Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pto Quaxtal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate! 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) leueſte Nach Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. imer Volksblatt.) chten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 248. Sa nistag, 27. Mai 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 20 Seiten. Telegramme. Der Bonner Budenzauber. Köln, 26. Mai. Das Kriegsgericht hatte ſich geſtern mit einem Nachſpiel zu dem Bonner Budenzauber zu befaſſen, bei dem ein Einjähriger⸗Unteroffizier von einer Anzahl Boruſſen und Hufareneinjährigen in ſeiner Wohnung überfallen wurde. Ange⸗ klagt waren Leutnant Frhr. v. Herr, Leutnant Frhr. v. Wild von Hohenbaum und der Unteroffizier der Reſerve Frhr. v. Pleſſen wegen gemeinſchaftlichen Hausfriedensbruches. Erſterer war von dem Erſcheinen entbunden, gegen den Zweiten, der wegen Krank⸗ heit nicht erſchienen war, wirb ſpäter verhandelt werden. Nach 6½ſtündiger Verhandlung wurde Frhr. v. Herr freigeſprochen, da es als nicht erwieſen angeſehen wird, daß er die Wohnung betreten habe. Angeklagter Irhr. v. Pleſſen wurde zu acht Tagen Gefängnis perurteilt. 8 Maroklo. * Köln, 26, Mai. Ein Berliner Telegramm der„Kölniſchen Zeitung“ dementiert die Meldung des„Excelſior“ über ein Marokkoabkommen zwiſchen Deutſchland u. Frankreich. Richtig ſei nur, daß Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter von der fran⸗ zöſiſchen Regierung ein Geſchenk von Sevresporzellan über⸗ reicht worden ſei, aber vor zwei Jahren anläßlich des bekannten deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Abkommens. Ein Bruch des internationalen Herkommens „Berlin, 26. Mai. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: In der Mittwochſitzung des Abgeordnetenhauſes wurden von einem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ſchwer verletzende Ausfälle gegen ein Mitglied der auswärtigen Botſchaft gemacht. Der Vizepräſident iſt dieſem Mißbrauch auf der Tribüne entgegen⸗ getreten, indem er dem betreffenden Abgeordneten einen Ord⸗ nungsruf erteilte. Es widerſpricht den internationalen Gepflogen⸗ heiten, auswärtige Diplomaten überhaupt in parlamentariſche De⸗ batten zu ziehen. Im vorliegenden Fall handelte es ſich um einen ſehr ſchweren, beſonders bedauerlichen Bruch des internationalen Herkommens. Die Bemerkung würde daher von Seite der Regie⸗ rung mit derſelben Schärfe, mit der es hier geſchieht, ſofort zurück⸗ gewieſen worden ſein, wenn ein Vertreter der Regierung anweſend geweſen wäre. Die Reichs⸗Verſicherungsordnung. * Berlin, 26. Mai. Zur dritten Beratung der Reichs⸗ verſicherungsordnung im Reichstage brachte die Fortſchrittliche Volkspartei einen Antrag Ablaß und Genoſſen ein, nach welchem die Krankenkaſſ en weib⸗ lichen Verſicherungspflichtigen, Hebammendienſte, ärztliche Ge⸗ Purtshilfe, u. den durch die Schwangerſchaft Arbeitsunfähigen Schwangerengeld gewähren ſollen, und nach dem der Eintritt in die Altersrente entweder ſofort oder, falls dieſe abgelehnt wird, ab 1917 auf das 65. Lebensjahr herabgeſetzt werden ſoll. (½J Berlin, 27,. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Beratung der Reichsverſicherungsordnung wurde geſtern Abend abgebrochen und auf heute vertagt. Die Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Parteiführern und der Regierung ſind noch nicht be⸗ endet. Wie man hört, ſollen ſich die bürgerlichen Parteien darauf geeinigt haben, die Herabſetzung der Altersgrenze bei der Invalidenrente für die Zeit von 1915 an in zu nehmen. Die Altersgrenze ſoll dann von 70 auf 65 Jahre herabgeſetzt werden. Die Hinausſchiebung bis 1918 wurde des⸗ wegen vorgenommen, weil die bürgerl. Parteien dem Schatz⸗ ſekretär Gelegenheit geben wollen, von dieſer Zeit an mit den Mehrausgaben im Etat zu rechnen. Weiter ſoll die Grenze bei der Krankenverſicherung von 2000 auf 2500 M. heraufgeſetzt werden. Dagegen dürfte es leider bei den bisherigen Beſchlüſſen bez. der Wöchnerinnenfürſorge verbletben. Die großbritanniſche Reichskonſerenz. OLondon, 27. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die hier weilenden Premierminiſter der Kolonjen und die übri⸗ gen Delegierten der Reichskonferenz wurden geſtern zu 80 Sitzung des Reichsverteidigungskomitees zugezogen. Dieſe Ver⸗ handlungen waren geheim und es wurde kein Bericht ver⸗ öÿffentlicht, wie es ſonſt mit Bezug auf dieſe Beratungen ge⸗ ſchieht, doch verlautet über den Verlauf der geſtrigen Sitzung folgendes: Es handelte ſich um 0 5 olo⸗ 5 daß der Kolonialſekeretär von jetzt die Reorganiſation des Kolo⸗ m den Ditel Reichsſekretär erbalten ſolle. Das Devartement laus Palſſy vertreten. für die ſich ſelbſt vegierenden Kolonien ſoll vollſtändig von den großen Kolonien abgetrennt werden und die High⸗Kommiſſio⸗ nare ſowie die dauernden Vertreter der großen Kolonien in der Reichshauptſtadt ſollen an den Beratungen im Reichsvertei⸗ digungsamt teilnehmen dürfen. Der Kolonialſekretär Harcourt erklärte im Namen der Regierung, man ſei bereit, zwei perma⸗ nente Unterſtaatsſekretäre zu ernennen und zwar einen für die großen Kolonien und einen für die Kronkolonien, wenn die Krone darauf beſtehen ſollte. Weiter ſei die Regierung bereit, ein ſtändiges Komitee in der Konferenz einzurichten. Das ſind Vorſchläge, die lange nicht ſo weit gehen, wie es die Kolonien wünſchen und werden ſchwerlich bei denſelben Anklang finden. Miſter Fiſcher, der Premier⸗Miniſter des auſtraliſchen Staa⸗ tenbundes, führte aus, daß man in den Kolonien den Wunſch habe, daß jene Fragen, die ſie betreffen, nicht mehr von dem Kolonialamt, ſondern von dem Auswärtigen Amt erledigt wer⸗ den ſollen. Die Kolonien hätten den Wunſch, immer mehr in die Dinge der Reichspolitik eingeführt zu werden. DieBeſchluß⸗ faſſung über dieſe Frage wurde verſchoben. Republik und Gegenrevolution in Portugal. OLondon, 27. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die„Morning Poſt“ veröffentlicht ein Telegramm aus Liſſa⸗ bon, worin es heißt, daß in Portugal große Erregung herrſche, wenn auch äußerlich das Land ruhig zu ſein ſcheine. Die Stra⸗ ßen der Hauptſtadt ſeien faſt menſchenleer. Alle halbwegs wohl⸗ habenden Leute haben die Flucht ins Ausland angetreten. Es wird ferner berichtet, daß eine Menge Poliziſten ihre Stationen in der Hauptſtadt verlaſſen und dabei die Waffen mitgenommen haben. In Caminha Novo verſuchten 300 Monarchiſten eine Abteilung Infanterie und Kavallerie anzugreifen, wurden aber ſchließlich von der Munizipalgarde zurückgetrieben. Verſtär⸗ kungen ſind dort bereits eingetroffen. Auch nach dem Norden des Landes gehen ununterbrochen friſche Truppen ab, aber es ſei unmöglich, bemerkt der genannte Korreſpondent dazu, Ein⸗ zelheiten zu erfahren, da ſich der Draht vollſtündig in den Hän⸗ den der Carbonari befinde. In Coimbra, der Hochburg der Monarchiſten, wurde der Polizeipräfekt ſchließlich durch einen anderen erſetzt, da er der republikaniſchen Regierung zu wenig zuverläſſig erſchien. Die Bevölkerung proteſtierte gegen dieſen Beamtenwechſel. Ein Teil der Einwohner erhob ſich, es kam zu lärmenden Kundgebungen und Straßenkämpfen, ſodaß man ſich entſchloß, noch ein Infanterie⸗Regiment nach Coimbra zu ſchicken. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Die Türkei und Bulgarien. *Konſtantinopel, 26. Mai.(Wiener Korr.⸗Bureau). Der bulgariſche Geſandte Sarafow wiederholte geſtern ſeine Vorſtel⸗ lungen bei der Pforte wegen Erſchießung des Hauptmanns Gor⸗ giew. Der Miniſter des Aeußern antwortete, das Kriegsgericht ſei beauftragt, die drei beſchuldigten Soldaten ſchnell und unpar⸗ teiiſch zu richten. Außerdem würde die Pforte eine Entſchädigung gewähren. ** *Berlin, 26. Mai. Die Reichstagskommiſſion für den ſchwediſchen Handelsvertrag hat den Vertrag mit 11 gegen 5 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmten 2 Zen⸗ trumsabgeordnete, 1 Nationalliberaler und der Vertreter der wirtſchaftlichen Vereinigung, * Berlin, 26. Mai. Im Hypothekenſchwindel⸗ prozeß Ollendorf und Genoſſen verurteilte das Schwurgericht den Angeklagten Ollendorf wegen Gebrauchmachung gefälſchter öffentlicher Urkunden zu 3 Jahren Gefängnis, den Angeklagten Jötſchenhauer zu 4, Marſchall zu 3½ und Jaffe zu 2 Jahren und Krüger zu 9 Monaten Gefängnis wegen Urkundenfälſchungen und Betrugs, ſowie den Angeklagten Schulz wegen Beihilfe in einem Falle zu drei Monaten Gefängnis. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. * Budapeſt, 26. Mai. Bei einer ländlichen Feſtlichkeit in Felſörakos forderte die Gendarmerie die Leute auf, ihren Tanz nicht auf der Straße, ſondern auf dem Hof des Wirtshauſes abzuhalten. Ein Unteroffizier, der ſich dem widerſetzte, wurde feſtgenommen. Darauf bewarf die Menge die Gendarmen mit Steinen und verletzten einen Gendarmen ſchwer. Infolgedeſſen gaben die Gendarmen Feuer. Zwei Perſonen wur⸗ den getötet, ein Mädchen leicht verletzt. * Budapeſt, 25. Mai. Das Leichenbegängnis des Barons Banffy fand von der reformierten Haupttirche aus, wo der Sarg aufgebahrt war, unter großer Beteiligung der Bevölke⸗ rung, von Vertretern des Parlaments und der Regierung ſtatt. Der König, der an die Witwe Banffps ein herzliches Bei⸗ leidsſchreiben gerichtet hat, war durch Hofmarſchall Fürſt Niko⸗ ſeinen Spalten nicht nur das Urtell der elſaß⸗othringiſchen in die allgemein⸗politiſche Sttuation in Preußen⸗Deutſchl Die neue Verfaſſung. Vollendet das Werk! Der Reichskanzler wird ſo froh ſein wie der Reichstag, daß es geſchaffen worden. 4 Monate, vom 26. Januar bis zum 26. Mai iſt um die Verfaſſung gekämpft worden, oft bis zur ſchwerſten Ermüdung der Kümpfer und noch am Tage vor der entſcheidenden Abſtimmung hat ſich ein gez wichtiger Gegner des Reformwerkes in Profeſſor Bornhak ge⸗ funden, er hält noch immer den Weg zur Autonomie, der. ſchritten wurde, für verfehlt und fordert Angliederung der Reichs. lande an Preußen: die Entwicklung gehe auf Verminderung de Bundesſtaaten, nicht auf Vermehrung, hier aber entſtehe neuer Bundesſtaat. Dieſe Beweisführung iſt theoretiſch ja gan beſtrickend, aber wenn Bornhak erklärt, die Elſaß⸗Lothringe müßten ſich in dieſe logiſche Entwicklung einfügen, ob ihn das unbequem ſei oder nicht, ſo ſteckt da der praktiſche Feh ſeiner Beweisführung. Bismarcks Staatskunſt in der Behar lung der Bundesſtaaten und der deutſchen Stämme iſt in dem Satze niedergelegt:„Ich will ein zufriedenes Bayern“. Mit dieſer Politik hat er zweifellos mehr erreicht als mit einer Politil des Zwanges gegen die ſchwer wiegenden Imponderabilien der Volksſtimmungen. Und mit dieſer Politik, die im Anſchluß an die Stimmungen und Wünſche der Reichslande ein zufriedenes Elſaß⸗Lothringen zu ſchaffen ſich bemühte, wird Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg nationalpolitiſch mehr erreichen als mit de Bornhakſchen Politik zwangsweiſer Verminderung der Bundes⸗ ſtaaten, die zweifellos eine Stärkung der nationaliſtiſchen Elemente in Elſaß⸗Lothringen bringen und den inneren An⸗ ſchluß der Reichslande an das Reich weiter hemmen würd der aber iſt heute wichtiger als die mehr oder minder feſt Schnürung des äußeren Bandes, ſo wie Bismarck um des Anſchluſſes der Süddeutſchen willen ihnen mehr Reſ⸗ räumte als ſich mit der logiſchen Konſtruktion e Staatenbundes vielleicht vertrug. Ein zufriedenes El Lothringen aber ſcheint im weſentlichen durch die Verfaſſungs⸗ reform geſchaffen ſein, das aus dieſer Stimmung heraus leichter den Anſchluß an das Reich finden wird. Dieſer Eindruck endlich befriedigten Landes beginnt ſich auch in Frankr feſtzuſetzen— und das iſt doch wohl von der größten politi Tragweite. Der„Matin“ hat es über ſich gewonne Gegner, ſondern auch der elſaß⸗lothringiſchen Freunde de Reform zu veröffentlichen, und da haben die Franzoſen nu folgendes Urteil eines zufriedenen Elſaß⸗Lothringers, des Abg Dr. Hoeffel hören können:„Wir haben nicht alles, was wir haben wollten, aber doch einen großen Teil der Zugeſtänd⸗ niſſe, die wir ſeit 20 Jahren fordern. Es bleibt noch die Frage unferes unabhängigen Staatsoberhauptes übrig, aber in als zehn Jahren wird ſie in unſerem Sinne gelbſt ſein. Wir haben bereits die volle geſetzgeberiſche Autonomie und ich glaube nicht, daß das deutſche Element durch die neue Verfaſſung Koſten des elſaß-lothringiſchen begünſtigt wird“ Und „Straßb. Poſt“ gibt heute früh die zufriedene Stimmung de nicht nationaliſtiſchen reichsländiſchen Bevölkerung mit folgen den Worten wieder: Wir, in nüchterner ſachlicher Würdigung der großen Err genſchaften, die dem Lande zuteil geworden, nachdem die ſt rechtliche Entwicklung ſolange ſtill geſtanden, hoffen und vertrau daß es ſich auch der hohen Verpflichtung bewußt wird, welche die ihm zugewachſenen Rechte mit ſich bringen, und daß dem um das Reformwerk hochverdienten Reichskanzler die Geſchichte e ſtätige, was er vertrauensvoll ausgeſprochen, daß nicht die⸗ die ſtillſtehen wollten, ſondern diejenigen, die vorwärts recht gehabt haben. Und nun ein herzliches Glückauf dem und in der Zeiten Lauf ſo vielgeprüften Lande, dem mit der Verfaſſung die Möglichkeit gegeben iſt, in Würde und Selbſtä keit innerhalb einer großen Kulturnation, der es nach Stam verwandtſchaft und Völkerrecht gleichermaßen zugehört, alle K und Fähigkeiten zu entfalten, die ihm innewohnen. 5 Man darf ſicher nach den großen Vorbildern und der 40 Jahren bewährten bundesſtaatlichen Politit Bismarcks nehmen, daß der Reichskanzler und die Reichstagsmehrheit, di von Bebel über Wiemer, Baſſermann und Spahn bis Dirk ging und aus 211 gegen 93 Stimmen beſtand, alſo ſehr wu⸗h' ſich für die Wünſche der Elſaß⸗Lothringer ſich einſetzle, doch den richtigen Weg zum Ziel einer mit dem Herzen ergriffenen Kultur⸗ und politiſchen Gemeinſchaft eingeſchlagen haben, un in ſichererer Berechnung des Schwergewichts der Imponderabilien, als wenn ſie den Reichslanden eine Form bundesſtaa en Lebens aufgezwungen hätten, gegen die dieſe innerlich ſich ſträubten. 1 55 Vier Monate iſt um die reichsländiſche Verfaſſungsre gekämpft worden und dieſe Kämpfe haben ihre Spur eingegr Wie tief, darüber gehen die Rechnungen noch auseinander. Wir haben der Mehrheit von Bebel bis Dirkſen ſchon Erwähnung getan, die bedeutet Ausſchluß der Konſervativen, der zwar freiwillig war, aber ſein beſonderes Gepräge dadurch 2 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 27. Mai. erhielt, daß die Regierung die konſervative Oppoſition kaltblütig hinnahm, ja ſie ſogar unter ein ſehr wirkungsvolles Feuer ſcharfer Kritik ſetzte. Das bedeutet natürlich nicht den Bruch zwiſchen der Regierung und den Konſervativen, denn, wie wir ſchon einmal betonten, der Reichskanzler wollte und mußte eine Mehr⸗ heit haben, koſte es was es wolle, und der konſervative Herr Winkler hat geſtern wohl nicht ohne Grund die freundliche Perſpektive auf ein ſpäteres Wiederzuſammenarbeiten mit den verbündeten Regierungen eröffnet. Aber die ſchweren Worte, die der Reichskanzler am Dienstag, vielleicht ſtark unter dem Druck augenblicklicher Bedrängnis, gegen die Konſervativen ge⸗ ſprochen hat, die, vielleicht aus Augenblicksnöten geboren, doch ein ungemein ſcharf und richtig geſehenes Bild konſervativer Politik im allgemeinen zeichneten, dieſe ſchwere Worte über die konſervative Politik des Stillſtandes fliegen nicht leicht wie eine Feder wieder in die Luft, auch wenn Herr Winkler geſtern meinte, die Störung der Beziehungen zwiſchen Regierung und Konſervativen werde ſchon durch die andersgeartete Konſtellation bei der Reichsverſicherungsordnung wieder beſeitigt ſein. Dieſe ſchweren Worte, ſo ſchwer und ſcharf und trennend, wie ſie nur ein Liberaler ſprechen konnte, werden immer zwiſchen der Regie⸗ rung und den Konſervativen oder doch zwiſchen dieſem Reichskanzler und den Konſervativen ſtehen und notwendig hinüberwirken nach Preußen und dem Miniſterpräſidenten Bethmann⸗Hollweg wird auf Schritt und Tritt entgegenhallen, was der Reichskanzler Bethmann⸗Hollweg, der dem Reichslande ein demokratiſches Wahlrecht gab, geſagt hat:„Die Zukunft wird lehren, ob diejenigen, die ſtillſtehen bleiben wollen, oder die, welche vorwärts gehen, Recht haben.“ Die preußiſche Wahlreform hat durch den Reichskanzler einen mächtigen ideellen Impuls erhalten und im Kampf gegen die drückende Vorherrſchaft der preußiſchen Konſervativen hat es einen denk⸗ würdigen Augenblick gegeben, wo der Reichskanzler und preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident die ſchärfſten Pfeile gegen dieſe Vor⸗ herrſchaft ſchleuderte. Wenn er ſelbſt aus Notwendigkeit oder Taktik ſeine ſchweren und ſcharfen Worte nicht mehr brauchen — oder abſchwächen ſollte, ſie werden weiter gebraucht werden und 7 durchs Land gehen und wirkend gemacht werden. Ohne und gegen die preußiſchen Konſervativen, die ſich ſperrten, weil ſie fürchteten, die reichsländiſche Verfaſſungs⸗ bewegung könne ſtimulierend auf den preußiſchen Stillſtand wirken, iſt der nationalpolitiſche Fortſchritt gemacht worden, aber mit der Sozialdemokratie. Dieſer Vorgang iſt ſchon recht verſchieden gewertet worden, überſchätzt und auch Unterſchätzt worden. Aber er hat ſeine Bedeutung, vorzüglich in die Zukunft hinein. Die Sozialdemokratie hat unter Führung eines ſüddeutſchen Reviſioniſten, eines badiſchen Großblöckners, kinmal 5 bon n Politik getrieben, unter einigen Ver⸗ wahrungen von mehr taktiſcher Bedeutung, aber doch opportu⸗ niſtiſche Politik und die Kolbſche Politik der ſulzeſſiven demo⸗ kratiſchen Reformen mitgemacht. Die Erklärung, die geſtern Dr. Frank verleſen und die er auch wohl formuliert hat, iſt mit ihren Reſervationen und ihrer endgültigen Zuſtimmung ganz aus dem Geiſt, in dem Frank und Kolb Politik auf dem badiſchen Landtag gemacht haben. Zum erſten Mal hat dieſe ſüddeutſche keviſioniſtiſche Politik innerhalb der ſozialdemokratiſchen Reichs. tagsfraktion die Führung an ſich geriſſen und Frank hat, wie wir annehmen möchten, wenn auch unter tätiger Beihilfe Bebels als Realpolitiker, poſitive ſozialdemokratiſche Reichspolitik zu machen geſucht. Wie immer die Tatſache erklärt wird, nicht zus poſitivem Verantwortlichkeitsgefühl, ſondern aus Haß gegen die Konſervativen oder aus Wahltaktik, ſie beſteht und muß fort⸗ wirken, heute oder morgen, wahrſcheinlich erſt morgen oder übermorgen, aber der Sozialdemokratie des Reichstages iſt durch ihre geſtrige Abſtimmung eine Fortſetzung der Verweige⸗ rung poſitiver Mitarbeit jedenfalls viel ſchwerer gemacht worden und es wäre intereſſant zu wiſſen, ob die, die dieſe Abſtimmung gelenkt haben, das auch beabſichtigt haben, ob ſie einen Präzedenz⸗ fall poſttiver Mitarbeit haben ſchaffen wollen, der der unfrucht⸗ baren Negationspolitik gefährlich werden könnte und ſollte. G. Berlin, 27. Mai. Zur Annahme der elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Verfaſſungsfrage ſchreibt der„Vorwärts“ unter der Ueber⸗ ſchrift:„Der Sieg des gleichen Wahlrechts“: Das gleiche Wahl⸗ recht hat der neue Bundesſtaat erobert. Mit ſtolzer Befriedigung darf die Sozialdemokratie dieſen bedeutſamen Erfolg für ſich in Inſpruch nehmen. Wenn die Demokratie einen Schritt vorwärts ekommen iſt, ſo iſt dies der klaren und feſten Haltung zu danken, 5 lie unſere Vertreter von Anfang an eingenommen haben, während jas Schwanken der anderen Parteien nahe daran war, alles zu verderben. Es iſt nicht das Verdienſt der Regierung und nicht das Verdienſt der bürgerlichen Parteien, wenn es anders gekom⸗ men iſt, wenn der Pfeil, der gegen das gleiche Wahlrecht abge⸗ ſchoſſen war, auf die Schützen zurückſchnellte. Der„Vorwärts“ geht ſodann auf die Verhandlungen in der Kommiſſion ein bis zu dem Augenblick, wo durch die Ablehnung des Sprachen⸗Para⸗ graphen das ganze Geſetz geſcheitert ſchien. Da, ſo ſchreibt der Vorwärts weiter, ſtellte man das Anſinnen an die Sozialdemo⸗ kratie, das Zuſtandekommen des Geſetzes durch ihre Haltung zu ermöglichen. Die zweite Altersſtimme ſollte dafür beſeitigt wer⸗ den. Es wurde den Herren bedeutet, daß für die Sozialdemokratie ein Verhandlen nur möglich ſei auf dem Boden des völlig gleichen Wahlrechts. Nochmals machten die allzu arbeitswilligen den Ver⸗ ſuch, das Geſetz ohne die Sozialdemokratie fertig zu bekommen. Der Erfolg war die Ablehnung in der Kommiſſion. Da mußten ſie uns kommen. Da wandten ſie ſich an die Sozialdemo⸗ kratie, deren Feſtigkeit lrug jetzt ihre Früchte. Gewiß, alle FJor⸗ derungen, die das elſaß⸗lothringiſche Volk ſtellen mußte, ſind nicht erfüllt worden. Aber wir zweifeln keinen Moment daran, daß das gleiche und geheime Wahlrecht die politiſche Atmoſphäre ſchnell reinigen wird. Das Geſetz ſchafft uns einen Kampfboden, auf die nationaliſtiſche Demagogie ſehr bald den erſten und großen Klaſſenkampf der Regierung wird weichen müſſen. Wir hoffen vor allem, daß die demokratiſche Verfaſſung des neuen Bundes⸗ ſtaates auch in Frankreich günſtig wirken wird. Nichts hätte die nationaliſtiſche Stimmung in unſerem Nachbarreiche mehr geför⸗ dert, als der Hinweis auf die politiſche Unterdrückung Elſaß⸗ Lothringens. Solchen Agitationen iſt jetzt die Unterlage ent⸗ zogen. Noch bedeutungsvoller iſt aber das Zuſtandekommen dieſes Geſetzes auf unſere innere Politik. Der Sonntag als Wahltag und die Sicherung des Wahlgeheimniſſes ſind im Reich nicht mehr zu verhindern, da ſie in Elſaß⸗Lothringen Geſetz geworden ſind. Vor allem aber: Was iſt mit Preußen? Die Elſaß⸗Lothringer, hat Herr von Bethmann Hollweg erklärt, ſollen nicht länger Deutſche zweiter Klaſſe ſein. Und Preußen? Wenn unſere Frak⸗ tion für das Geſetz geſtimmt hat, ſo nicht zuletzt deshalb, um gegen die preußiſche Wahlrechts⸗Infamie zu ſtimmen. Wir wiſſen, noch ſind die Widerſtände gewaltig, die zu beſeitigen ſind, um in Preu⸗ ßen⸗Deutſchland den Volkswillen zum oberſten Geſetz werden zu laſſen. Aber eine Poſition iſt genommen, die Kampfesluſt neu belebt worden. Ein Schritt vorwärts iſt getan, ob klein oder groß, ihm müſſen weitere folgen. Politische Aebersicht. * Mannheim, 27. Mai 1911. Baſſermann über den nationalen Liberalismus. Auf Einladung des Abg. Hausmann⸗Hameln hatten am Mittwoch 20 Mitglieder der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion eine„Maienfahrt“ nach Hameln unternommen, um den Himmelfahrtstag in dem von der Natur ſo reich geſeg⸗ neten Weſertale zu verleben. Aus dieſem Anlaß hatte der Nationalliberale Verein Donnerstag mittag eine öffentliche Ver⸗ ſammlung einberufen, in welcher der Abg. Baſſermann eine bedeutungsvolle politiſche Anſprache hielt. Mit beſonderer Wärme rief der Redner die Erinnerung an Rudolf v. Bennigſen wach, deſſen Geiſt in der Nationalliberalen Partei lebendig bleiben müſſe, wenn das liberale Bürgertum die ihm gebührende Stellung im Reich und in Preußen erringen wolle. Wie er die Gemüter zum Kampf gegen das Zedlitzſche Schul⸗ geſetz und gegen die Umſturzvorlage aufgerufen habe, ſo müßten das liberale Bürgertum und ſeine Führer allezeit auf dem Poſten ſein, ſich gegen jede Vergewaltigung durch die Hochkonſervativen und die Ultramontanen zur Wehr zu ſetzen. Auch er, der Redner, werde, ſolange es ihm vergönnt ſein werde, politiſch zu wirken, an den nationalen, vor allem aber auch an den liberalen Grund⸗ ſätzen der Partei feſthalten. Wohl ſei dieſe eine Mittelpartei, aber eine liberale Mittelpartei; an ihrem liberalen Grund⸗ charakter dürfe nicht gerüttelt werden. Daß das Verhältnis der Nationalliberalen zum Bund der Landwirte ſo ſchlecht ſei, ſei nicht auf die Finanzreform zurückzuführen, die nur das Faß zum Ueberlaufen gebracht habe. Was die Vereinbarungen mit dem Freiſinn anlange, ſo ſeien ſie hervorgegangen aus nüchternen praktiſchen Erwägungen, ſie ſeien in den Provinzen, wo ein Bündnis mit den Freiſinnigen abgeſchloſſen wurde, eine natio⸗ nale Notwendigkeit geweſen. Mancher Mißerfolg würde ver⸗ mieden worden ſein, wenn der Geiſt, der jetzt in der National⸗ liberalen Partei, vor allem auch der Provinz Hannover, der herrſchende ſei, ſchon früher Geltung gehabt hätte. Die beſte Schutzwehr für die Monarchie, für Kaiſer und Reich, ſei ein ſtarkes liberales Bürgertum. Vor zerſetzenden revolutionären Tendenzen könne nicht konſervative, antiſemitiſche oder ultra⸗ Feuilleton. Ranke und Bismarck. „Der 25. Mai, an dem ein Vierteljahrhundert verfloſſen iſt, ſeit Leppold von Ranke neunzigjährig aus einem von faſt über⸗ menſchlichen Leiſtungen erfüllten Leben dahinſchied, ruft uns die Geſtalt dieſes größten Geſchichtsſchreibers in die Erinne⸗ kung, den die Deutſchen je gehabt haben, und wir denken auch ſener wunderſamen Fügung, daß der genialſte Hiſtoriker der Zeitgenoſſe des gewaltigſten Staatsmannes geweſen iſt, der ſeit Jahrhunderten Deutſchlands Geſchickte gelenkt. Ranke und Bismarck gehören unter einem höheren Geſichtspunkte innig zu einander; ſie ſind beide Verkörperungen jener ſieghaften Mächte geſchichtlichen Wirkens, die im 19. Jahrhundert ſo gewaltig zum Ausdruck kamen. Der Hiſtoriker war gleichſam der Jobannes, der dem großen Vollbringer und Vollender vorauf⸗ ing und den Weg bereitete, der in lichtvollſter Darſtellung die Ideen und Gewalten der Vergangenheit aufſteigen ließ, um der Gegenwart einen Spiegel vorzuhalten, der in ſeinem die entſcheidende Wirkung des gottbegnadeten Individuums in der Geſchichte fand in Bismarck die ſeltſamſte und herrlichſte Beſtätigung. Wann Ranke zuerſt die politiſche Genialität Bis⸗ marcks erkannt hat, iſt nach den Angaben ſeines Biographen Guglia ungewiß. Schon während der Konfliktszeit, als Bis⸗ marcks Größe ſich erſt langſam entfaltete, ſind ſie zuſammen⸗ etroffen, aber Ranke hat ſich in dieſer Zeit über den neuen 5 Leiter der Politik Preußens nicht geäußert. Wie unvergeßlich auf Ranke ein einziges Wort Bismarcks wirken konnte, das gte ſich bei einem Diner zu Anfang des Jahres 1866. Ranke br die Gerüchte zur Sprache, die über ein beginnendes rſtändnis mit Oeſterreich umliefen, und aus der lakoni⸗ ſchen Antwort des Miniſterpräſidenten:„Oeſterreich beträgt ſich ſchlecht“, ahnte er den kommenden Krieg und wußte völlig das ungeheure Wagnis Bismarcks zu würdigen, der ſelbſt ſpäter öfters geſagt hat:„Wäre die Sache unglücklich ausgegangen, es hätte mich den Kopf koſten können.“ Als Ranke im Herbſt 1870 in Wien mit Thiers eine längere Unterredung hatte, muß zwiſchen ihnen wohl auch viel von dem Kanzler geſprochen wor⸗ den ſein, denn Ranke regiſtriert ſich das Urteil des Franzoſen: „In Bismarck ſieht er den Staatsmann von größtem Geiſt, von größter Begabung. Er bewundert ihn vollſtändig, er ſagt kein Wort des Tadels.“ Erſt 1879 entſchließt er ſich dazu, ein eigenes Urteil über Bismarck niederzuſchreiben und nennt ihn„eine Herrſchernatur, vielleicht die erſte durch Natur, Eigenſchaften und Ehrgeiz dazu befähigte ſeit Napoleon.“ Die kraftvolle Energie und feſte Haltung Bismarcks in den parlamentariſchen Kämpfen erfüllte ihn mit Bewunderung und Zuverſicht. Nun erkannte er klar, welch hohe Bedeutung die geſchichtlichen Vor⸗ gänge ſeiner Um⸗ und Mitwelt für den Forſcher beſitzen, wie in ihnen die Hauptelemente alles geſchichtlichen Lebens ſich leib⸗ haftig abſpielen. In einem Schreiben an den Fürſten legt er dieſe Gedankengänge dar und ſchließt mit dem ſtolz beſcheidenen Ausruf:„Der Hiſtoriker kann von Ihnen lernen, Durchlaucht.“ Auch für ſeine Studien ſei ihm die innere und äußere Ruhe, die der Fürſt zu behaupten wiſſe, unentbehrlich.„Das Selbſt⸗ gefühl, das die großen Entſcheidungen in den Deutſchen über⸗ haupt hervorgerufen, teilt ſich einem jeden deutlich mit.“ Zu⸗ gleich aber bekennt der Meiſter der Hiſtorie freimütig, daß der Geſchichtsſchreiber und der Politiker auf zwei getrennten Ge⸗ bieten ſchaffen.„Der Hiſtoriker kann niemals zugleich prak⸗ tiſcher Politiker ſein,“ ſagt er.„Denn der hiſtoriſche Gedanke hat nur Wert in ſeiner Allgemeinheit, in dem Licht, das er über den Lauf der Weltbegebenheiten breitet; der praktiſche Staatsmann dagegen muß auf der Grundlage einer allgemeinen Anſchauung doch vor allem den vorliegenden Moment ergreifen; er muß den Forderungen des Momentes gerecht werden und den Staat, dem er angehört, auf ſeinem Wege mit Konſequenz weiter fördern.“ Die gewaltige Individualität des Staats⸗ montane Geſinnung das Volk bewahren, ſondern nur ein einiget ſtarker Liberalismus. An dieſe, mit ſtürmiſchem Beifall auf ⸗ genommene Rede ſchloß der Abg. Dr. Weber⸗Löbau eine kurze Anſprache, in welcher er betonte, daß die Sozialdemokratie nur durch eine volkstümliche, den Intereſſen des Arbeiterſtandes ent⸗ gegenkommende ſoziale Politik überwunden werden könne. Es gelte, die großen Gedanken des Liberalismus in die Reihen der Sozialdemokratie zu tragen. Seine Ausführungen ſchloſſen mit dem Gelöbnis, dem bewährten Führer Baſſermann auf ſeinen Wegen, die als die richtigen erkannt ſeien, folgen zu wollen. RNußland und die Pforte. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Die Antwort der Pforte auf die ruſſiſchen Drohungen be⸗ weiſe, daß die Zeiten eines Menſchikow und Ignatjew vorüber ſind, nicht bloß in Konſtantinopel, ſondern in ganz Euroda, wo die andern Mächte und ſogar die Mitglieder der Dreienterte es ablehnten, an Rußlands Schritten teilzunehmen. Keine ein⸗ zige Macht wollte einen Ton anſchlagen, der die Wünſche der Türkei verletzt und ſchon gar keinen Sinn hat, wenn der Staat, der ſo ſpricht, nicht entſchloſſen iſt, im Weigerungsfall Folgen zu ziehen. Wie ein halbes Ultimatum klingt die ruſſiſche Aufforderung, und jede Zufälligkeit des Ausdrucks iſt dabei wohl ausgeſchloſſen. Vexletzend iſt auch die Bezeichnung des Kampfes der Türken gegen die Albanier als Kriegszuſtand. Einer ſolchen Ausdrucksweiſe kann nur die Abſicht zugrande liegen, das Anſehen der Türkei herabzudrücken und die Unruhe auf dem Balkan zu ſteigern. Die Pforte hat darauf geantwortet, wie ein unabhängiger und ſeine Würde nicht preisgebender Staat ant⸗ worten muß. Der wichtigſte Punkt dieſer Antwort iſt der Hin⸗ weis darauf, daß die ruſſiſche Regierung die einzige ſei, die einen ſolchen Schritt unternommen habe, während die anderen Groß⸗ mächte ſich ihm nicht angeſchloſſen haben. Ganz Europa wollte keine Gemeinſchaft mit dieſem Schritte Rußlands. Einige Großmächte haben ihn direkt für unangemeſſen erklärt. Europa will den Umſturz der türkiſchen Verhältniſſe nicht und hat den lebhafteſten Wunſch, die Ruhe auf dem Balkan zu erhalten. Damit dürfte dieſer Zwiſchenfall zum vorläufigen Abſchluſſe gekommen ſein, allein die herrſchenden Jungtürken haben in letzten Tagen deutlich die Gefahr ihrer Politik ſehen können, ſie müſſen zu Hauſe Ordnung machen und auch einen Weg zu friedlicher Ver⸗ ſtändigung mit den Albaniern ſuchen. Mit ein bißchen Staats⸗ klugheit ließe ſich die orientaliſche Frage ordnen. Wie die Neue Freie Preſſe von unterrichteter Seite erfährt, hat Rußland den Mächten erſt nachträglich von ihrem Konſtantinopeler Schritt Kenntnis gegeben und ſie zum Anſchluß aufgefordert. Der Petersburger Berichterſtatter der Politiſchen Korreſpon⸗ denz erhielt an dortiger amtlicher Stelle über den ruſſiſchen Schritt in Konſtantinopel folgende Aufklärungen: Das Petersburger Kabinett fand ſich zu dieſem Schritt durch den Eindruck von Aeußerungen beſtimmt, die König Nikolaus zum Doyen des diplomatiſchen Korps in Cettinje über die tür⸗ kiſche Militäraktion an der montenegriſchen Grenze ge⸗ macht und gleichzeitig den andern diplomatiſchen Vertretern in Cettinje zur Kenntnis hatte bringen laſſen. König Nikolaus be⸗ ſchwerte ſich lebhaft über das türkiſche Vorgehen und erklärte, er ſehe ſich dadurch gezwungen, die Grenzibevölkerung be⸗ waffnen zu laſſen. Die Verteilung von 12000 Gewehren habe bereits begonnen, und er werde ſie fortſetzen laſſen, falls nicht Bürgſchaft für die Wahrung der Ruhe und Neutralität türkiſcher⸗ ſeits geboten werde. Dieſe Kundgebung verlieh der Lage zwiſchen der Türkei und Montenegro einen ernſten Charakter, weshalb es dem Petersburger Kabinett unerläßlich ſchien, bei der Pforte dringliche Vorſtellungen erheben zu laſſen. Gleichzeitig mit dem Auftrag an den Botſchafter Tſcharykow ließ es die andern Kabinette hiervon in Kenntnis ſetzen und ihnen als wünſchenswerl bezeichnen, daß alle Großmächte durch gleichartige Rat⸗ ſchläge auf die Pforte Einfluß nehmen. Die ruſſiſche Re⸗ gierung, die es auch in Cettinje nicht an Ermahnungen hat fehlen laſſen, iſt zu ihrem ganzen Vorgehen einzig durch den Wunſch be⸗ ſtimmt worden, der unmittelbar drohenden Zuſpitzung der Lage zwiſchen der Türkei und Montenegro mit Raſchheit und dem Nach⸗ druck, die geboten erſchienen, entgegenzuwirken. 5 Nach einer Sofiger Meldung der Politiſchen Korreſpondenz beſteht die Abſicht, zur Begrüßung des Sultans eine bulgariſche Abordnung unter einem General nach Usküb zu entſenden, zum Beweiſe der freundſchaftlichen Geſinnungen und entgegen⸗ kommenden Haltung Bulgariens. Von dieſem Höflichkeitsakte müßte man jedoch bedauerlicherweiſe abſehen, falls die Pforte den bulgariſchen Forderungen auf unverzügliche Beſtrafung der Mörder des Hauptmanns Georgiew und auf Entſchädigung ſeiner Hinterbliebenen keine Folge geben ſollte. mannes erſchien dem greiſen Hiſtoriker als etwas Inkommen⸗ ſurables, in ihrer dämoniſchen Größe nie ganz zu erfaſſen. Als daher den Zojährigen die Gartenlaube aufforderte, zum 70. Geburtstag Bismarcks ein Charakterbild von ihm zu ſchrei⸗ ben, lehnte er ab und entwickelte nur in einem erſt nach ſeinem Tode veröffentlichten Entwurf die allgemeinen hiſtoriſchen Grundkräfte, die Bismarck in ſeinem Wirken genutzt. Nach Rankes Tode aber ſchrieb Bismarck an ſeine Söhne Worte, die die tiefe Gemeinſamkeit ihrer Weltanſchauung offenbart. „Ich bin,“ erklärte er,„mit Ihrem Herrn Vater aufs Innigſte verbunden geweſen durch die Uebereinſtimmung der politiſchen Geſinnungen.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sommerfeſtſpiele auf Schloß Hardenburg. Die verſunkene Glocke. Ueber die verworrenen Trümmer des Schloßhofs ſchlingt ſich der Efeu. In leeren Fenſterbogen ſingen die Vögel des Waldes, als wollten ſie Kunde bringen von alter ſchöner Zeit. In weiter Ferne und in ſinnendem Ruhn verblauen dahinter die Berge. Das linde Rauſchen des Waldes und ſeine Pracht ziehen ſachte hinein in den weltenfern ſtillen Raum. Und aus dunkeln finſtern Tannen rauſchen in ihm, geheimnisreich ſchauernd, die Märchen: ſchwer⸗ mütig ernſtvoll verhaltenen Schmerzes und vergangener Luſt. Durch ihre breiten Aeſte ſtehlen ſich verloren und warm ſpärliche Strahlen der Sonne. Und von den Wipfeln ſingt es in leiſem Rauſchen von Schönheit und Liebe, von Schmerz und ſeliger Luſt. Auf verfallenem Brunnenrande ſitzt Rautendelein mit dem gül⸗ denen Haar und aus ſeiner Tiefe ſteigt glänzend, ernſt und ſchwer durch das Aeter der Jahrtauſende, und vom Schilfe umſchlungen, Waſſermann, mit der herrlich Schönen unter den Elfen des Wal⸗ des Zwieſprach zu halten. Und dazu ſchlingen ihre Geſpielinnen den Reigen, Schrätlein und Kobolde lauern in den Büſchen, und ein geheimnisvolles Flüſtern, ein Kirren und Lachen, ein Koſen ee Mannheim, 27. Mai. Goneral⸗N uzeiger.(Mittagblatt.) 38. Seike. Deutsches Reich. — Die fünfte Konferenz der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt wird vom 19. bis 21. Juni d. J. in Elberfeld Aarden 5 handlungsgegenſtand bildet das Lehrlingsweſen und die Berufs⸗ erziehung des gewerblichen Nachwuchſes. J) Hauptreferat: Grund⸗ fragen der Berufsausbildung und des Lehrlingsweſens: Landes⸗ gewerberat Dr. Kühne, Berlin. Korreferate: a) das Lehrlings⸗ weſen im Handwerk: Dr. Wilden, Geſchäftsführer der Handwerks⸗ kammer in Düſſeldorf, b) das Lehrlingsweſen in der Indu⸗ ſtrie: Dipl.⸗Ingenieur Fr. Frölich, Geſchäftsführer des Vereins Deutſcher Maſchinenbauanſtalten, Düſſeldorf, e) das Lehrlings⸗ weſen im Handel: Profeſſor Behrend, Studiendirektor der Han⸗ delshochſchule in Mannheim. 2 Hauptreferat: Das gewerbliche Schulweſen, namentlich die Fortbildungsſchule und ihre Bedeu⸗ tung für die Berufserziehung: Fortbildungsſchuldirektor Haeſe, Charlottenburg. 8) Hauptreferat: Berufswahl und Lehrſtellen⸗ vermittlung: Privatdozent Dr. H. Wolff, Direktor des Statiſti⸗ ſchen Amtes, Halle a. S. Badiſche Politik. (Karlsruhe, 27. Mai. Am Mittwoch abend fand im Klubſaale des Hotel Friedrichshof eine Verſammlung ſtatt zwecks Gründung einer Vereinigung deutſchkonſervativer junger Männer. Nach einem einleitenden Vorträge von Rechtsanwalt Dr. Elbel traten 25 Herren der Vereinigung bei. Als erſter Vorſtand wurde Herr Buchhalter Hefft gewählt. (Freiburg, 26. Mai. Die hieſige ſozialdemokratiſche Partei beſchloß bei den im nächſten Monat ſtattfindenden Bürger⸗ ausſchußwahlen in allen drei Klaſſen in eigenen Liſten ſelbſtändig vorzugehen. Die ſtaatlichen Sparſamkeitsmaßnahmen in der badiſchen Regierung beſchäftigen noch immer begreiflicherweiſe unſere Beamtenſchaft. Wir haben ſchon einige Male Anlaß genommen, Urteile und An⸗ ſichten über die Maßregeln der Regierung, wie ſie in der Fach⸗ preſſe der Beamten zum Ausdruck kamen, zu beröffentlichen. Neuerlich ſchreibt zu dem Kapitel der Sparſamkeit in unſerem Staatsbetriebe die„D. Eſb.⸗Zig.“ folgendes:„Was bezweckt man oder was erreicht man bei der Eiſenbahnverwaltung damit, daß man ſchon wieder neue Perſonalsſparmaßnahmen plant, daß man in der neuen Dienſtpoſteneinteilung ſchon wieder ändert und Stellen umwandelt? Durch die neue Dienſtpoſteneinteilung wur⸗ den etwa 700 Stellen mittlerer Beamten in ſolche unterer verwan⸗ delt. Dieſe Umwandlung kann natürlich nur nach und nach in Vollzug geſetzt wer den, wenn eine entſprechend hohe Zahl mitt⸗ lerer Beamter durch Tod oder Penſionierung abgegangen iſt und die Anwärter auf etatmäßige mittlere Beamtenſtellen, es ſind dies ebwa 600, in dieſe Stellen eingerückt ſind. Mit dem genauen plan⸗ mäßigen Vollzug, d. h. mit der wirklichen Beſetzung der umge⸗ wandelten Stellen mit unteren Beamten, kann ſomit früheſtens nach 7 Jahren richtig begonnen werden. Wiſſen nun unſere Be⸗ hörden vielleicht ſchon ſo ſicher, wie es zu dieſer Zeit bei uns ausſieht? Kann ſich bis dort nicht wieder vieles ändern, was den ganzen jetzt ſchon bis ins einzelne ausgearbeiteten Plan über den Haufen wirft? Dann iſt aber die ganze jetzige Arbeit umſonſt ge⸗ weeſn. Unſeres Erachtens hätte, abgeſehen von Sparmaßregeln welche ſogleich durchgeführt werden können, die Aufſtellung eines allgemeinen Programms, worin ausgedrückt iſt, welche Arbeiten den oberen, mittleren und unteren Beamten zufallen, wieviel Dienſtſtellen oder Beamte von jeder Kategorie man ungefähr brauchen würde, damit man ſich bei Neueinſtellungen hiernach richten konnte, vorerſt vollſtändig genügt. Erſt mit der im Laufe der Jahre hiernach eintretenden Aenderung im Beamtenkörper hätte man ſich von Etappe zu Etappe dem Programm nähern oder in die Prüfung von Einzelheiten eintreten ſollen, bis das Ziel erreicht würde. Es wäre dies für die Behörden dann eine Neben⸗ arbeit geweſen, welche mit den laufenden Geſchäften Hand in Hand ginge, und man brauchte nicht auf längere Zeit beſondere Spar⸗ kommiſſionen und einzelne höhere Beamte fortwährend nur mit genauen Erſparnisplänen beſchäftigen, welche, bis ſie in Vollzug treten können, vielleicht wieder in manchen Punkten abgeändert werden müſſen.“ ——————j— Aus Stadt und Land. Manunheim, 27. Mai 1911. &Vom Hofe. Vorgeſtern trafen das Großherzogspaar, Groß⸗ herzogin Luiſe ſowie Prinz Max mit Gemahlin und Kindern zu mehrſtündigem Beſuche auf Schloß Eberſtein ein. Die Rückkehr nach Karlsruhe erfolgte abends teils mit der Bahn, teils mit dem Automobil. * Handelshochſchule. Am Samstag nachmittag 3 Uhr findet eine Beſichtigung der Getreidehandlung Jakob Hirſch Söhne Mannheim ſtatt. * Silberne Hochzeit. Herr Stephan Schmitt, Maurerpolier bei Gebr. Hoffmann und deſſen Ehefrau Mathilde geb. Schrägle feiern kommenden Montag, den 29. Mai das Feſt der ſielbernen Hochzeit. * Friedrichspark. Nachdem die regelmäßigen Konzerte ihren An⸗ fang genommen, dürfte es mauchen intereſſieren, das reichhaltige Re⸗ pertoir, das für die nächſten Wochen vorgeſehen iſt, zu erfahren. Am 1. und 3. Juni iſt die Kapelle des Großherzogl. Heſſ. Inf.⸗Regts, aus Worms engagiert; an den beiden Pfingſtfeiertagen wird die hieſige Grenadier⸗Kapelle die Konzerte geben. Am zweiten Pfingſtfeiertage findet Doppelkonzert unter Mitwirkung der Stuttgarter Sing⸗ vögel ſtatt. Für den 8. Juni iſt ein großes Feſtkonzert vor⸗ geſehen, gegeben von dem Allgemeinen Deutſchen Chorſänger⸗Ver⸗ band und dem Hoftheater⸗Singchor, daran anſchließend findet in den Reſtaurattonsſälen großer Ball ſtatt. Der erſte 20⸗Pfennig⸗ Tag iſt auf Sonntag, den 11. Juni feſtgeſetzt. Am 18. Juni kommt Boettge. Am 22. Juni iſt wiederum ein Doppelkonzert, gegeben vom Frankfurter Solo⸗Quartett und der Wormſer In⸗ fanterie⸗Kapelle(Streichmuſikh. Geplant iſt weiterhin eine große Italieniſche Nacht, auch werden ſich noch einige auswärtige Muſikkapellen hören laſſen, ſodaß man ſagen kann, für den Monat Juni iſt viel, ja ſehr viel Abwechslung geboten, für den Monat veranlaſſen dürfte, ſich ein Abonnement zu löſen. und gibt zuſammen mit dem Heidelberger ſtädtiſchen Orcheſter nachmittags auf dem Schloß und abends im Stadtgarten je ein großes Doppelkonzert. Bei der großen Beliebtheit, deren Boettge ſich auch bei dem Mannheimer Publikum erfreut, wird ſich dieſes die Gelegenheit ihn wieder zu hören, nicht entgehen laſſen. * Alt⸗Katholiſche Gemeinde Mannheim. In der geſtern ſtatt⸗ gehabten, überaus zahlreich beſuchten Gemeindeverſamm⸗ lung wurden als Vertreter der Gemeinde zur Reichsſynode in Bonn gewählt die Herren: Oberamtmann a. D. Carl Eckhard und Profeſſor Carl Drös; als Stellvertreter die Herren Kaufmann Wil⸗ helm Volz und Direktor Andreas Gutjahr. Auch die Wahl der 24 Mitglieder der Kirchengemeinde⸗Vertretung ſand unter ungewöhn⸗ lich ſtarker Beteiligung ſtatt. Es wurden gewählt mit 112 gegen 38 Stimmen die Herren: Bender, Aolis, Fabrikant, Bender, Philipp jr., Kaufmann, Bernhard, Carl Theodor, Telegraphendirektor, Burger, Adolf, Kaufmann, Drös, Carl, Profeſſor, Fetſcher, Johann, Werkmeiſter, Gaber, Jakob, Schreinermeiſter, Gutfahr, Andreas, Direktor, Häfner, Franz, Gipſermeiſter, Herrmann, Chriſtian, Schuldiener, Imhoff, Jacob, Fabrikant, Kloos, Philipp, Kaufmann, Köchler, Joſeph, Stadtrat, Kunert, Friedrich, Redakteur, Lichten⸗ berger, Carl, Kaufmann, Lutz, Franz, Oberlehrer a.., Mutz, Carl, Kaufmann, Schlageter, Oskar, Hauptlehrer, Schunck, Franz, Kauf⸗ mann, Six, Heinrich, Buchbinder, Stamm, Friedrich, Holzhändler, Stumpf, Karl, Tepeziermeiſter, Sutor, Alexander, Vögele, Heinrich, Kommerzienrat. * Der chriſtliche Verein junger Männer Mannheim E. V. Schwetzingerſtraße 90, veranſtaltet am Sonntag, den 28. ds. Mts., abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums Friedrichsring 6 einen Deklamationsabend. Zum Vortrag gelangt das Deklamatorium:„David, der Mann nach Gottes Herzen,“ verfaßt bon P. E. Moderſohn, mit eingeflochtenen Gedichten von K. Gerok, Männerchören, gemiſchten Chören, Solo und gemeinſamen Geſän⸗ gen. Alle, welche ſich für die Miſſionsarbeit an der männlichen Jugend intereſſieren, ſind zu dieſer Veranſtaltung herzlichſt einge⸗ lgden. Programme ſind zum Preiſe von 25 Pfg. am Eingang zu haben. * Verein Volksjugend. Alle, die am Pfingſtausflug teil⸗ nehmen wollen, mögen ſich am nächſten Sonntag, den 28. ds. Mts. in B 2, 15 einfinden. Am 1. Juni ſpricht der Leiter über einige für junge Leute wichtige Fragen, nachdem letzten Donnerstag über die Verwendung der freien Zeit geſprochen und diskutiert wurde. Die Nachttour, an der 15 Mitglieder und der Leiter teil⸗ nahmen, verlief zurx allgemeinen Zufriedenheit, obwohl das Wetter erſt gegen 5 Uhr ſich beſſerte. Am Münchel wurde ausgiebig geraſtet, nachher gings über die Burgen nach Neckarſteinach. Aufwand 1,05% ohne Propiant, den jeder ſelbſt ſtellte. Lagermeiſter, .,., 9. und 10. Juni ds. Is. im Friedrichspark dahier ſeine 17. Delegiertenverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen unter anderm zur Beratung der von der Delegierten⸗ berſammlung der Bühnengenoſſenſchaft angenommene Kartell⸗ vertrag, und die Diskuſſion über die Unterſtellung unter das Ver⸗ ſicherungsgeſetz für Angeſtellte, und die Reichsverſicherungsord⸗ nung, ferner Einführungsmaßnahmen für den neuen Chorvertrag, welche jedenfalls eine große Debatte hervorrufen werden. Der Tagung geht eine Sitzung des Verwaltungsrates am 6. Juni im Verſammlungslokal voraus. * Ein Rheinheſſe als Pionier des Deutſchtums in Poſen. Die kgl. Anſiedlungskommiſſion für Weſtpreußen und Poſen in Poſen, die den Zweck hat und beſtrebt iſt, mit Hilfe ſtaatlicher Mittel feil werdenden polniſchen Beſitz zu erwerben, aufzuteilen und in deutſche Hände zu übermitteln, hat das im Kreiſe Kol⸗ mar in Poſen gelegene 700 Morgen große Ritter⸗ und Reſtgut Uſch(Station Üſch⸗Neudorf der im Bau begriffenen Bahnlinie Schneidemühl⸗Czarnikau) ſamt vollſtändigem Inventar und Vorräten am 10. März d. J. um die Sume von 280 000 M. an Herrn Felix Orb von Weſthofen käuflich abgetreten. Herr D. war zwei Jahre in Stellung auf den Gütern des vexſtorbe⸗ nen Großgrundbeſitzers und Vorſtandes des deutſchen Oſtmar⸗ kenvereins Landesökonomierats Hermann Kennemann. Geäſt der Tannen ſchlingt ſich das Geranke dunkler Roſen. Aus dem ſtillen Grunde und den zerklüfteten Felſenwänden ſprießen Blumen tief ſchwelgender Farben. Das Schweigen des Waldes löſt ſich in vielfältiges, bunt ſchillerndes Leben. In ſolches Leben kommt Gerhart Hauptmanns Wunderwelt eben recht. Denn auch in ihr lebt das Märchen, Roſen im Haar und ſehnenden Blicks dem Klingen und Singen des Waldes lauſchend. Die Muſik ſilbern ziehender Wolken, das Rauſchen der Tannen, Träume wonniger Sommernächte und ſtille Mondes⸗ pracht fängt ſich darin. Wie ein Lied der Sehnſucht nach verlorener Schönheit komuit es uns vor— vom Herzblut des Dichters erſüllt; ein Sang, der das echteſte und tiefſte unſerer Gefühle aus dem Schlafe weckt— unſere Freude am Walde, an der Lebendigmachung ſeiner Schönheit und ſeiner Mächte, die ein Teil war in der Seele der alten Deutſchen und in den Nachgeborenen allein ſich noch regt, wenn Dichter und Sänger an die Urgefühle rühren. Dann ver⸗ ſinken Jahrtauſende in der Seele des Menſchen. Er wird gläubig wie das Kind und der einfache Menſch. Er freut ſich für Minuten wieder des Grüns der Tannen und des farbigen Spielens der Blumen, des Raunens des Waldes und des Murmelns plätſchern⸗ der Waſſer. Jung erblüht dann ſeinem Herzen die Freude an der Innigkeit, an der zauberiſchen Melodie der deutſchen Sprache, an der wunderſamen Harmonie ihrer rhythmiſchen Seele mit dem Rauſchen des deutſchen Waldes. Vor Jahren. weckte dort Goethes Parzenlied aus der Iphigenie einmal das Gefühl desſelben Zu⸗ ſammenhangs. Nun wurde unter denſelben Tannen der Zauber echter deutſcher Dichtung mit gleicher ſeeliſcher Schönheit lebendig — als ein Stück eigenen, längſt verſchollenen und durch fremde Einflüſſe mühſam erſtickten Fühlens: wurde er eins mit der Qual, die der moderne Menſch in all ihrer Tiefe zu durchleben gelernt hat: dem furchtbaren Zwieſpalt zwiſchen Wollen und Können, zwiſchen Sehnen und Verwirklichung. Hauptmanns Drama verliert ſo die Bedingtheit in Zeit und And Jubilſeren geht unn durch die feierkägige Nakur. Um das Raum, in Idee und Ziel. Es wird, was es ſein ſoll: das Spiel * Meiſter Boettge kommt morgen Sonntag nach Heidelberg Der Allgemeine Deutſche Chorſängerverband E. V. hält am Waldvogelausſtellung. Die Vereinigung der Vogelliebhaber Deutſchlands hält an Pfingſten ds. Js. in der Aula der Luiſenſchule ihre Jahresverſamlung ab. Aus dieſem Anlaſſe veranſtaltet Verein der Vogelliebhaber Maunheim vom 4. bis einſchließlich 6. Juni ds. Is. in der Turn hal le der Luiſenſchule(Tatterſall) eine Waldvogelausſtellung, verbunden mit Verloſung. Ohne Zweifel wird dieſe Ausſtellung im Hinblick auf die Eigenartigkeit des Dargebotenen bei Jedem, der die gefiederten Sänger in Wald und Feld auch einmal etwas näher kennen lernen will, ein großes Intereſſe wachrufen und ihm zum Beſuche der Ausſtellung, die auch ſonſt noch mauchen Fingerzeig in Hinſicht auf Vogelſchutz und dünct dürch Winterfütterung gibt, veranlaſſen. Wir verweiſen bezüglich des Näheren auf den Inſeratenteil. * Der große dramatiſche Dreiakter„Zwiſchen zwei Million Städten“ iſt die Senſation des heute beginnenden, vollſtändi neuen Attraktions⸗Spielplans des Union⸗Theaters, P 6, 28/24. Dieſes ſenſationelle Drama, deſſen Vorführung allein eine Stunde in Anſpruch nimmt, verſetzt uns in die Epoche der franzöſiſchen Rebpolution, mitten unter den Kampf des hungernden Pöbels. Di Darſtellung iſt von Anfang bis zu Ende äußerſt ſpannend und in⸗ tereſſant. Der neue Spielplan enthält außerdem noch eine ganze Reihe der für Mannheim vollſtändig neuen Attraktionen. Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Durch die Inbekrieb nahme des mit 130 Sitzplätzen ausgeſtatteten neuen Perſon motorbootes„Katharina“ werden die Hafen⸗ und Wald⸗ parkfahrten entſprechend verſtärkt. An der Stephanien⸗ promenade iſt eine neue Landeſtelle geſchaffen, von welcher neu eröffnete Waldparkreſtaurant Stern in 10—12 Minnten durch den prächtig angelegten Neckarauer Wald zu erreichen Der Fahrpeis iſt ſehr billig gehalten und beträgt für dieſe Str nur 20 Pf. für Erwachſene, und 10 Pf. für Kinder für die ein⸗ fache Fahrt. Der Verkehr der Boyte wird ſich der Beteiligung Publikums anpaſſen.— *„Glück auf!“ Wie wir in Erfahrung gebracht haben, hat dahier eine Loſe⸗Geſellſchaft„Glück auf“(Reſtauratio Schloßwache, M 2, 1, Reſtaurateur Schmitt) gegründet. Der Zwe der Geſellſchaft iſt, durch monatlichen Beitrag eine kleine Summe zurückzulegen, allenfalls in Beſitz eines Kapitals zu kommen. Der Gründer dieſer Geſellſchaft iſt Herr K. Fr. Müller. Anmeldunge werden bei Herrn Reſtaurateur Schmitt angenommen. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Einen Ausflug nach d Schlachtfeldern von Wörth a. Sauer und Weiße burg veranſtaltet am morgigen Sonntag der Militärvere Neckarau. Die Fahrt wird mittelſt Gefellſchaftsſonderzugs aus⸗ geführt, der morgens 4 Uhr in Neckarau abgeht und über Ludwig hafen Lauterburg Selz direkt nach Wörth a. S. durchgeführt wir daß die Ankunft in Wörth ſchon 7 Uhr 11 Min. vormittags er 1 Hier begiunt ſofort die Wanderung nach den Schlachtfeldern ſachkundiger Führung und zwar wird die Beſichtignug am Friedrich⸗Denkmal beginnen, von da über das eigentliche Schla nach Fröſchweiler und Elſaßhauſen, ſodann zurück nach Wört gemeinſchaftliches Mittageſſen ſtattfindet. Nach dem Mittageſſen fahre die Teilnehmer ebenfalls wieder mittelſt Sonderzugs(Wörth ab 1,49 nach Weißenburg, woſelbſt ebenfalls wieder unter ſachkundige Führung die Beſichtiaung des Schlachtfeldes(ſpeziell des Gaisbergs ſtattfindet. Nach Beendigung der Beſichtigung gemütliches Bei⸗ ſammenſein in Weißenburg bis zur Rückfahrt. Die Abfahrt des Sonderzugs in Weißenburg findet abends 6 Uhr 44 Min. ſtatt, die Ankunft auf— 33 Min. Die Be⸗ tetligung an dem Ausflug beträgt eg. 24 erſonen. 9 Verichtigung. Zu der geſtern mittag gebrachten Mit⸗ teilung bezüglich der Beteiligung des Männergeſangvereins Sängerbund beim Geſangswettſtreit in Seckenheim iſt zu be⸗ richtigen, daß es ſich hier um den Minnergeſangverein Mann⸗ heim⸗Käfertal handelt. 0 Vergnügungs⸗Kalender. Samstag, 27. Mat. Abonnement, Apollo⸗Theater. te Urhr:„Die Heirat wider Willen“.„Variété“. 5 Künſtler⸗Konzert.— 11 Uhrt Trocadero⸗Cabaret. Friedrichspark. 1 l 0 jeden Abend von 8— Sonntag nachmittags 3½ bis 6% Uhr, Mittwoch nach von—6 Uhr. 5 Kri Aus dem Großherzogtum. SHeidelberg, 25. Mai. Ein ſchweres Ung lü ereignete ſich im Stadtteil Handſchuhsheim. Der 28ä Landwirt Lenz war mit Abholen von Holz beſchäftigt. Be Transport brach plötzlich ein Rad an dem ſchwer bel Wagen, wobei Lenz unter das Fuhrwerk zu liegen kam u ſchwere innere und äußere Verletzungen, darunter einen kon plizierten Schädelbruch, zuzog. Der Zuſtand des Verletzten hoffnungslos. oc. Karlsruhe, 25. Mai. Das ſchwediſche on prinzenpaar trifft am 28. Mai mit ſeinen beiden Söhnen Beſuch des Großh. Hofes hier ein. 25 oc. Mosbach, 25. Mai. Die Staatsanwaltſchaft hat ein Au ſchreiben erlaſſen, daß die in den letzten drei Jahren in Königshofer ausgekommenen 8 Brände ſämtlich auf vorſätzliche Brandſtiftu zurückzuführen ſind. Zur Ermittelung des Täters hat die Stz anwaltſchaft eine Belohnung von 300 4 ausgeſetzt. oc. Konſtanz, 25. Mai. Der hieſige Gewerbevere nahm in ſeiner Generalverſammlung energiſch Stellung gegen Konkurrenz, die dem Handwerk durch die Zuchthausarbeiten wird. Es ſoll bei der Regierung um Abhilfe nachgeſucht we⸗ n erhängniſſes, das durchzukoſten die bittere Qual vieler Menſchen, das in immer neue Formen zu bannen edelſte Aufgabe des Dichters iſt. Und das Spiel des Theaters wird gelöſt von dem Zuſammen⸗ hang mit Kuliſſe und Vorhang, mit Schminke und Rampenlicht. Es wird ein Stück Natur, von der Seele des Schauenden durch⸗ drungen und der Phantaſie innig durchwoben. Worte genügen darin zum Bilde ſich zu verdichten. Worte zaubern Farben und Stimmungen der Landſchaft, ein Auf und Ab ihrer Linien, einen Reichtum an Bewegung und Leben hervor. Worte reichen aus, die einſame Höhe verlaſſener Berge und das Schimmern der Mondlandſchaft fühlen zu laſſen, in der die Brunnen verſchlafen rauſchen und der Mond in ſtiller Pracht ſeine Bahn wandelt. Und bei ſölchem eigenen Mitleben will auch keine kritiſche Regung gegen die Art aufkommen, dieſe Worte zu ſprechen, auch wo ſie ſonſt ſich einſtellen würde und müßte. So ſehr vermag die Einheit zwiſchen Spiel und Landſchaft den Beſchauer in ihren Bann zu ziehen. 1. H. *** Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr geht im Hoftheater die Operette„Die luſtige Witwe“ außer Abonnement und zu ermäßig⸗ ten Preiſen in Szene.— Für Strauß⸗Hoffmannsthals„Der Roſenkavalier“, deſſen Erſtaufführung nun definitiv für Donnerstag, den 1. Juni feſtgeſetzt iſt, ſind bedeutende Neuanſchaf⸗ fungen an Dekorationen und Koſtümen gemacht worden. Die Regie hat Ferdinand Gregori, die muſikaliſche Leitung Artur derhand nur bier Aufführrungen des Werkes ſtattfinden können, da Frau Lilly Hafgren⸗Waag, die Darſtellerin der Titel⸗ rolle, bereits Mitte Juni ihren Bayreuther Verpflichtungen nach⸗ kommen muß. Es werden daher auch dieſe 4 Aufführungen in relativ kurzen Zwiſchenräumen erfolgen. Die Erſtaufführung von Schnitzlers Anatol“-Cyklus fin⸗ det Freitag, den 2. Juni ſtatt. Zur Aufführung gelangen folgende Bodanzky. Es ſei hier gleich darauf aufmerkſam gemacht, daß vor⸗ Frage an das Schickſal, 75 ſchiedsſouper; Epiſode und Anatols Hochzeitsmorgen.— In morgen Sonntag, den 28. Mai ſtattfindenden Bibel⸗Mati wirken mit: Marg. Beling⸗Schäfer, Hans Godeck, Lilly Haf Stücke: Die Frag mar, Joachim Kromer, Felix Lederer, Daiſy Orska,§ Tauſſig und das Hoftheater⸗Orcheſter. Die ſzeniſche Ausſtaf beſorgte Kunſtmaler Ottomar Starke. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater(Spi 28. Mai, vorm. 11½ Uhr: 10. Matinee: Die Bibel 5 Uhr():„Die Meiſterſinger vonNürnberg.“— Monta Keine Vorſtellung.— Dienstag, 30.():„Minna von Ba helm.“ Anfang halb 8 Uhr.— Mittwoch, 31.: Keine Vorſt lung.— Donnerstag, 1. Juni(): Zum erſten Mal Roſenkavalier.“— Freitag, 2.(): Zum erſten Male tol.“ Anfang halb 8 Uhr.— Samstag, 3.(aufgeh. Ab.): Roſenkavalier.“ Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 4.():„Götz Berlichingen.“ Anfang 6 Uhr.— Montag, 5,(aufgeh „Carmen.“ Anfang 6 Uhr. In Vorbereitung: a) Opern: 13. Juni, grin“; 15.„Die Hugenotten“; 17.„Zar und Zimmert (Einheitsvorſtellung); 18.„Fra Diavolo“(neu einſtu 20.„Bajazzo“,„Sylvia“(Ballett).— b) Schauſp 7. Juni„Wilhelm Tell“; 9.„Die deutſchen Kleinſtädte „Die Jungfrau von Orleans“ bermäßigte Preiſe); 11. Raub der Sabinerinnen“(N. Th.); 6.„Amphitryon“ Male),„Der zerbrochene Krug“(neu einſtudiert). Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 28. Mai: Vetter.“„Die zärtlichen Verwandten.“ Anf, 8 Uhr.— Sonn tag, 4. Juni:„Die Regimentstochter.“ Anf. 8 Uhr.— Mon⸗ tag,.:„Meyers.“ Anf. 8 Uhr. Apollo⸗Theater Mannheim. Das Frankfurter Ko dienhaus, das z. Zt. im Apollo⸗Theater mit ſo großem Er gaſtiert, bringt am Samstag, den 27. ds. als Novität für Mar eIplan.) heim die Erſtaufführung zweier heiterer Werke, die bis zum „. Seſte. Seneral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 27. Mal. 5 Graf Zeppelin— Prof. Hergeſell. Straßburg(Elſaß), 28. Mai. Aus Anlaß des Ober⸗ rheiniſchen Zuverläſſigkeitsfluges nahm Prinz Prinz Hein⸗ rich von Preußen Gelegenheit, ſich dem hieſigen Vertreter von Wolffs Telegraphiſchem Bureau über die mehrfach in den Blättern erörterte Angelegenheit Graf Zeppelin—Hergeſell zu äußern. Prinz Heinrich ſprach ſeine Entrüſtung über derartige vollkommen frei erfundene Zeitungsnachrichten aus und ermäch⸗ tigte den Vertreter des Wolffſchen Bureaus ausdrücklich, öffent⸗ lich zu erklären, daß an der ganzen Sache kein wahres Wort ſei; weder haben jemals Mißhelligkeiten zwiſchen Graf Zeppelin und Prof. Hergeſell beſtanden, noch, ſind die Ergebniſſe der Studien⸗ reiſe nach Spitzbergen, wie behauptet wurde, derartig geweſen, daß bei irgendwelchen Teilnehmern dieſer Expedition Unzufrieden⸗ heit oder Mißbilligung entſtanden iſt. Prinz Heinrich iſt nach wie vor Vorſitzender des Arbeitsausſchuſſes der arktiſchen Luftſchiff⸗ expedition. Die Anſichten, die alle Teilnehmer über die Ergebniſſe der Studienreiſe nach Spitzbergen in dem von Geheimrat Miethe und Geheimrat Hergeſell herausgegebenen bekannten Buche Mit Zeppelin nach Spitzbergen ausgeſprochen haben, haben ſich in keiner Weiſe geändert. Graf Zeppelin und Prof. Hergeſell werden auch in Zukunft ſtets miteinander arbeiten. Der Ofſiziersſonderflug. (n. Karlsruhe, 28. Mai. Heute abend ½9 Uhr bot ſich den Bewohnern der Weſtſtadt nochmals der wunderbare Anblick des einer Taube ähnelnden Flugzeugs Leutnants v. Thüna, das mindeſtens 300 Meter hoch in prachtvoller Flugbahn über dem Exerzierplatz kreuzte. Der beabſichtigte Weiterflug um 6 Uhr hbeute abend mußte wegen ſtarken Windes aufgehoben werden, was Hbon den zahlreichen Beobachtern des Spätflugs abſolut nicht be⸗ dauert wird. Brachte doch der Spätabend bei ſchönſtem, klarſten mel und faſt völliger Windſtille dann noch den über 10 Minn⸗ ten dauernden Probeflug des Militärpiloten. Prächtig hob ſich das raſch dahinſchwebende Luftfahrzeug vom Abendhimmel ab. Ihr Berichterſtatter hatte Gelegenheit, von ſeiner hochgelegenen Woßhnung aus dem Flug mit dem Glaſe zu folgen. Der ruhige Gang des Rieſenvogels, das wunderbare Nehmen der Kurven kamen in der Entfernung viel beſſer zur Geltung, wie in nächſter Nähe. Die Landung erfolgte nach 10 Minuten glatt, nachdem der Flieger vorher noch einen Achter beſchrieben hatte. Die Etappe Mannheim⸗Frankfurt. Von den drei Piloten Jeannin, Hirth und Witterſtätter iſt, wie bereits telegraphiſch berichtet wurde, nur Hirth glatt nach Frankfurt gekommen. Jeannin und Witterſtätter kamen nur bis Mainz. Witterſtätter, der auf der Fintener Höhe beim Mainzer Krematorium, zwei Kilometer vom Landungsplatz ent⸗ fernt, landen mußte, hielt die Stelle, auf der er niederging, für eine abgemähte Wieſe. Statt deſſen war es ein Roggenfeld. Er kam infolgedeſſen zu hart zu Boden. Die„Frkft. Ztg.“ gibt über den Unfall folgende Schilderung: Der Mainzer Platz liegt ſehr uch die Urſache, warum Witterſtätter in der Nachbarſchaft niederging. Er fand die Landungsſtelle nicht und ſuchte ſich einen Notlandeort. Ein Getreidefeld, dicht bei dem Mainzer Krema⸗ korium und knapp zwei Kilometer von dem Exerzierplatz entfernt, das von oben als Wieſe„geſichtet wurde, ſchien Witterſtätter als geeigneter Platz. Er hatte ſich aber verrechnet. Das Kornfeld war widerborſtig und lehnte ſich energiſch gegen fremde Eingriffe auf. Die hochgeſchoſſenen Halme ſtemmten ſich gegen die Tragflä⸗ chen, ſo daß der Apparat nach vorne gedrückt und auf den Kopf geſtellt wurde. Dabei kam das Höhenſteuer in Unordnung und inige Hölzer wurden geknickt. Witterſtätter ſelbſt wurde heraus⸗ geſchleudert, kam aber nicht zu Schaden. Die verfolgenden Auto⸗ mobile hatten den Unfall wahrgenommen und bald kam die Euler⸗ ſche Repaxaturwerkſtätte. Dann erſchienen Prinz Heinrich, der Großherzog von Heſſen und das Prinzenpaar von Battenberg. Der Schaden war bald repariert. Witterſtätter wurde ſchlafen geſchickt. In Mainz. Mainz, 26. Mai. Schon um%½ Uhr früh ſtrömten die Maſſen hinaus auf den Großen Sand. Der Großherzog und die anderen Fürſtlichkeiten, die Spitzen des Militärs, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Verwaltung waren in aller Frühe an t und Stelle. Als Erſter traf um 584 Uhr Hirth auf dem Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker auf dem großen Sande ein. Der Apiatiker beſchrieb eine prächtige Schleife und landete ſicher, leb⸗ ſaft vom Publikum begrüßt. Um.03 landete Jeannin mit ſeinem Aviatik⸗Zweidecker; er iſt von früher her den Mainzern kannt und wurde herzlich willkommen geheißen. Dann — nimmt und fährt deſſen Maſchine. rſteckt und iſt ſelbſt„von oben“ nicht gut zu finden. Das war! Uhr an der Landungsſtelle mit dem flinken Daimlerauto des Herrn traf Prinz Heinrich auf dem Landungsplatz ein; er unterhielt ſich mit den beiden Fliegern. Hirth rüſtete ſich dann zur Abfahrt und ſtieg nach kurzem Anlauf empor, umkreiſte in einer Höhe von mehr als 200 Metern den Großen Sand und ſchlug die nordöſtliche Richtung nach Frankfurt ein. Nun fehlte noch Witterſtätter mit dem Euler⸗Zweidecker. Plötzlich kam die Nachricht, Witter⸗ ſtätter ſei auf der Finther Höhe in der Nähe des Krematoriums mit ſeinem Apparat infolge Defekts geſtürzt. In einem Auto⸗ mobil begaben ſich Mitglieder der Sanitätskolonne nebſt Arzt an die Unfallſtelle. Die Sache war nicht ſchlimm, Witterſtätter war mit einigen Hautabſchüfungen davongekommen. Prinz Heinrich hat ſeinen Plan, nach Höchſt zu fliegen, aufgegeben. Er fuhr im Automobil zu Witterſtätter und arbeitete mit an der Wiederherſtellung des Apparats. Es war Witterſtätter nicht möglich, geſtern abend ſeine Ab⸗ ſicht, den Reſt der Strecke zurückzulegen, auszuführen. Rei⸗ chardt mußte ſtarten. Der Einjährige kam aber auch nicht bis zum Ziel in Frankſurt, wie aus folgendem Telegramm hervorgeht: n. Frankfurt a.., 27. Mai. Reichardt ſah ſich ge⸗ nötigt, während der Fahrt nieder zu gehen und landete im Oſt⸗ hafengebiet, ohne Schaden zu nehmen. Er gedenkt, den Flug fort⸗ zuſetzen. Reichardt iſt als Erſatzmann für Witterſtätter ein⸗ getreten, der perſönlich am Fliegen nicht mehr teil⸗ Jeannin hat um 8,02 Uhr abends die Fahrt nach Frank⸗ furt angetreten. Um 8,45 Uhr landete er auf dem Frankfurter Flugplatz. Lt. Förſter, der um 7,15 Uhr in Mannheim ſtartete, langte in Frankfurt um 9,22 Uhr an. Er hatte 8,10 Uhr Darm⸗ ſtadt erreicht. Von dort fuhr er nach kurzem Aufenthalt nach Frankfurt. In der Dunkelheit fand er den richtigen Platz zuerſt nicht und ging auf dem Griesheimer Exerzierplatz nieder. Nachdem er ſeinen Irrtum erkannt hatte, ſtieg er wieder auf und flog knapp über die Dächer des Rebſtocks hinweg auf die durch Magneſium⸗ licht gekennzeichnete Landungsſtelle. Vom Mannheimer Flugplatz. Der Flugſport liebt die Ueberraſchungen. Man muß früh⸗ zeitig zur Stelle ſein, man darf aber auch einen Gang nicht ſcheuen. Diejenigen, die auf die Mitteilung in der Preſſe hin, daß wahr⸗ ſcheinlich Brunhuber um 6 Uhr ſtarten werde und daß noch Lt. Förſter zu erwarten ſei, nach dem Rennplatz eilten, wurden reichlicher als am Himmelfahrtstage belohnt. Zuerſt durch das ſchöne Schauſpiel der Ankunft und Abfahrt Förſters und dann durch die acht Paſſagierflüge Brunhubers, die bis um 9 Uhr dauerten. Der Beſuch des Rennplatzes entſprach bei weitem nicht dem Maſſenzuſpruch am Himmelfahrtstag. Am ſtärkſten war der Neckardamm wieder beſetzt. Einige tauſend Per⸗ ſonen verfolgten von dort aus die prächtigen Flüge Bruw⸗ hubers. Bei Leutnant Förſter in Ketſch. Der wundervolle Nachmittag verleitete uns zu einer Fahrt nach Ketſch. Wir wollten Gewißheit über die Abſichten des Leut⸗ nants Förſter haben, der, wie mitgeteilt, geſtern morgen um 6,45 Uhr bei Ketſch niedergehen mußte. Es war eine nicht ungefährliche Stelle, die ſich der Albatrospilot zum Landen ausgeſucht hatte. Ueber ſieben Gräben hatte man von der Straße aus zu ſpringen, ehe man zum Apparat gelangen konnte. Es muß deshalb als eine Glanzleiſtung bezeichnet werden, daß es Lt. Förſter gelang, gut wegzukommen. Es war auch nur dadurch möglich, daß er beim Anfahren einen Bogen beſchrieb. Der Offizier kam aber nicht weiter. Unweit von ſeiner erſten unfreiwilligen Landungs⸗ ſtelle mußte er wieder niedergehen. Diesmal war der böige Ge⸗ genwind ſchuld, der ſo ſtark war, daß der Apparat in der Juft ſtillſtand. Der zweite Notlandungsplatz war beſſer. Ein Getreidefeld zwiſchen Ketſch und dem Ketſcher Wald. Die grünen Halme ſtehen erſt einen Fuß hoch. Als wir kurz nach 5 Tiſſot anlangten, trafen wir auch Lt. Förſter mit ſeinem Paſſagier, Lt. Mahntge, Lt. Mackenthun und Herrn Förſters Vater, Herrn Baurat Förſter, an. Die Herren hatten uns in Ketſch mit ihren beiden Autos überholt. Eine große Menſchen⸗ menge umſtand den Landungsplatz, der durch Schwetzinger Drago⸗ ner abgeſperrt war. Die Ketſcher Jugend war faſt vollzählig ver⸗ ſammelt. Da uns Lt. Förſter verſicherte, daß er kurz nach 6 Uhr ſtarten werde, hielten wir uns nicht lange auf. Als wir abfuhren, ſtudierte Lt. Förſter mit ſeinem Begleiter eifrig die Orientierungs⸗ karte. Oefters blickten wir auf der Rückfahrt zurück. Es zeigte Mitfwoch, den 31. ds. geſpielt werden. In den Dekorationen und Koſtümen der Frankfurter Inſzenierung gelangt die einaktige Ko⸗ wödie von Moliere:„Die Heirat wider Willen“, zur Aufführung und hierauf folgt:„Variété“, ein Akt von Heinrich Mann, dem geſchätzten Romancier. Die Hauptrollen beider Stücke ſpielen die Damen Alice Rohde und Ella Barth, ſowie die Herren Sigfried Philippi, Theodor Loß, Julius Karſten, Hans von Wol⸗ zogen und Theodor Rocholl.— Wie bereits mitgeteilt gibt das be⸗ kannte und beliebte Denggs Bauerntheater⸗Enſemble 5 1. Juni Gaſtſpiele im Apollo⸗Theater. Der Spielplan lautet: 1..,, 3. und 4. Juni Thoma⸗Abend„Die Medaille“, Komödie in einem Akt und„Erſter Klaſſe“, Bauernſchwank in einem Akt, beide pon Dr. Ludwig Thoma. Am 4. Juni, Pfingſtſonntag, nachmittag „Almenrauſch und Edelweiß“. Am 5. Juni Pfingſtmontag, nach⸗ mittag„Leni von Oberammergau“. Abends das erfolgreiche Volks⸗ ſchauſpiel„Aus der Art geſchlagen“. 6. Juni„Thoma⸗Abend“ und am 7. Juni„Im Pfarrhaus“. Bei dem jüngſt abſolvierten Gaſt⸗ ſpiel im deutſchen Theater München wurde Thomas„Erſter Klaſſe“ in 37 Aufführungen von 70 000 Perſonen beſucht. der Kürze der Zeit wegen nicht einem größeren Kreiſe bekannt gemacht werden konnte. kr, Beethoven⸗Feſt in Baden⸗Baden. Im großen Saale Kurhauſes fand geſtern Abend das erſte Konzert des vom iſchen Kurkomitee veranſtalteten Beethoven⸗Feſtes, das 4 Tage berechnet iſt, ſtatt Der Beſuch war ein außer⸗ Höhe zu einer zweiten kleineren Runde, Der Zuberläfſigkeitsklug am Oberrhein. ſich aber nichts in der Richtung auf den Schornſtein der„Rhe⸗ nania“, der Förſter die Richtung anzeigen ſollte. Die Ankunft Förſters. Man wollte uns nicht ohne weiteres glauben, als wir bei der Ankunft auf dem Rennplatz verſicherten, daß Lt. Förſter bald zu erwarten ſei. Als ſich die Sportleitung mit Ketſch verbinden laſſen wollte, kommt der Apparat auch ſchon in Sicht und landet unter dem Jubel des Publikums glatt auf der geſchorenen Anlauf⸗ fläche..52 Min. 10 Sek. regiſtriert die Stoppuhr. Die Abfahrt in Ketſch erfolgte um.37 Uhr. Als Lt. Förſter aus dem Apparat ſteigt, wird er von den Herren der Sportsleitung und verſchiedenen Offizieren des hieſigen Regimenks beglückwünſchend umringt. Major Gärtner überreicht ihm namens des Offi⸗ zierskorps des hieſigen Regiments eine Zigarrendoſe aus ge⸗ ſchliffenem Glas mit Silberdeckel und Gravierung in rotem Etuis. Hocherfreut bedankt ſich der Pilot für das ſchöne Geſchenk. Bald darauf trifft auch die Nachricht von Frankfurt ein, daß derjenige Offiziersflieger von hoher Stelle ein beträchtliches Ehren⸗ geſchenk erhält, der abends noch nach Frankfurt fliegt und am nächſten Tage an dem Rundflug teilnimmt. Et. Förſter ſietzt mit ſeinem Begleiter ſchon im Apparat zur Weiterfahrt, als ihm die Nachricht übermittelt wird. Um.15 Uhr erfolgt der Start. Ein kurzer Anlauf. Elegant und ſicher erhebt ſich der Doppeldecker in die Luft, fährt auf die Bergſtraße zu und ſchwenkt auf der Höhe von Feudenheim nach Norden ab. Fünf Minuten lang iſt er ſichtbar. Die Paſſagierflüge Brunhubers. 7 Uhr 25 ſtartet Brunhuber zu einem Probeflug. Lt. Koch vom Heidelberger Bataillon iſt ſein Paſſagier. Er fliegt in etwa 50 Meter Höhe zwei Runden und landet glatt und ſicher. Der Probeflug hat Brunhuber die Gewißheit ge⸗ bracht, daß es nicht mehr möglich iſt, mit dem Apparat ſicher nach Frankfurt zu kommen. Die Tragflächen haben ſich zu ſehr verzogen. Kein Wunder, der Apparat hat eine ganze Nacht bei Weißenburg im Regen geſtanden. Der Entſchluß Brunhubers. beſchert dem Publikum noch ſieben Paſſagierflüge. Zuerſt kommt um 7 Uhr 58 Herr Landgerichtsdirektor Dr. Hummel an die Reihe. Der Flug des Landgerichtsdirektors Dr. Hummel. Herr Landgerichtsdirektor Dr. Hummel hatte die Liebens⸗ würdigkeit, uns über ſeinen Flug mit Brunhuber folgende Schilde⸗ rung zur Veröffentlichung zur Verfügung zu ſtellen: Mit dem Dolus eventualis, eine ſich bietende Gelegenheit zu einem Luftritt zu benützen, war ich auf den Rennplatz gezogen und habe ſehnſüchtig vom Tribünendach die erſte Rundfahrt Brun⸗ hubers verfolgt. Da rief von unten ein Kollege herauf:„Er nimmt auch Paſſagiere mit!“ In wenigen Augenblicken war ich drüben am Start und mit Brunhuber einig. Als ich gerade einſteigen wollte, kam eine Anfrage vom Prinzen Heinrich, warum Brun⸗ huber die Fernfahrt nicht fortſetze. Er antwortete, ſeine Maſchine ſei nicht mehr ganz in Ordnung. Das machte mich natürlich etwas ſtutzig, er verſicherte mir aber, für kurze Fahrten ſei die Maſchine zuverläſſig und er habe ſein Leben ſo lieb, wie ich das meinige. Vorſichtig muß man den zerbrechlichen Apparat beſteigen. Der Paſſagierſitz hinter dem Führer iſt recht bequem, aber luftig. Die Füße ſtehen über den Rand des Apparates hinaus auf einen Draht aufgeſtützt; mit den Händen kann man ſich an zwei die beiden Decken des Flugſchiffs verbindenden Stangen halten. Wenn man dann mit einer Geſchwindigkeit von etwa 70 Km. durch die Luft ſauſt und nichts anhat, wie einen leichten Straßenanzug, da bläſt's einem zu allen Löchern herein. Meinen Hut hatte ich vorſichtshal⸗ ber unten gelaſſen, damit er nicht auf eigene Fauſt eine Luftreiſe mache. Nur im Augenblick des Aufſtiegs empfand ich etwas Un⸗ behagen, etwa wie auf einer hochgehenden Schaukel. Dann kam die Freude an der Fahrt und ein gewiſſes Gefühl der Sicherheit. An den Tribünen vorbei, ging die Reiſe der Seckenheimerſtraße zu, dann über die Riedbahn nach Neuoſtheim, über den Neckar und in weitem Bogen zurück über die Bahn, die Feudenheimerſtraße entlang und wieder dem Neckar zu. Da unten war's lebhaft, überall Schreien und Winken. Die„Mannemer Kriſcher“ übertönen ſogar das Surren der Propeller. Der Neckar wurde überquert, dann gings ein Stück über den Luiſenpark und zurück zum Fliegerſchuppen. Dort ſteuerte Brunhuber plötzlich abwärts, als wolle er landen. Alles ſtob unten erſchreckt ausein⸗ ander, aber wir flogen ohne den Boden zu berühren wieder in die die nochmals über den ordenklich zahlreſcher, berſchiedene Beſucher müßten ſich ſogar terpreten waren nach dem B. C. der Geiger Prof. Fleſch, der mit Plätzen in den Nebenſälen begnügen. Felir Weingart⸗ ner dirigierte eingangs die erſte Symphonie in C⸗dur, die durch das verſtärkte Orcheſter eine brillante Wiedergabe fand. Weingartner wurde durch ſtürmiſchen Beifall geehrt. Dann erſchien noch einer der Großen im Reiche der Muſik auf dem Podium: Frederie Lamond ſpielte unter Begleitung des Orcheſters das Klavier⸗Konzert in Es⸗dur mit glänzender Technit und zeigte ſich wie immer als einer der hervorragend⸗ ſten Beethoven⸗Spieler. Seine Darbietung war vollendet und löſte rauſchenden Beifall aus, der auch in einer Reihe von Her⸗ vorrufen zum Ausdruck kam. Die fünfte Symphonie in C⸗moll bildete den Schluß des Konzertes. Weingartner hatte dadurch abermals Gelegenheit, ſein Können als Beethoven⸗Interpret zu zeigen. Die Zuhörerſchaft ſpendete dem Orcheſter und ſeinem 1955 reichen Applaus und rief Weingartner verſchiedentlich hervor. Ein Theaterſkandal in Braunſchweig. Bei der geſtrigen Abſchiedsvorſtellung der durch die Affäre mit dem Hafkapellmeiſter Riedel bekannten Hofopernſängerin Röder kam es, wie uns unſer Berliner Bureau telegraphiert, zu einem Skandal. Von einer den erſten Geſellſchaftskreiſen an⸗ gehörenden Dame, die in der erſten Reihe des Parketts ſaß, wurde gleich zu Beginn der Vorſtellung fortwährend auf einer Metallpfeife gepfiffen, ſodaß der Intendant die Vor⸗ ſtellung abbrechen mußte. Das Publikum war ſehr erregt, bis der Intendant ſelbſt im Parkett erſchien und die Dame aufforderte, das Theater zu verlaſſen. Darauf konnte die Vorſtellung fortgeſetzt werden. Zweites Vachfeſt in Leipzig. Die erſte Kammermuſik in Form einer Matinee enthielt vorwiegend Hausmuſik. Man begann mit Trio-moll aus dem„Muſikaliſchen Opfer“. Dann folgten eine Violoncelloſuite, eine Violinſonate, fünf Tenorgeſänge, drei Prä⸗ ludien und Fugen aus dem wohltemperierten Klavier und zum Schluß die Goldbergvariationen in der Rheinbergerſchen Bear⸗ beitung für zwei Klaviere. Die in der Matinee auftrekenden In⸗ Violoncelliſt Prof. Klengel und der Sänger Walter. An den Flü⸗ geln ſaßen Max Reger und Joſeph Pembaur, an der Orgel Karl Hoyer. Die zweite Gewandhausmatinee bracht eine Suite für ein in altem Stile zuſammengeſetztes Orcheſter, ferner, gleichfalls unter Prof. Straubes Leitung, zwei der Brandcaburgiſchen Kon⸗ zerte[Nr. 4 und). Um auch den überſprudelnden Humor Bachs zu kennzeichnen, wurde die luſtige„Kaffeekantate“ geſungen. Die Sache wirkte um ſo ergötlicher, als die Soliſten ausgezeichnet bei Stimme und Laune waren.(Frau Stronck⸗Kappel, Herren Stephani und Walter.) Fräulein Emmi Leisner hatte vorher den Vortrag einer paſtoral ſtiliſierten Altarie beigeſteuert.— Am abend des zweiten Feſttages wurde das Auditorium durch eine würdige Aufführung der Johannispaſſion in Andacht verſetzt. Von den Soliſten ſind noch der prächtige Tenoriſt Dr. Roemer als Evangeliſt und Dr. Roſenthal(Pilatus] zu nennen. Der Bach⸗ verein bewältigte die choriſchen Aufgaben ausgezeichnet, und das Gewandhausorcheſter zeigte ſich auf der bei ihm ſelbſtverſtändlichen Höhe. Baſſermann und die Souffleuſe. Albert Baſſermann, der be⸗ kaunte Berliner Schauſpieler, der jetzt in Wien an der Neuen Wiener Bühne gaſtiert, kam, wie wir im„Ill. Wiener Extrablatt“ leſen, zur erſten Probe lange vor der anberaumten Stunde in das Haus und beeilte ſich, mit den Kameraden und Kolleginnen in herzliche Be⸗ ziehungen zu treten. Während die animierte Unterhaltung im Gange war, flammte plötzlich im Soufleurkaſten ein Licht auf, die Einſagerin, eine vortreffliche Frau, war in den engen Raum getreten und traf Anſtalten zur Etablierung der Rettungsſtation. Klappte das Buch auf und ſetzte ſich in Poſttur, um die Schwimmgürtel bereit zu halten. Kaum erblickt der Gaſt aus Spree⸗Athen die hilfsbereite Dame, ſchreitet er mit großen Schritten auf den Kaſten zu, verbeugt ſich ſehr artig und ſtellt ſich vor:„Mein Name iſt Baſſermann! Nymohe, ſchließ“ in dein Gebet all' meine Sünden ein!“ Strauß gegen die Wiener. In einem an den Herausgeber des„Neuen Wiener Journals“ Lippowitz gerichteten Brief erklärt Richard Strauß entgegen aufgetauchten Gerüchten, daß er einen Text Hofmannsthals nicht vertone, er werde, wenn Hofmannsthal für ihn ſchreiben wolle, mit Freuden ſofork komponſeren. Skrauß — Mannheim 27. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Neckar führte. Die ganze Fahrt mag etwa 10 Minuten gedauert haben und hat ſich in einer Höhe von 70—100 Meter bewegt, ſoweit ich zu ſchätzen vermag. Als der Führer zur Landung das Fahrzeug in flotter Fahrt ſteil nach unten ſtellte, wurde es mir doch etwas ungemütlich. Ich fürchtete einen heftigen Aufſtoß. Mit wunderbarer Ge⸗ ſchicklichkeit ſteuerte Brunhuber jedoch, ehe er den Boden berührte, wieder etwas in die Höhe, ſodaß ſich der Apparat ganz ruhig auf den Boden ſetzte und weiter fuhr, wie ein gut federndes Auto. Kaum hatte ich wieder feſten Boden betreten und die Ohren ſauſten mir noch von der Fahrt, da ließ ſich Herr Redakteur Schönfelder ſchon von mir das Verſprechen geben,„meine Reiſeerinnerungen“ dem„General⸗Anzeiger“ mitzuteilen. Herrn Dr. Hummel folgt um.09 Uhr Herr Helffrich⸗ Heidelberg, Aſſiſtent der Heidelberger Sternwarte und Mit⸗ glied des Mannheimer Organiſationsausſchuſſes. Die Fahrt dauert 6 Minuten. Viermal wird der Neckar überflogen. Als Herr Helffrich dem Apparat entſteigt, iſt er begeiſtert..18 Uhr nimmt Brunhuber den Fahnenjunker Brand von der 9. Kom⸗ pagnie des hieſigen Regiments mit..29 Uhr folgt Herr Hattenfels⸗Frankfurt,.35 Uhr Redakteur Segelken vom hieſigen„Tageblatt“,.44 Uhr Dr. med. Engel Frank⸗ furt,.56 Uhr Direktor Bräuning⸗Frankfurt. Die drei Frankfurter Herren haben Brunhuber auf der ganzen Strecke im Auto begleitet. Bei den letzten Flügen war ſchon die Sonne untergegangen. Beim letzten Flug war es ſo dunkel, daß man den Apparat kaum noch erkennen konnte. Alle Flüge boten einen überaus ſchönen Anblick. Sie fanden durchweg in einer Höhe von 40—60 Metern ſtatt und gingen teilweiſe weit über den Platz hinaus. Lt. Thüna in Mannheim gelandet. Heute früh.23 Uhr iſt noch Lt. Thüna auf Etrich⸗ Rumpler hier gelandet. Der Offizier war um.39 Uhr in Karlsruhe aufgeſtiegen. Bei der Landung erlitt der Apparat eine kleine Beſchädigung an der Traverſe des Schwanzes, wes⸗ halb der Aufſtieg nach Frankfurt vor heute abend nicht zu er⸗ warten iſt. Der Rundflug Frankfurt⸗Darmſtadt⸗ Offenbach⸗Frankfurt. hat heuke morgen begonnen. Es liegen uns darüber folgende Tele⸗ gramm vor: n. Frankfurt a.., 27. Mai. Leutnant Förſter iſt um.35 Uhr in Darmſtadt gelandet und um.58 Uhr zum Wei⸗ terflug nach Frankfurt a. M. geſtartet. Hirth iſt um.54 Uhr in Darmſtadt gelandet. Jeannin mußte in Sachſenhauſen am Friedhofe eine Notlandung vornehmen. Reichardt iſt um .08 Uhr geſtartet. * Frankfurt a.., 27. Mai. Leutnant Förſter mit Leutnant Mahnke als Paſſagier iſt um 4 Uhr 54 Min. auf„Alba⸗ tros“ zum Rundfluge Frankfurt—Darmſtadt—Frankfurt geſtartet. Jeannin um 5 Uhr 9 Min. 23 Sekunden, Hirth mit Graf Spee als Paſſagier um 5 Uhr 13 Min. 15 Sek. Der Aviatiker Reichardt, der um 5 Uhr 13 Sek. in Mainz aufgeſtiegen war, iſt hier um 5 Uhr 30 Min. glatt gelandet. wW. Darmſtadt, 27. Mai. Auf dem Flugplatze Griesheim⸗ Exerzierplatz hatte ſich heute morgen eine zahlreiche Menge ein⸗ gefunden. Anweſend waren u. a. der Gro ßherzog und die Großherzogin von Heſſen, Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen, Prinz und Prinzeſſin Karl zu Solms⸗Lich und der Staats⸗ miniſter und Miniſter des Innern. W. Frankfurt a.., 27. Mai. Hirth, der um.02 Uhr in Darmſtadt ſtartete, iſt um.32 auf dem hieſigen Flugplatze als Erſter glatt gelandeet. * Frankfurt a.., 27. Mai. Als Zweiter an dem Rund⸗ flug landete der um.58 Uhr in Darmſtadt aufgeſtiegene Leutnant Förſter um.38 Uhr glatt auf dem hieſigen Flugplatze. w. Frankfurt a.., 27. Mai. ö iſt auf einem Kartoffelacker niedergegangen. Es hat ſich ein Schaden am Motor gezeigt. Der Flieger hat infolgedeſſen die Fahrt nach Darmſtadt aufgegeben. Seine Ma⸗ ſchine wird abmontiert und nach dem Fluggelände transportiert. Reichardt iſt kurze Zeit, nachdem er im Oſthafengebiet ge⸗ landet war, abermals zum Weiterfluge nach Darmſtadt auf⸗ geſtiegen. 5 W. Frankfurt a.., N. Mai. Reichardt, der ſich etwa eine Stunde beim Oſthafen aufhielt, mußte bei Urbe⸗ rach um.05 Uhr ebenfalls eine Zwiſchenlandung vornehmen, ſtartete jedoch.10 Uhr wieder zum Weiterfluge nach Darm⸗ ſtadt, woſelbſt er auch landete. Er wird im Laufe des Vor⸗ mittags in Frankfurt erwartet. 85 Kus dem Großfherzogtum. 9 0 Karlsruhe, 25. Mai. Einen unheim lichen Fund machten geſtern Vormittag kleine Kinder, die in den Gartenanlagen vor der Bernharduskirche ſpielten. Sie entdeck⸗ ten im Gebüſche einen mit Zeitungspapier umwickelten Pack, den ſie auf die Kirchentreppe trugen und dort öffneten. In dem Papier fanden ſich die Leichen neugeborener Zwil⸗ linge. Die Kinder ließen ihren Fund liegen und ſprangen da⸗ von. Paſſanten, die den Vorgang bemerkt hatten, verſtändigten alsbald die Polizei. * Karlsruhe, 26. Mai. uns: In einer der letzten Nummern ſagt dann wörtlich:„Ich und einige andere nicht allzu unintelli⸗ gente Menſchen ſtehen in der Beurteilung dieſes Dichters aller⸗ dings auf einem anderen Standpunkte als die verehrliche Wiener Kritik. Ich bin dafür aber auch kein Wiener und habe nicht die Verpflichtung, ein großes einheimiſches Talent gering zu ſchätzen. Ein Theater als Hauptgewinn. Das Theater an der Wien ſtand von 1806 bis 1819 unter der Leitung der„Neuen Theaterunter⸗ nehmungsgeſellſchaft“, die aus drei Fürſten und fünf Grafen beſtand, und war mit den beiden Hoftheatern vereinigt. Dieſe Geſellſchaft kam trotz intereſſanter Novitäten, trotz hervorragender Mitglieder und Gäſte auf keinen grünen Zweig. Nach und nach ſchieden aus dieſer Geſellſchaft alle bis auf die Fürſten Lobkowitz und Schwarzeu⸗ berg und den Grafen Palffy aus, welch letzterer der Hauptintereſſent des Unternehmens war, da er den ausgetretenen Teilhabern ihre Anteile abgelöſt hatte. Durch den Wiener Kongreß und die aus dieſem Anlaß ſtattgehabten Feſtvorſtellungen, kam das wieder in die Höhe; es wurde Iffland und Kotzebue gegeben, es fan ͤ„Ahnfrau“ von Grillparzer(am 21. Januar bietalt und ung, Spern ebr Meyerbeer und Schubert zierten den Spielplan dieſer Bühne. Trotzdem fanden die Anternehmer nicht ihre Rechnung und beſchloſſen in Ermangelung eines Pächters oder Käufers, das Theater— auszuſpielen, was ihnen die Behörde auch geſtattete. So wurde das Theater an der Wien ſamt allen Utenſilien der Haupttreffer 1 1 5 15 vorgenommen. Ein Herr Mayer au He⸗ vom Grafen Palffy mit 300 000 Gulden ab⸗ Ra lies odo wieber dieſer alleiniger Beſitzer des Theaters wurde. iſt. Der 1 Ein nobler fiomnenn Budapeſter Nationaltheater mit großem 0 ſſa“ jüngſt am — 5 e 95 hat den Mitwirkenden gegenüber ſeine An⸗ 3 in der Form verſchiedener Angebinde zum Ausdruck ge⸗ Titelparlie Frau Szamoſſy, b 1 reterin der bracht. So erhielt die Jalg Teil ihres Urlaubes gewidmet Herr.⸗A. Dr. Gönner ſchreibt Ihres Blattes findet ſich die Komponiſt Friedrich Baron Erlanger, ihrer Aufgabe einen 0 85 55 Gnen ähnlichen Schmuckgegenſtand ſchenkte der Komponiſt der Frau Szoier. Die übrigen Mitwirkenden erhiel Jeannins Apparat 785 Mitteilung, daß in dem Streit zwiſchen der hieſigen Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinigung u. dem Oberbürgermeiſter die Gerichte zu⸗ gunſten des Letzteren entſchieden hätten. Bei dem großen Intereſſe, das dieſer Frage entgegengebracht wurde, glaube ich nicht fehlzugehen, wenn ich als Vertreter der Vereinigung Sie bitte, Ihren Leſern des Näheren mitzuteilen, daß allerdings die Privatklage zweier Vor⸗ ſtandsmitglieder vom Amtsgericht zurückgewieſen wurde, weil an⸗ geſichts des als erwieſen angenommenen Tatbeſtands zugunſten des Oberbürgermeiſters Wahrung berechtigter Intereſſen für deſſen als beleidigend gerichklich feſtgeſtellte Aeußerungen vorliege. Die hier⸗ gegen eingelegte Beſchwerde hat die Strafkammer ohne die in Ausſicht geſtellte und innerhalb Tagen ab⸗ gegebene eingehende Begründung abzuwarten, zurückgewieſen, weil die„vorliegenden tatſächlichen Verhältniſſe allſeitig richtig ge⸗ würdigt“ ſeien. Beide Gerichte haben ſich indeſſen ausſchließlich auf das einſeitige Material des Stadtrats geſtützt und keinerlei Beweiſe erhoben; ihre Beurteilung des Sachverhalts geht deswegen von voll⸗ kommen falſchen Vorausſetzungen aus. Unrichtig iſt insbeſondere, daß die Mitglieder der Vereinigung bei Vergebung der Arbeiten zum Krankenhausneubau eine Verabredung getroffen hätten, um den öffentlichen Wettbewerb auszuſchließen. Unrichtig iſt weiter, daß die Angebote zunächſt der Vereinigung vorgelegt werden ſollten. Es iſt bedauerlich, daß Stadtrat und Oberbürgermeiſter die wiederholten Bitten der Vereinigung zur Aufklärung dieſer zumteil auf Denun⸗ ztation, zumteil auf Unkenntnis beruhenden Irrtümer abgelehnt hat. Die beſchränkte materielle Tragweite der gerichtlichen Entſcheidung ergibt ſich angeſichts ihrer tatſächlich falſchen Grundlagen von ſelbſt. Ob nunmehr der peinliche Streit erledigt ſein wird, oder ob die in ihrer Ehre ſchwer Verletzten nicht andere Mittel zur Erzwingung der von ihnen allein gewünſchten Aufklärung ergreifen, ſteht einſtweilen noch dahin. Selbſtverſtändlich übernehme ich für vor⸗ ſtehende Zeilen die volle Verantwortung. e Pfalz, Heſſen und Umgebung. Landau, 25. Mai. Juſtizrat Bangratz hier, deſſen Name als Genoſſenſchaftler in weiteren Kreiſen Deutſchlands bekannt iſt, feierte dieſer Tage nicht nur ſeinen 60. Geburtstag, ſondern auch das 20jährige Jubiläum als Direktor der pfälz. landw. Genoſſenſchaften. Aus dieſem Anlaß brachten ihm die pfälz. Genoſſenſchaften eine Ovation und überreichten ihm eine Bronzeſtatue, einen Sämann dar⸗ ſtellend, an deſſen Marmorſockel ein Lorbeerkranz angebracht iſt, mit der Inſchrift:„Die pfälz. Genoſſenſchaften ihrem ver⸗ dienten Führer.— Wer ſäet, der wird ernten.“ Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 23. Mai. Strafkammer III. Vorſ.;: Landgerichtsdirektor Wengler. Der 30 Jahre alte Gärtner Johann Borzer aus Ziegel⸗ hauſen torkelte in der Nacht zum 23. April d. J. zwiſchen 1 und halb 2 Uhr in angetrunkenem Zuſtande mit ſeiner 8 Jahre alten Stieftochter heimwärts. Dabei verſuchte er auf dem Hohwieſenweg in den Langen Röttern an dem Kinde ein Verbrechen, wurde aber dabei von dem dazu kommenden Bahnaſſiſtenten Keller überraſcht. Man erkennt auf 9 Monate Gefängnis und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Der Fuhrunternehmer und Sodawaſſerfabrikant Anton Schwind ſoll in den letzten zwei Jahren in ſeinem Geſchäfts⸗ betrieb öfters Flaſchen ſeines Konkurrenten Auguſt Stoll in Waldhof benützt haben. Er iſt deshalb wegen Vergehen gegen das Geſetz über den Markenſchutz angeklagt, wird aber freigeſprochen, da nach der Beweisaufnahme nur einzelne Flaſchen verſehentlich verwendet worden zu ſein ſcheinen. Vert.:.⸗A. Dr. Keller. Nach einem„Bierhock“ war zwiſchen den Taglöhnern Konrad Groß und Joſeph Mickel eine Rauferei entſtanden, bei der Groß zum Meſſer griff und ſeinem Gegner Meſſerſtiche in den Rücken und in den Kopf beibrachte. Das Schöffengericht verhängte über den Stecher 6 Monate Gefängnis. Die Berufung Groß' bleibt erfolglos. Wportliche Nundſchau. BVorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Won unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 27. Mat.. Saint⸗Ouen. Prix du Breveut: Hoche— Oenone. Prix de la Sapoie: Carpe Diem— Strapontin Prix de la Teéte⸗Noire: Ortlinde— Alavila. Prix de la Flégere: Montirello— Primat. Prix Killarney: Iim Crow— Lord Paul. Prix des Boſſons: Sinal— Cantinier II. Pferderennen. * Pferderennen zu Maiſons⸗Laffitte, 26. Mai. Priyx'Expreß. 3000 Frs. 1. Jce Love(Jennings), 2. Roubniſſon, 3. Belfort. 64:10; 14, 15, 13:10.— Prix Northeaſt. 5000 Fres. 1. W. J. Webb's Granite('Neil), 2. Batailleur, 3. Acerahe Coeur. 1510; 10, 12, 11:10.— Prix de Verneuil. 4000 Fres. 1. Do nadien(Childs), 2. Fleurauce, 3. White Boy. 24:107 13, 11, 48:10.— Prix Conſul. 20 000 Fes. 1. Champion's Gros Papa(Barat), 2. Baſſe Pointe, 9. Joyeux Drille. 30:10; 16, 15:10.— Prix'Albian. 5000 Fes. J. Lieux Montry('Neill. 2. Cham, 3. Carcere Duro. 43:10; 19, 17710.— Prix de la Ervix⸗Saint⸗Jaeques.— 5000 Fes. 1. Ed. Blane's Marfa(Stern), 2. Radis Roſe, 3. Sifflet. 23710; 16, 22. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 26. Mati. Die letzte Einſatzzahlung für die beiden klaſſiſchen Rennen des diesjährigen Meetings, den„Großen Preis von Baden“ und das„Fürſtenberg; Memorial“, hat die günſtigen Ergebniſſe des letzten Jahres noch überboten. Der„Große Preis“ verſammelt noch 25 Pferde(10 deutſche, 12 franzöſiſche und 3 öſterreichiſcheß gegen 20 im letzten Jahre, während im Fürſtenberg⸗ Memorial 19 Bewerber(10 deutſcher, 8 franzöſiſcher und 1 öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Herkunft) gegen 18 im vergangenen Jahre ver⸗ blieben ſind. In beiden Rennen iſt ein auserleſenes Material vor⸗ ten Brillantnadeln, goldene Uhren und ähnliche Wertgegenſtände. Außerdem hat Baron Erlanger dem Chorperſonal, dem Arbeiter⸗ perſonal und dem Penſionsfonds des Orcheſters den Betrag von je 1000 Kronen angeboten. Das Chorperſonal hat jedoch mit der Be⸗ gründung, daß es für eine künſtleriſche Pflichterfüllung keine Ge⸗ ſchenke aunehme, abgelehnt, worauf der Komponiſt die Summe dem Penſionsfonds des Theaters zuwendete. 2 Tagesſpielplan deutſcher Theator. Sonntag, 28. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpielhaus: „Der Störenfried“. Dresden. Kgl. Operunhaus:„Der Roſenkavalier“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Die Verſchwörung des Fiesco zu Genua“. Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Haus Sonnenſtößers Höllenfahrte Frankfurt a. M. Opernhaus:„Aleſſandro Stradella“.— ̃ taften im Bremer Ratskeler“.— Schauſpielhaus:„Lanval“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Die Zauberflöte“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Figaros Hochzeit“. Köln. Opernhaus:„Der fliegende Holländer“.— Schauſpielhaus: „Die Nibelungen“, nachmittags:., abends: II. Teil. Leipzig. Neues Theater:„Triſtan und Iſolde“.— Altes Theater: „Das geborgte Schloß“. N4 Gr. Hofthegter: Matinee:„Die Bibel“.— Abends:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— Neues Theater:„Der Vetter“. —„Die zärtlichen Verwaudten“. München. Kgl. Hoftheater:„Der fliegende Holländer“,— Kgl. Re⸗ ſidenztheater:„Was ihr wollt“.— Theater am Gärtnerplatz: Nachmittags:„Der unſterbliche Lump“.— Abends:„Der Bettel⸗ ſtudent“.— Schauſpielhaus: Nachmittags:„Roſenmontag“. Abends:„Glaube und Heimat“. Stuttgart. Kgl. Interimstheater:„Götterdämmerung“.— Kgl. Wil⸗ helmstheaker:„Der zerbrochene Krug“.—„Literatur“.—„Die Medaille. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Aida“. an⸗ dem Stalle der Herren von Weinberg, Juni(Pfingſten). Die Anmeldungen zu dieſen Athleten⸗Klub Mannheim 1 übertragen worden handen. Da ſind im„Großen Preis“ auf deutſcher Seite der Aährig Graditzer„Orient“, ſowie von beſſeren Dreijährigen, die weitere Graditzer„Malteſer“ und„Mondſtein“, der vorzügliche„Danilo I des Freiherrn von Oppenheim ſowie zwei hervorragende Pferde aus „Gargantua“ und„Pauta Oeſterreich⸗Ungarn iſt im Goldpokal beſonder gut vertreten durch Graf E. Degenfelds„Rascal“ und Fürſt— L. Lu mirskis„Kiaze⸗Pan“; erſterer gilt als beſter Vierjähriger in ſeinen Lande und„Kiaze⸗Pan“ iſt der Gewinner des letztjährigen Großen Preiſes von Baden! Das größte Kontingent im Großen Preis ſtell Frankreich, deſſen Intereſſen namentlich durch M. Caillault „Maboul fI.“ und M. Lazards„Badajoz“ ſehr gut vertreten ſind „Maboul II.“ iſt bereits ein erfolgreicher Starter in Iffezheim: E gewann im letzten Jahre das„Fürſtenberg⸗Memorial“, unſere gi ßt. Dreijährigen⸗Prüfung, während„Badajoz“ z. Zt. der beſte Bi jährige Frankreichs iſt. Die einheimiſchen Pferde dürften ſolch bemährten Kämpen gegenüber keinen leichten Staud haben. u „Fürſtenberg⸗Memorial“ finden ſich neben bereits erwähnten Pferder der von Weinbergſche„Mönus“, der zweite aus dem letztlährigez „Zukunfts⸗Rennen“ ſowie der von Oertzen'ſche„Saint⸗Cloud“, der ſich durch ſeinen neulichen Sieg im Ausmärker⸗Rennen und im Preiz vom Fließ zu Hoppegarten bekannt machte. Von den noch konkurre berechtigten Franzoſen hat ſich bis jetzt keiner mit Ruhm bedeckt, ſo daß die deutſchen Pferde im„Fürſtenberg⸗Memorial“ beſſer gerüſte⸗ zu ſein ſcheinen als im Goldpokal.— Für die im nächſtlährig „Fürſtenberg⸗Memorial“ engagierten 55 Pferde iſt der dritte Ei entrichtet worden. Bei der Zahlung ſchieden 10 aus; von den unot verbleibenden 45 ſind 22 Deutſche und 23 Franzoſen. Aviatik. 5 * Der Wettflug Paris⸗Madrid hat Donnerstag früh kurz na 6 Uhr in San Sebaſtian ſeinen Fortgang genommen. Al⸗ erſter erhob ſich Gibert um.28, ihm folgten Garros um.08 Vedrines um.14 Uhr. Garros mußte infolge mangelhaf Funktionierens ſeines Motors nach kurzer Zeit landen. aufgegeben. Gibert landete aus unbekannten Gründen in B Vedrines erlitt in Burgos einen Motorunfall und vertagte Weiterfahrt auf heute. Garros will heute ebenfalls von San Se baſtian einen neuen Verſuch unternehmen. Gibert hat au gegeben. gruel“ zu nennen. Genter Jubiläums⸗Regatta. * Gent, 25. Mai.(Telegramm). Bei der heute abgehalten Jubiläumsregatta des Royal Club Nautique de Gand gewann erſte Vierer⸗Rennen die Viſſer⸗Molmans⸗Mannſchaft des R Sport Nautique de Gand nach ſchärfſtem Kampf mit einer kn⸗ Länge gegen die Offenbacher R. G. Undine; die Union Na Lüttich wurde drittes Boot. Die Viſſer⸗Molmans⸗Mannſch mit internationalem Maßſtab gemeſſen als eine Mannſchaft erſten Ranges zu betrachten. Die Leiſtung der jungen Ur Mannſchaft iſt als eine ſehr gute anzuſehen. Die Undine ſoferne von Mißgeſchick verfolgt, als ihr Boot erſt kurz vor Rennen eintraf und mit einer Extralokomotive nach dem Reg platz geſchafft werden mußte. Auf dem Transport iſt das St verloren gegangen, ſo daß raſch ein Erſaßzſteuer angefertigt mußte. Die Mannſchaft konnte vor dem Rennen die Strecke einmal mit einem im Gegenſatz zu den Undinebooten mit Di doller ausgeſtatteten Boote rudern, während die Offenbacher ſo ausſchließlich mit feſten Dollen zu rudern gewohnt ſind. Mannſchaft wurde als zweiter Preis fünf ſilberne Ehrenze überreicht. Das Hauptereignis der Regatta bildete der Achter Wettkampf zwiſchen dem Jeſus College Cambridge und einer Gen ter Auswahl⸗Mannſchaft. Das im Anfang ſehr ſcharfe Re wurde ſchließlich von den bedeutend beſſer in Rennperfaſſung b findlichen Engländern ſicher mit zwei Längen gewonnen. Der gatta wohnte eine auf 60000 Perſonen geſchätzte Zuſchauerme ge bei. Athletik. * Großer Amateur⸗Athleten⸗Wettſt reit des Deutſchen Athleten⸗Verbandes auf dem ö Wetiſt 3 22 reich ein, ſowohl im Stemmen wie im Ringen. Hauptſ badiſche Oberland iſt ſtark vertreten. In den Meiſterſ Stemmen und Ringen ſind intereſſante Kämpfe zu wird den auswärtigen Konkurrenten nicht ſo leicht ſein, al heimzukehren, umſomehr als unſere einheimiſchen Sport; den Weltmeiſterſchaftskämpfen in Stuttgart ſo gut abge haben. Von Muſterriegen ſind bis jetzt 6 gemeldet. Von Tag zu Jag. — Schrecklicher Tod. Fulda, 26. Mai. Das 7jährige Söhnchen der Witwe Jahn entzündete in Abwe ſeiner Mutter den Spiritusapparat. Dieſer explodierte u Flamme ſprang ſofort auf den nur mit einem Hemde bekleid Jungen über. Obwohl eine Mitbewohnerin ſofort zur Hilfe k konnte ſie das Leben des Kindes nicht mehr retten, das e Stunden ſpäter unter gräßlichen Schmerzen ſtarb. Letzte Nachrichten und Telegram W. Paris, 27. Mai. Die Ernennung des Ge Goiran zum Kriegsminiſter, die nach dem Berteaux bekannt wurde, rief eine gewiſſe Aufregung unt Deputierten hervor, die unzufrieden darüber waren, daß Gepflogenheit eine Zivilperſon an die Spitze des miniſteriums zu ſtellen, abgegangen worden war. 2 den Miniſtern, mit denen Monis wegen Zeitmangel gelegenheit nicht beſprechen konnte, die gewünſcht h der Miniſterrat über die Ernennung des Miniſters bera Mißſtimmung. Um dieſe zufrieden zu ſtellen, will Fallieres die Ernennung Goirans erſt unterzeichnen heute eine Sitzung des Mimiſterrates ſtattgefunden ha nimmt indes als ſicher an, daß die Miniſter die Entſchei des Miniſterpräſidenten gutheißen werden und daß irgen ernſte politiſche Verwicklungen in keiner Weiſe zu be rchten Berliner Drahtbericht. Ein flüchtig gegangener Hauptmann. EBerlin, 27. Mai. Aus Leipzig wiz Hauptmann v. d. Decken vom 106. Infanterie⸗Re Leipzig iſt flüchtig gegangen. Eine gegen ihn erſtattet wegen vorſchriftswidriger Behandlung Untergeben Urſache ſeiner Flucht ſein. Von der Deken iſt verh galt als ein ſehr befähigter Offizier. Bäckerſtreik. EBerlin, 27. Mai. Mit 209 gegen 65 St geſtern Nachmittag eine Mitglieder⸗Verſammlung d Verbandes Berlin den Beſchluß gefaßt, heute, am S allen Bäckereien Groß⸗Berlins die Arbeit niederzuleger Tarif des Bäcker⸗Verbandes nicht anerkannt wird. Der Stre erſtreckt ſich auf Berlin und 67 Vororte. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) VDolkswirtschaft. Vereinigte Kunſtmühlen Landshut, Aktiengeſellſchaft in Landshut. Nach dem Geſchäftsbericht verliefen die erſten Monate des Geſchäftsjahres 1910—11 normal; nach Einbringung der neuen Ernte trat jedoch im Geſchäftsgange ein Umſchwung zu Un⸗ gunſten der ſüdbayeriſchen Mühlen ein. Die Ernte in Nieder⸗ und Oberbahern hatte ſich ſchließlich nicht nur in quantitativer, ſondern auch in qualitativer Beziehung als nicht den Erwartungen ent⸗ prechend erwieſen. Speziell Weizen haben ſich weniger mehlhaltig eigt, ſo daß zur Veredelung des Fabrikats bei der Zuſammen⸗ ſtellung der Miſchungen ein weſentlich größerer Zuſatz an auslän⸗ iſchen Kraftweizen nötig war, als in den beiden vorhergegangenen Jahren. Vermahlen wurden 523 980(i. V. 519 099) Zentner Ge⸗ reide[Weizen und Roggen). Der Bruttogewinn beträgt 516 758 Mark(621 514.), wozu noch 39 706 M.(33 787.) Vortrag ommen. Betriebsunkoſten erforderten 266803 M.(257 652.), Zinſen 67945 M.(72962.) und Abſchreibungen 24004 Mark 33 690.]) Verluſte auf Debitoren waren nicht zu verzeichnen i. B. 10 447 M. Abſchreibungen auf Debitoren). Der Reinge⸗ inn beträgt danach 197 706 M.(280 549.), aus dem wieder Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Den Reſerven erden 29 885 M.(34027.), dem Maſchinenerneuerungskonto 5000 M.(60 000.) zugewieſen und zu außerordentlichen Abſchrei⸗ zungen 48 596 M.(59 710.) verwendet. Auf neue Rechnung ſollen 40 773 M.(39 705.) vorgetragen werden. In der Bi⸗ anz ſtehen die Maſchinen, nachdem die Roggenmühleneinrichtung maſchinell gänzlich erneuert und die oben erwähnten 60 000 Mk. ür aufgebraucht wurden, jetzt mit 1 M.(52 186.) zu Buch. n bar werden 18 349 M.(29 263.) ausgewieſen. Warenvor⸗ äte ſind mit 856591 M.(939 192.) bewertet. Debitoren ſchul⸗ eten 982 569 M.(1 075 699.), während Kreditoren 915 567 M. 1 187942.)] zu fordern hatten. Bei 1 Mill. Mark Aktienkapital 513934 M.(522 622.) Hypotheken enthalten die Reſerven 019 M.(70 992.) Süddeutſche Rückverſicherung.⸗G. in München. Die bereits ldete Kapitalserhöhung um 1 Mill. M. auf 6 Mill. Ferfolgt, um dem Unternehmen nach dem Vorgehen von Kon⸗ tzgeſellſchaften nach außenhin eine ſtärkere Poſition zu ſchaf⸗ Eine Ausdehnung des Geſchäftes iſt nicht beabſichtigt, auch e Verwaltung der.⸗G. für pharmazeutiſche Bedarfsartikel Georg Wenderoth in Kaſſel teilt laut B..⸗Zig. mit, in dem am 30. Juni ablaufenden Jahr wieder eine Steige⸗ g des Umſatzes zu verzeichnen iſt. Ob damit auch ein höheres 88 Ergebnis li. B. 6 Prozent) bedingt iſt, läßt ſich bei der Eigenart es Geſchäfts noch nicht überſehen. Vor Abſchluß der Inventur⸗ beiten, die im Juli beginnen, läßt ſich nichts Beſtimmets ſagen. Die Tonwarenfahrik Schwandorf erzielte einen Reinge⸗ n von 166 688 M.(i. V. 106 834.), woraus wieder eine ende von 4 Prozent auf 1 600 000 M.(1 270 000.] Aktien⸗ al verteilt werden ſoll. Im laufenden Jahr ſei der Abſatz In der Kundmachung der Vereinigten Hanfſchlauch⸗ und Gummiwarenfabriken zu Gotha über 800 000 M. neue Aktien vird bemerkt, daß man den Betrieb der in Konkurs geratenen, urch Vermittlung der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. erworbenen Gummiwerke Frankfurt a..⸗Nie⸗ ad,.⸗G., Anfang Juni dieſes Jahres aufnehmen zu können egenwärtig liegen ſo zahlreiche Aufträge vor, daß, falls beſondere Umſtände eintreten, wieder auf ein dem vor⸗ nicht nachſtehendes Erträgnis gerechnet werden kann 5 Prozent Dividende). N Telegraphiſche Bärſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 26. Mai.„The Baltle“.(Tel! Schluß. Weizen hwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Verkauft: 1 Ladung Südruſſſcher berſchift zu 35, per 480 lbs. 1 gl. Ladung per Mat zu 34/4½, per 480 b8 r Styl. 1 0 er 402[bs. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage, Preiſe böber. Gerſte ſchwimmend: xuhig bei kleinem Handel. Hafer ſmmend, feſt ohne beſondere Einflüſſe, Preiſe 1% d höher, auft; 1 Teilladung La Plata 35/36 lös. per Juli⸗Aug. zu 15/8. 1 Teil⸗ adung St. Petersburg per Mai⸗Juni zu 15, per 304 Ibs. Newyork, 26. Mai. Kaffee feſter auf Deckungen der ſters, Käufe für europäiſche Rechnung und anregende Berichte. äterhin abgeſchwächt unter Realiſationen und auf Verkäufe allſtreeter Rechuung. Gegen Schluß neuerdings befeſtigt auf Käufe Intereſſenten. Schluß ſtetig. imwolle lag per Mai ſchwächer unter Liquidationen, hreud andere Termine auf Deckungen feſter lagen. Im ſpäteren rkehr war die Tendenz für alle Termine zunächſt nach oben ge⸗ a die Baiſſiers zu Deckungen ſchritten und auch die Spe⸗ eine regere Tütigkeit entfaltete. Gegen Schluß kam dann eine neuerliche Abſchwächung zum Durchbruch, hexvorgerufen durch Abg in Erwartung einer a la Baiſſe lautenden Statiſtik über le ſichtbaren Borräte und unter dem Druck von Realiſterungen in ſen Sichten. Schluß ſtetig. Newyork, 28. Mai. tung mit Juli 6 c. höher ein. iſelben Einflüſſen unterworſen wie der Chieagver. 0 höher bis unverändert. zerkäufe für den Export: 9 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1300 000 Buſhels. Nais eröffnete in ſeſter Haltung. Im wetiteren Verlaufe ver⸗ 5 Schluß ſtetig, Preiſe Produktenbörſe. Weizen ſetzte in feſter Im allgemeinen war der Markt Schluß ſtetig, er Markt im Einklang mit Chieago. öher. Werthuſt für den Export: 10 Bootladungen. Ehicago, 28. Mai. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf gende Kabelgramme und auf Berichte, die beſagen, daß das ter im Weſten nicht trocken ſet, in ſeſter Haltung, mit Juli 38 e. dann machte die Aufwärtsbewegung noch weitere Fortſchritte, us Frankreich und Rußland ungünſtige Erntenachrichten ein⸗ n und daraufhin die Baiſſiers Deckungen vornahmen. Im ſpäteren Verlaufe wurde der Aufwärtsbewegung Einhalt ge⸗ ten, da die Spekulation die erhöhten Kurſe zu Realiſierungen be⸗ autzte. Zunächſt kam aber dann wieder eine Beſſerung zum Durch⸗ bruch, aus Ungarn ungünſtige Erntenachrichten einliefen, trocke⸗ heißes Wetter prognoſtiziert wurde und man kleine dies⸗ che Weltverſchiffungen erwartet. Gegen Schluß war die wegung wieder rückläufig, da von den nordweſtlichen Märkten e Berichte einliefen und die Kommiſſtonshäuſer zu Abgaben er Baiſſepßrtei er⸗ en, die am Schluß der Börſe ſeitens 6 Schluß un führlen neuerdings zu einer kleinen Beſeſtigung. reiſe J e. höher bis unverändert. is ſetzte in Uebereinſtimmung mit der feſſen Tendeuz am irkte in feſter Haltung, mit Juli 38 e. ühſer der gßſtrigen lußnotierung ein. Die Aufwärtsbewegtn wurſhe dann efördert, da aus dem Weſten heißes, troſtenes Wetter rde und Deckungen erfolgten. Späterhih gingenſ die an⸗ eſſerungen verloren als Realifferungen vor⸗ Teilladung Calcutta Nr. 2 Club unterwegs zu Ver⸗ für Rommiſſigushäuſer zu Ahgaben,ſchritten, r eine immun N vollflet ch w Manheim, 27. Mat. und die Baiſſters erneut Deckungen vornahmen. Schluß ſtetig, Prelſe öher. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 26. Mai. Umſätze bis 6% Uhr abends. Kreditaktten 200% bz,, Disconto⸗Kommandit 1877 bz. ſollten heute Mittag v. 1½ bis 2% Uhr 187%: notiert ſein), Dresdner Bank 157 bz., Pfälziſche Bank 109,25 bz. G. Staatsbahn 158 bz., Lombarden 187 bz. G. ult., 18 bz. G. ept., Baltimore und Ohio 10596 bz. South Weſt, African. 1728—17176—172½ bz. ult. Hamb.⸗Amerik. Paket 13578 bz. ult., 135,00 bz. cpt., Nordd. Lloyd 980s bz. G. Steaua Ro⸗ mana 185 bz., Fahrzeug Eiſenach.⸗A. 172,40 bz.., Maſchinenf. Gritzuer 274,10 bz.., Gummiwaren Peter 359 bz.., Holzverkoh⸗ lung 279,30 bz., Scheideanſtalt 746 bz.., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetr. 250½—78 bz. ult. 256 bz. G. ept., Adlerwerke Kleyer 450,60 bz.,.⸗Luxemburger 193 bz., Wittener Stahlröhren 276 bz.., Alkali Weſteregeln 213,75 bz.., Kali Aſchersleben 177 bz. Elektr. Schuckert 1765 bz. G. ult., 175,75 bz. compt., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 184½% bz. Die Abendbörſe zeigte ungleichmäßige Haltung. South Weſt African wurden ca. 1½ Prozent über heute Mittag umgeſetzt, Montan⸗ und Elektro⸗Werte kennzeichneten ſich als etwas ſeſter. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte gaben Scheideanſtalt auf größere Reali⸗ ſierungen 14 Prozent nach. Kali Weſteregeln verloren 1½ Prozent; Wittener Stahlröhren konnten dagegen 2 Prozent anziehen. —98 e. Effekten. * Brüſſel, 26. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 25. 26. %1 Braſilianiſche Anleihe 189———.— 4e Spaniſcht äutzere Anſeihe(Exterieurs)——— 40% Türken unifiz. T—.——.— ee 218 50219.— Ortomanbank JTT.../—5— gurempungiſche Prine Bentribagßññůññ—E— warſchau⸗Wiener 3ͤ Valp rato 26. Mai. Wechſel auf London 10 Produkte. New⸗Yerk 26. Mai Kurs vom 25. 28. Kurs vom 25. 26. 1000 408 Schm. Roh. u. Br.) 8 70⁰ 8 70 „atl Golfh..000 30 Schmalz(Wilcoy 8 70.70 „ im Innern.000.00[Tilg prima City 6 75 6— „ Exp. u. Gr. B..000.005 8 che Muskov. de 8 30.30 „ Exv. n. Kont..000.00[Frcſee Rioko. 7lekl. 12.— 12 ½ Baumwolle loko 15.90 15 80 do. Ma: 10 70 10.70 do. Mai 15.64 15.41 do. Juni 10.70 10.20 do. Juni 15.64 15.47 do. Juli 10.76 10.79 do. Juli 15.73 15.54]0 do. Auguſt 10.70 10.72 do. Auauſt 15.14 15.06 do. Sept. 10.65 10.66 do. Sept. 18.55 13.52 do. Okt. 10.49 10.50 do. Okt. 18.11 13 080 do Novbr 10.49 10.49 do. Nov. 13.02 18.—do Dezb. 10.50 10.47 do. De hr. 13.03 13.— do. Jannar 10.50 10.47 do. April—.——.—do. Febceuar 10.50 10.47 Baumw. i. New⸗ do. Mär: 10.46 10.48 Orl loko 15% 15/1 do. April 10.55 10.48 do. ver Ma!a 15.40 15.27 Geiz red. Wint.ll. 99— 97 ½ do. per Juli 15.62 15.49 do. Mat 95 96 /. Petrol raf, Caſes.75.75 do, Juli 90„ 96 do, ſtand white. 5 do. Sept. 94 95 New Por.25.25 Mais Mat 61 62— Petrol. ſtand whtt. do Junß 61 2 62— Philadelphia.25.25 NehlSp. Wreleare 8 90.85 Perl.⸗Erd. Balane.80.30][Getreidefrachtnach Terpen. Rew⸗Hork 62 ½ 62— Livervool 1 1 do. Savanah. 59——— do. London 00 1 Schmalz⸗W. ſteam.50.55] do. Antwerp. do. Rotterdam 4— 4— Chicago, 26 Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 26 Kurs vom 25. 26 We zen Mai 99½% 99 1½Leinſaat Ma! 231— 222 „ 89% 89 Schmalz Mat.15 820 „ Si 98 946 88 ˙/ 4 Juli.22.22 Mais Nai S N„ Seßpt. 860 830 „ 53% 54½ Pork Mal 14.90 14.97 „Sepk⸗ 54— 54%½ Juli 1490 1497 Roggen loko 108—- 97—„ Weßt. 1432 14 45 „Mat———— Rippen Mai.92.90 Jult——— Juli 797 7097 Hafer Maꝛ 5„„ 38„ Sopt..92.95 uat 85% 36— Speck Leinſaa oco 231— 222 ½.12.12 Liverpool 28 Mai Schluz.) Weizen roter Winter ſtetig 25. 26. Differenz Nlll + 8 75 +*7 Mais ſtetig 8 Bunter Amerika pe Juli 48. 4ſ/0 + La Plata pei Sept. 4/9% 410 2 Speſcher⸗Vorrat: Weizen 71000 Tonnen gezen 61000 Tonnen in der Vorwoche Mais 25 000 9 17 29 00⁰*** * Köben, 26. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 64.50 Mai 68.., 64.80 G. Eiſen und Metalle. London 26 Mai.(Scheutz.) Kuofer, ſtetig, v..16 3 Mon. 55..9, Zinn. tetig, ver Kaſa 201.00, 3 on. 186.15.00, Blei ruhig, ſpaniſch 13.13 enaliſch 13.00, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 24..9, ſpeztal Marken 25..00. Glasaow 26. Mat. Roheiſen flau, Midd'esborough war⸗ rants, por Kaſſa 36/3 ver Mong 48/ Amſterdam, 26. Mai. Banca⸗Ziun. Tendenz: flau, loco 117%, Auktion 114½. New⸗York, 26. Mai. 55 Heute Vor. Kur Kupfer Supertot Ingois borrätig 117512—185 12— Ziun Srtas 13701450] 370 4450 Roh⸗Eiſen am Northern Joundry No 2v. Tonn.15— 1550—,1550 Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Irbr. 11. l. *** Viehmartt in Naunheen vom 36 ai.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wucde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe n Klammern ezelch n Vebendgewicht: 288 Kälber: a) Dopellende feinſter Mat 09—09(00 o00) Mk. b) feinſte Maſtkälder 115—0 69 00) Mark, e) mitt ere Ma l⸗ und beſte Saugkälber 110—00(66—0) Mark, d) geringe Man⸗ un gute Saugkälber 105—00(63 00) Mark, e) geringe Sangkälde. 100—00(60—00) Mart, Schafe: 00 Stall na iſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſtbamme! 00—00(00—-00) Mk., d) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte jun ze Schafe 85(42—00) Mk., e) mäzig genährie Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchgle 80—00(40—00) Mark; 58 Weidema ſſchafe: a) Ma lämme! 0000 00—00 Mart, b) geeingere Lämmer and Schafe 76—00 a) Feitſchwelne über 150 Kg. —00) Mark. 1260 Schweine: belne über 150 5 (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Il., d) bollfleiſchiae Schweine don 120—150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—0) Mk., e— 0 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) lnleiſciage Schweine von 80-100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 59—00(46—00) Me. el vollflriſchige Schweine unter 80 Kg(160 öfd.) Lebend gewicht 60—00 (47—00) Mark, Sauen 52—54(40—42) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie 000—000., 00 Stück Maſtpleh 00—00 M. 00 Milchkühe: 000—000., 279 Ferkel, 11.00—18.00., 15 Ziegen: 12—298 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmer: 00—00 N. Zuſammen 1900 Srück. Handel mit Kälber und Schweine lebhaft, mit Feckel langſam. Waſſerſtandsnachrichten im — Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 22. 24. 25. 26. 27.] Bemerkungen Fonſtanz 3 Waldshuut Hüningen“!).60 2,48 2,40 2,35 2,27 2,28 Abds. 6 Uhr gdeh!„.88 8,20 3,20 3,15 8,08 8,04] N. 6 uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magau„J5,13 4,89 4,76 4,67 4,61 4,53 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Manunheim„4,79 4,53 4,30 4,16 4,05 8,98 Morg, 7 Uhr Wainz:„J1,84.83 1,76 1,54 1,48.-P. 12 Uhr BHüihn 10 Uhr Waub. 0 3,00 2,79 2,65 2,58 2 Uhr Woblenz 5 10 Uhr döln 2,56 2,98 2,95 2,75 2,62 2 Uhr üuhrort: 6 Uhr vos Neckar: Manuntzei m.68 4,48 4,28 4,11 8,99 3,92 V. 7 Uhr Heilbronn 10,99 0,85 0,80 0,79 0,85 0,75 V. 7 Uhr *) Windſtill, bedeckt, +. 13˙ C. Waßerwürme des Rheins am 27, Mai: 13R, 160 itgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. * Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3 5 828 88 32 3 28 3 3 8— 8 Datum Beit 3 8 3 8 33 8 33 2 Bemente 3 S S 82 BB 26. Mai Morg. 78754.8 13,2 NE2 25,„ Mittg. 2˙“753,5 21,6 E4 26.„ Abds. 97/758,6 17,8 NNE 5 27. Mai Morg.*755,8 11,8 N2 Höchſte Temperatur den 26. Mai 22.5˙ Diefſte 4 vom 26./27. Mai 9,6 * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Mai. Der Hochdruck hat ſich nach Nordoſten verlagert und erſtreckt ſich bis zur deutſch⸗ franzöſiſche Grenze, wo ein Teilwirbel von 557 mm ſich befindet. Bei Island iſt außerdem eine größere Depreſſion von 745 mm, Die Herrſchaft des Hochdrucks dürfte ſich im weſentlichen behaup⸗ ten, ſodaß für Sonntag und Montag noch fortgeſetzt vorwiegend heiteres, trockenes und warmes, jedoch auch zu Gewitterſtörung geneigtes Wetter zu erwarten iſt. 5 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen 3 Bundesbahnen im Interngtionalen öffentlichen Verkehrsbureau, 1 Berlin., Unter den Linden 14 am 23 Mai 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationenn Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 394[Genf 18 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 15 etwas bewölkt, windſtill 389 hivis 15 neblig, windſtill 398 Montreux 15 etwas bewölkt, windſtill 587 Siders 1609 Zermatt b8. ſehr ſchön, windſtill 482 Neuenburg 15 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 10 75 2 632 Freidurg 10 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 12 75 5 1 562 Thun 12 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaken 18 5 5* 280 Baſel 14. etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 14 5 75 1100 Göſchenen 11 ſedr ſchön, windſtill 868 nugano 16 bedeckt, winoſtill 410 Zürich 18 1 7 407 Schaffhauſen 10 bedeckt, Oſtwind 673 St. Gallen 11 neblig, windſtill 475 Hlarus 2 183 fetwas bewöltt, windſtill 505[Ragaz 13 5 75 587[Cbur f 15 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 8 bedeckt, windſtill 1856[St Moritz(Engadin“ 7 Regen, windſtill Locarno bedeckt, windſtill 208 Verantwortlic: Für Polititt Dr. Fritz Goldenbhaumz für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte: fär Lokales, Provinuztelles und Gerichtszeitung: Nicharb Schbuſelderz kür Volkswirtſchaft unz den übrigen rebakt. Teil; Praus Rirches. für den Inſeratenteil und Geſchäftlichest Fritz Feos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei. G. m. 5. H. Direktor: Exruſt Müller. „Hausgerät⸗ ebenfaſts wieder Hausputz mit Luhns. Jedt wirklich erfahrene Hausfrau weiß den wahren Wert Luhniſcher Fabrikate zu ſchätzen und weiß auch, daß minderwertige Fabrikate nur den Schein der Billigkeit haben, nicht nur alle waſchbaren Gegenſtände, ſondern obendrein auch das Portemonnaie gefährden. ATTENA 0——— 5 1 155333—— ee leeee?— — 34882 — N 8 5 3 8 2 2 87 —— 2 Das beste Maismehl „Nannheim, 27. Mai 1911. Weneral⸗Anleiger. Mittagblarr.) 7. Sette 8 Velauntmachung 2 85 2 mMontag, den s. Mial 101, Kartoffelu⸗Verſteigerung nachmittags 3 Uhr verſteigern Samstag, den 27. Mai 1911 Nolltalte 7 Sand bei der 1 1 nachmittags 3 Uhr Zollh Ner 1 5 8 25 7— wird im Güterbahnhof Mann⸗ ee, 51 0 111 10 U 5 11 1 pit 15 840 e der Preuß. Sefentf gell Varzaß 5 Heß. Staatsbahn: diheaiagee v auauſ ofſe annheim, 27. Ma 14. Offentit 1 eten 12 Gr. Gaterverwaltung⸗; 8 kauft 85 15980 sind meine e 75 1 en 26. Mai 1911. Zeen beeedemen HerTen-Anzüge 10, 22, 20. 30. 3. 40. 4 Gie een 85 5 2 ι, Au, U, Uo, r0, UsW. Gliß. Ginſige Gacnngelle een Netheten BürSchen-Anzüge. e bf. 12, Id, 19, 23, 20, 28, 30, 30 d, gelllanch, eneleſtes Spfenn] reizendden f„„„ Mödi Zimmer gebraucht, neueſtes Syſtem, 1 1 5 25 Kilo faſſen. umſtändehalb. neuen Façons Kinder- Muge von Mk. 0 b, ö, ö, 0, 17 usw. 0 2 2⁴ 2 Tr. ſchön möbl. 4 80 1 0 pa 9 5 J. und II. Fagons, alle Grössen vorrätig, in grösster Auswahl. 3 r. be 15 Sch. een 15— 3 Tr. hü mbl. 8 J2,18 Sg ſe Een einen- und Lüster-Sommerkleidung ae n. arg, pt emeen, 9 i Das alte Renommee meiner seit länger als 30 Jahren bestehenden Firma bietet Ihnen die sichere Garantie M 45 Balen. 5r Modernes 5 dafür, dass Sie Ihre Kleidung fertig wie nach Mass nirgends vorteilhafter, reeller und billiger kaufen als bei mir. 0 3. 91 Treppe 4 Zilinder Auto 7ſteuer P. S.— fein möbl. Zimmer nur an ndee. Wilhelm Bergdolt 10 ee, „S— I ieten. 23316 kuppe, Beleuchtungsanlage, Erſ tel, Schlü 151 ̃ 85 2 Tr. Clegant iadae deenh fur H 1, 5, Breltestrasse, MAAAHEM vormals. TRAUTMAMM MAAARHEx, Boltessrasse, nur H I, 5 P 2,%0 mil. Staner Zuſtande zu d. billigen Preiſe————— per ſofort zu vermieten. 85 Rin 79 2842⁴ Sippe aupt, 5— 8 3, 10, 8 — ete Senctn Mietgesuche. ee von hieſiger Eiſengroß⸗ 8 elegant möbliertes Zimmer 00l 17 5 5 evtl. mit] zu vermieten. 22675 N Offerten unter Beifügung Unentbehrlich für Bausbesltzer F, 2 Tr. fein möbliertes Fallen mtenf 5. Neuge aabſchriften, A⸗ ehrlich für„Badumeister elc. 5 11 lee 9a 0fa P 9 feb weren 2 1 5 reie n W. 94 a. d. Erp aſſeneemeten, Jercn 9. 49g und der Eintrittszeit unter Hau g 0 d l Nale Rahnhol 5 8 5 1%(n. 5 Schönes großes, hübſch möbl, Junger 6051¹8 an die Exped. d. Bl. 80 Wasser Un 8 T Ig ruhige freie Lage, möbliertes immer I f 5[Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit imm Aufmann, 0 Lehrlingsgesuche 700 der Stadt Ill llei Schreibtiſch Gas od. Elektr. mit 1 event. 2 Betten per 5 17 7% geſucht T 6, 8 Annnheilm zum 1. Juli geſucht. ſofort zu vermieten. 23418 militärfrei, mit Materialkeunt⸗ Friſeurlehrliug— Offerten u. Nr. 60521 an Colliniſtr. 20, part links. niſſen und flotter Handſchrift 1602931 5 die Expedition ds. Bl. 9 b10 a U ee bal⸗ Seſferkeee dle sdeben im AHmtsblatt veröffentlicht wurde,— E Ucht. 7 190 en ind Einetealan—v Ist in Buchform gefasst zum Prelse von nur erbeten unter Nr. 60519 an„ Für bieſig kaufmänniſches 30 Pfg. zu bezlehen 5 B ſofort Lehrl 5 5 die Exped. d. Bl. eree ee F * 7 e Exped. Tüchtiger dieſes Blattes 5 3 cl 5 39 2 2 5 Schle 2 5 ulseur-Cehile W Dr. H. Bads“se Buchdruckerei Mannlein kel gesucht- 45 8 1 5 Telephon. 9 kessel& iler, 5.4 Läüdenn e Sger⸗ ganz nahe der Breitenſtraße, ca. 30 und 35 qm groß mit] modernen Schaufenſtern auf 1. Juni oder ſpäter z. verm. 60511 Früulein Näh 8 13 9, III. 959 eie e 1 5 reicher Buregupraxis von f hieſiger Maſchinenfabrit Werkstätteff „ zu mögl. bald. Eintritt gef⸗ Be dingung: Kenntniſſe in Buchf., Stenogr,, Maſchinen⸗ ſchreib. Selbſtgeſchr. Offerten Schöne helle Workstätten 55 it. me Zeugſt⸗Nöſch, Gebaltee 00 ga eug as Laglzenhn anſpr., Eintrittstermin erbet. ganz oder get, ſof, od. ſp. z. verm. an die Exped. ds. Bl. unter 29421 8 Ebaſte 10 155 Femdes Hlaf. Ryman von Roberk Heymann. ([Nachdruck verboken.] 600 Fortſetzung. „Herr Marquis de Revilliers“ anh „Dr. Werner Hildebrandt.“ „Was verſchafft mir das Vergnügen?“ Sie ſtanden ſich jetzt gegenüber, ganz nahe, Stirn gegen Stirn. Werner ſprach ſo leiſe, daß nicht einmal Eugenie den Inhalt der Unterredung verſtehen konnte, geſchweige denn die, welche an den übrigen Tiſchen ſaßen. „Ich ſtehe hier namens des Geſetzes. Namens der Geſellſchaft, in die Sie ſich durch Betrug und Gewalt eingeſchlichen haben. Namens des guten Rufes eines Mannes, der mir wert iſt wie der eigene VBater. Ich fordere Sie auf: Verlaſſen Sie ohne Verzug dieſes Lokal. Begeben Sie ſich zum Bahnhof. Verlaſſen Sie ohne Zaudern Frankfurt, Deutſchland, den Kontinent. Ich gebe Ihnen eine halbe Minute Bedenkzeit. Haben Sie dann nicht eingewilligt, ſich meinem Verlangen zu fügen, ſo ziehe ich jede Konſequen Hier hob Werner ein wenig die Stimme, und das war das einzige, was man hörte, was auch Stratz, Strehlenau und Rhoden vernehmen konnten:„jede Konſequenz!“ Revilliers war einen halben Schritt zurückgetreten. Er fühlte bielleicht, daß er jetzt den ebenbürtigen Gegner gefunden hatte. Er ſah ſich vor dieſem Mann wie vor einer Mauer. Er nutzte die halbe Minute Bedenkzeit aus, mochte Für und Wider erwägen dann aber ſiegte in ihm das, was bei Anderen Tugend, bei ihm aber Laſter war, das man bei anderen Mut, bei ihm Frechheit nennen mußte: „Herr Dr. Hildebrandt— wenn ich recht verſtanden habe 25 Ich möchte Ihnen folgendes zu bedenken geben: Wenn Sie ſich nicht auf der Stelle zurückziehen und mich noch eine halbe Minute länger beläſtigen, ſo werde ich unſerer Unterredung eine Wendung geben, die Ihnen ſehr, aber ſehr peinlich werden dürfte.“ „Nun wohl“, entgegnete Werner und machte eine halbe Wen⸗ dung nach dem Tiſche hin, wo die drei Herren ſaßen.„Darf ich Sie bitten?“ Sie erhoben ſich mechaniſch und kamen näher. Man wurde ringsum aufmerkſam. Aber man konnte nichts verſtehen. Mit einer Sicherheit, um die ihn ſelbſt Graf Stratz beneidete, ſagte Werner, nur den drei Kabalieren, Eugenie und Revilliers ver⸗ 7 ſtändlich:„Meine Herren, ich ſehe mich gezwungen, dieſen Herrn als einen Hochſtapler zu brandmarken, Ich hoffe, daß der angeb⸗ Erste Schwoteinger von THa Telephon 68 in Gebinden von 30 Liter aufwärts, Mannheimerstrasse 48/50 empfieult glanzhellen, prima Apfelwein Füässer leihweise.— Wirte und Wiederverkäufer Preisermässigung. Das Geſicht des Marquis ward eine weiße Fläche mit einem einzigen flammenden Mal. Einer roten Ader, die ſich auf ſeine Stirn zeichnete. Es war aber wie ein Brandmal. „Sie geben mir ſelbſtverſtändlich Genugtuung.“ „Ja. Der Ordnung halber möchte ich noch bemerken, daß Herr Thomas Rhoden, den ich Ihnen nicht mehr vorzuſtellen brauche, alle Beweiſe für die Wahrheit meiner Behauptung in meine Hand gelegt hat. Sie war alſo weder frivol, noch von irgend einer unter⸗ geordneten Abſicht getragen.“ Der Marquis blickte Thomas Rhoden an. Vor dieſem kalten Auge verlor er die Faſſung. Er warf einen letzten Blick auf den Grafen Stratz und den Baron Strehlenau, die ihm ſo lange treue Gefolgſchaft geleiſtet. Er ſah in ihren ehernen Geſichtern ſtrikte Ablehnung, Feindſchaft bis aufs Aeußerſte. Endlich kehrten ſeine Augen zu Werner zurück. Er blickte in ruhige Pupillen. Ohne jede Bewegung waren ſie ſtarr auf ihn gerichtet. Er ſetzte noch mit Anſtrengung hinzu: 1 „Ich ſchicke Ihnen heute abend meine Zeugen.“ „Schön,“ entgegnete Werner.„Sie mögen ſich an die Herren Graf Stratz und Thomas Rhoden wenden.“ Damit war alles erledigt. Er begab ſich mit den Herren zu ihrem Tiſch. „Und doch iſt das eine fatale Wendung“, bemerkte Strehlenau. „Eine ungemein fatale Wendung. Ich fürchte, daß wir nun, an⸗ ſtatt ihn los zu werden, erſt eine traurige Erfahrung machen.“ Werner lächelte.„Ich glaube nicht. Sollte es aber wirklich dazu kommen, ſo wird ſie die Brücke zu dem Ergebnis bilden, das ich angeſtrebt habe.“ Eine Viertelſtunde ſpäter verließ Revilliers mit Frau Eugenie das Reſtaurant. Er geleitete ſie nach Hauſe. Ihre Fragen be⸗ antwortete er einſilbig und fuhr gleich nach ſeiner Villa. Graf Stratz und Thomas Rhoden brachen frühzeitig auf. Sie warteten bis nachts ein Uhr auf die Zeugen des Marquis. Am Morgen mußten ſie Dr. Hildebrandt melden, daß ſie deren Beſuch bis jetzt noch nicht empfangen hatten. Werner bat ſie, um jede Verzögerung zu vermeiden, ſich in die Villa des Marquis zu be⸗ geben, um ihn durch ihr Erſcheinen zur Forderung zu zwingen. Sie fuhren alſo hinaus. ———— 10. Hapitel. Der Marquis de Revilliers ſaß in ſeinem eleganten Herren⸗ zimmer; die Geſtalt verſchwand faſt in dem großen, breiten Klub⸗ ſeſſel. Nur das Jerofil zeichnete ſich ſcharf, reliefartig von der dunklen Ledertapete ab. Sein Blick ruhte gerade auf einem bron⸗ zenen Cäſar an der gegenüberliegenden Wand. Darunter war ein franzöſiſcher Adler; Revilliers behauptele, ſein Großvater hätte ihn in der Schlacht bei Waterloo getrogen, als ſieben Offiziere von Apfelweinkelterei Kob Deimanu Telephon 68 per Liter 25 Pfennig frei vors Haus. liche Marqufs de Rebilliers daraus ſeine Konſequenzen zieht.“ Berſihermngsbranche zin Oirclinen Suddürklagen U. Oentrulagenurn Noutin. Fachmann(auch 8 Jahre kaufmünn. Praxis) Mannheimer, 35 Jahre alt, verheiratet, repräſentabel 200 energiſch, perfekter Buchbalter u. Korreſpondent, ab⸗ ſolut bilanzſicher, mit dem Weſen u. Zweck der Lebens⸗ Unfall⸗, Haftpflicht⸗„Mobiliarfeuer⸗ u. Waſſerleitungsſchäden⸗ Branche beſtens vertrant(12 Jahre Direktions⸗ u. General⸗ agentur⸗Praxis), auch acquiſitoriſch ſtets mit Erſolg tätig gaeweſen, ſucht geſtützt auf prima Zeugniſſe u. Referenzen anderweitig Vertrauenspoſten, evtl. für Bureau und Reiſe. Offerten unter F. 1358 an D. Frenz, Mannheim, erbeten. 15953 9452 der Garde vor ihm beim Sturm auf Wellingtons Stellung ver⸗ blutet waren. 5 Er hatte die Finger ineinander gelegt und überdachte ſein Leben; zog einen Strich unter ſein letztes Abenteuer und ſah, was blieb. Es war eins unter vielen; ob er nun als Graf Miramonte Indien bereiſte, um in Bombay über den Tod eines engliſchen Ariſtokraten zu ſtraucheln; ob er als Lord Culwer of Rainham afrikaniſche Jagden beranſtaltete, um die reichen Faktoreibeſitzer in Kamerun zu brandſchatzen oder die diſtinguierte internationale Geſellſchaft, die im Winter die eleganten Hotels von Kairo be⸗ völkerte, zu dupieren, oder ob er als portugieſiſcher Prinz New Porks reichſten Dollargirls die Kur ſchnitt, um ihre Väter und Brüder in die Geheimniſſe des Baccarat einzuweihen— es war immer das Gleiche: ein verwegenes Spiel, bei dem die perſönliche Sicherheit den Einſatz bildete, und nichts weiter herauskommen konnte, als ein kurzer, phantaſtiſcher Traum. 5 Was war denn nun eigentlich der Erfolg dieſer Beukezüge gegen die Geſellſchaft aller Kulturſtagten und Nationalitäten ge⸗ weſenꝰ? Honors de Redilliers lächelte. 5 Rien 2 Honoré war einer ſeltſamen Ehe entſproſſen. Sein Valer war ein verarmter Edelmann geweſen, ein Vagant, der unter Richelieu vielleicht ein Rohan geworden wäre. Er ſchlug ſich brab auf den Schlachtfeldern von Sedan und bor Paris. Die Kommune machte ihn zum General, die Verſailler Regierung zum Proe⸗ ſkribierten. Er entfloh dem Strafgericht und wurde Abenteurer. Das Glück führte ihm ein Mädchen aus vornehmem, römiſchem Patrizierhauſe in die Arme. Er entführte ſie, heiratete ſie und bereiſte mit ihr als ſagenhafter Kronprätendent eines noch ſagen⸗ hafteren Balkanſtaates die europäiſchen Hauptſtädte. Sie verſchollen; der Proſkribierte ward in Rußland wegen eines angeblichen Komplotts eingekerkert und verbannt. Sein ſchöne junge Frau verdarb, verkam. (FJortſetzung folgt.) Osram-Lampe aanerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Detail-Verkauf. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 4,%.— Telephon 662, 980 u. 2082. Hauptvertretung der Osram-Lampe. * 2 8. Seite General⸗Anzeiger Mittagblatt.) Mannheim, 27. Mai 1911 Arossl. Hut Ind MAatanal-Lheater Mannbeim. Samstag, den 27. Mai 1911. Bei aufgehobenem Abonnement. (Zu ermäßigten Preiſen.) Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grundidee) von Victor Léon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Erwin Huth. Verſonuenz Baron Mirko Zeta, pontevedriniſcher Geſandter in Paris Valencienne, ſeine Frau 5 Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchafsſekretär, Kavallerieleutnant i. R. Alfred Landory. anna Glawari Jane Freund Camille de Roſillon Max Felmy Vicomte Cascadaa 0 Hugo Voiſin. Rapul de St. Brioche 8 Georg Maudan; Bogdanowitſch,pontevedriniſcherKonſul Hermann Trembich. Sylviane, ſeine Frau Thereſe Weidmann. Guſtav Trautſchold Kromow, pontevedriniſcher Geſandt⸗ ſchaftsratkt Alexander Kökert. Olga, ſeine Fraun a Marie Hofmann. Pritſchitſch, pontevedriniſcher Oberſt in Penſton und Militärattachs Karl Lobertz. Praskowia, ſeine Fran.Eliſe De Lank. Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ niſchen Geſandtſchaft Ci. Neumann⸗Hoditz. Lolo Käte Tröndle Jugz Mathilde 5 Jou⸗Jou, N Ehriſtine Ziſch. Frou⸗Frou, Griſetten. Paua Schneider Clo⸗Clo, Luiſe Striebe. Margot, Elſe Wiesheu Ein Diener Hans Wambach. Ein Kellner 8 5 8 Heinrich Fülltlug. Pariſer und pontevedriniſche Geſellſchaft. Muſikanten. Dienerſchaft. Spielt in Paris heutzutage, und zwar: der erſte Akt im Salon des pontevedriniſchen Geſandtſchaftspalais; der zweite und dritte Akt einen Ta, ſpäter im Palais der Frau Hanna Glawari. Kaſſeneröfſng. 7 uhr. unf. ½ uhr. Guslaren. Ende geg. 10 Uhr Nach dem 1. Akt eine größere Pauſe. Am Großh. Boftheater. Sountag, 28. Mai: 1O0. Matinee: Die Bibel. Aufang 11½ Uhr. Sonntag, 23. Mai 1911. 48 Vorſtellung im Abonn. O Die Meiſterſinger von Nürnberg. Anfaug 5 Uhr. Deues Theater im Roſengarten Sonntag, 28. Mai: Der Vetter. Ne zürtlichen Verwandten. Aufang 3 Uhr. 45 8 Uhr. Das 8 8 Uhr. Frankfurter Komödienhaus Spielt heute Samstag und die folgenden Tage: Die erat wider Willen Komödle in einem Akt von MOLIRRE Neu üdersetzt von Hugo von Hoffmannsthal. Musik von Einar NIison. VARIETE Ein Akt von HEINRICH MAMW. Im Restaurant Täglich ab II Uhr 'Alsace ab 8 Uhr täglich KKünstler-Konzerte mit Künstler Cabaret Bier-Cabaret beifrelemEntres. mit Tanz Sskluss des Castsplels Mittwoch, 31. Mal. Anf Marg Beling-Schäfer Heute vollständig neuer Spielplan! Der groge Weltschlager „Awischen 2 Milionen- Itädten.“ Sensationelles Drama aus der französischen Revo- lution in à3 AKten nach dem gleichnamigen Roman von Ch. Dickens. (Spieldauer 1 Stunde) sowie die übrigen voll- ständig neuen Attraktionen! 15945 im Lokal Arbile⸗Jurbihungsperei Montag, 29. Mai d. Is., abends 9 Uhr 60500 Mitglieder⸗Verſammlung Tagesordnung; Stiftungsfeſt u. Verſchiedenes. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Trocadero-Cabaret 85 Dr. med. Eberth aue Frankfurt a. M. Spezialarzt für Sprschstunden: deden Montag u. Donnerstag, von 12—6 Uhr. Mannhelm, Sannhofplatz 7, I. 11184 Haut- u. Geschlechtsleiden Fiamos sur Miebe pro Monat von 4⁵ Mk. an 9876 A. Donecker, LI, 2. Hauptrertreter von C. Bechstein und V. Herdux. 4169 von den Hügel au abholen. Sonntag, den 28. Mai Hafenfahrten ab Rheinbrlicke 10 u. 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 u. 4 Uhr. Nach Waldpark: ab Rheinbrücke u. Rennershof v. ½3 Uhr ab uſw. Nach Speyer: nachmitt. 2 Uhr 5 15955 ab Rheinbrücke. Atelier für Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeiten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheitelu. Toupets; naturgetreueste Ausführg. Reelle Bedienung. ˙58 Strengste Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. PlankenD3,8 LEtage Telephon 3868. Termischtas. Brief dem Pferde⸗Ren⸗ nen und blondem Haar, 5 1 908 Heirat! Beſſeres Mädchen, 31 Jahre alt, mit etwas Vermögen, kath., ſucht mit jung. Maun annäh. Alters in ſich. Stell. in näh. Verk. zu treten zw. ſp. Heirat. Nur ernſtgem. Off. mit Bild u. P. H. 935 an die Exped. ds. Bl. wei Damen vom NNN Schweiz: 1) Baſel, Luzern. Vierwaldſtätterſee, Arenſtraße, Gotthardbahn, Göſchenen, Teufelsbrücke, Urnerloch, Ander⸗ matt, Gotthardpaß, Anolo und retonr Baſel(Dauer 2 Tage) Mk. 36.—.&) Baſel wie oben bis Andermatt, dann Furkapan, Rhonegletſcher, Grimſelpaß, Handeckfall, Aare⸗ ſchlucht, Meiringen, Reichenbachfälle, Gr. Scheidegg, Grindel⸗ wald, Kl Scheidegg, Lauterbrunnen, Interlaken und retour Bafel(Dauer 1 Woche) Mk. 120—. Oberital. Seen: Baſel wie oben bis Göſchenen, dann Locarno, Lago⸗Maggiore, Pallanza, Iſola Bellg, Lugauo⸗See, Menagglo, Bellagio, Como⸗See, Mailand, Nervi, Genna und ret. Baſel(Dauer 1 Woche) Mk. 155.—. Riviera: Baſel und ret. Baſel (Dauer 1 Woche) Mk. 175.—. Heimreiſe einzeln und beliebig innerh 45 Tagen. Kleine Teilnehmerzahl Preiſe incl. Bahn, Dampfer, Wagenfahrt, vorzügl Verpfleg., Ia. Hotels, Trinkgeld, Führung uſw. Proſpekte durch: Inter⸗ nationales Reiſeburean, Straßburg i. Elſ., 5 Niederwald⸗Fahrt. Am Sonntag, den 4. Juni l. J.(Pfingſtſonntag) findet mit dem Salondampfer„Mannheimia“ eine Niederwald⸗Fahrt ſtatt. Wer die Reize einer derartigen Fahrt aus eigener Erfahrung kennt, wird ſolche nie vergeſſen und immer die Gelezenheit wanrnehmen, mit wenig Ausgaben nach dem herrlichen Niederwalddenkmal zu kommen. Die Fahrt(Hin⸗ un Rückfahrt) koſtet Mk..50. Kinder unter 12 Jahren die Hälfte. Die Abfahrt erfolgt morgens 6 Uhr an dem Noll'ſchen Einſteigebock, unterhalb der Rh in⸗ brücke. Ab Ludwigshafen 6½ Uhr von der Arnheizer'ſchen Landungsſtelle aus. Rück ahrt ab Rüdesheim 4 Uhr nachm. Für alle Bequemlichkeiten an Bord iſt beſtens geſorgt. Prima Bier, warme Küche ꝛc., Muſikkapelle an Bord. Zu recht zahlreicher Beleiligung laden höfl. ein Die Unterneh er ritz Baumann, Telefon Nr. 3546 Bäuerle. Kartenvorverkauf: 1 ſtraße 19, ſowie Verkehrsverein Mannheim. 15758 Große Waldvogelausſtellung verbunden mit Verloſung während der Pfingſtwoche vom 4. bis einſchließlich 6. Juni d. Is., in der Turnhalle der Luifenſchule(Tatterſall) veranſtaltet vom VBerein der Vogelltebhaber Mannheim aus Anlaß der Jahresverſammlung der Vereinigung der Vogelliebhaber Deutſchlands. Eintrittspreis 25 Pfg.— Kinder in Begleitung von Erwachſenen haben freien Zutritt. Zu zahlreichem Beſuch ladet freundlichſt ein 508 Der Vorſtand. Pfingſtfeſt in Schwetzingen. Am Sonntag, 4. und Moutag, 5. Juni 1911, wird hier das Pfingſtfeſt, am letzteren Tage das ſogenannte dosemumfest in herkömmlicher Weiſe abgehalten. Die Plätze für die Ver⸗ kaufs⸗ und Schzubuden, welche Geſchäfte jedoch nur Pfingſt⸗ montag und Dienstag betrieben werden dürfen, werden am Dienstag, den 30. Mai 1911t, vormittags 10 uhr 60 auf den Schloßplanken hier verſteigert. 11182 Schwetzingen, den 16. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Hartmann. Frey. Friedrichshof, LI, 15 Diners und Soupers nach Auswahl. Reichhaltige Abendkarte. Karlsruher und Münchener HRiere. Vorzügliche offene u. Flaschen-Weine⸗ Sanal für Vereine. 14321¹ Inhaber: E. Schreiber. Täglich RKomnzert des so beliebten Kölner Burlesken-Ensembles Willy Hoffmann mit einem brillanten Famillen-Programm und mit nur erstklassigen Künstlern. Zu zahlreichem Besuch ladet höflichst ein 15451 Restaurateur J. Dittenberger. Direktor Wily Hoffmann. Friedrichspl. 6 Frledrichspl. 6 Restaurant Faust ff. heimische u. Münchner Siere anerkanmnt vorzügl. Küche. 8 Zur Parkring 1I. Ausschank von bestem hellen u. dunklen Lagerbier 5 8 aus der Aktienbrauerei budwigshalen à. Rh. 88— Reine Weine. 0 Anerkannt vorzügtiehe bürgerliche Küche Spezxialität: Gebackene Rheinfische, sowie nachmittags Kaffee mit Kuchen. Srosse schöne Garten-Wirtschaft sehr beliebter Aufenthaltsort. 1654 OO O RegelbahgꝶaA 0 Zu recht häufigem Besuch ladet ergebenst ein Wilhelm Rechner, Besitzer. el. 400 Vornenme Verlobungs- und Hochzeits-Geschenke Hugo Schön, Kunsthandlung 2. 9, Kunststrasse. 15196 Abreiſen von Baſel: 4. Juni, 18. Junz. E22 Schweiz, Oberitalien. Seen, Riviera 55 bei Auguſt Kremer, Hoflieferant, am Paradeplatz.; Nonzerfhans L. Störchen KI. 4& Friedrichs-Park Sonntag, 28. Hai, nachm. ½4—½/½7 und abends—1II1 Uhr Militaär-Konzerte der Grenadier-Kapelle. 12⁰ Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. NB. Jeden Abend 38—11 Uhr Militär⸗Konzert. ebren lan deram S 2, 2 releton 4881 8 2, 2 ...... la. offene und Flaschenweine von nur ersten Firmen. Huswahlreiches Frühstüdk. Vorzüglichen Mlittag- und Hbendtisch. Hochachtungsvoll Olara Bermann. 15948 Pfivat-Janz-Institut Hch, Ungeheuer. Zu einem am Donnerstag, den 1. Juni in meinem Privat⸗Saal, Laurentiusſtr. 17a beginnenden Extra-Privat-Tanz-Kursus können noch Damen und Herren beitreten. 15944 Hochachtungsvoll Hch. Ungeheuer, Berufs Tanzlehrer, Laurentiusſtr. 17a. Luftkurort Bergzabern Hurkaus Westenhöfer. Best empfohl. Haus, direkt am Eingang der Philo- sophenpromenade. Für Vereine grosse Lokalit. vor- handen. Prosp. grat. d. d. Bes. B. Westenhöfer. 7635 ee Telephon Nr. 14 FE nondeled, Bad Sickingen 2 Das einzige Fangomoorbad! Fangomoor-Kuren mit hervorragenden Erfolgen bei akuten, sowie veralteten Gelenkleiden, bei Ischias und Frauenkrankheiten Sanatorium für Nervöse und Frholungsbedürftige Vorzügliche Wohnungs- und Verpflegungsverhältnisse in dem dazugehörigen Waldkurhotel. 2 Anstaltsàrzte! 27** Röntgeninstitut! Prospekte und Berichte frei durch 24⁴ die Kurverwaltung Ph. Finger. bel Viningen, an der hochromantl- schen Schwarzwaldbahn, Luftkur- Hotel I. Rg. 800 m über dem Meere. Nitt aſlem Herriichste Lage im ebenen Tannen- hochwald, ruhlg, 5 f fNb u.„Sarage, Equl- Pagen, Forellenftscherel, Tenntsplatz. Elektr. Llant. NMassige Preise. Spezlell Ermassjgung im Mal, Junl und September. Als Leber lon sehr„esbenso zur Nach- kur. Salson bdal bis Oktober.— Prospekte beroltwilligst, A Kinast, Besitzer. 7005 2 +— itisee en stat, der Bönlentalbahn dernfe 3 Min. v. Bahnh. Hohe luftige Fremdenzimmer, eleg. Säle, ged. Veranda, gr. Garten- u. Farkanl., schattige Terrasse m. herrl. Auss. à. See d. Gebirge; Lawn-Tennis. Hlektr. Licht. Gondelfahrten. Fischerei: Bäder im See und Hause. Tel. Neustadt i. Schw. 8. Pension zu mälligen Preisen. Pros Franz Jaeger, Eigentümer. 5808 Triberg Mittelpunkt der bad. Schwarzwaldbahn. Schwarzwald-Rote u. Hotel Kurhaus „Waldlust“ Hotels mit modernst. Comfort in unerreicht herrl. Lage. Garage. Fension. Früh- u. Spätjahr erm. Preise,. Win-⸗ tersport. IIlustr. Prosp. K. Bieringer, Eigent. uun Miedernauf im württembg. Schwarzwald. Eisenbahnstation der Linie: Stuttgart—Tübingen—Horb. Telephon 17 Rottenburg a. N. 55 Hervorragende Stahl-, Schwetel- u. Kohlen-⸗ säurequellen von ausgezeichneter Heilwirk bei? Nervenleiden, Blutarmut, Katarrhen, Herzleiden, Frauen- krankheiten, Trägheit der Verdauungsorgane.— Idyllische Lage inmitten prächtiger Tannenwälder mit reizenden Spaziergüngen.— Vollständig neu und komfor- tabel eingerichtetes Badehaus für Sol., Stahl-, Kiefernadel-Mineralbäder Kohlensaure Bader. Elektr. Licht. Vollständige Pension inkl. Zimmer von Mk..— bis.50. Bis 15. Juni und ab 1. Sept. ermäss. Preise. Erstklassige Verpflegung. Prosp. grat, dureh Scbwarzvald-Hote Badearzt: Med.-Rat Dr. Scheef. Bes.: Fr. Naidt. Katholiſche Gemeinde. an Beichtgelegenheit. Jeſuitenkirche. Samstag, den 27. Mai. Von 4 Uhr 8 Uhr Maiandacht mit Segen. 1 d. e la 5 Mannheim, 27. Mai 1911. General⸗Anzeiger.(Wittaaßlatt iallürgß Schöne Aenerwebnteg Lerzz Surezue Talkeſiſfeaße öl, 3. Suakſ Sehgee Heko ſchöne 6 Zimmerwohnung per] Ausſicht ſof. zu verm. * ſoforl oder ſpäter zu verm. Käſertalerſtr. 79, Bureau Verloren braune Ledertaſche mit Por⸗ temonnaie ete. Abzugeben geg. Belohn. Ludwigshafen, Bismarckſtr. 83, 3. St. 940 Entlaufen Klein. ſchwarzes Spitzchen, hört auf den Namen„Max“, am 25.(Himmelfahrtstagf morgens 9 Uhr abhanden ge⸗ kommen oder verlaufen. Rheindammſtr. 33(Zahnj, Lindenhof. Vor etwaigem Ankauf wird ſtrengſtens ge⸗ warnt. 926 Gelber Boxer(5 Monate)] auf den Namen Max hörend, Donnerstag früh entlauſen. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung. Rihm, Metzger⸗ meiſter, Käfertal. Vor An⸗ kauf wird gewarnt. 60500 Lagelaulen. Bureaus Nähe Börſe F 5, 1 in beliebiger Zimmerzahl evtl. in den oberen Stockwerken mit Wohnung per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näheres Arch. Alb. Heiler. Tel. 349. 22706 Tatterpaldr. A, pa 2 leere Zimmer— für Bur.⸗ Zwecke geeignet— auf gleich od. ſpät. bill. zu verm. 23402 Werkstätte. Eiherdorſffr. 24 Helle Werkſtäte mit Einfahrt unterkellert, mit oder ohne Wognung per Juli zu verm. Näh. daſelbſt oder L 13. 5, Tel. 2110. 28414 ein ſchwarzer Hund mit braunen Pfoten. Abzuholen bei Bahnwart Gries, Ladeuburg a. Bahnhof. 981 rermzschtes. Augenehmen Laudaufenthalt (.60 ¼ pro Tag) in ſchöner Gegend des Neckartales, fin⸗ den—2 Fräuleins. 938 Näheres K 3, 7. 2 helle Werkitätten evtl. zuſammen, elektriſch. Anſchluß, Telephon, bis 1. Juli zu vermiet. Zu erfrag. Gr. Wallſtadſtr. 62, parterre bei Scholl. 23394 905 ꝑKeller Keller 000 qm]) am Luiſen⸗ ring ſofort zu vm. Näheres 2. 8. 4. Stog. 22068 Mk. Behte 5o, 505 50, 50, G. m. b. H. Verkaufshäuser: 1 15 1 Neckarstadt, Marketpl. Preis 1600 Mk. 21600 Tullaſtraße 13, 23245 4. St., gegenüber d. Roſen⸗ garten, ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohn., all. Zubeh., elektr. Licht, bis 1. Jult z. om. Näh, 3. Stock. Wiie u. Stefanien⸗ promenade zwei hübſche .Zimmerwohnung. mit reichlichem Zubehör per 1. Juli eptl. früher ſ verm. Näh. Waldpark⸗ traße 89, UlI.., bis 4 Uhr. 674 Waldparkstr. 6 z1 Tr. E, ſchdue d Zum⸗Wohn. m. Bas, Speiſekam., Mädchenzim., Manieu.ſ,w. per 1. Juliev, pät. zu verm. Näh vark. rechts. 676 Waldparhetr. 26 2. St. 1 prachtv. Wohnung, 4 Zimmer, Küche u. Bad in günſt. Lage ſofort zu verm. 23677 Näheres part. daf. Moderne 9 5 3⸗Zimmerwohunng Bad, Linoleumböden, eleklr. Licht) per ſofort zu vermieten. Näh. Hch. Lanzſtr. 71II. 23378 Telephon 4415. 45— d 5 25 Per ſofort oder ſpälet 4 Fimmer, Nüche, Bad u. Jubehör, Neckarauerſtraße 263, 2. Stock, heil u. freumd⸗ lich(Oſtfeite), Nähe der Schhillerſchule, zu monat⸗ Heirat Gebildete Witwe, 35 Jahre alt, wünſcht Herrn mit gut. arakter kennen zu lernen, zwecks ſp. Heirat. Witwer m. kl. K. nicht ausgeſchloſſen. Anonym zwecklos. Offert. unter Nr. 922 an die Erped. ds, Bl. LIn vurmigten 2, 6, 8. St.,—5 kl. Zim. an kl. Fam, zu vm. 915 II, I7, Nurftylig 4 Zimmer u. Küche per 1. Juli zu vermieten. 28419 Aeldverkehr! Ml. 300— ſo Moual verdient man durch Betetli⸗ gung an beſt. Geſchäft mit ca. 1500 Anfr. an K. 15 hauptpoſtl. Mannheim. 927 Waren-Lauptvertrotg. ſuzpt ſof. zur Patentausnutzung tängen Teilhaber mi e. für Nichtkaufleute 5eenable und ſichere Eriſtenj. Off. unter Nr. 948 an die Exped. ds. Bl. NTerkauf 5 Möbelhaus I. bantschAbs. P 6, 20 Grösste Auswahl in kom- pletten Wohnungseinrich- tungen sowie einzelnen Möbelstücken Schlafzimmer „Modern“ Eiche oder hell nussb. imit. 1 Kleidersehrank 2thür. mit Fagettespiegel 2 Bettstellen 1 Waschkommodem. Kacheln u. Fugettespiegel 2Nachtschrünkchen Mk. 152.— deu! E Prebe-Suten]! feu! Auf Zlel 10% Aufschlag. Besichtigung Alan kleine Familie per 1. Juli ohne Kaifzwang. 65 e Indenf idueuvesp, At. l Stellewermittlung. Tüchtige Zmmer⸗ u. Alleinmüdchen geſucht. Schvetzingerſtr. 83, Bolksköche II, 2. Stock, rechts, —5½ Uhr, nachmittags. Speditent. Fir die Expedition einer bie⸗ ſiger Eiſen⸗ und Metallgroß⸗ anlung wird ein Sved teur geſicht, der mit dem Erpedi⸗ flols⸗, Tarif⸗ und Zollweſen dirchaus vertraut ſein muß. Gefl. Angeb. unt. Beif. von Zugnis⸗Abſchriften, Nennung n Reſerenzen, Angabe der Nilitärverhältniſſe, der Gehalis⸗ enſprüche und der Eintrittszeit znter Nr. 60517 an die Expe⸗ dition ds. Blattes⸗ Näberes Laden. 4. St., 6 Zimmer, L10.7 Küche u. Zubehör per Juli zu vermieten. Näheres parterre 112 12 1 Tr., freundl. 4⸗ Zimmerwohn. p. 1. Jult zu verm. 22889 Näheres bei Göthert, 4. Stock daſelbſt. 22889 N 2, 5 3. Stock, 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 28312 N 7 No. 24 2. Stock, 9 Zimmer, Bad, große Veranda u. reichl. Zu⸗ behör per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh. part. 23023 3, 2, 2 Gaub.⸗Z. u. Küche an—2 Perſ. 20 zu 20 Nunfſſraße NM 3, 12 2 leere Zimmer ſot. zu vm. Näh. VBerliner Atelier. 932 — 6 0 6, 2 2 Zilnmer u. Küche z. v. 28148 7 2 PI, 2, Breiteſtr. ſehr ſchöne 4⸗Zimmerwohuung im. Stock an kl. beſſ. Familie per 1. Juli zu vermieten. 673 Preis Mk. 780— 5 1 nächſter 0 Nähe der Planken, 3 Zim. u. Küche im 2. St. per 1. Juli zu verm. Näheres daſelbſt. 23383 R 7, II 3. St., ſch. Wohnung, 5 Zim. u. Küche, Badezim. u. Manſ. weg. Wegz. ſof. od. ſpät, zu verm. Näh. parterre. 2 335 86 30 L⸗Ammerwohnung 9 zroßes Badezimmer und reichl. Zubehör, freſe Lage per Juli, eptl, früber zu ver⸗ mieten. Näh res 4. St. Einzu⸗ ſehen von 10—4 Uhr. 22984 1 5, J 3 Zimmer u. Küche, ferner 1 Zim. u. Küche p. 1. Juni 1911 od, ſpät. preisw. zu vm. Näh. I 1, 6, 2. St., Bureau. 2824⁴6 16 am Friedrichs ring, 1 Zimmer u. Küche ver 1. Junt 7 vermieten. Näh. Kirchenſtr. 12 455 U 20 ſchone 2 Zimmer⸗ U Wohng. in ruhig. Hauſe zu vermieten. 2334ʃ I, 20a in ruhig. ſchöner Lage ohne Vis-ůa-vis eleg. 4 Zimmer⸗ wohnung, ad, Speiſekam., Mäbdchenzien., Gas und eleker. Bel., auf 1. Juti zu verm. Näberes 1 Treupe. 331 1 4+. 3 ſchͤöne—6⸗Zimmerwohnung mit Bad, Sgeiſek., elektriſch ete., ſehr prziswert zu verm. Ebenda helle und trockene Souterrain⸗Räume. 22894 Zu erfragen part. daſelbſt. Täglich zwei Ausgaben. Amtlicher Anzelger für den Stastereis Düsseldorf Düsseldorfer Zeitung 166. Jahrgang. In der reichen und vornehmen Gross- stadt Düsseldorf dominierende Stellung als politische, ſinanzielle und feuille- tonistische Tageszeitung grossen Stils, einzige mit täglich zwei Ausgaben. Abonnementspreis M..60 pro Quartal Wirksames insertions-Organ für alle kaufmännischen, ſinanziellen und gewerblichen Angebote und Anzeigen, die sich an einen gebildeten und kautkräftigen Leserkreis wenden. 10802 Anzeigenpreis 25 Pig. die 8 gespaltene Kolonel- zeile; für kleine Anzeigen 10 Pig. die Zeile. 2 U4. 19 Aan b ee zu verm. Zu erfr. 3,. St. 468 A, 26 8 Zim, Kliche, Bad, Speiſek. J. verm. Näh, bei Heibel, U4, 28, II. oder Büro Weibel, M 6, 18, Fernſpr. 3828. 2124 6, 12, 7 Zimmer, Kiiche, und Bad per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 22248 Akademieſtr 13, 3 Zimm. u. Küche u ve mieten. 23401 JIu den Eck⸗Reubauten 2 We ſpinſtraße 11 5 Otto Beckſtr. 10 Richard Wagnerſir. 50 Oſiſtadt ſind 8 bis 10 ſchöne, immerwohnun gen mtt reichlichem Zubehör und allem Komfort nenzeltlich ausgeſtatlet zum Preiſe von mk. 1500. bis Ak 1800.— 5 ſofort oder 1. Jult be⸗ ziehbar zu bermieten Auskunft NA 2, Telephon 1376. 2 Eliſabethſtraße 1 (Ecke Werderplatz). Elegante Parterre⸗mohnung mit/ Zimmern und allem Zu⸗ behör per ſofort oder 1. Jult zu vermieten. Zu erflagen: Ebenda, 2. Stock 28306 Gontardſtraße 40 11, 287ʃ. 54, I¹a 3 bis 4 Zimmer u. Küche p. Juli zu vm. Näh. 2. St. 49620 3 Zimmer u, Küche in gute Hauſe zu vermieten⸗ 28120 S bres geräumiges Zimmer und Küche per Juli zu verm. Näh. daſelbn oder L 13, 5. Tele on 2110. 23417 Eichendorffftr. 22 24 Neubau) ſehr gentorhe—3 ummer, Bad große helle Diele per Jult zu vermieten. Näh. daſelbſt oder L 13, 5. Telefon 21ʃ0. 23416 Ftitprich Karſſruße 4 (Nähe Friedrichsplatz, 1 Tr., elegante Wohnung, 7 Zim⸗ mer, Küche, Badez., Speiſe⸗ kammer, 2 Kloſetts u. Zu⸗ behör, Dampfheizung per 1. Jult zu vermiet, Näheres Friedrich Karlſtr. 4, 4. Stock. 28008 7 7Vorderhs, 2. Fuagbuschpr. 23 Stog. bre Zimmer und ſcüche ſofort zu ver⸗ mieten. Näh. 2. Stock. 23262 Käbertalor r.-185 2 3 4 Zimmern mit auen Zusehör zu vermieen. Rähere⸗ dafelbſt od, L 13. 5 Tel. 2110 275 Mittelstrasse 48 5 d. Eleklr. ſchöne geräum. 4 Zimmerwohnung mit 2 Balkon preiswert per 1. Juni zu verm. 23397 Oſtſtadt. Gleganter 2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Bad u. reich⸗ lchem Zubehör, Gas u. elek⸗ triſches Licht, per 1. Juli zu vermieten. 828 R. Fuchs Beethovenſtraße 22. lich Mk. 58.— zu verm. Auskuuft bei Hausmeſſter Schneider daſelbſt und beim Geſchäftsführer des Spar⸗ u. Baubvereins Filipp Kratz, * 14, 7, part. 28906% RNeckarauerſtr. 255 ſchöner Laden Im. Wohnung zu verm. Wohnungen Nehrere 3 und 4 Zimmerwohnungen mit Bad, ꝛc. per ſofort ober ſpätergu vermieten. Nüh. Baus⸗Büro Heinrich Lanz⸗ ſtraße 24, Tel. 2007. 102 Schöne geräumige 2⸗Zim.⸗ Wohnung per 1. Jun zu vermieten. Näheres Ühlaud⸗ ſtraße 4, 3. Stock. 23399 Schöne neuhergerlchtete 2⸗ Zimmerwohnung m. Zubeh. u. Glasabſchl., 4 Treppen, in freter Lage, auf 1. Juni od. päter zu verm. Näh. Rhein⸗ Uuſerſlea e 20, II. Iks. 744 chane 4 Zimmer-Wohnung nebſt allem Zubehör per 15. Mai zu vermieten. 22512 Näheres bei Leins, D 6, 3. Eleg, Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu ver⸗ mieten. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr. 22. 23041 Sſhöne 3⸗Zimmerwozuung 2. Stock, mit Balkon u. allem Zubehör ſof od. ſpüt. 3, verm. Näb. Kheinhäuſerſtr.88, 98807 2, 3, und 4* 1 1 Zinmerwohanngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt., in verſch. Stadigegend. z. v. Burean Gr. Merzelſty, 6, Telephon 1331. 21875 ENN Schöne 4 Zimmerzpohmngen mit reichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſtraße p. ſof. od. ſpäter zu vm, Näheres Baubureau Lanaſtr. 99 part. oder Dammſtr. 20, 3. St. 38843 3 Zinmer, Küche mit Bad er 1. Juni oder ſpäler zu vermieten. 28190 Näheres U 5, 26 Laden. Nupprechtftraße 9 Elegante—6 Zimmerwohng. mtt groß. Badezim. u. Zubeh. im 2. Stock pr. ſofort od. ſpchter zu v. Näh. 2 Trepp. 21167 Rheindammſtr. 40 neu hergerichtete, ſchöne g⸗ Zimmer⸗Wohnung per ſofort zu vermieten. Näheres bort⸗ ſelbſt bet Huber. 28411 Woſeegrlensraße ſ 3 Tt. ſchöne Wohnung, 5 Zim. mit Bad, Veranda u. Balk., Gas u. elektr. Einrichtung ſowie allem ſonſt. Zubehör p. Juli ober ſpäter zu vermiet. Näh. part, baſelbſt. 23403 Nähe Meßplatz 23369 ichbne 4 Zlmmer Wohug. u. Zub. per 1. Juli zu v. Zu erſr. part. Schwetzingerftr. 42 Schöne 3⸗Zimmerwohr ung m. Zubehör per Juli oder früher zu vern ietren. Näh. im Laden od, Kl. Wallſtadtſtr. 9 3 St. Priäz WIferimfkr. 20 and ch im 5. Stock zu vermieten. 909 23379 Lange Nötterſtr. 12 Schöne Wohnang, 4 Zimmer, Küche, Manſar 2 Balkon und Zentralheizung ſofort oder 1. April zu verm. 8e&Prieſter, G. u. b. H Schwetzingergraße b8. 22244 Bzimmerwohnung mit 3 behör in der Nähe vel Poſt ſum Preiſe von 950 Wit. p. ſof⸗rt oder päter zu verm. Näheres P 3, 11. 23204 Berſchiedene 3 u. 4 Zimmer⸗ Wo nungen in der Nähe der Max Joſef⸗ ſtraße tellweiſe mit Bad und Mauſarse per ſoſort oder päter zu verm eten. Näberes bei Architekt Alb. Seiler, Ggellſtraße 6, Teephon 349. 22438 Schöne 6⸗Zimmerwohunug mit Zubehör, 3. Stock, nächſt d. Ring zu vm. Näh. Jung⸗ buſchſtraße 4, 4. Stsck. 945 e, ner e Schöne 3 Zimmer u. Küche für 42 Mk. p. 1. Juni zu vm. Näh. Dalbergſtr. 10, II. 23400 U5, J 22009 Telephon 872. Möbl. Zimmer ——— B 5, 13 1 Treppe hoch großes ſchön möbl. Zimmer bei kleiner Familie per 1. Juni oder ſpäter zu vermiet. 0 3 4 2. Tr., Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm⸗ Bad und Tel., Gaslicht vor⸗ 5 hauden. Zu erfrag. part. 21992 0. 10 J Trepp., gur möbl. 9 Zim(ſep. Eing) an eihen Herrn zu vermieten 872 2 Tr., ſchönes groß. 1 4 10 möbl. Zim.(Straft chend En. 00 64 1 eih Trepp., ein auf A e möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermieten. 3231 6 8 park. möbl. Zimmer 5 zu vermieten. 776 27 282 D1 Paradepl., 2 Tr. ſchön 0 möbl. Wohn⸗ u. Schlaf, zimmer auf Baradepl, geh. ſep. Cim gaug an beſſeren Herrn zu verm 23388 JTkr hoch Gut Mößk. Zimmer geg. Peuſion zu vermleten. 22990 5 3 La gut inöbl. Wohn⸗ 5 U. Schlafzim. per 1. Junt z. v. bei Ruf. 714 E5J.I etk.öbl. Sietter bhet Nuf. ſofort zu vermtet, 7 EILI. ITrr., mbl Zim. bill. zu verm. 87 5 Trr. ſchön möbl. Zimmer z. v. 73 4 Treppe, Neubau, 95 1e gut möbl. Zimmer auf Wunſch m. Hlav. an ſol, Herrn zu vermiet—4 6 7, 87, g. Stock, 1 Sümmter, 48 d. vm. 918 7, d7, 8. St., ſchön möhl. Aimmer f. 18 d. v. 938 r. ſchön f 4. 7 möbl. Zimmer ſeper. Eingang au einen beſſeren Herrn zu vermieten 1849 coßes ſchön möbl, K3. 8 III. Stoe 5 ſein möbl. Zimmer für Lehrerin oder Direktrice zu vermieten. 23250 L 6, 8 2 Tr. (Nähe d. Hauptbahn) großes htbſch möbl. Zimmer per 1. Junt zu verm. 834 III 15, 12, 9 Tr. lks., ſchön umnöbl. Zimmer mit Penf, vermieten. 9²³ 3,J3 2. Stoct, gut müöbl, e Sim. z. m 829 P53 3 5. Stock, ſein möbl. 9im. zu verm. 881 R7 3 pt. ſchön mbl. Zim. 5 zu verm 837 6 20 part, rochts, möbl. 4. Zimmer an Frl. zu vermieten. 9827 Schanzenſtr. 3, pt., gut möbl, Zimmer vf. u verm. 943 Gut möbliertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer an beſſeren Herrn zu verm., Kirchenſtraße 16 part., am Luiſenring. 40960 — 17 NI i Schin möbliertes Zimmtt mit ſep. Eingang, in rußfiger Lage per ſof. evtl. per 1. Jun zu vermieten. 862 Näheres E 5, 12 3 Trepp. errſchaftlich möbliert, Wohn⸗ und Schlafzinsmer, in ſeluſler Lage der Oſtſtadt mit Schreihtiſch, Badezimmer u. e er 1 Juli zu verm. Zu erfrag Werderſtr. 30, 1 Tr. r. 912 Eut möbliertes 28418 Balkonzimmer an beſſ. Herrn od. Dame ſoſor J. verm. Zu erfr. 8 2,2 Reſtaur Auf 1. Jult oder früher 2 ſchön möbl. Zimmer mit Penſion z. vm. Eines kaun auch uumbbl, abgegeb, werd. K 2, 2, 2 Tr. vis⸗A⸗vis Kir⸗ chengarten. 945 a Abrne L 12 1 Tr., gut. bürgerl, 50 Mitt.⸗u. Abenbtiſch 1. beſſ. Herr. u. Dam. 2247ʃ 54,13 e a groß. ſchön möbl. Zimmer zu ver niet. 23408 ˖ gute Niſf Teres ſſt betannt durch ſeinen gut. Veget. Mittag⸗ u. Hbendtiſch, in u, außer Abonn. 1 71 u jeder Tageszeit,— Toglich ſelſch. Prima Sparzel. 44 etlauraut Ceres, C..1 Tr. An bürgerl. Privat⸗Mit⸗ lagstiſch köunen einige Her⸗ ren teilnehmen. 72³ Näheres K 6, 4, 2 Treppen. Vorzüglichen Mittag⸗ y. Abendtiſch nur beſſere ch für Herrn(Akademtiker!). E 4 11. 1 — 1 Treppe. Einige Herren können noch guten bürgerl. Mittagstiſch haben. Frau Steinmet Augartenſtraße 34. 2. Stock. 661 Stenographiſcher Reichstagsbericht mb Deutſcher Reichstag. 184. Sitzung, Freitag, den 26. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann Hollweg, Delbrück, Wermuth, Zorn von Bulach u. a. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten. Das Herbltdidtengeſetz. Nach dem geltenden Diätengeſetz erhalten die Mitglieder des Reichstages von dem 3000 Mk. betragenden Seſſionspauſchale die letzte von 1000 Mk. an dem Tage, an dem der Reichstag jetzt auseinandergeht. Die Vorlage ſieht für die in Ausſicht genom⸗ mene Herbſttagung Oktober/ November eine außerordent⸗ liche Aufwandsentſchädigung von 700 Mk. vor, die auf den Oktober mit 300, den Nobember mit 400 Mk. verteilt wird. Abg. Bebel(Soz.): Ich ſpreche weder für, noch gegen die Vorlage. Aber die ihr beigegebene Be ründung muß außerordentlich unangenehm berühren.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Regierung entſchuldigt ſich förmlich; ſie konnte ſich dieſe Motibe ganz ruhig ſchenken. Wir wären in einer ganz anderen Lage, wenn der Reichstag frühzeitig einberufen wäre. Die Art und Weiſe, wie gegenwärtig im Reichs⸗ tag gearbeitet wird, kann unmöglich auf die Dauer bleiben. Wir werden ja vollſtändig verbraucht. Und an die Beamten des Hauſes wird, obgleich wir fortwährend in ſozialer Geſetzgebung machen, auch nicht gedacht. Die ganze Vorlage beweiſt, das das gegenwärtige Diätengeſetz unhaltbar iſt. Abg. Baſſermann(Natl.): „Der nächſte Reichstag muß das Diätengeſetz ändern. Ob es nötig war, eine derartige Vorlage überhaupt zu machen, und ob ſie die Würde des Parlaments erhöht, darüber haben auch viele meiner Freunde berechtigte Bedenken. Auch bei uns hat die Art und Weiſe der Erledigung der Sache ſtarke Antipathie hervorgerufen.(Zuſtimmung.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Ich kann mich dem nur ganz entſchieden anſchließen. Die Hauptſchuld an dieſer in ihren Motiven unwürdigen Vorlage trägt das ganz miſerable Diätengeſetz, das in ſeinen Konſe⸗ quenzen geradezu unſittlich iſt. Welche lächerlichen Dinge paſſieren bei den Abſtimmungen! Es muß ſobald wie möglich geändert werden. Die jetzige Art der Arbeit des Reichstages iſt in der Tat ein Raubbau an der Geſundheit der Parla⸗ mentarier. So geht es auf die Dauer nicht mehr. „Die erſte Leſung ſchließt. Die Diätenvorlage wird in zauweiter Leſung angenommen. Die Zündwarenſteuernopelle. Die Vorlage erweitert die Dauer der Kontingentie⸗ rung auf Grund des Zündwarenſteuergeſetzes von fünf auf dzehn Jahre. Abg. Enders(Vp.) lehnt namens ſeiner Freunde die Vorlage ab. Die Kontingentierung bedeutet eine Mehrbelaſtung des Kon⸗ ſums um zwanzig Prozent, mögen die Mehrheitsparteien den da⸗ mals bei der Finanzreform begangenen Fehler ausmerzen. Abg, Brey(Sog.) ſpricht in gleichem Sinne, während Abg. Thoma(Natl.) der Vorlage zuſtimmt. Die Vorlage wird nach Erledigung der erſten Leſung in 8 weiter Leſung angenommen. 5 Dle dritte lelung der elſaß-lothringiſchen Verfaſſung. Abg. Winkler(Konſ.): Das Ergebnis der Abſtimmungen ſteht feſt, aber meine politi⸗ ſchen Freunde legen Wert darauf, in der Generaldebatte der dritten Leſung noch einmal vor dem Lande und auch vor der Zu⸗ kunft die Grün de darzulegen, die ſie zu ihrem ablehnen⸗ den Votum beſtimmt. Die zweite Leſung iſt nach der Geſchäfts⸗ ordnung ja nur der Erörterung von Einzelheiten beſtimmt. Ich könnte ja im Sinne des alten Cato ſagen: vixtrix causa; aber es liegt mir fern, dem Jubel der Linken über die Berein ſamung der Konſervatiben neue Nahrun zu geben durch einen Ton des Gekränktſeins, der Verärgerung oder auch nur der Schärfe. Wenn wir einmal unſerer Ueberzeugung gemäß ein Nein ſagen müſſen, dann müſſen wir es in einer ſolchen Form tun, die nach keiner Richtung das Wiederzu ſammenfinden erſchwert, weder den berbündeten Regierungen noch den anderen Parteien des Reichstags. Beim nächſten Gegenſtande der Tagesordnung der Verſicherungsordnung werden ja Mehrheit und Minderheit wieder anders ſein als erklärt, daß wir es mit Freuden begrüßen würden, wenn die Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen ſich in deutſch⸗nationalem Sinne ſo gefeſtigt hätten, daß wir auf dem Wege der Verſelbſtändigung weiter, ſo weit als die Vorlage es damals wollte, gehen könnten. Aber die Vorgänge haben gezeigt, daß die Bebölkerung des Landes dafür noch nicht reif iſt. Iſt denn Elſaß ſchon ſo weit vom Reichsgedanken erfaßt, daß man den Zuſammenhang zwiſchen Elſaß und den Organen des Reiches, Bundesrats und Reichstag löſen kann? Dieſe Frage können wir nicht bejahen und können uns der Auffaſſung der verbündeten Regierungen und der Mehrheit des Hauſes nicht anſchließen. Wir gehen dabei jetzt, da wir vonhöherer Warte aus die Frage betrachten, nicht vom einſeitig beſchränkten preußiſchen Standpunkt aus, ſondern vom deutſchen Standpunkt, aber auch von dieſem Standpunkt aus können wir die Löſung des Zuſammenhanges nicht gutheißen. Es iſt nur logiſch, daß man auch an die Ausſchaltung des einzigen Gliedes, welches das Reich noch mit Elſaß verbindet, acen wird. Die weiteren Ausſchaltungsbeſtrebungen önnen und werden ſich nur gegen den Kaiſer und den von ihm er⸗ Rnannten Statthalter richten. Sehr richtig! rechts.) Wohl iſt in letzter Zeit von der Möglichkeit, die Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen Teichsgeſetzlich zu regeln, kein Gebrauch mehr gemacht worden, aber wir halten dieſe Möglichkeit für ſo wichtig, daß wir es nicht gutheißen können, darauf zu verzichten. Wir haben von vornherein ſchwere Bedenken gehabt, ob der eitpunkt für die Vor⸗ jage der richtige iſt und unſere Bedenken ſind nicht zerſtreut worden. Sie ſind bielmehr noch verſtärkt durch die Gewährung von Bundesratsſtimmen und die Radikaliſierung des Wahlrechts. Beſonders befremdet hat es uns, daß nach der Erklärung des Staatsſekretärs für Elſaß⸗Lothringen ein nach Bildung und Einkommen abgeſtuftes Wahlrecht nicht geeignel wäre, weil es die Teile ſtärken würde, deren politiſcher Einfluß der Regierung entaegenſteht. Das erfüllt uns mit ſchwerer Be⸗ ſorgnis. ei dieſem. Wir haben von Anfang anfk Geſetze für unſer Deu — Aus zahlreichen Zuſchriften, die in dieſen Tagen an uns ge⸗ langt ſind, Pebt herbor, daß die altdeutſchen Beamten wegen ihres weiteren Fortkommens lebhafte Bedenken hegen. Sie fürchten, daß ſie demnächſt ihre Koffer packen müſſen.(Heiterkeit links.) Ich weiß nicht, ob das übertrieben iſt.(Zuruf links: Sehr übertrieben.) Ich erkenne die Mög⸗ lichkeit der Uebertreibung an. Aber es iſt doch nicht ohne Wichtigkeit, daß ſolche Aeußerungen getan wurden. Der Reichskanzler hat bei der zweiten Leſung geſagt, er könne die Verantwortung für ein Stillſtehen nicht tragen. Auch wir wollen vorwärtsſchreiten, aber der vorgeſchlagene Weg erſcheint uns nicht gangbar. Wir haben einmal im preußiſchen Landtage einer Gefetzesvorlage, die bon dem Miniſter Miquel ausging, nach Ueberwindung ſchwerer Bedenken unſere 15 ſtimmung gegeben. Wir konnten ſchon bald danach darauf hin⸗ weiſen, daß die Bedenken, die wir geäußert hatten, jetzt von viel weiteren Kreiſen geteilt würden. Darauf antwortete uns Miniſter Miquel: Sie haben gar kein Recht dazu, der Regierung einen Vorwurf zu machen und die Bedenken zu wiederholen, die Sie damals geäußert haben, Sie haben ja geſagt und da⸗ mit der Regierung die Verantwortung abge⸗ nommen.“ Wir legen Wert darauf, feſtzuſtellen, daß wir nicht zu denjenigen gehören, die an der Verantwortung für die vor⸗ liegende Verfaſſungsvorlage mittragen wollen. Aus dieſem Grunde beantrage ich namentliche Abſtimmung über das ganze Geſetz.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Zehnter(Zentr.): Ich habe keine ausdrückliche Ermächtigung von meiner Partei, das zum Ausdruck zu bringen, aber es iſt meine Meinung, daß der Umſtand, daß eine andere Partei in einer Frage mit uns nicht zuſammenſtimmt, für uns kein Grund ſein kann, mit ihr nicht in anderen Fragen zuſammenzu⸗ arbeiten.(Beifall rechts; Hört! Hört! Bewegung.) Unſere Stellung zur Vorlage iſt folgende: Die Zentrumspartei hat von jeher die Wünſche der Elſaß⸗Lothringer erfüllt, ſoweit ſie ihr berechtigt ſchienen; das war auch bei dieſer Vorlage der Fall. Unter Mitwirkung der Zentrumspartei iſt eine Reihe von Ver⸗ beſſerungen hereingebracht worden. Wir ſtimmen der Vorlage zu, weil wir der Meinung ſind, daß ſie in ihrer jetzigen Geſtaltung gegen den bisherigen Zuſtand der elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſung eine ganz außerordentliche Verbeſſerung iſt. Gewiß ſind manche Wünſche von uns nicht erfüllt, u. a. au bei der Erſten Kammer. Wir ſtimmen aber zu, auch ungeachtet der Wahlkreiseinteilung für die Zweite Kammer, insbeſondere auch mit Rückſicht darauf, daß in Zukunft Aenderungen durch die Landesgeſetzgebung möglich ſind. Das Wahlrecht und das Bud⸗ getrecht gehen erheblich hinaus über das, was da in anderen Staaten Geltung hat. Auch was den Sprachenparagraph anlangt, ſo iſt mit Rückſicht auf die vom Reichstag akzeptierte Deklaration des Staatsſekretärs Delbrück für uns ein Grund zur Ablehnung nicht gegeben. Die Aufregung und ungünſtige Beurteilung der jetzt zuſtandekommenden Regelung wird, ſoweit ſie vorhanden iſt, ſich mit der Zeit legen. Und Rom iſt nicht an einem Tage erbaut worden.—— 35 Abg. Dr. Frank(Soz.): Der Abg. Dr. Zehnter hat auf das blutende Herz des Herrn Winkler Balſam geträufelt durch das Verſprechen, in Zukunft mit den Konſerbativen wieder zuſammenzuarbeiten. Es war alſo keine Scheidung, ſondern nur eine vorübergehende Eh e⸗ irrung.(öHeiterkeit.) Die Gründe der Konſerbativen ſind durch die heutige Wiederholung nicht beſſer geworden. Neu war nur die Befürchtung wegen der im Lande geborenen Beamten. Ich weiß nicht, ob ſie zutrifft; aber auch dann wäre es immer noch beſſer als in Preußen, denn dort werden nicht die im Lande geborenen Beamten bevorzugt, 1 die auf dem Lande geborenen.(Heiterkeit.) Ich habe im Namen mei⸗ ner Fraktion folgende Erklärung abzugeben(Der Redner verlieſt ſie): Die ſozialdemokratiſche Fraktion bedauert lebhaft, daß es ihr nicht gelungen iſt, für Elſaß⸗Lothringen eine ihren Forderungen entſprechende Verfaſſung zu erringen. Die Uebertragung der Staatsgewalt auf den Kaiſer und die Errich⸗ tung einer Erſten Kammer ſteht im Widerſpruch mit den Wün⸗ ſchen der Mehrheit der Elſaß⸗Lothringer, deren Intereſſen wir bertreten. Auch die Aufenthalts⸗ und Wohnſitzbedingungen, an welche die Ausübung des an ſich demokratiſchen Wahlrechts ge⸗ knüpft werden, ſind Rückſtändigkeiten, deren energiſche Be⸗ kämpfung und Beſeitigung unſer Ziel bleiben wird. Wir haben aber das Vertrauen, daß das allgemeine, gleiche, direkte und ge⸗ heime Wahlrecht, das die verbündeten Regierungen nicht ver⸗ ſagen konnten, die Kraft haben wird, den Volkswillen auch gegen Erſte Kammer und Kaiſergewalt durchzuſetzen, und ſind über⸗ zeugt, daß die Folgerungen auch in den anderen in dieſer Beziehung zurückgebliebenen Bundesſtaaten nicht ausbleiben önnen. Das ſind die Gründe, die uns beſtimmen, 115 das Verfaſſungswerk gu ſtimmen.(Veifall links.) — Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Auch uns freut es, daß das tiefe Leid, das durch die Rede des Abg. Winckler hindurchgegangen iſt, durch die Erklärungen des Abg. Zehnter beſänftigt iſt. Der Redner verlieſt eine Er⸗ klärung ſeiner Fraktion. Wir haben in der Kommiſſion wieder⸗ holt ſchwere Bedenken gegen die Einzelheiten dieſer Vorlage, vor allem gegen die Erſte Kammer, gegen die uns im einzelnen un⸗ ſhmpathiſche Regelung der Wohnſitßzklauſel und gegen die Wahl⸗ kreiseinteilung borgebracht. Trotzdem haben wir unverändert für alle Beſtimmungen der Geſetzentwürfe in zweiter Leſung ge⸗ ſtimmt, da ſie als Ergebnis der Verſtändigungen der Mehrheiks⸗ parteien ein einheitliches Ganzes bilden und bei der Abänderung das ganze Werk zuſammenſtürzen würde. Wir werden in Kon⸗ ſequenz dieſer Fone einmütig auch in dritter Leſung für die beiden Vorlagen eintreten. Wir geben uns der ſicheren Erwartung hin, daß der Bundesrat die Beſchlüſſe des Reichstages unverändert ennehmen wird. Möge die Vorlage ein Schritt ſein auf dem Wege zur Erreichung des Zieles, daß Altdeutſchland und das Reichsland nicht bloß ein politiſcher Kör⸗ per, ſondern eine politiſche Seele ſind.(Lebhafker Bei⸗ fall links.), Abg. Beck(Natl.): Wenn die Geſtaltung, die die Geſetze nun gefunden haben, auch nicht in allen ihren Teilen unſeren Wünſchen entſpricht, ſo ſtimmen bpir doch den Worten des Vorredner zu, daß die beiden s Reich und insbeſondere für das Reichsland einen weſentlichen Fortſchritt bringen werden. Wenn einer der Redner in der vergengenen Leſung den Schritt, den wir mit dieſem Geſetze tun, einen Sprung ins Dunkle genannt hat, ſo glaube ich, iſt der Spruna doch ſo aeſtaltet worden, daß Generalanzeigers wir der Ueberzeugung ſein können, mit dieſem Sprung ins Dunkle weder das Reich noch Elſaß⸗Lothringen zu gefährden. Wir hof⸗ fen, daß das Zuſtandekommen des Geſetzes mit dazu beitragen werde, Elſaß⸗Lothringen 5 inniger mit dem Deut⸗ ſchen Reich zu verſchweißen.(Lebhafter Beifall links.) Abg. Schultz(Rp.)? Ich ſpreche im Namen derjenigen meiner politiſchen Freunde, die der Vorlage nicht zuſtimmen können. Die Konſtruktion der Bundesratsſtimmen für Elſaß⸗Lothringen iſt anti⸗ preußiſch. Hierdurch wird Zwietracht geſät werden zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und dem führenden Bundesſtaat.(Sehr richtig! rechts.) Es liegt eine tiefe Verletzung preußiſcher Staatsbürger vor.(Sehr richtig! rechts.) Der Schaden erſchöpft ſich nicht in der rechneriſchen Verſchiebung der Bundesratsmehrheit zu Un⸗ unſten Peußens. Ich erinnere an ähnliche Vorgänge im römiſchen Reiche deutſcher Nation. Durch wiederholte Abbröckelun gen der kaiſerlichen Macht wurden dort die Zuſtände unter⸗ wühlt und untergraben.(Sehr richtig! rechts; Rufe links: Ach!) Das Wahlrecht hat eine Ausgeſtaltung erfahren, daß es ſo⸗ gar der Sozialdemokratie möglich iſt, der Vorlage zuguſtimmen. Der Abg. Bebel hat in der Debatte über die Aufhebung des Diktaturparagraphen die Mitglieder des Landes⸗ ausſchuſſes als gehorſame und gefügige Leute bezeichnet.(Hört! Hört! rechts) Wenn das gehorſame und eſig g Leute ſind, die im jetzigen Landesausſchuß ſitzen, ſo möchte ich die Herren ſehen, die nach dieſem Wahlrecht dort ſitzen werden.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung rechts.) Der Reichskanzler wies auf das chon unter⸗ nommene Wagnis des Fürſten Bismarck, die Geſetzgebung für Elſaß⸗Lothringen in das Land ſelbſt hineinzulegen, hin. Fürſt Bismarck hat aber in bezug auf Maßnahmen für lſaß⸗Lothringen geſagt: mit einem Fuße muß man borſichtig nach borne laſten, für den andern muß man aber immer feſten Grund behalten. (Hört] Hört! rechts.) Fürſt Bismarck hat infolgedeſſen die außer⸗ ordentliche Gewalt des Statthalters geſchaffen. Jetzt hat die Negierung nichts mehr in der Hand behalten. n bei der Aufhebung des Diktaturparagraphen hoffte man auf eine Verſöhnung der Elſaß⸗Lothringer mit dem Reich. Herr v. Köller lobte den Landesausſchuß. Und wie iſt es heute? Man mußte ihn nach Hauſe ſchicken, es kann niemand mehr mit ihm regieren. (Lebh. Zuſtimmung rechts.) Dabei iſt das jetzt nur ein Kinder⸗ ſpiel, ein leiſes Vorgefecht bon dem, was kommen wird.(Sehr richtig rechts.) Mit verſchwenderiſcher Hand hat die Regierung Konzeſſionen ausgeſtreut, ohne Machtmiktel in der Hand zu be⸗ halten. Die Haltung der Regierung hier iſt ein politiſcher Barometer für das, was wir an anderer Stelle zu erwarten haben.(Sehr richtig! rechts.) Was die Regierung vor kurzem für abſolut unannehmbar erklärt hat, hat ſie nachher angenommen. Wir verlangen eine feſte, gerade und unberrückbare Haltung der Regierung.(Lebh. Beifall rechts. Ziſchen links.) iem⸗ Abg. Graf Mielcynski(Pole): Mir kommt hier ſo zi lich alles verdächtig vor⸗(Heiterkeit.) Am bedenklichſten erſcheint mir dieſe Kompromißſucht, die ſich hier im Hauſe zeigt. Wir richten uns nach den Wünſchen der Elſäſſer hier im Hauſe und werden die Vorlage ablehnen. Abg. Hoeffel(Rp.) ſpricht im Namen der großen Mehrheit der Reichs⸗ partei für die Vorlage. Wir freuen uns, daß die Re⸗ form zuſtande kommt. Sie wird zum Segen und Wohle des Reichs⸗ landes dienen. Die Kritik gegen das Wahlrecht fällt ganz ins Waſſer. Denn dasſelbe Wahlrecht haben wir chon ſeit langem. Das neue Geſetz wird zu einer weiteren Verſt 9 mit dem Reiche führen. Die Zufriedenheit wird endlich im eichslande einkehren, denn jetzt werden Forderungen erfüllt, die die Elſaß⸗ Lothringer ſchon ſeit Jahrzehnten gehegt haben.(Beifall.) Abg. Dr. Ricklin(Elſ.): Wir lehnen die N nach wie vor ab, denn die Erreichung der Autonomie wir dadurch gehemmt. Regt ſich Wac immer nicht das Gewiſſen bei der einen oder anderen artei? Der Redner ſucht den bisherigen elſaß⸗lothringiſchen Landes⸗ ausſchuß gegen die ſcharfe Kritik zu verteidigen, die im Rei stage an ihm geübt wurde. Vizepräſident Dr. Spahn ruft den Redner wiederholt zur Sache. Im 8 herrſcht große Unruhe. Schluß⸗ rufe werden laut. Der Redner ſchließt: Mit den Abgeordneten aus dem Reichslande, die hier für die Vorlage ſtimmen, wird daheim abgerechnet werden. 5 Abg. Preiß(Elſ.): Da die Vorlage angenommen werden wird, verlohnt es ſich nicht mehr, auf Einzelheiten einzugehen. Wir beſchränken uns darguf, in dieſem Stadium zu erklären, daß wir dieſe Vorlage ablehnen. Wir handeln damit in Uebereinſtimmung mit dem und dem klaren Willen der erdrückenden Mehrheit der elſaß⸗lothringiſchen Wir Elſaß⸗Lothringer erheben den Anſpruch zuf unbedingte und vollſtändige Gleichberechtigung und Gleichſtelung mit den übrigen Bundesſtaaten. Das Reich ſchuldet uns daz. Es iſt eine Frage der N Gerechtigkeit. Gerade in den wichtigſten Landesfragen ſollen wir nach der Vorlage durch den Kaiſer und die Geſamtheit der einzelnen Einge regerungen be⸗ vormundet werden. Die Vorlage wird nur Schaden bringen, Auch hier geht Macht vor Recht. ee ee ee Abg. Dr. Vonderſcheer(Elſ.) Ich werde für die Vorlage ſtimmen! Meine Stellungnahme beruht auf der Erkenntnis, daß die Vorkage einen weſentlichen Fortſchritt im Staatzleben Elſaß⸗Lothringens bedeutet.(Hörtl Hörtl) Sie über⸗ ragt weit das Ziel, das man ſich im Reichslande zunächſt geſteckt hakte.(Hört! Hört!) In meiner baß die Kß bernag mich auch nicht der Umſtand zu erſchüttern, daß die elſa»lothringiſchen Kollegen, die dem Zenkrum angehörten oder ihm naheſtanden, in dieſer Frage einen anderen Weg gehen. Ich halte den bon mir und der Mehrheit des Zentrums beſchrittenen Weg für den richtigen, der die wahren Intereſſen der elſaß⸗ lothringiſchen Bevölkerung berückſichtigt. Abg. Hauß(Elf.) ruft ironiſch: Bravol) Die Zukunft wird iber Sie, Herr Hauß, zur Tagesordnung übergehen. Ich handle lach meinem Gewiſſen, wenn ich trotz aller Schwierigkeiten, die nir worden find(Hört! Hörtl), mich von den anderen lſäßſer trenne und mit dem Zentrum gehe. Wenn die andern Elſäſſer dem Zentrum grollen, ſo erkläre ich, daß ich gerade nah den Erfahrungen, die ich bei dieſer Vorlage mit dem gemacht 1 treu zur Zentrumsfraktion 8 wer Ich werde weiter zu dieſer Fahne halten, denn das Zentrum vertritt die wahren Intereſſen der Elſäſſer.(ebhafter Beifall im ntrum.! Mannheim, den 27. Mai 1911 Zeneral⸗ Anzeiger. Mittaablatt.) 11. Seite Nheinpark Qrosse Konzerte Nachmittags 2 Uhr: Fahrpreis für Hin⸗ u. 15958 Abg. Gregoire(Elſ., Natl.): Uch bin auch Elſaß⸗Lothringe wi Ich bin auch Elſaß⸗ Lo⸗ r und mit gutem Gewiſſen kann ſaägen, daß mir die Intereſſen des Landes ſo warm 15 Herzen ich Herren Sozialdemokraten, unſeren Mann ſtehen; Sie ſind es ig an uns gewohnt.(Höhniſches Gelächter der Soz.) Der Redner gibt eine Ueberſicht über das, was die Reichsverſicherungsordnung liger Handhahung zur Förderung und Geſunderhaltung unſerer Volkskraft beitragen wird.(Beifall rechts.)! 11 5 wie nur irgend einem anderen Elſaß⸗Lothringer, und ich bringt. Leider ſind die Invalidenrenten nicht allzuhoch und wer⸗ Abg. Dr. Mugdan(Vp.) 2 ſtehe auf einem ganz anderen Standpunkt wie Herr Preiß und den für die Uebergangszeit infolge des Artikels 59 des Einfüh⸗ Herr Trimborn hat in vollendeter Freilichk⸗dranter eine Freunde. Ich gehöre nicht zu denen, die den klerikalen Partunarſen durch dick und dünn Folge geleiſtet haben und kuch nicht zu denen, die inblinder Obſtruktion kein Miltel unberſucht gelaſſen haben, um dieſe Vorlage zum Scheitern zu bringen und dadurch unſere politiſche Entwicklung um Jahrzehnte zurüctzudrängen.(Beifal.) Auf weſcher Seite ſteht denn die elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung? Auf der Seite der abſoluten Negation? Es ift zum mindeſten eine große Unbeſcheidenheit des Kollegen Preiß, wenn er behauptet, daß er und ſeine Freunde bie große Mehrheit der Bepölkerung hinter ſich hätten. Die Zu⸗ geſtändniſſe, die uns die Vorlage in der durch die Kommiſſion berheſſerten Faſſung bringt, ſind für uns von ſo fundamentaler Bedeutung, daß ich es für gerabegu unverantwortlich halten würde, wollten wir ſie heute mit der Argumentierung ſchnöde zurückweiſen, daß uns ja die volle Autonomie nicht gewährt werde. Der Redner betont die einzelnen Punkte, die einen großen Fortſchritt für das Land bedeuten: die Bundesratsſtimmen, das Stimmrecht auch in den Bundesratsausſchüſſen, die Kautelen für die Ernernung und Inſtruktion der Bundesratsbevollmächtigten, die geſetzgeberiſche Autonomie mit der Ausſchaltung des Reichstags — allem der Bevormundung durch den Bundesrat.(Beifall Eine Einzelberatung findet nicht ſtakt. Vizepräſident Dr. Spahn ſchlägt gem einem Antrage Baſſermann(Natl.) eine e Schlußab⸗ ſtimmung über das Verfaſſungsgeſetz und das Wahlgeſetz vor. Aͤbg. Winckler(Konſ.): Wir hatten getrennte Abſtimmung borgeſchlagen, weil drei Mitglieder unſerer Fraktion für das Wahlgeſetz ſtimmen wollen.(Hört! Hörkl) Sie ſind aber gegen das Verfaſſungsgeſetz. Es ſind die Herren Hufnagel, Niederlöhner und Rupp. Sie werden aber, um eine ge⸗ meinſame Abſtimmung zu ermöglichen, den Mittelweg wählen und blaue Enthaltungskarten abgeben.(Große Heiterkeit links.) In einer gemeinſamen Abſtimmung wird dann die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsvorlage mit 211 gegen 4 93 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Dagegen ſtimmen die Konſervativen, die wirtſchaftliche Wereinigung, ein kleinerer Teil der Reichspartei, die klerikalen Elſäſſer mit Ausnahme des Abgeordneten Dr. Vonderſcheer, einige Zentrumsabgeordnete, ſowie die Polen. Das Ergebnis wird von der Mehrheit mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die dritte heſung der Reichsverllcherungsordnung. Es liegen von den Partejen der Linken eine Reihe von Ab⸗ inderungsanträgen vor, außerdem Kompromißanträge. Daneben finden ünausgeſetzt während der ganzen Sitzung noch weitere Nompromißverhandlungen ſtatt. Der Präſident eröffnet die Eeneraldiskuſſion. Abg. Trimborn(Zentr.)? Die Rückſicht auf das Zuſtandekommen der Reichsberſiche⸗ küngsordnung 910 1 uns eine Beſchränkung auf, die wegen der gegen uns deshalb gerichteten Angriffe uns nicht leicht gsworden iſt. Aber wir haben uns geſagt: hätten außen den Sozialdemo⸗ kraten auch noch andere Parteien im Verhälknis zu ihrer Stärke geredet und dieſe Reden Widerreden zur Folge gehabt, dann wäre jede Ausſicht auf ein Zuſtandekommen des Geſetzes geſchwunden. Der Kampf wird aber fortgeſetzt werden, und er wird durchge⸗ fochten werden bei den Wahlen, und da werden wir, meine rungsgeſetzes ſogar ſehr gering ſein. Alle Verſuche, eine Erhöhung durchzuſetzen, ſcheiterten leider an dem Widerſpruch der Regierung, und vor allem ſtand der Schatzſekretär feſt wie ein Felſen. Das war der bitterſte Wermuthstropfen.(öHeiterkeit.) Die Beſchlüſſe über die Kaſſenangeſtellten werden nicht zu einer Entrechtung, wohl aber, wie wir hoffen, zu einer Neutraliſierung ihrer Stellung führen. Die Zuſtimmung zu den Beſchlüſſen über die Landkrau⸗ kenkaſſen iſt manchem von uns ſchwer geworden, wenn auch ſo manche Verbeſſerung erreicht warde. Die Leiſtungen der Kran⸗ kenkaſſen ſind nach mehreren Richtungen hin verbeſſert worden. Ueber die Geſtaltung der Wöchnerinnenunter⸗ ſtützung werden wir uns noch bei dieſer Leſung zu unterhalten haben. In der Aerztefrage iſt es leider trotz der eifrigſten Be⸗ mühungen nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen. Hoffant⸗ lich werden ſich die Verhältniſſe befriedigend geſtalten. We nt⸗ liche Vorteile bringt die Neuregelung des Verfahrens. Die Mehr⸗ koſten für das Reich infolge der Reichsverſicherungsordnung wurden auf 126,8 Mill. Mk. berechnet. Dazu ſind aber durch unſere Be⸗ ſchlüſſe noch nicht unerhebliche Neuausgaben gekommen. Fügt man dieſe Summe den bisherigen Ausgaben zu, ſo wird ſich für das nächſte Jahr etwa eine Milliarde Mark ergeben. Mancher Wunſch mußte zurückgeſtellt, manche Hoffnung aufgegeben werden. Aber wenn auch nicht alles erreicht iſt, ſo erſcheint doch das, was die Vorlage bringt, ſo biel zu ſein, daß wir mit einiger Befriedigung darauf blicken können. Möge ſie einem ſpäteren Ausbau der ſozialen Geſetzgebung förderlich ſein,(Beifall im Zentrum.) 5 Abg. Schickert(Konſ.): Der Embrho, als deſſen Vater ſich der Konege Trimporn ſeit 8% Jahren bekennt, hat ſich nun zu einem wahren Monſtrum von Gljederreichtum entwickelt und ſich dem mütterlichen Schoß ent⸗ wunden, wobei Herr Trimborn wertvolle Geburtshelferdienſte ge⸗ leiſtet hat.(Stürmiſche Heiterkeik. Zuruf: Wo bleibt da die Wochenhilfe?) Wer nach dieſer Rede noch an den Vorteilen der Reichsverſicherungsordnung zweifelt, der verſtockt ſein Herz, dem iſt nicht zu helfen. Meine politiſchen Freunde haben ſich durch den Widerſtand der Sozialdemokratie nicht abſchrecken laſſen, an dem Weiterausbau der ſozialen Geſetzgebung zu arbeiten. Wir tun das aus ſozialem Gerechtigkeitsgefühl. Wir verhehlen uns dabei freilich nicht, daß die Zwangsverſicherung ihre Schattenſeiten hat. Sie verleitet zur Simulation, ſie zieht die Rentenſucht groß und unterbindet das Selbſtberantwortlichkeitsgefühl. Aber das kann uns nicht abhalten, für die großen Vorteile dieſes Verſicherungs⸗ werkes einzutreten. Der Redner betont einzelne der ſozialen Fort⸗ ſchritte, die die Vorlage bringt. Wollte man den weitergehenden Anträgen der Sozialdemokraten folgen, ſo würden die Koſten der Reichsverſicherungsordnung ſich ungeheuer ſteigern. Die In⸗ validenverſicherung würde etwa 1384 Millionen Mark mehr koſten, die Krankenverſicherung etwa 595 Millionen und die Un⸗ fallverſicherung mehr als 100 Mill. M. mehr koſten, alſo eine Steigerung von rund zwei Milliarden Mark verurſachen. Wir wiſſen ja, dieſe Anträge werden nur geſtellt, damit man, wenn ſie ſich vielleicht in ſpäterer Zukunft allmählich verwirklichen laſſen, dann ſagen kann: Seht, das haben wir ſchon vor zwanzig oder mehr Jahren verlangt! Im gewöhnlichen Leben bezeichnet man ſolche Leute, die unerfüllbare Forderungen ſtellen, als Pro⸗ jektenmacher oder Phantaſten, aber man hat gelernt, poſitive Mit⸗ arbeit höher einzuſchätzen als agitatoriſche Unentwegtheit. Wir arbeiten mit an der Fortentwicklung der Sozialpolitik. Der Fork⸗ ſchritt muß ſich aber in m59 Grenzen halten, er darf ſich nicht überſtürzen. Sonſt erſchüttern wir die Grundlagen unferer Volkswirtſchaft. Wir hoffen, daß das Geſetz bei vernünf⸗ auf eine Unſumme don Licht hingewieſen. Ich muß an den dazu gehörigen Schakten eringerr. Gewiß, die Erhöhung ber Satzungsleiſtungen iſt ein Vorteil. Aber recht unangenehm iſt uns die vorgeſchlagene Ordnung der inneren Verfaffung der Kranken⸗ kaſſen. Ich fürchte, daß durch die getrennte Gruppenabſtimmung der politiſche Kampf geradegu in die Kran kenkaſſen hinein⸗ getragen wird. Ein großes Unglaß wäre es, wenn die Arbeit⸗ nehmer durch di⸗ neus Ve affung veranlaßt würden, ſich von der Kaſſenverwaltung ganz en zu halten. Ginige meiner Freunde halten dieſe Beſtimmungen übor die innere Verfaſſung hier ſo bedenklich, daß ſie gegen das Geſetz ſtimmen werden. (Hört! Hörtl) Die Zenkratſaton der Krankenkaſſen iſt ein en⸗ heblicher Fortſchritt, der viele Nachteile vergeſſen läßt. Leider hat man uns trotzdem die Landkrankenkaſſen gebracht, die wir für einen ſchweren Mißgriff halten. An den Jehlern ſind nicht die Konſervativen allein ſchuld. Das Zentrum hat ihnen allzu leicht nachgegeben. Ein Wortführer des Jentrums hat noch in der iten Leſung erklärt: Wir machen mit den Konſervattoer nicht mit!(Abg. Becker⸗Arnsberg, Jentr.: Das habe ich nicht geſagt!) Herr Becker, wenn ich von einem Wortführer des Zen⸗ trums ſpreche, meine ich nicht Sie!(Heiterkeit.) Die landwirt⸗ ſchaftliche Verſicherung iſt ein ſchwerer Fehler. Nicht nur die Rechte der landwirtſchaftlichen Arbeiter, auch die der kleinen Unternehmer ſind verringert worden. Nutzen hat nur der oſtelbiſche Großgrundbeſitz.(Zuſtimmung links.) Die Agrarier haben den Bauern für unmündig erklärt, indem ſie den Kreistag über ihn geſetzt haben. Das Zentrum hat ver⸗ hindert, daß bei der landwirtſchaftlichen Verſicherung Unfallver⸗ hütungsvorſchriften feſtgelegt wurden. Das hat uns tief ge⸗ ſchmerzt. Das bleibt am Zentrum hängen, das wird ſich noch rächen. Sie haben den kleinen und mittleren landwirt⸗ ſchaftlichen Beſitz zugunſten des Großgrundbeſitzes belaſtet.(Abg. Dr. Wagner(Konſ.): Nun kommen wohl noch die National⸗ liberalen dranl) Warum denn? Ich habe genug zu tun, Ihnen Ihre Sünden vorzuhalten! Die Einſchränkung der vor⸗ beugenden Krankenfürſorge iſt kein Ruhmestitel. Ich denke mit Schrecken daran, wenn im Jahre 1912 die erſte Waiſenrente aus⸗ bezahlt wird und die Witwe hört, daß ſie nur 25 Mark erhält. Kann nicht§ 59 des Einführungsgeſetzes wenigſtens gemildert werden? 1902 hat man dem deutſchen Volke feierlich eine Witwen⸗ und Waiſenverſicherung verſprochen, und nun ſollen die winzigen Renten erſt im Jahre 1980 in voller Höhe ausbezahlt werden. Das iſt eine grobe Irreführung des deutſchen Volkes.(Lebh. Zuſtimmung links.) Und Herr Trimborn? Herr Trimborn trinkt ein Glas Wermuth, und er iſt beſiegt! Unſere Art der Arbeiterverſicherung hat uns im Auslande berühmt gemacht. Mit der Verſicherungsordnung werden wir aber keine Lorbeeren ernten. England gewährt einen Staatszuſchuß, der im Jahre 100 Millionen ausmacht. Bei uns ſchreien die Miniſter gleich Ach und Weh, wenn ein paar Milli⸗ onen für die Arbeiter gefordert werden. Unſere berechtigſten Forderungen weiſt man zurück, weil kein Geld da iſt. Ein Teil meiner Freunde wird daher gegen das Geſetz ſtimmen. Ich werde mit dem größten Teil meiner Fraktion dafür ſtimmen, nicht mit dem Gefühl etwas Großes getan zu haben, nein, mit einer ſehr, ſehr großen Reſignation. Ich wäge die Verbeſſerungen mit den Mängeln kühl ab, hoffe aber noch auf einige Verbeſſerungen jetzt in der dritten Leſung. Ich wünſche aus patriotiſchem Inter⸗ eſſe, daß ſich meine Befürchkungen nicht verwirklichen.(Beifall links.) Weiterberatung: Sonnabend, 11 Uhr. Schluß 946 Uhr. — Morgen Sountag von—11 uhr: Jakob Gerſtenmeier. Morgen Sonntag vormitt. 10 u. nachm. 3½ Uhr Mheln-, Rear- u. Halen- Rundtahrien Fahrpreis 40 Pfennig. Kinder die Hälfte. Dampleriabrt U. Worms. Rückfahrt 80 Pfg. Kinder die Hälfte. Rückfahrt 6Un N im Schwarzwald „GbUr 15 1 1 Sommerfrische, beim Hochwald mit stundenlangen, obenen Spazierwegen; Schwimmbäder, Gondelfahrten, Forellen- Fischerei. Vorzügliche kleinere Gasthäuser. Prospekt durch die Hotels:„Adler“,„Brigach“,„Deutsches Haus“,„Hirsch“ oder den Verkehrsverein.(258 Ausſchank: Bürgerbräubier Ludwigshafen, ſowie 1 Münchner Auguſtinerbräu. + 15956 Hochachtungsvoll Haen- And Lepren Arafen und Hanatten Neuhelften in gposser Auswahl Feinste Handschume in Glage U. Seide Einderstrüm ie und Söck'chen Welsse Damenwäsche-Untertaiilen Anerkannt billigste Preise! Höchste Peistungsfänigkeit durch gemeinschaftl. Einkauf.— Grüne Rabattimarken. 5250 Frritz Schualtz Sehwetzingerstrasse 111 ——— Flegaut Sbhnellanfend& Unverwüstlieh na erstklassige Uualitätsmarke allseitig anerkannt. königl. Preuss, Staatsmedallle in Gold für gewerbl. Leistungen. P.& H. Edelmann, D 4, 2. 20 Aufbewahrung und Lagerung vo Gütern aller Art, Verfügungswaren, Muſikinſtrumenten, Kaſſenſchränken, Möbeln, Neiſeeffekten ꝛc. beſorgt in durchaus trockenen 2 und reinlichen Rüumen 5 Wilhelm Woerlen, Ipedilion D Schweizef Fiibkeref-Stofle zu konkurrenzlosen Freisen. Tel. 3380 Luiſenring 52 Tel. 330 werden mehrere gute, eiſerne 85 — perlobungs⸗Hnzeigen llekert ichnell und dillig Ar. S. Sdns ide RUchdruckerei 6. m. b. f. TAbgepaßte Stiekerel-Blusen von.50 Mk. an Abgepaßte Stickerei-Nleider von.— Mk. an 60450 Ulein⸗Auto 2 Zyl., eleganter Geſchäfts⸗ wagen, ſehr billig abzugeben. Eimuth, Frankfurt a.., mit einem Faſſungsvermögen von ca. 1500 Tonnen für die Fahrt von der Ruhr nach Mannheim⸗Rheinau und zurück in Jahresmiete zu übernehmen geſucht“ nronpeimenſtraßde ö. Gefl. Angebote erbeten unter Nr. 15952 an die⸗ Gebrauchte —— e + 4 10 bert Meier 1¹ Büste mit Annoncen-Annahme fur aaie alle Zeltg. d. In- U. Ausld. Strohmarkt O 4, 6 11 zogene 1. Artikel für gedrechs. Fuss 5 e 5 e de 11 Haumn ond — U. 5 5. 5 beide faſt neu, billig zu ver⸗ N 2, S. Leln Lade 2 7— 2 0 Geslohtshaare kauen. Anfrägen ünter No. Marzen 60512 an die Exped tion ds. B. , ee Lsborfl oken Pickel durch Elektrolyse nach yystem e Dr Classen, einzig bewährtes 88 und averkannt erfolgreichstes. 95 Arztlich emplohl. Verfahren. Woeitgeheneste Garantie lur durchaus sicheren vollständ. Erfole er, errer en debteaner Geſchäftsführer 55 zur ſelbſtändt en Führung einer Neſtauration mit Tageswirtſchaft Vereinslokaltläten und großen Saal zur Abhaltung von Konzerten, theatraliſchen Vorſtellungen und Vereinsfeſt⸗ lickeiten ꝛc. per 1. Juli 1911 geſucht. Nur umſichtige, fleißige und ta kräſtige Reflektanten, deren Frauen ge⸗ willt ind, im Geſchäfte mittätig zu ſein, wollen ihre Offerten unter Angabe ihrer bisherigen Tätigkeit und Gehaltsanſprüche an Rudolf Moſſe, Rarlsruhe i. B. unter F. K. 4471 einſ nden. 11184 960— JJ —— 7˖7—·i.—————8*5 Gottſob Mamber, Küfer. Apfelwein- umd Flaschenbierhandlung Elchelsheimerstr. 60 Mannhelm. Elchelsheimerstr. 60 Empfelle prima Apfelwein von der Heilbronner Apfelwein. kellertt W. Frank, unter Garantie der Aaturxeinheit⸗ hergeſtelt aus nur erſiklaſſigen Apfelſorten. Vollſtändiger Erſatz für die früheren billigeren Inlandsweine, ſowie ſf. Flaſchenbier zum v lliglten Tagtspreis. 15957 Ihnen im voraus aufmerkſamſtt und retliſte Bedienung zuſichernd, bitte üm genelgten Zuſpruch und zeichne hochachtungevollſt HMottlob Mamber. Hervorragend grosse Auswahl in 14278 Hutbhlum Em vesonders ban4 Tu. Fürberel offerlert Alfred J00s, O 7, 20, Par. Straussfeder-MWiacheref u. 5 Hutformen, Flots werden chik garnlert. Reubau 7, 9, eine e egante 4 und drei 6 Zim⸗ zei⸗Wohnungen per Oktober zu vern meten. 232 Nä. P 5, 10 od Tatterſallſir.. Wegen Verſetzung. Meerfeldſtraße 54. Schöne Wohnung, 8 zu verm. Näh. part. Küche u. Zub weg, Verſetzg. Wohnung 3 Zim. u. Küche ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 8 1, 9, 8. St. 1 1, 3. bleltestr. Mannheim froher d 1, 0. Grösstes und bsdeutendstes institut am Plalze, 12700 Aller Art, fets vorrang in Ur. B. Bdds Zuchdruckerel, Frachlbrſefe General⸗Anzeiger Mittaablatt.) eim, 27. Mai 1911 Nur bis Pfingsten! I. die Preise 2. die Anzahlung um meine grossen Läger Z. die Teilzahlung moderner Damen- und Herren-Konfektion zu raumen. Haunheim, D 5, 7 I tagen mit 20 Ausstellungsräunen Lodarne Damen- Jacketts in überaus grosser Auswahl 5 Al. 5 Streng moderne Facons. Anzaplung Nleiderstoffe Damenwäsche Unterröcke für Damen, Herren und Tnaben beste Qualitäten und vorzügl. Passformen. Wipipmape dt- Atesenagn in sehr grosser Auswahl. Anzahlung von 3 Mk. an. Jehr kleine Teil⸗ Zühlungeg! Möbel, Betten, Dekorationen. 1 Zumer 65%% Wochenrate 1,0 41 Oberbett 2 Zimmer 150% Wochenrate 1,50 4 2 Eimmer 198% Wochenrate 2,00 2 Kissen 3 Zimmer 289 /6 Wochentate 2,50% 4 zimmer 370% Wochentate 3,00 Anzahtung von Teppiche Portièren Mk.] Gardinen, Stores Steppdecken Anzahlung woche Toil- . zahlung. Beamten und alten Kunden ohne Anzahlung. Maunh Iubundes-Aunabne ul 26l-5 55 kungen u. Zeſtschriften 175 0 2 Mannhelm fe 1. N LLLLN&NN Geſucht per 15. Junt eptl. 1. Juli ein tüchtiger, militär⸗ freier, junger Mann als Reiſender für das badiſche Oberland, für ein Drogen⸗, Material⸗ und Farbwaren⸗Geſchäft. Branchekenntniſſe erforderlich. Angeb. mit Zeugnisabſchriften und ſeitheriger Tätigkeit unter H 1237 F. an Haaſenſtein & Vogler.⸗G., Frei⸗ burg i. Brg. 7706 Zu Terkaulen] 225 Mk. 1 Piano abzugeben. 1 Harmonium 150 Mk. Demmer, Ludwigshafen Luiſenſtraße. 958 uunil Landaulet, 6 Sitz. 79412 PS. in gutem Zuſtande, ſof. zu verkaufen. Probefahrt geſtattet. Preis 1800 Mk. Näheres bei Braun, Ludwigshafen, Ludwig⸗ ſtraße 13. 951 ſehr ſchöne Oleauder zu verk. 677 Mollſtr. 8, 2. St., l Verſicherung. Fleißige Herren jeden Berufes finden fohnende Veſchäfligung im Außendienſt ev. auch Auſtellung. Off. u. D. 0. 754 an Daube& Co., Frankfurt a. M. 2038 5.* +.** Anſtändiges Fräulein für ins Büfett einer größeren Kantine Mannheims geſucht. Offerten unter Nr. 955 an die Exped. ds. Bl. geſucht. Eine tüchtige branchekundige Dame mit beſten Zeugniſſen für Manufaktur⸗ und Kurzw in die Nähe von Mannheim geſucht. Kaution Mk. 500.— Offerten unter H. J. 100 bahnpoſtlagernd Maonheim. Ordentl. Mädchen für häusl. Arbeit geſucht. 966 6, 22. Eiufache Haushällerin oder älteres ſelbſtändiges Mädchen, welches gut kochen kann, geſucht. Näheres eoss Karche Grbafe Herrenrad ſowie 25 Emil Heekelstr. 10 2. n. 3. Stock je 4 Zim. mit Bad und Zubehör auf 1. Juli z. verm. Näh. daſelbſt. 28808 In Hauſe Gontaröplatz! 2 mal 3 Zimmer mit Küche, 2. u. 3. St. zu vm. 28285 Näheres Meerfeldſtr. 11, pt. Gabelsbergerſtr. 9, 2. Stock, beſſere u. neuhergerichtete 2⸗ Zimmerwohn. m. Balk. ſof. zu verm. Näheres Gabels⸗ bergerſtraße 7, II. r. 318 Hafeuftraße 26 2. Stock, 4 Zimmer, Kammer, Küche u. Zubehör, per 1. April (Mk. 62.50 p. Monat) zu verm. Die Wohnung wird neu her⸗ gerichtet. 22447 Näheres B 7, 19, Bureau. ſchöne 6⸗Zimmer⸗Wohnung part., per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 4. St. 21886 Käfertalerſtr. 35 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. Näheres bei 23223 Bildhauer Kurz. Luiſenring 51, 4 Zimmer, Bad, Küche nebſt Zubehör zu verm. Näheres Bureau daſelbſt. 20974 Laurentinsſtraße 21 ſchöne 3 Zimmer. Küche, Babd, Manſarde und Zubehör per ſofor! oder ſpäter zu vermieten⸗ 498923 Näheres Telef. 1654 oder im Laden. Heinrich Lanzſtraße 19 ſchöne 3⸗Zimmerwohnung mit Kammer im 5. Stock per ſof. od. ſpät. anruh. Leutez. v. 23014 Gr. Merzelſtraße 23 ſchöne große 3 Zimmerwohn. Preis M. 45.— per 1. Juli zu v. Zu erfr 2. Stock, 23186 Mollſtraße 32 (öſtliche Stadt) AZu vermieten auf 1. Juli oder ſpäter ſchöne neu⸗ eeitlich gehaltene 43im.⸗ Wohnung. 288 Schöne 4⸗Zimmerwohnun;, mit Bad u. Zubeh. a. 1. Okt. zu verm. Nah. im Laden an⸗ zuſehen nur nachmittags. 847 RR 11, 2. St. Schöne Wognung beſt. aus 3 Zimmer u Küche z; verm. 452 Seckenheimerſtr. 16, 2. Stock, 4 Zimmer, 1 Magd⸗ kam. u. Zubeh. p. 1. Juli z. v. Näh. 2. St. rechts. 23339 Schwetzingerſtraße 51. Zwei Zimmer u. Küche, 3. Stock, 26 pro Monat, zu vermieten. Näheres daſelbſt und L. 13, 24. 249 Schwetzingerſtraße 154 ſchöue 0 2⸗Zimmer⸗Wohnungen mit Abſchluß auf 1. Juni od. ſpät z. v. Räheres Bäckerei Belz. 23264 8 85 25 Schwetzingerflk. 10⸗ 2 Wohnungen im 1. u. 2. St., je 2 Zimmer und Küche per 1. Junt zu verm. 23266 Fridrichsring 46, Baubüro. Waldparkſtraße 24 8 Zimmer, Küche, Bad und Zuhehör per 1. Juli zu verm. Näheres 1 Treppe. 883 Peſensuen en Alleinſtehende Frau ſucht Beſchäftigung in Waſchen⸗ und Putzen Samstag, Dienstag u. alle 14 Tage Montags. 952 H 4, 25 2. St. Meigesucbe 5 Frl., welch. ſich umſtändeh. zurückziehen will, ſucht p. ſof. einfach möbl. Zimmer mit Koch⸗ u. Waſchgelegenh. Oſſ. m. Preis u. Nr. 954 a. d. Exp. Per 1. Auguſt 1911 ſchöne 5 5 3⸗ Ibtt J⸗Zinmer⸗Wohnung eventl. mit Bad geſucht. Off. unter 961 an die Exd. ds. Bl. Eine komfortable 4⸗Zimmer⸗ Wohnung in beſt. Lage(Oſt⸗ ſtadt) per Juli geſucht. Off. u. Nr. 60520 an die Expedit. 18. Blattes. 3 Zimmer u. Küche z. vm. 8 H4, 192 5 Küche mit Glasabſchluß per 1. Juni od. ſpäter zu verm. Näh. 2. St. 957 Alphornſtr. 13 part. eine 3⸗Zimmerwohnung per ſofort zu verm. 23127 Nelt. 20 3⸗Zimmer⸗Wohunng mit Vorgarten, eleg. ausge⸗ ſtattet nebſt allem Zubehör preiswert zu verm. 28344 Münch, Spelzenſtr. 19. 3 gloße ſchöne Zimmer (1. Tr. hoch), in beſter Ge⸗ ſchäftslage Ludwigshafens ſind an feines Herren⸗ od. Damen⸗ Confektion event. Corſetten⸗ Geſchäft baldigſt zu vermieten. Näh. Oggersheimerſtr. 3, Conditor⸗Laden 528 Mieter geſucht vom ſelb⸗ ſtändigen Kaufmann per 1. Juli für eine in der Ober⸗ ſtadt in 8. Etage gelegene ſehr ſchöne u. preiswerte z⸗Zimmer⸗ Wohn. m. Badezim. etc., die geneigt wären, demſelben ein möbl. Zimmer davon wie bis⸗ her zu überlaſſen Offert. unt. Nr. 880 an die Exped. ds Bl. Schöne geräumige 6 kill. 5⸗Zinmer⸗ohnnng mit Balkon, Bad, großer Küche nebſt allem Zubebör per ſof. oder 1. Juli zu verm. 23380 Näh. F 7, 18, 38. Stock. Feudenheim. 2 Zimmer u. Küche mit Zubeh. per ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. Blücherſtr. 5 17 Seckenheim. In neuem Hauſe, 1. Stock, ſchöne 3 Zimmerwohnung m. u. Manſarde per 1. April zu verm. Naberes vart. 21558 Küche nebſt Zubehör per 1. Mat preisw. zu verm. 22899 Wilbelmſtraße 48. * 1555„ gf—— 5 Mannheim, 27. Mai 1911. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt) 13. Sefte Unterrieht.—ñ orteilkaftes Neues, prachtvolles 5 8 FPpfachen-Institut] Auecben, etcrede 0 55 Auf alle Möbel gewähre mit mittleren Wohnungen W. G. Mackay e 5 wegen Umzug 60123 Oberstadt D 1, 3 am Paradeplatz D 1, 3 5 5 970 0 sehr billig(unt. Schätzungs⸗ Telephon 4483 5 Allgemeiner Bellebtheit 2 15 preis) zu verkaufen. degründet 1898 190 0„immobillen-Burean Englisch, Französ., Snanisch, 8 4 Levi& Sohn Russ., Ital., Holl., Schwed. ete. 5 Hervorragende Passform 21, 4 Greitestrasse). e acdee 55 EI 8 1 ö 9 II. Unig Telephon 595. 00400 andels-Correspondenz. 185 7. egantes Aussehen und 8 102 0 NN 7N Nur Bener der botrenond Natien Elias'ſche berühmte Sauer⸗ 2 9 15 Möbelgeschäft Infolge Verlegung meines Deutsch für Ausländer, 57500 ſtofftabletten 11031 Silligen Preis. 1—„ Betriebes verkaufe oder ver⸗ Uebersetzungen. Beste Referenz. pe„Niko“. 5 1 2 15. weſel Peſtaloggiſtraße An⸗ 77 7 8 öroſpekte gratis. Alle An⸗————fweſen 5 oßgiſtr 255 Iufkiluts PenſtongtSigmund Seathenan esre Weller, 7 7 Slumenkasten benbzen Werkſtatte, f Staatl. konzeſſ. Höhere Lehranſialt München⸗ Kellerſtraße 37. J. Garanti Oof, aroßer Werkſtätke, unk 5 955 üaler 5 ntie für Haltbarkeit. Kraft⸗ und Lichtanſchluß, 25 Ae bi e Büglerin nimmt Kunden Haushaltungs Teltern Bureau ete. billigſt. 55887 1894. Sexta bis Prima an außer dem Hauſe 882 Bau⸗, Doppel⸗ u. Ladenleitern Fr. Auguſt Neidig inel kl Klaſſen, 1905,4910 beſanden 3, 14, Hl 8. 2 Tr., r. Ladentheken und Regale, Naſchinenfab Tel. 1445 0 Schulj 1909%/0 2 5 11 Maſchinenfabrik. Tel. 1445. 130, im Schulf 1909/0 allein 20 Mod 5 kleine Pulte und Fahnenſtangen Hialreenz l. rnene laſ oderne 7744 Is gebrauchte Fenſtertritte Maluritäts⸗ u. a. Examen u. i. Laufd. 5 2 2. 4 N Schulf. bis 25. März ber. 10 Schüler Ballonbepflanzung rtear. 5gs g8g Stollen finden .Ein⸗Freiw.—Primaner⸗ u. Mittel⸗ 6 5„„„ ſulprüſangen. Tag⸗. Abendſchuke. Garkenanlage uud Erhallung 5 gralis d. ſachgemäß u. reell übernimmt lanlo f˖ annisch 91 8— Bager, gedes Paar Herren- und Damenstiefel: anſehen, hören 00 mannse 9l biell Engliſch Landſchaftsgärtner 77 8 weiblischer Angestelſter CCCVVn Spezialmarke) Mnigbee E. B. Maunheim m40 els⸗Korreſpondenz. Konverf. 5 Aacah Niß Heatie, La, 1 fll. Hausverwaltungen 0— ee lung für H e eatly, P 7, 1, III. werden für Mannheim und Um⸗ 1 7 8 ichts äge, Dis⸗ 58381 gebung angenommen. Offerten unt. R H— 50 S Anterhaiin Nr. 60238 an die Expeditiun. menstiefel 5N 0 Not u. Weiß v. 70 Pfg.ab d. Etr. abende, Bibliothek und Aus⸗ Französisch e e. Vdeälle Weiegete kunftserteilung. 20618 Teole francalse E 3..] ſugtege. Mann vor abend⸗.Müler, Weingutsbeſitzer, Prayffans⸗ eiſ A. Lanenler e e Rah tiefel 30 i e e, e Ptpifons⸗Reiſende 60044 gleich weicher:⸗ Gefl. Angeb. anmenstlefe 5 ff bei hohem Verdienſt ſofort 9 Nr. 830 an die Exped. d. Bl. Tapeten geſucht. Offert. unt. Nr. 59590 Dam 5 f Laturell-Tapeten an die Exped. ds. Bl. e„ögblersotunFaSgle bergr. erfänfeln rieſenheim,—05 Gold-Tapeten 2 „„ Alfred Fränkel Com.Ges 17 1 2 1 7 U. neuesten 3 2 Srüncheher Umengent, de, dedereke eeer, deneer oden. diem dere nneemenah in Stenographie, Maſchinen⸗ finden liebevolle, diskrete im UMs--vis d 11 347. ganz vertraut iſt, zu engagteren ſchreiben, Buchfühsung, 8 Aufnahme. 58915f Verkaufsstelle ur F 2, 14, planken, Mannheim, kauptbost. 5 Aaurzeer zer Iünebur geſucht.— Offerten mit Schönſchreiben ꝛc. 11356 Hebamme Fahrner,— ebrüder 999785 90. Zeugnisabſchriften an(890 0 9 f 915 9 Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 71. Verkaufsstellen in allen grösssren Städten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. 25 Karl Komes, Maunheim llebli Arschal fich. Jur Niederkunſt für Damen ſir. N 2 ie Pianino 5 Jur Damen ſlr⸗ e 9 Ein (K. Oberheiden) disktr. Landaufenthalt bei vydia 3 7 aeb ens 125 ee b. Darmſladt.— EAEr— ſpielt ſehr Pilli Ne 5 ſunges Müdchen 7639 2 2 2 en ee ee Erste MHannheimer Versicherung gegen Ungezieler 58541. Siering, E 8 Nr. 8. 15. 10 Dabrr alt, für Bänglige Urkau f. Schreibmaſchinenar⸗ eſſ. Sti 14508 gegründet 1900. U 8 beiten.ſtenogr. Aufnahmen. Damen 15 ſſollert 115 Inhaber Eberhard Konzesslonlerter Kammerjäger Frachtvolle 915 9 05 ecſat un 25 8 e e Collinistrasse 10 Mannheim Telephon 23818 2 9518 an di dit. d. Bl. Nähkur S. Uebernimmt die Reinigung sowie Freihaltung von einzelnen Räumen 05 O 8 5 Furde Mädchen können ihre Nußloch b. Heidelberg. 14950 55 u. ganzer Anwesen Ton Ungesiefer jeder Art unt. weitgeh Garantie, Perſonal jeder Art Garderobe ſelbſt anfertigen und ⸗ Spezlallst in radikaler Wanzen Ausrottung. 2 Prf 5 7115 Damen wenden ſich zwecks 5 9 ir Private, Hotel u. Reſtau 1 dasKletdermachen erlernen. Be⸗ 19jährige praktische Frfahrung; vorzüglich geschultes Arbeitspersonal. Ganze Ausstattungen Aunt für 1 miiß auswärks Geheimentbindungan ver⸗ heirat. Frauenarzt in franz. Grenzſtadt, ſtets Rat u. Hilfe Strengſte Diskretion Arzt ſpricht Deutſch. Briefe unter— Nr. 43269 befördert die Exped. ieeeeeeeeee Mk. 20000 ds. Blattes. Verloren 2. Hypotheke e Eisen, bcinee per Oktober auszuleihen Messing, Einn, Gefl. Anmeldungen erbeten 75 8 durch das Imobilien u. Hy: Tinle sowie Sümtliche lh Iü iſ KI A rat Schultz, Seckenheimerſtr. 43. 1 Vorſtecknadel Metallaschen, Lumpen ghce 1 DalKaiſer Friedrich 10 Mt mit bHon 1885. len and Neutuchabfülle Räh' Riedfeldſtr, 60 III. Privatſtunden für golden. Einfaſſung u. Wachs⸗ Damen u. Mädchen ch— kauft zu höchsten Preisen. 88768 Torge. perlen, Donnerstag nachmittag Wilh. Kahn La. Speiſe⸗ und im Zeichnen u. Entwerfen ſür Neckardamm v. Rennplatz bis Heirat p Handarbeiten, Bluſen, Kleider, Heiraten Reformſchule. Abzugeben geg. 5, 16. el. 1386. Saatkartoffeln Gürtel, Handtaſchen ꝛc. 715 Abltestes, renommiertes und leistungsfähigstes Unternehmen in Süd- deutschland. Abonnem. für die Hrn. Hausbesitzer, Hotelier, Fabrikanten empfehlensw. Kostenfreier Besuchu. Voranschläge ohne Verbindlichkeit. Kontrahend vieler staatlich, und städtischer Behörden. Kuſsenſchranſ ſucht und empfiehlt. 59687 Agate Eipper, J J,15, Tel. 3247 Gewerbsmäß. Stelleuvermittlerin. iiietgesuche] 3 Zimmer mit Manſarde von kinderl. Ehepaar p. 1. Juli in nur beſſ. Hauſe geſucht. Mitte Stadt. Offert. mit Preis unter Nr. 775 an die Exped. d. Bl. Eine geeignete Werkſatt für Auto mit Toreinfahrt auf 1. Oktober geſucht. Offerten unter Nr. 60388 an die Expedition ds. Bl. inn des neuen Kurſes 1. Juni. reis monatl. Mk. 25.—. 58˙ „ 1, 2 Tr. 2 Violinunterricht! Noch einige begabte und fleißige Schiller finden Auf⸗ nahme u. gediegene Ausbildung. Vorbereitung fürs Konſerva⸗ toritumn:; 59594 spottbillig! 624 Ueberzeugen Sie sioß im eigenen interesse Möbelhaus Eva Schaps KI. K Serchen K J, 4 in der Nähe der Neckarbrücke. Großbl. Efen voll belaubt in Töpfen auf⸗ gebunden,—10 anken, 180—150 lang empfiehlt Georg Reiß, Miltelſtr. 60. Ein Krankenwagen zu verk. 603631 Mheinſtraße 3, part. e + Hinstampf-Fapier, Biücher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfens 2 ut erhalten, abzug. 335 Altes Eisen, Kupfer. eeeen ee 1 —....ͤ ²˙———t Belohnung. 60190 Zahle-33 Mk.]a Mr..50 pr. Ztr. find Elfenſtraße 49, part. jed. Standes werden Unter ſtrengſter Dis⸗ Vermögen u. Herren in ſich. Stellung mit hoh. Einkommen bel Adr. unt. glückl. Heim Nr. 58933 an die Exped. d. Bl. abzug. Strengſte Diskr. Ano⸗ nym zwecklos. 58933 Angebote mit Preis unter Nr. 60440 a..Exped. d. Bl IBureaux 1 2 ſchöne Parterre⸗ G8, 8 III 1 05 2 erloren am 2. April eine] kietion vermiltelt. Off. u. Nr. für getragene fortwährend abzugeben. VY A Heller Laden golvene damenzehe mat e utenk Herrschalts-Nnzuge 3888= 8 4, 24. D, mit größerem Neben⸗ oder 5 2 ut Kette von R 3,2a bis Friedens⸗ Heiraten! 8 E fle— ohnunge- Stnterraumfelece ormise 08. kirche. Abzug.geg. hohe Belohng. Damen u. Herren w. ſich bald Damenkleider, Stiefel F 85 Einrichtungen— Betrieb nebſtevent 4 Zimmmter⸗ Näh. R 3, 23, 2. St. l. 814 dun 10 Wche a 15 und Verſchiedenes. 25 Fr. Rötter J 995 Oftoper e Bringe AR; 5 en ſtets große Auswahl als][Gefl. zahlr. Offerten erbeten Neu. J! früher zu mieten geſucht. menne Wüſche⸗Mange paſſend. Partien. Damen mit Pünktl. Erledigung zugeſich. H 5,-4 u. 22 J f 25 Marktplatz oder Rähe Laden-Theken 10 Neu.e Scaublauen-Regale ç 59874 amsrnafte Ain empfehlende Erinnerung. 8 Stock. Goldkorn, d 7, 17. Telephon 4308. 59148 IIPollfändigen Wert!!“ 4 Entlaufen 5 Entlaufen 3 Windeckſtr. 2 iſt klein. jung. Fox, auf fk Jack(Ji ccteag, Helken⸗ I. Banneükleider]Tsollen, wegen Platzmangel, 64%7 ame e ! 2 AnkauL 185 8 0 9 Bureau z0 ernee 80fort spottbillig verkauft Werden. 603875 Aber le, d 3, 19. chithe uſw. zahlt Nur Golöhergit. Mitkeltk. 72 38 pbör. Kennzeichen: braunes ubtef Ssrsnfi Halsband, große ſchwarze innFlecken auf dem Nücken, deiß. Sattel. Vor Ankauf Preis Mk. 28.— E 3, 15, Planken Bureau o. Wohnung Baukeife Villenbauplätze für Beamte und Arbeiter ge⸗ eignet, in verſchied. Größen u. Lagen, Einfamilienwohn⸗ Große, ſtarke Packkisten 58578 NRell Hebrn, in ſicherer Stellung, Lehrer, Staats⸗ u. Priwatbeamte erhalten bei Anzahlung u. monatl Abzahl. von fein. Herren⸗Garderobe⸗Geſchäft (chriſtlich) Sako, Jaguet, Smoking⸗ u. Frack⸗Anzüge, Paletot u. Ulſter nach Maaß unter Garantie für Ia. Stoffe u. tadelloſen Sitz zu müßig. empfiehlt ſich im Stimmen, Reparieren von Flügel, Pianos und ſämtl. Klavier⸗ 57265 wird gewarnt. Mur Joſeſſr. l H. iarrkar Aufzun. geſ. II. Hypoth. u 18000 M. für ein Haus in ſchöner Lage der Stadt auf kauft in jedem Quantum Herm. Gerngross, 60401) Aheinſtr. 122 An-Verkaufs- Zentrale 57618 M 4, 8. M A4, 8. Einſtampfpapier(unter Gar. d. Einſtampfens), alt. Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lump., a. Champagn.⸗Flaſchen kaufe ganze Einrichtungen zu höchſten Ptloatgecdervon Preiſen. 5724 Frau Becherer, 1 6, 7. Verkauf 5 Aufzug und Brotwagen gebr., zu verkaufen. 564 G 6, 20 part. „Einrichtungen Bade und Wannen neu und gebraucht, billig zu verkaufen. 27.—3. 58889 Schreibmaſchine(Ideal) faſt neu zu verkauf. Eichen⸗ dorfſtraße 23, part. r. 252 euer Lieg⸗ und Sitzwagen zu verkaufen. 81¹ Hch. Lanzſtraße 27, 5. Stock. Billow⸗Piauino in Rußbaum poliert, einige Monate geſpielt, iſt mit Garantieſchein(10 Jahre) ſtatt 850 M. für Mk. 500 abzugeben bei Siering, CS, 8 6084¹1 5 volle Diwans ſehr preiswert zu verkaufen Wechſel ꝛc. abzugeben. Offert. erb. unter„Poſtlagerkarte 30“ Mannheim. 791 häuſer v. 9000 Mk. an, Eck⸗ bauplätze für Geſchäftshäuſer geeignet, unter den günſtigſten Beding. zu verkaufen. 57106 Näh. L. Volz, Baugeſchäft, Seckenheim, Hauptſtr. 132. Rentables, kleines Pipathaus 60359 wegen Wegzug preiswert zu Verkaufen. 1. Etage, 5 Zimmer n. Zub. zu verm. Näh. part. 23398 Bureau 3 ſchöne Zimmer u. 2 Neben⸗ räume im 2. Stock ſofort zu vermieten. C 4, 9b. 23240 LFerkstate. Preiſen.— Oſſert. u. Nr. J0s J. Okt. zu den üblichen Beding⸗ Okt. zu den üblichen Beding⸗ 8 an die Expeditton dſs. aed e 60220 an S. 190 1 Schlafzimmer Fahrrädet, aähmaſchnen U. mit 4.-Wohngn. ie Exped. ds. Bl. d 7 7 ech neu, ein größeres Quantum 3 Mariermacher. e Miltt lüh Pelen Seggte de e. Kateleapeeen e ögtl. Stadtteil] M 3. 2 * Werkſtatt zu ver⸗ mieten u. Schreiner⸗ 1 4, 4 ſpiel⸗Apparaten. 8 L K Lum⸗ 8 3 ſt n 7 0 Immobillen-Bureau[wertzeug zu verkauſen. 28383 4 5 Georg Seitzg; Kapital kl. alte ete Eiſen, eg Ia. Piano Hartoffeln 5 b Näh bei Gräber, 2 St. e 5Ke en, e adt⸗ u. ö iße reitestr. el. 595. 8 0 rd ebe⸗e e Gut bezahlt? de e ene aogarben e Poſtkarte genügt. ee 118 5 J5 Für dringenden Bedarfs zahle 60439 an die Expedition. Wie erver a gege en In guter Lage, Nähe des ſtätte od. Magaßin p. ſof, od. — 7 7 5 5 mäßen edingung ſiet 30%— 55 im alten Follhof an der Kaiſerrings, ſchönes Privat⸗ ſpät. zu verm. Näh. Burean Zeik, ſachgemäß u. ſtrengf 20 glaſterle jedrichsbrü 364J[haus, das für ein Laden Große Merzelſtraße 6. Te⸗ verſchwiegen an; es wird für getragen 45 Friedrichsbrücke. oder auch en gros⸗Geſchaftſehr] lephon 1881. 28282 Modelle ur Aanegang on fi. Herrn-u,Damenkleinger! Spülſteine adeelnricht eeigner it, zu bil Preis ei. ſig werdenden Mitteln 8 5 Alleelnhrichtungen eis dee ſig 5 Möbel 30ù0 unter dem Herſtellungs⸗ B 6kl. Anz. u. unter ſehr günſti⸗ Stall 5 in Aulen Dimenne f gebeten an die Mann⸗ Stieſel u. Hausgegenſtänve. preis zu verkauſen. 60365 adewannen, Waſchmaſchinen[ gen Beding. zu verkaufen. aAllung. liefert genau, dauerhaft heimer Geſchäftsſtelle der Jür Jugend⸗Ktleider noch teuerer. Paul Partes, Plattenſpezialgeſch. zu verk. u. zu verl., ebtl. auch] Max Schuster, Hch Lanzſtr. 15 und äusserst billig, Badiſchen Finanz u. Geſl. Beſtellung erbeten. H 5, 19. Tel. 3833. auf Teilzahlung in monatlichen Tel 1213 707 schnellsteng Handels⸗Geſellſchaft 21 787 7 7. Raten von 220 Mk. 0 Rheindammftr. 40 it KIsSin, T.10 Selt. gänf. Kaufgeſcgenheil.] ark Sebatt, 4 Seckenheim t — DPPeE er,; Hanſa⸗Haus, 01. 758. 2 LS 59274 Neu. wenig geſahr. Herrenrad Badewannenverleihanſtalt,. 5 2 Stallung — Modellschreinerei,— Speſenfreie ſachverſtän⸗ 1. iſt bill. geg⸗bar abzug. Anzuſ. 5 Neuerbaute Wohnhäuſer, für 2— 8 Plerde, mit Nebeuraum 1 digſte Bedienun Zahle hohe Preiſe f. Möbel, 1552 15 D 0 gnt echalten, 1. u. ſtöckig, zu verkauf, u. und Henſpeſcher ſofort zu verm. Schwetzingen. 19 3 Bett., g. Einricht. komme ſof. 12—2 Unt 1 3765 Amenrab. billig zu verk.] zu vermieten. 21607] Näheres daſelbſt bei Müller *————— Sitinger, 8 6,7 Windwühlüer 27, IV., Mitte. 60432 Gontardſtr. 4, 3 St. Thomas Herdt, Maurermſtr. Sielert& Co. 22700 ee Mittagblatt.) GHeneral⸗Anzeiger. Mannheim, den 27. Mat 1911. Wohnungeng 0 6. 9 klie Hleine Plamen(Meubau!. Herrſchaftliche Wohnung 4. Stock, 9 Zimmer, Küche, Badez. 2 Manſarden, Zenkral⸗ heizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres T G. 12, Baubüro, Telephon 881 22414 Sch cScdch 5585680 8 888 Auguſta⸗Anlage 12 Neubau, Ecke Werderſtraße) ſofort oder für ſpäter zu vermieten: 28410 8 8 10—12 Zimmer⸗Wohnungen Gund eine Hochparterrewohnung von 5⸗6 Zimmer Diele, Wintergarten, vollſtändig eingerichtete Bäder, S 8 Warmwaſſerheizung, Centtale Warmwaſſerbereitung. S 8 Bacuum, Gas⸗ und elektr. Licht. Elektr. Kraft⸗Anlage 5 2 0 für Koch⸗ und Heizzwecke, Perſonenaufzug, Hausmeiſter. 85 Auskunft beim Eigentümer parterre. Telephon 3907. Sceccc ccch ce SSchcchchchccchech Buntes Feuflleton. — Wie Léhar Walzer komponiert. Franz Lehar, deſſen „Graf von Luxemburg“ in Gegenwart des engliſchen Königs⸗ paares bei ſeiner Erſtaufführung in London eine begeiſterte Aufnahme fand, wird augenblicklich in der britiſchen Hauptſtadt biel gefeiert. König Georg ließ ihn ſich vorſtellen und ſprach ihm in fließendem Deutſch ſein Entzücken über die Muſik aus und ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß er den„Graf von Luxemburg“ ſich ſo oft anſehen werde wie die„Luſtige Witwe“. Die raſche Karriere des Komponiſten vom armen Wiener Kapellmeiſter zum erfolgreichſten und weltberühmten Beherrſcher der Operettenbühne wird in lebendigen Farben geſchildert. Man rechnet aus, daß der„Graf von Luxemburg“ jetzt von 1800 Theatern auf der ganzen Welt von Stockholm bis Buenos Aires geſpielt wird, daß in ganz Europa überall Leharſche Weiſen erklingen. Der Vertreter eines Londoner Blattes hat aus dieſem Anlaß den berühmten Mann befragt, wie er ſeine Walzer komponiert. Er war erſtaunt, in dem roßen Operettenkönig einen kleinen, recht beſcheiden ausſehen⸗ den Herrn anzutreffen, mit einem pausbäckigen Geſicht, einem ſchon etwas graumelierten Schnurrbart und blaßblauen Augen, die zwinkern und lachen, wie wenn das Leben ſelbſt nichts anderes wäre als eine luſtige Operette.„Ich ſetz mich nicht hin und perſuche dann Walzer zu ſchreiben,“ erzählte er.„Dabei würde nichts rauskommen. Die Melodie ſteigt mir bei wunder⸗ lichen Gelegenheiten auf, wenn ich ſpazieren gehe oder reite oder auch, wenn ich im Bett liege. Ein richtiger Walzer hat alle die unausgeſprochene Liebe eines Mannes für eine Frau in ſich. Er iſt ein einfaches Liebesgedicht in Muſik. Da darf keine Note zuviel ſein. Ich kann keinen Walzer ſchreiben, wenn mich die Sache nicht packt. Um mein Beſtes zu geben, muß ich mich in meine Heldinnen verlieben; ſie müſſen mir ſo lebendig eccccccchcchcce ſein, daß ich mit ihnen in Tönen ſprechen kann. Ach! wie habe M ich meine unſichtbaren Heldinnen alle geliebt, eine immer mehr wie die andere, wie ſehr muß ich die Sonja in der„Luſtigen Witwe“ geliebt haben.“.. Aber unter all den ſchönen Wal⸗ zern Léhars fehlt ſein beſter, den das Publikum nie zu hören bekommen wird, denn er hatte ihn voriges Jahr verloren. Das h war eine tragikomiſche Geſchichte. Léehar ging im Wald bei Iſchl ſpazieren, als ihm plötzlich eine entzückende Walzer⸗ melodie einfte“ in der die Muſik der Vögel wiederklang. Es war ſehr heiß an dem Tag, er hatte ſeinen Kragen abgenom⸗ men und trug ihn in der Hand. Was war natürlicher, als daß er die Noten ſeines neuen Walzers raſch auf das weiße Leinen ſchrieb? Ein Gewitter endet jäh ſein Schaffen. Ganz naß kommt er nach Hauſe und legt den ſorgſam behüteten Kragen auf den Tiſch im Wohnzimmer. Aber dann kommen wichtige Geſchäfte, er vergißt Walzer und Kragen, und als er ſich am nächſten Morgen des koſtbaren Wäſcheſtücks erinnert, da hat es das Zimmermädchen bereits der Waſchfrau überantwortet, und Lshars beſter Walzer iſt dem ſchonungsloſen Anſturm von Waſſer und Seife erlegen.„Die Melodien, die mir ſo plötzlich einfallen, ſind faſt immer die beſten,“ plauderte Léhar weiter. „Einmal war ich während eines Regens in Haymarket. Ich hatte mich unter eine Wagenremiſe und ſah zu, wie die Leute eilig hin und her liefen. Der Rhythmus der laufen⸗ den Füße brachte mich auf ein Lied. Ich ſchrieb es in der Wagenremiſe auf einen alten Briefumſchlag hin, und es war eine der beſten Sachen in der„Luſtigen Witwe“. Jéhar arbeitet augenblicklich an zwei neuen Operetten,„Eva“ und„Endlich allein“. Die erſte hat einen belgiſchen Schauplatz, die zweite ſpielt in der Schweiz. — Die Pſychologie des Aeroplans. Die in der letzten Zeit beranſtalteten Flugkonkurrenzen und namentlich die dabei vor⸗ gekommenen, zum Teil geradezu entſetzlichen Unglücksfälle haben die öffentliche Aufmerkſamkeit in erhöhtem Maße auf die Avia⸗ tik gelenkt. Von Intereſſe dürfte dabei ſein, etwas über die Drogerien und Kolonlalwaren-Geschäften. 15302 1. Irinkt Iptonsſlee ——— Pfdl Fskeſe 55 88 80 95 125 Grösster ſeehandelder Welf! ßig n Allen einschlägigen Geschäſten erhältlſeh. 11150 General-Vertreter f. Süddeutschlaud: Ph. Kress, Stuttgart. Für unsere Kleinen Geschäftsschluss von Sonntag, den 28. Mai or. ab bis auf Weiteres blelbt mein Geschäft Jonntags geschlofzen Tuchhaus G. F, W. Schulze — Schöne helle Wohnung in feinſtem Hauſe nächſt Luiſenring 1 Treppe mit allem Comfort der Neuzeit ausgeſtattet wegen Wegzug ſofort ſoder ſpäter zu vermieten. G 7. 28, I. Treppe. 83 Heidelberg. Herrſchaftliche 7⸗Zimmer ⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör, Badezimmer, elekiriſches und Gaslicht, Kochgas, in neu erbautem Hauſe, in der Nähe des Bahnhofs mit Garten ohne vis--vis zu vermieten. 22128 Näheres Blumenſtraße 17, parterre. 5 Läden. 5 Prinz Wilhelmstrasse 10. 5 Schöne, große Ladenlokalitäten mit anſchließender Wohnung, auch für Bureau ſehr geeignet ſofort zu vermieten. Näheres bei 23217 Adam Daub, s 1, 16, Telephon 4490. hat. Ein bekannter franzöſiſcher Aviatiker äußerte ſich zu einem Mitglied des„B. B..“ darüber in folgender Weiſe:„Ich weiß ebenſo gut, wie wohl die meiſten meiner Kollegen, daß mein Leben bei jedem Fluge auf dem Spiele ſteht. Ich habe mich auch völlig mit dem Gedanken abgefunden, daß ich mit ziemlicher Wahrſcheinlichkeit auf den Tod bei einem Unglücks⸗ fall rechnen muß. Wenn der Aeroplan aufſteigt, ſo hat man nicht den Eindruck, als ob die Erde entweicht, und man ſelbſt unbeweglich ſteht. Vielmehr habe ich ſtets das Gefühl gehabt, daß ſowohl ich mich von der Erde entferne, wie die Erde von mir. Am beſten kann ich den Eindruck mit einer Gabelung zweier Linien vergleichen. Wenn ich die geſuchte Höhe erreicht habe, ſo fehlt jedes Gefühl räumlicher Ark. Die Aufmerkſam⸗ keit wird vollſtändig auf die Bedienung des Flugapparates kon⸗ zentriert, und man merkt kaum, daß es außerdem noch eine Welt gibt. Erſt bei der Landung fängt man an, ſich um die Erde und den Reſt der Welt zu kümmern. Am geringſten ſind die Eindrücke, die man bei einem Abſturz hat. Bei dem letzten Abſturz merkte ich eigentlich erſt, was paſſtert war, als ich unter dem zertrümmerten Apprat lag. Alle Schilderungen von Flie⸗ gern, worauf ſie den Abſturz zurückführen, halte ich für das Reſultat nachher angeſtellter Ueberlegungen, die ſich im weſent⸗ lichen auf die Berichte von Augenzeugen und auf den Zuſtand des Apparats gründen, ſoweit man an ihm noch irgend etwas erkennen kann. Als ich abſtürzte, fühlte ich plötzlich, daß ich amBoden lag u. daß die zerbrochenen Teile de SApparates auf mir laſteten Ich hatte dann das Bedürfnis, alle meine Glieder zu verſuchen, um zu ſehen, ob ſie noch heil wären. Als ich fühlte, daß ich mich noch bewegen konnte, ſtand ich auf und hinkte fort. Auch an den zertrümmerten Apparat habe ich dabei nicht im geringſten gedacht.“ — Vom Millionenerben zum Straßenreiniger. Vor einigen Tagen meldete ſich beim Stadthauptmann von Petersburg ein ann, der eine Anſtellung bei der ſtädtiſchen Straßenreinigung haben wollte. Der Mann hieß Wladimir Njedochin. Der Stadthauptmann war über das Geſuch nicht wenig erſtaunt, da er einen Mann dieſes Namens unter ſeinen Freunden hatte und von ihm wußte, daß er Millionär ſei. Er ließ den Mann ereinkommen und ſah, daß der Stellungſuchende tatſächlich ſein Freund ſei. Bald ſollte er auch den Zuſammenhang er⸗ fahren. Niedochin hatte vor einem Jahr von ſeiner Mutter ein Rieſenvermögen von 1% Millionen Mark geerbt. Da er jung und lebensluſtig war, ſo kümmerte er ſich wenig um die Bedürfniſſe des Tages; er lebte nur ſeinem Vergnügen. Er hielt ſich einen großen Reitſtall, bewohnte ein Palais, hatte zahlloſe Dienerſchaft u. eine beußſe Maſſe von guten Freunden, die er täglich aufs koſtbarſte bewirtete. Vor allen Dingen ver⸗ brauchte er aber mit ſeinen Freundinnen Unſummen. Er war in der Hauptſtadt bekannt dafür, daß er für ſie die prächtigſten Diademe kaufte. Einer ſchenkte er ſogar ein großes Rittergut. Wenn irgend ein Mitglied der Lebewelt in der Oeffentlichteit durch einen tollen Streich bekannt wurde, ſo konnte man ſicher ſein, daß er es entweder ſelbſt war, oder daß er der 85 nicht fern ſtand. In Petersburgs teuerſten Reſtaurants feierte er Sektgelage, die meiſt damit endeten, daß das ganze Geſchirr zerſchlagen wurde. Natürlich ging bei einem ſolchen Leben ſein Vermögen ſehr bald zu Ende. Noch vor einigen Wochen gab er in der Nähe von Petersburg auf einer der Inſeln ein köſtliches Mahl, zu dem er alle Gäſte auf einer eigenen Dampf⸗ jacht hinführte. Er hat ſich aber ſtets als Philoſoph bewieſen. Von ſeiner bevorſtehenden Verarmung ſagte er keinem Men⸗ ſchen ein Wort. Er wollte aber auch nicht in mittelmäßigen Verhältniſſen leben. Entweder ganz arm oder ganz reich, ſo war ſein Wahlſpruch. Darum verſchmähte er es, ſeine Dampf⸗ ſacht zu verkaufen und dafür noch eine Zeitlang gut leben zu önnen. Sie ſollte niemandem mehr dienen, nachdem ſie die Zeugin ſeiner Verarmung geworden war. Darum ließ er ſie in der Nacht, als ſtie alle vom Gaſtmahl zurückgekehrt waren, Knaben oder Mädchen, welche die Schule beſuchen, iſt das Beſte gerade ut genug. Wir ſehen ſie gerne friſch und mit roten Backen mittags aus der Schule nach Hauſe kommen und ſind ängſtlich, wenn ſie bleich und müde ſind. Die fürſorgliche Mutter wird daher darauf bedacht ſein müſſen, daß die Kinder gleich am Morgen eine kräſtige Taſſe Van Houtens Cacao bekommen und nicht, wie es oft vorkommt, Kaffe, welcher doch gar Eindrücke zu erfahren, die der Aviatiker während des Fluges in der Newa verſenken. Nun will er ſich durch ſeiner Hände Arbeit ernähren. Es wurden ihm beſſere Stellungen ange⸗ boten, aber er ſchlug ſie aus, da er nach ſeiner Anſicht nicht imſtande iſt, ſie auszufüllen. Er erbat ſich nur eine Anſtellung als Straßenreiniger. Dieſem ſeltſamen Wunſche wurde Rech⸗ nung getragen, und er iſt jetzt als Straßenreiniger in Peters⸗ burg tätig mit einem monatlichen Gehalt von 30 Rubeln. — Heiteres. Der Inſpektions⸗Offizier kommt während der Nachmittagsbeſchäftigung in einen Schlaffaal, in welchen ſich einige Zöglinge„gedruckt“ hatten. Zwei haben ihn bereits be⸗ merkt und verſchwinden ſchnell unter den Betten. Die übrigen ertappten Sünder werden ſelbſtverſtändlich regelrecht hinaus⸗ geworfen und zum Rapport geſchickt. Der Form halber fragt der Inſpektions⸗Offizier, während er ſich entfernt:„Iſt noch jemand hier?“„Nein, Herr Hauptmann,“ ertönt prompt die Antwort aus der Tiefe.„Danke“, ſpricht jener und entfernt ſich ſalutierend, mit dem Bewußtſein ſtrenger Pflichterfüllung.(Aus der„Muskete“, Wien.) 25—.—— N Sportliche Rundſchau. Rudberſport. Aus den Trainings⸗⸗Revieren. d. Ludwigshafen. Reges Leben herrſcht bei dem Zud⸗ wigshafener Ruderverein, deſſen erſter Vierer mit Goettel, R. Fickeiſen, Wilker und Otto Fickeiſen beſetzt iſt. Die Mannſchaft iſt unermüdlich tätig. Wir ſahen ſie am Sonntag nachmittag allein dreimal im Vierer ohne Steuermann heraus⸗ kommen, den ſie heute ſchon ſicher beherrſcht. Die beiden neuen Bugleute ſind ſehr ſtark und haben ſich der Arbeit der Alten ziem⸗ lich angepaßt, nur der erſte Bugmann ſticht bei ſehr raſchem Tempo noch etwas ab und es iſt dann bei der Mannſchaft eine Verkürzung des Schlages zu bemerken. Im großen Ganzen iſt die Arbeit aber leichter geworden. Der Luftſchlag vor dem Einſatz macht ſich nur noch ſelten bemerkbar und die Mannſchaft holt länger durch wie früher. Die Ruderarbeit macht den Eindruck größter Sicherheit. Als Erſatzleute für einen erſten Achter, der aber wahrſcheinlich erſt bei der Mannheimer Regatta herauskommt, üben St. Welker, Hering, Arnheiter und Seeber. Die Mannſchaft wird auch im Vierer herauskommen, bei dem aber die Beſetzung der Plätze noch nicht feſtſteht. Zurzeit machen die Vier ſehr ſtrenge Schul⸗ fahrten im Zweier unter Conrads Leitung durch. Bet fehr ſtark ausgeprägtem Körperſchwung wird das Waſſer blitzſchnell gefaßt und die Mannſchaft wird im Vierer ſicher ihren Mann ſtellen. Vor Allem könnte ſie den erſten Vierer weſentlich entlaſten und dieſem die Verteidigung der Gaſtrennen und der Vierer⸗Rennen an den kleineren Regattaplätzen abnehmen. Die Hauptaufgabe dürfte aber in der Ergänzung des erſten Achters beſtehen, der ſo⸗ weit die Uebungen im Gigboot dies beurteilen laſſen, zu einer der ſchärfſten Konkurrenzen ſich auswachſen dürfte und möglicherweiſe die Hamburger Regatta als Endziel auserſehen wird. Leider ſcheint eine Meldung bes Zweiers in Henleh nicht in Ausſicht ge⸗ nommen zu ſein und der Start auf der Meiſterſchaftsregatta den Abſchluß der Tätigkeit bilden zu ſollen. Der erſte Achter wird von Fritz Welker trainiert werden wie überhaupt die Heranbildung tüchtiger Inſtruktoren aus den eigenen Reihen vom Ludwigs⸗ hafener Ruderverein mit ebenſo viel Nachdruck wie Erfolg betrie⸗ ben wird. Die Junioren im Vierer und Achter ſind ſehr ſtark, aher noch ſchwer im Rudern und kurz im Schlag. Fünf neue Boote, ein Achter, je ein Vierer mit und ohne Steuermann und zwei Gigvierer ſind das ſtarke Rüſtzeug für die diesjährigen Regatten, Zweier und Renn⸗Achter ſind zur Zeit im Umbau auf auswärtiger Werft, ſodaß in dieſen Bootgattungen wenig geübt werden kann. Globeline 0 00 die seit Jahren bewährte, anerkannt beste Ofenpolitur macht Herde und eiserne Oefen mühelos tiefschwarz glänzend Stäubt nicht! Rlecht nloht! OADR-ennnd keine Nährkraft davon, daß er die Kleinen erregt. Fangen Sie einmal mit Van Houtens Cacao als erſtes Frühſtück an, und Sie werden ſehen, wie gerne dieſe Marke von Kindern beſitzt, abgeſehen und Erwachſenen genommen wird. Kaufen Sie aber Van Houtens Cacao, und laſſen ie ſich nicht durch ſogenannte billige Angebote derteiten, etwas weniger Gutes zu nehmen. Unsere Elurichtungen zum Vernickein, Verkupiern u. Vermessingen neuer und gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen. 10125 Esch& Co. Fabrik Traischer Oefen Annahmestelle: B I, 3, Breite Sstrasse. gm:g leepnapipng sgfsung g 10 Bunmnsug lehnoa en a eee — Mannheim, 26. Mai 1911 15. Sette General⸗Anzeiger —— 5—— — 2 8 3 8 0 0 45 8 Jauwelen-Arheiten dene an 14 ban. jed. Art lief. solid, schön u. bil. eeeee— 1 23 2 dese rert 25 Juwellerwerkstätte Rpel, 8 5 0 7, 15 a Heidelberger- 0 30 900** str. Ankauf, Tausch, Verkauf.— e 42 Telephon 3548 59137 14 Gewinne 10 Klavierſtimmen prompt. Dadurch bin ich in der Lage 5 15 400 1. J5 Näh. A. Schiemer, Secken⸗ 8 536 Gewinne 80 heimerſtraße 56, III. 47967 N I 88— 85 —— zualitätsware 4 690 Ae Iiefert 5 2 eiſtungsfähige Spezialgeſchäft 1155 uste 25 FIg. * een woncliche e billiger zu verkaufen wie die Konkurrenz. 55 8 7 5.„ S ir T 8 Teilza lung 5 8 N 5 K 5 R Strussb 2 15— 9— Langstrasse 107. — LKeine CLagerhüter, keine amsch- oder.ee 7 0 Herzberger, 8, 17. 8 Schundware. 15950 50 A. Schmittz R 4, 10, 2Aug. Schmitt, F 2, 1,25 5 Struve, K V, 9,% E ohne Preiserhöhung J. Engert, Er. Metzger Ibren in Gold⸗ u. Silber, Wand⸗ u. Zieruhr ꝛc. uwelen, Gold⸗ u. Silberſchmuck ꝛc. u. verſilber⸗ 15 te Tafel⸗ u. Luxus⸗ geräte, Beſtecke und opt. Artikel. Mannheim, Poſt⸗ ſchließfach 347. ei Kataloge gratis. Angabe gewünſchter Artikel erbeten. Strenge Diskretion zugeſichert. Hch. Metzger MANNHEIM Eitronenſaft Drogerie zum Waldhorn 4 D à, 1. 56536 Tel. 2295 Eichen mein Spezialhaus für Salat⸗, Tafel⸗, 75 2 8 Polster-Möbel) SSGοοοοοοοο,οοσοοοσοοοτ—τf Majonnaiſen⸗ und Oliven⸗Oele, Frucht⸗, Tafel⸗ 0 ſjeder Art und Grösse 4 7 0 und Weineſſige in jeder Preislage. Prima Salat⸗ Gelegenheitskauf!“ H1, 14 H1, 14 Word. in schonendster Welse kartoffel. Auf Wunſch wird pünktlich ins Haus beſorgt. Joh. Schwarz, T 2, 22. Telephon 4430. un entstaubt, gereinigt, aueh gelärbt. Aufbewahrung von Tepplohen über Sommer gegen Motten. Abholung und Rücklleferung kostenlos. Gewissenhafte fachkundige Erledigung aller Aufträge. 13679 „ALaepton Qrossh. Hess. und Kalserl. Russ. Färberei Kramer Al. Hoflieferant. Chemische Waschanstalt KarlPfund Nachf. Jrosse Partieen zurüchgesetzte ant luan Ju zu ganz bedeutend reduzlerten Prelsen. A. Wihler 0 à, 42, 2. St. Mannhelm FPlanken Telephon 676. 11269 SOSDοο 3 Stück, mittelgross, darunter ein starker Panzer- ff schrank, gebraucht und hergeriohtet. SGOSGGGGessee — D 5E5,5 Alkred Moch Tel. 1759. S 77 8 4. 1 Planken P 4A. 7 eptl. auch für Büro mier an e i bmi 0 eten. ere reau Lager mod. lagd- U Melmleten. gberes be Jalns Jahl, eeatee 0 Büchsenmachermeister. Walien-, Fatronen- u. Munitionshandlung gwehre, Pirsch. u. Scheibenbülchsen, Revolver la. Quallt. — Preisliste gratis. 7618 SGGOGOGSSeesee SOGOOOGGSssdeee 3 Zimm. u. Küche, E 3. 18 Friedrich⸗Karlſtr. 4. 4J.•6 1 19 555 +n B 4 8 4 Zim.⸗Wohng. m. O all. Zubeh. u. Man⸗ ſarden auf 1. Jultzu vm. 23304 E 7 No. 22 2 4. Stock, ſchöne 8⸗Zimmer⸗ 3. Stock, 6 Zimmer Telephon Nr. 3039. 74,7 Aerzte, Jahnärzte. für Jerz 1. Nerveukrankheilen Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias. Veits⸗ 23381 9421 MNähere Auskunft erteilt: 1 Hutomatisdue Wallen, Jagdartinel. Zu erfragen im Mescgerladen. mit 55 Ae K U 10 ſchöne Eckwohnung tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes,(Zucker⸗- — 5 2 leere Manſarden⸗ ſofort zu permieten. Nähores 5 von 6 Zimmern u.— 57 Antertigung neuer Gewehre und Re- B 5, Zimmer an einzelne Bureau Roſengartenſtr. 20. Zubehör zu vermieten, durch krantheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ paraturen schnell, sauber u. billigst. Perſon ſof. zu verm 704 22951 P. Bauder, 3, 2 3, eee ee e eee,, ron. Wunden, offen e. 2, 3a.31. 4 Zimmer und Küche zu verm. Preis Mk. 720. 639 Näheres Laden. 62, 9 5⸗6 Zim.⸗Wohnung mit Zubeh. binig zu verm. 79 2 4 Zimmerwohnung 63.8 mieten. per 1. Juli zu ver⸗ Friedrichsplatz 19. mit Zubehör zu ver⸗ mieten. 22853 „gold. Karpfen“. F 35 13a 7 Zim-⸗Wohnung 2. u. 3. Stck. billig zu verm. Näh. W. Groß, U1, 20. Telephen 2554.[49537 F4, 2. St., 6 Zimmer⸗ behör zu vermieten. 4 Zimmer, Küche u. Miederlage der Gewehrfabrik Sauer& Sohn. 45 Direktor Hoh. Schäfer eeg de. lchtheil- Institut„Elektron M 3, 4 Zimmer, ſämtl. auf die Ringſtraße; Balkon, Magdz. gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann“. an ruh beſſ. Familie a. 1. Juli Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr nachmittags —9 Uhr, Sonntags—11 Uhr Telephon 4820. zu vermieten. 812 3. St. 2 3. u. Kil 8 5 IL3. 20 5 Aah. 2 St. 485 10 jährige Praxis! Näh. Lichtenberger, zer, wohnung mit Zu⸗ 571 für Säuglluge vom 4. Monat ab und klelne Kinder. Stäre! Erlelchert das Zahnen, stärkt dle Knochen, macht eine Freppe boch, Näheres part. 22249 f JI Tr. ſchöne bim⸗ dle Mlloh lelchter verdaullch. Wird sehr gern genommen. bis 0 93 18 großes⸗ 5 F A. 7 H3, W98 g, v. A Geſetlich Brapo⸗Bravi imo“ Kinder gedelhen dabei vorzüglleh u. lelden nicht an Verdauungs- alkonzimmer zu perm 23317 0 vermieten. Näh. part. 171 geſchützt 9 geſchützt 63 der 2. Stock mit 6 „0, Zimmer mit all. Zubehör iſt per 1. Oktober eventl,. früher zu vermieten. Näheres bei Rieth, Rhein⸗ dammſtraße 59. 23244 64 8 3. Stock, 8 Zimmer „O u. Zubeh. per ſofort zu verm. Näh. 2. St. 10580 das beſte Reinigungsmittel ſür helles, dunkles, mattes und poliertes Möbel. Vollkommen unſchädlich für Holz u. Politur⸗ Auf Wunſch koſtenloſe Vorführung behufs Ueberzeugung. General⸗Vertreter für Baden 15687 Friedrich Rüller, Bachſtraße 4. In der Damenbekleidungs und Znſchneidefachſchule Szudrowiez& poll 3Trepp. hoch, ſchöne Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern, Badezimmer und Zubehör, per foſort oder ſpäter zu vermiet. Näheres parterre. 20775 Neubau F 5, I. Schöne 4⸗ oder 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad und Speiſe⸗ kammer im 3. und 4. Stock störungen Durohfalt, Srschen),Zahnungsbesohwerden,-Knochen. Schwäche eto. Dose Ik..60. Stärke I für Erwachsene, jugendliche u. Schulkinder. Zur Hebung der Eährung, Widerstands- u. Lelstungs- fünlgkentdes Körpers, Fördertdleerdauung-den Stoffwechsel, rogtden Appeiſtan, gibtLebens- u. Arbeitslust, verschafft körper· llche und gelstige Frische. Flr Kinder Währendder Entwloklung. junge Mädohen, Wöohnerinnen, stillende Mütter eto. vorzüglioh, Bestes Frühstülcks- und Abendgetränk. Dose Mk..80. Aus- hlebig und wonlschmeckend. Man frage seinen Arzt und ver- 14 97 2 Zim. u. Küche 0 zu verm. 427 am Hauptbahnh., L 3. U 8 6⸗Zimmerwohng. im 4. Stock zu vermieten. Näheres 3. Stock. 22509 Vismarckſtraße eleg. Part.⸗ Eckwohn. 9 6 Zimmer., Bad und reichl, Zubeh. auch für ſange Gratisproben. Erhältlion in 9422 Hi 93 per 1. Juli iet Bureau geeignet, zu nterhaus zu verm. 23409 ber 1. Jull zu vermieten. geeignel, f i 1 vermieten. Näh. 4. Stock 5 3 2. Apotheken en wWo nicht, direkt vom Her- 2 Jümmerwohng.„Albert Heiler, Architekt, vermien. Ag 0 F 1, 3, breite Straße steller Or. E. Roth, Nährmittelwerk, Strassburg l. E. 5 Telephon 349. 23016 3 im Seitenbau zu—5—— werden Damen ohne jegliche Vorkenntuiſſe angenommen und von vermiet. Näh. 3. St. 23305 F 5 27— 9105 9 Grund 910 55 e 4—5 9 21 u. Küche zu vm. 5 7 und einfachen Damenſchneiderei. ur ie praktiſche Melhode der Bismarckſtraße genannten Lehranſtalt werden Schülerinnen derart ausgebildet, daß D 4, 1 2 kleine, bill. zu verm. Näh. im 2. St. der ſonſtigen Lehrzeit bedürſen, nach deren Been⸗ oder als Zu⸗ Schnit tmuſter ſie nur die Hälfte digung ſie als ſelbſtändige Kleidermacherin anfangen ſchneiderin reſp. Direktrice Stellung annehmen kann. nach Maß, ſotpie Koſtüme werden daſelbſt zugeſchnitten u. anprobiert, 255 tüme werden daleroſt unnnn eleganter 2. Stock, 7 Zim⸗ mer, Bad⸗ u. Zubehör per Verlobte 10 Matplat z0cuh ſe d. Stoch beſch. ans Zim 1. Inli eptl. 1. Oktober zu — 1 oder 2 ſchö 5 5 Nä 22893ä- 5 kaufen ihre Ausstattung 3, 13 blanſarbenzimmer Küche, Badg. 1. eß daben dee eee ee 1112 an kinderl. Ehep. od. allein⸗ ſof. od. ſpäter z. v. Na Laden. 1 65 Ur EU E auen Aükk 4* 14850 Almn billigsten bei ſtehende Perſon ſof. zu om 21J434—— 0 S Näh im Laden part r. 23991 5, 174 5 A. 6 gegenüber den Lauer⸗eigene Praggen—— e kommen NM— zu vermieten. 26ſchen Gärten, 4 St. elegante bei meiner Fabrikation zur Verwendung. Meine Lockentouren R. Fürst, Möbelhaus DD 6, 6 7, 144 2 N1 1 1 K n. 81. 18%/7 Mannhelm S 2, 4 7⸗Zimmerwohnung 3. Stock Zub hor⸗ Gas u. elektr. Licht, Zöpfe und alle nach Wunſch auszuführenden Haar⸗Arbeiten 18/ 4 Preis 1400 Mk. u verm. 2. Trevpen, 2 Zinmer u. 1 auf1 Juli oder ſi äter zu verm. werden zu den billigſten Preiſen berechnet. Grösste Auswahl Langſahr. Garantie Näb eres 2. St. daſelbſt. 22350— 1 oder ſpäter helle Man achte auf meine Firma 8487 5 zu vermieten. 22007*„ 0 2 e IL 7 16 Näheres 1 Treppe. Näheres 3. Stock. 55 Anras, 2, 19 20 9 ſchöne 5 Simmer⸗ 18 Herrſch.—-5 Jer⸗ Tel. Nee SEckhaus des Hr. Fr.— Tel. 2920. SSOOeeoeeeeseeede I Ktage. 1 8753 Zin,⸗ 9 11082 6 8 2155 1 : Wohnung mit Bad ꝛc. oder oder ſpäter zu vermieem er artenausſicht, ichkich. 5 2 Orthopädisches u. Medico-mechanisches G als Bureau zu vem. 20975 L 2, 9 ne Frnſen für 1. Sttobe D1E Wein 875 ad ꝛc. zu vermieten.] verm itd in Ja Zander-Institut D 7. 24.ab. W4 bel: 1 6, 18. Naberes J. Zilles, X 8. 28 f. beſtr dahneſ in Sterſngen von 20 r er Elektrische Lichtbäder 13992 2 IFermprecher 328.——— parlerre,J Burean- 30 Pſg.(ur gegen Flaſchenpſand) 14784 0 4. Stock, 5 Zimmer, Badezim, 4 Stod(Borderhaus), L 10. ränme nach der Wirte und Wieberverkäuſer Preisermäßigung. Frei ins Haus. QMNMammheimn., NM 7. 28. Küche u. Zubehör p. 1. Oktoh. H1 5 bel⸗ ſchzne Himmer. Straße, Keller 200 am, evtl. I. Großapfelweinkelterei, Palatina“ 2 Telephon 659.— Telephon 659. d. 9 zu vermieten. 23334 5fſamt allem Zubehör 5 Zimmer als Wohnung ikt Näheres bei Baumeiſter H. zu vermitten. 22022 Zubehör per Mai zu ver⸗Sebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. SoooeesGseee Feſenbecker, Kaiſerring 8. Käöheres Laden dafelbft. mieten. 22819 222ͤ ³⅛ͤ.. eeee SONDER-VERRKAU. ca 1000 Stück HIUtformen JJJJ diesjährige, moderne Formen, wie Zweispitz, Poiret und grosse flache Fagons, schwarz, champagner und harzfarbig, vorzugsweise moderne Ritzengeflechte. Garnierte Poiret-Hüte Reich garnierte Damen- und Mädchenhüte Grosse Posten Blumen vie. Rosen, Hyazinthen, Akazien etc. Besondere Ein Posten schwarz Damen-Samttaschen Stück.⁰ Gelegenheit! 3²ẽ 4* IHNUAuHAAUnAN Moderne Zweispitz-· Toques 4⸗⁰ 8 12 16⁰⁰ 19˙⁰⁰ piduet 88, 65, 78 Pfg. IRSCHLAN 9„„%„% 21¹ Mannheim 6⁵⁰ den Planken. Nanl Gebtauchle Telephon⸗ Zelle zu kaufen geſucht. Off. unt. 60480 an die Exped. ds. Bl. Zu en Topl. Kücheneinrichtung 1 grüne Plüſchgarnitur beſt. aus 4 Seſſeln und Sofa mit Umbau, Buffet, Silberſchrank, Tiſch. 4 Rohrſtühle. polierter Chiffonier, Garderobeſtänder 20. wegzugshalber zu verkaufen. 9 15 15 3. St. lts. Schlalzimmer in Eiche, hell oder dunkel gebeist, grosser Spiegelschrank, * 325.— — Nussbaum poljert, hell— 1. 355.— Einzel-Möbel Pollerte Vertikows mit Cristallapiegel ron Mk. 42.—. Nussbaum pollerte Bufetis . 130.— Pollerte Bettstellen halb französisch . 37.— Muschel-Bettstellen, pol. 14 10.— Englisch pol. Bettstellen M. 12.— Follerte Schrünke von Mͤk. 45.— an Pitsch pine Kuchen n. 85.— Spezlalhaus für Wohnungs-Einrichtung. A. Straus& 00. JI, 12. 60238 *„ 3* Liegenschaften 2 auterhaltene mittelgroße Eisſchrünke hillig zu verkaufen. 60507 Q 6. 3, Eckladen. Ein gebrauchtes Regal mit Schubladen wegen Platz⸗ Mangel billig zu verkaufen. Näheres Kepplerſtraße 7 Laden. Gasherd nebſt Tiſch und Küchengas⸗ lampe billig zu verk. 939 Wo? ſagt die Expedition. Gut erhalt. Kinderwagen U. Lederſofa zu verkaufen. Herz 6, 80, 2 Tr. x. 916 Tabakfarbiges Leinen Jackenkleid 42 n verk. Müller. 16,6 2 Tr. 920 Orchestrion ————— e neu iſt Fee e,. Bäekerei. In einer ſehr verkehrsreichen Straße Mannheims, wo in größerer Umgeb. keine Bäckerei und Conditorei ſich befindet, iſt Neubau hoch rentierend der Neuzeit entſprechend einge⸗ richtet, ſehr preiswert zu 0 kaufen. burg Nähere Auskunft Ant. Körner, Luiſenring 5. Gr. Bekhaus b. L. d. Mittelſtraße m. gr. Ladenräumen für ein od. mehr. Geſchäfte, auch Reſtaur. geeign. ſof, unt. 3 15 Beding. 15 verkauf. Mieterlös 7500.— k. leicht a. M. 8300 erhöbt.) reis M. e Off, er⸗ bitte unt. Nr. 874 an d. Exp Geſchüſts ſils in guter Lage in Ludwigs⸗ hafen mit Bäckerei u. Läden iſt erbteilungshalber zu ver⸗ kanfen. Offert. u. Nr. 911 an die Expedition ds Bl. IIesheim. Ein 1½ſtöck., vor einigen Jahren neu erbautes Haus mit 7 Zimmer, 2 Küchen, Keller und ſchönem Garten, Mietseinnahme M. 600.— iſt zum Preiſe v..9000.— zu verkaufen. 60491 Näheres durch H. Lindauer& Co., Bruchsal(Baden). Ctellen inden Fabrral-Jehloszer der in vorkommenden Fahr⸗ radreparaturen Erfahrung hat, ſof, geſucht. Jüng Kraft bevorzugt. Off. u. Nr. 60501 an die Expedition ds. Bl. Sackgroßhandlung ſucht per ſofort einen mit der Brauche durchaus ver⸗ trauten tüchtigen ſtrebſamen Mann als Vorarbeiter und Lageriſt. Zu melden mit Zeugniſſen Samstag nachm. 1 Treppe. Bureaufunge (nicht Kaufmann), womögli Radfahrer, von chem, Fabri ſof. geſucht. Off. u. Nr. 60478 an die Expedition dſs. Bls. Verkäuferin und Lehrmädchen geſucht. 1929 Ninzu Parfümerie, 1. Juli geſucht. 15940 zwiſchen 5 u. 8 Uhr G7, 1 Tücht. Verkäuſerin 5 gew. im Umgang mit beſſerer und mittel Kundſchaft, für Handſchuhe, Strümpſe und Modewaren per anngrtene Kenntniſſe der Branche erforderlich. B. Laulmann& 00. (II. Stage) Sinheitspreis per Stück IIIk. 172.— Das prächitige Sorfiment soll meiner Kundsckiaft wleder bepeisen, dass auchk im lleubau mein Seschäft die höckiste lelstungsfähigkeit zeigt. Im grossen Derser⸗Sdale lleu aufgelegt zum Hussuckten: 100 Stũ ecite Teppichie Verbindungssfücke, Käufer Salerſe, Kazzak, Sendjeh, Tallſch J. Hochstefter. 15830 ck Frauenverein, Hbtell. UI Stellenvermittlung für gutempfohlene Mädchen und Ammen koſtenlos. Huen e Eiuſchreib ebühr und des Monatslohnes. Sprechſtunden täglich—5½ Uhr. Büro: 83, 5 II, 2. Stock, rechts. Trammba uhalteſt. Wallſtadtſtr. Modes. Mehrere tüchtige erſte und zweite Arbeiterinnen geſ. Off. u. Nr. 949 an die Expedit. Tächlige Einlegerinnen werden ſofort geiucht. 60433 Arbeilsnachwels C 2, 6 2 Stock. Meldezeit 12—1 Uhr. Geſucht, eine tichtige erſte Verkäuferin. Aug. Schneider, Schweinemeßzgerei, J 8a, 6 Fleißige zuperl. Monatsftau für täglich 1 Stunde morgens ſowie Freitags—6 Stunden nachmittags ſof. gezucht. 604 75 Wee 18, vt. 1. I, I. rauenvorein, At. I Stellenvermittlung für Ammen koſtenlos. Schwetzingerſtr. 83, Volksküche II. 2. Stoct, rechts, —5½ Uhr, nachmittags. Iicht. Mädchen geſucht für Küche und Hausarbeit zum 1. Juni 1911. 60502 Frau Chemiker Dr. Roth Ludwigshafen a. Rh. Prinzregenteuſtraße Nr. 21. Köchin, welche gut kochen kann p. ſof. oder 1. Juni geſucht oben hohen Lohn. Zu erfragen hei 8⁴⁵ Haas, M 7, 15 II. Hilfsarbeiterin und Lehr⸗ mädchen zum Kleider machen 2 ſof geſucht. 4, 2 3. St. 878 Ein tücht. Alleinmädchen ber ſofort oder 1 Juni geſ 60492 M 2. 15 B. 2. C St. Mädch⸗ 15 Hausarbeu. ſerv. IHaus⸗ 85 bürgl. Köchin find. ſof. gt. tell Gewerbmäößiges Stelleubüro Vöhrer, H 8, 2, pl.- Tel. 3516. 875 Jüngeres, fleißiges und brav. Mädchen f. Hausarbeit Lelacht. N 4. 5, Laden. 60504 Zimmermüdchen das aut nähen und bügeln kann, geſucht. 605⁵0 Werberplatz 7. 1 Treppe. Lohrün 1 lahrmuel. aus anſtändiger Familie ſo⸗ ſort geſuch 923 280 Guftab diunem 31.3. en Suchen Handelsſchüler, Anfäuger, ſucht Stellung auf Kontor. Offert. unter 5 917 an die Exped. ds. M. 30 aen der ein. Kaufmann, 26 Jahre alt, eine Stellung als Buchhalter eic, per 1. Jull beſorgt. Offert. unt. Nr. 787 an die Expedition ds. Bl. Lehrſtelle geſucht per anf. Mann mit Einj. Zeugnis.— Gefl. Offerten u Nr. 690411 an die Expedition os. Blts. Sohn, achtb. Familie, m. Einj. Freiw., ſucht als Lehrling in kaufm. Burcau ſofort einzutr. u, Nr. 60449 a. d. Erped. Drd. Mädchen, das gut tochen 70 und junge Mädchen 11915 a 2 Stelle. ewerbsmüßiges Stellenbureau Wickenhäuſer, N 4, 1. Jung. Madchen vom Vande (16 Jahre) ſucht Stelle auf 1. Juni. Gontardſtraße 43, Metzger. 888 Alleinſt. Frau, 27 J. alt, g.., ſucht Stelle zur Füh⸗ rung des Haushalis bei Herrn ober Dame. Off, unt. Nr. 937 an die Exped. d. Bl. 8 1 Mietgesuche 2 —3 Herrn ſuchen ſehr 88 Mittag⸗ u. Abend⸗ iſch. Offerten unter Nr. 910 an die Exped. ds. Bl. Für vier erwachſene Per⸗ ſonen wird für die Woche nach Pfingſten aute Schlaf⸗ legenheit geſucht. Gefl. ffexten unter Nr. 921 an die Exped. ds. Bl. Mherte Hohumng. ein bis zwei Zimmer, in ruh auſe in d. Nühe Chriſtuskirche von einem ruhigen Herrn(Stadtvikar) geſucht. Offerten nur mit Preis⸗ angabe an Specht, ee Hebelſtr. 19 erbeten. Bureau geſucht, —3 Zimmer in guter Lage 1. od. 2. Stock. Gefl. Off. u. Nr. 942 a. d. Exped. d. Bls. 3 Zimmer⸗Wohnung freundl. u. geſ. wegzugshalber per ſof. ev. ſpäter zu Mk. 45 z. verm. Schöne Küche m. Ver. 1 neu herger. u. tap. 3 Tr. ut. Hauſe nächſt Rheinpr. 1 äh. Landteilſtr. 17, II 23407 —5 Zim.⸗Wohnung innerhalb Ring, auf 1. Oktob. geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 870 an die Exvedition. Lden. C3. Laden mit Zimmer u. ev. Werkſtatt p. ſofort zu verm. 576 In meinem Neubau 07, 20, Laden 50 als Bureau mit 3 Zimmer, 6 Zimmer, ſowie 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ wohnung, je mit Küche u. allem Zub. per Juli zu vermieten. Zu erfragen G. Steigerwald, B 5, 9. 817 63 D. Gehrmann, 6 großes Laden⸗ lokal für jedes Geſchäft ge⸗ eignet, ſofort billig zu ver⸗ mieten. 23314 14 Laden m. Abfüll⸗ „10 raum mit o. ohne Wohng. z. v. Zu erfr. 3. 98 Seckenheimerſtr. 16 La⸗ den und 1 Zimmer ſofort zu bermteten. 23340 347 Laden mit Wohnung zu vermieten. Näheres parſerre. 448 Seckenheimerſtr. 106, Laden Omit Wohuun Thoreinfahrl. per Auguſt zu Amieren, 40⁰ Näh Friedrichspl. 12, Nohrer. Große, helle Laflenlokale nebſt Nebenräume, gr. Keller, Neubau 23342 nächſt Planken, auch für eee geeignet, zu vermieten. Näh Immob.⸗Bureau TLei.& SoHN. 1, 4 GGreitestr.) FTel. 595. Metzgerladen in guter Lage ar 1. Juli zu vermieten.— Näheres Bau⸗ bureau Hch. Lanzſtr. 24. 28302 Bäckereil in guter Lage per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Baubureau 90 Lanzſtr. 24. 28965 Schöner, großer Laden ſofort zu vermieten. 23386 Buchdruckerei Hetzel, N +. 1 Nagazine] Schö lle .%, 1 Faune a Lager, 8080 od. Aehe, 9 vermieten. Magazin zu Fobrz 8 b, 12 kationszwecken ſehr geeiglet, zu vermieteen. 22513 Näheres P 7. 24, Laden. Kroßes Magazin für jede Branche geeignet, 4⸗ ſtöckig, mit ſehr bellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per ſof. zu vermieten. Zu erfrag. bel Julius Löb, N, 25. 20537 Magazine 2- und g⸗ſtöckige Magazine, von 8 Seiten Licht, mit freier Ein⸗ fahrt, für jeden Betrieb geeignet, ver ſofort preiswert zu verm. Näheres 2814⁸ Baugeſchäf F.. Schmitt, Lange Rötterſtr. 10. Tel. 1145. Alphornſtr. 13 2 große Räume als Fabrik oder Magazin ſof, zu vm. 23126 Garage im Hauſe Rheindammſtr. 40 für—2 Automobile, eventl. auch 2 getrennte Räume, per ſofort oder ſpäter zu verm. Zu erfragen bei Müller, Siefert& Co, dortſelbſt. 28412 Fine gloße Schener Lagerraum ſof. zu verm. bei Whik. Kupferſchlekt, Engel“ Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 28. — eunneen eenedeee 430 Usſchicpe set e eceeeee eeeeee eie ee neeel0g g0 Sfuzuuezac 21 AclbatelrL 1⸗0 Jaegß dued ented zueufus icg in Anzeng Steg ee lieee as eenez den engen ee Suebrunz Kan gung 8⸗4 aupzgegcb a0 Dunzeibeng 400 29 dpang zcpnscbn 420 Bunz⸗g99 nebpag a zuvg cen zoß Mpeeeeeeee e beungunad e eeeeeneee eceeeg Seaeun eeeeeheen e eee ee weeee e ane⸗ mnk Mabunugaaze eeeeeeeee ben oeeene eg en unga zuugz ure zogguve anu Sunzeben ach zeg uvm ag gaeang ee eeee e eeeeeee cna Hunmmpreazbaeuec deg u8 gnagiaene euen dneubn ee eeeee eeee a0llelaaqt uelbgsbiaang⸗Hasqsegiecz alhelaagz uaagzenod 4 aeqieec Aealagz uupmhinvgz uch meguueee eeeeeen Sbaanc aee ancneg epnecpne eumlag zuelnvghvce aejgch aaehnen Baegi⸗g ee ecene ee e egeemeepeee ecne ebunngg⸗ eufsgslecpligaegno uuvunaemud 4 Aalheeag Asguegaagß 8 Surgecgeedeee eeec eg Kaen wac):aueiaoß zuemmolne zbiah it unu c e e eeee nae“ 8161 f sahg i0 an dab we eee unv guvſlaag aeg sgang Dunumpgasgpaeueg) ueuehbgebgo Gaegleglec u aeg us efabae eeeenee e eunde en dun ugguv; onl naienzz obrune 016T»ag u! ag Zuudg epn zapzzae jdve eeeeee en enueeg nobpasteggeagog enr duvunc neg u: nadfaegid ree 0gs d ebee uebpapfeggengog ud znua; 306 Jl 6067 uebgzue 0g:948 d5 0161 uebnaſeg panegengs D nedeeee nacphuglasck 06 aun uzecenstes usqhpaad aAc; ſpg uebobius 06T unsgenbne ueſphhnglneg uv u4942115 e neceecee ue e e ne eee enee -eapates ne II6T 2v§ svg an! nv gegubaun 820 Aollva b ephqog dungelegz i0 an Uncping ebog dig u ule⸗ ne mee eeeeeene enee e ebungueang oig orate! DDagiegszovnig dsiag nenenee i cn dee egand eeehe ehe eeenenen buh nin oppaglpogz notuvs geg inv gog ieg inusſee guoun zeg gequphſegcp nehganec seg bungech ane gorg öngz znacß ugg bluicd uehgnog rcpiea uteg uogee d d lbpasog Ipcpfusllauec 400 dungunab⸗gz e aeanpn ee ebeee ed euneeeeee Zefpocgsg Arnesspespis dupe ub eag 81 Inv o8e Ie i wee Apndtuemeh gcer dog gun etes Jegesenlpcpluslausch un⸗ ainpnaeiiogz uauuneh een ene ahed eeig u ecpocgeg Ajeeuse 00 züs vaige un 068 ſagv§ zund giq ueavch gollvarchs ueguebvaſeg mu 88 vaiſe o ud pn g⸗ Daeegee e enzg eng noag ut s pgeaa c0 6 820 aavarcpl dig gun uzgje ae Dunueee eeeneeneeee weee ehneee eeng mollba; ene eceemeeeeee meeue n ushnpaehlogz uag bungenp Beiumong eig Aeiaeg uecpeet Ang Saee eeeee ee he egn uon4 40%u SUcppu 10 an A v p ſ qun ue d6 n neeebunz dun u⸗ „Aebe ge Bunzpcatateg neeeen eeebe ee ee dnsdeseg ng a0 ed ween eeeee Kegung welcogg) Neavcplns uequsllvq asg uscpſilgvſeez ueblpn uebnig ucg ſchne ubasc ane Aeeeee eeee ede eeeeeeen 8 nag Funſupche ei uegnabeg ne gun ſog ꝙnv elngs 12 829 ugpebaccß gsc bunzjogrend eng gun aevaigid ac bungogu eeee e eehen er en eee eeeeee e eune „obgz A0 dapet e ee e eeeeee e e eee eeeeg zuAqusiouc e eunedeen eee en eeeee idmnc cpne u en nen eedc eſeee eee eeeee eeeee en eieemee ene deg enceg n8 8⸗% Aree ee en eceeee r g un 1 4 46 8 5ie e eene ne ee ee ee eee ee eee ene ee eee bee eeene ae aee een eez aeeebe en be dee eeee ae eeeeece ben ecee eeen eeeeeee eeen eeeeee eee bee e ee Sabpazg seg Saapae eebapupuag gog bunzcpoch 10 gpc n e eeneneneeieeennele ee Uei Sappozg geg uabuntzlog die anl ancping nepinppnſeg uause useaeg⸗ udg ub jo cog a d ui nee eeeeeeee Aebpaenuee ecehen een eeeceeee e beͤne ee eeeee ee ee beeeeeen eeeuen eene euiei 0 915 ögee Jeee e ehng duen een e ef ⸗uugc zuv hoſsmoc uog uefcppztz ugg ur gaia Pucpohanvg usgze; ne naeqnpacphis Azun gaequgſeg Lurs nogoh eutsguuvzcß dungen -un a20 u eeeeee en eeeneheeree eeeeeeeeee acuspeadlhus Sunſipiac 0 an gun znd Soeeeepn 0 gungruganvch onea zue e e eec eeeee e e Icpen ibat usldavzz uv gzugebaeguos sc ueaval Jenze0⸗g lag „4 0 uteind uag ueganat Tequsateblnd apeecee eun eca „aaguvg znv u1 1% u u v ß og uspch ueg gun aufegn ee ee ie eg eceeen euee e sipubgedunguiggeg 820 Aecppcß 420 Dunszupeneg oig gun mieguupeſe uecnee eg n 5 0eu ee ecee been ee le eeee e ueſſelasenv bundvz 400 Ja sjv 649191 gun uemmausbuv eganq pungvfuscd 27 uegpinguse usgoeß Pou 8 va12 0½ 8 une ung uenbfeuvate 40 bunſſoggzz ane 3161 ahs sog an ueeeeeeene eceee e anveg bangieag W- ceog uog avc acd uv bangumpch u: Suseaegrenep e me Se dundvo deg dheen eeeeee een ieeen e ea nebunbintarggieed mecpee in enee eeeneeee eehree mog uae eneuen euneeee eee en eez beͤnzer; ec a20 Sunzbaegz enbing Mang een en eeee öc un gupezeg eig gog Tegaze zöbse Uung nenſeme eee unbzauz zig neaszg 40 „unzes deneune bec leeeee dun apez sog an ſhreun eeeeneene ee en eee en eeeeeeedee nespſigog a0 u ugaee aegege e eee 0 nol Ssaegucheg euvch uudz uslocpt eugvuuseusg⸗z Dugce ue c qun nocſnu zeſlpgiteaca geseig gänusnv zgocpigaia cp 10 Gang zgupfech Seee le echee eee e eeheegee: aiat gun uuvz uiel z palaugubg agogashbusge u 1% la e ee eeen e een e eece e 34 c0oinvidnvch zulc uelhvzed ſönzz uag Inn zcen eee uac dunduiagusz gun uszpezelliche ugg bunultec dig a jog n ogblogz ueguslivck unſpplacß an zögassg avah gun ainpjgnjs Aetpligvg zeg AAcpr eanben i egee e eeme ee eeen eegce ee ahee eeneeege ee ene enee a0 jog 0 f6 24S SVgan1123% S uig Putz ueaH⸗zfα ,,jGqufaagut⸗Inhaußt uvbagvc e II6t wi e ns Wohenos — ee Lor ox ——— zqnvſie sabei ien Sep Bunbun deueg nu inu eebn 4p wnipen en eueeg nonnepen n eeee Ade denih Pug uchs,sd 10 28p deſgg n nd Ueipiipr isened pspeg Abzug-Jug usauuee Sop Brieg anu dep dimos sznequsech pun 800 beismes y pun ue sſtece! geme pipruom en gusepsid zieh sop Aegpsmpur dep ubss eu dp am ur50 Juöbepg uenhnsen enbimenesfNpnel au Neussfeseuö,¹mu eieee Weantid drezen wammblonz Scheng 0 9 5 usususseulosed pun jeqeo„ee dene 0 Guend aun idne guejunugoadosueduundeqonepg uepeneletvng 9 8 oaepeubou ng usuſuoseupfeuuesdenng Unzauneteeherd SS gesvzenzes⸗asvAp Mpazieeeenee⸗eeee nog bungzns pang uvm nlezka⸗ Jsmasavav unde aschpucgz use IE * 2 + U 8 anquſpeno 8 871518 ee er e eee eeeeeueg 7 2n AaOHSVNO NIAINVN pin Jonviges pfeg n uegae 3 99 led, ae ur Sun Selfr MxAaue qlese 1 sen ee MHOZUUHA AIazno-onu,ÿh, ⁰feαe¹α,, f 6 15 8000 eee eneee eene eeeeeueene 0 l Sn 4 een A˙b 8 g uehsog r N e aeqn Jofuunmdnun ueueneszea wesunszon O8 T IHoAs Me re mamIn N uendues fu pun ueaelnsnfH¹ο˙n 7 megsenouueüfout osusxfen soueS0N er neeee 5 Feee ee ————————ůäää ee fiMahg Bnüah hezipaf Geldeß c) ſagasiodel uenee eegß an! eeeeeeen nd eee eeneeeee cuskupie II dun 1 ennfvrronzie uepue wupef zcpneind iag uuda junei zachpur⸗ pol ——— Volugex uguos vagxe tgenlelldaaupig Sefursfefguunrg ouesi— u 000 01 Tee 68 noudefen—(zTvid) AuMMöoHune eeeeeeedese eeeeesgeepuen nnSA pun aeugugigg SSTA ToAAsf uSggseM ueufem sun nh 1800001 Jolrfeu uf Suff os0002 Lep useadef g unvj a0 uep˙ανοννεN0 Jsoq uewao nzxV aclr umgd lsuuue g fanguspeg 0 33g Bunzpfiapucd zaunſeb gun cppz dig an eeuealaee dasfensfagong euhasuneg oNutbaf n sfguns eig usguefteA ueslend uegsdHHq nz selff JalnpIs afz MamUανfz uogrog uegseg FEEE eeeene er eeered alsag e d dogfega pun uegng sop gfenqenleg eip an srenog ufe tA eguuvusz10l ep ur mMeup Apo ueffeissfnne ueguung eip un ors den pue eeeg e SM unen Hdu nenerndsoudsrmonz AoſesteK oquuν eee en ee eeeeeeen ee eeened eegmofd m anu vung eueqnoun gegenf eoA pun Uret ehusres Mswusemog! mnssodsoAN Aonfonsgfeangsusuonhz urn ugep anf 10po JfeN -Hoflsgfleanngsuguornz ueep pun emgstoudsoud umese un Afriſep am smurrag iennos Temnsegegun anu usut ensn fanseinonr Sene ee eee eg neide pun puezsequezungzq uep iuesseg -e opEAHnAA eeneip uf eheddop jqiß.4 ususvwmonr nu Hunßung euannese! eulg 10Bunpeangsaoudsoꝗ eseg 40p IHAMSVVOHL: Isuspfle pun ueseA in4 re e eeeee eeee eeeeeed-esf.9,%jjj ulep uο- AMEU uz uenosID uf uegefzeq ng Aefols pun pidva vungazx enensnuH pun uenppsu,if ahf uonpguesun SnHNA Au0 u esngk pun ueggen u% Lungeeee eeeneee ne leeeet eeen ep burs Iosmumzuw pun johuainuv nee 1 8 Aeee epeeee eem ee IiA0 5 aun SIoAA d% MepsHnE ades of ñ NMeszgef uep 1N * — * lonamud zuug 1 pun ſosuumgux ueanimnzg 8 purefostan Auu eig uepueg 606T ae αν,ẽ;σd gf ued efeenonn eonananog zudsuA „gj;oepuedea ong Paufs ors ueneses auom eun eufen de eun ene u NAnes zouoesegsns gun oqun zquneg nendf uoana 8 81 orGT gdeg eg u- neοuανu⁰,EüuA nes genuesezeszun 3un Snaussoa8 S0 aA uedenlde usssuR m ofs zep uenazoAten ooneg opnenoegsus oule nedehl, neguunue een eee Cmm qneguο, οn 5 EEN(anm udsz osg) 45 „IOoahguu»„Kosnufuv uellzeqsBumuoludenuegen E b uelllzeqspunzuqoquienesnRN Mor pun uesngH uod Asm eeese zule Auetehee eA leeuo injurnc mcef ur unzut zaausgs huvavc ajun omcgvupvis uobes Kurbcß a ee gue dec „aun zngazun an eapaons e nk. ausbn⸗ dunſeb ann dung s pnis asd oge nie auee Aet eee euhndee egaeheege nozcpn! 7 benv u: Wle 1 e A nsgaoe wiung nacenee eeee:; ⸗mheis n eeeeee epvatsbenv ülbleiri Wisddehe Aae 0ld 1 ufe e uneusdeolg JeBuHpEoN H d Maqe meuo zep leieHeN- jeõ,j,e 66 1 obs uoudefel. 68 dueuduuev Af UOpel 1 Aoanp uemeszgonacf efnos gnzeg an soον N ogfezsuvsruganpag sun Togapz -ug medepun pun uafpnKN ue aneeeee ana Junzfrgsesgenzeh pun uorepursed kleg-Pn/ eensgoszrensrssni ub ond 1 08—91) 5 loadus-uesHuunses det en enedeene edun,, edtung uok uessefNegee Aanß Anſpanvuleg Jep bunbin1ez Der Verein und mit ihm viele Fiſchereiſachverſtändige ſind der Anſicht, daß wir nun im Lande mit der Fiſcherel ſo weit ſind, daß ein Gr. Bad. Landesinſpektor für die Fiſchzucht und zwar im Haupkamte, zur weiteren Entwicklung derſelben eine äußerſt dankbare Tätigkeit fände. Nach der vom 1. Vorſitzenden geführten und geſtellten Jahres⸗ rechnung betrug die Einnahme M. 12 685.94, die Ausgabe Mark 12 458.02 und der Kaſſenreſt per 31. Dezember 1910 M. 227.92. Wenn kein Antrag geſtellt wird, ſo iſt beabſichtigt, eine Generalverſammlung 1911 abzuhalten. Mit dem Wunſche, daß dem Vereine im Jahre 1911 zahlreiche neue Mitglieder zugeführk wer⸗ den möchten, ſchließt der Bericht: Petri Heil! eeee Ehe die Motten kommen. nfk. Nun kommt bald die Zeit, wo die ſo gefürchtete Motte ihr Zerſtörungswerk beginnt und in ihrer Freßgier weder der Hausfrau koſtbare Pelzgarnitur noch des Haus⸗ herrn Stolz, den ſchicken Gehpelz verſchont. Dabei verſchmäht ſie natürlich auch minder wertvolle Kleidungsſtücke nicht und hinterläßt die Spuren ihrer Gefräßigkeit ſowohl an Tep⸗ pichen und Polſtermöbeln, wie auch an wollenen und halb⸗ wollenen Kleidern und Mänteln, jo ſogar in die Tiefen des Wäſcheſchrankes dringt ſie ein und ſucht dort, wo man ſie ſo ſicher geborgen wähnt, die wollenen Tücher und Strümpfe auf, auch dieſe auf ihren Geſchmack hin gründlich prüfend und ihren Appetit an ihnen ſtillend. Es gibt denn auch wohl kein Inſekt, das die ſorgſame Hausfrau ſo ſehr haßt, wie die kleine zierliche Motte in ihren verſchiedenen Arten, und mit größerer Ausdauer geht ſie an keine Arbeit, wie in den Vernichtungskampf gegen den unſcheinbaren Vielfraß, der in wenigen Stunden ſo großen Schaden anzurichten vermag. Allerdings ſtehen der Hausfrau für dieſen Kampf auch eine ganze Reihe recht wirkſame Waffen zur Verfügung, mit deren Hilfe ſie den kleinen zähen Feind aus dem Felde ſchlagen und ſeine Wiederkehr unmöglich machen kann. Zu⸗ nächſt ſei die Verwahrung des Pelzwerkes gegen Mottenſchaden angegeben. Dasſelbe wird am beſten in Kiſten, Kommoden oder Truhen liegend aufbewahrt, gleich⸗ biel, ob es ſich um Pelzmäntel, Pelzgarnituren oder Pelz⸗ hüte und Mützen handelt, da ſie, wenn nach Angabe ver⸗ packt, den ganzen Sommer nicht wieder angerührt werden. An einem milden, aber trüben Tage hängt man ſämtliche Pelzſachen auf einer ſauberen Leine in die freie Luft, wobei man ſie dann und wann einmal tüchtig durchklopft und umwendet. Inzwiſchen wäſcht man die Kiſte oder Truhe, welche zur Aufnahme beſtimmt iſt, mit kaltem Waſſer aus, dem man auf je 1 Liter einen Eßlöffel Ter⸗ pentin und ½ Teelöffel zerriebenen ſpaniſchen Pfeffer zu⸗ ſetzt. Wenn gründlich ausgetrocknet, verklebt man alle Jugen mit Kleiſter, dem man ebenfalls gepulverten Pfeffer zuſetzte, mit Papierſtreifen und zündet dann auf altem Teller oder Teckel etwas Schwefelfaden an, ſchließe den ebenfalls gut verklebtem Deckel feſt und läßt die Schwefel⸗ dämpfe einige Zeit einwirken. Inzwiſchen hat man aus friſchem Zeitungspapier, das mütg zuſammenlegte, Papier⸗ wolle geſchnitten, legt eine dichte Lage davon auf den Boden der Kiſte, legt möglichſt glatt das ſchwerſte Stück darauf, wobei man Pelzkragen an Mänteln durch weiches Seidenpapier vor dem Verdrücken ſchützt und verpackt nun nacheinander alle Pelzſachen, jede Lücke durch die Papier⸗ wolle ausfüllend. Dann trän kt man einige leinene Lappen: gründlich mit einer Miſchung von 1 Teil Terpentin und 2 Teilen Weingeiſt, ſtopft ſie in die Ecken der Kiſte, wäh⸗ rend man einen davon über den geſamten Inhalt breitet, ſchließt dann die Kiſte feſt und verklebt auch den äußeren Rand. So geſichert, kann ihnen kein Inſekt beikommen und man kann ſie im Herbſt ohne den kleinſten Defekt wieder in Gebrauch nehnien. Um auch die Winterkleidung ohne Pelz vor Mottenoß a ſicken, klopſe, lüfte und bünte wunn ſchon angegeben, reinige auch den Schrank in gleicher Weiſe wie die Pelzkiſte und ordne nach dem Ausräuchern mit Schwefel die Kleider auf Bügekn wieder hinein. Dann fertigt man mehrere kleine Säckchen aus altem Leinen anß legt in dieſe einige Stückchen Kampfer und hängt ſie zwiſchen den Kleidern auf. Anfang Juli beſchafft man dann mehrere Bündel blühenden Hanf, trocknet ihn ſchnell an der Sonne und ſteckt ihn kleingeſchnitten in die Sä ſäckcheng die man, damit der Geruch gut entweichen kann, nicht au eng zuzieht. Der eigenartige Duft dieſer Blüten iſt de Motten ſehr zuwider, ſodaß ſie ſeine Nähe fliehen, zum Beſten der damit verwahrten Kleidung. Im Wäſcheſchrank entferne man die Brettücher⸗ mit denen er ausgelegt iſt, wiſche Wände, Bretter und alle Ecken mit feuchten ſauberen Leinentuch aus, breite die Tücher, wenn ſie noch ſauber ſind, wieder ſorgfä ltig aus und ſchichte die Wäſche, die man auseinandergelegt, einige Stun⸗ den den Sonnenſtrahlen ausſetzte, wieder recht ſorgfältig hinein. Den Strumpfkaſten waſche man jedoch 910 die Pelzkiſte ſorgſam und gründlich aus, laſſe ihn in der Sonne ee und bringe dann die ebenfalls auf einer Leine dem Sonnenlicht ausgeſetzten Strümpfe, paarweiſe) aaneuge wieder hinein. Einige Säckchen voll Terpentin getränkten Pfeffer lege man in die Ecken, er! nimmt den Motten die Luſt, dem Inhalt nahezukommen. Polſtermöbel werden durch fleißiges Klopfen und Einlegen von Kampfer⸗Naphtalin⸗Tabletten(in den Drogeg rien erhä ltlich) am wirkſamſten vor Mottenfraß geſchützk Haben ſich im Polſter ſchon Motten angeſiedelt, ſo legt man ein nicht zu naſſes,—Afaches Leinentuch auf die betreffende Stelle und plättet ant recht heißem Eiſen darüber. Die ent⸗ ſtehenden Dämpfe töten die vorhandene Mottenbrut. Im Notfall wiederholt man das Verfahren. Zum Schluß ſei noch ein Mottenmittel genannt, das man dort anwendek;, wo aus irgend einem Grunde die bisher angeführten Mittel nicht zur Verwendung kommen können: Man miſcht 96 Liter Weingeiſt mit 12 Gramm zerkleinerten ſpaniſchen Pfeffer, gibt von Kampfer⸗, Nelken⸗, Lorbeer⸗, Bergamott⸗ und Ter⸗ pentinö 5J je 2 Gramm dazu, läßt es in der Wärme 8 Tage ziehen, filtriert die Flüſſigkeit und beſprengt die Möbel oderf ſonſtigen Gegenſtände alle—14 Tage mit dieſem Spiritus. e eee Biene und Menſch. Von L. Baer, Niederleierndorf. In dem ſehr leſenswerten Buche:„Wo iſt das Glück?“ von Ba Lüttwitz wird die Biene mit dem Menſchen in Vergleich gebracht. 1 Wie wenig braucht die Biene zu ihrem Unterhalte! Mit dem Nektar einiger Blüten kann ſie ſich erhalten. Und doch von ruheloſer Sucht getrieben, eilt ſie unermüdlich auf das blumenreiche Arbeitsfeld, beſucht täglich Tauſende von Blü ten — in der Stunde ſoll ſie ja ſchon 700 Blüten befliegen— und ſammelt ſo mit beiſpielloſem Fleiße Schätze, deren ſie ſich nie erfreuk. Beim Menſchen iſt es nicht immer der Kampf ums Da⸗ ſein, vielmehr eine ihm innewohnende Raſtloſigkeit und Ar⸗ beitsfreude, die ihn unaufhörlich treibt, ſeine Kräfte zu nützen, Güter zu erraffen, materielle wie geiſtige. Wie ſelten kann er ſich des Errungenen wahrhaft freuen! Iſt es 10 keine ungewöhnliche Erſcheinung in der Menſccheilsgeſch ichlef daß hochverdiente Männer und ruheloſe Forſcher Opfer i 64 wurden, daß ſie im ſelben Augenblick ihr Leben ein⸗ büßten, wo ſie der Menſchheit ein wertvolles Gut erſchloſſen Jene aber, die ſich mit dem Notwendigen nicht begnügen und 805 ichtig überflüſſige Reichtümer ſammeln, ſehen ſie oft plötzlich wieder ihren Händen entgleiten oder find unglfiüs lic inmitten ihrer Schätze. Die arme Biene muß biaoeilen vor Sunger ober ate und ſeiner Frau gebr. Freiin bon Bülau, die anderen von Mietz und in vier verſchiedenen Geſchäften gekauft. Bodo Godesberg knirſchte vor Wurt mit den Zähnen, denn er ahnte, daß ihm dieſer Triumph teuer zu ſtehen kommen würde. Schon einmal hatte es deshalb zwiſchen ihnen eine Szene gegeben.„Ich ſende meine Buketts wie es in meinen Kreiſen üblich iſt,“ hatte er mit dem Fuße aufſtampfend geſagt.„Und ich empfange ſie nach dem Gebrauch in meinen Kreiſen“ ant⸗ wortete ſie und ſchritt in ihr Zimmer, das ſie hö rbar hinter ſich abſchloß. Aber er war ſich konſequent geblieben. Acht Tage ſchmollten ſie miteinander, und er gab nur unter der Bedingung nach, daß er von einer Verpflichtung befreit würde, die„ihn, ſie und das Publikum doch nur täuſche.“ Irma Aanden war zu klug, um auf ihrer Forderung zu beſtehen, denn ſie fühlte, daß ſie den Bruch dadurch herbei⸗ führen würde⸗ Damals war Bodo Godesberg allerdings noch nicht der Narr ſeiner Liebe, der er heute war. Aber er ſollte ſich täuſchen, wenn er eine Szene erwartete. Irma brauchte die gute Laune des Verlobten, um eine größere Bitte durch⸗ zuſetzen; ſie ging diesmal aufs ganze. Bodo unterdrückte die Anwandlung eiferſüchtigen Aergers und fragte mit gutem Humor den Vater, ob er ihm nach der Vorſtellung die Bekanntſchaft der gefeierten 15 5 lerin vermitteln ſolle. Seine Durchlaucht fand es für gut, den Sohn mit der charakteriſtiſchen Pantomime der Abwehr und einem:„Um Gottes Willen!“ zu antworten.„Papa“, ſtrafte ihn der unbotmäßige Sohn.„Wenn Deine ſchöne Unbekannte nun in einem Wiesbadener Varitee als„Venus in Gold“ aufgetreten wäre!“„Nun, dann ſie auch die Figur dazu,“ war die ſpitzige Antwort. V. Am nächſten Morgen fuhr der Landgraf zu dem Oberſt ſeines Sohnes, einem alten Duzfreund. Die beiden Herren hatten eine lange Unterredung miteinander, deren Ergebnis war, daß der Erbgraf einer Deputation zugeteilt wurde, die auf Befehl des oberſten Kriegsherrn unter Führung des Kommandeurs abgeordnet wurde, dem hohen Regimentschef in X. aus Anlaß irgend eines Jubiläums die Glückwünſche und das Geſchenk des vornehmen Regiments darzubringen. Die Angelegenheit wurde ſo beſchleunigt, daß ſich Bodo Godesberg nur brieflich von ſeinen Damen beurlauben konnte. Nach der Rückkehr der Deputation ſollte, ſo beſtimmte der Oberſt ein Offiziersball ſtattfinden, wozu er nach dem Kriegsplan des Landgrafen den Fürſten und die Prinzeſſin von Gerolſtein einlud. Auf dieſe Idee hatte Durchlaucht ſein Kammerdiener Rietz gebracht. Die Dauer der Hoffeſt⸗ lichkeiten in RX. war auf drei Tage berechnet. Die Deputation war alſo mindeſtens eine Woche abweſend. Das Wiener Gaftſpiel Irmas wurde auf Wunſch des Landgrafen entſprechend feſtgelegt, ſo daß die Liebenden, wie ſich Landgraf Haſſo vergnügt die Hände reibend ſagte, min⸗ deſtens auf drei Wochen oder 21 Tage von einander getrennt waren, Irma hatte natürlich dem Direktor des Burgtheaters freudig zugeſagt, den Gaſtſpielantrag unterſchrieben und ſich verpflichtet als Medea, Vicomte von Letorieres, Monna Vanna und Donna Diana aufzutreken. Die Juſtizrä ätin hatte zu dieſer Rollenwahl bedenklich den Kopf geſchüttelt:„Was wird der Erbgraf dazu ſagen, Irma!“ warnte ſie.„Ohne ſeine Einwilligung durfteſt Du dieſen Antrag nicht unterzeichnen. Und dieſe Rollen! Der Vicomte geht ja noch, aber dieſe garſtige Monna Vanna, die von Dir e ein 19 Ich das iſt das Ende!“; nachlaufen. Hätte er mir heute einen Strauß 11 0 laſſen. Ja, dann. Und wer ſagt Dir denn, daß er die Klo gage, die das Burgtheater Zablt, ſpäter nicht ganz gu brauchen kann,“ entgegnete Irma und ſchürzte die zu einem ſpöttiſchen Lächeln. „Sage ihm das einmal ins Geſicht und Du wirſt dein blaues Wunder erleben.“ Irma zuckte die ſchönen Schultern:„Er iſt ſo Jahm, daß er mir aus der Hand ißt. Ich werde ihm von Wier aus ſchreiben und ihm die Notwendigkeit dieſes Schr es machen. War Charlotte Wolter nicht auch eine räfin'Sullivan. Und dieſe Friederike Ggbe 175 95 ſie nicht einen Grafen Prokeſch, die Riſtori Marcheſe ohne der Bühne zu entſagen! Bin ich einma 805 Hofburgſchauſpielerin, dann adelt mich meine Kunſt, 1 die Juſtizrä tin ſeiner Schwä für Dich und Deine Schönheit, iſt er Dir nicht ſo hör ne zurückzuziehen und nur ihm zu leben, ungeſtraft kannſt! Er iſt kein Theaternarr 95 liebt nicht in Dir Künſtlerin.“ „Er wird es, er muß s! Dieſe Wendung, dieſes Gtü 4 habe ich nicht vorausſehen können; ich kann ihm das Opfet meiner Karriere nicht bringen. Lieber heirate ich nicht! erſter Linie bin ich Kü nſtlerin. Heute weiß ichs!“ „Noch biſt Du nicht an der Burg! Reiße deshalb nich alle Brücken hinter Dir ab,“ warnte die Juſtizrätin.„EI iſt bereit, Dir die größten Opfer zu bringen, die ein Mant in ſeiner Lage bringen kann. Frau Rieſe befürchtet ſoga daß ſie größer ſind, als wir wiſſen. Ihm bleibt nur das Vermögen ſeiner Mutter, ſonſt verliert er alles; er wird 5 gezwungen ſein, einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen.“ „Deſto ſtolzer bin ich, mitverdienen zu können, u unſeren Haushalt auf der Höhe ſeines Standes zu halten „Was das betrifft, ſo bin ja ich noch da. Mein ganzes Vermögen würde ich opfern, würde ich in dieſer Ehe und ſein Glück ſehen. Aber das ſehe ich bis jetzt nicht. brennender Ehrgeiz, Dein überaus ſelbſtändiger gibt dafür keine Bürgſchaft. Auf die Dauer kommt nur Mann mit Dir aus, der Dir gegenü über zu allem ia 1% Amen ſagt. Auch iſt er viel zu jung für Dich!“ „Die vier Jährchen, Mama!“ fuhr Irma auf⸗ „Und 11 Monate dazu. Alſo 5 Jährchen, Summa, Sum⸗ marum! Du mürſt mir antworten, daß das alle Tage vo kommt. Ob er es weiß, will ich nicht unterſuchen!“ „Aber er liebt mich und ſeine Leidenſchaft, Irma ſprach nicht aus. een ihrer Wahl lieben ſoll! Du 1 Das 92 mir. Oder“, fragte die Juſtizrä tin leiſe, aber jedes Wor betonend,„liebſt Du in ihm einen andern, eine Aehnlichkeil 25 Da ſank das ſchöne Haupt Irmas auf die wogende 85 Bruft. Lange blickte die Juſtizrätin der mik großem Blick in das im Ofen aufflackernde Flammenſpiel ſtarrend Tochter hinüber, deren Seelenleben ſo ungleich dem war, dann erhob ſie ſich, 7 5 zu ihr hin und za arkkih sgick zle usgueeg bun aneeg mecde Wiuucpg he meeee ühehec bie plDq. eee eeeg usqseeg Bunguneruch dunſg eure unends 51d wpang Bunqzeſplsnys muse] jog qun zansnv„nzenatsbunnvanegz a0 eheeeeee Ind FSunzugz uenebungunesus our⸗ gud pb Sednpni un⸗ A bhe uuen acutruesuguteunz a0% lenenee ee eeg uspiohnes Uunzeeeee edeene t ee ebce e nznbanſusuhvch uog ul i aagquuvch un eineſpec eeeeee 0 Saeene eeeeeeer e gcllsloncß spwg- ers 600 850 uepbuiz ueg e e an zugulvck iqunzuszuvjlch add qun uemnjgewupe gunusnagz %0 bat ekunl döenen„ausneebs wuechnee n uwut Paun eeneegg; Uenplunane a mu uolpjol Inv epnb a uepnol qun ellon Ino ueuu ee Injs eee ne eee eee eee eepatec) ncpdsailnd gideg eeubiche ie epn qipgseg onal maigubd 5 ü ng seberz ueule ding Aögut nn 85 Aenldute usunzuvz; e ieeeen eee e Bunzſdrogz avg Zcpogzog 150 pl) Aapdea of sdlef Mohzitwatz uagfzfeg ub Dawebbend Sequbn ee ee ee eeee eeg elpogasg ain udunußyd Buvg) ugeenee eennd nplud ceeee eee eee Ubret uuvz invag eeeen aeen wei epan odunzg Gny neen ibpub e eehhe beun meene ueprec uieed pnlsuy Bicnzun aun deee e leecegsbung nee ee eeee eenne ee pvu gipgsjv iusuwu qun kpnsgick unzupannc dig uenee ugqunſpes aohsiq 10 uueg uee wecngeg eg env olesg kpang qun zahnes uzuvdaasdungreclsnnz uod ne znſgz ueg ut aqupzng utegenee u ae megupaegun uuvg anfat s8e pijqpch! Zebin 8 at e ne eince eun uee ie eeee ehsuneuv aecpil Sib eeeee eeneeee eegeg düe e eeeeeee eeee Aihated upe zlich msgel ugg d eeeeen euee Aobunn9 n anu enne eeppcneg SHubun ueeee ne en l giogsed anlnch uv ſpvu gun pu cpn nuhgateß de 5e eia „ubeat ub on Sosnlnb uel gun eee eneet ee Debane uene ne Luvß aun ushunl vog ne Aliaf ogqlolsvg Jeamleg qubilnesunagpunc) uennd uteuſe u pi eid poe Sw nedur weee ee aaund usbud uga joBeitz aog u uegaeat gun ecee deee uednusdun Reg daohupf oid ba1 usgehnelnv Luvß aoga uetſppalc! inequ usöghn sog usbunzugz alpiepcpt di egeg iece dbich eig uunz zshn dang dueuausblnv aohag svoß qaun Jiapbes Svane uacpf e uuzat ged uuog zne aan Sopja gun mecppezqvieg Jctu enchu ng useuvjlſß 8unnd n duhppo zdeg Secpppat zhne eee eeee eiĩeit at quwgso Anagzeg uj0 ohnlundun cpen mosvzqs ueeef puſe un e beuhpat enle Bhhrescpvu icpu uuv; Nebec ehed ee en öeuoſlez aen eee e ai uebubes oeeſ unnleBuy piiutee uduse un ei uusat Siv eceeet meeeene eeen eee e eg i uueat 06. J6 Jeig ueniat useuvſcz»oulich eeneee e ee Sulid scelteate gufl ueeuvhlgz Aecpuneee ehun ocpuvzqz eet ephe! eee eeeehee ee unbnplinzg aoahf(pou pnv siv uout te Bunzgnaee un eceee me et Acppune on aat'g jgaqtaf ecppat elöuekuvilct dpg cpuv aeqv J418 8 aacgoh uebun i eeenedeg eeheg ueduves(ailn usegsnzcß uenuse ee ee) dubba olateß un znjgz svg ppang 9 Uueat pny elna Alnch cbube ceenbhen wee eeunene aene Juageree Tecede de eheeed wege neagiltee uocpaocgyn!gz di egen unbengs sog) Mebng eeedte d 2 geg ence eceeees en eeneegg inicß Sug u ahnd -oacsBunjquvauun dahh aoe ſoe ubund meeohgu⸗ buln uf og uusat cpiiapct uuvg ze nena Useubilcz daeguse eet eag eeed uugz o! Wuvpzg gutaggoch 10 gun usbpzz udg u eee weeng u kuollct nd ae 0 qunce nv anjluscd usgusuhe eee eee usquelnvpog adbellsbunziaulpe 15 ub 21d Iuv 1gg, qun Bunquneiuz Anſinemicz neee euzeg ei wee „0i0 neeiede dun eee e eg pguneiſped 10 dut Aanus i nehe d en eeedu önzensaisbunnvgregz 250 Inbcun0 eid delhae ueilnd neg nag ded un enegnenm uskuvjlſtz uobund nuefibcu aahnunnc ut 450 Sunzigz ig zen Seblun⸗ Neueuee u Jupe Hreeegun 8e Slang qwassg uuuseg givg qat Bunzzunh zunach d nhaincd zed e10 degng Aenzucch dod binuube enheeenen wene e dee eee ensnoch Nolun inv useuvjlctz uddunnd dd dunzngd ebee Cuszoqneg pnagtppzs) aahnfunzch man aaun aſpumuag aUung —— 7 (ig- oangs) nessogß usgellog ne zeheaegbogz 910 917 aun aeqvo iugg usufee ud e egae anu Jeichtegz seque! pnef sI udgerheg en e ee eeeeee ben an pn ueee ae0 nee dace ee ueoeseahvs zehv zequ! aun usqteg uusc ogpce oesag ogpcpe feututdl a00 1 ne bruoch ueg piegsusgre ut Zuae; udheoflaeg sva ad 4 eieduteung obundns z00 ueg uequrnesnvaeh uuig uegn udg giec uleg su eeeee we eſce ſen ee r sfeiqneuv Biuocgt Siv— Inbsusqes Sescpbagedure uſenen t ee ee ueee zunm uneſpgesqusqogß uennvgoblnd Noglunz ur 88 5 ueg oi apa ecun einne en cn gun pje nes uß ei e eenen ee ie e gegui dunzcß ogusgefeung zuse di on gun usnbusnunlgz ee ut aun ans aun ivge ur snpung 38010 91 bDiuoch udg cil suv zcpu acpput 91 ecpuese Seg nnes nesgvaed uraerg a0 dueneß 51 ruogcue gun golg sjo— cngz sjo— alndd slo— 40 awheoze aun Goagz) phoaquss sIv— Acppageh utacs dige Rogzunz utr gog0 aolansveg aece u eeee deg se nefeig gun an eunu Socg usgurl sougſcpe gun Socpiignzs on svan gun Ueſeol uohog Sruussheb aun usgagsebzegz oi0 leogs deuvd edg Udgerechang ac dig ueancpang 91 uccuto adg aege aec aun Aeee ee eeee eeene wen ae uupusgegus gu „Saonvogz dcppures ad iee ed 1jof usbe Sögog zegof zelccgd udg gun ondaf eon ebutgzeogund udusbaoqeb anzpzt nog ur did daut gun danchl gun 0 ae gog ino ugt ujzellel gun uv Mreuscpuez usg gegelat eiuunt di udheore soubozeß ule oi8 tesumd Seufser Sogen aelun ur davaes ageine dcu e Aelefe eBus dig ut ſqog JHegeduteurg Seiltec) seusel uezuns sid aelcge olteatnv a 10 elltuunegecd uoszung dig d gun ogugce di0 ueeg S dpddcd did gufe u p Taetuduene de nes oc ueheaced oleigvabc mog su anenzögent si0 91 udgaeat oonvuscpluezcz soe gun(Icpiluduuoc) duaese usmnfgz „lanspzg usneipnis zdure ur eeheuuc ereeu meute 11 ns udgequv aeuſe Ind aeaed opnas aun jbutag Uolt nigz“ aun Juteplae ac0eiat agps uobunk ucel aiut„öguead a00 suv ueeee ee“ ucenee ee eeee ee Pugea) (plelb steag) gun dunduns zeank digs„er8 usblloa uz Joluzv zs2 vg“ pnv ghou epi a0 inens Sudzez ved aun ehudunzgz zog uog gun ureeuuo vouapaß uog uogez on uneg zuauergz dig gun uee ee uupz ueagnine pocuc udſqe utsuts dabchlay uvlanut sog zego usgzogeg snog Soachaegigeaß uie ueeueh eene e eeeen euegnen dguegegeegeg uts bpnv jgoa 80 il: uuvg uecdlae daupc usgnut eig oat 80. gog) gusqpaerod ogoad zeg duuvzgz usguecp ueg s eee ne buesztog udg aun bunuhogz die ſpu nou inv gungch uog gatsgsqu eglogz ueuegenigsbnoaz utee zuu zuubog gun alegcz gun quem ie decde usbunk aog sezzog seg zenndcß onv og Aapiaeqnt uuvg doa sumpze dig quid eeehenh beenen usgog ut snoch oznogobjckoat sve Acptuemumogcppe zog on utog uv uduigeu gertplgis on uteg uv bo 400 in 8e— Dozusg ⸗noae ueufe anu Dopaeses uaute anu usqvg uduergz 18 a˙0⁰ unanguslvigz n? unzig duesnch ssqivg ue gun anvafe uobuc vutag geisce 3 negef un uee usgonb aeagr cpozs udnenog ne Sbanſe guobaf ae dhp e egeh ne ebggegz usqudbersohou Bunuumlaeg; usbfaehstg znune leg nee ne gojuß usuiez aeogz utsg aun utef ne on deeae 00 Luvb jputute aeeiat Bunzpescpeasqs ane oineg Usumousbaog cpn onpg 20 tuduugz ne usqvoleg obvas dig mun gteat ol sequf cpih ocplaaeg i eunend ſ eeg ee eee aegsegocg ogots „uehelsnv Sgdac An ehee eeee ne eeene 80 ualpl an na acg idunganeg weans ne uemwufunpactz 450 Sibgz mag au o Wuenene eueg un aig ꝙpag ava so anat eengue duhngz 0 ei gog Japr meneeg benuedne pnt dig Sumheg aaog eune ee eee e en Aeend eeedeno 40 uoc“ zmnbz uung df qun zcpnvichanF anhovg„Acpau svg Gnzz“ Usbuvheg zun Jpasqae a deneanur„ee dat wee dagv paug“ e beee eun Bout quv 918 zuggac usg Sdua ubbmscpreld a0 val ooß a% u8 Inr pee ee leneiedne Tusllachleß ocpleng obe 50 J0pag38 Uegvich mune aa oqiacs„ ee eeee enee eeg ben eeng bequpch ure Pazg „icunegs a0 euepenckee eboncth uteng gun zuue uteag un aale gun jpg dugu zusutazgesg ute 0„bangz“ dig anl gun“ „epiu an uugatec) wgoab ue dapat so“ eh pif eneceg aaebedeng; „ueeqw id eſc neen dn mounc ege ne uamlacccc ushplilg %0 uag unene eee i ene uelhat uspneuf⸗ alpoc) dand duse anl ueng un n reet o Sueceg alch ute de Svat gwat usgef 1 unend ae eng e udhe! 00 18 Sebiqivg Inv olie eell on nu eazuslach aleng un unene eee eeen eeneen en eee, udg ag1 51 uebne“ gubch dig aepet Sn Jeeg enec weeen eed anned cneanc usgonneune ununbg di een ee ee m zwalſ gun jusunbobuc) Inv piclocd uecee e ne zwmweß dic uh an nuod gvzuns oi08„buehc aſacnne aun uduugeeg meviuss ugg oapluss“ oeng Uspecheqv ol aaufe m acie e enenn eeeeed Reogvaed duse boezoastz dupef gog ueeneee eeee ee ahvat zegusdepoc 910 Aeneng wehne ee he Anvgz uogaad a u8 eegeh elalt Ind icpu wat 1 Gnfe„s Bunsge eehee uabogct Aeceeee cee un mch wue e eeg qiwuun„usg919 zubi ne oene neeeeeeeen ie er eee eneee euehat e eeehe uihr un aubif ane aine Scee meu Aepecne eceenegeg uuhgatedenr at eee ed eeur eeenct ele olatdc uein en le eeuz ec Megubosuv uduunepncene weie nec Onease“ dig an! nenons un Singeg neeee ee eheee g bnusd a% canat 28 eeeen e eeeehen eee ee „umene weee e einlcppdur p apgot uſuge qnacpd dahcd dig dunhen acß ad ou uung mu ⸗ Aee eeeen en en ee orue en eh en e e eie igdehur n ee“ „Aeonv! ecpanc Acut mat ualhat uee uhoe sig z u ee eun 15d Sdugsinpes Senh Hlalch mog ub eean n de deh puich wat anu Apans aaog mu qu sun uog n negde eunneues odnaß dig aoſun kaphet auene echeee e ag die bene eee cee iee aecpblusdununune uspsig u. unz neeee ieeung aule oi oignapegsese ause 10 Snv ecnee eeeedeh wee in neeue ufenpas“ Bungeogod (usſoqtzg pnagcpozgz! a2 p18 u 1 611'uog cpelec ꝛ00 end uomot „Baagsagoch uda z neteüsnucß a0. zupildennzes-unvagnz ſugs daug ſeg nepnagseag gupgaegz nogſlgoszasesgz zeg zoh uegzeat znvr uengvog zsef ugqp(elaggnzg Sl duupie aeg Hunguscascß Spoche) elolſtz zeg uf usmnpganzs uagg usdunngs ujeig oig Pang opfeat uodvaf ne Sunucpesc uoboſz ueg uen Kolct 458 uf bunenvilguzz⸗veunzcß⸗unvgguze durg sojuefloz Bunqus! 5 eee eete ecn unzauogqz cbueleie 010 aniguv⸗ ur noquefavc gun gc un saegebfoig ustpliskvach So Heeepe meg be ee een weneſeeee; ut(pn ao— uscadat jecusaslog uefaolqnad aun naznlel Stbschhnec u noguſz udg ang uollodeß önuds gusbusaq -wang ac bee e eehe iee deeen bete e e angg ueowo asg icpng gog jcg uoggem ueleſe Sodg ueboeeß rolacd meind zuun on gasat suozjogz gun uofapg „r Inv nqsee daza znvgebur zcpiu spns Sclignn olee udg ur uofavc ueuſe opou undz zqub se gun Haebangobuta ufeutedhv sduscaengu chi zvg epo 51 Aipneusſomagz lpRaaunß ala an zahaanz ssiung e on ene epegen Sagges udgoaeg gjvg o poc ene e e eceheun Jage ecdedun ie Sosd „aAdnu zina gunſc usſpljo ane oi aanspnpußßz uesſd zdg Icreig pock oheig agunat uv 9105 Jav duho didee dund valſpnachlune aun ah uelchvcgodur Jonuenie uie Uacac ueg aeg gogno ugg conv uuvg as aa! 10 Ii nee Gucch zun T 0 Uollogzuv gahg ⸗ule Utr 4 Gasat Jogreuchlgo Socpec 800 qibgaegun geſzuihus eunne waee ceemobapocß zurs gun zutuu einane galhe gog go uneen as) uecen uum Solusgef zeqo Secphuhs Svaſe Bunnoze sjo as ana diugbavpoch adc 4oc unggeat göubhne 00 zugac siv qun usbaog Bmoch ueg dig nogog jeschogasg enigs ee ecen, uehnunghebez oid uace! Oeacagufengog a ub gun uaachlaene uuw galaz aleß a encee ee uacc, ⸗wochobuvf gog poang munzugbapjecz gun umuvgoc uobunvoed udg necphaie wnegbungsechaeun eepang e Gemüſebau eignet. Gar manche derartige Stellen kann man — darüber teilt Lehrer M. Dankler, Kohlſcheid bei Aachel praktif Ratgeber im Obſt⸗ und Bartenbau in Fran a. O. mit: Ein junger Lehrer meldete⸗ ſich vor etwa drei Jahren aus aanem großen Induſtrieorte auf ine Schul⸗ ſtelle, ein Dorf, welches zur Hälfte von kleinen Bauern, zur Hälfte von FJabrikarbeitern bewohnt war. riet ab, denn der kleine Ort hatte e Beſonders die Jugend war verwahrloſ ntugenden in ſich zu vereinigen. Da wurden Obſt und Beeren, Blumen und Früchte geſtohlen, Obft⸗ te übergebrochen und angeſchnitten, die Iſolatoren der Telegraph heruntergeworfen, und wer nur eben konnte, machte einen Umweg, um das Dorf nicht zu berühren. Der junge Lehrer ging hin. Im letzten Herbſte hatte ich Gelegenheit, den Ort zu beſuchen, und ich muß geſtehen, daß ich mich ebenſo gewundert wie gefreut hab iſt berändert und ſeine Bewohner ſind veränder Das Dorf iſt verändert, indem die Zahl und der Umfang ſeiner Gärten ſich um das Doppelte und Dreifache vermehrt haben. Dazu ſind die Häuſer ſauberer, an den Fenſtern prangen beinahe ausnahmslos blühende Blumen, und Hun⸗ derte von jungen Obſtbäumen ſtehen im ſchönſten Gedeihen. Und wie iſt das gekommen? Der junge Lehrer, ein be⸗ geiſterter Gartenfreund und Obſtzüchter, hat die Jugend für Gartenbau und Obſtzucht gewonnen. Das iſt ein Segen für die ganze Gegend. Anfangs hat es Mühe und Aerger gekoſtet; aber die Herzen der Schulkinder waren doch aufnahmefähig. Auf Ausflügen und Spaziergängen wurden Blumen und Bäume und ihre Eigenheiten beſprochen. Das wär den Kindern in dieſer Art neu und erweckte Intereſſe. Iſt aber das Intereſſe geweckt, ſo ſchwindet der Zerſtörungstrieb. Dann erhielten die Kinder Blumen zur Pflege, das Intereſſe wuchs, und auch die Eltern hatten Freude an der Freude ihrer Kinder. Nun galt es, die älteren Burſchen zu fangen. Hier machten Spiele den Anfang, wie Fußball, Schleuder⸗ ball uſw. Die Burſchen kamen und wurden zutraulicher. Das war ein guter Anfang. Turnmärſche und Ausflüge boten auch hier Gelegenheit, weiter zu arbeiten. Dann ſparte man Geld zuſammen, um eine größere Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung zu beſuchen. Ja, da ſtaunten die halb⸗ gezähmten Rangen, und die bedauernde Aeußerung des Lehrers:„So etwas bringen wir bei uns nicht fertig“, ärgerte ſie und erregte Widerſpruch. Stolz waren die Kerle in ihrer Art. Sollen wir es denn einmal verſuchen? Ja, allgemeine Zuſtimmung. Der Lehrer hielt feſt. Vierzehn Tage darauf hatte jeder Burſche ein paar Bäumchen, und nun wurde gepflanzt und gegraben und geſät. Und der Baumfrevel? Jawohl! die Burſchen hätten jeden windel⸗ weich geſchlagen, der nur ein Bäumchen berührt hätte. Nun war alles gewonnen. Statt ſchlechte Streiche auszuhecken, arbeitet die Jugend im Garten und ſelbſt im Wirtshauſe hört man ſie über ihre Bäume, Roſen, Gemüſearten uſw. ſachverſtändig reden. Mit jedem Tage gewinnen ſie ihre Tätigkeit lieber, und wenn es ſo weiter geht, ſoll im nächſten Jahre eine kleine Gartenbauausſtellung veranſtaltet werden. Gemüſe gibt es ſchon viel. Mit Obſt müſſen ſie ja noch einige Jahre warten.— Iſt das nicht ein Segen für das Dorf und die Gegend? Und das hat der Gartenbau zu⸗ ſtande gebracht! 25 55 72 5. 0* Die Zucht der amerikaniſchen Prombeere. Von M. Dankler. Gar nlancher Gartenfreund und Beſitzer hat ein Stück Land, einen Abhang, eine Böſchung, die er nicht recht aus⸗ zunutzen weiß, da ſie ſich weder zur Obſtbaumzucht noch zum 4— heuke noch unbebaut im ſchönſten Sonnenſchein liegen ſehen. Und doch gibt es eine Pflanze, die auch auf dieſen Stelle freudig gedeiht und gute Ernten bringt. Das iſt die ameri⸗ kaniſche Brombeere. Manche werden allerdings den Kopf ſchütteln und ſagen ine recht unnütze Sache, Brombeeren zu ziehen, deren wüchſen ſo viele wild, daß in jedem Jahre viele Zentner auf Sträuchern hängen bleiben. Das ſtimmt ja und es iſt eigentlich ſchade; dann aber iſt zwiſchen Brombeere beere ein ganz gewaltiger Unterſchied. Daß ſo viele Brom⸗ chern hängen bleiben, iſt ein beeren unbenutzt auf den Strä 12 8 trauriges Zeichen für den Leichtfinn und die Fa Menſchen, die lieber ihr Geld irgend anderswohin tragen; als ſich an friſchen Früchten ergötzen, die gefünder ſind beſſer ſchmecken und keinen Pfennig koſten. Anſtatt den Kin⸗ dern ein Schmetterlingsnetz zu kaufen, welches nur zu Tier⸗ quälereien führt, ſollen ſie Knaben und Mädchen mit Blech⸗ gefäßen N5 und Körbchen ausrüſten und mit ihnen Erd⸗ Him⸗ Wald⸗ und Brombeeren pflücken gehen. Sie ſchmecken friſch gut, und als Marmelade aufs Brot geſchmierk, erſetzen ſie das beſte Zuckergebäck. Nun ſind unſere wilden Brombeeren aber bei weitem nicht mit den verbeſſerten Kulturſorten zu vergleichen, von denen beſonders großfrüchtige und ertrogreiche in Amerika gezüchtet wurden. Dieſe ſind die ſogenannten amerikaniſchen Brombeeren. Die amerikaniſchen Brombeeren zeichnen ſich aus durch große, anſehnliche Beeren, durch ſchnelles, reiches Wachskum und ungeheure Fruchtbarkeit. Ihre Früchte ſind doppelt, ja dreimal ſo groß wie die unſerer Waldbrombeeren und ſind ſo für den Rohgenuß, für Marmeladen und beſonders für die Obſtweinbereitung von gleich großem Werte. Obſtweinfabri⸗ ken nehmen dieſe Früchte ſtets gerne ab und bezahlen gute Preiſe dafür, ſodaß größere Anlagen ſchnell einen hübſchen Reingewinn abwerfen. Alle Brombeeren lieben einen kief bearbeiteten, gut ge⸗ düngten und ziemlich ſchweren Boden, und wirft man bei der Bepflanzung von Böſchungen daher am beſten tiefe Gräben aus, die man mit kräftiger Erde, Lehm und perrottetem Dünger anfüllt. In lockerem Sandboden werden die Triebe zu dünn, und demgemäß werden auch die Früchte kleiner und die Fruchtbarkeit läßt nach. Einzelne Züchter binden die Ranken gleich Weinreben an Pfähle, doch dürfte ſich ein 2 Meter hohes Drahtſpalier am allermeiſten empfehlen. Dieſe hohen Spaliere müſſen auf ebenem Boden allerdings—4 Meter Abſtand, im Gefälle 1½ bis 2½ Meter Abſtand von einander haben. Die Vermehrung der amerikauiſchen Brombeere geſchiehl am beſten durch ſogenannte Spitzenableger, und zwar auf fol gende Weiſe: Wenn man im Juli die Haupttriebe, die im nächſten Jahre tragen ſollen, ausgewählt und aufgebunden hat, biegt man die anderen Triebe nieder und bottet ihren oberen Teil in eine—10 Zentimeter tiefe Rinne, aber ſo/ daß die Spitze noch einige Zentimeter herausſchaut. Dann gießt man an und drückt feſt Im Laufe des Sommers be⸗ wurzelt ſich nun die Spitze ſo ſtark, daß ſie abgeſchnitten und als neue Pflanze verſetzt werden kann. Im zweiten Jahrt bringt ſie ſchon Ernte. Erprobte Sorten der amerikaniſchen Brombeere(Rubus villoſus⸗Varietäten und Hybriden) ſind, wie der„Garten⸗ freund“ ſchreibt, Erie, ſehr früh, großfrüchtig und halkbar, daher gute Marktfrucht, Lucretia große ſüße Frucht, die fü auch zur Topfkultur eignet. Snyder, ſehr harte Zorte; Wil⸗ ſons Early, ſehr frühe; Knox und Kittatiny. Für die meiſten Gegenden ſind die Frühſorten vorzuziehen, weil ihre Früchte in der warmen Jahreszeit beſſer ausreifen, wohlſchmeckender werden und durch ihren höheren Zuckergehalt beſſere Beeren⸗ I zu. deckt ſie leicht mit Nadelho weine liefern. Im Winter legt man die Ranken nieder und 2 Zur Ampflanzung älterer Roniferen. Die beſtgeeignete Zeit zur Umpflanzung älterer und be⸗ ſonders wertvoller Nadelhölzer, auf deren Erhaltung es ſehr ankommt, iſt bei Beginn des neuen Triebes, da damit auch faſt gleichzeitig die Neubildung von Faſerwurzeln einſetzt. Es trifft nicht zu, daß die Herbſtpflanzung für ſicherer ge⸗ halten wird. Ein Herbſt, wie wir ihn in den letzten Jahren öfter hatten, mit ſeiner anhaltenden Trockenheit und von heftigen Winden begleitet, arbeitet dem Gedeihen friſch ge⸗ ſetzter Koniferen entgegen. Wo nicht reichlich gewäſſert werden kann, faſſen die Bäume keinen feſten Fuß, die Nadeln verdunſten dann auch noch ſo viel Waſſer, daß die Bäume ſchließlich kahl daſtehen. 5 5 Im Frühjahr helfen ſich dieſe Pflanzen ſchon weit eher infolge fortſchreitender Vegetation von ſelbſt und ein kräf⸗ liges Anſchlemmen ſichert den Erfolg. Zu beachten iſt, daß die Pflanzen gute Ballen beſitzen; ſie dürfen nicht länger als notwendig, liegen bleiben, ſondern müſſen baldigſt gepflanzt werden. Es iſt deshalb fehlerhaft, einen großen Vorrat herauszunehmen; die Wurzeln leiden zu ſehr. Ferner iſt kräftig anzutreten und tief genug zu pflanzen. Für dieſe Arbeit iſt trübe Witterung oder Regenwetter am paſſendſten. Bei beſonders wertvollen Exemplaren empfiehlt es ſich, die nach Süden gerichtete Seite der Pflanze mit Lehmbrei zu beſprengen, um eine übermäßige Waſſerverdunſtung zu ver⸗ hindern. 005 e ee Geduld. Wie oft hört man das Wort„Geduld!“ So ſagt der Arzt zu dem Patienten, der von einer langwierigen Krank⸗ heit heimgeſucht wird. Geduld haben muß auch der Lehrer und Erzieher, wenn er ſeine Aufgabe mit Gewiſſenhaftigkeit erfüllen will. Geduld, nur Geduld heißt es in allen Lebens⸗ lagen, wo einem Ziel zugeſtrebt wird und wohl gar hoch⸗ fliegende Pläne verfolgt werden. HAber keinem Gebiete hat das Wort Geduld doch all⸗ gemeinere Bedentung als auf dem der Lan d w irtſchaf t. Hier heißt es Überall, Geduld haben. Schon bei der Vieh⸗ zucht iſt große Geduld notwendig. Mögen auch Fehlſchläge und Krankheiten eintreten, ſo muß immer wieder mit neuer Geduld ans Werk gegangen werden. Auch beim Feldbau darf die Geduld nicht ausgehen. Wenn unter der Ungunſt der Witterung die Saaten verkümmern muß mit Geduld Er⸗ ſatz geſchaffen werden. Und wieviel Geduld iſt notwendig. im Kampfe gegen die Unkräuter! Hacken und Jäten und Jäten und Hacken will oft kein Ende nehmen. Naht dann die Zeit der Ernte, geht's wieder mit neuer Geduld an die Arbeit. Es wird das Getreide gemäht, geharkt, gebunden, auf die Mandel gebracht und eingefahren, wenn's nicht regnet. Aber wie oft regnet's! Wie oft muß das Getreide bei Sonnen⸗ ſchein umgeharkt und umgewendet werden, damit es wieder trocken wird. Aber oft wird's nicht trocken, ſondern es wächſt aus. Dann iſt's mit dem Ernteſegen ſchlecht beſtellt. Und doch darf die Geduld nicht ausgehen. Ob das Korn gut oder ſchlecht iſt, es muß ausgedroſchen und zu Geld gemacht werden. Immer wieder und immer wieder muß die Garbe mit Geduld in die Hand genommen werden. Ebenſo geht es mit den Hackfrüchten. Jede Jahreszeit bringt neue Ar⸗ beit, die mit größter Geduld getan werden muß. Ja, die Geduld darf in der Landwirſchaft niemals fehlen. Denn nur mit ihr kommt man ſchließlich doch zum Erfolge. f 75 Die Bewüfferung des Gemüſegartens. Das Waſſer iſt beim Gemüſebau unentbehrlich, wenn „„ meiſt nur vom reichlichen Gießen während des Wuchſes ab. 14 Tage der heißeſten Sommerzeit, in der reichlich begoſſen wird, tragen zur ſchnellen Entwickelung der Pflanzen mehr bei, als 4 Wochen bei Trockenheit vermögen. Im erſteren Falle erlangen die Pflanzen einen Vorſprung von mindeſtens 14 Tagen: Was die Zeit und das Bedürfnis des Gießens betrifft, ſo ſoll man, ſo lange Froſt zu befürchten iſt, weniger und nie abends, ſondern morgens gießen; in wärmerer Jahreszeit hingegen abends und morgens, aber nicht während der heißeſten Zeit des Tages. In dieſem Falle kann ſan ſagen: 1 Kanne Waſſer abends iſt für die Pflanzen ſo gut wie 2 morgens. Ausnahmen kommen vor. Es iſt ſehr zu raten, weniger oft aber gründlich, als oft und oberflächli⸗ zu gießen. Wenn es an Waſſer fehlt, teile man die Beete in 3 Abteilungen und gieße an einem Tage nur eine d ſelben ſtark, d. h. ſo, daß auf einen Quadratmeter Ran mindeſtens eine große Gießkanne Waſſers kommt; man gie langſam, damit das Waſſer einziehen kann und nicht auf di Wege läuft. Kleine Pflanzen gießt man mit der Brauſe, größere mit dem Rohre der Gießkanne. Bei anhaltend trockenem Wetter iſt zu empfehlen, mit einem ſpitzen Pflocke ſchräge Löcher unter die Pflanzen zu ſtoßen, dieſe mit Waſſer oder, wenn notwendig, mit verdünnter Gülle(Jauche, 2% Waſſer, Jauche) zu füllen und, wenn das Waſſer einge⸗ zogen iſt, wieder zuzumachen; dieſes erſpart das ofte Gießen, weil die Feuchtigkeit mehrere Tage andauert. Friſch ge⸗ düngte Beete brauchen mehr Waſſer, als nicht gedüngte. Durch das Begießen wird auch die Zerſetzung des Düngetrs befördert. M. Lebl. Scharlach⸗Pelargonie, Gürtel⸗pelar⸗ gonie nicht„Geranium“! Die Gürtel⸗Pelargonien ſind Balkon⸗ und Blumenbrelt⸗ pflanzen ohne gleichen. Wenn gut vorbereitete junge Pflanze benutzt werden, kann uns jeder Sommer zweimal Pelargonien⸗ blüten bringen. Mitte Mai pflanzen wir die knoſpenden Pflanzen in die Käſten, entfernen dann fleißig alle verblühten Blumen und gelben Blätter, bis das Blühen um die Juli⸗Mikte ſichtlich nach⸗ läßt. Dann ſchneiden wir die Pflanze ſtark zurück und erhalten un 77 den jüngen Trieben einen zweiten reichen Flor. Nach den erſten 1 Fröſten können wir dieſe Pflanzen wegwerfen; denn für ein zweites Blütenjahr vor allem auch für eine zweite Ueberwinterung ſind ſie wenig geeignet. Die Ueberwinterung alter ſowohl wie junge Pflanzen muß in einem hellen, ungeheizken Raum erfolgen. S iſt das Schwierigſte der ganzen Pelargonienzucht, weil ſich leich Fäulnis einſtellt, die nur mit dem Meſſer zu kurieren iſt. Müſſei wir im Winter ſchneiden, ſo beſtäuben wir alle Wunden mit Holzkohlenpulver. Die Stecklinge nehmen wir am beſten in d Vermehrungskäſten oder ⸗töpfen ſtehend ins Winterquartier. Miſtbeeterde mit lehmiger Gartenerde und Sand. Sommer muß viel Waſſer gegeben werden. Die Ueber rung erfolgt faſt trocken. Pelargonien dürfen wir nicht ſpritzen Der Erde können wir reichlich Hornſpäne beimengen. Mi Dunggüſſen ſind wir jedoch nicht allzu freigebig, da Pelar gonien ſehr leicht ins Kraut ſchießen und darüber das Blühe vergeſſen. Aus dieſem Grunde empfiehlt es ſich auch, die Pelar⸗ gonien bei der Verſetzung in die Balkonkäſten gar nicht auszus topfen, ſondern ſie mit den Töpfen in die Erde der Käſten z. verſetzen. 7 Beim Umſetzen alter Pelargonien nehmen wir auf die Er⸗ haltung eines Ballens keine Rückſicht. Wir ſchütteln vielme! alle Erde zwiſchen den Wurzeln heraus. Die überwinterten Stecklinge bringen wir bereits im März aus dem Winterloka ins Wohnzimmer, ſetzen in Töpfe um und beſchneiden etwas, um die Pflanzen recht buſchig zu machen. Wir müſſen nämlich trachten, mit möglichſt wenigen Pflanzen unſere Balkonkäſten gefüllt zu bekommen, da ſich zu dicht gepflanzte Pelargo gegenſeitig in die Höhe treiben und am Blühen hindern.