r ———— ninr ien eneer e eeeeen Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark U Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Aunzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 341 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 214. Dienstag, 9. Mai 1911. Redaktion 387 (Abendblatt.) Porſirio Diaz.) Von Legationsrat Dr. Adolf von Flöckher. Zu den angenehmſten Erinnerungen meines Diplomaten⸗ lebens gehört die Zeit, wo ich als Kaiſerlich deutſcher Geſchäfts⸗ träger in Mexiko tätig war. Ich hatte mir bis dahin nie eine rechte Vorſtellung davon machen können, wie im Altertum ein ganzer Staat das Werk eines einzigen Mannes ſein konnte. Ich habe in Mexiko gezehen, daß dieſer Staat tatſächlich ohne Por⸗ firio Diaz nicht oder doch erſt vielleicht ein Jahrhundert ſpäter das geworden wäre, was er jetzt iſt. Don Porfirio hat vom erſten Tage an den allergrößten Eindruck auf mich gemacht, der ſich dann im Laufe meiner langen Anweſenheit dort ſo ſteigerte, daß ich ruhig ſagen kann, ich habe außer Bismarck keinen be⸗ deutenderen Staatsmann in meinem Leben kennen gelernt. Schon die äußere Erſcheinung von Porfirio Diaz iſt überaus ſmpathiſch. Er iſt einfach in allen ſeinen Gewohnheiten, aber doch ſtets mit beſonderer Sorgfalt gekleidet und von einer vornehmen Eleganz, die ihn bei gemeinſamem Auftreten mit dem diplomatiſchen Korps ſtets vorteilhaft von ſeiner Umgebung abhebt. Er trägt Uniform nur bei beſonderen Staatsaktionen und liebt es nicht, irgendwie hervorzutreten. Sein Leben war ſtets ſo ſehr dem Staate gewidmet, daß ſeine Beteiligung an der Geſelligkeit dadurch ſehr zurücktrat. Sein Sportsintereſſe be⸗ kundete ſich in Jagdausflügen und durch ſeine regelmäßige Teil⸗ nahme an den Wettrennen, die der deutſche Reitverein zuſammen mit dem mexikaniſchen Offizierskorps zu veranſtalten pflegte. Ich habe oft mit ihm zuſammen dieſen Rennen beigewohnt und mich immer gefreut, in wie zwangloſer Weiſe er dabei ſeiner großen Sympathie für das deutſche Reich Ausdruck zu geben pflegte. Es war dem General Diaz auch wohl bekannt, daß dieſe ſeine Gefühle von allen Deutſchen in Mexiko dankbar er⸗ widert wurden. Seine militäriſche Offenheit, die Gediegenheit ſeines Charakters und ſeiner Handlungen im öffentlichen und privaten Leben ſicherten ihm ausnahmslos Anerkennung und Verehrung aller meiner deutſchen Landsleute. Seine graziöſe Gattin, Donna Carmelita, verſteht es, dem greiſen Don Porfirio ein überaus gemütliches Heim zu be⸗ reiten und man kann ſagen, daß er ſeinen Lebensabend infolge⸗ deſſen im ſchönſten Sonnenſchein des Familienlebens verbringen kann. Nicht unbedenklich war jedoch die Tatſache, daß die große Frömmigkeit Donna Carmelitas von den klerikalen Kreiſen Mexikos ziemlich rückſichtslos ausgenutzt wurde. Es exiſtieren jetzt allein in der Hauptſtadt Mexiko 40 Männer- und Frauen⸗ flöſter, n Widerſpruch mit den Geſetzen, aber unter ſtill⸗ ſchweigender Duldung der Regierung. Als ich dort war, wurde ein einziges Mal ein derartiges Kloſter, und zwar das der Carmeliterinnen aufgehoben. Aber man fand nur zwei Nonnen darin, weil die Inſaſſen offenbar rechtzeitig gzwarnt worden waren. Auch ein päpſtlicher Delegat 15 ſeinen Wohnſitz in einem ihm vom mexikaniſchen Klerus geſchenkten Palaſte in der Porfirio Diaz ſcheidet. da er ſeinen Rücktritt erklärt hat, völlig geuilleton. Das Zuch der Liebe) von Auguſt Strindberg. Netze und Schlingen. Der Schüler fragte: Was ſagt Swedenborg vom Weib?— Nichts Beſonderes, ſoviel ich mich erinnere; aber in ſeiner Sym⸗ bolik bezeichnet der Mann das Vernünftige, das Weib die Eigen⸗ liebe. Die Ehe iſt für ihn ein Sakrament, eine heilige Handlung, die das Niedrige adelt; einen vergeſſen läßt, was ſich in Erinne⸗ rung bringt; deren Zweck das Kind iſt. Der Ehebruch iſt für ihn das größte von allen Verbrechen, denn er ſälſcht Gottes Ebenbild: die Folgen ſind Generationen hindurch zu ſpüren, erſchüttern das Erbrecht, unterſchieben Stammtafeln, ſetzen fremde Kinder auf den Geburtsſchein: das ganze Gefühlsleben wird pervers. Wenn du ein chriſtlicher Mann biſt, und dich mit einer heidniſchen Frau verheirateſt, wirſt du erfahren, was Heidentum iſt. Du verheirateſt dich, wie du glaubſt, mit einem Engel; ſiehſt dann aber ein ane de Auſth 2 183 theaters iſt er durch die Aufführung ſeine ee e bekannt.„Köntgin Chriſtine werden wir demnächſt kennen lernen. Herr Regiſſeur Reiter bielt kürzlich im Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein, wie man ſich erinnern wird, einen Vortrag über den nordiſchen Dichter mit vielen Rezitationen aus ſeinen Werken. Die deutſche Geſamtausgabe dieſer, veranſtaltet vom Dichter ſelbſt unter Mitwirkung Emil Schering's als lleberſetzer iſt bei Georg Müller, München erſchlenen. Mit Erlaubnis dieſes Verlages bringen wir aus„Das Buch der Liebe“, Ungedrucktes und Gedrucktes aus dem Blaubuch, einige Ab⸗ ſchnitte, die beſonders Strindberas Berhältuis gegenüber dem Weibe charakteriſteren. ) Auguſt Strindberg iſt Landeshauptſtadt genommen und webt von dort ſeine ultra⸗ die Vorausſehung für eine nicht durch neue Revolutionen unker⸗ montanen Spinnfäden über das mexikaniſche Volksleben. Für mich als Diplomaten kam natürlich weſentlich die politiſche Seite des Charakters von Porfirio Diaz in Betracht. Ich war bei ihm im Momente, als die erſte telegraphiſche Nach⸗ richt vom Ausbruch des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges eintraf und es iſt alles eingetroffen, was Porfirio Diaz mir damals in längerer Unterredung auseinanderſetzte. Er beſitzt im höchſten Maße das, was wir Diplomaten den richtigen„flair“ nennen. Er iſt ebenſo für die große Politik geboren, wie Bismarck. Er iſt ebenſo wie dieſer davon überzeugt, daß jede Politik mit den gegebenen tatſächlichen Größen zu rechnen hat. Er hat nie ſeine Gegner über⸗ oder unterſchätzt. Er hat jahrelang als Revo⸗ lutionsführer gekämpft und doch ſtets, ſobald er einen Erfolg errungen hatte, immer wieder die größte Mäßigung an den Tag gelegt. Er hat ſich, ſowie der innere Frieden in Mexiko geſichert war, ſofort in ſeine Rolle als leitender Staatsmann hineingelebt und für Mexiko ungefähr das geleiſtet, was Friedrich Wilhelm J. für Preußen getan hat. Zur Zeit, als Porfirio Diaz am 15. September 1830 ge⸗ boren wurde, machten ſich die Nachwirkungen der ſpaniſchen Unterdrückung noch überall geltend. Die Spanier hatten die ganze alte Kultur der Mexikaner in der erbarmungsloſeſten Weiſe ausgerottet und die mexikaniſche Bevölkerung zu Sklaven herab⸗ gewürdigt. Kein Wunder, daß der Charakter der Mexikaner, wie er ſich bei den Revolutionen der Jugendzeit Don Porfixios zeigte, das Produkt der ſpaniſchen Vergewaltigung war: liſtig, grauſam, unſtät, zur Verräterei neigend, trotz perſönlichen Mutes politiſch völlig unfähig. Aus dieſem an ſich wenig ge⸗ eigneten Rohmateriale hat Porfirio Diaz einen modernen Staat geſchaffen. „Deie genialſte Leiſtung des Präſidenten war die ſee ee Begünſtigung des fremden Kapitals, mit deſſen Hilfe er bor allem das große Eiſenbahnnetz 10 das er dann unter die Kon⸗ trolle des Stagtes brachte. Diaz fand 567 Kilometer vor und jetzt erſtrecken ſich die mexikaniſchen Eiſenbahnen auf 16 285 Klm., die Telegraphenlinien wurden von 10 000 Klm. auf 110 000 Klm. geſteſgert. Viele neue Induſtrien traten ins Leben, die reichen Waſſerkräfte des Landes wurden hauptſächlich zur Erzeugung elektriſchen Stromes ausgenutzt. Das Einzige, was Porfirio nicht gelang, war die Be⸗ ſeitigung der übermäßigen„Latifundienwirtſchaft“. Die allzu ungleiche Verteilung des Grundeigentumes iſt ein Uebel, das ſich in Mexiko noch aus der Kolonialzeit erhalten hat und die wichtigſte Aufgabe des Nachfolgers Porfirios wird darin be⸗ ſtehen, die Vereinigung des Territorial⸗Beſitzes in nur wenigen Händen zu beſeitigen und eine kräftige innere Koloniſation ein⸗ eiten. Auch ſonſt iſt der Nachfolger Porfirios nicht auf Roſen ge⸗ bettet, denn es iſt immer ſchwer, das Rüſtzeug eines ſolchen Gi⸗ ganten anzulegen. Aber man darf auch nicht vergeſſen, daß auf der anderen Seite Vieles dem Nachfolger Don Porfirios auch ſehr leicht gemacht iſt, durch das Große und Unvergängliche, das dieſer größte Staatsmann Amerikas im letzten halben Jahr⸗ hundert ſelbſt geleiſtet hat, wovon hier nur noch auf die Ordnung der Finanzen und auf die moderne Bewaffnung des Heeres hingewieſen ſei An dem Heere eine ſichere Stütze zu haben wird Regierung des Nachfolgers des großen Staatsmannes ein. Spaniſch⸗franzöſiſche Aufrichtigkeiten. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.] R. K. Paris, den 8. Mai. Die Marokkofrage iſt nunmehr zur europäiſchen, und ins⸗ beſondere zu einer ſpaniſch⸗franzöſiſchen Frage geworden. Es iſt ein merkwürdiger Zufall(iſt's auch einer?) daß die beiden, in der Algecirasakte mit der marolkaniſchen Küſtenpolizei betrauten Mächte, knapp vor Ablauf ihres Handels in die Lage kommen, ihre Aufgabe über den vorgeſchriebenen Rahmen hinaus und mit den ſchärfſten Maßnahmen zu vollführen. Die eine: Frankreich— je nach dem Standpunkt von welchem man die Dinge überſchaut— mit mehr oder minder großer Berechtigung; die andere: Spanien„nicht der Not, ſon⸗ dern dem eigenen Trieb gehorchend.“ Entgegen der offtiziellen Verſicherung, daß zwiſchen der franzöſiſchen und ſpaniſchen Regierung bezüglich Marokkos das ſchönſte Einvernehmen herrſche, und daß die(bezeichnender Weiſe in Madrid und nicht in Paris) geführten diplomatiſchen Unter⸗ handlungen durchaus freundſchaftlichen Charakter tragen, gefällt ſich die ſpaniſche Preſſe und allen voran der, wie man ſagt offi⸗ ziös angehauchte„Imperial“ dennoch in böſen Ausfällen über die franzöſiſche Intervention im Innern Marokkos. Nach ſeinem Dafürhalten hätten die alarmierenden Berichte des franzöſiſchen Konſuls in Fez nur der franzöſiſchen Regierung zum Vorwand gedient, dem General Moinier die Ordre zum Marſch auf Fez zu überſenden; denn tatſächlich ſtänden dieſe im Widerſpruch m den offiziellen und privaten Meldungen über die Situation der Hauptſtadt Marokkos. Dieſe Informationen hätten jedoch genügt, um die, unte dem Einfluß der Kolonialpartei und den impertaliſtiſchen Ten denzen Delcaſſés ſtehende franzöſiſche Regierung zur definitiven Intervention zu beſtimmen. Trotz ſeines Proteſtes gegen das Vorrücken der franzöſiſchen Truppe in Marokko, das im Widerſpruch zur Algecirasakte ſtehe, giebt der, in enger Fühlung mit dem ſpaniſchen Kabinett ſtehend⸗ „Imperial“ am Schluſſe des Artikels doch zu verſtehen, daß nunmehr auch Spanien ſich zu einer Intervention vorbereite, und macht es den Republikanern, welche geſtern in ganz Spanien gegen eine militäriſche Aktion in Marokko, manifeſtierten, zum Vorwurf, ſich nicht klar darüber zu ſein, daß Spanien, ſolange die Algeeirasakte in Kraft ſei, eine Miſſion zu erfüllen habe. Telegrammen aus Caita zufolge, welche geſtern von den Iburnalen publiziert wurden, laſſen erkennen, daß dieſe Inter⸗ vention nicht lange wird auf ſich warten laſſen. Zweihundertk⸗ undfünfzig Jäger vom Riff und ein Detachement Genie habe vorgeſtern abend Ceuta verlaſſen und zwei Hügel auf der Strecke von Tetuan beſetzt. General Alfau, Garniſonschef von Ceuta hat Ordre zur Bereithaltung zweier Dampfer gegeben, welche zur Aufnahme von Truppen beſtimmt ſind, deren Beſtimmungs⸗ ort geheim gehalten wird. Angeſichts der ſpaniſchen Aſpirationen und der entſchieden antifranzöſiſchen Haltung der Tual. hält auch die tanzüöſiſch⸗ Tier und Teufel zum Vorſchein kommen. Kannſt du dänn das Zeichen des Kreuzes machen und wie Tobias am Fuß des Bettes dein Gebet verrichten, ſo flieht der Teufel: Der gedeiht nicht, wo das Waſſer rein iſt. Swedenborg ſagt: Laſterhafte Frauen werden Hexen, welche denen, die ſie haſſen, eingeben, daß ſie ſie ums Leben bringen, denn ſie wiſſen, daß ſie nicht ſterben können. Dann klagen ſie die als Mörder an und verbreiten es.(Dieſe werden ſchließlich wie Skelette.] Kennſt Du den Typus wieder von ge⸗ wiſſen berühmten Mord⸗Prozeſſen, wo kein Mord begangen war? Salomo predigt:„Und ich fand etwas, das iſt bittrer als der Tod: Ein Weib, deſſen Herz Netze und Schlingen ſind. Wer in Gottes Augen angenehm iſt, entgeht ihr; der Sünder aber wird von ihr gefangen.“ Der Schüler: Da wir aber alle Sünder ſind Still, du! Vergänglich und unvergänglich. Der Lehrer ſprach: Viel Elendes habe ich in der Welt geſehen, aber etwas ſo Erbärmliches wie eine heidniſche Frau, die ihre Schönheit verehrt, habe ich nicht geſehen. Sie malt ſich wie ein Götzenbild; weihräuchert ſich mit Parfüms; ihr ſoll geopfert wer⸗ den mit Blumen, edlen Steinen und teurem Wein. Das iſt ihre einzige Religion, und der Ketzer muß auf dem Scheiterhaufen ſterben. Sie hat Andachtsſtunden vor dem Spiegel im geſchloſ⸗ ſenen Zimmer: Angeſicht gegen Angeſicht mit ſich ſelbſt.„Ich liebe mich!“ iſt ihr Credo.„Und ich danke Gott, daß ich nicht ſo häßlich bin wie andere“, iſt ihr Gratias. Die Schönheit iſt eine Gabe Gottes, aber ſie iſt am ſchönſten, wenn die Beſitzerin nichts von ihr zu wiſſen ſcheint und ſie nicht zur Grauſamkeit miß⸗ braucht. Auf etwas ſo Vergängliches wie glatte Haut und an⸗ mutige Muskelbündel baut ſie ihre Seligkeit. Die beſteht darin, Männer leiden zu ſehen. Es iſt nämlich Herrſchſucht, Zerſtörungs⸗ wut, die ſie erfüllt; nicht ſo ſehr Wolluſt. Gatten trennen, Ver⸗ lobungen ſprengen, Liebhaber berabſchleden, das iſt die Airgabe der Schönheit für ſie. Aber es kommt ein Tag, er kommi mit Naturnotwendigkeit, da ſchrumpft die Haut ein, da trocknen die Muskel oder ſchwellen; da kann der Spiegel nicht mehr ſchmeicheln. Da wird auch der Verſchmähte von grenzenloſem Mitleid ergriffen mit der Unverſtändigen. Immer kommt ſie dann zu dem Ver⸗ ſtoßenen und ſagt: Tröſte mich! Was ſoll er antworten: Werde gut, ſo wirſt du wieder ſchön! Dieſe Schönheit habe ich unter weißem Haar und gelbe Haut leuchten ſehen; ich habe ſie in den Augen einer Achtzigjährt⸗ gen geſehen. Das waren die ſchönſten Augen, an die ich mi erinnere. Dieſe Schönheit iſt unvergänglich! Die Religion des Dungherrn. Der Lehrer ſprach: — Wenn ein Mann eine Frau liebt, ſo hat ſie alle Gewähr gut behandelt zu werden, ſo lange ſie ſich nämlich anſtändig be⸗ trägt. Alles Gerede von Ungerechtigkeit gegen die Frau, von ihrer Unterdrückung iſt Unſinn. Der Mann hat die ganze Kultur all geſchaffen. Er hat ihr Haus gebaut, ihre Erde beſtellt, die M. ſchinen erfunden, die ihr Arbeit erſparen. Er hat das Feu im Streichholz gefangen, das Waſſer im Baſſin geſammelt, Licht im Dynamo. Mit Feuer und Waſſer fährt er um ganze Erde. Das alles legt er ihr als Opfergeſchenk zu Füßen. Als Gegengabe verlangt er nur, daß ſie ihm Kinder gebäre und nach ſeinem Haus ſehe, wenn er ſort iſt Aber es ſieht wirklich ſo aus, als ſei das ganze Leben verflucht worden. Und gerade in ſeiner Urquelle, denn wer nicht an den Teufel glaubt, wird ein böſes Weib aus nächſter Nähe ſehen. Der Schüler fragte: — Haſt du nie ein gutes Weib geſehen? — Nein, antwortete der Lehrer. 2. Seite. Maunheim, 9. Mal. öffentliche Meinung nicht länger hinterm Zaun und die gegen⸗ ſeitige Mahnung der Berückſichtigung des Wortlauts der Alge⸗ eirasakte, wirkt faſt komiſch auf Dritte. Die„Petite Röſen⸗ blique“ ſchreibt unter dem Titel:„Spaniſche Luſtſpiegelung“. Es bewahrheitet ſich unglücklicherweiſe durchaus, daß die Situ⸗ ation des Sultans unſere bewaffnete Intervention in der fran⸗ zöſiſchen Zone rechtfertigt. Aber es verhält ſich längſt nicht ſo in der ſpaniſchen Zone, wo ſich bisher kein ernſter Zwiſchenfall ereignet hat. Ein Vormarſch auf Tetouan, die Okkupation von Larrache könnte die Erhebung des ganzen Nordens von Marokko zur Folge haben. Wäre es nun nicht an uns, zu fragen:„Was macht Ihr aus der Algecirasakte?“ Was den, den Kapitär Moreau betr. Vorwurf anlangt, daß er in der franzöſiſchen Zone einen Viehankauf beſorgt hat, ſo wird es ſchwer halten, darin eine Vergewaltigung des fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Vertrags zu ſehen. Es iſt wirklich höchſte Zeit, daß man ſich in Madrid etwas Mäßigung auferlegt und daß man zu einer richtigeren Beur⸗ teilung der Dinge gelangt.“ Die„Aktion“ äußert ſich folgendermaßen:„Was bedeutet die Haltung der ſpaniſchen Preſſe gegenüber Frankreich? Und weshalb ſcheint Miniſterpräſident Canaleyes durch ſeine Inter⸗ views dieſen Angriff zu autoriſieren? Wann hat Frankreich in ſeiner marokkaniſchen Politik, Spanien ein Unrecht zugefügt? es die Route von Taza nach Fez nicht benützt hat? Oder weil es davon abſtand in Fez einzudringen? Es ſcheint, im Gegen⸗ teil, daß Frankreich, welches von Europa eingeſetzt wurde, ge⸗ meinſchaftlich mit Spanien die Polizei in Marokko zu üben, ſeit mehreren Jahreu alles getan hat, um das Vordringen Spaniens in Maroklo in keiner Weiſe zu ſtören. Manch' gute Franzoſen würden ſogar denken, daß Frankreich zuviel getan hat, wenn nicht das gute Einvernehmen der Völker, mitunter nur um den Preis gewiſſer Opfer erkauft werden mußte. Wie kann ſich unter ſolchen Umſtänden Spanien beklagen? Die Gallophobin der ſpaniſchen Preſſe ließe ſich nur dahin er⸗ klären, daß ſie einen äußeren Vorwand nimmt, um von den in⸗ neren Schwierigkeiten abzulenken, oder noch damit, daß ſie ſelbſt, Ambitionen, als Werkzeug diente, welche Europa in ein Aben⸗ teuer jagen wollen. Poliſische lebersicht. * Mannheim, 9. Mai 1911. Ein„Altimatum Die„Natl. Correſp.“ ſchreibt: Wir haben vor einigen Tagen bei Mitteilung des mit der fortſchrittlichen Volkspartei abgeſchloſſenen Wahlabkommens über die Provinz Sachſen be⸗ merkt, daß wir es uns angeſichts dieſer vollzogenen Einigung verſagten, näher auf eine ſachlich unrichtige Reſolution des ſächſiſchen fortſchrittlichen Parteitages einzugehen. Auch die Kommentare der gegneriſchen Preſſe, die unter Hervorhebung der in jener Nordhauſener Reſolution den Nationalliberalen geſtellten Friſt, binnen der die Einigung vollzogen ſein müſſe, von einer ſchleunigen Unterwerfung der Nationalliberalen unter fort⸗ ſchrittliche Forderungen ſprachen, hätten uns kaum Veranlaſſung gegeben, ſolche törichten Unterſtellungen zurückzuweiſen. Da aber nunmehr auch das offiziöſe Blatt, die Nordd. Allg. Zeitung“, von einem Ultimatum ſpricht, das die Fortſchritt⸗ ler den Nationalliberalen geſtellt hätten, möchten wir kurz folgendes bemerken: Das Wahlabkommen über die ſächſiſchen Wahlkreiſe iſt von den beiderſeitigen Parteileitungen in der nun⸗ mehr veröffentlichten Form bereits vor mehreren Wochen ver⸗ einbart und die Beſchlußfaſſung der nationalliberalen Organi⸗ ſlation des Wahlkreiſes Nordhauſen über die Zurückziehung der dortigen nationalliberalen Kandidatur iſt bereits vor dem fortſchrittlichen Parteitage herbeigeführt worden. Wenn die Veröffentlichung dieſer Zurückziehung erſt nach dieſem Partei⸗ tage und nach der darauf gefaßten Reſolution erfolgte, dann dieſes daran, daß das von den Parteileitungen vereinbarte Abkommen Widerſpruch auf fortſchrittlicher Seite fand. Nach⸗ dem dieſer Widerſpruch auf dem fortſchrittlichen Parteitage ſeine Erledigung gefunden hatte, iſt die Veröffentlichung der Zurück⸗ 1 der nationalliberalen Kandidatur in Nordhauſen und ie Bekanntmachung des Wahlabkommens erfolgt. Die aus der ſuchlich unrichtigen Nordhauſener Reſolution hergeleiteten Be⸗ gen über einen von fortſchrittlicher Seite ausgeübten ckl dem die Nationalliberalen ſich gefügt hätten, bedeuten Vielleicht weil es Rabat oder Sals nicht beſetzte? Oder weil⸗ Seue roduzeiger.(Abendblatt) alſo eine völlige Umkehrung der tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe. Genoſſen auf Arlaub. Der„Fall Lindemann“, die Aufſtellung der Kandidatur Dr. Lindemann für den Stuttgarter Oberbürgermeiſter⸗ poſten verſpricht recht intereſſante und lebhafte Auseinander⸗ ſetzungen innerhalb der Sozialdemokratie hervorzurufen. Die Sozialdemokraten in Stuttgart haben ohne ſich auf die von der Parteileitung angebotenen Verhandlungen einzufaſſen, die Kan⸗ didatur Lindemanns aufgeſtellt, obwohl er erklärt hat, daß er ſich den Organiſationsbeſchlüſſen nicht unterordnet. Sie erlaſſen einen Aufruf, worin ſie Einigkeit und Geſchloſſenheit aller als Pflicht bezeichnen.„In der Werkſtatt und auf dem Bau, überall muß für die Kandidatur Dr. Lindemann gearbeitet werden, da⸗ mit am 12. Mai, dem Wahltag, der Sieg unſerem Kandidaten zufällt.“ Der„Vorwärts“ dagegen ſcheint Einigkeit und Ge⸗ ſchloſſenheit im Intereſſe der Kandidatur Lindemann keineswegs als Pflicht zu betrachten. Er hält den Stuttgarter Vorgang nach wie vor für bedenklich. Es gehe nicht an, einen einzelnen Genoſſen von den Beſchlüſſen der Geſamtheit zu entbinden: „Wir würden uns damit auf jene ſchiefe Ebene begeben, die die franzöſiſche Partei eingeſchlagen hatte, als es ſich um den Eintritt Millerands in die Regierung handelte. Solche„Ge⸗ noſſen auf Urlaub“ hat die Partei bisher nicht gekannt und wird ſie wohl auch in Zukunft nicht kennen lernen wollen.“ Wollen! Die Ereigniſſe aber können ſtärker werden als der Wille aller Revolutionäre und aller orthodoxen Verfechter des Marxismus. Die„Leipziger Volks⸗Ztg.“ ſchlägt ſchärfere Töne an als der in dieſem Fall ziemlich vorſichtige „Vorwärts“. Sie bemerkt bitter, der Vorgang zeige,„wie herrlich weit wir es bisher in Verfolgung der praktiſchen Politik gebracht haben,“ und fährt fort: „Weſſen man ſich in dieſer Hinſicht vom Genoſſen Linde⸗ mann zu gewärtigen hatte, war ſchon im Jahre 1909 auf dem Leipziger Parteitag erſichtlich. Der Kongreß hatte ſich mit der württembergiſchen Hofgängerei zu befaſſen, deren ſich die Mehrzahl der württembergiſchen Landtagsabgeordneten ſchuldig gemacht hatten. Auf dem Parteitage gaben die Betei⸗ ligten folgende Erklärung ab: „Wir haben durch unſere Teilnahme an dieſem Ausfluge ſelbſtverſtändlich nicht beabſichtigt, an einer monarchiſchen Demonſtration teilzunehmen. Soweit dieſe Auffaſfung vorherrſcht, beruht ſie auf irrigen Vorausſetzungen und fal⸗ ſchen Informationen. Hätten wir jedoch annehmen können, daß dieſer Ausflug in ſeinem weiteren Verlauf zu einer monarchiſchen Huldigung benutzt werden würde, ſo wären wir, der Parteitradition entſprechend, die auch für uns maßgebend iſt, der Veranſtaltung fern⸗ geblieben.“ 5 Genoſſe Lindemann, der ebenfalls an dieſer Huldigung teil⸗ genommen hatte, erhob ſofort, als ihm dieſe Erklärung ſeiner Landtagskollegen auf dem Leipziger Parteitage, dem er ſelber nicht beiwohnte, bekannt wurde, dagegen Proteſt und er⸗ Härte, eine derartige Erklärung würde er nie unterzeichnet haben. Und heute befreit den gleichen Genoſſen Lindemann eine Parteiverſammlung auf ſeinen aus⸗ drücklichen Wunſch von der Beobachtung der Parteitradition und der Organiſationsbeſchlüſſe. Wir fürchten, die Stuttgarter Genoſſen werden einen derartigen Beſchluß mit der totalen Zerrüttung ihrer geſamten Parteiorgani⸗ ſation zu bezahlen haben.“ Die alte Wunde blutet wieder, und bei der Stuttgarter Stadtſchultheißenwahl offenbart ſich aufs neue, daß tiefe Gegen⸗ ſätze, ſcharfe Meinungsverſchiedenheiten die Einigkeit der ſozial⸗ demokratiſchen Partei unterwühlen, die wohl nicht ſo bald geſprengt werden wird, aber langſam und ſicher aus dem Leim zu gehen droht. Auf die Dauer kann ja die unabläſſige kritiſche Zerſetzung des ſozialdemokratiſchen Dogmas durch die Reviſio⸗ niſten garnicht ohne praktiſche Folgen ſei es für den organiſa⸗ toriſchen Zuſammenhalt, ſei es für die innere Umgeſtaltung der Sozialdemokratie bleiben. Vorläufig wird von beiden Seiten der Endkampf noch immer wieder vertagt, ſie haben eine beſondere Scheu vor einer endgültigen Entſcheidung, die Radikalen, weil ſie ſich ſchon zu ſchwach und die Reviſioniſten, weil ſie ſich noch nicht ſtark genug fühlen. Und ſo wird auch im„Fall Lindemann“ der tiefgehende Gegenſatz wohl wieder überkleiſtert werden und es wird kommen, wie die„Voſſ. meint: Werden die Stuttgarter Genoſſen allein ſtehen? Sicherlich nicht. Wenn einmal zertrümmert ſein ſoll, ſo nicht nur die Stuttgarter Organiſation, ſondern die Partei. Und da werden ſich die Revoluzer wohl wie bei früheren Zerwürfniſſen be⸗ ſinnen, ehe ſie das entſcheidende Wort ſprechen. Ed. Bernſtein hat einmal eine Reihe Parteitagsbeſchlüſſe zuſammengeſtellt, durch die nachträglich die Genoſſen vierſpännig hindurchgefahren ſind. Man würde, wenn Dr. Lindemann Oberbürgermeiſter würde, zu Hofe ginge, alle Repräſentationspflichten erfüllte und ein Hoch nach dem andern auf Kaiſer und König ausbrächte, auf dem Parteitag lange, heftige Reden halten und ſchließlich mit einer nichtsſagenden Reſolution zur Tagesordnung über⸗ gehen. Wahlvorbereitungen. Berlin, 9. Mai. Aus Dresden wird gemeldet: Die Verhandlungen zwiſchen der Volkspartei und den Nationalliberalen über die Kandidatenaufſtellung im Königreich Sachſen ſind bis auf die Kandidatur in Plauen beendet. Die bisher noch zweifelhafte Frage einer national⸗ liberalen Kandidatur im Wahlkreiſe Dresden⸗Neuſtadt iſt dahin erledigt, daß die Nationalliberalen den Fortſchrittler Klöppel unterſtützen. Eine ähnliche Wendung werden die Verhandlungen ſchließlich auch in Plauen nehmen. Die Konſervativen werden im Wahlkreis Dresden⸗Neuſtadt dem nationalliberalen Kandi⸗ daten Dr. Heinze einen eigenen Kandidaten entgegenſtellen, deſſen Perſon noch nicht beſtimmt iſt. Die Hauptverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei in Sachſen wird am 27. und 28. Mai in Dresden ſtattfinden. Berlin, 9. Mai. Im Wahlkreiſe Schwarzburg⸗ Rudolſtadt einigten ſich die Nationaklibera⸗ len und Volkspartei auf den Nationalliberalen Dr. med. Wiedeburg. Der Bund der Landwirte erklärte gleichfalls ſeine Unterſtützung, ſodaß ſich hier nur ein Sozialdemokrat und ein Nationalliberaler gegenüberſtehen. Die Vertrauensmännerverſammlung der Fortſchrittl. Volks. partei in Rotenburg Hoyerswerda, die am Sonn⸗ tag nachmittag ſtattfand, ſtellte für den Gutsbeſitzer Schaumann der die Kandidatur niederlegte, den Stadtverordneten Gold⸗ ſchmidt⸗Berlin, den Vorſitzenden der.⸗D. Gewerkvereine auf. Die Führer der nationalliberalen Partei im Wahlkreiſe erklärt⸗ perſönlich ihr volles Einverſtändnis mit der Kandidatur Gol ſchmidt. Der endgültige Beſchluß der Nationalliberalen wi noch erfolgen. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. „Herrn v. Schorlemers Abſage an die„Hakatiſten“ findet die Billigung des„Berl. Tagebl.“ und der„Germania“, die nationale Preſſe Preußens aber übt ſcharfe Kritik, von nationalliberalen Stimmen ſei a die „Köln. Zitg.“, die es nach den Worten des Landwirtſchafts⸗ miniſters nur zu begreiflich findet, daß die Meinung von einer Wendung in der Polenpolitik ſich immer mehr feſtſetze: Es ſind nicht nur die ſachlich ablehnenden Ausführungen des Miniſters, die hierzu beitragen werden, ſondern auch der ganze Ton, in dem ſie gehalten waren. Die außerordentliche Schärfe, mit der er ſich gegen den Oſtmarkenverein wandte, ſcheint darauf hinzudeuten, daß die bisher dieſem Verein von allerhöchſten und hohen Stellen ſo oft zuteil gewordene Billigung und Zuſtimmung nicht mehr, wenigſtens nicht bei Herrn v. Schorlemer“, vorhanden iſt. Der Oſtmarkenverein iſt in der Tat in eine ſehr ſcharfe Agitation für Anwendung des Enteignungsgeſetzes eingetreten. Wir wollen uns nicht alles und jedes zu eigen machen, was der Verein in ſeinen Schriften geſagt hat, aber im ganzen und großen iſt doch nicht in Abrede zu ſtellen, daß er ſich nur zum Sprachrohr der⸗ jenigen Befürchtungen gemacht hat, die in nationalgeſinnten Kreiſen unſerer Oſtmark beſtehen. Es mag den Miniſter ge⸗ reizt haben, daß er bei der Durchführung ſeiner Ideen auf einen ſolchen Widerſtand ſtieß, und wir würden es voll⸗ kommen verſtehen, daß er den Wünſchen des Vereins von ſeinem Standpunkt aus entgegentrat und ſie zu widerlegen ſuchte. Eine ſolche Widerlegung hätte bei aller Sachlichkeit durchaus nicht temperamentlos zu ſein brauchen und würde ihre Wirkung wohl auch nicht verfehlt haben, zumal wenn ſie innerlich gut begründet geweſen wäre. Statt dieſen Weg ein⸗ zuſchlagen, hat Herr v. Schorlemer ſich aber zu Aeußerungen hinreißen laſſen, die nicht überzeugen, wohl aber die Sache des Deutſchtums a10 ſchädigen können. Nicht nur durch Geſetze und nicht nur die Bureaukratie, die in Poſen ſchon mehr als einmal verſagt hat, kann der Abwehrkampf gegen die Polen geführt werden, ſondern nur durch eine Zuſammenfaſſung aller tatkräftigen, deutſch ge⸗ ſinnten Elemente in den bedrohten Provinzen. Für eine ſolche Politik hat ſich die Organiſation des Oſtmarkeu⸗ vereins bisher als ſehr nützlich erwieſen; ſie bedeutet daher einen Faktor, den man im Intereſſe des Deutſchtums nicht 5 85 weiteres ausſchalten kaum, wie es der Miniſter getan hat. Wir hoffen, daß die Rede des Herrn v. Schorlemer von den Mitgliedern des Oſtmarkenvereins nicht allzu tragiſch ge⸗ nommen werden wird und daß ſie ſich namentlich durch ſie in ihrer Arbeit für das Deutſchtum nicht werden igen laſſen. Aber daß die ſcharfen Auslaſfungen des Miniſters gegen den Verein beſſer unterblieben wären, darüber — Und nie eine glückliche Ehes Nein, antwortete der Lehrer. Die meiſten verbergen das lend aus Hochmut. Aber das iſt daher gekommen, daß der Mann dos erſte Gebot vergeſſen und das Weib zu ſeinem Gott gemacht hat. Das iſt die Religion des Dungherrn. 9 87 Wen die Götter vernichten wollen. Der Lehrer fuhr fort: Des Mannes Wohlwollen und Opferwilligkeit gegen ſeine Frau ſteht im geraden Verhältnis zu ihrem Benehmen. Wenn alſo eine Frau von ihrem Manne ſchlecht behandelt wird, ſo weiß man, was für eine Sorte ſie iſt. Die ſcheinbar untergeordnete Stellung, welche das Weib einnimmt, iſt unmittelbar abhängig von der Stellung, welche die Natur dieſer unausgereiften Zwiſchen⸗ ſorm zwiſchen Kind und Mann gegeben hat. Das Kind hat auch eine untergeordnete Stellung. Die iſt ſehr natürlich, und kein vernünftiger Menſch hat ſich dagegen empört. Das Weib iſt der Erdgeiſt, der eine gewiſſe Harmonie mit dem Erdenleben gewährt. Dieſem Erdenleben müſſen wir unſer Opfer bringen. Darum fühlt man ſich zuerſt in ſeinem Heim zu Hauſe; darum geben Gattin und Kind einen wärmenden Schutz gegen das kalte abſtrakte Leben. Die Ehe iſt die härteſte Schule, in der Entſagung Ueber⸗ windung gelehrt wird: wo aber alle Laſter blühen, am meiſten die Herrſchſucht, die das Höllenlaſter iſt. Wie tief die Söhne des Dungherrn auf der Entwicklungsſtufe ſtehen, geht aus deren Ueber⸗ zeugung hervor, daß ſie der Frau gleich ſtehen oder unterlegen ſind. n dieſer ſtrafenden Zwangsvorſtellung arbeiten ſie an ihrem Untergang, wenn ſie für die Befreiung des Weibes kämpfen. Denn ddie Bötter wollen ſie bernichten. Unfinnige Probleme. Der Lehrer fuhr fort: Warum das Weib als eine Sphinx von den Männern abge⸗ wird, hat mehrere Urſachen. Sie iſt unbegreiflich, weil ibr⸗ Seele unausgebildet iſt; ſie denkt mit dem Magen, der Leber und der Gebärmutter. Ihre Urtenile ſind von Intereſſen und Leiden⸗ ſchaften diktiert, vom Hunger und Geſchlechtstrieb: ſie zieht Schluß⸗ folgerungen nach der Witterung und dem Mondwechſel. Ihren beſten Freund verröt ſie für ein Theaterbillett. Sie geht von ihrem kranken Kinde fort, um einen Ballon aufſteigen zu ſehen. Sie mordet ihren Mann, um ins Bad gehen zu können. Sie ſchwört ihre Religion für einen Brillantring ab. Gleichzeitig aber kann ſie eine reizende Frau ſein, zärtlich gegen ihre Kinder, lie⸗ benswürdig, dor allem höflich und zuvorkommend. Sogar eine gute Hausmutter, oder wenigſtens im Ruf einer ſolchen ſtehen. Sie kann die Illuſion hervorrufen, daß ſie fein auffaßt, ohne eigentlich ein Wort zu verſtehen. Sie kann Aufopferung zeigen, die nur Prahlerei iſt; fortgeben, um zurück zu bekommen. Warum kann man das Rätſel dieſer Sphinx nicht löſen? Weil kein Rätſel da iſt! Warum kann man das Weib nicht begreifen? Weil das Problem unſinnig iſt. Sie iſt eine irrationale Funktion, weil ſie mit variablen Größen unter dem Wurzelzeichen pperiert. Man nimmt ſie als eine reizende Tatſache hin, wie ein liebenswürdiges Kind, das drei Haare aus dem Bart raufen darf; zieht es aber das vierte, dann iſt die Verzauberung aus. Der Spinnhaustypus. Der Schüler fragte: — Was war die größte Hölle, die du durchgemacht haſt? — Das will ich dir ſagen. Als ich von der ſogenannten Spinnhausfrau getrennt war und mein kleines Kind beſuchte, fand ich das Kind nicht zu Hauſe. Es war mit ſeiner Pflegerin aus⸗ gegangen. Die machte mit meinem Kind einen Beſuch bei ihrer Schweſter, die eine Proſtituierte war. Ein andermal war das Kind verſchwunden. Schließlich entdeckte man, daß es von älteren Mädchen in den Wald gelockt war. Ich bat die Mutter, das Kind nicht allein auf die Straße gehen zu laſſen. Sie ließ es aber doch geſchehen. Die Folge war, daß das kleine Mädchen mit vier Stru⸗ ßenjungen angetroffen wurde, die ſie unanſtändige Spiele lehrten. — Warum nahmſt du ihr denn das Kind nicht? — Nahmſt? Die ganze gebildete Geſellſchaft verteidigke die verrückte Mutter.(Da ſiehſt du, wie die gebildete Geſellſchaft iſt) Dieſelbe Mutter gab dem Kind die polle Streichholzſchachtel zum ſpielen. Als ich dem Kind das gefährliche Spielzeug fortnahm, gab die Mutter es dem Kind zurück. Als dieſelbe Frau von dem Kind fortreiſte, um auf einem Sanatorium ſich zu amũſieren, nahm das Kindermädchen Männer ins Haus des Kindes mit und zechte mit denen bis tief in die Nacht. Dieſer Spinnhaustypus wurde jedoch für ein„ausgezeichnetes Frauenzimmer“ gehalten und läuft noch heute frei herum. Das war die ſchlimmſte Hölle, die ich durchgemacht habe. Als ich aber eines Tages die„größte Frau“ des Landes beſuchte und ſie bat, meinem Kind zu helfen, da ant⸗ wortete ſie:„Die Mutter iſt ein ausgezeichnetes Frauenzimmer.“ Theater, Kunſt und Wiſffenſchaft. Offentliche Bibliothek im Großh. Schloſſe. In der am 29. Aprif abgehaltenen Generalverſammlung, die an Stelle des gegenwärtig nicht hier weilenden erſten Vorſitzenden Herrn Kommerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer, Herr Profeſſor Dr. Claaſen eröffnete, kam zunächſt der Bericht über das Jahr 1910 zur Verleſung, dem wir folgendes entnehmen: Das vergangene Jahr war für die Biblio⸗ thek ein Jahr ſehr geſteigerten, ſtarken Verkehrs. Die Ausleihungen von Büchern an Mitglieder vermehrte ſich nach den Aufſtellungen des Bibliothekars Profeſſor M. Oeſer gegen das Vorjahr um nahezu 2000 Bände(6201 gegen 4253). Auch der Beſuch der Biblio⸗ thek geſtaltete ſich weſentlich lebhafter als im Jahre 1909 und er⸗ böhte ſich um zirka 1800 Perſonen(10 353 gegen 8534), die auch die Ausſtellungen der Schiller⸗ und Goethedrucke, der Inkunabeln und Mannbeimer Buchausgaben beſichtigten: die Anſchaffungen beliefen ſich auf nabezu 400 Bände, die Geſchenke auf rund 550 3 Manuffeim, 9. Mai. 3. Seite. Tann wohl kein Zwel kann wohl kein eifel beſtehen. dieſe Deutſchen ausſchaltet 1 5 mit i haben will, auf wen will er ſich dann iſt bedeutſam genug, um ernſt erwogen zu werden. Die ſchärfſte und abfälligſte Kritik der Worte des Miniſters findet man in den Kritiken der Zentrumspreſſe, die die Rede ſmit Begeiſterung verfolgt und entzückt davon iſt, daß der Miniſter„ſich ſcharf gegen die Treibereien des Oſtmarken⸗ vereins wandte“ und„einen kalten Waſſerſtrahl auf die hitz⸗ köpfigen Polenfreſſer im Hakatiſtenlager“ entſandt habe. Um dieſes Bild vollſtändig zu machen, werden wohl auch höchlichſt zuſtimmende Erklärungen aus dem Polen⸗ dager nicht ausbleiben, und dann, ſo meinen wir, Lürften dem Miniſter doch Bedenken darüber aufſteigen, ob er den krichtigen Weg eingeſchlagen hat. Aehnlich ſcharf äußert ſich auch der„Haunov. Cour.“: Die Schorlemerſche Abſage an den Oſtmarkenverein ge⸗ nügt, um die ſchlimmſten Befürchtungen zu rechtfertigen. Der Landwirtſchaftsminiſter hat ſeinen Verzicht auf weitere ge⸗ meinſame Arbeit in ſo geſucht ſchroffer Form erklärt, daß ſein Verhalten geradezu unverſtändlich erſchiene, falls damit keine grundſätzliche Schwenkung angekündigt werden ſollte. Allerdings hat der Miniſter durch allgemeine Wen⸗ dungen die Vorſtellung genährt, daß am Ende doch noch ein⸗ mal das Enteignungsgeſetz angewandt werden ſolle. Der⸗ artige Vertröſtungen beſagen doch nichts, wenn gleichzeitig erklärt wird, daß in Jahr und Tag nicht zur Enteignung gegriffen werden wird Nimmt man hinzu, wie ſehr der Be⸗ weis mißglückte, es fehlten ſachliche Gründe für die Anwen⸗ Ddung des Enteignungsgeſetzes, dann verſtärkt ſich der Ein⸗ Druck, als wolle die preußiſche Staatsregierung den Wechſel ihrer Haltung zur Polenpolitik durch große Worte wie die: „drängen laſſe ſie ſich nicht“, verdecken. Freiherr v. Schor⸗ lemer hat hierbei merkwürdigerweiſe vergeſſen, daß die Regie⸗ rung zur Nichtanwendung des Enteignungsgeſetzes ziemlich ebenſo„gedrängt“ worden iſt, wie zu ſeiner Anwendung. Das Drängen zur Nichtanwendung ging freilich vom Zentrum aus und erſcheint dem Landwirtſchaftsminiſter vielleicht des⸗ Halb im milderen Lichte. Beruft ſich aber Freiherr v. Schor⸗ lemer für die Nichtanwendung des Enteignungsgeſetzes auf ſachliche Gründe, ſo vergißt er, daß er ſelbſt durch ſeinen Hin⸗ weis auf die maßlos geſteigerten Güterpreiſe den bündigſten ſfachlichen Grund für die Anwendung des Enteignungsgeſetzes angeführt hat. Der Einfluß politiſcher Motive auf die Nicht⸗ anwendung des Enteignungsgeſetzes liegt alſo wohl nicht ganz ſo fern, wie Freiherr v. Schorlemer es darſtellt. Die ſchweren Beſorgniſſe, die im Budgetausſchuß wegen der preußiſchen Polenpolitik laut wurden, ſind deshalb nur zu ſehr begründet. Nach einer kurzen Anſtandspauſe trägt der Sturz des Fürſten Bülow für die preußiſche Polen⸗ politik ſeine bitteren Früchte. ANus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Mai 1911. * Die Straßenpolizeiordnung iſt am 1. Mai nun auch für Neckarau eingeführt worden. Sämtliche Straßen werden in⸗ folgedeſſen vom Straßenkehrperſonal, das um 19 Mann verſtärkt wurde, gereinigt. Damit iſt eine alte Forderung der Neckarauer Vertreter im Bürgerausſchuß genehmigt. * Der Verein bad. Zahnärzte hielt am Samstag und Sonn⸗ tag in Konſtanz ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Am Samstag fand eine interne Sitzung ſtatt. Am Sonntag begann die Tagung mit einem Vortrage von Dr. Albrecht⸗Heidel⸗ Wenn der Miniſter alle Ynen nichts mehr zu tun noch ſtützen? Die Frage 5 * Port⸗Heidelberg, Zahnarzt Eberle⸗Heidelberg und über das aktuelle Thema der zahnärztlichen Orthopädie ſprach der Aſſiſtent Tryfud am zahnärztlichen Inſtitut in Heidelberg. Ein gemein⸗ ſamer Ausflug beſchloß die Tagung. * Vom Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. Geſtern vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr hat die Beſichtigung des Renn⸗ platzes durch den Organiſakionsausſchuß und die Sportkommiſſion ſtattgefunden, an der auch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar teilnahm. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die Einzelheiten der lokalen Organiſation durchbeſprochen. Nach der Beſichtigung fuhren die Herren im Automobil nach Frankfurt weiter. In Worms wurde der Exerzierplatz beſichtigt, der als Notlandungs⸗ platz in Betracht kommt. Die Wormſer Verkehrskommiſſion hat in Verbindung mit dem Verkehrsverein und der Stadtverwaltung dem Organiſationsausſchuß die Summe von 1000 Mk. als Beitrag zur Verfügung geſtellt und dabei der ſicheren Erwartung Ausdruck berliehen, daß die Flieger in unmittelbarer Nähe der Stadt Worms vorbeikämen. Hierzu erklärte ſich der Ausſchuß bereit. Bon Mannheim aus ſoll am rechten Rheinufer entlang der Flug zan Worms ſo dicht vorbeigenommen werden, daß die Einwohner⸗ ſchaft auf den Brücken ſowohl, als auf dem großen Exerzierplatz Gelegenheit zur Beſichtigung des Schauſpiels haben wird. Ein Herrn Profeſſor Claaſen, Decharge erteilt. Dann folgen die Er⸗ gänzungswahlen für den Verwaltungsrat, reſp. Ausſchuß. Aus dem Ausſchuß in den Vorſtand rückt Herr Hofmuſikalienhändler Heckel in Anciennitätfolge auf, Neugewählt wurden die Herren Landgerichtspräſident Dr. Eller, Dr. Firnhaber, die Herren Landgerichtsräte Dr. Kölle und Dr. Kurzmann, Prof. Dr. u. Bei⸗ nert. Da inzwiſchen zumGGedächtnisAug. v. Kotzehue's vom Gr. Hof⸗ theater eine Aufführung veranſtaltet wurde, ſei hier noch erwähnt, daß in der Oeffentlichen Bibliothek ſchon ſeit längerer Zeit eine Ausſtellung von Drucken der Koßebue⸗ und Sand⸗ Literatur arrangiert iſt, die gerade jetzt erneutes Intereſſe finden dürfte. Die Ausſtellung zergliedert ſich in drei Teile: 0 kit⸗ berg über eine bon ihm erdachte Methode einer Kombination von Gold⸗ und Porzellanfüllung. Weitere Vorträge hielten Profeſſer F5VV od und deen e e e ee ee[Heddesheim, 7. Mai. Die hieſige„Turngenoſſen⸗ Bände. Nach Erſtakkung des Kaſſenberichts wird dem Rechner, cgenoval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) auf dem Exerzierplatz aufzulaſſender Feſſelballon wird den Flie⸗ gern zur Richtſchnur dienen. Notlandungen ſollen auf dem Exer⸗ zierplatz ſtattfinden. In Frankfurt ſind nach der Ankunft der Flieger am 26. Mai Schau⸗ und Preisflüge auf dem neuen Flug⸗ platz am Rebſtock vorgeſehen. Am folgenden Tage findet ein Flug über Offenbach a. M. nach Darmſtadt ſtatt. Auch hier ſollen Schau⸗ und Preisflüge vorgeſehen werden. Nachdem dann die Flieger von Darmſtadt nach Frankfurt zurückgekehrt ſind, findet zum Schluß des Deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges auf dem Flug⸗ platz nochmals ein großes Wettfliegen um erhebliche lokale Preiſe ſtatt. * Deutſcher Handelstag. Das endgültige Programm liegt jetzt vor. Aus ihm iſt erſichtlich, daß ein gemeinſamer Beſuch der Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung Turin 1911 unterbleiben wird, da ſich zu wenig Teilnehmer hierfür gemeldet haben. Bei der Beſichtigung des Schloſſes Sonntag den 14. Mai, vormittags 10 Uhr, hat ſich Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. von Duhn bereit erklärt, einen erläuternden Vortrag zu halten. Die Tagesordnung der Arbeitsſitzung am Freitag den 12. Mai, vormittag 9½ Uhr in der Stadthalle, großer Saal, haben wir bereits veröffentlicht. Die Tagesordnung der Feſtſitzung am Samstag den 13. Mai, vormittags 11 Uhr, in der Aula des neuen Kollegiumgebäudes, verzeichnet folgende Punkte. 1. Be⸗ grüßung des Großherzogs Friedrich II. von Baden durch den Präſidenten Kaempf. 2. Anſprache des Reichskanzlers Dr. von Bethmann Hollweg. 3. Feſtrede des Präſidenten Kaempf über Deutſchlands Induſtrie und Handel während der letzten 50 Jahre. 4. Feſtrede des Generalſekretärs Dr. Soekbeer über den Deutſchen Handelstag während der 50 Jahre ſeines Beſtehens. 5. Anſprachen, insbeſondere von Vertretern von Behörden, Ver⸗ tretern ausländiſcher Körperſchaften und anderen Ehrengäſten. * Feuerio, Große Karnevalsgeſellſchaft, e.., Maunßeim. Wir werden gebeten, dem Bericht über die ordentliche Feuerio⸗Mitgliederverſammlung vom 29. April im Habereckl ergänzend nachtragen zu wollen, daß ſich der vom Finanzminiſter C. A. Wigand verleſene Zugsxrechenſchaftsbericht, umfaſſend den Zeitraum vom 1. April 1910 bis 31. März 1911, detailliert folgendermaßen geſtaltete: 1. Einnahmen: An Kaſſen⸗ vorrat 45.53., Zuſchuß der Stadt Mannheim 500., Mitglie⸗ dermützen und Sterne 327.40 M. Eingang bei den großen Ver⸗ anſtaltungen und Sitzungen 9176.29., Eingang bei den kleinen Sitzungen 680.07., Verſchiedenes und Zinſen 633.20., Ehren⸗ beiträge der Ehrenmitglieder 10 927.58., Eingang beim 1. Bürgerball 3204.44., zuſammen 35 954.91 M. 2. Ausgaben: Für neue Koſtüme, Ausſtattungen zum 1911er Feueriokarnevals⸗ zug 1854., Mützen und Orden 2334.75., Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung 97., Inſerate, Druckſachen, Plakate, Porto 2462.12., Leihkoſtüme, Perücken, Friſeure 1640., Gärtner 780., Tapezier 945., Zimmermann 1785., Maler 1520 ., ſonſtige Handwerker 1320.17., Fuhrwerke 500.50., Gra⸗ tifikationen und ſonſtiger Aufwand 2870.17., Saalmiete 1420.40 ., Muſik 2712., Diverſes 3283.88., Saldovortrag für Karnevalszug 1912 19.52, zuſammen 25 494.91 M. 775 *Privatmann Johann Förderer, eine den älteren Mann⸗ heimern wohlbekannte Perſönlichkeit,— Förderer betrieb in den 70er bis 90er Jahren in der Neckarvorſtadt ein ſtadtbekanntes Reſtaurant mit ſchöner Gartenwirtſchaft, das von den einen guten Traminer ſchätzenden Bürgern der Altſtadt gern beſucht wurde, iſt geſtern abend plötzlich geſtorben. Alle, die den geraden, biedern und beſcheidenen Mann kannten, werden ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. 5 Aus dem Großherzog ſchaft“, zum Bergſtraße⸗Neckargau gehörig, hielt heute nach⸗ mittag im neuen Schulhof ihr Anturnen ab. Die jungen Leute, meiſt dem Arbeiterſtande angehörig, zeigten, was ſtie im Laufe des Winters und Frühjahrs an den Geräten, im Frei⸗ turnen, Stemmen, Sprung ete. geübt haben. Die turneri 55 Darbietungen waren recht gute. Jung und Alt war als Zu⸗ ſchauer verſammelt, zumal das Wekter recht annehmbar ſich ge⸗ ſtaltete und auch eine Muſikkapelle konzertierte. Schwetzingen, 8. Mai. Der Fremdenzuſtrom war in der letzten Zeit, ſpeziell am Samstag und Sonntag, ein ganz enormer. Trotz der ungünſtigen Wetterausſichten und trotz der Mannheimer Rennen brachten vorgeſtern und geſtern die Züge Hunderte von Ausflüglern, die in den Schloßgarten ſtrömten, um ſich in den herrlichen Anlagen zu ergehen. Der Schloßgarten zeigt ſich jetzt im ſchönſten Grün; auch der Flieder iſt wieder zur Blüte gereift. (Heidelberg, 8. Mai. Dr. Gokhein, welcher Ende Februar gemeinſam mit 2 anderen Aerzten nach Tſingtau abge⸗ reiſt iſt, um auf Erſuchen des Vizekönigs von Schantung Peſt⸗ unterſuchungen vorzunehmen, iſt bei einem Eiſenbahnunfall in der Nähe von Tetſchou verunglückt. Er hat einen Beinbruch er⸗ litten. Den Angehörigen Gotheins iſt eine direkte Benachrichti⸗ gung noch nicht zugegangen. D Seidelberg, 7. Mai. Am Freitag abend wurde hi anſcheinend eine Kindesentführung inſzeniert. Ein Frau hatte ihr etwa 1 Jahr altes Kind während ſie in ei Laden Einkäufe machte, in einem Sportswagen auf der ſtehen laſſen. Als die Frau wieder auf die Straße trat, wa das Kind verſchwunden. Handwerkerbewegung 5 und Gewerbeleben. Gerichte. Sportliche Vundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 10. Mai. Neuß. Gilbach⸗Handieap: Goldeck— Bravo. v. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen: Cymbal— Lisnagary Suermondt⸗Jagdrennen: Ruſtica— Reblaus. Graditz⸗Flachrennen: Glückauf— Donatello. Dürener Jagdrennen: Prometheus— Idol. Wickrath⸗Flachrennen: Morenga— Oberleutnant. Pferdeſport. 5 Florham hat mit der Badenia jetzt insgeſamt 120 090 Mark in deutſchen Hindernisrennen gewonnen. Zu ſeiner Geſam winnſumme kommt auch noch der zweite Platz des Hengſtes in Großen Steeple⸗Chaſe von Luzern mit 1700 Francs. Die G Florham's ſtellen ſich in den einzelnen Jahren wie folg 7970 M, 1907 10 020., 1908 0., 1909 39 040., 1910 ., 1911 30 000 M. Total 120 090 M. Dazu die 1700 Fr. Lu Gewinn. 1908 lief der Florizel⸗Sohn nicht. Florham w 1902 geboren. Er kam als Fohlen bei Fuß mit ſeiner der Iſinglaß⸗Tochter Firſt Light, aus England in Monſi K. Vanderbilt's Geſtütt Villebon nach Frankreich. Florhar rechter Bruder der guten Stute Second Sight, jetzt Mutten Villebon, und Halbbruder von Foreſight, nun Mutterſtute, des ausgezeichneten Hengſtes Overſight, jetzt Beſchäler in Vill⸗ Florham war als Zweijähriger nicht gelaufen. Dreijährig f ihn Monſieur Vanderbilt mit anderen Pferden ſeines Sta zur Auktion und gab ihn für 3300 Franes weg. Der Fli Sohn lief als Dreijähriger drei Mal. Einmal war er für 3000 Franes kéuflich eingeſetzt. Auf unſeren Bahnen hat er eine ſchöne Klaſſe und große Unvperwüſtlichkeit bewieſen. Walach geht nur ſehr ungern in tiefem Boden. Auf feſte läufe iſt er ein ganz anderes Pferd und deshalb ſagte ihm Boden in Mannheim dieſes Jahr beſonders zu. In der Ba des Vorjahres war Florham Fünfter Hinzer Foreſather, Si ordentlichen Ules Motor] mit Oberleutnant Henke als Paſſagier an Bor erreichte eine Höhe von 800 Metern. Er hat damit den 1 von dem Offizierspiloten Freiherrn von Thuna in Döber 600 Metern aufgeſtellten Paſſagierrekord weit übertr Von Tag zu Tag. — Zwei Bergleute getötet. Hom 9. Mai. Auf der Zeche Glückauf⸗Tiefbau wurden heute mor durch frühzeitiges Losgehen eines Sprengſchuſſes zwei Be leute getötet, zwei andere, ein Brüderpaar und ein Au erlitten ſchwere Verletzungen. — Geſtörtes Feſtgelage. Köln, 9. Mai. einem Feſtgelage brach in einer Kantine von Bahnarbeite Antweiler ein Brand aus, wobei viele Arbeiter verwunde⸗ zwei umgekommen ſind. — Feſtnahme eines Mörders. Berlin, 8. Heute vormittag wurde der Schlächtergeſelle Förſterling al ſtifter oder Mithelfer an der Ermordung der Frau des S termeiſters Nickel in Lichtenberg feſtgenommen. 25 überdies das Verdienſt, die Kamt auf den Pariſer Konzertboden verpflanzt zu haben. Herr Jean ten Havpe hat ſeinen glänzenden Ruf als Violiniſt neuerdings bewährt und Fräulein Roſe Heilbronner verſtand es, mit ihrer glocken⸗ reinen Stimme und dem künſtleriſchen Vortrag auch das verwöhn⸗ teſte Ohr zu befriedigen. Wenn es Tantiemen regnet.. Karl Schönherr, der er⸗ folgreiche Dichter von„Glaube und Heimat“, zählt gegenwärtig, wenn man einer Plauderei des Wiener„Extrablatt“ glauben will, zu den am meiſten verfolgten Geſchöpfen auf Erden. Kein Tag vergeht nämlich, ohne daß Leute, die ſich von der Fülle des auf ihn einregnenden Tantiemenreichtums offenbar die abenteuerlichſten Vorſtellungen machen, ihm die ſeltſamſten Angebote unterbreiten; von allen Seiten dringen die Projekten⸗ macher auf den Poeten ein, Spekulanten aus allen Richtungen be⸗ lagern ihn, heiſchen ſein Geld zur Unterſtützung der kurioſeſten Hirngeſpinſte. Beſonders zahlreich ſtellen ſich die Konſtrukteure von Flugapparaten ein, ihnen ſchließen ſich Erfinder der unmög⸗ lichſten und unnötigſten Dinge an. Zu hauf geſchichtet liegen auf dem Tiſche des vielgeplagten Schriftſtellers die poſtaliſchen Ein⸗ ſendungen: Eingaben wegen Suhventionierungen, Bitt. und Bettelgeſuche, Pläne und Rentabilitätsberechnungen, Entwürfe und Gutachten in bunter Abwechflung. In der boxigen Woche ſchienen an einem Tage alle böſen Geiſter losgelaſſen. Es kamen nach⸗ einander Aufforderungen— zur finanziellen Betefligung an neuen Hotelbetrieben in den Alpen und Seebädern; Proſpekte von Spar⸗ und Kreditvereinen, die dringend einer Vermehrung des flüſſigen Geldbeſtandes bedürfen; Geſuche von Vereinen zur Unterſtützung von Hranken, zur Ausſpeiſung von hungernden Schulkindern, zur g von alleinſtehenden Witwen und ebenſolchen 9. Am ſelben Nachmittag verlangte ein Geſang⸗ rkung ſeines Muſikalienfonds; von einem Knaben⸗ in Wunſch bez. einer Beitragsleiſtung zur Anſchaffung asinſtrumenten; ein verkrachter Theaterdirektor flehte um nermuſtk von R. Strauß als erſte ponſſt bat um ein Libretto, und ungezählte Schuldenmache ſuchten einen Pump anzulegen. Ein Freund Schönherrs ha gerechnet, daß, um allen während der letzten 21 Stunde ſchwemmten Schnorrereien Rechnung zu tragen, ein Kap 32 000 Kr. notwendig geweſen wäre. Die Befriedigun ſeit dem Welterfolge von„Glaube und Heimat“ unter! Wünſche hätte einen Aufwand von nahezu 1 M verurſacht. Kapellmeiſter Lohn, der bisherige Dirigent der geht, wie gemeldet wird, auf acht Monate nach Brüſſe Theatre de la Monnaie als Dirigent, um im Auguft Chef der Oper zu Leipzig einzutreten. Die Anfängerkurſe in der lateiniſchen Sprache an den Univerſitäten. Quellen des römiſchen Rechtes leſen können. Ebenſo iſt Mediziner nötig, ſich einige Kenntniſſe der lateiniſchen S anzueignen. Auch in der griechiſchen Sprache müff denten gewiſſe Keuntniſſe haben. Dasſelbe gilt für Hiſtoriker und Philologen, die auf der Schule keine G. hatten, dieſe Sprachen zu lernen. An manchen Ob hat man den Schülern der Oberklaſſen Gelegenheit Lateiniſch in fakultativem Unterricht zu lernen. aber nimmt man lieber Abſtand davon und hat nun Univerſitäten Vorleſungs⸗ bezw. Unterrichtskurſe einge in denen ſich alle Studierenden die fehlenden Kenntniſſe beiden Altſprachen aneignen können. Dieſe Kurſe müſſen neuerdings von allen Abiturienten der Realgymnaſie n Oberrealſchulen und von allen Gymnaſialabiturienten beſt werden, die im Reifezeugnis nicht wenigſtens die Zenſu 2 uſtellung als Kopiſt von Bühnenmanuſkripten; ein Kom⸗ nügend“ in dieſen Fächern erhalten haben. Ueber den Beß 4. Seike. Goeueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Mai. —Verſchüttet. Berlin, 9. Mai. Beim Anlegen eines Brunnens zur Bewäſſerung in einer Laubenkolonie im Norden wurden geſtern Abend zwei Arbeiter von den Erdmaſſen verſchütttet. Der Feuerwehr gelang es nach zweiſtündiger Arbeit, aus der Grube zu holen. Einer war bereits erſtickt. — Ein aufregender Vorfall. Berlin, 9. Mai. Nach 11 Uhr in der letzten Nacht kam ein Herr in der Begleitung einer etwa 27 Jahre alten Dame in erregter Unterhaltung auf eine Brücke im Weſten. Plötzlich kletterte die Dame über das Geländer und ſtürzte ſich in den Kanal. In dieſem Moment fuhr ein Herr, der ſich ſpäter als der Regierungsaſſeſſor Koſtner vom Reichsſchatzamt zu erkennen gab, mit ſeiner Mutter im Automobil vorüber. Er ſprang ſofort der Lebensmüden nach, erreichte ſie und hielt ſie ſo gut als möglich über Waſſer. Da kein Schiffer in der Nähe war, machten ſich ſchließlich einige Herren daran, den Rettungskahn loszuketten und zu dem in den Wellen kämpfenden Paar hinzurudern, wozu ſie mehr als zehn Minuten brauchten. Sie konnten die bereits bewußtloſe Dame und dann auch den Aſſeſſor in den Kahn ziehen. — Vom Auto überfahren. Poſen, 9. Mai. Von dem Automobil des Prinzen önburg⸗Waldenburg wurden auf der Kaſchminer Chauſſee zwei Frauen überfahren und erheblich verletzt. Von Banditenerſchoſſen. Poſen, 9. Mai. Unweit Wlozlawek erſchoß ein unbekannter Bandit zwei Polizei⸗ bheamte. Der Täter iſt entkommen. — Ein gefährlicher Reiſender. Als der Wachtmeiſter Kozlew in Kiernotz an der ruſſiſchen Grenze einen unbekannten Reiſenden nach den Legitimationspapieren fragte, erſchoß dieſer den Beamten. Der Täter iſt entkommen. eOpfer der Berge. Reichenau(Niederöſterreich), 8. Mai. Der 17jährige Kaufmannsſohn Robert Bley iſt geſtern bon der Rax abgeſtürzt. Er erlag bald darauf den erlittenen Ver⸗ ehßungen. Beſtrafker Leichtſinn. Charleville, g. Mai. Hier ſprang ein 18jähriger junger Mann trotz der Warnung des Stationsvorſtehers auf einen in Bewegung befindlichen Zug, kürzte ab und wurde zermalmk. — Erdbeben. Wjernyi, 8. Mai. Hier wurde in der Nacht zum 7. Mai ein Erdſtoß, in der folgenden Nacht ein Erd⸗ heben mit Getöſe verbunden und eine halbe Stunde ſpäter wieder ein Erdſtoß verſpürt. Großfeuer. Konſtantinopel, 9. Mai. Ein bermutlich angelegtes Feuer vernichtete etwa 25 Häuſer von Pera. Ein Herr Teſta, der vier Perſonen retten wollte, fiel in den Flammenherd. Er wurde lebensgefährlich verletzt. chluß aiſer hatte um halb7 Uhr mit feinem Automobil das Gene⸗ lkommando verlaſſen und war bei der Feſte Lothringen zu sferde geſtiegen. An die Uebung ſchloß ſich nach der Kritik durch Kaiſer ein Vorbeimarſch der beteiligten Truppen vor dem 5 der Nähe der Feſte Lothringen an. Das Wetter iſt ön. Paris, 9. Mai. Präſident Fallieres iſt heute bormittag in Begleitung des Miniſters des Aeußern Cruppi nach ſel abgereiſt. Konſtantinopel, g. Mai. Bei der geſtrigen Zeremonie Eidesleiſtung der Offiziere, welche die Artillerieſchule abſol⸗ kien, hielt der Kriegsminiſter eine Rede, in der er an die vor 2 ſahren den Offizieren erteilten Ratſchläge erinnerte, ſich in die zolitik nicht einzumiſchen, weil dies den Ruin des Landes bedeuke. Konſtantinopel, 9. Mai. Die Demiſſion des Finanz⸗ und Unterrichtsminiſters wurde angenommen. Es verlautet, ſaß der frühere Unterrichtsminiſter Senator Nail Bei geneigt , das Portefeuille der Finanzen anzunehmen. Ferienſonderzug⸗Konferenz. Baden Baden, 8. Mai. Heute begannen die Ver⸗ lungen der auf 3 Tage berechneten Ferienſonderzugkonferenz n großen Rathausſaale dahier. Zu dieſer haben faſt ſämtliche eußiſche Eiſenbahndirektionen, die bayeriſchen, württembergi⸗ nd badiſchen Staatsbahnen, die Reichsbahnen in Elſaß⸗ gen und die Pfalzbahn ihre Vertreter entſandt. In der exenz wird über die Ausführung von ſogenannten Ferien⸗ anläßlich der Gerichts⸗ und Schulferien in Norddeutſch⸗ eraten. Solche Ferienſonderzüge gehen von Verkehrs⸗ utren aus, wie Berlin, Hamburg, Bremen, ſowie aus dem tland und Weſtfalen nach der Schweiz und Bayern. Die n Sonderzügen nach dem Süden verwendeten Wagen wur⸗ bisher teilweiſe zu Sonderzügen in umgekehrter Richtung B. nach Berlin und Hamburg zu ermäßigten Preiſen ver⸗ det. Da die Teilnehmer an den Ferienſonderzügen für die ckreiſe jeden fahrplanmäßigen Zug benützen konnten, ſo hat mmer ein Teil der aus der Schweiz Zurückkehrenden auch Tarksruhe beſucht. An die Konferenz wird ſich eine Beamten⸗ mmiſſton für die Fahrpläne uſw. anſchließen, deren Arbeit 0 Tage in Anſpruch nehmen wird. ö Kurſe im abgelaufenen Winterſemeſter 1910/11 veröffent⸗ icht nun der Geheimrat Tillmann im neueſten Hefte der Zeit⸗ ſchrift„Monatsſchrift für höhere Schulen“ die erſte Statiſtik, die en Einblick geſtattet, wieviele Abiturienten der realiſtiſchen ren Schulen Rechtswiſſenſchaften, Medizin uſw. ſtudieren. er genannten Zeit beſuchten an den preußiſchen Univerſi⸗ äten die Kurſe zur ſprachlichen Einführung in die Quellen des ömiſchen Rechtes im ganzen 298 Studierende. Dieſe ſtudierten Rechtswiſſenſchaft. Das Reifezeugnis eines humaniſtiſchen aſtums hatten 62, eines Realgymnaſiums 167, einer Ober⸗ ſchule 68 und ein Zeugnis über Vorbildung auf einer an⸗ eren Schule(ein Ausländer) 1. Von dieſen waren 262 Preußen, anderen deutſchen Bundesſtaaten und 10 Ausländer, von n 9 deutſche höhere Schulen beſucht hatten. An den An⸗ gerkurſen im Griechiſchen für Studierende der juriſtiſchen, diziniſchen und philoſophiſchen Fakultät beteiligten ſich auf preußiſchen Univerſttäten im ganzen 210 Studierende. arunter waren: 1 Theologe, 71 Juriſten, 2 Mediziner und ngehörige der philoſophiſchen Fakultät. Vn den letzteren rten 4 Altphilologie, 61 Neuphilologie, 43 Germaniſtik, eſchichte, 3 Mathematik und Naturwiſſenſchaften, 1 Staats⸗ üſchaften und 3 andere Fächer. Von den Teilnehmern 8das Reifezeugnis eines humaniſtiſchen Gymnaſiums, zines Realgymnaſiums, 51—— und 5 anderen Preußen waren 188, Deutſ — in der Gegend zwiſchen Saint Pivat und Saulny, nachdem von 5 Uhr ab ein heftiges Feuergefecht ſtattgefunden hatte. Der Der Bürgerkrieg in Mexiko. * Berlin, 9. Mai. Wie der„Aſſociated Preß“ aus El Paſo gemeldet wird, wurden bei dem geſtrigen Angriff der Aufſtändiſchen auf Juarez durch abirrende Kugeln in El Paſo vier Perſonen getötet und neun verwundet. Die Arena ſowie die Brücken und Straßen in Juarez ſind mit Toten und Ver⸗ wundeten bedeckt. Die Aufſtändiſchen haben ſich in den Zoll⸗ gebäuden von Juarez feſtgeſetzt. Madero erklärt, der Angriff der Aufſtändiſchen ſei ohne ſeine Ermächtigung erfolgt. Arbeiterbewegung. Bremen, 9. Mai. Die Straßenbahner, ſoweit ſie dem Transportarbeiterverbande angehören, beſchloſſen in einer ge⸗ ſtern nachts abgehaltenen Verſammlung, heute früh in den Ausſtand zu treten, weil ſie in der Entlaſſung einiger Angeſtell⸗ ten eine Maßregelung erblicken. Infolgedeſſen konnte der Be⸗ trieb heute früh nur mit 150 Mann aufgenommen werden. * Berlin, 9. Mai. Die Bauklempner Berlins und der Vororte ſind heute in den Ausſtand getreten. Un⸗ gefähr 1500 Mann legten die Arbeit nieder, nachdem in einer Verſammlung der Schiedsſpruch des Einigungsamtes des Ber⸗ liner Gewerbegerichts als unannehmbar abgelehnt worden war. Marokko. * Paris, 9. Mai. Dem„Matin“ zufolge äußerte ſich der Kriegsminiſter über die von ihm getroffenen Maßnahmen u..: Die dem General Moinier vom erſten Tage an erteilten Weiſungen ſind von einer durchaus einwandfreien Klarheit und Beſtimmtheit; ſie ſchreiben dem General Moinier vor, in der kürzeſten Friſt und mit möglichſter Eile der in Fez einge⸗ ſchloſſenen Kolonne und der Militärmiſſion Hilfe zu bringen. Alles was General Moinier an Mannſchaften, Lebensmitteln und Geld verlangt hat, iſt ihm bewilligt worden. Er hat alles zur Verfügung, um die ihm anvertraute Aufgabe zu einem guten Ende zu führen. General Moinier hat vollſtändig freie Hand; ich habe ſogar dem Generalſtab unterſagt, ihm einen Rat betr. der Etappen oder des Marſches zu erteilen. Die Lage in Perſien. London, 9. Mai. Die Times veröffentlicht ein Tele⸗ gramm aus Teheran, in welchem es heißt, daß die Lage in Per⸗ ſien ſehr konfus ſei. Der Miniſter des Aeußern reichte ſeinen Abſchied ein. Sein Poſten wurde bereits von Sardar Aſſad beſetzt. Der Korreſpondent iſt aber der Anſicht, daß es ſich dabei nur um ein vorübergehen des Aushilfs⸗ mittel handeln könne. Es heißt weiter, daß der Finanzmini⸗ ſter derſelben Anſicht ſei, wie der ſoeben zurückgetretene Miniſter des Aeußern. Die Folge dieſer Haltung werde wahrſcheinlich eine Radikaliſierung der Mehrheit des Miniſteriums ſein. Weiter berichtet derſelbe Korreſpondent, daß Mehmet Jaffir, der am Samstag, wie gemeldet, in Iſpahan vom Pöbel gehängt wurde, an der Spitze der Staatsverwaltung ſtand. Die Auf⸗ rüthrer hielten ſich des Sonntags über in verſchiedenen Teilen Perſiens auf. Geſtern war die Lage in Iſpahan beunruhigend, aber jetzt herrſcht wieder Ruhe in der Stadt. Der ältere der beiden Brüder Rawam, von dem man glaubte, er ſei mit ſeinem jüngeren Bruder ermordet worden, iſt nach Schiras geflohen gerliner Prahtbericht. JBerlin, 9. Mai. Aus Dortmund wird gemeldet: Eine lang verſchollene Perſönlichkeit,„Der Rektor aller Deutſchen“ Ahlwardt ſoll aus der politiſchen Verſenkung wieder auftau⸗ chen. Nach dem„Dortmunder Tageblatt“ iſt er als Kandidat der radikalen Antiſemiten in Dortmund aufgeſtellt worden. Es han⸗ delt ſich um eine Zählkandidatur. JBerlin, 9. Mai. Aus Petersburg wird gemeldet: Aus Peking witd hierher telegraphiert, daß bei der chine⸗ ſiſchen Staatsbank ein Fehlbetrag von nahezu 2% Millionen Mark entdeckt wurde. Infolge dieſer Unregel⸗ mäßigkeiten, die auf mangelnde Beaufſichtigung zurückgeführt werden, wurde die geſamte Bankadminiſtration abgeſetzt. Schwerer Unfall eines Aviatikers. J Berlin, 9. Mai. Aus Halle wird gemeldet: Der Re⸗ ferendar Caſpar, der geſtern Abend auf dem geplanten Fern⸗ flug nach Caſſel bei Landsberg eine Zwiſchenlandung vorgenom⸗ men hat, erlitt heute in der Nähe von Merſeburg einen Unfall. Referendar Caſpar war um 5 Uhr 40 in Landsberg zur Wei⸗ terfahrt nach Gotha aufgeſtiegen. Nachdem er Merſeburg über⸗ flogen hatte, kam er in die waſſerreiche Gegend Frankleben. Kurz nach halb 8 Uhr geriet er in Nebel und verlor die Rich⸗ tung. Hierbei geriet er in das Drahtgewirr der Starkſtrom⸗ und Telephon⸗Leitung der Braunkohlen⸗Gewerkſchaft Michel. Er kam jedoch über die 8 Meter hohe Leitung knapp hinweg, prallte aber gegen die daneben liegende 1 Meter niedrigere Telegraphenleitung. Die Leitung zerriß, das Geſtänge des Ap⸗ parates wurde zerſtört. Der ganze Apparat ſauſte mit dem Flieger zu Boden. Die Wucht des Falles wurde gemildert da⸗ durch, daß der Aeroplan auf ein friſch gepflügtes Ackerfeld zu fallen kam. Caſpar blieb bewußtlos liegen. Er erlitt einen Becken⸗ und Unterſchenkelbruch. Dorf⸗ und Landleute trugen den Verunglückten in ein benachbartes Haus, wo ärztliche Hilfe requiriert wurde. Der Verunglückte ſoll noch heute in die Klinik nach Halle überführt werden. Der Aufſtand in Albanien. Berlin, 9. Mai. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet: Aus Uesküb kommt die Nachricht, daß das 58. Infan⸗ terie⸗Regiment in dem Kampf mit den Albaneſen bei Huninje gänzlich aufgerieben wurde. Unter den Gefallenen befinden ſich 60 Chriſten.— Zwiſchen dem türkiſchen Komman⸗ noch in jedermanns Erinnerung, da man mit allen Kräften die Behauptung verteidigte, ohne Studium der lateiniſchen und griechiſchen Sprache auf der Schule kann niemand mit Erfolg Univerſitätsſtudien betreiben. Damit hat man lange Jahre die Entwicklung der Realſchulen aufgehalten. Heute hat längſt die Erfahrung gelehrt, daß die Behauptung falſch war. Die Real⸗ ſchulabiturienten haben auch diejenigen Univerſitätslehrer, die früher ihre Gegner waren, davon überzeugt, daß ſie ihren Kommilitonen vom humaniſtiſchen Gymnaſtum in nichts nach⸗ ſtehen. Ihre Zahl in der juriſtiſchen und mediziniſchen Fakul⸗ tät mehrt ſich mit jedem Jahre, und es iſt die Zeit nicht mehr fern, in der ſie in erheblicher Menge auch im praktiſchen Beam⸗ tendienſte neben den ehemaligen Gymnaſiaſten ſtehen werden. *** Das Befinden Guſtav Mahlers. Mahlers Befinden iſt nach einem Telegramm der„N. Fr. Pr.“ aus Paris ungünſtiger ge⸗ worden. Prof. Chantemeſſe ſchreibt die Schlafloſigkeit und die zeitweiſe erhöhten Fiebertemperaturen der neuerlichen Injektion zu, welche derartige Reaktionen hervorrufen muß. Die Prüfung dis dem Körper Mahlers entnommenen Blutes hat ergeben, daß noch immer Streptokokken im Blute vorhanden ſind. Chantemeſſe hat jetzt, um den Organismus des Patienten zu ſchonen, ein ſchwä⸗ cheres Injektionsmittel gewählt. Es liegt keinerlei unmittelbare danten in Alhanien und dem katholiſchen Biſchof von Skutart iſt ein Konflikt ausgebrochen. Der Kommandant erſuchte den. Biſchof, die ihm unterſtehenden Geiſtlichen zu beauftragen, auf die Aufſtändiſchen katholiſcher Konfeſſion dahin zu wirken, daß ſie die Waffen ſtrecken. Der Biſchof erklärte jedoch, nicht in der Lage zu ſein, etwas für die Jungtürken tun zu können, nach⸗ dem er ſich ſchon wiederholt ohne Dank zu ernten für die jung⸗ türkiſche Sache eingeſetzt habe. Deutſcher Neichstag. Berlin, 9. Mai. Zweite Leſung der Reichsverſicherungsorduung. Die geſtrige temperamentvolle Ausſprache über den§ 210 wurde heute fortgeſetzt. Geſtern hatte ſich der Abg. David in einer längeren Rede für den ſozialdemokratiſchen Antrag aus⸗ geſprochen, welcher die ſtatutariſch zu gewährenden Leiſtungen obligatoriſch machen will. Dabei hatte er ſcharfe Angriffe gegen die bürgerlichen Frauen gerichtet. In der heutigen Debatte begründete Dr. Mug dan (Fortſchr. Vp.) einen ähnlich lautenden Antrag ſeiner Fraktion. Die gegen die bürgerlichen Frauen weiſt Dr. Mugdan zurück. Das gleiche tat der Abg. Hausmann(natl.), der für ſeine Parteifreunde erklärt, daß ſie im Intereſſe des Zuſtande⸗ kommens der Vorlage ſich nicht auf längere Debatten einlaſſen würden. Der Redner macht der Sozialdemokratie zum Vorwurf, daß ſie alle ihre Anträge, die abgelehnt worden ſeien, wieder einbringe, und durch alle Redner begründen laſſe. Bei einem derartigen Verhalten der Sozialdemokratie liege für die Natio⸗ nalliberalen kein Grund vor, mitzutun. Sie würden alle wieder⸗ holten Anträge ablehnen. Der hier in Frage ſtehende Autrag müſſe auch wegen ſeiner finanziellen Bedeutung abgelehnt wer⸗ den, da ſeine Erfüllung 1 Milliarde koſten würde. Aehnliches erklärt Freiherr von Gamp für die Reichs partei. Nachdem noch eine ganze Reihe ſozialdemokratiſcher Redner geſprochen hatte, wurde in namentlicher Abſtimmung es iſt das die vierte— der ſozialdemokratiſche Antrag mit 240 gegen 63 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen abgelehnt. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei war eine andere Faſſung des§ 212 beantragt worden. Dieſer Antrag wird aber in namentlicher Abſtimmung mit 183 gegen 122 Stimmen abgelehnt. Für den Antrag ſtimmten die Sozialdemokraten, Fortſchritt⸗ ler, Polen und ein Teil der Nationalliberalen. Der Antrag lau⸗ tet: Die Kaſſe hat allen weiblichen Verſicherungspflichtigen unter der Vorausſetzung des 8 210 Abſ. 1 Hebammendienſt und ärztliche Geburtshilfe, die bei der Niederkunft erſorderlich werden, zuzu⸗ billigen. Zu§ 214 und 215(Sterbegeld) und 218(Familienhilfe) geſtellten ſozialdemokratiſchen Anträge werden ſämtlich abgelehnt. Der Reichstag bat heute innerhalb einer Zeitdauer von vier Stunden im ganzen nur 8 Parographen erledigt. „ Aus der Budgetkommiſſton. Berlin, 9. Mai. In der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags wurde heute die Diamant 5 frag ertr Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts bejahte folgende Fragen eines Zentrumsabgeordneten, die dieſer ſchon früher zum Berg⸗ regreß von 1908 an das Reichskolonialamt geſtellt hatte: 1 Hat die Kolonialgeſellſchaft auf alle Grundrechte bei Aunahme ihres Vertrages verzichtet? 2. Kann der Fiskus in einem Gebiet der Geſellſchaft Bergbau betreiben? 3. Kann der Fiskus eine Sperre über dies Gebiet verhängen? 4. Kann der Fiskus im Gebiet der Geſellſchaft für ſich Gebühren erheben? Der Redner wünſchte noch für die Vertretung der Intereſſen der Produzenten eine Minen⸗Kammer. Die Kommiſſion für Elſaß⸗Lothringen. 5 *Berlin, 9. Mai. Die Reichstagskommiſſion für Elſaß⸗ Lothringen begann die dritte Leſung. Der konſervative Redner erklärte, daß das Geſetz in der Faſſung der Kommiſſionsbeſchlüſſe für die Konſervativen unannehmabr ſei. Für einen Teil der Reichspartei ſprach ſich ein Mitglied derſelben gegen die Gewäßh⸗ rung der Bundesratsſtimmen aus. Im gleichen Sinne ſprach ſich ein Redner der wirtſchaftlichen Vereinigung aus. Nachdem der Staatsſekretär die Bundesratsſtimmen verteidigt und ein kon⸗ ſervativer Redner ſich nochmals dagegen ausgeſprochen hatte, wur⸗ den die Paragraphen 1 und 2 unverändert nach den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen angenommen. ½J Berlin, 9. Mai. In der Kommiſſion des Reichstages für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung fand keiner der zu den Be⸗ ſtimmungen über die Zuſammenſetzung der erſten Kammer geſtell⸗ ten Anträge die Mehrheit. Nachdem Staatsſekretär Dr. Delbrück namens des Reichskanzlers erklärt hatte, daß die Vorlage fallen werde, wenn an der erſten Kammer etwas geändert werde, wurde der Punkt 6 ſchließlich abgelehnt und ſodann erſt die Vorlage im Sinne der zweiten Leſung erledigt. Die Geſamt⸗ abſtimmung wurde jedoch noch nicht vorgenommen, ſondern auf Mittwoch 10 Uhr vertagt. Gute Dienſte leiſtet Scotts Emulſion allen, groß und klein, die nach überſtandener Krankheit eines Stärkungsmittels bedürfen. Chemnitz, Müllerſtr. 1717/, 11. Auguſt 1909 „Nachdem ich ſchon früher mit Men Scotts Emulſion in meiner Familie ſehr gute Erſolge erzielt hatte, griff ich auch wieder zu dieſem Präparake, als unfer Söhnchen Fritz inſolge eines langanhaktenden Keuchhuſtens ſo ge⸗ ſchwächt war, daß er im Alter von 1¼ Jahren nicht mehr fitzen konnte und immmer mehr zurückging. Zu meiner großen Freude konnte ich ſchon nach Verbrauch der bemerken, daß unſer Kind von Woche zu Woche lebendiger wurde, ſein Appelſt war ſehr gut, und der Kleine nahm jufolge⸗ deſſen fländig zu. Heute iſt unſer Fritzchen, nachdem er et⸗ wa 4 Flaſchen Scotts Smulſion regelmäßig bekommen hat, eine richtige kleine Pausbacke geworden, läuft ſchon große Stücke allein umher, und alle ſeine Zähnchen ſind ohne Beſchwerden durchgebrochen.“(gez.) Helene Reif. 8 Dies iſt aus vielen Tauſenden nur ein Beiſpiel *für die Wirkſamkeit von Scotts Emulſion. Vergeſſen 885 Sie aber nicht, ausdrücklich Scotts Emulſion zu ver⸗ Miartegeng er langen, deren Erkennungszeichen unſere weltbekanute den aante Fiſcherſchutzmarke iſt. Beſtehen Sie darauf, die echte deen Daabsea Scotts Emulſion zu erhalten und laſſen Sie ſeg kein Nachahmung aufdrängen. aud zwa Seotts Entulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkau* nie loſe nach Gewicht oder Maß, deen a in Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schußmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. d. H. Frankfurt a. M. Beſtandteile 8 5 Medizinal⸗Sebertran 180,0, prime Glypzerin 5 + phorigſaurer Ralk unteryhosphorig Natron 20, pnlv. Z Sean, Nensad u e Mayer gewählt. 5 Mannheim, 9. Woi General⸗Meezeiger.(Kittagblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Frankfurt—Manuheim. In der heute in Frankfurt abgehaltenen Generalver⸗ ſammlun g wurde die Bilanz ſowie die von uns bereits mitge⸗ teilten Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig angenommen und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die Dividende von 7 Prozent gelangt ſofort zur Auszahlung. In der Generalver⸗ ſammlung waren 24 Aktionäre mit 5128 Stimmen vertreten. 1818800 7 5 Müllerei Deutſchlands nach nunmehr veröffentlichter im IJ bei der Verteilung 5 Wagen 1 e Berufsgenoſſ enſchaft anzurechnenden Löhnen und bei⸗ tragspflichtigen Gehältern M. 63 714000 ausbezahlt. Für Renten, Koſten des Heilverfahrens, Schiedsgerichtskoſten, Ver⸗ waltung, Reſervefond uſw. waren im ganzen M. 2259 636 zu decken. Die Verwaltungskoſten der Sektion KlI(Baden und bayeriſche Pfalz) betrugen M. 8859. in Süddeutſchland. erbi eim. Lammwirt Benedikt Reinlein i 5 hauſen..⸗T. 24. Mai..⸗T. 1. Jut Griesheim(Darmſtadt). Adam Hofmann IV., Kolonial⸗ warenhändler..⸗T. 27. Mai..⸗T. 3. Juni. Ravensburg. Karoline Stegmeyer Ehefrau(Ja. Schuy⸗ haus Stegmeyer)..⸗T. 22. Mai..⸗T. 31. Mai. Wordstern“, Lebens-lersicherungs.Aktien- Cesellschaft 2 Berlin. In der vor einigen Tagen abgehaltenen General- sammlung wurde die Bilanz und die vorgeschlagene Ge winnverteilung genehmigt. Von dem Gewinne erhielten cie Versicherten M. 3 343 161.52(gegen Mark 2 9966 413.38 im Vorjahre), die Aktionare Mark 434852 oder M. 180 für die Aktie. Der Verwaltung wurde Decharge erteilt. In der Generalversammlung des „Nofrd'stern, Unfall- und Haftpflicht⸗ Versicherungs Aktien Gesellschaft'“ wurde ebenfalls die vorgeschlagene Dividende von 12 pCt. der Einzahlung gleich M. 108 pro Aktie an die Aktiondre und die Ueberweisung von M. 238 159.03 an die Reserven genehmigt. Nach der Mitteilung des Gene- raldirektor ist der bisherige Geschäftsverlauf im neuen Rechnungsjahr befriedigend. Die Versicherungssumme der eingegangenen Lebensversicherungs-Anträge über⸗ steigt die des Vorjahres um 2,8 Mill. Mark. Es wurden bisher Anträge über rund 16 Mill. Mark gegen 14,5 Mill. Mark im Vorjahr angenommen.— In der Unfall- und Haftpflichtversicherung betrug Ende März d. J. die Zahl der ausgestellten Policen 3396 gegen 2087 im Vorjahr. Die Prämieneinnahme weist eine Steigerung von rund M. 158 O00 auf. Die im regelmässigen Türnus aus dem Aufsichtsrate beider Gesellschaften ausscheidenden Her- ren Geh. Kommerzienrat und Generaldirektor Emil Kir- dorf, Generalkonsul Dr. Paul von Schwabach und Direk- tor Oscar Schlitter wurden wieder gewählt. Neu in den ene. Die Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsbank Darmſtadt hielt geſtern ihre 27. ordentliche Hauptverſammlung ab, zu der Zirka 300 Aktionäre aus den drei Provinzen erſchienen waren. Bilanz und Geſchäftsbericht des Vorſtandes wurde genehmigt, ebenſo wie der Antrag, den Reingewinn mit 100 000 Mark als 4proz. Dividende zu verteilen und M. 50 000 den Reſer⸗ ven zu überweiſen. Die ausſcheidenden Mitglieder wurden niedergewählt. 2 elanawen Geſelſchelt Düſſeldorf. Die. von rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Großinduſtriellen gegründete Siſalagaven⸗Geſell⸗ ſchaft mit Plantagen in Oſtafrika ſchlägt 12(j. V. 5) Prozent Dividende vor. 8 Die Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co., Kommanditgeſell⸗ jchaft auf Aktien in Leipzig, beruft eine Generalverſammkung zwecks Beſchlußfaſſung über die angekündigte Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengeſellſchaft ein. Auf der Tagesordnung ſteht auch„Auseinanderſetzung mit den beiden perfönlich haftenden Geſellſchaftern Eduard Stöhr und Hugo Kail und deshalb zu erwirkende Erhöhung des Aktienkapitals von derzeit M. 9,90 Millionen um M. 1 100 000“, ferner eine anderweite Erhöhung des Aktienkapitals um M. 1 Million zum Zwecke einer Beteiligung bei einer anderen Kammgarnſpinnerei durch Aktienerwerb, ſowie eine Reihe von BZu den wierigkeiten der Monopol⸗Hotel⸗Akt. Gel., en daß pee Nationalbank für Deutſchland die Sanierung des Unternehmens nach einem beſtimmten unterſtützen wolle, deſſen Einzelheiten der Oeffentlichkei noch vg werden. Anſcheinend ſind die betreffenden Ver⸗ handlungen noch nicht vollſtändig abgeſchloſſen. Die Baumaterialienfirma Raimund Micheli in Wilmers⸗ dorf iſt laut„Berl. Tagebl.“ in Konkurs geraten. Die Paſ⸗ ſiven betragen ca. M. 000 bis M. 400 000, worunter ſich M. 200 000 bis M. 250 000 Verwandtenforderungen befinden. Die Schwierigkeiten ſeien auf Verluſte bei Krediten an fallite Baunnternehmer zurückzuführen. elegraphiſche Handelsberichte. Nächfte Ziehung der Türkeuloſe. „Frankfurt a.., 9. Mai. Der„Frkf. Ztg. wird aus Kon⸗ tantinopel berichtet, daß die nächſte Ziehung der Türkenloſe auf den 31 Mat und 1. Juni feſtgeſetzt iſt. Aktieugefellſchaft für Bahn⸗Bau und Frankfurt a.., 9. Mai. In der heutigen Aufſichtsrats⸗ ktzung wurde die Bilanz pro 19ʃ0 vorgelegt. Der Gewinn beträgt einſchließlich Vortrag von 4555% l8 374%(142 501& im Vorfahr). Die Reſerve erhält 7100(707 im Vorfahr. Die Tantiemen er⸗ ſordern 11 825(im Vorjahr 10 878 4. Es wird der auf den 15. Juni ac. einberufenen Generalverſammlung vorgeſchlagen, 6 Prozent Dividende zu verteilen(wie im Vorfahr) und 9858 auf neue Nechnung vorzutragen. Von Börſe. „ 9. Mai. Süddeutſche Bank⸗ akt Abendbörſe an exkl. Bezugsrecht notiert. 5 „Betrieb, Frankfurt a. Main. Chemiſche Fabrik, uerdingen. nach denen der Friedensſchluß in Meriko unmittelbar bevorſtehe, ſich bereitwillig aufgenommen. 6 5 Linie kleine Kursbeſſerungen, was beſonders für den Monkanmarkt erſten Monaten des laufenden Jahres die Geſchäfte in normaler Weiſe entwickelt. Man dürfe wohl auch für 1911 ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Ueber die Verwertung der freiwerdenden Grundſtücke in Köln läßt ſich angeblich noch nichts ſagen. Die Ver⸗ handlungen würden ſich vorausſichtlich noch einige Zeit hinziehen. Abflauen des Schrotmarktes. m. Köln, 9. Mai.(Pr.⸗T.) Der Schrotmarkt iſt ſeit Mitte April ſtark abgeflaut; die Preiſe haben allgemein nachgelaſſen. Einige Händler haben noch große Poſten für das laufende Quar⸗ tag abzugeben, denen aber eine Nachfrage nicht gegenüber ſteht. Dies iſt, laut„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“, beſonders deshalb bemerkens⸗ wert, als alljährlich gegen Ende des zweiten Quartals ſich das An⸗ gebot mehrt und im Juni der Inventur wegen von den meiſten Märkien die Zufuhren eingeſtellt werden, von den Abnehmer⸗ Werken aber viel herausgebracht wird. Große Unterſchlagungen bei der Mittelrheiniſchen Bank in Koblenz. J Berlin, 9. Mai. Aus Koblenz wird gemeldet: Bei der Filiale der Mittelrheiniſchen Bank wurde ein Beamter ver⸗ haftet, der in den letzten Jahren erhebliche Unterſchlagun⸗ gen begangen hat. Die Beträge ſollen ſich auf annähernd 100 000 Mark belaufen. Das Geld ſoll größtenteils in Spekulationen verloren gegangen ſein. Bericht vom Berliner Mekallmarkt. *Berlin, 9. Mai. Trotz der amerikaniſchen Statiſtik blieb elektrolytiſches Kupfer ruhig aber behauptet. Mai⸗Juni⸗Lieferung betrug 11334, Julilieferung 114, Auguſtlieferung 114½. Auch für Zinn zeigte ſich gute Kaufluſt, Benca⸗Zinn 391.50, Auſtral⸗ Zinn 396. Starke Angebrte drückten die Bleipreiſe auf 26 M. für Zinn zeigt ſich gute Kaufluſt, Banca⸗Zinn 391.50, Auſtral⸗ 49. Für Antimon wurden die Preiſe mit 70½ und 62 genannt. Aluminium wurde infolge der engliſchen Preisermäßigungen für größere Partien mit 127, für kleinere mit 135 angeboten. Große Beſtellungen auf Schienen. * NRew⸗Nork, 9. Mai. Die Chicago⸗Milwaukee und St. Paul⸗ Bahn hat beim Stahltruſt und bei der Lackawanna⸗Steel Cv. eine Beſtellung über 40 000 Tons Schienen gemacht.— Die Chicago⸗Mil⸗ waukee und Pouget Sound Bahn beabſichtigt, nach der„Frankf. Ztg.“, weitere 25 Mill. Doll. 4proz. Bonds zu emittieren. Selegraphiſche Börſen⸗Kerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt a.., 9. Mai.(Tel.) Fondsbörſe. Die po⸗ litiſchen Sorgen, von denen die Börſe ſeit einiger Zeit bedrückt iſt, waren auch heute wieder der Anlaß zur Zurückhaltung. Auch der Ausweis der Reichsbank zeigte, daß in der erſten Maiwoche die Rück⸗ flüſſe hinter denen des Vorjahres zurückblieben. Der Geldmarkt neigte zur Verſteifung. Der Privatdiskont zog um 78 Prozent an. Weder die Kupferſtatiſtik, noch der Bericht des Saatenſtands in den Vereinigten Staaten wurden beachtet, obwohl Letzterer eigentlich eher Anlaß zur Schwäche gab. Die Stimmung war eine ruhige und das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Am Montanmarkt iſt die Kursbewegung gering, umſomehr als ſich auf dem amerikaniſchen Eiſenmarkt die Situation als wenig günſtig präſentiert. Von den führenden Werten ſind Gelſenkirchener als belebter zu erwähnen. In Elektrizitätswerten iſt die Kursentwickelung für Schuckert eine ungleichmäßige. Ebenſo ſind die übrigen Werte wenig beachtet. Der Geſchäftsgang erfuhr auch im weiteren Verlauf keine Anregung. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten Kreditaktien 203, Diskonto 187, Dresdner 15634, Staatsbahn 160, Lombarden 18 de 8, Baltimore and Ohio 104½ à 98, Phönix Bergbau 259 à 2894. Bezugsrechte auf Rheiniſche Kreditaktien 0,65 bez. Geld; guf Sſtd⸗ deutſche Bank Mannheim 0,60 bez. Geld, auf Rheiniſche Hypotheken⸗ bank erſtmals 2,95 bez. Geld. * Berlin, 9. Mai. Fondsbericht. An anbetracht der zur Zu⸗ rückhaltung mahnenden politiſchen Lage hielt ſich auch heute das Ge⸗ ſchäft in engen Grenzen, doch war bereits bei Eröffnung der Börſe ein feſter Unterton unverkennbar. Das Provinzpublikum ſoll zwar in ziemlichem Umfang in der Herabminderung ſeiner Engagements⸗( verpflichtungen fortgefahren ſein; doch wurde die herauskummende Wake, von der Börſenſpekulation, die infolge von Privatmeldungen eee Altien. 0 Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Maunb. Lagerhaus—.— 94.— Gturbk. Speyerso /E——.— Pfälz. Bank—.— 106.75 Pfäl; Hyp.⸗Bank 198.—197.— Rhein, Creditbank—.— 138.25 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.25 Südd. Bank—.— 118.— Südd. Disc.⸗Gef.—.— 118.40 Chem. Induſtirie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Verein D. Oelfabriken 163.— 162.75 — 291— Weſt..⸗W. Stamm—.—212— „ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei—.— 70— Durl. Hof vm. Hagen—.— 259.50 Eichbaum⸗Brauere—.— 124.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.—.— 106. Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— ombg. Meſſerſchmitt—— 75. Ludwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner 222.—.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 188.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— „S. Weltz, Speyer—.— 85.— „ 3. Storch., Speyer—— 74.— Br. Werger, Worms—.— 78. Pf. Preßh.⸗u. Spritſv.—.— 167.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 74.——.— — 8 * 8. 9. Weizen per Mai 209 25 207.25 „ Juli 208.50 206.50 7 1. 197.50 198.— 2 Der e Ro er Mai 189.—169.—- Juli 169.75 169 75 „ Sept. 168.50 168.25 6 60 ee e afer per Mai 168.——.— 8„ Julj 167.75 167.25 „ Sept. Budapeſter P Budapeſt, 9. Mai. r Vornahme von Deckungen und Meinungskäufen geneigter zeigte, Ri Es überwogen daher auf der ganzen gilt. Tägl. Geld 3½ Prozent. * Berlin, 9. Mai.(Tel.) Produktenbericht. Am Weizenmarkt. war die Haltung anfangs eher ſchwächer, da die argentiniſchen Offerten beträchtlich ermäßigt waren. Im Verlaufe kynnte ſich jedoch bei Zurückhaltung der Abgeber auf Maideckungen eine gewiſſe Be⸗ feſtigung durchſetzen. Roggen hatte ſehr ſtilles Geſchäft bei be⸗ bhaupteten Preiſen. Hafer ging bei luſtloſem Verkehr gleichfalls zu wenig veränderten Notierungen um. Rüböl ſetzte ſeine Aufwärts⸗ bewegung kräftig fort, da ungünſtige Meldungen über den Stand der Rapsſaaten in Indien vorlagen. Wetter: warm. —* Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Denstag, den 9. Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sepl.—— Hafer: Sept. ——— Nov.———— ovb.—— 9 Mai 213%— März———— Juli 214.— Mai——— Roggen: Sept.——-—[Nais: Sept.— N Nov.———— März—-——— März———— Mei——— Mai—— Alles Notizlos. Mannhjeimer Effektenbörſe. Vom 9. April.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 55 Pfandbriefe, 4½ Bad. Anuil. u. Sodafbr. 102.80 40½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz4½ Bad. Anfl. u. Sodafbr. 8„ verſchied. 90.— bz. Serie 8 5 103.50 B „Kommunal 91. bzſa Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G Stäpie⸗einlehen. 5 Bürg. Braubaus, Bonn 102.— 3% Freiburg i. B. 91.60 G4% Heddernß. Kupferw. 102.— G 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50[4 Herrenmühle Genz 99.—G 4 Karlsrube v. J. 1907 101.— G64½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101. 100 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 ſchleppſchiffahrt 98.— 102.— 64% Mannh. Lagerhaus⸗ 450 Ludwigsha en v. 1906 100.40 B] Geſellſchaft 99.—G 355 91.— bz4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50&] werke, Karls ruhe „ 1907 100.50%½ Pfälz. Chamotte und ——— *— „ 1906 100.50 G] Tonwerk, A⸗G. Eiſenbg. 102.— G 95 „ 1001 100.2564% Pfälz Miühlenwerke 101.—00 Kreditaktien 6464 „ 1885 92. 6ſ4½ SchuckerteObligat. 101.—5 Oeſterreich⸗Ulngarn 1944 1948 45„ 1883 92.— 54½ Ruff..⸗G. Zell tofffb. Bau u. Betr..⸗G.—.—ꝙ 5 5 91.50 B] Waldhof bei Pernau in 619.—618.— 9 5 91.25 B Lioland 1̃00.20 G 817.—817.—fl 374a2„„ 1904 31.—B% H. Schlink u. Cie. 101.50 6544.—54.— 5„ 1905 91.30 B04%½ Speverer Brauhaus 37½% Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 20.—8 %½ Wiesloch d. J. 1905 91.5064 Speperer Siegelwerte 98 40% Albine—.— Induſtrie-Obligation.( Südbd. Draßtinduſtrie 100.50 G—— %½ Akt.⸗Geſ. für Seillndu⸗ 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. ftrie rück 103.506 Okk. Mais per Mai Weizen per Juli Okt. Bei etwas ruhigerem Verkehr notierten heute: Aktien des Ve eins Deutſcher Oelfabriken 162,75 G. 163., Brauerei Kleinlei Heidelberg 210., Homburger Aktien⸗Brauerei vorm. Meſſerſchm 75 G. und Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 1125 G. 5 *** Berliner Produktenbörſe. Berlin, 9. Mai.(Telsgramm.) Produktenbö 2f Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Getroldemartt.(Delegra Tiverpooler Börſe, ziverpsel, 9. Mai.(Anfangs lurſe.) 8. 6111%% feſt 2 0 609˙ 5 Mais ver Jult 4/8˙% ruhig per Sept. 479/ Wiener Börſe. Wien, 9, Mai. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 649.— 647.20 Länderbank 537.— 536.— Wiener Bankverein 545.50 545.— Staatsbahn 760.— 758.50 Lombarden 111.50 111.— Marknoten 117.35 117.37 Wechſel Paris 94.85 94.87 Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas-⸗Verſ.⸗Gef. Bad. Aſſecuranz 0 Continental. Verſich.—.— 849. Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1128 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 620.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140. Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnere!—.— 108. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 189.—187.— Hüttend. Spinnerei 55. Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 123.50 122.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 22 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 16 Maſchinenf. Badenia—.— 21 Oberrh. Elektrizität Pfälz. Müblenwerrʒfe——. Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 19 Portl.⸗Zement Holbg. 160. Rh. Schuckert⸗Gef.—.— 186. H. Schlinck u. Cie 241.— 240. Südd. Draht⸗Induſt. 158.— Spein—.— Würzmühle Neuſtadt—— 5 Waldhof 257.—— Zuckerfbr. Waghäuſel 185.— 183 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 38 * 8. Mais per—.— Rüböl per April—.— „ Maf 61 40 „ Okt. 51.10 Spiritus Jber loco—— Weizenmehl 27.75 Noggenmehl 24.50 24 1 9. +1 666— 6 52—— Kohl raps Auguſt 1405—— ruhig 1405— 8 Wetter: Bewölkt. Pariſer Produktenbörſe. 8. 9. Hafer Mai 22.40 22.20 Rüböl Mat „ Jn 22.80 22.60 Jun 5 uli⸗Aug. 21.95 21.85„ Juli-Auguſt „ Sept.⸗Dez. 19.30 19.30„ Sept.-Dez. Roggen Mai 18.90 18.90 Spiritus Mai „ Junt 19.25 19.25„ Junt Juli-Aug. 19.25 19.25„ Jiuli-⸗Aug. „ Sept.⸗Dez. 18.25 18.50„Sept.⸗Dez. Weizen Mai 27.40 27.55 Leinöl Juli-Auguſt „ Juni 27.90 27 90„ Sept.⸗Dez. „ Juli⸗Aug. 27.40 27.35 Rohzucker 880 loco „ Sept.⸗Dez. 25.30 25.30 Zucker Mai Mehl Mat 36.55 36.60„ Junt „en 36.70 36.70 5 uli-Auguſt „ Juli-Aug. 36.85 36.80 kt.-Jan. „Seypt.-Dez. 33,35 88.40 Talg Ungar. Goldrente 11 „ Kronen rente Alpine Montan Tend.: ruhig. Uhr. „ Paris 6. Sei tte. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 9. Mi. Kreditaktien Staatsbahn Lombarden Bochumer Berliner Effektenbörſe. Disc.⸗Kommandu —.— 203.25 188.—187% 235 235.½ 34% Berlin, 9. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Laurahütte 174.25 174.% Phönix 260— 259 12 Harpener 185./ 185.25 Tend.: feſt. Berlin 9. Matl. Schluß“urſe.) Wechſel London 20.45 20.45]Reichsbank 142.20 142.20 Wechſel Paris 30.82 80.85 Nhein. Kreditban! 138— 138.— 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruffenbank 165.— 165 10 30ʃ Schaaffh. Bankn. 137.70 13780 36% Neich anl. 93.80 93.80] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118,20 2 1„ 100——taatsbabn eeee 30% Reichsanleibt 83.70 83 60 Lombarden 18% 18.½ 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 103.% 104. „ 1909—.——.—[Canada Paciſie 231 75 233.40 7% 5 93.80 93.80 Hamburg Packet 133 20 133.% 35**⁰„ 1908—..——.—[Nordd. Llaud 96 10 96.40 10 88.60 83.60 Aranbg. Bergwksgl. 394.——.— 40% Bad. v. 1901 pHochumer 234.¾ 235 25 4e%„„108/09 10.20 101.25] Deutſch⸗Luxembg. 194.¼ 195.— 3%„ conv.—.——.—Dorimunder 3%„ 190909—.——.—Gelſenkirchner 208.J% 203%½ 3%% Bayern 91.70 91.60 Harpener 185.½% 185 ½ 3%% Heſſen 91.40 91 40 Laurahütte 17475 175 25 30% Heſſen 80.10 88.10 Phönix 259.10 258.90 30% Sachſen 88.30 88.10] Weſteregeln 209 50 208 50 37% Japaner 1905 97.50 97.25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 274.20 274.10 cſe Italiener—— 103.10 Anilin 493.— 492 10 4% Ruſſ. Anl. 1902 9175 91,90 Anilin Treprow 385.50 885— 30% Bagdadbahn 86.80 86.80 Brown Boveri 157.— 156.70 Oeſter. Kreditaktien—— 203.25 Chem. Albert 498.20 497 20 Berl. Handels⸗Geſ. 165.% 16575 D. Steinzeugwerk? 232.— 232 50 Darmſtädte! Bank 127.¼ 127.—[Elberf. Farben 495— 494.80 Deutſch⸗Aſiar. Bant 14490 145.40 Celluloſe Koſtheim 219.70 220 50 Deuiſche Ban! 2863 75 263., Rüttgerswerken 192 50 189.70 Dise.⸗Kommandu 187.76 187,75 Tonwaren Wiesloch 124 20 124.20 Drosdner Bank 157.— 156./ Wf. Draht. Langend. 239— 236.— Eſſener Creditan. 167.50—— Zeilſtoff Walddof 289.50 251.70 Privatdiskon! 2¾% W. Berlin, 9. Maj. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203 50 208.25] Staatsbahn 160 50 160.¾ Disoknto Komm. 187.½ 187.½ J Lombarden 18.% 18.% Pariſer Börſe. Paris, 9. Mai. Anfangskurſe. 8%½. Rente 95.75 95,7] Debeers 478177T. Spanier 90.75 96.75 Eaſtrund 120.— 119.— AArk. Looſe———.— Goldfield 135.— 135.— ganque Ottomane 714.— 716.—Randmines 195.— 195.— Rio Tinto 1698 1691 Tondoner Effektenbörſe. London, 9 Ma.(Telegr.) Aufangsturſe der Effeltendörſe. 22% Conſols 81½ 81½e Moddersfontein 12½ 122˙5 3 Reichs anleihe 82%½% 82 Primier%/. 6˙½ Argentinier 89— 89— Randmimes 77 7½ 4 Italiener 102.— 102— Atchiſon comp. 1124 1131ʃ 4 Japaner 91/ 91˙½ Canadian 23940 236— 8 Mexikaner 33½ 33 ½% Baltimore 107 107 ½ 4 Spanier 95— 95—Chikago Milwaulen 123½ 128/ Ottomanbank 18½ 18% Denvers eom. 29¼ 29%/ Amalgamated 65— 64% Erie 31¾ 32— Angecondas 7 77½% Grand TrunkIII pref. 50¾ 50¼ Nio Tinto 66% n„ brd. 27% 28— Central Mining 13% 13%/ Loutsville 150— 150— Chartered 83% 33Miſſouri Kanſas 33— 33¼ Be 18˙% 18“¼/ Outario 43/. 43¼ SGaſtrand%/ 4% Southern Pactfic 117% 118— Geduld 1/% 1¼ Union com, 182 ½ 182% Goldfields 5%%Steels com. 76/ 76˙ Jagersfontein 8% 8%]. Terid. ſtill. 8 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Continental⸗Telegraphen ⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 8 9. 8. 9. Amſterdam kturz 166.42 169 37[Check Paris 80.875 80 85 Belgien„.60 80 625 Baxis kur 80 825 80.838 Italien„ 80.488 80.45 Schweitz. Plätze„ 30 866 80 875 Sbdeck London 20.452 20.452 Pen 85.125 85.166 bon„ 20.43 20.42 Napoleonsd'on 16 19 16.17 lang———-[brivatdistonto 29%6 2 1 Steatspapiere. A. Deutſche. 8. 9. 8 9 Keſz deuiſch. Fieichsan 102.15 102.15]! Mh. Stadt⸗A.1908—-.— aee„ 100———— 95 8 98.75 98 703%%0. 1905——— „ 190——[Ausländiſche⸗ 85 5 83 75 83.65 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——.— % pr. önſ. St.⸗An!l. 102.55 102.605% Chineſen 1898 102.— 101 80 4do..1909———l½„„ 1898 93.10 99. 8 5 93.65 93.651½% Japaner 97.20 97.40 8.„„ 1909—.——[Mexitaner äuß. 88/0 38.— 98.— 8 83 60 83.50/3 Rerikaner innere 63.80 64 30 Abadiſche 4 1000 1904 1907 Abayr..B. A..1015 St. A. 901 100.80—.— „1908/03 101.30 101 50 5 bäd. Sr⸗Oabg)fl U 94.— 98.80 92.50 92 50 91.50 9150 91.40 91.30ʃ5 101.20 101.70 101.60 96 45 98 70 65.% 85 50 55 67.— 67.05 4½ neue Ruſſen 1005 100.25 100.4 Bulgaren 3¾ italten. Rente 4% Oeſt. Silberrente 45— Papierrent, Oeſterr. Goldrente b Portug. Serie I 96,50 —.— 98.90 — 1918 101.80 101 80% Nuſſen von 1880—.— 91.70 3 6 do. u. Allg.An. 91785 91 80ſ4 ſpan. ausl. Nente 94.50 94.50 3 do.„B. Obl. 82.20 82.—4 Türken von 1908 87.60 87.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 40 100 50%„ umif. 98.30 93.80 92,40 92 451 Ung r. Goldrentt 93.70—.— 4 Heſſen von 1908 101.10 101.20(4 Kronenrente 91.40 91.40 4 Haſſen 80.15 80 10[Berztnsliche Loſe. 8 Sachſen 88.30 88.308 Oeſterreichiſchel860 177 40 177.70 Mih. Stabt⸗A. 100%—.——.—Türkiſche 176.60 187.60 Berawerlsakttien. er Bergban 235( 234% Parpener Zergbau 185,5½% 1859 —— 5 118.70 118 60 Fallw. Weſterregeln 209.— 209.70 cbia Bergd.⸗H.— ſchl. Giſeninduſtr. 86 65 86.— ch. 0 260.75 259.— 182 80 Eichbaum Maaaheim 125.50122 75ʃ My. Aktien⸗ Parkakt. 8· Weltz z. Sonne Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit Südd. Im mobil.⸗Gel. 85 80 83 75 Weyß u. Freytag Br rücken 95 80 95.80 184. 184 50 162.50 163. 34550 Cementwerk Heideldg. 160 30181— Cementfabr. Karlſtabt 128.—128.— Badiſche Auilinfabrik 494 50 492.— Ch. Fabrik Griesheim 265—264 55 Lederwerk. St. Ingbert 78.— 78.— Zpicharz Lederwerke 84.— 84.— Ludwigs 9. Walzmihle 163.— 183,.— lerfahrrad w. kleher 469 40 460.— Naſchisenfbr. Hilpert 97 70 98— Maſchinenfb. Bidenig 207.— 207,59 Dürrkopp 495 50 490.— Maſchinenf. Gritzue! 275 50 278 50 Maſch.„Armatf. Klein 140.25 140 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrad! Gebr. Kayſer 195.— 194.25 Farbwerke Höchtt 513 90512.—öhrenkf. v9. Dürr Ko—.——.— Ver. chem. Fabrik N9. 340.50 340.10 Schuellpreſſenf. Frkt). 251 50 252.— 2* 7 Holzverkohlung Chem. Werke 9 Südd. Drabtind. Peh. 158. ML Aldert 2 275.— 274 117.50 117.70 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 176 ½ 176. Zer.deutſcher Oelfabr, 162 75 162.75 240 80 239 30 —.—121.50 Schlinck U. Co. Schuhfabr. Herz, Fref. 500Setilinduſtrie Wolff 128.— 188— 'wollſp. Lanspertsu 41.— 41.— Nammgarn Kaiſersl. 192 50 193.— Zellſtoffabr. Waldhor 255.50 254. Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190.— * Sous ton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 5 1 on. er Schnell⸗Dampfer Mheiniſche 136— 136.25 Sismens& Halske 249.90 49.50 Gumi Peter 365.— 364 Hedb. Ku. u. ⸗üdd. Kb. 123.90 123 90 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 118 50 118.50 5 Maſchpapfbr. 138.50 138.50 Frankent). Zuckerfb r. 884.— 384.— Bf. Pulver fb. St. Jgb 139.50 139.50 Schraubſpdfbr. Kran. 159.— 159.— Ver. Fräut. Schuhfbr. 168.50 161.75 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Giſenb.G. 9 131 Gotthardbahn Hamdurger Pach 138 75 138.%[Ital. Mittelmeerbahn 90 Aoyt 96— 9625U Derdomiſcher Aond do. Mertdionalbahn 128.75 180.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.— 160.25 0. 25 Oeſt. Südbabn Lomb. 18.2% 18 35 Baltimore und Ohio 104.—104.26 Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 125.— 195.— ——— 5 5 4% FlH 3v. bdb. 99.60 38.604% Pr. bfob. unk. 09 100.— 100.— 47%.,.Pfobr.10 99.90 89.90%4%„„„ 12 99.20 99.20 4%„ 1905 100— 99.90%%„„14 99 20 99.20 4% Pf. HypB. Pföb. 00.— 100.—K0 15 99 60 99.60 3 5 80 91.60 91.60 4% 111 90 80 99.80 81½% Pr. Bod.⸗Ir! 9000 30.80ſ1% Preuß. Pfandb.⸗ 4% Etr., Bd. Bfd.990 99 60 99.60] Bank unk. 1019 100.— 100.— 4% 99„4% Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ un. 00 99.60 99.60 Hyp.⸗Pfdbr. Emſſ. 90 4e% Pfdbr..01 30u. 31 unkündb. 20 100.50 100 50 uni. 10 9960 99.60 3½„„„„„ %%„ Pfdbr..0g 3j, ie 9130 81 30 5 unk. 12 99.60 99.60le% h„.⸗O. 20 100.20 100 20 9%„ Pfdhr. v. 86 ½ Pr. pfdbr.⸗Bk. e.0 bo.0J. Tlelge r 37% Pfd. 99½%8 90.— 90.— 1% Rh. H. B. Pfb. 02 99 30 99.30 4%„ Gom.Obl. 4%„„„ 1507 99.30 95.30 v. I, unt 10 100,10 100 10%„„ 1912 89.50 98 50 3%„ Gom.⸗Obl. leh„„„ 1917.70 99 70 v. 87001 91 20 91 2004%„„„ 1919 100.30 100 80 8,„ Com.⸗Obl.%„„„ 1921 100 70 100 70 v. 96/00 91.50 91.50 f%„ verſchied. 90.— 90.— 6% Pr. Hyp..⸗B.182s 120.— 120.—%„„„ 1914 90.— 90.— „e 080 Re 8..0.— 44«c„89. 90 89.90 11½% Pf. B. Pu.5. 4„„„ ba-is 99.25 99.25 14½ Ftal. ſttl.a. G GL...ẽ 4„„„ 68f 29.25 99.255— 4„„„ dienf 99.50 99.50 Haunb. Verf.⸗G.⸗A. 875.— 875— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.70 138.50J Osſterr.sUng Bauk 138 60 138.60 123.75 133 75] Oeſt. Länderbank 134.50 184.50 166—166„ Kredit⸗Auſtal 203.½ 208.— 116 20 116.— Pfälziſche Bank 108.75 106,75 127.25 127. J Pfälz. Hyp.⸗Bauk 197.— 197.— 263. 263.½ Preuß. Hypothekyb. 125.50 125 50 145— 145.— Deutſche Reichsdk. 142 25 142.50 120.— 120[ Khein. Kreditbant 138 25 138.— 188.25 187 75 Rhein. Hyp.⸗B. M. 20.10 203 75 156.75 156 75] Schaaffh. Bautver. 138.10 187 50 171 171 100 Südd. Bank Nhm. 118.50 118 50 213 60 213,60] Ciener Bankver. 136 60 136.•60 Frkf. Hyp⸗Frebiww. 165 40 165.30] Südd. Diskont 118 25 18 40 Nationalbank 126.25 120 80] Gant Ouomane 141.— 141— Fraulfurt.,.e, 9. Mai. Fereditaktien 203.1½, Diskonko⸗ Commandit 188—, Darmſtädter 127.25 Dresdner Bank 157.— Han⸗ delsgeſellſchaft 166.— Deutſche Zank 263.— Staatsbabn 160.½, Lombarden 18.25 Bochumer 234.%,(gelſenkirchen 208.50, Laurahütte 174— Undar 98 70 Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktten 203—, Diskonto⸗Commandil 187.75 Staatsbahn 160.50, Lombarden 18.25. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtädrer Ban! Deutſche Bank Dautſchaſtat. Ban! D. Effekten⸗Ban! Disso nto⸗Comm. Dresdener Ban Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Ban Biehmartt inm Mannheim vom 8. Mat.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeich en Lebendgewicht: 30 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemiſtele höchſten Schlachtwerte die noch nicht gezogen haben(un ejocht! 90—94(48—51)., d voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 88—92(47—50) Mk. e) junge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, und ältere ausgemäſtete 84— 6 (45—46) Mk., d) mäßig genährte junge, gut genäührte ältere 80—82 (43—45) M. 15 Bullen(Farren]: a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(45—46)., b) vollfleiſchige füngere 80—82(—45) ., e) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 78—80 (42— 44) M. 706 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ gemäſtete Färſen, höchſten Schlachtwertes 88—92(46—48., b) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſteie Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 78—84(41—44)., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig aut entwickelte jüngere Kühe, und Färſen 66—76(32—36)., d) mäßig genährte Kühe und Färſen 66—70(32—3)., e) gering genährte Kühe und Färſen 52—60(25—29) Mark. 366 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—09(00 00) Mk. d) feinſte Maſtkälber 105—0) 63—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—0) Mark, ch geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(57—00) Mark, e geringe Saugkälder 90—00(54—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe:) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk. b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 00—00(00—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 00—00(00—00) Martl; 00 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 00—00 (00—00) Mark. 1709 Schweine: s) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Zir.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—90) Mk., o) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200.—240 Pfd.) Lebendgewicht 60—00(47—00) Mk 4d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfdo.) Lebendgewicht 61—00(48.—00) Mk. el vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(150 bfd.) Lebendgewicht 62—00 (49—00) Mark,) Sauen 52—56(41—43) Mark. Es wurden belahlt für das Stück: 000 Luxuspfer de: 0000—90000., 000 Ardeitspferde: 000—0000., o0 Bferde zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nuß bie): 000—000., 00 Stück Malvied. 00—00., 00 Milchkübe: 000—000., 000 Ferkel, 60.00—00.00., 8 Ziegen: 12—28 M. 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer: 00—00 N. Zuſammen 2834 Stück. Handel mit Großvieh mittelmäßig, wit Schweine u. Kälber lebbaft. Aberſeeiſche Schiffuhrts⸗Celegramme. Southampion, 5. Mai.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line⸗ 29. April von 2 * New⸗Nork, 6. Mat(Drahtbericht der Amerikan Line Sont⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 29. April von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Antwerpen, 8. Mai.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Viderland“ am 29. April von New⸗Vork ab iſt heute nachmittag hier angekommen. Holland⸗Amerikalinie. „Bülow“ angekommen Hongkong,„Wittekind“ angekommen Galveſton,„Jorck“ angekommen Rotterdam,„Würzburg“ an⸗ gekommen Liſſabon,„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Genua, „Großer Kurfürſt“ abgefahren Genua,„Lützow“ abgefahren Genua,„Hannover“ abgefahren Bremerhaven,„Erlangen“ ab⸗ gefahren Oporto,„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Cherbourg, „Seydlitz“ abgefahren Fremantle,„Prinz Heinrich“ abgefahren Alexandrien,„Prinzregent Luitpold“ abgefahren Baltimore. Mitgeteilt dur chdas Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Baerenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplaß 7, direkt am Hauptbahnhof. Telefon Nr. 7215. New⸗ork, 6. Mai.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Ol Der Schnell⸗Poſtdampfer„Amerika“ iſt am 5 Mealf Aag 1— in New⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Reckow, Mannheim, I. 14, 19. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. loyd, Bremen. „Prinz Friedrich Wilhelm“ angekommen Newyork,„Er⸗ langen“ angekommen Rotterdam,„Wittenberg“ angekommen Havana,„Gießen“ abgefahren Montevideo,„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Plymouth,„Bonn“ abgefahren Pernam⸗ buco,„Jorck“ abgefahren Antwerpen,„Prinz Heinrich“ abge⸗ fahren Biſerta,„Gotha“ paſſiert Dover,„Barbaroſſa“ paſſiert Lizard,„Samland“ paſſiert Lizard. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ öbrein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele aramm⸗aAdreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 38 und 1637 Walther u. von 9. Mai 1911. Proviſionsfrei! 2 2* Wir ſind als Selbſttontrahenten 58 5 Kaͤufer 1 unter Vorbehaltt 00 0% 5———————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 470 M. 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 270 M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 55— —„ BVorzugs⸗Aktien 27 85 Benz& Co., Rhein. Gasmot. 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Proſpekt verſendet koſtenlos Redakteur Baumm, Köln, Lübeckerſtraße. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraua irchez. füüir den Juſeratenteil und Geſchäßtliches: Fritz 8 Druck und Verlag der Dr. Hass'ſchen Buchdruckerei G. m. b.. Direktor: Eruſt Müller Matrapas gerele feinste Qualitöts- 203 bis 3 Pfg pet Sti 15 1* Die Knochen⸗ und Muskelfleiſchentwicklung der Säuglinge wir“ durch die Ernährung mit„Kufeke“⸗Suppe und Kuhmilch am beſten gefördert. Die aus„Kufeke“ gekochte Suppe miſcht ſich ſehr gut mit der Milch, verhindert im Magen deren grobflockige Gerinnung, ſo daß ſie leichter verdaulich wird, und erhöht durch den der—.— milch entſprechenden Gehalt an Mineral⸗ und Eiweißſtotf Näbrwert der Nahrunga. 19 5 2 aunbelm den 9. Mai 19411 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Tiehung am 28., 2 29., J0. und L. 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Die Strafkammer verurteilte den Inhaber des Inſtituts Eilbotenbeſtellung„Blitz“, Kaufmann Wilhelm Röder, wegen Poſtvergehens zu einer Geldſtrafe von 1500 M. Er hatte 20 000 Reklamebriefe der Firma Steigerwald u. Kaiſer zur Kuvertierung und Beförderung an beſtimmte Adreſſen übernommen. Als die Poſt dahinter kam, hatte Röder NMöbi Zimmerf Parkring la, part. Iks. Freundl. möbl. Zimmer per ſof. zu verm. 23216 Peen n 1, 1 Tr., rechts, fein möbl. Zimmer per ſofort zu vermieten. 23260 Nupprechtſtr. 13 3 Tr., fein möbl. Zimmer, ſep., billig zu verm. 49792 Langerötterſtr. 24, part. links, ſchön möbl. Zim. zu vm., Preis 20 M. monatl 49629 S 27, 4. St. links ein gut mbl. Zimmer zu vermieten. 49381 Schanzenſraße 21 2 Tr. Ein ſchön möbl. 1 an Herrn od. Dame billig zu verm. —— 55 2, 2. St., 1 mbl. Zim., Balkon, Halteſt. der Eleklr. per 15. Mai zu verm. 36 Hübſch möbl. Jim m ſch. Ausſ. u. eventl. Klavierbenütz. an ſolid. jg Herrn zu verm. 50 Näh. Seckenheimerſtr. 10, 5. eng a fbenddse An gut. 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Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben den mit den Vorerhebungen Beauf⸗ kragten den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Meuſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten (S§ 163 und 164 Landesbau⸗ ordnung). Maunheim, 28. April 1911. Großh. Badiſches Bezirksamt annuheim— Abteilung V: gez. Roth. Nr. 18499 J. Vorſtehendes hringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 4. Mai 1011. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vertebung 5. Baucrbeilen Nach der Miniſterialver⸗ brönung vom 3. Jauuar 1911 nergeben wir im öffentlichen Wettbewerb die Arbeiten zu einem 90 Meter langen Poſt⸗ tunnel im Perſonenbahnhof zu Maunheim und zwar: Erdaushub 4000 cbm Stampfbeton 1600 cbim Glattſtrich 2000 qm Quader 54 cbm Hinterpackung 310 cbm Bodenbelag(Asphalt auf Beton) 370 qm Eiſenkonſtruktion und Ein⸗ zelträger 3 250 Kg Betondecken 160 cbm Oberlichter 64 qm Oelfarkbanſtrich 840 qm Eutwäſſerungsleitung b fdm Bahnſteigherſtellung 580 qm Die Vergebungsbeding⸗ Uugen und die Zeichnungen liegen im Dienſtgebäude Tunnelſtr. Nr. 5, Zimmer 18 zu den üßlichen Dienſtſtun⸗ den zur Einſicht auf, Die Verdingungsunterlagen, An⸗ gebolsvosdrucke und Zeich⸗ Rungen, werden an die Be⸗ werber gegen einen Betrag don brei Mark abgegeben, werben aber nicht nach aus⸗ Färtg verſandt. Die Ange⸗ bote ſind ausgefüllt u. aus⸗ gexochnet bis ſpäteſtens Diengtag, den. Mai, abends 5 Uhr, dem Zeit⸗ punkt der Eröffnung der Morgen Mittwoch, den 10, Mai 1911, nachmittags 2 hr werde ich im Pfand⸗ lozale Q4, 5 hier gegen Bar⸗ gahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: 60005 1 Flügel, 4 Klapiere, Wein, Sskt, Steinhäger u. Möbel. Mannheim, den 9. Mai 1911. „Happle, Gerichtsvollteher. Jwangs⸗Verſteigerung Mittwoch, 10. Mai 1911 nachmittags 2 uhr werde ſch in Seckenheim beim Rathauſe im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 3 Herren⸗ und 1 Damenfahrr.,Radreparatur⸗ ſtücke, Gummi und dergl., ſowie ſonſtige Möbel und Gegenſtände verſchied. Art. Mannheim, den 9 Mai 1911. Ningel, Gerichtsvollzieher. einzureichen, Belanntmachung. Das Abmontieren des ei⸗ ſernen Dachſtuhles über der beſtehenden Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 11⁴6 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerm Bureau K 7, 1½/2, Zimmer 11[UI während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen ein⸗ geſehen werden und die An⸗ gebotsformulare unentgelt⸗ lich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 17. Mai 1911, vorm. 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgelöfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Deffuung der Angebot er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 3. Mai 1911. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Arheitsvergebung Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten aus Sandſtein im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 19. Mai ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der ein⸗ gegangenen Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ ſeng ngebotsſormulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ bältlich.. 1156 Zeichnungen und Auskunft im Baubureau(in der Kirch⸗ gartenſchule), Mannheim, 5. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: Pexxey. Arbeitsvergebung Für die Erweiterung der Großvieh⸗ und Kälberhalle guf dem Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof ſoll die Lieferung der Walzeiſenträger im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens ittwoch, den 17. Mai d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer 128) wyſelbſt auch die Eröffnung der ein⸗ gegangenen Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ hältlich. 1151 Mannheim, 6. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Sſegenngs-Mlindigung Mittwoch, den 17. Maj 1911, vormittags 10 Uhr wird in der Kanzlei des No⸗ tartats Q 6 Nr. 1 im Auf⸗ trage der Eigentümer das Anweſen hieſiger Stadt P 6 Nr. 21— Gaſthaus zum grünen Löwen— verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens 85 000 4 geboten werden. 15592 Die weiteren Bedingungen können in der Kanzlei des eeee Notariats ein⸗ geſehen werden. 5 Mannheim, 8. Mai 1911. Gr. Notariat 8: Manerx. Arheilssergebung. Für den Neubau der II. Höheren Mädchenſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Schreiner⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 1139 Mittwoch, 17. Mai ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten (% 1,20) erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Zeichnungen u. Auskunft im Baubureau Ecke Collini⸗ und Nuitsſtraße. Mannheim, 3. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: Pexrey. Belanntmachung. Die Ausführung der in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1914 vorkom⸗ menden Rohr⸗ und Kabel⸗ verlegungsarbeiten einſchl. Erdarbeiten ſoll im Wege der 1127(1¹ öffentlichen Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureaugebäude K 7, 1½2 während der Dienſtſtunden eingeſehen bezw. bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpä⸗ teſtens Donnerstag, den 18. Mai, vormittags 11 Uhr ver⸗ ſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, 290. April 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich lex. Bekanutmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Ankrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 32266 vom 31. Oktober 1910. Lit. A Nr. 54062 vom 29. März 1910. Lit. C Nr. 92098 vom 1. April 1910. Lit. C Nr. 95192 vom 1. April 1910. Lit. C Nr. 95322e vom 1. April 1910. Lit, A Nr. 16111 vom 3. Mai 1911. Lit. C Nr. 48483 vom 23. Januar 1911. welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſen Bfandſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ cheine erſolgen wird. 1160 Mannheim, 8. Mai 1911. Städt. Leihamt. Gelegenheitskauf! Nur 2 Tage: Mittwoch, 10. u. Donners⸗ tag, 11. ds. Mts., nachm. von—6 Uhr, wird in F 5, 4 ſpottbillig vertauft: 60007 Eine wenig gebrauchte mod. nuß aum. Schlafſimmer⸗ Einrichtung, eine pitſch pine Küchene nrichtung, 1 ſeiden. Sofa mit 2 Fauteuils, 1 Fremdenhett, 1 Divan, 1 18 8 ſch, 1 Trumeau, 1„ 1 Flurſtänder, Stühle, 1 pollert. Kleider⸗ ſchrank ꝛc. Verſammlung Handels⸗Sochlchule. Für das Sommer⸗Semeſter ſind folgende Exkurſionen in Ausſicht genommen: 1. Je licher Ausflug nach Schwetzingen und etſch. „Pfälziſcher Tabakbau und Zigarreninduſtrie. „Getreidehandel und Hafenanlagen in Mannheim. Lederfabrik C. Freudenberg in Weinheim, „Odenwälder Hartſteininduſtrie in Ober⸗Ramſtadt. Verſchiedene Verkehrs⸗ u. Induſtrieunternehmungen in Heilbronn. 7. Kleingewerbe und gewerbliche Forthildungsſchulen in Mannheim. 8. Maſchinenfabrik Durlach, Die Exkurſionen finden ſtatt am 13., 20, und 27. Mai, 24. Juni und.,., 15., 22. Juli. 1157 Mannheim, den 6. Mai 1911. Der Studiendirektor: gez: Prof. Dr. Behrend. Mornblumentag am 14. Mai 1911 SSSOtSn SSSSGCSSGK zu Gunſten der bedürftigen Beteranen v. 1870%/1 4 Mir bitten diejenigen Damen, welche durch Ein⸗ beichnung in unſere Liſte ihre Beteiligung zum Verkauf der Kornblumen erklärt hapen, ſich am Mittwoch, e. 10. ds. Mis., abends ½9 uhr, im großen Saale des Friedrichsparkes zu einer ScscSScScccecsé einfinden zu wollen. Dortſelbſt wid alles Nähere über 8 den Verkauf und die Organkſation der Veranſtaltung 85 f mitgeteilt werden. 59968 5 Das Komitee des Kornblumentages. 0 15 Geſchäftsſtele: P 2, 1. 75 des gesamten Hetel- Mobiliars und Wirtschafts-Inventars der Höôtel paisen-Hof 8. m. b. l. in Liqu. Frankfurt a. N. Im Auftrage des Herrn Louis Baberadt, Liauidator der Hytel Pariſer Hof Gef, m. b. H. verſteigere ich anfangend am Donnerstag, den 18. Mai 1911 und folgeude Tage je vormittags 10 und nachmittags 3 Uhr wegen Aufgabe des Hotels das geſamte vorzüglich erhalteue moderne Mobiliar etc. und Javentar.(Unter den Mobilien befindet ſich ein hochelegantes, reich geſchnitztes Schlafzimmer) 7 Schillerplatz 7 Hotel Pariſer Hol, Fraukfurt a. Main freiwilig, neipbietend, gegen Barzahlung. Der 1. Tag begiunt mit der Verſteigerung der 1. 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