Ie .CC0 TTTTTTTTTTTT0TTTbTTTbTbbTT GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ Gn 686 te: Anabbängige Tages zeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zelle. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioaan 38 Auswärtige Inſerate, 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Schluß der Jaferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens J 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ e e eee Nr. 218. Donnerstag, 11. Mai 1911.(Abenpblatt.) Die Schwenkung im Polenkurs. Bis vor kurzem, ſo ſchreibt hierzu die„Oſtdeutſche Korreſ⸗ pondenz“ von Profeſſor Buchholz, Poſen, fürchteten wir noch, daß wir mal wieder einen Kurswechſel in der Polenpolitik erleben würden. Nach den Erklärungen des Landwirtſchafts⸗ miniſters vom letzten Freitag brauchen wir nichts mehr zu fürchten. Wir wiſſen jetzt, woran wir ſind. Wir wiſſen, daß der Umbruch eine vollzogene Tatſache iſt und daß wir mitten im Verſöhnungskurs, oder wie man das Ding ſonſt nennen will, drin ſind. Wohl uns, daß wir endlich ſo weit ſind Es iſt etwas Unangenehmes um die Spannung. Sie dauerte ſchon ein bißchen zu lange, um einem nicht auf die Nerven zu fallen. So lange man fürchtet, hofft man auch noch im ſtillen. Darüber ſind wir jetzt weg. Wir fürchten nichts mehr, weil wir nichts mehr zu hoffen haben— von dieſem Landwirtſchaftsminiſter wenigſtens nicht. So lange der am Ruder iſt, liegt unſer An ⸗ ſiedlungswerk brach. Noch einmal: wohl uns, daß wir ſo weit ſind. Denn gerade nun, wo Herr von Schorlemer unſere Hoffnungen— ſie waren beſcheiden genug gewyrden— feierlich zu Grabe getragen hat, gerade nun dürfen wir wieder hoffen. So weit mußte es erſt kommen. Solche Erklärungen mußten erſt vom Regierungs⸗ tiſche gegeben werden. Die rütteln beſſer auf als ſo und ſoviel Reſolutionen von ſo und ſoviel Verſammlungen. Die tun Wunder: ſie öffnen Blinden die Augen. Der Miniſter meinte freilich kühl: drängen laſſe ſich die Regierung nun einmal nicht. Nun, wir werden ja ſehen. Wir ſind ſo kühn, dem neuen Caprivi⸗Kurs einen recht kurzen Sommer zu prophezeien. Ja, das waren noch Zeiten, als Herr von Caprivi in ſeiner Sünden Maienblüte ſtand. Der hatte ganz andere Impulſe hinter ſich. Damals hieß es auf der ganzen Linie: wir tun in allen Dingen das Gegenteil von dem, was Bismarck tun würde. Das war wenigſtens ein Programm, ein wahnwitziges und ſelbſtmörderiſches freilich, aber doch ein Programm, dem auch leider, wie die Dinge bei uns in Deutſch⸗ land einmal liegen, die Werbekraft nicht fehlen konnte. Was hat denn aber der neue Polenkurs für ein Programm? Eine Prämie dem, der es uns verraten will. Mit Untätigkeit, mit Ver⸗ tröſtungen, mit Schwäche wird er keinen Hund hinter dem Ofen herauslocken, einen polniſchen ſo wenig wie einen deutſchen. Schade, daß dieſer Jammer uns nicht erſpart bleiben konnte in Tagen, wo die auswärtige Politik des Reiches endlich wieder Bismarckſchen Geiſt ſpüren zu laſſen beginnt. Nun, wie geſagt, es wird nicht ewig dauern. Nubila sunt, transibunt: es ſind nur Wölkchen, die bald vorüberziehen. 5 Es iſt nationalpolitiſch wie parteipolitiſch überaus be⸗ merkenswert, daß dem preußiſchen Landwirtſchaftsminiſter ein Bundesgenoſſe in der Kreuz⸗Zeitung entſteht. Rück⸗ ſichten auf das Zentrum, großagrariſche Klaſſen⸗ intereſſen mögen das konſervative Organ bewegen, vom Deutſchen Oſtmarkenverein abzurücken, der aus dem Herzen von Millionen Deutſcher ſprach, als er im vorigen Mongt an ſeine Mitglieder einen Aufruf erließ der alſo begann: Ernſte Sorge te heut alle national geſinnten Kreiſe der deutſchen Bevöllerung über die Zukunft unſerer Bodenpolitik in der Oſtmark, die Fürſt Bismarck gerade vor 25 Jahren durch das Anſiedelungsgeſetz von 1886 eingelettet hatte. An⸗ geſichts der zögernden Haltung der Regierung bezüglich der zur Fortführung der Bismarckſchen Bodenpolitik unbedingt not⸗ wendigen Anwendung des Enteignungsgeſetzes iſt heute mehr denn je erforderlich, einen ſtarken Druck ſeitens der nationalen öffentlichen Meinung auf die Regierung auszuüben.“ Weit bis nach Süddeutſchland hinein hat man Verſtändnis für dieſe natio⸗ nale Sorge, teilt ſie und beteiligt ſich an der antreibenden Tätig⸗ keit des Oſtmarkenvereins. Nur die„Kreuz⸗Zeitung“ ſteht ab⸗ ſeits und hat keinen anderen Rat an den Oſtmarkenverein, als den, ſich der Politik des Herrn von Schorlemer anzuſchließen, die wenn nicht in ihren Abſichten, ſo doch in ihren Wirkungen auf allmähliche Einſtellung des Anſiedlungs⸗ werkes, den Eckſtein der Bismarckſchen Oſtmarkenpolitik, hinausläuft. Sie ſchreibt nach Wiedergabe der Erklärung des Oſtmarkenvereins: Es darf bezweifelt werden, ob der Oſtmarkenverein dieſen Beſchluß gefaßt hätte, wenn er die geſtrige Erklärung des Land⸗ wirtſchaftsminiſters abgewartet hätte, deren verſöhnliche Ten⸗ denz auch z. B. die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ nicht be⸗ ſtreiten kann. Wie dem aber auch ſei, durch die jetzige Erklärung des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, der ſich auch den Artikel in der„Oſtmark“ vorbehaltlos zu eigen macht, ſcheint uns der Bruch zwiſchen dem Oſtmarkenverein und dev Regie⸗ rung— denn dieſe wird durch die gegen den Landwirtſchafts⸗ miniſter gerichtete formelle und verletzende Abſage getroffen endgültig vollzogen, wenigſtens halten wir einen Aus⸗ gleich jetzt kaum mehr für möglich. Der Oſtmarkenverein hat ſeine nationale Wirkfamkeit bisher unter engem Anſchluß an die Regierung und in Fühlung mit den maßgebenden Perſönlich⸗ keiten entfaltet. Er wird ſich ſchwerlich für das Deutſchtum einen Erfolg verſprechen kü i rung, 0 der deutſchen Be am Durrt Arch an derf aber—— dieſem Zwieſpalt nich kaden. Wir hoffen daher, daß die beſonnenen patriotiſchen Elemente des Oſtmarken vereins ſich zu einer Rekonſtruktion der Vereinsbeſtrebungen und der Organiſation zuſammenſchließen werden. Dieſer perfide Verſuch, den Oſtmarkenverein zu ſpalten, eine innere Kriſis in ihm heraufzubeſchwören, und ſo ſeine natio⸗ nale Aktionskraft zu lähmen, ſoll weder der„Kreuz⸗Zeitung“ noch den Konſervativen vergeſſen werden. Die Deutſchen in der Oſtmark werden nun wiſſen, wie gute Freunde ſie an den Konſervati ven haben und werden ſich die Frage wohl über⸗ legen, ob es dem Deutſchtum im Oſten erſprießlich iſt, wenn in den Reichstag allzu viele konſervative Gegner des Oſt⸗ markenvereins und der deutſchen Sache im Oſten einziehen. Die Erklärung des Oſtmarkenvereins betont, daß all die Verſtcherungen, mit denen das nationale Empfinden in der Frage der Anwendung oder vielmehr Nichtanwendung des Enteignungs⸗ geſetzes beruhigt werden ſoll, nicht ſachlicher, ſondern rein politiſcher Art ſind. Wir erhalten heute aus der O ſt⸗ mark eine längere Zuſchrift, in der gleichfalls hervor⸗ gehoben wird, man könne nur politiſchen Kindern vorreden, daß die Nichtbenutzung der von der Regierung ſelbſt der Volksvertretung abpverlangten Waffe andern als l. eſſen der Oſtmark, Unte politiſchen Urſachen entſpringe. Wir wollen die bemerkens⸗ werteſten Ausführungen aus dieſer Zuſchrift hier wiedergehen: Die politiſchen Gründe liegen ja klar genug zu Tage. Vor allen Dingen will man dem Zentrum erſparen, den Polen gegenüber und den Konſervativen, dem Zentrum gegen⸗ über in eine ſchiefe Lage zu kommen. Es iſt ja ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß, wenn von der Enteignung Gebrauch gemacht würde, die Polen ſofort das Zentrum beſtürmen würden, gegen die Regierung Front zu machen. Rückt aber das Zentrum in eine Oppoſitionsſtellung ein, ſo ſind die Konſervativen in einer üblen Lage. Nach dem zwiſchen ihnen und den Liberalen erfolgten Bruche ſind ſie auf die freundwillige Hilfe des Zentrums bei den nächſten Reichstagswahlen in einer nicht geringen Anzahl von Wahlkreifen, beiſpielsweiſe in Niederſchleſten, ange⸗ wieſen. Kommen ſie nun mit dem Zentrum wegen der Oſt⸗ markenfrage in Konflikt, ſo würde ihnen die Zentrumshilfe kaum gewährt werden. Es ſcheint alſo, als ob Rückſichten auf die nächſten Reichstagswahlen bei der ſo be⸗ Stockung der Oſtmarkenfrage eine gewiſſe Rolle ſpielen. Die Konſervativen ſind umſomehr geneigt, es wegen dieſer Frage nicht mit dem Zentrum zu verderben, als einem Teile von ihnen die Anſiedlungspolitik keineswegs Herzensſache iſt. Als Großgrundbeſitzern iſt ihnen die Fortführung der Zerſtückelung großer Güter keineswegs ſympathiſch. Hat doch ſchon vor Jahren eine Deputation von Großgrundbeſitzern den Fürſten Bülow erſucht, in der Aufteilung der großen Güter in der Oſtmark einen Stillſtand eintreten zu laſſen. Wenn nun dieſer Stillſtand ſozuſagen von ſelbſt eintritt, indem nämlich kein aufteilbares Material mehr vorhanden iſt, ſo wird dieſen Wünſchen am beſten und am unauffälligſten genügt. Man braucht ſich dann nämlich nicht als Gegner einer nationglen Beſtrebung zu kompromittieren, ſondern man hat„lorce ma⸗ jeure“ für ſich. Endlich ſpricht wohl auch die Rückſicht auf Oeſter⸗ reich bei dem Verhalten der Regierung mit. Die öſter⸗ reichiſche Regierung iſt auf das Wohlwollen der Polenpartel an⸗ gewieſen und die öſterreichiſchen Polen würden bei der Anwen⸗ ung des Enteignungsgeſetzes ebenſo Alarm ſchlagen, wie ſeinerzeit bei der Wreſchener⸗Affäre. Gewiß ſollen wir auf unſeren Bundesgenoſſen nach Mögilchkeit Rückſicht nehmen, dem aber wird völlig genügt, wenn die Enteignung in ſchonender Weiſe angewendet wird, d. 9. bei ſolchem Beſitz, der ſeit dem Erlaſſe des Enteignungsgeſetzes aus deutſchen Händen in polniſche übergegangen iſt. In ſolchen Fällen kann von Härte keine Rede ſein, denn die Polen, die damals deutſches Eigentum erwarben, mußten ja wiſſen, daß ſie mit den Beſtim⸗ mungen des Geſetzes zu rechnen haben könnten. Bei einer An⸗ wendung des Geſetzes innerhalb der hier angegebenen Grenzen würde alſo öſterreichiſchen Empfindlichkeiten genügend Rech⸗ nung getragen ſein und mehr kann kein vernünftiger öſter⸗ reichiſcher Politiker verlangen. Politische Ilebersſcht. * Mannheim, 11. Mai 1841. Reichstagsabgeordneter Everling erläßt folgende Erklärung: „Die„Oſtpreußiſche Zeitung“ hat wider eime wertvolle parlamentariſche Gepflogenheit und wider die guten Sitten gehandelt, als ſie in den Oſtertagen aus einem z weri Jahre zurückliegenden Privatgeſpräch in den Wandelhallen des Reichstages zwiſchen dem Herrn Abgeordneten Seuilleton. geethoven und das Liebespaar. Von Wilhelm Schäfer⸗). Auch einem Großen darf es nicht paſſieren, daß ihm der Aerger die Beherrſchung nimmt; ſonſt kann es kommen wie im Märchen, wo der Swinegel den Haſen im Wettlauf übertraf. Ob⸗ wohl Ludwig van Beethoven in ſeiner erſten Wiener Zeit noch wenig von der Huldigung erfuhr, die wir ihm dankbar und ſtaunend widmen würden, wenn er noch lebte, war er von der Bedeutung ſeiner Kunſt doch ſchon erfüllt und manches wird von ſeiner Heftigkeit berichtet, wenn einer ihm darin zuwider war. Beſonders als er ſelber— noch im Beſitze des äußeren Gehörs— in vornehmen Häuſern abends am Klavier ſich hören ließ in freien Fantaſien. So war er mehrmals in einem adligen Hauſe geladen, wo ihn die Tochter ſehr verehrte, und weil er wußte, daß ſie ſein Spiel verſtand wie wenige, obwohl ſie menſchlich zu ihm in ſchöner Kühle blieb, ſo dachte er ſie eines Abends zu überraſchen, indem er vor einer größeren Geſellſchaft in ihrem väterlichen Hauſe unvermutet ſtatt einer freien Fantaſie die fertige Sonate Nummer ſechszehn ſpielte. Jenes ſonderbare Stück, das mit einer Art von Gelächter auf dem hohen E beginnt und— über eine Oktade gleich einer Treppe in den Zirkus hinunterlaufend—ein kräftiges Spiel der J Voy Wilhelm Schäfer, dem langjährigen Herausgeber der Zellſcriſt Die Rheinlande“, iſt unter dem Titel„33 Aneldoten“ ein Band knapper Hiſtorien bei Georg Müller, München, erſchienen. Dieſe„Anekdoten“ ſind gleich meiſterhaft in der Beherrſchung der erzählenden Technik wie in der Feiuheit des Kolorits der Anmut des Tanfalles Synkopen borführt: wie wenn ſtakt der eleganten Dreſſur der hohen Schule ein tollkühner Reiter auf einmal die Naturkraft eines ungezähmten Hengſtes bändigte, ſo daß die wilden Seiten⸗ ſprünge, ſtatt die Muſik zu ſtören, ihr eigentlicher und für die Zuſchauer unerhörter Inhalt würden. Nun aber war zum gleichen Abend ein junger Kaufmanns⸗ ſohn geladen, der die Tochter des Hauſes im geheimen und— weil ſie eine Gräfin, er nur ein Bürger war— ohne Hoffnung ver⸗ ehrte. Ein trotziger und feiner Menſch, der vor der großen Revo⸗ lution in Frankreich geweſen war und die ſchlimmſten Greuel in der Hauptſtadt ausgehalten hatte. Er war wie alle guten Deut⸗ ſchen jener Zeit angeblaſen vom Sturmwind der Menſchenrechte und ging mit ſeiner Geſinnung in Wien der ränkevollen Thugut⸗ zeiten nicht unbehindert herum. Durch die Bemühungen einer freigeſinnten Tante war er zum Abend geladen worden; mit ſeiner Tracht und Haltung der gezierten Geſellſchaft zum Teil eine unan⸗ genehme Erſcheinung, ſo daß er ſelber verlegen und trotzig wurde, äußerlich noch die eingelernten Redeformen und Verbeugungen mitmachte, durch die Haltung des geſchorenen Nackens und den ungehinderten Blick ſeiner hellbraunen Augen aber deutlich ſeine Auflehnung verriet. So daß ihm wiederum der Fürſt Lichnowski, der als bͤrühmter Gönner des jungen Komponiſten auch zugegen war, der gutgeſinnten Tante als das lebendige Sinnbild der Beet⸗ hovenſchen Muſik ſcherzhaft bezeichnen konnte, die aus den Haydn⸗ ſchen und Mozartſchen Formen genau ſo trotzig wie dieſer junge Mann ihre menſchliches Geſicht erhöbe. Wie nun ins ſchimmernde Kerzenlicht, in das rauſchende Ge⸗ kniſter der ſeidenen Gewänder und in die liſpelnden Scherze der alten Herren auf einmal— nach einer winkend hergeſtellten Stille das trotzig⸗helle Gelächter der Sonate in die hämmernden Ak⸗ korde hinunterlief, um dann mit den gewohnten Läufen der Salon⸗ muſik einen wilden Wirbeltanz auszuführen, der immer wieder durch die Querſchläge der Sankopen gebändigt wurde, da ver⸗ ſchwand das eingelernte ſüße Löcheln der Hingebung an die nacheinander von den Geſichtern. Den jungen Goldſchmied aber, der vor Erregung zitterte und blaß wurde, überkam es, wie wenn er ſelber auf einmal in dieſe zierlichen Geſellſchaftsräume hinein von ſeinen trotzigen Gedanken laut zu ſprechen begänne. So über⸗ raſchend war dieſe Gewalt für ihn, der bis dahin ſelten Muſtl gehört und ſie als Spielerei faſt verachtet hatte, daß er rückgelehnt an einen Türpfeiler mit beiden Händen das lackierte Holg um⸗ ſpannte und wie der angeſchmiedete Prometheus, nur aufgerichtet, unvermutet manchem der Gäſte zu der trotzigen Muſik ein troßziges Schauſpiel gab. Wie dann endlich, aufatmend nach den ſtarken Schlägen, das Adagio im Zauberſpiel der Triller den Drang der Jugend noch einmal wiederholte und auf ſeiner Melodie nur eine ein ſüße Bitte hinzutragen ſchien; da trat die ſchöne Tochter des Hauſes, gleich überwältigt von der künſtleriſchen und menſchlichen Be⸗ wegung dieſes Ereigniſſes, vor aller Augen frei zu dem fungen Menſchen hin. So daß ſie— an den anderen Pfeiler der Tür gelehnt, nur in gelaſſener Schönheit aufgerichtet und faſt ein wenig demütig der trotzigen Muſik zugeneigt— für diejenigen, die im Nebenſaal den Tönen lauſchten, mit dem Jüngling ein ſchönes Wächterpaar zu dem Raum darſtellte, darin, von den Kerzen grell beleuchtet, Beethoven alle miteinander die Lebensgewalt ſeiner Kunſt trotzig und bezwingend fühlen ließ. Wer das Adagio kennt, weiß auch, mit welchem ſüßen ver⸗ haltenen Jubel es im Diskant beginnt und wie der aufſteigenden Frage darin der Baß mit der gleichen Figur antwortet, gleich ihm von C zu D anſteigend, nur daß er das unſichere Rankenwerk der Fragen zweimal mit einem langanhaltenden G, gleichſam in einem unverbrüchlichen Ja beantwortet. Aber wie die beiden Stimmen ſich vereinigen, nicht zum Zwie⸗ geſang, ſondern zur klaren Einſtimmigkeit, die mit Oktaven in großen Gängen ihren Jubel in jene Wehmut hüllt, darin das höchſte lüch 15 2. Seite. Geus valAuqiger. ¶Abeudblatt⸗ Mannheim, 11. Maß Dröſcher und mir einige mißverſtändliche und ent⸗ ſtellte Sätze veröffentlichte. Zu meiner Genugtuung iſt mir bekannt geworden, daß dieſer Mißbrauch einer Privatunter⸗ haltung ohne Wiſſen und Zutun und wider Willen des Herrn Abg. Dröſcher geſchehen iſt. Auch der Herr Abg. Kreth, doeer ſich in Nr. 127 der„Oſtpreußiſchen Zeitung“ zu dieſer Ver⸗ bffentlichung äußert, ſcheint das Unzuläſſige dieſer Benutzung einer Privatunterhaltung zu empfinden, da er ſich von der Re⸗ daktion ausdrücklich beſcheinigen läßt, daß er„mit der erſten Mit⸗ keilung in dieſer Sache nichts zu tun habe.“ Die deshalb doppelt auffallende Einmiſchung des Herrn Abgeordneten Kreth in dieſe Angelegenheit gibt mir keine Veranlaſſung, an meiner Richtig⸗ aſtellung in Nr. 113 der„Oſtpreußiſchen Zeitung“ etwas zu ändern, ſie ſoll mich aber auch nicht verleiten, nunmehr meiner⸗ ſeits aus Wandelhallengeſprächen mit konſervativen Abgeord⸗ neten Mitteilungen in der Preſſe zu machen. Ich gedenke bei der vornehmen parlamentariſchen Gepflogenheit, die eine Vor⸗ ausſetzung des perſönlichen Verkehrs zwiſchen den Abgeordneten iſt, meinerſeits zu verharren.“ „Jweifellaſe Klarheit“. Am oneſe ſchrieb die„Kreuz⸗Zeitung“: „Bisher fehlt immer noch eine unzweideutige Aeußerung pbon der nationalliberalen Parteileitung, daß ſie bei Stichwahlen zwiſchen konſervativen und ſozialdemokratiſchen Kandidaten un⸗ bedingt für erſteren eintreten würde. Ueber das Verhalten der 9 e herrſcht längſt zweifelloſe Klar⸗ ei,, „Soll natürlich ſo aufgefaßt werden: niemals werde ein Konſervativer direkt oder indirekt für einen ſozialdemokratiſchen „Stichwahlkandidaten, ſondern unbedingt für den national⸗ liberalen Bewerber eintreten. In derſelben Nummer gaber wird in einem Artikel„Die liberale Phalanx“ von der „Spekulation“ der Liberalen auf Mandatsgewinn aus den tak⸗ tiſchen Wahlabkommen zwiſchen Nationalliberalismus und Volkspartei geſprochen; dann heißt es weiter: „Aber daß dieſer Gewinn auch nur den Verluſt aus⸗ gleichen könnte, den die beiden liberalen Parteien, beſonders aber die Fortſchrittler durch das Verſagen der Stichwahlhilfe ſeitens eines Teiles der rechtsſtehen⸗ den Wählerſchaft erleiden würden, iſt mindeſtens zweifel⸗ haft 2 7¹ In der Tat: Ueber das Verhalten der Konſervativen herrſcht längſt„zweifelloſe Klarheit!“ Die„Kreuz⸗Zeitung“ zſtellt hier mit brüsker Selbſtverſtändlichkeit das Verſagen konſervativer Stichwahlhilfe in Ausſicht, nachdem ſie un⸗ mittelbar zuvor ſo getan hat, als ſei es eine unerhörte Kränkung der Rechten, ſie in den Verdacht nationalen Stichwahl⸗ perrats zu bringen. Dieſe Selbſtüberführung iſt einiger⸗ maßen humorvoll, andererſeits iſt das Ganze derart zweideutig und hinterhältig, daß ſchon die ganze Unverfrorenheit der Kreuz⸗Zeitung“ dazu gehört, von anderen Leuten unzweideutige rklärungen zu verlangen. Der Deutſche Staatsbürger. Uner dieſem Titel iſt ſoeben im Verlage von Carl Ernſt deſchel-⸗Leipzig ein für alle politiſch intereſſterten Kreiſe hr wichtiges Buch erſchienen, das aus der Zuſammenarbeit rer Politiker entſtanden und von Arthur Schröter „herausgegeben iſt.(Preis 4.). Das Buch will ein Beitrag Anſein zur ſtaatsbürgerlichen Erziehung der Deutſchen. Es ſoll zunächſt den Abiturienten der Handels-, Gewerbe⸗ und Fort⸗ bildungsſchulen, ſowie den Schülern der oberen Klaſſen der Gym⸗ naſien gewidmet ſein. Weiter aber wendet ſich das Buch an eden, der politiſch intereſſiert um politiſche Bildung ſich ztüht. Es will Anregung geben zu einer vertieften Erſaßſung sder Tagesfragen und gibt ſie in der Tat in reichem Maße und in lichtvoller Darſtelung, die den ſpröden Stoff möglichſt leben⸗ ig und anſchaulich zu geſtalten weiß. Das Buch gibt im Ein⸗ ang einen Abriß der deutſchen politiſchen Geſchichte, behandelt ie Verfaſſung des deutſchen Reiches, der Bundesſtaaten und emeinden, dann die großen Bindeglieder, die ein Staatsweſen ſammenhalten, Recht, Finanzen, Heer und Marine. In eimem weiteren Abſchnitt wird gründlich von der deutſchen Wirtſchaftspflege gehandelt, wir möchten da beſonders die vor⸗ üglich objektive Darſtellung der ſozialen Frage und ſozialen ewegung von Johannes Fiſcher⸗Heilbronn hervorheben. Weiter wird Deutſchlands europäiſche Stellung von Dr. Rein⸗ geſchildert und aus ihr die Mahnung gewonnen die Einigkeit üit allen Kräften und unter Hintanſetzung aller dem Wohle es großen Vaterlandes widerſtreitenden Sonderintereſſen für alle Zeiten feſtzuhalten. In welchem Geiſt dieſes gute Buch lexr menſchlichen Vereinigung ſtets in Todesnähe geführt wird: waren die jungen Menſchen in der Tür nicht mehr die Sinn⸗ bilder der Muſik, da war Beethoven mit ſeinen zuckenden Händen, t der innigen Gewalt ſeiner Töne nur noch der Muſikant, der en Herzen horchend das Geheimnis ihrer großen Liebe ſang. So daß der wundervolle Ring des Lebens, der in der Kunſt be⸗ hbület liegt, hier einmal ganz geſchloſſen war, indem die Wirkung der Mufik gleichſam zu ihrem Urſprung zurückkehrte; aus den Herzen dieſer Liebenden in den Spieler, und aus ſeiner Seele, Wie in einem dunklen See geklärt, hell zu ihnen zurückfließend. Sie hatten bis zu dieſer Stunde noch kein Wort der Liebe gueinander geſprochen, und ſie ſtanden auch jetzt noch mit abge⸗ wanbten Blicken nebeneinander da: doch waren ihre Seelen im ſüßen Strom von dieſen Tönen inniger vereint, als ſie es jemals wieder werden konnten. Als darum nach dem ſtillen Ausklang das freche Rondo einſetzte, darin die Kraft der Synkopen und die füßen Triller des Adagios im Uebermut zum Teufel geworfen und mit Armen und Beinen ein Tanz der Ausgelaſſenheit begonnen wurde: da faßte den jungen Menſchen, der trotz aller genoſſenen Sicherheit der Liebe noch die Hinderniſſe zwiſchen ſich und ſeiner Geliebten ſah, eine heftige Angſt, daß im Trubel dieſer ausgelaſſenen Töne alles wieder verſinken köunte wie ein erträumtes Luftſchloß. Er hielt zwar noch den Pfeiler umfaßt und feſter als vorher, aber nur, um nicht die Hände nach ihr auszuſtrecken und ſchluchzend bor Sehnſucht und Erlöſung vor ihr hinzuſinken. Auch ließ er alle Vorſicht fahren und begann, die Augen feſt auf ſie gerichtet, mit heißen Flüſterworten auf ſie einzuſprechen, indeſſen ſich die Klänge, die ſo ſtark in ihren Seelen geweſen waren, von ihnen entfernten wie eine gleichgültige Tanzmuſik. Sie gab ihm keine Antwort, ſtand nur noch immer wie von e Kraft darin in einer traumhaften Erhöhung aller A nach dem langen-Cresgende, wn.d daß das Buch viele Leſer und lernbegierige Schüler finde eligkeit der Töne im Adagio beſchüttet da und nahm die igung und das Geſtändnis dieſer heißen jungmännlichen Seele ſtaatsbürgerlicher Erziehung geſchrieben iſt, wird ſchon aus dieſem Satze deutlich. Der bedeutſamſte Abſchnitt iſt der letzte, mit einer Betrachtung der weltpolitiſchen Lage, in die Deutſchland heute geſtellt iſt, klingt das Buch aus: Paul Ro hr⸗ bach behandelt das„Größere“ Deutſchland und wir möchten dieſes längſte, aber auch gedankenreichſte Kapitel allen in Partei⸗ politik allzuſehr verſunkenen Kreiſen ebenſo ſehr empfehlen, wie weltpolitiſchen Phantaſten, die mit beneidenswerter Unverfroren⸗ heit die Welt verteilen oder alte Träume pflegen von Wiederein⸗ beziehung im Laufe der Geſchichte uns entfremdeter Teile des alten Reiches. Nicht das verſteht Rohrbach unter dem„Größeren“ Deutſchland, von ihm könnten wir auch allein auf unſere Kolonien hin nicht reden. Unter dem„größeren“ Deutſchland ver⸗ ſteht er einen maßgebenden moraliſchen und materiellen Anteil Deutſchlands an der Weltwirtſchaft und Weltkultur, und er fordert, daß dieſer Anteil den Anſprüchen angemeſſen ſein ſoll, die Deutſchland auf Grund ſeiner ökonomiſchen und geiſtigen Leiſtungen zu erheben berechtigt iſt. Wie dieſer Anteil ge⸗ wonnen werden ſoll, zeigt Rohrbach an der deutſchen Politik gegenüber der Türkei, ihr gegenüber muß das politiſche Prinzip unſerer Politik darin beſtehen, die Entwicklung der inneren und äußeren Kräfte dieſes Staatsweſens möglichſt zu unterſtützen und ſeine Widerſtandsfähigkeit gegenüber den engliſchen Plänen und Tendenzen zu vermehren. Dasſelbe Beſtreben müſſen wir an allen anderen Punkten der außereuropäiſchen Welt haben, wo noch alte regenerationsfähige Mächte exiſtieren. Vor allen Dingen gilt das für Oſtaſien. Rohrbach entkleidet dann nochmals das Wort vom„größeren“ Deutſchland alles phantaſtiſchen Ueber⸗ ſchwanges, aber gibt ihm doch auch Spannkraft und Weite, die hinreichend hinausführen über die Enge der Tages⸗ und Partei⸗ politik. Das„größere“ Deutſchland iſt nicht ſo ſehr eine räum⸗ liche Größe, ſondern der Erweis wachſender deutſcher Kraft und mächtiger werdenden deutſchen Geiſtes in allen Ländern jenſeits des Meeres, namentlich in denjenigen Ländern, die einer neuen Kulturpoche entgegengehen. Hier iſt es am deutſchen Geiſte und an der deutſchen Kraft, ſich ein wachſendes Betätigungsfeld zu ichern. 5 Das Buch erblickt eine ſeiner Hauptaufgaben darin, das Phraſentum in der Politik zu bekämpfen. Mit welchen vor⸗ züglichen Mitteln es dieſen Kampf unternimmt, zeigt uns die realpolitiſche Behandlung des„größeren“ Deutſchlands. Im Vorwort wird uns geſagt, daß das Buch mitarbeiten will an der Abſchleifung unnötig ſcharfer Gegenſätze, es will dem Leſer zu einer Freude am Reiche verhelfen, es will ihm das ſtolze Bewußtſein ſchaffen, ein Bürger dieſes mächtigen Staatsweſens zu ſein, der freudig bekennt: Ich bin ein Deutſcher. Schon ein flüchtiges Durchblättern zeigt, daß der„Deutſche Staatsbürger“ vortrefflich geeignet iſt, die Aufgabe zu erfüllen, die er ſich geſtellt. Wer ſtaatsbürgerliche Erziehung für eine der dringlichſten Aufgaben unſerer Zeit hält, kann nur wünſchen, 7 5 junge wie alte. Dreeutsches Releh. 25 internationale Preſſe⸗Kongreß folgende Reſolution angenommen: „Dem Verleger, Herausgeber, Redakteur, ſowie allen ſonſtigen an der Herſtellung und Verbreitung von Druckſchriften beteiligten Perſonen ſteht das Recht zu, das Zeugnis über den Urſprung der in den Druckſchriften enthaltenen Artikel zu verweigern.“ — Der Geſetzentwurf für die Privatbeamtenverſicherung iſt vom Bundesrat noch nicht verabſchiedet worden. Die urſprüng⸗ liche Abſicht, die Vorlage gleich beim Zuſammentritt des Reichs⸗ tages einzubringen, iſt mithin aufgegeben. Es ſcheint ſonach nicht mehr der Plan zu beſtehen, das Geſetz in der Tagung bis Pfingſten überhaupt noch zur Beratung zu ſtellen. Bei dem großen Aufwand von Zeit, den die Reichsverſicherungsordnung und das Geſetz für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung noch in Anſpruch nehmen wird, wäre auch an eine erſte Leſung und eine Kommiſſionsberatung kaum noch zu denken, beſonders da auch der deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag von der an ſich ſchon ſo knappen Zeit noch einige Tage in Anſpruch nehmen wird. Auf jeden Fall aber dürfte die Vorlage demnächſt der öffentlichen Kritik unterbreitet werden, ſo daß in den kommenden Sommer⸗ monaten den beteiligten Kreiſen ausreichende Zeit gegeben iſt, zu allen Einzelheiten Stellung zu nehmen. tiefe D im Baß wie der ſichere Ernſt einer nur äußerlich noch ſcherzenden Seele liegen bleibt und nach einigen Oktavengängen immer wieder faſt ſtörend in den Tanz hinein ein C gerufen wird als eine letzte, faſt ſchon überflüſſige Frage, die ſich dann wieder mit einer Art von Kopfſchütteln über das Eis hinauf ganz in den Uebermut des Rondos hineinwirft, um im ſelben Augenblicke zu ſtocken, gleichſam ſich im Tanz der ſüßen Melodie erinnernd: ſo daß an dieſer Stelle die beiden Liebenden von aller Beſinnung verlaſſen daſtanden und in die Pauſen zweimal hinein die heißen Flüſterworte des Jünglings allen vernehmlich klangen. Keinen ſo verletzend wie den blaſſen Spieler, der zum erſten⸗ mal aufzuckend noch ſeine Beherrſchung wiederfand, beim zweiten⸗ mal jedoch, wo mit dem langen Triller im Baß das tolle Preſto einſetzen muß— auch wohl aus der Erregung ſeiner Muſik— mit beiden Fäuſten furchtbar in das Klavier hineinhieb, einen Augen⸗ blick kopfſchüttelnd wie ein Irrſinniger mit offenem Mund daſaß, dann aufſprang und mitten in die feſtlichen Räume, in das ſchöne Kerzenlicht, in die erſchrockene Stille der anderen und in die traumhaft verzerrten Geſichter der beiden laut und mit dem frem⸗ den Klang ſeiner rheiniſchen Stimme wütend hineinſchrie: Für ſolche Schweine ſpiele ich nicht! 7 Niemals, ſolange die weiß und golden geſtrichenen Wände dieſes Hauſes und die zart geblümten Möbel daſtanden, war ein ſolches Wort hineingefallen. Nun blieb es wie ein von der Straße durch die ſplitternden Scheiben geworfener Stein daliegen, bis alles durcheinanderrannte, ihn aufzuheben. Noch immer ſtanden die beiden Liebenden in ihrer Tür, aus der Fülle ihrer Vereinigung grauſam aufgeſchreckt und aller Verhüllung der Muſik beraubt, wie nackt inmitten peinlich verlegener und hämiſcher Geſichter. Aber wenn bisher nur der hitzige Kaufmannsſohn zu der kühlen und ſchweigſamen Grafentochter geſprochen hatte, und wenn es nun einen Augenblick lang ſchien, wie wenn er als ein ſchlecht erzogener Eindringling in der durch ihn ſo peinlich geſtörten vor⸗ gehmen Göeſellſchaft daſtehen ſollte: nun endlich fand auch ſie das — Zum Zeugniszwang ber Preſſe hat der in Rom tagende Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. In der Beſprechung des Falles Lindemann iſt der „Vorwärts“ bis jetzt recht zahm geweſen. Um ſo ſchärfer tri uf Luxemburg in der„Leipziger Volkszeitung auf: Die Syozialdemokratie ſoll hier auf Wege geführt werden, die ihr ernſte Gefahren und Verlegenheiten bringen können. „Daß der Poſten eines Oberbürgermeiſters nicht geſchaffen iſt, um zum Klaſſenkampf des Proletariats und zur Wirkung im Sinne des ſozialdemokratiſchen Programms zu dienen, iſt von vornherein klar. Wird deshalb ein ſolcher Poſten von einem Sozialdemokraten übernommen, ſo muß dieſer in eine ſchiefe Poſition geraten. Er kann nicht als Sozialdemokrat wirken, die Partei aber iſt dann in ihrer Kritik dem eigenen Mitglied gegenüber ſelbſtverſtändlich gehemmt. Dazu kommt noch der weitgehende Einfluß des Oberbürgermeiſters auf Be⸗ ſetzung von Poſten und Pöſtchen privater Natur, der ſehr leicht zu einer Quelle der Korruption in der Partei werden kann.“ Roſa Luxemburg führt dann aus, daß über die Frage, ob man ein ſo völlig neues Experiment wagen ſolle, vor allem die Parteitage zu entſcheiden haben. Aber die Stuttgarter Genoſſen haben ſich nicht einmal mit dem Parteivorſtand in Verbindung geſetzt. Ja, in Stuttgart ſelbſt habe keine Dis⸗ kuſſion, keine Ausſprache der Maſſe der Parteigenoſſen hierüber ſtattgefunden. Es iſt dies ein in der Parteigeſchichte unerhörter Fall vorbedachter und planmäßiger Mißacht ung der Parteidiſziplin. Wiederum mag man zur Frage ſelbſt der ſozialdemokratiſchen Lakaienbücklinge in höfiſchen Vorzim⸗ mern denken, wie man will,— die Parteidiſziplin, die ünbe⸗ dingte Unterordnung des einzelnen unter den Geſamtwillen der Organiſation iſt das Fundament unſerer Exiſtenz als Partei, iſt das Lebenselement jeder Maſſenpartei, die als geſchloſſene Partei auftreten will. Was dem Dr. Lindemann als Ober⸗ bürgermeiſter recht, iſt unſeren Gemeinderäten, Land⸗ tags⸗ und Reichstagsabgeordneten und ſchließlich jedem Genoſſen billig. Jedenfalls hat die Geſamt⸗ partei allen Grund, gegen dieſes unüberlegte ihr Veto einzulegen. In gleicher Angelegenheit ſchreibt Naumanns unter Hervorkehrung des ſcharfen Gegenſatzes zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten: 8 ie Sozialdemokratie hat in dem bekannten und verdienſt⸗ vollen kommunalpolitiſchen Schriftſteller Dr. Hugo Lindemann einen Kandidaten, der wirtſchaftlich und geiſtig unabhängig ge⸗ nug iſt, ſich von der Parteiſchablone unter Umſtänden zu be⸗ freien. Das hat die vadi ale Clique in Stuttgart wohl gewußt, und ſie verlangte deshalb, daß Lindemann auch als 51 damit, daß die Regierung und der König ſeine even⸗ tue e ee Hus Stad * Maunheim, 11. Mai 1911. Tagung des deutſchen Handelstages. Zur Feier des öojährigen Beſtehens. Der deutſche Handelstag begeht in dieſem Jahre das Jubi⸗ läum ſeines 50jährigen Beſtehens mit einer feſtlichen Tagung in Heidelberg, wo er im Jahre 1861 gegründet worden iſt. In der Feſtſitzung am 18. ds. Mts. wird Generalſekretär Dr. Soetbeer die Entwicklung des Deutſchen Handelstags im erſten halben Jahr⸗ hundert in großen Zügen darlegen. Außerdem erſcheint zum Feſt⸗ tage der erſte Band einer Geſchichte des Deutſchen Handelstages. Am 18. Mai 1861 trat zum erſten Male der Deutſche Han⸗ delstag in Heidelberg zuſammen. Unter ſchwarz⸗rot⸗goldener Fahne vereinigten ſich Induſtrielle und Kaufleute aus dem Zoll⸗ verein, den Hanſeſtädten und Oeſterreich. In ſechstägiger Ver⸗ handlung wurde eine Reihe bedeutender Gegenſtände erörtert: Menſchenwort zu ſolcher Kunſt in ihrem Herzen, obwohl die herr⸗ lichen Lippen noch immer geſchloſſen blieben und nur in ihren kief⸗ blauen Augen das Licht von allen Kerzen im Saal auf einmal fun⸗ kelte. Erſt ſchien es, als ob ſie zürnend vor den tückiſchen Muſiker hin⸗ treten wollte, geich aber hemmte ſie den Schritt und wandte ſich rückblickend und beide Hände nach ihm hinſtreckend ihrem Partner zu. Der griff ſie frei und kühn; und während diejenigen auf⸗ ſprangen die noch geſeſſen hatten, und alle anderen im Bann dieſer ſeltſamen Handlung regungslos daſtanden, gingen die Liebenden, vor aller Augen einfach und ſicher umſchlungen, ſtillen Schrittes aus dem Saal hinaus. Der nächſte hinter ihnen war Beethoven, der düſter und ſchweigend das Haus verließ, das er nach dieſem Abend nicht mehr betrat, ſo oft und eindringlich er auch von vielbermögenden Freun⸗ den darum gebeten wurde. Als nach einigen Wochen heftigen Kampfes die öffentliche Verlobung der beiden preisgegeben wurde, ſandte er den erſten Druck der ſechszehnten Sonate mit einer Wid⸗ mung der jungen Gräfin zu. Sie bewahrte den Druck als ein ſehr teures Heiligtum; doch lehnte ſie die Widmung ab in einem Brief, der noch nach ſeinem Tode bei den Papieren des Meiſters gefunden wurde, ſpäter aber auf unerklärliche Weiſe verloren ging. So iſt der Wortlaut uns nicht mehr erhalten, jedoch der Sinn und In⸗ halt, der nach den Berichten eine in klaren Worten gefaßte Mah⸗ nung geweſen iſt: daß auch die größte Kunſt des größten Meiſters nur eine Dienerin des Lebens ſei, aus deſſen ewigen Tiefen ihre Sterne einen Troſt herleuchten dürften in einem demütig geborg⸗ ten, nicht im eigenen Licht. Ob dieſer Brief ihm auch zum Aergernis geworden iſt, hak nie jemand erfahren; doch will man wiſſen, daß die fünf Sonaten, die mit der ſechzehnten beginnend, ganz ohne Widmung erſchienen ſind, während alle früheren ſeinen Freunden und Freundinnen namentlich gewidmet waren, heimlich den Namen jener Grafen⸗ tochter tragen, deren ſchönſte Muſik er einmal ſpielen durfte. peereer ee eree eeneeeeeeee ſpendete vielen Beifall. Mannheim, 11. Ma.. Gensval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3. Seie. einheitliches Maß und Gewicht, einheitliche Münze. Organiſation 5 des Zollvereins, Einführung des Handelsgeſetzbuches, Handels⸗ gerichte, Einheitsſätze für die Eiſenbahntarife, Handelsverträge, Abſchaffung von Tranſitabgaben und Flußzöllen. Auf der zweiten Vollverſammlung, 1862 in München, wurde wiederum über die Organiſation des Zollvereins, im Zuſammen⸗ hang damit über die Zolleinigung mit Oeſterreich und über den von Preußen abgeſchloſſenen, von Oeſterreich bekämpften Handelsver⸗ trag mit Frankreich verhandelt. Es kam zu erbitterten Kämpfen zwiſchen den Anhängern der preußiſchen und denjenigen der öſter⸗ reichiſchen Handelspolitik. Die erſteren ſiegten: aus dem Deutſchen Handelstag ſchieden die öſterreichiſchen Mitglieder bald wieder aus, die letzten 1867. Auch in der Folge führten am eheſten die Zolfragen zu Strei⸗ tigkeiten innerhalb des Deutſchen Handelstags, ſo Ende der 1870er Jahre die Frage der Eiſenzölle, Mitte der 1880er Jahre die Ge⸗ treidezölle. Beide Male trat eine Reihe von Mitgliedern aus und erſt 1899 wurde es erreicht, daß ſämtliche Handelskammern dem Deutſchen Handelstag angehören. Unüberſehbar iſt die Reihe der weiteren Verhandlungsgegen⸗ ſtände aus den Gebieten des Geld⸗ und Bankweſens, der Börſe, des Verkehrsweſens, der Verſicherung, des Schutzes des gewerb⸗ lichen Eigentums, der Steuern, der Sozialpolitik, des Handels⸗ rechts, des Kleinhandels, der agrariſchen Beſtrebungen und man⸗ chen anderen Gebieten. Der erſte Präſidenk des Deutſchen Handelstages war David Hanſemann, Gründer der Aachener und Münchener Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaft und der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, 1848 preußiſcher Handels⸗ und Finanzminiſter, bis 1851 Ehef der Preußiſchen Bank. Ihm folgten v. Beckerath(Crefeld), Reichs⸗ finanzminiſter von 1848, H. H. Meier(Bremen), Gründer des Norddeutſchen Lloyd, Guſtav Dietrich(Berlin), Benjamin Lieber⸗ mann(Berlin), dann von 1870 bis 1880 Adalbert Delbrück, von 1890 bis 1905 Adolf Frentzel(beide Berlin).— Von weiteren Aus⸗ ſchußmitgliedern ſind hervorzuheben Adolf Soetbeer(Hamburg, Göttingen), Weigel(Breslau, Caſſel), Ruſſell(Berlin), Hammacher (Berlin), Diffens(Mannheim), Michel(Mainz), Woermann (Hamburg).. * 1** Der Deutſche Handelstag, der ſeine 50. Jahresver⸗ ſammlung an der Stätte ſeiner Gründung, im lieben Heidel⸗ berg abhält, folgte heute einer Einladung der Handelskam⸗ mer Mannheim zu einem kurzen, aber trotzdem eindrucksvollen Beſuche unſerer Stadt. Es war nicht mehr als recht und billig, daß die Teilnehmer an der diesfährigen Jubeltagung aus der im Schmucke des Frühlings prangenden Muſenſtadt einen Ab⸗ ſtecher nach Badens größter Kommune, nach der ſüdweſtdeut⸗ ſchen Handels⸗ und Induſtriemetropole, unternahmen, um ſich durch eigenen Augenſchein von der Bedeutung Mannheims im deutſchen Wirtſchaftsleben zu überzeugen. Ein wundervoller Frühlingstag begünſtigte die Exkurſton; zeigte Mannheim auch von ſeiner beſten Seite, ſoweit die Pflege der Gartenkunſt in Betracht kommt. Der herrliche Friedrichsplatz, zu dem ſich die Ausflügler nach der Ankunft in Maunheim zuerſt wandten, trägt ebenfalls den Feſtſchmuck des Frühlings, zeigt, daß die Stadt der Arbeit auch die Pflege der Schönheit in Natur und Hynſt nicht vergißt. Das Frühſtück. Es werden rund 500 Damen und Herren geweſen ſein, die Mittags um 1 Uhr die Wandelhalle des Roſengartens füllten. Die Mannheimer Handelskammer hatte zu einem Frühſtück ein⸗ geladen, das ſich aber mehr zu einem kleinen Feſteſſen geſtaltete. Vier Gänge wurden ſerviert. Suppe, Fiſch, Braten und Käſe. Dazu ein Regiewein, der dem Kenner ein zufriedenes nalzen abnötigte. An der Ehrentafel ſaßen folgende Perſönlichkeiten: Frl. Frieda Hoffmann⸗Mannheim, Dr. Georg⸗Genf, Otto Hoffmann ⸗Mannheim, Kommerzienrat Wei⸗ zeuſtein⸗Wien, Oberbürgermeiſter Martin, Ruoff⸗ Rotterdam, Kommerzienrat Engelhard, Senator Rabe⸗ Lübeck, Emil Reinhardt, Jonkheer Reuchlin⸗Rotter⸗ dam, Frhr. v. Reibnitz⸗Berlin. Die andern aufzuzählen, erſpare man uns und begnüge ſich mit der Konſtatierung der Tatſache, daß die hieſige Handelskammer als Gaſtgeberin in corpore vertreten war und daß Oſt und Weſt, Nord und Süd des deutſchen Reiches die Vertreter der Handelswelt hierher delegiert hatte. Herr Handelskammerpräfident Kommerzienrat Engelhard entbot den Gäſten namens der Handelskammer herzlichen Will⸗ komm durch folgende Anſprache: Sehr geehrte Damen und Herren! „Geſtatten Sie mir, Sie alle, Vertreter von Behörden, werte Gäſte aus dem Ausland und liebe Kollegen von den SA Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Schülervortrag. Im Kaſinoſaal gab Frl. Helene Sohm ſo wird uns geſchrieben, geſtern abend mit ihren Schülern eine muſikaliſche Aufführung, die einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Die Reihe der Vorträge wurde durch Ilſe Stinnes eröffnet, die das Jägerlied von Mendelsſohn rhythmiſch, beſtimmt und ſchön aufgefaßt vortrug. Dann folgte die Wiedergabe der Ouverture zur Hochzeit des Figaro für 2 Klaviere zu 8 Händen. Die Ausführen⸗ den, Sofie Schirmer, Loni Steigerwald, Lotte Sohler und Hedwig Kaeſer bekundeten flottes Zuſammen⸗ ſpiel. Recht ſauber ſpielte Fritz Kaeſer Variationen von Hän⸗ del. Mit Mozarts c⸗moll Fantaſie zeigte Hans Krebs hübſchen muſikaliſchen Vortrag und einen guten Anſchlag. Im Anſchluß daran ſpielte Paula Wagner und Loni Steigerwald die Sonate b⸗dur von Clementi für 2 Klaviere korrekt und ſicher. Mit der Wiedergabe von Griegs Hochzeitstag auf Troldhaugen bot Irma Lendeke eine rechtbrave Leiſtung. Die folgende Programmnummer waren Schuberts b⸗dur Variationen, die Sofie Schirmer äußerſt feinſinnig zu Gehör brachte. Des weiteren ſpielte Katharin a Hormuth den erſten Satz von Beethovens C⸗moll Konzert und zeigte darin eine vortrefflich ent⸗ wickelte Technik und großes muſikaliſches Verſtändnis. Einen recht würdigen Abſchluß fand das Konzert durch die ausgezeichnete Wie⸗ dergabe von Beethovens Sonate op. 57 1. Satz durch A[bert Wolf der ſchon vorher in Schumanns Kinderſzenen Zeugnis von muſikaliſcher Reife ablegte. Die zahlreich erſchienene Hörerſchaft Von bder Freiburger Univerſttät. Kommenden Samstag findet e 11 Uhr in der Feſthalle die öffentliche Feier der Prorektoratsüb ergabe der Freiburger Univerſität ſtatt.— Der Pandektiſt und Zivilrechtslehrer der dortigen Hoch⸗ ſchule, der 70 Jahre alte Geh. Rat Dr. Eiſele, wird mit Schluß des Sommerſemeſters aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Lehramt zurücktreten. 5 5 8 Eine Ausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Bavaria iſt heute im Turmſaal der höheren Mödchenſchule in Zudwigs⸗ hafen eröffnet worden. In der Ausſtellung, die bis zum 17. Mai dauern ſoll, ſind, ſo wird uns mitgeteilt, alle Münchener Richtungen vertreten, ſo daß man zu einem umfangreict Ueber⸗ Blick gelangt. 5 bigen Maße Gebrauch gemacht hätten. Die Mitarbeit der Mann⸗ heimer Handelskammer im Handelstage ſei ſtets ſehr hoch geſchätzt deutſchen Handelskammern, vor allem aber die miterſchie⸗ nenen Damen namens der Handelskammer für den Kreis Mannheim herzlich willkommen zu heißen, und Ihnen un⸗ ſeren Dank auszuſprechen dafür, daß Sie in ſo ſtattlicher An⸗ zahl unſerer Einladung folgeleiſtend hier erſchienen ſind. Es war uns ein Bedürfnis, die Teilnehmer an der Heidelberger Jubeltagung des Deutſchen Handelstags auch hierher zu bitten, nach der der Feſtſtadt ſo nahegelegenen Handels⸗ und Induſtriemetropole Südweſtdeutſchlands, die ſo recht eigent⸗ lich ein Beiſpiel bietet für den ungeahnten Aufſchwung, den Deutſchlands Handel und Induſtrie genommen haben, ſeit der Zeit der Gründung des Deutſchen Handelstages. Damals war es Mannheim eben geglückt, ſeine langwierige und ſchwierige Umwandlung aus einer verlaſſenen kurpfälziſchen Reſidenz⸗ ſtadt miit einſt prunkvoller Hofhaltung in eine beſcheidene Handelsſtadt mit ganz wenig Induſtrie vollzogen zu haben. Es zählte zu jener Zeit etwa 30000 Einwohner und heute iſt es eine Stadt von nahezu 200 000 Seelen, dank der glücklichen Ausnutzung der Gunſt unſerer geographiſchen Lage und dank der großen Induſtrie, welche dieſe hierher gezogen hat. Wie unſere Umſätze, unſere Verkehrsziffern im Laufe der Zeit an⸗ gewachſen ſind und auf welcher Höhe ſie ſich heute bewegen, mag in der kleinen Schrift nachgeleſen werden, welche wir den Teilnehmern am Jubiläum des Deutſchen Handelstags gewidmet haben. Dieſe unſere Stadt, unſere Arbeitsſtätten,(dieſe freilich der Kürze der Zeit halber nur von außen), einen Teil unſerer Hafenanlagen und unſerer Waſſerwege wollen wir Ihnen heute zeigen, aber nicht dieſes allein, ſondern damit Sie ſehen, daß wir nicht nur in materieller Arbeit aufgehen, auch dieſes große und ſchöne Konzert⸗ und Verſammlungshaus, in dem wir uns befinden ünd ſpäter auch das Theater(freilich auch dieſes wieder nur von außen), das jedem Mannheimer ans Herz gewachſen iſt, ſeitdem einſt Schiller eine Zufluchtsſtätte in ihm fand, nach ſeiner Flucht aus der Heimat und in dem ſeine„Räuber“ zum erſten Mal zur Aufführung kamen. Und wenn Sie das Alles geſehen haben, mögen Sie weiter eilen in die Arme unſerer Nachbarſtadt am Neckar, in der wir Mannheimer faſt ebenſo ſehr zuhauſe ſind als hier und die wir als die andere Hälfte unſerer eigenen Stadt betrachten. Ich will nicht ſagen als die beſſere, aber doch als die ſchönere Hälfte, von der wir es nun einmal gewohnt ſind, daß ſie, eben weil ſie ſchön und wohl auch etwas kokett iſt, manchen lieben Gaſt, den wir gern länger bei uns ſehen würden, zu ſich hinüberzieht, wenn ſie ihn überhaupt erſt hat hierher kommen laſſen. Es iſt unſer Wunſch, daß Sie trotz der Reize Alt⸗Heidelbergs auch uns ein gutes Andenken bewahren möch⸗ ten. Meine Herren Kollegen von der Mannheimer Handels⸗ kammer aber fordere ich auf, nicht ein Hoch auszubringen, denn das würde zu dünn klingen, ſondern mit unſeren ver⸗ ehrten Gäſten anzuſtoßen und unſere Gläſer auf ihr Wohl zu leeren.“ Hell klangen die Gläſer zuſammen, als der Redner ſeine von Herzen kommenden Worte beendet hatte. Herr Senator Dimpker⸗Lübeck dankte im Namen des Präſidiums des Deutſchen Handelstages, welcher durch eine Ausſchußſitzung daran verhindert ſei, an dieſer „erſten Vollverſammlung“ des Handelstages teilzunehmen, für die liebenswürdigen Begrüßungsworte und für die freundliche Einla⸗ dung der Handelskammer Mannheim. Allgemein ſeien die Voll⸗ verſammlungen des Deutſchen Handelstages von ſtrenger Arbeit ausgefüllt geweſen. Aber die 50jährige Feier der Wiederkehr der Gründung des Deutſchen Handelstages habe es mit ſich gebracht, daß die Vergnügungen diesmal in den Vordergrund treten. Es werde dies beſonders dokumentiert durch die ausnahmsweiſe Teil⸗ nahme der Damen. Er möchte der allgemeinen Befriedigung Ausdruck geben, daß die Damen von ihrem Rechte in ſo ausgie⸗ worden. Der Mannheimer Kollege Engelhard ſei ſtets eingetreten für die großen wirtſchaftlichen Geſichtspunkte, unbekümmert um die Sonderintereſſen der Mannheimer Kammer. Die Mannheimer Handelskammer ſei beſonders eingetreten für die Entwicklung des Verkehrsweſens, für das Eiſenbahnweſen und die Schiffahrt, für 1858 in einem miederſchrieb, in dem Bismarck die Bedeutung einer Rheinbruge! den Ausbau der Rheinwaſſerſtraße. Der Redner wies dann auf die Sonderſtellung Mannheims im wirtſchaftlichen Leben Süd⸗ deutſchlands hin und bewies mit einigen ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen die geradezu amerikaniſche Entwicklung unſerer Stadt. Beſonders intereſſant war die Bemerkung des Redners, daß der verſtorbene Oberbürgermeiſter Dr. Beck bei einem Binnenſchiffahrtskongreß ihm gegenüber geſprächsweiſe geäußert habe, es würde ihm manch⸗ mal bange vor der Verantwortung, wenn ihm im Bürgeraus⸗ ſchuß eine Million nach der andern bewilligt würde. Die An⸗ ſprache ſchloß mit dem Wunſche, daß Mannheim unter der tat⸗ krüftigen Unterſtützung der Mannheimer Kaufmannſchaft und der Behörden ſich weiter entwickln möge zum Heil und Segen des deutſchen Wirtſchaftslebens. Das Hoch des Redners galt Mann⸗ heims Handel, Induſtrie und Schiffahrt. Gegen ½ Uhr wurde das Tafeln beendigt und zur Be⸗ ſichtigung des Roſengartens geſchritten. Nach einer Wagenfahrt durch die Oſtſtadt, lag am Neckarvorland bei der Friedrichsbrücke bereits der Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ zur Fahrt durch die Hafenanlagen bereit, die um 4 Uhr nach⸗ mittags begann. Wir werden darüber noch berichten. * Mannheims Willkomm. Zu denkwürdiger Tagung tritt der Deutſche Handelstag in Heidelberg zuſammen. Auch Mannheim heißt ihn herzlich willkommen in Heidelbergs Mauern. War es doch ein Mann⸗ heimer ein Diffené, der zu den Gründern mit gehörte. Der Deutſche Handelstag iſt ein Heidelberger Kind; ſein Vater iſt der damalige Präſident der Heidelberger Handels⸗ kammer, Fabrikant C. A. Ritzhaupt. Als ſeinen Paten darf man den damaligen Vorſitzenden der Eberhacher Handels⸗ innung, Theodor Frey, bezeichnen, der auf Anregung Ritz⸗ haupts den Brief nach Karlsruhe ſchrieb, worin mit dem Ver⸗ langen nach dem Zuſammentreten eines Deutſchen Handelstages zugleich ein Programm ſeiner Aufgaben ſtizziert wurde. Die Mannheimer Handelskammer hat der Jubiläumstagung des Deutſchen Handelstags eine kleine Schrift gewidmet: Zahlen⸗ belege zur wirtſchaftlichen Entwicklung und Bedeutung Mann⸗ heims, deren Einleitung wir hier wiedergeben: Als die Handelskammer für den Kreis Mannheim im September 1905 dem Verein für Sozialpolitik zu ſeiner General⸗ verſammlung in Mannheim eine kleine ſtatiſtiſche Ausarbeitung über„die wirtſchaftliche Bedeutung Mannheims im Reiche und in Baden“ widmete, wie ſie dies ſchon ſeit Jahrzehnten gelegent⸗ lich der Abhaltung von Kongreſſen in Mannheim oder ſeiner Nachbarſchaft getan hatte, konnte ſie in der Einleitung hinweiſen auf die Aeußerung Otto von Bismarcks, die er als preußiſcher Bundestagsgeſandter in Frankfurt unterm 4. Mai Memoire an den preußiſchen Miniſterpräſidenten bei Mannheim und die Wichtigkeit des Anſchluſſes badiſcher Bahnen an die der Nachbarſtaaten, vor allem unter Berückſich⸗ tigung Mannheims auseinanderſetzte. Bismarck ſchrieb damals „Mannheim iſt weitaus der bedeutendſte Handelsplatz des Landes, deſſen Wichtigkeit aber von den Anordnungen einer umſichtigen und intelligenten Verwaltung des Landes abhängig bleibt. So gewiß als Mannheim bei richtiger Unterſtützung der Regierung zum Mittelpunkt eines groß⸗ artigen Verkehrs erhoben werden kann, ebenſo ſicher iſt es; daß dieſe Stadt rückwärts gehen muß, wenn ihre J. denjenigen anderer Lokalitäten hintangeſetzt werden.“ Mannheim hat ſich mit dem Deutſchen Reich und dem badiſchen Staate in den ſeitdem verfloſſenen mehr als 50 Jahren glänzend entwickelt. Aber die Möglichkeit eines Rück⸗ gangs bei Nichtberückſichtigung gegenüber anderen Plätzen, die mit weit vorausſchauendem Blicke ein Bismarck feſtſtellen konnte, iſt noch nicht gewichen, zu einer Zeit, wo ein verhältnismäßiger Rückgang des Mannheimer Handels und des Mannheimer Ver⸗ kehrs konſtatiert werden mußte und auch die Entwicklung der Induſtrie gegenüber den Anforderungen, die von allen Seiten an ſie geſtellt werden, vielleicht für die Zukunft keine ſo glänzen⸗ den ſprunghaften Ziffern zeigen wird, wie dies bisher oft der Fall war. 11 ———— — * Die perſönliche Berechtigung zum Betrieb der Apotheke in Hockenheim, die infolge Ablebens des Inhabers in Erledigung ge?⸗ kommen iſt, wird neu ausgeſchrieben. Bewerbungen ſind beim Miniſterium des Innern einzureichen. * Das Geſetz über die Vermögensſteuer iſt jetzt ſeit 4 Jahren in Geltung. Die Steuerverwaltung hat nunmehr die Beſchwerden, die in dieſer Zeit gegen die Veranlagung von den einzelnen Pflich⸗ tigen imRechtsmittelweg erhoben worden ſind, zuſammengeſtellt. Die Beſchwerden beziehen ſich zum Teil auf die Ergebniſſe der von den Schatzungsräten vorgenommenen Einſchätzung des Liegenſchafts⸗ vermögens, des gewerblichen und landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ vermögens, des Kapitalvermögens oder gegen die zugelaſſene Höhe des Schuldenabzugs, zum Teil auch auf die Geſetzmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit des Veranlagungsverfahrens. Es betrug, lt. „Karlsr. Ztg.“, in den Veranlagungsjahren 1907, 1908, 1909 und 1910 die Zahl aller Beſchwerden 603, 635, 438 und 256; vor der Entſcheidung wurden zurückgezogen 139, 137, 38 und 10. * Falſche Zehnmarkſtücke ſind wieder im Umlauf. Sie trogen Kopf und Umſchrift des Königs Otto von Bayern, das Münz⸗ zeichen D und die Jahreszahl 1890. Die Nachahmung iſt gut und die Falſchſtücke ſind nur ſchwer von echten Stücken zu unterſcheiden Als Erkennungsmerkmale fällt nur die etwas blaſſe Farbe und das leichtere Gewicht der falſchen Geldſtücke auf. 75 * Beſuch von Kriegerfeſten durch den Großherzog. Auf die dem Großh. Geh. Kabinett eingereichte Einladungsliſte der Mili⸗ tärvereins⸗Gaue und Vereine zu Feſtlichkeiten für den Groß⸗ herzog, hat das Kabinett dem Präſidium des Badiſchen Militär⸗ Verbandes mitgeteilt: Der Großherzog wird die Militärpereine in Bruchſal am 14. Mai und in Brühl am 28. Mai beſuchen Ob es ihm möglich ſein wird, dem Feſt in Durlach am W. Jun anzuwohnen, bermag er zurzeit noch nicht zu ſagen. Der Groß⸗ herzog läßt allen Vereinen, welche Einladungen an ihn gerichtes haben, ſeinen herzlichſten Dank ausſprechen und bedauert, den übrigen Einladungen in dieſem Jahre nicht folgen zu können * Eine Konferenz der 4 badiſchen Handwerkskammern mi ſehr reichhaltigen Tagesordnung findet am nächſten Sams Sonntag den 138. und 14. Mai im Ratsſaale in Offenburg ſte * Bezirksverein Lindenhof. Der Nationalliberale Bezir verein des Stadtteils Lindenhof veranſtaltet morgen Freite abend ½9 Uhr im„Rheinpark“ eine Verſammlung. 9 der Erledigung innerer Vereinsangelegenheiten wird Parteiſekretüär Wittig einen Vortrag über die poli Situation und die ſich aus ihr ergebenden Aufgaben des Bürg tums halten. Anſchließend freie Ausſprache. Nicht nur d Vereinsmitglieder ſind eingeladen, ſondern jeder liberale Mann iſt willkommen. * Sachverſtändige für Rebbaubezirke. Dem von der Handeſ kammer Lahr vertretenen Wunſch der Vereinigung badiſcher Wein⸗ händler, Sachverſtändige für jeden Rebbaubezirk des Landes auf⸗ zuſtellen und zu beeidigen, iſt vom Gr. Miniſterium des Innern keine Folge gegeben worden, mit der Begründung, daß die ſeitens der Regierung getroffene Regelung genügende Garantie gegen vor⸗ eilige Anzeigen wegen Vergehen gegen das Weingeſetz geben „ Das Unionthealer P 6, 23/24 bringt ab heute bis fukl. Freitag als Einlage zu dem außergewöhnlich ſchönen und inker⸗ eſſanten Wochenprogramm die glänzend gelungene Aufnahme des diesjährigen„BBadenia⸗Rennens“. 8 * Schwere Gewitter. Am Dienstag mittag und abend ſind in verſchiedenen Gegenden des Landes zum Teil recht ſchwer Gewitter niedergegangen. In Biberach war das Gewitter mit ſtarkem Hagelſchlag begleitet, ebenſo in Hauſa ch. fielen Schloſſen in Taubenei⸗Größen und verurſachten an Baremem und in den Gärten ganz bedeutenden Schaden. * Zum Streik in der Oelfabrik wird uns geſchrieben: Die Ausfälle in der„Volksſtimme“ ſind begreiflich; denn als geſtern morgen der zweite Keſſel und die Oelreinigung in Betrieß geſetz wurden, trauten die Streikpoſten den Ohren kaum. Zu Schrecken mußten ſie einſehen, daß nun alles läuft. Ja, e auch tadellos. Wenn die Leute eingearbeitet ſind, dann kann Direktion noch weitere Hilfe kommen laſſen, ſo daß Tag⸗ Nachtbetrieb iſt. Die Leute ſind intelligent und haben ſich ſchön eingearbeitet. Einſender dieſes kennt die Arbeiter aus ſter Nähe und kann beſtätigen, daß die Direktion wirklich ſo bere und anſtändige Arbeiter kommen ließ. Die B des Bezirksamtes nahmen die Ruheſtätte in Augenſchei ſprechen dieſen vollſte Auerkennung aus. Alle weitere laſſungen in der„Volksſtimme“ entbehren jeder Grundlag ſchon in anderen Betrieben tätig war, muß zugeben, daß beiter in der Oelfabrik von keiner Ueberanſtrengung rede nen. Im Gegenteil! Beſonders beim Nachtbetrieb. Hier würd eigentlich die Direktion klug handeln, einen weiteren Betriebs ingenieur anzuſtellen; denn es fehlt tatſachlich bei Nachtbetri⸗ an einer Oberleitung. Hier iſt ein Ingenieur ſehr nötig. Wer den Lindenhofſteg paſſiert, kann ſehen, wie die„Streikenden“ mi wehmütigen Blicken nach dem Schornſtein ſchauen oder den gle mäßigen Umdrehungen der Seilſcheibe folgen. Manch älterer beiter denkt ſich an ſeinen ſchönen Poſten zurückverſetzt, währen er nun außerhalb ſtehen muß und ein anderer ſeinen Platz aus⸗ füllt. *„ Der Ausreißer, welcher vorgeſtern nachmittag bei ſeiner Vernehmung im Amtszimmer des Herrn Oberamtsrichter Maurer auf dem Amtsgerichte durch das offene Fenſter auf die Straße ſprang und dann flüchtigging, iſt ein wegen Diebſtahls ver⸗ hafteter ſchon vorbeſtrafter Menſch Namens Neudeſck. Aktuor Poiſin ſprang raſch entſchſoſſen dem Flüchtling durchs Feuſter nach und war ihm ſtets dicht auf den Ferſen. Auf ſeine Rufe him ſtellten ſich ihm an der Sagerballe der Firma-Roſenbaum uuten⸗ 15 5 J. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Mai⸗ bald der Rhelnbrücke Arbeiter in den Weg, die ihn ſaßten und ihm eine gehörige Tracht Prügel verabfolgten. Vergnügungen. * Im Konzerthaus„Neuer Storchen“, K 1, 4, hat ſeit dem 1. Mai das Willi Hoffmann⸗Enſemble Gaſtſpiele wieder begonnen. Man kann wirklich ſagen, im Storchen“ iſt augenblicklich„Lachen ohne Ende“. Speziell die Burlesken, die Herr Willi Hoffmann, der Leiter des Enſembles, die Rolle des Kölner„Tünnes“(Anton) ſpielt, ſind von wirklich geſundem, ſpru⸗ delndem Humor. Außer Herrn Harry Vorſt„Imitator) ſind zwei gute Duette:„Original Lüder Duo“, Driginal Delorms Tanz⸗Duettiſten“; ſowie als Humoriſt Herr Willy Hoffmann und Albert Rensmann engagiert. Jeder bringt das beſte vom beſten. Außer dem Soloteil gelangen täglich 2 Burlesken à 1a Hartſtein zur Aufführung. Alle drei Tage findet Programmwechſel ſtatt. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 10. Mai. Der diesjährige Bezirks⸗ der Gewerbe⸗ und Handzler- vereine des Amtsbezirks Schwetzingen findet hier am Sonn⸗ den 21. Mai ſtatt. Herr Gewerbelehrer Zickel aus Wiesloch d einen Vortrag halten über das Thema:„Wie ſchützt ſich der Handwerker vor geſchäftlichen Schädigungen?“ Wieſenbach, 9. Mai. In dieſen Tagen feierte der Geſangverein„Liederkranz“ ſein 25. Stiftungsfeſt, das leider Hicht ohne einen bedauerlichen Unfall vorübergehen ſollte. Die lieder des Vereins verſammelten ſich geſtern mittag auf dem Feſtplatze, um ſich gemeinſam photographieren zu laſſen. Der Schreinermeiſter Georg Ebinger(Mitbegründer des Bereins) beſtieg zu dieſem Zweck einen Tiſch, das eine Tiſchbein brach und der Mann fiel zu unglücklich zu Boden, daß er eine ſchwere Gehirnerſchütterung davontrug, an deren Folgen der Bedauernswerte nach kurzer Zeit verſtarb. dt, Karlsruhe, 10. Mai. Der in einer Ettlinger Papier⸗ Enzberg iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— Das mit einem Keoſtenaufwand von über 71 000 M. erbaute neue Schulhaus in Hagsfeld wird am Sonntag eingeweiht. In Engelsbrand wurde aft zum Hirſch vollſtändig eingeäſchert. Der Schaden wird auf 50 000 M. geſchätzt. Von Tag zu Jag. — Berſchüttet. Köln. Auf der Bahnbauſtrecke Baumholder-Heimbach wurden im Tunell durch fallende Stein⸗ maſſen drei Arbeiter verſchüttet. Einer war ſofort tot, zwei wurden ſchwer verletzt. — Warnung für Rollſchuhläufer. Berlin. Unbeachtet aller Warnungen und Anordnungen für Rollſchuh⸗ Läufer, ſuchen viele öfter recht belebte Straßen auf, ſodaß Unfälle Aunvermeidlich 25 Geſtern wurde im Norden ein kleines Mäd⸗ chen, das auf Rollſchuhen lief, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es bald ſtarb. — Das ſiebzigjährige Ehejubiläum jeierte am 8. Mai das Fritz Ferſeſche Ehepaar in Potsdam. Hof⸗ liſchlermeiſter Frit Ferſe iſt am 27. April 1813 in Potsdam, eine Frau Luiſe am 7. Jannar 1820 in Berlin geboren. Der ziſer ließ ſein Bildnis mit eigenhändiger Widmung über⸗ keichen. Der Magiſtrat und die Stadtverordneten von Potsdam Tod. Reichenbach i. Schleſien. Beim Zuwerfen von Geldſäcken, die für die Reichs⸗ bank beſtimmt find, wurde ein Poſtſchaffner am Unterleib ge⸗ toffen. Tödlich verletzt brach er zuſammen. Deckeneinſturz. Steglitz, 10. Mai. Neubau des Steuergebäudes ereignete ſich ein bei dem der Arbeiter Schultze getötet wurde. — Feuer in einem Theater. 10. Mai. Die verkohlten Ueberreſte des Darſtellers Lafayettes wurden neben dem Kadaver ſeines Pferdes gefunden. Er wurde tern abend während des Feuers außerhalb der Bühnentür ge⸗ ſen, ſcheint aber in das brennende Gebäude zurückgegangen zu ein, um Pferd und Hund zu retten. Einige brennende Traperien aren unter den eiſernen Vorhang geraten und verhinderten, daß lieſer bis zum Boden herunterging. Dicke Rauchwolken drangen in den Zuſchauerraum. Wilde Verwirrung herrſchte, als die Angeſtellten des Theaters und die Feuerwehr verſuchten, die La zu unterdrücken. Schauſpielerinnen in ihren Koſtümen türzten auf die Straße, andere blieben in ihren Ankleidezimmern; — 1 die Flammen ſie nicht erreichten, wurden einige durch Nauch erſtickt aufgefunden. Um 11 Uhr vormittags waren acht Seichen geborgen. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Zweibrücken, 11. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die hieſige Straf⸗ verurteilte den Gendarmerieoberwachtmeiſter Adam eidner wegen Freiheitsberaubung im Amte zu 3 Gefängunis. Er hatte eine Kellnerin in Pirmaſens, die ihm zu ſchlecht eingeſchenkt hatte, von einem Gendarm zwangs⸗ Weiſe auf der Gendarmerie vorführen laſſen. Friedrichshafen, 11. Mai.(Priv.⸗Tel. Das Ver⸗ ſuchsluftſchiff„L. 3. 9“ ruht fertiggeſtellt in der Luftſchiff⸗ halle. Fahrten find für die nächſte Zeit nicht beabſichtigt, da das geſamte Perſonal mit der Fertigſtellung des„L. Z. 10“ in An⸗ pr genommen iſt. Am Montag wurde mit der Montage des Gerüſtes begonnen, die etwa 4 Wochen in Anſpruch nehmen wird. In Juli ſoll„L. Z. 10“ als Paſſagierſchiff von Baden⸗Baden aus Fahrten unternehmen. Berliner Drahtbericht. Wr eren Berliner Marenn. Berlin, 11. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Der franzöſiſche Fiskus hat eine lebhafte Enttäuſchung erlebt. Die durch Erhöhung der Tabakſteuer erwarteten Mehreinnahmen ſind nicht eingelaufen ſondern ſie hat die Warnung jener gerecht⸗ ſertigt, die ſagten, man möge die Henne, die goldene Eier lege, icht ſchlachten. Die Raucher haben ihren Verbrauch teils erheb⸗ ugeſchränkt, teils die von der Erhöhung nicht betroffenen en Sorten bevorzugt. In dem Deckeneinſturz, Edinburgh, ebe, Siebbn ſenseh f. g. We. fabrik ſchwer verunglückte 24jährige Maſchinenführer Friedrich dung eingetreten. Der Führer der Volkspartei im Landtage, der Abg. Linſching richtete in einer öffentlichen Wähler⸗Verſammlung im Intereſſe der Einigkeit der bürgerlichen Parteien die Auffor⸗ derung an ſeine Partei, die gänzlich ausſichtsloſe Kandidatur des Oberbürgermeiſters Keck zurückzuziehen und für die Kandidatur des Regierungsrats Lautenſchlager einzutreten, der die meiſten bürgerlichen Stimmen auf ſich vereinige, weil ſie von den Konſer⸗ vativen, dem Zentrum und den Nationalliberalen unterſtützt werde. Wenn dieſer Aufforderung des volksparteilichen Führers Folge geleiſtet wird, iſt die Möglichkeit eines Sieges der Sozialde⸗ mokratie beſeitigt. Erkrankung des Papſtes. JBerlin, 11. Mai. Aus London wird gemeldet: Nach einer Sondernachricht der„Daily News“ aus Rom iſt man im Vatikan über das Befinden des Papſtes Pius X. ſehr beunruhigt. Seine drei Schweſtern pflegen ihn jetzt. Der Papſt hat ſeine frü⸗ here Elaſtizität verloren und ſinkt zuſehends zuſammen. Die Aterien⸗Verkalkung iſt akut geworden und er leidet ſehr ſchwer an Gicht. Seinen Aerzten bereitet ſein Zuſtand große Sorge und einer der beiden hervorragenden Aerzte des Papſtes hält ſich ſtets im Kränkenzimmer auf Ein Todesſturz auf dem Johannisthaler Flugplatz. Berlin, 11. Mai. Heute früh zwiſchen 5 und ½6 Uhr ereignete ſich auf dem Flugplatz Johannisthal ein ſchwerer Un⸗ dall. Der Flieger Hans Bockemüller machte auf dem Flugplatz Verſuchsfahrten und verunglückte hierbei tötlich. Bockemüller, der ſeit ungefähr 4 Monaten in Johannisthal weilt, iſt im Januar 1889 in Aſchersleben geboren und von BerufKaufmann. Er machte heute ſeinen erſten Flug von bemerkenswerter Höhe. Einige Flugverſuche waren Bockemüller gut gelungen. Bei einem weiteren Aufſtiege flog Bockemüller wahrſcheinlich in⸗ folge des undurchſichtigen Wetters über die Barriere hinaus und geriet auf dieſe Weiſe in Kolliſion mit dem Poſtgebäude, das ſich außerhalb des Flugfeldes befindet. Der Apparat war in ſchneller Fahrt und ſtieß mit großer Vehemenz gegen das Dach eines Hauſes. Der Flieger, der auf der Maſchine ſaß, wurde mit dem Kopf gegen die Kante des Daches geworfen und muß ſofort die Beſinnung verloren haben. Beim Abſturz geriet er unter den Apparat und erlitt dabei ſchwere innere Verletzungen, die binnen wenigen Minuten den Tod des jungen Aviatikers herbeiführten. Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß Bockemüller einen Riß im Lungenflügel ſowie verſchiedene Rip⸗ pen⸗ und Knochenbrüche erlitten hatte. Die Leiche wurde auf eine Bahre gelegt und mit einem Tuche bedeckt in den Schuppen Poulanis, deſſen Schüler Bockemüller war, aufgeſtellt. Der Todesſturz Bockemüllers iſt der erſte auf dem Flugfelde Johan⸗ nisthal, auf dem ſich bisher ſo ſchwere Stürze nicht ereignet hatten. Geſtern war Bockemüller noch nach Merſeburg gefahren, um dem verunglückten Flieger, dem Referendar Coſpar, einen Beſuch abzuſtatten. Nach dem heutigen Unglück ließen alle Flieger ihre Apparate in den Schuppen und hißten die Flaggen auf Halbmaſt. Die elfaß⸗lothringiſche Verfaſſungs⸗ frage. Das Geſetz von der Kommiſſion abgelehnt. Der Skeptiker der„Frankf. Ztg.“ war ſeinem hoſfnungs⸗ frohen Kollegen von der„Köln. Volksztg.“ überlegen. Das Werk der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſung will noch immer nicht gelingen und der Schwierigkeiten iſt kein Ende. Die in den beiden letzten Tagen geführten Kompromißverhandlungen haben den gewünſchten Erfolg nicht gehabt. Wir erhalten folgendes Telegramm: Berlin, 11. Mai. Die Kommiſſion für die elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungsfrage lehnte in der Geſamtabſtim⸗ mung das ganze Geſetz mit 13 gegen 12 Stimmen ab. Ueber den Verlauf der heutigen Kommiſſionsſitzung gibt das Wolff. Telegr.⸗Bureau folgende Berichte aus: W. Berlin, 11. Mai. Zur Erläuterung der Abſtim⸗ mung in der Kommiſſion des Reichstags, über die elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungsfrage iſt folgendes zu bemerken: Der für die Reichsregierung entſcheidende§ 6 der Vorlage über die Bildung der erſten Kammer iſt in einer den Wünſchen der verbündeten Regierungen durchaus entſprechenden Form mit 16 Stimmen angenommen worden. Der von den Frei⸗ konſervativen beantragte Religions⸗Paragraph fand gleichfalls eine Mehrheit. Nur der Sprachen⸗Para⸗ graph, welcher die geſetzliche Feſtlegung des gegenwärtigen Rechtszuſtandes enthält und von den Freikonſervativen beantragt worden war, iſt mit Stimmengleichheit und einigen Stimm⸗ enthaltungen gefallen. In der von dem Vorſitzenden vorgeſchlagenen Geſamt⸗ abſtimmung wurde alsdann das Verfaſſungsgeſetz mit 13 gegen 12 Stimmen im ganzen abgelehnt, da nunmehr die Frei⸗ konſervativen wegen der Ablehnung des Sprachen⸗Paragraphen gegen das Geſetz ſtimmten und aus dem gleichen Grunde ſich die nationalliberalen Mitglieder, die im übrigen Freunde der Bor⸗ lage ſind, der Abſtimmung enthielten. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurde alsdann, ohne daß es darüber zu einer Ausſprache kam, die in zweiter Leſung noch nicht beratene Wahlgeſetz⸗Vorlage von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt. Wie ſich hieraus ergibt, kann der heutigen Abſtimmung für das Zuſtandekommen des Geſetzes eine ausſchlaggebende Be⸗ deutung nicht beigemeſſen werden. * Berlin, 11. Mai. In der Kommiſſion zur Beratung des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsgeſetzes richten nach der Geſamtabſtimmung mehrere Mitglieder der Linken und der Reichspartei an den Vorſitzenden den Prinzen zu Schönaich⸗ Carolath den Antrag, für morgen eine Sitzung anzuberaumen, damit das Wahlgeſetz noch einmal beraten werde. Dem An⸗ ſuchen wird jedoch ſeitens des Vorſitzenden nicht entſprochen werden, da andere Mitglieder der Kommiſſion dies für unzweck⸗ mäßig erklärten. Geſcheitert iſt die Verfaſſungsreform alſo noch nicht. Aber es müſſen neue Verhandlungen gepflogen werden, und was ſchließlich dabei herausſpringen wird, ob überhaupt etwas Erſprießliches dabei herausſpringen wird, das wiſſen die Götter. Herr von Bethmann⸗Hollweg gibt jedenfalls einſtweilen die Hoffnung noch nicht auf, das Verfaſſungswerk noch zu retten oder doch von dem Verfaſſungswerk noch zu retten, was zu retten iſt. Wie unſere Berliner Redaktion nuns ſveben tele⸗ graphiert, wird nun die Kommiſſion an das Plenum berichten, und es beſteht die Möglichkeit, daß der Ver⸗ ngscatwurf ſotwoßl wie das Wahlgeſed dach wuch zur Ber übſchiedung gelangen. Natürlich müſſen no chweitere Ver⸗ handlungen gepflogen werden. * Berlin, 11. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die elſaß⸗lothringiſche Frage iſt in der heutigen Sitzung der Reichstagskommiſſion, von der man die endgültige Klärung und Löſung erwartete nur noch weiter verfahren worden. Die Kommiſſion hat nach der von ihrem Vorſitzenden Prinz Schönaich⸗Carolath vorgenommenen Schluß⸗Abſtimmung ihre Be⸗ ratungen eingeſtellt, da eine Beratung des Wahlgeſetzes nicht mehr. als zweckmäßig erachtet worden war. Der Beginn der heutigen Beratung ließ allerdings das Er⸗ gebnis nicht enwarten. Hinter den Kuliſſen war am geſtrigen Tage noch rührig gearbeitet worden und ein neuer Kompromiß bei Beginn der heutigen Kommiſſionsſitzung in Form von Anträgem bor. Unter dieſen Umſtänden machte der Vorſttzende den Vor⸗ ſchlag, nicht wie in Ausſicht genommen, in die Beratung des Wahl⸗ geſetzes einzutreten, ſondern noch einmal das Ber faſſungs⸗ geſetz vorzunehmen und die in der Leſung vorgeſtern gebliebenen Lücken auszufüllen. Ohne jede Geſchäftsordnungsdebatte erklärt ſich die Kommiſſion mit dieſem Vorſchlag einverſtanden und trat ſomit in die 4. Leſung des Verfaſſungsgeſetzes ein, womit ſie einen parlamentariſchen Rekord auffſtellte. Anfangs ging auch alles glatt. Die Nationalliberalen und das Zentrum hatten ſich die Aufgabe geteilt, die Anträge zur Komplettierung der erſten Kammer zu ſtellen. Der erſte Teil des Kompromißantrages for⸗ derte zwei Vertreter der Landwirtſchaft aus den drei Kreiſen Ober⸗ und Unterelſaß und Lothringen mit der Maßgabe, daß je einer dieſer Vertreter dem bäuerlichen Grundbeſitz angehören ſollte. Als Gegenleiſtung forderte der von Nationalliberalen ge⸗ deckte Teil des Kompromißantrages einen zweiten Vertreter der Handwerkskammer ſtatt einen gemeinſamen und je einen Vertreter der Handelskammern in Kolmar und Mülhauſen. Dieſe Anträge wurden mit nur wenigen Worten begründet und fanden mit 18 Stimmen Annahme. Die Konſervativen, die Sozialdemokraten und der Vertreter der Wirtſch. Vereinigung enthielten ſich der Stimme, während bei dem nationalliberalen Antrag auch der Pole und einer der Zentrumselſäſſer, der Abg. Hauß in die Oppoſition gingen. An der Debatte beteiligte ſich lediglich ein Vertreter der Volkspartei, der auf die Schwierigkeit des Begriffes über den„bäuerlichen Grundbeſitz“ hinwies, aber⸗ im Namen ſeiner Freunde erklärte, daß ſie, um das Ganze nicht zu gefährden, auch für dieſen Kompromiß eintreten, wenn auch mitz noch blutenderem Herzen, als ſie für die früheren eingetreten ſind. Er betonte, daß die Volkspartei es außerordentlich gern ſehe, wenn auch ein Vertreter der Künſtlerſchaft in das Oberhaus käme. Von einem Antrag hätten ſie leider abſahen müſſen, weil keine Kor⸗ porationen vorhanden ſeien, die einen mit dieſer Wahl betrauen könne. Schließlich polemiſierte er noch gegen die Regierung, deren „Unannehmbar“ immer wieder einer Reviſion unterzogen werde, wenn es gegenüber dem Zentrum ausgeſprochen ſei. Staatsſekretär Delbrück wies demgegenüber darauf hin, daß die jetzigen Forderungen, die in dem Kompromißantrag zum Ausdruck kamen, nicht prinzipieller Natur ſeien, wie dies von der anderen Seite geſtellten Kompromiſſe, die darauf hinausgingen, das Recht des Kaiſers zu beſchränken. Der ganze Paragraph über die Zuſammenſetzung der Oberhäuſer wurde ſchließlich mit den oben genannten Stimmen angenommen. Mit denſelben 16 Stimmen wurde auch der 8 18 der Ver⸗ faſſungsvorlage angenommen, der bei früheren Beratungen zu⸗ rückgeſtellt worden war und die Beſchlußfähigkeit beider Kammern regelt. Nun wurden die von der Reichspartei geſtellten beiden Anträge angenommen betreffend die freie Religionsübung und Sicherung der deutſchen Sprache als Geſchäftsſprache. Ohne jede Begründung und Diskuſſivn ging es unter großen Spannung an die Abſtimmung, da man wußte, daß hier hauptfächlich die Klippe für das Geſetz vorhanden war. Der erſte der beiden Para⸗ graphen wurde mit 12 Stimmen der Reichspartei, der National⸗ liberalen, der Volkspartei, der Wirtſch. Vereinigung und des badiſchen Zentrumsabg. Fehrenbach gegen 9 Stimmen der So⸗ zialdemokraten, der Polen und der Mehrheit des Zentrums bei 7 Stimmenthaltungen der Konſervativen und einiger Zentrums⸗ leute angenommen. Der Sprachen⸗Paragraph dagegen wurde abgelehnt, wobei es unklar blieb, ob dieſe Ablehnung mit Stim⸗ mengleichheit 11 gegen 11 oder mit 12 gegen 11 erfolgte. Nach langer Geſchäftsordnungsdebatte wurde die Abſtimmung wieder⸗ holt, wobei ſich die Ablehnung des Sprachenparagraphen mit 11 gegen 11 Stimmen ergab. Für den Paragraphen ſtimmten die beiden Mitglieder der Reichspartei, drei Nationalliberalen, drei Freiſinnige, der Zentrumsabg. Fehrenbach und zwei Konſervative; dagegen ſtimmten die 4 Sozialdemokraten, der Pole und 6 Zen⸗ trumsabgeordnete. Der Abſtimmung enthielten ſich der bei den Nationalliberalen hoſpitionierende Elſäſſer Gregoire, ein Zen⸗ trumsmitglied der Elſäſſer, ein Freiſinniger, das Mitglied der Wirtſch. Vereinigung und zwei Konſervative. Nachdem ſo der Srachenparagraph gefallen war, ſtellte der Vorſitzende das Verfaſſungsgeſetz zur Geſamtabſtim⸗ mung, die dann unter großer Bewegung die Ab⸗ lehnung des ganzen Geſetzes mit 13 gegen 12 Stimmen ergab bei 3 Stimmenenthaltungen. Für das Geſetz ſtimmten die vier Volksparteiler, der Abg. Gregorie, das elſäſſiſche Mitglied der Reichspartei und 6 Zentrumsmitglieder. Dagegen ſtimmten die 4 Sozialdemokraten, der Pole, die Zentrumselſäſſer Delſor und Hauß, der Vertreter der Wirtſch. Vereinigung, die 4 Konſer⸗ vativen und das andere Mitglied der Reichspartei. Mit Rückſicht auf die Abſtimmung des Zentrums beim Sprachenparagraphen enthielten ſich 3 Nationalliberalen(mit Ausnahme des Abg. Gre⸗ goire) der Abſtimmung. Nach dieſem Ergebnis erklärte es der Vorſitzende für zweck⸗ 198, in die Beratung des Wahlgeſetzes einzutreten und kündigte an, er werde die Kommiſſion demnächſt zur Feſtſtellung der Beratung einberufen. Nach Schluß der Sitzung erhob ſich eine ſehr lebhafte Aus⸗ ſprache darüber, ob die Schlußabſtimmung üherhaupt gleich hätte vorgenommen werden dürfen. Eine Anzahl Kommiſſionsmitglie⸗ der und auch Vertreter der Regierung erklärten dieſe Schlußab⸗ ſtimmung, die das ganze Geſetz beſeitigt habe, für unzuläſig, da ſolche Schlußabſtimmungen bei Kommiſſionsberatungen überhaupt nicht in Frage kommen könnten. Schließlich einigten ſich auf An⸗ regung der volksparteilichen Mitglieder eine Anzahl von Kom⸗ miſſionsmitgliedern, die einen derartigen negativen Ausgang ver⸗ hindern wollten, zu einem ſchriftlichen Antrag, daß der Vorſitzende die Kommiſſion demnächſt zur Beratung des Wahlgeſetzes zuſam⸗ menberufen ſollte. In Gruppen, die noch lange nach dem Abbruch der Sitzung im Kommiſſionszimmer den Verlauf der Sitzung be⸗ ſprachen, wurde vielfach lebhaft dem Unmut Ausdruck gegeben über die Art, in der das Zentrum nun ſchon mehrfach Kom⸗ promiſſe durchbrach. Verſchiedentlich wurde auch die Mei⸗ nung geäußert, daß man am beſten tue, die ganze elſaß⸗lothringiſche Frage bis zum Herbſt zurückzuſtellen, weil dann das Zentrum nicht dom Abg. Gröder, ſondern von dem wieder geneſenen Abg. Arbr. . Gertling geleitet werde. * iuduſtrie. Die bekannte Flugzeugbaufirma„ Mannheim, 11. Mai Ggenerab-NMuge ger.(Nittagblatt. Volkswirtschaft. Gebrüder Stollwerck.⸗G., Köln. Der Abſchluß für 1910 ergibt nach Abſchreibungen von 360 639 M.(i. V. 3⁴2² 040.) einen a von 1574.298 M.(1 456 166.) einſchließlich Vortrag. Der Haupt⸗ verſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, der ordentlichen Rück⸗ Iage 71927 M.(68 005.) und der Sonderrücklage 100 000 M. 6100 000.) zuzuwenden, 35000 M. für Talonſteuer zurückzu⸗ ſtellen und auf die Vorzugs⸗Aktien eine Dividende von 6 Proz. 8 Proz.), auf die Stamm⸗Aktien eine ſolche von 8 Prozent(7½ Prozent) zu verteilen, die zuſammen 1 140000 M(1095 000.) erfordern. Nach Berückſichtigung des Gewinnanteils des Auf⸗ ſichtsrats mit 22 996 M.(17 408.) und nach Ueberweiſung von 75000 M.(wie i..) für Belohnungen an Beamte und Zuwendung an die Verſorgungs⸗ und Unterſtützungskaſſe ſollen 420 879 M.(100 752.) vorgetragen werden. Ueber das neue Jahr teilt die Verwaltung mit, daß der Umſatz bisher in allen Geſchäftsabteilungen weiterhin befriedigend zugenommen hat. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank A. G.(Alte Stuttgarter.) In der Generalverſammlung am 5. Mai wurden der Rechen⸗ ſchaftsbericht und die Vorſchläge über die Verwendung des Rein⸗ gewinns einſtimmig genehmigt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats begründete ſodann die vorgeſchlagene Aenderung der Satzung, ins⸗ beſondere der Art. 11 bis 13, die hauptſächlich eine Neuorga⸗ miſation der Bankleitung betreffen. Während ſeither zwei kvordinierte Direktoren die Leitung der Bank inne hatten, ſoll vom 1. Juli d. J. ab Vorſtand der Bank ein Generaldirektor ſein, dem zunächſt drei Abteilungsdirektoren beigegeben ſind. Dieſe neuen Satzungsbeſtimmungen wurden einſtimmig angenommen. Des weiteren wurden die neuen Bedingungen für überſeeiſche Verſi⸗ cherungen genehmigt, welche Beſtimmungen treffen für das vor kurzem in Transvaal aufgenommene Geſchäft. Zum General⸗ direktor hat der Aufſichtsrat Herrn Kommerzienrat Dr. jur. Leib⸗ brand, zu Direktoren die Herren Dr. math. Karl Wagner und Leopold Meyer, beide ſeither Direktorialſtellvertreter der Bank, ſowie Herrn Rechtsanwalt Auguſt Dörr, bisher Vorſtandsmitglied der Mit⸗ und Rückverſicherungs⸗Aktlengeſellſchaft, gewählt. un. Maunheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die von den amerikaniſchen Börſen gekabelten feſten Tendenzberichte und der weni⸗ Her günſtig lautenden Erntenachrichten ausRußland, ließ der heutige Weizenmarkt eine lebhaftere Kaufluſt erkennen. Die For⸗ derungen von den Exportländern waren für Weizen durchweg ca. —1% M. höher, während für die übligen Getreidearten dieſelben unperändert lauteten. Für Roggen war, nach den in den vor⸗ hergegangenen Tagen eingetretene Abſchwächung heute wieder eine feſtere Stimmung zu erkennen, zumal zu den ermäßigten Preiſen ſich eine beſſere Unternehmungsluſt zeigte. Futtergerſte, Hafer und Mais hatten unveränderten Markt. Die No⸗ tierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden nur für Roggen um 25 Pfg. für 100 Kilogr. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Vom nd werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, ecif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 80 Kg. per Mai⸗Juni M. 155.50—156.—, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per Mai⸗Juni M. 155.50—156, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per Mai⸗Juni 156.50—157, Redwinter per Mai⸗Juni M. 159.50—160, Hart⸗ winter per September Mk.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 15850 bis 154.50, Ulka 10 Pud M. 154.50—153.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm M. 158—158.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per April⸗Mai M. 157.— bis 158.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 8 Prozent blaufre-i M.——, dito per Mai⸗ Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 117.——118.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 118.——119.—, dito 9 Pud 30⸗35 per 119.—120.—, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Mai Mark 114.—115.—, Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 116.——117.— dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 115.——116.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Mai⸗Juni Mark 117.——118.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 116.—.—116.50, Mai⸗Junt Mark 115.50—116.—, Donau Galatz Foxnanian Mai Ml. 107.—107.50, Odeſſa per prompt Mk. 104—104 50, Novor iſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per Mai Mark 105—105.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. vrompt). 111——112—, dito 4748 Kg. prompt Mk. 112—113.—, Donau 46⸗47 per April Mark.—. dite 50⸗51 Kg. Mai⸗Juni Mk. 115.——116.—. La Plata neue Ernte 48⸗(49 per Mai⸗Juni M. 111.— bis 112.— Die erſte Millionen⸗Gründung in der deutſchen Flugzeug⸗ i Aviatik“ in Mülhaufen i. Elſ. iſt geſtern aus einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in eine Attiengeſellſchaft mit einer Million Kapital umgewandelt worden. Die Hauptaktionäre ſind zwei bekannte elſäſſiſche Bankfirmen. Direktor bleibt Herr Chatel. Ihre Motoren wird die neue Aktiengeſellſchaft nach wie vor von den Argus⸗Werken in Berlin beziehen. Der Zeitpunkt für eine ſolche Kapitalsanlage iſt jedenfalls ſehr günſtig gewählt, da das Aauewil des deutſchen Volkes durch die bevorſtehenden großen lugwettbewerbe jetzt erſt richtig erregt worden iſt. Unſer Flug⸗ weſen wird durch dieſes nachahmenswerte Beiſpiel vorausſicht⸗ lich einen bedeutenden Aufſchwung nehmen Fagoneiſen⸗Walzwerk L. Mannſtädt u. Co..⸗G. in Köln⸗ Kalk. In der außerordentlichen Hauptverſammlung vom 1. Mat wurde bekanntlich u. a. beſchloſſen, das Grundkapital durch Ausgabe von 4200 neuen, vom 1. Juli 1911 ab dividenden⸗ berechtigten Stammaktien von ſe 1000 M. auf 10 000 000 M. zu erhöhen. Das Bezugsrecht iſt nunmehr in der Zeit vom 12. bis 26. Mai auszuüben. Auf 3000 M. der bisherigen Akkien (Vorzugs⸗ oder Stammaktien) entfallen je 2000 M. neue Stammaktien) zum Kurſe von 146 Prozent abzüglich 4 Prozent Stückzinſen bis zum 30. Juni 1911 und zuzüglich des gamzen Der ausmachende Betrag iſt bei der An⸗ dung bar einzuzahlen. i Hamburg hatte einſchließlich 28 665 e Jelalt Heſenheſt Henn, von 971 f5 B.(748 957 Mark Vortrag einen Reingewinn Mark) nach Aozug von 281808 M.(261895.) Unkoſten, 68 586 M.(68 288.), Schiffsbetriebskoſten und 136 100 M⸗ (188 557.) Abſchreibungen. Aus dem Reingewinn werden 25 Prozent(20 Proz.) Dividende und 250 M.(160.) auf jeden Genußſchein verteilt. Vorgetragen werden 31 663 M.(es 66⁵ Mark), Die Ausſichten werden als gut bezeichnet. Die Copra⸗ preiſe haben zwar zeitweilig nachgelaſſen, doch ein erheblicher Deil der im laufenden Jahr zu verrechnenden Abladungen iſt noch zu guten Preiſen verkauft worden. Zelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Rheiniſche a die Zeichnung der Juni 1 hat die Lieferung per Mai vormittags zu erfolgen.— loſe am 31. M Ultimo bereits am 0 Bekanntmachung der Handelska in gemeinſamer Rubrik notiert⸗ 5 gleichen von 1905, G uni M. 159.——160.— Grundkreditbauk Gotha, Pfaaſbriefe Serie 5 mit Serie 8, 37proz. Frankfurter Hypothekenbauk, Pfandbriefe Serie 12 und 13 mit Serie 15, aproz. Rheiniſche Hyp wekenbank Mannheim, Pfandbriefe künd⸗ bar ab 1902 mit kündbar ab 1907. Chemiſche Werke, H. u. E. Albert, Amoneburg Biebrich. * Frankfurt a.., 11. Mai. In der heutigen General⸗ verſammlung, in der ein Aktienkapital von 4794 000 M. vertreten war, wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt und die Di⸗ vidende auf 32 Prozent(wie im Vorj.) feſtgeſetzt. Bezüglich der Ausſichten im neuen Geſchäftsjahre erklärte die Direktion, daß ſie den Mitteilungen des Jahresberichtes weſentliches nichts hinzu⸗ fügen könne. Ein Aktionär fragte noch an, ob eine Erhöhung des Aktienkapitals in Sicht ſei. Die Direktion beantwortete die An⸗ frage in verneinendem Sinne. Annawerk, Chamotte⸗ und Tonwarenfabrik.⸗G. Oeslau bei Koburg. * Frankfurt a.., 11. Mai. Nachdem die erſten Monate des abgelaufenen Geſchäftsjthres eine Zunahme der Umſätze ge⸗ bracht hatte, blieb ſie in den folgenden Monaten durch die Arbeiter⸗ ausſperrungen im Baugewerbe hinter den Vorjahren zurück. Erſt nach Bendigung dieſer Bewegung trat eine Beſſerung ein, beſon⸗ ders gegen Jahresſchluß, ſodaß die Geſellſchaft im ganzen einen Mehrumſatz gegen das Vorjahr zu verzeichnen hatte. Der Rein⸗ gewinn betrug 183 196 M.(170 106.) Die Dividende wurde mit 120 000 M.(wie im Vorj.) gleich 8 Proz. verteilt. Die Geſellſchaft hatte in den erſten Monaten des neuen Jahres wieder eine Steigerung der Warenverkäufe zu verzeichnen, doch hat ſich eine ernſtliche und ſachgemäße Aufbeſſerung der Verkaufspreiſe infolge der Konkurrenz noch nicht erzielen laſſen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Breslau, 11. Mai. Die Generalverſammlung der Ma⸗ ſchinenfabriken vorm. Gebrüder Guttsmann und Breslauer Metall⸗ gießerei.⸗G. in Breslau⸗Berlin ſetzte die Dividende auf 5 Prozent (wie im Vorjahre) feſt. Der Vorſtand berichtete, laut„Frkf. Ztg.“, der Geſchäftsgang ſei normal, die Preiſe ſeien gedrückt. Leipzig, 11. Mai. Die Leipziger Kunſtanſtalt vorm. Etzold u. Gießling.⸗G. in Krimitſchau ſchlägt laut„Frkf. Ztg.“ wiederum 16 Prozent Dividende vor. * Defſau, 11. Mai. Die Zuckerfabrik Calbe.⸗G. in Calbe a. S. verteilt für das Geſchäftsfahr 1910 10 Prozent Dividende auf 800 000 4 Aktienkapital. 2 2 Bremen, 11. Mai. Die Petroleum⸗Raffinerie vorm. Auguſt Korff in Bremen ſchlägt 22 Prozent(t. V. 6 Prozent) Dividende vor. * Petersburg, 11. Mai. Die Moskauer Chemiſche Fabrik und Farbwerke, vormals Meiſter, Lucius u. Brüning verteilt aus 218 149 Rubel(185 789.) Reingewinn 6 Prozent Dividende(%). Erhöhung des Grundkapitals der Hypothekenbank Hamburg. HHamburg, 11. Mak. Die Hypothekenbank Hamburg beruft eine Generalverſammlung ein. Auf der Tagesordnung ſteht der Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 30 auf 36 Mill. Mark. Von den amerikaniſchen Kaliverhandlungen. Hamburg, 11. Mai. Der amerikaniſche Nordtruſt beabſichtigt, ſich an den Hamburger Kaliverhandlungen zu beteiligen Lieferung von Portlandzement. Hamburg, 11. Mat. Die Lieferung von 25 Mill. leg Port⸗ landzement für das Hamburger Ingenieurweſen iſt der Breiten⸗ burger Portlandzementfabrik übertragen woren. Herabſetzung des Grundkapitals. EBerlin, 11. Mai. Die Vereinigten Norddeutſchen Mineralölwerke.⸗G. zu Berlin, die durch Angliederung an die Deutſche Tiefbohrgeſellſchaft in einen deutſchen Erdöltruſt aufgehen ſoll, beruft eine Generalverſammlung ein mit der Tagesordnung auf Herabſetzung des Grundkapitals um 47 000 Mark durch Zuſammenlegung der 34 000 M. Stammaktien im Verhältnis von 2·1 mit der Maßgabe, daß die verbleibenden Aktien in Vorzugsaktien umgewandelt werden. 5 Offerten für Schienenlieferung. „Eharles le Roi, 11. Mal. Die belgiſche Staatsbahn⸗ verwaltung holt zur Zeit Offerten für die Schienenlieferung von 55 Tons Stahlſchienen zur Lieferung in den nächſten 2 Jahren Export von Bobeuprodukteu. Newyork, 11. Mat. Die Ausfuhr von Bodenprodukten aus den Vereinigten Staaten betrug dieſes Jahr im Monuat April 48 882 275 Doll., im Monat März 62 Mill. Doll. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 11. Mai. Fondsbörſe. Auch der Verkehr an der heutigen Börſe bewegte ſich in denſelben ruhigen Bahnen wie geſtern. Im Einklang der ausländiſchen Märkte herrſchte luſtloſe Haltung. Auf den meiſten Gebieten auf die Ungewißheit über den Ausgang des mexikaniſchen Aufſtandes und der marokkaniſchen Wirren bleibt die Spekulation ſehr reſerviert. Wenig Anregung bot die Newyorker Börſe. Der Auftragsbeſtand des Stahltruſts zeigte wenig günſtige Ziffern. Auch verſtimmte der Wochenbericht des Jron Age. Auf dem Gebiete des Montanmarktes zeigte ſich wieder eine recht unregelmäßige Tendenz. Die ſchwache Stimmung des Wiener Marktes, welcher durch den erneuten Rückgang der Skodaaktien hervorgerufen wurde, ließ auch hier ſchwache Tendenz für gleiche Aktien zu. Von den übrigen Banken ſind die heimiſchen Bankaktien gut behauptet. Am Markte der Trausportwerte nahmen Lombarden eine ſchwache Haltung ein. Staatsbahn gaben ebenfalls im Kurſe nach, Baltimore and Ohio ruhig. Shantungbahn erfuhren etwas lebhaftere Nachfrage. In Schiffahrtsaktien zeigte ſich bei mäßigen Umſätzen eine beſſere Haltung. Elektrizitätsaktien ſind teil⸗ weiſe Realiſationen unterworfen, Schuckertaktien ſind etwas lebhafter gehandelt, neigten aber zur Abſchwächung. Ediſon waren angeboten. Am Kaſſamarkt für feſtverzinslichen Werte hat die Beſſerung der hei⸗ miſchen Rentenkurſe nur vorübergehend angehalten. Reichsanleihe und Preußiſche Konſols ſchwächten ſich etwas ab, Mepikaner ſtill. Von fremden Renten ſind außerdem Ruſſen und Portugieſen abgeſchwücht. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Gold und Silberſcheideanſtalt kounten die an der geſtrigen Abendbörſe ein⸗ getretene Steigerung um weitere 10 Prozent erhöhen. Maſchinen⸗ fabriken ruhig und mäßig ſchwächer. Im weiteren Verlaufe waren Phönix Bergbau und Laurahütte auf Realiſierungen gedrückt. Die übrigen Werte lagen ruhig und wenig verändert, An der Nachbörſe Es notierten: Kreditaktien 2014, Diskonto⸗Kommandit 1877½, Dresdner 156½, Staatsbahn 159, Lombarden 18, Baltimore Gelſenkirchener 203¼½ à 202½, Bezugsrechte auf Rheiniſche und Neigung zu Realiſie aus. Außer den ſchweben rikaniſchen Eiſen⸗ Auch b lieb Duürxr Vom 11. April.(Offizieller Bericht) Die Börſe war feſt, beſonders für Branerei⸗Aktien. Hof 260., Meſſerſchmitt 80., Sinner, Grünwinkel 217 G. und 0 Von Induſtrie⸗Aktten ſtellten ſich: Mannheimer Gummi 162 à 188 bez. u. Gelb, Badenta, W etm 208 G. ex Bezugsrecht, Schlinck 286,50 G. und Zuck Schroedl, Heidelberg 85 G. Baunken. Badiſche Bank Gewrbk. Speyerßo /E Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken 163.— 162.75 Weſt..⸗W. Stamm 210.——— „ VN Brauereien. Bad. Brauereit Durl. Hor vm. Hagen Eichbaum⸗Brauere Elefbr. Rühl, Worms Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Ludpigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. 190.— 189.— „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz Speyer „. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Trausport u, Verſtcherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Kursblatt der mannieimer 189 G. 190 B. Aktien. Brief Geld —.— 132.— Mannh. Lagerhaus —.——.— Frankona, Rück⸗ und —.— 106.75 Mitverſ. vorm. Bad. —.— 196.—] Rück⸗ u. Mitverſ. —.— 188.75 Fr. Transp.⸗Unfall u. —.— 204.25] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. —.— 117.70] Bad. Aſſecuranz —.— 118.40 Continental. Verſich. erfabrik Waghäuſel Mannh. Verſickerung 885.— 875. Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1125—.— acher 555 Brief Ged —— 94.— —.— 1205 —.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 620: —— Juduſtrie. 1 .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140. Dingler'ſche Mſchfbr. 98.——. .— 104.— Emaillw. Maikammer——.7 8 Ettlinger Spinnetei—— 108. H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 189.— 187 —.— 73 Hüttenb. Spinnerei—.— 5 — 260.— Heddernh. Kupferw. u. —.— 120.500 Südd. Kabelw. Frkf. 123.50 122 ——.— Farlsr. Maſchinenbau—.— 185 —. 106.—Nähmfbr. Haid u. Neu 300.—— —. 210.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222 — 80. Maunh. Gum. u. Asb.—.— 168 —— Maſchinenf. Badenia—.— 208 —.— 140.— Oberrh. Elektrizität—.— 1 —.— 217.—[ Pfälz. Mübenwerke—. 125.— —.— 85. Rh. Schuckert⸗Geſ. —— 71.. Schlinck u. Cie —.— 78. Südd. Draht⸗Induſt. 159.—— 167.— Vereim Freib. Ziegelw. 112.—— „ Sperr— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabl. Waldhof 74.——.—Zuckerfbr. Waghäuſel— —.— 58.— Zuckerfbr. Frankenth.—. Produktenbörſe Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 vom 11. Mal. bahnkrei hier. Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg. Weizen, pfälz. 21.50——.—[Hafer, bad. 18. „ Rheingauer——Hafer, nordd. „ norddeutſcher—.———.— Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 22.50—23—„ La Plata „ Ulka 22.——22 25 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 23.25—23.50 Donau „ Taganrog 22.——22.25 La Plata „ Saxonska 22.——22.25 Kohlreps, d. „ rumäniſcher 22.50—22.75 Kleeſamen, nordfranz. „ ͤin Winntern 8 „ Manitoga zuzerne ſtal. „ Walla W—— 2750 VEEVTVVV 5 ſtralier—.—.— I9oger „ La Plata 22.25——.— Leinöl mit, Faß Kernen, 21.50——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 17.75——.— Backrüböbl 70.— „ruſſiſcher 18.——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. norddeutſchenr———.—„„„„ unver „ ame—.——Roh⸗Kart. ſprit Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„ „ Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ Gerſte, ungariſche—.———5„ 75 Ruſſ. Futtergerſte 14.———— Nr. 00 0 1 2 wehennelt Bae, e Roggenmehl Nr. 0) 26.75 1) 23 75. Tendenz: Getreide ziemlich unverändert. Mannheim, 11. Mai. Leinſaat 38.50 Mk KRursblatt der Mannheime Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Donnerstag, den 11 Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Nov.———— Nov. Mai 213 ½% B. März Juli 214— B. Mai Roggen: Sept. Rais: Sept.—— Nov.——— Nov. 5 März-— März;— Mai———— Mat Futterartikel⸗Notierungen Kleeheu M. 8, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie M. Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, Pariſer Produktenbö 10% l Hafer Mai 21.90 22.20 Rüböl Mai 55 zuni, dun „ Juli-Aug 21.70 21.70„ Juli-Auguſt „ Sept.-Dez. 19.25.16„ Sepk.⸗Dez. Roggen Mat 18.90 1790] Spiritus Mai:i 7 1 19.25 19.25„ͤ iIIIT „ Juli-Aug. 19.25 19.25 uli-Aug. „Sept.⸗Dez. 18.50 18.40„ Sept.-Dez. Weizen Mai 27.30 27.55 Leinöl Juli-Auguſt „ Junt 27.70 28—„Seit „Juli-Aug. 27.20 27.45 Rohzucker 88 loco „Sept.-Dez. 36.25.30 Zucker Ma!:! Mehl Wai 36.25 36.45 1 75 uni 36.40 36.65„ Juli⸗Auguſt „ Juli-Aug. 36 45 36.75„ Okt.⸗Jan. „Sept.⸗Den. 33.25 33.40 Talg 5 Tiverpooler Börſe⸗ Ziverpool, 11. Weizen per Juli 25 be Mais ver Juli per Sept. (Anfangsturſe.) 10 610½ ſtetig 6˙8 7½ 4075 448˙— Mai. ruhig — — rſe. 5 6˙10% kräge 68⁰— 4,8%J% tuhi 4955 6. Seite. General⸗Anzeig er.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Mal. Berlin, 11, Mai.(Telegramm.) Berlin, 11. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Berliner Produktenbörſe. 8(Produftenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 1 10. 11 Weizen per Nai 206 75 208.25 Mais per Mai—.——.— „ Juli 206.50 208.—„Juli—.——.— „ Sep'. 196.75 198 50—— 755———.—[Rüböl per April—— Roggen per Mat 188 50 170.—„ Mai 62— 62.10 „ Juli 170.—172 50„ Okt. 61.— 61.40 „Sept. 168.25165.— 5 5—.——[Spiritus 70er loco———.— Hafer per Mat—.——.—] Weizenmehl 22.75 27.75 „Juli 167.— 167.25 Roggenmehl 24.50 24.50 „Sept. 55 Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 11. Mai. Getreidemarkt.(Telegramm.) 10, 11. per 50 kg per 50 kg Weizen per April———— ſtelig——— ſtetig „„ Mai 1242—— 1236—— „Sa 12 1131—— Roggen per Maii———— ruhig———— ſtetig 5 Olk. 925—— 928—— Hafer per Mat———— tuhig———2 ſtetig „Dn. 744—— 752—— Mais per Mai 626—— ruhig 640—— ſtetig dmulit 642—— 653—— ftohlraps Auguſt 1400—— ruhig 14 00—— ruhig Welter: Regendꝛohend. Berliner Effektenbörſe. Kreditaktien—.— 201.50 Laurahütte 175.½ 176.8/ Disc.⸗Kommandit 187.½ 187.50 Phönix 258 ½ 258.¼ 190.25159.½ Harpener—. 185.25 ombarden 18.25 18.—„ira Bochumer 285.½ 23450 Berlin 11. Mai. Schlußkurſe.) Mechſel London 20.455 20.455 Reichsbank 142.10 141.60 Wechſel Paris 80.85 80.85 Nhein. Kreditbaul 138.— 137.— 4070 Reichsanl. 102.25 102.25 NRuſſenbant 164.60 164 20 30% 50 1909—.——.—[Schaaffh. Bankv. 137.50 137.50 3760ʃ0 Reichsanl. 93.75 93.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118.20 3 1909—.——.—Staatsbahn 159.95 159.25 30½% Reichsauleihe 83.50 83.70 Lombarden 18.% 18.— 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 103.75 103.¾ „ 1909—.——.—Canada Paciſte 3%% 55 93.75 93.75 Hamburg Packet 134.— 184.40 8 5 ⁰„ 1909—.——.— Nordd. Llovd 96 50 97.— 10 5 88.40 88.60 Aranbg. Bergwksgſ. 393.50 391.50 40% Bad. v. 1901 100 50—.—[Bochumer 285.% 237.½ 4%„„1908/09 101.50 101.50] Deutſch⸗Luxembg. 195— 194.% „ eonv.—.———[Dortmunder———.— „ 1902/09—.— 91.30 Gelſenkirchner 204.— 202.— 37% Bayern 91.60 91.70] Harpener 185.75 185.— 37% Heſſen 91.30 9130Laurahütte 176 50 175.75 3000 Saſe 80.20 80.20 Phönix 258.50 257.50 30ſ% Sachſen 83.10 83.10 Weſteregeln 208 10 208.— 3½ Japauer 1905 97.40 97.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 274.— 273.10 30% Italiener—.——.— Anilin 492.90 490.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.75 91.,75 Anilin Trepiow 385.— 385.— 3% Bagdadbahn 88.80 86.80 Brown Boveri 156.90 156.— Oeſter. Kreditaktten 203 75 201.7½ Chem. Albert 497.20 496.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.— 165—D. Steinzeugwerke 232.50 232.20 Darmſtädter Bank 127.— 126.75 Elberf. Farben 494 70 493.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 145.— 145.10 Celluloſe Koſtheim 232.— 223.— Dautſche Bant 262 ½ 261.25 Nüttgerswerken 192.50 192.— Dise.⸗Kommandit 187.75 186./ Tonwaren Wiesloch 127.50 124.50 Drosdner Bant 156.75 156.½ Wf. Draht. Langend, 235.20 234.70 Eſſener Ereditanſt. 167.80 167 90 J Zellſtoff Waldhof 250.10 258.50 Paris, 11. Mai. Anfangskurſe. W. Berlin, 11. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203,25 201 75 Staatisbahn Disoknto Komm. 187.75 186.½[Lombarden Pariſer Börſe. Privatdiskont 2¾% 189.75 159.26 18.½ 18.¼ 3%e Rente 95.80 95,80 Debeers 477.— 479.— Spanier 97,05 97.35 Eaſtrand 120.—. Fürk. Looſe——— Goldfteld 136.— 136.— Bangue Ottomane 713.— 715.— Randmines 196.— 197.— Rio Tinto 1690 1680 Londoner Effektenbörſe Vondon. 11 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2 Conſols 81¼ 81¾16] Moddersfontein 12. 12. Reichsauleihe 82— 82—Premier 358 4 Argentinier 89— 80—] Rand mines e 4 Italiener 102— 1902— Atchiſon comp. 113% 113½ 4 Japaner 91% 91½/.] Canadian 240½% 2397%/ 3 Mexikaner 33½ 33 ½% Baltimore 107½% 107½ 4 Spanier 94% 945% Chikago Milwautee 123½ 128/ Ottomanbank 18½ 18%½% Denvers com. 29— 29% Amalgamated 64% 64¼ Erie 32/ 33— Anacondas 6/%JGrand TrunkIII pref. 57½ 52— Rio Tinto in 28½ 29.— Central Mining 13% 13¼ Louisville 150— 149½ Chartered 33— 33¼] Miſſouri Kanſas 33]. 33¼ De Beoers 18˙% 18“J. Ontario 43% 43“7/ Gaſtrand 4% 4¾ Soutbern Pactfie 117½ 117˙, Geduld 1¼% 1¼] Union com. 182¼ 18175 Gold fields 5˙ 55%/ Steels com. 76% 76¼ Jagersfontein 8½% 8% Terd.: beh. Wiener Vörſe. Wien, 11. Mai. Vorm. 10 Ubr i 647.— 643.50 Oeſt. Kronentente 92.50 92.50 bebert 535.— 585.—„ Papierrente 96.50 96.50 Wiener Bankverein 544.20 543.50[„ Silberrente 98.60 96.60 Staatsbahn 756.80 752.50 Ungar. Goldrente 111.40 111.30 Lombarden 110.50 110.—]„ Kronenrente 91.20 91.05 Marknoten 117.40 117.38J Alpine Montan 824,50 822.— Wechſel Paris 94.90 94.90 Tend.: willig. Wien, 11. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 645.— 648.50[Buſchtehrad. B. 1046 1046 Deſierreich⸗Ungarn 1939 1939 Oeſterr. Papierrente 36.50 96.50 Bau u. Betr..⸗G.—, Silberrente 96 60 98.60 AUnionbank 617.—618.P„ Goldrente 115.90 115.80 Angar. Kredit 818.—810.—[Ungar. Goldrente I11 40 111.30 Wiener Bankverein 544.—543.— Kronenrente 91.20 91.15 Länderbank 535.—583.— Wch. Frankf. viſta 117.38 117.40 Tuürk. Loſe 250.— 250.—„ London 239.94 240.02 Alpine 822.—819.—-]„ Paris 9490 94.90 Tabakaktien—— Amſterd.„ 198.30 198.90 Nordweſtbahn—.——.—Mapoleon 19.02 19.02 rkohlung—.——.—[Marknoten 117.88 117.40 ars 17᷑5955.20758.700Ultimo⸗Noten 117.40 117.40 U0.—109.—1 Tead⸗ 3% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.60 102.65 8* Abayr..⸗B...1915 101.40 101.40 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—— Bad. Zucherfabrik 184.25 185.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 85— 85.— Weyß u. Freytag 162.20 161.50 Eichbaum Manaheim 120.50122 20 Mh. Aktien⸗Brauerei——— Parkakt. Zweibrücken 95 80 95.80 Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cem eidelbg. 161 90 181— Camentfabr. Karlſtadt 128,05 128.10 Badiſche Auilinfabrik 492.—490.50 Ch. Fabrik Griesheim 264.— 264.— arbwerke Höchſt 515 50 516.— er. chem. Fabrik Mh. 340.50341.— Holzverkohlung 275.75280.— Ebem. Werke Albert 408.50 496.— Drahtind. Peh. 5 155 umul.⸗Fab. Hagen 270.5 Ate. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 274.50 278.1% Lahmeger 117.78 117.50 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 175 ½175. Rheiniſche 136 50 187.90 Siamens& Halske 249.— 248.50 Gumi Peter 862.—362. —— Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 4— Schlußkurſe. Wechſel. 10. 11. 10. 11. Amſterdam kurz 109.40 169.40[Check Paris 80.85 80.875 Belgien„ 80.633 80,625 Paxis kur; 80 825 80.825 Italien„ 80.433 80.475 Schweitz. Plätze„ 80 866 80.85 Eheck Zond on 20.437 20.455 Wien 85.125 85.175 London„20.48 20.435/Napoleonsd'or 16 18 16.19 8 lang————brivatdiskonto 30%% 2 16 Staatspapiere. A. Deutſche. 10. 55 10 11 40% baulſch. Reichsanl 103.15 102.151 Mh. Stadt⸗A. 1908— 4 5„ 1909——.—4„ 1909——— 3 85 3 93.65 98 6003J% 1905 90.20 90,20 8 5³ 5„ 1909——[B. Ausländiſche. 8 88.50 83.505 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 5% Chineſen 1896 101.55 101.50 4 do. do. 1909.——.—4½%„„ 1898 95.— 99.05 8 98.75 93.604½ Japaner 97.40 97.45 3½„„ 1909—.——.—[Nexfkaner äuß. 88/90 98.30 98.80 5 83 45 83.55½ Mexikaner innere 6430—.— Abadiſche St.⸗H. 1901 100.80 101.60 Bulgaren 101.60 101.70 4„„1908/09 101.50 101 508¼ italien. Rente—.—J 35% bad.St.⸗Olabg)fl—.——½½ Oeſt. Silberrente 96 55 96.45 38„ 5 NM. 93.90 93.9004½„ Papierrent.— 3%„„ 1900 92.70 92 45Oeſterr. Goldrente 98 75 98.75 — 1904—.——.—4e Portug. Serie 65.40 65.50 1907 91.50 91.703 5„ III 66.80 66.75 4% neue Ruſſen 1905 100.40 100.30 8 1918 101.80 101.804 Rußfen von 1880 91.80 91.70 3½ d0. u. Allg. Anl. 91.75 91 754 ſpan. ausl. Rente 94.50 94.50 3 do..⸗B.⸗Obl. 81.95 82.— Türken von 1903 87.40 87.40 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.40%„ unif. 93.30 93.50 %„„ 92.40—. 4 Ungar. Goldrente 93.90 93.90 4 Heſſon von 1908 101.40 101.50%4„ Kronenrente 91.35 91.40 4 Heſſen 80.20 80 85[Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88.20 83.106ſ8 Oeſterreichiſches60 177 70 177.70 Türkiſche 177.60 177.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Lederwerk. St. Jngbert 78.— 78.— Spicharz Lederwerke 84.— 84— Ludwigsh. Walzwühle 163.— 168.— Adlerfahrradw. Kleyer 465 20 462 50 Maſchinenfbr. Hilpert 97.90 97 90 Maſchinenfb. Badenia 207.25 207.— Dürrkopp 491.— 487.80 Maſchinenf. Gritzuer 273 50 274. Maſch.⸗, Armatf:.Klein 140.— 140.50 Pf. Rähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 194.— 193.60 Röhrenkf v. Dürr&—-——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 252— 251.— Ver.deutſcher Oelfabr. 162 70 162.40 Schlinck u. Eo. 237.75 236 50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 128.— 188.— Biwollſp-Bampertsm 40.90 40,90 ammgarn Katſersl. 192.55 194.30 Zellſtoffabr. Waldhof 250.10 252.— Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190.— „ Maſchpapfbr. 138.50 138.50 Frankent9. Zuckerfb r. 884.— 388.50 Pf. Pulverſb. St. Igb 139.50 139.— Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 123.90 123 80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118.—118.— Buderns Friedrichshütte Laſcufaner Gelſ 203.½% 203.25 Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt. Südbahn Lomb. 18.— 18— 90 200 91.60 316% Pr. Nod.⸗Fr. 90.80 4% ir.db 99.60 4%„ aut 5 5 „Pfdbr..o1 unk. 10 „ Pfdbrw. 08 unl. 12 * Pfobyv.88 89 a. 94 Pfd. 98008 „ Gom.⸗Obl. v. 1, unk. 10 Gom.⸗Obl. v. 87/91 „Com.⸗Obl. v. 98/06 3% Pr. Hyp..⸗B.1825 4 8*** 2 75 4 4 4. 99.60 0 99.60 8 99.60 9 57 3˙/ 4% 90.10 89.70 3 ½ 8 4, 97.— „ 89. 90 o4-s 99.25 05-14 99.25 „.17 99.50 97. 89.9 99.2 ** 2** 2* 99.5 5 Badiſche Bank 127.½ 127.J Darmſtäbter Bank 2627/% 262.% Doutſche Bank Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Crediw. Nationalbank delsgegeuſchelt 168.— 5 99.90 89.90 4% 0 100.— 100.— %½ flov d 9750 90.60 99.60 99.60 99.60 99.60 90.10 89.70 100 10 100 10J4 91 20 912 91.50 91.50 315 120.120.—1% 99.25 Deutſchaſtat. Banl 145— 145.— D. Effekten⸗Bank 120.— 120— Diseconto⸗Comm. 187.½ 187.50 Dresdener Ban 156.75 156 171 10 171 50 213 60 213,60 165 30 165,30 126.— 120.— Fraukfurt a.., 11. Mai. Kreditaktien 201 25, Diskonko⸗ Semmmeiei 75, Darmſtädter 127., Dresdner Bank 156.75 Han⸗ Schraubſpdfbr. Kram. 195.— 169.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 161.75 162.10 Bergwerlsaktien. Bochumer Bergbau 235,% 234.½ Harpener Bergbau 115,75 115.750Kaliw. Waſterregeln 209.— 209.— Goncordia Bergb.⸗G.—.——.—[Oberſchl.Eiſeninduftr. 86.30 86.50 Deutſch. Luxemburg 194.50 194./ PBhönix Eſchweiler Berw.—.— 180.—Ur.Königs⸗u. Laurah. 176.75 176.25 Bergb. 188 80 138.80JGewerkſch. Roßleben 185.25.185 15 259.— 257.75 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten. 125.— 125.— 134.— 184.1% 961⁹ 96 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160.— 159.— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerba do. Meridionalbahn 130.—127.75 Baltimore und Ohio 104.—104.— „——. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fyt. H9p. Pfdb. 99.60 96.604, Pr. Pfdb.unk. 9 100.— 100.— 40% F. K. V. Pfdbr.10 99.90 99.90 7 1 12 99.20 99.20 „14 89 20 99.15 4%„ 1*„ 15 99.60 99.60 40%„ 5„ 17 99 80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100.— 100.— 795 yp.⸗Pfdbr. Emif. 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 „ 31 75 12 9180 91.30 teoih„.⸗O.20 100.20 100 20 3iſ Pr.pfdbr.⸗Bk.⸗ Klielnd 8 04 40%0 Rh. H. B. Pfb. 03 8 1907 * 8 55 99.70 99.70 1919 100.30 100.30 1921 100.70 100 70 verſchied. 90.— 89.90 8 1914 90.— 90.— 9454 fi9 8v.C..— 84.— J W...——— 94% kiinten s,. 4 0„* ——.— *„ 99.50 99.50 99.50 * * 2 2 * 2 2* * 4 2 mrung.Beri.⸗G.⸗A. 875.— 875— Bauk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 133.50 138.50 Oeſterr.⸗Ung Bank 138 60 138.— Berg u. Metallb. 123.50 122 75 Oeſt. Länderbank 134.50 188.50 Berl. Handels⸗Geſ. 166.— 165 50„ KLradit⸗Anſtal 202.% 201.25 Comerſ. u. Dist.⸗G. 116— 116.— Pfälziſche Bank 108.75 106.90 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 196.— 106.— Hypothernd. 125.30 125.40 Deutſche Reichsbk.——. Nhein. Kreditbank 138.70 188.75 Nhein. Hyp.⸗B. M. 208.75 203 25 Schaaffh. Bautver. 187.30 137 50 Südd. Bank Nhm. 117.50 117.70 Diener Baukvor. 136 80 136.90 Südd. Diskont 118 50 118 50 Zank Ottomant 141.— 141— — Lombarden 18.—. Bochumer 234./, Gelſenkirchen 293.50, Lanrahütte 17675 Ungar 93 90 Tendenz; ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 201.25, Staatsbahn 159.—, Lombarden 18.— Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 8. Mai. 5 In abgelaufener Berichtswoche haben die Preiſe für alle Getreidearten ein ſcharf ſteigende Richtung angenommen und da überall die Vorräte ſehr klein und andererſeits der Konſum ſtarke Anſprüche ſtellte, blieb den Käufern nichts anderes übrig, als die erhöhten Forderungen der Exportländer zu bewilligen; namentlich gingen die Preiſe für Roggen und Hafer ſprung⸗ weiſe in die Höhe. Die Witterung iſt für den Saatenſtand günſtig, es läßt ſich aber noch nicht beurteilen, wie weit ſich die Felder von den er⸗ littenen ſchweren Schäden erholen können. Unſere Mühlen ſtehen den erhöhten Weizenpreiſen noch ab⸗ wartend gegenüber und deshalb beſchränkten ſich die Umſätze auf heutiger Börſe nur auf Deckung des nächſten Bedarfs. In Mehl iſt das Geſchäft lebhafter und ſind jetzt auch ge⸗ Diskonto⸗Commandit 187.5 ringere Sorten begehrt und weſentlich teurer. 155 Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: „Weizen württemb. alt M. 21.50—22.—, neu M.—.——— fränkiſcher M. 21.75—22.50, bayriſcher alt M.—.———.—, nen M. —.———.—, niederbayriſcher M.—.——.—, Rumänier nen M. .—., Ulka M. 22.75—23.—, Saxonska M. 22.75—28.—, Azima M. 22.75—23.—, Walla⸗Walla M.—.——.—, Laplata, M. 22.75—28.—, Amerikaner M.—..—Redwinter.—. Californier M.—.——.—, Auſtralier M.—.—.— 5 Kernen neu M. 21.——21.50, Dinkel neu.——. Roggen württemb. alt M. 18.— 18.50, neu M.—.. Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher M.—— Gerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer nominell M. 19.50—20.50, Gerſte bayriſche M.—.———.—, Gerſte Tauber M. 20.50—21.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerfte ungariſche nominell M.—.———.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.——.—, Gerſte kaliforn. prima M.— Futtergerſte, ruſſ. M. 15.25—15.75. Hafer württ. alt M.—.———.—, neu M. 18.50—19.50, Mais Laplata M. 16.——16.25, Mais Mixed M.—.———.—, Mais Yellom M.—.——.—, Mais ruſſiſch N.—.—, Mais Donau M. ., Kohlrers M.——.—. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 15. Skonto. Tafelgries M. 33.——84.—. Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.——34.— Mehl Nr. 1 M. 32.——35.—, Mehl 2 M. 31——32. Mehl Nr. 8 M. 29.50—30.50, Mehl Nr. 4 M. 26.——27.—, Kleie M..50 bis Mk. 10.—(ohne Sack netto Kaſſe). 825 * Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 „—. 11. Mai 1911. Proviſtonsfreil! er ſind als Selbſtrontrahenten Künfen unter Vorbehalt:*„„„ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 460 M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 270 M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— 5„ Vorzugs⸗Aktien 97—4 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 170 168 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfrr..— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 282 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 111 Compagnte francaiſe des Phosphates de LOceanie— fs.1800 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 243 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 265 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1725fr. Europa, Rückverſ. Berlin M 690— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 180 ahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101—4 ilterfabrik Enzinger, Worms— 25 link, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 5⁵— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 10 Lindes Eismaſchinen 164— London und Provineial Eleetrie Theatres Std. 95 (eingez. mit 7/6 ſh.) 19/8ſh. Maſchinenfabrik, Werty 121— Neckarſulmer Fahrradwerke 181 128 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares— L.%/ junge*.35 7 7e% preferred„— 25% sh Preußiſche Rückverſicherung M. Nheinau, Terrain⸗Gehſellſchaft 127 zfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 200 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 108 Stahlwerk Mannheim— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 109— Silddeutſche Kabel, Maunheim,——— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 1 Unionbrauerei Karlsruhe— 460% Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 284— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 560 M. 5 Waggonfabrit Raſtatt 5 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 92 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage Voraus. 1 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 14. Mai: Kühl, ſehr windig, meiſt trocken. 15. Mat: Veränderlich, wolkig, wärmer, ſtrichweiſe Regen, 16. Mai: Beränderlich, windig, normale Temperatur. 17. Mai: Abwechſelnd, windig, Regen, Sonnenſchein, wärmer. iae littk: Dr. Irttz 5 Für wo für Kunſt und Feuilletou: ur Lokales, inzielles und Nichart für Lo Provinz 2. 8. — für Volkswirtſchaft und den äbrigen rebatt. Toil: flür be ee und Geſchätliches: Fritz Drucd und Verlag der Dr. Haas' ſchen Buchdruckenel. Direkt MNüller. —— e ahütte Mann 51 87.“ 9 17775 den 11. Mai Sus„Mai 191 dt. K Dem 15 a 1 19 5 7. 5 tai. A alle tums ſatt⸗ 8 1be 10 16 und wird der erſte aabee ds. Mts. Gene achmi El 1 1 5 cneertede 75 n 87 ral⸗Anzeiger. ige 4 y Sch ůᷣ ermann jederve rſtands erſamml oßherzog⸗ ger. 5 ae, Fie e d ae—— am E1 8 0 1 2 n. J t Vaſuch e Miniſter Miniſ ware Lage, Tage D ſich um 118 955 des J Int v. B enauf de Saenleſee era ſichti iſche ort mnern d mar betr rer 88 ige n au em 1 ſtattete K 9 ab⸗ blen 015 15 ſchne 11 mit Herd 7. Seite mſäge Szählun hinen hab Iddier Holle amt eine!* IIjahrige E.— ätz! 5 ade g zu b en bek maſchi ith N rige 1 der 11 den anntlich das Mate 1 55 erve Praxis:! ge: gebrauch ei er der Kö Mai Mater 55 5 Wohn ingetrof Köni 8 ial d 8 nun fen gin v erz er 1155 2crglen zaudon o e 50 chwäche im gan 598 ſta Aus den atoriu Rer nias,. Mu ankheit üwächez 705 4 — zen 8 ttgef Ve m Dr. F zum K heiten. F Sels0l 5 Astandl —.— U 5005 unde 1k 35 ur⸗ 8„FI wyu 80 e, B 75 a N. Sae eblet fadenn Linberhelf wale, ebendel a enen un M e von 780 t alſo für ommen. N n anläßlich 3 81 25 Nat mit aen ernereun. be Selen,. eer bebüstgen 8 bi 15 best ucnt Aelcer kicht a, M. ein 8 M ätigen 8 1000 M f Na gittfrele Krü +. 1 reh ger were Aufent getroffen at. N.—5 Zweck di ark 8 igst u ahere Aus 50 rüuterk— Achtl Störun — halt um län Am Freit ie 2 255 nd kunft us- uren u deilv g lezter W gere Zeit ag abend i 1 5 Kuch Sewür Direkt nd Rlektroth erfahr oche n. P auf ſei iſt Pri en, 2 für ehthei or ern en 5 Alle Aebies theil-Institut Hch 83 — weil ieſigen S und gegenũ 1äf ciuntmachun t bereits ſei Schloß UBspei d iber dem Re„Elektron“ Afer 3 Städt J. 5 Anfang II Sell. Sprech ML. staurant zu Nur H 2 ache Eurpikn Berk Sparkaſſe i B Aiiz 5 885 ae in eee 95 3 alſte Atner⸗ Jabres brend 928 dent Nr ekanntmach 1 Wunderbare Erf—12 — wie es gan⸗ pfli. 14 1 1433 15 Erfolge. I on—12—9 U 14086 — ö ieen Sams feln Aonden Frühjab. 9 IB5 99 1167— e nder 515 unentgel rsimpfun te 15586 K durch Fra Hunderte D e e bs ie ue 5 44 2 8 750 aage, de er Hedder 1 dte SN übri roßh. St.(ü reita re jewei zot M g der 55 1 Pal 4e 1 von gen ih.(übe g. eil annhei impf⸗ 2 ed 4320 05 des ad beaeggee und 55 eimer Kupfer— 5 dee ees —4— ee u. Imoflofal e f— 34 2 Uhr bego e nalrat Dr. 30 5 pflokal Akti utf erw 0———— 11 3 85 ird i urch d en E 9 erk 2 Nr. 8 Städt Mai 191 Geim; den 15. Mai erſtma ix hi en geſellſ — 18 er vo ſcha e— 0 bi8 5. 1. impft mü ai 1911 am 75 ſt i w 0 Im Lch e jedes K üſſen w„ nachmitt 6239 Bila Fr erke—— 1 augs⸗— Aienden⸗ 1 ags 4 u nz am ankf 1 5 0 5 1 en dem br 31. ur Pr Rirr rſof 85 „Lerkrigermg ſande Nee des au 0 115 a. M. bden, ag We werde 1 1 t 1911 4. älkeve a ſſe die ib Gebn Grundſtü a. mie 1 1 19 Lel 9955 e W hrling Vollſtreck Barza d⸗ Elt e Erf er ſchon inder in per⸗ erät aſchiner NHAE rtenſtr. 25 g zuff 8 guter 8 ei! verſtei ungsw hlung i Pfl. ern, P olg gei n einm und 35 ber⸗ Ab te, An n, Ofe + 1 i 25 II ſcher H Famili gern: W. ege öffer am dutenee flegel myft al, vd Zögli ſchreib ſchlußgl n, r. gi andſchrift b. nit hüll — ſtiges öffentli zogen hlenen tern u Wurben 310 n Vorrä ungen gleis* ütung t G0 r N aufen Wen dbege e een ed werden Gesdes demender 9 3 gae 9 Reſerv tei 3 203 776.52 688,63163 Hauk 5 600 1 Jof. N ebe deat adloknfe in Imof e l Geſd bis 1 echſel⸗ eleilig eteile—805—3 18 an di e 4 leßteres rtie Haa 24,55 fung b g wegen eu beſtr bis er Im inder und Vo Kaſſe⸗GG ungen, K 3 435— 8——.—. Nr. ** Necke findet be ematdeden au 150 pe Trausbezahlt lro⸗ un autionen 38,9609— anO 1 Stellen arau ſtimmt en Die är der Geſ ein ſoll ndener Bl. Kind oder t⸗ Aval⸗K zahlte Prä und Poſtſch n 6,106, mit 8 ellen Groß⸗ Gerte Mai ſtatt. dnd ötlichen en oder Miatten er mit Fr onto rämien. ſcheckKonto 318ʃ15 18 patenti 1I1 Suchen eri i 191 ften Ki Zeugni nicht zur rn ode he vo iſions⸗* 88 nto 633,47 91 Sonanzs ertem Ren 1 * Nc bsbonzecher See men dem 7 55 ohne G ſeiberer Aane. toſten⸗Kono 17 257 5302 ee 5 napeneſe 8 J Ee f 440 arau. racht ei der u bei S pfarzt rden kö efahr fü Debit erbs⸗K 19— 285 85 0 9„887 58 langse nsprache, die 82 11 l 25 105 cd. agee 5 912400 weeee güden fein 2 N e Sch em 8 mm n zu 1 ie 5 2, 851 U. 1. gelt es Flũ rag häuslich dUki, das 1 885 Fleckty arlach aufe, f ten Zei der v ge⸗—*—* 6, 5 en als igeltor hen in ſälntli 2 9„Maſer in eit zur 9 on d 8 5 6,48405 Erse vollwe ne ind perfe ten älutlich 1 N U Aeene Helengene e 5 Nachſchan„ 5 Seeee 9 nä 80 168 5 75 1 7 Die nicht errſchen Entzürn rie, Cr nde Kra aſſiva—.308.54605 usikalisel e vendel haſſen 7 in, 4 4 5 5 ie Kt gebr dürf ndun bup, K& nkheite Akt 0 17.915717 75 E Besucl nZz. 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