8 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, 1 durch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Badi che Neueſte Nach der Stadt nde und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Tel„Abreſſe⸗ „General⸗Anzeigen Maunheim,. Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 In ſera te: 5 Oie Golonel⸗Zeile.. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattnn. 77 3 Auswärtige Inſerate 220„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e,, Diag510 10. 25 Die heutige 5 umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Ballouunglück. * Göppingen, 10. Mai. Priv.⸗Tel.] Ein geſtern vormittag 10.15 Uhr in Gerſthofen bei Augsburg aufgeſtiegener Ballon mit 3 Inſaſſen iſt geſtern nachmittag zwiſchen Göppingen und dem Rechberge bei der Landung verunglückt. Unmittelbar, nachdem der Ballon den Rechberghauſener Riedlewald berührt hatte, er⸗ folgte aus unbekannter Urſache eine Exploſion, die den Ballon bis auf den Korb vollſtändig weeteie Die Juſaſſen blieben unverletzt. Eine ganze Familie aus Berzwweiflung in den Tod gegangen. die zuſammengebundenen Leichen des tſchechiſchen Arbeiters Joſ. Kollar, ſeiner Frau und der neunjährigen Tochter, und bald darauf die ebenfalls zuſammengebundenen Leichen des UIjähr. Sohnes und der zrveijährigen Tochter gefunden. Aus einem hinterlaſſenen Brief geht hervor, daß die Familie aus Ver⸗ zweiflung in den Tod gegangen iſt. Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage. . Berlin, 10, Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Nach⸗ dem die Verſtändigun in der Reichstagskommiſſton durch die ablehnende Haltung des Zentrums in der Frage der Zuſammenſetzung der erſten Kam⸗ mer geſcheitert iſt, zwiſchen den Fraktionen und der Regierung begonnen, um doch noch eine Einigung herbeizuftthren. Einen erſten Erfolg dieſer Beſprechungen war das Uebereinkommen, die nächſte Kommiſ⸗ ſionsfitzung am Donuerstag Vormittag 11 Uhr abzuhalten und den heutigen Tag zu weiteren Kompromißverhandlungen zu benutzen. Dies dürfte ſchließlich, wie man hofft, dazu führen, daß die Regierung ſich bereit erklären wird, auf diejenigen For⸗ derungen des Zentrums einzugehen, die auf das Verlangen von Vertretern der Landwirtſchaft abzielen und das Zentrum ſich damit zufrieden gibt. Im übrigen iſt bemerkenswert, daß Staatsſekretär Dr. Delbrück nach der geſtrigen Sitzung mit ver⸗ ſchiedenen Mitgliedern der Kommiſſion in der Wandelhalle eif⸗ rig diskutierte. Man entnimmt daraus, daß die Reichsregierung bemüht iſt, einen Ausgleich herbeizuführen. Der Bürgerkrieg in Mexiko. UE Berlin, 10. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Newhork wird gemeldet: Maderv ordnete, dem Andrängen ſeiner Unterführer nachgebend, geſtern früß 4 Uhr einen allgemei⸗ nen Angriff auf Juarez an, welches vollſtändig von den Auf ſtändigen umringt iſt. Er befürchtete offenbar den Ver⸗ luſt der Kontrolle über ſeine Truppen, falls er länger zögerte, als die Friedensverhandlungen bis nach Mitternacht erfolglos ge⸗ blieben waren. Der erſte Angriff wurde zurückgeſchlagen, aber ſeit 5 Uhr rücken die Revolutionäre ſtegreich vor. An der Nord⸗ ſeite iſt die Artillerie ſtark im Feuer. Viele Kugeln ſchlugen in El Paſo ein, das von amerikaniſcher Kavallerie beſetzt iſt. Die Dächer von El Paſo ſind mit Zuſchauern beſetzt, ungeachtet der Gefahren, die von den Kugeln der Kämpfenden drohen. Die Lage der Verwundeten iſt ſchrecklich, da Aerzte nur in ungenügender Zahl vorhanden ſind. Das Schreien und Stöhnen der Verwun⸗ deten iſt bis über den Rio Grande hörbar. Die Schulen in El Poſo ſind geſchloſſen. In der Stadt Mepiko herrſcht große Aufregung, da die Intervention der Amerikaner für unvermeidlich angeſehen wird, obwohl dadurch, wie man befürchtet, eine antiamerikaniſche Stimmung im ganzen Lande hervorgerufen werden würde. Die Aufſtändigen haben die Stadt Tia Juana geſtern früh gegen 4 Uhr eingenommen. W. El Paſo, 10. Mai.(Aſſociated Preß.) Die Aufſtändigen ſteckten Juarez in Brand. w. El Paſo, 10. Mai. Da ſcharfer Wind weht, greift das Feuer in Juarez raſch um ſich. Es iſt meilenweit ſichtbar. Die Aufſtändigen ſetzen den Kampf fort. OLondon, 10. Mai. 5 heute morgen hier* lieg uden aus 1 ——— * Gablonz, 9. Mai. In einem Teich bei Reinowitz wurden über die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung haben ſofort vertrauliche Verhandlungen (Von unſerm Londoner Bureau] Aus nicht weniger als an 5 verſchiedenen Punkten Den In⸗ ſurgenten ſoll es gelungen ſein, 4 Städte einzunehmen, von denen beſonders zwei von großer Bedeutung ſind. Die Bundestruppen ſollen bei dieſen Kämpfen über 400, nach einer andern Verſion über 500 Mann verloren haben. Weiter wird gemeldet, daß Ge⸗ neral Madero ſelbſt wieder das Kommando über die Rebellen übernommen hat und die Operationen leitet. Er ſcheint ſich ſchließlich dem Willen der Inſurgenten gefügt zu haben, die ent⸗ ſchloſſen ſind, den Kampf ſolange fortzuſetzen, bis Präſident Diaz endgültig ſein Amt niedergelegt haben wird. Beſonders heftig wurde in den Straßen von Juarez gekämpft, wo die Bundestruppen eine Barrikade nach der andern errichteten, die immer wieder von den Inſurgenten eingenommen werden mußten, bis ſich endlich die Soldaten nach dem feſtungsartigen Gefängnisgebäude zurück⸗ zogen, auf deſſen Dach ſie mehrere Maſchinengewehre aufſtellten, deren Feuer den Rückzug des Generals Navarro deckte, der mit dem Reſt ſeiner Truppen, alſo ungefähr der Hälfte der urſprüng⸗ lich befehligten Streitkräfte aus der Stadt flüchtete. Endlich ſtürmten die Inſurgenten auch das Gefängnisgebäude und über⸗ wältigten die Verteidiger, die ſich ergaben, aber die Mehrzahl von ihnen lag tot oder verwundet am Boden. Juarez ſelbſt ſoll teil⸗ weiſe den Eindruck eines Trümmerhaufens machen, da die Stadt auch noch an mehreren Stellen breunt. Das Feuer war von den Inſurgenten in ihrem Uebermut gelegt worden. Die Inſurgenten behaupten, ſie hätten bei den Kämpfen um Juarez über 100 verloren. Bräſtbent Jalieres in Brüſſel. Fallieres gegebenen Galadiner dankte König Alb ert dem Präſidenten in einem Trinkſpruch für den Beſuch und erinnerte ihn an die Anweſenheit des Königs und der Königin der Belgier in Paris. Der herzliche Empfang zeigte dem Präſidenten, welche Gefühle das belgiſche Volk für Frank⸗ reich hege. Er vergeſſe nicht, welchen Platz das franzöſiſche Genie in der Geſchichte der Humanität einnehme. Belgien habe ſtets aus der franzöſiſchen Literatur und Wiſſenſchaft geſchöpft. Er mache ſich deshalb zum Dolmetſch der Worte, die jeder Belgier auf der Lippe habe, wenn er ſeinen Gaſt der aufri ch⸗ tigen Freundſchaft der Belgier verſichere. Der Beſuch des Präſidenten Fallieres beweiſe dieguten Beziehungen, die nicht nur die Nachbarſchaft 8 die gegenſeitige Achtung, ſondern auch die ſtets ſteigenden Handelsintereſſen der beiden Länder rechtfertigten. Er hoffe, daß beide Länder den gleichen Wunſch hegten, ihre wirtſchaftlichen Bedürfniſſe durch freund⸗ ſchaftliche Verſtändigungen auszugleichen. Er bitte die Abweſen⸗ heit der Königin zu entſchuldigen. Der König trank auf die Ge⸗ ſundheit des Präſidenten Fallieres, der ſein Leben der Arbeit und den Intereſſen des Vaterlandes weihe. Präſtdent Fallieres drückte in ſeiner Antwort die beſten Wünſche für die baldige Wiederherſtellung der Königin aus, der Frankreich von ihrem vorjährigen Beſuche her eine angenehme Erinnerung bewahre. Frankreich hege die aufrichtigſte Sympathie für Belgien. Sein Beſuch ſei nicht ein Akt der Höflichkeit, ſondern eine Beſtätigung dafür, welch hohen Wert ſein Land auf die Freundſchaft Belgiens lege. Frank⸗ reich verfolge mit Bewunderung den raſchen Aufſchwung der jungen Nation, die auf allen Gebieten der menſchlichen Tätig⸗ keit ſich einen bedeutenden Platz erobern konnte. Fallteres ſchloß:„Auch wir wünſchen, daß beide Länder durch ihr ge⸗ meinſchaftliches Beſtreben einen immer engeren Aus⸗ gleich ihrer ökonomiſchen Intereſſen finden.“ Marokko. W. Madrid, 10. Mai.„Heraldo“ meldet s Tanger: Nach einem Funkentelegramm aus Rabat griffen etwa 1000 Ka⸗ bylen am 9. Mai vormittags das Lager des Generals Meunier an, wurden aber unter großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Staatsviſite des Königs von England. OLondon, 10. Maꝛ.(Bon unſerm Londoner Bureau)] Die Wochenſchrift„Truth“, deren gute Beziehungen zu engliſchen Hof⸗ kreiſen bekannt ſind, erklärt die Meldung, daß der König und die Königin von England im Herbſte dem Berliner Hofe einen offi⸗ ziellen Beſuch abſtatten werden, für falſch. Nichts derarkiges ſei! geplant und es ſei überbaupt ſehr unwahrſcheinlich, daß dieſe von U Sitte, mit fremden Fürſtlichleiten Beé⸗ Eduard eint egeuwärtigen Regime wieder auf⸗ 159 5 behauptet die das Reich, das dem Deutſchen die ungeh rre S w. Brüſſel, 9. Mai. Bei dem heute zu Ebren des Prüſt⸗ materielen Wohlfahrt, das dem Deuſchen und Blut. ſache, ſondern einzig und allein das Gedeihen unſ landes und unſeres Volkes. Blicken wir rechts und blicker esohten ſein, wobei ſich aber ihre Zahl ſehr bedeutend verminde dürfte. * * Heiligenſtadt, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) Im benachbarten kerode verletzte der Zimmergeſelle Hildebrand, der mit Dienſtmagd Schrader ein Verhältnis unterhielt, dieſe einen Revolverſchuß lebensgefährlich und erſchoß darauf ſelbſt. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. * Peking, 9. Mai.(Reuter⸗Meldung.) Nach einer telegra⸗ phiſchen Meldung aus Kirin iſt die Hälfte der aus gebäuden beſtehenden Stadt niedergebrannt. Ein ßer Verluſt an Menſchenleben und ein ungeheurer Eigentum ſind zu beklagen. W. Konſtantinopel, 10. Mai. Serator Nalt Bey zum Finanzminiſter ernannt. Vierzig Jahre Frieden. Heute vor vierzig Jahren wurde zu Frankfurt a. Hotel Schwan der Frieden geſchloſſen, der den deutſch⸗ aubl. ſiſchen Krieg zum Abſchluß brachte. Im raſtloſen Jagen und Haſten unſerer Tage hemmer wir einen Augenblick den Schritt, treten vor das hiſtoriſche Hau⸗ in Frankfurt, an dem eine Marmortafel kündet:„In dem wurde am 10. Mai 1871 der Friede zwiſchen Deutſchland un Frankreich abgeſchloſſen“, denken in Ehrfurcht und Daulbarkeit der großen Zeit und der großen Männer, di ſeines Namens in der Welt, das Europa und Frieden gebracht und 40 Jahre erhalten hat— der ſchönſte und leuchtendſte Edelſtein in der neuen Kaiſerkrone. 5 Am Grabe Kaiſer Wilhelms., Bismarts, Moltl all der anderen teueren Heldenſchatten, die uns das den Frieden und die Wohlfahrt und die Kraft uns we Innern wie nach außen zu entfalten ſchufen, legen wir einen Eichenkranz dankbarer Erinnerung, liebenden Ged nieder und geloben ſtill und feierlich das Gelöbnis Wilhel alle Tage zu erfüllen, Mehrer des Reiches zu zu ſein, zu werden, nicht an kriegeriſchen Eroberungen, aber Gütern materieller, geiſtiger, ſittlicher Wohlfahrt. Vierzig Jahre Friede und Reich. Aber wir wollen heute erinnern, daß den Frieden und das Reich das S ch geſchaffen hat: nicht mit Reden und Majoritätsbeſ werden die großen Fragen der Zeit gelöſt, ſondern mi An Bismarcks heldiſches Leitmotiv wollen wi heute auch erinnern und uns, unſern Kindern und Enkelr daß den Frieden und das Reich auch das Schwert nur erh kann, das Schwert, das nicht beſinnungslos dem„Han in allen Gaſſen“ aus der Scheide fährt, das Schwert, blitzend und ſcharf in ſtarker Fauſt den Angreifer Bleiben wit ein wehrhaft wir den Frieden und das Reich erhalten wollen, mü bleiben. Im Beharren unangreifbarer Wehrha zuſammen, ſtellt ſich dar alles, was ein Volk Volk jede Einzelperſönlichkeit an körperlicher, geiſti Kraft beſitzt. Wehrhaftigkeit iſt der ſtärkſte Na⸗ körperlichen, geiſtigen und ſittlichen Geſundheit Es iſt das ungeheuerſte Banauſentum Wehrha unter dem Geſichtspunkt der zaerſchwintlih Militarismus“ zu betrachten. Aber daß dieſes Banauſentum abch bie Grund politiſcher Parteien ſein kann, beweiſt, daß das Reit Frieden erhalten, aber ſeine Söhne noch nicht all 255 höchſten Vaterlandsverſtändnis. Das wird die Arbeit weiterer vierzig Jal die ebenſo notwendig iſt wie das Schſwert, wenn wir d und das Reich erhalten wollen. In Straßburg hat Wilhelms I. Erbe am Mo ſuudertiſhe Jugend gemahnt: nicht die Partei iſt di links, ſo ſehen wir, wie die Partei in geradezu unſt Weiſe bei den Ultras Hauptſache geworden iſt. Partsien ſein, weil Weltanſchauungen ſind. Aber ſie Palen ſo a b 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 10. Maf. und wirken, daß ſie ſich ſtets als Diener, nicht als Herren des Baterlandes und des Volkes fühlen. Iſt es ſo? Fragt die Sozialdemokratie, fragt das Zentrum, fragt die Bündler! Die Parteien zur höchſten Vaterlandsliebe erziehen wird die Aufgabe weiterer vierzig Jahre ſein, wenn wir das Reich und den Frieden erhalten wollen. Von der Marmortafel am Hotel Schwan in Frankfurt a. M. wenden wir den Blick wieder in den brauſenden, un⸗ ruhigen, ſtrudelnden Strom des heutigen Lebens: arbeiten wir an uns und an unſerem Volke, daß das Reich wehrhaft bleibe und darin ſeine höchſte ſittliche Kraft entfalte, daß ſeine Söhne alle und ſeine Parteien alle das höchſte Verſtändnis und die höchſte Liebe für das Vaterland gewinnen. Zur Gemmingenverſammlung in Karlsruhe. Karlsruhe, 9. Mai. Die letzten Sonntag im„Friedrichshof“ in Karlsruhe ab⸗ gehaltene Verſammlung hat trotz ihres mit Hilfe des Zentrums und der Bündler aus Karlsruhe-Land erreichten ſtarken Beſuchs für die Wähler des Bezirks Karlsruhe⸗Bruchſal eine große Ent⸗ täuſchung gebracht. Zunächſt hat der Kandidat Freiherr h. Gemmingen nicht etwa ſein perſönliches Programm entwickelt, ſondern ſich damit begnügt, das in allgemeinen Wendungen gehaltene Programm der Reichspartei, das in dieſer Faſſung vollſtändig von den Liberalen unterzeichnet werden kann, als das ſeinige zu verleſen. Wenn der Kandidat aber auf Grund dieſes Programms eine der ſüddeutſchen Auffaſſung entſprechende Politik treiben will, ſo wird er weder bei ſeinen reichspartei⸗ lichen, noch viel weniger bei ſeinen konſervativen Freunden Unterſtützung finden. Demgegenüber hebt ſich Programmrede des liberalen Blockkandidaten, Stadtrat Haas, die dieſer am gleichen Tag in der nationalliberalen Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung in Karlsruhe hielt, durch ihre klare, jeden Zweifel ausſchließende Faſſung vorteilhaft ab. Nach dieſer Rede, die zu allen wichtigen Fragen der Reichspolitik unzweideutige Stel⸗ lung einnimmt, wiſſen die Wähler ganz genau, wie ſich der Blockkandidat im Falle ſeiner Wahl verhalten wird. Sie wiſſen beſonders ganz genau, daß bei ihm die Volksrechte gut auf⸗ gehoben ſind, und daß er für eine ungerechte Belaſtung des ſchon über Gebühr mit öffentlichen Laſten bedachten Mittelſtandes und kleinbürgerlichen Standes unter keinen Umſtänden zu haben iſt. Dagegen wird er, wenn nicht für eine Abſchaffung, ſo doch wenigſtens für eine Minderung der Branntwein-Liebesgabe ein⸗ treten, die ja auch die nationalliberale Partei bei der letzten Reichsfinanzreform bis zu mindeſtens 15 Mark abgebaut wiſſen wollte. In der Friedrichshofverſammlung hat der Bund der Landwirte durch ſeinen Vertreter getreu ſeiner Fürſorge für den Großgrundbeſitz, die Liberalen verdächtigen wollen, weil ſie Gegner der Branntwein⸗Liebesgaben ſeien und dadurch unſere lleinen Landwirte ſchädigen würden. Zum Beweis für ſeine Behauptung hat er einige Sätze aus der Rede des Zoll- und Steuerdirektors Seubert, die dieſer in der 2. Kammer am 14. April v. J. gehalten, angeführt. Er hätte aber der Voll⸗ ſtändigkeit wegen auch ſagen müſſen, daß der Direktor der Zoll⸗ und Steuerdirektion, welchem das Kontingentierungsweſen der Brennereien unterſteht, wörtlich geſagt hat:„Die Tauſenden von Kleinbrennern. kommen für die Kontingentierung gar⸗ nicht in Betracht(lebhaftes hört, hört bei der Sozialdemokratie), der niederſte Verbrauchsabgabeſatz, alſo die geringſten Brannt⸗ weinſteuerſätze, die das Geſetz kennt, finden auf dieſe ganz kleinen Brennereien, deren etwa 20 000 oder noch mehr im Lande vorhanden ſind, ohne weiteres und außerhalb der Kontingentierungsvorſchriften Anwendung.“(Siehe amtlicher Kammerbericht S. 1404.) Der Vertreter des Bundes der Landwirte hat ſomit die Nationalliberalen in unwahrer Weiſe verdächtigt und den Be⸗ weis geliefert, daß die Rechtsparteien dies nur tun, um die Klein⸗ brenner zu veranlaſſen, die Liebesgabe der Großbrenner aufrecht erhalten zu helfen. Damit allein iſt ſchon die Mittelſtands⸗ freundlichkeit der Rechtsparteien erwieſen. Im übrigen hat der konſervative Parteiſekretär Schmidt in ſo unlauterer Weiſe gegen die Nationalliberalen gehetzt, daß es unter der Würde eines ernſten Politikers ſteht, darauf überhaupt zu antworten. Wer die verhetzende Agitation der Friedrichshofverſammlung mit dem ruhigen ſachlichen Verlauf der nationalliberalen Vertrauens⸗ männerverſammlung vergleicht, bei der trotz aller beſtimmten Stellungnahme kein einziges, den Gegner verletzendes Wort gefallen iſt, der kann nicht im Zweifel ſein, auf welcher Seite die allgemeinen Intereſſen beſſer gewahrt werden. Schon jetzt aber muß darauf hingewieſen werden, daß die Ljberalen nicht Schuld ſind, wenn der Wahlkampf in häßlichen und vergifteten Formen geführt wird. Politische Kebersicht. * Maunheim, 10. Mai 1911. Zur Reichsuerſicherungsordnung. Man ſchreibt uns: „Am 30. April d. J. hat in Berlin eine Proteſtverſamm⸗ lung von„Angeſtellten“ ſtattgefunden, die ſich gegen die Beſtim⸗ mungen der Reichsverſicherungsordnung und deren Einführungs⸗ geſetz inbezug auf die Regelung des Angeſtelltenrechtes richtete. Die hierüber unter Verſchweigung der Tendenz dieſer Verſamm⸗ lung an die Preſſe gebrachten Berichte bedürfen aber der Be⸗ richtigung, weil ſie zur Irreführung der Oeffentlichkeit geeignet ſind. Es iſt feſtzuſtellen: 1. daß die in Frage kommende, am 30. April d. J. in Berlin ſtattgefundene Proteſtverſammlung nicht von einem„Verbande der Krankenkaſſenbeamten“, ſondern von dem im Schlepptau der Sozialdemokratie befindlichen„Ver⸗ bande der Bureauangeſtellten“(Vorſitzender: der frühere Ar⸗ beiterſekretär Giebel) einberufen vorden iſt; 2. daß der Bund deutſcher Krankenkaſſenbeamten(Sitz Mannheim) mit dieſem Verbande nichts gemein hat, und 3. daß die Kundgebung der erwähnten Proteſtverſammlung nicht die Willensmeinung der deutſchen Krankenkaſſenbeamten zum Ausdruck bringen kann. Es muß vielmehr als eine Vermeſſenheit bezeichnet werden, die Ver⸗ ſammlung des in der Hauptſache aus Nichtkrankenkaſſenbeamten zuſammengeſetzten Verbandes der Bureauangeſtellten als „Deutſchen Krankenkaſſenbeamtentag“ zu bezeichnen. Der Bund deutſcher Krankenkaſſenbeamten iſt entſchiedener Gegner der Beſtrebungen des genannten Verbandes. Er erachtet die Beſtimmungen im Entwurfe der Reichsverſicherungsordnung nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion als geeignete Grundlage für die geſetzliche Regelung der Anſtellungs⸗ und Rechtsver⸗ hältniſſe der Krankenkaſſenbeamten und ſetzt das vollſte Vertrauen in die Regierung und in die geſetzgebenden Körperſchaften, daß durch die Beſtimmungen des Einführungsgeſetzes eine Auf⸗ hebung oder Beſchränkung wohlerworbener Rechte und gerecht ⸗ fertigter Bezüge nicht zu erwarten ſteht. Der Bund iſt auch der Ueberzeugung, daß die getroffenen Beſtimmungen lediglich eine Folge der vielfach mißbräuchlichen Ausübung des Selbſtver⸗ waltungsrechtes ſind. Von Beteiligung des Bundes deutſcher Krankenkaſſenbe⸗ amten an der genannten ſozialdemokratiſchen Veranſtaltung am 30. April d. J. in Berlin wurde Abſtand genommen, weil der demonſtrative parteiiſche Charakter dieſer Verſammlung voraus⸗ zuſehen war und die nationale Beamtenſchaft nicht gewillt iſt, 23„„ durch ihre Teilnahme Vorſpanndienſte zu leiſten. Die Deukſchrift über die Anſtiedlungstätigkeit im Oſten. Feuilleton. Aus großer Zeit. Perſönliche Erlebniſſe und Bilder eines Mitkämpfers aus großer Zeit. Von Paul Lindenberg. (Nachdruck verboten.) Gelegentlich ſeiner Erinnerungen an die Kaiſerproklamation und an die Aufnahme im Heer kommt der Erzähler auch auf den 2. Mai 1869 zu ſprechen, den Tag von Groß⸗Görſchen, an welchem König Wilhelm ſeinen 10jährigen Enkel, unſeren Kaiſer, dem Offizierkorps des Erſten Garderegiments vorgeſtellt. Nachdem der König in ergreifender Rede von den ſchweren Verhältniſſen Preußens in jener weit zurückliegenden Zeit geſprochen, führte er den jungen Prinzen Wilhelm zum greiſen General von Werder, dem einzigen, noch lebenden Mitkämpfer jenes bedeutungsvollen DTages, und machte ihn dann auf die Ghre aufmerkſam, zum erſtenmal in einem Regiment mit ſo ruhmvoller Vergangenheit den Degen zu ziehen, ihn bei der Hand nehmend und ſprechend: „Ich hoffe, daß Du ſtets den Degen tapfer führen mögeſt, den Du jetzt zum Friedensdienſt das erſtemal ziehſt. Dies wirſt Du auch, wenn Du Dich erinnerſt, daß Du ein Preuße biſt, und wel⸗ ſchem Geſchlecht Du angehörſt!“ Sehr intereſſant, wie dieſe bisher einem weiteren Kreiſe un⸗ bekannt gebliebenen Königsworte, iſt auch der Brief unſeres heutigen Kaiſers, den dieſer anfangs Februar 1871 an den mehrfach genannten Oberſt von Boehn gerichtet, und den Graf Pfeil zum erſtenmal der Oeffentlichkeit übergibt: „Mein lieber Herr Oberſt! An meinem Geburtskage habe viele ſchöne Sachen bekommen, aber das ſchönſte von allen habe man in Poſen Güter von 1000 Morgen beſtehen laſſen müſſen, während ſie in Weſtpreußen kleiner ſeien. Zu der Anſicht, daß die Anſiedelungen auf beſſeren Böden angelegt werden ſollten, bekenne ſich auch die Anſiedlungskommiſſion. Der Anſiedelung von Arbeitern ſtänden Schwierigkeiten entgegen. Es ſeien angelegt worden in einer Größe bis zu zwei Hektar 1248, von zwei bis vier Hektar 1101 Arbeiteranſiedelungen. Die Anſiedelungen von Arbeitern würde möglichſt gefördert. Hinſichtlich der Seßhaftmachung von Sachſengängern beſtehe die Gefahr, daß ſie im Weſten, wenn ſie dort Arbeitsgelegenheit fänden, bleiben würden. Seit 1900 ſeien nur zwei Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften gebildet, die nötig geweſen wären, weil die Rückwanderer im Kleinhandel durch den Ankauf zu großer teuerer Maſchinen benachteiligt worden ſeien. Die Frage der Entſchuldung und inneren Koloniſation würde eifrig gefördert. Der Zweck der Mittelſtandskaſſe und Bauernbank ſei die Ent⸗ ſchuldung des Grundbeſitzers und gleichzeitig die Sicherung des deutſchen Beſitzſtandes. Die in der vorigen Sitzung abgegebene Erklärung über den Oſtmarkenverein erlänuterte der Miniſter dahin, daß er ſich lediglich gegen die letzte Veröffentlichung, für die er die Vereinsleitung für verantwortlich halte, habe wenden wollen, im übrigen aber keine Veranlaſſung habe, die Tätigkeit des deutſchen Oſtmarkenvereins zu kritiſieren und noch weniger ſeine nationale Haltung in Zweifel zu ziehen. Hieran ſchloß ſich eine Beſprechung vor Einzelheiten der Denkſchrift. Badiſche Politik. :(Heidelberg, 9. Mai. Stadtſchulrat Rohrhur ſt, der Präſident der zweiten Kammer, deſſen Befinden in letzter Zeit zu wünſchen übrig ließ, hat einen ſechswöchigen Erholungsurlaub nach der Schweiz angetreten. (Karlsruhe, 9. Mai. Den Behaupkungen eines evang. Geiſtlichen, es exiſtiere z. Zt. kein Pfarrermangel in Baden, wird jetzt in der„Deutſchen Reichsp.“(Bad..) widerſprochen. Nach einer Mitteilung von zuſtändiger Stelle bekunden die tat⸗ ſächlichen Verhältniſſe unſtreitbar einen empfindlichen Parrerman⸗ gel. Es warten nicht zwei Pfarrkandidaten auf Anſtellung, ſon⸗ dern es fehlen z. Zt. 14 Kräfte und die Frühjahrshauptprüfung bringt höchſtens 7 Pfarrkandidaten. So bleibt alſo ein Mangel von 7, der vorausſichtlich auch im nächſten Jahre nicht gedeckt wer⸗ den kann. (Villiugen, g. Mai. Der angekündigte Streik der Zimmerleute wurde vermieden. Die Arbeitgeber haben ſich mit den Arbeitnehmern bezüglich der von den letzteren aufgeſtellten Forderungen verſtändigt. Aus der Partei Karlsruhe, 9. Mai. Soeben wird das Programm: des am 20. und 21. Mai d. J. in Kehl ſtattfindenden Vertre⸗ tertags des Verbandes der badiſchen jungliberalen Vereine veröffentlicht. Danach findet am Samstag Nachmit⸗ tag 3 Uhr im„Röſſel“ zu Kehl eine Vorſtandsſitzung ſtatt, der ſich um 5 Uhr im Gaſthaus zur„Blume“ die geſchloſſene Ver⸗ treterverſammlung anſchließt. Abends iſt gemütliches Zuſam⸗ menſein mit den Kehler Parteifreunden im„Hanauer Hof“. Am Sonntag, 21. Mai, findet vormittags halb 9 Uhr eine Beſich⸗ tigung des Rheinhafens ſtatt. In einer um halb 11 Uhr begin⸗ nenden Mitgliederverſammlung referiert der Landesverbands⸗ vorſitzende Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe über die politiſche Lage. Dem Referat ſchließt ſich eine freie Ausſprache an. In der öffentlichen Verſammlung, die mittags halb 4 Uhr in der Turn⸗ halle beginnt, werden ſprechen Landtagsabgeordneter Koelblin⸗ Baden über„das neue Schulgeſetz“ und Kammerſtenograph Frey⸗Karlsruhe über unſere Stellung zur Religion. Erſatzwahl zur Landwirtſchaftskammer. =Lahr, 6. Mai. Als Kandidat für die demnächſt ſtattfin⸗ dende Erſatzwahl zur Landwirtſchaftskammer für den 12. Wahl⸗ bezirk[Lahr⸗Offenburg) iſt bei einer bereits vor 8 Tagen ſtattge⸗ fundenen Bürgermeiſterverſammlung Herr Bürgermeiſter Häß von Ottenheim, der 2. Vorſitzende des Landwirtſch. Bezirksvereins Lahr aufgeſtellt worden. Heute ſind nun im„Hirſchen“ hier auch Direktionsmitglieder der beiedn Bezirksvereine Lahr und Offen⸗ burg ſowie Vertreter der im Wahlbezirk vorhandenen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften[Konſum⸗ und Kreditvereine) in ſtatt⸗ licher Anzahl zuſammengekommen und haben ſich nach eingehender Beratung ebenfalls und zwar einſtimmig für dieſe Kandidatur er⸗ klärt. Schon die Einmütigkeit bei der Nominierung des Kandida⸗ ten iſt der deutlichſte Beweis für die Richtigkeit der getroffenen Entſcheidung. Herr Bürgermeiſter Häß iſt erſt vor kurzer Zeit auch in den Vorſtand des Verbandes der badiſchen ländlichen Kreisgenoſſenſchaften berufen worden und wir ſind keinen Mo⸗ ment im Zweifel darüber, daß Herr Häß bei ſeiner Wahl ein tüch⸗ reichen zu laſſen. Leben Sie recht wohl, Herr Oberſt, Gott möge Sie und das Regiment beſchützen und ferner leiten. Bitte, danken Sie Ihren Herren Offizieren für die Aufmerkſamkeit, die ſie mir erwieſen haben. Meine Mama läßt Sie herzlichſt grüßen. Ihr ſehr ergebener Wilhelm, Prinz von Preußen, Sec.⸗Lieut. im 1..⸗R. z. F. Berlin, 2. 2. 71.“ Sehr hübſch plaudert Graf Pfeil von dem freundlichen Ver⸗ hältnis, das während der Waffenruhe zwiſchen franzöſiſchen und deutſchen Poſten herrſchte, wie er überhaupt ſtets mit ritter⸗ licher Achtung von dem Feinde ſpricht, der ſo tapferen Widerſtand geleiſtet. Die faſt unmittelbar nach dem Triumphbogen führende Seinebrücke war deutſcherſeits bom Erſten Gardelandwehrregiment beſetzt,„dieſen herrlichen Vertretern deutſcher kriegeriſcher Mäun⸗ lichkeit, Schönheit, Größe und Kraft. Täglich konnte man ſehen, wie dieſe Rieſen von der Menge bewundert wurden; von weither kamen Franzoſen, um ſie und das feſſelnde Bild an der Brücke kennen zu lernen.“ Die Brücke nach der franzöſiſchen Seite 3u überſchreiten, war doch nicht recht ratſam, wie es der betagte ruf⸗ ſiſche Militärbevollmächtigte, Fürſt Kutuſow, an ſich erfuhr. Eben hatte er noch auf deutſcher Seite mit einer Gruppe deutſcher Offiziere geplaudert, da ſagte er:„Jetzt werde ich mir die andere Seite anſehen“, und ſchritt ungeachtet aller Warnungen über die Brücke. Als er die franzöſiſche Wache paſſiert, der man zugerufen, es ſei ein ruſſiſcher General, wurde er ſofort von einer wild er⸗ regten Menge umringt, die ihn für einen preußiſchen Offizier hielt und er konnte nur vor recht Schlimmem durch das entſchiedene Einſchreiten der franzöſiſchen Soldaten bewahrt werden. So ſehr man im Heere auch bedauerte, daß Paris nicht beſetzk wurde, ſo ſah man doch auch die triftigen Gründe, die dagegen ſprachen, ein. Graf Pfeil aber ließ es ſich nicht nehmen, nach den uns ſehr friſch geſchilderten Kommunekämpfen die Stadt mit einem befreundeten Kameraden zu beſuchen, überall auf grauen⸗ volle Spuren ſurchtbarſter Verherung ſtoßend. Aus den Tuillerien ſtiegen noch Flammen auf, der Place de la Concorde war wie mit weicher, friſch bearbeiteter Erde beſtreut; der Kutſcher, der die beiden deutſchen Offiziere umherfuhr, erzählte ihnen, daß dort 2200 Leichen beſtattet ſeien; der von der deutſchen Artillerie geſchonte Triumphbogen war vielfach getroffen, aber wenig beſchädigt. Alle Menſchen machten einen ſcheuen, mißtrauiſchen Eindruck, oft ſah man Feſtnahmen von verdächtig ausſehenden Perſönlichkeiten, in der Kirche Notredame fragte ein Korporal die beiden Offiziere, wer ſie ſeien, und ſchien ihrer Antwort, daß ſie Oeſterreicher wären, nicht zu trauen. Sie waren denn auch froh, als ſie wieder die erſten preußiſchen Helmſpitzen bei St. Denis erblickten. Die Garde blieb noch längere Zeit vor Paris, auch über den Friedensſchluß hinaus, bis die erſte Rate der Kriegsentſchädigung bezahlt war. Ein faſt freurdſchaftliches Verhältnis hatte ſich zwi⸗ —. . —. * 1 ree eeee er eet e 9* ——— nnnee — cecei=gelge.(Mittagblav) tiges, der Bedeutung der Landwirtſchaft in dem Wahlbezirk wür⸗ diges Mitglied der Landwirtſchaftskammer werden 985 unſere Intereſſenvertretung in der bedeutungsvollen Körperſchaft einer ſehr bewährten Kraft anvertraut ſein wird. Der Kandidat iſt nach ſeinen politiſchen Anſichten Mitglied der nat.⸗lib. Partei. Bayeriſche und Pfülziſche Politik. Wechſel in der Leitung des bayeriſchen Poſtweſens. Das Abſchiedsgeſuch des Miniſterialrats v. G eith iſt geſtern aach einem Vortrag des Verkehrsminiſters beim Regenten geneh⸗ migt worden.„Jum Nachfolger v. Geiths wurde der bisherige Referent für Telegraphen⸗ und Telephonweſen Miniſterialrat d. Br edauer ernannt. Als Elektroingenieur war v. Bredauer ſeit Jahren in der Schaffung der Anlagen für den Telegraphen⸗ und Telephonbetrieb tätig. Die neueren größeren Anlagen ſtam⸗ men ſämtlich in Ausführung und Organiſation zum großen Teil von ihm. Württembergiſcze Politik. Zur Stadtvorſtandswahl. 8 Stuttgart, 9. Mai. Am Freitag ſoll der neue Stadt⸗ vorſtand gewählt werden und die bürgerlichen Parteien werden dazu ohne gemeinſame Parole in den Kampf ziehen. Die ſchöne Gelegenheit zur Einigung, die für die bevorſtehenden großen poli⸗ giſchen Wahlen anfeuernd und ausgleichend hätte wirken müſſen, iſt verpaßt. Man fragt ſich, boten ſich denn der Einigung unüber⸗ windliche Schwierigkeiten dar? Wie oft iſt ſchon das Axiom auf⸗ geſtellt worden, daß die Parteipolitik nicht auf das Rat⸗ haus gehöre. Einem von den bürgerlichen Parteien in ihrer Geſamtheit gewählter Stadtvorſtand wäre es erleichtert worden, dieſer Forderung nachzukommen, während ein von einer einzelnen Partei Erkorener ſich mit dem beſten Willen vielfach gar nicht dem Einfluß ſeiner Partei entziehen kann. Für Lauten⸗ ſchlager treten alſo die deutſche Partei, die Konſervativen und wahrſcheinſich auch das Zentrum ein, das ſich erſt in einer heute ſtattfindenden Beſprechung entſcheidet. Für Dr. Beck iſt die Volkspartei und, da Jäckle, der mit Keck von vornherein ein Uebereinkommen geſchloſſen, daß nur derjenige von ihnen, welcher die größte Gruppe hinter ſich habe, ſeine Kandidatur aufrecht er⸗ halten ſolle, zurückgtreten iſt, auch die Bodenreformer. Wenn man aber die Stimmzaßlen, die jeder der genannten Kandidaten für ſich aufzutreiben vermag, mit derfenigen der Sozialdemokratie vergleicht, ſo ſieht die Sache für ſie ziemlich ausſichtslos aus. Man hätte nach den Präliminarien der Kandidatur des Dr. Linde⸗ mann vielleicht damit rechnen können, daß dieſes Mal die kom⸗ pakte Wucht der ſozialdemokratiſchen Stimmen verſagen könnte, daß alle radikalen und intranſigenten Elemente, alle Zielbewußten und Unentwegten, der Direktion des„Vorwärts“ folgend, zu Hauſe bleiben würden, denn was kann ihnen im Grunde an der Wahl Lindemann gelegen ſein, die ihnen im Gegenteil nur Rück⸗ ſichten auferlegt. Nachdem aber geſtern Herr Redakteur Weſt⸗ meher in der Verſammlung Lindemanns präſidiert hat, kann man mit dieſer Möglichkeit nicht rechnen. Die Sozialdemokratie wird mit dem zermalmenden Uebergewicht ihrer Stimmaſſen bei der Wahl ihre Schuldigkeit tun. Ohne uns weiter zu entſetzen über die Möglichkeit, daß ein Sozialdemokrat an die Spitze einer deut⸗ ſchen Reſidenz kommen kann, ſind wir der Anſicht, daß die ihm zugedachte Rolle eine ſchwierige und daß es nicht ſeine eigenen ene werden, welche ihm Roſen auf den Weg ſtrenen eenn 33ßFͥͥ ↄ] ᷣ Das iſt die Situation von heute, aber es gibt doch noch Opti⸗ miſten, welche auf eine Einigung der bür⸗erlichen Parteien in letzter Stunde rechnnen. 28 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Mai 1911. Auszeichnung der Reſerve⸗ und Landwehroffizier⸗Veterauen. Nachdem man es unterlaſſen hatte, die Reſerve⸗ und Landwehr⸗ offiziere, die den Feldzug mitgemacht haben, zu der am 18. Ja⸗ nuar J. Is. ſtattgehabten Feſtlichkeit im Schloſſe zu Karlsruhe . Zt. einzuladen, hat man denſelben nachträglich die Plakette mit dem Bildnis des Großherzogs Friedrich., welche die Feſt⸗ teilnehmer damals ſchon erhielten, mit folgendem Begleitſchreiben zukommen laſſen:„Karlsruhe, den 10. Mai 1911. Heute vor 40 Jahren iſt zu Frankfurt a. M. der Friede zwiſchen Deutſchland und Frankreich definitiv geſchloſſen worden, der Abſchluß einer großen Zeit, aus der das Kaiſerreich deutſcher Nation erwuchs. S. K. H. der Großherzog wollen dieſen Tag nicht vorübergehen laſfen, ohne auch aller derjenigen dankbarſt zu gedenken, die in verantwortungsvollen Stellen den Feldzug 1870//1 in der badi⸗ ſchen Felddiviſion mitgemacht haben, ſei es als Offiziere des Be⸗ urlaubtenſtandes, als Feldärzte, Beamte oder bei den Forma⸗ tionen in der Heimat, jeder auf ſeinem Poſten zu den Erfolgen mitbeitragend. S. K. H. der Großherzog haben zu beſtimmen ge⸗ ruht, daß dieſen Dank auch ein äußeres Zeichen begleite und laſſen allerhöchſtderſelbe Euer Hochwohlgeboren die beifolgende Plakette mit dem Bildniſſe des in Gott ruhenden Großherzogs Friedrich J. zugehen. Dieſelbe ſoll eine Erinnerung ſein an die ruhmreichen Tage des Krieges 1870/71, wo Begeiſterung und Auf⸗ opferung ſowie der Geiſt der Vaterlandsliebe Herz und Sinn der Teilnehmer erfüllte. gez. Dürr, Generalleutnant und General⸗ adjutant Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden.“ * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Profeſſor Franz Thorbecke an der Höheren Mädchenſchule in Mannheim auf ſein Anſuchen auf 1. Mai 1911 unter Genehmigung zur Weiter⸗ führung des Titels„Profeſſor“. Herr Thorbecke unternimmt be⸗ kanntlich eine Studienreiſe nach Kamerun. *Vom Kornblumentag. Im„Rodenſteiner“ hatten ſich ge⸗ ſtern abend die Herren verſammelt, die ſich zur Hilfeleiſtung beim Kornblumentag gemeldet haben, um über die Organiſation der Veranſtaltung ſich auszuſprechen. Herr Direktor Dr. Blum hieß die Anweſenden im Namen der Vorſtände der militäriſchen Vereine willkommen und gab ſeiner Genugtuung darüber Aus⸗ druck, daß ſich Männer aus allen Ständen der Bevölkerung bereit erklärt haben, bei dem Liebeswerk für unſere Veteranen freiwillig mitzuarbeiten. Dann erklärte der Redner kurz den Zweck der Zuſammenkunft und Veranſtaltung. Im Jahre 1905, anläßlich des 50jährigen Militärjubiläums des heimgegangenen Großherzogs Friedrich., wurde ein„Veteranendan!“ geſchaffen aus frei⸗ willigen Gaben von badiſchen Bürgern. Dieſer Veteranendank wurde vom Großherzog dem Präſidium des Badiſchen Militär⸗ vereins⸗Verbandes überwieſen und aus dieſem Erträgnis werden alljährlich bedürftige Veteranen unterſtützt. Allein, es hat ſich herausgeſtellt, daß mit jedem Jahr die Zahl der unterſtützungsbe⸗ dürftigen Veteranen wächſt. Da iſt nun die Inanſpruchnahme des Veteranendankes eine große, und ſo iſt der Gedanke entſtanden, einen zweiten Veteranendank zu ſchaffen, gewiſſermaßen als Reſervefonds. Zu dieſem Zweck wird nun der Kornblumentag veranſtaltet. In einer großen Anzahl von Zeitungsartikeln, In⸗ ſeraten uſw. iſt den Bürgern die Bedeutung des 14. Mai klar ge⸗ macht worden. Die Anmeldungen der Damen und Herren als frei⸗ willige Helfer ſind ſehr zahlreich eingegangen. Etwa 1000 Damen und annähernd 300 Männer werden den Dienſt am 14. Mai ver⸗ ſehen. Am Sonntag werden 3 Muſikkapellen an verſchiedenen Stellen der Stadt muſizieren. Um jenen, die am Sonntag nicht anweſend ſind, Gelegenheit zu geben, etwas beizutragen, iſt ein Rundſchreiben an eine ganze Reihe von Perſonen verſandt worden. Um den Damen eine gewiſſe Sicherheit im Auftreten zu geben, ſind ſeitens der Sanitätskolonne ſogen. fliegende Patrouillen ein⸗ gerichtet worden, die, falls es aus irgend einem Grunde nötig erſcheint an Ort und Stelle ſein werden. Der Redner ſpricht die Hoffnung aus, daß der Mannheimer Kornblumentag vorbildlich werde für das ganze badiſche Land. Herr Direktor Hironimy teilte dann das hauptſächlichſte über die Organiſation der Veranſtaltung mit und bat alle Helfer, genau nach der Vorſchrift zu arbeiten. Mannheim iſt in 12 Bezirke eingeteilt. Die Bezirksbureaus be⸗ finden ſich faſt ausſchließlich in den Schulgebäuden. Für jeden Bezirk ſind Obmänner deſigniert und ein Kaſſierer. Die Helſer einzuteilen iſt Sache des Obmanns. Jedes Bezirsbureaus iſt mit einem Plakat mit der Aufſchrift„Kornblumentag“ kenntlich zu machen. Für eine Geſchäftsſtelle ſind etwa 70 Damen beſtimmt. Sämtliche Geſchäftsſtellllen ſind telephoniſch mit der Zentrale P 7, 19 verbunden. Zum Herbeiholen der Blumen ſind Radfahrer vorgeſeben. Jede Dame muß zwei bis drei Mork Kleingeld zum Fab Wechſeln haben und zwar ihr eigenes An berſchiedenenvi Stellen in der Stadt ſind Wechſelſtellen errichtet worden, ſo am Kiosk beim Waſſerturm, bei der Südd. Eiſenbahngeſellſchaft in Bezirk klar ſein. Das Geld wird noch am Sonntag gezählt und am andern Tage ſo von der Reichsbank übernommen. Im ganzen ſind 350 000 Blumen zur Verfſgung. Durchſchnittlich kommen 24.000 Kornblumen auf einen Bezirk, unter 18000 hat kein Be⸗ zirk. Weiter teilte der Redner noch mit, daß das Union⸗ theater die Einnahmen von—5 Uhr dem Liebeswerk zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Auch in den Kompagnien des hieſigen Regi⸗ ments werden Sammlungen veranſtaltet. Ein hieſiger bekannter Bürger kaufte bereits 10000 Kornblumen, was zur Nachahmung empfohlen wird. So iſt alles bis in die kleinſten Details ausge⸗ arbeitet und es iſt zu hoffen, daß der launige Wettergott ein Ein⸗ ſehen hat und ſeine Schleußen geſchloſſen hält, dann wird ſicher abends keine einzige Kornblume mehr aufzutreiben ſein. * Zum Kornblumentag. Die werten Damen werden hier⸗ durch nochmals höfl. darauf aufmerkſam gemacht, daß außer der bereits veröffentlichten Einladung zur Verſammlung im Fried⸗ richspark heute Mittwoch, den 10. ds. Mis., abends 8½ Uhr, eine beſondere Einladung nicht erfolgt, weil die Zahl der Beteiligten erfreulicherweiſe eine ſo große iſt, daß die Verſendung einzelner Einladungskarten untunlich wäre. der Neckarſtadt uſw. Vor allem muß ſich jeder Obmann über ſeinen * 50jähriges Berufsjubiläum. Ein weiterer Veteran des Setzkaſtens, Herr Metteur Jean Krauß, feierte in der Mann heimer Vereinsdruckerei letzter Tage ebenfalls in aller Sti ſein goldenes Buchdruckerſubiläum. Der Jubila⸗ iſt ſowohl bei ſeinen Kollegen als auch bei der Mannheimer Bürgerſchaft eine ſehr bekannte chkeit und beliebte Perſönli Dem wackeren Manne auch unſere beſten Glückwünſche Goldenes Prieſterjubiläum. Am 6. Auguſt d. J. feiern 11 Geiſtliche der Erzdiözeſe Freiburg ihr goldenes Prie⸗ ſterjubiläum; unter den Jubilaren befinden ſich die Herrei Geiſtlicher Rat Michael Burger, geboren am 14. Januuar 1836 zu Tauberbiſchofsheim, ſeit Oktoher 1910 in Gengenbach wo er ſeinen Lebensabend zubringt; Geiſtlicher Rat Dekar Michael Hennig in Kappel a. R. geboren am 22. Noyember 1836 zu Walldürn; Stadtpfarrer Karl Julius Karlein in Gengenbach(im Ruheſtand), geboren am 10. Juni 1838 zu Het⸗ tingen, reſignierter Pfarrer von Grünsfeld; Dekan und Pfarrer Fabian Martin in Oberwittſtadt, geboren am 7. Januar 1837 zu Giſſigheim; Pfarrer Johann Baptiſt Nahm in Ebers⸗ weier, Dekanat Offenburg, geboren am 11. Juli 1838 zu Lauda; Oberſchulrat Dr. Emil Oſter in Karlsruhe, geboren am 7 Oktober 1837 zu Oppenau; Geiſtlicher Rat Dekan Andreas Schill in Tiengen, geboren zu Hugſtetten am 24. April 1835; Geiſtlicher Rat Joſeph Schulz in Heiligenzell(im Ruheſtand) geboren am 24. Januar 1836⸗zu Heiligenzell. 1 * Friebrichspark⸗Nachmittags⸗Konzert. Der Beſuch des am verfloſſenen Mittwoch gegebenen Konzertes war ein ſehr gut Man konnte erfreulicherweiſe die Beobachtung machen, daß ſie zu den alten Stammgäſten viele neue Abonnenten binzugeſellt hatten. Heute Mittwoch konzertiert die Grenadierkapelle u Herrn Vollmers Leitung gleichfalls von—6 Uhr. * Auf zur Friedensgedenkfeier des Jungliberalen Verei Es iſt eine Ehrenpflicht der Parteifreunde, ſich zu der 8 densgedenkfeier, die der Jungliberale Ver heute Abend im Saale des Evangeliſchen Gemeindeh Seckenheimerſtraße, veranſtaltet, recht zahlreich mit ihren Da⸗ men einzufinden. Der Vorſtand des Jungliberalen Vereins hat es ſich angelegen ſein laſſen, ein recht gediegenes Progra im zuſammenzuſtellen, ſodaß die Gewähr dafür geboten iſt, daß die bedeutſame Feier einen in jeder Beziehung würdigen Verlau nimmt. Aber nicht nur alle Parteifreunde, ſondern au ſonſtigen patriotiſch empfindenden Mitbürger und Mitbürger nen ſind herzlich eingeladen. Auf zur Friedensgedenkfeie muß heute die Loſung ſein. Quer durch Deutſchland. Die große erſte deutſche Raf fernfahrt, die in den Tagen am 21. bis 28. d. M. von der A gemeinen Radfahrer⸗Union zwiſchen Bresl und Aachen(1500 Klm.) in 6 Etappen veranſtaltet w„ 0 bisher eine Nennungsliſte von 40 hervorragenden Straßenfa rern aufzuweiſen. Es iſt das ein hocherfreuliches Ergebnis ur ein Zeichen, daß der Radſport in ſeiner beſten Art in Deutf land noch exiſtiert, denn es iſt kein kleines Unternehmen, Kilometer in Etappen von nahezu 300 Klm. innerhalb ei Zeit von 8 Tagen in ſchnellem Tempo zurückzulegen. Die g Sportwelt ſchaut auf dieſe Veranſtaltung und es wird über wo Radler ihre Stahlroſſe tummeln, dieſe große Fernfahrt aller größtes Intereſſe erwecken. In unſeren deutſchen Mittelgebirgen Crailsheim⸗Mannheim(185 Klm.) verbund auch eine große Beſetzung aufweiſen wird. Die Pr teilung für die kleine Fahrt wird am Donnerstag(Hin fahrt) abend im Goldfaale des Apollo⸗Theaters ſtatteinden für die große Fahrt am 28. Mai in Aachen. 1 755 * Im Befinden des Rittmeiſter Fürſt Wrede iſt, wie w fahren, eine bedeutende Beſſerung eingetreten. Das B. wußtſein iſt vollſtändig zurückgekehrt. Die Rheinbadeanſtalten haben ſeit einigen Tagen wie ihre Pforten geöffnet. Die Temperatur beträgt heute 11 Gr⸗ Für die„Enragierten“ kanns alſo wieder losgehen und fü übrigen Badeluſtigen wird nach Verlauf von einigen Tage auch ſchon die Saiſon gekommen ſein. Es iſt eine merl Tatſache, daß das Rheinbad noch von vielen Menſchen in ſ Vorzügen verkannt wird. Vermöge feiner reichen mineral ſchen den Bewohnern und den ſtat ſten entwickelt, zum Leidweſen der letzteren nahm die füngere weibliche einheimiſche Bevölkerung daran nicht teil. Als endlich das Erſte Garderegiment am 6. Juni Enghien verließ begleiteten die Bewohner, Kränze und Blumen ſpendend, ein ganze Stück das Regiment und häufig war der Ruf:„Vive la Garde!“ zu vernehmen. Am 13. Juni rückte das Regiment in Potsdam ein, begrüßt vom Kaiſer, der ſich an ſeine Spitze ſetzte und es durch das Brandenburger Tor, in die alt⸗ vertraute Garniſon führte, deren Bürgerſchaft den heimkehrenden Kriegern den begeiſtertſten Empfang bereitete. Von dem guten Einvernehmen zwiſchen der Bevölkerung und dem Regiment gab auch das von der Bürgerſchaft veranſtaltete am gleichen Tage ſtattfindende Feſteſſen einen ſchönen Beweis: Bürger und Offiziere ſaß durcheinander, auch der Kaiſer nahm teil. Nachdem der Ober⸗ bürgermeiſter auf ihn das Hoch ausgebracht, erhob er ſich und dankte der Stadt und ihrer Bevölkerung im Namen der Armee, bewegt hervorhebend, mit wie vieler Liebe und Dankbarkeit die Einwohnerſchaft ſeinen Truppen entgegengekommen ſei:„So etwas vergißt man nicht!“ Und man wird auch nicht die vielen ſo mannigfaltigen, bald erhebenden, bald erſchütternden Eindrücke vergeſſen, welche die Leſer, dem prächtigen Buche des Grafen Richard von Pfeil ver⸗ danken. Es iſt ein Buch, das ſich an jung und alt wendet, das, aus dem Herzen kommend, zum Herzen dringt, und das man immer wieder gern zur Hand nehmen wird, wie man dem Verfaſſer dank⸗ bar die Hand drücken möchte für ſeine Erinnerungen, die uns in ſo feſſelnder Weiſe die„große Zeit“ vor Augen ſtellen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Noti m Hoftheater geht heute Mittwoch e 5 Szene. Fräulein Jenuy Spielmann bom Kaiſerl. Michaelstheater in St. Petersburg ſpielt die Rahel auf Die * 2 JIohannes— Hans Bahling; Magdaleng— Jane Freund. Die übrige Beſetzung iſt die bekannte. Die Proben zu Richard Strauß' „Der Roſenkavalier“ ſind in vollem Gang. Die erſte Aufführung dürfte unmittelbar vor Pfingſten ſtattfinden.— Zur„Aida“⸗Auf⸗ führung Mittwoch den 17. Mai mit Madame Charles Cahier und Madame Edith de Lys als Gäſte bleibt den Abonnenten der Abtei⸗ jung B das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätzen noch bis Donnerstag den 11. Mai, nachmittags 5 Uhr gewahrt. Kartenbeſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe zu dieſer Vorſtellung ſchriftlich(mittels Beſtellkarten) entgegen. Der allgemeine Ver⸗ kauf beginnt Samstag, 13. Mai. Mannheimer Künſtler ausmärts. Die Meldung, daß der Kaiſer einer Aufführung von Schönherrs„Glaube und Heimat“ zuerſt in Kiel anwohnte, wird noch in Erinnerung ſein. Unſere Leſer wird es intereſſieren, daß in dieſer Aufführung eine junge Mannheimerin, Frl. Lilly Donecker, mitwirkte. Sie gab die Rolle des„Spatz“ und der Kaiſer war von ihrer Leiſtung ſo entzückt, daß er ſie den„Sonnenſtrahl des Abends“ nannte. Auch Dr. Schönherr, der ebenfalls der Aufführung auwohnte, ſprach ſich ſehr befriedigt aus. Wie ſehr Frl. Donecker in Kiel als Künſtlerin geſchätzt wird, geht aus folgender Kritik einer Kieler Zeitung über die Wiedergabe der Agnes Bernauer in Hebbels gleichnamigem Trauerſpiel hervor: Empfindens an die Verkörperüng des unſchuldig leidenden Weibes hingegeben. Aufangs ein ſchlichtes deutſches Bürger⸗ mädchen in goldener deſſen lautere, ſchüchterne Sehnſucht dem Einen En 1 nens ſie im Schmuck des Diadems zur lichten Fürſtingeſtalt auch ohne das blaue Blut der Ahnen, und ein feiner Rhuuhmus ging von dieſer ſonnigen Geſtaft aus, bis ibre volle Glütes fähigteit in Kerkerhaft die letzte Probe beſtebt, und ſte, in ihrer Liebe u aen 5 95 9⁰ ſich nimmt. Fräulein Donecker hatd 1 Ae ben Bürgerkindes mit ing Eug— Donner 11. ds. geht Kienzls„Der Evan⸗ gend eranſchaulicht, und wenn auch im Affekt des bnten fn Seent. ir Nadins ſtadt disswal Jasäneg Decer, e Sthame wicht gans mitgehen wallte, in blied rl. Lilly Donecker hat ihr ganzes zartes Perſönchen und alle Weichheit ihres Einzigen ſich zuneigt, wuchs ſie als *künſtleriſches Spiel, erſterer mit ſeiner warmen, kl Stimme, ſehr zum Gelingen des Ganzen beitrugen. heim), dritte Saiſon, beginnen am nächſten Sonntag den 1 a doch efne lobenstverte, poeliſch veizvolle Geſamtleiſtung im des von tragiſchen Schauern gepackten Zuſcha Aften. Der Muſikverein Ladenburg veranſtaltete vorge diesjährige Frühlingskonzert. Zu dem Erfolge, ſo u aus Ladenburg geſchrieben, kann man den Muſikver glückwünſchen. Das Orcheſter iſt unter der bewäh des Herrn Kapellmeiſters Hertel zu einem vorz ſtrumentalkörper herangewachſen. So iſt zu verſteh⸗ Leiſtungen auch in den größeren Städten unſerer Na hoch eingeſchätzt werden. Aus den Vorträgen des orcheſters iſt insbeſondere die mit Verſtändnis und ment geſpielte Ouverture zu„Dichter und Bauer“ hervorzuheben. Die Jugendklaſſe des Muſikver ſich mit einer Nummer:„Larghetto“ von Beethov anregend geſtaltet wurde der Abend durch die Mitwirkun ſiger und auswärtiger Muſtkfreunde, die Baumann's S „Das Verſprechen hinterm Herd“ zur Aufführung Großen Erfolg erzielte dabei Frl. Leuner von Dr. Sautermeiſter aus Mannheim, Herrn ner von hier und Herrn Blum aus Friedrichsfeld, die Die Sommerfeſtſpiele im Burghof Hardenburg(Bad Dür; Gar mancher, der dem Feſttrubel des Pfälzer Waldvereins aus⸗ weichen will, wird ſeine Schritte nach der Hardenburg lenken, um 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim 10. Mai. Beſtandteile übt das Rheinwaſſer auf den Körper eine überaus günſtige Wirkung aus. Diejenigen, für die ein Rheinbad in ihrem Tagewerk ein unerläßlicher Faktor bildet, wiſſen es als Wohltat zu ſchätzen. *Tagung des deutſchen Handelstages. Zur Fahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen, die morgen nach⸗ mittag 4 Uhr ſtattfindet, ſind angemeldet: Vorſtand und Ausſchuß des deutſchen Handelstages, an der Spitze die Präſidenten Kaempf und Franz v. Mendelsſohn und Vertreter folgen⸗ der Handelskammern: Oſtpr.: Allenſtein, Königsberg, Memel; Weſtpr.: Danzig, Elbing, Graudenz, Thorn; Berlin: Hk. und Korporation d. Kfmſchaft, Ver. z. Wahr. d. J. d. chem. Ind.; Brandenburg: Kottbus, Frankfurt a.., Potsdam: Pommern: Stettin, Stolp, Stralſund; Poſen: Bromberg, Poſen; Schleſien: Breslau, Görlitz, Hirſchberg, Liegnitz, Oppeln, Sagan; Provinz Sachſen: Erfurt, Halle, Magdeburg, Nordhauſen; Hannover: Gos⸗ lar, Hannover, Harburg, Lüneburg; Schleswig⸗Holſtein: Altona, Flensburg, Kiel; Weſtfalen: Altena, Arnsberg, Bielefeld, Bochum, Hagen, Iſerlohn, Minden, Münſter; Heſſen⸗Naſſ.: Kaſſel, Hanau, Wiesbaden; Rheinprovinz: Barmen, Bonn, Koblenz, Duisburg, Düſſeldorf, Elberfeld, Eſſen, München⸗Gladbach, Köln, Lennep, Neuß, Saarbrücken, Solingen, Stolberg, Trier, Weſel, Wetzlar; Bayern: Augsburg, Baireuth, Ludwigshafen, München, Nürnberg, Paſſau, Würzburg; Sachſen: Chemnitz, Dresden, Leipzig, Zittau; Württemberg: Reutlingen, Rottweil, Stuttgart, Ulm; Baden: Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Mannheim, Schopfheim, Villingen; Heſſen:“ Bingen, Darmſtadt, Gießen, Offenbach, Worms; Thüringen: Altenburg, Arnſtadt, Koburg, Gotha, Hildburghauſen, Meiningen, Rudolſtadt, Sonneberg; ſonſt. Kleinſtagten: Oldenburg Hk. und Handelsver. Brake, Roſtock, Mecklenburg, Hk. und Korpor, d Kaufm., Detmold; Hanſaſtädte Bremen Hk. Gewerbekammer, Hamburg, Hk., Detk. Gewk., Lübeck Hk.; Elſaß⸗Lothringen: Metz, Straßburg. Im ganzen werden bei der Fahrt 112 deutſche Handelskammern und die Handelskammern Rotterdam, Wien und Genf vertreten ſein. Hanptansflug des Pfälzerwaldvereins. Immer näher rückt der 14. Mai, der Tag, an welchem der Hauptausflug des Pfälzerwaldvereins nach Bad Dürkheim ſtattfindet. Auf dem vom Hauptausſchuß beſtimmten Feſtplatze werden ca. 12000 Sitzplätze in etwa 40 Zelten hergeſtellt. Entſprechender Tannen⸗ ſchmuck wird dem ganzen das Gepräge eines Waldfeſtes verleihen. „Die Erfahrungen der letzten Jahren haben gelehrt, daß es nur auf dieſe Weiſe möglich iſt, die Feſtteilnehmer ordentlich unterzu⸗ bringen und ſie insbeſondere gegen Witterungseinflüſſe zu ſchützen. Eine ſolche Herrichtung des Feſtplatzes verurſacht naturgemäß ſehr hohe Unkoſten. Dieſe können aber durch den Verkauf von Wein, Bier in der kurzen Zeit nicht gedeckt werden, zumal der Jeſtwein(1908er Dürkheimer Hohberg naturrein) zu dem äußerſt billigen Preiſe von nur 60 Pfg. der Schoppen verkauft wird. Da⸗ her wurde in der letzten Hauptwanderausſchußſitzung genehmigt, daß jede feſtgebende Ortsgruppe für die Zukunft jeweils ein Feſt⸗ abzeichen ausgibt. Das diesjährige, das nach dem Entwurfe des Kunſtmalers Ernſt in Bad Dürkheim hergeſtellt iſt, zeigt das „Dürkheimer Stadtwappen, umgeben von Weintrauben, darüber die Limburg und darunter die Solquelle, ferner den Eindruck: Bad Dürkheim 1911. Für das Abzeichen wird der geringe Preis bvon 40 Pfg. erhoben. Kinder haben freien Zutritt zu dem Feſt⸗ platz. Ein etwaiger Ueberſchuß, der ſich nach der Deckung der Kyſten ergibt, wird der Hauptkaſſe des Pfälzerwaldvereins, zwecks Gründung eines Fonds zur Beſeitigung von Defizits bei künftigen Feſten überwieſen. *Das Wettſchreiben bei der goldenen Jubelfeier des Gabels⸗ berger Stenographenvereins in Darmſtadt hatte eine ſehr lebhafte Beteiligung gefunden. Es haben 359 Perſonen aus 37 Vereinen mitgeſchrieben, davon konnten 326 Perſonen ausgezeichnet werden. Auf Mannheim fielen folgende Preiſe: Karl Brandes, I. Preis(180 Silben), Emil Eck 2. Preis(140 Silben.) Einbruch. Am Freitag nachmittag zwiſchen 4 und ½7 Uhr pwurde in der Wohnung Emil Heckelſtraße 12, 4. Stock, einge⸗ Hrochen und Schmuckſachen im Werte von ungefähr 50., ſowie ein Anzug im Werte von M. 60 geſtohlen. Polizeibericht vom 10. Mai. Beim Ueberſchreiten der Seckenheimerſtraße unfälle. Radfahrer umgeworfen und am rechten Auge leicht verletzt. Geſtern vormittag wurde ein 2½ Jahre altes Kind beim Ueberſchreiten der Schwetzingerſtraße von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen erfaßt und zur Seite geworfen. Kind trug anſcheinend nur leichte Verletzungen avon. Von einem Automobil angefahren und zu Boden geworfen wurde am 8. d. Mts. vormittags auf der Breitenſtraße vor 1 eine 8 Jahre alte Volksſchülerin von hier, welche anſcheinend keine Verletzungen davongetragen hat. In das allgemeine Krankenhaus hier mußte ein lediger Landwirt, welcher erſt kürzlich aus Amerika zurückgekehrt iſt und in einem hieſigen Gaſthauſe wohnte, verbracht werden, da er anſcheinend an Verfolgungswahn leidet. 5 Gegenſeitige Körperverletzungen verübten in vergangener Nacht auf der Mittelſtraße hier ein lediger Tagl. bort in dem ſtimmungsvollen Burghof, der auf der idealen Natur⸗ Hbühne ſtattfindenden Eröffnungsvorſtellung Gerhard Hauptmanns„Verſunkene Glocke“ beizuwohnen. Die Mitglieder der diesjährigen Saiſon kommen von beſten deutſchen Stadt⸗ und Reſidenztheatern. Ein intereſſantes Repertoir dürfte Dazu geeignet ſein, in dieſem Jahre die Anziehung des Publikums von nah und ſern noch zu fördern. Die Spieltage ſind regelmäßig Sonnbag, Dienstag und Donnerstag von—6 Uhr nachmittags. Das Befinden Guſtav Mahlers. Der geſtrige Mittag brachte, wie unſerer Berliner Redaktion aus Paris gemeldet wird, im Befinden Guſtao Mahlers eine weitere Zunahme der allgemeinen Schwäche. Der Kranke iſt von trüben Ahnungen erfüllt. Die Aerzte nehmen an, es handle ſich um eine Kriſis, deren Beſei⸗ tung ſehr möglich iſt. Mahlers Familie iſt in einer ſehr peſſi⸗ miſtiſchen Stimmung. Später Ruhm. Wir glaubten bisher, die Zahl der großen engliſchen Maler des 19. Jahrhunderts bereits vollſtändig zu kennen. Aber die Geſchichte iſt reich an Ueberraſchungen, und ſo zwingt ſie uns denn, den Meiſtern dieſer großen Zeit eng⸗ liſcher Kunſt einen neuen hinzuzufügen, von dem man bisher kaum den Namen wußte. Das künſtleriſche Ereignis Londons bildet, ſo wird uns von dort berichtet, gegenwärtig eine Aus⸗ ſtellung der Goupil Gallery, die das Lebenswert des Malers Walter Greaves in ſeinen markanteſten Werken vorführt. 2—— 957 70 im e ane Nen behrung da ingef oſſenes Künſtlerleben findet hier ſeinen ſpäten glänzende n Höhepunkt. Bisher war der Name Walter Greaves wurde am 8. d. Mts. mittags ein 4 Jahre alte Kind von einem aus Mundenheim und ein led. Fuhrmann aus Schauernheim, indem ſich beide durch Meſſerſtiche ſo erheblich verletzten, daß ſie mit dem Sanitätsautomobil in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußten. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Die Erlaſſung eines Ortsſtatuts über die Prüfung der Bedürfnisfrage für den Betrieb von Wirtſchaften in Mannheim Die Wirte⸗Innung(reie Innung)! Mann⸗ heim hat an den Stadtrat folgende Eingabe gerichtet: Bereits im Jahre 1908 wurde der verehrliche Stadtrat um Erlaß eines Ortsſtatuts über die Prüfung der Bedürfnisfrage bei Genehmigung von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften erſucht und auch auf eine erneute Eingabe vom 13. Januar 1910 konnte einem diesbezüglichen Anſuchen dortſeits nicht entſprochen werden. Die unterzeichnete Wirte⸗Innung kann ſich mit dieſem abſchlägigen Beſcheide nicht zufrieden geben und hat einmütig beſchloſſen, er⸗ neut an den vberehrlichen Stadtrat deswegen heranzutreten. Zur Begründung des erneuten Geſuchs um Erlaß eines diesbezüglichen Ortsſtatuts wird auf die früheren Eingaben Bezug genommen und dem beigefügt, daß ſich die Verhältniſſe in dieſer kurzen Zwi⸗ ſchenzeit nicht geändert, eher ſich verſchlechtert haben. Ins⸗ beſondere wird die Unterlage für die dringend erwünſchte Geneh⸗ migung des Geſuchs auf die umfangreiche, ſtatiſtiſche Erhebung und Begutachtung dieſer Frage durch das Großh. Bezirksamt Mannheim No. 21194 vom 24. Februar 1908 verwieſen, deſſen vortrefflichen Ausführungen nur in jeder Beziehung beigetreten werden kann. Auf dieſe Eingabe des Großh. Bezirksamts Mann⸗ heim hat die Stadigemeinde auch ihrerſeits ihre Bedenken dem genannten Amte kurz geäußert, das Großh. Bezirksamt war je⸗ doch in der Lage, mit Schreiben vom 19. März und 23. März 1908 dieſe Bedenken zum größten Teile zu zerſtreuen und durch praktiſche Vorſchläge zur Löſung der Schwierigkeiten verehrlichem Stadtrate an die Hand zu gehen. Wir nehmen auch auf dieſe Ausführungen geeignet Bezug und können darnach die Antwort auf unſer ſeinerzeitiges Geſuch nicht gelten laſſen, welche dahin lautete:„man könne dem Erlaſſe eines Ortsſtatuts nicht entſprechen, indem man vor eine unlösbare Aufgabe geſtellt ſei.“ Wenn größere Städte als Mannheim in der Lage waren, dieſe an ſich gewiß heikle Frage zu einer befriedi⸗ genden Löſung zu führen, kann nicht eingeſehn werden, warum dies hier in Mannheim nicht der Fall ſein ſoll, wo von beſonders ab⸗ normen Verhältniſſen doch keine Rede ſein kann. Zum mindeſten wäre es uns doch erwünſcht, die für die wiederholte Ablehnung unſeres Geſuchs für die Stadtgemeinde ausſchlaggebend erſchei⸗ nenden Gründe zur Kenntnis zu bekommen, damit Gelegenheit gegeben iſt, ſolche zu prüfen und denſelben in einer ausführlichen Eingabe entgegen zu treten. Dem Mangel einer ſachverſtändigen Vertretung des Wirtsgewerbes im Stadtverordneten⸗Kollegium einigermaßen zu begegnen und deſſen Mitglieder über die Not⸗ wendigkeit und Zweckmäßigkeit der Bedürfnisfrage aufzuklären und zu orientieren, hat die unterzeichnete Innung das einſchlä⸗ gig Material zuſammenſtellen und den Mitgliedern des Kolle⸗ giuns behändigen laſſen. Es erſcheint dies umſo notwendiger, als bei Behandlung dieſer Frage Anſichten geäußert werden kön⸗ nen, die einer ſofortigen Richtigſtellung bedürfen, was unorien⸗ tierten Stadtvertretern nicht möglich iſt. Wir haben dem Mate⸗ rial insbeſondere einen Artikel der Zeitung„des deutſchen Gaſt⸗ wmirts“ vom 21. Januar 1911 beigefügt, in deſſen nach jeder Hin⸗ ſicht hin zutreffenden Darſtellung die Bedürfnisfrage ausführlich behandelt wird. Unter Bezugnahme auf das Vorgetragene treten wir wieder⸗ holt an verehrlichen Stadtrat mit dem ergebenſten Antrage heran: wegen der Erlaſſung eines Ortsſtatuts über die Prüfung der Bedürfnisfrage für den Be⸗ trieb von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften eine wieder⸗ holte Entſchließung zu treffen. Wirte⸗Innung(frei Innung) Maunheim. gez. Carl Genton, Vorſitzender. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 10. Mai. Le Tremblay. Prix Ninetta: Schuyler— Napo. Prix Cerdagne: La Mauche— Yanina. Prix Clocher: Kioto III— Cordoba. Prix Dutch⸗Skater: Harmſon— Gavarni III. Prix Leonce Delatre: Johnſon— Thuva. Prix Carmelite: Allamanda— Maucini II. Pferdeſport. * Auf der hieſigen Rennbahn war am Sountag der Tribü⸗ nenſprung, der an den beiden erſten Tagen zahlreiche Stürze ver⸗ SSSS——————..8.——————— und der ſeines Bruders Heury, der auch Maler iſt, nur aus den Biographien Whiſtlers bekannt geweſen. Den großen Farben⸗ ſymphoniker verband mit den beiden Brüdern eine enge Freund⸗ ſchaft, und Walter Greaves nennt ſich beſcheiden einen„Schüler Whiſtlers“. Auf Grund der ausgeſtellten Bilder aber darf man annehmen, daß der Lehrer von dem Schüler gar manches ge⸗ lernt hat. Dasjenige unter Greaves' Werken, das am deut⸗ lichſten Whiſtlerſchen Einfluß zu zeigen ſcheint, ſeine„Durch⸗ fahrt unter der alten Batterſea⸗Brücke“, ein Bild, das bereits den ganzen geheimnisvoll leuchtenden Reiz der Whiſtlerſchen Nocturnos atmet, iſt bereits 1863 gemalt, alſo zehn Jahre früher als Whiſtlers Nocturno in der Londoner Tate Gallery, dem es ſo ähnlich iſt. Andere Werke Greaves', die die meiſten Elemente des Kunſtſtils ſeines ſpäteren„Meiſters“ voraus⸗ nehmen, ſind bereits Anfang der 50er Jahre entſtanden. Die Kunſtgeſchichte wird ſich mit dieſer merkwürdigen Uebereinſtim⸗ mung der Malweiſe noch zu beſchäftigen haben, und ohne Whiſtlers Ruhm zu ſchmälern, Greaves die hiſtoriſche Stellung einräumen, die ihm gebührt. Jedenfalls offenbart ſich in ſeinen Gemälden eine grandioſe künſtleriſche Kraft, die an Wärme und Glanz des Kolorits, wie an Reichtum der Motive unter den Meiſtern der engliſchen Malerei im 19. Jahrhundert mit an erſter Stelle ſteht. Auch im Porträt hat Greaves Vorzügliches geleiſtet. Seine Bilder hat er bisher um ein Butterbrot ver⸗ kaufen müſſen. Gar mancher Beſucher der Ausſtellung erin⸗ nerte ſich, daß ihm Bilder von Greaves für 10 Schilling ange⸗ boten worden waren; ein Teil ſeiner Werke iſt für ſolch mit⸗ male Preiſe verkauft worden. Nun naht ſich mit dem Ruhm dem greiſen Künſtler auch die materielle Anerkennung ſeines Schaffens. Auf der Ausſtellung werden bereits große Preiſe anlaßt hatte, nach Karlshorſter Muſter umgeſtaltet worden. Daß ſich die Neuanlage bewährt, beweiſt am beſten der Umſtand, daß am Sonntag an dieſem Hindernis kein einziges Pferd zu Fall kam. * Die Herren Biſchoff, die jetzt als„Geſtüt Gürzenich“ laufen laſſen, haben durch Florham nicht ihre erſte Badenia gewonnen, vielmehr ſchon im Jahre 1905 durch Corvol einen Erfolg in dem damals allerdings nicht annähernd ſo wertvollen Rennen gehabt. *Der Krefelder Rennverein hat ſich mit 1140 Mitgliedern endgültig konſtituiert. Bisher wurden 260 000 M. gezeichnet. Die erſten Pferderennen ſollen im Frühjahr 1912 abgehalten werden. Radſport. * Die Radfernfahrt Nürnberg⸗München⸗Nüruberg, die der Gau 15 des deutſchen Radfahrerbundes am Sonntag veranſtaltete, gewann Straße r⸗München in:58:59, gegen Hartmann⸗Schwa⸗ bach und Zander⸗Berlin. Naſenſptele. *Um die akademiſche Fußballmeiſterſchaft von Deutſchlans wurde am Sonntag in Bonn das erſte Spiel entſchieden. Die Studentenſchaft des Bonner Fußballvereins ſchlug die akademiſche Mannſchaft der Aachener Alemania 612. * Die akademiſche Hockeymeiſterſchaft von Deutſchland wurde am Sonntag in Dresden vom Akademiſchen Sportklub Straßburg gegen den Leipziger Sportklub mit:2 gewonnen. Schwimmſport. *Schwimmklub„Poſeidon“ Manunheim. Bei dem am 7. Mai ſtattgefundenen 1. Internationalen Schwimmfeſte des Schwimmer⸗ bund Schwaben Stuttgart gelang es dem Klub, durch ſein Mit⸗ glied Heinrich Kling folgende Preiſe zu erringen. Im Senioren⸗ ſchwimmen über 200 Meter ſiegte Kling über den franzöſtſchen Meiſter Georges Rigal. Paris, Fr. Beckenbach, Salamander Mannheim und Fahr, Cannſtatt. In dieſem Schwimmen konmte ſich ferner unſer Mitglied Lang unter 9 Teilnehmern den 4. Platz erringen. In der kurzen Strecke wurde Kling zweiter und zwar deshalb, weil er ſich beim Anſchlagen beim Ziel verfehlte und dadurch um Sekunde gegen Luber⸗München unterlag. KI. Athletik. * Neue Rekorde. In Wien brachte der bekannte Athlet Karl Swoboda im beidarmigen Stoßen 183,7 Kilogramm zur Hoch⸗ ſtrecke, was einen neuen Rekord bedeutet. Ebenfalls neue Rekords ſchuf der Duisburger Athlet Winkelſer, der ein Viertelzent⸗ nergewicht 17,85 Meter und einen halben Zentner.475 Meter weit ſchleuderte. Aus dem Großherzogtum. *Weinheim a. d.., 9. Mai. Nachdem ein neuer Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche hier vorgekommen iſt, iſt der für den 14. Mai hier anberaumte Knornblumentag zugunſten bedürftiger Kriegsveteranen behördlich verboten worden. Weinheim, 9. Mai. Verhaftet wurde hier ein Handwerksburſche namens Karl Auguſt Usbeck aus Steinbach⸗ Hallenberg(Amt Schmalkalden), wegen Diebſtahls. Er hatte auf dem Wege von Sulzbach nach hier Kleidungsſtücke, die die auf dem Felde beſchäftigten Landwirte abgelegt hatten, mitgehen laſſen. In ſeinem Beſitze befanden ſich nicht weniger als drei ge⸗ ſtohlene Kittel, welche er alle angezogen hatte. Außerdem wurde ihm ein Photographenapparat abgenommen, den er im Hotel zum „Halben Mond“ in Heppenheim geſtohlen hakte. Der Apparat hatte einen Wert von 120 Mark und gehörte einem Ludwigs⸗ hafener Regierungsbaumeiſter. eGroßſachſen, g. Mai. Nächſten Sonntag, den 14. ds. Mts. findet hier das 30jährige Stiftungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe des hieſigen Kriegervereins ſtatt. Mit dieſer Feier iſt ein außerordentlicher Gauabgeordnetentag verbunden. * Merchingen(A. Adelsheim), 9. Mai. Verhaftet und ins Unterſuchungsgefängnis Adelsheim abgeführt wurde der frühere Gemeinderechner F. Es ſoll ſich um Unregelmäßig⸗ keiten in den Büchern, ſowie um einen Fehlbetrag von 4200 M. handeln. 8 :(Karlsruhe, 8. Mai. Am Schluſſe des Kirchenläutens am geſtrigen Sonntag ſtürzte im Stadtteil Rintheim plötzlich der Schlegel der größten Glocke vom Turm herab auf den Vorplatz beim Haupteingang der Kirche, glücklicherweiſe ohne jemand zu treffen. dt. Karlsruhe, 9. Mai. Die Vertreter der badiſchen Logen des neutralen Guttemplerordens hatten ſich hier zu einer Sitzung zuſammengefunden. Es konnte mit⸗ geteilt werden, daß die Logen im letzten halben Jahre an Mit⸗ gliederzahl zugenommen haben. Auch die Vertreter der akade⸗ miſchen Logen berichteten von Fortſchritten. Um die Organi⸗ ſation weiter ſollen in allen Univerfttätsſtädten Logen gegründet werden. Pforzheim, 8. Mai. Durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurde heute früh die Ehefrau des Schneidermeiſters Friedrich Rehm in einem Anweſen in der St. Georgenſteige aufgefunden. Der Täter iſt ihr Ghemann welcher die Frau ſchon ca. 14 Tage verfolgt und bedroht hat. Rehm iſt 48 Jahre alt. Seine Frau ſteht ebenfalls in den 40 er Jahren Die Leute ſind kinderlos. Rehm gilt als ein aufgeregter Menſch. Die Meſſerſtiche, welche der Mann der Frau verſetzte, gingen in den Rücken, Bruſt, Geſicht und Hände. Rehm wurde auf der Straße bei Niefern verhaftet. F—uUm——————:—.]... ür ſeine Arbeiten geboten: die Bilder, die vor wenig Monaten bdch nicht mehr als 10 Schilling wert waren, werden heute mit Tauſenden bezahlt. In den Prager Maffeſtſpielen hatte in der Meiſterſinger⸗ Aufführung Frau Lilly Hafgren Waag, ſo wird uns aus Prag berichtet, den größten Erfolg. Die Schönheit der Stimme, die Lieblichkeit der Erſcheinung und ihr Spiel ge⸗ wannen ihr alle Herzen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 11. Mat, Berliu. Kgl. Opernhaus:„Samſon und Dalila“. haus:„Ein Schritt vom Wege“ Darmſtadt. Gr. Hofthegter:„Glaube und Heimat,, Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Roſenkavalier“. haus:„Glaube und Heimat“. 5 Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Maria Magdalena“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Der Evangelimann“. Schauſpielhaus „Cyrauo und Bergerac“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Der Herr Miniſterialbirektor“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„2 mal 2= 5˙. Köln. Opernhaus:„Tosca“. Schauſpielhaus:„Was ihr wollt“. Leipzig. Neues Theater:„Die Hochzeit des Figaro“. Altes Theater: „Fuhrmann Henſchel“. Maunheim. Gr. Hoftehater:„Der Evangelimann“. München. Kgl. Hoftheater:„Der Roſenkavalier“. Kcgl. Neſidenz⸗ theater:„Cäſar und Cleopatra“. Theater am Gärtnerplatz:„Die ſchöne Riſette“. Schauſpielhaus:„Anatol“. Kal. Schauſpiel⸗ Kgl. Schauſpiel⸗ Straßburg i. E. Stadttheater:„Die Walküre“. Stuttgart. Kal. Interimtheater:„Der Kaufmann von Benedig. 7 e eeee e 7* * 5 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) b. Seſte. Lahr, 8. Mai. Heute früh ereignete ſich beim Bau der Bahnlinie Lahr⸗Dinglingen ein ſchwereerr Un glücksfall. An einem Kippwagen löſte ſich während der Arbeit eine Schutzvor⸗ richtung, der Wagen ſtürzte um und traf zwei Arbeiter, die nicht mehr rechtzeitig zur Seite ſpringen konnten. Der 20 Jahre alte Georg Deuſch von Langenwinkel erlitt im Genick und am Kopf ſchwere Verletzungen, der andere, Degana mit Namen, wurde an beiden Beinen verletzt. Gerichtszeitung. S Maunheim, 4. Maj.[Strafkammer J.(Schluß!. Der üble Ausgang eiues geſchäftlichen Unternehmens hat dem 27 Jahre alten Photographen Ernſt Biller und deſſen Vater, dem 55 Jahre alten Buchdrucker Georg Biller aus Ludwigshafen eine Anklage wegen Betrugs zugezogen. Die Holztypenfabrik Sachs u. Cie. ver⸗ ſuchte ein von ihr betriebenes künſtleriſches Atelier abzuſtoßen. Als Reflektant trat Ernſt Biller auf, der von der Firma Sachs u. Cie. ein Betriebskapital von 3000 forderte. Als Sicherheit bot er die Ein⸗ richtung feines photographiſchen Ateliers und außerdem eine Bürg⸗ ſchaft ſeiner Braut über 1000“¼ Die Sache hatte aber inſofern einen Haken, als der Chemiker Dr. Basler über die Einrichtung ver⸗ fügungsberechtigt war, was Biller die Firma Sachs nicht wiſſen ließ. Auch Biller ſen. ſoll zu dieſer Verſchleierung der tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe ſein Teil beigetragen haben. Die Firma Sachs überließ alſo Biller das Atelier und Biller verſuchte damit ſein Heil. Er ſcheint aber keine Seide geſponnen zu haben, denn eines Tages ver⸗ ſchwand er, ohne ſeine Verpflichtungen erfüllt zu haben. Die Firma Sachs berechnet ihre Anſprüche gegen Biller auf rund 7000 Im An⸗ ſchluß an die Zivilklage folgte gegen die beiden Biller die Betrugs⸗ anzeige. Das Urteil lautete gegen Eruſt Biller auf einen Monat, gegen Biller fen. wegen Beihilfe zum Betrug auf 50% Geldſtrafe. Vert.:.⸗A. Dr. Weingart. Die Martin Mehler Eheleute in Mundenheim waren ſchöffen⸗ gerichtlich wegen Hehlerei zu je zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Sie waren Abnehmer von Waren geweſen, die der Ma⸗ gazinier Bolz bei der Mannheimer Großhandlung in Porzellan⸗ waren, Herm. Gerngroß, in Maſſen geſtohlen hatte. Als die Gen⸗ darmerie bei den Kunden Volz' nachforſchte, ſollen die Eheleute Mehler ihre Sachen in der Räucherkammer verſteckt und den Beſitz verleugnet haben. Die heutige Beweisaufnahme fällt für ſie günſtig aus. Sie werden freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Schultz. Der Schreiner Johaunnes Braun aus Leiſell ließ in Stuttgart, Ulm und Mannheim die Dirne Roſa Klein auf Verdieuſt ausgehen, während er felbſt bärenhäuterte. Wegen Zuhälterei wird auf drei Monate Gefängnis erkannt. 8 Von Tag zu Jag. — Einbrennendes Dorf. Budapeſt, 9. Mai. Das Dorf Szamoskorod brennt. Bei dem ſtarken Winde wird be⸗ fürchtet, daß das ganze Dorf abbrennt. — Furchtbare Exploſion. Charkow, 9. Mai. In einem Lager von Feuerwerkskörpern entſtand eine Exploſion, bei der fünf Perſonen umkamen. Letzte nachrichten und Celegramme. * Endorf, 9. Mai. Ein gräßlicher Unglücksfall am Kleinbahnbau in der Nähe von Endorf ereignete ſich heute Nachmittag. Eine auf einem proviſoriſchen Damm unter Dampf ſtehende Lokomobile ſtürzte, da das Erdreich nachgab, um und begrub vier Arbeiter unter ſich. Einer derſelben, ein Deutſcher, war ſofort tot, ein zweiter, ein Italiener, wurde tödlich verletzt, während die beiden anderen mit ſchweren Knochenbrüchen und durch das aus dem Keſſel ſtrömende heiße Waſſer verbrüht her⸗ vorgezogen wurden. W. Paris, 10. Mai. Der wegen Veruntreuung von nahezu 10 Mill. Frs. augeklagte Direktor der Zollklaſſe in Le Hapre, Juhel, wurde vom Schwurgericht zu 5 Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Dem mitangeklagten Beirat Juſin wurde eine dreijährige Gefängnisſtrafe zuerkannt. Der Kaiſer in Wiesbaden. „. Wiesbaden, 10. Mai. Der Kaiſer traf heüte morgen um 8 Uhr bei prächtigem Wetter mit Gefolge auf dem Hauptbahn⸗ hof ein, wo ſich der Generaladjutant, General der Kapallerie von Scholl, Polizeipräſident von Schenk und Oberſt von Butlar⸗Bran⸗ denfels, zum Empfange eingefunden hatten. Von der Bebölke⸗ rung begeiſtert begrüßt, begab ſich der Kaiſer im Automobil nach dem königlichen Schloffe. Die Straßen ſind feſtlich geſchmückt. Am Schloſſe überreichte dem Kaiſer anläßlich des gleichzeitig in Wies⸗ baden ſtattfindenden Kornblumentages zwei weißgekleidete Kinder einen Kornblumenſtrauß. Die Schiffahrtsabgaben. Berlin, 9. Mai. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion verhandelte geſtern über§ 11, durch den der Zeitpunkt der Ab⸗ gabenerhebung in den einzelnen Strombauverbänden beſtimmt werden ſoll. Von fortſchrittlicher Seite wurde ausgeführt, daß mach dem Regierungsentwurf und auch nach den Zentrumsan⸗ trägen Abgaben auf dem Rhein erhoben werden können, ohne daß die Schiffahrt irgend welchen Rutzen davon haben könne. Die preußiſche Regierung brauche eine eigene Stromregulierung gar nicht vorzunehmen und doch müßten Abgaben nach den Vor⸗ ſchlägen des Regierungsentwurfs und den Zentrumsanträgen erhoben werden. Von einem anderen fortſchrittlichen Abgeord⸗ neten aus Sachſen wurde das Bedenken geäußert, daß es möglich ſei, auch ohne die Zuſtimmung Sachſens mit der Abgabener⸗ hebung zu beginnen, und ohne daß Sachſen mit ſeinen An⸗ ſprüchen berückſichtigt werde. Das ſei namentlich der Fall, ſoweit es ſich um den projektierten Saalekanal handle. Davor ſchütze auch nicht der Paragraph 5 der Vorlage, auch nicht der Zentrumsantrag, welcher die Abgabenerhebung eintreten laſſen will, uachdem drei Viertel der Geſamtabgaben für Strombauten verwendet worden ſind. Die theoretiſche Möglichkeit eines der ⸗ artigen Falles gab Miniſterialdirektor Peters zu, meinte aber, ſo wie er den preußiſchen Landtag kenne, dürfte ein ſolcher Fall nicht eintreten. Demgegenüber wurde betont, daß Miniſterial direktor Peters im Namen des preußiſchen Landtages doch keine Erklärung für die Zukunft abgeben könne und daß man hier dafür ſorgen müſſe, daß die berechtigten Anſprüche einzelner Bundesſtaaten nicht notleiden was aber der Fall ſein würde, wenn der von fortſchrittlicher Seite geſtellte Antrag keine An⸗ nahme finden ſollte.— Die Abſtimmung über S 11 findet, da die zahlreichen Abänderungsanträge erſt gedruckt und geſichtet werden müſſen, am Mittwoch ſtatt. Neue Veruntrenungen in der franzöſiſchen Staatsverwaltung. W. Paris, 10. Mai. Nach einer Blättermeldung hat der Be⸗ richterſtatter des Rechnungsausſchuſſes der Kammer, Brouſſe, bei der Prüfung der vom Ackerbauminiſterium in den Jahren 1907 bis 1910 gemachten Ausgaben zahlreiche Unregelmäßigkeiten ent⸗ deckt. Er will u. a. feſtgeſtellt haben, daß für die Förderung der Viehzucht und des Ackerbaues beſtimmte Summen ihres Zweckes teilweiſe enthoben und daß, ähnlich wie im Miniſterium des Aeußern, höhere Beträge als die wirklichen Ausgaben verrechnet worden ſeien. Die veruntreute Summe ſoll angeblich 1 Million Frs. betragen. Der Ackerbauminiſter Pams erklärte einem Inter⸗ viewer, daß jedenfalls kein einziger der gegenwärtig ſeinem Mini⸗ ſterium angehörigen Beamten in die Sache verwickelt ſei. Sobald genauere Angaben vorliegen würden, werde er die erforderliche Unterſuchung einleiten. Der Aufſtand in Albanien. R o m, 9. Mai. Der Albaner Ivanay Bai, der zugunſten des Albaner⸗Aufſtandes Propaganda zur Anwerbung verſuchte, wurde aufgefordert, Italien zu verlaſſen. Die Polizei geleitete ihn bis Brindiſi, wo, wie er erklärte, er ſich nach Corfu einſchifft. Marokko. W. Madrid, 10. Mai. Miniſterpräſident Canalejas er⸗ klärte einem Berichterſtatter: Wir haben freundſchaft⸗ lichen Einſpruch erhoben, als Frankreich kürzlich mit Marokko ein Abkommen abgeſchloſſen hat, ohne uns zu verſtän⸗ digen. Ebenſo haben wir bei Frankreich in überaus herz⸗ lichem Tone einige Vorſtellungen über ſeine Aktionen in Marokko erhoben. Wir haben über gewiſſe Fragen verſchiedene Anſchauungen, was nicht erſtaunlich iſt, denn unſere Intereſſen ſind häufig entgegengeſetzt. Aber das ſchließt keineswegs Rei⸗ bungen und Weiterungen in ſich. w. London, 9. Mai. Wie das Reuter'ſche Bureau aus Tanger meldet, hat die Mahalla einen Ausfall aus Fez ge⸗ macht, die Aufſtändiſchen geſchlazen und den feſten Punkt Najala Faradji genommen. „. Marſeille, 9. Mai. Das Trausportſchiff„Vinh Long“ ift heute abend mit 550 Offizieren, Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften der Kolonial⸗Infanterie, einer Batterie Artillerie mit Material, Munition und der vollſtändigen Ausrüſtung eines Mili⸗ tärhoſpitals nach Caſablanca in See gegangen. Verliner Drahtbericht. Daen nußerem Berlüner Burenu. Heftige Gewitter in Berlin. Berlin, 10. Mai. Gegen 3 Uhr geſtern Nachmittag zog ein heftiges Gewitter herauf, dem mehrere Menſchen zum Opfer gefallen ſind. In einer Kolonie wurde ein 12jähriger Schüler vom Blitzſchlag getroffen und auf der Stelle ge⸗ tötet; ein anderer Knabe, der dicht neben ihm ſtaud, erlitt eine Lähmung der rechten Vorderſeite. Eine Frau, die ſich mit ihren vier Kindern in einer noch im Bau befindlichen Laube befand, wurde vom Blitz getroffen und war ſofort tot. Die vier Kinder wurden dadurch geſchützt, daß ſie ſich unter Kiſten verſteckten. Auch eine Gerichtsverhandlung erlitt eine Störung durch das Gewitter. Während des Plädohers eines Rechts⸗ andbalts in einer Schöffengerichtsverhandlung wegen einer Be⸗ leidigungsklage des Grafen Pfeil erſchütterte plötzlich ein Blitz⸗ ſtrahl das Gerichtsgebäude bis in ſeine Grundfeſten. Zu gleicher Zeit ſprang in den Kronleuchter ein helleuchtender Funke zwi⸗ ſchen den Metallteilen unter lautem Knattern und Knallen über. Wie ſich herausſtellte, hatte der Blitz in einen Turm des Ge⸗ richtsgebäudes eingeſchlagen. Die Cholera. 60 Berlin, 10. Mai. Aus Danzig wird gemeldet: In Kalt⸗ hof bei Marienburg, wo im Vorjahre eine Reihe von Cholera⸗ erkrankungen mit tödlichem Ausgang auftraten, iſt ein neuer Cholerafall eingetreten. Der Arbeiter Bager in der Brunnen⸗ ſtraße, die im vorigen Jahre beſonders von der Seuche heimgeſucht war, iſt von der Krankheit befallen worden. Nationalliberale und fortſchrittl. Volkspartei. ] Berlin, 10, Mai. Das„Berliner Tagebl.“ ſchreibt: Auf dem Delegiemrtentag des pommerſchen Provinzialverbandes der fortſchrittlichen Volkspartei, der am Sonntag in Stettin ſtatt⸗ fand, wurde in der Beſrpechung der Einigungsverhandlungen mit den Nationalliberalen mitgeteilt, daß die pommerſche nationallibe⸗ rale Parteileitung den Greifswalder Nationalverein Bennigſen aus der Partei ausgeſchloſſen habe, weil er ſich weigerte, ſeine Gegenkandidatur gegen Gothein zurückzuziehen. Todeserklärung Johann Orths. Berlin, 10. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Der Ge⸗ richtsfenat des Oberhofmarſchallamts entſchied in geheimer Sitz⸗ ung, daß der ſeit dem 12. Juni 1891 verſchollene Johann Orth als tot anzuſehen ſei. Bewieſen ſei, daß er den 21. Juli 1891 nicht überlebt habe, der als ſein Todestag anzuſehen iſt. Zugleich wurde der Kurator des Verſchollenen ſeines Amtes enthoben. Wird kein Rekurs an das Oberlandesgericht erfolgen, ſo wird das Urteil am 20. d. M. rechtskräftig werden und die Eröffnung des Teſta⸗ meuts erfolgen. 5 Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) London, 10. Mai. Von einigen Zeitungen wurde mitgeteilt, daß der König die Abſicht habe, dem Empire Palace⸗Theater in Edinburg einen Beſuch abzuſtatten, was große Freude in Varietskreiſen hervorrief, weil bisher noch 100 000 ſchon in einem Jahre verdient werden konnten. J wähnten Eingabe des Kreistages von Lörrach um Erri der Waſſerſtand des Rheins erlaubt, die Fahrt nach kein engliſcher König ein derartiges Theater beſucht hat. Das in Frage ſtehende Theater iſt nun geſtern nach Schluß der Vor ſtellung vollſtändig niedergebrannt. Menſchenlebe⸗ gingen dabei glücklicherweiſe nicht zugrunde, aber es ſcheint, daß 8 Perſonen nur mit knapper Not gerettet werden konnten. Der Wiederaufbau der ruſſiſchen Kriegsflotte. wird. Die dazu nötigen Werke ſollen in Nikolaſew am Schwarzen Meer angelegt werden. Der Vertrag dürfte noch in dieſer Woche zu Unterzeichnung gelangen. Von engliſcher Seite ſoll die Firma Vicker an dem Geſchäft beteiligt ſein und zwar ſcheint dieſe Firma di⸗ Schiffe bauen zu ſollen, während das Geld von einem franzöſiſchen Syndikat zur Verfügung geſtellt wird. Daß dieſer Plan zur Aus⸗ führung gelangen kann, bemerkt der genaunte Korreſpondent dazu iſt ausſchließlich dem Eingreifen des Kaiſers von Rußland verdanken, während der Vorſchlag ſelbſt von einem früheren Pr ſidenten der franzöſiſchen Republik ausging. 5 Geſchäftliches. Einen Siegeszug ſondergleichen hat die„Gaskocherei“ dan ihrer großen Vorzüge, die vor allen Dingen in der Sauberke ſteter Betriebsbereitſchaft und Wohlfeilheit im Betrieb beſtehen Eingang in alle, die größten wie die kleinen Küchen verſcho Kein Wunder, daß die Gaskocher und Herde erzeugende Induſtri Anſtrengungen gemacht hat, billige und gute Fabrikate zu ſchaffen Die hieſige Firma B. Buxrbaum am Marktplatz hat eine außer ordentlich wirkungsvolle Ausſtellung in Szene geſetzt, welche überzeugendſter Weiſe die Vorzüge eines Gasherdes(Marke„Pro metheus“ zur Veranſchaulichung bringt. Der, wie die zur Einſie 2 ausliegenden Referenzen ausweiſen, tauſendfach bewährte Herd neuerdings mit einer ganzen Anzahl von Einrichtungen vervoll kommnet worden, von deren Vorzüge man ſich durch den Au ſchein am beſten ſelbſt überzeugt. Gute Obſtausſichten. 5 ): Von der Tauber, 8. Mai. Bis jetzt ſind gu Obſtausſichten vorhanden. In der Baumblüte iſt ei großer Fortſchritt zu verzeichnen, was in erſter Linie öfteren Regen zuzuſchreiben iſt. Die Obſtbäume haben ihr weißes und weißrotes Kleid mit einem hellgrünen vert ſie haben jetzt abgeblüht. Der reichliche Obſtanſatz lä gute Ernte erhoffen. Volkswirtschalt. Oberrheinſchiffahrt. 83— Die Oberrheinſchiffahrt bis Bafel rückt zufehends aus d Gebiet ſchüchterner Verſuche und ſkeptiſch beurteilter Experimen in das der praktiſchen und dauernden Betriebsmöglichkeit. von mancherlei Anzeichen nach dieſer Richtung iſt die Tatſa daß die von der Schweiz im Sinn von Ermunterungsprämie ausgeſetzten, urſprünglich für mehrere Jahre gedachten Fr vorigen Jahr wurde die für den Anfang gewiß ſtattliche Güter menge von 63 000 Tonnen zu Waſſer nach Baſel befördert und Rheinſchiffahrts⸗A. G. Feudel Mannheim rüf ſich bereits für eine dauernde Ausgeſtaltung dieſes neueſten B ibei 8 Beon badiſcher Seite hat die Erwartung auf Durch Waſſerverkehrs— zunächſt bis Baſel und im weitere ſtändlich auch bis zum Bodenſee euerdings d Rheinhafens auf deutſchem Gebiet unterhe Ausdruck gefunden. Die Stadt Lörrach, die Kreisv und die Handelskammer Lörrach⸗Waldshut haben mit ihre gerichteten Bemühungen bei der Regierung in Karlsruh vorläufig recht befriedigende Aufnahme gefunden. Die Reichstagsabgeordneten hat man ebenfalls zu intereſſieren daß aus Anlaß der Beratung der Schiffahrtsabgaben eine Beſtimmung aufgenommen werde, nach der Abgaben förderungen nach der Schweiz unter keinen Umſtänden ni ſein dürfen als diejenigen im deutſchen Gebiet bei Benützung cher Stromlänge, ein Verlangen, das bei dem Zentrumsabg neten Dr. Zehnter aus formalen Gründen, wie er erklärte, lei auf Widerſtand geſtoßen iſt. Natürlich hat in erſter Linie die duſtrie des badiſchen Oberlandes ein ſtarkes Intereſſe an bi Waſſerfrachten. Sie iſt heute durch ihre geographiſche Lage und ſonſtige Umſtände den Induſtrien anderer Reichsgegenden geg über, mit denen ſie auf dem inländiſchen Markt(Berlin, burg) und auf dem Weltmarkt in Wettbewerb treten muß, in k günſtigen Lage. Die Textilinduſtrie des Wiefentals kann w der Färberei⸗, Bleicherei und Appreturbetriebe des Dampfes entbehren. Sie iſt alſo trotz der aus den Rheinkraftwe Verfügung ſtehenden Elektrizität auf einen großen Ko angewieſen, in deſſen Verbilligung und in einer Verbilli ſonſtigen Rohſtoffbezuges auf dem Wege der Waſſerkraft einzige Möglichkeit zur Verbeſſerung der Konkurrenzla 1 blicken iſt. Auch die Lebensmittelinduſtrie, Mühlen, Brauer ufw. ſind ſtark an den Frachtperhältniſſen intereſſiert Zur Beurteilung deſſen, was in dieſer Hinſicht fü boten iſt, wird, ſo wird der Frkft. Zig. aus Baden geſchri nur der Bedarf der jetzt unter den ſchwierigen Verhältn ſtehenden Unternehmungen in Frage kommen, ſond zur wirtſchaftlichen Entwicklung des Oberlandes Frachten ſich an neuer Möglichkeit erſt noch ergeben Verlangen nach einer Hafenanlage in der Lörracher G dient unter dieſen Umſtänden Beachtung und Förder Wie uns auf unfere Anfrage von der Rheinſchiffahg vorm. Fendel mitgeteilt wurde, beabſichtigt die Fi 2„ rhein bis Baſel, wie überhaupt den ganzen O berſtärktem Maße aufzunehmen. ungliberale Aationalgeſunke Mritf zur Friedens⸗ heute abend 8. uhr im Ev. Gemeindehaus, Sllnhrlt na! ein Mitglied u. Geſinnungsgenoſſe er 1. Aku 6. Seite. Mauheim, 10. Mal. Kraftübertragungswerke Rheinfelden,.⸗G. in Badiſch⸗ Rheinfelden. Die Hauptverſammlung ſetzte die Dividende für die K⸗ Aktien auf 8 Prozent, für die B⸗Aktien auf 5 Prozent feſt. An Stelle des zurückgetretenen Aufſichtsratsmitglieds Geh. Regie⸗ rungsrat Witting wurde Bankdirektor Mart. Schiff(National⸗ bank für Deutſchland) gewählt. Als 14. Mitglied wurde zu⸗ gewählt Prof. Bernhard Salomon, Direktor der Felten u. Guilleaume⸗Werke in Frankfurt a. M. — Gebr. Marſchall, Südb. Stockfabrik, Mannheim. Die Flrma teilt uns mit, daß das von ihr ſeither innegehabte Ge⸗ ſchäft ab 1. Mai 1911 an den langjährigen Reiſenden Herrn Wilhelm Barget und Herrn Leo Lewiſohn käuflich über⸗ gegangen iſt, die es unter der alten Firma Gebrüder Marſchall weiterführen werden. Zahlungseinſtellungen. Die Zigarrenfabrik A. u. J. Kuhn in Frankfurt a. M. iſt in Konkurs geraten. Elektrizitüt auf dem Schwarzwald. Nachdem die Stadt Villingen den Anſchluß an das Kraftwerk Laufenburg zur Ver⸗ ſorgung mit Elektrizität vollzogen hat, tritt die Stadtgemeinde dem Plane näher, auch die Landgemeinden mit einzuſchließen. Vorerſt ſind Münchweiler, Obereſchach, Kappel und Nieder⸗ eſchach in Ausſicht genommen. Villingen wird wie Königsfeld von Triberg⸗St. Georgen ſeine Elektrizität vorläufig vom Kraftwerk Schaffhauſen über Laufenburg erhalten. Bayeriſche Bodenereditanſtalt Würzburg. Zu der unter allem Vorbehalt wiedergegebenen Nachricht über die vorzeitige Di⸗ bidendenabhebung ſeitens des Herrn Max Ansbacher erhalten die„M. N..“ eine Depeſche, wonach dieſe Nachricht vollſtändig auf Unwahrheit beruhe. Unterzeichnet iſt die Depeſche nicht von Herrn Ansbacher; ſie trägt die Unterſchrift„Bayeriſche Bodencreditanſtalt“. Chemiſche Fabrik Rhenania, Aachen. Die Generalverſamm⸗ lung beſchloß, aus M. 2 254 490(i. V. M. 2049 573) Rohgewinn M. 480 000(M. 450 000) zu Abſchreibungen zu verwenden, 24 Prozent(22 Proz.) Dividende zu verteilen); M. 56 816(Mark 16 433) dienen für die Extrareſerve. Nürnberger Stadtanleihe von 1911. Das unter Führung der Berliner Handelsgeſellſchaft und des Bankhauſes Bleichröder ſtehende Syndikat für die Uebernahme von 8 Mill. M. äprozen⸗ tiger Nürnberger Stadtanleihe, welche vor kurzem zur Zeichnung aufgelegt wurden, hat ſich aufgelöſt. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 9. Mai.„The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: willig auf beſſere Ernte⸗ und Wetterberichte aus Ruß⸗ land und Preiſe 3 d niedriger. Verkauft: 1 Ladung Südauſtralian Auſtr. t. per Februar zu 35/3, per 480 lbs. 1 Teilladung Calcutta Nr. 2 Club per Mai zu 34/, per 492 lbs. 1 gl. Teilladung ſoft rot per Mai zu 34/6, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: ruhig bei ſtärkerem Angebot Verkauft: 1 Ladung Donau full Outt. r. t. per Juni⸗Juli zu 33/4½, per 492 lbs. 1 Teiladung Odeſſa full OQutt r. t. verſchifft zu 38/4½, per 492 löbs. 1 gl. Teilladung per Mai zu 23/1½ per 402 lbs. Gerſte ſchwimmend: willig auf Verkaufordres für auswärtige Rech⸗ nung, Preiſe g cl niedriger. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner kag RMewyork, 9. Mai. Kaffee gab im Preiſe nach auf ent⸗ mutigende Kabelgramme aus Frankreich, Baiſſemanipulationen und bgaben der Kommiſſtonshäuſer. Schluß ruhig Baumwolle feſter auf anregende Berichte aus den Spin⸗ reien, Käufe für fremde Rechnung, beſſere Nachrichten aus Mau⸗ cheſter und auf Deckungen der Batſſiers. Späterhin abgeſchwächt uter teilweiſen Realiſierungen; doch gegen Schluß wieder gebeſſert f neuerliche Hauſſe⸗Unterſtützung. Schluß behauptet. * Ehieago, 9. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen eröff⸗ nete, verſtimmt durch entmutigende Kabelberichte und Liquidationen in williger Haltung, mit Juli c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotierung. Im ferneren Verkehr machte die rückläufige Preis⸗ bewegung weitere Fortſchritte, wozu beſſer lautende Erntenachtrichten aus Europa, Abgaben der Komiſſionshäuſer, Berichte über Regen⸗ fälle im Nordweſten, der a la Baiſſe lautende Monatsbericht der land⸗ wirtſchaftlichen Kommiſſion, Ankündigung von Regenſchauern im Nordweſten und in Kanada, matte Marktberichte aus Minneapolis und Regliſtierungen beitrugen. Schluß flau, Preiſe 76—1 e. niedriger. Mais ſetzte auf Berichte über beſſere Wetterverhältniſſe im Weſten in ſtetiger Haltung, mit Juli zum geſtrigen Schlußkurſe ein. Sodann zogen die Kurſe auf einige Käufe ſeitens der Kommiſſions⸗ häuſer au; doch ermattete ſpäterhin der Markt wieder, in Ueber⸗ einſtimmung mit der ſchwachen Haltung des Weizenmarktes, unter bem Druck von Realiſierungen und auf Berichte, die beſagen, daß in den Aupflanzungen große Fortſchritte wahrzunehmen ſeien, Schluß flau, Preiſe—86 c. niedriger. Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt a.., 9. Mai. Umſätze bis 6½% Uhr abends. Krebitaktien 203 58 Disconto⸗Kommandit 188 bz. Staatsbahn 160% bg, Lombarden 1898 bz., Baltimore u. Ohip 10405 bz. Nordd. Floyd bz. G. South Weſt Afric. 162 bz. Z3proz. Portugieſen J. Serie 550 bz,, 4 proz. Japau. 97,40., 30., Zproz. Portugieſen Prior 1170) 85,10 bz. G. Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 25934—76 3˙½ Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 86 bz. G. ult.,.⸗Luxemburger 195¼ eeee Mühlenw. 119,80 bz.., Fränk. Schuhfabrik 162,25 bz. Fahrzeug Eiſenach.⸗A. 171,50 bz.., Stequa Romana 134,50 bz. ., Bad. Anilin 493 bz.., Zementw. Heidelberg 161,70 bz.., Gummiwgren Peter 364 bz.., Holzverkohlung 277,25 bz.., Höchſter Farbwerke 513,75 bz., Scheideanſtalt 1000er 665 bz.., 600er 65⁴ 50 G. Elektr, Schuckert 177—177½ bz. 6½ bis 6 Ühr: Elektr. Schuckert 177, Auf ein Gerücht von Friedeusſchluß in Mexiko wurden lettende Werte zu etwas feſteren Kurſen umgeſetzt. Elektr. Schuckert 3 1 Prozent, Phönix konnten ca. Prozent anziehen. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien ſtiegen Scheideanſtalt 5 Prozent, Holzverkohlung 1 Prozent nachgeben mußten. Produkte. New⸗Dork 9. Mai. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. .000 5 000 eandetg. Baumm. atl.Hafen 8 70 860 „ atl. Golfh. 11.000 70 0Schmalz(Wilcon.70.60 „ im Innern.000.00 Falg prima City 6„⁰ 6 „ Ayp. u. Gr. B..000 14.000 Zucker Muskov. de.36.36 „. u. Kont. 25.000 0,000 KaffeeRioo, 7lek. 11. 11¼ Baumwolle loko 15,85 15 75 do. Mat 10 66 10.60 do. Mai 15.42 15.52 do. Juni 10.55 10.55 da. Juni 15.47 15.55 do. Jul! 10.50 10.48 do. Juli 15.56 15,63 do. Auguſt 10.39 10.87 do. Auguſt 14.91 15.08] do. Sept. 10.25 10.22 0. 18.41 13.44 do. Okt. 10.05 10.03 do. Okt. 12.91 12.93 do. Novbr 10.—.98 da, Nov. 12.84 12.83 do. Dezb..96.92 do. Deibr. 128.80 12.81] do. Januar.97.93 do. April———.— do. Februar.97.94 Baumw.. do. Mär⸗.98.94 Oul. loko 15.% 15 /do. April.99.94 15.39 15.47 Weiz. red. Wint. bk. 96/ 95 ½ 15.47 15.60 do. Mai 95 3 95— 10.45.75 do. Juli 98— 93 do. Sept. 94— 92 J½ 8¹ Mais Mai 59 ½ do. Juli 59 ee e.80 Getr ach Liverpool 1 wogegen General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Chioago, 9. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9 Weizen Mai 94½% 93 1½%Leinſagt Mai 256— 254 88½% 86 Schmalz Mal.10 8— „ Seypt. ee 86%,„ lt.1s.05 Mais Mai 54 39„ Sept..25.12 7 Juli 51 51%% Pork Mai 16.40 16.30 — Sept. 52 70 52 Juli 15.07 15 02 Roggen lolo I10 f22„. 1465 14.55 —5——x—— Rippen 10— 8 20.10 Juli—— 85 uli.085.95 Hafer Ma: 32— 32%„Saept..97.87 „Auli 32 ½% 31 ½ Speck Leinſaal oco 256— 254—.—.25 Liverpool, 9. Mai Schlug.) Weizen roter Winter kuhig 8. 9. Differenz 6011½ 611— Nas3 5 ſteti 5 85 80 9 ig Hunter Amerika pe⸗ Juli 408/. 4777.— 7 La Plata vei Sept. 4/9% 4˙9— 85 15 5 Rüvo in Poſten von 5000 kg 64.— Mai 62.50., 62.— G. Effekten. * Brüſſel, 9. Mal.(Schluß⸗Kurfe). Kurs vom 8. 9. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889———— 40⁰⁰ 17 85 Anleihe(Exterieuss)—— ee uffff„„ Iendſee,ee. 218—-—. Ottomanbank J ĩðxXd——.— Luxemburgiſche Prinoe Henribahnn— 749.— arſchau⸗Wiener ä97—* 42.603.— New⸗Nork, 9. Mai. Kurs vom 8 9. Kurs vom 8. 9. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kanoas Durchſchnittsrat. 2510. 2¼ Texas comm. 32% 32 ½ do, letzte Darleh. 2 1 2 Cexas pref. 66— 68— Wechſel Berein 95 ½ 95 ½ Miſſouri Pacific 49— 48% Wechſel Paris.20—.20—Nationalgailroad Wechſel London ſof Mexiko pref. 72— 72— 60 Dage 484.50 484.50do. 2 nd. pfd. 33 Cable Transfer. New Pork Zentral 106% 106 5 Wechſel London 486.60 486.65 NewJork Ontario Silber Bullion 53% 53„ and Weſtern 42 0ö 42 Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. e. 106% 106: dSanta Fe comm. 110 110 ½ Northern Paeiſie 123— 125 ½ 4% Colorado 8 B. 98½ 98 ½ Pennſylvania 122/ 122— North. Pac.3% Bd. 71/ 71—Neading comm. 154 ½% 154 do. 4% Prior. Lien. 100 J. 100 ,, 29% 5 15 St. Louis u. San do. do. pref. 62— 61 ½ Franetsco vef. 4% 82 ½ 89 Southern Pacific 114% 114 South. Pac. c 1929 97/ 97%½% South. Rallway c. 27— 27 Union Pac. conv. 105 ½ 105— do. pref. 64% 64 ½ Atchiſon Lopeka c. 110 110— UnionpPacifte com. 177 ½ 177— Baltimore⸗Ohio c. 104½ 104, do, pref. 94„ 94— Canada Paotific. 232% 233% Wabasb. pref. 36— 36— Cheſapeate⸗Ohio 79 ½% 79,¼ Amalgamated 63— 63— Chicago⸗Milw. 119 ½% 119 ½ Amerſcan Can pr. 86% 86 Colorado Sth. c. 53— 52½ American Loc. C. 38— 36 ½ Denver u. Rio⸗ do. Smelting 75 ¼ 74%½/ Grande comm,. 28 ½% 28 ½ Americas Sugar. 117% 117% do. pref. 64% 64 ½% Angconda Copper 87% 37 Erie domm. 30% 31(General Electrie 156— 155 do. 1 ſt. preſ. 48 /½% 48% U. St. Steel Corpce. 74½% 74/ Great Northern 1286. 127— do. do. ufd. 118 ½ 118 J. Illinois Zentral 137— 136 ½% Utah Copper com. 44% 44 Lenigh Vally com. 174/ 174 ½ Birginia Carolina 60— 59 ½ Louisvſue Nachv. 145% 145 ,¼ Sears Robeucke. 143— 144 Eiſen und Metalle. London, 9. Mai.(Schluß.) Kuofer, ruhig, p. Kaug 53.176, 3 Mon. 54.10.0, Zinn, ruhig, ver Kaſſa 193.0, 3 Mon. 188.15.0, Blei feſt, ſpaniſch 18..3 engliſch 135.0, Zink ſtetig, Gawöhnl, Marken 24..3, ſpezial Marken 25.00.0. Glasgow, 9. Mai. Roheiſen, ruhig, rants, per Kaſſa 45/ ½% ver Monat 4675 Amſterdam, 9. Maf. Banca⸗Ziun. Tendenz: träge, loco 118.—, Auktion 113¼, New⸗Nork, 9. Mai. Middlesborough wor⸗ Heute Vor, Kur 1160/11701160/1170 4175422542—4250 1550/16—1550/46— Kupfer Superior Ingots vorrätig E oh⸗Siſenam Northern Foundry Noap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 106. 1 Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 9. Mai.(Schlußkurſe.) 4. 9. 4. 9. Rüböl loko———— Jeinöl loko——— Juni⸗Aug.—— 48% Juni—— 47 Sept.⸗Dez.——ä— Juni⸗Aug. Rüböl Tend:: feſt. Sept.⸗Dez. 48— 42. 47—[Leinöl Tend.: fetig. Wetter: Schön. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 8. Mai. Hoffmann„Mannh. 19“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stückg. u. Getr. Page„Mannh. 60“ von Rotterdam, 17 030 Dz. Stückg. u. Getr, Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut. Schauſt„Fendel 17“ von Rotterdam, 11500 Dz. Stückgut u. Getr. Winſchermann„Baldur“ von Alſum, 15 235 Dz. Kohlen. Welkerling„Ver. Frkf. Reed. 31“ von Duisburg, 8550 Dz. Khl. Boers„Rheinfels II“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut u. Getr. Timmer„Egan 9“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgut. Paulus„Ediſon“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Kohlen u. Getreide. Adler„Induſtrie 10“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. Mai. J. Schmitt„Vereinig. 68“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stg. u. Gtr. P. Brien„Anna Schaloſtica“ v. Rotterdam, 5209 Dz. St. u. Saat. K. Backfiſch„Emilie“ von Rotterdam, 1200 Dz. Maſchinen. K. Neuer„Eliſe“ von Heilbronn, 300 Dz. Stückgut. L. Steiger„Willi“ v. Rotterdam, 11000 Dz. Gtr., Khl. u. Steine, F. Hemerich„Köln 6“ von Köln⸗Deutz, 2200 Dz. Stg. u. Asvphalt, Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. Mai. Frdr. Seibert„Ant. Clemm“ von Heilbronn, 2100 Ztr. Steinſalz. Karl Krauth„Roſa Sophie“ von Heilbronn, 1800 Ztr. Steinſalz. H. Hettinger„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1626 Ztr. Steinſals. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 8. Mai. P. Fendel„Rheinſtrom“ von Rotterdam, 7500 Ds. Rohzucker. L. Rohmann„Wanderer“ von Straßburg, leer. L. Himken„Lothringen“ von Mannheim, leer. W. Burgunder„Willy“ von Neuß, 5650 Dz. Kohlen. 2355 2 von ee 8 8 Dz. Kohlen, 5 tten nuheim“ von Mannheim, leer. 5 5 heingold“ von Alſum, 13 790 Dz. Kohlen. „lt ab..“ von Weſſeling, 9830 Dz. Braunkbr. Kaffee feſt. Fr. Bauhard„Patela“ von Ruhrort, 2500 Dz. Kohlen. E. Napp„Hans u. Grete“ von Ruhrort, 12950 Dz. Kohlen. Ph. Zweidinger„Vallendor J1“ von Rotterdam, 10 270 Dz. Holz J. Hildebrand„Die Npedſee“ von Ruhrort, 3700 Dz. Holz. Waſſerftandsnachrichten im Monat Maf. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 5. 6. 2 3. 9. 10. Bemerkungen Gonſtangz—8 Waldshuut Hüningen!).80 1,81 1,80 1,78 1,75 1,75 Ahds. 6 Uhr Nehu!l J2,62 2,61 2,62 2,58.57 2,55 N. 6 Uhr Jauterburgg Abds. 6 Uhr Maxau 44,08 4,04 4,05 4,00 3,96 3,97 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhr MNannheim„.45 3,87 3,34 3,33 6,81 8,26 Morg, 7 Uhr aiunß 11,08 1,03 0,98 0,95 0,94.-P. 12 Uhr Singen 10 Uhr aubz„2,13 2,07 2,08 2,00 1,97 2 Uhr oblenz 10 Uhr ön.„322,22 2,19 2,08 2,01 1798 2 Uhr Müiragtt 6 Uhr vo Neckar: Manunheim 8,42 3,35 3,30 3,30 3,29 3,23 V. 7 Uhr Heilbronn 00,70 0,66 0,75 0,70 0,661 V. 7 Uhr * Weſtwind Bedeckt, 7 C. D.KKkñ̃ññññ— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 32 8 2 2 338 335 — 88. 8 2 2222 N Datum Sell f 8 aemen 8* 88 0 SW 838 mm 3 338— 9. Mai Morg. 7/752,7 10,7 N2 9.„ Mittg. 2⸗“751,0 21,0 N3 5 Abds. 9d%0750,4 17,2 ſtell 10. Mai Morg.%751,3 12,2 ſtill.7 Höchſte Temperatur den 9. Mai 23.0 Deffte vom.010 Mai 10,0 * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Mai 1911. Der Hoche druck hat ſeinen Schwerpunki nach Oſten verlegt. Ein neuer Luft⸗ wirbel ſteht über Island. Eine flache Depreſſion bedeckt Süd⸗ weſteuropa. Von dieſer Seite hin ſind leichte Störungen zu er⸗ warten doch wird ſich bei wechfelnder Bewölkung das Wetter unter dem Einfluß öſtlicher Luftſtrömungen am Donnerstag und Freitag vorwiegend trocken und nachmittags mild geſtalten. Berantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Geldenbaum; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte; fär Lokales, Broviuzielles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönfelber für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frans Kircheg, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Ruchdeuckerel. G. m, b. H. Direktor: Eruſt Müller. Kurz und Klein a. wohlerhalten nach altbewährter ſolider Waſchmethode: mit Luhns Bims die Händ' mit Kbradort Dr. Zucker's Kohlenſäurebäder mit den Kiſſen ſind nach den neueſten vergleichenden Unterſuchungen von Profeſſor Dr. Jung⸗ hahn und Dr. Baedeker⸗Berlin ein einzigartiger vollwertiger Erſatz der Bäder in Nauheim, Kiſſingen uſw. 746 Stickerei-Voi Je, enre billg, 85 woeiss, eltenbeln, 110 breit, absolut waschecht. Viele Qualitäten. NMeuestes: Lelnen-Volle-stiek- Marquisette. Schöne, dezente Stickerel- vorlagen zu Kimonoblusen zur Verfügung KRAMP. 8 SchWebzlmger SPargelssaisom. HMotel Hass er. Erstlklassiges Familien-Restaurant. Schöner Garten mit Terrasse. Tel. 27. 23⁵ braucht nicht auszufallen, meine Herren, wenn Sie sich angewöhnen, Wybert- Tabletten bei sich zu führen und bei belegter Stimme oder rauhem Hals davon zu nehmen.„Ez gibt kein besseres Mittel, 5 um dle Stimme sofort klar und frisch zu machen.“ Dies ist der Inhalt zahlloser Zengnisse uber die in ihrer Wirkung unerreichten Wybert-Tabletten, die in Apotheken und Dregerien 1 Mark pro Schachtel kosten. 70808 Ein sonniger, wonniger Zukunftstraum iſt den Eltern das Kind, und alle Kräfte der Eltern gelten dem Beſtreben, Kinder geſund zu erhalten und fröhlich ge⸗ deihen zu laſſen. Kinder ſind nun aber mehr noch als Er⸗ wachſene den Gefahren ausgeſetzt, die aus Erkältungen ent⸗ ſtehen, und eben darum gehört in jedem Hausalt das ideale Specificum gegen alle Formen der Erkältungen der Luftwege: Fays achte Sodener Mineral⸗Paſtillen. Die Paſtillen ſind ein Schatz im Haushalt, den verſtändige Mütter nicht mehr entbehren können; ſie koſten 85 Pfg. pro Schachtel und ſind überall erhältlich. 10592 GSEGEN Dis UEBELEN ForsEN SITZEMNDERLEBENSWEISE nehmen Sie zeitweise morgens ein Glas voll Hunyadi Janos (Sarlehner's natürſiches Bitterwasser). 1⁵ 8⁰⁰ —— — — * KFeals nieht avsdrueklen anders e ahen desenärten aand semsthRuker henw. Sselnstverhäurer. — Hannheim, 10 Mai 1911. Marx& Qoldschmict, Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. * hecleutet: Zinsfrel, B bedeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. lannheim. No. 36 u. 1637. Provisionsfrei! — Ver- ſes—— Wir siul unter Vorbehalt: daber Keuter gefe Kauler Ler- da 979 Wir sind unter Vorbehalt, e f Wir sind unter Vorbehalt; kädfer Käuter 10 0 9— 0% Bank für Handel und Gewerbe 18 5 Ledertabrik inel, Geniss-Schelns 1085 Bent e ee Berlin.-.] 86 Coechlin, Schmidt& Co., Stamm-Aktienf—.590 Kheinau-Terraingesellschatft. 5 exel. Genuss-Scheine—92⸗ 8 U7 55... 775 20— Vorz.-Aklienf 79 Eheinische Automopil-Ges,.-G Mannhein Altenburg-Sinsheim-Baden-Baden-„ 885 uloid-Fabr. Leipzig- Plagwitz.272265-Lindentfaler Melallwerke. Zzus. Aktien] 60—.„ ASkt-Ges. für Papierfabrikat. Neuss. 58 Iktienbrauerei Cluss, Heilbronn 58-Fabriken, Höchst A. M.— 300 ner Russ-Fabriken— 60¹„ Borgbau- u. Hüttenwesen, Duisburg.112“ 5 iwerke 1611458 Loniesbacher Brauerel, Koblenz-—107„ Glashütte Akl.-Ges., Knm 24 Vo 85 Aden—8— 5 olonialgesellsch. f. Südvestafrika-— 870 Kohlensäure-Industrie, Byach 103—„ Kunstseidefabrik, Aschen 2—5 5 rzug 33 10⁵ 15. 8 Eisenach 3138* Salpederersbe 6l8 18 n 1255 96 e e und Weberei 5— 8 Saarbrücken Eurlkt 20„ A 755 raktfahrzeug& Il 0 55 1 inoleumwerke Bedbur 102 Essen 118 S Wachenheim 142 Erels-Hypoth.-Bank Lörracccß— 149„ Metallwarenfabrik, Weuneeen M. 220 5 Kempten Stamm-Aktien 85„ Südssepnoapat K. ee 175 Crefelder Baumwollspinnerei— 75-.-G. Vvorm. Fendel, Mannheim eeee e eeeeeeeeee Saarlouis—5 5 ufsges, Breslau 8 20 reis Altenger Schmalspur--Eisenbahn Li. 8* upferwerke, Olfe J44% 5 177 51855 e Schladen 82 77„ Jälicher Zuckerfabrik, Ameln, zus. A— ibo⸗ Sheiämühienwerke, Maunhelm 5 1⁴⁰ .. Johann, Behr en ank, Berlin 68..„ Ruhrorter Burnesendahngeselischaft 142 odi& Wienenberger, Biſouterie, Piorzheim 8 A e e 73— Doremunder rnebre⸗ u. Maschinenfabrik 2¹5 185 Kreuznacher Glashüfte n 405 27⁵ 5 0 Weiss& Co. Mülheimngn] 62 Stiktsgarten Dillin Dönsnn! e 5 Soolbäder— onnenberg Alkaliwerke, Hannover. 139 „ 2 Wande Ka Aücbure 85 8 e ecünnſe, Kopp& Kausch.-G. Fraukenthal“ 5 Kosiny Mühlen-Akt.-Ges., Duisburg Artlen-Brau- Verein Piaden— 136 er Banx 11% us Culmbachen— Kottwoiler Plauenbraueres: .G. für Gas-, Wasser- u. EFlektr. Aul. Berlin] 106 103 Dürkeld e—5 alte Aruen— Kune 2 5 0. 680 M. 5955 KRuhrwerke, Akt.-Ges., Arnsberg „ für Fisenbahn- u. Militärbedarf Weimar 60“— üsseldorter Baul 12 83 77 unstmünle Kiehsch.„ „ für Kunstdruck, NMiedersedlitsz 60 orler 115 bank 77 EKinek, Godramstein 103— Saardruckerei, St. Johann a. S.—— „ Hahn f. Opfik u. Mechanik, onwaren-Fabrin 1¹5 855 Saccharin-Fabrik Akk.- Ges,, vorm. Fahlberg 5 15 Aae 2 8 118 Duisbürger Dagerhauunsn J148130 rabrer Banlsss 110—— 15 85— Liande dn rn 5 usport u. S0 80 uhrort 8 Strassenbahn 8 80 ür. Ges. f. leicht und Kratt 9⁵ Aktien-Nalzfabrik, Lan 140 Eiserfelder Hütte A. 105 aldshuler Kunstmühle C. K. Meyer Nachf. 5 CallcsteinverFortung.-. Sommerkamp, Soest 4 REisen srel20 0b Bauss A. 855 Landan 128— CLandeshuter Mühlenwerke, Vorzugs-Aktien. 50 17 A. 1 Kappel—ů 8 19⁵ e Silberschefde-Anst, Florzheim— 18 isenfiütte Westkalis Bochum„6 Canasrat klesstaone done lancdesbeme. 21 2 190 1 ee Wiip FFF 8 5 985 ain 15 82 Eisenwerk Brünner, Artern 171 175 Landew. e baun Wiit⸗ 55 0 V 1 60 721 Sa Keilgreng eee— — 55 7⁴ 7 aschinen Busbaum Würzburg 2. 775 ꝙ370 Ammie Giesecke& Konegen A..Braunschweisg— 158 Roeiide 104 100 edérfabrik Faller A-., Panpee„0 ellentabric 42 98 1 15 Nürnberg vorm. J. Tatel& 149 Leipziger.— 55 42 75 Pauten 5 0 W lennkdn8t 25 296 83 eber Pampfmühle,., Hisleb 5 ehnellpressenfabriss 5 17 8 Aplerbecker Hütte, Verzugsaktien 78 74 5 f— 175⁵ 0 Spitzenfabrik, Barth&(Oo. 125 Varz.-A. Ag Teben ue de Lnivigeben:. i 10hl 60 FFCCCCCCCTCTCT7T1TCTVVT0VVTVVV eeee eee e, 8„ 8 W. 5 1 98˙ engöricher Portlan ement und Kalkwerks 8 85 5 8 Lenne, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdoh!“.,. Sonleppschittahrt gut dem Nechar, 25 102 2 9 92 32 Uimburger Fabrik und Hüttenverein 135— ZSchlosshotel und Hotel Bellevue, Heidelberg— 2 Kale, und Zisgelgbrik. aes eecnnen Seeeuere, eeen, Bad Salzschlirt Akt-Ges. 120 isbach J.& G0., Herforfl.„% VTTT—150— Sealle gr all, Aklen G8cl 5 Bad. Baumwollspinnerei& Weberel Neurol 7o0— Emmericher Creditbank 5„—(Cokomodiv-Pabri Kraue Co, cünchen 39e K e ee e melb 7 „ Feuerversicherungsbank, K e NM. 270NI. 240 Engel-Brauerei Heidelberg JJJT— Uothringer Bau-Gesellschaft A. Metz. 30 58 Sektkellerei 2 55 Feist, Frankfurt4 5 bdld 108— Automatische 166 5 dalle Jes-Fonis all“— 151 8 Nupbde Naschinenfa obo 3 ischer, S— dederwerke, ullen. muml 3 Bank für Saene Sinnahn und Gewerbe, Köln 75— Elszge.— endl⸗ 19. Ziegelserte.-., Metz.))C —„ Oesterreichische Glanzstofftabrik. 0 85 bewenbranerel. Reflbronn inel. Cen-Schein 31—(Slomafl. B.&. Cle,Salpet Gee 5 8 5 355 345 Vorm. Busch, Annweiler 84— loman H. 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Grefel(dl 72„ ekstroh Senneider, Heidenau 207„Fabelwerke Mann heim, Genusscheine 85 55„ Forxz.-Aktien 152 Fahz Geben 8 8 5 107 127 W85 855 5-Akb.-Ges., —. r.—— rm. Hartmann enbac—-»Ges. 5 Speyer, Vere Aren 55— Falzzi egelel Al rabeer 3 109 5 Wasner, Köthen 5 120 Wande erne 2 1 Uerdi orz.-Aktien 105— Farb- e Paul Gulden& Co. 140 Terd eec eibnlen 100 e„ 8 29 55 8— ehr& Wolff Akt.-Ges. Habelschwerdt. 1320— Mathildenhütte, eee— J 4⁵² Stahlwerk Mannheim Nar e arperei, Tarn 55 aneden ageln 5 5— 102 1994 50 22 10 Steenenbrne Grnaete br Bayer. Aktienbrauerel, Aschagenburg 3˙ versicherungsgesellschaft Nhein und 55 Hmnme e Steingutfabris Grünstadle Mosel,.-., Strassburg i. Els. 850- Nesnja Pflanzungs-Gesellschaft, Berim 51 Sterabrauerel Kray 3 Sebekeee 15— Fesgee e 23⁵ düeehnig en Senrseden en 0 Strassb. Münsterbrau.-., Strassb.-Sohiltigh. „ Braunko ustrie— Sspinnerei Osnabrüc— 55⁵ abrik Schretzheim L 8 brassburger Strassenb BBb Sse 90 München—— G Flink und Broncegiesserei. 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Brauereien Suber& Speiser, Beutlingenn- „Eähringer Löwen, Schwetzingen.-.“— 38 Cr nenen Baumwollspinnere::— 14⁴⁰„ Brauereien Waldshuter le%weubrau. du „Form. Armbruster& Co.„Ofkenburg 98 Sriebol sche Brauerel, Eis eid 19 155 kenb Motalll San kee eeeeee Brattercigeselischaft Gg. Neff, Heidenheim, 4i-— Gronauer Bankverein ter Horst Ledeboer 127 123 5 120 VC„ chem. Fabrisen Ottensen-Brandenburg,— Vorm. Fx Reitter, Lörrach St-A— Grund, und Hypothekenpank, Flauen 85 9³— Deckentabris rr 0 85 Söhne Riegel 8³ 175 Grün& Bilfinger A. 55 Nann 13⁰ eü bene Ges., Heilbronn 181 5„ Bisenacher Brauereien J112 vorm. Moninger, Karlsruhe. 8 Gummiwarenfabriß B. Polak.-., Walters- 75C—„ Riltabriren Sionsen W An. 9 164160 bausen* 8. 166— Neptun“ Versich. Se G Prankfurt.480 Farbwerko W. Urban& Gie. Kassel unschweiger eee 177 JJJ Neue Baumwollspinnerel Colmartr 6„ Flanschenfabrik und Stanzwerke, Regis 134 %FCCCCCCCC( 125. Fuchmanntaetar Rischweller 470 129„ Seldschrankfabriken Stuttgart zus. Akt.] 87 Brem ank,.520 ab& 68 42 2 Neuessen, Bergbau-Gesellschaft— 5 Fritish Glanzstoff Manuf 0 ermann& Guckes,.-., Kiel 163 159 Grossalmeroder Thonwerke. Bruchsaler Bra 8 Balt 17— Hafen- und Lagerhaus Akt-Ges. Aken 104 eusser Eagerhaus-desellschaftt...— 0„ unstmünlen, Landshut, vorm. Kräm— 2. Nüns Schaft. 64— agener Tereinaustrie Gebr kiwers 5 90 Papier- und Pergamentfabrir— Aiüs Norddeutsche Mineraldlwerke 2 11 8 Nage⸗ Benrath 8—— G Halle'sche Malzfabrik, Halle a. S. 158 Ilederr. Baeeen Püsseldort— 90 Schuhstoffabriken Fulda, Genussscheine Neuried Hannoversche Kaliwerke 8 90 87 Niederrhein. Flachsspinnerei, Dülken. 28 107 ſereinigte Werkstätten f. Kunst im Handwerk! 50 85 10 41 15 indu 113 78— Hlansa-Brauerei, Lübecx 5 8 2 115 Norddeutsche Celullosetabrik, Syndikatstück 177 20⁰ Vereinsbank Kiel FETECCCCCCCCCCCCCCC(CCCC%C( J.„ Bürgerbrs. Ladwigshaſfen„„ Herburger Mühlenbetr. Harburg,zus. gel. Akt. 10— Nordhzuser Atien-Sprittabris 124 300 PVerlagsanstalt Gust. Braunbeck.-, Berlinu 0 FEI111CTCCCĩ ᷣ ͤ( 515 nbung Lambrechiſ 28“'. ee 5 136 122 Lerunges deneenene-Stelle kür Otteiere St. Johann 95 Blankenbur, 13⁴ f 44* und Beamte, Beriln.— — Hecht-Waldhornbrauerei Heidenniei 75 25 Nordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. B— V Leb h 7 5 neinches Desu!t! Geerben aee t. ſ ürnberger Fe ben Fabr. 0 755 eee ene Mebn 5 an 1 Duisburg ewerbekasse Akt-Ges I13 110 0 rnberg. 126 12% Voelksbank Mülhausen 1 Ele— *„ tütten Akt.-G 5 Lebensversicherungsbank 12³ 8 2 2 5 Freiberg i.., Fre 63 60 Ati lüir 955 15 Nürnberg-Süd, Terrain-Aktien- Aesellchatt 74* Volthom, Seil- und Kabelwerke, Frankfurt a. li. 156 55 75 bis 51 inkl. Genusscheine„ 1⸗ Nüscke& 00., Maschinenbau, Stettin 65— Ppraggontabrik Rastatt H 155 elvetia Conservenfabrik, Grossgerauu— 114 Verüngen 5 8 Seerrburg 333— ſle ure a Cementwerk.-., Oberkasseler Bierbrauerei-Gesellschaft.— 232 waldhot Bahn- Gesellsehatt„„„ gunt- B. Lurusggplerab ffglapack Dresden öp. ffertene Hiekantonen berbenn iederkenne erbe wierl C 1 eldpach, Dresden—5 5— errhein. Elektrizitätswerke, Wiesldchh 6, eilaudtsche Druckerei Aschaffenburg. 130⸗ Burgeſf& Co, Champagnerfabrxk ſlerrenmünle roru, dien⸗ niigeſderk 91 ſollenburger Spinnerei: 65% 60. Woissenhot-Akt-Ges, Stutt, Sae 8 G0. A, Berin 1 ee— 8 Oere Ae 0 eer e ERB anen Sdarbrücken 3 88 ptische Austalt Göerz. Friedenau 2278 eseler B 715 arbidwerk 150 75„8— Ostpreussische Handelsmühlen, Senan k 70— Fortlend-Oement u, Thonwörke, Va⸗Ak JJJJJJJTCTC Celze Wietze Erdölgewinnung 85— Robenzollernbutte, 10 F 107 danegdee inundt Cellulosefabrik Horf Rft be dee 125 2 acifle Phosphate Shares alte— 7% e 5 FE100 ⅛ ᷑. mauerungssteinen Berſi„ 102 97 Hotel Kaiserhof, Wiesbaden ba Bierfabrik Baienfur“ in Württe 7 5 Aki.“ Genee Santedr. ebee.ak 1 85— 5„„ 5 5 alte 5 120 Vereinn eungebenk r. Boe Ak— rolinwerk un* 8 2 eene 111 Emmobilien-Ak Ges. Noris, Weseng 1 85 5 75 5e Mennconerttabrir Konstanz 55 95 Wes deutsches Eisenwerk Kraq Fabrik Rhenanigs Aachen; 335 angtriererke Landsberg à. Lec 175— ppeuin Philipp, Gummiwarenf Leipzig 1 Glerchberg-Gen, Prechn: m ngoiac den dneede e eres erreunge Wüneden ien)))))T Clever Creditbank 1 enan asguu 2 100 Petuelsche Terrainges. NMünchen-Riesenfelc,. 32 ee 90 Calmarer Färb. u. Appr-Akt.-Ges, Colmar— 70. e Zuudan en 5 G Pfalzische Chamotte- und Thouwerke— 112 enee ee er-ab. dca. Aussburz Lat. 4 Sosmp. frose, 8 S e 125 POceanie 11050 kr1500 Unternationales sauerstoffgesellsch. A. 6. Ber lin!— 13⁴ 85 1 0 B— Württemberg Baumwollspinnerei U. Weber e vorm. Gebr. Lossen* exlilindustrie Otterber 55—%% Sonsol Allenburß E. B.— rabelwerke Duieburs 212 55 en„ eeee 45725 4 Leiptriel 8 5—5 Bie 3 itler Mo au, Anteille.0— 2 5 1d 9 5 Vorzugs-Aktien 95— Kaiser-Friedrich- Juelle, Haa 5 3 102² 90 pPlauener Bank 115 2 555 eidenheim end Duis„% Akt. 180 Pohlig, Sellbahnen, Köln-Zolistacfm 116 114 1ale Smiischaner urfnentebrik 75„ er Blicl eſer 135 portland-Cementwerk, Berka à. Iim—5ʃ17 v Geislingen en Bienge 5 52 Fanae 60— ortland-Cementfabrik, Lauffen.“ Daimler Motoren-Ges. Untertürkheim.. 24— Kamingarn Spinnsrei Bieticheſm Sta—*— 105 100 Dampfschiffsrhederei Horn in.5— orzellanfabrik E.& A. Müller, Schönwaid 117 209 elwerke Eudwigsburg Ganzenmüller Bampfziegelei Saee München 10⸗ 5— Kapuzinerbrzu, Kulmbach, Vorz. N 5 Nialieszeie 52.— ologischer Garten, Dampfziegelei Kaiserwörth, Ludwigshafen. 9%. FPerlaruher Braugreiges, vorm. K. Schremppp 145 Sassen, Bareuther& C0., 20— e,, Dampfziegelei Schanzenberg, Saarbrücken 135 Payserberger Talbnhn Kolms 5b 7 erestowerke,.G. Chemnitzꝛ 4117 1¹³ zeuckertabrik Bener irs VVU Dauerwösche Berlin. 5„een 15—[Bieler Creditbann. 35 und Walzwerk, Reisholz, 6% 60⸗„ Ceres, Pirachau Deuinger Lederfabrik Lorschbaehb„ Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. G. Daevei] 56 VVT Berin-— 5 Bellbr VVöL)ꝗpÿ Strassenbahn.G Persan 7. Kbeneldr H. Aktien-Gesellsch,, Heilbronn alte 193191 5 Buferlen„%% ch-Amerik Werkzeug.-Akt.-Ges. Kochelbrauerei.-G. München Stamm-Akfien G— appoldsweiler Strassenbahn-G.[108 2 8„% ubech: Krausöetsche, Cosnao- Brennerei 5 Vorz.-Akt.= atzeburger Aktienbrauerei:.„— 12⁴ 1———„ vorm. Gebr. Macholl— 3 ohmof-Hotel, Heidelberg 8 44⁵⁰ Breuhaus vorm. Zahn.Akt] 106 100 ſazucker& Co., Erlangen 5 8 8 5 2 0 0 · 2 Nachdruck und sonstige widerreontilohe Benutzung vorboten. voreinbart verstehen sich unsere Kurse zuzügſicn 40% Stuckzinsen.— Für alle dielenigen Aktien, welche in obiger Kursliste nicht aufgstührt sind sind 5 eben- talls Käufer und Verkäufer und bitten um Otferts bezw. 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S. d. Schmieds Phil. Klamm.— ktor,“ ſagte der Buchpalter ſtone Klang ihrer Stimme hatte etwas Unheimliches, Geſpen⸗ Werner ſtudierte einen umfangreichen ſtiſches.„Weißt Du, wußteſt Du denn je, was die Liebe iſt, „Eing Dame iſt draußen, Herr Poklor, iüngen Anwalt. Nremdes BBlat. Akt. 11 5 25 I Werner? Die Liebe iſt unſer heiligſtes Gut, die Liebe iſt das „Laſſeß Sie die Dame einfre en.“ Höchſte, was wir auf Erden beſitzen. Die Liebe einer Frau ſoll Roman von Robert Heymann. Der Nachhalter öffnete vor Eliſabeth die Türe ins Sprech⸗ ſein wie ein nie verlöſchender, leuchtender Frühlingstag. Die [Nachdruck verboten.) zimmer. Werner ſah flüchtig guf. Hinter der ſchlanken Geſtalt Liebe eines Mannes aber ſoll ſein wie ein eherner Turm, der ſeine Fortſetzung ⸗ ſchloß ſich de Tür.. Männlichkeit trägt zu ſtetem Schirm und Schutz der Güter, die „Wenn ich Dich recht berſtehe, Eliſabeh— Du willſt zu Eliſabelß war dunkel gekleidet, faſt ſchwarz. Man konnte ihm das Heiligſte ſein ſollen auf Erden. Meine Liebe, Werner, Gunſten ſprechen? Willſt verſuchen, ihn zu einem Wider. meinen, ſie zrüge Trauer. Dazu ſtand leuchtend das blaſſe Ant⸗ war wie ein leuchtender Frühlingstag: ich ging dürſtend und voll litz mit den Froßen, blauen Augen, die eine dunkle Färbung ange⸗ Sehnſucht durch die leuchtenden Gärt iner Schönheit und ruf zu bewegen?⸗ 25 90f n, gange⸗ Sehnſuch 1 905 enden Gärten önhei n Das Fünkchen erloſch, der klare Verſtand ſagte ihm: Dieſer] nommen an, pſwartete auf Dich. habe Dir die Treue bewahrt; meine Treue Gang nach Canoſſa iſt vergeblich. and e„Eliſabeſß!“ ſtammelte Wertzer. Nicht wie ſonſt eilte er ihr war wie ein koſtbares Kleinod, das ich im Schreine meines Her⸗ freudig entgegen. Er blickte ſie faſt angſtvoll an und wiks auf einen Seſſel. Dann erſt ging er ihr entgegen und reichte ihr die Hand. Sie überſah ſie und blieb ſtehen. „Du haſtſmir vor acht Tagenf als wir uns zum letzten Male ſprachen, nichls davon geſagt, daß Du Dich mit der Abſicht krugſt, den Bankier Hagen zu vernichten,“ begann ſie mit müde pender Stimme. f Er wollte erwidern: Weder häbe ich mich damals Abſicht getragen, noch war ich mir über mich ſelbſt klar, n ich Dich in jene Dinge einweihen. doch ehe er dies konnte, gebot ihm ihre faſt herriſche, Handbewegung zu Sie fuhr fort: „Du haſt einen Verrat, einen ſchmählichen, nicht Eliſabeth ſtand in der Mitte des Zimmers. Sie hatte die Hände gefaltet, die Arme hingen ſchlaff an dem ſchlanken, jungen 9 5 nieder, der Blick war verloren zum Fenſter hinaus ge⸗ Lichtet „Solch ein Treubruch,“ murmelte ſie.„Es iſt, als ginge die Welt aus den Fugen, als rücke alles von ſeinem Platz, was als felſenfeſt und unwandelbar gegolten hat.“ Hagen ſchwieg. Nach einer Weile meinte er: „Ich denke Eliſabeth, Du ſollteſt die Gefahr einer ſolchen De⸗ krütigung vermeiden.“ „Ich will den Kelch bis auf die Neige koſten,“ entgegnete ſie dumpf. en ee ee 160 „Warum? Willſt Du für meine Fehler büßen?“ „Papa, ich habe dieſen Mann geliebt!“ Er griff nach der Lehne des Stuhles, ſah ſie verſtändnislos, ſtarr, wie von Sinnen, an, wiederholte mechaniſch:„Du haft dieſen Mann geliebt.“ „Ja, ſagte Eliſabeth mit monotonem Stimmklang.„Nun wirſt Du begreifen, daß ich nicht nur die Pflicht, ſondern auch das Verlangen habe, zu ihm zu gehen und ihn zu fragen: Warum ſchleuderſt Du aus dem Hinterhalt den vergifteten Pfeil gegen meinen Vater? Warum?“ Die Eröffnung, welche Eliſabeth gemacht, wurde nicht disku⸗ Rert. Die Zeit war zu ernſt, die Ereigniſſe häuften ſich zu ſehr. Sie verließ mit ſtummem Gruß das Zimmer. Hagen war innerlich zu gebrochen, fühlte ſich zu matt und müde, um weiter un Gedanken nachzuhängen, die durch das Geſtändnis ſeiner Toch⸗ ler wachgerufen waren. brachte es nur in Verbindung mit der Kataſtrophe, die zens berſchloß. Deine Liebe, Werner, war nicht wie ein eherner Turm, Deine Liebe war Einbildung, Deine Liebe war Laune. Sie war wie ein Geflecht ſchwankender Binſen. Darunter war Sumpf. Das war Deine Liebe!“ Ihre Worte rieſelten, Perle an Perle, eine lückenloſe Kette. Er hatte das Gefühl, als fielen ſie alle zu Boden, wandelten ſich in Schlangen, die an ihm hinaufzüngelten und ihre Zähne in ſeine Seele gruben. Als ſie endlich ſchwieg, raffte er ſich auf. Er machte einen einzigen, leidenſchaftlichen Verſuch, ihr alles zu erklären, ihr ſeinen Standpunkt klar zu legen. Er ſprach minutenlang, ununterbrochen, ohne einmal auszuſetzen, er wußte ſelbſt nicht, was er ſagte, er empfand nur dunkel den Sinn ſeiner Worte, der ſich mit den Tatſachen deckte; er ſprach heftig, ſchnek. Er hatte das Gefühl, als ſei er ſich ſelbſt entwachſen, als müßte er Werner Hildebrandt, der vor einem unerbittlichen Richter auf der Anklagebank ſaß, mit allen Künſten der Rhetorik verteidi⸗ gen und losſprechen. Als er aber endlich das Auge auf ſie heftete, da bemerkte er, daß ſie kein Wort verſtanden hatte, daß ihre Ge⸗ danken ganz wo anders weilten und daß ſie nichts von dem hörte, was er ſagte. Da ſchwieg er beſchämt trotzig, verzweifelnd. Eliſa⸗ beth ſchrak auf, als ſie ſeine Stimme nicht mehr hörte. Sie empfand die Stille, die nun kam, als etwas Quälendes, ihre ſtummen Ge⸗ danken lärmin in ihr. Sie machte mehrere Verſuche, zu ſprechen. Es ſchien ihr ſchwer zu fallen, das zu ſagen, was ſich langſam und voll Bitternis erſt aus ihr losringen mußte: „Es iſt entwürdigend und traurig, wenn das Recht zu dem Verrat kommen muß, um zu bitten. Nun, mir bleibt kein anderet Ausweg. Ich komme alſo zu Dir, Werner, und bitte Dich. Do mir kein anderer Appell offen ſteht als der an unſere Liebe, ſo rühre ich noch einmal an dieſen enttzeihten Begriff: Im Namen * arbeiten, die Dich bezahlen.“ „Eliſabeth!“ ſchrie Werner ſchmerzlich auf; ſeine nach dem Herzen, er fühlte einen ſtechenden Schmerz, als habe ihn eine tödliche Spitze getroffen. Ohne die Stimme zu heben, ohne ihn anzublicken, wiederholte Eliſabeth: „Du haſt einen Verrat an Wolf begangen! Du haſt Wolf das Verſprechen gegeben, ſeinem Vater wie ein Sohn zu ſein. Du haſt wohl keine Gelegenheit gehabt, es wahr zu machen aber Du haſt ſtatt deſſen die Gelegenheit geſucht, Deinen Schwur zu brechen. Menſchen, die ſo handeln, richten ſich ſelbſt. Du haſt aber nicht nur den Freund betrogen, Du haſt auch Verrat an der Liebe geübt.“ Seine Zähne biſſen ſich in die Lippen, die Hände ballten ſich zu Fäuſten. Er tat ein paar Schritte ihr enigegen. Aber es war, n hereinbrach. Und noch einmal glimmte die Hoffnung als wüchſe eine Mauer zwiſchen ihnen auf. Ihr innerer Wider⸗ dieſer Liebe wollte ich Dich bitten, Werner, jetzt wenigſtens noch ernd, lei n ichtſtrahl in der Jinſternis, der ſtand gegen ihn war ſo groß, daß ſie ihn ſaſt mit ſuggeſtiver Kraft deſſen eingedenk zu ſein, was Du geſchworen haſt. Bankier Hogen ein 98 K auf die 7 nte wo er ſtand. ſteht vor dem Ruin. Ich erinnere Dich, daß er mein Vater iſt.“ jolt ſte, und der mono⸗(Fortſetzung folgt.) ufheim, ben 10. Mai 1911 1 1 9 2 NNN 8 NNNcee * 7* + 98 *5 2* 7 7 9 N s eSe ſ˖e An dle üwonersdu Waldnois! Wie im ganzen badischen Hand, so findet auch hier in Waldhof am 68 dornblumen · Cag Statt. Diele opierwillige Frauen und Jungfrauen werden an diesem Tag in den Strassen unseres Stadt-Teils Kornblumen, die kieblingsblume unseres unpergesslichen Kalsers Jöilhelm l. zum Kauf anbieten. 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Präſtdent Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzun 5 1 E tzung um 1 Uhr 15 Min. und verlieſt ein Dankſchreiben des Kron prin⸗ gen für die Glückwünſche zu ſeinem Geburtstage. Die zwelte Belung der Reichsperlicherungsordnung. Die Veratung des g 210 5 deſetzt, tung des 5 210(Wochenhilfe) wird fort Albg. Hufnagel(Konſ.): ir halten unſeren Antrag, den geſtern Abg. Irl begründet hat, für durchaus berechtigt. Die Ausführungen Dr. Davids gegen ihn ſcheinen aber zu beweiſen, daß er an Klarheit manches vermiſſen läßt. Wir dtehen ihn daher vorläufig zu⸗ rück und behalten uns vor, ihn bei der dritten Leſung wieder ein⸗ zubringen. 5 Abg. Dr. Mugdan(Vp.) empfiehlt freifinnige Anträge, die ebenſo wie die ſozialdemokra⸗ tiſchen, ſtatutariſch zu gewährende Leiſtungen obliga⸗ toriſch machen wollen. Geſtern ging uns noch eine Petition der preußiſchen Landeszentrale für Säuglingsfürſorge zu. Sie fordert dasſelbe, was wir, und was die Soßzialdemokraten ver⸗ Aen en. Und an der Spitze dieſes Verbandes ſtehen der Kaiſer nd die Kaiſerin, alle dienſttuenden Kammerherren und alle bekaunten Profeſſoren der Hygiene! Wollen Sie da immer noch unſere Wünſche ablehnen? Tief bedauere ich die Vorwürfe, die Dr. David gegen die bürgerlichen Frauen gerichtet hat, Die er in Gegenſatz zu den broletariſchen geſtellt hat. Das war ein Unrecht. Auch die bürgerlichen Frauen tun ihre Pflicht als Mutter. Unſere Anträge liegen im Intereſſe der Wehrkraft und der Zukunft unſeres Volkes. Hier ſtehen höhere als Geldintereſſen auf dem Spiel.(Lebhafter Veifall links.) Abg. Hausmann(Natl.)y Ich muß die Angriffe zurückpeiſen, die in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe gegen uns erhoben werden. Man wirft uns unſere Abſtimmungen vor, und vor allem, daß wir uns nicht auf lange Debatten einlaſſen.(sLebhafte Zuſtim⸗ mung der Soz!) Das können Sie uns nicht berdenken, denn die Sozialdemokraten haben faſt alle ihre Anträge, die bereits in der Kommiſſion abgelehnt wurden, hier wieder eingebracht. Wir Haben in dev Kommiſſion die Fragen aufs eingehendſte beſprochen, die Begründer der Anträge wiederholen hier nur ihre Reden us der Kommifſion. Da haben wir gar keine Veranlaſſung, mitzumachen.(Lebhafte Zuſtimmung bei den bürgerlichen Par⸗ teien.) In der vergangenen Woche iſt, von einigen agitatoriſchen Entgleiſungen abgeſehen, durchaus ſachlich gearbeitet worden. Jetzt ſcheint es anders geworden zu 1(Oho⸗ Rufe bei den Herrn Hue hat es beliebt, hier ſehr ein⸗ 1 gehend über die Bergarbeiterfrage zu ſprechen,(Unruhe bei den Soz.) Dr. David hat ebenfalls e 5 gehalten!(Lärm bei den Soz.) Es war ein ausgezeichneter Vortrag, von hohen Geſichtspunften getragen.(Zuruf bei den Soz.: Na alſo!) Aber der Vortrag gehörte nicht hierher.(Wider⸗ ſpruch bei den Soz.) Er gehörte in eine mediziniſche 85 (Lachen bei den Soz. Beifall rechts und im Zentrum.) Was ſollen wir denn auf eine ſolche Rede antworten?(Großes Ge⸗ Lächter bei den Soz.) Dr. David ſprach lange über die innere Konſtitution der Frau. Darüber können wir doch hier nicht debattieren.(Lachen bei den Soz.) Wenn jemand ſich beklagen kenn, ſo ſind wir es, weil unſere Kommiſſionsbeſchlüſſe von den Sozialdemokraten ſo mißachtet werden.(Lachen bei den Soz.) Wir ſtehen auf realem Boden und halten uns an die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe. Wir wünſchen lebhaft eine Förderung des Mutter⸗ und Säuglingsſchutzes. Aber alle Wünſche ſcheitern an der Koſten⸗ frage. Ddie füllung der ſozialdemokratiſchen Anträge würde eine Milliarde koſten.(Hört! Hört!) Wir wollen etwas zuſtande bringen. Wenn es nach mir ginge, könnten wir bis Weihnachten hier fitzen.(Hört! Hörtl) Das große Werk muß zuſtande kommen! Wir werden alles tun, um alle Hinderniſſe zu beſeitigen. Wir können aber nur etwas krreichen, wenn möglichſt wenig an den Kommiſſionsbeſchlüſſen eändert wird. Darum lehnen wir alle Anträge ab.(Lebhafter zjall rechts, im Zentrum und bei den Nationalliberalen.) Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): , Ich kann Herrn Dr. Magdan in weſentlichen Punkten zu⸗ kimmen. Es muß auf dem Gebiete der Säuglingsfürſorge inten⸗ ſib gearbeitet werden. Dieſe Bewegung iſt aber auch ſchon Ge⸗ meingut der Nation geworden. In allen Orten arbeitet man in dieſer Richtung. Die ganze Bevölkerung iſt eifrig dabei tätig. Darüber gibt es keine Meinungsberſchiedenheit. Es handelt ſich nur um die Frage: Soll es ein Akt der Krankenfürſorge ſein oder ein Akt der bürgerlichen Geſellſchaft? Ich halte es für eine Pflicht der bürgerlichen Geſellſchaft, dieſe Frage zu löſen und auch die notwendigen Opfer zu bringen, nicht bloß an Geld und Gut, ſondern auch an Liebestätigkeit und praktiſcher Arbeit von ſeiten unſerer Frauen. Das iſt der gegebene Weg, denn es handelt ſich hier gar nicht um Krankenfürſorge. Wir lehnen die Anträge ab. Abg. Hoch(Soz.)s 5 Die bürgerliche Geſellſchaft tut eben ihre Pflicht nicht. Nicht Milliarde würden unſere Anträge koſten, ſondern nur Briefkaſten. Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ ments⸗Quittung beiliegt. Anonyme Anfragen wandern in den Papierforb. Mündliche oder ſchriftliche Auskunft wird nicht erteilt. Abonnent H. K. Die Ausbildung zur Krankenſchweſter des Babiſchen ie e geſchieht koſtenlos, wenn ſich bie Be⸗ werberin nach ſechswöchentlicher Probezeit entſchließt, dem Berein beizutreten. Die vollſtändige Ausbildungszeit dauert zwei Jahre. Außerdem erhalten Frauen und Mädchen, welche ſich die Kranken⸗ pflege nicht zur Lebensaufgabe ſtellen, in einem mindeſtens viertel⸗ jährigen theoretiſchen und e0 e Di Verpflegungskoſten n u des eee 800 111 10/ monalich, ſteigend bis zum D 8 ee e jährlich. Außerdem ſind die Schweſtern pen⸗ ſionsberechtigt. ——— .5 N 5 erſter Linie ſeinen Schein ung desſelben, bei dem 4. Tag. 9 2 viel zu lange Rede General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 70 Millionen Mark. Das hat die Regierung ſelbſt ausgerechnet. Und davon wollen die Arbeiter 74 bezahlen, die Arbeitgeber ſollen nur beitragen. Kein Arbeiter ſträubt ſich, dieſe Laſt für Weib und Kind auf ſich zu nehmen. Die Arbeitgeber aber weigern ſich. Die Schamröte ſollte ihnen ins Geſicht ſteigen.(Beifall der Sog., Unruhe bei den bürgerlichen Parteien.) Die letzten Rechte will man den Arbeitern abſchachern, man will ſie mit Gewalt knebeln.(Abg. Bebel(Soz.) ruft: Pfuil) Herr Hausmann will das Geſetz unter allen Umſtänden machen. Er folgt da der Direktive der„Deutſchen Tageszeitung“, die die Lerlage nur ja nicht dem neuen Reichstag überlaſſen will. Seien Sie bloß nicht zu ſicher! Noch verhandelt ja die Regierung mit den Konſer⸗ vatiben und dem Zentrum! Noch iſt man nicht einig! Wer weiß, was dabei herauskommt! Sicher iſt nur, daß es nichts taugen wird.(Beifall bei den Soz.) Abg. Stolle(Soz.) weiſt nochmals darauf hin, daß die Säug⸗ lingsſterblichkeit auf dem Lande größer iſt als in der Stadt. Abg. Kulerski(Pole) erklärt ſich im weſentlichen für die ſozialdemokratiſchen Anträge. Abg. Dr. David(Soz.) erwidert auf Dr. Mugdan. Ich habe den bürgerlichen Frauen nicht vorgeworfen, daß ſie ihre Kinder nicht ſtillen wollen. Ich habe den Ausdruck„bürgerliche Frauen“ gar nicht gebraucht. Ich habe nur feſtgeſtellt, daß es Damen gibt, die aus Eitelkeit nicht ſtillen. Abg. Dr. Mugdan(Bp.): Wenn ein ſozialdemokratiſcher Abgeordneter von„Damen“ ſpricht, meint er die bürgerlichen Frauen. Abg. Dr. David(Soz.) widerſpricht. In namentlicher Abſtimmung wird der ſoziak⸗ demokratiſche Antrag zu§ 210 mit 240 gegen 68 Stimmen bei awei abgelehnt.§ 210 bleibt unverändert, ebenſo die§8 210a und 211. Die fortſchrittliche Volkspartei beantragt, dem § 212 folgende Faſſung zu geben: Die Kaſſe hat allen weiblichen Verſicherungspflichtigen unter der Vorausſetzung des§ 210 Abf. 1 Hebammendienſte und ärztliche Geburtshilfe, die bei der Niederkunft erforderlich werden, zuzubilligen. Der Antrag wird in namentlicher Abſtimmung mit 183 gegen 122 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten mit den Antragſtellern die Sozialdemokraten, die Polen. und ein Teil der Nationalliberalen. Die§8 212a und 218 bleiben unveränderk. 100 8 ſeit ſetzt als Sterbegeld das Zwanzigfache des Grund⸗ ohns feſt. Abg. Noske(Soz.) begründet einen Antrag, wonach das Sterbegeld mindeſtens 60 Mk. betragen ſoll. Man empfindet es als unwürdig, wenn ein Begräbnis in dürftigſter Form ſtatt⸗ finden muß. Abg. Dr. Doormann(Bp.) lehnt den ſozialdemokratiſchen Antrag ab. wenn ein Kaſſenmitglied binnen Krankenhilfe Nach der Vo rlage wird das Sterbe⸗ lie gezahlt, wenn der Tod durch dieſelbe 9 da 59. Büchner(Sog.) begründet den Antrag und wendet (Lachen rechts und im Zentrum.) werden. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Unmöglich iſt nichts. Viele Kaſſen erfüllen ſchon heute die Forderungen unſeres Antrages. Der Antrag wird abgelehnt. § 218 ermöglicht ſatzungsgemäß FJamilienhilfe: Krankenpflege, Wochenhilfe und Sterbegeld. Die Sozialdemo⸗ kraten beantragen auch hier den Erſatz der fakultativen Beſtim⸗ mungen durch obligatoriſche und eine Erhöhung des Sterbe⸗ geldes über die Sätze der Vorlage. Abg. Kunert(Soz.) ſpricht zu dem Antrage. Statt Familien⸗ hilfe Mutterſchaftsberſicherung. All die humani⸗ täre Hilfe, die Margueritentage, ſind albern. Wenn die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe im Plenum beſtätigt werden ſollten, ſo wäre das eine ſozialpolitiſche Nichtswürdigkeit, für die die Mehrheit des Reichstages und die Regierung die Verantwor⸗ Das iſt durchaus ungehörig. tung tragen würden. Vizepräſident Schultz: Sie dürfen auch nicht hypothetiſch eine ſolche Aeußerung tun. Abg. Kunert(Soz.): Nein, Herr Präſident, ich rede über etwas, was ſchon geſchehen iſt, die Kommiſſion hat das ſchon be⸗ ſchloſſen und die Regierung hat das verlangt. Ich ſpreche alſo nicht über etwas, was erſt geſchehen ſoll; es iſt eine ſozial⸗ politiſche Nichtswürdigkeit.(Unruhe.) Vizepräſident Schultzt Ich rufe Sie zur Ordnung und verbitte wir, daß Sie Dinge wiederholen, die ich Ihnen ſchon einmal verboten habe. Abg. Kunert(Soz.): Herr Präſident, ich würde einen ſtär⸗ keren Ausdruck gebrauchen, wenn er mir im Augenblick zur Ver⸗ fügung ſtehen würde. Vizepräſident Schultz: Es iſt ganz ungehörig, wie Sie ſich der Rüge des Präſidenten gegenüber verhalten. Abg. Kunert(Soz.): Wer nicht für unſeren Antrag ſtimmt, geweiſt ſeinen Haß gegen die Arbeiterklaſſe. Deae, Hormann(Bp.): Der Anlrag ſchießt weit über das ſtirbt und bis zum Tode ſich te ſeichstagsberich 1Wenn wir nun in der gegenwärtigen Situation für die Aufrecht⸗ auch fenkaſſen. Der Regierungsentwurf beſtimmte, daß Or; Ziel hinaus. Wußborſchriften ſind auf allen Gebieten populärer, 7 dann ſicherungstechniker weiß, die reſtlichen Paragraphen über die Landfaſſen, bis 9 248. Dies geſchieht twiderſpruchsſes. ſind das Ideal. Wären die Mittel vorhanden, wir wären die letzten, die nicht dazu Ja und Amen ſagten. Aber nachdem vorhin die von uns beantragken Mußvorſchriften abgelehnt ſind, können wir auch dieſen Anträgen nicht zuſtimmen. Hätten wir es nur mit großen, leiſtungsfähigen Kaſſen zu tun, wäre es leichter. Dieſe haben ja aber auch die Möglichkeit, über die Leiſtungen der Vorlage hinauszugehen; die Verſicherten haben ja Zweidrittel⸗ mehrheit. Die Aufſichtsbehörde muß das ja genehmigen, ſo langg die Kaſſen nicht über 47 Proz. der eiträge inansgehen; ſo weil ſind aber die meiſten Kaſſen noch lange nicht. Abg. Hoch(Soz.): Ja, gerade darum perlangen wir ja obligatoriſche Vorſchriften. Der Antrag wird abgelehnt. Bei 8 235, der grundfätzlich neben den Ortskrankenkaſſen Land⸗, Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen vorſieht, beantragen die Sozjaldemokraten die une in⸗ Ne Zentraliſation in Ortskranken, aſſen. 10 Abg. Severing(Soz.) bezieht ſich für die Forderung der Be⸗ ſeitigung der Betriebskrankenkaſſen quch auf die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften, die er gegen das Zentrum ausſpielt. Gegen die Weiterbildung des Gedankens der Zentraliſation ſind vor allem politiſche Gründe maßgebend. Der Staatsſekretär hat in der Kommiſſion zugegeben, mehr werde aus politiſchen Gründen gegenwärtig nicht zu erreichen ſein. Herr v. Kröcher haf am Sonnabend in Köln der Regierung den Vorwurf gemacht, ſie habe heilloſe Angſt vor der Sozialdemokratie. Nein, es i Verfolgungswahnſinn.(ßHeiterkeit.) Nie⸗ mals hat die Sozialdemokratie die Ortskrankenkaſſen zu Partei⸗ zwecken mißbraucht.(Lachen.) 15 Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.): Mit den Bekriebskrankenkaſſen hat man es in Rheinland und Weſtfalen zuwege gebracht, daß die Arbeiterſchaft mit vierzig Jahren verbraucht iſt und keine Arbeit mehr auf den Werken bekommt. Die Innungskrankenkaſſen ſind geradezu Maßregelungsbureaus, führen ſchwarze Liſten gegen die kranken, elenden Arbeiter. Das iſt der ſchlimmſte Mißbrauch der ſozialpolitiſchen Fürſorge.(Lebh. Beifall der Soz.) 8 Abg. Fegter(Vp.) ſpricht gegen die Landkaſſen. Geben Sie den Landarbeitern das gleiche Selbſtverwaltungsrecht, behandeln Sie ſte nicht als Arbeiter zweiter Klaſſe. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.) rechtfertigt ſich und die Ar⸗ beitervertreter des Zentrums gegen den von den ſozialdemokrati⸗ ſchen Rednern gegen ſie erhobenen Vorwurf des Umfalls bei den Betriebskrankenkaſſen. Sie wiſſen ja, daß in der erſten Leſung die Lücke entſtand und wir vor dem Unan⸗ nehmbar der Regierung ſtanden. In der Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte entſchieden wir uns dafür, wefter zu verhandeln. Thaltung der Betriebskrankenkaffen ſtimmen und dies auch her⸗ nach ſchon in der Kommiſſion getan haben, ſo tun wir es, um der Arbeiterſchaft die großen Vorteile der Verſicherungsordnung nicht vorzuenthalten. Wir halten das für unſere Pflicht.(Pei Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.): Geſetz an der Frage der Heieß kenkg würde ſie ſich ganz ror 1 ‚ blamiere die Zentraliſation u die einzig ſichere und gute Grundlage iſt. Der Antrag der Sozialdemokraten wird abgelehnt. Mit§ 286 beginnen die Vorſchriften über die Landkran und Landkrankenkaſſen in der Regel für den Bezirk eines Verſicherungsamts zu errichten ſind. Die Kommiſſion hat glatt für den Bezirk“ geſetzt inner balb des Bezirkes“. Dit een beantragen Wiederherſtellung der Entwurfsbe⸗ mmung. Abg. Molkenbuhr(Soz): Die Vorlage der verbündeten Re⸗ gierungen iſt doch gewiß ſchlecht genug; aber Zentrum und Kon⸗ ſervatibe haben es doch noch fertig gebracht, ſie zu verſchlechtern. Der Entwurf ſah im Bezirk eimes Verſicherungsamts in der Regel nur eine Kaſſe vor. Die Mehrheit hier will noch weiter zer⸗ ſplittern. Und vom Zenkrum ging in der Kommiſſion der Ankrag aus, entgegen der Stellungnahme des Zentrums. 5 Abg. Becker⸗Arnsberg(Zentr.): Das im Zenkrum die Anſchau-. ungen über die Zentraliſation de: Krankenkaſſen geteilt ſind, iſt durchaus nichts Neues. Ich bin heute noch für größere Zen⸗ traliſation. Aber man kann auch den Standpunkt anderer ber⸗ ſtehen. Allzu große Krankenkaſſen brauchen noch lange nicht zu billigerer Verwaltung und zu größeren Leiſtungen zu führen. In Rheinland⸗Weſtfalen gibl es Bezirke wo die Ueberſpannung des Zentraliſationsgedankens direkt ſchädlich wäre. Unſere Faſſung gibt nur die Freiheit, beſonderen Bedürfniſſen Rechnung zu tragen. Die Anträge der Sozialdemokraten werden hier wie bei den n Paragraphen über die Landeskrankenkaſſen abge⸗ ehnt. — am eigenen Leibe empfinden; mich le wirtſchaft. eren Paragraphen dieſeß Da der Redner ſich mit mez ſchnittes beſchäftigt, ſchlägt Präſident en, bis gaſchllezlich Si 7 Mittwoch 1 Schluß nach 2 5 Uhr⸗ kann nicht genau angegeben werden; Ungeziefers u. ſ. w. ab. Ausland. Der Betreffende muß ſich bei der Auslandspaß beſchaffen. 0 f laubnis ſeitens der Militärbehörde erforderlich ſein. Abonnent C. H. in Offenburg. Um Ameiſen zu vertreiben legt man ein Gemiſch von Honig oder Zucker mit Hefe aus. Ferner in Zuckerwaſſer ausgedrückte Schwämme. Die Tierchen kriechen in dieſe und können dann in kochendem Waſſer vernichtet werden. Nr. 111. Waſchungen geöffnet werden. mit Goldeream ein. Empfehlenswert iſt der Gebrauch Herbaſeiſe. Boß in Köln. 4. 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Mat 1911 2 2 5 2 8 2 F le francaise P3.4 f Bekanntmachung. Kaetanimachung.. Eeole e Iu Vofmieten. 5 en n 0l51 5 Französ. Vortrae über: Warnung über das Pr 8„Visnervin“ des ſige 1 zſe 1 2272 Srtsgeſundheltsrat, erhalten wir von der Fabrikantin des Nr. 40255 P. Wr biingen 7 Les kulleries, ie Lonvre B 6, 18 Mittels Dr. Arthur Erhard, G. m. b.., Laboratorium pharmazeutiſcher Präparate, Berlin 35, Magdeburgerſtr. 36, gine Erklärung die wir nachſtehend veröffentlichen. Exsedition des General⸗Anzeigers Badiſche Neueſte Nachrichten. Berlin, 35, den 2. Mai 1911. Verehrl. Redaktion des„Mannheimer Generalanzeiger“ Mannheim. In Nr. 191 Ihres geſchätzten Blattes vom 25. p. bringen Sie unter der Ueberſchrift„Warnung“ eine Notiz, melche das von uns hergeſtellte und in den Handel gebrachte „Visnervin“ betrifft. Dieſe Notiz enthält zahlreiche Un⸗ richtigkeiten und unzutreffende Bemerkungen, auf welche Sie aufmerkſam zu machen wir uns nachſtehend erlauben: 1. Es iſt nicht richtig, daß wir„Visnervin“ in aufdring⸗ licher und prahleriſcher Weiſe anpreiſen. Wir machen in Inſeraten auf„Visnervin“ in derſelben Weiſe aufmerkſam, wie dies auch bezüglich anderer Präparate von anderen erſt⸗ klaſſigen Firmen geſchieht. 2. Es iſt nicht wahr, daß wir behaupten,„Visnervin“ ſolle vermöge der in ihm enthaltenen Phosphorverbin⸗ dungen imſtande ſein, einen Erſatz für verbrauchte Gehirn⸗ and Rückenmarkſubſtanz zu gewähren Die Warnung des Kgl. Polizeipräſidenten von Berlin vom Jahre 1908 beruht auf einer tatſächlich un⸗ richtigen und längſt überholten Analyſe, und es iſt nicht wahr, daß„Visnervin“ im weſentlichen aus einem mit Vanillin und Roſenöl parfümierten Gemenge von ge⸗ krocknetem Eigelb und Kleber beſtehe. Wir überreichen aubei eine Anzahl Analyſen und Gutachten öffentlich ange⸗ ſtellter und gerichtlich vereidigter Nahrungsmittelchemiker erſten Ranges, aus denen Sie erſehen können, woraus „Visnervin“ in Wirklichkeit beſteht, und daß man es nicht als ein Geheimmittel bezeichnen darf, noch es auf eine Stufe ſtellen darf mit den minderwertigen Arzueimitteln, wie ſie unter dem Schutze der Apotheken auch häufig in den Handel gebracht werden. 4. Es iſt abſolut nicht charakteriſtiſch für unſer Geſchäfts⸗ gebahren, wenn auf die Probeſendung eine weitere Sen⸗ dung folgt. Es entſpricht dies nur in den meiſten Fällen dem Wunſch der Empfänger der Probedoſen, und es bleibt ja übrigens dem Empfänger der Nachnahmeſendung ganz frei überlaſſen, dieſelbe einzulöſen oder nicht. 5. Ausnahmeangebote erfolgen unfererſeits nicht, ſon⸗ dern es wird nur in vereinzelten Fällen nach Lage der⸗ ſelben den Beſtellern auf deren motivierten Wunſch ein er⸗ mäßigter Preis eingeräumt. Im übrigen findet eine Preis⸗ ermäßigung nur ſtatt bei weiteren Abnahmen, was ja auch nur allgemein geſchäftsüblich iſt. 6. Es iſt nicht wahr, daß der Preis ein unverhültnis⸗ mäßig teurer iſt, er iſt lediglich ein angemeſſener. In den Apothoeken hergeſtellt, würde ſich„Visnervin“ auf ungefähr das Zfache unſeres Preiſes ſtellen. Solche„Warnungen“ entziehen ſich jeder Aufechtung durch ordentliche Rechtsmittel, und würde es daher ſehr an⸗ gezeigt ſein, daß die Behörden mit ſolchen Warnungen recht ſparſam ſind und erſt genau prüfen, wovor zu warnen ſie Veranlaſſung nehmen. Dr. Arthur Erhard 15612. m. b.., Berlin. Freiwillige Verſteigerung. Donnerstag, den 11. Mai, nachmittags 2 uhr werde ich im Lagerhauſe der Firma J. Kratzert, Möbel⸗ ſpedition, Heinrich Lanzſtr. 32 hier, gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Mahagoni⸗Salon, 2 Eßzimmer leichen), 1 Klavier, 1 Harmonium, Schlafzimmer kompl., Schränke, Betten, Spiegel, Bilder, Oelgemälde ꝛc. ꝛc. Fortſetzung eventl. am Freitag den 11. d. M. uachm. 2 Uhr. Mannheim, den 10. Mai 1911. Happle 60021 Gerichtsgolltieher, Eichelsbeimerſtr 21. Eine vorzügliche, in Anlage und Betrieb billige Heizung u, Einfamilienhaus ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. In jedes auch alte Haus leicht einzubauen. Prospekte gratis und franko durch Senwarzhaupt, Spscxer& 00, Tacht., g. m. b.., Frankſurt a. M. 18925 Oesangverein Flora E, v. Todes-Anzeige, Unseren aktiven und passiven Mitgliedern Widmen Wir die Trauernachricht von dem plötzlichen Hinscheiden unseres langjährigen Ehrenmitgliedes lenm Johann Förderer. Die Beerdigung findet am Donuerstag, den 1I. Mai, nachm. 3 Uhr statt und bitten wir um zahlfeiche Beteiligung. 60022 Sammlung im Lokal. Der Vorstand. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meines un- vergesslichen Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und Schwiegersohns Herrn Karl Walter sprechen wir hiermit unserentiefgefühltesten Dank aus. Mannheim, den 9. Mai 1911. 67 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Auguste Walter geb. Pfsterer nebst Kind. Neu eröftnett hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskom⸗ miſſärs dahier vom 10. April J. Js. Nr. 1990 in 8 1 Abſ. 2 der ſtädt. Straßenpolizeiord⸗ nung die Worte: Neckarau und Waldhof geſtrichen worden ſind. 3 Mit dieſer Abänderung iſt die ſtädt. Straßenpolizeiord⸗ nung auch auf die Stadtteile Neckarau und Waldhof aus⸗ gedehnt worden. 1154 Mannheim, 12. April 1911. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. gez.: Dr. Korn. Nr. 17911 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntnis. Mannheim, 5. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. —Zettler. Bekauntmachung. Im ſtädt. Elektrizitätswerk Mannheim, Zentrale In⸗ duſtriehafen iſt die Stelle eines„Obermaſchiniſten“ ſo⸗ fort zu beſetzen. Die Stel⸗ lung iſt bei guter Eignung eine dauernde. Gelernte Maſchinenſchloſſer mit der erforderlichen Qua⸗ lifikation für die Ueber⸗ wachung größerer Dampf⸗ keſſel⸗ und Dampfturbinen⸗ betriebe, ſowie in der Be⸗ dienung elektriſcher Maſchi⸗ nen und Schaltanlagen für Hoch⸗ und Niederſpannung wollen ihre Bewerbung un⸗ ter Hinzufügung des ſelbſt⸗ geſchriebenen Lebenslaufes, der Zeugniſſe, Gehalts⸗ anſprüche und Angabe des früheſten Eintrittstermines, ſpäeteſtens bis zum 20. Mai ds. Is. anher einreichen. Mannheim, 9. Mai 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 1183 Bkkauntmachung. Die Beſtimmungen über Gasabgabe durch Automaten haben eine Erweiterung da⸗ hin erfahren, daß Gasauto⸗ maten künftig nicht nur in eigenen oder Mietwohnun⸗ geu, ſondern auch zur Be⸗ leuchtung und Heizung von Läden, Werkſtätten und ſon⸗ ſtigen Geſchäftslokalen mit ep. dazu gehörigen Neben⸗ räumen und der im Ge⸗ ſchäftsbetrieb zur Verwen⸗ dung kommenden Koch⸗, Heiz⸗ ete. Apparate geſetzt werden dürfen. Vorausſetzung iſt nur, daß dieſe Räume einen Jahresmietwert von 600, nicht überſteigen. Auch können in Zukunft, wenn die Koſten der Anlage den Betrag von 120/ nicht erreichen, ſoweit möglich ein oder mehrere Beleuchtungs⸗ küörper, komplett mit Bren⸗ ner, Glühkörper, Zylinder ete., 2 Plätteiſen und ein Erhitzer zur Einrichtung ge⸗ geben werden. 1161 Mannheim, 1. Mal 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Vergehung b. Pflacterarbeiten. Die Pflaſterung des Weg⸗ übergangs in der verlänger⸗ ten Jungbuſchſtraße weſtlich der früheren elektr. Zentrale im Mannheimer Zentral⸗ güterbahnhof mit Granit⸗ pflaſterſteinen ſoll nach der Miniſterial⸗Verordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich ser⸗ geben werden. Die Bedingungen, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 auf, wo auch der Verdingungs⸗ anſchlag unentigeltlich ab⸗ gegeben wird. Die Angebote ſind ſpä⸗ teſtens bis zur öffentlichen Verdingungsverhandlung am 18. Mai 1911 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift „Pflaſterung des Wegüber⸗ gangs in der Junabuſch⸗ ſtraße“ verſehen, bei uns ein⸗ zureichen. 15607 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, 8. Mai 1911. Großh. Bahnbauinſpeklion. Neu eröffnet! Hermann Sehmidt F1, 9 Credit-Haus F I, 9 Stets grösste Auswahl in Möbel und Waren leinste Auzahlung! Jeder Art.. Bequemste Abzahlaug! Aornblumentag 5 am 14. Mai 1911 5 1 zu Gunſten der bedürftigen Veteranen v. 1870%1 5 Wir bitten diejenigen Damen, welche durch Ei 0 5 zeichnung in unſere Liſte ihre Beteiligung zum Verkauf eh der Kornblumen erklärt haben, ſich am 4 den 10. ds. Mts., abends ½% uhr, im großen 0 Saale des Friedrichsparkes zu einer 8 · 15 Verſammlung 9 einfinden zu wollen. Dortſelbſt wird alles Nähere über 8 J den Verkauf und die Organiſation der Veranſtaltung 3 mitgeteilt werden. Beſondere ſchriftliche Ein⸗J ladung erfolgt nicht. 59963 5 Das Komitee des Kornblumentages. 5 5 Geſchäftsſtelle: P 7, 19.. Ssseescecesseseesssesescesecsces Bekaunntmachung. Die Herſtellung der Itzſteinſtraße von der Lang⸗ bis zur Mittelſtraße betreffend. Nr. 17998 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer, wie dies mit dem im Jahre 1908 eröffneten, wegen Abänderung des Ortsſtraßengeſetzes aber nicht zum Abſchluß gekom⸗ menen Beizugsverfahren beabſichtigt war, zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten„All⸗ gemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer bei⸗ zuziehen. Es werden daher die in 8 5 der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: a] der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 12. Mai ds. Is, an im Rathaus N1 hier— Stadtratsregiſtratur, III. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Betetligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen lAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind. Manuheim, den 4. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 11⁵⁵⁵ Platz. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Angelſtraße J. Teil von der Waldhornſtraße bis zur Grenze der Grundſtücke Lgb.⸗Nr. 10428/10429 betreffend. Nr. 17992 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht geuommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Bollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten„Allgemeinen Grunbſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags fowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in 8 5 der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: a) der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gegogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, zwährend 14 Tagen, vom 12. Mat ds. Js. an im Rathaus N hier— Stabtratsregiſtratur, III. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Zu gleicher Zeit kiegen Abſchriften der Kyſten⸗ voranſchläge und Beitragsliſte ſowie eine Plankopie auf dem Gemeindeſekretariat Neckarau zur Orientierung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als maß⸗ gebend zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen latägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind Mannheim, den 4. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: r. Finter. der Nieſe Andrick Wenker iſt heute zum letzten Mal bei Lautenſchläger im Alten Storchen. Auch iſt heute abend Ab ieds⸗Konzert der fidelen Brüder. 15 15627 Morgen neues großartiges Programm! Gelegenßeitskauf. 2 Kohlenbadeöfen wegen dee des Artikels ganz billig zu verkufen 2, 18, parterre. Anzuſehengs—4 Ubr nachmittags. 78 86 1 1152 Platz. Großer Keiſhabſclag! 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Erbar 8 ſchi die junge Generation die lhee tionen beiſeite, die einſt dem geſellſchaftlichen Leben unſerer Großväter ihr charakteriſtiſches Gepraäge gaben, die Mode wech⸗ ſelt nicht nur in Garderobenfragen, ſte wandelt allmählich, aber unaufhaltſam auch die Formen des geſellſchaftlichen Umgangs und hat ſchließlich auch der poetiſchen Liebeserklärung der alten Zeit und dem würdig ernſten Heiratsantrag“ ein Ende bereitet. Die engliſche Schriftſtellerin Mrs. Humphry wirft ſogar lächelnd die Frage auf, ob die Männer unſerer Zeit überhaupt noch den Begriff eines Heiratsantrages kennen. Die moderne Erziehung wirft die Jugend beider Geſchlechter durcheinander, der moderne junge Mann unternimmt mit dem modernen jungen Mädchen in trauter Zweiſamkeit Ausflüge, ohne den hütenden Schutz der Mutter oder der Tante erſcheint die junge Dame auf dem Tennisplatz, geht in Geſellſchaften und genießt vor der Mädchen⸗ zeit der Großmutter den erfreulichen Vorzug, den künftigen Gatten ſchon vor der Ehe und vor der Brautzeit unbehindert kennen zu lernen. Doch dieſe Umwandlung der Sitten hat ſich nicht nur auf die äußeren geſellſchaftlichen Formen erſtreckt, ſte driugt auch ein in das Allerheiligſte der Liebe, hat die Sprache der Liebe verändert und den ewigen Gefühlen neue Ausdrucks⸗ formen geſchenkt. Der moderne junge Mann ſcheut vor den Schrecken eines formellen Heiratsantrages zurück wie vor etwas unſagbar Komiſchem. Der moderne Mann fürchtet nichts ſo ſehr als das Pathos des Gefühls, er hat eine geradezu paniſche Angſt vor dem Ausſprechen einer Empfindung, ja er wird ſogar davor zurückſchrecken, einen Heiratsantrag dem Papier anzuver⸗ trauen, nicht nur deshalb, weil eine ungünſtige Antwort dann doppelt pei wirkt, ſondern vor allem, weil jedes deutlich und klar ausgedrückte Gefühl ihm peinlich iſt. Und parallel mit ihm haben ſich auch die Empfindungen der Mädchen geändert; der Bewerber, der heute vor ſeiner Erwählten nach dem Muſter der guten alten Zeit in die Knie ſinken würde, um von dieſer immerhin körperlich nicht bequemen Stellung aus die große Frage zu tun, würde bei der modernen jungen Dame nur un⸗ endliche Heiterkeit erregen. Der Bewerber unſerer Tage wird die ſchickſalsſchwere Frage wenn irgend möglich mit läſſig über⸗ geſchlagenen Beinen aus der unergründlichen Tiefe eines Klub⸗ ſeſſels heraus an die Geliebte richten und dabei nachdenklich und elegaut die Aſche von ſeiner Zigarette ſtreifen. Vor dem Worte„Ich liebe dich“ zuckt der moderne Jüngling wie vor emem Mißklange zurück. Wie vollzieht ſich ein wirklich mo⸗ derner Heiratsantrag? Zunächſt kommt alles darauf an, einen möglichſt wenig weihevollen Moment zu ſuchen. Vielleicht hat man die junge Dame nach einem Twoſtep zum kalten Buffet ge⸗ führt und ihr galant einen Imbiß ſerviert. Und während die Erwählte die Gabel zum Munde führt, fragt der Liebende von heute dann in läſſigem Konverſationston:„Glauben Sie, daß Sie mich gern haben könnten?“ oder er wendet ſich beim Five 'clock, während die junge Dame aus dem Samowar ſeine Taſſe füllt, zu ihr und bemerkt:„Ich möchte, daß Sie mir jeden Tag in meinem Heime ſo den Tee einſchenken würden. Und das moderne Mädchen verſteht ohne viel Worte die Bedeutung dieſer Frage; auch ſie vermeidet, wenigſtens am Anfang, jedes Wort, das um Gotteswillen vielleicht ſentimental klingen könnte, und ſie wird auf die Bemerkung des Teetrinkers ruhig antworten: „Ja, auch ich würde das ſehr ſchön finden,“ und daran wird ſich in ſchrecklich nüchternen Jormen eine trockene Erörterung ſchließen, wenn ſich das am beſten durchführen laſſen könnte. Es wäre natürlich falſch, wenn man in dieſer Wandlung der Form einen Mangel an Gefühl erblicken wollte, die Empfin⸗ dungen des modernen glücklichen Liebhabers ſind vielleicht die gleichen wie die ſeines ſentimental pathetiſchen Vorgängers. Aber doch liegt in dieſer Angſt vor dem Ausdruck eines Gefühls eine gewiſſe nervöſe Feigheit, ein Ausweichenwollen, ein Nicht⸗ zugebenwollen, ein Beſtreben, ſich dem vermeintlichen Geiſt der Zeit anzupaffen, der im wirtſchaftlichen Leben nüchterne Sach⸗ rungen in der Tiebesſprache voll Humor betrachtet, erzählt einige amüſante Beiſpiele moderner Heiratsanträge, die die An⸗ paſſung an dies Ideal unſeres geſchäftlichen Lebens ſpüren laſſen. Da iſt der junge Mann, der Unternehmungsgeiſt und Entſchloſſenheit auch in Liebesdingen darin verkörpert, indem er die künftige Gattin geradeheraus fragt:„Geſtatten Sie, daß ich Sie küſſe?“ Sie hat es geſtattet, und beide ſind hente glück⸗ liche Eheleute. Umſicht und ein klares Urteil aber glaubt ein anderer Bewerber zu beweiſen, wenn er ſeinen Heiratsautrag zartfühlend damit einleitet:„Wieviel glauben Sie, ein junges Ehepaar zum Leben gebraucht? Ich verdiene jetzt ſound⸗ ſoviel.“ Klaſſiſche Kürze aber zeigte jener, der kurzweg auf die Geliebte zutrat und ohne Umſchweife ſagte:„Wollen Sie mich heiraten und wann?“ Unſere Großväter würden fich entſetzt von einem ſo brutalen Ungeheuer abwenden; unſere Jugend verſteht ſich auch ohne Umſchweife. Aber das, was frühere Geſchlechter einen eigentlichen Heiratsantrag nannten, jener erſte Beſuch mit Frack und mit einem großen Bukett, jene vorherige Frage an die Eltern, das alles iſt dahin und friſtet nur noch im ſchlechten Luſtſpiel ein kümmerliches Scheindaſein als eine krniſche Schuh 1 ſe ſce Bebe* — Das werk ine hygieni utung. Die Mode will die hellen Schuhe in dieſem Jahre ausſchalten. Die elegante Frau trägt ſelbſt zu den lichten Sommerkleidern ſchwarze Lackſchuhe oder auch ſchwarze Seiden⸗ und Sammet⸗ ſchuhe mit Schleifen und Spangen geſchmückt und tief ausge⸗ ſchnitten. Dieſe Form des modernen Schuhes im Verein mit der dunklen Farbe läßt den Fuß klein und graziös erſcheinen, und man verſteht die Neigung der Damen, einen ſolchen Schuh anzulegen, gewiß. Nichtsdeſtoweniger muß behauptet werden, daß die hygieniſche Bedeutung der dunklen Schuhe hinter der des hellen Schuhwerkes weit zurückſteht. Gerade der Lack iſt für die heiße Jahreszeit außerordentlich ungefund, er vermehrt die Tranſpiration des Fußes und läßt die Ventilation weniger zu, als ein heller Lederſchuh. Die ſeidene und ſammetene Fuß⸗ bekleidung iſt für das Zimmer und den Salon reizvoll und an⸗ genehm. Sie zeigt ſich aber von der ungünſtigſten Seite, wenn man in die Lage kommt, mit dieſer Fußbekleidung weitere Strecken zurücklegen zu müſſen. Das helle Leder der Sommer⸗ ſchuhe zieht die Strahlen der Sonne weniger an, als die dunklen Farben, und das Brennen, das ſich bei den Lack⸗ und Seiden⸗ ſchuhen einſtellt, wird bei der lichten Fußbekleidung der Sommerſchuhe weniger zu bemerken ſein. Wer empfindliche Füße hat, der ſollte auch auf das Tragen der modernen, weit ausgeſchnittenen Halbſchuhe verzichten, und lieber zu dem weniger eleganten, aber ſtabileren Stiefel greifen. Auch ſollten alle Menſchen, die ſchlecht zu Fuße ſind und die vermeinen, nur in leichter Fußbekleidung gehen zu können, einmal den Verſuch mit ſchweren, dauerhaft gearbeiteten Stiefeln machen, Es iſt ein Irrtum, wenn man glaubt, daß man im Sommer, da doch die Füße empfindlicher ſind als im Winter, nur mit leichten Schuhen gehen zu können. Hygieniſche Bedeutung be⸗ ſitzt eigentlich nur der Stiefel, wenn er paſſend auf den Fuß gearbeitet iſt. Menſchen, die ein größeres Körpergewicht haben, ſollten darauf achten, daß der Fuß ſich nicht ſenkt und nicht den Viele Fußleiden, Schmerzen Schwung des Spanns verliert. er beim Gehen, Unbequemlichleiten im Tragen ſonſt an Stieſel fiuden ihren Grund darin daß der Rüſt ſch geſentt Warnun hat, das Gelenk ſich durehtritt. Als Warnung and g8⸗ zeichen dafür möge es dienen, wenn man bemerkt, daß man den Schuh ſehr bald ſchief tritt. 5 — Die Parade der Newyorker Suffragettes Die größte und imponierendſte Demonſtration, die bisher die amerikani⸗ ſchen Suffragettes veranſtaltet haben, war die Parade, die am Freitag nachmittag in Newyork ſtattfand. Mehr als 2500 Frauen, zumeiſt einfach in Weiß gekkeidet, marſchierten mit ihren Banuern und Stangen, die Aufſchriften aller Art zeigten, durch die 5. Avenue, von einer Menge halb neugieriger, halb begeiſterter Zuſchauer mit Lärm begrüßt. Der Aufmarſch voll⸗ zog ſich muſterhaft und in ſtreugſter Ordnung. Frauen aller ſozialen Stände waren vertreten, mit Ausnahme der jüdiſche!n Arbeiterinnen, die nicht teilnehmen konnten, weil Freitag abend der Sabbath beginnt. In den verſchiedenen Ahteilungen, die in Abſtänden von einander aufzogen, befanden ſich weibliche Muſiker, Bildhauer, Aerzte, Rechtsanwälte, Köche, Modelle für Künſtler, dann Putzmacherinnen, Schauſpielerinnen, Berg⸗ ſteigerinnen uſw. Beſondere Aufmerkſamkeit erregte eine Ab⸗ teilung von Sportdamen, die in Golf⸗ und Tenniskoſtümen er⸗ ſchienen, während einige hoch zu Roß ſich präſentierten. In der langen Schar der Frauen befand ſich auch ein kleines Häuf⸗ lein Männer, das als Deputation der„Männerliga für weih⸗ liches Stimmrecht“ erſchienen war. An der Spitze der Parade marſchierte eine durch ihre Schönheit bekannte Studentin und Frauenrechtlerin, deren Banner die ſtolze Aufſchrift trug:„Wir ſchenken der Welt Kinder; laßt uns die Welt unſern Kinderm ſchenken!“ — Anäſtheſie durch Gbektrizität. Aus Paris wird uns be⸗ richtet: Zwei Aerzte aus Dijon, die Doktoren Leclerc und Gre⸗ maux, haben erfolgreiche Verſuche gemacht, durch den elektri⸗ eine lokale Anäſtheſie hervorzuruſen, die bebd Bei einem Vorderarm gelegt. Dann wurde ein ſchwacher Strom hindurch⸗ geſchickt, der bei dem KRopfsch Drerk N2. Sfepolbeker Otesg 3pflic 111 298 bevorzugt. 2IIIahrige N Hautleiden Lupus, Flechten, Hautincken, gut- un! Bösartige, sowie tuherkuläse Gaschwüre, Selsnkentzündungen, chronische Nasen-, Hals Bronchlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfremuenzströmen, Sowle mit Natur- und elektrischem Lichtheiwerfahren- mut meent Direktor Heinrieh Schäfer kunft erteilt Uchthel-Ineftut„ELEKTRON““ nr H 3, 3, Mannbeis 2 egenüber dem Restaurant„Wilden Haun“. Sprechstunden; täglich von—42 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 14088 Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben, Damenbedienung durch Frau Rosa Schafer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. 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