Abonnement: 70 Wfrennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ anſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſerate: Oie Golonel⸗eile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung. Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Rebaktionsbureaus im Berlin und Karlsruhze. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Telegramm⸗Adreſſe⸗· „General⸗Auzeigs Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 344 Redaktion 2 Expedition und Berlags⸗ buchhandlung. 8 Nr. 207. elies? 5. 7 1211. 6 Weittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Lage in Meriko. O London, 5. Mai. Die Lage in Mexiko wird heutigen Telegrammen aus Waſhington zufolge wieder als ernſt be⸗ zeichnet und in weiten Kreiſen der amerikaniſchen Hauptſtadt ſoll die Hoffnung auf einen Erfolg der Friedensverhandlungen zwi⸗ ſchen der Regierung des Präſtdenten Diaz und dem Rebellen⸗ „Daily Telegraph“ in Waſhington ſagt, es ſcheine, daß der Prä⸗ ſident daran zu zweifeln beginne, er in der Lage ſein würde, die Hauptſtadt gegen die Rebellen zu halten, die jetzt bis auf 60 Km. herangekommen ſind. Daher dürſe man ſich nicht wun⸗ dern, wenn er aus Furcht vor ihnen dem Madero weitgehende Zugeſtändniſſe mache. Es ſollen Scharmützel zwiſchen den Truppen und den Rebellen in der Nähe der Hauptſtadt ſtatt⸗ gefunden haben, aber Einzelheiten fehlen noch, weil die tele⸗ graphiſchen Verbindungen faſt gänzlich unterbrochen ſind. Be⸗ richten zufolge befinden ſich faſt Dreiviertel der mexikaniſchen Republik in hellem Aufruhr gegen den Präſidenten. Vor wenigen Wochen hätte noch kein Menſch ein ſolches Um⸗ ſichgreifen der Revolution für möglich gehalten. Das Bedenklichſte iſt aber, daß außer den Anhängern Maderos eine 8 Unmaſſe zweifelhafter Individuen gleichfalls Revolution ſpie⸗ benn, dieſe aber nur als Maste wählen, um dahinter räubern und plündern zu können. So ſtänden weite Diſtrikte unter dem Terror ſolcher Räuberbanden. Der genannte Korre⸗ ſpondent fragte den mexikaniſchen Geſandten in Waſhington, ob er glaube, daß Präſident Diaz in der Lage ſei, dieſe Banden alle in Schach zu halten und der Revolution ſchließlich ein Ende zu machen. Der Geſandte antwortete, das ließe ſich nur ſchwer ſagen, aber er glaube, daß der Präſident noch immer in der Lage ſei, ſich zu behaupten, ſelbſt wenn die eingeleiteten Frie⸗ densverhaudlungen mit Madero fehlſchlagen wür⸗ den. Der Korreſpondent weiſt jedoch darauf hin, daß dem Prä⸗ ſidenten Diaz auf dem Papier zwar eine Armee von 250 000 Streitern zur Verfügung ſtehen, aber dieſe Macht ſetze ſich zum größten Teil aus Verbrechern zuſammen, die man anſtatt ins Gefängnis auf 5 Jahre in die Armee geſteckt habe. Solche Sol⸗ daten ſeien natürlich alles andere nur nicht zuverläſſig und ver⸗ trauenswürdig. Der genannte Korreſpondent verſichert zum Schkuß noch, daß die Union nicht eingreife, wenn es ſich nur irgendwie vermeiden laſſe. In dieſer Beziehung ſei die vor⸗ geſtrige Rede des Präſidenten Diaz von Bedeutung. Aber von anderer Seite wird gemeldet, daß man wieder von einer In⸗ tervention ſpreche, daß man aber eine ſolche für eine nicht ganz ungefährliche Aktion anſehe und weil ſich herausgeſtellt hat, daß von den 20 000 Mann, die an der Grenze von Mexiko ſiert werden konnten. Eine gewiſſe Beunruhigung erregt es auch im Waſhington, daß gewiſſe europäiſche Reiche anfangen, ſich für die Vorgänge in Mexiko zu intereſſieren, weil ſie die Sicherheit ihrer Untertanen dort bedroht fühlen. Trotz aller Bedenken könnte ſich die Union ſchon aus dieſem Grunde doch veranlaßt fühlen, zu interpellieren und zwar zur Aufrecht⸗ erhaltung der Monroe⸗Doktrin. Unter den betreffenden Reichen iſt natürlich auch Deutſchland gemeint und zwar wegen der Nachricht, welche die Deutſchen in Guermaraca an den deutſchen Geſchäftsträger in Mexiko über ihre bedrohliche Lage gelangen ließen. W. Newyork, 5. Mai. Ein Telegremm aus Mexiko meldet, die Hauptſtadt ſei nicht in Gefahr angegriffen zu werden. Sie verfügt über eine mit Schnellfeuergeſchützen ausgerüſtete Be⸗ atzung von 2000 Mann und 1200 Gendarmen. w. Waſhington, 5. Mai. Das Staatsdepartement betrachtek den Zwiſchenfall von Agua Prieta für beigelegt. Die Antwort Mexikos auf die Vorſtellungen der Vereinigten Staaten wird für vollkommen befriedigend angeſehen. w. Waſhington, 5. Mai. Im Repräſentantenhaus prophe⸗ zeite der republikaniſche Vertreter für Pennſylvanien, Focht, den Einmarſch der amerikaniſchen Truppen in Mexiko für die nächſte Zukunft. Er erklärte, die Unionſtaaten brauchten dieſes Reich und ſeien im Begriff, den Lockungen des Goldes und dem Reiz des Abenteuers zu folgen. Er glaube, Präſident Taft werde ſich dem nicht widerſetzen. Seit Jahren nehmen die alles, was Europa nicht wolle. hilip an, zuſammengezogen wurden, tatſächlich knapp die Hälfte mobili⸗ JFocht ſpielte auf die den Weißen eine Laſt deien. Er 2 55 warum Amerila nicht etwas in Beſth nehmen könne, das der Mühe wert ſei. Focht ſagte die ſchließliche Annexion Kanadas durch die Unionſtaten voraus und erklärte, die Mehrheit des kanadiſchen Volkes ſei der Annexion geneigt. Liberale Verſtändigung in der Provinz Sachſen. Berlin, 5. Mai. Nunmehr iſt es auch zu einer liberalen Verſtändigung in der Provinz Sachſen gelommen. Zwiſchen den geſchäftsführenden Ausſchüſſen der Nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt unter Zuſtimmung der beider⸗ ſeitigen lokalen Organiſationen folgendes Wahlabkommen be⸗ ſchloſſen worden: Den Nationalliberalen fallen zu die Wahlkreiſe 1) SalzwedelGardelegen, 2) OſterburgStendal, 3) Neuhaldensleben—Wolmirſtedt, 4 Wanzleben, 5) Kalbe.Aſcherg⸗ leben, 6) Halberſtadt, 7 Torgau—Liebenwerda, 8) Sangershau⸗ ſen.Eckartsberga, 9) Erfurt. Der Fortſchrittlichen Voltsparkei fallen zu die Wahlkreiſe 1) Jericho, 2 Wittenberg— Schweinitz, 3 Halle, 4 Mansfeld, 5) Merſeburg—Querfurt, 6) eee 7 Nordhauſen, 8) Mühlhauſen— Langenſalza. „Im Wahlkreiſe Stadt Magdeburg unterſtützen beide Parteien die wildliberale Kandidatur Kobel. Im Wahlkreiſe Nordhau⸗ ſen wird die liberale Gegenkandidatur gegen den Abg. Dr. Wiemer zurückgezogen. Im Wahlkreiſe Wittenberg Schweinitz kandidiert der Volksparkeiler Dove. Peter Ganter redivivns. E Berlin, 5. Mai. Peter Ganter, der bekannte Abſender der blauen Briefe, die vor 2 Jahren ganz Deutſchland in tau⸗ ſenden von Exemplaren überſchwemmten, tauchte vor kurzem in Berlin auf, verſchwand aber nach einigen betrügeriſchen Mani⸗ pulationen plötzlich wieder. Er nannte ſich Ganter⸗Gilmans und mietete im herrſchaftlichen Haufe Gleditſchſtraße 48 im Gartenhauſe 3 Zimmer. Er errichtete dort mit einem Manne, der Koburg heißt, ein„Kosmetiſch⸗Chemiſch⸗Pharmazeutiſches Laboratorium“. Der Zweck war, Propaganda für die Erzeug⸗ niſſe des Unternehmens zu machen. Auf modernen Briefbogen wurden die Damen der Berliner Hochfinanz und des Adels auch unter Beifügung einer Broſchüre zu einem Abonnement auf Schönheitspflege und Edelmaſſage aufgefordert. Der Preis des Abonnements ſollte monatlich 200 M. betragen. Ferner engagierte Ganter⸗Gilmans 20 junge Krankenſchweſtern, denen er je 100 M. Lehrgeld abnahm, wofür ſie von einem Arzt in Charlottenburg in der Maſſage Unterricht erhielten. Das Ho⸗ norar an den Arzt blieb Ganter jedoch ſchuldig. Den Kranken⸗ ſchweſtern hatte er auf 1. Mai in ſeinem Laboratorium eine Stellung mit einem Anfangsgehalt von 200 M. verſprochen. Auch eine große Anzahl von Geſchäftsleuten hat Ganter herein⸗ gelegt. Vor einigen Tagen erhielten verſchiedene Geſchäftsleute einen Brief, demzufolge ſich Peter Ganter ins Ausland begibt 1 und worin gebeten wird, ſich mit der Zahlung zu gedulden, da die Geſchäftsleute nicht vergeſſen werden ſollen. Wohin ſich Peter Ganter gewandt hat, iſt unbekannt. Es wird angenom⸗ men, daß er ſowohl wie ſein Gehilfe nach London gereiſt ſind. Schweres Eiſenbahnunglück infolge Erdrutſch. * Wien, 4. Mai. Ein Güterzug iſt heute zwiſchen Wilden⸗ ſchwert und Brandeis an der Adler infolge eines durch Wolken⸗ bruch veranlaßten Erdrutſches entgleiſt und hat einen auf dem zweiten Gleiſe kreuzenden Güterzug geſtreift. Vom Bahnper⸗ ſonal wurden vier Perſonen getötet, drei verletzt. Letztere wurden in das Krankenhaus zu Pardubitz gebracht. Das Militärluftſchiff„Lebaudy“ gänzlich zertrümmert. W. London, 4. Mai. Das Militärluftſchiff„Lebau dy“, das ſeiner Zeit der„Morning Poſt“ gehörte und am 26. Oktober vorigen der Landung aufgeſchlitzt wurde und ſeitdem ausgebeſſert wurde, machte heute wieder ſeine erſte Fahrt. Beim Abſtieg ver⸗ lor die Führung die Herrſchaft über das Luftſchiff, das ſich in den Bäumen verfing und mit lautem Knall platzte. Es liegt jetzt gänzlich zertrümmert da. Die ſieben Mann ſtarke iſt mit knapper Not davongekommen. Ein ganzes Dorf in Flammen. w. Zilah, 4. Mai. Die Ortſchaft Oekorito[Komitat Sczi⸗ laghy) ſteht ſeit heute mittaß in Flammen. Die Kirche, das Schul⸗ haus, ſowie 60 Häuſer mit Nebengebäuden ſind W. Berlin, 5 Mal. abend zum Vort ag beim Kaiſer nach Karlsruhe ab. Brüſſel, 4 Mai. In der Kammer erklärte der Miniſter W. der 1 0 Fälle alle erſncbere heit des Handelns zurückgewinnen. Aus 5 Jahres nach der Fahrt von Paris nach Alderſhot bei Der Reichskanzler reiſte heute oes Sinern, daß im 5 von nach der Maßregeln getroffen worden ſeien, trotzdem Peſt nicht feſtgeſtellt wurde. wW. Ottatva, 4. Mai. Auf eine Anfrage in der beutigen Sitzung der Kammer erklärte Premierminiſter Lourier, Verhandlungen über einen Gegenſeitigkeitsvertrag mit Deutſ land nicht ſtattfänden. Eine neue Marokfokon ferenz: Im Auf und Ab der internationalen Erörterungen die von Frankreich wieder belebte Marokkofrage iſt auch der danke einer neuen Konferenz erwogen worden. Aber im R der Mächte ſcheinen wenigſtens im gegenwärtigen Stadium de Handels die Sympathien für dieſe Art des Antrags einer wicklung von internationaler Bedeutung noch nicht allzu zu ſein. So wird nach einer Londoner Meldung der tiſchen Korreſpondenz in dortigen diplomatiſchen Kreiſen das Aufwerfen der Frage einer neuen Konferenz über Ma⸗ rokko im gegenwärtigen Zeitpunkt als höchſt verfrüht an geſehen. Es liege für die Mächte bisher kein Grund vor, aus der abwarten den Stellung herauszutreten, in der ſte den Umfang des von Frankreich in Marokko eingeleiteten Vor⸗ gehens beobachten wollen. Die franzöſiſche Regierung habe ver · ſichert, ſich bei ihrem Vorgehen vollſtändig innerhalb der Grenzen der Akte von Aegeciras halten zu wollen. So lange dieſer Ver⸗ trag nicht erſchüttert erſcheine, könne dem Konferenzgedanken keine Aktualität zukommen. Auch Deutſchland tritt aus der abwartenden Haltung nicht heraus, nachdem es Frankreich aufs genaueſte unterrichtet hat, wo nach deutſcher Auffaſſung die Grenze, die die tige militäriſch⸗ politiſche Operation Frankrei ſchreiten darf, wenn dieſes nicht einen ſchwer überſehb flikt mit den übrigen Algeciras-Mächten heraufbeſchm ren In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird wartende Stellung Deutſchlands nochmals betont: Berlin, 4. Mai. Ein mehreren hieſigen Morgenb telegraphiſch Abertmittelter Artikel der Wiener Allgemeine tung erregt ein gewiſſes Aufſehen. Es werden darin verſch künftige Möglichkeiten bei der Behandlung der kaniſchen Frage erörtert und die deutſche Stellung gegeben. In einigen Blättern wird die Vermutung ausgeſproche daß dieſer Artikel, der aus Berlin datiert ſei, vom Wiener Bal platz ſtamme. Es entzieht ſich unſerer Beurteilung, ob der Artik in Berlin oder in Wien fabriziert worden iſt, ſicher aber rüh er weder von einer Berliner, noch von einer Wiener amtlichen Stelle her. Was in Berlin zur marokkaniſchen Frage zu ſag war, iſt halbamtlich in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung geſagt worden. Es liegt zurzeit kein Anlaß vor, darübe hinanszugehen. Was die öſterreichiſch-ungariſche Regierung betrifft, ſo iſt ſie über die Anſichten der Berliner amtlichen Stel len durchaus unterrichtet. An beiden Stellen hat man Neigung, ſich ſchon im voraus über hypothetiſche Möglichkeiten Entwicklung der Dinge in Marokko und ihre r e auf politiſche Lage zu verbreiten. Während ſo die Mächte intereſſiert, aber ch erörtert man in Frankreich die dornige Frage: was Was nun, nachdem mit dem Einmarſch Bremonds in Fez neue Situation geſchaffen worden iſt. die zum mindeſten eir dringliche Aufforderung an Frankreich enthält, ſe 10 ſehr vorſichtig vorzugehen und die Operationen ſo in zu halten mit der wirklichen Lage in Marokko, daß die doch immerhin recht argwöhniſchen Mächte den gei unkt gekommen erachten, wo ſie durch Frankreichs Schuld die — heute gemeldet: 8 Paris, 4. Mai. Das Journal des knüpft an die amtliche Veſtätigung der Nachricht vo der Mehalla Bremond in Fez einige Betrachtung was nun zu tun ſei. Es ſtellt zunächſt feſt, daß die Lage d Hauptſtadt des Sultans verhältnismäßig gut, insbeſonden die Gefahr einer Hungersnot ausgeſchloſſen ſei, da Truppe in Fez mit Ertolg die Offenſive ergriffe ſo der Ring der Belagerer durchbrochen ſei. Auch die tion dürfte noch eine beträchtliche Zeit vorhalten. Da glaubt indes nicht, daß der begonnene Vormarſch der aufgehalten Werden ſoll. Das von der Regierung ein geleitete Beginnen müſſe in den Grenzen der geciras und insbeſondere in denjenigen des deu ſchen Abkommens vom Februar 1909 durchgeführt we Die franzöſiſche Expedition müſſe zunächſt den frangöf Inſtrukteuren und denen ihnen unterſtellten Truppen nition und Material liefern, das für längere Zeit vor! Unterwegs müſſe ſie der Bevölkerung einen geſunden Begri von der Macht Frankreichs geben. Das Berbrennen der Ern ten und Feldlagern ſei vielleicht ein überliefertes Beftiedi ⸗ gungsmittel, aber doch einer Nation unwürdig, die vorgebe, die Ziviliſation in ein barbariſches Land bringen zu wollen. 2. Sefke. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 5. Maf. ———— Man könnte ja die Ernten wegnehmen und unter Bedingungen zurückgeben. Die Debats erheben ſich gegen die Stimmen, die 5 verlangen, daß man nach Fez gehe und halte es für klüger, Mekines halt zu machen. Auf jeden Fall müſſe der Durch⸗ marſch der Truppen kurz ſein, da ſonſt leicht Wirren entſtehen könnten, die zwar manche wünſchten, die aber von den Weit⸗ ſichtigen gefürchtet würden. Auf dem Rückwege könne man dann die Sasr züchtigen, weil nun einmal die Truppen in ge⸗ nügender Stärke vorhanden ſeien. Der Temps kann ſich nun gegen die Tatſache des Einzugs der Kolonne Bremond nicht mehr ſträuben und ſtellt ſie mit einem kurzen Wort feſt. Das Blatt ſpricht aber immer noch von der Notwendigkeit eines möglich raſchen Vormarſches auf Fez, da eine ſchleunige Nahrungs⸗ und Munitionszufuhr dringend ſei. N 92 8 W. London, 4. Mai.(Unterhaus). Dillon wünſchte die Veröffentlichung des Textes der franzöſiſchen Note, in dem die Abſicht der franzöſiſchen Regierung, Truppen nach Fez zu ſenden, mitgeteilt wäre, ebenſo die Veröffentlichung der britiſchen Antwort darauf. Hierauf erwiederte Grey, daß dieſe Mitteilung mündlich erfolgt ſei, eine Note zur Veröffent⸗ lichung exiſtiere nicht. Später fragte Hardies, ob Fez nicht vor einer Woche von Sultanstruppen entſetzt ſei, wenn dem o wäre, was für eine Notwendigkeit für eine franzöſiſche Inter⸗ vention vorliege. Hierauf erwiderte Grey, die letzten Nach⸗ richten aus Fez lauteten dahin, daß die Sultansmahalla dorthin zurückgekehrt ſei und daß in Fez Ruhe, außerhalb der Stadt jedochvöllige Unordnung herrſche, und daß die Stadt vom Verkehr abgeſchnitten ſei. Auf eine weitere Anfrage erwiederte Grey, die franzöſiſche Regierung habe mitgeteilt, daß Dringendes Erſuchen des Sultans Frankreich veranlaßte, bei der Bildung der Mahalla zum Entſatz von Fez mitzuwirken. Damals hätten keine Nachrichten über eine unmitlelbare Gefahr für Europäer vorgelegen, aber ſeitdem ſeien Nachrichten ein⸗ gegangen, daß die Verbindungen zwiſchen Fez und der Küſte ſeit einiger Zeit unterbrochen ſeien und daß die Situation jetzt augenſcheinlich zu Beſorgniſſen Anlaß gebe. Auf die Frage Hardies, mit welchem Recht Frankreich oder Groß⸗ britannien ſich in die inneren Angelegenheiten Marokkos ein⸗ miſchten, erwiederte Grey, er möchte ihn auf die Algeciras⸗ akte und auf das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen von 1904 hin⸗ weiſen. Politische Ilebersicht. * Mannheim, 5. Mai 1911. Die Fefllegung des Oſterfeſtes. In der vorgeſtrigen Sitzung des Reichstages wurde über ein janzes Bündel von Petitionen ohne Erörterung im Sinne des Kommiſſionsvorſchlages Beſchluß gefaßt. Das waren alle die⸗ enigen Petitionen, zu denen keine Wortmeldung vorlag. Auf dieſe Weiſe wird in ähnlichen Fällen vermieden, daß von der Kommiſ⸗ ſion vollſtändig durchgearbeitete Petitionen nicht ſchließlich doch im Plenum unter den Tiſch fallen. Es iſt beachtlich, feſtzuſtellen, daß unter den Petitionen dieſer Art ſich auch diejenige befand, die die Anträge auf Feſtlegung des Oſterfeſtes zum Gegenſtand bat. Der einmütig von der Kommiſſion gefaßte Beſchluß und bittet den Reichskanzler darauf hinzuwirken, daß die zuſtän⸗ digen Inſtanzen die Beweglichkeit des Oſterfeſtes beſeitigen. Es wäre namentlich von natonalliberaler Seite auch vorgeſtern dazu das Wort ergriffen worden, wenn man nicht, wie geſagt, es vor⸗ gezogen hätte, die einmütige Zuſtimmung, die ſich bei der Kom⸗ miſſionsberatung erfreulicherweiſe bei allen Parteien gezeigt hat, ohne weiteres durch einen Beſchluß des Plenums zu ſichern; denn im Fall einer Wortmeldung wäre auch dieſe Petition nochmals zurückgeſtellt worden und nach der ganzen Lage der Geſchäfte mög⸗ licherweiſe gar nicht wieder ans Tageslicht gekommen. Die Hoff⸗ nung, daß dieſe Erledigung der Petition die Frage der Feſtlegung des Oſterfeſtes, die von weiten Kreiſen mit lebhaftem Intereſſe verfolgt wird, um ein erhebliches fördert, dürfte um ſo begrün⸗ ter ſein, als in der Kommiſſion auch ein bayeriſcher Zentrums⸗ geiſtlicher mit dem nationalliberalen Abg. Everling ſich in weiteſt⸗ gehendem Maße auf denſelben Boden ſtellte. Insbeſondere er⸗ Hlärte er, der Papſt werde wohl keinen Widerſtand erheben; während früher bekanntlich der Papſt die Aenderung der ruſſiſchen Feſtlegung des Oſtertermins als Vorbedingung bezeichnet hatte. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 4. Mai. Eine ſehr zahlreich beſuchte Ver⸗ kammlung in der ſtädtiſchen Feſthalle demonſtrierte heute für die ng der völligen Sonntagsruhe nachdem der Feuilleton. Die Frühjahrsausſtellung der Müuchener Sezeſſion, (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Es läßt ſich nicht leugnen, daß ein neuer Geiſt in der Auf⸗ nahmekommiſſion der Münchner Sezeſſion zu herrſchen ſcheint. Je eindringlicher wir die Ausſtellung, deren Inhalt einmal wirk⸗ lich dieſe Eindringlichkeit verdient, muſtern, um ſo beſtimmter wird ſich die Zuſtimmung kund geben. Schon in den letzten en iſt an dieſer Stelle mehrfach warnend auf die Stagngtion der Sezeſſtion hingewieſen worden, die beſonders im Vorjahre den Ausruf zur Folge hatte:„Sezeſſion iſt ſchon lange nicht mehr die Verkörperung einer revolutionären oder allein auf euerungen ausgehenden Bewegung.“ War alſo 1910 das ruhige Gleichmaß der Qualität Zeichen der Ausſtellung, iſt es 1911 zukunftsfrohe Eigenart. Die Sezeſſion hat ſich einer Pflicht entſonnen, die ſie ſchon faſt zu vergeſſen drohte, Unter⸗ ſtützung des jungen Nachwuchſes. Eine große Anzahl von jungen Künſtlern hat ſich den älteren zugeſellt, die ſchon den Meiſternamen beanſpruchen, und wir gehen vielleicht einer Zu⸗ kunft entgegen, wo ſich ſogar innerhalb der Mauern der Sezeſſton ſelbſt der Begriff einer Entwicklung hiſtoriſch feſthalten laſſen Unterſtützt durch die eigene Galerie, welche auch in ieſem Jahr ſchöne Neuerwerbungen zu verzeichnen hat— dieſe mmlung erſcheint allerdings etwas wie der Schreibtiſch des bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen ſtellen ſoll. Ein⸗ entſpricht bekanntlich einem Initiativantrag der Nationalliberalen Stadtrat vor einigen Tagen eine dem Bürgerausſchuß gemachte Vorlage wegen Einführung der teilweiſen Sonntagsruhe für die Sommermonate behufs weiterer Erhebungen zurückgezogen hatte. Auch die Vertreter der verſchiedenen politiſchen Par⸗ Sympathie. AE Karlsruhe, 4. Mai. Die auf kommenden Sonntag feſtgeſetzte Konferenz der Verleger badiſcher libe⸗ raler Zeitungen wurde, mehrfachen Wünſchen entſprechend mit Rückſicht auf die am 14. Mai ſtattfindende Generalverſamm⸗ lung des badiſch⸗pfälziſchen Verlegerverbandes auf den 13. Mai verlegt. I Karlsruhe, 4. Mai. Am letzten Dienstag wurde in der freien Konferenz Karlsruhe⸗Stadt die Frage aufgeworfen, wie ſich die hieſige Lehrerſchaft zu einem etwaigen geſonder⸗ ten Vorgehen des Bundes der Feſtbeſoldeten bei den mütig ſtellte ſich die ſehr gut beſuchte Verſammlung auf den Standpunkt, daß die Lehrerſchaft zu einer weiteren Zerſplitte⸗ rung des politiſchen Lebens die Hand nicht bieten dürfe und daß ſie es für das Richtigſte hält, in den politiſchen Parteien mitzu⸗ arbeiten. Freiburg, 4. Mai. Zur ſchriftlichen Bearbeitung auf die diesjährigen Paſtoralkonferenzen ſtellte das erzbiſchöfliche Ordi⸗ nariat folgendes einziges Thema: Wie hat ſich die theoretiſche und aſzetiſche Vorbereitung auf die Kinderkommun ionen(Erſt⸗ kommunion und Generalkommunion) zu geſtalten, wenn der erſt⸗ malige Empfang des heiligſten Altarsſakramentes ſpäteſtens im elften Lebensjahr ſtattfinden ſoll und wie kann der Seel⸗ ſorger dem Volke das Verſtändnis für dieſe neue Einrichtung nötigenfalls vermitteln? Das Kaiſerpaar in Karlsruhe. „Karlsruhe, 4. Mai. Die Majeſtäten nahmen heute nach⸗ mittag den Tee beim Geſandten von Eiſendecher. Der Komman⸗ dant des kaiſerlichen Hauptquartiers, Generaladintant von Pleſſen und der Flügeladjutant von Dommes ſind hier eingetroffen. Tendenziöſe Wahrheitswidrigkeit. Der Geſchäftsführende Ausſchuß für die„rechtsſtehende ver⸗ faſſungstreue“ Kandidatur v. Gemmingen im Wahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal verbreitet unter den„beſſeren“ Ständen zwei Flugblätter, die von dem konſervativen Generalſekretär Schmidt verfaßt ſind, in denen die Behauptung eines Ausmarſches des rechten Flügels der nationalliberalen Wähler zur konſervativen Partei aufgeſtellt ſind. Es ſind das die gleichen Flugblätter, deren Inhalt gegenüber ſchon der Nachweis erbracht wurde, daß die in den Flugblättern enthaltenen Ausrechnungen„Muſterbeiſpiele unehrlicher und ſkrupelloſer Zahlenmache“ ſind. Trotzdem iſt aber auf dem einen Flugblatt die Unwahrheit zu leſen, daß ſich die geſamte Großblockpreſſe, einſchließlich der„Bad. nationallibe⸗ ralen Korreſpondenz“, zu den konſervativen Feſtſtellungen völlig ausgeſchwiegen habe. Die„Bad. Landesztg.“ ſtellt dieſe kenden⸗ ziödſe Wahrheitswidrigkeit— anders kann man das gerügte Vor⸗ gehen nicht nennen— feſt. Sie iſt ein trauriges Zeichen der Mittel, mit denen der„Geſchäftsführende Ausſchuß“ für die „rechtsſtehende, verfaſſungstrene“ Kandidatur im Wahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal die Agitation zu treiben für nötig hält, jener „geſchäftsführende Ausſchuß“, deſſen Geſchäfte von den konſer⸗ bativen Parteiangeſtellten beſorgt werden. Aus der Partei. —Aus dem Bezirk Eppingen, den 4. Mai: Die Untätigkeit der nationalliberalen Partei im Landtagswahl⸗ kreis Eppingen⸗Sinsheim hatte bei der letzten Landtagswahl ihren natürlichen Ausdruck im Rückgang der nationalliberalen Stim⸗ men gefunden. Dieſe Erſcheinung wirkte aber erfreulicherweiſe belebend auf die politiſche Arbeit in dieſem Wahlkreiſe ein. Anter tatkräftiger Mitarbeit einheimiſcher und auswärtiger Parkei⸗ freunde wurde eine vollkommene Reorganiſation der nat.lib. Partei in dieſem Wahlkreis durchgeführt, die nunmehr als ab⸗ geſchloſſen angeſehen werden muß. Neben der Aufſtellung zuverläſſi⸗ ger Vertrauensmänner war man vor allem auf die Gründung von Vereinsorganiſationen bedacht. Verſammlungen wurden in 19 der 24 Gemeinden, die den 66. Wahlkreis bilden, abgehalten. Der Bezirksverein Eppingen wurde auf eine neue Grundlage geſtellt und zählt nun in Eppingen ſelbſt weit über 100 Mitglieder. Orts⸗ vereine wurden gegründet und ausgebaut in: Berwangen, Gem⸗ mingen, Mühlbach, Richen, Sulzfeld, Hilsbach, Eichtersheim, Michelfeld, Eſchelbach, Waldangelloch; Vereinsgründungen ſind in Vorbereitung in Tairnbach, Stebbach, Schluchtern und Elſenz. Insgeſamt ſind in dieſem Wahlkreiſe durch die Arbeit des letzten Winters, an der der Abgeordnete des Bezirks, Sonnenwirt Geiger in Richen, einen hervorragenden Anteil hat, der nationalliberalen Partei bis jetzt 560 neue Mitglieder zugeführt worden, gewiß ein ſchöner Erfolg, der zu weiterer Arbeit anſpornt. §S Aus dem Durlacher Amtsbezirk, 4. Mai. Die teien zollten dem Verlangen nach völliger Sonntagsruhe ihre nationalliberale Partei hat in der letzten Zeit mit ihrer Reorgani⸗ eeeeeeeeeee 2 ſation im hieſigen Bezirk große Fortſchritte gemacht. Es wurde ein Bezirksverein gegründet, den Tierarzt Dr. Bräuer in Weingarten leitet und der bisher Einzelmitglieder im ganzen Bezirk umfaßte Mit dem Ausbau dieſes Vereins durch Ortsgruppen wurde gleich⸗ falls begonnen. Es entſtand ein ſtarker Ortsverein in Weingarten, der zwei Verſammlungen abhielt; nunmehr wurde auch eine ſtarke Ortsgruppe in Söllingen gegründet, die kommenden Sonn ztag, den 7. Mai, nachmittags 3 Uhr, im„Prinz Karl“ die erſt⸗ öffentliche Verſammlung abhält, in der Kammerſtenograph E Frey⸗Karlsruhe über die neue Gemeindeordnung und das Ge⸗ meindewahlverfahren ſpricht. Die Gründung weiterer Ortsgrupper iſt in Vorbereitung. Saneriſche und Pfälziſche Politik. Lehrer und Kultusminiſter. yFrankenthal, 4. Mai. Auf den neuen Vorſtoß des bayeriſchen Kultusminiſters von Wehner gegen die bayeriſchen Lehrer kam in einer geſtern abend hier ſtatt⸗ gehabten Landtagswählverſammlung der Vizepräſident des bayer. Landtags Herr Konrektor Dr. Hammerſchmidt aus Neuſtadt a. H. zu ſprechen. Er glaubte die Meldung, wonach der Mimiſter die Verfügung getroffen habe, daß dem Dienſteid der anzuſtellenden Lehrer eine Stelle anzufügen ſei, dahingehend, daß ſich die Lehrer verpflichten müſſen, keinem Verein anzugehören, deſſen Tendenzen gegen die ſtaatlichen und dienſtlichen Intereſſen verſtoßen, vorerſt in Zweifel ziehen zu müſſen, kündigte aber an, daß ſich die libe⸗ rale Landtagsfraktion im Falle der Bewahrheitung der Nachricht mit Entſchiedenheit gegen einen ſolchen Eingriff in die bürgerliche Freiheit der bayeriſchen Leh⸗ rerſchaft wenden werde, um ſo mehr, als die Maßnahme offen⸗ bar gegen den bayeriſchen Lehrerverein gerichtet ſei, und damit der Verſuch gemacht werden ſolle, den Lehrern die Teilnahme an dieſem Verein zu verwehren. Aus dem deutſchen Veichstage. * Berlin, 4. Mai. In der Schiffahrtsabgaven⸗ kommiſſion des Reichstags fand heute die Ausſprache über Artikel 8 ſtatt, der das Tarifweſen regelt. Aus den Aus⸗ führungen des Berichterſtatters wie auch der Regierungsver⸗ treters ging hervor, daß man nicht geneigt iſt, den Reichstag über künftige Aenderungen des Tarißs entſcheiden zu laſſen, ſon⸗ dern die Tarifänderungen ausſchließlich den Verwal⸗ tungsausſchüſſen zugewieſen werden ſollen. Von fort⸗ haft Einſprache erhoben. Miniſterialdirektor Peters beſtritt, daß es etwa bei dieſer Feſtſetzung zu ſogenannten fiskaliſchen Exzeſſen kommen könnte. Er legt auch dar, daß es nicht richtig ſei, anzunehmen, daß ein großes Schiff im allgemeinen billiger fahre als ein kleineres. Inbezug auf die i. Ab⸗ gabenfreiheit für kleinere Schiffe äußerte er ſich nicht direkt ablehnend. Er wies darauf hin daß auf dem Main Schiffe bis zu 200 Tonnen bereits von Abgaben freigelaſſen ſind. Es ſei aber zweckmäßig, Holland gegenüber hier einen Vorteil als Aequivalent in der Hand zu behalten, um dadurch Holland eventuell zu veranlaſſen, der Einführung von Abgaben zuzuſtimmen. Es würde für Holland von großer Bedeutung ſein, wenn man die kleineren Schiffe, die Siebenachtel oder Achtneuntel ſeiner geſamten Schiffszahl ausmachen, von den Abgaben freilaſſen würde. Von fortſchrittlicher Seite wurde darauf hingewieſen, daß in der Vorlage michts darüber ent⸗ halten iſt, ob Perſonenſchiffe und Flöße von Abgaben frei ſein ſollen. Nach dem Wortlaut des das icht der Fall. Ei 555 5 as ni Fall.& Sgedehnte De ſand darü ſtatt, ob die erſtmalige Feſtfetzung des W den Reichstag erfolgen ſoll. Die verbündeten Regte⸗ rungen ſtehen dieſem Gedanken ablehnend gegenüber. Die Beratung wird am Freitag Die Kriſis im Haßlocher Kreditverein. VFraubenthal, 4. Mai. Vor der zweiten Strafkammer begaun heute vormittag die Ber⸗ handlung in Sachen der im Laufe der Jahre von Angeſtellten des Haßlocher Kreditvereins zum Nachteil dieſes VBereins verübten be⸗ deutenden Unterſchlagungen. Angeklagt find: 1. der frühere Inhaber der Geſchäftsſtelle Böhl des Vereins, der frühere Lehrer Jakob Dick, geboren am 9. Juli 1856 zu Hochſtätten, von Böhl, 2. der frühere Kaſſierer des Vereins, der Kaufmann Ernſt Schmidt, geboren am 19. Juli 1859, von Haßloch, 8. der frühere Kontrolleur des Vereins Karl Friedrich Handſchuh, geboren am 3. Juli 1865, von Haßlsch, ſämtlich wegen Unterſchlagung in Unterſuchungshaft. Nach dem Er⸗ öffnungsbeſchluß liegen den Angeklagten eine ſehr große Reihe von Unterſchlagungen und Betrügereien zur Laſt. Dick iſt verdächtig, als Bevollmächtigter des Vereins fortgeſetzt über Forderungen und Vermögenſtücke zu deſſen Nachteil verfügt zu haben. In zahlreichen einzelnen Handlungen ſoll er in der Zeit von Dezember 1900 bis Sommer 1910 von den durch die Böhler Kunden an ihn für den Verein eingezahlten Einlagen uſw. Geldbeträge von insgeſamt 27 573 70& nicht au den Kreditverein abgeführt, ſondern für ſich verwendet haben. Weiter wird er beſchuldigt, am 20. Juni 1908 zu Böhl den Kreditverein durch Fälſchung eines Bürgſchafts⸗ ſcheines beranla zu haben, der Firma Karl a„Holzwaren⸗ kann die Sezeſſion in eine Aufgabe hineinwachſen, die ihr nur durch Zufall anfiel. Daß die Jugend der Sezeſſion eigene Wege zu wandeln ſich beſtrebt und den franzöſiſchen Einfluß ſelbſt⸗ bewußt ferne hält— auch davon iſt an dieſer Stelle ſchon manches zu leſen geweſen—, wird die angegebene Möglichkeit nur erleichtern und in einer ſympathiſchen(aber hoffentlich nicht aufdringlichen partikulariſtiſchen) Weiſe fördern. Gerade bei den lauten Aeußerungen der letzten Wochen dürfen wir daran erinnern, daß:„Nicht Worte ſinds, die dieſen Streit erledigen.“ Es iſt alſo eine ganze Reihe von neuen Namen, die diesmal Anerkennung und Erwähnung verdient. Am an⸗ ſpruchvollſten tritt vielleicht Rudolph Mülli auf, der mit einem großen Gemälde„Raſtende Soldaten“ die Mittelwand des einen Haupiſaales beherrſcht. Wohl kann dieſe Arbeit ſich nicht mit den ausgezeichneten Werken Walter Püttners meſſen, die an maleriſcher Diskretion voranſtehen und dadurch be⸗ weiſen, daß ſie fern von dem eigentlichen Plakatſtil der„Scholle“ ſich halten. Aber Müllis Abſicht iſt einfacher geweſen: ihm galt es allein, die Farbe der Uniform zum Licht und zu der Umgebung in ein richtiges maleriſches Verhältnis zu bringen, und das iſt ihm gut gelungen. Durch mehrere Interieurs und Landſchaften tut ſich Hans Reinhold Lichtenberger her⸗ vor. Unter den Bildniſſen nehmen Armin Reumann und Carl Schwalbach die Stelle ein, die einſtmals Groeber energiſch zu behaupten ſtrebte. Auch bei den Landſchaftern kommt diesmal viel Erfreuliches zum Vorſchein: Otto Alten⸗ kirch und Hermann Ebers zeigen ein geſundes Verhältnis zur Natur. Das Genre iſt in dieſem Frühjahr ſtark zurück⸗ gedrängt. Unter den Oelbildern ſteht die Auswahl von Arbeiten von gelungen wäre, den Beifall des großen Publikums zu erreichen, ſind für eine ſelbſtändige, in der Vereinfachung des äußerlichen Motivs auf eine rein maleriſche Impreſſion hinſtrebende Land⸗ ſchaftsauffaſſung ſehr bezeichnend. Ohne Schwierigkeit wird man eine Art Gegengewicht zu Leiſtikow finden, der freilich in ſeinen letzten Arbeiten auf einen durch die Zeichnung beſtimm⸗ ten kompoſitionellen Stil ausging. Auch Pietzſch vermeidet ängſtlich die dekorative Nebenabſicht. Wir haben hier einmal bei ſeinen Schneebildern von einem gleichſam„eutmaterialiſier⸗ ten“ Schnee geſprochen. Das Wort trißft auf alle Arbeiten des Künſtlers zu. Ein flüchtiger Eindruck beſtimmt den Bild⸗ gedanken, deſſen Ausführung weniger durch das billige Virtuoſentum der Technik als durch ein energiſches Streben nach Wahrheit geleitet wird. Eine kleine, faſt ſtudienhaft aus⸗ ſehende Arbeit, ein Motiv aus einem Straßenbau behandelnd, gibt mehr noch als die kräftigen Landſchaftsbilder vom Iſartal und dem Starnbergerſee die Abſichten des Malers kund, der zweifellos zu den begabteſten deutſchen Landſchaftern gehört. Mit der Ausſtellung von Gemälden iſt eine Schwarz⸗Weiß⸗ Ausſtellung vereinigt. Hier treffen ſich merkwürdige Gegen⸗ ſätze. Neben den bekannten Zeichnern der Fliegenden Blätter Adolf Oberländer, René Reinicke, Hermann Schlitt⸗ gen wird uns der Schweizer Ferdinand Hodler mit einer erleſenen Sammlung gezeigt. Sicherlich kann man auf Grund dieſer außerordentlichen Stücke das Maß des des Jenenſer Studentenauszuges noch weiter ſpannen als bisher. Der Begriff des Monumentalen, den er ganz allein unter den lebenden Künſtlern verkörpert, kommt auf dieſen Blättern in einer ſo rieſenhaften Weiſe zur Anſchauung, daß nur die aller⸗ nen Familienvaters, der die„Taten? ſeiner Sprößlinge Juhren feſtſteht, uhne daß es ihm e Pietzſch— erſter Stelle. Die Werke dieſes Malers, höchſten Muſter als Beiſpiel ſich dazu geſellen wollen. Es iſt merkwürdigerweiſe dabei nicht der einzelne Strich, wie man ſchrittlicher und ſozialdemokratiſcher Seite wurde dagogen leb⸗ er hoher Temperamente! Maunheim 5. Mai. Gonsral⸗AMugeiger.(Mittagblatt.) induſtrie in Böhl, an der er ſelbſt als ſtiller Teilhab ili einen Kredit von 15 000 zu eröffnen. Ferner 15 eüm in der Zeit vom 11. April 1907 bis 16. Oktober 1907 als Buch⸗ und Kaſſenführer der landwirtſchaftlichen Bezugsgenoſſenſchaft Böhl in verſchiedenen Einzelhandlungen die von den Mitgliedern eingezahl⸗ ten Beträge im Geſamtbetrage von 18 000 nicht an die Zentrale zu Neuſtadt abgeführt, ſondern für eigene Zwecke verwendet zu haben. Dick wird ferner beſchuldigt, in der Zeit vom 28. Juni 1908 bis Okt. 1908 den Inhaber der Firma Karthäußer veranlaßt zu haben, Blanko⸗ Onittungen mit der Zweckbeſtimmung der Beitragserhebung für die Firma auszuſtellen und die bei dem Verein abgehobenen Beträge von tusgeſamt 14 000 nicht abgeliefert zu haben. Endlich wird er be⸗ ſchuldigt, ſeit 1910 zu unſoliden, für den Kreditverein Haßloch höchſt nachteiligen Wechſelmanipulationen die Hand geboten zu haben, wo⸗ durch er mit veranlaßte, daß die Vorſtandsmitglieder des Vereins Kaſſierer Schmidt und Kontrolleur Handſchuh, im Juli 1910 für 50 000 Mark Wechſel ausſtellten, die die Holzwareninduſtrie Böhl akzep⸗ tierte. Der Kreditverein Haßloch verſah dieſe Wechſel dann mit 288 8 Erß worauf dieſer bei Uuter⸗ a it dem Erfo ilfli 5 kredit⸗ 00 1 ler 45 g behilflich war, daß dem Kredit⸗ Dem zweiten Angeklagten Schmidt wird zur Laſt ge FTaſſierer des Haßlocher Kreditvereins ſeit 1909 die An een Dicks, obwohl er davon Kenntuis hatte, geduldet und dem Aufſichts⸗ rate nicht gemeldet zu haben. Zu dieſem Zweck ſoll er die betreffenden Poſten in den Büchern entſprechend verſchleiert haben. Weiter wird er beſchuldigt, dem Angeklagten Dick ungeachtet ſeiner Kenntnis von deſſen finanziellem Tiefſtand einen fünffachen Ueberkredit gewährt zu haben. Ferner ſoll Schmidt in den Jahren 1904, 1906 und 1909 aus den Ueherſchüſſen des Kreditvereins insgeſamt 10 400 4 für ſich ver⸗ wendet haben. Schließlich wird ihm beigemeſſen, als Geuoſſenſchafts⸗ mitglied des Kreditvereins in bewußtem Zuſammenwirken mit dem Vereinskontrolleur Handſchuh am 31. Juli 1910 zu Haßloch aus dem Kaſſenſchrank⸗Treſor des Vereins für 6000/ Pfandbriefe der Pfäl⸗ ziſchen Hypothekenbank, die er als Kaution beim Verein hinterlegt hatte, ferner Pfandbriefe im Nominalwerte von 8200 entnommen und gemeinſchaftlich mit dem Kontrolleur Handſchuh zur Deckung von Schulden des Kreditvereins au anderweitige Gläubiger in Pfand gegeben zu haben. Dem Angeklagten Handſchuh endlich wird zur Laſt gelegt, von den Manipulationen der anderen beiden Angeklagten Kenntuis gehabt und ſich an den Betrügereien beteiligt zu haben. Zu der Verhandlung, die vorausſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen wird, ſind 6 Sachverſtändige und 28 Zeugen geladen. 7955 Angekkagten ſtehen drei Verteidiger zur Seite. Vor Bernehmung der erſteren werden die Geſchäftsverhältniſſe des Haßlocher Kreditvereins kurz beſprochen und die wichtigſten Paragraphen der Vereinsſtatuten verleſen. Der Verein beſteht ſeit dem Jahre 1883. Ihm ſtehen ein Direktor, ein Kaſſierer und ein Kontrolleur vor. Direktor war der Laudwirt Roth, Kaſſterer ſeit 1902 Schmidt und Kontrolleur ſeit anderthalb Jahren Handſchuh. Der Angeklagte Dick verſichert, ſich keiner Schuld bewußt zu ſein, er ſei das Opfer anderer und habe bei Spekulationen viel Geld verloren. Dagegen wird behauptet, daß er während ſeines zeitweiligen Aufenthalts in Berlin in den feinſten Hotels gewohnt, den großen Herrn geſpielt, und, um ſich einen Namen zu machen viel Geld für wohltätige Zwecke ausgegeben habe. Dick behauptet, alle für den Kreditverein eingegangenen Gelder ab⸗ geliefert zu haben, welche Angabe ſich jedoch durch die Bücher des Beretus als unwahr herausſtellt. Demgegenüber erklärt der Auge⸗ klagte Schmidt, daß er die in Betracht kommenden Gelder im Betrage von 37 523 70 von Dick nicht erhalten habe. Die Verhandlung ergibt, daß der Augeklagte Dick verſchiedenartige Geſchäfte gemacht hal. So hat er für ein Darmſtädter Geſchäft von einem Fräulein Groh 90 000 geliehen, wobei die Groh 40 000 verloren hat. Er ſtellte Wechſel auf den Kreditverein aus und fuhr nach Frankfurt, um ſte auzubringen, da er ſolche bei nahe gelegenen Banken aus Furcht vor Eukdeckung nicht anzubringen wagte. Schmidt hat vom 17. bis 31. Dezember 1904 aus der Kaſſe 3000 zur Begleichung einer Privat⸗ ſchuld entnommen, den Betrag jedoch als eine Ausgabe für den Kreditverein gebucht 1909 hat er zur Auſchaffung von Mobiliar uſw. für ſeinen Sohn 2400 aus der Kaſſe eutnommen. Der Angeklagte Handſchuh hat Depots herausgegeben, ohne die Erlaubnis dazu zu haben. Die als Sachverſtändige befragten Landgerichtsarzt Dr. Kreuz, Besirksarzt Dr. Alafberg⸗Ludwigshafen und praktiſcher Arzt Dr. Benker⸗Büöhl bekunden, daß der Angeklagte Dick hochgradig erregbar und nervös iſt; von Geiſteskrankheit könne jedoch keine Rede ſein. — Die Berhandlung wird morgen fortgeſetzt. ANus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Mai 1911. * Großherzogin Hilda kam Mittwoch vormittag mit Extra⸗ zug nach Zwingenberg, um die ſeit einem Jahr vorgenommenen Veränderungen in den Wohnräumen des alten Schloſſes zu be⸗ ſichtigen und fuhr nach 6 Uhr abends wieder nach Karlsruhe zu⸗ rück. Das Großherzogspaar wird nächſte Woche zum Aufenthalt nach Zwingenberg kommen. * Verſetzt wurde Notar Karl Miltuer in Wertheim in den Amtsgerichtsbezirk Engen und Notar Gerhard Keller in Engen in den Amtsgerichtsbezirk Wertheim. Miltner wurde das No⸗ tariat Engen und Keller das Notariat Wertbeim II zugewieſen. * Die Bibliothek der Handelshochſchule hat ſoeben ein ge⸗ brucktes Verzeichnis der neuangeſchaffenen Bücher herausgegeben, das die Monate Januar bis April 1911 umfaßt. Es weiſt 483 Bände auf, die in ſyſtematiſcher Gliederung aufgeführt ſind. Das Verzeichnis wird unentgeltlich in der Bib⸗ Hothek der Handelshochſchule K 3, 6 abgegeben. rrr—Z——————BZBBrrr ttt——BBBrrrrr——— die jetzt im neuen Künſtlerhauſe in Zürich eine ganz prächtige und ihren Anſprüchen gewidmete Aufbewahrung fanden, glauben möchte, ſondern die Anlage der Geſamtzeichnung durch das Freilaſſen großer Flächen, die Hodlers Eigenart an⸗ gibt. Zwiſchen dem Hauch des Rodinſchen Stiftes und dem Keulenſchlag dieſer Fauft— merkwürdige Verſchiedenheit gleich Die Herren der„Fliegenden“ ſchneiden in ſolcher Nachbar⸗ 955 nicht gut ab. Wir ſtehen ihren Arbeiten gegenüber wie er Zeitung ſelbſt, deren Ruhm ſeit Jahrzehnten auf das Warte⸗ zimmerniveau geſunken iſt. Wenn wir an Wilcke und Heine nicht denken wollen, bleibt immerhin wenigſtens für Oberländer der Achtungserfolg, den die humoriſtiſche Leiſtung eines großen Schauſpielers von uns einfordert. Neben dieſen Künſtlern erheben ebenfalls jüngere Kräfte das Haupt. Unter ihnen darf Wilhelm Repſold wegen ſeiner geſchickten Silhouettierungs⸗ kunſt gerühmt werden. Es iſt ſehr erfreulich, daß dieſe ſchon gänzlich in die Gefilde des ſeligen Biedermaier geſunkene Kunſt, deren Reiz beſonders für die Illuſtration nicht zu unterſchäßtzen iſt, wieder Aufnahme findet. Auch hierin dürfen wir ein erfreu⸗ liches Zeichen erkennen und indem wir dieſe Ausſtellung der Münchner Sezeſſion im Frühjahr 1911 beifällig begrüßen, wollen wir doch auch die Hoffnung ausſprechen, daß die all⸗ gemeine Zuſtimmung nicht wie ſchon mehrfach vorher zu einem bequemen„Fortwurſteln“ führe. Erſt im nächſten Frühjahr gilt es den Beweis zu führen, ob der hier ausgeſprochene Glaube zur Wahrheit geworden iſt!.—B. TDheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großſh. Bad. Hof⸗ und Nationaktheater in Mannheim. Die Hugenotten. Gaſtſpiel Frida Hempel. Die Hempel iſt in Mannheim nicht mehr unbekannt. Und doch wirkt ſie immer wieder von neuem als Wunder. Ihre Stimme hält ſich dem im Ohr, der ſie einmal gehört hat— als eine Welt be oul Krnn g kibrenber ätszigkeit und imder Vom Korublumentag. Das Komitee hat uns um folgende Bekanntgabe gebeten, welchem Erſuchen wir gerne nachkommen: Die hieſigen Banken haben ſich in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, von jetzt an weitere Spenden für den Kornblumentag entgegenzunehmen. Mögen durch unſere Mitbürger, u. z. haupt⸗ ſächlich durch diejenigen, welche vorausſichtlich am Sonntag, den 14. ds. Mts. nicht hier ſein werden, ſich aber doch an dem edlen Werke beteiligen wollen, von dieſer Einrichtung recht zahlreich Gebrauch gemacht werden. Der verehrlichen Preſſe ſei ſür deren in ſo reichem Maße bewieſenes Entgegenkommen, mit dem Wunſche, uns dieſes Wohlwollen auch noch weiter zu bewahren, jetzt ſchon beſter Dank ausgeſprochen. Am Blumentag werden tagsüber und Abends an verſchiedenen Plätzen unſerer Stadt zwei Militärkapellen Promenadekonzerte veranſtalten, und zwar findet Abends ein ſolches am Friedrichsplatz ſtatt. Die Stadtgemeinde hat entgegenkommend angeordnet, daß hierbei der ganze Platz feſtlich beleuchtet wird und ſämtliche Fontainen, ein⸗ ſchließlich der Leucht⸗Fontaine, in Betrieb ſein werden. Es wird ſicherlich ein belebendes und erfreuliches Bild ſein, wenn ſich an dieſem Ehrentage Jung und Alt mit der Kornblume ſchmückt und hierdurch die Ueberzeugung gewinnt, an einer guten Sache mitge⸗ holfen zu haben. Eröffnung des Autoverkehrs Wiesbaden Heidelberg. Die Wiesbadener Kurverwaltung hat, den Anforderungen der Neu⸗ zeit entſprechend, einen Automobilverkehr für ihre Kur⸗ gäſte ſpeziell für die Strecke Wiesbaden—Heidelberg einge⸗ richtet, wovon gegen 50 Perſonen geſtern zum erſtenmal Ge⸗ brauch gemacht haben. Nicht weniger als 12 große Automobile trafen nachmittags auf der erſten Geſellſchaftsfahrt in Heidel⸗ berg ein. Die Reiſenden beſichtigten das Schloß und nahmen dann gemeinſam im Schloßhotel das Mittagsmahl ein. Wie man hört, betragen die Koſten für die Reiſe mit Verpflegung 30 M. pro Perſon. * Prunkflügel. In einem Erker der Heckel'ſchen Hofmuſika⸗ lienhandlung iſt zurzeit ein von der Schiedmayerſchen Pianofortefabrik“ in Stutlgart angefertigt weißer Rococo⸗ flügel, der durch ſeine geſchmackvolle Ausführung auffällt, zur Be⸗ ſichtigung ausgeſtellt. Der Flügel iſt für den Salon einer hieſigen Familie beſtimmt. * Die diesjährige Feuerio⸗Generalverſammlung, die dreizehnte ſeit Beſtehen der Geſellſchaft, fand am Samstag abend im Ban⸗ kettſaal des„Habereck“ ſtatt. Der Präſident, Herr Heinrich Wein⸗ reich, der die gutbeſuchte Verſammlung eröffnete, gab nach Be⸗ grüßung der Erſchienenen einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Zuvor jedoch gedachte er mit Dankes⸗ worten der treuen Mitwirkung der Preſſe, hoffend, daß das freundliche Verhältnis zwiſchen Feuerio und der Mannheimer Lokalpreſſe auch in Zukunft beſtehen bleiben möge. Der im Laufe des Jahres verſtorbenen ſechs Feuerio⸗Mitglieder gedachte die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen. Aus dem von Herrn Weinreich gegebenen Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß der Feuerio wieder ein arbeitsreiches Jahr hinter ſich hat, das der Geſellſchaft viel Leid, aber auch viel Freud' brachte; Leid inſofern, als bezüglich diverſen Veranſtaltungen hartnäckige Widerſtände der in Betracht kommenden Behörden überwunden werden mußten — Freud' deshalb, weil ſämtliche vom Feue rio getroffenen karne⸗ valiſtiſchen Arrangements einen vortrefflichen Verlauf nahmen. Erfreulich iſt ferner die Tatſache, daß es dem Feuerio gelang, die Mitgliederbeiträge auf der ſeitherigen Höhe zu halten. Die ver⸗ ſchiedenen, von der Geſellſchaft veranſtalteten karnevaliſtiſchen Un⸗ ternehmen in großen Zügen ſtreifend, hob der Vorſitzende haupt⸗ ſächlich auf die vom bewährten Feuerio⸗Vergnügungslommiſſär Herrn Großh. Hofſchauſpieler PWökent arrangierte, prunkvoll ver⸗ laufene Damenſitzung und den trotz beſchränkter Mittel dank der Geſchicklichkeit des Herrn Malermeiſters Heinrich Paul bril⸗ lant ſich gebenden Maskenzug ab, welch letzterer wiederum nur eine Folge des finanziell und vergnüglich vorzüglich gelungenen Bürgerballs geweſen ſei. Wenn nach Schluß der Karneval⸗ ſaiſon 1910/11 auf die freudige Feuerioſtimmung„von oben“ eine etwas kühle Douche geſetzt worden ſei, ſo habe eine zwiſchen Prä⸗ ſidium und Protektorat ſtattgehabte Ausſprache die vorhandenen Trübungen geklärt reſp. in Wohlgefallen aufgelöſt. Von der ge⸗ meinnützigen Wirkſamkeit des Feuerio lege am beſten die Tatſache Zeugnis ab: daß ſeine in letzter Saiſon getroffenen Veranſtal⸗ tungen von zirka 12000 zahlenden Beſuchern frequentiert worden und ſein finanzieller Umſaß zirka 25000 M. betragen habe. Herr Weinreich gab der Hoffnung Ausdruck, daß die erfreulichen Er⸗ folge des verfloſſenen Jahres mit frohen Hoffnungen in die Zu⸗ kunft blicken laſſen und erteilte ſodann das Wort dem Feuerio⸗ Schriftführer, Herrn Chr. Kir ſch, zur Bekanntgabe aller den Feuerio betreffenden inneren und äußeren Geſchäftsgebaren. Die wieder ſcheint ſie dann, wenn man ſie wieder in ſich ſaugt, reicher aufzublühen, farbiger ihre Glut und herzlicher ihre Seele. Die Hempel macht ein Theater zum Tempel, wo der Atem verſtummt und die Andacht herrſcht. Sie macht vergeſſen, was draußen blieb, und um uns iſt. Sie läßt die Wirklichkeit ver⸗ ſinken und ſpielt ſie hinüber in das Reich einer fremden freieren Welt, wo der Frühling lacht und der Himmel Duft und Schönheit webt. Der Hempel Geſang iſt eine Vielheit zierlicher Arabesken, ein Spiel von Schnörkeln, ein unaufhörlich Biegen weicher Linien, ein Aufleuchten uld zitternd Verſchweben in wundervoll eben⸗ mäßigem Wechſel, eine Flut von Feinheit und zarteſter Farben. In ihm ſind Triller, die glockenrein anklingen, die ſilbern ſchim⸗ mernds Licht um ſich gießen, und in entzückender Leichtigkeit ver⸗ hallen; Skalen, die luſtwandelnd den Horizont einer wundervoll ebenmäßigen Stimme durcheilen; Phraſen von der Zierlichkeit feinſter Filigranarbeit, und von Tönen einſchmeichelnden ſeidigen Glanzes. Er ſprüht von lebendigem Geiſt und iſt unerſchöpflich an ſeeliſchen Nuancen— von dem leichten Dahinträllern ſorgloſer Natürlichkeit bis zur innigen Herzlichkeit echter Empfindung. Er formt auch das Unbedeutende und Nebenſächliche zu künſtleriſchem Ausdruck, daß ſelbſt die Rezikative aufblühen in entzückendem Ebenmaß der Linie, in immer neuer Modellierung und von immer neuen Farben umſpielt. Und dieſem Geſang dienen Töne, die ganz von den Lipen kommen und ſcharf geſchliffen ſind wie Diamanten, die vom Aroma ihres Wurzelbodens durchduftet ſind und doch in Farben leuchten, ſo klar und ſo hell, daß ſie wie Schmetterlinge im freien Lichte des Aethers ſich tummeln und nichts mehr gemein haben mit der irdiſchen Schwere, nichts mit der Schwierigkeit ver⸗ ſchiedenartiger Lagen, mit der Technik der Regiſter und der Ueber⸗ legung des Atems. Er ſcheint eine einzige Leichtigkeit und nur ſpielende Anmut, die der irdiſchen Mühe ſern iſt und ihre eigene Welt ausmacht. Er dünkt ſpieleriſches Getändel und naive Herz⸗ lichkeit, Muſik von kindlicher Selbſtperſtändlichkeit und ſchlichter am 1500 Klang. Und es ſieht aus, als ſei er nichts als einzige friſche und ungekünſtelte Natur. So groß iſt der Hempel natürlicher muſikaliſcher Inſtinkt, ſo wunderbar in der Leichtigkeit ihre Stimme, ein Geſchenk des Himmels und ſo lebendig ihre Technik, die ihr nicht einen Deut geraubt hat von ihrer Unſprüng⸗ lichkeit und von keines Gedankens Bläſſe ſie angekränkelt. „ 5 wird kaum mit dem Leben davonkommen. von dem Genannten mit minutiöſer Pünktlichkeit gefüßhrte, tr ihrer bureaukratiſchen Akkurateſſe eine ſtarke humoriſtiſche Jär bung aufweiſende Vereinschronik verdient, ob ihrer Originalitä einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglch gemacht zu werden. Uns mangelt leider der Raum dazu. Aus dem eine immenſe Arbeit ratenden Dokument bringen wir lediglich die Feſtſtellung, daß Feuerio zurzeit 271 aktive und 2920 Ehrenmitglieder zählt.— 2 von Herrn Kaſſierer Paul Käppler geführte Mitgkiederka weiſt an Einnahmepoſitionen die Summe von 3775.65 M. auf denen 936.36 M. Ausgaben gegenüberſtehen, mithin ein Mehr vo M. 2839.29 M.— Die von den Herren Kaſſierern Wiegan und Schmidt verwaltete Karnevalkaſſe bucht an Einna 25 494.91., an Ausgaben 25 475.39., Ueberſchuß: 19.52 Es ſei noch hervorgehoben, daß die Preſſevertreter durch per liche Einſichtnahme in die Bücher ſich von der Richtigkeit der fine ziellen Aufſtellung überzeugten.— Namens der Reviſoren ſtätigte Herr Mansfeld die kaufmänniſch ordnungsgemäß geradezu muſterhaft geführten Rechnungsgeſchäfte des Feuerio. Herr Brenner unterzog die aufopferungsvolle, uneigennüß Arbeit des Elferrates, ſpeziell des erſten und zweiten Präſiden der Herren Weinreich und Bieber, gebührender Würdi und fand mit ſeinen Ausführungen den Beifall der ganzen 2 ſammlung.— Die Verdienſte der Herren Kaſſierer Käppler gand und Schmidt hob Herr Weinreich in die verdiente leuchtung.— Die Erſatzwahl für fünf ſatzungsgemäß ausſcheid Elferräte zeitigte die einſtimmige Wiederwahl der Herre ler, Schuler, Hauſen, Sacherer und Schmidt. gewählt als Erſatzmänner wurden die Herren Ko n ſt Karcher und Holm. Die ſeitherigen Reviſoren: Herren N feld, Ries und Schwendemann bleiben ebenfalls im Amte gewählt wurde Herr Appel.— Unter„Verſchiedenes“ war zu erfahren, daß im Juni ein Feuerio⸗Herrenaus nach Auerbach geplant iſt und die Herbſtpartie, das zweita Mannheimer Volksfeſt, am 3. und 4. Septembe ſtattfindet.— Mit einem dreifachen Hoch auf das fernere B und Wachſen des Feueriv ſchloß der Vorſitzende die Verſamm! * Die Koſten des Külsheimer Mordprozeſſes. Wi hört, ſollen die Koſten des Mordprozeſſes Och heim mit der Verpflegungsgeld⸗Berechnung für die Ze Strafdauer der beiden Mörder ſich auf ca. 13000 M. Davon dürften auf die Gerichts⸗ Anwalts⸗ und 3 gebühren ca. 4000 M. entfallen. Die Koſten wurden bere ſichergeſtellt durch Beſitzverkauf von Liegenſchaften uſw. * Todesfall. Der in Schiffer⸗ und Holzhändlerkreiſen hin bekannte Schiffer und Holzhändler Herr Theodor Raab in Eberbach unerwartet raſch im Alter von 66 Jahren ſchieden. *Nicht identiſch. Die Firma Inkaſſo⸗Bank J. H 7, 24 macht darauf aufmerkſam, daß ſie mit der früheren heimer Inkaſſo⸗Bank, Inhaber cand. jur. Fritz Koch, kürzlich wegen verſchiedener Delikte verurteilt wurde, i Weiſe etwas zu tun hat. 5 * Schwerer Unglücksfall. Geſtern vormittag halb; ereignete ſich in der Montagehalle der Maſchinenfabrik Brownu Boveri u. Co. ein ſchwerer Unglück von Sandhofen war mit dem Ausbalanzieren eines rotier Teils eines Turbodynamos beſchäftigt. Wahrſcheinlich iuft eines Materialfehlers platzte die Verſchalun Maſchine fiel infolgedeſſen aus den Lagern und riß gleichz den Antriebsriemen herunter, der Schmidt gegen den Unte traf und eine Darmzerreißung verurſach Au wurde Schmidt durch die herumfliegenden Arma Geſicht und am Oberkörper verletzt. Die lebensgefährlich. Schmidt, der i Verunglückten, der in nächſter Nähe von Schmit Meſſen der Tourenzahl des Dynamos beſchäftigt wa⸗ verletzt, ebenſo einige in der Nähe beſchäfti Arbeiter. ſchenkelbruch. Nach der ärztlichen Hilfeleiſtung wur arme Junge durch den Sanitätswagen ins ſtädt. überführt. Der Fabrikarbeiter Jakob Weiß ſta der Fabrik von Giulini im Ankleideraum einem Arbeit den ganzen Wochenlohn aus der Taſche. Er wr genommen. Vor dieſer letzten Schönheit menſchlichen Ausdrucks, Wunderland ſingender Poeſie, verſtummt die kritiſche Regun vor allem wahrhaft Großen der Kunſt, und bleibt nur A und Liebe, das Staunen vor dem Geheimnis genialer Begabung, die Kunſt und Perſönlichkeit, Natur und le zu untrennbarer Harmonie vereint.„ Die Hempel adelt mit dieſer unſagbaren künſtleriſchen heit und der Grazie ihres Weſens ſelbſt Meverbeers Mu macht aus dem zweiten Akt ein Stück verträumter Roke wo Kaskaden erglänzen und Fontänen ſpringend zerſtä in Zypreſſenhainen mit zwanglos frohem Tändeln An ſpielen und gelöſte Blütenranken die Lüfte erfüllen. Sie ein Bild Fragonards, des großen Rokokomalers, trät unter Palmengängen Tauben ſchnäbeln und leuchtende brochene Säulen krönen, wo in Strahlendunſt d ſpielen und aus Laub und Marmor die Tempel ſich erh Ein Stück Meyerbeer ſcher Muſik als eine Spä⸗ Rokokokultur— das war die Ueberraſchung—, ein herzlicher zierlicher Rokokokunſt im Geſang der Hempel bereitete. Kann ihn vergeſſen, wer ihn wah Thaternotiz. Heute abend 6 Uhr geht im Hofthe von Berlichingen“ in Szene.— Das Großherze wird am Sonntag im Hoftheater der Aufführung Bittners Oper„Der Muſikant“ beiwohnen, der zun in dieſer Spielzeit in Szene geht. Das neueſte Werk d komponiſten„Der Bergſee“ iſt bereits angenomme wie„Der Muſikant“ in Mannheim ſeine erſt Aufführung haben. Sie iſt für Oktober geplant.— Theater wird der Schwank„Meyers“, deſſen bish führungen vor ausverkauftem Haus ſtattfanden, zu gegeben. Beginn 8 Uhrt. 2 Hofkapellmeiſter Bodauzky ſollte nach einem Teleg. Wiener Zeitung aus— Mannheim() einen Ruf an Hofoper erhalten haben, doch wird uns die Meldung gründung entbehrend beseichnet. Frau Elfe Tuſchkau⸗Huth wird heute abend im Fre Opernhauſe in den„Hugenotten“ die Partie des Pagen Darſteflung bringen. 5 4. Seite. Gensral⸗Ruzeiger. Mittagblatt.) Mannheim 5. Mar. Gerichtszeitung. Der Diebſtahl auf dem Finanzamt. Geſtern fand die Ver⸗ Handlung gegen den am 24. September 1893 zu Säckingen ge⸗ boxenen Gymnaſiaſten Alfred Kurt Leiſt wegen Diebſtahls ſtatt. Am Sonntag, 26. März ds. Is., vormittags, wurde aus dem Kaſſenſchrank des Großh. Finanzamts am Parkring die Summe bvon 53 543 Mark geſtohlen. Ueber die Perſon des Diebes war man bald im reinen. Der Sohn des Oberbuchhalters und Kaſſiers des Amts, der 17jährige Sekundaner Kurt Leiſt, war ſeit Sonntag bormittag nicht mehr nach Hauſe gekommen. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hielt verkehrterweiſe die Sache erſt geheim, ſtatt die Preſſe zur Verfolgung des Flüchtigen aufzubieten. Am dritten Tage, als die Zeitungen von ſich aus den Fall in die Welt trugen, da dauerte es nicht einmal 24 Stunden und der Defraudant war in dem Verſteck, in dem er Zuflucht geſucht hatte, aufgeſtöbert und wurde noch im vollen Beſitze des geſtohlenen Geldes feſtgenommen. Er par von hier nach Frankfurt gereiſt, wo er ſchon am Tage vor der Tat ein Zimmer gemietet hatte. Die Unterſuchung legte nahe, auch Diebſtählen nachzugehen, die ſchon früher im Finanz⸗ kantt verübt worden waren, und der junge Menſch geſtand ein, auch dieſe begangen zu haben. Er hatte ſich jedesmal der Schlüſſel ſeines Vaters bemächtigt und ſich heimlich aufs Finanzamt begeben, wo er ungeſtört den Kaſſenſchrank öffnete. Sß hatte er am 10. November v. Is. der Kaſſe zweimal heimliche Beſuche abgeſtattet und einmal 70—80 Mk., das andere Mal 25 bis 30 Mark entwendet. Am 10. Dezember hatte er ſich weitere 80 Mark und— der Appetit kommt mit dem Eſſen— am 10. Jonuar 270 Mark geholt. Den Plan zu dem Hauptſtreich hatte er 14 Tage mit ſich herumgetragen. Samstag, 25. März, war er unter dem Vorwande, er reiſe nach Neuſtadt zur Familie eines Freundes, nach Frankfurt gefahren, aber am gleichen Tage nach Mannheim zurückgekehrt, hatte abends das Theater beſucht und war dann nach Heidelberg gefahren, um dort zu übernachten. Sonntag früh kam er hierher, verübte den Diebſtahl und reiſte wieder nach Frankfurt ab, wo er am Mittwoch, 29. März auf eine Zeitungsnotiz hin verhaftet wurde. Auf Einzelheiten des Dieb⸗ ſtahls wurde nicht näher eingegangen. Ueber ſeine Abſichten be⸗ frägt, ſagte der Angeklagte, er habe größere Städte beſuchen wollen. Seine erſte Angabe, daß er ſich habe etablieren wollen, wiederholte ett heute nicht mehr. Der letzte Klaſſenlehrer des Angeklagten, Prof Theobald bekundete, Leiſt ſei anfangs ein guter Schüler gebweſen, ſpäter ſei er durch Mangel an Fleiß zurückgekommen. Er blieb oft abends von zu Hauſe weg, beſuchte Theater und Variete und das blieb nicht ohne Einfluß auf ſeine Leiſtungen in der Schule. Das Gericht verurteilte, wie bereits mitgeteilt, den An⸗ gelhkagten, dem ein Verteidiger nicht zur Seite ſtand, zu einer Hefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, wobei das einerſeits die Höhe des geſtohlenen Betrags, andererſeits die Jugend des Angeklagten berückſichtigte. Die Lynchjuſtiz an dem Taglöhner Johann Krüppel eim Heſſiſchen Hof auf dem Waldhofe in der Nacht zum 2. April hatte ein gerichtliches Nachſpiel am Schöffengericht. Der Stemm⸗ Ringklub hatte im Nebenlokale des Reſtaurants eine Ver⸗ der und Krüppel ſuchte in das Lokal einzudringen. Als let im at ſeiner Heimat Altbahern. Das Vereinsmitglied Ernſt Engelhardt wurde von einem Vorgehen gegen den ling von ſeinen Freunden zurückgehalten und in ein de immer dirigtert; als er aber herauskam und ſeinen Bentder Kutüberſtrömt in das Nebenzimmer hereinkommen ſah, faßte ihn die Wut und er verſetzte dem am Boden liegenden Krüppel zwei Schläge mit einem Stuhle auf die Bruſt. Dieſe beiden Hiebe waren aber nicht die Todesurſache, ſondern ein Schlag mit einem Bierglas auf den Kopf, der ihm den Schä⸗ den Wer den Schlag geführt hat, konnte tfeſtgeſtellt werden. Da anfänglich der Verdacht auf Engel⸗ Hardt geruht hatte, dieſen Schlag geführt zu haben, wurde E. verhaftet, aber ſpäter wieder auf freien Fuß geſetzt und nur nklage wegen Körperverletzung gegen ihn erhoben. Der ſich wie raſend gebärdende Krüppel, ein Menſch mit einer großen Rzahl Vorſtrafen, hatte nicht weniger als fünf Perſonen mit einem Meſſer verletzt und, wie der Zeuge Braun in der Sitzung ſagte, hätte es wohl noch mehrere Leichen gegeben, wenn man nicht ganz energiſch dem Wüterich zu Leibe gegangen wäre. Bei der Beerdigung ihres Landsmannes hätten die Bahern auf dem Waldhofe Stammesrache geſchworen, es — 55 noch zwei Mann ſterben. Wenn man die Bayern ſehe, ſtehe bei ihnen das„Seitengewehr“ aus der hinteren Hoſen⸗ taſche heraus. Der zertrümmerte Stuhl, welcher auf dem Ge⸗ als Ueberführungsſtück lag, wurde von ihm nicht als ſer Stuhl bezeichnet, womit Engelhardt draufgeſchlagen hat. Der Verein junger Muſikfreunde tritt am 7. Mai, ſeit ſeiner ündung das erſte Mal, mit einer Matinee vor die Oeffent⸗ Lit. Das Programm iſt ſinnreich zuſammengeſtellt und ver⸗ kicht bei guter Abwicklung einen künſtleriſchen Genuß. Der Ronzertſänger Herr Otto Horlacher, der hier ja ſchon wieder⸗ holk mif großem Erfolge ſang, hat den Solopart als Vertreter der Vycalmuſik übernommen. Auch dem Konzert für 2 Violinen mit Klävierbegleitung von Bach kann mit Intereſſe entgegengeſehen werden, bürgen doch die drei Ausübenden für eine gute Wieder⸗ gabe. Das ca. 50 Mann ſtarke, aus Dilettanten beſtehende Or⸗ 5 5 wird ſicherlich ſeiner Aufgabe wieder gerecht und Anklang E jen. Die Kunſtausſtellung Darmſtadt, veranſtaltet von der Freien Vereinigung Darmſtädter Künſtler, unter dem Protektorat des Großherzogs, wird am Donnerstag, den 18. Mai eröffnet werden. Sorgen im Hauſe Wahunfried. In Bayreuth iſt ein Komitee bur Erhaltung des alleinigen Aufführungsrechts von„Parſifal“ in der Feſtſpielſtadt Bayreuth in Bildung begriffen. Mit nicht gerade angenehmen Gefühlen ſehen die Erben Richard Wagners dem baldigen Ende der Schutzfriſt für die Werke des Meiſters im Deutſchen Reiche entgegen. Für den Kenner der Verhältniſſe wird das ſehr leicht begreiflich ſein, denn die Einkünfte aus dem Auf⸗ ugsrechte find ſehr erheblich und gehen in die Millionen; einzelne Theater, ſo z. B. das Münchener Hoftheater, das jährlich im Prinztegententheater 20 Wagner⸗Feſtaufführungen veranſtal⸗ ket— die Tantiemen pro Aufführung betragen rund 1200 Mark— und das ferner im Hof⸗ und Nationaltheater zu hohen Preiſen Jährlich über 60 Vorſtellungen Wagnerſcher Werke veranſtaltet, die ſtets ausverkauft ſind und für die pro Abend rund 600 bis 700 Mark Tantiemen zu entrichten ſind, bringen an Tantiemen pro Johr an 100,000 Mark; im ganzen hat München allein ſeit Be⸗ der Schutzfriſt nahezu eine Million Mark Tantiemen ab⸗ eführt, und noch höher ſind die Tantiemen, die Berlin und Wien len Es war eine Bewegung im Gange, um den Wagnerſchen rben auch nach Ablauf der Schutzfriſt aus Verehrung für den einige Prozente von jeder Aufführung ſeiner Werke als Ehreutoantieme“ zu gewähren, aber von den großen der Zutritt verwehrt wurde, griff er ſofort zu ſeinem Sti⸗ Woaneranern im Pezerteire haben haben ſich nursg „Da iſt er allerdings an die Richtigen gekommen, wenn er mit den Athleten anbändelte,“ meint der Vorſitzende. Dem Antrage des Verteidigers,.⸗A. Dr. Ebertsheim, entſprechend, ver⸗ Urteilt das Gericht den Angeklagten Ernſt Engelhardt zu der minimalen Geldſtrafe vgn 35 Mark, die durch die Haft als kompenſiert erachtet wird. * Mit einer Anklage aus der Hafenarbeiterausſperrung hatte ſich geſtern das Schöffengericht zu beſchäftigen. Die beiden mit der Beaufſichtigung der Arbeitswilligen auf den Logier⸗ ſchiffen betrauten Leute, Ingenieur Wilhelm Noll und Kauf⸗ mann Artur Noll, fuhren am 24. April mit einem Flieger irrtümlich an ein Eganſchiff, um von dieſem dann nach den Logierſchiffen zu gehen. Die beiden Noll behaupten, es ſei von allen Seiten, beſonders von den Kranen, gerufen worden: „Schlagt die Hunde tot, werft ſie ins Waſſer!“ Beſonders die Schiffsbedienſteten Karl Kraus und Egydius Krafft, die Angeklagten, hätten ſich an dieſen Rufen beteiligt. Ein dritter, der Schiffsbedienſtete Baſtian Verſilius, habe ein großes Meſſer drohend gegen ſie geſchwungen. Wie feſtgeſtellt wurde, hatet Verſtlius das Meſſer von einer Arbeit her in der Hand und erhöb die Hand mit dem Meſſer erſt, als er bereits 20 Schritte von den Beiden entfernt war. Dem Antrag des Ver⸗ teidigers von Verſilius,.⸗A. Dr. Frank, entſprechend wurde Verſilius freigeſprochen, Kraus und Krafft aber wegen Vergehen gegen§ 153 der Gew.⸗Ord. in Verbindung mit Bedrohung mit je einer Woche Gefängnis beſtraft. p. Ludwigshafen, 3. Mai. Am hieſigen Schöffen⸗ gericht gelangte geſtern die Entwendung der Volks⸗ zählungsliſte und ihr Gebrauch zu unerlaubten Zwecken in der Wohnung des katholiſchen Pfarrers Hans in Frieſen⸗ heim zur Verhandlung. Wie die Erhebungen ergaben, hatte der Schutzmann Kuhn gegenüber Hans ſich bereit erklärt, die Liſte aus dem Büro des Standesamtes zu Frieſenheim zur Nachtzeit zu holen. Die Liſte wurde nachts wieder an ihren Ort zurück gebracht. Ein Verfahren gegen den Pfarrer konnte micht eingeleitet werden, da eine Aufforderung des Pfarrers an den Schutzmann zu der Handlung nicht erfolgt ſein ſoll. Gegen Kuhn wurde aber Anklage wegen Hausfriedensbruch erhoben, die geſtern zur Verhandlung gelangte. Zu der Verhandlung waren ſowohl Pfarrer Hans, wie Polizeikommiſſar Hatzfeld als Zeugen geladen. Letzterer führte aus, er ſei der Ueberzeugung, daß der Schutzmann nicht geglaubt habe, einen Hausfriedens⸗ bruch zu begehen, da es ihm ſowohl, wie allen anderen Schutz⸗ leuten erlaubt ſei, zwecks Kontrolle die Büroräume des Standes⸗ amtes zu bereten, bewußt ſei ſich aber wohl der Angeklagte ge⸗ weſen, daß er mit der Entwendung der Zählungsliſte eine ſtraf⸗ bare Handlung begehe. Der Verteidiger des Angeklagten beſtritt die Aktivlegitimationen der Stadt zur Erhebung der Klage. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 15 Mark. Mit der Einleitung des Diszilinarverfahrens gegen den Schutzmann wird es jedoch noch gute Weile haben, da ſeitens des Verteidigers bereits Berufung eingelegt iſt. In Anbetracht der intereſſanten Rechtsfrage, welche hier zur Entſcheidung zu bringen iſt, dürfte wohl die Affäre alle Inſtanzen beſchäftigen. UNachtrag zum lokalen Feil. „Verein Franenbildung-—Frauenſtudium. Am Mittwoch, den 3. Mai, nachmittags 4½ Uhr, fand in der Loge Carl z. E. die Generalverſammlung der Asteilung Mannheim ſtatt. Frau Baſſermann eröffnete die ſehr zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung und erſtattete als erſte Vorſitzende den Jahres⸗ bericht. Dieſer entrollte das Bild eines ſehr regen Vereins⸗ lebens. Der Verein iſt im allgelaufenen Jahr mit einer großen Anzahl von Veranſtaltungen an die Oeffentlichkeit getreten. Als erſte in der Reihe derſelben iſt eine große öffentliche Verſammlung zu Gunſten des Gemeindewahlrechts der Frau zu nennen, in der als Redner die Herren Dr. Thorbecke⸗Karlsruhe, Dr. Leſer⸗Heidelberg, ſowie Frau Bensheimer⸗Mannheim auf⸗ traten. tragszyklus über die politiſchen Parteien bezeichnet wer⸗ den, für den die Herren Prof. v. Below, Prof. Heimburger, Rechts⸗ anwalt Dr. König, Rechtsanwalt Dr. Frank und Amtsgerichtsrat Gießler gewonnen worden waren. Ferner wurden Vorträge von Frau Dr. Altmann⸗Gotheiner⸗Mannheim, Fräulein Lilli Han⸗ narck⸗Berlin und Profeſſor Dr. Radbruch⸗Heidelberg gehalten. 8 Mitgliederverſammlungen vereinigten die Vereinsmitglieder zur Beſprechung von Fragen organiſatoriſcher oder aktueller Art, während die intimen Vereinsangelegenheiten durch 12 Vorſtands⸗ ———.—...—— drei bereit erklärt, während Muſiker, Konzertvereine uſw., die bisher ebenfalls für die Aufführungsrechte ziemlich hohe Tan⸗ tiemen zahlen mußten, dieſes Anſinnen mit dem Hinweis auf den großen Reichtum der Erben Wagners— mit einer einzigen Aus⸗ nahme— ablehnten; ebenſo lehnten auch die größeren Bühnen (mit Ausnahme des Münchener Hoftheaters) eine Verpflichtung ab,„Parſifal“ wie bisher Bayreuth allein vorzubehalten und die⸗ ſes Werk auch nach Ablauf der Schutzfriſt nicht aufzuführen mit dem bemerkenswerten Hinweiſe, daß, wenn ſie auch eine derartige Verpflichtung eingingen, in den kleineren Städten doch ſogenannte Gaſtſpielaufführungen des„Parſifal“ verauſtallkt werden würden und die größeren Bühnen dadurch geſchädigt würden; neben der Wiener Volksoper werden ſchon einige andere Theater genannt, die ſofort nach dem Freiwerden den„Parſifal“ aufführen wollen, es haben ſich auch bereits in aller Stille Opernunternehmungen gebildet, die mit dem„Parſifal“ Gaſtſpieltournees unternehmen werden. All dieſen Plänen will das Komitee zur Erhaltung der Schutzfriſt für den„Parſifal“ entgegentreten. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 6. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Kgl. Schauſpielhaus:„Zopf und Schwert“. Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Suſanneus Geheimnis“—„Fräulein Witwe“— Champagner⸗Viſionen(Ballett!. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Carmen“. Kgl. Schauſpielhaus: Egmont. Fraukfurt a. M. Opernhaus:„Kinigskinder“. Schauſpielhaus;„Der kleine Mann“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Strandkinder“. 8 Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Prinz Friedrich von Homburg“. Overnhaus:„Die Bohsme“. Schauſpielhaus:„Der Ruf des ebens“. Leipzig. Neues Theater:„Der Biberpelz“. Altes Theater:„Die ſchöne Riſette“. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Prinz Friedrich von Homburg“. Mituchen. Kgl. Hoftheater:„Der Roſenkavalier“. Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Die RNatten“. Theater am Gärtuerplatz:„Die ſchöne Riſette“. Schanſpielhaus:„Mutter Erde“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Madame Butterfly“. Stutigart. Kgl. Juterimtheater:„Medea“. iesbaden. Kgl. Theater:„Fra Diavolo“. Als ein großer Erfolg kann der ſehr gut beſuchte Vor⸗ ſitzungen erledigt wurden. An wichtigen Ereigniſſen aus dem Ver⸗ einsleben ſind zu nennen im November 1910 die Gründung einer Jugendgruppe unter dem Vorſitz von Frl. Heller, die heute ſchon gegen 60 Mitglieder zählt und ſich hauptſächlich ſozialer Hülfs⸗ arbeit widmet, im Jauuar 1911 der Beitritt der Abteilung zum Badiſchen Verband für Frauenbeſtrebungen, ferner Ende Dezem⸗ ber 1910 die Bildung eines Ausſchuſſes, deſſen Aufgabe es iſt, die Bürgerausſchußſitzungen zu beſuchen und darüber in den Mit⸗ gliederverſammlungen zu referieren. Die Vorſitzende erwähnte ferner den Uebergang der Auskunftsſtelle für Frauenberufe in die Hände von Frau Süßer, ſowie die Tatſache, daß die Mitgliederzahl auf 420 angewachſen ſei. Endlich gedachte ſie nochmals in warmen Worten des dahingeſchiedenen Vorſtandsmitgliedes, Frau Anna Scipio. Sie ſchloß den Bericht mit dem Vorſchlage an die Verſammlung, die verdienſtvolle Gründerin des Vereins, Fräulein Eliſe Keller, zum Ehrenmitglied zu ernennen, ein Vor⸗ ſchlag, der allſeitig erfreute Zuſtimmung fand. Sodann erſtattete Frau Boehringer den Kaſſenbericht. Es wurde ihr auf Grund des Berichtes der Repiſorinnen Entlaſtung erteilt. Als Kaſſenreviſorinnen für das neue Vereinsjahr wurden die Frauen Schott und Darmſtädter gewählt. Ein Antrag des Vor⸗ ſtandes, der Abteilung eigene Satzungen zu geben, wurde angenommen. Die Vorſtands wahhl ergab Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes. An Stelle der verſtorbenen Frau Scipio wurde die Vorſitzende der Jugendgruppe, Frl. Johanna Heller gewählt. Sodann referierte Frau Anna Schellenberg⸗ Mannheim an der Hand eines von ihr in den„Preußiſchen Jahr⸗ büchern“ veröffentlichten Eſſays über das Thema„Perſönlich⸗ keit und Frauenart“. Sie geht darin ganz eigene Wege und ihre Schlußfolgerungen, die wenig mit ökonomiſchen Wirklichkeiten rechnen, verlaufen in gänzlich anderer Richtung wie die Forderun⸗ gen der Frauenbewegung. Gerade deshalb gaben ihre Ausführun⸗ gen Anlaß zu einer lebhaften Diskuſſion, an der ſich die Frauen Baſſermann, Altmann Gotheiner und Bensheis⸗ mer beteiligten, die, jede ein anderes Gebiet, darlegten, daß die von der Rednerin gefürchteten Gefahren z. T. nicht vorhanden, 3. T. unabwendbar, z. T. durch wirkſame Gegenmaßregeln zu nen⸗ traliſteren ſeien. * Ausſtand beim Verein deutſcher Oelfabriken. Geſtern und heute haben zwei Drittel der Arbeiter des Vereins deutſcher Oel⸗ fabriken die Arbeit niedergelegt. Der Grund der Arbeitsnieder⸗ legung ſind Lohnforderungen, auf die die Direktion des Etabliſſe⸗ ments nicht eingehen kann. Es wird neben höherem Lohn auch eine Verkürzung der Arbeitszeit gefordert. * Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Maunheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Die hieſige Ortsgruppe der D. G. z. B. d. G. hielt ihre ſtatuten⸗ mäßige Jahresverſammlung am vergangenen Freitag im„Hotel National“ ab. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Reichstags⸗ abgeordneter Baſſermann, eröffnete die Verſammlung und gedachte in ehrenden Worten der im Laufe des Jahres dahinge⸗ ſchiedenen Ausſchußmitglieder, des Herrn Stadtverordnetenvor⸗ ſtand Fulda, Geheimrat Dr. Lindmann und Kommerzienrat Emil Mayer. Herr Dr. Lveb erſtattete den Jahresbericht, der wieder⸗ um von der erſprießlichen Tätigkeit der Ortsgruppe zeugt. An öffentlichen Veranſtaltungen ſind hervorzuheben: die Moulagen⸗ ausſtellung, die anfangs vorigen Jahres ſtattfand und ca. 6000 Beſucher aufzuweiſen hatte, die Rezitation von Brieup' Drama „Die Schiffbrüchigen“ und die Vorträge der Herren Senats⸗ 5 4 Dr endorff(Wiesbaden) über die Bekämpfung der tution und der Geſchlechtskrankheiten im Mittelalter“, und Pro⸗ feſſor Dr. Küſter(Freiburg) über„Aetiologie und allgemeine The⸗ rapie der Geſchlechtskrankheiten“, die ſich alle eines ſehr guten Beſuches erfreuen durften. Weiter ſind zu erwähnen ein Vortrag des Herrn Dr. Loeb im Hebammenverein über„Geſchlechtskrank⸗ heiten“, der Belehrungsabend für die abgehenden Schüler der Handelsfortbildungs⸗ und Gewerbeſchule, bei dem Herr Rektor Schmid und Herr Dr. Lion ſprachen, ein gleicher für die Abi⸗ turienten der Mittelſchulen, mit den Herren Baſſermann, Prof. Behaghel und Krankenhausdirektor Volhard als Reduer. Endlich hielt Herr Dr. Lion einen Vortrag über„Die Geſchlechtskrank⸗ heiten und deren Bekämpfung“ im Verein„Volksjugend“.— Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Stadtw. Hoffſtätter ſen. Die Einnahmen betrugen, mit dem übernommenen Saldo von 498.74 M, 1826.08 M. Von 223 Mitgliedern gingen 1092 M. Beiträge ein. Die Ausgaben betrugen, inkl. der an die Zentrale abgelie⸗ ferten 600., 1498.98., ſo daß für das neue Rechnungsjahr ein Saldo von 327.10 M. verbleibt. Dem Vorſtande und Kaſſier wurde einſtimmig Decharge erteilt. Hierauf wurde in eine Er⸗ örterung des neuen Statutenentwurfs eingetreten und eine Reihe Abänderungsvorſchläge gemacht, die der Zentrale übermittelt wur⸗ den. Zu der am 10. Juni aus Anlaß der Internationalen Hy⸗ giene⸗Ausſtellung, bei der auch die D. G. z. B. d. G. hervorragend beteiligt iſt, in Dresden ſtattfindenden Jahresverſammlung der D. G. z. B. d. G. werden als Vertreter der Ortsgruppe die Herren Dr. Loeb und Dr. Lion delegiert. Nach einem Dank für alle Mithilfe, insbeſondere auch an die Preſſe für die ſtets bereitwilligſt gewährte Unterſtützung, ſchloß der Vorſitzende die Jahresver⸗ ſammlung. Rommunalpolitiſches. * Mainz, 3. Mai. In der heutigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten wurde über ein Geſuch des ſozialen Aus⸗ ſchuſſes der verbündeten Privatbeamtenvereine um Verwen⸗ dung von Mitteln aus den Ueberſchüſſen der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe für den Kleinwohnungsbau beraten. Der Verband der Hauseigentümer, der Verein Neuſtadt und der Verein ſelb⸗ ſtändiger Gewerbetreibender wandten ſich in Eingaben gegen die Bewilligung von Mitteln für die Eigenheime, weil damit der ſchon ſchwer belaſtete Hausbeſitzerſtand noch mehr geſchädigt werde. Der Finanzausſchuß und die Deputation für die Ver⸗ waltung der Sparkaſſe beantragten, den Antrag des ſozialen Ausſchuſſes als zur Zeit ungeeignet abzulehnen. Nach längerer Debatte wurde der Antrag der Privatheamtenvereine mit gro⸗ ßer Mehrheit abgelehnt. Das gleiche Schickſal erlitt eine Eingabe des Verbandes der Hauseigentümer um Anleihun zweitſtelliger Hypotheken durch die ſtädtiſche Sparkaſſe. Au dieſer Antrag wurde abgelehnt, da nach den Satzungen der Sparkaſſe die Anleihung zweiter Hypotheken unzuläſſig iſt. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Maiſons⸗Laffitte. (Freitag, 5. Mai.) Prix de Chars: Harpiſte— Fonton Emile. Prix War⸗Dance: Alexis— Holbein. Prix de Vernon: Seſame— Abslard. Prix Edgard de la Charme: Stall Alexandre— Ladior. Prig Jongleur: Jolletto— Boléro III, 5 rig Saint Ehrjſtophe; Se. Greſil— de Priolbn. 515 ent Schmölder(Hamm] über„Strafrecht und Proſtitution“, Mannheim, 3. Mat. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Luftſchiffahrt. Oberſt Schaeck geſtorben. Der Gewinner des Gordon⸗ Bennett⸗Wettfliegens im Jahre 1908, Oberſt Schaeck, iſt am Montag in Bern geſtorben. Theodor Schaeck war Oberſt im ſchweizeriſchen Generalſtab und wohnte ſeit Jahren in Bern. Als einer der erſten Vorkämpfer der Luftſchiffahrt in ſeinem Vaterlande richtete er im Jahre 1900 auf dem Flugfeld Bennen⸗ feld bei Bern die erſte ſchweizeriſche Luftſchifferſtation ein. Im Jahre 1901 gründete er den Schweizer Aero⸗Klub, deſſen Prä⸗ ſident er bis zu ſeinem Tode war. Internationale Berühmtheit erlangte er durch den Sieg im Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen 1908, das er mit dem Ballon„Helvetia“ des Schweizer Aero⸗ Klubs gewann. 5 Ruderſport. d Die Termine für die Ruderregatten dieſes Jahres ſind nun⸗ mehr feſtgeſtellt. Die bemerkenswerteſten hiervon ſind: 25. Mai: Jubiläumsregatta in Gent, 11.—12. Juni: Berlin, 17.—18. Juni: Mainz, 18. Juni: Konſtanz und Wien, 25.—26. Juni: Frankfurt d.., 2. Juli: Mannheim, Eſſen, Luzern,.—8. Juli: Hen⸗ ley, 9. Juli: Ems, Heilbronn, 15.—16. Juli: Hamburg, 16.—17. Juli: Schweinfurt, 23. Juli: Straßburg, München, Limburg, 30. Juli: Frankfurter Stadtachter, 27. Auguſt: Paris-Frankfurter Achterrennen, 10. Sept.: Europameiſterſchaften in Como, 16.—17. September: Amſterdam Meiſterſchaft der Niederlande. Radſport. * Der RadfahrerClub Ludwigshafen a. Rh. 1894 hielt in ſeinem Vereinslokal(Reſtaurant Terminus! ſeine diesjährige Ge⸗ neral⸗Verſammlung ab. Herr Adelhelm gab genauen Be⸗ richt über den Kaſſabeſtand, der als günſtig zu bezeichnen iſt. Bei der Neuwahl der Vorſtandſchaft wurden wiedergewählt: Adam Weiſenſtein, Vorſitzender; Joſeph Harter, Schriftführer; Fritz Adelhelm, Kaſſierer; Georg Guth und Robert Erlenwein Bei⸗ ſitzer. Hundeſport. * Auf der Juternat. Ausſtellung von Hunden aller Raſſen am 30. April in Karlsruhe erhielt der Zwergſpitzzwinger„Pre⸗ toria“(Beſ. Krauth) folgende Preiſe: Offene Klaſſe:„Han⸗ ſel“, braun, 2. Preis; Siegerklaſſe:„Hanſel“, braun, 1. Preis; Offene Klaſſs:„Bella“, braun, 1. und Ehrenpreis; Jugend⸗ klaſſe:„Bella“, braun, 1. Preis. ̃ Aus dem Großherzogtum. (Heidelberg, 3. Mai. Hier konſtituierte ſich heute im Anſchluß an Referate und Vorträge unter dem Vorſitz des Gr. Amtmanns Specht⸗Heidelberg und des Profeſſors Konſer⸗Ber⸗ lin, des Generalſekretärs des Deutſchen Vereins gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke, unter Beteiligung der verſchiedenen hieſigen Abſtinenzvereine, der Pfarrämter, der mediziniſchen und bezirksamtlichen Vertretungen und ſonſtiger Intereſſenten⸗ gruppen eine Trinkerfürſorgeſtelle Heidelberg. Den Vorſitz in der konſtituierenden Verſammlung hatte der Gr. Amtsvorſtand Jolly übernommen. Der neugegründete Verein iſt nicht zu verwechſeln mit den bekannten Trinkerheilſtätten. Er iſt vielmehr errichtet zur planmäßigen Bekämpfung der durch die Trunkſucht hervorgerufenen wirtſchaftlichen und ſitt⸗ lichen Gefahren und iſt das erſte Wohlfahrtsinſtitut dieſer Art in ganz Baden. ):(Heidelberg, 3. Mai. Nachdem ſich erſt kürzlich der Rechtsgelehrte Geheimerat Bekker wieder verheiratete, erregt in weiten Kreiſen unſerer Stadt die Verlobung des im 68. Lebensjahre ſtehenden Großh. Kammerherrn und Landgerichts⸗ direktors Freiherrn Stockhorner v. Starein dahier mit der Freiin von der Goltz, Tochter des verſtorbenen General⸗ leutnants von der Goltz in Charlottenburg, großes Intereſſe. Stockhorner v. Starein ſtand früher im politiſchen Leben als Führer der badiſchen konſervativen Partei und gehörte auch einige Jahre als Vertreter des Wahlbezirks Karlsruhe⸗Land der Zweiten Kammer als Mitglied an. Schon ſeit langer Zeit hat er ſich vom politiſchen Leben zurückgezogen. yWeinheim, 2. Mai. Das vom hieſigen Gemeinnützigen Verein für den ehemaligen Vorſitzenden Adam Plaß, den Schöpfer der ſtädtiſchen Anlagen Weinheims, geſtiftete Denkmal, wurde geſtern in den Werderanlagen in ſchlichter, aber überaus würdiger Weiſe enthüllt. Der Feier wohnten u. a. die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie der Verwaltungsrat und Denkmalsausſchuß des Gemeinnützigen Vereins bei. Ein Muſik⸗ ſtück, das„Niederländiſche Dankgebet“, eröffnete die Feier. Nach der Feſtrede, die der Vorſtand des Gemeinnützigen Vereins, Herr Stadtrat Zinkgräf, hielt, fiel die Hülle. Im Namen des Ge⸗ meinnützigen Vereins übergab ſodann Herr Zinkgräf das Denk⸗ mal der Obhut und in den Beſitz der Stadt. Herr Bürgermeiſter Ehret übernahm im Namen der Stadtverwaltung das Denkmal. — In der alten katholiſchen Kirche wurden unter dem Verputz an verſchiedenen Stellen alte Wandgemälde entdeckt. Auch ſind einige Reliquienbehälter gefunden worden⸗„Der Abbruch dürfte durch dieſe Entdeckung eine Verſpätung erleiden. Der Kon⸗ ſervator der kirchlichen Altertümer, Profeſſor Dr. Joſef Sauer⸗ Freiburg, iſt zur Unterſuchung hier eingetroffen. § Dilsberg, 1. Mai. Dieſes Jahr hatte die freie Burſchenſchaft„Vineta“ ihr Maifeuer auf dem Dilsberg angezündet. Schlag zwölf Uhr wirbelten die Flam⸗ men auf.„Der Mai iſt gekommen“, ſo wurde der Wonne⸗ monat begrüßt. In einer kernigen, deutſchen Rede fanden die Maigedanken ihren wärmſten Ausdruck. Gigantiſch hob ſich die Silhouette des Ortes Dilsberg vom blauen Sternenhimmel In dem Hotel ab, noch einmal flackerte der Holzſtoß, in die ſtille Nacht klang 5. Seit „Zur ſchönen Ausſicht“ wurde die Feier fortgeſetzt, bis das Morgengrauen den erſten Maitag ankündete. dt. Karlsruhe, 1. Mai. Am Rheinhaſen ſtürzte ein Arbeiter beim Bedienen eines Kranen 4 Meter hoch ab und ver⸗ letzte ſich ſchwer.— Beim Kiesbaggern weſtlich von Knie⸗ lingen fand man ſeit einiger Zeit eine ganze Anzahl Scherben⸗ reſte. Dr. Rott von den Gr. Sammlungen in Karlsruhe hat dieſe als römiſchen Urſprungs erkannt und feſtgeſtellt, daß es ſich bei dem Fundort um einen römiſchen Friedhof mit Leichenbrand handelt. Unter den hochintereſſanten Funden befindet ſich ein voll ⸗ ſtändig erhaltenes ſeltenes römiſches Glasgefäß. Die Zeit des Beſtehens der Grabſtätte dürfte in das 2. Jahrhundert n. Chr. fallen. Der Direktor des Großh. Muſeums Karlsruhe, Geheimrat Wagner, läßt weitere Grabungen vornehmen.— In Speſ⸗ ſart iſt ein dem Zimmermann Ed. Ochs gehöriger Schuppen niedergebrannt. (Waldshut, 30. April. Bei Gais ſcheute das Pferd des Wagens des Altbürgermeiſters Ebner von Unteralpfen. Alt⸗ bürgermeiſter Ebner und der Vater des Pfarrers Ebner, der mit im Wagen ſaß, wurden herausgeſchleudert und erlitten ſchwere Verletzungen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim, 30. April. Vor einiger Zeit wurde die Kaſſe des hieſigen Vorſchuß⸗ und Kreditvereins fortgeſetzt beſtohlen. Da dem Kaſſierer die fortgeſetzte Erleichterung ſeiner Kaſſe auffiel, wurde Anzeige erſtattet. Es ſoll ſich um eine Summe von etwa 1500 M. handeln. * Worms, 3. Mai. In der chemiſchen Fabrik von Dr. Wagner im Vorort Pfiffligheim ereignete ſich heute früh gegen ½1 Uhr eine Keſſelexploſion, wodurch Feuer ausbrach. Der 18jährige Arbeiter Adam Jung wurde lebensgefährlich verletzt. Stimmen aus dem Publikum. Zur Hundeplage. Beim Leſen der von einer Heidelberger und Mannheimer Hausbeſitzerin losgelaſſenen Jeremiaden über die Hundeplage in Mannheim und der durch die Karnickel unter den Hunden ver⸗ urſachten Verunreinigung„aller“ Gehwege hieſiger Stadt kann ich das Gefühl nicht loswerden, daß die verehrliche Einſenderin nicht nur in dieſem Fall, ſondern überhaupt, eine prinzipielle Hundefeindin iſt und nun die auch von mir lebhaft bedauerten Verwüſtungen einzelner gärtneriſchen Anlagen zum Anlaß nimmt, für ihre„hundefreundlichen“ Gefühle Propaganda zu machen. Wie ſoll man ſonſt ihre Aeußerung verſtehen, wenn ſie behauptet, daß es Leute gebe, die eher die Wohnungsmiete ſchuldig bleiben, als daß ſie ihre vierfüßigen Freunde verlieren wollten. Ich glaube nicht, daß die Einſenderin in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Mannheimer Hausbeſitzerin dahingehende ſchlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich halte deshalb ihre betr. Behaup⸗ tung zum mindeſten für gewagt. Auch der Vergleich mit dem Pferd und der Kuh hinkt ſehr, denn ein Hund iſt weder ein Zug⸗ noch ein milchſpendendes Haustier und hat bis jetzt auch noch nicht die Größe eines Pferdes oder einer Kuh erreicht, ſonſt würde er ebenfalls nicht frei auf der Straße herumlaufen. Will die verehrl. Einſenderin nicht mitteilen, wo denn der Hund ſeine Notdurft verrichten ſoll, wenn nicht auf der Straße? Ferner iſt es nicht wahr, daß in Berlin jeder Hundebeſitzer ſeinen Hund an der Leine führen muß. Wenn in Berlin ein Hund mit Steuermarke und Maulkorb verſehen iſt, braucht er nicht an der Leine geführt zu werden, es ſei denn, der Beſitzer geht mit ihm durch gärtneriſche Anlagen. In dieſem Fall beſteht ja auch in Mannheim die gleiche Vorſchrift. Ich habe 5 Jahre in Berlin gewohnt und Hunde gehalten, ich kenne alſo die dorti⸗ gen Vorſchriften aus eigener Erfahrung. Wenn durch Be⸗ ſchwerden etc. etwas erreicht werden ſoll, ſo iſt es vor allem notwendig, hierbei objektiv zu ſein und nicht wie es die Ein⸗ ſenderin getan hat, das Kind mit dem Bade e Letzte Nachrichten und Telegramme. * Leipzig, 4. Mai. Das Landgericht Heidelberg verurteilte am 11. Februar den Reallehrer Johann Franz Holler, der an der ſtaatlichen Taubſtummenanſtalt angeſtellt war, wegen zahlreicher Sitt⸗ lichkeitsverbrechen und Körperverletzungen begaugen gegen die ihm unterſtellten taubſtummen Kinder, zu neun Jahr en Zuchthaus. Auf ſeine Reviſion hob das Reichsgericht das Urteil auf, weil die Strafe für die Sittlichkeitsverbrechen nicht dem Geſetze entſprechend bemeſſen worden ſei. Im übrigen wurde die Reviſion verworfen. Paris, 5. Mai. Aus Teroyos wird gemeldet: Infolge der von der Regierung angekündigten Durchführung der militäri⸗ ſchen Beſetzung des Winzergebietes hat der Ausſchuß des Winzer⸗Verbandes des Aube⸗Departements beſchloſſen, die für Sonntag angekündigte Maſſen⸗Verſammlung in Buceuil zu ver⸗ ſchieben. Das Trinkgelage der Schutzleute. * Paris, 5. Mai. In Touluſe wurde gegen drei Schutzleute, die 5 beſchlagnahmte Fäſſer Branntwein anzapften und auf der Wachtſtube ein Trinkgelage veranſtaltet hatten, die gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. Zwei Unteroffiziere der Polizeitruppen wurden bis auf weiteres des Dienſtes enthoben. Marokko. * Paris, 5. Mai. Offiziös wird gemeldet, daß die fran⸗ zöſiſche Kolonne bereits morgen abend in Dar Dzravyy eintreffen würde. Dort würden ſie weitere Befehle der Regierung abwarten; wenn die Lage noch ſo ſchlimm ſein ſollte wie jetzt, würde ein Teil der Truppen dem Sultan zu Hilfe kommen. Sollte es notwendig ſein, Mekines aus den Händen der Aufrührer zu befreien, ſy würde ſich der andere Teil dorthin begeben. Sollte der Ein⸗ marſchin Fez oder die Beſtrafunggewiſſer Stämme als überflüſſig angeſehen werden, dann würde die Kolonne den Rückmarſch nach der Küſte antreten und dabei den Weg durch das Gebiet des Zaerſtammes nehmen, der wegen ſeiner Ueberfälle im Januar noch immer nicht gezüchtigt iſt. Berliner Drahtbericht. (Bun nnſerem Berſiner Burean) Berlin, 5. Mai. Eine unverbindliche Beſprechung der Kom⸗ miſſivnsvorſitzenden beſchäftigte ſich geſtern im Reichstage während der Plenarſitzung mit der Frage, wie man in den nächſten Wochen die Kommiſſionsarbeiten durchführen ſoll. Man einigte ſich dahin, die Kommiſſionsſitzungen nur an zwei Tagen in der Woche, und zwar in der erſten Woche Dienstags und Mittwochs und in der anderen Donnerstag. und Freitags, abzuhalten. Das Pleuum ſoll dadurch die Möglichkeit erhalten, ſeine Sitzungen an den kom⸗ miſſionsfreien Tagen bereits um 12 Uhr, am Samstag aber ſpäteſtens ſchon um 1 Uhr beginnen zu können, um die Erledigung der Reichs⸗ verſicherungsordnung bis Pfingſten durchführen zu können. Rranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung in England. W. London, 4. Mai.(Unterhaus.) Lloyd George, der nach längerer, durch Krankheit verurſachten Ab⸗ weſenheit im Unterhauſe erſchienen war, um den nationalen Verſicherungs⸗Geſetzentwurf vorzulegen, führte aus: Der Geſetzentwurf gliedert ſich in die Verſicherung gegen Krankheit und in die Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit. Die Krankenverſicherung gliedert ſich in eine obligatoriſche und eine freiwillige. Erſtere beſteht in den obligatoriſchen Ab⸗ zügen vom Wochenlohn, oder von dem weniger als 160 Pfund Sterling betragenden Jahresverdienſt. Hierzu treten die Bei⸗ träge des Arbeitgebers und des Staates. Ausgenommen vom Geſetze ſind die Lehrer und die Angehörigen von Heer und Flotte, für die beſondere Vorſorge getroffen ſei. Der Lohn⸗ abzug wird bei Männern vier Pence, bei Frauen drei Pence wöchentlich betragen. Die Arbeitgeber ſollen wöchentlich drei Pence für jeden Angeſtellten, der Staat zwei Pence beitragen. Die Geſamtzahl der vom Geſetzentwurf betroffenen Männer, Frauen und Jugendlichen beträgt 14 700 000. Um der Schwindſucht zu begegnen, ſchlägt die Regie⸗ rung vor, den Lokalbehörden und Spitälern bei Errichtung von Sanatorien im ganzen Lande Beihilfe zu leiſten. Der Staat wird hierfür ein Kapital von 1½ Millionen vorſehen. Die Krankenunterſtützung ſoll für die erſten drei Monate zehn Schilling wöchentlich, und für die nächſten drei Monate fünf Schilling wöchentlich betragen. Dauernd Arbeſts⸗ unfähige ſollen fünf Schilling wöchentlich erhalten. Der Ent⸗ wurf ſoll hauptſächlich mit Hilfe der Arbeiterunterſtützungs⸗ vereine durchgeführt werden, doch können Beiträge auch durch die Poſt entrichtet werden. Lloyd George führte weiter aus: Der Geſetzentwurf werde erſt am 1. Mai 1912 in Kraft treten Die Belaſtung des Staates für 1912.13 werde ſich auf 1742 000 Pfund Sterling belaufen, für 1913.14 auf 3 500 000 und für 1915.16 auf 4 568 000. Was die Verſicherung gegen die Arbeitsloſig⸗ keit betreffe, ſo werde ſie obligatoriſch, vorläufig aber auf das Maſchinen⸗ und Baugewer be beſchränkt ſein. Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſollen je 2½ Pence für die Woche entrichten, während der Staat ein Viertel der Koſten trage. Die Arheitsloſenunterſtützung werde bei den Maſchinen⸗ arbeitern 7 Schilling wöchentlich betragen. Im Falle von Aus⸗ ſtänden und Ausſperrungen würden aber keine Zahlungen geleiſtet. Vom Geſetzentwurf werden 2400 000 Arbeiter betroffen, deren Geſamtbeitrag 1 100 000 Pfund Ster⸗ ling betrage. Die Arbeitgeber würden 900 000, der Staat 350 000 beitragen. Die geſamte, im erſten Jahre für beide Arten der Verſiche⸗ rung zu erhebende Summe beziffere ſich auf 24 500 000, wovon der Staat 2 500 000 beitrage. Im vierten Jahre würden die Beiträge des Staates ſchon auf 5 500 000 geſtiegen ſein. Lloyd George ſprach 2½ Stunden mit ziemlich lauter Stimme, obwohl ſeine lange Abweſenheit von dieſer Seſſion einem Halsleiden zuzuſchreiben war. Während ſeiner Rede machte Lloyd George häufig Hinweiſe auf das deutſche Ver⸗ 55 5 1 90 505 em anerkennend, daß die eutſchen Behörden in entgegenkommender Weiſe ihm Material zur e uſten Chamberlain begrüßte den Geſetzentwurf und 55 baernene zum unebn Ne, Donna(Arbeiterpartei) ſprach ſich ebenfalls günſtig über den Geſetzentwurf aus. 9 5 f 155 1 * London, 4. Mai. Das Unterhaus hat die rungsvorlage in erſter Leſung einſtimmig e der Gruß der freien Burſchenſchaft Vineta“ —— 7 Wenn Sie schönen, reinen Teint und zarte, weisse Hände zu besitzen wünschen, so waschen Sie sich täglich mit der aus Hühnerei bereiteten Ray-Seife Deutsches Reichspatent Nr. 112456 und 122354%). Die wunderbare Wirkung, welche die in der Ray-Seife enthaltenen kost- baren Bestandteile des Hühnereies auf die Haut ausüben, macht sich schon nach kurzem Gebrauche in ũberraschender Weise bemerkbar. Preis pro Stück, lange ausreichend, 50 Pfg.— Ueberall erhältlich. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Manheim, 5. Mat. Tandwirtſchaft. Die Ackerdiſtel, iſt eines der läſtigſten Unkräuter des Laud⸗ wirts. Sie iſt bekanntlich ein Wurzelunkraut und aus dieſem Grunde ſehr ſchwer auszurotten. Die Pflanze abzureißen hat wenig utzen, da bald wieder friſche Triebe erſcheinen. Man muß viel⸗ mehr die Wurzeln aus dem Boden zu entfernen ſuchen, entweder mit der Hand oder der Hacke. In größerem Maßſtabe wird die Tiefkultur angewandt. Aubau von Grünfuttermais, Luzerne, Klee, Gräſer empfiehlt ſich als Mittel zur Vertilgung der Ackerdiſtel. Jolkswirtschalt. Die Lederinduſtrie der Welt iſt ſeit Monaten in einer ſchlechten Konjunktur, weil in Amerika die Mode, Stoffſchuhe zu tragen, in der eleganten Geſellſchaft raſch um ſich gegriffen hat und infolge deſſen über⸗ flüſſige große amerikaniſche Ledervorräte zu billigen Preiſen auf die europäiſchen und anderen Märkte geworfen worden ſind. We⸗ gen der in Europa graſſierenden Viehſeuche ſind des geringe⸗ ven Gefälles wegen die Preiſe des Rohmaterials troßdem ſehr hoch geblieben, woran ſich leider ſobald nichts ändern wird, ſodaß insbeſondere die deutſche Induſtrie unter zwei Uebeln zu leiden hat, Wenn die Arbeiter in Worms, ſo ſchreibt die„Wormſer Ztg.“ ktrotzdem voll beſchäftigt werden konnten, ſo hat dies in erſter Linie ſeinen Grund darin, daß beiſpielsweiſe im Hauſe Corn. Heyl Wartegeld geleiſtet wurde. In anderen Bezirken außerhalb unſeres Landes haben bekanntermaßen Arbeiterentlaſſungen be⸗ dauerlicherweiſe ſtattfinden müſſen. Wie mitgeteilt wird, waren die Rohfellmärkte teilweiſe ſo ſchlecht mit Zufuhren verſehen, daß das größte Haus kaum ſeinen Maſſenbedarf beſchaffen konnte. Asbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmon.⸗G., Hamburg. Wie verlautet, beabſichtigt die Verwaltung zur Tilgung des Fehl⸗ Heirages von 644 505/ ſowie zu Abſchreibungen auf die Beteili⸗ gungen der Geſellſchaft in Frankfurt und Turin, zur Stärkung der Belriebsmittel und zur Abltzſung von Darlehen das Aktienkapital 6Mill. Mark) auf die Hälfte zuſammenzulegen und alsdann für Meill. Mark éproz. Vorrechtsaktien zu ſchaffen. Die Unternehmungen in Frankfurt und Turin ſollen auf ihren tatſächlichen Wert abge⸗ ſchrleben werden; die Abſchreibung auf Turin wird ſehr eingreifend ſein. Die auswärtigen Beteiligungen ſollen daunn in beſonderer Rechnung geführt und aus ihren zukünftigen Erträgniſſen ſollen Ausloſungen der neuen Schuldverſchreibungen zu etwa 103 Proz. vorgenommen werden. Wie es heißt, werden die geldlichen Maß⸗ nahmen, wenn ſie die Hauptverſammlung am 10. Mai genehmigt, unter Mitwirkung der Norddeutſchen Bank, der Diskonto⸗Geſellſchaft und des Bankhauſes L. Behrens Söhne in Hamburg durchgeführt werden. Es ſchweben übrigens noch Verhandlungen, die es nicht gauz ausſchließen, daß dieſe Anträge an die Hauptverſammlung Bielleicht noch in dem einen oder andern Punkte eine Abänderung erfahren, wenn auch an der eigentlichen Grundlage der Vorſchläge kaum noch etwas Weſentliches geändert werden pürfte. Die Bayeriſche Hartſtein⸗Jnduſtrie Akt.⸗Geſ in Würzburg weiſt enſolge höheren Umſatzes ein höheres Produktionskonto aber auch größere Unkoſten aus. Abſchreibungen erforderten& 129 467(i. V. 82 959). Aus 155 169( 158 155) Reingewinn werden wieder 41 Proz. Dividende verteilt. Die Tantiemen betragen 4 14519 ( 15 777) der Vortrag 8650( 10 377). Ein nennenswerter Auf⸗ ktragsbeſtand ſei aus dem Vorjahre nicht herübergenommen worden, dagegen ſei der Auftragszugang im neuen Jahr befriedigend ſodaß ieder ein gutes Ergebnis zu erwarten ſei. 5 aumwolle⸗Aktien⸗Geſellſchaft Berlin. In der am 29. April ſtattgefundenen außerordentlichen Generalverſammlung wurde Anach den ausführlichen Darlegungen des Vorſtandes über den tand des weitverzweigten Unternehmens einſtimmig be⸗ loſſen, das Aktienkapital von M. 600 000 auf bis zu einer illion Mark zu erhöhen. Die Kapitalserhöhung ſoll als er⸗ füllt anzuſehen ſein, wenn wenigſtens M. 150 000 bis zum I. Juni 1911 gezeichnet worden ſind. Aus der Verſammlung heraus wurde nachdrücklich darauf hingewieſen, daß die Geſell⸗ ſchaft in dem einen Jahre ihres Beſtehens für die deutſche Textilinduſtrie dadurch Erhebliches geleiſtet habe, daß mit ihrer Initiative innerhalb eines einzigen Jahres ca. 1000 Ballen Baumwolle mehr auf den Markt gekommen ſeien, davon ein Zehntel etwa aus den eigenen Pflanzungen der Geſellſchaft. Telegraphiſche Börfen⸗erichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 4. Mai.„The Baltic“.(Tel.). Schluß. Weizen ſchwimmend: ſtetig aber ruhig. Verkauft: 1 Ladung Südauſtralian Auſtr. t per April zu 33/—, per 480 lbs. Verſch. Teilladungen Cal⸗ eutta Nr. 2 Club per April⸗Mai zu 34½—34/, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: ſtärker offeriert. Gerſte ſchwimmend: feſt im Ein⸗ klaug mit Nachrichten vom Kontinent. Verkauft: 1 Ladung Thepdoſia verſchifft zu 21/8, per 400 lös t. g. Verſch. Teiladungen Black Sea per April zu 21/6—21/9, per 400 lbs t. g. Verſch. gl. Teilladungen per April⸗Mai zu 20/—21/, per 400 los t. g. Hafer ſchwimmend: feſt bei guter Nachfrage. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/6 lbs unterwegs zu 14/6. 1 gl. Teilladung per Juni⸗Juli zu 15/1½. 1 Teil⸗ dung Canadian weiß per Mai⸗Juni zu 17½. * Newyork, 4. Mai. Kaffee feſter auf anregende Berichte on den franzöſiſchen Märkten, Hauſſeunterſtützung, Käufe für euxo⸗ äiſche Firmen und auf kleineres Angebot. Gegen Schluß war die Tendenz aber etwas abgeſchwächt, da zu den erhöhten Kurſen ſich etwas Realiſationsneigung zeigte. Schluß ſtetig. Baumwolle. Bei Beginn des Verkehrs lagen nahe Termine eſt auf anregende Kabelberichte, während entfernte Sichten, unter em Einfluß günſtiger offizieller Wetterberichte ſchwächer lagen. Späterhin alle Termine ſchwächer unter dem Druck von Abgaben für New⸗Orleauſer Firmen, Baiſſemanipulationen, allgemeiner Abgabe⸗ luſt und Realiſationen. Schluß willig. *Newyork, 4. Mai.(Produktenbörſe). Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtetig, mit Juli 76 c. höher. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagoer. Schluß feſt, Preiſe 98—1 c. höher. Verkäufe für den Export 4 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte 1 400 000 Buſhels. 0 Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feft. Preiſe unverändert. * Chicago, 4. Mai.(Produktenbörſe). Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Juli zum geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein; ſodann Preiſe zunächſt etwas nachgebend auf erhöhte Ernte⸗ ſchätzungen, a la Baiſſe lautenden Bericht des Eineinnati Price Cur⸗ reut und auf günſtige Erntenachrichten aus Argentinien. Im ferneren Verkehr kam daun eine feſte Stimmung zum Durchbruch, wozu in erſter Linie Deckungen der Baiſſiers, hervorgerufen durch Berichte, die beſagen, daß das Wetter im Nordweſten zu trocken ſei, beitrugen. Käufe der Kommiſſionshäuſer, feſte Berichte von den Inlandsmärkten und Hauſſemanipulationen per Mai und Juli begünſtigten weiterhin die Aufwärtsbewegung. Schluß feſt, Preiſe 76 bis 2 c. höher. Mais eröffnete bei ſtetiger Tendenz mit Juli unverändert. So⸗ dann gaben Preiſe unter dem Einfluſſe großer Abgaben hervorragen⸗ der Packerfirmen nach. Die rückläufige Bewegung wurde dann noch verſchärft durch entmutigende Kabelberichte, günſtige Wetterberichte aus dem Weſten und Realiſationen. Im ſpäteren Verkehr bewirkten Käufe Armours und die feſte Haltung, die ſich am Weizenmarkte kund gab, eine Erholung, die noch weiter an Ausdehnung gewann, da die Farmer mit geringem Angebot hervortraten und die Baiſſiers um⸗ fangreiche Deckungen vornahmen. Schluß feſt, Preiſe 98 c. höher. b 5 hio 105 bz. South Weſt Afric. 160.50 bz. 18556—135 bz., Nordd. Lloyd 98 bz. Hamb.⸗Amerik. Paket. Zproz. Portugieſen Prior. 642 bz.., Schlinck u. Co. 242 bz. G. Elekt. Schuckert 178/½—177½—56 bz. ult., 177.10 bz. ept. 6½ bis 6% Uhr: Elektr. Schuckert 17778. Auf den Stand der Marokko⸗Frage und ſchwächere Pariſer Kurs⸗ meldungen machte ſich an der Abendbörſe verſtärkte Realiſationsluſt geltend, die für die meiſten Gebiete nicht unbedeutiende Kursverluſte zur Folge hatte. Von Induſtrie⸗Aktien gaben Holzverkohlung 372 Proz., Adlerwerke Kleyer 3½ Proz. nach. Effekten. Bräüſſel, 4. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs 4% Braſilianiſche Anleihe 189900 4ddo Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) ⁊——.— FCCCCCCCCCCCC( Ottomanbank VV—— Luxemburgiſche Prince Oenribahnn—.— 750.— Warſchau⸗Wiener 6808 5080 Valperaiſo, 4. Mai. Wechſel auf London 10¼. Produkte. New⸗Mork 4. Mai Kurs vom 3. 4. Kurs vom 3. 4. Baumw.atl. Hafen.000 5 ode Schm. Roh. u. Br.) 8 55⁵.55 „atl Golfh..000 90 6 chmalz(Wilcoy 855.55 „ im Innern 1000.00[Falg prima City 6 ½ 6 „ Exp. u. Gr. B..000.)00 Zucker Muskov. de 330.36 „ Exb. n. Kont..000 8000[Kaffee Nio No. 7lek. 11.J/. 11, Baumwolle loko 15.45 15 35] do. Mat 10.50 10.81 do. Mai 15.34 15.20 do. Juni 10.45 10.52 do. Juni 15.29 15.15] do. Juli 10.40 10.47 do. Juli 15.35 15.21 do. Auguſt 10.30 10.37 do. Auguſt 14.84 14.65 do. Sept. 10.19 10.28 do. Sept. 136.4 13.42J do. Okt. 10.— 10.07 do. Okt. 13.10 12 90] do. Novbr.90 10.— do. Nov. 13.03 12.88 do. Dezb..82.92 do. De br. 12.99 12.79] do. Jannar.83.92 do. April—.——.—1 do. Februar.84.92 Baumw. i. New⸗ do. Mär:.85.93 Orl. loko 15./ 15 do. April.85.93 do. per Ma: 15.38 15.24 Weiz. red. Wint.ll. 97 ¼½ 97 ½ do. per Juli 15.39 15.27 do. Mai 95 ¼ 97/ Psetrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 95/ 935 do. ſtand white. do. Sept. 98%/% 94 ½% New Mork.25.05 Mais Mai 60— 60— Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 60— 60— Philadelphia.25.05 MehlSp..eleare 3 75.05 Pert.⸗Erd. Balane.30.43Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Pork 76 ½ 74 Liverpool 1 do. Savauag.———] do. London 19. 17. Schmalz⸗W. ſteam.25.25 do. Antwerp. 1 1* do. Rotterdam 3% 39½¼ Shicago, 4. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 4. Kurs vom 3. 4 Weizen Mai 94% 96 ½ Leinſaat Mai 259— 257 ½ 5 Juli 885/5 89 74 Schmalz Mat.92.92 „ Sept. 87 ½ 38 5„.02.05 Mais Mai 53 ½ 38%½ 5.12.12 „ Juli 59 ½% 52% Mai 15.70 15.65 „ Sept. 5B— 56 ½ 14.95 14.92 Roggen lolo 110— 110—„ Sept. 14.60 14.45 Mat————Rippen Mai.05.92 Jult—— 5 t.95.87 Hafor Mat 33— 832 pt..87.80 5 32— 32 8 Salnſaat loco 2590— 258 ½.2⁵.— Liverpool, 4. Mai Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 3. 4. Differenz fr 6/10%— per ODl. 3 679˙%—.. Mais ſtetig Bunter Amertka pe. Jult 49 ½% 4/8½—. La Plata per Sept. 4/10% 4,9%— „Kböln, 4. Mai. Rüböl in Poſten von 3000 kg 64.— Mat 62.50., 62.— G. Eiſen und Metalle. London, 3. Mai.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 54..0, 3 Mon. 54.12.6, Itun. ſtetig, per Kaſſa 192 15, 3 Mou. 189.10.0, Blet ſtelig, ſpaniſch 12.18.9 engzliſch 13..9, Zint ſtetig. Gewöhnl, Marken 24..0, ſpeztal Marken 25.00.0. Glasgow, 3. Mai. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48% ver Monat 46/ Amſterdam, 3. Mai. Banca⸗Zim. Tendenz: flau, loco 118 Auktion 113%. New⸗ork, 3. Mai. Kupfer Superior Iugots vorrätig Zün 88 Roh⸗Giſen am Rorthern Joundry Ro 8 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Heute Vor. Kur 1180/½11701160/1170 4150%17542604312 1550/16—1525/16— *10 14—. Itifahris⸗ icht im bei Hafenzetkeg Shltagrle⸗Kaczeichten in Kaunzeimet afenderkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. Mai: Klee„Mannheitm 54“ von Rotterdam, 11 750 Dz. Stückg. u. Getr. Leyendeker„Mannh. 32“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. Vollmer„Emma Hilda“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. Müßig„Marie“ von Düſſeldorf, 3500 Dz. Stückg. u. Coks. Elsfeld„Fendel 6“ von Ruhrort, 6500 Dz. Stückgut u. Kohlen. Holzinger„Fendel 27“ von Ruhrort, 6750 Dz. Stückg. u. Kohlen. Kühnle„Gab. v. Helmſtadt“ von Rotterd., 5000 Dz Stückg. u. Getr. Augspurger„Wilhelmina“ von Antwerpen, 5200 Dz. Getreide. Kegels„Monte vero“ von Antwerpen, 13 985 Dz. Getreide. Zimmermann„Adelheide“ von Zwolle, 3643 Dz. Torf. Bieſemann„Fendel 24“ von Antwerp., 12 500 Dz. Stückg. u. Getr. Reibel„Otto Hch.“ von Straßburg, 3500 Dz. Stückg. u. Getr. Badersbach„Fendel 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 3. Mai: M. Waibel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1315 Dz. Steinſalz. Ant., Rolle„Verein. 13“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückg, u. Getr. Th. Heinrich„Th. Heinrich“ von Rotterd., 9957 Dz. engl. Kohlen. J. Zylmanns„Wearsnouth“ von Rotterd., 1810 Dz. engl. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angelommen am 3. Mai: P. Jung„Rheineck“ von Antwerpen, 12 000 Dz. Stückg. u. Saat. Ch. Braun„Wilh. u. Phil.“ v. Rotterd. 6000 Dz. Getr. u. Bretter. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. Mai: Helbach„Harpen 74“ von Ruhrort, 8960 Dz. Kohlen. Sack„Bismarck“ von Duisburg, 9500 Dz. Kohlen. Lang„Unſer Fritz“ von Duisburg, 10 050 Dz. Kohlen. Haſeubezirk Nr. 6. Angekommen am 3. Mai: Gg. Wäſch„Emil Seelig“ von Heilbronn, 2288 Ztr. Steinſalz. Frz. Weber„Karl“ von Altrip, 2400 Ztr. Kies. Joh. Ockert„J. Heuberger 5“ von Nierſtein, 1100 Ztr. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 3. Mai: Corn. Specht„Columbus“ von Gent, 7500 Dz. Zement. H. Hellings„Nora“ von Antwerpen, 4960 Dz. Getreide. Pet. Dimon„Mannh. 52“ von Rotterd., 13 000 Dz. Getr. u. Saat. Fr. Dörich„Vergg. 49“ v. Antwerpen, 14000 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Rheinau. 5 Angek 2. Mai: Joh. Bartmann„T. rnunn 10 5. Baltam, 6410 D5. Koblen. J. Zylmanns„Pelaſt“ von Rotterdam, 7130 Dz. Kohlen. L. Witbarth„Scheepvaart 6“ von Rotterdam, 4060 Dz. Kohlen E. Klee„Luiſe“ von Duisburg, 5850 Dz. Koks. Ph. Müßig„Peter Anna“ von Duisburg, 10 380 Dz. Koks. Angekommen am 3. Mai: J. Augspurger„Hagenbucher“ von Ruhrort, 5320 Dz. Kohlen. H. Fuchs„Cum Deo“ von Neuß, 3500 Dz. Kohlen. N. Gerlach„Maria“ von Weſſeling, 9370 Dz. Braunkohlenbrik. Fr. Briel„H. Stinnes 30“ von Duisburg, 12 050 Dz. Kohlen. H. Grotſtollen„Theo“ von Walſum, 11 400 Dz. Kohlen u. Koks H. Sellerbeck„M. St. 36“ von Ruhrort, 10 450 Dz. Kohlen. H. Spröhnle„Barbara“ von Ruhrort, 6730 Dz. Koks. J. Strack„Reederei 1“ von Duisburg, 10 130 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Konſtan?;?:: Waldshut Hüningen). 1,85.00.97 1,98 1,85 1,80 Abds. 6 Uhr Kehhll!l J2,65 2,79 2,76 2,78.67 2,62 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Magau»„4,10 4,11 4,28 4,20 4,16 4,08 2 Uhr Germershei.-P. 12 Uhr Maunheim.48 3,47 3,58 3,60 3,54 3,45 Morg. 7 Uhr WMWaiß 0,99 1,03 1,08.15 1,13.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kaub. 2,01 2,10 2,12 2,18 2,16 2 Uhr Hoblenz 10 Uhr Hölu 33 1,85 1,97 2,11 2,19 2,23 2 Uhr Fuhrort 6 Uhr von Neckar: Mannheim 3,40 3,50 3,52 3,58 3,50 3,43 B. 7 Uhr Heilbrounm. J0,85 0,92 0,75 0,73 0,68 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 10˙ 0. mʃʃͤ—œ ͤA—PB̃.....ʃʃ... Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannuheim. 2 7— 2 2 8— 8 8 338 28 8 dan gen d e een 5„ 388 385 mm 8 33——— 8 4. Mai Morg.%/754.0.8 S2 4„ mmittg. 2788,0 17½%8 NW 2 4.„ Abds. 950½54,5 11,2 NNWů 5 8. Mai Morg.%258,0.8 NNDW3 Höchſte Temperatur den 4. Mai 19,0 Wieſſte vom.[5. Mai 9,0 Witterungs⸗Vericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 4. Mai 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der mpe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe uüber Meer o Celſtus 394 1 2 ſehr ſchön, windſtill 450 anne 1 7 2 6 389 Vivis—1 ſ ſehr ſchön, windfrüll 398 Montreur 10 2 3 537 Siders 1609 ermatt 7 ſehr ſchön, windſtill 906 Ghene de⸗Funds? bdbeck, wündſü 995 a 7 7 632 FFreiburg 6 ſehr ſchön, windſtiſl 543 6 85 562 6 ſehr ſchön, windſtill 566 Interlaken 8 5 8 5 280 1 6 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 1¹ 55 5 1109 Göſchenen 10 ſehr ſchön, Südwind 338 Lugano 10 ſehr ſchön, windſtill re 407 a 673 St. 4 ſehr ſchön, windſtill 475[Glaus 4 7 8.—— 50⁵ agaz 9 55 587 hur 7 ſehr ſchön, windſtill 1543 d 8 8 1856 St. Moritz(Engadin) 5 5 75 55 208 Locarno 13 Geſchüftliches. Das große Dresdner 6⸗Tage⸗Rennen iſt beendet. In die Reihen der deutſchen reunreklametreibenden Fahrradfabriken haben ſich die Diamant⸗Fahrradwerke begeben. Das Fabrikat ſtellt ſich ſofort über ſämtliche andere Marken. Zunächſt mußte das Werk, da die neuen Bahnrennmaſchinen noch in Arbeit waren, ſeinen Fahrern Straßenrennmaſchinen geben, wie es ſolche ſeit vielen Jahren fa⸗ briziert. Mit dieſen Straßenrennmaſchinen gewann die Diamant⸗ Mannſchaft Saldow⸗Lorenz das Rennen. Es wurden 3314,370 Em gefahren. Diamant gewann mit 4 Runden Vorſprung. Die be⸗ nutzten Diamant⸗Räder haben ſich trotz zahlreicher gefährlicher Stürze und Karambolagen als ungewöhnlich haltbar erwieſen. Der Sieg der Marke Diamant zeigt außerdem die überlegene Schnelligkeit des Rades. Die Diamant⸗Fahrradwerke Reichenbrand i. S. ſenden den Fahrrad⸗Katalog an jedermann gratis. 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Glottenau erinnerte ihn an das Geſpräch vor Jahresfriſt im „Engliſchen Hof“: „Sie haben damals geſagt, Herr Kamerad: um eine Dollar⸗ prinzeſſin heimzuholen, muß man von Adel ſein, u bißchen Figur haben, und nne Uniform, wenn ſie auch bloß im Koffer iſt. Sie ſind nun von Adel, haben Figur und eine wirkliche Uniform „Na ja,“ erwiderte Stratz, und blickte Glottenau mit zuſam⸗ mengekniffenen Augen an, was wollen Sie nun eigentlich damit ſagen?“ „Daß es jetzt zwei Wege für weder Sie blamieren ſich...“ „Erlauben Sie mal, lieber Gloltenau, Sie werden aber deutlich.“ „Oder ſie heiratet Sie!“ „Erſtens, Herr Kamerad, blamiere ich mich nie, zweitens heirate ich— ſie, verſtanden?“ Darüber entſpann ſich nun in vorgerückter Mitternachtsſtunde in fröhlichſter Sektſtimmung eine heitere Diskuſion. Die einen nahmen für die Unnahbarkeit der Dollarprinzeſſin Stellung, die andern für die ſprichwörtliche Unwiderſtehlichkeit des Grafen Stratz. Schließlich wurde gewettet. Stratz ſah ſich plötzlich, ohne daß er recht wußte, wie por eine Alternative geſtellt. Es wurde ſozuſagen Ehrenſache, daß er Miß Eveline Wood heiratete. Die Wetten gingen unglaublich in die Höhe. Glottenau und Maſſom wetteten gegen— rein aus Neid, behauptete Stratz— Hoheneck, Strott und andere wetteten für ihn. 8 Man gab ſich das Ehrenwort, die Angelegenheit ſtrengſtens geheim zu halten und wünſchte dem Halberſtädter Küraſſier alles Glück auf den Weg— ſoweit man für ihn gewettet hatte. Stratz unterzog ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe mit anerken⸗ nenswertem Takt. Zunächſt allerdings wurde er bei Madame Eugenſe fahnenflüchtig. Er fand Gelegenheit genug, ſeine ritter⸗ 1 lichen Eigenſchaften vor Eveline hervortreten zu laſſen. Wöhrend Sie gibt, Herr Kamerad: Ent⸗ — 4 lei Freiheiten, beſonders, nachdem ſie erſt Fühlung mit der großen Geſellſchaft gewonnen hatte. weſen, 0 ſchöne Lorbeerhäume billig zu verkaufen. Teil ſeines Stalles zu verkaufen. aber drängten, ſie den Marquis ziemlich froſtig behandelte, gab ſie ihm moncher⸗ Es ſtellte ſich heraus, daß ſie es ge⸗ die mit Stratz wegen Ankauf des„Aeneas“ verhandelt Parkring 25 UII. 49883 Nelerenzen. Frankolieferung.„ 5 Junger küchtiger und inr ecke Bade-and Wangen Möbelfabriß Aglaſterhanſen Gegründet 1883 zuverläſſiger FF e „283. ön raue Leinenkleid wegen 25 Ein ſtürker Dapel⸗Ponuy 1 für d. Hälfte d. Preiſes ſofort zu verk. 8 3, Ga, 3. St. 878 59766 —— große Summe verloren hatte, trug ſich mit dem Gedanken, einen Als er nun Eveline Wood ge⸗ genüber ſaß und ſie mit ihrem reizendſten Lächeln ihn fragte: „Nun, Herr Graf, welchen Preis fordern Sie für Aeneas“?“ da war er einigermaßen in Verlegenheit. Seine Ritterlichkeit gebot ihm, den Preis nicht ſo hoch anzuſetzen. Die Verhältniſſe „Aeneas“ ſo günſtig wie möglich anzubringen. Ueberdies trainierte er fleißig, und das Pferd hatte alle Ausſicht, Favorit im Herbſtrennen zu werden. Die Fuchsſtute hatte blühen⸗ des Ausſehen und war in prächtigem Haarkleid. Eveline erlöſte ihn übrigens raſch aus ſeiner Verlegenheit. Sie bot ihm ungefähr das Doppelte deſſen, was er ſeinerzeit für das Pferd an das Hagen'ſche Haus gezahlt hatte. „Wollen Sie ſich denn einen Stall anlegen, Miß Wood“? fragte er verduz. „Das iſt meine Abſicht, Herr Graf. Ich möchte ſogar die Bitte an Sie richten, mir bei der Zuſammenſtellung behilflich zu ſein, da ich weiß, daß Sie ein ausgezeichneter Pferdekenner ſind!“ „Ich ſtehe Ihnen ganz zu Dienſten.“ „Man hat mir geſagt, daß einen der beſten Ställe Wolf Hagen, der Sohn des Herrn Bankier, beſeſſen hat.“ „Das iſt wahr.“ „Warum hat er ſeinen Skall aufgelöſt?“ „Tja, das weiß ich ſelbſt nicht. Er ging nach Amerikg.“ „Und wohin ſind die Pferde gekommen?“ „Sie fanden verſchiedene neue Beſitzer. Um einige war es nicht ſchade. Aber„Aeneas“,„Odin“ und„Emilia“ hätten nicht in fremde Hände übergehen dürfen. Nun ſind es ja auch ſchon Dreijährige,„Emilia“ gar iſt vierjährig.“ „Und würden Sie ſich der Mühe unterziehen, Herr Graf, zu ſehen, ob ich„Odin“ und„Emilia“ kaufen könnte?“ „Mit Vergnügen, gnädiges Fräulein. Sie ſind beide nach Berlin verkauft worden. Ich fahre ohnedies dieſer Tage hin und will ſehen, was ſich tun läßt.„Emilia“ ſpielte allerdings beim letzten Rennen im Grunewald nur Statiſtenrolle, während „Odin“ in Baden⸗Baden Sieger war und„Aeneas“ in Wien den deutſchen Farben zu einem glänzenden Siege verholfen hat.“e „Und werden Sie, Herr Graf, den Training des„Aeneas“ für das Wäldchen⸗Rennen fortſetzen?“ 75 55 „Mit Vergnügen! Ich werde es geradezu als Ehrenſache be⸗ trachten, daß Ihre Farben ſiegen, Miß Wood.„Aeneas“ iſt ſchon bald fit!“ faſt immer in der Umgebung der Amerlkanerin zu finden. Seine Tage teilten ſich in Waffen⸗ und mit eleg. Wagen und Geſchirr zu verkaufen 6 5, 17b. 50752 Färberei Aramer Bismarckplatz 15/17. Zu melden zuo ſch. 1 Dieſes Bass Fouhr Ebeline— meiſt im ſabeth— in die Oper, die beſonders bevorzugte, ſo war Stratz ſtets ihr Kavalier. Er wachte eiferſüchtig über dieſes Privilegium. Merklich kühlte ſich ſeine Freundſchaft für den Marquis ab, der ſichtbare Anſtrengungen machte, Miß Wood näher zu kommen. Aber Stratz ſtach ihn einbar aus. 5 Inzwiſchen verfolgten die an dem Erfolg des Grafen i tereſſierten Offiziere aus reſpektvoller Entfernung ſeine Chancen. Der Graf wurde von Tag zu Tag ſiegesgewiſſer. „Warum ſollte ſie auch nicht?“ meinte er mit einer gewi Nonchalance.„Adel, Gräfin, Figur, Uniform 7 ich auch„ja“ ſagen, wenn ich Dollarprinzeſſin wäre.“— Eugenie mußte mit ſchlecht maskiertem Zorn bemerken Eveline Wood ihr in kürzeſter Zeit den Rang in der Fran Geſellſchaft ablief. Alsbald konzentrierte ſich auf die„D prinzeſſin“ die Aufmerkſamkeit und das Intereſſe jener Kreiſe, ſich Eugenie nur unter größter Anſtrengung erobert hatte Ihre Toiletten wetteiferten mit der ſprichwörtlichen der Frankfurterinnen. Die Haute finanee beeilte ſich, Mi i Salon zu öffnen. 5 9 Amerikanerin ſtets mit ausgeſuchter Einfa⸗ heit auf; es lag geradezu Raffinement in der Kunſt, den hö Geſchmack mit möglichſt wenig auffallenden Mitteln zu e Eliſabeth zog ſich in letzter Zeit völlig von jedem Verkehr 51 Eine dumpfe Atmoſphäre lag über dem Hagen ſchen Der Bankier ließ ſich kaum mehr ſehen. Er war um 9 altert. Eine ungewöhnliche Bewegung und een 18 75 die letzten Tage über geltend. Makler, Unternehmer, Spekular kamen und gingen ſtundenlange Telephongeſpräche wur! geführt, bis ſpät in die Nächte hinein dauerten die Konferenze Eliſabeth wagte nicht, ſich dem Vater mit einer Frage z ſo lange er ſie von ſich ſelbſt fern hielt. Mit einemmal aber brach eine Kataſtrophe herein die und Tochter ganz von ſelbſt wieder vereinigten. Die 1 Fabrik war in Liquidation geraten. Hagen zeichnete für die ſellſchaft nicht verantwortlich; er hatte ſie nur keilweiſe 5 Nachdem die Aktien erſt glänzend geſtanden und im erſte eine bedeutende Dividende gezahlt worden war, wuchſen die 8 den der Geſellſchaft plötzlich über den Kopf. Die Gener ſammlung der Aktionäre ſelbſt beantragte die Liquidation. ſonſt hatte die Hagen ſche Effektenbank verſucht, das drohende Ver⸗ hängnis aufzuhalten. Vielleicht wäre es ihr gelungen, die Kata· ſtrophe wenigſtens hinauszuſchieben, wenn nicht die Aktionäre ſelbſt durch aufklärende Artikel in einer Reihe von Zeitungen Frauendienſt, die Vormittage verbrachte er meiſt auf der Renn ⸗ ſcheu gemacht worden wären. (Fortſetzung folgt.) Veneral⸗ Anzeiger.(Miltagblatt.) 5. Mai 1911 FFFFF 77——5—. ſüb a kn. Miltr Einlass 7½ Uhr 21. Täglich 81 Uhr. 5 Freitag, den 5. 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Bis⸗ Her geftel ſich der galliſche Witz gern darin, die Titelwut der Deutſchen zu belächeln, und boshafte Kritiker wollten wiſſen, daß in Deutſchland alle Kinder als Doktoren geboren und von der Konfirmationszeit an Profeſſoren genannt werden. Immer⸗ hin ſcheint es in Deutſchland erheblich ſchwerer zu ſein, ſich ſelbſttätig einen unberechtigten Titel anzulegen, und die große Zahl unſerer Doktoren erklärt ſich einfach aus dem Umſtande, daß bei uns ein ungleich größerer Prozentſatz den akademiſchen Bildungsſtätten zuſtrebt. Wie ſehr in der vorurteilsfreien fran⸗ zöſiſchen Republik die ganz unrepublikaniſche Titelwut ver⸗ breitet iſt, berichtet ein erſtaunter engliſcher Korreſpondent. „Als ich neulich Abends bei einer Koſtümprobe des„Schleier des Glückes“ von George Clemenceau war, fiel es mir auf, daß jedermann den Verfaſſer mit„Herr Präſident“ anredete. Seit den Tagen, da Clemenceau Miniſterpräſident war, iſt Briand geſtiegen und gefallen, und heute hat M. Monis das Recht auf dieſen Titel. Ich war ein wenig verblüfft, aber auf Befragen wurde ich belehrt, daß man es in Frankreich als ſelbſt⸗ verſtändlich betrachtet, einen ehemaligen Miniſter bis zu ſeinem Tode ſtets mit„Herr Miniſter“ anzuſprechen, und demgemäß auch einen verabſchiedeten Miniſterpräſidenten als„Herr Präſi⸗ dent“. Dieſe Mitteilung veranlaßte mich zu weiteren Nach⸗ forſchungen, und ihr Ergebnis iſt die amüſante Tatſache, daß in der Deputiertenkammer nicht weniger als 60 Mitglieder, alſo ſchlankweg jeder vierte Abgeordnete, entweder mit„Herr Mini⸗ ſter“ oder„Herr Präſident“ angeſprochen werden muß. Im Senat beanſpruchen von 312 Senatoren 62 entweder den Mini⸗ ſter⸗ oder den Präſidententitel. Dabei erzählte man mir eine charakteriſtiſche Geſchichte aus einer kleinen franzöſiſchen Pro⸗ vinzſtadt, wo täglich 18 würdige Herren zum Stammtiſch und Kartenſpiel zuſammenkommen. Jeder dieſer Herren nennt den anderen„Herr Präſident“ oder„Mein lieber Präſident“, denn jeder von ihnen hat während ſeiner Lebenszeit irgendwo ir⸗ gendwann irgendein Präſidium geführt. Nur einer der 18 bildet eine Ausnahme. Er iſt Bauunternehmer. Aber die Genoſſen vom Stammtiſche ſprechen ihn mit„Herr Major“ an, weil er vor ſechs Jahren einmal Major bei der freiwilligen Gemeinde⸗ feuerwehr geweſen it 2 — Eſſen die Frauen mehr oder die Männer? Die„Zartheit“ des weiblichen Geſchlechtes wird von Skeptikern, die das weib⸗ liche Geſchlecht nicht gern das ſchwache nennen, nach den Er⸗ fahrungen der letzten Zeit oft angezweifelt. Seitdem die Frauen ſich in allen Berufszweigen rechk zu Hauſe fühlen, ſeitdem ſie als Maurerinnen den Mörtelkelch ſchwingen, als Handwer⸗ kerinnen arbeiten, als Aerztinnen und Juriſtinnen tätig ſind, 1 das Prädikat der Schwachheit und Zart⸗ Nun hat ſich auch noch zu all dem ein Zweif⸗ ſchen, ob die Frauen wirklich ſo in Lebensgenüſſe ſind, wie man te Izu verkaufen. 59859 Hehl. Fasig Sohim,; Veriauf Pianino CS8 No. 8. N Einheitspreis kür Damen und Herres 12⁰⁰ Luxussustdhrung M. 16.50 DER 17 Sstalen indenf Oberinſpektor mit der Qualiſikation zum Generalagenten und tüch⸗ tiger 15524 Feuer⸗Generalagenfur ſucht Lehrling geg. ſof. Vergütung. Off. u. 49878 a. d Exped. Lehrling für Eiſenwaren⸗ und Haus⸗ haltungsgeſchäft geſucht. essr Kaufmann erke beſten Zeugniſſen, ſuch Reiſe⸗ od. ſonſtig. ſelb Poſten. Off. u. Nr. Braune Stute.70 groß Jahre alt, ſehr guter Gänger, Truppenfromm, vorzüglicher Springer, wegen Verſetzung ſofort abzugeben. Näheres: Vizewachtmeiſter i. D. 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Nur durch die Beſchwerden der Nachbar war die Polizei auf die ſeltſame Einſiedlerin aufmerkf worden und überführte ſie jetzt zur Unterſuchung ſteszuſtandes in ein Sanatorium. — Reliquienraub in Jeruſalem. Ein ſehr r der nahm ſeit einiger Zeit auf dem Felſen, a Omar⸗Moſchee ſteht, Ausgrabungen vor, da er hoffte dort das Grab Davids oder die heilige Lade entdecken w Die Ausgrabungsarbeiten wurden zuerſt von zw Konſtantinopel überwacht; der engliſche Forſcher für ihre Mühewaltung monatlich je 800 M. Unlängſt die beiden Herren nun aber nach Konſtantinop und durch Perſonen erſetzt, die in Jeruſalem ſelbſt der Nacht zum 18. April betraten der Englän er ſeiner Freunde die Omar⸗Moſchee und öffneten, Komplizen unterſtützt und gedeckt, ein Grab, das letzt geblieben war. Was ſie gefunden haben, und w nahmen, weiß kein Menſch mit Sicherheit anzug Muſelmanen von Jeruſalem behaupten, daß der Engl Stab Moſts, das Schwert Salomos, die Bundeslad Geſetzestafeln geſtohlen habe. Man veranſtaltete ſo verſammlungen, mehr konnte man nicht tun, ö und ſeine Leute ſchon am 18. April mehr als raubten Gegenſtänden nach Jaffa geſchafft Tage noch wurde die koſtbare Beute an Bord einer bracht. Da man mit einigem Grund annehmen Verwaltungsbehörden von den Plänen der engl chloſſen die Magazine und die Klöſter die Türen und man chtete ſogar ein Chriſtengemetzel. Der große Scheich DOmar⸗Moſchee und ſeine Söhne ſind verhaftet worden. Möbel-Schreiner 12 Sefte General⸗Anzeiger. Vittaaplert.) Mannbeim, den B. Mal 1911 HAm b. IIIai Sinladung J. Hochsfeffer Sröffnung meines lleubau's Das irische Waren-Eager enthält die bedeutensten Srzeug⸗ Hlsse der Branche. 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