gezogen werden in den nördlichen Teilen Rumäniens ſeit Wochen eine maßloſe mehr macht ſich jetzt der Unwille des„kleinen Mannes“ geltend. 05 der Stadt Mannheim und Uumgebung. Telegramm⸗Adreſſer ennig monatlich. 5 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, B 50 4 See durch die Poſt bez., inel, Poſt⸗ 55 aufſchlag M..43 pro Quartal. 4 5 Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer s Pfg⸗ Direktionu. Buchhaltung 1449 2— 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Alnabhängige Sageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redartionsbureaus Kedatton 8t Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expeditton und Verlags⸗ Die Reklame-Zelle Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ deee e ee Nr. 253. Freitag, 2. Juni 1911.(Kittagblatt. Spielleidenſchaft in große Schulden geſtürzt hat. Seine Fa⸗ Während der jetzigen Wahlbewegung offenbart es ſich nun Die heutige Mittagsausgabe umfaßt milie mußte für ihn 150 000 M. bezahlen. Im letzten Jahre wie ſehr den Chrſtlichſezgalen abr 1 20 Seiten. hat er nun faſt 100 000 M. verloren und langfriſtige Wechſelfähigkeit fehlt. Vor allem wollen die altklerikalen Mitglieder 9= ausgeſtellt. Als vor 8 Tagen dieſe Wechſel fällig wurden und nicht mehr bei der Parteiſtange bleiben und eine eigene Gruppe M. keine Möglichkeit ſah, ſeinen Verbindlichkeiten nachzu⸗ bilden, in der die Grundſätze der ehemaligen konſervativen Telegramme kommen, da ſeine Vorſtellungen bei ſeiner Mutter erfolglos] Partei aufleben ſollen. Wohl hat Dr. Geßmann in einer waren, flüchtete er ſich ins Ausland. Er ſoll ſich in Paris auf⸗ Schreiben an einen Pfarrer ausdrücklich erklärt, daß ſeine G 8 4 halten und von dort aus verſuchen, eine Regulierung ſeiner ſinnungsgenoſſen im Einvernehmen mit den hohen kirchlichen Die Wirren in Marokko. Schulden durch Verwandte zu erwirken. für 95 e Rechte der katholiſchen kirche eintreten werden, aber das genügt ſeinen her 5 Oe weeſetde Gech dee h aſ—5 der Ziegelei des Meichskanzlers. Freunden mit altklerikaler Geſinnung— 75 e e, difß ebne Berhen kunger acer die Tektung[J Berlin, 2. Junt.(Von unſerm Berliner Bureau) Aus Anfange ihres politiſchen Aufſtieges vertraten die Anhänge Marokkos in Einflußſphären begonnen oder ab eſchloſſen würden Niederfinow wird gemeldet: Auf der Ziegelei des Reichs⸗ Dr. Luegers lediglich die Intereſſen der Wiener Bevölkeru bepur bas Iint erhaus Gelegenheit erhalten hat ither den B 1295 kanzlers am Bahnhof Niederfinow brach geſtern abend Feuer Als ſie ſpätes auch auf dem flachen Lande Fuß faßten und dur ſchlag zu beraten. 255 aus, das einen mit Stroh gefüllten Lagerſchuppen einäſcherte. Reichspartei wurden, vergaßen ſie raſch ihren Urſprung. Die Si Gd 9 6 75 8 Han, Die Feuerwehren aus der Umgebung löſchten den Brand. Der Wiener Kleingewerbetreibenden, die einſt jubelnd hinter dem ir Edwar rey erwiderte: Ich kann keine auf Vor⸗ Jetrieb iet e„ſchönen Karl“ einherzogen, haben dieſe Wandlung nie ve ausſetzungen beruhenden Zuſicherungen dieſer Art geben. Um 85 de Jndenderfolcungen n ziehen; ihnen war nicht zuzumuten, ſich von Bauern verdrängen aber falſchen Auffaſſungen vorzubeugen, möchte ich hinzufügen, e zu laſſen. So lange Dr. Lueger lebte, kam es jedoch nicht zur daaß, ſoviel ich weiß, keine Verhandlungen über eine i Berlin, 2. Juns.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus offenen Meuterei, weil der gefürchtete Führer nur ſeine Stirne 18 Aenderung des politiſchen Statuts Marokkos in Erwägung Bukareſt wird gemeldet: Eine hieſige Zeitung berichtet, daß in Falten zu legen brauchte, um Ordnung zu ſchaffen. Umſo Dillon fragte weiter, ob die Aufmerkſamkeit Greys auf die Operationen gelenkt ſei, die jetzt gegen die Stämme in der Nachbarſchaft von Fez unternommen würden und ob er die bri⸗ tiſchen Agenten in Fez anweiſen wolle, über die Einzelheiten dieſer Operationen eingehend zu berichten und dann dieſe Berichte dem Unterhauſe vorlegen werde. Sir Edward Grey erwiderte, der britiſche Vertreter in Ma⸗ A werdz in de ge ice. in Marokko berichten, aber er ſelbſt könne nicht machen, wo es um engliſche Unternehmu obwohl er vielleicht ſpäter in der Lage ſein werde, ſachen, wenn es gewünſcht werde, zu berichten. auf die Berichte gelenkt habe, denen zufolge Sultans truppen unter dem Kommando fr anzöſiſcher Offiziere einen großen Landſtrichverwüſtet hätten und 80 Frauen und Kinder auf dem Markte öffent⸗ lich verkauft worden wären; ob ferner in Anbetracht der Tatſachen, daß Frankreich den Anſpruch erhebe, als Beauftragler Europas zu handeln und daß dieſe Expedition mit Zuſtimmung und Billigung der britiſchen Regierung unternommen worden ſei, er nicht in Erwägung ziehe, daß En gland wenigſtens in gewiſſem Maße für dieſe Bar bareien verant⸗ wortlich ſei und daß das Haus über das Vorgehen der fran⸗ zöſiſchen und der Sultanstruppen unterrichtet werden müſſe. Grey antwortete, daß ſicherlich die britiſche Regierung nicht verantwortlich ſei. Ich muß ausdrücklich mißbilligen, daß ſolche Frage in der Form geſtellt wird die ein ſchlechtes Licht auf die Offiziere einer anderen Macht wirft, bevor die britiſche Regierung überhaupt volle Information er⸗ langen kann. Was die Tatſachen anbelangt, ſo bin ich nicht im Zweifel, daß die franzöſiſche Regierung ſelbſt die erſte ſein wird, volle Aufklärung zu geben. r—— Kundgebung für die Königin von Belgien J Berlin, 2. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Die geſtrige erſte Ausfahrt der Königin nach ihrer Geſundung vom Laekener Schloß zum Palais in Brüſſel geſtaltete ſich zu einer alle Erwartungen überſteigenden großartigen Freudenkundgebung der Brüſſeler Bevölkerung. Auf beſonderen Wunſch der Königin war von allen Polizeiordnungsmaßregeln für dieſe Fahrt Abſtand ge⸗ nommen worden. Im offenen Wagen verließ das Königspaar bei herrlichſtem Wetter das Schloß von Laeken. Auf dem vorher bekanntgegebenen Wege hatten ſich die Schulkinder und von Erwachſenen alles, was von ſeinen Geſchäften abkommen konnte, aufgeſtellt. Unaufhörliche Hochrufe und ein unaus⸗ geſetzter Blumenregen aus der Volksmenge und aus allen Fen⸗ ſtern der Häuſer ergoſſen ſich über das Königspaar; das ganze Gefährt war mit Roſen, Flieder und Orchideen und Edelweiß gefüllt. Die Königin war ſo tief bewegt von dieſer Kund⸗ gebung der Volksfreude, daß ſie ihren Tränen nicht gebieten konnte. Viele Mütter hoben ihre Kleinen zu dem im laugſamen Schritt fahrenden Wagen empor und die Königin küßte die Kleinen herzlich auf die Wange. Ein Opfer der Spielleidenſchaft. ee Berliner Spielwut hat wiederum ein Opfer gefordert. Ein in bieſigen Anwaltskreiſen bekannter ſeit einiger Zeit unter 8 er im Alter v ichen Weiſe über bedeutende Ereigniſſe 5 11 5 nternehmungen handle,. „ übet Tat⸗ Dillon fragte weiter, ob Grey ſeine Aufmerkſamkeit Verlin, 2. Jumi,(Von unſerm Berliner Burean) Die junger Rechtsanwalt hat ſich interlaſſung einer Schuldenlaſt von begeben. Es handelt ſich um den 5 d 7 1 Agitation gegen die Juden getrieben wird. Die Stimmung ſei dieſelbe wie vor Ausbruch der Judenverfolgungen im Jahre 1907. Deutſchland und der Schiedsgerichtsvertrag. wy. London, 2. Juni.(Unterhaus.) Byles fragte an, ob Grey irgend eine amtliche Mitteilung erhalten habe, daß dem Hauſe Auskunft geben könne über den Fortſchritt der Ver⸗ angehe, ſo könne er ſeiner Antwort vom 30. Mai nichts bei⸗ fügen, aber er erwarte jetzt, wo er den Vertragsentwurf empfangen habe, einen Fortſchritt. Der Aufſtand in Albanien. wW. Konſtantinopel, 1. Juni. Eine von vorgeſtern datierte Depeſche des Oberkommandanten von Albanien meldet ein weiteres Vordringen der Truppen in das nörd⸗ liche Bergland der Maliſſoren. Die erſte Diviſion beſetzte alle Punkte zwiſchen den Anhöhen nördlich von Malihottt, die zweite Diviſion vertrieb die Aufftändiſchen aus ihren Stellungen zwiſchen Veleciko und Rapſa, nördlich von Bridza.— Die von Guſſinje herannahende Kolonne Ehdem hatte nördlich von Vubli einen zwölfſtündigen heftigen Kampf mit den Aufſtändi⸗ ſchen, die unter zahlreichen Verluſten in die Flucht getrieben wurden, worauf die Kolonne über Vubli ihren Vormarſch fort⸗ ſetzte und ſich ſomit den vbn Süden vordringenden zwei Divi⸗ ſionen nähert. Die öſterreichiſche Zentrumspartei. tz. Wien, 31. Mai⸗ In nicht ganz 14 Tagen— am 13. Juni— werden die Neuwahlen für den öſterreichiſchen Reichs⸗ rat ſtattfinden. Trotz des heißen Gefechtes verläuft der Kampf nicht allzu intereſſant, weil alle großen Fragen unberührt bleiben. Die ganze Wahlbewegung löſt ſich faſt überall in kleine perſön⸗ liche Händel auf. Dennoch gibt es für den politiſchen Beobach⸗ ter mancherlei beachtenswerte Vorkommniſſe. In erſter Linie ſind wohl die Erſcheinungen zu nennen, die im chuiſtlich⸗ ſozialen Lager viel Verlegenheit bereiten. Der Führer dieſer ſonderbaren Partei iſt ſeit eineinhalb Jahren tot und mit ihm hat die Anziehungskraft nach außen hin zu wirken auf⸗ gehört. Aber die Gruppe, die ſo raſch emporzukommen ver⸗ mochte und die ſich zur ſtärkſten und beſtorganiſierten deutſchen Partei in Oeſterreich aufſchwang, will ſich nicht ergeben, So führt ſie denn ein kümmerliches Leben fort, das kaum mehr an die Zeit erinnert, in von Wien, Siege auf Siege häufte. Urſprünglich waren die Chriſtlichſozialen die Vertreter des wirtſchaftlichen Antiſemitis⸗ mus. Der Haß gegen die Juden und gegen das Großkapital erſetzte die programmatiſche Grundlage, an der es ſonſt fehlte. Dr. Lueger wollte ſich eben in keiner Weiſe binden und er hatte es auch nicht notwendig, weil ſeine einzigartige Perſönlich⸗ keit mehr Zau tsübte, als die ſchönſten Grundſätze Im d.— als Lueger den Antiſemitismus zurück⸗ der ihm ſt nie Ueberzeugungsſache, ſondern nur ein es Mittel zum Zweck war— entwickelte ſich die e Partei allmählich zu einer Organiſation, die in der ſchen Zentrumspartei ihr Vorbild eſonders Dr. Geßwann drängte nach dieſer Richtung. Deutſchland ſich bereit erklärte, mit Amerika üher den allge⸗ nmeinen Schiedsgerichtsvertrag zu verhandeln, der dem ähnlich ſel, welcher, wie verlaute, ſich jebt in den Händen der brltiſchen nzöfiſchen Regierung befinde. Weiter fragte er, ob Grey tragsverhandlungen, ſoweit ſie Großbritannien betreffen. Grey beantwortete die erſte Frage mit nein, was die zweite Frage Gaukeleien des chriſtlichſozialen Handelsminiſters Dr. We der Dr. Karl Lueger, der Bürgermeiſter die den Wienern Sympathie einzuflößen vermöchten. nur ein Auch die chriſtlichſoziale Arbeiterſchaft, zu der in Wien vor allem die Beſchäftigten in den kommunalen Rieſenbetrieben ge⸗ hören, hat dem Führer der Partei immer viel zu ſchaffen ge⸗ macht; ſchließlich wurde Lueger mit den Ungebärdigen doch fertig. Das geht nun heute nimmer, weil in der chriſtlichſozialen Partei niemand genug Autorität beſitzt, um ſich Gehör zu er⸗ zwingen. Es gibt Führer, doch man folgt ihnen nicht. auf bedenk Entſcheidung zu treffen wagten, f uberließen, zwiſchen zwei ſich raufe chſt werbern zu wählen. Noch ſchlimmer ſchneidet die P ab, wo ſie ihre bisherigen Vertrauensmänner abzuſ weil ſie ihre gerechte Kritik nicht dulden wollte fallendſten iſt der Wirrwarr in Wien. Hier haben die Chriſtlich⸗ ſoztalen ihren langjährigen Mitkämpfer Dr. Heilinger abſägen und unſchädlich machen wollen, weil dieſer Politiker kirchner rückſichtslos aufdeckte. Doch Dr. Heilinger, d 8. Wiener Bezirk ſeit Jahren im Parlamente vertrat, l nicht einſchüchtern und ſeine Wähler hielten treu zu ihm Partei fürchtete eine große Blamage. Deshalb wollte verſtoßene Mitglied wieder gnädig in ihre Mitte aufnehme allerdings ſollte Dr. Heilinger dabei eine kleine Komödie auf⸗ führen, was er ablehnte. In einem anderen Wiener B wurde gegen den bisherigen chriſtlichſozialen Abgeord Silberer von einigen Parteigenoſſen luſtig intrigiert. Ein ſinnungsfreund wollte ſelbſt gewählt werden. Das bracht Parteihäupter in eine arge Verlegenheit und ſie beſchlof ehrgeizigen Widerſacher dadurch zu beſänftigen, daß ſie il ſchriftlich die Zuweiſung einer Stadtratsſtelle, mithin ein jährlichen Geſchenkes von 3000 Kronen verſprachen. Ge dieſen ſchmählichen Kuhhandel bäumte ſich aber das Gewiß Silberers auf. Er überſandte 20 000 Kronen— ſoviel wür die Wahl den reichen Mann gekoſtet haben— einem Klof ſpitale in ſeinem bisherigen Wahlbezirke und verzichtete gro mütig auf die zweifelhafte Ehre chriſtlichſozialer R abgeordneter zu ſein. Eine andere Art von traurig fahrungen lernt Dr. Geßmann, der ehemalige Min eigentliche Chef der Partei kennen. Früher waren ſei flüge in die niederbſterreichiſche Provinz Vergnü Jetzt jedoch gelingt es ihm nicht einmal in ſeinem Wahl in Miſtelbach, ſich Gehör zu verſchaffen. Bei ſeinen Vet lungen kommen in der Regel Gegner zu Worte. Da mehrfacher Hinſicht erfreulich, denn Dr. Geßmann den verkniffendſten Jeſuiten durch ſeine Winkelzüge und dure fanatiſche Unaufrichtigkeit ſeiner Politik. Man ſieht nicht nur Dr. Lueger, auch ſein Partei, iſt tot. Sie führt nur mehr ein Scheinleben mand da iſt, der ihr Erbe antreten könnte. Die Wi glücklich, wenn ſich eine geiſtig bedeutende, politiſch ge dabei ſympathiſche Perfönlichkeit ihrer erbarmen würde dem flachen Lande ließe man nicht lange auf ſich warter in Oeſterreich fehlt es an geborenen Führern; es gibt zwe politiſche Streber, doch keinen ernſten ſtrebenden Politiker Liberalismus könnte gegenwärtig ſeine verlorenen zurückgewinnen, wenn er aufrechte, tüchtige Vorkämpfer daran gebricht es. Dieſe Tatſache ſichert den Fortbeſtan chriſtlichſozialen Partei. Die Erben Luegers verdanken nie ihrer Kraft und nicht ihrer Fähigkeit ihr politiſches Daß ſondern den Zeitverhältniſſen, durch die ihnen ernſte( vom Halſe gehalten werden. Darum dürften ſie auch wieder als ſtärkſte Partei in das neue Parlament einziehen. Geueral⸗Auzeiger.(Deittagblat) WMWoennbeim, 2. Furl. . Seite. Politische Uebersicht. * Mannheim, 2. Juni 1911. Kaiſer und Kanzler. Im Reichstag war dieſer Tage der Scherz verbreitet worden, Herr von Bethmann⸗Hollweg ſolle zum Lohne für die elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungsreform zum„Grafen von der Hohkönigs⸗ burg“ ernannt werden. Dieſe Ernennung, die unglaublicherweiſe eine Korreſpondenz eines ernſthaften Dementis würdigen zu ſollen glaubte, iſt nun zwar nicht erfolgt, wohl aber hat der Kaiſer dem glückhaften Reichskanzler ſein Bild verliehen und dieſe Verleihung mit einem Handſchreiben an ſeinen lieben von Bethmann-Hollweg begleitet, das unverkennbare große perſön⸗ liche Herzlichkeit und Wärme und ebenſo große herzliche Befrie⸗ digung über die zuſtandegekommenen Geſetzesvorlagen wie über die Art ihres Zuſtandekommens atmet. Wenn dieſe kaiſerliche Anerkennung auch kein Fels iſt, auf dem Herr von Bethmann⸗ Hollweg immer bauen kann, für die Gegenwart und nächſte Zu⸗ künft iſt ſie ein Akt von nicht zu unterſchätzender politiſcher Be⸗ deutung. Der Reichskanzler, dem der Kaiſer geſtern Nachmittag auch noch perſönlich einen Beſuch abſtattete und der abends am Paradediner im Schloß teilnahm, beſitzt ob ſeiner ſtaats⸗ männiſchen Kunſt und ſeiner zielbewußten Arbeit, mit denen er nach dem kaiſerlichen Handſchreiben die Intereſſen des Reiches gefördert hat, in der wünſchenswerteſten Weiſe das Ver⸗ krauen ſeines herzlich dankbaren Kaiſers und dieſes Vertrauen iſt nach unſeren Verfaſſungsverhältniſſen allein oder ganz über⸗ wiegend entſcheidend für die Behauptung des Reichskanzlers in ſeiner Stellung. Dieſe iſt alſo vorläufig geſichert und die einzigen ernſthaften Gegner, die der Reichskanzler zur Zeit hat, die Konſervativen, ſie werden ſich noch ein wenig ge⸗ dulden müſſen, wennſchon ſie ſich durch das kaiſerliche Hand⸗ ſchreiben ſicherlich nicht bewegen laſſen werden, die heimliche Unterwühlung der Stellung des Kanzlers zu betreiben; ſo viel Reſpekt haben die preußiſchen Junker noch niemals vor der preußiſchen Krone gehabt. Noch hält Wilhelm II. den Schild ſeines kaiſerlichen Ver⸗ trauens über ſeinen Kanzler und ſchirmt ihn. Auch gegen die Konſervativen. Denn dieſe kaiſerliche Vertrauens⸗ jundgebung an den Reichskanzler, iſt eine deutliche Zukrückweiſung der konſervativen Angriffe auf das Werkundſeine Schöpfer. All das junkerliche Geſchrei über die Morgengabe der Sozialdemokratie an den Kaiſer, über die Gefährdung der Staatserhaltung durch die Herbeiziehung der Sozialdemokratie wird durch die höchſte Autorität der preußiſchen Konſervativen, den preußiſchen König weggeblaſen, was da zuſtandegekommen iſt, wie es zuſtandege⸗ nen iſt, das alles war und iſt im Intereſſe des Reiches, auch alſo das demokratiſche Wahlrecht zum reichslän⸗ diſchen Landtag, auch alſo die vorurteilsfreie Heranziehung und vorurteilsfrei anerkannte poſitive Mitarbeit der Sozialdemo⸗ tie. Wenn man dieſen gegenwärtigen Anſchauungen und ngen in den maßgebendſten Kreiſen Preußen⸗Deutſch⸗ * Flügelrauſchen einer neuen Zeit ſein... 5 Aber wir werden gut tun, dieſer patriotiſchen Phantaſie eine Doſis Skepſis beizumiſchen. So ſchnell und gründlich denken in Preußen die Menſchen nicht um, vor allem nicht die preußi ⸗ ſchen Staatsleiter, und weiter, ſo leicht geben die preußiſchen donſervativen das Spiel nicht verloren, auch wenn die mächtige Waffe eines antikonſerpätiven kaiſerlichen Handſchreibens gegen itet. Sie denken aus der Zeit der Kanalrebellion an das Wort: Gebaut wird er doch.. und wie es dann ſo anders wurde. Und warten in zähem Groll, den das kaiſerliche Hand⸗ en vielleicht in der Oeffentlichkeit für den Augenblick ein ig dämpfen mag, den es innerlich nur ſteigern wird, ihre ab, bis ſie auch dieſen Reichskanzler, der mit Hilfe der So⸗ demokratie demokratiſches Wahlrecht ſchafft, beim Kaiſer in Ungnade bringen könnten. Und Herr von Bethmann Hollweg üßte dann auch ſtürzen, wenn er nicht vom Volke her ein über⸗ arke gengewicht gegen die von den Konſervativen durchge · gte kaiſerliche Ungnade erhielte. Von hier aus ſollten auch ein⸗ al die Sozialdemokraten die Lage durchdenken, leider leſen wir ſtern auch in ſüddeuiſchen ſozialdemokratiſchen Blättern am hluß einer Betrachtung über die Verfaſſungsreform wieder die alte verwaſchene Phraſe: die Sozialdemokratie iſt und bleibt die kevolutionäre Klaſſenpartei des Arbeiterſtandes, als müßte ſich vor den Maſſen die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion rein⸗ Feuilleton. Theater⸗Notiz. Heute gehen im Hoftheater zum erſten Male Schnitzler fünf Einakter„Anatol“(Die Frage an das Schick⸗ — Abſchiedsſouper— Epiſode und Anatols morgen) in Szene. Beginn%½ Uhr.— m Im theaters wurde ſolgendermaßen feſtgeſetzt: Sonntag, er„Götz von Berlichingen“. Begiun 6 Uhr. :„Die Regimentstochter“. i i Monutag, im Hoftheater: , Beginn 6 Uhr. Im Neuen Theater: Meyers. Be⸗ Fr. Baden⸗Badener Kunſtnotiz. Richard Strauß!„Noſenkavya⸗ er“ wurde hier geſtern Abend zum erſten Male gegeben. Das Werk hatte einen großen Erfolg und wurde mit ebenſo großem Bei⸗ all genommen. Die Aufführung war muſterhaft. Den In⸗ uu der Hauptpartien wurde nach jedem Aktſchluß reichſter Bei⸗ rotzdem die Vorſtellung bei aufgehobenem Abonnement und nd erhöhten Preiſen ſtattfand, war das Haus ausverkauft. er neue Direktor des Freiburger Stadttheaters. Wie mit⸗ wird, hat der Freiburger Stadtrat beſchloſſen, zum hlen, den Leiter der Schauſpielſchule des ſchen Theaters in Berlin. Dr. Paul Legband, vor einigen Jahren als Redakteur am Literariſchen mitwirkte, iſt 1876 in Braunſchweig geboren, ſtudierte in en und gab verſchiedene Schriften über das Bühnen⸗ heraus. 1902 erſchien das Werk: Münchener Bühne und ir im 18. Jahrhundert; dann gab er Chr. Schmids ologie des deutſchen Theaters neu heraus als erſte Publi⸗ Geſellſchaft für Theatergeſchichte; 1907 erſchien Leg⸗ es 17. und 18. Jahrhunderts; ſche Theat Berlin. Max Reinhardt, deſſen lands Dauer verheißen könnte, würde das nicht wie das mächtige Gheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Beginn 8 Uhr. r des Freiburger Stadttheaters Dr. Paul Legband waſchen von der poſitiven Mitarbeit. Das fördert nicht den libe · ralen und demokratiſchen Fortſchritt, aber iſt Waſſer auf die Mühle der Konſervativen und wird Waffe in ihrer Hand gegen einen Reichskanzler, der es einmal auf badiſch verſuchte. Und ohne daß die Sozialdemokratie ihnen noch Waffen liefert, ſind die Konſervativen doch ſchon hinreichend gefährliche Gegner, die die giftigſten Waffen ſkrupellos anwenden. Man leſe nur wie geſtern der Reichsbote deduziert, daß das Endergebnis der heutigen Re⸗ regierungspraxis das politiſche Chaos ſein und die Regierenden die Geleiteten der demokratiſchen Maſſen ſein würden: Als König Friedrich Wilhelm IV. mit der Demokratie zu paktieren anfing, war es ſchon unvermeidlich, daß er auch mit der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne— damals die Flagge der Revolution— vor ihr herreiten mußte. Das preußiſche Herz krampft ſich noch heute bei dem bloßen Gedanken an die Möglichkeit dieſes Vorgangs zuſammen. Die preußiſchen Konſervativen ſind wackere Minierer. Die geſamte Linke hat gar kein Intereſſe, ihnen noch neue Gänge graben zu helfen. G. Wahlvorbereitungen. Geſcheiterte Einigungsverſuche. Hagen, 1. Juni. Die geſtern fortgeſetzten Verhandlungen zwiſchen den Nationalliberalen und der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei zur Erzielung einer kaktiſchen liberalen. Einigung für Weſtfalen ſindergebnislos berlaufen. Die Tatſache, daß Hagen⸗Schwelm für die Verhandlungen außer Be⸗ tracht bleiben mußte, da die hiefige nationalliberale Parteileitung die Beteiligung an Verhandlungen ohne Zentrum und Chriſtlich⸗ Soziale abgelehnt hat, ließ von Anfang an wenig Hoffnung auf⸗ kommen. Die Fortſchrittliche Volkspartei forderte als Ausgleich für die nationalliberale Sonderkandidatur in Hagen⸗Schwelm die Freigabe von Hamm⸗Soeſt für Pfarrer Traub. In Altena⸗Iſer⸗ lohn ſollte die gemeinſame Aufſtellung der fortſchrittlichen Kandi⸗ daten anerkannt werden. Dafür wollte die Volkspartei in Bochum⸗ Gelſenkirchen und Dortmund⸗Hörde die nationalliberalen Kandi⸗ daten unterſtützen und bei den Landtagswahlen Hilfe leiſten. Dieſe Vorſchläge erſchienen den Nationalliberalen als ungeeignet, die Grundlage einer Vereinbarung zu bilden. Die Verhandlungen wurden eingeſtellt. Nach einer Meldung der„Köln. Volksztg.“ iſt infolge des Scheiterns der Verhandlungen Pfarrer Traub aus Dort⸗ mund als Kandidat für die Fortſchrittliche Volkspartei im Wahl⸗ kreiſe Hamm⸗Sopeſt aufgeſtellt worden. Traub hat die Kandi⸗ datur endgültig angenommen. 7 eeeee— Badiſche Politik. . Karlsruhe, 2. Juni. Das Staatsminiſterium hat zur Linderung der erſten Not in den von der Hoch⸗ waſſerkataſtrophe heimgeſuchten Gemeinden dem Be⸗ zirksamt Tauberbiſchofsheim 10000 Mark telegraphiſch an⸗ gewieſen. Das Miniſterium des Kultus und des Unterrichts. Mit dem geſtrigen Tage iſt das neu gebildete Miniſterium des Kultus und Unterrichts ins Leben getreten. Das neue Mini⸗ ſterium, das im Hauſe Schloßplatz 20 untergebracht iſt, wird bis zu der auf 1. Oktober 1911 verfügten Aufhebung des Großh. Oberſchulrats laut„Karlsr. Ztg.“ die Kultus⸗ und Unterrichts⸗ angelegenheiten nach den bisherigen Zuſtändigkeitsbeſtimmungen weiterführen. Mit der Aufhebung des Oberſchulrats wird deſſen Zuſtändigkeit in Unterrichtsangelegenheiten im weſentlichen auf das Miniſterium des Kultus und Unterrichts übergehen. In dieſem Miniſterium ſollen alsdann für den Unterricht folgende vier Abteilungen gebildet werden: die Hoch⸗ ſchulabteilung, die Abteilung für die höheren Schulen, die Volks⸗ ſchulabteilung und die Abteilung für Verwaltungs⸗ und Finanz⸗ ſachen. An der Spitze jeder Abteilung wird ein Mitglied des Miniſteriums(Miniſterialdirektor oder vortragender Rat) als Abteilungsleiter ſtehen, dem die notwendige Anzahl kechniſcher und Hilfsreferenten beigegeben wird. Die Abteilungen für die höheren Schulen und die Volksſchulen werden in ihren Leitern und techniſchen Referenten ausſchließlich mit Schul⸗ männern beſetzt werden. Die geſamte ſchultechniſche Leitung wird der derzeitige Oberſchulratsdirektor Miniſterialdirektor Dr. v. Sallwürk, beibehalten. Die Kultusabteilung, die aus den Herren Geh. Rat Schmidt für den katholiſchen Kultus, Regierungsrat Dr. Bartning für den evangeliſchen Kultus und Miniſterialrat Schwörer für den iſraelitiſchen Kultus änderung nicht berührt werden. Au stadt und Tand. eNenabelm, 2. guni 1511. HOioeffentliche Verſammlung des Nationalliberalen Vereins. Vortrag des Herrn Geh. Hofrats Rebmann üher„Der Libers⸗ lismus und die Frauenfrage“., Der Ballhausſaal war geſtern abend ausgezeichnet beſetzt. Nahezu die Hälfte der Erſchienenen beſtand aus Damen, ein neuer Beweis dafür, daß die Frauenwelt zur Stelle iſt, wenn ein Thema behandelt wird, das ſie mit am meiſten intereſſiert. Aber auch die Perſon des Redners mag eine ſtarke Zugkraft ausgeübt haben. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins Mannheim, er⸗ öffnete kurz vor 9 Uhr die Verſammlung mit folgenden Worten: Sehr geehrte Damen und Herren! Namens des Vorſtandes des Nationalliberalen Vereins Mannheim habe ich die Ehre, Sie von Herzen zu begrüßen. Wenn Sie einen Blick durch den Saal ſchweifen zu laſſen, werden Sie einen ganz anders gearteten, freund⸗ licheren Anblick haben. Wir haben die Frauenfrage aufs Pro⸗ gramm geſetzt und dabei angenommen, daß der Beſuch der Ver⸗ ſammlung ein guter ſein werde. Wir haben uns auch in unſeren Erwartungen nicht getäuſcht. Und ſo heiße ich nochmals herzlich willkommen die Frauen, die uns die Ehre geſchenkt haben. Die Frage iſt eine außerordentlich ſchwierige und wichtige. In An⸗ betracht deſſen haben wir einen Referenten geſucht, der durch ſeine Perſönlichkeit, durch ſeine Erfahrung, durch ſeine Stellung im Parteileben die Gewähr dafür bietet, daß er die Frage mit der notwendigen Objektivität behandelt. Glücklicherweiſe iſt unſer Re⸗ ferent gekommen. Es beſtand beinahe die Gefahr, daß wir ohne ihn die Verſammlung hätten abhalten müſſen. Er iſt leider in den falſchen Zug geſtiegen.(Heiterkeit.) Gott ſei Dank iſt er in der Politik in den richtigen Zug geſtiegen. Ich begrüße den Chef der Landespartei, den Chef der Landlagsfraktion, den Vor⸗ ſitzenden der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer aufs herz⸗ lichſte, danke ihm für die großen Opfer, die er im Dienſte unſerer Partei bisher gebracht hat(Beifall), und ſpreche ihm die Anerken⸗ nung aus für die Beſtimmtheit, für den Takt und für die kluge Feſtigkeit, mit der er das Schiff der Partei durch die brandenden Wogen ſicher geſteuert hal.(Beiſall.) Ich meine, gerade die Er⸗ eigniſſe in den letzten 14 Tagen zeigen uns, daß wir in Baden ſicherlich nicht einen falſchen Weg betreten haben. Wir ſehen, daß mehr und mehr auch in anberen Teilen des Reiches allmälig der Weg betreten wird, den wir ſchon ſeit langer Zeit in Baden be⸗ beſteht, wird durch die am 1. Oktober eintretende Organiſations ſchritten haben. Ein guti Teil des Verdienſtes gebührt unſerm Referenten. Deshalb heißen wir ihn beſonders herzlich will⸗ kommen.(Lebhafter Beifall.) Herr Geh. Hofrat Rebmann. lebhaft begrüßt, führte zu ſeinem Thema:„Der Liberalis⸗ mus und die Frauenfrage“ einleitend folgendes aus:; Sehr geehrte Damen und Herren! Zunächſt Dank für die überaus freundliche und herzliche Begrüßung. Es iſt dies ja nicht nur etwas äußerliches, ſondern für uns Leute, die wir im politiſchen Leben ſtehen, ein Teil Lebensſaft, den wir brauchen. Ich meine nicht den äußerlichen Beifall, ſondern die Zuſtimmung zu unſeren Gedanken, zu unſerm Tun auf politiſchem Gebiet. Wir können nicht die allerhellſten, allerbedeutendſten Gedanken in unſerm Ge⸗ hirn wälzen und hegen, wenn wir ſelber nicht die Macht und Kraft haben, ſie in die Wirklichkeit umzuſetzen. Mit Gedanken iſt die Politik nicht vorwärts zu bringen, ſondern mit Taten. Zu dieſen Taten gehört aber hinter den Führern eine Gefolgſchaft, die ihm die nötige Macht und Kraft in die Hand gibt. Und das iſt die Maſſe unſerer Wählerſchaft. Aus ihr ſchöpfen wir immer wieder neue Kraft für unſere Arbeit auch für die künftige Zeit. Und da⸗ rum herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung. Wenn ich heute zu Ihnen ſprechen ſoll über die Frauenfrage, ſo erlaſſen Sie mir, hier eine Entwicklung dieſer weitſchichtigen Frage zu geben. Der Redner führt nunmehr die Erſchienenen zurück in jene Zeit, die eigentlich die Wurzeln unſerer heutigen pölitiſchen Entwicklung geſchaffen hat, in die Zeit, die die niebrigſte und doch wieder vielleicht die ſchönſte unſeres Volkes geweſen iſt, in die Zeit, die den Befreiungskriegen vorangegangen iſt. Das waren die Tage, in denen Kant den kategoriſchen Imperativ gefunden hat, die Mahnung zur Pflichterfüllung allerwegen; das iſt die Zeit, ſcharfer Blick bekannt iſt, holte Dr. Paul Legband aus der Redaktions⸗ und ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit heraus und machte ihn zum Leiter der bekannten Schauſpielſchule, in der Dr. Leg⸗ band eine rühmlich anerkannte Tätigkeit entfaltet hat. Von dem neuen Direktor wird in Freiburg ein Aufſchwung des Schau⸗ ſpiels erwartet. 5 Im Fraukfurter Kunſtverein, Junghofſtr. 8, der am Pfingſtſonn⸗ tag geſchloſſen iſt, wird die Uhde⸗Ausſtellung noch bis eiuſchl. 5. Juni zu ſehen ſein, neu iſt darin eine Kollektion von R. Tewes, Paris gezeigt. Vom 7. Juni ab werden neu ausgeſtellt eine Kollek⸗ tion von Werken des kürzlich verſtorbenen Fraukfurter Malers Eduard Cohen, der als Philanthrop und Kunſtmäcen wohl bekannt war. Ferner eine Kollektion des Ausſtellungsverbandes Münchener Künſtler und des Verbandes Deutſcher Illuſtratoren Berlin. Soll in Frankfurt a. M. eine Univerſität begründet werdend Ueber dieſe Frage iſt nun ſchon gar viel ſowohl in den Tages⸗ zeitungen wie in der wiſſenſchaftlichen Preſſe wie auch in un⸗ ſeren Parlamenten geſchrieben u. geſprochen worden. Bekannt⸗ lich will Frankfurt, unterſtützt durch eine großherzige Stiftung ſeitens Frankfurter Bürger, eine Univerſität daſelbſt begrün⸗ den, einſtweilen aber dabei von den vier Fakultäten die theo⸗ logiſche ausſchalten. Ueber die Notwendigkeit zur Begründung rade in Frankfurt begründet werden ſoll, haben ſich gewiſſer⸗ maßen zwei Lager gebildet. Die Meinung der Unterrichtsver⸗ waltung iſt dabei noch nicht endgültig und ſchlüſſig zutage ge⸗ treten, da nach Mitteilung des Kultusminiſters im Abgeord⸗ netenhauſe die Vorlage an ihn amtlich noch gar nicht ergangen ſei. Von um ſo größerer Bedeutung iſt nun aber, daß kein Geringerer als der Sljährige berühmte Pandektiſt und Rechts⸗ ſchen Gelehrten, zu dieſer Frage das Wort ergreift, allerdings weſentlich u. zunächſt nur zur Frage einer juriſtiſchen Jakultät. Aber er ſpricht ſich doch in der neueſten Nummer der Juriſten⸗ Zeitung, dem Zentralblatte der deutſchen Juriſtenwelt, zu⸗ gleich aber über die ganze Ir führunge ieſt ie Frankfurter Kreiſe wer einer neuen Univerſität und über die Frage, ob eine ſolche ge⸗ lehrer Exzellenz Dr. Bekker, Heidelberg, der Senior der deut⸗ age aus. Es iſt ein Genuß, ſeine gewiß ein maßgebendes Urteil nicht abſprechen, wenn er auch zu einem ablehnenden Reſultat gelangt, indem er bemerkt; Dieſer neueſte Beweis des jüngſt erwachten Strebens, die aus dem Aufblühen von Induſtrie und Handel ſtammenden grö⸗ ßeren Vermögen idealen Zwecken dienſtbar zu machen, ſei freu⸗ dig zu begrüßen, doch ſchwebe das Unternehmen ſelbſt noch durchaus in der Luft, da die bedenklichen Folgen, welche an die Gründung einer erſten, nicht rein ſtaatlichen höchſten Gelehr⸗ tenſchule ſich knüpfen könnten, noch nicht in vollem Umfange erwogen, geſchweige denn als beſeitigt anzuſehen wären. Bekker kommt daher zu dem Reſultat, daß in jedem Falle zu hoffen ſteht, daß der ſchöne Eifer Frankfurts ſein Ziel nicht verfehlen könne, und wenn auch die Univerſität dort nicht zuſtande kom⸗ men ſollte, die bereits geſammelten Kapitalien auf anderem Wege der Pflege der Wiſſenſchaft zuflteßen möchten, ein Wunſch, den wir als durchaus beherzigenswert begrüßen. 5 er. Dresdener Muſtknotizen. Aus Dresden wird uns mie⸗ geteilt:„Macbeth“ heißt eine abendfüllende Oper in einem Akte, die der frühere Muſikreferent der Dresdner Nachrichten⸗ Dr. Hugo Daffner, ſoeben vollendet hat. Er verfaßte ſich ſelbſt den Text, dem Shakeſpeares gleichlautendes Drama zu⸗ grunde gelegt iſt. Das Werk erlebt in der kommenden Spiel⸗ zeit die Uraufführung.—„Der Traum“, ein Schauſpiel in 3 Akten von Henri Nathonſen, iſt von der Generaldirektion der Kgl. Hoftheater zu Dresden zur Uraufführung er⸗ worben worden.— Der Moskauer Synodalchor iſt zurzeit auf der Durchreiſe nach Rom in Dresden und gibt in der Repräſentationshalle der Hygiene⸗Ausſtellung ein dret Abende umfaſſendes Konzert unter der Leitung ſeines Chordirektors N. Danilin, das geradezu Aufſehen erregt. Begeiſtert rühmt die Dresdener Kritik einheitlich die ungewöhnlichen Stimmittel und die vollendete Geſangskunßt dieſes e(42 Kinder⸗ und 25 Männer ſtimmen) und preiſt das Klangwunder dieſer jubelnden Engels⸗ ſtimmen der Knaben, der ſonoren Tenörr und der gewaltigen und Baßſtimmen, die mühelos bis zum Kontra⸗z ſo reichen und abgeklärten Geiſte Aus-⸗ und weichen ˖ l Auch en ihm hinunterſteigen. In ganz Deutſchland, weder bei den Kathho⸗ Mannheim, 2. Juni. General⸗Angeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. wo Fichte ſeine Reden an die deutſche Nakion gehalten hat. Das iſt die Zeit, in der die 55 deutſche Frauenbewegung angefangen hat. Zum andern waren es die Jahre 1848/49, die neben allerlei Trüb⸗ ſal doch auch wieder unendlich viel gutes in ſich gehabt haben. Ich weiß noch aus meiner eigenen Jugend Erinnerungen wachzurufen un die Frauen, die damals hoch zu Wagen durch die Straßen ge⸗ fahren ſind und begeiſterte Reden an die Freiheit des Volkes ge⸗ halten haben, dieſelben Frauen, die in unſere Herzen aber auch das Maß von Vaterlandsliebe gepflanzt haben, das dann im Jahre 1870 zu ſo gewaltiger Entwicklung gekommen iſt und ſo wunder⸗ bare Früchte getragen hat. Das ſind Erinnerungen, die man im Auge behalten muß, um die heutigen Verhältniſſe zu beurteilen. Die Zeit nach 1870 mit ihrer gewaltigen wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung hat die heutigen Verhältniſſe geſchaffen, diejenigen Verhält⸗ niſſe, die die Frauenfrage auf den heutigen Stand gebracht haben. Es ſind aber auch Verhältniſſe, die auf idealem Gebiete liegen. Nach dieſen einleitenden Ausführungen beſpricht der Redner an Hand eines intereſſanten ſtatiſtiſchen Materials die Verſchie⸗ bungen, die in der Berufstätigkeit der Frau in den letzten 40 Jahren erfolgt ſind. Wir ſetzen ſie im Allgemeinen als bekannt voraus. Wir ſehen heute, daß es nicht mehr allein das Proletariat unter den Frauen iſt, das in die Arbeit eintritt, ſondern es ſind die mittleren und höheren Stände, die in ganz weitem Umfange heute zu den erwerbstätigen Frauen ihr Kontingent ſtellen. Die Frauen ſind ſei dem Jahre 1875 auch in ungleich ſtärkerem Maße in die Erwerbstätigkeit hineingetreken, als die Männer. In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft haben einen ungemein hohen Anteil von Kräften an ſich gezogen. Im Großherzogtum Baden ſind im ganzen 220 000 Perſonen ſelbſtändig tätig. Davon ſind über 50 Prozent Frauen. Aus den neuen Verhältniſſen erwachſen neue Konflikte. Bei der Frau, die nicht heiratet, iſt es der Konflikt mit ihrer natürlichen Beſtimmung, bei der Frau, die heiratet, iſt es der Konflikt mit den Pflichten gegen ihren Beruf und ihre Familie, bei den Witwen iſt es die Not des Lebens, die ſie zwingt, zum zweiten Mal den Kampf ums Daſein aufzunehmen. Wenn man die Folgen überlegt, die rein gedankenkonſtruktiv entſtehen müßten daraus, daß die Frauen in ſolch ungeheurer Zahl ihrem natütrlichen Beruf entfremdet werden, ſo müßte man denken, daß dieſe Verhältniſſe zunächſt eine weſentliche Steigerung der Ehe⸗ loſigkeit im Gefolge haben müßten, ein ſtarkes Anwachſen der Zahl der unehelichen Kinder und weiterhin ein ſtarkes Anwachſen der Proſtitution. Die wirklichen Zahlen belehren uns aber eines ganz anderen. Was zunächſt die Zahl der unehelichen Kinder anbelangt, ſo hat ſie ſich nicht vermehrt, ſondern iſt in einer ſtändigen Ab⸗ nahme begriffen. Man ſieht; daß die Frage der unehelichen Kinder nicht in erſter Linie eine ethiſche Frage iſt, ſondern daß ganz weſent⸗ liche wirtſchaftliche Verhältniſſe darauf von Einfluß waren. Die moderne Induſtrie hat bei allen Schäden den Wohlſtand des Volkes ganz außerordentlich vermehrt. ßungen iſt ebenfalls im beſtändigen Wachſen begriffen. Hier ver⸗ teilt es ſich guf, die gerſchiedenen Schichten des Volkes und zwar zunächſt zugunſten der unteren ünd unterſten Stände. Geradz für die hat die wachſende Erſderbsmöglichkeit auch die Möglichkeit, einen eigenen Häusſtand zu gründen, ganz weſentlich ⸗gebeſſert. Das Gegenteil ie mittleren und höheren Stände. Für Wieweit ſollen der Frau die politiſchen Rechte verliehen werden daß wir es ihr für die Giemeinde gut geben können. Dem hat auch der letzte Landtag an der Frauenbewegung beteiligen. Freiheit des Gewiſſens, Freiheit des Denkens, Freiheit des Individuums, Recht auf Perſönlichkeit und ſoziale Gerechtigkeit. Das find diejenigen Gedanken, die der Frauenbewegung ihre as letzte Ziel der geiſtigen Kräfte eigentlich geben. Hier iſt Es folgt daraus die Frauenbewegung eigentlich ſchon geſteckt. Gleichberechtigung von Mann und Fra u. Alle dieſe treibende Kräfte ſind die ureigentlichen Grundgedan⸗ ken des Liberalismus. Nun iſt die Frage, inwieweit die Gleichberechtigung zwiſchen Mann und Frau ſchon verwirk⸗ licht iſt. Wir ſehen das am beſten an den ſittlichen Nor⸗ men. Da' kann man feſtſtellen, daß hier noch gar mancherlei Klagen zu ſtillen ſind. So bedeuten unſere Rechtsnormen zwar nach den früheren Anſchauungen einen ganz weſentlichen Fort⸗ ſchritt, laſſen aber in verſchiedenen Fällen doch noch recht viel zu wünſchen übrig. Es iſt insbeſondere die heutige Form des Ehe⸗ und Güterrechts, die noch allerlei Unklarheiten zeigt. Es wird 1 Die Prozentzahl der Eheſchlie⸗ en Anſprüche an die Arbeitsfähigkeit, an bie gagze Ausbildung die Eheſchleßungs⸗ ſo bin ich der Meinung, Aufgabe des Liberalismus ſein, die Entwicklung weiterzuführen, mit der das Bürgerliche Geſetzbuch eingeſetzt hat. Das zweite große Gebiet iſt das politiſche Gebiet. Soll die Frau politiſche Rechte erhalten in Staat und Gemeinde? Es iſt noch nicht viel geſchehen. In Deutſchland haben die Frauen das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht. In einzelnen Staaten, ſo in Baden, können ſie in die ſtädtiſchen Kommiſſionen gewählt wer⸗ den. Von dem wichtigſten politiſchen Recht, vom aktiven und paſ⸗ ſiven Wahlrecht im Staat und Gemeinde, ſind ſie heute noch aus⸗ geſchloſſen. Wie ſtellen wir uns nun zu dieſer Frage, die der Kernpunkt der ganzen Frauenbewegung iſt. Die Nationalliberale Partei hat ihre eigene Auffaſſung vom Staat. Wir haben alle Fragen im einzelnen zu meſſen an dem Maßſtab: Wie verträgt ſich dies oder jenes mit dem Wohl des Staates. Iſt es für das Staatswohl im ganzen nützlich, ſchädlich, förderlich oder hemmend? Und nun meine ich, daß zu allererſt von dem Standpunkt auszugehen iſt, daß der Staat die idealen Kräfte, die in der Frauenwelt ſchlummern, nicht entbehren kann und nicht entbehren darf. Er darf vor allem nicht dieſen wichtigen Be⸗ ſtandteil unſeres Volkes hineindrängen in die Stimmung des Grolls und der Verbitterung, die dadurch erzeugt wird, daß das Gefühl wachgerufen wird, daß ihnen der Staat ein wich⸗ tiges Recht vorenthält. Und dieſe idealen Kräfte ſind ganz ge⸗ waltig. Man muß einmal ſelbſt einen Blick hineingetan haben in die Frauenwelt, insbeſondere in den Teil, der in der Frauen⸗ bewegung drinnſteht, man muß dieſe Summe von Idealismus, von Opfer⸗ und Arbeitsfreudigkeit einmal ſelbſt geſehen haben. Dann muß man ſagen: Der Staat darf dieſe Kräfte ſich nicht entgehen laſſen. Er darf ſie jedenfalls aber nicht in ein Lager hineintreiben, das dem Staat nicht wohwollend geſinnt iſt. So manche Erſcheinungen in der Entwicklung der letzten Jahr⸗ zehnte weiſen darauf hin, daß der Staat das allergrößte Intereſſe daran hat, die idealen Kräfte zu erhalten. Redner weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die konſervative Partei und auf die Sozial⸗ demokratie hin, die zu reinen Intereſſenvertretungen geworden find. Wir ſehen, wie auch in unſer ſtädtiſches Wirtſchaftsleben die Intereſſenpolitik hineingetragen wird. Hier ſind es die Hausbeſitzer oder die Mieter, dort die notleidenden Handwerker, die den Verſuch machen, die politiſchen Parteien zurückzudrängen, die nicht nur bei ihren Anſchauungen vom Wohle des Ganzen ausgehen, ſondern auch die Einzelheiten im Gemeindeleben zu beurteilen im⸗ ſtande ſind. Es bedarf keiner weiteren Worte, um zu zeigen, welch ſcharfes Gift an unſerm politiſchen Empfinden nagt. Und nun ſehen wir hier die Frauen, die nur aus reinidealen Beweg⸗ gründenttctig ſind, die bereit ſind, dieſes ungeheuere Kapital an idealem Denken auch in unſer politiſches Leben hineinzutragen. Wahrlich, die Zeit iſt nicht dazu angetan, daß man ein derartiges auf der Straße liegendes Gut nicht aufheben und zum Beſten des Staates verwenden ſollte. Wir werden nie davon abgehen können, daß es die erſte Auf⸗ gabe bleiben wird, daß unſere Frauen uns deutſche Kinder gebären und erziehen. Sie ſind es, die die künftige Generation erſchaffen und die Keime der künftigen Erziehung in ſie hineinlegen. Wir wollen 1 die Frauen abſeit vom Wege ſtehen und zer erfüllen, anſtatt di⸗ — mit Zorn und Liebe für das Reic 5 einzupflanzen. Was die Frage anbelangt: zroll das Herz der Kin Ausdruck gegeben. Einmal iſt die Gemeinde ein wirtſchaftlicher Verband, bei dem politiſche Fragen nicht entſchieden werden. Es können ja Fehler vorkommen. Die Stadt Mülhauſen hat vor wenigen Jahren erſt ſich den Luxus geleiſtet und eine ſozialdemo⸗ kratiſche Liſte nach ihrem Rezept auf das Rathaus gewählt. Nach drei Jahren wurde dieſe heruntergefegt und der allgemeine Volks⸗ wille hat dem ein Ende gemacht. So ſehen wir, wie raſch und leicht etwaige Fehler korrigiert werden können. Was das Ge⸗ meindewahlrecht anbetrifft, ſo habe ich für meine Perſon gar keine Bedenken, die Frauen hereinzuziehen. Ganz anders aber liegt die Sache bei dem politiſchen Wahlrecht und da muß man ſich doch klar machen, was das für uns für Folgen hat. Ich darf daran erinnern, daß um uns Länder liegen, die viel weiter gegangen ſind als wir. In Schweden, Norwegen, Dänemark ſind die politiſchen Rechte der Frau viel weiter als wie bei uns und es iſt noch nicht zu unſerer Kenntnis gekommen, daß in irgend einem von dieſen Staaten ein ſchweres Unheil dadurch erzeugt worden wäre. Aber wir müſſen daran denken, daß dieſe Staaten abſeits liegen und zum Teil gar nicht dazu kommen in die euro⸗ liken noch bei den Proteſtanten, iſt nicht wieder ein ſolcher Kirchenchor zu finden. Ein witziger Librettiſt. Von Sir Gilbert, dem Librettiſten Arthur Sullivans, der ſoeben plötzlich verſtorben iſt, werden in⸗ den Londoner Blättern eine Reihe von Beiſpielen ſeines ge⸗ wöhnlich ſehr beißenden Witzes erzählt. Bei einem Diner ſaß er einmal neben einem früheren Herausgeber des Punch, als davon die Rede war, wie maſſenhaft täglich die Einſendungen von„draußen“ bei der Redaktion einliefen.„Ja, ſagen Sie, warf Gilbert ein,„kommt denn dabei niemals etwas Gutes mitꝰ?“„O doch, manchmal iſt auch etwas dabei.“„Dann verſtehe ich es nicht,“ ſagte Gilbert ruhig,„warum Sie niemals etwas davon bringen.“ Als Gilbert mit Sullivan in Newyork war, war er eines Abends als Gaſt bei einer Dame, die zu den „neuen Reichen“ gehörte und ſich als große Muſikfreumdin ausgab.„O, Miſter Gilbert, ließ ſich die Jame vernehmen, „die Muſik Ihres Freundes Sullivan iſt wirklich zu entzückend. Sie erinnerk mich immer an den reizenden Bach(geſprochen Bätſch). Sagen Sie mir doch, was tut denn dieſer Bätſch jetzt? Setzt er wieder mal was Neues?“„Ach nein, Madame, erwiderte Gilbert mit tötlichem Ernſt,„er zerſetzt jetzt.“ Als Gilbert zum Friedensrichter ernannt wurde, ſagte der Beamte zu ihm:„Sie haben ja das Recht ſtudiert als ehemaliger An⸗ walt, Sie kennen es daher doch gut““„Freilich, ſagte Gilbert, „ich hoffe jedoch, daß Sie das nicht als ein Hindernis anſehen werden.“ Kleine Mitteilungen. Bildhauer Sauer aus Karlsruhe wurde telegraphiſch zum Kaiſer nach Berlin beruſen und von dieſem vorgeſtern in einſtündiger Audienz empfangen. Der Kaiſer hat dem Künſtler die Ausführung eines Wappens für ein elſäſſi⸗ ſches Kaſinv übertragen.— Die Bachſtadt Eiſenach wird in einem größeren Rahmen ein ie e 85 50fl 1. 8. Juni 105 Saclle der Erholung zu Eiſenach Ludwig pan Beethovns ſämtliche 16 Streichquartette durch das Frankfurte Reb rtett zur Aufführung kommen.— ch erinn ß im Juli v. J. auf einer Beethovenfe ſt ſeiern. Es werden ird Dramaturgen Dr. Hans Waag ſein Koffer abhanden kam und unauffindbar war. Jetzt, nach nahezu einem Jahre iſt der⸗ ſelbe auf der Münchener Station wieder aufgefunden und ſeinem Beſitzer zugeſtellt worden. Unter dem unperſehrten Inhalt fand ſich auch das Manufkript des Luſtſpiels Der Wunder⸗ doktor“ von Fritz Segelke und iſt damit der Nachwelt nicht verloren gegangen. Manuſkripte haben eben auch ihr Schickſal. * X Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Roſenkavalier. Als Richard Strauß die Abnehmer ſeines Roſenkavalier zur Wiederaufnahme der Salome und der Elektra verpflichten wollte, zeigte er, daß er ein guter Geſchäftsmann iſt— was man genugſam vorher ſchon wußte— und dafür um ſo weniger Selbſtkritik beſitzt. denn er mußte doch am beſten wiſſen, daß ſeine Werke bis jetzt nur dazu da ſind, einmal angehört zu werden. Salome, einmal gehört, iſt eine Uerven⸗ aufpeitſchung, ein Rauſch glühender Farben, der ſich das Leben lang nicht vergißt. Elektra raſt beim erſten Mal mit einer tragiſchen Erſchütterung vorüber, der nichts gleich⸗ Rommt. Und der Roſenkavalier gibt ein Bild des Frohſtuns, derber Laune und toller Ausgelaſſenheit, über der ſich zuerſt ſelbſt die Gemeinheit vergißt, die im Stoff ſteckt. Aber alle Werke— von der Salome bis zum Roſenkavalier— ändern ihr Bild ſchon beim zweiten Mal. Da treten bei der Salome Trivalitäten heraus, die man beim erſten Mal überhört— ſiegt in der Elektra die Mache über das wirklich Echte— erſcheint der Roſenkavalier in unendlich mißgünſtiger Un⸗ gleichheit im melodiſchen Reiz und der Kraft der Erfindung. ieſer Mangel an Selbſtkritik iſt für den ſo klug be⸗ 'enden Strauß merkwürdig. Aber er iſt ein Weſenszug eich, die unſer Reich ſo dringend notwendig hat, päiſche Politik einzugreifen und daß ſie ſchweren Gefaßren ni ausgeſetzt ſind wie wir im Deutſchen Reiche. Denn an ſie wird die lette Frage nach der Exiſtenz überhaupt nicht geſtellt. Unſer Staat iſt ein Männerſtaat, der von den Männern geſch und von den Männern verteidigt werden muß. Des weitere unſere Verhältniſſe im Innern nicht ſo gelagert, daß wir zu ungeheuren ſchweren Fragen noch eine weitere hinzufügen. Unſer Deutſches Reich krankt heute an zwei Stellen, einmal der Frage der Urreumonka ſierung und der Frage der Sozialdemokratie. Es hier zwei große zentrifugale Kräfte, die noch nicht ausgeg ſind. Millionen von unſeren Mitbürgern, insbeſondere in Sozialdemokratie, ſtehen heute dem Deutſchen Reiche mit Gry und Bitterkeit im Herzen gegenüber. Aufgabe der nächſten G. ſchlechter wird es ſein, dieſe wieder zu gewinnen für deutſche Weſen, für die Freude am Reiche und am Staate. Das iſt eir große ungeheure Arbeit, die die volle Kraft in Anſpruch nehme wird. Auf der anderen Seite ſteht die große Maſſe, die im montanismus ſeine Befriedigung findet. Von beiden Seiten d uns Gefahren konfeſſioneller oder wirtſchaftlicher Art. Ein Geſchick möge uns davor bewahren. Ob wir nun die Kraft haben werden, eine weitere ſchwere Frage aufzunehmen? Die Einfügung unſerer Frauen in öffentliche politiſche Leben das iſt eine Frage, die ich vern muß. Es iſt wahr, wir haben unter unſeren Frauen E denen wir ohne weiteres das aktive und paſſive Wahlre können, hochgebildete Frauen, die nach jeder Richtung hin Pflichten der Politiker erfüllen. Dagegen ſind es wieder Maſſen, die nach zwei Seiten hin eine Gefahr bedeuten die Gefahr der Radikaliſierung und die Gefahr der Konfeſſionfer (Zuſtimmung). Nun ſind das Fragen, die bis heute noch gelöſt worden ſind, die aber im letzten Grunde Frag Erziehung ſind. Es iſt das nicht ganz klar auf den erſten daß das eine Frage der Erziehung iſt. Aber es iſt dies do Fall. Die Frauenfrage hängt auf das allere! zuſammen mit der Bildungsfrage und a Gebiete haben wir heute ſchon die volle Gleichheit zwiſchen M und Frau. Glauben Sie, daß das ohne Wirkung blei kat Wir wiſſen, daß unſere Schulen das gewichtigſte und das tigſte Element nicht nur für die Erziehung, ſondern au ganzen politiſchen Exiſtenz iſt. Unſere Kraft beſteht dar wir ein gebildetes Volk ſind. Das zeigt ſich auf allen Ge wirtſchaftlichen und politiſchen Lebens. Die Erziehung Bildung iſt uns auch ein Mittel der politiſchen Macht. U wiſſen wir in dieſer Frage die Frauen mit den Männern men. Das wird der Wegweiſer ſein für die Zukunft! Die müſſen eine durchmachen wie die Männer, näml die Schule der politiſchen Erziehung. Uns Deutſchen iſt es in den letzten 40 Jahren zu gut gege Wir haben nicht mehr unſere Kraft auf die Probe ſtellen m (Sehr richtig.) Unſer Volk muß erſt politiſch noch weiter erzo werden, ehe es die Frauenfrage ganz in ihrem Sinne löſen Der Ausblick auf die Zukunft, 70 der ſoll vorläufig uns den Weg weiſen. Nicht grundſätzlich woll wir die Frauenfrage abweiſen, ſondern ich glaube, ſie ſoll reifen, daß die Frauen zu höherer politiſcher Tätigkeit heran erzog werden. Dazu wird ihnen die Gelegenheit reichlich gegeben ſe und in heutigen Zeiten mehr als ſonſt. 8 n Hut zu bri falten. Es wird eine harſe auch uns Männern nichts geſchenkt werden. Wenn er überwunden iſt, dann wird ſich auch ein Zuſammer ganzen Volkes in all ſeinen Schichten ermöglichen la einen großen Ziele: dem Wohl des gemeinſamen B (Langanhaltender,[rmiſcher Beifall.) Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger: Sie haben durch Ihren Beifall das Einperſtär Ausführungen des Referenten bekundet. Wir haben ferenten erwartet, daß er die Frage grünblich erörtert allem auch nach der hiſtoriſchen Seite hin. Er hat dieſ tungen erfüllt. Er hat gezeigt, daß er ſein Thema mit nücht klarem Verſtande, aber andererſeits— und das iſt uns Der eigentümlich— mit warmem Herzen und vaterländiſch finden behandelte. Er hat darauf hingewieſen und nachge daß es hier ein wichtiges Problem zu löſen gilt. uns ſind der Frauenfrage ablehnend gegenübergeſtanden aus dem Grunde, weil man ſie zu wenig gekannt Partei ſteht da nicht allein. Es gibt auch in an Männer, die dieſer Frage nicht ſympathiſch gegenüberſtund des— aduch darmn ganz modernen— Mannes, für den Menſchen und leider auch für den Künſt trauß konnte aus dem Koſenkavlier, ſo* vorliegt, ein muſikaliſch ganz prachtvollesl er den dafür ſkizzierten Stoff genügend konnte daraus ſelbſt ein Werk ſchaffen, da dauerte, wenn er zuwartete, bis alles Ein genug Leben weckte in ſeiner Künſtlerſeele, Ausdruck zu werden wie das Ende des erſten das des letzten Aktes. Ein Mann wie Strau dürfte ſich nicht ſagen laſſen, daß er flüch arbeite; brauchte ſich nicht den architektoniſchen die Klarheit des Wollens für die Form und d Empfindung für den Inhalt beſtreiten zu la Orcheſterſprache ſo zum Ausdruck jeder Stim weiß, wer ſo viel ſeeliſche Kraft, ſo heiße O wahres Empfinden und ſo viel echten humor tt Werkes ſtrömen laſſen kann, die jetzt ſei hatten, hat es nicht nötig, ſich mit ſo äußerliche genügen, wie er es jetzt im faſt ganzen zweite großen Ceil des dritten tut; hat es nicht n miſchmaſch von tragiſchen Accenten und komiſch mezzi, von lyriſchen Melos und leichtfertige ſchreiben; und hat es vor allem nicht nötig, Konzeſſionen an die Gründlinge des Parterres auch wenn ſie ihm nicht liegen. 55 Aber ſei es mit allem dem wie ihm wol Roſenkavalier das Schickſal der Salome und nicht mit Unrecht prophezeit werden können: daß er in N und eben in denen, die nicht für das Gefallen der Me beſtimmt ſind, das Gepräge der genialen Schöpfung tre ng zu ſch 4. Seite. deneral- unzeig er. Mittagblatt.) Mannheim, 7. Juni⸗ ale Mittelpartei. Das iſt in der letzten Zeit ganz beſonders ut worden und wird auch in dieſer Frage ganz beſonders betont n müſſen. Es iſt eine Partei, die unbedingt dafür ſorgen daß neue Fragen, die ſich auftun auf wirtſchaftlichem und rellem Gebiete von ihr auch gründlich erörtert werden. So 8 durchaus begreiflich, daß auch der Zentralvorſtand unſerer ei dieſe wichtige Frage zur Erörterung gezogen hat und er getan in einer programmatiſchen Zuſammenfaſſung über Ziele, die ſich unſere Partei geſtellt hat. Der Redner verbreitete ſich über die Erklärung der Partei die Frauenfrage und betonte, daß die Frauenfrage jederzeit offenen Augen und mit warmem Herzen von der Partei ver⸗ wurde. In dem Programm unſerer Partei iſt mit Rechi die hungsfrage in den Vordergrund geſtellt und die Erziehung in der Zeit von 14—18 Jahren. Wer nüchtern Dinge hineinſchaut, der muß geſtehen, daß wir Männer noch nicht alle reif ſind für die Rechte, die wir ausüben. jeder ſeine Rechte ausüben würde, ſo würden wir nicht er⸗ daß ſo viele Männer von der Wahlurne wegbleiben. Es ſt erfreulich, daß gerade unſere Partei verlangt, daß die ng der Frauen genau ſo ernſt genommen werden muß wie ch biel geſündigt. Wenn die Fran durch die Art der Aus⸗ ie Ueberzeugung bekommt, daß ſie genau ſo geſtellt iſt Mann, dann wird die Zeit kommen, wo der Staat ſich die nfrage vorlegt, daß der Frau weitere Rechte anheim gegeben , Rechte nicht bloß in der Gemeinde, ſondern auch im „Doch das ſind Zukunftsfragen. Wir bewegen uns jetzt in egenwart und es muß gefordert werden, daß unſere Mäd⸗ ſprechend erzogen werden und zwar ſo, daß ſie befähigt ſind nftigen deutſchen Staatsbürger richtig zu erziehen. Gerade re Partei, wie die liberalen Parteien, erblicken ihre Haupt⸗ abe darin, daß die Erziehung nach modernen Geſichtspunkten ſtaltet wird. 5 edner ſprach am Schluſſe ſeiner mit allgemeiner Zuſtim⸗ aufgenommenen Darlegungen ſein Einverſtändnis mit den führungen des Vorredners aus und gab ſeiner Freude daräber ruck, daß die Frauen dem an ſie ergangenen Rufe zum Ver⸗ ungsbeſuch ſo zahlreich Folge geleiſtet haben. Er nehme an, ieſer Anfang auch in der Zukunft einen ſchönen Fortgang n und daß die Frauen auch künftig unſere Verſamm⸗ en recht zahlreich beſuchen werden. Mit dieſem Wunſche ſchloß — 5 da ſich trotz wiederholter Aufforderung niemand zur Verſammmlung. BSBcéchwere Unwetter. Ta u b erbiſchofsheim, 1. Juni.(Privatt.) Der durch Mark gerechnet. Neben den Verwüſtungen in Ackern inbergen iſt der Baumſchaden beſonders groß. Tauſende äumen wurden durch das Unwetter entwürzelt und zum Teil Strecke weggeſchwemmt. Im Laufe des heutigen Tages hler Pioniere im Ueberſchwemmungsgebiet eingetroffen. es Landeskommiſfärs von Mannheim⸗- hatte das Ge⸗ mando demeniſprechende Weiſungen gegeben.— Der Stadtkaſſe zur Verfügung geſtellt. bifſchofsheim, 1. Juni. Der Bauern⸗ re maßgebende Stellen traten geſtern zu einer ung zuſammen, um ſich über die Mittel zur Bekämpfung der tgendſten Not ſchlüſſig zu machen. Es wurde beſchloſſen, ein irkskomitee zu bilden, das Sämmlungen einleiten und Eingaben an die Regierung zur Gewährung von Unter⸗ ſmitteln wenden ſoll. Dem Schluſſe der Verſammlung Miniſter Frhr. v. Bodman, Geh. Oberregierungsrat Dr. id Oberamtmann Bitzel an. Der Miniſter ſprach im Auf⸗ Großherzogs deſſen herzlichſtes Mitgefühl aus und ſtellte nterſtützung der Regierung in Ausſicht. Es ſoll nach dem 0 Großherzogs alles getan werden, um mit möglichſter ſoweit dies möglich iſt, helfend einzugreifen. sheim, 2. Juni. Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr ſchweren Gewitters wurde der auf dem Felde arbei⸗ Jahre alte Landwirtsſohn Philipp Bullinger vom Blize gen. Er hatte unter einem Baum Schutz geſucht und nglück. Der junge Mann hatte ſich dicht wider einen hnt, der Blitz ſchlug in denſelben, fuhr den Stamm Kopf des jungen Mannes und nahm ſeinen Weg zörper in die Erde. Die Schuhe waren gänzlich ver⸗ Die Landwirtſchaftskammer oßh. Regierung wegen der Bild ung einer ener⸗ Unſere Partei iſt bekanntlich eine Mittelpartei. Aber eine meldete, um halb 11 Uhr abends die ſehr angeregt Straßburg, Pforzheim und Durlach. nwetter angerichtete Geſamtſchaden wird auf 8 Mil⸗ Einrichtung der Kaſſe, saktion für die von dem ſchweren Unweiter ſo hart betroffenen Gemeinden und Einwohner in Verbindung geſetzt und ſelbſt eine Sammelſtelle für den Eingang von Gaben für die Hilfsbedürftigen eröffnet. Es ſtellt ſich leider immer mehr heraus, daß das Unwetter an Größe und Umfang der verurſachten Verluſte und Schäden alle bisher bekannten Ereigniſſe dieſer Art übertroffen hat. Die erſten Schätzungen, die den Schaden auf 1 bis 2 Mkllionen angeben, treffen nicht zu; es handelt ſich vielmehr, wie ſich jetzt herausſtellt, um viel höhere Schadensziffern. Die Notlage wird umſo härter empfunden, als beſonders arme Gemein⸗ den und wenig bemittelte Einwohner betroffen ſind, die der Unter⸗ ſtützung tatſächlich dringlichſt bedürfen. * Vom Hofe. Die Königin von Schweden reiſte geſtern nacht nach Franzensbad. Sie wurde von der Großher⸗ zogin Luiſe, dem Großherzogspaar, ſowie dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Schweden zum Bahnhof geleitet. * Die Kanzlei des Standesamts iſt am Montag(2. Pfingſt⸗ ſeiertag) für Anmeldungen von Geburten und Sterbefällen vormittags von 9 bis 11 Uhr geöffnet. Die Ausſtellung von Kriegserinnerungen in den Samm⸗ kingen des Altertumsvereins wird unmittelbar nach den Pfingſtfeiertagen wieder aufgelöſt. Sie kann alſo nur noch heute und Samstag nachmittag von—5 Uhr, ſowie am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag von 11 bis 1 und 3 bis 5 Uhr beſichtigt werden, worauf wir Intereſſenten aufmerkſam machen. Der Zutritt iſt für jedermann unentgeltlich. * Das Turuen auf der Internationalen Hygienen⸗Ausſtellung in Dresden wird neben den mancherlei ſportlichen Veranſtaltungen in ausgiebiger Weiſe zur Schau gebracht. Während ſich nun die meiſten turneriſchen Darbietungen auf die Vereine des 14. Deut⸗ ſchen Turnkreiſes, Sachſen, die Hochburg deutſchen Turnens, be⸗ ſchränken, findet am Pfingſtmontag, den 5. Juni, ein allgemei⸗ nes Wetturnen unter den beſten Turnern der geſamten deutſchen Turnerſchaft ſtatt. Fünf Turner wurden von der Leitung eines jeden deutſchen Turnkreiſes zur Teilnahme an dieſem Weit⸗ kampf auserwählt, das aus einem Geräteturnen mit zwei ſelbſt⸗ gewählten Uebungen am Reck und Barren, einer am Pferd, einen Pferd⸗Längsſprung und einer Kür⸗Freiübung, ferner aus einem Fünfkampf in volkstümlichen Uebungen beſteht. Auch der ze hute Kreis: Baden, Pfalz, Elſaß⸗Lothringen, zu dem die Mann.⸗ heimer Turner gehören, hat fünf erprobte Kräfte auserwählt, darunter erfreulicherweiſe zwei einheimiſche Turner und zwar: Rich. Kürſchner und Joſef Rittmann, beide Mitglieder der. Mannheimer Turngeſellſchaft. Die drei übrigen von der Kreisleitung Erwählten verteilen ſich auf die Städte Wir zweifeln nicht daran, daß die hieſigen beiden Turner ihr beſtes in Dresden einſetzen wer⸗ den und wünſchen ihnen guten Erfolg. Gut Heil! * Eine wirklich leiſtungsſähige kaufmänniſche Hilfskaſſe iſt die Kranken⸗ und Begräbnis⸗Kaſſe des Vereins füer Handlungs⸗Commis von 1858 in Hamburg. Aus dem Jahresbericht für 1910 entnehmen wir das Folgende: Die Kaſſe ver⸗ ausgabte: Krankengeld au Mitglieder 200 392,80•4 Zahlungen an Kraukenanſtalten 32 633,99%; Familienunterſtützung, Taſchengeld und Zuſchuß bei Krankenhausaufenthalt 24 326,22% Arzthonorar 249 566,44½% Arzneikoſten 65 179,43%/; Koſten für Brillen, Bruch⸗ bänder und ſonſtige Heilmittel 34 122,48 ,% Begräbnisgeld 17 890.45 ſonſtige Ausgaben 3233,65; perſönliche und ſächliche Verwaltungs⸗ Heidelberg hat zur Linderung der ärgſten Not koſten einſchließlich Koſten der Generalverſammlung 90 624.60% die Geſamtausgaben ſtellten ſich demnach auf 717 909,9 4 An Geſamt⸗ einnahmen waren 734 634.28 zu verzeichnen; an Gewinn 16 724,4. Die Verwaltungskoſten belieſen ſich auf 12,34 v. H. der Geſamt⸗ einnahmen. Dem Reſervefonds kounten 21.865,98% ft werden, ſo daß er Ende 1910 428 685,31 betrug. 4577 mit Erwerbs⸗ unfähigkeft und 15 894 mit Erwerbsfähigkeit verbundene Krankheits⸗ fälle veranlaßten eine Inauſpruchnahme der Kaſſe. Krankengeld wurde für 107 440 Tage, Begräbnisgeld in 89 Sterbefällen ausgezahlt. Die Jahl der Mitglieder vermehrte ſich um 2038, Beſtand am gl. De⸗ zember 1910: 20 335 Mitglieder, Am 1. Juli des Berichtsjahres konnte die Hilfskaſſe auf ein 2jähriges Beſtehen als ſolche zurückblicken. Seit dem 1. Jult 1885 hat ſie an Kraukenunterſtützungen und Krankengeld im ganzen 5 691 744,95 ½ gezahlt. deren Geſchäftsgebiet ſich, wie bekaunt, auf ganz Europa erſtreckt, ſollte in weitere Kreiſe dringen. Die Kaſſe gewährt in 5 Verſicherungsklaſſen Krankengeld von 1,50% bis 54 täglich, Begräbnisgeld von 150 ¼% bis 900% Für Lehrlinge beſteht eine beſondere Abteilung. Verſicherungspflichtige Mitglieder haben eine beſondere Abteilung. Verſicherungspflichtige Mitglieder haben freie Behandlung durch organiſierte Aerzte und freie Wahl unter dieſen, nichtverſicherungspflichtige können jeden beliebigen Arzt wählen und erhalten eine ſtatutariſch feſtgeſetzte Honoraxvergütung, die in zweifacher Abſtufung verſichert werden kaun. Allen Mit⸗ gliedern werden außerdem freie Arzuei und Heilmittel gewährt, be⸗ ſonders hoch ſind die Krankenhausunterſtützungen. Die Mitglied⸗ ſchaft bei der Kaſſe befreit von der geſetzlichen Pflichtverſſcherung. Am hieſigen Orte wird die Kaſſe vertreten durch Herrn Hub. Münch, O7, 24, der gern nähere Auskunft' erteilt. Kolportageſchwindel. Der Gr. Staatsanmalt 11 erſucht uns um Aufnahme folgender Aufforderung: Es befinden ſich 3. Zt. dahier zwei Perſonen(Vater und Sohn) in Unter⸗ fuchung, die anſcheinend in erheblichem Umfang eine gemein⸗ gefährliche Betrügerei in llen hieſigen Stadtteilen dadurch verübt haben, daß ſie ein von ihnen ſelbſt redigiertes, auf eigene Rechnung gedrucktes wertloſes Blatt, betitelt„Die überwieſen 9 Maiſons⸗Laffitte. Die muſtergültige Hausmiſſion“, und ferner ein durchaus minderwertiges angebliches Kunſt blatt, betitelt„‚Todesurteil gegen Jeſu“ unter Angabe verkauften, aus denen die Abnehmer ſchließen mußten, der Erlös werde zu Miſſions⸗ oder wohl⸗ tätigen Zwecken verwendet. Hin und wieder gaben die Beiden direkt an, es handle ſich um eine Sammlung für wohl⸗ tätige Zwecke. Die ſämtlichen eingenommenen Beträge ver⸗ brauchten die Schwindler für ſich. Alle diejenigen, die ſich be⸗ trogen fühlen oder irgendwelche ſachdienliche Angaben machen können, werden aufgefordert, ſich ſofort bei der hieſigen Kri⸗ minalpolizei zu melden, wo ſowohl die Photographien der e als auch Exemplare der Druckſchriften eingeſehen werden önnen. * Ein Gerücht. In den Nachmittagsſtunden ging geſtern das Gerücht durch die Stadt, ein Kind ſei auf dem Gange zur Friedrichsſchule vom Blitze erſchlagen worden. Glücklicherweiſe beſtätigte ſich das Gerücht nicht. Infolge des ſtarken Regens war das betreffende Kind in etwas erſchöpftem Zuſtande in die Schule gekommen. Auf Anordnung des Schul⸗ arztes wurde es deshalb in einer Droſchke in die elterliche Wohnung verbracht. * Aus Ludwigshafen. Vermißt wird ſeit geſtern vor⸗ mittag der 11 Jahre alte Volksſchüler Heinrich Hahn, Sohn von Heinrich Hahn, Kurzeſtraße 15 wohnhaft. Er begab ſich morgens um 8 Uhr zur Schule, kehrte aber nicht mehr zurück. — Eine fünfviertelſtündige Betriebsſtörung entſtand geſtern nachmittag auf der Frieſenheimer Linie der Elektriſchen. Auf der Rohrlachſtraße brach ein Rad eines Backſteinfuhrwerks, das ſich quer über die Schienen legte. Der Wagen mußte völlig umgeladen werden. Bis zur Erledigung dieſer Arbeit blieb das Geleiſe geſperrt. Polizeibericht vom 2. Juni. Leichenländung. Am 1. ds. Mts. vormittags wurde im Induſtriehafen gegenüber der Spiegelfabrik Waldhof die Leiche des ſeit 28. v. Mts. vermißten 43 Jahre alten verhei⸗ rateten Fabrikarbeiters Adolf Grode, zuletzt wohnhaft in Waldhof, geländet. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vor⸗ liegt, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Plötzlicher Todesfall. Eine 30 Jahre alte Hau⸗ ſierersfrau verſchied geſtern abend 10½ Uhr in einer Wirt⸗ ſchaft in D 4, wohin ſie ſich wahrſcheinlich infolge plötzlicher Erkrankung begeben hatte, vermutlich infolge eines Herz⸗ oder Hirnſchlages. Unfall. Am 31. v. Mts. ſpielte der 7 Jahre alte Sohn eines in U 3, 18 wohnenden Schriftſetzers in der elterlichen Wohnung mit einem ſcharfgeladenen Revolver. Die Waffe entlud ſich und drang das Geſchoß dem 3 Jahre alten Brüder⸗ chen des genannten Knaben oberhalb des rechten Auges in den Kopf. In ſchwerverletztem, bewußtloſem Zuſtande wurde das Kind von ſeinen Eltern in das Allg. Krankenhaus verbracht. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlüngen. Vergnügungs⸗Ralender. Freitag, 2. Juni. Groß h. Hoſ⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr.(Abonn. B, kleine Preiſe): Anatol. Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel Oberbayer. Bauerntheater Mich. Dengg. Täglich 8 Uhr. 1. Klaſſe. Die Medaille. Friedrichspark. Militärkonzert jeden Abend von—11 Uhr. Sountag nachmittags 3½% bis 6¼ Uhr. Mittwoch nachmittags von—6 Uhr. Alter Storche n, 1. Täglich die Reuter⸗Sänger. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag. 2. Juni. Prix de la Maladrerie: Waſſeloune— Kioto III. Prix Preſtige: Feſtival 11— Mirliflor 1II. Prix de Giſors: Mont Blane— Tas. Prix Ajax: Cadet Rouſſel III— Kildare II. Prix de Cesny: Coypel— Montry. Prix Sange⸗Pourpree: Jarretièere— Gay Durkeß. Von Tag zu Cag. — Ertrunken. Berlin, 1. Juni. Geſtern nachmettag ertrank beim Baden in einem Teiche des Grunewaldes der Tech⸗ niker Seeger. Die Leiche iſt noch nicht geborgen. — Gerüſteinſturz. Breslau, 1. Juni. Bei einem Neubau ſtürzte heute Nachmittag ein Gerüſt zuſammen, wobi zwi Maurer und drei Arbeiter drei Stock tief in den Luft⸗ ſchcht ſtürzten. Einer iſt tot, die andern ſchwer verletzt. — Von Löwen angefallen. London, 1. Juni. Wäh⸗ rend des geſtrigen Gewitters wurde in Boſtocks Menagerie durch einen furchtbaren Donnerſchlag ein Löwe wild. Er ſtürzte ſich auf die Bändigerin Marelli. Ein zweiter Löwe ſiel die Bändigerin ebenfalls an. Es gelang nur mit großer Mühe, die „Diere ſortzubrin gen. Die Aufreg ung des Publikums war ungeheuer. dabei nicht in Frage und daß gerade das öftere enntnis zur Gewißheit werden läßt, eine Mit einigen Worten des Spottes aber den des Roſenkavalier einfach abtun, iſt leichtfertig, urch lächerlich machen, daß man ihm dem Mozart Seite ſtellt, oder hämiſch mit ihm vergleicht, zart iſt der Dollender des Rokoko, bei aller chlichkeit von ſeiner Zeit und ihrer Kultur n. heute iſt er ein Unding, weil unſere Kul⸗ ener überhaupt nichts mehr verbindet, und weil ein Kind ſeiner Zeit bleibt, auch wenn er ihr meilenweit vorauseilt, weil alſo vom Weſen der i5, wer es anders meint. erdachte Mozart'ſche Roſenkaplier wäre auch ch den Lext. Herr von Hofmannsthal läßt ihn men und mit Rokokomenſchen ſich abſpielen. okokoräume und Rokokomenſchen haben mit en Rokoko noch weniger zu tun als Oedipus und etwa mit dem klaſſiſchen Altertum. Und wer fmannsthal dies klaſſiſche Altertum ſich zurecht was mag daraus zu ermeſſen, wie es um ſein eht. Don der Grazie, von der Ciebenswürdig⸗ auch die Sinnlichkeit tändelnd umſchwebte, iſt plumpen Dörperlichkeit; die Fröhlichkeit, die elnd über den Ernſt des Cebens hinweggauhelt, udringlichkeit; aus der Denus des Rokoko, dieſer t tretbt. 16 Jiskuſſion. Daß ſie nichf ausrelchen, das erk den. Die kapriziöſe Anmut wurde unter ſeinen miſch Fottheit. wurde ein 'el tr tigem Gegenwartsintereſſe im ganzen, aber auch von dauern⸗ . dem Werte durch dieckrrungenſchaften ſeinerCechnil. Als mehr Heit, die mit dem Rokoko nichts zu tun hat und nur über der Muſik ſich notdürftig vergit. Und dazu ſoll einer Mozartſche Muſik machen? da nicht zu wirken ſuchen mit üppigen und derben, mit robuſten und ſchweren ſinnlichen Farben? Wo wirklich der Geiſt des zierlichen Rokokogetändels und gar die Echtheit herzlicher Ciebe lebendig wird, hört auch Straußens Muſik auf, derb und grob zu ſein und gelingen ihm— nach anfänglichen platten Sentimentalitäten mit Soloviolinen und ähnlichen Gemeinplätzen aus dem Wiener prater— doch ganz echte lyriſche Stellen von Duft und weich ſchimmerndem Elanz. Alſo wozu gliedert man immer wieder mit der Gber⸗ lehrergründlichkeit, die denen am tiefſten im Blute ſtechkt, die am meiſten über ihn ſpotten, Straußens Roſen-Kavalier ein in geſchichtlichen Zuſammenhang und in geſchichtliche Parallele? Wozu läßt man ihm nicht ſein Lebensrecht aus ſich ſelbſt und unabhängig von Fremdem als Zeugnis eines von Effekthaſcherei, von Kritikloſigkeit und Freude an tech⸗ niſchem Wunderwerk leider nicht freien, aber doch oft genialiſchen perſönlichkeit? Das neue Drama, ſo wiſſen wir es ſeit langem und geſtehen es ruhig ein, iſt nichts anderes als Uebergangserſcheinung. Will man da von dem neuen Muſikdrama anderes verlangen? Erwarten, daß gerade das gleich Ewigkeitswert haben ſoll? Strauß— mehr genialiſch als genial, mehr fragmentariſch groß als unbeſtrittene Ewig⸗ keitswerte erzwingend— iſt zunächſt noch— und vielleicht ja wohl auch für immer— nur der adaequateſte Ausdruck⸗ künſtler der neuen Seit; aber der Roſenkavalier iſt dafür wieder glänzendes Zeugnis: ein Werk von vielleicht flüch⸗ nahe, und an der Kunſtbörſe nehmen wir ihn ſchon heute— einige Flonde nach ſeinem Erſcheinen— nicht; aber Strauß kann der kleinlichen Geiſter lachen, die mit den beliebten paar Witzen Berliner Machart ſeinem Werk zu Leibe gehen, die ſelbſt die Scheu nicht haben, ſein rieſenhaftes Können und die ſtolze Kraft ſeiner Künſtler⸗ perſönlichkeit verkleinern wollen. 5 Es war unter ſolchen Umſtänden ein Wagnis, aber es war auch eine künſtleriſche Tat, die eine große Bühne der Gegenwart und ihrem größten Bühnenmuſiker ſchuldig iſt, wenn Mannheim den Roſenkavalier aufführte. Er kam an die Mannheimer Bühne ſpät. Frankfurt und Karlsruhe ſind ſchon vor Wochen voran⸗ gegangen. Im Reich gilt der Roſenkavalier ſchon als dem Tode ſind ſeine Werte bedenklich ge⸗ ſunken. nahme und gar oft behagliches Aufnehmen, lebhafte Anerkennung — Das merkte man ihm geſtern nun freilich nicht an. Denn da 5 ſand er ein volles Haus, viel Intereſſe, bisweilen herzliche Teil⸗ im ganzen und warmen Beifall im einzelnen.— Es war dabei freilich nicht zu verkennen, daß der letzte der Aufführung zugleich galt. Die war nämlich im ganzen genom⸗ men— muſikaliſch ausnehmend wertvoll und ſzeniſch lebendig und prunkend, ſo recht angetan, mit dem Ohr auch die Augen zu be⸗ ſchäftigen, wie die richtige Komödie es will und verlangt. Sie hatte einen farbenſatten, einen reichen und bunten Untergrund im Orcheſter, das in Disziplin und Ausdruckskraft glänzend war, ein Enſemble von großer muſikaliſcher Sicherheit energiſche und ſichere Leilung im ganzen. Wenn es davon— mehr nach alter Gewohnheit gutem Brauche— nun das Einzelne zu betrachten gilt, ſo iſt Bodanzkys, des Dirigenten, zuerſt zu gedenken. Sein Werk war nämlich nicht allein die verantwortungsreiche, komplizierte muſikaliſche Leitung des Abends, ſondern auch die Unſumme von Einzelarbeit, die ihre Vorausſetzung war. Daß Bodanzky auf ſie eine gewiſſenhafte Sorgfalt verwendet hatte, war nach ſeiner bis⸗ 3 7 und ſtraffe denn mit **. * 15 haben; 3, daß er den damaligen Kaſſier Rückert zu veranlaſſen Mannheim 2. Juni. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Gerichtszeitung. Der Dieb unterm Bett. Eine überraſchende Entdeckung machte in der Nacht zum 17. Mai ein Fabrikant aus Pforz⸗ heim, der ſich im Hotel National einlogiert hatte und vorſorg⸗ lich beim Schlafengehen unter ſein Bett leuchtete. Unter dem Bett lag ein junger Menſch, der zweifellos die Abſicht hatte, ihn während des Schlafes zu beſtehlen. Der Fabrikant ſchlug Lärm. Man zog den Eindringling unter dem Bette hervor und entdeckte, daß es ein Gaſt des Hotels, der 17 Jahre alte Waldemar Pieper von Salzuflen bei Magdeburg, von Beruf Bäcker, war, der ſich am 18. Mai im Hotel einquartiert hatte. Er hatte ausſpioniert, daß der Fabrikant außer einer Kollektion Goldwaren von ziemlich erheblichem Werte auch noch erheb⸗ liche Geldmittel bei ſich führte. Die Ermittelungen ergaben, daß der ſchon ſo früh auf die Verbrecherlaufbahn geratene, grundverdorbene Burſche am 15. Mai im Parkhotel in Saar⸗ brücken bereits einen Hotelgaſt auf dieſelbe Weiſe beraubt hatte. Als der Gaſt ſchlief, kroch er unter dem Bett hervor, unter⸗ ſuchte deſſen Hoſen und entnahm aus dem Geldbeutel den Be⸗ trag von 61., ſtahl außerdem die Brieftaſche und ſchlich ſich dann unbemerkt wieder auf ſein Zimmer. Am anderen Morgen zahlte er ſeine Zeche und fuhr hierher, um den gleichen Trick aufs neue zu inſzenieren. Der Junge hat noch nicht das Grenzalter von 18 Jahren erreicht und wurde deshalb vom hie⸗ ſigen Jugendgericht abgeurteilt, das ihm eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 3 Monaten diktierte. ):(Karlsruhe, 28. Mai. Das hieſige Schöffen⸗ gericht beſchäftigte in einer geſtrigen Sitzung, die von vor⸗ mittags 39 Uhr bei einer 13 ſtündigen Mittagpauſe bis Nachts kurz vor 12 Uhr währte, ein Beleidigungsprozeß, der in das politiſche und gewerkſchaftliche Leben hineinſpielte. Der Kläger in dieſer Beleidigungsklage war der ſozialdemokratiſche Reichstagskandidat im 6. Badiſchen Reichstagswahlkreis und erſter Bevollmächtigter der hieſigen Verwaltung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes H. Sauer in Karlsruhe. Seine Klage richtete ſich gegen den Karlsruher Bevollmächtigten des Allgemeinen Deutſchen Metallarbeiterverbandes, Eiſendreher R. Oderwald dahier und gegen den Redakteur des„Deut⸗ ſchen Metallarbeiter“ K. Wieſenthal in Berlin. Die Klage iſt auf mehrjährige Kämpfe zurückzuführen, welche der früher ebenfalls dem Deutſchen Metallarbeiterverband ange⸗ hörende Eiſendreher Oderwald gegen Sauer verurſachte. In dieſem, hauptſächlich von Oderwald in öffentlichen Verſamm⸗ lungen, wie auch in der ihm zu Gebote ſtehenden Preſſe ge⸗ führten Streite, wurde Sauer auf die ſchwerſte Weiſe beleidigt. Zuletzt richtete Oderwald, nachdem Sauer als Reichstags⸗ kandidat im 6. bad. Reichstagswahlkreis aufgeſtellt worden war, einen offenen Brief an den Landesvorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Partei Badens, der am 11. März in dem von Wieſenthal als verantwortlichen Redakteur gezeichneten„Deut⸗ ſchen Metallarbeiter“ erſchien und dem ſozialdemokratiſchen Landesvorſtand folgende Fragen vorlegte:„Iſt dem Landes⸗ vorſtand bekannt, daß Sauer ſchon ſeit Jahren in einer Reihe von Fällen öffentlich, ſowohl in Verſammlungen als auch in der Preſſe von mir und anderen beſchuldigt worden iſt: 1. ihm anvertraute Verbandsgelder in ſeinem Nutzen verwendet zu haben; 2. um ſeine Schuld zu verdecken, einen armen durch ⸗ reiſenden Metallarbeiter, der bei ihm ſeine Reiſeunterſtützung abholte, beſchuldigte, ihm einen größeren Geldbetrag geſtohlen ſuchte, ihm bei der Veruntreuung weiterer zehn Mark behilflich zu ſein; 4. daß Sauer mitwirkte, ſechs anerkannt tätigen und geachteten hieſigen Parteigenoſſen, die insgeſamt auf eine Mit⸗ gliedsdauer von 66 Jahrten im Deutſchen Metallarbeiterverband zurückblickten, meuchlings und hinterrücks die gewerkſchaftliche Ehre abzuſchneiden, um ſich den Weg zu einem beſoldeten Poſten frei zu machen und 5. daß Sauer mit den ſchäbigſten Mitteln und unter Mißbrauch ſeines Amtes den ſchmählichen Verſuch unternahm, einen Parteigenoſſen und Kollegen, einen Familien⸗ vater, um Arbeit und Brot zu bringen, nur zu dem Zwecke einen gewandten und für ihn gefährlichen Widerſacher womöglich gänzlich vom Orte zu verdrängen.“ Alle dieſe Beſchuldigungen wurden alſo in breiteſter Oeffentlichkeit erhoben mit der Auf⸗ forderung an Sauer, dagegen gerichtlich vorzugehen. Das unterließ Sauer und ſo kam man um die Genugtuung, dieſem Muſtercharaktermenſchen ſeine„Heldentaten“ gerichtsnotoriſch feſtlegen zu können. Jeder normal veranlagte Menſch muß ohne weiteres zugeben, daß dieſer Muſterknabe unter gar leinen Umſtänden moraliſch befähigt iſt, ein Reichstagsmandat aus⸗ zullben. Den verehrlichen Landesvorſtand fordere ich daher auf, Schritte in die Wege zu leiten, die dem Herrn Heinrich Sauer begreiflich machen, daß man wohl Beamter im Deutſchen Metall⸗ arbeiterverband(denn dort kommts auf einen mehr oder weniger nicht an) ſein kann, daß aber jede auf Anſtand haltende Partei es ablehnen muß, von ihm in der Oeffentlichkeit vertreten zu werden. Im Auftrage vieler: Reinhold Oderwald, Karlsruhe. herigen Gewohnheit zu erwarten geweſen; nicht weniger, daß er ſie im entſcheidenden Augenblick mit ſicherer Energie zu verwerten verſtand. Straußens nervös⸗impreſſioniſtiſche Muſik kam ſeinem Impuls auf halbem Wege. entgegen. Die außerordentliche Sorg⸗ lichkeit ſeiner Ausgeſtaltung ſicherte ihr die Klarheit und Sauber⸗ keit, die ihr allein ihre vielen überraſchenden Reize abgewinnt Seine Leitung verlor ſich dabei nur noch zu oft in dieſem Detail und kam darüber oft nicht zum großen alles zuſammenfaſſenden Zug, zu dem bewußten Gepräge des Perſönlichen, die in künſt⸗ leriſchen Dingen die Größe ausmacht und die Straußens Muſik — dieſer Muſtk der großen Linien und des rauſchenden Fluſſes Gewebes— 0 155 5 1 16 i ihren natürlichen un erſönlichen 75 Waags Roſenkavalier: den natürlichen durch die Bedeutung dieſer Geſtalt für das Werk; den muſikaliſche Begabung der Darſtellerin. Frau Akten wenigſtens— einen reizenden etwas ſchwer; runde Linien, muſikaliſch eine behauptete, wenn 5 es für dieſe— eigentlich jugendlich iſche Dieſer offene Brief ſowie verſchiedene weitere Beleidigungen in einem Artikel des„Deutſchen Metallarbeiter“ vom 25. März veranlaßten Sauer, Klage gegen Oderwald und Wieſenthal wegen Beleidigung zu erheben. Die beiden Angeklagten ver ſuchten in der geſtrigen Verhandlung den Wahrheitsbeweis zu erbringen, der ihnen jedoch vollſtändig mißlang. Das Gericht kam deshalb zu einer Verurteilung beider Angeklagter und erkannte gegen Oderwald auf 150 M. und gegen Wieſen⸗ thal auf 50 M. Geldſtrafe. Die Angeklagten haben die nicht unerheblichen Koſten zu tragen. Aus dem Großherzogcum. )(Grötzingen b. Durlach, 31. Maji. Bei einem Streit vor einer hieſigen Wirtſchaft zwiſchen Mitgliedern einer Zigeunergeſellſchaft zogen mehrere Zigeuner ihre Revolver und gaben blindlings einige Schüſſe ab, durch welche mehrere vor⸗ übergehende Perſonen getroffen und verletzt wurden. Ein Mädchen erlitt ſtärkere Verletzungen und wurde in das Karls⸗ ruher Diakoniſſenhaus verbracht. Die Täter ſind verhaftet. )(Immenſtadt, 28. Mai. Hier brannten die Häuſer des Polizeidieners Dickreuther und Fiſchers Rauch vollſtändig nieder. Von Mobiliar wurde faſt nichts gereitet. ):(Möhringen, 31. Mai. Geſtern wurde der 70 Jahre alte G. Rothmund von einem auf abſchüſſigem Wege ins Rollen gekommenen Wagen an ein Haus gedrückt. Er erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit ſt a v b. (Hinterzarten, 31. Mai. Zur Erhaltung, Hebung und Weiterverbreitung der Gold⸗ und Flitterſtickerei auf dem Schwarzwald fand hier eine Verſammlung ſtatt, der eine große Anzahl Stickerinnen aus dem ganzen Schwarz⸗ wald anwohnte. Es wurde beſchloſſen, im Juli auf dem Kirch⸗ platz in Hinterzarten eine kleine Ausſtellung echter Trachtenſtickereien zu veranſtalten. Iſt dieſe von Erfolg be⸗ gleitet, ſo werden für die kommenden Jahre weitere nachfolgen, jedoch in veränderter Geſtalt, da bereits die Anwendung der Goldſtickerei auf Gebrauchsgegenſtände vor Augen geführt wer⸗ den ſoll. Die Entwürfe zu dieſen neuen Artikeln werden in der Hauptſache von der Filiale Furtwangen geſtellt. Waldshut, 30. Mai. Auf tragiſche Weiſe fand der an der hieſigen Realſchule tätige Lehramtspraktikant Helbing ſeinen To d. Er badete geſtern abend am Rhein beim ſogen. Aule⸗ weiher ſeinen Hund. Das Tier geriet in einen Strudel, weshalb Helbing ſelbſt in das Waſſer ging, um ſeinen Hund zu retten. Er geriet ſelbſt in den gefährlichen Strudel und wurde alsbald in die Tiefe geriſſen. Seine Leiche konnte jetzt noch nicht gefunden werden. ö Pfalz, Heſſen und Umgebung. UJNeuſtadt a.., 31. Mai. Eine Baugenoſfſen⸗ ſchaft gründete geſtern abend das hieſige Eiſenbahn⸗ und Poſt⸗ perſonal, nicht weil in Neuſtadt eine Wohnungsnot vorhanden iſt, ſondern weil die kleinen Wohnungen der Stadt, wie behauptet wird, weder den geſetzlichen noch den geſundheitlichen Anſprüchen genügen. In der Verſammlung wurde darauf hingewieſen, daß mehr in Neuſtadt. Bayern zählt insgeſamt 50 Baugenoſſenſchaften. Der Neuſtadter Baugenoſſenſchaft traten ſofort 120 Mitglieder bei. Sportliche Nundſchau. Wů˙Niſenſpiele Neckarhauſen(2. Mannſchaft), * F. G.„Viktoria“ Pfingſtmontag werden auf dem Platze der„Viktoria“ die erſten — lage von:1 wieder gut zu machen. * Fußball. Wegen Abſage des Fußballklubs„Viktoria“ Neu⸗ Iſenburg konnte das Wettſpiel in Neckarhauſen gegen„Viktorig“ nicht ſtattfinden. Dagegen konnte man die 1..⸗Mannſchaft der Pfingſtmontag nach Neckarhauſen zu einem Freundſchaftsſpiel ver⸗ pflichten. Die Reichsverſicherungsordnung. »Skukkgark, 1. Juni. In der Zweiten Kammer erklärte der Miniſter Piſchek bei der Beratung des Etats des Innern: Die Organiſation der Krankenkaſſen, wie ſie vom Reichs⸗ tage geſtaltet wurde, befriedigt die württembergiſche Regierung auch nicht. Die Regierung ſei davon ausgegangen, daß die Bei⸗ träge von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern halbiert würden. Zu dieſer Stellungnahme beſtimmte ſie die Erwägung, daß ſich großes Mißtrauen in weiten Kreiſen geltend gemacht, da die über⸗ wiegenden Zweidrittel Arbeitervertreter im Vorſtande ihre Macht . melancholiſch in ihrer Haltung, Frl. Freund, die die Dämonie ihrer Intriganten ganz unnötigerweiſe mit einem derben Stich ins grob⸗ und aufdringlich Komiſche ausſtattete und dadurch natür⸗ lich wirkungslos machte, und Frau Beling⸗Schäfer, die der Hofmeiſterin eine ſehr repräſentative Geſtalt gab. Unter den männlichen Figuren war Fentens Lerchenau der Mittelpunkt. Es gebührte ihm als dem Hauptträger der Handlung darum beſonderer Dank, daß er die gierige Roheit dieſes edlen Menſchen nach Möglichkeit milderte und mehr als den menſchlichen Faun den Adligen betonte; und Anerkennung für die trotzdem behaglichen und gemütlichen Humor, der auch das ſonſt Wider⸗ wärtige in gemeſſene Form brachte. Im übrigen traten neben ihm Marx als darſtelleriſch brillanter aber ſtimmlich nicht ausreichen⸗ der Faninal, Cromer, Felmy und Copony noch hervor. Die Bilder waren mehr prunkvoll als geſchmackſicher; das erſte Gemach in Gold kalt und aufdringlich durch überreichen Zier⸗ rat, das zweite natürlicher und hübſcher im Ton, nur geſtört durch ein maleriſch miſerables Rokokobildnis, das den Fernblick mar⸗ fielen die Koſtüme aus, die reich, farbig und in der Mehrzahl hübſch zugleich waren. Mit den Strichen 8 Am 5 des erſten Aktes iſt der Marſchallin zu viel weggenommen, zumal das zum ſchönſten gehört, was der erſte Akt enthält. Dagegen vertrüge der dritte recht energiſche Striche, be⸗ ſonders in den langweiligen und endloſen Enſembleſzenen. Aber im ganzen, um es nochmals zu ſagen; es verlohn ſich gut war; ergänzten weiter muſikaliſch angemeſſen Frau Kleinext, die freilich zu zu züchtigen. Die Haupturheber dieſer Miſſetat ſeien nach Fe der⸗bayer. Landtag 10 Millionen für Baugenoſſenſchaften bewilligt that. In der Pfalz beſtehen nunmehr 4 ſolcher Baugenoſſenſchaften. nämlich in Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Pirmaſens und nün⸗ an den Kaiſer ſei, vermittelt dur chden Reichskanzler, werden h von gerade der in dieſer Frage doch nach Anſicht der Konſerve .-G. gewann gegen„Viktoria“ Feudenheim(3. Mannſchaft) mit:0 Toren. Am Elf von„Vikforia“ Neu⸗Iſenburg gegen die erſte Mannſchaft der .⸗G.„Viktoria“ antreten, um die in Iſenburg erlittene Nieder⸗ „Union“, Verein für Bewegungsſpiele, le..), Mannheim, auf Letzte nachtichten und Celegramme. lebhafte und bewegliche Art ſich zu geben, für die Laune und ſeinen kierte und das dritte nicht heimlich und warm genug. Glücklicher konnke man ſich nicht durchweg einverſtanden nicht allein die Mannheimer Aufführung zu ſehen; es iſt auch Müuchen. Kgl. Hofthegter:„Der Widerſpenſtigen nicht ganz ſachgemäß angewandt hätten. Deshalb vertrat die Re⸗ gierung die Hälfteteilung. Auch hätte der Miniſter es für wün⸗ ſchenswert gehalten, die Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre herab⸗ zuſetzen. Aber aus finanziellen Rückſichten ſei dies unmöglich geweſen. Die Cholera in Graz. W. Graz, 1. Juni. Das Sanitätsdepartement teilt mit, daß bei der Schwägerin des vor einigen Tagen an Cholera verſtor⸗ benen Poſtbeamten Franzki Cholera ebenfalls bakteriologiſch nachgewieſen wurde. Die Frau befindet ſich mit ihrer Familie im ſtädtiſchen Iſolierhaus. R Wettflug Paris Rom ſtom, 1. Juni. Der Flieger Vidart iſt au von Piſa nach Rom bei Seeling gelandet. 25 Die Wirren in Marokko. 5 Paris, 2. Juni. Aus Oran wird dem Echo de Paris gemeldet, daß alle Truppen der Kolonne des Generals Touts von neuem im Lager von Erarda geſammelt werden ſollen. Man wiſſe nicht, ob dieſe Maßnahme den Zweck habe, einen entſchei ⸗ denden Schlag gegen die Stämme des Debzugebiets auszuführen, wo bereits ſo viele Franzoſen gefallen ſeien, oder ob man ſich, endlich entſchließen wolle, den Mulujafluß zu überſchreiten, um die aufrühreriſchen Stämme des linken Ufers zu ſchützen. Paris, 2. Juni. Der marokkaniſche Miniſter des Aeußern El Mokri erhob einem Berichterſtatter gegenüber in entſchiedener Weiſe Einſpruch gegen die Meldung der„Times wonach ein Teil der Beſetzung von Fez unter Führung franzö⸗ ſiſcher Inſtrukteure das ganze Gebiet von Lemta eingeäſcher! habe, Leute getötet und an 80 Frauen und Kinder auf dem Markt von Fez als Sklaven verkauft habe. El Mokri erklärte, er habe von ſeinem Sohn einen Brief aus Fez vom 24. Mai erhalten, in welchem dieſer mitteilte, daß eine kleine Truppe abteilung in das Gebiet von Lemta geſandt worden war, um die Stämme, die mehrere Boten überfallen und geplündert hatten, gebracht, aber niemand ſei getötet oder als Sklave verkauf worden. Die Meldung der„Times“ beruhe auf Erfindung⸗ Paris, 2. Juni. Aus Fez wird vom 28. Mai einem hieſigen Blatte gemeldet, daß die Kolonne Brulard ausrücken ſollte, um einen nach der Hauptſtadt entſandten Proviantzug zu beſchützen, doch ſei der Abmarſch auf dringendes Erſuchen des Sultans aufgeſchoben worden, der angeblich die Mitteilung er ⸗ halten habe, daß unter den Berberſtämmen der heilige Kr proklamiert worden ſei und daß ſüdlich, weſtlich und öſtlich von 15 neue große Anſammlungen aufrühreriſcher Stämme ſtat; finden. VVVV 8 Berliner Brahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Kaiſer und Kanzler. Berlin, 2. Juni. Zu der kaiſerlichen Auszeichnung des Reichskanzlers ſchreibt der linksliberale„Börſen⸗Kurier“: Die Anſchauung von der Schmach, die Preußen angeblich angetan ſein ſoll durch die im reichsländiſchen Verfaſſungswerk enthaltene Ord⸗ nung der Bundesratsſtimmen und die andere Anſchauung, daß dieſe Verfaſſungs⸗Reform eine Morgengabe der Sozialdemokratie gewiß kompetenten Stelle abgelehnt, bielmehr wird fällt, daß das ganze Geſetz in einer den Intereſſen entſprechenden Weiſe zum Abſchluß gebracht iſt und hohlenem Mißtrauen, das die Patentſtützen des Thr Reichskanzler enigegenbrachten, wird mit dem rückhaltl trauen des Inhabers der Krone begegnel. Der„Vorwärts“ meint hierzu: Der eigentliche Anlaß ſem Schreiben iſt wohl das Zuſtandekommen des elſaß⸗lothr ſchen Verfaſſungswerkes. Die große ſtaatsmänniſche Kunſt, zielbewußte Arbeit, die dabei dem Reichskanzler nachgerühmt den, findet Wilhelm II. offenbar in der rechtzeitigen Erken! des Reichskanzlers, daß nur die Annahme der ſozialdemokrati Forderung des gleichen Wahlrechts das Geſetz ermöglicht habe Den Konſervativen wird dieſe Auffaſſung vermutlich nich 9 ſein, ſie werden finden, daß Wilhelm II. dem Reichskanzler ſein B verliehen, die Sozialdemokratie es ihm aber verſchafft hat und n der fromme, Reſchsbote“ entſetzt konſtatiert: Dieſem Kaiſerbild hafte der Ludergeruch der Revolution an.— Die„Voſſiſche Zeitung⸗ meint: Durch dieſes beifällige Handſchreiben müſſen ſich unſere ſervativen getroffen fühlen. Der Kaiſer ſpricht darin dem R kanzler ſeinen Dank aus, ſeine wärmſten Glückwünſche für das glt liche Zuſtandekommen der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsrefo⸗ aus, während die Konſervativen darin nach den Worten des geordneten von Oldenburg⸗Januſchau einen Schlag gen die Ehr gegen das Anſehen Preußens erblicken und über dieſes bedeutun volle Geſetz als Morgengabe der Sozialdemokratie für den Kai ſpotteten.— Die rechtsſtehenden Blätter und die„Germauia“ ſtrieren lediglich den Wortlaut des Handſchreibens und ſchwei im übrigen aus. Gaſtſpiel des M. Dengg⸗Bauerntheaters im Apollo. Das G ſpiel wurde geſtern abend mit den beiden Thoma'ſchen Eina „Die Medaille“ und„1. Klaſſe“ eröffnet. Ludwig kennt man aus dem Simpliziſſimus als ausgezeichneten! und Typenſchilderer aus dem bayeriſchen Landleben und Leſen ſeiner luſtigen Sachen und Sächelchen haben wir i großes Vergnügen empfunden. In dieſen beiden Stück geſtern abend gegeben wurden, hat er ſeinen ſpöttiſchen Wi mals aneinandergefügt zu ſogenannken Komödien. Und nu weiſt es ſich, daß man zwar häufig recht kräftig lachen muß, daß dieſes fortwährende Aneinanderreihen von Witzen, die derſelben Gattung ſind, doch ſehr ermüdend iſt.„Die Me⸗ iſt ja hier bereits aufgeführt und daher bekannk. In„1. kommt die hinreichend bekannte Figur des bayriſchen Z abgeordneten Filſer auf die Bühne. Geſpielt wurde ſehr gut, im Tempo zu ſchlepend. Die Darſtellung der einzelnen Bau typen war ungemein traſtiſch; glänzend charakteriſterten A Dengg, Michael Dengg und Hans Werner. —— 5 Tagesſpielplan deutſcher Thjeate 8 Samstag, 3. Junk. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Iphigenia in Aulis“.— Kal. Schau haus:„Wie die Alten ſungen„„ Dresden. Kgl. Opernhaus:„Götterdämmerung“.— Kgl. Sche haus:„Francois Villon“. Fn Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Glaube und Heimat“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Aleſſandro Stradella“.—„Phau im Bremer Ratskeller“.— Schauſpielhaus:„Der Bibliotheko⸗ Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Waffenſchmied“. Leipzig. Neues Theater:„Don Carlos“,— Altes Theater: Riſette“. 5 Maunheim. Gr. Hoftheater:„Der Roſenkavalier“. Zähmung“. Reſidenztheater:„Wie es euch gefällt“. 5 Stuttgart. Interimstheater:„Das Wunder des Beatus“. Notwendigkeit für den künſtleriſch überhaupt intereſſierten Men-⸗ ſchen, das Werk zu hören. h Dr. H. 3* E 1 28 Kgl. Wiesbaden. A1. Theater:„Die ſchnöe Riſette“, . Sette. Aus dem Großherzogtum J Waldkirch, 31. Mai. Unter donnerartigem Getöſe ſtürzte geſtern ein ſchon lange baufälliges Hinterhaus ein. Da glücklicherweiſe Perſonen weder im Hauſe ſelbſt, noch in deſſen Nähe weilten, kam niemand zu Schaden. Jolkswirtschaft. Zelegraphiſche Börſen⸗erichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) DLondon, 1. Juni.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: ruhig in Erwartung großer Verſchiffungen. Verkauft: 1 Teil⸗ ladung Auſtralian Auſtr. t. per Mai⸗Juni zu 33/6, per 480 lbs. für Liverppol. Mais ſchwimmend: williger bei 1½ d niedrigeren Pretſen. Verkauft: 1 Teilladung Odeſſa full Outt r. t. per Juli zu 28/4½, per 492 lbs. 1 gl. Teilladung per Juni zu 23/—, per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: Verſchie⸗ dene Teilladungen Black⸗Sea per Mai zu 20/ bis 20/10%, per 400 158 t. g. Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. Verkauft: 1. Teilladung La Plata 35/36 lbs per Juni/ Juli zu 14/10½. * Newyork, 1. Juni. Kaffee befeſtigt auf anregende Kabel⸗ berichte, in Erwartung einer a la Hauſſe lautenden Viſible Supply Statiſtik und auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß feſt. Bau m⸗ wolle lag anfangs feſter auf ſtimulterende telegraphiſche Berichte, ungünſtige Nachrichten über die Wetterverhältniſſe und der darauf⸗ hin ſettens der Baiſſiers vorgenommenen Deckungskäufe. Im wei⸗ teren Verlaufe gaben die Preiſe aber wieder nach als aus Carolina Regenfälle gemeldet wurden und ſich daraufhin mehr Realiſations⸗ luſt zeigte. Schluß ſtetig. *Newyork, 1. Juni.([Produktenbörſe). Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Juli ohne Notiz ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß feſt, Preiſe 14—1½ c. höher. Umſatz am Terminmarkte: 1100 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklaug mit Chicago. Schluß feſt, Preiſe g c. höher. Verkäufe für den Export: 10 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 10 000 Bufhels. * Chicago, 1. Juni.(produktenbörſe). Weizen er⸗ öffnete auf anregende Kabelgramme aus Liverpool, ſowie auf den a la Hauſſe lautenden Bericht des Fachblattes Cineinnati Price Cur⸗ rent, in ſtetiger Haltung, mit September zum geſtrigen amtlichen Schlußkurſe. Der Markt gewaunn ſpäterhin noch mehr an Feſtigkeit und die Preiſe erfuhren ſtarke Beſſerungen, wozu die ſich zeigende beſſere Mehlnachfrage in Minneapolis, ein a la Hauſſe lautender Be⸗ richt des Statiſtikers Show, Käufe der Kommiſſtonshäuſer per Juli, ungünſtige Ernteberichte aus Oklahama und Texas und Deckungen der Baiſſters beitrugen. Schluß ſeſt. Preiſe 194—1 c. höher. Mais lag bei Beginn ſtetig, mit September unveräudert. Im wetteren Verlaufe chrakteriſierte ſich die Tendenz in Uebereinſtim⸗ mung mit der feſten Stimmung des Weizenmarktes als feſt, und die Preiſe erfuhren anſehnliche Beſſerungen, da ſich ſpäterhin Käufe der Kommiſſionshäuſer einſtellten, das Angebot gering blieb, aus Ar⸗ gentinien a la Hauſſe lautende Berichte vorlagen, der Markt ſeitens Hauſſepartei geſtützt wurde und die Spekulation eine regere Tätig⸗ keit entfaltete. Gegen Schluß machte ſich indes, da die Farmer zu dem erhöhten Kursniveau mit ſtärkerem Angebot an den Markt ober eine kleine Abſchwächung geltend. Schluß ſtetig, Preiſe 78 c. öher. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 1. Juni. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 202 bz., Diskonto⸗Kommandit 18778 bz., Dresdner Bank 15678 bz., Mitteldeutſche Kredit⸗Bank 122.50 bz.., Amſterdamer Bank 203 bz. G. Staatsbahn 159.75 bz. Lombarden 228—½ bz., Baltimore u. Ohio 10656—½ Dz. South Weſt⸗Afrilan. 179 bz. ult. Nordd. Lloyd 977½ bz. G. Fahrzeug Eiſenach V. A. 172.40 bz.., Kunſtſeide 115.70 Dz.., Scheideanſtalt 1000er 747 bz., 600er 744 bz.., Wittener Stahl⸗ röhren 290 bz.., Maſchinenfabr. Dſtrkopp 508 bz.., Metall⸗Aetz⸗ werk Müunchen 326.50 bz.., Chem. Werke Albert 500 bz., Höchſter Farbwerke 526.50 bz.., Bad. Anklin 496 bz.., Holzverkohlung 286.40 bz., Blei⸗ und Silberhütte Braubach 131.75 bz.., Siegener Eiſenkonſtruktion 177 bz.., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetr. 25595 58., Lothringer Eiſenwerke St. A. 20.50 bz.., Illkirchener Mühlen⸗ werke 119.20 P. 10., Rußf. u. Chem. Juduſtrie Wegelin 225.10 bz.G. Elektr. Schuckert 176.50 bz., Elektr. Licht u. Kraft 144.20 bz. G. An der Abendbörſe fanden lebhaſte Umſätze in Induſtrie⸗Aktien ſtatt. Es wurden höher bezahlt: Siegener Eifenkonſtrukt..75, Metall⸗ Aetzwerke München.50, Maſchinenfabrik Dürkopp.50, Chem. Albert .30, Wittener Stahlröhren.75. Dagegen wieſen Scheideanſtalt 15 Praz, Gummiwaren Peter.50 Kursverluſt auf. gelbfleisch. Ital. Kartoffel vga. 9 br ommer-Malta„ Pfd. 14 Pst. Salat-Oele ½ Litr. 45, 50, 60, 70 und 80 Pfg. Hochfeine Tafelöle na oflige Oitronen sruer 5. 8 7f bst. Imperia-Orangen ser 12 Pr. ut gerelfte Jamafca-Bananen Esspulyor ver Peket 3h Pt. bei 5 Paketen oin Eisbecher gratis! Mai 68.— B Baumw.atl. Hafen Exp..Gr. B. 1 Exp. n. Kont. Petrol raf, Caſes o. ſtant white. Petrol.ſtanv, whtt. Per: ⸗Erd. B lanc Terpen.(ew⸗o: Schmalz⸗W.ſteam Chicago, 1 Jun!. Liverpool 1. Jant Weizen roter Winzer London. 1. Juni. Heute 2 E 16—47 Foundry No ap. Tonne 08 15—/1550 von vorzügl. Back- fähigkeit in Origi⸗ nal Mühlensorten. eee e gelbs Pflahzenmargaring vra. 5 2 etg. Lt. welss. Kunstspelsefett r. 5 4 r. Margarine Esbu fst. Landhulterersatz va. Margarine, Palmona und Vitello palmin— Fstol betters Puddüngpulver 7. 25 v. frische Fler 90 Pfg. 1 „Stück 6 2 Pig. Bunter Amerika pe Juli General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Produkte. 1. Juni. Rübzl in Poſten von 5000 kg „ 82.50 G. New⸗Nork 1. Juni Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Straits Ro hesiſen am Northern Foun Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Frbr. ee f. Hol. Matjes-Horinge st. 10 7l.] fSf. Kalserauszug... en 18 r. ſisohe Eülken, frisohe Sparge]] st. Lalsermehl.... rn. 17 78 5 fsl. Blütenmenl... en. 16 b4. Butter-Abschlag! enes Sbweineschmalz n 54 pg. Eiſen und Metalle. (Schluß.) Kupfer, ruhig, p. Kaſſa 55..6 3 Mon. 55.18.9, Zinn. feſt, per Ka ia 214 00, 3 Mon. 190.10.0, Blei ruhig, ſpaniſch 18.2 6 engliſch 13..9. Zink ruhig, Gewöhnl, Marten 24.10.0, ſpezial Marken 35..0. Slasgow, 1. Juni. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rants, por Kaſſa 46/2½% ver Monat 46/½5% Amſterdam, 1. Juni. Banca⸗Zieen. Tendenz: ſtetig, loco 117¼, Auktion 114½. Rew⸗Nork, I. Juni. 81. 10 Kurs vom 81. 2000 200 Schm.Roh. u. Br.) 8 65 .000 10 Schmalz Wilcoy 8 65 .000.00 Tilg prima Cito 6— .000.% 3 cker Muskov. de 8 30 .000 16.0%0 fcaſſee RioRo.7 lel. 12./ 15.85 15.85 do. Junt 10 68 15.57 15.64] do. Fali 10.75 15.75 15.74] do. Auauſt 10.68 15.16 116 do. Sept. 10.68 13.66 13.65 do. Ott. 10.50 13.20 13.19%0 Novbr 10.46 13.14 13 do D ab. 10.45 13.13.12] o. Jannar 10.45 2. 138.10 do. Febeum 100.45 —.——.—]oo. Mär 10.45 do. April 10.45 Wir 8d d M 10.45 15.62 15.52 vet: ted. Wint.ll. 97 Juni .75.75 o. J li 95/ do. Dez. 94 7 2⁵5.25 Mais Mai—— do. Juli 60 15 .25.25 RehiSp..eleare 3 85 .80.30[Gelreidefrachtna —— 57— Lverboo „ dbd 1 7 .30.4 do. Antwerp. 175 oo. Rotterdam 4— Nachm 5 Uhr 31. 1. Kurs vom 31. 104%“.— Leinſaat Sept. 221— 891.% 90% Schma! Juli 8 00 87% 88 5 Zept..05 52— Okt..12 53% 54½ Pork Juli 14.87 58 ½% 54„ Sept. 14.55 90— 91—. 14.20 ————Riopen Juli.72 *— 5 Sepi 782 34% 36%„. 35 j 36/ Speck 222— 221—.12 Schlus.) ruhig 31. 5 6710 6010˙% 3 68¼ nominell 408½ 4/8J/ per Sept. 4/9% 49% biagel J. Mal-Canse.. N..— bis.— 185 Junge Enten Deutsche Poularden von M..— bis.— 5 Frauzös. Poularden.- Junge Hahnen, Mapaunen. welscuhahnen, welschhülner, Ig. Tauben. fette Suppenhühner Behe Zug von M..— an Schlegel— Ziemer Braten u. Filet vom Ziemer und Schlegel pfundweise ausgewogen. Reh-Ragout Vor. Kur 1170 12— 14525/46 Manheim, 2. Juni. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 29. 30. 31. 1. 2. J Bemerkunger Konſtann: Waldshut Hüningen?). 2,25 2,25 2,28 2,32 2,39 2,88 Abds. 6 Uhr Keht 3,02 3,00 2,99 3,02 3,11 3,11] N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magan„1,49.45 4,46 4,49 4,52 4,61 2 Uhr Zermersheim.-P. 19 Uhr MNaunheinm 3,88 3,85 8,82 3,81 3,88 8,94 Morg, 7 Uß⸗ ainz.85.82 1,30 1,38 1,89.-F. 12 Uh Bingen 10 Uhr vaub.„J2,38 2,34 2,32 2,40 2,11 2 Uhr oblenz 10 Uhr öln 22,42 2,31 2,25 2,21 2,47 2 Uhr NAhrott 6 Uhr vo Neckar: Naunhei m 3,85 3,80 3,78 3,76 3,80 8,89 V. 7 Uh: deilbronn 0,62 0,70 0,68 0,74 0,65 V. 7 Uhr ) Windſtill Nebel, +. 15˙ C. Waſerwärme des Rheius am 2, Junit 14½ R, 1800 itgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Singer. 22....BB—————— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 2— 2 8— „ 2 222 Datum Zeit 3 5 875 2 2 308 8 Bemerl 8 S SSes nngen 2 3883 S 1. Jun! Morg. 7é758,8 15,8 NNWSZ 0,5 Mittg. 2˙757,8 14,2 S2 1.„ Abds. 9d0759,0 18,2 ſtill 2. Jun Morg.%700,80 15,2 N2 Höchſte Temperatur den 1. Juni 18.2 Dieffte vom 12 Juni 10,6 *Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Junk. Der Hochdruck über Skandinavien hat ſich überraſchend ſchnell wieder ver⸗ ſtärkt, obgleich auch ein neuer Luftwirbel über Island 4 getreten iſt. Da jedoch die flachen Teilwirbel über Süddeutſch⸗ land noch vorhanden ſind, iſt für Samstag und Sonntag zwar vorwiegend trockenes und warmes, aber immer noch gewit⸗ teriges Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſ und Feuilleton: Fulins Witte für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, 0 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen erei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. Män denn Spitzenkleider, Jacken, Waſchkleider und Bluſen ete. regel⸗ mäßig mit echter Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife gereinigt, er⸗ höhen noch weſentlich die Eleganz und Anmut der Erſcheinung Hup! Hup! Täterätä! Tempo: 80 kKm! Da das war eine Fahrt. Aber Sie hören's, Herr Wirt— ſtock⸗ 2 heiſer ſind wir alle geworden. Laſſen Sie uns mal ſchnell N'n paar Schachteln Sodener Mineral⸗Paſtillen beſorgen, aber N nur Fays ächte, verſtanden? Wir müſſen in zwei Stunden weiter, dann muß die Heiſerkeit behoben ſe n, und dazu helfen uns die Sodener. Die Schachtel koſtet 85 Pfg. 10592 steht— und klug ist— trägt Dr. Diehl⸗Sfiefel Ein Sti det nient Eln Silee der beglike Mur echt, wenn auf Schle und Bordüre der Namenszug afeſterüge Flaschenwenne n ee ve c,.85 U.— steht. 388 Spexialität: gebraunter Naffee aus eigenen direkten Importen ¼ Pfd. 60, 70, 80, 90 Ptg. hervorragend gute Qualitäten, garantiert reinschmeckend Alleinverkauf: 1 8, 22. Tel. 2853. Grüne Rabattmarken. Allet Art, uers vorrug m Aacubrlele dr S. Scaster Buclduderet * + 2. Juni 1911 Miftagblatt.] 7. Seite Mannhei Aufruf an die Prinzpalttät In dankbarer Anerkennung, da unſere Beſtrebungen von Jahr zu Jahr auf frucht⸗ bareren Boden fallen, wenden ſich die dem unter⸗ zeichneten Verein angeſchloſſenen 23 Korpo⸗ rationen mit über 5000 Mitgliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen und tech⸗ miſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Er⸗ Doelungsurlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, weiche aus gefundheitlichen u. ſoziglen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den 4 N 5 tereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Ange⸗ ſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffens⸗ freuditzkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 8 Maunheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1911. Verein zur Erwirkung von Jommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Fandaufenthaltes für kaufmänniſche und kechuiſche Augeſtellte(E.). Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Verein für Handlungs⸗Commis von 1858. Kaufmänniſcher Verein weiblicher Angeſtellter. Kaufmänniſcher Verein Frankfurt a. M. Verband Deutſcher Handlungsgehülfen. FColumbus“ und„Conſtantia“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte. Bund der techn.⸗induſtr. Beamten. Deutſcher Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband. Deutſcher Privat⸗Beamten⸗Verein. Verband der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten. Techniſcher Verein Mannheim. Verein der Deutſchen Kaufleute. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands. Techniſche Vereinigung Ludwigshafen a. Rh. Ludwigshafener Techniker⸗Verein 1908. 8 555 Ferienheime! 15 Wir weiſen darauf hin, daß wir an der Bergſtraße im Neckartal und im Schwarzwald Ferienheime errichte! haben. Die Mitglieder der angeſchloſſenen Vereine haben, ſoweit Platz vorhanden iſt, für ſich und ihre Familienangehörigen Anrecht auf einen Aufenthalt in einem dieſer Ferienheime, in welchen nur die Verpfleg⸗ ungskoſten mit ca. Mk,.60 bis Mk..20 in Auech nung kommen. Anmeldungen werden durch die Vor⸗ ſtände der angeſchloſſenen Vereine ſowie durch die Lluskunftsſtelle für Landaufenthalt Mann⸗ heim, L à3, 3h, von letzterer an den Mittwoch Abenden von 7 bis 3 Uhr auch mündlich ent⸗ gegengenommen. Der Verwaltungsrat. Die Neu⸗Ausgabe des Nachſchlage⸗(Reiſe) Buches(7. Jolge)“ enthaltend die Adreſſen von nahezu 200 empfehlens⸗ werten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen, ſowohl für 5 beſcheidene als auch höhere Anſprüche gelangt an die Mitglieder der angeſchloſſenen Vereine zur Verteilung. Das Büchlein iſt ferner zum Preiſe von 20 Pf. beim hieſtgen Vertehrsverein(Kaufhaus)ſowie bei der Auskunftsſtelle für Landaufenthalt, Mannheim, L 2, 3p erhältlich. Letztere erteilt außerdem Mittwochs abends von 7 bis 3 Uhr an Mitglieder und andere Intereſſenten über Ferien⸗ aufenthalt bereitwilligſt und koſtenlos Auskunft. 9 Erſcheint in den nächſten Tagen. Jeder deutſche Arbeiter und Handwerter 35 e e geſpart hat, erhält durch unſere ein eigenes Haus mit einem, einen halben Morgen großen Garten. Der jährliche Mietsziens für das ganze Grundſtück beträgt —300 Mk.— Auch werden auf Wunſch größere Stellen von—5 Morgen geſchaffen. Das Siedlungsgelände liegt! direkt am Bahnhofe Pakoſch und iſt Arbeitsgelegen⸗ heit am Orte ſelbſt, wie in der induſtriereichen Nachbar⸗ ſchaft ſtets erhältlich. Wer die Abſicht hat, ſich mit geringen Mitteln ein ſchönes, eigenes Heim zu ſchaffen, wende ſich an den Vorſtand der Pakoſch⸗Bartſchin Besichtigen Sie meine Anzüge 900 für Mk. 27 Besichtigen Sie meine Anzuge 00 für Mk. 2 4 Darum empfiehlt es sich, ehe Sie anderwärts mwmein Unternehmen etwas Kkleiner erscheinen, als es in Wirklichkeit ist, deshalb dürfte eine Orien- prei grosse, helle Verkaufsräume, in welchen Sie durch bestgeschultes Fersona tachgemäss und reell bedient Werden, dazu nur moderne frische Ware in jeder nur erdenklichen Ausführung und Farbenbildung, gibt Ihnen die sichere Gewähr, dass N dieger der Ich bringe diese Woche noch ca. 00OO moderne Anzũüge in den herrlichsten Farben in jeder nur erdenk- lichen Stoffart, für deren Haltbarkeif ich weit⸗ gehendste Garantie Übernehme, zum Nerkauf und detone ausdrücklich, dass dieser Reklameverkauf alles bisher in Bezug auf Billigkeit und Schick übertreffen Wird. Besichtigen Sie deshalb meine Anzüge 9³ᷣ für Mk. u. Sie werden mit Staunen finden, dass es für den Minderbemittelten auch schöne Kleidung gibt. Besichtigen Sie meine Anzüge 25 für Mk. 1⁴ und Sie werden überrascht mit einer Fülle reizender Anzügei.dieser Preislage, welche Sie nirgends vorteilhafter kaufen können. Besichtigen Sie meine Anzüge*⁵ für Mk. und Sle staunen, wie es möglich ist solche herrliche in Fagon und Qualität ausgestattete Anzüge zu verkaufen. Besichtigen Sie meine Anzüge 00 für Mk. 22 und es Wird selbst der Laiefinden, dass in dieser Preislage an vornehmer Ausführung und ele- gantem Sitz ein Meisterstück geboten wird. und Thr Entschluss, bei Simon treuer Kunde zu bleiben, ist auf immer gefasst, und Sie werdel Sachen finden, welche kaum von Mass zu unterscheiden sind, herrlicher und vollendeter Sitz und Façon, für qeden sich schiek kleidenden Herrn. gaufen, erst meine Riesenläger au besichtigen. Es mag Ihnen infolge meiner kleinen Fenster tierung nur zu empfehlen sein. 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Das eine Rennen war gelandet, das zweite war ſchon ſo gut wie ſicher. Epeline aber hatte weder für die Glückwünſche, noch für den Ausgang des Rennens Sinn und Intereſſe. Mabels Augen hin⸗ gegen hingen mit einem Ausdruck von Bewunderung und ehrlicher —— an dem Sieger, der ſtaubbedeckt den Ehrenpreis in Empfang nahm. In die Loge der Amerikanerin trat ein Herr, der vor wenigen Minuten im Automobil angeraſt war. Im erſten Moment er⸗ kannte ihn niemand, obgleich ſowohl Glottenau wie Stratz die Augen auf ihn hefteten. Er machte den Eindruck eines Amerika⸗ ners. Das Geſicht war glatt raſiert, markant, willensbewußt. Die Augen hefteten ſich auf Eveline, die aufſtand und— ein ungewöhn⸗ licher Moment!— dem Fremden einen Schritt entgegenging. Er ergriff ihre beiben Hände. Ein ſiegesſtolzes, fröhliches, lebens⸗ ſtarkes Lächeln ſpielte um ſeine Lippen. An dieſem Lächeln er⸗ kannte ihn Glottenau. Beim Zeus! Sollte das die Ueberraſchung ſein?„Wolf!“ Bei dieſem Anruf machte der Fremde eine halbe Wendung und während er mit der Linken die Hand Evelines feſthielt, reichte er die Rechte dem altvertrauten Freunde. „Herr Oberleutnant Glottenau, wenn ich nicht irre?“ „Na, erlauben Sie mal, bei mir iſt wohl jeder Irrtum aus⸗ geſchloſſen! Aber bei Ihnen.. den Bart haben Sie ſich auch wegnehmen laſſen? Schade! Hat Sie ſo gut gekleidet!“ „Aber mir, Herr Oberleutnant, gefällt Herr Wolf Hagen ſo ſſer!“ warf Eveline ein. Glottenau verneigteſich, als wollte er n: Dann allerdings... Während ſich die Tribünen leerten, en Stratz, ſtaubbedeckt, das Geſicht dunkelbraun vor An⸗ Ausfuhrung aller photographischen Arbeiten. unter R. 749 elen Inden Gewandte Stenofuplsfin großes kaufmäu⸗ niſches Büro zum 1. Juli geſucht. Aufängerinnen sführliche Angebote Expedition dieſes Bls. MANNHEIM, Heinrich Lanzstrasse 5 TELEPHON Nr. 4837. SD 772⁵ Neu- und Umbauten 18674 a i 5 2: Innen · Architektur:: Bestatel. 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Wolf, der nichts ahnte, trotz des liebreizenden Lächelns ſeiner ſchönen, ſtrah⸗ lenden Frau, reichte dem Grafen beide Hände: „Ich habe zwar meine Wiederkehr im Engliſchen Hof vor⸗ ausgeſagt, aber ich konnte es, ehrlich geſtanden, gar nicht er⸗ warten „Ich kann Ihnen bloß eine Hand geben, Hagen, denn ich muß das Ding da noch feſthalten,“ entgegnete Stratz, auf den Pokal deutend.„Offengeſtanden, eine fabelhafte Ueberraſchung. Einfach fabelhaft! Sie ſagten doch, Sie gingen nach Amerika, um zu— um zu— arbeiten?“ „Habe ich auch gemacht, lieber Graf. Gearbeitet wie ein Pferd.“ „Na, wenn das große Glück ſich ſo an die Ferſen der Arbeit heftet, dann könnte man ja beinahe ſelbſt in Verſuchung kommen.“ Sprach's und warf einen letzten bedauernden Blick auf die ſchöne Eveline, die nicht müde wurde, zu lächeln, dann aber einen Seiten⸗ blick auf Mabel warf, die plötzlich ihre burſchikoſe Art abgeſtreift hatte und mit einer mädchenhaften Schüchternheit vor den Grafen trat: „Ich gratuliere Ihnen, Herr Graf! Ich glaube, darauf hat man allgemein vergeſſen!“ Mit einer energiſchen Bewegung übergab Stratz den Pokal ſeinem Freunde Strott und beugte ſich über die zarte Hand Mabels: „Dafür danke ich Ihnen aber nun auch ganz beſonders, gnä⸗ diges Fräulein.“ 5 Und Mabel war ganz ſtolz, das ſah man an der jäh auf⸗ ſchie.⸗ ßenden Röte, die ſich über ihre Wangen breitete. Eveline legte ihre Hand auf Wolfs Arm und verließ, ſchöner als eine Königin. den Rennplatz. 3Ordentl. Mädchen das etwas Kochen kann in ll. Fam. ſof, geſucht. Näh. KH4, 1. IIIV 5 Generalunternehmung Das war die zweite Senſation des Tages. Wolf wurde von Freunden umringt, feſtgehalten. Man wollte es ſchier nicht glauben. Die meiſten allerdings wichen dem erſten Wiederſehen aus. Des alten Hagen düſteres Schickſal ſtand grau und drohend in jeder Erinnerung. Wolf merkte davon nichts. Er ſagte: 5 „Auf Deine Depeſche, Eveline, bin ich ohne eine Stunde Auf. enthalt hierhergeeilt— von der Eiſenbahn ins Schiff und vom Schiff in die Eiſenbahn und von der Eiſenbahn ins Automobil— nun aber bitte ich Dich, mich gleich zu Eliſabeth zu führen.“ Eveline nickte. Sie ſchloß ſich enger an ihn und flüſterte, daß es niemand hörte: 5 „Ich habe ein reizendes, kleines Neſt für uns gebaut. ganz für uns allein! Eliſabeth habe ich bereits verſtändigt.“ „Und mein Vater?“ Er blieb ſtehen und ſah ſie groß an. „Später von ihm, Wolf. Später von ihm.“ Glottenau fand keine Gelegenheit mehr, dem Freunde die Hand zu drücken. Stratz war mit Mabel Wolf gefolgt. „Na, Herr Kamerad, was ſagen Sie nun?“ Glottenau und Strott waren in den Sattel geſtiegen. Erſterer lachte über's ganze Geſicht, Strott aher meinte philo ophiſch: 3 bd Herr Kamerad, iſt und bleibt Glücksſache.“ „Aber die Liebe?“ „Auch. Allerdings gilt für beide Teile bezüglich der Glücks⸗ ſache eine Einſchränkung: Qualität entſcheidet.“ 12. Kapitel. Eliſabeth war nach Kronthal gekommen, ohne zu wiſſen, was ihrer wartete. Sie ſah vom Fenſter aus den Bruder aus dem Automobil ſteigen und erkannte ihn ſofort. Mit einem Jubel⸗ ſchrei flog ſie die Treppe hinab und eilte ihm entgegen. Er ſing ſie in den Armen auf; ſie reichte ihm die Purpurlippen zum Kuß, dieſe Lippen, die dem Blätterſchmuck zweier Roſen glichen. Wolf hielt ſie lange feſt in ſeinem Arm, dann wandte er ſich an Eveline ergriff ihre Hand und zog ſie an ſeine Lippen: „Ich danke Dir!“ 8 „Ich habe es ja geahnt,“ ſagte Eliſabeth unter Tränen;„aber ich hielt es nicht für möglich. Der Gedanke kam mir nur ganz heimlich, daß Eveline mit Dir in Verbindung ſtehen könnte, daf ſie gar Deine Frau wäre. Die Idee aber erſchien mir ſo phan, taſtiſch, daß ich ſie gleich wieder ablehnte.“ (Fortſetuna folat.) 4 Mannheim, Srrrrrrrrrrnereeee Entlaufen Von P 6 aus eine ſchwarze Katze entlaufen. Abzugeben gegen ſehr gute Belohnung. 1186 P 6, 2. Nermischtes. „Jun Juwelen-Arbeten jed. Art lief, solid, schön u bill. Juwellerwerkstätte Npel. 0 7, 15(Laden), Heidelberger- Str. Telephon 3548 U. Kindergarderoben auf schnellstem Wege Färbereikramer Tel. 210. Ankauf, Tausch, Verkauf. 59137 von Damen-, Herren- 52 f bl doffen an Gte und Iakeit reizenden neuen Fagons Bochmodernen HBPPE-Anzüge 0 aerten Nechetten BüPSChen-Anzige.. en A. 14, 10, 10, 2, 2 Kinder-Anzüge sind meine „„ „„ J. und II. Facons, alle Grössen vorrätig, in grösster Auswahl. vormals M. IRAUTMANN Leinen- und Lüster-Sommerkleidung aer Ar. 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Fruchtpasten. ½ Pfd. 18 Pfg. Sardellenbutter Tube 25 u. 32 Pfg. Gek. Sattschinken. Pfd. 32 Pig. 5 Pfd.-Topf 98 Pfg. Kranzfeigen. Pfd. 28 Pfg. cand. Früchte. ½ Pfd. 35 Pfg. Oelsardinen Dose 28, 35, 40 Ptg. Bierwurst ½ Pfd. 25 Pig Keillers diverse Marmeladen. Tafelfeigen ½ Pld. 15 Pfg. cand. Ingber. ¼ Pfd. 25 Pfg. Sardellen-Ringe in., Sprotten in T 5——— 22— 45 22 5 5 8 11— 5 8 75 e ee ee, 5 5 5 Himbeer-, Erdbeer- oder Kirsch-Sirup Himbeer-, Erdbeer- oder Aprikosen-Mark 5 Pt. ehinkenwurses ſ½e 18. Fl. 65 Pfg,.15 Dose 75 Pfg. und 135 ose 25 Pfg., osen Zus. 95 Pfg. Lyoner Wurst. ½ Pfd. 20 Pfg. Ananas- oder Orangen-Sirup Fl. 20 Pfg.,.25 Eispulver»Paket 30 Pfg. Esweco-Bouillon J 10 Stück 25 Pfg. 5 5 1 b det A 5 5 Saure Bonbons ½ Pid. 10 Pfg. weeeen, 140..10 VH„„ N Gefüllte Stangen. 4 u. 9 Pfg. Eisbonbons ½ Pfd. 15 Pfg. 55 2 Rahm-Karamellen ½ Pfd. 20 Pfg. Punsch- oder Kaffeebohnen 457 Tafel-Schokoladen 185/ Efd. 15 Pfg. 5 Tafel 10 u. 20 Pfg. 80 Pralinees ½ Pfd. 15 u. 25 Pfg. + Alsatia-Cakes.. Kolle 8 Pfg. Maunheimer Dampfſhleppſchiffahrts⸗Geſelſchaft. Militärverein Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu N der am Freitag, den 16. Juni ds. Is., vormittags Mannheim.(E..) 1 uhe, im Sigungsſaal der Süddeutſchen Diskonto Die auf Samstag, den Serſe.⸗G., 115 ordentl. General⸗ 3. Juni fallige 60659 erſammlung ergebenſt eingeladen. 1 Tages, Orbnung: Verkinsverſammlung 1) Vorlage des Geſchäftsberichts. findet am Juni ſtatt. Der Vorſtand. faelt- u iu ferd Die für das Jahr 1910 auf Mk. 30.— pro Aktie festgesetzte Dividende unserer Gesellschaft gelangt von heute ab gegen den Dividendenschein Nr. 13 zur Auszahlung 16091 bei der Olrektlon der Gesellschaft oder „ dem Bankhause Delochmann& Os. in Köln oder A. Schaaffhausen'schen Bankverein in biederhalle W. I. Samstag, den 10. Juni 191l, abends 9 Uhr 1 im neuen Waldpark- Restaurant an Nert QGartenfest mit Konzert und Tanz. Elntrittspreis 20 Pfy. 2) Rechnungsablage, Genehmigung der Bilanz. 3) Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. 4) Aufſichtsratswahl. 5) Wahl zweier Reviſoren und eines Stellvertteters. * § 17 der Statuten nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor bder Generalverfammlung in den Geſchäfts⸗ räumen unſerer Geſellſchaft ausweiſen. Hinterlegung bei einem Notar genügt. In letzterem Falle iſt innerhalb obiger Friſt eine notarielle Beſcheinigung über die erfolgte Hinterlegung einzureichen. Die in§ 280 Abſ. 2.⸗G.⸗B. be eichneten Vorlagen ſind vom 2. Juni d. J. ab in den Ge ſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre ausgelegt. Mannheim, den 18. Mai 1911. Der Vorſtand. Einladung. Die Proben zur Carl Friedrich⸗Feier für die des Muſikvereins und Lehrergefangvereins finden am Mittwoch, 75 58. Mts., abends 8 Uhr, und Freitag, 9. ds. Mts., abends 3 Uhr, im Konzertſaal des Hoftheaters ſtatt, wozu der Vor ſtand des Miiſtlvereins mit der Bitte um vollzahlige Beteiligung höflichſt einlädt. 1232 Eingang an der Ta zeskaſſe(gegenüber G.) Bel baufenschlager im„Hiten Sforchen“ Zur Teilnahme an der e e ſind nach 16073 Autogu dutfacen Automobilisten pro Stück MI..50 fleparatur-Anstalt . Telephon 2035 Köln oder Köln, den 1. Juni 1911. „ Bankhause Kahn& Co. in Frankfurt a. M. Der Vorstand. Elntrittsprels 20 Pfg. Karten sind in den Zigarrenhandlungen und im Verkehrs- bureau erhältlich. Bei ungünstig. Witterung findet die Veranstalfung am Samstag, den 17. Juni statt. Es ladet höflichst ein 4880888 Wer Vorstand. fulit 59030 mmi-Centrale.Crerreg Nögsein. Reichhaltige Abendkarte. Karlsruher und Münchener Biere. Vorzügliche offene u. Flaschen-Weine. Saal für Vereine. 14321¹ Volksspieſe 2u Bergveste Dilsberg = Das Frühlingsopfer 400 Mitwirkende.— Aufführungstage:., 5. und 7. Juni. Anfang 4 Uhr nachmittags.— Preise.—,.— und.— Mark. 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Zurückgegangen iſt die Einfuhr von ge⸗ ſchnittenem Rauchtabak, ſie betrug nur 700 Kg. gegen 1600 Kg. im Vorjahre. Die Einfuhr von Zigarren und Zigaretten aus Oeſter⸗ reich-Ungarn geht, wie bisher, anhaltend in die Höhe. In den erſten vier Monaten 1910 und 1911 wurden von dort importiert: 1910: Zigarren 33 200 Kg., Zigaretten 99 900 Kg.; 1911: Zigarren 38 700 Kg., Zigaretten 137 200 Kg. In beiden Artikeln iſt Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſtärker als irgend ein anderes Land an der Einfuhr nach Deutſchland beteiligt, es liefert heute 40 Prozent unſeres ganzen Zigarren⸗Imports und 75 Prozent unſerer geſamten Zigaretten⸗Einfuhr. Bafler Lebensverſicherungsgeſellſchaft. Nach dem in der Generalverſammlung genehmigten 46. Rech⸗ nungsabſchluß waren die Geſchäftsreſultate dieſer Geſellſchaft im vergangenen Jahre recht günſtige, da in demſelben ſowohl die höchſte ſeitherige Ziffer an neuen Verſicherungsabſchlüſſen, als auch der bisher größte Reingewinn erzielt wurde. Der Ver⸗ licherungsbeſtand hob ſich in Abteilung Leben auf 80 786 Verſicherungen über M. 243 035 259 Kapital und M. 651370 Jahresrente und in Abteflung Unfall auf 26 062 Verſicherungen über M. 611 649 818 Todesfall. und Invaliditätsverſicherungs⸗ ſumme und M. 159 775 Tagesrente bei vorübergehender Erwerbs⸗ unfähigkeit. Für eingetretene Sterbefälle von Verſicherten, abge⸗ laufene und zurückgekaufte Verſicherungen, für Leibrenten und Unfallentſchädigungen wurden im Jahre 1910 M. 7622 310 aus⸗ bezahlt bezw. zurückgeſtellt, wodurch ſich die Geſamtſumme aller rartigen Zahlungsleiſtungen der Geſellſchaft ſeit Geſchäftsbeginn 89.32 Juli: Dut 3 Zim⸗Wohnung nebſt Zub. p. 1. Pr. 48 1220 auf M. 118 583 259 erhöhte. Demgegenüber beliefen ſich im Jahre 1910 die Einnahmen auf M. 14 553 633 an Lebens. und Unfall⸗ verſicherungsprämien und M. 3 670267 an Kapitalzinſen und Mieten, zuſammen alſo auf M. 18 223 900. Der ſich nach Abzug der üblichen Abſchreibungen und Reſerve⸗ zuweiſungen ergebende Reingewinn per 31. Dezember 1910 beträgt M. 2 214 703, von dem M. 1 920000 als Gewinnanteil der Verſicherten beſtimmt und M. 160 000 als Aktiendividende verwendet wurden. Die Gewinnreſerve der mit Anſpruch am Ge⸗ ſchäftsgewinn Verſicherten beträgt nunmehr per 31. Dezember 1910 M. 7283 850. Sie wird gemäß den beſonderen Beſtimmungen für die verſchiedenen Gruppen entweder zur ſukzeſſiven Ermäßi⸗ gung der zu zahlenden Prämien oder durch Anſammlung zur Er⸗ höhung der Verſicherungsſumme verwendet. Die Geſellſchaft beſitzt an rechnungsmäßigen Prämien⸗ und Rentenreſerven 88 701147 Mark, an Kapital⸗ und Extrareſerven M. 2170.337 und verfügt — einſchließlich des zu einem Zehntel bar einbezahlten Aktien⸗ kapitals von M. 8 000 000 per 31. Dezember 1910 über Geſamt⸗ garantiemittel in Höhe von M. 98 871 484, die ausweislich des Berichts zum weitaus größten Teile in erſtklaſſigen Hypotheken und Staatspapieren angelegt ſind. Bleiſtfftfabrik vorm. Johann Faber,.⸗G. in Nürnberg. Von den 400 000 M. neuen Aktien werden 320 000 M. den Aktionären vom 10. bis 23. Juni zum Bezuge angeboten, wobei auf 10 alte Aktien eine neue zu 245 Prozent entfällt. In der Hauptverſammlung des Stegerländer Eſſenſtein⸗ Bereins, G. m. b.., Siegen, wurden ſeitens der Geſchäfts⸗ führung die bereits veröffentlichten Zahlen über Förderung und Verſand für Februar bis April mitgeteilt und berichtet, daß die Abſchlüſſe für das zweite Halbjahr in der Hauptſache bereits getätigt ſeien. Auch ſeien Abſchlüſſe auf längere Zeit erfolgt. Des fernern wurde mitgeteilt, daß als neues Abſatz⸗ gebie: für Siegerländer Eiſenſtein Schleſien hinzugekommen ſet. Schleſien iſt bisher faſt ausſchließlich für den Bezug ſeiner Erze auf das Ausland angewieſen geweſen, doch ſind jetzt ſchon Lie⸗ aag Brennerei Rolle,) 7, 20. 8Sg⸗ Anfertigung von Stofl Knöpfen flach und halbkugel 3230 ferungen aus dem Siegerlande nach Schleſien aufgenommen. N niett as bezte Meupnantel Schiffahrts⸗Kachrichten im Rann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafendezirk Nr. 1. Angekommen am 31. Mai. Treſch„Fendel 10“ von Karlsruhe, 250 Dz. Stückgut. Stalder„Egan 12“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Bonges„Katwyk“ von Amſterdam, 2800 Dz. Stückgut. 85 Orſchler„Anna Katharina“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Hommen„Franz Hch.“ von Straßburg, 7110 Dz. Stückg. u. Gett Conſtantini„Fendel 9“ von Baſel, 2700 Dz. Stückgut. Müßig„Gardiſt“ von Walſum, 3000 Dz. Stückgut. Hewel„Fendel 63“ von Antwerpen, 13 000 Dz. Getreide. Heck„Bad. 34“ von Düſſeldorf, 4800 Dz. Stückgut. Beiſiegel„Karl Robert“ von Rotterdam, 6580 Dz. Stückg. u. Gett, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 31. Mai. 5 J. Kief„Fendel 44“ von Rotterdam, 3440 Dz. Kohlen. L. Hoefelmann„Hoffnung“ von Ruhrort, 4000 Dz. Schienen und Laſchen. 8 J. Vollmar„Mymphea“ von Rotterdam, 8800 Dz. Stückg, u. Getr, A. Leinweber„Köln 48“ von Antwerpen, 8150 Dz. Stückge u Geſ. J. Mechelen„Ludwigshafen“ von Rührort, 9950 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 31. Mai. van Beſouw„Aung Maria“ von Antwerpen, 8190 Dz. Getreide Knyk„Oſtende“ von Antwerpen, 14700 Dz. Getreide Müßig„Marie“ von Weſſeling, 4450 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 31. Mai. 1 Pieper„Wilhelmine Emma“ von Rotterdam, 7860 Dz. Getreide. Müßig„Renatus“ von Homberg, 8480 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. 900 Ferd. Krauth„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1900 Ztr. Steinſalz. Friebr. Koch„Mentor“ von Jagſtfeld, 1637 Ztr. Steinſalz. 89. Hauck„Marienberg“ von Ruhrort, 5500 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Mai⸗. 5 W. Hüſer„Clara de Gruyter“ von Ruhrort, 18 950 Dz. Khl. u. K. Joh. Hilsheim„Derideria“ von Gent, 8000 Dz. Zement. Pet. v. Harlen Leven“ von Antwerpen, 13 000 Dz. Getreide. E. Kobpelagr„Kim“ von Notterdam, 3500 De Getreide 1 ett 3„„ 5 2 2 2— 2 Mannheim, 2. Juni 1911. zeneral⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 15. Seſte Auldetk k. O3,1 Hofmöbel-Fabrik O 3, : BILLIAE BURGERLICHE:: FoHNUNeES-EINRICHTUNEEN in künatlerischer Durchſührung HMehk. Speisezimmer Mxk. 780.— Sehlafanm mit 3 tür. Se„„Mx. 980.— Herrenzimmer mit grossem Canapfe„„„ MMk. 930.— Beste Qualität. 15575 Beriehtigung in unsern Ausstellungsräumen. Straussfedern, Pleureuse Fantasies, Reiber, Blumen u. Boas zu Fabrikpreisen. 14379 Spez.: Pleureus, machen v, Straussfedern Alfred Joos, Mannbheim, Q 7, 20. Par. Straussfedern, Wascherei und Färberei. Auch Huüte werden chiek garniert. Ver erren-! aus besten Stoffen umter Herstellungspreis. 5 Anfert igung von Herren-Hemden nach Mass unter Garantie für tadellosen Sitz. 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Zu dieſen Mitteln gehört auch das Kauen von Fliegenpilzen, wie es noch heute im nördlichen Aſien bei Oſtjaken, Jakuten, Jukagieren, Tſchuktſchen und be⸗ ſonders bei den Korjaken geübt wird. Der Fliegenpilz iſt be⸗ kanntlich ſehr giftig, denn er enthält eine Reihe Alkaloide, die krampferregend wirken und unter rauſchartigen Ohnmachten zu Delirien und ähnlichem führen. Gar oft tritt nach acht bis zehn Stunden der Tod ein. Man glaubt, daß durchſchnittlich vier Fliegenplize imſtande ſind, den Menſchen zu töten, und es iſt daher beſonders intereſſant, daß die ſibiriſchen Völker gerade vier Schwämme in getrocknetem Zuſtand verzehren. Sie haben fich zweifelsohne an die Wirkungen dieſes Giftes gewöhnt. Das Kauen der getrockneten Pilze wird zumeiſt durch eine alte Frau beſorgt, die aus der gekauten Maſſe eine kleine Wurſt formt, die dann die Männer verſchlucken. Nach dem vierten Pilz⸗ würſtchen beginnen die Augen glänzend zu werden, ein un⸗ heimliches Feuer geht von ihnen aus, das in ein geradezu blendendes Leuchten übergeht. Die Hände zittern und unter Singen von Liedern beginnt ſich eine tiefe Betäubung auf die Genießenden herabzuſenken. Sie erwachen wieder und ein Tobſuchtsanfall löſt den Zuſtand der Erſchlaffung ab. Wie Raſende greifen ſie zu Trommeln, rennen in den Jurten umher, führen ſonderbare Tänze auf, um wieder in Betäubung zu verſinken, in der die eigenartigſten Träume ſie umgaukeln. So löſt ein Anfall die Betäubung ab und neue Betäubung die Anfälle von Raſerei; ſie werden jedoch immer ſchwächer und ſchwächer, wenn nicht wieder friſcher Fliegenſchwamm zuge⸗ führt wird, was zumeiſt durch Trinken des Harns eines der anderen Betäubten geſchieht. — Die Seelenbraut. Mit geſpanntem Intereſſe erwartet man gegenwärtig in Newyork die Aufklärung eines ſeltſamen Geheimniſſes, das mit dem kürzlich erfolgten tragiſchen Tode eines Dr. Latſon verknüpft zu ſein ſcheint. Latſon war der Begründer und Leiter einer Theoſophen⸗Schule in der Hudſon⸗ ſtadt. Man fand ihn vor wenigen Tagen erſchoſſen auf. Alles deutete darauf hin, daß der Okkultiſt Selbſtmord verübt habe. Am nächſten Tage machte Latſons Privatſekretärin, eine unge⸗ wöhnlich hübſche 20jährige Jüdin namens Alta Marhevka, den Verſuch, ſich durch Einatmung von Leuchtgas zu töten. In be⸗ wußtloſem Zuſtande wurde das junge Mädchen in der bis an den Rand gefüllten Badewanne entdeckt und ſofort in ein Ho⸗ ſpital übergeführt. Als die Selbſtmordkanditatin zwei Stun⸗ den ſpäter wieder zu ſich kam, erklärte ſie, es ſei ihr heißeſter Wunſch, ihrem toten Führer in das„große Unbekannte“ zu folgen. Heftig widerſetzte ſie ſich den erfolgreichen Bemühungen des Arztes, und da alles nicht half, gab ſie ſich für die Mör⸗ derin Dr. Latſons aus, in der Hoffnung, durch den elektriſchen Stuhl das zu erreichen, woran man ſie jetzt hinderte. Fräulein Marhevka behauptet, die Seelenbraut des vor ihr Dahin⸗ gegangenen zu fein u. dem Rufe ſeiner Seele folgen zu müſſen. Dem Anſcheine nach hat Latſon ſtarken hypnotiſchen Einfluß auf die ihm völlig ergeben geweſene Gehilfin ausgeübt. — Kahlkopf und Liebe. Eines der führenden Blätter von San Franzisko hat unter ſeinen Leſerinnen eine Art von Ur⸗ abſtimmung über die ſchickſalsſchwere Frage veranſtaltet, ob die Frauen die Männer mit ſtattlichem Haarwuchs oder die Kahl⸗ ypfe, die Bärtigen oder die Bartloſen bevorzugen. Die Spal⸗ ten des Blattes ſind nun, nach der„Tgl. Roſch.“, mit den Mei⸗ nungsäußerungen der Damen von San Franzisko gefüllt, und wenn man von allem die Summe zieht, ſo gelangt man zu dem Schluſſe, daß die edle Weiblichkeit am Stillen Ozean in ihrer überwiegenden Mehrheit die Männer mit Schnurrbärten nicht mag und wenigſtens als Ehemänner durchaus den Kahl⸗ kopf dem mit reichem Haupthaar geſchmückten Manne vorzieht. Das will freilich nicht ſagen, daß die Kahlköpfe den amerika⸗ niſchen Frauen an ſich ſehr ſchön erſcheinen, wohl aber ſind ſie ihnen weniger unſympathiſch, als die Männer mit der allzu ſtark betonten Zierde des Geſichtes: der Bart wird faſt von allen Anzeigen verurteilt! So erklärt eine Mrs. Roſe M. Freuch:„Sicherlich iſt ein Mann ſympathiſcher, wenn er den Kopf mit Haaxen bedeckt hat, aber er wird ganz gewiß dadurch nicht anziehender, daß er ſich auch im Geſicht die Haare ſtehen läßt. Soll es doch vorkommen, daß die Linien des Geſichtes den Charakter der Perſönlichkeit offenbaren; wenn nun dieſe Linien vom Barte verdeckt ſind, wie ſoll man dann über die Phyſiog⸗ nomie eines Mannes urteilen können? Deshalb ziehe ich den Kahlkopf auch immer noch dem Mann im Barte vor.“ Mrs. Leon Hall aber bekennt folgendes:„Mein Ehemann iſt ein Kahlkopf ſeit ſeinem 21. Lebensjahr. Der Kahlkopf aber iſt ſeiner Frau mehr zugetan, weil er weiß, daß er der Mehrzahl der anderen Frauen nicht allzu anziehend erſcheint. Hingegen verbergen der Schnurrbart und der Bart das Geſicht des Man⸗ nes und nehmen ihm jeden Anflug von Aufrichtigkeit.“ Und das geht ſo fort: lieber einen Kahlkopf als einen Mann mit Schnurrbart! Miß Anita Whitney fügt den gleichbleibenden Gründen der übrigen einen neuen hinzu, daß die Männer in Bart aus Gründen der Hygiene und der Reinlichkeit abſcheulich wären, und ergeht ſich in Lobpreiſungen der Aerzte und Kell⸗ ner, die nicht nur an ſich die Bärte abgeſchafft haben, ſondern die Mode der Bärte überhaupt. Einen wahren Hymnus auf die Kahlköpfe im allgemeinen ſtimmt Mrs. A. B. Spencer an, die ſie für weit klüger erklärt, deren Ausſehen ihr ſogar bei weitem mehr gefällt als das der Männer im vollen Schmuck des Hauptes. Man ſieht, daß nach allem die Kahlköpfe nicht zu verzweifeln, ſondern, wenn es ihnen nirgendwo mehr gelingen will, nur nach San Franzisko auszuwandern brauchen — Der Damengruß durch Hutabnehmen Das anmutige]; Neigen des Hauptes, womit die Damen zu grüßen pflegen, und wodurch ſie ſich entſchieden in reizvoller Weiſe vor den Herren und Rittern unterſchieden, geht ſeinem Ende entgegen. Wie man uns auch Newyork mitteilt, werden wir in Zukunft nur noch einige wenige ältere Damen erblicken können, die ſich im Gruß von den Herren der Schöpfung unterſcheiden. Denn die fortſchrittlichen Frauen, die allenthalben Gleichberechtigung mit den Männern verlangen, wollen auch das Recht haben, die Herren der Schöpfung auf der Straße durch Hutabnehmen grü ßen zu dürfen. Natürlich ſind es die radikalſten unter allen Frauenrechtlerinnen, die das beanſpruchen, jene Gattung von Frau, die in ihrem Aeußeren immer mehr und mehr dem Manne ähnlich werden will. Den Grund zu dieſer Forderung müſſen wir in den Gerichtsſälen Amerikas ſuchen. In Newyork gibt es nämlich bereits eine ziemliche Anzahl weiblicher Rechts⸗ anwälte, die gleich ihren männlichen Kollegen die Verteidigung bei Gericht vornehmen. Dieſe Damen behielten natürlich ihre Hüte auf, auch dann, wenn der oberſte Gerichtshof den Saal betrat. Nun fordert aber der Reſpekt vor dem Geſetz, daß jeder⸗ mann ſein Haupt vor den Richtern und dem oberſten Gerichts⸗ hof entblöße. Die männlichen Anwälte taten es natürlich, ſie verlangten aber kürzlich, daß die weiblichen Anwälte in dieſer Beziehung ihnen gegenüber kein Vorrecht haben dürfen. So hat alſo der Polizeichef von Newyork befohlen, daß auch die weiblichen Anwälte ſich im Gerichtshof u. dem Gerichtsgebäude der Kopfbedeckung entledigen. Was innerhalb des Forums des Gerichtes recht iſt, ſo meinen die radikalen Frauenrechtlerinnen,,, iſt auf der Straße billig. Sie, die ja doch nur die einfachſte Ark mein Herr. Ihr Geſchäft beweiſt es.“ werden nicht wegen der wertvollen Geſchenke allein gekauft. Die unüber⸗ „troffene, unbeſtreitbare Güte iſt es, welche der Hausfrau imponiert und ſie zu ſtändigem Gebrauch veranlaßt. Die Qualität in erſter Linie bringt den Rieſenab Haar tragen, können leicht dafür playdieren, daß die Damen durch Abnehmen des Hutes, gleich den Herren grüßen ſollen. Der andere Teil der Frauen, der noch eitel iſt, und der bei aller Intelligenz und allem Fortſchritt dem männlichen Ge⸗ ſchlecht doch noch gefallen will, wird ſich dagegen wohl ener⸗ giſch ſträuben. — Deutſchlands Brüſſeler Bilanz. Die Ueberlegenheit der deutſchen Maſchineninduſtrie wird draſtiſch beleuchtet durch die Maſchinenverkäufe auf der Brüſſeler Weltausſtellung. Es haben, wie„Die Hilfe“ berechnet, dort verkauft: Deutſchland für 84 Millionen Franken, Amerika für ½ Million, England für 188 000 und Frankreich für 15000 Franken: Alſo: Deutſchland hat an Maſchinen verkauft, dreimal ſo viel wie Amerika, über viermal ſo viel wie England und fünfzigmal ſo viel wie Frank⸗ reich. Das iſt ein gutes Zeugnis für deutſches Können. Auch ſonſt ſteht Deutſchland weit an der Spitze, denn es hat im ganzen für 10 Millionen in der Weltausſtellung ſelbſt ver⸗ kauft, eine Summe, die kein anderes Land erreicht hat. — Humor des Auslandes.„Und jetzt werde ich einmad Ihre Zeugen ohne Handſchuhe anfaſſen, ſagte der eine An⸗ walt, deſſen Zeugen von der Gegenſeite reichlich bös mitgenom⸗ men worden waren.„Wirklich? Das möchte ich aber bei den Ihrigen nicht tun,“ war die Erwiderung des lächelnden An⸗ walts der Gegenpartei. „Ja,“ ſagte die junge Frau ſtolz,„Vater gibt immer etwas Koſtſpieliges, wenn er Geſchenke macht.“—„Das habe ich ge⸗ merkt, als er dich weggab,“ verſetzte der junge Ehemann. (Tit Bits.) Irrenarzt:„Alſo Frau Pittsfield war während meiner Abweſenheit hier?“— Wärter:„Ja, Herr Doktor. Sie wollte ihren Mann mit ſich nach Hauſe nehmen, aber er ſagte, er zöge es vor, hier zu bleiben.“— Irrenarzt:„Dieſer Fall iſt mir längſt verdächtig vorgekommen; der Mann iſt gar nicht verrückt.“(Puck.) „Wir brauchen in unſerm Geſchäft Leute mit Verſtand, junger Mann.“—„Das brauchen Sie mir nicht erſt zu ſagen, (Baltimore American.) We IIiahrige Praxis! Nervenschwäche! Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- schlechtskraukheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterle, Neuralglen, Haarkrank- heiten, Flechten, Beingeschwüre eto., auch alte u, schwere Füälle, behandelt mit bestem Erxfolge ohne Berufsstörung urzueilos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren gifttrele Kräuterkuren und Elektrotherapie. Nähere Aus- Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt lichtheil-Institut„Elektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Hann““ NMISOTHMHReäain. 14086 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. 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