—— (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Neueſte Nach Anabtzängige Tageszeitung. ichten (Mannheimer Volksblatt.) „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 38 Auswärtige Inſerate. 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Xarlsruhe. Verlags⸗ 50 ene Ne Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 206. Donnerstag, 4. Mai 1911.(Abendblatt.) —— — Rußland und China. (Von einem Petersburger Mitarbeiter]. p. St. Petersburg, 1. Mai. Das Imbroglio zwiſchen China und Rußland nimmt ſeinen Fortgang. Für einen Augenblick vermochte man zu glauben, daß die befriedigende Antwort Chinas auf das ruſſiſche Ultimatum den Konflikt erſchöpfen würde; doch tatſächlich müſſen dieſe Hoffnungen als unbegründet angeſehen werden. In den 6 Punkten des Ultimatums zuſammengefaßt, ſchien der ruſſiſch⸗chineſiſche Konflikt in den Augen des Publikums weſent ⸗ lich vereinfacht. Doch wie immer, ſo iſt auch hier die Wirklich⸗ keit ungemein komplizierter, als die notwendigen Vereinfachungen der politiſchen Formeln ſie erſcheinen laſſen. Die Haupt⸗ ſchwierigkeit liegt darin, daß die ruſſiſch⸗chineſiſchen Beziehungen bei weitem die ſtrikten Grenzen der Verträge überſchreiten, durch welche die Beziehungen der beiden Mächte geregelt werden ſollten. Jeden Augenblick tauchen neue Zufälligkeiten auf; welche die Vertragspunkte außer Acht laſſen. Es wird deshalb unmöglich, den genauen Wärmegrad in den Beziehungen zwiſchen Rußland und dem Reiche der Mitte feſtzuſtellen. Einerſeits wird berichtet, daß China ſich nicht auf ſeine günſtige Antwort, d. h. auf Worte, beſchränke; ſondern zur Tat übergegangen ſei und die Verwaltungsbehörden die Vertrags⸗ bedingungen von 1881 aufs Gewiſſenhafteſte beobachten. Der gute Wille des Wai⸗wu⸗pu zeige ſich täglich von neuem in Tatſachen; die widerſpenſtigen Mandarinen— wie z. B. der Diſtriktchef von Charbin, welchen der General⸗Gouverneur von Mukden wegen Erhebung von ungeſetzlichen Abgaben von ruſſiſchen Kaufleuten ſeines Amtes enthob— wurden für ihren Widerſtand in Ausübung der Vertragsbedingungen erbarmungs⸗ los beſtraft. Andererſeits iſt Rußland e über die Abſichten Chinas im Unklaren. Die politiſche 88 in Peking zeigt eine iſometriſche Linie, welche drohend weichungen aufweiſt.— Miniſterpräſident Stolypin war ge⸗ zwungen, ſeinen Urlaub plötzlich zu unterbrechen, um am heiligen Oſterſamstag einer Miniſterberatung zur Erörterung der politiſchen Lage beizuwohnen, welche, wie verlautet, auf die peſſimiſtiſchen Berichte des ruſſiſchen Geſandten in Peking, Koroſtowetz hin abgehalten wurde. Der Ernſt der Sachlage zeigte ſich übrigens einige Tage ſpäter in voller Deutlichkeit. Auf Beſchluß der Miniſter⸗ ſitzung unternahm der Kriegsminiſter General der Kavallerie Suchomlinow am letzten Samstag eine längere Reiſe nach dem fernen Oſten. Die weitgehende militäriſche Bedeutung dieſer Reiſe iſt kein Ge⸗ heimnis. Es iſt wahr, die Probemobiliſation, welche im Augenblick der Einhändigung des ruſſiſchen Ultimatums an China im Turkeſtangebiet vorgenommen wurde, hat völlig befriedigende Reſultate aufgewieſen. Die Be⸗ ſetzung Kuldjas aber hätte die Schwierigkeiten kaum gehoben. In der Mandſchurei läßt die Sachlage vom militäriſchen Stand⸗ punkte für Rußland viel zu wünſchen übrig. Der chineſiſche Plan ging übrigens dahin, die Ruſſen die Mongolei beſetzen zu laſſen und ſich ſeinerſeits in der Mandſchurei ſchadlos zu Reiches vom unbemerkt; ohne e Ab⸗ öſtlichen Sibirien einer Dieſe Vorkehrungen bilden ernſte Anzeichen der drohenden Gefahr. General Batjanow erklärte öffentlich, er glaube an die Möglichkeit eines Krieges. In den hieſigen politiſchen Kreiſen greift die Anſicht um ſich, daß ein Krieg mit China faſt zur Not⸗ wendigkeit geworden ſei und gewiſſermaßen durch die Umſtände hervorgerufen werde. Viele ſehen in der Mongolei nur eine natürliche Fortſetzung des ruſſiſchen wirtſchaftlichen Standpunkle. Kuldja wird als ein wahres„Hinterland“ betrachtet. Durch unbevölkerte Gegenden von China getrennt, hat Kuldja bloß nach Rußland hin einen Ausgang und ſtellt auch nur für Ruß⸗ land einen geeigneten Abſatzmarkt vor. Die Handelsfreiheit, die eine Folge politiſcher Eventualitäten iſt, ſcheint durch die Natur der Dinge ſelbſt vorgeſchrieben. Und doch haben die ruſſiſch⸗chineſiſchen Handelsbeziehungen in letzter Zeit bedeutende Einſchränkung erfahren. In 1900 erreichte der chineſiſche Import nach Rußland 45,9 Millionen Rubel und die ruſſiſche Ausfuhr nach China 6,7 Millionen Rubel. In 1905 fiel die chineſiſche Ausfuhr auf 14 Millionen und die Einfuhr nach China auf 4 Millionen Rubel. Dieſer Verfall des ruſſiſchen Handels wird in St. Petersburger poli⸗ tiſchen Kreiſen einzig und allein der Feindſeligkeit der Ehineſen zugeſchrieben. Die Tatſache iſt umſo ernſter, als die Feindſeligkeiten der Chineſen ſich nicht immer auf ſolche Weiſe kundtut, daß ſie unter die Punkte der Verträge gebracht werden könnte. Sie laviert gewiſſermaßen um die Vertrags⸗ paragraphen herum und wo ſie Mittel und Wege findet, eine Breſche in den Panzer der Verträge zu ſchlagen, tut ſie es beſtimmte Reklamationen zu m 3. B. geben die chineſiſchen Behörden dem Viſum der rufſiſchen Konſuln auf den Erlaubnisſcheinen, welche die ruſſiſchen Kauf leute zu ungehindertem Aufenthalt in der Mongolei berechtigen, eine völlig mißbräuchliche Deutung, die den Kaufleuten nur ein dreitägiges Verweilen in jedem Orte geſtattet. Eine ſolche Zeitſpanne iſt augenſcheinlich viel zu kurz, als daß die ruſſiſchen Ausfuhrtreibenden ernſte Handelsoperationen unternehmen könn⸗ ten. Die Handelsoperationen werden außerdem noch dadurch erſchwert, daß das Land in kommerzieller Hinſicht weit hinter anderen Staaten zurückſteht. Handel mit Barbezahlung iſt äußerſt ſelten; es mangelt an Geld. Bei dem Warenauskauſch kommt hauptſächlich das chineſiſche Vieh in Betracht, das ſich aber in den Steppen befindet. Die anderen Waren, welche den ruſſiſchen Kaufleuten im Austauſchhandel angeboten werden, wie Felle und Metall, können ſich leicht als minderwertig erweiſen. Kredit iſt andererſeits unmöglich, da die Zahlungsfähiglkeit der Mongolen recht fraglich iſt. Zudem führt der größte Teil der Mongoleibevölkerung ein Nomadenleben, ſo daß es wohl kaum möglich wäre, die Schuldner in den Steppen wieder⸗ zufinden. Die letzten Verfügungen der chineſiſchen Regierung haben übrigens den chineſiſchen Untertanen verboten, Kreditoperationen in auswärtigen Banken zu unternehmen. Es hält äußerſt ſchwer, dieſes Verbot unter die Kategorie der Monopole zu bringen, ae ſorgfältigen Inſpektion unterziehen. welche laut dem Vertrage von 1881 unterſagt ſind. Jedenfalls würde ein ſolcher Verſuch zu einem erbitterten Kampf mit dem Wai⸗wu⸗pu führen, das ſeine Genialität im Auslegen diploma · tiſcher Texte bereits bewieſen hat. N Die Chineſen benutzen jede Gelegenheit, um den ruſſiſchen Handel zu hindern. Selbſt das Betreten der Mongolei wird erheblich durch die Verfügung erſchwert, daß jeder Auswärtige den Grenzpoſten einen Erlaubnisſchein vorlegen muß. D Poſten kontrollieren die Waren der ruſſiſchen Kaufleute und beſchlagnahmen die Waren nicht ſelten im Auftrage der chine⸗ ſiſchen Regierung, oder auch zu ihren eigenen Gunſten, dann verſchwinden ſie in den Steppen. Die Führer gehorchen oft geheimen Inſtruktionen und führen die ruſſiſchen Kaufleute abſichtlich irre. Die Verträge legen der chineſiſchen Regierung keinerlei Verantwortlichkeit für Plünderungen auf. Infolg deſſen werden Raubüberfälle uneingeſchränkt ausgeführt. Konſularbehörden ſind machtlos. Außer all den obengenannten Hinderniſſen, lehnt ſich chineſiſche Bevölkerung ſelbſt gegen die ruſſiſche Einfuhr nach Mongolien auf. Die Mongolier kaufen mit Vergnügen ruſſiſche Waren, doch werden ſie von den chineſiſchen Handeltreibend tatſächlich in Schrecken gehalten; die Chineſen drohen, ihn keine Lebensmittel und andere notwendige Gegenſtände zu ver⸗ kaufen, falls die Mongolen etwas von den ruſſiſchen Kaufleuten erwerben. Die Mongoleibevölkerung iſt ſomit völlig in der Gewalt der chineſiſchen Kaufleute, die ſolidariſch vorgehen. Die mongoliſchen Steppenbewohner fürchten, keinen Abſatz für ihre Produkte zu finden; zudem wiſſen ſie, daß die chineſiſchen Handel⸗ treibenden von den Behörden beſchützt werden. Die Chineſen hindern die Ruſſen ebenfalls bei den Mongolen Waren zu erwerben. Sie zahlen dieſelben Preiſe, ſo daß Mongole zuletzt ſeine Forderungen gegenüber den ruſſiſe Kaufleuten erhöht. Auch muß nicht vergeſſen wer Ruſſen bloß ein dreitägiger Aufenthalt geſtattet dem Chineſen jede beliebige Zeitſpanne zur Erreichun Zieles zur Verfügung ſteht. Trotzdem hat der ruſſiſche Handel in der Mongolei durchaus natürlichen Abſatzmarkt. Die Expedition des Tom Univerſitäts⸗Profeſſors M. J. Bogoljepow berech Aufnahmefähigkeit der mongoliſchen Märkte für ruſſiſche auf 12—15 Millionen Rubel. Webfabrikate allein könnt 4 Millionen Rubel eingeführt werden. Tee könnte in Quantität von—8 Millionen Blocks in Mongolien Abſa finden. Unter dieſen Umſtänden iſt kaum anzunehmen, daß Rußland ſich mit dem Verluſte eines ſo wichtigen Marktes ei verſtanden erklären wird.— Man kann ſomit in den ruſſiſchen ntereſſen in der Mongolei die wahren Gründe der Kompli kationen ſuchen, welche von den ruſſiſchen militäriſchen und pol tiſchen Kreiſen vorausgeſehen werden.. 8 Politische Uebersicht. „Mannheim, 4. Mai 1971. Das Schickſal der Reichsuerſicherungsordnu Wie mitgeteilt, trat geſtern der Seniorenkonvent des Reichs tags während der Plenarſitzung zuſammen und beſchlo —— General Suchomlinow ſoll deshalb die Truppen im Feuilleton. Deutſche Lüdpolar-Erpedition von Oberleutnant Dr. Filchner. +. Die Aufgabe der Expedition, das Schiff und ſeine Einrichtung. Die Hauptaufgabe meiner Expedition iſt die wiſſenſchaftliche Erforſchung des Südpolargebietes, im beſonderen deſſen ſüdöſtlich von Südamerika gelegenen Teiles, des Weddellſee⸗Gebiets. Dane⸗ ben liegen ozeanographiſche Aufgaben im Atlantiſchen Ozean vor, die im weſentlichen während der Ausreiſe bis zum Eisrande, aber auch tunlichſt während des Aufenthalts im Eiſe und während der Heimreiſe verfolgt werden ſollen. Der Grund, weshalb ich gerade die Weddellſee als Einbruch⸗ ſtelle in die Antarktis gewählt habe, iſt folgender: Die antarktiſchen Landmaſſen kommen an Ausdehnung Europa und Auſtralien zu⸗ ſammen gleich. Wir wiſſen, daß ſich auf deren neuſeeländiſcher Seite im Pazifiſchen Ozean ein tiefer Einſchnitt befindet, das Roßmeer, das der Norweger Borchgrevink, die Engländer Scott und Shackleton nach einander beſucht hatten. Es iſt uns ferner bekannt, daß ſich ſüdlich des Roßmeeres ein Eisfeld anſchließt, das gegen das Roßmeer zu in einer Länge von ungefähr 900 Ki. lometer in einer mächtigen Eismauer abbricht. Dieſe Roßſche Eismauer iſt in einer ſüdlichen Breite von 78 Grad feſtgeſtellt. Scott und Shackleton haben dieſes Eisfeld bis ungefähr nach 83 Grad ſüdlicher Breite verfolgt und haben zum Teil den Eindruck gewonnen, daß dieſes Meereis iſt. 5 5 75 Auf der entgegengeſetzten amerikaniſchen Seite zeigt der ſüd⸗ atlantiſche Ozean einen dem Roßmeer ähnlichen Einſchnitt in die ankarktiſchen Landmaſſen, die Weddellſee. dieſe hochbedeutſame Feſtſtellung im Jahre 1823 gemacht durch ſein Vordringen bis nach 74 Grad ſüdlicher Breite. Auch der Schotte Dr. Bruce erreichte im Jahre 1903 weiter öſtlich eine ähnliche Breite, ohne daß es ihm gelang, mit Sicherheit Land feſtzuſtellen. Die Tatſache, daß ſomit auf der pazifiſchen und ſüdatlanti⸗ ſchen Seite der antarktiſchen Landmaſſen Meeresbuchten feſtgeſtellt worden waren, führte zu der Sundtheorie, und der Schwede Otto Nordenſkjöld war es, der dieſe auf Grund ſeiner in den Jahren 1902/04 an der Weſtſeite des Weddellmeeres geſammelten Beobach⸗ tungen weiter ausbaute und zwar in folgender Form: Von der Roßſee zur Weddellſee zieht ſich ein mit Eismaſſen angefüllter Meeresarm hindurch, der die antarktiſchen Landmaſſen in ein „Dſtantarktika“ und ein„Weſtantarktika“ teilt. Für die Wiſſenſchaft iſt es nun außerordentlich wichtig, die Löſung gerade dieſer Frage in Angriff zu nehmen. Das könnte geſchehen ſowohl von der Roßſee wie von der Weddellſee aus. Leichter wäre es zweifellos, von der Roßſee aus auf dem ſchwim⸗ menden Eisfelde ſo weit als möglich nach Süden vorzuſtoßen, und es iſt bedauerlich, daß die beiden dort befindlichen Expeditionen, die des Engländers Scott und des Norwegers Amundſen, nicht die Abſicht haben, der Löſung dieſes großen Problems näher zu tre⸗ ten, ſondern den ganz abſeits gelegenen Südpol zu erobern. Da auch eine japaniſche Expedition liſt bereits, wie gemeldet, zurück⸗ gekehrt. D. Red.) anſcheinend der Roßſee zuſtrebt, ſo iſt es keines⸗ falls angängig, daß noch eine Expedition von der Roßſee aus die Löſung des von mir angedeuteten Problems betreibt. Eine ſolche Expedition wird alſo ſchon dadurch ohne weiteres nach dem Wed⸗ dellſeegebiet feſtgelegt. Da die Weddellſee aber nicht annähernd ſo gut bekannt iſt, wie die Roßſee, und wir gar nicht einmal wiſſen, ob dort eine Landung überhaupt möglich ſein wird, ſo iſt die Auf⸗ gabe von dort aus außerordentlich erſchwert. Dies wird um ſo mehr der Jall ſein, als die Eisverhältniſſe in der Weddellſee viel 88 J——— Kapikän Weddell hat; ſchwierigere ſind, als in der Roßſee. So viel wir wiſſen, die Eisverhältniſſe in der Weddellſee faſt jährlich. Ein Jahr die See offen bis ziemlich weit nach Süden, das nächſte Jahr ve wehren gewaltige Eismaſſen die Zufahrt. Heuer ſcheinen die Verhältniſſe günſtig zu ſein laut Nacht ten, die ich von Neuſeeland und von Auſtralien bekommen Gewaltige Eistrümmer, die ſich vom antarktiſchen Kontine gelöſt haben, werden weit nach Norden getrieben. Es iſt anzunehmen, daß der letzte Sommer die Eisperipherie ſtar! ſtört hat. Nach der Anſicht Shackletons iſt nicht anzunehmen, ſich dieſe Eismaſſen wieder ſchnell zu einem Ganzen zuſa ſchließen. Er glaubt, daß die Eisverhältniſſe ſomit dieſ günſtige ſein werden. Jedenfalls wird es die vornehmſte meines Kapitäns ſein, dieſe Eisgrenze im Beginn dieſes von Südgeorgien aus geſchickt zu erkunden und die günſtigſte G fahrtsmöglichkeit in die Weddellſee feſtzuſtellen. Davon wird abhängen, und glückt es dann noch, eine Landung auf der Oſtſeite der Weddellſee zu erzwingen, ſo ſteht wohl nichts mehr im Bege, auch der Löſung der Beziehungen zwiſchen Oſt⸗ und Weſtantark näherzutreten. 5 2 Das Schiff„Deutſchland“ iſt zur Abfahrt bereit. Es am 3. Mai ſeinen Ausrüſtungsplatz Hamburg verlaſſen u 7. Mai von Bremerhafen ſeine Ausreiſe antreten. Das wird zuerſt ſeinen Kurs nach den Azoren nehmen und im Sept ber in Buenos Aires eintreffen, wo der Nachſchub an Bord nommen wird. Die Ueberfahrt nach Südamerika wird zu ozeane graphiſchen und biologiſchen Arbeiten Verwendung finden. Is werde die Leitung der Exr dition erſt in Buenos Aires überneh men, wenn ſämtliche Expeditionsteilnehmer beiſammen ſind, un das Schiff für die Eisfahrt klar iſt. Meine Vertretung bis Buenos Aires wird der Geograph der Expedition, Herr Dr. Seelheim haben. Ich ſelbſt werde erſt im Juli nach Buenos Aires reiſen und bis dahin den Nachſchub für die Expedition von Deutſchland 2. Seite. GeneralAnzeiger.(Abendplatt) Mannheim, 4. Mal. zweite Leſung der Reichsverſicherungsordnung am Freitag zu hbeginnen. Eine Geſchäftsordnungsdebatte über die Art der Beratung der Vorlage ſoll nicht ſtattfinden, vielmehr wird man in die Beratung der Vorlage in der gegebenen Paragraphenfolge eintreten. Dieſer Beſchluß gibt verſchiedenen Blättern Verau⸗ laſſung, Berechnungen und Betrachtungen über das etwaige Schickſal der Reichsverſicherungsordnung anzuſtellen. So ſchreibt der Berliner Korreſpondent der„Magd. Ztg.“: Es wäre verfrüht, aus dieſem Beſchluß, der von der Mehr⸗ heit nach eingehender Ausſprache mit dem Reichskanzler gefaßt worden iſt, irgend welche Konſequenzen nach der einen oder andern Richtung zu ziehen. Man könnte zunächſt verſucht ſein, daraus zu folgern, daß die Majorität das Spiel verloren gibt, denn das ganze Geſetz, die 1700 Paragraphen Paragraph für Paragraph zu erledigen, iſt natürlich bei den ſchwerwiegenden Gegenſätzen, die zwiſchen den einzelnen Parteien beſtehen, eine praktiſche Unmöglichkeit. So liegt aber offenbar die Sache nicht. Die Mehrheit will zunächſt der Minderheit entgegen⸗ kommen und verſuchen, ob ſie nicht freiwillig auf jede Ob⸗ ſtruktion verzichtet. Auf der andern Seite ſind die Sozialdemo⸗ kraten aber viel zu klug, um ihre Poſition durch Renommiſterei Kutzlos zu erſchweren. Sie haben beim Kampf um den Zolltarif geſehen, wohin man kommt, wenn man monatelang vorher die Obſtruktion ankündigt. Deshalb ſind ſie diesmal vorſich⸗ kiger geweſen und haben in der Oeffentlichkeit erklärt, daß ſie keine Oppoſition machen werden, wobei aber nicht aus⸗ geſchloſſen iſt, daß ſie den Verſuch machen wollen, die Reichs⸗ verſicherungsordnung allmählich in der Flut ihrer eige⸗ nen Paragraphen ertrinken zu laſſen. Ob und wieweit ſie mit dieſer Taktik durchdringen werden, läßt ſich vorher noch nicht überſehen. Die beiden Gegner ſtehen ſich einſt⸗ weilen noch kampfbereit in abwartender Haltung gegenüber und hoffen, daß der andere ſich zunächſt eine Blöße gibt. So wird man vorausſichtlich die erſte Woche mit der Beratung der einleitenden Paragraphen beginnen und ſich erſt dann, wenn ſich ein Ueberblick gewinnen läßt, entſcheiden, wie weiter 311 prozedieren iſt. Der Berliner Korreſpondent der„Leipz. N. Rachr.“ ver⸗ zeichnet gleich der„Köln. Volksztg.“ das Gerücht, daß die ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion ihrerſeits den in ihrer Preſſe lebhaft erörterten Gedanken der Obſtruktion aufgegeben habe, und ſich der Beratung anpaſſen werde, unter der Bedingung, daß man ihr zu jedem Paragraphen einen Redner bewillige. Der Beſchluß des Seniorenkonvents, meint das Leipziger Blatt, ſei in ſeinen Folgen noch nicht zu überſehen: Beſtätigt ſich das Gerücht von den friedlichen Abſichten der Sozialdemokratie, ſo wäre der Verzicht der Mehrheit auf kapitel⸗ weiſe Beratung allerdings plauſibel. In dieſem Falle dürfte man annehmen, daß alles glatt geht und auch die paragra⸗ Hhenweiſe Diskuſſion der Reichsverſicherungsordnung noch er⸗ ledigt werden kann. Beim Zolltarif haben die Sozialdemokra⸗ ten mit ihrer Obſtruktion ja keine beſonders guten Erfahrungen gemacht. Vielleicht hegen ſie jetzt wirklich Beſorgniſſe, ſich aufs neue ein Odium aufzuladen und die Maßregeln, die die Mehr⸗ heit ergreifen müßte, um die Reichsverſicherungsordnung gegen eeine obſtruierende Minderheit durchführen zu können, zu provo⸗ 5 und letzten Endes die Schuld dafür auf ihr Haupt zu den. Vielleicht aber auch ſind die jetzt von der Sozialdemokra⸗ die ausgeſtreuten friedlichen Gerüchte nur Schein? Es wäre denkbar, daß ſie ſich im Gegenſatz zu ihrem Vorgehen beim Zoll⸗ arif ſagte: Wir ziehen diesmal die Ankündigung unſerer Ob⸗ ſtruktion wieder zurück, nehmen ein friedliches Ausſehen an und reden nachher doch die ganze Sache tot. In dieſem Falle würde der Beſchluß des Seniorenkonvents bedenklich ſein: entweder wäre die Mehrheit gezwungen, ſpäter ihre gemäßigte Taktik einer Korrektur zu unterziehen und doch die urſprünglich bon ihrer Preſſe proklamierten ſchärferen Töne anzuſchlagen, oder aber es liegt in dem Beſchluſſe paragrap henweiſer Beratungen eine Reſignation von vornherein. Mehr läßt ſich zur Stunde darüber nicht ſagen. Die Regie⸗ rung ſteht der Sache einſtweilen abwartend gegenüber. Von abſolut unterrichteter Seite erfahren wir, daß ſie ſchon länger den feſten Entſchluß gehabt hat, den Reichstag bis in den Dezember zuſammenzuhalten und danach(vermutlich im Januar 1912) die Wahlen auszuſchreiben. Allerdings läßt man durchblicken, daß es auch anders kommen könnte, wenn ſich der Regierung eine beſonders günſtige Gelegenheit bieten ſollte, in einem früheren Zeitpunkt einen geeigneten Moment zu finden. Sthiedsgerichtsverträge und 0 NMüſtungsbeſchränkungen. Die angeſehene engliſche Zeitſchrift„Contemporary Review“ hat Herrn Profeſſor Hans Delbrück aufgefordert, einen Ar⸗ tikel über den engliſch-amerikaniſchen Schiedsgerichtsvertrag und die Stellung des deutſchen Volkes zu ſchreiben. Prof. Delbrück ut das abgelehnt. Erſtens weil Dr. Dillon in der genannten Klauſeln beſtünden. Zeitſchrift die deutſche Politik regelmäßig in der ſchlimmſten Weiſe verleumde. Schiedsgerichtsverträgen noch von internationalen Rüſtungsbe⸗ ſchränkungen einen Erfolg erwartet. Im Maiheft der Preußi⸗ ſchen Jahrbücher äußert ſich Delbrück über die Gründe für ſeine ablehnende Antwort in intereſſanten Darlegungen. Delbrück hält einen kraftvollen Ausbau der deutſchen Flottefürunbedingtnötig zur Siche⸗ rung und Ausdehnung des deutſchen Einfluſſes auf der Welt. Gerade England habe Deutſchland zum Bau einer ſolchen Flotte gezwungen, weil es das Wachſen des deutſchen Handels, den Erwerb deutſcher Kolonien und die Ausdehnung ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Macht im Orient mit Mißgunſt verfolgt hätte. Aber, ſo betont Delbrück, er iſt gleichzeitig immer gegen den Chauvinismus aufgetreten und hat ſtets auf die große Kultureinheit hingewieſen, die Deutſchland mit allen romaniſch⸗germaniſchen Völkern, namentlich aber mit England, verbindet. Die Einwirkung auf die öffent⸗ liche Meinung erſcheint ihm nämlich als einzig wirkſames Mittel, die Kriegsgefahr zu dämpfen und damit auch den Arg⸗ wohn der Völker und ſchließlich den Rüſtungseifer einzu⸗ ſchränken: Ein fortwährendes Hinführen darauf, daß die großen Na⸗ tionen ſich in ihren mannigfaltigen Intereſſenkonflikten friedlich und unter wechſelſeitigem Nachgeben vertragen und ſich nicht in gegenſeitigem Argwohn Pläne unterlegen, die noch über das, was tatſächlich erſtrebt wird, hinausgehen. Daß die Kulturvöl⸗ ker dabei fortwährend durch Handel und Kapital, Technik und Schulen, Miſſion und Herrſchaft die rückſtändigen Völkerſchaf⸗ ten, ſeien es Neger oder Perſer, Türken oder Chineſen, Mau⸗ ren oder Malayen, unter ihren Einfluß zu bringen ſuchen, iſt nicht auszuſchalten und braucht auch nicht ausgeſchaltet zu wer⸗ den. Aber die Vorſtellung, daß es geboten, unvermeidlich und vorauszuſehen ſei, daß der Gegenſatz in einem Kampf auf Leben und Tod blutig ausgefochten werden müſſe, iſt zu bekämpfen und abzuweiſen. Keins der großen Völker hat es nötig, ein anderes niederzuwerfen, jedes nur, ſich ſelbſt gleichberechtigt zu behaupten. Könnte man es dahin bringen, daß die Preſſe in beiden Ländern, welches auch ſonſt ihr Partei⸗Standpunkt ſei, in der auswärtigen Politik eine ähnliche Haltung einnimmt, ſo glaube ich, wäre der Weltfriede auf eine lange Zeit hinaus geſichert, denn ſo viele Reibungen und Intereſſenkonflikte auch an tauſend Stellen zwiſchen den Völkern ſtatthaben, nirgends ſcheinen ſie doch ſo ſchwer zu ſein, daß nicht bei gutem Willen ein Aus⸗ gleich im Frieden möglich wäre. Die wahre Kriegsgefahr ent⸗ ſpringt daher nicht ſo ſehr den realen Differenzen als dem Wirken derjenigen Politiker, die in den verſchiedenen Ländern bemüht ſind, den Rivalen böſe Abſichten unterzulegen, die tat⸗ ſächlich nicht vorhanden ſind, u. dadurch die Völker mit ſolchem Argwohn gegeneinander erfüllen, daß ſie ſchließlich, um einer noch größeren Gefahr in der Zukunft vorzubeugen, geneigt ſind, loszuſchlagen. Sowohl in Deutſchland wie in England gibt es ſolche Brunnenvergifter, aber ich glaube die Behauptung wagen zu dürfen, daß ſie in England doch noch viel ſchlimmer ſind, als in Deutſchland.“ In Deutſchland hetzten nur die Alldeutſchen, die nicht viel hinter ſich hätten. In England dagegen würde die deutſche Politik in ganz anderem Maßſtab und von viel einflußreicheren Perſönlichkeiten verdächtigt. Einer der übelſten Männer in dieſer Beziehung ſei Dr. Dillon, der regelmäßige Bericht⸗ erſtatter über die auswärtige Politik in der Contemporary Re⸗ view. „Eine Hauptbeſchuldigung Dr. Dillons gegen das Deutſche Reich iſt, es beabſichtige Holland und Belgien zu annektieren. Aus der Tatſache, daß bereits heute in Antwerpen eine Anzahl deutſcher Firmen etabliert ſind, ſchließt er, daß die beidenKönig⸗ reiche nächſtens in dieſelbe Abhängigkeit wie Bayern und Würt⸗ temberg gebracht werden würden. Auch die Befeſtigung Vliſſingens ſieht Herr Dr. Dillon als Beweis deutſcher Uebergriffe an. Denn die Befeſtigung ſei gegen England gerichtet— nicht etwa um Holland gegen böſe Abſichten Englands zu ſchützen, ſondern um zu verhindern, daß die Engländer ihren Freunden, den Holländern und Belgiern, zu Hilfe kommen könnten, wenn der deutſche Eroberer ſie über⸗ ziehe. Fünf Millionen Pfund muß das kleine Holland aus⸗ geben, klagt Dr. Dillon, um ſeine Küſte zu ſchützen, nicht gegen ſeine Feinde, ſondern gegen ſeine Freunde und Verteidiger.“ Es verlohut kaum noch auf weitere Verdächtigungen Dillons einzugehen. Er beſchuldigt die Deutſchen auch, daß ſie deutſche Bauern nach Rußland ſchickten, um Rußland langſam zu be⸗ ſetzen. Dabei zieht heute Deutſchland ſeine verſprengten Lands⸗ leute aus Rußland eher zurück. Delbrück faßt ſeine Anſichten dahin zuſammen, daß die Diplomaten heute ſchon reichlich im Sinn des Schiedsgerichts⸗ gedankens tätig ſeien, auch ohne daß dafür Verträge und „Die wahre Gefahr liegt in der ſyſte⸗ Zweitens aber auch, weil er weder von matiſchen Aufreizung der nationalen Leidenſchaft der Völker, und die wahre Aufgabe, auf die man daher die Anhänger des Friedens in England verweiſen muß, iſt dahin zu wirken, daß die öffentliche Meinung nicht immer von neuem gegen Deutſchland verhetzt wird und die angeſehenſten Zeitſchriften und Zeitungen ſich nicht zum Mundſtück dieſer Verhetzungen machen.“ Dentſchland und Kanada. Der Londoner Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ meldet: Aus Berlin und Ottawa kommen zur ſelben Stunde Meldungen über die Einleitung von Verhandlungen zum Abſchluß eines Gegenſeitigkeitsabkommens zwiſchen Deutſch⸗ land und Kanada. Der konſervative„Daily Expreß“ meldet aus Ottawa, daß die Konſuln von Deutſchland und Japan mit dem Finanzminiſter Fielding mehrere Unterredungen hatten zum Zwecke der Wiedereröffnung von Verhandlungen für neue Handelsverträge, doch ſei noch nichts Beſtimmtes erfolgt, und es werde auch wohl bis zum Abſchluß des kanadiſch⸗amerika⸗ niſchen Gegenſeitigkeitsabkommens nichts erfolgen.— Aus Ber⸗ lin meldet die„Dail Mail“, daß dort in amtlichen Kreiſen keine Beſtätigung oder Ableugnung der Berichte aus Ottawa zu erlangen iſt, die von der Einleitung von Vorverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Kanada erzählen. Doch kann der Korreſpondent hinzufügen, es ſei Tatſache, daß die deutſche Re⸗ gierung gewiſſe Fühler in der Richtung auf ein deutſch⸗kana⸗ diſches Abkommen ausgeſtreckt hat. Es habe eine Verſammlung aller Intereſſenten, die an der Schiffahrt und der Ausfuhr nach Kanada beteiligt ſind, in Hamburg ſtattfinden ſollen, und mau habe auch den Wunſch gehabt, daß der kanadiſche Handelskom⸗ miſſar in Berlin an den Verhandlungen teilnehme. Das ſei aber nicht zu erreichen geweſen, und ſo ſei die Abſicht, eine ſolche Verſammlung abzuhalten, aufgegeben worden. Die kanadiſche Regierung habe ferner der deutſchen zu verſtehen gegeben, daß bis zum Abſchluß des kanadiſch⸗amerikaniſchen Abkommens und bis zum Zufammentritt der britiſchen Reichskonferenz die Re⸗ gierungd er Dominion nicht geneigt iſt, Verträge mit anderen Staaten abzuſchließen. Deutsches Reich. — Aus der nationalliberalen Partei Bayerns. Der frühere Vorſitzende der nationalliberalen Landespartei in Bayern, Direktor Tafel in Nürnberg, der vor einigen Wochen ſein Amt im Vorſtand niedergelegt hat, hat nun auch die Verbin⸗ dung mit der Partei gelöſt. Prof, von Schulze⸗Gaevernitz Schrift England und Deutſchland iſt ſoeben in der 3. und 4. Auflage erſchtenen.(G. v. Schulze⸗Gaevernitz, England und Deutſchland, 3. u. 4. Auf⸗ lage 1911, ſtark broſchiert 50 Pf. Fortſchritt, Buchverlag der „Hilfe“, G. m. b.., Berlin⸗Schöneberg.) Dieſe Tatſache, daß das kleine Buch„England und Deutſchland“ wieder neu heraus⸗ gegeben werden kann, zeigt, daß es ſich hier um eine wichtige und erfolgreiche Publikation handelt. Prof. v. Schulze⸗Gaever⸗ nitz darf durch ſeine großen Arbeiten als einer der beſten Ken⸗ ner der politiſchen Wirtſchaftsmacht und der engliſchen Volks⸗ ſeele gelten. Er hat in dieſem kleinen Buch ſozuſagen den Ex⸗ trakt ſeiner Forſchungen gegeben und ihn unter die Beleuch⸗ tung eines nationalpolitiſchen Willens gerückt. ⸗Reform der Wahlkreiseinteilung. In linksliberalen Krei⸗ ſen wird, wie die„Neue Geſellſchaftliche Korreſpondenz“ meldet, erwogen, die Regierung aufzufordern, noch vor den Neu⸗ wahlen in eine Reform der Wahlkreiseinteilung einzutreten. Die Anregung dazu gab das Ergebnis der letztet Volkszählung. Es zeigt, daß einzelne Wahlkreiſe an Bevölkerung rieſig ge⸗ wachſen ſind. Das gilt beſonders von dem Wahlkreis Teltow⸗ Beeskow⸗Charlottenburg, der 1300000 Einwohner und 335000 Wahlberechtigte beſitzt, die nur einen einzigen Ab⸗ geordneten zu wählen haben. Eine Vermehrung der Zahl der Abgeordneten infolge der ſteigenden Bevölkerung wird durch das Geſetz beſtimmt.— Der Wahlkreis Teltow⸗Beeskow⸗Char⸗ lottenburg zählt nun alſo bereits 13 100 000 Seelen. Dazu kommt, daß infolge der zahlreichen Zweigwahlkreiſe im Durch⸗ ſchnitt auf einen Wahlkreis nur 33 629 Wähler kommen. Der Fall iſt aber nicht vereinzelt. Auch Berlin IV zählt bei 550000 Einwohnern 145000 Wähler; ähnlich liegen die Dinge in Berlin VI, wo bei 800 000 Einwohnern 212000 Wähler ſind. Die gleichen Rieſenzahlen weiſt der Wahlkreis Bochum⸗Gel⸗ ſenkirchen auf, der 150 000 Wähler zählt, ebenſo der Wahl⸗ kreis Dortmund⸗Hörde mit 110000 Wählern. Dazu kom⸗ men noch der Kreis Duisburg⸗Mülheim mit 115 000 Wählern, München II mit 120000 Wählern, Leipzig⸗Land mit 114 000 Wählern uſw. Da der Wahltermin nun weiter hinausgeſchoben zu ſein ſcheint, würde reichlich Zeit für die Neueinteilung der Wahl⸗ kreiſe vorhanden ſein. aus leiten und in Buenos Aires vor Ankunft des Schiffes noch alles für deſſen Weiterfahrt perſönlich vorbereiten. Bis dahin werden auch die Eiskraftwagen, die Expeditionshäuſer, die aus Grönland bezogenen Hunde und die aus der Mandſchurei zu er⸗ wartenden Pferde in Buenos Aires eingetroffen ſein. Von der ſofortigen Mitnahme dieſer Expeditionsteile wurde abgeſehen, um für die wiſſenſchaftlichen Arbeiten, die während der Ueberfahrt nach Buenos Aires auf der„Deutſchland“ ausgeführt werden ſollen, Raum zu ſchaffen. Das Barkſchiff„Deutſchland“, das noch vor Wochen mehrere Meter hoch mit ſeinem Schiffsrumpfe aus dem Waſſer ragte, hat letzt nur noch etwas mehr als einen halben Meter Freibord. Das Schiff iſt jetzt beladen bis zur Freimarke und hat demnach 20 Fuß Tiefgang. Vor dem Umbau, der zum Teil in Sandefjord bei Chriſtiania, zum Teil bei Blohm u. Voß in Hamburg ausgeführt worden iſt, hatte das Schiff 527 Tons Brutto. Jetzt beſitzt es deren 598. Das Foſſungsvermögen des Schiffes iſt, trotzdem es eigentlich kleiner iſt als die„Gauß“, größer. So kommt es, daß die„Deutſchland“, die über Deck nur 46 Meter mißt, und eine Breite von 9,2 Meter Hhat, allein an Kohlen 400 Tons geladen hat. Das Schiff hat dem⸗ nach auch einen großen Aktionsradius, der um ſo größer iſt, als der Kohlenverbrauch bei Volldampf nur 5 Tons innerhalb 24 Stunden beträgt, bei halber Fahrt werden nur 2 bis 3 Tons ver⸗ Hrancht. Es wird intereſſieren, zu hören, daß den größten Aktions⸗ rabius aller Polarſchiffe die„Fram“ des Norwegers Amundſen hat, da ſie von einem Dieſelmotor getrieben wird. Die Maſchine der„Deutſchland“ beſitzt 280 indizierte Pferdekräfte. Die„Deutſch⸗ laud! iſt ein vorzüglicher Segler. Für den Betrieb der elektriſchen ichtmaſchinen, die mannigfachen Hilfsmaſchinen, der zwei Lukas⸗ ötmaſchinen iſt ein eigener Hilfskeſſel eingebaut, der in der Ant⸗ mit Pinguinen⸗ und Robbenfett gefeuert werden kaunu. Jür ozeanographiſche Zwecke beſitzt das Schiff eine Dampfwinde. Trink⸗ waſſer liefert ein Deſtillationsapparat und das Keſſelwaſſer ein Evaporator. Da die Höhe der Maſten 28 Meter beträgk, ſo hat das Schiff einen anſehnlichen Sprechradius für die Telefunkenanlage. Auch für die Landſtation in der Antarktis iſt eine eigene Telefunken⸗ anlage mitgenommen, ſo ſteht zu erwarten, daß das Schiff ſowohl mit dieſer, als auch mit dem Kontinent, den ſüdamerikaniſchen Stationen, in Funkſpruchverbindung zeitweiſe ſtehen kann. Eines der ſchwierigſten Kapitel bei der Vorbereitung war die Proviantfrage. Der geſamte auf 3½ Jahre berechnete Proviant iſt in 20 Gruppen verteilt; jede Gruppe beſteht aus etwa 90 Kiſten. Der Proviant nimmt 220 Tons ein. Der Proviant iſt für drei verſchiedene Zwecke beſtimmt: Für die Schiffsreiſe, die Baſts⸗ ſtation und die Schlittenreiſe. Der Verſtauungsplan an Bord iſt folgender: Im Unterraum des Schiffes, der durch Abſtützungen beſonders gegen Eisdruck gefeſtigt iſt, ſind die Kohlen und die Trinkwaſſerbehälter verſtaut, ſowie drei Gruppen Proviant. Im Zwiſchendeck iſt der Hauptteil des Proviants untergebracht ſowie die wiſſenſchaftliche Ausrüſtung, die Schiffsausrüſtung und 50 Tons Kohlen. An Deck befinden ſich die feuergefährlichen und die exploſiven Stoffe, ſo 5 Tons Petroleum, 5 Tons Benzin, 500 Kilogramm Sprengſtoffe(Trinotoluol) und 50 Waſſerſtofflaſchen. Im Zwi⸗ ſchendeck liegen noch außerdem 40 lange Transportſchlitten, 100 Paar Skis, die alpine Ausrüſtung und die auf 3½ Jahre berech⸗ nete Bekleidung. Für die Sicherheit ſorgen zwei Rettungsboote, ein Motorboot und ein Dingi. Das Schiff führt zwei Reſerve⸗ ſickelſtahlſchrauben mit ſich. Die Umwechflung der Schifſsſchraube kann auf hoher See erfölgen, da die„Deutſchland“ einen Schrau⸗ benbrunnen beſitzt, der das Hochnehmen und Auswechſeln der Schraube geſtattet. Die geſamte Schiffsbeſatzung einſchließlich der Expeditions⸗ teilnehmer beträgt 35, und zwar fallen hiervon auf das nautiſche Perſonal einſchließlich Kapitän 25 Köpfe. Alle Teilnehmer ſind Deutſche, bis auf zwei Norweger, von denen der eine, der tüchtige Björwik, ſchon die erſte deutſche Südpolarexpedition mit beſonderer Auszeichnung mitgemacht hat.—4 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Finanzkriſe des Mainzer Stadttheaters. Aus Mainz wird geſchrieben: Wie jetzt bekannt wird, ſind die Einnahmen des Stadttheaters durch die erhöhten Eintrittspreiſe ſo weſentlich zurückgegangen, daß für die Direktion ein Defizit von 15,000 Mark entſtanden iſt. Die Stadtverwaltung hoffte, durch Erhöhung der Theaterpreiſe die Zinſen für die Umbau⸗ koſten aufbringen zu können. Dieſe Finanzmanipulation muß jetzt die Direktion büßen. „Eine neue Bismarckkonkurrenz. In den nächſten Tagen wird die Ausſtellung der Entwürfe in Wiesbaden eröffnet wer⸗ den, die aus der großen Reihe der eingelieferten Pläne dort vereinigt werden ſollen. Und gleichzeitig wird in Wiesbaden der Kunſtausſchuß noch einmal tagen und ſich dabei endgültig über die weiteren Schritte, die wegen der Ausführung eines preisgekrönten Entwurfs oder eines neuen Wettbewerbs zu unternehmen ſind, entſcheiden. Wie die„Werkſtatt der Kunſt“ berichtet, wird vorausſichtlich ein engerer Wettbewerb veran⸗ ſtaltet werden. Von den 379 eingegangenen Entwürfen hat der Kunſtausſchuß 82 ausgewählt, darunter eine große Zahl nicht preisgekrönter und nicht angekaufter, wobei verſucht worden iſt, allen Richtungen möglichſt gerecht zu werden. So wurden bei⸗ ſpielsweiſe noch zur Ausſtellung beſtimmt die Entwürfe von Fritz Klimſch, Architekt Fritz Beyer⸗Schöneberg, Architekt Arn. Hartmann⸗Grunewald, Architekt Hoegg⸗Bremen, ferner der in Gemeinſchaft mit Bildhauer Eduard Beyrer und Fritz Erler geſchaffene Entwurf der Architekten Gebrüder Rank⸗München, der von Karl Richard Henker⸗Charlottenburg und„George 25 Mannheim, 4. JLeander. Mail. Jeneval-· Unzetger.(Tbenbklatt.) 8. Seh Badiſche Politik. Aus der Partei. —— Mannheim, 4. Mai. Der Bezirksverein Schwetzingerſtadt des Nationalliberalen V ereins Mannheim hielt am Mittwoch abend im „Biedermeier“ unter Vorſitz des Herrn Notar O ppen⸗ heim er eine ſehr gut beſuchte Vorſtandsſitzung ab. Das Er⸗ gebnis der regen Ausſprache über organiſatoriſche und agita⸗ wriſche Fragen war u. a. der Beſchluß, in den nächſ en Bezirks⸗ verſammlungen hiederum Vorträge ſtattfinden zu laſſen. Für die Sitzung am 24. Mai iſt das Tema„Innere und äußere Politik des deutſchen Reiches“ in Ausſicht genommen. * Karlsruhe, 4. Mai. Die diesjährige Landesverſamm⸗ Aung des jungliberalen Landesverbandes findet am 20. und 21. ds. Mts. in Kehl ſtatt. ö ANus Stadt und TLand. * Maunbeim, 4. Mai 1911. Deutſcher Frauenverein vom Noten Kreuz für die Rolonien, Tandesverband Baden. Die vom Badiſchen Landesverband des Deutſchen Frauenvereins Dom moten Kreuß für die Kolonien am Samstag, den 29. April in Ireiburg abgehaltene dritt e Hauptverſammlung war zahkreich beſucht und faſt von allen Abteilungen des Landes beſchickt Worden. Zur Eröffnung der Verſammlung verlas die 1. Vorſitzende, Frau v. O echelhäuſer⸗Karlsruhe, ein von der hohen Protektorin des Verbandes, der Großherzogin geſandtes Begrüßungstelsgramm, Das mit lebhaftem Beifall aufgenommen, folgenden Wortlaut hat: zAufrichtig bedauernd, der heute tagenden Hauptverſammlung des Landesverbandes nicht anwohnen zu können, überſende ich derſelben in dankbarer Anerkennung des bisherigen erſolgreichen Wirkens des Vereins herzliche Grüße und beſte Wünſche für deſſen gedeihliche wei⸗ tere Entwicklung. Hilda, Großherzogin.“ In einem Autworttele⸗ gramm wurde von ſeiten der Verſammlung dem Danke für dieſe Kundgebung Ausdruck gegeben und zugleich ein Begrüßungs⸗Tele⸗ gramm an Großherzogin Luiſe abgeſandt, worauf umgehend folgende Antwort einlief:„Auf das herzlichſte danke ich Ihnen für die ſreundliche BVermittelung der mich in hohem Maße erfreuenden Be⸗ grüßung ſeitens der Teilnehmer an der dritten Hauptperſammlung des Landesverbandes und möchte Ihnen allen die herzlichſten Wünſche wiederholen, mit welchen ich Ihre Arbeit begleite, der Erfolge gewiß, Die geduldige und unermüdliche Arbeit in Verfolgung eines ſo edlen Zieles erreichen wird. Unter dem Protektorat meiner geliebten Schwiegertochter, der Großherzogin, wird Ihr Berein ſich immer reicher in fördernder Fürſorge der von ihm übernommenen Aufgabe entwickeln. In dieſer Ueberzeugung ſende ich Ihnen allen meinen berzlichen Gruß. Großherzogin Luiſe“ 8 Das Hauptintereſſe bei den folgenden geſchäftlichen Verhand⸗ Jungen nahm der Bericht des 5 Herrn Geheimen Hofrats Di. von Oechelhäuſer⸗Karlsruhe über die bei der Berliner Zentralleitung vorgekom⸗ menen Unterſchlagungen ein. Der Berichterſtatter, der als Vertreter des Landesverbandes der Vorſtandsſitzung und General⸗ verſammlung in Berlin am 22. April d. J. beigewohnt hat, ſtellte zunächſt feſt, daß die Unterſchlagungen des bisherigen Schatzmeiſters Wölfers, in der Geſamthöhe von 270000., ſich auf einen Zeitraum von 10 Jahren erſtrecken, während deſſen die ſatzungsgemäßen Revi⸗ ſionen ſeitens der von der Generalverſammlung gewählten beiden Vertrauensmänner keinen Anlaß zu Beanſtandungen gegeben hatten. Der Grundfehler hierbei war, daß dieſe Prüfungen zwei an ſich höchſt ehrenwerten Herren anvertraut waren, die aber nicht über die hierfür erforderlichen fachmänniſchen Kenntniſſe verfügten. Ein zweiter Grundfehler der bisherigen Organiſation des Kaſſenweſens beſtaud darin, daß alle Geldſendungen direkt in die Hände des Schatzmeiſters Relangten, anſtatt hierzu die Vermittlung einer Bank in Anſpruch zu mehmen. Die Perſönlichkeit des Defrandanten, der ſich tatſächlich in Berlin allgemeiner Achtung erfreute, hatte in ſeiner Lebensführung Zu keinerlei Verdacht Anlaß gegeben, und erſt zahlreiche vor einigen Monaten eingelaufene Reklamgationen ſeitens einzelner Ahtetlungen haben zu einer Prüfung der Geſchäftsführung und zur Aufklärung des Betruges geführt. Da der Defraudant völlig mittellos iſt u. ſeit⸗ her wegen geiſtiger Umnachtung in eine Irrenanſtalt überführt werden mußte„iſt von dieſer Seite kein Schadenerſatz zu erwarten, ebenſowenig von dem Vorſtande oder den Reviſoren, da die General⸗ verſammlung in Berlin ſich mit Recht einſtimmig auf den Standpunkt Reſtellt hat, daß dem Vorſtande nicht zugemutet werden kann, für den erlittenen Schaden einzutreten. Der Berliner Geſchäſtsführung iſt in der Hauptſache nur der Vorwurf zu machen, daß dortſeits nicht längſt eine Aenderung und eine fachmänniſche Ueberwachung der Kaſſenführung beim Vorſtande beantragt worden iſt, nachdem ſich mitt⸗ Lexweile das Vereinsvermögen auf den Betrag von über 1,5 Millionen Mark erhöht hat. Die Generalverſammlung in Berlin hat dafür Sorge getragen, daß fortan eine ſtrenge fachmänniſche Ueber⸗ wachung ſtattfindet Es iſt nicht zu leugnen, daß die Berliner Vor⸗ kommniſſe in gewiſſer Weiſe neben der materiellen auch eine mora⸗ Uiſche Einbuße für unſeren Verein bedeuten, und daß zumal den füd⸗ deutſchen Landesverbänden ihre Arbeit und Werbetätigkeit in hohem Maße dadurch erſchwert werden kann, anderſeits darf aber mit Genug⸗ tuung feſtgeſtellt werden, daß die Vereinstätigkeit an ſich von jenen Unterſchlagungen in keiner Weiſe berührt wird, ſondern in derſelben umfaſſenden Weiſe ſortgeſetzt werden kann, wie bisher. Den erlittenen Ausfällen ſtehen neue größere Einnahmen gegenüber, welche dies er⸗ möglichen Insbeſondere erſcheint der Badiſche Landesver⸗ band in keiner Weiſe direkt betrofſen, da die geſammelten Beträge für das Krankenhaus ſämtlich im Beſitz der Abteilungen geblieben Aus die nach Berlin eingeſandten Beiträge richtig verwendet worden Die Berichte der einzelnen Abteilungen ergaben ein erfreuliches Fortſchreiten des Intereſſes an unſeren Beſtrebungen und eine Ver⸗ Morin⸗Berlin, der von Hermann Billing⸗Karlsruhe und Maler Hans Bühler; endlich die Entwürſe pon Rudolf Boſſelt⸗ Düſſeldorf, Profeſſor Heinrich Jobſt⸗Darmſtadt und Bildhauer K. Donndorf⸗Stuttgart. Man hat daraus, daß die Ausſtellung gerade zu der Zeit in Wiesbaden ſtattfinden ſoll, zu der der Kaiſer dort anweſend iſt, gefolgert, daß die Entſcheidung dem Kaiſer überlaſſen oder zugeſchoben werden ſolle. Dies iſt nun durchaus nicht der Fall; ebenſowenig trifft die Vermutung zu, daß ein Entwurf von Bodo Ebhardt vom Kaiſer lanciert wer⸗ den ſolle. Auch an die Ausführung des Hahnſchen Entwurfs wird kaum mehr gedacht. Begründung einer Ernſt v. Leyden⸗Stiftung. Das Deutſche Zentralkomitee zur Erforſchung und Bekämpfung der Krebs⸗ krankheit erläßt ſoeben einen Aufruf, zur dauernden Erinne⸗ rung an das Wirken Ernſt v. Leydens eine Stiftung ins Leben zu rufen. Sie ſoll den Namen Ernſt v. Leyden⸗Stiftung zur Erforſchung und Bekämpfung der Krebskrankheit führen und damit die Tätigkeit des Begründers und erſten Leiters des Berliner Charité⸗Inſtitutes für Krebsforſchung fortſetzen. Die Erfolge von Richard Straußens„Roſenkavalier“. Wie nunmehr feſtgeſtellt werden konnte, waren von 241 Auffüh⸗ rungen des Werkes in Dresden 22 gänzlich ausverkauft, auch die 12 Münchner Vorſtellungen hatten denſelben Erfolg, ebenſo die in Hamburg. Eine gleiche begeiſterte Aufnahme fand das Werk am Hoftheater in Hannover und am Stabdttheater in Dortmund. Bis jetzt haben zirka 40 Bühnen die Oper zur Auf⸗ führung erworben. Bei den Autographen⸗Verſteigerungen bei C. G. Börne in Leipzig wurde die ſchöne eigenhändig geſchriebene, 30 Seiten lange Einleitung Heinrich Heines zum Werk Kal⸗ dorfs„Der Adel“ mit 7000 M. verkauft. Auf 14000 M. kam Schillers Original⸗Manuſkript von Hero und 8 Dieſes koſtbare Manuſkript war aus dem Beſitz der Witwe Chriſtian Gottl. Körners in den Beſitz Küntzels 5 mehrung der Geſamtmitgliederzahl im abgelaufenen Vereinsjahr von 924 auf 1346 Mitglieder. Der Bericht des Schatz⸗ meiſters, Herrn Bankdirektör Nicplai, ſtellte das Vorhandenſein einer Summe von rund 25 000 für das zu erbauende Krankenhaus ſeſt. Die Ablieſerung der Zweidrittelbeiträge an die Zentralleikung nach Berlin hat 3286„ betragen. Ueber den Stand der Vorarbeiten für das in K amerun zu errichtende Kraunkenhaus(Hilda⸗ haus) berichtete Herr Medizinalrat Dr. Gutſch. Da der für das Krankenhaus in Ausſicht genommene Ort Bare von der Bahn noch nicht erreicht wird, iſt der urſprünglich ſchon für Ende des Jahres in Ausſicht genommene Baubeginn ſolange zu verſchieben, bis die Weiterführung der Bahn erfolgt oder vom Gouvernement in Kamerun ein anderer geeigneter Platz zur Verfügung geſtellt ſein wird. An die Stelle des hochverdienten bisherigen erſten Schrift⸗ führers, Herrn Oberſt v. Barſewiſch, iſt Seine Exzellenz Herr Generalleutnant Jaegerſchmi d⸗Karlsruhe getreten, der auch be⸗ reits in der Verſammlung den Bericht über bte Abteilung Karls⸗ ruhe übernommen hatte. Berſetzt wurde der Bezirksarzt Dr. Wilhelm Dörner in Adelsheim nach Schopfheim. Ernannt wurde Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Wilhelm Ernſt in Gernsbach zum Bezirksarzt in Wiesloch und Bezirksaſſiſtenz⸗ arzt Dr. Eugen Kreß in Neckarbiſchofsheim zum Bezirksarzt in Adelsheim. Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung einer Poſtratsſtelle bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Konſtanz an Oberpoſtinſpektor Lehmann daſelbſt. * Militäriſches. Oberſt Mengelbier vom Stabe des Konſtanzer Infanterie⸗Regiments 114 wurde zum Kommandeur des Infanterie⸗Regiments 143 ernannt. Er war ſechs Jahre Hauptmann und Kompagniechef im Infanterie⸗Regiment 142 in Mülhauſen und wurde im Mai 1901 unter Beförderung zum Major zum Adjutanten der 29. Diviſton in Freiburg ernannt. Am 10. März 1904 von dieſer Stellung enthoben und als Ba⸗ taillonskommandeur in das Grenadierregiment 110 verſetzt, kommandierte er das 1. Bataillon in Mannheim und ſpäter das 2. Bataillon in Heidelberg, wo er auch am 19. Dezember 1907 zum Oberſtleutnant befördert wurde. Oberſtleutnant Mengel⸗ bier iſt am 27. Januar 1908 zum Stabe des Infanterie⸗Regi⸗ ments 114 verſetzt und nun am 20. März 1911 zum Oberſten befördert worden. Handelshochſchule. Am Sonntag, den 7. Mai, findet ein forſtwiſſenſchaftlicher Ausflug nach dem Murgtal in Begleitung der Herren Prof. Hausrath und Geh. Rat Rehbock ſtatt. Abfahrt 6 Uhr 30 vormittags.— Am Donners⸗ tag, den 4. Mai, abends—7 Uhr, wird Herr Diplom⸗Inge⸗ nieur Dr. Mertens im Saal 2 der Handelshochſchule eine Vorbeſprechung abhalten, in der er ſpeziell die projek⸗ tierte Ausnutzung der Murgwaſſerkräfte behandeln wird. Die Teilnehmer an der Exkurſion werden gebeten, ſich bis ſpäteſtens Freitag, 5. d. Mts., mittags 12 Uhr, in die im Sekretariat der Handelshochſchule aufliegende Teilnehmerliſte einzutragen. * Vom Kornblumentag. Das Komitee ſchreibt uns: Als Verkaufspreis für die einzelne Kornblume wurden 10 Pfg. beſtimmt. Jedem Käufer wird für dieſe freundliche Gabe beſtens gedankt werden. Wenn jemand im Intereſſe der Mildtätigkeit einen höheren Betrag ausgeben will, ſo werden die verkaufen⸗ den Damen mit nicht geringerer Liebenswürdigkeit auch dieſe Mehrgabe dankend annehmen. Die Mannheimer Paket⸗ fahrt⸗Geſellſchaft hat den Transport der für hier be⸗ ſtellten Kornblumen von der Bahn zu ihrem Lager, ſowie die Aufbewahrung daſelbſt koſtenlos übernommen und die Firma Rheini ſche Siemens⸗Schuckert ⸗ Werke wird zur Ausführung des Kornblumentags ihre Automobile koſtenlos zur Verfügung ſtellen. Auch wird die hieſige Militär⸗ kapelle am Kornblumentag unentgeltlich Konzert veranſtalten. Konzert einer weiteren Kapelle ſteht in Ausſicht. Die werten Damen, welche die Freundlichkeit haben, bei dem * Der„auffällige Hoſenrock“. Ein Frankfurter Wirt, der mit 30 M. Geldſtrafe belegt wurde, weil er ſeine Kellnerinnen in Hoſenröcken, d. h. auffällig“, ſervieren ließ, hat bis jetzt drei weitere Strafmandate in gleicher Höhe von der Polizei er⸗ halten, weil er, der Verfügung fortgeſetzt entgegenhandelnd, auch weiter im Hoſenrock bedienen läßt. Gegen die Straferlaſſe hat er Einſpruch erhoben und verlangt richterlichen Entſcheid, ob die in ſeinem Lokal getragenen Hoſenröcke wirklich als„auf⸗ fällig“ zu betrachten ſind. * Der zweite Preis der Mannheimer Maimarktlotterie kam nach Schwetzingen. Der glückliche Gewinner iſt Herr Zigarren⸗ fabrikant Karl Duſſel.— Folgende Hauptgewinne fielen in die Kollekte J. Schroth, Schwetzingerſtraße 7: Nr. 26812 1 Ar⸗ beitspferd, Nr. 50291 1 Kalbin, Nr. 76202, 5. Preis, 1 Pferd, Nr. 91004 3. Preis, 1 Pferd. * Der Diebſtahl im Großherzogl. Finanzamt vor der Straf⸗ lammer. Der 17jährige Unterſekundaner Kurt Leiſt, der am 26. März ds. Is. auf dem Großherz. Finanzamt die Summe von rund 53000 Mark geſtohlen hatte, wurde heute von der Straf⸗ kammer zu! Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Verhandlung daverte nur einige Minuten und brachte neue Momente nicht zutage. —— übergegangen, von dem es Dr. Karl Geibel erworben hatte. 15755 Manuſkripte wurden von Herrn Marheld⸗Berlin er⸗ worben. Gegzen die Ehrlichſche Syphilisbehandlung. In der medizi⸗ niſchen Welt regen ſich jetzt mehrfach Stimmen, die über be⸗ denkliche Nebenerſcheinungen bei den mit Salvar⸗ ſan, dem früher Ehrlich⸗Hata 606 genannten Syphilispräparat, Behandelten berichten. So zieht der Ordinarius der Der⸗ maologie an der Wiener Univerſttät, Profeſſor Dr. Ernſt Finger, die Unſchädlichkeit des Mittels ſtark in Zweifel, läßt dabei aber den zweifellos auffallenden ſymptomakiſchen Wir⸗ kungen des Salvarſan Gerechtigkeit widerfahren. So war, wie er in der„Berl. Klin. Wochenſchriſt berichtet, bei einem Pa⸗ tienten neun Monate nach einer einmaligen Einſpritzung noch Arſen im Harn nachweisbar. In anderen Fällen wurden die Augennerven geſchädigt und bei einem blieb ein we⸗ ſentlicher Defekt, eine Geſichtsfeldeinſchränkung zurück. Finger erklärt die Methode der Einführung des Präparates unter die Haut in die Muskeln für gefährlich und meint, ſie ſei abſolut zu verlaſſen. Handelt es ſich doch bei den angeführten Schädig⸗ ungen nicht um Rückfälle der Syphilis auf die Nerven, ſon⸗ dern um Arſenvergiftung. Finger kommt zu demSchluſſe, daß dem Salvarſan zweifellos nervenſchädigende Wirkungen zukommen. Aber dieſe treten im ganzen nicht zu häufig auf, gehen meiſt nicht bis zu völliger Schädigung der Funktion und haben die Neigung zu ſpontanem Rückgang. Allerdings bleiben manchmal nicht unerhebliche Schädigungen dauernd zurück. Chantemeſſe über die Kraukheit Guſtar Mahlers. Prof. Chante⸗ meſſe in Paris hat einem hervorragenden deutſchen Gelehrten, der um einen aee en über die Krankheit Mahlers gebeten hatte, folgende Mitteilungen gemacht.„Nach grünblicher Unterſuchung des Kranken konnte ich die Diagnoſe der amertikoniſchen Aerzte be⸗ ſtätigen, daß es ſich um eine Jufektlon burch Streptokoffen(in Ketten⸗ von der Babnbofftraße bis zum Neckardamm. In der Erläuter dleſes Punktes beißt es, daß der Angrenzer Georg Beh nach des Kranken hat ſich gebeſſert, die Ernährung iſt als eine 4 15 Fie! die beſte Oper in engliſcher Sprache von einem amer! *Warnung vor einem Gaunerpaar. Eine unbekaunte Frauensperſon ſuchte in Mundenheim Beſtellungen auf Tep piche und Gobelins auf und unterzeichnete die Beſtellſcheine teils mit dem Namen Hoffmann, teils mit Katchen. In einem Falle ließ ſie ſich von einer Frau 2 M. Anzahlung geben, ſpäter erſchien dann aber der angebliche Ehemann der Unbe kannten bei der Frau und teilte mit, daß das Paket auf ſeinen Namen unter Nachnahme angekommen ſei, er habe aber kein Geld, dasſelbe einzulöſen. Die Frau gab ihm die 10., erhielt aber kein Paket. Das Gaunerpaar, denn um ein ſolches handelt es ſich, iſt ſeitdem verſchwunden. In einer großen Anzahl wei terer Fälle hat das Schwindlerpaar ebenfalls Beſtellungen en genommen und dabei Anzahlungen von 2 bis 5 M. Alten. 3 5 * Bei einem hier verhaſleten Einbrecher wurden folgende Gegenſtände gefunden, deren Eigentümer noch nicht ermittelt wer⸗ den konnten: Eine ſilberne Zylinder⸗Rem.⸗Uhr mit glattem Goldrand, weißem Rückdeckel. Jabr.⸗Nr. 64 E 4877 und Rep.⸗Nr. 551 S 104 S. Im Rückendeckel ſind die Worte,„Remontoir Cylin⸗ der 6 Rubis“ eingraviert. Eine ſchwarze Rem.⸗Stahluhr mit gel⸗ bem Bügel und Knopf, weißem Zifferblatt, arab. Zahlen, dünne ſchwarze Zeiger und Sekundenzeiger. Die Uhr befindet ſich i einem Nickelgehäuſe, das mit rotem Tuch ausgelegt iſt. Eine ſilberne Herren⸗Rem.⸗Uhr mit Sprungdeckel, weißem Zifferblatt, gelbem Zeiger und arabiſchen Zahlen. Sprung⸗ und Rückdeckel ſind geblumt. Im Rückdeckel ſind die Worte„Cylinder, 6 Stein Repoſſiert“ eingraviert. Daran iſt eine Nickelkette. Eine al Cylinderuhr ohne Bügel; mit Schlüſſelaufzug, weißem Zifferbl römiſchen Zahlen, Sekundenzeiger fehlt. Im Rückendeckel iſt de der Name„Ch. Jäger und die Jahreszahl 1889/92“ eingraviert. 5. Ein großes ſchwarzes Portemonnaie mit Schiebverſchluß und zilbei Fächer. Vorn iſt ein Jach mit Klappperſchluß und in Mitte eins mit Druckverſchluß, 6. Ein ſchwarzes Portemonna mit Schiebverſchluß und; Fächer. Vorn ein Jach mit Dr. knopf. 7. Eine braune blau und ſchwarz kleinkarrierte Jopp⸗ mit ſchwarzen Knöpfen und Fntter. 8. Eine dunkelblaue Joppe m ſchwarzem Futter und Knöpfen. Um ſachdienliche Mitteilung die Kriminalpolizei— Schloß linker Flügel— wird erſucht, wo⸗ ſelbſt auch die Sachen zur Anſicht aufliegen. 8 Bürgerausſchußſitzung in Lagenburg g. Ladenburg, 3. Maj. Die geſtern abend kurz nach 8 Uhr von Herrn Bürgermeiſter Neinmuth eröffnete Bürgerausſchußſigung war von 50 M gliedern beſucht. Punkt 1 der Tagesordnung betrifft den 5 Vorauſchlag pro 1911. 85 Die Abſtimmung über den Voranſchlag bom 29. März ha einen gültigen Beſchluß nicht ergeben. Die von.n. M. lini zu Protokoll abgegebene Erklärung, daß die ſozialdem tiſche Fraktion das Budget ablehne, kann nicht als Abſtimmun angeſehen werden, da dieſe Erklärung die namentliche Abſtim mung nicht zu erſetzen vermag. Von den in der damaligen Situ⸗ erſchienenen 48 Mitgliedern entfernten ſich vor der Abſtimmung 17 Mitglieder, ſo daß nur noch 31 zar Abſtimmung aufgeru werden konnten. Da aber nach den geſetzlichen Beſtimmungen Hälfte der Bürgerausſchußmitglieder, alſo mindeſtens 35 vo 69, anweſend ſein müſſen, ſo muß eine nochmalige Abſtim erfolgen. Es wird beantragt:„Verehrl. Bürgerausſchuß wolle zu dem am 28. und 29. März d. J. beratenen Voranſchlag für das Jahr 1911 die Zuſtimmung erteilen. Da ſich niemand zum Wort zu dieſem Pünkt meldet, findet die Abſtimmung ſtatt, die die Annahme des Voranſchlags mit 34 gegen 16 Stimmen ergqibt. Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten der verlän⸗ Erläute Beſchluß vom J. Juli 1900 zu den Straßenkoſten der B ſtraße mit 431.60 M. herangezogen wurde. Betz wurde dah der Erfatzpflicht der neuen Straße befreit...M. Ba wünſcht hierüber und über die Vereinbarungen zwiſchen dem Gemeinderat nähere Auskunft. Bürgermeiſter Rei erklärte, daß man den Genannlen zu der neuen Steuer den der Gerechtigkeit nicht heranziehen könne. Es wird be „Verehrlicher Bürgeransſchuß wolle den Beizug der Angr⸗ der verlängerten Mittelſtraße II von der Bahnhofſtraße na Neckardamm zu den Koſten der Straßenanlage gemäߧ 22 Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908,§ 3 der Vollzugsver ordnung vom 19. Dezember 1908 und der allgemeinen Grundſätze vom 19. Dezember 1910 beſchließen und zugleich genehmigen, de der Beſitzer des überbauten Grundſtückes Igb.⸗Nr. 4176— L. wirt Georg Betz mit Rückſicht auf den Beizugsbeſchluß vom 1. J 1900 der Bahnhofſtraße von der Erſatzpflicht befreit iſt.“ Abſtimmung ergibt die einſtimmige Annahme dieſer Vorlage. Verkauf von Gelände an die Eiſenbahndirektion Mainz anläßlich der Erweiterung der Ladeanlagen auf dem Bahnhoy Ladenburg...M. Bargolini bemerkt, daß dieſe Frage de Bürgerausſchuß ſchon längſt hätte beſchäftigen müſſen. Er wünſch zu wiſſen, warum die Genehmigung des. ee nachträglich eingeholt wird. Bürgermeiſter Reinmuth dem Vorredner zu, daß die Vorlage den Bürgerausſchuß f hätte beſchäftigen müſſen. Die Bahnverwaltung habe aber dem beſtehenden Geſetz das Recht, von dem betreffenden Gelär — ließ den Kranken in ein Sanatorzum in der Rähe von Partz portieren, wo er die notwendige Pflege und insbeſoudere friſch und ſehr günſtige hugieniſche Verhältniſſe findet. Profeſſor moſſe machte die erſte Inſektion mit einem Dezigramm eines Vacei (Impfſtofſes, welches aus dem Blute des Kranken in Ameri Rockefeller⸗Inſtitut hergeſtellt worden war, nachdem er ſich vo Sterilität(Reinheit) des Präparats überzeugt hatte. Die er jeltion hat den Kranken in hohem Grade angegriffen, wesh feſſor Chantemeſſe ſpäter kleinere Mengen infizierte. Erx ve Einzeldoſen von fünf bis zehn Milligramm; das wirkſame A Serums waren an doppelt⸗kohlenſaures Natron gebundene nate, Nach den Jejektionen trat als günſtiges Symptom H koeyptoſe auf, eine Veränderung im Blutbilde, welche di tung der im Blute kreiſenden Bakterien exleichtern. Ferne Mahler eine leichte Nahrung und Digitalis in geringen M. letzteres als ausgezeichnetes, die Herztätigkeit regulierendes mittel. Das Reſultat der Behandlung iſt bisher günſtig. Der A zu bezeichnen; das Allgemeinbefinden iſt 905 und das Fi reicht nicht mehr ſo hohe Grade(30 bis 40 Grade] wie frühe Herz leiſtet guten Wihderſtand, die Geräuſche am Herzen. nicht verſtärkt, Profeſſor Chantemeſſe ſchließt ſeinen B folgenden Worten:„Ich denke ſo fortzufahren und die V ſpritzungen fortzuſetzen, ſobald das derzeit gute Allgemei ſich noch beſeſtigt haben wird. Jetzt, da ſich der Krayke beſſe werbe ich eine neug Blutunterſuchung vornehmen.“ 5 Kleine Mitteilungen. Der deutſche Kapellmeiſter M Balling wurde für die Kal. Oper Budapeſt mi Kronen verpflichtet. Der Muſikprofeſſor Par der bekannte Librettiſt Hooker haben den Preis von Dollars erhalten, der von der Metropolitan Op niſchen Komponiſten ausgeſetzt war. Es hatten K ganzen 33 Komponiſten um den Preis beworben. Die Oper trägt den Titel„Mona“ und behandelt eine Druidengeſchichte alts den Tagen der römiſchen Herrſchaft in England. Sie wird orm wachſende Bakterien) handelt.“ Proſeſſor Chankemeſſe ſpezifi⸗ 8 apellerreger als Streptokokkus tenuis, viridans. Ex nächſte Saiſon aufgeführt werden⸗ 1 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Maunheim, 4. Mai. ſofort. Beſitz zu ergreifen, ob über den Verkanf eine Einigung erzielt iſt oder nicht. Die Entſchädigung ſei eben eine Frage für ſich.— Abgetreten werden ſollen, wie aus der Erläuterung der Vorlage hervorgeht, zuſammen 16 Ar 01 Quadratmeter Ackerland und ferner zuſammen 4 Ar 41 Quadratmeter Weggelände. Die Eiſenbahndirektion hat ſich bereit erklärt, für das Ackergelände und das Weggelände den Betrag von 2 M. pro Quadratmeter zu bergüten, ſoweit nicht die Gemeinde durch die Eiſenbahndirektion Erſatzweggelände zugewieſen erhält. Das von der Bahn der Ge⸗ meinde überlaſſene Erſatzweggelände beträgt zuſammen 2 Ar 87 Quadratmeter. Der Kaufpreis beträgt ſonach 3510 M. Es wird beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle den Verkauf des Geländes von zuſammen 20 Ar 42 Quadratmeter um den Betrag von 3510 M. nach Maßgabe des Meßbriefes des Geometers bom 24. Mai 1910 an die kgl. Preuß. und großh. Heſſiſche Eiſen⸗ hahndirektion Mainz genehmigen.“ Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Der 4. Punkt der Tagesordnung betraf die Erſazwahl für das ausgetretene..M. Pirmin Müller. Gewählt wurde Schloſſer Friedrich Schmidt mit 41 Stimmen. Damit war die Tagesordnung erledigt. 4 1 Sportliche RNundſchau. 5 Vorausſichtliche Starter in der Badenia. St. v. Sydow's br. H. Forefather a. 81 Kg. Lt. O. v. Mitzlaff. — br. W. Charmanter Kerl a. 73½% Kg. Geſtüt Gürzenich's br. W. Florham a. 76 Kg. Lt v. Moßner. —33.⸗W. Lord Forfar, 5jähr., 75 Kg. Lt. Graf olck. Dr. K. Reinshagen's dbr. H. Tabou 5. 71% Kg.— Geſtüt br. W. Bourlemont 6j. 70 Kg. Hr. Jahr⸗ markt. F. Noether's ſchwwbr. W. Druid Hill a. 66½ Kg. Rittm. Fürſt Wrede. Ot. v. Pagenhardt's br. St. Etaliere a. 667½ Kg., Beſ. Hrn. H. Wencke's br. W. Comrade 6j. 65½ Kg. Rittm. v. Platen. Gr. Frankenberg's.⸗W. Glenmorgan 6f. 65 Kg. Lt. Streſemann Orn. A. Hunger's br. W. Gatherley a. 63 Kg. Hr. Leibbrand. Rittm. G. v. Schierſtaedt's br. H. Sion a. 60 Kg. Hr. v. Weſternhagen Pferdeſport. Hrn. *Meetingsinformationen. Victor Olympic, der Steepler des Grafen Stolberg, iſt nicht aus Irland für die Badenia zu er⸗ warten.— Lootſe wird ſein Engagement in der Badenia aus⸗ fallen laſſen.— Aus dem Stall des Herrn F. Nöther laufen am Sonntag im Schloßgarten⸗Jagd⸗Rennen Zampa(Freiherr M. Zorn von Bulach), im Weimarer Jagd⸗Rennen Diang(Freiherr M. Zorn von Bulach) in der Badenia bekanntlich Druid Hill(Rittmeiſter Fürſt Wrede) und im Preis von der Pfalz Shirley(Rittmeiſter Fürſt Wrede. Charmanter Kerl hat für ſeinen Platz im Preis der Stadt Mannheim ein Kilo mehr in der Badenig aufzunehmen und dort nun 73% Kilo zu tragen. Der Inländer dürfte neben ſeinem Stallgefährten Forefather laufen.— Burwood iſt nicht aus Hoppegarten zu erwarten, bleibt alſo der Badenig fern.— Leutnant Braune reitet am Sonntag hier nicht, ſondern in Hamburg⸗ Bahreufeld ſeine eigenen Pferde. Der Stall Weſten bleibt in der Badenia gänzlich unvertreten.— Sternſchnuppe, die Gewin⸗ nexin des Preiſes der Stadt Mannheim, war als Jährling auf der Harzburger Auktion für den drittniedrigſten Preis von 2400 Mark weggegangen. Die Stute gewann als zweijährige nur 220 Mark, als Dreijährige auf der Flachen 4545 Mark und über Hinderniſſe 10.460 Mark, ſowie als Vierjährige bisher 26880 Mark. Die Vier⸗ ihrige hat alſo bisher den ſchönen Betrag von 42 105 Mark ge⸗ wonnen. *Ein Proteſt war im Heidelberger Jagd⸗Rennen des erſten Mannheimer Renntages gegen das zweite Pferd Bröſen wegen Nicht⸗ eintragung der Teilhaberſchaft eingelegt worden, und zwar von eller, dem Trainer des drittpläzierten Pferdes Graphit. Der oteſt harrt noch der Entſcheldung. 5 Von Tag zu agg. — Der Frauenmord in Lichtenberg. Berlin, 3. Mai. Die Nachforſchungen, die von ſeiten dex Kriminal⸗ pPolizei während der vergangenen Nacht und des heutigen Tages in umfangreicher Weiſe weiter betrieben worden ſind, haben bis zur ſpäten Abendſtunde zu keinem endgültigem Reſultat geführt. Das Abſuchen und die Beobachtung aller in der Nähe des Mord⸗ hauſes liegenden Gaſtwirtſchaften, insbeſondere des Lokales der Frau Richter, hat nur einige Siſtierungen im Gefolge gehabt. Die zahlreichen Angaben aus dem Publikum haben auch nicht den erwarteten Erfolg gezeitigt, die letzten aufgenommenen Spuren haben ſich reſtlos verlaufen und in allen Fällen zur Ent⸗ laſſung der ermittelten Perſonen geführt. Ein Mann, der ein blutbeflecktes Beinkleid am Mordtage zur Reinigung abgegeben hatte, kommt als Täter gleichfalls nicht in Frage. Bei dem aus⸗ gedehnten Verkehr, den der Schlächtermeiſter Nickel in der dortigen Gegend hatte, iſt die Kriminalpolizei der gewaltigen Aufgabe gegenübergeſtellt, alle dieſe Perſonen zu ermitteln und zu verhören. Das gleiche trifft bei ſeinem erwachſenen Sohne zu. Kriminalkommiſſär Weyrauch hat ein großes Heer von Be⸗ anmten für die heutige Nacht aufgeboten, um nochmals eine gründ⸗ e Abſuchung der ganzen Gegend vorzunehmen. — Gattenmord. Kobur g, 3. Mai. In Ziegel⸗ rden bei Kronach(Oberfranken) erſchlug geſtern nachmittag der 60 Jahre alte Muſiker und Tagelöhner Graf ſeine gleichaltrige Ehefrau, weil ſie ihm das Geld für Branntwein verweigerte. Dann begab er ſich in eine Wirtſchaft in Kronach, wo er ſeine Tat erzählte. Er wurde durch Gendarme verhaftet. — Der Tod des Namenloſen. Plauen(Vogtl.), 3. Mai. (Priv.⸗Tel.). In der vergangenen Nacht brannte eine dem Aktien⸗ bauverein gehörige Scheuer nieder. Unter den Trümmern wurde dem„Vogtl. Anz.“ zufolge, die verkohlte Leiche eines unbekanuten Mannes geſunden. fälſchung. Breslau, 4. Mai. Der Direktor der Land⸗ wirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft Wilh. Sie⸗ gert wurde wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkunden⸗ fälſchung zu 4 Jahren Gefängnis, 4 Jahren Ehrverluſt und 1000 M. Geldſtrafe verurteilt. — Einſturz einer Kieswand. Woltersdorf, 4. Mai. In der Grube der Firma Starke u. Pieper ſtürzte geſtern nachmittag eine mächtige Kieswand ein. Ein Arbeiter wurde getötet. Schachtmeiſter Pieper und ſein Bruder Albert wurden ſchwer verletzt. — Die Brandkataſtrophe von Schaerbeck. Brüſſel, 3. Mai. Bei dem Brande der Färberei in Schaer⸗ beck kamen nicht drei, wie gemeldet, ſondern vier Perſonen in den Flammen um, nämlich die Großmutter und die rei Kinder des Färbereibeſitzers. Die Feuerwehr erſchien ſehr ſpät auf der Brandſtelle, und zwar ohne Rettungsleiter. Man konnte daher der alten Frau und den Kindern keine Hilfe leiſten. Es zeigte ſich bei dieſem Anlaß wieder, wie mangelhaft die Feuerwehr in Schaerbeck organiſiert iſt. Das Stadtviertel, das etwa 85 000 Einwohner zählt, beſitzt nur ſechs Berufsfeuerwehr⸗ leute. Die übrige Feuerwehr ſetzt ſich aus Bürgern zuſammen. die freiwillig den Dienſt übernehmen. — Ddie Söhne des Petroleumkönigs. Baku. Mai. Aufſehen erregt das Verſchwinden zweier Kuaben des Petroleumkönigs Tagiew. Die beiden Knaben, die im Alter von 12 ud 14 Jahren ſtehen, verließen das Vaterhaus, weil ſie angeblich zu ſecht behandelt wurden. Das Vermögen Tagiews, der ein Armenier Wrd a 0 Willtunen Mark geſchätzt. — Unterſchlagungen, Untreue und Urkunden⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Biktepfeld, 4 Mai. Das Luftſchiff P. des Kaiſerlichen Aeroklubs vollführte geſtern gegen Abend eine ausgezeichnete Fahrt von Bitterfeld nach Leipzig und zurück in einer Stunde und 55 Minuten. An Bord befanden ſich Regierungsbaumeiſter Hackſtetter, Rittmeiſter v. Frankenberg, Oberleutnant Forsbeck und die zwei Maſchiniſten Keidel und Nobbert. Kurz vor der Ballonhalle in Bitterfeld entſtand ein Motordefekt und das Luftſchiff wurde in der Richtung auf Köthen abgetrieben. An der Straße HalleDeſſau bei der Do⸗ mäne Wehlau landete das Luftſchiff bei ſtarkem Winde ſehr glatt; es wurde entleert und demontiert. Das Luftſchiff trifft noch heute in Bitterfeld ein. W. Berlin, 4. Mai. In der heutigen Sitzung des Abgeord⸗ netenhauſes wurde über den Antrag der Sozialdemokratie auf Einſtellung des bei dem Ehrengericht der Anwaltskammer Berlin gegen den Abg. Liebknecht ſchwebenden Verfahrens beraten. Die Geſchäftsordnungskommiſſion hatte Ablehnung des Autrages beantragt. In namentlicher Abſtimmung wurde der Kommiſſions⸗ antrag mit 123 gegen 116 Stimmen abgelehnt und damit der ſozial⸗ demokratiſche Antrag angenommen. * Berlin, 4. Mai. Zum Spielerprozeß Matiske wird mit⸗ geteilt, daß ſich der Angeklagte im Sanatorium Woltersdorfer Schleuſe befindet. Das Kaiſerpaar in Karlsruhe. W. Karlsruhe, 4. Mai. Heute Vormittag 10%½ Uhr iſt das deutſche Kaiſerpaar mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe im Sonderzug hier eingetroffen. Zum Empfang auf dem Bahn⸗ hofe waren das Großherzogspaar, Prinz Wilhelm von Baden, der preuß. Geſandte mit Gemahlin, die Miniſter, die Generalität und die Spitzen der Behörden erſchienen. Nach herzlicher Be⸗ grüßung fuhren die Fürſtlichkeiten im offenen Wagen durch die geſchmückten Straßen zum Schloß. Im erſten Wagen ſaß der Kaiſer und der Großherzog, im zweiten die Kaiſerin, die Groß. herzogin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe. Am Schloßportal wurden die Herrſchaften von der Großherzogin Luiſe, dem ſchwe. diſchen Königspaar ſowie dem Gefolge der Hofſtaaten begrüßt. *„Karlsruhe, 4. Mai. Um 1 Uhr fand im Reſidenz⸗ ſchloß Familien- und Marſchalltafel ſtatt. W. Karlsruhe, 4. Mai. Um 1 Uhr begaben ſich die Fürſtlichkeiten vom Schloß zum Palais, wo bei den Großher⸗ zoglichen Herrſchaften Familientafel ſtattßand. Im erſten Wagen fuhren der Kaiſer und der König von Schweden, im zweiten die Kaiſerin und die Königin von Schweden, im dritten Groß. herzogin Luiſe und Prinzeſſin Viktoria Luiſe. An der Tafel nahmen ferner teil Prinzeſſin Wilhelm von Baden und die Erb⸗ prinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen, die kurz vorher im Automobil eingetroffen war. Gleichzeitig fand im Schloß Marſchalltafel für Gefolge und Hoſſtaat ſtatt. Ein Spionageprozeß. wW. Leipzig, 4. Mai. Vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerichts begann heute der Spio⸗ nageprozeß gegen den ehemaligen Souffleur des polniſchen The⸗ aters in Poſen Siegmund Zbierski. Im Eröffnungsbe⸗ ſchluß wird er des verſuchten Verrates militäriſcher Geheimniſſe beſchuldigt. Er ſoll verſucht haben, ſich Schriften uſw. zu ver⸗ ſchaffen, die in Wirklichkeit oder nach ſeiner Meinung geeignet waren, die Sicherheit des deutſchen Reiches zu gefährden, und dies in der Abſicht getan haben, ſie einer fremden Regierung zu übermitteln. Geladen ſind zwei Sachverſtändige und ſechs Zeugen. Zbierski kann ſich nur durch einen Dolmetſcher verſtändlich machen. Auf Antrag des Reichs⸗ anwaltes Freiherrn Eberz und Rockenſtein wurde wegen Ge⸗ fährdung der Staatsſicherheit für die ganze Verhandlungsdauer die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Leipzig, 4. Mai. Der Angeklagte Zbierski wurde wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu 2 Jahren Zuchthaus 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht verurteilt. 2 Monate der Unterſuchungshaft wurden ange⸗ rechnet. Ein neuer Eiſenbahnerſtreik in Sicht. R. k. Paris, 3. Mai. Seit einigen Tagen maczen die Revolutionären Propaganda für eine neuerliche Arbeitsein ⸗ ſtellung auf allen Bahnſtrecken. Vorderhand wird bloß ein ein⸗ tägiger Streik ins Auge gefaßt, um die Geſellſchaft zur Wieder⸗ aufnahme der entlaſſenen Eiſenbahner zu zwingen. Guſtave Herve ſchreibt in ſeinem Blatte:„Wir wollen ſehen, ob Monis den Eiſenbahnkönigen ebenſo die Fäuſte zeigen wird, wie er es am letzten Montag gegenüber der Arbeiterklaſſe getan hat. Nach ſeiner Haltung am 1. Mai darf man wohl daran zweifeln.“ Herve empfiehlt den Vorſchlag Toffies: den 24 ſtündigen Eiſen⸗ bahnſtreik durchzuführen und wendet ſich insbeſondere an die Angeſtellten der Oſtbahn, welche,„um ſich und ihre reformiſtiſche Methode vor den Augen aller Arbeiter zu rehabilitieren“ nun⸗ mehr die Rolle annehmen ſollen, welche im letztvergangenen Herbſte die Angeſtellten der Nordbahn geſpielt haben. M. Niel, der adminiſtrative Sekretär der Oſtbahngruppe beſchränkt ſich jedoch darauf, dem Syndikat der Eeiſenbahner eine National⸗ Petition zu Gunſten der entlaſſenen Kollegen vorzuſchlagen. Doch M. Niel iſt Reformiſt und ob ſeiner Mäßigung mußte er vor zwei Jahren den Poſten des Sekretärs der„C. G..“ aufgeben. Sein Vorſchlag hat demnach wenig Chancen durchzudringen. Fünfzehnter Internationaler Preſſekongreß in Rom. * Rio m, 4. Mai. Der 15. Kongreß der internationalen Unjon der Preſſevereine wurde in Gegenwart des Königs, der Miniſter und Würdenträger unter zahlreicher Beteiligung aus allen Kultur⸗ ländern auf dem Kapitol feierlich eröffnet. Der frühere Miniſter Luzatti hielt die Eröffnungsrede. * Rom, 4. Mai. Der frühere Miniſterpräſident Luz⸗ zatti begrüßte die„Fürſten der öffentlichen Meinung“ und be⸗ zeichnete es als Pflicht der Preſſe, ſich zum Apoſtel der Ziviliſation und zu einem Werkzeug moraliſcher Vervollkommnung zu machen. Je mehr ſie ſich dieſer Pflicht widme, um ſo beſſer werde ſie ihrer umfaſſenden Auf⸗ gabe gerecht, als ein Regulativ auch des ſtaatlichen Lebens zu wirken.„Dürchdrungen von der Größe unſeres Erzieherberufs wollen wir uns die Hand reichen, meine Herren Kollegen von der Preſſe; ſchließen wir uns immer enger zu⸗ ſammen in einen Bund des Lichtes und der Liebe, hier auf dem Kapitol, von deſſen idealer Höhe man die Wünſche der Völker und ihr ungetröſtetes Leid beſſer erkennt, von wo man mit größerer Autorität jeden Mißbrauch verurteilt, der gleich verdammenswert iſt, ob er von oben oder von unten kommen mag. Bei allem berechtigten Stolz auf das eigene Vaterland, deſſen eiferſüchtiger Sohn jeder von uns iſt, fühlen wir uns hier als die Bürger eines anderen größeren Vaterlandes.“ Luzzatti ſchloß, das italieniſche Volk, das die Schmerzen ungerechter Unterdrückung zu ſtark gefühlt babe, um nicht die Unabhängia⸗ keit doppelt ſüß zu empfinden, entbietet der Preſſe unter den Auſpizien ſeines Königs freudig ſeinen herzlichſten Gruß im Ausblick auf eine glückliche Uebereinſtimmung der ziviliſierten Staaten in dem allgemeinen und grenzenloſen Fortſchritt des Wiſſens und der Güte, dieſer beiden höchſten Kräfte, aus denen die blühende Jugend der Welt ewig ſich erneuere. Der neue deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag. w. Stockholm, 4. Mai. Das„Svenska Daagblad“ ſchreibt über den deutſch⸗ſchwediſchen Handelsdertrag: Es iſt ſchwierig, ſchon jetzt eine klare Vorſtellung darüber zu erhalten, was durch die Arbeit der Unterhändler für Schweden gewonnen oder was vielleicht verloren wird. Im großen ganzen dürfte der Vertrag uns bedeutende Vorteile bringen, wenn auch kein Anlaß vorliegt, dieſe zu hoch einzuſchätzen. Deutſch⸗ land gewinnt ſicher nicht wenig beim Vertrage. Die deutſchen Zeitungsäußerungen, die bisher vorliegen, erklären, daß die deutſchen Unterhändler ihre Ziele erreichten. Sie ſind zwar für Uns nicht beſonders erfreulich, doch ſollten ſie uns nicht hindern, den Handelsvertrag anzunehmen, da er der beſte ſein dürfte, der gegenwärtig zu erreichen war und verſchiedene bedeutende Vorteile bietet. Auch für Schweden würde der Zollkrieg mit Deutſchland ſicher ungelegen kommen und uns die Entwicklung und unſere Induſtrie erſchweren. Berliner Drahtbericht. Ben unſerem Bertiuer Burean.) Berlin, 4. Mai. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der bulgariſche Geſandte hatte geſtern eine längere Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern und erſuchte um eine nichtoffizielle Audienz beim Sultan für den hier inkognito weilenden bulgar. Kronprinzen und deſſen Bruder, die eine Studienreiſe in Ana⸗ tolien machten. Bulgarien und die Türkei. Berlin, 4. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Die Politiſche Korreſpondenz erfährt aus Sofia, daß dort die Möglich⸗ keit erörtert wird, daß ſich das Verhältnis zwiſchen Bulgarien und der Türkei zu einer Annäherung entwickelt, die über den Rahmen freundlicher Beziehungen hinausgeht. Die günſtige Meinung, mit der die Pforte das neue bulgariſche Miniſterium begrüßte, wurde bereits gerechtfertigt durch loyale Vorkehrungen zur Verhinde⸗ rung feindlicher Förderung der Bewegung in Mazedonien. Es dürfte der Weg zu einem Einbernehmen gefunden werden, durch das eine Reihe von Fragen eine friedliche Regelung erfahren würde. Eine Anregung in dieſem Sinne wird in Konſtantinopel Anklang finden. Attentat auf den Präſidenten von Panama. ] Berlin, 4. Mai. Aus Paris wird berichtet: Aus der Stadt Davpid in der Nähe von Colon wird gemeldet, daß auf den Präſidenten der Republik Panama Aroſemana während einer Bankettrede durch das Fenſter eine Anzahl Schüſſe abgegeben wur⸗ den, von denen einer traf. Der Attentäter wird gefucht. Eine Erklärung des franz. Miniſterpräſidenten zum Fall Thirion. JBerlin, 4. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Der Minſſter⸗Präſident Monis läßt erklären, daß er den Namen des Fräulein Thirion zum erſtenmale aus den Zeitungen erfahren hat und daß die Nachricht, die genannte Dame ſtehe mit ſeiner Familie in vexwandtſchaftlichen Beziehungen jeder Grundlage entbehrt. Ebenſo wird entſchieden in Abrede geſtellt, daß Frl. Thirion irgendwelche Beziehungen zu fränzöſiſchen Nachrichten⸗Bureaus habe. Der Fall, ſo heißt es, liege klar zu tage: es handle ſich Marokko. Tanger, 4. Mai.(Agence Havas.) Aus Fez wird vom 28. April gemeldet: Die Mahalla Bremond war nach viertägigen unaufhörlichen Kämpfen bis vor ihrem Ein⸗ treffen in Fez überall ſiegreich. Sie erlitt keinen Verluſt an Kriegsmaterial. Der Verluſt an Menſchenleben beträgt ſeit dem Beginn des Zuges 30, die teils gefallen ſind, teils vermißt werden. Im Rücken der Mahalla ſind die Stämme noch nicht unterworfen. Die Straße nach Tanger iſt von den Uled Diamma abgeſchnitten. Zugleich mit dem Eintreffen der Mahalla Bre⸗ mond in Fez machten El Glaui und Mtugi einen erfolg⸗ reichen Vorſtoß nach Oſten und Süden gegen die Ulad el Hadj und verfolgten ſie bis Bernuſſi. Der Maghzen verfügt nunmehr über 4000 reguläre und 3000 Irreguläre Truppen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Truppen einen Ausfall über Baſelma machen und wenn möglich bis Mekines vorſtoßen werden. *Tanger, 4. Mai.(Agence Havas.) Nach Briefen aus Mekines ſind einzelne Teile der Stadt geplün; dert und die Judengetötet worden. Völlige Ruhe wird erſt eintreten, wenn der von einigen Stämmen zum Sultan vor⸗ geſchlägene Muley el Zin zum Miniſter des Aeußern er⸗ nannt iſt. Muley el Zin, der ſich mehrere Jahre in Mancheſter aufhielt, iſt engliſcher Konſularagent.— Wie aus Elknitra vom 3. Mai gemeldet wird, ſind zwei Gumiersabteilungen auf dem linken Ufer des Sebu ſtromaufwärts 14 Kilometer weit ins Land vorgedrungen. Sie trafen auf ein kleines Dorf der Beni Haſſen, das unbewohnt war. Die erſchreckte Bevölkerung ver · ließ die Gegend und man weiß nicht, wie ſie ſich der Abteilung Brulards gegenüber verhalten wird. Deutſcher Reichstag. J Berlin, 4. Mai. Im Reichstag wurden heute zunächſt Rechnungsſachen erledigt, zumteil wurden dieſe Kommiſſionen überwieſen, zumteil in zweiter Beratung genehmigt. Auch verſchiedene Reſolutionen der Budgetkommiſſion fanden Annahme. In dieſen wird eine ſtrenge Einhaltung der Koſten⸗Voranſchläge gefordert, beſonders die Etatsüberſchreitungen des Kameruner Gouverneurs v. Putt⸗ kamer wurden gerügt, die ſchon lange zurückliegen. Hierbei ver⸗ langte der Abg. Erzberger eine Disziplinar⸗Unterſuchung gegen die in Frage kommenden Beamten eventl. eine Novelle zum Be⸗ amtengeſetz, welche ſolchen Vorfällen ſteuern ſoll. Nach den Rechnungsſachen kamen Petitionen an die Reihe. Zunächſt eine ganze Reihe von Eingaben, die ſich gegen die vom Bundesrat aufgeſtellten Grundſätze für die Einrichtungen und Be⸗ triebe der Bäckereien richtet. Vor allem wird Aufhebung der rück⸗ wirkenden Bäckerei⸗Verordnung gefordert. Für die Wünſche des Bäckergewerbes legen ſich beſonders die Abgg. Goerke(Natl.] und Schafbeck ins Zeug, auch der Volksparteiler Günther warnk vor einer Ueberſpannung der Durchführung der Bäckerei⸗Verordnung, während der Sozialdemokrat Binder Uebergang zur Tagesord⸗ nung verlangte. offenbar um eine krankhafte Veranlagung der Dame, welche die Arzte mehr als die Juſtizbehörden beſchäftigen ſollte. —— 2 4a.5— eee Mai⸗Juni Mark von Berliner Vorortbanken 2 GKeneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 2 5 Jolkswirtschalft. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein. JInfolge des ſchlechten Waſſerſtandes des Rheins war die Schiff⸗ fahrt bisher unterbrochen. Der anhaltende N285 in 1 5 lehien Zelt hat ein Steigen des Waſſers zur Folge gehabt. Dadurch wurde es ermöglicht, daß die Schiffahrt auf dem Oberrhein wieder voll auf⸗ genommen werden konnte. Konkurſe in Süddeutſchland. Gutenzell(Biberach a. d..). Karl Mo röther, Brau⸗ meiſter. A. K. 16. Mat. P. T. 30. Mat.„„„„„ Roſenheim. Martin Wurm, Bürſtenhändler. A. T. 18. Mai. P. T. 797 Mai. 6 Aſchaffenbur g. Maria Skarabis Ehefr., Inhaberi ines Sattler⸗ und Tapeziergeſchäfts. A. T. 20. Mal, P. 5 Zum Zuſammenbruch der Monvppolhotel⸗A.⸗G. in Berlin. Wie bereits gemeldet, hat die Verwaltung der Geſellſchaft ſich genötigt geſehen, den Antrag auf Konkurseröffnung zu ſtellen, da es ihr unmöglich war, die bereits geſtundeten Hypotheken⸗ zinſen aufzubringen. Dieſes Ende kam nicht unerwartet, da allge⸗ mein bekannt war, daß das Monopolhotel ſeit dem im Jahre 1907 erfolgten Zuſammenbruche des Eberbach⸗Konzerns, zu dem es gehört hatte, gleichwie deſſen andere Schöpfungen mit einem beſtändigen Mangel an Barmitteln zu kämpfen hatte. Gegründet zu Aufang 1907 mit einem Kapital von 2½ Mill. Mark, mußte ſchon Ende 1909 zur Beſeitigung der damals 1 405 363 betragenden Unterbilanz das Aktienkapital auf 1 125 000 zuſammengelegt werden, und für 1910 rechnet die Verwaltung bekanntlich wieder mit einem Verluſt von 400 000 Mark. Der Hauptgrund für die Schwierigkeiten liegt in der enormen Zinſenlaſt— im Jahre 1909 betrug ſie 400 563%—, die das Unternehmen für die auf ihm ruhenden Hypotheken von rund 9 Mill. Mark aufzubringen hat. Die an erſter Stelle eingetragene Hypothetk von 5 Mill. Mk. gehört bekanutlich der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank und iſt zu einem Teil, ebenſo wie der geſamte Zinſen⸗ dienſt, von einer Berliner Großbank garantiert. Ebenſo hat für eine zweite, von dem gleichen Inſtitut gewährte Hypothek, die aber bei dem ſelben als Pfandbriefdeckung nicht in Anſatz kam, die Nationalbank für Deutſchland volle Garantie übernommen; dieſe Hypothek, auf welche jährliche Kapitalsrückzahlungen von 70000/ zu leiſten waren, beläuft ſich gegenwärtig noch auf rund 1 Mill. Mk. Nach der Baye⸗ riſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank rangiert die Nationalbank für Deutſchland mit.30 Mill. Mk.; dann kommt noch die Bötzowſche Branerei mit einer Hypothek von 300 000 und der Papierfabrikant Hoffmaun mit einer ſolchen von ca. 194 Mill. Mk. Bezüglich der weiteren Entwicklung der Kriſis neigt man in informierten Kreiſen der Anſicht zu, daß das Amtsgericht mangels vorhandener Aktivmittel von der Eröffnung des Konkurſes abſehen und daß die Nationalbank für Deutſchland durch eine dritte Seite das Hotel in der Zwangs⸗ verſteigerung erwerben laſſen werde. 5 un. Maunnheimer Produktenbörſe. Beeinflußt durch den ungünſtig lautenden Bericht des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rates über den Stand der Saaten in Deutſchland, hielt die Feſtigkeit am hieſigen Markte an. Die ſchwächeren Tendenz⸗ und Kursberichte von den amerikaniſchen Märkten blieben daher ohne Einfluß, zumal auch die Offerten von den Exportländern eine weitere Steigerung erfahren haben. Die Umſätze waren etwas belangreicher. Im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden die Notierungen für Weizen um.25., Roggen um.50—.75 Mark und für Futtergerſte und Hafer um.25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Die Preiſe für Weizenmehl ſtiegen um.25 M. und für Roggenmehl um 4— M. per 100 Kg. franko Haus. Die ſtarke Steigerung für Roggenmehl wird mit den ungünſtigen Saatenſtandsberichten des Roggens begründet. Man glaubt aufgrund der bis jetzt feſtgeſtellten Noten mit einer Heinen Roggenernte rechnen zu müfſen. 85 Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 80 Kg. per Mai⸗Junt M. 156.50—157.—, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. ver Maf⸗Jun M. 156.50—157, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per Mai⸗Juni 155.50156,Redwinter per Mai⸗Juni M. 159.50—160, Harf⸗ winter per bis 155.50, Ulka 10 Pud M. 156.—— 156.50, Azimg 10 Pud 5⸗10 ſchwimm M. 160—160.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per April⸗Mai M. 157.50 bis 158.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Maf⸗Juni M. 159.50—160.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 1015 ver prompt M. 117.——117.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 118.50—119.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 119.50—120.—, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Mai Mark 115.50—116.—. 0 Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 113.50—114.—, dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 112.50—118.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Mai⸗Juni Mark 115.——117.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 115.50—116.— 115.—115.50, Donau Galatz Foxnanian Mai Mk. 108.50—109., Odeſſa per prompt Mk. 102.50—108. Novoriſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per Mai Mark 104 104.59. 0 Hafer ruſſ. 4647 Kg. prompt N. 109——109.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 110—110.50, Donau 46⸗47 per April Mark 106.——106.50 dito 50⸗51 Kg. Mat⸗Juni Mek. 112.50—113.—. La Plata neue Ernte 68⸗49 per Mai⸗Juni M. 107.— bis 107.50 Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin 4. Mai. Die geſtrige Generalverſammlung der deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke ſetzte die Dividende auf 10 Prozent feſt.— Die Aktien der Asbeſt⸗ und Gummiwerke Alb. Colmon ſollen im Verhältnis von:1 zuſammengelegt und 3 Mill. Mark neuer Vorzugsaktien ausgegeben werden.— Der Ueberſchuß der.⸗G. für Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsanlagen in Berlin beziffert ſich auf 418 709 Mk.(435 465 Mk.) Wiederum 6 Proz. Von der Frankfurter Börſe. Vom 5. ds. Mts. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Süd⸗ deutſche Bankaktien zur Notierung.— Gasmotorenfabrik Deutz⸗Aktien werden von der heutigen Abendbörſe au erkl. Bezugsrecht notiert. Internationale Baugeſellſchaft Frankfurt a. M Frankfurt a.., 4. Mai. Die Internationale Baugeſell⸗ ſchaft Frankfurt a. M. zeigt nach dem Geſchäftsbericht für 1910, daß der Immobilienverkehr in den erſten Monaten unter der Bauarbeiterausſperrung gelitten habe und ſpäter unter der Un⸗ gewißheit wegen der Reichswertzuwachsſteuer. In Frankfurt habe die neue Bauordnung noch keine Belebung gebracht. Die Konſor⸗ tialbeteiligungen hätten ſich weiter gut entwickelt. Der Reingewinn beträgt 860 525 M.(845 770)., Die Dipidende gelangt kt. Frkf. 3. wieder mit 12 Prozent zur Ausſchüttung. Vereinigte deutſche Stoffabriken.⸗G., Dresden. Dresden, 4. Mai. Die Vereinigten deutſchen Stoffabriken .⸗G, ſetzten die Dividende auf 4 Prozent feſt. Die Direktion erklärte nach der„Frkf. Ztg.“, der Reingewinnrückgang hänge mit der Preisſteigerung des Rohmaterials und den Preiſen der Fertig⸗ fabrikaten zuſammen. Der Chef der Wörmannlinie geſtorben. Hamburg, 4. Mai. Der Chef der Wörmann⸗Linie, Rhedereifirma C. Wörmann, Adolf Wörmann, iſt heute Nacht ge⸗ ſtorben. Konkurs einer auswärtigen Manufakturwarenſirma. *Berlin, 4. Mai. Die Manufakturwarenimportfirma Geb. Arſumanoff in Tſchardſhuj und Merrow im Kaulaſus iſt nach der „C..“ mit mehr als 325000 R. Paſſiven inſolvent geworden. Erhebliche Subſkriptions⸗Ueberzeichnung. w. Berlin, 4. Mai. Bei der Preußiſchen Zentralboden⸗ kredit⸗A.⸗G., die geſtern zur Subſkription einen Betrag von 18 Millionen Mark aprozentiger Zentralbriefe 1910 auferlegte, iſt erheblich überzeichnet worden. 5 Sturm auf eine Berliner Vorortbank. September Mk.——, ÜUlka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 155.— 5 IBerlin, 4. Mai. Nachdem erſt vor kurzem eine Anzahl J bſteldarliger Notur durch ün.. regelmäßigkeiten ihrer Vorſtandsmitglieder in eine ſchwere Finanzkriſe gebracht worden waren, iſt jetzt wiederum ein neuer Fall zu verzeichnen. Der Lichtenberger Bankverein, e. G. m. b. H. mußte heute ſchließen, nachdem der Leiter und Mitbegrün⸗ der des Vereins Horſtmann nach Hinterlaſſung einer Schul⸗ denla ſt von mindeſtens 70000 M. das Weite geſucht hat. Das Haus des Lichtenberger Bankvereins gehörte dem Kaufmann Horſtmann, der dort ein Engrosgeſchäft mit Oelen und Eſſenzen betrieb. Die Parterreräume hatte er an den Lichtenberger Bank⸗ verein vermietet, den er ſeinerzeit mitbegründet hatte. Horſtmann ſuchte nun für ſein Geſchäft Teilhaber und ſtille Geſellſchafter, denen er hohe Zinſen, für das Kapital, das ſie in das Geſchäft einlegen ſollten, verſprach. Um die Leute ganz in Sicherheit zu wiegen, wies er auf den im Hauſe befindlichen Bankverein hin, bei dem die Gelder deponiert werden ſollten. Eine Reihe von Privatperſonen ließ ſich auch auf dieſe Manipulationen ein. Sie ſollten jedoch weder Zinſen noch Kapital wieder ſehen. Schließlich ſchöpften einige Verdacht und erſtatteten Anzeige. Die Nachricht hiervon verbreitete ſich ſo ſchnell, daß heute morgen ein all ge⸗ meiner Sturm auf die Bank ſtattfand, dem nach der Plün⸗ derung durch Horſtman man natürlich nicht gewachſen war. Horſt⸗ mann ſelbſt hatte ſich über Nacht geflüchtet, nachdem er rechtzeitig von den Ermittelungen der Kriminalpolizei Kenntnis erhalten hatte. Die Höhe der Veruntreuungen wird bis jetzt auf 70 000 Mark geſchätzt. Keine Dividende wegen ungeklärter Verhältniſſe. * Hannover, 4. Mai. Die Portlandzementfabrik Hörter⸗ Godelheim verteilt kt. Frkf. Ztg. auch für 1910 keine Dividende wegen der ungeklärten Verhältniſſe des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zementmarktes. Vom belgiſchen Stahlwerkskontor. Charles le roi, 4. Mai. Das belgiſche Stahlwerkskontor hat die Beteiligungsziffern für die ſyndizierten Erzeugniſſe für den Monat Mai in der bisherigen Höhe von 65000 Tonnen feſt⸗ geſetzt. Das Schienengeſchäft iſt lt.„Frkf. Ztg.“ etwas ruhiger geworden. Die belgiſche Staatsbahn hat einen Auftrag von 4000 Tonnen Stahlſchienen, die Straßenbahngeſellſchaft Neapel auf 170 000 Tonnen Rillenſchienen erteilt. Budapeſter Stadtbahnaktien. * Budapeſt, 4. Mai. Die Verkehrs⸗ und Finanzkommiſſion der Hauptſtadt Budapeſt genehmigte die Offerte der Budapeſter Kommiſſionsfirma Krauß u. Böckelheim, die der Hauptſtadt die Majorität der Budapeſter Stadtbahnaktien zum Kaufe anbietet und werden 50000 Stück zum Kurſe von 420 und weitere 13 150 Stück zum Kurſe von 413 Kronen überlaſſen. Die hierfür erforder⸗ lichen 28,70 Millionen Kronen werden von den Beſtänden der franzöſiſchen 100 Mill. Kronenanleihe entnommen. Die Finanz⸗ kommiſſion nahm die Offerte ſympathiſch entgegen und wurde dieſelbe einſtimmig angenommen. Der Antrag wird einer dem⸗ nächſt einzuberufenden Generalverſammlung der hauptſtädtiſchen Munizipiums vorgelegt u. firmaliſiert. Der Abſchluß des Geſchäfts bildet die Fortſetzung der durch Bürgermeiſter Stefan Barey inaugurierten Verſtadtlichungspolitik, die bei der Verſtadtlichung des Gaswerkes begann. Die Hauptſtädtiſche Bevölkerung nimmt die Transaktivn betreffend den Ankauf der Elektriſchen Bahnaktien freudig entgegen. Induſtrielles aus Amerika. Newyork, 4. Mai. Die Baldwin⸗Lokomotivwerke in Philadelphia bahnten trotz der Dementis doch eine Verbindung mit der Morgan Gruppe an und zwar mit deren Philadelphiger 0 Bankhaus Drexel u. Co. und der Withe Wald Co.,, welche einen erheblichen Teil des Aktienkapitals übernehmen. 8 8 (Privattelegramm des Gener * Frankfurt, 4. Mai.(FJondsbörſe). Die Stimmung der heutigen Börſe war bei Eröffnung ruhig und die Tendenz mit wenig AKusnahmen ſchwach. Die politiſche Lage wurde heute wieder erörtert, doch glaubt man nicht, daß es zu Reibereien zwiſchen Deutſchland und Frankreich kommen wird. Weniger günſtig wurden die beunruhigen⸗ den Meldungen aus Mexiko beurteilt. Verſtimmend wirkten auf dem Gebiete des Montanaktienmarktes die neuerliche Vertagung der Ver⸗ handlung des Eſſener Roheiſenverbandes mit den außenſtehenden Gruppen und die Auslaſſungen der Verwaltung des Eheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats über deſſen Erneuerung. Phönix Bergbau traten heute in den Hintergrund. Deutſch⸗Luxemburger und Gelſen⸗ kirchener waren ſtärker gedrückt. Schiffahrtsaktien lagen ſchwächer. Schuckert mäßig abgeſchwächt, auch Ediſon angeboten. Elektr. Berg⸗ mann lagen feſt. Am Kaſſamarkt der feſtverzinslichen Werte zeigte ſich ungleichmäßige Tendenz und geringe Veränderung. Chemiſche leilweiſe feſter. Maſchinenfabrik Bielefeld Dürkopp 13 Proz. höher. Bankaktien lagen ruhig und mit wenig Ausnahmen behauptet. Zproz. Reichsanleihe und Preuß. Konſols lagen ſchwach. Die Nachbörſe iſt ſtill und behauptet. Es notierten Kreditaktien 20356, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 189, Dresdner 157, Staatsbahn 161½, Lombarden 1834, Bal⸗ timore and Ohio 105½, Bezugsrecht auf Maſchinenfabrik Badenia Aktien 7,75, auf Gasmotoxenfabrik Deutz 2 und Rheiniſche Creditbank⸗ aktien.70, alles bezahlt Geld. * Berlin, 4. Mai.(Fondsbörſe). Die durch Zeitungs⸗ berichte hervorgerufenen Beſorgniſſe, daß das Vorgehen Frankreichs in Marokko zur Aufrollung ernſter politiſcher Fragen Anlaß geben könnte, wirkten au der Börſe verſtimmend und veranlaßten Reali⸗ ſationen beſonders auf den Gebieten und in den Werten, in welchen ſich die Spekulation in letzter Zeit beſonders betätigt hatte. Auf Montanwerte wirkten außerdem noch die Meldungen von weiteren Preisrückgängen am belgiſchen Eiſenmarkt und der nicht gerade be⸗ friedigende Bericht des Iron Age über den amerikaniſchen Eiſen⸗ markt nachteilig ein. Unter dieſen Umſtänden wieſen die erſten Kurſe nahezu durchweg Ermäßigungen gegen geſtern auf, die aber vereinzelt 1 Prozent überſchritten, ſo bei Petersburger Internationale Haudels⸗ bank, Warſchau⸗Wiener, Rheiniſche Stahlwerke, Schuckert und Süd⸗ weſtafrika⸗Aktien Eine Beſſerung zeigen dagegen Kanadaaktien im Anſchluß an Newyork und auf die bedeutende Mehreinnahme der letzten Aprilwoche. Auch öcherreichiſche Staatsbahn und Pennſyl⸗ vaniabahn waren gut gehalten. Da die Spekulation den Kursrückgang teilweiſe zu Gewinnſicherungen benutzte, ſo traten im Verlaufe zeit⸗ weilig einzelne kleine Beſſerungen ein, aber im großen und ganzen blieb die Kursbewegung nach unten gerichtet. Durch verhältnismäßig gute Haltung zeichneten ſich die Aktien der ſüdweſtafrikaniſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft aus, auf auregende Mitteilungen in der Generalver⸗ ſammlung der Southweſtafriea Company, Lombarden ſetzten ihre Ab⸗ wärtsbewegung ſort. Tägl. Geld 4 Proz. Nach vorübergehender Be⸗ feſtigung ſchloß die Börſe wieder im allgemeinen ſchwach. Nur Otavi⸗ aktien und Southweſtafrica lebhaft und höher. Otavi⸗Genußſcheine wurden ſehr rege zu ſteigenden Kurſen umgeſetzt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes größtenteils niedriger. * Berlin, 4. Mai.(Produktenbörſeſ Schwächere Ten⸗ denzberichte aus Amertka und Ungarn rief am Weizenmarkt Reali⸗ ſationsneigung hervor, wodurch ein Teil der geſtrigen Gewinne ver⸗ loren ging. Für Roggen bagegen erhielt ſich bei andauerudem Mangel in effektiver Ware Kaufluſt per Mai und Juli, wenn auch die höchſten Preiſe nacht behauptet werden konuten. Septemberroggen hingegen litt unter ſtärkerem Angebot. Hafer ſetzte ſeine Aufwärts⸗ bewegung auch heute fort, da im Lokogeſchäft weiter gute Nachfrage heſtand. Mais lag ſtill bei feſter Tendenz, Rübol luſtlos. Wetter: ſchön. er Oelfabriken Proz. und Hom 15 163.90 Proz., Brauerei Kleinlein⸗ ur Pfälz. Bank—.— 1086.50 Pfälz Hyp.⸗Bank 198.—197.— Rhein. Creditbank—.— 1388.80 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 204.25 Südd. Bank—.— 118.— Haus, iſche gorſen· Eeriaꝶte. u baler al-Anzeigers] Weizenmehl RNoggen per Mal Juli Weizen ver Zufi Banken Brief Geld!i Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Mannb. Lagerbaus—.— 94.— Gewrbk. Speyerßo/E—.·— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.40 Chem. Indußrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm „»„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei—.— 70.— Durl. Hof vm. Hagen 260.——.— Eichbaum⸗Brauerꝶ!/—.— 115.50 Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Ganter, Freibg.—.— 105.— Kleinlein, Heidelberg—— 204.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 71.— udwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner 222.—.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 186.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— „S. Weltz. Speyer—.— 85.— „2 Storch., Speyer—— 74.— Br. Werger, Worms—.— 78.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſv.—.— 167.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. —.— — 219.— ——842.— —.— 168.90 —.—212— —.— 104.— 74.——.— —.— 58.— Altien. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Milverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. 10 Glas⸗Verſ.⸗Gef.—— 2480 Bad. Aſſecuranz—.— 225⁵0 Continental. Verſich.—.— 840.— Mannh. Verſicherung 885.—875.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—. 110⁰ Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.—. Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer—.— 119.75 Ettlinger Spinnerei—— 108.— H. Fuchs Waf. Holbg. 189.— 187.— Hüttend. Spinnerei 55.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 123.50 122.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu 300.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Maunnh. Gum. u. Asb.—.— 163.— Maſchinenf. Badenia—.— 214.— Oberrh. Elektrizitük—.— 19.— Pfälz. Müblenwerke———.— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 195.— Portl.⸗Zement Holbg. 160.——.— Ryh. Schuckert⸗eſ.—.— 486.— 5. Schlinck u. Cie 242.40 242,. üdd. Draht⸗Induſt. 159.— Verein Freib. Ziegelw. 112.— 7 Speyr. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof 260.——. Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 189. Trair 140.— 98.——.— ——— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Mai. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfret hier. 5 Weizen, pfälz. 21.50——.—Hafer, bad. 17.50—18.— „ Rheingauer—— Hafer, nordd.——— „ norddeutſcher—.—.——.—Hafer, ruſſiſcher 8. „ ruſſ. Azima 22.50—23—]„ La Platg „ Ulka 22.——22.25 Mais, amer. Mixed „Krim Azima 28.25.—.—„ Donau „ Taganrog 29.—.—22.25„ La Plata „ Scxonska 22.——22.25 Kohlreps, d. „ rumäniſcher 22.50—22.75 Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 22.50—.—.— 5 5 „ Manitoha k„ Luzerne ſtal. „ Walla Wallaa—„ Provenc. „ Kanſas II—.——„Eſparſette „Auſtralier—.—— I9goder Rotklee „ La Plata 22.25—.—Leinöl mit Faß Kernen, 21.50——.—[Rüböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer 17.50——.—Backrüböl 70. 25 „ruſſiſcher 17.75—.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.86 b norddeutſcher unerſtt, daee; „ ame—Vv—ů— Roh⸗Kakt. ſprit verſt. 80f88 177.30 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„„ unverſt. 80088 55.30 17.75—18.75 Altobol böchgr, 55.30 14. 7 e Nr. 00 985 0 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 88I.— 1„„ Tendenz: Mais feſt. Mannheim, 4. Mai. Lelnſaat 38.50 M. Futterartikel⸗Roti erungen Kleehen M. 8, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie M. 10.— Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Donnerstag, den 4 Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. .75 305 Reggenmehl Nr. 0) 26.75 l) 23.75. Weizen, Roggen und Hafer höher. Futtergerſt. 28.75 27.25 Sieferungsgeſchäft.) Wei zen: Sepl.——[Hafer: Sept.—— Nov..—— Nov.———— Mai 213— B. März——— Juli 213½ B.—— Mai———— Roggen: Sept.—— Mais: Sept,———— Nov.——— Nov.——— März—— März—— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 4. Mai.(Schlußkurſe.) „ 28. Rüböl loko 43 ½%—— Leinöſ loko 51 5 Juni⸗Aug. 41¾—— Juni 50 ½ Sept.⸗Dez. 40— Juni⸗Aug. 47 7 Rüböl Tend. 8 Sept.⸗Dez. 42 7½5 Kaffee feſt. 47 47— Leinöl Tend.: ſtetig. Wetter: Schön. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 4. Mai.(Telegramm.)(Produktenbör Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſa. 8. 4. Weizen per Mai 205 50203.75 207.50 206.— „Sepl. 199.—197 25 168 75 170.— 171.50 171 25 per Ma!t' Mais „Juli Rüböl per Aprill e Mai 59 Spirtius Joer loes Weizenmehl FTeep. 167 25 168 75 Haſet per Mat 1865.— 166.25 „Juli 167.50 168.— „ epl.—— 5 2iverpool, 4. Mai. 80 52 Okt. 69 9 2 Mais ver Jul. 40% ruhig%8 J, ruhig ver Lez. 4% giverpooler Börſe. (Anfangs kurſe) 3. .11%½ ruhig 2 69% Roggenmehl 6. Seite. Gensral⸗Augelger.(Abendblatt.) Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Tonfinental⸗Telegraphes-Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußknrſe. Wechſel. 3. 4. 3. 4. Amſterdam kurz 169.37 160 42JCheck Paris 80.85 80 825 Belgien„ 80.65 80 6330 PBaris kur 80,816 80.816 Italien 80.433 80.425 Ichweigz. Plätze 80 85 80 833 Check London 20.457 20.452J Gien 85.133 85.15 London 20.42 20 425/ Rapoleonsp'o! 16.21 16.21 5 ſaanz;——— Ibrivaldiskonto 8 78s 3½ Steatspapiere. A. Deutſche. 8. 45 3 4 4% deutſch.Reich zan 103.15 102.15] Mh. Stadt⸗A. 1908——— 4„ 1909—„ o 9885 93 80½% 1906———— 88„ 1909g—. Ausländtſche. a 8 88 80 83.50/5 Alrg.k. Gold⸗A. 1887—-— h pr. konſ.„Anl. 102.55 102.605% bhtneſen 1893 101.85 101.95 ., do. bo.1900———.—½„ 1898 99.25 9935 3 3 93.8) 96 90½ Japaner 97 20 97,25 37„„ 909— ,, Mexikaner äugz. 88/90 98.30 98.20 3 75 83 45ſ3 Merikaner innere—.— 64.50 Ababſſche St.. 901 101.— 100 80 2„1908/09 101.70 101 75 86 bad. St.⸗Oabg)n 3 „. 94. 38 1900 92 80 92 20 34„„ 1904 91.90— „190 Abayr..⸗B.⸗A. 9. 1915 101.55 101 55 4„„„ 1918 101.80 101.80 S do. u. Allg. Anl. 91.40 9180 3do.„.⸗Obl. 82.20 82.20 4 Pfälz..⸗B.prior. 100.60 100.70 3*„„5„„„ 92.50 92.50 4 Heſſen von 190s 101,20101.15 33 eſſen eſſe 89.35 80 25 Sachſen 88 80 86.•% 4 Mß. Stadt⸗ 1. 19777 91.90 91.70ʃ 101.80 102.— Zulgaxren 3¼ ktalten. Rente—.— 1% Oeß. Silberrent⸗ 96 50 96 45 4½%„ Papierren... Oellerr. Goldrent'e 98 70 63.60 Vortug. Serie 64.60 64.90 5„ III 66.60 68.70 4% neue Nuſſen 1005 100.25 100.40 E Nußſen von 1880 91.50 91.80 4 ſpan. ausl. Neute 94.50 94.50 4 Türken von 1903 87.60 37.50 „ 93.80 93.80 Ung er. Goldrente 93.80 93.95 4„ Kronenronte 91,60 91.50 Berziusliche Loſe. Oeſterreichiſche!960 176 90 176.90 Türkiſche 178.60 178.40 Aktien iuduſtrieller Usternehmunten. Had. Zuckerfabrtit! 188. 187. GSüdd. Immobi.⸗Beſ. 8680 85 80 Weyß u. Freytag 159.50 180.— Gichbaum MNannhelm 1415.—115 Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt, Zweibrücken 95— 95.— Weltzz. Sonne, peyer 84 50 84.500 Dü Cem eidelog. 169 50 158 50 Fementfabr. Karlſtan130. 130.— Badiſche Anilinfabril 491—49450 Gh. Fabrik Grtesheim 267— 268. Jarbwerke Höcht 51240510.75 Ver. chem. Fabrit N9. 341.75341 90 olzverkohlung 283.— 284. em. erto Aldert 497.50 498 50 Suüdd. Drahrind. Wih. 159.— 158. Akkumul,⸗FJab. Hagen 272.— 272.75 Aec. Böſe, Berlin „Geſ. Allgem. 277.25276 50 Lahmeyer 119.10119.20 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 178 751777 Rheiniſche 136 50 186.50 Sismens& Halske 252.25 50.50 Gumi Veter 360.— 358. Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 122.50123.— Kunſtſeidenfabi. Frkſ. 119.—120.80 Bergwe Bochumer Bergbau 238 30 237, Buverns 115.— 115 50 Goncordia Bergb.⸗G. Oeutſch. Zuxemburg 197.75 196.50 Eſchweiler Bergw. 184.183.50 Jederwerk. Bt. Jugbert 7905 78.90 Zpicharz Lederwerke 85.— 84 Judwigsh. Walzmühle 163.— 163.— Adlerfahrradw.ſeleyer 470 20 46270 Maſchinenfbr. Hilpert 98— 98 40 Maſchinenfb. Badenia 214.— 214.— Olbrrkopp 487.— 500.— Maſchinenf. Gritzuer 275.50 276 20 Naſch.⸗‚Armatf⸗Klein 142.50 142 50 Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 196.75 195.25 Röhrenkf v. Dürr&—-——. Schnellpreſſenf. Frkth. 254— 254.— Bex.deutſcher Oelfabr. 163 20 163.90 Schlinck u. Eo. 242 50 242 40 Schuhſabr. Herz, Frkf. 122.50 123.25 Seillnuſteie Wolf 138.— 138.— 'wollſp. Lampertsn 41.— 41.— cammgarn Katſers. 192 50 192.50 Zellſtoffabr. Waldho 259.50 258.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 188.— 188.— „ Maſchpapfbr. 140.25 189.75 Frankenth. Zuckerfb r. 386.— 388.— Pf. Pulverfb. St. Jgb 139.50 139.50 Schraubſpdfbr. Kra. 167.50 168.— Ver. Fräul. Schuhfbr. 168.— 164.50 rksaktien. Harpenet Jergbau 187.7% 187 50 Kaliw. Weſterregel!: 210.50 210.50 Oberſchl. Eiſenindultt. 90.— 90.— Shönix 262.% 262.J Ur.Königs⸗ u. Laur ch. 174.— 174.— Iriedrichshütte Berzö, 140— 140. Gelſenktr oner 207.— 210.75 Hewerkſch. Roßleben —— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtaften. Südd. Giſenb.⸗G. 125.— 125.— Hamburger Packet . 4% Frk. H9v. db. 99.60 4 V. Pfdb 10 99.90 99.90 b. e 150 5 99,90 99.904% 100.— 100.— 4 90 25 ef⸗9p. Pfd. 4* 1 81fe% Pr. Bod.⸗Er. 40% Eir Bd. Pfd. vg e. 99 91.60 90 30 99.70 99 70 99.70 99.70 323 90.10 51% 90.— * K* r. Hyp..⸗B.1825 2705 Hvy 96.80 97. 89. 90 99.25 99.25 99.50 ** ** O4-8 0¹ 071¹ 2 2** * 2* ** 133.25 183.25 Norddeutſcher Lloyd 97.50 97 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.— 161.— Deſt. Südbahn Lomb. 18 50 18 50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen, 99 60 455 Pr. Pfob. unt. 09 100.— 100.— 91.60 90.30 99 50 99.50 99.50 99.50 90.10 90.— 100.,10 100.1 1 91 20 91 20 U 91.50 91.50 120.— 120.— 89.90 99.25 99.25 99.50 Gottharddahn Ital. Mittelmembahnn——.— do. Meridionalbahn 131.25 131.25 Baltimore und Ohio 105.4½ 105.½ 99.20 99.20 99 20 99.20 99 60 99 60 99 80 99.80 14 15 55 1% Preuß. Pfandb.⸗ Bant unk 1919 100.— 100.— 40% Hyp.⸗Pfobr. Emif. 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 13 9180 91.30 ih„ ⸗O.20 100 90 100 90 % Pr.Pfobr.⸗Gl.⸗ Kleinb. b. 04 4% th. O. B. Pfb. 03 9% 1907 5 1917 1919 1921 verſchied. 1914 110% Rö..⸗. C. O „%% Pf. B. Pr.⸗O. 54½„ t A. ſttl.g. G. B. Naund. Vert.⸗G.⸗N. 875.— 875— 99.30 99.30 99.30 99.80 99.50 99 50 99.70 99 70 100.30 100 80 100 70 100 70 90.— 90.— 90.— 90.— 90.50 80.75 —— * * * * 1**** u** 72.55 Bank⸗ und Verſichernngs-Aktien. 33.50 188.70 122.75 128 50 167.—167— 115 50 116. 127.76 127.8ʃ6 263 263.75 45 40 145.— 119. 119— 189.25189— 157.50 157 170 70 170 50 213.60 2138,60 Zadiſche Bau Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Gel. Darnißt ter Ban! Dautſche Bant Dauiſchaftat. Ban D. GffektenBan Diseonto⸗Somm. Dresdener Ban Eiſenb. Rentbank rankf. Hop.⸗Ba xlf. Hyp.⸗Ertvid 165 50 165,40 Südd. Diskont 127.20 120 30 Gant Ouomane 138 50 138.65 —.— 134.20 203 50 203.%8 106.50 106.50 197.50 197.— 125.60 125.55⁵ 142 50 142.50 138 75 138 75 204.70 204 187.60138.— 118.— 118.— 187 136.7% 118 25 118 40 141.— 141— Oeſtorx.⸗Ung Ban! Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Vlälziſche Bauk Bfälz. Hyp.⸗Baul e Hypothekub. Deutſche Neichsdl. Nbein. Kreditdant Rhein. Oyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bant Nhm. Wiener Baxkver. Nramkſurt a.., 4. Mai. Freditaktien 203.75, Diskonko⸗ Commandit 189—, Darmſtädter 127.75 Dresduner Bank 157 25 Han⸗ delsgeſellſchaft 167.— Deutſche Bank 264.— Staatsbahn 161.50, Lombarden 133 Bochumer 238.—,(elſenkirchen 206.75 Laurahütte 17550 Uucar 983 90 Tendenz ſchw ichetr. Nachbörſe. Kreditaklien 203 75,.sonto⸗Commandi 189.—, Staatsbahn 161.50, Lombarden 18.%, ***** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 4. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Kredttaktien 203,%—.—[Laurahütte 174.%½ 174.75 Disc.⸗Kommandi. 188.75 188,75 Phönix 262 75 262.— Stagtsbahn 7 161. 77 Harponer—.—187.25 Lombarden 18½% 18„% 2ſchioo Bochumer 288.75 287.% end.! jchwach. Verlin 4. Mai.(Schluß' urſe.) Wechſel London 20.45 20.45Reichsbank 148.— 143.— Wechſel Paris 80.80 80.80 Nhein. Kreditban! 138— 138.— 42% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruffenbant 166.— 165.70 30ʃ% 55 1900—.——.— Schaaffb. Bankv. 138,20 138.— 8% RNeich:anl. 98.90 98.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.40 118.40 322000„ 1909—.——.— taatsbahn—— 161.— 30% Reichsanleibe 83,75 8870 gombarden 18.% 168.50 4% Sonſels 102 60 102 60 Baltimore u. Ohis 405.% 105 8 0%„ 1909—-———— Canada Paciſie 233 7% 234.%8 8 ½%% 5 98.90 90.80 Hamburg Packe! 134.60 134.50 8 52*„ 1909—.——.—[Nordd. Lleyd 98.— 97.60 30% 83.70 83.70 Aranbg. Bergwksgſ. 396.— 369— 4% Bad. v. 1901—.— 100.50 Sochumer 238.¼ 237.50 4%„„ 1908/9 101.40—.—Doutſch⸗Luxembg. 197/ 196,25 3%„ ksnv.—.——— Dortmunder— 3%„ 190%09—.——.—Gelſenkirchner 206.½ 205 75 8% Bayern 91.80 91,70] Harpener—.— 187.— 35%% Heſſen 91.40 91 50 Laurahütte 175 25 174./ 30% Heſſen 80.10 79.90 Phönix 262.10 281.— 35% Sachſen 86.30 83.30 Weſteregeln 21070 209 70 3% Japaner 1505 97.50 97.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276 50 275.70 3440 Italiener———— Anilin 491.— 491 70 4% KRuff. Eul. 1902 91.90 91.80 Auilin Trepiow 387.— 385.— 3% Bagdadvahn 86.80 86.80 Brown Boveri 159.10 158.80 Oeßer. Kreditattien 203 ½ 203.75 Chem. Albert 486.— 497.50 Berl. Handels⸗Geſ. 167.— 166 ½% D. Steinzeugwerle 252.80 232.90 Darmfiäpter Bant 127.75 127.50 Elberf. Farben 42941 Deutſch⸗Aſtat. Bant 144.90 144 90 Calluloſe Koſtheim 220.— 220.— Deutſche Jant 261% 264,50 Nuüttgerswerken 19470 192.50 Disc.⸗Kommandit 180.— 188. Fouwaren Wiesloch 12490 124,50 Prosdner Bantk 157.% 57.% Wf. Draht. Langend, 236.50 285.20 Eſſener Creditanſt. 163.20 167 70] Zellſtoff Waldhof 257.— 255.50 Privatdiskon! 2¼% W. Berlin, 4. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aklien 204.— 203 75 Staatsbahn 161— 161.— Disoknto Komm. 189.“ 188./ Lombarden 19.28 19.50 Pariſer Börſe. Paris, 3. Mai. Anfangskurſe. 8 J% Nente 95.67 95,.95 Debeers 483.— 480.— Türk. Looſe———Goldſteld 187.— 136.— Banque Ottomane 714.— 718.— Randmines 197.— 106.— Rio Tinto 1728 1718 Londoner Effektenbörſe. London, 4 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2/ Gonſols 81/ 81½] Moddersfontein 12½ 12% 3 Reichsanleihe 88— 88— Premier 75 7 4 Argentinier 89— 89— Randmines 75 71 4 Italiener 109— 102— Atchiſon comp. 1127% 1187½ 4 Japaner 91˙%/ 91½ Canadian 240% 241% 8 Mexikaner 33½ 83 /½% Baltimore 108% 108%¾ 4 Spanter 95— 95—Chikago Milwauiec 124½ 125— Ottomanb ank 180¼, 18¼/ Deuvers com. 29.— 294/ Amalgamated 65— 65— Erie 31% 32¼ Anacondas 7% 77½ Grand TrunkIII pref. 50% 50% Rio Tinto 66¼ 66½/„„ bord. 27% 27% Central Mining 13˙% 135/ Louisville 150 ½ 151— Chartered 34/ 33%ͥ Miſſouri Kanſas 83% 34½% De Beerß 19— 18% 0 44— 44½ Gaſtrand 4% 4¾ Southbern Paciſte 119%8 119¼ Geduld 1½% 1¼/.] Union com, 188% 183/ Gold fislds 5% 5% Steels com. 78— 78— Jagersfontein 8. 8˙% Tend. f Wiener Börſe. Wien, 4. Mai. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 649.20 650.—Oeſt. Kroneurente 92.70 92.70 Länderbauk 530.50 582.50„ Papierrente 96.55 96.50 Wiener Bankverein 545.50 545.50„ Silberrente 96.50 96.45 Staatsbahn 759.— 763.—[Ungar. Goldrente 111.45 111.45 Lombarden 112.— 11150„ Kronenrente 91.25 91.25 Marknoten 117.32 117.32] Aipine Monian 815.50 816.50 Wechſel Paris 94.82 94.82] Tend.: feſt. Wien, 3. Mal. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 649.70 679.50lBuſchtehrad. B.—.——.— Oeſterreich⸗Ungarn 1937 1940Oeſterr. Papierrente 96.55 66.45 Bau u. Betr..⸗G.———„ Silberrente 96.60 96 55 Unionbank 619.— 620.— Goldrente 115.40 115.35 Ungar. Kredit 819.— 820.— Ungar. Goldrente 111.40 111 40 Wiener Bankverein 546.— 545.— Kronenrente 91.25 91.25 Länderbant 533.— 581.—Uch. Frankf. viſta 117.82117.81 Türt. Loſe 258.— 252.—]„ London„ 239 92 239.87 Alpine 817.— 822.— Paris„ 94.81 94.82 Tabakaktien————, Amſterd.„ 19890 198.95 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.— 19.01 Holzverkohlung 3480 3400J Marknoten 117.32 117.31 Staatsbahn 760.50 759.70Ultimo⸗Noten 117.82 117.82 Lombarder 111.70 112.50] Tend.; ruhig. Stifihrt⸗Zatzucter im Nantheimer Hafenperkezl Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Mai 1911: Lantus„Fendel 14“ von Straßburg, 4000 Dz. Stückgut. Linkewitz„Schiller“ von Rotterdam, 12 050 Dz. Getreide. Reinecker„Fendel 56“, von Karlsruhe, 2500 Dz. Stückgut. Kruyer„M. Stinnes 66“ von Ruhort, 9600 Dz. Kohlen. Beiſiegel„Egan 24“ von Rotterdam, 2000 Dz, Stückgut. Mund„Ph. u. Jakob“ von Antwerpen 5000 Dz. Getreide. Schnahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort 3500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Mai 1911: Himken„Lothringen“ von Ruhroxt, 8700 Dz. Kohlen Hartmann„Louiſe Greta“ von Ruhrort, 1800 Dz. Eiſenwaren. Angekommen am 3. Mai 1911: Oeßlein„Gretchen“ von Uerdingen, 3000 Da. Zucker. Schlütter„M. Stinnes 5 von Kohlen. Fabig„Rheinland“ von Ruhrort, 14180 Dz. Kohlen. 5 9.„Martha Walter“ von Ruhrort, 1600 Dz. Kohlen. ütten„Maunheim“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. imber„Vereinig. 1“ von Ruhrort, 4500 D55 Eiſenwaren. Hisſtand„Badenia 22“ von Antwerpen, 12 520 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Mannherm, 4. Mai. Angekommen am 2. Mai 1911: Chr. Müß Ernſt Lud. N üßig„Weibertreu“ von Heilbronn, 2464 Ztr. Steinſalz. rger„Gott mit uns“ von Heilbronn, 2030 Z. Stekuſ. von Heilbronn, 1900 Zentner Steinſalz Zentner Steinſalz Neipperg“ von 9 z 1“ von Rheingönheim, 800 Ztr. Backſteine. afenbezirk Nr. 7. men am 2. Mal 1911: Antwerpen, 1250 Dz. Getreide. 7200 Dz. Stückgut und Getr. Antwerpen, 12000 Dz. Getr. Hört„Gebr. 8 90. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗ werpen.) ab, iſt heute n New⸗Pork, 2 hmachricht der Zolland⸗Amerita⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ am 15. April von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Sonthampton, 26. April.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 19. April von New⸗Nork ab, iſt heute nachmi tan hier angekommen. New⸗York, 27. April.(Draßbtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Teutonie“ am 19. April von Sout⸗ hampton ab, iſt eute vormittas hier angekommen. Mitgelteilt dur chdas Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Baerenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telefon Nr. 7215. ** Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telewamm⸗loreſſe: Margold. Fernſprecher: Ar. 36 und 1637 25. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ 1„Vaderland“ am 15. April von Antwerpen 6 kommen. 4. Mai 1911. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten 7 80 5 Käufer r Vorbe unter Vorbehalt:* + Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 460 9. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinneretl Speyer Stamm⸗Aktien 55— 7„ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 170 168 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 232 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 2 11⁰ Compagnie francatſe des Phosphates de'Oceanie—.1500 Daimler MMotoren⸗Geſellſchartl, Untertürkheim 2⁴⁵ 28 Deutſche Celluloidfabrir Leipzig 27 25 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1723fr Europa, Rückverſ. Berlin M— Erſte Oeſterreich. 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Nach schwerer und dadurch verurſachtem Kräftemanger und überall da, wo es gilt, durch ein kom⸗ primiertes, leicht verdauliches und billiges Nährkraftmitlel dem Körper die nötigen Lebensſtoffe in denkbar beſter und bekömm⸗ lichſter Form zuzuführen, hierdurch den Kräiteverfall zu verhüten, trinke man eine Zeitlang Bioſon, das ſeil Jahren und empfohlen iſt. Paket(ca. ½ Kilo) 2010 von Aerzten erprobt Man frage ſeinen Arzt. Mk..— in Apotheken, Drogerien. Bei BLUTSTAUUNEEN, HAMORRHOIDAL-LEIDExN gibt es nicht besseres, als eine häusliche Kur mit Hunyadi Janos (Saxlehners Bitterauelle). *. 80 — ——— 0 eeeene der 4. Ma 1971 General⸗Anzeiger.(Abendßlatt.) 7. Seite Aun Le gernng. fn 7 4000 Frs. 1. J. Prat's 0 0 2. Meére 1. J. parni III(Stiern), 2. Méreville, 3. Gay +4„5. Mai 1911 nachm. Spurtliche Rundſchan. Ducheſſe. 43:10; 16, 19, 16:10.— Prix Ettroneile. 20000 Frs. 1. L. 2 Uhr werbe ich im Pfandlokal Pferderennen. Alexandres Manzana 1 28(Stern), 2 2. Gibelin, 3. Iſabey. 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Aus der Raphael Hirſch Stipendien⸗Stiftung die Summe von 1000 ½, die dazu Verwendung finden ſoll, um unbemittelten jungen Leuten von beſonderen Fähigkeiten die höhere Ausbildung zu einem wiſſenſchaftlichen, tech⸗ uiſchen oder künſtleriſchen Beruf zu ermöglichen. Zu dieſem Zwecke ſind drei Jahresſtipendien für den Beſuch von Hochſchulen jeglicher Art(Univerſitäten, techniſchen Hochſchulen, Forſt⸗, Landwirtſchafts⸗, Bau⸗ Kunſt⸗, Muſik⸗ akademien, Konſervatorien u. ſ..) an ſolche Studierende zu bewilligen, welche die Mittelſchule mit dem Zeugnis der Reife abſolviert haben. Die Bewerber um die Stipendien müſſen Angehörige des Deutſchen Reiches ſein und müſſen ihren Unterſtützungswohnſitz im Sinne des Reichsgeſetzes vom 6. Juni 1870 in Mannheim haben. Bewerbungen, denen entſprechende Zeugniſſe über dieſe Vorausſetzungen und außerdem das Reifezeugnis der ab⸗ ſolvierten Mittelſchule, ſowie Zeugniſſe über Fleiß und Leiſtungen auf der Hochſchule, wenn der Bewerber ſchon mindeſtens ein Semeſter auf ihr zugebracht hat, beizufügen ſind, wollen ebenfalls bis 10. Mai 1911 bei uns eingereicht werden. 1084 Mannheim, den 20. April 1911. Stiftungskommiſſion: von Hollander. 5 Gögele. 5 7 7 Gewerbeſchule Manndeim. Fortbildungskurſe. Im Sommerhalbjahr 191¼2 werden bei genügender Beteiligung folgende Kurſe eingerichtet: a) theoretiſcher Unterricht. 1. Für die Metallgewerbe im techu. Zeichnen u. Berechnen; flür Maſchinentechniker, Maſchinenſchloſſer, Metalldreher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blechner und Inſtallateure. 2. Kurs für bie Holzgewerbe im techn. Zeichnen und Be⸗ rechnen; für Schreiner und Glaſer. 3. Kurs für Zimmerleute im Schiften und Austragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. 4. Kurs für Bauhandwerker im techn. Zeichnen und Be⸗ rechnen. 5. 5 für Elektrotechniker im techn. Zeichnen und Be⸗ rechnen. 6. Erweiterte Kurſe für Maſchinentechuiker u. Werkführer. 2. Kurs für Modellſchreiner und Former. b) kunſtgewerblicher Anterricht. 8. Kurſe im kunſtgewerblichen Entwerſen auf dem ge⸗ ſamten Gebiete des Kunſthandwerkes: für Möbel⸗ zeichner(Entwerfen von Innenräumen), Muſter⸗ und Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakatzeichner, Lithv⸗ graphen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Graveure, Ciſe⸗ leure, Bildhauer, Buchbinder(Buchſchmuck und Buch⸗ einbände), Buchdrucker(Satzbau, Tonplatteuſchnitt).— Allgemein bildendes Zeichnen; Studien nach Natur, Stilleben. 9. Kurs im Figurenzeichnen. 10. Kurs im Dekorativusmalen. II. Kurs im Holzſchnitzen für Holzbildhauer, Glaſer, Zimmerleute u. ſ. w. 12,. Kurs im Modellieren in Ton u. Gips für Kunſtſchloſſer, Bildhauer, Ciſeleure, Töpfer u. ſ. w. 13. Furs im Stuckautrag, Gipsziehen⸗ und Drehen für Bautechniker, Stuckateure und Gipſer. e) praktiſcher Unterricht(Werkſtätten). 14. Kurs für Bau⸗ und Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiede⸗ arbeiten und Metalltreiben. 15. Kurs für Blechner und Inſtallateure in Bauarbeiten, Gas⸗ u. Waſſerinſtallationen, Drück⸗ und Treibarbeiten 16. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipſer; Backſtein⸗ verbände, Gewölbekonſtruktionen und Einſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüſte; Steinſchnitt. Bei genügender Beteiligung können auch audere hier nicht genaunte Kurſe eingerichtet werden. Die Kurſe beginnen am 4. Mai 81. Juli 1911. Der Unterricht findet in der Regel zweimal wöchentlich abends von—9 Uhr bezw. 728—4210 Ühr ſtatt. Das Schulgeld beträgt für jeden Kurs 4 ½ und iſt ſofort bei der Anmeldung zu entrichten. Anmeldungen werden auf der Kanzlei der Gewerbe⸗ ſchule— C6— entgegengenommen, wo auch gerne jede weitere Auskunft erteilt wird. 1097 Mannheim, den 20. April 1911. Der Großh. Nektor: Schmid. 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Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerlſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläuſigen Gangbarmachung ſowie jede Ernenerung der öffentlichen, Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 300 Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Manuheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Süddeutsche 5 in MANNHEIM (Filiale in Worrs A. Rh.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon Me. 250, 541 u. 1964. zezorgung aller bankmzszigen dezchzfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennetiz. Annahme von 8686701 Baar-Depositen zu näher zu vereinbarenden Zinssdtzef. Zettler. 1 * Dienstag, 16. Mai 1911, abends im Vereinslokal Ordenkl. Mitgliederverſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Rechenſchaftsberichts; Erteilung der Ent⸗ laſtung. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl des Ausſchuſſes. 4 5 0 halb 9 Uhr, „Feſtſtellung des Voranſchlags für das nächſte Vereinsjahr. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, 29. April 1911. 5 50 Der Vorſtand. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Auüge daeh Mag unter Garautie für la. Stoffe und vorzüaliche Paßſorm zu zivilen Preiſen. Spezialangebot für Beamte. Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 57503 vom 25. April 1910. Lit. A Nr. 71420 vom 3. Auguſt 1910. Lit. B Nr. 93271 vom 24. September 1910. Sit. B Nr. 101435 vom 10. Oktober 1910. welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu + 7* 1 erklären. 5 ſtehen Die Inhaber dieſer Anfragen erbeten unter Bfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch unter Vorlage der Pfand⸗ cheine innerhalb 4 Pocher zom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1, geitend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1134 „Schneidermeiſter“ Nr. 57117 an die Exped ds Bl. Bier! Eier! Vollfriſche ſchwere bayriſche Trink ier Tauf. M. 57 ab od. M. 60 franko Bahn geg. Nach⸗ 8 nahme oder Referenzen. Mannheim, 3. Mat 1911. M. Weber, Klelshauen tädt. Leigamt. Scwabenl. GMebrüder Beis Hoi-Möbelfabrik U Mannheim. UroseE Atestaflung kempletter Musterzimmer Verkaufshäuser: M I, Fabrik: Kepplerstrasse 17ſ19. 4 und G 2, 22 8———————— 11 11 171 Bekannimachung. 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Elektrizitätswerke: Sctanntmagung Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten zu den Notausgängen am Uhren⸗ und Reglerhaus im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der 1133 Suhmiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 11 2. St. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Mai 1911 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgelodfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 21. April 1911. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ u. Elektrizitztswerke: Pichler. zu wer außer d§ 22 unbefugt über fremde Aecker, Wieſen, Weiden oder Schonungen fährt, reitet oder Vieh kreibt. Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem Aufügen, daß Uebertretungen unnach⸗ ſichtlich durch unſer Feloͤhut⸗ verſonal zur Anzeige ge⸗ bracht werde. 111¹2² Mannheim, 27. April 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 7 Seldrerkchr. Mk. 250 000 auf 1. Hypothek 8 Mk. 4½% per ſofort od. ſpäter zu vergeben. Afkert. u. Nr. 49432 an die Erbek. Besjchtigung erbeten. Bekanntmachung. Die Ausführung der a) Erd⸗, Beton⸗ u. Maurer⸗ arbeiten, b) Zimmerarbeiten, c) Steinhauerarbeiten, d) Dachdeckerarbeiten zur Erſtellung eines Beam⸗ tenwohnhauſes mit Pförtner⸗ häuschen und Oelkeller im Elektrizitätswerk ſoll je un geteilt im Wege der ⸗ Submiſſion vergeben werden. 11¹17 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerm Bureau K 7 Nr. 1½/2, Zim⸗ mer 11 II während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden einge⸗ ſehen werden und die Ange⸗ botsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nach⸗ weiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dieustag, den 9. Mai 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Ni„ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4Wochen. Mannheim, 21. April 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichle r. Bekanntmachung. Wir ſuchen zum alsbal⸗ digen Eintritt einen im Nohrnetzbetrieb erfahrenen Techniker mit möglichſt abgeſchloſſener techniſcher Mittelſchulbildung und mehrjähriger Praxis, der auch gute zeichneriſche Fähigkeiten beſitzt und mit dem Inſtallationsweſen des Gas⸗ und Waſſerfachs be⸗ traut iſt. 1116 Gehaltsanſprüche, Bil⸗ dungsgang und früheſter Dienſteintritt ſind anzugeben und Zeugniſſe beizufügen. Geſuche ſind bis 15. Mai d. J. anher einzureichen. Maunheim, 26. April 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. . unſere Zählerwerkſtätte ſuchen wir ſoforteinen tüch igen Uhrmacher, der bereis als Mechaniker und auſ Zähler gearbeitet hat. 1111 Die Stellung unterſteht den Beſtimmungen über die Arbeits⸗ verhäl niſſe der Lohnarbeiter der Stadtgemeende Mannheim und iſt bei Leiſtungen eine dauernde. Bew'erber wollen ihr Angebot unter Beifügung eines kurzen Lebenslaufs und Angabe der Lohnanſprüche bis päteſtens Mai ds. Is. an die am 10. Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke Mannheim einreſchen. trichterlos Sprechapparate, and ehae Stikte spielbar, liefere von M. 32.— an, gegen wöchentl. Raten von M..—. Ersatzteile und Reparaturen billigst. F. Swab,., Mannheim Breitestrasse K I. 8b und Luisenring 34. 5³⁰⁰ Maunheim, 4. Mai 1911 raub befriedigenden 15494 E 3, 7 „Ich war am ganzen Leibe nut echten behaftet, welche mich durch das 1 ewige Jucken Tag und Nacht peinigten, Nach kaum 14 Tagen hat Zucker's Patent⸗Medizinal⸗ Seife D. R. P. Nr. 138 988 das Uebel vollſtänd⸗ beſeitigt. Dieſe Seife iſt nicht.50., ſondern 100 M. wert. Serg..“ à St 50 Pf. ch u..50 M.(35%% ig, ſtärkſte Form). Dazu Zuckeoß⸗ Creme(nicht fettend und mild) 75 Pfg. und 2 M. In der Pelikanapoth., bei Zudwig& Schütthelm, Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, O. Heß, R. H. Slocke u. Heinr. Merckle. In Neckarau: Drogerie Schmitt. 14298 Pflaſterarbeiten RR f ind Pflaberttein ⸗Lieferung. Zur Ausführung der für das Jahr 1911 vorgeſehenen Pflaſterarbeiten an den Kreisſtraßen u. Kreiswegen unſeres Bezirks vergeben wir im Angebotsverfahren die Herſtellung und den Um⸗ bau von 6300 am Rinnen⸗ pflaſter und die Lieferung von 71800 Stück Pflaſter⸗ ſteinen aus Sandſtein, ſowie 16 000 Stück aus Granit. Angebote auf die einzelnen Arbeiten und Lieferungen wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſter⸗ arbeit“ verſehen, läng⸗ ſt en s bis Donnerstag, den 11. Mai d.., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die näheren Bedingungen zur Einſicht aufliegen und die Vordrucke für die Ange⸗ bote abgegeben werden. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbaun⸗ Inſpektion Heidelberg. Trauringe X k.— odue Sötaes, daufen Sle nach Gewicht am diulgften bel 8. Fesenmeyer, P, 3, Bretteſtraße. Jodes Brautpaar erhält eine br gra618. —————— ieeeeeeee 614¹2 Tumapn 2ZIIDA Hauk Pianos mit patentiertem Flügel- resonanzsystem haben die leichte Ans 5 apazitäten z. 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