Abonnement: BGadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. der Stadt und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten (Nannheimer Volksblatt.) „Geueral⸗Anzeiget Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Druckerei⸗Bureau(An⸗ de Anabhängige Tageszeitung. wahnev. Druerbele 94l Oie Golonel⸗Zeile. 28 Pf. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktion 87⁷ Auswärtige Inſerate. 30 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 1 buchhandlung. 218 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 5 Nr. 223. Montag, 15. Mai 1911.(Wittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Der Beſuch des Kaiſerpaares in London. O London, 15. Mai. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die Kaiſerjacht„Hohenzollern“ iſt geſtern nachmittag in Port Viktoria angekommen und London bereitet ſich auf den Empfang der beiden Majeſtäten vor, die heute morgen auf dem Viktoria⸗Bahnhofe eintreffen, um von dem König und der Kö⸗ nigin von England, ſowie von allen hier anweſenden Prinzen und Prinzeſſinnen begrüßt zu werden. Leider ſieht das Wetter nicht ſo freundlich aus, denn nach einer für engliſche Verhält⸗ niſſe auffallend langen Periode herrlichſten Sommerwetters hat es in den letzten Tagen in Strömen geregnet und heute iſt der Himmel noch immer mit ſchwarzen Wolken bedeckt. Die Wetter⸗ propheten kündigen neuen Regen an, aber bis morgen kann das Wetter auch noch zum Guten ausſchlagen. Man hat die Hoff⸗ nun noch nicht aufgegeben und wäre ſchmerzlich enttäuſcht dar⸗ über, wenn die Prophezeiungen eintreffen ſollten, denn König Georg hat bekanntlich, wie bereits gemeldet, Befehl gegeben, daß bei ſchönem Wetter der Wagen einen Umweg nach dem Buckingham⸗Palaſt machen ſoll, damit das beſſer Gelegenheit finde, das Kaiſerpnar zu ſehen. In London hat man immer ein befonderet Inter⸗ eſſe an den Tag gelegt, wenn Kaiſer Wilhelm hierher⸗ kam und ganz beſonders, wenn er von gleitet wurde, die ſich in England außerordentlicher Beliebtheit erfreut, trotzdem ſie bisher nur ſelten den Fuß auf engliſchen Boden geſetzt hat. Das konnte man beobachten, als das Kaiſerpaar zum letztenmal König Eduard in Windſor beſuchte. Bei dieſer Gelegenheit kam es auch verſchiedentlich nach London und, obwohl damals die Haltung der engliſchen Preſſe noch immer reſerviert war und allerlei politiſche Strei⸗ tereien der Rede vorhergingen, die der Kaiſer in der Guildhall hielt, ſo bereitete doch London den kaiſerlichen Gäſten einen ſehr warmen Empfang, als die Guildhallrede bekannt geworden war, wurde Kaiſer Wilhelm überall mit Enthuſtasmus be⸗ grüßt, wo er ſich blicken ließ. Heute iſt aber die Stimmung unberkennbar eine viel beſſere und der Ton der eng⸗ uiſchen Preſſe hat ſich, von einigen unverbeſſerlichen Aus⸗ nahmen abgeſehen, ganz gewaltig geändert. Ganz beſonders nach den Trauertagen im vergangenen Jahre. Man kann alſo mit Sicherheit erwarten, daß das deutſche Kaiſerpaar hier mit großer Begeiſterung empfangen werden wird. Seit einigen Tagen ſind viele Spalten der Londoner Preſſe mit allerhand Einzelheiten über die bevorſtehenden Feſtlich⸗ keiten, die Perſon des Kaiſers, des Programms ſeines hieſigen Aufenthaltes uſw. gefüllt. Zudem haben die Blätter ſich in langen Leitartikeln neuerdings mit der Perſon des Kai⸗ ſers beſchäftigt und auch zum Teil die Bilder der deut⸗ ſchen Majeſtäten veröffentlicht. Mit einer einzigen Ausnahme widmen auch heute alle Lon⸗ doner Blätter ihren erſten Leitartikel dem Kaiſer⸗ beſuch. Die Ausnahme macht die Morning Poſt, die es für nötig hielt, gerade heute ihre Leſer über eine Kirchenkonfe⸗ renz zu unterrichten, die am 20. Juli ſtattfinden wird. Dann wird die Kretafrage behandelt und ſchließlich Frankreich die Verſicherung gegeben, daß es bei ſeiner Marokkopolitit auf die Unterſtützung Englands rechnen könne, einer Politik, gegen die übrigens bisher dasſelbe Blatt ſich ſehr er⸗ eifert hat. Dabei darf man nicht überſehen, daß die Morning Poſt immer noch als amtliches Organ der hohen Ge⸗ ſellſchaft betrachtet werden muß, abgeſehen natürlich vom Hofe. Die verärgerte„Times“ macht es nicht viel beſſer, denn ſie widmet dem Kaiſerbeſuch nur die einleitenden Sätze ihres erſten Leitartikels, der ſich noch immer mit der abgedroſchenen Vetofrage beſchäftigt; aber in den wenigen Sätzen, die ſich mit den Ereigniſſen des Tages beſchäftigen, bringt die„Times“ es fertig, ein paar grobe Taktloſigkeiten loszulaſſen. Sie betont nämlich mit beſonderem Nachdruck, daß es ſich um einen rein privaten Beſuch handle und dann heißt es:„Wir ſind immer bereit, politiſche Fragen mit fremden Souveränen — zu beſprechen, vorausgeſetzt, daß dies auf vorſchriftsmäßigem Wege geſchieht. Aber dagegen müſſen wir proteſtieren, wenn ie Gäſte im Verkehr nit i en Gaſtgebern verſuchen, derartige bet ſich aber die ſeiner Gemahlin be⸗ „Daily Graphic“ z. B. weiſt darauf hin, daß Kaiſer Wilhelm in den Tagen der Trauer um die Königin Viktoria inmitten der trauernden Nation geſtanden habe und heute nehme er an der Enthüllung ihres Denkmals teil, welches eine dankbare Nation dem Andenken der großen Königin errichtete. Die liberalen Blätter bringen Leitartikel, in denen ſie durchweg den Beſuch des Kaiſerpaares in denkbar freund⸗ lichſtem Tone beſprechen. Nur in der„Daily News“ findet man die auffallende Betonung, daß dieſer Beſuch nur einen privaten Charakter trage. Die Wirren in Marokko. w. Paris, 14, Mai. Das„Journal des Dobats“ ſchreibt: Bezüglich des geſtrigen Miniſterratsbeſchluſſes ſieht ſich die Regierung veranlaßt, den Kreis ihrer militäriſchen Operationen in Marokko immer mehr zu erweitern. Wenn ſie weiterhin unvorſichtige Maßnahmen trifft, dann wer⸗ den nicht 30 000, ja nicht einmal 50 000 Mann hinreichen. Dann wird, um alle Punkte zu beſetzen, um die Verbindungen frei zu halten, eine regelrechte Armee notwendig ſein. Wo wer⸗ den wir die hernehmend Wir werden dann in Europa ein Spielball des Zufalls werden. W. Paris, 14. Mai.„Les Nouvelles“ erörtern die amtliche Note, wonach der Miniſterrat dem General Moinier ſeine früheren Weiſungen beſtätigt habe und ſchreibt: Hat denn General Moinier den Befehl erhalten, Fez zu beſetzend Die Regierung hat ſich ſtets dagegen verwahrt, einen ſolchen Befehl erteilt zu haben. Sie hat demnach die öffentliche Mei⸗ nung bewußt irregeführt. Das iſt für alle ehrlichen Leute, welche an die Aufrichtigrelt des Miniſters Cruppt geglaubt baben, eine arge Enttäuſchung, und man muß heute zugeben, daß das Mißtrauen des Abgeordneten Jaurés gerecht war. So iſt denn Frankreich in eine Eroberungsexpedition verwickelt, während wir an eine bloße Polizeimaßnahme glaubten. Hat ſich Miniſter Cruppi wenigſtens der Zuſtimmung der beteilig⸗ ten Mächte verſichert, ehe er das Land in dieſes hineintrieb? Wir wollen es hoffen! Die Einigkeit der Jungtürken w. Konſtantinopel, 14. Mai. Das jungtürkiſche Zentralkomitee erklärt in einer Depeſche an die Partei der Jungtürken, daß das Zentralkomitee nach unparteiiſcher Prüfung der Parteidifferenzen feſtſtellte, daß in der Partei keine prinzipiellen Mein⸗ ungsverſchiedenheiten beſtänden. Das Zentralkomitee beſchloß, die Partei als einheitlichen Block zu betrachten und die⸗ jenigen Parteimitglieder auszuſchließen, die darauf beſtehen, andere Gruppen zu bilden. Die ſieben jungtürkiſchen Deputierten, die ſeinerzeit aus der Kammerpartei ausgeſchieden ſind, gründeten unter dem Namen Fortſchrittsgruppe eine neue Fraktion, welche die äußerſte Linke der Komiteepartei bilben ſoll. Eine bemerkenswerte Feier des Deutſch⸗Amerikanerkums. W. Neuyork, 14. Mai. Bei Carnegie fand geſtern eine bemer⸗ kenswerte Feier des Deutſch⸗Amerikanertums ſtatt. Carnegie wurde durch eine würdige Vertretung des amerikaniſchen Deutſch⸗ tums eine Dankadreſſe für den in Deutſchland geſtifteten Helden⸗ fonds überreicht. Die künſtleriſch ausgeführte Adreſſe wurde Car⸗ negie durch B. Ridder übergeben. Bei der Feier und dem nach⸗ folgenden Diner waren u. a. Botſchafter von Bernſtorff, Hermann Ridder, Dr. Hexamer, Präſident des deutſch⸗amerikaniſchen Na⸗ tionalbundes, anweſend. Der Botſchafter drückte ſeine Bewunde⸗ rung für die glänzende Freigebigkeit Carnegies und ſeine Dank⸗ barkeit für die ſpezielle deutſche Stiftung aus. Dem Diner folgte größerer Empfang. Die vereinigten deutſchen Sänger Neuyorks erfreuten durch mehrere deutſche Liedervorträge. Carnegie feierte in einer Anſprache die Tugenden der Deutſchen, drückte ſeine Be⸗ wunderung für den Kaiſer aus und betonte, ſein erſter deutſcher Teilhaber, Klausmann, habe ihm geholfen, den Grundſtein zu ſeinem Vermögen zu legen, deutſche Angeſtellte hätten ſein Unter⸗ nehmen gefördert und die amerikaniſchen Bürger teutoniſcher Ab⸗ ſtammung ſollten dahinwirken, De u 1f chland, England und Amerika einander näher zu bringen. * * Berlin, 14. Mai. Profeſſor Michaelis, der im Alter von 70 Jahren ſteht und an Arterienverkalkung leidet, wurde heute früh in ſeiner Wohnung in der Rankeſtraße in Charlotten⸗ burg von einem heftigen Unwohlſein befallen. Er erhob ſich aus dem Bette, eilte an ein Fenſter, verlor an der nie ⸗ drigen Fer ſterbrüſtung das Gleichgewicht und ſtürzte kopfüber rſteig hinab, wo er mit„ tot liegen Plieb. ter, 14. Mai. Heute morgen gegen ſechs Uhr 85 Nl 22 he Anſtellung zu nehmen und der darauf hinzielende B trumsſtückchen, zu behaupten, die der Steiger bereits beſchloſſene Sache wäre. Ringelbach aus Masmünſter ſeine Geliebte, die 19 jährige Andreherin Joſephine Haas aus Stetten. Urſache: Unglückliche Liebe; die Eltern des Mädchens waren mit der Heirat der Helden nicht einverſtanden. Das Mädchen, das drei Schllſſe in die Herzgegend erhielt, war ſofort tot. Der Mörder brachte ſich ſelbſt zwei Schüſſe in die Seite bei; er lebt aber noch und wurde alsbald nach dem 1 0 verbrucht Nationalliberaler Vertreter⸗ und Parteitag in Saarbrücken 1911. 8 Saarbrücken, 13. Mai. Hier fand heute abend eine Verſammlung der national liberalen Vertreter der ſämtlichen Bezirksvereine des Wahlkrei Saarbrücken ſtatt, in welcher der Geſchäfts⸗ und Rechenſchafts⸗ bericht für das verfloſſene Vereinsjahr(1. April bis 31. März 1911) erſtattet wurde. Der Vorſitzende, Herr Profeſſor H er ⸗· wig, begrüßte die Erſchienenen, dankte ihnen für ihr zahlreiches Erſcheinen und erteilte dem Herrn Parteiſekretär Strack das Wort zur Erſtattung des Geſchäftsberichtes. Aus den längeren Ausführungen des Parteiſekretärs iſt zu entnehmen, daß nament⸗ lich der Ausbau der Organiſation weſentliche Fortſchritte 5 macht hat, die Werbetätigkeit eine recht rührige war und die Reichs⸗ tagskandidatenfrage in glücklicher Weiſe gelöſt wurde. Herr Kommerzienrat Röchling erſtattete hierauf den Kaſſenbericht. der mit einem Vereinsvermögen von mehreren tauſend Mark abſchließt. Gegen den Geſchäftsbericht wurden Einwände nicht erhoben und dem Kaſſier erteilt, Herr Profeſſor He dann als Vorſitzender aus, es nnen, daß esmal auch der inanzi er ſahres ſich etwas günſtiger geſtaltet habe; dies Reſu namentlich der Opferfreudigkeit einzelner Herren zu verd die ihre milde Hand aufgetan hätten und in anbetracht de⸗ Auslagen in reichem Maße gegeben hätten. Der Reich wahlkampf ſtehe indes vor der Tür und im Vergleich m Summen, die eine ſolche Campagne verſchlingt, ſei da⸗ mentane Vereinsvermögen lange nicht hinreichend genu den weiten Kreiſen des Bürgertums müßten alſo weitere B. reichlich zugeſteuert werden. Sodann ging der Vorſitzende auf die nationalltberole treterverſammlung und den Rheiniſchen Parteitag über, die b am 27. und 28. Mai, wie bereits gemeldet, hier in Saarbrücken abgehalten werden. Für den 27. Mai(Samstag) iſt 83 Uhr ein Feſtkommers im prächtigen Saalbau vorgeſehen; als offizielle Redner werden u. a. ſprechen die nationalliberalen Ab⸗ geordneten Direktor Dr. Maurer und Exzellenz von Schubert, von den hieſigen Jungliberalen, wird Herr Rechtsanwalt Gies⸗ berts das Wort ergreifen. Für den folgenden Sonntag iſt Vor⸗ mittags 83 Uhr ein Ausflug nach den Spicherer 1 und dem Ehrental geplant, woſelbſt in ie des verhinderten Herrn Pfarrers und Landtagsabgeordneten Hackenberg Exzellenz Hamm, ein Mitkämpfer des 70—71. Krieges, eine Anſprach halten wird. Nachmittags um 2 Uhr iſt dann die Hauptverſamm⸗ lung im Saalbau, in der zunächſt wieder Herr Reichstagsabge ordneter Baſſermann, unſer Kandidat, einen Vortrag Übe „Die politiſche Lage im Reich“ halten wird. In der letzten hie ſigen Wählerverſammlung(15. März), in der Baſſermann mehreren tauſend Nationalliberalen Wählern ſein mit rauſ dem Beifall aufgenommenes Programm entwickelte, mußt⸗ kanntlich einige tauſend Wähler wieder umkehren, 5a der im Saalbau unmöglich alle hätte faſſen können. Au ſah man, trotzdem genau wieder der gleiche Andr März ſich einſtellen wird, davon ab, den Parteitag ſchiedenen Sälen zugleich abzuhalten. Nach Herrn wird Herr Landtagsabgeordneter Dr. Rö⸗ ling da greifen. Es iſt wohl mit Beſtimmtheit zu erwarten, d Dr. Röchling zur Frage der angeblichen Entſtaatlich der Steiger das Wort ergreifen wird. Wie bekannt, hatte trumspreſſe, um den Nationalliberalen am Zeuge zu flick namentlich hier in Saarbrücken der Kadidatur Baſſ Schwierigkeiten zu bereiten, behauptet, die Nationa er treffe alle Schuld, daß nun die Steiger entſtaatlicht würd Es iſt bereits bekannt gegeben worden, daß an ma 1 einſtimmig in der Budgetkommiſſion gefordert worde auch Zentrumsmänner ſaßen und auch ein Vertreter der pattei Es war mithin wieder mal ein echtes, rech „Nationalliberalen“ wo einer Klaſſe von Arbeitern gewiſſe Rechte nehmen; falſch auch die Sache ſo hinzuſtellen, als ob die„Entſtaatlichung“ Die Regierung hatte zu dieſem Budgetkommif ſionsbeſchluß überhaupt noch nicht Stellung genommen; ein Sturm im Waſſerglas alſo. Hier aber hatte die Zentrumsmär einige Unruhe in Bergarbeiterkreiſen hineingetragen und der Steiger Brendel ſollte, wie der Vorſitzende Herr Herwig in der Heunten Wei eeeeee 2. Seite Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Mart. in Kollegenkreiſen geäußert haben, der Abgeordnete Dr. Röchling habe ihm in Berlin erklärt, die nationalliberale Fraktion werde für die Entſtaatlichung der Steiger ſtimmen, ganz gleich, ob dann der hieſige Wahlkreis ans Zentrum verloren gehe oder nicht. Der hieſige Parteivorſtand bat hierauf Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Röchling, ſich zu dieſem Punkte doch äußern zu wollen, und es ergab ſich nun die völlige Haltloſigkeit auch dieſer anti⸗natio⸗ nalliberalen Ausſtreuung. Herr Dr. Röchling hatte Herrn Steiger Brendel, der erſteren in Berlin aufſuchte, erklärt, praktiſch habe die Steigerfrage doch nichts mit der Reichstagswahl zu tun; die nationalliberale Fraktion werde prüfen, wie ſie den Steigern am beſten helfen und ihr Einkommen erhöhen könne. Nach Eintreffen dieſes Beſcheides hat die hieſige Parteileitung dann in einer Sitzung des Steigerverbandes, die unlängſt ſtatt⸗ fand, alle gegenteiligen Aeußerungen richtig geſtellt und während des kommenden Parteitages dürfte ſich wohl noch Gelegenheit bieten, weiteren Zentrumsmärchen den Boden zu entziehen. Polftische Uebersicht. *Mannheim, 15. Mai 1911. Elſaß-Lothringen. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung äußert ſich über den jetzigen Stand des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsgeſetzes wie fan „Die Verhandlungen der Kommiſſion für die elſaß⸗loth⸗ ringiſche Verfaſſungsreform ſind am Donnerstag zum Still⸗ ſtand gekommen. Ob ſie mit Ausſicht auf Erfolg wieder aufgenommen werden können, iſt heute noch nicht zu überſehen. Nach den Aeußerungen der Parteipreſſe beſteht, wie es ſcheint, nach wie vor bei einer Mehrheit des Reichstages der Wunſch und Wille, die Reform zuſtande zu bringen. Zu Gunſten einer optimiſtiſchen Auffaſſung der Lage wird angeführt, daß die Abſtimmungen am Donnerstag mehr von Zufälligkeiten ab⸗ hingen, als von der Abſicht getragen waren, das Geſetz ſchei⸗ tern zu laſſen. Auch hätten ſie keine Kardinalpunkte der Vor⸗ lage betroffen; über alles weſentliche ſei vielmehr eine Eini ⸗ gung vorhanden geweſen. Vielfach wird daher der Standpunkt dertreten, daß es dem Plenum gelingen werde, über die ſtrit⸗ tigen Fragen, da ſie nicht von prinzipieller Bedeutung ſeien, eine Verſtändigung herbeizuführen. Ob dieſe Hoffnung berechtigt iſt, muß erſt abgewartet werden.“ Wie die„Münchn. N. Nachr.“ erfahren, wird die Reichs⸗ tagskommiſſion für die Verfaſſung von Elſaß⸗Lothringen am nächſten Donnerstag wieder zuſammentreten. Sadiſche Politik. )(Karlsruhe, 14. Mai. Zu der Blättermeldung, daß der Direktor des Oberſchulrats Geh. Rat v. Sallwürk in der nächſten Zeit von ſeinem Amte und daß als Nachfolger Ober⸗ ſchulrat Geh. Rat Schmidt in Betracht komme, ſchreibt das „Karlsruher Tagebl.“:„An dieſer Nachricht iſt, wie wir be⸗ ſtimmt wiſſen, kein wahres Wort.“ Eine Rede des Reichstagskandidaken v. Schultze⸗Gaevernitz. Waldkirch, 13. Mai. In einer ſehr gut beſuchten Ver⸗ ſammlung in der„Sonne“ hielt geſtern abend Herr Reichstags⸗ kandidat von Schulze⸗Gaevernitz einen Vortrag über„die poli⸗ tiſchen Ziele der liberalen Parteien“. Herr von Schumlze⸗Gaevernitz führte aus, daß das wirtſchaft⸗ liche Programm des Liberalismus das Programm der praktiſchen Mittellinie ſei, auf der alle Klaſſen, Induſtrie und Landwirtſchaft, ſich die Hand reichen können in einer gemeinſamen Intereſſen⸗ politik, auf die der Liberalismus ſtolz ſein könne. Aber die poli⸗ tiſchen Ideale ſeien dem Liberalismus mehr als der Kampf um den Futterplatz. Dieſe ſeien: Freiheit nach Innen, Stärke nach Außen. Dieſe Freiheit des Liberalismus ſei ein Ideal, das alle Forderungen des Volkes verwirkliche u. die einzig geſunde Grund⸗ lage ünſerer Stärke nach Außen. Hinter den Machtmitteln des Staats, Heer und Flotte, ſollen moraliſche und intellektuelle Kräfte ſtehen, die nur in einem freien Volke zu finden ſeien. Nach dieſen Ausführungen über die politiſchen Ziele des Liberalismus warf Redner einen Blick auf die Gegner der lib. Parteien. Die Kon⸗ ſervativen ſeien Gegner der oſtmärk. Anſiedelung der preußiſchen Wahlreform, der Erbſchafts⸗ und Beſitzſteuer und der berechtigien Arbeiterbewegung. Dieſe Unterdrückungspolitik treibe gerade die Sozialdemokratie zum Radikalismus. Konſervativen nannte Redner die Zentrumspartei. Eine Als Geſellſchafterin der Geſellſchafterin, wie wir hoffen— auf Verluſt! Was die So⸗ zialdemokratie betreffe, ſo könne nur der Liberalismus durch eine liberale Behandlung das revolutionäre Gift niederſchlagen, ſo daß dieſe Partei allmählich ſich entwickle zur Mitarbeit in ſozialen und nationalen Dingen. Leider tue die Sozialdemokratie heute noch alles, was ſie tun könne, um die Klaſſengegenſätze zu⸗ zuſpitzen, Verbitterung zwiſchen Unternehmer und Arbeiter zu tragen und gerade dadurch die Arbeiter um ihren politiſchen Ein⸗ fluß zu bringen. Nach Außen huldige ſie einem unſinnigen Pazi⸗ fismus, der, wenn es nach der Sozialdemokratie ginge, uns ſchon lange den Erbfeind ins Land gebracht hätte. Zum Schluſſe kenn⸗ zeichnete Redner noch die Stellung des Liberalismus zur Mo⸗ narchie. Sehr oft ſei der Fortſchrittlichen Volkspartei der Vor⸗ wurf gemacht worden, ſie ſei nicht monarchiſch geſinnt. Dieſer Vorwurf ſei unberechtigt. Freilich kenne der Liberalismus keine Myſtik, kein Gottesgnadentum. Er ſtelle die Frage, was die Mo⸗ narchie für das Volkswohl leiſte und da müſſe jeder Liberale die Monarchie bejahen. Betrachte man neben dem Genie die Charak⸗ tere derer, welche im Herrſchen dem Volke gedient und in der pflichtmäßigen Auffaſſung des Fürſtenberufes gerade die Grundlage der deutſchen Monarchie geſchaffen haben, ſo finde man nicht wenige deutſche Monarchen, deren Namen in der Geſchichteglänzen. Redner nennnt u. a. Großherzog Friedrich von Baden, der ſich im Jahre 1860 aus freiem Entſchluß auf die Seite ſeines Volkes ſtellte, keinen Gegenſatz er⸗ blickte zwiſchen Fürſtenrecht und Volksrecht und ſo die liberale Aera ſchuf, welche unſer badiſches Land zum Muſterland in Deutſchland machte. Wenn wir daher heute unſer Ziel als eine Liberaliſierung Preußen⸗Deutſchland; bezeichnen ſo fordern wir nur eine Liberaliſierung nach badiſchem Muſter. Dies ſei auch ſein Schlußwort:„Baden allzeit in Deutſchland voran!“(Lang anhaltender Beifall.) Zubilüumstagung des Deutſchen Handelstages. Die geſtſitzung. (Schluß.) Weitere Gratulationen. Herr Direktionspräſident Rüdlin⸗Berlin überbrachte die Glückwünſche der ſtändigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen. Seit Jahrjehnten arbeite der Deutſche Handelstag und die ſtändige Tarifkommiſſion zuſammen. Eine Fülle von Arbeit fei erledigt worden und eine Fülle von Anreg⸗ ungen von beiden Korporationen ausgegangen. Herr Geh. Kommerzienrat Vogel⸗Chemnitz erinnerte an die Gründung des Deutſchen Handelstages und an die Kämpfe zwiſchen Schutzzoll und Freiheit. Trotz der verſchiedenen Meinungen ſtehe der Deutſche Handelstag kraftvoll da. Redner machte dann die Mitteilung, daß er für den Handelstag eine Me⸗ daille geſtiftet habe, die auf der Vorderſeite das Bild des erſten Präſidenten des Handelstages, Herrn Hanſemann, und des der⸗ zeitigen Präſidenten, Herrn Kaempf, zeige. Auf der Rückſeite zeige die Midaille Merkur kraft⸗ und machtvoll. Er bitte um die Er⸗ laubnis, dem Großherzog ein Exemplar davon überreichen zu dür⸗ fen. Ein weiteres Exemplar erhalte der Reichskanzler, das dritte der Präſident des Handelstages. Weitere Exemplare erhalten der Geſchäftsführer des Handelstages ſowie die Vertreter der Handels⸗ kammern. Die von einem feinſinnigen Humor durchwehten Aus⸗ führungen ſchloſſen mit der Mahnung: Seid deutſch und einig, unerſchrocken und opferwillig!(Lebh. Beifall.) Herr Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Rieſſer⸗Berlin, der Präſident des Hanſabundes, überbrachte die beſten Wünſche dieſes Bundes. Wir haben mit Bedauern feſtſtellen müſſen, daß, wenn man eine Liſte der vom Handelsverein aufgeſtellten Wünſche aufſtellen wollte, dieſe Wünſche ein weit größeres Buch darſtellen dürften, als das Buch, welches der Handelstag heraus⸗ zugeben im Begriffe ſteht(Heiterkeit. Dem deutſchen Handelsſtand und dem deutſchen Gewerbe muß diejenige Stellung eingeräumt werden, die es beanſpruchen darf. Es muß ihnen diejenige Stel⸗ lung verſchafft werden, auf die ſie kraft ihrer Perſönlichkeit und kraft ihrer Leiſtung einen erheblichen Anſpruch haben. Differenzen werden und müſſen zurücktreten, ſei es im Wege der Grenzregulie⸗ rung, ſei es auf anderen Wegen. Nur mit Kraft und Energie kann ein Weg gefunden werden, der zum Ziele führt. In dieſem Augen⸗ blick, wo ich dem Herrn Reichskanzler ſo nahe ſtehe, hoffe ich, daß er das Wort, das er ausgeſprochen hat bei einer anderen Vereinigung, die ſich erſt gründete, daß ſie kräftig um ſich hauen ſolle, daß er dieſes Wort auch uns zukommen läßt.(Beifall.) Red⸗ ner ſchloß ſeine mit langanhalt. Beifall aufgenommenen Ausführ⸗ ungen, daß der deutſche Handel und das deutſche Gewerbe blühe, wachſe und gedeihe. Landtagsabgeordneter Sänger: Im Namen des Deutſchen Landwirtſchaftsrats, der offiziellen geſetzlichen Vertretung der geſamten deutſchen Landwirtſchaft, habe ich die hohe Ehre, den Deutſchen Handelstag zur Feier ſeines 50jährigen Beſtehens zu begrüßen und zu beglückwünſchen. Es findet ſich in dieſen beiden Körperſchaften die oberſte Ge⸗ ſamtvertretung der Induſtrie und des Handels einerſeits und der deutſchen Landwirtſchaft anderſeits. Induſtrie und Handel ſind in dieſer Hinſicht der Landwirtſchaft etwas voraus geweſen. Wir von der Landwirtſchaft ſind erſt in den letzten 15 Jahren, bei uns im Süden ſogar erſt viel ſpäter, zu einer geſetzlichen Organiſation gelangt. Wenn auch beide Körperſchaften hin und wieder über wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen verſchiedener Meinung ſind, ſo ſind doch beide von dem gemeinſamen Streben beſeelt, mit all ihren Kräften das geſamte Wirtſchaftsleben unſeres deutſchen Vater⸗ landes immer mehr fördern zu helfen, alle wirtſchaftlichen Kräfte zur größten Entfaltung zu bringen und beim Wettbewerb der Kulturſtaaten zu ſiegen zum Wohle des geſamten deutſchen Volks. Die beiden Körperſchaften wollen keine einſeitige Entwicklung der Volkswirtſchaft, denn dieſe würde nicht die Grundlage bilden für das materielle Wohlergehen im Innern und für das Ausſehen nach außen. Wenn die Landwirte ſich bemühen, die Nahrungs⸗ mittel für die große Maſſe der Erwerbstätigen zu ſchaffen, werden durch Induſtrie und Handel die Güter veredelt, dem heimiſchen Markt oder dem Auslande zugeführt, Arbeit und Verkehr ge⸗ ſchaffen und durch Warenausfuhr und Geldeinfuhr der Wohlſtand des Volkes gehoben. Die Geſchäfte und Entwicklung des Handels iſt von derjenigen der Produktion kaum zu trennen. Und wenn man von Handel redet, muß man der Induſtrie und der Landwirtſchaft gedenken. Wenn der Handel viel flüſſiger und leicht beweglicher iſt, als die Landwirtſchaft, und wir ihm manchen Fortſchritt zu verdanken haben, ſo liegt dies in der Natur der Sache. Der deutſche Handel hat Provinzen und Länder, ja Erdteile einander näher gebracht und manche Vorurteile beſeitigt. Wir Landwirte bewundern den wagemutigen Unternehmungsgeiſt des deutſchen Kaufmannes und freuen uns der Tatkraft, der zähen Geduld und der Erfolge der Induſtrie. Gerade in den Tagen, in denen wir die vor 40 Jahren erfolgte Einigung des Reiches feiern, kommt es uns ſo recht zum Bewußt⸗ ſein, was alles erreicht wurde, aber auch wie viele gemeinſame Auf⸗ gaben noch zu bewältigen ſind und wie notwendig es iſt, wenn wir alle Kräfte für die Weiterentwicklung verwenden. In dieſem Sinne nochmals die herzlichſten Glückwünſche zum goldenen Jubi⸗ läum!(Lebh. Beifall.) Herr Obermeiſter Plate⸗Haunover überbrachte die Glückwünſche des Deutſchen Handwerks⸗ u. Gewerbe⸗ kammertages und ſprach ſeine Freude über die Einladung aus. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag wie der Deutſche Hau⸗ delstag ſeien zwei Korporationen mit gleichen Aufgaben. Es ſei eine Art Verwandtſchaft zwiſchen beiden Korporationen. Beide wollen die Volkswohlfahrt zum Beſten des Vaterlandes. Aus dieſer Auffafſung heraus, wünſche er Glück zum zurückgelegten Wege und Heil zum ferneren gedeihlichen Arbeiten.(Lebh. Beifall). 6 Herr Etatieurat L. A. Oleſen⸗Kopenhagen Präſes der Handelskammer Kopenhagen übermittelte die Grüße und Glückwünſche dieſer Kammer und verwies auf den regen Verkehr zwiſchen Kopenhagen und Deutſchland. Die Tage in Heidelberg ſeien Ehrentage für den Handelstag.(Lebh. Beifallſ. Herr Präſtbent Ch. Legrund⸗Paris ſprach die Glückwünſche der Pariſer Handelskammer in längeren franzöſiſchen Ausführungen aus. Herr R. S. Tomaliu⸗London. 5 überbrachte die Glückwünſche der Londoner Handelskammer in eng⸗ liſcher Sprache. Herr Ruoff⸗Rotterdam ſprach die Grüße und Glückwünſche der Handelskammer von Rytter⸗ dam aus. Rebner erinnerte an die vielfachen Handelsbeziehungen wiſchen Deutſchland und Rotterdam. Es ſei für ſie eine beſondere eude, hier erſcheinen zu können. Er betrachte den Deutſchen Handelstag als eine Verkörperung des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie. Wie wichtig die gemeinſamen JIntereſſen ſind, geht ſchon aus dem rieſigen Schiffahrtsverkehr zwiſchen beiden Län⸗ dern hervor. Herr Kaiſerl. Rat Weißenſtein⸗Wien ſprach namens der Handels⸗ und Gewerbekammer Wien und über⸗ brachte die Glückwünſche dieſer Körperſchaft. Die Oeſterreicher ſtehen feſt und treu zu Ihnen. Die politiſchen waren nicht imſtande, dieſe Freundſchaft zu zerſtören. ir freuen uns Ihrer Erfolge und wir freuen uns, daß der heutige Handelstag uns Ge⸗ legenheit gegeben hat, dies auszuſprechen. Er halte es von guter Vorbedeutung, daß der Handelstag vor 30 Jahren hier in Heidel⸗ berg gegründet wurde. Herr Dr. Freder. Grönwald⸗Stockholm überbrachte die Grüße der Handelskammer zu Stockholm. Schweden habe viele Beziehungen zu Deutſchland. Vor allem habe er zu erwähnen, daß Schweden ſeine vielge⸗ liebte Königin aus dem ſchönen Baden holte. Man lebe im Zeichen des Handels und Verkehrs; davon zeuge der deutſche Handelstag. Wir beglückwünſchen Deutſchland zu einer ſolcher Vertretung. Feuilleton. Die Geſchichte eines Menſchen. Ich will hier die Geſchichte eines Menſchen erzählen: Er heißt Gu ſto Gräſer und ein Menſch, ja ein Menſch wollte und will er ſein, wenn man dieſen Begriff als die edelſte, freieſte Form eines vernunftbegabten Weſens faßt. Er iſt in Siebenbürgen eboren, alſo ein Sohn des Sachſenſtammes, der draußen in der remde, zwiſchen den fremden Völkerſchaften der Ungarn und Slaven verſprengt, hart um ſeine deutſche Eigenart kämpft und gerade des⸗ halb wohl dieſe am herbſten bewahrt hat. Hier ſproß er in ſeiner grübleriſchen Eigenart auf. Eine weiche Natur, die ſich am liebſten auf den Boden des Väter zurückzog, um Träumen nachzuhängen. Alſo eine Natur, aus der ſehr häufig die Dichter erwachſen. Und er fühlte ſich zu einem ſolchen berufen. Ueber die Etappen eines Kunſtſchloſſers, Bildhauers und Malers kam er dazu. Das ging nicht ſo einfach, aber er nahm es ernſt mit ſich ſelbſt, weil er ein ehrlich Suchender iſt, 5 Ja, ein ehrlich Suchender iſt er, den Eindruck habe iſt feſt ge⸗ wonnen, als er da vor mir ſaß und ſeine Lebensgeſchichte erzählte. Er nahm nicht das Leben als etwas Gegebenes, das, weil es einmal da iſt, nach Schema abgelebt werden muß, ſondern er gehörte zu denen, die ſich erſt durch ſich ſelbſt zum Leben durchringen müſſen. Er ſucht„die Heimat“, wie er ſich ausdrückte, mit anderen Worten: ſich ſelbſt, ſein eigen Selbſt. Die ewige Sehnſucht der Menſchheit ſchrie in ihm auf und zwang ihn zur Selbſtbeſiunung. So wurde er mit ſeinen unzweifelhaften künſtleriſchen Energien zum Wahr⸗ heitsſucher. Ihm, der aus guter Familie ſtammt und deſſen einer Bruder Maler, der andere Offizier iſt, nahm des Lebens Gleichſtrom hart in die Schule und wie jede Eigenart, wurde er tüchtig wund ge⸗ ſtoßen. Doch allen Gleichmachungs⸗ und Einengungsbeſtrebungen des breiten Stromes ſetzte er trotzigen Widerſtand entgegen bis er ines Tages alles das, was wir„Kultur“ nennen und er als Un⸗ ultur bezeichnet, von ſich warf. Er hatte ſich gefunden. Er führte alles Leben auf die größte Einfachheit zurück. Frei wollte er ſein, Hauſes ſeiner 1 d nichts als das, nur er ſelbſt. Dazu machte er ſich un⸗ 80 des„Menſchen“ ſchlimmſten Feind, demMenſchen, unab⸗ igig bis auf alles, ſelbſt in der Kleidung An ein eigenes härenes Gewand gehüllt, auf dem Rücken ein netzförmiges Bündel, zog er rüſtig ſeiner Straße. Niun hat er bereits eine Gefährtin gefunden und zwei friſche, ge⸗ ſunde Kinder begleiten ihn. Es iſt dasſelbe Paar, das in einem für uns abenteuerlichen Aufzuge in den Straßen Mannheims in den letzten Tagen viel Neugierde erregte. Sie tragen eine Kleidung, die die der bekannten„Naturmenſchen“ ähnlich iſt. Das rege Mitteilungs⸗ bedürfnis Guſto Gräſers läßt ihn mit der Abſicht umgehen, hier Vor⸗ träge zu halten. Als ich vor einigen Tagen ſeinen Beſuch erhielt, da brachte ich ihm anfänglich das Mißtrauen entgegen, das oft ſeltſamen Heiligen gegenüber geboten iſt. Doch bald hatte er mein Intereſſe gewonnen. Hinter dieſem Mann, mit der hohen elaſtiſchen Geſtalt und den ſicheren, ruhigen Bewegungen eines in ſich ſelbſt gefeſtigten Meuſchen ſteckt etwas mehr als wie ein Sonderling, ein ganzer Menſch, der ſich ſelbſt einen Weg zu dem jedem eigenen Paradies der Seele ge⸗ graben hat. Ich wär ein Sonderling? Nicht ſchlecht— Wohl weil Ich weder Herr noch Kuecht— Als Freund mal leb— nun— das iſt wahr Und freilich ſonderbar— Jawohl ſeht da den Sondermaun Der nimmermehr ſich ſondern kann. Ruhig und heiter ſchaut ſein Auge, während er erzählt und wir uns über dieſes und jenes unterhalten. Er ſcheint den Frieden in ſich ſelbſt gefunden zu haben. Seine Rede fließt nicht frei dahin. Wie ſchon Johannes Schlaf von ihm ſagte, ſcheint er die Worte, in denen er ſeine An⸗ ſchauung vermitteln möchte, zu ſuchen. Doch plötzlich greift er zu ſeinen kurzen Gedichtſprüchen und ich horche auf, als er mir dieſe mit ſeiner prächtigen, dunklen Stimme im natürlichen, wohllautenden Fluß vorträgt. Es iſt eine ganze Reihe, die er aufſagt und nun verſtehe ich ihn gut. Sein Sinnen und Wollen klingt daraus wieder. 85 ſpricht die Lyrik gut und der Wohlklang hängt mir noch lauge im 1 „Was wollen Sie beginnen“, fragte ich. „Ich werde hier vorläufig Wohnung nehmen“, ſo antwortet er. Ich möchte mich mitteilen, Vorträge halten, Schriften verbreiten. Ich will keine Sekte gründen, keine Anhänger werben. Ich habe mit Frömmeleien nichts zu tun. Ich ſuche Freunde, Freunde, die mich verſtehen werden.“ Und um mir das verſtändlicher zu machen, lieſt er mir wieder eines ſeiner kurzen Gedichte vor. 5 Du willſt zu mir? O Wandrer Du! Hör auf! Ich rede unumwunden: 5 „Erſt wenn Du zu Dir ſelbſt gefunden, Findeſt Du zu Mir und meiner Ruh“. Nun folg mit Herz und Haupt und Hand Den Heimatträumen Deiner Seele— Daß meine Freundſchaft Dir nicht fehle Gelaſſen in Dein Heimatland. 5 Der Ruf eines ganzen„Menſchen“. Ich muß an Ibſen denken, an ſeinen„Brand“, und an J. N0 W. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Natienalthegter in Mannheim. Triſtan und Iſolde. Wagners Stil iſt geſtellt auf Monumentalität, auf großen Zug der Linte und auf Einheit aller ſchauſpieleriſchen und muſikaliſchen Kräfte. Denn er iſt der Ausdruck muſikdramatiſchen Heldentums, das nie aufhört, im Menſchlichen zu wurzeln, das aber über das ge⸗ wühnliche Maß des Menſchlichen um ſo viel hinausragt, als das Drama und der dramatiſche Gehalt ſagenhafter Stoffe über die des Alltags und ſpieleriſcher Erfindung. Er verlangt darum Darſteller, die an großen Aufgaben über ſich ſelbſt hinauszuwachſen vermögen; Darſteller mit großer ſchauſpieleriſcher Linie und mit ausdruckkräf⸗ tiger Stimme. Frl. Freund, die geſtern zum erſten Male die Brangäne ſaug, vermag ſolche Forderungen— vielleicht noch— nicht zu erfüllen. Sie tritt dem Stil Wagners, glaube ich, neu gegenüber. Sie kann darum noch nicht jene Einhetit aller darſtelleriſchen Mittel, jenes Einwirken 520 das und Weſentliche, jene bewußte Selbſtſicherheit haben, ie er will. die eine Brangäne neben der Iſolde zu einer minder großen, aber doch auch noch zu einer dämoniſchen, leidenſchaftserfüllten Frau heran⸗ wachſen läßt. Ihre Stimme neigt zum Lyriſchen. Sie iſt weich und anſchmiegend und zu zart um dramatiſche Macht zu bezwingen. hre Brangäne war darum muſikaliſch wohl fein und geſanglich ſehr tüchtig. Aber es war eine Brangäne, die das richtige Bild der Wagner ſchen unbewußt bei Seite ſchob und ein fremd anmutendes an die Stelle ſetzte. Fremder noch— in anderem und viel weniger günſtigem Sinne Sie hat aber auch nicht den Charakter in der Stimme, Kreilich— war Wagners Triſtan, der König Marke des Herrn 3 ⸗ NWrrocrnerr reaee g rrn 1+* PF 17 rrrnrn eerrrrnne 8 7 1 0 Mauuheim, 15. Mai. SeceralsNMugeigen, Mittagblatt.) Leile. Dr. A. Georg⸗Genf gratuliert im Namen der Schweiz Nommerzienrat Adolf Ritzhaupt, der Sohn von L. A. Niſ. haupt, dem Vorſitzenden der Handelskammer zu Heidelberg 1861, dankt für die ihm erwieſenen Ehrungen und berbindet damit ebenfalls noch einen kurzen Rückblick auf die erſten Jahre des Deutſchen Handelstages die herzlichſten Glückwünſche. Geh. ſtommerzienrat Schott dankt namens der Heidelberger Han delskammer dem Großherzog für ſeine Teilnahme an der Schluß;⸗ ſtzung und dem deutſchen Handelstag für die Abhaltung der Jiubiläumstagung in Heidelberg. Redner ſchloß mit dem Wun⸗ ſche, daß die Kulturgüter, die uns Handel und Induſtrie be⸗ ſcheren, immer mehr dem Frieden dienen, und daß ſich die Or⸗ der Arbeitgeber ſo weiter entwickeln, daß ſie denen der Arbeiter gleichkommen, im Intereſſe der Ausgleichungder wirtſchaftlichn Gegenſätze. Damit ſchließt der Reigen der Gra⸗ tulationen. Präſident Kämpf ſpricht das Schlußwort. Er dankt nochmals dem Großherzog und Reichskanzler für ihr Erſcheinen und allen Rednern für ihre Glückwünſche. Wenn man noch nicht gewußt hätte, daß die Miniſter von Bodmann und Sydow In⸗ duſtrie und Handel günſtig geſinnt ſeien, dann hätten es die heutigen Reden bewieſen. Die ausländiſchen Vertreter bitte er, die Landsleute davon zu unterrichten, daß der deutſche Handels⸗ tag immr für die Freundſchaft und den Frieden der Nationen eintreten werde. Halb 3 Uhr war es, als der Präſident mit einem Hoch auf Kaiſer, Großherzog, die Bundesfürſten und Freien Städte die impoſant verlaufene Sitzung ſchloß. Das Feſtmahl. Gegen%4 Uhr begann das Feſtmahl in dem großen Saale der Stabthalle. Die Feſtverſammlung hatte alle Tiſche in dem ganzen Sagle dicht beſetzt. An der reichgeſchmückten Tafel ſaß Präſident Kaempf zwiſchen dem Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar rechts und dem Reichskanzler links. Zunächſt erhob ſich Präſident Kaempf zu einer Dankesanſprache. Er würdigte die Bedeutung des Tages, bedankte ſich bei dem Pro⸗ vektor für deſſen Rede über die Beziehungen zwiſchen Handel und Induſtrie einerſeits und die Wiſſenſchaft andererſeits und führte weiter aus: Die Aufgaben des Handels müſſen darin gipfeln, daß die Sonderinterſſen hinter der Allgemeinheit zurückſtehen. Der Präſident brachte ſchließlich ein Hoch auf Kaiſer und Reich aus. Dann ergriff der Reichskanzler das Wort zu folgender Rede: Laſſen Sie mich der Freude darüber Ausdruck geben, daß ich den heutigen, für den deutſchen Handel ſo denkwürdigen Tag in Ihrer Mitte verbringen kann, in einer Stadt, in der uns Deutſch⸗ lands Geſchichte, ſein ſchmerzlichſtes Unglück, ſeine Schön⸗ heit und geiſtige Größe, ſein leidenſchaftliches Hoffen und Ringen um Einheit ſo lebendig iſt; in einem Vande, deſſen Fürſtenhaus wir immer mit beſonderer Verehrung nennen, wenn wir von unſerer nationalen Einigung ſprechen. Auf die Anfänge dieſer Einigung führen uns alle Grinnerungen des heutigen Tages zurück. Ihr verehrter Herr Präſident hat in ſeiner Feſtrede die Verworrenheit der wirtſchaftlichen Zuſtände geſchildert, in der der deutſche Kaufmann vor 50 Jahren bei jedem Schritt und Tritt ſeinen Fuß verſtrickte. Er hat gezeigt, wie aus der Not unſerer politiſchen Zerriſſenheit das Bedürfnis zum Zu⸗ ſammenſchluß des deutſchen Handels, wie der Deutſche Handelstag, erwuchs. Mit Stolz dürfen Sie ſagen, daß die Geſchichte des Deutſchen Handelstages ein Stück der Geſchichte un ſe rer Einheit geworden iſt, daß die Forderungen, die hier vor 50 Jahren von den Vätern des Handelstages aufgeſtellt wurben, das Gerüſt waren, in das der Bau unſeres Wirtſchafts⸗ lebens hineinwuchs, nachdem uns die politiſche Einheit geſchaffen war. Und doch wird nicht einer von den Männern, die den erſten Deutſchen Handelstag einberiefen, die Entwicklung geahnt haben, die der deutſche Handel in dieſen 50 Jahren genommen hat. Die Zahlen unſerer Handelsbewegung, die uns ſo nüchtern und ſelbſt⸗ verſtänblich erſcheinen, hätten jener Heidelberger Verſammlung wie ein Märchen geklungen. Die Zeit lag ja noch nicht weit zurück, wo man die deutſchen Kaufleute im Auslande in milder Verachtung den Hühnern verglich, die in der Streu die Körner aufpickten, die rble Pferde aus der Krippe fallen ließen. Das Zaubermittel, durch das das Märchen Wirklichkeit wurde, hieß Einigkeit. Nur weil zuerſt das Allgemeine ſichergeſtellt wurde durch die gemeinſame begeiſterte Arbeit aller Stände, ſo hat alles Einzelne auf feſtem Grund und in geſichertem Rahmen wachſen können. Die alten Probleme der wirtſchaftlichen Einheit ſind gelöſt, neue ſind an ihre Stelle getreten. Heute ſteht der deutſche Kaufmann mitten in organiſatoriſchen Aufgaben, von denen man vor 50 Jahren auch nicht einmal eine Vorſtellung batte. Mit tauſend Fäden iſt er in die Weltwirtſchaft, verknüpft: den Gönnern früherer Zeiten ſteht er als gleichberechtigter Partner gegenüber; das Deutſche Reich iſt eine Firma gewor⸗ den, zu der man ſich mit Stolz bekennt.(Lebhafter Beifall.) Und doch, meine Herren, die uns Deutſchen ſo beſonders ſympathiſche Abneigung gegen den Racker von Staat iſt, wenn ich nicht irre, auch aus einem Teile der Kaufmannſchaft noch nicht gewichen. Der alte Gegenſatz zwiſchen Indipidualismus und Stgat wird immer noch durch die Bücher geſchleppt, als ob der Poſten noch unverändert validierte.(Heiterkeit.) In Wirk⸗ lichkeit laufen die Intereſſen und Pflichten der Privatbetriebe ſo mit den Intereſſen und Pflichten des Staates ineinander, daß der Gegenſatz, wo er konſtrutert wird, ein gekünſtelter iſt. Kein privates Erwerbsgeſchäft iſt heutzutage noch reines Geſchäft, es iſt in gewiſſem Sinne zugleich Amt.(Sehr richtig!) In der Sorge für ſeinen Betrieb und für die in ihm tätigen Perſonen erfüllt der Landwirt ſo gut wie der Gewerbetreihende und der Kaufmann Pflichten gegenüber der Allgemeinheit, ohne die wir unſer heutiges ſtaatliches Leben nicht denken können. Man kann da nicht mehr ſcheiden. Das Anſehen Deutſchlands in der Welt iſt dem deutſchen Kaufmann in reichem Maße zu gute ge⸗ kommen. Aber wo bliebe das Anſehen des deutſchen Namens im Auslande, wenn der deutſche Kaufmann da draußen es nicht verſtünde, ſein Anſehen hoch zu haltend(Zuſtimmung.) Wer ein privates Gut verwaltet, ſoll es heutzutage tun in Prokura der Allgemeinheit.(Bravol!) Darum können Staat und Privatwirtſchaft nur gedeihen, wenn ſie ſich gegenſeitig von dem gleichen Geiſte durchdringen laſſen. Man rühmt deutſcher Staatsauffaſſung Pflichtbewußtſein und Rechtsgefühl als trei⸗ bende Kräfte nach. Kann unſer Handel ohne dieſe Tugenden proſperieren, wäre er ohne ſie zu ſeiner jetzigen Blüte gelangt? Und wiederum. Nüchternes Kalkulieren, Rechnen mit realen Größen, frei von allem Phraſentum und doch große Ziele im Auge— nur ſo kann der deutſche Kaufmann ſeinen Platz in der Welt erobern und behaupten. Kann unſer Staatsleben unter anderer Flagge ſegeln. Und noch eins. Wirtſchaftliches Leben iſt ohne Egoismus undenkbar. So auch das ſtaatliche Leben, ſo auch das politiſche Leben der Par⸗ teien. Aber es gibt kurzſichtigen und weitſichtigen Egoismus. Kein verſtändiger Kaufmann dünkt ſich zur Alleinherrſchaft be⸗ rufen, und ebenſo wenig gibt er um vexreinzelten augenblick⸗ lichen Profits willen notwendige Verbindungen und Bezieh⸗ ungen für die Zukunft preis. Solcher Geiſt, Blick auf das Ganze, nicht Haften am Kleinen und Kleinlichen, weitherziges Erfaſſen alles Tüchtigen ſollte auch unſer politiſches Leben er⸗ füllen. In dieſem Sinne akzeptiere ich die aus Ihren Reihen ſo oft erhobene Forderung: Mehr kaufmänniſcher Geiſt in unſere öffentlichen Zuſtände. Die treue⸗ ſten Wünſche für Sie und in Ihnen für unſer Vaterland faſſe ich in den Ruf zuſammen: Der Deutſche Handelstag hoch, hoch, hoch!(Lebhafter, lang anhaltender Beifall.) Im weiteren Verlaufe hielt Geh. Kommerzienrat Vogel⸗ Chemnitz eine von Humor durchwehte Anſprache, in der er dem Reichskanzler und den übrigen Regierungsvertretern für ihr Er⸗ ſcheinen dankte. Der badiſche Finanzminiſter Rheinbold erhob ſich ſofort zu einer Gegenanſprache, um für die freundliche Be⸗ grüßung auch durch den Vorredner zu danken. Er ſprach des weiteren über die hohe Einſchätzung des Handelstages durch die Regierung, die allen Verhandlungen mit dem größten Intereſſe folgte und ſchloß mit dem Wunſch, daß der Handelstag den weiteren Teil ſeiner Wirkſamkeit wieder mit einem wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung rechnen möge. Sein Toaſt galt dem Präſidenten Kaempf, Der erſte Vizepräſident der Berliner Handelskammer Franz von Mendelsſohn toaſtete auf die Vertreter der auswärtigen die verſchiedenſten Händer Vertreter entſandt hätten, er aber nicht oft Gelegenheit gehabt, die Verdienſte des Handelstages zu bewun⸗ dern, die dazu angetan ſeien, die Völker einander näherzubringen. Geheimrat Deußen toaſtete auf die Damen, Geheimer Kom⸗ merzienrat Andrege⸗Frankfurt a. M. auf den Generalſekretär Dr. Soetbeer. Wagenfahrt und Schloßbeleuchtung. Um ſe7 Uhr löſte ſich die Feſtverſammlung auf, um eine Wagenfahrt nach der Stiftsmühle zu unternehmen. Gegen 9 Uhr begann die Schloßbeleuchtung, die einen pom⸗ pöſen Abſchluß des denkwürdigen Feſttages bildete. Der Andrang des Publikums, namentlich von Mannheim, war wieder enorm. Der geſtrige Tag brachte nach einer photographiſchen Aufnahme im Schloßhof noch einen Nachmittagsausflug ins Neckar⸗ tal. Auszeichnungen. Der Großherzog verlieh, wie bereits im Samstag⸗Abend⸗ blatt erwähnt, anläßlich des Deutſchen Handelstages folgende Auszeichnungen: Zu Geheimen Kommerzien⸗ räten wurden ernannt: der Präſident der Handelskammer uswärtigen Lippen ganze Sträuße erſtehen. So ſtig war Handelskammern. Der Präſident der Interngtionglen Handels⸗ ppen ganz iße erſtehen. So mächtig war kammervereinigung in Brüſſel, Canon Legrand betonte, daß nur als Vertreter Belgiens, ſondern gleichzeitig auch als Vertreter des internationglen Komitees anweſend ſei. In Belgien habe man holder Augenaufſchlag beſiegte oft ſchnell wie leichte Reiterei, ein und der Präſident der Handelskammer Konſtanz, Kommerzien rat Ludwig Stromeyer in Konſtanz; zum Kommerzienrat ernannt wurde Privatmann Adolf Ritzhaupt in Heidelberg. Dem Präſidenten des Deutſchen Handelstages und Präſidenten der Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin, Johannes Kaempf in Berlin, dem Porſitzenden der Handelskammer Breslau, Geheimen Kommerzienrat Philipp v. Eichhorn in Breslau, und dem Geheimen Oberregierungsrat a. D. Dr. Hch. Pfiſter in Heidelberg wurde das Kommandeurkreuz zwerten Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 9 Der Großherzog 425 hat an dem Feſtmahl nicht teilgenommen. Der Landesherrn nahm mit der Großherzogin, die von Zwingenberg mit nach Heidelberg gekommen war, nach der Feſtſitzung ein Dejeu⸗ ner ein und fuhr dann nach Schwetzingen zum Beſuch des gegenwärtig in der vollen Pracht des Frühlings prangenden Schloßgartens. In Schwetzingen traf das Großherzogspaar mit der Großherzogin Luiſe und der Köntgin von Schweden zuſammen. Großherzogin Luiſe traf mit dem Zuge.27 Uhr von Karlsruhe in Schwetzingen ein und begab ſich zunächſt in das Diakoniſſenhaus, wohin die Präſidentin des hieſigen Frauenvereins, Frau Sophie Baſſermann Wwe. und Stadtpfarrer Junker telegraphiſch beordert waren. Die hohe Frau ſprach Frau Baſſermann zu dem ſchweren Ver⸗ luſt, den ſie durch das Hinſcheiden ihres Gemahls erlitten, aber⸗ mals ihre herzliche Teilnahme aus. Großherzogin Luiſe fuhr vom Diakoniſſenhaus nach dem Schloßgarten, woſelbſt ſie ſich am Kaiſer Friedrich⸗Felſen niederließ. Um 4 Uhr trafen Groß⸗ herzog Friedrich und die Großherzogin, mittels Automobilss von Heidelberg kommend, im Schloßgarten ein. Mit einſtün⸗ diger Verſpätung, verurſacht durch einen Automobildefekt bei Hockenheim, kam 1. 5 Uhr die Königin von Schwe⸗ den, Prinzeſſin Viktoria von Baden, hier an. Die Herr⸗ ſchaften fuhren dann gemeinſchaftlich im Wagen durch den Schloßgarten unter der Führung des Hofgärtners Unſelt. Der Großherzog nahm Veranlaſſung, Herrn Unſelt für den guten Stand des Schloßgartens ſeine Anerkennung auszu⸗ ſprechen. Großherzogin Luiſe fuhr.11 Uhr per Bahn nach Karlsruhe zurück, während die Rückfahrt des Großherzogs⸗ paares und der Königin von Schweden nach Karlsruhe im Au⸗ tomobil erfolgte. 5 Der Rornblumentag. Tauſend junge Mädchen zogen aus, tauſend junge Mädchen. kamen reich nach Haus. Tauſend junge Mädchen boten Blumen an, tauſend junge Mädchen haben wohlgetan. Tauſend junge Mädchen! Tauſend iſt ein imaginärer Begriff. In Tauſend ſind Zehn⸗ tauſende einbegriffen, alle, die geſtern in Baden ihre Holdſeligkeit ausboten. Sie reichten zwar Blumen, aber dieſe Blumen waren nur das Symbol ihrer Gaben. Das Symbol ihrer beſonderen weiblichen Gaben als da ſind Jugend, Schönheit, Lieblichkeit, un⸗ mut, Liebenswürdigkeit. Sie verkauften nicht Blumen, ſondern ihr Lächeln. Die Blumen waren nur eine zarte Quittung. So wurden ſie dem zu einem Zeichen, der einem holden Zauber erlegen war. Ich ſah alte Junggeſellen mit einem ſeeligen Lä das Ergebnis wird ein Maßſtab für die Wirkung Niicht diejenigen, die geſtern ihre Börſe zogen, haben der Wi tätigkeit geopfert, Die das annahmen, ſind im Irrtum. jungen Damen haben die ganze Mildtätigkeit beſtritten. Sie men aus dem nie verſiegenden Schatze des Weibes und bracht dem guten Zwecke dar. Ein wertpolles, heiliges Gut, unverke und unbezahlbar. Es kann nur freiwillig dargebracht werde dafür in der Büchſe klang, und ſei es noch ſo viel, war nu winziger Ausdruck der Bewunderung. Denn wer vermöcht Wert eines einzigen köſtlichen Frauenlächelns zu ermeſſen, we könnte es bezahlen!? Niemand, weil jedes Weib, von der holden kaum erblühten Mädchenknoſpe bis zur erwachten gereiften Frau ſtets unzählig vielfältiger gibt, als wie es zu nehmen ſcheint Und mit welcher Opferfreudigkeit ſpendeten geſtern die junge Damen, um damit die klingende Bewunderung einzuheimſen. Wie kläglich erſchienen wir barbariſchen Männer, die die Münze in der Taſche umdrehten, gegen dieſen Ueberreichtum an Huld. Den Veteranen, die da bitten, wo ſie fordern könnten, wirb ein ſolcher Opfermut der Töchter des Landes ein kleiner Troſt ſein. Sie ſchlugen ſich einſt für das Vaterland, die Töchter kämpften für ſie. Mutig und mit aller Kunſt weiblicher Strategie. Ein Poeyna. 1 Unehre hätte man auch im Falle der Not Bacherz Waußerwerk nicht dürfen. Br. H. *** eater⸗Notiz. Heute abend findet im Hoftheater keine Vorſtellung ſtatt. 55 Die am Samstag, den 20. ds., angeſetzte„Wallenſtein“⸗ Aaken ee findet bei aufgehobenem Abonnement und zu en Preiſen ſtatt. Beginn 4 Uhr. Dienstag, den 16. ds., geht Hermann Bahr's Komödie „Die Kinder“ zum dritten Male in 1 5 Mittwoch, den 17. ds., findet das wiederholt angekündiate Doppelgaſpe de Lys⸗Cahier in Verdi's„Afda“ ſtatt. Ma⸗ dame de Lys wird ihre Partie italieniſch ſingen, Madame Ca⸗ hier die ihre deutſch, bis auf das Duett Alda⸗Amneris im 3. Akt, das von beiden Damen jtalieniſch geſungen wird. In den übrigen Hauptrollen ſind Fritz Vogelſtrom, Hans Bahling, W. Fenten und Artur Pacyna beſchäftigt. Hochſchule für Muſik, Mannheim. Die Klaſſe des Direktors unternahm vergangenen Samstag auf Anregung und unter Leitung von Herrn Dr. H. W. Egel ihren erſten muſikwiſſen⸗ chaftlichen Ausflug in die Heidelberger Univerſitätsbibliothek. ac Einſichtnahme und eingehender Erläuterung der vorhan⸗ denen muſikaliſchen Handſchriften wandte man ſich den Sammel⸗ bänden der Bach⸗ und Händelgeſellſchaft, ſowie den„Denk⸗ mälern der Tonkunſt“ zu, an die ſich weitere muſikpädagogiſche Ausführungen knüpften. Der zweiundeinhalbſtündige Beſuch der Bibliothek erweckte bei allen Teilnehmern vollſte Aufmerk⸗ ſamkeit und Befriedigung. ſie in dem Naturthegter nicht bekommen hatten, wenn auch der Schritt von beutſcher Märchenherrlichkeit zu lauter Vereinsherrlichkeit, von der Einſamkeit entlegener Burgruinen zu der faſt erſtickender Fülle lärmender Menſchen, die ſich auf dem Feſtplatz mauchen recht ungangbar ſein mochte. Ein italieniſcher Orden für Henry Thode. Prof. Dr. Henry Thode, der ſeit geraumer Zeit am Gardaſee anſäſſig iſt, iſt vom König von Italien zum„Commendatore des Ordens San Mau⸗ rizio e Lazzaro“ ernannt worden. Die Ernennung erfolgte durch ein ſogenanntes„Motu proprio“, d. h. direkt vom König ohne Vorſchlag eines Miniſters, womit die Sitte verbunden iſt, daß der Dekorierte die Inſignien vom Miniſter des Aeußern— ſobald es ſich um einen Ausländer handelt— zum Geſchenk erhält. Den Grund zu der Auszeichnung ſollen die verſchiedenen Arbeiten H. Thodes über italieniſche Kunſt gegeben haben, die dem König bekannt ſind. Ueber die„Beraubung der Omar⸗Moſechee“, die dem eng⸗ liſchen Archäologen Parker bei ſeinen Ausgrabungen in Jeruſalem zur Laſt gelegt wurde, äußert ſich nun der Gelehrte ſelbſt nach ſeiner Rückkehr nach London in einer ausführlichen Darlegung. Er erklärt es für abſolut unwahr, daß irgend ein Mitglied ſeiner Expedition irgend eine Koſtbarkeit beiſeite ge⸗ ſchafft hätte.„Alle Altertümer, die in der heiligen Stadt ge⸗ funden wurden, ſind in die Hände der türkiſchen Regierung ge⸗ legt worden und befinden ſich gegenwärtig in unſerem Haupt⸗ quartier in dem Dorf Siloam. Ebenſo unwahr iſt es, daß unſere Arbeiten plötzlich durch einen Volksaufſtand in Jeruſa⸗ lem unterbrochen worden wären. Wir haben unſere Grabungen unterbrochen, weil infolge der ſchweren Regenfälle der Boden zu aufgeweicht bar, um weitere Nachforſchungen zu geſtatten. Nach dieſer Zurückweiſung aller der Anklagen, die in den letzten Wochen ſo biel Aufſehen erregt haben, wendet ſich Parker zu einer kurzen Darlegung der Reſultate, die während der zwei⸗ agne zu Tage gefördert worden ſind.„Was den ſtand unſerer Arbeiten anbetrifft, ſo war dieſer durchaus mnis in Jeruſalem. Unſere Nachforſchungen grün⸗ if eine von einem Schweden entdeckte Geheimſchrift, * tummelten, für gewinnendes Lächeln ließ das Gelb leichter gleiten und ſe ſchädigung erfolgte. Der Angriff begann Hereits aäße borgen ſeien. Es handelte ſich um heilige Gefäße, alte Manu wiſſenſchaftliche Reſultate wurden bei den Grabungen ans ich er allgemein annahm, ſondern auf dem Berge Orphe unſerer Grabungen nach allen Richtungen durch völlig beſtätigt gefunden. Die Sammlungen, die wir ſtammen aus der Zeit um 3000 b. Chr. hatte ſogar die Bevölkerung von unſerem Werk einen bundertelang enthehrt hatten, Während aller Arbeiten befa rung durchgeführt wurden.“ meiſters Lohſe für die Kölner Oper zu gewinnen, ſind Spielzeit in Hamburg und Köln tätig ſein.— In der Heilanſtalt ſchwere Feſtungen wurden durch eindringliche Überredung ſo unter⸗ daß die Kapitulation unter Zahlung einer angemeſſ n Herent Inhalt genalt Heſagte, wo die alken Sche dem Berge Orphel(der heute die Omar⸗Moſchee trägt) e ſkrißte und anderes. Oh dieſe Geheimſchrift auf Wahrhe ruht, läßt ſich gegenwärtig noch nicht ſagen, aber ſehr wertvo ebracht. Wir können es heute als zweifellos hinſtellen, daf gie alte Stadt Davids nicht auf dem Berg Zion, wie oben hat. Das haben unſere unter großen Sch durchgeführten Arbeiten erwieſen. Wir haben im Orphel Galerien hindurchgeführt und den bibliſchen Be der Uneinnehmbarkeit dieſer Anlage in jenen al gebracht haben und die ſich in den Händen der türtiſch 2 hörden befinden, ſind abſolut einzigartig. Viele der Unſere Funde haber überall in Jeruſalem großes Intereſſe erregt, aber gerade d Gegenteil von Unwillen. In dem Dorf Siloam, wo w Nutzen, denn infolge unſerer unterirdiſchen Grabungen den Bewohnern eine Waſſerzufuhr gewährt, wie ſie den ſich zwei türkiſche Beamte bei uns, wie üherhau Grabungen in engſtem Einpernehmen mit der türkiſch Kleine Mitteilungen. Die Verhandlungen, den Dirigen der Hamburger Oper, Brech er, als Nachfolger des Kap⸗ abge⸗ ſchloſſen. Brecher, deſſen Vertrag erſt Ende der Spielzeit 1912 a läuft, iſt für Köln freigegeben worden und wird in der nächſt Kennenburg iſt der frühere Chef des Verlags Baedeker, Herr Karl Baedeker, im Alter von 73 Jahren geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene weilte ſeit 1884 in Kennenburg. 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim 15. Mat. Morgenſtunde und endete erſt, als die Nacht hereingebrochen war. Mit reicher Beute wurde allſeitig der Rückzug angetreten. J. W. *** 5 Allgemeines. Mit einem ſonnigen und einem naſſen Auge blickte der Wetter⸗ gott geſtern auf das feſtliche Treiben, das der Kornblumentag er⸗ zeugte. Wöhrend vormittags das herrlichſte Frühlingswetter herrſchte, ſetzte in der ſechſten Nachmittagsſtunde ein heftiger Ge⸗ bwitterregen ein, der die Menſchenmaſſen in die Reſtaurationen und Cafss drängte, die bald überfüllt waren. Der Fremdenzufluß war ſehr bedeutend. Schon in den Vormittagsſtunden waren viele Be⸗ Vohner der Umgebung zu ſehen, die durch Planken und Breite⸗ ſtraße promenierten. Ein reizendes Bild boten die Verkäuferinnen. Ueberall waren ſie zu Zweien zu ſehen, auf der Straße, in den Häuſern, in den Bahnhöfen, vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend, immer liebenswürdig, nicht aufdringlich, nicht verdrießlich, wenn ſie vergeblich die blaue Blume anboten. Wieviel Jugend⸗ fkiſche, Jugendſchöne war in dieſem Verkäuferinnenregiment ver⸗ Linigt. Viel Wert hatten die jungen Damen auf die Toilette gelegt. Die meiſten in Weiß, ein Strauß blauer Blumen an der Bruſt bder am Hut. Viele hatten die zu verkaufenden Blumen in reizen⸗ den Körbchen üntergebracht. Wer konnte bei ſo viel Liebreiz wider⸗ ſtehen? Was half alles Proteſtieren, was half der Hinweis dar⸗ ahf, daß im Knopfloch ſchon ein ganzer Strauß ſteckte, immer wieder mußte man in die Taſche greifen. Wer nachmittags durch die Straßen wanderte, konnte mit großer Genugtuung konſtatie⸗ ren, daß ſo gut wie niemand nicht im Beſitz der blauen Blume war. Selbſt der einfache Arbeiter hatte wenigſtens eine Blumee uim Knopfloch ſtecken. Der Hundefreund hatte ſogar ſeinen Dackel üder Joxel geſchmückt. Erfreulicherweiſe entſprach auch die Dekoration der Schaufenſter vieler Geſchäfte dem Charalter des Tages. Man konnte ſehen, wie ent⸗ zückend die Kornblume in ihrer dekorativen Wirkung iſt, nament⸗ lich wenn man ſich auf die Farben blau und weiß beſchränkt. keſondere Erwähnung verdient die Firma Engelhorn u. tur m, die vor ihren Schaufenſtern prachtvolle Blumenkörbe aufgebhängt hatte. Im Schaufenſter des Hofjuweliers K. Heisler ſchmückte die blaue Blume wundervolle ſilberne Jardinieren. Auch berſchiedene prächtig geſchmückte Autos ſauſten durch die Straßen. Beſonders geſchmackvoll präſentierten ſich die Schäuferl des Geh. Kommerzienrats Dr. Reiß, des Direktors Bühring und des Direktors Hieronymi. Das erſte und dritte Auto ſtand im Dienſt der Leitung des Kornblumentages. Herr Direktor Hiero⸗ nh mi hatte die Liebenswürdigkeit, uns nachmittags zu einer In⸗ ſpekltionsfahrt einzuladen. Vorher durften wir noch einen Blick in die Räumlichkeiten der Zentrale tun, zu der die Geſchäfts⸗ kräume der Siemens⸗Schuckert⸗Werke in P 7, 19 umgewandelt waren. Mit Rührung und Bewunderung hörten wir, daß das ge⸗ ſamte Perſonal der Firma, beim Direktor angefangen, in den letz⸗ ten Tagen bis tief in die Nacht hinein die Vorbereitungen ge⸗ troffen hat. Herr Direktor Hieronh mi, der der ganzen Orga⸗ niſation vorſtand, hat ſich um dieſen Teil der Arrangements des Blumentages ganz hervorragende Verdienſte erworben. Doch zurück zur Zentrale. Im zweiten und dritten Stock herrſchte Bienen⸗ tätigkeit. Hier wurden die Blumen zum Verkauf geordnet, immer in Sträußen zu 50 Stück, dort ordnete und zählte man ſchon das Geld, das den abgelieferten Blechbüchſen entnommen war⸗ Dias reizend geſchmückte Auto entführt uns zunächſt durch Planken und Breiteſtraße in die Betzirk sſammelſtelle im L 1. Schulhaus. Eine ganze Anzahl Büchſen ſtehen ſchon zum Abholen bereit. Sie werden im Auto untergebracht. Ungleich iſt das Ge⸗ wicht. Die eine Büchſe iſt ſchwer, die andere leichter. Aber der In⸗ halt kann trotzdem gleich ſein. Vielleicht birgt die leichte einige Goldſtücke. Wurde uns doch erzählt, daß die eine junge Dame für eine einzige Blume ein 20 Markſtück bekommen hat. Ein hieſiger Herr hat für eine einzige Blume ſogar tauſend Mark her⸗ egeben. Wie wird ſich die Verkäuferin gefreut haben, als ihr der raune Lappen eingehändigt wurde. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch erwähnt, daß Frl. Moll für den Tag ein Aquar ellbild ge⸗ ſtiftet hat, das jedenfalls noch ein ſtattliches Sümmchen einbringen Wird. Das Auto ſauſt weiter über die Lindenhofüberführung zum Gontardplatz. Ein vielhundertlöpfiges Publikum iſt hier verſam⸗ melt. Die Landauer Artilleriekapelle konzertiert eben. Die Lan⸗ dauer waren zuerſt um 3 Uhr an der Silberpappel, wo der Zu⸗ ſpruch des Publikums nicht beſonders ſtark war. Es war noch zu früh. Als wir auf dem Gontardplatz anlangen, hat die Kapelle eben ihr letztes Stück geſpielt. Sie fährt nun in die Stadt, um zwiſchen Fs und P7 weiter zu konzertieren. Das Konzert im Luiſenpark Mmußte ausfallen. Es war ſchon zu ſpät dazu. Unſer Auto ſauſt zur tadt zurück. Wir ſtatten noch verſchiedenen Bezirksſammelſtellen HBeſuche ab, in der Kurfürſtenſchule, in der Ingenieurſchule, in der Oberrealſchule. Überall werden uns leichte und ſchwere Büchſen ausgehändigt. Überall bören wir, daß der Verkauf in den Vor⸗ Wittagsſtunden glänzend geweſen iſt. In den Nachmittagsſtunden wurde das Geſchäft etwas ruhiger, weil das Gros des Publikums ſchon zur Genüge verſorgt war. Schwerbeladen kehren wir zur Zentrale zurück. Der Boden des Autos iſt mit gefüllten Büchſen hedeckt, die nun hinauf in die Zentrale getragen werden⸗ Hier ſetzt nun das Aufbrechen der Büchſen und das Nachzählen des Geldes von neuem ein. Ein rührendes Bild emſiger Schaffensfreude im Dienſte der Humanikät. Noch manche reizende Epiſode des Liebeswerkes könnte regi⸗ ſtriert werden. Ss wird uns erzählt, daß verſchiedene junge Dowen auf dem Hauptbahnhof ſchon um 5 Uhr morgens ihre Tötigkeit begannen. Kein Touriſt durfte ohne die blaue Blume im Knopfloch hinaus in den lachenden Morgen fahren. In die offenſtehenden Coupes folgten die Verkäuferinnen den Reiſenden. Beſonders rührend war eine kleine Szene, die nur von wenigen Feobachtet wurde. Ein junges Mädchen geht zur Lokomotive eines zoch Heidelberg fahrenden Zuges und reicht den Kornblumenſtrauß hinauf zum Lokomotivführer und Heizer, die ſich nicht lange Aötigen laſſen. Bald ſteckt die blaue Blume am rußigen Arbeits⸗ AKttel. Eine andere Szene: Eine Kavalkade ſprengt in den Mor⸗ genſtunden durch die Waldpark. Plötzlich Stockung. Zwei Blu⸗ menverkäuferinnen verſperren den Weg. Sie hätten ſich nieder⸗ eiten laſſen, wenn der Vorderſte nicht das Roß gezügelt hätte. In der hoch erhobenen Rechten halten die reſoluten Damen den Kornblumenſtrauß. Es hilft nichts. Jeder Reiter muß ein ſolches Exemplar erſtehen. Dann erſt wird der Weg freigegeben. Abends im Hoftheater: Jede Minute nützen die jungen Damen aus, vor Beginn der Vorſtellung, in den Pauſen. Ueberall ſind ſie zu finden, vor den Eingängen, in den Foyers, im Zu⸗ ſchauerraum. Außer den Blumen werden auch Poſtkarten feilge⸗ Fboten, die Freifrau v. Freydorff⸗Karlsruhe mit einer poeti⸗ ſchen Widmung verſeben hat. Auch mehrere Damen vom Hof⸗ Die Hauptverſammlung des Bürſenvereins Deutſcher Buch⸗ ndler in Leipzig nahm geſtern die Satzungen an, deren wich⸗ Harf Beſtimmung dabhin geht, daß die Zugehörigkeit zum erein einen Lieferungszwang der Mitglieder unterein⸗ nicht begründ Geſchäftsbericht kündigt die Her⸗ 0 5e in 5 tion en B ändler⸗ eines ne aturver⸗ theater haben ſich beim Verkauf viel Mühe gegeben. Wir erwähnen vor allem Frl. Lene Blankenfeld, die im weißen Kleid, mit dem kornblumengeſchmückten Hut, unwiderſtehlich ausſah. Die Jugend unſerer höheren Schulen verdient ebenfalls hohes Lob. Mit wahrem Feuereifer waren die jungen Leute von früh bis ſpät dabei. Ihnen lag die nicht leichte Aufgabe ob, per Rad die Verkäufcrinnen mit friſchem Material zu verſorgen. Eine Anzahl Gymnaſiaſten veranſtalteten in den Morgenſtunden auch einen Bummel, der hoch auf der Gallerie des Waſſertucmes endete. Und dann das Militär! Jeder Grenadier hatte eine Blume anſtecken. 260 Mark ſind in der Kaſerne geſammelt worden. Heute morgen wurde uns mitgeteilt, daß in einer Büchſe auch ein Scheck über 200 Mark gefunden wurde. Kranzniederlegungen. Es darf als ein ſchöner pietätvoller Akt bezeichnet werden, daß die Veteranen ſich geſtern vormittag 11 Uhr in ſtattlicher Anzahl mit Orden und Ehrenzeichen geſchmückt, am Kriegerdenkmal in der Rheinſtraße verſammelten, um ihrer auf dem Schlachtfeld ge⸗ fallenen Kameraden zu gedenken. Aber nicht nur dieſer Helden ge⸗ dachten die Veteranen, ſondern auch derjenigen Männer, die mit⸗ halfen, das Deutſche Reich zu gründen und feſter zu ſchwei ßen. Zunächſt folgte die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, zu der ſich außer den Veteranen ſehr viele Zuſchauer eingefunden hatten. Herr Veteran Henn vom Kriegerverein gedachte in ſeiner Anſprache, die er vom Sockel des Denkmals aus hielt, zunächſt der im Kriege gefallenen Kameraden. Es ſei eine ſchöne und edle Sache von denjenigen Kameraden, die dieſes ſchöne Feſt heute veranſtaltet haben. Ein edler Spender, deſſen Name er nicht nennen wolle, habe die Liebenswürdigkeit gehabt, eine prachtvolle Blumenſpende den verſtorbenen Kriegskameraden zu widmen. Wenn die gefallenen Kriegskameraden auch heute im Feindesland ruhen, ſo ſeien ſie nicht vergeſſen. Am Schluſſe ſeiner Ausführ⸗ ungen legte Redner einen großen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Dann zogen die Veteranen in der ungefähren Stärke von einer Kompagnie, lauter wetterfeſte, ſturmerprobte Männer, nach dem Moltke⸗Denkmal auf dem Zeughausplatz, wo Veteran Philipp die Anſprache hielt. Aus ihr ging hervor, daß er den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg im Kolbergſchen Grenadierregiment Feldmarſchall Moltke mit⸗ machte. Redner feierte die Verdienſte des großen Strategen von Moltke, deſſen Andenken ſtets kreu bewahrt bleibe und legte einen großen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Hierauf marſchierten die Veteranen zum Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in den Schloßhof. Veteran Blümcke hielt hier die Anſprache und führte aus: Treue, Liebe und Verehrung ſchufen dieſes Denkmal aus Stein und Erz. Ein ſchöneres Denkmal aber ſchuf ſich der Heldenkaiſer in den Herzen ſeiner alten Krieger, die einſt unter ihm für Deutſchlands Größe kämpften. Heute treibt uns unſer Herz hierher, um Dank zu ſagen allen denen, die treue Liebe um⸗ ſetzten in die Tat. Redner erinnerte dann an die vor 40 Jahren erfolgte Gründung des Deutſchen Reiches und daß viele der Kriegs⸗ kameraden während dieſer langen Zeit zur großen Armee einbe⸗ rufen worden ſind. Redner legte einen Lorbeerkranz am Denkmal nieder und ließ ſeine Ausführungen in ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklingen, das begeiſterte Aufnahme fand. Vom Schloßhof aus ging es in geſchloſſenem Zuge nach dem Bismarck⸗Denkmal, wo Veteran Hermann Müller, Ritter des Eiſernen Kreuzes, nach kurzen Worten, mit denen er die Verdienſte Bismarcks im Kriege wie im Frieden hervorhob, einen Lorbeerkranz zu Füßen des Denkmals niederlegte. Damit waren die Kranzniederlegungen beendet. Die Veteranen begaben ſich nun, einer freundlichen Einladung unſeres Ehren⸗ bürgers, Herrn Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Dr. Reiß folgend, zu einem Frühſchoppen in das Roſengartenreſtaurant wo man bis um halb 2 Uhr beiſammen blieb. Diejenigen Vete⸗ ranen, denen das Marſchieren im Zuge Beſchwerde machte, wurden in Droſchken und in einem Automobil nachgefahren. Die Promenadenkonzerte am Vormittag. Ueber einen Mangel an muſikaliſchen Genüſſen hatten ſich geſtern die Mannheimer ſicher nicht zu beklagen. Es iſt ein Brauch von Alters her: Wo immer noch die Menſchheit Feſte feierte, war es Frau Muſika, die durch ihre edle Kunſt der Feſtesſtimmung doppelte Schönheit verlieh. Schon um 11 Uhr vormittags gab unſere wackere Grena dierkapelle am Meßplatz das erſte Promenadekonzert, um dann gegen ½12 Uhr am Schloß, um 12 Uhr am Paradeplatz und um ½1 Uhr am Waſſerturm einem großen Publikum den Ohrenſchmaus zu ſpenden. Bei ſolchen Anſammlungen war natürlich für Hauſſe im Kornblumenverkauf günſtige Gelegenheit und man konxte alle 10 Schritte ſicher ſein, von einer liebreizenden Verkäuferin um Abnahme eines„Blaublümeleins“ angegangen zu werden. Meiſtens konnte man nicht entſagen, dem Knopfloch noch eines einzuverleiben. Der Kornblumentag in den Vororten. In Neckarau war der Verkauf der Kornblumen vorzüglich organiſiert. Etwa 130 Damen, die ſich auf 3 Bezirksſtationen ver⸗ teilten, zeigten bei dem Verkaufe der Blumen einen recht erfreu⸗ lichen Etfer. In oder aus dem Orte konnte wohl kaum jemand, der nicht dem Liebeswerk für die Veterauen ſeinen Tribut ent⸗ richtet hätte. Der Abſatz der Kornblumen war deshalb auch ein recht großer, wozu auch der ſtarke Fremdenverkehr, der geſtern in Neckarau herrſchte, ſein Teil beigetragen hat. Der ganze Ort hatte zur Feier des Tages feſttägliches Gewand angelegt. Von faſt jedem Hauſe wehten Fahnen in den deutſchen oder badiſchen Far⸗ ben. Auch zahlreiche Veteranen waren zu ſehen, deren Orden und Ehrenzeichen ſowie Gefechtsſpangen uns von den mitgemachten Kämpfen erzählten. Gegen 4 Uhr war der größte Teil der Korn⸗ blumen, der der Zentrale zum Verkauf zur Verfügung ſtand, ver⸗ kauft. Ein menſchliches Weſen ohne Kornblume konnte man mit dem beſten Willen nicht entkdecken, was den graziöſen Blumen⸗ verkäuferinnen zur beſonderen Ehre bemerkt werden muß. Per Automobil wurden die Damen, die an der Silberpappel den Ver⸗ kauf der Blumen beſorgten, in beſtimmten Zwiſchenräumen ab⸗ gelöſt.— Der Vorort Käfertahlitt geſtern unter einem ſehr ſchwa⸗ chen Fremdenverkehr, was den Verkauf der Kornblumen natürlich beeinflußte. 44 Damen beſorgten den Verkauf der Blumen auf der Straße. Aber trotz gewiſſer ungünſtiger Umſtände war der Abſaßz ein zufriedenſtellender. Der Ort hatte ebenfalls Fahnen⸗ und Flaggenſchmuck angelegt. war der Verkauf der Kornblumen ein guter. 60 Damen widmeten ſich hier mit anerkennenswertem Eifer ihrer Aufgabe. Von 4 Bezirksſtationen aus wurde der Waldhof war im Schulhaus, von der aus die ganze Sache geleitet wurde. Die zahlreichen induſtriellen und ge⸗ werblichen Etabliſſements hatten ihre Fahnen herausgeſteckt und in nd eine A nkruppe ſopgten für die nötige Be⸗ luſtigung der Jugend. Gegen halb 6 Uhr war hier wie wohl auch anderwärts der Abſatz der Blumen wegen des niedergehenden Regens nur noch ein geringer, aber das zum Verkauf beſtimmte Quantum Kornblumen war trotzdem faſt völlig verkauft. Im Vorort Feudenheim ſetzte der Verkauf der Lieblings⸗ blume Kaiſer Wilhelms J. ſchon frühzeitig ein. Schon um halb 11 Uhr wurde dem Berichterſtatter die erſte Blume angeboten und ins Knopfloch geſteckt. 36 junge Mädchen des evang. und kathol. Kirchenchors hatten ſich dem Komitee zur Verfügung geſtellt und beſorgten den Verkauf ſo gewiſſenhaft, daß bereits um 4 Uhr „ausverkauft“ war. 3500 Blumen hatte man unſerem Vorort zur Verfügung geſtellt— in der jedenfalls etwas peſſimiſtiſchen An⸗ ſicht, dieſe Zahl würde nicht einmal abgeſetzt. Doch man hatte ſich getäuſcht, es wäre mit leichteſter Mühe möglich geweſen, durch die hübſchen Mädchen noch mindeſtens 1000 Stück abzuſetzen.(Warum hat man ſich nicht an die Zentrale nach Mannheim gewandt? In einer Stunde hätte der Verkauf in Feudenheim fortgeſetzt werden können. D. Red.) Der Erlös beträgt M. 4835. Die Abeubveranſtaltung am Friebrichsplatz. Um 7 Uhr abends konzertierte am Friebrichsplatz beim Re⸗ ſtaurant Pergola die Kapelle des 12. bayeriſchen Feld⸗ artillerie⸗Regimewts unter Leitung des kgl. Muſikmeiſters Caſtellitz aus Landau, das den Anziehungspunkt für ein viel⸗ hundertköpfiges Publikum bildete. Die Leuchtfontäne, die bis 9 Uhr in Betrieb geſetzt war, erregte wieder die Bewunderung aller. Die Mitwirkung des prächtigen Waſſerſchauſpiels ab der Ver⸗ anſtaltung eine beſondere Weihe. Einige Spritzer, dle Vetter Plu⸗ vius zeitweiſe herabſchickte, konnten dem Abendfeſt keinen Abhbruch tun. Ebenſo fand das Konzert der Kapelle des VBereins junger Muſik⸗ freunde unter Leitung des Herrn Kreitmair vor dem Ryſen⸗ garten ſtarken Zuſpruch. Die Kapelle leiſtete durchweg vorzügliches, was von dem zahlreichen Publikum des öfteren durch Betfall ar erkannt wurde. Das Erträgnis des Bluntentages kann erſt in einigen Tagen bekannt gegeben werden. Bis heute morgen waren 9000 Mark gezählt. Dabet war kaum ein Viertel der Büchſen(700) geöffnet. Der Inhalt der Büchſen ſchwankt zwiſchen 6% und 150% Die Hilfsbereitſchaft und Gebefreubigkeit offenbarte ſich in der mannigfaltigſten Weiſe. So haben auch die Kegelgeſellſchaften geſammelt. und in der Pergwola ſaug geſtern Abend ein Quartett zum Beſten des Blumentages. Ausſtellung von Kriegserinnerungen Auch der hieſige Altertumsverein hat der Veterunen gedacht, denen der Kornblumenſonntag gewidmet war, und hat zugleich zur Erinnerung an den vor 40 Jahren zu Frankfurt a. M. geſchloſſenen Frieden in ſeinen Sammlungsräumen im Großh. Schloſſe eine Ausſtellung von Kriegserinnerungen aus den Jahren 1870/71 veranſtaltet. Er wurde dabei in dankens⸗ werter Bereitwilligkeit von ca. 40 Ausſtellern aus hieſigen Bür⸗ gerkreiſen unterſtützt, zum Teil Veteranen von 1870, zum Teil Angehörigen von ſolchen. Der 2er CElub hat hierzu eine Reihe wertvoller Gegenſtände beigeſteuert, und auch der Kunſtverein hat zur Verwirklichung des Unternehmens beigetragen, indem er nicht nur ein Oelgemälde leinen Emels, Szene aus der Schlacht von Nuits), ſondern auch die erforderlichen Holzwände aus ſeinem Beſitz zur Verfügung ſtellte. Gleich beim Betreten des erſten Teiles ſehen wir uns mitten in die ſchwerſten und blutigſten Kämpfe verſetzt, die unſere badi⸗ ſchen Truppen und darunter auch unſer Mannheimer Grenadier⸗ Regiment, damals noch das 2. badiſche Grenadier⸗Regiment ge⸗ nannt, zu beſtehen hatten. Umgeben von deutſchen und franzöſiſchen Darſtellungen der Schlacht von Nuits das faſt lebensgroße Oel⸗ porträt des Oberſten von Renz. Er ſtarb am 18. Dezember 1870 bei Nuits an der Spitze unſeres Mannheimer Regimentes den Heldentod. Seine Orden, die deſſen Witwe durch beſondere Ver⸗ günſtigung des Großherzogs behalten durfte, ſind ebenfalls ausge⸗ ſtellt. Photographien der im Kriege gefallenen badiſchen Offiziere, der gefallenen Mitglieder des der Clubs reihen ſich würdig an. Säbel, Schärpen und Mütze erinnern an zwei Offiziere Quilling, die Söhne einer Mannheimer Familie, die ebenfalls ein Opfer des Krieges geworden. Der Plan der Belagerungsarbeiten bei Straß⸗ burg, ein Stück vom Straßburger Münſter, der durch einen Schuß verbeulte Degen des vor Straßburg verwundeten Premierleut⸗ nants A. Seubert erinnern an einen anderen mühevollen aber doch auch ruhmreichen Kampfplatz unſerer badiſchen Truppen, an die Belagerung und Einnahme von Straßburg. Neben dem Eingang erblicken wir in Photographien das Offizierkorps des Leibdragoner⸗ Regiments, deſſen Garniſon damals noch Mannheim geweſen. In den dieſer Abteilung gegenüber befindlichen Fenſterniſchen lernen wir die Tätigkeit der Mannheimer Lazarette, ihre Aerzte und Pflegerinnen kennen.„Hurrah Germania!“ leſen wir auf einem Extrablatt der Neuen bad. Landeszeitung.„Sedan iſt ein⸗ genommen, Napoleon gefangen!“ Welcher Jubel mag damals auch in unſerer Stadt geherrſcht haben! In den Schaukäſten der zweiten Abteilung, in denen außer dem Mannheimer Journal jener Tage noch ein Verzeichnis kranker und verwundeter Soldaten eine Bei⸗ lage der Neuen bad. Landeszeitung aufliegt, ſehen wir die einzelnen Fürſten und Generäle in Photographien und auf Spielkarten, ferner Feldpoſtkarten, Ballonpoſtbriefe, den Militärpaß eines Turko, das Tagebucheines deutſchen Soldaten und die Aufforde⸗ rung der franzöſiſchen Regierung an die Bürgerſchaft Frankreichs zur Einreihung unter die Franctireurs. In derſelben Abteilung befindet ſich vielleicht als das wertvollſte Stück der Sammlung ein von Kaiſer Wilhelm in Saarbrücken geſchriebenes Telegramm:„Der Kaiſerin und Königin in Berlin. Saarbrücken. Endlich auf preußiſchem Boden. Herrlicher Empfang. Mit Vorſchlägen im Allgemeinen einver⸗ ſtanden. Einzelnes ſpäter noch Zeit zu beſprechen. Wilhelm.“ (Die Depeſche iſt Eigentum des Herrn Direktor Hieronymi.) Sonſt dient dieſer zweite Raum der Ausſtellung dazu, die verſchiedenen franzöſiſchen, deutſchen und engliſchen Karikaturen, die auf den Krieg und während des Krieges entſtanden, zu zeigen.— J. Das ihre Niederlagen die Franzvſen zu nur noch ſchärferen Karri⸗ katuren auf die Deutſchen veranlaßten, läßt ſich ja begreifen. Aber bgs zahlten ſie auch ihren bei Sedan gefangenen Kaiſer heim In köſtlichen Bildern ſtellen ſie ihre mißliche Lage⸗während der Be⸗ lagerung von Paris dar. Bei den deutſchen Karikaturen tritt die ungemiſchte, herzliche Freude über dieſe ſo erfolgreichen Tage, die nicht nur ſiegreiche Schlachten, ſondern auch ein neues deutſches Kaiſerreich gebracht, zutage. Der dritte und letzte Raum iſt den Kriegswerkzeugen, Waffen und Uniformſtücken gewidmet. Drei glänzende Küraſſe lzwei franzöſiſche, ein bayeriſcher) bilden mit Lanzen, Schwer⸗ tern, Helmen, Flinten eine brächtige Gruppe⸗ Bruchſtücke von Granaten auf Briefbeſchwerern ſind wohl noch viel imf Privatebeſitze, von einer Generation der andern als Heiligtum krgnsbſiſchen Fade Maiers erregen. vererbt. Berechtigtes Aufſehen dürfte die prächtige Mütze eines Maunheim 15. Mat General⸗nzeiger.(Mittagblau., ch Betrachten wir uns noch vor Verlaſſ . 0 ſen der Ausſtellung den te Schmuck des hohen Saales, deſſen Wände die Darſtellung ver⸗ ſchiedener Schlachten zieren, ſo ſehen wir an den mit Guirlanden und Waffendekorationen geſchmückten Wandfeldern die Bilder von 5 Faiſer Wilhelm, Kronprinz Friedrich, Großherzog Friedrich, Bis⸗ d marck und Moltke, von denen die aus der damaligen Zeit ſtammen⸗ 133 den Delbilder des Kaiſer Wilhelm und des nachmaligen Kaiſer d Friedrichs beſondere Beachtung verdienen. Iſt die Ausſtellung, die 1 zeſtern ſehr ſtark beſucht wurde, auch nicht ſehr umfangreich, ſo iſt — ſie doch geeignet, wieder in anſpruchslos würdiger Weiſe auf jene ruhmreichen Tage hinzuweiſen, die uns das gebracht haben, worauf wir heute ſtolz ſind und, deſſen Vorteile wir heute ohne Ueberle⸗ W8 gung als ſelbſtverſtändlich genießen: Das neue deutſche Reich. „ Die Intereſſenten ſeien beſonders darauf aufmerkſam gemacht, * daß die Ausſtellung außer Sonntags auch an Werktagen geöffnet iſt, nämlich nachm.—5 Uhr. Der Zutritt iſt für Jedermann un⸗ entgeltlich. Dr. Schrieder. challt ein begeiſterter Ruf die moderne Kulturwelt mit ihren 8 vielen geſundheitsſchädlichen Begleiterſcheinungen. Gleich einer Zimmerpflanze, welche den Winter über kraftlos dahinſiecht und Uun bei den erſten Strahlen der Frühlingsſonne zu kraftvollem c0 Leben erwacht, ſtrebe auch der Menſch hinaus in die freie Na⸗ k. tur, der kraft⸗ und lebenſpendenden Sonne entgegen. Ein her⸗ vorragendes Mittel zur Unterſtützung dieſer geſundheitsför⸗ dernden Beſtrebungen ſind unbeſtritten die ſo beliebt gewor⸗ denen und ärztlich warm empfohlenen Luft⸗, Licht⸗ und Sonnenbadanlagen an der verlängerten Auguſtaanlage, welche wiederum bedeutend vergrößert und aufs beſte einge⸗ ie richtet worden ſind. Dieſelben beſtehen aus getrennten Damen⸗, 1 Herren⸗, Kinder⸗ und Damen⸗Einzelbadabteilungen mit großen 1 Sand⸗ und Raſenplätzen, Gebüſch⸗ und Baumgruppen, Turn⸗ t und Spielgelegenheiten aller Art, neuer Kegelbahn, Brauſe⸗ — bädern und Reſtauration mit Gartenwirtſchaft. Die Bade⸗ N anlagen erfreuen ſich ſchon jetzt eines ſehr lebhaften Beſuchs. ö Unentgeltliche Beſichtigung wird gerne geſtattet. * Militärverein Manuheim. Am Samstag, den 6. Mai hielt der Verein ſeine ſatzungsgemäße, gut beſuchte, Frühjahrs⸗ Mitgliederverſammlung ab. Der ſtellvertretende Vor⸗ 4 ſitzende, Herr Dr. Eder, eröffnete und leitete die Verſammlung. Nachdem er den Geſchäftsbericht des erſten Halbjahres zur , Henntnis gebracht hatte, verlas er die Perſonalien der im letzten W Halbjahre verſtorbenen 18 Mitglieder und widmete ihnen einen ehrenden Nachruf. Die Verſammlung erhob ſich zu Ehren der Ver⸗ e ſtorbenen von ihren Sitzen. An eine größere Anzahl neuer Mit⸗ 5 glieder konnte das Verbandsabzeichen überreicht werden. Im wei⸗ 15 teren Verlauf machte der Vorſitzende auf den am 21. Mai ſtatt⸗ 1 findenden Familienausflug mit Muſik aufmerkſam. Die il Teilnehmer fahren hier vormittags 11.25 Uhr mit der Nebenbahn ſe(Neckarvorſtadt) nach Weinheim. Fahrpreis 70 Pf. Der Marſch 11 geht nach der Burg Windeck und weiter zur Wachenburg, hier eine Stunde Raſt(Reſtauration), dann Abſtieg zum Waldſchlößchen, t woſelbſt einige Stunden Konzert und Tanz ſtattfindet. Rückfahrt ab Weinheim.14 Uhr und Ankunft in Mannheim.10 Uhr. * Geſamtmarſchzeit zirka 294 Stunden.(Siehe Inſerat.] Herr Hieronymi verbreitete ſich ſodann über den am 14. Mai ſtattfindenden Kornblumentag und forderte zur regen Mitarbeit 92 ö auf. Der erſte Vorſitzende, Herr D. Blu m, gab bekannt, daß im „Verwaltungsrat beſchloſſen wurde, den jüngeren Mitgliedern zur e⸗ körperlichen Aus⸗ bezw. Weiterbildung Gelegenheit zu geben; n hierzu haben ſich bereits eine Anzahl junger Leute gemeldet. Dieſe v- Atdteilung ſoll unter fachmänniſcher Leitung zugleich eine Vorbil⸗ — dung für den Militärdienſt ſein. Die Uebungen werden ſich auf Turnen, Fechten, Ausmärſche, Zielübungen und Schießen er⸗ — ſtrecken. Weitere Anmeldungen werden vom Schriftführer, Herrn E. Mehlhemmer, Augartenſtraße 638, entgegengenommen.— Hiermit war der geſchäftliche Teil beendet und Herr Profeſſor 3 Zamponi begann mit ſeinem Vortrag üher Feldm arſchall 15 Graf Moltke. Redner führte aus, daß Moltke neben dem un⸗ 9, vergleichlichen Fürſten Bismarck der größte deutſche Kriegsmann 8 war, der durch ſeine Erfolge als Schlachtenlenker, durch ſeinen 5* Wagemut und Feldherrnkunſt hervorragte. Eine Hauptſache war 8 ihm die Ausbildung der Offiziere des ihm von Scharnhorſt über⸗ t. lieferten Generalſtabs, den er nach den Forderungen der Neuzeit ch umgeſtaltete. Dieſem ſind ſeine kriegeriſchen Erfolge zu verdanken, ie die er faſt mit mathematiſcher Beſtimmtheit vorausſehen konnte. ig Auch auf politiſchem Gebiete war Moltke kein Fremder, er wurde r von Bismarck oft zu Beratungen herbeigezogen und war im Reichstage ein energiſcher Verfechter der allgemeinen Wehrpflicht. Seine berühmten Briefe aus der Türkei gaben ein beredtes Zeug⸗ 5 nis ſeines tiefen Verſtändniſſes. Er hatte keinen perſönlichen 15 Jeind durch ſeine Herzensgüte wurde er der Liebling des Volkes f ſei igkei i iner populären Perſönlichkeit. und ſeine Leutſeligkeit machte ihn zu einer popul Perf 5 Er iſt ein Vorbild in Klarheit und Stärke, in kriegeriſcher und 0 menſchlicher Tugend.— Reicher Beifall belohnte die hochinter⸗ 8 eſſanten Ausführungen und Herr Dr. Blum ſprach aus aller e Herzen, als er dem Redner für ſeinen Vortrag den wärmſten Dank i⸗ ausſprach.— Eine gemütliche Unterhaltung, zu der die Schützen⸗ kapelle, die Geſangsabteilung und die bekannten Soliſten unter N, Leitung des Herrn Muſidirektors Pelliſſier ihre Möglichſtes 88 beitrugen, ſchloß die Verſammlung. 9 3 e Schö richt. Eine ſonderbare Re 0 985 Hhat 52 0 Jah Fabrikarbeber Adam Oehlenſ ch lä⸗ ger aus Worms. Wie er in der heutigen Verbandlung 18 wegen Raddiebſtahls am Schöffengericht angab, ſtahl er am i April ds. Js. vor D 7, 17 dem Fuhrmann Ludwig Röſch ein Fahrrad, weil ihm ſein Geldbeutel am Bahnhofe mit einem Pfandſchein auf ſein in Verſatz gegebenes Fahrrad geſtohlen n. worden ſei. Er habe ſich durch den Verkauf des⸗ geſtohlenen 5 Rades wieder in den Beſitz von Geldmitteln ſetzen wollen. Das 75 jund er offenbar ganz in Ordnung und erſt das Urteil von 4 Monaten Gefängnis wird ihm den Reſpekt vor anderer Leute Eigentum beibringen. Bei der Begründung des Urteils wurde 5 dif die bohe öffentliche Gefahr der forkwägrenden Raddiebſtäle 15 hingewieſen. Mit Gepolter und Geſchimpfe wurde ar wieder 2 Di i finden oft ſeitens 15 abgeführt.— Die Arbeiterſchutzbeſtimmungen 1 des Bezirksamtes eine andere Auslegung als am Schöffen⸗ erRH gericht, wie ſich aus einem Strafbefehl in Höhe von 10 Mark ön gegen den Kaufmann Max Marburg ergibt. Dieſer betreibt ie⸗ ein Herrenkonfektionsgeſchäft und er beſchäftigt mehrere der ie ſchneider. Das Bezirksamt 1 ee ie während der Sonntagsruhe n dürfen, kauften Anzügen vore Aue ic; angemeſſen werden dürfen, n, ſſe . Aunter die Ausnah von 11 bis 1 Uhr v werden dürfen. *Naturheilverein Mannheim. Hinaus in die Natur! durch⸗ Breim Holzſpalten auf einem Arbeitsplatz in der hackte ſich am gleichen Tage ein verh. Zimmermann ir Hand und verletzte ſich den Daumen und Zeigefinger. vier Finger abgequetſcht. Man brachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. *Gute Ausſichten für eine reiche Rotweinernte. Unter den Rheinheſſiſchen Weinbergen zeigen namentlich die Burgunder (Rotwein] ein ganz vorzügliches Ausſehen. Wie die Winzer ver⸗ ſichern, ſtehen in Rheinheſſen die Ausſichten ſo gut, wie je ſeit Jahren. Alle Reben haben einen ſtarken Behang von kräftigen, gleichmäßig entwickelten Geſcheinen. Dabei iſt das Ausſehen der Weinſtöcke ſelbſt ganz vorzüglich. * Die Mäuſeplage. Die Landwirte finden gegenwärtig beim Pflügen zahlreiche Mäuſeneſter und zwar ſind ſie ſo ſtark bevöl⸗ kert, wie kaum in einem Jahre. In einem einzigen Neſt wurden kürzlich von einem Landwirt 21junge Tiere gefunden. Gewiß wird es den wenigſten Leſern auch nur annähernd bekannt ſein, in welcher Weiſe ſich die ſchädlichen Nager vermehren, die folgenden Ziffern werden bei den meiſten Erſtaunen erwecken, ſie ſind aber leider richtig. Anfangs März gibt es den erſten Mäuſewurf, im Durchſchnitt—14 Junge. Das geht dann bis zum Spätherbſt in Zwiſchenräumen von etwa ſechs Wochen ſo fort und im Alter von —9 Wochen haben auch die Jungen bereits eine zahlreiche Nach⸗ kommenſchaft. Auf dieſe Weiſe kann ein einziges Paar Mäuſe in einem Sommer gut über 20000 Nachkommen haben und wenn nicht neben der Vertilgung durch die natürlichen Feinde: durch ſtarken Regen, die Winterkälte, durch Seuchen und künſtliche Aus⸗ rottung jährlich Millionen durch die Menſchen zugrunde gingen, dann wäre es ſchlimm um die Feldfrüchte beſtellt. Die Landwirte werden in dieſem Sommer das Aeußerſte in der Bekämpfung der Schädlinge tun müſſen. 8 8 * Ein eigenartiger Schwindel mit preußiſchen Klaſſenloſen wird jetzt bekannt: Ein Berliner Händler offerierte für die fünfte Klaſſe ganze Loſe für 180 M. ſtatt für 200 M. und ſandte dieſe Schreiben an die Lotteriekollekteure ſelbſt. Die meiſten Kollekteure überſandten die merkwürdigen Offerten der Generaldirektion, die die Kriminalpolizei mit der Ermittlung betraute. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß mehrere ruſſiſche Handelsleute ſeit längerer Zeit einen eigenartigen, recht lohnenden Handel mit echten preußiſchen Loſen trieben. Sie kauften eine größere Anzahl und verkauften und vermieteten dieſe in Rußland an Spielluſtige, aber nur bis zur vierten Klaſſe. Bis hierhin deckten ſie ihre Ausgaben mit den Einnahmen, dann erwarben ſie planmäßig die Loſe zur fünften Klaſſe, gaben dieſe aber nicht mehr an ihre bisherigen Spieler ab, ſondern ſie verkauften ſie nur für 150 M. an Private oder auch an Händler in Deutſchland und verdienten dabei an jedem Los 110 Mark. Geſtern verhaftete die Berliner Kriminalpolizei zwei dieſer genialen Handelsleute. Bei einem von ihnen wurden nicht weniger als 50 ganze Loſe im Werte von 10000 M. vorgefunden. Polizeibericht 85 vom 15. Mai 1911. Leichenländung. Am 10. ds. Mts. nachmittags wurde im Rhein oberhalb der Militärſchwimmſchulanſtalt die Leiche des ſeit 1. ds. Mts vermißten 62 Jahre alten verwit ⸗ wetwen Küblers und Fabrikarbeiters Jakob Frick von Speyer geländet und in die Leichenhalle auf den Friedhof verbracht. Der Verlebte ſoll in letzter Zeit Spuren von Trübſinn gezeigt haben. Unfälle. Ein 20 Jahre alter, lediger Taglöhner von Mundenheim, welcher am 12. ds. Mts. während der Mittags⸗ pauſe im Speiſeſaal ſeiner Arbeitsſtelle an der Neckarvorland⸗ ſtraße ſpaßhalber mit einem Arbeitskollegen rang, zog ſich hierbei ein Knöchelbruch am linken Fuße zu, mußte Aufnahme im Allgem. Krankenhauſe ſuchen. 88 Körperverletzungen verübt: im Hauſe S 5,7 im Mühlauhafen, im Hauſe J 3, 21 durch Schlagen mit einem Schrupper, in der Wirtſchaft zur Walhalla H 2, 19, in der Wirtſchaft zur Stadt Mainz, Hafenſtraße Nr. 74 durch Schlagen mit einer Bierflaſche, auf der Drais⸗ und Mittelſtraße durch Meſſerſtiche, in der Wirtſchaft z. Kanone, Langſtr. 1 durch Schlagen mit Stühlen, gelangten zur Anzeige. Aus dem Großherzogtum. 0 Ilvesheim, 14. Mai. Recht dumme Geſchichten hat Briefträger Matt von hier begangen, indem er verſchiedene Nachnahmegelder in ſeine eigene Taſche wandern ließ. Matt wäre Ende d. J. als Landbriefträger definitiv angeſtellt worden, ſtatt deſſen wurde er jetzt eingeſperrt und wird ſein Amt verlieren. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Ober⸗Ingelheim, 12. Mai. Die hieſ. Metzger haben einen ganz anſehnlichen Abſchlag in den Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſen vorgenommen. Beſſere Wurſt, die bisher zu 80 Pfg. im Pfund verkauft wurde, koſtet jetzt nur noch 70 Pfg. In ganz Rheinheſſen ſind die Einkaufspreiſe für fette Schweine erheblich zurückgegangen. Während die Metzger im Winter noch 76 bis 80 Pfg. das Pfund Schlachtgewicht zahlen mußten, ſtehen ihnen jetzt genügend Tiere im Preis zu 56 bis 58 Pfg. zur Verfügung. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Keine Fortſetzung der Selbſtbiographie Wagners. Houſton Stuart Chamberlain(bekanntlich ein Schwiegerſohn von Frau Coſima Wagner)] erklärt das Gerücht, daß eine Fortſetzung der Bio⸗ graphie bevorſtehe, für eine Erfindung. Das Verk, wie es jetzt vorliege, umfaſſe alles, was Wagner an Lebensaufzeichnungen hinter⸗ laſſen hat. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. SGon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Saint Cloud. 50 Montag, 15. Mai. Prix des Marguerites: Lady Harrey— Borkg. Prix des Greſſets: Imrak— Réſeda IV. Prix des Rochers: Templier III— Allamanda. Prix des Rocailles: Horus— Marmara. ahrt iſt im Beſitze de 15 Holzſtr. Jos kee Auße der Nord⸗Marineſtation Admiral Sir Sh. C. Dru tung des Vize⸗Admirals Prinz v. Battenberg, Admiral Ommanney, dem Oberwerftdirektor von General Barker, des Kommandeurs der öſtlich gung an Bord der Kaiſer⸗Jacht, wo ſie der K druck empfing und die Kaiſerin und di zeſſt deutſche Marine- Attachee in Jahren nach einem Start in Nünchritz faſt 70 Stunden in der Luft und landete in Rußland. Ihm wurde der Welt⸗Dauerxekord offtziell zugeſprochen. Dieſe Feſtſtellung erſcheint notwendig, weil dieſer Rekord vielfach dem eben verſtorbenen Schweizer Oberſten Schaeck, dem Sieger im Bennett⸗Rennen 1908 zugeſprochen wird. Deſſen 72⸗ ſtündige Fahrt von Berlin nach der Weſtküſte Norwegens wurde nicht als Rekord anerkannt, da der Ballon von einem Dampfer ins Schl. ⸗ tau genommen worden war. 89 8 Radſport. * Quer durch Deutſchland. Die große Fahrt der Allg.— Radfahrer⸗Union von Breslau bis Aachen hat bis jetzt 42 Mel⸗ dungen aufzuweiſen, die bis zum Beginn der Fahrt am 21. ds. Mts. ſicher auf 50 anwachſen werden. Es iſt das ein un⸗ erwartet glänzendes Ergebnis, wenn die Länge der Zeit und die großen Aufwendungen, die dazu nötig ſind, in Rückſicht ge⸗ zogen werden. Erfreulicherweiſe hat auch in letzter Stunde noch ein Mannheimer Fahrer, Ludwig Stoll, gemeldet, der auf Mannheimer Gummireifen(Hutchinſons Fabrikat) die große Strecke durchfahren wird. Der Genannte hat ſchon vorzügliche Beweiſe ſeines Könnens gegeben und es iſt wohl kaum zu zwei⸗ feln, daß er die ganze Fahrt durchhalten wird. Welch' großes Intereſſe man in den Kreiſen der Induſtrie dieſer Veranſtal⸗ tung entgegenbringt, geht wohl daraus hervor, de ne Reihe der angeſehenſten Firmen Preiſe ſtifteten. So die Neckarſulmer Fahrradwerke eine goldene Uhr und zwei filberne Wandteller, die Dunlop⸗Co. Hanau einen maſſiv ſilbernen Becher, die Con⸗ tinental Cabutchouc⸗Gutta⸗Percha Co. Hannover hat an Prei ſen für die Fahrt allein 2300., eine goldene und zwei ſilberne Medaillen beſtimmt und ferner haben die Preſto⸗Werke Chem⸗ nitz, die Victoria⸗Werke Nürnberg und andere, wie die Stad Aachen, Preiſe ausgeſetzt. Auch die verſchiedenen Hauptkonſu late der A. R. U. haben das ihrige getan, und unter ihren Mit gliedern befinden ſich freundliche Gönner. In Mannheim wo die Fahrer am Himmelfahrtstag abends eintreffen bildet ſich z. Zt. ein Ehrenausſchuß. Prächtige Spenden ſin bereits in die Hände des hieſigen Hauptkonſulats niedergeleg Die mit der großen Fahrt verbundene kleinere Tagesfahrt Crailsheim Mannheim findet in Mannheim am gleichen Tage mit einer Preisverteilung im Apollo theater ihren Abſchluß, während die Teilnehmer an der großen Fahrt hier einen Ruhetag halten und am Samstag, den 27. ds. Mts., an die Bewältigung der zwei letzten Etappen gehen. Es iſt erfreulich, daß auch in unſerer Stadt noch ſovi Intereſſe für den Radſport vorhanden; hoffentlich 452 große Fahrt dazu bei, das Rad bei Damen und Herr Sportmittel wieder mehr in Aufnahme zu bringen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 15. Mai. Aus Jan(Neufundland) wird ge meldet, daß der franzöſiſche Fiſchereiſchooner„Viktorig“ mi 22 Mann untergegangen iſt. Das Schiff„Wilhelm Tell“ ſcheiterte infolge Zuſammenſtoßes mit einer Barke 95 der 32 Mann betragenden Beſatzung ertran 1 ann. 73 Generalfeldmarſchall von der Golz * Berlin. Die geſtrige Feier des 50 jährigen tärdienſtjubiläums des Generalfeldmarſchalls Frei⸗ herrn von d. Goltz wurde durch ein Morgenkonzert verſchiedener Militärkapellen eingeleite. Der Kaiſer ſandte außer einer Kabinettsordre ſein in Oel gemaltes Porträt, das ihn in Uni⸗ form des Grenadierregiments König Wilhelm I. Nr. 3 in Königsberg darſtellt. Der Sultan ehrte den Reorganiſator der chreiben und durch Bey bei. Dieſe Deputation überreichte ein Ehrengeſchen in Form einer etwa 17% Meter hohen in Silber Gruppe beſteht. Im Namen der deutſchen J türkiſchen Dienſten wurde ein ſilbernes Ehrengeſchenk übet das eine türkiſche Moſchee darſtellt. Eine koſtbare E überreichte eine Deputation der in Berlin wohnende tiniſchen Offiziere. Trennung vou Kirche und Staat in Portugal. Paris, 15. Mai. Aus Liſſabon wird gemeldet: Biſchof von Evora reiſt heute nach Rom, um dem Papſt über die Epiſkopat beſchloſſene Ablehnung des Trennungsgeſetzes Bexrich erſtatten. Man glaubt, daß der Papſt an dem Tage, an da Treunungsgeſetz in Kraft treten wird, eine dieſes Peſe teilende Erklärung veröffentlichen wird. Der Kaiſerbeſuch in England. w. Sheerneß, 15. Mai. Den ganzen Ta vor der Ankunft der„Hohenzollern“ hatte es geregnet. D Nebelſchleier lagerten auf dem Waſſer als die Kaiſerjacht mii der Eskorte eintraf. Als die„Hohenzollern“ aus dez auftauchte und an den mit Menſchenmaſſen dicht beſe vorbei dem Ankerplatz zutrieb, ließen die Mannſcha Kriegsſchiffe laute Cheers ertönen, die von den deutſchen ſen lebhaft erwidert wurden. Die„Hohenzo ruhige, jedoch durch Regen und Nebel beeinträchtigt gehabt hatte, wurde, nachdem ſie feſtgemacht gehabt zollern“ feſtgemacht hatte, begab ſich der Oberko Prin orſtellte. Die Herren blieben zum Diner eutſche Botſchafter Eraf Wolff⸗Metternich, der zur Begr es Kaiſers ſich ebenfalls an Bord eingefunden hatte. De London, Korvetten⸗Kapitä Wied mann, war den Maje ſtäten bis Vliſſingen entgegenge ah 155 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Nanhelm, 18. Nel. Aus Stadt und J and. „Maungerm, 15. Mai 1911. *Herr Kommerzienrat L. Aug. Baum in Maunheim feiert heute in geiſtiger Friſche, wenn auch körperlich durch die Folgen des Alters ans Haus gefeſſelt, ſeinen 80. Geburtstag. Aus dem öffentlichen Leben hat ſich Herr Kommerzienrat Baum ſchon ſeit Jahren zurückgezogen; doch gehört er noch heute bei einer Anzahl von ÜUktiengeſellſchaften deren Aufſichtsrat an. Bei mehreren Geſellſchaften nimmt er die Stelle eines Vorſitzenden des Aufſichtsrats ein. So hat ſich Herr Kommerzienrat Baum um das hieſige wirtſchaftliche Leben große Verdienſte erworben. Von den Geſellſchaften, bei denen er im Aufſichtsrat vertreten iſt, erwähnen wir nur die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft Mannheim und die Süddeutſche Draht⸗ induſtrie Maunheim. In früheren Jahren gehörte er auch dem Aufſichtsrate der in der Rheiniſchen Creditbank aufgegangenen Ober⸗ rheiniſchen Bank an; ferner war er Mitglied des Aufſichtsrats der Chemiſchen Fabrik Gernsheim⸗Heubach, der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft u. der Darleihkaſſe. Im Jahre 1907 ſchted er nach 32jähriger Mitgliedſchaft zuſammen mit den Herren Geh. Kom⸗ merzienrat Eckhard und Kommerzienrat Ladenburg, aus der Handels⸗ kammer aus. Er war viele Jahre Handelsrichter und vertrat die Handelskammer während einer Reihe von Jahren im badiſchen und preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnrat, wie er auch der deutſchen Eiſenbahn⸗ tartkkommiſſion als Mitglied angehörte. Politiſch gehörte Herr Kom⸗ merzienrat Baum der hieſigen nationalliberalen Partei an, die ihm, wie bekannt vor Jahren die Kandidatur zum badiſchen Landtag anbot, die er aber in Rückſicht auf ſein hohes Alter ablehnte. Möge dieſem verdienſtvollen Manne noch ein ſonniger Lebensabend beſchieden ſein. GSErngant wurde Expedituraſſiſtent Emil Friedrich bei Großh. Oberhofmarſchallamt zum Kanzleiſekretär. *Zugelaſſen wurde unterm 31. März 1911 Gerichtsaſſeſſor Erwin Schülin aus Bittelbrunn als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Donaueſchingen und zugleich beim Landgericht Konſtanz mit dem Wognſitz in Donaueſchingen. PVerſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Heinrich Belzner in Graben⸗Neudorf nach Friedrichsfeld. * Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein unternimmt am Donnerstag, den 18. Mai, nachmittags, eine Beſichtigung der An⸗ lagen der Rheiniſchen Kohlenhandel⸗ und Reedereigeſellſchaft m. b. H. in Rheinau und Ludwigshafen a. Rh., verbunden mit einer Beſichtigung der Mann heimer Hafenanlagen. Den Teilnehmern wird von der Geſellſchaft ein beſonderer Dampfer zur Verfügung geſtellt. die Beſichtigung beginnt um 3 Uhr nach⸗ mittags an der Abfahrtſtelle der Boote Mannheim⸗Ludwigshafen. lan der Rheinluſt). * Der verbotene Extrazug. Da für den Deutſchen Hanſatag auch aus Baden eine große Beteiligung zu erwarten ſteht, wollte der Badiſche Landesverband des Hanſa⸗Bundes für Sonntag, den 11. Juni einen Extrazug von Mannheim nach Berlin beſtellen. Die badiſche Generaldirektion gab auch unterm 26. April die ge⸗ wünſchte Zuſage. Am 8. Mai teilte ſie jedoch dem Landesverband mit, daß die Kgl. Eiſenbahndirektion in Halle ihre bereits erteilte Zuſage zur Führung des Extrazuges telegraphiſch zurückgezogen habe. In der Annahme, daß der Extrazug nur aus betriebstechni⸗ ſchen Gründen an dem genannten Sonntag nicht eingeſchoben wer⸗ den könne, bat dann der Landesverband, den Extrazug bereits am Samstag, den 10. Juni abzulaſſen. Hierauf erhielt er aber von der badiſchen Generaldirektion den Beſcheid, daß die Kgl. Preuß. Eiſenbahndirektion die Führung des gewünſchten Sonderzuges deshalb auch grundſäßlich abgelehnt hat; dieſer könne nicht am 10. Juni verkehren. Bandoneon⸗Salon⸗Orcheſter. Donnerstag abend gab, wie man uns ſchreibt, die neugegründete Bandoneon⸗Kapelle(Dir. Kohlmann) ihr erſtes Konzert im Reſtaurant Biton bei Wirt Th. Schneider. Die Kapelle verfügt über ausgezeichnete Kräfte. Sie brachte ſchneidige Märſche, ſchön ausgearbeitete Walzer und andere Muſikſtücke zum Vortrag. Verſchiedene Soli für Bandoneon und Violine der Herren Kohlmann und Mechler fanden großen Beifall. Der zahlreiche Beſuch ſowie der lebhafte Beifall mag der Kapelle bei allen ihren Veranſtaltungen er⸗ halten bleiben. falz, Heſſen und Umgebung. 88 Aus derpfälziſchen Rheinebene, 14. Mai. Den Tod im Rhein gefunden hat vergangene Nacht der 25 Jahre alte Maurer Georg Vettermann in Rorxhe im. Er ſaß in einer Wirtſchaft bis 12 Uhr in fröhlicher Geſellſchaft, welcher der Gedanke kam, in der ſchönen Frühlingsnacht eine Nachenpartie auf dem Rhein zu machen. An der Fähre des Hofguts Scharrau an⸗ gekommen, ſahen ſie aber, daß die Kähne auf der anderen Seite des Ufers ſich befanden. Vettermann faßte den Entſchluß hinüber⸗ zuſchwimmen, um einen Nachen zu bolen. Faſt am Ziel ange⸗ jommen, rief er plötzlich um Hilfe. Solche konnte ihm nicht gebracht werden und ſo ſank er unter und ertrank. Seine Leiche iſt noch nicht gefunden. Apollo⸗Theater Mannheim. Die Direktion des Apollo⸗ Theaters teilt uns mit, daß am Montag, den 15. ds. die letzte Vorſtellung des Königl. Belvedere⸗Enſembles Dresden ſtatt⸗ findet. Von Dienstag den 16. bis einſchließlich 19. ds. bleibt das Theater wegen der Vorbereitung für die Sommerſaiſon geſchloſſen. Dieſelbe wird Samstag den 20. ds. mit einem Gaſtſpiel des Frankfurter Komödienhauſes eröffnet. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir bemerken, daß das Apollo⸗Theater, um den Aufenthalt der Sommermonate ſo angenehm wie möglich u machen, mit einer Eutlüftungsanlage verſehen worden iſt. Aus alledem geht hervor, daß die Direktion des Avpollo⸗ Theaters keine Mühe und Koſten ſcheut, um dem Mann⸗ heimer Publikum auch während des Sommers Gelegenheit zur Unterhaltung zu bieten. Es liegt nun an der Mannheimer Be⸗ völkerung, die Veranſtaltungen derart zu unterſtützen, daß dieſe zu einer dauernden Einrichtung gemacht werden können. VUolkswirtschaft. Hazzelsvertrag mit Schweden. Der Wortlaut des„Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsvertrages zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Schweden“ liegt auf der Handelskammer zur Einſicht auf. Der Vertrag umfaßt 24 Artikel, das Schlußprotokoll mit den Bemerkungen, Erklärungen und Verabredungen zu einzelnen Artikeln und die Tariſe 4(Zölle bei der Einfuhr in das deutſche Zollgebiet) und B(Zölle bei der Einfuhr in Schweden). 1*** Maynheimer Narktbericht vom 8. Mai. Stroh p. Ztr. M..75 Heu per Ztr. M..25, neues ver Ztr. M..00, Kartoffeln per Ztr Mark.50—.00, beſſere Mark.50—.00, Bohnen per Pfund Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pfg., Blumenkohl per ck 80⸗100 Pfg., Spinat per Pfd. 10-00 Pfg., Wirſing per Stück 900 Pfg., Rotkohl p. Stück 60-80 Pfg., Weißkohl p. Stück 50.50 Pf., Aßkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 8 Knollen neu 25.00 Pfg., at per Pfg.; Endivienſalat per Pfd. 000 Pfg., lal p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.00 Pfg. Zwiebeln 012 Pfg., rote Rüben per Pfd. 10.0 Pfg., weiße Rüben per 0 gelbe Rüden per Mid. 12.0 Wſſ Carotten per Pfd. 19 per 1 005 00.00 Pf eer e 1 .00-.00 M,. Aepfel per Pfd. 25-35 Pfg., Birnen p. Pfd. 00⸗00 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00-00 Pfd., Heidelbeeren per Pfd. 00-00 Pfg., Trauben ver Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſtſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſe r per Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 St. 00⸗00 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40-⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 30-45 Pfg., Butter per Pfd..20-.50., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 50-00 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 00- 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30-00 Pfg., Haſe per Stück.00..00., Reh per Pfd. 90-000 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.502 50., Huhn(ig.) per Stück.80-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.20..00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗000 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Zickelchen.00-.00 Mk. per Stück, Spargel p. Pfd..45-.60 Mk. Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 86, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. D Amt II Nr. 3020 u. 3021. 5 Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 12. Mai Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen 2 Angebote für 25 ot 0 0 Afrikaniſche Kompagne 182 135 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 98*⁴ Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. Co. 188 194 Britiſh Central⸗Afrika sb 306 473 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Gef. 57— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteie Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzuge Aunellle 100— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stülktkftk M. 63.— Debundſcha⸗Pflanzunng Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Süe Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Aneile Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 60 Deuſche Kamerun⸗Geſellſchafte Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 76 80 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ e 880 910 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 56 60 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 174 176 Deutſche Togo⸗Geſellſchafttt 102 106 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompante— 56 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 162 165 Dan eee Kautſchuk⸗Geſ. 202 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Sauim Aiefe 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktite 8⁵— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 96 100 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveiment. Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien dto. Genußſcheine, p. Stück Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. dto. dto. Vorzugs⸗Akt. Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stük!!! Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa— 70 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 124 127 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antetle 45— dio. dto. Vorzugs⸗Anteile 90— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 96 10⁰ Neu Guinega Kompanie, Stamm⸗Anteile 5 mit Genußſcheinen 86 89 Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 12⁵ 127 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A (abz. fehl. Einzahlung von 25%7) M. 55 M.— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheineh, per StuückM. 11.— M.—.— Oſtafrika⸗Kompanie ſabz. fehlend. Einzahl.) 9— Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 2 28 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchafßßßß 8 M. 140 M. 142 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 109 M. 110 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacifie Phosphate Co., Stamm⸗Aktien “!!! 2 7˙0 4775 Pacific Phosphate Co., junge JJJCCVVVVVVVVVVVVT + 310. + 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 134 186 5 15„Genußſch. M. 172 M. 178 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190— South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stüſckk 2 8/6 4 9ſ08 South Eaſt Afrika Co. Londoner Uſanee per üktftfktk 5/9 6/6 South Weſt Africa Co., Londoner Uſanee per ifk, 317/6 32/0 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt.&K 118 12⁵ dto. Du—— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 128 M. 134 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 70— Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Antelte 4⁵ 50 UſambaraKaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Aelfllll 86 91 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft e 90 95 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktiiens—— Weſtafritanifche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viektoria, Vorzugs-Aktien 200 21¹0 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile— Windhuker Wi bi 140— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. ..t. 90 93 Weiß de Meillon, Anll.— 72 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 12. Mai. Gilles 1„Maunh. 37“ von Autwerpen, 9790 Dz. Stückg. 2. Getr. Mudt„Cosmopolit 1I1“ von Rotterdam, 11110 Dz. Stg. u. Getr. Groen M. Stinues 2“ von Runf. et, 2825 Dz. Koblan JJ ͤ — Sch. Langmann M. Stinnes 51, von Ruhrort, 1175 Do. Kohlen. Page„Maria Anna“ von Rotterbam, 7250 Dz. Stckg. u. Getr. Sckhabert„H. Buchloh“ von Alſum, 12815 Dz. Kohlen. Siepmann J1„M. Stinnes 78“ von Ruhrort, 11 600 Dz. Kohlen. Knobel„Mannh. 15“ von Antwerpen, 4500 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 19. Mai. K. v. Kleef„Nordland“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückg. u. Wein Ferd. Kleinmeier„Vereinig. 48“ v. Autw., 11 500 Dz. Stg. u. Get. Ernſt Neuer„Johanna“ von Jagſtfeld, 1000 Dz. Steinſalz. Jak. Wäſch„C. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 1010 Dz. Steinſalz. Guſt. Winbel„Karl Guſtav“ von Jagſtfeld, 1147 Dz. Steinſalz Lui Lang„Gottvertraun“ von Jagſtfeld, 1090 Dz. Steinſalz. Ant. Veith„Profidentia“ von Jagſtfeld, 1150 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 12. Mat. G. Nachtigall„Guſtavsburg“ von Ruhrort, 13 930 Dz. Kohlen. v. Stockum Mainz“ von Ruhrort, 13 550 Dz. Kohlen. J. Kuſſel„Mina“ von Heilbronn, 700 Dz. Stückgut. Gg. Ullrich„Liebenſtein“ von Deutz, 2100 Dz. Mehl. Hch. Schmitt„Badenia 32“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stg. u. Get. K. Buchinger„Kätchen v. Heilbronn“ von Heilbronn, 90 Dz. Stg. M. Fickus„Gardeſtern“ von Rotterdam, 7760 Dz. Stückg. u. Getr. Th. Loock„Proteus“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stückgut. Hch. den Boes„Progres 2“ von Antwerpen, 7500 Dz. Stückgut⸗ Bing„Köln 59“ von Antwerpen, 8500 Dz. Stückg. u. Getr Hch. Schmitz„Karl Richard“ von Ruhrort, 18 975 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 12. Mai. Häutfes„Bavaria“ von Rotterdam, 2750 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 12. Mai. Hch. Vefels„Sophie“ von Ruhrort, 10 750 Dz. Kohlen. Hch. Kätler„Lili de Gruyter“ von Ruhrort, 6 128 Dz. Kohlen. 255 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen Sonſian: Waldshüut Hüningen?)..78.75 1,75 1,80 1,88 1,81 Abds. 6 Uhr Kehl! 2,55 2,55 2,56 2,57.62 2,62 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Magaun. 3,97 3,94 8,96 3,98 4,00 4,03 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Maunheim„ 33,26 3,25 3,24 3,30 3,30 8,30] Morg, 7 Uhr Mainz J0,91 0,90 0,89 0,89 0,93.-P. 12 Uhr Dingen 10 Uhr NRaub. 4„ 1,94 1,92 1,93 1,95 1,97 2 Uhr Sobleunz 10 Uhr Siis..92 1,88 187 1,88 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: Madanheim 3,23 8,21 3,25 3,25 3,27 8,27] V. 7 Uhr Heilbronn 0,66 0,80 0,81 0,75 0,68 0,70 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 11 C. ——.....——xx. xññ. ̃ ̃ ̃——— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 Datum Zeit 8— 88 3 8 55. 388 1 0 S 828 8 mm. S 749, 15,0 ſtill 145% s% Swe 749,J 160 ſtil. 750,2 14,1 S4 15 Höchſte Temperatur den 14. Mai 25.2 Diefſte vom 14./15. Mai 12,6 * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch, den 16. und 17. Mai. Die Depreſſion im Weſten und Südweſten ſchreitet langſam vor. Der Hochdruck im Norden hat ſich weiter abgeflacht. Demnach iſt ein langſamer Witterungsumſchwung zu erwarten, doch ſteht für Dienstag und Mittwoch noch meiſt wenn auch zu häufigeren Störungen geneigtes Wetter evor, ö Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 18. Mai: Veränderlich, normale Wärme, windig. 19. Mai: Schwül, warm, bewölkt, Neigung zu Gewittern. 20. Mai: Wolkig, teils heiter, lebhafte Winde, Gewitter⸗ regen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gertchtszettungt Nichard Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus Kirchez für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Berlag der Dr. Paas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b.&. Direktor: Eruſt Müller. wenn in allen Ecken das Wenn Hausputz isk große Reinemachen be⸗ ginnt: das Putzen, Abwaſchen, Fegen, Wiſchen, Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewährt ſich, wie ſchon ſeit langen Jahren, dabei am beſten der békannte Luhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Ban d. Wo man etwa verſucht, etwas anderes als„dasſelbe“ oder als„grade ſo gut“ zu unterſchieben, ſchreibe man direkt an Luhns Seifenbfabrik in Barmen, die die nächſte Verkaufsſtelle mitteilt. n Stickerei-Voile, s bin, wWelss, elfenbeln, 110 breit, absolut waschecht. Vlele Quallitäten. Neuestes: Leinen-Volle-stiek- Marquisette. Schöne, dezente Stickerel- vorlagen zu Kimonoblusen zur Verfügung 95 KRAMP.— Braunfels-Lahn. Anerkannt schönste u. erstklassige Sommerfrische des ganzen Taunus, mit weit ausgodehnten Hochwäldern, modernes Schwimmbad. 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Berichterſtattung der Rech⸗ Stoffle 85 et Unter anderem: 60 om breite reichbest. gut ausgeführte Stickerei- Damenrobe, Seiden- mit dem Erſuchen um zahl⸗ balist, halbfertig, mit reiches Erſcheinen höfl. ein⸗ breitem Saum, 35 em geladen. 60154 hoh. Madeiraart-Stickerei, 8 Tagesordnung: reichem Blusenzubehör, maschinenware, Erſatzwahl für das aus⸗ nur Mk Besonders erwähnenswerte schwarze Stickereien, schwarzweisse Stickereien, glied Arbeitgeber(Wilh. Tücher weiss auf weiss gestickt, daner Nesenber 16fl e 110 em e dageerden ee dauer November 1911. Die deite Sie Schwei 7— 1835 Wahl fiudek gebeim mit⸗ per Mtr. 1 bis E breite Stickereivolants per Meter, Schweizer Waschvoile zum Besticken..w. Neuheit: Madeira- Rad in grosser Auswahl. per Mtr. nungsprüfungskommiſſion 4. Verſchiedenes. Mannheim, 15. Mai 1911. 2 Tr. huch Gul Möbl. Allein in Stickereistoffen(50 bis 130 breit) besitze ich über Einhundert- Fünfzig verschiedene Muster und ganz kolossalem Vorrat. 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Sie legte ihre kleine Hand auf ſeine und flüfterte: „Sage mir nichts! Ich habe es ſo beſchloſſen: ſieben Wochen in meinem Leben ſind nicht geweſen. Sie ſind ausgelöſcht aus meiner Erinnerung, geſtrichen aus meinem Leben. Es liegt nun bloß an Dir, Hannes, zu ſehen, wie Du Dich zu dieſen ſieben Wochen ſtellſt, die“ Sie brach ab. Er hob langſam die Arme, legte ſie um ihren ſchlanken Hals, dieſen Hals, matter Dämmerung weiß entgegenleuchtele, und flüſterte: „Es war ein Traum; ein häßlicher dunkler, unbegreiflicher Traum. Ich hatte Gift geſchlürft, das mir den Tod zu bringen drohte „So 911 ich Dir das Leben ſpenden,“ Sebener Erika ein⸗ fach.„das helle, leuchtende, glückliche Leben „Ich berdiene es nicht.“ „Du haſt nicht damit zu tun, Heunes Es iſt ja doch nun ein⸗ mol mein alleiniges Glück, alſo mein Recht. Etwa drei Wochen ſpäter war er ſoweit hergeſtellt, daß die Aerzte in ſeine Ueberführung nach Cronberg willigten. Erika beſtand darauf, ihn zu begleiten. Tante Irmgard mußte alſo ihre .ohnung nach Cronberg verlegen und die Bewirtſchaftung des Hauſes einer Fremden überlaſſen. Hannes Bardtenſchlager hatte ſich verinnerlicht. Er war ein ernſter, ſtiller Mann geworden. Nicht, weil er ſeine Kraft ver⸗ loren hatte: nur den Ueberſchuß daran hatte er als Tribut an ezahl Umſo der war keins Seele geworden. Meles 63, 75*⁰ J. 88 glssbile den er ſo oft bewundert, der ihm in verm. 49337 Leidlle Gummer-& leiderstoſſe 7 ZE. Hers Suce —— Hilfe, wenn an einem Stock, im frei be ewegen. n. Eine Weile ſaß er vor dem Feuer, vor den roten, züngelnden Flammen, dann ging er langſam ins Atelier hinüber, holte von der Staffelei das halbfertige Bild:„DiepPrinzipeſſa“, ſchnitt ein großes Kreuz in die Leinwand und übergab ſie mit ſicherer Bewegung den Flammen. Erika bemerkte es erſt einige Tage ſpäter. Sie ſprachen beide nicht darüber, aber ſie wußte ihm zu danken. Sie war nun ſeine Frau geworden. Tante Irmgard zog wie⸗ der zu Hans Friedrich Hildebrandt, dem alle dieſe Dinge über den Kopf und über den Verſtand wuchſen In das Glück der jungen Ehe 1410 Miß Wood wie eine Be⸗ ſtimmung. Hannes krankte nämlich an einem: an der Sehnſucht nach Arbeit. Nach einer neuen Lebenstätigkeit. Miß Wood ſprach zögernd, ein wenig ſcheu, aus Furcht, er möchte ihren Auftrag ab⸗ lehnen, aber ganz amerikaneriſch: „Der Preis iſt Nebenſache, Herr Bardtenſchlager. Wären Sie etwa mit fünftauſend Mark für jedes Bild einverſtanden?“ „Ja, das bin ich. Und was ich kann, will ich einſetzen, das Beſte zuleiſten. Darf ich fragen, wie Sie gerade auf mich kamen, Miß Wood?“ „Jemand, auf deſſen Veändnis ich großen Wert lege, bat in begeiſterten Worten von Ihnen geſprochen, Herr „Wer könnte das ſein?“? „Das darf ich Ihnen berraten! Aber Sie werden es noch einmal erfahren!“ Werner Hildebr tat 5 ſeine Pflicht. erwartete. empfunden hatte, war übrig geblieben. ſcheinen Eliſabeths ſchien ſein Lebensnerv durchſchnitten zu ſein. Mit dem Verluſt des inneren Gleichgewichts und der ſeeliſchen Kraft ging eine äußere Veränderung einher. Trotz der Jugend tauchten Silberfäden in dem dunklen, kräftigen Haare auf. Das Geſicht ſchien ſchärfer geſchnitten als früher, das taten aber nur die Schatte- die zwiſchen den Augen und Backenknochen lagerten. Die Konferenzen mit 10 Geſellſchaft„ ————— Auuer, 28, ꝗò, 62 ½ Mausselin acee Gelegenleit. ias am oc⁰e AAee. 7. 9³⁵ 20 8 ſa 7 88 4 90 7 „„ Alar, 8.6 921 er an dem Schickſal der Andern den Ernſt des 100 1 Rein mecha⸗ niſch. Nichts von der himmelſtürmenden Begeiſterung, die er ein⸗ mal für ſeinen Beruf und für die glänzenden Aufgaben, die er Seit dem Er⸗ ſchien ihm eine verderbliche Erſcheinung f für die Stadt, für Handel und Wa Der Vorſtaud: 281 7 ri brichsbrücke Wilh ueberrhein, cull Tand ſe 9 2 Trepp. gut möbl. Zimmer geg. Peuſion N. 1 88 0 111 10.7 135 Zimmer für Fräul. II 2. 1ih Zimmer ſofer f 85 Zim. ſof. z. v. 87 zu vermieten. 22900 Zimmer ſof. zu verm. 49985 ſofort zu— öbl an beſſ. Herrn zu verm. 49886 ügge. 2. Tr., Wohn⸗ und 2 St.l. Sch.möbl. Zimmer III. Stock großes part.., eleg. möbl. 8. Sl. L. eiuf 8881. — B 5 13 6 3, 4 Solafzin. F6, b pfert zu verm. 9¹ K 38, 8 ſein möbl. Zimmer L b, 14 4. 2 ki. Zim zu ber Unterrieht. 9 Gad und Fel, Gaslicht vor⸗ G3.J3 3 r. b. tein mol. für Leßrerin oder Direneh 550 handen. Zu erfrag. part. 21992.493 Zim. zu verm. 181 zu 5 0 18 23250 L13 18 visa⸗vis dem* 3, 18a, 3 u mbl. 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Erx im Laufe der Zeit langſam abgefunden, daß Wer beth 5 liebte. Wenn er auch ſtarr an dem Verſprechen Sohnes hielt, daß der Name Eliſabeth nicht mehr genannt wer durfte, ſo hatte er doch die Möglichkeit einer ſpäteren Nender! erwogen. Dem Sohn zu liebe, an dem ſein Stolz und alle ſei Zärtlichkeit hing, wenn er es auch vor der Außenwel nich geſtehen wollte. Nun ſah er Werner ſiech und mutlos werden. Das 0 ſeiner Ausſprache mit Eliſabeth gab der Sohn zwar Hauſe Hagen nun neues Unheil kommen, ſah den Flu den Geſchlechtern ſich erneuern. Das trieb ſeinen Zor bitterung auf die Spitze. Hagens Verderben war nun einmal 15 ihm beſchli Ueberzeugung, daß der Bankier der Reichsbank ſch gelegt, ſtand feſt. Immer von Neuem wiederholte er ſich des Kreditſchwindels ſchuldig gemacht Aber · weiſen? Erſt verſuchte Hildebrandt, Auguſt Fauſt 0 Vorſtoß gegen den Bankier zu gewinnen. Er war als Redakteur in ein großes Blat ſchli gelernt. Der weitere Feldzug gegen Hage einwandsfrei. Auch lagen ſeine Intereſſen jetz biet. Hans Friedrich Hildebrend mußte alſe 119 „Hagen 115 einen Kreditſchwindel beg ge immer wieder von Neuem vor, wiederholte auch Werner gegenüber. Der aber blieb dabe „Und wenn! Vor den Geſetzen wäre er Gelingt es ihm aber, das Bankhaus zu weiteren Schaden zu bringen— wie lã neue Nahrung zu geben? Wir?“ Der Alte wußte ſein Gewiſſen in dieſer tigen:„Was nicht recht iſt vor dem Geſetz, den Menſchen. Denn die Menſchen, das G Geſetz Hagen in ſeiner wilden, unbegrenzten „Wie ſpricht Mephiſtofeles im Fauſt?“ bue a zu Ein Kerl, der ſpekuliert, Iſt wie ein Tier auf dürrer Heide, Er wird von einem böſen Geiſt im Krei Ua riugs umher liegt ſchöne grine Sorticauna zalat. 15 5 0 705 13 5 5 —ete 11114 11 enel 42 44 18r eigpmun 8— ed. anhe. + 35 1 11 ed 2 2 N˖! f Zwangs⸗Verſteigerung des Grundſtücks Schwetzingen Igb.⸗Nr. 1031, 41 ar 92 qim groß, Eigentümer Aug. Wilk Eheleute, Wohnhaus 27aſtöck., freiſtehendes Kamin, Keſſel⸗ u. Maſchinenhäuſer, Schopf, Vager⸗ u. 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Vorſicht, da Hauſttrerd Namend Firma e 8⁰ Stenographiſcher Reichstagsberichkt Seueralankeigers —.—————çͤ mb Deutſcher Reichstag. 174. Sitzung, Sonnabend, den 18. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Caspar. Präſident Graf Schwerin⸗Lbwitz eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Min. Dle zwelte Leſung der Reichsperſicherungsordnung. Achter Tag. Die Beratung geht weiter bei den Beſtimmungen über die Organe der Landkrankenkaſſen. Nach§ 343 werden die Vorſtandsmitglieder der Landkaſſen, ſowie auch der Vorſitzende von der Vertretung des Gemeindeverbandes ge⸗ wählt. Nach§ 349 wählt dieſe auch die Beiſitzer. Wo im Bezirk eines Verſicherungsamts nur Stadt⸗ und Landgemeinden und kein Gutsbezirk in Frage kommt, kann das Wahlrecht bezüglich der Beiſitzer den Vertretungen der einzelnen Gemeinden übertragen werden. Die Sozialdemokraten, die Volkspartei und die Polen beantragen die Streichung der§8 343 und 349. Ein Ebentualantrag der Polen will die Wahl des Vorſtandes dem Ausſchuß übertragen. Abg. Fegter(Vp.): Vorftand und Beiſitzer ſollen hier nach den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen ohne Mitwirkung und Einfluß der Verſicherten beſtellt werden. Die Kreisausſchüſſe und Kreistage ſind faſt durchweg eine Vertretung des Großgrundbeſitzes und hie und da auch der großen Gewerbetreibenden; der Bauern⸗ und der Arbeiterſtand ſind darin nicht vertreten. In den Gemeindebvertretungen ſitzen auch nicht die Verſicherten. Die drei Millionen Staatsbürger auf dem Lande, die man notgedvungen in die Verſicherung einbezieht, ſollen alſo entrechtet werden, ein Ausnahm e geſetz gegen die Landarbeiter. In der Kommiſſion hat die Rechte von dieſen Beſtimmungen ihre uſtimmung zur ganzen Verſicherungs⸗ ordnung abhängig gemacht, genau ſo wie beim e und die Regierung fühlt ſich als Vertreter der privilegiertan Minder⸗ heit. Nicht wir ſind die Schrittmacher und Vorfrucht der Sozial⸗ demokratie, ſondern Sie. Ueberlegen Sie es ſich noch bis zur dritten Leſung. Abg. Stücklen(Soz.) bekämpft die Kommiſſtonsbeſchlüſſe mit noch ſchärferen Ausfüh⸗ rungen. Die ganzen Landkaſſen ſind ein Hohn 11 die Kranken⸗ berſticherung; es iſt eine ae Armenpflege zur Ent⸗ laſtung der Beſitzenden, ein usnahmegeſetz in des Wortes ver⸗ wegenſter Bedeutung. Weshalb ſagen Sie Wahl? ſagen Sie doch 0 Ernennung durch den Landrat, das wäre kurz, einfach und ehrlich. Die Landarbeiter werden Ihnen bei den nächſten Wahlen die Quittung geben. Ihr Hauptmotiv ſteht ja in der Begründung: man will die politiſche Aufklärung verhindern, man will die Sozfaldemokraten nicht aufs Land. Lehnen Sie unſere Anträge ab, ſo iſt das nur ein weiterer Beweis politiſcher Heuchelei. Präſ. Graf Schwerin⸗Löwitz rügt dieſen Ausdruck. Geheimrat Spielhagen erklärt, daß als Wahlorgan nicht die Kreisausſchüſſe, ſondern die Kreistage gemeint ſind. Abg. Kulerski(Pole) Ipricht im Sinne von Fegter und Stücklen und ſieht in den Be⸗ ſtimmungen eins der ſchlimmſten Ausnahmegeſetze gegen die Polen; es geht nicht nur gegen die polniſchen Arbeiter, ſondern auch gegen die polniſchen Arbeitgeber. Das ſollte ſich das Zentrum überlegen. Sie binden uns an Händen und Füßen und werfen uns dem Moloch der hakatiſtiſchen Bureaukratie zum Fraße vor. Und es wird ein Ausnahmegeſetz gegen das ganze katholiſche Element in unſeren Landesteflen. Zu 90 Prozent katholiſche Kreiſe haben einen proteſtantiſchen Kreistag. on Ihnen, meine Herren vom Zentrum, hängt es jetzt Ab. Berufen Sie ſich nicht auf die Freundſchaft mit den Kon⸗ ſervativen, die es nicht wollen; das iſt nicht Freundſchaft, das iſt Abhängigkeit. Als beim Vereinsgeſetz die Freiſinnigen erklärten, wegen des Sprachenparagraphen könnten ſie dies Werk des Bülgwblocks nicht fallen laſſen, da haben Sie, meine Herren im Zentrum, das verurteilt. Hier handelt es ſich um etwas ähnliches. Sie haben für uns Worte, aber keine Talen. dürfen dieſe Sache nicht machen. Noch in elfter Stunde: Ueberlegen Sie ſich die Sache. Wenn Sie nur feſt bleiben, die Regierung gibt dann ſchon nach. Direktor im Reichsamt des Innern Caspar: Mit allem Nachdruck lege ich Verwahrung ein gegen die Behauptung, daß es ſich um eine Entrechtung und ein Ausnahme⸗ geſetz handele. Im Gegenteil handelt es ſich um eine Ver⸗ beſſerung der Lage der Landarbeiter; und ich habe im ausdrück⸗ lichen Auftrage des Staatsſekretärs zu erklären, daß für die ver⸗ bündeten Regierungen die Aufrechterhaltung des§ 348 eine unerläßliche Vorausſetzun für die Ein⸗ führung der landwirtſchaftlichen Krankenber⸗ ſicherung überhaupt iſt. Uebrigens wird die ſächſiſche Regierung höchſtwahrſcheinlich von der ihr im§ 349 gegebenen Befugnis Gebrauch machen. Abg. Arnſtadt(Konſ.): Nach den Erklärungen des Regierungsvertreters kann ich mich zur Begründung unſeres Verhaltens kurz faſſen. Zu den Land⸗ kaſſen gehören die Landarbeiter, das Geſinde, die Wanderbetriebe, die Hausgewerbetreibenden und die unſtändig Beſchäftigten. Es wird immer nur eine beſchränkte Anzahl ihr Wahlrecht ausüben können. Die Dienſtboten können nicht abkommen, ihrem Wahlrecht zu genügen.(Gelächter links.) Auch die räumliche Entfernung ſpricht ſehr gewichtig mit. Unſere landwirtſchaftlichen Arbeiter legen auch wirklich wenjg Wert auf das Wahlrecht. (Großes Gelächter links. Zuruf des Abg. Fegter.) Wir vertreken die Landarbeiterintereſſen mindeſtens ſo gut wie Sie, Herr Fegter! (Beifall rechts.) Ich proteſtiere mit aller Entſchiedenheit dagegen, daß wir die landwirtſchaftlichen Arbeiter zu Arbeitern zweiter Klaſſe degradieren laſſen. Was nützt denn überhaupt den Land⸗ arbeitern ein Wahlrecht(Große Heiterkeit links.), deſſen prak⸗ tiſchen Ausführungen ſoviel im Wege ſteht? Wer wählt? Ein pagr Dutzend von gewiſſer Seite beeinflußter Arbeiter, die nach politiſchen Grundſätzen wählen würden, und für eine ſolche Ver⸗ tretung danken unſere Arbeiter. Denn was iſt das Ziel der Sozialdemokratie?(Aha! b. d. Soz.) Sie wollen nur feſten Juß auf dem Lande faſſen, was ihnen bisher nicht gelungen iſt. (Lachen und Widerſpruch der Soz.) Unſere ländlichen Arbeiter ſind Gott ſei Dank monarchiſch geſinnt. Unſere Arbeiter wiſſen Sie O ſehr wohl, wo ihre Freunde ſind.(Lachen links.) Ich bin von allen Landarbeftern in meinem Orte gewählt, auch von den ſozialdemokratiſch organiſierten.(Hohngelächter der Soz.) Zur Krankenkaſſe würden ſie ebenſo wählen. Die Sozialdemokraten verhöhnen den vom Rednerpult abtretenden Abg. Arnftadt, was entrüſtete Kundgebungen auf der Rechten hervorruft.) Nach einer Rede des Abg. Korfanty(Pole) wiederholt Miniſterialdirektor Caspar ſeine Erklärung in aller Form: Eine Beſtimmung wie die des§ 38 iſt für die berbündeten egierungen Vorausſetzung für die Einführung der landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſicherung und damit der Reichsverſicherungs⸗ ordnung. Abg. Hoch(Soz.): Wegen der 50 000 Wanderarbeiter wollen Sie den 3 Millionen Landarbeitern nicht das Wahlrecht geben? Herr Arnſtadt ſagt, die Landarbeiter, auch ſelbſt die ſozialdemokratiſchen, wählten ja doch nicht ſozialdemokratiſch und hat ſich als ſchlagendes Bei⸗ ſpiel angeführt. Nun, dann geben Sie ihnen doch das Wahlrecht! Aber es iſt eben nicht wahr. Sie wollen keine Wahl haben, weil dadurch die Sozialdemokraten Gelegenheit zur Agitation erhalten. Abg. Lehmann⸗Wiesbaden(Soz.): Das Zentrum ſchweigt auf die zweimalige Provokation der Polen. Es ſchweigt, weil es die Entrechtung der Arbeiter nicht begründen kann, weil es weiß, wie jedes Wort ſeine außerordentlich prekäre Stellung nur noch verſchlimmern muß. Auch die Nationalliberalen reden nicht, und auch die Wirtſchaftliche Vereinigung, Die Rede des Herrn Arnſtadt hat ein Bild gegeben von der Hilfloſigkeit de⸗er, die dieſe Beſtimmungen vertreten 1 80 j(Der Redner ſpricht wie der Abg. Hoch etwa eine halbe unde. Abg. Molkenbuhr demokrat, (Soz.) ſpricht als vierter Abg. Dr. Mugdan(Vp.): In der Ausgleichsleſung ſind die Unſtimmigkeiten zwiſchen Zentrum und Konſervatiben ſo gründlich beſeitigt worden, daß das Zentrum alles tat, was die Konſervativen wollten. Es han⸗ delt ſich auch um eine Entrechtung der landwirtſchaftlichen Unter⸗ nehmer, freilich nicht derjenigen, 45 in den Kreistagen das große Wort führen, ſondern der großen Maſſe der Kleinbauern und mittleren Bauern. Denen nehmen Sie durch die beiden Paragraphen das Recht, das der kleinſte at. Und der Ausſchluß vom Wahlrecht wird noch unerhörter, als ja der Großgrundbeſitzer in der Lage iſt, ſich eine Betriebskranken⸗ Sozjal⸗ klaſſe zu begründen, wenn er auch nur in der Saiſon 50 Verſicherte beſchäftigt, und daß er in der Lage iſt, überhaupt ſeine ganzen Arbeiter der Verſicherungspflicht zu entziehen und bei ſich zu verſichern. Dieſe Großgrundbe 305 ſpielen im Oſten in den Kreistagen die Hauptrolle, und ſo wird die unerhörte Be⸗ ſtimmung getroffen, daß für die Landkaſſen Perſonen wäh⸗ len, die wahrſcheinlich mit den Kaſſen ſelbſt gar nichts zu tun haben. In dieſem Paragraphen ſtecken die ſchlimmſten Be⸗ ſtimmungen der ganzen Vorlage. Es iſt eine Ent⸗ rechtung der Arbeiter und der Arbeitgeber. Damit ſchließt die Diskuſſion. Abg. Fegter(Vp.) verſucht eine perſönliche Bemerkun zu machen. Das Zentrum und die Rechte laſſen ihn nicht zu Worte kommen. Abg. Fegter ſtrengt ſeine Stimme zu den höchſten Schreitönen an, aber die Mehrheit tut das gleiche und jedes ſei⸗ ner Worte ertrinkt in dem hallenden Getöſe. In der namentlichen Abſtimmung wird§ 343 mit 170 gegen 103 Stimmen,§ 349 mit 179 gegen 96 Stimmen, in beiden Fällen bei 4 Enthaltungen angenommen. Mit der Volks⸗ partei, den Sozialdemokraten und den Polen gibt auch der Abg. Thoma und einige andere Nationalliberale rote Neinzettel ab; die blauen Enthaltungszettel ſind anſcheinend von oberſchleſiſchen Zentrumsabgeordneten abgegeben. Die Verhandlung über die Landkaſſen hat 37 Stunden ge⸗ auert. Es folgt§ 845, der die Wahl der Beiſitzer bei den rtskrankenkaſſen regelt. Das Stimmrecht der einzelnen Arbeitgeber bemißt ch nach der Zahl ihrer verſiche⸗ rungspflichtigen Beſchäftigten; die Satzung kann es abſtufen und eine Höchſtzahl vorſchreiben. Abg. Buſold(Soz.) begründet den Streichungsantrag der Sozialdemokraten. Dies iſt eine ſchmachvolle Entrech⸗ tung des Handwerks. Vizepräſident Dr. Spahn ruft den Redner zur Ordnun g. Abg. Vuſold(Soz.): Ich bin ſelbſt Handwerker. Das Klein⸗ handwerk darf den Großbetrieben die qualifizierten Arbeiter aus⸗ bilden, aber beim Wahlrecht wird es durch die Mittelſtands⸗ parteien unterdrückt. Das Stimmrecht richtet ſich nach dem Geld⸗ ſack. Die fachliche Ausbildung kommt nicht in Betracht. Wir werden bei den nächſten Wahlen dafür ſorgen, daß dieſe Be⸗ handlung den Handwerkern zum Bewußtſein kommk. Der Antrag wird ohne weitere Erörterung abgelehnt. Die ſozialdemokratiſchen Anträge auf Streichung des Vor⸗ ſitzes des Arbeitgebers oder ſeines Stellbertreters in der Be⸗ tkriebskrankenkaſſe(zu§ 351, Redner Abg. v. Molken⸗ buhr, Soz.), auf Gewährung des Wahlrechts auch an die frei⸗ willigen Mitglieder der Betriebskrankenkaſſen(zu§ 853, Redner Abg. Sachſe, Soz.), auf Beſeitigung der geltenden Beſtim⸗ mungen über die Beſtellung des Vorſitzenden bei den Innungs⸗ krankenkaſſen(zu§ 854. Redner Abg. Schmidt.Verlin, Sog.), werden abgelehnt. Als§ 354 a die Sozialdemokraten, daß Arbeitervertretern in den Betriebs rankenkaſſen bis zum Ab⸗ lauf ihrer Wahlperiode durch den Arbeitgeber nur aus einem wiſttigen Grunde gekündigt werden könne. Abg. Emmel(Soz.) begründet den Antrag mit dem Verlangen nach einer Sicherung gegen Maßregelung. Abg. Dr. Potthoff(Vp.) befürwortet den Antrag dringend. Hier handelt es ſich nicht um Parteipolitik, ſondern um Schutz der Arbeitervertreter in der Ausübung ihres Amtes. Der Redner erinnert das Zentrum an ſeine zu einer entſprechenden Beſtimmung für die Sicherheitsmänner in den preußiſchen Bergwerken und nimmt weiter Bezug auf die auf nationalliberalen Antrag beſchloſſene viel weiter gehende Beſtimmung für die Arbeiterausſchüſſe in den ſtaatlichen Betrieben.. (Gelächter links. h Berichterſtatter Abg. Horn⸗Reuß(Natl.): Die Kommiſſions⸗ mehrheit hat den mit den Sicherheitsmännern nicht für ſtichhaltig gehalten, weil dieſe polizeiliche Funktionen auszuüden aben. Der Antrag wird abgelehnt. Als§ 355 beantragen die Sozialdemokraten: Der Kaſſen⸗ vorſtand(bei Kaſſen aller Art) iſt verpflichtet, den Gewerbe⸗ aufſichtsbeamten auf Verlangen Auskunft üder Zahl und Art der Erkrankungen zu erteilen. Ein Kompromißankrag Schultz fügt dieſem Antrage der Sozialdemokraten hinzu: Die oberſte Ver⸗ waltungsbehörde kann hierüber Näheres beſtimmen. Abg. Severing(Soz.) begründet den Antrag und ſtimm! dem Zufatz zu. Abg. Schickert(Konſ.): Wir können dafür mit dem Zuſaß ſtimmen. Eine gewiſſe Regelung durch die oberſte Verwaltungs⸗ behörde halten wir allerdings für notwendig, ſchon damit der ſtatiſtiſche Eifer nicht zu weit führt. Der Antrag der Sozialdemokraten wird mi dem Zuſatz angenommen. Bei§ 358(Funktionen des Ausſchuſſes) wird ein vom Abg. Kuntze(Soz.) begründeter Antrag abgelehnt. Die folgenden Paragraphen bis§ 371a ſind ſchon geſtern erledig! worden. Nach§ 372 iſt es nach Beſtimmung der oberſten Verwaltungs behörde zuläſſig, Kaſſenmittel für den Beſuch von Ver⸗ ſammlungen zu berwenden, die den geſetzlichen Zwecken der Krankenverſicherung dienen ſollen. Die Sozialdemokraten bean⸗ tragen, dies von der Beſtimmung der Aufſichtsbehörde unabhängie zu machen. Abg. Büchner(Soz.) begründet das und geht auf die Debatte der letzten Tage ein, ſpricht von einem Verrat der Ar beitervertreter des Zentrums und von einer ſchnöden Entrechtung der Landarbeiter. Vizepräfident Schultz erteilt dem Redner ſcharfe Rüge Der Abſchnitt über die Verwaltung der Kaſſenmittel wir! erledigt. Bei§ 376 wird ein benn b e ange nommen, wonach unter den von den Kaſſen dem Verſicherungsam einzureichenden Nachweiſungen durch eine andere Faſſung der Kommiſſtonsbeſchlüſſe u. g. mitzuteilen iſt, die Zahl für die aſſer tätigen Aerzte, Spezialärzte, Zahnärzte, Zahntechniker, Apo thekerbeſitzer⸗Verwalter und anderen ſolchen Perſonen, welche Arzneimittel feilhalten.(Im Kommiſſionsbeſchluß hieß es: und anderen Arzneimittelhändlern.) Mit§ 877 beginnt der Abſchnitt über das Verhültnis der Krankenkaſſe zu den Aerzten. Die Kommiſſion hat in zweiter Leſung die nach ſehr ſchwie · rigen und umſtändlichen Verhandlungen in erſter Leſung ge⸗ troffene Regelung fallen laſſen und in wenigen Paragraphen Kompromißbeſtimmungen beſchloſſen zwiſchen dem Standpunkt der Vertreter der freien Arztwahl und dem Kaſſen. ſtandpunkt. 5 der Ausgleichsleſung wurde daran nichts mehr ge⸗ ändert. Jetzt liegt zu dieſem Abſchnitt nur ein Antrag de Polen vor auf Ade des§ 378. Dieſer lautet nach dem Kommiſſionsbeſchluß: Die Beziehungen zwiſchen Krankenkaſſer und Aerzten werden durch ſchriftlichen Vertrag geregelt; die Be⸗ zahlung anderer Aerzte kann, von dringenden Fällen abgeſehen, abgelehnt werden. Der polniſche Antrag will, daß nur ein wichtiger Grund zur Ablehnung führen kann, der weder religisſer nock politiſcher Natur ſein darf. Abg. Hoch(Soz.): Die Kommiſſion iſt in zweiter Leſung um⸗ gefallen und hat ſich auf ein paar ganz nichtsſagende Beſtim⸗ mungen zurückgezogen. Wir haben ſtets ſcharf betont, daß di⸗ Koalitionsfreiheit der Aerzte nicht werden ſoll. Aber beſondere Vorrechte ſollen ſie nicht haben. Ein Zug unglaublicher Bevormundung geht durch die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe. Die Behörden können machen was ſie wollen. Wir haben böſe en mit ihnen gemacht. Wir kennen die rück⸗ ſichtsloſe preu iſche Bureaukratie. Es iſt eine ſtarke Zumutung uns das Oberverſicherungsamt als Aufſichtsbehörde zu geben. Mii allen dieſen Vorſchriften wollen Sie die ärztliche ürſorge ver⸗ nichten. Das paßt ja in Ihr ganzes Syſtem der Entrechtung der Arbeiter hinein. Abg. Korfanty(Pole) führt Beſchwerde, da polniſche Aerzte grundſätzlich von den Krankenkaſſen ausgeſchloſſen werden. Die Sozialdemokratie nimmt nur Rückſicht auf die Kaſſe, nicht auf die Arbeiter. Der ſozialdemokratiſche Standpunkt iſt Kr ogzu ar⸗ beiterfeindlich. Die Arbeiter et ſch die freie Arztwahl haben. Für die Arbeiter eignet ſich nur das Syſtem der freien Arztwahl. Die Kommiſſionsbeſchlüſſe bleiben unverändert. Nach§ 385 kann der Kaſſenvorſtand durch die Satzung er⸗ mächtigt werden, wegen Arzneilieferungen mit Apo⸗ thekern uſw. Vorzugsbedingungen zu vereinbaren. Alle Apo⸗ und berwalter im Bereiche der Kaſſe können ſolchen Vereinbarungen beitreten. Abg. Schickert(Konſ.) empfiehlt einen Kompromißantrag Schultz. Hier liegt eine gewiſſe Bevorzugung der einheimiſchen— alſo im Kaſſenbereiche wohnenden— Apotheker und Drogiſten gegenüber den auswärtigen vor. Da aber für die an den Gren⸗ zen des Kaſſenbezirkes wohnhaften Kaſſenmitglieder eine Aus⸗ nahme nötig ſein kann, ſo beantragen wir, das Verſiche⸗ rungsamt ermächtigt wird, Abweichungen in geeigneten Fällen zu geſtatten. Abg. Geck(Soz.) ſtimnd. dieſem Antrag zu und führt Klage über die Preistreiberei der Apotheker. Es wird mit Apotheken geradezu ſpekuliert. Die Hohenzollern⸗Apotheke in Köln koſtete zum Beiſpiel 1907 etwa 380 000 Mk., 1908 aber brachte ſie ſchon 640 000 Mk. § 885 wird mit dem Kompromißantrag angenommen. Der 8 38 bleibt unverändert. Damit iſt der Abſchnitt über das Verhältnis der Kaſſen zu den Aerzten, Zahnärzten und Apothekern erledigt. Weiterberatung: Montag 12 Uhr. Schluf 4½ Uhr. * hneenree 3 * II. Seite Manuheim, 15. Mai 1911. Lermischtes. 5 Laden. 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Im Zuge waren der Männergeſangverein, der Militärverein und Gewerbeverein in Sorpore vertreten, welche Vereine auch Kränze niederlegen ließen. Der evangeliſche Geiſtliche hielt die Grabrede über den Text:„Herr lehre uns bedenken, daß wir ſterben müſſen.“ Im Leichenzuge bemerkte man auch viele auswärtige Bekannte und Geſchäftsfreunde des Verſtorbenen. Herr Kling trieb hier ſeit Jahren ein von dem Vater überkommenes, zwar kleines, aber durch umſichtige Leitung rentables Zigarren⸗Fabrikations⸗ geſchäft, verbunden mit Handel in in⸗ und ausländiſchen Ta⸗ baken und im Herbſte wohl auch Tabakeinkaufsvermittelung für eine angeſehene Mannheimer Tabakhandlung. Er gelangte infolge guter Fachkenntnis und eifriger Strebſamkeit zu einem Wohlſtande. Wie man hört, wird der ganze Betrieb nach Ver⸗ kauf der noch vorhandenen Vorräte vorerſt aufgegeben, da keine Nachkommen vorhanden. Gerichtszeitung. 5 Mannheim, 12. Mai. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Eine ſittliche Entartung, wie ſie abſcheulicher kaum denkbar iſt, offenbarte der 31 Jahre alte, aus Biebesheim gebürtige und hier wohnhafte Fabrikarbeiter Georg Thyraue r. Der Menſch war am 28. März d. J. auf Wohlverhalten aus dem Gefängnis entlaſſen worden, wo er eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten verbüßte, die wegen Vergehens im Sinne des § 176 Ziffer 3 über ihn verhängt worden waren. Kaum drei Tage zu Hauſe, verging er ſich aufs neue, diesmal an ſeinem eigenen Kinde. Für dieſe neuerliche Verirrung erkennt das Ge⸗ richt auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren. Am Bauplatz der Peſtalozziſchule ſpielten am 28. Oktober Y. J. Kinder, als ein Teil des Bauzauns umfiel und ein neun⸗ jähriges Kind ſo unglücklich traf, daß es einen Beinbruch davon⸗ trug. Als verantwortlich wurden der Maurerpolier Friedrich Zipp und der Diplom⸗Ingenieur Heinrich Gebrach vor das Schöffengericht zitiert, welches den Ingenieur freiſprach, den Polier aber zu einer Geldſtrafe von 30 Mark verurteilte. Die Berufung Zipps wurde heute als unbegründet zurückgewieſen, doch wird die Sache noch eine höhere Inſtanz beſchäftigen. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Hirſchler. Der 30 Jahre alte Fabrikarbeiter Idam Trautmann aus Weiher, hier wohnhaft, hat ſchon zweimal mit dem Meſſer Menſchen an den Rand des Grabes gebracht. Vor zehn Jahren war es ein Freund von ihm, den er aus geringfügigem Anlaß mit Meſſerſtichen förmlich zerfleiſchte, ſo daß das Opfer nur wie durch ein Wunder dem Tode entrann. Kürzlich packte ihn, als er ſpät abends aus ſeinem Verein nach Hauſe ging, wieder ein⸗ mal die Stechluſt.„Heute abend muß ich noch einem eine wiſchen!“ ſagte er zu einem Vereinsfreunde und bald war eine Schlägerei im Gange. Als er den Taglöhner Peter Münd, mit dem er ſonſt ganz gut ſtand, anzugreifen ſich anſchickte, hielt ihn dieſer an den Schultern von ſich ab. Trautmann griff alsdann zum Meſſer und ſtach damit auf Münd ein und hätte noch weiter geſtochen, wenn nicht ein dritter, dazwiſchen gefahren wäre. Der Stich, den Münd davongetragen hatte, ſaß in der Nähe des Schlüſſelbeins, hart bei der Halsſchlagader, und des Stechers Schuld war es nicht, daß dieſe nicht getroffen worden war. Das Schöffengericht hat auf 1½ Jahr Gefängnis erkannt. Auf die Berufung Trautmanns wird die Strafe auf 1 Jahr herabgeſetzt..:.⸗A. Dr. Hirſchler. ——.——.—————§—%ð˙—,ꝛm——— Der ausgezeichnete Rennreiter hat ſich damit in der Liſte der erfolg⸗ aenis Nappffd 4% reichſten Herrenreiter Deutſchlands den achten Platz geſichert vor ee eee zſchule 5 Mädchenſchule. Oberſt von Sydow, der bei 564 Ritten gleichfalls 200 Sieger geritten 2. Probedienſtzeit e t. Mann Gehalt.25—.50, ſpäter 3 N Anf hatte. An der Spitze der erfolgreichſten Herrenreiter ſteht mit 506 Siegen und 297 zweiten Plätzen bei 1463 Ritten Herr O. Suer⸗ momndt, der ehemalige Darmſtädter Dragoner, vor Herrn Martin e. pro Tag. 3. N tellung als Beamtin. ger Dienſtzeit penſionsberechtigte le in beiden Verwaltungen gleich. Lüſcke, der bei ca. 1300 Ritten 333 Sieger ſteuerte. Andritter Stelle folgt mit 302 Siegen und 272 zweiten Plätzen bei 912 Ritten der be⸗ reits verſtorbene General von Heyden⸗Linden vor Herrn von Tepper⸗Laski, der bei 653 Ritten 260 Siege und 168 zweite Plätze errang. Dann folgt Rittmeiſter von Kayſer, der einſt als Zietenhuſar zu unſeren populärſten Herrenreitern zählte, mit 255 Siegen vor Leutnant von Bachmayr von den Garde⸗Huſaren mit 224 Erfolgen und Herrn von Wallenberg mit 205 Siegen. Hinter Leutnant Braune und Oberſt von Sydow folgt mit 196 Siegen Graf Fritz Königsmarck vor Leutnant von Schmidt⸗Pauli, Oberſt von Kramſta, Graf Fr. Metternich, Rittmeiſter von Roſenberg und Herrn Heury Suermondt. Nuderſport. d. Offeubacher Ruderverein. Im ſtrengen Training befinden ſich ein Senior⸗Vierer, ein Junior⸗Vierer und ein gemiſchter Achter. Alle Mannſchaften rudern noch in Gigbooten, der Se⸗ nior⸗Vierer iſt ſchon recht gut fortgeſchritten. 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Als die erſte Bank der Welt die ausſchließlich von Frauen und für Frauen eingerichtet iſt, ſtellt der Berliner Korreſpondent der Daily Mail, Frederic William Wile, ſeinen Leſern die „Genoſſenſchaftsbank ſelbſtändiger Frauen“ in Berlin vor. Dieſes Unternehmen, das auf ein einjähriges glückliches Beſtehen zurückblicken kann, iſt gegründet worden um Frauen, die im Er⸗ werbsleben ſtehen, im fimanziellen Verkehr wirkſame Unter⸗ ſtützung zu gewähren und die Hilfloſigkeit, mit der die deutſchen Frauen vielfach noch gerade den Bankgeſchäften gegenüber ſtehen, vor Schaden und Ausbeutung aller Art zu bewahren. Die Bank trat beſcheiden mit einem Grundkapital von 100 000 M. ins Leben; ihr Gewinn iſt im erſten Jahre noch kein ſehr großer geweſen, aber ſie hat ſich jedenfalls als lebenskräftig erwieſen und ſich bereits einen ſchönen Wirkungskreis geſchaffen. Der Eng⸗ länder, der dieſe„Hochburg weiblichen Bankweſens“ in ihrem komfortablen Heim in der Motzſtraße aufſuchte, war überraſcht von der echt weiblichen Atmosphäre, die in dieſen Räumen waltet.„Die Frauenhand iſt überall gegenwärtig. Ein ein⸗ ladender Spiegel iſt der augenfälligſte Gegenſtand des Veſtibüls mit ſeinen blauweißen Wänden. Die Fenſter ſind mit fleckenlos weißen Spitzenvorhängen verhangen; Topfpflanzen und Wein⸗ ranken umkleiden die Fenſter und den Balkon mit friſchem Grün. Vafen mit friſchgeſchnittenen Blumen grüßen den Eintretenden, und in einer Duftwolke von Flieder und Margueriten vollziehen ſich die Geldgeſchäfte.„Die Bank hat ſich die größte Vorſicht zum Prinzip gemacht. Kein Darlehen, das höher iſt als 500 M. wird gegeben. Geliehenes Geld iſt unter allen Umſtänden inner⸗ halb drei Monaten zurückzuzahlen. Es ſpricht für die Zuver⸗ läſſigkeit der Klientinnen und für die vorſichtige Leitung der Bank, daß bisher noch kein einziger Eintrag in dem„Verluft⸗ konto“ zu verzeichnen iſt. Die Bank hat auch noch nie nötig ge⸗ habt, mit einem ihrer Schuldner zu prozeſſieren. Die Leitung der Bank liegt in den Händen zweier Direktorinnen und einem Stab von ſieben jungen weiblichen Beamten. Der Aufſichtsrat beſteht aus vier Frauen. Ueber die bisherigen Erfahrungen der Berliner Frauenbank gab die erſte Direktorin, Fräulein Anna Hoffmann, dem Beſucher intereſſante Aufſchlüſſe. Unſere Fort: ſchritte ſind langſam“, erzählte ſie,„weil wir nicht nur mit der Konkurrenz und Eiferſucht der großen„Männerbanken“ zu kämpfen haben, ſondern auch, was ſchlimmer iſt, mit der Teil⸗ namsloſigkeit und dem Mißtrauen unſeres eigenen Geſchlechts. Ich wußte noch nicht, bevor wir die Bank eröffneten wie wenig gerade Frauen von der Zuverläſſigkeit und Rechtlichkeit der Frauen halten. Die Hälfte der Frauen, die zögern, unſere Hilfe in Anſpruch zu nehmen, ſagen, daß ſie zu einer Frau kein Zu⸗ trauen haben. Deshalb liegt uns daran, unſeren erſten jährlichen Nechnungsbericht zu veröffentlichen, der beweiſen wird, daß keine der uns anvertrauten Einlagen ſchlecht verwaltet oder verloren worden iſt. Eine der Hauptaufgaben der Bank iſt, als Ver⸗ mittler zwiſchen den im Erwerbsleben ſtehenden Frauen und ihren läſtigen Gläubigern aufzutreten Ladenbeſitzerinnen werden oft ruiniert, weil ſie in die Hände gewiſſenloſer Gläu⸗ biger geraten und niemand da iſt, der eingreifen, einen Vergleich herbeifthren und dadurch den Bankerott ab wenden würde. Wir haben kann, aufmerkfam machen. Das Kind wußz ſich auch gegen Helfer aufgetreten, und haben es Frauen, die es verdienten, er⸗ möglicht, ihr Geſchäft weiterzuführen. Wir haben ſo manche aus den Händen von Wucherern errettet, und daran verhindert, in ihre Klauen zu fallen. Nicht nur Ladeninhaberinnen, ſondern Mädchen und Frauen aller Art, die ſelbſtändig im Leben ſtehen, ſind unſere Klientinnen, Schauſpielerinnen, Opernſängerinnen, Näherinnen, Laden⸗ und Telephonsfräuleins und Schreib⸗ maſchinendamen. Wir haben Darlehen gegeben, um jungen Frauen die Heirat zu ermöglichen, und unſere Bücher weiſen auch ein Geſchäft auf, das zum Ankauf einer Ausſteuer für eine Ar⸗ beiterin geſchloſſen wurde. Unſer ſeltſamſter„Fall“ war ein Darlehen von 30 M. für eine Wäſcherin, die ſo viel brauchte, um ſich ein neues Gebiß machen zu laſſen, wodurch der einzige Hinderungsgrund für eine glückliche Ehe aus der Welt geſchafft wurde. Frauen ſind ja in Geldſachen ſehr naiv. Wir hatten einmal Schwierigkeiten, eine Klientin dazu zu überreden, 900 W. in Banknoten zu nehmten, weil die Scheine nicht mit denen identiſch waren, die ſie deponiert hatte. Unſere Börſenabteilung wird häufig in Anſpruch genommen. Deutſche Frauen legen eif⸗ rig ihr Geld an.“ Auf die Frage, ob auch Männer ihre Ge⸗ ſchäfte in der Frauenbank beſorgten, antwortete die Direktorin, daß es ziemlich viele wären. — Das Kind und die Gewitterfurcht. Die Furcht vor dem Gewitter, die wir bei Kindern ſehr häufig treffen, iſt lediglich eine Sache der Erziehung. Wen man das Kind frühzeitig daran gewöhnt, das Gewitter als etwas zu betrachten, was es in Wirk⸗ lichkeit iſt, eine Naturerſcheinung und nichts weiter, ſo wird man dazu gelangen, dem Kinde die Gewitterfurcht abzugewöhnen. Selbſtbeherrſchung vermag ſelbſt bei einer grenzenloſen Gewitter⸗ furcht viel auszurichten. Dieſe Selbſtbeherrſchung muß man dem Kinde aber frühzeitig angewöhnen, damit es ſich nicht ſpäter als erwachſener Menſch lächerlich macht durch eine unbegründete und törichte Angſt vor einem Gewitter. Die Angſt, die nahezu jedes Kind vor dem Gewitter hat, wird von den Eltern zuweilen noch dadurch beſtärkt, daß ſie, im Falle eines Gewitters, das Kind an ſich nehmen, ihm womöglich die Augen zuhalten, damit es die Erſcheinung des Blitzes nicht zu ſehen bekommt. Von Dienſtboten wird die Gewitterfurcht des Kindes oft durch Scherze bekämpft, und es gibt eine Anzahl unvernünftiger Dienſtboten, die ihren Spaß an der Furcht der Kleinen haben. Oft auch ver⸗ ſucht man es, dem Kinde klar zu machen, daß der liebe Gott das Gewitter ſchicke, um das Kind auf die Weiſe zu beſtrafen. Wie töricht ſolche Maßnahmen ſind, bedarf wohl erſt nicht der Er⸗ wähnung. Die einfachſte Art, die Gewitterangſt bei dem Kinde zu bekämpfen, baſiert darauf, daß man dem Kinde klar macht, wie ein Gewitter in der Natur zu Stande kommt. Zuerſt wird das Kind es nicht faſſen können, es wird ſich ängſtigen, zittern, und dann nur, wenn man das Kind erkennen läßt, von welch er⸗ habener Schönheit dieſes grandioſe Naturſchauſpiel iſt, wird es die Furcht vor dem Gewitter verlieren. Alles überflüſſige Bei⸗ werk ſchalte man in der Erklärung aus. Man vermeide es, die Schäden, die ein Blitzſchlag anzurichten vermag, aufzubauſchen, oder eine etwaige Tötung, die durch Blitzſchlag erfolgt iſt, vor den Ohren der Kinder ausführlich zu behandeln. Selbſtver⸗ ſtändlich muß man das Kind auf die Gefahren, die ein Gewitter vermeiden ſoll, den auf ſich zu lenken — Eine echt amerikaniſche Heirat. Ein Ehebund, wie er in all ſeinen Einzelheiten und Begleitumſtänden wohl nur in Amerika geſchloſſen wird, iſt die vor kurzem erfolgte Verheiratung der Wechſelmaklerin Anna Wilſon aus Philadelphia mit Tho⸗ mas King, dem Beſitzer gewaltiger Minen in Kolorado Bevor ſie ſich die Hand zur Vereinigung fürs Leben reichten, hatten die beiden einander noch nie geſehen, aber Thomas King machte ſeit vier Monaten der Wechſelmaklerin, deren Geſchäftstüchtig⸗ keit ihm ungemein imponierte, brieflich den Hof. Die große kaufmänniſche Begabung Anna Wilſons hatte bereits ſo große Erfolge gewonnen, daß man die ſchöne Agentin, die„Hett Green von Philadelphia“ nannte. Die erſten Beziehungen zu ihrem jetzigen Ehegatten waren rein geſchäftlicher Natur, es handelt ſich um eine Mine, über die ſie King um verſchiedene Aufklärungen bat. Schließlich wußte ſie ſogar den Gouverneur von Kolorado für die Unternehmungen Kings zu intereſſieren, und nun kannte die Begeiſterung des Hüttenbeſttzers keine Grenzen mehr.„Eine Frau, die ſolches vollbracht hat“, ſchrieb er ihr, „verdient meine Bewunderung.“ Und zur Bewunderung ge⸗ ſellte ſich bald die Liebe, er hielt um die Hand der Wechſel maklerin an, die ihm ſogleich ein ganzes Heer von Detektins au die Ferſen hetzte, um ſich über ſeinen Charakter und ſeine Ver mögensverhältniſſe aufs Genaueſte zu orientieren Die Aus künfte waren günſtig; ſie telegraphierte:„Komm“ Im Som brero und Khakianzug ſprang King in den nächſten Schnellzug kurz nach ſeiner Ankunft wurde die Ehe ohne alle Zeremonien geſchloſſen. Dieſer aus ſolch geſchäftlichen Beziehungen er⸗ blühte und von zwei ſo ausgezeichneten Geſchäftsleuten geſchloſ⸗ ſene Herzensbund wird in ganz Amerika viel beſprochen — Die enttäuſchten Erben. Eine große Enttäuſchung er⸗ lebten die Erben des unlängſt in Lutterhauſen verſtorbenen 8⸗ —Aus den Fliegenden. Stammgaſt:„Jetzt geht er endlich. der ſchofle Menſch! Der Flaſchl Mineralwaſſer.“— Wirt:„Ja, er hat's aber nur halb — die andre Hälfte ſoll ich ihm bis morgen auß he en.“ 7 9 75 Anſpruchsvoll. Mann:„Ich habe gar nichts da⸗ gegen, daß Du Dich der Frauenbewegung anſchließeſt! Mern Gott, ſo rückſtändig bin ich nicht— und meine Strümpfe kunn ich zur Not ſelber ſtopfen, wenn Du nicht die Zeit dafer findeſt.“— Frau:„Ja, aber wer ſtopft die meinigen?“ Offenherzig. Fremder(in einem Reſtaurant, das wegen der kleinen Portionen bekannt iſt):„Alfo einen Kalbs⸗ braten— aber eine kleine Portion, bitte!“— Kellner: Eine kleines Na, da werden S' aber ſchaun!“ —— rener Verlangen Sie bitte Rabattmarken! 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