Dynamitſprengladung. Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark U Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. e Neueſte Nad Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 3 nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung a21s Nr. 210. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. 2— — Die Regierung im Umherziehen und die Politik. (Bon einem Berkmer Mitasbeiter.) Berlin, 4. Mai. Der Kaiſer iſt wieder auf deutſchen Boden zurückgelehrt und in den Blättern lieſt man: das Hoflager wäre nunmehr nach Potsdam verlegt worden. Den Monarchen ſelber freilich wird der Hofſtaat dort nicht allzu viel zu betreuen haben. Dieſer Tage iſt eine Zuſammenſtellung über die vorläufigen Reiſedispo⸗ ſitionen des Kaiſers durch die Preſſe gegangen. Aus ihr erſah man mit Bedauern, daß Wilhelm dem Zweiten zwiſchen Mat und September kaum ein Tag der Ruhe beſchieden iſt. Raſtlos jagt ihn das Geſchick bald nach Elſaß⸗Lothringen und dem Rhein, bald nach England, dann irgendwo ins Schleſiſche und Preußiſch⸗Oeſtliche und nach Kiel. Allein die beiden Paradetage in Potsdam und Berlin bilden, wenn man ſo will, ruhende Pole in dieſer haſtigen Erſcheinungen Flucht. Denn an die ſtillen und tiefen Freuden der Nordlandfahrt reihen ſich wieder Be⸗ ſichtigungen zu Waſſer und zu Lande und ſpäter die Manöver. Wir haben wie im Mittelalter wieder das Regiment im Umher⸗ ziehen; nur daß die Motive doch weſentlich andere geworden ſind. In dem ganz und gar auf die Naturalwirtſchaft geſtellten Mittel⸗ alter mußten die Kaiſer wandern, wenn ſie exiſtieren wollten. Sie„graſten“, wie man geſagt hat,„die Erträgniſſe ihrer Pfalzen ab“; blieben ſo lange auf einer Pfalz, bis die Vorräte aufgebraucht waren und lenkten ihre und ihrer Dienſtleute Schritte dann weiter. Dies zwing Wirtſchaftsverfaſſung beſteht heute nicht mehr. Heute reiſen die Monarchen— ja, weshalb reiſen ſie eigentlich nur? Mitunter, wie König Eduard gereiſt iſt, im Dienſte der Dipkomatie und der auswärtigen Politik. Häufiger nur zum Zwecke der Re⸗ präſentation um— und dieſer Fall trifft oft bei Wilhelm II. zu — das Band feſter zu knüpfen, das den Monarchen mit der oder jener Landſchaft verbindet. Es braucht nicht geleugnet zu werden, daß unter Umſtänden auch dieſe Art des Reiſens ſich bezahlt machen kann. Die Gefahr beſteht nur immer, daß ſie die Kraft eines Menſchen überſteigt: daß, wer den Bahnwagen nur verläßt, um den nächſten Dampfer zu beſteigen, jede Nacht unter einem anderen Dache ſchläft, ſich zerſplittert. Wir wollen doch nur an uns ſelber denken: wer von uns, der Tag um Tag den Ort wechſelt, hät nicht, wenn er fünf bis ſechs Wochen unter⸗ wegs geweſen iſt, das Bedürfnis empfunden, ſich endlich zu ſammeln, einmal bei ſich Inventur aufzunehmen und ſeine Ein⸗ drücke zu ſichten. Bei reiſenden Monarchen können die Dinge ſich bisweilen noch komplizieren. In Zeiten dringender Entſchei · dungen kann es gelegentlich trotz Telephon und Telegraph, lrotz Kourieren und Depeſchenboten doch recht unbequem werden, wenn der Monarch außer Landes iſt oder auch ſchon, wenn ihm für lange Zeit der direkte perſönliche Zuſammen⸗ hang mit ſeinen Ratgebern fehlt. Zumal wenn es ſich dabei wie bei uns um ein Land handelt, wo die Furcht ende Moment einer hilfloſen Samstag, 6. Wai 1911. —————— vor der eigenen Verantwortung eine Form nervöſer Erſchei⸗ nungen iſt, die vorzugsweiſe die Stactsmänner befällt, und es allgemein beliebt iſt, die Entſcheidung allemal dem Träger der Krone zuzuſchieben. Und daß wir mütlerweile in unruhevolle Zeiten hineingeraten ſind, iſt kaum noch zu bezweifeln. Sehr ernſthaft ſieht es beſonders auf dem Welttheater aus. Wir neigen nicht dazu, uns teutomaniſch zu überheben und vach Art unſerer Alldeutſchen die Säbel klixrend über den Asphalt zu ſchreiten. Indes wird ſich nicht verkennen laſſen, daß unſer Verhältnis zu Frankreich nachgerade ein recht nachdenkliches Geſicht angenommen hat. Wir möchten ſogar glauben, daß die Zuſpitzung der Situation in einer Unterredung, die dieſer Tage Herr v. Kiderlen mit Herrn Cambon gehabt hat, ſehr deutlich zum Ausdruck ge⸗ kommen iſt. Die deutſche Regierung ſcheint endlich des Hin⸗ und Herzerrens müde geworden zu ſein. Sie wird ſich nicht wieder zu einem ͤKomödienſpiel im Stile von Algeciras drängen und wenn die Franzoſen Anſtalten zu einer dauernden Okkupation von Fez treffen ſollten, die ohnehin durchlöcherte Akte für erloſchen erklären. Das iſt erfreulich wie es immer erfreulich iſt, wenn innerlich unwahren Zuſtänden ein Ende gemacht wird. Aber gerade in ſolchen Zeitläuften iſt es nicht angenehm, den Monarchen dauernd auf Reiſen zu wiſſen. Wir möchten faſt befürchten: die Stellung des Kaiſers leidet darunter. Politische Kebersicht. * Mannheim, 6. Mai 1911. Ein Zeutrumsang iff auf den Kanzler. nutzen laſſen will, den Geſchichtsunterricht auf den Gymnaſien uſw.„antimoderniſtiſch“ nach den Rezepten römiſcher Prälaten umzugeſtalten, geht die„Germania“ allmählich zum offenen Angriff gegen den Reichskanzler über. Sie fälſcht ſeine Rede vom 7. März im preußiſchen Abgeordnetenhaus, indem ſie ihn von Perſonen ſprechen läßt, die„unter„fremdem Einfluß ſtehen“ und erklärt dann, daß der Papſt für Deutſchland eine öffentlich rechtliche Inſtitution darſtelle, alſo katholiſche Geiſt⸗ liche, die Deutſch und Geſchichte unterrichten, nach Ableiſtung des Antimoderniſteneides legitimiert ſeien, einen Unterricht im Sinne des Papſtes zu erteilen, natürlich auch proteſtantiſchen Kindern. Am Schluß heißt es: „Es iſt eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß troß aller feierlichen Proklamationen und Verſprechungen bei der Einverleibung(sicl) der katholiſchen Landesteile die Katho⸗ liken nicht als gleichberechtigte Staatsbürger behandelt, ſon⸗ dern in der unerhörteſten Weiſe zurückgeſetzt werden, weil ſie katholiſch ſind. Daran ändern auch gelegentliche ſchöne Worte nichts. Taten wollen wir ſehen. Doch redet da die Sta⸗ tiſtik eine zu deutliche Sprache. Auch die Folgerungen, die mit Rückſicht auf den Antimoderniſteneid Miniſterpräſident und Kultusminiſter ankündigten, ſind eine durch nichts zu rechtfertigende Ausnahmemaßregel und Zurückſetzung der Katholiken. Alſo etwas mehr Rückſichtnahme auf die Katho⸗ liken, Herr Miniſterpräſident!“ ——— Da ſich die preußiſche Regierung nicht als Vorſpann be⸗ Abendblatt.) Nun weiß Herr von Bethmann, was er zu tun hat. Frei⸗ lich hat ſelbſt Papſt Pius X. anerkannt, daß die Katholiken i Deutſchland die größten Freiheiten genießen und daß von Zurückſetzung gar keine Rede ſein kann, aber das Zentrum iſt doch erſt zufrieden, wenn es die volle Herrſchaft ge⸗ wonnen hat und ſein Schul⸗ und Bildungsideal auch im Ge⸗ ſchichtsunterricht verwirklicht ſteht. Der ſozialdemokratiſche Stadtſchultheißß. Berlin, 6. Mai. Wie bekannt, haben in einer geſtrigen Vertrauensmänner⸗Verſammlung die ſoz. Verein Groß⸗Stuttgarts den Parteigenoſſen Dr. Lind mann als Kandidaten für die am 12. Mai ſtattfin Oberbürgermeiſterwahl aufgeſtellt. Lindemann hat ſich al didat volle Freiheit in der Ausübung der Repr ſentationspflichten, namentlich auch in dem amt! chen Verkehrmitder Krone zuſichern laſſen, nachdem vorher eine Reſolution verwarf derzufolge die Vertraue männer⸗Verſammlung die Kandidatur Lindemann unter der Vorausſetzung proklamierten, daß Lindemann die Parteitags⸗ und Organiſationsbeſchlüſſe grundſätzlicher Art auch als Ob bürgermeiſter für ſich als bindend erachten würde. Dr. Lind mannhat, wie man hört, zwar erklärt, daß er die Grundſätze der Partei für ſich als bindend erklären könne, daß aber das nicht der Fall ſei in Bezug auf die Organiſationsbeſchlüſſe der Partei Der Vorwärts bemerkt zu der geſtrigen Vertrauensmänner⸗ Verſammlung mit ſtarker Entrüſtung: Wir werden auf die Ver⸗ ſammlung, ſobald ein näherer Bericht vorliegt, eventl. noch zu⸗ rückzukommen haben. zwar das Wort nicht ergriffen, aber hinterher erklärt ſich an den Parteitagsbeſchluß, durch welchen die H mit ſcharfen Maßnahmen bedroht werde, nicht kehr Der Streit um die Hofgängerfrage, wie überhaupt u Reviſionismus wird durch die Erklärung Dr. Lin ma wieder neue Nahrung erhalten. Lindemann ſelbſt iſt ein K munalpolitiker erſten Ranges. Seine Schriften„Städte⸗ waltung und munizipal⸗ſozialiſtiſche Politik in England“ un „Die deutſchen Stadt⸗Verwaltungen“(unter dem Pſeudonyr Hugo) gehören zu den bedeutendſten, was auf kommunalpoli ſchem Gebiet veröffentlicht worden iſt. Daß die Regierung Lindemann im Falle ſeiner Wahl an der Ausübung des O bürgermeiſteramtes verhindern werde, iſt kaum anzunehn * Der„Schwäb. Merkur“ ſchreibt zur Kandidatur mann: 85 Die Sozialdemokratie hat in Wort und Schrift unverhüllter, als gerade in dieſen Zeiten, die Abſcha der Monarchie verlangt. Daran ändert ſich kein B durch die Dispenſation, die ſich der Kandidat Lindemar den„Verkehr mit der Krone“ ausbitten mußte. Die For der Republik iſt kein„Organiſationsbeſchluß“ ſondern Seuilleton. Tuftſchiffbrände und Gaserploſtanen. Von Dr. Walter Deecke, Mannheim. Die überraſchende Entwicklung der deutſchen Luftſchiffahrt hat dazu geführt, daß ſchon jetzt das Laienpublikum mit den größ⸗ ten Luftſchiffen und dadurch zugleich mit rieſigen Mengen brenn⸗ baren Gaſes häufig in allernächſte Berührung kommt. Durch die im vorigen Herbſt erfolgte Zerſthrung des„Z. 6“ durch Feuer in Baden⸗Oos, ſowie durch frühere Luftſchiffbrände gewinnt nun die Frage allgemeines Intereſſe, ob bei ſolchen Entzündungen von vielen Tauſenden von Kubikmetern Gas Exploſionen mit all ihren verheerenden Wirkungen auftreten oder nicht. Seit Erfindung der Gasbeleuchtung vor etwa 100 Jahren iſt in den Köpfen der Laien der Begriff von brennbarem Gas unzertrennlich verknüpft mit dem Begriff von Exploſion. Troß der heute allgemeinen Verwendung von Gas für Leucht⸗ und Heizzwecke ſowie für die Luftſchiffahrt ſcheint die Laienauffaſſung ſich kaum geändert zu haben. Faſt regelmäßig wird bei unbeabſich⸗ tigter Gasentzündung ohne jede Berechtigung von Exploſionen geſprochen und geſchrieben, wie das z. B. auch bei den Zeppelin⸗ Zuftſchiffbränden der Fall war. Es iſt, wie ich glaube, höchſte Zeit, daß wir endlich lernen, einen Gasbrand von einer Gas⸗ exploſion zu unterſcheiden, zwei Vorgänge ſo grundverſchieden wie etwa das Abbrennen eines Strohbündels und das Entzünden einer fachen Gasmenge vom feſten Boden weg in luftige Höhen ent⸗ führen und baut ohne Bedenken Gasbehälter mit dem tauſend⸗ fachen Rauminhalt gegen damals. Wie ſich dieſe Rieſenbehältniſſe für Gas bei Brandfällen ver⸗ halten, erweckt naturgemäß weitgehendes Intereſſe. Die Antwort des Fachmannes hierauf iſt überraſchend einfach und beruhigend, ſie lautet: Ein Luftſchiff oder ein Gasbehälter gleichviel welcher Größe mit reinem Waſſerſtoffgas oder Leuchtgas gefüllt kann überhaupt nicht explodieren. Fängt z. B. ein Luft⸗ ſchiff Feuer, ſo wird das an der verletzten Stelle ausſtrömende Gas ſich natürlich ſofort entzünden und mit einer großen Flamme raſch abbrennen. Aber es wird nicht etwa ein betäubender Knall die Erde erſchüttern und die Umſtehenden werden nicht weiter als durch die Hitze der Flamme gefährdef ſein. Sehen wir uns die Brände von großen Luftſchiffen an Hand zuverläſſiger Mitteilungen einmal genauer an. Einen authentiſchen Bericht über die beiden Zeppelinbrände erhielt ich vom Luftſchiffbau⸗Zeppelin auf eine Anfrage bereitwilligſt zugeſandt. Darnach iſt das Luftſchiff bei Echterdingen 1908 ohne jeden Knall abgebrannt; eine Exploſion hat nicht ſtattgefunden. Das Luftſchiffgerippe lag als Ganzes nur wenig verbogen nach dem Brand auf der Erde. Die Entzündung iſt in dieſem Falle wahrſcheinlich durch elektriſche Funlen herbei⸗ geführt worden. 5 Eine Exploſion von 15 000 Kubikmeter Gas hätte ganz andere Folgen gehabt. Das Luftſchiffgerippe wäre in Stücke zerriſſen und die Trümmer wären umhergeſchleudert worden. Die Perſonen in der Gondel eines explodierenden Luftſchiffes hätten ſicherlich in⸗ folgedeſſen das Leben eingebüßt. Nichts von alledem geſchah. Und wie verlief der andere Zeppelinbrand im vorigen Herbſt in der Luftſchiffhalle bei Baden⸗Baden? Durch brennendes Benzin ing die Luft hülle Jeuer und zerriß; es entzündete ſich natür⸗ nde Gas, welches ſeiner feſſelnden Hülle ent⸗ ch oben ſtieg und durch die Dachöffnungen entwich, r Halle entſtand erſt die Hauptflamme, da die ge⸗ bereitet, und heute läßt man ſich von Luftſchiffen mit der hunderk⸗ gefährlichkeit eines gefüllten Gasbehälters in draſtiſch wieder, ſobald infolge des Gasverbrauchs die Behä dung die Halle verlaſſen ohne Schaden genommen zu einem Knall hat auch hier niemand etwas gehört, auch ſit nenswerte Luftdruckwirkungen nicht entſtanden. Der ober der Halle litt wohl durch die Hitze der Flammen, aber vorräte und gefüllte Waſſerſtofflaſchen ſowie Holzge in der Gondel und unten in der Halle lagerten, blieben bei dem etwa 5 Minuten dauernden Abbrennen des Ga kann ſomit auch bei dieſem Luftſchiffbrand keine Red Exploſton ſein. Die Exploſion von 16000 Kubikmeter Waſſ gas hätte die Halle dem Erdboden gleich gemacht, Menſchen hätten ſicherlich den Tod gefunden. Sehr große Mengen aufgeſtapelten Gaſes finde⸗ ſehen von Luftſchiffen, nur noch in den eiſernen Gasanſtalten. Dieſe Gasbehälter werden in allen G 250 000 Kubikmeter Inhalt gebaut, doch kommt ſchon der größten ſtarren Luftſchiffe(Zeppelin, Schütte⸗Lanz) 20 000 Kubikmeter dem größten Mannheimer Gasb 25 000 Kubikmeter recht nahe. Die Gefahr eines Brand⸗ mittelbarer Nähe von Gasbehältern wird ebenfalls und die allgemeine Anſicht des Publikums, daß Gasb⸗ Bränden explodieren würden, iſt ganz irrig. 5 Schon vor 100 Jahren hat ein energiſcher Gas Clegg einer engliſchen Parlamentskommiſſion gegen wieſen. Er ſchlug kurz entſchloſſen in die Behälterwan und entzündete zum Schrecken aller Umſtehenden das ausſtrö Gas. Eine Flamme ſchlug ziſchend heraus, erloſch aber von das geſchlagene Loch in die Waſſertauchung zurſickge Ein mit reinem Leuchtgas gefüllter Behälter kan werden und explodiert nicht. Brände in der Nähe von G tern und dadurch entſtandene Brände von Gasbehältern ſelbſt ſin mehrfach vorgekommen, haben aber niemals zu E i 9. Seite. Geus ral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Mai. grammatiſcher Grundſatz der Sozialdemokratie und es gehört in das Gebiet der politiſchen Heuchelei, wenn man den Stadt⸗ vorſtand Repräſentation ausüben läßt gegenüber dem Träger der Krone, den er als Parteimitglied der Republik aufopfern muß. Das iſt ein innerlich unwahrer Zuſtand. Die Stadt Stutt⸗ gart kann keinen Stadtvorſtand brauchen, der, um dem König zu geben, was des Königs iſt, erſt um Dispenſation bei ſeiner Partei einkommen muß. Die ſozialdemokratiſche Parteikandi⸗ datur iſt eine Herausforderung, die mit einer ſchneidigen Ab⸗ wehr beantwortet werden muß, und der gegenüber alle Son⸗ derwünſche ſchweigen müſſen. Der demokratiſche„Beobachter“ bemerkt zu der Auf⸗ ſtellung Lindemanns: Es kommt jetzt zur Kraftprobe Sozial⸗ demokratie und Bürgertum. Und wer in dieſer Situation noch Sonderintereſſen verfolgt, verſündigt ſich an der Gemeinſamkeit der bürgerlichen Geſamtintereſſen. Jaths. Den kirchlich⸗liberalen Organiſationen und den vier Ber⸗ liner Pfarrern, die auf der Berliner Jathoverſammlung ge⸗ ſprochen haben und dafür einen Verweis erhielten, iſt es zum Vorwurf gemacht worden, daß ſie durch die Kritik des Spruch⸗ kollegiums und durch das Eintreten für Jatho in ein ſchweben⸗ des Verfahren eingegriffen haben. Zu dieſer Sache veröffent⸗ licht das Proteſtantenblatt Nr. 18 einen Brief des Geheimen Juſtizrat Profeſſor D. Dr. Kahl ⸗Berlin, der einer der Ver⸗ faſſer des Irrlehregeſetzes und Mitglied des Spruchkollegiums iſt, in dem er die Frage, ob dieſer Vorwurf berechtigt ſei, ver⸗ Er ſagt u.:„das Spruchkollegium iſt eine geſetzliche Ein⸗ richtung, über welche ſo gut wie über einen anderen Beſtandteil der kirchlichen Verfaſſung oder Verwaltung jeder⸗ mann, zu jeder Zeit die freie Kritik zuſteht.“ „Ich verneine aber auch Ihre Frage, ſoweit ſie ſich auf„ein Eintreten für Jatho“ bezieht“... Das neue Spruch⸗ verfähren„ſchließt, wenn im Geiſte ſeiner Entſtehung richtig gehandhabt, jede Gleichartigkeit mit einem ſtaatlichen Prozeß⸗ verfahren aus. Es händelt ſich bei dem neuen Feſtſtellungs⸗ verfahren um ein Zeugnis der ganzen Landes⸗ kirſche, als deren Organ das aus Vertretern des Kirchen⸗ regiments, der Synoden und der theologiſchen Wiſſenſchaft zu⸗ ſammengeſetzte Spruchkollegium fungiert. Wie ſollte es da den Mitgliedern der Laudeskirche verwehrt ſein, in jedem Zeit⸗ punkte Stellung zur Sache zu nehmen, ihren Sorgen und Hoff⸗ nungen, ihrer Ueberzeuguug für oder gegen Ausdruck zu geben?“ Someit jenes Eintreten ſich in den Grenzen evangeli⸗ ſchen Pflichtbewußtſeins hält, kann ich es nimmermehr nach Art ſtaatlicher Betrachtungsweiſe als „Eingriff in ein ſchwebendes Verfahren“ bezeichnen. Ees iſt erfreulich, daß hier ein ruhiges und objektives Urteil ausdrücklich das Recht des kirchlichen Liberalismus zu freier Meinungsäußerung konſtatiert. Wie die Orthodoxie ver⸗ fahren würde, falls ſie des ihrer Anſicht nach günſtigen Spruchs gegen Jatho nicht ſo ſicher wäre, verrät eine Notiz des Reichs⸗ boten, dem folgende Drohung gegen Kirchenbehörden und Spruchkollegium entſchlüpft: „die evangeliſche Landeskirche muß es ganz entſchieden ablehnen, daß die Lehre Jathos in der evangeliſchen Kirche n be gelehrt werden darf. Sollte das Spruchkolle⸗ giüm Jathbo die Berechtigung zuſprechen, ſo muß die evangel. Kirche— Paſtoren wie Gemeindeglieder— öffentlich Proteſt gegen eine ſolche Entſcheidung erheben und ſie für null und nicht erklären.“ 8* Paſtor Radecke, der bekanntlich vom rheiniſchen Kon⸗ ſiſtorium wegen ſeiner Rede in der Berliner Jathoverſammlung einen Verweis erhielt, hat von ſeinem Beſchwerderecht Gebrauch gemacht. Auch die vier gemaßregelten Berliner liberalen Pfarrer werden gegen die vom brandenburgiſchen Konſiſtorium getroffene Entſcheidung Berufung beim Oberkirchenrat einlegen. Die Zahl der Unterſchriften für Jatho iſt bereits auf annähernd 45.000 geſtiegen. Deutsches Reich. — Dr. Weber kandidiert nicht wieder. Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. Weber(Sachſen) hat es nunmehr end⸗ gültig abgelehnt, die ihm von dem Nationalliberalen Verein des zweiten ſächſiſchen Reichstagswahlkreiſes Löbau⸗Ebersbach wieder angebotene Kandidatur anzunehmen. Ueber die Gründe, die Dr. Weber als Direktor der Löbauer Bank veranlaßt haben, ſich nicht wieder um ein Reichstagsmandat zu bewerben, teilt der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins des Wahlkreiſes offiziell folgendes mit: „Herr Dr. Weber hat von vornherein ausdrücklich erklärt und hält daran feſt, daß er nur kandidiere, wenn er als allei⸗ niger Kandidat der bürgerlichen Parteien aufgeſtellt wird; denn er hält bei einer Befehdung der bürgerlichen Parteien unter ſich den Kampf gegen die Sozialdemokratie für wenig ausſichtsvoll. Er hat aber auch nach den bisherigen Vorkomm⸗ niſſen Anlaß zu der Befürchtung, daß die Gegner den Wahl⸗ kampf nicht ſachlich auffaſſen, ſondern in perſönlich gehäſſiger Weiſe Folgen in Ausſicht ſtellen oder ziehen für das vonihm mit vertretene Bankinſtitut, deſſen Intereſſen ihm in erſter Linie amHerzen liegen müſſen. Da die Konſervativen, obwohl ihnen dieſer Stand⸗ punkt des Herrn Dr. Weber bekannt war, von Anfang an und ſchon feit Monaten eine eigene Kandidatur errichteten, und feſthielten, wurde es Herrn Dr. Weber unmöglich ge⸗ macht, zu kandidieren. Eine Einigung mit der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei wäre zu erhoffen geweſen.“ Die Aufſtellung eines eigenen Kandidaten aus dem Wahl⸗ kreiſe iſt, wie der Nationalliberale Verein für den zweiten ſäch⸗ ſiſchen Wahlkreis weiter mitteilt, geſichert. — Das Ganze kehrt! Von der konſervativ⸗klerikalen Preſſe wird eine Mitteilung der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ mit Behagen weiter gegeben und kommentiert, wonach der Gene⸗ ralſekretär der nationalliberalen Partei der Rheinprovinz, Herr Peter in Oberhauſen, eine ſcharfe Rede gegen die Linksentwick⸗ lung der nationalliberalen Partei gehalten hätte. Herr Peter ſollte hierbei unter deutlichem Hinweiſe auf den Abg. Baſſer⸗ mann dem Wunſche Ausdruck gegeben haben, daß der Partei bald ein neuer großer Führer erſtehen möge, der ihr zurufe: Das Ganze kehrt! Herr Peter teilt zu dieſen ihm zugeſchobenen Aeußerungen mit, daß ſie völlig erfunden ſeien. — Die Penſionsverſicherung der Privatbeamten. Die Jah⸗ reshauptverſammlung des Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858, die in Hamburg tagte, ſtimmte nach der Beſprechung des Jahresberichts und der Kaſſenabrechnung einhellig folgender Entſchließung über die ſtaatliche Penſionsverſiche⸗ rung der Privatangeſtellten zu:„Die Hauptver⸗ ſammlung richtet an den Reichstag das Erſuchen, den Geſetzent⸗ wurf über die ſtaatliche Penſtonsverſicherung im Sinne des Hauptausſchuſſes, insbeſondere ſeiner auf die Selbſtverwaltung bezüglichen Verbeſſerungsvorſchläge, noch vor Parlaments⸗ ſchluß zum Geſetz zu erheben.“ Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Fürſt v. Bülow, der vorgeſtern ſeinen 62. Geburtstag gefeiert hat, wird im„Hamburgiſchen Korreſpondent“ außerordentlich verherrlicht: Den Geburtstag des Fürſten Bülow würden wir nicht in politiſchen Zuſammenhang bringen, wenn nicht bis in die letzten Zeiten die Gegner einer nationalen, einſeitige Klaſſenintereſſen nicht bevorzugenden Politik immer wieder gegen den Fürſten Bülow bald plumpen Angriff, bald hämiſche Verdächtigung gerichtet hätten. Wir haben gar erleben müſſen, daß verſucht wurde, ihn frondierender Umtriebe gegen den Kaiſer zu bezich⸗ tigen. Allerdings genügte eine ſcharfe Warnung, um die Ver⸗ leümder zu einer de⸗ und wehmütigen Abbitte zu zwingen. Die Tendenz aber, demſelben Staatsmann, der in ſchweren Tagen dem Anſehen der Krone nicht nur zur Wiederherſtellung, ſondern auch zu einem neuen Aufſchwung verholfen hat, Mangel an Royalismus nachzuſagen, ließ ſich bald wieder durchfühlen. Auch ſein nationaler Sinn wird gelegentlich verdächtigt. Die neueſte Leiſtung auf dieſem Gebiete erlebten wir bei der Er⸗ örterung der Oſtmarkenfrage. Die Nationaliſten, zu deren Kummer die preußiſche Regierung von dem Enteignungsgeſetz bisher noch keinen Gebrauch gemacht hat, ſind mik ihren An⸗ griffen gegen den Miniſter v. Schorlemer wenig erfolgreich ge⸗ weſen. Damit hätte es ſein Bewenden haben können, wenn nicht von agrariſcher Seite jetzt verſucht würde, die Verantwortung dem Fürſten Bülow aufzubürden Er habe, ſo wird behauptet, ſchon während der Erörterungen über dieſes Geſetz privatim ge⸗ äußert, deſſen Anwendung werde wohl kaum erfolgen. Man fragt ſich vergebens, was ihn dann wohl bewogen haben kann, dieſe Vorlage überhaupt einzubringen, gegen die in ſeiner eige⸗ nen Mehrheit ſoviel Bedenken erhoben wurden. Fürſt Bülow wird damals in privaten Geſprächen dasſelbe geſagt haben, wie im Landtag, nämlich, daß der Entſchluß, die Enteignung zu fordern, auch ihm ſchwer geworden iſt. Aber er ſagte dann auch:„Für dieſen Entſchluß trage ich vor dieſem Hauſe und vor dem Lande die Verantwortung.“ Wer ſich die Mühe nimmt, im dritten Bande von Fürſt Bülows Reden nachzuleſen, was er 1907 und 1908 über die Oſtmarkenfrage geſprochen hat, der kann ohne mala fides nicht behaupten, auch nur das kleinſte Element der Schwächlichkeit in ſeiner Stellung zum Enteig⸗ nungs⸗Problem gefunden zu haben. Die Muſter für klare, mutige und ſtetige Oſtmarkenpolitik kann heute der Staatsmann außer beim großen Bismarck in den Reden und Taten des Fürſten Bülow finden. Für das nationale, monarchiſche und liberale Deutſchland liegt in der Perſönlichkeit des Fürſten Bülow auch heute noch ein Programm, trotzdem er ſelbſt dem Kampfe fernbleibt. Er⸗ innern wir uns mit Stolz daran, wie er durch die Wirrniſſe —.— von Flotten⸗ und Zollkämpfen, von Engländerfeindſchaft und Einkreiſungs⸗Gelüſten das Reichsſchiff mutig hindurchgeführt, wie er die Orientkriſis zum Ausgangspunkt einer kraftvollen Bündnis⸗Politik genommen hat, ſo vermiſſen wir ihn heute mehr denn je, wenn es gilt, die inneren Feinde der nationalen Entwicklung abzuwehren. Seit er geſchieden, gibt es keine Hand mehr, die ſtark genug wäre, in den nationalen Politikern das Egoiſtiſche Dogmatiſch⸗Kleinliche niederzuhalten zugunſten der vaterländiſchen Hauptaufgaben. Unbeſonnen, unpatriotiſch und gehäſſig proklamiert das einſt von ihm in den Bann einer maß⸗ vollen Politik gezwungene Hochagrariertum den nackteſten Egoismus. Das Regierungsſchiff wird von den Wellen des Par⸗ teikampfes mangels eines robuſten Steuermanns unſanft hin⸗ und hergeworfen. Und dabei haben die eigentlichen Stürme noch gar nicht begonnen. Wohin ſollen wir kommen, wenn nicht beizeiten an Rückkehr zur Beſonnenheit gedacht wird! Eine Epiſode, die ſich in das Empfinden der Nation ſo tief ein⸗ graben konnte, wie dieBlockpolitik, darf nach ſo kurzer Friſt nicht ausſchließlich der Erinnerung angehören. Kam es auch beim Rücktritt des Fürſten Bülow zum Bruch, ſo ſollte nicht vergeſſen werden, was 1907 und 1908 der gemeinſamen Arbeit verdankt wurde. Politiſche Glückwünſche, die heute dem Fürſten Bülow dargebracht werden, verbinden mit dem perfönlichen das nationale Motiv, dem nach Jahrzehnten einer dumpfen Reſignation neue und kräftige Geltung verſchafft zu haben, den unvergänglichen Ruhmestitel ſeines Wirkens bildet. Das nervöſe und hyſteriſche Suchen des ſchwarz⸗blauen Blocks nach einer Wahlparole wird von der„Freiſinn..“ weidlich verſpottet: „Der Jubel über die„geſunden Finanzen“, der auch ſonſt ſehr unberechtigt war, iſt zum größten Teil ſchon wieder ver⸗ ſtummt, und ſo muß man ſich nach einer neuen Wahlparole umſehen. Vor einigen Tagen ſchon laſen wir in den offtziellen „Mitteilungen aus der konſervativen Partei“ eine Andeutung darüber, daß man jetzt das Bekenntnis der Sozialdemokratie zur Republik auszunutzen beſtrebt ſein werde. Gegenüber den Angriffen der Liberalen und Sozialdemokraten wurden da „auch alle nationalgeſinnten königstreuen Männer“ ermahnt,„ſich immer feſter zuſammenzuſchließen, einig und geſchloſſen in den kommenden Wahlkampf zu gehen und ſich immer mehr der Bedeutung der kommenden Reichstags⸗ wahlen bewußt zu werden.“ Dieſer Hinweis iſt nicht ſpurlos vorüber gegangen. Jetzt kommt bereits der konſervat.„Reichs⸗ bote“ und gibt ſeine Anſicht dahin kund, die innere Ausein⸗ anderſetzung in unſerem Volke konzentriere ſich immer mehr auf die monarchiſche und religiöſe Frage. Während die „Mitteilungen aus der konſervativen Partei“ wenigſtens noch nicht ausdrücklich den Liberalen vorwerfen, daß ſie antimo⸗ narchiſch ſind, ſpricht der„Reichsbote“ der bürgerlichen Linken neben dem religiöſen auch das monarchiſche und nationale Ge⸗ fühl ab und fügt hinzu:„Darüber müſſen wir in der großen Schar der Halben und Unklaren deutliches Verſtändnis ver⸗ breiten. Dann mag die Scheidung zwiſchen rechts und links klarer und gründlicher werden; denn alles, was von der Mitte noch ſtreng monarchiſch und auch chriſtlich denkt, wird nach rechts Fühlung ſuchen müſſen, wenn anders die Stimme des Gewiſſens noch eine Macht in dieſen Kreiſen des Volkes iſt.“ Ob die offizielle konſervative Parteileitung wirk⸗ lich glaubt, mit einem ſo plumpen Mittel einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken zu können? Nachgerade iſt doch die Wählerſchaft auch in unſeren dunkelſten Gegenden ſchon aufgeklärt worden, daß ſie auf ſolche Machinationen nicht mehr hineinfällt. Wir halten es auch gar nicht für nötig, den Libe⸗ ralismus gegen derartige unwahren Verdächtigungen zu ver⸗ teidigen. Nur das war unſere Abſicht, zu zeigen, daß die Reaktion mit ihrem Latein vollſtändig am Ende angelangt iſt. Nun bleiht nur noch übrig, daß ſie ein Prei sausſchreiben für Lieferung der beſten arole erläßt. Vielleicht kommt auch das noch.“ Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 8. Mai 1611. Sus der Ktadtratsſizung vom 4. Mai 1911. (Schluß.) Das Kaufangebot eines Hauſes in der weſtlichen Unterſtadt wird abgelehnt. 8 Der Stadtrat erklürt ſich— vorbehaltlich der Genehmigung der erforderlichen Mittel mit M. 13 100 durch den Bürger⸗ ausſchuß mit der Umwandlung der alten Leichenhalle in eine Urnenhalle einverſtanden. Gleichzeitig werden die Gebühren für die Abgabe von Urnen. niſchen feſtgeſetzt. Eine Vergleichung der für verſchiedene auswärtige Schlacht⸗ viehmärkte und für den Mannheimer Markt bei Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche erlaſſenen en Beſtimmungen hat er⸗ ihrt. Auch bei den folgenſchweren Tataſtrophen in den Gas⸗ werken zu Genf und Hamburg im Jahre 1909 bewahrheiteten ſich die ſofort verbreiteten Meldungen von Exploſionen der Gasbehäl⸗ ter keineswegs, obwohl dabei drei große Behälter vom Feuer ergriffen wurden und ausbraunten. Der Vorgang war folgender: In Genf hatte in dem Keller eines Gebäudes eine heftige Gasexploſion, deren Urſache weiter unten zur Beſprechung kommen wird, ſtattgefunden, wobei mehrere Menſchen ums Leben kamen. Forkgeſchleuderte Stein⸗ und Eiſentrümmer durchſchlugen die Wand des nahen Gasbehälters, und das ausſtrömende Gas entzündete ſich an den vorhandenen Flammen. Der Behälter ſank raſch in ſich zuſammen, ohne daß eine Exploſion erfolgte und ohne daß hierbei jemand verletzt wurde. Die Hamburger Gasbehälterkataſtrophe erfolgte nicht in nor⸗ malem Betrieb, ſondern an einem neu erhauten, auf Pfeilern freiſtehenden Behälter, deſſen eigenartige Konſtruktion aus Raum⸗ mangel gewählt worden war. Die Urſache des Unglücks war nach dem Sachverſtändigengutachten das Zuſammenbrechen der Trag⸗ konſtruktion des Behälterbodens infolge unzureichender Ab⸗ meſſungen. Als die Bodenwand durchbrach, ſtrömten 100 000 eben Gas in den Hohlraum unter dem freiſtehenden Behälter mit furchtbarer Schnelligkeit aus. Hier befanden ſich Arbeitsſtätten, ſo daß eine Entzündung unvermeidlich war, und Feuer bedeckte ringsum den Erdboden und vernichtete alles Lebende. Sechs Ar⸗ beiter jedoch, welche oben auf der Behälterdecke beſchäftigt waren, blieben bis auf Brandwunden vom heißen Eiſen unverletzt. Durch dieſen Brand wurde auch das Dach des daneben ſtehenden umbauten zweiten Behälters in Brand geſetzt. Herabfallende Eiſenſtücke durchſchlugen die Behälterdecke und in wenigen Sekunden ver⸗ brannten weitere 40 000 Kubkimeter Gas mit einer einzigen, ge⸗ waltigen, nach oben ſchlagenden Flamme. Hierbei wurde niemand bverletzt.— Auch hier iſt von keinem Zeugen dieſer beiden Be⸗ rbrände ein Knall gehört worden und die Sachverſtändigen⸗ ten bezeichnen es übereinſtimmend als unbedingt ausge⸗ 25 ſelbſt der größten Gasmengen an ſich nicht zu Exploſionen ührt. Wann eniſteht nun aber eine wirkliche Gasexploſion? Die wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen haben hierüber volle Klarheit geſchaffen. Wird brennbares Gas in beſtimmtem Mengen⸗Ver⸗ hältni mit Luft gemiſcht, ſo verbrennt es beim Anzünden augen⸗ blicklich durch ſeine ganze Maſſe mit heftigem Knall: es explodiert, wobei infolge Ausdehnung der Verbrennungsgaſe gewaltige Druck⸗ wirkungen ausgeübt werden. Die Grenzen, innerhalb deren eine Gasluftmiſchung explodieren kann, ſind für die verſchiedenen Gas⸗ arten nicht die gleichen. Leuchtgas bedarf die—12fache, Waſſer⸗ ſtoffgas die /½—10fache Menge Luft. Alle Miſchungen dagegen, die außerhalb dieſer Grenzen liegen, alſo ſolche mit mehr Gas oder mit mehr Luft, können unmöglich explodieren. Da nun Gas überall, wo wir es aufbewahren oder verwenden unter Druck ſteht, kann Luft von außen niemals in das Innere von Behältern oder Rohrleitungen eindringen, weshalb dieſe auch niemals explodieren können. Dagegen kann die gefährliche Gas⸗ luftmiſchung entſtehen, wenn Gas in einem geſchloſſenen Raum ausſtrömt, ohne ſofort entzündet zu werden. Beim Betreten eines ſolchen Raumes mit offenem Licht iſt dann eine Exploſion möglich, die ſo heftig ſein kann, daß ſelbſt ſtarke Mauern ihr nicht ſtand⸗ halten. So entſtand das oben erwähnte Unglück in Genf. Beim Legen eines neuen, weiten Gasrohres im Keller eines Gebäudes wurde unbegreiflicherweiſe ein Gasabſperrſchieber vollſtändig ge⸗ öffnet, ſtat geſchloſſen. Die in dem geſchloſſenen Kellerraum aus⸗ tretenden gewaltigen Gasmengen vermiſchten ſich mit Luft und zufällig in dem gefährlichen Verhältnis. Das exploſive Gemiſch entzündete ſich an einer Flamme. Daher die furchtbare Exploſion, welche das Gebände vollſtändig zerſtörte. Solche Leuchtgaserploſionen können ganz vermieden werden, wenn beim Auftreten von Gasgeruch, der lange bevor Exploſions⸗ gefahr beſteht, ſchon unerträglich ſtark wird, ſofort gut gelüftet wird und zwar ohne daß offenes Licht dabei Verwendung findet. Aus den angeführken Beiſpielen iſt zu erkennen, daß das Ent⸗ Ganz anders und piel günſtiger liegen die Verhältaiſſe bei Gasausſtrömungen im Freien, der Fall, der für Luftſchiffe in erſter Linie in Betracht kommt. Hier ſteigt etwa austretendes Gas infolge ſeines geringen Gewichts ſofort raſch nach oben in den Luftraum, wo eine Entzündung ausgeſchloſſen iſt und wo überdies durch die ſtarke Verdünnung mit Luft die Brennbarkeit ſehr ſchnell aufhört. Wird jedoch das aus irgend welcher Urſache aus einem Luft⸗ ſchiff austretende Gas entzündet, oder fängt ein Luftſchiff Feuer, ſo erfolgt, wie aus den Beiſpielen zu erſehen iſt, ein ruhiges Ab⸗ brennen des Gaſes. Eine Exploſion iſt aber bei einem Luft⸗ ſchiffbrand nicht zu befürchten. Eine Weltausſtellung des Kulturfortſchritts, Zu ihrer heutigen Eröffnung am 6. Mai. (Schluß). In dieſer Halle wird, vielleicht abgeſehen vom Vergnügungs⸗ park und der Abteilung für Kleidung, Kindes⸗ und Jugendpflege, die Frau am liebſten weilen, die meiſte Anregung und Belehrung erhalten. In dieſen, reichlich 11000 Qm. umfaſſenden, überwäl⸗ tigend ſchönen Sälen, von Dimenſionen in horizontaler und ver⸗ tikaler Ausdehnung, von einer Lichtfülle und Farbenharmonie in der Ausſtattung, die man hier— unbeſchadet deſſen, was in Dres⸗ den ſchon geboten wurde— vielleicht noch niemals geſehen hat, wird eine Ausſtellung aufgebaut, die jeden Kulturmenſchen in⸗ tereſſieren muß. Welche Hausfrau hat ſich nicht ſchon über einen ihrer Oefen geärgert, welcher Hauswirt hat nicht ſchon von ſeinem Mieter Klagen über ſchlecht heizende, rauchende Oefen zu hören bekommen? Sie alle werden ſich gern in dem großen Saale um⸗ ſehen, der die Oefen faſt aller Konſtruktionen der Welt beherbergt, in dem ſie die Anlagen von Zentralheizungen ſtudieren und in der Sonderabteilung der deutſchen Heizingenieure die Fernheizanlage —— Geusral⸗Auzeiger.(Abendblateh 3. Seite. 13 den Frankfurter, geltenden Vorſchriften. Um die aus dieſer ugünſtigen Behandlung drohende Schädigung des Mannheimer Marktes abzuwenden, wird in einer Vorſtellung an Gr. Mini⸗ ſterium des Innern um Milderung der erlaſſenen Vorſchriften gebeten. Die Gebühr für die ſogenannten Reſerveanſchlüſſe an das Elektrizitätswerk, d. h. Anſchlüſſe bon Firmen, die eigene Stromerzeugungsanlagen beſitzen und nur im Bedarfsfalle Strom aus dem ſtädt. Netz entnehmen, ſoll von 50 auf 40 M. pro Kilowatt angeſchloſſener Transformatoren⸗ leiſtung herabgeſetzt werden. Es wird deshalb Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die im Friedrichsring von der Friedrichsbrücke bis zur Goetheſtraße verlegte 50 bezw. 80 mm Gasleitung ge⸗ nügt infolge des geſteigerten Konſums nicht mehr und wird durch eine ſolche von 500 mm l. W. erſetzt. Der hieſige Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 20. d. M. unter gewiſſen Bedingungen die Erſtellungeines Frei⸗ bades im Rheine bei Neckarau genehmigt. Vergeben wurden: 1. die Lieferung von 40 000 Kg. Bremsklötzen für das Straßenbahnamt an die Neckarauer Eiſen⸗ und Metallgießerei; 2. die Lieferung des Bedarfs an Hänge⸗ lampen zu Automateneinrichtungen für die Jahre 1911⸗12 je hälftig an die Firmen Harry Held und Aberle u. Friedmann. 3. die Lieferung von Schmutzkaſten an die Firma Weil u. Rein⸗ hardt hier; 4. die Lieferung von Sinkkaſteneimern an die Firnta C. Renninger und Friedrich Heß hier; 5. die Lieferung von Sinkkaſtenaufſätzen an die Geigerſche Fabrik in Karlsruhe; 6. die Ausführung von Straßenbauarbeiten an die Firmen Georg Fucke, Nikolaus Franz und Heinrich Eiſen G. m. b..; 7. die Ausführung von Sielbauarbeiten in der kleinen Ried⸗ ſtraße an Unternehmer Heinrich Bullor hier; 8. die Ausführung von Sielbauarbeiten für den Vorflutkanal von Neu⸗Oſtheim an die Firma G. Phil. Helfmann hier; 9. für den Neubau der Hauptfeuerwehrwache: die Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten an die Firma Hch. Eiſen G. m. b. H. hier, die Steinhauerarbeiten für Sockel und freiſtehende Pfeilerſtücke aus Granit an C. Küderle in Bühl, die Steinhauerarbeiten für die Kellertreppen aus Granit an Karl Egerer in Flaſſenbürg im Fichtelgebirge, die Sand⸗ ſteinhauerarbeiten an Steinhauermeiſter Leonhard Hanbuch hier, die Lieferung der Blendſteine an die Firma Friedrich Heß hicr. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) dem Militärverein„Germania“ in Käfertal der dortige Bürger⸗ ausſchußſaal für die Zwecke des A e e b) der Ver⸗ einigung für innere Miſſion die Aula des Realgymnaſiums zur Abhaltung eines Vortrags. Einladungen liegen vor: 1. zu der Eröffnung des neuen Geſchäftshauſes der Firma J. Hochſtet ter am Freitag, den 5. Mai; 2. zu dem aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Bezirks⸗Vereins Mannheim des Deutſchen Werkmeiſter⸗ Verbandes am Sonntag, 14. Mai, nachmittags 3 Uhr im Ev. Gemeindehauſe ſtattfindenden Feſtakte. * Verſetzt wurden die Betriebsaſſiſtenten: Adolf Karl⸗ Huber in Konſtanz nach Baſel, Friedrich Weber in Ett⸗ lingen nach Konſtanz und Anton Keßler in Pforzheim nach Ettlingen.„„— 75 *Perfonalnachrichten aus dem Ober⸗Po Karlsruhe. Angenommen: zum Poſtagenten: Schloßkaſ⸗ ſierer Otto Wörne in Heidelberg(Schloß).— Etatmäßig angeſtellt: die Poſtaſſiſtenten Adam Pfeil in Pforzheim, Jakob Walter aus Karlsruhe in Weinheim.— Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten, die Poſtgehilſen Emil Burckhardt in Heddes⸗ helm, Philipp Gauckel in Ladenburg, Edmund Schäfer in Neckarelz, Wilhelm Wagenbach in Sandhauſen, die Poſtan⸗ wärter Julius Oſer in Pforzheim, Oskar Trummer in Mannheim, zum Telegraphenaſſiſtenten der Telegraphenanwär⸗ ter Ernſt Weber in Karlsruhe.— Verſetzt die Poſtaſſiſten⸗ ten Rudolf Blickendörfer von Mannheim nach Roſenberg, Adolf Fiſcher von Friedrichsfeld nach Baden⸗Baden, Eugen Graſer von Heidelberg nach Walldürn, Wilhelm Heeß von Weingarten nach Karlsruhe, Anton Kiefer von Heidelberg nach Wiesloch, Paul Mangler von Bruchſal nach Pforzheim, Gott⸗ hold Mayer von Wiesloch nach Untergrombach, Alfred Spitz⸗ meſſer von Mannheim Vaal Mingolsheim, Friedrich Stengel von Gaggenau nach Bruchſal, Karl Weſel von Rheinbiſchofs⸗ heim nach Baden⸗Baden, die Telegraphenaſſiſtenten Heinrich Gebhard von Heidelberg nach Karlsruhe, Otto Imhoff von Pforzheim nach Baden⸗Baden, Ludwig Springer von Mannheim nach Pforzheim. * Der neue Fahrplan weiſt auf der Strecke Villingen⸗ Rottweil eine Kurioſität auf. „Handlun ſeinen 10. Gautag am 6. bis 8. Seit 1. Mai verkehrt auf dieſer Strecke erſtmals ein Eilzug hin und her. Die Steigung von Rott⸗ weil bis Schwenningen beträgt, laut Höhenmarke, an beiden Bahnhöfen rund 100 Meter. Während nun gewöhnliche Perſonen⸗ züge von Rottweil aufwärts die 100 Meter auf der 18 Kilometer langen Strecke meiſtens in 36 bis 38 Minuten und der Eilzug in 32 Minuten überwinden, wobei die Perſonenzüge biermal unter⸗ wegs halten müſſen, wie der Schw. Bote meldet, abwärts faſt alle Züge mehr als 10 Minuten Fahrzeit, auch der Eilzug, der 10.47 Uhr vormittags Schwenningen derläßt,„durchraſt“ die 18 Kilo⸗ meter lange Strecke bei 100 Meter Gefäll in der fabelhaft kurzen Zeit von 41 Minuten, wobei er unterwegs zweimal hält. * Das neue Vollsſchulleſebuch. Die durch die Blätter ge⸗ gangene Nachricht bezüglich der Einführ ung des neuen Leſebuchs für Volksſchulen iſt unrichtig. Wie die „Lehrer⸗Ztg.“ von zuverläſſiger Seite weiß, iſt über den Zeitpunkt der Herausgabe des neuen Leſebuchs und über die Einführung bis jetzt nichts feſtes beſtimmt. Fieſtbeſoldetenbund. Wir verweiſen auf die im Annoncen⸗ teil veröffentlichte Einladung zu der auf nächſten Montag in der Zentralhalle ſtattfindenden Verſammlung. Redner iſt Redakteur Reinmers aus Berlin. Wir verweiſen auf unſere früheren Veröffentlichungen über die Ziele dieſes Bundes, * Einführung des automatiſchen Fernſprechbetriebes. Bei der Poſtbehörde ſchweben nach der„Frb. Zig.“ Erwägungen dar⸗ über, den neuen automatiſchen Fernſprechbetrieb für das Ortsfernſprechnetz nutzbar zu machen. Bei dem automatiſchen oder Selbſtanſchlußbetrieb iſt es jedem Teilnehmer eines Fernſprechnetzes möglich, mit jedem anderen Teilnehmer des Netzes ohne Inanſpruchnahme eines Vermittelungsamts in Sprechverkehr zu treten. Der automatiſche Fernſprechbetrieb ge⸗ währleiſtet neben größerer Beſchleunigung der Verbindung eine unbedingte Geheimhaltung des Sprechverkehrs und hebt jede Be⸗ ſchränkung des Verkehrs auf beſtimmte Tagesſtunden auf, ſodaß die Teilnehmer Tag und Nacht jederzeit miteinander in Verbin⸗ dung treten können. Der aufomatiſche Betrieb iſt in Amerika bereits in größerem Umfange durchgeführt und in den letzten Jahren iſt die Reichstelegraphenverwaltung ebenfalls damit vor⸗ gegangen. In dieſem Frühjahr ſoll z. B. auch in Bad Dürrheim eine ſolche Einrichtung getroffen werden. Die bereits beſtehenden automatiſchen Fernſprechbetriebe in Hildesheim und Altenburg ſollen zur Zufriedenheit der Teilnehmer arbeiten. * Die Leuchtfontäne anf dem Friedrichsplatz wird heute kurz des Siegfried Wagner⸗Konzerts in Tätigkeit geſetzt werden. 5 * Frauenverein Mannheim. Am 16. September d. J. wird die Haushaltungs⸗ und Kochſchule nebſt Damenheim im früheren Großh. Inſtitut L 3, J, eröffnet. Die Einrichtung und der Lehrplan der Anſtalt entſprechen allen modernen An⸗ dorderungen. Wir verweiſen auf das Inſerat in der heutigen Nummer. * Die Waudergruppe Mannheim der„Fahrenden Geſellen“ (Bund für Wanderpflege im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband) veranſtaltet am nächſten Sonntag den 7. Mai ihre 5. Programmwanderung. Die ſechsſtündige Wanderung hat als Ziel den Odenwald und berührt die Ortet Bickenbach⸗Jugen⸗ heim⸗Heiligenberg⸗Felsberg⸗Jelſenmeer ⸗Malchenberg⸗Auerbacher Schloß⸗Fürſtenlager⸗Auerbach. Die Abfahrt iſt auf.24 Uhr feſt⸗ geſetzt. Wanderfreunde und Freundinnen ſind willkommen. * Der Damenfriſeur⸗Perückenmacher⸗Gehilfenverein ver⸗ anſtaltet, wie bereits gemeldet, am kommenden Sonntag einen Theaterabend mit darauffolgendem Tanz. Da das Feſt vorausſichtlich gut beſucht ſein wird, iſt es empfehlenswert, ſich rechtzeitig mit Karten zu verſehen. Der Mannheimer Männer⸗ ge 61 5 lh wirkt mit einigen Chören mit. Anfang abends Der im Verband Deutſcher gsgehülfen(Leipziger Verband) Sitz Mannheim hält Nach ele Programm verſpricht die Tagung ſo⸗ wohl in ſozialpolitiſcher, wie auch in Bezug auf 0 ſbnitigen Veranſtaltungen recht bedeutungsvoll zu werden. Wir werden über den Verlauf der Tagung berichten. * Arnheiters Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrten neh⸗ men morgen Sonulag für dieſe Saiſon definitiv wieder ihren Anfang. Die Fahrten erfreuen ſich bekanntlich ſchon deshalb ganz beſonderer Vorliebe, weil bei regerer Beteiligung hierfür die Dampfſchiffe der Firma verwendet werden, auf dieſen das Publikum eine gewiſſe Bewegungsfreiheit hat. Die Fahrten dehnen ſich auf ca. zwei Stunden aus und iſt auch an der Ueber⸗ fahrtsſtelle Rennershof⸗Luitpoldhafen die Möglichkeit zum Ein⸗ ſteigen gegeben. 5 1 * Auf Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten ſei auch hier hin⸗ beim. Blumhardt u. Pfander, Mannheim. Les Mai in Pirmaſens ab. Ludtwigshafen. Geber und Mader, Männheim. A. Ge indiſchen Lebens);„Ausbeutung einen Braunkohlenlagers Brux in Böhmen“(hochintereſſante Naturaufnahme), ſowi „Die Pflicht des Arztes“(ergreifendes dramatiſches Lebensbild) Der Humor kommt durch einige wohlgelungene Poſſen ebenfall zu ſeiner vollen Geltung. Karl Schichtls Marionetten⸗Theater gaſtiert, wie wir be reits kurz erwähnten, auf der Meſſe. Puppentheater! Der moderne Großſtadtmenſch lächelt überlegen, wenn er dieſes'ort hört. Und er hat doch ſo gar keine Urſache dazu, denn wirkliche Kunſtleiſtungen, die man in Karl Schichtls Maxio⸗ nettentheater zu ſehen bekommt. Man iſt erſtaunt, verblüfft über die Virtuoſität, mit der die Puppen dirigiert werden. S natürlich ſind die Bewegungen, daß man glauben kann, Lili putaner vor ſich zu haben. Schichtls Original⸗Marionetten ab ſolvieren ein komplettes Varieteprogramm. Wir ſehen einet japaniſchen Kugelläufer, einen Dreſſurakt, ein amerikaniſches für Alt und Jung. ſind beachtenswert. Beſonders originell, auch für den E⸗ ſenen amüſant, iſt die komiſche Zauberpantomime„Die des Zauberers“, oder„Hans, der das Gruſeln lernen w Dieſe Pantomime, die von der Hauptperſon, dem Hans, mi vorzüglicher Komik dargeſtellt wird, bringt ebenfalls Mariote ten auf die Szene, nur iſt der Kopf des Hans ein wirklichen Menſchenkopf. Der mächtige Schädel auf dem winzigen Körpe⸗ wirkt allein ſchon überaus komiſch. Beſonders ſehenswert für die Jugend ſind die Marine⸗Waſſerſchauſpiele und das Mär ſpiel„Das Irrlicht“, elektriſch betriebene Schauſtücke, die das jugendliche Gemüt einen großen Eindruck zu mache namentlich wenn in der Seeſchlacht der Zukunft der ballon in Aktion tritt. Ein Beſuch des Theaters wird, u ſagt, auch diejenigen nicht gereuen, die Puppentheater fitr erledigte Sache halten. 5 * Intereſſante Grammophonaufnahmen. Man ſchreibt Viele werden noch der genußreichen Stunden gedenken, welch im Theater an den Gaſtſpiel⸗Abenden von Frieda Hempel bde ten. Den bielen Tauſenden, die das Theater nicht beſuchen ten, iſt Gelegenheit geboten, die herrlichen Aufnah Deutſche Grammophon⸗Akt.⸗Geſ. von der Stimme di gemacht hat, auf dem Grammophon zu hören, Frieda ſang für das Grammophon Aufnahmen aus Barbier von Se Rigoletto, Lucia di Lammermvor, Regimentstochter. Weiter nahmen ſind in Vorbereitung. Die Firma L. Spiegel u. S K. bahr. Hofl., Mannheim, E 2, 1 und Ludwigshafen, di Engros⸗Vertreter der D. G. A. G. für Baden, Pfalz, E hat ſich bereit erklärt, Intereſſenten die Frieda Hempe e ohne jeden Kaufzwang vorzuführen. Wir glauben, daß von dieſ freiwilligen Angebot zahlreich Gebrauch gemacht wird. *Von der Beendigung der Lohnbewegung im Hafe wird von den beteiligten Firmen durch folgendes Zirku Kenninis gegeben:„An unſere Kundſchaft! Wir beehren Ans, Ihnen hierdurch mitzuteilen, daß die Lohnbewegung im ſen⸗ gebiet Mannheim⸗Ludwigshafen beendigt iſt und die Arb Mittwoch, den 3. Mai, in vollem Umfang wieder aufgen wurde. Hochachtungsvoll Allſtadt u. Mayer, Männheim Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt u. Seetz heim. Johann Deuſchel, Mundenheim b. Ludwigsh u. Maher⸗Dinkel, Mannheim. Emrichs Hobelwerk G. Manubeim. Eltlinger u. Gaſteiger, Mannheim. Mannheim. Goldmann u. Kauffmann, Mannbeim bureau der bad. landwirtſchaftl. Genoſſenſchaften, Jakob Hirſch n. Söhne, Mannheim. Max Hohm Huth u. Eie. Mannheim. Otto Janſohn u. Co M U. Comp. Nachfolger, Mannheim. M. u. B. Kaufma heim. Luſchka u. Wagenmann, G. m. b.., Mannhe beimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft,.⸗G., Mannh Mannheimer Hobelwerk, Michel u. Dürr, Mannheim. heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft,(.⸗G.] Mannheim. Lud Mayer, Mannheim. Ad. Meſſerſchmitt, Mannheim. Emil Nieten, Mannheim. Louis Pfeil G. m. b.., Gebr. Reichenburg Mannheim. Rhein⸗ und Seeſpedi ſchaft Mainz. Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel, Man ſchaft Mainz. Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Jendel Mannh Rhenania Speditibns⸗Geſ. m. b. H. vorm. Leon Weiß Karl Schweyer, Mannheim. Vereinigte Spediteure Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft m. b.., Mannheim. W dauf Gebr. Zimmern u. Comf bewundern können. Das iſt aber nur ein Beiſpiel bon vielen. Wir übergehen jetzt die Hunderte von Ausſtellungsobjekten, die uns Nutzen für die Ausgeſtaltung unſeres täglichen Lebens brin⸗ gen können, die Schulbeiſpiele von iſolierten Wohnungen, von Wänden, durch die Schwämme und Krantheitskeime nicht dringen können, die Behaufungen, deren Wände den Bewohner gegen das Wilten des klabierſpielenden Nachbars, gegen die lieblichen Klänge des Grammophons im nächften Hauſe ſchügen, und überſchreiten die für den Jußgängerverkehr geſperrte und nur von„plombier⸗ ten Elektriſchen“ befahrene Johann⸗Georgen⸗Allee, um eine ganz andere Welt zu betreten. Helterkeit um uns herum,— füddeutſche Fröhlichkeit, echte Münchner Bierlaune umgibt uns, wohin wir uns wenden, denn der ganze Platz zwiſchen der Allee und dem ſüd⸗ lichen Teil der Sportwieſen iſt in ein rieſiges Volksreſtaurant verwandelt worden, in dem die Dresdner und ihre Gäſte den gan⸗ zen Sommer hindurch Münchner Oktoberfeſt feiern können, wenn ſie Luſt haben. Die Sportausſtellung mit ihren vielen Sonderveranſtaltungen, ihrer Turnhalle und den beiden 12 500 Om bedeckenden Paläſten für Kleidung und Körperpflege, Spiel und Sport, wird ein wahres Elyſium ſein. Am andern Ufer der Lennsſtraße kommen wir in das inker⸗ nationale Treiben der„rue des nations“. Was die einzelnen Völker hier im frieblichen Weltbewerbe leiſten, womit ſie ſich ge⸗ genſeitig den Rang abzulaufen verſuchen, wahrten ſie als großes Geheimnis. Die Sonderausſtellung Ungarns wird in keiner Weiſe hinter dem impoſanten Tableau zurückſtehen, das auf der Wiener Jagdausſtellung ſo großes Auſſehen erregte. Man freut ſich an den beiden kleinen, hochoriginellen chineſiſchen Bauten, der Pagode und dem Drachentempel, in dem die Ausſtellungsobjekte der Himmelsſöhne untergebracht werden. Die Bewohner aus dem Lande der aufgehenden Sonne werden uns in einer äußerſt reich⸗ haltigen intereflanten Sonderausſtellung beweiſen, daß das alte“ „e* Oriente lux“ ſeine yt verloren hat, während Rußland in ſeinem Pavillon die Nachbildung eines be⸗ rühmten alten Herrenſitzes vorführt, in deſſen mit bunten Flaggen reich geſchmückten Inneren ein Standbild der ſtolzen mäöchtigen Katharina dem Ganzen ſeinen nationalen Stempel aufdrückt. Den Abſchluß der Herkulesallee auf dem Ausſtellungsterrain bildet der franzöſiſche Pavillon, von deſſen Säulenportal aus man durch die Allee hindurch einen prachtvollen Blick auf den Rathausturm hat. In all dieſen Gebäuden liegen Tauſende von Sendungen aufgeſtapelt: Die Ergebniſſe heißer Arbeit des bureaus, der großen Organiſation, in der Wiſſenſchaft und In⸗ duſtrie, Kapital und Arbeit, Behörden, Vereine und Privat⸗ intereſſenten ſich zu einem fähigen Inſtrument in der Hand eines ſtarken Willens vereinigt haben.„ Die kurze Skizze wäre unvollſtändig, wenn nicht der jenſeits des Botaniſchen Gartens befindlichen Abteilungen gedacht würde, die gerade der Volkswohlfahrt im weiteren Sinne dienen. Da hat der Verein Heimatſchutz eine kleine Kolonie von drei Häuſern errichtet, der ſächſiſche Landeskulturrat ein Muſtergut hingeſtellt, ein Kinderſpielplatz bietet der Dresdner Jugend Grſatz für die genommenen Sportwieſen, und die großen Hallen für Verkehrs⸗ weſen, Gefangenen⸗ und Irrenfürſorge ſchließen dieſen Teil ab. Auch hier öffnet ein Waldreſtaurant dem Müden zur Erholung ſeine Pforten, während auch in unmittelbarer Nachbarſchaft des ſtädtiſchen Ausſtellungspalaſtes, der Vergnügungspark die Jugend zwiſchen 17 und 70 und darunter und darüber lockt. Dort iſt alles ſchon zur Eröffnung bereit: das baheriſche Gebirgsreſtau⸗ rant und das marokkaniſche Cafs, der Tanzſalon und das Hippo⸗ drom, wie das Ueberbrettl. Es iſt für jeden Geſchmack geſorgt, aber der Vergnügungspark brängt ſich dem Befucher nicht auf er tritt nicht vogelwieſenartig in den Vordergrund, ſondern bietest nur denen, die von dem vielen Schauen ermüdet ſind Erholung und Zerſtreuuna⸗. Ausſtelluns⸗ e Ausſtellun ſolche iſt unſtreitig ein werk, eine Tat, die ihren Lohn in ſich ſelbſt trägt, eit Schlacht gegen die gefährlichſten Feinde der Menſchhe ternehmen, das im Zeichen des Di hterwortes ſteht:„E Menſch, hilfreich und gut.“ Dheater, Kunſt und Wiſſe Theater⸗Notiz. Sonntag den 7. Mat im Hofthee ſtellung:„Der Muſtkant.“ Anfang 7 Uhr.— Im Ner geht der Schwank„Meyers“ in Szene. Anfang 8 Uhr Montag, den 8. ds am Vorabend bon Schille des Dichters„Maria Stuart“ in Szene. In der Helene Herter⸗Harprecht vom Stadttheater in gement. 8 Neu ausgeſtellt: genöſen. Meinungsverſchiedenheiten ſollten die Studente den Waffen des Geiſtes, nicht mit den Waffen körperlicher Kra 4. Seſte. 4 ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 6. Mai. »Verein Volksjugend Mannheim. In der Generalverſamm⸗ lung vom 4. d. M. wurde an Stelle des durch die Vorbereitungen zum Abiturienexamen abgehaltenen bisherigen 1. Vorſitzenden G. hafte Amtsführung gewidmet wurden, Ernſt Betz zum 1. Vor⸗ fitzenden gewählt. Als 2. Vorſitzender wurde Schwarztraber wie⸗ dergewählt, der auf dem Verbandstag der Jugendvereine in Berlin den Verein vertritt. Die übrigen Aemter wurden ebenfalls zum Teil neu beſetzt. Namentlich die an Oſtern neu eingetretenen Mitglieder waren ſtark vretreten. Das Laboratorium iſt jetzt ganz eingerichtet;: am 11. d. M. ſoll der erſte Experimentvortrag im neuen Lpkal ſein. * Mauncheimer Kunſthandwerk. In der Gewerbehalle ſind gegenwärtig zwei Kommoden in Louis XVI. Stil, ausgeſtellt, die ihrem Verfertiger, Herrn Schreinermeiſter B. Gärtner, alle Ehre machen. Beide Stücke ſind nach einem Original angefertigt, zu Carl Theodors Zeit im hieſigen Schloſſe aufgeſtellt war. Die derſchiedenen Holzarten, die zu der reichen Einlegearbeit ver⸗ wendet wurden, entſprechen bis ins Kleinſte denen des DOriginals; die Jouriere ſind, was beſonders die Fachleute ddieſer genau in der gleichen Dicke verarbeitet. Die Beſi hligung 1 15 wirklich hervorragenden Abeiten kann 119 5 515 wärmſte empfohlen werden. Herr Gärtner iſt 0 8 5ie Firma Gärtner u. Denzler, eee ee.6, 1975 ſich beſonders auch mit dem Renodieren alter Möbel in ſachge⸗ mäßer Ausfüprung beſchäftigen.„„ 2 äſſi itsf a Oberthein. Ani 5 Vom 15 11 Pfälger Hof' Sonntag, vornrittags 11% Uhr, fi im 8 ee de dee Siteng des Drganiſaten und Leor Ausſchuſſes des Zuverläſſigkeitsf uges 5 OSberrhein fiatt. In dieſer Sitzung, in der eine e Tagesordnung zu erledigen iſt, wird u. a. darüber e en welche Flieger zu der Konkurrenz zuzulaſſen ſind. Es haben ſich bekannſich 18 Flieger gemeldet. Da die Höchſtzahl nur 15 be⸗ ktragen darf, haben drei auszuſcheiden. Einer davon, der.L. Roſer, der dieſer Tage in Mülhauſen verunglückte, iſt bereits unfreiwillig ausgeſchieden. Am nächſten Montag, 8. Mai, 9¼ Uhr vormittags, findet die ſ. Z. verſchobene Beſichtigung des Renn⸗ labhes durch die Oberleitung und Sportkommiſſion ſtatt. Der hennplatz iſt bekanntlich als Landungsplatz für die am Himmel⸗ fahrtstag ankommenden Flieger ausgewählt. Im Anſchluß an die Beſichtigung, zu der alle für die hieſige Organiſation des Ueber⸗ landfluges in Betracht kommenden Perſönlichkeiten geladen ſind, wird die letzte Etappe Mannheim⸗Mainz⸗Frankfurt mit dem Auto⸗ mobil befahren.— Erfreulicherweiſe hat nun auch die badiſche Regierung dem Karlsruher Verein für Luftſchiffahrt in ent⸗ gegenkommender Weiſe die Summe von 5000 M. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Großherzog hat, wie Prof. Dr. Paulcke in der Verſammlung des Vereins geſtern mitteilte, 2 Ghren⸗ breiſe, einen wertvollen für den Offiziersſonderflug und einen —75 für einen noch zu beſtimmenden lokalen Schauflug, ge⸗ ſtiftet. Ein ſchwerer Unfall ereigneie ſich heute vormittag auf de Meßplaß. Der 17 Jahre alte Taglöhner Georg Ernſt Scher 975 der z. 31. in einer Schießbude beſchäftigt iſt, hantierte mit Schießpulver, das aus bis jetzt noch unaufgeklärten Gründen erplodierte. Dem jungen Mann wurde das lin ke Auge a us'geriſſen zaußerdem erlitt er am ganzen Körper ſchwere Verletz ungen. Er wurde mittels Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht. Der 10. Südweſtbeutſche Händlungsgehi findet ghächſten Sonntag in den Taffahiuſe ne 55 hrücken ſtatt und zwar im Anſchluß an den 14. Gautag des Faues Südweſt des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes. Auf der Tagesordnung ſtehen die folgenden The⸗ mata: Die Sonntagsruhe in Südpweſtdeutſchland. Die ſtaat⸗ liche Penſionsverſicherung für die Handlungsgehilfen. Handels⸗ jahresſchule oder kaufmänniſche Fortbildungsſchule. Bericht⸗ erſtatter ſind die Herren: Auguſt Schneider, Mannheim, Franz . Maier, Neuſtadt a. H. und Ernſt Richter, Mannheim. Das Schlußwort hült das Mitglied des Hauptausſchuſſes der deutſchen Handlungsgehilfentage, Herr Paul Elberdings aus Hamburg. Außer einer Anzahl von Eßhrengäſten, darunter Führern der politiſchen Parteien, ſind ſeither Vertreter aus 90 Städten Südweſtdeutſchlands angemeldet. Verſchlechterungen im ſüddeutſchen Poſtverkehr. Durch den Fortfall des Poſtwagens im Zug 96, der im neuen Fahrplan die Nummer 152 trägt, iſt lt.„Irkf. Ztg.“ der ſüddeutſche Poſtperkehr bedeutend verſchlechtert worden. Die wichtigſten Poſtſendungen für Württemberg, Baden, Elſaß und die Pfalz nimmt ſeit Ein⸗ führung des neuen Fahrplanes vom 1. Mai der Zug Nr. 64, der in Frankfurt um.52 abgeht, in ſeinem Packwagen bis Mann⸗ beim mit, wo dann der ganze Inhalt des Packwagens ausgeladen, für die berſchiedenen Anſchlüſſe ſortiert und neu verladen werden muß. Es iſt ſo gekommen, wie vorauszuſehen war;: die Anſchlüſſe in Mannheim an den Zug 64 betragen einſchließlich des Rangier⸗ verkehrs etwa 10 Minuten. In dieſer Zeit ſoll die ganze mit dem Frankfurter Zug eingetroffene Poſt ſortiert und auf die verſchie⸗ denen Anſchlüſſe verteilt werden. In den drei erſten Tagen iſt dies nicht ein einziges Mal gelungen, und die Folge davon war, Pommerenke, dem warme Worte des Dankes für ſeine gewiſſen⸗ daß die Anſchlußzüge ohne die Poſtſendungen ab⸗ gingen und die Poſtſachen an ihrem Beſtimmungsort viel ſpäter einliefen, als dies ſeither der Fall war. Dieſe unliebſamen Ver⸗ zögerungen haben, in den Kreiſen der Geſchäftswelt ſehr böſes Blut gemacht. Obgleich in Mannheim eine ganze Anzahl von Poſtbeamten zur Abfertigung der Sendungen, die der Zug Nr. 64 im Packwagen brachte, bereitſtand, war es ihnen doch vollſtändig unmöglich, dieſen Berg von Arbeit zu erledigen. Nur am erſten Maitag iſt ein kleiner Teil der Anſchlüſſe erreicht worden. Der größere Teil vom., die ganze Sendung vom 2. und 3. Mai ſind in Mannheim zurückgeblieben. Der Verzicht auf den Poſtwagen im Zuge Nr. 96/152 ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß die Eiſen⸗ bahnditektion es der Bahnpoſt unterſagt hatte, in dieſen Wagen Paketſendungen zu befördern und zwar aus dem Grunde, damit der Packraum mehr dem Expreßgut der Eiſenbahn zu Gute käme. Die Bahnpoſt hat daraufhin auf den Wagen im Zuge 96/152, der nur Briefe, Wertſendungen und Zeitungen hätte be⸗ fördern können, verzichtet. Am beſten und ſicherſten wird nach Anſicht der„Irkf. Ztg.“ eine Verbeſſerung erzielt, wenn dem PD-Zug 64 ein Poſtwagen mit dem notwendigen Perſonal beigege⸗ ben wird. Die Zeit wird lehren, daß der jetzige Zuſtand unhaltbar iſt und daß man dem Poſtberkehr auf einer ſo wichtigen Linie beſſer Rechnung tragen muß. Geſchäftliches. Neue Verkaufsräume. Die beſtens bekannte Firma Curt Lehmann, das Spe⸗ zialgeſchäft für Damen⸗Konfektion, hat im Laufe des Frühjahres für ihren ausgedehnten, weit über Mannheim hinaus ſich er⸗ ſtreckenden Geſchäftsbetrieb eine bedeutende Vergrößerung der Verkaufsräume herbeigeführt. Da der bisherige Laden im Hauſe MI Nr. 1 den Bedürfniſſen der Firma nicht genügte, ſo bot ſich durch Ermietung der ſämtlichen Parterreräume in dem durch ſeine vornehme Architektur ſchnell bekannt gewordenen Neubau der Mannheimer Baugeſeilſchaft in C 1 Nr. 1 die beſte Gelegenheit der Einrichtung eines mit den modernſten Errungen⸗ ſchaften der Technik ausgeſtatteten Geſchäftslokales. Das genannte Gebäude wurde nach den Plänen und unter der Leitung des Herrn Architekten W. Leonhardk erſtellt und dürfte in konſtruktiver und formaler Hinſicht eines der intereſſanteſten Gebäude der Stadt ſein. Die Ladenfenſter fallen auf durch die Meſſingkonſtruk⸗ tionsteile; der hübſch projektierte Ladeneingang wurde durch eine polierte Granitſäule und gebogene, große Schaufenſter, ſowie durch eine elegante Metalltüre ganz beſonders ausgezeichnet. Reichlich bemeſſene Luxferprismen erhellen den Laden bis zur äußerſten Wand. Ein feinkörniger, weißer Sandſtein läßt die in Propor⸗ tion und Form künſtleriſch abgewogene, moderne Barvpekarchitektur der Faſſaden aufs beſte hervortreten. Ornamente von Bronze und Kupfer ſind als beſondere Schmuckſtücke in die weißen Hauſteine eingefügt. Die Firma Curt Lehmann zeigt ſich durch die dem Aeußern des Hauſes angepaßte Inneneinrichtung voll auf der Höhe der Zeit ſtehend; mächtige Schränke aus Eichenholz(von Firma L. J. Peter nach Skizzen von Architekt W. Leonhardt) um⸗ ziehen die Wände, die köſtlichſten Koſtüme bergend; weiß lackierte Kojen dienen als Anprobierräume; von den in Feldern geteilten Decken des Ladens hängen geſchmackvolle Belenchtungskörper herab, welche nach beſonderem Entwurfe angefertigt wurden; kurz ſeien noch die Ausſtellungseinrichtungen mit dem weiß und gold getön⸗ ten Erker erwähnt. Man darf wohl behaupten, daß der Geſamt⸗ eindruck des Geſchäftslokales ein durchaus vornehmer, moderner und großſtädtiſcher iſt. Die Firma Curt Lehmann gehört zu den feinſten Spezial⸗Geſchäften der Damen⸗Konfektionsbranche und erfreut ſich regſten Intereſſes von Seiten der Damen, die Wert auf beſonders geſchmackvolle Kleidung legen. Neben ganz erſt⸗ klaſſigen Fabrikaten hält man auch eine hervorragende Auswahl in der bürgerlichen Mittelpreislage vorrätig; es dürfte wohl jede Dame bei Beſuch der Geſchäftsräume von der Reichhaltigkeit der Auswahl überraſcht werden. Um unzähligen Wünſchen gerecht zu werden, beginnt die Firma, neben dem Verkauf fertiger Konfektion, am 1. Spetember eine feinſte Maß⸗Schneiderei für Jackenkleider, Reitkleider und Mäntel unter der Leitung eines ſehr erfahrenen Zuſchneiders und weiterer allererſter Kräfte. Für dieſe neue Ab⸗ teilung wird ein eigenes Lager in vorzugsweiſe engliſchen und öſterreichiſchen Stoffen unterhalten. Ein Beſuch der Verkaufs⸗ räume der Firma Curt Lehmann iſt ſehr zu empfehlen. Ganz be⸗ ſonders ſei auch noch darauf hingewieſen, daß das neuerdings hier beobachtete Streben hieſiger Geſchäftskreiſe zur Einrichtung mo⸗ dernſter Läden ſicherlich ſehr viel zur Hebung des Anſehens unſerer Stadt bei Fremden und Einheimiſchen, bei einem Verkehrs⸗ publikum überhaupt, beiträgt. Eröffnung des Teppichhauſes J. Hochſtetter Ueber den Rundgang, mit dem geſtern abend das Tep⸗ pichhaus J. Hochſtetter ſeiner Beſtimmung übergeben wurde, ſind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: Im Souterrain ſind Heizungs⸗Anlage, Kühlkeller, für Som⸗ mer⸗Aufbewahrung, Materialienkeller, Dienerräume, Packräume; eine bequeme große Treppe führt vom Parterre⸗Laden nach dem Linbleum⸗ und Cocos⸗Verkaufsraum. Längs der Kunſtſtraße iſt breiter Ausſchnitt für Keller⸗Schaufenſter, feuerſicher abgetrennt. Im Parterre befindet ſich der Empfangsraum, ſieben mächtige Schaufenſter, prächtig weites Glas⸗Entrs mit ſeitlich je zwei gro⸗ ßen Schaufenſtern. Rechter Hand beginnt das innere Stiegen⸗ haus, außerordentlich gut geglückt, beinahe großartig. Eine hell⸗ graue ſehr breite Marmortreppe mit kunftvollem Eiſengeländer, die Stufen mit koſtbaren Perſern belegt. führt zur erſten Etage, Vinks der Treppe treten wir in den anmutigen, reizend duftig gehaltenen Gardinenſaal, der durch zahlreiche Geſchenke in einen wahren Blumenhain verwandelt ift. Wände, Niſchen, Bänke, alles iſt in weiß und reſeda gehalten. Nach rechts gelangt man durch eine breite Pendeltreppe in den Saal für deutſche Teppiche, von denen zwei prächtige Exemplare ausgebreitet ſind. Wir ſteigen eine Etage höher auf der nach der Straße gelegenen Treppe. Die Wände ſind an vielen Stellen mit Perſern geſchmückt. Wir kreten in den mächtigen Perſerſaal, der die ganze Fläche des Hauſes durchzieht. tauſenden aufgeſtapelt nach Provenienzen. An den Säulen laden gemütliche bequeme Bänke zum Niederlaſſen ein. In einer lauſchi⸗ gen Ecke befindet ſich ein türkiſches Café, abgetrennt durch orien⸗ taliſche Möbel und Vorhänge, ausgeſtattet mit türkiſchen und ara⸗ biſchen Sitzgelegenheiten und allem Zubehör Wir wandeln durch den Perſerſaal und kommen an ſchweren Vorhängen vorbei in den zweiſtöckigen kirchenartigen alt⸗byzantniſchen Saal, für die Beſucher der Räume der Clou des ganzen Hauſes. Rieſige Fenſter mit ori⸗ gineller Verglaſung laſſen das Tageslicht gedämpft hinein⸗ dringen. Seitlich auf halber Höhe iſt erkerartig das Privatburean des Beſitzers eingebaut. Die hohe Giebelſeite iſt zum Vorzeigen ganz beſonderer Kunſtwerke beſtimmt. Es gelang Herrn Hoch⸗ ſtetter, für die Eröffnung eines der ſeltenſten Exemplare aus dem 16. Jahrhundert zur Ausſtellung zu bekommen. Der Rieſenteppich, 4,25 Meter breit und 6,25 Meter lang, erregt allgemeine Senſation, kein Wunder, koftet er doch„nur“ 120 000 Mark. Der Raum iſt in denFarben geradezu wunderbar har⸗ moniſch abgeſtimmt. Die Beleuchtung, die in allen Räumen eine pompöſe iſt und eine Unmenge aparter Beleuchtungskörper vor⸗ führt, erreicht im byzantiniſchen Saale ihren Höhepunkt. Das ganze Haus hat Zentral⸗Heizung, umfaſſende Telephon⸗Anlage, eine Rohrpoſt, Perſonen⸗ und Waren⸗Aufzug und alle ſonſtigen Bequemlichkeiten. Eiſerne Verbindungstüren führen zu den zwei⸗ ſtöckigen Wohnräumen, die ſich Herr Hochſtetter im„. und 5. Stock nach ſeinen eigenen Ideen um eine hohe Diele gruppieren ließ. Erwähnt ſei noch, daß für die vorzüglich dekorierten mächtigen Schaufenſter Herr Hugo Seligmann verantwortlich zeichnet. An der Bau⸗Ausführung waren folgende Firmen beteiligt: Architektur: Stober, Drinnenberg. Bauausführung: Peter Dveb. Schreinerärbeit: Faſig n. Söhn, Leger, Perréaz. Glas: Peter u. Co., Lehmanſt un Co. Zimmerarbeit: Peter Doſtmann, Mind. Aufzug und Fährſtuhl: Mohr u. Federhaff. Sanitäre Einrichtung: Fuchs u. Prieſter. Stein⸗Faſſade und Bildhauerei: Köſtner, Hönch. Laden⸗Einrichtung: L. J. Peter, Alfr. Hirſchland, Alt⸗ ſtädter. Schloſſer⸗ und Eiſenkonſtruktion: Nickolaus, Peter Schä⸗ fer, Huttel. Beleuchtungs⸗Anlage: Rhein, Schuckert⸗Geſ., Stotz u. Co., Frankl u. Kirchner. Malerei: Drexler. Heizung: R. O. Maher, Strebelwerke. Beton: Hch. Eiſen.——.— Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 5. Mai. Dienstag nachmittag fand in der ſtädtiſchen Turnhalle die amtliche Schulkonferenz des Amtsbezirks ſtatt unter dem Vorſitz des Herrn Kreisſchulrats Iſch ler⸗Mannheim. Außer den Lehrern und Lehrerinnen waren anweſend die Großherz. Schulkommiſſäre des Schulkreiſes Mann⸗ heim, ſowie auch Ehrengäſte, darunter Herr Bürgermeiſter Ehret mit Gemahlin. Nach Eröffnung der Konferenz führte zunächſt Herr Hauptlehrer Pfrang⸗Weinheim mit einer Knabenklaſſe ausgewählte turneriſche Frei⸗ und Stabübungen, Marſchübungen und Geräteturnen vor(Barren und Reck). Die Uebungen erregten viel Intereſſe und wurden wirklich recht gut ausgeführt. Nach⸗ dem noch der Kreisſchulrat von verſchiedenen behördlichen Erlaſſen Mitteilung gemacht hatte, ſprach der Direktor der Großh. Turn⸗ lehrerbildungsanſtalt Karlsruhe, Herr Prof. Dr. Röſch über Schulturnen. Herr Dr. Röſch behandelte die allgemeinen An⸗ forderungen des Schulturnens, ſeinen Zweck und die praktiſchen Ziele und erläuterte durch tadelloſes Vorturnen verſchiedene Turn. Toſen des Tageskampfes— wie wir es leider in Nachbarländern ſehen— ſollten ſich die Studenten für die Zukunft vorbereiten, Die Betätigung des Sports und der Körperübung ſei gewiß vor⸗ trefllich, und ſehr erfreulich ſei es, daß die deutſche Jugend ſich mehr und mehr dem Sport zuwende; doch auch hier müſſe das richtige Maß eingehalten werden, denn man habe lebhafte Klage darüber aus anderen Ländern gehört. Der Kaiſer über die Karlsruher Aufführung von„Glaube und gustragen. Durch ſtilles Studium, nicht durch Eintreten in das Monarch dem Intendanken ſeine Freude zu erkennen über den Genuß, den ihm dieſer Abend ſowohl wie der vorhergegangene (Aufführung des„Fidelio“) bereitet hätte. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 7. bis 14. Mai. In Karlsruhe: Sonntag, 7.„Jugendfreunde“, Luſtſpiel. ½ ½.— Der„Roſenkapalier“ ½7.— Montag, 8. „König Richard.“—10.— Dienstag, 9.„Der arme Heinrich“. 7 bis gegen 10.— Donnerstag, 11.„2 mal 2.“, Satyrſpiel. Stilleben zumal können als die gelten. In breitem, derben Strich und reicher innerer Bewegtheit der Pinſelführung find ſie gemalt; klar und lebendig im farbigen Ausdruck; von Ge⸗ ſchmack der koloriſtiſchen Miſchung und Sinn für bildmäßige Rundung und Geſchloſſenheit getragen. In glücklicher Dispo⸗ ſition, in dem wohltuenden Kontraſt der langgeſtreckten Hori⸗ zontallinien und der ſie durchſchneidenden Vertikalen und mit breiten, reinen Flächen baut ſich daneben ein Straßenbild auf, über dem die Sonne des Sommertags und das leichte Spiel der Auf allen Seiten ſind die Waren⸗Vorräte zu vielen ½8 nach 3410.— Freitag, 12.„Der Waffenſchmied“.—0.— Samstag, 13.„Großſtadtluft“, Schwank. 18 bis gegen 10.— Sonntag; 14.„Der Ring der Nibelungen: Das Rheingold.“ 7 bis 410.— In Baden⸗ Baden: Mittwoch, 10.„Die luſtigen Weiber“ von Windſor.—410.— Sonntag, 14.„Glaube und Heimat“,—10. Stadttheater Freiburg. Spielplan: Sonntag,., abends 7 Uhr„Die Zauberflöte“; Montag,., abends 7 Uhr„John Gabriel Borkmann“: Dienstag,., abends 7½ Uhr„Der Graf von Luxemburg“; Mittwoch, 10., abends 7½ Uhr„Der fliegende Hol⸗ länder“; Donnerstag, 11., abends 7½ Uhr„Der Herr Miniſterial⸗ direktor“, Luſtſpiel; Freitag, 12., abends 7 Uhr„Suſannens Ge⸗ heimnis“; hierauf„Brüderlein fein“; zum Schluſſe„Die ſchöne Galathee; Samstag, 13., abends 7 Uhr, erhöhte Preiſe,„Carmen“. Ein weiterer Austauſch von Profeſſoren. Aus Chikago wird uns gemeldet. Die hieſige Univerſität kündigt die Einleitung von Verhandlungen mit mehreren wiſſenſchaftlichen Inſtituten von Berlin zum Zwecke der Herbeiführung engſter geiſtiger Beziehun⸗ gen durch den Austauſch von Profeſſoren an. Wolken liegt, und neben ihm führt in einen ſtillen, beſchaulichen Gartenwinkel ein kleines Landſchaftsbild ſchön geſchloſſener Kompoſttion. Das alles hat Wärme und die Impulſtvität des künſtleriſchen Schaffens, die Stilleben ſogar ſchon etwas wie perſönliche— herb⸗kräftige— Note. Was ſich für ſeine Kunſt allein noch wünſchen ließe, wäre größere Pflege der atmoſphäri⸗ ſchen Wirkung, im Straßenbild größeren und auch vielleicht wärmeren Zuſammenhalt der Tönung und in der Landſchaft noch lichtere Saftigkeit. Doch alles das ſind Dinge, die in der Entwicklung des Künſtlers wohl ſelbſt liegen. Denn daß hier ein Maler am Werk iſt, der ſtarken Talentes und bewußten Wollens iſt, liegt zu Tage, und Mannheim darf ſich freuen, ihn zu ſeinerͤKolonie rechnen zu dürfen. Nur ſollte es ſolche Freude auch einmal darin bewähren, daß es ſeinen jungen Künſtlern die Bilder auch abkauft, die ſie ihm bringen. Und Dillingers Bilder verdienen dieſe Aeußerung der Freude durchweg. K. Paaß(Frankfurt). Nach Dillinger tritt als ein Eigenes Wollender im zweiten Saal K. Paaß(Frankfurt) mit einer großen Kollektion meiſt rieſengroßer Bilder auf den Plan. Er geht aus auf klare, ein⸗ 1 191 als 2 rägerin der Farbe zum Hauptausdruck ſeines künſtleriſchen Mannh eimer Runſtverein. Gedankens. Einfache, helle, bisweilen ſelbſt ſtrahlende und dann C. Dillinger(Mannheim). wieder matte Akkorde, ſetzt er ſich ſo zuſammen und erzielt als In der neuen Allsſtellung fällt zuerſt mit vier Bildern C. Koloriſt ausgeſprochenen dekorativen Charakter. Frei⸗ Dillinger(Mannheim) auf. Man ſieht von ihm zwei Still⸗lich bleiben gegen den künſtleriſchen Wert ſeiner Malerei dabei leben, eine Landſchaft und ein Straßenbild: Proben eines ur⸗ ſchwere Bedenken. Er zeichnet mitunter ſo ſalopp, hat in ſeinen ſprünglichen Talents und ſtarken Temperaments. Die beiden 1 Körpern oft ſo wenig Rhuthmus der Linie und jn ſeinen Fleiſch⸗ Heimat“. Der Kaiſer beſuchte am geſtrigen Freitag abend mit der Kaiſerin, der Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der Königin von Schwe⸗ den und dem Großherzogspaar die Aufführung von Karl Schön⸗ herrs Tragödie„Glaube und Heimat“ und ließ nach der ſehr gu⸗ ten, von dem dichtbeſetzten Hauſe mit ſtürmiſchen, nicht enden⸗ wollendem Beifall aufgenommenen Aufführung, den Intendanten Geh. Rat Baſſermann zu ſich rufen, dem er zunächſt die Anerken⸗ Rung über die ausgezeichnete Darſtellung ausſprach. Der Kaiſer ging ſodann, wie die„Oberrheiniſche Korreſpondenz“ erfährt, näher auf das Drama ſelbſt ein und betonte hierbei nachdrücklich, mit welchem Taktgefühl das ſo ſchwierige Thema ohne jedwede garteinahme von Schönherr behandelt worden ſei.„Glaube und Heimat“ ſei direkt aus dem Leben gegriffen, das habe ihm auch der Dichter beſtätigt, als dieſer ihm in Kiel(bei der bekannten Unter⸗ redung) von Zillerntalern erzählt. Darauf habe der Kaiſer Schön⸗ herr gebeten, noch mehr ſolcher Stücke zu ſchreiben. Im Geſpräch mit dem Intendanten ging der Monarch ſodann auf einige Ge⸗ ſtalten des Dramas näher ein und bezeichnete den echten Bauern⸗ humor, wie er vor allem im letzten Akt das Düſtere der Handlung durchbricht, als eine der großen Feinheiten der Dichtung. Der Kieler Aufführung gegenüber rühmte der Kaiſe: ſodann die hieſige, die deshalb ſo viel für ſich hätte, daß das Karlsruher Schauſpiel⸗ enſemble Künſtler öſterreichiſcher Nationalität beſitze, welche den Malekt vorziglich beherrſchten. Bei der Veroßſchiedung gab der Mannheim, 8. Mai General⸗KMuzeigen.(Mittagblatt.) übungen, deren Vorteile und Nutzen. Auch die Turnſpiele wu ſchließlich noch erwähnt, beſonders das 8 5 Spiel, Schlag⸗ und Fangball. Den Schluß des amtlichen Teils der Kon⸗ ferenz bildete eine Beſichtigung der Knabenklaſſe auf dem ſchön gelegenen geräumigen Turnplatze des Turnvereins„Jahn“, wo⸗ rauf ſich die Teilnehmer der Konferenz noch eine Stunde gemüt⸗ lichen, geſelligen Zuſammenſeins in den oberen Räumen der „Vier Jahreszeiten“ gönnten. 7 Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 7. Mai. Maunheim. Schloßgarten⸗Jagdrennen: Alike— Nolis. Weimar⸗Jagdrennen: Eſto— Erzherzogin. 4 Lindenhof⸗Flachreunen: Sterubild— Monuir.—85 4 Badenia: Gleumorgan— Lord Forfar— Charmanter Kerl. Werder⸗Rennen: Concord— Blazing Star. Preis non der Pfalz: Fox Covert— Bröſen. Dresden. Preis von Lindenau: FJee— Rechen. Preis von Gommern: Monty— Urſula Shipton. Sächſiſcher Staatspreis: Sänger— Amethyſt. Jubiläums⸗Reunen: Viscvunt— Crackafack I1 Preis von Dohna: Knight of Grace— Martoc. Mai⸗Flachhandicap: Malutina— Gernot. 185—— Neuß a. Rh. Cröffnungs⸗Jagdreunen: Canard II— Ranulphus. Mai⸗Flachreunen: Guido— Rune II. Hafen⸗Hürdenrennen: Irene de S.— Saint Antonius. — Blauer Dunſt. Rheiniſches Jagdrennen: Vacant— Sternſ— Orf Hülchrath⸗Flachrennen: Spion— Goldeck. Werne⸗Jagdreunen: Haltefeſt— Chicard. Berlin⸗Hoppegarten. Eröffnungs⸗Rennen: Le Veinard— Malteſer. Preis von Dahlwitz: Krouos— Bavarde. Großes Hyppegarten⸗Handicap: Kalchas— Micado III Cheops. 42 A Kunſul⸗Reunen: Herbert— Doelaware. + Haunibal⸗Rennen: Novelle— Helmvad. Sperber⸗Rennen:(Don Ceſar)— Secret— Kommander. Erſter Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis: Stall Weinberg— Mondſtein. Paris. 8 Prix de Montretout: Verſoix— Vert et Rouge. 15 Prix de Sépres: Imrak— Reſeda IV. Prix du Cadrau: Havre— Sablonnet. Prix Greſſulhe: Combourg— Rubinat II. Prix de Soint⸗James: Bolide II— La Begude. Handicap; Floſſie— La Nocle. — 1 4 155 Montag, 8. Mai. Berlin⸗Hoppegarten. Fungfrau⸗Reunen: Ops— Lobelia. Goldene Peitſche: Angoſtura— Fervor. Edgarda⸗Reunen: Star— Stall Schmieder. Balbeck⸗Neunen: Epſoma— Ria. Potrunzos⸗Handicap: Leibhuſar— Fox. Ausmärker⸗Reunen: Saint Clond— Deſpot. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis:(Don Ceſarf— Stall Graditz— Aeronaut. Letzte nachrichten und Celegramme. gzuzu Oghledorf die Woermanns ſtatt. v. Bülow erſchienen. Berlin, 6. Eiuäſcherung der Leiche Adolf Mai. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, Ledochowesky im Poſener Dom 5 ur ücck gezogen. Das Urteil im Haßlocher Kreditvereinsprozeß. Frankenthal, 6. Mai Nach mehrtägiger Ver⸗ handlung gegen die drei früheren Angeſtellten des Haßlocher Kreditvereins iſt heute die zweite Strafkammer zu folgendem fängnis und 1000 Mark Geldſtrafe oder zu weiteren 100 Tagen ſuchungshaft, Kaſſier Ernſt. Schmidt wegen Untreue und Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 500 M. Geldſtrafe oder weiteren 50 Tagen Gefängnis abzüglich 5 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Der Kontrolleur des Vereins Paul Friedrich Handſchuh wurde wegen Vergehens gegen das Depotgeſetz zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Tudesurteil. *Ulm, 6. Mai. Das Schwurgericht hat nach dreitägiger Verhandlung aufgrund von Indizien den 45 Jahre alten Tag⸗ löhner Jakob Leutz von Naſſachmühl, O. A. Göppingen, ————m̃—öü8—— ͤ ͤ ͤ——ñ ñßññññ— ññ————̃— verſtattet iſt. Paaß wird ſich erſt noch einmal tüchtig in Selbſt⸗ zucht zu nehmen haben. Dann allein wird er, wie er es erſtreht, der dekorativen Malerei einen neuen Weg erſchließen. Paul Hoecker(München). Paul Hveckers Bilder füllen den großen erſten und den dritten Saal. Sie erdrücken mit ihrer Quantität alles andere und erfreuen doch bisweilen nur durch ihre Qualität. Denn Paul Hoecker iſt auch als Künſtler über den Münchener Aka⸗ demieprofeſſor nicht hinausgekommen. Er iſt einer von denen, die ſich in allem nicht unglücklich verſuchen und darüber ſich aber doch ſelbſt verlieren, ein Eklektiker aus den künſtleriſchen Maſ⸗ ſen vieler Maler und vieler Zonen; bald archaiſſterend, bald Nachempfinder des Fneme; bald ſeutimental, bald kühler Beobachter; Landſchafter und Porträtiſt, Genremaler und Zeichner. Ueberall ſammelt er ſeine Stoffe; er liebt reiche Abwechslung der Motive und ſein Pinſel wird nicht müde, immer neue Objekte zu malen: die Landſchaft in mannigfachen Stimmungen; religiöſe Motive; Porträts und Studien; die einfache Poeſie des Lebens ohne Aufregung und Ehrgeiz. Es mag mit Paul Hoeckers Talent zuſammenhängen, daß er in dieſen Junenſtimmungen am glücklichſten iſt. Denn ſeine Be⸗ gabung ſetzt der Betätigung enge Grenzen. Es hat darin auch ſeinen Grund, daß zumeiſt, wenn er ſie überſchreitet, es ſeiner maleriſchen Wandlungsfähigkeit verſagt bleibt, zu eigenem, ſcharf umgrenzten Stil der Interpretation zu kommen. Es wäre vielleicht möglich, aus ſeiner übergroßen Kollektion durch ſtrenge Sonderung und Beſchränkung auf das für Hoecker allein Be⸗ zeichnende und maleriſch wie zeichneriſch Einwandfreie eine dem t ganz kleine Sammlung herauszubekommen, mit der dem Künſtler und dem Beſchauer viel mehr genützt wäre. Wozu aber Bilder ſo aufhängen, daß unter ſieben ſchlechten das eine gute verſchwindet? Wir ſind heute doch über den Standpunkt lange hinaus, durch Quantität überzeugen zu wollen. Und wir wiſſen doch auch, daß künſtleriſchen Genuß und künſtleriſches Verſtändnis einzig die Intenſität ermöglicht und fördert. Will der Kunſtverein den Abſtaud von Dr. Wicherts ſo prachtvoll Har geſtalteter Ausſtellung um allen Preis und mit ſölcher * +* Hamburg, 6. Mai. Heutie morgen fand im Krematorium Als Vertreter des Kaiſers war Geſandter wurde der Antrag auf Beiſotzung der Leiche des Kardinals in Empfang: Urteil gekommen: Jakob Dick wurde wegen Untreue, Unter⸗ ſ ſchlagung und Urkundenfälſchung zu 5 Jahren 6 Monaten Ge⸗ Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt abzüglich 6 Monate Unter⸗ farben ſo tote Tönung, daß von reiner Kunſt zu reden oft nicht Bauer Jakob Knaupp von Naſſachmühl, zum Tode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. 5 Das badiſche Großherzogspaar in Straßburg. *Straßburg, 6. Mai. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Baden machten nach Verabſchiedung vom Kaiſer noch eine Reiſe von Viſiten in der Stadt und ſind kurz nach 4 Uhr nachmittags nach Karlsruhe abgereiſt. Der Kaiſer in Straßburg. *Straßburg, 6. Mai. Der kaiſerliche Sonderzug traf um 11 Uhr 45 Mein. auf dem hieſigen Bahnhof ein. Der Kaiſer, der ſich beſten Ausſehens erfreut, verließ leichten Schrit⸗ tes den Wagen. Der Kaiſer und das Großherzogspaar von Baden begaben ſich ohne bängeren Aufenthalt durch das Fürſten⸗ zimmer zu den bereitſtehenden Automobilen. Die Fahrt ging durch die Küßſtraße und die Staden entlang zum Kaiſerplatz. An der Kaiſer Friedrichſtraße verließ der Kaiſer das Automobil um die Front der dort aufgeſtellten Krieger⸗ und Veteranen⸗ vereine abzuſchreiten. Der Kaiſer nimmt Wohnung im Kaiſer⸗ palaſt. In ſeinem Gefolge befinden ſich u. a. der Reichs⸗ kanzler v. Bethmann⸗Hollweg und Unterſtaatsſekretär Wahn⸗ ſchaffe, welche als Gäſte des Statthalters in deſſen Palais Wohnung nehmen. wW. Straßburg, 6. Mai. Auf dem Denkmalsplatz an⸗ gekommen, begrüßte der Kaiſer die Veteranen mit einem„Guten Morgen Kameraden“, ſchritt die Front der beiden Ehren⸗ kompagnien ab, welche aus ſächſiſchen und württembergiſchen Truppen kombiniert waren und begab ſich mit dem Großherzog und der Großherzogin von Baden, ſowie dem Statthalter Graf v. Wedel mit Gemahlin unter das Kaiſerzelt. Zur Seite des Kaiſerszeltes ſtanden die Generalität, das Offtziertorps der Garniſon, die Vertreter der Körperſchaften, der Behörden, des zurück die Studentenſchaft. Der Feſtakt wurde eingeleitet durch eine Hymne, welche mit Poſaunenbegleitung von 600 Mitgliedern des Straßburger Männer⸗Geſangvereins vorgetragen wurde. Geheimrat Dr. Feldmarſchallſtab das Zeichen zum Fallen der Hülle und ſalu⸗ tierte, die Fahnen ſenkten ſich, die Ehrenwache präſentierte und die Artillerie donnerte Salut. Während„Deutſchland, Deutſch⸗ land, über alles“ geſungen wurde, betrachtete der Kaiſer das einfach ſchöne Werk Profeſſor Manzels, das Kaiſer Wilhelm I. in ruhiger Haltung zeigt. Geh. Juſtizrat v. Bomha übergab dann das Denkmal der Stadt, in deren Namen Bürger⸗ meiſter Dr. Schwander es übernahm. Darauf wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Der Kaiſer unterhielt ſich längere Zeit mit den Komiteemitgliedern und überreichte perſon⸗ lich Ordensauszeichnungen. Es erhielten unter andern den Kronenorden 2. Klaſſe Profeſſor Manzel und v. Bomhard, die Krone zum Roten Adlerorden 3 Kl. mit Schleife Prof. Wiegand. Nach der Feier fand ein Frühſtück im kaiſerlichen Palaſt ſtatt, teilnahmen. Die Uebernahme des Denkmals ürgern Dr. Schwander erfolgte mit folgenden Worten: Im Namen der Stadt Straßburg nehme ich hiermit das Denkmal, das dem Aufſtellung in der Landeshauptſtadt verleiht dem Reichsgedanten unſer Blick auf den gegenwärtigen Vertreter und Träger dieſes Elſaß⸗Lothringet die Förderung unſerer den übrigen Gliedern der deutſchen Staaten. familie erhoffen. Ein gemeinſamer Gruß und Heiltuf an den deutſchen Kaiſer und ſein Haus wird deshalb für die Stimmung unſeres feſtlichen Ereigniſſes und unſerer Hoffnungen der treueſte und würdigſte Ausdruck ſein. So bitte ich Sie, verehrte Feſtteilnehmer, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Majeſtät, unſer allergnädigſter Kaiſer lebe hoch! In Sachen der Kunſt und damit auch in vorübergehenden Ausſtellungen darf nichts dem Zufall überlaſſen bleiben; muß alles und jedes Ausdruck zielbewußten Wollens ſein. Ich kann ſolches Wollen aber darin nicht erblicken, kritiklos Rieſenkollek⸗ tionen von Bildern minderer Qualität aufzuhängen und in der Verteilung in zwei getrennte Säle keine Möglichkeit finden, der Eintönigkeit aufzuhelfen. Ich vermag auch nicht einzuſehen, was der deutſchen Kunſt, für die ſich einzuſetzen das künſtleriſch intereſſierte Deutſchland als Pflicht ſo plötzlich endeckt hat, mit einer Ausſtellung genützt ſein ſoll, die in ihrem Wert durch ein paar franzöſiſche Bilder einfach totgeſchlagen wird. Ihr wirk⸗ lich aufzuhelfen dient nur ein Mittel: die wir klich Ringen⸗ den und Neues ſagenden jungen Deutſchen zu fördern— wir haben ihrer wirklich genug— und durch Intenſität— nicht durch Quantiät zu wirken. GEdith Weck(Mannheim). Im letzten Saal hängen unter andern zwei Porträts und einige gute Kopien alter Meiſter der Mannheimerin 85 Tagesſpielplan deutſcher Theater. 8„8. Mai. 5 25 Berlin: Kgl. See— a—Kgl. Schau⸗ telhaus:„Die Journaliſten.—8 Drfsben., l Opernhaus„Der Roſenkavalier.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Eine Abrechnung“.—. Klaſſe“. Düſſeldorf. Stadttheater: Schauſpielhaus:„Hedda Gabler Frankfurt a. M. Opernhaus:„Rigolettol.— Schauſpielhaus: „Der heilige Hain“. 3 Gr. Hoftheater:„König Richard III., Köln. Opernhaus: Carmen“.— Schauſpielhaus:„Der Ruf des Lebens“. Leipzig. Neues Theater:„Monſieur Bonaparte“.— „Der flotte Bob“. age en. Hoö Die ns Steaßbntg 1 6. Stadtthecter: Madame Sans Gene. Stugart: Kgl, Interimstheater:„Kabale und Liebe. * Altes Thenter: „Maria Stuart“. — wegen Mords und ſchweren Raubes, begangen an dem Landes, der Stadt, der Univerſität und der Geiſtlichieit, weiter Wiegand hielt die Feſtrede. Der Kaiſer gab dann mit dem an dem auch der Großherzog und die Großherzogin von Baden durch Bürgermeiſter erſten Kaiſer des neuerſtandenen deutſchen Reiches errichtet iſt, Dieſes jüngſte geſchichtliche Wahrzeichen, auf dieſem an Geſchichte ſo reichen Boden wird den Schutz und die treue Bewahrung durch die ganze Bevölkerung genießen, die ſeinem hohen Werte als Symbol und als Form gebühren. Seine ichtbaren und körperlichen Ausdruck und dankbar richtet ſich Gedankens, der auf ſo vielerlei Weiſe unſerm Lande Wohl⸗ wollen erwieſen hat und von deſſen hochherzigen Entſchlüſſen wir. ſehnlichen Wünſche nach Gleichſtellung mit ter: Die Jungfrau van Orlean?s2 Das Enteignungsgeſetz. 5 ſe] Berlin, 6. Mai. Aeußerſt intereſſante Auseinander⸗ ſetzungen gab es heute in der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes über das Enteignungsgeſetz. Von der Regi rung wurde erklärt, daß das Geſetz nur als äußerße Maß regel gedacht ſei, worauf die Freikonfervativen und National⸗ liberalen erklärten, daß ſie dann lieber gar nicht für das Ge geſtimmt hätten. Deutſcher Reichstag. JBerlin, 6. Mai. Die zweite Leſung der Reichsverſicherungsordunug. Dem Reichstage hat die Kommiſſion zur Vorberatung der Reichsverſicherungsordnung eine achte Druckſache zugeſtellt. Sz enthält ein Paragraphenregiſter des Entwurfes und die endgilti Beſchlüſſe der Kommiſſion. Eingeteilt iſt ſie in 70 Abſchnitten un dieſe ſind wiederum in 263 Unterabſchnitten oder Kapiteln einge⸗ teilt. Dieſe ſollte etwa die Grundlage abgeben für eine Zuſa menfaſſung der Diskuſſion, falls ſich eine ſolche Laufe der Beratung doch noch als notwendig herausſtellen ſo Am geſtrigen erſten Beratungstage ſind von den 70 Abſchn ten 20 erledigt worden, von den 263 Kapiteln 15. 55 In der heutigen Beratung bildet zunächſt den Gegenſtand der Debatte die Koſten der Verſicherungs und Oberver ſicherungsämter.(§ 69 und 92). Dieſe Beſtimmungen hab⸗ in der Kommiſſion ein ſehr wechſelndes Schickſal gehabt. Nach dez Vorlage ſollen die Koſten die Verſicherungsträger aufbringen. der Ausgleichsleſung der Kommiſſion ſind die Koſten den Gemeinde⸗ verbänden auferlegt worden, ſoweit das Verſicherungsamt be einer gemeindlichen Behörde errichtet iſt, alſo in der Hauptſache i kreisfreien Städten.„„„ Von der Sozialdemokratie und der Fortſchrittlichen Volks ten liegen Anträge vor, wodurch die Beſchlüſſe in der erſten Leſu der Kommiſſion wieder hergeſtellt werden ſollen. Die Koſten len alſo nicht den Gemeinden, ſondern in dieſem Falle dem Staa auferlegt werden. Mit der Natwendigkeit, die mittleren und kleineren Städte zu entlaſten, begründet der Volksparteiler Gie ling den Antrag ſeiner Parteifreunde. Aehnlich wird der Antrag der Sozialdemokratie von dem württembergiſchen Sozialdemokraten Hildenbrand begrün⸗ det. Miniſterialdirektor Caspar erklärt jedoch namens der ver bündeten Regierungen die Anträge für unannehmbar, we rauf der Zentrumsführer Trimborn namens ſeiner F erklärt, daß ſie den Anträgen zuſtimmen, wenn nicht di anderen Stellung nötigte. 15 Der Redner begründet ſodann den Kommiſſionsantrag Sch der die Gemeinden von der Verpflichtung entbindet, die Bezu der Verſicherungsträger aufzubringen. Vom Abg. Horn Reuß(natl.) wird darauf hingewieſen, daß die Gemeinden zweifelsohne durch die Reichsverſicherungsordnung weſentlich entlaſtet würden. Nach den Erklärungen der verbünd ten Regierungen bleibt nichts anderes übrig, als von den bisher gen Kommiſſionsbeſchlüſſen erſter Leſung abzuſehen. In der Abſtimmung fallen die Anträge der Sozialdemokrati und der Volkspartei. Der Kompromißantrag wurde dagegen an⸗ genommen. Beim§ 105 wurde der Kompromißantrag Schulz au genommen, der auch für die Wahl der Beiſitzer beim Reichsver ſicherungsamt die Verhältniswahl einführt. Desgleichen einen unweſentlichen Kompromißantrag zum§ 125. Eeine Anzahl ſozialdemokratiſcher Anträge wurde ohne daß zu ihrer Begründung das Wort verlangt wu— Beſtimmungen über die ärztliche Behandlung enth die§s 135 und 136. Die ärztliche Behandlung ſoll nach der durch approbierte Aerzte bezw. approbierte Zahnärzte geleiſte werden. 5„„ Nach dem Kompromißantrag ſoll die Behandlung krankheiten mit Ausſchluß der Mund⸗ und Kieferkrankheiten durch Zahntechniker erfolgen können. Wer im Sinne des Geſe als Zahntechniker anzuſehen iſt, ſoll die oberſte Verwaltungs⸗ behörde beſtimmen. Vom Abg. Fleiſcher(Zeutrum] wurde auf die Be gung in Kreiſen der Zahntechniker aufmerkſam gema ſolge des Paſſus, daß die oberſte Verwaltungsbehörde beſtimme ſoll, wer als Zahntechniker im Sinne des Geſetzes anzuſehen ſei Der Redner verlangt, daß die Zahntechniker, welche ihre P bereits ſeit Jahren einwandsfrei ausgeübt haben, ohne beſond Examen der Behörden die Behandlung von Zahnkraukheiten nehmen können. 5 Vom Regierungstiſch wurde dieſen Vorausſetzungen durch klärungen des Miniſterialdirektors Katzbacher zugeſtimmt, rauf die beiden Paragraphen nach dem Kompromißantrag an nommen wurden. Unter den§ 162 fällt noch die Beſtimmung über den lohn. Hierzu wird von der Sozialdemokratie verlangt, do Hinſicht au fdie ländlichen Verhältniſſe der Ortslohn für er ſene männliche Arbeiter auf mindeſtens 3., f mindeſtens 2 M. feſtgeſetzt wird. 5 5 Der Sozialdemokrat Frey, der dieſen Antrag wege brachte, das Wort„Karikatur“ zu ſprechen. Kirak⸗ Karikakatur, Karakarkur waren die Fremdwor den Oſtelbiern ins Geſicht ſchleuderte⸗ Driginalpräparat Scotts Emulſi⸗ u nehmen und ob ſich nicht auch hie⸗ der Spruch beſtätigt: das Beſte i Z dgt mit bieze ftets das Billigſte. We Man verlange daher ausdrücklich Kene Scotts Emulſio n mitunſerer hekannten —.— weue nebenſtehen den Fiſcherſchutzmark 85 Seite. geuscalldinzeiger.(Tbendblatt.) Golkswirtschaft. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Mannheim. Die Geſellſchaft ſchlägt für das Jahr 1910 die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent gegen 0 Prozent im Vorjahre bor. Bekanntlich beſteht zwiſchen der Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft und der Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft Köln eine Betriebsgemeinſchaft, da die Kölner Geſellſchaft im Jahre 1909 für ca. M. 18 00 000 Aktien der Mannheimer Lagerhausge⸗ ſellſchaft in ihren Beſitz brachte. Mertens⸗Tiefdruck⸗Geſellſchaft m. b. H. In den Räumen der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. in Mannheim wurde heute unter Mitwirkung dieſes Inſtituts die Mertens⸗Tiefdruckgeſellſchaft m. b. H. mit einem Kapital von M. 500 000 gegründet. Zweck des Unternehmens iſt die Verwertung des von Herrn Dr. Eduard Mertens in Freiburg erfundenen Tiefdruck⸗Verfahrens. Der Ge⸗ ſchäftsbetrieb ſoll am 1. Juni d. J. aufgenommen werden. Zum Vorſtand wurde beſtellt Herr Alfred Reiß. In den Aufſichtsrat wurden gewählt die Herren Bankdirektor Theodor Frank und Bankdirektor Dr. jur. Max Heſſe von der Sübddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, Bankdirektor Willy Wolff von der Süddeutſchen Diskonto⸗Ge⸗ ſelleſchaft.⸗G. in Freiburg i. Br., Konſul Dr. Paul Laden⸗ burg, Mannheim, Rechtsanwalt Anton Lindeck, Mannheim, Direktor C. Harter von der Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank in Serlin, Dr. Eduard Mertens, Freiburg i. Br. und Direktor F. Lamey von der Elſäſſiſchen Maſchinenbau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft in Mülhauſen(Elſ.). Abermalige Preiserhöhung für Jutefabrikate. Für Jutefabrikate ſind heute wiederum verbandsſeitig folgende Preiserhöhungen eingetreten: Heſſians H 320 um einen Pfennig per Quadratmeter, Heſſians H 245 um ſiebenzehntel Pfg. per Quadrat⸗ meter. Tarpaulings, Sackings und Baggings um anderthalb Pfg. per Quadratmeter. C und CS Garne um zweieinhalb Mark per 100 Kilo, S, SS und prima Garnc um dreieinhalb Mark per 100 Kilogramm. Konkurſe in Süddeutſchland. Heidelberg. Architekt Karl Wilhelm Weber..⸗T. 256. Mai:.⸗T. 3. Juni. Karlsruhe. aban Paul E. Friedenberger, Inhaber Karl Emil Sidenbergen.⸗T. 10. Juni;.⸗T. 16. Juni. *** Selegraphiſche Handelsberichte. Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brünning Höchſt a. M. * Höch ſt a.., 6. April. Die heutige Generalverſammlung genehmigte debattelds die Regularien und ſetzte die Dividende auf wieder 27 Prozent feſt.— Ein Aktionär fragt an, ob die Höchſter Farbw ſerle die Konkurrenz der chemiſchen Fabrik von Heyden Al⸗G. in Radebeul bei der Indigoherſtellung irgendwie zu fürch⸗ en hatte. Die letztere nehme gegenwärtig Erweiterungsbauten vor in einem Umfange, der auf eine recht bedeutende Vergrößerung der künſtlichen Produktivn ſchließen laſſe. Darauf erwiderte Ge⸗ neraldirektor v. Brüwieng, es wäre der Leitung bekannt, daß die Geſellſchaft Heyden bereits kleine Mengen Indigo fabriziere ünd daß von ihr Einrichtungen für eine größere Fabrikation ge⸗ troffen wurden. Das Verfahren von Heyden wäre jedoch er⸗ heblich teuerer. Die Konkurrenz müſſe gewaltige Fortſchritte machen, um dahin zu kommen, wo die Höchſter Farbwerke ſeien. Dieſe hätten die Konkurrenz nicht zu füchten. Wenn ſich ein Einfluß auf das Ergebnis geltend machen ſollte, würde man ſie durch die Produktion neuer Mittel auszugleichen verſuchen, wor⸗ auf man immer bedacht ſein müſſe. Eine weitere Anfrage des glei⸗ ſchen Aktionärs, die das neue Mittel Salvarſan betraf, be⸗ antwortete der Generaldirektor lt. Frkft. Ztg. zunächſt mit der Feſtſtellung, daß die Höchſter Farbwerke als ſoldde ſich über das neue Mittel bisher noch nicht geäußert hätte. Das Mittel wäre von Geheimrat Ehrlich neu geprüft worden. Dieſer habe über 80 000 Behandlungen kontrolliert. Die Anwendung ſei nicht ganz einfach. Es könnten eine große Reihe von Fehlern gemacht werden. Auch die Aerzte müßten ſich erſt die ganze Anwendungsweiſe an⸗ gewöhnen. Das Mittel ſei zweifellos äußerſt gut und wahrſchein⸗ ich auch die Erfolge mit der Zeit gute ſein. Die bisher vorge⸗ mmenen ungünſtigen Fälle ſeien von Geh.⸗Rat Ehrlich weiter verfolgt worden. Eingetretene Todesfälle hätten ihre Urſache ent⸗ pweder in einer falſchen Anwendung oder in ſonſtigen Fehlgriffen gehabt. Auf die Frage, ob eine Kapitalserhöhung geplant ſei, wurde erwidert, die Ausgaben für Neubauten könnten aus den laufenden Mitteln beſtritten werden. Man habe deshalb auch die Extraabſchreibungen von 500 000 M. vorgeſehen. Eine Erhöhung des Kapitals ſei deshalb nicht notwendig. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Dresden, 6. Mai. Die Baubank für die Reſidenzſtadt Dresden verteilt 10(9) Prozent Dividende. dDresden, 6. Mai. Die Elektra.⸗G. erzielte einen Rein⸗ gewinn von 370 856(282 686)., aus dem eine Dividende von 5½ 8 Prozent ausbezahlt wird. 6. Mai. Die Deutſche Equador⸗Plantagen⸗ Geſellſchaft zahlt 7(0) Prozent Dividende.— Die Jaluitgeſellſchaft 28(20) Dividende aus. Neue Photographiſche Geſellſchaft Steglitz. GBerlin, 6. Mai. In der Generalverſammlung der Neuen Photographiſchen Geſellſchaft in Steglitz wurde die Bilanz gegen 2 Stimmen genehmigt und einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die beiden Frankfurter Aufſichtsratsmitglieder, Herren Höchberg und Juſtizrat Liebmann, haben ihre Mandate nieder⸗ ſelegt, da ſie die Geſchäfte nicht mehr in dem Umfang führen LJönnen, wie es nötig wäre. Für die erſten 4 Monate des lau⸗ 15 Jahres betrug It.„Irkf. Ztg.“ der Umſatz 1573 000 M. 135000.). Eine für das erſte Quartal aufgenommene Hanz wies einen Gewinn von 125 000 M. auf oder nach Kür⸗ zung der 50 000 M. für Abſchreibungen einen Reingewinn von 1 75000 M. Das werde genügen, um für 1911 die für die Vor⸗ zugsaktien in Ausſicht genommene Dividende von 6 Prozent 85 zu können. Gegenwärtig ſei der Geſchäftsgang bei der Geſeusche wie bei den Tochterunternehmungen gut. in das Reichsſchnlobuch. 1 6. Mai. Die Eintragungen in das Reichs⸗ E u 1911 belaufen ſich auf 11 Millionen Mark, 1048 Mark ge⸗ Mannheim, 6. Mai. 8 Inſolvenz einer öſterreichiſchen Holzfirma. *Wien, 6. Mai. Wie wir hören, iſt die ſeit 30 Jahren beſtehende Holzgroßfirma Gebrüder Heller, Wien⸗Saaz, inſolvent geworden. Am mehrere öſterreichiſche Bankinſtitute beteiligt. Goldexport. Mai. Sie ruft ihre Gläubiger zuſammen und bietet den⸗ ſelben einen Vergleich von 50 Prozent an. werden auf etwa 500 000 Kronen beziffert. Die Verbindlichkeiten Falliment ſind Berliner Effektenpörſe. Berl in, 6. Mai. (Anfangs⸗Kurſe.) W. Neuhork, 6. In der vergangenen Woche betrug der Export an Gold nur 35 000 Doll., der an Silber 902 000 Doll. Der Import an Gold betrug 313 000 Doll., an Silber 227 000 Doll. Galegraptziſche Rörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 6. Mai.(Fondsbörſe). Die marokkaniſche Frage iſt in den letzten Tagen von der Finanzwelt öfters beſprochen worden, doch ſcheint ſich eine ruhigere Auffaſſung bemerkbar zu machen, umſomehr die in Betracht kommenden Mächte Neigung zeigen, ſich den Abmachungen der Algeeirasakte anzupaſſen. Die New⸗ horker Börſe iſt beruhigter und die Geldmarktlage zeigte ſich in einer beſſeren Verfaſſung. Tägl. Geld war am hieſigen Platz angeboten. Der Privatdieskont ermäßigte ſich auf 2 Fünfzehn⸗Sechzehntel Proz. Am Bankaktienmarkt iſt die Tendenz mit wenig Ausnahmen behaup⸗ et. Einzelne Mittelbanken ſind gefragter und feſt. Unter den Trans⸗ portwerten ſind bei allgemein gut behaupteter Lage u. a. bei feſter Tendenz Schantung zu erwähnen. Am Montanmarkte war die Hal⸗ tung ungleichmäßig, Phönixaktien konnten ſich befeſtigen, da von einem ungünſtigen Märzausweis geſprochen wurde. Bochumer, Har⸗ pener und Laurahütte wengi beachtet. Elektrizitätswerte zeigen im allgemeinen behauptete Tendenz. Von den führenden Papieren ſind Schuckert und Ediſon etwas feeſtr. Am Kaſſamarkt der feſtverzins⸗ lichen Werte iſt die Stimmung allgemein ruhig. 3proz. Reichsanleihe feſt. Die Aktien der Dürkopp lagen ſchwach, da die Verwaltung eine Kapitalerhöhung in Abrede ſtellt. Sie notieren 14 Proz. niedriger. Es notierten Kreditaktien 203 205 Diskonto⸗Kommandit 188¼½, Dres⸗ dener 157, Staatsbahn 16076, Lombarden 18½, Baltimore and Ohio 10498, Maſchinenfabrik Babenia Aktien notierten 207 exkl. Bezugs⸗ recht. Bezugsrecht auf Rheiniſche Ereditbank 2,70 bz.., auf Südd. Bank Mannheim 0,50 bez. Geld. * Berlin, 6. Mai.(Fondsbörſe). Im Anſchluß an die beruhig⸗ tere Haltung der Auslandsbörſen war die Stimmung anfangs wieder ziemlich feſt bei vorwiegend kleinen Beſſerungen. Es zeigte ſich aber bald, daß Kaufluſt nur in geringem Maße vorhanden war und der Verkehr gewann das Gepräge der Luſtloſigkeit. Auf dem Montan⸗ markte ſtellte ſich etwas Andebot ein. Unter Rückwirkung hiervon gaben nicht nur einzelne Hüttenwerte nach, wie Phönixaktien und Rombacher, ſondern auch in anderen Werten traten Abſchwächungen ein. Schiffahrtsaktien bewahrten ziemlich gute Haltung. In öſter⸗ reichiſchen Werten waren die Umſätze bei unveränderten Kurſen ſehr beſchränkt. Tägl. Geld 3½ Proz. Die Börſe ſchloß ſchwach. Die neuerliche Ermattung der Schiffahrtsaktien verſtimmte. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes uneinheitlich. Berlin, 6. Mai.(Produktenbörſe.) Der auhaltende Warenbedarf, der nur zu hohen Preiſen zu befriedigen iſt, führte am Weizenmarkt kro tzder ſchwachen Tendenz der amerikaniſchen Märkte eine weitere Preisſteigerung herbei. Auch Roggen per Juli zog im Preiſe weiter an, während der Septembertermin die anfängliche Beſſerung unter Abgaben der Provinz wieder einbüßte. Haſer und Mais lagen wiederum feſt, da das Geſchäft in Futterartikeln an⸗ dauernd gut geht und ie Forderungen aus erſter Hand ſehr hoch ſind. Kreditaktien—.——.— Laurahütte 174.25 174.% Disc.⸗Kommandit 188./ 188.ↄ[Phönix 260% 281.75 + Harpener 185.%e 186.½ ombarden 18.75 18.¾ 5 Bochumer 236.75—.— Berlin 6 Mai. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.45 20.45 Reichsbank 142.10 142.— Wechſel Paris 80.80 80.825] Rhein. Kreditbank 138— 138.— 4a% Reichsanl. 102.25 102.25 Nuſſenbant 165.40 165 30 80% 1909—.——.—[ Schaaffb. Bankv. 138.— 137.80 3880 Neich anl. 93.80 98.80] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118.20 1909—.——.— taatsbahn—.— 160.5½ 30% Reichsauleibe 83 60 83 70 ombarden 18.25 18.50 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 104.25 104 ½ 8 0„ 1909—.——.—Canada Pacsifie 233% 2833.¾ 0 8 ½ 5 93.80 93.80 Hamburg Packet 183 50 183 40 %%„ 190—.——.—Nordd. Lloyd 97 70 96.10 7 300% 5 83 60 83.60 Aranbg. Bergwksgſ. 397.70 894 20 40% Bad. v. 1901 101.— 100.60 Bochumer 237— 236 25 25„„1908/00—.— 101.30 Deutſch⸗Luxembg. 195% 196.— 87%„ Lonv.—.——.—Dortmunder—.——— 3½%„ 1902/09—.——.—[Gelſenkirchner 204.50 204 ½ 8%% Bayern 91.75 91.70 Harpener 186.— 186 ½ 3% eo Heſſen 9140 9140Vaurahütte 174.50 174% 30% Heſſen 80.10 88.,40 Phönix 260.30 280.80 30% Sachſen 88.30 83.30[ Weſteregeln 209 50 209 70 3½ Japaner 1905 97.40 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275 10 275.40 405 Italiener———.— Anilin 491.70 493— o% Ruſſ. Anl. 1902 91 80 91.75 Auilin Treprow 385.— 386.— 35 Bagdadbahn 86 80 86 80 Brown Boveri 157.— 157.20 Oener Kreditaktien 203 25 208.50 Chem. Albert 497 50 497 20 Berl. Handels⸗Geſ. 165.½ 166 25 O. Steinzeugwerke 232.50 232 50 Darmſtädte! Bank 127.25 127,25 Elberf. Farben 494 70 497 20 Deutſch⸗Aſtat. Ban 144 70 145.—Celluloſe Koßheim 218.10 218.50 Deunſche Bant 263 50 262 ½ Küttgerswerken 193 50 198.70 Disc.⸗tommandit 188 25 188.24 Fonwaren Wiesloch 124 50 124 50 Drosdner Bank 156 75 157 Wf. Drazt. Langend. 230 20 238.— Eſſener Creditanſt. 167.50 167 50 J Zellnoff Waldhof 254 50 255.30 Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 6. Mai. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 50 203 50] Staatsbahn 160 75 160.%/5 Disoknto Komm. 188 25 188.½ JLombarden 18.25 18.¾ Pariſer Börſe, Paris, 6. Mai. Anfangskurſe. 8% Rente 95.80 95.87] Debeers 479— 480.— Spenier 97.25 97.10[ Eaſtrand 120.— 120.— Dürk. Looſe——2[Goldfield 135.— 138.— Banque Ottomane 713.— 712.— Nandmines 196.— 196.— Rio Tinto 1697 1698 Londoner Effektenbörſe. ondon, 6 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Gſfettenbörſe. Rüböl erfuhr unter Deckungen erhebliche Preisſteigerungen. Wetter: bewölkt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Gandelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 6. Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen Sept.————[Hafer: Sept.———— Nov.——— Nov.———— Mai 214— B. März——— Juli 214½.—— Maiti———— Roggen: Sepft.———— Nais: Sept.———— Nov.—— Nov.———— März—-——— März—— Mei———— Mai—— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 6. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 5. 6. 5. 6. Weizen per Mai 205 25 205.25 Mais per Mai———.— „ Juli 208.— 208.50„Juli „ Sept. 197.75 198 75 72—.——— 5—.——.—[Rüböl per April——— Roggen per Mat 172.—172.50„ Mai 59 60 60 50 „ Juli 172.25172 25„ Olt. 59 50 59.90 „Sept. 166.— 165.50 5—.——— 7—.—— Spiritus 70er loco———.— Hafer per Mai 166 75 168.28 Weizenmetl 27 50 27.75 „Juli 168.50 169.— Roggenmehl 24.30 24.60 „ Sept.—.— Pariſer Produktenbörſe. 5. 6. 5. 6. Hafer Mai 21.80 22.10 Rüböl Mat 67 67 ½ „ Juni 22.25 22.50„Juni 67% 67 JJ „ Juli-Aug. 21.60 21.70„ Juli-Auguſt 67 ½% 68— Sept.⸗Dez. 19.35 19.20„ Sept.⸗Dez. 68% 68 ¼ Roggen Mai 18.90 13˙190 Spiritus Mai 61— 62/ 5 19.— 19.25 dei 61/ 63— „ Juli-Aug. 18.50 19.25„ Juli-Aug. 62— 63 ½ Sept.⸗Dez. 17.90 18.25 Sept.⸗Dez. 49— 49 ½ Wetzen Mai 27.35 27.45 Leinöl Juli- Auguſt 103 ¼ 103). „ Juni 27.70 27 80 Sept.⸗Dez. 96% 96/ „ Juli-Aug. 27.— 27.30 Rohzucker 88 loco 31— 31 1 Sept.⸗Dez. 25.10 25.30 Zucker Mai 34 5% 35.— Mehl Mai 36.05 36.35„ Juni 84% 351½ „ Juni 86.20 36.45 98 34 J% 35½/ „ Juli-Aug. 36.40 36.75 kt.-Jan. 31— 81 1% „ Sept.⸗Dez. 33.15 33.40 Talg 79.——— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 6. Mai. Getreidemarkt.(Telegva mm.) 5. 6. per 50 kg per 50 kg Weizen 25 April———— ruhig——— feſt Ma 1260—— 1276ͤ-—— Olt⸗ 1141ä—-— 1149— Roggen per Wai———— ruhig——— feſt 941—— 942— pafer per Mai——— tuhig———, feſt 758ͤ—— 769— Mais per Mai 6 26—— ruhig 653—— feſt * uli 2 6 44 2 6 69—— Kohl raps Auguſt 1420—— ruhig 14 50—E ſtetig Tiverpooler Börſe, Zivorpool, 6. Mati.(Anfanssrurſe.) 5. 6. Weizen per Juli 61¹ 117% feſt 611% ruhig Okt. 69 6010% Maſe der Jult 4/8˙% ruhig 4,8%8 rußig ber Sept.—¹⁰ 41¹0 J. 35% Conſols 81%8 815/1 Moddersfontein 125 1274 3 Reichsanleihe 83— 82 ½% Premier 6˙ 6ſ0 + 4 Argentinter 88/ 89— Randmines 1 Italiener 102—— Atchiſon comp. 112% 112˙ 4 Japaner 91˙/ 91˙/ Canadian 2391% 240˙ 3 Mexikaner 339 33 ½% Baltimore 108— 107¾ 4 Spanier 95 95— Chikago Milwaukee 123½% 123%/ Ottomanbank 18, 18J/ com. 29— 29% Amalgamated 64¼ 65ʃ˙5 32— 318 Anagcondas 7½ 75 Graud KruntlII pref. 50 0, 50¼ Rio Tinto 66˙% 66˙0 brd. N. Central Mining 18 13 Lollisville 150— 150— Chartered 33% 33 Miſſouri Kanſas 33/ 33¼ be Beers 18% 18/Ontario 43 43% Gaſtrand 4˙% 4¾ Southern Pacifie 118½ 118 /½ Geduld 1/% 1¼ Union com. 182˙ 182½ Gold fields 5% 5½ Steels com. 77— 76˙ Jagersfontein 8% sS'l Tend. ſtill Wiener Börſe. 95 Wien, 6. Mai. Vorm. 10 Ubr Kredilaktien 649.20 648.20 Oeſt. Kronenrente 92.60 92.80 Länderbank 535.— 535.—]„ Papierrente 96.45 96.50 Wiener Bankverein 545.— 544.50 Sitberrente 96.45 9650 Staatsbahn 760.— 769.50 Ungar. Goldrente 111.50 111.40 Lombarden 110.70 111 20„ Kronenrente 91 20 91 20 Martinoten 117.35 117.35 Aipine Monian 815.50 815.70 Wechſel Paris 94.32 94.82] Tend.: ruhig⸗ Wien, 6 Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 648.20 648.70J Buſchtehrad. B. 1045 1045⁵ Oexverreich⸗Ungarn 1943 19430Oeſterr. Papierrente 96 45 96.45 Bau u. Betr..⸗G.—-—„ Silderrente 96 45 98.45 Unionbank 618.— 618.—„ Goldrente 115.40 115.80 Ung. Kredit 813.—818.—Ungar. Goldrente 111 50 111.45 Wiener Bankverein 545.—545.ä—„ Kronenrente 91 20 91.20 Känderbaut 535.—586.— ch. Frankf. viſta 117.35 117.35 Türk. Loſe 252.—.252.— London 239.90 239 92 Alpine 815.— 824.-]„ Paris 9482 94.85 Tabakaktien———, Amſterd.„ 198.90 198.90 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.— 19.— Holzverkohlung 3440—.—Marknoten 117.35 117.35 Staatsdahn 759.20 760.— Ultimo⸗Noten 11737 Tend.: feſt. 111.—111.20 Ph. Bürkel, Malmieten. 1 Akerſt, l5 55 188006 Zimmer, Küche u. Kammer an kin⸗ bill. zu vm. 49987 derloſe L. geräumize 3 oder K 3, 12 4 Zim.⸗Wohn. 55 * Juni preisw. zu v. I. 10 2 ſchöne Wohnungen mit je 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. bei Köhler im Hauſe. K 5 3 2. St. 4 Zimm. u. „Jd Zub. ö. 1. Aug. z3. v. Näheres R 6, 3 II. 4983U 12. 1 ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung zu um. Näheres 1 Treppe. 23235 Mgartenſtraße 20 5. St., 2 Zimmer m. Küche u. Zubehör ſof, zu verm. die⸗ Näh, dortſelbſt im 2. St. Aaugartenſtraße 73 0 u. Küche ſofort od. 1 981 zu verm. Näh. Holzſtraße ga Wohnung 2 Zimmer u. 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Plätze„ 80.80 80.825 heck Sondon 20.447 20.45 Wien 85.133 85.166 London„20.422 20.422 Mapoleonsd'or 16.20 16.20 lang———.—lörivatdiskonto 3%/ 25 Staatspapiere. X. Deutſche. 5. 6. 8 8 40 deutſch. Reichsanl 102.50 102.501 Mh. Stadt⸗A. 1908— 4 50ͤ0 8„ 1909———— 3 7% 7 5 93.60 93 7003%. 1905K—— 3%„„ 1909———B. Ausländiſche. 8 0 55 88.% 83./5 Arg. kl. Gold⸗N. 18877— 3% br. konſ. St.⸗Anl. 102.65 102.505% Chineſen 1898 101.95—.— 4 do. do. 1909.——.—½%„„ 1898 99.10 99.10 84 93.75 93.654½ Japaner 97.15 97.15 8„ 1909—.——.Mexikaner äuß. 88/90 97.90 97.80 3 88 40 83/556 Mexikaner innere 64.70—.— dbadſſche St.H. 1901 100.50 101.—(Bulgaren 101.85 101.70 2„ 1908/09 101.60 101 5073¼ italten. Rente 350 bad.St.⸗Olabg)fl—.— 96.601½ Oeſt. Silberrente 96 50 86,50 36%„„ De. 93.20 98.00%%„ Papierrent.:— 3%„„ 1900 92.50 92 450DOaſterr. Goldrente 98 70 98.75 3%„„ 1904 91.50 91.——ſe Vortug. Seris 65.— 65 50 385„ 1907 91.30 91.30ʃ8 8„ III 66.80 66.80 Abahr.E. B..b. 1916 101.30 101.3004½ neus Ruſſen 1905 100.35 100.40 5 1918 101.55 101 504 Ruſſen von 1880 91.50 91.70 %½% dö. a 91.65 91.754 ſpan. ausl. Rente 94.50 94.50 3 do..⸗ bl. 82.20—.—4 Türken von 1906 87.50 87.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.75.—-f„ unif. 93.80 93.80 4„%„„„ 92.50 92.30%4 Ungar. Goldrente 93.90 93.75 4 Heſſen von 1968 101.10 101.10(4, Kronenrente 91.50 91.55 4 Heſſen 80.25 80 30[Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88.30 88.306 Oeſterreichiſchel 860 177 10 175.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 187.—185.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 85 80 85,80 Spicharz 160.—181.75 Budwigsh. Walzurühle 163.— 168.— Weyß u. Freytag Eichbaum Mannheim 115.50123.— Mh. Aktien⸗Brauerti—— Lederwerk. St. Jugbert 78.20 78.50 e perk 84.— 84— dlerfahrradw. Kleyer 456— 467.— aſchtnenfbr. Hilpert 9880 9790 Parkakt. Zweibrücken 95 80 95.80f'Naſchinenfb. Badenia 214.— 208.— Weltzz. Soune, Speyer 84.50 84.50 Fementwerk Heidelbg. 157 90 159— Tementfabr. Karlſtadt 130.—139.— Farbwerke Höchſt Vor. chem. Fabrik Mh. 340.50 340.— Holzverkohlung 280.— 288. Chem. Werke Albert 496.50 496.30 Südd. Drahtind. Pah. 158,.—158.— Akkumul.⸗FJab. Hagen 271.25270.— Ace. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275.75 276 25 Lahmeyer 119.10 119.— Elektr.⸗Geſ. Schuckort 179—177.“ Yheiniſche 186 50 186.25 Siamens& Halste 250.— 250.50 Gumi Peter 355.—369. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 123.80 124— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118.—116.25 Bochumer Bergbau 236,756 237.— Buderus—.— 113.7e Contordia Bergb.⸗G.—.——.— Deutſch. Juxemburg 195.87 196.½ Eſchweiler Bergw. 188.-188. ürrkopp 503.— 489.— chinenf. Gritzner 275.80 27550 aſch.„Armatf. Klein 140.— 142 50 chnellpreſſenf.Frkth.—.— 251.10 .deutſcher Oelfabr. 182 80 162.75 Schlinck u. Eo. 241/5 240 50 Schuhfabr. Nolff—— 122.25 Seilinduſtrie lff 128.— 138.— 'wollſp. Lamperts um 41.— 41.— ammgarn Kaiſersl. 19250K-.— Zellſtoffabr. Waldhof 255.— 254.— Aſchbg. Buntpapfbr. 189.— 190.— „ Maſchpapfbr. 138.50 188.50 Frankenth. Zuckerfb r. 388.— 388.— Pf. Pulverſb. St. Jgb 139.50 139.50 Ver. Fränk. Schuhfbr. 16450 164.10 arpener Bergbau 186.25 186.— aliw. Weſterregeln 208.75 209.— Obarſchl. Eiſaninduſtr. 77.— 88.80 Bhönix 261.% 261.J Vr. Königs⸗ u. Laurah. 174.— 174.50 Friadrichshütte Bergb. 139— 139.—Gewerkſch. Noßleben— Gelſenktrchner 204.% 204.87 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fek.Hgp.⸗ Pfdb. 99.60 99.60 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.— 100.— 4%.K. B. Pfdbr. 10 99.90 99.90% 0„„ 12 99.20 99.20 4%„„ 1805 99.90 99.90f%„ 14 99 20 99.20 4% Bf.Hup Z. Pfdb. 100. 100.—%„ 15 99.60 99 60 34½0„„ 260 91.60½4%„„„17 90 80 99.80 aaſſh P. B0d Sr. 50.30 90.80% Preuß. Pfandb.⸗ 4e% Etr. Bd. Pfd. vdo 99.50 99 60] Bank unk. 1919 100.— 100.— 4% Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ unk. 00 99 50 99.50 Hyp.⸗Pfdbr. Emi. 4%„ Pfdbr..o! 30 u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 un 10 99 5% h„Pfbbyw.Os unk. 12 99.50 99.60f% Ah„.⸗O. 20 100 90 100 20 5˙70 Pfdbr. v. 96 ½ Pr.Aelobr.⸗Bl. „ 90.10 90.10 Aczleinb, b. 04-— 6% Pfd. 96/6 90.— 90.—40% Rh. O. B. Pfb. 9 99 80 99.80 4„ Gom.⸗Obl.— 95.30.30 v. I,unk. 10 100 10 100 10fo 35 99 50 90 50 35 Eom.⸗Obl, 4% 5 1917 99.70 99 70 v. 87/91 91 20 912. 100.30 109.80 8.„Com.⸗Obl. 4e% 1921 100 70 100 70 v. 95/06 91.50 91.60ſf1½,„„verſchied. 90.— 30.— 2½ Pr. Hyp..⸗B. 825 120.—— 120.—J%„„„ 1914 0— 51 „„„„„ n„„„ die Sg.go ſe Pf. B. Pr.⸗.„ 2„„ 0 99.25 99.25 2½, It rl. tl.3. E. B. 7255—.— 4„„„ 05-1 99.25 99.25 5 4„„„ c. 99.50 99.50 Nrund. Serl..s. 875.— 875— Bank⸗ und Verſichernnas⸗Aktien. 133.70 133.50 123.50 123 75 167—166 25 116—116.20 127.50 127.50 263 25 264.25 145 145.— 119.50 119 70 188. 188 25 157 8 17050 171— 213 60 213,60 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Somerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bauk Deutſche Bank Deutſchaſtal. Bank D. Sffekten⸗Bauk DisgontosSomm. Drasdener Ban 1 Frankf. Hop.⸗Gan. Irkf. Hyp.⸗Creduv. 165 40 165,40 Nationalban! 126,80 126 80J. Fraukſurt a.., 6. Mai Commandit 188 25, Darmſtädter 127.50 Dresdner Bank 157.— delsgeſellſchaft 166.50 Deutſche Bant 263 138 50 138.30 134.— 134.%8 203.½ 20.75 106.70 106,70 197.50 197.— 125.80 125.50 142 50 142.50 138 75 138 25 204.50 204 20 Daſterr.⸗Ung Bant! Oeſt. Landerbauk „ Kradit⸗Anſtall Pfälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknd. Deutſche Reichsdk. Rhein. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗Z. M. Schaaffh. Bankver. 138.— 138. Südd. Bank Mhm. 118.— 118 50 Wiener Bankvor. 137— 137.— Südd. Diskont 118 25 118 25 Zank Ouomane 141.— 141— Kreditaktien 203.25, Diskonko⸗ Han⸗ Staatsbabn 160.%, Lombarden 18.d, Bochumer 237.50, Gelſenkirchen 204.75 Laurahütte 174 ½ Ungar 93 90 Tendenz: ruhig⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 203.75, Diskonto⸗Commandit 188.25, Staatsbazn 160.½, Lombarden 18.50. Schraubſpofbr. Kra m. 159.— 169.— Aktien. 23 Alumimum⸗Induſtrie—.— 254.— Bergmanns Elektrizitäts 243.— 245.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 191.— 190.— Bruchſaler Maſchinenfabrik 365— 357.— Delmenhorſter Linoleum 309.— 306.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 685.— 655.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 184.— 183.70 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 384.75 380.25 Dynamite Truſt 188.60 187.10 Eſchweiler Bergwerks 184.— 183.— Felten& Guilleaume 157.20 157.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 170.50 169.75 Hartmann Maſchin.⸗ 180.— 180.— Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer Geueral⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 5. Mai 1911. Aktien. 28. 5. Hohenlohe Bergwerks 218.— 216.25 Holzverkohlungs Konſtanz 278.75 280.— Mainzer Aktienbrauerei 207.50—.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 223.75 221.50 do. neue 216.50 214.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 363.50 355.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik 388.75 886.80 Orenſtein& Koppel 227.50 224.— Patzenhoſer Brauerei 263.75 262.80 Pfefferberg 205.— 208.50 Rombacher Hütten 186.50 184.80 Schubert& Salzer 316.— 318.75 Schultheiß 275.— 273.50 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 189.— 187.— Tucher Brauerei 261.— 265.— Berliner Kindlbrauer. 250.25 270.75 Fabrik 177.50 176.10 Hedwigshütte Proz. Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 5. Mai 1911, Kurs vom 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 9645 96.50 3 Urngar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.50 77.— 37½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 80.80 80.60 3 1884ler Ruſſen———.— 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 91.80 91.80 4½% Polniſche Pfandbriefe 94.70 94.60 5 Argentinier von 1909 in Gold 102.— 102.— 3 Buenos⸗Atres Provinzial⸗Anleihe 72.40 71.60 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.50 101.— %½ Chileniſche Anleihe von 1908 in Gold 93.60 93.30 6 Chineſen von 1895 kleine St.—.— 104.40 75 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 108 101.90 101.55 4 Griechen von 1881(1,60%0) 5475— 5 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) 51.70 52.— 5 Rumänier von 1903 101.90 102.40 4Rumänier von 1908 91.75 91.95 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 5908 101.— 100.60 4 amott. Serben von 1895 86.20 87.10 4% Sſameſiſche Anleihe 97.10 97.10 4 Türken von 1908 86.60 86.50 %½ Bulareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.80 98.40 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.— 104.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.30 100.50 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 94.75—.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.30 80.10 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe—.— 84.50 55 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.60 100.75 4 Boöhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 98.10 97.80 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 95.90 96.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.80—.— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 25.50 95.90 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 95.20—.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 94.25 92.80 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 96.30 96.80 4 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895—.— 76.80 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.85 99.80 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 81.90 81.90 4 Kronpr.Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98.95 98 70 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.50 93.50 %½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%——— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.— 99.10 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 90.60 90.40 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.20 98.20 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.50 90.40 4½% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 958.— 98.10 4 Ruffiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) 90.70 90.50 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.10 90.10 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 77.10 77.40 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 94.25 93.50 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.— 90.30 4½% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100.50 100.60 4½ Anatolier(gar.) 100.60 100.70 %½ Anatolier Erg.⸗Netz 100.30 100.55 4 Italieniſche Mittelmeer Bold⸗Prt. 3 Macedonier(kl. St.) 67.10 67.10 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 88.90 84.50 4 Central Paeifie I. Ref. Mtg. Bds. 96.52 96.80 5 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 98.10 98.20 4 Ifllinois Central Vonds rückzahlb. 1953 99.20 99.20 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 cückzahlb. a 102 ½ 78.60 78.50 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 4 Naorthern Pacifie Prior⸗Lien Bonds—.— 100.90 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt. ouv.) 96.80 97.— 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 33 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.75 89.20 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 10130 101 50 Shares. 275 4. Shares. 27. 4. Brakpan Mine 2¼ 21½/⁰18Conſol. Mines Seleet.% ½: Modderfontein 12½16 12%%ꝗ Mozambique 23sh6dd 28sh94 Weſtrand conf. iosngd 19 hod Transvaal Coal Truſt 2— 1¼ Wolhuter Gold Mine 5½ ä51˙½ Transvaal Conſ.Land 25 2055 Crown Mine 71ʃ½1 7½ Aboſſo Gols Mining 2½ 1% Eldorado Banket 3˙½8s 3½½52 Ashanti Goldfields 12+ 1 Giant Mine— 315/6 Fanti Conſol 178h6 d 178b3d Globe& Phönir 2¾ 2˙½ Fauti Mine Sshod 4shod Tanganyika 529737 4½ EeGolt Coaſt Zambeſia Exploration 1½ 1: Amalgamated 2½, 29/5 Jagersfontein 8½s 38%e Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 1— 421¹6 Explor. 2˙.— Lieblingsmarke der feinen Welt. — — 5 Pf.pStück 5 2 Geſchäftliches. Warunt muß Globus⸗Putz⸗Extrakt an Güte und Putzkraft tat⸗ ſächlich einzig daſtehend ſein? Eine treffende Antwort hierauf iſt ſicher durch die vielen, ihm in Wort und Bild täuſchend ähnlichen Nachahmungen gegeben. Es iſt Tatſache, daß Globus⸗Putz⸗Extrakt das erſte Metallputzmittel war, welches mit der Bezeichnung„Putz⸗ Extrakt“ in den Handel kam und daß vor deſſen Erfindung ein au⸗ deres Präparat mit dieſem Kennwort nicht exiſtierte. Globus⸗Putz⸗ Extrakt wurde mit demſelben bekannt und infolge ſeiner hervorragen⸗ den Qualität weltberühmt. Weiterhin führt Globus⸗Putz⸗Extrakt als beſonderes Merkmal ſeit ca. 20 Jahren in ſeiner Ausſtattung den charakteriſtiſchen roten Querſtreifen. Man laffe ſich nicht käuſchen ans gebrauche zum Putzen nur den ſeit Jahren bewährten, in Millionen Haushaltungen erprobten und überall ſtändig gern benutzten Globus⸗ Putz⸗Extrakt. Es gibt kein beſſeres, und, da er auch ſparſam im Ver⸗ brauch iſt, kein billigeres Metallputzmittel. Globus⸗Putz⸗Extrakt iſt in Blechdoſen, die eine volle Ausnutzung auch des kleinſten Reſtes er⸗ möglichen, überall erhältlich. ———ZrZZrZr.....————Brrrr Bevrantworilis: Für Roftttk: Dr. Neitz Galbenbemer: fäür Kunſt und Feuilleton: ullus Wirtez kür Sokales, Provinztelles und Gerichtsgeltung: Nichard Schterselberz ſr Volkswirtſchaft und den fbrigen redarz. Teil: Wraus Penhe, fütr den Inſeratenteil unß Geſchäſtliches: Feitz Jons. Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Buchbruckerei, G. m. B. G. Direkter: Eru Mäller. Rheumatische Schmerzen.Reissen, Hexenschuss. ia apometen Flasche M 1,20. Die Arzie selbst gutften æumschufze von Nachen gegen Ansleckung dlie von ihnen fausendſuch erprobſan —— Srhüiflick i ocfile pro as OTubletten 4 1 eeeeeneenenne— „e 75 Herren-fode- Magœain e 25 Nosqrium 2 Inlaber: Cudwig Scheener 2—— aee, Fiiedrichsplatꝝ Mo. 8 Le Telephon joræ, Mebenstelle J. i a0 lutn N eeeeeeeeeeeeeen enn e e ocdleuaren 27 e. 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Die Einnahme an Prämien und Zinſen hat 43 282 185 M. betragen, das ſind gegen das Vorjahr 5 848 503 M. mehr. Zahlungen aus Verſicherungsverpflichtungen betrugen 9 889 284 M.(i. VB. 8 712 553); für vorzeitig aufgelöſte Verſicherungen wur⸗ den 345 029 M.(i. V. 350 907.) vergütet. Die Prämienreſerve erhöhte ſich auf 139 269 356.; dieſem Betrage ſtehen als Dek⸗ kung erſtſtellige Hypotheken und mündelſichere Wertpapiere im Geſamtwerte von 150 480 393 M. gegenüber; das Geſamtvermögen der Geſellſchaft iſt auf 181059 219 M. angewachſen. Der Ueber⸗ ſchuß beträgt 8 791.81 M.(i. V. 6 356 140.66.); hiervon werden den am Geſchäftsgewinn beteiligten Verſicherten 5 740 454.78 M. li. V. 4 589 092.44) überwieſen. Beſonders hervorzuheben iſt die Steigerung des Dividendenſatzes bei Verband D um 3 Prozent auf 30 Prozent; bei Verband A erhalten die Verſicherten 23 Pro⸗ zent der Jahresprämie, bei Verband B 3½ Protent der Prämienſumme, bei Verband O 25 Prozent und bei Verband E 8 — 8 Die 7 N 198 die nach den Verſicherungsbedingungen geltenden Höchſtſätze. Die Extrareſerven, denen aus dem Ueberſchuß 911979.91 M. über⸗ wieſen worden ſind, ſtellen ſich Ende 1910 auf 6 684 834.39., ein⸗ ſchließlich eines Ausgleichsfonds für die Verſicherten⸗Dividende in Höhe von 900 000., die Gewinnreſerven der Verſicherten ouf 20 112 718.26 M. Die Aktionäre erhalten 135 M. für jede Aktie, das ſind 36 Prozent der Einzahlung auf das Grundbapital von 6 Millionen Mark. Die am 29. April 1911 abgehaltene General⸗ verſammlung der Aktionäre, in der 1738 Aktien vertreten waren, genehmigte den Abſchluß für 1910 und die Gevinnverteilung nach den Vorſchlägen der Verwaltung und erteilte einſtimmig die Ent⸗ laſtung. Shiffahrts⸗Aacnchten in Maunheimer Hafenverkehr Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Mai: Reinhardt„Fendel 21“ von Köln, 4500 Dz. Stückgut. Theuniſſen„Theodor“ von Köln, 4300 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. Mai: W. Zimmermann„Vergg. 41“ von Antwerpen, 2000 eizen. Frz. Spröhnle„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 1351 Dz. Steinſalz. K. Wüſtenhube„Romana“ von Jagſtfeld, 1440 Dz. Steinſalz. Ph. Kaſt„D. A. P. G. 6“ von Straßburg, 270 Dz. leere Fäſſer. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 4. Mai: Dumont„Emden“ von Amſterdam, 6000 Dz. Dz. W DOg. W Stückgut. —— —————̃—½ achze Sink„Honore Parentes“ von Amſterdam, 3120 Dz. Stückgut. Kehl„Chriſtina“ von Biebrich, 7560 Diz. Zement. Naab„Margaretha“ von Rotterdam, 8650 Dz. Stückgut. Buchinger„Kätchen v. Heilbronn“ von Heilbronn, 450 Dz. Stückg, Wykmans„Roſalie“ von Antwerpen, 8450 Dz. Stückgut. Boontjes„2 Gebrüder“ von Köln, 5000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. Mai: Waeſch„Helene“ von Duisburg, 12 760 Dz. Kohlen. Kojmaun„Prinz Wilhelm v. Pr.“ von Ruhrort, 8935 Dz. Kohten, Kieſenthal„M. Stinnes 41“ von Ruhrort, 12 755 Da. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4. Mai: Mart. Müßig„Johanna“ von Heilbronn, 2694 Dz. Steinfſalz. Ph. Müßig„Karoling“ von Heilbronn, 1562 Dz. Steinſalz. Th. Kinzler„Suſa. Sophie“ von Heilbroun, 2300 Dz. Steinſalz. Pet. Heck„Max Honſel“ von Heilbronn, 1622 Dz, Steinſalz. W. Schmitt„Wilh., König v. Württ.“ von Heilbr., 2562 L. Hammersdorf„Margaretha“ von Jagſtfeld, 2295 Hch. Knobel„Anna“ von Jagſtfeld, 1950 Dz. Steinſalz. Gerh. Möchelen„Schürm. 3“ von Ruhrort, 13 850 Dz. Kohlen. Frz. Karbach„Ver. Frkf. Reed. 17“ von Duisbg., 9500 Dz. Kohlen. J. Schellenberger„Oberrh. Ziegelei“ von Speyer, 840 Dz. Backſt. Ph. Hornig„Gebr. Baumann?“ von Altrip, 1800 Dz. Backſteine. Hafenbezirk=. 7. Angekommen im„ Mai: Ad. Kühnle„Karoline“ von Duisburg, 1800 Dz. Stückgut. Joſ. Häring„Fendel 40“ v. Antwerp., 18 500 Dz. Stückg. u. Getr. K. Weber„Vorwärts von Amöneburg, 5820 Dz. Phosphat. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. SNe Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Nr. 18 Mannheim, den 8. Mai 1911 L Jahrg. —— Samuel Loyd 7 Am 1. April ist dieser geistreiche und erfindungsreiche Problemkomponist in Brooklyn gestorben. Seine Erzeugnisse gehören zu den besten Schätzen, welche cdie Problemliteratur aufweist und eine Herausgabe seiner Werke würde jedem Problemfreund einen hohen Genuss bereiten. Wir geben die folgenden witzigen und reizend komponierten Stücke zu seinem Andenken. Problem No. 18 von Samuel Loyd 5. e, 22 2 Mat in 3 Zügen. Problem No. 19 u,., 7 eeeen, . , Lösungen von Problem No. 12 1. 53 Kcs&ds, Tfabel., cod5, Sasbel. 2. Dd3.—15, b2—-ba, Ddꝗs-bs, Ddàa-cA4 von Problem No. I3 18 Tbi-bS Les—b7! 2. Des3—f6 LI2—b 3. Dfö—fffV FF Das—b7 * Desccs! Ka6—b6 3. Des—c6 115000 Dag ebG 2 Deds-c6+ und Laal-bs f Die Drohung 2. Laa—bsftirf ist stark, aber die sich er- gebenden Matvarianten sind reizend. Partie No. 19 Diese prächtige Partie wurde vom Dezember 1909 bis Februar 1911 zwischen den Schachvereinen in Riga und Moskau auf telegraphischem Wege gespielt. Die interessanten und lehrreichen Anmerkungen sind vom Rigaer Spielkomitee zusammengestellt. Weiss: Moskau. Schwarz: Rga. 1. daæ—da d7-dõ 2 8g1—13 e7—e6 3. o-5 e gekommenen Gegengampits sind die Meinungen geteilt. nd ein Teil der Segenwärtigen Schachtheorefiker diese ing mit zu den ten Verteidi en des Damen- 2 Ault. balten andere sie für ganzlich ehlt und meinen, ibre Brauchbarkeit ch nie Achwe Analysen pro und contra gezeitigt, die indes bisher nicht ver- mocht haben, eine Aussöhnung zwischen den feindlichen Brüdern herbeizuführen. Zu den Gegnern der Variante=cs5 gehört nun aueh der bekannte Schachmeister Herr Dr. Bernstein, der im Moskauer Romitee gegen Riga kämpfte. Für Riga galt es also doppelt auf der Hut zu sein. 4. cAαd5 Bei sofortigem Sblecg entsteht eine bereits viel ventilierte Variante, über deren Wert die Schachgelehrten ebenfalls noch nicht einig sind. 555 eSd= — Sba—c 6. g82—g8 Um mit Lga den exponierten schwarzen Bauer ds noch weiter zu bedrohen und gleichzeitig Schwarz zu einer Erklärung zu zwingen. Diese Erklärung ist durchaus nicht leicht. 6. Sg8—16 würde nach 7. Lei-—gs anscheinend bereits Lcses (zum Schutze von dõ) notwendig machen und Schwarz in eine 2. Dieser für stark geltende Angriff ressanter Weise nachfolgend Es ist jedoch nicht esagt, dass damit die ganze Variante 82—88 fallt. Anstatt LgS 35 0 Weiss noch 7. Lfi--g2 spielen und das dürfte in der ge- ebenen Position das Richtige sein. Schwarz hatte darauf., a. Sf6—ed intendiert. cSda 8. Stgdꝗ LI8—c5! Eine Neuerung, die sich als sehr gut erweist. Falls jetzt 9. Sdäba, so LSœSHA 10. Kef Sfö—-g4f nebst DdscgS. Falls jedoch, 9. e2—eg, so Lesd4 0. esdA O- und Schwarz hat das bessere Spiel. 55 Sda c Die Frage, ob hier 9. egneg nicht doch den Vorzug ver- diente, bleibt offen. Es ist nicht leicht, sie zu entscheiden. Nach dem Textzuge erhält Schwarz einen gut geschützten -Bauer, die offenè-Reihe für den Turm und einen guten Angriff, wodurch die Schwäche des-Bauern reichlich auf- gewogen wird. wird von Riga in inte- 5 bꝛe 10. e2—88 b5! 11. ILS5K16 Lg5—4 Ddgef! und die beiden Prohungen g7/-g5 und ds—dd sind auf die Dauer kaum abwendbar. 11. Ddsf6 12 LII—e2 Das wWarme Plätzchen ga, das für den Läufer unter Auf⸗ wendung eines Tempo instand gesetzt wurde, muss nun leider unbesetzt bleiben, denn falls jetzt 12. Lfi—gg, so Tas-bG 18.—-01 Leß=a6! 4. Iff—el Ibsdcbꝰ usw., oder 18. Pdi-e2 Les-ad usw., oder endlich 18. Ddi-d2(e2) Les—aé usw. 12 Tagsb8 Ausser dem Textzuge, mit dem Riga die kurze Rochade von Weiss veranlassen wollte, um zu dem nachfolgend durch- gekührten Rochadeangriff zu gelangen, kamen noch 2.—0 Und ds—d4 in Betracht. Béi d5-—dd hätte sich folgende inte- ressante Wendung ergeben können: 18. Scg—e Les-b4f 14. Kel—f1 Led3 T 15. Kfi—gi. Man sollte nun wohl glauben, dass Weiss verloren ist, doch ist dem nicht so. Nach De7! 16. Ddl Kdd Ta8—d8 17. Dd4—o4!(reilich nicht Dgy wegen Dea)c 18. DbSf Ke7 und Schwarz gewinnt) steht Weiss bei einem Plusbauern gut genug. 13.—0 Da hierauf nach 13. Leg-hS 14. TfI—el Tbadcbe 15. Scg-a4 Les—b4] 16. Sadcbꝰ DbANeI 17. Ddixei DfEbꝰ 18. Tal—bt Db2—es 19. Del—b4! Weiss das überlegene Spiel erhalten würde, so glaubte Moskau die Rochade ruhig àus- führen zu dürfen. 18. hS—bS! Erst nach eingehenden Analysen entschloss sich Schwarz zu diesem Angriffè zu schreiten, der das relatix fuhige Gelände mit einemmal in ein wüstes Schlachtfeld verwandelt. 14. Tal-0i! Lesd6 Oder Les-—b6 5. Ddt—a Leg-d7 16. Dad-fAl und Weiss erzwingt Damenabtausch. Freilich hat Schwarz auch dann das bessere Spiel, doch ist ein eklatanter Vorteil kaum vorhanden. 15. Ddi-ad Zweifellos eine der besten Fortsetzungen, die ein gewisses Gegengewicht gegen den Rochadeangriff von Schwarz bildet. Aus den zahlreichen Varianten, die hier für Weiss noch sonst in Betracht kamen, möchten wir auf 15. f2—14 hinweisen. Freilich würde hiernach eine Schwäche auf es entstehen, doch källt es für Schwarz schwer, daraus einen greifbaren Vorteil zu ziehen, denn erstens würde Ldé—cs5 an 16. Scdcds DfG—de 17. Sds-c Ddeé&e7 18. Tel&es scheitern und zweitens mũsste auch nach Dfö—e? wegen 16. e8—ed] nebst starkem Gegen- angriff der Vorteil des Nachziehenden erst bewiesen werden. Endlich wäre Tbacbę wegen l6. Scdeds noch immer nicht empfehlenswert. 185 Le8-d7 16. 10i—02! Um gleichzeitig b2 und indirekt auch den Punkt hꝰ2 zu decken. 6— Df5—g6 5 9—8 CZecea? Nicht das Beste, Weiss übersieht das im 19. Zuge erfolgende end 102—2. e Turmopfer. Ungünstiger war hier 17. Wanl treften mässen Zwischen ö hö—hd(MWorauf 18. Le2-ds] gefolgt wäre mit ęventueller Anf- gabe des Bauern af gegen starken Angriff und 17. nebst sicherem Spiel. -h4 18. hacg8 19. 12488 Bei 19. hacgs geht das Spiel durch Lde-cst ebentalls bald zugrunde. Thadcha! 19. Durch diesen Treffer aus schwerem Geschütz wird der Eckpfeiler der weissen Königsstellung fortgerissen. 20. Sc3—e2 Wohnl noch das Beste. Pie Annahme des Opfers war gleich- bedeutend mit sofortigem Verlust der Partie; 2. B. 20, TeaNh2 Desg3 21. Thz—82 Ladses f 22, Tſig ſpei Khi Bbs nebst Matt im nächsten Zuge) Leæs cff 28. Kgl=iI DgIS uw. der 20. KgIh2 Dgecg3 f 2J. Khæ Res f Natürlich nicht 24 Tf5Fusw. 25 155 5 Dh4—g5 26. 81—12 Tbac bꝰ 2* Tes—c21 plausible Zug LhS e2 führt wegen Dgs—id zum sicheren Matt in einigen Zügen. „ 5— 28. Teacbꝰ Ld7xxad Hier war es natürlich für Weiss hohe Zeit, die Partze aut⸗- en denn es ist wirklich nicht ersichtlich, welche Mass- nahmen er zu seiner Rettung eifen sollte. Aber zwischen Himmel und Erde gibt es eben Dinge, von denen sich unseve Schulweisheit nichts träumen lässt. 29. LhS—I3 Das diesen Zu Schwarz mit Lhs 20. 7 Dg5-46 7 f Auf dieses vermeintliche Schach antwortete Weiss edoch 30. Tbab7+ Da die Angelegenheit vom Schiedsrichter, an den Sich Riga wandte, zugunsten Moskaus entschieden Wurde, so musste der Kampf mit 29. Pf6? seinen Fortgang nehmen. Zum Glück ist das Spiel für Schwarz bereits dermàssen ewonnen, dass auch der obige, ganz ausserhalb des Schachspiels liegende Irrtum das Resultat der Partie nicht mehr zu beeinflussen ver- mochte. mit 30. Kc7- ds 31* cAdã C—4 32. TI ef Dfs h4 5 K2—fI c4—-c3 34. Teli—ed Dh4—g3 Od 5 15 +. er 35. Lf3—e2 C3 36. Tea4—c4 Dg3—14 NN c,D nebst DoIKfAH usw. 35 Lad4—bs5r 23„4„ Weiss gibt auf. 2 Aus dem Mannheimer Schacdtlad b Unser kürzlich verstorbener Ehrenpräsident, Herr August 9 penheim, hat dem Klub testamentarisch Mk. 800 vermacht. Wir werden diese Zuwendung des edlen Spenders anlasskch im Kabelmatch England-Amerika ist England durch seinen diesjährigen Erlolg zum dritten Male hinterèinander Sieger geblieben, wodurch die von dem kürzlich verstorbenen Sir George Newnes gestiftete Siegestrophae in den dauernden Besitz der Engländer übergegangen ist. Zeit 1896 war mit Unterbrechung der Jahre 1 bis 7905 ein jährliches telegraphisch ausgefochtenes Ringen um den Besitz der Trophäe erfolgt. 1897 und 1888 war England zweimal hintereinander siegreich, konnte aber 1901 und 1907 erst in letter Instanz eine Niederlage abwenden, und wenn wir die Punkte der 13 Wettkämpfe abzählen, so kann von einer Veber- legenheit Englands überhaupt nicht gesprochen werden, da sich für jede Partei mit 64 64 Partien eine völlige Sleichheit ergiebt. Literatur. 1 Ereilich gibt auch der Textzug dem Nachziehenden die Mögbeb- keit, den Gewinn durch eine Reihe weiterer überrascheénder Opfer zu forcieren. LdG-l 21. N zwungen, denn nach 21. Nh2 rät Weiss derch Dg6—bh6f in ein baldiges N ee 0 21. 8 Thꝛxe2 22. LIZ e2 Oder g3—g4 Dgé- dõ usw. 22. gα 23. Kgi—h1 esN 24, Lea-h5 Auch diese interessante Verteidigung gen nicht mehr. 24 5 8 8 Ths wegen 25. TENKes 28. unseres S0 jährigen Jubiläums zu seinem Gedächtnis verwenden. Ven ec Muteilungen über Schachliteratur SeA J 0 7 N T. — M 6kffß Mannheim, 6. Mai 1912 Seneral: Anzeiger(Abendblatt.) 9. Seite Karl Leoni⸗Stiftung. .᷑ł. 18489 J. Aufgrund der unten abgedruckten Be⸗ ſtimmungen über die Verwendung der Erträgniſſe der Karl Seoni⸗Stiftung findet am 17. Juli ds. Is. dem Ge⸗ burtstag des Schenkgebers, die Berleihung von Stipendien aus genannter Stiftung ſtatt. 1141 Bewerbungen von Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule ſind bis ſpäteſteus 1. Juni ds. Is. beim Studienbirektor der Hochſchule einzureichen. Maunheim, 2. Mai 1911. Der Oberkürgermeiſter: J. V von Höllander. 5 Hüändel. 7—— 1 Beſtimmungen fFber die Verwendung der Erträguiſſe der Karl Leoni⸗ Stiftung. 5 Artikel 1. Herr Konſul Karl Leoni in Maunheim hat am 9. April 1898 aus Anlaß ſeines fünfzigjährigen Kaufmauns⸗Ju⸗ biläums der Stadtgemeinde Mannheim eine Schenkung im Betrage von 35 000 Mark zugewendet, deren Kapital ge⸗ trennt vom Grundſtocksvermögen der Stadt zu verwalten iſt und deren Erträgniſſe zu verwenden ſind zur Unter⸗ ſſtützung braver und tüchtiger Schüler aus Mannheim, zwelche Neigung zum kaufmänniſchen Berufe haben, der Mittel jedoch entbehren, um ſich die wiſſenſchaftliche Aus⸗ bildung hiefür anzueignen. Dieſem ſo gebildeten Vermögensgrundſtock hat Herr Konſul Karl Leoni anläßlich der Feier ſeines 70. Geburts⸗ tages am 17. Juli 1902 eine weitere Schenkung von 35 000 Mark zugewendet. Eine dritte Schenkung im Betrage von 30 000 Mark er⸗ folgte im Jahre 1904 vonſeiten der Kinder des Herrn Karl Jeoni, vertreten durch Herrn Konſul Ernſt Leoni in Mann⸗ heim, zum Andenken an ihre verſtorbenen Elteru. Die Stadtgemeinde hat dieſe Schenkungen mit Staats⸗ genehmigung angenommen. ufolge Zuſchlags der bisher nur teilweiſe zur Ber⸗ ung gelangten Zinſen iſt das Kapital auf rund 148 000 Mark angewachſen. Artikel II. Die Gewährung der Unterſtützung Weiſe, daß 2) für Schüler der in Mannheim beſtehenden Handels⸗ mittelſchule mit Ausſchluß derjenigen der Unterſtufe entſprechend den Klaſſen VI, Vund IV einer Real⸗ mittelſchule), b) den Schülern einer etwa in Maunheim errichtet werdenden Handelsvorſchule, welche in ganztägigem Unterricht den Lehrſtoff der Haudelsfortbildungs⸗ ſchule vormittelt, e) den Beſuchern(Studierenden und Hoſpitanten] der in Mannheim beſtehenden Haudelshochſchule die an die Schulklaſſe zu leiſtenden Vergütungen(Schul⸗ geld, Eintrittsgeld, Prüfungsgebühren und dergl.) übernommen und die Lehrmittel beſchafft werden. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögens⸗ loſe Waiſen oder Söhne noch lebender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 240 Mk. pro Jahr gewährt werden. Die Erträgniſſe der Schenkung ſollen im Allgemeinen zu je ein Drittel auf die Schüler der drei genannten Handelslehranſtalten verteilt werden; doch kann inſolange und infolge an der einen oder anderen derſelben ein größeres Bebürfnis beſteht, und namentlich ſolange die Handelsvorſchule nicht eingerichtet iſt, gemäß Beſchluß der Stipendienkommiſſion auch eine anderweitige Vertetlung eintreten. Artikel III. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen die Reichs⸗ augehörigkeit und in Mannheim den Unterſtützungswohnſitz beſitzen, im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung min⸗ deſtens die Geſamtnote„gut“ ſowie die Note„gut“ in den Handelsfächern erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Artikel IV. Die Unterſtützungen werden allfährlich verliehen, und zwar diejenigen der Handelsmittel⸗ und Vorſchule eiumal auf den 13. Dezember— den Todestag des Herrn Konſul Lenni— jene der Handelshochſchule zweimal und zwar auf den 13. Dezember und den 17. Juli— Geburtstag des Herrn Levni.— Hierzu findet Verwendung. Die bis zum erſten Jahre der Verteilung aufgelaufenen Zinſen ſowie die infolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung köommenden Erträgniſſe werden dem Vermögensgrundſtock zugeſchlagen. Artikel V. Falle andauernder Bedürftiskeit und des Vor⸗ handenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die ein⸗ mal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſten Klaſſen bezw. das oberſte Semeſter der betreffenden Lehranſtalt beſucht haber. Artikel VI. Die Verleihung der Uuterſtützung geſchieht durch eine aus 3 Mitgliedern— dem jeweiligen Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim als Vorſitzenden, dem Schenkgeber oder einem direkten volljährigen wännlichen Nachkommen desſelben und dem Leiter der Unterrichtsanſtalt, welcher die Stipendienbewerber angehhren— zeſtehenden Kommiſſion. In Ermangelung direkter Nachkommen des Schenk⸗ gebers iſt das dritte Mitglied der Kommiſſion vom Stadt⸗ rat aus der Zahl der Kaufleute nach den ſtädtiſchen Er⸗ neuerungswahlen für je 3 Jahre 1 ernennen. Artikel VII, Von Unterſtützten, welche ſich päterhin nicht dem kauf⸗ männiſchen Berufe widmen, ſowie von ſolchen, welche zu Vermögen gelangen, wird erwartet, daß ſie der Schenkungs⸗ kaſſe das Empfangene rückerſtatten. Eine rechtliche Ver⸗ pflichtung ſoll indeſſen nicht begründet werden. Hiervon iß bei Zuweiſung der Unterſtützung den Be⸗ dachten Eröffnung zu machen. erfolgt in der jeweils der geſamte Ztuſenreinertrag Stett bescaderer Amzegge. Tades- Anzeige. Verwandten, Freunden u.(Kannten die schmerz- Fliche Mitteilung, dass mein licber Mann, unger guter Vater, Bruder, Schwager und Schwiegersohn — Karl Walter, Friseur im Atter von 82 Jahren hate morgen nach kurzem 5 aber zchwerem Leiden saaft entschlafen ist. Die trauerndei Hinterbliebenen. Mannbeim(U 5, 29, 6. Mai 1911. 50002 Die Beerdigung fincht am Montag, den 8. Mai, bachmittng 945 K Uhr vor der Leichenhalle aus statt. Danksagung. Innigsten ind herzlichsten Dank sagen wir Allen, die uns wüährend der Krinkheit und beim Ableben unseres unvergesslichen Jakob Strauss 80 üderaus wame Anteilnahme entgegengebracht haben. Die trauernden Hinterbliebenen. Bekanntmachung. Nr. 7104 V. Die Bauordnung für die öſtliche Stadterweiterung betr. Auf Grund der§8 28 Ziffer 1 und 3, 116 des P. Str. G. B. 2, 30, 109 der L. B. O. wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim folgende durch Erlaß des Gr. Landes⸗ kommiſſärs für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg u. Mos⸗ bach vom 12. April 1911 Nr. 2048 für vollziehbar erklärte Ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: § 5 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 16. Oktober 1909 erhält folgende Faſſung: In den unten aufgeführten Baublöcken wird eine hintere Baulinie in der dort angegebenen Entfernung von der Straßenflucht vorgeſchrieben. Die zwiſchen der hinteren Baulinie und der Grund⸗ ſtücksgrenze liegende Geländefläche darf nicht überbaut und nicht unterkellert werden. Unter dieſes Verbot fällt nicht: die Errichtung von Garten⸗ und Gewächshäuſern, Pavillons, offenen Veranden und Balkonen, Lau⸗ ben und ähnlichen kleineren eingeſchoſſigen, in Gärten üblichen Anlagen, die eine Firſthöhe von höchſtens 5 Meter einſchließlich des Daches nicht überſchreiten. Die freie Fläche, die nicht zur Anlage eines Hofes er⸗ forderlich iſt, muß als Garten angelegt und dauernd in gutem Zuſtand gehalten werden. Baublock Grenzen Hintere Baulinie IX Nuftsſtraße eine im Abſtand von 20 m Hebelſtraße zur hinteren äußerſten Rönzſtraße Gebäudeflucht der höheren Colliniſtraße Mädchenſchule gezogene Pörallele, ſowie die Ver⸗ längerung der hinteren, zur genannlen Gebäude⸗ flucht ſenkrecht vorla ufen⸗ den Faſſaden der beiden Seitenflügel dieſer Schule. XVa. Friedrich Karlſtraße28 m. Auguſta⸗Anlage 28 m Werde ſtraße 20 m Richard Wagnerſtraße 27 m IVYV[Werderſtraße 20 m. Auguſta⸗Anlage 28 m. Mollſtraße 20 m. Richard Wagnerſtraße 25 m. XXVNMollſteaße 20 m. Augufta⸗Anlage 25 m. Karl Ludwigſtraße 20 m. Richard Wagnerſtraße 25 m. Manunheim, den 9. Februar 1911. Großh. Bezirksamt Abt. V: (ges.) Roth. Nr. 16350J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 1099 Mannheim, 20. April 1911. Bürgermeiſtereemt: Dr. Finter. Schilling. Pelauntmachung. Verzebung v. Bauarbeiten Die Ausführung der in Nach der Miniſterialver⸗ ordnung vom 3. Jauuar 1911 vergeben wir im öffentlichen Wettbewerb die Arbeiten zu einem 90 Meter langen Poſt⸗ tuunel im Perſonenbahnhof zu Maunheim und zwar: Erdaushub 4000 cbm Stampfbeton 1600 cbm Glattſtrich 2000 qan Die Unterlagen zur Ver⸗ Quader 54 cbm gebung können in unſerem] Hinterpackung 310 cbm Bureaugebäude K 7, 1½ Bodenbelag(Asphalt auf während der Dienſtſtunden eton 370 qm eingeſehen bezw. Eiſenkonſtruktion und Ein⸗ werden. zelträger Die Angebote ſind bis ſpä⸗ Betondecken teſtens Donnerstag, den 18.] Oberlichter 64 qm Mai, vormittags 11 Uhr ver⸗ Oelfarbanſtrich 840 qm ſchloſſen, mit entſprechender Entwäſſerungsleitung Aufſchrift bei uns einzu⸗ 25 lfdm Fihen Bahnſteigherſtellung 580 am Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Die Vergebungsbeding⸗ Mannheim 29. April 1911. ungen und die Zeichnungen „Die Direktion liegen im Dienſtgebäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ Tunnelſtr. Nr. 5, Zimmer 18 Elektrizitätswerke: zu den üblichen Dienſtſtun⸗ Pich le r. den zur Einſicht auf. Die Verdingungsunterlagen, Au⸗ gebotsvordrucke und Zeich⸗ nungen, werden an die Be⸗ werber gegen einen Betrag von drei Mark abgegeben, werden aber nicht nach aus⸗ wärts verſandt. Die Ange⸗ bote ſind ausgefüllt u. aus⸗ der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30, Juni 1914 vorxkom⸗ meuden Rohr⸗ und Kabel⸗ verlegungsarbeiten einſchl. Erdarbeiten ſoll im Wege der 3 1144—5 öffentlichen Submiſſion vergeben werden. bezogen 160 bm und Belauntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Wilhelm Sachs ⸗Stif⸗ tung dahier pro 1911 betreffend. Iun die Wilhelm Sachs⸗ Piengtag, 75 ſche Stiftung kann in dieſem abends uhr, dem Zeit⸗ Jahre eine Anzahl Knaben punkt der Eröffnung der und Mädchen aufgenommen werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene arme Waiſen und Kinder bedürftiger, braver Eltern, die in hieſiger Stadt hei⸗ mats⸗ bezw. unterſtützungs⸗ wohnſitzberechtigt ſind, ohne Unterſchied der Konfeſſion. Die Stiftlinge erhalten Un⸗ terſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. zur Angebote, koſtenfrei u. ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Poſttunnel“ verſehen einzureichen. 15551 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 5. Mai 1911. Gr. Bahnbauinſpektion. Belanntmachung. Die Lieferung unſeres ge⸗ ſamten Bedarfes an guß⸗ Ausbildung in weiblichen eiſernen Röhren i i Handarbeiten. 1148 Weiten 1 54.-4000 dan Aufnahmegeſuche ſind unter für die Zeit vom 1. Juli Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 15. Mai 1911 anher einzureichen. Nach dieſem Termin ein⸗ gehende Geſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. Mannheim, 3. Mai 1911. Stiftungskommiſſton: n. Hollander. Gögele. 1911 bis dahin 1914 ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Samstag, den 27. Mai 1911, vormittags 11 Uhr einzureichen. 1147 Die Bedingungen können von der unterzeichneten Direktion bezogen werden. Zuſchlagsfriſt circa—8 Wochen. Mannheim, 5. Mai 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Liden. Kepplerstrasse 130 Laden mit anſtoßend. Zam⸗ mer u. kl. Lagerraum per ſoſort zu vermieten. Näheres Och. Lauzſtr. 24. Tel. 2082. — 78 950 Eg Bekanntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Domkapitular Kieſer⸗ ſche und Pfarrer Kie⸗ ſeriſche Stiftung dahier pro 1911 betr. In die Domkapitular Kie⸗ ſer'ſche Stiftung, ſowie in die Pfarrer Kieſer'ſche Stif⸗ tung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben und Mädcheun aufgenommen wer⸗ den. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher unbemittelter Bürger. 1149 Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unter⸗ ſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Ver⸗ halten Anſpruch auf einen Ausſtattungspreis. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 15. Mai 1911 dahier einzureichen. Geſuche, die nach dieſem Termine eingehen, können 7175 mehr berückſichtigt wer⸗ en. Mannheim, 3. Mai 1911. Stiftungskommiſion: v. Hollander. Gögele. Vekanntmachung. Das Abmontieren des ei⸗ ſernen Dachſtuhles über der beſtehenden Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1146 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerm Bureau K 7, 1/2, Zimmer 11 II während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen ein⸗ geſehen werden und die An⸗ gebotsformulare unentgelt⸗ lich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 17. Mai 1911, vorm. 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Auſſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebot er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 3. Mai 1911. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrißitätswerke: Pichler. Stintöhlen⸗ Aiferung. Das Evaugeliſche Bürger⸗ ſpital dahier bedarf für den Winter 191½2 890 Zeutner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. 1137 Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Stein⸗ kohlenlieferung“ verſehen, bis Dienstag, 23. Mai ds. Is., vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung F 6, 4½ eingereicht werden, bei welcher Angebotsformu⸗ lare ſamt deu Lieferungs⸗ bedingungen zu erhalten ſind. Die Angebote bleiben uns gegenüber während der Dauer eines Monats nach erfolgter Submiſſionseröff⸗ uung in Kraft. Mannheim, J. Mai 191t. Der Stiftungsrat des Evangel. Hoſpitalfonds: von Hollander. Köbele. Bekanntmachung. Die Ausführung der a) Erd⸗, Beton⸗ u. Maurer⸗ arbeiten, b) Zimmerarbeiten, c) Steinhauerarbeiten, d) Dachdeckerarbeiten zur Erſtellung eines Beam⸗ tenwohnhauſes mit Pförtner⸗ häuschen und Oelkeller im Elektrizitätswerk ſoll je un geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1117 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerm Bureau K 7 Nr. 1/2, Zim⸗ mer 11 II während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden einge⸗ ſehen werden und die Ange⸗ botsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nach⸗ weiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 9. Mai 191t, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit eutſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Maunheim, 2. April 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Aektrizitätswerke — Bichler⸗ Belanntmachung. Ernenerungswahl in den Stiftungsrat der Ernſt B. Kauffmann⸗ Stiftung betr. Nr. 18619 J. In heutiger Wahltagfahrt wurden die Herren Stadtrat Heinrich Löwen⸗ hanpt und Kaufmann Eugen Nöther zu Mitgliedern des Stif⸗ tungsrats der Eruſt B. Kauffmann⸗Stiftung auf eine 6jährige Amtsdauer gewählt. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten 8 Tage lang zur Einſicht der Wahlberechtigten in der Stadtratsregiſtratur auflie⸗ gen und daß etwaige Ein⸗ ſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt, von der Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, beim Bürgermeiſter⸗ amt anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweis⸗ mittel auszuführen ſind. Mannheim, 3. Mai 1911. Der Oberbürgermeiſter: Martin. 114⁴4 Belauntmachung. Wir ſuchen zum alsbal⸗ digen Eintritt einen im Rohrnetzbetrieb erfahrenen Techniker mit möglichſt abgeſchloſſener techniſcher Mittelſchulbildung und mehrjähriger Praxis, der auch gute zeichneriſche Fähigkeiten beſitzt und mit dem Inſtallationsweſen des Gas⸗ und Waſſerfachs be⸗ traut iſt. 1116 Gehaltsanſprüche, Bil⸗ dungsgang und früheſter Dienſteintritt ſind anzugeben und Zeugniſſe beizufügen. Geſuche ſind bis 15. Mai d. J. anher einzureichen. Mannheim, 26. April 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Bekanntmachung. Nach§ 22 der Feldpolizei⸗ oröͤnung(8 368 Ziff. 9 des .⸗St.⸗G.] iſt das uubeſugte Betreten fremden Eigen⸗ tums verboten und wird mit Geldͤſtrafe bis 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Desgleichen wird nach 37 Abſ. 5 der Feldpolizei⸗ ordnung gemäߧ 145 Ziff. 3 .⸗Str.⸗G. an Geld bis zu 20 Mk. beſtraft, wer außer den Fällen des§ 22 unbefugt über fremde Aecker, Wieſen, Weiden oder Schonungen fährt, reitet oder Vieh treibt. Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem Aufügen, daß Uebertretungen unnach⸗ ſichtlich durch unſer Feldhut⸗ perſonal zur Anzeige ge⸗ bracht werden. 1112 Mannheim, 27. April 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. tkauntmachung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten zu den Notausgängen am Uhren⸗ und Reglerhaus im Gaswerk Luzeuberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der 1133 Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1/2, Zimmer 11 2. St. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Mai 1911 vormittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Deffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 21. April 1911. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ u. VVV e r. Hekauntmachung. Der Kleinverkauf von Koks auf unſeren Gaswerken Lindenhof und Luzenberg findet täglich in der Zeit non 9 bis 11 Uhr vormittags ſtatt. Außerdem wird auf dieſen Werken feweils Dienstags und Freitags nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Wir machen noch beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, daß Koksbeſtellungen auch in unſerem Verwaltungs⸗ gebäude K 7, ½(Zimmer Nr.) mündlich und ſchrift⸗ lich entgegengenommen wer⸗ den und daß an dem An⸗ zünderlokal E 3, 12, und an der Umformerſtation, Keyp⸗ Mannheim, 3. Jan. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: 28 Pichler. Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat April 1910 über Gold⸗ pfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 54515 bis mit Nr. 58366 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 56490 bis mit Nr. 63604 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 95071 bis mit Nr. 102948 ferner vom Monat Oktober 1910über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 160 bis mit Nr. 165 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Mai 191. auszulöſen, andernfalls dieſe bfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 1114 Mannheim, 39. Apfil 1911. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung. Mittwoch, 10. Mai 1911, u. den darauffolgend. Freitag, machmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra E 5 No. Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die 1116 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Golde und Silberpfänder kommen Freitag, den 12 d. Mts., nachmitkags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 8 Mannheim, 1. Mai 1911. Städt, Leihamt, Städtiſche Umlage. Am Montag, den., Dienstag, den 9. und Mittwoch, den 10. Mai 1911, nachmittags von 2 bis 5 Uhr, werden im Lehrer⸗ zimmer der Knabenabteilung des Schulhauſes Waldho (1. Stock) Zahlungen gan Um lagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegengenommen. Während dieſer Zeit bleib unſere Zahlſtelle in Feu heim geſchloſſen. Mannheim, 2. Mai 191 Stadtkaſſe: Röderer. Vekauntnachnigg. .⸗Nr. 18606 J. Die Feuer⸗ verſicherungsbeitragstabellen der Gebäude hieſiger Stadt der Stadtteile Waldhof, Kä⸗ fertal, Feudenheim und Neckarau für das Jahr 19410 liegen während 8 Tagen in dem Geſchäftszimmer des Feuerverſicherungsbureaus N 6, 5, II. Stoch, Zimmer Nr. 16, zur Einſicht aller Beteiligten auf, 1143 Mannheim, 3. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Beck. f Bekauntmachung. Die Ausführung der Ab⸗ bruch⸗,„ Erd⸗ und Beton⸗ arbeiten für den Umbau der alten Kohleuhalle im Gas⸗ werk Lnzenberg ſoll unge⸗ teilt im Wege der 1139 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 11 2. St. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierübe Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den Mai 1911 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen der Aufſchrift verſehen u poſt⸗ und beſtellgeldfrei be uns, Zimmer Nr. 4 ein reichen, woſelbſt auch di Oeffnung der Angebote er⸗ 4 Wochen. Mannheim, 2. April 1911 Die Direktion der Gas⸗ u. Elektrizitätswerke Pichler. Am 12. Mai, nachmittags 2 Uhr laſſen Ebeleute Knaluh ihr in Freinsheim Rheinpfa gelegenes Anweſen 33 ar gro beſtehend aus großem O garten u aufſtehendem Gebände mitten im Produtionsgebiet gelegen, auch zu jedem anderen Geſchäf, geeignet. 49992 Näheres durch das VNotariat in Freinsh 10. Seite. ebsah. Mof-And Hatianal-Jueater Mannheim. Sonntag, den 7. Mai 1911. Vorstellung im Abonnement D, Feit⸗Poritellung zu Ehren der Anweſenheit Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin ber Musikant. Zwei Akte von Julius Bittner. Regie: Ferdinand Gregori.— Dirigent: Felix Lederer. 46. Perſonen: Lamprecht Graf zu Uttenſperg, herzoglich Salburgiſch et Spielgraf Haus Babling WoltgaugSchönbichler, fahrend. Tonkünſtler 8 Vogelſtrom Frleberite zeigerin Elſe Tuſchkau Bioletta, Sängerin Roſe Kleinert zamperl, Wirt in der Muſtziſten⸗ Lael u Salburg Kaſpar Oberftierberger, genaunt Gasparo di Protoromont e, reiſend. Fagottvirtuoſe Karl Marx Johaun Jakob Rindsbichler, Bürgern eiſter in Chrinjan Windweilinger, Fritz Müller Hugo Voiſin Sſcheid Amtmann 8 Joachim Kromer Matthaeus Zöpf, Rentmeiſler beim„Nlned Landory Wendelin Wagerl, Lebrer an der Max Felmy Vitus Fadlhofer, Wirt zur Stadlach jzoldenen Sonne“ Hugo Schödl Katbi, Kellnerin Zweite Kellnerin Der Nachtwächter von Gſcheidlheim 5 Graſen. Muſikanten. Zeit: 1780. Ort: 1. Akt: Reſidenz Salburg. 2 Gcher dl 15 n au der Stadlach, Süddeutſchland. Uhr. Ende 9 Uhr Nach dem 15 Akt eine größere Panſe. Dohe Prei ſe. Neues Thenter im Noſengarten. Sonntag, den 7. Mai 1911. METERS Schwauk in drei Akten von Jris Fried maun⸗Frederich Regie: Hans Waag Eliſe Delank Thereſe Weidmann Georg Nieratzky Kaſſeneröff. 6½ Anfaug 7 Uhr Perſonen. Necques, Meyer Mori Meyer NRoſalie. geb. Meyer, ſeine Frau 838 U beider Kinder Gebe deimtat Jacob Meyer Wilhelm Streſe mann, Gutsbeſitzer Sondie Cgariotte, a 8 Freiin von der Küche Editb, belder T Tocht Eruſt Rolmund Emil Hecht Toni Wittels 1 Dorina Rodert Günther Paul Tieiſch Kail S reiner Julle Sanden aune N8if 5 enb acher tzer 8 rautſchold Sanwalt Georg Köhler Chevalier Cé e la Roche Alexander Kökert Chevalier Er eſie de la Roche Wilhelm Kolmar Aurore, ſeine Frau Anna Starres Ottomar Held Rudolf Aicher Lola Men oltt Thereſe Weidmann Paul, Diener bei Jacques Meyer Hermann Kupfer Heintich, bei Streſemaun Karl Fiſch Ort der Handlung: In erſten Berlin bei Jacques Meyer, im zweiten und dritten Aktz bei Streſemann auf einem Gut in Oſtpreußen 7% Uhr. Momber, Gi —0 Dr. Bauer, Rei Kaſſeneröff. Anfang 3 Uhr. Nach dem 1. Ende geg 10 Uhr Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Montag, 8. Mai 1911. 11. Volksvorſtellung Maria Stuart. Anfang 7 Uhr. NRNheinparkKk Morgen Sonntag —Frütſchoppen Mittags und abends KONZERT bei jeder Witterung. Ausſchaunk Bürgerbräubier Ludwigshafen, Mänchener Auguſtinerbräu. Es ladet freundlichſt ein ſowie 15547 Jakob Gerſteumeier. 99ßGEÿI ee Fportsloute Lehtug! leh habe zu dem morgen hier statt- Hindenden Pferderennen Drei siehere Sieger. Reflektanten belieben sich gefl. nach Bismareksplatz F5, part., hier, am Sonn- tag Wenden zu wollen nach 11 Uhr. 15543 + f 8 Apfelwein drima Qualität. ungezuckert. glanzbell in Fäſſern von 40 Lir. A Literflaſchen von 20 Etr. an Pfg. tuur gegen Flaſchennfaud! 14784 Wirte und Wiederverkänfer Preisermäßigung. Frei ius Haus. I. Großapfelweinkelterei, Palatina Gebrüder Weil, Maunheim Telephon 2253. en 2 Pfg.(Fäſſer keitweifeſ i ———— —————ç— 5 0 8, 7(Heidelbergerstr.) Sonntag, den 7. Mai, nachmittags—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadier-RKapelle. NB. Aumeldungen zum Jahres⸗Abonnement 1911½12 werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) ent⸗ gegengenommen. 112 5 Frosze Tellangen mit dem mit so grossem Beilall aufgenommenen Familien-Programm. Anfang 3, 4½, 6, 7½ und 459 Uhr. Dienstag, den 9. Mai, die letzte Abschieds-Vorstellung. ataaram öchützenkaus Sraszenhane Maunheim-Feudenheim. Strassenbahn Vornehmes Familien-Restaurant.— Grösstes Garten- und Saaletablissement mit Theaterbühne am Pla atze. Sommerhalle.— Terrasse.— Kegelbahn.— Kinder- Spielplatz.— Vorzügliche Biere hell und dunkel. Münchener Augustiner-Brau. Weine, offen u. in Flaschen.— Kaffe, Kuchen. Zur Abhaltung v. Kafteekränzchen, Sommeffeste usw. sehr geeignet, da reservierte Räume zur Verfügung stohen. Hochachtungsvoll Friedr. Krauß. 1568 beeen ſole faber Honi Pension Mk. bis.—. Gute an der Bergstraße pillige Ne Weine eig. Wachstums. Für 8 bes. Seeign. Gartenanlag. 12500 qmn großl. Prosp. gratis. K. M. 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Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 723 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 1½8 Uhr Mai⸗Andacht mit Predigt Prozeſſion und Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr Meſſe mit General⸗Kommunion der Jungfrauen⸗Kongre⸗ banen— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 5210 Uhr 8 und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.—%2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüügling ze.— ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 28 Uhr Predigt, nachher Mai⸗ Andacht 1ſ9 Uhr Singmeſſe Hamburg Katholiſches Bürgerhoſpital. mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichigelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Cßriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins.— Abends 7 Uhr Maiandacht mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunionſonntag für Knaden u. Jünglinge. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.— 7210 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 73 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt und Maiandacht. Siebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 727 Uhr Frühmeſſe.—8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: gemein⸗ ſame Kommunion der Jungfrauen⸗ Kongregation.— 210 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſteniehre.— 23 Uhr ſakramentale Btudei ſchaft. %½8 Uhr Maiandacht; feierliche Aufnahme in die Jungfrauen⸗ Kongregation. St. Joſefs⸗irche, Lindenbof. Schutzfeſt des hl. Joſeph, Patroziniumsfeſt der Joſephs⸗ Kirche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Generelkom⸗ munion des Müttervereins.— 210 Uhr F 75 dig nachher levit. Hochamt mit Segen.— 11½ Uhr hl. Meſſe.— 722 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corvoris⸗ Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen; nachher Andacht der Ebrenwache mit Anſpracht. 7 Uhr Maiandacht mit Predigt und Prozeſſton. St. Bonifatiuskuratie. 2 Lohlgelegenſchule⸗ Käferteler⸗ ſtraße 93169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Becht⸗ gelegenheit.— 528 Uhr heil. Meſſe.— ½10 Uhr recdgt. Weihe der, neuen Muttergottesfahne, Amt.— 2 Uhr Chriſte lehre.— ½3 Uhr Maiandacht.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag. Kathol. Kirche zu Neckarau. Sonntag, Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr heil. Meſſe mit gemeinſchaftl. Kommunion des Marienverein.— 8¼ Uhr deutſche Singmeſſe⸗ mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 1 Uhr feierliche Maiandacht.— Nach der Andacht: Marienverein. NB. Am Dienstag und Freitag abends 8 Uhr feierliche Maiandacht mit Predigt. An den übrigen Werktagen um 728 Uhr Privat⸗Maiandacht. St. Antouiuskirche in Rheinau. Sonntag. Von 6 18 0 8 05 ½8 Uhr bhl. 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Theodor. 2. Tagl. Ludwig Reinmuth e. T. Anng Maria. 3. Stanzer Georg Wagner e. S. Panl Georg. April. Geſtorbene. 25. Karok., geb. Bofferk, Ehefr. d. Wilh. Markin, 34 J. 25. 8 geb. Schäfer, Ehefr. d. Fuhrm. Joh. Peker Bieger, 26. Soc Eig, T. d. Poſtbot. Val. Rebberger,? 3 M. 19. Emmi, T. d. Friſeurs Chriſtian Molz, 1 J. 8 M. Fr e Privatm. Karl Wilh. Lindenmeyer, 79 J Der verw. Häuſerabwaſch. Chriſt. Boch, 55 J. Der led. Tagl. Hch. Neumann, 33 J. Der verh. Inſtallat. Adam Daniel Riehle, 45 J. Der led. Tagl. Jakob Göbel, 29. J. Walter, S. d. Tünch. Karl Zehrer, 11 M. Karol. Friedr., geb. Rinderknecht, Wwe. d. Heiz. J Der verh. Gipſer Joh. Wolf, 46 J. Maria Anna, T. d. Schloſſ. Karl Bartelt, 2 J. Franz, S. d. Form. Frz. Wunderlich, ½% Stid. „Magazinarb. Karl Frdr. Aug. Maier, 26 Tage. d. Fuhrm. Frdr. Seitter, 1 M. Hch., S. d. Modellſchrein. Emil Wöllner, 6 Tage. Karl. Ludw., S. d. Packers Rudolf Großkinsky, 1 Tag. Der verh. Monteur Joh. Hch. Urich, 62 J. Joſephine Marg. geb. Mattern, Ehefr. d. Inſp. L. Ebbel, 60 J. Anna Lidia, T. d. Verbandsbeamk. Albin Fröhlig, 10 M. „Eliſ. geb. Baum, Ehefr. d. Straßenbahnſch. Aug. Ries, 35 J Die Ted. Dienſtmagd Kakh. Wilh, Zimmermann, 18 J. 8 Job, 82 J. 8 e — 18 5 Ludww. Artur, S. d. Schloſſ. Joh. Frz. Hoffmann, 1 J. 4 M. „Der led. Kaufm. Jakob Strauß, 49 J. „Klara Emilie, T. d. Kaufm. Ludw. Mezger, 7 J. Hilda, T. d. Vizefeldweb. Paul Eiſenhut, 5 T. Adam, S. d. Bürſtenmach. Kratzert, i8 x Chriſtina, geb. Ritſcher, Wwe. d. Maurerm. Rud. Seiberk, 85 J. Der verh. Maurer Karl Irdr. Fink, 55 J Alma, T. d. Bäckers Chriſtian Eiſele, 185. 8 Marg., geb. Tranſier, d. Kfm. Karl Seb. Schilling, 53 J. E Maria Mathilde Hedwig, T. d. Wirts Zoh. 5 Keck, 17 T. Nszug a5 118 Standesamts⸗Regiſter füt di April. e WN Stadt Ludwsighafen. Verkündete. Hugo Reibel, Schloſſer u. Anna Taglieber. Martin Brand, M zaſchinenführer u. Marie Preis. 27. Peter Stadel, Schloſſer u. Kath. Jochim. 27. Konrad Kämmerer, Schloſſer u. 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Heinrich Ludwig, Maſchinenſchloſſer und Kath. Storzum Karl Waßner, Analytiker und Amalie Santer 1 de de be 8 8 Heinrich Reinhard,.⸗A. und Marg. Trapp. Geburten. 5 28. Gevrg Aug. S. v. Gn. Ang. Woeſter, Packer, 21. Hermann Ernſt, S. v. Valentin Lipponer, Schloſſer. 21. Karl Alfons, S. v. Hugo Ed. Schmitt, Straßendahufehrer, 20. Anna Marie, T. b. Karl Friedrich Haßler, Schiffer. 22. Marie Anna, T. v. Emil Kisling, Oberbrauer. 25. Lilli Sidonie, T. v. Gottlob Karl Wiltermuth, Bäcker. 21. Leonore Johanna Mathilde, T. v. Hans Wagner, 25. Johanna Luiſe Emma, T. v. Ludwig Eugen Knöpfler,.A 5 Hedwig Maria Eliſabeth, T. v. Hch. Schwartz, Volksſchullehrer. 26. Rudolf, S. v. Gg. Kethel,.-A. 27. Johannes Otto, S. v. Georg Hey, Schneider. .Joſef, S. v. Joſef Ormerbach, Schloſſer. Friedrich, S. v. Peter Böhm,.⸗A. Emma, T. v. Hch. Schott, Küfer. Anna Marie, T. v. Oskar Ludwig Sick, Steinbruchbeſ. Heinrich, S. v. Hch. Kugler,.⸗A. Helmut Karl Georg, S. v. Gg. Valentin Herrmann, Bautechn⸗ Luitgart, T. v. Adolf Seiberk, Fuhrunternehmer. Marie Apollonie, T. b. Franz Schall, Tapezier. Eliſabeth Marie, T. v. Martin, Brunnemer,.-A. Heinrich, S. v. Heinrich Hettich,.⸗A. Luiſe Marie Selma, T. d. Paul Emil Wilh. Adolf Nouzen Buchhalter. Gertrud Amalie, T. v. Ludwig Schott, Manrer. Anna, T. v. Karl Grill,.⸗A. Julins Karl, S. v. Georg Peter Rauns, See Karl, S. v. Karl Schmidt, Schreiner. Suſanne, T. v. Johann Paul Baader, Kaufmann. Franz Taver Julins, S. b. Franz Steiger, geſſelſchmied. Frida Anna, T. v. Guſtav Gänßle, Bäckermeiſter. Marie Margarete, T. v. Johann Reißer, Bahnarbeiter. Helmut Heinrich, S. v. Jakob Ettel, Bäcker. Rudolf Georg, S. v. Georg Lauer Bäckermeiſter. Roſa Beda, T. v. Friedrich Lieſer, Lackierer. Karl Jakob, S. v. Jakob Altmoos, Schloſſer. 30. Wilhelm, S. v. Karl Joſef Fuchs,.⸗A. April. Geſtorbene. 26. Elifabeth Feiſtenauer geb. Freund, Wiw. 88 J. Frida Magdalena Durban, berufslos, ledig, 17 J. Ottilie Wagner geb. Rothenmayer, Wtw., 64 J. Marie, T. v. Ludwig Metz, Hilfsdreher, 11 M. „Anna Marie, T. v. Franz Waldenberger, F. Vorarb., 7 J 30. Eliſabeth Stubenrauch geb. Maulbecker, Witw., 80 J. „Karoline Gauly geb. Schönewald, Ehefr. v. Jakob Gauly, Gaſtwirt, 56 J. Heinrich Georg Peter, S. v. Hch. Weber, Schloſſer, 1 M. Barbara Marx geb. Lurch, Witte 71. J. 2 Joſef Primbs, Privatmann, 83 J. a. Luitpold Wilh., S. v. Zeter Will, Schneidermeiſter, 11 J. Ludwig Jakob, S. v. Jakob Gleich, Holzdreher, 1 J. Roſine Eliſabeth Wagner, ledig, 19 J. Peter Beierle, 72 „Karl Wilhelm, S. v. Wilhelm Schwöbel, F.., 2 J. Elfriede Sranziste Külbs, Sonſer, 9 M. Ernft Simon Schanter, Metallbohrer u. Anna Franziska Schauter geb. Scharf. 5 2 0 7 Emil Albert Willi Brundo Maſt, Verſ.⸗Beamt. u. Kath. Geib. d RNNHAUUERB SNN N — U 1 N JNS S Mannheim, 6. Mai 1911. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 13. Seite Stadtteil Maunheim⸗Feudenheim. April. Verkündete. 4. Leonhard Heinrich Winkler und Maria Kennerer. 40. Rendler, Euſebia, Schloſſer und Anna Bordne. 18. Link, Emil, Maurer und Anna Maria Eſchelbach. A. Rihm, Heinrich Valentin, Schloſſer und Eliſa Anna * 24. Framz, Johann, Fabrikarbeiter und Barbara Reibold. 25. Steinmann, Chriſt. Math., Bohrer und Anna Maria 29. Georg Anton Joſef Sinſch, Dekorationsmaler und Friederika Mohr. April. Getraute. 1. Hurſt, Johann, Taglöhner und Eva Benzinger. 1. Köhler, Georg, Tapezier und Anna Spatz. II. Lechleiter, Alexander, Taglöhner und Maria Anna Mohr. 15. Mildenderger, Adam, Fabr.⸗Arb. und Giſe Marg. 3 18. Neumann, Joſef, Lackierer und Anna Brehm. 29. Rudolph Hermann, Maurer und Eliſe Maſſinger. April. Geborene. 1. Mälzer Franz Ueberrhein e. T. Anna Margareta. Wezug aus dem Standesamtsregiſter für den 18. Biedermann, Chriſtoph,.⸗A. und Katharina Wagner. 15. Helfert, Joh. Georg, Tüncher und Anna Maria Junghaus. 29. Vögele, Georg, Taglöhner und Margarete Ridinger. 55 6. Former Auguſt Roth e. S. Hugo Martin. 11. Kaufmann Leonhard Stay e. Zimmermann Hans Bacher e. S. Karl. Riedel. Köhler. Maria 20 3. Landwirt Joh. Wilhelm Franz e. T. Eva. 85 — Kaufmann Balentin Wunder e. S. Maurer Johann Kirſch e. T. Maria. Schütz. April. Geſtorben. 4. Schuhmacher Samuel Kling, 69 J. 26 T. 5. Witwe Katharina Lechleiter geb. Bentzinger Maurer Hermann Uhrig e. T. Hilda Margareta. Schmied Georg Michael Müller e. T. Auna Eva Margareta. 8. Gipſer Karl Bentzinger e. S. Konrad Adolf. n T. Margareta. Maurer Samuel Gumbel e. S. Karl Friedrich. „Inſtallateur Joſeph Mauch e. T. Gertrud Paula. Gipſermeiſter Adam Boxheimer e. T. Elſa Hermine. Kaufmann Wilhelm Hohlweck e. T. Emilie. Maurer Johannes Modos e. S. Willy Georg Friedrich. Schmied Johann Georg Ihle e. S. Georg Wilhelm. Wirt Michael Bentzinger e. S. Johann Michael. Kaufmann Friedrich Wilhelm Groß e. T. Lina. Gipſer Wilhelm Eberle e. S. Wilhelm Adam. Friedrich Willy. Schneidermeiſter Gottfried Narr e. T. Urſula Roſina. 1. Roſa, T. des Maurers Martin Dünkel, 1 M. „74 J. 1 M. 9. Witwe Anna Maria Elzer geb. Günther, 54 J. 5. M. 19 T.— 15. Karl Vaälentin, S. d. Gipſer Fr. 5 22 24. Otto, S. d. Bäckers Georg Baier, H 1, Sponagel, 1 M. 19 15. Witwe Eliſabeth Schertel geb. Hoock, 56 J. 19. Albert Jakob, S. d Formers Heinr. Wollenſack, 4K M Verh. Apollonia Müller geb. Römer, 42 J. 1. M. 58 5 M. 19 T. 25. Verh. Eliſabethe Bierrieth geb. Boxheimer, 68. J. 6 M. 28. Georg Friedrich Apfel, Poſtbote, 31 J. 7 M. 17 u. Gewieht kaufen Sie am billigsten i Trauringhaus 14393 Franz Arnold Uhren, Juwelen, Gold- und Silberwaren 3 Zreilestr. Tel. 8230 Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk. Arinkkuren—5 8 ltarmut, Bleichsueht it Kasseter Hafer-Kakae siad sehr zu empfehlen. Man trinkt den Kasseler Hater- RKakae in Muck gekecht 4 mal täglien und zwar zum ersten Frühstück, vor dem Schlafengehen, ausserdem zulschen 10—1 vormittags und—5 abends. 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Mai 1911. Trinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadipfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achinich. Conkordienkirche. Morgeus 16 Uhr Predigt, Dekan Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienft, Stadꝛvikar Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadipfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Morgens 11 Uyr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrei Höhler. 5 Johennisrirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. %11 Uhr Pledigt. Stadtpfarrer Weißheimer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predpigt, Stadtvikar Schumann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Höflich. Stadimiion. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbaunngs⸗ ftunde Stadtmiſſionar Bauer.%½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer.%½ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergoltesdienſtes, ½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. — Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergorkesdienſt. Dienstag ½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt⸗ Dienstag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Bibelſtunde, Städtmiſſionar Bauer⸗ Neckarſpitze— Kinderſchule. Donnerstag 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadimiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher rrein junger Klänner, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 7. Mai bis 13. Mai 1911. Uhlaudſtraße 9a, 3. Stock, links. Sonntag, 7. Mai vorm.. Uhr: Gebersvereinigung. Nachmittags⸗ Familienſpas nang. Montag, 8. Mat, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag, 9. Mai, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchor's. 0 itedch; 10. Mai, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ Or. Donnerstag, 11. Mai, nachm. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends%9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). Freitag, den 12. Mai, abends 9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, 13. Mai, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferkorps. Abends 7½49 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Atasimien Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schzwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). 5 Montag, abends 87¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8¼ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. /4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm.) Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Veckarſtadt. Riedſeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abds. 8/ Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsftunde(Herr Stadtm. Diehm). Cheiſtlicher Jertin junger Männer, Raunheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendableilung. Montag, abends 8% Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8 ½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 13. Abends 9½ Uhr: Männerchor. 3 5 Freitag. abends 8¼ Ubr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannbeim: Bibel⸗ uẽnd Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudterenden Technſker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof l. Sonntag, 7. Mai, vormitt. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 585 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ verein. Montag, den 8. Mai, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chor. Donnerstag, den 11. Mai, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maure Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 7. Mai, vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Ubr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 10. Mai, abends ¼9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Flau⸗Krenz⸗Herein, Schuchingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde, Jedermann iſt herzlich willkommen. Neuapoſtoliſche Geeinze hier, Holzſtk. 11, Hths, 2. St. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Baptiſten⸗Gemeinde F5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 5. Mai, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Ubr. Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8 ¼ Uhr, Gebetsſtunde. Allianz⸗Miſſion Mannheim, Jb. l, if Sonntag, morg. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 4% Uhr: Vortrag. Abends 8 Uhr: Evangeliſation. Montas, abends 8 ½ Uhr: Gebetsſtunde. Donneistag, abends 8 ½ Uhr: Bizbelſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Heidenmiſſion. Jedermann iſt fleundl. eingeladen zu unſeren Verſammlungen. Eintritt frei! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Hemeinde). Sountag, vorm. 10 Uhr, Predigt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uer, Piedigt. Dienstag, abends 9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt ſreundlichſt eingeladen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10. Sonntag, den 7. Mai, vormittags 10 Uhr: Heiligungs⸗ Verſammkung. Abends 8% Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Freitag, abends 8½ Ubr: Heiligungsverſammlung. Samszag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Hihnn Zlalbaeh = O1, 16 Eing. auch Q 1, 2 Breitestr. Grösstes Speniallager in Kinderwagen Sportwagen Klappiahrstühlen und verstellbaren Kinderstühlen. Alle Ausführungen. Alle Preislagen. Preisliste über Kiuderwagen gratis. 57000 Ausführung aller eparaturen. 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Heimann in Breslau, dem Baukhauſe Gebr. Aruhold in Dresden, der Rheiniſchen Creditbauk in Maunheim, der Oldenburgiſchen Spar⸗& Leih⸗Bauk in Olden⸗ burg i. Gr., ö der Bank für Handel und Juduſtrie Filiagle München und NRürnberg und Zweigniederlaſſung Fürth, der Bayeriſchen Hypotheken⸗& Wechſelbauk in München und außerdem bei allen mit der Stadthauptkaſſe Nürn⸗ berg in Geſchäftsverkehr ſtehenden Bankinſtituten. Vom 1. Npvember 1911 an treten die gezogenen Schuld⸗ urkunden außer Aſe erzinſung. Fur die nicht rechtzettig zur Einlöfung gelangenden Schuldurkunden wird vom Verfalltage ab vergünſtigungsweiſe und ſolange der Unterfertigte Stadtmagiſtrat nicht anders beſchließt, ein Hinterlegungszins von zwei Prozent vergütet. Nicht verfallene fehlende Zinsſcheine werden mit den entſprechenden Beträgen am Kapital in Abzug gebracht, Aus früheren Verloſungen ſind nachſtehende 37½ Hige Schuldverſchreibungen vom 6. September 1898 rückſtändig und unerhoben: Lit. C Nr. 2441 zu 500 Mark, Lit. D Nr. 2799, 3060, 3063, 3084, 3065, 9069, 3071, 3072, 90783, 3074, 3075 zu je 200 Mark. Nuüruberg, den 1. Mai 1911. Stadtmagiſtrat: Dr. von Schuh. Wolff. Haushallunzsſchule ui9 Damenheim in Maunheim E„ (Eröffnung am 16. September 09. Allgemeines. Die Haushaltungsſchule nebſt Damenheim befindet ſich in dem neu hergerichteten Gebäude des früheren Großh. Inſtituts in ruhiger, geſunder Lage im Mittelpunkt der tadt mit großem, ſchattigen Garten. Dieſelbe enthält zwel große Küchen und Backraum mit deu erforderlichen Nebenräumen, einen Speiſeſaal u. einen Lehrſaal, Bügel⸗ zimmer und Waſchküche, Wohnung für die Vorſteherin und Lehrerinnen und Schlafräume für 24 Penſtonärinnen. Ein⸗ richtung und Lohrplan entſprechen allen modernen Anfor⸗ derungen. 50885 Der Vorſteherin ſtehen 4 Koch⸗ und Haushaltungs⸗ lohrerinnen zur Seite. Der Lehrplan der Schule iſt folgender: Es werden alljährlich 2 Haushaltungskurſe abgehalten von ſe 5 Monaten. Jeder Kurs iſt berechnet für 24 Penſtionärinnen. Unter⸗ richtet werden ſie in der bürgerlichen und feinen Küche; in der Führung des Hausweſens und in einfachen Hand⸗ arbeſten, wie näher in den 125 en angsgeben iſtt. In der Haushaltungsſchule erhalten diejenigen Schülerinnon, die ſpäter in das Seminar für Haus⸗ haltungslehrerinnen eintreten wollen, die verlangten prak⸗ tiſchen Kenntniſſe im Hausweſen und Küche, Nach dem Beſuch eines halbjährigen Kurſes erhält jſede Schülerin ein Zeugnis. Außer dieſen Kurſen für Haushaltung einſchließlich Kochen werden in einer gänzlich davon gekreunten Küche Kurſe abgehalten, in denen nur Kochunterricht erteilt wird, in der bürgerlichen ſowohl, wie in der feinen Küche. Dieſe Kochkurſe ſind in erſter Linie beſtimmt für Töchter hieſiger Familien; jedoch werden auch auswärtige Schülerinnen als Penſionärinnen aufgenommen, ſoweit Platz vorhanden iſt. Von dieſen Kurſen werden je zwei gleichzeitig abgehalten, jeder von g⸗monatlicher Dauer⸗ Jeder Kurs hat wöchentlich dreimal vormittags Koch⸗ unterricht von—2 Uhr. An 2 Nachmittagen findet Dik⸗ tieren der Rezepte ſtatt. Außerdem erhalten die Schüle⸗ rinnen alle 14 Tage an einem Vormittag noch weiteren Unterricht im Backen. Um die größte e in der Art und Zu⸗ bereitung der Speiſen praktiſch anwenden zu können und zugleich eine zweckmäßige Verwendung dafür zu haben, liefert die Haushaltungsſchule die Speiſen für das mit der⸗ ſelben in Verbindung ſtehende Damenheim. Für den Beſuch der Anſtalt ſind Satzungen aufgeſtellt. Jede weitere Auskunft wird von der Anſtaltsleitung auf Verlangen mündlich oder ſchriftlich erteilt. Sprechſtunde vormittags 11—12 Uhr. Mannheim, im April 1911. Frauenverein Mannheim. Matratzen werd. v. M. 2 anaufgerichtet,, Welch erf. Herr erteilt Unter⸗ diwan 9. M. 5 an. Komme richt in Nalutwiſſenſchaften u. ach jeder Entfernung. 59912] Mathematit. 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Sehr apart war auch ein kleines Hütchen aus weißem Stroh mit dunkelblauen Samteinlagen. Auf dieſer aparten Garnitur liegt eine dunkelblaue Seidenroſette mit einem großen Kopf aus zuſammen⸗ gelegten Goldkordeln. Zu den Abbildungen. Nr. 418. Nachmittags⸗ toilette aus blaugrauem Voile auf ceriſerotem Unterkleid. Einem eeriſefarbenen ſeidenen Unterkleid liegt die Toilette auf. Mit Saumumſchlag ſind die breiten Seitenbahnen des fußfreien Rockes der ſchmalen Vorder⸗ und Hinter⸗ bahn, mit unterem ceriſe gepaſpel⸗ tem Blendenbeſatz aufgeſteppt. Die Kimonotaille öffnet ſich vorn über einem kleinen Miederteil mit ein⸗ garnierten ceriſe Fichuteilen, dieſe liegen dem am Halsausſchnitt mit ceriſe Paſpel abſchließenden, ein⸗ gekrauſten Tüllkoller auf. Ceriſe Armelblenden. Schluß des Kleides rückwärts. Ceriſe Poiretſchnur im leicht erhöhten Taillenſchluß. Nr. 415. Königsblaue Merveilleurbluſe mit ſchwar⸗ zer Ducheſſegarnitur. Schwarz⸗ ſeidene Patten mit ſchwarzen, blau geränderten überzogenen Knöpfen — — ——— Nr. 418. fachmittagstdilette aus blaugrauem Dolie auf ceriſerotem Unterkleid. durch glänzende Metallkugelknöpfchen auf den Rock aufgeknöpft werden. ſchmalere Garnitur bildet den Abſchnitt der Jacke, die ſonſt ganz einfach gearbeitet iſt. Sie hat einen ſchmalen weißſeidenen Kragen, der von ſchwarzer Seide umſäumt wird. Auf dem weißen — — mit ſchwarzer Ducheſſegarnitur. Straßenkleider. Die große Vorliebe für Schwarz⸗Weiß führt ſich in dieſem Frühlahr immer mehr ein, und wir ſehen die reizvollfſten neuen Koftüme in dieſen Zuſammenſtellungen. Sehr feſch war ein Kleid aus ſchwarz⸗ weiß gewürfeltem engliſchem Stoff, über deſſen glattem Rock eine Tunika liegt, die vorne in zwei Zipfeln auseinanderfällt. Die Jacke iſt ſehr ſchick und hat die bekannte Poiretform, die im Kücken durchgeſchnitten ift und deren Teilung ſich nach vorne fort⸗ ſetzt. Der nicht zu breite Schalkragen iſt aus ſchwarzem Samt, ebenſo die hohen Armelaufſchlaͤge. Dazu paſſend wird ein ſehr flotter Trotteurhut aus ſchwarzem Taffet getragen, deſſen Rand aus weißen Spitzen beſteht, die rückwärts herabhängen. eine glatte Vorderbahn, von der aus ſich zweimal ſehr breite Blenden von dem gleichen Stoff legen, deren Streifen travers laufen. Es macht den Eindruck, als ob dieſe Blenden Eine ähnliche, etwas Hr. 427. empfrekleid aus Wollmouſfeline mit bedruckter Bordüre für Illädchen von 8— 10 Jahren Ein ſchwarz⸗weiß geſtreiftes Koſtüm hat 1 bunter ſeidener Stickoroſperzierung. verziert liegen den durch einen Stepp⸗ ſaum geteilten Vorderteilen, noch von ſilbernen Kugelknöpfchen begleitet, auf. Tüllkoller und gleichartige Stulpen ergeben die weitere Verzierung der rückwärts ſchließenden Bluſe, deren Kimonoärmel mit knopfbeſetzten Blen⸗ den abſchließen. Nr. 416. Ruſſiſchgrüne Li⸗ bertybluſe mit bunter ſeidener Stickereiverzierung. Der mit grüner Seidenſoutache benähte, ſich bis zum Taillenſchluß erftreckende runde Koller, der vorn geteilten Kimonobluſe ſchließt über dem Gürtel mit einer bunten Seidenſtickerei ab. Mit dieſer harmoniert die Verzierung der halb⸗ langen Armel, denen enge Spitzen⸗ ſtulpen entfallen. Gleicher Spitzenſtoff iſt zu der kleinen Paſſe verwandt. Den tiefen Bluſenausſchnitt beſetzen ſchwarze Ducheſſeblenden, vorn zu Ecken ab⸗ genäht. Nr. 425. Nachmittagskleid aus blaugrauem Leinen mit Spitzenauflage. Der fußfreie mit grobem Spitzeneinſatz ve zierte Miederrock greift vorn über einer untergeſteppten Vorderbahn übereinander. Die Kinono⸗ bluſe iſt gleichfalls mit Spitzenauflage verziert, die vorn durch das in Trägerform ausgeſchnittene Nr. 419. Zephirkleld mit Spachtelkragen für Nadchen von 8— 10 Jahten. Samtliche Schnittmuſter zu anez bmgen u. 46 liefert unſere Expedition an die Wbonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 30 pf. pro Stück in den Normalgrößen nr. 425. Hachmittagskleid aus biaugrauem Coinen mit Spitßenauflage. 2 beſten iſt alter Madeira). linke Bluſenteil unterbrochen wird. Tüllkoller mit Spitzenmuſter, gleiche Armelſtulpen unter den mit Spitzen⸗ dreiecks und Blenden abſchließenden Stoffärmlnu. Kleidſchluß rückwärts. Nr. 427. Empirekleid aus Wollmouſſeline mit bedruck⸗ ter Bordüre ſür Mädchen von 8— 10 Jahren. Der eingekrauſte Rock iſt im erhöhten Taillenſchluß, von einer Stoffſchärpe gedeckt, der vorn und rückwärts mit einem in Fältchen abgenähten Stoffteil ver⸗ zierten Kimonobluſe angeſetzt. Bor⸗ dürenträger begrenzen die Falten⸗ teile, die am Halsausſchnitt mit einem Batiſtvolant abſchließen. In Fältchen abgenähte Armelſtulpen unter den mit Bordüre beſetzten Kitnonoärmeln. 5 Nr. 419. Zephirkleid m Spachtelkragen für Mädchen von 8— 10 Jahren. Der breiten Quetſchfalte des Vorder⸗und Rücke teils, die der dem Spachtelkra aufliegenden Paſſe angeſchnitten iſt, ſchließen ſich Bügelfalten auf be Seiten an. Die halblangen ein ſetzten Armel ſind durch Manſchette bändchen zuſammengefaßt, ſchwa Lackgürtel hält das Kleid zuſamme chreſantemum· Salat iſt neueſte kulinariſche Errungenſcha die wir dem fernen Japan zu ve Gäſte der Herrin des Hauſes di großen fapaniſchen Blumen; ſie pflückt ſie ſorgſam, legt die Bli in bie Salatſchüſſel und würzt elgenhändig mit Salz, Pfeffer, Eſſt und Ol. Darauf gießt ſie über das Ganze ein großes Glas Wein(am 16 Seite eneral⸗AUnzeiger.(Abendblatt.] eit unter Preis. Ein Posten Jackenkleiderr e eaese wenkae, t B5. Ein Posten ddekenkleider Ein Posten Jackenkleider Mannheim, den 6. Mai 1911 letzter Modle 158 39.— 1 jetzt 45.— 59.— 66.—75.— aus blauen, hellgrauen Stoffen, elegante Facons, Regulärer Verkaufswert bis 75.— aus feinsten Stoffen, marineblau und hellgestreift, hochelegante Verarbeitung Regularer Verkaufswert bis 100.— jetat Sesiulliaus J. Rauges fur Damen Honfeltion. . lanlien, neben qen Maupiposi ————.——— Tüchtige + 7 8 5 öbl. 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Einzelnummer 5 Pf. 10 * 0 Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelgeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile. 100„ Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗KHnzeiger“ 0 1 Samſtag, 6. Mai 10. Depoſiten⸗Verſicherung. Man ſchreibt uns: Der Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Bank zu Dortmund im verfloſſenen Jahre und in jüngſter Zeit wieder der Vereinsbank in Frankfurt a. d. Oder, wobei eine große Anzahl vertrauensſeliger armer Teufel der ſauer zuſam⸗ mengeſparten Notgroſchen verluſtig ging, werden nicht die letzten Ereigniſſe dieſer Art ſein, bei denen vornehmlich die Kreiſe gerade der ſchwächer bemittelten kleinen Sparer, Handwerker, Fabrik⸗ arbeiter, kleine Bauersleute ete. mit in den Strudel geſchäft⸗ lichen Ruins hineingeriſſen werden. So klärend und beruühigend die Tätigkeit der Bank⸗Enquste⸗Kommiſſion in Bezug auf die auch gewirkt hat, ſo bleibt hier gerade der wirt⸗ ſchaflichen Selbſthilſe nach vorläufiger Abwendung der Gefahr eines vorausſichtlich nur ſchädlichen Eingreifens der Geſetzge⸗ bung ein weites Feld der Betätigung. Es iſt nur zu wünſchen, daß dieſer Weg beſchritten werde, bevor man durch neue Bank⸗ zuſammenbrüche in die Gefahr einer geſetzlichen Regelung und Eiinſchnürung des Depoſitenweſens im Reiche koamm. Aͤngeſichts der Ratloſigkeit der beteiligten der Vorſchlag eines Mannheimer dolkswieſche ichen Schrift⸗ ſtellers, der auf den Schutz des Eigentums des De⸗ poſiten⸗Publikums abzielt, mehr und mehr an aktueller Bedeutung Dieſer Vorſchlag iſt gemacht in dem von uns vor eeiniger Zeit ſchon kurz beſprochenen Buche„Kapitalbedarf und + Kapitalbeſchaffung der Induſtrie in Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankenthal“ von Dr. Euſtach Mayr, Diplom⸗In⸗ genieur u. Mathematiler, Vorſtand der mathematiſch⸗ſtatiſtiſchen Bureaus der Pfälziſchen Hypothekenbank zu Ludwigshafen a. Rh.(G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Verlag, Karlsruhe i. ., Preis 5.). Das Buch iſt nicht nur für alle jene von Intereſſe, die ſich über die in unſerem engeren Wirtſchaftskreiſe tätigen Banken bis in die neueſte Zeit ausgiebig informieren wollen, ſondern es wird auch als Quellenwerk dauernden Wert behalten. Mit Erlaubnis des Verlags entnehmen wir ihm in Bezug auf die Depoſitenverſicherung nachfolgendes; Die Tatſache, daß im ganzen genommen die Verluſte des Pub⸗ likums an Spar⸗ und Depoſitenanlagen bei Banken relatiy zu dem ſtändigen Betrage derſelben doch zu Seltenheiten gehören, freilich dann, wenn ſie eintreten, den einzelnen um ſo empfindlicher treffen, zeigt, daß hier der geeignete Boden für das Eingreifen einer Depoſitenperſicherung beſteht, für welche die kalkulatariſche Grundlage ziemlich einfach iſt. Da der Anteil, den der Deponent von ſeinen Zinſen zur Beſeitigung ſeines Riſikos an die Verſicherungsgeſellſchaft abzuführen häkte, ein geringer iſt, ſo würde der Verzichk auf dieſen Anteil die mittelbare induſtrielle Anlage ihres Charakters der höheren Rentabilität nicht berauben und andrerſeits würde die Exiſtenz der Berſicherungsgeſellſchaft eine ſehr ausſichtsvolle ſein, da eben die niedrige Prämie eine ſehr große Beteiligung des im Depoſitenverkehr mit den Kredit⸗ banken ſtehenden Publikums mit Sicherheit erwarten ließe. Dies hätte aber die weitere Folge, daß die Banken über vorühergehende, nicht ſelbſt verſchuldete Kriſen mit größerer Leichtigkeit hinweg⸗ ſchreiten würden, als ohne ein ſoſches Verſicherungsinſtitut. Denn die Deponenten hätten nun keine Veranlaffung mehr, bei jedem event, auch nur blinden Lärm und bei einer nur momentanen Stockung des Wirtſchaftslebens zu den Kaſſen zu ſtürzen und eine geſpaunte Sache, die andernfalls ohne Sanierung von ſelbſt wieder ins Geleiſe gekommen wäre, gewaltſam zur Kataſtrophe zu kreiben. Damit wäre aber auch dem Intereſſe, welches die geſamte Volks⸗ wirtſchaft daran beſitzt, unmotivierte, durch momentane Störungen des Wirtſchaftslebens, nicht durch nachweishare Schöden der Ver⸗ waltung hervorgerufene Möglichkeiten vermieden zu ſehen, Genſge geleiſtel. Bei dem heutigen Umfange der Doypoſiteneinlagen unſerer Banken iſt es nicht mehr möglich, alle Bardepoſiten in Wechſeln anzulegen und auch die vorſichtigſte und beſt informierte Bankleitung hat es ſchließlich nicht mehr in der Macht, als aut angeſehene Kontokorrentkredite zum Kündigungstermin der De⸗ poſiten zu regliſieren[mit der Kündigung allein iſt es hier nicht getan], ſobald die Induſtrie ernſtlich Naot leidet. Um ſich vor end⸗ gültigen Verluſten zu ſchützen, muß ſie hier im Gegenteil in der Regel noch helfend eingreffen. Denn jede übertrieben beſchleunigte Realiſierung von für momentane Erfüllung nicht genügend liqui⸗ den Forderungen hat eine ebenſo über das Ziel hinausſchießende Entwertung der Aktiven zur Folge, als eine allzu optimiſtiſche Geſchäftsſtimmung zu einer Ueberſchäzung führt Die größten 2 Abweichungen vom wahren Werte zeigen die Reſultate einer ſolchen „ gewaltſamen Realiſierung fixierter Kapitalien notwendig zuzeiten 19 teueren Geldſtandes, wo die Möglichkeit, bares Geld zu erlangen, durch die weitgehende Kapitalbindung in allen Betrieben eine be⸗ ſchränkte iſt, wo das Verhältnis zwiſchen liquidem Geldkapital 110 gewinnt weniger beſeceer zu pperieren, und fixiertem Kapital in der Volkswirtſchaft den kleinſten wirt⸗ ſchaftlich möglichen Wert erreicht hat. Wenn man zugeben muß, daß die Banken einen unerwarteien gleichzeitigen Vorſtoß ihrer Depoſiteneinleger bei gleichzeitigem Verſagen der Induſtrie nicht gewachſen wären, ja naturgemäß nicht gewachſen ſein können,(wenn das Gegenteil der Fall wäre, ſo wäre das ſogar ein Beweis, daß die Banken ihre Beſtimmung nicht erfüllen und, ein Unding an ſich, Geld theſauriexren, ſtatt kapitalvermehrbar anlegen), und wenn man ſich die großen Ver⸗ dienſte vergegenwärtigt, welche der Staat von denſelben Banken zur gegebenen Zeit dringend benßtigt, erſcheint es wohl nicht zwecklos, immer wieder nach einem Auskunftsmittel zur Beſei⸗ tigung einer dopelten Gefahr zu ſuchen. Kann eine Depoſitenverſicherung die Deponenten vor Ver⸗ luſten ſchützen, die Banken vor gewaltſam herbeigeführten, innerlich unmotivierten Zuſammenbrüchen bewahren und ſie damit auch dem Staate für den Fall der Not leiſtungsfähig erhalten? Nach allem, was die Verſicherungseinrichtungen auf anderen Gebieten der Volkswirtſchaft geleiſtet haben, kann man die Ein⸗ führung einer Depoſttenverſicherung für die Erreichung dieſes Zieles wohl eines ernſten Verſuches wert erachten. 8 85 Der Einwurf, daß durch eine Depoſitenverſicherung die Banken beranlaßt würden, mit den ihnen anvertrauten Depoſitengeldern nis als bisher, iſt ſofort dadurch entkräftet, daß jede Bank nach wie gor mit ihren geſamten eigenen Mitteln für die Depoſtten haftet. Ueberdies wäre eine Verein⸗ fachung und zugleich rechtlich fruchtbare Verſtärkung damit gege⸗ ben, daß dieſe Haftung nicht mehr den zahlreichen einzelnen De⸗ ponenten, ſondern der für deren Anſprüche im letzten Ende ver⸗ bindlichen Verſicherungsgeſellſchaft zu leiſten wäre. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß dieſe ihre Forderungen an eine fallite Bank mit größerem juriſtiſchen Geſchick und mit größerer geſchäftlicher Umſicht vextreten würde, als dis kleinen, ſchlecht in⸗ formierten, unter ſich zuſammenhangloſen und mangelhaft bera⸗ tenen Deponenten. Auch böte die Geſellſchaft das einzige mögliche wirtſchaftliche Korrektid für eine offenkundig miß⸗ bräuchliche Verwendung der Depoſiten. Denn man wird zugeben, daß eine Privatgeſellſchaft, welche das doppelte Intereſſe hat, daß die Depoſiten sinerſeits möglichſt hoch ſeien, andrerſeits aber auch richtig verwendet werden, die zu beobachtende Bank viel richtiger in der Kritik ihrer Tätigkeit erfaſſen wird und muß, als ein ſtgatlicher Beamtenappaxrat, welcher in ſeiner Kontrolltätigkeit an einen notwendig mehr oder minder ſchabloniſtierenden Para⸗ grgphenſtandpunkt gebunden iſt. Erſtere wird die Banken in ihrer reeklen Tätigkeit niemals behindern, denn ſie hat von der Blüte des Depoſitengeſchäfts direkte Vorteile, aber ſie wird aus Grün⸗ den der eigenen Sicherheit ebenſowenig in der Beaufſichtigung und rechtzeitigen Verwarnung nachläfſig ſein— letzterer läuft nur zu leicht Gefahr, des Guten zu wenig oder zu viel zu tun. Der Stsat käme dabei hinſichtlich ſeines Fontrollanſpruches doch noch zur Geltung, indem er die für ihn viel leichter durchführbare Prüfung der Anlagen der Verſicherungsgeſellſchaften übernehmen würde, die ja hauptſächlich in erſtklaſſigen Hypotheken bleiben müßten.[Ein derartiges Inſtitut eriſtiert bereits in Deutſchland in dem Kgiſerlichen Aufſichtsamt für Privatverſtcherung),. Es könnte allenfalls noch der Einſpruch exhoben werden, daß bei ſtarker gelegentlicher Inanſpruchnahme des Verſicherungsin⸗ ſtituts dasſelbe nicht mehr in der Lage wäre, die eigegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Dem kann zwejerlei entgegengehalten werden. Einmal wird das Verſicherungsinſtitut zur gegebenen Zeit von ſeinem Regreßrecht gegen die Depoſitenbank Gebrauch machen und die Deckung ſolveit als möglich zu erreichen ſuchen. Dann kann es ſich aber außerdem ſtatutariſch vor einer Ueber⸗ rumpelung durch eine Kriſe ſchützen, indem es die ſofortige bare Erſtattung der verloren gegangenen Depoſiten nur bis zu einer gewiſſen Grenze, die durch die Höhe ſeiner liquiden Anlggen oder ngch anderen Geſchäftspunkten beſtimmt wird, gewährleiſtet, im übrigen aber für die Verzinſung und eine von der Geſchäftsleitung ſtipulierte planmäßige Amortiſation der verlorenen Depoſiten auf⸗ kommt. Man erkennt, daß alle derartigen Vorſichtsmaßregeln dar zuf abzielen müſſen, die Verſicherungsgeſellſchaft ihrem Idegle, einer möglichſt ſelten notwendig werdenden Zahlung der Verficherungs⸗ ſumme, näher zu bringen, denn die für die Forderungen vorhandene Deckung würde in allen Fällen den peſſimiſtiſchen Drang zu einer Liquidierung auf das erreichbare Minimum reduzieren und dort, wo Sanierungen möglich ſind, dieſelben auch wirklich zur Durch⸗ führung kommen zu laſſen. Je beſſer alſo die Verſicherungsge⸗ ſellſchaft hinſichtlich ihres eigenen Unternehmungsintereſſes ar⸗ beitet, deſto größer ſind die Vorteile, welche ſie für die Geſamt⸗ wirtſchaft erbringt. Die unheilvollen Jolgen einer Penik, die ja auch eine an ſich ſchon ſchlimme Sache immer noch ſchlechter macht und eine gute an den Rand des Verderbens oder in den Abgrund bringen kann, wären damit dem Wirtſchaftsleben voll⸗ ſtändig erſpart, wobei gleichzeitig die Gefahr einer mißbräuchlichen Verwendung der Depoſiten zum mindeſten nicht größer geworden wäre, als ſie vor Eintritt der Verſicherung war. Selbſt im Falle eines Krieges würden die Depoſiten nicht mehr als höchſtens ſppiel von ihren Einlagen zu kündigen brauchen, als ſie für die voraus⸗ ſichtliche Dauer desſelben für ihre Konſumtion benötigten, wenn ihre Erwerbstätigkeit durch denſelben ins Stocken geriete. Was dies beſagen will, wird einem klar, wenn man ſich die Rolle vergegenwärtigt, welche unſeren Bankinſtituten im Kriegs⸗ falle zufallen muß. Die Depoſiteneinlagen der Banken haben heute einen ſolchen Umfang angenommen, daß dieſe, wenn dieſelben mit einem Schlage gekündigt würden, ohne daß Erſatz nachfließt, was nur in Friedenszeiten oder bei außerordentlich günſtigem Verlauf eines Krieges erwartet werden kann, ſicher nicht in der Lage ſein würden, ſich ſelbſt und noch viel weniger dem Staate zu helfen, der trotz des Kriegsſchatzes auf ſie im weitgehendem Maße angewieſen wäre. Der Einwurf, daß die Banken natürlich die Kündfriſt ihrer Anlagen mit der Kündfriſt ihrer Depoſiten bei ihren Depoſitionen in Einklang bringen, iſt hier kaum für die Friedenszeit ſtichhaltig, denn die meiſten induſtriellen Unter⸗ nehmungen rechnen und müſſen rechnen auf die Kontinuität des Kredits, der ihnen eingeräumt wurde und betrachten die ſtellte Kündfriſt als etwas Formales, das der Bank lediglich ſtattet, bei dieſem dauernden Kreditverhältnis ihre Bedingungen entſprechend der beweglichen Verfaſſung des Geldmarktes byn Zeit zu Zeit zu regulieren. Hat aber die Möglichkeit der Um, gießung der in der Induſtrie feſtgelegten Kapitalien in die liquide Form ſchon in den Friedenszeiten ihre ſelbſtverſtändlichen Grenzen, deren praktiſche Erprobung für die Gütererzeugung und die Güter⸗ verteilung, für die das Kapital doch ausſchließlich da iſt, zu den unheilvollſten Stockungen führen würde, ſo müßte dieſer Verſuch der Realiſierung in Geldeswert im Kriegsfalle vollends verſagen, wo die Güterkonſumtion, welche die Induſtrie allein wieder in den Beſitz der von den Banken entliehenen Umlaufsmfttel ſetzen kann, außergewöhnliche Beſchränkungen erleidet, außerdem der Bedarf an Geldkapital gegenüber dem Bedarf an fixiertem Produktiv⸗ kapital ſehr hervortritt. Es liegt im Intereſſe der Erhaltung eines Staates, daß im Kriegsfglle die Depoſiten in den Bauken in weitgehendſtem Umfange belaſſen bleiben, und daß die Induftrie die ihr von den Baulken eingeräumte Kredite wenigſtens nach Mög⸗ lichkeit zurückerſtatte, um die finanziellen Kräfte der Natiyn mit konzentrierter Wucht wie im Frieden der Induſtrie, ſo den Au⸗ forderungen des Krieges zuzuleiten. Selbſt im ſchlimmſten Falle, einer Niederlage, werden dabei die Umlaufsmittel des Staates an ſich nach dem Kriege, ſoweit ſie während desſelben für Lieferungen von pvaterländiſch geſinnten Inlandslieferanten aufgewendet wur⸗ den, keine Minderung erfahren haben, und die eintretende Ver⸗ ſchiebung in der Beſitzverteilung wird die Machtſtellung der Ban⸗ ken, die ſich im Frieden in Deutſchland für die natjonale Entwick⸗ lung ſo gut bewährt hat, nicht beſeitigen, und auch die Induſtrie kann wieder auf neue Kraft rechnen. Weſentlich bleibt dahei, daß die Anſprüche der Deponenten durch das vorgeſchlagene Verſicherungsinſtitut in über das ganze Land pex⸗ breiteten Hypotheken geſichert wären. Bei der heutigen Kriegs⸗ führung bürfte eine Vernichtung eines größeren Prozentſatzes der Pfandobfekte durch den Krieg als ausgeſchloſſen angeſehen werden, ſo daß ſelbſt im Falle eines unglücklichen Ausganges die Forde⸗ rungen der Deponenten eine bleibende Deckung haben würden, ganz abgeſehen davon, daß die Gefahr einer Niederlage durch ein derartiges Vexſicherungsinſtitut erheblich gemindert wäre, denn neben einer ſchlagfertigen Armee iſt eben eine ſchlagfertige Kriegs⸗ kaſſe, der in den Banken tüchtige Reſarpen für notendige ſupple⸗ mentäre Kredite zur Verfügung ſtehen, bekanntlich die beſte Ge⸗ währ für den Erfolg eines Krieges. Auf wie reeller Baſis das Depoſitenpeſen und die Paſſivge⸗ ſchäfte der Kreditbanken überhaupt beruhen mögen, ſo giel iſt ſicher, daß gerade in dieſen Geſchäften bei der heutigen Fredit⸗ organifation im Ernſtfall eine große Gefahr für die Landespertei⸗ digung liegt. Befonders wichtig für die Beurteilung der Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Kreditbanken im Kriegsfall iſt die Tatſache, daß ſich ſeit dem letzten Kriege die Wandlung von Agrapſtagt in den Induſtrieſtgat in überraſchendem Umfange hollzogen hat, und die mächtige Zunahme der Induſtriebepßlierung iſt eine Aus, drucksform dieſer Tatſache. Mannheim, die größte Stadt Badens, Ludwigshafen, die größte Stadt der Pfalz, und Franfenthal ſind Orte mit vorwiegend induſtrieller Bepölkexung, die nicht auf naturalwirtſchaftlicher Exiſtenz baſtert, ſondern wvig die Induftrie ein rein geldwirtſchaftliches Daſein führt. Dieſes ſtarf vermehrte Kontingent von geldwirtſchaftlichen Exiſtenzen iſt ein Nopum mik dem wir für den Kriegsfall keine Exfahrung beſitzen und das dem Staate im Falle der Subſiſtenzloſigkeit ganz andere Schwispig⸗ keiten bexeſten müßte als ſeine Agrarbevölkexung, die über das ganze Land zerſtreut und niemals ohne Vorräte an Lebensmitteln iſt. Jedenfalls wird hierdurch ein bedeutender Teil der Kapital⸗ kraft unſerer Banken und des Volkskapitals überhaupt gebunden werden. Eine Depoſitenverſicherung würde auf dieſes große Heer 97 5 von Exiſtenzen beruhigend wirken, ihren Kredit erhöhen und die⸗ ſelben vor einem übertriebenen, dem Ganzen und ihnen ſelbſt ſchädlichen Peſſimismus ſelbſt im Falle der Niederlage ſchützen und dazu führen, den Umlaufsmitteln wenigſtens nicht erheblich mehr zu entziehen, als für die Konſumtion erforderlich iſt.“ Nechtspflege. Iſt der Rücktritt des Mieters vor dem Beginn der Mietzeit infolge Nichterfüllung des Vertrags durch den Vermieter zuläſſig? Dieſe Frage, die von dem Laien in der Regel verneint werden dürfte, da er ſich nicht wird denken können, wie vor Beginn einer Vertragsleiſtung eine Nichterfüllung überhaupt möglich wäre, hat das Oberlandes⸗Gericht Braunſchweig bejaht. Die Entſcheidung iſt wegen ihrer aus Nachſtehendem leicht erſichtlichen Folgen ohne Zweifel von größter Bedeutung für alle Vermieter und daher für dieſe höchſt beachtenswert— als Warnung! Ein Mieter hatte zum 1. Oktober mehrere Räume gemietet, mit der Beſtimmung, daß der Vermieter ſie rechtzeitig inſtand zu ſetzen habe. Im Sep⸗ tember fragte der Mieter an, ob er auf eine prompte Fertig⸗ ſtellung der Wohnung zum 1. Oktober rechnen dürfte, andernfalls dieſelbe für ihn wertlos ſei. Als der Vermieter— allerdings höchſt hrlöſſigerweiſe— dieſen Brief nicht beantwortete, verſah ſich der Mieter mit einer anderen Wohnung und weigerte ſich, den erſten Mietsvertrag zu erfüllen. Die Klage des Vermieters auf Er⸗ füllung desſelben wurde, wie ſchon bemerkt, in letzter Inſtanz ab⸗ gewieſen. Das genannte Oberlandesgericht begründet ſeine Ent⸗ ſcheidung in folgender Weiſe: Der Fall, ob ein Mieter vor Beginn des Mietsverhältniſſes von dem Vertrage zurücktreien dürfe, weil der Vermieter mit ſeinen vertragsmäßigen Leiſtungen in Verzug geraten ſei, ſei in den Be⸗ ſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches über die Miete nicht geregelt, weshalb die allgemeinen Vorſchriften des.G. B. über den Verzug bei gegenſeitigen Verträgen anzuwenden ſeien. In der Rechtſprechung ſei der Grundſatz zur Heltung gelangt, daß, wenn ne Partei im voraus ſich weigere, ihre Verpflichtungen zu er⸗ füllen, der andere Teil berechtigt ſei, ſich von dem Vertrage ſchon vor dem tatſächlichen Eintritt des Erfüllungsverzuges des Geg⸗ ers loszuſagen. Dieſen Grundſatz auf Mietverhältniſſe anzuwen⸗ den, habe um ſo weniger Bedenken, als dem Mieter, wenn ſich der Bermieter vor Beginn des Mietsverhältniſſes geweigert habe, ihm ſe Wohnung rechtzeitig vertragsgemäß herzurichten, nicht zuge⸗ mutet werden könne, den Zeitpunkt des Beginns der Mietzeit erſt a ſi bzuwarten, um ſich dann vor die Alternative verſetzt zu ſehen, entweder eine unfertige Wohnung zu beziehen oder erſt jetzt zu un⸗ geeigneter Zeit unter Ausübung des Rücktrittsrechtes für eine andere Wohnung Sorge zu tragen. Im vorliegenden Falle handle es ſich um Inſtandſetzungsarbeiten, deren Herſtellung bis zum 1. Oktober der Kläger gemäß der geſetzlichen Vorſchriften, dem Be⸗ klagten die Wohnung in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zuſtande zu überlaſſen, verpflichtet war. Er gebe auch ſelbſt dieſe Verpflichtung zu durch das Geſtändnis, verſprochen zu haben, die Wohnung bis zum 1. Oktober gehörig inſtand zu ſetzen. Wenn nun der Beklagte im Schreiben vom 2. September eine irt vom Kläger verlange, auf die Frage, ob er die bezeich⸗ Arbeiten bis zum 1. Oktober herrichten könne, dieſer ſich chweigend verhalte, ſo durfte der Mieter das Verhalten des ſo mehr auslegen, als in dem Schreiben dieſe Folgerung bereits usſicht geſtellt und für dieſen Fall das Mieten einer anderen angekündigt war. Ueber dieſe Erklärung konnte ſich der s eine leere Drohung nicht hinwegſetzen, er mußte viel⸗ m mit rechnen, daß der Beklagte die Androhung, eine andere Wohnung zu mieten, zur Ausführung bringen würde. Er habe aber nicht nur das Schreiben vom 2. September unbeantwortet gelaſſen, ſondern auch auf ein ſpäteres Schreiben vom 7. Sept., in welchem der Beklagte die obige Folgerung zieht und ſeinen Ent⸗ eine andere Wohnung zu mieten, kundgibt, eine Antwort icht erteilt. Nach dem oben mitgeteilten Grundſatz der Recht⸗ ung über ausdrücklich oder ſtillſchweigend erklärte Abſicht Verzuges habe der Vermieter durch ſein Verhalten dem ter berechtigten Grund gegeben, von dem Mietvertrage, ohne r den Zeitpunkt des Beginns des Mietverhältniſſes abzuwar⸗ brauchte, zurückzutreten. Ob dieſe Entſcheidung logiſch unanfechtbar erſcheint und an⸗ Oberkandesgerichte vorkommenden Falles zu demſelben Ent⸗ men würden, iſt nicht ohne weiteres zu bejahen. Denk⸗ es ſehr wohl, daß wohl eine Verpflichtung des Mieters ge, erſt den Beginn des Mietsverhältniſſes abzuwarten, er nicht erfolgter Inſtandſetzung der Wohnung dann dagegen echt erhalte, auf Koſten des Vermieters zu jedem beliebigen eis, ſei es auch in einem Hotel, eine entſprechend große Woh⸗ ing zu mieten, bis die Inſtandſetzung erfolgt ſei, den Vermieter für die doppelten Umzugskoſten und ſonſtigen aus dem Ver⸗ ntſtandenen Schaden erſaßpflichtig zu machen.— In jedem ber ergibt ſich für den Vermieter die Lehre, die Inſtand⸗ ermieteter Räume rechtzeitig vor dem Beginn der Miet⸗ etreiben und Anfragen der Mieter pünktlich zu beant⸗ ie letzteres allen Parteien zu empfehlen iſt. om Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten]. In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 27. April bis Mai war die Tendenz am Weltmarkte für Getreide ſehr feſte. Die Hauſſebewegung nahm ihren Weg vom Rog⸗ enmarkte aus, woſelbſt infolge ungünſtiger Ernteberichte an allen W. rkten die Preiſe um mehrere Mark hinaufgeſetzt wurden. kam, daß das Angebot keinesvwegs drängend war und die Abgeber um ſo mehr auf hohe Preiſe hielten, als man die Ueber⸗ zeugung gewann, daß noch ein ſehr ſtarker Bedarf in Brotgetreide n England, Frankreich, Italien und Deutſchland zu decken bleiben wird. In Amerika machte ſich die Hauſſepartei dieſe Gründe zu utzen und es gelang ihr, trotz der günſtig lautenden Berichte die Ernte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die ſe für Weizen wie für Roggen anſehnlich zu ſteigern, zumal ie Bradſtreeiſtatiſtik über die Vorräte in den Ver. Staaten in Kanada, die ſich in den letzten Tagen von 56 267000 auf 978 000 Buſhels verminderten, eine gute Stütze bot. An den amerikaniſchen Börſen ſtieg Juliweizen um—298 Cts., in Liver⸗ pool um 1½ d. und in Berlin um.25 M. In Roggen betrug die teigerung in Chikago 13 Ets., in Paris 6 Frs., in Berlin 8 M. in Mannheim.50 M. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung für alle Getreidearten, beſonders aber für Roggen, der ſprung⸗ iſe in die Höhe ging, ſehr feſt. Ungünſtige Berichte über den ub des Roggens in Deutſchland, ſowie die für eine Hauſſe gün⸗ utenden Statiſtiken über die noch vorhandenen Beſtände, bei kleinem Angebot ſeitens der Farmer und bei lebhafter erſchiedentlich kamen daher recht bedeutende Geſchäfte Barletta oder Nuſſo 80 Kg. wiegend, zu 5 auf. Platahafer 47⸗48 Kg. ters, als eine Weigerung, ſeine Verpflichtung zu erfüllen, M. 160—163.50, rumäniſche Weizen 78 Kg. M. 157—159.50, dito, 79 Kg. M. 159—161.50, auſtraliſcher zu M. 159—164, alles per Mai⸗Juni abladbar, gegen netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotter⸗ dam. Ruſſiſche Weizen gingen je nach Gewicht und Provenienz, per prompte Abladung zu M. 152—160 per Tonne, Cif Rotterdam um. Auch in rheinſchwimmendem Weizen beſtand großes Geſchäft. Im Terminhandel konnten die Preiſe infolge der allgemeinen Feſtigkeit täglich hinaufgeſetzt werden, doch kamen, da die Händler fortgeſetzt nur wenig Intereſſe zeigten, keine Abſchlüſſe zuſtande. Bemerkenswert iſt, daß am hieſigen Platze, trotz der ſtarken Hauſſe in Roggen gar keine Notiz zuſtande kam, ein Beweis dafür, wie wenig Intereſſe dem Lieferungsgeſchäft entgegengebracht wird. Im Waggongeſchäft war die Tendenz für Weizen gleichfalls ſehr feſt und die erhöhten Preiſe wurden im Bedarfsfalle ſchlank be⸗ willigt. Hier disponibler ruſſiſcher Weizen erlöſte, je nach Be⸗ ſchaffenheit M. 217.50—230, rumäniſcher M. 222.50—227.50, Red⸗ winter 2 M. 222.50—225 und Laplataweizen M. 220—222.50, alles per Tonne, frei Waggon Mannheim. Für pfälziſchen Weizen, der nur noch in kleinen Mengen angeboten wurde, ſchwankten die erzielten Preiſe zwiſchen 210—216.50 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim. Für Roggen war die Stimmung wie bereits eingangs unſeres Berichtes erwähnt, ſehr feſt und es kamen zu den ſtark erhöhten Forderungen umfangreiche Kaufabſchlüſſe zuſtande, zumal auch in Roggenmehl ſich eine große Kaufluſt bemerkbar machte. Für ſüdruſſiſchen Roggen 9 Pud 10⸗15 wurden M. 113—120, dito 9. Pud 15⸗20 M. 114—12ʃ, dito 9 Pud 20⸗25 M. 115122, per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam bezahlt. Rumäniſcher Roggen im Gewichte von 72⸗73 Kg. erlöſte M. 115—122, per Tonne gegen netto Kaſſa, per prompte Verſchiffung, Eif Rotterdam. Hier disponibler ruſſiſcher Roggen ging zu M. 172.50—177.50 p. Tonne bahnfrei Mannheim, in andere Hände über. Für pfälziſchen Rog⸗ gen, der nur ſehr ſpärlich noch vorhanden und offeriert wird, ſind die Preiſe von M. 167.50 auf 177.50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim erhöht worden. Zu dieſen Preiſen wurden auch ver⸗ ſchiedentlich Käufe getätigt. Futtergerſte war von Rußland ſpärlich und zu erhöhten Forderungen offeriert. Für ruſſiſche Fut⸗ tergerſte 59⸗60 Kg. zahlte man M. 114—116, per Tonne, per pt. Abladung Eif Rotterdam. In Mannheim greifbare Futtergerſte wurde mit M. 137.50—140 per Tonne, bahnfrei Mannheim be⸗ zahlt. Hafer hatte gleichfalls feſten Markt, bei kleinem Angebot. Sowohl Händler als auch Konſumenten traten ſtärker als Käufer ſchwer erlöſte M. 105—108, 48⸗49 Kg. wiegend M. 107—109 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier lagernder Platahafer konnte zu M. 170 und ruſſiſcher zu M. 177.50—182.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim umgeſetzt werden. Mais lag bei erhöhten Forderungen feſter. In dieſem Artikel beſchränkte ſich aber das Geſchäft auf Deckungen des notwendigſten Bedarfes. Platamais war zu M. 116—117 und Galatz⸗Foxanian zu M. 108 bis 109 per Tonne, Eif Rotterdam am Markt. In Mannheim effektver Mais ging zu M. 150—152.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim um. Die Rotierungen ſtellen ſich an den folgenden Wetreide⸗ Märkten: 5 N2 27.4..5 Diff. Weizer: New⸗Hork oeo ots 95 974ʃ6—28ö. N Juli„ 93¼ 95 ¼ 2 Cbieago Juli„ 86 891/ +2— Buends⸗Ayres ctos prompt pap..85— +0.15 Liverpool Juli sh 6/97% 6010¼ +1 7 Budapeſt at Kr. 12.58 12.78 +0.20 Paxis Juli/Aug Fr.—— 270.—— Berlin Juli M. 203.75 206.— +.25 Mannheim Pfälzer loks„ 211.25 215.— +3.75 9 Mee, eeeee +29 Roggen: Ghicago 1 ets 97— 110.— +13 17— At 1——— Paris Juli Aug. Frk. 175.50 181.50 +6.— Berlin Juli M. 163.25 171.25 +8 Mannheim Pfälzer loko„167.50 175.— +7.50 * 1*— a Hafer: Chieago Juli ots 31½ 32f% +1), Paris Juli /Aug. Fr. 211.— 213.50 +2.50 Berlin Juli M. 165.50 168.— +2.50 Mannheim badiſch. loko„ 175.ä— 177.50 +2.50 „ 5 Mäürz Mais: New⸗Pork Juli et 59¼ 60— +*. Chicags Juli 52— 52˙55 + Berlin Juli—.——.—— Mannzeim Laplata loko„ 147.50 152.50 +5 * Juli 55— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. 5 Frankfurt a.., 6. Mai. Die Börſen beginnen etwas unſicher und nervßs zu werden. Es fehlte teilweiſe nicht an Anregungen, welche vor⸗ übergehend zur feſteren Tendenz Anlaß boten. Der neue Monat entſprach dem vergangenen, und hat bei den beſcheidenen Umſätzen eine ungleichmäßige Haltung im Laufe der Woche gebracht. Die vorübergehende Belebung des Newyorker Marktes war willkom⸗ men und hat auch entſprechend zur feſteren Tendenz beigetragen, doch gingen die beträchtlichen Avancen auf größere Realiſierungen wieder verloren. Das Intereſſe, welches ſich für einzelne Papiere zeigte, wurde teilweiſe im ungünſtigen Sinne durch die wider⸗ ſprechenden Nachrichten aus den Vereinigten Staaten beeinflußt. Eine gewiſſe Verſtimmung ſchien die Spekulation durch die Kritik der neueſten politiſchen Meldungen zu empfinden, da, was Ma⸗ rokko anbetrifft wieder von neuen franzöſiſchen Truppentrans⸗ porten berichtet wird und bezüglich Mexikos neuerdings die Re⸗ gierung der Vereingten Staaten gewillt zu ſein ſcheint, energiſchere Maßnahmen zur Wiederherſtellung der Ordnung in Erwägung zu ziehen. Dazu trat dann noch die Wahrnehmung, daß der Geld⸗ markt durchaus nicht ein ſo freundliches Ausſehen zeigt, wie man es in dieſer Zeit erwarten könnte. 5 Alle dieſe ungünſtigen Momente vermochten indes nicht die Kaufluſt zu beeinträchtigen, die augenblicklich den Aktien der Elek⸗ trizitätsgeſellſchaften, namentlich denen der Schuckertgeſellſchaft entgegengebracht wird. Die mehrfach erwähnte Denkſchrift in Sachen der bevorſtehenden Elektrifizierung der Berliner Stadt⸗ bahn und anderer Vollbahnſtrecken genügte nicht mehr, die kräftige Hauſſetendenz der Elektrizitätswerte voll zu begründen, ſondern man ventilierte auch ein Fuſionsprojekt Schuckert⸗Siemens und Halske, ohne daß jedoch irgendwelche Anhaltspunkte gegeben ſind, um die Wahrſcheinlichkeit einer ſolchen Fuſion zu begründen. Schuckert⸗Aktien ſtiegen bis 180½, mußten dann aber auf Reali⸗ ſationen nachgeben. Siemens und Halske⸗Aktien gingen gleich⸗ zeitig auf 252,...⸗Aktien auf 277, um ſich dann allerdings auch etwas abzuſchwächen. Es lagen verhältnismäßig wenig anregende Momente vor, die auf den übrigen Gebieten eine Be⸗ wegung hätten herbeiführen können. Selbſt Montanwerte ſind, von der ſchwäch. Haltung nicht verſchont geblieben. Wenn auch die Berichte aus der heim. Induſtrie nicht ungünſtig lauten, ſo bemerkt doch eine Ermüdung der Spekulaion, welche natürlich eine weitere Höherbewertung der führenden Effekten nicht zuläßt. Ver⸗ ſtimmend wirkte auch der Rückgang des Auftragsbeſtandes beim amerikaniſchen Stahltruſt. Es hat ſich doch die Anſicht durch⸗ gerungen, daß das Kursniveau der Dividendenwerte ſchon auf einer Höhe angelangt iſt, die ein weiteres Umſichgreifen der Kauf⸗ bewegung nicht rechtfertigen würde. Es fehlt dabei allerdings auch nicht an verſtimmenden Nachrichten nud Vorgängen, die eine zu ſtürmiſche Unternehmungsluſt zurückhalten. Es wäre aber verkehrt, ſolche Einzelheiten zur Bekrittelung der günſtigen Konjunktur zu benützen: der Aufſtieg iſt unverkenn⸗ bar. Entſcheidend hierfür iſt die Geſtaltung der Arbeitsgelegen⸗ heit, die in den hauptſächlichen Induſtriezweigen in erfreulichem Wachſen begriffen iſt. Vor allem hat das Frühjahr dem Bau⸗ gewerbe eine ſtarke Anregung gegeben. Auf dem platten Lande ſowohl als auch in den Städten wächſt die Bautätigkeit zuſehends, und es iſt ſicher zu erwarten, daß das Jahr 1911 für die Geſamt⸗ heit der im Baugewerbe tätigen Perſonen ſehr befriedigend aus⸗ fallen wird. Nur in den Großſtädten finden ſich da und dort Ab⸗ weichungen von der günſtigen Entfaltung der Bautätigkeit. Von Geldmarktſorgen kann eigentlich nicht geſprochen werden, doch iſt eine Verſteifung im Privatdiskont und täg⸗ lichem Geld bemerkbar geworden. In der letzten Aprilwoche ſind an die Reichsbank ſtärkere Anforderungen herangetreten, die in⸗ deſſen die vorjährige Höhe nicht erreichen. Beim Vergleich mit dem Vorjahr iſt allerdings zu berückſichtigen, daß diesmal der Ausweis bereits am 29. April abgeſchloſſen wurde, alſo die Ultimo⸗ fälligkeiten und Entnahmen nicht mehr umfaßt. Der Status der Reichsbank hat ſich in der letzten Aprilwoche um 170,35 Millionen Mark verſchlechtert, ohne jedoch wie in den drei Vorjahren die ſteuerfreie Notenreſerve in eine Steuerpflicht zu verwandeln. Es bleibt vielmehr eine ſteuerfreie Notenreſerve von 99,6 Millionen Mark beſtehen, gegenüber einer vorwöchigen Steuerfreiheit von 269 974000 Mk. Die Inanſpruchnahme war um 53 Mill. Mk. geringer als in der gleichen Vorjahrswoche, weil Giroguthaben bei Weitem nicht in dem damaligen Umfange angezogen wurden. Der Bankenmarkt verkehrte in ruhiger Haltung mit ge⸗ ringen Veränderungen. Die führenden Bankaktien notierten größtenteils etwas niedriger, während Mittelbanken gefragter und beſſer bezahlt wurden. Von Transportwerten ſtanden Canada Pacific an leitender Stelle bei größerem Kursgewinn. Stärkere Kaufluſt, zeigte ſich für South Weſt Afrika Shares. Baltimore Ohio im Anſchluß Newyork höher. Recht luſtlos war das Geſchäft in Oeſterreichiſchen Bahnen. Lombarden neigten nach unten. Schiffahrtsaktien lagen auf anhaltende Abgabeneigung beträchtlich niedriger, beſonders Nordd. Lloyd, Große Berliner Straßenbahn weſenklich höher. Orientbahn behauptet. Aus dem Geſchäftsbericht des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikats erſieht man, daß die Erneuerung des Kohlenſyndikats noch in Frage ſteht. Von höchſter Bedeutung für die Zukunft unſeres geſamten Wirtſchaftslebens ſind die Entſcheidungen, die über den Fortbeſtand der beiden großen Verbände unſerer hei⸗ miſchen Induſtrie in nicht allzu ferner Zeit fallen müſſen. Der Vertrag des Stahlwerksperbandes reicht noch bis zum 30. Juni 1912 und der Kohlenſyndikatsvertrag ſogar bis zum 31. Dezember 1915; doch iſt es ſchon ſeit geraumer Zeit nicht mehr zweifelhaft, daß, wie ſich die Verhältniſſe in letzter Zeit geſtaltet haben, das Kohlenſyndikat ſeine Aufgabe nur noch in beſchränktem Maße zu erfüllen vermag. Dieſe Erkenntnis gab einer Anzahl von reinen Zechen Veranlaſſung die Erneuerung des Syndikatsvertrages auf geänderter Grundlage anzuregen. Die mit den Verhältniſſen des Kohlenreviers vertrauten Kreiſe haben vorausgeſehen, daß den Arbeiten des Ausſchuſſes kein raſcher Erfolg beſchieden ſein konnte. Galt es doch, nicht nur einen Weg zu finden, der die im gegenwärtigen Vertrag beſtehenden Ungleichheiten in den Rechten und Pflichten der einzelnen Mitglieder in billiger Weiſe beſeitigt, ſondern auch eine Grundlage zu ſchaffen, die den Beitritt der ein⸗ zelnen außerhalb ſtehenden Zechen ermöglicht. Daß auf den Beitritt der außenſtehenden Zechen nicht verzichtet werden kann, bedarf keiner weiteren Begründung, und wenn es für einzelne Außenſeiter auch recht vorteilhaft iſt, ſich im Schatten eines großen Syndikats zu betätigen ſo lehrt doch dieß Erfahrung, daß dieſer Vorteil alsbald aufhört, wenn ihre Zahl und ihre Abſatz⸗ bedürfniſſe einen größeren Umfang annehmen. Daß dieſer Zu⸗ ſtand im Ruhrrevier bereits eingetreten iſt, dürfte allgemein bekannt ſein. Es iſt die Anſchauung vorherrſchend geworden, daß die Neubildung des Syndikats nur dann möglich iſt, wenn es gelingt, die zahlreichen auf die Erreichung von Sondervorteilen gerichteten Wünſche zu überwinden und den gemeinſamen Intereſ⸗ ſen zu einer allgemeinen Anerkennung zu verhelfen. In den Verhandlungen wegen der Erneuerung des Kohlen⸗ Syndikats, die vor einiger Zeit auf einem toten Punkt ange⸗ kommen waren, iſt aber allerdings inſofern wieder ein gewiſfer Fortſchritt zu verzeichnen, als in einer am 1. Mai abgehaltenen Sitzung ein engerer, nur aus wenigen Perſonen beſtehender Aus⸗ ſchuß gewählt worden iſt, welcher die von den Hüttenzechen ge⸗ machten Vorſchläge prüfen ſoll. Auf dieſe Weiſe erſcheint wenig⸗ ſtens der Fortgang der Arbeiten, die ſchon ſeit Monatsfriſt ruhten, geſichert. Die Verhandlungen des Eſſener Roheiſenver⸗ bandes zwiſchen dem Verband und den Siegerländer Hochofen⸗ werken haben ein Reſultat noch nicht gehabt, da ſich in der. Quotenfrage eine Verſtändigung nicht erzielen ließ. Um Mitte Mai ſollen die Verhandlungen fortigeſetzt werden. 8 Montan⸗Aktien lagen ſchwächer, beſonders Deutſch Luxem⸗ burger, Phönix Bergbau und Gelſenkirchen. Am Kaſſamarkte der feſtverzinslichen Werte waren heimiſche Renten wieder etwas ſtärker angeboten und die 3 Prozent⸗Werte wurden aufs neue niedriger. Von fremden Renten waren Serben im Anſchluß an Paris feſter, Ruſſen behauptet, Mexikaner mäßig feſter. Argen⸗ tiner ruhig. Oeſterreichiſche Renten unverändert, ebenſo Ungarn. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte zeigte eine ungleichmäßige Tendenz. Es fanden in einzelnen favoriſierten Papieren umfang⸗ reiche Käufe ſeitens des Privatpublikums ſtatt; mit großem Ver⸗ trauen ſieht es der Weiterentwicklung in den betreffenden Spezial⸗ induſtrien entgegen und ließ ſich durch das erhöhte Kursniveau nicht abhalten, ſeiner zuverſichtlichen Meinung durch beträchtliche Käufe Ausdruck zu geben. Das war namentlich u. a. bei Kleyer Aktien der Fall, wobei auch die Erleichterung des Kurſes durch den Abſchlag des Bezugsrechts⸗Wertes einen Anreiz bot. Biele⸗ feld Maſchinenfabrik erreichten den Kursſtand von 501 bei leb⸗ haften Umſätzen Fahrzeug Eiſenach und Moenus notierten eben⸗ falls höher Recht feſt lagen ſerner wieder Holzverkohlungs⸗Aktien auf die Erwartung, daß die Dividende für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr über die Schägung hinausgehen werde. Der erhöhte Kurs konnte ſich jedoch nicht erhalten. Chemiſche Anilin, Gold und Silberſcheide ſchließen bei feſter Tendenz. Brauereiaktien preishaltend, Zementaktien ſchwächer, Gummipeter gab ebenfalls „eeß moc ec ng en i eee deeeeeee, „AUnz ziq pnvz z0 zit Jusgulze ol uf ſe8 neeg e eee be en eeee i e ee Sugs ueanlon gauseu eung aog un vuupzez n uegg uen enp we n gnic mne e“ ehee eee eee Am wed dh ee enen eee weeee eebemez eg unu -gagz oi un wect uecplangz uag adepe dane 81. 1„ GU iue s 2 f u v IIX 5 ebeeunucd u— bunuhagz zue e eeee eend dun deuc en egee e „ihoch gnac) bpubupöne a ubuemaut uene neee ug gun er pilped ud pwaaun vcvctz uag Boalnzz un un uen eeeed vl i 250— iwpcfahggs eſun eee we e ee“ „lbh ueeatebne eeee ee— ee — uncdc uteeig uefeuung den cecedag cbi auze nc gog“ all eeeen eeeenee e eee ene“ „usolloh ne aghout uezuvgec uno Wee een ee eneh er be bheneeene ed eeeet ee un e e we wen e eee dee ee f „ usouuaateg jeia Sufgpaß 2p9 ame Hag ze ne eee ee eeeee e e eh et“ poi eeeet eeeeeeen ee ene eeceeen 10bD 1 ueee ie en e eee cnc eee in: eee erene ee een dende eer eetee n wohjtplndg uzepppch u ceieſn dig uuvdg gun usqvh zuamneꝛ⸗ ie eee eg i eg een eehen e neuht en e laß -uhvgz usg ueeeeehen eee eeeee eeee een buun ee eeeee hn e en ee lvr 5i Auehee en eeene ee een„ eeee ereeet weheet bane qun gunuhogz zusel Inv cpn ogedeg ee eee eee ubebuv vl aat uszpan vg unzs“ bong ꝛ00 neig ug⸗ „ue eeeee eee e eebet e „„ nch ag gage emecnet neinohnp a0 un ueig eeee eeeeh et ee ieh an eeegeg öpnane jvzag Saune ue en er ene eeee gun Asgbi deeedee ec e ec aee ece e weeeg üöge anlen ee aic eien en Sſcezu ge dnd dag D aed aeen g de eee ebet— ucde epeg and apn ed i dat eec ecenz e u neeſoc Sog uaegue eee ee eeeen eeen eee e e ee Ai e ecdet eee ebe een heee e aeee wlun gug udacbhne Knee r ane en eh“ Inv zuuvchſeß uecpnah oren e ee, ee ee 5 cigugb euvn ule neog pon aun Pepzatsuchhuwe ue zsqv aplvog uewaf e ne icn deece leee eee e e üre enc r gog Sueee e eeg den ee wehege gusbnd jeia ol uag usqteig nqn uennde dig unez ge en eeen eeeet9. uenceenee eeeedeeeeene eneue woch une pu ualp qun Ubaqninesno zpon ogond zus um gvapgz ane giat usbusgch -uihvd avag gun ple afueundeaueaohnc vaid e wate uuaf 2% uegbadag opi zeun ee eceene e ench gavn dieig o usge gun usepan usgocß uw aqgolg bigieng ieuvat „e ee e ee etee ee eeee ne e een eee eee pau usqe zqoch usagh uolnvhteqagg uegh usg un ufebnz aur⸗ bpen me een wice e ien e eec 8“ „ eeee ehe eeeee eg Aeenurn uee ee eee ee en inez ee e e, „ien cbegr e eee ee ee e eee ieg“ 0cib„eet es -urn nb de ahn er eg uegne euugz ege“,, wan aonzeizqn neueboch uaa iln; unuug un a0 gog ur uich e ee eet ee eeg uuef enhn ns Deng un og anlvg 30 u ih Sauttiz i Inv iqneaf ge zutoz! qun escig dnei aahb usbnz ueg un qun poid eeen, dee 092 raue ue a sun am! svan ozpan svg g JGaawe“ elazenv gaeiag 800 unc usg Hiuza une uneh eeeen nzaubur! ne ucp eee e n bng doat gtzat i uns Suapne en unbeckvaz uoq urz inc uteg zdg ueinogtz uag gocde utog Sfusunbazz-uszonc f i eeee leeee e eee eeg e at Segz“ svfen uehne eeeueg v00 edeen duane dw o] achaut Jcpiu wo iheede eecht le ee ſee e eehe leeen ee uun mogamuhpcd udg aeen eeeee e e ceeg cackutz aao qun usquednjun mnecpubm znonun erg goct Ineat un wee ee ben eeee ee eeeeeeen ee, geun ueune wee dedeeee ee ee bee eee weeee Svq vl Jgon aie i ͤ been deere vege bporc maaeeeee eht en et ee n eſeeneg ehen ee weee iene eee beg n ur de eee ee (ueſagaeg pnagcpogs) ungehzog) r uoiz uf u a uog ugpliavbun meg ppozg eeeenench eheh eun Aojgitoaeatꝙc juvujnex Aun 2 nan Anfafſuupnk „61 AR —— — ——ů —— —— 40010 —————— —̃̃— 181 —ñ——— opir ene epov uWpbug un J5Uagspozuuo ———————.ñ—— ̃—v————ůů nzs un bee en wecen geh e eun eeee eeee -Sdunqzet un eee ee eee eeece e eeee ee een 1+* ng dewe günb 1210 200 acane 1gg ee ee een eh 5 :aununzg zsdtnog uf sönesbrugetg 80 dunlgz auf usee ee eenee enb eeeeh dunlgg 5 ng maeee ene geun shunzeß phagn qun lin anztz Imnf egzal u genv gog unf epu zgnm n= Aentunze anca uf Sssehp ſleocß gdc bunlgg 1 18 eteng bncda n euüäuomoc ges bunſgg E .8. —888 6 5 A8h D r 16 debaog u Sbaquntcy uepnBe ze Bunſeg en eeeee eeee en banen 21— ol 8 0 A A U pns udg pon unu ſcpom gupchꝛogz 01 + 2 A 8 A 5 9— ded S Ad 25 8% A 8 6 0 s eeceeee 8 6% 0f 8 8 6 0 J o uneen unzg zhon l eeene⸗e aog Hunſgg eeeeen e t e 5 7. 7 67. 7 — — 1— * eene eng eg eede hog eig e ne znze uaugunſog gecae enpgszſſogd un gun guogz aifunt neeee i aedoe wogß een eeee ed eei 5 9 8 1 e eee dun ecgeg us 7 2 eb ie gun nebuvſc inv usqu 3 J %nne9 8 uspl goncf d 1 m. 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Wird jedenfalls dort beſſer aufgehoben ſein, als bei Ihnen zu Hauſe.“ „Menſch, Doktor, Bücherdirektor, was haben Sie gemacht? Auf meinen Namen Geld in der Sparkaſſe angelegt?“ „Freilich auf Ihren Namen. Ihnen gehört doch das Geld.“ „Ei, da ſoll doch verſchiedenes dreinſchlagen! Wiſſen Sie, was Sie gemacht haben, Doktor Schaffmeyer? Kont⸗ promittiert haben Sie mich, lächerlich haben Sie mich ge und mit mir das ganze Offizierskorps. Wenn das jemand erfährt, Leutnant Kaldor hat ein Sparkaſſebüchel! Haben Sie denn ſchon mal gehört, daß ein Huſarenleutnant Geld auf die Sparkaſſe trägt? Was bin ich denn? Etwa ein Handſchuh⸗ macher oder ein Organiſt? Ein Sparkaſſebüchel und ein Huſaren⸗ leutnant! Das iſt etwas noch nie Dageweſenes. Doktor, bei unſerm Regiment haben nur die Wachtmeiſter, die Kurſchmiede und die Offiziersburſchen Sparkaſſebüchel... Mich ſo zu 8 14 kompromittieren! Zeigen Sie mal das Ding her. Schaffmeyer reichte dem Leutnant zagend das Büchel hin. „Alſo ſo ſieht ein Sparkaſſebüchel aus. Schrecklich! Mein bollſtändiger Name ſteht darauf.„Leutnant Baron Ladislaus von Kaldor vom 31. Huſaren⸗Regiment Prinz Waldemar.“ — Warum haben Sie nicht meine ganze Biographie darauf ſetzen laſſen, als abſchreckendes Beiſpiel für alle künftigen Huſarenleutnants.— Doltor, dieſe Schmach muß getilgt wer⸗ den. Morgen in aller Frühe wecken Sie die Beamten dieſer Sparkaſſe und werfen ihnen das Büchel vor die Füße, natür⸗ lich, nachdem Sie ihnen das Geld zurückgegeben haben werden. Dann erklären Sie, die Sache ſei ein Irrtum, ein ſchrecklicher Irrtum, ſie ſollen vergeſſen, daß ſo was vorkommen konnte, denn ein Huſarenleutnant kann unmöglich Beſitzer eines Spar⸗ kaſſebüchels ſein. Verſtanden?— Und nun auf zum Nachteſſen.“ Die weitere Aktion Doktor Schaffmeyers beim jungen Baron war nachher nur eine paſſive. Er ſah zu, wie der Leut⸗ nant ſeinen Zimmerarreſt dazu benützte, um in ſeine Finanzen die gewünſchte Ordnung zu bringen. Löwenheim wurde aus der Reihe der Gläubiger definitiv geſtrichen. Die Streichung verſchlang ſiebentauſend Gulden. Die Rechnungen in ver⸗ ſchiedenen Hotels und Gaſthäuſern erforderten rieſige Summen. Blumenladen, Uniformlieferanten, Wäſchefabrikanten und ſouſt galle nur denkbaren Induſtrien und Gewerbe hatten fabelhafte Beträge zu bekommen,— von dem unglaublich hohen Sekt⸗ konto im eigenen Kaſino gar nicht zu ſprechen. Aber die ſchwarze Ledertaſche machte alles glatt und quitt, und als alles geregelt und in finanziell einwandfreie Ordnung gebracht war, ver⸗ blieben in der Taſche immer noch eine ganze Anzahl von den koſtbaren Scheinen, die dazu berufen waren, die Bebürfuiſſe künftiger Tage zu decken. Und dann fühlte Doktor Schaffmeyer, daß ſeine Miſſion beim jungen Baron ihr Ende erreicht hatte. Als er Abſchied nahm, fiel ihm der Leutnant um den Hals, naunte ihn ſeine iigebracht. zum Bahnhof hinausgefahren, um ſeinen Bibliothekar abzuholen. kaum angetan. über die Liebenswürdigkeit, Opferwilligkeit, Geſchicklichkeit und Tüchtigkeit des Archivars dem Papa berichtet, und dieſer wußte ſeiner Anerkennung und Dankbarkeit keine würdigere Form zu verleihen, als ihn in eigener Perſon zu empfangen und ins Kaſtell zu geleiten. Dann kam er dadurch auch ſchon früher zu einer Nachricht über ſeinen geliebten Sohn. Und der alte Baron war ſchon arg begierig, den Bericht über die Reiſe Schaffmeyers zu hören. 1 Scheinen Ihre Sache ja ausgezeichnet gemacht zu haben, Doktor Bücherwurm,“ begann der Baron, als ſie auf dem Wege zum Schloſſe dahinfuhren,„mein Sohn ſchreibt ja Fabelhaftes von Ihnen.“ „Der junge Herr iſt ſehr freundlich,“ wehrte der Doktor beſcheiden ab,„ich habe nichts Erwähnenswertes getan.“ „Papperlapapp, hab's ja ſchwarz auf weiß. Ladislaus ſchreibt, daß Sie gewiſſermaßen als ſein Rettungsengel er⸗ ſchienen ſind.“ bis an den Hals drin, nicht wahr?“ „Ja— ja, bis an den Hals.“ Dem Doktor Schaffmeyer ſtand der Schweiß auf der Stirne. Er war feſt entſchloſſen, dem Baron irgend ein ſchönes Märchen von der großartigen Lebens⸗ führung ſeines Sohnes zu erzählen, aber unter dem inquiſt⸗ toriſchen Blicke des alten Barons hatte er alle hübſch erdachten Geſchichten vergeſſen, und er fühlte, daß er nichts auderes als die Wahrheit werde ſagen können. „Hat geſpielt, der Schwerenöter, beim Rennen in Rabatka.“ „Nun ja,“ ſtotterte der Bibliothekar,„ein klein wenig.“ „Ach was, ein klein wenig— tüchtig hat er geſpielt, ſehr ſtark. Glauben Sie, ich wiſſe nicht, wie in Rabatka geſpielt wird? Habe ſelbſt dort manche Nacht durchgejeut, einſt, vor vierzig, fünfzig Jahren. Es ging dort immer hoch zu. Immer ums Ganze.— Wie weit ſtak Ladislaus drin, als Sie kamen?“ „So bis an die— zwei— drei—“ „Doktor, binden Sie mir keinen Bären auf. Aufs Lügen verſtehen Sie ſich nicht. Sie meinen wohl zwanzig, dreißig⸗ tauſend Gulden...“ „Ja, allerdings, freilich...“ „Und hat er ſich herausgeriſſen? „Das will ich meinen,“ platzte Schaffmeyer freudig heraus, „alles zurückgewonnen, das Geld und die Zettel und noch Viel, viel darüber, hat alle Schulden bezahlt und iſt geſund und läßt herzlich grüßen.“ 50 „Hahaha, da hätten wir es alſo! Bravo, das hat er fein gemacht, der Schlingel,— und wahrſcheinlich eben mit dem Gelde, das Sie ihm gebracht haben.“ „Ja, Herr Baron, ich traf juſt zur rechten Zeit ein, um einzugreifen. Es ging nicht anders. Alles ſtand auf dem Spiele... Wenn ich an jene Nacht zurückdenke.. Herr Baron, es ging toll zu. Viel zu toll für einen ſtillen Bücher⸗ menſchen. Aber es war doch auch ſchön zugleich.“ Dieſe Ehre hätte er ſelbſt dem Oberſtuhlrichter des Bezirkes Aber Baron Ladislaus hatte Wunderdinge „Ach,— Engel— ſo ein trockener Gelehrter, wie ich—“ „Heraus mit der Sache, Doktor, oder muß ich Ihnen die Würmer mit Gewalt aus der Naſe ziehen?— Alſo er ſtack Bonillon, die heute ſehr zweckmäßig durch Liebigſche Tuben oder Maggi⸗Kapſeln hergeſtellt wird, iſt von den Getränken noch die Milch zu erwähnen. Roh getrunken, erzeugt ſie aber bei Er⸗ wachſenen oft Durchfall. 5 Die Vernachläſſigung der Hautpflege beim Wandern iſt eine der größten und doch eine der häufigſten Dummheiten. Ein Touriſt, der ſeine Stiefel nicht gut verſorgt, iſt ein ſchlechter Wanderer. Die Folgen davon ſind Blaſen an Sohle und Zehen. Sehr oft gehen dieſe Blaſen in offene, äußerſt ſchmerzhafte Wun⸗ den über und ſchließen eine genußreiche Fortſetzung der Tour aus. Der Bergſtiefel in ſeiner ſachgemäßen Form iſt für die Ebene und das Mittelgebirge genau ſo notwendig, wie für die Alpen; nur die Schwere und die Benagelung ſeien verſchieden. Zur Fußpflege gehören fernerhin, wie bereits angeführt, dicke, wollene Strümpfe, die nicht geſtopft ſein dürfen. Dünne baumwollene Strümpfe und jede geſtopfte Stelle erzeugen Blaſen. Am beſten ſind handgeſtrickte Socken. Vor Antritt der Tour bringt man die Nägel in Ordnung, indem man ſie mäßig kurz⸗ ſchneidet. Ferner fettet man ſich am Morgen vor der Wanderung mindeſtens die erſten drei bis vier Tage die Füße gründlich ein. Man benutzt dazu am beſten feſthaftende Paſten und nicht ein⸗ ſache Fette oder Hirſchtalg, da alle dieſe Subſtanzen zu leicht in die Wäſche übergehen und die Füße zu ſchnell trocken werden. In den erſten Tagen muß man den ganzen Fuß, beſonders die Haut zwiſchen den Zehen, die Ferſe und den Spann dick damit ein⸗ ſchmieren und möglichſt zwei bis drei Tage die Strümpfe nicht wechſeln. Dann kann man vor Wundlaufen böllig ſicher ſein. Wer an ſtarkem Fußſchweiß leidet, benutzt ferner noch ein Streu⸗ pulver, Salizyltalg, Borax oder dergleichen. Es wird in die Strümpfe geſtreut. Dann waſche man die Strümpfe möglichſt oft, und ſchmiere ſie nach dem Waſchen wieder gründlich ein. Sollten ſich dennoch Blaſen gebildet haben dann kann man entweder einen Tag ruhen— die Blaſen trocknen dann von ſelbſt— oder man durchſticht ſie mit einer ausgeglühten Nadel und verbindet ſie mit Watte und Salizylvaſeline. Mindeſtens ebenſo häufig und nicht weniger peinigend iſt der„Wolf“, das Wundlaufen der Ober⸗ ſchenkel und der benachbarten Teile, beſonders bei ſtarkem Schwitzen. Größte Reinlichkeit iſt hier wieder das erſte Erfor⸗ dernis. Dabei iſt jedoch zu bedenken, daß fleißiges Waſchen in Verbindung mit ungenügendem Abtrocknen die Haut reizt und ver⸗ ſchlimmert. Dagegen iſt Streupulber ein ausgezeichnetes Mittel. Das Geſicht und der Hals erfordern gleichfalls eine ſorg⸗ fältige Pflege. Bereits einfacher Sonnenbrand, mehr noch See⸗ luft und gleißende Kalkchauſſeen, vor allem aber der Schnee der Alpen ſetzen dem Geſichte ſehr zu. Ein tüchtiger Gletſcherbrand mit ſeinen Nebenerſcheinungen wie Fieber, Kopfſchmerzen, großen Blaſen im Geſicht, die ſich öffnen und in Eiterung übergehen, und pergamentſtarre Haut, die am Sprechen und Eſſen hindert, ſind gewiß höchſt unangenehm. Auch dafür gibt es ein ſicher helfendes Mittel. Es beſteht jedoch ausſchließlich in ſtundenlang feſtſitzen⸗ den Paſten, die doch der Tranſpiration freien Lauf gewähren, am beſten Zinkpaſten. Auch die Lippen ſind gegen Luft und Sonne jehr empfindlich. Zu ihrem Schutze verwendet man gut eine Gly⸗ zerinfettmiſchung wie z. B. Goldereme, Byrolin oder dergleichen. Für die Hautpflege im allgemeinen iſt natürlich wieder die größte Reinlichkeit zu empfehlen. Es gibt keinen größeren Genuß, als nach langem Marſche ſich Schweiß und Stzub mit lauwarmem Waſſer abzuwaſchen, ſich kalt abzugießen, reſp. zu duſchen, die ge⸗ nannten Stellen einzupudern und die ermüdeten Muskeln tüchtig zu reiben. Dabei iſt Franzbranntwein zum Einreiben ſehr emp⸗ fehlenswert. 15 Veſchüftigung für Kinder, hergeſtelt uus Früchten. Das Häschen. Der kleine vierfüßige Freund iſt gebildet von einer hübſchen reifen Orange und einer Birne. Die Früchte wer⸗ den ſo zuſammengeſtellt, daß die Birne den Kopf bildet. Der Schweif iſt der einzige Teil, den aus einer Frucht nicht erſetzen konnke. Es iſt ein Stück Baumwolle an ſeine Stelle getreten. Der kleine Haſe hat Augen aus Zucker mit etwas Tinte bemalen und einen Schnurrbart aus dünnen Streifen bon einem getrockneten Apfel, welche Streifen gleichzeitig zu ſeinem Bett verwendet wer den. Die Ohren ſind gebildet aus Papierdüten. Die kleine Maus. Die kleine Maus wird aus einer gezogenen Feige gemacht, welche zuſammen mit einer Dattel den Körper bil. det. Die Augen der Maus ſind ebenfalls aus Zucker und etwas bemalen und die Ohren ſind kleine Stücke von Nuß, auch ſein Schnurrbart ſind dünn geſchnittene Nußſtreifen. Sein Schwelf iſt gebildet aus dünnen Hautteilen eines getrockneten Apfels, der eine Drehung erhält. Die Maus beſchäftigt ſich gerade etwad Käſe zu verzehren. 5 Mascotte, ſein Glücksſchwein und ſteckte ihm tauſend Gulden„Kurz, Doktorchen, mein Sohn iſt ordentlich im Geleiſe.“ Wes dus u 255 5 als Anteil an dem großen Gewinn in die Taſche. Schaffmever„Vollkonmen rangiert und in glänzenden Verhältniſſen.“ Touren die geeignetſte Zeit der Sommer. Man breche um 5 Uhr Der Indianer im Cande. Dieſer kräftige Indianer, dexn 2 auf, marſchiere bis gegen 11 Uhr, und mache dann eine ausgiebige 5 fröhlich auf einer Banane dem Ruderſport huldigt, iſt in Wir 95 Mittagspauſe; in der Sommerhitze des Mittags ſoll nicht ge⸗. aaie ſträubte ſich wohl gegen die Annahme. Kaldor behauptete aber, lichteit ein Stück ſchöne Banane und um deſſen Hals Apfelgtreiſen 5„Und was hält man ſonſt von ihm in der Garniſon?? das Geld ſei ſein redlich verdienter Preis für das rechtzeitige Alles vergöttert ihn.“ 755 7 2 5 Eingreifen in die Entwicklung ſeines Geſchickes. Wäre er, Run freilich, iſt ja doch ein Kaldor. Man hat die Offi⸗ wandert wrrben. Nach der Pauſe marſchert man noch bis geten Apfeßttreifen ſchienen, mit dem Betriebsfonds für die große Revancheſchlacht,„Man nennt ihn nur den Leutnant Schwerenöter.“ gebe gegen 9. Uhr zu Beit. Während des Marſches ie der Scheitl] ſinen mit Mandeln mit einem Ruder. weiches eiß Aeſtche wer weiß, wie es heute um den jüngſten Sproſſen des alten Iſt er auch ein liebenswürdiger Schwerenbter. Hat er nach der Herztätigkeit zu regeln; jedes, auch das leiſeſte einer getrockneten Weintraube darſtellt.. Geſchlechtes der Kaldor ſtände denn duch Glück bei den Weibern!“ iſt 155 dcſt Aeri 58 Aee, 65 8 2 3. 2 8— 3 Ap 1 8, f 5 2 Schaffmeger vergoß ein paar Trünen der Rührung aus„Das—— das,— weiß ich nicht. Habe vergeſſen, ihn 13 2. 85 Aümungstätigieit eeintfach i8. Praxis 2 8 Dankbarkeit über ſo viel Dankbarkeit, legte ſeine Hand auf die] darnach zu fragen. Eine Raſt nach je zwel Stunden iſt zu empfehlen, ein öſteres Hin⸗ 5 S. 5 55 legen und Ausruhen aber nachteilig, weil die Glieder durch jedee Alle, ſe! bſtdie größten 5 ille n, werden Alhe 5 Stelle, wo er die große Bankuote geborgen wußte und ſchwur,„Wäre auch nicht die richtige Quelle geweſen. Alſo Sie 5 jederzeit bereit zu ſein, vitam et sanguinem zu laſſen für den] wiſſen lichts von irgend einem Techtelmechtel, das er hal? 8 Raſt ſteif werden und man immer einige Zeit broucht, bis mon los eingenommen, und„rutſchen“ tadellos, wenn ſie in Buiſe jungen Baron. Dann nahm er Abſchied und fuhr, Stolz und] Sollte nich doch wundern, bei ſeinem Temperanen ſich wieder eingelaufen her. eingehüllt werden. Ein Verſuch lehrt die Vorzüglichkeit dieſe Befriedigung im Herzen, nach Gidovar zurück.„Nein, von derartigen Dingen iſt mir nichts bekaunnt einfachen Mittels. Beſonders die ſehr großen Aſpern Daheim etwarteten ihn königliche Ehren. Der alte Baron⸗ worden. Und was das Temperament anbelangt, ſchien mir war mit den leichten Jagdſwagen perſbulich, hö ſönlich“ Herr Leutnamtt reichlich ſentimental geworden zu ſe u, long gleiten umvekzüglich in die Tiefe. noqavg u uf ed 20e) uvc egtppcplvc meugel J ueg b em 100 aee ee eheee eeeee ehe bang oa -Sbunznat if ecpe eeee ehebenben ene eee ece bdeee daegbat een acc behng dun dean8 aheg gun jonosßz daete! duieeeeeanunvgz qun usnagß e eeene dun aun znvih il znd oſuzgs Pnb z ep eſs ee ened neunuvſne qioznag usdicabue mequelſock neog qun usſtenm 0 ecnee eeet eee e eeneg nb at ennsgoda such Ain ec e wecn necgeunh ece e e eeee uenepbbur ſg ge ee ee eht eee eeee eee c Mocp18 uteg zun qun uemaol ockcocß zuv uvu nupz owuhde a ene meabſus enb uegſecene eeeeeeeeh e veanc a gun gog es eneeeeee leee eeeeeeee ee ee eeet en eehe ue neggog nene eeee ehe eee ee eeee eee e ieg 55 wullg einig feupbze paigz weaee weee de ͤeee amjcz susen e eeh eee e enbeg ee ün e, nd znocz 7d0 Jmepe ee eeheeeeeee ee geun Aniee usdpaee eeeeeh een ee eeeee e eee ee eeee een e e eez eee 8 eee eeeee bun eeeh-ehe een e ad558% e0 Inleeg onb ueanog 40 Inv paztz ueenuhpled Swree u e we e eeecunc enen eg ie ppee a% ubahnleno bunguvaum zenvig qun urvöeuvjch utetwat zun veeeee eeeeh ee ee eneee-eeeee e e zapf oue ecee eeee eeeheneeen eneee aöe Aceen an igeeg uuz gun aag ameseeh noigz un pepne „basgvec un neeet wee be cs ne ooagß o e aecn nogß Satpi z0 pang Bunpenuemuwing onogeien„geeg ne eun Siqupinag unvſuznoanunvgz dgpesvg an zönusd uubz uesn6 I gq pvu gz L ge uvun at eeeehen ee eneeeeeg; Wiqupilhag ſog; FSunzugz zscpſqng ageh uag seqieg unvagz aaqn nogieinu gun giee a0ſen degn eeen ecunpag Jun aeuteuva onneg ehe iee ez ee eig uin anu Saee e e eg nee e eeeee aeeeneee e due we eeechee deeeeeene e ee een eec e deie e eegc ede eeſne ene eege eg ebupstes ee ehee eee e geg ieeg ee een en Deiu di ehn eeee leen eeeeee ee e beeeen ene in eenr eehee enenedeeene ee e saqugſog sun zun ogiee aeeehe ehhe eee e eee e eeeeeedend ncg eneeheee ee eeg deg dun aawmag uog uuvg Jduvpoß vunznamzcz ane nnamsgon udgskanz Aaues ang eeete cge ae dun ee eeun eezen eib ee eee ee eet beeeeg e eeg duen Inv Shbfusge eeeeeeeedee ee e eang e ee b awaneueg e eheen e wag Aecplplpogz an i lebut 1 1 10 ch a wöog unfcpnog ne soneu dutsh Sdlaig zon ee e eancp o Luvd acein Jcbin 8.f ucheub Svivees dog e e eee een eceee eegge 7* z% dee eeheeeen eee en eeen e ee eeeee Cudſogaeg pnagqpogg) iivugg oie ee ugg wegnoschgazch uenvag oageſun ang (JBjo; bungolhaog) „Inv ausoi dunet wmuogz gun pnjch goa cpzu ch oſg Auo e ecung ie ut gnut unu“ pgic zolog in a Jon„aaogz noch oeg ae“ eeee eee n eig ne zwat 8uc „eeeebe ed hnenee egueg eeeee e eheen e enem uag aes ege eubcuhe en eeeeee de ae nceh aun Joaqqusqis une died onvaues dgunſcd ueqwh zeuf⸗ u qdun Pyagpl usginc guehnoz un zphog agh dgggae dp qun ueungu aoſhenfgascpaig pou anu Hinlunz o nan cp gun ee ee en cee e ehnucbeg gun hen eganz nog diuge 100 buv; ahog sgogw un dihne dic uogrei, u ne mheeue ee ie ee wen eee en ben een eg. nsgeg e ee een e eeeee e e eeeee eeee ee inemen ehe en eeeee eie aorune ee ben ee ec e enee eee egend, ebbe dahe eheh ee ecee ee eeeeee ee dan deg dg eee e ee eeeeee eee“ „e eeeee neg eeeee le ne eeun! 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Gou Gieied uegeueh ne Selpfchs usßinzun uzqunzs rute usbaudg uue ueeue een eee en fee mu dneee ee e eee bu gh Sund buo aeeig u Nbn Al 2 7 9* und der Technik der bulgariſchen Stickerei aus indem man die Muſterfiguren mit ſchwarzen Strichſtichen umrandet und mit far⸗ bigen Stichen, beſonders in Rot, Blau, Grün und Gelb füllt. Auch das vollſtändige Pliſſekleid aus feinem Wollenſtoff wird noch immer gern gewählt. An einem Modell aus feiner dunkel⸗ roter Wollenvoile erſchien der ſchlichte Rock in Sonnenfalten, die bis zur natürlichen Taillenlinie reichende Bluſe in gleich⸗ mäßig tiefe Pliſſefalten gebrannt. An letzterer bildete Paſſe⸗ mentrie in Altgold mit einigen roten, blauen und grünen Holz⸗ perlen belebt, vorn eine Art Paſſe von der zugleich Schulter⸗ patten ausgingen. Harmonierende Aermelmanſchetten und alt⸗ goldene Gürtelſchnur mit langen Enden und Quaſten⸗Abſchluß vervollſtändigten die aparte Ausſtattung. e Sd 8 Sehr feiner weißer Piqus bedeutet eine Neuheit für die Garderobe der kleineren Mädchen. Abb. 3 veranſchaulicht ein zeich mit Weißſtickerei verziertes Kleidchen daraus. Dasſelbe iſt aus Kimono-Bluſe und Pliſſeröckchen zuſammengeſetzt, über welche ſich vorn in ganzer Länge ein geſtickter, mit Seitenſchluß verſehener Latzteil legt. Den tiefen Halsausſchnitt ergänzt ein Chemiſett aus aneinandergefügten Valenciennes⸗Einſätzen; der gleiche Einſatz begrenzt den halblangen, halbweiten Aermel— Charakteriſtiſch iſt der große Hut aus feinem roſa Stroh mit Innen⸗Garnitur aus weißem Mull-Pliſſe und Spitzenanſatz. Spitze, begleitet von einem Roſenkränzchen mit aufſteigenden Laubblättern, legt ſich auch um den breiten flachen Kopf, ſeit⸗ wärts unterbrochen von einem harmonierenden Strauß. Bei trübem Wetter, an der See, im Gebirge, auf der Reiſe, gibt man den Mädchen jeder Altersſtufe, ausſchließlich der ganz Kleinen, gern das aus Röckchen mit abſtechender Bluſe und albanſchließender Sackjacke beſtehende Schneiderkleid in ge⸗ reiften und melierten Geweben engliſchen Geſchmackes. Unter ihnen herrſchen graue und bräunliche Töne vor. Aus dem gkteichen Stofſe werden auch die langen bequemen Mäntel ge⸗ arbeitet, für die ebenfalls der im Rücken mehr oder minder ge⸗ ſchweifte Sack, bisweilen mit Taillen⸗Spange und mit Raglan⸗ ärmel ausgeſtattet, die übliche Form bildet. Ein elegantes Mäntelchen aus japaniſch blauem feinen Tuch in aparter Form veranſchaulicht Abb. 4 unſerer heutigen Darſtellungen. Dieſelbe zeigt die Vorderteile geteilt, ſo daß der verkürzte zweite wie ein Jäckchen wirkt, deſſen untere Anſchluß⸗ naht je durch eine Taſchenpatte gedeckt wird. Knöpfe in det Farbe des Tuches, ſowie Kragen und Aermelaufſchläge aus ſchwarzer Seide übernehmen die Ausſtattung. Der Hut auß ſchwarzem Stroh kann auch als Vorlage zum Aufarbeiten eines vorjährigen dienen. An den hohen Kopf fügt ſich ein Pliſſe⸗ gefältel aus altroſa Seidenband, an deſſen Stelle ebenſo ein Abh 3 Abbij runder geformter weißer Spitzeneinſatz verwendbar iſt. Den Außenrand faßt gerade ſchwarze Strohborte ein, wie man ſie überall käuflich erhält. Um den Kopfrand legt ſich eine ſchmale Roſenranke. Winlilers Koffer. Skizze von Hans Reis. (Nachdruck verboten.) Der Nachtkurierzug, der von Berlin nach Frankfurt und dann weiter gen Baſel dampfen ſollte, ſtand pruſtend und ſchnaubend mit roiglühenden Augen in der mächtigen Halle des Anhalter Bahnhofes. Es war kurz vor der Abfahrt. „Guten Tag, Herr Apotheker Winkler!“ Der kleine korpulente Mann, dem dieſe Worte galten, fuhr blitzſchnell herum und ſtarrte den großen, elegannten Herrn, der ihm lachend ins Geſicht ſah, einige Augenblicke verſtändnis⸗ los an. Dann flog ein Schimmer des Erkennen „Leider nein. Ich bin hier in Berlin in Penſion. Ich— s über ſein „Ah, guten Tag, liebſter Doktor! Nein, wie mich das 8 geht es Ihnen denn in Berlin? Was macht die Praxis?“ „Oh danke— alles nach Wunſch. Zuerſt freilich ſahs übel aus. Denn aber— einige glückliche Kuren, und de Patienten ſtrömten mir nur ſo zu. Jetzt überſteigt meine Ein⸗ nahme die in Lyck ſchon um das Vierfache. Eiin achtungsvolles„Donnerwetter!“ entſchlüpfte Herrn Winkler. Gleich darauf aber fuhr er kläglich fort:„was mich betrifft, Doktorchen, mir kann Berlin nicht imponieren. Dies Haſten und Treiben und dieſer Lärm überall— ſchrecklich! Da lobe ich mir mein ruhiges, gemütliches Lyck, da kann man ſein Leben doch ganz anders genießen! Ich dante meinem Gott, ß ich jetzt weiterfahre— nach Baſel. Ich will für vier Wochen an die Riviera.“ „Das iſt auch meine Abſicht.“ „Oh, famos! Da können wir alſo bis Baſel zuſammen fahren,“ freute ſich Herr Winkler.„Na, Mariechen, da biſt Du ja wieder“, wandte er ſich dann an ein rundliches, roſiges, junges Mädchen, das eben etwas ungeſchickt aus dem Zuge kletterte.„Hier, liebſter Doktor, das iſt meine Aelteſte, die Marie. Schon ſiebzehn geworden! Sie werden ſie kaum noch wiedererkennen.“ „Doch, doch.“ Der Doktor verbeugke ſich höflich.„Werden gnädiges Fräulein die Reiſe auch mitmachen?“ fragte er. wollte mir nur mal Papas Coupee anſehen.“ Mariechen er⸗ rötete bei dieſer Bemerkung, als ſei ſie ſoeben auf einer Lüge ertappt worden. „Einſteigen, meine Herrſchaften!“ ſchrie jetzt der Schaffner. Der kleine Apotheker haſtete in das ziemlich beſetzte Coupee, der Doktor folgte langſamer. Bald war eine Unterhaltung über Lyck und Lycker Bekannte in vollem Gange. In einer Geſprächspauſe muſterte Herr Winkler mit prü⸗ fendem Blick die ſämtlichen Gepäckſtücke. Zunächſt den kleinen Handkoffer, der in einer Segeltuchhülle ſteckte. Beſagte Hülle war verſchwenderiſch mit Ornamenten beſtickt und berhieß in Rieſenlettern:„Bon bohage!“ Dann den ſehr neu ausſehenden Rundreiſekoffer des Doktors. Zuletzt die übrigen Gepäckſtücke! „Nanu! Was iſt denn das?!“ Der kleine Apotheker ſprang haſtig auf, klemmte den Knei⸗ fer auf ſein umfangreiches Riechorgan und überflog nocheinmal mit durchbohrenden Blicken das Gepäck. Sein rundes Voll⸗ mondgeſicht war ſehr bleich geworden. 5 „Doktor— um Gottes Willen— mein Koffer iſt weg! ſtieß er endlich in höchſter Erregung hervor. „Na, na— immer kalt Blut. Das iſt ja noch kein Un⸗ glück“, ſuchte der Doktor den aufgeregten kleinen Mann zu beruhigen. „Nein, nein, ſonſt wohl nicht; aber bei mir Ich habe nämlich.. Ich bin... Hören Sie mich an, Doktor Seine zitternden Hände ſchoben den Arzt auf den lleinen Gang, der hinter den Coupees enklang lief, und hier berichtete er mit bebender Stimme: „Meine fämtlichen Wertpapiere befinden ſich ja in dem Koffer. Pfandbriefe, Konſols, Hypotheken, meine Lebensver⸗ ſicherung, kurz, alles, alles! Ich bin verlöͤren, wenn ſich der Koffer nicht wieder findet!“ „Ja aber— weshalb in aller Welt ſchleppen Sie denn auch die Papiere mit?“ tadelte der Doktor. „Weil ich mich nicht von ihnen trennen kann! Ich tus nun mal nicht anders! Zwanzig Jahre lang iſt auch alles gut gegangen. Auf jede Reiſe hat mich mein Köfferchen begleitet. Ein ſchlichtes braunes Handköfferchen, wies Tauſende gibt. Ich ſelbſt habe ihn heute ins Coupee getragen. Irgendein Reiſender muß ihn aus Verſehen in ein anderes Abteil geſchleppt haben. Dieſe Berliner ſind ja ſo unruhig, ſo veränderungsſi tig. Vier, fünf Coupees probieren ſie aus, ehe ſie das rechte finden. Ich muß den ganzen Tag durchſuchen, um wieder zu meinem Koffer u gelangen! ber doch der Arzt rgen fr Milde, dieſe Güte, dieſe Liebenswürdigkeit. S „Morgen früh! Ja, proſt Mahlzeit, das wär 1 ſchöne Dummheit!“ ſagte der kleine Apotheker giftig.„Morgen früh!“ wiederholte er noch einmal, und die Stimme ſchnappte ihm über vor Entrüſtung.„Und inzwiſchen iſt der Kerl in Halle oder Erfurt mit meinem Koffer ausgeſtiegen, und ich habe das Nachſehen! Nein, jetzt muß es ſein! Gleich— auf der Stelle!“ Mit dem Mute der Verzweiflung begann er, in das nächſte Coupee einzudringen. 8 Zunächſt blieb alles ſtill— eine ganze Weile. Dann aber wurde das Coupee plötzlich hell, und ein undeutlichez Stimmengemurmel erhob ſich das zu beängſtigender Fülle an⸗ ſchwoll. Der Doktor hörte das beſchwörende Organ des kleinen Apothekers und dazwiſchen barſche Laute wie„Frecher Kerl— Unverſchämtheit— Schmeißt ihn raus.“ Gleich darauf erſchien der kleine Apotheler mit zieml Plötzlichteit wieder im Gang. Allem Anſchein nach war er nicht ganz freiwillig gekommen. 5 ⸗ Herr Winkler warf einen anklagenden Blick zum nach ſchwarzen Himmel empor und— drang mit Todesmut in da nächſte Coupe. 1 Hier war man auf ſein Erſcheinen ſchon vorbereitet, wie — der wortreiche Empfang bermuten ließ. Eine ſchrille Frauen⸗ ſtimme ſchrie in den höchſten Tönen nach dem Schaffner, ein dumpfer Baß akkompagnierte:„Verrückt iſt der Kerl! Ver⸗ rückt!!“ Aus den anderen Coupeee forderte man gebieteriſch:„Ruhe! Zum Donnerwetter— Ruhe!!“ Und wieder flog Herr Winkler wie ein Ball in den Gang zurück. Was ſind das für Menſchen!“ ſagte er mit weinerlicher Stimme zu dem Arzte, der ihm gefolgt war. Wie'n Lump, wie'n Hund, wie'n Verbrecher haben ſie mich behandelt! Wo man doch nichts will wie ſein gutes Recht. Ach Gott, ach Gott!“ Der Doktor klopfte ihm beruhigend auf den Rücken und fragte, um ihn abzulenken: „Sie tragen einen Trauerflor, Herr Winkler. Wen haben Sie verloren?“ „Meine Frau,“ ſagte der kleine Mann kläglich—„vor kaum einem Jahr.“ Der andere ſah ihn verdutzt an und zweifelte beinghe ſel an ſeiner Zurechnungsfähigkeit. 135 „Ja aber— beſter Herr Winkler.. wenn ich nicht ir ſo verloren Sie Ihre Frau Gemahlin doch ſchon vor d Jahren, als ich damals Lyck verließ.“ 5 „Ganz recht, das war meine Zweite, aber dies da,“ er tippte wehmütig auf den Trauerflor,„iſt meine Dritte, meine Fanny. Sehen Sie lieber Doktor,“ fuhr er klagend fort,„t dem Punkte habe ich nu' auch Pech. Sie halten ſich nicht be mir— Frauen. Ich will deshalb auch nie wieder heiraten So— und nun will ich weiter ſuchen— meinen Kof nämlich „Um's Himmels willen— Sie werden doch nicht?! „Ich muß, Doktor, ich muß! Einfach Pflicht— ſcht meinen Kindern gegenüber.“ Damit verſchwand er im nächſte Coups. 5 Aber nach kaum zwei Sekunden erſchienen zwei rieft rotbraune Hände, die die kugelige Geſtalt des kleinen Manne worklos in den Gang ſchoben. Ebenſo wortlos wurde die zugezogen, und„knack“ ſchnappte der Riegel ein. „Damencoups,“ flüſterte der kleine Apotheker, indem er öflich beim nächſten Coupé anklopfte. 5 „Herein!“ klang es ebenſo höflich zurück. Diesmal blieb Herr Winkler ſehr lange— über Stunde. Als er endlich zurückkam, ſtrahlte ſein Geſich „Doktorchen— es gibt doch noch gute Menſchen!“ zählie er frohlockend.„Ich habe da eine Frau kennen gelernt Eine Frau, ſage ich Ihnen— einfach ein Engel! aus Pilllallen— wie ich. Iſt verwitwet— wie ch reiſt„an die Riviera“— wie ich. Auch woh f. ach eal ei Doktorchen, Doktorchen, was iſts für ne Welt! nach. Es zeigte ſich auf dieſem Gebiete gegen Schluß der Woche bemerkbar machte. An der Freitags bör ſe zeigte ſich größeres Angebot. Die beängſtigenden polit. Meldungen haben ſich zwar nicht beſtätigt, doch wurde das Publikum dadurch beunruhigt; Newyork ſandte ebenfalls matte Notierungen und die Ankündigung immer wieder neuer Unterſuchungen gegen den Truſt verſtimmte. Am meiſten wurden Montan und Elektrizitätsaktien ſowie Canada Pacific betroffen. Am Induſtriemarkte wurden Deutſche Gold⸗ und Sil⸗ ber⸗Scheide⸗Anſtalt auf die Mitteilung einer Dividende von 40 ſi V. 36 Proz.) 11 Proz. höher bezahlt. Die Steigerung dieſer Aktie erfuhr an der Abendbörſe weitere 4½ Prozent, welche den Kurs bis auf 659.50 erhöhte. Adlerwerke Kleyer waren erneut bevorzugt. Holzverkohlungsinduſtrie gut erholt. Die Börſen⸗ woche ſchloß bei größerer Zurückhaltung und ſchwächerer Tendenz. Der Geldmarkt erhielt ein flüſſiges Ausſehen, ſo daß die Hoffnung beſteht, einem lebhafteren Geſchäfte entgegenzugehen. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Der Privatdiskont ermäßigte ſich auf drei Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 2. Mai. Die Erörterungen über die Er⸗ neuerung des Kohlenſyndikates nehmen allmählich ſchärfere Formen an. Die Ausführungen maßgebender Perſön⸗ lichkeiten in den jüngſten Generalverſammlungen haben in ſtarkem Maße das Intereſſe der Oeffentlichkeit gefunden und gezeigt, welche erheblichen Widerſtände bei der Erneuerung der Verbände zu überwinden ſein werden. Die Schwierigkeiten, in denen ſich die reinen Zechen befinden, treten täglich deutlicher hervor, und es iſt nur natürlich, daß Kohlenkuxe in der Be⸗ richtswoche wieder in matter Stimmung verkehrten. Die Kurſe zeigen gegen die Vorwoche faſt auf der ganzen Linie Abſchwäch⸗ ungen, wobei von einem regelmäßigen Verkehr nicht geſprochen werden kann. Nur Braſſert waren bei etwa M. 13 000, Graf Schwerin bei M. 12000, Helene u. Amalie bei M. 16 800 und König Ludwig bei M. 26 500 in einzelnen Stücken im Verkehr. Beſonders matt lagen mittlere und leichte Papiere, von denen Johann Deimelsberg bereits bei M. 6600, Gottesſegen bei etwa M. 2000, Hermann—3 bei etwa M. 4000 und Caroline bei M. 2800 zum Verkauf geſtellt wurden. Auch Freie Vogel und Unverhofft büßten ihre vorwöchentliche Steigerung wie⸗ der ein und blieben bei Berichtsſchluß zu etwa M. 1250 gefragt. Am Braunkohlenmarkte konnten Bruckdorf Niet⸗ leben nach der Einführung an den Induſtriebörſen ihren Kurs nicht voll behaupten und ſtellten ſich bei vereinzelten Umſätzen 5 etwa M. 3950. Die übrigen Notierungen blieben nomineller Art. herzog von Sachſen mußten ihre anfängliche Steigerung von M. I 200 Meinung zeigte ſich für Burbach, die auf lebhafte Käufe hin von M. 16100 bis M. 16 600 anzogen. Auch Einigkeit ver⸗ rüchte von einem Ankauf der Gewerkſchaft wurde der Kurs bei bedeutenden Umſätzen bis etwa M. 6400 ihren vorwöchentlichen entwickelte Vordergrunde. Namentlich konnten Deutſche trächtlichen Umfätzen ihren Kurs bis 161%½ 67 Proz., Niederſachſen⸗Aktien bis 165 Proz. bezw. 135 Proz. Erzkuxenmarkt blieb wie immer ohne Intereſſe. Marktbericht der Deutſchen Staerke ⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. 4 Manunheim, Berlin, Magdeburg. Der Verkehr auf den Märkten für Kartoffelfabrikate ge⸗ ſelter ſich 4255 in 5 abgelaufenen Berichtswoche ruhig, da der Konſum ſeine Taktik des Abwartens einſtweilen weiter be⸗ obachtet. Unverkennbar hat die Tendenz für unſere Artikel ſich weiter befeſtigt, wozu ſowohl die Preiserhöhung und Feſtigleit auf den Getreidemärkten beigetragen, als man auch von belang⸗ reichen Deckungskäufen einzelner großen Fabriken gehört hat, welche angeſichts der Tatſache, daß Kartoffeln für die Fabri⸗ kation nicht mehr angeboten werden, ſich für ihre Zwecke und Verkäufe mit paſſender fertiger Ware verſorgen. Das Angebot für Termine baſiert überall auf höheren Preiſen, Reflektanten hingegen können ſich nur in einzelnen, Der eher Abgabeluſt was ſich ganz beſonders in Chemiſchen Werten per 100 Kilo netto ohne weni ällen ließen, dieſelben zu bewilligen. Somit iſt ketet delnh. onh die Unfzze nice den aigenelten Er⸗ wartungen entſprechen, die man ſonſt an eine günſtigere Entwick⸗ lung der Konjunktur knüpft. Das Ausland verhält ſich weiter ruhig, obgleich nach den letzten Meldungen in den Preiſen für amerikaniſche Maisſtärke eine recht beträchtliche Steigerung eingetreten iſt, was zweifellos einen Einfluß auf die Stimmung und den Verbrauch von Kar⸗ toffelſtärke und Mehl ausübt. Abfallende Qualitäten zu zivilen Preiſen bleiben weiter in guter Nachfrage. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neu ß, 5. Mai 1911. Im Einklaneg mit den feſten Auslandsmärkten verkehrte auch hier das dieswöchige Getreidegeſchäft wiederum in äußerſt feſter Haltung. Der regen Bedarfsfrage nach Landware ſtand nur ein verſchwindend kleines Angebot gegenüber, ſodaß Weizen und ganz beſonders Roggen und Hafer neuerdings weſentlich teurer bezahlt wurden. Gerſte und Mais haben bei lebhafter Kaufluſt gleichfalls weitere, erhebliche Wertbeſſerungen erfahren. Die Forderungen von Weizen⸗ und Roggenmehl, in denen ein größeres Geſchäft ſtattgefunden, ſind ebenfalls erhöht worden, indes ſind die Preiſe gegenüber der Rohware noch immer billig zu nennen. Weizenkleie ohne Beſtände und weſentlich teurer. Tagespreiſe: Weizen bis zu M. 206.—, Roggen bis M. 170.— Hafer bis M. 172 pro 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27.25, Roggenmehl ohne Sack M. 23.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..80 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten waren auch in der letzten Be⸗ richtswoche recht gering. Die Stimmung bleibt indes feſt. Lein ⸗ ſaaten haben bei ruhigem Verkehr ihren Preisſtand unter mehr⸗ fachen Schwankungen ſchließlich nur wenig verändert. Erd⸗ nüſſe ſind preishaltend aber außer Bezugsverhältnis. Leinol iſt für ſofortige Lieferung ſehr knapp und zu anziehenden Preiſen rege begehrt; für ſpätere Sichten bekunden die Käufer jedoch trotz erheblich billigerer Forderungen große Zurückhaltung. Erd⸗ nußöl und Rüböl ſind ſtill und behauptet. Rübkuchen. feſter. Tagespreis bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 59.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 97.— die 100 Kilo, Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 61.— die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Narktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung), Die ſtarke ſtatiſtiſche Poſttion war während der letzten paar Tage der vorherrſchende Faktor und middling, Lokoware, ſtieg bis auf.33., ein neuer Rekord dieſer Saiſon. Die Saiſon begann mit einem ſichtbaren Vorrate von 735 000., die Ernte kann kaum mehr ergeben als 12 000 000 B. Eine Ver⸗ ſorgung für die Saiſon von 12 735 000 B. Die Welt ver⸗ brauchte in der letzten Saiſon(und dieſes Jahr ſollte der Ver⸗ brauch größer ſein, da die Geſchäftslage eine beſſere iſt) 12 500 000 B. Dies läßt, um die neue Saiſon zu beginnen, eine ſichtbare Verſorgung von bloß 235 000 B. Die Knapp: heit dürfte deshalb mit dem Fortſchreiten des Sommers eine ganz akute werden. Hauſſiers in alter Ernte nahmen zwar zeitweilig Gewinnrealiſationen vor, die Stärke der Poſttion mahnt jedoch zur Vorſicht. In Mancheſter iſt das Geſchäft anhaltend gut und Fabri⸗ kanten, die bereits für mehrere Monate unter Kontrakt ſind, nehmen weitere Abſchlüſſe nur zu vollen Preiſen vor. Hinſicht ⸗ lich der neuen Ernte wird die durchſchnittliche Arealzunahme ſeitens des„Newyork Journal of Commerce“ auf.5 pCt. und ſeitens Giles auf.1 pCt. geſchätzt. Die Witterung in der Zone iſt laut dem Berichte des Agrikulturhureaus zu kalt ge⸗ weſen. Man ſpricht von einer 14tägigen Verſpätung. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee 8 laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli bis 29. April: 2 213 000 Ballen in Rio und 7 791 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 10 004 000 Ballen gegen 14 275 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1910. Es ſind alſo in dieſem Jahre 4271 000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleich ⸗ zeitig in 1910. Die Receipts bleiben klein und werden in ihrer Geſamtheit für die laufende Ernte von Santos wohl kaum 8½ Million Ballen erreichen. Nachdem die Verkäufe für Rech⸗ nung der Valoriſation hinter dem Rücken ſind, iſt für Monate hinaus das ungg dd zu überſehen, und Ueberraſchungen in dieſer Hinſicht nicht zit erwarten. Das Angebot bleibt beſchränkt und Rückgang für effektive Warc iſt für die nächſten Monate nicht zu erwarten. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäfte zwar feſt, die Kaufluſt indeſſen gering. Zu den erhöhten Preiſen verhielten ſich Händler, ſowie Konſumenten reſerviert. Andererſeits war das Angebot auch nicht ſo dringend. Hafer, Roggen, Mais, Gerſte feſt. Wir notieren: Laplata⸗Weizen April 22.25—22.50, Rußweizen, je nach Qualität 21.50 bis 24.50, Northern Manitoba II. April 23.25, III. April 22.75, IV. April 22.25, Ruſſiſcher Roggen 17.75.—18.25, Ruſſ. Hafer, je nach Qualität 17.25—19.50, Laplatahafer 16.75—17.— Futtergerſte diſponibel 14.75, per Juni— Auguſt 14.25. La⸗ platamais April 15.— per Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Südfrüchte. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). In amerikaniſchen Dampfäpfel hat ſich der Markt wiederum befeſtigt. Die Preiſe ſind für neue Ernte auf 86 Mk. eif Rotter⸗ dam erhöht! In alter Ernte iſt ſozuſagen nichts mehr vorhanden. Auch in calif Aprikoſen und Pfirſiſche iſt durch die ſteife Zurück⸗ haltung der Ablader eine erhebliche Preisſteigerung eingetreten, und mußte für Aprikoſen Preiſe von 156—165 Mk, bezahlt wer⸗ Im Aprikoſenmarkt iſt ein lebhaftes Geſchäft zu ſteigenden bis 143. Breite gute Bretter ſind ſehr geſucht, 11 815 85 (45—51), Bullen(Farren) M. 76—84(43—47 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles Profeſſoren und Aerzte, Hunderttauſende geheilte Kranke kö Ausſtrömen der Kohlenſäure aus den patentirten Kiſſen In Bosniſch⸗Serbiſchen Pflaumen, ebenſo in franzöſtſchen ſind die Beſtände faſt überall geräumt! In calif Pflaumen iſt di alte Ernte nahezu geräumt, und über die Ausſichten in neuer Ernte läßt ſich über Kalifornien noch nichts Beſtimmtes ſagen. Pfirſiſche notieren heute 100102 Mk. In Haſelnußkernen wur⸗ den die Preiſe bis auf 135 Mk. eif Rotterdam getrieben, doch be⸗ wahren Käufer die größte Zurückhaltung. In Mandeln ſollen die Ausſichten in Italien ſehr befriedigend ſein. Mühlenfabrikate. [Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 5. Mai. Das Mehlgeſchäft war i dieſer Woche bei durchſchnittlich feſter Tendenz recht lebhaft. Weizenmehl wurde zeitweiſe ſehr viel abgeſchloſſen, weil man allgemein in Kürze höhere Preiſe vermutete. Die Ab⸗ rufungen waren zufriedenſtellend, beſonders ſtark wurden die geringeren Sorten, die man wieder mehr bei der Brotbäckerei ver⸗ wendet, bezogen, da Roggenmehl im Preiſe höher gegangen iſt und nur ſchwach angeboten wurde. Das Rohprodukt iſt ſchwerer zu bekommen, und die Vorräte klein geworden. In vielen Gegenden hat man im letzten Winter, mehr als in früheren Jahren, den Roggen geſchroten und als Viehfutter verwandt⸗ Futterartikel ſind überall ſehr knapp und ſtark gefragt und ziehen infolge deſſen Kleie und Futtermehl im Preiſe immer mehr an. Da bisher ein ausgiebiger Regen nicht niedergegangen iſt, ſo iſt die Sorge um Viehfutter für die nächſte Zeit immer noch nicht gehoben. Die heutigen Notierungen ſind den Konditionen der mühlen.“ Tendenz feſt. Leder. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft war im allgemeinen etwas ruhiger. Box⸗ Calf- und Chevreaup; erzielten zufriedenſtellende Umſätz Lackehevreaux finden prompt Abnehmer doch ſind di Vorräte darin gering. Farbige Leder, ſpeziell Chevre verkehren lebhaft. Die Preiſe ſind feſt.— Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), Die Umſätze am Brettermarkt laſſen imme noch zu wünſchen übrig; dazu kommt noch, daß die Preif weiter abbröckeln. Die Herſteller haben über Winter anſehnlich Mengen geſchnitten in der Annahme, daß im Frühjahr ein ſta Bedarf einſetzen wird. Das Angebot am Markte iſt nun ſehr um fangreich, aber an entſprechender Nachfrage fehlt es immer noch Um den Umſatz zu heben entſchloſſen ſich die Verkäufer die Werte herabzuſetzen. Doch blieb der Erfolg bis jetzt aus. Neue Zufuhren ſind an den hieſigen Markt nur in verhältnismäßig geringe Mengen eingetroffen. In ſchmalen Brettern konnte nach Rheinland und Weſtfalen nur wenig abgeſetzt werden, weil dort viel oft⸗ deutſches Holz angeboten wird, dagegen war der Verkauf in den breiten Sorten nach dieſer Gegend ziemlich lebhaft. Aber die Groſſiſten ſträuben ſich dieſe abzugeben, ſie wollen vielmehr, da auch ſchmale Bretter mitgenommen werden. i ittelrhe ſtellen ſich die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußb⸗ etter au angeboten. Das Rundholzgeſchäft war ſchwach, weil die im Einkauf zurückhaltend waren. Das Angebot iſt zurzeit aber nicht ſtark. Viele rheiniſche und weſtfäliſche Sägewerke n kaufen, fanden aber nicht die entſprechende Auswahl. Kohlenmarkt. (Originalbericht des Mannzeimer Generalanzeiger⸗ Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte haben ſich in de Woche Veränderungen nicht vollzogen. Die Abrufe der duſtrie bewegen ſich nach wie vor in mäßigen Grenzen, haben die waſſerwärtigen Zufuhren rheinaufwärts info vorübergehend etwas geſtiegenen Waſſerſtandes nicht unerhe zugenommen. Auch der Umſtand, daß der Mannheimer Ha arbeiterſtreik inzwiſchen beendet wurde, blieb auf die B ſchiffungen nicht ohne Einfluß und iſt die bisher auf den Frachtenmarkt vorherrſchend geweſene feſte Tendenz etwa wichen. Der Rheinwaſſerſtand iſt jedoch wieder im Fallen be griffen. 5 Das Hausbrandgeſchäft flaut rung weiter ab. Wochenbericht über den Viehverkehr vom.—6. Mai 1911(Maimarktwoche). (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Auftri Großvieh betrug 1160 Stück. Der Handel verlief N Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 8k infolge der wärmeren Witte⸗ M. 80—92(42—48), Kühe M. 56—78(27—37 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 1. Mai 396 aut 4. Mai 257 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mitt mäßig. 8 pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. (54—110). Der Beifall, den die patentierten Dr. Zuckers Kohleuſäurebäd⸗ „mit den Kiſſen“ in mediziniſchen Kreiſen gefunden haben ur Verbreitung über die ganzebrde ſteht ohne Beiſpiel da. 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