—7 7+ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ (Badiſche Volkszeitung.) he Ne Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) leſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummiern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 38377 Expedition und Verlags⸗ i„Zei d 25 8 Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 18 5 Nr. 201. Montag, 1. ai 1911. Abendblatt) 2 eer e ee 5 Das europäiſche Intereſſe gegen Delcaſſss Ehrgeiz. In Fez war am 23. April alles ruhig, am 26. iſt Major Bremond dort eingetroffen und da bis heute keine weiteren Nachrichten über ſein Schickſal vorliegen, ſo darf man mit Sicherheit annehmen, daß er in der Hauptſtadt gut aufgenommen worden iſt, wenigſtens kein Ungemach erlitten hat. Wenn etwas, ſo beweiſen dieſe Tatſachen, daß die Nachrichten franzöſiſcher Blätter arg übertrieben waren, daß die Lage bei weitem nicht ſo bedrohlich war, wie franzöſiſche Kolonialpolitiker ſie für ihre Zwecke— und die waren nicht eben harmloſer Natur— hinſtellten. Wenn Frankreichs Pohale Verſicherungen ehrlich gemeint ſind, wenn es keine Hinter⸗ gedanken und Nebenabſichten verfolgt, wenn es Marokko nicht erpbern, nicht einmal es„tuniſieren“ oder„ägyptiſteren“ will, dann iſt mit dem ungehinderten Eſnmarſch und Verweilen Bremonds in Fez das Ende der neueſten militäriſchen und politiſchen Aktion Frankreichs in Marokko gekommen, der Ehrgeiz der franzöſiſchen Kolonialpolitiker à la Delcaſſs iſt durch die Tatſachen und die durch ſie bedingte Notwendigkeit der Anerkennung beſtehender internationaler Verträge durchkreuzt worden. Aber werden dieſe den Zuſammenbruch ihrer Hoff⸗ nungen willig hinnehmen? Werden ſie nicht wieder günſtige Gelegenheiten— ſchaffen, um zum Ziel zu gelangen, zum Ziel des großen nordweſtafrikaniſchen Kolonialreiches Frank⸗ keichs mit ſeinen ungeheueren wirtſchaftlichen und militäriſch⸗ politiſchen Kraftquellen? Was auf dem Schachbrett des diplomatiſchen Spiels und der europäiſchen Politil nicht mehr au erreichen möglich ſcheint, die Schaffung eines neuen Uebergewichts Frankreichs in Europa, das ſoll vom Boden Afrikas aus ins Werk geſetzt werden. Der Ehrgeiz Delcaſſes, der zweifellos die Fäden dieſer letzten Aktion Frankreichs für die„bedrohten Europäer in Fez und für den wankenden Thron Mulay Hafids in Händen hatte, wird nicht raſten, bis Marokto dem nordafrikaniſchen Kolonialreich Frank⸗ reichs einverleibt worden iſt. ſchiebung der Kräfte. Mit vollem Recht hat ein ehemaliger deutſcher Diplomat darauf hingewieſen, daß wenn Maroklo franzöſiſch würde, Frankreich die Möglichkeit erhielte, das numeriſche Manko ſeiner Wehrmacht durch ausgedehnte Rekru⸗ kerungen in Nordafrika auszugleichen.„Auf dem Zwange, den unſere militäriſche Ueberlegenheit ausübt, beruht aber der Frieden Europas und die Sicherheit des Deutſchen Reiches“. Die deutſche Politik hat alſo die Pflicht der Selbſterhaltung, einmal darüber zu wachen, daß Frankreich ſeine jüngſte militä· riſche Expedition abbricht, nachdem mit dem Einmarſch Bremonds in Fez ihre weitere Ausdehnung ſich als überflüſſig erwieſen hat, und ferner darüber zu wachen, daß Frankreich ſich nicht neuen Anlaß ſchafft, über die beſtehenden Verträge hinaus eine Einmiſchung in die marokkaniſchen Dinge zu wagen, die ntit der Erhaltung des europäiſchen Gleichgewichts und des europäiſchen Friedens als nicht verträglich erſcheint. Den Ehrgeiz Frankreichs wird Marokfo nicht ſchlafen laſſen. Ein Franzoſe ſchrieb unlängſt das tinende Wort Was das bedeuten würde, iſt Har, nämlich eine für Deuſchland ſchwer zu ertragende Ver. „Die Algerien beherrſchende Nation kann niemand ohne Erniedrigung die Bevormundung von Marokko abtreten“, Der Arbeitsminiſter Dumont hat geſtern auf einem Bankett erklärt, Frankreich werde ſein politiſches Uebergewicht in Marokko ver⸗ teidigen— es iſt nicht zweifelhaft, welche Auslegung franzö⸗ ſiſcher Ehrgeiz ſolchen Worten gibt. Aber es kann auch nicht zweifelhaft ſein, daß es nicht nur ein deutſches, ſondern ein europäiſches Intereſſe iſt, den Hochflug ſolchen Ehrgeizes rechtzeitig und energiſch zu hemmen. Als ein europäiſches Intereſſe iſt dieſe Hemmungs⸗ aktion denn auch anerkannt worden. Es haben ſich ja ſogar in Frankreich ſelbſt Stimmen erhoben, die dagegen pro⸗ teſtierten, daß eine über das wirkliche Bedürfnis zweifel⸗ los hinausgehende militäriſche Aktion in die Wege geleitet wurde. Erſt geſtern hat das„Journal des Débats“ lebhaften Einſpruch erhoben gegen die von Kolonialpolitikern behufs Stimmungsmache aufgeſtellten Behauptungen, daß in Maroklo die Ehre der franzöſiſchen Fahne engagiert ſei, und gefordert: „die franzöſiſche Regierung muß die erſte beſte Gelegenheit be⸗ nutzen, um zu erklären, daß die franzöſiſche Fahne weder jetzt noch in Zukunft mit den franzöſiſchen Inſtrukteuren engagiert iſt, gleichviel welcher Armee dieſelben auch zugeteilt ſein mögen.“ Gibt es in Frankreich ſelbſt alſo noch Politiker genug, dee Delcaſſes Ehrgeiz nicht ſchrankenlos und gefährlich walten laſſen mögen, ſo hat man im Ausland erſt recht nicht das Bedürfnis durch die Eroberungspolitik franzöſiſchen Ehrgeizes den euro⸗ päiſchen Frieden erſchüttern zu laſſen. England hat deut⸗ lich abgewinkt, aus Oeſterreich⸗Ungarn wird Frank⸗ reich im„Peſter Lloyd“ gemahnt, die Schwierigkeiten nicht zu unterſchätzen, die für es aus der internationalen Erörterung der langwierigen Olkupation erwachſen dürften, und dee dringende Rät erteilt, dieſer Erörterung vorzubeugen. Spanien hat begreiflicherweiſe keine Synipathien für den ausſchweifenden franzöſiſchen Tätigkeitsdrang in Maroklo: in einem ſpaniſchen Blatte werden die ſpaniſchen Politiker auf⸗ gefordert, zu erwirke 3 ſein ſolle. Wie die franzöſiſchen Marokkopolitiker mit Deutſch⸗ land daran ſind, wiſſen ſie ſeit heute aus der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung: deren wohlgehämmerte, bei aller ab⸗ wartenden Zurückhaltung energiſchen Worte ſind nicht mehr nur eine Mahnung und Warnung, ſie ſind eine Drohung, daß Deutſchland handeln wird, wenn Frankreich unerſättlich wird:„Ein Durchbrechen weſentlicher Beſtimmungen der Algeciras⸗Akte, ſelbſt wenn es durch zwingende äußere Umſtände und gegen den Willen der handelnden Macht herbeigeführt würde, würde ſämtlichen Mächten die volle Aktions⸗ freiheit wiedergeben und es könnte damit zu Konſequen⸗ zen füthren, die ſich zur Zeit nicht überſehen laſſen.“ Hoffent⸗ lich wird man ſich um Deleaſſs der Empfindung nicht ver⸗ ſchließen, daß dieſe Worte unheimlich deutlich ſind. Wenn Deutſchland, wie gezeigt, in Marokko nicht nur ein eigenes Mandat, ſondern auch eine Art europäiſches Mandgt hat, ſo darf man ſagen, daß Herr von Kiderlen⸗Wächter es gut wahr⸗ genommen, gut auch den Zeitpunkt für den kalten Waſſerſtrahl nach Paris gewählt hat: den Augenblick, wo der ungehinderte inmarſch Bremonds in Fez Frankreich den letzten Grund einen engen Anſchluß an Deutſchland „wenn nicht Spaniens Zukunft in Marokko verloren haben, ſo iſt es zu fordern, daß unſer Auswärtiges A einer weiteren Ausdehnung ſeiner gegenwärtigen militäriſchen Operationen genommen hat, wo es durch die klarſten Tatſachen gezwungen wird, zu zeigen, daß es keine anderen Abſichten verfolgte, als die zur Sicherung ſeiner Staatsangehörigen nötigen Maßnahmen zu ergreifen, daß es nicht beabſichtigt, die Integrität Marokkos und die Souveränität des Sultans an⸗ zutaſten, auch nicht beabſichtigt Fez zu beſetzen. Deutſchland hat noch rechtzeitig genug und ſcharf genug eingegriffen, indem es mit energiſcher Drohung Frankreich au den Boden der internationalen Verträge zurückzwingt. Die Tatſachen in Marokko, Deutſchlands Wille die Algectras⸗Akte nicht antaſten zu laſſen, die Solidarität der europäiſchen Friedensintereſſen haben Delcaſſes Ehrgeiz einen Dämpfer ar geſetzt. Wenn er eine Niederlage erlitt, ſo hat er ſie ſelbſt ſchuldet. Die Freunde des europäiſchen Friedens in Fra und im übrigen Europa ſollten ihn vor weiteren Enttäuſchu zu bewahren ſuchen. Es wird nicht beſſer geſchehen können dadurch, daß die franzöſiſche Regierung, freiwillig wie unle dem ſanften Druck des ſolidariſchen europäiſchen Intereſſes, in Marokko das Ganze haltl blaſen läßt, nachdem ja ihre Staatsangehörigen in Sicherheit, daß ſie ſich ängſtlich hütet vor Zwiſchenfällen, die als ein triftiger Grund zur Beſetzung von Fez oder dergleichen Uebergriffen erſcheinen könnten, Das heißt im letzten Grunde nichts anderes, als daß Frankreich ſich endlich einmal wirklich, nicht nur mit dem Munde, ſondern mit der Tat auf den Boden der Algeciras⸗Akte ſtellt. Dieſe aber verlangt, wie wir ſie verſtehen, nicht die immer weitere militäriſch⸗politiſche Verſtrickung Frankreichs in Marokko, bis materielle die Aufgabe Mar ich reich„die Ordnung in Fez geſichert“ habe. Das verſtändlich eine für Deutſchland unmögliche Politik. Politik heißt ſtrenge Aufrechterhaltung d Algeciras⸗Akte, und da die letzten Ereigniſſe in Marokko nur zu deutlich gezeigt haben, daß es franzöſiſche Kolonial⸗ politiker von erheblichem Einfluß auf die Entſcheidungen der franzöſiſchen Regierung gibt, die wenig Reſpekt vor dieſt ausgezeichneten Interpretation der Algeeiras⸗Akte in der deutſchen All gemeinen die loyale und durch Tat weiſende Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierung mit Beſchleunigung und unter allen Umſtänden verſchafft. 6. GVebuilleton. Inwiefern hat die franzöſiſche Literatur die ſoziologiſchen und wirtſchaftlichen Berhältniſſe FTFrankreichs beeinflußt?⸗) Von Profeſſor Dr. Glauſer⸗Mannheim. Seit den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts hat die Wiſſenſchaft, um den durch unſer fieberhaftes modernes Leben geſtellten Anforderungen gerecht zu werden, neue, eigene Bah⸗ nen einſchlagen müſſen. Ueberall drängt das berechtigte Be⸗ dürfnis hervor, unſere heranwachſende Jugend mit dem Milien vertraut zu machen, in dem ſie ſpäter den Kampf ums Daſein aufnehmen muß. Die Zeiten ſind vorbei, wo man die Kenntnis der alten, bewährten antiken Kultur als Hauptbedingung zum Verſtändnis moderner Probleme hinſtellte. Wir leben in einer Zeit, wo ein Menſchenalter nicht genügen würde, um ſich die Kenntniſſe zu erwerben, die nach der alten bewährten Methode des Klaſſizismus zur Ausbildung unſeres Geiſtes nötig wären. Wenn wir die von Philologen, Geſchichtsforſchern, Philoſophen auf den Univerſitäten erörterten Fragen ins Auge faſſen, ſo ſehen wir, daß die Gelehrten der heutigen Schule nur ein Ziel gerfolgen, das moderne Leben, das wir um uns jeden Tag ſehen, nach einer ſtreng wiſſenſchaftlichen Methode zu unter⸗ ſuchen, um dann auf Grund der gemachten Wahrnehmungen die Vergangenheit zu erklären. Früher ließ man ſich, wie Sie 3 Alls Acgeler Erfahrung Wiſſen, durch den umgekehrken Skand⸗ punkt leiten und behaußtete feſt:„Wer die Gegenwgrt ver⸗ ſtehen will, muß die Vergangenheit kennen.“ Man ging alſo von der Vergangenheit aus und kam ſelten dazu, die alltäglichen Ereigniſſe unſeres modernen Lebens zu erläutern. Es iſt gewiß notwendig, daß nach wie vor die Vergangenheit von neuen Geſichtspunkten beleuchtet wird, es darf aber die Ausnahme nicht die Regel hilden. Als an mich das Erſuchen geſtellt wurde, hier in Mann⸗ heim neben meinen Spezialvorlefungen und Semingrübungen an der hieſigen Handelshochſchule allgemein zugängliche Abend⸗ vorleſungen, und zwar in franzöſiſcher Sprache zu halten, kam ich dieſem ausgeſprochenen Wunſche um ſo williger nach, da ich deſſen bewußt war, gerade bei dieſen Vorleſungen eine mir lieb gewordene Idee zu verwirklichen: Inwiefern hat die franzzſiſche Litergtur die ſoziologiſchen und wirkſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Frankreichs heeinfluß te Die daraus ſich ergebenden Schwierigkeiten werden durch⸗ aus nicht unterſchätzt. Denn es handelt ſich darum, Ihnen die Augen zu führen, Sie mit denfelben vertraut zu machen Es iſt auch für die Zuhörer eine ziemlich hohe Anforderung, Vor⸗ träge in einer fremden Sprache zu h Schluſſe des Vortragszyklus die Empfindung mit nach Hauſe nehmen, er habe etwas g ten. Die S Größe, ihren dem Hande der, um Mannheim verdankt ihre ſich einen in ſo kurzer Man auptwelkſprachen verſteh as erſte Werkzeug fü ache eines fremden Volkes allerbeweglichſten Verhältniſſe eines benachbarten Volkes vor h hören; denn wer ſich vor⸗ fe genommen hat, ſolche Vorleſungen zu beſuchen, will doch am elernt. Nichtsdeſtoweniger erklärte ich di mich bereit, dieſe 18 ngen in franzöſiſcher Sprache zu hal⸗ Kaufmannsſtand vorſteflen, Kanzel ab bona eſagt, gedenks ſch mit Ihn rankreich eingehend zu erörtern, lleicht erwarket, daß, treu der alten be 15 raditign, dieſe allgemein zugänglichen Vorleſung literariſchen Thema begiunen werden, Wie es au a und bei einer anderen Gelegenheit eingehend beg hat das Studium fremder Sprachen an den Hand nicht allein den philologiſchen und literariſchen gen, ſondern vor allem das kulturhiſtoriſche u e bhen des modernen vie el abgegebenes ein lit hes K lidle uleigen zu müſſennn.„„ Ich habe mir als Aufgabe geſtellt, die moderne fr Literatur vom kulturhiſtoriſchen Standpunkte 8 len. In erſter Linie kommt für uns die Frage ir 2. Seite. Goueral⸗Anzeiger.(Abendplatt.) Mannheim, 1. Mai. Polftische Aebersſcht. *Mannheim, 1. Mai 1911. Das Privatbeamtengeſetz. Der Vorentwurf des Privatbeamtenverſicherungsgeſetzes, der in der letzten Woche beim Bundesrat lag, wurde in dieſen Tagen in einigen wichtigen Punkten abgeändert, nämlich in bezug auf die Erſatzktaſſen. Der Entwurf geht dem Reichstage anfangs nächſter Woche zu. Nach dieſer neuen Faſſung ſollen bei den in der Vorlage beſtehenden Kaſſen⸗ einrichtungen, den Werkspenſionskaſſen u.., unter gewiſſen Vorausſetzungen als Erſatzeinrichtungen zugelaſſen werden: Die Kaſſenleiſtungen ſollen den geſetzlichen Leiſtungen mindeſtens gleichwertig und ihre Erfüllbarkeit dauernd gewährleiſtet ſein. Die Beiträge der Arbeitgeber müſſen mindeſtens den geſetzlichen Arbeitgeberbeiträgen gleichkommen und die Kaſſen müſſen ſämt⸗ liche vericherungspflichtige Angeſtellte eines Arbeitgebers ohne Auswahl aufnehmen. Den Kaſſenmitgliedern iſt ferner ein Rechtsanſpruch auf die Kaſſenleiſtungen und eine Mitwirkung bei der Verwaltung und der Entſcheidung über die Gewährung der Kaſſenleiſtungen einzuräumen. Streitigkeiten über die Leiſtungen ſind in dem durch das Geſetz vorgeſchriebenen Ver⸗ kehr zu erledigen. Bei einem Stellenwechſel muß eine der Mitgliedsdauer entſprechende Antwartſchaft aufrecht erhalten werden. Das Deckungskapital der während der Mitgliedſchaft bei der Kaſſe erworbenen geſetzlichen Anſprüche wird beim Ein⸗ tritt des Verſicherungsfalles an die Reichsanſtalt überwieſen. Kaſſen, die dieſen Vorausſetzungen genügen, ſollen als Erſatz⸗ kaſſen zugelaſſen ſein. Die Krankenkaſſenangeſtellten und die Reichsverſicherungsordnung. Vor kurzem hatte, wie bereits berichtet wurde, der ſozial⸗ demokratiſche„Verband der Bureauangeſtellten pp.“(Ortsgruppe Leipzig) die Krankenkaſſenangeſtellten des Leipziger Bezirks zu einer öffentlichen Verſammlung eingeladen, zwecks Stellung⸗ nahme zu den Beſtimmungen des Angeſtelltenrechtes in der Reichsverſicherungsordnung und deren Einführungsgeſetz. An⸗ weſend waren außer den Reichstagsabgeordneten Dr. Junck und Geyer, der Vorſitzende, ſowie einige Vorſtandsmitglieder und Generalverſammlungsvertreter der Leipziger Ortskrankenkaſſe, etwa 30 im genannten Verbande freigewerkſchaftlich organiſierte Kaſſen⸗ und Anwaltsangeſtellte und etwa 220 dem auf nationaler Grundlage errichteten Landesverein ſächſiſcher Ortskrankenkaſſen⸗ beamten angehörende Kaſſenangeſtellte. Der Verbandsvorſitzende, Herr Giebel⸗Berlin referierte im Sinne der jetzt allerorts von der ſozialdemokratiſchen Partei und den freien Gewerkſchaften abgehaltenen Volks⸗ und Proteſt⸗Ver· ſammlungen über das Angeſtelltenrecht und betont, daß die Be⸗ ſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung und ſpeziell des Einführungsgeſetzes nur Verſchlechterung der jetzigen Verhält⸗ niſſe brächten und ſchwere Eingriffe in wohlerworbene Rechte der Angeſtellten befürchten ließen. Von Seiten der nationalen Angeſtellten wurde dem jedoch widerſprochen und hervorgehoben, daß die Beſtimmungen ganz weſentliche Verbeſſe⸗ rungen gegenüber den jetzigen Zuſtänden brächten, und eine geeignete Grundlage zur Herbeiführung der von der großen Mehrzahl der Kaſſenangeſtellten ſeit Jahrzehnten angeſtrebten geſetzlichen Regelung ihrer Anſtellungsverhältniſſe bildeten. Eine in dieſem Sinne eingebrachte Reſolution wurde trotz der er⸗ drückenden Majorität der anweſenden nationalen Angeſtellten und der ſonſtigen Gepflogenheit zuwider„begreiflicherweiſe“ von der Verſammlungsleitung nicht zugelaſſen, weshalb die nationalen Beamten den Saal verließen. In einer daraufhin am 28. ds. Mts abgehaltenen überaus ſtarkbeſuchten Verſammlung der nationalen Angeſtell⸗ ten der Leipziger Ortskrankenkaſſe, beſchäf⸗ tigten ſich dieſe nochmals eingehend mit den Beſtimmungen des Angeſtelltenrechtes und nahmen folgende Reſolution an: Die im Saale des„Schloß Ritterſtein“ verſammelten Krankenkaſſenangeſtellten erklären ſich mit der Ausführung ihres Referenten über das Angeſtelltenrecht einverſtanden. Sie erachten die Beſtimmungen im Entwurfe der Reichs⸗ verſicherungsordnung nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion als geeignete Grundlage für die geſetzliche Regelung ihrer Anſtellungs⸗ und Rechtsverhältniſſe, und ſetzen das vollſte Vertrauen in die Regierung und die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften, daß durch die Beſtimmungen des Einführungsgeſetzes eine Aufhebung oder Beſchränkung wohlerworbener Rechte und gerechtfertigter Bezüge nicht zu erwarten ſteht; ſie ſind auch der Ueberzeugung, daß die getroffenen Beſtimmungen lediglich eine Folge der vielfach mißbräuchlichen Ausübung des Selbſtverwaltungsrechtes ſind. Die Verſammelten befinden ſich hierbei in Uebereinſtim⸗ mung mit den Grundſätzen des„Landesvereins mit der Orts⸗ krankenkaſſenbeamten im Königreich Sachſen“ und des „Bundes deutſcher Krankenkaſſenbeamten“ und vermögen ſich mit den Tendenzen des gegneriſchen Verbandes nicht einver⸗ ſtanden zu erklären, zumal die in den letzten Jahren einge⸗ ſchlagene Taktik immer deutlicher erkennen läßt, daß es dem Verbande mehr um die Agitation für die ſozialdemokratiſche Partei, als um Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Kaſſenangeſtellten zu tun iſt.“ Banſabund. Der Ortsverband Groß⸗Berlin hatte am Freitag im Marine⸗ haus(Am Kölniſchen Park) eine große Verſammlung für mehrere Bezirke veranſtaltet. Rechtsanwalt Dr. Eyck⸗Char⸗ lottenburg hielt einen Vortrag über„Die politiſche Einfluß⸗ loſigkeit des deutſchen Bürgertums“. Der Referent führte etwa folgendes aus: Der Einfluß des Bürgertums iſt ſtark zurückgegangen, obwohl das deutſche Bürgertum in Handel und Induſtrie eine achtungsgebietende Stellung einnimmt und es verſtanden hat, den großen Bevölkerungszuwachs unterzubringen und für Millionen Arbeit und Verdienſt zu ſchaffen. Der Leiſtungs⸗ fähigkeit des deutſchen Bürgertums iſt es gelungen, auf dem Gebiete der Verwaltung der großen Städte in bezug auf die Organiſation Außerordentliches zu leiſten und die Lebens ⸗ haltung der Bürger zu erhöhen; aber ſeine politiſche Be⸗ deutung entſpricht dem, was es organiſatoriſch geleiſtet hat, in keiner Weiſe. Redner führte des Näheren aus, wie die hohen Stellen der Verwaltung faſt ausſchließlich eine Domäne des Adels ſind, und kritiſierte ſcharf das„Landratsſyſtem“ an der Hand des Greifswalder Prozeſſes. Im Falle des Tempelhofer Feldes hat es ſich klar gezeigt, wie die Wünſche der Bevölkerung und der ſtädtiſchen Körperſchaften von den Aufſichtsbehörden gemißachtet werden. Der Wille des deut ⸗ ſchen Bürgertums iſt nicht imſtande, ſich der inneren Ver⸗ waltung gegenüber durchzuſetzen. In der auswär⸗ tigen Verwaltung ſieht es faſt noch ſchlimmer aus: bis zum letzten Botſchaftsſekretär ſind nur Adlige vor⸗ handen. In unſerem Beamtentum iſt der Geiſt bürgerlicher Weltanſchauung noch kaum in Erſcheinung getreten, dagegen begegnen wir überall dem Geiſt des Feudalismus. So kann es nicht wundernehmen, daß in der Geſetzgebung den Wün⸗ ſchen des Bürgertums nur wenig Rechnung getragen wird, die für freie Betätigung von Handel, Gewerbe und Induſtrie eintritt. Demgegenüber müßte die erſte Forderung des Bürgertums eine neue gerechte Einteilung der Wahlkreiſe auf Grund der völlig geänderten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſein. Mit der Vertretung des werktätigen Bürgertums in den Parlamenten ſieht es traurig aus, da den 106 Landwirten kaum 40 Vertreter von Handel und In⸗ duſtrie gegenüber ſtehen. Dieſe Einflußloſigkeit kann erſt behoben werden, wenn ſich das Bürgertum mehr um die poli⸗ tiſchen Angelegenheiten kümmert und ſeine Geſchicke ſelbſt in die Hand nimmt, und wenn ferner von allen Liberalen unter Zurückſtellung der Sonderintereſſen einheitlich vorgegangen wird. Im Anſchluß hieran wies Dr. Feldgen, Geſchäftsführer des Ortsverbandes, auf die bedeutungsvollen Aufgaben hin, die dem Hanſabund bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen obliegen, und forderte zu reger Beteiligung an dem am 12. Juni in Berlin ſtattfindenden erſten allgemeinen Hanſatage auf, der ein Eckſtein in der Wirtſchaftsgeſchichte des ganzen deutſchen Volkes werden müſſe. „Deutſchland, unſer Freund.“ Unter dieſem Titel bringt ein Mitarbeiter der den Anſchluß an Deutſchland verteidigenden Manana“ Erinnerungen an fen deutſch⸗ſpaniſchen Zwiſchenfall aus Anlaß der Karolinen⸗ age. In ihnen heißt es, daß der impulſive Charakter der Spanier ſie zu Ausſchreitungen ſchlimmſter Art hinriß, als man erfuhr, daß ein deutſches Kriegsſchiff auf einer der Karolineninſeln die deutſche Flagge gehißt hatte. In Madrid wurde das Wappenſchild der deutſchen Botſchaft heruntergeriſſen; ein gleiches machte man in allen Städten mit den Schildern der deutſchen Konſulate. Johlend zogen die von der Preſſe ver⸗ führten Volksmaſſen durch die Straßen und verlangten die Kriegserklärung an Deutſchland wegen der dem Lande der Hidalgos angetanen Schmach, obwohl kaum einer von ihnen die geringſte Kenntnis von dem Vorhandenſein der Karolinen hatte und dieſer Name zum erſtenmal gehört wurde. Das war nicht zu verwundern, da die ſpaniſche Regierung ſich ſeit Jahr⸗ hunderten nicht um den fernliegenden Beſitz gekümmert hatte. Trotz der ſchweren Beleidigungen Deutſchlands ließ deſſen Re⸗ gierung ſich nicht aus ihrer Faſſung bringen.„Weder drohte der Botſchafter, Graf Solms, Madrid, zu verlaſſen, noch miß⸗ brauchte Deutſchland ſeine Macht, noch verloren wir eine Handbreit Erde; im Gegenteil, Deutſchland gab uns einen neuen Beweis ſeiner Zuneigung, mit der es uns ſtets aus⸗ gezeichnet hat.“ Viele Nächte hindurch, um 2 Uhr, wo die Straßen ruhig waren, fuhr eine einfache Mietsdroſchke, vor dem Privathauſe des Miniſterpräſidenten, Canovas del Caſtillo, vor; zwei Herren entſtiegen ihr, es waren der deutſche Botſchafter und ſein ſpaniſcher Rechtsbeiſtand, die auf Wunſch des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten kamen, um mit ihm die Frage des unangenehmen Zwiſchenfalles zu beſprechen und, wenn möglich, zu löſen. Nach langen Verhandlungen kam man dahin überein, die Streitfrage dem Papſte Leo XIII. zu unterbreiten und ihn zum Schiedsrichter zu ernennen.„Dieſe geheimen, faſt geheimnisvollen Beſprechungen ehren in gleicher Weiſe Canovas del Caſtillo, der um ſie bat, und den würdigen Botſchafter, der zu ihnen kam, beſeelt von einem Gefühl der Eintracht.“ Wenn die ſpaniſchen Politiker verſtanden hätten, aus der Stellung Deutſchlands zu Spanien dauernd Nutzen zu ziehen, meint„Manana“, ſo würden wir im Jahre 1898 unſere Kolonien ſicherlich nicht verloren habenz; und wenn die ſpaniſchen Politiker jetzt nicht die Gelegenheit benutzen, um einen engen Anſchluß an Deutſch⸗ land zu erwirken, ſo werden wir unſere Zukunft in Marokko verlieren. Dieſe Schlußfolgerung dürfte die gegenwärtige allgemeine politiſche Lage recht treffend kennzeichnen. Deutsches Reich. — Das Schickſal des Schiffahrtsabgabengſetzes wurde dieſer Tage von der„Köln. Volksztg.“ im Hinblick auf die Widerſtände in Holland und Oeſterreich als noch immer höchſt ungewiß bezeich⸗ net. Dieſe Ausführungen der ſchwarzblauen Kollegin am Rhein haben den Unwillen der„Dtſch. Tagesztg.“ erregt. Sie erklärt kurz und bündig: „Wir haben keinen Anlaß, auf dieſe Ausführungen näher einzugehen, ſondern begnügen uns mit der Feſtſtellung, daß der Rhein⸗Leine⸗Kanal nur unter der Bedingung gebaut und in 1 5 geſetzt werden kann, daß Schiffahrtsabgaben eingeführt werden.“ Natürlich! Die junkerlichen Agrarier wollen nicht nur in Oſtelbien, Preußen, Deuiſchland Trumpf ſein, auch das Ausland ſoll nach ihrer Pfeife tanzen. Tut es dies nicht, dann müſſen darüber die Intereſſenten im Rhein⸗Leine⸗Kanal leniden. — Der Kongreß der deutſchen Hilfskaſſen, der Samstag im Gewerkſchaftshauſe zu Berlin unter ſtarker Beteiligung ſtattfand, beſchloß nach längerer Erörterung, an den Reichstag das Erſuchen zu richten, den Geſetzentwurf betr. die Aufhebung des Hilfskaſſen⸗ geſetzes abzulehnen, event. eine Reihe Abänderungen zu beſchlie⸗ ßen. Ferner wurde beſchloſſen: „Der Kongreß erwartet, daß der Reichstag den Intereſſen, der Hilfschaſſen, die als hiſtoriſche Trägerin der Kranken⸗ verſicherung unbeſtritten Großes geleiſtet haben und auch heule noch das Vertrauen großer Bevölkerungskreiſe beſitzen, im weiteſten Maße Rechnung trägt und nicht Beſtimmungen ſeine Zuſtimmung gibt, die die brutale Vernichtung der Hilfskaſſen als Erſatzklaſſen zur Folge haben.“ Vom Reichsamte des Innern, das der Vorſtand eingeladen hatte, wurde mitgeteilt, daß der Dezernenk für das Krankenkaſſen⸗ weſen verhindert ſei, zum Kongreſſe zu erſcheinen. Als Vertreter der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion war der Abg. Roberk Schmidt⸗Berlin erſchienen. Nus Stadt und Land. * Raunheim, 1. Mai 1911. * Verliehen wurde dem Notariatsinſpektor beim Miniſteriun der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Richard Rüger der Titel und Rang eines Oberamtsrichters und den Notaren Albert Einfluß feſtzuſtellen, welchen dieſe Literatur auf das ſoziolo⸗ giſche und wirtſchaftliche Leben des heutigen Frankreichs geübt hat. Es iſt ein neues und vielleicht noch nicht bearbeitetes Feld. Um aber in dieſes neue Gebiet mit Verſtändnis einzudringen, muß zuerſt mit der Völkerkunde Frankreichs hegonnen werden. Durch ſeine eigenartige geographiſche Lage iſt Frankreich be⸗ rufen worden, in der Weltgeſchichte und Weltliteratur als Vor⸗ kämpfer neuer Ideen zu erſcheinen, welche oft als Idealismus und ſogar als Utopie bezeichnet werden. Der Idealismus, welcher den Grundzug des franzöſiſchen Charakters bildet, hat 5 in Frankreich dem dual oden bereitet. Und dieſer Individualismus beſitzt in Paris eine Heimſtätte, die wir nirgends anders finden können. Der Franzoſe, welcher ſich mit der Ausführung eines gewagten Pla⸗ nes befaßt, ſcheut vor keinen Anſtrengungen, um gerade in dieſer Millionenſtadt durchzudringen. Die Erfolge der Aviation, die Gründung des„Institut océanographique“ und manch an⸗ dere Schöpfungen liefern uns dafür den allerbeſten Beweis. Wenn alſo von einer Geographie Frankreichs geſprochen wird, ſo kann es ſich nur um die„Geographie humaine de la France handeln. Denn wie Brunhes in ſeiner„Geographie humaine“ ſagt:„'elément psychologique humain, qui est donc, à Vorigine du fait géographique,'intermédiaire obligé entre la nature et Ilhomme est encore Il'intermédiaire obligé entre la nature et'homme quant aux consẽquences sociales, historiques, politiques, qui en sont la suite. De ces maisons agglomérées en villages ou en villes, de ce rapprochement, de ce resserrement des habitants naissent des habitudes de vie citadine, de vie eiv'que, de vie sociale, et sans doute aussi un certain tempé- rament politique, qui'est pas sans rapport avec la forme concentrée du polis. Certes voilà ce qui doit étre rattaché àla géographie humaine.“ Wenn wir uns nun mit den geographiſchen und politiſchen erhältniſſen eichs, mit ſeinen Sitten und Gebräuchen, 8 Iudipidualisums einen günſtigen verkraut gemacht haben werden, wird es uns viel leichter ſein, den Einfluß des Romans, des Theaters, in einem Worte der Literatur auf die ſoziologiſchen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe dieſes Volkes zu beurteilen. Dann erſt werden wir an die ſchwere Aufgabe, die Rolle der franzöfiſchen Preſſe und ihr Ver⸗ zur Literatur in dem modernen Frankreich herantreten önnen. In großen Zügen habe ich mir erlaubt, das Programm von Vorleſungen zu entwickeln, welche ſich über mehrere Se⸗ meſter hinaus erſtrecken werden. In dem von mir geleiteten Seminar werden Proſaſtücke durchgenommen und beſprochen, wobei die in dieſen Abendvorleſungen in großen Zügen ge⸗ ſchilderten Hauptſtrömungen den Gegenſtand zahlreicher Ar⸗ beiten und Diskuſſionen bilden werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vereinigte Stadt⸗Theater Frankfurt a. M. Spielplan. Oper. Dienstag,.:„Königskinder“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch,.: Mai⸗Feſtſpiele. 2. Abend.„Figaros Hochzeit“. An⸗ fang 7 Uhr.— Donnerstag,.:„Aida“. Anfang 7 Uhr.— Frei⸗ tag,.: Mai⸗Feſtſpiel. 3. Abend.„Die Hugenotten“. Anfang 7 Uhr.— Samstag,.:„Königskinder“. Anfang 7 Uhr.— Sonn⸗ tag,.: Der fliegende Holländer“. Anfang 7 Uhr.— Montag,.: Mai⸗Feſtſpiele. 4. Abend.„Rigoletto“. Anfang 7 Uhr. Schauſpiel. Dienstag,.:„Der kleine Mann“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch,.:„Hamlet“. Anfang 7 Uhr.— Donners⸗ tag, 4.„Glaube und Heimat“. Anfang ½8 Uhr.— Freitag,.: Anatol⸗Cyklus“. Anfang ½8 Uhr.— Samstag,.:„Der kleine Mann“. Anfang 7 Uhr.— Sonntag,.:„Don Carlos“. Anfang 7 Uhr.— Montag,.:„Der heilige Hain“. Anfang 7 Uhr. *** Aeſchylos'„Oreſtic“, die bekanntlich auch unſer Intendant im Nibelungenſaal zur Aufführung bringen will, wird Max Rein⸗ bereits dem Prof. Roller in Wien übertrfagen worden. Im Zir⸗ kus Buſch Berlin wird der Regiſſeur Dr. Fritz Helner am 31. Mai reſp. 2. Juni die„Oreſtie“ zur Aufführung bringen. Lovis Corinth über die neueſte Malerei. Lovis Corinth, der Präſident der Berliner Sezeſſion, nimmt jetzt in intereſſanten Ausführungen, die das ſoeben erſchienene Heft der Zeitſchrift „Pan“ veröffentlicht, zu dem Treiben der jüngſten Re⸗ volutionäre der Kunſt das Wort. Gerade von dieſer Stelle aus werden hoffentlich ſeine verſtändigen Mahnrufe ihre Wirkung nicht verfehlen. Eingangs ſpricht Corinth von der ört⸗ lichen Bedingtheit im Schaffen der Führer der Jüngſten. In unſe⸗ rer nordiſchen Heimat könne man dieſe ſcharfe Aneinanderſetzung der Flächen und Farben, wie Cézanne ſie zeigt, in der Natur nicht erkennen. Dieſe Auffaſſung Cezannes iſt, ſo fährt Corinth fort, darin begründet, daß er als Südfranzoſe geboren wurde, und daß er meiſtens im Süden Frankreichs gelebt und gearbeitet hat.“ Gauguins Art iſt ebenfalls bedingt durch ſeinen Aufenthalt auf den Südſeeinſeln, wo, wie er ſelbſt geſteht, ihm ſeine Sehn⸗ ſucht nach ſcharfen Farbenkontraſten erfüllt worden iſt. Van Gogh, der jüngſte von den dreien, war unſtet und flüchtig und gelangte auch wohl erſt zur Feſtigung ſeiner ſelbſt, als er aus dem dunſtig⸗ſilbrigen Holland nach Südfrankreich zu Gauguin gezogen war.. Nachdem im 19. Jahrhundert die Kunſt der Renaiſſance, der Gotik, Chinas, Japans, Perſiens, Indiens bis zur Neige aus⸗ gekoſtet waren und die Blaſiertheit der überkultivierten Franzoſen eine gewiſſermaßen konzentrierte Primitivität erſehnte, warf man ſich auf die kindiſchen Stammeleien der Natur⸗ völker. Die jetzigen Bilder der Neger und Malayen, die Male⸗ reien auf indianiſchen Zeltdächern wurden als Ideal in Form und Farbe für dieſe Modernſten... In allen Arbeiten bon Ma⸗ herdt in Bexlin in einem vom Diretor Saxalgni neuerbauten Aueſe Larde en ale des 18. Jabrhundsrte. tiſſe und ſeinen Nächſten tritt dieſes Quellmotip deutlich zutage⸗ et— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.)„ 3. Seſte. 15 r⸗ 2 inck in Graben und Dr. Auguſt Fritz in Hockenheim der J Frauen demonſtrieren für den Ausbau der Arbeiterſchußzgeſetz⸗ 4. Spezielle Reklame für Förderung der Induſtrie⸗ Rang der Oberamtsrichter. * Uebertragen wurde dem Poſtinſpektor Wilhelm Aicham aus Konſtanz die Poſtinſpektorſtelle beim Poſtſcheckamt in Karls⸗ n n ruhe. 15 95 77 verſetzt wurde Kanzleiſekretär Leopold Schmelzle beim Bezirksamt Säckingen bis zur Wiederherſtel⸗ 1 lung ſeiner Geſundheit. 2*Militäriſches. Das Generalkommando des 14. Armee⸗ e⸗ korps hat angeordnet, daß vom Frühjahr 1912 ab bei einem te Bataillon des Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 Studie⸗ 3U— ren de der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe als Einjährig⸗ ie Freiwillige am 1. April eingeſtellt werden dürfen. *Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk 5 Karlsruhe. Angenommen zu Poſtagenten: Joſeph Epp in 8 Horrenberg, Guſtav Meiſch in Plittersdorf, Adolf Müller i ie Würm, Jakob Müller in Gochsbein kdie Poſtaſſt ſtenten: Emil Bohner von Marxzell nach Friedrichsfeld, Max eL Eberle von Mosbach nach Weinheim, Otto Grün von Graben e nach Karlsruhe, Georg Heinzelmann von Appenweier nach 9 Karlsruhe, Oskar Herb von Mannheim nach Karlsruhe, 5 Heinrich Joſt von Oppenau nach Plittersdorf, Karl Kaſpar ̃ von Mannheim nach Pforzheim, Friedrich Maier von Bruchſal , nach Karlsruhe, Julius Maier von Karlsruhe nach Neckar⸗ äm biſchofsheim, Ludwig Ohr von Bruchſal nach Mannheim, Jof. 1 Roos von Haßmersheim nach Mannheim, Peter Siefert von ſe Karlsruhe nach Bammental, Wilhelm Speer von Karlsruhe nach Oberkirch, Herbert Thümmich von Mannheim nach Karlsruhe, Hugo Wirth von Pforzheim nach Würm.— Frei⸗ N willig ausgeſchieden die Poſtagenten: Georg Brecht in * Würm, Georg Uhrig in Plittersdorf; die Poſtagentin Karoline Scholl in Gochsheim; die Telegraphengehilfin Amanda Throm . in Mannheim.— Geſtorben der Oberpoſtaſſiſtent Ludwig 3 Keil in Bruchſal. Die badiſchen und pfälziſchen Metzgermeiſter des Bezirks⸗ vereins Baden⸗Pfalz vom Allgemeinen Deutſchen Fleiſcherver⸗ 0 band halten am 16. und 17. Mai in Kon ſtanz ihren Ver⸗ bandstag ab. .* Die hieſige Firma Metallwerke Schmitt, G. m. b.., welche erſt vor kurzem nach eingehenden Beleuchtungsproben durch das 9 Hofmarſtallamt in Berlin 2 Beleuchtungsanlagen für die Auto⸗ mohile des Kaiſers zur Ablieferung brachte, ſind wiederum mit der Lieferung einer ſolchen Anlage für den neu zu liefernden Mercedeswagen der Kaiſerin beauftragt worden. Auch der vor kurzem abgelieferte Benzwagen, welchen Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen für die diesjährige Prinz Heinrich⸗Fahrt benützt iſt auf per⸗ * ſönliche Anordnung des Prinzen Heinrich mit den neueſten 0 Schmitt'ſchen Scheinwerfern vorſtehender Firma ausgeſtattet worden. Die gelieferte Beleuchtungsanlage hat die ganz beſon⸗ dere Anerkennung des Prinzen Heinrich gefunden. * Die Maifeier. Im großen Saale des Apollo⸗Theaters fand heute vormittag die Maifeler⸗Demonſtration der Sopzialdemokraten ſtatt. Der Beſuch war außerordentlich ſtark. Saal und Galerien waren gepfropft voll. Auch Frauen waren erſchienen, wenn ſie natürlich auch gegen die Männer ſtark in der Minderheit waren. Knallrote Krawatten, Roſetten u. Roſen leuchteten aus der Verſammlung ſtark hervor. Herr Arbeiter⸗ ſekretär Böttger eröffnete die Verſammlung, worauf Herr Reichstags⸗ und Landtagsabg. Dr. Frank referierte. Redner ſprach hauptſächlich gegen den Militarismus, Der Mili⸗ tarismus durchdringe und durchſetze das ganze bürgerliche Leben, meinte Herr Dr. Frank und erläuterte hierbei eingehend den Fall Jänecke u. g. Dann ſprach er über die Abrüſtung und den diesbez. * 2 1 ree⸗ zu verwenden. Dann kam die Reichsverſicherungsordnung an die Reihe. Das ſei allerdings ein großes Werk, erklärte der Redner, wenn man die Zahl der Paragraphen als Maßſtab für die Größe mehme. Gutes kann Herr Frank an der Reichsverſicherungs ordnung nicht entdecken. Auch behauptete Redner, daß die ganze Reform nur den Zweck habe, die Militär⸗Anwärter unterzu⸗ bringen. Ein hohes Lied ſingt dann der Vortragende auf den er⸗ 5 zieheriſchen Einfluß der ſoz. Organiſationen. Er weiſt hierbei be⸗ ſonders auf die Wirkungen des Schnapsboykotts hin und meint, daß das Reſultat ein noch viel beſſeres ſein würde, wenn in Schleſien und Bayern nicht ſo viele Arbeiter der ſchwarzen ſtatt der roten Fahne folgten.„Bei uns iſt die Zukunft, bei uns iſt die Kraft, bei uns iſt der Kampf, bei uns iſt der Sieg“, ſchloß Herr Dr. Frank ſeine von ſtarkem Beifall begleitete Rede. Der Vorſitzende Böttger verlas dann eine lange Reſolution, die ſich im Sinne des Vorgetragenen bewegte und verſicherte zum Schluß den kämpfenden Hafenarbeitern die Sympathie der ſoz. Arbiterſchaft. Mit einem Hoch auf die Internationale ging die Verſammlung auseinander. Wie uns von anderer Seite mitgeteilt wird, hatte die Reſolution folgenden Worklaut:„Die am 1. Mai in Mannheim im Apollotheaterſaale verſammelten Männer und CCCCCCͥ ³·¹üAA ³(G A Der Antrag der Sozialdemokratie im Reichstag, wobei Herr v. Beth⸗ mann eine ſehr ſchlechte Note bekam. Herr Dr. Frank meinte, daß es ganz gut möglich ſein werde, das deutſche Heer um 200 000 Mann zu vermindern. Die Erſparniſſe wünſchteer für die Schuſe gebung und den Völkerfrieden und proteſtieren gegen das wahn⸗ witzige Wettrüſten, in welchem ſie eine Gefährdung des Friedens und die Urſache der ſteigenden Belaſtung der minder bemittelten Bevölkerungsſchichten erblicken. Aufs ſchärfſte verurteilen die Verſammelten das Verhalten des Reichskanzlers von Bethmann⸗ Hollweg, der in ſeiner diesjährigen Etatsrede behauptete, es ſei unmöglich, eine Grundlage für das Abrüſten zu finden und Ein⸗ richtungen zur Schlichtung internationaler Streitigkeiten zu faſſen. Eine Beſchränkung der Rüſtungsausgabe und den Ausbau der Arbeiterſchutz und Arbeiterverſicherungsgeſetze fordert die Ver⸗ ſammlung. Der dem deutſchen Reichstag vorliegende Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung entſpricht in keiner Weiſe den berechtigten Forderungen der Arbeiter ſondern verſchlechtert das Beſtehende durch den Raub des Selbſtverwaltungsrechtes in den Krankenkaſſen ganz weſentlich. Die Verſammlung fordert einen Arbeiterſchutz, der die Geſundheit des ſchaffenden Volkes ſichert, eine genügende Verſorgung der Witwen und Waiſen, Schutz der Arbeiterſchaft gegen die durch die heutige kapitaliſtiſche Wirtſchafts⸗ weiſe herbeigeführten Kriſe und Arbeitsloſigkeit, Fürſorge für unſere heranwachſende Jugend. Daher geloben die Verſammelten mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mittel für die Ausbreitung des ſozialdemokratiſchen Gedankens zu wirken, die Organiſation der Arbeiter zu ſtärken, für Verbreitung der Arbeiterpreſſe zu ſorgen und ſo die Grundlage zu ſchaffen für die bevorſtehenden Wahl⸗ kämpfe, von deren Ausgang es abhängen wird, ob Knechtſchaft, Tyrannei und Niedertracht weiter auf dem deutſchen Volke laſten ſoll, oder die Bahn frei wird für die Entfaltung der ſozialen Demo⸗ kratie.“ Der Vorſitzende gab nochck bekannt, daß nachmittags Spaziergänge nach dem Käfertaler⸗ und Neckarauerwald ſtattfinden. Die Verſammelten marſchierten hierauf unter dem Geſange der Marſeillaiſe über die Planken bis zur Breitenſtraße, wo ſie am Kaufhaus vorbeizogen, dann marſchierten ſie zwiſchen N1 und N 2 nach der Bismarckſtraße am Bezirksamt vorüber bis zum Bahnhof, wo ſich der Zug auflöſte. * Der Geis'ſche Geſamtchor Frankfurt a. M.(die Arbeiter⸗ Geſangvereine Freie Sängervereinigung Frankfurt, Maien⸗ gruß Niederrad), Vorwärts⸗Iſenburg, Harmonie Fechenheim (250 Sänger) unternehmen am 21. Mai eine Sängerfahrt nach Mannheim und geben nachmittags 3 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal ein Volkskonzert unter Leitung des Dirigen⸗ ten Herrn G. A. Geis aus Frankfurt a. M. Mitwirkende ſind Frau Schick⸗Nauth, Konzertſängerin, Fr. Schil⸗ ling, Pianiſtin, und Herr Willy Poſt, Konzertmeiſter(Vio⸗ line), ſämtliche aus Frankfurt a. M * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Platz⸗ meiſter Karl Frank mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Wieland. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir machen die Mitglieder auf die heute abend 9 Uhr ſtattfindende übliche zwangloſe Zuſammenkunft im Reſtaurant Wilhelmshof aufmerkſam und bitten um recht zahlreichen Beſuch. bau und Felgen, gerade Lenkſtange, gewöhnliche Glocke und Bremſe; am 23. April. in U 1, 10, ein Othello⸗Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, Korkgriffe, Fabrik⸗Nr. unbekannt; am 11. April vor dem Hauſe Mittelſtraße N 5, 6, ein deutſcher Schäferhund, ſtark gebaut, männlichen Ge⸗ Rücken und ſogenannte Heckerrute, die er etwas hoch nach rechts geneigt trägt. Der Hund trug ein Lederhalsband mit Meſſing⸗ * Verloren und vermutlich unterſchlagen wurde am 23. April in einem Straßenbahnwagen bis zur Seckenheimerſtraße ein ſchwarzledernes Handtäſchchen, in dem ſich ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 50 M. und einer 5 Fünf⸗Dollarnote befand. Die Propagandatätigkeit des Verkehrs⸗ vereins Mannheim im Jahre 1911. In der am Freitag abgehaltenen Mitgliederverſamlung des Verkehrs⸗Vereins Mannheim gab der Geſchäftsführer, Herr Hoöhl, folgendes Programm der Propagandatätigkeit des Ver⸗ eins im Jahr 1911 bekannt: 1. Herſtellung und Verbreitung eines zehnſeitigen Pro⸗ ſpekts(deutſch, engliſch u. franzöſiſch) in 30 000 Exemplaren. 2. Verwendung von 11000 Proſpekten„Norddeutſch⸗ landMannheim—Baden— Schweiz“. 3. Inſertion im In⸗ und Ausland in ca. 50 Zeitungen und Zeitſchriften. Diebſtähle. In der letzten Zeit wurde hier entwendet: Am 22. April in L 6, 1 ein Dürrkopp⸗Rad, ſchwarzer Rahmen⸗ 54 ein ſchwarzer Zwergſpitzer weiblichen Geſchlechts, 27 em hoch, hört auf den Namen„Mäuſel“; am 19. April vor dem Hauſe ſchlechts, hat hellgelben Kopf und Füße, grau und ſchwarzen ſchild, auf welchem der Name„Cäſar Seipio N 5, 6“ eingraviert iſt. Zeitſchriften. Abgabe. führers. plans. zwecken. ſchaften. literatur. den. onds beläuft wie des Kunſtblattes 13. Herſtellung von Ausſtell⸗Sammelr barſtädte und Ausſtellungen. 45 14. Mitbeteiligung an offiziellen Auskunftsſtellen fü das Badnerland im Ausland(London, Paris, Amſterdar und Brüſſel) und Errichtung einer ſpeziellen Auskunftsſtelle für Mannheim in Heidelberg, eventuell auch in anderen ſtark frequentierten Nachbarplätzen. 15. Herausgabe eines Führers mit kleinem rungsplänchen für den Waldpark in 10000 Auflage. 16. Photographiſche Aufnahme ſämtlicher Mannheime Sehenswürdigkeiten. 17. Kinematographiſche Aufnahme des Hafer 18. Ausarbeitung eines Plakats für das Maimar komitee mit den Darbietungen Mannheims währen Maimarkt⸗ u. Rennwoche und Verſand in 2500 Exemplar⸗ 19. Arrangierung von Verkehrstagen auf d Grundlage der im Jahre 1910 gemachten Vorarbeit 20. Einladung auswärtiger Kongreſſe und Reiſege 21. Beteilig Aus dem Heidelberg, 30. April. Beim Abſpringen aus Elektriſchen in der Nähe des Bismarckplatzes ſtürzte ein Reiſen⸗ der ſo unglücklich auf das Straßenpflaſter, eine Privatklinik gebracht werden mußte. ſuchung ergab einen Schädelbru ch. 9i(Walldürn, 30. April. Inne erhängten ſich hier Göbes und ein 40 Landwirt. In beiden Fälle Schwermut zu ſuchen ſein. dt. Karlsruhe, 1. Mai. Sonntag nachmittag wi dreijähriger Knabe Ecke Scheffelſtraße und Kaiſeralle Elektriſchen überfahren und ſchwer verletzt. Durlach und Grötzingen entgleiſten von dem erfriß zug heute morgen zwei Wagen, die eine Strecke 90 00 ft Verletzt wurde niemand. Die Züge, die die S ſierten, erlitten erhebliche Verſpätungen.— Bei einem zwiſchen zwei Brüdern wurde einer ſo erheblich verle er in das Krankenhaus geſchafft werden mußte. B. Freiburg i. Br., 27. April. Der In nale Verband der Köche(Sitz Frankfurt.! hier geſtern und heute ſeine 12. ordentliche Gene verſammlung ab. Mitglieder und iſt über ganz Europa verbreitet. floſſenen Geſchäftsjahr hatte der vorzüglich organiſterte einen Betriebsüberſchuß von M. 40 763. Das Vermögen Verbandes und ſeiner Wohlfahrtskaſſen ſtieg im letzten Jaht um 43 794 M. und beträgt jetzt 228 403 M. Der Betr überſchuß fließt künftig jeweils dem Sterbekaſſefonds zu. Niederlaſſungen. 5. Veröffentlichung illuſtrierter Artikel im In⸗ und Ausland und Beteiligung an Spezialnummern illuſtrierter 6. Herſtellung eines Plakats in 5000 Auflage mit und Text von Mannheim und Anſchlag in auswärtigen Städten während der Dauer von Kongreſſen und bei ſonſti⸗ gen Anläſſen, u. a. auch kurz vor der Ferienzeit. 7. Herſtellung von 30 000 Poſtkarten mit dem heimer Propagandatext und einer kleinen Zeichnung auf der Adreſſenſeite und koſtenloſe Abgabe an Firmen und Private. 8. Herausgabe von 250 000 Korreſpondenz⸗Beilagezetteln mit dem Propagandatext von Mannheim und koſtenloſe 9. Neuauflage von ca. 1000 Exemplaren der Zuſammen⸗ ſtellung der für die Niederlaſſung in Mannheim in kommenden wichtigſten Verhältniſſe. 10. Neuauflage von ca. 10 000 Exemplaren des Stadt⸗ 11. Neuauflage von ca. 15 000 Exemplaren des 12. Verſand des großen ſtädtiſchen Vogelſchaubildes, ſo⸗ vom Friedrichsplatz zu Propaganda⸗ ahmen für Nach⸗ Großherzogtum. zwei Perſonen, der 60 Jahre alte Jahre alter, in guten Berhältniſſe n dürfte der Grund Der Verband zählt jetzt run ſich jetzt auf 30 280., der Al⸗ Wera Orientie⸗ gebie ung an der Internationalen Ausſtellune Reiſe⸗ und Fremdenverkehr Berlin 1911. 22. Herausgabe kleiner Stadtplänchen für die Rer daß er bewußtlos in Die ärztliche Unter⸗ tern Bild Mann⸗ Stadt⸗ aus der 7˙ freien edeln Kunſt gemein hat, Lehren aufgeſtellt, die der Geo⸗ metrie entnommen ſcheinen. Man verſucht die Körperflächen aus Dreiecken, Vierecken und Fünfecken herauszukonſtruieren, und es wird oft unmöglich, vor dieſem automatiſchen Herumzirkeln das Dargeſtellte zu verſtehen. Jede Einzwängung der Kunſt in ſteinerne Lehren iſt ein unwürdiges Unterfangen. Und Manier iſt auch der Pointillismus oder Neo⸗Impreſſionis⸗ mus. Die blinde Nachahmung dieſer modernſten Art, zu malen, hat die faſt ſelbſtändig gewordene deutſche Kunſt arg ge⸗ fährdet. Nicht durch angeſtrengtes Ringen gewinnt die jüngſte Generation ihre Freiheit und Großzügigkeit, ſondern durch leere und bequeme Vernachläſſigung aller eruſthaften 5 künſtleriſchen Bemühungen, ohne jede Selbſtüberwin⸗ dung und Selbſterkenntnis. Wie die Extreme ſich berühren und das Ferne und Nahe im ewigen Kreislauf wieder einander trifft, ſo wird bald die Welt dieſer falſchen Genialität müde werden. Dieſe„Modemalerei“, nicht modernſte Malerei, wird ſich als das entpuppen, was ſie in der Tat iſt, nämlich als ein Uebergangsſtadium. Aber bei uns ſind die Nachahmer dieſer franzöſiſchen Neuerung immerhin in kleinerer Anzahl, während in Frankreich nach Abzug dieſer Modernſten faſt nichts Quolita⸗ ſtives übrig bleibt. Wir können mit Sicherheit darauf rechnen, daß den Deutſchen nach Ueberwindung dieſer Epoche eine nationale Kunſt zugeeignet ſein wird, und dann werden wir die Gebenden werden, wo wir ſolange die Empfangenden haren. Die deutſche Kunſt wird da ſein, ohne unſer geringſtes Zutun und unabhängig von der geographiſchen Lage, wo Maler arbeiten. Lediglich dadurch, daß jeder ſein Beſtes tut, und zwar jeder aus ſeinemeigenſten Weſen heraus. Der Richard⸗Wagner⸗Verband dentſcher Frauen hielt am amstag in Berlin ſeine ſatzungsgemäße Hauptve Außerdem haben ſie für ihre Rätfelkunſt, die nichts mehr mit der lung ab. ene der jeht ſchon beſtehenden 28 Ortsgruppen wurde die Freude zuteil, daß die hohe Protektorin, Kronprinzeſſion Cecilie, zu Beginn der Verhandlungen erſchien. Es war erfreulich, aus dem von der erſten Vorſitzenden des Geſamtverbandes, Frau Margarete Strauß aus Magdeburg, erſtatteten Jahresbericht zu erſe⸗ hen, in wie fruchtbarer Weiſe der erſt vor wenigen Jahren ange⸗ regte Gedanke— durch treue Frauenarbeit dem Bayreuther Sti⸗ pendienfonds erfolgreiche Beihilfe zu leiſten— wirkſam geworden iſt. Der Frauenverband allein hat im Jahre 1910 beinahe 30 000 Mark an die Münchener Hauptverwaltung abgeliefert. Das Ver⸗ mögen der Stipendienſtiftung betrug am 1. Oktober 1910 373 918 Mark; es ſind bisher im ganzen an 2500 Perſonen teils in Form von Eintrittskarten, teils in Geldſpenden zu Neiſe⸗ und Aufent⸗ haltskoſten Stipendien verteilt worden. Im laufenden Feſtſpiel⸗ jahre ſtanden beinahe 25000 M. für dieſe Zwecke zur Verfügung, ſo daß 770 Karten und 8999 M. an barem Gelde ausgegeben wer⸗ den konnten. An die Hauptverſammlung ſchloß ſich ein Feſtmahl, Des„gefährlichen Alters“ zweiter Teil. Karin Michgelis will ſich die Senſation, die ſie mit dem Buche„Das gefährliche Alter“ erregt hat, nicht entgegen laſſen und hat zur beſſeren Ausnutzung unter dem Titel„Elſie Lindtner“ dies der Name der Heldin des„gefährlichen Alters“ ein neues Buch geſchrieben, das in einigen Tagen in der Ueberſetzung von Mathilde Mann in der Deutſchen Verlagsanſtalt Concordia in Berlin erſcheinen wird. Wir begegnen Elſie Lindtner, von der Weltreiſe anzutreten, in Monte Carlo, Athen, Luxor, Newyork, Paris ufw. Sie iſt ruhiger geworden, abgeklärter, und ſchreib rührende poetiſche Briefe an ihre Freunde und Freundinnen, unter de nders die Briefe von Lili Rothe, die dieſe an ihn chtet, aber nicht abgeſchickt hatte, als das nnigſte bezeichnet wird, das Karin Michaelis ſchrieben hat. Elſie Lindtner nimmt ſich ſchließ⸗ n Vertreterinnen wir uns verabſchiedet hatten, als ſie eben im Begriff war, ihre holt zu werden. des jetzigen Hauſes(1. Oktober 1861), einen umfaſſenden Umbau ſeine jetzige Geſtalt Jubiläum ſoll nicht nur durch eine Gedenkfeier ſtellungen den Anfang machen, um dann ſpäter in Goethe und Beethoven gewidmet ſein. Der„Weihe von Beethoven wird die„Iphigenie auf Tauris“ von gen. Der zweite Feſtabend, 3. Oktober, bringt„Fi inſzenierung. Um die Mitte ö theater⸗Intendantur eine Liſztfeier veranſtalten, die umfaſſen wird. An Nopitäten bringt das Spieljahr: ſpiegel“ von Hugo Rüter,„Der Waldſchratt“, Muſi Sommer,„Elektra“ und den„Roſenkavalier“ von Ri Zur Neueinſtudierung werden u. a. Mozarts„Don „Die Zauberflöte“ gelangen. 5 Richard Wagner⸗Feſtſpiele im Stadttheater Stett Stettin wird geſchrieben: Die erſten beiden Vorſtellu tim Richard Wagner⸗Feſt⸗Zyklus im Stadttheater ſind glanzvoll verlaufen. Die erſte, am 24. April ſtattgefundene ſtellung brachte„Rienzi“ mit dem Hofopernſänger Tänzler⸗Karlsruhe, in der Titelpartie, Hofopernſäng rin Frl. Margarete Bruntſch aus Karlsruhe als Adriano und der der Der erſte Feſtabend, Sonntag, 1. desſelben Monats Hofopernſängerin Frl. Frances Roſe lich eines verwahrloſten Knaben an, den ſie von der S auflieſt, in dem ſie ihr ganzes Glück findet, und an ihre verhaltenen Mutterinſtinkte ausgeben. Das Braunſchweiger Herzogl. Hoftheater im Jahre Das Spieljahr 1911/12 iſt für die herzogliche Hofbühne, wie mitgeteilt, unſer Dr. Waag als Oberregiſſeur eng ſan 4. Seite. ——— Genecral⸗Auzeiger.(Abendblatt..) Mannhem, I. Mai. Invalidenunterſtützungsſonds weiſt M. 37827 auf und der Fonds zur Erhöhung des Sterbegeldes für Witwen und Waiſen beträgt M. 37727. Der Verband beſitzt auch eine vorzüglich geleitete Stellenvermittlung, ſowie ein Kochkunſt⸗Muſeum in Frankfurt. Letzteres ſteht in der ganzen Welt einzig da und enthält eine reiche Sammlung von Gegenſtänden. Zweigbureaus hat der Verband in Berlin, Köln, Straßburg, Zürich und Nizza. Ein weiteres ſoll in London errichtet werden. Der heutigen Referatverſammlung wohnte u. a. Vertretern auch der Direktor des Landesgewerbeamts Geh. Rat Dr. Cron⸗Karlsruhe an. Es wurden zwei Referate gehalten: a) vom Verbands⸗ Direkto Banzer über die wirtſchaftliche, ſoziale und fachliche Tätigkeit, b) vom Vorſitzenden Hr. Mathis aus Koblenz über„Die Forderungen des Kochgewerbes“. Als eine Haupt⸗ forderung der Köche wurde die Einreihung des Kochgewerbes in das Handwerk, ferner geſetzliche Regelung des Lehrlingsweſens und Verbeſſerung der Küchenhygiene angeführt. Die badiſche Rregierung iſt im Gegenſatz zu Preußen der Anſicht, daß dieſe „Forderungen wohl berechtigt ſind, namentlich bezüglich des erſten Punktes. An die Vorträge ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. Die nächſte in zwei Jahren ſtattfindende Generalverſammlung findet in Hamburg ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. JNeuſtadt a.., 30. April. Die Frage des Ausbaues der Meckenheimer Bahn iſt in ein neues Stadium getreten. Während in letzter Zeit nur noch von einer Fortſetzung dieſer Bahn bis Haßloch die Rede war und der Stadtrat von Neuſtadt in der letzten Sitzung bereits den Beſchluß gefaßt hatte, einen Beitrag zu den Grunderwerbskoſten zu zahlen, weil durch den Haßlocher Anſchluß auchindirekt eine Verbindung Meckenheims nit Neuſtadt herbeigeführt wird, machte ſich in einer geſtern abend im Saalbau ſtattgehabten, von faſt ſämtlichen wirtſchaftlichen Kor⸗ Porationen Neuſtadts einberufenen öffentlichen Verſammlung die Stimmung dahin geltend, daß wenn irgend möglich eine direkte Verbindung Meckenheims mit Neuſtadt angeſtrebt werden müſſe. Sollte aber nur eine indirekte Verbindung möglich ſein, dann wäre der Anſchluß in Mußbach vorzuziehen, weil Mußbach lange nicht in dem Maße für Neuſtadt eine Konkurrenz bilde wie das auf⸗ ſtrebende Haßloch. Die Verſammlung ſah von der Faſſung einer Reſolution ab, man will vielmehr eine zweite Verſammlung in Neuſtadt einberufen und auch eine ſolche in Meckenheim anbe⸗ raumen. Die Bahnfrage iſt demnach noch nicht ſpruchreif. Der Verſammlung wohnte auch Landtagsabgeordneter Abreſch bei. timmen aus dem Publikum. Hundeplage. Als ich den Artikel in Ihrem Mittagblatt vom 24. ds. über die Zerſtörung der Blumenbeete etc. auf dem Friedrichsplatz las, kam mir ein Vorfall vom vorigen Jahre in Erinnerung, wo ſo ein Köter ebendaſelbſt in den Beeten Verwüſtungen anrichtete, und ich denſelben zu verjagen mir erlaubte. Ich ließ mich tatſächlich durch die haßerfüllten Blicke und das Gebaren des Beſitzers des Hun⸗ des, der in allernächſter Nähe mit einem Bekannten ruhig ſeinen Köter gewähren ließ, abhalten, den Hund weiter aus den Beeten zu berjagen, ich lief katſächlich Gefahr,, von dem Tierfreund und Hundeliebhaber beläſtigt zu werden. Dieſer Platz müßte eigentlich den Beſuchern mit Hunden verboten werden, die ſich herrenlos darin herumtreibenden Hunde gehören gefangen. Man kann bier aber auch tatſächlich von einer wahren Hundeplage ſprechen und braucht darüber kein weiteres Wort zu verlieren. Man durch⸗ wandere nur die Straßen; bis in die ſpäten Abendſtunden wird man von Hunden beläſtigt und wie ſind die Trottoirs ſtets ver⸗ inreinigt. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auf einen ganz be⸗ ſonderen Fall der Beläſtigung ganzer Straßen durch einen Hund aufmerkſam machen. Seit Monaten, Tag für Tag von morgens —8 Uhr hören die Anwohner und Paſſanten der Rheinhäuſer⸗, Burg⸗ und Augartenſtraße ein unausgeſetztes wütendes Bellen eines an einem Milchwagen angeſpannten Hundes. Nicht allein, daß der Hund durch ſein fortwährendes Gebell, ohne von Jeman⸗ den gereizt zu werden, einen furchtbaren Spektakel verurſacht, fällt er ahnungslos vorbeigehende Paſſanten hinterrücks an. Vor Berlin als Irene. Der zweite Abend(Donnerstag) brachte „Loheugrin“ mit dem Kammerſänger Jaques Urlus als Lohengrin, Hofopernſängerin Lilly Hafgren⸗Waag⸗ Mannheim als Elſa, Johs. Biſchoff⸗Berlin als Telramund und Georg Zottmayr⸗Dresden als König Heinrich. Die Vor⸗ ſtellung erzielte einen Erfolg, wie man ihn in Stettin auch nur annähernd noch nicht erlebt hat. Publikum und Kunſt. Die Grazer Tagespoſt veröffentlicht Ausſprüche einiger hervorragender Männer über die Bezieh⸗ ungen zwiſchen Publikum und Kunſt. Von dieſen Meinungs⸗ äußerungen lautete die Oscar Wildes recht köſtlich für kleine Talente:„Das Publikum fühlt ſich am wohlſten, wenn eine Mittelmäßigkeit zu ihm redet.“ C. M. v. Weber behauptet in⸗ direkt das Gegenteil:„Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Geſamtſtimme des Publikums beinahe immer gerecht iſt.“ Bei Friedrich Hebbel findet man dagegen die Anſicht:„Das Publi⸗ kum beklatſcht ein Feuerwerk, doch keinen Sonnenaufgang.“ Emil Zola meint:„Sobald die Menge nicht mehr begreift, lacht ſie.“ Franz Liſzt wiederholte, ſobald das Geſpräch auf dieſes Thema kam, ſein Wortſpiel in Küchenlatein mit ingrim⸗ migem grammatikaliſchem Sehnitzer:„Mungus vult Schundus“. Kleine Mitteilungen. Der Geſchichtsprofeſſor Geh. Regier⸗ ungsrat Konrad Varrentrapp iſt in Marburg im Alter von 67 Jahren geſtorben.— Der Kunſtmaler Hans Müller⸗ Dachau iſt zum 1. Oktober d. J. als Profeſſor und Lehrer für Aktzeichnen an die Akademie für bildende Künſtle in Karlsruhe berufen. Nach dem Tode von Friedrich Haaſes Enkel, Leut⸗ nmant a. D. Adamy, wird die Genoſſenſchaft deutſcher Büh⸗ nenangehöriger nunmehr in den Beſitz der ihr von Haaſe beſtimmten Stiftung von 100,000 M. ge⸗ langen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 2. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus: Don Juau. Kgl. Schauſpielhaus: Minna von Baruhelm. Darmſtadt. Gr. Hoftheater: Cyrando von Bergerae— Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Evangelimann. bhaus: Hamlet. Fraukfurt a. M. kleine Mann. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der arme Heinri Köln. Opernhaus: Die verſunkene Glocke. 1 Kgl. Schauſpiel⸗ Opernhaus:« Königskinder. Schauſpielhaus: Der ch. Schauſpielhaus: Fauſt „Teil. Leipzig. Neues Theater: Die luſtigen Weiber von Windſor. Altes Weeater: Der Moloch. Maunheim. uchen. Kgl. Hoſtheater: Cäſar und Kleopatra. burg i. E Stadtitheater: Triſtan und Iſolde. 1. Kgl. Juterimtheater: Der fidele Bauer. Kgal. Theater: Tiefland. Gr. Hofthegter: Die Regimentstochter Die Walküre. Kgl. Reſidenztheater: einigen Wochen biß er einen Jungen Tagen zerriß er einem Mann die Hoſe. Ich frage, wie lange wird dieſes gemeingefährliche Tier noch die Straßen unſicher machen dürfen. Muß der Hund wirklich erſt einen Menſchen ſchwer ber⸗ letzen, bis die Polizei energiſcher einſchreitet, wie bisher. Der vorgeſchriebene Maulkorb hängt nämlich neben dem Hunde an der Lanne. E. H. — Von Tag zu Jag. — Räuber. Charlottenburg, Mai. Geſtern abend wurde der Gaſtwirt Nieviack nebſt ſeiner Frau in ſeinem Lokal in der Krummſtraße von drei Männern überfallen und am Kopf erheblich verletzt. Die Tochter des Ehepaares verfolgte die Täter in einer Droſchke und verlanlaßte ihre Feſtnahme. Die Frau hat ſich bereits wieder erholt. Der Mann muß noch das Bett hüten, iſt aber außer Gefahr. Letzte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 1. Mai. Die Beſſerung im Befinden des Eiſenbahnminiſters v. Marſchall, der ſeit längerer Zeit an den Nachwehen einer Lungenentzündung leidet, iſt nach der Frkf. Zig. ſoweit vorgeſchritten, daß der Miniſter in den nächſten Tagen eine Reiſe nach dem Süden antreten kann. Neuſtadt(Haardt), 1. Mai.(Priv. Frankenthal ſtattgefundene Vertrauensmän Bundes der Landwirte für den Landtagswahlbezirk Frankenthal⸗ Dürkheim faßte lt.„Pfälz. Kurier“ den Beſchluß, von der Auf⸗ ſtellung eines eigenen bündleriſchen Kandidaten abzuſehen und die von der Nationalliberalen Partei vorgeſchlagene Kandidatur des Induſtriellen Kommerzienrats Kopp zu unterſtützen. * Worms, 1. Mai. Auf der Landſtraße Worms⸗Rhein⸗ dürkheim wurde am Samstag der 60 Jahre alte Geſindevermieter Andreas Bertzj von einem Automobil angefahren und zu Boden geworfen. Der Verunglückte ſtarb einige Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Krankeuhaus. * Newyork, 1. Mai. Das ler, welches in einer Kohlenminen⸗Niederlage in der Broadſtreet in der Stadt Ban⸗ gor(Maine) ausbrach, zerſtörte lt.„Frkf. Ztg.“ einen großen Teil des Geſchäftsviertels, ſowie mehrere prächtige Wohnhäuſer, auch die Bibliothek, drei Hotels und eine höhere Schule, 4 Kirchen, der Feuerwehr⸗Bau und das Gatety⸗Theater ſind zer⸗ ſtört. Zur Bekämpfung des Brandes wurden ganze Häuſer⸗ Gevierte mit Dynamit niedergelegt, indes ſprangen die Flam⸗ men, welche erſt nach Mitternacht durch den beginnenden Regen eingedämmt werden konnten, doch noch über. Die Feuerwehren aus 8 Nachbarſtädten waren requiriert. 2 Perſongn ſind tot, mehrere verletzt, hunderte obdachlos. Der Schaden ſoöll zwiſchen —10 Millionen betragen. Mard und Selbſtmord. * Bonn, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der 25 jährige Student der Medizin Leonhard Schape erſchoß geſtern Abend ſeine Braut und ſich ſelbſt. Das Motiv iſt Eiferſucht. 8 Marſeille, 1. Mai. Der 45 jährige Schiffsleutnant Maurin drang in das Haus ſeiner von ihm geſchiedenen Frau ein, und ſtürzte dieſer, als ſie ſich mit ihrem Kinde und ihrer Tante in ihr Schlafzimmer flüchtete, nach und feuerte mehrere Revolverſchüſſe ab. Die Frau und das Kind wurden ſchwer, ihre Tante tödlich verwundet. Hierauf entleibte ſich der Täter, in⸗ dem er ſich eine Revolverkugel in den Mund jagte. Luſtmord. * Breslau, 1. Mai. In einem Waſſerloch an der Land⸗ ſtraße von Kammelwitz nach Hermannsdorf wurde am Samstag ein 14—16jähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Leiche lag enk⸗ kleidet im Waſſer und wies 7 Stichwunden auf. Die Kleider lagen teilweiſe auf einer Wieſe zerſtreut, teilweiſe lagen ſie in dem Waſſer. Anſcheinend liegt Luſtmord vor. Das Geſtändnis des Mörders. * Wien, 1. Mai. Der Mörder ſeiner Stiefmutter, der Rechts⸗ praktikant Schol, ſtellte ſich ſelbſt im Laufe der Nacht der Polizei. Seinem Geſtändnis zufolge wollte er wegen Unregelmäßigkeiten im Amt Selbſtmord begehen. Nachdem er ſeine Mutter ermordet und ihr 17 Kronen geraubt hatte, entfloh er und verbrachte den Nachmittag in Vergnügungslokalitäten des Praters. Ein ſchauerlicher Leichenfund. * Zabrze, 1. Mai. Beim Reinigen einer Eſſe ſtieß ein Schornſteinfeger am Samstag im Schornſtein auf eine Leiche, der beide Beine fehlten. Der Körper war mit Petroleum begoſſen und angezündet worden, ſo daß er verkohlt war. Es handelt ſich um die Leiche eines Mädchens unter 20 Jahren. Der Aufſtand in Albanien. * Konſtantinopel, 1. Mai. Am 26. April griffen die Aufſtändiſchen die Vorpoſten der Kolonne Edham Paſchas in Kurta ſowie die in der Nähe befindlichen Blockhäuſer an. Sie wurden zurückgeworfen. Ein türkiſcher Leutnant wurde getötet, ebenſo 40 türkiſche Soldaten getötet oder verwundet. Die Verluſte der Auf⸗ ſtändiſchen ſind groß. Die Kolonne Muhiddia beſetzte den Berg von Kaſtrati ſowie die Anhöhen, welche die Ebene ſüdlich davon beherrſchen. Somit iſt die Straße von Skutari nach Kaſtrati ge⸗ ſichert und ſo das Hinabſteigen der Aufſtändiſchen in die Ebene verhindert. — ] Eine geſtern in rverſammlung des 1 1 Verliner Prahtbericht. (Bon unzerem Berſiner Buran) Die Maifeiern. Berlin, 1. Mai. Die Beteiligung an der heutigen Maifeier der Berliner Sozialdemokratie war ſchon in den Vor⸗ mittagsſtunden ſehr rege. Beſonders die Verſammlungen der Bauarbeiter, der Holzarbeiter und der Metallarbeiter waren überfüllt. Die Mitglieder der großen Gewerkſchaften fanden ſich in ihren Bezirken und Zahllokalen zuſammen und zogen viel⸗ fach in geſchloſſenem Zuge nach den einzelnen Verſammlungs⸗ lokalen. Die Feiern verliefen durchweg ruhig und endeten mit Annahme der Maifeierreſolution, die vom Vorſtand der Gewerk⸗ ſchaftskommiſſion ausgearbeitet iſt und in der für den Völker⸗ frieden demonſtriert wird. Die Polizei hielt ſich von den Demon⸗ ſtrationen vollſtändig fern. Nur vor den großen Verſammlungs⸗ ſälen Aingen einzelne Schutzleute auf und ab. Berlin, 1. Mai. Aus Hamburg wird gemeldet: Anläßlich der Maifeier ſind heute auf der Vulkanwerft 6000 Ar⸗ beiter von der Arbeit weggeblieben. Auf den übrigen Werften ſind eine verhältnismäßig nur geringe Anzahl von Leuten weg ⸗ geblieben. Doch werden dieſe heute bis zum 11. Mai ausge⸗ ſperrt werden. In der Eiſeninduſtrie haben ſich die Arbeiter weniger zahlreich an der Maifeier beteiligt. Dieſe Induſtrie in den Arm, vor einigen wird dadurch ſtark betroffen, weil auch hier bis zum 11. Mai keine Arbeiter mehr eingeſtellt werden. Ein Mord in Lichtenberg. Berlin, 1. Mai. In Lichtenberg wurde heute morgen die 51 Jahre alte Ehefrau Anna des Großſchlächters Nickel ermordet aufgefunden. Heute morgen um halb 3 Uhr begab ſich Nickel mit ſeinem Sohn und Geſellen nach der Zentral⸗ markthalle, um dort Fleiſch einzukaufen. Um halb 6 Uhr wurde der Geſelle in den Zentralviehhof geſchickt, während der Meiſter und ſein Sohn in der Zentralmarkthalle verblieben. Heute morgen um halb 6 Uhr kam das Aufwartmädchen eine halbe Stunde früher wie ſonſt in die Wohnung, um ihren Dienſt anzu⸗ treten. Das Mädchen fand zu ihrem Erſtaunen die Wohnung geöffnet. Sie rief in die Wohnung hinein, erhielt aber in dieſem Moment einen Schlag gegen den Kopf. Die Tür wurde dann von innen zugeriegelt. Das Mädchen entfernte ſich ſonder⸗ barerweiſe, ohne jemand auf den Vorfall aufmerkſam zu machen, und kehrte erſt nach einer Stunde zurück. Sie fand nun die Türe wieder geöffnet. Als ſie den Korridor betrat, bemerkte ſie zu ihrem Entſetzen Blutflecke auf dem Boden und an den Wänden. Sie ging nun in das Schlafzimmer, wo ſie Frau Nickel leblos in einer großen Blutlache liegend vorfand. Durch das Geſchrei des Mädchens wurden die Hausbewohner, wie auch die Polizei herbeigerufen. Der Täter muß eine Perſon ſein, die mit den Verhältniſſen der Familie ſehr genau vertraut iſt. Wer dieſe Perſon iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Intereſſante Landtagswahlen in Bayern. Berlin, 1. Mai. In Bayern haben zwei intereſſante Landtagswahlen ſtattgefunden die in den beiden ländlichen Wahlkreiſen ein bedeutendes Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Stimmen brachten. In Straubing wurde der Zentrumskadidat mit 3981 Stir⸗ men gewählt. Das Zentrum hat dabei 1448 Stimmen gegen die Hauptwahl von 1907 eingebüßt. Die Bauernbündler ſind mit 2794 Stimmen annährend gleich geblieben. Die Libe⸗ ralen haben ſich diesmal der Stimme enthalten, aber die Sozial⸗ demokraten haben ihre Stimmen von 200 auf 1100 gebracht, alſo nahezu verſechsfacht. Auch in Roſenheim, dem Sitz des früheren Zentrums⸗ führers Daller, konnt ſich das Zentrum nur mitempfind⸗ lichen Verluſten behaupten. Hier wurde Bäckermeiſter Scharnagel aus München gewählt, wobei die Zentrumsſtimnen von 6300 auf 5400 heruntergingen. Die Liberalen haben mit 865 Stimmen 100 Stimmen verloren. Die Bauernbündler haben dagegen 100 Stimmen gewonnen. Die Sozialdemokraten haben auch in dieſem Wahlkreiſe mit 1530 Stimmen um mehr als 500 Stimmen zugenommen. Aufſtand in Canton. Berlin, 1. Mai. Aus Paris wird über eine Mel⸗ dung des„Newyork Harald“ pom 30. April aus Canton be⸗ richtet: Die Tore der Stadt ſind noch immer geſchloſſen. Der Vizekönig hat ſich in das Admiralitätsgebäude geflüchtet, wo er von den Aufſtändiſchen belagert wird. Doch würden dieſe mehrfach zurückgeſchlagen. 18 Führer der Rebellen wurden gefangen genommen. Gerüchtweiſe verlautet, ein Bri ⸗ gadegeneral ſei gefallen. Die Straßen ſind von einer aufgeregten Menſchenmenge gefüllt. Stadtteilen hin. Jeder Rebell, der mit den Waffen in der Hand ergriffen wird, wird augenblicklich enthauptet. Ueber Petersburg wird aus Mukden gemeldet: Maſſen von Revolutionären marſchieren auf Canton, um ſich mit den Re⸗ bellen zu vereinigen zur Stürzung der Dynaſtie. In Canton wartet eine vieltauſendköpfige Menge auf den Augenblick, um raubend in die Stadtteile eindringen zu können. W. Hongkong, 1. Mai. Die„Daily Preß“ meldet au Canton: Nach weiteren Berichten breitet ſich die Aufſtandsbewegung in anderen Städten aus. Auch in Fatſchan herrſcht Unruhe. Die Stadt wurde teilweiſe durch Feuer zerſtört. In Schiuting wurde der Präfekt ermordet.“ Auch in Samſchuin wurde ein Beamter getötet Heute ankern 7 Kanonenboote vor Canton. Marokko. W. Paris, 1. Mai. Inſolge der aus Marokko eingetroffenen günſtigeren Nachrichten, treten mehrere Blätter dafür ein, daß der Marſch nach Fez aufgegeben werde. So ſchreibt die„Lanterne“ es darf alſo nicht bezweifelt werden, daß ſich unſere Regierungsmänner von keinem Gedanken an Eroberungen leiten laſſen und daß ſie das Expeditions⸗ korps nach Fez nur geſandt haben, um den bedrängten Franzoſen und den übrigen Europäern Hilfe zu bringen. Da nun die Gefahr verſchwunden iſt, verliert die Expedition jede Berechtigung und wir müſſen zur Politik der Verträge zurückkehren und uns jeder unnützen Intervention enthalten. Der Evenement“ ſagt, wenn keine Gefahr mehr beſteht, und Fez ohne die Hilfs⸗ kolonne verpropiantiert und entſetzt werden könne, dann muß man ſich ſagen, ob dem Marſch unſerer Truppen nicht Einhalt getan werden ſoll. Jaurss ſchreibt in der„Humanite“: Selbſt jene, die ſyftematiſche Beunruhigung verbreitet haben, ſind jetzt zu dem Geſtändnis gezwungen, daß der Sultan über 8000 Mann verfüge und daß Fez mit Lebensmitteln verſehen werde. Der Gegenſatz zwiſchen ihren jüngſten Alarmnachrichten und ihren heutigen Meldungen iſt ſo ſchroff, daß ſelbſt diejenigen, die die Erpedition angezettelt haben, nunmehr zögern. Mit welchem Recht wird man die begonnene Expedition fortſetzen, aus welchen Grün⸗ den und unter welchem Vorwand will man die Expedition nun⸗ mehr vor Frankreich und der Welt rechtfertigen? Unſere Regie⸗ rungsmänner machten ſich ſtrafwürdig, wenn ſie dem Mar ſch nach Fez nicht unverzüglich Einhalt gebieten würden.“ Das nationaliſtiſche Echo de Paris“ meint, man dürfe ſich keinem übertriebenen Optimismus hingeben und behaupten, daß die Hilfskolonne überflüſſig geworden ſei. Wenn unter den aufrührer⸗ ſchen Stämmen Streit und Entmutigung ausgebrochen ſei, dann würde ihnen die Nachricht von dem Anmarſche der franzöſiſchen Truppen den Gnadenſtoß verſetzen. Der„Matin“ ſchreibt be⸗ züglich des Vormarſches der von Rabat aufgebrochenen Kolonne Bruſard geteilter Anſicht zu ſein. In gewiſſen Kreiſen glaubt man, daß dieſe Kolonne, ſelbſt wenn die Lage normal würde, ſich nach Fez begeben würde, Andere ſind der Meinung, daß wenn die Beſſe⸗ rung der Lage in Fez fortdauere, die Ankunft der Gums und der Mahalla des Schaujagebietes genügen würden, um die Autorität des Sultans wieder herzuſtellen. Es wurde den Leuten befohlen, ſich in ihre Wohnungen zu begeben. Alle Vagabunden twerden ver⸗ haftet. Das Kleingewehrfeuer zieht ſich ununterbrochen in den Die Rebellen werden von Straße zu Straße verfolgt. Die Niederſchlagung des Aufſtandes iſt unerbittlich. ————— NR 4 C TTT ͤ ̃———. —... —— Hauptamt tätig ſein ſolle, Mannheim, I. Weal Verein füddeutſcher Mehlhändler E. B. —5 5 Mannheim. „Die Tagesor nung der heute nachmitta 2 in de Börſe ſtattgefundenen e ſizenden, Herrn Oskar Herrmann⸗Kaiſerslautern geleitet wurde, umfaßte 4 Punkte. Der Vorſitzende teilte mit, daß die Mit⸗ gliederzahl ſich beträchtlich vermehrt habe. Zu Punkt Bericht⸗ erſtattung teilte der Vorſitzende mit, daß im Vorjahre 16 Vor⸗ ſtandsfitzungen und verſchiedene Beſprechungen mit dem Verein ſüddeutſcher Mühlen ſtattgefunden. Dieſe Beſprechungen hatten zum größten Teil der neuen Schiedsgerichtsordnung gegolten. Ende April des Vorjahres waren die Differenzen zwiſchen dem Mühlen⸗ verein und dem Mehlhändlerverein beigelegt. Als erſte Friedens⸗ bedingung hatten die Mühlen die Verpflichtung übernommen recht raſch die ſchon ſo lange angeſtrebte Aenderung der Schiedsgerichts⸗ ordnung dem Verein ſüddeutſcher Mehlhändler zukommen zu laſſen. Bis heute ſei das aber noch nicht vollſtändig geſchehen. Es bedürfe noch einiger Beſprechungen, dann werde auch die Schiedsgerichts⸗ ordnung erledigt ſein. Er halte es nicht für in Ordnung, daß die Mühlen jahrelang auf die Erfüllung eines berechtigten Wunſches warten laſſen. Der Wunſch des Vereins ſüddeutſcher Mehlhändler ſei, daß das Schiedsgericht des Mühlenvereins ſich au flöſe und daß ein Schiedsgericht für Mühlenfabrikate in Anglli ed erung an die Produktenbörſe ſtattfinden ſolle. Bei der Angliederung an das Schiedsgericht der Mann⸗ heimer Produkfenbörſe dürfe man aber nicht ſchlechter fahren als bisher, insbefondere dürften die Gebühren bei höheren Streit⸗ werten nicht erhöht werden. Es ſei das Beſtreben in den Mühlen⸗ kreiſen ſich zu kontingentieren. Nach dieſer Richtung hätten ſchon verſchitdene Beſprechungen ſtattgefunden. Der ſüddeutſche Mehl⸗ bänslerverein habe ſich bereit erklärt, bei der Kontingentierung mitzuarbeiten, wenn ſeine Intereſſen keine Schädigung finden, ſon⸗ dern gefördert werden. Nicht nur im Intereſſe der Mühlenindu⸗ ſtrie, ſondern auch im Intereſſe der Mehlhändler ſollten die Kon⸗ tingentierungsbeſtrebungen gefördert werden. Aber man müſſe dafür ſorgen, daß nicht durch die Kontingentierung das Schlag⸗ wort bom Brotwucher hinausgeſchleudert werde. Seitens des Vorſtandes des ſüddeutſchen Mehlhändlervereins werde nichts un⸗ ternommen in dieſer Fräge, ohne daß die Generalverſammlung das letzte Wort in dieſer Angelegenheit geſprochen hat. Er glaube auch deshalb, daß heute nicht in eine Diskuſſion in dieſer Frage einge⸗ treten werden ſolle. Bei Punkt 2 der Tagesbrdnung„Anſtellung eines Geſchäfts⸗ führers“ führte der Vorſitzende aus, daß der Vorſtand die Anſtel⸗ lung eines Geſchäftsführers erwogen habe. Der Verein brauche einen Herrn; der die ſchriftlichen Arbeiten des Vereins erledige und für den Verein Propaganda mache. Der Geſchäftsführer müſſe ſelbſtverſtändlich auch den Vorſtandsſitzungen angehören. Dieſer Punkt rief auch eine längere Diskuſſion herbor. Herr Hir ſch⸗Homburg meinte; daß zweifellos dann eine Erhöhung der Beiträge ſtaltzufinden hahe. Er halte die Anſtellung eines Ge⸗ ſchäftsführers für notwendig, der im Nebenamt die Arbeit beſorge. Herr Mayer⸗Mannheinn wünſcht eine ſtaffelförmige Er⸗ höhung der Beiktäge. Der; Borſitzende erwiderte dem Vorred⸗ ner, daß über eine Beitrogserböhung heute nicht beſchloſſen werden könne, aber nach§ 6 der Statuten habe der Vorſtand das Recht, pro Jahr einen Extrabeitrag von 20 M. zu erheben, dieſer Weg könne alſo wohl beſchriiten werden. Herr Mayer⸗Mannheim fragte dann weiter an, ob der Vorſtand vielleicht ſchon einen Herrn in Vorſchlag habe, worauf der Vorſitzende erwidert, daß ſich wohl ſchon ein Herr gemeldet habe, deſſen Anſprüche ſeien aber zu hoch. Herr Maher wünſcht einen ſchäftsführer im Hauptamt, der ſeine ganze Kraft dem Verein widmen könne„5 Herr Dahlmann meint, daß die Arbeit auch im Nebenamt verſehen werden könne, denn die Arbeit ſei nicht ſo groß. 55 Der Anirag ob ein Geſchäftsfübrer angeſtellt werden ſolle, wurde darauf einſtimmig angenommen. 355 Die Frage, ob der Geſchäftsführer im Nebenamt oder im wünſcht Herr Weinberger dem Vorſtand zu überlaſſen. Herr Dahlmann iſt dagegen. Der Vor⸗ ſitzende erklärt, daß man nur einen Geſchäftsführer im Nebenamt anſtellen könne. Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn wünſcht, daß beſchloſſen wird, daß ſich der Vorſtand nach einer geeigneten Perſönlichkeit umſieht, nach deſſen Gehaltsforderung die weitere Frage abhänge, ob es notwendig ſei, den Beitrag zu erhöhen. Herr Weinberger erſtattete hierauf den Kaſſen⸗Be⸗ rich l. Darnach verfügt der Verein über ein Bankguthaben von M. 966.50 und über einen Kaſſenvorrat von M. 198.85, ſo daß ſich das Geſamtvermögen auf M. 1165.35 ſtellt. Dem Kaſſier wurde Entlaſtung erteilt. Auf eine Anfrage betreffs der Mitgliederzahl erklärte Herr Dr. Jeſelſohn, daß der Mitgliederſtand ein guter und ſtetig zunehmender ſei. VVVNN Begzüglich der Anſtellung eines Sekretärs erklörte ſich die Verſammlung damit einverſtanden, daß der Vorſtand ermächtigt wird, eine beſtimmte Summe hierfür auszugeben. Des ferneren wird der Vorſtand ermächtigt, von dem§ 6 der Statuten Gebrauch zu machen und bis zu 20 M. Beiſteuer pro Mitglied zu erheben. Da zu Punkt 4 der Tagesordnung„Verſchiedenes“ niemand 88s Wort verlangte, ſchloß der Vorſitzende um.45 Uhr die Ver⸗ fennzZz... 8 Gef ür Branerei, Spititus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation 5 ſeg. Sinner 28 Gene. Auf der Tagesordnung der am 23. ds. Mts. ſtattfindenden außerordentlichen Generalverſammlung ſteht als einziger Punkt: Darſtellung der durch das Hefe⸗Syndikat geſchaffenen Lage der Geſellſchaft und Beſchlußfaſſung über die zu treffenden Maß⸗ 7 2* 4 15 N Wie immer am Mai⸗ Markt einen recht leb⸗ er in Anbetracht dieſes entlich in Weizen und Hafer, ſowohl erzielt währ 5 Donaumais um 0,25 und 100 fig. bavnfrei Manntheim Kursblatt angeführten Getr Vom Ausland werden an Rotterdam: Weizen Laplatä⸗Babic⸗ per April⸗Mai M. 155.——.155 April⸗Mati M. 155. April⸗Mai 156—158. Transportwerte ſind Lombarden and Ohio lagen auf ſpekulative Käufe ungl baltend. Am Kaſſamarkt der feſtverzinslichen Werte blieb die Luſt⸗ 555 5 Soueral⸗Nnzeiger.(Abendolatt.) 9, Sette. Volkswirtschalt. e Fen blanfte. fl. bo un Ar de. 18950— 180 Kursblatt der Mannheimer Roggen nuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 113.——113.50 110 0 15.50, dito 9 Pud 30⸗35 per 116.——116.50, norddentſcher 71⸗72 Kg. per April Mai M. 112.——112 50. 5 580 0 N0, per prompt Mk. 113.50—114.—, dito 59 Kg. per vrompt Mark 112.——112.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per April⸗Mai Mark 115.——117.—. 5 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 116.——116.50, April⸗Mai Mark 115.——115.50, Donau Galatz Foxnanian April Mk. 108.—109—, Odeſſa per prompt Mk.02—103.—, Novoriſſik weiß per prompt Mark—.—, Mired per April⸗Mal Mark 164104.50. Hafer uſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 109——.109 50, duo 47548 Ag. prompt Mk. 110—110.50, Donau 46⸗47 per April Mark 104.50—105.— dito 50⸗51 Kg. April⸗Mai ek. 111.50—112.—. La Plata neue Ernte 48⸗49 per April⸗Mai M. 107.50 bis 108.— *** 1. Telegraphiſche Handelsberichte. 85 Konkurs des Monopolhotels. Berlin, 1. Mai. Nach der B..“ hat heute die Direk⸗ tion des Monopol⸗Hotels den Konkurs angemeldet. Vom Kaliſyndikat. Newyork, 1. Mai. Der Südtruſt hat ſich lt.„Frkf. Ztg.“ bereit erklärt, an den am 10. Mai in Hamburg beginnen⸗ den Verhandlungen mit dem Kaliſyndikat teilzunehmen. Fahrzeugfabrik Eiſenach. * Eiſenach, 1. Mai. Der Reingewinn beträgt 295 066 Mark(134 919.), die Dividende 77½ Prozent(4 Prozent). Der Geſchäftsverlauf ſei günſtig geweſen. Die Geſellſchaft war in den Hauptzweigen allgemein gut beſchäftigt. Angaben über den Umſatz fehlen wieder. Falls das zweite Halbjahr 1911 der Geſellſchaft ſo viel Arbeit gibt wie das erſte Viertel, dürfe ſie lt.„Frkf. Ztg.“ auf ein befriedigendes Ergebnis rechnen. Neugründungen von amerikaniſchen Geſellſchaften. Newyork, 1. Mai. Die Neugründungen von Geſell⸗ ſchaften beliefen ſich nach dem Journal of Commerce im April auf 146 000 000 Dollar. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * Newyork, 1. Mat. In der vergangenen Woche wur⸗ deit lt.„Frkf. Ztg.“ insgeſamt 50000 Tonnen(40 000 Tonnen) Roheiſen verkauft. Der Verkehr in Stahleiſen war be⸗ ſonders ſchwach. Die Preiſe wichen. Die Nachfrage für Stahl hat ſich in den letzten zwei Tagen erheblich gebeſſert. Es er⸗ folgten einige Aufträge ſeitens der Bahnen. Auch Bauſtahl war ziemlich gefragt. Deutſche Maſchinenfabrik.⸗G. in Duisburg. *„ Duisburg, 1. Mai. Die Generalverſammlung der Deutſchen Maſchinenfabrik.⸗G. in Duisburg genehmigte lt. „Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 4 Prozent. Die vorgeſchla⸗ genen Statutenänderungen wurden genehmigt. Ueber die Aus⸗ fichten wurde bemerkt, daß die Beſtellungen im Hüttenwerk reichlich eingingen. Die Werke ſeien voll beſchäftigt. Die Preiſe ſeien eine Kleinigkeit beſſer. Zwecks Erleichterung der ſchweren Bedingungen habe man bereits Verhandlungen ange⸗ knüpft. Die Erhöhung des Aktienkapitals habe man lt.„Frkf. Ztg.“ erwogen, man ſei aber noch nicht zum Beſchluß gekommen. ***. Telegraptziſche Börſen⸗Zerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Frankfurt, 1. Maj.[Fondsbörſe) In geſchäftlicher Beziehung hat ſich au chim Lauſe der neuen Woche nur wenig ner⸗ ändert. Die Börſe verkehrte auf den meiſten Märkten bei mäßigen Umſätzen. In politiſcher Beziehung war die Spekulation beruhigter und es machte ſich eine beſſere Tendenz auf einzelnen Märkten be⸗ merkbar. In Bankaktien erfuhren von den führenden Papieren ein⸗ zelne Abſchwächungen. Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bauk ſchloſſen bei ſchwächerer Teundenz. In Mittelbanten iſt die Nachfrage Gebiete der bei beſcheidener Abſchwächung etwas reger. Auf dem auf Wien abgeſchwächt. Baltimore jeſt. Schantungbahn preis⸗ loſigkeit, beſonders ſoweit es ſich um heimiſche Renten handelt, die gleiche wie an der Vorwoche. Zproz. Reichsanleihe und preuß. Konſols: lagen ſchwächer. Vom Ausland ſind Ruſſen ſchwächer, Elektrizitäts⸗ werte gut behauptet. Schuckert und Ediſon beſſer bezahlt. Unter Führung von Deutſch⸗Luxemburgern wurde das Geſchäft auf dem Montanmarkt zeitweiſe etwas belebter, doch hielt die Geſchäftsluſt nur vorübergehend an. Phönix⸗Bergbau mäßig ſchwach, Deutſch⸗ Luxemburg gut behauptet. In Schiffahrtsaktien war die Tendenz ungleichmäßig. Norddeutſche Lloyd unter Berückſichtigung des Kurs⸗ abſchlages von 1 Proz, ziemlich preishaltend, Paketfahrt ſchwächten ſich ab. Am Kaſſamarkt der Induſtriepapiere lagen chemiſche Werte feſt. Adlerwerke Kleyer notierten 156 exkl. Bezugsrecht, Alumintum Neu⸗ hauſen waren unter Berückſichtigung des Kursabſchlages 5 Proz. be⸗ hauptet. Auf den übrigen Gebieten hielt die Geſchäftsſtille au. Die! *Berlin, 1. Mai.(Produktenbörſe Das Haupt⸗ intereſſe am Getrei demarkt konzentrierte ſich heute auf Roggen, der ſeinen Preis teilweiſe um 134 ſteigern konnte. Vom Auslande ſowie ſeitens der Propinz lagen umfangreiche Kauforders vor. Auch wirkten minimales Inlandsangebot und erhöhte ruſſiſche Forde⸗ rungen preisſteigernd. In Weizen und Hafer war der Ver⸗ kehr ruhiger bei mäßigen Preisbeſſerungen. Ma is war ſtill, Ruü b⸗ 5 J gut behauptet. Wetter: veränderlich. ** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom l. Mai. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.——21.25 Hafer, bad. 17.25—17.75 „ Rheingauer———ů—— Hafer, nordd.—.— „ norddeutſcher 21.75——.— Hafer, ruſſtſcher 17 50—18.— „ ruſſ. Azima 22.50—22 75„ La Plata 16.75— „ Ulka 21.75—22.— Mais, amer. Mixed—.— „Krim Azima 23.25——.—„ Donau 15.—— „ Taganrog 21.75—22.—„ La Plata 15.25——.— „Saxonska 21.75.—22.— Kohlreps, d. 28.50—29— „rumäniſcher 22.15—22.50 Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ am. Winter 22.25——.—: 5 120—125⁵ „ Mihag!!k„ Luzerne ttal. 168—182 Wölla Waldd„Provenc. 190—200 „ Kanſas II——ů——ͤ—„Efparſette 35.——40.— „ Auſtralier——— Isoger Rotklee—— „ La Plata 22..—.— Leinöl mit Faß 102.— Kernen,.——.—Füböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer 16.75——.— Backrüböl 70.—— „ ruſſiſcher 17.25—17.50 Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.30 norddeutſcher 17.25——:—„„ unverſt.„ 56.30 5 amerik.—— ͤ— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 88 17730 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„„uuverſt. 808e 55.30 „Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ 92/04 55.30 Gerſte, ungariſche——„ 388090 53.30 Ruſſ. Futterserſte 18.75— 14 Ni. 0 0 1 2 3 45 e 2150 30.50 28950 7. 38.50 2150 Koggenmehl Nr. 0) 25.75 1 22.75. Tendenz: und Hafer höher. Futterartikel⸗Notierungen Kire M. 8, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie M. 10—, getr Treber M. 12.50. Alles ver 100 Kils. 5 Mannbeim, 1, Mai. Leinſaat 38.50 Mk 29. 1* per 50 kg ver 50 lg Weizen ver April———— matt——— ſtetig „„ eeeee 1249—— „„Ott. 1149—— 1154— Roggen per Mai———— matt——— ſtetig 4 Dl 923—— 939—— Hafer ver Mai———— matt——— ſtetig „„ 745ͤ— 764— Mais per Mai 639—— matt 665—— feſt „Juli 650—— 6 76—— Kohlraps Auauſt 1425—— feſt ſtetig Pariſer Produktenbörſe. 29. 1. 28. Hafer Mai 20.90 21.75 Rüböl Mai 68% 67. „ Jun 21.20 21.60„ Junt 69— 68— „ Juli-Aug. 21.05 21.19„ Jukkt⸗Auguſt 69 ſ½, 68 „ Sept.⸗Dez. 19.15 19.—„ Sepl.⸗Dez. 69% 68 Roggen Mai 18.25 18.25 Spiritus Mai% „ Juni 18.— 18.—„„ ut 683— 63 ½ Juli⸗Aug. 17.50 17.50 Juli-Aug. 63 ½ 63 52 „ Sept.⸗Dez. 17.50 17.50„ Seßpt.⸗Dez. 50 ½% 50% Weizen Mat 26.55 27.05 Leinöl Juli-Auguſt 106 ¼ 101— „Jun 26 80 27.35„ Sept.⸗Dez. 96 95 2 „ Juli-⸗Aug. 26.80 26.75 Rohzucker 88— loco 82— 29 ½ „Sept.⸗Dez. 24.95 25.— Zucker Mat 35 7 35— Mehl Mai 35.. Sde, 35 35— „ Juni 35.30 35.85„ Juli-Auguſt 35 7% 34%½ „ Juli-Aug. 35.45 35,.80 It.-Jan. 31% 32 „ Sept.⸗Dez. 32.90 3290 Dalg 710 78— 78.— 55 8 u: Ganter⸗Aktien 100 G. Brauerei Kleinlein Aktien 200., Weizen feſt. Roggen höher. Futtergerſte ſeſt. Mait Bechumer 230.77289.— Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Liefer ungsgeſchäft.) Montag, den 1 Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sept.———— Gaferk k—— Nov.———— Nov.——— Mai———— März———— Julu.—— Mai———— Roggen: Sept.———— Vais: Sept.———— Nob. Nov.———— Mürz—— Mär———— NWIIITE Maft—— Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenb 5 bf en) Berlin, 20. April. kg frei Berlin netto Kaſſe. Preiſe in Mart pro 100 2 Welzen per Mai 202 75201,75 Mais per Mat 138 138.25 „ Juli 203.25 203.50 Juli———.— „Sept. 196.— 196 50 5—.——— 5— Rüböl ber Apri.. Roggen per Mai 160.— 162.50 Mat 59 20 59 30 „ Jull 164.— 160 25„Okt, 59 40 59.40 „ Sept. 161.50 162 75 8—.——.— 55 Spiritußs oer loedd Hafer per Moi 16175162.75 Weizenmehl 22.— 27.— „Juli 165.— 165.75 Roggenmehl 22.— 22.70 Sepl.——- 8 Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 1. Mai. Getreidemarkt.(Telegramm.) Mannheimer Effektenbörſe. Vom 1. April.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief wieder ziemlich feſt. Höher waren: 5 Heidelberg 186., Bad. Aſſekuxanz⸗Akt. 2250., Rhein. Schucke Aktien 130., Zuckerfabrik Waghäuſel 180 G. und Schlinck⸗Akti 298.25 Proß. Letztere wurden zu dieſem Kurſe! gehandelt. Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Gewrbk. Speyer50/&—.——.— Brief Mannh. Lagerhaus 95.— 98. Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 107. Mitverſ. porm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bauk 198.—197.— Rück⸗ uu. Mitverſ. 1225 Rhein. Crebitbank—.— 188.80 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 201.25] Glas-Verſ.⸗Geſ.—— 2 Südd. Bank— 118.— Bad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Geſ.—— 1186.40 Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1070 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 620, Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. GChem- Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 486.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Weſt..⸗W. 105 Emaillw. Maikammer %C—Ettlinger Spinnerei Brauereien.⸗ H. Fuchs Waf. Hdlbg. Bad. Brauerei—.— 68.—Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabhelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu! Durl. Hof vm. Hagen 260.——.— Eſchbaum⸗Brauere t—.— 125.50 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.—. 100.— Ner Kleinlein, Heidelberg—.— 200.— Koſth. Cell. u. Papierf. Hombg. Meſſerſchmitt 72.— 70. Mannh. Gume u. Asb. Fudwigsh. Aktienbr,———.— Nacchinen wereis Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinrer 22 Müblenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 186.— Pf. Rähm. u. Fahrradf. Schwartz, Speyer—.— 125.— Portſ.⸗Zement Holbg.! „ S. Weltz, Speyer—.— 85. Rh. Schuckert⸗Gef. „. Storch., Speyer—.— 74.— H. Schlluck u. Cie 25 Bt. Werger, Worms—.— 78. Südd. d, ee Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.—167.—„ 112 7 ehr.„„ Transport Würzmühle Neuſtadt— uu. Berſicherung, Zücher. Walphof 260.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——. Zu erfbt. Waghäuſel—.— 1. Mannh. Dampfſchl.—.— 58.— Zuckerſbr. Frankenth.—.— 8 „„VVVLL, Pariſer Börſe. Varis. 1. Mal. Anfangskurſe. 8 e% Rente 95.82 95,87[Debeers Sp nier 97.20 97.30] Eaſtrand Türt. Vooſe——Goldfield Banque Ottomane 711.— 711.- Randmines 1716 17¹ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) 7510 Tinto Kreditaltien 204.½ 204.—Laurahütte 1 Dise.⸗Kommandit 189./ 189.— Phönin Staatsbahn 161.25—.—Harpener Lombarden 19.25—.—] Tend.;: reſervſert. 2———— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Mai. Berlin, 1. Mai. Schlußkurſe.) Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 125.30 125.— Hamburger Packet 136 75 135.25 Norddautſcher Aloyd 99— 98 75 Ita ⸗Mittelmeerbahn eee Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.50 161.— 100 Meridionalbahn 131.50 130 50 Deſt. Südbahn Lomb. 19.% 18% Baltimore und Obio 104.— 104. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 239 5½ 239 25 Buderns 116.75 116.5 Goneordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Zuxemburg 198.75 199. Eſchweiler Bergw. 183.25 183.50 ſrriedrichshütte Bergb. 140 50 140.50 Gelſenkir hner 207.% 207. Pfanbbriefe. Vrioritäts⸗Obligativnen. t eaelnd bg 58 oofth. bant.J 109 Jh 2009 4% F. R. B. Pfdbr. 15 99.90 399.90/4 ½%„„ 12 99.30 99.20 4%„ 1905 99.90 89.94 14 99 20 99.20 4% ypcd. Pfdb. 100.— 100.— 15 99 60 99 60 2 dbopg. f 91.70 91.70 99 80 99.80 31½% o Pr. Bod⸗„Ar. 90 30 0 %0 tr..s Pfd. 5 99.60 99 50 4%„ N 187.50 188 5/ Ktaliw. Weſterregeln 212.—212.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91 50 91.— Zhönix 263.50 262.75 Br. Königs⸗ u. Laurah. 173 50 175.— Gewerkſch. Noßleben 1„„„ Preuß. Pfandb. Bank unk 1919 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ⸗ 8 30 u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 141 19 91 80 ..20 100,90 eldbr.„.⸗ Kleinb. b. 04 109 1985 B. 8 97 70 100 80 4% 100.— 100.— 99 40 99.40 Unk. 85 „ Pfdbr..01 unk. 10 7 Pfobr..08 unk. 12 „ Pfobr,.80 89 f. 94 Pfd. 96/08 „ Gom.⸗Obl. *p. Lunk.10 3½%„ Gom.⸗Obl, 5. 877/⁰¹ %½„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.50 91.50; %½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.—120.— 4„ 97.— 97. 4 89. 90 89.90 4 99.25 99.25 4 4 6% 99.40 99.40 91 30 100 90 „„ 45 f 99.40 99.40 9 75 3½ 4 0% 90.10 90.— 90.10 90.— 99.30 99.80 95 50 99 70 100 30 99 30 99.30 99 60 99.70 100.40 100 70 90.— 90.— 90.50 72.55 100 20 1017 2 1917 1910 1821 „ verſchied. 3 1914 Rh..⸗B. C. O 11J40%e Wf. B. Pr.⸗O. 2 2 9150 91.50 * * * * * * 6 * * 04-¹8 4½ Ital.fttl.g..B. 05.14 99.25 99.25 07.17 99.50 99,50 Naunh. Berſ.⸗G.⸗A. VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 875.— 875— &** * * * * N 2*** Reichsbankdis ſchſen 4 Mh. Stadt⸗A. 190—.——— Kürki kont 4 Prozent. Schlußkurſe. rkiſche Aktien induſtrieller Unternehmunzen. Wachſel London 20.455 20.455 Reichsbank 142.70 142.— Wechſel Paris 80.82 80.82[ Rhein. Kreditbank 138 138.70 %%% N 102.25 102.25 J Nuſſenbant 166.60 166 40 90% 909—.——.—[Schaaffh. Bankv. 138.30 138.30 270 Reich⸗ 0100 93.90 93.90Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 5 0%—.——.— taatsbahn 161.——.— 30% Rachsenlabe 84.— 83 90 Lombarden 19.25—.— 4% CGonſols 02 60 102 60Baltimore u. Ohio 103./ 65 300„ 1909——.—Canada Paciſie 231.% 233.50 8%%„ 96.90 93.90 Hamburg Packet 135 70 105.— 8% e%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyr 99— 98.60 300% 88.90 83.80 Aranbg. Bergwksgſ. 394.20 396— 4% Bad. v. 11!———— Bochumer 239 50 238,/ 4%„„ 1908/9—.— 101.70 Deutſch⸗Luxembg. 198 ¼ 198.% 1900 00—.——.— Galſennee „ 190—.——.—[Gelſenkirchner 207.— 207 J. 67.% Bayern 91.75 91.80] Harpener 188./ 187 10 37%% Heſſen 91.70 9150]Laurahütt⸗ 175 25 175./ 34% Heſſen 80.40 80.25 Phönir 267.40 262.— 3eſ% Sachſen 85.40 83.30] Weſteregeln 211 50 211 50 37— 1905 /97.40 97.40Allg. Elektr.⸗Geſ. 275 20 275.10 30% Italien—.——— Anilin 487 10 487.20 l Anl. 1902 9190 91.60 Anilin Trrpꝛow 386 50 386.50 e Bagdadbahn 86.80 86.80 Brown Boveri 158.60 159.— Olden Kreditaktien 204 ½ 204.—Chem. Albert 499 50 495 70 Berl. Handels⸗Geſ. 167.50 167—D. Steinzeugwerte 232.50 232 50 Darmſtädte! Bant— 127.,75Elberf. Farben 492 70 493— Daeutſch⸗Aſiat. Ban. 146. 10 145.10 JCelluloſe Koſtheim 223.— 222.— Deutſche Bant 1365 ½ 264.25 Rüttgerswerken 195 70 189.70 7 Dist.⸗Kommandn 189.¾ 188.¼ Tonwaren Wiesloch 125— 125— Drosdner Bank 158.— 157.50 Wf. Draht. Langend. 283 10 236.50 Eſſener Creditanſl. 163.70 168 50 J Zellſtoff Waldhof 258.50 258.50 Privatdiskont 2¾8% W. Berlin, 1. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204.— 204%[ Staatsbahn 161.—161.½ Disoknto Komm. 189.6 189.%[Lombarden 19.25 19. Wiener Börſe. Wien, 1 Mai. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 651.50 651.—Oeſt. Kronenrente 92.70 92.70 Länderbank 532 20 531.50]„ Papierrenie 96.35 96.45 Wiener Bankverein 545.50 545.50„ Silberrenze 96.45 96.55 Staatsbahn 762. 761.70 Ungar. Goldrente 111.40 111.40 Lombarden 114.— 113.20„ Kronenrente 91.25 91.25 Marknoten 117.31117.32 Aipine Montan 846.50 822.— Wechſel Paris 9480 94.80] Tend.: ruhig. Mien, 1. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 651.— 679,50[Buſchtehrad. B. 1046—.— Oeſterreich⸗Ungarn 1940 1940[Oeſterr. Papierrente 96.35 96.45 Bau u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 98.25 96 55 Unionbank 620.— 620.—„ Goldrente 115.35 115,35 Ungar. Kredit 821.— 820.— Ungar. Goldrente 111.40 111 40 Wiener Bankverein 546.— 545.— Kronenrente 91.25 91.25 Länderbant 532.— 531.— Wch. Fraulkf. viſta 117.32 117.81 Türk. Loſe 252.— 252.—]„ London„ 239 87 239.87 Alpine 84.— 822.-[P„ Paris„ 94.80 94.82 Tabakaktien——=, Amſterd.„ 198.00 198.95 Norbweſtbahn—.——— MNapoleon 19.01 19.01 Holzverkohlung 3330 3400 Marknoten 117.32 117.81 Staatsvahn 761.— 759,700Ullimo⸗Noten 117.33 117.32 Lombarden 113.50 112.50] Tend.: kräge. 1 8 ** Frankfurter Effektenbörſe. Telegremme der Conkinenſal⸗Telegraphen⸗Compeguſe. 8 8 80 29.. Amſterdam kurz 169.40 169 40 biet Paris 80.85 80 875 Belgten„ 80.675 80 65[Pari 80 825 80.825 Italten 80.416 80.40 ee pübe„ 80.866 80 825 ECheck London 10.455 20.46[6 85.188 85.15 London 20.425 20.485 Fabetednd r 16.20 16.20 5 lang————brivatbiskonto 8% 2½% Stoatspapiere. A. Deutſche. 29. 1 daulſh. Retzen 102.10 102.10% Mh. Stadt⸗A.198s-—— 3„ 1909———— 59 5 98.95 93 700(½„1905——— 8 54 8 1909—— 6. Rusländiſche. 8 83.90 83.8505 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 4* yr. könſ. St.„Anl. 102.60 102.45 17 Ehineſen 1896 102.20 102 05⁵ do. do.190——.—„„ 1898 98.90 98.80 15 0 93.80 93.90 5 Japaner—.— 97.50 35%„„ 1909—.——Mexikaner äuß. 88/90 98.25 88 40 8 9390 83 80.8 Merikaner innere—— 64.25 vobſſch S, 1901 101.— 101.—[Bulgaren 102.— 102.10 „ 1908/09 101.25 101 25 18 italien. Rente—— 5 5 Stabgſ 96.90 97.20(½ Oeſt. Silberrente 96 30 96 40 35 93.90 93.900½½%„ Papierrent..— 96 20 3%„ 1005 92.— 92 30[Oeſterr. Goldrente 98 55 98 60 83„ 1904 91.40—2 Portug. Serie 64.50 6440 3 5 1907 91.40 91.508 III 66.50 66.50 zannd.„...1915—.— 101.104½ neue Ruſſen 1905 100.45 100.30 1918 101.60 101 804 Ruſſen von 1880 91.80 91.80 470 po. u. Allg. Anl. 91.30 91 40ſ4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94.50 3 d9...Obl.—.— 82.20ʃ4 Türken von 1908 87.40 87.60 Prior. 100.50 100.50[ſ%„ unif. 93.80 93.80 8 92.40 92 4004 Unger. Goldrente 93 75 93.75 pef en 7von 19868 101.10 101.204„ Kronenrente 81.80 91.70 3 Heſſen 80.25 80.45[Verzinsliche Loſe. Sa 88.30 88.3008 Oeſterretchiſche860 176 20 176.90 177.80 178 60 Badiſche Bank Berg u. Metallb. 133.45 138.30 123.25 123 40 Oeſterr.⸗Ung Bauk! Oeſt. Länderbank 138 50 138.50 138.70 136.70 VBerl. Handel gsGe], 168— 168%/ Kredit⸗Anſtall 204./ 204.50 Fomerſ. u. Disk.⸗B. 118— 116. Pfälziſche Bank 106.50 106.— Darmſtäbter Banl 127.“„127.75 Pfätz. Hyp.⸗Bank 197.75 197.— Dautſche Bank 264— 263.50 Preuß, Hypotheknb.—.— 125.80 Diutſchaflat. Ban! 145 50 145.50 Deutſche Reichsbk. 142 10 142.50 Commandit 189 /, Darmſtädter 127.½, Dresdner Bant 157.½ 188.95 189.— D. Effekten⸗Bank 119..119[Rhein. Kreditbank 138 75 138 75 Disconto⸗Comm. 179.5/% 189 25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 204.50 204 20 Dresdener Banf 157.75 157 ¾] Schaaffd. Bankver. 188 40 188.40 Eiſenb. Nentbank 170 50 170 90 Südd. Bant Mhm. 118.40 118.— Frankf. Hop.⸗Ban 214.— 213,50 Ziener Bankver. 188 60 137.— Frkf. Hyp.⸗uodiw. 165 79 165.68] Südd. Diskont 118 40 118 40 Nationalbank 127.50 127 f0lt Gank Ottomane 141.— 141— Mai. Kreditaktſen 204.25, Pbe an⸗ delsgeſellſchaft 167.75 Deutſche Bank 264.50 Staatsbabn 161.—, Lombarden 18.—, Vochumer 239.½5, Gelſentirchen! 20.25, Lautahütte —— Ungar 98 75 Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Krebitaklien 204.25, Diskonto⸗Commandif 189.25, Staatsbzahn 161.—, Lombarden 18., Franbſurt a,., 1 (Habiigzten inManibtintt Hahtnbttkent Hafenbezirk Rheinau. Augekommen am 27. April. Spröhnle„Concordia“ von Neuß, 4400 Dz. Kohleu. v. Eſſen„Flora“ von Duisburg, 1700 Dz. Koks. 8 5„Mannheim 43“ von Rotterdam, 5000 Dz. Rohzucker. A. de Zecuw„Cornelia Maria“ von Rotterdam, 10 250 Dz. K. W. Siell„Galland“ von Ruhrort, 6300 Dz. Kohlen und Koks. Sanders„Gutenfels“ von Rotterdam, 850 Dz. Maſchinen. Möſcher„H. St. 18“ von Alſum, 11000 Dz. Kohlen. Kayenberg„Johanna“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen u. Koks. Büteführ„Wohlfahrt“ von Neuß, 9000 Dz. Kohlen. Schweikert„Raab Karcher 8“ von Weſſeling, 10 000 Dz. Brk. „Hubers„Activ“ von Rotterdam, 12 900 Dz. Kohlen. Angekommen am 28. April. Stiegmund„Babette“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Kaiſer„M. St. 58“ von Ruhrort, 6870 Dz. Kohlen. Dehe„Gebr. Dörtelmann 8“ von Alſum, 10 900 Dz. Kohlen. „Hoffmann„M. St. 70“ von Lauterburg, leer. Friesling„Jak. Kröll“ von Ruhrort, 9690 Dz. Kohlen u. Koks. Becker„Gertrude“ von Neuß, 9000 Dz. Kohlen und Koks. Kern„H. St. 6“ von Duisburg, 6120 Dz. Kohlen. Angekommen am 29. April. Klink„Mannheim 44“ von Rotterdam, 3000 Dz. Rohzucker. Koch„König Karl“ von LSer Oes„Helena“ von Rotterdam, 1000 Dz. Weizen. Krauß„M. St. 49“ von Mannheim, leer. Flettner„Chriſtina“ von Seligenſtadt, 1800 Dz. Braunkohlen. Hilderhaus„Paul“ von Alſum, 9700 Dz. Kohlen. Bungartz„Hanſa“ von Rotterdam, 11670 Dz. Salpeter. Orth„Emma Luiſe“ von Neuß, 480 Dz. Kohlen und Koks. Augspurger„Vereinig. 3“ v. Düſſeldorf, 1200 Dz. „Kühnle„Eliſabteh“ von Rotterdam, 5320 Dz. Kohlen. Müßig„Wallenſtein“ von Rotterdam, 10 200 Dz. Rohzucker. r. Schmitz„Der Rhein“ von Rotterdam, 9900 Dz. Pech. 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Ferner: Major Fife, Micado 3, Anker, Sideſlip, Roi Negre, Orphir, Broadway„Cheops, Tetrazzini, Red Sand, Ger⸗ mania, Wanderer. 31, 44:10; 20, 31, 41:10.— Verkaufs⸗Rennen. 4000 M. 1. J. Laus Marcaſſite(J. Childs), 2. Tonleiter, 3. Month. 74:10; 22, 23, 16:10.— Dorn⸗Rennen. 10000 M. 1. v. Schmieders Monoſtatos(FJoy), 2. Papyrus, 3. Plutarch. Ferner: Treff⸗Aß, Oberleutnant. 17:10; 13, 28:10.— Hammonia⸗ Hürden⸗Rennen. 5000 M. 1. P. Mecklenburgs Green Dra⸗ gon(Seiffert), 2. Waterloo, 3. Bäuerin. 21:10;: 12, 14, 13:10.— George Bandmann⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. Balzers Falſch⸗ münzer(Winkler). Ferner: Piece'Or. Tot.: 14:10. Horſt⸗Emſcher, 30. April. April⸗Flachrennen. 3000 RR———;————..̃8ʃ8ʃ———— Schmidt⸗Paulis Gala M. 1. Brummes Wanderfalke(Gaedicke), 2. Siegmund, 3. Peking. 95:10; 21, 21, 19:10.— April⸗Hürdenrennen. 2000 M. 1. Ramhorſts Irene de S.(Brederecke), 2. Fricka, 3. Sea Sick. 26:10; 15, 16:10.— Rheiniſches Flachrennen. 2500 M. 1. Heu⸗ ſers Cambronne(Matz), 2. Kings Tax, 3. Moroy 4. 65:10; 26, 20, 43:10.— April⸗Handicap Steeple Chaſe. 3500 Mk. 1. Ravensbergs Fleche(Reith), 2. Eceington, 3. Lisnagarvey. 39:10; 24, 26:10.— Baumgarten⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. Langls George 2(Brown), 2. Myſtic Form. 12:10.— Undolf⸗Jagd⸗ rennen. 2000 M. 1. Canthis Pax(Charvat), 2. Blumenhanne, 3. Ruhne. 26:10: 13, 13:10. * München, 30. April. Anfangsrennen. 1500 M. 1. Hauptmann Perbandts Wer da(Schiemann), 2. Primeur, 3. Kylander. 135:10; 26, 20, 19:10.— Frühjahrsrennen. 1500 M. 1. v. Schilgens Argile(Beſ.), 2. Mimiaque, 3. Bettelſtudent. 74:10:10; 21, 16, 18:10.— April⸗Rennen. 1500 M. 1. Tamboſis Placide(Winkler), 2. Rockledge, 3. David 2. 29:10; 17, 17.10. — Meiſterſinger⸗Rennen. 1500 M. 1. Geſt. Ludwigsfelds Bour⸗ lemont(Herr Jahrmarkt), 2. Deſegreable, 3. Sonntagsfreude. 22:10; 12, 13, 12:10.— Miracle⸗Rennen. 1500 M. 1. Schmidt⸗ Schröders Manna(Winkler) und Lt. Fabre du Faurs Heer⸗ rufer(Jeſſop) totes Rennen, 3. Bleibtreu 1. 42, 46:10; 24, 25, 30:10.— Offiziers⸗Jagdrennen. 1600 M. 1. Lt. Frhr. v. Lotzbecks Beriger(Beſ.), 2. Claret Laß 2, 3. Little Champion 3. 19.10; 13, 1 0 * Wien, 30. April. Trial⸗Stakes. 46000 Kr. 1. Graf Arco⸗Zinnebergs Mirage(Krouzil), 2. Beg pardon(Carlslake), 3. Unbedacht(Auſtin). 8 liefen. 45:10; 43, 53, 48:20. * Paris, 30. April. Prix de Boulogne. 5000 Fr. 1. Comte de Saint⸗Phalles Brinon 2(A. Chapman), 2. Fitz Ronald, 3. Le Roi. 87:10: 28, 18, 18:10.— Prix des Cars. 10 000 Frs. 1. Pellerins Templier 3(Reiff), 2. Tenor, 3. Tripolette. 38:10; 18, 13710.— Prix Noailles. 30 000 Francs. 1. Jay⸗Goulds Co m⸗ bourg(Reiff), 2. La Grave, 3. Ombrelle. Ferner: Lord Bur⸗ goyne, Criſtal, Tudor 3, Balagan, Sea Lord, Pont'Or, Sibylla, La Becaſſe. 88:10; 22, 36, 31:10.— Prix Biennal. 25 000 Fr. 1. J. de Bremonds Sablonnet(Reiff) 2. La Frangaiſe, 3. Handels⸗Hochſchule Mannheim. — Schulgebäude A 4. 1.— Seminarbetrieb und Bücherei 4 3..— Am Dienstag, den 2. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Aſſouan 2. 41:10; 16, 15, 26:10.— Prix de LEtoile. 5000 Fr. 1. J. Lieux's Allamande(Reiff), 2. Caſſin, 3. Eucalyptus. 29:10; 18, 28.10.— Prix d Auteuil. 6000 Fr. 1. Veil⸗Picards Lsgen de (Rovella), 2. Padone 2, 3. Donalding. 208:1046, 39, 17:10. Apiatik. * Errichtung einer Fliegerſchule in Bruchſal. Vor einigen Monaten trat Herr Georg Biſſinger in Bruchſal mit den be⸗ kannten Flugzeugwerken„Albatros“, G. m. b. H. in Johannistal bei Berlin, zwecks Errichtung einer Fliegerſchule in Bruch⸗ ſal in Unterhandlung. Es iſt ihm gelungen, die Firma für ein ſolches Unternehmen zu gewinnen; allerdings unter der Voraus⸗ ſetzung, daß ſich mindeſtens ſechs Leute finden, die als Flugzeug⸗ führer ausgebildet werden wollen. Der Unterricht wird auf dem Albatrosdecker, Type Sommer, von erſtklaſſigen Fluglehrern er⸗ teilt werden. So ſehr wir Bruchſal dazu beglückwünſchen, daß ſich eine Perſönlichkeit gefunden hat, die dazu bereit iſt, eine Flieger⸗ ſchule ins Leben zu rufen, ſo ſehr möchten wir bezweifeln, daß es Herrn Biſſinger gelingen wird, ſechs Pilotenſchüler zu gewinnen, denn 2000 M. Lehrgeld einſchließlich Bruchſchaden ſchreckt ſelbſt die eifrigſten Anhänger des Flugſports zurück. Es ſollte uns freuen, wenn es Herrn Biſſinger gelingt, die ſechs Piloten aufzutreiben. Wer ſich mit dem Flugſport näher beſchäftigt, wird in bezug auf die Errichtung von Fliegerſchulen Peſſimiſt!. Radſport. 15 Eine Raddauerfahrt über 140 Km. auf der Strecke„Mann⸗ heim—Durlach—Mannheim“ veranſtaltet die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Süddeutſchen Rennfahrerverbandes am Sonntag, den 14. Mai d. J. Die Fahrt geht morgens 10 Uhr von Mannheim über Schwetzingen—Walldorf.Wiesloch—Mingolsheim—Bruchſal nach Durlach und den gleichen Weg wieder zurück nah Mann⸗ heim. Beteiligen können ſich alle Straßen⸗ und Tourenfahrer, die der Klaſſe B und Oangehören. Zur Verteilung kommen 20 Geld⸗ preiſe. Auskunft erteilt Ernſt Rochholz, Gontardplaß Nr. 4, Telephon Nr. 3553. 5 25 Vekannkmachnug. Für unſere Zählerwerkſtätte ſuchen wir ſoforteinen tüchligen Uhrmacher, der bereits Mechaniker und auſ Zi gearbeitet hak. 1 Die Stellung unterſteht 15 Beſtimmungen über die Arbeits⸗ Stunde Thema Dozent Saal verhällniſſe der Lohnarbeiter der Stadtgemeinde Mannheim —. weeabe Seine in 75 und welss 11—1 Uhr Franzöſiſches Seminar Prof. Dr. Glauſer 4 8. 6 Bewerber wollen ihr Angebot Widerstandstahig gegen Nachmittags; eteneee Vitterungseinffüsee. Nur echt in ren—8 Uhr Volkswirtſchaftliches Seminar Prof. Dr. Altmann und Geh. Lohnanſprüche bis ſpäkeſte Kartons ⁊u 10, 20 ͤ und 50 Pf. Kaiser- 1 Prof. Dr. Gothein 1 8. 6 bii 10. Mat ds. J8. an die 2 e e ee ee eeee e.—9„ Grundzüge der techn. Oekonomik ipl.⸗Ing. Dr. Mertens„ Direktion der ſtädtiſchen — Heinrich Mack in Ulm a. D. 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Is. zu⸗ werden wird. 5 Gegen dieſe Entſcheidung ſteht den Beteiligt einer Unerſtrecklichen Friſt von fünf Tagen von de ſtellung an das Recht der Beſchwerde an den Bezirk dieſe Beſchwerde iſt beim Kirchenvorſtand anzuz auszuführen. 92 Die Entſcheidung leiner Notfriſt von einem Monat durch Klage vor dem [waltungsgerichtshof nach Maßgabe des Geſetzes vom Juni 1884, Geſetzes⸗ und Verorbnungsblatt Nr.& gefochten werden. Erhalten die Beteiligten bis ſpäteſtens eine Entſcheidung des Kirchenvorſtandes nicht, ſo ihre Einſprachen gegen die Liſte unmittelbar bei⸗ amt vorbringen. Machen ſie von dieſem Rechte kel en des Bezirksrates kaun innerha Staatsbeamter in der Exnedltion 49672 fucht für 1. Juni oder ſpäter —————ů— Seidverkehr N zwei unmöblierte Zimmer od. kleine Dreiſimmerwohnung in ruhiger Lage. [Liden. Habe ca. 50000 Mark in kleineren Poſten abzugeben. Offerten unter Nr. 59742 an die Expedition d. Bl. Mobl Zimmer D 8, Offerten unter Nr. 59745 an die Exvedition. 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Js., vorm. von—12 Uhr und nachm. o1] Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß Ein⸗ wendungen gegen den Voranſchlag, welche ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei dem Borſitzenden des Kirchen⸗ vorſtandes anzubringen wären, nur bis zu dem für die Be⸗ der Kirchengemeindevertretung beſtimmten 11 8. Sbmist halb acht Tagen nach Ablauf der Einſprachef ſpäteſtens am 14. Mai l. Is., Gebrauch, ſo ſteht ih⸗ Beſchwerde wegen Nichterledigung ihrer Einſprach der Wirkung, daß die Vornahme der Wahl dadurch halten würde, überhaupt nicht mehr zu. 5 Maunheim, den. April 1911. Der Kirchenvorſtand: P. Chriſtian. Alkhatholfſche Kirchengemeinde. Bekanntmachung. enſteuer⸗ W. Vornehme Verlobungs. * Schön, Kunsthandlung q 2,, Kunststrasses. 48106 Hugo Seiie General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannſeim, 1911 Mittelſchulgeld. e e ee ee jehen- e 85 P FA F F 1 N Anh ID E I 1 II E IN 5 Unterricht übg. ung 2e caen. 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Waſſer⸗,„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: PIchle r. ſeſtabergebngg Für den Umbau der Lirch⸗ gartenſchnle in Neckaran ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots die Lieferung der Walzeiſen⸗ träger und die Ausführung der Schmiebegrbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ dery Aufſchrift verſehen his ſpäteſtens 1104 Dienstag, den 9. Mai 1911, vorm. 11 Uhr, die Kanzlet des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder mächtigte Vertreter erfolgt. AR Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 128 erhältlich. Mannheim, 25. Aprik 1911. Städt. Hochbanamt. J..: Hölſcher. Vfafterardeiten Ind Pffaderſtein⸗Nieferung. Zur Ausführung der für das Jahr 1911 vorgeſehenen Pflaſterarbeiten an den Kreisſtraßen u. 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