(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt mannheim und umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera ten Anabtzängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 841 Oie Colonel-Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 87¹ Auswärtige Inſerate. 30. in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Vetlags⸗ ie? Zei Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. ee Nr. 250. Mittwoch, 31. Wai 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendaus gabe umfaßt groß wie Europa. Gegenwärtig faßt es nur vier Millionen] Anhänger genau auf Befehl ſtimmen müſſen, weil ſie aus den 12 Seiten. 2 Konventionelle engliſche Fittionen. + London, 29. Mai. „Sich ſelbſt und andere durch traditionelle und konventionelle über irgendeine unbequeme Wahrheit oder eine unlieb⸗ ame Tatſache hinwegzutäuſchen, iſt eine Kunſt, in der die Eng⸗ länder es weiter gebracht haben, als andere Völler. Gegenwärtig ſchwelgen ſie förmlich in Einbildungen und elſtatiſchen Wahnvorſtellungen. Die Feier des„Empire Day“ (24. Mai) zur Verherrlichung ihres weltumſpannenden Reiches, das impoſante„Feſtival of Empire“ im Kryſtallpalaſt, der Zu⸗ ſammentritt der leitenden Staatsmänner des Mutterlandes und der Tochterſtaaten zur Reichskonferenz in London und das Herbeiſtrömen von zahlloſen Beſuchern nach Großbritannien aus dem„Größeren Britannien jenſeits der Meere“ zur Krönung des Herrſchers aller Briten— alle dieſe Dinge haben eine Art imperialen Freudentaumels, einen wonnigen Weltherrſchafts⸗ rauſch erzeugt, der ſich in dithyrambiſchen Reden über die von der Vorſehung begnadete Herrſcherraſſe und das ihrer Sorge an⸗ vertraute machtvolle Erbe überſchwänglichen Ausdruck verſchafft. Und wenn nun der ſonſt nüchterne angelſächſiſche Spießbürger im Kryſtallpalaſt in elektriſcher„Rundfahrt durch das britiſche Reich“ die Wunder Kanadas, Auſtraliens, Neuſeelands, Indiens und Südafrikas ſich in ſchneller Folge vor ſeinen Augen auftun ſieht, dann glaubt er es wirklich, daß die angelſächſiſche Raſſe, deren Herrſchaft ſich bereits über den vierten Teil der bewohnten Gebiete der Erde erſtreckt, von der göttlichen Vorſehung dazu auserleſen iſt, ihr Imperium über den Erdball immer weiter und weiter auszubreiten und ſich zu einer Herrlichkeit ohne Gleichen über alle Völker zu erheben. Denn das iſt eine der landläufigen Wahnvorſtellungen, womit die Prediger des imperialiſtiſchen Evangeliums tagtäglich ihre Landsleute regalieren, obwohl ſie nur auf einer ſinnfälligen Selbſttäuſchung beruht. Nicht einmal für die Konſolidierung des gegenwärtigen Beſitzes, noch weniger aber für die weitere Ausbreitung der Weltherrſchaft Großbritanniens iſt die Grundbedingung, nämlich das Menſchenmaterial vorhanden. Die Geburtsziffer fällt im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland ſchneller als in irgendeinem anderen der großen Länder, mit Ausnahme von Frankreich. Von 1895 bis 1909 ſind die Geburten per Tauſend der Bevölkerung von 30,3 auf 25,6 geſunken: die Land⸗ diſtrikte— wie auch wieder die Zählung von 1911 nachweiſt— entvölkern ſich in erſtaunlichem Maße und nur die teilweis ver⸗ kommene Bevölkerung der großſtädtiſchen„Slums“ weiſt eine Vermehrung auf. So wird ſehr bald der Zeitpunkt eintreten, wo' das Mutterland dem Schrei der Kolonien nach kräftigem Zuwachs nicht mehr entſprechen kann— ſelbſt nicht einmal in dem beſcheidenen Maße, in dem es zur Zeit noch geſchieht. In einer Rede im vergangenen November erklärte der Premier⸗ miniſter von Auſtralien, daß,„wenn ſie ihre Länder nicht mit Leuten ihrer eigenen Raſſe bevölkern könnten, ſie nicht imſtande ſein würden, Auſtralien ihr eigen zu nennen. Au Feuilleton. Die norwegiſche Jüdpolerpedition. Im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſtehen augen⸗ blicklich die Bemühungen von 7 Nationen, die Antarktis zu er⸗ forſchen und womöglich den Südpol ſelbſt zu erreichen. Die größte Ueberrachſung, welche man bis heute dabei erfuhr, war die Nach⸗ richt, daß ſich auch der Norweger Amundſen entſchloſſen habe, an Stelle ſeiner geplanten Nordpolexpedition zuerſt in die Antarktis zu gehen, um nach glücklicher Rückkehr ſeine Nordpol⸗Expedition wieder aufzunehmen. Er hatte die von Nanſens denkwürdiger Expedition her bekannte„Fram“ für eine Nordpolfahrt ausge⸗ rüſtet und hatte den Plan, um Kap Horn herum den Stillen Ozean längs der amerikaniſchen Weſtküſte zu durchqueren und nach Paſſagieren der Behringſtraße über den Pol hinweg Norwegen wieder zu gewinnen. Man wird Amundſen nicht die Anerkennung verſagen dürfen, daß der Plan groß angelegt und weit ausſchauend war, aber auch zugeben müſſen, daß er an Mannſchaft und Schiff die alleräußerſten Anſprüche ſtellte. Und nun kommt noch eine unvorhergeſehene und ganz plötzliche Programmänderung, welche nur mit großer Umſicht und Sachkenntnis durchzuführen iſt. Jedoch Amundſen iſt kein Neuling mehr in den Gebieten des ewigen Eiſes und als treuer Begleiter Nanſens bekannt. So kann man auch vorausſetzen, daß er ſich genau bewußt iſt, welche Tragweite ſein Entſchluß hat. Ohne Zweifel hat er volles Ver⸗ trauen zu ſeiner Mannſchaft und Ausrüſtung die er mit großer Sorgfalt auswählte und zuſammenſtellte. Bis ins kleinſte iſt alles bedacht und auf jeden nur möglichen Zwiſchenfall Rückſicht genommen. Ebenſo wie die Mannſchaft iſt auch der Proviant, die Ziehhunde, das Schiff ſelbſt und ſeine Ausrüſtung von nur aus⸗ zeſucht beſter erprobter Beſchaffenheit. Da iſt es nun in⸗ dealien it ſo Ftereſſant, daß Amundſen die„Fram' für die geplante und auf Menſchen, und wenn die Bevölkerungsvermehrung im bisherigen Verhältnis weitergeht, wird ſich die Einwohnerzahl des Commonwealth erſt in hundert Jahren verdoppelt haben. Um dieſe Zeit werden es aber die nicht allzu fernen, expanſions⸗ begierigen Nachbarn der Auſtralier, nämlich die Japaner, auf 150 Millionen gebracht haben. Auch Kanada iſt ſo groß wie Europa und zählt nur acht Millionen Einwohner, und in Afrika liegen zwiſchen dem Kap der guten Hoffnung und den großen zentralafrikaniſchen Seen tauſende und tauſende von Quadrat⸗ meilen fruchtbaren Landes, die die angelſächſiſche Raſſe mit ihrem ſchwachen Nachwuchs nicht zu beſiedeln und zu bevölkern vermag. Daß England eine„höhere Kultur“ repräſentiert als andere Völker, gehört auch zu den beliebten Fiktionen dieſes Landes. Das wird natürlich aus den verſchiedenſten Umſtänden nach⸗ gewieſen. Neuerdings hat zum Beweiſe auch die Idee herhalten müſſen, daß England auf einem überlegenen moraliſchen Stand⸗ punkt ſteht, indem es aus der internationalen Politik den Faktor der„brutalen Gewalt“ zu bannen und dem Friedens⸗ und Schiedsgerichtsgedanken Geltung zu verſchaffen ſucht. Aber dieſe ſittliche Engelsreinheit hat mehrere ſehr ſichtbare Flecken. Hat England ſein Kolonialreich nicht durch„brutale Gewalt“ gewonnen? Uebt es die Herrſchaft zur See nicht durch die „brutale Gewalt“ ſeiner überlegenen Flotte aus? Und iſt es nicht Tatſache, daß die engliſche Friedensliebe erſt ganz neuer⸗ dings und zwar in demſelben Grade zugenommen hat, wie die deutſche Flotte gewachſen iſt? Auch auf dem Gebiete der häuslichen Politik wird in Eng⸗ land ungewöhnlich viel mit Fiktionen gearbeitet. Oft wird die Frage aufgeworfen, warum der größte militäriſche Organiſator des Landes, Lord Kitchener, mit allerlei nichtsſagenden Auf⸗ trägen abgeſpeiſt wird und tatſächlich zum Heere der„Arbeits · loſen“ gehört, während minderwertige Generäle beſchäftigt wer⸗ den, um eine militäriſche eee aufrechtzuerhalten, die im Ernſtfalle zu einer Wiederholung der demütigenden Er⸗ fahrungen des ſüdafrikaniſchen Krieges führen würde. Die Sache erklärt ſich ſehr einfach. Eine Berufung des energiſchen und rückſichtsloſen Feldmarſchalls in eine leitende Stellung in der Heeresverwaltung müßte den Rücktritt Lord Haldanes und die völlige Bloßſtellung der Hohlheit der von ihm eingeführten Organiſation des freiwilligen„Bürgerheeres“ zur Folge haben. Die Ankündigung dieſes koſtſpieligen Fiaskos würde natürlich für das liberale Parteiintereſſe in hohem Grade ſchädlich ſein. Daher die Regierung die Fiktion aufrechterhält, daß das Territorialſyſtem ſich ausgezeichnet bewährt und daß der Kriegs⸗ miniſter Viscount Haldane als der Retter des Volkes zu be⸗ trachten iſt, der es vor den Schrecken des allgemeinen Dienſt⸗ zwanges und vor den Uebeln des„Militarismus“ bewahrt hat. Als eine„Maßnahme der Gerechtigkeit“ hat die Regierung dem Parlament eine Bill vorgelegt, nach der jeder Volksver⸗ treter ein Jahresgehalt von 400 Pfd. Sterl, beziehen ſoll, damit auch der Unbemittelte ſich im Dienſte des Staates auszeichnen kann. Daß das Asgquithſche Kabinett lediglich von dieſem idealen Motiv geleitet war, iſt indes nichts als eine Fiktion. Der eigentliche und dringliche Grund für die Einbringung dieſer Bill liegt darin, daß die Regierung der demütigenden Abhängig⸗ keit von dem iriſchen und dem Arbeiterführer überdrüſſig iſt, deren Parteifonds bezahlt werden. Dadurch daß ſie die iriſchen Ver⸗ treter und die Arbeiterparteiler durch ein Jahresgehalt von 400 Pfd. Sterl. von den Parteifonds und ſomit von den Partei⸗ führern unabhängig macht, hofft die Regierung die Solidarität dieſer parlamentariſchen Gruppen und damit auch die Macht der Herren John Redmond und Keir Hardie zu brechen, von denen ſie in ſchier unerträglicher Weiſe tyranniſtert wird. Noch ein letztes Beiſpiel von den mancherlei Dingen, die gemeinhin nach dem Anſtrich beurteilt werden, den ſie an der Oberfläche tragen. Die engliſche Preſſe weiß nicht genug des Lobes über King George zu ſingen, der einen ſo lebendigen und tatkräftigen Anteil an den Vorgängen der Oeffentlichkeit und an dem Wohl und Wehe ſeines Volkes bekundet— und überall das richtige zu treffen verſteht. King George hat in der Tat das Glück, in Queen Mary eine reſolute, klarſichtige und ſtaatskluge Gefährtin zu beſitzen. Sie hat einen eiſernen Willen— und weiß ihn im Rate des Königs geltend zu machen. Zur Tagung des OGſtmarkenvereins in Poſen. 10 (Von Juſtizrat Schnauß in Leipzig.) 4 Der Verfaſſer, der ſelbſt auf der Tagung des Oſt⸗ markenvereins zugegen war und auch ſehr lebhaft in die Debatte eingriff, gibt in den folgenden Ausfüh⸗ rungen den Hauptinhalt ſeiner Rede in Poſen wieder. Der Herr Landwirtſchaftsminiſter hat erklärt, daß die Königliche Staatsregierung nicht geſonnen ſei, die mit dem Ge⸗ ſetze vom 26. April 1886 betretenen Bahnen der Anſiedlungs⸗ politik zu verlaſſen, und daß ſte nötigenfalls nicht vor der Ent⸗ eignung zurückſchrecken werde. Indes nach ſeinenAusführ dazu ſind Befürchtungen gerechtfertigt. Er hat bemerkt, die Enteignung nur in ö 0 Frage käme, wenn die Sicherung di Deutſchtums nicht anders als durch Abrundung und Stärkung deutſcher Niederlaſſungen möglich erſcheine, er will alſo die Enteignung nicht anwenden, um neue deutſche Anſiedlungs⸗ bezirke zu ſchaffen. Ferner hat er bemerkt, daß die Güterpreiſe zur Zeit zu hoch wären, um zu enteignen. Nunmehr wiſſen die Polen ganz genau, wie ſie ſich zu verhalten haben. In den von ihrem Volke geſchloſſen bewohnten Bezirken ſoll nicht enteig⸗ net werden; in der Nähe deutſcher Siedelungen aber brauchen ſie bloß die Preiſe in die Höhe zu treiben. Die Preiſe werden ſie treiben; denn ihr Raſſegefühl befähigt ſie, die ſchwerſten Opfer zu bringen. Weiter hat der Herr Miniſter ausgeführt, daß im Laufe der nächſten Jahre wahrſcheinlich die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion beſchränkt werden würde. Dieſe Be⸗ ſchränkung iſt bereits eingetreten. Im Jahre 1910 ſind 1240 Anſiedlungen errichtet worden; ſeit dem Jahre 1902, wo 1211 Anſiedlungen errichtet wurden, die niedrigſte Zahl! Die mei⸗ ſten Anſiedlungen ſind im Jahre 1907 mit 1660 1 Wohl faſt jeder iſt bisher der Anſicht geweſen, daß damit die höchſte Zahl noch nicht erreicht wäre, daß man vielmehr unbedingt beſtrebt ſein würde, die Zahl der Anſiedlungen von Jahr zu Jahr zu erhöhen. Dieſe Hoffnung iſt nunmehr entſchwunden. Glaubt denn der Herr Miniſter wirklich, mit 1000 oder 1500 Anſiedlungen jährlich das Vordringen der Polen auf die Dauer aufzuhalten? Endlich verlangt das Weiterwandeln auf den Bahnen der Anſiedlungspolitik unbedingt, daß nicht nur die jährliche Zahl der Anſiedlungen erheblich vermehrt, ſon⸗ dern auch, daß die Anſtedlungstätigkeit auf wettere Gebiete Preußens ausgedehnt werde. Als das Geſetz vom 26. April etwa—5 Jahre berechnete Nordpolexpedition zum Teil hat um⸗ bauen und namentlich an Stelle der Dampfmaſchine eine Rohöl⸗ Maſchine hatte einſetzen laſſen. Wenn man die Anforderungen erwägt, welche auf ſolch langer Reiſe an eine Schiffsmaſchine ge⸗ ſtellt werden, und die in erſter Linie auf abſolute Betriebsſicher⸗ heit hinauslaufen, und andererſeits die Vorſicht und Gewiſſenhaf⸗ tigkeit Amundſens und ſeine erfahrenen Berater in Betracht zieht, ſo muß man annehmen, daß mit der Rohöl⸗Maſchine ſowohl bemerkenswerte Vorteile erreicht wurden, als auch die Betriebs⸗ ſicherheit derſelben derjenigen der Dampfmaſchine zum mindeſten gleich ſein muß. Sicherlich hatte Amundſen nicht die Abſicht, ſich auf Experimente einzulaſſen, und wollte die erprobte Dampf⸗ maſchine nur durch eine ebenſo erprobte Rohöl⸗Maſchine erſetzen. Seine Wahl fiel auf das Fabrikat der ſchwediſchen Dieſelmotoren⸗ Geſellſchaft in Stockholm. Dieſelbe baut ſeit etwa 4 Jahren für die Schiffahrt direkt umſteuerbare Rohöl⸗Maſchinen nach dem Syſtem Heffelman, die ſich während dieſer ganzen Zeit in ſchwe⸗ rem Dauerbetrieb anſtandslos bewährt haben. Die letzten Nach⸗ richten, die von der„Fram“ kamen, meldeten, daß ſie glücklich und ohne jeden Zwiſchenfall das antarktiſche Feſtland erreicht haben. Die Maſchine hat alſo auch hier einen vollgültigen Beweis ihrer Seetüchtigkeit erbracht. Sie beſitzt eine Stärke von 220 indizierten Pferdekräften, hat 4 Zyolinder und wird mit Rohöl⸗Petroleum und ähnlichen ſchweren Oelen betrieben, welche nach dem Gleich⸗ druckverfahren von Dieſel verarbeitet werden. Es iſt heute ſchon möglich, dieſe Maſchine von 70 bis zu 2000 PS. zu bauen, wobei die Umſteuerung immer noch mit abſoluter Sicherheit zu beherr⸗ n 95 Ii. Beulſchland werden die direkt umſteuerbaren Rohöl⸗ Schiffsmaſchinen, Patent Heſſelman, von der bekannten Auto⸗ mobil- und Motoren⸗Firma Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotoren⸗ fabrik.⸗G. in Mannheim gebaut, welche die ausſchließlichen Lizenzrechte für Deutſchland und Deſterreich-Ungarn erworben hak. Die Tatſache, daß bis heute in 12 Schiffen 14 Maſchinen über 2000 18. eingebauk ſind, ohne daß eines derſelben jemals Maſchinendefekt erlitten hätte, iſt ein genügender Beweis für die Seetüchtigkeit der Maſchinen. Allein bei der Firma Benz ſind augenblicklich ca. 1500 PS. in Fabrikgtion. Demnach iſt alſo zu verſtehen, daß Amundſen dieſer Rohölmaſchine volles Vertrauen entgegenbrachte.— 25 Und welches ſind nun die Vorteile, welche er damit gewann? Vor allem iſt zu bedenken, daß die„Fram“ nur eine Tragfähigkeit von 380 Tonnen beſitzt, wovon bei Nanſens Nordpolfahrt 100 Tonnen ſchon auf den Kohlenvorrat entfielen. Wenn nun für 5 Jahre Proviant mitgenommen werden ſoll und außerdem Klei⸗ dung, Schlitten, Boote, Werkzeuge, Inſtrumente etc., und dann noch Aufenthaltsräume und Schlafkabinen für die Mannſchaft übrig bleiben müſſen, kann man ſich denken, daß der Platz bis auf den letzten Winkel ausgenützt wird. Durch den Erſatz der Dampf⸗ gegen die Rohölmaſchine hat nun Amundſen vor allem bedeutend ſowohl an Gewicht, als an Raum geſpart. Für die Maſchinenanlage kann man mit einem Gewinn an Laderaum von 45 Prozent, an Gewicht von 60 Prozent rechnen, für den Brenn⸗ ſtoffvorrat 85 Prozent an Raum und 80 Prozent an Gewicht. Dieſe Ueberlegung dürfte ausſchlaggebend geweſen ſein. Ferner fällt in die Wagſchale zu Gunſten der Rohöl⸗Maſchine ihre ſtän⸗ dige Betriebsbereitſchaft, ihre einfache Wartung, die niedrigen Betriebskoſten, der reinliche, von Staub, Schmutz und Ruß freie Betrieb und nicht zum wenigſten die Sicherheit gegen Feuers⸗ gefahr, lauter Vorzüge, die Amundſen ohne Zweifel zu ſeiner Wahl mit beſtimmt haben. Wer wußte, daß die„Fram“ keine Dampfmaſchine mehr, ſon⸗ deren eine Rohöl⸗Maſchine beſitzt, für den war auch das geheim⸗ nisbolle Verſchwinden Amundſens erklärlich, der 6 volle Monate verſchollen blieb. Von Madeira aus hatte er als letzte Nachricht einen Brief an Nanſen geſchickt, erſt Kapitän Skott brachte dann wieder die erſte Kunde von ihm nach Buenos⸗Aires, daß er auf dem antarktiſchen Feſtlande gelandet ſei. Man hatte ſchon allge⸗ mein an eine Kataſtrophe geglaubt, der Schiff und Mannſchaft 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Mat 1886 erlaſſen wurde, waren nur Poſen und Weſtpreußen in Gefahr. Jetzt drohen unſerm Volke auch Schleſien, Oſtpreußen, Pommern, Teile der Provinzen Brandenburg und Sachſen verloren zu gehen. Ein Gut nach dem anderen in Schleſien, Oſtpreußen, Pommern, ja auch in dem Regierungsbezirke Frank⸗ furt a. O. geht in polniſche Hände über. Der Pole jagt von dem erworbenen Gute die deutſchen Arbeiter bis zum letzten Manne fort, um ſie durch ſeine Landsleute zu erſetzen. Wie ſehr unſere ländliche Bevölkerung, namentlich die ländliche Arbeiterbevöl⸗ kerung ſchwindet, ergibt ſich aus dem unheimlichen Anwachſen der in der Landwirtſchaft beſchäftigten ausländiſchen Saiſon⸗ arbeiter. Im Jahre 1892 kamen ihrer ungefähr 19 000 über die Reichsgrenze. Im Jahre 1905 wurden allein in Preußen in der Landwirtſchaft 207 900 beſchäftigt. In den Jahren 1906, 1907 und 1908 iſt ihre Zahl angewachſen auf 238 000, 258 000 und 309 000. Nach den Berichten über den landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitsmarkt muß man annehmen, daß in dieſem Jahre allein in Preußen in der Landwirtſchaft eine halbe Million ausländiſche Arbeiter tätig ſein werden. Dazu kommen noch die ausländiſchen Landarbeiter in den anderen deutſchen Staaten. In der Zeit von 1871 bis 1905 haben die Polen zugenommen nach Prozen⸗ ten der Bevölkerung in den Gutsbezirken des Regierungsbezir⸗ kes Frankfurt a. O. von 1 Prozent auf 8,9 Prozent, des Be⸗ zirkes Potsdam von 0,9 Prozent auf 11,9 Prozent, des Bezirkes Liegnitz von 10,4 Prozent auf 21 Prozent, des Bezirkes Stettin von 9,3 Prozent auf 5,7 Prozent, des Bezirkes Magdeburg von 3,2 Prozent auf 20,2 Prozent, des Bezirkes Merſeburg von 1/1 Prozent auf 14,9 Prozent. Es läßt ſich ſchon jetzt feſtſtellen, daß in nicht allzulanger Zeit in der deutſchen Landwirtſchaft faſt nur ausländiſche Arbeiter beſchäftigt werden. Es iſt daher unhebingt notwendig, daß ſofort die Anſtedlungstätigkeit wenn auch nicht auf ganz Preußen, ſo doch mindeſtens auf alle öſt⸗ lichen Provinzen im großen Umfange ausgedehnt werde. Wie lange ſoll noch gewartet werden? Etwa ſo lange, bis der letzte deutſche Landarbeiter verſchwunden iſt? Denkt man, daß dann die Landarbeiter vom Himmel kommen! Irrig iſt die Anſicht, daß auch auf andere Weiſe als durch Koloniſation das Vor⸗ dringen des Slaventums wirkſam bekämpft werden könne. Der Stand der Landarbeiter und der Quellen der Volkskraft. Aus dieſen beiden Ständen müſſen ſich die übrigen Stände eines Volkes fortwährend erneuern. Vor allen Dingen trifft dies auf die in den Städten wohnen⸗ zum größten Teile tſchechiſch das hauptſächlich in Städten wohnt, unaufhaltſam zurück. Ein Volk, das keine Landarbeiter die ſlaviſche ausſchlaggebend. Politische Mannheim, 31. Mai 1911. Der Dank. Anläßlich der Annahme der reichsländiſ chen Ver⸗ faſſungsreform hat der Vorſtand der Liberalen Landespartei Elfaß⸗Lothringens an den Vor⸗ ſitzenden der nationalliberalen Fraktion des Reichstags, Abg. Baſſermann, folgendes Danktelegramm aus Straßburg, 29. Mai, geſchickt: „Der Vorſtand der Liberalen Landespartei Elſaß⸗ Lothringens hat in ſeiner heutigen Sitzung hocherfreut über den glücklichen Abſchluß unſerer Ver⸗ faſſungsreform einſtimmig beſchloſſen, Ihrer Fraktion für die aufopferungsvolle und erfolgreiche Mit⸗ arbeit tiefempfundenen und warmen Dank auszuſprechen. Georg Wolf van Calker.“ DB iiuuBuBkt B— zum Opfer gefallen ſei, weil es ganz unmöglich erſchien, daß ein Schiff, ohne einen Hafen anzulaufen und Kohlen einzunehmen, 6 Monate unterwegs ſein könnte. Das Geheimnis erklärt ſich jedoch leicht aus dem Vorſtehenden: was mit einer Dampfmaſchine und Kohlenvorrat niemals ausführbar geweſen wäre, wurde er⸗ möglicht durch die Rohöl⸗Maſchine und einem im Verhältnis zur Kohle verſchwindend geringen Oelvorrat. Amundſen hat nun die„Fram“ verlaſſen und ſeine eigentliche Forſchungsreiſe zu Lande angetreten. Wir wollen wünſchen, daß alle Teilnehmer glücklich zur treuen„Fram“ zurückkehren, welche ſie wohlbehalten der Heimat wieder zuführen wird. Zum Proteſt deutſcher Künſtler. Proteſte gegen den Proteſt wider die„Bevorzugung der ranzöſiſchen Malerei“ veröffentlichen, nach einer einleitenden kri⸗ iſchen Studie, die„Süddeutſchen Monatshefte“. Sie ſchicken eine Erklärung von Max Klinger, Liebermann, Graf Kalkreuth, Graf Keßler voraus, die aber den Kern des Vinnenſchen Proteſtes garnicht krifft, weil dieſer ſich nicht gegen die Wertung der fran⸗ zöſiſchen Malerei, ſondern gegen die Ueberwertung richtete. Das Word nimmt dann Trübner: Von vielen Seiten iſt mir bereits der Vorwurf gemacht worden, daß ich einen Proteſt blindlings unterzeichnet hätte, den ich ſeinem Inhalt nach unmöglich gutheißen könne. Da ich bei näherem Hinſehen dieſen von mir gemachten„faux pas“ auch gleich erlannt hatte, ſo beeilte ich mich vor Drucklegung des unterzeichneten Proteſtes, den Fehler wieder gut zu machen und erſuchte ſofort den Verfaſſer desſelben, mir noch zu geſtatten, den in der Sache von mir eingenommenen Standpunkt mit einigen Worten näher präziſieren zu dürfen. Leider kam ich ſpät, die Schrift war bereits im Druck begonnen, und ſo kann durch eine nachträgliche Darlegung meines Standpunk⸗ d effentlichkeit gegenüber rechtfertigen. der auf allen deutſchen * Die innere Koloniſation kann auch nicht wie die llebersicht. Ein kleiner Klapffechter. In der„Deutſchen Tageszeitung“ übt ſich eine der minderen Kapazitäten, die am agrariſchen Webſtuhl derzeit arbeiten, wieder einmal in Klopffechterkunſtſtücken wider die nationalliberale Partei. Selten aber iſt auf einem ſo engen Raum eine ſolche Fülle von Unwiſſenheit und logiſchem Unſinn zuſammengedrängt worden. Den Verfaſſer beunruhigt lebhaft die Baſſermannſche Aeußerung, der nächſte Wahlkampf werde ſich im Zeichen der Finanzreform abſpielen; eine Unruhe, die bei dem ſchlechten Gewiſſen des Bundes der Landwirte durch⸗ aus verſtändlich iſt. Dann aber meint er, es ſei mit dieſer Signatur des Wahlkampfes(deren Beſeitigung doch gar nicht in der Macht des Nationalliberalismus liegt!) unvereinbar, wenn andrerſeits geſagt werde, der Kampf müſſe ſo geführt wer⸗ den, daß ein ſpäteres Wiederzuſammengehen nicht en werde. Wir geſtehen, daß uns dieſe hervorragende Deduktion ebenſo unklar blieb, wie wahrſcheinlich dem Verfaſſer ſelbſt. Vielleicht hat er ſagen wollen, die Agrardemagogie wünſche in ihrem Intereſſe den Wahlkampf ſo geführt zu ſehen, daß die Herſtellung eines Modus vivendi zwiſchen den ſtreiten · den Parteien dauernd unmöglich wird. Das aber wußten wir auch ſchon vorher. Endlich aber ſpricht der Artikel von der „Tatſache“ einer„Verleugnung des Heidelberger Programms, welche er darin erblickt, daß die nationalliberale Partei„alte und angeſehene Parteimitglieder“ zur Bewilligung der Erbanfall⸗ ſteuer„zwingen“ wollte. Angeſichts dieſes heilloſen Durch⸗ einander unverſtandener Dinge können wir dem Verfaſſer nur den Rat geben, ſeine politiſchen Kenntniſſe ganz erheblich zu erweitern und zu vertiefen, bevor er mitredet. Auch dieſe hoff. nungsvolle Stütze des Bündlertums hat das Heidelberger Pro⸗ gramm offenbar niemals in der Hand gehabt. Anderernfalls würde er nicht den erſtaunlichen Unſinn zuſammenreimen daß dieſes dem freihändleriſchen Standpunkt noch Gleichberechtigung zuerkennende Programm durch einen angeblich ausgeübten „Zwang“ in Sachen der— Erbanfallſteuer„verleugnet“ worden ſei von einer Partei, die ſich heute geſchloſſen zum Schutzzoll bekennt. Wenn dieſer köſtliche Artikel nicht geſchrieben worden wäre, ſo hätte nichts im Wege geſtanden, ſeinen Autor auch weiterhin als einen Philoſophen anzuſehen. UHeber den Fortſchritt des Parlamentaris mus in Deutſchland äußern ſich die„Grenzboten“ in ihrer neueſten Nummer in be⸗ merkenswerter Weiſe. Dort heißt es im„Reichsſpiegel“ u..: „Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die Politik des Fürſten Bülow anfänglich unbewußt, je mehr ſie ihrem Ende entgegenging immer bewußter und abſichtlicher den Uebergang zum parlamentariſchen Syſtem vorbereitete. Fürſt Bülow erkannte durchaus klar, daß die Entwicklung der Nation, ihre Wirtſchaft und die ſtarke Entfaltung aller geiſtigen und ſittlichen Werte zu dieſem politiſchen 1 55 hin · ſtrebten, und daß keine Macht der Erde befähigt ſein würde, dieſem Zuge Halt zu gebieten.. Bülow wurde als Umſtürzler verdächtigt und— beſeitigt. Und doch hatte dieſer„Umſtürzler“ ſchon ſeit dem Jahre 1905 ſehr weitgehende Vorarbeiten für die Einrichtung eines Reichsoberhauſes getroffen, das Bildung und Beſitz vor den von konſervativer Seite befürchteten Schädi⸗ gungen des Parlamentarismus bewahren ſollte. Es beſteht ſogar ein bis in die kleinſten Einzelheiten ausgearbeiteter Geſetzentwurf, der im ge⸗ eigneten Augenblick hervorgeholt werden ſollte... Es iſt anders gekommen. Der Parlamentarismus gewinnt Schritt für Schritt an Boden, doch nicht vorſichtig eingeführt von einer kräftigen Regierung, ſondern geſchoben und voran⸗ geſtoßen von den demokratiſchen Parteien. Die Regierung des Herrn von Bethmann hat zu dieſer Entwicklung ihren Segen gegeben durch die Art des Zuſtandekommens der elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſungsfrage. Daß es nicht gern geſchieht, hat der Reichskanzler ſelbſt zugegeben. Er hat auch geſagt, warum er gezwungen wurde, das Geſetz zu nehmen, wie es iſt: weil er von der deutſchkonſervativen Partei im Reichstage im Stich gelaſſen wurde.. Das Zuſammenſtimmen der Sozialdemokraten mit den bürgerlichen Parteien zugunſten eines Geſetzes, das nur ſehr wenig ihrem Programm Rechnung trägt, bedeutet einen Wendepunkt in der deut⸗ ſchen Geſchichte, bedeutet aber auch für viele Gebildete eine Erſchütterung mancher traditionellen Auffaſſung über die BrrBrr,.ʃͤZ——BB——— Kunſtausſtellungen von ſeiten der deutſchen Künſtlerſchaft ſo eifrig betriebenen Propaganda für ausländiſche Kunſterzeug⸗ niſſe, ſo lange das Ausland dieſes Entgegenkommen nicht in gleicher Münze zurückzubezahlen ſich bereit erklärt hat. Da⸗ gegen anerkenne ich aufrichtigſt die Verdienſte unſerer gegen⸗ wärtigen deutſchen Galeriedireltoren, ſoweit dieſelben ſolche mo⸗ derne franzöſiſche Kunſtwerke erworben haben, denen von der Kunſtgeſchichte längſt das Prädikat klaſſiſch zuerkannt worden iſt oder die ſonſt in fördernder Weiſe die Kunſtbeſtrebungen unſerer Tage mächtig anzuregen imſtande ſind. Die Ausländerei wurde alljährlich bei allen Kunſtausſtel⸗ lungen von niemand eifriger betrieben als von den Künſtlern ſelbſt und wer von deutſchen Künſtlern nicht ſelbſt das Heran⸗ ziehen ausländiſcher mittelmäßiger Künſtler direkt förderte, der hat mindeſtens in Komiteeſitzungen oder Generalverſammlungen dieſem ſchädlichen Treiben eifrigſt Vorſchub geleiſtet. Es pro⸗ teſtieren alſo in dieſem Proteſt die eigentlichen Miſſetäter gegen das von ihnen ſelber angerührte Unheil und deshalb iſt dieſer Proteſt ſo voll Widerſprüche, daß die von ihm erwartete Wir⸗ kung mir ganz ausgeſchloſſen erſcheint. Im Gegenteil, es wer⸗ den ſich nach dieſer kapitalen Irrung die Abſichten erſt recht in gegenteiliger Richtung wie beabſichtigt, zum guten klären und die irregeleiteten und verhetzten Hämmel werden den ſicheren Pfad bald wieder von ſelbſt zurückgefunden haben. Karlsruhe. W. Trübner. Hans Thoma ſchreibt: Auf Ihre Frage, wie ich mich zu dem Proteſt deutſcher Künſtler in bezug auf die franzöſiſchen Bilder ſtelle, kann ich folgendes zu bemerken: Ich verſtehe es vollſtändig, daß die deutſchen Künſtler ſich auflehnen gegen die von Aeſthetikern und Kunſthändlern unternommene Einführung franzöſiſcher Bilder. Trotßzdem konnte ich mich nicht entſchließen, dem Proteſte beizutreten. Erſtens weil ich zu alt bin, um noch gegen irgend etwas, was in der Welt paſſiert. zu proteſtieren. Partei. Und wenn bei den nächſten Wahlen die Zahl der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten um einige dreißig zu⸗ genommen haben wird, dann darf ſich die Leitung der deutſch⸗ konſervativen Partei das Verdienſt daran in erſter Linie zu⸗ ſchreiben.“ Deutsches Reich. — Der deutſche Bauernbund im Königreich Sachſen hai am letzten Samstag in Dresden ſeine ordentliche Generalver⸗ ſammlung unter der Leitung des Vorſitzenden Landtagsabg. Clauß⸗Plauen abgehalten. Der Bund beſitzt gegen 2000 Mit⸗ glieder in Sachſen. Der Geſchäftsſtelle wurde ein Vertrauens⸗ votum beſonders zur abwehrenden Stellung gegenüber An⸗ griffen des Bundes der Landwirte ausgeſprochen. Ausſtellung anläßlich der 46. Wander⸗ verſammlung bayer. Landwirte in Tandan in der Pfalz. Mit Genehmigung des Stadtrats hier wurde auf Anſuchen des Vorſtands der Ausſtellung Herrn ſtädt. Gartenbauingenieur Keerl die ehrenamtliche Leitung des Geſamtarrangements und der gärtneriſchen Anlagen der Ausgeſtaltung der Produktenhalle über⸗ tragen. Die Ausſtellung konnte am Samstag den 27. Mai, nach⸗ mittags ½4 Uhr zu der programmäßig feſtgeſetzten Zeit in allen Teilen fertiggeſtellt, eröffnet werden. Trotz der kurzen Zeit, welche für die Vorarbeiten zur Verfügung ſtand und trotz der vielerlei eingetretenen unvorhergeſehenen Schwierigkeiten. Die feierliche Eröffnung wurde durch Se. Exz. Herrn Regierungs⸗ präſidenten v. Neuffer aus Speyer in Gegenwart der Ver⸗ treter der Regierungs⸗, Forſt- und ſtädtiſchen Behörden ſowie den Vorſtänden der einzelnen Unterabteilungen(Landwirtſchaft, Forſt, Gartenbau, Wiſſenſchaft, Fiſcherei, Bienen und Induſtrie) in der geſchmackvoll ausgeſchmückten Produktenhalle vorgenommen. In ſeiner Eröffnungsrede ſtattete Exz. v. Neuffer den Mitarbeitern und Leitern der einzelnen Abteilungen und namentlich dem Regle⸗ rungsrat Fiſcher aus Frankenthal und dem Gartenbauingenieur Keerl ſeinen beſonderen Dank ab. Nach einem mehrſtündigen Rundgang, an welchem ſich auch die anweſenden Damen unter Führung von Reg.⸗Rat Fiſcher und Gartenbauingenieur Keerl ſowie die Lelter der einzelnen Abteilungen, beteiligten, ſprach ſich S. Exzell. ſehr befriedigt über das Geſehene aus und erklärte, daß man die Landauer Ausſtellung unter die ſchönſten und wohlgelungenſten zählen könne, welche an⸗ läßlich der Wanderverſammlungen in den letzten Jahren in Bayern und Pfalz abgehalten wurden. Der Beſuch am Sonntag war aus allen Gegenden der Pfalz bei dem herrlichen Wetter über alle Er⸗ wartungen günſtig, ſo daß auch der pekuniäre Erfolg als geſicherk erſcheinen darf. Am Montag, den 29. Mai beſuchte S. Kgl. Hoheit Prinz Ludwig von Bayern die Ausſtellung. Punkt halb 4 Uhr fuhr S. Kgl. Hoheit in Begleitung ſeines perſönlichen Adjutanten und des Miniſters des Innern Exz. v. Breiſchneider aus München und Exz. Regierungspräſidenk v. Neuffer am Aus⸗ ſtellungsportal vor, wo ihm durch Exzellenz v. Neuffer die Leiter der Ausſtellung, Regierungsrat Fiſcher⸗Frankenthal, Garten⸗ bauingenieur Keerl ſowie die Leiter der einzelnen Abteilungen und Bezirksvorſtände, vorgeſtellt wurden. Bei dem ſich anſchließen. den mehrſtündigen Rundgang übernahmen die beiden Herren Regierungsrat Fiſcher und Ingenieur Keerl mit den Leikern der einzelnen Abteilungen die Führung durch die Ausſtellung. In der Produktenhalle wurde zunächſt durch S. Kgl. Hoheit die Preis⸗ verteilung für die Fiſcherei⸗ und Bienenausſtellung vorgenommen, dann wurde der Rundgang durch die Produktenhalle und durch die Ausſtellung fortgeſetzt, wobei ſich S. Kgl. Hoheit die einzelnen Ausſteller durch die führenden Herren vorſtellen ließ und ſich ein⸗ gehend und mit großer Sachkenntnis mit jedem einzelnen Aus⸗ ſteller unterhielt. Ebenſo wie für die Ausſtellungen in der Pro⸗ duktenhalle intereſſierte ſich Seine Königliche Hoheit lebhaft für die Ausſtellung der Futtermittel der Zuckerfabrik Frankenthal, die Bienen⸗, Fiſcherei. und forſtwiſſenſchaftliche Abteilung mit den Vogelſchutzpflanzungen, als beſonders auch für die einzelnen gärt⸗ neriſchen Anlagen und Sondergärten, beſonders für die landſchaft⸗ liche Anlage der Firma Gebr. Velten in Speier mit Koniferen, Gehölzen und Stauden. Auch die Ausſtellung landwirtſchaftlicher Maſchinen wurde eingehend beſichtigt. Infolge der vorgeſchrittenen Zeit wurde die Beſichtigung der wiſſenſchaftlichen Abteilung auf Dienstag früh verſchoben. Gegen 6 Uhr war der Rundgang beendet und vor der Abfahrt ſprach ſich Seine Königliche Hoheit nochmals ſhr anerkennend über das Geſehene aus und verabſchiedete ſich in herzlicher Weiſe von den Herren, welche die Ehre der Führung hatten. Die Ausſtellung iſt bis heute Mittwoch, den 81. Mai ge⸗ öffnet. P. Landau, 30. Mai. Die Verhandlungen wurden heute vormittag nach dem Erſcheinen des Prinzen Ludwig wieder Zweitens weil es mir keine eigentliche Kunſtangelegenheit zu ſein ſcheint, ſondern nur eine Kunſthandels⸗ angelegenheit, die mich weiter nichts angeht. Drittens habe ich jahrzehntelang in aller Heimlichkeit deutſche Kunſt getrieben, tue dies wohl auch jetzt noch heimlich und kann, immer noch ein wenig verſchüchtert, mich jetzt nicht ent⸗ ſchließen, in dieſem Kampf mitzutun, man möchte vielleicht ſagen: was will denn der? Wenn ich jetzt noch die paar Jahre, die mir vielleicht vergönnt ſind, heimlich deutſche Kunſt weiter treibe, ſo tue ich vielleicht auch etwas für das Deutſchtum. Ich wünſche den Proteſtlern aufrichtig allen Erfolg. Viertens habe ich, zwar ohne einen beſtimmten Zweck, vor Jahren ſchon in den Süddeutſchen Monatsheften einen Artikel veröffentlicht, betitelt:„Deutſchland, Frankreich und England“, darinnen iſt die Meinung, wie ich ſie auch jetzt noch habe, aus⸗ geſprochen. Ferner habe ich ein wenig Angſt vor dem Staub, der durch dieſe Frage aufgewirbelt wird. Staub iſt Chaos und das Chaos der Kunſtmeinungen iſt ſchon groß genug, man weiß auch nie, wie ſolcher Staub bei uns in Deutſchland ſich kriſtalliſtert. Sodann ſehe ich keine Handhabe, es Kunſtliebhabern zu er⸗ ſchweren oder gar zu verwehren, für ihr Geld franzöſiſche Bilder zu kaufen. Da könnte man ſich ſogar darüber freuen, daß ſie überwertet werden, wären ſie billig, ſo würden ja noch viel mehr gekauft werden. Zuletzt auch könnte ich mich faſt freuen, daß wir in Deutſch⸗ land ſo heidenmäßig viel Geld für Bilder aufwenden können, wenn ſie uns gehörig, aufgewertet werden; daß wir ſo darauf und ſelbſt den Amerikanern den Rang ſtreitig machen önnen. Ich ſchließe mich von dieſer Streitfrage vollſtändig aus, weil ich keine Waffe weiß, mit der ich mir was auszurichten getraute. Karlsruhe. Hans Thoma.. In verwandtem Sinne äußern ſich Corinth und Slevogl. eee „ —— Das war a Mannheim, 31. Mat General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. aufgenommen. Auch Herr Miniſter von Brettreich und Herr Regierungspräſident von Neuffer nehmen wieder neben ihm Platz. Der Vorſitzende verlas nach Eröffnung der Verſamm⸗ lung eine aus Berchtesgaden von geſtern datierte Dankdepeſche auf das Huldigungstelegramm. Es folgten dann einige ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen. Der Regierungspräſident von Unter⸗ franken Herr von Müller und der Bürgermeiſter von Aſchaffen⸗ burg Herr Matt luden dann die Verſammlung zur nächſt⸗ jährigen Tagung in Aſchaffenburg ein. Die Einladung wurde angenommen. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden werden als Leiter der nächſtjährigen Wanderverſammlung gewählt die Herren: Freiherr von Thüngen, Kgl. Kämmerer und Ritter der Krone Bayerns als 1. Vorſitzender, Guts. und Mühlenbeſitzer Heil aus Tuchelhauſen als 2. Vorſitzender, Kreisſekretär Schwab als Stellvertreter. Herr Dr. Friedrich Baſſermann⸗ Jordan, Gutsbeſitzer in Deidesheim hielt hierauf einen äußerſt intereſſanten wiſſenſchaftlichen Vortrag über Weinbau, ſpeziell die Reblausgefahr und die Amerikanerreben, in der er beſonders um die Mitarbeit der Preſſe zur Bekämpfung der Reb⸗ ſchädlinge erſuchte; ſie vermöge mehr, als alle Vorträge auf die Befolgung der Vorſchriften zur Bekämpfung derſelben einzu⸗ wirken. Ueber Schweinezucht ſprach hierauf Herr Oekonomierat J. Frank in Langmeil, der eine Reihe von Vorſchlägen machte zur Förderung und Vermehrung der Schweinezucht. Er iſt Anhänger des Schutzzolles. Deutſchland müſſe ſich unabhängig machen, für uns müſſe es heißen: Deutſches Volk, hilf oir ſelbſt! Es folgte dann ein Referat des Herrn Dr. Kling, erſter Chemiker an der landwirtſchaftlichen Kreisverſuchsſtation Speyer, in dem er ſich über die neueſte epochemachende Ausbeutung des Stickſtoffgehaltes der Luft, namentlich durch die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in ihrem norwegiſchen Unternehmen zu Düng⸗ mitteln verbreitete. Aus den kleinen Anfängen verſpricht ſich Redner eine erfolgreiche Weiterentwicklung zum Segen der Landwirtſchaft. Freiherr von Cetto bat dann noch um eine größere Berückſichtigung der Landwirtſchaftsbank bei Kapital⸗ anlagen, dieſe ſtanden im Mißverhältniſſe zu der ungeheuren Inanſpruchnahme der Bank für Darlehen. Unter den üblichen Dankesworten wurde um ½1 Uhr die Tagung geſchloſſen. * Bei der 46. Wanderverſammlung der bayeriſchen Land⸗ wirte in Landau in der Pfalz hielt der bayeriſche Thron⸗ folger Prinz Ludwig eine bedeutſame Rede über die Landwirtſchaft, in der er auch auf die letzten Mißſtände im Weinbau zu ſprechen kam. Die wich⸗ tigſten Sätze aus der Rede lauten, wie der Draht uns meldet: „Die Viehzucht iſt nur ein geringer Teil deſſen, was die Landwirtſchaft anſtrebt. Ich möchte Ihnen folgendes ans Herz legen: Es iſt ſo wie ich, wenn ich reiſe. Ich ſchaue, ſolange es Tag iſt, immer zum Coupsfenſter hinaus und be⸗ wundere oder bedauere, je nachdem, den Stand der Felder und Wälder, beſchaue die Kulturen überall, da kann man ſehen, ob ein Land gut verwaltet iſt oder nicht. Wir wiſſen ſehr wohl, daß die Pfalz in der letzten Zeit ſchwere Tage erlebt hat, und daß beſonders der Weinbau nicht vom Glück begünſtigt war. ber nicht nur in der Pfalz, ſondern Welt der Fall. Nun heißt es, lich iſt; die Haupthilfe iſt abe lichen Hilfe, in der Per⸗„Landu ſelbſt gelegen. Was den Weinbau und die Erdprodukte! trifft, ſo ſollen dieſe nicht unter falſchem Namen in die Welt gehen, denn dies wird den guten Ruf verderben. Was ich in erſter Linie verlange, iſt, daß der Wein, den ich trinke, nicht ein Gemiſch von allem möglichen iſt. Ich trinke lieber einen ſaueren und ſchlechten Wein, als einen gefälſchten, der vielleichtgar keinen Trauben⸗ ſaft enthält. So iſt es auch bei den übrigen Produkten, namentlich mit den Molkereiprodukten, wo man ſehr oft anſtatt der reinen Produkte, die von der Kuh gewonnen werden, alles mögliche andere zum Genuß erhält. Und ſo iſt es auch bei vielen anderen Betrieben in der Landwirtſchaft. Waswill der ſolide Landwirt? Er will die Produkte der Erde, des Ackerbaues und der Viehzucht an den Mann bringen. Wenn er ordentlich und ſolide iſt, ſo hat er ein Recht daran, daß ihm ſeine Produkte auch geſchätzt werden.“ Die Rede des bayeriſchen Thronfolgers, die mit dem Wunſche:„Fröhliche Pfalz, Gott erhalt'!“ ſchloß, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen.— Als Ort für die nächſte 47. Wanderverſammlung der bayeriſchen Landwirte wurde Aſchaffenburg in Ausſicht genommen. Ehrater, Runſt und Wiſfenſchaft. Unſere Literatur⸗Beilage, die der vorliegenden Nummer 5 angefügt iſt, hat folgenden Inhalt: Dr. ErichSieburg(Herme); Arthur Schnitzler— Paula Schneidweiler(Mannheim): Mo⸗ derne deutſche Lyrit— Prof. Th. H. Von Kunſt und Künſtlern — W. P. Schleiermacher der Philoſoph des Glaubens Rundſchau(Theologie; Philoſophie; Muſik; Theater— deut⸗ ſche Literatur; Neuigkeiten für Bücherfreunde; Ausländiſche Literatur und Sprache; Neue Romane; Zeitſchriften; Schund⸗ literatur und Volksbildung). geg ſprechung e be⸗ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 31. Mai 1911. Verſetzt wurde Zollverwalter Joſeph Winkler in als Leiter einer Zollabfertigungsſtelle nach Aſel. * Uebertragen wurde dem Bureauaſſiſtenten Julius Bie⸗ denbach in Karlsruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ beamten bei der Zentralverwaltung. * Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Joachim Jerger beim Landesgewerbeamt unter Verleihung des Titels Revident. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Regiſtrator Ferdinand Kretſchmann beim Landesgewerbeamt auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Tagung. Am 26. Mai begannen in Braunſchweig die Ver⸗ handlungen der diesjährigen Generalverſammlung des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands, unter Leitung des Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Herrn Georg Haaſe⸗ Leipzig. Punkt 1 der Tagesordnung betraf die Beratung des Ge⸗ ſchäfts⸗ und Rechenſchaftsberichtes für das Jahr 1910, ſowie die Ent⸗ laſtung der Verwaltung. Nach dem Jahresbericht beſitzt der Verband ein Geſamtvermögen von 4691 241.61% Auf den Witwen⸗ u. Waiſen⸗ fonds entfallen hiervon 2638 945.41 ½(1034 Witwen und 30 Voll⸗ waiſen), auf den Altersverſorgungsfonds 1168 191.59 4(94 Unter⸗ ſtützungsberechtigte, auf den allgemeinen Unterſtützungsfonds 541 828.98 Kranken⸗, Begräbnis⸗ und Notſtandsunterſtützungen), auf den Kriegsreſervefonds 37 325. 78 ½% und auf den Reſervefonds 80 327.15% Aus dem allgemeinen Unterſtützungsfonds wurden ſeit Beſtehen des Verbandes 524 788.94 ausgezahlt. Die Mitglieder⸗ zahl beträgt 13 692, darunter 2539 ſtiftende und außerordentliche Mit⸗ glieder. Das Durchſchnittsalter der Mitglieder beträgt nur 44,95 Jahre. Die Zahl der Sektionen iſt auf 103 geſtiegen. Große Er⸗ folge haben auch in dieſem Jahre die Verkehrskommiſ⸗ ſionen des Verbandes gehabt, welche ſich namentlich mit der Ver⸗ heſſerung der Zugverbindungen befaſſen. Eingereicht wurden neu 107 Anträge, von denen bereits 25 angenommen wurden, während ſich ein großer Teil noch in der Schwebe befindet. Seit Beginn der Tätigkeit der Kommiſſionen wurden 1068 Anträge eingereicht und davon 50 Prozent von den Eiſenbahnverwaltungen gutgeheißen. Der Geſchäftsbericht wurde genehmigt und Entlaſtung erteilt. Die Schaf⸗ fung einer Hinterlegungsſtelle für letztwillige Verfügungen der Verbandsmitglieder wurde zurückgezogen, desgleichen die Ver⸗ anſtaltung von Geſellſchaftsreiſen im Sommer. Der Anſchluß an die deutſche Geſellſchaft für die Ferienerholungsheime wurde mit 100 Jahresbeitrag genehmigt. Die Ernennung zu Ehrenmitgliedern des Verbandes wurde neu geregelt. Als Ort der nächſten General⸗ verſammlung wurde Roſtock gewählt. * Pfingſtwetter⸗Ausſichten. Die Frage nach dem Pfingſt⸗ wetter läßt ſich nicht generell, ſondern nur von Fall zu Fall nach der jeweiligen Wetterlage in den dem Pfingſtfeſt vorher⸗ gehenden Tagen beantworten. Ganz Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land befinden ſich zur Zeit unter der Herrſchaft hohen Luft⸗ druckes, und es iſt kaum anzunehmen, daß dieſes ſehr ausge⸗ dehnte und hohe Maximum ſchnell völlig zerfällt. Es kann allerdings, wie immer, wenn ſich das Minimum über dem Mittelmeergebiet befindet, zu häufigen Gewitterſtörungen kommen; aber dieſe Entladungen pflegen weder ſehr heftig zu ſein, noch bringen ſie für gewöhnlich heftige Regengüſſe. Vor allen Dingen rufen ſie keine Abkühlung hervor, da die Gewitter⸗ wirbel bei Mittelmeerdepreſſionen meiſt von Oſt nach Weſt ziehen, ſodaß Oſtwind und damit die Wärme bei meiſt heiterem Himmel anhalten. Wie ſich im einzelnen das Wetter zu Pfing⸗ ſten geſtalten wird, läßt ſich heute allerdings noch nicht voraus⸗ ſagen; aber es beſteht die größere Wahrſcheinlichkeit für warme und vorwiegend heitere Hochdruckwitte⸗ rung. * Dem geſtrigen Gewitter, das zum Teil von heftigem Hagel⸗ chlag begleitet war, ſind m. b heinl ruf ben flachen Dächern d machen. Jahre in der Gemeinde Bühlertal, ſeit 1901 in Wittnau. * Aus Ludwigshafen. In dem Keller der Kolonialwaren⸗ handlung von Ernſt Schwarz in der Rohrlachſtraße brach geſtern abend durch Entzündung von Seceativ ein Brand aus, der ſich bald auf die ganzen im Keller lagernden leicht brennbaren Ma⸗ terialien ausdehnte. Die Freiwillige Feuerwehr löſchte den Brand, der einen Schaden von ca. 1000 M. verurſachte. Sichmere Unwetter. Die detaillierten Schilderungen geben erſt einen vollen Be⸗ griff von der vernichtenden Wucht der Unwetterkataſtrophe, die das Bauland am Montag heimgeſucht hat. So veröffentlicht heute die„Bad. Pr.“ folgende Einzelheiten: * Roſenberg(A. Adelsheim), 30. Mai. Paimar liegk 5 Kilometer von der Station Grünsfeld entfernt am Grünbach, der mit ſtarkem Gefälle nach Grünsfeldhauſen und Grünfeld fließt und ſpäter unterhalb des Bahnhofs Gerlachsheim direkt am Eiſen⸗ bahneinſchnitt nach Wertheim ſich mit der Tauber vereinigt. Den inhardt weilt etzt Münch . odesfall. In Wittnau iſt Pfarrer Karl Hund im Alter von 62 Jahren geſtorben. Der Entſchlafene wirkte lange Fferner der 40 Jahre alte Landwirt Strehel. S [ſtadt. Der Blitzſchlag warf außerdem die Ludw. Koppert. Perſonen und Vieh wurd worfen, ohne ernſtlichen Schaden zu nehmem geſtreift und lei Höhepunkt erreichte das Unwetter gegen 9 Uhr abends, wo es ſchon ziemlich dunkel war und ſich die Leute bereits im Bette befanden. Der ſtille, kleine Bach, welcher längs der Straße und mitten durch das Dorf fließt, war nach wenigen Minuten zu einem wild reißenden Strom geworden, der alles, was ihm im Wege war, in einer Ausdehnung von 200 Metern mit ſich riß. Unmittel⸗ bar hinter Paimar, gegen Großrinderfeld zu, begann das Unwetter ſeine verheerende Wirkung, wodurch die Felder total verwüſtet wurden und ſich die ungeheuren Waſſermaſſen nach dem Dorfeingang zwängten, wo ſie die Häuſer links und rechts am Bach unterwühlten. Die längs des Baches führende Straße wurde vollſtändig zerriſſen. Die über den Bach führende Brücke wurde mit fortgeſchwemmt. Außerdem wurden ſechs Häuſer und eine Scheune mit weggeriſſen, die ganze Familie des Schuhmachers Joh. Baptiſt Henn, deren Haus mit fortgeſchwemmt wurde, ins⸗ geſamt acht Perſonen, kam ums Leben ebenſo wurde das Haus des Eier⸗ und Butterhändlers Michael Häußler, ſowie Häußler ſelbſt und ſeine 30jährige Tochter und ein Kind von den Flut mitgeriſſen. Ferner ſind die Wohnhäuſer der Ortseinwohner Ba mann, Stolzenberger, Englert, Bieger, Wenz und Himel größten⸗ teils unterwühlt und mit fortgeſchwemmt. An eine Rettung von Fahrniſſen und Vieh war nicht zu denken; in der Aufregung und Eile wußten die Leute nicht wohin u flüchteten auf den Dachboden, nachdem das Waſſer in wenig Minuten die Zimmer, Ställe und Keller füllte. Im ganzen ſi in Paimar an 200 Stück Rindvieh, 3 Pferde und viele Schwei umgekommen. An dem Schulhauſe, welches mitten in d gefährdeten Gegend ſtand, wurde die 3 Meter hohe ſteinerne brei Treppe mit fortgeriſſen und im Schulzimmer ſchwammen d Schulbänke umher. Leider iſt im Dorf nur wenig berſichert. 46 Gebäulichkeiten des kleinen Dorfes wurden nur 3 von de Unwetter verſchont, alle übrigen, die nicht ganz weggeſchwem wurden, müſſen eingeriſſen werden. Die unglücklichen Opfer k Pimar wurden alle mit dem Waſſer fortgeſchwemmt bis Grünsfeldhauſen und Grünsfeld, wo ſie heute morgen aufgefund wurden, teils im Schlamm und an Bäumen hängend. Die Telegraphenleitung von Paimar nach Grünsfe und Grünsfeld iſt vollſtändig zerſtört. Der Weg iſt zum unpaſſierbar. Ganze Weinberge wurden abgeſch und dem Tale zu gedrückt. Die Bäume liegen entwurz die Wieſen und Heuernte ſind gänzlich vernichtet. von Paimar nach Grünsfeldhauſen iſt kein Weg me langes Steinfeld mit den größten Steinen, ſodaß man ſei in einer Steinwüſte. In Grünsfeldhau Unwetter faſt ebenſo ſtark wie in Paimar. Die Kir im Waſſer. Tote Pferde und Vieh, Betten, Möbel, Zimmergeräte liegen zerſtreut an den Ufern. Hier ſind indes ſchen nicht umgekommen, dagegen etwa 15 Stück Vieh und ei Dutzend Schweine. Hier tut ebenfalls wie in Paimar, Hilfe no die Leute ſind durchweg arm und das Unwetter hat ihnen alles ge⸗ nommen. In Grünsfeld hat das ſchwere Unwetter das ganze Unterdorf heimgeſucht und total ver wüſtet. größte Unglück traf den Beſitzer der Volkertsmühle, da die Mühle, die im direkten Gefälle des Waſſers lag, zur Hälfte weg⸗ geriſſen wurde. Der Mühlenbeſitzer Volkert und ein Mah burſche kamen ums Leben. Beide trugen Mehl nach dem Speicher und in der Schnelligkeit der S mögen geſchätzte Privatiere, die eine Zie ein Knabe Andreas Dürr, 14 Jahre alt, vermißt. Wa lich ſteckt die Leiche noch im Schlamm. Eine neue, au ſtein erbaute Scheune des Bartel Walz wurde vom und brannte aus. Ebenſo ſind zwei weitere Scheuer unterſpült und umgeworfen worden. Der ganze Ba das naheſtehende Poſtgebäude ſtehen unter W Banhof Grünsfeld ſelbſt bis zum Dorf breitet ſich das S meer ſchuhhoch aus, was einen ſchauerlichen Anblick gewäh * Lauda, 31. Mai. Der Großherzog traf heute mittag 8 Uhr 40 Min, mit dem Eilzug in Begleitung des Vo⸗ des des Geh. Kabinetts Exz. von Babo, und des Flügeladjut Major von Braun hier ein und begab ſich in das von dem wetter ſchwer betroffene Gebiet von Grünsfeld, G Paimar etc. Schwetzingen 31. Mai. Im Hinblick auf lage, in der ſich die Landwirte unſerer beiden Nachb den Edingen und Friedrichsfeld durch die ihrer Feldfrüchte infolge des furchtharen Hage! finden, fordert das hieſige Bürgermeiſteramt die ſchaftliche Bevölkerung auf, entbehr linge für Tabak, Rüben, Kraut, Kohlpflanzen uſw., möglich unentgeltlich, alsbald im ſtädtiſchen Bauhof ab Solche werden täglich in der Zeit von m 6 U abends 6 Uhr entgegengenommen.— V 5 tötet wurde geſtern abend während des G Felde ein Pferd des Landwirts Valentin die mit Heumachen beſchäftigt waren, und ei Alle 3 Perſonen kamen unverletzt mit dem Schreck— In dem nahen Oftersheim fuhr beim geſtrig ein kalter Schlag in die Scheuer und Sta Kopperts, Friedrich Spießmann, iſt vo Gimbshei 1 11 und Jean Schmidt. och ſchwere Brand ücken. Zwei Fraue erkunft geſucht hatt 4. Sefte⸗ General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Mal. ſchlug in Zornheim zwei Leute im Felde. In Mom⸗ menheim wurde ein Haus, eine Scheune und Stall durch Blitz⸗ chlag eingeäſchert, ebenſo in Nieder⸗Saulheim ein Wohnhaus. ** Hagelſchaden und Hagelverſicherung. Der Umſtand, daß das vorgeſtrige ſchwere Hagelwetter in mehreren Gemeinden unſeres Kreiſes ſo großen Schaden, nament⸗ lich an den Feldgewächſen, angerichtet hat, läßt es für zweckmäßig erſcheinen, auf einige wichtige Beſtimmungen der Kreishagel⸗ bverſicherung hinzuweiſen. Alle Landwirte, die im verfloſſenen hre verſichert waren und im Spätjahr 1910 nicht gekündigt en, ſind bis zur Höhe ihrer vorjährigen Verſicherungsſumme it den gleichen Fruchtarten bis zum 20. Juni 1911 ohne weiteres egen Hagelſchaden gedeckt. Im Jahre 1910 waren z. B. verſichert n Friedrichsfeld 129, in Edingen 115, in Neckarhauſen 101 und Seckenheim 9 Landwirte. Kein einziger von dieſen Landwirten t im Spätjahr 1910 gekündigt, infolgedeſſen gelten ie auch heute noch als verſichert. Bei Schäden, die der Zeit vom.—20. Juni vor Einreichung der Deklaration treten, kann ein Abzug bis 10 Prozent der Entſchädigungs⸗ mme ſtattfinden. Die Schadenanzeige muß ſpäteſtens am vierten age nach dem Hageltage an die Generalagentur„eingeſchrieben“ eſendet ſein. Neue Verſicherungsanträge können jederzeit bis im 15. Juli eingereicht werden. Die Entſchädigungspflicht bei en Anträgen beginnt mit dem Tage, an welchem der Verſiche⸗ ungsantrag bei der zuſtändigen Generalagentur eingelaufen iſt. nſere geſtrige Meldung, daß die diesjährigen Verſicherungen erſt it dem 15. Juni in Kraft treten, iſt ſomit unrichtig.) Die Mit⸗ ieder der Kreishagelverſicherung ſind von der Zahlung von zachſchüſſen ganz befreit. Die Beteiligung an der Kreis⸗ agelverſicherung iſt erfreulicherweiſe ſtändig im Wachſen be⸗ iffen. Es bricht ſich bei den Landwirten immer mehr die Er⸗ untnis Bahn, daß es angeſichts der geringen Prämie infolge der ſteuer des Staates und Kreiſes geradezu unverantwortlich iſt, e Feldfrüchte dem Unwetter unverſichert preiszugeben. Das eſtrige Hagelwetter hat wiederum bewieſen, daß die Hagel⸗ icherung ſo notwendig, ja noch notwendiger wie die Feuerver⸗ cherung iſt. Aus dem Großherzogtum. § Ilvesheim, 31. Mai. Bei dem am Sonntag in Rox⸗ heim bei Worms ſtattgefundenen Geſangswettſtreit er⸗ g ſich der hieſige Geſangverein„Germania“ unter tung des Chormeiſter Herrn Ludwig Treiber aus Heidel⸗ den la Preis mit M. 300. Wir wünſchen dem Verein iter der tüchtigen Leitung noch recht viele ſolcher Erfolge. ):(Edingen, 30. Mai. Ein ſchweres Sittlichkeits⸗ rechen iſt hier an einem erſt 13 Jahre altem Kinde bt worden. Der bis jetzt noch unbekannte Wüſtling benützte Abweſenheit der Mutter des Kindes dazu, das kleine an ſich zu locken und ſich in beſtialiſcher Weiſe an ihm Von dem Täter hat man leider bis jetzt noch keine ur 4 ): Heidelberg, 29. Mai. Die ſtädtiſcherſeits in icht genommene Gedächtnisfeier für Großherzog Friedrich von Baden anläßlich der Wiederkehr ſeines destages ſoll nunmehr am 18. Juni ds. Is., vor⸗ Uhr in der Stadthalle ſtattfinden. Die Feſtrede Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein. J( Mosbach, 29. Mai. In Reiſenbach er⸗ ängte ſich in ſeinem Walde der 40 Jahre alte verwitwete Bücheler, Vater von ſieben unverſorgten Kindern, Büchler erſt vor kurzem ſein Anweſen für 56 000 M. verkauft. Er it die Tat höchſtwahrſcheinlich in einem Zuſtande geiſtiger mnachtung begangen. Ettlingen, 28. Mai. Das Großherzogspaar im Sonntag zu einem offiziellen Beſuch nach Ettlingen. m Rathauſe wurde den hohen Herrſchaften der Gemeinderat, Bürgermeiſter des Bezirks, ſowie die Rektoren der hieſigen ulen vorgeſtellt. Nach einem Geſangsſtändchen marſchierte der rfeſtzug an dem Großherzogspaar vorbei, das auf dem Bal⸗ Pforzheim, 30. Mai. Die Etuisarbeiterin Klara und deren Geliebter, der Faſſer Keck, überfielen in nerſtraße die ledige Pauline Röſch und mißhandelten inge, bis ſie bewußtlos auf dem Boden liegen blieb. che Hilfe mußte herbeigerufen werden. reiburg i. Br., 28. Mai. Der Grund⸗ und Hausbe⸗ eſchloß in ſeiner Hauptverſammlung, bei den Stadt⸗ rdnetenwahlen ſelbſtändig vorzugehen und in der 1. und 2. lerklaſſe eigene Liſten aufzuſtellen. Donaueſchingen, 29. Mai. Der Bürger⸗ on Wolterdingen hat den Bau einer Brücke mit einem Koſtenaufwand von 100 000 Mark Furtwangen, 28. Mai. Der Bürgerausſchuß von t der Errichtung einer Waſſerleitung zuge⸗ as Werk iſt auf 60 000 M. veranſchlagt. onſtanz, 30. Mai. Beim Rangieren ſtürzte auf dem ahnhof ein ſchweres Faß aus einem Eiſenbahnwagen und en Chauffeur, dem der Bruſtkorbeingedrückt „ Heſſen und Amgebung. ſtadt a.., 28. Mai. Auf eigenartige Weiſe 51 Jahre alte Ernſt Otto Schenk, Fabrikarbeiter ngt. Er ſtellte ſich an einen Waldweg an einen emmte ſeinen Hals zwiſchen eine Baumgabel, ſodaß Sportliche RNundſchau. Wettflug ParisRom. 30. Mai. Von den Teilnehmern des Fernfluges Garros heute nachmittag 12.25 Uhr bei Piſa, bei Genua gelandet. Garros fiegt morgen weiter. m, 31. Mai. Frey iſt heute früh in Genua auf⸗ id landete um 7 Uhr in Piſa nahe dem Flugplatz. abei gegen einen Zaun, wobei die Schraube zerbrach. ger wurde leicht am linken Auge verletzt. Beau⸗ kam um 7 Uhr in Genua an. 10 ach, Wilhelm, Prinz Georg von Griechenland, die Söhne des von Koſſowo meldet, daß die Bulgaren am 27. Mai einen So wurde er heute früh am Wolfsberg gefunden. Mai. Der Flieger Beaumont iſt heute vor⸗ Chemnitz, 31. Mai. Der Flieger Büchner iſt 3 Uhr 38 Min. in Plauen aufgeſtiegen und nach einer Zwiſchen⸗ landung in Zwickau um 5 Uhr 26 gelandet. Lindpaintner iſt um 3 Uhr 50 früh aufgeſtiegen und um.53 auf dem hieſigen Flugplatze glatt gelandet. Laitſch mußte bei einer Zwiſchen⸗ landung in Zwickau wegen Motordefekts ungefähr 2½ Kilo⸗ meter vom Flugplatz niedergehen. Ruderſport. dä. Konſtanzer Regatta. Zu der am 18. Juni in Konſtanz ſtatt⸗ findenden Ruderregatta ſind folgende Meldungen aus dem Aus⸗ land eingelaufen: 1. Juniorvierer(Staatspreis)„Seeklub Arbon“, „Graſhopperklub Zürich“. 2. Junioreiner„Deutſcher Ruderverein Zürich“. 3. Vierer(Großherzogspreis)„Graſhopperklub Zürich“. 4. Dollengigvierer(Dole de mer)„Ruderklub Schaffhauſen“,„See⸗ klub Rorſchach. 9. Troſtvierer„Gaſhopperklub Zürich“,„Seeklub Arbon“. 10 Großer Achter„Graſhopperklub Zürich“. Der Melde⸗ ſchluß für die deutſchen Vereine iſt Samstag, 3. Juni. Letzte nachrichten und Celegramme. W. Stuttgart, 31. Mai. Heute vormittag ½11 Uhr iſt nach langem ſchwerem Herzleiden der Stiftsprediger Prälat D. G. v. Weitbrecht im nahezu vollendeten 71. Lebensjahre geſtorben. W. Düſſeldorf, 31. Mai. Der Zentrumsabgeordnete Theodor Kirſch iſt heute morgen 10%½ Uhr im Alter von 64 Jahren geſtorben. W. Eſſen, 31. Mai. Die von einem Teil der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Zeitungen veröffentlichte Notiz über angebliche Gefährdung des Schnellzugs Nr. 2(Berlin⸗Köln) und D. 990 (Köln⸗Hamburg) auf dem Bahnhof Duisburg iſt unzutreffend. Beide Züge haben vollſtändig getrennte Fahrſtraßen, ſodaß eine gegenſeitige Gefährdung unmöglich iſt. Richtig an der Notiz iſt nur der Umſtand, daß der Berlin⸗Kölner Zug an der ſüdlichen Ueberfahrt des Bahnhofes Duisburg infolge Ver⸗ ſehens des Lokomotivführers zum Halten gebracht wurde, als⸗ bald aber die Fahrt unbehindert fortſetzte. Potsdam, 31. Mai. Der Kaiſer nahm heute Vor⸗ mittag im Luſtgarten die Parade über die Potsdamer Garniſon ab, an der der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Prinzen Friedrich Leopold, die Generalität, der Kriegsnaniſter, die Militärbevollmächtigten und fremdherrlichen Offiziere teil⸗ nahmen. Zwei Parademärſche fanden ſtatt, bei denen der Kaiſer das Garde du Corps⸗Regiment der Kaiſerin vorführte, die mit den Prinzeſſinnen und Söhnen des Kronprinzen vom Stadtſchloß der Parade zuſchaute. * London, 31. Mai. Wie die Times aus Toronto meldet, enthüllte der General⸗Gpuverneur von Kanada Earl Grey geſtern in Berlin(Kanada), dem Mittelpunkt der deutſchen Niederlaſſung in Kanada das Denkmal der Königin Viktoria. In ſeiner Feſtrede ſagte er unter anderem, der große Kaiſer, den alle Deutſchen oder Chriſten bewundern müßten, verließ ſein Land um in ehrfurchtsvoller Zuneigung vor dem Standbild der Königin Kränze niederzulegen, die in ihrer Perſon die Tugenden verſinnbildlicht, die allen Briten und Deutſchen teuer ſind und die uns in den Stand ſetzt, die ganze Stärke der Ideengemein ⸗ ſchaft, welche die angloteutoniſche Raſſe miteinander verbindet, zu erfaſſen. * Konſtantinopel, 31. Mai. Nach einem Telegramm des Großſcherifs von Mekka ſtieß eine aus Truppen und Leuten des Großſcherifs beſtehende Abteilung am 22. Mai auf eine Ko⸗ lonne Aufſtändiſcher, welche nach neunſtündigem Kampfe zerſtreut wurden, Die Aufſtändiſchen hatten 75 Tote und zahlreiche Ver⸗ wundete. Ein Teil davon unterwarf ſich. Auf ſeiten der Truppen wurden 2 Offiziere und 8 Mann getötet und 18 tödlich verwundet. Erdbeben. wWw. Aachen, 31. Mai. Die Erdbebenſtation teilt über das Erdbeben weiter mit Ein dritter ziemlich heftiger Erdſtoß war heute früh 3 Uhr 8 Min. 6 Sek. mit einer Bewegung von 10 Sek. Dauer zu verſpüren. Die beiden letzten Erdſtöße wurden in Aachen und Umgegend verſpürt. Das Epizentrum liegt in der Stadt Aachen. Rußland, die Türkei und Montenegro. W. Kön, 31. Mai. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Cetinje: Heute wurden alle ſtreitbaren, aber nicht unmittelbar dienſt⸗ pflichtigen Männer von 16 bis 62 Jahren mit Waffen und Stoff für eine Uniform verſehen, mit dem Befehl, innerhalb 10 Stunden gegebenenfalls marſchbereit zu ſein. Arbeiterbewegung. * Helmſtedt, 30. Mai. Auf drei Gruben der Braun⸗ ſchweiger Kohlenbergwerke hat von 1650 Mann Belegſchaft die Hälfte gekündigt. Auf einer Reihe anderer Kohlengruben ſind ebenfalls Maſſenkündigungen eingetreten. Die Frühjahrsparade zu Potsdam. W. Berlin, 31. Mai. Um 9 Uhr begann heute früh die Parade der Garniſonen Potsdams im Luſtgarten. Die Truppen waren im Viereck aufgeſtellt. Das 1. Gardeulanen⸗Regiment fehlte wegen Krankheit der Pferde. Generalleutnant von Below hatte das Kommando. Der Kaiſer, in der Uniform des Garde du Corps kam zu Pferde vom Neuen Palais. Die Kaiſerin erſchien zu Wagen und nahm mit den kronprinzlichen Kindern im Eckfenſter der Beletage des Stadtſchloſſes Platz. Die anweſenden Prin⸗ zeſſinnen wohnten der Parade an den nächſten Fenſtern bei. Die Türkei und Bulgarien. * Konſtantinopel, 31. Mai.(W. K..) Der Wali Waggon Patronen unter die Grenzbevölkerung verteilten, ferner mit der Errichtung von Befeſtigungen beſchäftigt ſind und große Mengen von Munition herbeiſchaffen. Das Kom⸗ mando des 7. türkiſchen Armeekorps treffe alle nötigen Vor⸗ kehrungen. Ein Deutſcher in den Händen griechiſcher Näuber. * Salontiki, 30. Mat. Der deutſche Konſul unternahm bei den zuſtändigen Behörden energiſche Schritte zur Beſchleunigung der Befreiung des entführten deutſchen Ingenieurs Richter, da die Behörden die Richter nur von zwei Gendarmen begleiten ließen, für die Gefangennnahme verantwortlich ſeien. Ferner hätten ſie zu verantworten, falls die Räuber infolge der Verfolgung den Ge⸗ ſangenen töteten. Der Wali von Monaſtir betout, Richter habe darauf beſtanden, nur von zwei Gendarmen begleitet zu ſein. Bisher hat man keine Spur von den Räubern und dem Gefangenen ge⸗ funden, obgleich die tüchtigſten Offiziere die Verfolgung leiten und die beſten Führer angenommen ſind. Berliner Brahtbericht. Bon unſerem Berliner Bureaud Berlin, 31. Mai. beſſer gangene Nacht Diner weilte die Kaiſerin am Krankenbett ihres Sohnes im Kabinettshauſe. Ein geheimnisvoller Frauenmord. Berlin, 31. Mai. Aus Neuwyork wird gemeldet: Eine aufſehenerregender in ſeiner Ausführung an die Affäre Crip⸗ pen erinnernder Frauenmord wurde geſtern im Hauſe der 78. Straße entdeckt. Dort wohnte ein gewiſſer Harry Scheid, der von Beruf Chauffeur iſt. Seine Frau war als Journaliſtin tätig und galt als eifrige Frauenrechtlerin. In den erſten Tagen des Februar verſchwand die Frau plötzlich. Der Mann bezog eine andere Wohnung, er gab aber ſeine alte Wohnung nicht auf, ſondern bezahlte die Miete ruhig weiter. Er ließ ſich auch ab und zu in der alten Wohnungſehen. Vor 14 Tagen ver⸗ ſchwand er gänzlich. Um dieſe Zeit geſchah es auch, daß ſich die Nachbarn der Frau Scheid wiederholt fragten, wo die Frau geblieben ſei. Man ſah ſie in keiner politiſchen Verſammlung mehr und auch bei großen Veranſtaltungen, wo ihr journaliſti⸗ ſcher Beruf ſie hätte hinführen ſollen, erſchien ſie nicht. Geſtern fand das Rätſel ſeine Löſung. Wohnungsnachbarn, denen in der letzten Zeit ein aus der verlaſſenen Wohnung dringender ſeltſamſtarker Geruch aufgefallen war, ſchöpften Ver⸗ dacht. Sie erbrachen die Tür und ein ſchauerlicher An⸗ blick bot ſich ihnen dar. Eine mit Knalkbedeckte Leiche lag in einer Badewanne. Als ſie näher hinſahen, erkannten ſie die Frau des Chauffeurs Scheid. Die ſofort benachrichtigte Polizei und Staatsanwaltſchaft und der Leichenbeſchauer waren alsbald zur Stelle. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Tote bereits ſeit mehreren Wochen im Zuſtand der Verweſung befand. Der Verdacht lenkte ſich auf den Gatten der Ermordeten, den Chauffeur Scheid, der wieder nach Newyork zurückgekehrt war. Er wurde verhaftet und vor den Unterſuchungsrichter geführt. Nach dem Verbleib ſeiner Fraubefragt, ſagte er mit äußerſt ruhiger Miene: Meine Frau iſt vor einigen Monaten nach Cleveland gefahren, um eine kranke Verwandte zu pflegen. Ich bin darüber verwundert, daß ſie mir noch nicht von dort ge⸗ ſchrieben hat und habe auch bereits ſehr geängſtigt. Wiſſen Sie etwas über den Verbleib meiner Frau. Der Polizei⸗Kommiſſar ließ dann einen Wagen kommen und fuhr mit dem Chauffeur nach der 78. Straße. Kennen Sie dieſes Haus, fragte er ihn. Ja, antwortete Scheid, ich habe vor einigen Monaten in dieſem Hauſe gewohnt. Als man ihn nun herauf geführt hatte und ihn der Leiche gegenüberſtellte, ſchwankte er und fiel ohnmächtig zu Boden. Schon glaubte man den Mörder überführt zu haben, allein, als Scheid ſich wieder erholt hatte, rief er mit ſchluchzender Stimme: Wer hat das getan! Wer hat mein armes Weib er⸗ mordet! Trotz ſeiner Unſchuldsbeteuerungen wurde er aber in Haft behalten. Die eigentliche Todesurſache der Frau konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Leiche zeigt weder Giftſpuren noch Spuren von Schüſſen oder Meſſerſtichen. Das Urteil im Reinbot⸗Prozeß. Berlin, 31. Mai. Aus Moskau wird gemeldet: In dem aufſehenerregenden Prozeß gegen den Moskauer Stadthaupt⸗ mann Reinbot und ſeinen Gehilfen, die des Mißbrauchs der Amtsgewalt, der Beſtechung und Erpreſſung angeklagt waren, iſt geſtern das Urteil gefällt worden. Der Stadthauptmann und ſein Gehilfe wurden zu 1 Jahr Korrektionsgefängnis ſowie zum Verluſt aller Rechte verurteilt. Ferner wurde auch auf eine Geld⸗ ſtrafe zur Entſchädigung des Moskauer Semſtwos erkannt und zwar gegen Reinbot 27 565 Rubel, gegen ſeinen Gehilfen von 7900 Rubel. Beide Angeklagten waren bei der Verkündigung des Ur⸗ teils völlig niedergebrochen, beſonders Reinbot. Bei der Urteils⸗ verkündung brach das zahlreiche Publikum in laute Proteſtrufe aus; viele Perſonen weinten, andere umarmten und küßten Rein⸗ bot. Das demonſtrative Verhalten des Publikums veranlaßte den Präſidenten zu erklären, er werde ſofort den Saal räumen laſſen Deutſcher Reichstag. Berlin, 81. Mai. In der heutigen Sitzung machte vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung der Präſident von dem Ableben des Zentrumsabg. Dr. Kirſch Mitteilung. Dem Antrag der verbündeten Regierungen auf Vertagung des Reichstags bis zum 10. Oktober 1911 trat der Reichstag einmütig bei. 5 Dann folgte die zweite Leſung des Handelsvertrags mit Schweden. Es lagen zwei Reſolutionen vor. In der einen wird gefordert, die Gebühren für Beerenleſeſcheine in fiskaliſchen Forſten zu be⸗ ſeitigen oder doch zu ermäßigen, in der anderen werden Eiſenbahn⸗ ausnahmetarife für die Hartſteininduſtrie gefordert. In der Diskuſſion ſpricht ſich der Abg. Scheidemann gegen den Pflaſterſteinzoll aus. Der preußiſche Eiſenbahnminiſter von Breitenbach erklärt ſich bereit, nochmals für die Wünſche der Hartſteininduſtrie ein⸗ zutreten und zwar für alle Produktionsgebiete. Auch Staatsſekretär Dr. Delbrück verſprach, an die Eiſen⸗ bahnverwaltungen eine Mitteilung über die Kommiſſionsbeſchlüſſe zugehen zu laſſen. Namens einer kleinen Minderheit des Zen⸗ trums ſprach der Abg. Wallenborn gagen den Handelsvertrag. Abg. Röſicke(eſe erklärt, daß die Mehrheit ſeiner Freunde für den Handelsvertrag ſtimmen werde, ſtellt aber die Anfrage an die Regierung, ob Perſonen in einflußreicher Stellung, die an dem Import der Hartſteine intereſſiert ſeien, einen Einfluß auf den Gang der Vertragsverhandlungen gehabt hätten. 8 Wie in der Kommiſſion ſo verneint dies auch im Plenum Dr. Delbrück. Nach einer weiteren Diskuſſion, in der die Redner der ein⸗ zelnen Parteien den Standpunkt ihrer Fraktionen darlegen, wird 8 die Diskuſſion geſchloſſen. Die Reſolutionen finden Annahme. Die Geſamtabſtimmung über den Handelsvertrag findet erſt in der 38. Leſung ſtatt. Auf Antrag der Sozialdemokraten wurde dann die Sitzung auf.30 Uhr vertagt.— „uelnm usqef Meu uebaan enn dig ene 270 cbeag den eemar di obpiſ ueen lne iee een eg neogß bvads 310 aun zenvad ane sjaſpußz aaunch Sepuphem a00(b eegeg eganat fagnlebznv uene um 1061 718„uegunſc döqusgeg“ Snhäezenvured g nepne een eeeee en e Hang uazjaz Dhhnz uause jpuuse au 12 Joz„Anzogeſg“ zuvasce ueeeee ee eeeeeeee eee jezungiungz ueg meg ess uug! 120 ubzaol Boangeqn siusgcoe So eeene eeee ee eiczeuee zog ecpiploch Spuies ueuege Irues neeenuen eene e Seſeig Ategueunagc enen e ecn Ai vccancd uehv ne eebeen ee een ee eeen en aeltannuehn „ocß dig uedufag Spflejöng eianlaeg nvas eig utg! 100 Jilla2 Doszech ueue 4 mech eeeed ine jeige sog zcpom Pogel ueſoſg uog zsuic) usbocgsg ne ugcploaſ gun ugeundch uolpljale Jedagpgeun i gun usllor ne usenclaog Soagcloagtz uaoeicnvcpe neg ucg Sezjog uduav geg qusſed sog cp ufabg Jee eheeee udus uegun uezgech gun usupeß uefaenbig nal zcpvages upehnatag; une onabgscpang g nv daschlanstz Saoheaigleidlnvp uemece geg aeheue u 68T ueg glabgtz Sog upnonie uequeue eee mefoegra u! 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Wie aber der mit der Sehnſucht des Haſſes Herbeigewünſchte ihm gegenüberſitzt, in der Eitelkeit ſeines Nichts, gutmütig herablaſſend, dünkt's dem Sterbenden nicht mehr der Mühe wert, was will das alles dem Tode gegenüber! Hauptmann findet am Sarge des jungen Kramer ein Wort erlöſender Liebe, Schnitzler im Angeſicht des Todes ein Wort des Verzichts, aber dieſer Verzicht macht beſſer, er adelt. Auf die Dauer hat er ſich nicht damit beſchieden. 1905 erſchien ſein Schauſpiel„Der Ruf des Lebens“. Eine Tochter reicht ihrem bösartigen alten Vater, der ihr die Jugend vergiftete und ſie in greiſenhafter Selbſtſucht vom Leben abſchließt, den tötenden Trank. Mord und Buhlſchaft liegen auf ihrem Wege, aber die Ereigniſſe werden zu Begriffen, zu leeren Worten vor der Sehnſucht zu leben trotz aller Schuld und der Gewißheit, daß die Sonne noch ſcheint. Schnitzler ar⸗ beitet hier mit Gefühlszuſammenhängen, nicht mit logiſchen Ge⸗ dankenreihen. Das Drama ſtellt einen elegiſchen Stimmungs⸗ dithyrambus dar, keine Konſtruktion, und ſeine ins Poetiſche ge⸗ hobene Proſa iſt erfüllt von der Weichheit des Frühlings und durchleuchtet vom Gold der Sommerſonne, ohne daß dabei die reale Möglichkeit der Charaktere leidet. Der ſterbende Vater der Heldin z. B. in ſeiner feigen Lebensgier iſt grauenhaft echt und gehört mit zu den beſten Typen der modernen Bühne.— Viel umſtritten wurde Schnitzlers 1904 erſchienenes Schauſpiel„Der einſame Weg“ In den Vorausſetzungen aufechtbar, verdient es in ſeinem Grundgedanken, daß es heiligere Bande gibt als die oft nur zufälligen des Blutes, und daß ein Vater keinen Anſpruch auf Sohnesliebe hat, wenn er weiter nichts tat als dieſen Sohn zu zeugen, eine ernſthafte Würdigung. Nebenmotive verdunkeln die leitende Idee und beeinträchtigen das Verſtändnis des von der wehmütigen Scheideſtimmung ſchöner Frühherbſttage durchzitter⸗ ten Dramas, das im Guten und minder Guten eine echte Gabe der eigenartigen Dichterperſönlichkeit Schnitzlers bedeutet, für die der Mangel an Senſationserfolgen vor dem der dramatiſchen Hiſtorie„Der junge Medardus“ vielleicht am ehrendſten ſpricht. Dr. Erich Sieburg. e e Moderne deutſche Tyrik. Margarete Susman, das Weſen der modernen deutſchen Lyrik. Band 9 der Sammlung Kunſt und Kultur, Stuttgart, Strecker und Schröder 1910. Daß die moderne deutſche Lyrik ihre Führer und Vollender in George Hofmannsthal, Rilke hat, daß dieſe drei viel verrufenen und wenig gekannten Aeſtheten die eigentlich ſchöpferiſchen Lyriker der Zeit ſind, ſofern lyriſch ſchöpferiſch das Durchdringen von neuer Form mit neuen Inhalten bedeutet, Ausdruck eines zum Symbol emporwachſenden individuellen Ich in der ihm allein gemäßen Form, daß dieſe drei Lyriker keineswegs Aeſtheten, ſon⸗ dern höchſt lebendig ſind in ihrer aus der Zeit bedingten eſoteri⸗ ſchen Kunſt, dieſe perſönliche Erkenntnis zur ſicheren Folgerung aus Grundlage und Entwicklung der deutſchen Lyrik werden zu laſſen, gibt den Weg, den Margarete Susman in ihrem Buch genommen hat. Sie geht von der Vorausſetzung des mythiſchen TCharakters aller Kunſt aus, mythiſch im Sinne„ewiger Verhält⸗ niſfe des Seins.“ Mythiſch ſind auch die Grundlinien der Reli⸗ gion, die mit der wachſenden Individualiſierung der Seele von ihrer Stellung als Kulturzentrum abgerückt iſt und in einer per⸗ ſönlichen, innerlichen Religioſität des Einzlnen die große Sach⸗ lichkeit verloren hat, um länger Ausdruck einer Zeit zu ſein. Was ſie an tiefſtem Gehalt beſaß, gab ſie an Philoſophie und Kunſt hin, und es iſt die Lyrik, die am meiſten von ihr empfangen hat, die mit ihrer Entwicklung im Einzelmythos alle Sehnſucht und alles Ringen der Seele in ſich aufgenommen hat und ſucht, religiöſe Werte neu aus ſich ſelbſt zu erſchaffen. Ihre ſcharfe Trennung von allen Wegen der Religion voll⸗ zieht ſich in der Formung. Mit der Religion teilt die Ohrik die Ueberwindung und Verwandlung des Affektes. Aber wo die Reli⸗ gion über alles Symbol hinausdrängt zu der Hinnahme und der Hingabe an ein Sein, eine Subſtanz, ein Gegenüber der Welt, ſchließt ſich für die Lyrik in der Geſtaltung der Ring mit der Er⸗ hböbung des Einzelerlebniſſes und der Rückwendung zum Symbol. d ih Mit dieſem Symbolwerden, iſt das„religibſe Glaubensverhältnis“ zum künſtleriſchen geworden.„Die metaphyſiſche Glut der ſehn⸗ ſüchtigen, auf das Ewige gerichteten Einzelſeele, die ſoviel wirrer, beladener, verlaſſener vor dem Ewigen ſteht als die von einem gemeinſamen Glauben und Geiſt getragene, lebt in dieeſr Religio⸗ ſität, die nicht mehr in der Religion ſich erlöſen kann, und mündet in die Geſtaltung“ In dieſer Geſtaltung liegt zugleich die Begrenzung der Kunſt, denn Formung heißt Entſagung dem Reichtum an Leben gegen⸗ über. Aber Geſtaltung, Stiliſierung durch den Rhythmus, Wahl und Ordnung der Worte, iſt notwendig, um das Ausdrucksmittel der Lyrik, das Wort, von ſeiner Abgebrauchtheit zu reinigen, es auf ſeine urſprüngliche Bedeutung zurückzuführen und wieder zu erhöhen zum Wortſymbol. Nur dieſes Eingehen eines letztmöglichen Verhältniſſes der Einzelſeele zum Ewigen in die Geſtaltung, dieſe Steigerung zum Symbol, iſt ſchöpferiſche Lyrik. Gewiß, die Grundforderungen der Lyrik ſind im gleichen Sinn ſchon knapper und ſchlichter ausgeſprochen worden. Aber es heißt viel, daß Margarete Susman es verſtand, den Weg dahin feſt und begrenzend abzuſtecken, wo ihr das Ziel zu liegen ſcheint. Es ändert nichts daran, mag man ihrer Anſchauung zuſtimmen oder ſie ab⸗ weiſen, bei ihrer Formulierung des Problems iſt für die eigentlich „moderne“ Lyrik nur die Löſung möglich, die ſie ſelber gibt: Ab⸗ lehnung des Naturalismus, der keine lyriſch ſchöpferiſche Künſtler⸗ perſönlichkeit hervorzubringen vermag, und Anerkennung der drei führenden Formkünſtler der Zeit als der Vollender. Und es bleibt nur zu bedauern, daß ein Buch, ſeinem inneren Aufbau nach dazu geſchaffen das Vorurteil gegen dieſe Formkunſt, die mancher ſich ſchon gemüßigt ſah, mit der zweiten ſchleſiſchen Schule auf eine Stufe zu ſtellen, zu verſtreuen, in einem bei aller Schönheit ſich ſchwerer erſchließenden Stil geſchrieben iſt, als gut ſein mag, um ihm weitere Kreiſe zu öffnen. Die Vaſe. Neue Gedichte von Camill Hofmann. Axel Juncker, Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Dieſe Vaſe müßte in einem Zimmer voll Rokokoanmut ſtehen, roſa, blau und ſilbern, und zärtliche Hände müßten über ihre ver⸗ letzliche Schönheit wachen. Es ſind weiche, getönte Farben, und da iſt keine, die eigenwillig und laut ſich vordrängen würde. Ein Lächeln hebt ſich aus dieſen Gedichten, das nie zum Lachen wird, aber manchmal verhalten im Spott aufblinkt, ein Traurigſein, das Sehnſucht iſt; und all dieſe Dinge ſpiegeln ſich in Verſen, deren grazielle Schönheit in Wort und Rhythmus die Wiener Schule verrät. Silbrige, ſtille Bilder„September“, Schönbrunn“,„Reiſe“ ſtehen in kapriziöſen Rokokorahmen, wie Schaukal ſie zu former liebt.„Letzte Zeilen“: Prinzeſſin Anna Pia geruhte mir heut dieſen Brief zu überſenden: „Herr! Ich flehe Euch an mit erhobenen Händen zügelt den Brand in Euerem Blute, denn hört: mein Gemahl hat Euer Sonett in meiner Schatulle gefunden und will Euch, wenn Ihr, wie täglich, zu meinen Fenſtern kommt in den Abendſtunden, auflauern.— O Qual! Ich liebe Euch nicht, allein mich dauert unſäglich Euere Not So. Der Abend iſt da, entflammt wie von Küſſen. Ich kenne mein Schickſal. Süß iſt der Tod. Mich liebt ſie nicht, doch ihn wird ſie haſſen müſſen. Camill Hofmann iſt kein Neuſchöpfer, der bezwingt oder zum Widerſpruch reizt. Aber er hat das künſtleriſche Maß, um Form und Inhalt zur Einheit zu bringen. Die kühlen Wälder. Gedichte von Felix Lorenz. Axel Juncker, Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Eine geſchloſſene Geſtaltung gelingt Felix Lorenz am beſten, wo er ſich ohne Prätenſion als ſchlichter Nachfahr der Romantik gibt. Um eine tiefere künſtleriſche Wirkung zu erzielen, fehlt ihm das letzte Gefühl für Rhythmus und Klang der Worte, und ſeine Verſe bleiben oft trocken und zerhackt. In ſchärfſtem Gegenſatz zu ihm ſteht Edgar Byk mit ſeinen Gedichten„Das Jahr der Liebe“, die ebenfalls bei Axel Juncker erſchienen ſind. Als Leitmotiv lieſt man zu Anfang: Schumann Phantaſie C⸗dur op. 17. Dann folgt ein Leitwort in kurzen Rhyth⸗ men und ſchließlich die erſte Gruppe der Gedichte,„die Lieder der Hyazinthen“, Träume und verträumte Spielereien in ſchillernden, farbigen Worten. Es folgen„die Rufe der ſchwarzen Violen“,„ein Zwiſchenſpiel“,„die Geſänge der Roſen“,„die Reden aus dem Zypreſſenhain“ und ein„Epilog“, wobei dieſe botaniſchen Be⸗ nennungen die wechſelnden Stimmungen und Zuſtände des Jahres anſcheinend ſymboliſteren ſollen. All dieſe Gedichte ſchreiten prun⸗ kend einber. umkleidet von ſeltenen und ſeltſamen und manchmal llſche Schauſpiel⸗Renaiſfance bi ebendige — 7 lichſten, natürlichſten Ausdruck gebracht hat; das iſt den Heutigen gerade entgegengeſetzt, und deshalb kann man mehr von ihm lernen als von einem andern.“ Und die Erſcheinung wird in ihrem innerſten Grunde gefaßt, wenn es über die Programm⸗ muſik heißt:„Eine reale Handlung führt zur Berechnung und künſtleriſchen Zuſammenſtellung der muſikaliſchen Stimmungen und Motive. Daran iſt die moderne Programmuſik zugrunde ge⸗ gangen. Die ganze Frage iſt eine Formfrage, eine Frage des Aufbaus; es ſind ihr einzelne wirklich erfundene Farben und Er⸗ friſchungen wohl gelungen, aber der ganze Anſtoß iſt nicht durch⸗ gefühlt, denn er iſt zuſammengedacht, was ſo viel heißt, wie: zu⸗ ſammengeſtückelt, zuſammengelogen.“ Das mag alles manchmal doktrinär ausgeſprochen ſein oder mehr von außen her zum Ganzen treten als an ihm herauswachſen. Es hat ſo viel echte und innere Wahrhaftigkeit, daß es allein dem Buch das Gepräge zu geben und mit dem konventionellen Beiwerk zu verſöhnen vermag, das ſchwulſtig und überreich die Ausſpritche über Muſik umrankt. Theater. „Meſallianz“, eine neue Komödie von Bernharb Shaw, iſt bei S. Fiſcher, Verlag, Berlin, ſoeben als Buch er⸗ ſchienen. 0 Die Geſchichte eines kleinen deutſchen Thea⸗ ters ſtellt— faſt typiſch die Chronik des Frei⸗ burger Theaters dar.(Bielefeld, Freiburg!. Als ein Stück deutſchen Geiſteslebens und ein Ausſchnitt der Entwicklung des deutſchen Theaters und der Schauſpiel⸗ kunſt überhaupt iſt ſie auch über das lokale Intereſſe hinaus von Wert. Sie meldet, daß ſeit 1770 Freiburg neben dem Theater der Jeſuiten eine ſtehende Schaubühne am Kornhaus beſaß, nachdem zuvor Myſterien, heilige Spiele und„ehrliche Kunſtſpiele eng⸗ liſcher Komödianten“ der Luſt am Schauen gedient. Der Adel war ihr zunächſt Stütze und neben ihr ſicherte ihr der Magiſtrat bald ſeine Teilnahme. Wandernde Schauſpielertruppen wechſelten von da an beſtändig ab, und manche ſpäter berühmte Größe berührte ſo die kleine, ſtille Stadt. Selbſt Henſel, der von Leſſing ſo ge⸗ feierte Mime, war darunter. Und ihm muß es gut in ihr gefallen haben. Denn er kehrte ſogar ſpäter nach Freiburg zurück, wo dann über ſein Begräbnis als eine Kurioſität berichtet wird.„Seltſam genug wurde er, der Proteſtant und Comvediant, in feierlicher Weiſe beerdigt. Nicht nur, daß alle Glocken läuteten, auch die katholiſche Geiſtlichkeit, die Akademiker und Schauſpieler beglei⸗ teten den Sarg zum allgemeinen Friedhof.“ Regeres Leben be⸗ gann ſich freilich erſt zu entwickeln, als das Theater 1823 ſein ganzes Haus erhielt, Noch gar oft ſtockte es auch da noch, gehemmt durch ſchlechte Finanzierung und ungeeignete Kräfte, aber immer wieder wurde es getragen von der Teilnahme der Bürgerſchaft. Unter dem Wiener Wallner konnte ſo 1853 gar eine der erſten deutſchen Tannhäuſeraufführungen gewagt werden und unter Bei⸗ hilfe des Magiſtrats und der Bürgerſchaft blühte von nun an langſam und ſtetig das Theater zu einer Provinzbühne heran, die von ernſtem Kunſtſtreben geleitet war, für das der Theaterneubau das letzte und höchſte Zeugnis iſt. Eine immer noch vorhandene Lücke zu füllen, kommt ein Buch des auch in Mannheim als Vortragenden bekannten Julius Bab gerade recht. Es heißt der Menſch auf der Bühne und iſt eine Dramaturgie für Schauſpieler,(Olſterheld u. Co., Berlin, 8 Mark), die hervorgegangen iſt aus Vorleſungen, die Bab an der Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters gehalten hat. Dadurch wurde es zuerſt ein praktiſches Lehrbuch, beſtimmt, dem jungen Schauſpieler Führer und Pförtner zur dramatiſchen Welt⸗ literatur zu ſein; ihm die Dramatiker aller Zeiten und Länder, ſoweit ſie Einfluß hatten auf die Entwicklung des Theaters, in ihrer Weſenheit zu ſchildern und ihre Werke zu deuten als Glieder der großen Kette, die von Sopheles zur Moderne führt, und als Kunſtwerke an und für ſich verſtehen zu lehren. Bab bringt für jolche Aufgaben zwei Eigenſchaften mit, die Grundbedingungen ſind, ſie zu löſen. Er iſt genug klar im geſchichtlichen Schauen, das Weſentlichen vom Zufälligen zu trennen, Erſcheinungen aus ihrer Zeit heraus zu begreifen und dabei die lebendigen Werte zu er⸗ forſchen. Und er iſt mit der Kunſt des Schauſpiels ſo verkraut, daß er alles Material zu einer Problemſtellung zuſammenzu⸗ nehmen vermag: daran zu ergründen, wie der Schauſpieler einmal zu dem ſchauſpieleriſch Gegebenen ſich ſtellte und was er im heutigen Stand des Könnens daraus zu formen vermöchte und nach den For⸗ teln. Daß Bab, der erſte einer unter unſeren heutigen Schauſpiel kritikern und der Schöpfer einer nenen Sprach fähig iſt, ſpauſpieleriſche Leiſtungen mit dem zeichnenden Wort zu faſſen und daß er darin ſogar ſe eigentliche Stärke bekundet, mochte den nicht überraſchen, ihn zuvor kannte. Seinem Buch gibt das ein Gepräge, das ihm eine Dramaturgie der Schaufſpielkunſt darſtellt, die alles literat das erkannt werden ſoll— als Form gewordenes Leben der Bühne. Dabei mag ruhig manche Schätzung, Ueberſchätzung und die M achtung etwa gegen Schiller— die heute ja ſchon traditionell iſt im„Deutſchen“ Theater zu Berlin— nicht gerechtfertigt erſchein auch wenn ſie dem jungen literariſchen Berlin aus der Seele g redet iſt. Dem Buch bleibt über Einzelheiten ſeine überragende Bedeutung in der Theaterliteratur und ſein außergewöhn⸗ licher Wert für die Verlebendigung und Klärung aller geſchich lichen und literariſchen Erkenntnis, die das Theater angeht. Theater heißt ein Roman Hermann Bahrs, der ſoeebn in Jiſchers Bibliothek zeitgenöſſiſcher Schriftſteller(Band eine Mark) herauskommt. Er erzählt die Epiſode aus dem Leben eines Schriftſtellers, die von zwei Premieren⸗Theater umrahm wird. Die eine— von Erfolg begleitete— führt ihm zum Theate Die andere— unglückliche— trennt ihn davon. Was dazwiſchen liegt, wird erzählt— mit dem gelaſſen ſachlichen langſam behag⸗ lichen Ton ſerner Erinnerung, mit einer unbeſchreiblichen Ruhe und ſtiller Trauer, gedämpft und ängſtlich faſt, in natürlichem Hin und Her der Gedanken und gar nicht in feſter Ordnung des Romans. Denn es iſt gar nicht viel, was da zu erzählen iſt, aber doch ſo viel Nüchternes und Erhabenes, ſo viel Schimpfliches und Rätſel⸗ haftes. Da iſt ſo viel Buntheit und Unruhe, ſo viel Haſt und Ungewißheit des Lebens, ſind es ſo mancherlei Menſchen, ſo ver⸗ ſchieden von einander, ſo bunt ſchillernd und ſo merkwürdig wie nirgends ſonſt. Eine kleine Geſchichte flattert in abgeriſſenen weben, in Stück Erlebnis, das den Mann ans Theater gefeſſelt hat: die Liebe zu einer kleinen Schauſpielerin, die ihm die Kunſt lebendiger und das Leben künſtleriſcher macht und doch in ſich un⸗ wahr iſt und mit Bitternis endet.„Als Menſch war ich ihr nicht geweſen“, iſt ſeine letzte Erkenntnis. Und der nicht genug Dicht iſt, darüber hinweg zu kommen, ſetzt hinzu:„Was war ich denn, wenn ich nicht einmal als Menſch etwas war?“ Das alles zieht an uns vorüber wie das Spiel von Schatb über eine graue finſtere Wand. Etwas Taumelndes liegt in a den ſtarken und heftigen Linien, mit denen der Erzähler es ſchil⸗ dert. Etwas Müdes und Traumhaftes, das einen feinen Neb vor die Welt ſpannt, in die es blicken läßt. Eine Maſſe Reglität mit körperhafter Deutlichkeit zu faſſen. Und doch bleibt es z er ſchen vor dieſer Welt, damit ſie auch ſo ihr eigenes traumhafte Daſein lebe. Deutſche Literatur. Das Hyperionjahrbuch, die Auswahl des Hyperion,(O bon Weber, München) vereinigt auch in ſeiner Ausgabe auf 191 wieder eine Reihe wertpoller Beiträge ſeiner Mitarbeiter in vor⸗ nehmem Bande. Meier Graeefs Romreiſe, übertragene Gedi 7 Joſé Maria de Herédias originelle Lebenbetrachtungen Fried von Sallets und eine Novelle von Karl Martens ſind am merkenswerteſten darunter, bedeutend einige beigegebene Rep duktionen nach Zeichnungen neuer Meiſter. Von zwanzig bis dreißig. Lebenserinnerungen von Theod buch, in dem er im ſpäteſten Alter ſeine Jüngkingsjahre n ch mal rückſchauend nacherlebt und mit behaglichem Verweilen dar⸗ geſtellt hat. Man ſchlägt die Blätter der Vergangenheit immer wieder an einer andern Stelle auf: Jontanes Augen ſo klar, ſo ſicher, ſo leidenſchaftslos, ſeine Bilder haben bei Schärfe ſo viel feinen Hauch und ſo viel Grazie in den Umr ſeine Schilderungen ſind ſo friſch wie von heute. Damit ab Welt von vorgeſtern, in die das Buch hineinführt, auch dem lebendig werde, ſind der neuen Ausgabe eine reichliche mutig altväterlichen Photographien eingefügt. Man be nd ein wenig verlegenen Behage derungen der heutigen Theaters formen müßte, um über behn 12819 85 05 eine Sonderexiſtenz zuweiſt in der heutigen Theaterliteratur, das hiſtoriſch Erkennen fortan zu begleiten hat, wenn das Drama als Fäden darunter auf, daß wir ſie einfangen und uns zuſammen⸗ ſo, als trenne das Geheimnis das ruhige Daſein des Alltagsmen⸗ ſteckt in all dem Geſchilderten, genug Pſychologiſches, um dar allein das Weſen aller Schauſpielerei und die Luft des Theaters Fontane.(Verlag von Fontane und Co., Berlin.) „Ein dickes Buch“ nennt Fontane ſelbſt das prächtige Lebe 1 5 e ene epeenndeecee eeeedeen. Magueumez -Beqz: uagnes ur ungz e bunjumuvs Uenbejebuv goabs aee u een e geedeen ee en een eün agutes aeabif ui aeandnoch dat eid urungngg uog aUnd gure wang zꝛcfflund zenen aerene meeeee ee eeeeeee usgleg eid eqn uergdvagauozß 210 ushhapatusgebgogz ueugo mundz raebenen5475 aaufel feldmec dgulepiac inlen sva dge ee en e bun machzog 10 Ap eene adufet ebegerd udgoigao zcufe Inutais ie eneeen ben e Tadcete bee neen Hanct t 10 cileas Seaee Adeabaicpt sed usgoflec udugel usg ne sig bf dec olen ee n aigee eeed n eeecene eeeet e eedene area usbleitz ꝛpleng ue be leee eenee we e dee an eeaeee ⸗uobogd egvu opuhoredasaun gufe mocesuvgckoſs uefnez obave nau zit eeneener ben weeee ee en uojnvgz gun uepnagz udagt ut uoelgcß gun uogpick usllog) ueng!: Mun lde eeieſe ee eeenbee e e zuufqteb o! 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Es iſt ſehr zu bedauern, daß der Verlag von Eugen Diederichs bei dieſem Unternehmen bisher nicht die verdiente freudige Unterſtützung gefunden hat, ſo daß nun mit dem jüngſt er⸗ ſchienenen auch die beiden ſchon früher veröffentlichten Bände im Preis erhöht werden mußten. Aber auch ſo noch ſind die Bücher erſtaunlich wohlfeil für die Fülle edelſten Gehaltes, den ſie in ſich bergen. Ernſt Heidrich hat ſeine Bearbeitung der altdeutſchen Malerei durch eine um⸗ faſſende Behandlung der altniederländiſchen Kunſt ergänzt. Er ſichert für ſeine Darſtellung mit Bedacht und Umſicht erſt die allgemeinen geſchichtlichen Grundlagen und läßt die beſonderen zeitlichen und örtlichen Bedingungen, unter denen die altholländiſche Kunſt ſich entwickelte, klar zur Anſchauung kommen. Zugleich weiſt er in ſehr ein⸗ drucksvoller Gegenüberſtellung hinüber auf das ſo viel müh⸗ ſamere, früh unterbrochene Werden der deutſchen Kunſt in den entſprechenden Zeiträumen. Nur durch den fort und fort wirkenden, ſtetig ſich mehrenden Beſitz an feſter Ueber⸗ lieferung hat die Kunſt Belgiens und Hollands ſchließlich die Höhen erreichen können, als deren Gipfel uns heute Rubens und Rembrandt erſcheinen. Daß das Kunſtſchaffen in den beiden Landſchaften ſchon ſeit ſeinen Anfängen dieſe zuletzt ſo klar und machtvoll ſich ausprägenden Gegenſätze in ſich umſchließt und daß hier wie dort das Streben ſchon früh mit organiſcher Notwendigkeit nach den gleichen Rich⸗ tungen geht, wird in Heidrichs Darſtellung immer wieder nachdrücklich betont. Die Träger der Entwicklung, die ein⸗ zelnen Künſtlerperſönlichkeiten, ſind mit beſonnenem Er⸗ faſſen und Abwägen ihrer Eigenart gezeichnet; ihre Werke werden mit ſcharfem Blick um ihre Bedeutung für die Fort⸗ bildung der Form befragt, zugleich aber auch in ihren Aus⸗ druckswerten einſichtig und ſorgſam gewürdigt. Schlecht⸗ hin vorbildlich aber iſt die Art, wie die Einleitung die Be⸗ trachtung der Bilder vorbereitet: ſie maßt ſich nirgends ſelbſtändige Bedeutung den Kunſtwerken gegenüber an und verzichtet auf alles Umſchreiben und Nachfahren mit Worten, ſie macht nur bereit für ein klares Erfaſſen des künſtleriſchen Gebildes und führt zu ihm hin, um es dann ſelber ſprechen zu laſſen. Die Abbildungen ſelbſt ſind mit ſicherer Kenntnis und bedachtſamer Sorgfalt ausgewählt; beſonders dankbar ſind die zahlreichen Ausſchnitte zu be⸗ grüßen, welche bedeutſamere Bildteile noch einmal für ſich zu eindringlicher Wirkung bringen. Dem innerſten Weſen der Kunſt und dem Schaffen großer Künſtler der Vergangenheit war auch eines längſt dahingegangenen Dichters ganzes Sinnen hingegeben, deſſen Schriften gerade eben in neuem, würdigem Gewand erſchienen ſind. Es iſt Wilhelm Heinrich Wackenroder, der frühverſtorbene Freund Tiecks, der in ſeinen Herzens⸗ ergießungen eines kunſtliebenden Kloſterbruders zu einer Zeit, da ſonſt ein wirklich lebendiges Intereſſe 55 die Kunſt der Vergangenheit noch kaum erwacht war, dem Vaſari die Lebensgeſchichte der großen alten Meiſter Italiens mit kindlicher Andacht wie fromme Legenden nacherzählte. Er hat dann auch in ſeiner Erlanger Studienzeit die Schönheit des alten Nürnberg als Erſter wieder entdeckt und ſich ſchon in Hans Sachs vertieft. Am reinſten kriſtalliſiert hat ſich aber die Zartheit und Innigkeit ſeiner empfänglichen Seele in den Phantaſien über die Kunſt, die Tieck erſt nach des Freundes Tod herausgeben konnte. Die wertvollſten unter dieſen lyriſchen Rhapſodieen ſind der Verherrlichung der Muſik geweiht: ihr geheimſtes Weſen erlauſcht Wackenroder mit wunderbarem Ahnungsvermögen, und er hat die ſeltene Gabe, daß ſich ihm das tiefſte intuitive Erkennen überall in geſättigte, lautere poetiſche Anſchauung wandelt. Zu den Kunſtſchriften Wackenroders fügt die neue Ausgabe(ſie iſt bei Diederichs in Jena erſchienen) die bisher nur getrennt veröffentlichten Briefe an und von Tieck Denkmale einer ſchaft. Der Text hält ſich von aller kleinlichen Erlä ukerungs⸗ krämerei gefliſſentlich fern; in den Briefen geſchieht dies aber doch hin und wider auf Koſten allgemeinerer Verſtän lichkeit. Erſt am Ende des zweiten Bandes erzählt ein Nach⸗ Wackenroders Leben und wird ſeiner menſchlichen und di ich⸗ teriſchen Eigenart iebevoll gerecht. Prof. Th. H. 15—— Schleiermacher der Philoſoph des Glaubens. Unſere erinnerungsfrohe Zeit liebt es, in kleineren oden größeren Abſtänden be dh derer zu gedenken, die ſie in der Zwiſchenzeit jeweilen wieder gründlich vergeſſen hat⸗ Bei vielen iſt's auch ſo gar ſchad nicht, aber hin und wieder ſiehts doch aus, als ginge eine Woge der Scham über 9 1 Gebildeten hin, daß ſie einen ihrer beſten Geiſter ſo ganz vergeſſen haben. Ob der neuentdeckte Geiſt dann wirklich zu einem zweiten Leben erweckt wird, das hängt von vielen Imponderabilien der geiſtigen Zeitſtrömung ab, nicht zum mindeſten davon, wer das Geſchäft der Wiedererweckung be⸗ ſorgt. Der muß ein feinfühliger Geiſt ſein, den bewegt, was ſeinen Helden bewegt hat, gleichzeitig ein Mann, dem die geiſtigen Nöte der eigenen Zeit ans Herz greifen; er muß gleichſam in beiden Welten wurzeln und ſich doch inſoweit etwas über ſie erheben, um das Gleiche hier und dort durch das verſchiedene Zeitgewand hindurch zu fühlen. Sechs deutſche Hochſchullehrer“) haben dieſen Dienſt unſerer Zeit erwieſen, indem ſie ihr Schleiermacher wieder nahrücken. Seinen gewaltigen Reichtum auch nur für die erſten Bedürfniſſe unfrer Tage auszuſchöpfen, darauf haben ſie verzichten müſſen. Wie ließe ſich die Summe dieſes reichen Lebens in ein Bändchen 951 150 Seiten preſſene Wo Schleiermacher angriff, da ſtand er ſogleich unter den Allererſten ſeiner reichen Zeit vorn an; er hat uns den deut⸗ ſchen Plato geſchenkt, er hat wieder gezeigt, wie der Religion innerſtes Weſen im lebendigen Gefühl beſchloſſen ſei; er hörte den Lebensquell noch in den mutwilligen Genieproduk⸗ ten der romantiſchen Freude rauſchen. Philoſophie und Re⸗ chaft ſprechen ihn gleichermaßen als einen ihrer rößten an. Ueber das hinaus hat er durch ſeine jahr⸗ 10 Predigttätigkeit an hervorragender Stelle tief auf die Zeitgenoſſen gewirkt, und bis in unſre Tage dauert ſein Geiſt in der Schöpfung, an der er den unmittelbarſten Anteil hatte, an der Berliner Univerſität. Wer ſich darüber in der anziehendſten Weiſe unter⸗ richten will dem ſeien die ſechs Aufſätze des Büchleins dringend ans Herz gelegt. Gleich auf den erſten trifft voll zu, was oben als das höchſte gefordert wurde. Ernſt Troeltſch handelt über„Schleiermacher und die Kirche“. Aus der ſchön gelöſten Aufgabe, zu zeigen, wie dem großen Pre⸗ diger der Perſönlichkeit doch die Köſtlichkeit und die Nok⸗ wendigkeit der Gemeinſchaft und des Zuſammenhalts in Geſchichte und Gegenwart immer lebendig iſt, erwächſt Troeltſch ganz wie von ſelbſt eine an Gegenwartsbezieh⸗ ungen, nicht immer ausgeſprochenen, reiche über die zwei Probleme der modernen Religionskriſis, d dogmatiſch⸗lehrhafte und das 195751570% Neben dieſer glänzend geſchriebenen Arbeit darf ſich Pau! Natorps, des Marburger Pädagogen und Philoſophen, Ver⸗ ſuch über„Schl. und die Volkserziehung“ wegen der flaren Darlegung des für heute lebendigen Gutes wohl ſehen laſſen trotz des arg profeſſorlichen ſprachlichen Gewandes, das ztwar den Fortſchritt der Darlegungen kaum, aber den Genuß ſehr weſentlich beinträchtigt. Von vollkommenſter Flü ſligz keit, die den Leſer über die ſchwierige Materie in ſrohem Genießen hinwegträgt, iſt dann wieder Paul Henſels Auf⸗ ſatz über„die neue Güterlehre“, die, in Abwendung von ) Titel. Schlelermgcher, der des Glaukens, 6 uulnse, * Bumberlaa der Hilſe. 2. 0 4* wort von Friedrich von der Leyen ſchlicht und berzlich der von Kant aus der Aufklärung übernommenen ſlarren Allgemeinheit, das reiche Leben der romantiſchen Perſön⸗ lichkeit voll in ſich aufnimmt. Hieran ſchließt ſich ſehr gut S. Ecks Beitrag 51 neue Moral“. Etwas ſchwere Koſt iſt A. Titius'„Schl. und Kant“, das liegt im Stoff, ſo treſſlich ihn auch Titius glie⸗ dert. Ungemein friſch iſt der Schlußartikel von Martin Rade, dem Herausgeber der„Chriſtlichen Welt“; an der Hand vieler Briefauszüge lernen wir„Schl. als Politiker“ kennen, wobei die ganze Zeit der Erniedrigung Preußens an uns vorbeizieht. Wir erleben die glorreiche Begründung der Univerſität mit und ſehen dann Schl., den Preußen aus Neigung, mit der Reaktion um das Geſchaffene kämpfen. Den ganzen Band leitet ein feines Vorwort Fr. Nau⸗ manns ein. Es mutet wie eine frohe Zukunftshoffnung an, im Hilfeverlag, dem geiſtigen Brennpunkt des entſchiedenen Liberalismus, Bücher wie das vorliegende erſcheinen zu ſehen. Ein ſolcher Liberalismus, der feſt in der Geſchichte⸗ ſteht und im 5 begrüßen 19 5 alle mit Nundſchau. Theologie bebeng Vortrag über die Bedeutun gdes Ju⸗ dentums für den religib ſen Fortſchritt der Menſchheit erſcheint in Sonderausgabe(Proteſtanaiſcher Schriftenvertrieb, Berlin⸗ Schöneberg, 60 Pfg.] Der Marburger Philoſoph betrachtet drin das Judentum bom Standpunkt des re⸗ ligiöſen Fortſchrittes aus— als deſſen Ziel er Sittlichkeit be⸗ zeichnet— faßt die abſolute Geiſtigkeit des jüdiſchen Monotheis⸗ mus als allgemeines Kulturelement zum ſittlichen Idealismus, als weiteres Mittel die Verſö öähnung des Menſchen mit ſich ſelbſt, ſieht in der Liebe zu Gott eine Liebe zur Sittlichkeit und in der perſönlichen Verantwortung des Einzelnen den Schwerpunkt der religiöſen und damit der ſittlichen Erziehung in der ſozialen Sitt⸗ lichkeit und in weltbürgerlicher Humanität des Judentums, das Wirken des echten lebendigen Gottes, den die Propheten Israels zum Gotte Israels und zum Gotte der Menſchheit gemacht hatte. Jüdiſches und Heidniſches im chriſtlichen Kult weiſt im Rah⸗ men eines Vortrags, aber mit Fußnoten Gerhark Loeſchke nach (Marcus und Weber Bonn). Als urſprünglich jüdiſche Sekte hat ſich die Kirche auf jüdiſchen Kultelementen aufgebaut, Der jüdiſche Feſtkalender wurde, wenn nicht ſofort, ſo doch bald akzeptiert, in der eſten Hälfte des 5. Jahrhunderts wird nachweisbar der Sabbat von den Chriſten gefeiert und der Einfluß der Synagoge auf den chriſtlichen Kult iſt Schritt auf Tritt ſo ſehr erkennbar, daß die Grundlage der ganzen chriſtlichen Kultusordnung aus jüdiſcher Unkunft ſicher feſtgeſtellt ſind. Dazu wurde früh auch heidniſcher Kultbrauch voi der Kirche übernommen. Die Euchariſtie nach Analogie heidniſcher Kultmächte geſeiert und der offizielle Kult mit heidniſchen Eelementen durchſetzt. So ſind die Kirchen nach Sonnenaufgang orientiert, Bitk⸗ und Sühnegänge und Heiligen⸗ feſte nach Maßgabe heidniſcher Feſte fixiert und ſelbſt das Weih⸗ nachtsfeſt auf den Geburtstag einer heidniſchen Sonnenſekte gelegt worden. Weiter iſt der Gebrauch des Weihwaſſers heidniſcher Herkunft, der Heiligenkult erwuchs dem der antiken Heroen; der Reliquienkult iſt heidniſchen Urſprungs und das Bild, das im Occident früher bezeugt iſt, aber im Orient voll und ganz erſt Kultgegenſtand wurde, dem Brauch der antiken Gottesverehrung entnommen. Loeſchkes Schrift iſt allgemein verſtändlich gehalten, dienk aber ebenſoſehr den Laien als ſie dem Fachmann durch ihr Quellen⸗ material und als überſichtliche Zuſammenſtellung voi Werk iſt. Den Vortrag Wilhelm Bouſſets, des Göttinger Theologen, über die Bedeutung der Perſon Jeſu für den Glauben bringt in Sonderausgabe aus dem Protokoll des V. 1 82N. greſſes für freies Chriſtentum und religiöſen Fortſchritts zu B lin der proteſtantiſche Schriftenvertrieb Berlin⸗Schoeneberg(60 9 85 brennend gewordene Frage nach der n 7 ſafung 9 15 perſchiedenartigen Siellangen b5 ſol ſchichtlicher Betrachtung ſind charakteri iert und ſchließlich 8 wie alle Hiſtorie über ſich ſelbſt hinaus auf die Ration, die Be nunft, weiſt, weil die Religion auf letzte Urſächlichkeit der Freihei 55 ausgeht und die Wiſſenſchaft uns ſtecken läßt in der der Kauſalität, weil der Wiſſenſchaft die Subſtans, das in vom Bild und Symbol und im Gefü hl für Gleichnis und von Umhüllung und Symboliſierung der Ideen lebt, Dieſ bole des Glaubens ſchafft die relig 15 Perſönlichkeit, abe⸗ zu folgendem Schluß:„Und wenn die Wiſſenſchaft das uße Verdikt ſprä iche, daß Jeſus nicht exiſtiert habe, der G au dennoch ſtehen bleiben, wenn auch nur als große Dichtun ſo doch als Dichtung von ewig ſymboliſcher „„„ mann u. Br. Gebbardt in einer zwö flrbendigen 1 902f herausgegeben worden. Wer ſich aber einen raſchen Ueberblick e⸗ die umfaſſende ſchriftſtelleriſche Tätigkeit des großen Gelehrten ſchaffen will, hat ein 570 Hilfsmittel in der Sammlung er⸗ halten, die Johannes Schubert unter dem Titel W. b. Humboldts ausgewählte philoſ. Schriften“ als 123. Band der Philoſ. Bibliothe (Dürr, Leipzig) herausgegeben hat. Es iſt eine wahre Erquickung, die meiſten dieſer Abhandlungen zu leſen, die den Gebieten de Aeſthetik, Geſchichtsphiloſophie, Sprachphiloſophie, Religionsppilo⸗ ſophie und Pädagogik angehören. Man weiß nicht, mehr bewundern ſoll, den von innerer Wärme getragenen, klaſſiſcher Ruhe dahinfließenden Stil oder die Fülle der Gedante die dieſer Philoſoph der Humanität ausſchüttel Neben der handlung über„Goethes Hermann und Dorothea“, die der Dicht ſelbſt ſehr ſchätte, ſind zu nennen der gedankenreiche Aufſatz„ Schiller und den Gang ſeiner Geiſtesentwicklung“ und vor al die ausgezeichnete, wundervoll ſtiliſierte„Rezenſion von Goethe zweitem römiſchen Aufenthalt“. Aber auch die vortrefflich Ein leitung des Herausgebers darf nicht unerwähnt bleiben, in deſſt klarer Darſtellung von Humboldts Perſönlichkeit, Lebe u. Werken man die Einwirkung der Beſchäftigung mit dem Fü irſt. der Kritik, wie Hermann Grimm Humboldt genannt hak, ſpüren glaubt. Man iſt ſich ſchon längſt klar geworden, daß der bedeutender Männer in vielen Fällen ein Hilfsmittel für d kenntnis ihrer inneren Entwicklung iſt, das durch kein an erſetzt werden kann. Tieſe Auffaſſung wird auch durch„Leſſ Briefwechſel 1 Mendelsſohn und Nicolai üb das Trauerſpiel“ geſtützt, den R. Petſch als 12. Band Philoſ. Bibliothek(Dürr, Leipzig) herausgegeben hat. Man m den Herausgeber dankbar ſein, daß er die bisher verſtreut be öffentlichten Briefe zuſammengefaßt und zuſammen mit 11 Abhandlung von Trauerſpiel und Mendelsſohns„Von der Herr⸗ ar⸗ ſchaft über die Neigungen“ herausgegeben hat. Wer ſich erinnert, daß ein Hauptreiz Leſſingſcher Schriften darin reſche daß wir gewiſſermaßen in die geiſtige Werkſtatt des 150 hineinblicken dürfen, wird gern nach dem Bande greifen und n ni enttäuſcht werden. Denn in dem Briefwechſel finden ſich b. Ideen zum„Laokoon“ und keine zur„Dramaturgie e, ſodaß Schmidt dieſen Austauſch der drei Freunde eine Vorſchule de Dramaturgie nennen konnte. Zweifellos wurde Leſfi aber durch dieſen Briefwechſel zu dramatiſcher duktion angeregt, was ihm allein ſchon Intereſſe verleih pelt dankbar muß man dem Herausgeber für die lehrreich leitung ſein, die geradezu eine Geſchichte des Acce Pro bvon der Zeit der Renaiſſance bis zu den 9 01 denen der Briefwechſel geführt wurde. dung gibt Prälak Engelberk Fiſcher bekannte pädagogiſche und philoſophiſche Schriftſteller(Gebr ride Paetel, Berlin). Ihre Tendenz geht dahin, über den Intellekt en Charakter zu ſtellen und die Erziehung des Willens aufzuzeigen a die dringendſte Pflicht des Einzelnen. Um nicht doctrinär zu legt ſie zu Anfang die bepe ie dedes von n und 4 * Ichluß des Auslandes nicht möglich iſt und auch von den Süddeut⸗ ſchen Staaten nicht gewünſcht wurde, fand eine Einigung dahin Aat, daß man bei den maßgebenden Stellen in erſter Linie eine Frachtermäßigung für Frühobſt in Waggonladungen, desgleichen 4 45 tätsſtufe gebracht werden. Zu dieſem Zwecke ſoll die Pfülziſche 4 Kreditvperhältniſſe, mit dem Bergfiskus getätigten Vertrag Mannheim, 81. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Tandwirtſchaft. Mannheim, 31. Mai. Die Vertreter de iriſchaf von Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen in Stuttgart verſammelt, um über Tarifermäßigungen für friſches Obſt zu beraten. Für Bayern war erſchienen Frhr. v. Cetto, für Württemberg Oberregierungsrat Sting, für Baden P 1 i n z Löwenſtein und Direktor Müller, für Heſſen der Vize⸗ präſident der Landwirtſchaftskammer Abg. Bäh ie D g. hr, ſowie Dr. Haman. Die eingehenden Beratungen hatten zum das inländiſche Obſt gegen die ausländiſche Zufuhr konkurrenzfähig zu machen. Da eine allgemeine Tarifermäßigung unter Aus⸗ auch für Steinobſt und Beerenfrüchte, die von dem Produktions⸗ platz nach einem beſtimmten Konſumplatz verſchickt werden, an⸗ ſtrebe, ebenſo ſoll auch eine allgemeine Frachtermäßigung für Stückgutverfrachtung beantragt werden. Volkswirtschalt. Zur Banktransaktion in Mannheim⸗Ludwigshafen. 8 Die Banktransaktion in Mannheim⸗Ludwigshafen wird nach wie vor in der Preſſe lebhaft erörtert. So befaßt ſich auch das Berliner Finanzblatt„Der Oekonomiſt“, mit der Angelegenheit. Seine Ausführungen enthalten zwar im weſentlichen nichts mehr Neues, ſie dürften jedoch bei der Bedeutung der Transaktion im⸗ merhin Beachtung verdienen. Das Blatt ſchreibt: Als treibendes Hauptmoment wird man das Streben der Deutſchen Bank nach Erweiterung ihrer Intereſſen⸗ und Einflußſphäre in Süddeutſchland anzuſehen haben, und man konnte einen ſolchen Schritt um ſo mehr erwarten, als im vorigen Jahre die Dresdener Bank durch die bekannten Fuſionstransaktionen feſteren Fuß in Süddeutſchland gefaßt hatte. Die Deutſche Bank tritt allerdings nicht direkt bei der Transaktion hervor, vielmehr ſtellt ſich die der Deutſchen Bank ſchon länger nahe ſtehende Rhei⸗ niſche Ereditbank in den Mittelpunkt derſelben. Die letztere glie⸗ dert ſich die Pfälziſche Bank in der Form der Intereſſengemein⸗ ſchaft an, und die Pfälziſche Bank fuſioniert dann die bereits zum Konzern der Deutſchen Bank gehörende Süddeutſche Bank, für welch letztere Transaktion die Erwägung maßgebend geweſen ſein bürfte, daß die Süddeutſche Bank als Filiale der neu gekräftigten Pfälziſchen Bank eine größere Werbekraft äußern wird als in ihrer gegenwärtigen ſelbſtändigen Form. Die Be⸗ gründung der Intereſſengemeinſchaft zwiſchen der Rheiniſchen Creditbank und der Pfälziſchen Bank und die fünfjährige Divi⸗ dendengarantie der erſteren hat zur Vorausſetzung, daß die beiden Inſtitute hinſichtlich ihres inneren Status auf die gleiche Quali⸗ Bank ihr Aktienkapital um ein Fünftel von 50 Millionen Mark auf 40 Millionen Mark reduzieren, wodurch 10 Millionen Mark für Abſchreibungen und zur Bildung ſtiller Reſerven frei werden. Dieſe Kapitalsreduktion entſpricht auch ungefähr dem Kursunter⸗ ſchied, der zurzeit zwiſchen den Aktien der Rheiniſchen Creditbank und der Pfälziſchen Bank(rund 30 Prozent) beſteht. Die von den Aktionären der Pfälziſchen Bank zur freien Verfügung der letzteren einzuliefernden 10 Millionen Mark Aktien dienen dann zum Umtauſch gegen die Aktien der Süddeutſchen Bank, ſo daß auf dieſe Weiſe das Aktienkapital der Pfälziſchen Bank wieder auf 50 Millionen Mark erhöht wird. Die Intereſſengemeinſchaft Rhei⸗ niſche Creditbank—Pfälziſche Bank wird dann über ein Aktien⸗ kapital von 145 Millionen Mark verfügen, und ſte bedeutet eine ſehr kräftige Erweiterung des Konzerns der Deutſchen Bank in Süddeutſchland unter gleichzeitiger Konſolidierung der dortigen da beabſichtigt iſt, die Gemeinſamkeit der In⸗ tereſſen nicht nur in der Zuſammenlegung der Gewinne gipfeln zu⸗ laſſen, ſondern vor allem auch auf die Prinzipien der Geſchäfts⸗ führung auszudehnen. Das gelangt in der weitgehenden Perſonal⸗ Union zum Ausdruck, welche die neue Organiſation umſchließt. Getreide⸗Monatsbericht. [Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im abgelaufenen Monat hat ſich die Tendenz im Getreidege⸗ ſchäft beruhigt. Zu Anfang des Monats war die Stimmung zwar feſt; doch eine rege Kaufluſt hat ſich nicht entwickelt. Die Mühlen hatten ſchlechten Mehlabſatz und daher keinen Bedarf in Weizen. Argentinien war mit wenig Material am Markt; auch die ruſſi⸗ ſchen Offerten waren nicht dringend. Dagegen wandte man dem kanadiſchen Weizen mehr Intereſſe zu, da dieſe Qualität bei den Mühlen ſehr beliebt geworden iſt. Die Ernte⸗Ausſichten ſind bis jetzt günſtig, indeſſen läßt ſic, hierüber noch lange nichts De⸗ finitiwes ſagen.— In Mais wurde verſchiedenes von der Donau umgeſetzt. Platamais iſt faſt nichts mehr angeboten. Hafer, Rog⸗ gen, Gerſte etwas ruhiger. Wir notieren: La Plata⸗Weizen, Mai, 22.50; Rußweizen, je nach Qualität, 21.75—24.50; Northern Manitoba 2, Mai, 23.25; Northern Manitoba 8, Mai, 22.75; Northern Manitoba 4, Mai, 22.25; Ruſſiſcher Roggen 18.— bis 17.75; Ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, 17.50—19.50; La Platahafer 17.— bis 17.25; Jutter⸗ gerſte, disponibel, 14.50—14.25, per⸗ Juli⸗Auguſt, 14.25—14.—; La Platamais, disponibel, 15.75 per 10 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln. Die geſtrige ordentliche Hauptverſammlung, in der 5 Aktionäre 2591000 M. Aktienkapital vertraten, genehmigte ohne Erörterung den Abſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die Dividende auf 3 Prozent feſt. Zwei ausſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt. Auf eine Anfrage über den führte der Vorſitzende aus, den Zeitungsberichten hierüber ſei noch hinzuzufügen, daß der Vertrag auf ſieben Jahre geſchloſſen ſei, aber ſeine Wirkung im laufenden Jahre noch nicht zur Geltung komme, da der Kohlen⸗ transport auf dem Waſſerwege für dieſes Jahr bereits durch an⸗ derweitige Verträge vergeben ſei. Auch im Jahre 1912 würden aus demſelben Grunde nur ſehr geringe Mengen befördert. Zur vollen Wirkung komme daher der Vertrag erſt im Jahre 1913. Der Abſchluß des Vertrags ſei für die Geſellſchaft günſtig, da ſie dadurch eine große Menge Kohlentransporte feſt in Händen babe. Auch für den Staat ſei der Abſchluß günſtig wegen der feſtgeſetzten Raten, die aber für die Geſellſchaft auskömmlich ſeien. Kounkurſe in Süddeutſchland. Söhne(Alleininhaber Kaufmann Juni. P. T. 11. Juli. Luiſe geb. Haug. A. T, Georg Siener, Schuhwarenhandlung. A. T. 4. Juli M e tz. 14. Juli. P. T. Die Badiſche Lokal⸗ und Eiſenbahn⸗A.⸗G. in Karlsruhe ſchlägt für 1910 eine Dividende von 1 Prozent(½) vor. Die Hauplverſammlung der Entin⸗Lübecker Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft nahm einen recht ſtürmiſchen Verlauf, da die Regierungen von Lübeck und Eutin gegen die Entnahme von 85000 M. aus den Betriebsüberſchüſſen zur Beſchaffung rollenden Materials Einſpruch erhoben und der Verteilung einer Dividende von 3½ Prozent widerſprachen. Die Verſammlung be⸗ ſchloß trotzdem die Verteilung, worauf die Regierungsvertreter mit Strafandrohung erwiderten. Der Vorſitzende, Bankier Fried⸗ länder, erklärte, die Auszahlung der Dividende werde ausgeſetzt, um Vorſtand und Aufſichtsrat nicht regreßpflichtig zu machen, der Streitfell werde aber bis zum Reichsgericht barchgefochten. Die Verwaltung der Concordia, chemiſche Fabrik auf Aktien, Leppoldshall teilt lt. B..⸗Ztg. mit, daß in den elf Monaten des laufenden Jahres flottes Geſchäft geweſen iſt. Der Verdienſt war bisher etwas größer als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Man dürfe wohl auf mindeſtens die gleiche Gewinnverteilung rechnen wie im Vorjahre(18 Prozent.) Feierſchicht wegen Abſatzmangel. Die Harpener Bergbauge⸗ ſellſchaft feierte auf ſämtlichen Schächten der Zeche Hugo wegen Abſatzmangel. Felegraphiſche Handelsherichte. Von der Frankfurter Vörſe. Vom 1. Juni ab werden notiert: 1. Die Aktien der öſterreichiſchen Südbahn(Lombarden] mit Zinsberechnung vom 1. Jau. 1911(Kurs⸗ zuſchlag 4 Proz.). Der Dividendenkupon Nr. 20 hat bis auf weiteres an den Stücken zu verbleiben. 2. Die Aktien der Prince Henribahn exkl. Dividendenkupon Nr. 33. Zinsberechnung vom 1. Januar 1911 (ümſatzkurs 80.50 Proz.). 3. Die Aktien der Blei⸗ und Silberhütte Rombach exkl. Dividendenkupon Nr. 15 mit Zinsberechnung vom 1. Juli 1911. Vom 1. Juni ab gelangen die Aktien der MetallAetz⸗ werke A. G. in München Nr.—1200 mit Dividendenberechnung vom 1. Januar 1911 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken. Zinsberechnung a 4 Proz. vom 1. Januar 1911. Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. * Bochum, 31. Mai. Der Aufſichtsrat der Deutſch⸗Luxem⸗ burger Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft in Bochum beruft auf den 24. Juni eine außerordentliche Generalverſammlung ein, die über die bekannte Intereſſengemeinſchaft mit den Rümme⸗ linger und St. Ingberter Hochöfen und Stahlwerke Beſchluß faſſen ſoll. Wie die Frkf. Ztg. hört, iſt in Ausſicht genommen, in der nächſten Generalverſammlung der Rümmelinger⸗Werke die Hin⸗ zuwahl von 2 Verwaltungsmitgliedern des Deutſch⸗Luxemburger Geſellſchaft in den Verwaltungsrat des Rümmelinger Unterneh⸗ mens vorzuſchlagen. Konkurs. Berlin, 31. Mai. Der in dem Konkurs der Holzfirma Kurt Vallentin in Charlottenburg gemachte Zwangsvergleichsvor⸗ ſchlag von 6 Prozent wurde von den Gläubigern abgelehnt. Dieſe wünſchen nach der Frkf. Ztg. einen Vergleich auf der Baſis von 10 Prozent. Generalverſammlung der General Mining Corperation Lim. W. Berlin, 31. Mai. Ueber den Verlauf der am 31. Mai in Johannisburg abgehaltenen Generalverſammlung der Gene⸗ ral Mining Corperation Limited iſt folgender Kabelbericht ein⸗ getroffen: George Albu, der die Verſammlung leitete, führte aus, das Reſultat des verfloſſenen Jahres könne unter den ob⸗ waltenden Verhältniſſen als recht befriedigend angeſehen wer⸗ den. Der Reingewinn des vergangenen 204 800 ſtr., ſodaß ſich unter Berückſichtigung des aus dem Vorjahre vorgetragenen Saldos von 213 802 Eſtr am 31. Dez. 1910 ein verfügbarer Geſamtgewinn von 418 613 Lſtr. er⸗ gibt. Nach Abſetzung des Betrages und der am 8. Juni zur Verteilung gelangenden Dividende von 7% Prozent verbleibt ein Gewinnſaldo von 269 482 Lſtr., der auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. Vom Londoner Geldmarkt. London, 81. Mai. Eine weitere Million Pfund wird lt. Frkf. Ztg. bis Ende Juni für Zwecke der Schuldentilgung ver⸗ fügbar werden. Aus Amerika. * Neuyork, 31. Mai. Nach dem Bericht der Railroad waren lt. Frkf. Ztg. im April die Bruttbeinnahmen um 252 000 Dollar und die Nettoeinnahmen um 333 000 Dollar niedriger als im Par⸗ allelmonat des Vorjahres. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt, 31. Mal.(Fondsbörſe). Man hoffte all⸗ gemein, nachdem der Ultimoverkehr als beendet angeſehen werden kann, eine lebhaftere Bewegung au der Börſe umſomehr als Geld reichlich angeboten war. Man iſt aber ſehr enttäuſcht, denn die Spe⸗ kulatiou verfolgt nur einzelne Paptere mit größerem Intereſſe. Im einzelnen war auf dem Gebiete des Lokalmarktes das Geſchäft matt. Für Diskonto⸗Kommandit beſtand einiges Intereſſe. Banken ſchwäch⸗ ten ſich teilweiſe ab, in Transportwerten trat dieſelbe Erſcheinung zutage. In Kanada⸗Pacifle⸗Aktien beſtand einiges Intereſſe bei geringen Umſätzen. Amerikaniſche Bahnen unverändert. Oeſterr. behauptet. Schiffahrtsaktien waren bei ſtillem Geſchäft wenig ver⸗ ündert, Elektrizitätsaktien ſind bei Beginn feſter, ſpäter Schuckert auf Berlin ſtark gedrückt und 2 Proz. niedriger. Am Kaſſamarkt der feſt⸗ verzinslichen Werte war das Geſchäft gering, Heimiſche Renten mäßig und ſchwächer, beſonders Reichsanleihe. Von fremden Fonds waren Ruſſen abgeſchwächt, Merikaner behauptet. Auf dem Montan⸗ akttenmarkte herrſchte auch heute Verſtimmung infolge der Preis⸗ ermäßigungen am amerikaniſchen Stahlmarkte. Ebenſo ließen die einheimiſchen Stahlmräkte z uwünſchen übrig. Nur in Phönir Berg⸗ werk und Gelſenkirchener war der Verkehr lebhaft. Dividenden⸗ werte zeigten gut behauptete Tendenz Chem. Gold⸗ u. Silberſcheide⸗ anſtalt notierten 8 Proz., Gummi peter 5 Proz, niedriger. Der weitere Verlauf ſchwächte ſich weiter ab. Es notierten Kredit 202, Diskonto 188, Dresdner 15694, Stagsbahnen 15956, Lombarden 1776 a 76, Baltimore Ohio 1068, South Weſt⸗Afrika 178½—178. Bezuas⸗ rechte auf Chem. Fabriken vorm. Weyler ter Meer⸗Aktien.25, Be⸗ zugsrechte auf Pokorny u. Witterſtädt⸗Aktien.25, Bezugsrechte auf Pennſylvanig Railroad⸗Aktien.80. * Berlin, 31. Mai.(Fondsbörſe) Die Börſe eröffnete in unentſchiedener Haltung. Mangels durchgreifender Anregungen zogen es die Börſenkreiſe vor, meiſt abzuwarten und infolgedeſſen war das Geſchäft im allgemeinen gering und nur für einzelne Spe⸗ zialwerte trat größeres Intereſſe hervor. So waren bei Beginn South-⸗Weſt⸗Afrika ſtark begehrt, was eine Steigerung dieſes Paviers um 398 Proz. zur Folge hatte. Hugeblich ſollen auch Deckungen hier⸗ bei eine Rolle geſpielt haben. Ferner berrſchte füür Hanſgaktien auf Gerüchte über auten Geſchäftsgang ſtarke Nachfrage bei einer 2proß. Kursbeſſerung. Auch Elektrizitätswerte und ferner Marſchau⸗Wiener ſtellten ſich auf Meinungskäufe meiſt etwas beſſer. Gebieten überwoa bei Feſtſteſſung der erſten Kurſe das Angebot, ſo namentlich auf dem Montanakttenmarkte. wo die MPreiserßöhungen an den ausländiſchen Eſſenmärkten Realiſſerungen veranlaßten. Auch Bankenakkien ſtellten ſich niedriger⸗ Deutſche Bank und Schgaff⸗ hauſenſcher Bankverein ſogar um je 1 Proz. Kanada⸗Aktien konnten ihren Kursſtand nicht weiter erhöhen, da die Kaufluſt micht geuſgend war im Verhältnis zu den Gewinnrealiſationen. Die Grundſtim⸗ ſes ſich ſpäterhin im allgemeinen als ziemlich feſt⸗ und hervor, als auf dem Montanznarkte, die Spekulanten, igen Rückgängen, und Rombacher hoben ſich ſogar aaner und Ebefrau. A. „ und Tapezier Pb. Brunner in T. 5. Juli. nzogen. Phönir den geſtrigen S chlufkurs. South⸗Weſt⸗Afriko in vollem Umfange nicht be⸗ Eichbaum⸗Brauer⸗ Jahres beträgt Auf den anderen Deckungen vornahmen und die 8. Seite. rung ein. Oeſterreichiſche Meldungen * Berlin, 31. Mai.(Pro daß die anhaltende Trockenheit d getreide, namentlich Roggen, Hafer zog im an. Mais war träge, Rüböl Vom 31. April.(Of Ziegelwerke⸗Aktien 111 G. Gewrbk. Speyer50%——. Pfälz. Bank—.— 108.90 Pfälz Hypv.⸗Bank—.— 198.— Rbein Freditbank—.— 139.90 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 201.— Südd. Bank— 122⁵ Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.— Chem. Induſtrie. Bad. Anfl.⸗t. Sodafbr.—— 492.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Verein D. Oelfabriken—.— 163. Weſt..⸗W. Stamm 216——.— „ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Braueret 75.— 738— Durl. Ho vm. Hagen 262.50 261.— 121.50 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg 106. 104. Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 78.— 77. Ludwigsh. Aktienbr.——f 28 Kursblatt de Mittwoch, den Alles Nottzlos. Berlin, re a gliche Kursſteigerung Das Geſchäft bielt ſich in mäßiaen Grenzen. Auf dem Banken mapkt trat gegen die Anfangskurſe kaum eine Aende⸗ Werte wurden vernachläſſigt, da Wiener keine Anregungen boten. Warengeſchäfte und Käufe für böhmiſche Regierung ließen Zuſammenhang mit der trockenen Witterung ſtark Mannheimer Effektenbörſe. Die Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Creditbauk⸗Aktien 139.90., Frankona 1230., Oberrhein. rungs⸗Aktien 1110., Schlinck⸗Aktien 241 G. und Ver. Freiburger Aktien. Wanken. Brief Geld Brief Geld Hadiſche Bank— 132.— Mannh. Lagerhaus—— 95. Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner—. 218.— fül Mübenwerke.—. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 194.——. 5 Schwartz, Speyen—.— 128.— Portl.⸗Zement Holbg. 161.50—.— „S. Welz. Speyer—.— 85. Rh. Schuckert⸗GHeſ.—.— 140.50 „.Storch., Speyer—— 71.50 O. Schlinck u. Eie.— 241.— Bt. Werger, Worms—.— 80.— Südd. Draht⸗Induſt. 158.—— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 111.— Sder—— Traunsport Würzmühle Neuſtadt—— u. Berſicherung⸗ Zellſtoffabk. Waldhof—.— 258.— B..⸗G. Rhſch. Seett. 74.——.— Zuckerfbr. aghäuſel—.— 187.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387.— Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Berliner Produktenbörſe. 31. Mat.(Felegramm.)(Produftenosr Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 30. 81. 80. Weizen per Ma 207.— 208.— Mais per Ma.—— „ Juli 205.— 20625„ Juli.— „ Sepl. 195.196 5—.— 5„„ füdt deim!!k! Roggen per Mal 167.———„ Mai 62 70 6 „Jul! 165.75167 75„ Okt. 6130— „Sept. 162 50 154. 5—— Spflritus 7oer loco—.—.. bafer per Mai 136 25—.— Weizenmehl 27.50 27.50 „ Juli 163.50 165.25 Roggenmehl 28.60 28.60 Sellttkt!.. Budapeſter Produktenbörſe. Budeyeſt, 61. Mai. Getreidemarkt.(Telegramm.) 30. 81. per 50 kg per 50 ug Wetzen der Apr..———— ſtetig——— feſt „„ N—————2— „ 1122—— Noggen ver Mai———— ſtetig——— feſt VVUͤÄI!! 922—— Hafer per Mai———2 feſt———ſtetig VVVVVVVVVVC 775ͤ— Mais per Nai—— ſtetig——— ſtetig „Juli 659—— 674—Ä— 5 Kohlraßs Augun 1430— ſtetig 14 30—— rußig Wetter: Re end ohend.„„5 Liverpooler Börſe, Ziverpool 31. Mat.(Anfan zskurſe.) 30. 81. Woizen per Juli 6˙9¾ ſtetig 697/ 7„Okt. 60755 607⁵ Mais vor Jul: 48¾ ruhig 4,8 54 per Sept. 49/. 40% Wiener Börſe. Wien, 31 Mal. orm. io Ubr 5 Kredilaktien 642.70 64.20J Oeſt. Kronenrentt 92.30 9 Landerbank 529.20 531.—-]„ Papiecrenie 25 Wiener Bantveren 539.——.„ Sillberrente Staatsbahhnn 754. 754 70 Ing r. Goldr ente 111.80 11 omvarden 112.50 10 50[„ Kronenrent 91.25 9135 Mars noten 1178317.3 Upine Mon an 807.20 807.— Wechlei Paris 94.87 94.87 Tend. tuhig. Wien, 31 Mar. Nachd.50 Uhr. Arebitaktten 644— 643 700 Buf hrehrad. B. 10 Oe erreich⸗Ungarn 1933 1932 Oeſterr. Pamerrent 96.25 Bau u. Berr. A.—— Silberrente 96.8 Untonbant 614 614.— Goldrente 116.65 Ung„ Kredi 818 8/7 ungar Soldlente 111.9 Wiener Bankveren 540.— 540. eronenrem 15 Cänderban! 580.— 53 ſch. Frankſ. vito Türt, Loſe ag e,„ ͤ Londor Alyme Se8. 806.„ Saris Tabakaktien—— um ierd. Nordweſtbahn.——— iwoleon 1050.01 19.01 Holzverkohlung—— Marknoten 117.37 117.87 Staats ahn 754.50 758.— Ultimo⸗gtoten 117.40 117.40 Lombarden 110.50 110.] Send. träge. Tägl. Geld. 3½—3 Proz. Befürchtungen, beſſere Brot⸗ Haltung verkehren. Auch duktenbörſe). en Saaten ſchaden werde, in feſter gut behauptet. Wetter: heiß. fizieller Bericht.) Es ſtellten ſich: Rhein. Verſiche⸗ Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 128⁰0 Fr. Transp.⸗Unfall u. 55 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2830 Bad. Aſſecuranz 2280 2255 Continental. Verſich. 840.——.— Manuh. Verſtcherung—— 885.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1110 Württ. Transps Berſ.—.— 620.— Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 85.—— Emaillw. Maikammer—.— 119.75 Ettlinget Spinnerei—— 103.— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 188.— Hüttenb. Spinneret—— 55.— Heddernh. Kupferw.u. 5 Südd. Kabelw. Frkfl.—.— 123.— Karlsr. Maſchinenbau—— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 298.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum. u. Asb. 163.— Maſchinenf. Badenia—— 205.— Oberrh. Eiektrizität—.— 19.— r Mannh eimer 31. Mai 1911. 6. Seite. Genusral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Ma Berliner Effektenbörſe. Berlin, 31. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Kveditaktien 202.——.— Laurahütte 175.½ 174.50 Dise.⸗Kommandit 187.75 187.5% Phönix 254 253.7 10 5 1175 Harpener 181.25 180.50 Zombarden 17.% 175 end,: i Bochumer 230.87229.62 eee Verlin 31. Mai. Wechſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 0 3560% Neichsanl. 8 20.455 20.445 80.85 80.82 102.20 102.20 93.80 93.90 0ʃ% 30 Reichsauleihe 84.10 84.— 4% Gonſols 102.60 102.60 560 3 8% œ„ 93.90 93.90 FCCC 500 5 83.90 88.90 40% Bad. v. 1901 10040—.— 4%„„ 1908/09 100.90 100.80 3 eonv. 8½„ 190¾59 91.10—.— 875% Bayern 91.60 91.60 %5% Heſſen 91.40 91.3 30% Heſſen 80.— 80. 30% Sachſen 83.10 88.10 3 Japaner 1905 97.40 97.60 30% Italiener— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 50 39/0 Bagdadbahn 86.80 Oeſter Kreditaktien 202).—.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 1667½ Darmſtädter Bank 126.% 126,50 Dtutſch⸗Aſtat. Bant 145.— 145 20 Deutſche Bant 264— 263.— Dise.⸗Kommandit 187.75 184.% Drosdner Bank 156 75 15650 Schlußſurſe.) Reichsbank 142 80 142.70 Rhein. kreditbanl 140.— 140.— Nuſſenbant 162.— 161 40 Schaaffb. Bankv. 137.50 137.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 taatsbahn 160.—.— Zombarden 17.75 17.50 Baltimore u. Ohio 106.— 106.½ Canada Paetſic 239.50 238.75 Hamburg Packet 185.70 185.50 Nordd. Lloyd 98.— 98.— Aranbg. Bergwksgſ. 382.— 381.50 Bochumer 280.% 281 Doeutſch⸗Zuxembg. 191— 192.½ Dortmunder„ Gelſenkirchner 199.75 201 50 Harpener 181.½ 181.% Laurahütte 174 50 17475 Phöntx 253.90 254.50 Weſteregeln 214.50 214 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275.20 275.90 Anilin 494.— 492.50 Antlin Trepriow 3885.— 385.— Brown Boveri 156.30 156.60 Chem. Albert 409.— 499— D. Steinzeugwerke 234.20 284.20 Elberf. Farben 495 50 496— Celluloſe Koſtheim 222.20 222.50 Rüttgerswerken 192 50 192.— Tonwaren Wiesloch 124— 124,.— Wf. Draht, Langend. 231.— 230.50 Eſſener Creditanſt. 167.50 187 70 Zellſtoff Waldhof 260.50 260.70 Privatdiskont 2¾8% W. Berlin, 31. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202, 202.— Staatsbahn 160—.— Disoknto Komm. 187.75 187./% Lombarden 17./8 18.— Pariſer Börſe, Paris, 31. Mai. Anfangskurſe. 8 e% Rente 95,92 96.07 Spanier 97.27 97.22 Zürk. Looſe————.— Banque Ottomane 717.— 715.— Rio Tinto 1739 1734 Debeers 492— 490.— Eaſtrund 118.— 118.— Goldfteld 183.— 134.— Nandmines 196.— 196.— Londoner Effektenbörſe. London, 31 Mal.(Telegr.) Anfangskurfe der Effektenbörſe. 2% Conſols 81¼16 81/ö16 Moddersfonteln 12 12½ Premier 6/%— Rand mines 71. 74 Atchiſon eomp,. 117¼¼ 117½ Canadian 246 4 244½ Baltimore 109/ 109½ Chikago Milwaukee 127% 128— Denvers com. 82½ 12 Erie 34% 384%. Grand TrunkIII pref. 50% 50¼ „ 28˙% 28½ Louisville 152— 152% Miſſourt Kanſas 35/ 36½ Ontario 44.—— 44½ Southern Pacifie 122 ¼ 122% Union com, 190 ½% 188% Steels com. 80— 79¼ Tend. beh. 3 Reichsauleihe 82% 82 ½ 4 Argentinier S8 ¼ 887 4 Italiener 103— 103— 4 Japaner 92— 92— 3 Mexikaner 33½ 338 54 4 Spanier 95% 95¼ Ottomanbank 18½ 18%½ Amalgamated 69— 68˙ Anacondas 8/ 81 Rio Tinto 68¾ 68 ½% Central Mining 131½% 13ʃ½ Chartered 831 32/ De Beers 19% 18˙% Caſtrand Geduld Goldfields 5½% 5½ Jagersfontein 8½ 8/ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlu Bkurſe. Wechſel. 30. 34. 30, 31. Amſterdam kurz 109.20 169.230Check Paris 80.85 80 85 Belgien„80.625 80,6250Baris kur) 80 838 80.50 Akalien„ 80.433 80.416Schweitz. Plätze„ 80.875 80.975 Sheck London 20.452 20.45 Wien 88.125 85.125 London„20.415 20.42 Napoleonsd'or 1647 16.17 5 lang————brivatdiskonto 25ſ% 8 0% Staatspapiere. X. Deutſche. 30. 31. 80% 81 4eſ deulſch⸗ Reichsanl 109.25 102.10%f Mh. Stadt⸗A. 1908—— 4„„ 1909———„ 1909——— 5 93.85 93 65 —D „ 84.10 83.85 400 pr. konf. St.⸗Anl. 102.65 102.60 99. 4 5 92.85 93.75 8½„„ 1909—.——.— 1* 83.80 8375 Abadiſche St.⸗A. 1901 100.70 100.60 4„1908/0 101.10 101 10 0 88% bad.St.⸗Ol(abg)fl—-— 88„ M. 93 90 93.80 „„1000 91 50—-— siß„„ 1904 91.65—— 5 1907 91.60 91.70 4060r W..64016 101.50 101.50 8„„„ 1918 101.60 101 50 3½% vo. u. Allg. Anl. 91.65 91.65 3 do..⸗B.Obl. 82.85 82.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 102.60 100.60 3 92.50 92.40 ,„ + 85 4 Heſſen von 1908 101,40 101.35 3 Heſſen 80.25 80 20 do.1909—.——.— 3 2 1905 90.60 90 40 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—. 3% Ehineſen 1895 101.25 101.25 1898 99.30 99.30 97.30 97.59 97.50 ** %½ Japaner Mexikaner äuß. 88/90 97.55 3 Mexrikaner innere Bulgaren 83¾ italien, Rente 4˙½ Oeſt. Silberrente 96 75 4½„ Papterrent.———— Oeſterr. Goldrente 99.25 99.25 3 Portug. Serie 1 65 60 35 8 „ III 67. 4% neue Ruſſen 1905 100.50 4 Ruſſen von 1880 99.40 4 ſpan. ausl. Rente 94.50 4 Türken von 1908 87.20 „„ n⸗ 93.80 4 Ungar. Goldrente 94.15 4„ Kronenrente 91.45 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſcherss9 179 50 179 50 —— .— 3 Sachſen 88.— 883— Mh. Stadt⸗A. 1907—.— Türktſch⸗ 178.20 177.— VBank und Verſicherungs⸗Aktien. Badſſche Bank 132.25 132.50 Herg u. Metallb. 123.75 123 75 Berl. andelg⸗Geſ. 167 166 80 Fom.. 116 50 116.50 126.75 126.% 268 90 263.55 145 20 145.20 120.70 120— 187.½ 183— 157.—157.— 75 25 138.10 138.20 132.30 133.50 202.½ 202.— 108.90 108.90 197.50 197.50 124.90 124.95 139.90 139.90 199 20 199 20 187.% 187 122.25 122.25 136.50 136.50 1181— 118— Oeſterx.⸗Ung Baul Oeſt. Bänderbank „ Kredit⸗Anſtal, Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 5 Hypothernd. Deutſche Reichsk. Nhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffd. Bantver. Südd. Bank Mhm. Wiener— 9 Südd. Immobil.⸗Geſ. 86 50 86— Aktien indnuſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril Weyß u. Freytag Gichbaum Mannheim 120.75 120.50 Mh. Aktien⸗Brauerei——. Parkakt. Zweibrücken 95,80 95.80 Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 81.50 Cementwerk Heideldg. 155 80 159 50 Cementfabr. Karlſtadt 130.20130.20 Badiſche Auilinfabrik 49.50 493.— Ch. Fabrik Griesheim 26450 264 50 Farbwerke Höchet Ver. chem. Fabrik Mh. 342.50342.50 Holzverkohlung Chem. Werke Albert 495.25498.70 Sldd. Drahtind. Deh. 153.—153. Akkumul.⸗Fab. Hagen 281.50 280.10 Atc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275.75 276% gahmeyer Glektr.⸗Geſ. Schucert 177 7 177%„ Rheiniſche Sismens& Halske 250.% 251./ Gumi Peter Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 123.80 123.80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 11450112.50 Vederwerk. St. Ingbert 77.— 77.— Bochumer Bergbau 231.— 230.50 Buderus Coneordia Bergb.⸗G. 5 Deutſch. Luxemburg 191.50 191.50 Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Ber 3b, 141. 140.— Gelſenkirchner Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſt. Südbahn Lomb. 18 25 17.%½ Pfanbbriefe. 4% Frk. Hgp. Pfdb. 4% F. K. B. Pfbbr.10 4˙1 25 4% wovb. Piob 190⁵ 31½%% Pr. Bod.⸗Fr. 4% 5 unk. 00 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 4%„ Pfdbyv.03 unk. 12 3½%„ Pfdbrw.88 89 d. 94 8½% Pfd. 98/06 4%„ Gom.⸗Obl. v. O 1, unk. 10 3%„ Gom.⸗Obl. v. 8701 850, v. 96/06 3½% Pr. Hyp⸗A.⸗B. 1828 4%„%„„* 275** 0 1 4. 07.17 * Jvankfurt a, M. 4% tr. Bd. Pfd. vso 99 100.— Spicharz Lederwerke 82 50 82.50 Ludwigsh. Walzmühle 163.50 163,50 Adlerfahrradw. Kleyer 475— 470— Maſchtnenfbr. Hilpert 9460 94.40 Maſchinenfb. Badenia 205.— 205.— Dürrkopp 499,— 500.— Maſchinenf. Gritzner 274 5027475 Maſch.„Armatf. Klein 143143.— Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 193.192.— Röhrenkf. v. Dürr Co—.——. Schnellpreſſenf. Frkth. 251.—— Ver.deutſcher Oelfabr. 163.— 162,50 Schlinck u. Eo. 241 20 241.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.60 122,.— Seilinduſtrie Wolff 138. 138.— 'wollſp. Lampertsn 38.— 38.— Kammgarn Kaiſersl. 190.30 190,30 Zellſtoffabr. Waldhof 259.70 260.10 Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190.— Maſchpapfbr. 136.75 136.90 Frankenth. Zuckerfb r. 388.— 388.— Pf. Pulverfb. St. Jgb 140.— 140. Schraubſpofbr. Kram. 168.— 168.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 168.70 163.70 Gold.SilberScheide⸗ 185.10 187.50 161.95 161.75 521—521— 287.80289.60 117.—117.— 139 95 139.20 358.— 350.— anſtalt 782..777.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 181.75 181.25 115,.— 1183 75 215.50 215— Kaltw. Weſterregeln Oberſchl.Eiſeninduſtr. 86.25 88 zhönix 254.25 255.— Vr.Königs⸗u. Laurah. 175.— 174.50 Gewerkſch. Roßleben 180.— 180.— ——— 200.25 201. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtaften. 124.78 124.50 135.87 135 50 98 50 97 75 159.— 159.%½ Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridtonalbahn 128.¾ 128.25 Baltimors und Ohio 105./ 106.4½ ———— 2* Prioritäts⸗Obligationen. 99.604% Pr. Pfdb. unk, o0 100.— 100.— 99.904%„„„ 12 99.— 99.— 99.904%„„ 14 99— 99.— 100.,10l%„„„ 15 99.60 99.60 91.50 99 70 99.70 90.60 in reuß. 5 99.40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 100.— 100.— 40¹⁰ e Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 8 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 31—.— 1 5 8 13 91.80 91.30 lebRh.„.⸗O. 20 100.20 100 20 2— einb, b. 04 %/ Nh. H. B. Pfb. 0 99.40 99.40 0 f 255 99.40 99.40 100 40 100 10flf 1912 99.50 9550 91.20 9140 99.60 99.90 99.90 91.50 90.60 99.40 99.40 99.40 99.50 99.50 2„*—* 99.60 99.60 89.80 89.80 89.80 89.80 „„— 99.80 99.80 1910 100.30 100.80 1931 100 70 100 70 90.— 89.80 89.80 91.— 72 50 4* * 91.80 91.80 5 120.—120.— 97.— 97.— 89. 80 89.80 Pr. O 99.25 99.254%½ Ftkal fitl. 99.20 99.20 eg. G. 99.50 99.50 Manny. Verl.⸗G.⸗A. 870.— 870 „ 31. Mai. Kreditaktien 202.—, Diskonko⸗ Commandit 187 50, Darmſtädter 126./, Dresdner Bank 156.87 Han⸗ delsgeſellſchaft 166.25. Deutſche Bant 263.50 Staatsbahn 159.50. Lombarden 17.., Bochumer 230.25, Gelſenkirchen 200.—, Laurahütte 17475 Ungar 94 10. Tendenz: ungleichm. Nachbörſe. Kreditaktien 203.—, Diskonto⸗Commandit 188.— Staatsbabn 159,50. Lombarden 17.½. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Marx&. Goldschmicdlt, Mannheim 31. Mai 1911. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 Proviſtonsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten e unter Vorbehalt: 00 0% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 445 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— VBaumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 55— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 170— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 232 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 118 Compagnie francaiſe des Pfosphates de lOceanſe fs.1500— Daimier otoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 220 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 265 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.—.— 1703jfr Europa, Rückverſ. Berlin— M. 700 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 185 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 55— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94—.— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal—.— 108 Lindes Eismaſchinen 164 162 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. (vollbezahlt.) 22/ ſh. 20/— Maſchinenfabrik, Werty 121¹— Neckarſulmer Fahrradwerke 131 128 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares ex. Div.—.7½ 2 7 2 junge.3½ 5 1 70% preferred„— 25/½ sh Preußiſche M. 445 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft öfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 200 Nheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 10³ 855 15 11⁵ eutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei— Sübdeuiſche Jabe Mannheim, Genußſcheine—[M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 162— 19 0 85 50;fr nion, Projektionsgeſellſchaft, Fran! 5 234 25 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim N. 560 M. 540 Waggonfabrik Raſtatt 96 13 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 9öfr, Schiffahrte⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. 5 Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 29. Mai. Hch. Meißen„Kehl“ von Homberg, 15 600 Dz. Kohlen. W. Hersken„Feſtina“ von Ruhrort, 9990 Dz. Kohlen. G. Nachtigall„Guſtavsburg“ von Ruhrort, 15 000 Dz. Kohlen. Pet. Brukſchen„Joh. de Gruyter“ v. Ruhrort, 13 925 Dz. Kohlen,. A. de Haar„Spido“ von Rotterdam, 3440 Dz. Holz u. Stückgut⸗ Joh. Schmitt„Mannheim 65“ v. Rotterdam, 12 000 Dz. Stg. u. G. H. Hollenbach„Th. Schürm. S. 21“ von Ruhrort, 18 300 Dz. Khl. Eug. Schlebach„Via Media“ v. Rotterdam, 12 000 Dz. G. u. Khl. N. Adler„Badenia 27“ von Antwerpen, 12000 Dz. Getreide. M. v. Kveferinge„Joh. Hendrina“ von Antwerpen, 1850 Dz. Gtr, Carn. Penning„Agnes“ von Notterdam, 12000 Dz. Getreide. 2 Holzfloß angekommen. 1 Holzfloß abgegangen. 8 Geſchäftliches. *Im Montag⸗Inſerat des Warenhauſes Hevm. Schmoller u. Co. leſe man anſtatt 1 Poſten weiße und br. 1 Poſten weiße u. br. Koſtümröcke.50, .75 M. *Ein vorbildlicher Metzgereibetrieb. Die hieſigen erſten Metzgermeiſter können, wenn ihnen hin und wieder die hohen Fleiſchpreiſe unter die Naſe gerieben werden, mit Recht darauf hinweiſen, daß ſie beſtrebt ſind, ihre Betriebe den neueſten techniſchen Errungenſchaften entſprechend umzugeſtalten, daß die Verkaufsräume ſich mit denen jeder Großſtadt meſſen kön⸗ nen, daß die Betriebsräume in veinlichſter Weiſe den Anfor⸗ derungen der Hygiene Rechnung tragen. Einen derartigen Be⸗ trieb durften wir dieſer Tage in dem ſtattlichen Neubau beſich⸗ tigen, den Herr Metzgermeiſter Jak. Groß, der Inhaber der altangeſehenen Wurſt⸗ und Fleiſchwarenfabrik Daniel Groß, in P 5 anſtelle des vom verſtorbenen Vater übernommenen alten Geſchäftshauſes errichten ließ. Sehr intereſſant iſt allein ſchon die außerordentlich praktiſch durchgeführte Kombination von Geſchäftshaus und Privatwohnhaus. Laden und Betriebs⸗ räume ſind von den Privatwohnungen vollſtändig getrennt. Der Metzgereibetrieb hat ſogar eigene Einfahrt, ſodaß die Hausbewohner mit ihm in keiner Weiſe in Berührung kommen. Ein Schmuckſtück iſt der Laden, der in die Ecke verlegt wurde und infolgedeſſen zwei breite Schaufenſter erhalten konnte. Die Wände des geräumigen Lokals ſind mit erheblichem Koſtenauf⸗ wand bis zur Decke mit modernen Flieſen, die Decke mit Glas⸗ platten bekleidet, an denen moderne Beleuchtungskörper ange⸗ bracht ſind. Die Ladentiſche, in die auch ein Eisſchrank ein⸗ gebaut iſt, ſind mit Majolikatafeln verkleidet, die Auslagen durch Glaswände geſchützt. Alles iſt darauf eingerichtet, Staub⸗ ablagerungen zu verhüten, überhaupt peinliche Sauberkeit Zu gewährleiſten. Der Laden, der mit ſeiner gediegenen Eleganz einen beſtechenden Eindruck macht, wurde von der renommier⸗ ten Spezialfabrik Steinberg u. Vorſanger⸗Wiesbaden eingerichtet. Zu bemerken iſt noch, daß vier Jahreszahlen in der Mitte der Decke bedeutſame Daten in der Entwickelung der Firma darſtellen. 1786: Gründung durch den Urgroßvater des jetzigen Inhabers, 1831: Uebergang an den Sohn, 1862: Ueber⸗ gang an den Großvater des jetzigen Inhabers, 1882: Ueber⸗ gang an den Vater und 1909: Uebergang an den jetzigen In⸗ haber. An den Verkaufsraum ſchließt ſich ein kleines Privat⸗ kontor, von dem aus man ſofort in die Betriebsräume gelangt. Der nächſte Raum birgt die Keſſel⸗ und Rauchanlage. Der Rauch wird viermal ausgenutzt und durchzieht, ehe er den Kamin verläßt, noch eine Räucherkammer im 6. Stock. Eine Verbindungstreppe führt von der Keſſel⸗ und Rauchanlage in die Kellerräume. Wir gelangen zunächſt in den Maſchinen⸗ raum, wo ein achtpferdiger Elektromotor u. g. eine moderne Fleiſchhackmaſchine antreibt, die von der Fa. Gebr. Scheuer Lon hier geliefert iſt. Daneben befinden ſich die Küßlräume, ein Vorkühlraum und der eigentliche Eisraum, in dem beim Be⸗ treten das Thermometer 4 Grad Wärme anzeigt. Zwei Eis⸗ behälter, die von der Straße aus bedient werden, faſſen je 40 Zentner Eis und regulieren die Temperatur durch vergitterte Oeffnungen. Auch dieſe überaus praktiſch eingerichteten Räume, die von der Firma Burmeiſter u. Weiß⸗Frankfurt a. M. eingerichtet wurden, ſind wie alle übrigen bis zur Decke geplät⸗ telt. Eine hölzerne Wendeltreppe führt vom Privatkontor direkt in die Privatwohnung des Geſchäftsinhabers. In allen Rau⸗ men befindet ſich elektriſche Beleuchtung, die von der A..G. Berlin, Inſtallationsbureau Mannheim, inſtalliert Wurde Die Keſſelanlage lieferte die Firma Deutſch⸗Darmſtadt, die Malerarbeiten führte Herr Malermeiſter Karl Fritz aus. Das ganze Haus beſitzt zwei Läden und 8 komfortabel eingerichtete Wohnungen. Erbaut wurde das Haus, das durch ſeine ge⸗ ſchmackvolle Architektur eine Zierde der ganzen Gegend bildet, durch Herrn Architekt Oskar Sohm. Die neuen Verkaufs⸗ lokalitäten der Firma Daniel Groß wurden heute Nachmittag eröffnet. Bei dem großen Renommee, das die Firma genießt, darf man die Hoffnung hegen, daß ſich zu dey alten treuen Kundſchaft viele neue Kunden geſellen. 2 kür Lokales, e ee Nichard Salbönfelber ir ee eeee ee Druck und Berlag 5 ie G. m. B. G. 1 Vorzüglich eingerichtete Reparatur-Werkstätte Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Reguller-Apperate Bogenlampen Apparate eto. Eigene probierstation für Sleich-, Wechsel- U. Drebstrom. Stotz& Gie. Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt- Vertretung der Osram-Lampe. aller Systeme. 82 326„ 3* Vorrat-Kontoo Obligations Disaglo- u. Letrter Tag des dast- spiels der Aufſchrift„Entwäſſerung AKTIVA. Sohiffs-Kontss ab Absehreibung pro 1910 Lagerhaus-Konten Mannheim Lagerhallen-u. Ladeschuppen- Konten ab Abschreibung Kran-Konto ab Abschreibung pro Konto elektr. Lichtanlage, Werfthalle Mainn Bureau u. Kölner Werfthalle- Mobilien u. Inventar-Konto ab Abzehreibung pro 1910. Tagerhaus-Mobilien-Konto ab Abschreibung pro 1910 Inventar Konto Industrie- hafen-Mühlauhafen Mann- 8 heim 0 ab Abschreibung pro 1910. kosten-HKonto ab Abschreibung pro 1910. Effekten- und Beteiligungs- Konto Dixerse Debitoren 5 Dlverse Avab'Debitoren Konto der Anzahlungen auf Neubauten -Abschluss- VUebertragungs⸗ Konto Kussa- Konto 5 Rhein- und See- Schiffahrts-Gesellschaft, Köln. An Begervefonds-Konto „Handlungsunkosten-Konto „Erneuerungskosten-Konte „ Arbeiterversicher,-Konto „Interessen-Konto nAbschrelbungen und Zu- weisungen Saldo„„„ Der Vorstand. Gewinn- und Merlust-Konto Bilanz der 3l. Dezember 1910. 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Juni 1011, nachmittags 5 Uhr, ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der Neckarvorlandſtraße“ ver⸗ ſehen, bei uns einzureichen. Nach auswärts werden die Angebotsvordrucke nicht ab⸗ gegeben. 16040 Juſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 30. Mai 1911. Großh. Bahnbaninſpektion. Grasberſteigerung. Nr. 8161. Am Dienstag, den 6. Inni, vormittags 10 Uhr verſteigern wir im „Grünen Haus“, U 1 Nr. 1, das Gras von nachbenann⸗ ten fidtiſchen Parks und Anlagen öffentlich und los⸗ weiſe: 1. Vom Luiſenpark. 2. Vom Schnutckenlochpark. 3. Vom Fohlenweidepark. 4. Vom alten Kugelſang. 5. Vor dem Friedhoſportal und den Rabatten. 6. Vom alten Friedhof Neckarau. 7. Von der Friedhoferweite⸗ rung in Neckarau. 12²3 Mannheim, 30. Mai 1911. Tieſbauamt: in Mannheimer Kohlenhandelsgesellschaft 0 2. 13 Telephon 1281 0 2. 13 liofert zu billigen preisen frei vor und ins Haus f —— Halldels⸗Hochſchule. Die Pfingſtferien dauern vom 5, bis einſchl. 10. Juni 1911. 122¹ Die Vorleſungen und Uebungen fallen während dieſer Zeit aus. 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