(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreffe⸗: „General⸗Anzeigeg Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus KRedattioenn 87¹ 85 m Inſerate. 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. NF Nr. 212. Montag, 8. Wai 1911. Abendblatt.) . Ruſſiſche Studenten auf Deutſchlands hohen Schulen. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 7. Mai. In Berlin hat ſich vor ein paar Tagen ein ruſſiſcher Student erſchoſſen, weil er nicht immatrikuliert worden iſt. Es muß ein nervöſer, überſenſibler junger Menſch geweſen ſein; denn der Grund war eigentlich kaum zwingend. Er war ſchon an drei anderen deutſchen Hochſchulen immatrikuliert geweſen und hätte, zumal das Semeſter kaum begonnen, anſtandslos an eine von dieſen Stätten zurückkehren können: ſchließlich quillt der Born der Wiſſenſchat in deutſchen Landen ja nicht bloß in Berlin, und auch in Wien kann man zu Füßen ſehr anſehnlicher deutſcher Gelehrten ſitzen. Alſo wenn man will: die Tragödie einer ſchwächlichen Jünglingsſeele, die nicht die erſte und leider nicht die letzte ſein wird. Aber der melancholiſche Handel hat fur uns Deutſche und insbeſondere für die Preußen unter uns doch noch eine andere, ſozuſagen öffentliche und politiſche Seite, und über die wird doch noch ausführlicher zu reden ſein. Der junge Menſch iſt vom Rektor und Univerſitätsrichter nicht imma⸗ trikuliert worden, weil die Polizei ihn als politiſch verdächtig bezeichnet hatte. Und in dieſen Verdacht ſcheint er geraten zu ſein, weil er einem inquirterenden Schutzmann oder Wachtmeiſter auf den freundſchaftlichen Rat: er möge ſich doch dem von der ruſſiſchen Botſchaft patroniſierten ruſſiſchen Verein anſchließen, zur Antwort gegeben: ein ſolcher Verein ſei nicht nach ſeinem Ge⸗ ſchmack; er ſuche nach einem Zirkel freiheitlicher ruſſiſcher Stu⸗ denten. So ſoll ſich der Vorgang nach der polizei⸗offiziöſen Dar⸗ ſtellung zugetragen haben und ſchon dieſe Verſion, die ihr gewiß nicht feindlich wiß dir Bet 0 politiſche Polizei derlei Fragen zu behandeln pflegt. Erweiſt auch eine ſchier beſchämende Abhängigkeit unſerer Univerſitätsbehörden von der doch nicht in allen Sätteln ge⸗ rechten Intelligenz früherer preußiſcher Unteroffiziere, Feldwebel und Wachtmeiſter. Wir denken über die Immatrikulation ruſſiſcher Studenten an Deutſchlands hohen Schulen an ſich un ⸗ geheuer fkeptiſch. Wir hätten nicht einmal etwas dagegen, wenn ſie rundweg und grundſätzlich ihnen verweigert würde. Denn dieſe Elemente gehören eigentlich nicht zu uns. Sie haben, da die ruſſiſchen Gymnaſien und gar noch die Realſchulen auch nicht entfernt dem Kurſus unſerer Vollanſtalten entſprechen, keines⸗ wegs die Vorbildung, die wir von unſeren angehenden Muſen⸗ ſöhnen verlangen. Haben, weil ſie zu großen Teilen ſich aus durchaus anderen Schichten rekrutieren, andere geſellſchaftliche Gewöhnungen als wir und werden ſo vielfach von unſeren deutſchen Studenten mit Recht als eine höchſt unerfreuliche Be⸗ läſtigung empfunden. Sie kommen vielfach auch gar nicht zu uns, um zu lernen und, wie es ſich für ſie in ſolcher Poſition ziemt, beſcheiden aufzunehmen, ſondern um vom erſten Augenblick an zu kritiſieren. Wer dieſe Leute überhaupt richtig kennen ge⸗ lernt hat— mit ihrem unleidlichen Hochmut, der ſie über die alten Formen unſerer Geſittung nur mitleidsvoll die Lippen kräufeln läßt, mit ihrer Krittelſucht und unausſtehlichen Beſſer⸗ wiſſerei— wird ſich ſchwer verſucht fühlen, ſchützend über ſie die Hände zu breiten geſagt, wenn man die ruſſiſchen iſt, bezeugt die rechtſchaffen oberflächliche Art, Studenten prinzipiell von unſeren Hochſchulen ausſchlöſſe, wäre kaum Ernſthaftes dagegen einzuwenden. Um ſo weniger, als ja auch Rußland in dieſen Stücken keine Gegenſeitigkeit kennt und in echter ſlaviſcher Ueberheblichkeit zu ſeinen Dreſſuranſtalten nur zuläßt, wer ſich ein ruſſiſches ſogenanntes Maturum erſaß. Wenn wir aber zu ſolcher Rigoroſität uns nicht entſchließen können, dann würde es uns wohl anſtehen, die Dinge anders anzufaſſen als bisher. Die jetzige Praxis iſt unſerer einfach nicht würdig. Sie erniedrigt Männer von begründetem Weltruf zu Bütteln geweſener Unteroffiziere; ſie macht Leute von un⸗ antaſtbarer geiſtiger und ſittlicher Integrität unter Umſtänden zu Mitſchuldigen unſerer ach, wie reformbedürftigen politiſchen Polizei. Es muß doch noch andere Mittel für die Univerſitäts⸗ behörden geben, ſich über den Grad der politiſchen Zuverläſſigkeit ruſſiſcher Adepten zu unterrichten als„das Zeugnis des Schutz⸗ manns& oder Y“ oder, was noch ſchlimmer iſt, das Avis irgend einer ruſſiſchen Polizeiſtelle. Die Merkmale des politiſch Ver⸗ dächtigen ſind in Rußland ja nicht ſchwer zu erwerben. Als vor langen Jahren dieſe Frage einmal im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe behandelt wurde, meinte der Sprecher der Linken: in Rußland würden dazu wohl ſchon freiſinnige und national⸗ liberale Anſchauungen ausreichen. Das iſt vielleicht noch nicht einmal genug geſagt. Schulbuben von 14 bis 15 Jahren, bei deuen ſich nur ein törichtes Buch fand, in die Gefängniſſe ein. Auch gibt es dort für derlei Vergehen kein geordnetes gerichtliches Verfahren; da beſorgt der„adminiſtrative Weg“ kfurz, geräuſchlos, nach⸗ drücklich Anklage, Verurteilung und Strafvollſtreckung gleich in eins. Darum ſollten unſere Univerſitäten, wenn ſie überhaupt dem ſlaviſchen Nachwuchs ihre Tore öffnen, ſich jeden Fall eines politiſch verdächtigen Ruſſen doch nur genau anſehen. Und wenn ihre eigenen Organe dazu nicht ausreichen, ſollten ſie wenigſtens durch freundſchaftliche Vorſtellungen dahin zu wirten ſuchen, daß die politiſche Polizei für dergleichen Inquiſitionen einiger⸗ maßen geſchulte Kräfte verwendet. Schließlich kann doch die geſamte im Berliner Polizeipräſidium inveſtierte Intelligenz nicht auf das Spezialſtudium von Roulette und Baccarat und die Ueberwachung der Schutzgenoſſen des§ 175 beſchränkt bleiben. Marokko. In der Neuen Freien Preſſe warnt Prof. Schiemann die franzöſiſchen Marokkopolitiker ſehr ernſt und ſehr nachdrüch⸗ lich vor den Folgen unbeſonnener Taten: „Dieſe Folgen ſind, ſoweit Deutſchland in Frage kommt, ſehr logiſch in einer Berliner Korreſpondenz eines Wiener Blattes dargelegt, deren Quelle wir nicht kennen, deren Inhalt aber genau dem entſpricht, was als Konſequenz einer Durchbrechung der Algecirasakte zu erwarten iſt. Wir würden einer tabula rasa gegenüber ſtehen und nach Ermeſſen und Vor⸗ teil, in ruhiget Erwägung deſſen, was möglich iſt, unſere Stellung zum marokkaniſchen Problem neu zu brientieren ge⸗ nötigt ſein. Daß die Fehler, die 1905 und 1906 ohne Zweifel gemacht worden ſind, heute nicht wiederholt werden, kann mit aller Beſtimmtheit angenommen werden. Wir ſind um ein Luſtrum an Erfahrungen reicher und wiſſen ganz genau, was wir von der franzöſiſchen Marokkopolitik Drüben ſperren ſie bereits zu denken und zu erwarten Methoden weiter verfolgt. 1 Dieſe Methoden führen ſogar über die Aktion hinaus, die man 1905 mit dem Schlagwort„Tuniſierung“ bezeichne Die wirtſchaftliche Abhängigkeit des Landes iſt durch die ſteti ſteigende Schuldenlaſt bereits ſo feſt begründet, daß ſich de Sultan keine Möglichkeit bietet, ſie abzuwälzen, und daß e um die fälligen Zinſen aufzubringen, genötigt iſt, das Syſtem der Abgaben und Tribute, durch die er die Stämme bedrückt, ſo ſehr zu verſtärken, daß deren Erbitterung immer weitere Land⸗ ſchaften zu offener Rebellion treibt. Schon iſt Gegenſultan proklamiert worden, der heilige Krieg wird predigt, und unter dieſem werden nicht nur die Franzo ſondern ſchließlich alle Europäer zu leiden haben. Es ſchei aber, daß gerade die ſich dann bietende Gelegenheit, Stra haben, wenn ſie ihre bisherigen und verdienen als ſolche das Vertrauen nicht, das man ihn in Algeciras geſchenkt hat. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß il zum zweitenmal die Stellung eingeräumt werden ſollte, die man im Vertrauen auf eine loyale, um die Erziehung Maroklos zu ſtaatlicher Ordnung und zu voller Selbſtändigkeit bemühte Politik ihnen 1906 zuwies. Was in den fünf Jahren, die hinter uns liegen, von Frank⸗ reich in Marokko geleiſtet wurde, hat die Zuſtände reifen laſſen, mit denen heute gerechnet werden muß. Sie führen, fortgeſetzt notwendig zum Ruin und tragen die Keime wei ⸗ terer Verwicklungen in ſich, die über Marokko hinaus auch Europa in Mitleidenſchaft ziehen en. Daß das vermieden werde, liegt i die Entſcheidung und die Vera 582 Ueber die Haltung der deutſchen Regier gegenüber dem Vorgehen Frankreichs in Ma läßt ſich die Neue Freie Preſſe in Wien Mitt 8 machen, die von„unterrichteter diplomatiſcher Seite“ ſtammen ſollen. Neben der ſchon beſtätigten Angabe, daß man i rlin eine ſchroffe Haltung Frankreich gegenüber nicht einneh weiter berichtet, daß die deutſche Regierung keinen Anlaß ha daran zu zweifeln, daß Frankreich in der Lage ſei, ſeine ſprechungen zu halten, daß der Ton, in dem die Angeleger zwiſchen den beiden Mächten erörtert werde, vertrauensvoll daß vertrauliche Pourparlers ſchon begonnen hätten, daß aber in Deutſchland einer neuen Konferenzüber rokko nicht mit Sympathie entgegenſähe. Die„Köln. Ztg bemerkt heute zu dieſen Mitteilungen: Soweit dieſe Angaben für die Haltung der deutſchen Regierung einen Anhalt geben ſollen, ſind ſie ebenſo müßig wie die früheren der Wiener Allgemein⸗ Zeitung. 505 Wachſendes Mißtrauen gegen Frankreichs Marokkoaktion. Feuilleton. Aus großer Zeit. berſönliche Erlebniſſe und Bilder eines Mitkämpfers aus großer Zeit. Von Paul Lindenberg. Die umfaſſende Literatur des Krieges 1870/7 iſt durch ein mals in die Heimat Ereigniſſen des Krieges und in ſeiner dienſtlichen Stellung per⸗ ſönliche Fühlung zu erhalten zu verſchiedenen der Helden und Armeeführer, deren Namen immerdar verbunden bleiben werden mit den Taten der deutſchen Heere. Was uns dieſes eben er⸗ ſchienenen Buch:„Vor vierzig Jahren“(Schweidnitz, L. Heege, geh. Mk. 4,00, geb. Mk. 5,00) aber ganz beſonders lieb macht, das iſt doch die Perſönlichkeit des Erzählers, der ſich niemals in den Vordergrund drängt, der in ſtimmungsvoll⸗ſchlichter Weiſe von allem berichtet, was er erlebt und geſehen, deſſen echte Vaterlands⸗ begeiſterung und freubiger Stolz, teilgenommen zu haben an weltgeſchichtlichen Ereigniſſen und an den Waffentaten fſeines ruhmpollen Regimentes, uns ſo warm berührt. Sein offener Blick erfaßt das Große wie das Kleine mit gleicher Schärfe und Hin⸗ gebung, innig berührt uns ſtets ſeine aus vollem Herzen dringende Teilnahme an all dem Erſchütternden und Leidvollen, aber neben dem Tragiſchen und geſchichtlich Unpergänglichen verliert er nie den Sinn für manch liebenswürdige Idyllen, die anmutend, ge⸗ legentlich auch humorvoll das Kriegsgewühl unterbrechen. Und was uns nicht minder für den Verfaſſer einnimmt, das iſt ſeine treue, kameradſchaftliche Anhänglichkeit, die er bis heutigen Tages ſeinen früheren Untergebenen, einzelnen der Mannſchaften, ſeinen Burſchen, Unteroffizieren und Feldwebeln, bewahrt hat; die Sorge um ſie, um ihr Wohl und Wehe erſcheint uns oft wie ein Teil ſelnes eizennf 88 Der erſte Abſchnitt des Buches führt uns in die Mobilmachung zurück, die allen, ſelbſt den„klügſten Leuten“, an denen es ja in keiner Woffe und Garniſon fehlt, überraſchend kam. Als am 15. Julf um die dritte Morgenſtunde der Bataillonsſchreiber in das Schlafzimmer unſeres Erzählers mit den Worten ſtürzte:„Herr r ſind mobil!“ da wurde der junge Offizier von einer üllt, die ihn jenen Augenblick noch heute als den betrachten läßt. Dies Gefühl war überall ments zu Fuß tätigen Anteil zu nehmen an dielen denkwürdigſten Kronprinzeſſin von Griechenland] ans Bett, damit ſie ihr d Heer wie in der Bürgerſchaft, fern von jeder Ueberhebung auch fern von jedem Haß gegen Frankreich ſelbſt; dieſer keh nur gegen den dritten Napoleon, den man in erſter Lini antwortlich machte, ihn nebſt ſeiner Gattin als den wahren Deutſchlands betrachtend. Als Graf Pfeil einige Wochen in Frankreich am Garde⸗Jäger⸗Bataillon vorbeiritt, rief befreundeter Offizier zu:„Sehen Sie, Pfeil, hier dieſe das ſind die allerbeſten Schützen meines Zuges; ſie ſind um auf Napoleon zu ſchießen!“ Und bei Sedan feuerte die pr ßiſche Artillerie auf ein großes weißes Haus, in welchem ma nach einem Gerücht Napoleon vermutete; jeber Treffer wu Jubel begrüßt, und als die Flammen aufloderten, bi 1 des Hurra aus. 55 Bewegende Worte findet Graf Pfeil für die hingebungsr Liebe, die ſich in fortreſßender Weiſe zum alten König Wilhe der geſamten Armee zeigte. Sis trug auf das weſentlichſt zuberſichtlichen Stimmung bei, in der die Regimenter Hierbei erfahren wir einen wenig bekannten Vorgang. De prinzenpaar war 1866 der Abſchied ſo ſchwer geworden, daß mals beſchlbß, ſich vor einem nochmaligen Krieg ohne ſolch trennen. Dies hatte die Kronprinzeſſin wohl vergeſſen, nich der Kronprinz. Als mobil gemacht worden, brachte Morgens der Kronprinzeſſin die kleine Prinzeſſin So geben könne; auf dem Deckchen des Kindes lag der ſchriftl! ſchiedsgruß des Kronprinzen. Die junge Fürſtin war berzwei und flüchtete ſich in ihrem Schmerz zu der greiſen Königi beth, die ſie ſehr liebte, um ſich an deren Herzen auszuwei krbſten z aſffeft e Der Ausmarſch des Erſten Garde⸗Regiments erfolgte über Berlin, wo es von König Wilhelm begrüßt wurde, der jeder Kom 3. Seite. Geuerai⸗Auzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 8. Mat. offene Feindſchaft gegen das Nachbarland und ſeine Regierung umgewandelt: Es ſind nicht mehr allein die miniſterielle„Maßana“, der konſervative„Mundo“ und der ultramontane„Debate“, die das franzöſiſche Vorgehen in Marokko aufs heftigſte bekämpfen, ſon⸗ dern ihnen haben ſich neben einigen noch etwas ſchüchternen republikaniſchen Zeitungen der demokratiſche„Heraldo“, die konſervative„Epoca“ und der liberale„Imparcial“ ange⸗ ſchloſſen, ſo daß man ſagen kann, daß gerade die führenden und einflußreichſten Zeitungen Spaniens ſich gegen Frankreich erklärt haben und die Aufklärung der öffentlichen Meinung mit Eifer betreiben.„Heraldo“ exklärte jüngſt, daß Frankreich einen ſehr gefährlichen Weg eingeſchlagen habe, det unmöglich zu einemguten Ende führen könne; er erwartet, daß in erſter Linie Deutſchland, ſobald ihm der geeignete Augenblick dazu gekommen erſcheine, entſchieden Einſpruch gegen die franzöſiſche Eroberungspolitik erheben werde. Epoca“ meint: Es ſei blutiger Hohn, wenn die fran⸗ zöſiſche Regierung fortgeſetzt, beſonders durch ihr Organ„Le Temps“, das gegenſeitige Vertrauen der beiden Mächte anrufe; ſeitens Spaniens ſei ein ſolches nur mög⸗ lich, wenn gewiſſe franzöſiſche Elemente ihre Haltung unver⸗ züglich änderten. Wenn nicht, ſo meint„Epoca“, müſſe das herrſchende Mißtrauen ſich notwendigerweiſe weiter ausdehnen, und der Tag wird kommen können, wo die öffentliche Meinung ſich gegen das Einvernehmen beider Länder erklären wird. „Imparcial“ ſeinerſeits ſagt, daß das Verhalten Frankreichs in Marokko in ſchroffſtem Widerſpruch zu den Er⸗ klärungen der Regierung ſtehe. Der Miniſter des Aeußern, Cruppi, täuſche die Vertreter der Mächte und ſcheine ſie geradezu zu narren; ſeine Worte verdienten nicht das aller⸗ geringſte Vertrauen mehr; aus der„rettenden Mahalla“ zum Schutz der Europäer in Fez ſeien zwei franzöſiſche Eroberungs⸗ heere mit zuſammen 50 000 Mann geworden, die gleichzeitig von Oſten und Weſten auf die Hauptſtadt zu marſchieren ſich anſchick⸗ ten. Nach allem ſtehe es daher außer Zweifel, daß Frankreich ſich eigenmächtig über das Algeciras⸗Abkommen hin⸗ weggefſetzt habe; man habe es bisher auch unterlaſſen, den Mächten die geringſte Aufklärung über das gegen⸗ wärtige Vorhaben zu geben oder gar ihre Zuſtimmung einzu⸗ holen. Ueber die Feſtſtellung der Tatſache, daß Frankreich das Algeciras⸗Abkommen gebrochen habe und dieſes ſelbſt darum hinfällig geworden ſei, gehen die an zweiter Stelle genannten Zeitungen vorläufig nicht hinaus.„La Maßana“ fordert ſie darum auf, die vernunftmäßigen Schluß⸗ folgerungen aus ihren Feſtſtellungen zu ziehen; denn in der Politik dürfe man nicht bei bloßen Betrachtungen ſtehen bleiben; und in dem vorliegenden Fall kommt die Rolle eines tatenloſen Zeugen der eines Selbſtmörders gleich. Ihre eigenen Schluß⸗ folgerungen gibt„Maßana“ dann in folgenden Worten kund: „Für Spanien gibt es nur ein Mittel, um vor Europa ehren⸗ haft zu bleiben. Dieſes Mittel beſteht darin, das Verhalten Frankreichs bei den Signatarmächten von Algeciras anzuklagen, zu erklären, daß es ſich mit ihm nicht ſolidariſch macht, und die Einberufung einer neuen diplomatiſchen Konferenz zu fordern, damit dieſe endgültig entſcheider. Unweigerlich muß es früher oder ſpäter zu dieſem Entſchluß kommen; aber je ſpäter dies geſchieht, deſto ſchlimmer. 17 Politische Uebersicht. * Maunheim, 8. Mai 1911. Der Hanſabund erläßt folgenden Aufruf: „Bekanntlich findet am 12. Juni der erſte allgemeine deutſche Hanſatag ſtatt. Man darf dieſe Tagung nicht lediglich unter dem Geſichtspunkte einer gewerblichen Zuſammen⸗ kunft kaufmänniſcher, induſtrieller oder mittelſtändiſcher Inte⸗ veſſenten betrachten, es handelt ſich vielmehr um ein Zeichen des Erwachens des deutſchen Gewerbeſtolzzes, der jahrhundertelang geſchlummert hat. Wie zur Zeit der alten deutſchen Hanſa der deutſche Gewerbeſtand und die deutſche Kaufmannſchaft in der Lage waren, in Krieg und Frieden ihren machtvallen Einfluß geltend zu machen, ſo iſt die Bewegung des anſabundes als eine große ſoziale des deutſchen 8 ewerbeſtandes anzuſehen. Ihr Kern bildet das Streben nach wirtſchaftlicher undſozialer Gleich⸗ berechtigung, nach dem Ziel jedes geſunden Staatsweſens, dDaß der Tüchtigſte vor die Front gehört. Unter dieſen Geſichts⸗ punkten muß der erſte deutſche Hanſatag ein Ehrentag der deut⸗ ſchen Kaufmannſchaft werden. An dieſem Tage muß ſich alles um die Hanſaflagge ſcharen, was der ſtaatserhaltenden Arbeit in Induſtrie, Gewerbe und Handel angehört. Der Groß⸗ induſtrielle reiche dem Handwerker die Hand, der Angeſtellte dem Prinzipal, der Gewerbetreibende dem Kaufmann, um unter der Flagge des Hanſabundes das Verſprechen, einzutreten für die Uationale Bedeutung des Gewerbeſtandes, zu erneuern. Auch Diejenigen Männer des deutſchen Gewerbeſtandes, welche unter ſozialen Geſichtspunkten manchmal glauben, daß ein Teil ihrer Intreſſen auf der anderen Seite beſſer gewahrt iſt, mögen wiſſen, daß ihre eigene rückhaltloſe Anerkennung anderwärts erſt dann erfolgt, wenn der von ihnen vertretene Stand als ſolcher vor⸗ urteilslos anerkannt wird. Das bisher für den Hanſatag zutage getretene Intereſſe berechtigt zu der freudigen Hoffnung, daß aus allen Teilen des deutſchen Reiches die Angehörigen der deutſchen Erwerbsſtände zahlreich zuſammen kommen werden. Daß niemand hierbei fehle, und daß der 12. Juni ſich ſichtbar einſchreibe in die Wirtſchaftsgeſchichte des deutſchen Reiches, dafür zu ſorgen iſt die Pflicht jedes Mitgliedes des Hanſabundes und jedes Angehörigen des deutſchen Gewerbeſtandes. Eintritts⸗ karten ſtehen bei der Zentrale des Hanſabundes, Berlin NW.., Dorotheenſtr. 36, und bei allen Zweigorganiſationen des Bundes in beliebiger Zahl für Mitglieder und Freunde(auch Damen) zur Verfügung.“ Ledochowskis Leiche bleibt in Nom. Wie gemeldet, iſt der Antrag auf Beiſetzung der Leiche des Kardinals Ledochowski im Poſener Dom zurückgezogen worden. Das war nach den letzten Mitteilungen der„Kölniſchen Volksztg.“, die von einer vorläufigen Einſtellung der Vorbe⸗ reitungen zur Ueberführung der Leiche zu berichten wußte, zu erwarten. Es ſcheint alſo, meint die„Magdeburger Zeitung“!, als ob die Polen die von der preußiſchen Regierung geforderten Garantien, daß aus der Leichenfeier nicht eine provozierende Nationalfeier werden würde, nicht haben geben können oder wollen, und deshalb iſt es gut, wenn man den Antrag auf Ueber⸗ führung der Leiche zurückgezogen hat, nicht etwa, als ob man dem Toten die Erfüllung ſeines letzten Wunſches nicht gönnte. Wir trauen wohl den Toten, aber nicht den Lebenden, und nach den Erfahrungen bei früheren Gelegenheiten haben wir keine Veranlaſſung, den Polen noch einmal Gelegenheit zu geben, mit den Ueberreſten aus den Zeiten des Kulturkampfes natio⸗ naliſtiſche Propaganda zu treiben. Eine halbamtliche Verlautbarung zur Zurlülckziehung des Antrags beſagt: Es iſt noch nicht recht erſichtlich, aus welchen Gründen die Teſtamentsvollſtrecker des Kardinals Ledochowski das Geſuch auf Beiſetzung der Leiche im Poſener Dom zurückgezogen haben. Man iſt daher für die Gründe dieſes Schrittes um ſo mehr auf Mutmaßungen angewieſen, als aus den Erklärungen der Regie⸗ rung hervorging, daß ſie im Grundſatz keine Bedenken gegen die Beiſetzung habe, falls dieſe nicht zu politiſchen Demonſtra⸗ tionen ausgenutzt werden ſollte. Vielleicht hat die öffentliche Beſprechung oder auch Nachrichten aus Poſen bei den Teſta⸗ mentsvollſtreckern die Beſorgnis hervorgerufen, daß ſie trotz guten Willens nicht imſtande ſein würden, politiſche Kand⸗ gebungen anläßlich der Beiſetzung zu verhüten, und es mag ſein, daß ſie aus dieſem Grunde auf die Beiſetzung verzichtet haben. Von deutſcher Seite hat man jedenfalls gezeigt, daß man nicht gewillt war, mit Toten Krieg zu führen, wobei allerdings Vorausſetzung war, daß dieſer Tote nicht zu politiſchen Zwecken mißbraucht werden ſollte. Die„Voſſ. Ztg.“ weiſt zutreffend auf den eigentlichen Grund der Zurückziehung des Geſuches hin:„Es mag dahin⸗ geſtellt bleiben, wie weit die Beſorgnis, daß etwaige polniſche Kundgebungen den gegenwärtigen Polenkurs der Regierung beeinfluſſen könnten, bei dem überraſchenden Ent⸗ ſchluß des Teſtamentsvollſtreckers mitgeſprochen hat, ſeinen An⸗ trag auf Geſtattung der Ueberführung des Körpers des Grafen Ledochowski nach Poſen plötzlich zurückzuziehen.“ Der gegen⸗ wärtige Polenkurs der preußiſchen Regierung hat eine unver⸗ kennbare Neigung, die Capriviſche Politik des Entgegenkommens und der Liebenswürdigkeit wieder aufzunehmen. Dieſe Neigung könnte durch Kundgebungen des Polentums unter Umſtänden doch wieder eine Abſchwächung erfahren, und ſo hat Klugheit geboten auf die Ueberführung der Leiche Ledochowski nach Poſen zu verzichten; ſie bleibt in Rom, um politiſche Demonſtrationen zu verhindern, die nicht opportun ſind in einem Augenblick, wo ſich der Kurs der preußiſchen Oſtmarkenpolitik wieder einmal zu drehen ſcheint 15 r Deutsches Reich. — Wann tritt der neue niederländiſche Zolltarifentwurf in Kraft? Die Zentralſtelle zur e Sandele trägen ſchreibt über dieſe für den deutſchen Handel wichtige Frage: Der Vorſitzende der zweiten Kammer der Generalſtaaten hat ſich dahin ausgeſprochen, daß es in ſeiner Abſicht läge, wenn auch nicht ſofort, ſo doch noch vor den Sommerferien, den Zoll⸗ tarifentwurf zur Beratung zu bringen. Ob dies möglich ſein wird, hängt von der ſonſtigen Geſchätfslage und der Entſchei⸗ Regiment auf dem Potsdamer Platz an ſich vorbeimarſchieren ließ, wobei die Königin Auguſta vom Wagen aus zuſah. Erſt auf dem Schlachtfelde von Sedan ſah der König, die Gefangennahme Napoleons mit dem ganzen Heere Mac Mahons verkündend, ſein Negiment wieder. Aber wie furchtbar waren deſſen Reihen ge⸗ llichtet, wie viele der Offiziere und Soldaten ſchlummerten den letzten Schlaf in feindlicher Erde, hingemäht bei St. Privat. In packen⸗ der Weiſe erhalten wir eine nähere Schilderung jener Stunden, in denen die preußiſche Garde ſich neue, aber auch, ach, ſo blutige Lorbeeren errang, mit ihnen die ehrwürdigen Feldzeichen um⸗ kränzend. Von der Ruhe der Führer zeugt es, daß, als das Erſte Garde⸗Regiment in den Kampf eingriff und eine Granate in den Stab einſchlug, mit ihrem Eiſenhagel Tod und Verwundung in den folgenden Bataillonen hervorruſend, der Brigade⸗Kommandeur, General von Keſſel, den ihn umgebenden Adjutanten, deren Pferde erſchreckt einige Schritte auseinandergeſtoben waren, in ſtrengem Tone zurief:„Meine Herren! Von jetzt ab bitte ich die größte Ruhe beizubehalten.“ Und als denſelben General kurz danach ſein Adjutant auf die wenige Schritte entfernt liegende Leiche des Divifions⸗Adfutanten von Daum aufmerkſam machte erwiderte er ungehalten, ohne einen Blick auf den ihm wohlbekann⸗ ten toten Offizier zu werfen:„Stören Sie mich nicht mit ſolchen Geringfügigkeiten.“ Während des Sturmes trat an den General der Oberſt von Roeder, dem eben das Pferd erſchoſſen war, zu Fuß mit einer Meldung heran. Im ſelben Augenblick wurde des Generals gleichnamiger Neffe und Ordonnanz⸗Offizier neben ihm ſchwer verwundet und ſank vom Pferde. Ohne ſich um ihn zu kümmern, ſagte General von Keſſel kurz zum Oberſt:„Ein Sattel iſt frei geworden, nehmen Sie dieſes Pferd.“ Und doch war das Herz des Generals weich und mitfühlend, aber im Felde hatte er mur das eine große Ziel im Auge, daß die erſte Brigade des preu⸗ Hiſchen Heeres ſich auch als erſte erwieſe! Solcher Führer bedurfte es allerdings bei dem furchtbaren Enkſcheidungskampfe, der ſonſt vielleicht anders ausgefallen wäre, trotz aller Opfer, die— man merkt das auch aus den Aufzeichnun⸗ gen des Grafen Pfeil— vielleicht nicht in ſo hohem Maße erforder⸗ lich geweſen. Die Disziplin der Truppen zeigte ſich in bewun⸗ dernswertem Licht. Wie Hagelſchloßen überſchütteten die Chaſſe⸗ pot⸗Kugeln die vordringenden Scharen, und wie man es Hagel⸗ wetter gegenüber tut, ſo gingen die Mannſchaften gebückt vor, den Kopf ſeitwärts gewendet, die Arme mit dem Gewehr ſchützend vor das Geſicht gehalten.„Aus den Leichenhügeln erhoben ſich die noch lebenden, auch viele leichtverwundete Mannſchaften. Einer riß den anderen mit ſich fort, und trotz des von neuem beginnenden Feuers der braven Verteidiger ſtürmten, unter abermaligen ſchweren Verluſten, heldenhaft die Trümmer der bis vor kurzem noch ſo herrlichen Truppe unaufhaltſam nach vorn. An ihrer Spitze die wenigen noch verbliebenen Offiziere, den Degen ſchwin⸗ gend, anfeuernd, unaufhörlich„Vorwärts! Vorwärts!“ rufend.“ Mitten unter den Stürmenden General von Keſſel, deſſen Pferd erſchoſſen worden, der aber irgend woher wieder ein neues bekom⸗ men, und plötzlich vernimmt man in dieſem wahnſinnigen Feuer die richtigen Trommelſchläge des Sturmmarſches. Es iſt der Tam⸗ bour Beyer der 11. Kompagnie, der, nachdem alle Offiziere ſeines Bataillons tot oder verwundet, vor ein kleines Häuflein geſprungen iſt, durch ſeine Trommel zum Sturm auffordert und immer mehr Mannſchaften um die wohlbekannten Klänge ſammelt; ungeachtet der Tod fortgeſetzt ſeine vernichtende Ernte hält, geht's über Leichen und Verwundete hinweg, über die abgebrochene Dorfmauer, wo das Bajonett ſeine blutige Schuldigkeit zu tun beginnt. Im Verein mit den tapferen Sachſen, deren Artillerie gewaltig in das männermordende Ringen eingegriffen, wird die Entſcheidung her⸗ beigeführt. Als Graf Pfeil, der, trotzdem er ſtets zu Pferde, unverwundet geblieben— ein Granatſplitter hatte ihm nur den Stiefel auf⸗ geriſſen und ſein Pferd hatte vier Streifſchüſſe erhalten— in dung der Parteien ab. Ein beſtimmter Beſchluß hierüber iſt noch nicht gefaßt worden. — Eine offiziöſe Korrektur. In dem Bericht über die am Freitag abend abgehaltene Sitzung der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, die ſich mit der Denkſchrift über das Anſiedlungsweſen befaßte, iſt verbreitet wor⸗ den, daß der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter geſagt haben ſoll mit Bezug auf den Oſtmarkenverein: Auf den Rat und die Mitarbeit einer ſolchen Vereinsleitung verzichte er gern. Daraufhin hat bereits am Samstag abend die „Tägliche Rundſchau“ Anlaß genommen, in einem Leitartikel mit der Ueberſchrift:„Die preußiſche Regierung gegen das An⸗ ſiedlungsgeſetz“ Stellung zu nehmen. Herr v. Schorlemer⸗Lie⸗ ſer ließ nun am Samstag im Laufe des Tages den Bericht des Bureaus korrigieren. Er ſoll auf das Mißverſtändnis eines freiſinnigen Abgeordneten zurückzuführen ſein und zwar darauf, daß an der betreffenden Stelle für„Vereinsleitung“ das Wort „Vereinszeitung“ zu ſetzen iſt. Der Miniſter hat von dem fort⸗ währenden Drängen der Oſtmarkenzeitungen geſprochen und ge⸗ ſagt, daß er auf dieſe Art Mitarbeit von Vereinszeitungen gern verzichte.— Das klingt allerdings anders! Badiſche Politik. * Bretten, 8. Mai. Von nationalliberaler Seite wurde für den 13. Wahlkreis Sinsheim⸗Eppingen⸗Bretten Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer als Reichstagskandidat aufgeſtellt. Seeneerdeeneeee. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 8. Mai 1911. n den Ruheſtand verſetzt wurde Bahnbauinſpektor Franz Michaelis bei der Verwaltung der Eiſenbahnmagazine auf Anſuchen. 55 Zulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Dr. Ernſt Franz Müller aus Freiburg und Gerichtsaſſeſſor Gg. Müller aus Mannheim wurden als Rechtsanwälte beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen. * Uebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Georg Belli in Raſtatt unter Verleihung der Amtsbezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungs⸗Be⸗ amten. *Verleihung der Rettungsmedaille. Der Großherzog hat dem Gefreiten der reitenden Batterie des Feldartillerieregiments Großherzog(1. Badiſchen) Nr. 14 Konrad Hörenberg, kom⸗ mandiert als Stabsordonnanz zum Stabe der 28. Feldartillerie⸗ brigade, die ſilberne Rettungsmedaille verliehen. * Nationalliberaler Verein Mannheim. Der Vorſtand des Nativnalliberalen Vereins ladet ſeine Mitglieder und ihre Damen zur Teilnahme an der vom Jungliberalen Verein Mannheim veranſtalteten Friedensgedenkfeier 1871—1911 ein und bittet, dieſer Einladung recht zahlreich Folge zu leiſten. Die Feier findel Mikt⸗ woch abend halb 9 Uhr im Haupt⸗ und Gartenſaale des Evang. Gemeindehauſes an der Seckenheimerſtraße ſtatt. Der heſſiſche Blumentag, der am Sonntag im ganzen Groß⸗ herzogtum ſtattfand, hat, ſoweir ſich jetzt feſtſtellen ließ, im ganzen Lande einen vollen Erfolg gebracht. Das Großherzogliche Paar, wie auch die beiden Prinzen beteiligten ſich lebhaft an der ganzen Veranſtaltung, ſo daß eine ſehr gute Einnahme erzielt wurde, deren Höhe ſich allerdings noch nicht annähernd ſchätzen läßt. Nachdem das Großherzogliche Paar am Samstag vormittag faſt ſämtliche Verkaufsſtände und den mufikaliſchen Frühſchoppen auf dem Darm⸗ ſtädter Paradeplatz beſucht hatten, kam am Nachmittag das Kaffee⸗ konzert vor der Landesbapothekenbank, das Landsknechtslager auf der Roſenhöhe, die Konzerte am Platanenhain, abends das Orpheum und zum Schluß das Hoftheater an die Reihe, in welchem u. a. eine Uraufführung ein von Paul Lincke, dem bekannten Kom⸗ poniſten gedichteten Balletts, ſtattfand und zwar mit gutem Erfolg. Der Beifall war ſehr lebhaft und ein mächtiger Lorbeerkranz der Dank an den Komponiſten. Auch auf dem Lande iſt der Erfolg nach den bis jetzt eingelaufenen Nachrichten ein ſehr guter. Beſon⸗ ders macht es an vielen Orten einen ſehr angenehmen Eindruck, daß gerade die Arbeiterſchaft gerne ihren Nickel für den edlen Zweck opfert, meiſt lieber wie der Bauer. Das Großherzogliche Paar machte am Sonntag im Automvobil eine Fahrt durch die Bergſtraße, um die Blumenkage an den einzelnen Orten mit ihrem Beſuche zu erfreuen. *Prüfungen. Auf Grund der im Frühjahr abgelegten Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen wurde von der Prüfungsbehörde das Zeugnis der wiſſenſchaftlichen Befähigung zum Unterricht in beſtimmten Fächern unter Zulaſſung zur Ablegung des Probejahres erteilt und zwar: 26 Kandidaten für Lehrbefähigung in Lateiniſch und Griechiſch als Hauptfächer, 85 Kandidaten bezw. Kandidatinnen für Lehrbefähigung in Haupt⸗ ternenklarer Dunkelheit von einem Adfnkfanfenritt zurückkam, ſtieß er auf 20 Mann der Kompagnie ſeines Regiments, der er faſt ſeine ganze Dienſtzeit über angehört hatte.„Unſer Graf lebt! Unſer Graf lebt!“ ſcholl es ihm freudig enkgegen, und von allen Seiten ſtreckten ſich nach ihm pulvergeſchwärzte Hände aus. Ein anderes Beiſpiel von der innigen Verehrung der Soldaten für ihre Offiziere wurde dem Grafen Pfeil faſt ein Vierteljahrhundert ſpäter vom König Albert von Sachſen, der bekanntlich im Feldzuge das Garde⸗Korps befehligte, in Sibyllenort erzählt. Der damalige Kronprinz hatte nach der Schlacht die Leiche des Oberſt des Erſten Garde⸗Regiments, von Roeder, zu ſich in ein dortiges Haus genommen, in welchem er die Nacht verbrachte. Gleich darauf meldete ſich beim Kronprinzen ein Gefreiter des genannten Regiments und bat um die Auszeichnung, bei ſeinem toten Oberſt die Nacht wachen zu dürfen, was ihm natürlich ge⸗ währt wurde, und ſo ſtellte er ſich, das pulvergeſchwärzte Gewehr, mit blutigem Bajonett in der Hand, zu Häupten des Toten. Bald fiel dem Kronprinzen ein, daß der ermüdete, kampferſchöpfte Maun ſicherlich der Stärkung bedürfe, ihm mit ſolcher einen Adjutanten zuſchickend und ſagen laſſend, es käme vom Kronprinzen von Sach⸗ ſen. Da erwiderte der Gefreite in ſtrammer Haltung:„Unter⸗ tänigſten Dank! Aber neben der Leiche meines Oberſt nehme ich nichts zu mir!“ Noch in der Erinnerung, berichtet Graf Pfeil, zitterte dem König, dieſem Vorbild ſoldatiſcher Tugenden, die Stimme, als er dies erzählte; der Namen des Braven iſt leider unbekannt geblieben. Von einem mit St. Privat verknüpften eigenartigen Vorgang berichtet noch Graf Pfeil. Beim Vormarſch in die Schlacht ſchenkte ihm Hauptmann Graf Walderſee eine große weiße Roſe, die er zu⸗ vor erhalten und die am gleichen Morgen ſchon mehrere Offtiziere getragen hatten— ſie alle blieben unverſehrt, was bei den großen Verluſten ein ſeltſames Zuſammentreffen war. Der Anteil des Erſten Garde⸗Regiments an der Schlacht von Mannheim, 8. Mai. Seweval⸗AMugsiger.(Abendblatt.) ſechern aus dem Gebiete der neueren Sprachen und der Geſchichte 51 Kandidaten für Lehrbefähigung in Hauptfächern aus dem ma⸗ thematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Gebiet.— Bei der in dieſem Jahre abgehaltenen Prüfung für den bahn⸗ und tiefbautechniſchen Dienſt beſtanden 15 Kandidaten die Prüfung und erlangten da⸗ durch das Prädikat Werkmeiſter. * Handelshochſchule. Am Dienstag, den 9. Mai beginnen fol⸗ gende Vorleſungen und Uebungen: Dipl. Ing. Dr. Merkens: Grundzüge der techn. Oekonomik; Prof. Dr. Altmann und Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein: Volkswirtſchaftliches Seminar. *. Zum Sturz des Fürſten Wrede beim letzten geſtrigen Ren⸗ nen wird uns von kompetenter Seite mitgeteilt, daß das Befinden des Verletzten ein den Umſtänden entſprechend zufriedenſtellendes iſt.— Wie uns von Augenzeugen, die den Ritt des Fürſten genau verfolgten, verſichert wird, iſt der Reiter ſelbſt ſchuld an dem Un⸗ fall geweſen. Fürſt Wrede wollte zwiſchen den zwei hinter den Tribünen gelegenen Hecken ins Vordertreffen gelangen und prallte dabei gegen eine Flaggenſtange mit ſolcher Wucht, daß ſie abbrach. Davon, daß der Verunglückte durch Anreiten zu Fall gekommen iſt, iſt nach der beſtimmten Verſicherung von Angenzeugen keine Rede. * Eine Verſammlung zur Gründung eines Landesverbandes badiſcher Feuerbeſtattungsvereine wird in der zweiten Hälfte des Monats Juni in Baden⸗Baden ſtattfinden. Es iſt anzuneh⸗ men, daß die 11 badiſchen Feuerbeſtattungsvereine in Baden, Bruchſal, Durlach, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Lörrach, Mannheim und Pforzheim ſich dem Verband an⸗ ſchließen werden. * Diebſtähle. Die nachverzeichneten Fahrräder wurden hier entwendet: Am 27. April ein Germaniarad“, Jabr.⸗Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, zwei Schutz⸗ bleech, aufwärts gebogene Lenkſtange mit grünen Zelluloidgriffen, Handbremſe, Reformſattel und der hintere Mantel iſt neu. Am 1. Mai ein„Weſtfalenrad“, Fabriknummer 81 968, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen mit blauen Streifen, aufwäris gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen und braunen Lederſattel. Am 2. Mai ein„Othellorad“, Fabriknummer 28 466, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, abwärts gebogene Lenkſtange mit Zelluloidgriffen, dunkelbraunen Leder⸗ ſattel und Werkzeugtaſche, Freilauf mit Rücktrittbremſe und auf dem Hinterrad befand ſich ein Gepäckſtänder.— Ferner wurden entwendet: In der Zeit vom 23.—28. April d. J. aus dem Hauſe Eichelsheimerſtraße 22 hier: 1 Dutzend verſilberte Löffel, 1 Dtzd. verſilberte Gabeln und 1 Dutzend verſilberte Meſſer, alle mit ver⸗ zierten Griffen. Die Gegenſtände lagen in ſchwarzen, rot oder blau ausgeſchlagenen Etuis. In der Nacht zum 30. April J. J. aus einem Schaukaſten in D 3, 8 hier: 5 Spazierſtöcke aus „Malaccorohr“, 3 davon haben kugelförmige, dunkle Hornknöpſe und die anderen beiden ſind ſogenannte Hackenſtöcke. In der Nacht vom 29.— 30. April l. J. in dem Hauſe D 2, 1 hier: ein neuer dunkler Sackanzug mit braunen Streifen, ſchwarzem Futter, zwei Außen⸗ und 2 Innentaſchen. Ein getragener dunkelgrauer Sack⸗ anzug, eine neue ſchwarze Hoſe, eine neue braune Hoſe mit gelben Streifen und eine getragene grau geſtreifte Hoſe. In der braunen Hoſe befand ſich in der inneren Seite der Hoſenſchlaufe der Name „B. Dorn, Mannheim und H, Klein“ und in der gran geſtreiften Hoſe ebenfalls der Name„B. Dorn und Ploch“ auf weißer Lein⸗ wand. Vas Groſtherzogspaar in Mannheim. Die Beſichligung des Waſſerwerkes. Wie wir bereits im Miktagsblatl berichteten, ſußr der ch herzog um 9 Ühr nach dem ſkädtiſchen Waſſerwerk. Hier wurde der hohe Herr von den Herren Bürgermeiſter Ritter Paulſen und Betriebs⸗ Direktor Pichler, Oberingenieur inſpektor Fiſcher begrüßt. Mit großem Intereſſe folgte der Großherzog den Erläuterungen des Herrn Bürgermeiſters Rit⸗ ter über die Wirkung des Grundwaſſers. Herr Direktor Pichler, der darauf die Führung übernahm, hielt einen Vortrag über die Geſamtanlage des Werkes, über das der Landesherr ſich ſehr an⸗ erkennend ausſprach. Um 10.45 Uhr war die Beſichtigung beendet. Der Beſuch in der Kunſthalle. Kurz nach 11 Uhr traf das Großherzogspaar in Begleitung der Herren Geh. Oberregierungsrates Dr. Becker und Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Clemm, Oberbürgermeiſter Martin und kleinem Gefolge in der Kunſthalle ein. Herr Oberbürgermeiſter Martin ſtellte den Direktor der Kunſthalle Dr. Wichert den hohen Herrſchaften vor. Dann beſichtigte der Großherzog zunächſt die Ausſtellung der ſtädtiſchen Sammlungen in der Halle und das neue Kunſtgeſchichtliche Inſtitut, das den größten Beifall der hohen Beſucher fand. Von dort ging es zur Graphiſchen Ausſtellung, wo länger verweilt wurde. Der Großberzog ſoll ſich über die neueſte Kunſtbewegung in unſerer Stadt, den„Freien Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt Vortrag haben halten laſſen. Groſe welche bier für Der Großherzog äußerte ſich ſehr anerkennend Aber das Geſehene. Der Beſuch dauerte faſt 2 Stunden. Um 1 Uhr ſind die Herrſchaf⸗ ten wieder abgefahren. Das Dejeuner im Großherzoglichen Schloſſe begann um 1 Uhr mittags. Hierzu waren 25 Einladungen ergangen. Unter den Eingeladenen hefanden ſich u. a. die Herren: Landgerichts⸗ präſtdent Dr. Eller, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat und Landeskommiſſär Dr. Becker, Geh. Reg.⸗Rat und Amtsvorſtand Dr. Clemm, Regi⸗ mentskomandeur von Eberhardt, Gendarmeriekommandeur Faller, Oberſt Stenger, Polizeidirektor Dr. Korn, Ober⸗ bürgermeiſter Martin, die Bürgermeiſter Nitter, v. Hollan⸗ der und Dr. Finter, Geh. Kommerzienrat und Generalkonſul Dr. Reiß, Major v. Seubert, Geh. Kommerzienrat Röchling, Kommerzienrat Stinnes, Dr. Lauz und Veterinärrat Fuchs. Die Großherzoglichen Herrſchaften begrüßten die Geladenen auf das herzlichſte und zogen alle in ein längeres Geſpräch Das Dejeuner wurde im Speiſeſgal des Schloſſes abgehalten und dauerte bis zur Abreiſe der Fürſtlichkeiten um 3 Uhr„Die Dekoration der Tafel wurde von der Firma Nik. Roſenkränzer Nachf., Inh. Hugo Freund, in künſtleriſch geſchmackvoller Weiſe in Vergißmeinnicht und Mai⸗ blamen ausgeführt und bot ein überaus farbenprächtiges Bild. Die Abfahrt der Großherzoglichen Herrſchaften erfolgte, wie bereits im Mittagsblatt gemeldet, mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge um 3 Uhr 37 Min. nach Zwingenberg. Das Großherzogspaar wird dort bis Samstag Aufenthalt neh⸗ men. Das idylliſche Jagdſchloß mit dem üppigen Waldbeſtand iſt ein beſonders von der Frau Großherzogin gern bevorzugter Aufenthaltsort. Im Gefolge der Großh. Herrſchaften, die wenige Minuten vor der Abfahrt des Zuges am Bahnhof er⸗ ſchienen, befanden ſich Generalſtabsoffizier Major v. Bran⸗ denſtein, Oberſtleutnant Frhr. Seutter von Lötzen und Kammerherr Freiherr v. Göler⸗Ravensburg. General⸗ major v. Dürr ſowie die Hofdame Baronin v. Stockhor⸗ ner⸗⸗Starein waren zur Verabſchiedung am Bahnſteig erſchienen und fuhren mit einem der nächſten Züge nach Karls⸗ ruhe zurück. Da ſich das Großherzogspaar bereits im Schloſſe von den Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ver⸗ abſchiedet hatte, ſo hatte ſich außer Herrn Polizeihauptmann Eberlin niemand zur Verabſchiedung eingefunden. Frau Geh. Kommerzienrat Lanz ließ kurz vor Abfahrt des Zuges der Frau Großherzogin nach ein prächtiges Blumenbukett über⸗ reichen. Der Großherzog trug die Uniform ſeines Karlsruher Dragonerregiments. Die Großherzogin hatte ein dunkelblaues Reiſekoſtüm an. Die der hohen Frau während ihres hiefigen Aufenthalts überreichten Blumenbukette wurden von einer Hof⸗ bedienſteten in den Salonwagen gebracht. Mit wenigen Se⸗ kunden Verſpätung fuhr der Zug aus der Bahnhofshalle. Das Großherzogspaar ſtand am Waggonfenſter, die Grüße des Publikums freundlichſt erwidernd. Kurz nach der Abreiſe des Großherzogspagres wurden die Fahnen des Regiments von dem Großh. Schloſſe nach der Kommandantur in à verbracht. Gerichtszeitung. * Die neue bezirksamtliche Verordnung über den Verkehr mit Milch in Mannheim begegnet bereits ſcharfen Anfechtungen ſeitens der Milchhändler und ihrer juriſtiſchen Vertreter, indem man die DTeiſung der Milch in eine Vollmilch 1 und Vollmilch 2 für rechts⸗ widrig hält und behauptet, daß eine Milch, wie ſie von der Kuh komme, habe ſie nun über oder unter 3 Prozent Fettgehalt, Voll⸗ milch ſei. Geſetzlich liege keine Berechtigung vor, die Milch in zwei Qualitäten zu teilen. In einigen Städten, ſo auch in Frauk⸗ furt, hat man nachgegeben. Frankfurt erhält nun eine Vollmilch, in Großrohrheim entnommen, nach denen ſich eine Kanne Milch ſtark verwäſſert erwies, die anderen Kannen enthielten Milch unter 3 Prozent Fettgehalt und teilweiſe zeigte ſich Schmutz in der Milch. Der Verteidiger Rücks, Dr. Ebertheim, glaubt, daß eine Ver⸗ urteilung des Angeklagten nicht eintreien könne, denn dieſer habe die Milch in dem Zuſtande erhalten, in dem er ſie ablieferte; die bezirkspolizeilichen Vorſchriften richteten ſich aber auch nur gegen die hier anſäſſigen Milchhändler. Ein auswärtiger Lieferant könne wegen Lieferung gefälſchter Milch nicht hier beſtraft werden. Der als Zeuge vernommene Landwirt Laudebach aus Großrohr⸗ heim, der in ſtarkem Verdacht ſteht, ſeine an Rück gelieferte Milch gefälſcht zu haben, bemerkte kaltblütig, die Verlängerung der Milch in Abrede ſtellend: Wenn ich ſage, ich habe die Milch gefälſcht, was kann mir denn da paſſieren? Vorſitzender: Ja glauben Sie, Sie bekommen die goldene Medaille dafür? Der Vorſitzende des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes verwies auf die ſchweren finau⸗ ziellen Verluſte, die Mannheim durch fortgeſetzte Fälſchungen der Milch erleidet, und ſtellte eine ſehr intereſſante ziffernmäßige Berechnung auf. Wenn der Feltgehalt dieſer Milch täglich von z. B. 3,7 Prozent auf 3,2 Prozent, alſo um 0,5 Prozeut verringet wird, ſo bedeutet dies für Mannheim einen unberechtigten Entzug von Butter ſeitens der Landwirte und die durchgehend unter der Fettgrenze von drei Prozent liegt, r Hulhe.“ Umilch 1 vorgeſchrieben iſt. Am 2. und 3. 995 1 18(Reiff), 2. Pire, 3. Panache 2. Ferne „bonio, James. 7000 Frs. 1. Millard ſicks Bo bid Boögude, 3. Santa Lucia. 48:10; 16, 20, 20:10.— 6 Jannar wurden 6 Proben Milch bei dem Landwirt Georg Rück Mannheim bezieht täglich 92000 Liter Milch. Lilchhändler, von 9 Zentnern täglich , Seite. —— im Werte von 1550., oder jährlich 800 000 M. Insgeſam zahlt Mannheim für tägliche Milchlieferung den Preis von 20 240 M. Das Schöffengericht beließ es bei der bezirksamtlich wege Fahrläſſigkeit ausgeſprochenen Strafe von 50 M. Das Geri konſtatierte, daß die neue Vorſchrift des Bezirksamtes vom 9 Auguſt v. J. durchaus rechtsgültig ſei. Sie enthalte keine Be ſchränkung der Gewerbefreiheit, wenn ſie die Milch in 2 Qua täten teile, ſie gäbe nur Vorſchriften über die Art und Weiſe, d Form des Verkaufes, die das Bezirksamt zu erlaſſen berechtigt ſei Da der gegenwärtige Fall zu einem prinzipiellen gemacht werde! ſoll, wird die Sache wahrſcheinlich alle Inſtanzen durchlaufen. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Darmſt ad t, 7. Mai. Frühjahrsrennen des Heſſif Reitervereins auf dem Griesheimer Truppenübungsplatz. Er öffnungs⸗Jagdrennen. 1. Lt. Frhr. v. Heyls Itford(Be 2. Tramore, 3. Verveine 2.— Reitpferd⸗Jagdrennen. 1. Dr Eugen Wertheimbers Kate(Koch⸗Frankfurt), 2. Kancza, 3. Su — Jagdſpring⸗Konkurrenz. 1. Lt. v. Kamphöveners Doria([Et Willich), 2. Heideroſe, 3. Franzl.— Weiterſtädter Jagdrennen. Rittm. Hoegners Durchlaucht(Lr. Gallo), 2. Weſpe, 3. Eiche — Jagd mit Auslauf. 1. Et. v. Willichs Edelſtein(Beſg, Kenmore, 3. Daiſp. * Dresden, 7. Mai. Pveis von Lindenau. 2500 M. Hoeſch's Goldorſe(Lt. Fliesbach, 2. Schwärmerin, 3. 53:10; 23, 28:10.— Preis von Gommern. 2500 M. 1. Ke Monty(H. Aylin]), 2. Chauri, 3. Spießler. 52:10; 19, 35, 2 — Sächſiſcher Staatspreis. 13000 M. 1. Geſtüt Graditz's S ger(Olejnick), 2. Amethyſt. 13:10.— Jubiläums⸗Nennen M. 1. Major v. Wuthenau's Viscount(Beſ.), 2. S Salt, 3. Maßlieb. 17:10, 13, 20, 12:10.— Preis von D 3000 M. 1. v. Arnim's Blitz(Rittm. v. Keyſer), 2. San Swi 3. The Curmudgeon. 70:10; 25, 63, 19:10.—. Mai⸗Flach⸗Rennen 5500 M. 1. Reisland's Lockenkopf(H. Aylin), 2. Gerno Ambo. 42:10: 17, 18, 36:10. 8 Siegmund(Reith), 2. Guido, 3. 2 Hafen⸗Hürdenrennen. 2500 M. 1. Rittm. Peylius“ Se [Kühl), 2. Irene de., 3. Saint Antonius. 75210; 19, 13 Frühjahrs⸗Handicap. 6200 M. 1. Balduins Ulk(Lochth, bronne, 3. Wanderfalte. 143:10; 45, 18, 36.10,— R Jagdrennen. 15000 M. J. Weſtens Sternſchnuppe( ten], 2. Palü, 3. Segrs. Ferner: Eceington, Titingotha, Po Emma Olivia, La Balancier, Vacant, Orfroi. 46: 5 — Hülchrath⸗Flachrennen. 3900 M. Geſt. Gürzenichs tello(H. Teichmann] und Krügers Spion totes Rennen, 3. Mixed Pickles. 17, 11:10; 14, 12:10.— Wer Jagdrennen. 2200 M. 1. Mecklenburgs Haltefeſt(Breder 2. Fuß, 3. Rui du Monde. »Budapeſt, 7. Mai. Baron Wenckheim⸗Memorial Sta 22 000 Kr. 1. v. Geiſts Javer(Shaw), 2. Titurel, 3. Kna Sieben lieſen. 1740; 25. 33. 32:10. 5 * Paris, 7. Mai. Prix de Montretont. 5000 Frs. Vanderbilts Harmfon(ONeil), 2. Vert et Rouge, 3. Blas 4. 33:10; 16, 17, 28:10.— Prix de Sevres. 6000 Frs Webbs Bibre(Stern), 2. Tao, 3. Inrack. 41:10; 21, Prix du Cadran. 30 000 Irs. 1. Aumonts La Frangai Childs), 2. Havre, 3. Le Plantine. Ferner: Aloes 15:10.— Prix Greffulhe. 30 000 Frs. 1. Ja 11 Ubin, rinon, Gibelin 43710 477 27 51210.— Prix nſicks Bol ide 2 Frs. 1. Aſhmans Clerambault(Bellhouſe), 2. Flo ſidor 3. 141:10; 49, 30, 25:10. Naſenſpiele. 25 * In den Vorrunden um die deutſche Meiſterſchg Fürth der ſüddeutſche Meiſter, der Kgarlsruher verein, über den märkiſchen, Tasmania⸗Rixdorf mit Bremen der norddeutſche Meiſter, Holſtein⸗Kiel, über d deutſchen, Duisburger Spv. mit 311. J. M. Fußball. Der Verband Berliner Ballſpielvereine 1 der Märkiſche Fußball⸗Bund haben ſich unter dem Verba Brandenburgiſcher Ballſpielvereine vereinigt. Von TFag zu Tag. 8 — Durchgehende Pferde. Dippoldw 7. Mai. Heute Morgen ſcheuten bei der Heimahrt v Hochzeit die Pferde des Gutsbeſitzers Naecke kurz vor und gingen durch. Der Wagen wurde gegen einen Be ſchlendert. Die mitfahrende Frau Käſtner wurde getö und Frau Näcks erlitten Schädelbrüche und innere Verletzunger während Herr Käſtner und der Knecht leicht verletzt wurde war der Widerſtand durch die Kämpfe bei Metz gebrochen. Sehr kennzeichnend dafür iſt folgender Vorfall: Als im Verlaufe der Schlacht von Sedan die Garde⸗Brigade den Befehl erhielt, das Bois de la Garonne vom Feinde zu ſäubern, ritt General von Keſſel mit dem Grafen Pfeil und einem anderen Adjutanten weit vor den im Marſch befindlichen Truppen, Plötlich erblickten die Drei im Walde, nur wenige Schritte entfernt, an 30 ſchwarze Turkos, die ſofort an die Gewehre eilten. General von Keſſel rief ihnen entſchloſſen auf franzöſiſch zu, die Waffen fortzuwerfen, doch erfolgte nichts darauf. Da trat ein weißer Unteroffizier vor und ſagte:„Mein General! Die Leute verſtehen nicht franzöſiſch, ich werde es ihnen arabiſch ſagen!“ Hierauf legten ſie ſofort die Waffen nieder, ein Zeichen, wie groß die Entmutigung geworden. Als am Abend des Tages Graf Pfeil zum General von Keſſel ſagte:„Herr General! Heute haben wir Weltgeſchichte geſchrie⸗ ben!“, da erwiderte jener ernſt:„Aber St. Privat hat uns die Fe⸗ der geliefert.“„ Am nächſten Tage ritt der ſiegreiche König die Front ſeines Erſten Garde⸗Regiments ab, das um die Hälfte verringert war ſeit jenem Abſchied auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Mit lauter Stimme rief der Herrſcher den Mannſchaften zu, daß er von ihnen ſeinen Kameraden, viel erwartet hatte, daß ſie aber ſeine Erwar⸗ tungen übertroffen hätten, und er fügte ſeinen käniglichen Dank hinzu. Das ſich immer erneuernde Hurra winkte der König ab und befahl:„Die Herren Offiziere!“ Beim Anblick der kleinen Schar ergriff ihn tiefe Bewegung. Tränen rollten in ſeinen weißen Bart, mühſam, nur in kurzen Sätzen ſprechend, gedachte er der großen Verluſte, des gefallenen Oberſt von Roeder, des glorreichen Sie⸗ ges von St. Pribat. Dann aber ſah man, wie er ſich zuſammen nahm, wie in ihm der Soldat erwachte, und mit faſt künſtlich rau⸗ her Stimme ſ er oß er:„Meine Herren! Wir ſind Sol eßen wie ans figt don Sedan war glücklicherweſſe wenſg verluſtreich, mehr oder minder übermannens“ Und mit einem kürzen„Adieu, meine Herren!“ ſetzte er den Ritt über das Siegesfeld fort. Damals, erzählt Graf Pfeil, hörte man im Offizierskreiſe zum erſten Male die Gedanken eines deutſchen Kaiſertums ausſprechen. Im allgemeinen glaubte man, daß nach Sedan bald Frieden geſchloſſen werden würde, eine herbe Täuſchung! Die gewaltigen Heerkörper ſetzten ſich auf Paris zu in Bewegung, an der Ein⸗ ſchließung der Millionenſtadt nahm das Erſte Garde⸗Regiment teil, wiederholt in kleinere und größere Geſechte verwickelt, die noch manch' Opfer forderten. Am 28. September inſpizierte König Wilhelm das Regiment, nachdem vorher ſchon Moltke vor der Front eingetrofſen war; um die Truppen wie um die vielen anwe⸗ ſenden hohen Offiziere kümmerle er ſich gar nicht, betrachtete nur aäb und zu, wie um etwas zu tün, eine mehrfach geſiegelte Depeſche. Dieſe übergab er, ſtumm an die Mütze faſſend, dem alsbald ein⸗ treffenden König, der den Umſchlag öffnete und ſichtlich ergriffen war: Das Telegramm enthielt die Uebergabe von Straßburg. Der König äußerte zu den Offizieren:„Sie haben mir von Paris aus Straßburg angeboten. Ich habe ihnen aber gleich geſagt, das würde ſchon ihre Hilfe in meine Häude kommen!“ In das etwas eintönige, häufig durch Exerzieren und Feld⸗ dienſt ausgefüllte Leben vor Paris brachte der 18. Oktober dem Grafen Pfeil eine angenehme Abwechſelung, da er mit ſeinem Re⸗ giments⸗Kommendeur nach Verſailles fuhr, um dem Kronprinzen, dem ſpäteren Kaiſer Friedrich, zum Geburtstag Glück zu wünſchen, Als jener, der von etwa 200 böheren Offizieren umringt war, die beiden Herren erblickte, rief er freudig aus:„Loſſen Sie mich durch, meine Herren! Hier kommt das Erſte Garde⸗Regiment, das ich gleich begrüßen.“ Die beiden Herren wurden auch zur afel befohlen, an welcher der König und die übrigen keiten teilnahmen. Der Kronprinz widmete ſich in lie⸗ ſPfell ſtehend und ihn ſtets mit ſeſner feſten Hand he des Vereins, der nach ſeiner am 1. Januar d. I. e ſchätzender Bedeutung, und iſt daher das Wachſe nabhezu 50 Aktiven gebracht hat, freudigſt zu begrüßen Wilhelm Kreitmair beſitzt das Enſemble eine „Tannhäuſer“ und Meyerbeers„Krönungsmarſch“ gaben swürdiger Weiſe ſeinen Gäſten, plötzlich hinter dem Grafen ſobald dieſer aufſtehen wollte, in heiterer Weiſe mi eine Viertelſtunde plaudernd, zum Schluß ſich an einen be ſißenden Stabsoffizier wendend:„Sehen Sie, dieſen ich als ſpindeldürren Fähnrich geſehen. Jetzt ſitzt er be mir, das Eiſerne Kreuz auf der Bruſt und läßt mich ſich ſtehen.“ (Schluß folgt.) jungen Leuten Gelegenheit zu geben, in Muſikwerk Art eingefſührt zu werden, um ihre zumeiſt dilettan niſſe hauptſächlich im Orcheſterſpiel anwenden unt Verſtändnis für Muſik fördern zu können.“ So 8 1 ſtruktion am 4 gleichen Monats einen hübſch verla abend und geſtern als erſte größere Veranſtaltun gab, die einen ſehr ſchönen Verlauf nahm Der erzieh guter Muſik iſt gerade im jugendlichen Alter von n der jungen Vereinigung, die es ſchon auf die erfreulie Begeiſterung für die edle Muſika erfüllten Führer. Orcheſter ſchwungvoll und mit Hingabe und erzie hübſchen Geſamterfolg. Beethovens Hymnus„ aus der Natur“,„Der Einzug der Gäſte auf deyx Wa vollgültige Beweiſe. An Stelle des-moll Konzerts fü Violinen von J. S. Bach ſpielten die Herren Blau und Ku zer, Frl. Heſſe und Kirchheimer das Dancla ſche 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblakt.) Manuheim, 8. Maf. 40 24255 dC etzle Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 8. Mai. Bei der heutigen Erſatzwahl es Landtagsabgeordneten für den Stadtbezirk Darmſtadt an⸗ ſtelle des zurückgetretenen Abgeordneten Dr. Gläßing wurde der tor des hieſigen Realgymnaſiums, Geheimer Schulrat Münſch mit 100 von 101 abgegebenen Stimmen gewählt. Straßburg, 8. Mai. Der Kaiſer iſt.35 Uhr iter dem Geläut der Glocken des Münſters unter begeiſterten udgebungen des Publikums, das überall die Straßen dicht Ute, im Automobil nach Metz abgereiſt. Im Wagen des hatten der Statthalter Graf v. Wedel und Staats⸗ ſekretär Zorn v. Bulach Platz genommen. Dresden, 8. Mai. Heute vormittag 10 Uhr fand auf der iternationalen Hygiene⸗Ausſtellung in Gegenwark des Kö 95. 8 Prinzenpaares Joachim Georg, der Spitzen der Behörden, des lomatiſchen Korps und zahlreicher Ehrengäſte die Eröffnung es gusländiſchen Papillons ſtatt. Unter anderen waren erſchienen er chineſiſche Geſandte in Berlin, der Botſchaftsrat der japani⸗ Bofſchaft in Berlin, der Botſchaftsrat der franzöſiſchen Bot⸗ ft in Berlin. Von Fanfaren der Gardereiterkapelle begrüßt, der Monarch zunächſt in den ungariſchen Pavillon, wo er von Rat Lingner und vom Vertreter des öſterreich-ungariſchen dien in Dresden begrüßt wurde. Der König beſichtigte dann ſcheinander die Pavillons der übrigen Staaten, wo er von den ffenden Regierungskommiſſären begrüßt wurde. Die Garde⸗ rkapelle ſpielte jedesmal die Nationalhymne des betreffenden es. Nach Beendigung des Rundganges verließ der König 1 4 Uhr von ſtürmiſchen Kundgebungen begleitet, die Aus⸗ ung.. 5 5 . Berlin, 8. Mai. Der Staatsſekretär des Innern ach dem Präſidium der Ständigen Ausſtellungskommiſſion Deutſchlands Induſtrie und dem Präſidium des von ihr Ideten deutſchen Komitees für die Turiner Induſtrie⸗ und berbeausſtellung ſeinen Dank und den Glückwunſch der Reichs⸗ iung aus. in, 8 Mai. Ein mpfer der oſtchineſiſchen Bahn wurde auf dem Sungari⸗ 0 Werſt unterhalb Kirins beſchoſſen. Die Dampfer⸗ erwiderte das Feuer. Der ruſſiſche Konſul forderte den verneur zur Ermittlung und Beſtrafung der Schuldigen auf. 5 Der Unfall des Ballons„Bodenſec“. Konſtanz, 8. Mai.(.⸗ T) Zu dem Unfall des Ballons (Pet. Telegr. Agentur.) hlet; Bei dem durch Gewitter nötigen Verſuch einer Lan⸗ g ſtieß der Ballon in der Nähe des Dorfes Dätlinkon, etwa als ſolche nicht zu erkennen war. Beim Anprall ſtürzte ein Leutnant der Reſerve Untermann vom Konſtanzer rie-Regiment aus dem Korbe etwa 15 Meter hoch zur und erlitt einen komplizierten Bruch des Unterſchenkels. Der 2s Ballons, Oberleutnant Nanmann von der Luft⸗ in Friedrichshafen wurde gegen die Korbwand ge⸗ und erlitt eine Verſtauchung des linken Armes. Die tfahrenden, Hauptmann von Kalinowski, und ahlenberg blieben unverletzt. Der Ballon lan⸗ glatt an einem Waldrande. Der verletzte Leutnant n das Kantonſpital Zürich verbracht. Sein Befinden iſt Euthüllung einer Erinnerungskafel. Speyer, 8 Mai. Im Dongarten wurde geſtern an der an welcher am 30. Juli 1870 der damalige Führer des Armeekorps, Kronprinz Friedrich Wilhelm, den Vorbei⸗ ſch der beiden bayeriſchen Armeekorps, die in jenen Tagen ſtber hein in den Krieg zogen, abnahm, eine von Kommerzienrat gLudwigshafen geſtiftete Gedenktafel in Anweſenheit itzen der Behörden, Deputierten der Pfälziſchen Regimenter militäriſcher Perſonen eingeweiht. Die Tafel iſt in alten und trägt in goldenen Buchſtaben das Datum 1870“, darunter das Reichswappen. Die Feſtrede hielt Rgierungsdirektor v. Conrad. Der Entwurf der Tafel iſt ofeſſor Gabriel Seidle⸗München und die Ausführung von Ferd. v. Miller in München. Gleichzeitig mit dieſer wurde die 40jäbhrige Gedenkfeier des Frie⸗ luſſes begangen. Der Kaiſer und die Straßburger Studentenſchaft. traßburg, 8. Mai. Der Kaiſer nahm heute vor⸗ 10 Uhr einen Vorbeimarſch der Truppen der Garniſon wiſchen war von der Univerſität her die geſamte tenſchaft der Kaiſer Wilhelm⸗Univerſität an⸗ hrt vom Rektor Magnificentiſſimus mit der Kette, argierten in vollem Wichs mit Fahnen und blanken ahinter in impoſantem Zuge über 2000 Studenten. var wieder unter das Portal getreten. Der Rektor Kaiſer, daß die Studenten bereit ſtehen, ihrem Herrn die Huldigung darzubringen. Der Vorſitzende tudentenausſchuſſes trat, während die Chargierten einen — rtſänger Otto Horlacher ſpendete, von Herrn uerr begleitet, die Bildnisarie aus der„Zauberflöte“, „Spirito Santo“ und„Die Roſen blühten“ von Fielitz. bildung iſt noch nicht abgeſchloſſen, doch berechtigen die Stimmittel und die Schule Fentens zu erfolgreicher Zu⸗ ie Beranſtaltung fand in der Aula des Realgymnaſtiums ie ſorgſam gusgearbeileten Därbietungen wurden leb⸗ 8. en⸗Badener Kuuſtnotizen. Zu dem aui 26., 27. und 28. ſtafkfindenden Beethovenfeſt iſt ein Programm das auch in weiteſten Kreiſen großem Intereſſe begeg⸗ e. Die muſikaliſche Leitung liegt in Händen von Felix ner und dem Badener ſtädt. Kapellmeiſter Hein. führung kommt die 1. und 5. Sinfonie und das Klavier⸗ dur; ferner die Streichquartette in ködur oß. 18 Nr. 1, 74(Harfenquartett) und-dur op. 130. In einer Matinee kommen zur Aufführung das Streichquartett in s⸗dur e Kreußerſonade, der Liederkreis„An die ferne Geliebte“ Streichquintett in-dur op. 29. Am Abend dieſes Tages zur Wiedergabe die„Egmont“⸗Ouverture, das Violin⸗ immen(Sopron aus Amſter⸗ 80 riton; 18 Halbkreis bildeten, vor, dankte dem Kaiſer für die gnädige Er⸗ laubnis und ſagte, daß die Studenten mit aller Begeiſterung, der die akademiſche Jugend fähig ſei, dem großen Führer des deutſchen Volkes entgegenjubeln. An ihrem Ehrentage lege ſie das heilige Gelöbnis ab, daß, wenn ſie dereinſt mitwirken dürfe an den heiligen Aufgaben des Vaterlandes, ſie ſtets treu zu Kaiſer und Reich halten werde. Redner ſchloß mit einem drei⸗ fachen Hoch auf den Kaiſer. Hierauf wurde ein Vers der Nationalhymne geſungen. Der Kaiſer erwiderte darauf mit folgenden Worten: „Ich ſpreche Ihnen Meinen Dank aus für die Huldigung, die ſie Mir ſoeben dargebracht haben. Ich erwarte von Ihnen, wenn Sie einſt ins Leben hinaustreten werden, Sie gelernt haben werden, aus dem, was in unſerem Vaterlande vorgeht, daß die Partei nicht die Hauptſache iſt, ſondern einzig und allein das Gedeihen unſeres Vaterlandes und unſeres Volkes; wenn Sie das Intereſſe daran voranſtellen, ſo hoffe ich, daß ſtets Ihr Leitſtern und Ziel ſei: das Wohl des Vaterlandes.“ Die Studenten zogen hierauf vorm Kaiſer vorüber ſich gruppenweiſe verneigend. Der Kaiſer zog hierauf noch den Rektor ins Geſpräch. Die elſaß⸗lothringiſche Verfaffungsreform. *Straßburg, 8. Mai. elſaß⸗lothringiche Verfaſſungsfrage durch Unterredungen zwi⸗ ſchen den Regierungsvertretern und den führenden Parlamen⸗ mitgeteilt wurde, den Tatſachen voraus. Das ſagt auch „Köln. Volksztg.“, die außerdem mitzuteilen weiß: Die Beſprechungen waren unverbindlich und mußten es um ſo mehr ſein, als die einzelnen Fraktionen ja noch gar keine Gelegenheit hatten, die neueſten Vorſchläge der Regie⸗ rung kennen zu lernen und zu prüfen, Erſt wenn dies ge⸗ ſchehen iſt, wird es möglich ſein, ſie zur Grundlage eines Kompromiſſes zu machen. Das Zentrum wird am nächſten Montag in einer Fraktionsſitzung zu den neueſten Vorſchlägen der Regierung in der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsfrage Stellung nehmen. Die famoſe Mandelſche Wahlkreiseintei⸗ lung iſt ſelbſtverſtändlich fallen gelaſſen. Statt deſſen bringt die Regierung eine Wahlkreiseinteilung, welche die vorhan⸗ dene, hiſtoriſch gewordene politiſche Einteilung der Kreiſe übernimmt, innerhalb der einzelnen Kreiſe unter Berückſich⸗ tigung der kantonalen Grenzen nur Einmännerwahlkreiſe bildet, Der Gedanke der Liſtenwahlen iſt alſo aufgegeben, die Zahl von 60 Abgeordneten beibehalten. Für die Erſte Kammer iſt noch die Berufung des älteſten Weihbiſchofs vor⸗ geſehen. Unbedingt aber hält die Regierung feſt daran, daß der Kaiſer die Hälfte der Mitglieder der Erſten Kammer zu ernennen hat. Gegen dieſes Recht wird ſich wohl vor allem die Kritik wenden, aber auch die Wahlkreiseinteilung ſelber hat noch manche Bedenken. Morgen tritt bekanntlich die Vexfaſſungskommiſfion des Reichstags wieder zuſammen; man hofft, wie der„Straßb..“ geſagt wird, auf der Grundlage der zwiſchenzeitlichen Vor⸗ beſprechungen raſch zu einem befriedigenden Ende zu kommen. Arbeiterbewegung. Berlin, 8. Mai. In der Metallinduſtrie Großberlius droht ein Lohnkampf auszubrechen. In Betracht kommen mehr als 20 000 Arbeiter. 35 8 Hamburg, 8. Mai. Nachdem am Samstag die Bäckerinnungen Hamburgs, Altonas und Wandsbecks die For⸗ derungen der Bäckergeſellen abgelehnt haben, beſchloſſen dieſe, ſofort in den Streik zu treten. „ Münſter, 8. Mai. Der Vorſtand des Verbandes der Textilinduſtriellen von Münſterland hat am Samstag heſchloſſen, gllen organifierten Arbeitern und Arbeiterinnen zu kündigen. Es kommen etwa 12—15 000 Perſonen in Betracht. Der Flug über den Sund. 5 *Kopenhagen, 8. Mai. Der belgiſche Flieger Cozie ſtieg geſtern abend in Malmoe auf und flog über den Sund nach dem bei Kopenhagen gelegenen Flugplatz. Der Flug über den Sund dauerte 45 Minuten. Bei der Landung riß die Menge die Abſperrung nieder und ſtürmte auf den Flunplatz, ſodaß das anweſende Militär einſchreiten mußte. Cozic gewann mit dem Fluge den Preis von 2000 Kronen. Verliner Vrahtbericht. Berlin, 8. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Der neue Lenkballon Bayard Clemend, der nach Uebergabe durch die Militärbehörde den Namen Adjutant Vincenot erhalten wird, vollführte geſtern über Corbiene zwei Probeaufſtiege. Die erſte Landung war ſchwierig, da ein Windſtoß, das Luftſchiff gegen die Telegraphendrähte ſchleuderte. Dadurch war Corbiene der telegraphiſchen Verbindung beraubt. Der Ballon nahm keinen Schaden. Der Adjutant Vincenot iſt das größte bisher erbaule franzöſiſche a f Es umfaßt bei einer Länge von 80 Mtr. über 9000 Kbm. 25 Jahre Abgeordneter. . Berlin, 8. Mai. Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes ſeierte geſtern Abend das 25jäh⸗ rige Parlamentarier⸗Jubiläum ihres Vorſißenden, des Abgeord⸗ 222 Frankfurt a. M. und des Städtiſchen Orcheſters. Die Aufführung geſtaltete ſich zu einer künſtleriſch vollendeten und dem Werk des großen Meiſters würdigen. Die beiden Soliſten glänzten durch prächtige Stimmittel ebenſo wie durch edle Vortrogsweiſe. Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. M. Spielplan. Oper: Dienstag, g. Mai, abends 7 Uhr:„La Boheme“. Mittwoch, 10., abends 7 Uhr:„Tannhäuſer“. Donnerstag, 11., abends 7 Uhr: „Der Evangelimann“. Freitag, 12.: Geſchloſſen. Samstag, 13., abends 7 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“. Sonntag, 14., abends halb 7 Uhr:„Der Roſenkavalier“. Montag, 15., abends.30 Uhr: „Frühlingsluft“.— Schauſpiel: Dienstag, 9. Mai, abends 7 Uhr: „Die Ratten“. Mittwoch, 10., abends 7 Uhr:„Der kleine Mann“. Donnerstag, 11., abends.30 Uhr:„Cyrano von Bergerac“. Frei⸗ tag, 12., abends.30 Uhr:„Glaube und Heimat“. Samskag, 13., abends 7 Uhr:„John Gabriel Borkman“. Sonntag, 14., nachm. .30 Uhr:„Glaube und Heimat“; abends 7 Uhr:„John Gabriel Borkman“. ſchaft“ erklärt jetzt der Präſident der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft Brandl: 1. Unſer Feſtredner bei der Jahresverſammlung, am 23. April, Herr Generalintendant Profeſſor E. von Poſſart, hat die Zirkusaufführungen Shakeſpeares durch Herrn Bonn in ſeinem Vortrag mit keinem Wort erwähnt und war bei der darauf fol⸗ genden Verhandlung über einen Proteſt gegen dieſe Aufführungen gar nicht anweſend. Alle Angriffe, die Herr Bonn gegen Herrn von Poſſart erhoben hat, enkbehren daher jeglicher latſächlichen Grundlage. 2. Ueber die Proteſtverhandlung, die nach dem Vor⸗ trage ſtattfand, berichtet das Protokoll:„Das Unternehmen des Die Nachricht, daß über die idecker dabei ſtieß der Apparat gegen eine Telegraphenſtange und kam tariern bereits eine feſte Einigung erzielt ſei, eilt, wie ſchon die Montag, 15., abends 7 Uhr:„Der kleine Mann““ Auf Bonns„Offenen Brief an die Deutſche Shakeſpearegeſell⸗ III“ in Zirkes anfzufüh⸗ neten Dr. Friedberg durch ein Diner in den Wandelhallen des Abgeordnetenhauſes. An der Feſttafel nahmen auch Vertreter der nationalliberalen Fraktion des Reichstogs teil. Es ſprachen unter anderem der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes Dr. Kraufe und der Abg. Baſſermann. Der Proteſt der Straßburger Studentenſchaft. Berlin, 8. Mai. Aus Straßburg wird gemeldet: In der Angelegenheit des Proteſtes der Studentenſchaft gegen das rückſichtsloſe Vorgehen des kommandierenden Generals v. Fabeck in Straßburg gegen die Studenten bei der Enthüllung des Kaiſer Wilhelmdenkmals hat die Studentenſchaft inſofern einen Erfolg errungen, als für heute 11 Uhr nach der Parade ein Hul⸗ digungszug der Studentenſchaft vor den Kaiſer befohlen wurde. Die Studentenſchaft kam dieſem Geſuch um ſo freudiger nach, als damit bewieſen werden ſollte, daß ſie in Liebe und Treue dem Kaiſer ergeben iſt. Dagegen werden von der Studentenſchaft weitere Schritte unternommen werden, um ihre Rehabilitierung gegen das Verhalten des kommandierenden Ge⸗ nerals durchzuſetzen. Schwerer Abſturz eines Aviatikers. Berlin, 8. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Heute morgen um 5 Uhr machte der junge Aviatiker Say aus der Fa⸗ milie des bekannten Zucker⸗Induſtriellen einen Flug auf einem Zweidecker. Der Wind trieb den Apparat gegen einen Häuſerblock, auf das Dach eines Ladens zu fallen. Das Dach brach durch und der Aviatiker ſtürzte ſo unglücklich, daß er mit gebrochener Wirbel⸗ ſäule liegen blieb. Die Aerzte haben keine Hoffnung, das Leben des jungen Fliegers zu erhalten. Ein ruſſiſch⸗japaniſches Abkommen. J[ Berlin, 8. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Das franzöſiſche Miniſterium des Aeußern wurde verſtändigt, daß es demnächſt von einem ruſſiſch⸗japaniſchen Abkommen Kenntnis er⸗ halten werde, das darauf abzielt, die Intereſſen Rußlands und Japans in der Mandſchurei gegen chineſiſche Schikane zu wahren⸗ Au chanderen europäiſchen Mächten ſoll die betreffende Mitteilung gleichzeitig zugehen. Mißhelligkeiten im engliſchen Königshauſe. Berlin, 8. Mai. Aus London wird gemeldet: Es wird offiziös bekannt gegeben, daß die Königin⸗Witwe Alexandra während der Krönungsfeierlichkeiten in London abweſend ſein wird. Sie wird ſich während der Krönungstage nach Sandring⸗ ham oder Windſor zurückziehen und in London erſt wieder Woh⸗ nung nehmen, wenn die Krönungsfeierlichkeiten vorbei ſind. Man vermutet, daß die Abweſenheit der Königin⸗Witwe bei der Krö⸗ nungsfeier auf Mißhelligkeiten im engliſchen Königshaus zu⸗ rückgeht. Marokko. R. R. Paris, den 7. Mai. Angeſichts der alarmierenden Meldungen aus Fez und der dringlichen Bitte des franzöſiſchen Konſuls um militäriſchen Succurs, da ſogar ein Teil der Mann⸗ ſchaft des Majors Bremond nicht mehr zuverläſſig iſt, äußert ſich, ein Teil der franzöſiſchen Preſſe für ein, alle diplomatiſchen Rück⸗ ſichtens beiſeiteslaſſendes raſches Einſchreiten von der algeriſchen Grenze aus.„Echo de Päris“ ruft aus:„Will man, oder will man nicht Fez zu Hilfe eilen, ehe es zu ſpät wird? Wenn ja, daun gibt es nur einen Weg: immer vorwärts marſchieren, es koſte was es wolle. Man gebe der, in der Region von Taſurirt vereinigten Kolonne den Befehl nach Fez zu marſchieren. Die Situation der marokkaniſchen Hauptſtadt iſt heute derart, daß gegen die Entſen⸗ dung einer Kolonne von der algeriſchen Grenze aus, kein Grund ſtichhaltig erſcheint. Wenn Spanien ſich darüber aufregt und glaubt als Gegenwerk Tetuan und Larache völlig grundlos okku⸗ pieren zu dürfen, dann laſſe man es ruhig gewähren. Es allein wird Europa gegenüber dieſen unbedachten Schritt zu verantwor⸗ ten haben. ̃ * Paris, 8. Mai. Jaures ſchreibt in der„Humanits“ Unſere Kolonnen werden alſo nach Fez marſchieren. Schon wäh⸗ rend des Marſches können ſchwere Zwiſchenfälle eintreten, wenn die Stämme, wie die Meldungen behaupten, fanatiſiert und feind⸗ ſelig ſind. Dann werden ſie den franzöſiſchen Streitkräften viel⸗ leicht einen furchtbaren Widerſtand entgegenſetzen. Allerlei Ueberraſchungen ſind möglich und wun die franzöſiſchen Truppen in Fez einrücken, dann bedeutet das den moraliſchen Unter⸗ gang des Sultans, der in den Augen aller Marokkaner als ein Spielzeug der Fremden erſcheinen wird. Namentlich in Süd⸗ marokko werden dann Aufſtände ausbrechen. Europa wird gegen das franzöſiſche Vorgehen Einwände erheben. Deutſchland und Spanien werden ſich gegen uns verbinden und Frankreich wird ſich entweder aus dem marokkaniſchen Faſchoda zurückziehen oder durch Zugeſtändniſſe aller Art von Deutſchland das Recht er⸗ kaufen müſſen, ſich mit Spanien in Marokko zu teilen, welches der Anarchie verfallen und von Haß gegen die Fremden erfüllt ſein wird. JBerlin, 8. Mai. Die von einer Korreſpondenz verbreitete Nachricht, daß Deutſchland beabſichtige, drei Kreuzer in die marok⸗ kaniſchen Gewäſſer zu entſenden, beruht, wie von amtlicher Stelle. verſichert wird, auf müßigen Kombinationen. reu, wird von den verſchiedenſten Rednern gemißbilligt; jedoch wird davon Abſtand genommen, eine beſondere Reſolution dagegen zu faſſen.“ Ich muß daher auch die Anwürfe Bonns gegen die Deutſche Shaleſpearegeſellſchaft, als auf unrichtiger Information beruhend, zurückweiſen. Gabriele de Annunzio als Librettiſt Richard Strauß. Gabr. de Anunzio verpflichtete ſich, für Richard Strauß ein Lübretto zu ſchreiben. Im Juli wollen Dichter und Komponiſt in Paris zuſammentreffen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 9. Mai. 5 Berliu. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus;„Wilhelm Tell“. Darmſtadt. Großh. Hoftheater:„Der Prophet“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Die Entführung aus dem Ballett⸗Divertiſſement. 5 Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Ueber die Kraft“. 8 a. M. Opernhaus:„La Boheme“.— Schauſpielhaus:„Die atten““. Freiburg i. B. Stadttheater:„Der Graf von Luxemburg“. Karlsruhe. Großh. Hoftheater:„Der arme Heinrich“. 8 — 8„Königskinder“. Schauſpielhaus:„Maria Stuart“. Leipzig. Neues Theater:„Der Rodelzigeuner“.— Altes Theater: „Geſpenſter“. Mannheim. Großh. Hoftheater:„Taunhäuſer“. 58 München. Kgl. Hoftheater:„Häuſel und Gretel“.— Kal. Reſidenz⸗ theater:„Die Ratten“.— Theater am Gärtnerplatz:„Die ſchöne „Riſette“.— Schauſpielhaus:„Königin Chriſtine“. 885 Straßbur„Das Rheingolb“. Stutigarl. Kgl. Jnterimihealer;„Die Stumme vun. Farket. 85 Serail“. — K rI 8 rree r aleeeen rn 115 F Mannuheim, 8. Mai dgeneral-Muzeiger.(Wittatblatt.) 5. Seite⸗ Oolkswirtschaft. Den Bau von Anſchlußgleiſen zum neuen Hafenbecken in Nheinau hetr. Die Karlsruher Zig. vom 4. d. M. enthält fol 9 uf her Zig. ve d. M. hält folgende Bekannk⸗ machung des Miniſteriums des Innern: Durch Allerhöchſte Staatsminiſterial⸗Entſchließung g. d. Karlsruhe, den 29. April 1911 Nr. 300 iſt auf Grund des§31 des Enteignungsgeſetzes aus⸗ geſprochen worden: 1. daß die Bahnlinie für die von der Staakseiſenbahn ai ne? e fi er Staatseiſenbahn an⸗ zulegenden Gleiſe nach dem Hafenbecken der Ghewerkſchaft Deutſcher Kaiſer(Thyſſenſche Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b..) in Bruck⸗ hauſen(Rhein) auf Gemarkung Kheinau⸗Seckenheim nach 1 1 5 155 Tagfahrt vom 24. März 1911 aufgelegten Pläne und Beſchreibung ſowie der erfolgten Abſteckung als feſt⸗ 4 beſtimmt zu gelten habe: 5 5 2. daß die Zur Herſtellung dieſer Gleiſe ſtücke nach Maßgabe der in der Ziffer 1 genannten Tagfahrt auf⸗ gelegten Pläne und Verzeichniſſe in dem daſelbſt bezeichneten Um⸗ fang an die Großh. Eiſenbahnverwaltung gegen vorherige Ent⸗ ſchädigung abzutreten ſeien: 3. daß die Friſt zur Einleitung des Entſchädigungs⸗ verfahren 8 auf 2 Wochen feſtgeſetzt werde. Dies wird gemäß § 32 des Enteignungsgeſetzes öffentlich bekannt gemacht. Die.⸗G. Elektrizitätswerk Rheinheſſen in Worms iſt in das Handelsregiſter zu Worms mit 3 Millionen Mark Ka⸗ pital eingetragen worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt, wie wir bereits meldeten, die Verſorgung der Stadt Worms, der Provinz Rheinheſſen und benachbarter Gebiete mit elektri⸗ ſcher Energie. Zu den Gründern gehören, wie bekannt, die Stadt Worms, die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim, die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft. Konkurſe in Süddentſchland. Dettingen i. T.(Kirchheim u..). Paul Kull, Bäcker⸗ meiſter und deſſen Ehefrau..⸗T. 7. Juni;.⸗T. 17. Juni. Regensburg. Betty Gotty, Modiſtin..⸗T. 20. Mai; P. T. 10. Juni. 5 Johannes Meckler, Lacke und Farbwaren, Mannheim. Frau Auna Meckler teilt mit, daß ſie infolge Ablebens ihres Mannes und Inhabers der Firma Johannes Meckler das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven übernommen und ſolches in unveränderter Weiſe weiterführt. Dem Herrn Adolf Michels wurde Prokura erteilt. un. Mannheimer Produktenbörſe. Für Weizen war die Stim⸗ mung heute etwas ruhiger, während für Roggen und Futtergetreide die feſte Tendenz ſich weiter behaupten konnte. Im allgemeinen machte ſich aber eine Zurückhaltung ſeitens der Konſumenten be⸗ merkbar. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wur⸗ den für Azimaweizen um 0,25., für Roggen um 0,50., für 7 Hafer um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Auch die Preiſe für Weizenmehl erfuhren eine Beſſerung um 0,25 M. banſpruchten Grund⸗ per 100 Kg. franko Haus. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Notterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanea oder Barletla⸗Ruſſo 80 Kg. ber Mai⸗Juni M. 158.——158.50, dito ungariſche Ausſaat. 80 Kg. per Mai⸗Juni M. 158—158.50, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per Mai⸗Juni 159—159.50, Redwinter ver Maf⸗Juni M. 162—162.50, Hart⸗ winter per September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 155.— bis 155.50, Ulta 10 Pud M. 158.——156.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm M. 162—162.50, Rumänter 78⸗79 Ka. per April⸗Mai M. 159.— bis 159.50, dits 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—,— dito per Mai⸗Juni M. 161.—161.50 Roggen nuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 122.50128. dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 124.50—125.—, dito 9 Pud 30⸗35 per⸗ prompt 125.50—126.—, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Moi Mark 120.——121— Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 118.——119.—, dito 5859 Kg. per prompt Mark 117.——118.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Mat⸗Juni Mark 119.—120.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 118.——118 50, Mai⸗Juni Mark 117.——117.50, Donau Galatz Foxnanian Mai Mk. 109.—109.50, Odeſſa per prompt Mk. 106.——107, Novoriſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per Mai Mark 107—.108.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. vrompt. 112——119.—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 113—114.—, Donau 46⸗47 per April Mark—— dito 50⸗51 Kg. Mai⸗Juni Mk. 116.——117.—. La Plata neue Ernte 48⸗49 per Mai⸗Juni M. 111.— bis 112.— Im Jahresbericht der Landwirtſchaftlichen Kreditbank Frankfurt, die im Vorjahr mit 908 830 M. Verluſt abgeſchloſſen hatte, wird mitgeteilt, daß von den Aktionären insgeſamt 737000 Mark Zuzahlungen geleiſtet wurden, während der Reſt des Fehlbetrags der Bank von intereſſierter Seite zur Verfügung geſtellt wurde. Für das verfloſſeue Jahr ergibt ſich nach 172 912 Mark Abſchreibungen auf Ausſtände und auf Hypothekenzinſen ein neuer Verluſt von 223 599., der vorgetragen wer⸗ den ſoll. Von der Verwaltung der Vereinigten Haunfſchlauch⸗ und Gummiwaren⸗Fabrilen Berlin wird im Hinblick auf die Er⸗ örterungen über Calmon und Harburg⸗Wien darauf hinge⸗ wieſen, daß zur Zeit des Geſchäftsabſchluſſes Ende Dezember 1910 keine zu hohen Preiſen gekauften Rohmaterialien beſtanden haben; ſonſt hätte die Geſellſchaft ihre Dividende nicht erhöht. Vielmehr habe die Geſellſchaft ſowohl Rohgummi wie Leinen auf längere Zeit zu vorteilhaften Preiſen eingedeckt und die Be⸗ ſtände zu niedrigen Preiſen eingeſetzt. Celegraphiſche Handelsberichte. dprozentige Anleihe der Stadt Lörrach. * Sörrach, 8. Mai. Die Stadtgemeinde Lörrach hat eine Aprozentige Anleihe im Betrage von 1½% Million Mark an ein Konſortium begeben, dem unter anderen die Bankhäuſer Veit L. Homburger⸗Karlsruhe und Fuld u. Co. Pforzheim ſowie die Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt angehören. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 8. Mai. Antwerpener Zentralbankaktien werden vom 9. ds. Mis. an mit Dividendenkupon Nr. 33 mit Zins⸗ berechnung vom 1. Januar 1911 notiert. Vom 9. ds. Mis. an fſind weitere 118 695 600 Kronen aproz. ſteuerfreie öſterreichiſche Staatsrentenaktien gleich den bisher notierten lieferbar.— Vom 9. ds. Mis. au gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Rheiniſche Hy⸗ pothekenbank⸗Aktien zur Notierung. Verſtändigung zwiſchen dem Roheiſenverband und den Sieger⸗ länder Hochofenwerken. „Berlin, 8. Mai. Hier vorliegende Nachrichten aus dem Revier beſagen, daß am Samstag in Bochum eine Verſtändigung zwiſchen dem Roheiſenverband und den Siegerländer Hochofen⸗ werken mit Ausnahme der früher ſchon dem Syndikat ferngeblie⸗ benen Gießweiler Eiſenwerke aber einſchließlich der Chorlotten⸗ hütte zuſtaude gekommen ſei. Am 12. Mai ſoll aber, wie die „Irkft. Ztg.“ miteilt, erſt ein offiziöſer Beſchluß gefaßt werden. Norddeutſcher Lloyd. ſtatieren. Verein D. Oelſabriken—.— 163.90 B..⸗G. Ahſch. Sertr. 74.——.— 8 Virah Baf 88.— Zuck Wunsdorfer Portland⸗Zementwerke.⸗G. * annover, 8. Mai. Die Wunsdorfer Portland⸗Zement⸗ werke.⸗G. in Wunsdorf erzielten für 1910 einen Betriesüber⸗ ſchuß von 201 264 M. Bei Abſchreibungen von 120 171 M. wird, t. Frkft. Ztg. keine Dividende verteilt, und zwar wegen der unſicheren Lage der Zementinduſtrie. Prozent auf die Vorzugsaktien die Stammaktien gingen leer ar Ueber das Vermögen der Damfpfägewerk und Holzhandlung in Wieſen⸗Theid (Im Vorjahre wurden 5 und Gewinnanteilſcheine verteilt, 18.) onkurs. Firma Keppenauer u. Söhne, wurde laut „Frkf. Ztg.“ das Konkursverfahren eröffnet. Die Einnahmen der Anaioliſchen Eiſenbahn. * Konſtantinopel, 8. Mai. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 16.—22. April 1911 250 350 Fr., mehr 102 780 das iſt mehr 1 169 116 Fr. Fr., ſeit 1. Januar 3 338 710 Fr., Die Einnahmen der Mazedoniſchen Eiſenbahn. * Wien, 8. Mai. Eiſenbahn betrugen in der Zeit Die Bruttoeinnahmen der Mazedoniſchen 338 N vom 16. bis 22. April 44 335 Fr., das iſt weniger 11,179 Fr. und ſeit 1. Januar 894 103 Fr., das iſt weniger 4119 Fr. JZelegraphiſche [Privattelegramm de * Frankfurt a.., 8. Mai. währende Erörterung der politiſchen Fragen verhinderte, Börſe in ſtarkem Maße ſich dem Börſen⸗Berichte. 83 General⸗Anzeigers.) (Tel.) Fondsbörſe. Die fortk⸗ daß die Geſchäft widmete. Auch die neue Woche hat bedauerlicherweiſe wieder dieſe Frage aufgeworfen und ſteht mit Bedenken der Wendung entgegen. Beſſerung und Belebung vonſeiten Amerikas iſt nach Meldungen der daß amerikaniſchen Schätzungen, Eine Hoffnung auf Winterweizen herabgemindert, welches die beſte Anregung zur Beſſerun der Aktien der Bahnen geweſen wäre, iſt nicht zu wiederum etwas ungünſtiger, einigten Staaten nicht ausgeſchloſſen iſt. erwarxten. Die Lage in Mexriko iſt odaß eine Intervention der Ver⸗ Abgeſehen von Mexiko wirkte die Politik durch Nachrichten über die marokkaniſche Frage nachteilig auf den Effektenmarkt. Geplänkel gegenüber, welches ſich den am Algeeirasvertrag beteiligten Mächten entſponnen hat. Was die Einzelheiten des Verkehrs Geſchäft verlief recht uuluſtig. anbelangt, ſo lagen Trausportwe lagen ſchwächer, öſterreichiſche ſin beſonders auf Heimatland gedrückt, Effektenwerte war die Teudenz allgemein befeſtigt. der Bankaktien herrſchte nur geringes Geſchäft. Die Börſen ſtehen gleichgültig dem mehr oder weniger deutlich as Amerikaniſche Bahnen d gut behauptet. Meridionalbahn Schantungbahn luſtlos. Für Auf dem Markte Von den führenden rte ruhig. Papieren ſind Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank abgeſchwächt, Effektenbank gefrogt und höher. Unluſt behalten. Von heimiſchen Preußen befeſtigt, Mexikaner machte ſich Abgabeluſt bemerkbar, Verſandbericht des Stahlwerkverb iſt man übe röen Rückgang der was Anlaß zur Zurückhaltung führenden Werte neigten größtenteils zur Schwäche. für Dividendenwerte war die Te Neue Photographien, welche 5 Prozent einbüßten. feſt. Der weitere Verlauf ſowie ringe Kursbewegung. aktien 20378, Diskonto Kommandit 188¼½, D Der Fondsmarkt hat ſeine bekaunte Werten Z3proz. Reichsanleihe und ſchwächer. Für Elektrizitätsaktien Schuckert ſchwächer. Der vorläufige ands zeigt einen Rückgang. Ebenſo Preiſe für Stabeiſen verſtimmt, auf dem Montanmarkt gab. Die Am Kaſſamarkt Schwächer lagen Chemiſche Werte auch der Schluß brachten nur ge⸗ ndenz günſtiger. An der Nachbörſe ruhig. Es notierten Kredit⸗ resdner 15678, Staats⸗ bahn 161, Lombarden 1898, Baltimore and Ohio 104 u 10331, Phönir Bergbau 260½ 4 259 à 259½%, S zugsrechte auf Süddeutſche Bank Mannheim 0,55 bez. Geld, Be⸗ auf chuckert 176786 à 176 à4 176½. Rheiniſche Kreditbank 0,70 bez. Geld. 8 1 0 Berlin, 8. Mai. Fondsbericht. Die bei Beginn der neuen Woche heute hervorgetretene Realiſationsluſt wurde auf politiſche Beſorgniſſe wegen der Marxokkofrage zurückgeführt. Anlaß zu Be⸗ ſorgniſſen gab die ſpäter als böswillige Erfindung Seite erklärte Meldung einer hieſigen Korreſpondenz, amtlicher daß drei von Kreuzer nach Marokko geſandt werden ſollen. Auf dem Montanmarkte waren mehrfach Kursrückgänge von 1 Prozent und darüber zu kon⸗ Elektrizitätswerten ein. Andere um kleine Bruchteile eines Prozents ab. Nach Aufnahr bei Beginn vorliegenden Angebots beruhigte ſich zwar die Stimmüz aber es fanden nür vorübergehend vereinzelte und ganz unbe⸗ deutende Beſſerungen ſtatt, lothringiſch⸗luxemburgiſchen Einſenmarkt einen Druck ausübte. Das da Den gleichen Umfang nahmen auch die Kursrückgänge in Werte daggeen ſchwächten ſich nur auch ein ungünſtiger Bericht vom Geſchäft ſchleppte ſich unter leichten Schwankungen, die ſich aus ge⸗ legentlichen Glattſtellungen der Tagesſpekulation erklärten, träge hin. Der Mangel an Anregung von ausländiſchen Plätzen trug dazu bei, die 3 Prozent. * Berlin, 8. Mai. Rogenfällen in Rußland und matt treidemarkt ſtärkeres Angebot zu herrſchende Luſtloſigkeit zu verſchärfen. Produkleußbericht. Tägliches Geld Die Meldungen von e Auslandsdepeſchen hatten am Ge⸗ Folge. Beſonders ſchwach und üher 2 niedriger lag Roggent, da Abgaben der Cif⸗Firmen zu be⸗ merken waren. Aber auch Weize unter Realiſtierungen. Mais lag Koaufluſt. Wetter: bewölkt. Mannheimer Vom 8. Ayril. Lebhaftere Umſä und zwar gingen um: Durlacher Eichbaum⸗Aktien zu 124 Prozent. 106 Prozent, Kleinlein zu 207 Prozent, Meerſchmitt zu 72 Prozeit und Schroedel zu 188 Prozent. änderungen. nu büßte ca. 1 ein. träge. a. 1. Hafer litt Für Rüböl beſtand einige Effektenbörſe. (Offizieller Bericht.) bollzogen ſich heute in Brauerei⸗Aktien Hof⸗Aktien zu.50 Prozent und Gefragt blieben Ganter zu Uebriges ohne weſentliche Ver⸗ Aktien. Wanken. Brief Geld 5 Brief Geld Badiſche Bank—. 132.— Mannh. Lagerhaus—— 94.— Gewrbk. Speyer5so/ E—.——.—Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 106.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1205—.— Rhein. Creditbank—.— 138.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 204.25] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2430 Süvd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz—.— 2250 Südd. Disc.⸗Geſ.— 118.40 Continental. Verſich.—.— 840.— Chem. Induſtrie. Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr.—.— 491.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Weſt..⸗W. Stamm —.—212²— 5„ Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei—.— 70.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 259.50 Eichbaum⸗Brauereet—.— 124.— Elefbr. Rühl, Worms——.— Br. Ganter, Freibgz.—. 108. Kleinlein, Heidelberg—— 207.— Hombg. Meſſerſchmitt— 72. Ludwigsh Aktien“)“— Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinnei 2220 Bi. ſchrödl, Heidlbn—— 188. Schwar⸗ Speye—.— 125. „ S. weltz Speyei—.— 85. „ z Storch., Speyer—— 7 Bt. Werger, Worms—.— 18. Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport u, Berſicherung⸗ Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1120 Württ, Transp.⸗Verſ.—— 620.— Juduſtrie. 8 .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer—— 119.75 Ettlinger Spinnerei—.— 103.— H. Fuchs Waf. Hdlbg. 189.— 187.— Hüttenh. Spinneri—.— 55.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 123.50 122.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu 300.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 222.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 162.— Maichinenf. Badenia—.— 214.— Oberrh. Eiektrizitä4—.— 19.— fälz. Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradſj.—.— 195 Sort!. Zemen Hdlog.—.— 60— Nh. Schucker⸗Ge.—— 136.— H. Schlinck u. Cie 241.— 240.— Südd. Draht⸗Induſt. 159.— Verein Freib. Ziegel w. 112.— „Sberr Würzmühle Neuſtadt—.—— Zellſtoffabk. Waldhof 257.— Zuckerfbr. Vaghäuſel 185.— 183.50 —.— 140.— 98.——.— ——— —— —— —. br. Frankenih.—.—3887.ä— Nach Aufnahme des bei wele n Wei zen: Sepl.———— Hafer: Sept.—— Nov.———— Nov.—— Mai———— Mär;— Jul.—— Mat—— Roggen: Sept.————[Mais: Sepe.—— Nov.———— Nov.—— Mäürz—— MWärsr Mi——— Mai—— Alles Notizlos. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung ver 100 Kg. Tendenz: Mais jeſt. Maunheim, 8. Mai. Leinſaat 38.50 Mk Kleeheu M. 8, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie Treber M. 12.50. Berlin, 8. Mai.(Telegramm.)(Produftenoörſ e⸗) 6. 8. per 50 kg Weizen ver Apri!——— feſt „„ Mai 12 76—-—— „„ Okt. 1149 Roggen per Mai——— Mfeſt 2 5 2 942— Hafer per Mai———— feſt „„ Skl. 769— Mais per Mal 653—— feſt Vuli 669—— Kohlraps Auguſt 14 50—— ſtetie 1405ͤ—-— Wien, 8. Mai. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 648.20 649.— Oeſt. Kronenrente Länderbant 535.— 537.—„ Papierrente Wiener Bankverein 544.50 545.50„ Stilberrenie Staatsbahn 769.50 760.— Ungar. Goldrente vombarden 111.20 111.500„ 6 Marknoten 117.35 117.35 Alpine Montan Wechſel Paris Wien, 8 Mal. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Montag, den 8. Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Mai. 5 bahnfrei hier. Wetzen, pfälz. 21.50—.—.—Hafer, bad. 18.——18.25 „Rheingauer—8—[Hafer, nordd.„5„ „ Rnorddeutſcher—.———.— Hafen, ruſſiſcher 17.75—18.50 „ ruſſ. Azima 22.50—23—-„ La Plata 17.——17.25 „ Ulka 22.——22.25 Mais, amer. Mixed—.—.— „ Krim Azima 23.25—23.50„ Donau 155—— „ Taganrog 22. 22.28„ La Plata 15.25—.— „ Saxonska 22.—.—22.25 Kohlreps, d. 28.50—29— „ rumäniſcher 22.50—22.75 Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ am. Winter 22.50——.— 5 5 120—125 „ Manitoba!—.—.—„ Luzerne ital. 168—182 „ Walla Walla—„Provenc. 190—200 „ Kanſas II—.—.—„ Eſparſette 35.——40.— „ Auſtralier—lsoger Rotelee—— „ La Plata 22.25——.— Leinöl mit Faß 103.—.— Kernen, 24.50——.—Rüböl in Faß 65.—.— Noggen, pfälzer 18.———.—Backrüböl 170.—— „ruffiſcher 18.25——.—Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.30 norddeutſchen-—.—„„„ underſtt:;: „ amerik.—.——.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 177 30 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„„unverſt. 80/88 55.30 „ Pfälzer 17.75—18.75 Alkobol hochgr.,„ 92f94 55. Gerſte, ungariſche—.—.— 5„ 5„ 8890 54. Ruſſ. Futtergerſte 14.—-——— 5 gnei 91 Nr. 00 0 1 2 3 32— 2. 7% Roggenmehl Nr. 0) 26.75 1) 23 75. Weizen, feſt. Roggen höͤher. Haſer, Juttergerſte un Futterartitel⸗Notierung en M. 10.—, getr Alles per 100 Kilo. Berliner Produktenbörſe. Mart pro 100 kg krei Berkin netto Kaſſe. Mais per Mal Weizen per Mai 205.25 209 25 1„ Juli 208.50 206.50 Juli Sep, ,,, —.———[Rüböl per April Roggen per Mal 172.50 169.—„ Mat „„Juli 172 25 169.75 Olt⸗ „Sep, 168 50 65 8„ — Spititus 70er loco 68.25168 Weizenmehl 5 169.— 167.75 Roggenmehl Sepl!.. Pariſer Produktenbörſe: 6. 8 Hafer Mai 22.10 22.40 Rüböl Maf 67 J „ Junt 22.50 22.80„Juünt 8 67 J/. „ Juli-Aug. 21.70 21.95„ Juli-Auguſt 68— „ Sept.⸗Dez. 19.20 19.30„ Sept.⸗Dez. 68 Roggen Mai 18.90 18.90 Spiritus Mai 62˙/. 19.25 19.25„ Juni 63— „ Juli⸗Aug. 19.25 19.25„ Juli-⸗Aug. 63 5⁰ „ Sept.⸗Dez. 18.25 18.25„ Sept.⸗Dez. 49. Weizen Mat 27.45 27.40 Leinöl Juli-Auguſt 103 9. „ Juni 27 80 27.90„ Sept.⸗Dez. 96 ũ „ Juli-Aug. 27.30 27.40 Rohzucker 889 loco 81 1¹ „ Sept.⸗Dez. 25.30 25.30 Zucker Mat 35— Mehl Mai 36.35 36.55 35 J5 „ Juni 36.45 36.70 Juli-Auguſt 35 ½¼ „ Juli-Aug. 36.75 36.8)„ Okt.-Jan. 31 ½ „ Sept.⸗Dei. 33.40 33.35 Talg—— Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 8. Mai Getreidemarkt.(Telegramm.) Wiener Börſe. 94.82 94.85] Tend.: feſt. 5 Nachm..50 Uhr. Buſ htehrad. B. Kreditaktien 648 70 647.— Oe erreich⸗Ungarn 1943 194% Oeſterr. Papierrente Bau u..GG—— Silberrente Unionbank 618. 619.[„ Goldrente Ung 1. Kredti 818 817 Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 545.— 544. roueurante 9 Länderbant 536.— 585.— ch. Frankf. viſta 11 Türt, Loſe 252.— 251.—-[„ London„ 239 92 239. Alpine 824.— 825.—„ Paris 94.85 94.80 Tabakaktien——, Amſterd.„ 198.90 198.97 Nordweſtbahn.——= kpoleon 19.— 19.02 Holzverkohlumm—. Marknoten 117.35 117.37 taaisbahn 160.— 758.70/ Ultimo⸗Noten 117.27 117.40 Lombarden 111.20 111.—] Tend.: willig. 0 95 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendhlatt.) Maunheim, 8. Mat. Berliner Sffektenbörſe. Berlin, 8. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitaktien—.——.— FLaurahütte 174.¼ 174.25 Diss.⸗Kommandii 188.¼ 188.— Phönix 26175 260— —— 197%—.— Harpener 186.½ 185.½ ombarden%e 18.25.:. Bochumer 285,%: ſchwach Derlin 8. Mai. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.48 20.45 eichsbank 142.— 142.20 Wechſel Paris 80.825 80.82 Nhein. Nreditbank 188.— 138. 40% Neichsanl. 102.25 102.25 Nuffenbank 165 30 165.— 30„ 190s—.——.—Schaaffb. Bankr. 137.80 187.70 360% Neichzanl. 93.80 93.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118.20 35.%o taatsbahn 160.% 160.50 30½% Reichs anleihe 88.70 83.70 Lombarden 18.50 18. 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 104.½% 103.7 8 0%„ 1909—.——.—Canada Paciſie 233.% 231 75 3%. 33.80 98.80 Hamburg Packet 133.40 133 20 3%„ 1009—.——.—Nordd. Llovd 96.10 96 10 30% 8 83.60 88.60 Aranbg. Bergwksgſ. 394 20 394.— 40% Bad. v. 1901 100.60—.— Bochumer 236 25 284.0% 4%„„ 1908/00 101.30 101.20 Deutſch⸗Juzembg. 196.— 194% su„ conv.—.——.—Dortwnnder a„ 1902s—.——.— Gelſentirchner 204 /, 208., 3% Bayern 91.70 91.70] Harpener 186.½ 185.½ zK Heſſen 91 40 91.40 Laurahütt⸗ 174% 174 75 35ſ% Heſſen 88.40 80.10 Phböntx 260.80 259.10 3eſ Sachſen 83.30 88.30 Weſteregelnn 209 70 209 50 3zy Japauer 1905 9/.50 97.50 Allg. Glektr.⸗Geſ, 275.40 274 20 38% Italiener 5Amilis 483.— 493.— 4e% Nuſſ. Anl. 190 91.75 9175 Anilin Treptew 386.— 385.50 3% Bagdadbahn 36.80 86.80 Brown Boveri 157.20 157.— Oeſter. Kreditaltien 203.50—.—Chem. Albert 497 20 498 20 Berl. Handels⸗Geſ. 166 25 165.½% D. Steinzeugwerke 232 50 252.— Darmftädter Bank 127.25 127.½ Elberf. Farben 407 20 495— Deutſch⸗Aſiat. Ban 145.— 14490 Celluloſe Koſtheim 218 50 219.70 Deutſche Bank 262.% 268 75 Nütigerswerken 193.70 192 50 Dise.⸗Kommandit 188.24 18775 Touwaren Wiesloch 124.50 124 20 Drosdner Bank 57.— 157—WMf. Draht. Langend. 288.— 289— Eſſener Ereditanſt. 167 50 167 50 Zellſtoff Waldhof 255.30 250.50 Privatdiskont 2½% Pariſer Börſe, Parzs, 8. Mai. Anfangskurſe. 3 0% Rente 96,87 95.,75 Debeers 480.— 478.— Spanier 97.10 96.75 Eaſtrand 1290.— 120.— Türt. Vooſe——Goldfteld 138.— 135.— Banque Oitomant 712— 714.— Randmines 196.— 195.— Ris Tinto 1698 1698 Londoner Effektenbörſe. London, 8 Mal.(Telegr.) Anufangskurſe der Gifettenbörſe. 22% Gonſols 81½« 81½ Moddersfontein 12½ 12˙5 1* 3 Reichsanleihe 82/ 82 ½ Premier 6% 97 4 Argentinier 89— 89—RNandmines 740 7 4 Italiener— 102—Atchiſon comp. 112˙0 11255 4 Japaner 91˙½ 91˙%/ Canadian 240% 289. 3 Mexikaner 88% 33½ Baltimore 107% 107J. Spanier 95— 95.— Chikago Milwaulet 128% 128% ttomandank 1840 18½ Denders com. 29% 29½% Amalgamaied 651%½% 65— Exrie 317 nacondas 7˙% 7½] Grand Trunk III preſ. 50% 505/ io Tinto 68˙—. öù66 ¼%„„ ord. 27˙ 27%%, entral Mining 18%/ 13ʃ½ Louisville 150.— 150— zhartered 338% 33 /% Miſſouri Kanſas 68/ 33.— e Beers 18˙%/ 18%] Ontario 43% 43%. zaſtrand 4/% 4½ Southern Pgeiſte 118 1170, Geduld 1½% 1½ Union com. 182˙% 1825 Goldfields 5˙% 5˙%] Steels com. 76% 76 0/ Jagersfontein Seſ 8% Terd.“? ſtill. *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramne der Continental-Telegrayhen-Compagufe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 6. 8. 6. 8. mperdam kurz 169.37 169 42Check Paris 80 75.875 —„ 50.575 30.60[Paris kur 80.838 80 825 den 80.488 80.4830 Schweitz. Plätze 80 825 80 866 T London 20.45 20.452 Uien„ 85.166 85.125 Nendon 20.422 20.43 Napoleongd'ot 16.20 16 19 lang Privatdisko dtg 216 218ʃ4% Steatspapiere. A. Deutſche. 6. 8. 18 A4eedeulſch. Reichsan 102.50 10.15f1 Mh. 15 18 0—.— 98 70 98.75%„ 8 1000——.—B. Ausländiſche. 8„ 83.% 68.755 Arg. l. Gold⸗KH. 1887——.— Zep pr. könf. 2t.⸗Anl. 102.50 102.555% Chineſen 188——. 102.— 4 do. d0.1909—.—.%„„ 18086 29.10 99.10 3 98.65 93.65½% Japaner 97.15 97.20 37„ 1909—.——.—Merikaner äuß. 88/0 97.80 98.— 88.55 83 6003 iertkaner innere—.— 68.80 101.70 101.70 —.— 5 dbadiſche St..1901 101.— 100.80 4„1908/09 101 50 101.30 3% bäd. St.-.adg)f 96.60—.—4% Oeft. Sülderrente 98 50 96 45 84 M. 93.90 94.—feiſ. Papierrent.— „ 10900 92 45 92.500Oeſterr. Geldrente 88.75 88 70 3%„ 1904 91 91.50ſe Vertug. Serie 1 65.50 65.“% aK„„10907 9180 91.40%„„ III 66.80 67.— Abayr..-B..b. 1915 101.80—.— 4% neue Ruſſen 1905 100.40 100.25 3„„ 1918 101 50 101.80%4 Ruſſen von 1889 91.70—.— 3% bo. i, Allg. Anl. 91.75 97.88Jl ſoan aufl. Rem, 94.50 04.50 3 Do..dl.—.— 82.204 Türten von 1906 87.80 87.60 4 Pfälz..-B. Prior..— 100 40%%„ untf. 93.80 98.80 92.80 92.40%4 Ung r. Geldreme 98.75 98.70 4 Heſſen von 1968 101.10 101,10%%„ FKronenrent 91.55 91.40 4 Heſſen 80 30 80.15[Berzinsliche Loſe. * Sachſen 88.30 838.30ſ8 Oeſterreichiſche860 175 40177 40 1 Aeh. Stadt⸗A. 19%——— Fürliſche—.—176.60 Bank- und Berſichernugs-⸗Aktien. Badiſche Ban! 188.50 133.70 Oeſterr.⸗Ung Ban! 138.30 188.60 Berg u. Meiallb. 138 75 128,75 Oeſt. Länderbank 184.¾ 184.50 166 25 188— Lredin-Anfta! 116.20 116 20 Pfälziſche Bank 127.50 127.25 Pfälz. Hep.⸗Bant 208.75 203.% 106.70 106.75 107.— 197.— Deri. Handcl s⸗Gen. Comerj. u. Dist. Darmfädter Ban Dautſche Bant 264.25 263„ Preuß. Hypotbekyd 125.80 125.50 Dutſ baſtat. Ban. 145.— 45— Deutſche Reichsbl. 142 50 142 25 D. Effstien,Bin 119 70 120.— Khein. Kreditbant 138 25138 25 nto-Somm. 188 25 188.25 Rhein. Hope. 204 20204.10 Ban 157—156 760 Schaaffb. Bantvet. 188. 138.10 mb. Rentbank Südd. Bant Nhm. .⸗Ban 2118,60 216 60 Viene r 17.—136 — 165.40 165,,40% ket 118 8516 28 dantk ö 141—141. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 185.— 184. gederwerk. St.Jugbert 78.50 78.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 85.80 85 80 Spicharz Lederwerke 84— 84.— Weyß u. Freytag 181.75 162.50Fudwigsh. Balzmühle 163.— 163.— Gichbaum Mannheim 123.— 125.50ſeldlerfahrradw. Kleyer 467— 469 40 Mh. Aktien⸗Brauere!.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 97 90 97 70 Parkakt. Zweibrücken 95.80 95 80 Maſchinenfb. Badenig 208.—207.— Weltz. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Dürrkopp 489.— 495 50 Fementwerk Heideldg. 159—160.30 Raſchinenf. Grizuee 275 50 275.50 Cemantfabr. Karlſtad: 130.—128.-[Naſch.⸗,Armatf. Klein 142 50 140.25 Badiſche Anilinfabrik 492. 494 500Pf. Nähm. au. Fahrradf Griesheim 266 7565.— Gebr. Kayſer 194.50 195.— Farbwerke Höchſt 513.—513 900Röhrenkf. v. Dürr&Eso—— zer. chem. Fabrik Mh. 310.—340.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 251.10 251 50 Holzverkohlung 283. 281.50 Ver deutſcher Oelfabr. 162.75 162 75 eim. Werke Albert 498.30499.25 Südd. Drahtind. Mep. 158. 168.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 270.— 271.— Ace. Böſe, Berlin Glekm.⸗Geſ. Allgem. 276 25 475.— Schlinck u. Eo. 240 50 240 80 Schugſabr. Herz, Frkf. 122.25—.— Setlindaſtrie Wolff 138.— 128.— 'wollſp. Bampertsm 41.— 41.— Nammgarn Kaiſersl.—.— 192.50 Lahmeyer 119.—117.%½0Zellſtoffabr. Waldhof 254. 255.50 Elaktr.⸗Gg. Schuckert 177.% 176 ½Aſchbg. Buntpapfbr. 190.—190.— Rheiniſche 136.25136—-„ Maſchpapfbr. 138.50 138.50 Siemenz& Halske 250.50 249.90ſFrankent9: Zuckerfb r. 388.— 884.— Gumi Peter 359. 885.— Pf. Pulverfb. St. Jgb 139.50 139.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124—123.90Schraubſpofbr. Kra n. 159.—159.— Kunftſeidenſabr. Frkf. 16.25 118.500Ver. Fränk. Schuhfbr. 164.10 168.50 Bergwerksaktlen. Bochumer Bergbau 237.— 235 Harpener Gergbau 188.— 185.ſ% Buderns 118.70113,70ʃKaliw. Weſterregeln 209.— 209.— Goncordia Bergb.⸗B.—.———[Oberſchl. Eiſeninduftr. 88.80 86 65 Deutſch. Luxemburg 196.½195.50 Zhönir 261. 260.75 Eſchweiler Bergw. 183. 182.80 Br.Königs⸗u. Laurah. 17450 174.— Friedrichshütte Bergb. 139.— 141 45J[Gewerkſch. Roßlebenn— Gelſenkir dner 204.87 208.4% Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten Südd. Giſenb⸗G. 128.—125.— Handurger Jacke 108. 100 v5 Jtal. Midelm aae—— Norddeutſcher Lloyd 96/ 96— Osſt.⸗Ung. Staatsb. 160.7% 161.— Oeſt. Südbahn Lomb. 18 50 18.%½ Pfaubbriefe. Brioritäts⸗Obligattonen. do. Meridionalbahn 180.— 128.“ Baltimore und Oßio 104.¼ 104.— 4% Frt.Hav.⸗Pfdb. 95.60 99.604 Pr. Pfdbennk, o9 100.— 100.— 99.90 39.904%%„„„12 99.20 90.20 95 4„ 14 99.20 99 20 B. Pfdb. 100.— 100.—e 15 99 60 99.60 e 95 4% 17 89.80 90 80 31½% Pr. Bod.⸗Ir. 80.80 30.604% Preuß. Pfandb. 4% 17..0 99 60 99 60 Bant unk. 1919 100.— 100.— 4%„ 85 4% Pr. Pidhr.⸗ Bk.⸗ ut. 00 99.60 99.60 H9p.⸗Pfdbr. Emit. %„ Pfdbr. v. 01 30u. 381 unkündb. 20 100 50 100.50 unt. 10 99.80 99.60 32 5„ ak⸗ 5 oſdd.08— 12 0 N unt. 18 68.60 99,60ffh.., O. 20 100 20 100.20 %%„ſebuw.86 31½% Pr. efbbr.⸗Bk. 89 d. 94 90.10 90.10 Kieind. 5——— 3 9806 90.— 90.— 5 99.30 99.30 * 10 50 ggeesn,, 99.30 99.30 5 5 7 70 „eee 6l80 912 25 3910 100 80 100.30 89,. 40%„„„ 1921 100 70 100.20 v. 96/06 91.50 91.50f%„ vserſchied. 20.— 90.— 835% Pr. Hyp..⸗B. 16 120.— 120.—%½„„„ 1014 90.— 30.— JFFFffCCCCCC0( 31% Rö..⸗B. G. O 91.— 91.— 2 1 89.90 89. 0%eſe B. Du⸗.——— 4 17„ 06—¹5 99.25 99.25 24%1 dt al.el. a. G,—— „ ‚ n ee 4„„„„n 99.50 99.50 Manng. Veri.-.A. 876— 875.— Frantſurt à.., 8. Mai. Kreditaktien 203.%, Disktonko⸗ Commandit 188 12, Darmſtädter 127.½, Dresdner Bank 157.— Han⸗ delsgeſellſchaft 168. Deutſche Bank 263 25 Staatsbadn 161..—, Lombarden 18.¼ Bochumer 235.50, Gelſenkirchen 264.—. Laurahütte 174 25, Ungar 983 75 Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 203.%, Diskonto⸗Commandil 188.25 Sigatsbaßn 161.—, Lombarden 18./ * .* Marx& Goldschmidt, Mannheim Tels zramm⸗yzldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 6. Mai 1911. Proviſtousfreil Wir ſind als Selbfirontrahenten unter Vorbehalt: 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigsbhafen M. 470 M. 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 85 M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aknen 55— 5„ Vorzugs⸗Aktten 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 170 168 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 84 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 5 232 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 111¹ Compagnie francaiſe des Pfosphates de POceanie— 78.1500 Daimler ſotoren⸗Geſellſchal. Untertürkheim 248 240 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 265 Deutſche Südſeephdosphat.⸗G.— 1723fr Europa, Rückverſ. Berlin M 890— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 180 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 10¹— Filterfabrik Enzinger, Worms 235 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei⸗ Mannheim 55⁵— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 166 163 London und Provincial Electric Theatres Ltd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 19/8fh.—— Maſchinenſabrit, Werty 121¹—5 Neckatſulmer Fahrradwerke 131 128 Paciſte Phosphate Shores alte ſpares.7½.7% 5„„ ôe L. 377— 7% preferred„— 250 8b Preußiſche Rückverſicherung—. M. 430 Rheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 8 127 fft. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhein 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M 18 Rheinmühienwerte, Mannheim 140 75 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stablwert Mannheim 18 8 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manngein 11⁰— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine„ Unionwerle.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 158 Unionbrauerei Karlsruhe 8 4635f1 Union, Projektionsgeſellſchaſt, Frankfurt 234— Vleg debensperficherungs⸗elellſchalt, Wannbenn— M. 550 Saggonfabrit 8 96— Weißenhofterrain„Stuttgar: zft. Ibifahrts⸗Aachriczten in Maunzeiner Hafenverkeir Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 5. Mai. Diesler„H. Stinnes 23“ von Duisburg, 13 670 Dz. Kohlen. Möhleudik„Rheingold“ von Ruhrort, 6700 Dz. Kohlen u. K. Thiebes„Urania“ von Rotterdam, 3000 Dz. Rohzucker. angmaunn„M. Stinnes 51“ von Ruhrort, 13050 Dz. Kohlen Link„Honara Parentes“ von Amſterdam, 2000 Dz. Chinaclay Hch. Witter„Caroline Sophte“ von Weſſeling, 12 350 Dz. Braunt Fr. Raab„Brunhilde“ von Neuß, 4200 Dz. Kohlen. H. Oeſterwind„Neptun“ von Straßburg, leer. L. Heilmann„H. Stinnes 29“ von Duisburg, 14000 Dz. Kohlen. R. Mehlein„Raab Karcher 10“ v. Weſſeling, 12 500 Dz. Braunkbr. Angekommen am 6. Mai. C. Maas„Katharina“ von Ruhrort, 10 540 Dz. Kohlen und Koks H. Heuß„Anna“ von Neuß, 9130 Dz. Kohlen u. Koks. Meiſen„Kehl“ von Mannheim, leer. J. Bruckerſcheid„Karl Herm.“ von Ruhrort, 4550 Dz. Kohken W. Drimborn„Hel. Math.“ von Ruhrort, 7950 Dz. Kohlen. Chr. Knieriem„Katharina“ von Duisburg, 4780 Dz. Pech. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. Ab Bremerhaven: D.„Kaiſer Wilhelm d. Gr.“ am 9. Mai nach Newyork über Southampton/ Cherbourg,„Roon“ am 10. Mai nach Auſtralien,„Chemnitz“ am 11. Mai nach Baltimore, „Norderney“ am 11. Mai nach Kuba,„Bremen“ am 18. Mai nach Newyork über Boulogne ſur Mer,„Eiſenach“ am 13. Mai nach Argentinien. Ab Newyork:„Kronprinz Wilhelm“ am 9. Mai über Plymouth und Cherbourg nach Bremen,„Breslau“ am 11. Mai nach Bremen. Ab Baltimore:„Kaſſel“ am 10. Mai nach Bremen. Ab Kanada:„Willehad“ am 11. Mai nach Bre⸗ men. Ab Marſeille:„Prinz Heinrich“ am 10. Mai über Tunks und Syrakus nach Alexandrien. Ab Alexandrien:„Prinzregent Luitpold“ am 10. Mai über Neapel nach Marſeille. Mitgeteilt vom Generalvertreter Her mann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%, Telephon 180. Witterungs⸗Bericht übermitlelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau. Berlin., Unter den Linden 14 am 6. Mai 1911 um 7 Uhr morgens. 0 8 Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 394 Genf 10 ſehr ſchön, windſtill 450 PLauſanne 11 etwas bewölkt, windſtill 389 Vivis 13 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 11 etwas bewölkt, windſtill 537 Siders 1609 1 4 bedeckt, windſtill 482 Neuenburg 10 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 5 5 85 632 Frreiburg 7 bedeckt, windſtill 543 Bern 9 5 55 562 Thun 8 bedeckt, windſtill 566 Inter laken 10„ 280 Baſel 8 bedeckt, windſtill 439 Luzern 10 2 7 1109 Göſchenen 6 Nebel, windſtill 338 Lug and 1⁵ ſehr ſchön, windſtill 4¹⁰0 ürich 9 bedeckt, windftill 40 Schaffbanſen 15 85 673 St. Gallen 9 neblig, windſttll 45 Glarus 2 bedech windfüin 50⁵ ane 1⁰ 1 1 587 Chur 10 bedeckt, windſtill 1543 Davos 2 Regen, Oſtwind 1858 St. Moritz(Engadin) 5 bedeckt, windſtill 208 ocarno 16 ſehr ſchön, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 11. Mai: Bewölkt, teils heiter, ſchwül, Gewitter. 12. Mai: Schwül, warm, bewölkt, ſtrichweiſe Gewitter. 13. Mai: Kühler, wolkig, teils heiter, lebhafte Winde. BSerantworilis: Für Woltetk: Dr. lt für Kunſt und Feutlleton: Fnlins Witzte; ker Srkales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder ſar Bolkswiriſchaßt und den übrigen redakt. Teil: Fraus ircher. Für beu Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei 5. O. Direktor: Eruſt Müller. G. m. —.. Frisdrichsfelderstrasse 88. Aliederlage: dos. Krebs, Mannbeim, Frledrichsfelderstracse 38. dliederlage: Jos. Krsbs, Mannheim, ee Wane ben Braunfels Lann⸗ Anerkannt schönste u. erstklassige Sommerfrische des ganzen Taunus, mit weit ausgedehnten Hochwäldern, modernes Schwimmbad. Pension im Schlosshotel und Privat-Villa von Mk..50 bis.— 232 85 Grosses Lager in Für elektmisches Lirht. 7275 Neuanfertigung nackh Spezilal-Eatwürfen, Kenderung von Casbeſeuchtungsköcpern eta für eſektr. 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Ballmann Anna (Stiftling) 450.4 2 Bürklin Marta 350 4 3. Heiter Joſephine 3504% 4. Keßler Eliſabetha 3504 Gemäß ß 59 der Stiftungs⸗ ſtatuten wird dies öffentlich bekant gegeben. 1153 Der Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Arbeitsvergebung Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten aus Saudſtein im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 19. Mai ds. J5., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I. III. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der ein⸗ gegangenen Angebote in Gegeuwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ ſolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ Hältlich. 11³⁵6 Zeichnungen und Auskunft im Bauburean lin der Kirch⸗ gartenſchule). Maunheim, 5. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung Für die Erweiterung der Großvieh⸗ und Kälberhalle auf dem Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof ſoll die eferung der Walzeiſeuträger im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verfehen, bis ſpäteſtens WMittwoch, den 17. Mai d.., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der ein⸗ gegangenen Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 kyſtenlos er⸗ hältlich. 1151¹ Maunheim, 6. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Aattste Woche!]“ 5 Ziehung sicher 20. Mai 191f Bad. Rote + Geldllotterie 3388 Geldgew. 44000 M. Stwassburg i. E. Langstrasse 107. In Mannbheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R4, 10. Aug. Schmitt, F 2, 1. C. 5 Struve, G. Engert, Fr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen- Anzeiger. 15455 F— Der Mutter Hülfe in der Fleiſchnot, iſt das nahrhafte Steiumetz⸗Brot en auf! Felunmtnacing. Der Ortskirchenſtenervor⸗ anſchlag der evang. Kirchen⸗ gemeindeMannheim⸗Neckarau für 1911 12 13 iſt vom 1. bis einſchließlich 14. Mat im Pfarrhaus der Nordpfarrei, Schulſtraße 2a hier, zur Ein⸗ ſicht aller Beteiligten aufge⸗ legt. Etwaige Einwendungen gegen den Voranſchlag ſind ſchriftlich oder mündlich bei dem Unterzeichneten bis ſpä⸗ teſtens 18. Mai ds. Is. an⸗ zubringen. 15577 Maunheim⸗Neckarau, 1. Mai 1911. Evaug. Kirchengemeinderat: Höflich. Bekauntmachung. Die Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim betreffend. Nr. 40255 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskom⸗ miſſärs dahier vom 10. April J. Is. Nr. 1990 in 8 1 Abſ. 2 der ſtädt. Straßenpolizeiord⸗ nung die Worte: Neckarau und Waldhof geſtrichen worden ſind. Mit dieſer Abänderung iſt die ſtädt. Straßenpolizeiord⸗ nung auch auf die Stadtteile Neckarau und Waldhof aus⸗ gedehnt worden. 1154 Mannheim, 12. April 1911. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. gez.: Dr. Korn. Nr. 17911 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntnis. Maunheim, 5. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. 2. Zwongs⸗Verſteigerung Dienstag, 9. Mai 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5, gegen bare lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 59952 „Möbel und Sonſtiges. Um 3 Uhr in der Lager⸗ halle der Maunheimer Paket⸗ fahrtgeſellſchaft P 7, 10: 5 Colli Wellpappe, 3 Pack Einwickelpapiere, 6 Rollen dtol, 1 Rolle Pack⸗ papier und 1 Partie Dü⸗ ten, verſchiedener Größen. Maunheim, 8. Mai 1911. Scheuber, Gerichtsvollz. Seed de, + Nafionalliberaler Perein AEE —— Mannheim. Wir laden unſere Mitglieder mit ihren Damen zu der vom Jungliberalen Verein veranſtalteten, 59962 Mittwoch, den 10. Mai, abends 3% Uhr im Baupt⸗ und Gartenſaale des Evang. Bemeindehauſes(Secken⸗ heimerſtraße 11a) ſtattfindenden Friedens⸗Gedenkfeier G8*-10%00 freundlichſt ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Die Feier beſteht aus Anſprachen, Muſick und Liedervorträgen, theatr. Aufführungen und nachfolgendem Tanz. Der Vorſtand. Bilauz⸗Conto. Bau⸗Verdingung Die Baugenoſſeuſchaft des bayer. Verkehrsperſonals in Ludwigshafen a. Rh. vergibt die Arbeiten für die Woh⸗ nungsanlage au der Schanz⸗ Kußmaul⸗, Karl Theodor⸗ u. Beſſemerſtraße daſelbſt in öffentlicher Bewerbung. Die Verdingung der ge⸗ ſamten, aus 13 Häuſern mit zuſammen 72 Wohnungen be⸗ ſtehenden Anulage erfolgt in General⸗Unternehmung in zwei Lofen. Ausgenommen von der Verdingung ſind die Inſtallationsarbeiten, die Entwäſſerungsanlage, die Oefen und Herdlieferung. Den Bewerbern ſteht es frei, auf eins oder beide Loſe anzubieten. 15578 Pläne, Bedinguiſſe und Leiſtungsverzeichniſſe liegen im techniſchen Bureau der Eiſenbahndirektion Ludwigs⸗ hafen, Bahnhofsplatz 2, 2 Tr. links, zur Einſicht auf. Die Angebote ſind gemäß den Bedingungen aufzu⸗ ſtellen und von den Bewer⸗ bern unterſchrieben, ver⸗ ſchloſſen, verſiegelt und mit der Außenaufſchrift:„Gene⸗ ral⸗Angebot für die Woh⸗ nungsanlage Ludwigshafen, ſpäteſtens bis 18. Mai 1911, vormittags 11 Uhr bei der Kal. Eiſenbahndirektion Lud⸗ wigshafen, poſtfrei einzu⸗ liefern. Die Eröffnung findet un⸗ mittelbar darauf im Zimmer Nr. 3 des Direktionsgebäu⸗ des, 1. Obergeſchoß, ſtatt. Zu der Verdingungs⸗Ver⸗ handlung haben die Bewer⸗ ber und ihre Bevollmächtig⸗ ten Zutritt. Der Zuſchlag wird erſt nach techniſcher und rechne⸗ riſcher Prüfung der An⸗ gebote, ſpäteſtens 14 Tage nach dem Eröffnungstermin erteilt, wobei ausdrücklich bemerkt wird, daß die Ge⸗ noſſenſchaft freie Wahl unter allen Angeboten hat und insbeſondere nicht an das Mindeſtangebot gebunden iſt; desgleichen behält ſte ſich die Vergebung beider Loſe an einen Unternehmer bei ent⸗ ſprechendem Angebot vor. 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