(Badiſche Volkszeitung. Bad Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung 8 in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. s8 „ Nr. 232. Freitag, 19. ai 1911. Abeudblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die ſozialen Laſten in England. .B. Durch die Einführung der Kranken⸗ und Invaliden⸗ Verſicherung in England— die Vorlage ſoll noch in dieſer Seſſion durchberaten werden und das Geſetz mit dem Mai 1912 in 5 treten— werden die ſozialen Laſten, die die deutſche und engliſche Induſtrie vergleichsweiſe zu tragen haben, wenigſtens einigermaßen ausge⸗ glichen. Die Induſtrien der beiden Nationen werden, wenigſtens vom nächſten Jahre an, unter etwa gleichen Be⸗ dingungen zu konkurrieren haben. Es iſt zurzeit noch nicht möglich, ziffernmäßig die Laſten zu vergleichen, die die Induſtrien, oder überhaupt die Steuer⸗ zahler, zu tragen haben. Die Finanzen, beſonders der beiden letzten Geſetze, ſind noch recht unklar und verſicherungstechniſch unſicher. Der Einbringer des Geſetzes, der engliſche Schatz⸗ kanzler, rühmt aber heute ſchon dem engliſchen Geſetze nach, daß es mit weniger Koſten mehr bietet als die gleichen deutſchen Geſetze. England hat eben von Deutſchland gelernt. Und es kann uns nur zur Genugtuung gereichen, daß England unſere Geſetzgebung in allen wichtigen Punkten getreulich kopiert. Noch vor wenigen Jahren, 1907 bei der Einführung der Alters⸗ penſionen, ſprach der liberale engliſche Premier mit etwas wie verächtlicher Geringſchätzung von der deutſchen ſozialen Geſetz⸗ gebung. Heute weiß er's beſſer. So wird's den meiſten Eng⸗ ländern gehen, wenn ſie ſich erſt einmal dazu bequemen, deutſche Verhältniſſe an Ort und Stelle zu ſtudieren und ſich nicht von ihren törichten inſularen Vorurteilen verblenden zu laſſen. Es Stein ſo weit ſchleudern züge ihres Charakters. wird auch die Zeit kommen, wo man unſerer Flottenpolitik Gerechtigkeit widerfahren laſſen wird. 5 Die Unfall⸗Verſicherung iſt vorläufig noch Privatſache. Jeder Arbeitgeber kann ſich bei Privatgeſellſchaf⸗ ten dagegen verſichern, oder kann es auch laſſen. Der verletzte Arbeiter muß einen Prozeß anſtrengen, um zu ſeivem Recht zu kommen. Die Sache liegt in England noch recht im Argen und man wird ſich am Ende doch wohl entſchließen müſſen, das deutſche Vorbild nachzuahmen. Die Verſicherungsgeſellſchaften, die dieſe Verſicherung unternehmen, machten zuerſt recht ſchlechte Geſchäfte und verloren ſehr viel Geld. Die Raten ſind jetzt höher. Der Arbeitnehmer hat indeſſen nur ſehr geringen Schutz. Die Alterspenſionen wurden vor zwei Jahren eingeführt. Sie beſtehen bekanntlich in einer Penſion von 5 Schilling(Mark) die Woche gleich 260 Mark das Jahr an alle Männer und Frauen über 70 Jahre ohne vorherige Beiträge. Die Koſten, zurzeit etwa 13 Mill. Pfd. Sterl.(260 Mill..) das Jahr, fallen der allgemeinen Staatskaſſe zur Laſt. Die Koſten haben ſich gegen den erſten Voranſchlag genau verdoppelt und werden jedenfalls noch weiter ſteigen. Es wird Get im allgemeinen bedauert, daß man nicht auch in dieſem erſiche · rungszweig dem deutſchen Vorbild gefolgt iſt und die Empfänger zu vorherigen Beiträgen herangezogen hat. Aber ein Zurück gibt es nicht, wenigſtens für einige Dezennien, kaum mehr. Es iſt indeſſen denkbar, daß gerade wie in Deutſchland die Alters⸗ penſtonen von den Invalidenrenten langſam aufgeſogen werden. Feuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Spaniſche Frauen und ihr Charakter. Von L. de Paladini. Die Grazie und Anmut der ſpaniſchen Frau iſt bekannt. Aber dieſe Anmut iſt vereint mit großer phyſiſcher Kraft, ſo daß der große Dichter Valera, der die Frauen ſeines Vaterlandes gründ⸗ lich kannte, von ihnen ſagt:„Sie ſind anmutig wie die Engel und ſtark wie eine Amazone.“ Dies gilt in erſter Linie von den mitt⸗ leren und niedern Klaſſen, die den echten ſpaniſchen Volkstypus darſtellen. In den hohen Kreiſen iſt der kosmopolitiſche Geiſt ſchon zu ſehr eingedrungen, da adlige und reiche Familien ihre Kinder gern zur Ausbildung nach Paris ſchicken und auch oft dort einen Teil der Saiſon berbringen. Die ſpaniſche Frau aus dem Volk iſt ein in ſich abgeſchloſſener Charalter. Sie hat einen hohen Begriff von ihrer Ehre und weiß dieſelbe zu verteidigen wie eine Heldin der Calderonſchen Tragödien. Von früheſter Jugend auf an ſchweres Arbeiten gewöhnt, iſt ihr Körper abge⸗ härtet und kräftig. Sie liebt auch alle Spiele und Formen von Sport, die den Körper kräftigen und Gewandtheit fordern. In der Beziehung nimmt ſie es mit jedem jungen Manne ihres Alters auf. Energie, Unabhängigkeit und großer Mut ſind die Haupt⸗ Sie will ſich ihr Leben formen nach ihrem eigenen Willen. Dieſe Charaktereigenſchaften haben auch die Frauen des Cervantes, ſowohl im Don Quixote wie in den übrigen Novellen. Sanchos Tochter 55 812 een 5 i wie ein Laſtträger“. Sie konn inen e wie der ſtärkſte junge Burſche. Sie war ein liebliches Mädchen und ſtark wie ein Ritter. Dabei war ſie Man kann aber hier ſchon das Prinzip konſtatieren, daß auch in den beiden neuen Verſicherungsgeſezen zur Anwendung kommt: nicht nur den Arbeitgeber, die Induſtrie zu Beiträgen heranzuziehen, ſondern auch gleichzeitig den Staat, d. h. den Steuerzahler, mitzahlen zu laſſen. Die beiden neuen Geſetze, Verſicherung gegen Krankheit und Invpalidität, bewirken beides in einer Verſicherung. Es zahlen: der Arbeitnehmer 4 Pence(etwa 33½ Pfg.); der Arbeitgeber 3 Pence(etwa 25 Pfg.); der Staat gibt 2 Pence (etwa 16½ Pfg.) dazu pro Woche. Es gibt nur eine Rate, alſo keine Abſtufung nach der Höhe des Lohnes. Nur bei niedri⸗ gen Löhnen(unter 15 M. die Woche) werden die Beiträge der Arbeitnehmer erniedrigt, die der Arbeitgeber entſprechend er⸗ höht, ſo daß als Geſamtbeitrag die Woche immer 9 Pence (etwa 75 Pfg.) herauskommt; Frauen zahlen nur 3 Pence (25 Pfg.); Geſamtbeitrag alſo 8 Pence(669 Pfg.). Für dieſen Beitrag(Mann pro Jahr 39., Frauen etwa 34.05.) wird folgendes gewährt: freie ärztliche Behandlung und Medizin, Krankengeld von 10 Mark die Woche in den erſten 3 Monaten(Frauen.50 M. pro Woche); 5 M. pro Woche in den nächſten 3 Monaten. Endlich eine Invalidenrente von 5 M. pro Woche; Invalidität iſt allerdings nicht definiert. Es entſpricht das alſo etwa der zweiten Lohnklaſſe(24.) unſerer Invalidenverſicherung. Die Koſten für den Staat berechnet der Kanzler auf etwa 194 Mill. Pfd. Sterl.(etwa 35 Mill..) im erſten Jahre(1912/13), ſteigend auf etwa 49, Mill. Pfd. Sterl.(95 Mill..) in den nächſten Jahren. Auf dieſe Koſten⸗ berechnung iſt nicht viel zu geben. Mit dem gleichen Geſetz iſt auch eine Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit verbunden. Es werden gewiſſe Induſtrien herausgegriffen— Maſchinenbau, Schiffbau, Wagenbau—, in denen Arbeitsloſigkeit beſonders ſtark iſt. Arbeitgeber und :nehmer ſollen je 2½ Pence(25 Pfg.) pro Woche zahlen, der Staat ½ der Koſten hinzugeben. Koſten: Arbeiter etwa 1,1 Mill. Pfd. Sterl.(22 Mill..) pro Jahr; Arbeitgeber etwa 900 000 Pfd. Sterl.(18 Mill..); Staat% Mill. Pfd. Sterl.(etwa 15 Mill..). Verteilung erfolgt, unter Kautelen, durch die Gewerkſchaften. Dieſer Plan hat wenig Beifall gefunden und wird kaum zur Durchführung gelangen. Die Belaſtung der Arbeitgeber— es muß hinzugefügt werden, daß verſicherungspflichtig alle Arbeit⸗ nehmer ſind, die ein Einkommen unter 3200 M. das Jahr haben, alſo auch häusliche Dienſtboten, Kommis uſw., mit einem Worte auch alle Privatbeamten— wird jährlich auf etwa 9 Mill. Pfd. Sterl.(180 Mill..) berechnet. Auch dieſe Zahl iſt unzuverläſſig. Aber jedenfalls nähert ſich mit den ſozialen Laſten der neuen Verſicherungen die vergleichsweiſe Belaſtung der deutſchen und engliſchen Induſtrie. Was den deutſchen Induſtriellen ganz gewiß nicht unangenehm ſein kann. Politische Uebersicht. * Mannheim, 19. Mai 1911. Der Kaiſer, der Friede und die RKunft. „Everybodys Weekly“ veröffentlicht angebliche gerungen Kaiſer Wilhelms, die dieſer nicht prüde, ſie ſcherzte und lachte mit den jungen Burſchen ihrer Stadt und hatte für jeden ein freundliches Wort und eine Neckerei. So iſt auch das ſpaniſche Mädchen von heute, ſie kann klettern wie eine Katze und liegt mit Leidenſchaft dem„Pelota“, eine Art Ten⸗ nis ohne Schläger, ob. Dieſe Stärke und Unabhängigkeit des Charakters der ſpaniſchen Frau, die ſich auch in allen bedeutenden Werken der ſpaniſchen Literatur wiederſpiegelt, iſt auch den Frauen der Vergangenheit eigen. Schon im vierten Jahrhundert beſtan⸗ den die Frauen darauf, ihren eigenen Namen nach der Heirat weiter zu führen, und lange Zeiten hindurch konnte ein Mann den Namen ſeiner Mutter ſtatt den ſeines Vaters annehmen. Was ſogar heutigentages noch geſchieht. Der größte ſpaniſche Maler iſt uns nur unter dem Namen ſeiner Mutter„Velasquez“ bekannt. Die phyſiſchen Kräfte der Spanierin ſind der Ausdruck eines dementſprechenden Charakters und Geiſtes. So zurückhaltend und ruhig eine Spanierin auch in ihrem äußeren Benehmen ſein mag, es fehlt ihr nicht an Witz und Lebhaftigkeit des Geiſtes. Selbſt bei den Frauen, deren Lebenswandel nicht einwandsfrei iſt, macht ſich eine ausgeſprochene Perſönlichkeit, eine ſtarke Individualität geltend. Die berühmten Kurtiſanen des ſechzehnten Jahrhunderts waren in fremden Ländern ebenſo bekannt und geſucht wie im eigenen Land. Das iſt ſogar noch heutigentages der Fall. Spaniſche Frauen ſind auch für die Schauſpielkunſt bahnbre⸗ chend geweſen. In Devrients„Geſchichte der deutſchen Schauſpiel⸗ kunſt“ leſen wir, daß in Spanien zum erſten Mal weibliche Rollen durch Frauen dargeſtellt wurden. Im Jahre 1534 werden zum erſten Mal ſpaniſche Schauſpielerinnen erwähnt. Während be⸗ kanntlich Shakeſpeare die weiblichen Rollen ſeiner Dramen Kna⸗ ben übertragen mußte, da Frauen nicht auftreten durften, konnte ſein nicht minder berühmter Zeitgenoſſe Lope de Vega ſeine weib⸗ lichen Rollen durch Frauen darſtellen laſſen, wie z. B. durch die göttliche Antonia von Granada u. a. Die Erziehung der ſpaniſchen Frauen läßt viel zu wünſchen übrig, wenn ſich auch hierin ſchon manches gebeſſert hat. Immer⸗ hin gibt es noch bedenklich viel Analphabeten unter der weiblichen Aeu über einem Engländer, der die Innendekoration der kaiſerlichen Jacht beſorgt hat, getan haben ſoll. An der Spitze ſteht ein leidenſchaftliches Friedensbekenntnis des Kaiſers: „Der Dreißigjährige Krieg,“ ſagte er,„hat Deutſchland auf dem Wege der Ziviliſation um hundert Jahre zurlückgeworfen. Jetzt ſind wir mit Euch nahezu auf einem Niveau. Wo wären wir, wenn wir ſtatt des Dreißigjährigen Krieges dreißig Jahre Frieden gehabt hätten? Solange ich im Rate Europas eine kontrollierende Stimme habe, ſoll zu meinen Lebzeiten kein Schuß abgefeuert und kein Schwert gezogen werden.“ Kaiſer Wilhelm ſoll bei der Entwicklung ſeiner Friedens⸗ abſichten ſogar Argumente antizipiert haben, die der ae Schriftſteller Norman Angell ſpäter in ſeinem berühmten pacifiſtiſchen Buch„Die große Täuſchung“ gebraucht hat. Auch der Kaiſer ſagte, daß Europa jetzt durch die internationalen Bande von Finanz und Handel ſo eng verbunden iſt, daß in einem europäiſchen Krieg der Sieger mehr verlieren würde, als er gewinnen könnte. Deutſchland habe auf dem Gebiete der angewandten Kunſt und Wiſſenſchaft ſolche Fortſchritte gemacht, daß weder er, der Kaiſer, noch ſein Volk die Poſition, die es friedlich, aber ſicher durch die Charlotten⸗ burger techniſche Hochſchule und ähnliche Inſtitutionen gewinne, auf dem Schlachtfeld in Gefahr ſetzen würden. Andererſeits verteidigte der Kaiſer diemilitäriſchen Rüſtungen. Deutſchland als Kontinentalmacht könne ſich nur dann ſeiner friedlichen Arbeit mit Sicherheit hingeben, wenn es auf allen Seiten von einer Hecke von Bajonetten umgeben ſei. „Ihr Engländer, die ihr das Meer als natürliches Bollwerl beſitzt, könnt nicht die Gefühle einer kontinentalen Nation ver⸗ ſtehen, welche dieſe veranlaſſen, ſich aufs Schwert zu ſt Der engliſche Künſtler gewann aus den mehrtägigei Unterredungen mit dem Kaiſer den Eindruck, daß des Kalſe größte Sympathie der arbeitenden Mittel⸗ klaſſe ſeines Landes gehört. Die grundbeſitzende und mili täriſche Ariſtokratie iſt ein Mechanismus, den er zwar geerbt hat, aber nur zum allgemeinen Beſten benützen will. Aber er glaubßb nicht, daß die Maſſen ſich ſelbſt regieren können. Er iſt ein Schüler von Thomas Carlyle, deſſen Studie über Friedrich den Großen eines der gröſten Bildungselemente für den deutſchen Kaiſer geweſen iſt. Er will durch ſeine Autorität den langſamen, gedankenloſen Teil der Menſchheit raſcher vorwärts treiben, und zwar in der Richtung, die er ſelber beſtimmt. Er hat den Ausdruck vom„big stiok“(großen Stock) von Theodore Rooſevelt gebraucht. Eines Tages ſagte er zu dem Künſtler, dem es gelungen war, eine beſtimmte Arbeit von ſeinen Leuten beſonders raſch fertiggeſtellt zu be⸗ kommen:„Ich weiß, wie Sie das zuſtande gebracht haben. Sie ſind hinter den Leuten mit einem„big stick“ geſtanden.“ Auch in Geſprächen über Kunſt betonte der Kaiſer, daß die Deutſchen noch manches nachzuholen haben. Einen alten Leuchter des berühmten engliſchen Architekten und Dekorations⸗ künſtlers Adam emporhebend, ſagte er:„So etwas haben wirk noch nicht zuſtande gebracht. Der Dreißigjährige Krieg hat uns zurückgeworfen, aber wir werden Euch jetzt einhoten“ Bebölkerung Spaniens. Aber kaum in einem andern Lande Euro⸗ pas macht ſich dieſer Mangel weniger fühlbar, als gerade in Spanien. Eine Spanierin, der es vielleicht Mühe macht, ihren eigenen Namen richtig zu ſchreiben, kann ſich mit vollendetem Taf und natürlicher Klugheit in allen Lagen des Lebens zurechtfinden Die ſpaniſchen Frauen ſind auch oft von höherer Intelligenz als die Männer. Sie werden dadurch gefährliche Konkurrenten die Männer, da ſie mit ihrem feſten Willen alles durchſetzen u Mut genug beſitzen, um die größten Schwierigkeiten zu überwin⸗ den. So hat Concepeion Arenal, die ausgezeichnete Dichterin einen Teil ihrer Mädchenjahre in Männerkleidern zugebracht, um ihren Wunſch, auf der Univerſität zu ſtudieren, durchſezen zu können, denn zu jener Zeit war die Univerſität in Spanien den Frauen noch verſchloſſen. Da ſich auch in Spanien eine neue Aerg in ſozialer Hinſicht bemerkbar macht, ſo iſt ganz ſicher zu erwarken, daß die Frauen dieſes Landes bei ihrer Charakterveranlagung ein⸗ führende Rolle in der Ziviliſation des zwanzigſten Jahrhunderts ſpielen werden. Da ihr Charakter ſo ganz anders geartet iſt wie der der germaniſchen und angelſächſiſchen Frauen, ſo kann man mit Beſtimmtheit annehmen, daß ſich die ſpaniſchen Fraucht, die berufen ſein werden, an die Oefſentlichkeit zu treten, von allen Uebertreibungen fern halten werden, ihr Takt und gefunder M ſchenverſtand wird ſie davor bewahren. Sie werden, auch Kampf um ihre Rechte, niemals aus den Grenzen der Weiblichk hinaustreten. Aus dem Berufsleben der Frau. Man ſchreibt uns aus Kopenhagen: Zum erſten Male kandi⸗ diert für die Bürgermeiſterſtelle ein weiblicher Kandidat. Es iſt Fräulein Helene Berg, eine Kopenhagenerin, die als ſoziale Ar⸗ beiterin die Wertſchätzung der Bürger von Dänemark genießt, Das bedeutet einen großen Fortſchritt in der däniſchen Frauen⸗ bewegung, denn bekanntlich ſind es erſt zwei Jahre, daß in Kopen⸗ hagen die erſten weiblichen Stadträte gewählt wurden. Die Kan⸗ didatur dieſer weiblichen Bürgermeiſteraſpiranten erweckt in den 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abeudblatt⸗) Mannheim, 19. Mat. Aeber die Anſtedlungspolitik iſt, wie ſchon mitgeteilt, geſtern im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe perhandelt worden. Zur Ergänzung geben wir noch den Bericht der„Nat. Lib. Korreſp.“ über dieſe wichtigen Debatten: Die Beratung der Denkſchrift für das Jahr 1910 über die Ausführung des Anſiedlungsgeſetzes in Weſtpreußen und Poſen leitete der Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer ſelbſt mit einer längeren Rede ein, die eine Rechtfertigung der Haltung der Regierung und gleichzeitig auch ſeiner eigenen Sellung⸗ nahme in der Budgetkommiſſion ſein ſollte. Er ſtellte wiederum feſt, daß von einer grundſätzlichen Aenderung der Stellung der Staatsregierung in der Polenfrage keine Rede ſein könne, rühmte die bisherigen Erfolge der Anſied⸗ lungstätigkeit, die beſonders auch in der Befeſtigung des deutſchen Beſitzes lägen, und hielt an der Auffaſſung des Enteignungsgeſetzes als einer ultima ratio feſt, worunter er verſtanden wiſſen wollte, daß„die Regierung nur nötigen⸗ falls und nur dann die Enteignung zur Anwendung bringen könne, wenn die Sicherung des Deutſchtums nicht anders als durch Verſtärkung deutſcher Niederlaſſungen mittelſtelnſiedelung möglich erſcheine.“ Darin erſchöpfte ſich der ſachliche Inhalt der Schorlemerſchen Rede, von der auch der beſte Freund des Miniſters nicht behaupten wird, daß ſie ſich durch eine beſondere Wärme, die man doch in dieſer eminent nationalen Frage er⸗ warten konnte, auszeichnet. Was aber an ihr in Erſtaunen ſetzen mußte, das war nicht dieſe Farbloſigkeit allein, ſondern nuoch vielmehr das Beiwerk, mit dem Herr v. Schorlemer ſeine Worte umgab. Er betonte wiederholt, daß für ihn nur ſach⸗ liche Geſichtspunkte maßgebend ſeien. Dazu paßte ſchlecht die Art und Weiſe, wie er den Fürſten Bül ow ironiſieren zu müſſen glaubte. Er verglich deſſen kürzlich durch die Preſſe ge⸗ gangenes Telegramm an ein rheiniſches Blatt mit dem del⸗ Phiſchen Orakel. Ganz abgeſehen davon, daß eine ſolche Kritik der Miniſter untereinander bisher nicht üblich war, hätte den Herrn v. Schorlemer davon ſchon allein die Tatſache abhal⸗ ten müſſen, daß die Verdienſte des Fürſten Bülow gerade um unſere Oſtmarkenpolitit über jede Kritik erhaben ſind. Auch die Herbeiziehung der Indianerreſer⸗ bationen und des betlehemitiſchen Kindermords, um eine Pro⸗ Hamation des Oſtmarkenvereins, wonach die letzte Scholle pol⸗ niſchen Bodens in deutſchen Beſitz übergehen müſſe, lächerlich zu machen, entſprach weniger der vielgerühmten Sachlichkeit. Es ſcheint uns auch übertrieben zu ſein, wenn der Herr Miniſter aus dem bekannten Artikel des Oſtmarkenvereins, in dem es hieß, daß die Regierung die Vorlegung der Denkſchrift babſichtlich verzögert“ und die Jahresberichte der Anſiedlungs⸗ kommiſſion„kräftig retouchiert“ habe, herauslas, daß ihm hier ein„Spiel mit falſchen Karten“ vorgeworfen werde. Als Herr U. Schorlemer endete, fand er denn auch nur auf vereinzelten Bänken der Rechten Beifall. Wie kühl die Rede im Hauſe aufgenommen wurde, das FJeigte gleich die Antwort des Abg. v. Heydebrand(Konſ.). Ja, es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man ſchlechtweg von einem Mißtrauensvotum redet, das der konſervative Führer dem Miniſter erteilte. Denn ſo ſehr erſterer ſich auch bemühte, dieſen zu decken, die Worte,„daß es doch wohl Fälle geben müßte, insbeſondere dort, wo deutſcher Beſitz in polniſche Hände übergegangen iſt, wo ſich die Möglichkeit geboten hat, as Geſetz anzuwenden', können nicht anders aufgefaßt werden.„Man ſollte meinen, daß ſich ſolche Fälle finden laſſen müßten“, fügte Herr v. Heydebrand noch hinzu. In dieſen Wendungen liegt doch ſchließlich die Quinteſſenz der ſonſt mit lerxlei Wenn und Aber verklaufulierten Rede des konſervativen Führers, der heute die an ihm gewohnte Feſtigkeit zu Hauſe aſſen hatte und ſich ganz in„diplomatiſchen Bahnen“ be⸗ wegte. Der nationalliberale Abg. Glatzel ſprach im Gegen⸗ ſatz hierzu ungeſchminkt aus, daß ſeine Freunde durch die Er⸗ Härung des Miniſters tief enttäuſcht ſeien. In einer ſo wichtigen Frage müſſe auch der Schein eines Syſtem⸗ wechſels vermieden werden. Das Schlimmſte ſei hier der Wechſel an ſich. Die Polen hätten ihren Widerſtand längſt aufgegeben, wenn nicht dieſer Anſchein erweckt wäre. Mit der Bekämpfung des Oſtmarkenvereins leiſte der Miniſter den Polen einen Dienſt. Ein Wechſel dürfe weder parteipolitiſch, noch durch Rückſichtnahme auf unſere Be⸗ zu Nachbarſtaaten, noch durch perſönliche Empfin⸗ ungen irgendeiner Stelle gerechtfertigt ſein. Die Preiſe ſeien heute ſo hoch, weil man freihändig trotz der Schwierigkeit zu Ufen ſucht, anſtatt zu enteignen. Eine Verlangſamung in der Anſiedlungstätigkeit bedeute eine Kapitulation. Ehe man kapituliere, ſei aber jedes Mittel zu verſuchen. Es krüſſe eine großzügige, klare, zielbewußte und eine ſo kraftvolle Politik getrieben werden, daß die Polen jeden Wider⸗ ſkand für zwecklos halten. Auch der Abg. Frhr. v. Zed⸗ KLitz vertrat den Standpunkt, daß ſicherlich ſchon in einer ganzen Reihe von Fällen von der Enteignungsbefugnis hätte Gebrauch emacht werden können, und forderte nachdrücklich, wie auch chon der Abg. Glatzel, die Einbringung des Parzellie⸗ Angsgeſetzes. 5 55 ——— reiſen, in denen man bhafteſte Anteilnahme. Zur Zeit iſt die Wahl noch nicht durch⸗ hrt, es ſtehen aber Fräulein Berg die lebhafteſten Sympathien ir Seite.— Auch in anderen Ländern und, auf anderen Gebieten macht die Frauenbewegung lebhafte Fortſchritte. In Spanien lank der Unterrichtsminiſter neue Stellungen in den Bibliotheken des Landes, die ausſchließlich mit weiblichen Kräften beſetzt werden ſollen. Es ſind 5 neue Bibliothekarinnen in Ausſicht genommen, die für die neuen Poſten in Frage kommen.— In Paris hat Fräu⸗ lein Pillieu an der Schule des Loupre ihr Examen als Muſeums⸗ erwalterin in Auszeichnung beſtanden. Fräulein Pillieu hat durch ihr Examen die Befähigung erlangt, in der Muſeumsver⸗ waltung beſchäftigt und angeſtellt zu werden.— In Stockholm hat ine Frau, Fräulein Mara Serrenſon eine Tiſchlerei eingerichtet, der nur Frauen beſchäftigt werden. Sie hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, in ihrer Werkſtatt nur Möbel für Arbeiterwohnun⸗ gen herzuſtellen, und dieſe ſo zu konſtruieren, daß ſie gleichzeitig den verſchiedendſten Zwecken dienen können. Den Arbeitern ſoll guf die Weiſe Gelegenheit gegeben werden, ſich gut, billig und praktiſch einzurichten. Gleichzeitig haben wieder eine Anzahl von Frauen Gelegenheit, ſich im Gewerbe zu beſchäftigen.— Aus Paris bird uns berichtet: Nach einer Statiſtik, die ſoeben über die Frauen im franzöſiſchen Staatsdienſt ausgegeben wird, machen die Frauen ſchnelle Fortſchritte im öffentlichen ienſt. Es ſind im Ganzen über 120 000 weibliche Angeſtellte des Staates, von denen 18 602 im Poſtdienſt Verwendung finden, darunter 693 Briefträgerinnen; 6356 Frauen werden bon den Eiſenbahnen beſchäftigt, darunter 5000 zum Bedienen der Schran⸗ ken an den Straßenübergängen. Vom Auswärtigen Amt werden 23 Frauen als Dolmetſcher in Spanien, Marokko, Aegypten und in der Türkei beſchäftigt. 685 Frauen ſtehen im Dienſt des fran⸗ ſchen Kriegsminiſteriums. Unter ihnen ſind 670 in Pulver⸗ ihriken angeſtellt. Das höchſte Gehalt, das eine Frau im fran⸗ ſchen Stantsdienſt bezieht, beläuft ſich auf 12 000 M. im Jahr. ———ů—— ſich für die Frauenhewegung inkereſfterk, Deutsches Reieh. — Reichsdeutſcher Mittelſtands⸗Verband. Der Reichs⸗ ſtaatsſekretär des Innern Dr. Delbrück empfängt am heutigen Freitag im Reichstag den vorbereitenden Ausſchuß zur Grün⸗ dung eines Reichsdeutſchen Mittelſtands⸗Verbandes. Der Ver⸗ band ſoll ſich unter Ausſchluß jeder Parteipolitik auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete betätigen. Die Deputation wird dem Staats⸗ ſekretär zwei Denkſchriften überreichen. Die eine davon befaßt ſich mit den Forderungen des Handwerks und ſtellt den ange⸗ meſſenen Preis in den Vordergrund gegenüber dem Mindeſtpreis (bei Submiſſionen); die andere enthält die Forderungen des Detailhandels. Der Deputation gehören Vorſtandsmitglieder der großen gewerblichen Mittelſtandsverbände aus allen Teilen des Reiches an. Nach dem Empfang findet im„Kaiſerkeller“ in Berlin eine Sitzung des geſamten vorbereitenden Ausſchuſſes ſtatt, in der der Zeitpunkt des unter dem Ehrenvorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beutler⸗Dresden ſtehenden Erſten Reichs⸗ deutſchen Mittelſtandstages und der Text des zu erlaſſenden Aufrufes feſtgeſetzt wird. — Zum Entwurf des Hausarbeitsgeſetzes ſchreibt eine offiziöſe Korreſpondenz: Das im vorigen Jahr dem Reichstag vorgelegte Hausarbeitgeſetz harrt noch immer ſeiner dritten Le⸗ ſung. Das Zuſtandekommen des Geſetzes ſcheint in Frage ge⸗ ſtellt, weil man annehmen kann, daß die Mehrheit des Reichs⸗ tages wieder die Errichtung von Lohnämtern für die Hausarbeit in das Geſetz aufnehmen wird, der die Reichsregierung bisher grundſätzlich ablehnend gegenüber⸗ ſtand. Bekanntlich ſind ſchon früher in Auſtralien und in Eng⸗ land derartige Lohnämter eingerichtet. Nunmehr hat auch Oeſterreich dem Reichsrat ein Geſetz zur Regelung der Arbeits⸗ verhältniſſe in der Heimarbeit vorgelegt, welches die Errichtung von Lohnämtern für die Kleider⸗, Schuh⸗ und Wäſchewaren⸗ erzeugung vorſieht. Dieſe Heimarbeitskommiſſionen, wie ſie im öſterreichiſchen Geſetz heißen, haben drei Aufgaben. Sie ſollen einmal mit Rechtsverbindlichkeit für die genannten Pro⸗ duktionszweige Mindeſtlöhne für die Heimarbeiter und Mindeſt⸗ preiſe für die Zwiſchenmeiſter und ſonſtige Arbeitsbedingungen feſtſetzen. Sie ſollen ferner ein Einigungsamt bilden, um eine gütliche Verſtändigung über die Bedingungen der Fortſetzung oder Wiederaufnahme des Arbeitsverhältniſſes anzubahnen. Und drittens ſollen die Heimarbeitskommiſſionen über alle Fragen der Heimareit Gutachten abgeben und Anträge ſtellen. Jede Heimarbeitskommiſſion ſoll aus Vertretern der Unternehmer, der Zwiſchenmeiſter und der Heimarbeiter in gleicher Zahl be⸗ ſtehen. Ein Vorſitzender und deſſen Stellvertreter wird von der Behörde ernannt. Die Koſten der Heimarbeitskommiſſionen werden von den Handels⸗ und Gewerbekammern aufgebracht. — Das Handwerk und der Hanſa⸗Bund. Der Hanſa⸗Bund ſchreibt: Durch einen Teil der agrariſchen und klerikalen Preſſe iſt eine Nachricht gegangen, wonach der Syndikus des Deutſchen Schmiede⸗Bundes gelegentlich des Bezirkstages in Harburg a. E. geſagt haben ſoll, das Handwerk habe vom Hanſa⸗Bund nichts zu erwarten. Demgegenüber teilt der Syndikus des Bundes Deutſcher Schmiede⸗Innungen, Herr H. Deubel, in einem Schreiben an den Hanſa⸗Bund folgendes mit:„Ich erkläre, daß ich in meinem Vortrage„Was hat das Handwerk von der Geſetz⸗ gebung zu verlangen“ des Hanſa⸗Bundes mit keinem Worte Erwähnung getan habe und mich noch viel weniger zu der Aeußerung verſtiegen habe, als ſei für das Handwerk vom Hanſa⸗Bund nichts zu erwarten. Mein Standpunkt iſt ein ganz anderer, es erübrigt ſich aber wohl, ihn hier näher zu präziſieren. Den Hanſa⸗Bund hat im Laufe der Debatte ein Schmiedemeiſter erwähnt, an deſſen Worte dann Herr Abgeord⸗ neter Dr. Varenhorſt anknüpfte. Ich möchte nicht verfehlen, dieſe Richtigſtellung Ihnen mitzuteilen, und ermächtige Sie, dieſe Berichtigung an Ihnen geeignet erſcheinende Blätter ge⸗ langen zu laſſen.“ Aus dieſem Beiſpiel ſieht man wieder ein⸗ mal, mit welchen Lügen und Entſtellungen gegen den Hanſa⸗ Bund gearbeitet wird. Wahlvorbereitungen. — Kaiſerslautern, 19. Mai. Bis jetzt iſt noch keine Einigung der Liberalen der Pfalz zuſtande gekommen. Das iſt mit veranlaßt durch das Vorgehen der Fortſchrittlichen Volkspartei, die den Wahlkreis Kaiſerslautern für ſich bean⸗ ſprucht. Am kommenden Sonntag treten die Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden in Langmeil zuſammen um über die Wahl⸗ verſtändigung mit der Fortſchrittlichen Volkspartei zu entſcheiden. Von dieſer Entſcheidung hängt es ab, ob ein Zuſammengehen aller liberalen Gruppen der Pfalz für die nächſte Reichstags⸗ wahl ſtattfindet oder nicht. Hoffentlich kommt die Fortſchritt · liche Volkspartei den berechtigten Wünſchen der Nationallibero⸗ len entgegen. Zur Kandidatur von Schulze⸗Gaevernitz. § Freiburg, 18. Mai. Im 5. badiſchen Wahlkreis ergreift der Freiburger Hiſtoriker Friedrich Meinecke, der ein überzeugter nationalliberal geſinnter Mann iſt, mit erfreulichem Freimut in der„Breisgauer Zeitung“ das Wort. Seine Aus⸗ führungen, die ſich gegen die Aufſtellung einer reichsparteilichen Sonderkandidatur in Freiburg richten, ſind umſo bedeutſamer, als gerade Meineckes Spezialkollege, Profeſſor von Below, der Führer der reichsparteilichen Gruppe in Freiburg, als trei⸗ bende Kraft zu den Sonderbeſtrebungen dieſes Vereins in Frei⸗ burg genannt wird. Das Eingreifen Meineckes iſt aber auch des⸗ wegen lebhaft und freudig zu begrüßen, als hier einer unſerer Tbedeutendſten Geſchichtsforſcher eingreift, in den politiſchen Tageskampf und ihm ſeine geſchichtlichen Erfahrungen zur Ver⸗ fügung ſtellt. Vielleicht darf man aus dieſer Tatſache die Hoff⸗ nung ſchöpfen, daß unſere deutſchen Hiſtoriker ſich wieder ihrer alten Aufgabe zuwenden, nicht nur Lehrer der Studierenden, ſondern Lehrer des geſamten Volkes und ſeine Führer zu ſein, um die Politik auf einen freieren und höhern Standpunkt zu ſtellen, ſowie dies in unvergeßlicher Weiſe Meineckes Vorgänger im Amt, Treitſchke, und vor ihm die anderen großen Hiſtoriker des 19. Jahrhunderts taten. Meinecke ſchreibt über von Schulze Gaevernitz: „Als die fortſchrittliche Volkspartei im hieſigen Wahlkreiſe die Kandidatur v. Schulze⸗Gaevernitz aufſtellte, wurde dieſer Entſchluß von vielen derer, die nach einem freieren und höheren Standpunkt in der Politik ſtreben, mit lebhafter Befriedigung begrüßt. Schulze⸗Gaevernitz iſt niemals ein eigentlicher und ein⸗ geſchworener Parteimann geweſen. Er gehört zu denen, die in allen großen Parteien unſerer Nation, keine ausgeſchloſſen, wertvolle politiſche Elemente und Gedanken wirkſam ſieht, er verbindet eine eigene, feſt und ſcharf ausgebildete Ueberzeugung in innerpolitiſchen Fragen mit einer ſtarken, ja leidenſchaftlichen Teilnahme an den großen Macht⸗ und Lebensintereſſen unſerer Nation, und es kann geradezu als ſein Grundgedanke bezeichnet werden, alle Parteien und alle Schichten der Geſellſchaft in ihrem Dienſte zu vereinigen. Wer ſein Buch über den Britiſchen Imperialismus und ſeine wirtſchaftspolitiſche Studie über Eng⸗ land und Deutſchland kennt, weiß, in welch großem Sinne, mit welcher Wucht er die Zukunftsprobleme unſerer Nationalentwick⸗ lung auffaßt. Wir behaupten, daß dieſe es ſind, die alle übrigen politiſchen Fragen beherrſchen müßten und daß jede anderePar⸗ teirückſicht vor ihnen ſchweigen muß. Sie ſchweigt aber leider heute nicht. Man hat ſich auf Aeußerungen von ihm über die Sozialdemokratie geworfen, die eine übergroßeKonnivenz gegen dieſe verraten ſollen. Man hat ein Stenogramm ſeiner Rede gegen ihn geltend gemacht, das er ſelbſt nicht anerkannt hat. Wir halten es darum nicht für recht, ſich noch ferner auf einen nicht geſicherten Text zu berufen— um ſo weniger, als er in ſeiner letzten Waldkircher Rede vom 12. Mai noch einmal deut⸗ lich und zweifellos ſeinen Standpunkt zur Sozialdemokratie präziſiert hat. Darnach ſtellt er dem Liberalismus die Aufgabe, dahin zu wirken, daß die ſozialdemokratiſche Partei ſich allmäh⸗ lich entwickle zur Mitarbeit an ſozialen und nationalen Dingen, konſtatiert aber zugleich, daß ſie heute noch nicht dazu gewillt iſt. Die Aufgabe, die er dem Liberalismus ſtellt, ſollten ſich von rechtswegen alle Parteien, denen das Vaterland über die Partei geht, ſtellen. Zum mindeſten ſollten die konſervativen Elemente unſeres Wahlkreiſes, die einen ſchärferen Kampf gegen die So⸗ zialdemokratie für nötig halten, ihn nicht ſo führen, daß ſie durch Aufſtellung einer zerſplitternden konſervativen Sonder⸗ kandidatur die Siegesausſichten des ſozialdemokratiſchen Kandi⸗ daten ſtärken und dem Reichstage dadurch vielleichtäeinen Mann fernhalten, der innerhalb ſeiner Partei gerade diejenigen Ge⸗ danken kraftvoll vertreten wird, die das einigende Band zwi⸗ ſchen allen nationalen Parteien darſtellen. Die Führer des reichsparteilichen Vereins ſtehen vor der verantwortungsvollen Entſcheidung, ob ſie den beſten Gedanken ihres eigenen Partei⸗ programms nachleben und weitblickende Nationalpolitik treiben oder ob ſie einen Akt der Parteipolitik üben wollen, der nach Meinung in jeder Hinſicht verhängnisvoll wirken würde.“ Badiſche Rolitik. Karlsruhe, 18. Mai. Eine ſehr zahlreich beſuchte Mitgliederverſammlung des Vereins der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei Karlsruhe wählte heute Abend an⸗ ſtelle des ſeitherigen Vorſitzenden, des um die freiheitliche Sache hochverdienten, jetzt leider ſchwer erkrankten Abg. Dr Heimburger, Anſekten als Schanſpirler. Viel iſt über Mimiery geſchrieben worden, jene merkwürdige Fähigkeit der Tiere, beſonders der Inſekten, ihre Aehnlichkeit mit einer anderen Tierart oder dem Milieu, in dem ſie ſich befinden, dazu auszunutzen, um einem Feinde zu entgehen oder eine Beute zu erhaſchen. Iſt das Wort Mimierh, das eine poſſenhafte Nach⸗ ahmung beſonders durch Gebärden bedeutet, ſchon mit dem Weſen des Schauſpielers verwandt, ſo kann man einen ſolchen Vergleich noch weiter ausdehnen und eine Reihe von Inſekten wirklich als geſchickte Komödianten betrachten, die vor und mit den anderen Tieren ein bald grauſiges, bald luſtiges Schauſpiel aufführen. Dieſe Kunſt der Verſtellung und der Nachahmung, die konſe⸗ quente Durchführung einer beſtimmten Rolle wird beſonders von manchen Schmetterlingen und Käfern ausgezeichnet durchgeführt, wie G. Roux in der Revue auf Grund neuer Forſchungen erläu⸗ tert. Die ihnen von der Natur geſpendete Gabe der Schutzfärbung nutzen manche Schmetterlinge ſo raffiniert aus, daß ſie auch das ſchärfſte Auge täuſchen. Da iſt der Schönſpinner, ein Schmetter⸗ ling, der Indien und die tropiſchen Gegenden der Alten Welt be⸗ wohnt. Er iſt eins der ſchönſten, aber auch der geſchickteſten Luft⸗ weſen, die man kennt. Seine Flügel ſind mit leuchtenden Flecken geſchmückt, die ſich von einem lebhaften Grund abheben. Er weiß wohl, daß Vogelſchnäbel und Menſchenhände ihn wegen dieſes Schmuckes leicht faſſen können. Deshalb wendet er einen Trick an, ſobald er irgendwelche Gefahr fürchtet; er ſetzt ſich auf ein trockenes Blatt und ſchließt die Flügel feſt, ſo daß ihre leuchtenden Spuren nicht ſichtbar ſind und er vollſtändig mit der Vegetation zu einem verſchmilzt. So bleibt er ſtundenlang ohne die geringſte Bewegung, ohne daß auch nur ein Zittern ſeines Rüſſels oder ſeiner kleinen Fühlhörner ihn verrät. Er hört das geringſte Ge⸗ räuſch in ſeiner Umgebung und ſtellt ſich tot, da er ſich dann ſicher weiß. Iſt die Gefahr vorüber, dann wagt er es, einen anderen Schutzort zu ſuchen, aber auch dabei iſt er höchſt vorſichtig. Er läßt ſich zunächſt wie ein trockenes Blatt zur Erde fallen und bleibt ſo einſtimmig den bisherigen dritten Vorſitzenden des Vereins, einige Minnten unbeweglich oder überläßt ſich dem Wind, der ihn einige Schritte weit fortträgt. Er führt ſeine Rolle ſo glänzend durch, daß es äußerſt ſchwer iſt, ihn zu fangen. Die„Gottes⸗ anbeterin“, die man für ein harmloſes Geſchöpf halten möchte, wenn man ihre fromme Geſte ſieht, der ſie auch ihren Namen ver⸗ dankt, iſt ebenfalls höchſt geſchickt, ſich im Laub zu verbergen, wo ſie auf unkluge Mücken lauert. Wenn ſie ſich auf einer grünen oder gelblichen Pflanze niederläßt, deren Farbe mit der ihren ganz genau übereinſtimmt, dann ſucht ſie ſich extra eine recht ſonnige Stelle aus, weil das helle Licht die Illuſion nur noch verſtärkt. Sie fühlt ſich vollkommen ſicher, daß ſie nicht bemerkt wird, und führt ihren Part ſo vortrefflich durch, daß ſie ohne die geringſte ihre Beute zu packen und dann in Ruhe zu verzehren weiß. Unter den Inſeklen, die man als„Kopiſten“ bezeichnet, weil ſie ein anderes Tier trefflich nahzuahmen verſtehen, befinden ſich Meiſter der Verſtellung. Da iſt ein Schmetterling, der Atlas⸗ ſpinner, der ſich damit zerſtreut, die Naja zu kopieren, jene giftige Schlange, deren Biß den Tod unabwendbar nach ſich zieht. Das Inſekt hat gar keine Aehnlichkeit mit dem Reptil, aber als kreff⸗ licher Komödiant weiß es den Eindruck der Schlange, der bei den anderen Tieren ſo furchtbares Entſetzen erregt, vorzüglich zu treffen. In einem Laubbuſch verſteckt läßt es die Spitzen ſeiner Flügel hervorragen, die künſtlich ſo geſtellt ſind, daß man den Kopf einer Klapperſchlange zu ſehen glaubt. Die Feinde des Schmekter⸗ lings wagen dann nicht, ſeine Ruhe zu ſtören, denn ſie glauben wirklich den Kopf des giftigen Reptils zu ſehen. Ein Schmetterling Braſiliens weiß ſich dadurch in Furcht zu ſetzen, daß er die Geſtalt eines Schleiereulenkopfes annimmt. Den Vögeln und Reptilien, die ihm nachjagen, ſcheint dann plötzlich aus dem Laub der Kopf des Nachtvogels entgegen zu drohen. Dieſe Wirkung bringt das 925 durch eine geſchickte Stellung ſeiner Flügel zu dem Laub ervor. Schmetterlinge aber ſind nicht die einzigen, die ſolche Komö⸗ diantentricks anwenden. Es gibt mehrere Käferarten Braſiliens ee R 25 Geueral⸗Auzeiger. Rechtsanwalt Dr. Gönner, zum erſten Vorſitzenden. Zum dritten Vorſitzenden des Vereins wurde anſtelle Gönners Baurat Profeſſor Neumeiſter gewählt. Arbeiterbewegung. Berlin, 19. Mai. Die Bäckergeſellen werden wie jetzt feſtſteht, überall dort, wo die Arbeitgeber den von ihnen vorgeſchlagenen Lohn⸗ und Arbeitstarif nicht annehmen, am nächſten Mittwoch die Arbeit niederlegen. Breslau, 19. Mai. Die Bäckergeſellen be⸗ ſchloſſen in der letzten Nacht, in den Streik einzutreten, um die Abſchaffung des Koſt⸗ und Logiszwanges bei den Arbeitgebern durchzuſetzen. Genf, 19. Mai. Anläßlich der augenblicklichen Aus⸗ ſtände ſollte geſtern in Montreux eine Kundgebung der Arbeiter⸗ verbände der franzöſiſchen Schweiz ſtattfinden. Zur Vermeidung von Ruheſtörungen waren die Mannſchaften des 1. Schützen⸗ bataillons und Füſiliere im Piquet aufgeſtellt. Die Kund⸗ gebungen wurden auf nächſten Sonntag verſchoben. W. London, 18. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Newcaſtle nähert ſich die Frage eines Ausſtandes der Seeleute der Entſcheidung. Als Tag des allgemeinen Ausſtandes wird der 29. Mai genannt, doch iſt es ſchwer eine offizielle Beſtätigung zu erhalten. In Schiffahrtskreiſen erhält ſich jedoch die Meinung, daß der Verſuch einer Ausführung der Drohung, den Schiffsverkehr lahmzulegen unmittelbar bevorſteht. Ein Bericht aus anderer Stelle meldet, daß das Boldon⸗Moor beil Newcaſtle zur Unterbringung Streikender in Zelten gemietet worden ſei. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Mai 1911. Der Zuverläfſigkeitsflug am Gberrhein Bezüglich der bevorſtehenden Flugperanſtaltungen des Kar⸗ tells füdweſtdeutſcher Luftſchiffervereine erſcheint es, ſo wird uns von der Oberleitung geſchrieben, nötig, die Zuſchauer ein⸗ dringlich zu ermahnen, ſich den Anordnungen der Auf⸗ ſichtsbehörden zu fügen. Wenn ein Flugzeug landet oder vom Erdboden abfliegt, hat es eine Geſchwindigkeit von etwa 20 Meter p.., alſo die eines.⸗Zuges. Stellen ſich dem Flieger alſo unerwartet Hinderniſſe in den Weg, ſo iſt er nicht imſtande, auszuweichen, der Zuſammenſtoß iſt bei dieſer Geſchwindigkeit für beide Teile gleich gefährlich. Die Flugzeuge der heutigen Kon⸗ ſtruktionen bedürfen zum Anlauf und Auslauf zwar nur 50 bis 100 Meter vom Augenblick der Bodenberührung an gerechnet; aber dennoch muß ein Platz von mindeſtens 400 Meter Durch⸗ meſſer frei bleiben, weil bei ungünſtigen Witterungsverhältniſſen und wegen der großen Schwierigkeiten bei Landung und Abfahrt, zumal auf ungünſtigem Boden, genügend freies Terrain zum Ma⸗ növerieren vorhanden ſein muß. Nun haften aber die Veranſtalter nach den Geſetzesbeſtimmungen für alle Unfälle, welche infolge mangelhafter Organiſation ent⸗ ſtehen. Deshalb darf man es ihnen nicht verdenken, wenn ſie rückſichtslos die unbedingte Räumung des Landungsplatzes ver⸗ langen. Sie ſind ſogar verpflichtet, alle Flüge und Lan⸗ dungen zu unterſagen, wenn das Publikum nicht in den gezogenen Schranken bleibt. Das Publikum muß alſo darauf gefaßt ſein, daß es nichts zu ſehen bekommt, wenn es die proviſoriſch hergeſtellten Schranken durchbricht. Beſonders wenn ein Unfall auf dem Platz paſſiert iſt, drängt die Menge aus Mitleid und Neugierde bor. Da müſſen die beſonnenen Elemente die übrigen zurückhalten. Bei ſolchen Anläſſen iſt es vorgekommen,]wirtf daß einigen Zuſchauern vom Propeller die Köpfeglatt ab⸗ geſchlagen und ein großer Teil anderweitig ſchwer verletzt wurde. Bleibt hingegen das Publikum Flugzeuge geſchützt iſt und die Veranſtalter dafür ſorgen, daß jeder etwas zu ſehen bekommt. Die Flugmaſchinen werden meiſt dicht an den Zuſchauerplätzen aufgeſtellt, da ſie in der Mitte des Platzes für die ſpäter kommenden eine große Gefahr bilden würden. So⸗ bald ein Flieger von der letzten Station abgeflogen iſt, wird die Sportleitung der nächſten Landungsſtelle telephoniſch benachrich⸗ tigt. Durch Aufziehen einer roten Flagge wird den Zu⸗ ſchauern die Gewißheit gegeben, daß ſie bald etwas zu ſehen be⸗ kommen, während die ſchwarze Flagge zeigt, daß infolge der ungünſtigen Witterung der Flug verſchoben iſt. Solange es noch uneniſchieden bleibt, ob geflogen werden kann oder nicht, weht die weiße Flagge. 5 125 im öffentlichen Intereſſe, noch auf den Fall hinzu⸗ weiſen, daß ein Flieger aus irgend einem Grunde im freien und Perns, die ähnliche Kunſtſtücke ausführen. Sie haben die Fähigkeit, ſich beſtimmten Kieſelſteinen völlig anzugleichen und liegen dann ruhig und ſtill, mit dem Stein völlig in eins ver⸗ wachſen, um ſich dann plötzlich auf ein ahnungsloſes Tier nieder⸗ fallen zu laſſen, das ihre Beute wird. C. K. Zwei Gedichte von Guſtan Gräſer. Die nichtsſagenden Schulſchriften ſind immer am deutlichſten. Je mehr Charakter ſich in einer Schrift aufweiſt, je undeutlicher ſcheint ſie zu werden. Wer nun Charakter hat und eine entſpre⸗ chende„charakteriſtiſch⸗undeutliche“ Schrift, macht dann oft Er⸗ fahrungen, die für ihn betrübend, ja ſchmerzlich ſind. Beſonders, wenn der Betreffende ein Dichter iſt und die Erzeugniſſe ſeiner Muſe durch den Drucker der Oeffentlichkeit übergibt. Da gibts dann oft Mißverſtändniſſe, und unbeabſichtigte, ungewollte, verſtändlich für den mit techniſchen Fragen vertrauten, aber ſchmerzlich für den Dichter. So ging es auch bei Abdruck der Gedichte Guſtav Gräſers. Und er, im„Innerſten getroffen“ ſendet uns darob einige Zeilen, die wir zum Abdruck bringen wollen, erſten um ſeinem beunruhig⸗ te ichtergemüt Genugtuung zu verſchaffen und zweitens, weil 12 a55 955 Zeilen eine Kennzeichnung des eigenartigen Menſchen icht. reibt uns: de e war's diesmal nicht, ſchade da hätten Wir Ihn gleich ordentlich zurechtzupfen können, aber ſo muß man ja Vorſicht Rückſicht Nachſicht und wer weis was alles noch üben, denn das hat ja der Herr Ichweisnichtwer gethan.— Daß Er beim Dornroſenlied das„roſige“ Gelingen, ins ſtendige überſetzt, war ſicher nicht am Plab, aber na das nehme Ich nicht wichtig, aber daß Er im Heimwärtsgedicht ſich herausnimmt eine weſent⸗ liche eins ganz bedeutſam weſentliche Stelle in.Gegenteil zu ver⸗ kehren, das kan nicht durchgehen.—„Meine Schranken lieb Ich wieder— Denn Mir ward die Welt zu weit“ heißts in Meiner qua: Schrift, und da erlaubt ſich der Ichweisnichtwer„Alle Schranken S ſlieb ich wieder Und mir ward die Welt ſo weit daraus zu mache das war nun gewiß wohlgemeink und ſollte Meinem Ged auf den ihm angewieſenen Plätzen, ſo kann es ſicher ſein, daß es vor Gefahren durch die Felde landen muß. Dann ſtrömen gewöhnlich von allen bpieh.— In Sachen der Ortskrankenkaſſe Mannheim I gege⸗ Seiten die Menſchen teils in dem Wunſche zu helfen, teils aus Neugierde hinzu, quer durch die Felder und Wieſen, ohne Rückſicht darauf, daß ſie den Eigentümern der Felder bedeutenden Schaden zufügen. Dieſer wendet ſich dann gewöhnlich an die unſchuldige Urſache, den Flieger, mit einer mehr oder weniger übertriebenen Forderung.— Das ſollte doch bei dieſer Veranſtaltung nicht vor⸗ kommen! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß für den zugefügten Schaden, ſoweit eine geſetzliche Pflicht beſteht, in vollem Umfange Erſatz ge⸗ leiſtet wird und die Eigentümer brauchen ſich nur die Nummer des Flugzeuges zu merken. Aber der Schaden durch die hinzu⸗ eilenden Menſchen, ſoweit ſie nicht gerufen ſind, fällt nicht unter dieſe Rubrik. Es ſollte daher jedermann die Feldwege benutzen, wenn er auf einen gelandeten Flieger zueilt, und ſelbſt dafür ſorgen, daß nicht Kinder und Rückſichtsloſe den Nachbar ſchädigen. Hilft das alles nichts, ſo muß gegen alle, welche über die Felder gelaufen ſind, gerichtlich vorgegangen werden. Die Feldpolizei iſt dahin inſtruiert. Aber, wie geſagt, es iſt zu hoffen, daß die Teil⸗ nehmer am Flug überall mit Rückſicht empfangen werden und die ganze Veranſtaltung einen harmoniſchen Verlauf nimmt. * 25jühriges Dienſtjubiläum. Herr Prokuriſt Joh. Gries feiert heute ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Der Jubilar er⸗ freut ſich nicht nur der vollſten Wertſchätzung ſeiner Direktion, ſondern auch der allgemeinen Achtung und Beliebtheit ſeiner Kollegen und Mitarbeiter und ließen dieſelben daher dieſen Tag nicht vorübergehen, ohne dem Jubilar dies durch Ehrungen aller Art in ſchöner Weiſe zum Ausdruck zu bringen. * Werkmeiſterprüfung. Die im Jahre 1911 abgehaltene Werkmeiſterprüfung für den hochbautechniſchen Dienſt haben die nachſtehenden Kandidaten ordnungsmäßig beſtanden und hierdurch das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt: Paul Bauer von Donaueſchingen, Robert Billich von Lörrach⸗Stetten, Karl Fiſcher von Lörrach, Johann Bapt. Gaiſer von Freiburg i.., Otto Graf von Singen, Karl Ferdinand Grein von Mann⸗ heim, Friedrich Holl von Bretten, Peter Heinrich Hopp von Weinheim, Wilhelm Friedrich Kiſſel von Leimen, Franz Andr. Mayer von Freudenberg a.., Georg Milch von Heidelberg, Jakob Wilhelm Mohr von Sulzfeld, Friedrich Mummert von Mußbach, Ludwig Friedrich Karl Pfeiffer von Heidelberg, Auguſt Siegel von Knielingen, Johann Treu von Baiertal, Ernſt Friedrich Volz von Höllſtein, Jakob Weisbrod von Wies⸗ loch, Karl Ludwig Zweydinger von Karlsruhe. Der 8. Verbandstag des Bad. Brauerbundes der Klein⸗ brauer, der in Eberbach ſtattfand, war von etwa 200 Brauern beſucht. Nach dem Geſchäftsbericht betrug der Mit⸗ gliederſtand am 1. Januar 1911 264 gegen 247 im Vorjahr. Die Einnahmen beziffern ſich auf 2671., die Ausgaben auf 2705 M. Bei einer Ausſprache über einen event. Anſchluß des Bundes der Kleinbrauer an die wirtſchaftlichen Verbände ſprachen ſich die meiſten Redner gegen den Anſchluß aus. Man beſchloß, den Beitritt jedem Einzelnen freizuſtellen. Die nächſte Tagung wird in Stockach abgehalten. *Graf Zeppelin in Mannheim. Auf ſeiner Rückreiſe von Düſſeldorf kam geſtern abend Graf Zeppelin in hieſiger Stadt an und nahm im„Pfälzer Hof“ Abſteigequartier. Heute 11.48 Uhr fuhr Graf Zeppelin nach Baden⸗Baden weiter. 1 52 Bezirksrat. In der geſtern abgehaltenen Sitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche: Um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinausſchank des Fritz Baum, Schwetzingerſtraße 171 und der Georg Schönmetzler Ehefrau, Eichelsheimerſtr. 49; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Br. der Fritz Linder Wwe. von Eichelsheimerſtr. 40 nach Lindenhofſtr. 78, des Heinrich Reith von Gontardplatz 3 nach R g von Mittelſ Bekrieb ein des Tobias Schenkel zum nis zum Branntweinſchank; des Adam Schnell um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. in Sandhofen; die Errichtung einer Kohlenſiebanlage und eines Kohlenaufzuges durch die Fa. J. K. Wiederhold, Neckarvorlandſtr. 86/87, des Chri⸗ ſtian Meder um Erteilung einer Gewerbelegitimationskarte für Karl Katzmann; die Statutenänderung der Betriebskrankenkaſſe der Firma E. H. Herbſt; die Neufeſtſetzung der Kaminfeger⸗ bezirke in Maunheim.— Abgelehnt wurden die Geſuche um Erxlaubnis zum Branntweinſchank des Andreas Edinger, Mit⸗ telſtraße 22, der Luiſe Stohner K 2, 9, und des Heinrich Aumüller, Fabrikſtationsſtraße 16.— Abgewieſen wurde die Beſchwerde betr. der Reinlichkeitsverhältniſſe im Hauſe N 7, 23.— Die Einſprache bezügl. der Erlaſſung eines Wirtshausver⸗ botes wurde zurückgewieſen.— Feſtgeſtellt wurde die Entſchädigung für ein an Milzbrand umgeſtandenes Stück Groß⸗ ——————...—.ñññ—ñ was„kraftvolles“ verleihen und das tut's ja auch für den oberfläch⸗ lichen Leſer, nun auf den komts ja nicht an, aber der tiefdringend Scharfäugige wird mit Recht ſagen:„Nein diſer Mißklang diſe Ungereimtheit! Alle Schranken will Er burſchikos kraftvoll nieder⸗ gehauen haben, ach mit ſo einem protzigen Frechling will Ich nichts zu ſchaffen haben“. Ja ſo mag Er ſich denken, denn:„Wer ſeine Schranken kennt, der iſt der Freie——— Und wer ſich in ein⸗ gebildete Schrankenloſigkeit und Willkür gefällt, iſt ſeines Wahnes Knecht; wie der Spruch weiter ſagt, und der Allbekannte Viel⸗ genannte Goethes:„In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter“ will auch auf dasſelbe deuten——— Alſo Ich empfinde das Ver⸗ ſtellen diſer Stelle wie eine Wunde im Fleiſch, wie einen Stich in die Herzgegend meines Gedichtes. Ich, ein Verehrer des notwendig folgerecht zuſammenhängigen Geſchehens, möchte lieber nichts ſchei⸗ nen, als ein frecher Verächter der Allgebundenheit, deren An⸗ nerkennung eben Uns frei macht— Alſo bitte wieder gut machen. Guſtav Gräſer. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Beethoven⸗Feſt. Das Programm des in den Tagen von 26. bis 28. Mai in Baden⸗Baden zu veranſtaltenden Beethoven⸗Feſtes liegt nun vor. In die muſikaliſche Leitung teilen ſich Felix Weingartner und Kapellmeiſter Paul Hein. Den Inſtru⸗ mentalkörper ſtellt das verſtärkte ſtädtiſche Orcheſter, den Feſtchor der Chorverein, Cäcilienverein und die Liedertafel„Aurelia“. Zur Mitwirkung ſind gewonnen das Klingler⸗Quartett, Kammerſän⸗ gerin Iracema⸗Brügelmann(Sopran), Emmy Leisner(Alt), Kammerſänger Henſel(Tenor), Prof. Mesſchaert(Baß) und Fre⸗ vier!. Die beiden erſten Konzerte, in denen hr ſtatt. Das dritte Kon⸗ bends 6 U a98 11 Faktor erweiſt. 5 ſich„Das Lied von der Erde“, eine Sinfonie ſtehen. Daß Guſtav Mahler ſein„Lied von der vorbereitet wird. Im Gegenſatz zu ſeiner Acht bvon rund tauſend Mitwirkenden zur Aufführu für Orcheſter geſchrieben. Außerdem war Mahl⸗ lang unmöglich machte, iſt wieder gänz onzerte, in denen[Stimmbänder abſolut normal ſeien. das Klavierkonzert in Es⸗dur und drei Streich⸗ kenimen ſinden am Feeien den und Akademie der Künſte wurde Prof. Artur Ka Firma Joſef Lang hier wegen Erſtattung von Krankengeld wurd die Beklagte verurteilt. 58 * Handels⸗Hochſchule. Am Montag, den 22. Mai 191 findet eine Beſichtigung des Schlacht⸗ und Viehhofes in Mannheii ſtatt. Verſammlung der Teilnehmer: 10 Uhr vormittags.— A. Dienstag, den 23. ds. Mts., nachmittags wird Dr. Eliſabet Altmann⸗Gotheiner mit den Teilnehmern an ihrer Vorleſung di Baumwollſpinnerei Speyer und deren Wohlfahrtse richtungen beſichtigen. Abfahrt Bahnhof Ludwigshafen.35 Uh nachmittags. Billet 3. Kl. Es ſei hier nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Vorleſung über„Probleme der ſozialen Für ſorge“ aus dieſem Grunde am Montag, den 22. ds. Mis, ausfäll⸗ * Die Sport⸗Abteilung des Turnvereins Mannheim ver anſtaltet kommenden Sonntag, den 21. Mai, auf dem Wald Spielplatze des Vereins, an der Station Seckenheim, ei internes Sportsfeſt. Es kommen verſchiedene Wett kämpfe zum Austrag, an denen ſich ca. 100 Turner beteiligen Die Uebungen beſtehen in Stabhoch⸗, Weitſprung, Kugelſtoßen Speer⸗ und Schleuderballwerfen und verſchiedenen Laufarten über 100 Meter, 400 Meter, 800 Meter uſw. Der Zutritt zu den Veranſtaltung iſt unentgeltlich und ſind Intereſſenten Sportliebhaber höflichſt eingeladen. Die Abfahrt ab Haup bahnhof erfolgt am beſten.17 oder.46 nach Station Secken heim. Fahrpreis 15 Pfg. *1. Sängertag der Badiſchen Bäckermeiſter in Heidelberg. Di Sängervereinigung Badiſcher Bäckermeiſter hielt, wie bereits kur mitgeteilt, am Mittwoch den 17. d. M. in Heidelberg ihren e yſt Sängertag ab. Aus Freiburg, Pforzheim, Karlsruhe, Du und Mannheim waren die Kollegen in großer Zahl geeilt, um mit den Heidelberger Fachgenoſſen den Feſttag wür zu begehen. Kein Ehrenpreis und keine Siegespalme winkte Sängern; denn ſie zogen ja nicht zum Geſangswettſtreit aus. A dennoch waren ihre Leiſtungen höchſt befriedigend und waren anerkennenswerter, als ſelbſt die kleinſten Vereine beſtrebt w ihr beſtes zu bieten. In den Vormittagsſtunden trafen Sa bhrüder ein und wurden am Bahnhof von dem Sängerkran Bäckerinnung Heidelberg mit dem deutſchen Sängergruß empf gen. Um 11 Uhr fand im großen Saale der Harmonie die P für die Maſſenchöre ſtatl. Unter Führung der Heidelberger Ko legen wurde die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten beſichligt un daran anſchließend das Mittageſſen in verſchiedenen Lokalen genommen. Um 1½3 Uhr begann im Harmonieſaale das konzert, von einem Begrüßungschor des feſtgebenden? würdig eingeleitet. Es folgten hierauf die einzelnen B ihren Darbietungen, die jeweils lebhaften Beifall a Sängerrunde der Mannheimer Bäckerme Leitung des Herrn Holzer konnte in allen Ehren beſteh jeweiligen Abſchluß des zwei Teile umfaſſenden Progran dete ein Maſſenchor, der unter der Direktion des Feſtdir machtvoll den Saal durchbrauſte. Die Pauſen wurden dur ſikvorträge des Orcheſtervereins Heidelberg ausgeführk. Au dem Vorſitzenden der Sängervereinigung Badiſcher Bäckerm, Herrn Kipphan, ſprach Herr Wilſer(Karlsruhe] als B ſitzender des Badiſchen Bäckerverbandes und Herr Malermeiſ Fr. Oeldorf namens der Handwerkskammer Mannheim. Herr Obermeiſter Schneider aus Mannheim brachte in humorpollex Weiſe den Toaſt auf die Frauen aus. Bei dem nun folgendey Bankekt wechſelten Muſikſtücke mit Solovorträgen und Chorg ſängen. Herr Bäckermeiſter Bernhard Gretzmann aus Man heim hatte durch ſeine zündenden Couplets die Lacher auf ſeine Seite, wobei Frl. Sophie Röhm aus Mannheim die Begleitun äußerſt geſchickt und temperamentvoll durchführte, Lange no blieben die Kollegen, die nicht allzuweit zu reiſen hakten, be — *Ein Hoteldieb in flagranti abgefaßt. Der P fert wurde in junger Dieb, anſcheinend ein Neul hieſiges in der Nähe des Bahnhofs befindliches Ho ſchlichen hatte. Als der Goldwarenreiſende Wolf aus nach Mitternacht ſich auf ſein Zimmer und zur Ru wollte, wurde er durch die verſchobene Bettvorlage e trauiſch gemacht. Er ſchaute unter die Bettſtelle und ſeinem Schrecken einen jungen Menſchen unt Bettſtelleliegen. Herr Wolf ſchlug ſofort Al ſuchte die Türe aufzumachen, was ihm in der Auf nicht gleich gelang. Inzwiſchen war der Mann unter dem hervorgekrochen nud ergab ſich mit hocher h Händen dem ſehr ſchnell herbeigeeilten Hotelperſonal,. Der der völlig unbewaffnet war, iſt ungefähr 20 Jahre alt harmloſem Ausſehen. Er ſoll Bickert heißen und aus burg ſtammen. Herr Wolf hatte eine Muſterkollektion im We⸗ VFFFFPPPPPCCVCCVCVTꝙ0òTé7T7éTTééébTéééb' Von der Freiburger Univerſität. Wie bereits gemelde zum erſten Male der 3000. Student an der Univerſit ben. Die Univerſität Freiburg, die bis in die 30 vorigen Jahrhunderts noch zu den kleinſten zählte, vierte Stelle der deutſchen Hochſchulen gerückt. Sie wi Frequenz nur noch von Berlin, München, Leipzig und troffen. Neue Werke Guſtav Mahlers. Guſtav Mahl großen phyſiſchen Anſtrengungen, die ihm ſeine Di⸗ namentlich in Amerika auferlegte, bis ganz kurz Erkrankung ſchöpferiſch tätig geweſen. Schon den zwei neue Werke von ihm erſcheinen. Di ſolo und Orcheſter. Das Werk umfaßt ſechs Geſ genannten Stimmen, die in einem einheitlich Bezeichnung„Sinfonie“ nicht in ſeine eigentlichen Si gereiht ſehen will, geht auch daraus hervor, daß e eine Neunte Sinfonie vollendet hat, deren Hera bekanntlich im Vorjahre in München mit eine Mahler ſeine Neunte Sinfonje, die aus vier Zeit bereits an die Ausarbeitung ſeiner Zeh gangen, von der ſchon umfangreiche Skizzen vorlieg Caruſo geheilt! Das Hal sleiden, an dem G Zeit laboriert und welches das Auftreten des Londoner Spezialiſt hat, der Fkf. Ztg. zufolge Kleine Mitteilungen. In der letzten 4 1 hr, das vierte am ſelben einſtimmig wiedergewählt. 4. Sefr⸗ General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 19. Mai. bvorher im Hotel einlogiert war, offenbar abgeſehen hatte. Eein Kellerbrand entſtand heute nachmittag kurz nach 2 Uhr bei der Firma Max Bierig, Oele und Fettwaren, im Jungbuſch. Die Berufsfeuerwehr wurde um.12 Uhr alar⸗ iert. Die Entſtehungsurfache iſt noch unbekannt. Beim Ein⸗ treffen der Berufsfeuerwehr glich der ganze Keller einem ge⸗ waltigen Flammenherd. Durch die großen im Keller befindlichen Vorräte an Oelen und Fetten fand das Feuer reich⸗ che Nahrung. Die Feuerwehr griff mit zwei Schlauchleitungen an und ver⸗ uchte, das Feuer allmählich zurückzudämmen, was ihr auch gelang. m.53 Uhr war der Brand gelöſcht und die Feuerwehr konnte ieder abrücken. Die Baden⸗Zadener Schauflüge. Sch. Luftſchiffhalle Oos, 19. Mai,.15 Uhr. Das anfänglich trübe Wetter hat ſich bedeutend gebeſſert. n dem Augenblick, in dem wir dieſe Zeilen durchs Telephon geben, ſtiehlt ſich ſogar die Sonne durch die dichten Wolken⸗ maſſen, die den ganzen Tag über das Firmament bedecken. Der Uhr⸗Zug, der uns von Baden⸗Baden nach Oos bringt, wird on dem Publikum, das nach dem Flugplatz ſtrömt, geradezu ſtürmt. Als wir kurz nach 3 Uhr den Flugplatz betreten, mt das Publikum ſchon in hellen Scharen heran. In der zen Luftſchiffhalle, einem prächtigen, nach den modernſten rinzipien errichteten Bau, ſtehen 5 Apparate flugbereit. Es Jeannin(Aviatik⸗Zweidecker), Ing. Brunnhuber atros⸗Zweidecker), Witterſtädter(Euler⸗Zweidecker), rt(Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker) und Robert Thelen Wright⸗Zweidecker). In vier Leinwandſchuppen an der Peri⸗ rie des Platzes ſtehen noch 2 Apparate, LSämmlein(Avia⸗ eidecker) und Bruno Werntgen(Eindecker eigener uktion). Von Minute zu Minute wird das Publikum lẽreicher, das die Apparate umſteht und mit großem Intereſſe ſtruktion der einzelnen Maſchinen betrachtet. Es ſind roßärtig ausgearbeitete, blitzblanke Flugzeuge, am eleganteſten ſt natürlich der Etrich⸗Eindecker in ſeiner Taubenform aus, er auch Jeannins Apparat iſt vicl zierlicher, als die früheren inen ſich präfentierten, und erregen alle Aufmerkſamkeit. nahme der Apparate iſt um 10 Uhr vormittags in Gegen⸗ des Prinzen Heinrich von Preußen, des Ober⸗ zeiſters Fieſer, des Kur⸗Direktors Graf Vitzthum, Stadtrats Rößler und des Oberleutnants Funk⸗Mann⸗ im erfolgt. Es waren die bezeichneten 7 Apparate zur Stelle. Leider iſt ſchon eine ernſte Havarie zu verzeichnen. Otto eichardt, der unternehmende Euler⸗Pilot, der heute morgen Darmſtadt aus die Luftreiſe nach Dos antrat, mußte zwiſchen Üdorf und Wiesloch kurz nach 10 Uhr in der Nähe der Tonwaren⸗ brik infolge eines Motordefektes niedergehen, deſſen Reparatur Stunden beanſpruchte. Um 12.30 ſtürzte der Apparat in ber Nähe n Mingolsheim aus 10 Meter Höhe herab und wurde vollſtändig rtritmmert. Der Fahrer blieb unverletzt. Kurz vor 4 Uhr öffneten ſich die mächtigen Tore der Luftſchiffhalle id ohrenbetäubendes Sauſen erfüllt den weiten Raum. Die Pry⸗ erden zur Probe angedreht, Kurz nach 4 Uhr erfolgte der lufſtteg. Es iſt Witterſtädter auf Euler⸗Zweidecker, der elegante Runden in bedeutender Höhe machte. Gerichtszeitung. ſtapleriunen. Mutter und Tochter nehmen auf der uklagebank der Strafkammer Platz; beide einander wert. as Geſicht der Mutter, die 49 Jahre alte Katharina Schnei⸗ er geb. Dernbach, verrät Verſchlagenheit, die Phyſiognomie der chter iſt verſchleierter, aber nach ihrem Auftreten gibt die 30⸗ hrige Modiſtin Anna, geſchiedene Stanglmaier, 1 utter an Durchtriebenheit nichts nach. Die Herrſchaften ammen aus Koblenz⸗Kettnig und beſitzen eine beträchtliche Straf⸗ ſte. Im Mai v. J. wurde die Stenglmaier, im Auguſt die Mutter aus dem Gefängnis entlaſſen. Die Tochter wurde dann Naunheim Kellnerin. Als ihre Mutter ſich wieder auf freiem befand, wurde ſie von ihrer Tochter mit einer ortiginellen betraut. Die Stanglmaier ſchickte durch ſie ihrem Manne gene Todesanzeige, um den Mann dadurch zu beſtimmen, rdie Beerdigung herzugeben. Ende Augufk ängelte ſich aier in der Wirtſchaft zur Stadt Aachen einen Kauf⸗ in einem hieſigen bedeutenden Geſchäfte eine Stellung Sie gab dieſem vor, ſie ſei von ihrem Manne geſchieden, hrere tauſend Mark herauszurücken habe, ihr Mobiliar wigshafen. Der junge Mann nahm die Erzählung für Münze und bezog mit den beiden Damen eine gemeinſame u der Windeckſtraße. Eines Tages rückten auch die udwigshafen an. Als der Verehrer nach Hauſe kam, Zimmer vollſtändig neu und elegant möbliert und Das Wunder war aber nicht aus Ludwigshafen gekom⸗ n die Damen hatten die Einrichtung bei hieſigen Fir⸗ zu erhalten. Das Möbelhaus Merkur lieferte Waren im von 378., die Firma Ciolina u. Hahn Waren im Werte 95., Landes u. Söhne für 252., Ittmann für 179., llateur Roos für 79., Möbelhandlung Schwalbach für 87 e auswärtige Firma Deutſch u. Co. für 390., die Firma imlik für 170 M. Nach der Verſicherung von Zeugen ſind Stichproben, in Wirklichkeit wurden weit mehr Leute ge⸗ Einige bekamen ihre Ware zum Teil zurück. Von ließ ſich die Stanglmaier ein Klavier im Werte von 700 „natürlich auf Abzahlung unter Eigentumsvorbehalt. Lage darauf war es ſchon gegen einen Vorſchuß von 150 M. uktionator Arnold, der es um 380 M. verſteigerte. Als Frau maier einige Wochen ſpäter mit einem zweiten Klavier an⸗ as ſie dem Klavierhändler Altſchuh abgeluxt hatte, tele⸗ nierte Arnold der Kriminalpolizei, die dann bei der Käuferin Viſitenkarte abgab. Ein Teil der erſchwindelten Ware wan⸗ ins Leihamt. Dabei verübte die Schneider einmal einen en Trick. In Kapokbetten nähte ſie in die Nähte Federn, ſo ſie ein bißchen herausſahen und verſetzte dann die Betten als betten. Dem Verehrer der Tochter, der dieſe zu heiraten be⸗ tigte, verſetzten Mutter und Tochter Stanglmaier die Garde⸗ und lockten ihm 80 M. Lagergeld für das erwähnte, angeblich wigshafen ſtehende Möbel ab. Für den Haushalt gab er monatlich her. Das Geld für Miete und Steuer unter⸗ den Gefängnismauern ver⸗ on 2000 Mark bei ſich, auf die es der Dieb, der ſchon zwei Tage d ihr Schreien ver⸗ ſchwunden war. Die Mutter aber proteſtierte heftig gegen das Urteil. Während der Gerichtsdiener ſie hinausbrachte, rief ſie dem Gerichthof ein um das andere Mal zu:„Ich lege Re⸗ viſion ein, das iſt nicht mit rechten Dingen zugegangen!“ 14 Letzte Nachrichten und Telegramme. Wolkenbrüche. w. München, 19. Mai. Der wolkenbruchartige Regen, welcher geſtern Abend über der ober Lech⸗, Briſach⸗, Auer⸗ und Iſargebiet niederging, verurſachte im Lech⸗ und Briſachgebiet Hochwaſſer. Zwiſchen Murnau und Garmiſch wurde der Bahn⸗ damm unterſpült. Schaden iſt angerichtet worden. Keine neue Wahlrechtsvorlage für Preußen. Berlin, 18. Mai. Die Behauptung einiger Blätter, Herr von Bethmann⸗Hollweg habe im preußiſchen Staatsminiſterium angekündigt, es ſei beabſichtigt, im kommenden Januar eine neue preußiſche Wahlrechtsvorlage einzubringen, wird an maßgebender Stelle auf das beſtimmteſte für unrichtig erklärt. Die preußiſche Regierung und beſonders Herr von Bethmann⸗Hollweg haben zurzeit nähere und dringendere Aufgaben als die vorzeitige Auf⸗ rollung des weitgreiſenden preußiſchen Wahlrechtskampfes. Verliner Prahtbericht. Bon unſevem Bauktuer Bureau. [Berlin, 19. Mai. Aus Newyork wird gemeldet: Der Zentralviehhof in Kanſas City breunt. Mehr als 1000 Schafe ſind in den Flammen umgekommen. 000 Mauleſel riſſen ſich in der Verwirrung los unb ſtürmten burch die Straßen der Stadt, wobei ſie viele Perſonen umriſſen und verletzten. Ein geheimnisvoller Selbſtmord. Berlin, 19. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Geſtern früh um 6 Uhr hielt eine Taxometer⸗Auto⸗Droſchke im Bois de Bologne. Eine auffallend gut gekleidete Dame entſtieg dem Gefährt, bezahlte den Chauffeur und eilte dann raſch in das lichte Geſtrüpp, das ſich in der Nähe befindet. Wenige Minuten ſpäter ertönte ein Knall. Der Chauffeur ſtieg ab und ſuchte ſeinen Fahrgaſt. Er fand die Dame blutüberſtrömt dicht am Wege liegen. Ein Revolverſchuß in die Bruſt hatte ihrem Leben ein Ende bereitet. Bei der Leiche fand ſich nur ein elegantes ſilbernes Zigarren⸗Etui und eine Karte auf den Namen einer Frau Feda, einer Bardame. Im Laufe des Tages ermittelte die Polizei die Adreſſe der Selbſtmörderin, die Frl. Martha Schuhmacher heißt. Die Dame iſt eine deutſche Stu⸗ dentin die ſich ſeit etwa 3 Monaten zum Studium der Phi⸗ loſophie in Paris aufhält. Frl. Schuhmacher lebte ſehr regel⸗ mäßig und ging abends nie aus. Vorgeſtern machte ſie Aus⸗ gänge. Sie verließ ihr Hotel um 8 Uhr und kehrte gegen 1 Uhr nachmittags zurück um darauf von neuem auszugehen und nicht wieder zurückkehren. Sie hat dann bei der genannten Frau Feda in der Bar viel Champagner getrunken und ſtark geraucht, ſodaß die Barhalterin unliebſame Straßenauftritte befürchtete und ein Automobil requirierte, um die etwas angeheiterte Dame nach Hauſe bringen zu kaſſen. kluf ihren Wunſch fuhr der Chauffeur direkt in den Bois de Bologne, wo ſich das Drama ab⸗ ſpielte. Die Selbſtmörderin war 25 Jahre alt. Ueber ihr Ge⸗ burtsort und ihre näheren Familienbeziehungen iſt bisher noch nichts bekannt geworden. Ein furchtbares Drama. J Betrlin, 19. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Ein furchtbares Drama ſpielte ſich geſtern Abend um 10 Uhr auf dem Bahnhof Palais Royal der Metrobahn ab. In dem Augenblick, als ein Zug in die Halle brauſte, riß ein Mann in Arbeiterkleidung eine junge Dame mit ſich unter den Zug Als man ſie hervorholte, waren beide entſetzlich verſtüm⸗ melt. Der Mann war bereits eine Leiche, der Körper des Mädchens zuckte noch. Der Zug hatte ihre Arme und Beine nahezu vom Leibe getrennt. Der Mann war ein Tagelöhner, das Mädchen eine junge Kellnerin, der der Tagelöhner ſeine Liebe geſtanden hatte. Dieſe hatte jedoch die Heirat abgelehnl. Aus Nache verfolgte der Arbeiter das Mädchen bis auf den Bahnhof. Das Midchen liegt tötlich verwundet im Hoſpital. Aus dem preußiſchen Abgeordueteuhauſe. Berlin, 19. Maf. Im preußiſcken Abgeordnetenhauſe herrſchte heute lebhafte Kampfſtimmung, denn das Zentrum verſuchte alle Mittel, um die Annahme des Geſetzes über die Feuerbeſtat⸗ tung in drikter Leſung hintanzuhalten. Für den heutigen Tag iſt das dem Zentrum auch gelungen. Als der Zentrumsabgeordnete Müller⸗Koblenz das Wort ergriff, war es klar, wohin das Zen⸗ Er ſuchte durch Aenderungen des Geſetzes eine Er⸗ trum wollte. 0 Das Zentrum beantragt, daß die Ge⸗ ſchwerung herbeizuführen. nehmigung zu Anlagen für Feuerbeſtattungen nur Privatperſonen und privaten Verelnen erteilt werden ſollte. Der Antrag wurde von der Linken und auch von dem konſervativen Abg. v. Goßler ſcharf ge⸗ geißelt und ſelbſt Herr v. Goßler behauptete, daß der Antrag keinen anderen Zweck habe, als das Geſetz illuforiſch zu machen. Das Zentrum beantragte über ſeinen Antrag namentliche Abſtimmung, die die Ablehnung des Antrages mit 167 gegen 157 Stimmen ergab. Dann eilte der Zentrumsabg. Bell auf die Tribüne um einen Antrag einzubringen, daß in den Gemeinden die Errichtung eines Krema⸗ toriums von einer Dreiviertel⸗Mehrheit abhängig gemacht werden ſoll. Auf Anregung des Frhrn. v. Richthofen(konf,) wurde zwar dieſe neue Einſchränkung auf eine Zweidrittelmehrheit herabge⸗ mindert. In der Diskuſſion kamen die Redner des Zentrums und der Linken ſcharf aneinander. Beſonders hart gerieten der Abg. Bell (Ztr.) und der Abg Dr. Friedberg(natl.) aneinander, Das Wort Kulturkampf ſpielte auf ſeiten des Zentrums eine große Rolle. Gegen den Antrag ſprachen u. a. auch der konſervative Abg. von Goßler und der Miniſter des Innern von Dallwitz, der ſich gegen die weiteren Verklauſulierungen ausſprach. Als es zur Ab⸗ ſtimmung kam, war das Bureau im Zweifel. Es mußte infolge⸗ deſſen Hammelſprung ſtattfinden. Der Zentrumsantrag wurde mit 169 gegen 143 Stimmen angenommen. Nach der Geſchäftsordnung muß jedoch die Abſtimmung wiederholt werden, weil der Ankrag nicht gedruckt vorlag. Die Entſcheidung über das Geſetz konnte alſo heute nicht fallen, ſondern muß auf morgen zurückgeſtellt werden. Sodann begann vor leeren Bäuken die Weiterberatung der Anſiedlungsdenkſchrift. Als erſter Redner ſpricht der Volks⸗ parteiler Dr. Pachnicke. Von der Reichstagskommiſſion für die elſaß⸗lothringiſche Ver⸗ faſſungsvorlage. Berlin, 19. Mai. Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungs⸗ kommiſſion des Reichstages trat heute von neuem zuſammen und d trigen Tage zum Abſchluß gekommenen nahm auf Grund der am geſtrige ge z § 1, der die Wahlkreiseinteilung für die 2. Kammer enthält, iſt in erſter Leſung ganz abgelehnt worden. Dieſe Lücke wird durch einen Antrag der beiden reichsparteilichen Kommiſſionsmitglieder bon Dirkſen und Dr. Höffel beſeitigt, wonach auf die Stadtkreiſe Straßburg und Mülhauſen je 6 Abgeordnete und die anderen 21 Kreiſe je 2 oder 43 Abgeordnete entfallen. Jeder Abgeordnete wird in einem beſonderen Wahlkreiſe gewählt. Innerhalb der einzelnen Verwaltungskreiſe werden die Wahlkreiſe durch kaiſerliche Ver⸗ ordnung mit Zuſtimmung des Bundesrats unter tunlichſter Au⸗ lehnung an die beſtehende Kantonaleinteilung in der Weiſe abge⸗ grenzt, daß die Bevölkerung des Verwaltungskreiſes möglichſt gleichmäßig auf die einzelnen Wahlkreiſe verteilt wird. Die Wahl⸗ kreiſe müſſen örtlich zuſammenhängen. Die ſonſt noch von anderen Parteien zum§ 1 vorliegenden Anträge werden zurückgezogen und ohne Exörterung der§ 1 nach dem Kompromißantrag der Reichs⸗ partei mit 20 gegen 6 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmen die 4 konſervativen Mitglieder der Kommiſſion, der Vertreter der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Zentrumselſäſſer Hauß. § 2 verlangt als Vorausſetzung für das Wahlrecht neben dem Beſitz der Reichsangehörigkeit und der Zurücklegung des 25. Le⸗ bensjahres den sjährigen Wohnſitz in Elſaß⸗Lothringen. Eine Ausnahme ſoll gemacht werden, inſofern nur ein einjähriger Wohnſitz erforderlich ſein ſoll für die Beamten, Religionsdiener, Lehrer an öffentlichen Schulen und Rechtsanwälte ſowie für die Hausbeſitzer und ſelbſtändigen Gewerbetreibenden und Landwirte. Ein elſäſſiſches Mitglied der Sozialdemokratie erklärt, daß für ſeine Fraktion das Geſetz bei Aufrechterhaltung dieſer Differenzie⸗ rung zugunſten der Hausbeſitzer, ſelbſtändigen Gewerbetreibenden und Landwirte unannehmbar ſein würde. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei wird ein Antrag geſtellt, der die Differenzierung nur zugunſten der Beamten, Religionsdiener und Lehrer an den öffent⸗ lichen Schulen vorſieht. Dieſer Antrag wurde angenommen, des⸗ gleichen ein Antrag der Reichspartei: Das Wahlrecht darf nur in der Gemeinde ausgeübt werden, in der der Wahlberechtigte ſeit mindeſtens einem Jahre ſeinen Wohnſitz hat. Kein Wähler darf das Wahlrecht in mehr als einem Orte ausüben. In dieſer Faſſung wird der§ 2 mit 19 Stimmen angenom⸗ men. Die Sozialdemokratie ſtimmt dagegen. §3 enthält in der Regierunsgsvorlage das Alterspluralwahl⸗ recht. Die Kommiſſion hat in erſter Leſung die Pluralſtimmen ge⸗ ſtrichen und beſtimmt in§ 3: Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Es wird ohne Erörterung abgeſtimmt und dieſer Beſchluß erſter Leſung, alſo das gleiche Wahlrecht mit allen gegen 3 kon⸗ ſervative Stimmen beſtätigt. Von den 4 konſervativen Mitgliedern der Kommiſſion ſtimmt der Abg. von Oldenburg mit der Mehr⸗ heit. Die weiteren Paragraphen des Wahlgeſetzes werden mit un⸗ weſentlichen Aenderungen der Beſchlüſſe 1. Leſung angenommen. In 8 19 wird, falls die erſte Wahl keine Mehrheit ergibt, für den 7. Tag nach der Hauptwahl eine Nachwahl vorgeſehen, bei der dann die höchſte Stimmenzahl entſcheidet. In 8 13 wird auf Antrag der Reichspartei beſtimmk:„Die Wahlordnung, ſowie die Wahlkreiseinteilung kann nur durch Geſetz geändert werden.“ Eine Geſamtabſtimmung über das Wahlgeſetz wird nicht vor⸗ genommen. Es findet eine Geſchäftsordnungsdebatte darüber ſtatt, ob nunmehr eine nochmalige Leſung des in der Geſamtabſtimmung nach Schluß der 4. Leſung abgelehnten Verfaſſungsgeſetzes erfolgen ſoll. Der Vorſitzende der Kommiſſion, Prinz zu Schönaich⸗Carolath lnatl.) iſt damit einverſtanden, daß die Leſungen einmal aufhören müſſen, aber der Zeitpunkt tritt erſt dann ein, wenn die Kommiſ⸗ ſion den Bericht feſtgeſtellt habe. Es wird als allgemeine Auffaſſung der Kommiſſion die Zu⸗ läſſigkeit der Weiterberatung des Verfaſſungsgeſetzes feſtgeſtellt. Der Vorſitzende überläßt es der Kommiſſion, ob ſie eine einfache Weiterberatung der Kommiſſion beſchließen will oder in der Form einer 5. Leſung. Die Kommiſſion entſchied ſich für das letztere. Der Vor⸗ ſitzende ruft nunmehr die Paragraphen der Reihe nach einzeln und ſtellt ohne Erörterung deren Annahme feſt bis zum 24. § 24a iſt der Religionsparagraph. Auch er wird nach kurzer Erörterung angenommen, in der von dem Vertreter der Reichspartei beantragten Faſſung: Das Geſetz betr. Gleich⸗ berechtigung der Konfeſſionen in bürgerlicher und ſtaatsbürger⸗ licher Beziehung vom 3. Juli 1869 wird in Elſaß⸗Lothringen eingeführt. Die Annahme des§ 24a erfolgt mit 22 Stimmen. § 24b iſt der Sprachenparagraph. Er lautet nach dem neueſten Antrage der Reichspartei: Die amtliche Ge⸗ ſchäftsſprache der Behörden und der öffentlichen Körperſchaften, ſowie die Unterrichtsſprache in den Schulen iſt die deutſche In Landesteilen mit überwiegend franzöſiſch ſprechender Be⸗ völkerung können auch fernerhin Ausnahmen zu Gunſten der franzöſiſchenGeſchäftsſprache nach Maßgabe des Geſetzes betr. die amtliche Geſchäftsſprache vom 31. März 1872 zugelaſſen werden. Desgleichen kann der Statthalter den Gebrauch des Franzöſiſchen als Unterricht der entſprechend der bisherigen Uebung auf Grund des 8 4 des Geſetzes betr. das Unterrichts⸗ weſen vom 12. Februar 1873 auch fernerhin zulaſſen. Im letzten Satz dieſes Paragraphen ſtand hinter den Worten„des⸗ gleichen kann der Statthalter“ urſprünglich die Worte„auch in Zukunft“. Dieſe Worte wurden geſtrichen und ein Antrag des Abg. v. Dirkſen, ſtatt ihrer zu ſetzen:„im Bedürfnisfalle“ ab⸗ gelehnt. 5 Nunmehr fand eine längere Geſchäftsordnungsdebatte ſtatt, ob eine Geſamtabſtimmung vorgenommen werden ſoll oder nicht. Schließlich verſtändigte man ſich auf Vorſchlag des Vorſitzenden dahin, eine ſormelle Geſamtabſtimmung nicht zu belieben. Statt deſſen wählte man folgende Formel: Die Kommiſſion empfiehlt 5 dem hohen Hauſe die Annahme des Geſetzentwurfes. Die Mitglieder ſämtlicher Parteien hatten indeſſen erklärt, daß ihre Abſtimmung in der Kommiſſion ihre Fraktionen im Ple⸗ num in keiner Weiſe binde. In einer beſonderen Auseinanderſetzung zwiſchen Mit⸗ gliedern der Sozialdemokratie und des Zentrums, darüber, wie ihre Parteien ſich verhalten würden, erklärte ein nicht im Elſaß gewähltes elſäſſiſches Zentrumsmitglied: Sie würden mit Freuden dafür ſtimmen. Ein elſäſſiſches Mitglied der Sozialdemokratie bemerkte, ſeine Fraktion würde nur mitmachen, wenn aus den anderen Fraktionen nicht mehr als einzelne Abgeordnete diſſentierten. Aber er habe gehört, daß vom Zentrum 30 Mitglieder das Geſetz ablehnen wür⸗ den. Das Verfaſſungsgeſetz wurde unter Annahme zweier 2 von der Reichspartei beantragter Paragraphen über die Freiheit des relig Bekenntniſſes und der Sprache mit 19 Stimmen der i entrums, der Nationalliberalen, der Volks⸗ kraten angenommen. 5 „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. eee Freitag, 19. Mai 1911. TLenznacht. Langſam ſenkt die Nacht ſich nieder, Schüchtern tritt der Mond hervor, Nachtigall ſingt Abendlieder Und ich lauſch' am Gartentor. Blümlein ihre Köpfchen neigen, Grille zirpt den alten Sang, Und die Menſchen ruhen, ſchweigen, Und die Glocke ruft„Kling⸗Klang“. Tiefe Nacht nun ſenk dich neieder, Vöglein trillre ſtill im Baum, Sing in deinem Lied der Lieder Einer jungen Liebe Traum. F. Wenneis. Wanderfahrten auf dem Nade. Gerade der Frühling iſt die geeignetſte Jahreszeit, das ſeit längerem etwas in Verruf gekommene Fahrrad wieder zu Ehren kommen zu laſſen. Dem gewaltigen Aufblühen des Radfahrſports um die Wende des vergangenen Jahrhunderts herum iſt eine ebenſo heftige Reaktion gefolgt. Dies rührt wohl in erſter Linie daher, daß wir heute im Zeichen der ſich ſtändig ſteigenden Schnelligkeit ſtehen, und ein verhältnismäßig langſames Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad nunmehr über die Achſel angeſehen wird. Dem Fahrrade iſt das flinke Automobil gefolgt, und deſſen Schnelligkeit wird beinahe noch von derjenigen des Aeroplans wieder übertrof⸗ fen. Unſere Zeit hat eben den Schnelligkeitswahn, und zum ru⸗ higen Genießen des Lebens ſcheint oder glaubt niemand mehr Zeit und Muße zu haben. Man durcheilt das Leben in Schnellzugs⸗ tempo, um nur ja nicht zu ſpät ans Ziel zu gelangen. Da mag das Rad ein wenig dazu beitragen, zu einem ruhigern Inſichaufnehmen der Lebensfreuden zu führen, als es jetzt Mode iſt, denn nur der genießzt wirklich, der nicht von Genuß zu Genuß ſtürzt. Wer zum Beiſpiel reiſt heute noch in Ruhe und Gemächlichkeit? Man braucht dabei gar nicht einmal an jene Zeit zu denken, in der man eine Reiſe von Berlin nach Potsdam für eine Tat hielt, eine Reiſe, die, im gemütlichen Reiſewagen ausgeführt, einen vollen Tag in Anſpruch nahm. Vor ſolchen Fahrten machte man ſein Teſtament, nahm Abſchied von allen Lieben und verſah ſich mit Waffen— denn wer weiß— Räuberromantik war damals noch nicht ausgeſtorben. Wir lachen heute darüber, denn heute fahren wir in einem Tage 1000 Km. weit; wir ſetzen uns in Berlin in den bequemen Durchgangszug, und erwachen 24 Stunden ſpäter in einem fernen, fremden Lande, wo die Sonne heiß auf uns hernie⸗ derbrennt, wenn es daheim noch ſchneit und ſtürmt, kurz es gibt heute für uns keine Entfernungen mehr. Aber— man genoß damals das Reiſen ganz anders; man hielt die Augen auf, denn man hatte Zeit, und der Blitzzug trug die Menſchen nicht raſtlos an den ſchönſten Schönheiten der Erde vorüber. Wer ſich des Fahrrades bedienen will, der kann ſich auch heute noch mit geringer Mühe in die Reiſe⸗Romantik jener alten guten Zeit zurückverſetzen, wird dabei aber zugleich die Vorteile des 20. Jahrhunderts mitgenießen, Vorteile inſofern, als er abends ſicher ſein kann, in einem ſauberen Hotel oder Gaſthof zu abend zu eſſen und die müden Glieder in einem reinen, weichen Bette zu ſtrecken, nachdem man vielleicht ein warmes Bad genom⸗ men und ſich dadurch köſtlich erfriſcht hat. Das alles ſind Dinge des Komforts, die es vor 100 Jahren nur ganz vereinzelt in Gaſt⸗ höfen gab. Vor allem aber kann uns das Fahrrad wieder dazu führen, in Ruhe durch die Welt zu ſtreifen und ihre Schönheiten richtig in uns aufzunehmen. Aber man muß früh aufſtehen; wenn die Sonne ihre erſten Strahlen ausſendet, muß der Radler ſchon unterwegs ſein, denn am frühen Morgen fährt es ſich am beſten. Wer die Welt am Morgen nicht kennt, der weiß nicht, wie ſie aus⸗ ſieht. Die ganze Natur erwacht; hinter Buſch und Strauch wird es lebendig; Fink und Amſel erwachen und ſchmettern ihr erſtes Morgenlied in die Lüfte, und ein köſtlich friſcher Duft, ein geſun⸗ der, kräftiger Erdgeruch, zieht über Feld und Rain. Während in den größeren Städten um dieſe Zeit noch alles ruht, oder höchſtens einige Fleißige ihren Arbeitsſtätten zuſtreben, begeben ſich auf dem Lande die Dörfler ſchon an ihr Tagewerk. Man ſieht, daß es auch Menſchen gibt, die anders leben, als wir in der Großſtadt, in dem verräucherten Gewirr von Steinen und Mauern. Wie herrlich mundet nach mehrſtündiger Fahrt in der wärmenden Morgenſonne das Frühſtück. An irgend einem idylliſchen Plätzchen wird Raſt gemacht, und der Ruckſack muß nun all die ſchönen Dinge hergeben, die er bis dahin geborgen hat. Fink und Star ſorgen für das Konzert, das heute ja nicht fehlen darf, wo getafelt wird. Wenn dann die erſten Sommertage kommen, und die Sonne beginnt heißer zu brennen, dann kann man, wenn unterwegs ein kühler See zum Bade ladet, dieſem Rufe folgen, und nichts iſt ſchöner, als nach einer gemütlichen Fahrt die Glie Deer in den plätſchernden Wellen zu dehnen und den Körper zu er⸗ friſchen. Aber fein langſam muß die Fahrt geweſen ſein, nicht gibt es in den Ferienheimen nicht. überhaſtet; glauben doch viele, leider allzuviele Radfahrer heute immer noch, der eigentliche Wert des Fahrrades liege in ſeiner Schnelligkeit. Wer wandern will zu Rade, wandern im wirklichen, vollen Sinne des Wortes, muß ſich zuerſt von dieſer irrtümlichen Auffaſſung freimachen. Dann wird er uneingeſchränkten Genuß von ſeinen Fahrten haben und mit ausrufen:„Die Welt wird ſchö⸗ ner mit jedem Tag!“ Spi. Ferien in England. Der Geſchäftsführer der Ferienheimgeſellſchaft, Oberlehrer A. Lorey⸗Frankfurt, teilt uns mit: Die im vorigen Jahr von der Ferienheimgeſellſchaft(F. H. .) Frankfurt veranſtalteten Ferienreiſen in die engliſchen und ſchottiſchen Ferienheime der„Cooperative Holidays Aſſoecia⸗ tion“[C. H..) haben ſo einmütigen Beifall bei allen letwa 120) Teilnehmern gefunden, daß die Reiſen in dieſem Jahre in viel größerem Umfang wiederholt werden ſollen. Am., 16., 23., 30. Juni, am., 14., 21. und 28. Juli, am., 11. und 25. Auguſt und am 8. September fahren Reiſegeſellſchaften von Frankfurt über Köln⸗Oſtende⸗Dover mit bedeutenden Fahrpreisermäßigungen auf den außerdeutſchen Bahnen nach London.(Die Teilnahme an der Fahrt bis London iſt jedermann freigeſtellt). In London werden die Reiſenden von einem Sekretär der C. H. A. empfangen, der für die Weiterreiſe ſorgt. Von London ſtrebt jedermann dem Ferien⸗ heim zu, für das er ſich gemeldet hat. Die Ferienheime, etwa 14 an der Zahl, befinden ſich in den landſchaftlich ſchönſten Teilen Englands, Schottlands und Irlands. Dort trifft man im allge⸗ meinen mit etwa 50 bis 150 Engländern und Engländerinnen aus den verſchiedenſten Schichten und Geſellſchaftsklaſſen zuſammen. Das Leben in den Ferienheimen iſt ſehr geſund, anregend und abwechslungsreich. An vier Wochentagen werden unter der Lei⸗ tung ſachkundiger Führer Ausflüge in die Umgebung gemacht. Abends verſammelt man ſich in einem gemütlich ausgeſtatteten Saal zum Spiel, Geſang und froher Unterhaltung. Die Verpfle⸗ gung iſt reichlich und gut. Soziale Unterſchiede irgendwelcher Art Auf den Adel der Perſönlich⸗ keit kommt es an. Im vorigen Jahre hielten ſich in den Ferien⸗ heimen der C. H. A. etwa 18 000 Perſonen auf. Es iſt ratſam, in einem Ferienheim vierzehn Tage zu bleiben. Da es ſehr gewünſcht wird, daß möglichſt jedermann an den wirk⸗ lich ſchönen Ausflügen teilnimmt, ſo ſollten ſich nur ſolche Damen und Herren melden, die gut zu Fuß ſind und denen es Freude macht, eine Reihe von Tagen hintereinander auf längeren Ausflü⸗ gen im Freien ſich aufzuhalten. Für eine Reiſe nach England ſind mindeſtens vierzehn Tage, für Schottland und Irland mindeſtens drei Wochen zu empfehlen. Die Koſten ſind in Anbetracht des Ge⸗ botenen als ſehr niedrig zu bezeichnen. Nach dem Aufenthalt in den Ferienheimen wird die wohl vie⸗ len willkommene Gelegenheit geboten, eine Woche in einer guten von der C. H. A. empfohlenen engliſchen Familie(zum Preiſe von Mk. 20 zur Deckung der Verpflegungskoſten) zuzubringen. Es befinden ſich auch Ferienheime auf dem Feſtland lin Kelkheim im Taunus; Finhaut, Kanton Wallis, Südſchweiz und in der Bre⸗ tagne, Nordoſt⸗Frankreich), deren Beſuch auch empfehlenswert iſt. Es liegt klar auf der Hand, daß die beiden Geſellſchaften durch ihre Veranſtaltungen an ihrem Teil auch dazu beitragen wollen, daß Mißverſtändniſſe hüben und drüben beſeitigt werden und daß es immer mehr zu einer freundſchaftlichen Verſtän⸗ digung zwiſchen den beiden großen ſtammverwandten Nationen kommt. Da es dabei von großem Wert iſt, ſchon die Jugend beider Länder einander näher zu bringen, ſo wird wie im vorigen Jahre, im Juli wieder eine vierwöchige Schülerfahrt für Schüler höherer Schulen lüber 15 Jahre) veranſtaltet. Die Schüler werden acht Tage in engliſchen Familien, vierzehn Tage in den Ferienhei⸗ men und eine Woche in engliſchen Schulen(Internaten) unter⸗ gebracht. Der Zweck der Reiſe iſt durchaus gemeinnützig. Etwaige Ueberſchüſſe werden dazu verwendet, würdigen bedürftigen Per⸗ ſonen einen kurzen Ferienaufenthalt in einem Ferienheim zu ver⸗ ſchaffen und weitere Ferienheime zu gründen. Freunde dieſer Be⸗ ſtrebungen werden darauf aufmerkſam gemacht, daß es für jeder⸗ mann möglich iſt, Mitglied der F. H. G.(Mindeſtbeitrag jährlich Mk. 3) zu werden. Alles Nähere iſt aus dem ausführlichen Rund⸗ ſchreiben zu erſehen, das die Geſchäftsſtelle der Ferienheim⸗Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt, Stiftſtraße 32, auf Wunſch jedermann gerne zuſendet. 5 Wohin wandern wir? 1½ tägige Tour in den Mittelvogeſen. Mannheim ab 12.40.⸗Z.—3. Kl., Ludwigshafen ab 12.51 lüber Neuſtadt, Landau, Hagenau), Straßburg an.45, ab.58 .-., Zabern ar.33, ab.42.-., Stambach an.44. Etwa bis.00 Raſt im Gaſthaus von Lekler am Bahnhof. Dann durch das friſche Waldtal des Bärenbaches, am Steinernen Häuschen und Forſthaus Bärenbach vorbei bis zur Wegteilung(pon Bahnhof Stambach aus ca. 1 St.), von hier das Kempeltal auf⸗ wärts durch ſchönen Wald nach dem Forſthaus Kempel, das man etwa um.45 erreicht. Von da auf Fußpfad bequem aufwärts zum Martinſteig, dann auf Pfad und ſpäter auf Fahrweg am Hange des Kühberges hin zur Ortſchaft Hub. Von hier auf Pfad bequem abwärts, jenſeits des Baches ſteil aufwärts, dann auf Fahrweg eben fort und ſchließlich auf dem Pfad des Vogeſenklubs (Markierung rotes Rechteck) durch Wald anſteigend zum Dags⸗ burger Schloßfelſen(664), wo man etwa um.15 an⸗ kommt. Uebernachten im Gaſthaus von Chriſtoph am Fuße des Felſens oder im Schloßberghotel von Arbeit. Am andern Morgen Aufſtieg nach dem Plateau des Felſens und auf den Turm der Kapelle, der eine weite Umſicht bietet. Nach dem Abſtieg Fortſetzung der Tour, etwa um.30. Auf Fußweg und Waldſtraße nach der Schleife(689), von da auf guten Pfaden über den Roßkopf(prachtvolle Ausſicht) und auf Wald⸗ ſtraße über die Wetzlach und den Sandplatz nach dem Forſt⸗ haus Hengſt(880), das man gegen 10 Uhr erreicht, und in dem man etwa bis 11 Uhr beim Frühſtück raſtet. Von da zunächſt auf Fußweg leicht anſteigend, dann auf Karrenweg ziemlich eben am Gatter des kaiſerlichen Jagdgebietes entlang und zuletzt wieder auf Pfad aufwärts zum felſigen Gipfel des Schneeberges (960), der wieder eine weite Ausſicht auf das Gebirge, die loth⸗ ringiſche Ebene und die Rheinebene gewährt; hier Raſt etwa von 12.15 bis 12.30. Weiter auf bequemem Pfad(Markierung rotes Rechteck)b abwärts nach dem Forſthaus Nideck, wo man etwa um.30 ankommt und bis.45 verweilt. Von hier auf Fahrſtraße und ſpäter auf Fußweg(immer der roten Markierung folgend] zur ſagenumwobenen Ruine Nideck, nach kurzer Raſt weiter auf Pfad im Zickzack abwärts zum Waſſerfall der Nideck, von da das prächtige, waldige Nidecktal auf gutem Pfad abwärts zur Ni⸗ decker Sägmühle, dann etwa 3 Minuten auf der Fahrſtraß nächſten Mühle und von hier wieder auf ſchattigem Pfad nach dem Dorfe Urmatt, das man gegen.15 erreicht. Einkeh Hotel zur Poſt; von da bis zum Bahnhof etwa 15 Min. Urmg ab.09.⸗Z., Straßburg an.00, ab.50.⸗Z. lüber Neuſtadih, Ludwigshafen an.17, Mannheim an.28. Marſchzeit: 1. Tag Ohn. ca. 3½ Str., 2. Tag ca. 6 St. — * 7 Aus Bädern und Kurorten. Engelberg. Nachdem der Frühling ſchon ſeit einiger Zeit in das Hochtal von Engelberg eingezogen iſt und die ganze Ebene in ein wunderbares Blumenfeld umgewandelt hat, werden die be⸗ kannten Hotels Cattani ihre Tore für die kommende Saiſon öffnen. Es folgt zuerſt das vor zwei Jahren vollſtändig umgebaute Hotel Titlis, das am 10. Mai zum Empfange der ange⸗ meldeten Gäſte bereit war, während das Grand Hotel und Kurhaus am 1. Juni eröffnet wird. Die beiden Hotel ſind mit allem Komfort der Neuzeit eingerichtet und verfügen über 600 Betten, ſowie größeren und kleineren Apartements mit Bä⸗ dern uſw. Das ſchöne Wetter, deſſen wir uns dieſes Jahr bis ißt erfreuen konnten, wird reges Leben in das liebliche Alpental bringen. —— Verkehr. Fauür deutſche Reiſende in Italien. Neuerdings ſind in Italien ſich aufhaltenden Reichsangehörigen mehrfach daraus Unzuträg⸗ lichkeiten erwachſen, daß ihnen das dort beſtehende Verbot des Waffentragens nicht hinreichend bekannt war, und ſie ſich über ihre Perſon nicht genügend ausweiſen konnten. Das in Italien erlaſſene Waffenverbot zu übertreten, liegt deshalb be⸗ ſondere Gefahr vor, weil dort neben wirklichen Waffen, wie Schuß⸗ waffen und Degen, Dolchen, Stiletten und Meſſern mit feſtſtell⸗ barer Klinge, auch gewöhnliche Meſſer mit einer mehr als 10 em langen Klinge, Raſiermeſſer und Scheren von mehr als 10 em Länge nur nach vorhergegangenr Löſung eines Waffenſcheins ge⸗ tragen werden dürfen. Verletzungen dieſer Vorſchrift müſſen mit Gefängnisſtrafen geahndet werden, und es iſt wiederholt vorgekommen, daß zuwiderhandelnde Reiſende feſtgenommen wor⸗ den und ſonſt in die größten Ungelegenheiten geraten ſind. Es muß daher davor gewarnt werden, in Italien Waffen ohne zuvorige Beſchaffung eines Waffenſcheins mitzuführen.— Der Mangel hinreichender Ausweispapiere hat dort namentlich bei der Entgegennahme von Poſtſendungen zu Weiterungen geführt. Die italieniſche Poſtverwaltung erkennt zwar jetzt die deutſchen Poſt⸗ ausweiskarten als vollgültige Ausweispapiere zum Empfang von Poſtſendungen an. Gleichwohl kann die Mitführung eines Reiſe⸗ paſſes bei Reiſen nach Italien— wie überhaupt bei Auslauds⸗ reiſen— nur dringend empfohlen werden. Denn die Möglichkeit, ſich auch ſonſt ſchnell und ausreichend über ſeine Perſon auszu⸗ weiſen, kann für jeden Reiſenden von großem Werte ſei. So ſind wiederholt deutſche Reiſende im Auslande polizeilicherſeits in⸗ folge Verwechflung mit ſtrafrechtlich verſolgten Perſonen feſtge⸗ nommen und in Haft gehalten worden, bis ihre Perſönlichkeit feſt⸗ geſtellt war. Anderſeits iſt ein Reiſepaß auch zum Zwecke des Nachweiſes über den Beſitz der Reichsangehörigkeit von Nutzen, um in Fällen der Not unverzüglich den Schutz der kaiſerl. Kon⸗ ſulate in Anſpruch nehmen zu können, die ein Eingreifen in der 1 von dem Nachweiſe der Reichsangehörigkeit abhängig machen müſſen. à„ Neckartal un mit seinem nun in Blüten⸗ pracht prangenden Schloß- garten bietet im Mai und 8 U IL Angen Juni angenehmen Aufenthalt für Alle, die sich kräftigen wollen, namentlich für schwäch⸗ üche u. ältere Versonen, denen Bergsteigen beschwer- lich. Gegenwürtig Spargel-Hochsaison. Gute Restau- rants u. Hotels. Verkehrs- u. demeinnütziger Verein. 220 Heidelerg Satesan a. Jubiläumsplatz. Sehenswürdig⸗ keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaur. Diners v. 12—2 Uhr v. Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheim. Biere. Ausgeprobte Weine. H. Höhn. 105 eidelberg Speyerers fof Altrenomm. 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Staatseiſenbahnen iſt es größeren gemeinſamen reiſenden Geſellſchaften, Ver⸗ einen uſw. im eigenen In⸗ tereſſe dringend zu empfeh⸗ len, gemeinſame Fahrten ſpäteſtens am Tage vor der Ausführung bei der Ab⸗ fahrſtation ſchriftlich oder mündlich anzumelden. Da⸗ bei ſollte der Reiſetag, die zu befahrenden Strecken, die gewählten Züge, die Wagen⸗ klaſſe, insbeſondere aber die Teilnehmerzahl ſowie die Zeit der Rückreiſe ange⸗ geben werden. Bei Unter⸗ laſſung der Anmeldung ſind die Dienſtſtellen, insbeſon⸗ dere kleinere Stationen, häufig nicht in der Lage, we⸗ gen Bereithaltung der nö⸗ tigen Plätze Vorkehr zu tref⸗ fen. Unzuträglichkeiten für die Reiſenden wegen Platz⸗ mangels ſind in der Regel die Folge davon. Eine er⸗ hebliche Erleichterung, be⸗ ſonders für den Maſſenver⸗ kehr an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, bei Feſtlichkeiten uſw. beſteht darin, daß beim An⸗ tritt der Reiſe gleichzeitig eine Fahrkerte für die Rück⸗ reiſe auch Inn gelöſt wer⸗ den kann, wenn dieſe von einer anderen Station, als der Zielſtation der Heim⸗ reiſe, in einer anderen Wa⸗ genklaſſe oder Zuggattung ausgeführt wird. Im inne⸗ ren badiſchen Verkehr kön⸗ nen auch etwa erforderliche Schnellzugszuſchlagkarten für die Rückreiſe ſchon beim Reiſeantrittt gelöſt werden. Nach Bedarf werden ſoge⸗ nannte Doppelkarten aus⸗ gegeben, die zur Hin⸗ und Rückreiſe berechtigen. Die Doppelkarten wie auch die für die Rückreiſe gelöſten einfachen Karten gelten 4 Tage. e Der Motorwagenverkehr Freiburg—Notſchrei— Todt⸗ nau, deſſen Fortbeſtehen in⸗ folge Defizits in Frage ge⸗ ſtellt war, iſt jetzt geſichert, da das Gr. Miniſterium des Innern einen Beitrag zur Deckung des Defizits zuge⸗ ſichert hat; ebenſo die Stadt Freiburg. Auch die Stadt⸗ gemeinde Todtneu hat dem Unternehmen, welches für Todtnau von beſonderer Be⸗ deutung iſt, einen jährlichen Zuſchuß in Ausſicht geſtellt. Umbau der Kohlererbahn. Aus Bozen wird berichtet: Die Arbeiten zum Umban der Kohlererbahn ſind tiu Angriff genommen. Jeder Wagen wird 16 Perſonen befördern. Die Wagen ſind nicht mehr, wie früher, ſchief geſtellt, ſondern kommen in gerader Richtung zu hängen, ſo daß man wie in einem Eiſenbahnwaggon ſitzt. Mit jedem Wagen fährt ein Be⸗ gleiter mit. Von großer Bedeutung iſt die Verlegung des Bahnhofes, der näher zu Bozen zu auf die Wieſe neben dem Fapiller Weg zu liegen kommt. Früher be⸗ ſtand nur ein Tragſeil, fetzt laufen deren zwei, jedes mit 44 Millimeter Durchmeſſer. Die Seile ruhen auf 12 Eiſenſtändern. Der höchſte Ständer wird 27 Meter hoch und kommt neben dem Virglſteig zu ſtehen. Das Maſchinenhaus wird auf die Endſtation nach Kohlern verlegt. Als beſondere Vor⸗ ſichtsmaßregel gilt weiter die automattſche Bremſe, die an den Wagen angebracht wird. Die Umbauarbeiten dürften ungefähr 6 Monate in Anſpruch nehmen. Vor⸗ ausſichtlich kaun die Bahn im Spätherbſt eröffuet wer —— 4 ——— —. 1 e. Badenweiler. Die dies⸗ zährige Saiſon hat bereits kräftig eingeſetzt, die letzte Kurliſte ſchloß bereits mit über 1000—1086 Fremden ab. Am Freitag, 12. Mai waren 514 Kurgäſte, darunter 237 Neuangekommene anweſend. Zahnarzt Dr. Gantert aus Mülhauſen hat die Villa Bourug an der Römerſtraße für 85 000 Mark angekauft. Direkte Fahrkarten ins Zillertal. Bisher konnte man Karten zur Fahrt in das Zillertal nur auf dem Bahnhofe in Jenbach und den Bahnhöfen im Zillertale ſelbſt löſen. Nunmehr ge⸗ langen auf Grund einer Vereinbarung zwiſchen der Südbahngeſellſchaft und der Verwaltung der Zillertal⸗ bahn kombinierte direkte Fahrkarten aller 3 Wagen⸗ klaſſen für die Südbahn und Zillertalbahn auch in den Statiovnen Schwaz, Hall, Kufſtein und Wörgl einer⸗ ſeits und den Stationen der Zillertalbahn Fügen, Zell am Ziller und Mayrhofen andererſeits ſeit 1. Mai d. Is. zur Ausgabe. Deutſchböhmen als Wan⸗ derziel. Zur Zuſammenſtel⸗ lung von Wandertouren oder zur Wahl einer Som⸗ merfriſche eignet ſich beſon⸗ ders das vom Landesver⸗ bande für Fremdenverkehr in Deutſchböhmen, Sitz Karlsbad herausgegebene über 400 Seiten ſtarke Buch „Durch Deutſchböhmen, die Weltbäder, Sommerfriſchen, Fremden⸗ und Touriſten⸗ orte Deutſchböhmens“ mit 304 Abbildungen, welches von dieſer Körperſchaft ge⸗ gen Uebermittlung von 50 Pfg. in Marken bezogen werden kann. Elegant ge⸗ bundene Exemplare ſind um 80 Pfg., dieſelben auf Kunſt⸗ druckpapier um 1,50 Mk. er⸗ hältlich. e. Perſonenverkehr mit Eugland. Seit 1. Mai d. J. verkehren die Nachtdampfer der Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft„Zeeland“ nicht mehr zwiſchen Vliſſingen und Queenboro, ſondern zwiſchen Vliſſingen und Folkeſtone in beiden Richtungen. Die Ta⸗ gesdampfer verkehren noch über Queenboro. Die Fahr⸗ karten nach und von London über Vliſſingen haben wahl⸗ freie Gültigkeit über Folke⸗ ſtone oder Queenborvo und können bei der Fahrt über erſtgenannten Hafen ſowohl von wie nach den Londoner Bahnhüfen Victoria Statton, Holborn Viadukt Station, Herne Hill Station und St. Pauls Station, als nach und von Charing Croß(Weſtend benutzt werden. Das Gepäck derienigen Reiſenden, die ab Folkeſtone nicht den an den Dampfer anſchließenden Bootzug, ſondern den nach Garing⸗CEreß fahrenden Acht⸗ uhrzug benutzen wollen wird in Folkeſtone zollamtlich ab⸗ gefertigt. Der Verkehrsverband für Oſt⸗ und Weſtpreußen macht mit der Herausgabe eines kleinen Führers den Verſuch, die Vorurteile, die noch immer gegen unſern Oſten in den weiteſten Krei⸗ ſen Deutſchlands vorherr⸗ ſchen, zu zerſtreuen, und die Provinzen Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen, die eine Fülle an landſchaftlichen Schönheiten und kulturhiſtoriſchen Stät⸗ ten aufweiſen, mehr und mehr dem Touriſtenverkehr zu erſchließen. In Wort und Bild wird der Nachweis ver⸗ ſucht, daß die oſtdeutſche Hei⸗ mat dem Naturfreunde und Vergnügungsreiſenden, dem Altertumsforſcher und dem Kunſtfreunde gleich Vieles und Schönes zu bieten ver⸗ mag. Im allgemeinen Teil ſind in großen Zügen die geologiſchen Verhältniſſe der beiden Provinzen geſchildert. Unter dem Abſchnitt Unter⸗ kunft und Verpflegung ſind auch die in Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen eingerichteten Stu⸗ denten⸗ und Schülerherber⸗ gen aufgezählt. Detaillierte Hinweiſe finden ſich im Hauptteil der Schilderung der einzelnen Orte. Eine Zuſammenſtellung der cha⸗ rakteriſtiſchen Landſchaften der beiden Provinzen gibt dem reiſenden Publikum ei⸗ nen Ueberblick über die Hauptſehenswürdigkeiten des Oſtens. Im zweiten Teil ſind in zwei Unterabteilun⸗ gen Oſtpreußen und Weſt⸗ preußen behandelt. Jede Provinz iſt nach geographi⸗ ſchen Geſichtspunkten wieder in einzelnen Gruppen ge⸗ ſchildert und innerhalb die⸗ ſer Gruppe ſind die Städte, Bäder. Wald⸗ und Luftkur⸗ orte— ſoweit der Raum zu⸗ ließ— einer eingehenden Schilderung unterworfen. Das Buch iſt mit reichem und gutem Bilderſchmuck ausgeſtattet. An der Hand eines ausführlichen Inhalts⸗ verzeichniſſes und alphabe⸗ tiſchen Ortsverzeichniſſes wird ſich der Reiſende leicht orientteren können und in dem kleinen Führer einen zuverläſſigen Begleiter und Ratgeber finden. Möge der kleine Führer ſeine Auf⸗ gabe, ein Herold für unſere oſtdeutſche Erde zu ſein er⸗ füllen, und Oſt⸗ und Weſt⸗ Arsen- und Solbad Adhnelmt Heterb. at. afdehe 1 ell. 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Is. in je⸗ der Richtung einmal täglich durchgeführt wird und zwar bis 30. Sept. bis nach Mai⸗ land und vom 1. Oktober bis 30. November bis nach Genua. Der Zug nach Italien führt die Nummer IL. 20 und fährt in Berlin 3,05 nachmittags ab, in Mannheim 12,47 nachts, von wo er über Schwetzingen weiterrollt. Der Zug hält nur in Karlsruhe, ab 1,37, Baden⸗Oos ab 2,06, Offen⸗ burg ab 2,42, Freiburg ab 3,35 und Baſel an 4,28, in Mailand trifft man ſchon 12,47 mittags ein. Der Ge⸗ genzug L. 19 verläßt Baſel nachts 1,47, Freiburg 2,39, Offenburg 3,26, Baden⸗Oos .59, Karlsruhe 4,29 u. fährt ab hier über Heidelberg ab 5,21, Mannheim 5,42 nach Frankfurt⸗Berlin, wo er 3,25 mittags eintrifft. Zu dieſen beiden Expreßzügen werden nur Reiſende zugelaſſen, die mit Fahrkarten J. Klaſſe für alle Züge verſehen ſind und außerdem an die Schlaf⸗ wagengeſellſchaft einen Zu⸗ ſchlag entrichten, der ent⸗ weder im Zug oder bei Vor⸗ ausbeſtellung von Plätzen bei einer Agentur der Inter⸗ nationalen Schlafwagengeſell⸗ ſchaft bezahlt wird. Reiſende, die Plätze vorausbeſtellen wollen, können das nur bei den Agenturen der Geſell⸗ ſchaft oder beim Internativ⸗ nalen Reiſebureau in Ber⸗ lin NW. 7 tun. Auf den deutſchen Strecken kann die Schlafwagengeſellſchaft gegen Erhebung von 1% Zuſchlag⸗ gebühren zwei Betten an einen Reiſenden verkaufen, wenn dadurch die Mitnahme anderer Reiſender nicht be⸗ hindert wird. Bei Voraus⸗ beſtellung von Plätzen wer⸗ den von der Schlafwagen⸗ geſellſchaft für jeden Platz beſondere Beſtellungsgebüh⸗ ren erhoben, die bei Reiſen auf ausſchließlich deutſchen Strecken 1 Mark, bei Reiſen über die deutſche Grenze hinaus dagegen 2,50 Mark beträgt. Für ein Kind unter vier Jahren iſt kein Zu⸗ ſchlag zu entrichten, wenn es mit der Begleitperſon zu⸗ ſammen ein Bett benutzt, be⸗ anſprucht man für ein ſol⸗ ches Kind ein eigenes Bett, ſo iſt die volle Zuſchlags⸗ gebühr und außerdem eine Kindesfahrkarte für die ganze durchfahrende Strecke zu löſen, die aleichen Gebüh⸗ ren ſind für ein Kind unter zehn Jahren zu entrichten, für zwei ſolcher Kinder, die nur ein Bett benützen, ſind zwei Kinderfahrkarten, aber nur eine Zuſchlaggebühr zu zahlen. Für zwei Kinder unter 4 Jahren, die ein Bett beanſpruchen, iſt eine Kinderfahrkarte und eine Zuſchlaggebühr zu zahlen. Die Gepäckabfertigung er⸗ folgt nach den Sätzen des ge⸗ wöhnlichen Verkehrs, nur wird für jede ſüdlich von Baſel Bad. Bhf. gelegene Stationu eine feſte Zuſchlag⸗ gebühr von 80 Pfg. erhoben. Die Gepäckſtücke erhalten be⸗ ſondere farbige Zettel mit dem Aufdruck„Berlin⸗Gott⸗ hard⸗Expreß“. g 905 0 1 Verband nochmals Anerkennung aus. 2 gleicher Weiſe. unterſtützen. Mannheim, 19. Mai eueralsunzeiger. Mittaghlatt. 5. Seite. Jolkswirtschaft. Die Generalverſammlung des Verbandes vereinigter Baumaterialien⸗ hüändler Deutſchlands e. N. A. Nürnberg, 18. Mai. In den Räumen des„Induſtrie⸗ und Kulturvereins“ dahier tagte die 9. Generalverſammlung des Verbandes ver⸗ einigter Baumaterialienhändler Deutſchlands. Als Vertreter des Arbeitgeberbundes für das deutſche Baugewerbe war Baumeiſter L. Po pp⸗Nürnberg, Vorſitzender des Verbandes der Arbeitgeber für das Baugewerbe für Nürnberg, Fürth und Umgebung erſchienen, auch Geſchäftsführer Schmiede⸗ haus des rhein.⸗weſtfäl. Arbeitgeberbundes für das Bauge⸗ werbe hate ſich eingefunden, ebenſo auch Vertreter der Ze⸗ ment⸗Induſtrie. Der Vorſitzende Fr. Kiefer⸗Karlsruhe eröffnete nach Begrüßung der Anweſenden die Verhandlungen mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 1910, welches dem Bau⸗ materialienhandel infolge der großen Bauarbeiter⸗Ausſper⸗ rung nicht die erhoffte Beſſerung der Geſchäftslage brachte. Zu hoffen iſt, daß das Jahr 1911 ſich in dieſer Beziehung günſtiger geſtaltet. Der vom Geſchäftsführer Wehner⸗Leipzig erſtattete Geſchäftsbericht für 1910 verzeichnet eine Mitglieder⸗ zunahme im abgelaufenen Jahr von 117 gegen 64 Abgänge und bis 31. März 1911 weitere 87 Zugänge und einer Ge⸗ ſamt⸗Mitgliederzahl von 962. Eine ſchwere Bedrohung des ſüddeutſchen Baumaterialienhandels, welche im vergangenen Jahr eingetreten war, konnte durch die Vorſtandſchaft abge⸗ wendet werden. Die Verſammlung ehrte das Andenken der im vergangenen Jahre mit Tod abgegangenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen. Der vom Kaſſier V. Carl⸗Leipzig mitgeteilte Rechen⸗ ſchaftsbericht fand unter Entlaſtung des Kaſſenführers Genehmigung. Es folgt dann ein Referat des Sekretärs Münch des Verbandes Bayeriſcher Gewerbevereine über das Submiſſionsweſen, insbeſondere über den Ge⸗ ſetzesvorſchlag des Hanſabundes. Der Referent bemerkte einleitend die gute ſoziale Tendenz, welche dem ſeit Jahrzehnten in Deutſchland eingeführten Submiſſionsweſen zugrunde liegt, im Laufe der Jahre dadurch gefährdet worden ſei, daß das Submiſſionsweſen in Bahnen geriet, die nicht zu begrüßen ſind. In den letzten Jahren haben Staat und Gemeinden wohl manche Verbeſſerung geſchaffen, welche vom ſozialen Wohlwollen Zeugnis geben, doch beſtehen immer noch Momente, welche zu bekämpfen ſind, die Willkür der vergebenden Behörde bezw. der Beamten, die mit der Ver⸗ gebung betraut ſind. Im einzelnen wird geklagt über die faſt ausſchließliche Vergebung an den Mindeſtfordernden, zu kurze Lieferungstermine, hohe Kaution, lange Garantiezeit, Konventionalſtrafen, Fehlen der Zuziehung von Sachver⸗ ſtändigen bei Aufftellung von Koſtenvoranſchlägen ſeitens der vergebenden Behörden, Nichtaufnahme der Streikklauſel in die Lieferungsverträge, obwohl die Lohnklauſel aufge ⸗ nommen wurde uſw. Der Hanſabund hat ſich deshalb der Mühe unterzogen, unter Zuziehung von Sachverſtändigen und Juriſten einen Geſetzentwurf für eine reichsgeſetz⸗ liche Regelung der Frage ausarbeiten zu laſſen, der nur allgemeine wichtige Normen enthält, ohne in die Landes⸗ geſetzgebung einzugreifen, die Wünſche und Forderungen der Handwerker und Geſchäftsleute aber tunlichſt berückſichtigt.— Die Darlegungen des Referenten über die einzelnen Be⸗ ſtimmungen des Entwurfes fanden den Beifall der Verſamm⸗ lung, dem der Vorſitzende noch den Dank des Verbandes. anſchloß. 8 Das Verhältnis des Verbandes zum Deut⸗ ſchen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe behandelte Vorſtandsmitglied Otto Franke⸗Leipzig, welcher es als das Beſtreben des Verbandes bezeichnete, das jetzige gute Verhältnis zwiſchen beiden Verbänden auch ferner zu pflegen, wobei Redner als Beweis für dieſes Beſtreben des tagenden Verbandes das Zuſammengehen desſelben mit dem Arbeitgeberbund gelegentlich der vorjährigen Bauarbeiter⸗ Ausſperrung anführte. Zu wünſchen ſei, daß der im vorigen Jahre in Hannover beratene Gegenſeitigkeits⸗Vertrag für beide Verbände allgemein zur Anwendung komme. Den gleichen Wunſch brachte auch der Vorſitzende zum Ausdruck, welcher auf die guten Erfahrungen verwies, welche in dieſer Beziehung in Nürnberg, Köln, Metz und anderwärts gemacht wurden. Der Arbeitgeberbund möge dahin wirken, daß ſeitens der Ortsgruppen nicht unerfüllbare Forderungen an den Händlerverband geſtellt werden. Der Vertreter des Bauarbeitgeber⸗Bun⸗ des gab die Verſicherung ab, daß die Bundesleitung eben⸗ falls beſtrebt ſei, ein angenehmes Verhältnis zwiſchen Händ⸗ lern und Arbeitgebern zu ſichern und in dieſer Hinſicht auch auf die Ortsgruppen einwirken werde. Für die dem Bau⸗ arbeitgeberbund gewährte Unterſtützung ſprach Redner dem Der Vertreter des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bauarbeitgeberbundes äußerte ſich in Geeſchäftsführer Wehner beſprach noch das Verhält⸗ nis des Verbandes der Plattenleger zum Verband der Fußboden⸗ und Wandplatten⸗ Fabrikanten, wobei er verſchiedene Umſtände anführte, welche ſich unangenehm bemerkbar machen, die Preisdrückerei ſeitens der Behörden und Privaten und die Bevorzuaung geringerer Qualitäten, die große Konkurrenz durch ungeübte Unternehmer im Plattengeſchäfte, Begünſtigung der ſoge · nannten fliegenden Händler gegenüber den Plaßzggeſchäften durch ungeeignete Umſatz⸗Rabatte und dergl. Zu verwerfen iſt das Beſtreben der Platten⸗Fabrikanten, den Händſern das Riſiko der Fabrikation aufhalſen zu im Geſchäftsleben widerſpricht. den Verband der Plattenleger in ſeinen Beſtrebungen zu wollen, was aller Uebung Der Vorſitzende empfahl, Errichtung eines Poſtſcheckamts in Mannheim. (Mitgeteilt von der Handelskammer Mannheim.) Die Handelskammer hat ſich zu wiederholten Malen an das Reichspoſtamt mit der Bitte um Errichtung eines Poſt⸗ ſcheckamtes in Mannheim gewendet. Auf ihre letzte Ein⸗ gabe vom 2. Auguſt 1910 iſt ihr Ende April vom Staatsſekretär des Reichspoſtamtes nachſtehender Beſcheid zugegangen:„Auch nach nochmaliger Prüfung aller in Betracht kommenden Umſtände habe ich nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß die Einrichtung eines Poſtſcheckamts in Mannheim, trotz der großen kommerziellen Bedeutung dieſer Stadt, für die Allgemeinheit von Vorteil wäre. Denn jede Vermehrung der Poſtſcheckämter hat, wie bereits in einem früheren Schreiben ausgeführt iſt, eine Verſchlechte⸗ rung des Ueberweiſungsverkehrs zur Folge, deſſen möglichſte Beſchleunigung aber gerade angeſtrebt werden muß. Nach Teilung des Bezirks des Poſtſcheckamts in Karlsruhe würden die Empfänger aller Ueberweiſungen, die dann nicht mehr, wie früher, bei dem Poſtſcheckamt in Karlsruhe in demſelben Tage vom Konto des Auftraggebers abgeſchrieben und dem Konto des Em⸗ pfängers gutgeſchrieben werden könnten, ſondern behufs Gutſchrift an das neue Poſtſcheckamt zu ſenden wären, die Nachricht von der Gutſchrift erſt 24 Stunden ſpäter als jetzt erhalten, was von vielen Kontoinhabern als eine Beeinträchtigung ihrer Intereſſen em⸗ pfunden werden müßte. Es wird deshalb, wie dies auch bei der diesjährigen Beratung des Etats der Reichs⸗Poſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung im Reichstag vom Staatsſekretär des Reichs⸗ poſtamts betont worden iſt, nicht beabſichtigt, die Zahl der Poſt⸗ ſcheckämter zu vermehren.“ Warenbezeichnungen in franzöſiſcher Sprache im deutſchen Web⸗ ſtoffgewerbe. Von Fabrikanten, des deutſchen Webſtoffgewerbes, namentlich ſolchen im Elſaß, werden noch immer Waren— ete.⸗Be⸗ zeichnungen in franzöſiſcher Sprache auf Preisliſten, Anhänge⸗ ſchildern u. ſ. w. verwendet, die ſich vielfach ohne Mühe durch geläufige deutſche Ausdrücke erſetzen laſſen. Einer Auregung aus dem Kreiſe ſeiner ſüddeutſchen Mitglieder folgend, iſt der Verband deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche mit dem Verbande Elſäſſiſcher Woll⸗ webereien in Verhandlung getreten, um eine Beſeitigung dieſes in 50 Kreiſen der betr. Kaufmannſchaft empfundenen Mißſtandes zu erſtreben. Inſolvenzen. Die Firma W. F. Wucherer, Erſte Würz⸗ burger Konſerven⸗ und Schokoladenfabrik befindet ſich in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Telegraßhiſche Handelsberichte. Berlin, 19. Mai. Die Holzfirma Kurt Valentin, Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft in Charlottenburg, die vor Jahresfriſt mit 4½ Millionen Mk. Verbindlichkeiten in Konkurs geriet, plant nun⸗ mehr einen Zwangsvergleich mit 6 Prozent zu den lt. Frkf. Ztg. die Bankinſtitute bereits ihre Zuſtimmung gegeben haben. Gotthardbahn. 13 Frankfurt a.., Wie die Frkf. Ztg. hört, ſind die Ver⸗ handlungen in dem Rückkaufsprozeß bis zum 13. Juli vertagt wor⸗ den mit der Anregung, inzwiſchen eine Verſtändigung zu verſuchen. Verſandt deutſcher Drahtwalzwerke. Düſſeldorf, 19. Mai. Der Verſandt des Verbandes deut⸗ ſcher Drahtwalzwerke betrug im April insgeſamt 40 100 Tonnen. Davon entfallen lt. Frkf. Ztg. auf das Inland 28 600 Tonnen und auf das Ausland 11 500 Tonnen. Die Kali⸗Verträge. Hamburg, 19. Mai. Heute vormittag wurden zwiſchen dem Kali⸗Syndikat und den amerikaniſchen Intereſſenten der Wort⸗ laut der verſchiedenen Verträge feſtgeſtellt. Wie lt. Frkf. Zig. ver⸗ lautet, ſoll bereits heute nachmittag die Unterzeichnung der An⸗ träge erfolgen. Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen⸗.⸗G. Berlin. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, iſt der Betrag der zuletzt voll bezahlten Aktien⸗Serien der Geſellſchaft bereits jetzt vollſtändig verkauft. Es handelt ſich um die 15 Mill. Mk. umfaſſende Serie 2 des Aktienkapitals, auf die die ausſtehende Anzahlung von 75 Proz. am 30. September 1910 einberufen wurden. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 19. Mai. Am Metallmarkt war Kupfer im Ein⸗ klang mit der Befeſtigung des Weltmarktes feſter. Bezahlt wurden per Mai⸗Juni 1138½/, Juli 114, Auguſt 114½, Ziln war feſt. Banca⸗Zinn 398, AuſtralZinn 403. Zink ebenfalls feſt und lebhaft gehandelt. Syndikatspreiſe wurden um ½ Mark erhöht. Raffi⸗ niertes Zinn 50,50, unraffiniertes 49,50. Blei unverändert 26,20. Antimon und Aluminium unverändert. Von der Baumwollernte. Newyork, 19. Mai. Das Baumwoll⸗Areal hat gegen das vorjährige nach dem Commereial um 6½ Prozent zugenommen. Die Pflanze ſteht in Texas ſehr gut, während ſich das Pflanzen im Süden verzögert hat. 5 Zelegrophiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 19. Mai.(Fondsbörſel. Die Börſe nahm auch von der geſtrigen Bewegung des Newyorker Marktes nur ge⸗ ringe Notiz, umſomehr als die Tendenz keine einheitliche war. Eni⸗ gegen den höheren Erwartungen, die man an Newyork kuüpfte, zeigte ſich bereits eine Ernüchterung. Mit wenig Ausnahme lagen die Märkte feſt, doch ſcheint die Hauſſe den Erfolg nicht vollſtändig aus⸗ nutzen zu können, da immer wieder Material zum Augebot kam. Schleppendes Geſchäft war wieder in Montanwerten. Laurahütte feſt. Am Bankaktienmarkt zeigte ſich etwas Kaufluſt für Diskonto⸗Kom⸗ mandtt und Deutſche Bank. Letztere anſehnlich höher bezahlt. Kali⸗ werte lagen feſt. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Stei⸗ gerung des Kaliwerks Aſchersleben konnte ſich infolge des ſehr günſtigen Geſchäftsabſchluſſes erhalten. Der Kaſſamarkt der Divi⸗ dendenwerte war vorwiegend feſt. Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 5 Prozent höher. Fonds ſind allgemein gut behauptet. Das Geſchäft lteß auch im weiteren Verlaufe keine Beſſerung aufkommen. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es nolierten Kreditaktien 202, Dis⸗ konto⸗Kommandit 18878, Dresdner 158, Staatsbahn 15956, Lombarden 18, Baltimore and Ohio 100/½. Für Southweſtafrika Companny be⸗ ſtand größeres Intereſſe, an der Nachbörſe 170—1704. Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfsgeſellſchaft notierten 101 erkl. Dividendenkupon (Kursabſchlag 1½ Proz.). 5 * Berlin, 19. Mai.(Fondsbörſe), Bei Beginn der heu⸗ tigen Börſe gab ſich lebhafteres Intereſſe für Kolonſalwerte kund, namentlich für die Aktien der kußfergewinnenden Geſellſchaften. Der Grund hierfür lag in der auſcheinend ausſſchtsvolleren Geſtaltung der Verhältniſſe am Kupfermarkt. Auch die Baukaktlen zeigten feſte Stimmung bei entſchleden vorwiegender Beſſerung. Ruſſiſche Bank für auswärtigen Handel erfuhr eine Beſſerung von i Proz Die Werte des Monkaumarktes litten durchweg unter Regli⸗ ſterungen, da keine Nachrichten vorlagen, welche beſondere Kaufluſ für dieſe Werte hätten erwecken können. Von Elektrizitätswerten waren Deutſch⸗eberſee als höher hervorzuheben Das Geſchäft krug größtenteils ruhigen Charakter. Tägl. Geld 2% Proz. * Berlin, 19. Mal.(Rroduktenbörſel Unter dem Ein⸗ fluß der ſchwache. Haltung der Auslandsbörſen, der großen argen⸗ liniſchen Verſandtziffern und der dort herrſchenden günſtigen Witte⸗ rung neigte die Tendenz am Weizenmarkte bei ſtillem Geſchäft zur Schwäche. Roggen war dagegen ziemlich lebhaft. Die Preiſe gaben infolge 955 rufſiſchen Angebots und günſtigerer Wetter⸗ berichte von dort ſtärker nach. In Hafer ſetzte ſich die rückläufige Bewegung fort. Mais lag ziemlich behauptet. Rüböl verkehrte zu wenig veränderten Preiſen. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 19. April.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 128 Prozent und in Homburger Akt.⸗Braueret vorm. Meſſerſchmktt⸗Akt. zu 77 Proz. Brauerei Ganter⸗Aktien notierten 104 G. 106 B. und Werger, Worms 78.50 G. Von Banken ſtellten ſich Rhein. Credit⸗ zugsrecht. 5 Aktien. Banken. Brief Gel Brief Geld Badiſche Banl—.— 132.—] Mannh. Lagerbars—.— 95.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyer56% E—.——.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 107.— Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 198.—] Rück⸗ u. Mitvern.—.— 1215 Rhein Freditbank 188.— 137.50 Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 200.— Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2530 Südd. Bank—.— 117.70 Bad. Aſſecuranz—.— 2280 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.40] Continental. Verſich. 840.——. Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1110 1090 bank 187.50 G. 188 B. und Rhein. Hypothekenbank⸗Akt. 200 G. ex. Be⸗ Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Württ. Transp.⸗ erſ.—.— 620.— Juduſtrie. Verein D. Oelfabriken 163.— 162 75 e de 195 Weſt..⸗W. Stamm—.— 218 61] Dingler'ſche mſchfbr.—— 8. Vorzu 10 Emaillw. Maitkam ner—.— 119.75 55[[Ettlinger Spinnerei—.— 103.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 189.— 187.— Bad. Braueret— 74 Hüttend. Spinnerei—.— 55.— Heddernh. kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 123.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Durl. Ho' vm. Hagen 262.50 261.— Eſchbaum⸗Brauers“—.— 124.50 Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Ganter, Freibg. 106. 104.— Näymfbr. Hatd u. Reu 300.——.— Kleinlein, Heldelberg— 210.— Koſth. Cell u. Papierf.—.— 222.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 77. Mannh. Gum u. Asb. 168.50 163.— Hebmtgsh Aktienor.—-———Maſchinenf. Badena—.— 205.— Mannz. Aktſenbr.—.— 140.— Oberrh. Gektrizite—.— 19.— Brauerei Sinner——· 222.— fälz Müb enwerke———— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf.Nähm. u. Fahrradl. 194.——. 75 S wartz, Speyen—.— 128.— Portl.⸗Zement Hdldg. 161.50—— „S. Weltz. Spever—.— 85. Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 440.50 „. Storch., Speyer—— 7150 H. Schlinck u. Cie—.— 241.50 Bt. Werger, Worms—.— 78.500 Südd. Draht⸗Induſt. 159.——.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Bereln Freibd. Ziegelw. 112.——. Trausport u. Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampofſchl. —— Würzmühle Neuſtadt———.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 258.— 74.——.—— r. Waghäuſel—.— 187.— —.— 59.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387.ä— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Frettag, den 19 Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Wel zen: Sept.—— Hafer: Sept. —— Nov.———— Nov.—— Mai 214—.—— März—— Juli 215. Roggen: Sept.— Nais: Sept.—— Nov.—— Nov.—— Marz—-———— März—— Mi—— Mai— Berliner Produktenbörſe. 19. Mai.(Tel ramm.)(Broduf en Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 18. 19. 18. Weizen per Mat 208.50 207— Matis per Ma)) li 206.— 205.25„Juli 188 2 „ Sepl. 197.— 196.25 7— * Rüböl per Mi 5 Roggen per Mat—.— 167.—„ Mat 62 70 6 „ Juli 167.165.50„Okt. 6989 „ Sept. 163.— 161 75 5—— 5———.— Spiritus J70er loco—.— Hafer per Mai—.— 166.— Weizenmehl 27.50 27.50 „Juli 164.25 162.75 Roggenmehl 24.30 24.10 Sept. 908 32 Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 19. Mai. Getreide narkt.(Telegra um.) 18. 19. per 50 kg per 50 ug Weizen vor Aprn—— willig———— feſt „ NM 1244—— %ͤ⅛:! ⁊ 1186—— Roggen ber Mai——— willig—— feſt „„ Oit. 936— 943— Hafer ver Ma!———— kuhig—— feſt 2 1759— 765ů—. Mais per lai 642——½ xuhig 645—— fletig „Juli 657—— 660— gohl raps Augu! 14 00—— träge 14205—— tträge Wetter: Schwül. Tiverpooler Börſe, 2iverpdool 19. Mal. Anfau ſsturſe.) 1 13 5 Weizen per Juit 610%% ruhig.91% 3 608˙5. 6777 Nais ber Jul 4/7½ ruhig 408/ per Sept, 48˙0% 49% Wiener Lörſe. Wien, 19 Mai. orm 10 Uhyr eredttattien 643 50 643 500 Deſt. Kronenrennn 92.25 92.8 Landerbauk 582 50 82 70]„ Papiecrente 96.40 96.50 Wienet Bantveren 542.50542.20„ Silberrente 96 45 66. Staatsbahn 753.50 758.20/ Ung r. Goldrente 111.70 omarden 110 50 110.500„ Kronenrenns 91.1 Uai noten 117.36 117 35] ipine Mon an 820. echle Paris 94.88 94.88] Fend. ruhig. 5 Wien, 19g Ma a on.5% Uhr. krebnaktien 643 70 642 5½% Buf btehrad. B. 104 De erreich⸗Ungarn 1034 193 Oeſteri. Papierrent 6 40 Gau u. Ben.⸗G—— Silberrente 38.55 Unionbant 616.— 514.[„ Baoldrente 113.2 Ung 1. Kredi 814 813 Angar. Goldrente 111.70 11 Wienei Bantvelern 542.— 542. kdroncnreun 91.30 Länderban 533.— 532 ach. erankf. biit“ 117.385 Türt, Loſe 251.— 251.„ Vondoon 28997 Alpine 819.816. aris 94 85 Lab taktien—— uAm ſerd. 198 9. Nol deitbabn reoo on 19.02 Holzverkohlung——. aiknoten 117.35 117.35 Slaats bahn 753.70 752— ltimo⸗Noten 117 40 117.40 Lombarden 110.20 109.50[ end. träge. — ekte. General⸗Anzeiger. [Abendbla Mannheim, 19. Mat. Staatsbah Bochumer Wechſel P 80% 380% Nei 811 8 4e% Reichsanl. 1909 28500 5 30% Reichsanleihe 4% Conſols Kerliner Effektenbörſe. N Lombarden aris chdanl. Berl in, 19. Mai. Kreditaktien Disc.⸗Kommandit Berlin. 19. Mai. Wechſel London 1909 (Anfangs⸗Kurſe.) —.— 202,50 Laurahütte 188.50 189.— Phönix Harpener 18.%½ 18.1½] Tend.: ungleichm. 235.75 235.½ 5 Schlußkurſe.) 20.455 20.455 Reichsbank 80.85 80.85 Rhein. fereditbant 102.25 102.25 Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. 94.— 94.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. —.——.— taatsbahn 84 10 84.10 Sombarden 102.60 102.60 Baltimore u. Ohio —.——.—[Canada Paeiſic 94.— 94.— Hamburg Packet —.——.— Nordd. Lloyd 80% 5 Aranbg. Bergwksgſ. 40% Bad. v. 1901 100.90—.— Bochumer 4%„„ 1908/9 101.30 101.50 Deutſch⸗Luxembg. ½%„ konv.—.——.— Dortmunder 190/9—.——.—Gelſenkirchner 3% Bayern 91.70 91.60 Harpener 35 eſ Heſſen 91.10 91.20 Laurahütte Heſſen 80.10 80.20 Pouren 30½ Sachſen 83.— 88.10 Weſteregeln 3 Japauer 1908 97.75 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ, 3che Itgliener—.——— Anilin f. Anl. 1002 92.60 92 60 Anilin Trepiow 30% Bagdadbahn 86.10 86.80Brown Boveri Drosdner gred Bank . Disolnto Komm. Rio Tinto Tlürk. Looſe Bangne Ottomane 716.— Oeſter. Kreditalien—.— 201.75 Berl. Handels⸗Geſ. 166 50 168.75 Darmftädter Bank 128.½ 127.— Deziſch⸗Aſiat. Bank 144.90 144 50 Deutſche Bank Dise.⸗Komandit 188.75 189.— Eſſener Creditanſt. 167 60 W. Berlin, 19. Mai. it⸗Aktien Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgers Tonmaren Wiesloch Wf. Draht. Langend. Zellſtoff Waldhof 264.% 264 50 157.½ 157.75 177.25 178.50 260.75 259— 185.¾ 185.50 142.90 137.50 161— 132.90 118.20 18.1% 106,8ʃ 233.¼ 135.— 98.50 385 70 23550 195.75 142.60 137 50 164.10 187.90 117.90 205„½: 185— 176 ⁹ 176 50 260.10 259.— 215.— 275.— 490.— 385,50 5 156.60 157.— 493.70 234 60 493 90 222.70 2 193.— 124.— 284.50 282.50 260.— 2 Privatdiskont 2¾4% (Telegr.) Nachbörſe. 202,% 201½75 Staatsbahn 188./% 188./ Lombarden Pariſer Börſe, Paris, 19. Mai. Anfangskurſe. 96.10 96.70 „ 1786 Debeers Eaſtrand Goldfteld Randmines 1728 18.25 481.— 484.— 118.— 118.— 133.— 134.— 196.— 198.— TLondoner Effektenbörſe, London, 19 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. %/% Conſols 81½¼16 81½] Mobddersfontein 12. 12 3 Reichsanleihe 82— 82— Premier%% 67/ 4 Argentinier 89— 89— Rand mines 4 er 103— 103— Atchiſon comp. 116— 115% 4 1 70 92— W 1 2407% 8 aner 35 ½% 33½ Baltimore 09% 109% e 95— 95—Chikago Milwaukee 1277/½ 128/ Otlomanbauk 18½% 18½ Denvers com. 30% 41¼ Amalgamated 67%½ 68% Erie 84/% 34% Angeondas 8— 8½¼ Grand TrunkIII pref. 51/ 52 Tinto 68 68/„„ ord. 29½ 29ʃ½ 13½ 0 en 90 auter„ 32% 32 iſſou a„ 385 A Beers 18½ 18¾ Onkario 44% 44% Jaſtrand%/ 4½ Southern Paciſie 122¼ ᷣ123— 1¼ 1310 Union com. 188¼ 188% Goldſields%½%%ↄ Steels com. 82½ 82¼ Jagersfontein 8/% 8½½ĩ]/ Tend.: ſtill. Frankfurter Effektenbörſe. Telrgramme der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 18., 19 18. 19. Amſterdam kurz 169.35 109.33J[Check Paris 80.85 80.875 „ 380,575 80.60[Paris kur 80.838 80.85 Italien„ 80.50 80.50[Schweitz. Plätze„ 80.875 80.916 Gheck London 20.457 40.46 ABen 85.116 85.15 London„20.48 20.485 Papoleonsd'or 16.17 16,18 2 lang————[brivatdiskonto 5 Staatspapiere. X. Deutſche. 19. 19. 18. 10 Aeſſbeuiſch.Reichsanl 102.16 102.151 Mh. Stadt⸗A.198——.— 4 o„ 1909——.— 98 90 98.905%„% 1905 90.60 90.60 „1909—-——B. Auslänpiſche. 5„ 84.05 84.—5 Arg.l. Gold⸗A.1887———.— dch pr. Lenſ. St.⸗Anl. 102.50 102.656%½ Chineſen 1896 101.55 101.60 4do. do,1909—-—%„„ 1808 99.55 99.50 3 5 93.90 93.85 Japaner 97.75 97.75 5 83.90 88.85 arfaner innere.—— lbadſſche St. A. 1901 100.65 100.60 Bulgeren —„1908/09 101 45 101.45½8¼ italteu. Rente—.——.— 97.— 94— 97 98.70 96 80 M. 94.— d4—%„,„ Pap 5 1„ 1000 91 66 92— Oegerf. Geldrmte 99.05 90.10 8„ 1904—.——.—%½ Vorſug. Serie 65.50 65 75 oo lss II 67.10 67.30 ABavr..,B.M..1915 101.40 101.604% nene Ruſſen 1905 100.30 100.50 1018 101 60 101.604 Rußſen von 1880 92.25 92.— 30 be. un. Allg. Anl. 91 85 91.804 ſpan. ausl. Rente 94.50 04.50 3 do,.B. Obl. 82.20 82.5004 Türken von 1908 87.30 87.10 4 Pfälz..⸗B. Brior. 102 50 102.50%„ unff. 93.70 98.70 BN 92.30 92.464 Ungar. Goldrente 93.95 94.10 4 Heſſen von 1908 101.80 101,50%%„ Kronenrente 91.25 91.40 4 Heſſen 80 25 80.15]Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88.10 88,205 Oeſterreichiſcherss0 178.25 178 25 4 Mh. Stadt⸗A. 1907———.— türktſche 178.—178.30 — Badiſche Bant U. Metallb. andels⸗Geſ. „u. Disk.⸗B. Dresdbener Banf Eiſenb. Rentbank Fraukf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Erediw b VBanke und Verſicherungs⸗Aktien. — * Oaſterr.⸗Ung Ban Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtal! Pfßlziſche Bank fälz. Hyp.⸗Bauk 5 0 Hppotheknd. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank 188.— 138.— 123— 123.50 166 25 166 25 116.— 116— 126.½ 126.7½ 263.% 265.— 145.50 145— 119 90 119.90 188 25 188.87 157 ½ 157.75] Schaaffh. Bantver. 172 20 172 80] Südd. Bank Nhm. 213,50 213.50] SZiener Bankver. 165.30 165 30 Südd. Diskont 126.50 127.50t Zank Nbein. Hpp.⸗B. M. 138.60 188.60 138.90 183.90 202.75 202.— 106.75 108.90 108.—198.— 124.75 125.10 142.10 142 30 137.— 137.50 204— 200.— 137 90 18.— 117.50 117.80 136.50 136 75 118 20 118 20 141—141.— Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabril 187.80 188.— Süpd. Immobil.⸗Geſ. 85.— 85 50 Weyß u. Freytag 162.— 162.75 Gichbaum Manuheim 123,50 122. Mh. Aktien⸗Brauert!—— Parkakt. Zweibrücken 95 80 95 80 Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cementwerk Heidelbg. 160 80 661— Cementfabr. Karlſta“t 129.50129.90 Badiſche Auilinfabrik 400,— 490.20 Ch. Fabrik Gries heim 264 75 284 50 Farbwerke Höchſt 521.20 522,75 Ver. chem. Fabrik Mh. 341.50 841.50 Holzverkohlung 283.— 280.— Chem. Werke Albert 492.50 492. Südd. Drahtind. Pez. 158. 158.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 280.50 28.50 Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275 25 274.50 Lahmeyer 116.10117.10 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 176/175 50 Rheiniſche 140.45 14050 Sismens& Halske 251.6% 250.6 Gumi Peter 358.—858.— Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 123.10 123.80 r Unternehmungen. Jederwerk. St. Ingbert 77.— 77.— Spicharz Lederwerke 82 50 82.50 Judwigsh. Walzmühle 163,25 163.30 Adlerfahrradw.feleyer 461 90 459 80 Maſchinenfbr. ilpert 97 10 96 90 Maſchinenfb. Badenia 205.—.— Dürrtopp 492.— 493.— Maſchtaenf. Grißner 275.—274 80 Haſch.⸗,Armatf. Klein Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf 142 50 142.50 Gebr. Kayſer 192.25 193. Nöhrenkf v. Dürr& o—.——.— Schnellpreſſenf. Frkth. 250.— 250.— Ver.deutſcher Oelfabr. 162.75 162 80 Schlinck u. Co. 241 50 241.25 Schudfabr. Herz, Frkf. 121.121.— Seilinduſtrie Wolff——. 'wollſp. Lampertsn 39.— 38.50 Kammgarn Kalſersl. 194.—192.50 Palſtoffobr⸗ Waldhol, 260.— 260.40 Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190.— „ Maſchpapfbr. 187.—137.50 Frankenth. Zuckerfber. 388.—388.— Pf. Pulverfb. St. Igb 140.50 140.50 Schraubſpdfbr. Kram. 168.— 168.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 112.20 112.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 163.65 163.50 Vergwerksaktien. Bochumer Bergbau 235.½234½½ Buderus 116,25116.— Coneordia Bergb.⸗G. 322.——.— Deutſch. Zuxemburg 196.25195./ Eſchweiler Bergw. 179.80 179.50 Friedrichshütte Bergd, 140.— 140— Harpener Bergbau 184.— 185.— Raliw. Weſterregeln 21475 219.30 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 86.50 87.30 Abönte 260.½ 259.— Br. Koͤnigs⸗ u. Laurah. 174.¾ 177.25 Gewerkſch. Roßleben ——— Gelſenkirchner 205.25 204.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Südd. Giſenb. S. 124.80 125.— Hamburger Packet 184.5 135,% Norddeutſcher Lloyd 98 ½ 98 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.50 159.5% Oeſt. Südbahn Lomb. 18 25 18.— Pfandbriefe. Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 129.— 129.— Baltimore und Ohio 106.25 106. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hap.⸗Pfdb. 99.60 99.604 J Pr. Pfdb. unk. 09 100.— 100.— 4%.K. B. Pfobr.10 99.90 99.904%„„„12 99.— 99.— 1% 100.— 1091„% 99 80 95 50 % Pf. tee 15 99. 2% 1 9990 0 4% 11 99.70 990 70 31½0% Pr. Bod.⸗Er. 90.60 99.604% Preuß. Pfandb.⸗ 4% dteSd. Pfd.o0 99.40 99.40] Bank unk. 1919 100.— 100.— 4%„ 3 89 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 0 99.40 99.40 Hyp.⸗Pfobr. Emif. %0„ Pfdbr..01 30 u. 31 unkündb. 20 100.50 100.50 unk. 10 99.40 e 4%„ Pfbhr,.08 1% 14 91.50 91.50 Uul. 12 99.50 99.504% Rh.„..20 100.20 100.20 95 byw.86 3¹ Pfdbr.⸗Bk.⸗ UVUFUUETCTCCCAT „ Pfd. 5906 89.80 89.704o gh. O. B. Pfb. 0 99.50 90.50 %. abne 4%„„„ 1907 90.50 90.50 ve,unz. 10 100 10 100,104% 1912 98.50 99.50 3% 4% 1917 99.70 99.70 v. 87/01 91.20 91.2004%„ 919 100.30 109.30 850,„ Gom.⸗Obl. 6% 1931 100,70 100.70 v. 96706 91.50 01.50f1„„ verſchied. 90.— 90.— %½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 31,. 1914 90.— 90.— 4%„„ dee, fad. 6, 81.— 94. 43„ 46 69.25 99.20,7%%,, 8..n.———.— ba-is 99.25 59.253%%½ Ital rtl. a. GHB.—.— FF 99.20, e.tl.g. G0le 4„„„.17 99.50 99.56 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 870— 880.— Nraurſurt a, WM., 19. Mai. Kreditaktien 202.—, Dis lonko⸗ Commandit 189—, Darmſtädter 126.75, Dresdner Bank 157.75 Han⸗ delsgeſellſchaft 166.50 Deutſche Bank 264.75 Staatsbahn 159.50 Lombarden 18.12. Bochumer 235. 176 75 Ungar 94.—. Tendenz: beh Nachbörſe. „ Gelſenkirchen 205.25, Laurahütte Kreditaktten 202.75, Diskonto⸗Commandtt 188.½ Staatsbahn 159.—. Kambarden 18.½. arX& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 19. Mai 1911. Mir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vopbehalt: 25 2920 Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Proviſtonsfreil Ver⸗ käufer 9⁰ Käufer —v.——..————.— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 460 M. 445 Vadiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 270 M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 55— 85„ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannhetm, 170— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr..— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 232 Ebemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 118 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1500—. Daimler Flotoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 242— Cellulotdfabrik Leipzig 272 265 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1721fr Europa, Rückverſ. Berlin— M. 700 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 180 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101 97 1750 Enzinger, Worms 5 285 link, Eiſen⸗ und Broneegießeret, Mannheim 55— errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen 164 London und Provinctal Electrie Theatres Otd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 19/'ſh. Maſchinenabrik, Werty 121 Neckarſulmer Fahrradwerke 131 Paeifie Phosphate Shares alte ſhares—— „„ junge L. 3% 1 70% preferred„—. Preußiſche Rückverſicherung— Terrain⸗Geſellſchaft 5 127 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhein 172 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 Neme Mannheim 14⁰ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 55 Stahlwert Mannheim— Süd Jute⸗Fnduſtrie, Mannheim 109 Süddent 1 Kabel, Mannbeim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— Unionbrauerei Karlsruhe 855 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 85 284 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhein 9 Waggonfabrik Raſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Biehwarst in Maunheim vom 18. Mai.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 236 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mkf b) feinſte Maſtkälber 100—00(60—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00(54—00) Mark, e) geringe Sangkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—-00) Mk., d) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mark; 10 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—-60 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (37-—00) Mark. 1235 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., eh vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfb.) Lebendgewicht 59—00(46—00) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 80—.400 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 60—00(47—00) Mk. el vollflriſchige Schweine unter 80 Kg.(160 Pfd.) Lebendgewicht 61—00 (48—00) Mark,) Sauen 50—54(39—42) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspfer de: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vie): 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., 00 Milchkübe: 000—-000., 468 Ferkel, 11.00—19.00., 6 Ziegen: 12—25 M. 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 1955 Stück. Handel mit Kälber u. Schweine langſam, mit Ferkel mittelmäßig⸗ Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 18. Mai 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Eelſius 394[Genf 14 Regen, windſtill 450 JLaufanne 18 bedeckt, windſtill 389 PVivis 14 Regen, windſtill 398 Montreux 14 55 5 537 Siders 1609 Zermatt 6 Regen, windſtill 482 Neuenburg 14 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 10„„ 632 Freiburg 1 Regen, windſtill 543 Bern 11 0 55 562 Thun 11 Regen, windſtill 566 Interlaken 12 neblig, windſtill 280 Baſel 14 Regen, windſtill 439 JLuzern 13 bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 9 338 Lugano 14 bedeckt, windſtill 410 Zürich 15 5 407 Schaffhauſen 14 Regen, windſtill 673 St. Gallen 13 bedeckt, windſtill 475[Glarus 12[Regen, windſtill 505 Ragaz 12 bedeckt, windſtill 587 Chur 14 5 1543 Davos 7 bedeckt, Oſtwind 1856 St. Moritz(Engadin) 7 bedeckt, windſtill 208 ocarno 14 5 5 2 155 Geſchäftliches. Die Loſe der Bad. Rote⸗Kreuz⸗Geldlotterie, deren Ziehung ſchon am 20. Mai ſtattfindet, erfreuen ſich lebhafter Nach⸗ frage, was ſicher auf den äußerſt günſtigen Gewinnplan und den eblen Zweck der Lotterie zurückzuführen iſt. Zur Verloſung kommen 3388 nur Geldgewinne im Geſamtbetrage von 44000% Auch die Lofe der beliebten OHffenburger Lokkerie ſind zur Ausgabe gelangt. Bei dieſer Lotterie wird die Hälfte der Einnahme verloſt, welche Chance ſelten eine Lotterie aufweiſt. Die Ziehung findet am 14. Juni ſtatt. Loſe beider Lotterien à 1 /, 11 L. 10% empfiehlt Lotterte⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Laugſtr. 107 und die bekannten Losverkaufsſtellen. Berantwortlich: und den ſtr den Juſeratenteil und Geſchärtliches: Druck und Berlan der Dr. Haas'ſchen Direktor: Eruſt er. Traung —— — 2 können Sie ſich 20 Taſſen eines geſunden und wohlſckmeckenden Getränkes bereiten, und zwar ohne jeden Zufatz!— Sie braucken ſick nämlick nur ein 10 Pfennig- Paket Rathreiners Ialzkaffee zu kaufen. 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Schon ſeit einigen Jahren wird über das Waſſer im nordweſtlichen(neuen) Ortsteil teil⸗ weiſe geklagt. Einige Typhusfälle, welche im verfloſſenen Jahre vorkamen, ſuchte man anfangs auch auf ſchlechtes Trinkwaſſer zu⸗ rückzuführen, welche Vermutung ſich aber nicht beſtätigt haben ſoll. Nun wurde im Laufe des Frühjahrs das Waſſer verſchiedener Brunnen— auch ſolcher, die nicht verdächtig waren— bakteriolo⸗ giſch und chemiſch unterſucht und neuerdings teilweiſe beanſt an⸗ det. Auffallend iſt es für manche, daß unter den beanſtandeten Brunuen ſich ſolche befinden, welche ſchon viele Jahre als die beſten Brunnen galten. Die Beſitzer dieſer Brunnen wollen ſie tiefer graben reſp. bohren laſſen und verſuchen, ob dadurch das Waſſer gebeſſert werden kann. Neue Bohrverſuche haben bezügl. des erhaltenen Waſſers auch keine guten Reſultate ergeben, ſonſt wäre zu glauben, die Erſtellung einer gemeinheitlichen Waſſerver⸗ ſorgung ſei in unmittelbare Nähe gerückt. Hierfür iſt die Stim⸗ mung z. Zt. noch nicht gereift; man iſt der Anſicht, vorerſt die großen Koſten eines Waſſerwerks mit Ortskanaliſation noch ent⸗ behren zu können, da die Gemeindeumlagen ohnehin ſchon ziemlich hoch ſind und die meiſten Brunnen gutes Waſſer liefern. Ob trotz⸗ dem dieſe Angelegenh i i die meiſten Dörfer der Umgebung ſchon ge⸗ e e beſitzen und Klagen über eit ſich noch viele Jahre hinausſchieben läßt, ſei minderwertiges Waſſer wohl ſtets wiederkehren werden, vielleicht auch noch nach Erſtellung eines Waſſerwerkes. Hockenheim, 18. Mai. Das 3½%jährige Töchterchen der Witwe Stumpf fiel in den Kraichbach und ertrank. )6Raſtatt, 17. Mai. Die vor einigen Wochen plötzlich erkrankten Mannſchaften des Artillerieregiments Nr. 30 waren in den letzten Tagen wieder vollſtändig hergeſtellt, ſo daß der letzte Reſt des Regiments ebenfalls zu den großen Schießübungen in Hagenau abrücken konnte. * St. Martin, 16. Mai. Dienstag früh traf hier der Unterſuchungsrichter von Landau in Begleitung von einem Gerichtsſchreiber und zwei Gendarmen ein, um die bei den Aus⸗ ſchreitungen am 19. April im Wingert des Winzers Valentin Hormuth in der Gemarkung Forſt beteiligt geweſenen Winzer zu verhören. Um halb 9 Uhr wurde eine Beſichtegung des Wingerts, in welchem die Ausſchreitungen vorgekommen ſind, vorgenommen. Hierbei hatte ſich wieder eine größere Anzahl Winzer eingefunden, die ſich aber ruhig verhielt Da⸗ rauf wurden im Gemeindehauſe 17 Winzer, gegen die Anklage erhoben iſt, einem Verhör unterzogen. Hierbei erklärte der Unter⸗ ſuchungsrichter, daß Anklage wegen Aufruhr nach§ 115 und Landfriedensbruch nech 8 125 erhoben worden J(Heiligenberg, 17. Mai. Wie beſtimmt verlautet, wird der Kaiſer dieſes Jahr unſerem Kurort einen Beſuch abſtatten. Der Kaiſer beabſichtigt, im Auguſt der Zeppelinſchen Luftſchiffwerft in Friedrichshafen einen Beſuch abzuſtatten. Ex dürfte um dieſe Zeit der Gaſt des Fürſten von Fürſtenberg auf Schloß Heiligenberg ſein. YCKehl, 18. Mai. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute im hieſigen Hafen. Der 38jährige Zimmermann Heitz⸗ mann ſtürzte einen 14 Meter tiefen Getreideſchacht hinab und war ſofort tot. 5 Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *.⸗Geſ.„Viktoria“ 1908, Neckarhauſen, hat am kommenden Sonntag ein intereſſantes Wettſpiel gegen die 1. Mannſchaft der Sportgeſellſchaft Olimpig Mannheim auf dem Platze der Viklorig, * Fußball. Am vergangenen Sonntag ſpielte die 1. Mann⸗ ſchaft der„Sport⸗Geſellſchaft Olympia“, Klaſſe O, gegen die 1. Mannſchaft der„Sport⸗Vereinigung Mannheim⸗Waldhof“, Meiſter der B⸗Klaſſe, und konnte mit dem Reſultate von 44 den Platz verlaſſen. Ganz beſonders ſind die beiden Flügelſtürmer (Arnold jr. rechts und Bollack 1 links) hervorzuheben. Apiati Die erſte Mannſchaft des Erſten Pforzheimer.⸗Kl. wird am kommenden Sonntag gegen die erſte Elf von Phönix auf dem Phönixſportplatz im Retourſpiel antreten. Das Vorſpiel gewann Pforzheim mit:0. Das Spiel beginnt um 3 Uhr. Am ver⸗ gangenen Sonntag ſpielte die 1. Elf von Phönir gegen Germania Bleber in Bieber, welch letzterer Klub den bekannten Sport⸗ verein Frankfurt kürzlich mit:0 ſchlug, unentſchieden(:), nach⸗ dem Bieber einen Elfmeterball ins leere Tor ſchoß. 8. Seite General⸗Anzeiger(Abendblattn Mannheim, 19. Mai 1911 Unsere Facons erregen berechtigte Bewunderung. Diere Aunug-Paistagen. 16 2000 2400 2800 3300 3600 4000 4800„ 6500 WMefroihige Herren-Auadge. 24 26e0 3000 3600 4000 4400 4300 5000 5400„ 6800 —— ————— ——— in unserer Spezial-Abteilung im l. Stock Die Auswahl neuester Modelle ist ausserordentliich gross. 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