a* 7 — GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. gebung. 8 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktion„„. Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Xarlsruhe. e Verlags⸗ 5 1* n 2 2 2 Die Reklame Zelle Mert Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 246. Moutag, 29. Mai 1911. Abendblatt.) —— CCCCCCCCCCCT.——— d eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ee Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Nationalliberaler Vertretertag in Saarbrücken. Baſſermann über die politiſche Lage im Reiche. (Eig. Bericht.) Saarbrücken, 28. Mai. Dem geſtrigen Vertretertag der Nationalliberalen Partei folgte heute der Parteitag im Saarbrücker Saalbau. Der Tagung ging am frühen Morgen ein Ausflug nach den Spicherer Höhen vorauf. Am Nachmittag wurde dann gegen 2½ Uhr von Herrn Profeſſor Moldenhauer im ſtädtiſchen Saalbau der Parteitag im Namen des Vorſtandes der Rheiniſchen Nationalliberalen Partei eröffnet. Redner begrüßte zunächſt die Erſchienenen, vor allem die Parteigenoſſen, die aus allen Teilen des Rheinlandes hierhergekommen ſeien, um die Arbeiten der Partei mit vor⸗ zubereiten. Er ſei überzeugt, daß alle in dieſer Verſammlung Anweſenden das innerſte Weſen der nationalliberalen Partei kennen lernten. Die Politik der Partei liege offen und llar vor aller Welt, es ſei ein Wahlſpruch der Nationalliberalen: Das Vaterland über der Partei, unſere Intereſſen unter den Intereſſen des Allgemeinwohls! Dann fuhr Molderhauer fort: „Ich begrüße auch die erſchienenen Abgeordneten und unter ihnen vor allen den 111 der Partei Herrn Ernſt Baſſer⸗ mann! Ich darf wohl mit berechtigtem Stolze ſagen: UAnſer Baſſermann, denn ich kann wohl annehmen, daß Saar⸗ brücken die Kandidatur Baſſermann durch⸗ ſetzt und wir in der Rheinprovinz unſeren Führer Baſſermann an die Spitze bekommen werden. Ich begrüße auch Exzellenz v. Ham m, der es ſich trotz ſeiner Jahre nicht hat nehmen laſſen hier zu erſcheinen und an hiſtoriſcher Stätte eine ſo eindrucksvolle Rede hielt. Ein herzliches Wort des Dankes auch unſeren Saarbrücker Partei⸗ freunden, die uns hier den Aufenthalt ſo froh und angenehm gemacht haben, wie es keiner erwartete. Auch der Preſſe Dank, die in dieſen Tagen viel Arbeit hat, aber im Bewußtſein den großen Zielen unſerer Partei zu dienen, dieſe Arbeit freudig auf ſich genommen hat.(Anhaltendes Bravo.) Wir ſtehen noch unter dem Eindruck unſeres Morgenſpazierganges, der uns zu der Ruheſtätte der Männer führte, die das Leben für unſer Vaterland gelaſſen haben in unverbrüchlicher Treue zu Kaiſer und Reich. Dabei ſchweifen unſere Gedanken zurück in die Zeit, in der ſo herrlich Großes geſchaffen wurde. Dieſe Zeiten müſſen uns als eine Mahnung und ein Anſporn dienen zu arbeiten durch die Partei für das Wohl des ganzen deutſchen Volkes! (Lebhaftes Bravo.) Herr Profeſſor Herwig, nalliberalen Partei, führte dann aus: Mir iſt der ehrenvolle Auftrag zuteil geworden unſere Gäſte zu begrüßen und ich tue das. freudigen Herzens. Feuilleton. Die Fommermode. Vorſitzender der hieſigen natio ⸗ Was unſeren Wahlkreis anbelangt, ſo war dieſer im Reichstag, mit Ausnahme der erſten Periode, ſtets durch einen nationalliberalen Abgeordneten vertreten und wir werden alles daranſetzen, dieſen Wahlkreis weiter in Händen zu halten, unſeren Wahlkreis mit dem Führer Baſſermann, wie kein zweiter Wahlkreis einen gleichen Kandidaten aufweiſen kann. Herr Rechtsanwalt Giersberg heißt die Erſchienenen im Namen des Verbandes der jungliberalen Vereine Weſt⸗ deutſchlands herzlichſt willkommen. Er nehme auf die Worte ſeines Vorredners, dieſe beſtätigend, Bezug; die Jung⸗ liberalen würden mit den Alten in dieſem Wahlkampfe treu zuſammenhalten. Den heutigen Verhandlungen wünſche er beſten Erfolg. Nunmehr erhob ſich, begrüßt, unſer neuer Reichstagskandidat Herr Eruſt Baſſermann⸗ Mannheim und führte in etwa er Rede folgendes aus: „Es iſt in einer relativ kurzen Spanne Zeit das zweite Mal, daß mich nun mein Weg nach Saarbrücken geführt hat. Ich bin heute, dem Rufe zum Rheiniſchen Parteitage folgend, hierher gekommen, da aus allen Gauen der Rheinprovinz ſich hier zahlreiche Delegierte zu ernſter Arbeit zuſammengefunden haben. Als ich vor kurzem hier ſprach, da war es meine Auf⸗ gabe, Ihnen das Programm der nationalliberalen Partei zu entwickeln und Ihnen auch meine eigenen Anſchauungen dar⸗ zulegen. Heute iſt es meine Aufgabe, über die allgemeine politiſche Lage im Reiche zu ſprechen, Ihnen einen Ausblick zu geben über die Reichs⸗ politik und darüber, wie ſich die gegenwärtige Lage darſtellt, wie die Lage des Reichstages zurzeit iſt, was an bisher Ge⸗ ſchehenem feſtſteht und endlich was ihm an Aufgaben noch be⸗ vorſteht. Es iſt ſchwierig, in dieſen Zeitläuften Parlamentarier u ſein, denn nie ſind die Kräfte des einzelnen Volksvertreters 8 in Anſpruch genommen worden, wie in dieſen Zeiten. Ein greiſer Parlamentarier hat es in dieſen Tagen ausgeſprochen, daß gradezu ein Raubbau an den Kräften der A b⸗ geordneten getrieben wird, und dennoch iſt es heute mehr als je notwendig, Fühlung zu halten im Lande und die politiſchen Fragen mit der Wählerſchaft zu beſprechen. Ich habe heute die Aufgabe, zu referieren über die Reichs⸗ politik, denn den Boden der preußiſchen Landespolitit zu be⸗ rühren, hieße meine Kompetenz überſchreiten. Ich ſoll zu Ihnen ſprechen über das, was den Reichstag bewegt, was er an Vor⸗ lagen verabſchiedet hat, was er in den nächſten Tagen erledigen wird und was in der kommenden Herbſttagung zur Erledigung ſtehen wird. Ihr Herr Vorſitzender hat meiner in lobenden Worten gedacht. Meine Herren, ich bin bezüglich Lobeserheb⸗ ungen über meine Perſon immer ſehr ſkeptiſch geweſen, denn ich weiß, wie wenig in der heutigen Zeit der Einzelne leiſten kann, in einer Zeit, in der die Gegenſätze aus ſich heraus ge⸗ boren werden, in der alle Stände ſich organiſieren, in der in allen Parteien die Widerſtände ſich verſtärken, in denen es ſo ſchwierig iſt auf der mittleren Linie zu gehen, auf der unſere Partei nun einmal gehen muß. Man muß ſich begnügen, ein gutes Gewiſſen zu haben, und ſich ſagen zu können, daß man ſtets das Beſte gewollt hat. Ich war allezeit über⸗ zeugt von dem Glauben an unſer deutſches Volk, und wer heute nicht an das Volk glaubt, kann ſeine politiſche Tätigkeit ein⸗ ſtellen, denn infolge der allgemeinen Schulbildung iſt die Tüch⸗ tigkeit unſeres deutſchen Volkes wahrlich nicht geringer ge⸗ worden. In den Kreiſen, die früher der Politik ſtumpf gegen⸗ von anhaltendem, ſtürmiſchen Beifall wW über ſtanden, iſt mar ender geworden, und nur der iſt berufen, im öffentlichen Leben eine Rolle zu ſpielen, der an dieſes Erwachen unſeres Volkes glaubt, und nur der ſollte einer liberalen Partei angehören, der hiervon voll über⸗ zeugt iſt. In geſundem Optimismus müſſen wir trotz aller Schwierigkeiten glauben, daß die 8 Zukunft dem Liberalismus gehören muß, wenn nicht Schwierigkeiten ganz beſonderer Art eintreten ſollten. Das waren meine Anſichten von jeher, und die eigen⸗ artige Konſtruktion der nationalliberalen Partei, in der alle Berufsſtände ihr Intereſſe haben, iſt ſtets die mittlere Linie ge⸗ gangen, jene mittlere Linie, ſo oft verhöhnt und verſpottet, und doch für unſere Partei ſo notwendig! 77 In wenigen Tagen wird der Reichstag verabſchiedet und dann nach kurzer Friſt wieder zu einer Herbſttagung zuſam mengerufen werden. Meine Herren, dieſen Reichstag, der im Zenith der Reichsfinanzreform ſtand, über die ich in der letzten Verſammlung hier meine Anſicht niederlegen konnte, habe als ein tüchtiges Werk nicht anſehen können, da er unſerem politiſchen Leben zu tiefe Wunden geſchlagen hat. Dieſe Reichsfinanzreform wird wohl im Wahlkampfe 1912 in weiteſtgehender Weiſe in die Erörterung gezogen werden. Was die poſitivenLeiſtungen des Reichstages anbelangt, ſo darf ich erwähnen, daß die Reichswertzuwachsſteuer verabſchiedet worden iſt, für die unſere Partei geſchloſſen geſtimmt hat, die wir im Prin⸗ zipe als richtig anerkennen mußten, obwohl ſie verquickt war mit der Fürſorge für die Veteranen, für welche wir lieben auf andere Weiſe und beſſer geſorgt hätten. Manches, was wir gewünſcht haben, iſt auch in dieſem Geſetze nicht er⸗ füllt worden, aber wie bei der Reform der Beamtenbeſoldung haben wir uns auch hier beſcheiden müſſen. 1 Dieſer letzte Monat, meine Herren, war anderen Aufgaben gewidmet. Es ſtanden zur Behandlung die Verfaſſungsfrage für Elfſaß⸗Lothringen und die Reichs⸗ ringiſchenVerfaſſungsfrage auf einmal die Konſervative iſoliert, das Geſetz wird verabſchiedet durch eine M heit, beſtehend aus Nationalliberalen, Zentru und Sozialdemokratie. Andere Mehrheiten werden ergeben bei der Verabſchiedung des ſchwediſchen Handelsv trages, bei welcher vorausſichtlich ebenfalls wieder die Sozialdemokratie auf Seiten der Regierung ſtehen wird. Dieſen Dingen muß man doch Aufmerkſamkeit ſchenken. Angeſichts der Erregung, welche in Deutſchland au getkommen iſt, möchte ich einige Worte über die elſaß⸗lolh⸗ ringiſche Verfaſſungsfrage ſprechen. Wir in der nationallibe⸗ ralen Partei, die wir einmütig für das Reformwerk eintraten, waren uns der Schwere und der Bedeutung der Frage w bewußt, zumal gewichtige Stimmen in unſerer Partei uns rieten. Doch nach reiflicher Ueberlegung haben wir das Ge machen helfen und ſind auf den Boden eines Wahlrechts treten, das faſt gleich iſt wie das Reichstagswahlrecht. Ich habe in meiner langen parlamentariſchen Zeit kaum erlebt, daß ein ſolches Schwanken auf und ab zwiſchen den Parteien gab bis es klar war, daß das Werk geſichert war. Die nationallib rale Partei war durch Anregungen aus Elſaß⸗Lothringen ge beten worden, doch den unhaltbaren Zuſtänden ein Ende machen. Bei der Annektierung Elſaß⸗Lothringens im J⸗ 1871 iſt unbeſtreithar ein großer Fehler begangen worden, war vielleicht richtiger, die Reichslande dem großen preuß Staate anzugliedern in der Hoffnung, es auf dieſe Weiſe einem wertvollen Gliede Deutſchlands zu machen. Damals die Frage der Aufteilung, ob das Ober⸗Elſaß an Baden, Lo ringen an Preußen und einige öſtliche Teile an die bayeriſch zwangloſere Schnittformen erheicht und demgemäß ihre Geſetze ge⸗ geben. Noch behauptet der Kalender, daß wir uns erſt im Früh⸗ ling befinden, aber ſchon bietet das Toilettenpanorama uns ein helles, buntſchimmerndes Bild—ein Bild, maleriſch und traumhaft. als wäre es einem Märchenbuch entnommen. Noch nie villeicht hat Seide eine ſo führende Rolle geſpielt, wie heuer. Faſt unbegrenzt ſcheint die Mannigfaltigkeit, in der die Induſtrie ſie uns beſchert hat! Joulard ſteht an der Spitze in Muſterungen, durch die dies ſchöne Material ſtreng genommen ſeinen Charakter einbüßt, dafür aber an aparter Wirkung gewinnt. Wir finden es in reſedagrün, kobalt⸗ und gobelinblau, ſchwarz und ceriſerot mit Bienenzellendeſſins, die von weißen Gitter⸗ ſtreifen unterbrochen werden in grün, braun und zahlloſen lila und violetten Tönen, mit wunderlichen ſchwarzumrandeten, an Erbſen erinnernden Noppen darin, in chineſiſcher Muſterung und laſt not leaſt in weiß, creme, fliederlila, roſa und mattblau mit aufgedruck⸗ ten türkiſchen Palmetten, Centifolienbouquets, Fliederdolden, Bie ⸗ mermeierkränzchen und zarten Blüten⸗ und Blätterranken. Meiſt werden dieſe entzückenden Gewebe nicht für ganze Roben, ſondern nur für Bluſen und Ueberkleider verarbeitet, die man mit Uniſeide im vorherrſchenden Ton des Foulards eint. Nur Morgen⸗ und Gartenkleider für Mädchen und ganz junge Frauen ſtellt man allein aus den letztern her. Daneben treten neue Taffete, die aber nicht hart und brüchig wie die früheren— wohl die unpraktiſchſten unter allen Stoffen, die es je gegeben hat— ſondern weich und ſchmiegſam ſind und Namen wie Taffetmuſſeline und Taffetkaſch⸗ mix führen, beſonders bervor. Sie bewegten ſich mehr in ge⸗ dämpfteren Schattierungen wie zimmetbraun mausgrau marine⸗ und ſtahlblau, fraiſe ecraſée und prune und werden vorzugsweiſe zur Konfektionierung ganzer Koſtüme benutzt. Allerdings machen diſchblauer und altroſa Rückſeite uſw.— ſtarke Konkurrenz. werden in der Weiſe verarbeitet, daß man die Rückſeite nu Kragen, Revers und Aermelaufſchläge gebraucht, aber imm gelangt dieſe ja doch bei jedem Windzug, der die Ecken des Jackett aufhebt, ja bei jeglicher Bewegung ſeiner Trägerin zur Wirkun Vielleicht iſt dieſe Reverſibleſeide, die auch zur Anfertigu Auto⸗ und Promenademänteln und der ſehr beliebten jäckchen dient, das Vornehmſte was die Seidenfabrikanten uns dieſem Jahre geſchenkt haben. Mitunter wird Seidenkaſchmir e in einer eigentümlichen Linienmuſterung in ungleicher Anordn der fadendünnen Streiſchen— hellblaue und hellgrüne Streift 6 auf weißem Grund, ſchwarze und rote auf cremegelbem uſw. bedruckt, doch arbeitet man dann nie Jackenkleider, ſondern Emp roben und dergleichen mehr daraus. Für ältere Damen beyt man namentlich Armureſeide, Peau de ſoie und eine Art derbere Foulards mit ſchwarzer, aber ſehr diskreter Arabeskenmuſt Zu vergeſſen ſind auch nicht die durchſcheinenden Geweb Marquiſettes, Chiffons und die getupften, karierten und geſtr Crepons, die zum Verſchleiern von Bluſen und Roben gegenwärtt als unentbehrlich gelten. Was die nicht ſeidenen Stoffe betrifft, ſo kann ich mich kurz faſſen. Es genügt eigentlich zu ſagen, daß ſie größten Kopien der ſeidenen darſtellen, was ſogar für die neuen leine gilt, inſofern, auch auch dieſe vielfach eine abſtechende Rückſ haben. Die Foulards werden auf dieſem Gebiet durch Voiles Muſſelines, die Taffete durch leichte engliſche Fabrikate, d quiſettes durch einen grobfädigen aber ſehr klaren Batti uſw. Wenn aber jemand meinen ſollte, daß die auffällige Beg ſtigung der Seide für die Damentoiletten eine ſtärkere Bel des Geldbeutels in ſich ſchließe, ſo möchte ich dieſer Anſicht energich ich] ihnen für dieſen Zweck die ſeidenen Reverſibleſtoffe— in ſchwarz, ineblau und dunkelviolett mit goldfarbiger, in braun mit in⸗ entgegentreten. Seide iſt heute nicht teurer als Wolle oder wolle und wird dadurch, daß man aus ihr auch mit beſche 2% Setke General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Mal. Pfalz zu geben ſeien, leider nicht zur Ausführung gekommen. Dieſe Erörterungen lagen bei der Beratung hinter uns; weder im Bundesrate noch im Reichstage war eine Mehrheit für eine andere Regelung zu finden, und doch mußte dem Notabeln⸗ parlamente ein Ende gemacht werden, es war nicht mehr mög⸗ lich mit dem Landesausſchuſſe zu wirtſchaften. So iſt dieſes Re⸗ formwerk in die Wege geleitet worden. Wenn auch die Bun⸗ desratsſtimmen in einer auch uns nicht zuſagen⸗ genden Form, in einer unſympathiſchen Konſtruktion feſt⸗ geſetzt ſind, ſo iſt doch für uns ausſchlaggebend geweſen, daß dem Kaiſer die Präſidialmacht gegeben iſt, daß neben einer Erſten Kammer eine Volkskammer mit dem Reichstags⸗ wahlrecht geſchaffen wurde. Und die Vorlage iſt Wahrheit ge⸗ worden, ſie iſt angenommen worden mit einer Mehrheit, die niemand erhofft hatte, 211 Stimmen gegen 93 ablehnende. Das war gewiß ein bedeutungsvoller Tag, und wir dürfen die Hoff⸗ nung haben, daß eine engere Verſchmelzung Elſaß⸗Lothringens mit dem Reiche ſtattfinden wird. Und wenn wir geſehen haben, wie die Ab⸗ geordneten Wetterlé und Preiß die Angelegenheit behandelten, mußten wir uns ſagen, da ſind Beſtrebungen im Gange, die ſie nur für ihre franzöſiſche Sache benutzen wollten(ſehr rich⸗ tig!); ſie hatten gehofft, mit Hülfe der Polen, der Konſerva⸗ tiven, des Zentrums und eines Teiles der Sozialdemokraten das Geſetz zu Fall zu bringen. Das iſt nicht gelungen. Ein bedeutſamer Tag war es, als die Sozialdemokratie für das Verfaſſungswerk ſtimmte, es war wohl ein ſchwerer Entſchluß für ſie, für ein Geſetz zu ſtimmen, das den Kaiſer ſtabiliſierte als Landesherrn, ihm die Machtbefugnis gab, den Statthalter zu ernennen und abzuberufen, der die Bundesratsſtimmen informiert in vitalen Lebensfragen— alles die bedeutete zweifellos eine ſchwere Ueberwindung für die Sozialdemokratie. Ich begrüße für meine Perſon dieſe Entwickelung (ebh. Zuſtimmung), denn man muß überlegen, was in 30 oder 40 Jahren ſein wird; ob es richtig geweſen iſt, über die Forde⸗ e des Programms in die Forderungen des Lebens einzu⸗ reten. Wir haben mit dem Zentrum dieſe Vorlage zuſammen⸗ gemacht, eine ganz andere Parteigruppierung, als ſie bei der Reichs⸗Verſicherungsordnung zutage trat. Auch in der Zen⸗ trumsfraktion gab es Schwierigkeiten, die nicht klein waren. Von den elſäſſiſchen Abgeordneten ſind die Gegner der Vorlage, Hauß und Will, ausgetreten aus dem Verbande des elſäſſiſchen Zentrums. Mancherlei Epiſoden ſind in dieſen Verhandlungen zutage getreten. So hat ſich der Abgeordn. Bebel ausgeſprochen über das ewige Lied des Zentrums vom Kulturkampfe und be⸗ tont, daß das Zentrum ſtets Bebürfnis für ein bißchen Kulturkampf habe, daß aber der Liberalismus ein Haar in der Suppe ge⸗ funden habe(Heiterkeit) und keineswegs einen Kul⸗ turkampf wolle. Eine andere Epiſode: Nachdem die Kon⸗ ſervativen den Fürſten Bülow geſtürzt haben, weil ſie fürch⸗ teten, daß er der Vater einer preußiſchen Wahlreform werde, ſteht nun der neue Reichskanzler Bethmann⸗Holl⸗ weg als der Vater eines Wahlrechtes in Elſaß⸗Loth⸗ ringen da, eines Wahlrechtes, das dem Reichstagswahl⸗ rechte nahe kommt,— eine Komik der Weltgeſchichte!(Lebh. Heiterkeit.) Und an den vertraulichen Beſprechungen über die Verfaſſungsfrage haben die Sozialdemokraten teil⸗ genommen, ohne daß die Konſervativen hinzugezogen wurden. (Hört, hört!) Man hat mir in einer gewiſſen Preſſe den Vor⸗ wurf gemacht, daß ich aus Preußenhaß und als Partikulariſt das Geſetz gemacht habe. Meine Herren, einen ſolchen Tiefſtand der Preſſe kann ich nur bedauern(ſehr richtig), denn ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die Zukunft Deutſchlands nur beruht auf Preußens Größe und der Stärke ſeiner Monarchie!(Stürmiſcher, minutenlanger Beifall.) Dann waren wir mit dem Reichskanzler der Mei⸗ nung, daß ein Stillſtand in der Löſung der Verfaſſungsfrage vom Uebel ſei, daß aber durch dieſen Beweis des Vertrauens eine Aenderung in der Stimmung der Elſaß⸗Lothringer her⸗ beizuführen ſei, oder aber man mußte auf eine radikale Löſung hinſteuern, wie ſie im Reichstage von den Konſervativen be⸗ fürwortet wurde. Das Fortwurſteln iſt ſeit Herrn v. Köllers Franzöſelei das größte Uebel geweſen, wir haben darum die Hand geboten, das Notabelnparlament, das ſich nicht bewährt hat, zu beſeitigen, und ich meine, man kann mit dieſer Löſung wohl zufrieden ſein.(Lebh. Bravo!) Von den andern zur Zeit ſchwebenden Fragen will ich noch den ſchwediſchen Handelsvertrag und das japaniſche Akommen erwähnen, von denen der erſtere nicht unbeſtritten iſt, aber wohl doch zuſtande kommen wird, während das Proviſorium mit Japan wohl den Herbſtreichstag beſchäftigen dürfte. Meine Herren, wir ſehen die Schwierig⸗ keiten immer mehr zunehmen in unſerm Wirtſchaftsverkehr mit dem Auslande; dieſes macht ſich immer mehr unabhängig vom deutſchen Export, während doch unſere Sorge ſein muß, den Export, den wir heute haben, nicht zu vernachläſſigen. Auf der anderen Seite müſſen wir Sorge tragen für unſern inländiſchen Markt, und die nationalliberale Partei wird beſtrebt ſein, die Kaufkraft unſerer Bevölkerung zu heben und durch eine — vernünftige Zollpolitik die deutſche Landwirtſchaft zu fördern. Das ſind Geſichtspunkte, die unſere Politik beherrſchen, außerdem haben wir auf eine Beſſerung der Lebens⸗ bedingungen des Mittelſtandes hinzuarbeiten. Das ſind auch die Geſichtspunkte, aus denen heraus wir Sozial⸗ politik treiben, wenn wir uns bemühen dem Arbeiterſtand zu helfen, ihm beſſere Bedingungen zu ſchaffen, daß er ſein Leben führen kann, wie es der heutigen Kultur entſpricht, und daß ſein Einkommen ſo geſtaltet iſt, daß er auf dem inneren Markte kaufen kann.(Lebh. Zuſtimmung.) Das iſt doch im letzten Ende der Grund deutſcher Sozialpolitik: die Menſchen⸗ liebe, das Beſtreben, dem Mitmenſchen hinauf zu helfen, zu einem beſſeren Leben. Davon iſt auch die Sozialdemo⸗ kratie durchdrungen, und bei den Verhandlungen über die Reichs⸗Verſicherungsordnung konnten auch die Sozial⸗ demokraten nicht leugnen, daß die vom Kaiſer und ſeinem Kanzler inaugurierte Sozialpolitik getragen iſt von ſchönen menſchlichen Empfindungen für das Wohl der Volksgenoſſen. (Stürm. Beifall.) Damit komme ich zur Reichs⸗Verſicherungsordnung. Vielfach iſt dieſe Vorlage als ein großes Werk geprieſen wor⸗ den; aber wenn ich Lob und Tadel an mir vorüberziehen ließ, ſo muß ich ſagen: ein großes Werk, das allſeits Befriedigung hervorzaubern wird, iſt die Reichsverſicherungsordnung nicht. Der Miniſter Delbrück hat in dieſen Tagen bei der dritten Le⸗ ſung das Fazit gezogen und darauf hingewieſen, daß nach Ab⸗ ſchluß der Reichs⸗Verſicherungsordnung und des Geſetzes für die Privatangeſtellten die Ausgaben für ſoziale Zwecke ſich auf etwa eine Milliarde belaufen werden. Und wenn man nicht um der Philanthropie willen Politik treibt, muß man den Stand⸗ punkt einnehmen, in nüchterner Erwägung Rückſicht auf die Konkurrenzfähigkeit der Induſtrie zu neh⸗ men.(Sehr richtig.) Vom menſchlichen Standpunkte aus be⸗ dauerlich, muß doch mit der Rückſicht auf eine zu weitgehende Belaſtung unſerer Induſtrie gerechnet werden, zumal die aus⸗ wärtigen Länder auf das eifrigſte bemüht ſind, ihre Induſtrie auszubauen. Neben dieſem Punkt verdient noch hervorgehoben zu werden, daß auch die Leiſtungen der Verſicherten größer werden müſſen, beſonders wenn auch die Anträge der Sozial⸗ demokratie berückſichtigt worden wären. Eine ſolche Mehr⸗ belaſtung hätte von der deutſchen Induſtrie, weder von den Arbeitgebern noch von den Arbeitnehmern getragen werden können. Auf alle dieſe ſchönen Forderungen müſſen wir reſig⸗ nieren, wir müſſen uns auf das beſchränken, was wir erreicht haben. Mit ſchwerem Herzen hat die nationallibe⸗ rale Partei verzichten müſſen auf Mutterſchutz und Säuglingsfürſorge; Dinge, die uns ſehr am Herzen lagen, aber ſchuld daran ſind die ſchlechten Verhältniſſe infolge der ſchlechten, unſozialen Reichsfinanz⸗ reform.(Lebh. Zuſtimmung.) Viele Anforderungen ſind an uns herangetreten, in der Frage der Herabſetzung der Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre hat der größte Teil unſerer Fraktion dafür geſtimmt, während ein kleiner Teil dagegen ſtimmte, nachdem von der Regierungsſeite die Erklä⸗ rung abgegeben war, daß der Bundesrat dieſe Herabſetzung nicht annehmen werde. Aber doch iſt die Beſtimmung auf⸗ genommen worden, daß im Jahre 1915 erneut in eine Erörte⸗ rung über dieſe Frage eingetreten wird. Meine Herren! Der Miniſter Delbrück hat geſtern in der 3. Leſung hervorgehoben, daß die Verhältniſſe im Reichstage ſo liegen, daß keine einzige Partei für ſich die Mehrheit hat, daß keine dem Geſetze ihr Ge⸗ präge aufdrücken kann und jede zu Kompromiſſen gezwungen iſt und die Regierung den Standpunkt des ehrlichen Maklers einnimmt. Dieſen Eindruck habe ich längſt gehabt, und es iſt bedauerlich, daß die Regierung nicht die Füh⸗ rung übernimmt. Der Liberalismus hat nicht die Macht, dem Geſetze ſeinen Stempel aufzudrücken, er muß ſich mit dem begnügen, was erreicht iſt. Und eine Reihe von Fortſchritten iſt erreicht,7 Millionen Perſonen ſind mehr in die Verſicherung einbezogen, die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung iſt in das Ge⸗ ſetz aufgenommen, und wenn auch die Leiſtungen für ſie vorerſt noch unzureichend ſind, ſo iſt doch zu hoffen, daß aus dieſen minimalen Anfängen es zu einer weiteren Ausgeſtaltung kom⸗ men wird.(Allgemeine Zuſtimmung.) Einen Punkt möchte ich noch berühren. Bezüglich der Frage der Organiſation der Krankenkaſſen hatte man be⸗ fürchtet, daß heftige Kämpfe zwiſchen den bürger⸗ lichen Parteien und der Sozialdemokratie ein⸗ treten würden, daß ſie ſich ſteigern würden bis zur Obſtruktion. Aber ich muß das Zeugnis geben, daß die Sozialdemokratie die Verhandlungen durchaus ſachlich geführt hat und daß ein Mißbrauch nicht getrieben worden iſt; in 15 Tagen iſt man mit der 2. Leſung fertig geworden. Die Halbie⸗ rung der Beiträge und Stimmen iſt in dieſem Geſetze nicht ver⸗ wirklicht worden, eine Aenderung iſt nur durchgeführt bei der Wahl des Vorſitzenden und bei der Anſtellung der Beamten. In der geſtrigen Generaldiskuſſion iſt darauf hingewieſen wor⸗ den, daß Fortſchritte zu verzeichnen ſeien, aber große Lobes⸗ hymnen ſind nicht angeſtimmt worden von keiner Partei und auch nicht von der Regierung; aber doch ̃ überwiegen die Fortſchritte, wenn auch nicht alles erreicht iſt. Was die Herbſttagung anbelangt, ſo wird dieſe Mitte Oktober beginnen. Unter den Vorlagen, die noch nicht erledigt ſind, befindet ſich die über die Neuordnung der Tele⸗ phongebühren, und da müſſen wir die Aufmerkſamkeit der mittleren Gewerbetreibenden auf ſie hinlenken, damit ſie ſich dagegen wenden können.(Bravo!) Bezüglich der Straf⸗ prozeßreform glaube ich, daß die Zeit nicht hinreicht, ein ſolches Werk zu vollenden. Dagegen wird die Regierung Wert darauf legen, das Geſetz über die Schiffahrtsabgaben zu verabſchieden. Wir treten dafür ein, daß in dieſes Pro⸗ gramm aufzunehmen iſt die Kanaliſierung der Saar und Moſel(ſtürmiſcher Beifall); wie ich höre, hat der dem Zentrum angehörige Abgeordnete Zehnthoff beantragt, die Ka⸗ naliſierung von Saar und Moſel wieder herauszuſtreichen. (Hört, hört!) Mein Freund, der Abgeordnete Grégoire, hat im Reichstage die große nationale Bedeutung einer kanaliſierten, Moſel hervorgehoben und betont, daß ſie unbedingt einen An⸗ ſchluß der reichsländiſchen Bevölkerung an Deutſchland hervorrufen wird. Dann wird, meine Herren, den Reichstag beſchäftigen der Entwurf eines Geſetzes über die Verſicherung der Privatangeſtellten: ein großes geſetzgeberiſches Werk, welches hoffentlich in dieſer Spätherbſtſeſſion verabſchiedet werden wird. Wenn wir auf dieſes Geſetz drängen und wenn es von den Nationalliberalen immer wieder verlangt wurde, ſo entſprach dies den Wünſchen unſerer Freunde im Lande. Da die Erſatzkaſſen aufrecht er⸗ halten bleiben, ſo iſt unſeren Wünſchen Rechnung getragen und wir können unſerer Genugtuung Ausdruck geben, daß die Regie⸗ rung ihr Verſprechen eingelöſt hat.(Bravo!) Sie ſehen, meine Herren, die Mühlen der Geſetzgebung mahlen unermüdlich und dies in einer Art und Weiſe, daß die Abgeordneten kaum noch zu folgen vermögen. Es iſt eine wahre Hypertrophie der Geſetzgebung eingetreten(ſehr rich⸗ tig!), die die Qualität der einzelnen Geſetze durchaus nicht för⸗ dert. Unter dieſer Ueberlaſtung mit Geſetzentwürfen müſſen wir ſchwer notleiden und auf die Dauer können wir ein der⸗ ach1 Prinzip für Deutſchland nicht gut halten.(Sehr richtig Die Tage des Reichstages ſind gezählt. Im Januar 1912 finden die Neuwahlen ſtatt. Der Aufmarſch der Parteien hat diesmal weit früher begonnen, als ſonſt. Mit gutem Gewiſſen tritt die nationalliberale Partei in den Wahlkampf ein und mit guter Hoffnung des Gelingens. Der Wahlkampf wird geführt werden unter dem Zeichen der Finanzreform, die vorhandene Mißſtimmung wird in den Wahlkämpfen neu belebt werden und wird dauern, bis ſie durch eine ſoziale Steuerreform beſeitigt werden wird.(Lebh. Zuſtimmung.) Angeſichts des Rheiniſchen Parteitages will ich noch einen kurzen Rückblick auf die nationalliberale Partei werfen. Sie iſt aufs engſte verknüpft mit dem Namen ö Rudolf von Bennigſens, des Gründers des Nationalvereins. Führer war Rudolf von Bennigſen im Jahre 1870/71, als er zu Verſailles mit Bismarck verhandelte über die verfaſſungsrechtliche Ausgeſtaltung des Deutſchen Reiches. Auch in den 70er Jahren war er Führer, als es galt, das Reich auszubauen, Führer und Wegweiſer zu⸗ gleich. Es traten dann Schwierigkeiten ein, es kam der ge⸗ waltige Aufſtieg der Sozialdemokratie, die das politiſche Leben in Deutſchland erſchwerte. Es entſtand das Anwachſen der Käpitalmacht, der Mittelſtand ging zurück. Dann kamen wieder glänzende Zeiten unter Bennigſen im Jahre 1887, als die Partei über 100 Abgeordnetenmandate zählen konnte; es kam die Zeit des Kartells. Im Jahre 1890 war der Tiefſtand des deutſchen Parlamentarismus erreicht. Dann ſehen wir, wie die Partei wieder aufſteigt, wenn auch nicht an Mandaten, ſo doch vermehrt an Stimmen. Das iſt die Periode geweſen, in der die nationalliberale Partei Verſtändnis hatte für ſoziale Fragen; es war jene Periode, wo die Partei volles Verſtändnis batte auch für den Schutz der nationalen Arbeit. So ſehen wir, wie in der rein politiſchen Partei das Verſtändnis vertieft wird für Wirtſchaftsprobleme. Rudolf v. Bennigſen war ein natio⸗ nalliberaler Mann vom Scheitel bis zur Sohle, der in hartem Kampfe ſtand mit dem Welfen Windthorſt und dem Führer der Freiſinnigen Eugen Richter, er war der Führer und Standar⸗ tenträger der großen nationalliberalen Partei. Und wenn wir auch beklagen müſſen, daß es ſchlechter geworden, ſo kann uns doch niemand das Hochgefühl nehmen, in nationalen Fragen ſtets dieſen Parteien widerſtanden zu haben. Es iſt deshalb nicht zu verſtehen, daß man Rudolf v. Bennigſen als Gegenſatz gegen mich konſtruiert, meine ganze Tätigkeit baut ſich auf auf dem, was ich von ihm und unter ihm gelernt habe.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Ich erinnere daran, wie Bennigſen beim Zedlitz⸗ ſchen Schulgeſetzentwurf Rufer im Streit war für deutſches Bürgertum, ich erinnere an die Lex Heinze, an die Umſturzvor⸗ lage, als Bennigſen der große Mahner war für die Freiheit deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Lehre. Deshalb habe ich die ehrliche Ueberzeugung, daß die Wege Rudolf von Bennigſens die richtigen geweſen ſind und ſeine Ueberlieferungen der beſte Schutz ſind für Kaiſer und Reich, für die Krone und Deutſchlands Monarchie!“(Minutenlanger, außerordentlich ſtürmiſcher Beifall.) 5 Zufaten ein elegante andere Stoffe. Die Mahnung der Schweizer Seidenfabrikanten „Tragt Seide“ iſt vom ökonomiſchen Standpunkt aus keineswegs zu verwerfen. Unſere ganze heutige Mode iſt zweifellos furchtbar koſtſpielig, doch tragen hieran andere Faktoren, ſo die übertriebene Verwendung von Stickereien und Spitzen, wie überhaupt luxuriöſer Beſätze und die komplizierte Machart der Toiletten, wie ferner der ungeheure Wert, den man auf Farbenharmonie legt, die ſich im Hinblick auf die Buntfarbigkeit der geſamten Garderobe ſchwer erzielen läßt, die Schuld. Im übrigen iſt nicht alles teuer, was geputzt ausſieht. Gerade die einfach erſcheinenden engliſchen Pale⸗ tokkoſtüme ſind nichts für Damen, die über ein ſpärliches Nadel⸗ geld verfügen, da ſie einesteils große ſchneideriſche Kunſt erfordern, pfern ſie halbwegs chie ſitzen ſollen, und da man andernteils in anbetracht des dazu gehörenden langen Paletots der doppelten Stoffmenge bedarf. Außerdem ſind auch die Stoffe, die ſich dafür eignen, die teuerſten von allen. Kurz, man möge ſich nicht durch den Schein über das wahre Weſen der Sache täuſchen laſſen. Mich deucht, daß Damen, die Geſchmack, praktiſchen Sinn und ein klein wenig ſchneideriſches Verſtändnis beſitzen— nur ſo viel, um der Schneiderin eingehende Vorſchriften zu machen— heuer die heſte Möglichkeit haben, aus alten Beſtänden und Reſteinkäufen die reizendſten Toiletten herzuſtellen. Gerade die modernſten im Empireſtil mit verkürzter Taille, Voilierungen und Drapierungen, beſtehen aus ſo viel verſchiedenartigem Material, daß, wer ein Auge für künſtleriſche Wirkungen hat, ſo ziemlich alles effektvoll darin unterbringen kann. Beiſpielsweiſe mögen hier ein paar viel⸗ bewunderte Koſtüme beſchrieben werden. Für das eine war blauer Taffet und blauweiß getupfter Foulard verwendet; der erſtere gab den unvermeidlichen Rockanſatz und die Blendenumſäumung der ärmelloſen Bluſe her, der letztere die Bluſe ſelbſt, ſowie den Rock bis zum Knie; unter der tiefausgeſchnittenen Ueberbluſe, die eigent⸗ lich mehr einem Schürzenlatz glich, kam noch eine untere aus 8 Koſtüm verfertigen kann, ſogar billiger, als Spigentüll hervor, die mit blauer Seide eingefaßte Kinomoärmel und ein ſchmales blaues Kragenbündchen hatte. Der Grundſtoff der zweiten Toilette war reſedagrüner Pongis, über den ſich auf der Vorderbahn grün und weiß geſtreifte Marquiſeite breitete, die auch für die im Zuſammenhang damit geſchnittene, fichuartig ſchräg jübereinandergehende Bluſe diente. Die Unterbluſe und der Rock⸗ anſatz waren aus Filetguipure, die man mit buntem Garn aus⸗ geſtickt und mit grünem Taffet paſſepoiliert hatte, hergeſtellt. Leichte weiße Tüllſpitzen fielen am Ausſchnitt und aus den Aermeln heraus. Als Beweis dafür, wie verſchiedenartiges und früher für unvereinbar gehaltenes Material man heute kombiniert, nenne ich den Umſtand, daß man ſogar Wolle oder Seide zuſammen mit Cretonne verarbeitet. Ein bronzebraunes Kaſchmirkleid mit ge⸗ ſchlitztem Rock war an den offenen Bahnen mit quer geſtreifter gelber und brauner Cretonne unterlegt und mit Gürtel und Aermelumſchlägen aus Cretonne ausgeſtattet. An Paletotkoſtümen aus Wolle oder Seide in uni überſpannt man ferner mit Vorliebe die Aufſchläge mit bunt geſtreifter Cretonne. Noch vielfarbiger und mannigfaltiger als das Arrangement der Kleider iſt das der Bluſen. Die ganz aus Seide verfertigten trägt gegenwärtig keine elegante Dame, viel lieber läßt ſie ſich Spitzen und Tüll im Ton des Kleides einfärben und unterlegt ſie mit weißem Pongis, oder ſie wählt dieſen in Uebereinſtimmung mit dem Anzug und drapiert ihn mit weißem, cremegelbem oder ſchwarzem Spitzentüll. Auch die voilierten geblümten und orien⸗ taliſch deſſinierten Bluſen— darunter ſolche aus abgepaßten ſei⸗ denen, batiſtenen oder Bauerntüchern— ſind noch immer hoch⸗ modern. Entzückend war z. B. ein Modell aus zwei drapfarbenen Baumwollenſatintüchern mit himmelblauen und gelben Palmetten bedruckt, über die man drapfarbenen Chiffon gelegt hatte. Der Clou der diesjährigen Bluſenmode ſind aber doch die kimonoartig geſchnittenen Modelle aus ziemlich grell gefärbtem Seidenkrepp mit bunter Schablonenmalerei geziert. Meiſt tzägt mas ntzler eine Unterbluſe aus weißen Spitzen oder gefältetem Chiffon. Ferner gelten als„hochdiſtinguiert“: ſchwarze Chiffon⸗ oder Kreppbluſen mit Perlenſtickerei(doch dürfen die Perlen nie durchſichtig ſein); Kreide⸗, Korallen-, Türkis⸗ und Malachitperlen ſind die belieb⸗ teſten. Die Bluſen, auch die reinweißen, die zur Lingeriegattung gehören, werden faſt nie mit Stehkragen gearbeitet. Nicht vergeſſen will ich, daß man in dieſem Sommer alle jene Stickereien, die Produkte irgendeiner Hausinduſtrie ſind— bos⸗ niſche, bulgariſche und ſerbiſche Stickereien mit grellbunten Seiden⸗, Baumwoll⸗ und Metallfäden auf weißem Leinen, Tyroler Bauern⸗ borten, ſkandinaviſche Tuchapplikation, ruſſiſche Kreuzſtichſtickerei uſw.— in Maſſen für Garderobenſtücke aller Art verwendet. Wie man ſie anbringt, iſt Sache des individuellen Geſchmacks. Ein Stück ſolcher Buntſtickerei als vorderer Rockanſatz oder als Bluſen⸗ einſatz trägt viel dazu bei, einer Toilette einen modegerechten Cha⸗ rakter zu leihen. Wer ſie nicht echt haben kann, hilft ſich mit billiger Imitation, oder er beſteckt ſich den gewünſchten Garnitur⸗ teil auf Kongreßſtoff in Kreuzſtichtechnik. Eine Verve ohnegleichen beſitzen die modernen Hüte. Neben Faſſons von dem Umfang eines Sonnenſchirms findet man flache Mützchen, die man auf dem Kopf ihrer Trägerin ſuchen muß. Die erſteren werden beſonders mit Straußenfedern, unter denen die Pleureuſe den oberſten Rang einnimmt, oder mit einer Unmaſſe von Blumen, die letzteren meiſt nur mit einem Reihertuff, gar⸗ niert. Als Grundſtoff für die Mützchen verwendet man Foulard in unſcheinbarer türkiſcher Zeichnung oder Gewebe aus Stroh und Roßhaar, die flüchtig betrachtet den Eindruck von Gaze machen. Vorläufig ſieht man auch ſehr viel die breit gebogenen Hüte, die wie ein flach gequetſcher Dreiſpitz erſcheinen und die man im Gegenſatz dazu Zweiſpitz getauft hat. Ihr Ausputz beſteht in der Regel aus einem großen, kühn angebrachten Flügel. Farbige Straußen⸗ und Kunſtfedern werden vielfach den weißen und ſchwarzen vorgezogen. In hohem Grade erfreuen ſich weiße Spitzen als Patgap⸗gur der Gunſt der Damen. Man hat ſogar„Huk⸗ 5 der Miniſter das Recht nimmt, uns eee materiellen Inhalt der miniſteriellen Rede: Mannheim, 29. Mat. General⸗Anzeiger.(Abenovlatt.) 34 Seite. Nach dem Abgeordneten Baſſermann ſprach der Landtags⸗ abgeordnete Dr. Röchling. Er ſprach 15 15 ſchwa 155 blauen Block und eingehend über den Führer der Kon⸗ ſervativen Herrn Heydebrand, den er als einen Mann von großer Beredſamkeit und ſchnellem Entſchluß bezeichnete, der jedoch Intereſſen des Vaterlandes nicht kenne. Weiter be⸗ rührte Redner in ſeinen Betrachtungen die Wahlgeſetzvorlage, das Fortbildungsſchulgeſetz, die Verhandlungen betreffend die Feuerbeſtattung, die Polenpolitik und fuhr dann zur Frage der Saar- und Moſelkanaliſierung fort: Ueber dieſe Sache kann ich mich leider nicht mehr näher einlaſſen, jedoch dürften Ihnen die Verhandlungen hierüber ja bekannt ſein. Wir dürfen dieſen Gegenſtand nicht betrachten von dem Geſichtspunkte von Nord. weſten und Südweſten, denn es iſt eine nationale Frage und die Erzverſorgung von ganz Deutſchland hängt weſentlich von der Frage der Saar- und Moſelkanaliſierung ab. Ich werde nicht müde werden, mich für dieſe Frage einzuſetzen. Herr M o[denhauer eröffnete nun die Diskuſſion, da ſich indes kein Redner zum Wort meldete, wurde die Debatte geſchloſſen. Der Verſammlungsleiter dankte nochmals für die freundliche Aufnahme, die er hier gefunden habe und er verlaſſe Saarbrücken mit dem Gefühl der vollen Befriedigung, daß hier in ernſter Arbeit gutes geleiſtet worden ſei. Er nahm dann kurz noch Bezug auf die im Vertretertag am Samstag gefaßte Reſo⸗ lution, in der beſchloſſen ſei mit den Gegnern des ſchwarzeblauen Blocks zuſammen zu gehen, das ſeien vor allem die übrigen liberalen Parteien. Er ſchließe die Tagung mit dem Wunſche, daß ſie gute Früchte trage für die Partei und die Parteien im im Rheinlande. Die Tagung des Oſtmarkenvereins. * Poſen, 27. Mai. Im Verlauf der Tagung des Oſtmarkenvereins berichtete Major v. Tiedemann über die Schulpolitik, die er der Bodenpolitik gleich ſetzt. Der Oſtmarkenverein hat die Städte⸗ politik in Fluß gebracht. Er hat ſich befaßt mit der Handwerker. politik, mit der Mittelſtandspolitik, mit der Verbeſſerung des oſtdeutſchen Bankweſens. Fürſt Bülow hat mit dem größten Intereſſe von den Beſtrebungen Kenntnis genommen. Nie hat der Oſtmarkenverein eine unerfüllbare Forderung geſtellt. Der Referent verſteht nicht, weshalb die Regierung die ſcharfen Waffen in ihrer Hand nicht gebraucht. 90 000 Morgen ſind in polniſche Hände übergegangen. Feiger Verrat ſei es, die Hände in den Schoß zu legen. Er fährt fort: Wir kämpfen nicht gegen Perſonen, ſondern gegen die Sache. Die Angriffe des Landwirtſchaftsminiſters gegen die Vereinsleitung waren ſachlich unberechtigt.(Sehr richtig!) Der geſchäfts· führende Ausſchuß hat dem Miniſter in beſtimmter aber würdiger Form geantwortet. Nun haben wir gehofft, daß der Miniſter ſein ſcharfes Vorgehen gegen den Oſtmarkenverein mäßigen würde. Wir haben uns getäuſcht. Die Vertreker aller nationalen Parteien haben ihm im Abgeordnetenhauſe geſagt, daß der Oſt⸗ markenverein unentbehrlich iſt. Der Mimiſter hat unſeren Wünſchen nicht entſprochen und hat den Riß dadurch verbreitert, daß er uns eine Verwarnung erteilt hat. Ich weiß nicht, woher zu erteilen. (Sehr richtig!) Wir lehnen ie jedenfalls ab.(Beifall.) Dem Miniſter wurde mit ſeiner Oſtmarkenpolitik von den Konſerva⸗ tiven, den Freikonſervativen und den Nationalliberalen eine runde Abſage erteilt.(Lebh. Beifall.) Es iſt uns eine an⸗ genehme Pflichterfüllung, unſeren nationalen Parteien dafür den herzlichſten Dank auszuſprechen.(Lebh. Beifall.) Da kam der unglückliche Ausſpruch des Miniſters, der Oſtmarkenverein habe die Regierung verleumderiſch angegriffen. Was verleumden heißt, weiß jeder, aber um der heiligen deutſchen Sache willen, wollen wir auch gern eine Kränkung herunterſchluken. Wir wollen jeden Schritt unterlaſſen, der den Brückenſchlag zwiſchen uns und der Staatsregierung erſchweren könnte. Nun zu dem Wir haben die Reden des Landwirtſchaftsminiſters eingehend geleſen. Wir müßten lügen, wenn wir ſagen wollten, wir wären dadurch auch nur um ein Atom klüger geworden. Warum ſoll die Anſied⸗ lungstätigkeit verlangſamt werden, warum ſoll ein Geſchäft das brillant und gut geführt wird und vorwärts geht, zur Hälfte liquidieren.(Sehr richtig!) Man könnte vielmehr ſagen: Im Gegenteil, jetzt mit doppelter Kraft vorwärts!(Beifall.) Wir denken an des Kaiſers Wort in Gneſen, daß jeder Deutſche die Pflicht hat, hier im Oſten auszuhalten, und daß der ſich am Vaterlande verſündigt, der ohne Grund ſeinen Boden verkauft.(Lebh. Beifall.) Demgegenüber ſagt nun der Miniſter, er könne es eigentlich niemanden verdenken, ſpitzen“ auf den Markt gebracht, werden. An breitkrämpigen Faſſons Rand und werden am Kopf ringsum geſchloſſen. Als ſenſakionelle Neuheit ſind die Sommermuffs zu erwäh⸗ nen, die in ihrer Kombination aus gezogenem Chiffon oder Spitzen und Blumen oder auch nur Blumen beſtehend, eine duftige Toi⸗ lette ſehr poetiſch vervollſtändigen können. Ihnen eint ſich meiſt die Echarpe aus Taffetmuſſeline mit Blumenumrandung. So ge⸗ hörte zu einem ſtahlblauen Marquiſettekleid ein Muff aus gleich⸗ farbigem Muſſelin und eine entſprechende Umhülle, beide mit Marguerites geputzt. Zu weißen Toiletten wählt man weiße Chiffonmuffs und Echarpes mit Roſen, Mohn, Lebkoyen, Flieder, Narziſſen und Fledblumen garniert. Zum Schluß mögen noch zwei Kleinigkeiten genannt ſein, durch die elegante Damen ihrer Toilette promenadenmäßig moder⸗ nen Schick verleihen. Die eine iſt die oben breite, nach unten ſich derjüngende Spitzenfalbel, die unter den rechten Paletotrevers ge⸗ heftet wird, und die andere die an Schnüren über die Schulter ge⸗ hängte, aus Metallfäden in Iriſch⸗Guipure⸗Technik gehäkelte Taſche. Sheater, Runſt und Wiſpenſchaft. Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. M. Spielplan. Oper: die nur für dieſen Zweck benutzt überſpannen ſie oft den ganzen durch eine Blumenfranſe ab⸗ Dienstag, 30. Mai: Der Freiſchütz. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 31.1: Ein Walzertraum. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 1. Juni: Tann⸗ häuſer. Anfang 7 Uhr. Freitag,.: Geſchloſſen. Samstag,.: Aleſſandro Stradella. Hierauf Phantaſien im Bremer Natskeller. Anfang 7 Uhr. Sonntag,.: Königskinder. Anfang 7 Uhr. Mon⸗ tag,.; Der Roſenkapalier. Anfang 7 Uhr.— Schaufpiel: Diens· e wenn er die Konjunktur ausnutzt und verkauft. Ich finde einen ſchreienden Widerſpruch zwiſchen dieſen Worten des Miniſters und den Worten des Kaiſers.(Anhaltender lebhafter Beifall.) Es iſt eine Ehrenpflicht dem Fürſten Bülow gegenüber, hier das mitzuteilen, was er gleich nach ſeinem Abgange dem „Graudenzer Geſelligen“ geſchrieben hat. Er hat die Behaup. tung dementiert, daß er von vornherein nicht die Abſicht gehabt habe, das Enteignungsgeſetz anzuwenden(Hört! Hörtl), und er hat auf eine kürzliche Anfrage der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ geſagt, ſeine Oſtmarkenpolitik liege ſo klar zutage, daß ſie überhaupt keiner weiteren Aufklärung bedürfe.(Hört! Hört!) Dann iſt behauptet worden, Fürſt Bülow würde auch jetzt das Enteignungsgeſetz nicht angewendet haben. Ich bin in der Lage, dieſe Anſicht auf das entſchiedenſte zu widerlegen. Ich habe die Ehre gehabt, Oſtern 1910 mit dem Fürſten Bülow über dieſe Angelegenheit in Rom zu ſprechen. Ich kann erklären, daß ich die feſte Ueberzeugung habe, daß Fürſt Bülow von der Enteignung Gebrauch gemacht haben würde. Der Vorſtand und der geſchäftsführende Ausſchuß haben nach beſter Ueberzeugung ihre Schuldigkeit getan. Jetzt iſt es Sache des Geſamtausſchuſſes, zu erklären, ob er mit der Tätigkeit des Vorſtandes einverſtanden iſt. Wir ſehen ihrem Urteil mit der größten Ruhe entgegen.(Lebh. wiederholter Beifall.) In der Debatte ſprechen dann Genneralmajor von Jagwitz⸗Liegnitz und Juſtizrat Wagne r⸗Berlin. Zum Schluß wurde folgende Reſolution angenommen: „Der Geſamtausſchuß des Deutſchen Oſtmarkenvereins hat bei ungewöhnlicher Beteiligung aus allen Teilen des Reiches folgenden Beſchluß gefaßt: Der Geſamtausſchuß des Deutſchen Oſtmarkenvereins erklärt ſich mit der Enteignungsfrage in allen Teilen völlig einverſtanden und erwartet, daß die Regierung, geſtützt auf das unbeſchränkte Vertrauen des geſamten deutſchen Volkes, fortfahren werde, für die Anwendung des Geſetzes von 1908 zur Erhaltung und Fortführung des ſegensreichen oſt⸗ märkiſchen Anſiedlungswerkes wie bisher mit voller Kraft ein⸗ zutreten. Aber nicht nur die Anwendung des Enteignungs⸗ geſetzesiſt derzeit in Frage geſtellt, es wird von amtlicher Seite auch die Einſchränkung der Anſiedlungstätigkeit angekündigt und damit in einem Augenblick, wo die wohltätigen Folgen ſicht⸗ bar in die Erſcheinung treten, die große Schöpfung Bismarcks gefährdet. Das deutſche Volk iſt der Erwartung, daß es nicht zu einer ſolchen Einſchränkung kommen werde. Nun haben die Führer der nationalen Parteien wohl gegen die Maß⸗ nahme Verwahrung eingelegt, aber die Beſorgnis weiter Kreiſe iſt nicht mehr durch bloße Verſicherungen, ſondern nur mehr auf Grund unzweideutiger Tatſachen zu überbrücken. Zur Wieder⸗ herſtellung des öffentlichen Vertrauens zu der Regierung bei⸗ zutragen, bleibt eine der größten Hauptſorgen des deutſchen Oſt⸗ markenbundes.“ Badiſche Politik. Zur Frühjahrsverſammlung der KirchlichLiberalen. gehaltenen Frühjahrsverſammlung der Kirchlich⸗Liberalen Ver⸗ einigung und über die Beſchlüſſe dieſer Verſammlung haben wir bereits berichtet. Ueber die allgemeine Beurteilung, welche der Verlauf der Verſammlung in dem Organ der Kirchlich⸗Liberalen Vereinigung gefunden hat, ſei folgendes nachgetragen. Die große Mehrheit unſerer Freunde ſteht fortgeſetzt unter dem Eindruck dreier Ereigniſſe aus den letzten Jahren: der Be⸗ ſetzung der Prälatur durch einen Vertreter Der kirchlich⸗konſerva · tiven Richtung, wodurch das zahlenmäßige Verhältnis der Mit⸗ glieder der geiſtlichen Bank im Oberkirchenrat zu unſern Un⸗ gunſten verſchoben iſt, der Beſetzung der Heidelberger Lehrſtühle, bei der die Kirchenregierung ein größeres Maß von Entgegen⸗ kommen gegenüber den konſervativen Wünſchen an den Tag gelegt hat als die Staatsregierung, und des Diözeſanſynodal⸗ beſcheids vom 12. Mai. 1910, der in einer Zeit geradezu unchriſtlicher Agitation einzelner Demagogen gegen den kirch⸗ lichen Liberalismus in dieſelbe Kerbe zu hauen ſchien, wenigſtens kein Wort der Zurückweiſung gegen dieſes Treiben fand. Auf die Bitte der Liberalen um ein Taufformular ohne Apoſtolikum um des Gewiſſens willen erſcholl ein drohendes kinis ecelesige aus dem gegneriſchen Lager, während über der nahen Grenze in der Schweiz Poſitive und Liberale gemeinſam eine neue Kirchengemeinſchaft auf eigener Grundlage ohne Bekenntnis⸗ tag, 30. Mai: Lanval. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 31.: Lanval. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 1. Juni: Anatolzyklus. Anfang.30. Freitag,.: Glaube und Heimat. Anfang.30 Uhr. Samstag,.: Der Bibliothekar. Anf. 7 Uhr. Sonntag,.: Glaube und Heimat. Anfang.30 Uhr. Der Bibliothekar. Anfang 7 Uhr. Montag,.: Glaube und Heimat. Anfang.30 Uhr. Lanval. Anfang 7 Uhr. Richard Wagners Totenmaske. Das Bildhaueratelier Gebr. Micheli Berlin macht mit Genehmigung der Direktion des Rich. Wagner⸗Muſeums in Eiſenach die Totenmaske Richard Wagners zum erſtenmal in authentiſchen Abgüſſen der Allgemeinheit zu⸗ gängig. Die Abgüſſe ſind mit größter Sorgfalt über das im Wag⸗ ner⸗Muſeum in Eiſenach aufbewahrte Driginal geformt. Der Preis für ein Exemplar der Maske beträgt 120 M. aus Silikat⸗ gips, 12 M. aus Gips. Auch Richard Wagners Hand kommt jetzt im getreuen Abguß des im Richard⸗Wagner⸗Muſeum in Eiſenach befindlichen Originals in den Handel. Kleine Mitteilungen. In Stuttgart wurde ein ethno⸗ graphiſches Muſeum, das Linden⸗Muſeum, in Anweſen⸗ heit des Königspaares feierlich eröffnet.— Geheimer Medi⸗ zinalrat Dr. Remak, außerordentlicher Profeſſor an der Berliner Univerſität, iſt in Wiesbaden nach längerem Kranken⸗ lager geſtorben. Er ſtand im Alter von 62 Jahren. Sein Spezialgebiet war die Nervenheilkunde.— Zum Nachfolger Guſtav Mahlers in der Leitung der Philharmoniſchen Kon⸗ zerte in Newyork wurde Kapellmeiſter Joſef Stransky gewählt. Stransky, ein Prager, ebenfalls wie Mahler durch Angelo Neumann der Kunſt zugeführt, war unter deſſen Direktion Kapellmeiſter am Prager Landestheater, ſodann durch ſechs Jahre am Hamburger Stadttheater. Im letzten Jahre fungierte er als Gaſtdirigent der Philharmoniſchen Konzerte in Frankfurt, Amſter⸗ d0 am, Dresden und in anderen Städten. Ueber den Verlauf der kürzlich in Heidelberg ab⸗ drüben nach Durchführung der Trennung von Staat und Kirche zwang und Apoſtolikum aufrichten. Unter dem Eindruck dieſer drei Tatſachen hatte der nunmehrige erſte Vorſitzende zu Karls⸗ ruhe von dem„erſchütterten Vertrauen“ zu einer Entwicklung unſerer Verhältniſſe und einer Leitung, wie wir ſie wünſchen müſſen, ausgeſprochen, und er hatte keinen Widerſpruch in der Verſammlung erfahren, ja er war eben am folgenden Tage durch das Vertrauen der Partei zur Leitung berufen worden. Und noch heute ſteht wohl die überwiegende Mehrheit auf dem Standpunkt, daß dieſer Ausdruck nicht zu ſtark geweſen ſei. Eine Minderheit ſieht die Sache optimiſtiſcher an; bei der Beſetzung der Prälatur und der Heibelberger Profeſſuren habt die Behörde vielleicht unter dem Zwang der Notwendigkeit ge⸗ handelt, der Diözeſanbeſcheid fand freilich keinen Verteidiger⸗ wenigſtens jetzt nicht mehr. In der in Karlsruhe gefallenen Wendung fand man übertreibend eine vollſtändige Kündigung des Vertrauens und eine formelle Kriegserklärung gegen die Behörde, namentlich ihren Präſidenten, und findet ſie unberech⸗ tigt, undankbar und politiſch unklug. 5 Beide Anſichten ſind vollkommen klar in ihrem Gegenſatze zum Ausdruck gekommen. Einig aber war die Verſammlung in folgenden Punkten: 1. Daß auf keinen Fall dieſe Differenz ſo ſtark ſei, daß ſie eine Sprengung der Partei zur Folge haben dürfe; 2. daß niemand an eine Beſeitigung unſerer jetzigen Führer denkt, und daß man niemals die Abſicht gehabt habe, durch eine Vertrauenskundgebung an den Präſidenten des Ober⸗ kirchenrats dem Vorſtand der Partei ſeine Mißbilligung zuſprechen; 3. daß niemand in der kirchlich-liberalen Vereinigung den Präſidenten des Oberkirchenrats geſtürzt ſehen möchte; 4. daß aber die kirchlich-liberale Partei bei aller ſchuldigen und gern gezollten Ehrerbietung das Recht ſelbſtändiger Kritik vom Standpunkte der kirchlich⸗liberalen Intereſſen gegenüber allen Maßnahmen der Oberkirchenbehörde ſich vorbehalten müſſe, und 5. daß alle Freunde den Wunſch haben, mit dem um die Landes⸗ kirche hochverdienten Präſidenten wie mit der geſamten oberſten Kirchenleitung wieder in ein herzliches und vertrauensv Verhältnis treten zu können, und daß es unſere Freunde Genugtuung begrüßen würden, wenn die etwa abgeriſſ Fäden bei Gelegenheit wieder neu geknüpft würden, wozu un Parteivorſtand ſchon anläßlich des goldenen Amtsjubiläums de Präſidenten ſeine Bereitwilligkeit kund getan hat. 5 Die 13. Generaluverſammlung des Vere n3 Erauenbildung-Frauenſtudium .B. Im ſagenumwobenen Tübingen fand in den Tager vom 26.—28. Mai die 13. Generalverſammlung des Vexeins Frauenbildung—Frauenſtudium ſtatt. 55 auswärtige Vereins⸗ mitglieder waren gekommen; die Vorſitzenden der Abteilungen Dresden, Osnabrück, Kaſſel, Göttingen, Weimar und Arolſen hatten die weite Reiſe nicht geſcheut, die Abteilung Berlin war durch eine Delegierte vertreten und die Abteilung Frankfurt hatte in ihrer Vorſitzenden den erſten weiblichen Licentiaten entſandt. Von bekannten, in der Arbeit ſtehenden Frauen ſeien neben der Vereinsvorſitzenden, Frau Adelheid Steinmann⸗Bonn, genannt: Frl. Helene Lange, Frl. Dr. Gertrud Bäumer, Frau Katharina Scheven und Frl. Schlodtmann⸗Dresden, Frl. Dr. von Lengefeld und Direktorin Frl. Dr. Meatz. Die Abteilung Mannheim wa; durch die ſtattliche Zahl von 6 Mitgliedern vertreten. Von den bedeutungsvollen Begrüßungen, d teil wurden, haben wir bereits kurz berichtet. des Kultusminiſters, Oberſtudienrat Dr. hat der Verſammlung bis zu ihrem Ende beigewohnt fig an der Diskuſſion beteiligt. Auch der Rektor der U Herr Profſeſſor Dr. Heck, wohnte den öffentlichen Vorträ und es war ein Bild, das manchen Gedanken an Vergan; und Zukunft auslöſte, als beim gemütlichen Zuſammenſei einem der Vorträge um einen großen Tiſch etwa 15 Stud ſaßen— fröhliche junge Menſchenkinder, auch eine junge M heimer Medizinerin— und zwiſchen ihnen, in animierter U haltung Frl. Helene Lange, der die ſtudierenden Frauen ſo verdanken und der Rektor der Uniperſität, der in ſeine ſprache geſagt hatte, er glaube, daß die Zeit nicht mehr fe wo in Deutſchland Frauen der Zutritt zum Lehrkörper der U verſität möglich ſein werde. Von beſonderem Wert war es daß der Direktor der Tübinger Oberrealſchule Rektor Kri ausführte, er könne auf Grund reicher Erfahrung wohl daß das Verhalten der Schüler und Schülerinnen für ſi unter einander die vollſte Zufriedenheit verdiene. In Württem⸗ berg beſuchen 1077 Mädchen die hohen Knabenſchulen— eine en freulich hohe Zahl. Auch die Vertreterinnen befreundeter Vere begrüßten die Generalverſammlung, ſo Frau Profeſſo Troriep im Namen des Deutſch⸗evangeliſchen Frauenbund Fräulein Helene Reis im Auftrag des Verbandes Württembe giſcher Frauenvereine und Frau Johanna Daur von der Schweſterabteilung Stuttgart. 25 Der Vereinsbericht gab ein erfreuliches Bi Entwicklung. In Bonn wurde eine neue Abteilung gegrün aus dem neugegründeten Stipendienfond konnten zum er zwei Stipendien bewilligt werden. Den Bericht ü Internat des Karlsruher Mädchengymnaf erſtattete deſſen Vorſtandsmitglied, Frau Julie Bo mann, den über die Koloniale Frauenſchule§ Dr. v. Lengefeld. Die Generalverſammlung bewillig gende Subventionen: Die Abteilung Weimar er weiteren Ausbau ihrer Gartenbauſchule 1000., die Abte Stuttgart zur Unterſtützung des Mädchengymnaſiums 500 die Abteilung Jena als Beihilfe zu den Gymnaſialkurſen fü zwecke 200 M. Doch daß für die Mädchen, di angemeldet worden ſind, kein 12 Aſpirantinnen, worunter einige ſchon die Untertert nur vier im Herbſt in die Obertertia gelangen können. Am er Verhandlungstag hatte eine Aerztin, Frl. Dr. Morith burg in einem Vortrag über:„Die Geſundheit de und der Beruſ“ Gelegenheit, ein außerordentlich Problem in das Geſichtsfeld eines Laienpublikums zu Dem eigentlichen Arbeitsgebiete des Vereins viel näher Thema, das am zweiten Vormittag von Frl. Schlodtm Dresden und Frl. Plank⸗Stuttgart, behandelt wurde: ſtehenden Männer. Am erſten Abend ſprach im erdrückend vollen Saal Frä Helene Lange über: zehn.“ Sie erntete den lebhaſteſten Beifall, der auch der Red⸗ 5 4. Sofl General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 29. Mai. nerin des zweiten Abends zuteil wurde. Frl. Dr. Bäumer, die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, beſprach die Aufgaben der Gebildeten im öffentlichen Leben —ein Thema, das gerade in einer Univerſitätsſtadt lebhaften Widerhall finden mußte. Ihr feinſinniger Appell an die Gebil⸗ deten dürfte manchen, der bis jetzt nur der ſtillen Arbeit an ſich und für ſich lebte, vom Wert und der Notwendigkeit des Wirkens in der Oeffentlichkeit überzeugt haben. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29. Mai 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 26. Mai. (Schluß.) Die ſtädtiſche Sparkaſſe hat nach dem vorgelegten Rechnungsabſchluß im Jahre 1910 einen Reingewinn von M. 324565.87 erzielt. Von dieſer Summe ſollen M. 199 905.87 zur Stärkung des Reſervefonds der Sparkaſſe und der Reſt mit M. 125 000.— für ſtädtiſche Zwecke verwendet werden, worüber Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten iſt. Deer Stadtrat ſtimmt den Anträgen der Gehaltskommiſſion über die Einreihung der etatmäßigen ſtädti⸗ ſchen Beamten in den neuen Gehaltstarif zu. Dik Auszahlung der für die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter anfallenden außerordentlichen Gehalts⸗ und Lohnzulagen ſoll, achdem die vorbereitenden Arbeiten erledigt ſind, noch vor Pfingſten erfolgen. Das Erträgnis der Guido Pfeiffer⸗Stiftung oro 1910/⁰ 1 wird den Beſtimmungen gemäß einem hieſigen jungen Handwerker, dem Malerſchüler Artur Fohr zur weiteren techniſchen Ausbildung zuerkannt. Die Firma Max Bierig u. Co. hier hat der Berufs⸗ erwehr ein Geldgeſchenk überwieſen, wofür ens der Bedachten der Dank ausgeſprochen wird. Wegen Beſetzung einer vakanten Profeſſorenſtelle an der Eliſabetſchule wird Vorſchlag an den Gr. Ober⸗ ſchulrat erſtattet. Für das von einem Intereſſenten für Lagerzwecke gewünſchte Induſtriehafengelände wurde der Mietzins feſt⸗ geſetzt. 10 905 Bauplatz Mollſtraße Nr. 9 im Maße von 568 am ird Dienſtag, 20. Juni d. Js. Nachmittags 3 Uhr im alten auſe öffentlich verſteigert werden. 5 Nachdem zu erwarten iſt, daß die Konzeſſionfürdie in Der Stadtrat ſtellt der vom en Einrichtung einer F ö Fuhrleute wohlwollende Förderung in Ausſicht. Für den Stadtteil Lindenhof, insbeſondere auch für Spazier⸗ E erung und Ausführung der Bodenplatten und Wandver⸗ : Los 1 an Friedrich Höll, Los II an Paul Bartes; das Liefern und verlegen der Buchenriemenböden an Joſeph Ehemann.. für den Neubau der Liſelotteſchule(2. Ht Mädchenſchule) die Lieferung und Befeſtigung der Ventilations⸗ ippen im Speicher ſamt Einrichtung der Drahtzüge nach dem an Heinrich Axt. 4. die Dachdeckerarbeiten das Rat⸗ is in Feudenheim an Valentin Rihm. e. die Erd', Beton⸗ „Maurerarbeiten für die Einfriedigung des Waſſerwerks im rtaler⸗Wald an die Firma Fr. Hettinger ſen. hier; k. die ieferung von Erſatzkettenerſtgliedern für das Elektrizitätswerk Firma Babcock u. Widcox in Oberhauſen; g. die Liefe⸗ g von 2 Sicherheitsreglern für das Gaswerk Luzenberg an Berlin Anhaltſche Maſchinenbau.⸗G. in Berlin; h. die erlieferung für die Erweiterung der Großviehhalle an die Kahn u. Goldmann hier; 1. die Trägerlieferung für die eiterung der Kälberhalle an die Firma M. Marum hier. Einladungen liegen vor: 1. von dem Badiſchen Turn⸗ chrerverein zur 3. Hauptverſammlung am 2. und 3. Juni 1911. dem Fechtklub„Palatia“ zum 15 jährigen Stiftungsfeſt . und 5. Juni 1911. dü Denkmalseuthüllung in Brühl. d. Brühl, den 29. Mai. Brühl hatke geſtern einen außerordentlichen Feſttag. enheit des Großherzogs und einer Reihe behördlicher Per⸗ eiten ſowie einer großen Anzahl militäriſcher Vereine aus mgebung wurde am Nachmittag das Großherzog edrich J. und Kriegerdenkmal enthüllt. Auch die inwohnerſchaft der umliegenden Orten wanderte geſtern nach⸗ ag in Scharen nach dem Feſtorte. Der Großherzog traf punkt ½4 Uhr per Automobil in eitung ſeines Adjutanten Frhrn. Seutter von Lötzen des Generals Fritſch unter den Hochrufen der Menge auf m Feſtplatze vor der Kirche ein, von den anweſenden Vertretern ſtaatlichen Behörde und von Bürgermeiſter Schäfer be⸗ t. Der Landesfürſt trug die Uniform ſeines Leibgrenadier⸗ pp mit einem poetiſchen Gruß einen Roſenſtrauß. Der roßherzog war von der kindlichen Huldigung ſichtlich erfreut. Nachdem der Großherzog den Gemeinderat begrüßt hatte, ann der Feſtakt. ſt nahm der Landesherr den Parademarſch der »iſchen Vereine ab. Nach dem Vortrage des Liedes aterlande“ durch den Geſangverein„Konkordia“ hielt Herr (2. Höhere In ents. Vor dem Fürſtenzelt überreichte ihm die Schülerin ſitzer Karl Eder die Weiherede. Er ſprach namens der 5 ide 55 aus, daß d 5 anläß⸗ ale Brühl 15 7 bandes, ſowie die militäriſchen Vereine aus der Umgebung. Der Redner dankte hierauf dem Schöpfer des Denkmals, Hofrat Hofacke r⸗Karlsruhe, für das wohlgelungene Werk. Es ſei ge⸗ ſchaffen aus des Schwarzwalds Geſtein. So feſt und hart, wie der Granit des Denkmals, der die Treue darſtelle, ſo treu wolle man auch zu dem badiſchen Fürſtengeſchlecht halten. Der Redner bat ſodann den Landesfürſten um die Erlaubnis, das Denkmal enthüllen zu dürfen. Nach dem Fallen der Hülle übergab Herr Eder namens des Komitees das Denkmal dem Bürgermeiſter bzw. der Gemeinde in Obhut. Das Denkmal ſolle der jungen Gene⸗ ration ein Anſporn ſein, treu zu Badens Fürſtengeſchlecht zu halten, unſere Krieger zu ehren und feſtzuhalten an dem, was 1870% 1 errungen worden iſt. Die Brühler Bürger ſeien ſtolz auf ihren Landesherrn und ſie wüßten, was ſie in guten und ſchweren Zeiten ihm ſchuldig ſeien. Des Redners Hoch auf den Großherzog fand brauſenden Widerhall. Die Muſik ſpielte die Fürſtenhymne. Der Großherzog ſchritt ſodann an die Denkmalsſtufen und legte einen Lorbeerkranz nieder. Dann legten weiter Kränze nieder Bürger Schäfer namens der Gemeinde Brühl, im Namen des Gauverbandes Schwetzinger der militäriſchen Vereine Herr Trun k⸗Plankſtadt, namens des Veteranenvereins Brühl Herr Kiefer und für den Militär⸗ und Kriegerverein Brühl Herr Geſchwill. Der Vorſtand des feſtgebenden Vereins, Herr Merkel, hielt alsdann die Feſtrede, in der er zunächſt der 25jährigen Vergangenheit gedachte, auf die der Militär⸗ und Kriegerverein heute zurückblicken könne. Es ſei Pflicht eines jeden Patrioten, den patriotiſchen Geiſt auch auf die junge Generation zu übertragen. Dieſer Geiſt war es auch, der 1870/71 unſere Truppen beſeelte. Das Heer iſt das Bollwerk des Friedens und der Stolz unſerer Nation. Der ſteten Fürſorge unſeres Kaiſers für das Heer ſei es zu danken, daß unſere militäriſche Macht in der Welt vorbildlich daſteht. Die Ausführungen des Redners gipfelten in einem dreifachen Hoch auf den oberſten Kriegsherrn. Mit der Denkmalsenthüllung war gleichzeitig auch die Fahnenweihe des feſtgebenden Vereins verbunden. Nach einem Prolog von Frl. Suſ. Geſchwill wurde die neue Fahne dem Fahnenträger übergeben, der Treue in Freud und Leid verſprach. Die Fahne iſt aus der Bonner Fahnen⸗ fabrik hervorgegangen. Nach einem weiteren Vortrag des Liedes „Zuruf an das Vaterland“ durch den Geſangverein„Konkordia“ überreichte Herr General Fritſch den Militär⸗Vereinen Brühl und Plankſtadt anläßlich ihres 25jährigen Beſtehens eine Fahnenſchleife mit Medaille und befeſtigte ſie eigenhändig. Hier⸗ bei bezeichnete er die Fahne als Symbol der Treue zum Fürſten⸗ haus und ſchloß ſeine Anſprache mit einem dreifachen Hurrah auf den Großherzog. Mit dem Muſikſtück„Niederländiſches Dank⸗ gebet“ wurde der eigentliche Feſtakt beſchloſſen. Der Großher⸗ Hofrat Hofacker und Direktor Eder an der Spitze, ins Ge⸗ ſpräch. Dann begab ſich der Landesfürſt zu den Veteranen und den in Fronten aufgeſtellten militäriſchen Vereinen, bei denen er längere Zeit verweilte. Um 6 Uhr begab ſich der Großherzog mit Gefolge und Feſtkomitee zu Fuß nach dem Rathauſe, wo ein kaltes teur Oefner⸗Mannheim in gewohnter Weiſe arrangiert wurde. Um ½7 Uhr erfolgte die Abreiſe des Großherzogs. Das Denkmal iſt, wie ſchon erwähnt, aus Granit geſchaffen, und wirkt überaus wuchtig und ſtilvoll. Es iſt pyramidenartig und wird vom Sockel ab bis zur halben Höhe an den vier Kanten von monumentalen Säulen flankiert, Im Mittelpunkt beſitzt es eine große Aehn⸗ lichkeit mit dem Denkmal in Bühl. Auf der Vorderſeite des Denkmals iſt in der Mitte das Bronzerelief des unvergeßlichen Großherzogs Friedrich., zu beiden Seiten die Jahreszahlen 1826— 1907 eingelaſſen. Unterhalb des Kopfbildes ſind auf einer Bronzekafel die 40 Namen der Krieger aus der Gemeinde von 1870, ſowie zwei Namen der Kämpfer von 1848/49 verzeichnet. Die Tafel trägt die Inſchrift:„Dem unvergeßlichen Großherzog Friedrich I. zum Gedächtnis, den Veteranen zu Ehre und Dank!“ Am Abend vergnügte ſich die Brühler Bepölkerung in der Feſthalle(Ziegelei Eder) und in den verſchiedenen Lokalen, wo es überall nicht an muſikaliſcher Unterhaltung fehlte. * Eine Meiſterprüfungskommiſſion für das Optiterhand⸗ werk wurde gemäß der Gewerbeordnung für den Bezirk der Handwerkskammer Mannheim gebildet. Zu Mitgliedern dieſer Kommiſſion wurden ernannt: Als Vorſitzender Optiker A. Bergmann⸗Mannheim, als ſtellvertretender Vorſitzender Gewerbelehrer Herbold⸗Mannhbeim, als Beiſitzer Optiker F, Platz⸗Mannheim, Optiker F. Brud er⸗Heidelberg und Optiker A. Veith⸗Heidelberg. Die Ernennung gilt für die Jahre 1911, 1912 und 1913. * Der 4. Verbandstag des Verbandes badiſcher Schreiner⸗ meiſter und verwandter Berufe findet am Sonntag den 18. Juni in Bühl ſtatt. 285 * Jägertagung. Am Sonntag hielt hier der Allg. Deutſche Jagdſchutz⸗Verein, Landesverband Baden, ſeine Jahres⸗ Hauptverſammlung ab, zu der ſich eine ſtattliche An⸗ zahl hieſiger und auswärtiger Mitglieder eingefunden hatte. Der Mannheimer Jagdklub hatte ſein Lokal im Hotel„Deut⸗ ſcher Hof“ zur Verfügung geſtellt und in dem Saal nebenan eine Ausſtellung jagdlicher Trophäen von ſelbſterlegtem Wilde veranſtaltet, die dem Ganzen ein feſtliches Gepräge gab. In reicher Auswahl waren Rehgehörne von teils hervorragen⸗ der Güte zu ſehen. Auerhahnen, Birkhahnen, Faſanen, Enten ete., auch weiße und ſchwarze Kaninchen in vortrefflicher Aufmachung. Von Hochwild ſahen wir nur 2 Damſchaufler und einen Edelhirſch von 12 Enden(Kronenhirſch), allerdings ganz kapitale Geweihe! Ein Gamsbock und einige Stilleben in plaſtiſcher Darſtellung. Alles in allem ein Bild reicher Ab⸗ wechſelung. Nachdem der geſchäftliche Teil erledigt war, wurde in dem Saal das Mittageſſen eingenommen, das in der Küche Gentons in bekannter Güte hergeſtellt war und die Teilnehmer Llange in fröhlicher Stimmung beiſammenhielt. * Zollverwalter Zöbeley in Rheinau 5. Heute vormittag um ½11 Uhr iſt infolge eines Schlaganfalles der Vorſteher der Zollabfertigungsſtelle in Rheinau, Herr Gr. Reviſtons⸗Inſpek⸗ tor Friedrich Zöbeley, im Alter von nicht ganz 41 Jahren unerwartet raſch aus dem Leben geſchieden. Mit Zöbeley iſt ein ſehr tüchtiger Beamter und ein eifriges Mitglied der natio⸗ nalliberalen Partei heimgegangen. Er war in politiſchen in Rheinau und Umgebung großer Wertſchätzung und Beliebt⸗ heit. Als Mitglied des Bürgerausſchuſſes Seckenheim hat er an den Eingemeindungsbeſtrebungen der Rheinauer Bevölke⸗ rung hervorragenden Anteil genommen. zog zog dann zunächſt die Mitglieder des Denkmalkomitees, mit Kreiſen, auch von den Gegnern, ſehr geachtet und erfreute ſich Uunſere Fahrt beendigt war. „„'Der Külsheimer Mordprozeß. Zur Deckung der jetzt fälligen Gerichtskoſten von 13000 M. in dem ſeinerzeit vor dem Schwurgerichte Mannheim verhandelten Mordprozeſſe gegen Karl und Emil Ochs von Külsheim wurden in den letz⸗ ten Tagen die Farhniſſe, das Wohnhaus und ein Teil der Liegenſchaften verkauft. Der Reſt des liegenſchaftlichen Beſitzes der beiden Verurteilten wurde in Pacht gegeben. Aus Ludwigshafen. Der Fenſterputzer Philipp Etzel fiel am Samstag abend beim Fenſterputzen aus dem zweiten Stock eines Hauſes in der Bismarckſtraße. Schwer verletzt brachte man ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus.— Am Samstag ertappte man hier eine Schülerin beim Verausgaben falſcher Zweimarkſtücke. Die Durchſuchung der elterlichen Wohnung des Mädchens in der Bismarckſtraße ergab ein überraſchendes Reſultat. Man entdeckte ne vollſté idige Falſchmünzer⸗ werkſtätte mit Werkzeugen, Stanzen, Gußmaterial, ſowie eine größere Anzahl falſcher Geldſtücke. Die beiden Brü⸗ der des Mädchens, Schloſſer, wurden daraufhin in Mann⸗ heim verhaftet. Vergnügungs⸗Ralender. Montag, 29. Mat. Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel Frankfurter Komödienhaus. 8¼ Uhrt„Die Heirat wider Willen“.„Variété“.— Café⸗Reſtaurank: Künſtler⸗Konzert.— 11 Uhr: Trocadero⸗Cabaret. ‚ Friedrichspark. Militärkonzert jeden Abend von—11 Uhr. Sonntag nachmittags 3½ bis 6½ Uhr. Mittwoch nachmittags von—6 Uhr. Kaiſer⸗Panorama. Bis 5. Juni täglich 10—12 und—10 Uhr: Das hochintereſſante Indten. Sportliehe Rundschau. Jubiläums⸗Pferderennen in Haßloch. (Schluß.) 3. Pfälziſches Jubiläums Zuchtrennen. Ehrenpreis und 1000 Mark. 100 M. Züchterprämie, gegeben vom Pfälziſchen Rennverein Neuſtadt a. H. dem Züchter des Siegers. Jubiläums⸗Denkmünze, gegeben von dem Landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksverein Neuſtadt a.., jedem einkommenden Reiter und dem Züchter des Siegers, ſofern der Reiter nicht gleichzeitig Züchter des Siegers iſt. Diſtanz ca. 1400 Meter. Herrn J. Schalter's 4j. ſchw. St.„Donna“, 66 Kg., Reiter Herr Schuſter 1 70 Kg., Reiter Herrn J. Hauck's 5j. br. St.„Perwes“, Beſitzer 2 Herrn Adam Handrich's 3j, dbr. St.„Toni“, 58 Kg., Rei⸗ 3 ter Herr Dreiſcher Herrn A. Beſt's 3j. br. St.„Perſe“, 58 Kg., Reiter Herr Jaſcheck 4 Sieg 40:10; Platz 12, 11:10. 4. Prinz⸗Regenten⸗Preis. Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern dem ſiegen⸗ den Reiter und garantiert 2000 M. Jagd⸗Rennen. Diſtanz 4500 Meter. Lt. v. Volkmann's a. br. W.„Bulbo“, 75½ Kg., Reiter 1 Bufett aufgeſtellt war, das, wie wir erfuhren, von dem Reſtaurga⸗ St. Stellbrink Lt. Frhrn. v. Waldenfels a. br. St.„Mouche“, 76%½ Kg., Reiter Beſitzer 2 Lt. Hagemann's 5j. br. W.„Volant“, 76½ Kg., Reiter Beſitzer 0 Sieg 25:10. 5. Jubiläums⸗Jagd ⸗Rennen. Ehrenpreis Sr. Kgals Hoheit des Prinzen Ludwig von Bayern dem ſiegenden Reiter und garantiert 1600 Mark; hiervon 1000 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten, 100 M. dem vierten Pferde. Offizier⸗Rennen. Diſtanz 4000 Meter. It. Riedl's 6j..⸗H.„Ibycus“, 73 Kg., Reit. Lt. Lenich 1 „Rittm. v. d. Lippe's 4j. br. H.„Drury Lane“, 64 Kg., Reiter Lt. Frhr. v. Waldenfels 2 .⸗St.„Recluſe“, 69 Kg., Lt. Frhrn. v. Maydell's 5j. Reiter Beſitzer 3 55 85 Meyer's 5j..⸗St.„Tongs“, 67 Kg., Reiter Lt. Stell⸗ rin Lt. Hagemann's 5. br. W.„Volant“, 74 Kg., Reiter Ritt⸗ meiſter v. Platen 0 Oberſt Mart's 6j. br. W.„Seſoſtris“, 70 Kc., Meiter Lt⸗ 0 Moſch Sieg 39:10; Platz 20, 39:10. Der Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein Auf der Verfolgung der Flieger. Herr Jakob Kaiſer, Zugführer der freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne, ſchreibt uns: Da ich als Zugführer der Freiwill. Sani⸗ tätskolonne zufemmen mit Herrn Dr. Ramsperger die Fahrt als Begleiter der Flugzeuge im Falle eines Unglücksfalles der Flie⸗ ger mitgemacht habe, ſo möchte ich Ihnen von der Fahrt folgendes mitteilen: Wir fuhren, als am Freitag morgen der letzte Flieger Witterſtätter geſtartet war, mit dem Automobil des Herrn Böhringer über Lampertheim-⸗Worms⸗Oppenheim nach Mainz. Zwei weitere Automobile mit je einem Arzt und einem Sanitäter fuhren vorher ab. Das eine über Ludwigshafen⸗Worms⸗Mainz, das andere über Lampertheim⸗Mainz wie wir. Als wir in Mainz über das Fintener Tor hinaus kamen gegenüber dem Friedhof, da wurde uns von einigen Arbeitern und Kindern zugerufen:„Sani⸗ täter, da rechts oben iſt ein Flieger abgeſtürztl“ Ich und Herr Dr. Ramsperger ſprangen ſofort der Stelle zu und da brach⸗ ten ſie ſchon den Flieger Witterſtätter, geſtützt von zwei Herren, uns entgegen. Es war kurz vor 7 Uhr. Wir brachten Herrn Witterſtätter zu unſerem Automobil. Da äußerte er den Wunſch, er möchte auf den Flugplatz fahren am Großen Sand. Er er⸗ zählte uns, daß er nicht wußte, wo er war. Er hatte geglaubt, er wäre bereits über das Ziel hinaus gefahren und um ſich zu orien⸗ tieren entſchloß er ſich, eine Notlandung vorzunehmen, bei der ihm der Unglücksfall zuſtieß. Er kam auf einen Kleeacker und an einen Kornacker. Weil aber das Korn zu hoch war, verfing ſich das Höhenſteuer. Der Apparat kippte und Witterſtät⸗ ter flog 20 Meter voraus. Er war ungefähr 15 Minuten be⸗ wußtlos. Als wir gegen den Großen Sand zu fuhren, kam uns ſchon das Automobil des Prinzen Heinrich entgegen. Seine kgl. Hoheit ſprang ſofort heraus und auf Herrn Witterſtätter zu, welchen wir in einen Teppich gewickelt hatten und fragte:„Nun, mein lieber Witterſtätter, was machen Sie für Sachen?“ Witter⸗ ſtätter erzählte den ganzen Sachverhalt wie angegeben, und war ſehr aufgeregt darüber, daß ihm das Mißgeſchick paſſierte. Prinz Heinrich tröſtete ihn und ſagte, er ſolle froh ſein, daß er ſo gut davongekommen iſt. Er fragte ihn, wo er jetzt hinfahren wolle und als er ſagte, er wolle auf den Großen Sand, da erwiderte ihn Prinz Heinrich, er ſolle ins erſte Hotel, welches in der Nähe ſei, fahren und dort ſich zu Bett legen, damit er Mittags wieder weiter fahren könne. Wir drehten und brachten Witterſtätter in den „Pfälzer Hof“. Hier unterſuchte ihn Herr Dr. Rampsperger noch einmal gründlich. Dann fuhren wir nach Frankfurt weiter wo 4 Udpagcplopg dusufezlaohlvgz 9 uepiutpt uu aunpz ugujegure Jd bunqusangeg; zeg auz zejun sehocpledgac 3 qun Saahay 820 Junsef zuich zic ueuſpreeneuse gun uolltagungcd usg us 8 Uefjogzus uegnach gun usuunag; Uebpjuvsbungellpauggucd zusguogaog vano gun Lungholger boe uobungfejqvusdoz ainpjufeloch Dunztejgvfanvch a0 aboß eig denpgogßd gusgupgaog pnzlaunacd ueg Ind ocpriuph Anu gadunggd opliaiemoed de utel pipile Vungcpiasisutuc eig gun ogvaflaeng nehlppu ane sig snozuochgedaolae usqnpgach gun uepn 2 nne gun agvaſch ane spufgunag) Seg obog onvued dig ugllnu uvjcevog ueg sniß 9 (usbupg i an) ogs: T»neasutgvusnv 00F: T qvngvzgß mur ueaggahog gun usbunzfojgz deg enucs 0d: T altedisutgvu env o0oft: T eonpgech ueujebuſe geg glagungc 0es: spmflaunach sog Ragunach uscliazeuoed 700g8: 1 480 000 f: 1 qpugvch un uvjcebog epaue uellnut usdpzaoguvjch 18 9 aego supig dndaes uelnvaänvigz ueigcdvabonſec Ure joucheges guvasutejsnogz inv gnut anlat iglejasause deaghegß ie uegtiz usg i vungiggelenzz aurs 18 8 uegencpinkuv Iojedusumvine iud 88 18 wutaglueizz Inv Bunbrnelenzz Zesfegcog ur aupigsbvung epanuce ie den nnege eeeee ee necpeaneule zupnvgler uecdhigpn uteg uenpss neneguv uehd ui Juvezaseegz utſeg snabnpe ee e Dizzeblprelb Ueznogaezun gun ⸗nozz ſog avale gun zuusafod pnnlgunach segel an ii gnebsdundrugeuecd sve. ughpjagauvigz golpnlaßsbundimugausch gog zjohus 18 8 bptiascgolae Bungegup aagnvg; ebnculdssundfuthouss ushunututnleg; uscn! 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Die zur Anfertigung der Pläne erforderlichen Angaben— Höhenlage des Straßenkanals, Lage der An⸗ ſchlußſtelle(Einlaßſtück) und Höhenfeſtpunkte— werden auf Antrag des Beſitzers dem Planfertiger von dem ſtädtiſchen Tiefbauamt ſchriftlich zugeſtellt. § 382. Genehmigungsbeſcheid. Von der Genehmigung des Geſuches erhält der Ge⸗ ſuchſteller einen ſchriftlichen Beſcheid, in den die näheren Bedingungen aufgeführt ſind. 2. Gleichzeitig wird ihm die eine mit dem Prü⸗ fungsvermerk verſehene Fertigung der eingereichten Pläne zugeſtellt; die zweite bleibt bei den Akten des ſtädtiſchen Tiefbauamts. 8 33. Planabweichungen. 1. Die Ausführung der Entwäſſerung hat nach dem genehmigten Plane, der auf der Bauſtelle zur Einſicht⸗ nahme vorhanden ſein muß, zu erfolgen. 2. Weſentliche Abweichungen bedürfen der Geneh⸗ migung des Stadtrats, für deren Einholung und Ertei⸗ lung die Vorſchriften der 88 9 und 10 maßgebend ſind. 3. Unweſentliche Abweichungen kann das ſtädtiſche Tiefbauamt geſtatten. 8 34. Baubeginnanzeige. 1. Ueber den Beginn und über jede Wiederaufnahme der unterbrochenen Arbeit iſt dem ſtädtiſchen Tiefhauamt ſpäteſtens am vorhergehenden Tage ſchriftliche Anzeige zu erſtatten. 2. Mit den Grabarbeiten außerhalb des Grundſtücks darf erſt begonnen werden, wenn dem Unternehmer die ſchriftliche Erlaubnis hierzu ſeitens des ſtädtiſchen Tief⸗ bauamts ausgehändigt iſt. 8 35. Ueberwachung der Ausführung, 1. Der Bauherr und die von ihm mit der Ausfüh⸗ kung betrauten Unternehmer und Handwerker haben alle zur Ermöglichung der Ueberwachung erforderlichen Maß⸗ nahmen zu treffen und den Anordnungen der beauf⸗ tragten Beamten nachzukommen, 2. Vorſchriftswidrige Bauſtoffe ſind ſofort von der Bauſtelle zu entfernen. Den Beſtimmungen nicht ent⸗ ſprechende Ausführungen ſind nach Aufforderung zu be⸗ ſeitigen oder abzuändern. 8 36. Inſtandhaltung. In dem in 8 3 feſtgeſtellten Umfang iſt der Grund⸗ ſtückseigentümer oder ſonſt Verfügungsberechtigte auch zur Rein⸗ und Inſtandhaltung der Entwäſſerungsanlage nebſt ihren Nebeneinrichtungen verpflichtet. 8 87. Ueberwachung der in Betrieb befindlichen Anlagen. 1. Während des Betriebes kann das ſtädtiſche Tief⸗ 1 5 die Entwäſſerungsanlagen jederzeit unterſuchen aſſen. Den hierzu beauftragten, mit Ausweiskarte ver⸗ ſehenen Beamten iſt vom Grundſtücksbeſitzer und den Be⸗ wohnern der Zutritt zu den Entwäſſerungsanlagen wäh⸗ rend der üblichen Arbeitszeit jederzeit zu geſtatten. 3. Sich ergebende Mängel oder borſchriftswidrige Anlagen ſind auf Aufforderung der Behörde zu beſei⸗ tigen oder den Vorſchriften anzupaſſen. IV. Abſchnitt: Schlußbeſtimmungen. (58 38—42. 8 88. Uebergangsbeſtimmungen. 1. Beſtehende Entwäſſerungsgnlagen oder ihre Be⸗ ſtandteile müſſen vor Anſchluß an das Sielnetz dieſen Vorſchriften angepaßt werden. 2. Hierbei dürfen vorbehaltlich anderweiter Anord⸗ nung des Bezirksamts beibehalten bleiben: a) Ableitungen, die aus gußeiſernen oder Steinzeug⸗ röhren luft⸗ und waſſerdicht und mit genügendem Gefälle hergeſtellt ſind; b) Fallröhren im Innern, wenn ſie aus Gußeiſen oder Blei beſtehen und vollſtändig luft⸗ und waſſer⸗ dicht ſind; ebenſo Regenfallröhren, wenn ſie ſich in ordnungsgemäßem Zuſtande befinden!n c) FFF aus Zink, wenn ſie luftdicht uns;„„ 5 d) beſtehende Einläufe, falls ſie einen dieſen Vor⸗ ſchriften entſprechenden Roſt oder Sieb, froſtfreie Tiefenlage und Schlammeimer haben; e) beſtehende Spülaborte von guter Beſchaffenheit, die eine ausreichende Spülung haben und mit der Jaſſerleitung nicht in unmittelbarer Verbindung ſtehen. 3. In Bezug auf Lüftung und Geruchverſchlüſſe müſ⸗ ſen beſtehende, an die Siele anzuſchließende Entwäſſe⸗ rungen dieſen Vorſchriften entſprechend hergerichtet werden. 4. Bei allen größeren Ausbeſſerungen und Aende⸗ rungen einer beſtehenden Entwäſſerungsanlage, zu denen auch die Ausführung eines Kloſettanſchluſſes gehört, müſſen die in Betracht kommenden Teile durch Anlagen erſetzt werden, die dieſen techniſchen Vorſchriften voll⸗ ſtändig entſprechen. 5. Werden nach Erlaß dieſer techniſchen Vorſchriften Gebäude an Straßen, die noch nicht mit einem Siel ver⸗ ſehen ſind, neu errichtet oder umgebaut, ſo müſſen die Entwäſſerungsanlagen dieſen Vorſchriften ſo weit wie möglich entſprechend hergeſtellt und ſo ausgebildet werden, daß ihr ſpäterer vorſchriftsmäßiger Anſchluß an das Straßenſiel erfolgen kann. 8 39. Ausnahmen. Ausnahmen kann das Bezirksamt nach Anhörung des Stadtrats geſtatten § 40. Gebühren. Für die Prüfung der Planvorlagen und die Beauf⸗ ſichtigung der Bauausführung werden Gebühren nach Maßgabe der Baugebührenordnung erhoben. § 41. Inkrafttreten. „Die Hausentwäſſerungsordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Auf den gleichen Zeitpunkt wird die Hausentwäſſerungsordnung vom 11. Juli 1892 in der Faſſung vom 13. April 1901 aufgehoben. §8 42. Strafbeſtimmung. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 22. April 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III. Sa utker. Sonder⸗Abzüge in Buchform geheftet ſind zum Preiſe von 30 Pfg. in der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, E., 2 erhältlich. Bekanntmachung. Betr.: Sperrung der Kreisſtraße Darmſtadt—Mainz von km 15,20—15,70 wegen Herſtellung von Kleinpflaſterarbeiten. Wegen Ausführung von Kleinpflaſter iſt die Kreis⸗ ſtraße„Darmſtadt-Mainz“ von km 15,20—15,70(am Orts⸗ ausgang Groß⸗Gerau nach Nauheim] vom 29. Mai an bis auf weiteres für den geſamten Fuhrwerksverkehr polizei⸗ lich geſperrt. 6401 Die in der Richtung von Darmſtadt, bezw. Mannheim nach Mainz und umgekehrt fahrenden ſchweren Fuhrwerke, Automobile u. ſ. w. haben die Straße Darmſtadt— Wolfs⸗ kehlen, bezw. Maunheim—Wolfskehlen, Geinsheim, Trebur, Aſtheim, Bauſchheim, Biſchofsheim und umgekehrt zu be⸗ nutzen, Für leichtes Fuhrwerk kann der vorhandene Feldweg an der Zuckerfabrik, der durch Tafeln kenntlich gemacht wird, benutzt werden. Groß⸗Gerau, den 11. Mai 1911. Großh. Kreisamt Groß⸗Gerau. Dr. Wallau. Bekanntmachung. Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am 9. Juni d. IJs. größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof— Pumpſtation— Sandtorf— Heſſiſche Grenze—Karlſtern Hütte—Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an dem genannten Tage von 7 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden 5 Aönigliches Komma 2. Bad Grenadier⸗Regt Kaiſ Belannimachung. Straßenſperre beir, Nr. 55888 P. Wir bringen hiermit zur öffentl. Kenntnis daß behufs Vornahme von Straßenbau⸗Arbeiten die Abt ſperrung der Belfortſtraße in Neckarau zwiſchen Waldhorn⸗ und Roſeuſtraße vom 29. Mai 1911 bis auf Weiteres nötigfälli Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke fütr den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol. Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 24. Mai 1911. Gr. Bezirksamt Abt. VIa, Polizeidirektion. Dr. Korn. Jangs⸗Berſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Gemarkung Seckenheim be⸗ legene, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Ein⸗ teagung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Gucke⸗ mus in Mannheim, einge⸗ tragene nachſtehend beſchrle⸗ bene Grundſtück am Dienstag, den 18. Juli 1911 vormittags 8½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ lariat— im Ralhauſe zu „Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Mai 1911 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 64¹ Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 8 Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtetgerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbetzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Seckenheim, Seckenheim verſteigert werden. Tagesordnung der 1 Wauerzieg, den 1. Juni 1911, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. Geſuch des Friedrich Rottmann um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, Eichelsheimerſtraße 48. 2. Desgleichen Johann Anton Zeller, Pumpwerkſtr. 21. 3. Geſuch des Rudolph Aron um Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke und Flaſchenbier, S 1, 2. 4. Geſuch des Anton Epp um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Lang⸗ ſtraße 87 nach Mittelſtraße 113. 5. Desgleichen Wilhelm Lindemann von Q4, 13/14 nach Augartenſtraße 54. 64¹1¹3 6. Desgleichen Bernhard Oeſt von H 7, 10 nach Alp⸗ hornſtraße 6. 7. Desgleichen Karl Friedrich Burkhard von Jung⸗ buſchſtraße 25 nach Q g, 2/3. 4 „ Paul Albert Klingler von H 7, 8 nach 9. Desgleichen Karl Ries von Holzſtraße 5 nach Holz⸗ ſtaße 7 mit Branntweinausſchank. 10. Desgleichen Auguſt Schulin van 8 1, 9 nach D 2, 4/ J. 74 17 Desgleichen Balthaſar Lemmer von Q 3, 2/8 nach J 1, 8. 8 5 Leopold Brunner von IJ 3, 16 nach 13. Geſuch des Karl Heimberger um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft I. 15, 14. 14. Wirtſchaftsbetrieb der Apollonia Kreckel, N 2, 2. 15. Geſuch des Jakob Keller III um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„z. Neckarthal“ in Neckarhauſen. 16. Errichtung eines Kalkſchuppens durch die Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof. 5 bei 11 Statutenänderung der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ eim J. 18. Die Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim. 19. Errichtung einer Zwangsinnung für das Schmiede⸗ handwerk im Amtsbezirk Mannheim. 20. Die Pfarrer Hermann'ſche Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗ Stiftung. 21. Feſtſtellung eines Vorgartens an der Käfertaler⸗ ſtraße bei den Brauereien. 22. Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Käfertalerſtraße und Lampert⸗Weg in Sandhofen. Die bezüglichen Akten liegen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf unſerer Kanzlei auf. Mannheim, den 26. Mai 1911. Großh. Bezirksamt. Dr. Clemm. Oktspolizeiliche Vorſchrift. Die Entleerung der Abortgruben in den Vororten Neckarau, Waldoͤhof, Käſertal und Feudenheim betreffend. Aufgrund der§s 87a, 108 Z. 5.⸗Skr.⸗G.⸗B. 5, Z. 3.⸗ .⸗O. vom 23. Dezember 1908 wird mit Zuſtimmung des Stadtrats für die Vororte Neckarau, Waldhof, Käfertal und Feudenheim folgende mit Erlaß Gr. Herrn Landes⸗ kommiſſärs vom 19. Mai 1911 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift * 8 1. Die Hauseigentümer oder deren Stellvertreter ſind verpflichtet, die Abortgruben mindeſtens ein Mal jährlich, unter allen Umſtänden aber dann zu entleeren oder leeren zu laſſen, wenn ſie zu 74 ſind. Die Entleerung darf, abgeſehen von landwirtſchaftlichen Betrieben, nur in der Zeit von nachts 11 Uhr bis morgens 5 Uhr erfolgen und iſt hierauf Hof, Hausflur und Straße gründlich zu reinigen. 5 Die Abfuhr iſt mit Ausnahme der Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt, ſowie der Sonn⸗ und der ihnen gleich⸗ geſtellten Feiertage bis vormittags 1 Uhr geſtattet. § 3. Zur Abfuhr des Grubeninhalts dürfen nur waſſer⸗ dichte Fäſſer oder Verwendung finden. § 4. Die Grube muß vollſtändig entleert werden; hat ſich feſter Schlamm abgeſetzt, ſo iſt er zu entfernen; iſt ein Beſteigen der Grube hierbei notwendig, ſo ſind, namentlich bei vorhandener Stickluft, die zur Verhütung von Un⸗ fällen geltenden Badhrkiten zu beachten. 8. Haus⸗, Küchen⸗ und Metzgerabfälle, ſowie Bauſchutt, Scherben, Steine ete. dürfen in die Abortgruben nicht ver⸗ bracht werden. Zur Feſtſtellung des ordnungsmäßigen Zuſtands und Vornahme der nötigen Ausbeſſerungen werden die Gruben alle drei Jahre durch einen Beauftragten des ſtädtiſchen erlaſſen: Tiefbauamks unter amtlicher Aufſicht einer Beſichtigung und Unterſuchung unterzogen. bauamt zum Zweck der Unterſuchung und Beſichtigung an⸗ geordnet, ſo iſt der Hauseigentümer oder deſſen Stell⸗ vertreter verpflichteft, ſolche in der im aufgegebenen Friſt 1 auszuführen oder ausführen zu laſſen, widrigenfalls die Pollzeibehörde zu Laſten des Hauseigentümers geeignete Straßenſperre belr Maßnahmen treffen wird. Nr. 10440 LV. Wegen Vor⸗ 8 8. nahme von Dampfwalzarbe 6 1 von Unglücksfällen bei Entleerung des ten 17 15 nachſtehende Weg 1. die Geubeubſnung wägrend des Entkeerungsgeſcafts] ge den ſeweng von eieſehe durch geeignete Maßnahmen keuntlich zu machen, zu 6 Uh 75 dede rgen beaufſichtigen und nachher die Grube ſorgfältig Uhr bis abends 7 Uhr wieder abzudecken, jeden Fuhrwerks⸗ und Kraß 2. eine brennende Laterne ſofort nach Abheben des wagenverkehr geſperrt wer Deckels unmittelbar neben die Grubenöffnung zuf 1. Kresweg Nr. 8 vo ſtellen, wenn die fe bei ⸗Dunkelheit ſtattfindet. Neckarau dis zut Ba 0 Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 90 oder in 15 15 5 mit Haft bis zu vierzehn Tagen und, ſoweit es ſich um vom 1. bis 18. Jun Geld bis zu 150 oder mit Haft bis zu ochen beſtraft. 6414 Seckenheim Bahnh⸗ Mannbeim, den 24. Mai 1911. 1 1 Großh. Bezirksamt III. J..: Die geſperrten 8 R 25 30 li. ſind abgeſchrankt 1 5 cl Ver bolstefeln leun acht Bekanntmachung. Maur, 75 glauenseuche in Ladenburg gemäߧ 566˙0 N⸗St.⸗B etreffend. 2 Nr. 17888 1II. Nachdem die Maul⸗ und Klaueuſeuche Geld bis zu 60 M. oder mit in Ladenburg erloſchen iſt, werden die mit Verfügung vom Haft bis zu 14 Tagen beſtraft 16. Februar 1911 Nr. 5060 III(Amtsblatt Nr. 14 vom 17. Februar d. Is.)] über die Gemeinde Ladenburg verhängten Sperrmaßregeln mit ſofortiger Wirkung aufgehoben und ſtatt 1 1 die Beſtimmungen des§ 58 der.⸗O. vom 19. Dezember 1895 in Kraft geſetzt.„ Hiernach darf aus der Gemeinde Vieh(Rindvieh, Dr. Bechtold. Tiere beſcheinigt, ausgeführt werden. Zu Güterrechts⸗ 325 Nur für ſolche Tiere dürſen Gefundteitszeugniſſe aus⸗ Z ud X1 0 1955 5 regiſ geſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchen⸗ 185 wurde heut 11 freiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher 1 49, 1 ihre Unterſuchung erfolgt. 17 70 Fab Ararz Fin en⸗ Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf einen 35 abrikarbeiter Schweinemarkt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Ber Me Iweck alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, kann der] Der Mann hat das der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeuguis ausſtellen. 1357 5 8 Das Zeugnis des Fleiſchbeſchauers verliert ſeine] ſtebende Recht, Das U Snren ihres häuslichen Wir Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den eeeee kreiſes die Geſchäf Abt. IV.: 64ʃ2 folgendes Tages. 8 Achaft Manunheim, den 28. Mai 1911.[Mannes für ihn in Großh. Bezirksamt III. ſorgen und ihn zu verkr Roz z o li. ausgeſchloſſen. 5 2. Seite 50, 12 Velnuntmachunn. ar Taneg, Diefenigen Militärpflich⸗ Siraßenſperre betr. Simon. Verkra tigen der Stadt Maunheim Nr. 56125). April 1911: Errigg nebſi Vororten, welche an Wir bringen hiermit zur gemeinſchaft. Vorbeßt der diesjährigen Loſung teil⸗ öffentlichen Kenntnis, daß be⸗ der Frau iſt das im genommen haben und bis hufs Vornahme von Straßen⸗ trage näher bezeichn jetzt noch nicht im Beſitze Bau⸗Arbeſten die Abſperrun mögen. ihres Loſungsſcheines ſind, der Humboldſtraße zwiſchen 3. Seite, Hik werden hiermit aufgefordert, Riedfel⸗⸗ und Waldhofſtraße Heinrich, Verwal un ihre Foſungeſcheſne in ber vom 25. Mai 1911 ab, bis] Safte gb. Zeit vom 10. Mai bis 1. 4„ bis] Softie geb. Groß. Bet uni l. Js. von morgens 6 auf Weiteres nötig fällt. vom 12. Mak 915 195 05 10 Uhr anf der, Wähnend dieſes Zeiraumes] rungenſchaftsg für ſie in Betracht kommen⸗ iſt die Benützung dererwähnten] Vorbehaltsgut de⸗ den Revierpolizeiwache ab⸗ Straßenſtrecke für den ge⸗ das im Vertrage ni zuholen. 6285 famten Fuhrwerksver⸗ zeichnete Vermogen. Maunheim, 5. Mai 1911. kehr und Reiter verboten. Der Zivilvorſitzende Zuwiderhandlungen werden 8 135 e der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ gemaß 8 366 Z. 10.⸗Str.⸗ geb. Hoſſtetter, Bert bebungsbezirks Maunheim:.-B. und§ 121 Pol.⸗gtr.«13. Mai 101“ (-B. mit Geld bis zu 60 ſchaftsgemeinſch Hofheinz. 0 51 Mark oder mit Haft bis zuf 5. Seite 58. Lue Bekanntmachung. Loſungsſcheine. 14 Tagen beſtraſt. wig, Mannheim, 24 Mai 1911 Mannheim und Dorothea geb. f Großh. Bezirksamt Vextrag vom 10 Nr. 2715 In dem auf Antrag olizeidirekti 5 5 des Vauern Martin Haas in G0 keSe Derendingen erlaſſenen Anfgebot 640 Dr. Korn. e, ̃ muß es ſtatt Serie 1896 richtig heißen„Serie 96.“ 6410 Manuheim, den 19. Mai 1911. Der Gerichtsſchreiber 7 7 u. Margaretha Genoſſenſchastsregiſer. fein. Verkrag a Zum Genoſſenſchaftsregiſter]1011: Errungenſe Gr. Amtsgerichts 1 Band 1 O⸗z3. 10, Frma: meinſgaft, Darlehenskaſſen⸗Verein Maſchtnenmelſter Feudenheim, eingetra⸗ heim und Frleze Belaunmachung. gene Genoſſenſchaft mit Piun geb, Fenſee Herrenloſe Hunde betr. unbeſchränkter Haft⸗ vom 16. Mai Zugelaufen und bei Friſeur pflicht“ in Feudenheim wurde] trennung. Albert Lehmann hier Eichels⸗ heute eingetragen: 6418 heimerſtr. Johann Schaaf VII iſt als Steu vertre er des Vorſtandes 43 Chriſſian Back bleibt 101 2 72 2 75 Sue oang Woleld t 5pedre flinbehunuggß 21c 6 eiügnbtegenfscß aoge uag Ichnppig Slwsllrsdg 800 ö Adpn! zazun ni Bungnuegz wact 14½ dig qun guvzing ueacht Ino Inkegz uenc ehee eeh ee eeee be ene deeeg eeeee e eceenee egeneneg ünt behuc! iatoz dinpgahugag unvgobun gun ainvgeneres inpagzotnemnz cun ⸗ua eeeenee 21 8 ecee meeeeeun Bunszueze aeue enee ece eeenen öre Huvekunß 80 Bunugzaunz Inv snouegngu gun dgotkocezech zog uu zocß dog uellnun uebozuvssunzing gun ⸗sgunkſec uog Apuvg ⸗Sunaeniqo gun ⸗neilng arazoh Tedaggerec ueungelech buzupgönnzing gun ⸗gbunkgsc 9 99 usgtea usg zi cpiu neunpaeege gun icde zuhagß u! 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Arbeitsräume. § 13. 1. Jeder Arbeitsraum ſoll— unbeſchadet der für ein⸗ zelne Gewerbebetriebe beſtehenden weitergehenden Sonder⸗ vorſchriften— für jede darin beſchäftigte Perſon einen Luft⸗ raum von mindeſtens 10 chm enthalten. 2. Die Räume müſſen mit ausreichenden Lüftungs⸗ einrichtungen verſehen ſein. Die oberen Fenſterflügel ſind als K appflügel auszubilden und mit feſtſtellbaren Bewegungs⸗ vorrichtungen zum bequemen Oeffnen und Schließen von unken zu 15 3. Die Räume müſſen mit einem dichten und feſten FJußboden verſehen ſein, der eine leichte Beſeitigung des Staubes auf feuchtem Wege geſtattet. 4. Die Räume ſind dauernd in reinem Zuſtand zu er⸗ halten; die Fußböden müſſen täglich, die Arbeitsräume wöchentlich einmal gründlich gereinigt werden. V. Unterbringung der Dienſtboten, Gewerbegehilfen und Arbeiter. 8. 1. Die den Dienſtboten, Gewerbegehilfen und Arbeitern als Schlafräume zugewieſenen Räume müſſen in ihrer geſund⸗ heitlichen, baulichen und räumlichen Beſchaffenheit den all⸗ gemeinen Anforderungen, die an Schlafſtellen gemacht werden, entſprechen und dürfen nicht gleichzeitig zu anderen Zwecken verwendet werden. 2. Arbeitsräume, Werkſtätten, Badezimmer, Vorplätze, Hausfluren, offene Dachböden und ſonſtige Räume, deren Benützung als Aufenthaltsräume unterſagt iſt, dürfen dieſen Perſonen nicht als Schlafräume zugewieſen werden. 3. Die Räume müſſen gedielt, von innen verſchließbar, die von weiblichem Perſonal benützten außerdem innen mit Türriegeln verſehen ſein. Räume, zu denen man nur durch Wohnräume der Dienſt⸗ herrſchaft und der Arbeitgeber gelangen kann, dürfen an das Perſonal nicht abgegeben werden. 4. Die Unterbringung von männlichem und weiblichem Perſonal in demſelben Geſchoß oder ſonſt in unmittelbarer Nachbarſchaft kann vom Bezirksamte unterſagt werden, wenn ſie in ſittlicher Hinſicht zu Bedenken Anlaß gibt. 5. Perſonen mit ſchſperen oder anſteckenden Krankheiten dürfen in Räumen, die bon mehreren Dienſtboten, Gewerbe⸗ gehilfen und Arbeitern benützt werden, nicht verpflegt werden. An Lungen⸗ oder Kehlkopftuberkuloſe erkrankte Perſonen dürfen nicht mit anderen Perſonen in demſelben Raum unter⸗ gebracht werden. 6, Jeder Perſon iſt ein beſonderes Bett, eine Sitzgelegen⸗ heit, ein beſonderes Waſch- und Trinkgefäß, ein eigenes Hand⸗ tuch, ein Kleiderſchrank oder ein ſonſtiges Behältnis zur Auf⸗ bewahrung der Kleider zur Verfügung zu ſtellen. Die Betten und die anderen Ausfſattungögegenſtände müſſen in rein⸗ lichem Zuſtande gehalten werden. Die Ausſtattungsgegen⸗ ſtände, insbeſondere die Wäſche ſind in angemeſſenen Zwiſchen⸗ räumen zu erneuern. Auf Weiſung der Wohnungsaufſichts⸗ beamten hat dies zit geſchehen. 7. Die Dienſtherrſchaft und die Arbeitgeber haben für die Erhaltung der Reinlichkeit, Sitte und Ordnung in den dem Perſonal zugewieſenen Räumen zu ſorgen. 8. Das Bezirksamt iſt befugt, nach Anhörung des Stadt⸗ rats, des Bezirksrats, des Bezirksarztes und der Fabrik⸗ inſpektion von Zeit zu Zeit bei gewiſſen Gewerbebetrieben, insbeſondere des Nahrungsmittel⸗ und Wirtsgewerbes, der Heiminduſtrie uſw. allgemeine Unterſuchungen der Werk⸗ ſtätten und Arbeitsräume, der Gehilfenſchlafräume und ſon⸗ ſtiger dazu gehörigen Nebenräume anzuordnen. Die den Gewerbeaufſichtsorganen obliegende Kontrolle der Arbeitsräume wird hierdurch nicht berührt. VI. Aufnahme von Zimmermietern und Schlafgängern. § 15. 1. An Zimmermieter, die nicht zur Familie gehören, dürfen nur ſo viele Räume einer Wohnung abgegeben werden, daß dem Vermieter für ſich und ſeine Familien⸗ und Haus⸗ haltungsangehörigen(Dienſtboten, Gewerbegehilfen und Ar⸗ beiter) eine den Erforderniſſen des§2 entſprechende Wohnung und die nach§ 5 erforderliche Anzahl von Betten verbleibt, 2. Räume, zu denen man nur durch Wohnräume des Vermieters oder deſſen Angehörigen gelangen kann, dürfen nicht an Zimmermieter, die nicht zur Familie gehören, abge⸗ geben werden. Die an Zimmermieter abgegebenen Räume Peſon von innen verſchließbar und, wenn ſie von en 975 onen benützt werden, außerdem mit Türriegeln verſehen ein. Ausnahmen von den Beſtimmungen dieſes Abſatzes ſind nur mit beſonderer Genehmigung des⸗Bezirksamts zuläſſig. 3. Arbeitsräume, Werkſtätten, Badezimmer, Vorplätze, Hausfluren, offene Dachböden und ſonſtige Räume, deren Benützung als Aufenthaltsräume unterſagt iſt, dürfen weder von dem Wohnungsinhaber oder deſſen Angehörigen noch von den Zimmermietern als Schlafräume benützt ſberden. Der zuſtändige Bezirksbeamte Ve „. Jedem Mieter eines ſogenannten möblierten Zimmers iſt mindeſtens ein beſonderes Bett, eine Sitzgelegenheit, ein beſonderes Waſch⸗ und Trinkgefäß, ein eigenes Handtuch und ein Kleiderſchrank oder ein ſonſtiges verſchließbares Behältnis zur Aufbewahrung ſeines Eigentums zur Verfügung zu ſtellen. 5. Werden Ainmermete verſchiedenen Geſchlechts in einer Wohnung au genommen, ſo müſſen die ihnen zuge⸗ wieſenen Räume vollſtändig von einander getrennt ſein und eigene verſchließbare Zugänge haben. Auf die Aufnahme von Eheleuten oder von Eltern und deren ſchulpflichtigen Kinder findet dieſe Vorſchrift keine Anwendung. Die Aufnahme von Zimmermietern Neſſchievenen Ge⸗ ſchlechts in der gleichen Wohnung kann vom Bezirksamt unter⸗ ſagt werden, wenn ſie in ſittlicher Hinſicht zu Bedenken Anlaß gibt. 6. Gaſtwirten iſt es verboten, die Fremdenzimmer, zu deren Bereithaltung ſie verpflichtet ſind, als ſogenannte möb⸗ lierte Zimmer zu vermieten oder ſelbſt in Benutzung zu nehmen. 5 7. Der Vermieter hat für Erhaltung der Reinlichkeit, Sitte und Ordnung in den an Zimmermieter abgegebenen Räumen zu ſorgen. 8. Die Vermietung von Räumen an Zimmermieter kann unterſagt oder beſchränkt werden, wenn Tatſachen vorliegen, die die Annahme rechtfertigen, daß das Mietverhältnis zur Förderung der Unſittlichkelt mißbraucht wird Dies gilt insbeſondere, wenn der Vermieter oder der Mieter wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit oder wegen Uebertretung der ſittenpolizeklichen Vörſchriften ſchon beſtraft ſind oder unter Polizeiaufſicht ſtehen uſw. 5 9. Sind Zimmermieter den vorſtehenden Beſtimmung en zuwider aufgenommen worden, ſo ordnet das Bezirksamt deren Entlaſſung, je nach Befinden unter Gewährung einer angemeſſenen Friſt an. 10. Auf die Aufnahme von e finden die Beſtimmungen der Schlafſtellenordnung VII. Wohnwagen. § 16. 1. Die Verwendung von Wohnwagen zu Wohnzwecken iſt nur bei vorübergehendem Reiſeaufenthalt auf Meſſen, Märkten und dergleichen zuläſſig. 2. Hinſichtlich der Beſchaffenheit, Benützung und Auf⸗ ſtellung von Wohnwagen können vom Bezirksamt diejenigen Anordnungen getroffen werden, die aus Gründen der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit, der Sittlichkeit, Sicherheit und des Verkehrs im Einzelfalle erforderlich erſcheinen. VIII. Sonderfülle, Ausnahmebewilligung. § 17. 1. Soweit im einzelnen Falle die Vorſchriften dieſer ee der Mannheimer Bauordnung und Schlafſtellenordnung ſowie der Landeshauordnung zur Ab⸗ ſtellung bauordnungswidriger, geſundheitsſchädlicher und die Sittlichkeit gefährdender Zuſtände in den der Wohnungs⸗ aufſicht unterliegenden Gebäuden und Gebäudeteilen nicht ausreſchen, bleibt dem Bezirksamt vorbehalken, beſondere, dem Zweck entſprechende Anordnungen zu treffen. 2. Eine Befreiung von einzelnen Beſtimmungen dieſer Wohnungsordnung kann das Bezirksamt, ſwenn geſundheit⸗ liche oder ſicherheitspolizeiliche Bedenken nicht im Wege ſtehen, insbeſondere zulaſſen, a. wenn Räume nur auf kurze Zeit zum vorübergehenden Aufenthalt von Menſchen, z. B. von auf beſtimmte Zeit beſchäftigten Arbeitern benuͤtzt werden ſollen, b. wenn beſonders günſtige Umſtände in Bezug auf Be⸗ fin und Lüftung der Räumlichkeiten vorhanden ind, c. wenn die Anwendung der neuen Vorſchriften in den bei Erlaß der Wohnungsordnung ſchon beſtehenden Wohn⸗ gebäuden nur mit unverhältnismäßigen Schwierigkeiten oder Opfern bewirkt werden kann. B. Wohnungsaufſicht. (§8 18—21.) J. Vollzugsorgane. .15 1. Die Wohnungsaufſicht wird vom! Bezirksamt unter Mitwirkung der Wohnungskommiſſion, der Wohnungs⸗ kontrolleure und Wohnungsaufſeher gehandhabt. 5 2. Zum ſtändigen Vollzug der Wohnungsaufſicht wird vom Stadtrat die erforderliche Anzahl von Wohnungs⸗ aufſichtsbeamten ernannt. 5 Die Tätigkeit der Wohnungsaufſichtsbeamten wird durch beſondere Dienſtweiſung geregelt. 3. Zum Zweck der allgemeinen Wohnungsunterſuchung iſt das Stadtgebiet in Bezirke eingeteilt. Für jeden dieſer Wohnungsbezirke iſt eine beſondere Kommiſſion beſtellt. 1 Der Wohnungskommiſſion geh e) kraft ihres Amtes: lnwendung. dren an es Bezirksamts 25— 255 der Bezirksarzt, der Bezirksrat, der Ortsbaukontrolleur, der Wohnungskontrolleur, der Armenbezirksvorſteher, b) zufolge Ernennung durch den Stadtrat: ein Mitglied des Stadtrats, die Wohnungspflegerin. Den Vorſitz in den Wohnungskommiſſionen führt der Bezirksbeamte, in deſſen Vertretung der Bezirksarzt. Im Verhinderungsfalle tritt bei den unter a) Genannten der für ihr Haußtam als Vertreter beſtellte Beamte an ihre Stelle; für die unter b) Aufgeführten werden auf Vorſchlag der betreffenden Vereine und Verbände ſtändige Vertreter durch den Stadtrat ernannt. II. Vorerhebungen. 10 1. Den allgemeinen Wohnungsunterſuchungen in den einzelnen Wohnbezirken haben Vorerhebungen durch den zu⸗ ſtändigen Wohnungskontrolleur in Begleitung eines be⸗ ſonders ausgebildeten Beamten der Staatspolizeimannſchaft (Wohnungsaufſehers) vorauszugehen. Hierbei iſt insbeſondere auch die Einhaltung der Vorſchriften der Schlafſtellenordnung zu überwachen. 2. Die Unterſuchung durch die Wohnungskommiſſion er⸗ ſtreckt ſich nur auf die bei den Vorerhebungen wegen erheb⸗ licher Mängel beanſtandeten oder aus ſonſtigen beſonderen 9 vom Bezirksamt auserſehenen Gebäude oder Ge⸗ äudeteile. — III. Beſeitigung vorgefundener Mißſtände. § 20. 1. Auf Beſeitigung der vorgefundenen Mißſtände iſt zu⸗ nächſt tunlichſt durch mündliche oder ſchriftliche Belehrung hinzuwirken. Iſt die Abſtellung der Mißſtände auf dieſem Wege nicht zu erreichen, ſo hat das Bezirksamt nach Maß abe der beſtehenden Vorſchriften zu beſtimmen, in welcher Weiſe und in welchen Friſten die e Mißſtände zu beſeitigen ſind. Die diesbezüglichen Auflagen ſind unter Hinweis auf die maßgebenden Beſtimmungen kurz zu begründen. 2. Müſſen althergebrachte Verhältniſſe und Zuſtände be⸗ anſtandet werden, oder iſt der Vollzug der erforderlichen Auf⸗ lagen mit verhältnismäßig hohen Aufwendungen oder mit beſondeten datſ het Schwierigkeiten verknüpft, ſo iſt je 171 Lage der obwaltenden Umſtände eine allmähliche Be⸗ ſeitigung der vorgefundenen Mißſtände unter Beſtimmung angemeſſener Friſten ins Auge zu faſſen. Zur Verlängerung der gewährten Friſten iſt das Bezirksamt zuſtändig. 3. In Fällen, in denen bauliche Abänderungen verlangt werden, iſt die amtliche Verfügung an den Hauseigentümer zu erlaſſen. 119 die Benützung vorſchriftswidriger Wohn⸗, Schlaf⸗ und Arbeitsräume unterſagt oder von der Beſeitigung be⸗ ſtimmter Mängel abhängig gemacht, ſo kann die Verfügung ſowohl an den Hauseigentümer und den Inhaber, als auch an den Inhaher allein gerichtet werden. Iſt ein Mangel durch den Inhaber verurſacht worden, ſo iſt, ſoweit tunlich, zunächſt von dieſem deſſen Beſeitigung zu fordern. 4. Zur Verhütung von Mißbräuchen kann verlangt werden, daß aus Räumen, die nicht als Aufenthaltsräume geeignet ſind, Betten, Oefen, Ausgußbecken und ähnliche Einrichtungen beſeitigt werden, wenn der Verdacht begründet iſt, daß dieſe Einrichtungen dazu beſtimmt ſind, die unerlaubte Benützung der Räume zu ermöglichen. 5. Eine Wohnung, deren Benützung unterſagt iſt, darf vor Beſeitigung der das Verbot begründenden Urſache nicht mehr in Benützung genommen werden. Die Wiederbenützung bedarf vorheriger polizeilicher Genehmigung. IV. Bekanntgabe der Ergebniſſe der Wohnungsaufſicht. § 21. 8 1. Ueber die fortlaufende Tätigkeit der Wohnungsaufſicht berichtet das Bezirksamt allmonatlich in den„ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Mannheim. 2. Ueber das der allgemeinen Wohnungs⸗ unterſuchung gibt das Bezirksamt jeweils nach Abſchluß der Unterſuchung in einem Bezirk dem Bezirksrat und dem Stadt⸗ rat Kenntnis. C. Strafbeſtimmung. 9 22. uwiderhandlungen gegen dieſe Wohnungsordnung mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. unberührt. Mannheim, den 24. März 1911. Großh. Bezirksamt Abteilung V. Roth. Auf Grund der 88 23 Ziffer 1 und 3 H136 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wi die Vorſchri folgende durch Erlaß des Großh. Landeskommiſſärs für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach vom 10. Mg 1911 Nr. 2536 für vollziehbar erklärte 8 ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. Schlafftellen⸗Ordnung für die Stabt Mannheim. I. Anzeigepflicht. 8 1. Wer Schlafgänger in die Wohnung aufnimmt, hat binnen drei Tagen auf dem zuſtändigen Polizeirevier und auf der Meldeſtelle des Bezirksamts Anzeige zu erſtatten. Hierbei iſt anzugeben: a) ob Perſonen männlichen oder weiblichen Geſchlechts auf⸗ genommen werden ſollen, b) wieviele Perſonen zuſammen, c) welche Räume als Schlafſtelle vermietet werden ſollen. 2. Zur Anzeige ſind auch verpflichtet alle Vermieter ſo⸗ genannter möblierter Zimmer, ) wenn ſie eine Wohnung mit einem Mietpreis bis zu 500 Mk. inne haben, b) ohne Rückſicht darauf, wenn der Mietpreis des Zimmer den Betrag von monatlich 20 Mk. nicht überſchreitet, ) wenn die Räume im Dach⸗ oder Untergeſchoß, in einem Hinter⸗ oder Seitengebäude liegen. f gen Auf dem zuſtändigen Polizeirevier iſt Anzeige zu er atten, a) wenn Schlafgänger oder Zimmermieter anderen Geſchlechts aufgenommen werden ſollen, b) wenn die Zahl der Schlafgänger oder Zimmermieter vermehrt werden ſoll, 25 e) wenn in den für die Schlafgänger oder Zimmermietet beſtimmten Räumen eine Aenderung eintreten ſoll. 4. Es iſt verboten, gleichzeitig Schlafgänger oder Zimme mieter verſchiedenen Geſchlechts, mit Ausnahme von Ehe⸗ leuten oder Eltern und deren ſchulpflichtigen Kindern allf⸗ 0 zunehmen. II. Beſchaffenheit der Wohnräume des Vermieters. 8 2. 2. Jedes Ehepaar muß für ſich und ſeine noch ſchul⸗ pflichtigen Kinder einen beſonderen Schlafraum beſitzen; die übrigen, über 14 Jahre alte Perſonen müſſen nach dem Geſchlecht getrennte Schlafräume vorhanden ſein, ſofern ni ausreichende gemeinſchaftliche Schlafräume für Perſon gleichen Geſchlechts zur Verfügung ſtehen. 15 3. Für jede über 14 Jahre alte Perſon ſoll ein beſonderes und für je zwei Kinder unter 14 Jahren mindeſtens ein großes Bett zur Verfügung ſtehen. 77 5 Ausnahmen können bei Ehegatten und Perſonen gleich Geſchlechts zugelaſſen werden. 4. Küchen, Arbeitsräume, Werkſtätten, Badezimmer, Vor⸗ 8 plätze, offene Dachböden und ſonſtige Räume, deren Benützung als Aufenthaltsräume unterſagt iſt,— chlaf⸗ von den Schlafgängern oder Zimmermietern nicht als raum benützt werden. örigen dür gern oder Zi Mannheim, 29. Mar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seie —— Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 27. Mai. Heute morgen hat ſich in der Luiſenſtraße in einem Hinterhaus ein verheirateter 35 Jahre alter Schuhmacher mit einer Schuſterkneipe die Pulsadern ge⸗ öffnet, die Kehle durchſchnitten und dann in den Hof geſtürzt. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein. Der Grund der ſchreck⸗ lichen Tat iſt nicht bekannt. ):(Karlsruhe, 26. Mai. Auf Grund einer Umfrage hat ſich ergeben, daß die Frequenz für die nach dem Stadtteil Daxlanden zu erbauende Straßenbahnlinie eine außerordent⸗ lich lebhafte ſein wird. Der Stadtrat hat deshalb das Straßenbahnamt beauftragt, mit möglichſter Beſchleunigung das Projekt für die Erſtellung einer zunächſt gleisloſen elek⸗ triſchen Straßenbahn auszuarbeiten. ):(Karlsruhe, 26. Mai. Der hier im Feldartillerie⸗ Regiment Nr. 14 dienende Sohn des Lindenwirtes Sauter von Epfenbach wurde von einem Pferd derart auf den Unter⸗ leib geſchlagen, daß er den ſchweren Verletzungen erlag. ):(Pforzheim, 26. Mai. Am 24. ds. Mts., nach⸗ mittags gegen halb 4 Uhr verunglückte die 18 Jahre alte Ladnerin Huttel im Hauſe Nr. 52 der weſtl. Karl Friedrich⸗ ſtraße. Auf dem Trockenſpeicher ſchaute ſie zum Fenſter her⸗ aus, bekam das Uebergewicht und fiel 8,80 Meter hoch her⸗ unter auf den gepflaſterten Hof, wodurch ſie eine Gehirn⸗ erſchütterung, ſowie einen Bruch des linken Vorderarmes und Hautabſchürfungen an den Füßen erlitt. Die Verun⸗ glückte wurde in bewußtloſem Zuſtand in die elterliche Woh⸗ nung gebracht. )e Pforzheim, 28. Mai. Hier iſt ein Schloſſer⸗ ſtreik ausgebrochen, da die Verhandlungen zwiſchen den Mei⸗ ſtern und Schloſſergeſellen zur Herbeiführung einer neuen Lohnregelung reſultatlos verliefen. Es befinden ſich etwa 160 Schloſſergehilfen im Ausſtand. ):( Binzen, 26. Maf. Beim Hochzeitsſchießen ver⸗ letzte ſich ein 28jähriger Burſche derart, daß ihm ein Stück der Hand weggeriſſen wurde. Aus Verzweiflung über dieſen Unfall machte der Burſche einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich mehrere Schnittwunden am Halſe beibrachte. Er wurde in das Spital nach Lörrach verbracht. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das deutſche Feſtſpielhaus. Wir haben heute früh von em Projekt des deutſchen Feſtſpielhauſes in Berlin unter der Leitung Reinhardts berichtet. Dieſe Nachricht kam aus Frank⸗ furt a.., wo viele Gönner der Idee anſäſſig ſind. Das „B..“ hat nun bei Reinhardt direkt angefragt und folgendes Telegramm erhalten:„Nachricht entbehrt jeglicher Grundlage. Soklte das große Theater zuſtande kommen, ſo würde natürlich verſucht werden, das neue Bühnenprinzip den Werken Wagners dienſtbar zu machen. Max Reinhardt.“ Danach ſcheint das Projekt noch nicht feſte Geſtalt angenommen zu haben. Das„B..“ ſchreibt; Daß die Idee, eines Tages Wag⸗ ners Muſikdramen zu inſzenieren, Reinhardt nicht ganz fern liegt, iſt denjenigen, die ſeine Beſtrebungen verfolgt haben, kein Geheimnis mehr geweſen. Aber von der Idee bis zur Er⸗ füllung iſt ein weiter Weg, und die Depeſche Reinhardts zeigt, —— einem feſtſtehenden Projekt noch nicht geſprochen wer⸗ en kann. Letzte Nachrichten und Telegramme. 6 Wanderverammlung bayeriſcher Landwirte. 5 Landau, 29. Mai. In der hieſigen Feſthalle tagt heute und morgen die 6. Wanderverſammlung bayeriſcher Landwirte, ver⸗ bunden mit einer landwirtſchaftlichen und Fiſcherei⸗Ausſtellung. Landesökonomierat Freudenberg⸗Zweibrücken eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einem Hoch auf den Prinzregenten, an den ein Hul⸗ digungstelegramm abgeſandt wird. Weiter begrüßt Redner den zu Anfang der Verſammlung erſchienenen Prinz Ludwig von Bayern, ſowie den Miniſter des Innern v. Brettreich. Nach verſchiedenen geſchäftlichen Mitteilungen durch Herrn Landesökonomierat Hau⸗ ther⸗Speyer hielt Herr Regierungsaſſeſſor Städtler⸗München einen Vortrag über die Bedeutung der Elektrizität für die Landwirtſchaft. Er ſieht in den gemeinſchaftlichen Kraft⸗ werken von Stadt und Land einen wirkſamen Ausgleich der Strom⸗ abgabe, da die Landwirtſchaft Tags⸗Kraftabnehmer ſind, während die Städte Nachts⸗Lichtabnehmer ſind. Ganz beſonderen Vorteil gewähre die Anlage von Großkraftwerken zur Erzeugung von Elek⸗ trizität, die große Bezirke umfaſſen, ſodaß auch kleine Plätze in der Lage ſind zu billigen Preiſen, von dem Großkraftwerk Elektri⸗ zität zu erhalten. Der Korreferent Herr Oberingenieur Kapper⸗ Mannheim gab die techniſchen Erläuterungen zu den Ausführungen des Herrn Städtler. An Hand von Lichtbildern zeigte er die vielen techniſchen Verwendungsarten von Licht und Kraft in der Landwirtſchaft, namentlich durch Motorbetrieb. Aus den Renta⸗ bilitätsberichten zieht der Redner den Schluß, daß weder Gas, Petroleum, noch ſonſt etwas anderes auf dem Lande, mit der Elek⸗ trizität konkurieren könne. Ueber die Beurteilung des Saatgutes von Klee, Getreide und Kartoffel nach ſeiner Herkunft ſprach Herr Pröfeſſor Hiltner, Vorſitzender der Agrikultur⸗botaniſchen Anſtalt München. Gegen ½1 Uhr wurden die Verhandlungen geſchloſſen. Morgen früh 10 Uhr wird die Tagung fortgeſetzt. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. 5 Die Tagung des Deutſchen Flottenvereins. . Nürnberg, 29. Mai. Auf die von der 11. Haupt verfammlung des Deutſchen Flottenvereins an den Kaiſer und den Prinzregenten von Bayern abgeſchickten Huldigungs⸗ telegramme, liefen abends während des Feſtmahles die tele⸗ graphiſchen Antworten ein. h0 folgenden Wortlaut: Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben den freundlichen Gruß, der in Gegenwart eines erlauchten Mitgliedes des Hauſes Wittelsbach dort tagenden Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Flottenvereins huldvollſt entgegen⸗ genommen und laſſen Eure Exzellenz erſuchen, allen Teilnehmern an der Hauptverſammlung allerhöchſt den wärmſten Dank für die treue Kudgebung auszuſprechen. Auf allerhöchſten Befehl v. Valentini. Der Reichskanzler und die Oſtmarkenfrage. Berlin, 29. Mai. Wie aus Poſen berichtet wird, fand dort geſtern bei ſchönem Wetter im Anſchluß an die Tagung des deutſchen Oſtmarkenvereins ein Deutſcher Tag ſtatt, der von 20 000 Teilnehmern aus Deutſchland und zwar größten⸗ teils deutſchen Anſtedlern und Kleinbauern beſucht war. Die Verleſung des Antworttelegramms des Reichskanzlers fand haften Beifall. Darin heißt es: Dem Oſtmarkenverein danke betens für den fteunbſchaftichen Graß von dem Deutſch Die kaiſerliche hat Hafids um aus Poſen. Ich freue mich, daß die Oſtmärkler durch die aus der Luft gegriffenen Gerüchte von einem angeblichen Wechſel in der Oſtmarkenpolitik der Regierung ſich nicht beirren laſſen und geſonnen ſind in Einigkeit und Hand in Hand mit der Regierung auf dem alten Weg fortzuſchreiten. Nunquam Retrorſum. Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg. Berlin, 29. Mai. Nach einer Korreſpondenz ſoll in parlamentariſchen Kreiſen verlauten, daß der Landwirtſchafts⸗ miniſter Frhr. v. Schorlemer⸗Lieſer ſich mit Rück⸗ trittsgedanken trage. Eine ſolche Abſicht wird an amt⸗ licher Stelle aber beſtritten. Die Gerüchte dürften Nahrung erhalten haben durch den glänzenden Verlauf des Deutſchen Tages in Poſen und der Wiederanknüpfung der alten Bezieh⸗ ungen des Reichskanzlers mit dem Oſtmarkenverein. Der Sachſenflug. * Greiz, 29. Mai. Lindpaintner iſt heute früh zur Weiterfahrt nach Plauen bei Paitsdorf aufgeſtiegen und gegen 7½% Uhr bei Netzſchkau gelandet. *Plauen, 29. Mai. Lindpaintner ſetzte um 8 Uhr 30 Min. den Flug von Netzſchkau aus fort und landete wegen Motorſchadens um 8 Uhr 58 Min. 2 Kilometer vom Plauener Flugplatze. *Leipzig, 29. Mai. Der Flieger Kahn t, der bei Wahren niedergegangen iſt, hat den Weiterflug nach Plauen aufgegeben. Zuſammenſtoß zweier Torpedoboole. W. Kiel, 29. Mai. In der Nacht zum Sonntag ſind bei einer Uebung der Hochſeeflotte bei Skagen die Torpedoboote Z. 139 und G. 172 zuſammengeſtoßen. Der Matroſe Eberlein wurde tötlich 1 Die Boote ſind zur Reparatur auf der hieſigen Werft ein⸗ gelaufen. Eine neue Enzyklika Pius X. W. N om, 29. Mai. Die angekündigte päpſtliche Enzyklika iſt er⸗ ſchienen. Sie trägt das Datum vom 31. Mai, und iſt an die Biſchöfe der ganzen Welt gerichtet. Der Papſt bedauert lebhaft die von Por⸗ tugal gegen die Kirche gerichteten Feindſeligkeiten und erxinnert daran, daß die proviſoriſche Regierung unmittelbar nach der Prokla⸗ mation eine Reihe von Maßnahmen antikirchlicher Art ergriffen habe, an die gewaltſame Unterdrückung religiöſer Orden, deren Mitglieder in der roheſten Weiſe ausgetrieben worden ſeien, an die Abſchaffung des religibſen Eides, an das Verbot des Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen, Einführung der Eheſcheidung, und an die will⸗ kürliche Abſetzung der Biſchöſe von Oporto und Beja. Marokko. R. K Paris, 28. Mai. Ueber die proviſoriſche Okkupation der ſcherifiſchen Haupt⸗ ſtadt durch die franzöſiſchen Truppen, berichtet ein aus Fez vom 24. Mai datiertes Privattelegramm des„Matin“:„Wenn die Ankunft der franzöſiſchen Truppen in Fez“ heißt es darin,„die Sicherheit der Stadt und ihrer Einwohner herbeizuführen im⸗ ſtande war, ſo hat ſie doch nichts an der Haltung der Stämme, von ein paar Fraktionen derſelben abgeſehen, geändert. Die Scherardas haben uns wohl paſſieren laſſen, aber in demſelben Maße als wir vorrückten, ſchloß ſich hinter uns die Straße. Ja, noch beſſer: während ein Kaid, mit einer Fraktion der Scherardas den General Moinier auf dem Durchzug ſeiner Kolonne um deſſen Fürſprache bat, wurde unſere Nachhut von Leuten derſelben Fraktion dieſes Stammes angegriffen.“ Ueberdies bilde der Umſtand, daß kein Rekkas(Bote) zirkulieren kann, einen weiteren Beweis, daß die Situation die gleiche geblieben. Es ſei unmöglich, mit der Kolonne Gouraud, welch ſich zwei Etappen weit von Fez befinde und am 25. oder 26. dort erwartet wird, in Verbindung zu treten. Es bleibe demnach noch die umfaſſende Arbeit der Pazi⸗ fizierung Marokkos übrig und ſobald die Kolonne Gouraud ein⸗ getroffen ſein wird, werde der Plan der Polizeioperationen, welche vorgenommen werden ſollen, feſtgeſetzt werden. Es handle ſich darum, die Rebellen Mann für Mann zu bekämpfen und zu reduzieren. Das bedeute die Entſendung vieler kleiner Expeditionen, mit Fez als Operationsbaſis; ähn⸗ lich wie ſ. Zt. General d Amade in der Schaujia vorging wo er auch, nach jedem Streifzug wieder nach Caſablanca zurück⸗ kehrte. Die Beni M' Tir würden zuerſt aufs Korn genommen werden; dann würde man bis Meknds vorrücken. Eine vorüber⸗ gehende Züchtigung der Stämme genügte jedoch nicht zu deren endgültiger und aufrichtiger Unterwerfung; wie ja die Auf⸗ führung der Zaers, die zweimal oberflächlich beſtraft wurden, beweiſen, daß nur eine proviſoriſche Okkupation des Landes dauerhafte Reſultate ergeben könne. In dieſer Erkenntnis werde man ſich auch an dieſe„weiſe“ Methode halten. Dieſe proviſoriſche Okkupation habe man auch bereits im Rücken folgendermaßen geſichert: In der Schaufia 5 000 Mann; in Rabat und in Sals 500, in Mahediya 300, in El Knitra 700, in Lallo⸗Itto 1200, in Sidi⸗Gueddar 1200, in Beni⸗Amar 1200. Wenn man die in Caſablanca gelandete Mannſchaft auf 24 000 Mann beziffert, bleiben demnach kaum 15 000 Mann für die Polizeioperationen übrig und vornehmlich für die künf⸗ tigen Oklupationen. Man habe daher auch ſchon die Entſendung neuer Truppen ins Auge gefaßt, um allen Aufgaben gerecht zu werden. Die rückwärtigen Landſtriche ſind in 3 Zonen eingeteilt: 1. das Territorium der Schaujia unter dem Kommando des Oberſten Branlière. 2. die Zone, welche ſich die hintere one benennt und in zwei Teile zerfällt: die erſte, welche von Rabat und Sale bis Sidy-Gueddar(miteingeſchloſſen) reicht, und unter der Direktion des Oberſten Taupin ſteht. Die zweite von Sidy⸗ Gueddar bis Fez, unter der Aufſicht des Oberſten Gouraud. Ein jeder dieſer drei Landſtriche wird über eine mobile Gruppe aller Waffengattungen verfügen. Die Zuſammenkünfte zwiſchen dem Sultan, dem General Moinier, und dem franzöſiſchen Konſul Gaillard erwieſen immer aufs Neue die Ungeduld Mulay Hafids. Er habe verlangt, daß die Kolonnen ſich ſofort daran machten die Kasbah der Beni M Tir umzuſtoßen, welche ſich etwa 60 Kilometer entfernt in den Bergen in einer Höhe von etwa 1100 Metern befindet. Der Sultan habe erklärt, daß er nicht wünſche, daß die franzöſiſchen Truppen Fez verließen, und wenn ſie es dennoch täten, würde er mit ihnen ziehen. Er glaubt ſogar, daß die Truppen numeriſch unzulänglich ſeien, und auf 50000 Mann gebracht werden ſollten. Schließlich habe er direkt das Protektorat Fraͤnkreichs verlangt. 100 aris, 29. Mai. Der„Matin“ deſſen Berichterſtatter geſtern aus Fez gemeldet hat, daß der Sultan Mulav Hafid das franzöſiſche Protektorat und die Verſtärkung der franzöſiſchen Truppen auf 50 000 Man verlangt habe, erklärt heute in einer anſcheinend offiziöſen Note Folgendes: Das Anſuchen Mulay fids um das Protektorat Frankreichs iſt nicht neu. Ein ſolches Anſuchen wurde im Namen des Sultans ſchon Ende 1910 durch Mokri an den Miniſter Pichon gerichtet. Die Regierung, die auf dieſen den leitenden Grundſätzen der Algecirasakte und den anderen beſtehenden Verträge ſo zuwiderlaufende Gedanken nicht eingehen konnte, erwiderte ausweichend. Selbſtverſtändlich iſt die Haltung der gegenwärtigen Regierung in dieſem Punkte dieſelbde wie die ihrer Vorgängerin. Die Alegeirasakte bleibt die Grundlage der Marokkoolitik Frankreichs. Ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt es, daß man dem Anſuchen Mulay Haſids, die vor Fez ſtehenden Truppen auf 50000 Mann du erhöhen, nicht nachkommen wird. Die geſtern eingetroffene Depeſche des Kon⸗ ſuls Gaillard und des Generals Moinier über ihre Unterredung mit dem Sultan Mulay Hafid enthält keinerlei Anſpielungen auf ein Anſuchen um ein Protektorat oder um eine Verſtärkung der franzöſiſchen Truppen. Das„Echo de Paris“ ſchreibt: Falls die Spanier Totuan beſetzen, ſo werde die eine flaggrante Verletzung der Algeciras⸗ akte und eine Breche in den internationalen Verträgen bedeuten, die die Unantaſtbarkeit Marokkos verbürgen. Den Begierden derjenigen Mächte, die ſeit langem eine Teilung anſtreben würden dadurch Tür und Tor geöffnet. Die franzöſiſche Diplo matie habe in dieſer Hinſicht eine benſo gebieteriſche Pflicht, wie es die militäriſche war. Deutſcher Reichstag. Berlin, 29. Mai. Im Reichstag begann heute die Sitzung bereits um 11 Uhr. Man hofft, heute mit dem geſamten Beratungsſtoff zu Ende zu kommen. Aber die Einzelberatung der Reichsverſicherungsordnung ſchleppt ſich ſo langſam hin, daß der Reichstag wohl auch noch morgen beiſammen ſein wird. Vom Präſidenten werden nur d Paragraphen der Reichsverſicherungsordnung ausgerufen, zu denen Anträge vorliegen. Zunächſt wurde der! mit unweſentlichen Aenderungen angenommen. 85 Auf eine Anfrage des Abg. Trimborn(Ztr.) erklärt be 8 83 Staatsſekretär Delbrück, daß zu Vorſitzenden der Ober⸗ verſicherungämter keinesfalls Aſſeſſoren beſtellt werden ſollten, ſchon weil dem eine Beſtimmung des Geſetzes entgegenſteh. Zu 3 144 wird vom Abg. Stadthagen(Soz.) eine andere Faſſung beantragt. Es ſoll die Beſtimmung über verſchuldete Ver⸗ ſäumniſſe eines Verfahrens dahin geändert werden, daß ſtatt hindert durch Natuxrereigniſſe und andere unabwendbare Zwi fälle“ geſetzt wird„ohne ſein Verſchulden“. Stadthagen begr ſeinen Antrag in zwei Reden, die 1½ Stunde in Anſpruch men. Dabei überſchreit er ſich derart, daß ſelbſt die Sozialde kraten in die allgemeine Heiterkeit einſtimmen. Der Antrag w abgelehnt. Das erſte Buch iſt in dritter Leſung erledigk. 0 Zum zweiten Buch„Krankenverſicherung hat zunächſt die So⸗ zialdemokratie beantragt, die Einkommensgrenze für den Verſiche⸗ rungszwang von 2000 auf 3000 M. heraufzuſetzen, während die Kompromißparteien die Heraufſetzung der Einkommensgrenze auf 2500 M. beantragen. Von dem jungliberalen Abg. Dr. Thoma wird dieſer Kom⸗ promißantrag beſonders im Intereſſe der Privatangeſtellten be⸗ gründet. Die Erhöhung der Einkommensgrenze liege im Intereſſe von mehr als 2 Millionen Angeſtellten. Deshalb fordert der Red⸗ ner einſtimmige Annahme des Kompromißantrages. Den Antrag der Sozialdemokraten lehnt er ab, weil der Antrag in auf Annohme habe. 8 15 8 Der ſozialdemokratiſche Ankrag wird vom Abg. Hoch be⸗ det, der ſich dabei auf die Petitionen der Handlungsgehilfe bände beruft. Ebenſo ſprach ſich namens eines Teils ſeiner Fren Volksparteiler Dr. Potthoff für die Heraufſetzung der kommensgrenze auf 3000 M. aus. Er wandte ſich gegen die große Rückſichtnahme der Regierung auf die Aerzte. Im Gegenſatz zu Dr. Pothoff ſprach ſich ſein Fraktionsg Dr. Mugdan, der praktiſcher Art iſt, äußerſt ſcharf ſowohl ge⸗ den Antrag der Sozialdemokraten wie der Kompromißparte aus. Er meinte, die Ausdehnung der Verſicherungspflicht werd der direkte Ruin der Landärzte ſein. Man ſolle dann lieber di Aerzte gleich verſtaatlichen. Dr. Mugdan macht der Regierung d Vorwurf, daß ſie hier nachgebe, weil die Reichskaſſe keinen Pfenni Koſten zu tragen habe, während bei der Invalidenverſicherung wo ſie zahlen müſſe, äußerſt zäh geweſen ſei. Das heiße aber So zialpolitik auf Koſten anderer treiben. Redner ſucht weiter darzu tun, daß die Handlungsgehilfen überhaupt kein eigentliches In tereſſe an den Zweigkaſſen haben könnten und daß durch die ne⸗ Belaſtung der Arbeitgeber um 10—12 Millionen Mark, die der Heraufſetzung der Gehaltsgrenze folgen werde, keine günſtig Stimmung für das Privatbeamtenverſicherungsgeſetz geſchaf werde. 5 Für das Zentrum ſprach ſich Dr. Fleiſcher für den Ke promißantrag aus. Der Antrag der Sozialdemokraten wird in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 235 gegen 71 Stimmen bei 3 Stimmenthaltunge abgelehnt. Der Kompromißantrag, der die Altersgrenze auf 25 Mark heraufſetzt, findet darauf einſtimmige Annahme. Ueber die Wochenhilfe treffen die 88 210—213 Be mungen. Die Volkspartei beantragt ſtatt der nach den Beſchlüf der zweiten Leſung fakultativen Beſtimmungen des 8 2 obl toriſche zuzubilligen, der bei der erforderliche ammendienſte und Geburtshilfe. Weiter wird beantragt, a Beſtimmungen über die Gewährung einer bis zu 6 Wochen den Unterſtützung im Falle der Arbeitsunfähigkeit eine 9 69 Sodann nimmt Fraktionskollege Dr. 7or krate einzutreten und um an das chriſtliche Gewiſſen der Kom⸗ promißparteien zu appellieren. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Mai. Volkswirtschaft. Süddeutſche Bank, Mannheim. Die Bank ruft auf Mittwoch den 21. Juni eine außer⸗ bordentliche Generalverſammlung mit nachſtehen⸗ der Tagesordnung ein: Beſchlußfaſſung über Genehmigung des mit der Pfälziſchen Bank, Ludwigshafen a. Rh., abgeſchloſſenen FJauſionsvertrages, demzufolge das Vermögen der Geſellſchaft als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation an die Pfälziſche Bank, Ludwigshafen a. Rh., gegen Gewährung von nominal M. 10 000 000 Aktien letzterer Geſellſchaft mit Dividenden⸗ berechtigung vom 1. Januar 1911 ab übergeht. Beſchlußfaſſung über eine den Aktionären der Süddeutſchen Bank zu gewährende Vergütung von 10 Prozent des Nennwertes ihrer Aktien. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. IJIn der heute nachmittag 4 Uhr im Geſchäftshaus der Süd⸗ deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. abgehaltenen General⸗ verſammlung, in der 3151 Stimmen vertreten waren, wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ aſtung erteilt. Es gelangt hiernach, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 4 Prozent zur Verteilung. Herr Bankier Bern⸗ hard Kahn ⸗Frankfurt a.., der turnusgemäß aus dem Auf⸗ ſichtsrat ausſchied, wurde wiedergewählt. 5 Pfülziſche Bank, Ludwigshafen. Die Bank ruft auf den 21. Juni eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung ein zwecks Beſchluß⸗ faſſung der mit der Rheiniſchen Creditbank vereinbarten Inter⸗ eſſengemeinſchaft, Herabſetzung und Wiedererhöhung des Grundkapitals, Genehmigung des mit der Süddeutſchen Bank abgeſchloſſenen Fuſionsvertrages und Aenderung der Statuten. Vom Kali⸗Syndikat. Ueber die Sitzung des Auſſichtsrats des Kali⸗Syndikats wird von en Leitung folgendes mitgeteilt: Der Vorſtand berichtete, daß der atz im M ai um etwa 300 000 höher ſei als im Mai 1910, der hrabſatz in den erſten vier Monaten 1911 ſtellt ſich auf 77½ Mill. die Amerikakommiſſion berichtete über die Lieferungsverträge, die nit dem Nord⸗Truſt, dem Süd⸗Truſt, den Packers und den Indepen⸗ ts auf 5½% Jahre abgeſchloſſen wurden. Die Preiſe für Chlor⸗ lium, Sulphat und ſchwefelſaure Kalimagneſia entſprechen(nach bzug ſämtlicher Rabatte und Skonti) den im Reichskaliegeſetz für Ausland vorgeſchriebenen Verkaufspreiſen. Für Rohſalze, züngeſalze zu 20 u. 30% ſtellen ſich die Preiſe nach Abzug ſämtlicher engen höher, wie ſie auch früher immer weſentlich höher als andsnotierungen geweſen ſind. Grundſätzlich haben die ameri⸗ en Käufer ihren ganzen Bedarf vom Kali⸗Syndikat zu nehmen. be 8 ihre Haltung geg ÜUſtedt iſt nicht erfol g der Verträge und zur Das Kali⸗Syndikat 18 Propagandaſtellen er⸗ päiſche Geſchäft, wie immer im Mai, dem Vertragsſchluß zahlreiche Auf⸗ Zeit noch weſentlich vermehren dürften. träge vor, die ſich in nächſter 338 Fernleitung Mannheim—Cöln.(Mitgeteilt von der Handels⸗ umer.) Das Kaiſerliche Poſtamt Mannheim teilt der Handels⸗ r mit, daß im Laufe des Rechnungsjahres 1911 eine dritte annheimer Produktenbörſe. Die Stimmung des hieſigen war heute ruhig, da die für die Vegetation günſtige ig, im Verein mit den nachgiebigen Offerten von Ruß⸗ blatt wurden für Mehl um 25 Pfg., ebenſo für pfälziſchen ermäßigt. om Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif terdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 80 Kg. Mai⸗Junt M. 153.50—154.—, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per M. 153.50—154, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per uni 154.50—155, Redwinter per Mai⸗Juni M. 157—157.50, Hart⸗ her September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 149.— .50, Ulka 10 Pud M. 152.——152.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. 158——158.50, Rumänter 78⸗79 Kg. per Mai⸗Junt M. 155.— bis dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 80 laufrei M.——, dito per Mai⸗Juni M. 157.50—158.— g. ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 114.50—115.—, ud 20⸗25 per prompt Mk. 115.50—116.—, dito 9 Pud 30⸗35 per 17.—118.—, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Mai Mark 15 77 te ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 114.——114.50, dito Kg. per prompt Mark 113.——113.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per t Mark 115.——115.50. 8 Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 118.—.—118.50, Mark 117.——118.—, Donau Galaß Fornanian Mai 106.50, Odeſſa per prompt Mk. 103.50—104, Novoriſſik weiß per ark—.—, Mixed per Mai Mark 104.50—105. r ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt M. 111—111 50—, dito 47⸗48 Kg. Mk. 111.50—112, Donau 46⸗47 per April Mark—.——.— 51 Kg. Mai⸗Juni Mk. 114.——114.50. La Plata neue Ernte er Mai⸗Juni M. 110.— bis 110.50 erurteilung wegen betrügeriſchen Bankerotts. Das Landgericht burg verurteilte nach zweitägiger bis in die Abendſtunde ir Verhandlung die Inhaber der Getreidefirma M. A. ß in Mabrurg und zwar den Kaufmann Adolf Strauß betrügeriſchen Bankerotts, Wechſelfälſchung etrug zu drei Jahren und 3 Monaten und deſſen Bruder rman Strauß zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis. Die hädigungen belaufen ſich auf insgeſamt 450 000 4 ißgeſchick eines kolonialen Baumwollunternehmens. Die ſantage der Caravonica⸗Baumwolle, die Pflanzung Cara⸗ rk nahe bei Cairns in North⸗Queensland, die vor etwa iſt von der im Dezember 1909 gegründeten Baumwolle⸗ ſellſchaft in Berlin erworben wurde, iſt während der dies⸗ Regenzeit zweimal durch Wetterſchäden heimgeſucht worden, esjährige Ernte faſt völlig vernichtet und die ſtehen⸗ vonica⸗Bäume ſämtlich zerſtört haben. Die Arbeit, welche leiſtet worden iſt, und das Geld, das in die Plantage hinein⸗ urde, iſt durch die Wetterſchäden vollſtändig verloren. tung teilt mit, daß ſie daher entſchloſſen iſt, lieber das bereits Pflanzung hineingeſteckte Geld zu verlieren, als weitere Zehn⸗ u opfern, um im nächſten Jahre vielleicht dasſelbe zu er⸗ ventio— lellen, ler, 0 Cbara deshalb an die Werke gerichteten Aufforderungen haben ergeben, daß nur zwei Drittel der in der Konvention zuſammengeſchloſſenen Drahtwerke für eine ſolche Syndizierungsform ſind. Dem Anſchein nach wird die Konvention zu Fall kommen, da auch bezüglich der preiſe für Primaſprit frei München wie folgt: Zur prompten Liefe⸗ bietungen vorgenommen worden ſind, die den Charakter der Kon⸗ vention als Regulator der Preiſe vollſtändig illuſoriſch machen. Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungsſchwierigkeiten eines Frankfurter Abzahlungsgeſchäfts. * Frankfurt a.., 29. Mai. Bei den Zahlungsſchwierig⸗ keiten der Firma J. Ittmann, Abzahlungsgeſchäft, Frankfurt am Main ſind Stettiner, Berliner und ſüddeutſche Herrenkonfektions⸗ firmen teils mit großen Summen beteiligt. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, wendet ſich die Firma Julius Ittmann, Inhaber Siegfried Ittmaun in Frankfurt a. M. an ſeine Gläubiger. Die Paſſiven werden mit rund 1,30 Mill. Mk. angegeben. Ueber die Höhe der Aktiven ſet ein Ueberblick noch nicht möglich. Bei der Art des Ge⸗ ſchäfts beſtehen dieſe erheblichen Teils aus Buchforderungen, deren Realiſierung mit Schwierigkeiten verknüpft ſein wird. Es iſt daher die Höhe der Quote noch nicht ſicher. Einige Gläubiger ſchlagen 30 Proz. vor. Der Gründer des Geſchäfts, Herr Julius Ittmann, hat dasſelbe 1902 an ſeinen Bruder und jetzigen Inhaber verkauft, während er ſelbſt vor einigen Jahren die Firma J. Ittmann in Berlin gründete. Von der Reichsbank. Berlin, 29. Mai. Die Anſprüche der Reichsbank hielten ſich in normalen Grenzen und zeigten keine Veränderung gegenüber dem Vorjahre. Erneuerung des franzöſiſchen Thomasſtahl⸗Syndikats. *Lille, 29. Mai. Das frauzöſiſche Thomasſtahl⸗Syndikat, das vor dem Ablauf ſteht, iſt erneuert worden. Vom amerikaniſchen Stahl⸗ und Eiſenmarkt. *Newyork, 29. Mai. Die Unſicherheit in der Stahlbrauche hat eine empfindliche Beſchränkung neuerer Aufträge zur Folge. Die Reduktion der Preiſe für geglühte und galvaniſierte Bleche ſteht be⸗ vor. Das Geſchäft in Schienen iſt vollſtändig vernachläſſigt. Roheiſen zeigt bei ziemlich großen Abſchlüſſen allenthalben weichende Tendenz. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 29. Mai.(Pproduktenbörſe). Die im Inlande herrſchende fruchtbare Witterung, ermäßigte ruſſiſche Offerken, im Zuſammenhang mit günſtigen Saatenſtandsberichten von dort, ſowie mattes Budapeſt riefen am hieſigen Markte für Brotgetreide größeres Angebot hervor, das bei Mangel an Kaufluſt einen ſtärkeren Preisrückgang zur Folge hatte. Futterartikel lagen ziemlich behauptet. Rüböl verkehrte zu den vorgeſtrigen Preiſen. Wetter: regneriſch. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 29. April.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe fand nur wenig Geſchäft ſtatt. Pfälz. Bank⸗Aktien notierten 1090 bz. u.., Pfälz. Hypothekenbank 108., Rhein. Creditbank 140 G. und Süddeutſche Bank⸗Aktien 122 G. Ferner erwähnen: Weſteregeln 216., Homburger Akt.⸗Br. vorm. 77 G. u. 78 B. und Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.—] Mannh. Lagerhaus—.— 95.— Gewrbk. Speyerz%—.——.—Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 109.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 198.—] Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1215 Rhein. Creditbank—.— 140.— Fr. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 201.— Glas-⸗Verſ.⸗Gef.—.— 2830 Südd. Bank—.— 122.—Bad. Aſſecuranz 2280 2255 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.— e 840.——.— 5 unh. Verſicherung—.— 885.— Ehem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1080 Ghem⸗Fab⸗ Goldenb— 119— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Induſtrie. Verein D. Oelfabriken 163.— 162.75].⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— —— Dingler'ſche Mſchfbr. 95.——.— Weſt. A⸗W. 7 0 104.— Emaillw. Maikammer—.— 119.75 Ettlinger Spinnerei—.— 103.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg.—.— 188.— Bad. Brauerei 75.— 73.—Hüttenb. Spinnerei—.— 55.— Durl. Hof vm. Hagen 262.50 261.— Heddernh. Kupferw. u. Eichbaum⸗Braueres—.— 121.50 Südd. Kabelw. Frkf.—.— 123.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.—Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 298.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum. u. Asb. 163.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Br. Ganter, Freibg. 106.— 104.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— ombg. Meſſerſchmitt 78.— 77.— 3 dwigsh. Aktienbr. 550 Wanah Nelendr.—— 140.—] Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Brauerei Sinner 212.——.—Pfälz. Müblenwerke———.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 194.——.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— Portl.⸗Zement Holbg. 161.50—.— 8 S. Weltz, Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 140.50 „.Storch., Speyer—.— 71.500 H. Schlinck u. Cie—.— 240.— Bi. Werger Worms—.— 80.— Südd. Draht⸗Induſt. 155.——.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.—167.— eee 112.——.— 77 peyr. 2 Trausvort Würzmühle Neuſtadt———.— u. Verſicherung. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 258.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— 5 Waghäuſel—.— 187.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387.— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Mai. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. 5 bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.75—22.—Hafer, bad. 18.——18.50 „ Rheingauer—.——.— Hafer, nordd.—.—.— „ Uorddeutſchen—.———.—Hafer, ruſſiſcher 17.50—18.25 „ruſſ. Azima 22.50—23.—]„ La Plata 17.—.— „ Ulka 21.75—22.—] Mais, amer. Mixed—.. „ Krim Azima 23.25—23.50][„ Donau „ Taganrog 21.75—22.—„ La Plata 188858—T „ Saxonska 22.———.—[Kohlreps, d. 28.50—29— „rumäniſcher 22.25—22.50 Kleeſamen, nordfranz. 128—135 aAt, Winter 22.25 7 120—125 „ Manitoba!———.—„ Luzerne ital. 168—182 FFrr„ Provenc. 190—200 „ Kanſas II—.——„Eſparſette 35.——40.— „ Auſtralier—.——ů—— Isosger Rotklee—— „ La Plata 22.——22.25Leinöl mit Faß 102— Kernen, 21.75——.—Rüböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer 18.———.—Backrüböl 70.—.— „ kuſſiſcher 17.50——.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.30 „ norddeuiſche„unoetk!; „ amerik.—.——.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 177.30 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„„ unverſt. 8088 55.30 „Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ 92/94 55.30 Gerſte, ungariſche—.———.—„ 5„ 88090 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 18.75——.— Weisenen 0 1 2 3 4. e 8175 30/8 28.75 27.25 25.78 2J75 Roggenmehl Nr. 0) 26.50 1) 23 50. Tendenz: Weizen und Roggen unverändert. Futtergerſte, Hafer und Mats ruhig. Mannheim, 29. Mai. Leinſaat 38.— Mk el⸗Notierungen Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montas, den 29. Mai 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Alles Notizlos. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 27. 29. 208.— 206.75 207.— 205.50 197.195.75 15 15—.——.—[Rüböl per April Roggen per Matk—.— 168 50„ Mat Juli 169.27 166.75„ Olt⸗ 168.75 162.75 75 5—.——[Spiritus 70er loco Hafer per Mai 135,75165.75 Weizenmehl „ Juli—. 164.25 Roggenmehl „ Sept.—.——.— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 29, Mai. Getreidemarkt.(Telegramm.) 27. 29. per 50 kg per 50 kg Weizen per April———— ſtetig———2+ matt „„„ „ Oll. 128 Roggen per Mai 7„Otlt, 935 Hafer per Mai „„D Mais per Mai „„dl Kohl raps Auguſt 27. Weizen per Mai „ Juli eei Mais per Mat Juli * —.— —.— 1 —— ee es. 62 40 61.50 —.— 5 0 „ Scepl. 27.50 23.90 6 66 1435 6 62 55 14 85 Weiter: Schön. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 29. Mai.(Anfangskurſe.) 27. 610½% ruhig 68¼ 409 .10 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 5 Schlußkurſe. Wechſel. 27. 29. Amſterdam kurz 169.18 169.22Check Paris Belgien 2 80.625 80,625 Paris 80 80 80.85 „ 80.45 80.45 Schweitz. Plätze„ 80 90 80.90 20.457 20.452 Vien„ 385.125 85.10 20.42 20.4150Napoleonsd'or 16 17 16.17 —=lhrivatdiskonto 2 Steaispapiere. A. Deutſche. 27. 29. 4% deutſch. Reichsanl 102.20 102.20 47% dutſe „ 900—1 4 886 5„ 1909.———B. Ausländtiſche. 5 8 5„ 84.12 84.1205 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% pr. lönſ. St.⸗Anl. 102.65 102.705% Chineſen 1893 101.30 101.15 do. do.1909———[½%„„ 1898 99.30 99.35 39 15 93.95 93.951½ Japaner 97.65 97.25 3%„„ ͤ 1909—.——.—Nexikaner äuß. 88/90 98.— 97.70 5 83.95 83.80[3 Mexikaner innere——.— Ibadſſche St. A. 191—.— 100.700Bulgaren—.— — ſtelig 20. 61% teäge 6 8 ½½ 4,8½ ruhig 49 ½ Weizen per Jult Okt Mals ver Juli ſletig per Sepl. 27. 29. 80.825 80,875 Italten Theck London London 2 — lang Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 1909—.— 93.85 93 8503½ 1905 eg e „1908 /09 101.25 101 203¼ italten. Rente—— 356 bad. St.⸗O.(abg)fl 94.—-— ½½ Oeſt. Silberrente 9690—.— S M.—— 93.9004½„ Papierrent. 96.70—.— 3%„„ 1900 91 70 91.700Oeſterr. Goldrente 99.30 99.20 3„„ 1904—.— 91 65½ Vortug. Serise 65 30 65 25 3u*„„ 1907 91.70 91.70[f6„ III 66.80 66.60 abayr..B...1916——101.504½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.80 85 1918 101.65 101.604 Ruſſen von 1880 92.40 92.10 3% do. u. Allg. Anl. 91.70 91 654 ſpan. ausl. Rente 94.50 94.50 83 do..⸗B.⸗Obl. 82.30 82.5004 Türken von 1908 87.20 87.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 102.60 100.60%%„ uuif. 93.80 98.80 92.45 92.504 Ungar. Goldrente 94.10 94.20 101.,40 101.40[(4„ Kronenrente 3 Haſſen 80.05 80 05[Verztnsliche Loſe. 8 Sachſen 88.20 88.—5 Oeſterreichiſcher880 179 90 179 50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürkiſche 178.20 178.4 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 187.40187.50 Spicharz Lederwerke 82 50 82.50 Süpd. Immobil.⸗Geſ. 86 50 86.50Ludwigsh. Walzuühle 164.50 164.50 Weyß u. Freytag 162.— 161.95 Adlerfahrradw. Kleyer 450.60460 50 Fichbaum Mannheim 121.20 121.200Maſchinenfbr. Hilpert 96— 94.60 Mh. Aktien⸗Brauerti———.—Maſchinenfb. Badenia 205.— 205.— Parkakt. Zweibrücken 95.80 93.80 Dürrkopp 497.— 498.— Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85.— Maſchinenf. Gritzner 274—274.50 Cementwerk Heideldg.!59 80 159.50 Maſch.⸗Armatf.Klein 141.60 148.— Cementfabr. Karlſtad! 130.— 130,.50Pf. Nähm. u. Fahrradf Badiſche Anilinfabrik 49.—491.— Gebr. Kayſer 193.25 192.50 Ch. Fabrik Griesheim 264 50 264 50 föhrenkf..Dürr cCo———.—. Farbwerke Höcht 524.—519 80 Schnellpreſſenf. Frkth. 249.75 250.—— Ver. chem. Fabrik Mh.—.— 342.75/Ver.deutſcher Oelfabr. 162.80 162 80 2 4 Heſſen von 1068 91.30 91.45 Holzverkohlung 279.30281.— Schlinck u. Eo. 240 60 241 60 Cbem. Werke Albert 493. 492.— Schuhfabr. Herz, Irkf. 120.— 120.— Südd. Drahtind. Peh. 153. 153,— Seilinduſtrie Wolff 137.50 187.50 'wollſp. Lampertsn 38.— 38.— Kammgarn Kaiſersl. 190.50 190,30 Zellſtoffabr. Waldhof 260.50 257.50 Akkumul.⸗Fad. Hagen 280.— 280.— Ace. Böſe, Berlin 5 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 274. 6274% Lahmeyer 117.—117.—Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190.— Clektr.⸗Geſ. Schuckert 176 176.-[„ Maſchpapfbr. 137.—137.— Rheiniſche 139—139.—[Frankenth. Zuckerfb r. 388.—888.— Sismens& Halske 250.50 259.50 Pf. Pulverfb. St. Jgb 140.— 140. Gumi Peter 359.— 360.—Schraubſpdfbr. Kram. 168.— 168.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.70 123 80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 116.—115.—Gold u. Silber Scheſde⸗ Lederwerk. St. Ingbert 77.50 77.— anſtalt Berawerksaktlen. Bochumer Bergbau 232.— 232.[Harpener Bergbau Buderns 115.50 115 50Kaliw. Waſt Ver. Fränk. Schuhfbr. 164.— 163.70 765.762.— 5 183.— 182.50 eln 216.—215— 86.50 88.25 hönin 257.15 Königs⸗u. Laurah. 175. en⸗Kleie M. 10.—, getr ör ch. Roßleben— Mannheim, 29. Ma! General⸗Anzeiger.(Wittagblatt. 8 Seite. 5 4% Frk Hyv. Pfdb. 40%.N. B. Pfdb 0 4% V 40% Pf. Hyp. 500 Pr. Vod.⸗Er. .% GirzGd. Pfd.sg GCom.⸗Obl⸗ 2* 1 2 2 2* Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Fomerſ. u. Disk.⸗B Darmſtädter Bank Daulſche Bank Dmiſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frlf. Hyp.⸗Erediuv. Berlin, 29. Mai. Disc.⸗Kommandit * 4 1901 1905/09 1 3 Japaner 1905 3% Bagdadbahn Oeſter. Kredit Deutſch⸗Aſiat. Banque Ottomane 7 Rio 12 3 Reichsanleihe 4 Argentinier Amalgamaled Mio Central Mining ebnbs Aagerzfemeen Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Deſt.⸗Ung. Staatsb. 158.— 159.— Oeſt. Südbahn Lomb. 18.— 18 25 Pfandbriefe,. Prioritäts⸗Obligationen. Pr. Pfdb. unk. o9 100.— 100.— 12 99.— 99.— 14 9 3 15 99.60 99 60 124.50 124.75 186.— 185.87 98.½8 99.60 99.60 99.90 99.90 99.90 100.— 100.— 91.50 90.60 99.40 99.40 99.40 99.60 89.80 89.80 91.20 910. 1 91.50 91.503 120.120.— 97.— 89. 80 99.25 99.20 99.50 132.50 182.90 123.60123— 165 80 166 75 — 116.50 126.75 121.7% 264.75 264.25 145 30 145.20 120.70 120 70 188. 188— 157.— 157.25 174—174— 213.50 218,60 165 20 465.25 126.50 126,75 Fraurfurt a,., 29. Mai. Commandit 188—, Darmſtädter 126. delsgeſellſchaft 166. Lombarden 18/½, B 17550 Ungar 94.10 Tendenz: beh. Kreditaktien 201.87, Staatsbahn 159.—, Lombarden 18.25. Berliner Gffektenborſe. (Anfangs⸗Kurſe.) — 201.50 187.75 187% 158.50 159.6% 18.— 18.J, 238.— 282.%8 BVerlin 29. Mat.(Schlußkurſe.) Wechſel Jondon Wechſel .% Reichsanl. 75 190 30 3704 Néichsanl. 355„ 1909 30½ Reichs auleihe 20.45 20.45 80.85 102.20 101.20 9. 84.10 84.10 102.60 102.60 —.— 94.— 88.90 —.— 100.30 01.— 101.80 91.70 91.30 80.10 88.10 97.20 92.50 86.80 en 200.8% 166.½ Bank 125.75 Bant 145.— 264.% 2 mmandit 187.75 Drosdner Bank Eſſener Creditan 156.½ 156.75 ſt. 167.50 167 50 zondon, 29 Maj.(Telegr.) 81½16 815 8295 88*— 103— 1377 Ital- Mittelmeerbahn do. Meridionalbahn 129.—128.% und Obio 105.25 105.Je Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk, 1919 100.— 100.— 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. g0u. 31 unkündb. 20 100 50 100.50 7—— 5 „Rh.„.⸗O.20 100.20 100.20 31J, Pr.defdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 1„Rö. H. B. pfo 100 10 100 10ſ4% 100 100.30 100.30 100.70 100%70 2 3* 2½ It al ſttl. g. G. B. MNannh. Berf.⸗G.⸗A. Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗ling Bank 138.— 138.60 Oeſt. Länderbauk Kredit⸗Anſtalt Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekrnd. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Nhm. Wiener Bankver. Südd. Diskont Zank Ottomane Kreditaktien 200.½,, Diskonko⸗ e, Dresdner Bank 157.— Han⸗ E 264.25, Staatsbahn 159.—,. ochumer 232.50, Gelſenkirchen 202.—, Laurahütte Diskonto⸗Commandit 188.— 142 20 142.20 20145 201— Deutſche Ban Schaaffh. Bankv. Sudd. Disc.⸗G.⸗A. Baltimore u. Ohio Canada Paeiſic Hamburg Packet Aranbg. Bergwksgſ. Deutſch⸗Zuxambg. Gelſenkirchner Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Fonwaren Wiesloch 124— 124.20 Wf. Draßt. Laugend. 232.— 232.— Zellſtoff Waldhof Privatdiskont 2¾% W. Berlin, 29. Mal.(Telegr) Nachbörſe. 200.% 201.50 omm! 188.— 187.75 Pariſer Rörſe. Paris, 29. Mai. Anfangskurſe. 95.95 95.95 97.40 97.45 217.— 216.20 15.— 715.— 1739 Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. Moddersfontein Atchiſon comp. more go Milwaukee 126/ 1269) Deuvers com. Erie Grand 505/ 50% rl .Miſſouri Kanſas Southern Pacifie Tau. ffn. 99 70 99.70 —— 5— 91.50 91.50 99 50 99.50 9950 99.50 99.50 98.50 99.70 99.70 90.— 90.— 90.— 90.— 91.— 91.— ——.— —ů— 0* 880.— 880— 132.30 188.— 200.50 200.½ 109.25 109.— 197.50 197.15 124.70 125.40 140.— 140.— 187.50 137 50 122.— 12225 136.10 186.50 118.— 118 30 141.— 141— 176.25 176.— 257 ½ 257.— 183.25 183.% 142.70 142.70 139.70 140.— 162.50 162.40 137.— 137.20 118.60 118.50 158.50—.— 178 18.½ 105.% 105,¾ 284% 286.5% 135.90 185,30 9850 98.— 383.70 382.70 233.— 231.50 193.% 192.— 202.9% 201.½5 183,5/ 1835% 175./8 175.75 957.10 254.70 214.50 215.20 274.90 274.90 493.— 49250 385.— 385.— 155.70 155.70 492.10 494.20 234.50 23420 494 70 49470 222.20 222.50 193.— 192.50 259.10 260.— 1585/ 159.% 18.— 18.25 489.— 492.— 117.— 117.— 132.— 132.— 195.— 195.— 120 12/. %6% 6 7 1 7˙1 116/ 1177%½ 240% 242˙/ 109½ 109— 31½ 317½ 33½ 331% 28 7½% 285%5 Wiener Börſe. Borm. 10 Ubr 639. 640.50 Wien, 29, Mai. Oeſt. Kronenrente Wiener Bankverein 7 Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan 747.50 750.20 109.50 111.20 117.37 117.88 Wechſel Paris Wien, 29. Mai. Nachm,.50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrenze Silberrente Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Uch. Frankf. viſta Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Ungar. Kredit Wiener Bankverein 540.— 540.— Nordweſtbahn Holzverkohlung 749.50 752.20 Uültimo⸗Noten 109.50 112.— Häute⸗ und ð Preiſe erzielt: 60,5 Pfg., 70 bis 79 90 bis 99 Pfd. 61, Landhäute 60,5 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 60 Pfg., 80 und mehr Pfd. 61 Pfg., Norddeutſche 52,5 Pfg. Farrenhäute: unter 100 52,5 bis 56 Pfg., bis 64 Pfg., über 100 beſchädigte unter 100 Pfd. 57,5 Pfg. Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. o Rindshäute: bis 59 Pfd. 67 65 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 64,5 bis 65 90 mehr Pfd. 68 Pfg., 63 Pfg., Landhäute 70 und 60 Pfd. 62,5 bis 63 Pfg., beſ o und mehr Pfd. 65,5 Pfg., häute: bis 59 Pfd. 60,5 Pfg., 60 bis 69 80 bis 89 Pfd. 63 bis 63,5 Pfg., 90 bis „5 bis 68 Pfg., 110 bis 120 und mehr Pfd. 61 Pfg., Landhäute 57,5 Pfg., beſchädigte von 70 bis 89 Pfd. 60 Pfd. 59,5 Pfg., beſchädigte 100 ber 12 Pfd. Mk. 12.25 ſe von 10 bis 12 Pfd. MNk. 10,95 bis 11,.— ſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 10,15 bis 10,20 von 6 bis 8 Pfd. Mk..20 bis.30 Mk..15 per Stück. I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 11.— per 10 bis 12 Pfd. Mk. 10.— per Stück, 10 Pfd. Mk..55 per Stück, IV. Ge⸗ Mk..05 per Stück, V. Gewichtsklaſſe! Mk..85 per Stück. Pfd. 61 bis 62,5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf 70 bis 79 Pfd. 62,5 Pfg., 99 Pfd. 63,5 Pfg., 119 Pfd. 60,5 Pfg., beſchädigte unter 70 Pfd 58 Pfg., beſchädigte von 90 bis 99 fd. 58 Pfg., Norddeutſche 54 Pfg. ). I. Gewichtsklaſſe ü 100 bis 109 Pfd. 62 Kalbfelle(ohne Kopf per Stück, II. Gewichtsklaf per Stick, III. Gewichtskla IV. Gewichtsklaſſe per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. Landkalbfelle: Stück, II. Gewichtsklaſſe von III. Gewichtsklaſſe von 8 bis wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. unter 6 Pfd. Mk..80 Hammelfellen: Mk..80 per Stück. Marx& Soldschmidt, Televamm⸗Aldreſſe:; Margold. 29. Mai 1911. Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 5 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien * Benz& Co., Rhein. Gasmot. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsbelm⸗ Compagnie francaiſe des Pho Daimler okoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Herreumühle vor Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗ Lindes Eismaſchinen London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Vorzugs⸗Aktlen m. Genz, Heidelberg G. Frankenthal Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrrabwerke Pacific Phosphate Shares alte ſhares ex. Div. * „„ 70% preferred„ Preußiſche Rückverſi Terrain⸗Geſellſchaft che Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinmühlenwerke, Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fend Steahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Süddeutſche Kabel, Mannhei Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Unionbrauerei Karlsruhe Unton, Projektionsgeſellſchaft, Bita Lebensver Waggonfabrik 955 Weißenhofterrain.⸗G. S el, Mannheim m, Genußf eine Brauerei⸗Einrichtungen 102 Aberſeeiſche Schiffa Dampferexpeditionen des Nordd ven: D.„Kaiſer Wilh Ab merha Southampton/ Cher 1. Junt Jant anch Beltzmere, Frinz * N 8 über Southampkon/ Cherbourg, nach Rach Newyork über E ch Braſilien,„ ch Bremen, 175 Bremen. Ab Genua: 92.20 92.25 96.25 96.15 96.20 96.20 111.95 111.85 91.10 91.20 804,20—.— elle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze. ten Auktion wurden nachſtehende Kußhäute: bis 59 Pfd. 60,2 Pfg., 60 bis — Hammelblöſen: Mannheim — 103 — 115 109— — M. 170 —SBeoufr 234 8 M. 560 M. 540 96— — 94 zfr. ⸗Telegramme. eutſchen Lloyd, Bremen. elm II.“ am 30. Mai bourg,„Lützow“ am nach Phila⸗-⸗- Galveſton,„Kaſſel“ am 2. drich Wilhelm“ am 3. Juni Bonn“ am 3. iach Kanada. Ab ai über Plymouth emen“ am 1. Juni über Ply⸗ „Berlin“ am beſchädigte bis über 100 Pfd. und teils ohne Füße 63 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 58 Pfg., „ beſchädigte über 100 Pfd. 51 Kopf und teils ohne Füße 60,5 hne Kopf und teils ohne Füße 54 Pfg. Pfg., 60 bis 69 Pfd. 64 bis Pfg., 80 bis 89 Pfd. 65,5 bis Landhäute bis 69 Pfd. 62,5 bis mehr Pfd. 65 Pfg., beſchädigte unter chädigte 60 bis 79 Pfd. 63 bis 65 Pfg., Norddeutſche 575 Pfg. Pfd. 68,5 Pfg., M. 220 M. 200 I. Juni über Neapel und Gibraltar nach Newyork,„Prinzeß Alice“ am 1. Juni über Oſtaſien,„Therapia“ am 3. Juni über Konſtantinopel und Odeſſa nach Batum. Ab Baltimore: z“ am 31. Mai nach Bremen. Ab Galveſton:„Han⸗ nover“ am 31. Mai nach Bremen. Ab Kanada:„Barcelong“ am 1. Juni nach Bremen. Ab Marſeille:„Prinzregent Luit⸗ am 31. Mai über Neapel nach Alexandrien. Ab Alexan⸗ drien:„Prinz Heinrich“ am 30. Mai über Tunis nach Mar⸗ ſeille. Ab VYokohama:„Derfflinger“ am 3. Juni über Hong⸗ kong, Singapore ete. nach Bremen. „Chemni pold“ New⸗Hork, 23. Mai(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, 1040 1039Rotterdam.) 96.25 96.15 96.35 96.10 116.65 116.55 111.95 111 85 91.20 91.20 117.38 117.38 240.02 239.97 94.86 94.87 198.75 198.75 19.02 19.02 117.38 117.88 117.40 117.40 ab, iſt heute vormittag hier angekommen. 155 Rotterdam, 26. Maf.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Noordam“ am 16. Mai von New⸗Nork ab, itt heute vormitſag hier angekommen. Sonthampton, 24. Mai.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Adriatie“ am 17. Mai von New⸗Nor ab, iſt heute vormi tkag hier angekommen. NewehHork, hampton.) Sputhampton ab, iſt heute nachmittags hier angekommen. Southampton, 26. Mai.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line⸗ Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 20. Mai von New⸗Jork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. 1 Autwerpen, 29. Mai.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 20. Mai von New⸗York ab iſt heute vormittag hier angekommen. 8 Mitgeteilt dur chdas Paſſage- und Reiſebureau Gundla 69 Pfd. u. Ba erenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Pfd. 63.5 bis 64 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62 Pfg., Hauptbahnhof. Telefon Nr. 7215. 5 bis 62,5 Pfg. 1c0 und mehr eld. os Pfg, New⸗Dork, 26. Mai.(Drahibericht der Hamburg⸗ Der Poſt⸗BDampfer„Cleveland“ iſt am 26. Mai, morgens 3 Uhr, New⸗York angekommen. 9 Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. vo Recko w, Mannheim, L 14, 19. Für Potitik: Dr. Fritz Goldenbanm; für Kunſt und Feullleton: Inlins Witte; für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Richard Schönf ſr Volkswirtſchaft und den örigen redakt. Teil: Frauz Ki für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. Nach fieberhaften Krankheiter Dampfer„Ryndam“ am 13. Mai von Rotterdam „Mat.(Drahtbericht der Amerilan Line Sout⸗ Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 17. Mai von Amerika⸗Linſe Verantwortlich: Direktor: Eruſt Müller. wie Typhus, Influenza, Lungenentz SGicht, Rheumatismus ꝛc. und übera wo es gilt, durch ein komprimiertes, perdauliches und billiges Nährkraftmti dem Körper die nöligen Lebensſtoffe denkbar beſter und bekömmlichſter For zuzuführen, hierdurch den Kräſteverfal zu verhüten, trinte man eine Zeitlar Bioſon, das ſeit Jahren von Aerzlen erprobt und empfohlen iſt.) Man frage ſemen Anzt. Patet Cea. Je filo Me,.— 5 in Apotheken, Drogerien. Nr. 56 und 1637 Proviſionsfreil Ver⸗ Käuferr käufer 4 %% — M. 445 — M. 240 182— 55— 97— 170— 64 zfr.— — 2382 — 118 .1500— 220— 272 265 — 170ifr — M. 700 — 18⁵ 101 97 5⁵ 94— 8 108 164 162 22/ ſh. 20/— 121¹— 131 128 —.7½ L. 8½— — 25% sU — M. 445 127 öfr. 172— sohallt laut und frei und Tage vorher so überanstren dass am Abend kein Ton m Jkam., Ein paar Wybert- haben die Stimme wiedor æ frei gemacht. Sie sind für aentbehren, der viel und laut mit ca. 400 Tabletten kostet m allen Ape Neuanfertigung nach Spezial- 0 Zenderung von Gasbeleuchtungskörperm ete, für elektr. li Atlgetechte, saubere, soſide Ausfünrung garantiert. Aufarbeiten von Sroncewaren jeder A Stotz& GQiöe EHlektr.-Qes. m. b. H. 0 4, 8/ elephon 662, 980 u. 203 1 Haupt · Vertretung der Osram- Lamps. Grosses Lager in euehtungskörp zür elektrisches Lieht. 7. Entwyl Mannheim, 29. Mai 1911. General⸗Anzeiger. (Aſpendbfaft.) 7. Seite Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. Nr. 16687 III. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche im Amtsbezirt Mannheim im Rückgang begriffen iſt, wer⸗ den unter Aufhebung unſerer Verfügung vom 10. Februar 58. Js. Nr. 4468— Amtsblatt Nr. 13 vom 15. Februar 1911, für den Bezirk Mannheim— ausgenommen Schlacht⸗ und Viehhof Mannheim und die Gemeinden Ladenburg und Sandhofen, für welche beide Gemeinden Verkehrs⸗ beſchränkungen nach§ 59 Verordnung vom 19. Dezember 1895 beſtehen— die Beſtimmungen des§ 58 der Ver⸗ ordnung vom 10. Dezember 1895 in Kraft geſetzt. Aus dieſem Gebiet darf Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur auf Grund eines tierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit der betreffenden Tiere beſcheinigt, ausgeführt werden. Nur für ſolche Tiere dürfen Geſundheitszeugniſſe aus⸗ geſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchen⸗ ſreiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf einen Schweinemarkt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugnis ausſtellen. Das Zeugnis des Fleiſchbeſchauers Giltigkeit mit dem folgenden Tages. Der Zutrieb von Vieh aus dieſem Gebiet zum Vieh⸗ markt iſt geſtattet. Tierärztliches Zeugnis iſt erforderlich. annheim, den 22. Mai 1911. Großh. Abteilung III. ges.: R 0 3 9t. verliert ſeine Ablauf des auf den Ausſtellungstag ger. 21500 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur offentlichen Kenntnis. 2 Manunheim, den 26. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schweigert. Pfälziſche Bank. Die Herren Aktionäre werden zu der am Mittwoch, den 21. Juni 1911, nachmittags 5 Uhr, im Sitzungsſaale des Baukgebäudes in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden Außerordentlichen Generalverſammlung hiermit ergebenſt eingeladen. Tages⸗Ordunng: 1. Genehmigung der mit der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim vereinbarten Intereſſengemeinſchaft; 2. Herabſetzung des Grundkapitals von 4 50 000 000.— um höchſtens J10 000 000.— bis auf 4 40 000 000.— im Wege der Zuſammenlegung im Verhältnis von :4 zum Zwecke der Vornahme von Abſchreibungen ſowie von Reſerveſtellungen. Es wird den Aktionären anheimgeſtellt, die Zu⸗ ſammenlegung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, daß ſie die Aktien der Geſellſchaft behufs Verwendung zum Angebot an die Aktivonäre der Süddeutſchen Bank (ſiehe Ziffer 4) zur freien Verfügung überlaſſen mit der Maßgabe, daß ſie von je nominal 4 6000.— no⸗ minal 4800.— zurückerhalten. Inſoweit die Aktien zur Verfügung geſtellt werden, unterbleibt die Herabſetzung. Wiedererhöhung des Grundkapitals um deufenigen Betrag, um welchen dieſes etwa herabgeſetzt werden ſollte, ſodaß es wieder den Betrag von 4 50 000 000.— exreicht. Genehmigung des mit der Süddeutſchen Bank, Mannheim, abgeſchloſſenen Fuſionsvertrages und Durchführung desſelben unter Verwendung jeder zur Verfügung geſtellten und der etwa gemäß Ziffer 3 neugeſchaffenen Aktien. „5. Aenderung der Statuten gemäß obigen Beſchlüſſen ſowie Aenderung des§ 4 ff.(Umwandlung der Namensaktien in Inhaberaktien);§ 28(Stimmrecht der Aktionärey§ 37(Gewinnverteilung). 5. Aufſichtsratswahlen. Nach§ 27 des Geſellſchaftsvertrages haben diejenigen Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, ihre Aktien, bezw. den ordnungsmäßigen Hinter⸗ egungsſchein eines deutſchen Notars hierüber, nebſt einem doppelten Nummernverzeichnis der Stücke ſpäteſtens am echſten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſell⸗ Man in Ludwigshafen a. Rh. Mannheim, Fraukfurt a.., ünchen oder einer ihrer übrigen Zweigniederlaſſungen, Deutſchen Bank in Berlin und deren Niederlaſſungen, der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Niederlaſſungen, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein u Köln und Berlin zu hinterlegen und bis zum Schluſſe er Generalverſammlung daſelbſt zu belaſſen. IJIn dem notariellen Hinterlegungsſchein ſind die hinter⸗ legten Aktien nach Gattung, Serie, Nummern etce. genau zu bezeichnen und es iſt hierbei zu beſtätigen, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahr bleiben. Der Aufſichtsrat: Nnd. Dacqus, Vorſitzender. SEEEEEEEIEIEI Blasaufsdtzeu.Schaukasten staubdicht gearbeſtet aus Elsen, Messlng, Holz Glasmöbel aller Art Schaufenster · Einrichtungen Dekorations-Gegenstände Oomplette Laden- Elnriohtungen ſür allo Sranchen 13622 Orystallgläser— Crystallsplegel Holzstäbchen u. Stoff-Rouleaux in goschmackvollen D mit hochmoderner Kanten- und Wappenmalerel. Mannhelmer Metallwarenfabrik und Galvanlslerungs-Anstalt Adolf Pfeiffer, Stockhornstrasse. EEEEEEEEEE EEEEEEEEEEL Parfumerie Otto Hess Tel. 932 Tel. 932 Schwämme, Kämme, Bürsten neben Pesbetenhaus HAagelard, en gros— en detall 18126 Szinsbüche „ m dellebiger Stüch rahl zu haben in de Buchdructerel 6. m. b. B. Badiſch⸗ bayeriſcher ein⸗ ſchl. Mannheim⸗bayer⸗ iſcher Güterverkehr. Auf 30. Mai l. Is. wer⸗ den Braunkohlen u. Braun⸗ kohlenbriketts in das Wa⸗ renverzeichnis des Aus⸗ nahmetarifs 6(Steinkohlen) aufgenommen. 15978 Weitere Auskunft erteilen die Dienſtſtellen. Karlsruhe, 26. Mai 1911. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Pflaſterarbeit. Zur Herſtellung der Fahr⸗ bahn und der Gehwege einer Straßenbrücke bei Hockenheim haben wir nachſtehende Liefe⸗ rungen und Arbeiten nach Maß⸗ gabe der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Jauuar 1907 zuſammen zu vergeben. 1. Liefern und Verſetzen von beil. 116 qm Kleinpflaſter aus Hartſtein, 2. Desgl von beil. 10 qm Vollpflaſter aus Hartſtein 3. Desgl. von beil. 45 Itdm Randſteinen aus Granit, 4. Liefern und Verlegen von Tonröhren zur Entwäſſe⸗ rung der Brücke. Plan und Bedingnisheft liegen bei der unterzeichneten Dienſtſtelle und im Dienſt⸗ zimmer des Bahnmeiſters I in Schwetzingen z. Einſichtnahme auf, woſelbſt auch Angebots⸗ vordrucke uneutgeltlich abge⸗ geben werden. Ein Verſand der Unterlagen findet nicht ſtatt. Angebote ſind mit eulſpre⸗ chender Aufſchrift verſchloſſen und poſtfrei bis zum Eröff⸗ nungstermin am Dienstag, den 13. Juni 1911, vorm. 10 Uhr hierher einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 15979 Heidelberg, 25. Mai 1911. Großh. Bahnbauinſpektion II. Atbeits⸗Vergehung. Für die Erweiterung der Kühlhalle auf dem Schlachthof ſoll im Wege des öffentlichen Angebots die Ausführung der Dachdeckerarbeiten vergeben wer den. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit eniſprechender Aufſchrift verſehen b ſpäteſtens Donnerstag, den 1. Junids. Is., vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Kaufhaus3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart elwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. 1206 Angebotlsformulare ſind im Zimmer No. 126 erhäl lich. Mannheim, 23. Mai 1911. Städt. Hochbauamt: gez. Perrey. Vergebung von Straßenbauarbeiten Nr. 7552 J. Die auf Grund von Jahresverträgen in der Zeit vom 1. Juni 1911 bis 1. Juni 1912 auszuführen⸗ den Straßenunterhaltungs⸗ und sneubauarbeiten der Stadt Mannheim ſollen in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ zagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebolsformulare kön⸗ nen gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 2,75 ¼ von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ heriger Beſtellung nur ge⸗ gen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Donnerstag, 1. Juni 1911. vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 1208 Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Rückerſtattung der Gebuhr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtell⸗ gelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 24. Mai 1911. Städt. Tiefbanamt. Stauffert. Farrenverſteigerung Am Dienstag, 30. Mai d. J. vormittags 10 Uhr verſteigert die Gemeinde einen ſchweren Gemeindefarren. Derſelbe wird auf dem Markt⸗ platz vorgeführt und iſt nach Genehmigung der Verſteiger⸗ ung ſofort in Empfang zu nehmen. 15970 Laudenbach(Amt Wein⸗ heim), 26. Ma 1911. Das Bürgermeiſteramt: Noe. Freie 2⸗Zim.⸗Wohnung Bekauntmachung. für kinderl. Ehepaar o alleinſt. Die Ausführung der höl⸗ Frau gegen Reinhalten der zernen Einfriedigung mit Wohnun! von I! nageſellen e e 125 15 Gas⸗ abzugeben.— Offert. unter wer Luüzenberg ſo Unge⸗ ie&E 9 tellt i Pege der 1200 Nr. 1043 an die Exp. ds. Bl. Suwiſſion Schwarzwälder Spezialgeſchäft vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Feinſte Rauch⸗ u. Wurſtwaren, gebung können in unſerem Banern⸗Schinken, Schinkenſpeck, Speck, Rippchen, Kienbacken, Bureau K 7, 1½, III. 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