LDr ˙ͤ Luzern, wo e * (Badiſche Vockszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark klkl Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 221. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. Lelegramme. Die Oberhürgermeiſterwahl in Stuttgart. § Stuttgart, 12. Mai. Die Oberbürgermeiſterwahl in Stuttgart hat das immerhin überraſchende Ergebnis gebracht, daß Regierungsrat Lauten⸗ ſchlager mit einer Mehrheit von 918Stimmen gewählt wurde. Er erhielt 13154 Stimmen, Dr. Leindemann(.) 12 236 u. Oberbürgermeiſter Dr. Keck⸗Göppingen 3365 Stim⸗ men. Einige Hundert Stimmen waren zerſplittert. Die Wahl⸗ beteiligung war eine ſehr lebhafte. Von den 33 560 Wahlberech⸗ tigten ſind rund 29000 Stimmen abgegeben worden, mithin haben etwa 85,5 Proz. der Wähler abgeſtimmt. Hatten die letz⸗ ten Tage mit ihren verſchiedenen Zwiſchenfällen ſchon die Chancen Lautenſchlagers erheblich verbeſſert, ſo konnte man doch nicht hoffen, daß er mit einer ſo beträchtlichen Mehrheit ſeinen ſozialdemokratiſchen Gegner überholen würde. Daß Lau⸗ tenſchlager auch viele volksparteiliche Wähler auf ſeine Seite gezogen hat, geht ſchon aus einem Vergleich mit der Bürgerausſchußwahl von 1910 hervor, die der Volkspartei 1133Stimmen brachte. Aber auch die Nationalliberalen, die im Verein mit den Konſervativen und dem Zentrum die Randidatur Lautonſchlager offiziell proklamiert hatten, haben gegenüber dem vorigen Jahr einen ſtarken Zuwachs zu verzeichnen gehabt, denn ſie brachten jetzt zuſammen 13 154 Stimmen auf, während bei der letzten Bürgerausſchußwahl auf dieſe 3 Parteien zuſammen nur 9816 Stimmen fielen. Ebenſo ſcheint übrigens auch die Sozialdemokratie in der Lage geweſen zu ſein, ſtarkegteſerven heranzuziehen, denn ſie vereinigte geſtern auf ihren Kandidaten 12 236 Stimmen, gegen 10 216 bei den er⸗ wähnten letzten Bürgerausſchußwahlen. Für die Volkspartei bedeutet bßerbe Enttäuſchung und namentlich für das leitende Lokal⸗ komitee, das die Stimmung der bürgerlichen Kreiſe durchaus un⸗ richtig einſchätzte. In der Stille mochte die Volkspartei wohl damit gerechnet haben,— was übrigens auch in anderen Kreiſen fäſt all⸗ gemein angenommen wurde— daß Lindemann an die erſte Stelle kommen würde und daß infolge ſeiner Nichtbeſtätigung, die man ziemlich allgemein in ſichere Ausſicht nahm, bei einer zweiten Wahl als gemeinſamer Kandidat aller bürgerlichen Parteien Mi⸗ niſterialrat Dr. Sigel aufgeſtellt würde, den die Volkspartei ſchon in einem früheren Stadium der jehigen Wahlbewegung prä⸗ ſentiert hatte. Die geſtrige Wahl hat jedenfalls, ganz abgeſehen von dem Sieg der bürgerlichen Parteien, die gute Seite, daß der Bürgerſchaft eine zweite Wahlerſpark bleibt, denn an einer Beſtätigung Lautenſchlagers iſt ja nicht zu zweifeln; ſeine Wahl hat aber auch noch die weitere politiſche Folge, daß dadurch die Erregung gegenſtandslos geworden iſt, die durch die Entſchei⸗ dung der Frage, ob ein Sozialdemokrat Oberbürgermeiſter der ſchwäbiſchen Haupt- und Reſidenzſtadt ſein kann,— mochte dieſe Entſcheidung nun ſo oder ſo ausfallen— im Lande und weit darü⸗ ber hinaus hätte entſtehen müſſen. Die Preſſeerörterungen baben ja bereits einen Vorgeſchmack davon gegeben. In dieſem Sinne kann man auch die Regierung und ſpeziell Herrn v. Piſchek zu der Wahl beglückwünſchen. Die Eroberung der Luft . Berlin, 12. Mal. Balfour ſtieg heute mit Graham White auf einem Farmanzweidecker bis hundert Fuß Höhe auf und in latz. 8 Wie.. 85 Führer der beiden politiſchen Parteien und die Chefs des Kriegs⸗ und Marine⸗Departements wohnten am Nachmittag auf dem Flugplatz Hendon einer Reihe von Flugvorführungen bei, die von dem parlamentariſchen Luftverteidigungskomitee organiſtert waren. Anweſend waren auch der Schaßzkanzler Lloyd George, der Staatsſekretär des Innern Churchill und andere Miniſter. RNeeal abgeſtürzt. beute morgen halb 6 geſtiegen. Er kam bis 1 Eine Zeitung hat geſtern früh den Text eines angeblichen fran⸗ baben ſoll. Sein Rücktritt iſt ein ſicheres Zeichen dafür, daß das Wahlergebnis eineiſt der Dampfer„Weſt⸗Moreland“, von Hamburg nach Liver⸗ digen nicht ausfindig gemacht würden, ſeien Pogroms möglich. lation mit 108 gegen 98 Stimmen abgelehnt und die Interpel⸗ lation einer Kommiſſion überwieſen. Samstag, 13. Mai 1911. Die Wirren in Marokko.„ W. Paris, 12. Mai. Wie die Agence Havas aus Fez unterm 6. Mai erfährt, hat ſeit dem 4. Mai, wo die 10 000 Aufſtän⸗ diſchen zurückgewieſen worden waren, kein Angriff mehr ſtatt⸗ gefunden. Der Sohn El Mokris, der Paſcha von Fez, iſt ſeines Amtes entſetzt worden, da man ſeinen Mangel an Energie fürchtete. * Paris, 12. Mai. Eine Note der Agence Havas beſagt: zöſiſch⸗ſpaniſchen Abkommens über Marokko vom 10. November 1902 veröffentlicht. Wir ſind zu der Erklärung er⸗ mächtigt, daß dieſes angebliche diplomatiſche Schrift⸗ ſtück apokryph iſt. Der Kaiſerbeſuch in England. OLondon, 13. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) König Georg hat angeordnet, daß am kommenden Montag nach der Ankunft der Kaiſerlichen Gäſte die Fahrt von dem Viktoria⸗ bahnhof nach dem Buckingham⸗Palaſt, im Falle ſchönes Wetter herrſcht, nicht auf dem direkten ſehr kurzen Wege erfolgen ſoll, ſondern im offenen Wagen ſoll über Großvenor Square, Hyde⸗ park Corner und Conſtitution Hill gefahren werden, damit das Publikum Gelegenheit hat, den Kaiſer und die Kaiſerin zu ſehen und zu begrüßen. Rücktritt des Kriegsminiſters der Vereinigten Staaten. () London, 13. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Kriegsminiſter der Vereinigten Staaten legte geſtern Abend plötzlich ſein Amt nieder, nachdem das Kabinett beſchloſſen hatte, die Einfuhr von Waffen und Munition nach Juarez zu verhindern. Der Kriegsminiſter hatte ein ſolchesVerbot erlaſſen, gegen welches der Staatsſekretär des Auswärtigen proteſtiert Kabinett von Waſhington Uneinigkeit über die Frage herrſcht, ob die Union in Mexiko intervenieren ſoll oder nicht. Präſident Taft ernannte Miſter Henry Stimſon, den Miſter Rofevelt als Gouverneur von Newyork ſehen wollte, zum Kriegsminiſter. Dampferzuſammenſtöße. ww. London, 12. Mai. Nach einer Lloydmeldung aus Dover pobol, heute früh auf der Höhe von Sdutgyodwin im Nebel mit dem ſpaniſchen Dampfer„Bayo“ zuſammengeſtoßen.„Bayo“ iſt geſunken. Der Kapitän und vier Matroſen werden vermißt. Die übrigen 17 Mann der Beſatzung befinden ſich an Bord des „Weſt⸗Moreland“, die ſchwer beſchädigt in Dover eingetrof⸗ fen iſt. wW. Newyork, 12. Mai. Der Dampfer„Merida“ der Ward⸗ Line iſt auf der Höhe von Cap Charles mit dem Dampfer „Admiral Farragut“ der Amerikaniſchen Poſtdampfergeſellſchaft zuſammengeſtoßen.„Admiral Farragut“ nahm die 200 Paſſa⸗ giere der„Merida“ an Bord, die bald ſank.„Admiral Farra⸗ gut“ blieb dank des Kolliſions⸗Schotts flott. Hilfe iſt abgeſandt. Die Paſſagiere der„Merida“ büßten ſämtliches Gepäck ein. Reichsduma und Ritualmord. W. Petersburg, 12. Mai. In der Reichsduma erklärte der Vertreter des Juſtizminiſteriums bei der Beantwortung der In⸗ terpellation über den angeblich von Juden an dem Chriſten⸗ knaben Juſchtſchinski verübten Ritualmord, ſowohl das Juſtiz⸗ miniſterium wie das Miniſterium des Innern hätten alle Maß⸗ regeln zur Ermittlung der Mordangelegenheit ergriffen. Die Mitglieder der Rechten Puriſchkewitſch und Markow begrün⸗ deten die Interpellation und führten aus, die Ritualmorde ent⸗ ſprächen der Moral der Juden und ſeien logiſch und hiſtoriſch beweisbar. Wenn die Sache nicht aufgeklärt und die Schul⸗ Der Oktobriſt Schubinski meinte, nach der Erklärung der Re⸗ gierung müſſe die Interpellation fallen. Die Duma ſollte nur unbeſtrittene Tatſachen, nicht Agitationsmaterial beſprechen. Die Redner der Kadettenpartei erklärten es der Duma unwür⸗ dig, Vorurteile, die ſchon vor 500 Jahren abgetan worden ſeien, zu beſprechen. Darauf wurde die Dringlichkeit der Interpel⸗ genaue er Gelegenbeitf ner verſchloſſenen Tür im verwiſchende Spuren graben. Was ſonſt noch etwa geſchie wird man abzuwarten haben. Die Drohungen mit der Ka elerkrbſe, die man hie und da hören kann, möchten wit nicht bte ernſt nehmen. Immerhin iſt es wohl möglich daß Herr Delb (Wittagblatt.) Scherben. GVon einem Berliner Mitarbeiter.) ccBerlin, 11. Mai Wir ſind nun ſeit acht Tagen mitten in dem Seſſions abſchnitt, in dem Zentrum und Konſervative ſich vorgenommen hatten, Berge einzureißen; aber die Situation iſt um keinen Deut beſſer geworden. Weit eher wurde ſie ſchlechter und undurch ſichtiger, und zwar, was die Sache immerhin einigermaßen kompliziert, nicht eigentlich durch die Schuld der Sozialdemo. kratie. Man war auf Obſtruktion gefaßt geweſen, hatte ſie zum mindeſten befürchtet. Was aber bisher von ſozialdemokratiſc Betätigungen zu ſehen war, iſt keinesfalls als Obſtruktion z bezeichnen. Die Gerechtigkeit gebietet anzuerlennen, daß, was bis hierzu die Lage verſchlechtert und zugeſpitzt hat, aus lich auf die Rechnung des wieder regierenden Zentrums kommt Das elſaß⸗lothringiſche iſt heute abermals den toten Strang geraten. ir möchten hoffen(obſchon vi neuem zwiſchen Kanzler und Parteien an dem mehrfach zer⸗ riſſenen Kleid geflickt wird): endgültig. Denn die Poſition, in die bei der eigentümlich verſchlagenen Taktik des Zentrums Regierung und liberale Parteien hineinmanövriert wurden, begann nachgerade arg blamabel zu werden. Wie oft hat man in den bald vier Monaten, die dies Hin- und Herzerren ſchon dauert, uns verſichert: nun ſeien die Schwierigkeiten behoben. In den Pourparlers ſei alles abgeſprochen worden; in der nächſten Kommiſſionsſitzung ſchon würde Brief und Siegel un die Stipulationen geſetzt werden. Wenn dann der Morgen di daß die ihrer ſpendet: erſ landwi Ein Teil ſchien geneigt und wiegte, die mit ihm unter Regierung und Parteien, in falſche Sicherheit. Kam's da Beſchluß, ſo waren die Intranſigenten von der Schattierung ſors freilich allemal die Ausſchlaggebenden. Ob beim Zen von vorneherein die Abſicht feſtſtand, die Vorlage zu werfen un nur, um das Geſicht zu wahren, eine Komödie mit verteil Rollen beliebt ward, ob— wie andere meinen— der Ff die nach der Erkrankung Hertlings an Herrn Peter S die rechte Autorität gegenüber dem 2 fallen war, nur Drüngen der Zentrumselſäſſer und ihrer popularitätsb Alliterten fehlte— wer will es mit apodiktiſcher Beſti künden? Unerforſchlich ſind immer des Zentrums W weſen. Die Hauptſache bleibt: kaum, daß das Schöp ginnen ſoll, ging das Gefäß in Trümmer. Und es ge ſo aus, als ob, ehe noch das liebliche Feſt heraufzieht, der dieſen Wochen ſo oft beſchworene„Berg von Scherben“ deutſch Wirklichkeit ſein wird.„5 Es zeigt ſich auch hier wieder— und zwar an einem ſonders ſchmerzlichen Fall— die ganze Schwäche Bethmannſchen Regiments. Dieſe Regierung über den Parteien ſtehen wollte und mit wechſelnden Me heiten arbeiten, hat überhaupt keine Mehrheit. Fall muß ſie ſich auf eine anders geartete Gruppi bei jeder neuen Aufgabe heißt es von Friſchem ſich eine Majorität ſuchen, wobei dann auf ein 7 5 Vorgänge nich wenn auch die elſäſſiſche Reform noch mißlingt, ſich nach H hatte entkommen wollen. und Wanderſtab des fahrenden Scholaren umzuſehen beginnt. 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. Mal. Politische AUebersſcht. * Mannheim, 13. Mai 1911. Zum deutſch-ſchwediſchen Handelsvertrag. Die Korreſpondenz des Hanſa⸗Bundes ſchreibt: Die handelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Schweden ſtehen im Augenblick im Brennpunkt des Intereſſes, und vom Standpunkt der einzelnen in Betracht kom⸗ menden Induſtrien beginnt man die grundlegenden Beſtim⸗ mungen des Vertrages zu würdigen. Die objektive Sachlage iſt folgende: In Schweden tritt am 1. Dezember ein neuer Zolltarif in Kraft, deſſen weſentlich erhöhte Sätze gleichmäßig die Ausfuhr aller deutſchen Induſtriezweige bedrohen. Am gleichen Tage tritt der geltende deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag außer Kraft. Der neue Handelsvertrag ſoll nun dazu dienen, die Erhöhungen des neuen Zolltarifs auf ein erträgliches Maß zurückzuführen und vor allem die deutſche Induſtrie dagegen ſichern, daß während der Dauer des Vertrages nicht der eine oder andere für uns wichtige Artikel eine die Ausfuhr nach Schweden aus⸗ ſchließende Erhöhung des Zolles erfährt. Er ſoll vor allem den Handelsbeziehungen, die der geltende Vertrag nur für 4½ Jahre geſichert hat, eine längere, ſtabile Grundlage bis zum Jahre 1917 bezw. 1920 geben, ferner jede Bevorzugung eines Konkurrenten durch die Meiſtbegünſtigung ausſchließen. Zweifellos hat der vorliegende Vertrag dieſe Zwecke ge⸗ fördert; denn billigerweiſe wird man den 400 von Schweden gemachten Tarifzugeſtändniſſen kaum ihren Wert beſtreiten dürfen. Dieſe Zugeſtändniſſe würden natürlich fortfallen, wenn der Vertrag nicht angenommen wird. Der Preis, den das Deutſche Reich für den Vertrag hat zahlen müſſen, beſteht in der Hauptſache in der Aufrechterhaltung der Zollfreiheit für Preißelbeeren und Pflaſterſteine, und der bis⸗ herigen Zollermäßigung für Tiſchlerwaren, ferner in Zoll⸗ ermäßigungen für Steinmetzarbeiten. In dieſen Waren vereinigt ſich das Hauptintereſſe Schwe · dens. Da aber die Zölle unſeres Vertrages auf dieſe Waren nach Lage der Umſtände das ſchwediſche Intereſſe nicht reizen können, ſo entfiel die Möglichkeit des Abſchluſſes eines Meiſt⸗ begünſtigungsabkommens, zumal dieſes zweifellos für uns lein Oere an dem hohen ſchwediſchen Zolltarif ermäßigt hätte. So erwünſcht es an ſich geweſen wäre, dieſen in der Entwicklung befindlichen Induſtriezweigen einen höheren Zollſchutz zu ge⸗ währen, ſo ſchwierig war dieſes, da die ſchwediſchen Unterhändler einen Vertrag ohne dieſe Zugeſtändniſſe ablehnten. Dies fiel um ſo leichter, als die ſchwediſche Ausfuhr nach Deutſchland zum größten Teil aus Rohſtoffen beſteht, die wir nur ſchwer ent⸗ behren können. Unter dieſen Geſichtspunkten entſteht die Frage, ob man mit der eventuellen Ablehnung des Vertrages den für die ge⸗ ſamte deutſche Induſtrie entſtehenden unberechenbaren Schaden auf ſich nehmen darf. In erfreulicher Weiſe ſcheint ſich in der Oeffentlichkeit unter rein objektiven Geſichtspunkten die Meinung durchzuſetzen, daß der deutſch⸗ſchwediſche Vertrag in der vor⸗ liegenden Form immer noch beſſer iſt, als ein vertragsloſer Zu⸗ ind. Man wird ſchwer ſich dazu entſchließen können, unter Ablehnung des Vertrages im Intereſſe der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Exports die Verantwortung für die Ein⸗ führung der Zollſätze des hohen ſchrpediſchen Generaltarifs mit Zuſchlag von 100 pCt. auf ſich zu nehmen und darüber hinaus noch jährlichen Zolländerungen ausgeſetzt zu ſein. Deutsches Reich. —Auf dem rheiniſchen nationalliberalen Parteitag, der am 27. und 28. Mai in Saarbrücken ſtattfindet, wird bekanntlich Reichstagsabg. Baſſermann über die„politiſche Lage im Reiche“ ſprechen. Wir ſind überzeugt, ſo bemerkt dazu die Nationalliberale Korreſpondenz für die Rheinprovinz, daß aus der ganzen Rheinprovinz die Parteifreunde in Saarbrücken in möglichſt großer Zahl zuſammenſtrömen werden, um dieſe Tagung im neuen Wahlkreiſe„unſeres Baſſermann“ zu einer gewaltigen Kundgebung geſtalten zu helfen. Im Hinblick auf die bevorſtehenden ſchweren Wahlkämpfe darf dieſe Beranſtaltung eine beſondere Bedeutung für ſich in Anſpruch men, da der Hauptredner ermann, ſicherlich Ver⸗ 2 2 1 2 — — anlaſſung nehmen wird, die namentlich vonſeiten des Zentrums und der Konſervativen gegen die Partei gerichteten Angriffe gebührend zurückzuweiſen. — Die Zuwachsſteuer. Der Reichskanzler erließ ſoeben ein Rundſchreiben, in dem er darauf hinweiſt, daß die mit der Ver⸗ waltung der Zuwachsſteuer betrauten Organe vielfach noch nicht mit dem eigentlichen Veranlagungsgeſchäft begonnen hätten, ob⸗ wohl die Ende März erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen das Verfahren genau regeln. Eine weitere Hinausſchiebung würde die bis zum Januar 1911 rückwärts erforderliche Veranlagung weſentlich erſchweren und den Grundſtücksmarkt länger als not⸗ wendig im Ungewiſſen laſſen, insbeſondere auch für die ver⸗ anlagenden Gemeinden, die an dem Ertrage der Steuer beteiligt ſeien, einen finanziellen Nachteil bedeuten. Es ſei notwendig, daß alle Amtsſtellen, ohne etwa auf die Verabſchiedung der landesrechtlichen Vorſchriften über Zuweiſung des Ertrages an die einzelnen kommunalen Körperſchaften zu warten, unverzüg⸗ lich das Veranlagungsgeſchäft in Angriff nehmen. Badiſche Politik. Zentrum und Schule. Der Karlsruher„Volksfr.“ ſchreibt:„Eine große Gefahr für die Volksſchule, ſpeziell für die Volksſchullehrer ſteht in Sicht. Der Direktor des Oberſchulrats, Herr Geh. Rat Dr. v. Sall⸗ würk wird demnächſt in den Ruheſtand treten. Als einer der ausſichtsreichſten Bewerber um die Nachfolge auf dieſen Poſten kommt das Mitglied des Oberſchulrats Geh. Rat Schmidt in Betracht. Schmidt iſt ein in der Wolle gefärbter Zentrums⸗ mann. Wehe unſerer Volksſchule, wenn an die Spitze des Oberſchulrats ein ſo intimer Freund der ſchwarz⸗blauen Reaktion kommt und wehe erſt recht den Volksſchullehrern, welche mit dem Pfarrhof in Konflikt kämen. Daß eine ſolche Gefahr für unſer badiſches Schulweſen überhaupt entſtehen konnte, danken wir der Schwächlichkeit des Miniſteriums v. Duſch, das aus der faulen Kompromißelei nicht herauskommt. In den Pfarrhäuſern würde die Ernennung Schmidts zum Direktor des Oberſchulrats mit Jubel begrüßt, die Lehrer aber gingen böſen Zeiten entgegen. Für die Landtagsmehrheit wäre ein ſolcher Frontwechſel auf dem Gebiete der Schule gleichbedeutend mit einer Kriegs⸗ erklärung. Warten wir ab, ob Herr v. Duſch wirklich ein ſolcher Schwächling iſt, daß er unſer Schulweſen in die Hände eines enragierten Zentrümlers ausliefert.“ Der Kampf um das Majorat. (Kwilecki ⸗Prozeß. sk. Leipzig, 11. Mai.(Nachdr. verboten.) Vor dem Reichsgericht ſoll am Samstag das Drama ausſpielen, das man den Kampf um das Majorat genannt hat und von dem Spruche des höchſten Gerichtshofes wird es abhängen, ob der „kleine“ Graf Kwilecki, der inzwiſchen ein junger Herr geworden iſt, in die beſcheidenen Verhältniſſe ſeiner angeblich natürlichen Mutter, der Bahnwärtersehefrau Meyer zurückkehren muß. Das Drama begann bekanntlich am 30. März 1901 mit einer hoch⸗ dramatiſchen Verhandlung vor dem Landgericht Poſen, als die Gräfin mit dem damals dreijährigen Knaben auf dem Arme die Richter und die zweifelnde Seitenlinie des gräflichen Hauſes, den Grafen Miecislaus Kwilecki durch die Aehnlichkeit mit dem hübſchen Knaben zu überzeugen ſuchte, daß ſie doch deſſen Mutter ſei. Die Seitenlinie konnte ſich nur ſchwer dazu verſtehen, zu glauben, daß dem gräflichen Paare, deſſen Ehe bis dahin nur mit drei Töchtern geſegnet war, bei dem die 50 überſchreitenden Alter der ſolange und ſo ſehnlichſt erwartete Sohn— der Majo⸗ ratsherr— geboren ſei. Vor dem Landgericht errang die Gräfin auch die Anerkennung der Legitimität— doch nur durch Ver⸗ ſäumnisurteil. Dann ſpielte Ende Oktober 1903 vor dem Schwurgerichte Berlin J ein Zwiſchenakt, als ſowohl gegen den Grafen wie die Gräfin Anklage wegen Kindesunterſchiebung er⸗ hoben worden war. Sowohl die Polizei als der Strafrichter waren den dunklen Gerüchten nachgegangen, die in den Geſell⸗ ſchaftskreiſen in Umlauf waren; man fand es äußerſt bedenklich, daß die Niederkunft am 27. Januar 1897 in Berlin in einer erft kurz zuvor gemieteten Wohnung in der Kaiſerin Auguſtaſtraße ſtattgefunden hatte, man wunderte ſich auch darüber, daß der 57 Jahre alte Graf bei der Geburt des längſt erwarteten Erben fern im Süden geweilt hatte und nur einige alte polniſche Dienerinnen der Gräfin nahe geweſen waren. Doch auch der Spruch der Geſchworenen, auf den die elegante Berliner Damen⸗ welt und der ganze polniſche Hochadel im Sitzungsſaale mit Spannung wartete, lautete dahin: Sämtliche Angeklagten werden von der Anklage der Kindesunterſchiebung freigeſprochen. Seitdem waren ſechs ruhige Jahre vergangen. Die Gegenpartei aber hatte nicht geruht und in der Gegend von Krakau die Bahnwärtersfrau Meyer geb. Panza ausfindig gemacht, die die wirkliche Mutter des Kindes ſein ſollte und die nun ihrerſeits ihre Anſprüche auf Herausgabe des kleinen Grafen Joſeph Kwilecki geltend machte, denen das Oberlandesgericht Poſen am 20. Dezember 1909 dahin ſtattgab: der als Graf Joſeph Kwi⸗ lecki bei dem Berliner Standesamte eingetragene Knabe ſei nicht der Sohn des gräflichen Ehepaares und Graf Ignatius Kwilecki ſei zur Herausgabe des Kindes an die Bahnwärtersfrau Meyer verurteilt. Für die Entſcheidung des Berufungsgerichts war insbeſondere die Ausſage eines Zeugen durchſchlagend ge⸗ weſen, der in der Nachbarſchaft von Wroblewo wohnt und der von der am 1. Februar 1909 in Breslau verſtorbenen Gräfin ſelbſt gehört haben wollte, daß das Kind untergeſchoben ſei. Gegen dieſe Entſcheidung iſt das Reichsgericht angerufen worden. Beſtätigt dasſelbe das oberlandesgerichtliche Urteil, ſo muß der Knabe unbedingt ſeiner Mutter herausgegeben werden und kann eventuell durch den Gerichtsvollzieher gewalt⸗ ſam aus dem Grafenſchloſſe geholt werden. Auch ſind dann ſeine Erbanſprüche im Hauſe Kwilecki erloſchen. Intereſſant dürfte die Frage ſein, ob durch Miniſterialverfügung eventuell der Strafprozeß gegen die vom Schwurgericht Freigeſprochenen wieder aufgenommen werden würde.—, i 8 Aus Stadt und Land. Maunheim, 18, Mai 1911. KRornblumentag. Konzertprogramm für den Kornblumentag vormittags: Programm der Regimentskapelle des Infanterieregiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 unter der Direktion des Kgl. Obermuſikmeiſters Vollmer. Schloß(11.30 Uhr): 1. Kaiſerouverture v. Voigt, 2. Die Wachtparade v. Alberti, 3. Walzer aus„Fideler Bauer“ v. Fall, 4. Bombardon⸗Marſch a. d.„Goldenen Kreuz“ v. Brüll. Paradeplatz(12 Uhr): 5. Ouverture„Die luſtigen Wei⸗ ber“ b. Nicolai, 6. Die Ehre Gottes v. Beethoven, 7. Wotans Abſchied und Feuerzauber a. d. Walküre v. Wagner, 8. Die Kaiſer⸗ grenadiere, Marſch v. Roſenkranz. Waſ ſerturm(12.30 Uhr): 9. Ouverture Zampa v. Herold, 10. Fantaſie aus„Der Graf von Luxemburg“ v. Lehar, 11. Hupf mein Mädel, Walzer v. Flym, 12. Carmen⸗Marſch v. Beck. Meßplaßz(11 Uhr): 13. Ouverure„Die Stumme“ v. Auber 14. Intermezzo aus„Cavalleria ruſticana“ v. Mascagni, 15. Wal⸗ zer aus„Hoffmanns Erzählungen“ v. Offenbach, 16. Carmen⸗ Marſch v. Beck. Nachmittags: Programm der Regimentskapelle 12. Bayr. Feldartillerieregiments aus Landau i. Pf. unter der Direktion des Kgl. Muſikmeiſters Caſtellitz. Waldreſtaurant im Neckarauer Wald(3 Uhr): 1. Einzug der Gladiatoren Marſch v. Fucik, 2. Ouverture z. Op. „Das Glöckchen des Eremiten“ v. Maillart, 3. Divertiſſement aus „Der Ring des Nibelungen“ v. R. Wagner, 4. Gold und Silber, Walzer v. Baur. Goyntardplatz(4 Uhr): 5. Mohnblumen, Jap. Rom. v. Morena, 6. Introduktion aus„Carmen“ v. Bizet, 7. Fantaſie aus „Bohsme“ v. Puccini, 8. Minnelied aus„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ v. R. Wagner. JSuiſenpark(.30 Uhr): 9. Luna⸗Walzer v. Linke, 10. Die Hanſeaten bei Montigny, Marſch v. Wanken, 11. Tannhäuſer⸗ Marſch v. R. Wagner, 12. Fantaſie aus„Hänſel und Gretel“ v. Humperdinck. Heidelbergerſtraße zwiſchen P6 u. P 7(.30 Uhr): 13. B⸗dur Fackeltanz v. Meyerbeer, 14. Roſen aus dem Süden, Walzer v. Strauß, 15. Ein Kaiſerwort, Marſch v. Pollack. Friedrichsplatz(von 7 Uhr ab): 16. Ouv. z. Operette „Leichte Kavallerie“ v. Suppé, 17. Divert. aus„Der Graf von Luxemburg“ v. Lehar, 18. Ung. Tänze 5 und 6 v. Brahms, 19. Loir du Balle v. Gilbert, 20. Schwarz⸗weiß⸗rot, Marſch v. Caſtellitz. ** * Vom Kornblumentag. Vom Komitee erhalten wir fol⸗ gende Zuſchrift, die wir gern veröffentlichen: In den heutigen Tagen mag noch manche Erinnerung an die große Zeit von 1870/71 wieder aufgefriſcht worden ſein. Jeder Einzelne be⸗ mühte ſich damals, unſeren Kämpfern, die ſo ſchwere Opfer für uns brachten, zu geben, was in ſeinen Kräften ſtand. Viele Seuilleton. Der Dichter des„Urfauſt“ im Spiegel der Zeitgenoſſen. Der junge Goethe iſt in ſeiner dichteriſchen Entwicklung aus kindlichen Anfängen bis zu der erſten wundervollen Hoch⸗ blüte ſeines Genies vor Beginn der Weimarer Epoche eine ſo großartige und in ſich geſchloſſene Erſcheinung, daß der glück⸗ liche Gedanke der beiden Goetheforſcher Hirzel und Bernays, uns dieſen jungen Goethe als einen Dichter für ſich in einer Sammlung all ſeiner ſchriftlichen Aeußerungen vorzuführen, den größten Beifall und allgemeine Anerkennung gefunden hat. Seit dieſe Geſamtausgabe des jungen Goethe zum erſten Mal erſchien, hat ſich die literariſche Forſchung gerade mit ſeiner Frühzeit beſonders viel beſchäftigt und ein neues, reiches Ma⸗ kerial zuſammengetragen, ſodaß eine Neuausgabe mehr als doppelten Umfang der urſprünglichen Sammlung beanſpruchen muß. Dieſe zweite Sammlung aller Werke des jungen Goethe, die in muſtergültiger Weiſe von Max Morris beſorgt wird, Umſchließt alle Dokumente ſeiner Entwicklung von den flüchtig⸗ ſten Aufzeichnungen einzelner Einfälle bis zu den im gravitäti⸗ ſchen Kurialſtil gegebenen und doch manchmal den Feuerkopf bverratenden Rechtsanwaltseingaben; ſie ſammelt auch in einer bei Hirzel⸗Bernays noch nicht vorhandenen Abteilung alle brief⸗ lichen Zeugniſſe der Zeitgenoſſen, in denen ſich das Bild ſeiner Perſönlichkeit ſpiegelt. Der ſoeben erſchienene fünfte Band zeigt uns den Frank⸗ furter Advokaten auf der dichteriſchen Höhe ſeiner Frühzeit, als den gefeierten Dichter des„Werther“, zugleich als den Dichter es„Urfauſt“, der wahrſcheinlich im Jahre 1775 die uns er⸗ altene Geſtalt gewann. Selten wohl iſt den Mitlebenden ſo aſch die überragende Bedeutung eines jungen Mannes aufge⸗ en wie allen denen, die in den Feuerkreis der Goetheſchen glität gerieten. Was Lavater an Zimmermann ſchrieb: „Er iſt der furchtbarſte und liebenswürdigſte Menſch,“ das hallt in allen anderen Urteilen wieder. So ſendet Zimmermann an Frau von Stein folgendes ſchriftliche Porträt Goethes:„Er iſt 24 Jahre alt; iſt Rechtsgelehrter, guter Advokat, Kenner und Leſer der Alten, beſonders der Griechen; Dichter und Schrift⸗ ſteller; Orthodox(S. Brief des Paſtors zu an den Paſtor zu); Heterodox(S. Zwo unerörterte Fragen von einem Landgeiſtlichen in Schwaben); Poſſentreiber(S. Puppenſpiel); Muſikus; zeichnet frappant; ätzt in Kupfer, gießt in Gyps, ſchneidt in Holtz; kurtz, er iſt ein großes Genie, aber ein furcht⸗ barer Menſch.“ Auch Lavater ſchreibt an Wieland:„Goethe iſt der liebenswürdigſte, zutraulichſte, herzigſte Menſch. Bey Men⸗ ſchen ohne Prätenſion, der zermalmendſte Herkules aller Prä⸗ tenſion.“ Er ſei„lauter Kraft, Empfindung, Imagination; er handelte darnach, ohne zu wiſſen, warum und wozu es wäre, wie ein Strom, der ihn fortriſſe; Goethe wäre aber doch ein Original⸗Genie“. Das Originelle im Weſen Goethes hebt eben⸗ falls der Prinz Karl Auguſt von Meiningen hervor, wenn er an ſeine Schweſter ſchreibt:„Er ſpricht viel, gut, beſonders, briginal, naiv und iſt erſtaunlich amüſant und luſtig. Er iſt groß und gut gewachſen, in der Statur des Gotter's, und hat ſeine ganz eigene Facons, ſo wie er überhaupt zu einer ganz beſonderen Gattung von Menſchen gehört. Er hat ſeine eigenen Ideen und Meinungen über alle Sachen; über die Menſchen, die er kennt, hat er ſeine eigene Sprache, ſeine eigenen Wörter.“ „Goethe iſt jetzo luſtig und munter in Geſellſchafften“, ſo ſchil⸗ dert ihn der Zeichner Kraus im Anfang März 1775,„geht auf Bäle und tantzt wie raſend! Macht den Galanten beym ſchönen Geſchlecht; das war er ſonſten nicht: Doch hat er noch immer ſeine alte Laune. Im eyfrigſten Geſpräche, kann ihm einfallen, aufzuſtehen, fortzulaufen und nicht wieder zu erſcheinen. Er iſt gantz ſeyn, richtet ſich nach keiner Menſchen Gebräuche, wenn und wo alle Menſchen in feyerlichſten Kleidungen ſich ſehen laſſen, ſieht man ihn im größten Negligé, und eben ſo, im Gegenteil.“ Von dem Gefährten der Schweizer Reiſe ſchwärmen die Brüder Stolberg als einem„herrlichen Mann“, einem wilden, unbändigen, aber ſetr guten Jungen, voll Geiſt, voll 1 Flamme.“„Die Fülle der heißen Empfindung ſtrömt aus jedem Wort, aus jeder Miene. Er iſt bis zum Ungeſtüm lebhaft, aber auch aus dem Ungeſtüm blickt das zärtlich liebende Herz hervor.“ „Wie oft ſah ich ihn ſchmeltzend und wüthend in einer Viertel⸗ ſtunde,“ ſchreibt Friedrich Stolberg an Klopſtock. Kurg, alle ſeine Gefährten im„Sturm und Drang empfinden, was Chri⸗ ſtoph Kayſer ſeiner Schweſter verkündet: Scheu dich nicht, er iſt ein Gott! Aber er iſt noch ein beſſerer Menſch.“ ch Her⸗ der, der damals ſeinem„ſpatzenhaften“ Freunde geg eine viel größere Reife der Weltanſchauung beſaß, bekennt Hamann: „Sie glauben nicht, wie er alles aufhaſcht, was Sie betrifft, und iſt überhaupt mit ſeinen Schriften nur Komödianut, in ſeinem Leben wilder Menſch und Zeichner und guter Junge.“ Und der kritiſch überlegene, durchaus nicht immer mit Goethe einver⸗ ſtandene Merck ſchreibt an den über den Dichter des Werther höchſt ungehaltenen Nicolai:„Ich erſtaune ſo oft ich ein neu Stück zu Fauſten zu ſehen bekomme, wie der Kerl zuſehends wächſt, und Dinge macht, die ohne den großen Glauben an ſich ſelbſt, und den damit verbundenen Muthwillen ohnmögli wären.“ Sogar der alte Bodmer geſteht, daß er 77 Jahre auf den jungen Goethe gewartet habe, und ſelbſt ein ſolch geſetzter Spießbürger wie Sulzer kann ſich der Allgewalt ſeines Weſens nicht entziehen.„Ich irre mich ſehr,“ ſchreibt er, wenn dieſer junge Mann bei reiferen Jahren nicht ein rechtſch er Mann ſein wird. Izt hat er den Menſchen und das menſchliche Leben noch nicht von vielen Seiten betrachtet. Aber ſein Blick iſt ſcharf.. Der junge Goethe iſt ein wahres Originalgenie von ungebundener Freiheit im Denken, ſowohl über politiſche als gelehrte Angelegenheiten.“ Einem ſolchen„Wundermann kam es nicht darauf an, zu einer Predigt, von der Lavater nur den erſten Teil konzipiert hatte, in einem Zuge die beiden fehlenden Teile zuzuſetzen, ſodaß Lavater tags darauf ſeinen Sermon ohne die mindeſte Abänderung von der Kanzel halten konnte. Als ihn ſein Freund Zimmermann nach neuen Dichtungen fragte, zog er einen mit kleinen Papierfetzen gefüllten Sack Sun ihn auf den Tiſch aus und ſagte: —*—— 2— — „Das iſt mein Gonsral⸗Angebgen.(Mittagblatt 8. Seite. Schloſſe hier geſammelt und dann ins Feld i ˖ franzöſiſchen Kriegsgefangenen wurden 15 A Weiſe be⸗ An der Bahn wurden denſelben bei allen hier durch⸗ gehenden Gefangenenzügen Lebensmittel verabreicht, wobei be⸗ ſonders auch die Jugend tätig war. Die Verwundeten wurden ſorgſamſt gepflegt. Hier wurden hierzu bei den„Neckargärten“ Baracken erſtellt und im Schwetzinger Schloßgarten wurden die Zirkelſäle als Lazarette eingerichtet. Die daſelbſt anweſenden Zuaven und Turkos, welche Muſelmänner waren, waren glück⸗ lich darüber, daß ſie in der herrlichen Moſchee Andacht halten durften. Dieſe Grundſätze der Menſchlichkeit wollen wir uns jetzt, vor dem Kornblumentag für unſere Veteranen, nochmals vor Augen führen, denn„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“. Alle Menſchen ſollen Brüder ſein und dies durch Nächſten⸗ liebe beweiſen. Wohltätigkeit iſt ein Gebiet, auf welchem ſich jeder, je nach ſeinen Mitteln, betätigen ſoll, denn das Bewußt⸗ ſein, ſeinem Mitmenſchen geholfen zu haben, iſt ein erhebendes, 1 e e ee e bringt ſie ſich einander o den Frieden und die Ei rein⸗ anben, ige 5 d die Eintracht unterein *Korublumentag und Wohltätigkeits⸗Vorſtellung i ion⸗ Theater. Die Direktion des A de hat des Kornblumentages in anerkennender Weiſe heute nachmittag von—8 Uhr das Theater zur Verfügung geſtellt und veranſtaltet während dieſer Zeit eine Wohltätigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Veteranen. Zur Vorführung gelangen Bilder vom Margueriten⸗ tag in Frankfurt 1910, ferner verſchiedene patriotiſche Aufnahmen ſowie neue, in Mannheim noch nirgends gezeigte Bilder. Die ganze Einnahme, ohne jeglichen Abzug, fließt dem Unterſtützungs⸗ fond der Veteranen zu und wünſchen wir, daß dieſe Veranſtaltung einen vollen Erfolg zu verzeichnen hat Zubiläumstagung des Deutſchen Handelstages. Neber die geſtrige Arbeitsſitzung iſt noch zu berichten, daß bei den Ausſchußwahlen zum erſten Mal ſeit Beſtehen des Deutſchen Handelstages ein Vertreter Mann⸗ heims gewählt wurde. Kommerzienrat Zweiniger, bdes bis⸗ 1 Präſident der Leipziger Handelskammer, iſt ausgeſchieden. n ſeiner Stelle wurde der Präſident der Mannheimer Handels⸗ kammer, Kommerzienrat Engelhard, in den Ausſchuß dele⸗ giert. Es iſt hocherfreulich, daß durch dieſe Wahl gezeigt wird, 3 daß der Deutſche Handelstag die wirtſchaftliche Bedeutung Mann⸗ heims gebührend einſchätzt. Die anderen Ausſchußmitglieder wur⸗ den wiedergewählt. Es ſind dies die Herren Joh. Kämpf und Mendelsſohn⸗Berlin, Robinow⸗Hamburg, Geh. Kom⸗ merzienrat Vogel⸗Chemnitz, Kommerzienrat Vogelſang⸗ Recklinghauſen und Geh. Kommerzienrat v. Pfiſter⸗München. Das Abendfeſt in Leimen. Als Mannheimer, der die Umgebung Heidelbergs wie ſeine Weſtentaſche kennt, habe ich auf die Wagenfahrt zum Kohlhof und nach Leimen verzichtet. Heute bereue ich dieſe Verzichtleiſtung doppelt und dreifach, denn nach den begeiſterten Aeußerungen mei⸗ nes abendlichen Tiſchnachbars muß die Fahrt durch die in voller Maienſchöne prangende Natur herrlich geweſen ſein. Vor allem war die Luft nach dem leichten Regen, der um die Mittagszeit ein⸗ ſetzte, wundervoll. Und auch die Sonne ſtrahlte ſo warm, daß man werk in Leimen anlangte. Die Einwohnerſchaft bildete Spalier. begrüßt. Die Herren begaben ſich ſofort gruppenweiſe in das Fabriketabliſſement, die Damen wurden in die Feſthalle geleitet, wo Herr Kommerzienrak Schott und Gemahlin mit beſtrickender Liebenswürdigkeit die Honneurs machten. Wer die Leimener Feſt⸗ halle zum erſten Mal ſieht, iſt überraſcht über dieſes Werk edelſinni⸗ ger Arbeiterfürſorge. Wer den pröchtigen Feſtſaal betrat, erhielt einen Plan eingehändigt, der ihn Ffort über ſeinen Platz orien⸗ tierte. Eine ganz vorzügliche Einrichtung, wie denn überhaupt alles auf das hervorragendſte arrangiert war. Als der letzte Herr die Beſichtigung des Werkes beendigt hatte, die übrigens die größte Bewunderung auslöſte, als im Saal und auf der Galerie alle Er⸗ ſchienenen Platz genommen hatten, begann das Feſtm ahl, das, aus ſechs Gängen beſtehend, eine neue Ueberraſchung bildete. Die Speiſen waren hervorragend zubereitet. Ein erſtklaſſiger Fach⸗ mann war hierzu extra gewonnen worden. Nicht minder exquiſit waren die Getränke. Auf Rhein⸗ und Moſelwein, prima Marken, folgte Sekt. So war die Vorbedingung für eine brillante Stim⸗ mung gegeben. Es ging auch bald ſehr vergnügt zu, ſo animiert, daß von den drei Reden, die gehalten wurden, nur die in nächſter ſich in den Sommer verſetzt fühlen konnte. 7 Uhr war ſchon vor⸗ über, als die Spitze des ſtattlichen Wagenzuges vor dem Zement⸗ FJiaeder Wagen wurde von der Jugend mit brauſenden Hochrufen Nähe Sitzenden etwas verſtanden. Zuerſt. erhob ſich der Gaſtgeber, Herr Kommerzienrat Schott, um die Tafelnden auf das Herz⸗ lichſte zu begrüßen und mit einem Hoch auf den Deutſchen Han⸗ delstag zu ſchließen. Den Dank der Gäſte brachte Herr Robi⸗ now⸗Hamburg mit beredten Worten zum Ausdruck. Sein Hoch galt der Heidelberger Handelskammer und Herrn Kommerzienrat Schott und Gemahlin. Ein 3. Redner feierte die Damen. Aber nicht nur die obligaten Reden würzten das Mahl. Die Darmſtädter Artilleriekapelle eröffnete den orcheſtralen Teil des Programms ſogar mit einem Fanfarenmarſch, den der Dirigent eigens für die Veranſtaltung komponiert hatte. Der aus Angeſtellten und Ar⸗ beitern des Werkes beſtehende Geſangverein, ein ſtattlicher Chor, trug mehrere Lieder mit ſo ſchöner Tongebung und ſo feinem Empfinden vor, daß auch hier die Ueberraſchung der Gäſte nicht gez ring war. Die Hauptüberraſchung aber brachten die Szenen aus Schillers Glocke. War das wunderpoll inſzeniert. Allen Bildern war eine hervorragende künſtleriſche Note verliehen. Als das Schlußbild, das ſämtliche Mitwirkenden in maleriſcher Gruppie⸗ rung zeigte, ſich den bewundernden Blicken bot, da wollte der Bei⸗ fall ſchier nicht enden. Eine ganz einzigartige Bildungs⸗ und Er⸗ holungsſtätte iſt hier geſchaffen. Das war der Eindruck, den die ganze Feſtverſammlung mit fortnahm. Mitternacht war ſchon vor⸗ über, als ſich der Saal zu lichten begann, als die Sonderwagen der elektriſchen Straßenbahn die Gäſte nach Heidelberg zurückbeförder⸗ ten. Wer erſt nach 1 Uhr aufbrach, durfte eines der Autos benützen, die vor dem Eingang der Feſthalle der Paſſagiere harrten. Für das tadelloſe Funktionieren des Servierens ſorgte der Oberkellner des Apollotheaters, Herr Schneider, der hierzu mit einer gro⸗ ßen Schaar Mannheimer Ganymeds verpflichtet worden war. Mein Tiſchnachbar, der, ein drolliges Zuſammentreffen, im ſchönen Harz den Holzſtoff für das Papier fabriziert, das der Mitwelt von der unvergeßlichen Feier erzählt, hatte völlig Recht, als er mir enthuſiasmiert verſicherte, daß die Heidelberger Tagung eine Kette von unverlöſchlichen Eindrücken bildet. *** In Ergänzung unſeres Berichts über das Feſteſſen am Don⸗ nerstag in der Heidelberger Stadthalle ſei noch regiſtriert, daß die geſchmackvollen Tafeldekorationen im Auftrage der hieſigen Handelskammer von Herrn Kunſtgärtner Wilhelm Preſtinari hier ausgeführt wurden und allſeitigen Beifall fanden. *Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Direktors Dr. Zech über„Grundzüge der Chemie als Einführung in die Waren⸗ kunde“ findet Dienstag, abends von—7 Uhr lerſtmals Dienstag den 16. Mai 1911) im Saal 2 ſtatt. Handelshochſchule. Am Samstag den 13. Mai findet eine land⸗ und waſſerwirtſchaftliche Exkurſion nach Schwetzingen und 1 ſtatt. Abfahrt.33 Uhr nachmittags. Rückkunft.51 Uhr abends. * Der Bezirksverein Lindenhof des Nationalliberalen Vereins Mannheims hielt geſtern abend im„Rheinpark“ eine Mitglie⸗ derverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Georg Frey, konnte in ſeinen Begrüßungsworten der Freude über den Beſuch derſelben Ausdruck geben— allerdings mit der Einſchränkung, daß es wieder nur der alte, gute Stamm der Anhänger ſei, der er⸗ ſchienen iſt. Dann ſtellte er Herrn Parteiſekretär Wittig vor und erteilte ihm das Wort. Der Redner beſprach zunächſt die Aufgaben des gegenwärtigen Reichstages, den man„den ſterbenden“ genannt hat. Die elſäſſiſche Verfaſſungs⸗ frage hat man ſchon mehrere Male„begraben“ ſehen, um ſie an⸗ dern Tags wieder aufſtehen zu laſſen. Es wäre zu bedauern, wenn mand eine Träne weinen, wenn das Geſetz über die Schiffahrts⸗ dürfte weſentlich von der Erledigung der Reichsverſicherungsord⸗ nung abhängen. Gegenüber der Agitation, die von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite gegen dieſes Geſetz gemacht wird, ſei es doch nötig, darauf hinzuweiſen, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften— die ſich doch ſonſt„ſtrebend ſtets bemühen“, den freien Gewerkſchaften hin⸗ ſichtlich ſozialpolitiſcher Forderungen nicht nachzuſtehen— die „Verantwortung einer Ablehnung trotz mancher Mängel nicht tragen“ wollen. Der Redner wies nun darauf hin, daß der Ter⸗ min der Neuwahlen zum Reichstag noch immer unbeſtimmt ſei, um dann auf die Urſache der Verwirrung in der inneren Politik hinzuweiſen. Wenn die Blätter des ſchwarz⸗blauen Blocks die „nationale Tat“ der Finanzreform darin ſehen, daß ſich die Reichs⸗ finanzen beſſern, dann iſt darauf hinzuweiſen, daß es kraurig ge⸗ nug wäre, wenn auch jetzt, nach der einſeitigen Belaſtung der breiten Schichten mit 500 Millionen, die Finanzen noch nicht beſſere würden. Jedenfalls hätte der von den Liberalen und der aber das Stigma einer Bevorzugung der großagrariſchen In⸗ tereſſen zu tragen. Weiter wies Herr Wittig auf die tiefen und — 2 n Uee die Vorlage über den Heimarbeiterſchutz und die Arbeitskammern takſächlich„verſinkende Geſetze“ ſein ſollten. Dagegen wird nie⸗ abgaben unerledigt bleiben ſollte. Ob die Privatbeamten ⸗ verſicherung noch dem jetzigen Reichstage vorgelegt wird, Regierung befürwortete Weg dem Finanzelend abgeholfen, ohne eigentlichen Gründe der Konſervativen bei Sprengung des Bülow⸗ blocks hin: das Beſtreben einer herrſchenden Schicht, ihen Einfluß ungeſchmälert auch im induſtriellen Deutſchland zu erhalten. Das Bürgertum werde aber bei den Wahlen beweiſen, daß es die Zeichen der Zeit erkannt hat. Das Zuſammengehen beider libe⸗ raler Parieien in möglichſt allen Gegenden des Reiches ſei eine Notwendigkeit, die ſich von ſelbſt ergebe. In Baden wird ſich die nationalliberale Partei auch durch keine„Sammlungspolitik“ von ihrem klar vorgezeichneten Wege abbringen laſſen. Sie wird aber auch gerade in Mannheim beweiſen, daß es ihr ernſt iſt mit dem Kampf gegen die Sozialdemokratie.— Auf die nächſten Aufgaben unſerer Partei eingehend, gab der Referent des Abends ein klares Bild von dem neuen Gemeindewahlrecht. Er ſchloß mit einem dringlichen Mahnwort zur politiſchen Arbeit. Der Vortrag wurde mit langanhaltendem Beifall aufgenommen. Herr Frey dankte dem Redner noch beſonders und eröffnete die Diskuſſion, an der ſich die Herren Hauptlehrer Berg und Moll beteiligten. * Beſitzwechſel. Das Bäckereianweſen J 3a, 5, bisheriger Eigentümer Frau Friedrich Mack Wwe., iſt um den Preis von 70000 M. in den Beſitz des Herrn Georg Mack, Bäckermeiſter in Frankfurt a.., übergegangen. Der Kauf wurde durch das Hypotheken⸗ und Immobiliengeſchäft von Emil Friedrich Rieth bermittelt. 25 * Mannheimer Induſtrie. Das Reichsmarineamt hat der Firma Brown, Boveri u. Eb. den Auftrag auf 6 Dampf⸗ turbinen⸗Anlagen zum Antrieb von Torpedobooten erteilt. Die Boote werden von der Germaniawerft in Kiel gebaut und die Dampfturbinen in den hieſigen Werkſtätten der Brown, Boyeri u. Co..⸗G. hergeſtellt. Es handeltſich hier um die großen Hoch⸗ ſee⸗Torpedoboote unſerer Marine mit ſehr großer Geſchwindigkeit und entſprechend hohen Maſchinenleiſtungen. Wie wir erfahren, wurde der Firma kürzlich eine Dampfturbinen⸗Gruppe für eine Leiſtung von 22 500 Ps in einer Einheit von dem Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerk.⸗G. in Eſſen beſtellt. Es iſt di eine Maſchineneinheit, deren Größe bisher auf dem europäiſche Kontinent noch nicht erreicht wurde und wodurch der Dampftu; bine ein weiterer Vorſprung vor allen anderen Maſchinen g. ſichert iſt.„„ »Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 14. Mai, vormittags 10 Uhr, ſpricht Herr Prediger Rieber⸗Mainz über: Der Prote⸗ ſtantismus am Scheidewege(zum Fall Jatho). Der Vortrag findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ſtatt und iſt jedermann bei freiem Eintritt freundl. eingeladen. * Verein Volksjugend, Mannheim. Am 11. Mai hielt We einen gut beſuchten Vortrag über die Kohle mit chemiſchen Ve ſuchen. Am nächſten Sonntag, den 14. Mai,.33 Uhr Abfah! nach Rheinau(20 Pf.), von wo ein Spaziergang in den Wa unternommen wird mit Spielen. Am nächſten Donnerstag, den 18. Mai berichtet Schwarztrauber über den Berliner Verbandstag der Jugendvereine. * Nolls Fahrten erfreuen ſich auch Sonntag größter Beliebt⸗ heit beim Publikum. Iſt es doch ein Genuß, mit den ſchmucken weißen Motorbooten eine Fahrt durch ſämtliche Hafenanlagen und nach dem Waldpark zu machen. Auch findet erſtmals eine Vergnügungsfahrt nach Speyer ſtatt. Durch Beſetzung der „Mannheimia“ mit einem Verein, wird dieſe mit dem Perſonen⸗ raddampfer„Rheinfels“ ausgeführt. Näheres Inſeratenteil. Der Scheckdieb und ſeine beiden Genoſſen vor dem Schöffen⸗. gericht. Einen Koup, bei dem ihm 3000 M. in die Hände fielen, führte der 17 Jahre alte Taglöhner Ludwig Jakob Stopfer hier burſche beſchäftigt. Am 18. April d. J. erhielt er vor Albert Leicher einen Scheck auf 3000 Mark mit der denſelben auf der Rheiniſchen Kreditbank einzulöſen und Tauſendmarkſcheine geben zu laſſen. Damit der Lehrling auch im Bankweſen etwas lerne, wurde er mit Stopfer Bank geſchickt. Unterwegs faßte aber Stopfer ſchon den Plar mit den 3000 Mark auszureißen, denn entgegen der Weiſung lie er ſich auf der Bank, die die Wahl des Geldes anheimſtellte, 2 Hundertmarkſcheine und 100 Mark in 10 Mark⸗Stücken geb⸗ Draußen ſuchte er den Lehrling von ſich weg zu bringen, i er ihm einen Auftrag an ſeine[Stopfers) Schweſter gab, die vo⸗ Kaufladen vorAlsberg warte. DemLehrling kam aber das Stopfers bereits verdächtig vor, er lehnte es ab, den Auftrag zuführen. Mit der Angabe, er werge dann ſelber den Auftrag au führen, entfernte er ſich dann, ging aber dann nicht an den Kauf, laden von Alsberg, ſondern ſetzte ſich auf die Elektriſche und fuhr zu ſeinem Spezi, dem 21 Jahre alten Schiffer Karl Schne nach Ludwigshafen, der auf Fendel Nr. 6 beſchäftigt war. Schnepf freute ſich über den gelungenen Streich ſeines Genoſſen, der ih ſofort 50 Mark übergab und ſtellte natürlich ſofort die Arbeit e um mit ſeinem Freunde zunächſt zwei neue prima Stahlrö zum Preiſe von 150 Mark pro Stück zu kaufen und die zum Rad fahren gehörige Gamaſchen. Dann wurde nach Worms ger und in der Wirtſchaft zum Hohentwiel abgeſtiegen. In W . Thenter, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Alt⸗Heidelberg. In Alt⸗Heidelberg gaſtierte geſtern zum letzten Mal Fräu⸗ lein Fenny Spielmann. Sie ſpielte die Käthie und ergänzte die Eindrücke ihres erſten Gaſtſpiels. Ich will gerne annehmen, daß übergroße Befangenheit des Anfängertums die junge Künſt⸗ lerin hinderte ſich ſo zu entfalten, wie ihre Begabung in der Rolle der Käthie es ihr doch wohl geſtattet hätte. Ihre Käthie war gewiß ganz nett in der lachenden Friſche, der zierlichen Beweglichkeit, der feinen Geſchmeidigkeit. Aber es war doch nicht 0 recht die liebe, herzige Käthie, die uns rührt und rühren ſoll, doch nicht ſo recht der lachende Sonnenſchein, das gute, treuherzige, liebende Kind, das Karl Heinzens erſtes großes und zweifellos aufwühlendes Erlebnis mit den Menſchen wird. Dieſe Käthie war wirklich zu unbedeutend und ihre An⸗ ziehungskraft zu ſchwach, ihr Liebesvermögen zu klein, als daß ſie eine der ſchönen Unvergeßlichkeiten im Leben eines Mannes werden könnte. Und mit dem Ruf: Ich weiß, Du kommſt nicht wieder, Karl Heinz, hat ſchon manche Schauſpielerin von einiger Begabung und Reife wirklich erſchütternde hervor⸗ zubringen gewußt— nicht Fräulein Spielmann, die— ich nehme gerne an, aus Befangenheit des Anfängertums— das ganze liebe Weſen der Käthie und ihre doch ſo echte treuherzige Liebe und ihren doch ſo echten naiven Schmerz in allze flüchtigen und flachen Linien zeichnete. Wenn Fräulein Spielmann ſich je für unſere Bühne eignen ſollte, die den Ehrgeiz hat und haben Schauſpielern von mindeſtens bemerkenswerter Individualität zu U eignet ſie ſch wobl noch nicht. Ueberdies iſt unſer ſoll, eine der erſten Seuſthledz auch durch ein Enſemble von Schauſpiel in dieſer Spielzeit mit talentiertem und unkalentier⸗ tem Anfängertum ohnehin reichlich beſetzt. g. **** 0 Konzert Hirt⸗Voß in Heidelberg. Im Kammermuſikſaale der Heidelberger Stadthalle machte geſtern ein noch junger Geiger, der, wie ich höre, ſeither die Stelle eines Konzertmeiſters im Münchner Konzertvereins⸗ orcheſter bekleidet hatte, ſeinen Antrittsbeſuch. Er iſt aus der Schule Seveik hervorgegangen und ſein Name, Fritz Hirt, zierte auch das Programm des Heidelberger Bachjubelfeſtes im letzten Herbſt. Der künſtleriſche Erfolg des Konzertes, das ein zahlreiches muſikaliſches Publikum angezogen hatte, war ein Unbeſtrittener. 2 Schon das Programm bekundete einen ernſten gediegenen Kunſtgeſchmack. Es verzeichnete Werke von Brahms, Bach, Mozart, Händel, Tſchaikowsky und Saint⸗Saens. Brahmſens erſte Violinſonate in G⸗dur leigentlich ſeine zweite, die erſte ſtand in A⸗moll und iſt verloren gegangen) bil⸗ dete eine würdige Introduktion. In Stimmung und Motiven ein Nachklang des bekannten„Regenliedes“ gehört dieſe Sonate in ihrer ſanften reſignierten Stimmung, der klaren Konzeption und dem konziſen Ausdruck zu den Perlen unſerer Kammer⸗ muſikliteratur. Die Herren Hirt und Direktor Voß boten die⸗ ſelbe mit männlichem Einſchlag und muſtkaliſchem Enmpfinden. Trat im erſten Satze der etwas kleine Ton des Violiniſten hinter dem temperamentvollen Spiel des Pianiſten vielleicht etwas zu ſehr in den Hintergrund, ſo war ſchon im langſamen Mittelſa das Gleichgewicht völlig hergeſtellt. Sein elegiſcher Stim⸗ mungsgehalt war in der Wiedergabe treffend charakteriſtert. Die Cantilene des Geigers war innig beſeelt. Eine ſehr be⸗ achtenswerte Leiſtung im polynbhonen Spiel bot Herr Hirt ſo⸗ dann im Präludium und Fuge in G⸗moll für Violine alletit von J. S. Bach. Am höchſten ſtand mir das Präludium. Außer⸗ pr feinſinnig weiß Herr Hirt Mozart zu ſpielen. Das füße E⸗dur Adagio und das reizende Menuett zeugten von der Muſikal s Spiels, nicht minder(das Menuett) von der bochenkwickelken Bogenkechnfk⸗ Intereſſe erregend. in dieſem Münchener Kreis ein bisher noch völlig namenloſe Autodidakt, Otto Miller mit Namen. Seine Bilder ſtellen di „Ekwas ermüdet ſchien neir d Geiger in Tſchaikowsky's„Serenade melancolique“ und Maye' „Caprice'apres'etude en forme de valſe“ de C. Saint⸗Saens einem allerdings mehr auf den Effekt zugeſchnittenen, als muſſ kaliſch ebenbürtigen Tonſtück. Herr Hirt, der in Herrn Direktor Voß einen Partner am Flügel gefunden hatte, wurde ſehr gefeiert. dankte mit der als Zugabe geſpendeten„Romanze“ helmy *„ 75 Künſtlerbund Bavaria.— Wanderausſtellung Münchner Künſtl⸗ lich große Wanderkollektion Münchener Bilder, von Korthaus und Louhot, den Leitern und Mitbeteiligten ſtellung, ſehr geſchmackvoll gehängt, und durch manches e Am erſten gilt das von Charles Palmier, franzöſiſchen Impreſſioniſten das gelernt hat, der li Luft um die Dinge und den ins geſteigerten Farbenerſch⸗ ing nachzugehen, und Malern wie Piſſaro die Technik abſa ich⸗ ter flockiger Pinſelarbeit ſeine Naturanſchauung und maleriſt farbige Probleme hinzuſchreiben. Seine Bilder aus Mün⸗ halten Augenblicksſtimmungen feſt, Maſſenſzenen in lichterfü Atmoſphäre und rein farbigem Aufbau. Seine Stilleben ſaftige Farbenklänge apart reizvoller Akkorde. Ueberall der Eindruck einer ſuchenden, maleriſch ſein empfindenden die bei aller noch leicht erkenntlichen Schulabhängigkeit d Saftigkeit der Tönung und der Problemſtellung ihre eig drucksſorm und eigene Ziele gefunden hat. 3u ſolcher perſönlichen Geſchloſſenheit ringt von den Junge Schulloſiakeit oft noch recht draſtiſch heraus und ſie haben eine ge⸗ 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim 13. Mak. ſtaffierten ſich die Herren von Kopf bis zu Fuß neu aus, den Gentlemann vervollſtändigten noch ein Gummimantel, ein Sports⸗ mütze und ſpäter kamen in Mainz noch die gelben Stiefel hinzu. So ausgerüſtet beſuchten die beiden Herren in Worms ein Bordell, in dem eine luſtige Nacht verbracht wurde. Es wurden die teuer⸗ ſten Weine getrunken und Zigaretten das Stück zu 50 Pfg. ge⸗ raucht. Stopfer hatte ſich in die Arme der Dirne Hulda Lutz geworfen, fein Kamerad hatte ſich eine offenbar weniger raffinierte Dfrne erkoren, die die Situation nicht auszunutzen wußte. Andern morgens erklärte die Lutz, mit Stopfer nach Mainz reiſen zu wollen. Er bezahlte ihre Schulden bei der Wirtin, die nach deren Angabe 300 M. betrugen und dann fuhr das Trio nach dem gol⸗ denen Mainz. Unterwegs gab Stopfer der Dirne gegen einen Ring noch einen blauen Lappen, den er bereits großſpurig in dem Bordell auf den Tiſch geworfen hatte. In Mainz wurde in einem erſtklaſſigen Hotel abgeſtiegen und dann eine Automobilfahrt durch die Stadt und nach Hochheim unternommen. Die Lutz erhielt hier⸗ bei noch einmal 10 M. Inzwiſchen war der Mainzer Polizei be⸗ reits das Signalement des Flüchtigen zugegangen und die Krimi⸗ nolpolizei entdeckte Stopfer in dem Hauſe eines Bekannten von ihm. Die Begleiterin holte man aus einem Friſeurladen, wo ſie ſtandesgemäß ihre Toilette herſtellen ließ. Die Lutz ſtand geſtern mit Schnepf neben dem Hauptmatador der Affäre, der vollſtändig geſtändig iſt, vor den Schranken des Gerichts. Auch Schnepf gibt zu, 500 M. erhalten zu haben. Die Lutz aber beſtreitet eine Mit⸗ wiſſerſchaft. Stopfer habe ihr auf ihre Frage geſagt, er habe das Geld von ſeinem Vater geerbt. Der Amtsanwalt beantragte gegen Stopf und Schnepf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre, auch bezüglich der Lutz hält er die Anklage der Hehlerei aufrecht. Das Gericht verurteilte die beiden Angeklagten Stopf und Schnepf zu Gefängnisſtrafen von je 6 Monaten, die Lutz wurde mangels aus⸗ reichenden Beweiſes freigeſprochen. Die Firma Eichner Nachf. hat einen Verluſt von rund 1900 M. zu verzeichnen, für den ſie ſich wohl nie ſchadlos machen kann. Zu dem Prozeß wegen unlauteren Wettbewerbs teilt uns Herr A. Wanger mit, daß gegen das Urteil Berufung eingelegt worden ſei. Ueber Preisgeſtaltung der Schuhwaren ſei in der Berhandlung überhaupt nicht geſprochen worden. Daß Herr Wolf ſelbſtändig geweſen ſei, wäre durch die Steuereinſchätzung erwieſen. Eine Hausſuchung habe nicht ſtattgefunden, die Geſchäftsbücher ſeten auf Verlangen ſofort ausgehändigt worden. Daß keine Waren in das zur Aufgabe beſtimmte Geſchäft nachgeſchubt worden ſeien, habe ſämtliches im Gerichtsſaal verhörtes Perſonal ſehr ſicher ausgeſagt. Die hierbei in Frage kommenden Perſonen ſeien nicht mehr bei ihm in Stellung, ſo daß an der Richtigkeit der von dieſen gemachten Ausſagen nicht gezweifelt werden kann. * Der Urlaub, eine ſittliche Pflicht des Arbeitgebers. Ein Arbeitgeber in Karlsruhe hatte eine Verkäuferin engagiert mit der Bedingung eines jährlichen zehntägigen Urlaubs Kündige jedoch die Verkäuferin im Laufe des betreffenden Jahres, ſo müſſe ſie ſich die zehn Tage am Gehalt abziehen laſſen. Es kam dieſerhalb zur Klage. Das angerufene Kaufmannsgericht trug keine Bedenken u erklären, daß der Urlaub eine Schenkung iſt, die einer fittlichen Pflicht entſpricht. Eine ſolche Schenkung darf aber nicht zurückgefordert werden. Auch würde ſie das Kündigungsrecht des Angeſtellten in unzuläſſigem Maße beſchneiden, da fraglos durch den Vorbehalt der Rückforderung eie gewiſſer Druck aus⸗ geübt werde. Gemwichte im Portemonnaie. Da es für manchen von In⸗ kexeſſe ſein dürfte, was die einzelnen Geldſtücke wiegen, ſei nach⸗ olgende Skala hier mitgeteilt: Es wiegen: 1 Pfennig Kupfer ee 3 Zweipfennigſtücke Kupfer 10 Gramm, 2 Fünfpfennig⸗ e Nickel 5 Gramm, I Zehnpfennigſtück Nickel 4 Gramm, 9 Halbmarkſtücke Silber 25 Gramm, 9 Einmarkſtücke Silber 50 Gramm, 9 Zweimarkſtücke Silber 100 Gramm, 9 Fünfmarkſtücke Silber 250 Gramm, 1 Zehnmarkſtück Gold 4 Gramm, 1 Zwanzig⸗ markſtück Gold 8 Gramm. Aus der Stadtratsſitzung 1955 vom 11. Mai 1911. Der Vorſitzende berichtet über die Verhandlungen der letzten Oberbürgermeiſterkonferenz. Herr Kommerzienrat Dr. Broſien hat der Kunſthalle zum Ankauf einer Reihe graphiſcher Blätter, die von ihm aus der derzeitigen Meiſterausſtellung ausgewählt worden ſind und Eigentum der ſtädtiſchen Sammlung werden ſollen, die Summe bvon 2000 Mark zur Verfügung geſtellt. Für dieſe reiche Zuwen⸗ dung wird dem hochherzigen Spender der wärmſte Dank ausge⸗ ſprochen. An Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswär⸗ Linienführung der Vorortbahn Mannheim⸗Schries⸗ heim auf den Gemarkungen Ilvesheim und Ladenburg Bericht erſtattet. 5 lig n Angelegenheiten wird über die endgiltigen Vorſchläge für die Der Vertrag mit der Eigenheim⸗Baugeſellſchaft m. b. H. über Erſchließung der 18. Sandgewann wird gutgeheißen. Es iſt nun Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Die Einwohnerſchaft ſoll erſucht werden, am nächſten Sonn⸗ tag, 14. Mai, an dem bekanntlich zugunſten der bedürftigen Vete⸗ ranen des Krieges 1870/71 und zugleich als Gedächtnisfeier des Frankfurter Friedens ein Kornblumentag in Mannheim veranſtaltet werden wird, die Häuſer beflaggen zu wollen. Auf Anſuchen des Komitees des Kornblumentages wird im Hinblick auf den gemeinnützigen Zweck der Veranſtaltung den mit dem Blumenverkauf betrauten Damen am Sonntag, 14. d. Mts. freie Fahrt auf der elektriſchen Straßenbahn eingeräumt; jedoch dürfen gleichzeitig nicht mehr als zwei Ver⸗ käuferinnen im gleichen Wagen von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen. Die von der Kommiſſion für das Victor Lenel⸗Stift vorgelegten Satzungen für das Kindererholungsheim Neckargemünd finden die Zuſtimmung des Stadtrats. Das Heim ſoll erholungs⸗ bedürftigen Kindern(Knaben und Mädchen] im Alter von 6 bis 14 Jahren, deren Eltern ihren Wohnſitz dauernd in Mannheim haben, zur Kräftigung ihrer Geſundheit in reiner Luft, bei guter Verpflegung und ſorgfältiger Ueberwachung Aufnahme gewähren. In Ausnahmefällen können auch Kinder im Alter bis zum 16. Jahre aufgenommen werden. Die Dauer des Aufenthalts der Kin⸗ der im Heime beträgt in der Regel mindeſtens 6 Wochen. Für jedes Kind, das Aufnahme im Heim findet, iſt ein Verpflegungskoſten⸗ beitrag von 1 Mark täglich zu leiſten und zwar: a) Selbſtzahlern [(Eltern oder Fürſorgern der aufzunehenden Kinder), b) der pri⸗ vaten Wohltätigkeit, e) von Wohltätigkeitsvereinen, d) von öffent⸗ lichen Körperſchaften(Krankenkaſſen uſw.) Anmeldeformulare kön⸗ nen von der Schule, dem Schularzt, der Kommiſſion für das Victor Lenel Stift und der Oberin des Stifts bezogen werden. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Unterſuchungsamts wird zur Teilnahme an der am 27./27. Mai in Dresden ſtattfindenden Jahresverſammlung der freien Vereinigung Deutſcher Nahrungs⸗ mittelchemiker ermächtigt. Stadtrechtsrat Dr. Moericke wird auf weitere 3 zum Stellpertreter des Vorſitzenden des Gewerbe⸗ mannsgerichts gewählt. Ehrenpreiſe werden bewilligt: J. dem Hauptkon⸗ ſulat Mannheim zu der am 21. bis 28. d. M. ſtattfindenden 1. großen internationalen Radfernfahrt„Quer durch Deutſchland“ (Breslau⸗-Aachen) bei der die Teilnehmer am Donnerstag, 25. Mai von Nürnberg aus in Mannheim eintreffen und einem hier ver⸗ brachten Ruhetag Somstag, 27. Mai nach Köln weiterfahren wer⸗ den; 2. der Schwimmgeſellſchaft„Hellas“ zu dem am Sonntag, 25. Juni d. J. ſtattfindenden großen internationalen Wettſchwimmen. Jahre und Kauf⸗ Aus bem Großherzogtum. * Wallſtadt, 12. Mai. Wegen ſchwerer Vergehen an ſeiner eigenen 10 Jahre alten Tochter wurde der in den 50er Jahren ſtehende Maurer Michael Müller Dienstag abend nach Rückkehr von der Arbeitsſtelle am hieſigen Bahnhof verhaftet. Müller wurde in Unterſuchungshaft in das Amtsgefängnis Mann⸗ heim eingeliefert. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. * Judwigshafen, 13. Mai. In der geſtrigen Stadt⸗ ratsſitzung gelangte das neue Kanaliſationspro⸗ jekt zur Vorlage, deſſen Ausführung nunmehr vom Hydrotechni⸗ ſchen Bureau in München genehmigt worden iſt. Es handelt ſich um eine Schwemm⸗Kanaliſationsanlage mit Abführung der Schmutzwaſſer in den Rhein. Bei dem jetzigen Syſtem iſt nur eine Pumpſtation in dem Tiefgebiet der Altſtadt vorgeſehen, bei der weiteren Ausdehnung der Stadt in dem Hochgebiet von Munden⸗ heim, wird eine weitere Pumpſtation beim Kaiſerwörth errichtet. Die Klärung erfolgt zunächſt durch einen Frankfurter Rechen und dann durch das Rienſche Verfahren, durch das die Ausſcheidung der feſten Stoffe mittels einer ſchräghorizontal liegenden Separa⸗ tor⸗Flügelſcheibe erfolgt, während die flüſſigen Teile in den Rhein abfließen. Für große Regengüſſe iſt ein beſonderer Auslaß vor⸗ geſehen. Mit Rheingönheim umfaßt das in den Plan eingezogene Gebiet 14906 Hekt., ohne Rheingönheim 11000 Hekt. Das alte Kanalnetz iſt berechnet für 429 Sekundenliter, das neue für 695 Sekundenliter, während der Rhein, der die Schmutzwäſſer aufzu⸗ nehmen hat, bei niedrigem Waſſerſtande 450 Sekunden⸗Kubikmeter aufweiſt. Die Ausführungskoſten betragen rund 3 Millionen Mk. Neben dieſem Kapital iſt ein Reſervefond in Höhe von 600 000 M. aufzubringen, aus dem nach und nach die Kanäle erbaut werden ſollen. Ein bereits im Jahre 1901 gefertigter Plan erforderte einen Aufwand von 4 Millionen Mark. Nach einem eingehenden Referat der Verfertiger des Plans, der Herren Stadtbaurat Mai und Stadtbaumeiſter Heberer wurde beſchloſſen, den Plan dem Be⸗ wiſſe iünere Einheit allein durch die friſche und kühne Perſönſich⸗ keit die hinter ihnen ſteht. Miller braucht nur noch den Meiſter zu finden, der ihm gleich iſt in Naturanſchauung und Tempera⸗ ment, um zu eigenen künſtleriſchen Werten zu gelangen. PVon den vielen andern Malern, die man außerdem vertreten ſieht, ergibt die Ausſtellung kaum neue Eindrücke. An Franz Graeſſel, an Guido von Maffei, an Ludwig Putz ſelbſt— den im⸗ mer noch impulſioſten unter ihnen— an Hermann Urban und an Albert Wenk, der Schönleber mit Capribildern geſchäftliche Honkurrenz macht, braucht man nur mit dem Namen zu erinnern, um damit beſtimmte Vorſtellungskreiſe zu wecken, und auch Kort⸗ haus und Louyot haben ihre Art wohl zur ganzen Entfaltung gebracht. Daß dieſe älteren Künſtler Münchens in der von ihnen ein⸗ mal entwickelten Art gern beharren, iſt zu bekaunt, um darauf zur Erklärung zu verweiſen. Die Münchener ſind am früheſten der Repolution in der Malerei Herr geworden und heute ſchon iſt ſelbſt ihre Seceſſion mit der Wiens und Berlins nicht mehr zu ver⸗ gleichen. Denn„München iſt kein Boden, wo revolutionäre Ge⸗ ſinnung gedeiht“, hat erſt jüngſt einer dort bekannt. 5 Für dieſe„Bodenſtändigkeit“ Münchens iſt die Sammlung eine Probe, die ſich anzuſehen alſo auch darum lohnt, weil man mit ihr ein Stück des Münchener Kunſtlebens ſieht, wie es heute nun einmal ausſchaut. D ** 1* Theater⸗Notiz. Heute Samstag, den 13. ds. bei aufgehobenem Abonnement undermäßigten Preiſen:„Glaube und Heimat“. Beginn 8 Uhr.— Wie bereits mitgeteilt wurde, geht Mittwoch, den 17. ds. Verdis„Aida“ mit Madame Edith de Lys als Aida und Madame Charles Cahier als Amneris in Szene. Die Tatſachs eines Doppelgaſtſpiels einerſeits, die künſtleriſche Bedeu⸗ ug der Gäſte andererſeits, dürften dieſer Aufführung beſonderes tereſſe ſichern. Die Vorſtellung findet bei aufgebobenem Abon⸗ Chriſtine“ geht Donnerstag, den 18. ds. Mts. zum erſten Male in Szene. Es iſt dies eines aus jener Reihe von Werken, in denen der Dichter die bemerkenswerteſten Epochen aus der Geſchichte ſeines Vaterlandes dramatiſiert hat. Es wurde in dieſer Saiſon in Wien, München und Hamburg mit dem größten Erfolge auf⸗ geführt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 14. Mai():„Triſtan und Iſolde“. Anfang 6 Uhr. — Montag, 15.: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 16.():„Die Kinder“. Anfang 7½ Uhr.— Mittwoch, 17.(außer Abonn., Vorr.):„Aida“(Gaſtſpiel Madame Cahier, Madame Edith de Lys). Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 18.(): Zum erſten Male:„Königin Chriſtine“. Anfang 7½ Uhr.— Freitag, 19. ():„Das Rheingold“. Anfang 7 Uhr.— Samstag, 20. (außer Abonn.):„Wallenſtein“(Wallenſteins Lager, Piccolo⸗ mini, Wallenſteins Tod). Anfang 4 Uhr.— Sonntag, 21.(): „Die Walküre“. Anfang 5 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern etc.: 23. Maui „Mignon“(Einheitspreisvorſtellung), 25.„Hugenotten“, 27. „Die luſtige Witwe“(ermäßigte Preiſe), 28.„Meiſterſinger von Nürnberg“, 30.„Regimentstochter“, 2. Juni„Der Roſenkava⸗ lier“(zum erſten Male); Schauſpiele ete.: 22. Mai„Die deut⸗ ſchen Kleinſtädter“, 27.„Der Vetter“,„Die zärtlichen Ver⸗ wandten“(Militärvorſtellung), 28. Matinee:„Die Bibel“, 1. Juni:„Anatol“(zum erſten Male). Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 14. Mai:„Zum letzten Male:„Der Feldherrnhügel“. Anfang 8 Uhr.— Sonn⸗ tag, 21. Mai:„Meyers“. Anfang 8 Uhr. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) 2) In Karls⸗ ruhe: Samstag, 13. Mai: Neueinſtudiert:„König Richard III. — Sonntag, 14.:„Der Ring des Nibelungen“. Vorabend: „Das Rheingold“.— Dienstag, 16.:„Der Ring des Nibe⸗ lungen“. 1. Tag:„Die Walküre“.— Donnerstag, 18.„2 2 =%,— Treitas. in Der Rina des Nibelungen“. 2. Tag: zirksamt mit der Bitte um Beſchleunigung zur Genehmigung vor⸗ zulegen. Stadtrat Körner interpellierte hierauf den Herrn Oberbürgermeiſter Krafft wegen der von den Zeitungen gebrachten ſenſationellen Steuerhinterziehungsaffäre des Reichsrats und Ehrenbürgers der Stadt Ludwigshafen Ritter von Clemm. von Clemm habe bis zum Jahre 1899 in Ludwigshafen gewohnt, und wenn die Angaben in den Zeitungen über die Höhe der hin⸗ terzogenen Steuer auf Wahrheit beruhen, ſo hätte die Stadt Lud⸗ wigshafen für 9 Jahre eine Summe von einer halben Million zu beanſpruchen. Man berechne ſie ſogar auf die Summe von 700 000 Mark. Die Stadt Ludwigshafen ſolle ſich mit der Gemeinde Haardt, die bereits die Initiative ergriffen hat, in Verbindung ſetzen zur gemeinſamen Geltendmachung der Rückerſaßanſprüche. Auffallend erſcheine es, daß, obſchon ſeit Dezember v. Is. die Sache ſchwebe, bis jetzt weder die Kreisregierung, noch das Finanzamt zu der Sache Stellung genommen habe. Durch die Affäre ſei eine große Beunruhigung der Bürgerſchaft hervorgerufen und die Regierung hätte alles Intereſſe daran, die Sache aus der Welt zu ſchaffen. Herr Oberbürgermeiſter Krafft erwidert, über die Affäre wiſſe man bis jetzt nur etwas aus Zeitungsnachrichten, eine authentiſche Klarſtellung ſei noch nicht erfolgt. Der Stadtrat ſei alſo unter allen Umſtänden verpflichtet, mit ſeinem Urteil bis zur Klarſtel⸗ lung der Angelegenheit zurückzuhalten. Es handle ſich um eine außerordentlich ſchwerwiegende Sache, bei der der Name eines bis⸗ her hochgeachteten Mannes in Frage ſtehe. Es ſei kein Zweifel, daß, wenn die Sache auf Wahrheit beruhe, die Stadt Ludwigshafen der Angelegenheit näher treten muß. Regreßanſprüche in Steuer⸗ ſachen könnte man auf 20 Jahre zurückverfolgen. Er habe bereits bertrauliche Erhebungen angeſtellt und es würden die nötigen Schritte erfolgen, wenn ſich die Gerüchte über die Steuerhinter⸗ ziehung beſtätigen. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Mai.(Strafkammer.) Vorſ. Land⸗ gerichtsdirektor Schmitt. Eine neunköpfige Diebs⸗ und Hehlergeſellſchaft fand ſich im Anklageverſchlag zuſammen. Es waren die Taglöhner Franz Körner, Joh. Grün, Adam Klauer, Adam Grohe, Nikol. Becker, Ludw. Herion, Hrch, Heinbach, Karl Ries und der Kellner Ferdinand Kirſch⸗ loh. Die Angeklagten Körner, Grün, Klauer, Grohe, Becker, Herion und Heinbach haben in der Zeit von Januar 1910 bis Januar ds. Is. aus verſchiedenen Lagerhallen des Hafengebiets und aus Eiſenbahnwaggons Getreide ſackweiſe geſtohlen und es zum Teil mit Nachen, zum Teil mit Handwagen fortgebracht und es an Spezereihändler, an einen Fouragehändler und an einen Bahnwart als„Hühnerfutter“ verkauft. Der Geſamtwert der in der Anklage aufgeführten Beute, die indeſſen bei weitem nicht alles ausmachen ſoll, was geſtohlen wurde, beläuft ſich auf—500 Mk. Das meiſte wurde aus der Halle der„Rhenania“ am Verbindungs⸗ kanal entwendet, ferner erhielt der Ferd. Ullmann'ſche Speicher Beſuch. Da bei den Diebſtählen aus Eiſenbahnwagen auch die Zollplomben verletzt wurden, ſo erſtreckte ſich die Anklage auch auf Vergehen gegen das Zollgeſetz.„Wenn Sie“, ſo bemerkte der Vorſitzende ſarkaſtiſch, wenigſtens das Getreide angemeldet und den Zoll bezahlt hätten!“ Von einem Zollbeamten iſt ſchließlich Körner auch auf friſcher Tat— als er und Becker am Speicher von M. und L. Kaufmann am Verbindungskanal Getreide aus einem Eiſen⸗ bahnwagen ſchleppten— ertappt und feſtgenommen worden. Ries und Kirſchloh haben einen von Körner und Grohe verſteckten Sack Frucht, der aus einem Eiſenbahnwagen vor der Hildebrand⸗Mühle herrührte, und den Körner gefunden haben wollte, nach Sandhofen zu Bahnwart Grönert ſchaffen helfen. Die Angeklagten, welche meiſt ſchon vorbeſtraft waren, wurden verurteilt: Körner zu 1 Jahr 6 Monaten, Grohe zu 1 Jahr 3 Monaten, Grün, Becker und Hein⸗ bach zu je 1 Jahr, Herion zu 10 Monaten, Kirſchloh zu 4 Monaten, Klauer und Ries zu je 3 Monaten Gefängnis, außerdem Körner, Becker und Herion wegen der Plombenverletzung zu je 72 Mk. Geldſtrafe. Der 46 Jahre alte Zimmermeiſter und Bauunternehmer Chriſtian Jung aus Griesheim a. Main iſt eine jener zweifel⸗ haften Exiſtenzen aus der Baubranche, von denen man nicht recht weiß, von was ſie leben. Er hat im vergangenen Jahre zehn Wechſel im Betrage von 200—300 Mk. mit dem Akzept ſeines Bru⸗ ders, eines Judwigshafener Wirtes, verſehen und ſich damit Geld gemacht. Er behauptet, er habe, wie ſchon früher in Frankfurt, ſo auch hier mit ſeinem Bruder gemeinſame Geſchäfte gemacht und ſein Bruder habe ihm Generalvollmacht erteilt. Abgeſehen davon, daß dieſe Vollmacht ſchon längſt erloſchen iſt, war ſie niemals ſo weit gegangen, daß Chriſtian Jung die Unterſchrift ſeines Bruders hätte nachmachen dürfen. Der Angeklagte trat heute ziemlich groß⸗ ſpurig auf. Obwohl er ganz vermögenslos iſt, will er in Frank⸗ furt Bauten unternommen haben und bemerkt, er wohne immer — 67277... nemenk und hohen Preiſen flakt.— Auguſt Strindbergs„Königin 1„Siegfried“.— Samskag, 20.:„König Richard III.“— Sonn⸗ tag, 21.:„Der Ring des Nibelungen“. 3. Tag:„Götterdäm⸗ merung“.— b) In Baden⸗Baden: Sonntag, 14. Mai:„Glaube und Heimat“.— Mittwoch, 17.:„Fauſt.“— Sonntag, 21.: „Wienerinnen“. Wiesbadener Feſtſpiele. Am dritten Abend der Feſtporſtel⸗ lungen erſchien der Kaiſer mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen ſowie dem Reichskanzler in der Hofloge. Gegeben wurde Aubers„Die Stumme von Portici“ in Neueinſtudierung. Frl. Kling ſpielte die Titelrolle, Frl. Hempel ſang die Elvira, Herr Jadlowker den Maſaniello, Herr Schwegler den Pietro. Frl. Hempel hatte mit der großen Arie im erſten Akt, Jadlowker und Schwelger mit dem Duett,„Das teure Vaterland zu retten“, Jadlowker hatte mit der Schlummer⸗ Arie ſehr ſtarken Erfolg. Die Bucht von Neapel, der höfiſche Prunk des 16. Jahrhunderts und das immer gleich bunte Volks⸗ leben Süditaliens kamen auf das glücklichſte zur Wiedergabe Profeſſor Schlahr dirigierte. Im Frankfurter Kunſtverein(Junghofſtr. 8) iſt neben der Uhde⸗Ausſtellung eine Kollektion der„Freien Gruppe“ mit Reif⸗ ferſcheid, Steppes, Teichmann u.., eine Kollektion Gottfried v. Honx's graphiſche Arbeiten von Thiemann uſw. neu ausgeſtellk. Guſtav Mahler in Wien. Aus Wien wird uns gemeldet: Guſtav Mahler iſt geſtern abend aus Paris hier eingetroffen. Mahler legte die Fahrt in leidlich gutem Zuſtande zurück. Er wurde in das Sanatorium Loew verbracht. Ueber den Zuſtand Mahlers vor der Abreiſe von Paris wird noch gemeldet: Die letzte Unterſuchung, welche nachmittags vor der Abreiſe ſtattfand, hatte ergeben, daß der Zuſtand ſehr ernſt iſt und daß durch die Reiſe nichts zu verlieren ſei, während von moraliſchen Rückſichten aus die Reiſe ſich empfahl, da ſchon die Ankündigung derſelben einen ſo guten, ermutigenden Eindruck auf den Patienten gemacht hak, das durch die Kriſen der letzten Toge, durch die ſchweren Lei⸗ an Schlafl igkeit litt, eine zu große Doſis Veronal genommen. 85 VVVVVVFET heim, 18. Mal. noch in Frankfurt, in Mannheim habe er nur vorübergehend ſeinen Wohnſitz. Dabei wohnte er ſchon vier Jahre hier. In Frankfurt hat er in ſechs Jahren drei Häuſer gebaut, in Mannheim eins und ein halbes; denn beim zweiten gelangte der Schwindel nur bis zum Rohbau. Vor zehn Jahren iſt er ſchon einmal wegen Wechſel⸗ fälſchung verurteilt worden, woran er aber nur mühſam ſich er⸗ innert. Diesmal wurde er zu 9g Monaten Gefän gnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. eaens zum lokalen Teil. Auszeichnung. Herr Heinrich Zimmern, Senior⸗ chef der Firma Gebrüder Zimmern u. Cos wurde von unſerem Großherzog zum Kommerzienrat ernannt. Friedrichspark— Militärkonzerte. Das ſchöne warme Maiwetter hat die Parkgeſellſchaft veranlaßt, morgen Sonntag das erſte Abendk onzert zu geben. Der Beginn der regel⸗ m Abendkonzerte iſt bei gutem Wetter für Donnerstag, 18. Mai, vorgeſehen. Ein Beſuch des Parkes iſt z. Zt. ſehr zu empfehlen, zeigen ſich doch die Anlagen durch das jungentſproſ⸗ ſene friſchgrüne Laub der Bäume und durch die neuen Raſen⸗ flächen im ſchönſten Frühjahrskleide. Auf dem Parterre ſind die Beete mit herrlichen Stiefmütterchen bepflanzt, welche durch ihre großen Blumen beſonders auffallen. Die beiden Konzerte werden von der Grenadierkapelle gegeben, bei zweifelhafter Witterung im Saal. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Geometers Michael Eiſenhauer, Inhaber der Fa. A. Schnauber u. Co. in Mannheim, wurde des Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Dr. Viktor Nauen. Konkursforde⸗ vungen ſind bis 12. Juni anzumelden. Prüfungstermin: Frei⸗ tag, 23. Juni. Apollo⸗Trocadero. In dieſem vornehmen Vergnügungs⸗ lokal finden am Samstag und Sonntag, den 13. und 14. Mai, die während der letzten Woche mit ſo großem Beifall aufge⸗ nommenen heiteren Abende mit Tanz eine Wiederholung. E4 0 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 12. Mai. Anfangs übernächſter Woche begibt ſich die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes in das Moor⸗ gebiet links von der Ems, um hier die Moorkultur und die Möglichkeit der Anſiedelung von Koloniſten zu ſtudieren.— Der Landwirtſchaftsminiſter wird erſt gegen Pfingſten dieſes Gebiet bereiſen. Weiter heißt es, gleichzeitig würden im Schoße der Re⸗ gierung Erwägungen darüber angeſtellt, in welcher Weiſe die Anſiedlungstätigkeit in den Oſtmarken ohne Anwendung der Ent⸗ eignung zu Gunſten des Deutſchtums gefördert werden könne. Die Fahrt des Luftſchiffes„Deutſchland“ nach Baden⸗Baden. * Mannheim, 12. Mai. Nach von uns bei der Düſſeldor⸗ fer Luftſchiffhalle eingezogenen Erkundigungen ſteht es noch nicht feſt, ob das Luftſchiff„Deutſchland“, morgen oder übermorgen die Fahrt nach Baden⸗Baden unternimmt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Luftſchiff dann die Ryute über Mannheim nimmt. Todesurteil. „ erlin, 12. Mai. Das Schwurgericht ſprach den Arbeiter Bunde, der während Wilderns auf dem Döberitzer Truppenübungsplatz den zur Beobachtung der Wilderer dorthin abkommandierten Gefreiten Brand vom Garde⸗Jägerbataillon durch drei Schüſſe tödlich verletzt hatte, des Mordes und des gewerbsmäßigen Wilderns ſchuldig. Das Urteil lautete auf „Todesſtrafe ſowie auf drei Jahre Gefängnis. Der mitangeklagte „Gärtner Arendt erhielt wegen Hehlerei fünf Monate Gefängnis. Der G m. 8 efundheitszuſtand des Papſtes. NRo Mai: öffentlichten, daß der Papſt ſich eines normalen Geſundheits⸗ zuſtandes erfreue. In den täglichen Audienzen ſei keine Aende⸗ rung eingetreten. Geſtern erteilte der Papſt ſogar 60 Perſonen die Kommunion. Rußland, China, Japan. w. Petersburg, 12. Mai. Die Petersburger Tele⸗ graphenagentur iſt ermächtigt, gegenüber den Zeitungsmeldungen, die ruſſiſche und japaniſche Regierung unterhandelten zurzeit über eine gemeinſam aktive Politik gegenüber China, zu er⸗ klären, daß dieſe Gerüchte vollkommen erfunden ſind. Die ruſſiſche Politik im fernen Oſten verfolge die Wahrung des Status quo. Eine ihrer hauptſächlichſten Aufgaben ſei die Aufrechterhaltung der freundſchaftlichen Beziehung zu China. Verliner Drahtbericht. Die Reichsverſicherungsordnung. Berlin, 18. Mai. Im Reichstag wurden geſtern nach einer Rede des Abgeordneten Heine und einer kurzen Rede des Abg. Pott⸗ hoff, die freilich in der großen Unruhe des Hauſes völlig unter⸗ gingen, die hart umſtrittenſten Paragraphen der Reichsverſicherungs⸗ orduung nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Es waren 4 namentliche Abſtimmungen notwendig. Die Beſtimmung über die Wahl der Kaſſenbeamten durch Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer wurde mit 209 gegen 101 Stimmen genehmigt. Es ſtimmten die Freiſtnnigen und Jolen mit den Sozialdemokraten. Mit den Sozialdemokraten ſtimmten von den Nationalliberalen nur der Abg. Dr. Thoma. Die anderen namentlichen Abſtimmungen ergaben eine —— ͤ—————— den der Atemnot und die Herzkrämpfe bereits ſehr deprimiert war. Die Herzerſcheinungen waren beſſer, dagegen hatten ſich Spuren von Streptokokkenablagerungen in den Lungen gefunden. Vor drei Tagen zeigten ſich an einem Beine beunruhigende Er⸗ ſcheinungen. Die Streptokokken hatten ſich unter dem Knie depo⸗ niert. Chantemeſſe wandte Umſchläge von Radiumpulver und Radiumſulfat in einem Präparat von Domenici an. Dieſe Be⸗ handlung ergab ſchon in 36 Stunden das allergünſtigſte Reſultat. Die Erſcheinungen verſchwanden. Chantemeſſe erklärte den Vor⸗ gang damit, daß die Streptokokken mit dem Blute im Körper herumgetrieben werden und ſich an verſchiedenen Stellen ablagern. Während der ganzen Zeit hatten ſie ihren Herd im Herzfleiſch, wo ſie Endocarditis hervorriefen, Entzündung des Herzmuskels, dann gelangten ſie in ihrem Kreislauf in die Leber, wo ſie auch beun⸗ ruhigende Erſcheinungen zeigten, endlich wurden ſie am Bein be⸗ obachtet. Im Augenblicke iſt das Bein frei davon; auch die Herz, entzündung zeigt eine Beſſerung, aber die Gefahr des Zuſtandes liegt im Herzen. 55 Der bekannke Schriftſteller Franz Molnar liegt, ſo wird aus Budapeſt geſchrieben, an den Folgen einer Veroral⸗Ver⸗ giftung bewußtlos in einem Sanatorium. Nach einer Verſton handelt es ſich um einen unglücklichen Zufall, nach der anderen um einen Selbſtmordverſuch des Dichters⸗ Der Zuſtand Molnars iſt ziemlich ernſt. Nach einer anderen Meldung hat Molnar, der * Italia“ verſichert gegenüber den beunruhigenden Nachrichten, die einige Blätter über den Geſundheitszuſtand des Papſtes ver⸗ 8 Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) feſte Mehrheit von über 200 gegen rund 100 Stimmen. Das Geſetz iſt damit geſtern bis§ 365 erledigt worden. Der Reichstag tritt hente bereits um vormitttags 10 Uhr in die Beratung. 1 Die Stuttgarter Oberbürgermeiſterwahl. 9 Berlin, 13. Mai. Aus Stuttgart wird ge⸗ meldet: Die Wahl des nationalliberalen Kandidaten hat hier große Bewegung hervorgerufen. Die Arbeiterſchaft war des ſozialdemokratiſchen Sieges ſchon ſo ſicher, daß er in den Be⸗ trieben im voraus gefeiert wurde. Die Wahl des National⸗ liberalen Lautenſchlager iſt hauptſächlich dem tat⸗ kräftigen Eingreifen der Eiſenbahn⸗ und Polizeiunterbeamten, ſowie den Innungen der Bäcker, Fleiſcher und Wagner zu danken. In dieſen Kreiſen erfreut ſich der Gewählte außer⸗ ordentlicher Beliebtheit. Auch die Unterſtützung der chriſtlich⸗ organiſierten Arbeiter hat nicht zuletzt zum Siege beigetragen. Ein ſehr großer Teil der Anhänger der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei iſt gleichfalls der Parole Lieſching gefolgt und iſt für Lautenſchlager eingetreten. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt über die Wahl Lautenſchlagers ziemlich konſterniert: Wenn das Reſultat auch allen überraſchend gekommen iſt, ſo konnte es nur dadurch zu⸗ ſtande kommen, daß in der Volkspartei eine voll⸗ ſtändige Verwilderung ausgebrochen war. Wie energiſch die Parteileitung die Kandidatur des Göttinger Ober⸗ bürgermeiſters Keck bis letzter Stunde auch aufrecht erhalten hat, der volksparteiliche Abg. Lieſching ſtand eben in ſeiner Parteinahme für Lautenſchlager doch nicht ſo allein, wie es die Parteileitung annahm. Man weiß, daß Mitglieder der Volks⸗ partei für Lautenſchlager geſtimmt haben und man berechnet ihre Zahl auf mehr als 1000, ſodaß man leider ſagen muß, daß die Stimmen der abtrünnigen Volksparteiler in der Wahl Lautenſchlagers den Ausſchlag gaben. Hätte die Leitung der Volkspartei dieſes Abſchwenken eines Teils ihrer Wähler vorher⸗ geſehen, ſo hätte ſie es vermutlich vorgezogen, ſich mit den Nationalliberalen in letzter Stunde auf einen Kandidaten zu einigen, der ihr noch einigermaßen angenehm ſein könnte. Das iſt, da die Leitung die Zuverläſſigkeit ihrer Parteigenoſſen über⸗ ſchätzte, unterblieben, und ſo erntete gerade derjenige Kandidat den Sieg, der ihr von allen der unangenehmſte war. Mit großer Genugtuung wird geſagt, daß die württembergiſche Regierung das Reſultat begrüßt. Und vielleicht hat bei der Fahnenflucht manches liberalen Demokraten die Erwägung mitgeſprochen, daß man den König nicht vor die Alternative ſtellen wollte, einen ſozialdemokratiſchen Bürgermeiſter beſtätigen zu müſſen, oder einen von der Stadt Stuttgart erwählten ablehnen zu müſſen. Recht eigentümlich iſt die Haltung des ſozialdemokratiſchen Zentralorgans, des„Vorwärts“. Nachdem er ſich vor der Wahl ſo ſehr gegen die Kandidatur Lindemann ausgeſprochen hat, ſchreibt er heute nach ſeiner Niederlage: Wir dürfen uns freuen, daß es unſeren Stuttgarter Genoſſen gelungen iſt, aus eigenen Kräften eine ſo anſehnliche Stimmenzahl aufzubringen. Stuttgart iſt heute ſchon nahe der ſozialdemokratiſchen Mehrheit. Wenn das nächſte Mal das Bürgermeiſteramt wieder zu beſetzen iſt, dann wird den bürgerlichen Parteien auch kein Zuſammen⸗ ſchluß mehr nutzen. Der rote Bürgermeiſter wird ſich im Ge⸗ meinderat und im Bürgerausſchuß auf eine ſozialdemokratiſche Re lothringi vorlage und den deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrag zu ver⸗ abſchieden. Die Verabſchiedung der Reichsverſicherungsordnung bis Pfingſten erſcheint möglich, da nunmehr nach Erledigung der Krankenkaſſenfrage in der nächſten Woche die Beratungen wieder ſchneller vonſtatten gehen werden. Tondoner Vrahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Bürgerkrieg in Mexiko. JLondon, 13. Mai. Der„Daily Telegraph“ erhielt ein Tele⸗ gramm ſeines Korreſpondenten aus Mexiko, daß nach einem dort um⸗ gehenden Gerücht Präſident Diaz ſich mit dem Plan trage, zurück⸗ zutreten und General Rayes zum Militär⸗Diktator zu ernennen. Dieſe Nachricht hängt mit dem wachſenden Einfluß zu⸗ Eine Martin Greiffeier in München. (Telegramm unſeres Münchener Mitarbeiters.) Das Münchener Hoftheater beranſtaltete geſtern eine Martin Greiffeier durch die treffliche Aufführung von„Prinz Eugen“ Voraus ging ein ſchlicht ergreifender Prolog von Michagel Georg. Die Feier war ein Ehrentag für das Hofthegter.. Tagesſpielplan deutſcher Theater. 5 1 Sonntag, 14. Maj. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpielhaus: „Die Welt, in der man ſich langweilt.“ Darmſtadt. Gr. Hoftheg r ae :„Der Graf von Luxemburg“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Dex Roſenkavalier“.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus:„Lumpazi vagabundus“. Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Anatol⸗Zyklus“, Fraukfurt a. M. Opernhaus:„Der Roſenkavalier“.— Schauſpiel⸗ haus: Nachmittags:„Glaube und Heimat“; abends:„John Gabriel Borkman“ VVV 5 Freiburßz i. B. Stadtthegter: Der Graf von Luxemburg“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Das Rheingold“. 5 Köln. Opernhaus:„Fauſt und Margarethe“.— Schauſpielhaus:„Die Rabenſteinerinnñ Leipzig. Neues Theater:„Die Puppeufee“.— Altes Theater: Das„ Maunheim Gr. Hoftheater: Jſolde“, München.(agl, Hoftheater von erklärt, demnächst ebenfa 8 lasse. Um weiteren Schädigungen 2u bege „Madame Butterfly“. Bitte, in der Generalyersammlung am 5 essen selbst azu vertreten, oder sie nu Bevollmächtigte vertreten zu lass Gewähr dafür bieten, dass sie sit dem ihrer Aktionaàre leiten lassen werden- ſammen, den der Rebellen⸗General Madero in der Hauptſtadt ges winnt. Man nimmt dort an, daß die Union nunmehr bereit ſein werde, die Revolutton zu unterſtützen und Diaß aus dem Amt vertreiben. Der Präſident ſcheint aber entſchloſſen zu ſein, ſein Amt bis zum letzten Augenblick zu behalten. In Mexiko wächſt die Ueber⸗ zeugung, daß trotz aller paſſiven Unterſtützung der Revolution Taft nicht die Abſicht habe, einzugreifen, was inſofern erfreulich ſei, als man für die Sicherheit der in Mexiko lebenden Nordamerikaner fürchten müſſe, ſobald die erſte größere amertkaniſche Truppenabtei⸗ lung den Fuß über die Grenze ſetzte. Präſident Diaz ſoll ſehr nieher⸗ geſchlagen ſein und eine große Reizbarkeit zur Schau tragen. Er eine ſinnloſe Wut, wenn er daran erinnert wird, daß die Rehelke nun ſogar im Anmarſch auf die Hauptſtadt begriffen ſeien. Zuest hatte er gedacht, daß es genüge, wenn er ſeinen Adjutanten abſchicke, um die Revolution zu unterdrücken und jetzt äußert er die ſchlimmſten Befürchtungen, weil er glaubt, ſich nicht mehr auf ſeine Armee ver⸗ Jolkswirtschaft. Getreide⸗ und Waren⸗Vorräte in Mannheim. 2 treldelagerbeſtand am 1. Mai 1911 auf den Privattranfitlägesz in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 Weizen. 1386 276 188 851 Roggen 3487 8 73 850 Gerſte(Futter⸗u. Malzg.) 8 742 23 228 MNMC((( 51 500 Hülſenfrüchte 2019 1868 NMNIlI!l! 396 101⁰ JJ 2451 Kaffe: 14818 5 788 Pekroleum 179578 245 865 B.— 125 1 Preiserhöhung für Jutefabrikate ² Für Jutefabrikate sind heute verbandsseitig aber- mals folgende Preiserhöhungen eingetreten?! sians H 320 um einen Pfennig per qm. Hessians H um siében Zehntel Pfennig per qm. Parpat Sackings und Baggings um einen Pfennig per g u. CS Garne um eine Mark per 100 Kilo, S prima Garne um zweieinhalb Mark per, 100 Produßtions: Einschränkungen in der Zigarren. Indust Rh. Mannfei m, 12. Mai. Der Ver Zigarrenfabrikanten Unterbadens, der Pfalz une grenzenden Bezirke hat unter seinen Mitglie Umfrage über den gegenwärtigen Geschäftsg anstaltet. Von 90 Firmen, die insgesamt 21 300 beschiäftigten, liefen Antworten ein. Daraus dass sich nicht weniger als 47 Firmen mit 10 200 Arbeitern zu Produktions-Einsch kungen genötigt sahen. Diese erfolgten Haußtss durch Verkürzung der Arbeitszeit; immerhin musst aber 25 Firmen auch zu Arbeiter-Ent schreiten. 16 Filialbetriebe wurden ve als 00 Arbeit jetzt ihre Pr Als Grund wird allgemein der Konsum: ZJJTT Cesellochaft für Brauerei, Spiritus- und Eattion dofm, G. Sinner, Karlsrunes Von der Direktion der Gesellscha nachstehende Mitteilungen zu: „In verschiedenen Auslassungen der sind an die Bekanntgabe der ausserordentlichen Gener: versammlung vom 23. ds. Mts., und die da nete Tagesordnung eine Reihe von Bem geknüpft, welche bei den Aktionären un Vorstellungen über den Gegenstand der lungen und die Absichten der Verwaltung her geeignet sind. Wir möchten kurz feststellen, Verwaltung durchaus fernlag, die Aktionäre übe Frage stehende Massnahme im Unklaren zu lasse handelt sich im Wesentlichen darum, den Akti legenheit zu geben, sich über die Entwickelun hältnisse im Hefesyndikat zu unterrichten, glaubt die Direktion in Uebereinstimmung m sichtsrat den Aktionären über die Tatsache eing- Auskunft geben zu sollen, dass die Ablehnung sprechenden Herabsetzung der Preise von 8. Hefesyndikates offensichtliceh ein für die Ges. bedenkliches Fortschreiten der Aussense die Verwaltung der Gesellschaft Sinner von de versammlung die Ermächtigung erbi ihres Antrags auf Preisherabsetzung in dem im Syndikatsvertrag vorgesehenen Sebrauch zu machen, womit für das Syr Vertrage die Verpflichtung erwächst, Sinner 95 Prozent ihres vertraglich Sätzes zil gafantieten Obwohl unter den vor zunächst veröffentlichte Tagesordnun sammlung in ihrer Fassung den An setzes durchaus entsprochen hat, dennock beschlossen, die 1 neuerlichen Bekanntmachung ersichtlich, zu für ihn nicht der mindeste Anlass bestelit über den Gegenstand der in Beträcht ko nahme im Unklaren zu lassen. Wir richten an unsere Aketionate sung lediglich vom Wohle der esellsc 3 phandlungen der Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manheim, 13. Mai. Pforzheimer Bankverein,.⸗G. in Pforzheim. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1910 ergab ſich ein Rohgewinn von Mark 689 518(i. V. 654 683.), wozu Zinſen 307936 M.(322 613.) und Gebühren 222 675 M.(200 992.) betrugen. Einſchließlich 70 618 M.(58 104) Vortrag verblieb ein Reingewinn von 521040 M.(480618.) zur folgenden Verwendung: Rücklage 100 000 M.(50 00), 8 Prozent Dividende 360 000 M.(w. i. VB.) und Vortrag 61040 M. Bei 4 500 000 M. Aktienkapital betrugen die Akzeptverbindlichkeiten 4 492 885 M.(4 394 225), die Schulden in laufender Rechnung 5577971 M.(4 777 827) und die Bank⸗ ſchulden 864 796 M.(829 097). Dem ſtanden gegenüber an bar 663 328 M.(502 142), an Wechſeln 4060 102 M.(8 829 272), an Wertpapieren 761 000 M.(650 586) und an Ausſtänden 11025 619 Mark(10 946 184). Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Rückverſicherungs⸗A.⸗G. in.⸗Glab⸗ bach. In der geſtrigen Hauptverſammlung, in welcher 22 Aktio⸗ näre mit 682 Stimmen vertreten waren, wurde der Rechnungs⸗ ähſchluß einſtimmig genehmigt und die Dividende auf 48 M. für die Aktie oder 40 Prozent der Bareinzahlung feſtgeſetzt. Dem Dividendenausgleichungsbeſtand wurden 200 000 M. als beſon⸗ dere Zuweiſung überwieſen. Sodann wurde beſchloſſen, dem Ausgleichungsbeſtand 360 000 M. zu entnehmen, um damit die bisher mit 10 Prozent eingezahlten Aktien auf eine Einzahlung von 25 Prozent zu bringen. Sodann wurde der Antrag der Verwaltung genehmigt, das Aktienkapital von 2400 000 M. auf 3 600 000 M. zu erhöhen. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von 1000 auf den Namen lautenden Aktien im Nennbetrage von 1200 M. mit Einzahlung von 25 Prozent. Schantung⸗Eiſenbahngeſellſchaft. Nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft hat ſich die Steigerung der Einnahmen im vergan⸗ genen Jahre fortgeſetzt. Die Zunahme entfällt auf das Anwachſen des regelmäßigen Verkehrs. Der Betriebskoeffizient verbeſſerte ſich bon 27.78 Prozent auf 26.80 Prozent. Die Einnahmen ſtiegen von 5 995 187 M. auf 6834 969., wozu noch 124.890 M. li. V. Mark 108 889) Vortrag kommen. Die Ausgaben betrugen 1 827 659 M. (1667 645.), der Erneuerungsfonds wird mit 870 000 M.(Mark 300 000) dotiert und für Abſchreibungen werden 57 380 M.(0) berwendet. Nach Abzug des Kursverluſtes mit 8140 M.(2170.) perbleibt ein Reingewinn von 4 696 230 M.(4 129 211.). Dem Reſervefonds werden daraus 228 592 M. und ebenſoviel der Extraxreſerve zugewieſen li. V. beiden Reſerven je 201 268.). Die Dividende wird mit 6½ Prozent(6 Prozent) vorgeſchlagen und auf die Genußſcheine ſollen 7½ M.(5.) verteilt werden. Der Aufſichtsrat erhält 70 733 M.(46 143.) und ehenſoviel die Regierung. Auf neue Rchnung werden 182 580 M. 124 390) borgetragen. Die Verwaltung der Kaliwerke Aſchersleben teilt auf An⸗ fragen aus Aktionärskreiſen mit, daß ſie die Klarſtellung der für die Geſellſchaft bedeutſamen Frage der Anerkennung der Steuer⸗ laſt ſeitens der Amerikaner im Auge halte. Die Verwaltung ſtehe aber auf dem Standpunkt, daß ſie zurzeit von der Einleitung ge⸗ richtlicher Schritte gegen ihre amerikaniſchen Abnehmer abſehen will, da ſie der Meinung iſt, daß hierdurch die ſchwebenden Ver⸗ Intereſſenten erſchwert würden. Der Rechnungs⸗ abſchluß für 1910 iſt dem Aufſichtsrat noch nicht unterbreitet wor⸗ den. Den bisher verbreiteten Dividendenſchätzungen ſteht die Ver⸗ waltung fern. Zelegraphiſche Börſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Newyork, 12. Maj. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in Nass Haltung mit Juli 8 e. höher ein. Im allgemeinen war der arkt deufelben Einflüſſen unterworfen wie der Ehicagoer. Schluß ſtramm, Preiſe per Mat, ſpätere Termine 16 c. höher. Verkäufe für den Export: 20 Botladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 200 000 Buſhels. Mais eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ laufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetgi, Preiſe—½ e, niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. 20 000 Buſhels. Kaffee feſter auf anregende tele⸗ graphiſche Berichte aus Frankreich, Hauſſeunterſtützung, Deckungen der Baſſiers und infolge geringeren Angebots. Schluß behauptet. Baumwolle lag bei Beginn ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben für New Orleanſer Rechnung und Realiſie⸗ rungen. Späterhin befeſtigt auf einen a la Hauſſe lautenden Aus⸗ weis über die Beſtände und Deckungen der Baiſſiers. Im ferneren Berkehr wieder abgeſchwächt auf a la Baiſſe lautende private Ernte⸗ berichte, Realiſierungen und Baiſſemanipulationen. Gegen Schluß neuerdings befeſtigt auf die dem Markte ſeitens Wallſtreeter Firmen 91 gewordenen Unterſtützung und auf Deckungen. Schluß be⸗ hauptet. 5 Ehicago, 12. Mai. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, angeregt durch ungünſtige Erntenachrichten aus Rußland und Rumänien, ſtetig, mit Juli s c. höher. Beſtim⸗ mend für die Hauſſe waren Berichte üher heiße Winde in Kanſas, die ſich zeigende beſſere Nachfrage nach Lokoware und anregend Be⸗ richte aus Autwerpen. Deckungen der Baiſſiers wirkten weiter preis⸗ teigernd. Schluß ſtramm, Preiſe per Mai 4, ſpätere Termine 58—1 8 e. höher. 5 Mais büßte bei Eröffnung infolge günſtiger Wetterberichte aus zem Weſten und unter dem Druck von Abgaben der Kommiſſtons⸗ Zäuſer mit Jult 8 c. höher ein. Im ferneren Verkehr konnte aber wieder eine neuerliche Feſtigkeit Platz greiſen, wozu die feſtere Haltung des Wetzenmarktes und Käufe der Kommiſſionshäuſer An⸗ laß gaben. Deckungen der Contremine wirkten weiter befeſtigend. l 151 Preiſe per Mat 98 C. niedriger, ſpätere Sichten unver⸗ dert big c. höher. Umſatz am Terminmarkte: Newyork, 12. Mat. Frankfurter Abendbörfe. Frankfurt a.., 12. Mai. Umſätze bis 6% Uhr abends. Krebltäktien 20998 bz., Disconto⸗Kommandit 187% bz,, Dresdner Band 15696 bz. Staatsbahn 159½ bz., Lombarden 18., 18., Ezakath. Agramer 21,50 bz., Baltimore u. Ohio 10479 bz., Allg. Vocal⸗ und aßenb. 159,75 bz. G. Nordd. Llond 9898 bz. G. ult. 98,40 bz. G. ept, öproz. Portugteſ. Prior,(Betrat B) 84,90 bez.., 4proz. Merikaner 92,10 bz. G. Zproz. Buends Aires 729% bz. G. em. Albert 400 53,, Aumetz⸗Friede 197,25 bö. Gelſenkirchen J08.e bz. Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetr. 88894 6 Maſchinenfabrik Dürkopp 488 bz., Ablerwerke Kleyer 466,75 bz. G. Bad. Anilin 492 bz.., Norbdb. Jutefabr. St.⸗A. 112,75 bz.., Motoren Oberurſel 115 bz.., Mannesmann⸗Röhrnew 225,50 bz.., Fahrzeug Eiſenach.⸗A. 169,80 68.., Kunſtſeide 115,50 bz., Höchſter Farbwerke 520 bz.., Scheide⸗ anſtalt 688,50 bz..,.⸗Luxemburger 195,94 bz. Elektr. Schuckert 175—170 bö. G. ult., Elektr. Accum. Berlin 273,0 bz., Elektr. Sie⸗ mens u. Halste 249 ¼ bz., Elekt, Reiniger⸗Schall 214,75 bz.., Elektr. Allgem.(Ediſon] 274½ bz. 84 bis%½ Uhr: Disconto⸗Commandit 18758, Bochumer 2857¼. Vie Abendbörſe zeigte ſeſte Haltung. Hütten⸗ Aktien konnten auf die Einigung in der Quotenfrage zwiſchen dem Mheiniſch⸗Weſtfäliſchen und dem Siegerländer Roheiſenverband mäßig im Kurſe anziehen. Von anderen Induſtrie⸗Werten wurden Elektro⸗ twas b bezahlt. erner gewannen Mannesmann ca. 8 97 Prozent, Kunſtſeide 1½ Prozent 7 87 Effekten. Bräſſel, 19. Mai⸗(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 11. 12. d% Braſilſaniſche Auleihe 18———.— 4¹⁰ dußere Auleihe(Exterteur)——— 20—— Ain Ne JTF0V00„„„ 218 50 dgemnduriſche Beinde Beüriban. 149.— arſch 2 603.—1601.— Produkte. New⸗Nork 12. Mai Kurs vom 11. 12. Kurs vom 11. 12. Baumw.atl. Hafen 2 000.000 Schm.(Roh. u. Br.) 860 8 70 „ atl Golfh. 80 0.900[Schmalz(Wilcon.60 8 70 im Junern.00).000[Tilg prima City 6 ½ 6 7½ „ Exp. u. Gr.B..000.0003 cker Muskov. de.30.30 „ Exp. n. Kont. 10000.000[Kaffee Nio No.7lek. 11¼ 11.½ Baumwolle loke 1590 15.90] do. Mat 10.42 10 58 do. Mai 15.688 15.66] do. Junt 10.80 10.40 do. Juni 15.738 15.70 do. Juli 10.27 10.38 do. Juli 15.76 15.77] do. Auguſt 10.15 10.27 do. Auguſt 15.48 15.45 do. Sept. 10.06 10.17 do. Sept. 13.72 13.70] do. Okt..86.97 do. Okt. 1314 13.09] do Novbr.80.90 do. Noy. 13.03 12.99] do Dezb..74.82 do. De br. 13.02 12.98] do. Januar.74.82 bo. April———do. Februar.75.83 Baumw. i. New⸗ do. Mär.77.84 Orl loko 15 15.4½ do. April.78.84 do. per Mat 15.59 15.58 Weiz. red. Wint. Hk. 99% 98% do. per Juli 15.79 15.75 do. Mai 97i ee Petrol. raf. Caſes.75.75 do. Juli 96% 95% do. ſtand white. do. Sept. 94% 95 ½% New Pork.25.25 Mais Mai 61 ¼ 61— Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 61ͤ 60 ½¼ Philadelphia.25.25 Mehl Sp..eleare.80 3 80 Pert.⸗Erd. Balane.30.80[Getreidefrachtnach Terpen. Nem⸗ork 68 ½% 69— Liverpool 1 do. Savanah. 63— 64 ½ do. London 17. 1 ½ Schmalz⸗W. fiaam.45.40] do. Antwerp. 135 do. Rotterdam 3% 3½¼ Shieago, 12. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 11. 12. Kurs vom 11 12. Weizen Mai 96% 94% Leinſaat Mai 254— 255— „ Juli 89 ½% 877% Schmalz Mat 812.12 „ Sept. 88 87 Jul.17.17 Mats Mai 54% 53 75„Sept.25.25 „ i 52% 52 /Pork Mai 17.45 16.— 1 Sept. 58 875 52—5* Juli 15.22 15.07 Roggen loko 1183— 118—„ l—— 14.37 „ Mat———— Rippen Maf.35.17 dun——„Juli.05.00 Hafer Mat 33 /ͤ32 ½„ Seit.—.97 Jult 38/ 32 ½% Spock Seſnſaat och 254— 254—.12.12 Liverpool, 12. Mai. Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 11. 12. Differenz J ddiil, + 7 %%%%ͤ 6010 + Mais ruhig Bunter Amerila per Juli 408˙%½ 4/8¼— La Plata der Sept. 4/0% 4/9%8— * Köln, 12. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 64.— Mat 62.50., 62.— G. Eiſen und Metalle. Londonu, 12. Mai.(Schluß.) Kupfer, ruhig, p. Kaſſa 58.11.83, 3 Mon. 54..6, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 196.5, 3 Mon. 189..00, Blei ſtetig, ſpauiſch 18..3 engliſch 138..8, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marten 24..3, ſpeztial Marken 25.00.0. Slasgow, 12. Mai. Roheiſen, flau, Middlesborough war⸗ vantg, por Kaſſa 45/ ver Monat 4510 ½ Amſterdam, 12. Mai. Banca⸗Züm. Tendenz: ruhig, loco 117—, Auktion 113¼. 4 8 Now⸗Pork, 12. Mai. Heute Vor. Kur Kupfer Superior Jugons vorrätig 1155/1160ſ1155/½1160 4258/48254145½3— Roß⸗iſenam Northern Foundey Ro ap. Toune 15—/155015—1550 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 11 10 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Mai. Gallay„Bad. 29“ von Straßburg, 500 Dz. Meiſter„St. Joſef“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Volt„Fendel 38“ von Antwerpen, 12310 Dz. Stückg. u. Getr. Jans„Liſelotte“ von Düſſeldorf, 4850 Dz. Stückgut. Geil„Anna Juſtina“ von Rotterdam, 8500 Dz. Getreide. Lang„Fendel 38“ von Straßburg, 3200 Dz. Stückgut. Hauck„Gebr. Baumann“ von Altrip, 1120 Dz. Backſteine. Thonißen„Johanna“ von Amſterdam, 5000 D. Stückgut. Stark„Fendel 48“ von Antwerpen, 14 840 Dz. Getreide. Cremer„Egan 35“ von Ratterdam, 2700 Dz. Stückgut. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 1800 Dz. Stückgut. Hellmann„Induſtrie“ von Hochfeld, 1500 Dz. Stückgut. Niecolat„Bad. 7“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Mai. 5 Ph. Heck„D. A. P. G. 2“ von Rotterdam, 9450 Dz. Potroleum. L. Reinmuth„Guſtav“ von Jagſtfeld, 710 Dz. Steinſalz. A. Lorenz„A. Lorenz“ von Jagſtfeld, 1020 Dz. Steinſalz. L. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Mai. W. Engler„Tuisko“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stückgut u. Getr. L. Roman„Wanderer“ von Straßburg, 200 Dz. Mehl. J. Bütefür„Polar“ von Antwerpen, 10 300 Dz. Salpeter u. Getr. M. Gerlach„Philaletis“ von Rotterdam, 10 560 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 11. Mai. Meuwſen„Hollandia“ von Rotterdam, 2160 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Mai. Karl Neuer„Laura“ von Jagſtfeld, 2480 Ztr. Steinſalz. Ph. Müller„Katharina“ von Heilbronn, 1786 Ztr. Steinſalz. Gg. Wäſch„Karl Knorr“ von Heilbronn, 2020 Ztr. Steinſalz. Karl Schäfer„Katharina“ von Amöneburg, 4880 Ztr. Zement. Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 11. Mat. Hch. v. d. Bont„Rokus“ von Antwerpen, 2750 Dz. Getreide, G. Burgarts„Th. Schürm. S. 22“ von Homburg, 16 200 Dz. Khl. Ph. Kraft„Köln 55“ von Antwerpen, 9180 Dz. Getreide. 1 Holzfloß angekommen. Waſſerſtandsnachrichten im monat Mai. Pegelſtationen Dat u m 0 vom Rhein: 8. 9. 10. 11. 12. 13.] Bemerkungen Nonſtan; 33 Waldshut Hüningens). ,78 1,78 1,78 1,75 1,75 1,80] Abds. 6 Uhr Gehl! 22.,68.57 2,55 2,55 2,56 2,57] N. 6 Ute Lauterburg Abds. 6 Uhr Magaun 44.00 3,98 8,97 3,94 8,96 3,98 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uh Maunheim 3,38 3,81 3,26 3,25 3,24 8,30] Morg. 7 Uß: Mainz J0.95 0,94 0,91 0,90 0,89.-P. 12 Uhr Bingen aub.„2,00 1,97 1,94 1,92 1,98 Joblenz Jim J2,01 1,98 1,92 1,88 187 Anhvort vaoul Neckar: Maungeim 3,30 3,29 8,238 3,21 3,25 8,25 ealbene 0,75 0,70 0,66 0,80 0,81 0,75 a Whasfal, Gelter, 10 a. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. ————1 2 2 3. 8 32 5 3 Datum Zeit 3 3 3 358 8 88 55 8 88 2 22882 Aungen — 223 82 (( m. 3— 12. Mai Morg. 7˙0½782,4 14,0 SW2 0,7 12.„ Mittg. 29d0782,7 19,0 ſtill 12.„ Abds. 90751,2 16,8 E2 13. Mai Morg. 7/750,8 18,0 ſtill 5,,7 Höchſte Temperatur den 12. Mai 19,5 Tiefſte vom 12./13 Mai 11,0 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag den 14. Mai. Dez Hochdruck flacht ſich ab und die Depreſſion im Südweſten vertieff ſich. Dadurch iſt die Wetterlage wieder ſchwankend geworden, doch iſt mit einem ſofortigen Umſchlag noch nicht zu rechnen, vielmeh! ſteht für Sonntag und Montag noch meiſt trockenes und warmes aber gewitteriges Wetter bevor. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchſ Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureg Berlin., Unter den Linden 14 am 12. Mai 1911 um 7 Uhr morgens. Eargerers crrerrferger.—————— Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsver hältniſſe über Meer o Celſius 394 Genf 18 etwas bewöͤlkt, windſtill 450 auſanne 18 1 5 389 Vivis 15 etwas bewölkt, wind 398 Montreux 14 7 5* 537 Siders 1609 6 bedeckt, windſtill 482 Neuenburg 13 5 90 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 11 bedeckt, windſtill 632[Freiburg 11 8 543 Bern 12 bedeckt, windbſtill 562 Thun 11* 566 Interlaken 12 Regen, windſtill 280 Baſel 13 bedeckt, windſtill 439 Luzern 13 5 1109[Göſchenen 12etwas bewölkt, Föhn 368 ugano 14 Regen, windſtill 4¹⁰ Urich 12 Regenſchauer, windſtill 407 Schaffhauſen 12 Regen, windſtill 673 St. Gallen 11 bedeckt, windſtill 47⁵ 1 8 11 5 50⁵ agaz 12 etwas bewölkt, windſtill 587 Chur 15⁵ 5F5 1543 Davos 5 etwas bewölkt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 6 3 5 208 ocarno 15 Regen, windſtill Berantwortlich: Fär Politix: Dr. Firitz Geldenbaum; für Kunſt und Feutlleton: ulſus Wiete; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung: Nicharz far Vofkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teti: Fraug ſtr den Juſeratenteil und Geſch 8: der Dr. Haas' ſchen m. 5. 6. Das vollkommenste Fahrrad ist das „Hereules-Rad“ intolge vieler wichtiger Verbesserungen 7329 in der Konstruktion D er hängt zum minde⸗ ſten auch von dem Ausſehen ihrer Wäſche und Haushaltung ab. Das wiſſen alle tüch⸗ tigen Hausfrauen ſehr wohl und benutzen deshalb regelmäßig nur noch echte LZuhns Seife, die alles ſo vollkommen rein und blen⸗ dend friſch macht, wie es jedermann gerne ſieht. Jedes ſolide Geſchäft führt„Luhns“ Seife oder kann ſie Ihnen beſorgen. SchWetzimnmger Spargelsaisom. Mtel Hass er. Erstlklassiges Familien-Restaurant. sSchöner mit Terrasse. Tel. 27. jst man empfindlich. Rasch ist eine Erkältung da, und die Stimme ist öfter belegt und heiser als frei. Das lstige gGefähl der belegten 8 vergeht, sobald man ein paar Wybert-Tablet- en zusich nimmt, die immer zur gsein miüissen, und in Apotheken uad Drogerien 1 Mark pro Schachtel kosten. Bei Erkältung lindern sie den Hustenreiz und bringen den Katarrh schnell zum Schwinnden. 10508 Bei HARHTLEIBTIGKEIT, VERSTOPFUNGE nehmen Sie das altbewährte HZunyadi Janos Bitterwasser. Normaldosis: ein Weinglas voll. 15 309 einadbefen] ereser ei Mannbefme N Mannheim, 13 Mai 1911. (Ahiitagplaft General⸗Anzeiger. Stickerei-Kleider Foulard- Kleider in allen modernen Ausführungen Tuch-Paletot 1 Poiret-Faasom in bellen Farben 3900 4 Serien Jacken-Kleider in grau, biau und schwarz 19.% 29.50 39.00 55. 0 Musseline- Kleider moderne Fassons in allen Farben ganz aus Stickereistoff, reich mit Einsatzen garniert Mk. Foiretfassons in all. Farben, eee Spitrenkragen Hk. 24 boo Bast- Popeline-Paletot 1. 23.50 und uni Leinen 2500 IIoo Bastfarbe und weiss Weise grösten Weiten verrätig in allen Streifen 2700 21.s0 Spezlalhaus J. Ranges für Bamen-Lenfektien 10 Nanben, neben der Hauptpost. 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Nachdruck verbolen) 5 Bortſetzung „Man hat ihn mir empfohlen. ich möchte von ihm das Veſtibäl, auf das ich beſonderen Wert lege, mit Gemälden ſchmücken Jaſſen; ich fürchte nur, er wird, nachdem er inzwiſchen eine Be⸗ Trühmfheit geworden ſſt, den Auftrag nicht aunehmen.“ Der Graf zuckte die Achſeln und ſchwieg. Miß Wood fühlte, daß ihm das Geſpräch unangenehm war und kam nicht mehr da⸗ rauf zurück. Aber am nächſten Morgen fuhr ſie allein nach dem Atelier des hinaus. Au jenem u berhaegn den Tag, da Hannes Bardtenſchlager wieans einem düſteren Traum erwacht war, um gleich darauf in Aumfo tieferen Schlaf zu verſinken, hatte Irmgard die Poſt an Hans Friedrich Hildebrandt in Empfang genommen. Sie fand einen Brief für Erika dabei. Die Schrift kannte ſie. Endlich ein Hoffnungsſtrahl, dachte ſie. Er ſchreibt ihr wenig⸗ ſtens, er kommt vielleicht zur Vernunft. Dann aber fürchtete ſie, der Brief möchte gerade das Gegenkeil enthalten, vielleicht den deſinftiven Abſchied. Sie zögerte, das Schreiben Grika zu über⸗ geben. So vertrauensvoll das junge Mädchen früher gegen Tante Irmgard geweſen, ſo verſchloſſen zeigte ſie ſich in letzter Zeit. Erika war'ſo tief gekränkt, ſo bis ins Innerſte verletzt, daß ſie nie⸗ mandem Einbkick in ihr zerrüttetes Gemüt gewährte. Schmale Schatten lagerten um ihre Augen; wenn ſie über den Hof ſchritt, ſte müde, den Blick zu Boden geſenkt. Kein Lächeln verklärte mehr das jugendliche Antlitz, eine lähmende Traurigkeit lag über Srem ganzen Weſen. Umſonft verfuchſtte ſie, vor dem Vater dieſen Zuftand zu verbergen; Hans Friedrich Hildebrandt kam bald da⸗ hinter. Die Folge war eine ſchlimme Auseinanderſetzung mit Tante Irmgard; von dieſem Tage an herrſchte ein Zuſtand der Spannung im Hauſe. Der ſtille Friede, der bislang dort ge⸗ herrſcht, wollte nicht mehr zurückkehren. Die geſchäftlichen Ange⸗ legenheten ſteigerten noch die Empfindlichkeit Hildebrandts, und 955 edes Mitglied der Familie für ſich ab. 85 2 5 Stimmung überreichte Tante Irmgard ſchließlich Erin den eingelaufenen Brief. Sie öffnete ihn mit äußerlicher Gleichgültigkeit. Kaum aber hatte ſie einige Zeilen geleſen, da —— ſie einen unterdrückten Schrei aus; der Brief flatterte ud. mil bkütleerem Autlitz — Zahlreiche Tourenvorschiläge. Preis 30 Pig. Zimmers: ihre Augen nahmen erſt einen ſtarren Ausdruck an, dann löſte ſich dieſer und machte einer jähen, unbeſchreiblichen Augſt Platz. Einer Angſt, die ſo plötzlich kam, daß Grika unfähig war, ſie zum Ausdruck zu bringen, die ihr Herz durchſtrömte, die Pulſe zum Stocken brachte. Sie hatte eben noch die Kraft, Tante Irmgards Arm zu ergreifen, um ſich feſt zu halten. Sie fand keine Träne. Das Uebermaß des Schreckens, der ſie ergriff, war ſo groß, daß er jfeden Entſchluß und jede Intiative in ihr hemmte, Sie befand ſich in einem Zuſtand gänzlicher Lähmung. „Um Gotteswillen, was iſt Dir, mein Kind?“ rief Irmgard. „Er iſt tot“, entgegnete Erika mit dumpfer Stimme, die kaum mehr Klang und Farbe hatte. Irmgard bückte ſich raſch, hob den Brief auf und las ihn zu Ende. Gefaßter als Erika traf ſie ſofort die nötigen Vorbereitungen, um ſich Gewißheit zu verſchaffen. Ueber Hannes Bardtenſchlagers Vergehen wurde nicht ge⸗ ſprochen; dieſe beiden Frauen, die durch eine Reihe von Jahren von einander getrennt waren, fühlten ſich in ihrem Empfindungs⸗ leben einander ſo ähnlich, daß ſie völlig harmonierten; daß die Maßnahmen Irmgards genau dieſelben waren wie die, welche Erika hätte ergreifen mögen, wenn ſie die Kraft beſeſſen hätte. Die Leiden der letzten Wochen ſchwanden wie ein düſterer Traum; Hannes Bardtenſchlagers Betrug ſchien nie beſtanden zu Joben Der Reſt von Bitternis, der in Erikas Herzen geſchlummert, wurde von der hoch aufflammenden Liebe, dieſer allgütigen, reinen Liebe verfenkt, die ihr Herz durchlohte, die ſie ſchrankenlos wieder be⸗ herrſchte. Er hatte gelitten, in der Stunde, da er dieſen Brief geſchrieben, um ſie gelitten, das war ſicher. Das ſprach aus jeder Zeile, das ſtand lebendig vor Erikas Augen. Vergeſſen war, daß ſie Wochen hindurch dasſelbe Leid getragen, das ſeinen Nacken eine Stunde gebeugt. Dieſe Stunde eines männlichen Schmerzes wog Wochen weiblicher Verzweiflung auf. So dachte Erika, ſo fühlte ſie in ihrem Herzen, das nie gelernt hatte, zu haſſen, das nicht aufgehört hatte, den Abtrünnigen zu lieben; das ſo unendlich reich war, daß es nie imſtande ſein lonnte, ſich gänzlich zu verausgaben, Mittags wußte Tante Irmgard alles, nachdem Erika die Stun⸗ 50 den in einem unbeſchreiblichen Zuſtand verbracht, der halb dumpfe Lähmung war, halb an Wahnſinn grenzte. „Er liegt in der chirurgiſchen Klinik“, ſagte Taute Irmgard leiſe,„komm', laß uns ihn beſuchen“ Sie fuhren hinaus. Irmgard befürchtete das Schlimmſte von dieſem Wiederſehen. Aber es vollzog ſich in ungeahnter Ruhe. wußtzein, würde wohl auch nach der Diagnoſe der Aerzte ſeine in der Mitte des Ilarn Siune e ichnell nicht wieder erfungen. Man war gleich Honnes war ohne Be⸗ nach ſeiner Einlieferung zur Operation geſchritten, nun ſag er im Fieber und phantaſierte. „Sei ſtark, mein Kind“, flüſterte Tante Irmgard, als ſie Hannes Zimmer betraten.„Sei ſtark und denke an das, was Du durchgemacht haft!“ Erika lächelte ſeltſam. „Ich denke an das, was er gelitten hat „Wohl, Du ſollſt Dich aber nicht ganz in Deinem Schmerz verlieren. Wenn er litt, ſo war es um eine Sünde.“ „Er litt immer um mich, Tante, ohne daß er es wußte.“ „Er litt um eine Liebe, Erika, mit der Dn nichts zu ſchaſßen hatteſt, aber Das Mädchen ließ ſie nicht ausreden. „Er litt um die Liebe, ſo litt er alſo um mich. Und die Liebe kann niemals die Sünde ſein, Tante, das empfinde ich deutlich, das ſagt mir mein das ſehe ich an ſeinen Zügen, an dieſen teuren Zügen die ich über alles liebe, lieben werde bis an letzten Niener Sie ſtand 59 Ihnm die Schweſter machte eine warnende Be. wegung. So hielt ſich Erika zurück. Sie warf das Köpfchen in den Nacken, als ſchüttelte ſie damit alle krankhaften, ungeſunden Reflexionen ab. Dann übernahm ſtie trotz des anfänglichen Pro⸗ teſtes der Aerzte mit ungeahnter Energie, die Tante Irmgarde Stannen und Bewunderung entlockte, gemeinſchaftlich uit der Schweſter die Pflege. Sie pflegte ihn Tag und Nacht mit nie erſchlaffender Sathe Mit einer Hingabe, die nur Liebe verleiht, deren nur die Serbſt. verleugnung eines Frauenherzens fähig iſt. Bis der Teg kam, da er die Augen öffnete, da der irre Glanz in den Pupillen erloſch und ſein Blick ſich klar auf Erika heftete. Seine Augen wurden dunfel und ſie merkte, daß er ſie erkannte. Sie machte der e ſter ein Zeichen, das Zimmer zu verlaſſen. (Fortſetzung ſolgt.) eparaturen l. Treterwugen ſelektrischer Licht- u. Kratt Anlagen schnell und sachgemäss. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. A4,%.— ſelephon 682, 880 u. 2032. Hanptvertretung der Gsramnpe. 8. Seite General⸗Anzeiger[Mittagblatt.) Mannheim, 3. Mai 1911 Maunheimer Journalisten- und Fehriftstellerverein. Samstag, den 20. Mai 1911: Ipendausflug nam Sczweleingen. —ĩ Näheres durch Rundschreiben. 60147 Der Vorstand. Bekanutmachung. Laut Beſchluß des Gr. Bezirksrates vom 4. Mai 1911 iſt den in Mannheim und ſämtlichen Vororten wohnenden Friſeuren und Perückenmachern an Sonn⸗ und Feiertagen jede geſchäftliche Ausübung des Berufes ſowohl in deren Geſchäfts⸗ lokalitäten als auch in Privatwohnungen der Kunden nach 12 Uhr bei Vermeidung von Strafe bis zu Mark 600.— unterſagt. Wir bitten das verehrl. Publikum um gefl. Beachtung dieſer Verfügung. 60146 Die Friſeure Mannheims nebſt Vororten. Friedrichspark. Sonntag, den 14. Mai, nachmittags ½4—½ 7, abends—11 uUhr 2 0 Militär-Konzerte der Grenadier-Kapelle. Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Peg. Anmeldungen zum Abonnement werden an unſerer Kaſſe Eingang zum Park) entgegengenommen. 11⁴ Grosses Konzert im Restaurant Biton am Messplatz Konzertiert am Sonntag, den fl4. Mai, die neu- gegründete Bandoneon-Kapelle, zusammen- gestellt aus den besten Kräften. 15688 Jeder Musikkenner ist freundlichst eingeladen. Für gute Küche ist bestens gesorgt. „Bier aus dem Hofbrauhaus Rastatt ⸗ Eintritt irei Eg ladet freundlichst ein: Th. Schmeider. Konzerthaus 2. Storchen K 1, 4 Täglich RKnzert des so beliebten Kölner Burlesken-Ensembles Willy Hoffmann mit einem brillanten Familien-Programm und mit nur erstklassigen Künstlern. Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein 15⁴⁵¹ Direktor Winj Hofftmann. Restaurateur J. Dittenberger. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche Samstag, den 13. Mai 1911. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit.%8 Uhr Maiandacht mit Segen. 5 Bezirksverein für Jugend ſchut und Gefaugenen-Fürſorge Mannheim Generalverſammlung findet am Freitag, 19. Mai 1911, nachm. 5 Uhr im Harmoniegebäude, D 2, 8, 1. Stock ſtatt. 60141 Tages or dnung: 1. Bericht über die Vereins⸗ tätigkeit imabgelaufenen Jahr. 2. Rechnungsablage und Ent⸗ laſtung des Vorſtandes. 3. Er⸗ neuerungswahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Bekauntmachung. Die Schalter der Stabtkaſſe bleiben am 17. Mai 1911 ge⸗ ſchloſſen. 8 1175 Mannheim, 12. Mai 1911. Stadtkaſſe: Röderer. Oeſfentliche Verſteigerung. Dienstag, den 16. Mai 1911, am Rhein. Näheres im Termin. 60111 (Spann. Charaoterbild) 3. Der bedrängte Dleb (Komische Scene) 4. Die felndlich. Kollegen Nopper, Gerichtsvollz. Steigerungs⸗Apkändigung. trage der Eigentümer Anweſen hieſiger Stadt P 6 Nr. 21 Gaſthaus zum garünen Löwen— verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn 6. Unlon-Woche (Aktuelle Revue.) 7. Das verkehrte Berlin (Burl. Trickaufnahmen) J mindeſtens 85 000& geboten 8 werden. 15392 8. Künstlerllebe Die weiteren Bedingungen (Fine dramat. Erzählungkönnen in der Kanzlei des aus Berlin-.) diesſeitigen Notariats ein⸗ geſehen werden. 9. Dle Suggest. des Kusses Mauuheim, 6. Mai 1911. (Kom. Soene von Prince) Gr. Notariat b: 10. Badenla-Rennen 1911 Aut vielseitig Wunsch prolongiert) —— IAnkauf. P6.25 21 Abonnenten frei. HKeube: vormittags 11 Uhr er, gemü es.⸗G.⸗ Dor neue,grandlaseöplelplan! B. den es angeht, en verſteigern: 1. Bärenſagdu..Halbinsel 268 Sack Weizenſutter⸗ Malakka(Originalaufn.) mehl 20 100 Kg. 8 Fabrik. N. Simons, Neuß Mannheim, 11. Mai 1911. Mittwoch, den 17. Mai 1011, (Komödie) 422 vormittags 10 Uhr 5. 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Der 1578 5 125 911 11 Die Mutter der Rottin Julie Sanden 1 31 aud. Der S zu Leithen Wilhelm Kolmar Samstag, den 13. Mai 1911 ſſſi de erweh Die S erger ia V ie 80 rgerin Maria Vera 1. Projektions-Aktiengesellschaft Union Filiale Mannheim, P 6. 28/24. Freiw U 7 1 25 Der Unteregger Guſtav Trautſchold 1. und 4. Kompagnie 1 85 21 der Au Kökert Zeit—8 Uhr nachmittags: Montag 5 Mat Ein Reiter des Kaiſers Heinrich Götz Wäkrend dieser Stunden stellt die Direktion des Theaters die 8 eeie e 750 8 Bruttoeinnahmen dem Komitee des Kornblumentags zur Verfügung. abends 6 uhr Der Karl 5 hat die geſamte Der Schuſter Karl Fiſcher 8 J Der Leſſelflic⸗Wolf[Alfred Landorn un N ee „„„ Irene Weißenbacher 1. Leben und Treiben am Margaritentag in Frankfurt a. M. 1910. pünktlich u. pollzäh⸗ lein funges Bagantenpaar) 2. Stapellauf des I. deutschen Turbinenlinienschiffes„Kaiser“. von nachmittags 3 bis 1. üg zu clger Uebung Ein Soldat Robert Günther 3. Feierlichkeiten zur silbernen Hochzeit des Badischen Gross- abends 8 Uhr eus rien Ein Trommler Hermann Kupfer herzogspaares. 8 8 Die tleute: Spielt zur Zeit der Gegenreformation in den 4. Union-Woche, Aktuelle Welt-Revue u. a. m. Orosse der 1 85. öſterreichſſchen Alpenländern. 2 Grelben Kaſſeneröff.? Uhr. Aufang 3 Uhr. Ende geg 10 Uhr Sonntag, den 14. Mei 191 5 9 10 0 Satink Schnappen berger 7 Panf 2. Eröffnung der Ausstellung von Kriegserinnerungen von 1870/71 ieeeeeeeeeeeeeeeeeee 255 15 im Altertums-Verein, Schloss rechter Flügel. 1 7 * 7 Die Ausstellung ist Sonntags geöffnet von 11—1 Uhr vormittags und ven—5 Uhr nachmittags, Werktags von—5 Uhr aach- mittags. Eintritt unentgeltlich. 010 0 f 8. Promenaden-Konzerte der e unter Leitung 755 des Herrn Obermusikmeisters Vollmer. Atelier f fert, zut geeg 11 Urr an dlifepie 2 bünsten dos kornblumen.] astlteher und mederer „ 12 im Schlossho 3 iir g Haararbeiten. 23TTTT 55 2 5 auf dem Paradeplatz 5 fages für de Velerauen. Haarunterlagen, sehr Tor- Einlass 2¼ Uhr Täglieh Aufang 8½ Uur„„ el„ am Friedrichsplatz. Albdoie ganze Einnahme ohne 1 en 5 ur noch 2 Tage? 1 4. Konzert der Regiments-Kapelle des 12. bayr. Feld-Art-Reg. aus jeden Abzug fllesst dem rüsken Senee otsz gGastspiel des Kgl. Belvedere-Eusemble Dresden.— Landau unter Leitung des Herra Musikmeisters Castellitz. Unterstützungstond 2u naturgetreueste Ausf 1 3 5 222 1 Zeit 8 Uhr im Wald Zilb 1, Neck ald 21 Reelle Bedienung. 5 5 5 gegen ir iin Waldrestaurant„zur Silberpappel“. Neckarauer W—— 5 Auf IN S Apollo Theater 1 5 4 am Gontardplatz N 8. Aebr e Die aktuelle Revue.„„ 4½% im Luisenpark* 0 Planken D 3,8 1 Etagef Neu!„Ber Rosenkavallier““ Neu!— Parodie. 1 5%„ zwischen 5 6. und P 7 Heidelbergerstrasse 1 8 Telephon 8868 fraglien 8 Uhr: Cafs-Restaurant DAlsace dpden; ben Friedrichsplata.—. 1 KHünstler-Konzerte der erst. Mapnheim. Bandaneon- Zeit von ½8 Uhr ab: 74 1 Kapelle verbunden mit Bler-Cabaret hei tolal Hreiem Entrse. 5. Fussballwettspiele des Vereins für Bewegungsspiele E. V.„Union“ Täglich nach Schluss der Vorstellung und des Maunbeimer Fussballklubs„Vikteria 1897“ auf dem 0 Trocadero-Cabaret— Neues Programm! Horgen Sonntag(letzter Sonntag) des Gastsplels 5 2 Vorstellungen 2 ieing pren. Union-Spielplatz im Luisenpark. wird zugunsten des Kornblumentags verwendet werden. fär dewerbe, 1 an f 01 un f Industri 8. 15. Mai: Abschiedsvorstell 91 975 5 des Vereins ſunger Muslkfreunde vor dem Um die Beteiligung unſerer Mitglieder an dem am Montag, den 15. Mai: 8 Vorstellunng Rosengarten unter Leitung des Herrn Kreitmair(abwechselnd 75 2 0 1 in 9 in ſtattfindenden eee mit der Kapelle des 12. bayr. Feld-Art.-Regts. auf dem Friedrichs- 75* Montag, 12. Juni ds. Is. in VBerlin ſtaßfind —————ů— plats). Eintritt 20 Pfg. pre Person, welche Einnahme in die Kasse. des Komitees für den Korablag entag fliessen Wird. Deutse 61¹ 82 — 7 2. Leuchtlontaine im Betrieb, Beleuchtung des Friedrichaplatses. Anan 15 Wir bitten um recht Zzahlreichen Besuch sämtlicher Veranstaltungen ſeu erleichtern, beabſichtigen wir einen Extrazug zu beſtellen, 5 der am Sonntag, den 11. Juni zwiſchen 11 und 1 Uhr in Das Komitee für den Kornblumentag. Mannheim abgehen und noch vor Mitternacht in Berkin 5 5 2 eintreffen wird. Der Fahrpreis von Mannheim nach bel eiutgermasgen gusegem Wetter gat, tclieh nar;(Berüin wird für die 2. laſſe nur 16 Wt. 50 Pfg, für die Die Kapelle des Landauer Feld-Art-Regiments wird bef schlechtem 8. Klaſſe nur 11 Mak. 40 Pfg. betragen. 59970 Wetter in einigen Lokalen am Friedrichsplatz spielen. 7 Aumeldungen von Mitgliedern und ihren Angehörigen ſind an Herrn Syndikus Dr. Gerard in Mannheim, Rupprechtſtraße 8, zu überſenden. Das Lokalkomitee. Piamos Zur Miste pro Monat von Mk, an 9676 A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. Wir bitten unsere Veteranen, sich am Sonntag, den 14. Mai, vorm. 1 Uhr, am Kriegerdenkmal in der Rheinstrasse a ee zu versammein und sich bei der Kranz- Schweiz, Oberitalien. Seen, Riviera niederlegung an diesem Denkmal, am F Bafel, Suzern. Vierwaldſtätterſee, Gotthardbahn, Denkmal des alten Kaisers, am Moltke- SGöſchenen, Teufelsbrücke, Urnerloch, Andermatt, Furkapah, und Bismarck-Denkmal 20 heteiligen 11 Ae e 00 J eichenbachfälle, Kl Schei„Grindelwald, Gr. eidegg, 3 1 5 Saee über Thun, Gſchmen Mit kameradschaftlichem Gruss! Läanfe 1 Dienstag, 16. Mai 191¹, abends halb Uhr, 20 Mk. Oberital. Seen: Baſel wie oben bis Göſchenen, 5 3 danu Lecaruo, Lago⸗Maggiore, Pallanza, Jola Vella, Lugaus⸗ Die Vorstände im Vereinslokal ee eeer Ordentl. Mitgliederverſamml un e Mk. Pivierg: Baſel, Mailand, Genna, 5 0 Kervi, San Nemo, Mentone, Cap Markig, Monte Carlo, Mongeg, der militärischen Vereine Mannheims. Piane IIl. 373—- Tbellil. kberb Ag Nizza. Heimreiſe üb. Marſeille. Lyon, Gonf, Baſel 175 Mk. 5 Heimreiſe einzeln und beliebig innerh 45 Tagen. Kleine Teil⸗ Tages⸗Ordnung: 7 eh reiſe verſleh. ttel. Bahn, Dampfer, Wagen⸗ Piano 25 380.— 855 ſantt, e S Hotels Trinkgeld, Führung 17 Peteranen ann kims! plan 1. des Rechenſchaftsberichts; Erteilung der Ent⸗ Praſpekte durch: Internationgles Reiſebureau, Straß⸗ 9 5—5 490.— laſtung. burg i. Elſ., Möllerſtr. 19, ſowie Verkehrsverein Mannheim——* 0 400 5 55 Mannheims Bürgerſchaft rüſtet ſich, um am nächſten 5 lan—3. Wa 1 Sonntag einen Kornblumentag zu begehen, aus deſſen piano 15 410 95 eee Voranſchlags für das nächſte Bereinsjahr. E 8 Erträgnis unſere bedürftigen Kameraden unterſtützt werden 5. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. ſollen. 50 Maunheim, 29. April 1911. 50 Wir möchten desbalb alle noch bier lebenden Veteranen unenerestden Der Vorſtand. auffordern, an dieſem Tage welcher doch gleichſam eine Feier Qualitäten, wie sie der 40, Wiederkehr des Frankfurter Friedensſchluſſes anderwärts ständig 3 darſtellt, alſo am nächſten Sonntag, den 14. Mai, vor⸗ otkkeriert werden statt Katholiſcher mittags 11 Uhr am Kriegerdenkmal in der Rheinſtraße 850.— nur 500.— etc. zuſammenzukommen. Von dort wollen wir gemeinſam zum 5 0 Molte⸗Denkmal, zum Denkmal des alten Kaiſers und zum 8 Denkmal Bismarcks gehen, um an jedem der vier Denkmäler einen Kornblumen⸗ und Lorbeerkranz niederzulegen. Die Kränze ſind in liebenswürdigſter Weiſe von einem 0 79 Fr e A 25 4. 5 Am Sonntag, den 14. Mai, nachmittags halb 5 Sriegsdetergen uhr im„Bernhaldushoſe, H 4, 55 beſitzt, darf bei dieſem Gang fehlen. deen dannn m et Versammlung Vornehme Ilt Vortrag van Dr. Erust aus München. S rlob U H 9 8. und Daran anſchließend Unterhaltung. 5 5 Alle lathol. Dienſtmädchen und die Hausfrauen, welche 2 ˖ 5• esch enke 5 Ad Beſtrebungen intereſſieren, ſind hierzu höflich nd 2 60091 Der Vorstand. Virtentae Hugo Schöôn, Kunsthandſeng ——.——— 5 — Verlobungs- Hnzei 4 Bestes Haarpflegemittel- iu dccer bchcher.c 2 IZelgen immer gebraucht, Wechfels Formular 2 2 8 llefert ichnell und billig Eunnal probiert Gocrg Oralle, NRamburg- 111171 Dr. B. Bads De Buchdruckerei S. m. b. 5. Dr. B. Sddslde Buchdruckerel E. M. b. B. Mannhei mb Deutſcher Reichstag. 173. Sitzung, Freitag, 12. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück Caſpar. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Minuten. Die zweite llelung der Reichsverlicherungsordnung. Siebenter Tag. nie Ausſprache über die Krankenkaſſenangeſtellten. Abg. Dr. Heinze(Natl.): Der Zweck der ſtaatlichen Sozialpolitik iſt, den naturgemäßen Gegenſatz zwiſchen Arbeiter und Arbeitgeber zu überbrücken. Das macht zur Bedingung eine gleiche Rechtſtellung der beiden Parteien; wird die eine in den Vordergrund geſtellt, dann bildet ſich eine Autokratie heraus, namentlich wenn volitiſche Strömungen in die ſozialen Inſtitutionen hineinſpielen. Der⸗ größere Einfluß, den die Arbeiterſchaft in den Krankenkaſſen hat, iſt nur aus der hiſtori⸗ ſchen Entwicklung der Dinge zu verſtehen und hat Folgen gehabt, die wir unter allen Umſtänden beſeitigen müſſen. Anfangs ver⸗ hielt ſich die Sozialdemokratie gegen die Zwangskaſſen ſehr re⸗ ſerbiert. Mit dem Beginn der neunziger Jahre änderte ſich das vollſtändig, da begann der Anſturm auf die Krankenkaſſen, da wurde die Loſung ausgegeben, die Krankenkaſſen für die So⸗ Zialdemokratie zuerobern(Große Unruhe und wilde Zurufe der Sozialdemokraten.) Der auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag 1892 erſtattete Bericht beweiſt das unzweideutig.(Er⸗ neuter lärmender Widerſpruch. Die Sozialdemokraten unter⸗ hrechen den Redner immer von neuem. Abg. Geher ruft ihm zu: Niedrige Verdrehung! und wird vom Präſidenten zur Ordnung gerufen.) Ihren Plan haben Sie mit boller Konſe⸗ queng verfolgt. Wie wollen Sie das beſtreiten! Mag manches übertrieben ſein, aber daß in den Behauptungen über die Behand⸗ lung der Kaſſen durch Sie ein berechtigter Kern ſteckt, iſt Ihnen geſtern in großem Umfang nachgewieſen.(Sehr wahr!) Ich er⸗ kenne ohne weiteres an, daß viele Kaſſen von Sozialdemokraten vortrefflich geleitet ſind; aber ein ſehr ſchweres Mißtraue n heſteht in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes mit Recht. Ich könnte Ihnen zu dem geſtrigen Material eine Fülle weiterer Bei⸗ ſpiele vorführen aus Broſchüren, Urteilen, Zuſchriften, Reſolutio⸗ nen. Aber es iſt außerordentlich ſchwer, den Einzelfall unwider⸗ leglich feſtzuſtellen, weil den ſubjektiven Motiven, aus denen ein Haſſenbeamter angeſtellt oder entlaſſen iſt, nicht nachgegangen werden kann. Aber Ihre Taktik iſt ja, die— 5 zu beſtreiten oder wo es nicht geht, den Tatbeſtand zu verdunkeln.(Lärm der Soz.; Zuſtimmung.) Der Redner erwähnt den geſtern ſchon Hbeſprochenen Prozeß des Vorſitzenden der Leipziger Ortskrankenkaſſe Pollender gegen den Chefredakfeur der„Leipziger Neueſten Nachrichten? Grauhoff. Grau⸗ hoff wurde in vier Punkten von acht zu Geldſtrafe bverurteilt, in vier Punkten wurde er de en weil der Wahrheitsbeweis geführt war; und in der Berufungs⸗ inſtanz ſchloß der Kläger einen Vergleich, der für ihn vollkommen ungenügend war; das genügt.(Große Unruhe der Soz.) Wir haben keine Inſtanz, die objektiver entſcheiden kann als das Ge⸗ richt; warum hat er dann nicht die Berufung durchgeführt? Sie geben die Anſtellungsverträge preis, aber ſagen: was können wir Sozialdemokraten bei unſerer Selbſtver⸗ waltung tun— die Gerichtsbehörde hat ja nichts eingewandt! Wenn man Selbſtverwaltung beanſprucht, muß man den Frei⸗ mut beſitzen, auch eventuelle Fehler ruhig einzugeſtehen und darf nicht die Aufſichtsbehörde Veranttworklich machen. Das iſt eine Art von Selbſtperwaltung, für die ich danke. Auch Prof. Francke bon der ſozialen Praxis, doch gewiß kein Scharfmacher, verurteilt die Mißbräuche bei den Kaſſen. Einen bloßen Ausbau der Dienſt⸗ ordnung halten wir nicht für ausreichend. Wir können eine öffentliche ſoziale Wohlfahrtseinrichtung nicht einer einzigen Partei ausantworten(Gelächter und Unruhe der Soz.), bor allem nicht einer, die den Unfrieden propagiert. Was wir wollen, 35 klar ausgeſprochen: nicht etwa den Ausſchluß ſogzialdemo⸗ Iratiſcher Kaſſenbeamten; ſoweit ſie tüchtig und fähig ſind, ſollen ſie angeſtellt werden nach wie vor.(Lachen der Soz.) Was wir wollen, iſt, zu verhüten, daß die Kaſſen der Sosfaldemokratie aus⸗ geliefert werden. Wir werden in Zukunft ſicher nicht ſchlechtere Faſſenbeamte baben, wahrſcheinlich aber beſſere, da mehr auf die Fähigkeiten Rückſicht genommen werden wird. Zertrümmerung der Selbſtberwaltung, das iſt doch eine Uebertreibung ſchlimmfter Art. Sie wird in einem gewiſſen Punkte eingeſchränkt; aber die Arxt der Beiträge, die Leiſtungen, Höhe und Umfang der Fürſorge bleibt doch unberührt; da haben die Arbeiter vollkommen denſelben Einfluß in Zukunft wie bisher, und darauf kommt es in erſter Linie an. Das Vertrauen des Volkes zu den Krankenkaſſen wird ntehr feſtis werden, und darauf kommt es an.(Lebhafter Beifall. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Die Herren Sozialdemokraten haben ſich die ganze Zeit über unſere Schweigſamkeit beſchwert, geſtern und heute haben ſie wohl keinen Anlaß dazu. Ich glaube aber, es wäre ihnen lieber geweſen, wir wären auch weiler ſchweigſam geblieben. (Heiterkeit.) Die Arbeiter müſſen den größten Wert auf die Selbſtverwaltung legen, daß ſie über die Leiſtungen der Kaſſen ſelbſt zu beſtimmen haben; der Arbeitgeber ſoll das Recht der Kritik haben, aber die Entſcheidung muß in der Hand der Arbeiter liegen. Die ſchlimmen Folgen der Halbierung ſehen wir bei den Knappſchaftskaſſen. Deshalb ſind meine Partei⸗ freunde entſchloſſen, an den Kommiſſtonsbeſchlüſſen über die Drittelung feſtzuhalten. Aber wir halten auch an den anderen Beſchlüſſen feſt. Gewiß ſind in den Kaſſen Taufende ſehr tüchtige Leute, die durchaus an ihrem Platze ſind. Aber zweifellos hat die ſozialdemokratiſche Mehrheit in den Krankenkaſſen ihre Macht nicht immer zum Vorteil ihrer Arbeiter benutzt, ſondern einer großen Anzahl von Arbeitern das Leben unerträglich gemacht und ſozialdemokratiſche Kaſſenbeamte haben ihre Befugniſſe in den Dienſt der ſozialdemokratiſchen Partei geſtellt. Im Intereſſe einer geordneten Selbſtverwaltung liegt der Aus⸗ ſchluß der Parteirückſichten. Haben die Sozialdemokraten recht, daß in den Kaſſen in neunundneunzig der Fälle volle Harmonie herrſcht, nun, dann bleibt ja alles wie bisher; aber die Behaup⸗ tung iſt nicht zutreffend, und daher muß bei den Vorſtandswahlen And Beamtenanſtellung eine itio in partes ſtattfinden. Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.): Die Stimmen der Arbeiter werder nicht gehört, wohl aber wird genau beachtet, was die Beru fsgenoſſenſchaften wünſchen. Die Reden der Mehrheitsparteien ſollen nur Ihre wahren Abſichten verdecken: Die Krankenkaſſenbeamten ſollen die Geſchäfte der ſtaatserhaltenden Parteien beſorgen. Das hat die Kreuzztg. ganz offen und ehrlich ausgeſprochen. Die In⸗ n der unabhängigen Beamten ſollen geradezu mit Füßen getreten werden. Das ſollten alle wirklich liberalen Parteien zu verhindern ſuchen, beſonders die Freiſinnigen, die ja im Fall Schücking auch gegen die Knebelung der Beamten ſich gewendet haben. Die Herren von der Rechten aber treiben Intereſſen⸗ politik ſchlimmſter Art; bei ihnen herrſcht die verächtlichſte politiſche Heuchelei. Das hat ihnen ſelbſt der Hanſa⸗ Bund deutlich bewieſen. Der Staatsſekretär behauptet, es gebe keine Selbſtverwaltung ohne Staatsaufſicht. Hat er dabei die Berufsgenoſſenſchaften vergeſſen? Wo iſt da die Staatsaufſicht? Die ehrenamtlichen“ Vorſitzenden der Berufs⸗ genoſſenſchaften— die übrigens mehrere tauſend Mark Bezüge haben— ſind nichts anderes als konſervative Agita⸗ toren(Zuſtimmung bei den Soz.), die nur die Arbeiter ber⸗ dächtigen. Und das Endziel dieſer Beſtrebungen? Man will den Ausbau der Krankenkaſſen aufhalten und die Leiſtungen herabſetzen. Die Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften im Zentrum ſind vor den extremen Agrariern zu Kreuze gekrochen. Ach hätten Sie nur ein wenig von der Steifnackigkeit, Tapferkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit des Dr. Heim gehabt! Aber ein Wink genügte, und die Arbeiter im Zentrum ſchwenkten ein! Wir wenden uns noch einmal an die Liberalen! Wollen auch Sie dieſe Dinge mit⸗ machen? Wollen Sie alle Grundſätze der Demokratie verlaſſen? Wo iſt das Material der Regierung? Heraus mit dem ſchrift⸗ lichen Material! Bisher zeigte ſich immer bei näherer Prüfung, daß man die Regierung angelogen hatte. Wir ſtellen die Leuke an, zu denen wir Vertrauen haben. Wenn die Regierung keine Sozialdemokraten mehr maßregelt, werden wir auch nur kon⸗ ſervatibe Beamte anſtellen. In Eöln 3. B. ſind die meiſten Beamten Zentrumsleute. Aehnlich liegt es in ganz Rheinland⸗ Weſtfalen. Die Rechte hat ganz andere Ziele, als ſie hier an⸗ gibt. Politiſche Verfolgung und Entrechtung der Arbeiter, das iſt der Zweck dieſer Beſtimmungen. Zwölf Millionen Arbeiter ſind in den Krankenkaſſen. Und da kommt man uns mit allerlei kleinlichen Dreckereien. Das iſt ekelhaft. Wir verzichten auf alle Agitatoren in den Krankenkaſſen. Davon hängt unſere Macht, unſere Werbekraft nicht ab. Aber wir laſſen es uns nicht ge⸗ fallen, daß Sozialdemokraten ſchon von vornherein von den Stellungen ausgeſchloſſen ſein ſollen. Die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften haben ſich immer bemüht, mit den chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften zuſammen zu arbeiten. Wie kann da bon Terroris⸗ mus die Rede ſein? Aber jetzt gehen die„Chriſtlichen“ zuſammen mit den Agrariern. Wer an der Seite der Rechten ficht, kann kein Arbeitervertreter ſein.(Bifall bei den Soz.) Abg. Kulerski(Pole): Der Einfluß der Arbeiter auf An⸗ ſtellung des Vorſitzenden iſt ganz und gar ausgeſchaltet, das iſt doch eine unerhörte Sache. Die Mehrheitsparteien laſſen ſich einen ganz koloſſalen Miß⸗ brauch ihrer Macht zuſchulden kommen. Es iſt eine Entrechtung. Mit dergleichen Ausnahmegeſetzen werden Sie nur das Gegenteil Ihrer Abſicht erreichen, der ſozialdemokratiſchen Agitation nur neue Nahrung geben. Wir ſtimmen für alle Anträge, die den bisherigen Zuſtand wiederherſtellen wollen. Von unſerem polniſchen Standpunkte ſind die Beſtimmungen über die Anſtellung und Entlaſſung der Beamten ganz unannehmbar. Keinen polniſchen Beamten wird man in einer Kaſſe dulden; dafür wird der Hakateverein ſchon ſorgen. Die Macht dieſer Nebenregierung haben wir ja neulich im Abgeordnetenhauſe ge⸗ ſehen; die ſtellt ja die wirkliche Regierung vollſtändig in den Schatten. Abg. Irl(Zentr.) Wenn die Polen nicht mit den Sozjaldemokraten in einen Topf geworfen werden wollen, weshalb haben ſie in der Kom⸗ miſſion bei der ganzen Reichsverſicherungsordnung mit den Sozialdemokraten geſtimmt? Der Abg. Eichhorn beſtreitet, daß die Sozialdemokraten nachſchnüffeln. Dabei kann man kaum eine Nummer eines ſozialdemokratiſchen Blattes in die Hand nehmen, in der nicht in gang gemeiner Weiſe Leute, die im öffentlichen Leben ſtehen, angegriffen werden, und in den meiſten Fällen iſt es fübertrieben, entſtellt oder ganz unwahr. Der Redner beſpricht unter Hört! Hörtl⸗Rufen aus dem Zentrum die Verhältniſſe in der Orkskrankenkaſſe München und wirft dem Abg. Eichhorn vor, daß er dem Hauſe wichtige Punkte unterſchlagen habe. Münchener Kaſſenangeſtellte müſſen an Beiträgen für Partei und Gewerkſchaft ſechzig Mark jährlich zahlen.(Sört! Hört! rechts.) Allen Re⸗ ſpekt vor dieſer Opferwilligkeit(Hört! Hörtl und: Na alſol); ja, aber das geht auch aus den Taſchen der nichtſogialdemokratiſchen Verſicherten.(Gelächter der Sog.) Sonntag für Sonntag agi⸗ tieren ſie in den ſozialdemokratiſchen Verſammlungen und reiſen im Lande herum; ob dieſe Agitatoren in der Woche dann auch ihre eigentlichen Geſchäfte wahrnehmen können.(Zurufe d. Soz.: Was geht das Sie an? Gelächter und Unruhe. Die Sozialdemo⸗ kraten begleiten jeden Satz des Redners mit Lachen und höhni⸗ ſchen Zurufen wie: So ein Blech!) Je unanſtändiger ſich die Herren benehmen, umſomehr werden die bürgerlichen Kreiſe abgeſtoßen.(Beifall.) Abg. Cund(Vp.): Gegenüber einer Aeußerung des Abg. Becker von geſtern muß ich fellſtellen daß in der Beurteilung des Anklagemakerials über den Mißbrauch der Krankenkaſſen zu ſogialdemokratiſchen Partei⸗ zwecken wir mit den anderen bürgerlichen Parteien überein⸗ ſtimmen. In der Verurteilung der Mißwirtſchaft ſind alle bürgerlichen Parteien einig(Beifall). Mein Fraktionsfreund Manz hielt es geſtern nicht für nötig, das noch ausführlich zu begründen. Wir erkennen an, daß gewiſſe Nortgativbeſtimmungen notwendig ſind, um dem Mißbrauch zu begegnen, und werden daher für die Vor⸗ ſchriften über die Dienſtordnung ſtimmen. Freilich ſind wir nicht ohne Sorge, ob auch die Beſtimmung über die Freiheit der po⸗ litiſchen und religiöſen Betätigung außerhalb der Dienſtgeſchäfte die weite Auslegung finden wird, die wir wünſchen. Dagegen nieinen wir daß die Beſtimmung über die Wahl des Vorſitzenden die Verſtändigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern nicht erleichtern, ſondern erſchweren wird. Das Beiſpiel der kommunalen Selbſtverwaltung iſt nicht ſtichhaltig; da Haudelt es ſich um die Wabrung gemeinſamer Intereſſen, bei den Kranken⸗ kaſſen aber um die Intekeſſen zweier berſchiedener Gruppen. Jetzt iſt es ſo, daß die Vertreter der Arbeiter mil feſter Marſchroute in den Vorſtand kommen, und die Arbeitgeber, da ſie gegen dieſe feſtgeſchloſſene Mehrheit doch nichts machen können, ſich an den Vorſtandsarbeiten nicht beteiligen. Aber man ſoll ſich hüten, hier gleiches mit gleichem zu vergellen; die Erfahrungen bei den Knappſchaftskaſſen veranlaſſen nicht zur Nachahmung. Die Arbeitgeber werden einer Verſtändigung aus dem Wege gehen im Vertrauen auf die Hilfe der Aufſichtsbehörde. Wir haben in der Dienſtordnung eine Sicherung dagegen, daß ein nicht qualifi⸗ gierter irgend beliebiger Genoſſe gum Beamten gemacht wird wir haben auch recht ſcharfe Strafbeſtimmungen, da ſollten wir auf die Verſchiebung der Machtverbältniſſe zu Unaunſten der Arbeiter wirklich verzichten. Hoffentlich überzeugen Sie ſich, wenn nich jetzt, ſo bis zur dritten Leſung von der Entbehrlichkei und Schädlichkeit dieſer Beſtimmung. ö Abg. Heine(Soz.): Herr Behrens meinte, wir hätten es lieber geſehen, wenn die Mehrheit bei dieſem Gegenſtande das Schweigen beibehalten hätte. Ach nein; das Quantum der Reden entſpricht durchaus der Bedeutung der Sache; aber die Qualität wird dem Ernſt der Sache in keiner Weiſe gerecht. Die Herren ſagen alle, Gründe brauchen ſie nicht nennen. Das heißl, ſie haben keine. Dann ſagen Sie doch lieber gleich heraus: ich will! Ein Gewaltakt iſt es und bleibt es. Der Staatsſekretär hat uns mit dem tief⸗ ſinnigen Worte erfreut: Wo Rauch iſt, iſt Feuer! Den Rauch hat der Reichsverband gemacht. Es iſt ein ſehr dicker und ſtinkender Rauch! Er verhüllt das Tageslicht der Wahrheit!(Beifall bei den Soz.) Solcher Geſtank vom Reichsberbande beweiſt aber gar nichts. Sie ſollen uns Beweiſe bringen! Von der großen Weisheit der Aufſichtsbehörden halte ich nichts. Sie war ſtets ein Hemmſchuh. Die merkwürdigſte Rede hat Herr Cune gehalten. Er hat für die Kommiſſionsbeſchlüſſe geſprochen und zum Schluß erklärt, daß er dagegen ſtimmen werde. bei den Soz.) Der Block von Cuno bis We tarp iß glücklich wieder zuſammen! Es iſt nicht wahr, daß Mißbräuch⸗ vorgekommen ſind in dem Maße, daß dieſe Klagen 118 wären. Aber alle Aufklärung prallt an den ehernen Stirnen Verleumder ab.(Unruhe.) Wie ſagt doch Goethe: Uebers Niederträchtige Niemand ſich beklage, Denn es iſt das Mächtige, Was man dir auch ſage! Alle Lügenkünſte des Reichsverbandes waren umſonſt. Kein Fall konnte uns bewieſen werden. Es war nichts als ordinäre politiſche Ketzerriecherei. Im Freiburger Falle war ich Vertreter. Als Graf Weſtarp geſtern das Urteil hier verlas, hatte ich es noch nicht in Händen.(Hört! Hört! bei den Sog.) Graf Weſtarp ſcheint gute Beziehungen zu haben.(Hört Hört! bei den Soz.; Graf Weſtarp(Konſ.) ruft: Es ſtand jo ſchon in der Zeitung!— dem Redner wird ein Zeitungsblat überreicht) Dann will ich nicht behaupten, daß Sie das Urtei in unrechtmäßiger Weiſe erhalten haben.(Graf Weſtarp: Das würde ich mir auch verbeten haben!) Jedenfalls war der Vor⸗ ſitzende in Freiberg durchaus eingenommen. Auch hier hat de⸗ Reichslügenberband gewirkt!(Unruhe rechts.), Vizepräſident Schultz: Die Art, wie Sie den Reichsverbans hier angreifen, ſtell! eine große Kränkung dar.(Großer Larm bei den Soz. und Rufe Dieſer Lügenverband!) Ich bitte um Ruhe!(Erneuter großer Lärm bei den Soz.) Ich kann Sie nur noch einmal in allem Eenſte zur Ruhe ermahnen! Ich halte es für empörend, daß Sie die Mahnungen des Präſidenten in dieſer Weiſe erwidern (Lebhafter Beifall. Lachen bei den Soz.) Abg. Heine(fortfahrend): Der Mann in Freiberg iſt ein Opfer reichsberbändleriſche Umtriebe. Der Vorſitzende der Kaſſe iſt einſtimmig von den Ar⸗ beitgebern und Arbeitern gewählt worden. Aber Sie werden ja keine Notiz von meinen Richtigſtellungen nehmen, ſi wie ja heute die konſervative Preſſe jubelt, daß geſtern Graf Weftarp die Sozialdemokratie vernichtet hat.(Ge⸗ lächter bei den Soz.) Hier iſt der Drehpunkt der Vorlage. Es handelt ſich hier in mehr als einer Beziehung um die dauernden Verhältniſſe der Arbeiterklaſſe zu dem heutigen Staat.(Hört! Hört!) Das iſt keine Kleinigkeit! Ich bin wahr⸗ haftig nicht zum Vergnügen hier. Von der anderen Seite iſi hier ſchon kräftig geſchimpft worden. Wir laſſen uns aui keinen Wettbewerb in dieſer Hinſicht ein.(Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz: Hier im Hauſe wird nicht ge⸗ ſchimpft! Große Heiterkeit.) Unſere Regierungen können berſprechen, was ſie wollen, ſie können's ja nicht halten, wenn die Junker pfeifen! Und wie ſie pfeifen, das hal uns geſtern Graf Weſtarp bewieſen! Die Regel wird die bureankratiſche Beſetzung der Vorftardsſtellen ſein; es wird der bureaukratiſche Geſchäftsgang die Regel werden, und wenn erſt die Herren Majors und Hauptmann im Kaſſen⸗ vorſtand ſitzen, dann wird jede Berührung mit den Arbeitern dieſen Sozialdemokraten, dieſen ſchlechten Kerls, aufhören. Aber es iſt eine ſehr unkluge Politik von Ihrem Standpunkt. Ein Steg des Scharfmachertums wie er jich hier vorbereitet, wird die Kluft noch weit, weit bertiefen. Die dafür — ich denke nicht an die nächſten Wahlen— die tragen Sie. (Beifall der Soz.) Miniſterialdirektor Caspar: Was ich geſtern mitgeteilt habe beruht ausſchließlich auf Berichten der Aufſichtsbehörden oder der ihnen vorgeſetzten Landesbehörde. Ich glaube den Berichten der Behörden. Sächſiſcher ſtellbertretender Bevollmächtigter Hallbauer: Der Abg. Heine hat gegen den Vorſitzenden des Freiberger Amts⸗ gerichts ben Vorwurf der Voreingenommenheit gerichtet. Es wird im höchſten Maße bedauerlich erſcheinen, wenn der Verteidiger in einem Prozeß den in der Verhandlung gewonnenen Eindrud in dieſem Hohen Hauſe dazu benutzt, gegen den Leiter der Ver⸗ handlung die ſchwerſten Vorwürfe auszuſprechen. Ich weiſe namens meiner Regierung die Vorwürfe auf das allerent⸗ ſchiedenſte zurück.(Beifall rechts.) Die Diskuſſion iſt beendet. Es wird abgeſtimmt. Die Kommiſſionsbeſchlüſſe über die Vorfkande way! werden in zwei Abſtimmungen mit 209 bezw. 208 Stimmen geger 101 Stimmen beſtätigt. Die Minderheit beſteht aus den Sozial⸗ 1 8 8 den Polen, der Volkspartei, ſowie dem Abg. Thoma Die Abſtimmung über die Anſtellung der Kaſſen⸗ beamten ergibt die Annahme der Kommiffionsbeſchlüſſe mit 208 gegen 108 Stimmen. Sinige Mitglieder der Volkspartei ſo. ie der Abg. Thoma ſtimmen hier mit der Mehrheit. Bei der Abſtimmung über die Dienſtordnung ſtimmen die Freiſinnigen bis auf einige Mitglieder, ſowie die unter Fraktionszwang ſtehenden Polen, für den Kommiſſionsbeſchluß Der Paragraph wird mit 255 gegen 58 Stmmen bei einer Ent⸗ haltung angenommen. 1 Zu ß 368 über die Streilig keiken aus dem Dieuſt⸗ berhältniſſe der Angeſtellten, die der Dienſtordnung unter⸗ ſtehen, wird ein Kompromißantrag Schultz einſtimmi ange⸗ nommen wonach das Nähere über das Verfahren bei Entlr ung eines Beamten wegen Vergehens gegen die Dienſtordnung durch Kaiſerliche Verordnun geregelt werden ſoll. „Die Paragraphen 369 bis 371 werden erledigt, ebenſo wird § 412 über die Drittekung der Beiträas angenommen. Weiterberatung: Sonnabend 10 Uhr. Schlus nach 7 Ubr. 4 —— Mannheim, 18. Mai 1911. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 11. Seite Maszug ans dem Slandesants⸗Negſſer für die Mat 4. 4 S 90 ꝙ0 ꝙ ꝙo ꝙ0 ꝙo ꝙo D S N N= 9. Schloſſer Adolf Büthe und Sabina Wiederhold. d. led. Kfm. Gg. Otto Salzmann, 24 10. Fuhrmann Jak. Bühler und Maria Hirſchmann. d. verh. Tal. Joh. Frdr. Kolb, 48 J. 8 10. Arb. Johs. Guthier und Kath. Maurer. Eliſ. Anna geb. Schornick Ww. d. Kunſtgärt. Karl Gebhardt, 68 J. 1 10. Fabrikarb. Herm. Sauer und Emilie Zipperle. Marie geb. Kinder Wwe. d. Hofopernſ. Frz. Kaver Schubert, 58 FJ. 10. Bankbeamter Karl Brand und Amalie Rieſterer. Erna Roſa, T. d. Schrein. Anton Hoſt, 1 J. 10. Mechaniker Karl Eichhorn und Frida Gilbert. d. verh. Tgl. Phil. Traub, 60 J. 10. Gipſer Johs. Wunder und Maria Fiſcher geb. Bauer, d. led. Privatin Klara Fiedler, 67 J. Mai Getraute. 55 15 8 ˖ verh. Friſeur Karl Paul Walter, 4„Baumgartner und Gertrud Löwenich. d. verh. Tgl. Joh. Mich. Kröhn, 58 J. 4 5 Thereſia Danhofer⸗ Frz., S. d. Bodenleg. Frz. Schneider, 7 Stund. anen and Feroliae enrelfler. d. verh. Mühlenbeſ. Bürgermeiſter Phil. Walter, 61 J. 4 4 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6. 6 6 6 8 6 7 8 9 9 9 9 „techn. Betr.⸗Aſſiſt. Joh. Kraus und Pauline Becker Wagenführer Otto Henurich und Thereſia Herkert. „Tgl. Chriſt. Setzer und Anna „Tagl. Mich. Reichert und Eliſab. Galm. Maſch.⸗Form. Leonhard Emmert und Hausdiener Karl Rahner und Maria Grad. Buchdrucker Anton „Maſchmſtr. Karl Rau und Friederike Heyler. „Fabrikant Franz Thorbecke und Julie Gruber. .Kfm. Alfred Eichler und Marie Neßler. „Schloſſer Ant. Keller und Eliſab. Fernes. Zeichenlehrer Wilh. Maurer und Eliſab. Krieger. 8 Kfm. Albert Körner und Eltiſe Lang. Bärcker Friedr. Probſt und Barb. Endres. „Kfm. Johs. Wägner und Pauline Schenk. Eiſendreher Julius Füller und Annag Appel. Kunſtmaler Walter Wäntig und Mina Köchler. 5 an Aug. Badenbach und Hermine Spörle. „Rang. .Streckenwärt. Wilh. Diefenbacher und Anna Ringwald. Arb. Hch. Drögemüller und Filomena Mattner. „Verw.⸗Beamt. Guſt. Dietz und Sofie Vollweiler. Maler Peter Groß und Lydia Müller. 5 Sibrei 0ß, Richard Häfele und Maria Scharpf. Schrein. Bierbrauer Jakob Heß und Marg. Bauer. . Packer Karl Schuler und Anna Nohe. Malermeiſter Robert Wagner und Joha. Kath. Winterbauer. Schreiner Otto Weber und Eliſe Deutſch. Mühlenarb. Phil. Zacher und Karolina Mackamull geb, Eckert. Kfm. Adam Hartmann und „Kfm. Friedr. Beinert und Marta Keller. Stadt Maunheim. Verkündete: Kfm. Herm. Schärges und Kath. Filſinger. Gänsmantel geb. Fidler. Elektromont. Herm. Baureis und Wilha. Kreide. Fuhrm. Chriſt. Höpfinger und Ait e Maurermeiſter Rich. Apfel und Albertine Diſtler. Kfm. Joſef Schäfer und Luiſe Wirſching. Memminger und Maria Hellinger. Küfer Karl Huxel und Helene Balbach. Mont.⸗Geh. Wolfgang Theriner und Sofie Martin. Kernmacher Gg. Fritz und Barb Eſſig geb. Mündörfer. techn. Leiter Rob. Müller und Emilie Wacker. Joſ. Baumbuſch und Joha. Arnold geb. Hack. oh. Herrmann und Kath. Huber. Eliſ. Bollmann. Koch Rudolf Müller e. T. Berta Helene. „Notariatsgeh. Wilh. Tafel e. S. Wilhelm Heinrich. Kfm. Otto Eſchmann e. S. Paul. Kfm. Manfred Wißing e. T. Eliſabeta. .Juſtizakt. Heinr. Schöner e. T. Elfrieda Berta Maria. Wächt. Jof. Frank e. S. Joſef. „ſtädt. Arb. Jof. Fiſcher e. S. Karl Kurt. Kfm. Adoif Linſenmayer e. S. Walter Richard Adolf. Bierbr. Kilian Remmlinger e. S. Karl Kilian. Händl. Alois Noll e. S. Franz Joſef. „Lademeiſter Gg. Schwöbel e. S. Wilhelm. Bodenleg. Franz Schneider e. S. Franz. Güterarb. Aug. Schweizer e. T. Anna Maria. Handelsm. Iſaak Rubin e. S. Siegfried. Zimmermeiſt. Franz Brurein e. S. Friedrich Wilhelm. at Geſtorbene. Chriſtiaue Karol. geb. Stark Ww. d. Schafhalt. Och. Rumold, 72 J. „Luiſe geb. Scheiler Witwe d. Heiz. Karl Bohnenbluſch, 71 J. led. Metzger Karl Fiſcher, 39 J. „Hanua Frida geb. Baumgartuer, Chef. d. Küf. Joh. Greiner, 27J. d. verh. Tgl. Ludw. Kromer, 46 J. Helene, T. d. Elektromont. Joſef Bätz, 4 T. d. led. Tgl. Nikol. Ziener, 33 J. Maria Antonie, T. d. Bäckermeiſt. Frz. Käflein, 1 J. d. led. Inralide Armand Petermann, 74 J. Dorothea, T. d. Hauſier. Frz. Conradi, 10 M. d. led. Tgl. Joſef Froͤr. Mack, 31 J. 9 M. d. verh. Privatm. Joh. Chriſtian Wagenländer, 59 J. d. led. berufsl. Berta Sofie Kaelble, 34 J. d. verh. Tgl. Mathäus Schaible, 66 J. 10 M. Hch. Theodor, S. d. Tünch. Konr. Ed. Mäurer, 2 J. *5— SpDD D ο ν Nο DSRSDONDgοe SSSSS 1 2 d. verh. Schuhmacher Gottlieb Haaf, 60 J. d. verw. Privatm. Karl Wilh. Joſt, 72 J. Helene geb. Zimmermann Ww. d. Bahnarb. Joh. Gg. Lenz, 62 J. Wilha. geb. Klein Ehefr. d. Buchhalt. Guſt. Lehmann, 53 J. „d. verw. Kfm. Karl Chriſtian Bühler, 75 J. d. verh. Privatm. Joh. Adam Förderer, 68 J. Anna Lina, T. d. Schrein. Kolonat Geubert, 2 M. Maria, T. d. Steinh. Sebaſt. Schneider, 3 J. Barb. geb. Hildenbrand, Wwe. d. Tgl. Frz. Karl Eckert, 66 J. .Willt, S. d. Tgl. Adam Winkler, 1 M. — 80 SS 90 po piS go go o n gi o ꝙo g ge ge go go g N0 5 5 phn 90 b. i gng ge ge ege ge. 8 9 7 8 5 5 N Uszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für die Stadt Ludwigshafen. DSSD N Getraute. Johann Martin Wießler,.⸗Arb. und Kath. Büttner. „Karl Gallenſtein, Maſchiniſt und Julie Wilhelms. Eugen Höhn, Kaufmann und Eliſab. Herta Pieper. Emil Vogt, Zuſchläger und Eliſab. Rohrbacher. „Friedrich Erhardt,.⸗A. und Marg. Erhardt geb Moff. .Friedrich Maſſott, Kutſcher und Anna Roſa Wilhelmine Wallrodt Johannes Denner, Kaufm. und Eliſabeth Barth. Geburten. .Robert Karl, S. v. Karl Martin Eisner, Müller. „Franz Philipp, S. v. Franz Philipp Ries,.⸗A. Ludwig, S. v. Michael Anton Lippert, Wagenführer. Philippine, T. v. Philipp Keil,.⸗A. Karl Jakob Joſef, S. v. Jakob Heinrich Keller, Vizefeldwebel. Helene Maxia, T. v. Alfred Gottlob Klett, Kaufmann. Paula, T. v. Karl Johann Böcking, Kapitän. Karl Franz, S. v. Guſtav Gottlieb Reuß. Anna, T. v. Karl Wernz, Poſtſchaffner. Roſa, T. v. Heinrich Huber, Eiſendreher. Willy, S. v. Jakob Heinr. Schmälzle,.⸗A. Karl Heinz, S. v. Heinrich Barié, Kaufmann. Karl Ludwig, S. v. Karl Frühauf, Schreiner. Eliſabeth, T. v. Leopold Knoll,.⸗A. Eliſabeth, T. v. Daniel Haymann,.⸗A. Ernſt Chriſtian, S. v. Adam Lipponer, Laborant. Magdalene, T. v. Georg Siebert, Hafenarb. Katharine, T. v. Lorenz Kempf, Kohlenarb. Ida Barbara, T. v. Andreas Schlindwein, Tagner. Leo, S. v. Karl Burkhard, Bohrer. Anna Eliſabeth, T. v. Jakob Herbold, Bleilöter. Hans Willy, S. v. Peter Adam Endlich, Hafenarbeiter. Johannes Michael Georg, S. v. Gg. Val. Alots Karg, k. Reallehr. Joſef Konrad, S. v. Joſef Konr. Blatz, Marmorarbeiter. Erika, T. v. Heinrich Glaſer, Kaufmann. „Karl, S. v. David Schlindwein, Tagner. . Adolf, S. v. Adolf Zitzelsberger, Tagner. Geſtorbene: Klara Elfriede Sophie, T. v. Norbert Salbeck, Johanna Ziegler geb. Bauermann, Witwe, 39 Otto Georg, S. v. Peter Hirſch, Kaufmann, 2 Johannes Erbach,.⸗Arb., 44 J. Andreas Pfohmann, 9 Johannes Kirchmer,.⸗A., 49 J. Hans, S. v. Martin Maier, Inſtallat., 1 M. Heinrich Renner, Tagner, 57 J. Johann Stern, Schuhmacher, 46 J. 5 Chriſtof Anton, Privatmann, 82 FJ. Wirt, 1 M. Anszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Küfertal⸗Waldhof. Verkündete: April 35 Anton Diefenbach, Maſchinenſchloſſer und Aung Kath. Geiger. i Kfm. Anton Hieſtand und Lina Emrich. 7 Sofie Lina geb. Heinrich, Ehefr. d. Dachdmſtr. Adam Gietz, 36 J. 4 e,,,,, elb. Maad. geb, Ludwig Ehefr d. Foem, Irz, Bunderlich 2 J. 3. Jobaug wal, etet, Krclonze and merte chmtkaner. Jormer Jak. Mantel und Auguſtine Neidig 3. Marg. Eva, T. d. Kfm. Gg. Stellwagen, 4 J. 3. Karl Wilg. Keller,.A. und Eva Dier. Techn. Wilh Meßzger und Suſanna Fink 10. Tarl Adolf, S. b. Maſch. Rudolf Beſt. 1 M. VVVVVVVVVV V 5 25 Fink. 11. Oskar, S. d. Bahnarb. Andr. Ries, 1 J. 9 M. Leb Breinig, Schloſſer und Karol. Emilie Büchele. Eruſt Gottlob Müller, Zimmermann und Anna Leonharbt. Karl Friede, Friſeur und Friba Erneſtine Haaſe. . Mathias Preininger,— 1 Trattenbaner. Getraute: April 7 Brotti, Former und Aung Walburga iebemann. a 6. Peter Schäfer, Schmieb und M .Kfm. Karl Ehrmann und Alice Klein.„ Barth. Monteur Adolf Möbus und Eliſe Hill geb. Falh⸗ Verkündete. 6. Karl Scheuermann, Former ung Erbrecht. Ausl. Chriſt. Mörz und Anna Brod. 4. Karl Wolff, F. A. und Kath. Fitz. 6. Adolf Stern, Schloſſer und Luiſe Auna Spiegel. April. 8 Geborene: 4. Joh. Adam Georg Hick, Schutzmann und Eliſab. Kuhn. April Geborene. 27. Fuhrknecht Gg. Fahrbach e. S Johann Georg. 4. Johann Hammann, Händler und Barb. Geidlinger. 24. Dreher Johaun Haber e. S. Karl. 30. Ing. Otto Bühring e. T. Gerda. 4. Michael Morgenſtern, Schiffsführer u. Anna Maria Luiſe Dorn. 24. Tagl. Wendel Mayer e. S. Albert. 50. Privatmann Joh Dubs e. T. Emilie Roſine Kathaxing. 4. Guſtav Adolf Schlecht, Bureaugehilfe und Roſing Schleeh. 23..⸗A. Och. Mart. Dietrich e. T. Luiſe Hilda. 27. Maurer Leonh. Horn e. S. Joſeſ. 4. Ludwig Schreiber, Schutzmann und Johanna Eliſab. Denner. 25. Former Fatz Bade e. T. Eltſabet. 27. Gipſer Aug. Altenſtetter e. T. Ilſe Gertrude. 5. Heinrich Emil Karl Brübach, Schloſſer und Marie Emma Körting 29. Maurer FJakob Burkardt e. T. Lina Kath. Wilhelmina. 29. Eiſenhobler Heinr. Fiedler e. S. Wilhelm Karl. 5. Peter Reiſch, Tagner und Anna Biſſon. 30. Mechaniker Karl Theiß e. S. Willt. 25 28. Techniker Jak. Klein e. S. Jakob Robert. 5. Johann Kraus, techn. Betriebsaſſiſt. und Emilie Pauline Becker. 30. Glasſchneider Abam Krug e. G. Abdam Leonhars. 29. Weinhändler Joh. Nufer e. S. Ferdinand Otto. 5. Friedrich Bonn, Inſtallat. und Anng Marie Krauß. 30. Maurer Kaſpar Joh. Kolb e. S. Friedrich. Mai. 5. Andreas Hertel, Schuhmacher und Juliane Botzong. 30. Heizer Johaun Meidl e. S. Oskar Rudolf. 3. Techniker Karl Hambrecht e. S. Erich Friedrich Karl. 5. Ludwig Ruppel, Schloſſer und Pauline Kath. Matt. Mai 2. Schmied Karl Ibach e. S. Friedrich. 5. Johann Bender, Schloſſer und Marie Heyd. 2..-A. Adam Wiegand e. T. Roſa Franzisba. 8. Eiſendreher Otto Berchtold e. T. Lydia Marta. 6. Wilhelm Gottfried Neckerauer, Verſich.⸗Beamt. u. Luiſe Wilha. 2. Gipſer Joſef Schwind e. S. Fritz. 8. Schreinen Ferd. Schwinn e. T. Eliſe. Weller. 2. Former Friebr. Müller e. T. S.. 2. Hafenarb. Rich. Neidhart e. S. Alfred. 7855 6. Heinrich Deutſch,.⸗A. und Karol. Schreier. 5. Simon Weibenheimer e. S. Abolf. 75 3. Maurer Gg. Spickert e. T. Suſaung. 6. Joſef Commiſar, k. Eiſenbahnſekretär u. Anna Feldmann. 6..⸗A. Lorenz Lüttge e. S. Heinrich. 3. Spengl. Ernſt Karl Kleinknecht e. T Sofie Luiſe. 6. Karl Joſef Hauck, Steinhauer und Kath. Ritter. 6. Dreher Karl Peter Chriſt. Birkenmayer e. T. Iuiſe Herta. 3. Tagl. Mich. Bernzott e. T. Marig Anna. 8. Johannes Buchmann, Brunnenarbeiter und Barb. Koch. 5. Monteur Karl Rauſch e. S. Karl. g. Maurer Jak. Wegmänn e. S. Richard. 8. Tobias Lud. Arnheiter, Maſchinenmont. und Anng Berta Wirth. 6. Landwirt Johann Herrmann e. S. Friebrich, 4. Sekretär Karl Brinkert e. S. Philipp Ludwig. 4. Adam Kettenring, Bäcker und Luiſe Dietrich. 5. Steinhauer Heinr. Aſel e. S. Karl. 1. Inſtallat, Chriſt. Binder e. S. Wilhelm Chriſtian. 9. Peter Bär, Zimmermaun und Magdal. Mager. 9..⸗A. Wilh. Attner e. S. 5 1. Kfm. Anton Jacobi e. T. Helena Maria Angelika. 9. Martin Decker, Tüncher und Luiſe Bürgler. Mat 1 3. Eiſenbohr. Chriſtian Kratz e. T. Anna Maria Magdalena. 9. Georg Großhaus, Heizer und Anna Marie Schmadel. 4. Georg, S. d. Maurers im Heinr. Eiſengrein, 2 M. 1. Form. Joh. Wagenhäußer e. S. Karl Johann. 9. Peter Schwarzweller, Bahnarbeiter und Magdal. Fücks. 7. d. verh. Ferd. Hafner, ſtädt. Arbeiter, 87 J. 3. 2 eb. Rigbaupt. I 5, d. verh. Amalte Göbel geb. Grein 52 J Kohlenhdl. Kilian Veniger e. S. Adolf. Georg Schmitt, Müller und Karoline Ochſendorf Geſetzlich 4% Seſetzlich geſchützt„Brabo⸗Brapiff geſchützt eAdg ſibus lht = 01, 162 Eing. auch O 1, 2 Breitestr. Grösstes Speziallager in Tinderwagen Sportwagen Llappfahrstühlen Alle Ausführungen. Solide Herren erbalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Aulge mll Uab Lel 3lb NNN brskes mll Alestes Spegligesthall Ur Betten u. 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Wand⸗ gemälde, die ſehr ſtark beſchädigt ſind, wurden von Herrn Hof⸗ photograph Kratt aus Karlsruhe photographiert. Aus einer der⸗ mauerten Niſche der rechten Chorſeite wurde ein Marmor⸗ ſarkophag mit Sarg zutage gefördert, deſſen dazu gehörige Tafel folgende Inſchrift trug:„Friedrich Johann Joſef Auguſtin, Fürſt zu Schwarzenberg, k. k. Rittmeiſter, geb. in Wien 28. Auguſt 1774, verwundet bei Mannheim 18. Oktober 1795, ge⸗ ſtorben in Weinheim 18. November 1795 den Tod fürs Vaterland. Er war als Sohn, Bruder, Menſch, ein Muſter, von allen, die ihn gekannt, geſchätzt, geliebt, beweint.“ Auf der gegenüberliegen⸗ den Seite wurde das Marmordenkmal von Johann Lambert Babo(1706—1785) und deſſen Gattin Maria Anna Babo, vor⸗ gefunden. Dieſes ſpäter in den Adelsſtand erhobene Geſchlecht mar alſo in damaliger Zeit noch bürgerlich. Sämtliche Funde und Koſtbarkeiten werden in der neuen Kirche wieder untergebracht. — Geſtern nachmittag fand unter Leitung des Vorſitzenden des Gewerbegerichts, Herrn Rechtsanwalt Dr. Pfälzer, im hieſigen Rathauſe eine ſchiedsgerichtliche Einigungsverhandlun 9 der Stuhlfabrik Th. Boſch u. Co. mit den Arbeitervertretern der Firma, zwecks Beilegung des Streiks ſtatt. Die Verhandlungen ſcheiterten, da die Arbeitervertreter auf Einführung eines Lohn⸗ tarifs beſtanden. Ein nochmaliger Einigungstermin findet im Laufe nächſter Woche ſtatt. dt. Karlsruhe, 7. Mai. Der Kñampfum die Sonn⸗ tagsruhe, den die Angeſtellten ſeit Jahren führen, hat an⸗ ſcheinend wieder einmal ſeinen Höhepunkt erreicht. Als die Frucht der letzten großen Proteſtverſammlung darf es wohl an⸗ geſehen werden, daß jetzt in einer großen Anzahl von Geſchäf⸗ ten, namentlich auf der Kaiſerſtraße, Plakate aushängen, auf denen man leſen kann, die Firma ſei für die Sonntagsruhe. Die Handelskammer und der Detailliſtenverein nannten die Plakate „Bogkottplakate“ und fanden es nicht mit der Würde des Kauf⸗ mannsſtandes vereinbar, ſie auszuhängen, weshalb gebeten wurde, ein derartiges Verlangen zurückzuweiſen. Die Leiter der Bewegung beſtreiten, daß es ſich um einen Boykott handle und ferner, daß die Gewerkſchaften hinter ihnen ſtehen. Es ſei nur einmal geſagt worden, man ſolle die Führer nicht zum Boy⸗ kott zwingen. Verſchiedene Geſchäfte haben freiwillig die völlige oder teilweiſe Sonntagsruhe eingeführt. dt. Karlsruhe, 11. Mai. Die Durlacher Polizei konnte einen gemeingefährlichen Verbrecher, den Joh. Voll aus Heidelberg, feſtnehmen, der am Samstag aus der Wies⸗ locher Anſtalt entſprungen war. Er wurde wieder dorthin gebracht. dt. Karlsruhe, 12. Mai. Ein 41 Jahre alter, lediger, ſchon ſchwer beſtrafter Kaufmann aus Bentſch, der hier 4 Zi⸗ garrenladen-Filialen hat, wurde vorläufig feſtgenommen, weil tt die von den Filialleitern geſtellten Kautionen im Ge⸗ ſamtbetrage von 3200., die er auf einer Bank ſollte, in ſeinem Nutzen verwendete.— Das 3½ jährige Söhn⸗ chen eines Oberwärters wurde von einem umſtürzenden Kraftrad am Kopfe ſchwer verletzt. Wertheim, 7. Mai. Die Konferenz der Lehrer des Bezirks hatte die Ehre, nach vielen Jahren wieder das hoch⸗ geachtete Vorſtandsmitglied Rödel in ihrer Mitte zu begrüßen. Die geſtrige Konferenz war daher vollzählig beſucht. Mit einem größeren Bericht leitete zunächſt der Kreisvertreter Fontaine die Tagung ein, worauf Herr Rödel in bekannt gewandter Weiſe, äußerſt gemäßigt und ſachlich die Standesfragen nach materiellen und moraliſchen Geſichtspunkten, ſowie die internen Vereinsangelegenheiten behandelte. Mit Freuden vernahm man von ihm, daß unter den politiſchen Parteien zwecks mate⸗ rieller Beſſerſtellung der Lehrer die nationalliberale Partei im letzten Landtag aufrichtigſt bemüht war, den Wün⸗ ſchen der Lehrer gerecht zu werden. Daran anſchließend behan⸗ delte der gewiegte Politiker die Stellung der Lehrer zu den poli⸗ tiſchen Parteien, welche ſich ſeit verſchiedenen Jahren mehr oder weniger äußerſt unzuverläſſig zeigten. An der Spitze marſchiere hier das Zentrum. Seine Ausführungen fanden regſten Beifall. Mit einer ernſten Mahnung beſonders an die jüngere Gene⸗ ration, über allem die Pflichten des Lehrers und die Einigkeit in den Reihen nicht zu vergeſſen, ſchloß die impulſiv verlaufene Verſammlung, welche ſtets betonte, daß die badiſchen Lehrer hinſichtlich ihrer Fachaufſicht und ihrer Bezahlung in dankens⸗ werter Weiſe wieder relativ vorwärts kamen. rr. Baden⸗Baden, 7. Mai. Am heutigen Sonntag herrſchte in unſerer Bäderſtadt ein außergewöhnlich lebhaftes Treiben, hervorgerufen durch das alljährlich wiederkehrende Kinderfrühlingsfeſt, welches viele Tauſende von Zu⸗ ſchauern von hier und auswärts angelockt hatte. Geſtern abend und heute früh wurde das Feſt durch Zapfenſtreich eingeleitet. Im Laufe des Vormittags gab es immer wieder Regenſchauer und der Himmel machte zuweilen ein Geſicht, als wollte er die Freude der Kleinen vollſtändig verderben. Aber als der Feſtzug nachmitags 2 Uhr Aufſtellung genommen hatte, ſchien die Sonne hell auf das fröhliche Getriebe nieder, an dem Groß und Klein gleicherweiſe ſeine Freude hatte. Der Feſtzug ſelbſt mit etwa achtzig prächtig und originell dekorierten Wagen, maleriſchen Gruppen und den vieln Frühlingsſtäbe tragenden Kindern bot dem Auge ein farbenfrohes Bild und entzückte alle Zuſchauer. Das Arrangement war ein wohlgelungenes und wohlvorherei⸗ tetes und trotz der rieſigen Menſchenmenge ging alles pro⸗ grammäßig vonſtatten, ſodaß über das Geſchaute allgemeine Befriedigung Arrſchte. Um halb 4 Uhr landete der Feſtzug auf der Feſtwieſe bei der Seufzer⸗Allee, wo der Jugend vielerlei fröhliche Unterhaltung geboten wurde.— Der am heutigen Tage gleichfalls abgehaltene Kinderhilfstag hatte einen über Erwarten guten Erfolg. Der Verkauf der Nelken war ein ſehr ausgiebiger und man ſah nachmittags tatſächlich nur Leute, welche die Blume im Knopfloch trugen. Das finanzielle Ex⸗ gebnis dürfte denn auch ein ſehr günſtiges ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 12. Mai. Einen größeren Menſchen⸗ auflauf verurſachten geſtern in der Schloſſergaſſe eine zwiſchen zwei jungen Frauen entſtandene blutige Schlägerei. Die beiden Schönen waren wegen des Aufhängens von Wäſche aneinandergeraten und bearbeiteten ſich mit Nägeln und Fäuſten derartig erfolgreich, daß ihnen das Blut von den Geſichtern tropfte und ganze Büſchel Haare in der Luft herumwirbelten. Erſt der herbeigerufenen Polizei war es möglich, die ſtreitenden Frauen auseinander zu bringen. ſicher ſtellen * Bad Dürkheim, 11. Mai. Wie verlautet, ſind nunmehr die Anmeldungen der einzelnen Ortsgruppen des Pfälzer⸗Wald⸗Vereins zum bevorſtehenden Hauptausflug faſt ſämtliche eingelaufen. Von Intereſſe dürfte es ſein zu er⸗ fahren, daß ſich auch die Ortsgruppe Berlin an dem Feſts beteiligt; außerdem werden von den außerpfälziſchen Orts⸗ gruppen diejenigen der Städte Würzburg, Nürnberg, Karls⸗ ruhe und Frankfurt as M. teilweiſe ſehr zahlreich vertreten ſein. Mehrere Ortsgruppen werden eigene Muſik mit ſich führen, recht ſehenswert mögen auch einige Gruppen Wäldlerinnen und Wäldler ſein, die ſich in altpfälzer Tracht dem Feſtzuge anſchließen. Sie werden wohl dem letzteren ein recht buntes Gepräge verleihen. Die Stadt Bad Dürkheim ſelbſt legt Feſt⸗ ſchmuck an. Allenthalben rüſtet man ſich die fröhlichen Pfälzer Wäldler aufs freundlichſte zu empfangen und ihnen den Auf⸗ enthalt dahier ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Der Feſt⸗ platz, in ſchönſter Lage Dürkheims, prangt in herrlichem Tannen⸗ ſchmuck. Für Wein und Bier iſt ſeitens der hieſigen Ortsgruppe beſtens geſorgt. Damit aber auch der geſunde Appetit, den unſerk Wäldler und Wäldlerinnen von ihren Touren mitzubringen pflegen, auf dem Feſtplatze ſelbſt geſtillt werden kann, werden 5 hieſige Metzger Wurſt⸗ und Fleiſchwaren daſelbſt zu billigen Preiſen zum Verkauf bringen. In jeder Hinſicht iſt alſo aufs beſte geſorgt. So möge denn jeder der w. Gäſte die ſchönſte Er⸗ innerung an Bad Dürkheim am Abend des 14. Mat mit nach Hauſe nehmen! Am Montag nachmittag findet eine Fortſetzung des Feſtes mit Volksbeluſtigungen ſtatt. Gerichtszeitung. Frankenthal, 12. Mai. Der Gärtner und Auf⸗ ſeher Kurt Peplau von Speyer, in der Erziehungsanſtalt zu Tiefenot in Thüringen wurde geſtern von der hieſigen Straf⸗ kammer wegen Vergehen gegen§ 175 R. Str..B zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er verging ſic an dem dort untergebrachten 14 Jahre alten Zwangszögling Wilhelm Eberhard von Speyer, mit dem er nach Speyer reiſte, wo der Junge ſeinen Eltern einen Hundertmarkſchein ſtahl. Den Jungen verſteckte der Wärter in ſeine Wohnung und als ſeine Eltern ihn ſuchten half er ihnen noch dabei. Büchertiſch. Kurt Aram, Au den Ufern des Araxes. Roman(416 Seiten). Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗ Charlottenburg. Preis: Ge⸗ heftet 4, eleg, gebunden 5/ Der Roman beſitzt alle die Eigen⸗ ſchaften, die man von einem guten erſtklaſſigen Buche erwarten kann: Schönheit der Sprache, ſpannende Handlungen, äſthetiſcher Genuß. Und dabei iſt der ganze Roman von einer ſeltenen Gemüttstiefe durch⸗ zogen, die den Leſer das Buch lieb gewinnen läßt und es weit über andere erhebt. Beſonderes Intereſſe erregt die ſarbenprächtige Schil⸗ derung einer au Gefahren reichen abenteuerlichen Reiſe nach Perſten zur Zeit des Armenieraufſtandes. Nicht minder auregend ſind aber auch die ruſſiſchen Nihiliſtenverſchwörungen geſchildert. Und im Mittelpunkt des prächtigen Romaus ſtehen zwei anmutige Schweſtern und ein deutſcher Dragoneroffizier. Mit einer ſich ſteis ſteigernden Spannung verfolgt der Leſer die wechſelvollen Schickſale dieſer beiden Mädchen, von denen der Leſer beſonders Manja in ſein Herz ein⸗ ſchließt Aber auch der deutſche Offizier imponiert durch ſeinen un⸗ erſchrockenen Mut. 9 * 4 4 * Mannheim, 13. Mai 1911. General⸗Anzeiger. 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Die Abfuhr von Schlacken, wovon ca. 70 cbm im Rat⸗ hauſe, ca. 60 cbm in der Kurfürſt Friedrichſchule und ca. 10 cbm in der Kunſthalle lagern, ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Die Un⸗ terlagen können im Rat⸗ hauſe(Zimmer 28) während der Dienſtſtunden eingeſehen werden. Angebote ſind bis Freitag, den 19. Mai, 11 Uhr vormit⸗ tags, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung erfolgt, mit der Aufſchrift„Angebot auf Schlackenabfuhr“ verſehen, einzureichen. 1164 Die Vergebung erfolgt in pbengenannten 3 Loſen. Es empfiehlt ſich, vor Abgabe des Angebots die Lager⸗ ſtellen der Schlacken zu be⸗ ſichtigen. Zu erfragen bei den Maſchiniſten des Rat⸗ hauſes und der Kurfürſt Friedrichſchule bezw. dem Hausmeiſter der Kunſthalle. Zuſchlagsfriſt: 8 Tage. Maunheim, 10. Mai 1911. Städtiſches Maſchinenamt: Volckmar. Velauntnachung. Die Lieferung unſeres ge⸗ ſamten Bedarfes an guß⸗ eiſeruen Röhren in lichten Weiten von 50—1000 mm für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis dahin 1914 ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Samstag, den 27. Maf 1911, vormittags 11 Uhr einzureichen. 1147 Die Bedingungen können von der unterzeichneten Direktion bezogen werden. Zuſchlagsfriſt eirea—8 Wochen. Mannheim, 5. Mai 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Zwangs⸗Verſteigerung Montag, den 15. Mai 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 hier, gegen barxe Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Korbflaſchen mit je 10 Liter Kirſchwaſſer, 2 Korbflaſchen, zwei Flaſchen u. 4 Füſſer verſch. Größen mit ca. 107 Liter Eſſenz. 60143 Mannheim, den 13. Mai 1911. Füger, Gerichtsvollzieher. 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Entrüſtet darüber, ſo heißt es in der Zuſchrift weiter, daß Buſch der allervornehmſten Befähigung des Mundes nicht gedachte, beſtieg unſer Lokalpoet Dr. B. den Pegaſus zu der folgenden Ergänzung: Freund Buſch! Eins haſt Du ganz vergeſſen, Weils einer Braut war zugemeſſen. Denn: erſtens dient der Mund zum Trinken! Dem Säugling tut die Milch ſchon winken! Doch nur der ausgewachſene Mann Begreift ganz, was man trinken kann. Das Waſſer macht ihm keine Freude, Es färbt nur blau die Eingeweide, Jedoch der Traube goldner Saft, Der iſt es, der ihm Freude ſchafft! Der Weiſe trinkt mit Maß und Ziel, Ernſt trinkt er, doch auch manchmal viel. Den Tag bringt er in Arbeit zu, Iſt die vollbracht, trinkt er in Ruh: Treu ſtets dem Spruch, der gilt am Rhein, „Im höchſte“ Termin: Zwee Flaſche Wein! — 25 Paragraphen eines Heiratsvertrages. Nicht geringes Aufſehen erregte die Heirat einer engliſchen Suffragette, die an⸗ ſcheinend ſehr vorſichtig bei der Wahl des Gatten zuwege ging. Auf dem Standesamt in London wurde dem Standesbeamten ein Vertrag unterbreitet, nach dem ſich ein junges Ehepaar zu vermählen wünſchte, jedoch nur dann, wenn alle Paragraphen dieſes Vertrages innegehalten werden würden. Es waren 25 an der Zahl, die der Standesbeamte zu verleſen hatte. Sie Iauteten: Mann und Frau haben gleiche Rechte.— Der Befehl der Frau gilt dasſelbe, wie der Befehl des Mannes.— Die Frau hat in allen politiſchen und rechtlichen Fragen das gleiche Entſcheidungsurteil wie der Ehegatte.— Der Mann trägt ſeinen Teil an der Führung der Wirtſchaft, ebenſo wie die Frau. — Abwechſelnd kümmern ſich Mann und Frau um die Erzieh⸗ ung der Kinder.— Abwechſelnd führen Mann und Frau den gemeinſamen Haushalt.— Abwechſelnd geſtalten Mann und Frau die notwendigen Einkäufe, die ein Haushalt erfordert.— Abwechſelnd ſorgen Mann und Frau dafür, daß mit dem ein⸗ gebrachten Gelde gewirtſchaftet und ausgekommen wird. Mann und Frau verpflichten das Perſonal und bemühen ſich in der Erziehung der Leute. Mann und Frau gehen gemeinſam oder getrennt, je nachdem es ihnen beliebt und es die Zuſtände der Ehe ergeben, ihren ſportlichen und anderen Neigungen nach. In politiſcher Beziehung darf der Mann nicht einmal verſuchen, die Frau zu ſeiner Anſicht bekehren zu wollen.— In politiſcher Beziehung muß die Frau dem Manne völlige Gleichheit und laſſen.— Wie ein Scherz hörten ſich verſchiedene andere Pavagraphen an, und der Standesbeamte konnte ebenſo wie verſchiedene andere Anweſende, wie Reporter und Bericht⸗ erſtatter, die ſich zu dieſer Trauung Zutritt verſchafft hatten, ein Lachen kaum noch unterdrücken. Die Ehefrau, die die Paragraphen ausgearbeitet und den Heiratskontrakt aufgeſetzt hatte, blieb aber völlig ernſt, ſie nickte nur jedesmal mit dem Kopfe, wenn ein meuer Paragraph ausgeſprochen wurde. Es hieß dabei: Iſt der Haushalt einmal durch ungünſtige Ver⸗ mögensverhältniſſe oder andere ungünſtige Umſtände ohne Per⸗ ſpnal, ſo darf der Mann nicht etwa annehmen, daß ihm das Recht zuſtände, für den Unterhalt zu ſorgen, und daß die Frau damit beladen würde, die Führung und Leitung zu übernehmen, beide müſſen abwechſelnd aufräumen, die Zimmer reinhalten, das Eſſen bereiten und ſervieren. Itt die Frau durch Berufs⸗ Zim. ſof, zu v 48816 23250 2, 15, 2. St. 85 ſchön erachtet und ſie demgemäß erledigen will. eben: abwechelnd. Zum Schluß konnte der Standesbeamte es ſich nicht verſagen, die Suffragette zu fragen: ob ſie auch ab⸗ wechſelnd Kinder bekommen und nähren wollen. Da verwan⸗ delte ſich der Ernſt der jungen Frau in Gekränktſein, und als ſie den Ebevertrag unterſchrieben hatte, verließ ſie, ohne auf die Glückwünſche des Standesbeamten zu achten, zornig und hoch erhobenen Hauptes an der linken Seite ihres Gatten den Ort, der ihre Ehe beſiegelte. — Ein neues Zugtier. Die Verſuche, durch Kreuzung neue Haustiere zu züchten, die gegenwärtig bei uns ſo vielfach er⸗ örtert werden, ſind auch in Amerika bereits unternommen wor⸗ den. Die Abteilung für Ackerbau in der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten beſchäftigt ſich ſeit etwa drei Jahren mit dem Problem, aus der Kreuzung des Zebras mit Pferd oder Eſel ein neues Haustter zu gewinnen, das zur Arbeit befonders git geeignet iſt. Unter dieſen Produkten der Kreuzungen des Zebras mit anderen Tieren, den ſogenannten Zebroiden, lenkt R. A. Sturdevant in der Zeitſchrift Country Life in Amerika die Aufmerkſamkeit auf eine Züchtung, die in der Verſuchs⸗ ſtation der Ackerbau⸗Abteilung zu Bethesda bei Waſhington gelungen iſt und Ausſicht auf eine große Zukunft hat. Das Problem beſtand darin, durch die Kreuzung eines Pferdes oder Eſels mit einem wilden Zebra ein brauchbares Laſttier zu ge⸗ winnen. Sechs ſolcher Zebroiden⸗Fohlen wachſen unmehr in Bethesda auf. Zwei von ihnen ſind zwei Jahre alt und noch nicht völlig ausgewachſen. Sie wiegen jetzt jedes 600 Pfund und verſprechen 900—1000 Pfund zu wiegen, wenn ihr Wachs⸗ tum vollendet iſt. Der Vater, ein wildes Grevy⸗Zebra, wiegt 800 Pfund. Die Tiere ſind bereits zu Zugleiſtungen verwandt worden und haben ſich glänzend bewährt, ſie ſind von der größ⸗ ten Ausdauer. Die einzige Schwierigkeit beſteht darin, ſie auf dem gebahnten Weg zu halten. Ueber hügliges Terrain rennen ſie ebenſo ſchnell wie auf ebener Erde. Sie ſind natürlich eine viel leichtere Tierform als Pferd oder Maultier. Gegen Hitze und Kälte ſind ſie gleich unempfindlich. Sie ſuchen nicht wie andere Tiere den Schatten auf, ſondern ſetzen ſich der größten Sonnenhitze aus und ertragen im Winter auch die Kälte ſehr gut. Man darf hoffen, daß ſie viel beſſere Dienſte als Maul⸗ Nahrungsmenge als Pferd oder Maultier und ſind daher bil⸗ liger. Ihre volle Größe wird etwa der eines Polopvonys ent⸗ ſprechen; bei ihrer Flinkheit und katzenartigen Geſchmeidigkeit werden ſie ſich vortrefflich zum Poloſpiel eignen, obgleich man ihnen bisher noch keinen Sattel aufgelegt hat. Die Mütter dieſer Tiere, mit denen man bereits ſo ſchöne Reſultate erzielt hat, waren bisher kleine, unanſehnliche Eſelinnen, aber bei den letzten Verſuchen zu Bethesda hat man eine prachtvolle Vollblut⸗ ſtute verwandt, und das Reſultat war ein Zebroid, das größer und ſtärker war als alle bisherigen und den beſten Mauleſeln nichts nachgibt. Der Vater all dieſer neuen Haustiere iſt ein denten Rooſevelt von Kaiſer Menelik von Abeſſinien zum Ge⸗ ſchenk gemacht wurde. Das Tier, das geſchmeidig und gewandt wie eine Katze iſt und dabei kräftig wie ein ſtarkes Pferd, iſt zwar ſelbſt recht ungeberdig und wild und hat als freigeborenes lichen Arbeiten gebrauchen laſſen, aber es ſoll nun der Ahnherr unter ſeiner Herrſchaft großen Nutzen ſtiften ſoll. — Mörderiſche Reklame. Auf einem großen Platze Chicagos wurden die Paſſanten jüngſt Zeugen einer außerordentlich auf⸗ regenden Szene: aus dem erſten Stockwerke eines Hauſes hörte eſel leiſten werden; zudem bedürfen ſie einer viel geringerenn— Grevy⸗Zebra, ein Prachtexemplar, das ſeinerzeit dem Präfi⸗ 95 Tier ſich, wie alle anderen Zebras, nicht zähmen und zu häus⸗ einer neuen Raſſe werden, die dem Menſchen dienſtbar iſt und Betten per 1. Näh. 128 dahinter erſchien eine junge Aufregung. größter Eile kletterte die junge Frau die Leiter abwärts, und haſtig folgte ihr ein junger Mann. Während die beiden noch zwiſchen Himmel und Erde kletterten, erſchien im Fenſter⸗ rahmen eine zweite männliche Geſtalt, mit einem Dolche be⸗ ben!“ plötzlich aber machten nach dem„B..“ die drei handelnden nehmlicher Stimme:„Meine Damen und Herren! Dies iſt eine Szene aus dem feſſelnden Roman, mit deſſen Abdruck die .⸗Y.⸗Z.⸗Zeitung heute abend veginnt!“ — Ein unangenehmer Trauzeuge. Eine Unterbrechung, die der Tragikomik nicht entbehrt, erfuhr füngſt, wie der„Tgl. Roſch.“ aus Genf geſchrieben wird, eine Trauung in Berthoud, einem kleinen Städtchen der franzöſiſchen Schweiz. Erſchien da vor dem Standesbeamten ein Pärchen, das den Bund fürs Leben ſchließen wollte. Die Papiere waren in Ordnung, nur ein Zeuge fehlte. Man wählte nicht lange und nahm den Erſt⸗ beſten, zum Unglück den Schutzmann des Ortes. Kaum ver⸗ nahm dieſer beim Verleſen der Trauurkunde den Namen der demnächſtigen„ſchlechteren Ehehälfte“, als er höflich, aber ener⸗ giſch dem noch nicht„perfekt“ gewordenen Ehemann die Hand auf die Schulter legte und ihn für verhaftet erklärte. Der Ehe⸗ kandidat war nämlich ein längſt geſuchter„Steckbriefling“ Während die aus allen Himmeln geriſſene Braut weinend nach Hauſe eilte, brachte man den Bräutigam in eine Zelle, wo er jetzt Zeit hat, über ſeines Schickſals Tücke nachzudenken. haben einige Teller, die ſeit hundert Jahren in der Familie Dienſtboten gehabt haben.“ „Welches Geſchäft betreibt erd“—„Nun, ſoweit ich ſehen kann, iſt er Heiratsvermittler für ſeine beiden Töchter.“ Fahrgaſt(auf einer Kleinbahn zum Schaffner):„Sagen Sie mal, warum pfeift denn die Lokomotive hier an dieſer Stelle immer ſo ſchauerlich?“— Schaffner:„Ach, hier hat der Loko⸗ motivführer zum erſten Male ſeine Frau getroffen!“ ährige Praxis! „ Hautleiden lunus. 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