(Badiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: c0 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Maunheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate;: 30„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame-Zeile.. 1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeee eeceeeee Nr. 264. Freitag, 9. Juni 1911. Abendblatt.) —— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Enttäuſchte britiſche Imperialiſten. + London, 7. Juni. „Enttäuſchungen, nichts als Enttäuſchungen bringt die Reichskonſerenz den britiſchen Imperialiſten. Bereitwillige und einſtimmige Unterſtützung finden augenſcheinlich nur Anträge und Vorſchläge, die eine Ausdehnung der Rechte der Do⸗ minien bezwecken. Mit Befriedigung nahmen z. B. die über⸗ ſeeiſchen Staaten das Zugeſtändnis des britiſchen Miniſters des Auswärtigen entgegen, daß in Zukunft die Dominien vor Ab⸗ ſchluß aller ſolcher Berträge, durch die die Intereſſen dieſer Staaten berührt würden, von der Reichsregierung zur Beratung herangezogen werden ſollen. Anderſeits aber ſtößt jeder Vor⸗ ſchlag auf eine feindſelige Mehrheit, der auf Reichsföderation, auf bindende politiſche Verpflichtungen der einzelnen Dominien, bezw. auf Zentraliſierung der Exekutiv⸗ gewalt des Reiches hinausläuft. Kaum hatte der Premier⸗ miniſter Neuſeelands, Sir Joſef Ward, ſeinen Antrag betreffs Errichtung eines mit der Leitung der Reichspolitik zu betrauenden Reichsſtaatsrats eingebracht, ſo mußte er ihn auch zufolge der ganz entſchiedenen Oppoſition der Vertreter Kanadas, Südafrikas und Auſtraliens, die von einer Beſchränkung des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts der Einzelſtaaten nichts wiſſen wollten, wieder zurückziehen. Allermindeſtens aber hatten die britiſchen Imperialiſten gehofft, daß, wenn auch keine wirkſchaftliche Einheit und keine politiſche Föderation(beides Dinge, für die auch die gegenwär⸗ tige liberale Regierung Großbritanniens keine beſonderen 5 pathien hegt) erzielbar ſei, doch jedenfalls für die Eventualität kriegeriſcher Verwicklungen die Tochterſtagten ihre Solidarität mit dem Mutterlande anerkennen und den Grundſatze„ver⸗ bündeter britiſcher Nation unter einer ge⸗ mein fa men Krone“ Ausdruck geben würden. In dieſer Hoffnung hatten ſie die Beſtrebungen der Dominien, ihre Land⸗ und Seeſtreitkräfte unter ihrer eigenen Kontrolle zu organiſieren und aufrecht zu erhalten, gutgeheißen, indem ſie vorausſetzten, daß ſich auf Grundlage der ſelbſtändigen Einzelorganiſationen ein„Bündnisverhältnis zwiſchen unabhängigen britiſchen Staaten“ entwickeln ließe, die ein gleichmäßiges Intereſſe an der auswärtigen Politik der Geſamtheit nehmen und einer für alle und alle für einen in ihren Beziehungen zu anderen Mächten ein⸗ treten würden. Aber ſelbſt dieſem beſcheidenen Bündnisgedanken — dem Gedanken verbündeter britiſcher Nationen— gab Sir Wilfrid Laurier, der Primierminiſter des kanadiſchen Domi⸗ niums, den Todesſtoß. Gelegentlich der Grörterungen über die Londoner Seerechts⸗Deklaration, der ja die Vertreter der Reichs⸗ konferenz ihre Zuſtimmung erteilten, gab er ausdrücklich zu ver⸗ ſtehen, daß im Kriegsfalle eine ſelbſtverſtändliche Soli⸗ darität und unbedingte Solidarität zwiſchen dem Mutterlande und den Dominien nicht beſtehe und daß es über⸗ haupt gar nicht wünſchenswert ſei, daß die britiſche Regierung bei Verhandlung Verwicklungen Aulaß geben könnten, die Dominien zu Rate zög en über Angelegenheiten, die 1 kriegeriſchen — Neufundland. — denn, ſo erklärte er wörtlich,„wenn ein Dominium darauf beſteht, über eine Angelegenheit befragt zu werden, die möglicher⸗ weiſe zum Kriege führen kann, ſo würde ſich daraus für das Do⸗ minium die Notwendigkeit ergeben, an dem Kriege teilzunehmen.“ Mit dieſer Erklärung des Vertreters des wichtigſten der bri⸗ tiſchen Dominien iſt alſo für den Kriegsfall eine unbedingte Soli⸗ darität zwiſchen den einzelnen Teilen des britiſchen Reiches rundweg abgeleugnet. Wenn aber nicht jede einzelne Nation des⸗ ſelben die gegenſeitige Hülfe als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht betrachtet, ſo iſt der britiſche Imperialismus nichts als ein Phantom. Die imperialiſtiſchen Preßorgane haben allerdings den Premierminiſter Kanadas darüber zu belehren geſucht, daß ſeine Auffaſſung von der Verantwortlichkeit der einzelnen Teile des britiſchen Reiches eine irrige ſei und daß, wenn Großbritannien mit irgend einer Macht in einen Krieg verwickelt wäre, dieſe Macht ſich keineswegs abhalten laſſen würde, Kanada ebenſo⸗ wohl wie jeden andern Teil des britiſchen Reiches anzugreifen, ſelbſt wenn das Dominium„abſeits zu ſtehen wünſche.“ Dem Schein nach iſt das Argument wohl richtig. In Wirklichkeit liegt die Sache anders. Kanada hat vor allen Dingen das Intereſſe, mit ſeiner mächtigen Nachbarin, der nordamerikaniſchen Republik, auf gutem Fuße zu ſtehen. Seine wirtſchaftlichen Intereſſen weiſen es auf die Vereinigten Staaten an, wie das ja auch durch den neuerdings abgeſchloſſenen, von den britiſchen Imperialiſten ſo bitter angegriffenen kanadiſch⸗amerikaniſchen Gegenſeitigkeitsvertrag zum Ausdruck gekommen ift. Wenn nun eine europäiſche Macht mit England Krieg führte, ſo würde ſie ſich hüten, Kanada anzugreifen, denn ſie würde ſich dadurch ſofort auch die Vereinigten Staaten zumFeinde machen, die Kanada zweifellos auf Grund der Monroelehre— und weil es ſonſt ihr ganz augenſcheinliches Intereſſe erfordert— in Schutz nehmen würden. Daß Kanada in einem ſolchen Falle gegen einen An⸗ griff völlig geſichert wäre, weiß Sir Wilfrid Laurier ſehr wohl, und darum erklärte er(wie wir an dieſer Stelle ſchon früher be⸗ merkt haben) bereits vor Jahr und Tag, daß ſein Land„nicht wünſche, in den Strudel europäiſcher Verwicklungen hineinge⸗ zogen zu werden.“ Nehmen wir nun aber den Fall, daß Eng⸗ land mit den Vereinigten Staaten in Krieg geriete, ſo würde die britiſche Flotte das Dominium nicht zu ſchützen vermögen, und die 8 Millionen Kanadier würden ſich gegen die 80 Millionen Amerikaner nicht verteidigen können. Dahel Sir Wilfrid Laurier den imperialen Solidaritätsgedanken von ſich weiſt und lieber nicht über britiſche Angelegenheiten zu Rate gezogen ſein möchte, „die möglicherweiſe zum Kriege führen könnten.“ Nur wenn ſein eigenes Intereſſe es erfordert, will Kanada aus freier Ent, ſchließung mit dem Reiche gemeinſame Sache machen. Aber nicht allein in Verbindung mit der Reichsverteidigung, ſondern auch mit Bezug auf andere, mehr oder minder wichtige Fragen, wie z. B. die Einwanderungsfrage, ſcheint der„impe⸗ riale“ Gedanke— trotz aller der ſchönen Beteuerungen bei Feſtmahlen und anderen feierlichen Gelegenheiten— nicht wirklich zur Geltung kommen zu wollen. Eifrige Befürworter desſelben unter den überſeeiſchen Vertretern ſind eigentlich nur die Premierminiſter des kleinen Neuſeeland und des noch lleineren N Als Mr. Sydney Burton im Namen der Re⸗ 77 gierung des Mutterlandes den Vorſchlag machte, daß den neuer⸗ dings in Großbritannien eingerichteten Arbeitsvermittlungs⸗ ämtern übertragen werden ſollte, die ſtaatlich unterſtützte Ein⸗ wanderung in die Dominien in die rechten Wege zu leiten, erhoben die Vertreter Kanadas, Südafrikas und Auſtraliens einen ebenſo entſchiedenen wie höflichen Widerſpruch gegen die Aus⸗ führung dieſes Gedankens: Sie befürchteten, daß die britiſchen Arbeitsvermittlungsämter die Dominien als geeignete Ablade⸗ plätze für den induſtriellen und moraliſchen Auswurf des Ver⸗ einigten Königreichs von Großbritannien und Irland betrachten würden, und zogen es vor, das Ausſuchen von geſchickten Hand⸗ werkern und leiſtungskräftigen Ackerbauern ihren eigenen be⸗ glaubigten Agenten zu überlaſſen. Das Vertrauen zwiſchen den „verbündeten britiſchen Nationen“ iſt alſo in praktiſchen Dingen nicht ohne Grenzen. Die Vertreter des Mutterlandes auf der Reichskonferenz haben ſich der herben Wahrheit bewußt werden müſſen:„Nicht länger mehr bildet das ſtolze Wort„aivis britannicus sum“ einen Schlüſſel zu den Pforten der ſelbſtän⸗ digen Dominien. So hat im bisherigen Verlaufe der Reichskonferenz der britiſche Imperialismus einen kalten Waſſerſtrahl nach dem andern über ſich ergehen laſſen müſſen— und ſo groß die britiſchen Errungenſchaften an und für ſich auch ſind, ſo iſt doch der Traum eines britiſchen Imperiums unerfüllbar. 5 Politische ebersicht. Mannheim, 9. Junt 1911. Die Fünfzigjahrfeier der Fortſchrittspartei Die Fortſchrittliche Volkspartei begeht heute am 9. Juni die 50. ee des Tages feſtlich, 255 92 7 Vorſitz Vircholos die„Deutſche Fortöchritespartei“ begründet wurde ein Jubiläum, zu dem auch die nationalliberale Partei ihre Grüße und wärmſten Glückwünſche entbietet. Die Fortſchritts⸗ partei mag dieſen Tag mit um ſo froherem Herzen feiern, als er unter dem Zeichen der nach langen Kämpfen und Mißhellig ⸗ keiten vor Jahr und Tag vollzogenen Einigung der drei linls⸗ liberalen Gruppen ſteht. Einigkeit macht ſtark. Und es gibt wohl nichts Beſſeres, was man von der Fortſchrittlichen Volls⸗ partei zu dieſer Fünfzigjahrfeier wünſchen könnte, als daß ſich der zwiſchen der Volkspartei, der Vereinigung und den Süddeutſchen geſchloſſene Friede als endgültig und dauerhaft erweiſen möge. Unſere Zeit verlangt mehr denn irgend eine vorangegangene die Hintanſtellung der Egoismen und des kleinlichen Parteizwiſtes. Und die großen uns bevorſtehenden Kämpfe bedürfen, wenn die geſamtliberale Idee ſiegreich voranſchreiten ſoll, der eigenen, in ſich geſchloſſenen Truppenkbrper, die ihrem Angriff einen weit ſtärkeren Nachdruck zu geben vermögen, als die vereinzelt vor⸗ gehenden Fähnlein. Wenn die freiſinnige Partei ſonach berech⸗ tigten Anlaß hat, den großen Entſcheidungen der nächſten Zeit mit Zuverſicht ins Auge zu ſehen, ſo ladet ſie der Tag ihres fünfzigjährigen Beſtehens doch auch zu einer Rückſchau, zu einem Blick in die Vergangenheit ein, die voller Dornen und ſchwerer Erfahrungen war, bis endlich das Bekenntnis zum nationalen Gedanken, zur poſitiven Arbeit auch dem Linksliberaltsmus Feuilleton. Kar! Ertedrich, der Geſegnete. Zum 100. Todestag des erſten badiſchen Großherzogs am 10. Juni. (Schluß.) Infolge der andauernden kriegeriſchen Zeiten war es um die Sicherheit auf den Landſtraßen nicht zum Beſten beſtellt; die vom Kriresdienſt Entlaſſenen, jeder redlichen Arbeit abhold, taten ſich zuſammen und trieben in Wäldern und auf Straßen ihr Unweſen, aber des Markgrafen ſtrenge Maßnahmen hatten die Diebes⸗ und Gaunerbanden bald vertrieben. Die obrigkeitliche Gewalt konnte unter ihm nicht leicht mißbraucht werden; wer ſich gedrückt fühlte, fand an den Audienztagen bei ihm williges Gehör. Er beſeitigte die in den Gefängniſſen herrſchenden Mißſtände und ſchuf den Gefangenen durch ſtrenges Einſchreiten gegen die Willkür eines Beamten ein menſchenwürdiges Daſein. An die Stelle der feuchten Unterkunftsräume unter der Erde traten geſunde Haftzellen bei angemeſſener Nahrung und Arbeit; die Tortur ſchaffte er ſchon 1767 ab. Ueberall, wohin wir auch ſchauen, ſorgte des Fürſten humanes Beſtreben für Beſſerung der Lebenslage jedes ſeiner Untertanen und der Gemeinden: muſterhafte Feuer⸗ löſchordnungen, Brandkaſſen, Anlage der Blitzableiter, Ausbau der ſchützenden Rheindämme, Errichtung von Armenanſtalten zur Beſeitigung des Bettels, Ausbildung von Landchirurgen, Ver⸗ legung der Kirchhöfe außerhalb der Dörfer, Verbot der Begräbniſſe innerhalb der Kirchenmauern, Errichtung des für damalige Zeiten erſtklaſſigen Karlsruher Spitals und eines Inſtituts für Taub⸗ ſtumme, Ausbau der Landſtraßen u. a. kennzeichnen die reiche Tätigkeit des beliebten Regenten. Mit der Hebung der materiellen Wohlfahrt ſeines Volkes ver⸗ gaß Karl Friedrich auch die Fürſorge für das geiſtige und ſittliche Wohl der Einwohner nicht. Er verbeſſerte die wenigen beſtehen⸗ den Volksſchulen und legte neue an, erhöhte die geringen Ge⸗ hälter von Pfarrer und Lehrer und ſorgte den größeren Gemein⸗ den für ein eigenes Gotteshaus. So entſtanden in der Zeit von 1746 bis 1789 in der kleinen Markgrafſchaft Baden⸗Durlach 27 Kirchen, 30 Pfarrhäuſer und 61 Schulhäuſer. Er begnügte ſich nicht damit, den Kindern nur das notdürftig Wiſſenswerte unter⸗ richten zu laſſen, ſondern er wollte ſie zu praktiſch denkenden Menſchen, zu nützlichen Gliedern des Staats und der menſchlichen Geſellſchaft erziehen. Für das Karlsruher Lyceum ſuchte er die beſten Lehrkräfte zu gewinnen, und an ſeinem Hofe trafen ſich berühmte Schriftſteller und Gelehrte; ſo war Klopſtock längere Zeit Gaſt im Karlsruher Schloß, und auch Herder und Goethe ge⸗ hörten zu den Freunden des Monarchen, nicht zu vergeſſen unſeres Badiſchen Dichters Hebel. Den Profeſſoren und Schülern des Lyceums öffnete er ſeinen botaniſchen Garten, ſein reiches phyſi⸗ kaliſches Kabinett, ſein Modellkabinett, welches für praktiſche Meß⸗ kunſt, Mechanik, Hydraulik, bürgerliche Architektur und Kriegs⸗ baukunſt einen bedeutenden Vorrat enthielt und ſein ausgeſuchtes Naturalienkabinett. Mit der Kurpfalz war auch die alte Heidelberger Hoch⸗ ſchule im Jahre 1803 an Baden gefallen, die unter den letzten Wittelsbacher Pfalzgrafen ſehr herabgekommen war. Der von jeher für die Wiſſenſchaft und Kunſt begeiſterte Fürſt ſetzte alles daran, die Hochſchule ſo auszubauen, wie ſie zu ihrer Glanzzeit der Stolz der kunſtſinnigen Pfälzer Fürſten geweſen war, und Karl Friedrich hatte die Genugtuung, ſein raſtloſes Bemühen und ſeine zahlreichen Opfer an Geldmitteln von Erfolg gekrönt zu ſehen. Noch heute gedenkt die Heidelberger Hochſchule jedes Jahr in einer feſtlichen Veranſtaltung der Verdienſte ihres zweiten Hründers und hat in dankbarer Verehrung neben dem Namen ihres Gründers den ihres Erneuerers geſetzt„Ru perto⸗ Carola“ lautet ihr Ehrenname. 5 In gleicher Weiſe ſorgte der neue Fürſt für bie jetzt regenken⸗ loſe Stadt Mannheim. In ſchneller Haſt hatte man bei Ausbruch des franzöſiſchen Krieges die wertvollen Bücherbeſtände Gemälde und Kupferſtiche zuſammengepackt und teils nach Mün⸗ chen verbracht, teils vor der Habgier der Feinde in die Unter⸗ geſchoſſe des Schloſſes verſteckt, woſelbſt viele koſtboxe Gegenſtände bon ausbrechendem Feuer zerſtört wurden. Aus der vormals an⸗ geſehenen Reſidenz mit prunkvoller Hofhaltung war nach Verlegung des kurfürſtlichen Hofes eine arme Feſtung geworden, ohne Theater, ohne Oper, ohne die berühmte Gemälde⸗ und Bücherſammlung. Sofort begann Karl Friedrich, ſoweit bei den kriegeriſchen Teue⸗ rungszeiten die Mittel es geſtatteten, der alten kurpfälziſchen Reſidenz wieder zu neuem Anſehen zu verhelfen und kaufte eine Sammlung von 256 Gemälden für 60 000 Gulden, wovon aller⸗ dings nur 11000 Gulden bar bezahlt werden konnten, während man für die Reſtſumme dem Verkäufer eine jährliche Leibrente ausſetzte. Im Jahre 1810 erfolgte der weitere Ankauf einer Pri⸗ vatſammlung, beſtehend aus Gemälden und Kupferſtichen, und für das Theater wurde der(heute noch übliche) Zuſchuß von 20 000 Gulden bewilligt. Im ganzen dentſchen Reich galt die Markgrafſchaft Baden als ein Muſterſtaat und erfreute ſich unter dem Schutz des Frie⸗ dens eines ſichtbaren Gedeihens, bis die franzöſiſche Revolution mit ihren nachfolgenden Kriegsjahren manches zu zerſtören drohte und den Markgrafen auch zu franzöſiſchen Dienſtleiſtungen zwang. Bei der Schutzloſigkeit der deutſchen Kleinſtaaten blieb dem Für⸗ ſten kein anderer Ausweg, und durch den Reichsdeputationhaupt⸗ ſchluß von 1803 wurde der Markgraf Kurfürſt mit einem bedeuten⸗ den Gebietszuwachs durch die Einverleibung der diesſeitigen Ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 22 Mannheim, 9. JFunt. Einfluß und Geltung verhalf. aber zu vermeiden. das uns verbindet, und nicht das, was uns trennt. ordnung übergegangen. konnte. Menſchenalter lang zur Ohnmacht verurteilten. richtigen Wunſche auch bleiben ſoll. ſchlecht gewiſſe Gefahren. unſeres Schulweſens. Lage der Volksſchullehrer. werden. gehen, die werden. Alle Mittel ſind aber davon abhängi — „Wohl dem, der ſeiner Väter gern gedenkt,“ beginnt die„Voſſiſche Zeitung“ ihren Erinne⸗ rungsartikel, Aber die Pietät gegenüber denen, die uns vorauf⸗ gingen und uns den Boden ſchufen, auf dem wir ſtehen, kann uns niemals abhalten, auch ihr Wirken durch die kritiſche Brille zu prüfen, ihre Vorzüge zum Borbild zu nehmen, ihre Fehler Wenn die Fortſchrittspartei heute ihren langjährigen Führer Eugen Richter als einen„Politiker großen Stiles“ feiert, ſo ziemt es uns nicht, mit ihr darüber in einer Stunde zu rechten, welche das Gemeinſame unterſtreichen ſoll, Aber der Freiſinn iſt ja über die eine und ſtärkſte Seite im Weſen Richters, über die Negation um jeden Preis, längſt ſelbſt zur Tages⸗ Gewiß war Eugen Richter groß in ſeiner konſequenten Gegnerſchaft gegen das blühende, nationale Leben, gegen alles, was das Reich und ſeine Weltſtellung ſtärken Aber dieſe Art von Größe hat ſeine politiſchen Nach⸗ fahren doch ſo wenig gelockt, daß ſie den umgekehrten Weg gingen, ihren ehrlichen Frieden machten mit dem, was er zeitlebens be⸗ kämpfte, und in der gemeinſamen Arbeit mit den alten National⸗ parteien auch den eigenen Parteiwagen vorwärts bringen konnten, nachdem er durch Jahrzehnte zum Stillſtand gezwungen war. Wer es mit der Fortſchrittspartei ehrlich meint, der kann ihr nur wünſchen, ſie möchte auf dieſem Wege bleiben, weil ein Liberalismus ohne Nationalismus, weil die Demokratie nur um ihrer ſelbſt willen ſchließlich doch immer wieder auf jene abwegigen Bahnen zurückführt, die den Freiſinn über ein Weiter aber muß jeder ehrliche Liberale der Fortſchrittlichen Volkspartei an dieſem ihrem Erinnerungstage wünſchen, daß ſie im Ge⸗ dächtnis Eugen Richters nicht gerade jene zweite und andere Seite ſeines Weſens verleugne, die auch ſeinen politiſchen Gegnern Achtung und Anerkennung abnötigte. Das war ſeine kKlare Erkenntnis der unüberbrückbaren Kluft, welche die bürger⸗ liche von der ſozialen Demokratie trennt oder doch trennen ſollte. Möge die Fortſchrittspartei, wenn ſie heute Rückſchau und Ausblick hält, die Lehren der Vergangenheit nicht mißachten, weil ſie ihr den Weg für die Zukunft ebnen. Dann handelt ſie im Sinne und zum Segen der geſamtliberalen Idee, für deren Förderung ſie ein bedeutſamer Faktor iſt und nach unſerem auf ⸗ Die Schule als Faktor der ſozialen Erziehung war das Thema, das geſtern auf der Tagung des Evangeliſch⸗ ſozialen Kongreſſes Schulrat Muthaſius behandelte. Der Redner führte aus: Erziehung und Volkswirtſchaft haben ſtets in enger Verbindung geſtanden; alle Sozialreformer großen Stils ſind zugleich Pädagogen und die meiſten großen Pädagogen ſind zugleich Sozialreformer geweſen. Die moderne wirtſchaft ⸗ liche Entwicklung hat manche Erziehungsmächte, die in früheren Stufen der Kulturentwicklung wirkſam waren, geſchwächt oder beſeitigt. Deshalb liegen in ihr für das heranwachſende Ge⸗ Inwieweit die Schule, und ins⸗ beſondere die Volksſchule, dieſen Schädigungen gegenüber eine erziehliche Macht entfalten kann, hängt von der Erfüllung mehrerer Vorbedingungen ab, die teils in der Umwelt liegen, aus der das Kind in die Schule eintritt, teils in der Organiſation Das Wohnungselend, mangelhafte Er⸗ nährung, frühe Heranziehung der Kinder zu gewerblicher oder landwirtſchaftlicher Arbeit erſchweren ſozialerzieheriſche Wir⸗ kungen der Schule gleicherweiſe wie die ſtändiſche Gliederung unſeres Schulweſens, die davon abhängige Spaltung im Lehrer⸗ ſtande und die noch immer nicht ſozial ausreichende befriedigende Daß vonſeiten der Geſetzgebung, ferner durch ſozial⸗pädagogiſche Einrichtungen der Gemeinden, endlich durch ausgebreitete Wohlfahrtsveranſtaltungen von Ge⸗ ſellſchaften und Privatperſonen die ſchädigenden Einflüſſe zu einem kleinen Teile abgeſchwächt werden, ſoll nicht überſehen Will die Schule ein Faktor der ſozialen Erziehung ſein, ſo 19 6 der Unterricht wie das Schulleben darauf hinaus⸗ chüler in ein reges Gemeinſchaftsleben zu verſetzen, ihnen Intereſſe an dieſem Gemeinſchaftsleben einzuflößen und Gelegenheit zu geben, ſich in ihm bewußt zu betätigen. Am erfolgreichſten würde dies geſchehen, wenn es gelänge, die Schule zu einem Abbilde des Lebens, zu einem Ausſchnitt aus dem Leben zu machen, zu einer Arbeitsgemeinſchaft, in der alle in Frage kommenden Formen des wirklichen Lebens nachgebildet Neuere pädagogiſche Beſtrebungen, wie ſie durch die Stichworte Arbeitsprinzip und Selbſtverwaltung gekennzeichnet werden, erhalten in dieſem Zuſammenhang beſondere Bedeutung. „daß die Volksſchullehrer⸗ ſchaft durchdrungen iſt von geſunder ſozialpädagogiſcher Ge⸗ ſinnung, und deshalb verdienen alle Beſtrebungen, die Aus⸗ bildung der Lehrer nach ſozial⸗pädagogiſchen Grundſätzen zu geſtalten, Unterſtützung. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Den Engländer von heute porträtiert O. von Gottberg im Juniheft von Velhagen u. Klaſings Monats⸗ heften auf folgende Weiſe: Wenn Deutſche auf dem Dampfer von Hamburg abfahren, ſtudieren ſie die Paſſagierliſte und gehen nachher auf Deck, um die Träger bekannter Namen oder großer Amtstitel zu betrachten. Der Engländer tut das kaum, weil die Natur ihm ein Gnaden⸗ geſchenk in die Wiege legte: Er glaubt gewöhnlich, daß er der Erſte unter Gefährten und daß da, wo er ſitzt, immer oben iſt. Er mißt ſich nicht an anderen, weil ihm die Erkenntnis eigener Kleinheit unbehaglich wäre. Wenn der britiſche Dampfer aus Liverpool in die Kolonien oder von ihnen heimwärts fährt, ſitzen die Männer plaudernd im Rauchzimmer, und der Gouverneur von Trinidad mag dort ſo wenig Beachtung wie der Handelsreiſende aus Jamaika finden. Immer erſt, wenn einer hinausgeht, der beſonders gute Witze machte oder vielleicht etwas Neues ſagte, fällt die Frage: Wer mag das ſein?— Der Mann hat etwas getan. Jetzt verlohnt es ſich ihn zu kennen. So begegnen ſie einander auch im Salon während der Londoner Seaſon. Alle tragen das gleiche ſchwarz⸗weiße Kleid. Keiner legt Orden an oder gar die Uniform, die ſie nach dem Dienſt ausziehen, als ob ſie ihnen Hautkrankheit bringe, obwohl ſie Truppe, Rock und Dienſt doch lieben. Mann zu Mann treten ſie einander gegen⸗ über, mit dem langſamen, nonchalanten, manchmal ein wenig eckigen und ſteifen, aber trotzdem freien und ſicheren Gebaren. Unterſchiede des Alters laſſen ſie ſo wenig als ſolche des Ranges gelten. Wenn ſie nicht Bekannte finden, ſcheint es ihnen böllig einerlei, ob und mit wem ſie plaudern, und ihre fiſchblütig kühlen Augen betrachten den Fremden mit einem Blick, der ſagt: Du magſt ein Abenteurer, ein Spitzbube oder ein Gentleman ſein, aber das geht mich nichts, gar nichts an, denn ich weiß, wer ich bin, weil meinen Status in der Geſellſchaft die Tradition von Jahrhunderten regelt. So ſprechen ſie knapp und einfach, ſchlicht, wie ſie ſich geben. Sie wollen nie Eindruck machen, nie durch Haltung oder Sprache ihr bißchen Würde zur Geltung bringen. Sie verletzen niemals das Ohr, obwohl ſie langweilen mögen, dem Zuſchauer aber bieten ſie des Intereſſanten genug. Die Männer, die ſich um den Dinertiſch verſammeln, kommen mit den vier Winden aus allen Winkeln eines Weltreichs, in dem täglich gekämpft und erobert wird. Sie ſind die Kämpfer, die Eroberer, die Verwalter, die Regierenden des Imperiums und gehen auf der Reiſe von einer Forſchung, von einer Eroberung zur anderen durch London und die Welt wie jetzt durch den Salon,— gelaſſen, nonchalant, faſt indolent, aber immer ſicher. Sie halten ihr Kommen und Gehen für ſo natürlich, daß der Nachbar, der vorgeſtern aus Indien einkraf, ein Geſpräch über das neue Ballett für das Wichtigſte hält, und gerade wenn er in Indien Taten hinter ſich hat, dann können vier Lokomotiven kein Wörtchen darüber aus ihm herausziehen. Sie ſprechen nie von ſich ſelbſt. Sie offenbaren ſich nie, weil ſie glauben, ein Menſch muß wie der andere denken, und ſie haben eine geſunde Verachtung für den Prahler. Sie ſchätzen Taten höher als Ideen, und Muskelbetätigung dünkt ihnen beſſer als Philoſophieren. Die Erſten dieſer Männer und dieſer Geſellſchaft ſitzen in der Peers⸗ kammer, die HerbertSpencer das Grab inWeſtminſter verweigerte, aber ernſt applaudierte, als ein Lord erklärte:„Der Kricketplaß dieſer Kammer iſt ein allen Engländern heiliger Boden, der von keiner für den Verkehr noch ſo nötigen Straßenbahn durchquerk werden darf.“ Ueber Arbeiterſchutz in Japan können wir heute in der Sozialen Praxis intereſſante Mitteilungen leſen: Nach langen Kämpfen der Regierung Japans gegen die Großinduſtriellen iſt am 28. März 1911 eine Arbeiterſchutzvorlage Geſetz geworden, welche ſich auf alle„gefährlichen oder geſund⸗ heitsſchädlichen“ Betriebe— die nicht einbegriffenen werden durch Kaiſerliche Verordnung bezeichnet— mit mehr als 15 Ar⸗ beitern bezieht. Die Regierung hatte urſprünglich alle Betriebe mit 10 Arbeitern regeln wollen. Beſtimmt wird ein Verbot der Kinderarbeit bis zum Alter von 12 Jahren, eine Begrenzung der Arbeitszeit für Arbeiterinnen und für Jugendliche unter 15 Jahren auf 12 Stunden täglich, und ein Verbot der Nachtarbeit Jugendlicher zwiſchen 10 und 4 Uhr. Frauen und Jugendlichen iſt ferner die Bedienung elektriſcher Maſchinen und die Arbeit in beſonders geſundheitsgefährlichen Betrieben verboten. End⸗ lich wird Anrecht auf Unterſtützung ſeitens der Unternehmer im Falle von Krankheit, Unfall und Tod begründet ſofern es ſich nicht um eigenes Verſchulden des Arbeiters handelt. Keine ein⸗ zige Beſtimmung des Geſetzes kann nicht durch miniſterielle Er⸗ laſſe unwirkſam gemacht werden, wenn ein vermeintliches Be⸗ entſprichk. Seinigen und wurde in der Schloßkirche zu Pforzheim beigeſetzt. eine Milde ausgebreitet, die das gute Herz verriet. liebt. F. Wilhelm. Schiller als Regimentsmedikus. Aus dem Bericht eines Zeitgenoſſen. biete der Bistümer Konſtanz, Baſel, Straßburg und Speyer, der kurpfälziſchen Amter Bretten, Ladenburg und Heidelberg und einer großen Anzahl von Reichsſtädten und Abteien; dazu kamen im Preßburger Frieden 1805 noch der größte Teil des Breisgaues, die Ortenau und die Stadt Konſtanz nebſt der Mainau. Der erzwun⸗ gene Beitritt zum Rheinbund brachte noch weiteren Zuwachs, u. a. Fürſtentumr Fürſtenberg, ſo daß der Beſitz bei ſeinem Tode 14 500 Quadratkilometer mit 980 000 Einwohnern betrug, eine Ausdeh⸗ nung, die ber des jetzigen Großherzogtums im ganzen und großen Ueber 60 Jahre hatte der ausgezeichnete Fürſt ſeinem Lande vorgeſtanden, als die Gebrechen des Alters ſich auch bei ihm be⸗ merkbar machten. Am 10. Juni 1811 ſtarb er ſanft im Kreiſe der Karl Friedrichs Perſönlichkeit erinnert in mancher Beziehung an Friedrich den Großen, von dem man ſagte, daß ſich in ſeinem Auge das Genie, in ſeinem Geſicht der Fürſt ſpiegle. Aus den großen blauen Augen ſprach der helle, durchdringende Verſtand, und über ſeine kräftigen Züge war zugleich mit würdevollem Ernſt Er war im wahrſten Sinne ein Vater ſeines Landes, und wie er unabläſſig bemüht war, allen Landeskindern ſeine Treue zu erweiſen, ſo war er auch von dieſen mit ungeteilter Verehrung und Dankbarkeit ge⸗ Nach ungefähr anderthalb Jahren kam er ſelbſt aus der Akademie und wurde als Regimentsmedikus angeſtellt. Die Stunde, an welcher er auf der Parade ſich präſentierte, war auch die erſte des Wiederſehens; wie gram war ich dem Deko⸗ Aber wie komiſch ſah mein Schiller aus! Eingepreßt in der Uniform, damals noch nach dem alten preußiſchen Schnitt, und vorzüglich bei den Regimentsfeldſcherern, ſteif und abgeſchmackt. An jeder Seite hatte er drei ſteife vergipſte Rollen, der kleine militäriſche Hut bedeckte kaum den Kopfwirbel, in deſſen Gegend ein dicker falſcher Zopf gepflanzt war, der lange Hals war von einer ſehr ſchmalen, roßhärenen Binde eingewürgt. Das Fußwerk vorzüglich war merkwürdig: durch den den weißen Gamaſchen unterlegten Filz waren ſeine Beine wie zwei Zylinder von einem größeren Diameter als die in knappe Hoſen eingepreßten Schenkel. In dieſen Gamaſchen, die ohne⸗ bin mit Schuhwichſe ſehr befleckt waren, bewegte er ſich, ohne die Knie recht biegen zu können, wie ein Storch. Dieſer ganze, mit der Idee von Schiller ſo kontraſtierende Apparat war oft nachher der Stoff zu tollem Gelächter in unſern kleinen Kreiſen. Schiller war von gerader, langer Statur, lang geſpalten, langarmig; ſeine Bruſt war heraus und gewölbt, ſein Hals ſehr lang. Er hatte aber etwas Steifes und nicht die mindeſte Eleganz in ſeiner Turnüre. Seine Stirne war breit, die Naſe dünn, knorplig, weiß von Farbe, in einem merklich ſcharfen Winkel hervorſpringend, ſehr gebogen auf Papageienart und ſehr ſpitzig. Die Augenbrauen waren rot, umgebogen, nahe über den tiefliegenden dunkelgrauen Augen und inklinierten ſich bei der Naſenwurzel nahe zuſammen. Dieſe Partie hatte ſehr viel Ausdruck und etwas Pathetiſches. Der Mund war ebenfalls voll Ausdruck, die Lipepn waren dünn, die untere ragte von Natur hervor, ſchien aber, wenn Schiller mit Gefühl ſprach, als wenn die Begeiſterung ihr dieſe Richtung gegeben hätte, und drückte ſehr viel Energie aus. Das Kinn war ſtark, die Wangen blaß, eher eingefallen als voll und ziemlich mit Sommerflecken beſät. Die Augenlider waren meiſtens inflam⸗ miert, das buſchige Haupthaar war rot von der dunkeln Art. Der ganze Kopf, der eher geiſtermäßig als männlich war, hatte viel Bedeutendes, Energiſches, auch in der Ruhe. Die Sprache war effektvoll, wenn Schiller deklamierte; aber ſeine Stimme war kreiſchend und unangenehm. Er konnte ſie ebenſowenig des mich binderte dieſen Lenz Sntbetrten as amfaſſen. beherrſchen als den Affekt ſeiner Geſichtszüge 150 M. bewilligt worden. terſtützung kommt der deutſchen dürfnis dazu vorliegt. So ſind ausnahmsweiſe Arbeitszeiten bis zu 14 Stunden zuläſſig. Insgeſamt werden etwa 10 000 Fabriken mit rund 600 000 Arbeitern dem geſetzlichen Arbeiterſchutze unter⸗ ſtellt. Für Zuwiderhandlungen gegen das Geſetz ſind Geldſtrafen bis zu etwa 1000 Mark angedroht. Bei dem Mangel ſyſtema⸗ tiſcher Fabrikaufſicht werden allerdings zahlloſe Geſetzesver⸗ letzungen, trotzdem nicht verhindert werden können. Man wird überhaupt gut tun, dieſes ganze Geſetz in ſeiner Tragweite nicht zu überſchätzen und lediglich als einen erſten Schritt auf dem Wege zu ſozialer Geſetzgebung größeren Stils anzuſehen. Im⸗ merhin iſt dieſer Anfang beachtenswert, weil er zeigt, daß eben jedes Land mit dem Eintritt in die heutige Ziviliſation auch den Uebergang zur ſozialen Pflichterfüllung vollzieht. Die ſo oft gegen unſere Sozialpolitik geltend gemachte Formel von der ſchwindenden Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Auslande ver⸗ liert von ihrer Starrheit, wenn man bedenkt, daß die induſtrielle Entwickelung ſelbſt in einem Staate ſoziale Geſetze mit ihren Laſten nach ſich zieht, der noch bis vor kurzem als Dorado groß⸗ induſtrieller Ausbeutungsfreiheit galt. Deutſche Kolonialgeſellſchaft. (Eigener Bericht.) sh. Sfukkfgark, 8. Juni. Der Jahresbericht gibt zunächſt eine Ueberſicht über die Beſchlüſſe des Vorſtandes der Hauptverſammlung 1910. Von Arbeiten des Ausſchuſſes ſind zu erwähnen die Beſtrebungen auf Schaffung eines Tierſeucheninſtituts in Süd⸗ weſtafrika. Der Gedanke wurde aufgenommen von der Ab⸗ teilung„Weſtliche Vororte Berlin“, die in der Sitzung vom 14. Januar 1910 den Antrag einbrachte, bei der Wohlfahrtslotterie zu Zwecken der deutſchen Schutzgebiete dahin vorſtellig zu werden, daß dem Reichskolonialamt zunächſt für drei Jahre 50 000 Mark zur Schaffung eines Viehſeucheninſtituts in Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika zur Verfügung geſtellt werde. Der Verwaltungsrat der Wohlfahrtslotterie hat darauf die erbetenen 50 000 M. für das Jahr 1910 bewilligt. Der Anregung des Oberleutnant v. Gal⸗ lus auf eine zuſammenfaſſende und weitere Ausgeſtaltung des kolonialen Auskunftsweſens in Berlin konnte der Ausſchuß nicht näher treten, da die Einrichtung und Unter⸗ haltung einer ſolchen Zentralſtelle ſo bedeutende Aufwendungen erfordern würde, daß ſie von anderer als von ſtaatlicher Seite nicht aufgebracht werden können.— Auch im Berichtsjahr hat ſich die Zahl der mit Unterſtützung der Geſellſchaft nach Deutſch⸗ Südweſt⸗Afrika übergeſiedelten Perſonen wiederum vermehrt. Es iſt 230 Perſonen freie Ueberfahrt drit⸗ ter Klaſſe von Hamburg bis Swakopmund bezw. Lüderitzbucht oder ein Zuſchuß zu den Reichskoſten zweiter Klaſſe in Höhe von Es waren zum größten Teil Ange⸗ hörige und Bräute von im Schutzgebiet lebenden Anſiedlern und Beamten, denen die Unterſtützung zuteil wurde. Bis Schluß des Jahres ſind im ganzen 1120 Perſonen mit Unterſtützung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft nach Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika über⸗ geſtedelt. Dem Farmerverein in Onaruru wurde zur Veran⸗ ſtaltung einer landwirtſchaftlichen Ausſtellung eineUnterſtützung von 2000 M. bewilligt. Dem Miſſions⸗ärztlichen Verein in Leipzig wurde zum Erweiterungsbau eines Aerzte⸗ hauſes in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika eine Unterſtützung von 3000 Mark bewilligk, Die Bewegung im Mitgliederſtande iſt er⸗ freulicherweiſe keine abſteigende geweſen; die Zahl der Mitglieder belief ſich auf 39 025, einſchließlich 90 außerordentlichen Geſell⸗ ſchaftsmitgliedern. Der wirkliche Zuwachs, d. h. der Ueberſchuß der Anmeldungen über die Abmeldungen betrug 9g7. Im weiteren beſchäftigt ſich die Verſammlung mik einem⸗ Antrage des Vorſtandsmitgliedes Sanitätsprofeſſor Dr. Menſe, auf weitere Bewilligung eines Zuſchuſſes für die Herausgabe des Archibs für Schiffs, und Tropenhygiene. Dieſes Archiv nimmt im In⸗ und Auslande eine geachtete Stellung ein und ſeine Un⸗ tropen⸗mediziniſchen Forſchung und damit den deutſchen Kolonien zu Gute. Der Antrag wurde einſtimmig gutgeheißen. Ferner bewilligte der Kolonialtag auf Antrag des Vorſtandsmitgliedes Profeſſor Falarius eine weitere Beihilfe an die Deutſche Kolonialſchule in Wizenhauſen. Die Summe ſoll zur Verbeſſerung und Er⸗ gänzung der Lehrmittel dienen. Ein weiterer Antrag der Ab⸗ teilungen Mannheim, Heidelberg und Karls⸗ ruhe wünſcht die Bewilligung eines Betrages von 20 000 Mark für die Forſchungsreiſe des Profeſſor Thorbecke⸗Mannheim nach Kamernn. Der Berichterſtatter Graf von Schweinitz führte aus, daß Thorbecke Dozent an der Hochſchule in Mannheim und bekannt ſei als Teilnehmer der Expedition des Reichskolonialamtes nach Kamerun. Profeſſor Thorbecke beabſichtige, im Oktober eine neue, auf etwa 1½ Jahre berechnete Reiſe nach Kamerun zu unternehmen. Das Forſchungsgebiet wird das Hinterland der, Kameruner Nordbahn ſein, das Manemgubahochland und der an⸗ ———— Schiller wohnte in einem kleinen Zimmer parterre mit dem mit ihm aus der Akademie gekommenen Leutnant Kapff (in Oſtindien geſtorben). Wir waren arm und hatten meiſtens gemeinſchaftliche frugale, aber durch jugendlich ausſchlagende gute Laune ſehr gewürzte Abendmahlzeiten, die wir ſelbſt be⸗ reiten konnten; denn eine Knackwurſt mit Kartoffel und Salat war alles. Der Wein war freilich ein ſchwieriger Artikel, und noch ſehe ich des guten Schillers Triumph, wenn er uns mit einigen Dreibätznern aus dem Erlös ſeines„Magazins“ über⸗ raſchen und erfreuen konnte. Da war die Welt unſer. Aus„Schillers Geſpräche“,(Im Inſel⸗Verlag, Leipzig). Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kongreß der Internationalen Vereinigung für Rechts⸗ und Wirtſchaftsphiloſophie in Darmſtadt. Der zweite Verhand⸗ lungstag wurde mit einem Vortrag von Dr. Berolz⸗ heimer⸗Berlin über das Thema:„Gefahren einen Gefühlsjurisprudenz in der deutſchen Gegen⸗ wart“ fortgeſetzt. Redner weiſt in ſeinen Ausführungen nach, daß in dem Geſetze Lücken vorhanden ſind, welche der freirecht⸗ lichen Bewegung ihre Berechtigung geben. Er faßt ſeine Dar⸗ legungen in folgende Theſen zuſammen: Die Intereſſenjuris⸗ prudenz erweiſt ſich als haltlos. Freie Rechtsfindung. Ent⸗ ſcheidung contra legem. Freies Recht darf nur nach Rechts⸗ grundſätzen Anwendung finden. Die Grundſätze des freien Rechts erwachſen aus Geſchichte und Wirtſchaft; das Prinzip des freien Rechtes iſt die Ibee der Freiheit, d. h. Befreiung von jeder Verſklavung des Rechtes. In der Diskuſſton macht zunächſt Geh. Juſtizrat Kohler⸗Berlin an einzelnen Beiſpielen klar, daß tatſächlich einzelne Lücken im Geſetz vorhanden ſind, reſp. durch den Kulturfortſchritt ſich entwickelt haben, doch müſſe man auch den Kulturforderungen durch freie Auslegung des Geſetzes entſprechen. An der Debatte beteiligen ſich weiter Leonhardi⸗Marburg, der auch in freierer Auslegung d Geh. Verbaltni J. Kohker 5 Verlin ſprich lerauf über das Verhältnis der Soziolegsie und * —* Marburg, Dürr⸗Bern u. a. Mannheim, 9. Juni cgeueral⸗Mnzeiger. Wittagelalt. 3. Seite. grenzende Teil des Grashochlandes. Die Hochländer ſollen gev⸗ graphiſch, biologiſch und wirtſchaftlich, ihre Bedölkerung, ethno⸗ graphiſch ethnologiſch unterſucht werden. Für die Zukunft des Schutzgebietes ſei es wünſchenswert, daß die Unterſuchung in einer Hand bleibe. Nach den Erfahrungen der Kolonialbeamten und der Miſſionare ſeien die Hochländer für den Weißen gefünder, als das Küſtentiefland. Da die bis jetzt von Privaten und von der Stadt Mannheim bewilligten Mittel im Betrage von 10 000 Mark zu einem gründlichen längeren Studium der Kolonie und zur praktiſchen Durcharbeitung des Programm nicht ausreichen, ſo wünſcht die Abteilung Mannheim, die Bereitſtellung weiterer Mittel und Annahme ihres Antrages. Der Antrag wird ſchließlich nach längerer Debatte angenom⸗ men, ebenſo ein Antrag des Vorſtandsmitgliedes Paul Staudinger auf Gewährung einer Beihilfe von 60 000 M. für eine Expedition nach Neuguinea zur Erforſchung des Kaiſerin⸗Auguſta⸗Fluſſes. Weiterhin beſchäftigt ſich die Verſammlung mit einem Antrage der Abteilung Idar an der Nahe, wonach das Reichskolonialamt gebeten werden ſoll, Geologen, Mineralogen, Landmeſſer, Bahn⸗ ingenieure, überhaupt Herren welche im Regierungsauftrage die Kolonien bereiſen, vorher einen kurzen Aufenthalt in Idar an⸗ zuempfehlen. Dadurch werde ihnen die Möglichkeit geboten, ſich bei etwaigen Steinfunden ein ſelbſtändiges Urteil über Wert oder Unwert der Steine zu bilden. Idar iſt bekanntlich der für Edel⸗ ſtein⸗ und Halbedelſteinbetriebe wichtigſte Ort in Deutſchland. Die Verſammlung ſprach ſich einſtimmig für den Antrag aus, auch aus dem Grunde, um das aufgefundene Steinmaterial der einheimiſchen Induſtrie zu erhalten nud eine Verſchleppung ins Ausland zu verhüten. Die Ausführungen des Referenten, Fabrik⸗ beſitzers Supf, wurden einſtimmig gut geheißen. Ferner wurde noch beſchloſſen, auf Antrag der Jaluit⸗Ab⸗ teilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in der Heimat dahin zu wirken, daß für die Marſchallinſeln in Jaluit eine Regie⸗ rungsſchule errichtet und daß die Kolonialgeſellſchaft das Unter⸗ nehmen auch finanziell unterſtütze. Ebenſo ſollen auf Antrag des Vorſtandsmitgliedes Oberregierungsrat Dr. Jacobi(Königs⸗ berg) für die Sammlung zur Errichtung einer deutſch⸗chineſiſchen Mädchenſchule in Tſingtau 5000 M. bewilligt werden. Es wurde dabei ausgeführt, daß angeſichts der Bemühung, die die Ameri⸗ kaner und Engländer machten, um auf das chineſiſche Schulweſen Einfluß zu gewinnen, es unerläßlich ſei, daß Deutſchland die größten Anſtrengungen mache, um auf dieſem Gebiete nicht zu⸗ rückzubleiben. Neben der Medizinſchule in Schanghai und der Hochſchule in Tſingtau erſcheine die Gründung von Schulen, die die chineſiſchen Hausfrauen und Mütter in deutſchem Sinne be⸗ einfluſſen können, von größter Wichtigkeit. Es fehlen noch im⸗ mer 40—50 000 Mark an der erforderlichen Summe. Die Ko⸗ lonial⸗Geſellſchaft beſchloß im Sinne des Antrages. Bei der Neuwahl der Ausſchußmitglieder wurden gewählt: Direktor von Beck, General von Poſer, Graf Schweinitz, Ge⸗ heimrat Simon. Darauf wurden die Weiterverhandlungen auf morgen vertagt. Zur morgigen Hauptverſammſung wird das Erſcheinen des Königs erwartet. Die Altonaer Margarinevergiftungen nor Gericht. sk. Altona, 8. Juni. (Von unſerm Korreſpondenten.) AUUnter großem Andrange des Publikums begann heute vor der Strafkammer des Landgerichts II die Verhandlung gegen den In⸗ haber der Altonaer Margarinewerke Mohr u. Co. G. m. b. H. in Sachen der Ende November v. Is. an verſchiedenen Orten der Umgegend von Hamburg und Altona vorgekommenen ſchweren Er⸗ krankungen und Todesfälle, die im Anſchluß an den Genuß von Margarine, bezw. von Waren, die mit ſolcher zubereitet waren, auftraten. Die Ermittelungen der Staatsanwaltſchaft, die dabei von Chemikern und wiſſenſchaftlicher Staatsinſtitute unterſtützt wurde, nahmen geraume Zeit in Anſpruch und führten zur Erhe⸗ pung der Anklage gegen den Inhaber der betreffenden Margarine⸗ werke, den jetzt 64 Jahre alten Fabrikanten Mohr, wegen Ver⸗ gehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz. Den Vorſitz im Gerichts⸗ hofe führt Landgerichtsdirektor Lohmann, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Schulenburg. Zu der Verhandlung ſind zwei Sachverſtändige und 32 Zeugen geladen. Der Angeklagte Mohr iſt bereits einmal im Jahre 1905 wegen Vergehens gegen das Margarinegefetz beſtraft. Bei ſeiner Vernehmung gibt er zu⸗ nächſt einen Ueberblick über die Art der Herſtellung der Mar⸗ garine. Vorſ.: Verwenden Sie tieriſche oder Pflanzenfette? Angekl.: Pflanzenfette und zwar hauptſächlich Kokosnußfett und Palmkernfett. Es ſind ſpäter noch einige andere Oele in den Han⸗ del gekommen, ſo Maurabl, mit dem auch Verſuche gemacht wurden. Vorſ.! Woraus beſteht das Oel? Angekl.: Es wird aus einem Samen gewonnen, der aus Oſtindien importiert wird.— Der Vorſitzende bringt hierauf ein Empfehlungsſchreiben des An⸗ geklagten zur Verleſung, in dem behauptet wird, daß in der Fabrik nur beſtes Rinderfett und etwas Oel zur Fabrikation verwandt werde. Vorſ.: Geben Sie aber zu, auch Tierfette verwandt zu haben? Angekl.: Jawohl. Vorſ.: Warum gaben Sie das nicht richtig an? Angekl.: Das tut niemand der Konkurrenz wegen. 555 Vorſ.: Aeußern Sie ſich einmal zu den zur Anklage ſtehenden Fällen. Angekl.: Es herrſchte in der fraglichen Zeit ein außer⸗ ————2——— Rechtsphiloſophie“. Er führt u. a. aus, daß die Sozio⸗ Wale⸗ ein d Moment für die Jurisprudenz bedeute, ſie auch vielfach ergänzen, aber niemals erſetzen könne. Prof. Tönnies⸗Kiel verlieſt einen von Prof. Somlo⸗Klauſenburg aus⸗ gearbeiteten Vortrag über dasſelbe Thema, in dem er ebenfalls die Soziologie verteidigt. Prof. Dürr hält die Soziologie für vollſtändig überflüſſig, da ihr bei der Aufgabe und Tätigkeit der Rechtsphiloſophie keine Arbeit mehr übrig bleibe. Rechts⸗ anwalt Dr. Harzfeld⸗Amſterdam verteidigt ebenfalls die Soz io⸗ logie, daß ſie in der Philoſophie des Zivilprozeßrechts eine große Rolle zu ſpielen berufen ſei. Köhler⸗Berlin führt die Ausführungen des Vorredners zum Beweis dafür an, daß man der Soziologie nicht ohne weiteres den Lebensfaden abſchneiden könne. Weiter ſprechen hierzu noch.⸗A. Fuld⸗Mainz, Prof. Staudinger⸗Darmſtadt, Prof. Grueber⸗München, Leonhardi⸗ Maane⸗ 1 ie Soziologie, deren Bedeutung an ſich er nicht verkennen will, 5 2 geoiſſen Größenwahn leidet. Ueber die Bedeu⸗ tung der Pſychologie für die Rechtswiſſen⸗ ſchaft ſpricht hierauf Landgerichtsrat Friedrich⸗Gießen, der ausführt, daß die Forſchung in dieſer Beziehung noch nicht abgeſchloſſen ſei und ſtellt ebenfalls eine Reihe von Grundſätzen auf. Walter Pollack⸗Berlin hielt hierauf eine ſehr lange 555 raſche e über eine neue Idee für juriſtiſches Stu⸗ dium und Repetitorium die ebenfalls zu lebhafter Ausſprache Veranlaſſung gibt. In der Nachmittagsſitzung ſprach J. Staats⸗ anwalt Zeiler⸗Zweibrücken über„Maßnahmen zur Sicherung des Rechtes“. In ſeinen Darlegungen ſchlagt er zur Schlichtung wichtiger und bedeutſamer Rechts⸗ ordentlicher Mangel an Fetten. Da kam ein Herr Pohl zu mir und bot mir Kardamom⸗Oel an. Ich nahm eine Probe davon und dieſe kam mir gut vor. Das Oel ſchien mir verwenddar, es hatte eine gute Farbe. Um ganz ſicher zu gehen, ließ ich mir ein Atteſt der Oberzollbehörde zeigen, die das Oel unterſucht hatte. In dem Gutachten ſtand, daß das Fett im vorliegenden Fall gut zu techni⸗ ſchen Zwecken verwendbar ſei, und bei weiterer Behandlung auch als Speiſefett. Das Gutachten gelangt zur Verleſung. Der An⸗ geklagte erzählt weiter, daß er eine Probe von etwa einem hal⸗ ben Pfund von Pohl bekommen und dieſe von ſeinem Chemiker Pelzer habe raffinieren laſſen. Der Angeklagte hat das Fett dann ſelbſt geprobt. Vorſ.: Wie geſchah das? Angekl.: Durch Ge⸗ ruch und Geſchmack, man nimmt eiwas davon auf die Zunge und koſtet. Vorſ.: Genſgte Ihnen das? Angekl.: Ja. Vorſ.: Hat Ihnen Pohl geſagt, was für Fett das Cardamom⸗Oel ſei? Angekl.: Nein, ich nahm aber an, daß Pohl nur eßbare Fette verkaufen werde, weil er wußte, daß ich kein Oelhändler bin, ſon⸗ dern das Fett zur Fabrikation gebrauche. Vorſ.: Seit wann war Pelzer bei Ihnen beſchäftigt? Angek!.: Seit einigen Mo⸗ naten. Vorſ.: Was wußten Sie von ſeinen Fähigkeiten? An⸗ geklag ter: Nur, daß er früher bei einer Mannheimer Firma tätig war. Vorſ.: Hat er eine Prüfung gemacht? An⸗ geklagter: Darum habe ich mich nicht bekümmert. Vorſ.: Nachdem Sie alſo die Probe geprüft, ließen Sie die Margarine im großen herſtellen. Angekl.: Aber nur in gerin⸗ gem Maße, die Marke Baka. Es war für uns die Hauptſache, ein billiges Fett herzuſtellen. Vorſ.: Wieviel Cardamom⸗Oel war in der Marke Baka vorhanden? Angekl.: Zirka 60 Prozent. Vorſ.: Und aus was beſtand das übrige? Angekl.: Aus beſtem Hammelfett und Talg. Vorſ.: Wann wurde das erſte Mal Baka mit Caramom⸗Oel verteilt? Angekl.: Am 23. November. Vor⸗ ſitzender: Ausgegeben wurde ſie ſpäteſtens am 25. November, da am 26. bereits die Erkrankungen vorkamen. Angekl.: Ja⸗ wohl. Wir haben ein größeres Detailgeſchäft, wo Margarine in kleinen Mengen verkauft wird. Am 26. kamen einige Leute, die über die Ware klagten; die Margarine wurde dann ſofort zurück⸗ gezogen. Ich habe dann die Margarine unterſuchen laſſen. Dr. Lankroth erklärte mir, er habe die Margarine unterſucht und kein Gift darin gefunden. Vorſ.: Sie fabrizieren noch zwei andere Marken, die„Luiſa“ und„Friſcher Mohr“. Haben Sie dafür auch Cardamom⸗Oel vberwandt? Angekl.: Jawohl, aber nur in ganz geringen Mengen. Nach dem 26. November wurde überhaupt kein Cardamomöl mehr verwandt. Vorſ. Sie haben aber in Ihrer Vernehmung vor der Polizei geſagt, daß Sie bis Ende November Margarine mit einem Zuſatz von Cardamom verwandt hätten, erſt vom 1. Dezember ab ſei dieſe Margarine aus dem Verkehr gezogen worden. Angekl.: Das iſt ein falſches Protokoll. Ich meinte, daß„Luiſa“ und„Friſcher Mohr“ bis dahin mit einem Zuſatz von Cardamomöl verſandt wurden. Woraus beſtanden ſonſt Luiſa und Friſcher Mohr? Angekl.: Aus Kokosfett und Seſamöl. Damit iſt die Vernehmung des Angeklagten beendet und es wird in die Beweisaufnahme eingetreten. Der erſte Zeuge Fabri⸗ kant Michael kennt den Angeklagten ſeit 30 Jahren. Der ein⸗ zige Ehrgeiz des Angeklagten gehe dahin, ſein Geſchäft hoch zu bringen, nicht um Geld zu berdienen, ſondern aus Ehrgeiz. Er habe Verluſte entſchädigt, für die nicht einmal eine moraliſche Verpflich⸗ tung vorlag. Der Angeklagte habe ihm einmal erklärt, er wolle nicht haben, daß jemand ſagen könne, er habe an dem Namen Mohr einen Verluſt erlitten.— Weitere Leumundszeugen ſagen ähnlich aus. Der Zeuge Agent Pohl hat dem Angeklagten das Corda⸗ momöl verkauft. Er hatte keine Bedenken gegen die Verwendbar⸗ keit für Margarinezwecke. Da ihm das Oel noch nicht bekannt war, hat er es zur Raffinierung der Oberzollbehörde unterbreitet. Der Zeuge gibt darauf das ſchon von dem Angeklagten Mohr ange⸗ zogene Gutachten dieſer Behörde bekannt. Er hat an Mohr 65 000 Kilogramm Cardamomöl verkauft. Der Preisunterſchied zwiſchen Palmkernöl und Cardamomöl iſt nur ſehr unbedeutend. Carda⸗ momöl koſtet 75, Palmkernöl 77 bis 78 Mark, Cardamomöl hat aber einen bedeutend größeren Fettgehalt. Der nächſte Zeuge iſt der Chemiker Pelzer, der die Margarine berarbeitet hat. Der Zeuge hat keine Bedenken gehabt, das Oel zu verwenden, da die maßgebenden Meiſter mit der Proberaffinierung zufrieden waren. Der Zeuge macht dann weitere Bekundungen über die Behandlung und Verwendung von Cardamomöl. Auf die Frage des Vorſitzen⸗ den, weshalb nach den Erkrankungen noch Carbamomöl verwendet wurde, erwidert der Zeuge, niemand habe gewußt, daß dieſes Oel ſchädlich ſei, auch habe man nicht gewußt, daß die Krankheiten auf das Oel zurückzuführen ſeien. Es tritt darauf die Mittagspauſe ein. Aus Stadt und Land. „Waunbelm, 9. Juni 1911. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Ernſt Ritzenthaler in Engen nach Lahr⸗Stad. * Zur Karl⸗Friedrich⸗Feier. Die Großh. Hof⸗ und Landes⸗ bibliothek in Karlsruhe erſucht um Einſendung der Feſtord⸗ nungen(Programm) und Feſtnummern in je einem Abzug, möglichſt auf Dauerpapier. — kkñañ—..—;.ł̃—.—. ſtreitfragen, die Meinungsverſchiedenheiten im Geſetz zulaſſen, ein aus allen Berufsſtänden, vom Handwerker bis zum höchſten Beamten gebildetes ſog. Reichsamt für Geſetzesauslegung vor, das auch manche parlämentariſche Fragen regeln könne. In die Entſcheidung der ordentlichen Gerichtshöfe habe das Reichs⸗ amt nicht einzugreifen. Auch hierüber entſteht eine intereſſante Ausſprache, die gegen halb 5 Uhr abgebrochen wird. Streit um den Ort des Bismarck⸗Nationaldenkmals. An⸗ geſichts der am 24. Juni ſtattfindenden Tagung des Aus⸗ ſchuſſes, dem die Entſcheidung über das zu errichtende Bis⸗ marck⸗Nationaldenkmal zufällt, macht, ſo wird aus Köln be⸗ richtet, ſich im Rheinland eine heftig einſetzende Bewegung geltend, um die Aufſtellung des Bismarck⸗Denkmals unweit des Bades Honnef auf der Inſel Grafenwert zu erwirken. Es wird betont, daß die Entſtehungsgeſchichte und künſtleriſche Qualität des Eliſenhöheprojektes deſſen Ausführung als des Gefeierten durchaus unwürdig erſcheinen laſſe. Es ſollen entſprechende Eingaben gemacht und auch höchſte Stellen für die Errichtung des Nationaldenkmals auf jener Rheininſel erwärmt werden. Richard Strauß und d Annunzio. Die bereits mehrfach er⸗ örterte und beſtrittene Nachricht, wonach Richard Strauß mit 'Annunzio wegen eines Librettos verhandelt haben ſoll, er⸗ fährt eine intereſſante Ergänzung durch eine Mitteilung, die der Pariſer Korreſpondent des Tirſo ſeinem Blatte in be⸗ ſtimmter Form übermittelt. Nach dieſen Juformakionen haben die Verhandlungen in der Tat ſtattgefunden. Richard Strauß bedang ſich dabei das Recht aus, dem Dichter den Stoff für das gewünſchte Libretto vorzuſchlagen, worauf d Annunzio im Prinzip auch einging. Die Verhandlungen gediehen ſo weſt, möglich kümmern; da ein Vorſtelligwerden bei dieſen Herren abſo⸗ ſchreiben, deſſen Uraufführung in der nächſten Sai « Die Grenadierkapelle ſpielt morgen Samstag zum Ge⸗ dächtnis des 100jährigen Todestages des Großherzogs Karl Fried⸗ rich, am Denkmal folgendes Programm: 1. Feſt⸗Ouverture von Leuthner, 2. Kaiſer⸗Walzer von Strauß, 3. Kriegsfanfaren nu Königsgebet aus„Lohengrin“ von Wagner, 4. Patriotiſcher Fe marſch von Döring. 5 * Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Mannheim Die nächſte Mitgliederverſammlung dürfte von b ſonderm Wert für alle diejenigen ſein, die der Entwicklung un⸗ ſeres Mädchenſchulweſens Intereſſe entgegen bringen. Der i Mannheim beſtorientierteſte Kenner dieſer Fragen, Herr Dire tor Hammes, hat ſich freundlichſt bereit erklärt, über die im Herbſt zur Errichtung kommende Fortbildungsklaſſe zu ſprechen. Dieſe Klaſſe wird auf die vollendete Mädchenſchule aufgebaut; ſie iſt dabeſtimmt, eine Lücke im hieſigen Mädchen⸗ ſchulweſen auszufüllen. Die Verſammlung, in der auch ein Be⸗ richt über die Tübinger Generalverſammlung des Hauptver⸗ eins erſtatket werden wird, findet ſtatt: Mittwoch, den 14. d. Mts., nachmittags halb 5 Uhr, in der Loge Carl zur Eintracht. „ Die Fahne des Geſangvereins„Württembergia“ Mann⸗ heim, ſowie die an Pfingſten bei der Weihe erhaltenen Ge⸗ ſchenke, 4 prachtvolle Schleifen, 3 Fahnennägel und Bild mit Inſchrift, ſind bei der Firma Zilke u. Co., Hutfabrik, D 1, 778(Hanſahaus), ausgeſtellt. Die Fahne iſt ein Meiſterwerk der bekannten Stuttgarter Fahnenfabrik Böbel u. Michelfelder. * Zur Beachtung! Entgegen den vielfach zirkulierenden Gerüchten gibt die Firma Henkel u. Co. Düſſeldorf, Fab kanten des ſelbſttätigen Waſch⸗ und Bleichmittels„Per ſowie„Henkels Bleichſoda“, bekannt, daß durch das kürzl Großfeuer in Düſſeldorf nicht ſie, ſondern eine andere Fir ähnlichen Namens betroffen wurde. Der geſamte Betrieb Firma H. u. C. geht nach wie vor glatt von ſtatten. * Beim Baden ertrunken iſt, wie bereits miigeteilt, geſter abend bei Neckarau im Rhein der 19jährige ledige Kaufman Zepp, Sohn des ſtädtiſchen Verwaltungsaſſiſtenten Georg Pete Zepp von Neckarau. Der Extrunkene, der vor 2 Jahren den B rechtigungsſchein für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt erhielt, wa in einem Mannheimer Kaufmannsgeſchäft in Lehre, die nunmeh im nächſten Monat beendigt geweſen wäre. Den ſchwergeprüt Eltern wird allgemeines Mitleid entgegengebracht. Mit große Entrüſtung hat man, ſo ſchreibt uns unſer Neckarauer Mitarbeite: übrigens im Stadtteil Neckarau die Nachricht von dem Unglücksfa aufgenommen und zwar mit berechtigter Entrüſtung gegen da äußerſt ſchleppende Verfahren in Sachen der Exrichtung eine Freibades für den Stadtteil Neckarau. Schon ſeit langer Zeit wer den die Neckarauer immer und immer wieder in dieſer Frage m Wohlwollen abgeſpeiſt, immer ſollen es wieder techniſche Sch rigkeiten ſein, die ſich dem ſchon lange im Prinzip genehmi Projekte entgegenſtellen. Wir fragen hiermit, wieviel Opfer nötig ſind, bis mit der Errichtung der Badeanſtalt endlich Ern gemacht wird. Bedauerlich iſt es allerdings, und das muß hier end lich einmal öffentlich ausgeſprochen werden, daß ſich die Neckaraue Stadträte um dieſe Angelegenheit— wie überhaupt um alle, de Stadtteil Neckarau betreffenden Angelegenheiten— ſo wenig wie lut keinen Zweck hat, ſo ſind wir Neckarauer zu unſerem Bedauer genötigt, die Oeffentlichkeit in dieſer Sache in Anſpruch zu nehme — Von anderer Seite wird uns geſchrieben: Zu dem tragiſche Tode des Wilhelm Zepp von Neckarau möge einem ſeiner Freund geſtattet ſein, einiges über ſeine Perſönlichkeit an dieſer Stelle z ſagen: Bis zum Einjährigen⸗Schüler des hieſigen Realgymnaſtums, ſah er ſich durch Familienverhältniſſe gezwungen, der Schule Vales geweſen ſein bei der außerordentlichen und von ſeinen N gerne anerkannten Intelligenz. Und jeder, ſei es me weniger offen, hat ihm die Palme eingeräumt. ſeltener Gutmütigkeit und Freundlichkeit, was manchmal i böſer Abſicht mißbraucht wurde. Ein aufgeweckter junger M der die Geſelligkeit von Freunden über alles liebte, der aber mals, in keiner Weiſe, ſich auf ſeine Geſcheitheit etwas einbi Wegen ſeiner freundlichen Aufgewecktheit bei den Profeſſo manchmal der Gegenſtand der vorübergehenden Ermahn er doch bei dieſen gut„angeſchrieben“, kurz: er war bei L Mitſchüler ein gern geſehener, geſchätzter Menſch. Seine inti Freunde aber rufen ihm ins zu frühe Grab ein von Herzen ko mendes: Leb' wohl! zu. 5 Bildung eines Hilfsausſchuſſes zur Unterſtützung der durch die letzten Unwetter geſchä babiſchen Landsleute. Im Bezirksratsſaale des Großh. Bezirksamtes fan vormittag um 11 Uhr eine Beſprechung ſtatt, die in d dung eines Hilfsausſchuſſes zur Unterſtützung Gemeinden, vornehmlich derjenigen des Taubergrundes, felte, die durch die letzten Unwetter ſchwer betroffen word ſind. Auf Einladung des Landeskommiſſärs, Herrn Geh. Ober regierungsrat Dr. Becker, hatten ſich zu der Beſprechung Herren Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. daß Strauß'Annunzio auch nähere Angaben über übermittelte, aus dem der italieniſche Dichter das Opern formen ſollte. Der Stoff war in der Tat ungewöhnli hieß:„Die Nacht einer Courtiſane in Paris und martre, vom Abend bis zum Morgengrauen.“'Annunzt gerte ſich kategoriſch, dieſen Stoff als Libretto zu beh⸗ und damit waren die Verhandlungen endgültig geſch Eine Zeitſchrift der Reinhardt⸗Bühnen. Wie d „Morgenpoſt“ erfährt, wird vom Herbſt dieſes Jahres Deutſche Theater eine Theaterzeitung herausgeben, d den beiden Dramaturgen Reinhardts, Felix Holländer un Kabane, redigiert wird und theatraliſche Fragen beh äſthetiſterende Abhandlungen, lyriſche und belletriſtiſche träge, ſowie Illuſtrationen und Dekorationsentwürf Koſtümſkizzen bringen ſoll. Dieſe als Wochenſchrift, Zeitſchrift wird als das offizielle Organ der Reinhardt auch die Spielprogramme und die Wochenrepertoires ent Reinhardt greift mit dieſer Zeitſchrift einen alten Plan er ſchon während ſeiner Direktionstätigkeit im Neuen ein Fen lang ausgeführt hatte. leine Mitteilungen. Der Direktor des Hof⸗Burgt in Wien, Alfred Freiherr von Berger, hat durch V lung des neugegründeten Bühnenverlages„Comödia“ i die Pariſer Autoren G. A. de Caillavet und R. Flers eingeladen, ein Konverſations⸗Luſtſ Burgtheater ſtattfinden ſoll. Die beiden Autoren he mit Freuden bereit erklärt, dieſer Einladung Folge zu 4. Sefte General⸗Auzeiger. Abendblatt.“) Mannheim, 9. Juni. Regimentskommandeur Oberſt v. Eberhardt, Bürgermei⸗ ſter Ritter, Amtsgerichtsdirektor Gleßler, DekanSimon, Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher, Präſident der Hand⸗ werkskammer, Obermeiſter Nickolaus, Reichstagsabg. Dr. Frank, die Landtagsabgg. König und Vog el, Geh. Kom⸗ merzienrat Lenel, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, die Bank⸗ direktoren Schneider und Wagemann und Sr. Richard Ladenburg eingefunden. Der Landeskommiſſüär gab in einer einleitenden Anſprache den Zweck der Zuſammenkunft bekannt Bildung eines Hilfsausſchuſſes, der hauptſächlich zur Unterſtützung der Waſſergeſchädigten im Amtsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim beſtimmt iſt. Einer Legitimation, ſo führte der Redner weiter aus, zur Ergreifung der Initiative in dieſer An⸗ gelegenheit brauche er wohl nicht angeſichts der Tatſache, daß der Taubergrund, in dem die letzten Unwetter am ſchrecklich⸗ ſten wüteten, in ſeinen Dienſtkreis fallen und weil er Gelegen⸗ heit gehabt habe, am nächſten Tag nach der Kataſtrophe die Stätten zu beſuchen und ſich zu überzeugen von dem herzergreifenden Unglück und von der ſchweren Not, die in allen Gemeinden, beſonders in Peimar und Grünsfeld, herr⸗ ſchen. Der Mannheimer Stadtrat habe bereits in dankens⸗ werter Weiſe beſchloſſen, gemeinſam mit den anderen Städten der Städteordnung in dieſer Frage vorzugehen. Zu dieſem Be⸗ hufe hat ſich der Stadtrat mit den anderen Städtevertretungen in Verbindung geſetzt. Die Verhandlungen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Es erſcheine ihm nun angeſichts der Schwere des Unglücks, die ſich in ihrer vollen Scharfe eigentlich erſt nach⸗ träglich erkennen läßt, geboten, die Ergebniſſe jener Verhand⸗ lungen nicht abzuwarten, den Ausfall dieſer Verhandlungen nicht als ausſchlaggebend dafür anzuſehen, ob eine Hilfsaktion in Kraft treten ſoll. Ich glaube in aller Sinne zu ſprechen, wenn ich ſage: Man kann das eine tun, ohne das andere zu laſſen! Jeden⸗ falls ſei es angezeigt, daß zur Linderung der Not neben dem behördlichen und ſtädtiſchen Vorgehen die private Mildtätigkeit eingreife, um jene Unglücklichen, die gerade jetzt am allermeiſten unter der erſten Wucht des Unglücks leiden, über die ſchlimmſte Zeit hinweg zu helfen. Der Redner entwarf dann in knappen Umriſſen ein Bild von der verheerenden Wirkung der Unwetterkataſtrophe, deren Einzel⸗ heiten durch die Preſſe bereits bekannt geworden ſind. Aus den Schilderungen ging ebenfalls hervor, daß Peimar am furchtbar⸗ ſten gelitten hat, Was die Unterſtützungsaktion betrifft, ſo wer⸗ den die Hausbeſitzer wohl nach Maßgabe der Beſtimmungen des Feuerverſicherungsgeſetzes entſchädigt werden. Man wird an⸗ nehmen, daß eine Feuersbrunſt die Häuſer zerſtört und beſchädigt hat und unter dieſem Geſichtspunkt die nötigen Gelder bewilligen, die ſelbſtverſtändlich nur zum Wiederaufbau der Häuſer benützt werden dürfen, wobei allerdings die Frage, ob ſie wieder an den gleichen Platz geſtellt werden dürfen, gegenwärtig weder verneint noch bejaht werden kann. Unglücklicherweiſe iſt der am ſchwer⸗ ſten heimgeſuchte Ort Peimar(300 Einwohner) ein ſehr armer Ort. Das Reinvermögen beträgt nur 25000 M. Das ganze Steuerkapital beläuft ſich auf 876370 M. 1 Pfg. Umlage ergibt nur 87 M. Die Gemeinde hat ſchon ſeither in jeder Weiſe unter⸗ ſtützt werden müſſen. Die Regierung hat zum Bau von Wegen, Straßen und Brücken und zur Schuldentilgung beigetragen und auch den Schulaufwand auf die Staatskaſſe übernommen. Der abgehäutet 100 Stück. Eine ganze Kömpagnie mußte zum Aus⸗ heben der Grübe aufgeboten werden, in die die Kadaber berſenkt wurden. Es müſſe ſich darum handeln, den Leuten, die am Rande des Abgrunds ſtehen, wacker unter die Arme zu greifen. Selbſt die tatkräftigſte Hilfe werde nur eine Milderung der Not ſein können, die ſich noch nach Jahrzehnten fühlbar machen wird. Redner ſchließt ſeine überzeugenden, warmherzigen Ausführungen mit der Verleſung des Entwurfs eines Aufrufs, der in knapper Form auf die Schwere der Unwetterkataſtrophe hinweiſt. Es geht daraus auch hervor, daß der Mannheimer Hilfsausſchuß im Weſentlichen eine Sammelſtelle ſein ſoll, die die Gelder an die Hauptkaſſe in Tauberbiſchofsheim abführt. In der Diskuſſion erklärt Herr Bürgermeiſter Ritter, daß der Oberbürgermeiſter das Vorgehen des Landeskommiſſärs durchaus begrüße. Es ſei in Ausſicht genommen, in der nächſten Stadtratsſitzung die Frage zur Beratung zu ſtellen, ob nicht der Stadtrat für die hieſige Sammelſtelle einen größeren Bei⸗ trag zeichnen ſolle. Jedenfalls werde der Stadkrat beim Bürgerausſchuß einen erheblichen Beitrag beantragen. Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Frank ſtellt die Anfrage, ob die Verteilung der hier eingehenden Gelder ſich lediglich auf Tauber⸗ biſchofsheim erſtrecken ſolle. Friebrichsfeld, Seckenheim und Edingen hätten auch ſchwer unter dem Hagelwetter gelitten. Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker erwidert, er habe ſich dieſe Frage auch vorgelegt, habe aber nicht zu dem Entſchluſſe kommen können, die Hilfsaktion dadurch abzuſchwächen, daß noch viele an⸗ dere Gemeinden einbezogen werden. Soviel ſei ſicher, daß der Schaden in Seckenheim, Friedrichsfeld und Edingen nicht den BVergleich mit der Kataſtrophe im Taubergrund aushalten könne. Spoviel er wiſſe, ſei auch die Hagelverſicherung in den drei Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Mannheim ſehr verbreitet. auch nicht, daß man überhaupt zu einer Entſchädigung der Ernte⸗ ſchäden kommen werde. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm hat diechemeinden Secken⸗ heim und Friebrichsfeld beſichtigt. Nach Friedrichsfeld iſt er un⸗ mittelbar nuch dem Unwetter gekommen. Die Felder haben dort tafzächlich ſehr erheblich durch Hagelſchlag gelitten. Dort, wo die Felder abgeerntet werden mußten, hat ſofort die Neubeſtellung ſtattfinden können. Der endgültige Schaden ſei alſo bei weitem nicht ſo groß, wie im Taubergrund. Herr Geh. Oberregierungs⸗ rat Dr. Becker meint, die Unterſtüßung müſſe ſich in erſter Linſe zum Ziel ſetzen, die Not der Familien, die durch Todes. fall gelitten haben, zu lindern. Zum Zweiten wird ſie einſetzen müſſen beim Wiederaufbau der Häuſer. Drittens wird den Leuten wieder ein Viehſtand beſchafft werden müſſen und viertens wird man den Leuten die Möglichkeit geben müſſen, ihre Felder zu beſtellen. Wenn man der Frage der Entſchädigung der Feld⸗ früchte näher treten wollte, würde man ins uferloſe kommen. Die Lente in den Orten, wo es gehagelt hat, könnten ſich ſelber helfen. Die Erſchienenen erklären ſich hierauf mit der Bil⸗ dung eines Hilfsausſchuſſes einverſtanden. Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Frank meint, er wäre ſchon zufrieden, wenn die Nachbarorte von der Unterſtützung kicht grundſätzlich ausgeſchloſſen würden. Redner kennt einige 8 wo der Schaden durch Hagelſchlag ſehr ſchwer iſt. Herr eh. Oberregierungsrat Dr. Becker ſchlägt vor, einen enge⸗ ren Ausſchuß einzuſetzen zur Unterſtützung der Nachbarorte. Er ſei vollkommen damit einverſtanden, daß beſonders ſchwere Fälle in den Nachbarorten ebenfalls berückſichtigt würden. Die Herren Bankdirektor Schneider und Amtsgerichtsdirektor Gießler ſind ebenfalls dafür, daß die Ausnahmsfälle in den achbarorten unterſtützt werden. Letzterer meint, man ſolle eine Summe für dieſen Zweck zurückbehalten. Herr Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Clemm verſpricht, mit dem Bezirksamt Schwetzingen zur ittlung dieſer ſchweren Fälle in Verbindung zu treten, da⸗ eine beſtimmte Summe überwieſen werden könne. Auf Vor⸗ Bsgermeifters Ritten wird der Landes⸗ 5 2 Verluſt an Vieh iſt in Peimar beſondets groß. Am Wege lagen Er glaube kommiſſär zum Vorſitzenden des Hilfsausſchuf⸗ ſes ernannt. Es wird hierauf zur Bildung des Ausſchuſſes ge⸗ ſchritten, der ſich aus über 100 hieſigen hervorragenden Perſön⸗ lichkeiten zuſammenſetzt. Damit ſchließt gegen ½1 Uhr die Be⸗ ſprechung. Das Feſteſſen. Die Großh. Badiſche Regierung hatte die Mitglieder des Ver⸗ eins Deutſcher Strafanſtaltsbeamten auf nachmittag 1 Uhr in das Park hotel zu einem Feſtmahle geladen. Die Tafelrunde zählte etwa 180 Perſonen, darunter auch einige Damen. Die Mitte der Ehrentafel nahm Wirkl. Geheimrat Dr. v. Jagemann ein; ihm zur Rechten ſaß der Vertreter des Großh. Juſtizminiſteriums Miniſterialdirektor Staatsrat Dr. Hübſch und zur Linken hatte der Vertreter des öſterr. Juſtizminiſteriums Kaiſerl. Königl. Mi⸗ niſterialrat Dr. Schober Platz genommen. Als erſter Tiſchred⸗ ner erhob ſich Geheimrat Dr. v. Jagemann, um als Vor⸗ ſitzender der Jahresverſammlung der Badiſchen Regierung als Gaſtgeberin zu danken und die Erſchienenen zu begrüßen. Redner verbreitete ſich dann in intereſſanten Ausführungen über die Re⸗ form des Strafgeſetzbuches und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Unwetter. * Für die Hagel⸗ und Waſſerbeſchädigten im Taubertal werden, nach einer Mitteilung der Landwirtſchaftskammer, große Mengen Futterrüben⸗ und Tabakſetzlinge geſucht. Land⸗ wirte, welche ſolche abgeben können, werden erſucht, ſolche ſchleunigſt zur Abgabe und zum Verkauf bei Großh. Herrn Landwirtſchaftslehrer Weckeſſer in Tauberbiſchofsheim anzu⸗ melden. Die Beförderung der Setzlinge durch die Eiſenbahn erfolgt frachtfrei. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 10. Juni. Breslau. Graf Johaunes Reuard⸗Erinnerungsreunen: Haſard— Santuzza. Korps⸗Jagdrenuen: Ill Bell— Turn of the Tide. Herzog von Ratibor⸗Erinnerungsrennen: Monoſtatos— Senator II. Henckel⸗Hanbicap: Oranier— Maria. Verſuchs⸗Reunen: Tarnkappe— Gaudeamus. Sileſia⸗Jagdreunen: Stall Tepper Laski— Bambino. Von Tag zu Tag. — Von Zigeunern überfallen. Mett⸗ mannshauſen(Thüringen). Ein Gutsbeſitzer, der ſich auf einer Jagd auf Anſtand befand, wurde von einer Zigeunerbande überfallen. Ohne zu treffen, gab er einen Schuß ab und unter⸗ lag er der Uebermacht. Die Zigeuner verletzten ihn durch Fuß⸗ tritte und nahmen ihm ſein Gewehr, ſein Meſſer und ſein Geld weg. Die der Bande angehörenden Männer entkamen. Eine Frau und ein Kind wurden durch einen Schuß verletzt. Die Gendarmerie nahm die Verfolgung auf. — Haideb rände. amburg, 7. Juni. Die Haidebrände ſind noch al gelöſcht. Vor allem brennt noch die Leutſöhrder Haide. Ein großer Brand brach bei Ahrenlohe aus. Ein weiterer wird aus Sorgenſinn gemeldet. — Tod durch Mißhandlung. Lichtenberg bei Berlin, 8. Juni. Heute Morgen wurde in der Scharnweber⸗ ſtraße Nr. 11 die 26jährige Ehefrau des Schloſſers Schilling mit Wunden an den Armen und im Rücken tot aufgefunden. Da der Verdacht vorliegt, daß der Tod durch Mißhandlungen von Seiten des Ehemannes verurſacht wurden, wurde Schilling vor⸗ läufig verhaftet. — Revolvergefecht mit Räubern. Breslau, 9. Juni. Bei dem Kaufmann Pronatowski in Laurahütte ſtiegen geſtern nachmittag 5 Männer ein und verlangten mit vorgehalte⸗ nem Revolber Geld. Sie erhielten etwa 100 Mark und verſchwan⸗ den. Mehrere Poliziſten überrachten die Banditen in einem Schlupfwinkel. Es entſpann ſich ein Revolvergefecht. Der Räu⸗ berführer Pudelka wurde erſchoſſen und die anderen feſtgenommen. — Brandeines Kurhotels. Honnef, 7. Juni⸗ Das Kurhotel in Phöndorf iſt geſtern früh vollſtändig niederge⸗ brannt. Infolge von Unvorſichtigkeit fiel in einer Mädchen⸗ kammer eine brennende Petroleumlampe um. Das Mädchen konute das Feuer nicht löſchen. Das Feuer erſtreckte ſich zunächſt auf den Dachſtuhl und pflanzte ſich auf das Treppenhaus fort, das in kurzer Zeit ausgebrannt war. Nur mit größter Mühe war es dem Beſitzer und einigen Herren gelungen, die ſchon im Schlafe liegenden Damen und Kinder über das ſchon lichterloh brennende Treppenhaus zu retten. Die Mehrzahl der Bewohner des Hauſes konnte außerdem was ſie auf dem Leibe hatten, nichts retten. Außer dem Dienſtmädchen und einem Herrn der ſich bei den Rettungsarbeiten leichte Brandwunden zuzog, wurde niemand verletzt. Letzte nachrichten und Celegramme. m. Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Mitglieder des Orpheus-Geſang⸗Vereins zu Mancheſter folgten nach einem lang gehegten Wunſch der Stadt einer Einladung des Konſuls Nieſſen zu einem Beſuch der Stadt Köln. Aus den wechſelſeitigen An⸗ ſprachen erklang die volle Befriedigung über den Verlauf der Sängerfahrt, nicht minder kam hierbei die Freude zum Ausdruck, Land und Leute kennen gelernt zu haben und nunmehr eine 10 7 Würdigung der deutſchen Verhältniſſe in der Heimat zu haben. Beſonders lebhaft gefeiert wurde der deutſche Konſul aus Mancheſter Schlagniweit, der ſich für die umſichtige Durch⸗ führung des ganzen Reiſe⸗Programms verdient gemacht hat. Mehrere von den Engländern vorgetragene Lieder in deutſcher Mundart riſſen die Zuhörer zu ſtürmiſchem Beifall hin. Den Höhepunkt des Kölner Aufenthaltes bildete ein Feſtabend der Stadt Köln im Gürzenichſaale, der nach begeiſterten Worten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Vertreter einen ungemein großen Beifall der Engländer auslöſte. Morgen vormittag erfolgt die Rückkehr des engliſchen Geſang⸗Vereins nach Mancheſter. * Dresden, 9. Juni. Heute vormittag fand im großen Saal des Zoologiſchen Gartens die 21. Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Beamten Vereine in Gegen⸗ wart des Ehrenvorſitzenden, des Staatsminiſters v. Seydewitz und zahlreicher Vertreter der Staatsregierung und der ſtädtiſchen Be⸗ hörden ſtatt. Der ſtellvertretende Vorſitzende Geh. Rechnungsrat Rönke eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache. Berlin, 8. Juni. Einige Zeitungen ziehen bei Be⸗ ſprechung der neuen Rangliſte des preußiſchen Heeres für das Jahr 1911 beim 8. Rhein. Inf.⸗Regt. Nr. 70 unrichtige Schlüſſe aus folgendem Vermerk: Verſchollen: Leutnants Rommeler, Lange. Es handelt ſich hier nicht mehr um ein„ernſtes Ge⸗ heimnis“, ſondern um das tragiſche Schickſal zweier Freiballon⸗ fahrer, die bei einer Ballonwettfahrt auf die Nordſee hinaus⸗ getrieben und ertrunken ſind. Es unterliegt leider keinem Zweifel mehr, daß die beiden jungen Offiziere umgekommen ſind. * Berlin, 9. Juni. In der bergangenen Nacht ſtarb in Charlottenburg der Chemiker Kommerzienrat Holtz, früher Di⸗ rektor der chemiſchen Fabrik Schering. Brügge, 9. Juni. Infolge Kentern eines Ruderbootes ſind 3 Ruderer ertrunken. * Athen, 9. Juni. Die Kammer genehmigte eine Anleihe von 110 Millionen Drachmen. *Chabarowaska, 9. Juni. Auf dem Amur iſt der Dampfer Murawjew verbrannt. Die Zahl der Umgekom⸗ menen iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Blagoweſchtſchensk, 9. Juni. Zu dem Brande des Amurdampfers Murajew⸗Amurski wird noch gemeldet, daß die Urſache des Brandes bisher noch nicht ermittelt iſt. Als das Feuer ausbrach, wurde der Dampfer, der viele koreaniſche Arbeiter und Fracht mit ſich führte, auf den Strand ge⸗ ſetzt, aber trotzdem iſt der Dampfer mit allen Dokumenten ver⸗ brannt. Da auch die elektriſche Beleuchtung erloſch, war der wilde Schrecken der Paſſagiere umſo größer. Viele ſprangen in die Fluten. Die Zahl der Ertrunkenen ſoll ſehr groß ſein. Der Aufſtand in Albanien. m. Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Auslaſſung des Wiener Fremdenblattes über Albanien wird in Cetinje, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, allgemein als Frontwechſel Oeſterreich⸗ Ungarns aufgefaßt, das Rußland als Friedensförderer über⸗ trumpfen will unter beſonderer Betonung des ſpeziellen Rechts und als Beſchützer und Vermittler für Albanien aufzutreten. Die diplomatiſchen Kreiſe waren von dieſer offtzibſen Auslaſſung überraſcht und hoben hervor, daß mit dem öſterreichiſch-⸗ungari⸗ ſchen Auftreten eine mögliche Vermittelung ausgeſchaltet und der Schwerpunkt der Lage alſo nicht mehr in Cetinje ſei, woburch es wahrſcheinlich der Pforte erleichtert werde, eine verſöhnlichere Politik gegen Albanien zu verfolgen. Allgemein wird feſtgeſtellt, daß Oeſterreichs Auftreten ein Aufgeben des im letzten Jahre eingenommenen Standpunktes der Nichteinmiſchung in die türkiſchen Angelegenheiten bedeuten würde und den albaniſchen Aufſtand zu einer internationalen Frage mache, wobei alle Mächte und beſonders auch Deutſchland als Oeſterreichs Bundesgenoſſe und Verteidiger bei deſſen Balkanpolitik gleichfalls politiſch intereſſtert würden. JBerlin, 9. Juni. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der montenegriniſche Geſchäftsträger beſuchte den Miniſter des Aeußeren Rifaat Paſcha und verſicherte, daß die Gerüchte über Mobiliſierung und Rüſtungen Montenegros vollſtändig erfunden wären. Es ſei der Wunſch Montenegros, mit der Türkei nicht etwa Krieg zu führen, ſondern in Frieden zu leben. seee Die Wirken in Mütdrtd:::: Paris, 9. Juni. Der Sonderberichterſtatter „Matin“ in Fez meldet, er ſei vom Sultan empfangen worden und habe an ihn durch einen Dolmetſch unter anderem die Frage richten laſſen, ob es wahr ſei, daß er das franzöſiſche Protektorat verlangt habe. Der Dolmetſch habe nach einigem Zögern dieſe Frage in einer etwas gewundenen Umſchreibung geſtellt und der Sultan habe lächelnd geantwortet: Jedermann weiß es und ich brauche es vor niemanden zu verhehlen, daß ich von Frank⸗ reich Hilfe verlangt habe. Kirche und Politik. WParis, 9. Juni. Die Witwe des verſtorbenen Miniſterpräſi⸗ denten Rouvier hakte den Wunſch ausgeſprochen, daß ihr Gatte ein kirchliches Leichenbegängnis erhalte. Der Pariſer Erzbiſchof weigerte ſich jedoch, dieſem Wunſche zu entſprechen, weil das Parlament gerade unter dem Miniſterpräſidenten Rouvier das Geſetz über die Treu⸗ nung von Kirche und Staat erörtert und angenvmmen habe. Das Erdbeben in Mexiko. * Newyork, 9. Juni. Die„Newyork⸗Times“ meldet aus Mexiko: Bei dem Erdbeben kamen 1300 Menſchen um, 900 allein in Zapotlan. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Juni. Aus Petersburg wird gemeldet: Der Direktor des Verkehrs⸗Miniſteriums, Kammerherr Paltow, wurde ſeiner Aemter enthoben und zur gerichtlichen Verantwortung ge⸗ zogen. Die Berliner Flugwoche. Berlin, 9. Juni. Die Berliner Flugwoche hatte auch geſtern unter dem ſtarken Nordweſtwind zu leiden. Die Wind⸗ ſtärke wuchs geſtern nachmittag auf 8 Sek.⸗Meter und ſchien jeden Flug auszuſchließen. Trotzdem wagte auch geſtern der ausgezeich⸗ nete Dornerpilot Spendel wieder einen Aufſtieg. Er flog ungefähr eine Viertelſtunde, nachdem er in eine Höhe von etwa 500 Meter aufgeſtiegen war und dort etwas ruhigere Luftſtröm⸗ ungen fand. Der Aparat Spendels wurde jedoch heftig hin⸗ und hergeworfen, ſo daß es einmal erſchien, als ob Spendel dem tückiſchen Element erlegen ſollte. Auch der Gradeflieger Kahnt verſuchte einen Aunſſtieg. Seinem Apparat wurde jedoch derart übel mitgeſpielt, daß er nach einer Runde bereits den Verſuch aufgeben mußte. Der glückliche Abdul Hamid. I Berlin, 9. Juni. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Nach einer Privatdepeſche aus Saloniki drückte der Exſultan Abdul Hamid gegenüber der vom Sultan zu ihm geſandten Miſſion ſeine Zufriedenheit aus und ſagte, daß die Erfolge ſeines Bruders, des jetzigen Sultans, ihn glücklich machten. Zum Schluß verlangte Abdul Hamid, daß man ihm noch eine Odaliske ſchicke. nverſöhnlich bis über das Grab hinaus. [JBerlin, 9. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Die Be⸗ ſtattung des früheren Kabinettschefs Ronvier wird morgen ſtatt⸗ finden. Sie wird einen durchaus zivilen Charakter tragen. R o 1 47 vier ſelbſt hatte zwar gewünſcht, nach katholiſchem Ritus beerdigt zu werden und ſeine Witwe ſollte dementſprechend handeln. In⸗ deſſen erinnerte ſich der Erzbiſchof von Paris der Tatſache, daß das Trennungsgeſetz unter der Leitung Rouviers durchgeführt worden war und lehnte infolge deſſen das Erſuchen der Frau Ron⸗ viers ab. 5 des — ——— 2— aun and a e e ne eee 5 2 —— Wochen⸗Beilage zum — „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 9. Juni 1911. Terien in England. Der Geſchäftsführer der Ferienheimgeſellſchaft, Oberlehrer A. Lorey⸗Frankfurt, teilt uns mit: Die im vorigen Jahr von der Ferienheimgeſellſchaft (F. H..) Frantfurt veranſtalteten Ferienreiſen in die eng⸗ liſchen und ſchottiſchen Ferienheime der„Cooperative Holidays Aſſociation“(C. H..) haben ſo einmütigen Beifall bei allen (etwa 120) Teilnehmern gefunden, daß die Reiſen in dieſem Jahre in viel größerem Umfang wiederholt werden ſollen. Am 16., 23. und 30. Juni, am., 14., 21. und 28. Juli, am ., 11. und 25. Auguſt und am 8. September fahren Reiſe⸗ geſellſchaften von Frankfurt über Köln⸗Oſtende⸗Dover mit be⸗ deutenden Fahrpreisermäßigungen auf den außerdeutſchen Bahnen nach London.(Die Teilnahme an der Fahrt bis London iſt jedermann freigeſtellt). In London werden die Reiſenden von einem Sekretär der C. H. A. empfangen, der für die Weiterreiſe ſorgt. Von London ſtrebt jedermann dem Ferienheim zu, für das er ſich gemeldet hat. Die Ferienheims, etwa 14 an der Zahl, befinden ſich in den landſchaftlich ſchönſten Teilen Englands, Schottlands und Irlands. Die Ferienheime in England befinden ſich in Whitby(Oſtküſte), Ambleſide und Newlands(Seendiſtrict), Coggeſhall(Eſſex), Wharfedale(York⸗ ſhire), Bideford(Devonſhire), Matlock(Derbyſhire) und jeden falls in London; in Schottland in Row(am Elyde) und Inver⸗ neß; in Wales in Barmouth und Banger; in Irland in Port⸗ ballintrae(Nordirland) und vorausſichtlich ein Heim auf der 1505 Man. Dort trifft man im allgemeinen mit etwa 50 bis 150 Engländern und Engländerinnen aus den verſchiedenſten Schichten und Geſellſchaftsklaſſen zuſammen. Das Leben in den Ferienheimen iſt ſehr geſund, anregend und abwechſlungsreich. An vier Wochentagen werden unter der Leitung ſachkundiger Führer Ausflüge in die Umgebung gemacht. Abends verſammelt man ſich in einem gemütlich aus⸗ eſtatteten Saal zu Spiel, Geſang und froher Unterhaltung. Die Verpflegung iſt reichlich und gut. Soziale Unterſchiede irgend⸗ welcher Art gibt es in den Ferienheimen nicht. Auf Titel wird keine Rückſicht genommen, auf den Adel der Perſönlichkeit kommt es an. Im vorigen Jahre hielten ſich in den Ferienheimen der C. H. A. etwa 18 000 Perſonen auf. Es iſt ratſam, in einem Ferienheim vierzehn Tage zu bleiben, da man ſich nur ſo richtig einleben und an allen Ausflügen teilnehmen kann. Da es ſehr gewünſcht wird, daß möglichſt jedermann an den wirklich ſchönen Ausflügen teilnimmt, ſo ſollten ſich nur ſolche Damen und Herren melden, die gut zu Fuß ſind und denen es Freude macht, eine Reihe von Tagen hintereinander auf längeren Aus⸗ flügen im Freien ſich aufzuhalten. Für eine Reiſe nach Eng⸗ land ſind mindeſtens vierzehn Tage, für Schottland und Irland mindeſtens drei Wochen zu empfehlen. Die Koſten ſind in Anbettacht des Gebotenen als ſehr niedrig zu bezeichnen. Nach dem Aufenthalt in den Ferienheimen wird die wohl pielen willkommene Gelegenheit geboten, eine Woche in einer guten, von der C. H. A. empfohlenen engliſchen Familie (zum Preis von M. 20 zur Deckung der Verpflegungskoſten) zuzubringen. Es befinden ſich auch Ferienheime auf dem Feſt⸗ kand(in Kelkheim im Taunus; Finhaut, Kanton Wallis, Südſchweiz und in der Bretagne, Nordoſt⸗Frankreich). Es liegt Hlar auf der Hand, daß die beiden Geſellſchaften durch ihre Ver⸗ anſtaltungen an ihrem Teil auch dazu beitragen wollen, daß Mißverſtändniſſe hüben und drüben beſeitigt werden und daß es immer mehr zu einer freundſchaftlichen Verſtändigung zwiſchen den beiden großen ſtammverwandten Nationen kommt. Da es dabei von großem Wert iſt, ſchon die Jugend beider Länder einander näher zu bringen, ſo wird wie im vorigen Jahre, im Juli wieder eine vierwöchige Schülerfahrt für Schüler höherer Schulen(über 15 Jahre) veranſtaltet. Die Schüler werden acht Tage in engliſchen Familien, vierzehn Tage in den Ferienheimen und eine Woche in engliſchen Schulen (Internaten) untergebracht. Den beiden Geſellſchaften liegt es fern, irgend ein Geſchäft bei ihren Unternehmungen machen zu wollen. Etwaige Ueber⸗ ſchüſſe werden dazu verwendet, würdigen bedürftigen Perſonen einen kurzen Ferienaufenthalt in einem Ferienheim zu verſchaffen und weitere Ferienheime zu gründen. Freunde dieſer Be⸗ ſtrebungen werden darauf aufmerkſam gemacht, daß es für jeder⸗ mann möglich iſt, Mitglied der F. H. G.(Mindeſtbeitrag jähr⸗ lich M. 3) zu werden. Alles Nähere iſt aus dem ausführlichen Rundſchreiben zu erſehen, das die Geſchäftsſtelle der Ferienheim⸗ Geſellſchaft in Frankfurt, Stiftſtraße 32, auf Wunſch jedermann gerne zuſendet. Schülerſtudiereiſen in die franzöſiſche Schweiz Sommer 1911. Ein großes Organiſationskomitee in Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland hat ſich die Aufgabe geſtellt, in dieſem Som⸗ mer für die reifere Mittelſchulſugend und Abiturienten Stu⸗ dien⸗ und Vergnügungsreiſen in die franzö⸗ ſiſche Schweißs zu veranſtalten. In Baden gehören dem Ehren⸗ und Propagandakomitee an: Geh. Hofrat Dr. Hänß⸗ ner, Direktor des Gymnaſiums Karlsruhe, und Geh. Hofrat Treutlein, Direktor der Goetheſchule Karlsruhe. Zum Unterſchied von ähnlichen Reiſen handelt es ſich hier um kein Jagen von Stadt zu Stadt, wodurch flüchtig gewonnene Ein⸗ drücke ſtets wieder verwiſcht werden. Die Schüler werden viel⸗ mehr in Lauſanne, Genf, Neuchätel und der nächſten Umgebung dieſer Städte ſtändigen Aufenthalt nehmen. Der Zweck dieſer Reiſe iſt: 1. Den Schülern möglichſt viel⸗ ſeitige intellektuelle Anregung zu geben(insbeſondere Förde⸗ rung im Gebrauch der franzöſiſchen Sprache durch—8ſtün⸗ digen zwangloſen Konverſations⸗ und Anſchauungsunterricht durch junge franzöſiſche Lehrkräfte, die den ganzen Tag mit den Schülern zuſammen ſind durch Kunſtwanderungen, Licht⸗ bildervorträge, Deklamationsabende, Beſuche von Fabriken uſw.). 2. Auch reiche Gelegenheit zu geſunder körperlicher Ausbildung durch Sport zu geben und ihnen durch zahlreiche Ausflüge eine möglichſt umfaſſende Kenntnis der reichen Natur⸗ ſchönheiten der franzöſiſchen Schweiz zu übermitteln. In Lau⸗ ſanne werden die Schüler nach Alter und Sprachkenntniſſen in Gruppen von 10 bis höchſtens 15 Teilnehmern geteilt und jede Schülergruppe wird einzeln in einem der Villenpenſionate oder Familienpenſionen von Lauſanne, Genf oder Neuchatel zu feſt⸗ ſtehendem Aufenthalt untergebracht. Dauer des Studien⸗ aufenthaltes 4 oder 6 Wochen. „Die Koſten konnten, da dieſe Schülerreiſen natürlich keiner⸗ lei geſchäftlichen Charakter haben, möglich nieder geſtellt wer⸗ den und betragen ab Karlsruhe: 2. Klaſſe M. 278.—, 8. Klaſſe M. 270.—, bei 6wöchentlichem Aufenthalt M. 100.— mehr. Die Anmeldefriſt wurde bis 10. Juni verlängert. Abreiſe der Teilnehmer aus Baden unter Führung des badiſchen Gruppen⸗ leiters: 31. Juli. Ausführlich illuſtrierte Reiſeprogramme werden gegen Einſendung von 35 Pfg. in Marken zugeſchickt von Paul Poff, Lehramtspraktikant an der Goetheſchule Karlsruhe, Amalienſtraße 14. Wohin wandern wir? Winnweiler⸗Donnersberg⸗Kirchheimbolanden(23 Km.) Ludwigshafen ab.10 Uhr vorm., Winnweiler an.28 Uhr borm., Fahrkarte 4. Kl. Ludwigshafen⸗Winnweiler Mk..40. Wir überſchreiten das Bahngeleiſe nördlich vom Bahnhofe und folgen dem Wegweiſer„roter Strich“ über den Kapellenberg ins Falken⸗ ſteinertal(250.]) Wir durchwandern dasſelbe und gelangen nach Dorf und Ruine Falkenſtein(445.) Unſer weiterer Weg führt ſtändig durch herrlichen Hochwald über die Knotenpunkte Kron⸗ buche, Grohe's Rondell, Krummkehr, Königſtuhl(687), zum Ludwigsturm(679)] in deſſen Nähe das bewirtſchaftete Waldhaus ſich befindet. Vom Donnersberg nach Kirchheimbolanden folgen wir der Markierung„weißer Strich“. Wir nehmen den Abſtieg über den Hirtenfels, Moltkefels und Villa Donnersberg, nach dem inmitten von Edelkaſtanien gelegenen Dorfe Dannenfels(405.)] An der Dannenfelſer Mühle vorbei gelangen wir alsdann durch den Bauwald zum Schillerhain(351 m) mit Ausſichtswarte und Kurhaus. Wir erblicken hier die Höhenzüge des Taunus bis zum Rheingau, die Kuppen des Speſſarts und des Odenwaldes und die Berge des vorderen Haardtgebirges. Auf einem bequemen Pfade ſteigen wir hinab zu unſerem Endziele Kirchheimbolanden(250.), das noch ſtattliche Reſte aus dem Mittelalter aufweiſt. Entfer⸗ nungen: Winnweiler⸗Donnersberg 12,2 Km., Kirchheimbolanden 10,8 Km., zuſammen 23 Km. Marſchzeit 6 Stunden. Rückfahrt: Kirchheimbolanden ab.33 oder.44 Uhr nachm., Ludwigshafen an .13 oder 10.45 Uhr nachm. Bei Benutzung der letzteren Zugsver⸗ bindung müſſen wir von Marnheim bis Worms Fahrkarten 3. Kl. löſen, da der Zug keine 4. Klaſſe führt. Fahrkarte 4. Kl. Kirch⸗ heimbolanden⸗Ludwigshafen Mk..10(bei Benutzung des Eil⸗ zuges Marnheim⸗Worms 30 Pfg. mehr). Freinsheim⸗Bismarckturm⸗Hardenburg⸗Bad Dürkheim. Ludwigshafen ab.25 Uhr oder.25 Uhr nachm., Freinsheim an.00 oder.00 Uhr nachm. Sonntagsfahrkarte Ludwigshafen⸗ Bad Dürkheim 3. Kl. Mk..20. Von Freinsheim gehen wir unter der Bahn weſtlich durch Rebgelände nach Kallſtadt und auf der Leiſtadter Straße mit der Markierung„goldener Reichsapfel“ weiter. Kurz vor Leiſtadt biegen wir links in einen Feldweg ab und gelangen mit Richtung auf den Bismarckturm auf den gro⸗ ßen Peterskopf. In der Turmreſtauration kommt an Sonntagen ein guter Tropfen„Kallſtadter“ zum Ausſchank. Zum Abſtieg wählen wir entweder den mit„B“ bezeichneten Bismarckpfad, der uns an den Ausſichtspunkten Teufelſtein, Brunholdisſtuhl, Kaiſer Wilhelm⸗Höhe vorbei, direkt nach Bad Dürkheim hinanführt oder wir dehnen unſere Wanderung etwas weiter aus und folgen der Markierung„gelber Kegel“ zum gewaltigen Heidenfels mit hervor⸗ ragender Ausſicht, dann abwärts am Hirſchbrünnchen vorbei nach Dorf und Ruine Hardenburg. Ab hier benutzen wir einen der beiden bekannten Wege zur Limburg und gelangen entweder über Grethen oder auf dem bequemen Wege der Luitpoldallee nach Bad Dürkheim. Entfernungen: Freinsheim⸗Bismarckturm 7. Km., Bad Dürkheim 6 Km., Bismarckturm⸗Hardenburg 4 Km., Limburg 3,5 Km., Bad Dürkheim 3 Km., zuſammen 13 bezw. 17.5 Km.— Rückfahrt: Bad Dürkheim ab.51,.12 oder 10.15 Uhr nachm., Ludwigshafen an.34 oder.23 Uhr oder 10.59 Uhr nachm. In den Odenwald. .29 oder.18 ab Mannheim über Eberbach, 6⸗11 bezw..31 an Kailbach. Am Bahnhof rechts ab in das Dorf Kailbach. Am Wirtshaus Markierungstafel. Auf Chauſſee links auf zum Kail⸗ bacher Tor(Forſthaus). Von hier durch prächtigen Hochwald lang⸗ ſam ſteigend über die Brücke mit den badiſch und heſſiſchen Grenz⸗ pfählen mit Markierung„roter Rhombus“ weiter. Die Straße noch 10 Minuten aufwärts an einer kleinen Hütte vorbei, dann links(beachte Zeichen„roter Rhombus“) ab ins Tal. Jenſeits desſelben lauf Zeichen achten, da ſolche hier tief an den Bäumen angebracht ſinds auf Hubertuspfad ſteil auf nach 1½ Stunden Seitzenbucht. Von hier wieder auf Chauſſee abwärts in 2½ St. Ernſttal.(Bierbrauerei). Nun weſtlich nach dem reizend gele⸗ genen Schloß Waldleiningen; vis⸗a⸗vis des Schloſſes(achte auf Wegweiſer] rechts auf mit dem Heſſelbacher Pfad zuerſt dupch Wieſen, dann wieder in Wald. Oben auf der Höhe durch das Parktor, von hier aus mit Markierung„weißes Dreſeck“ bei leichtem Gefäll nach 393 St. Dorf Heſſelbach(römiſches Kaſtell), dann mit derſelben Markierung zuerſt über Feld, ſpäter ſteil ab durch Wald in 4½ St. Schöllenbach. Auf der Landſtraße nördlich parallel der Bahnlinie'nach Station Schöllenbach, mit dem„weie⸗ ßen Kreuz“ wieder links(Zeichen achten) im Wald aüf, nach 5½ St. Reißenkreuz(Wirtſchaft Schmidtsruhe). Man mache dürch die ſchöne Allee einen kleinen Abſtecher zum Schloß Krähberg, ca. 30 Minuten. Ca. 30 Meter vom Wirtshaus Schmidtsruhe. in nordweſtlicher Richtung mit Markierung zein blauer zwiſchen zwei roten Strichen“ abwärts, zuerſt durch Wald(ſcharf auf Zeichen achten bei Wendungen, dann durch Wieſen bei herrlichen Bild nach Weſten und Beerfelden, Hetzbach ete. in 6 St, nach Hetzhach. (Gaſthaus z.„Poſt“ und Gaſthaus z.„Eiſenbahn“, beide an der Bahnlinie gelegen). Rückfahrt:.59 ab Hetzbach, 10.22 an Manß⸗ heim.— Fahrgeld: Mannheim⸗Kailbach M..30, Hetzbach⸗Mann⸗ heim M..50. Auf den heſſiſchen Bahnen iſt 4. Klaſſe zu benftzen. Bei durchweg 3. Klaſſe beträgt der Fahrpreis nach Kailbach M. .95. und von Hetzbach zurück M..40.„„ ͤð Aus den Pereinen. Mit dem Odenwaldklub ins Rhein⸗ und Weinland. Es iſt ein dankenswertes Unternehmen des hieſigen Odenwaldklubs, neue unbekannte Gebiete zu erſchließen und ein erfreuliches Zeichen für ſeine touriſtiſche Leitung, ſtets ſolche ausfindig 3 machen, die touriſtiſchen Wert und landſchaͤftlichen Reiz be⸗ ſitzen. Am nächſten Sonntag wollen die bewährten Führer die Wanderſchar zum heſſiſchen Rhein⸗ und Wei nand geleiten. Durch die weite Rheinebene, vorüber an Bihlis und Gernsheim, wird ein ab Neckarvorſtadt um.52 früh abgehen⸗ der Extrazug die Teilnehmer nach dem ſauberen heſſiſchen Städtchen Stockſtadt bringen. Eine Inſel iſt hier im Rhein gebildet, ein Stückchen Land, das reich an Naturſchönheit, reich an Wild und eigenartiger Flora iſt. Ein richtiger Naturpark iſt dieſe Rheininſel. Für ſeine Erhaltung ſorgt ein reundlicher Förſter auf Forſthaus Kühkopf, der auch müden Wanderern Speis und Trank gibt, und wenn am Sonntag die Odenwälder ſein Reich umſchlungen von den Waſſerarmen des Rheines beſuchen, wird köſtliche Labung ihrer warten. Da nun ein Forſthaus, beſcheiden und beſchaulich im grünen Hain gelegen, ſol chgroßem Andrang nicht gewachſen, wie ih; die Größſtadt bringt, ſo verweilt nur ein Teil der Wanderer hier, der andere ſetzt nach Erfelden über und wandert am romantiſchen Ufer weiter bis zum Forſthaus Knoblochsaue, wo ebenſo wie auf Kühkopf Bewirtung ſtattfindet. Dicht dabei ſteht die Schwedenſäule, ein ſchlankes 12 Meter hohes Bauwerk, das der tapfere Schwedenkönig Guſtav Adolph zur Erinnerung an ſeinen Uebergang über den Rhein am 7. Dezember 1631 er⸗ richtete. Ueber die Pionierbrücke wird Schuſters w örth erreicht und nach Mittag Oppenheim, die Perle des heſſi⸗ ſchen Landes mit ſeiner alten Burg Landskrone und der St. Katharinenkirche, einem der ſchönſten kirchlichen Bauwerke Deutſchlands. Zu ſchauen gibts genug, aber dann auch kommt der echte Touriſtenfrohſinn auf dem Touriſtenfeſt auf der Landskrone zum Ausdruck. Hier gibts die berühmten rheinf⸗ ſchen Marken: Kreuz, Goldberger, Saträger u.., aber auch billigen Regiewein des Verſchönerungsvereins Oppenheim kann jedermann erhalten. Die Rückkehr erfolgt per Schiff, das um 8 Uhr 20 feſtlegt am Rheinkai nahe der Brücke. Wander⸗ kärtchen mit Bild und Karte hat der Odenwaldklub fertiggeſtellt und dort findet ſich alles Nähere, wie in den 10 Der Fahrpreis für Bahn und Schiff beträgt nur.40 M. Verkehr. dt. Ferienſonderzüge verkehren in dieſem Jahre Samstag, 8. Juli, von Berlin(Potsd. Bhof) nach Baſel. Sonntag, 9. Juli, von Baſel nach Berlin, Hamburg und Bremen.(Baſel S..B. ab.15 nachm., Freiburg ab.48 nachm., Karlsruhe (Erfriſchungsaufenthalt) ab.59 nachm., Schwetzingen an 6⸗55 nachm., MannheimHbf. ab.38, Schwetzingen an.54 nachm.] Die Abteilung nach Berlin fährt wie folgt: Schwetzingen ab .09 nachm., Friedrichsfeld an.18, Berlin Anh. Bhf. an.45 [Fortſetzung ſiehe Seite 40 Neckartal und Odenwald Stauthalle-Restaurant Heidelb +. a, Juhlläumsplatz. 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Noch in beſchei⸗ denen Anfängen begriffen, bietet dieſer kleine Badeort zwar keine großartigen Ver⸗ gnügungen und tägliche Feſt⸗ lichkeiten, dagegen beſitzt er in ſeinem radiumhaltigen Fangomoor ein einzigartiges natürliches Heilmittel, wel⸗ chem bis jetzt ſchon Taufende ihre Wiedergeneſung von ſchweren ſchmerzhaften Lei⸗ den verdanken. Nach ver⸗ ſchiedenen ärztlichen Gut⸗ achten ſind die mit dem Sickinger Fangomoor arziel⸗ ten Erfolge denen der erſten Moor und Schlammbäder der Welt, wie Franzensbad und Piſtyan, ebenbürtig.— Es iſt deshalb im Intereſſe der Kurbedürftigen gelegen, be⸗ vor ſie ſich dazu entſchließen, bei den einſchlägigen Krank⸗ eiten, vornehmlich Gicht, ſchias, Rheumatismus und Frauenleiden, die teueren und ſchwerer zu erreichenden Auslands⸗ und Luxusbäder aufzuſuchen, die ro⸗ ſpekte und Berichte über das Moorbad Sickingen und ſeine Heilmittel zu ver⸗ langen, welche von der Badedirektion gerne koſten⸗ frei zugeſtellt werden. Mit dem Bad Sickingen iſt ein Sanatoriumfür Ner⸗ vöſe verbunden, welches infolge ſeiner ſehr geeigneten Waldlage gleichfalls gerne aufgeſucht wird. Die Fre⸗ guenz iſt auch in dieſem Jahre eine ſehr gute und empfiehlt ſich rechtzeitige vor⸗ herige Anmeldung. KSchollach. Die friedlichen Orte, an denen man frei von geſellſchaftlichem Zwang und ungetrübt durch den mo⸗ dernen Verkehr die reine Schwarzwaldluft genieben und für wenig Geld eine gute Verpflegung erhalten kann, werden immer tenex. Einer dieſer wenigen Plätze iſt das etwa 2 Stuu⸗ den von Neuſtadt gegen Furtwangen zu in Höhe von 1000 Metern und doch nach allen Seiten geſchützt ge⸗ legene Schol lach. Das für etwa 25 Perſonen eingerich⸗ tete Kurhaus „Zum Schneckeuhoſ⸗ (Beſitz. Robert Winterhalder) entſpricht zwar in Bezug auf hugieniſcheckinrichtungen den neuzeitlichen Anforderungen, ohne gber ſeinen Charakter als reine Erholungsſtätte u. preiswerte, vorzügliche Ver⸗ pflegungsſtation einzubüßen. Wer auf einige Wochen nur ſeiner Geſundheit und Er⸗ hulung leben will und das Treiben in großen Hotels miſſen kann, wird kaum einen geeigneteren Platz fin⸗ den können und ſicherlich an einem oder mehreren der fol⸗ genden Jahre den Aufent⸗ alt in Schollach wieder⸗ olen. vü⸗ rrenalb. Eine äußerſt günſtige Witterung brachte unſerm Kuxort einen Pfingſtverkehr, wie er nur ſelten wahrzunehmen iſt. Albtalbahn und zwei Autolinien konnten trotz ner⸗ mehrter Fahrgelegenheit dem Anſturm der Ausflügler nur mit äußerſter Auſtrengung gerecht werden. Hotels und Penſtonen mußten noch viele Privatquartiere in Anſpruch nehmen. machen zu 35 ſel⸗ — ommerfrische und Luttkurort A8 bachwalden bad. Schwarzwald Station Achern 1 F R N F. N Mässige Pensienspreise. 38 ehr gute Küche u. Keller. Tel, Achern 44. Ig. Graf. buktkurhotel„Waldenec f 4 g 41 Inhaber: Fr. Mitzel, 16 Fremersbergstr. 64— Pel. 867. Hur-Hotel u. Penslon Schindelpeter, Operbünlertal (bad. Schwarzw.) Ferellen. Pens, v. M..50 an. 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Sachſen⸗Altenbur⸗ giſchen Hoftheater⸗Jutendanz am 1. ds. die heurige Spiel⸗ zeit eröffnet, Vorſtellungen, im Rahmen des deutſchen u. franzöſiſchen Schau⸗ u. Luſt⸗ ſniels ſich bewegend, ſinden täglih— außgenommen Donnerstags— ſtatt. Das Kurorcheſter, welches nicht nur im leichten Genre, ſon⸗ dern auch auf dem Gebiet der Sinfonie⸗ und Kammer⸗ muüſit Trefflichey leiſtet, gibt täglich abwechflungsweiſe auf dem Kurplatz, in der Trink⸗ halle und den Anlagen 8 Konzerte. Die Freguenzzif⸗ fer betrug am 3. ds., 3488. Hierunter befindet ſich der Kgl. rumäniſche Miniſter der ausw. Angelegenheiten Erzellenz Maforescu mit Frau Gemahlin aus Bukg⸗ reſt, welche z. Zt. zur Kur hier weilen. Badgaſtein. Die andauernd warme und angenehme Wit⸗ terung in Verbindung mit den durch die Taunernbahn erſtellten günſtigen Zugsver⸗ bindungen brachte in den letzten Tagen eine ganz he⸗ deutende Steigerung der Freguenz. Die Beſucherzahl iſt gegen das Voxjahr be⸗ deutend höher. Die Inſtal⸗ lationsarbetten für die Be⸗ leuchtung des Waſſerfalles, die in den ſpäten Abeud⸗ ſtunden dreimal wöchentlich ſtattfindet, ſind durchgeffhrt⸗ Das feenhafte Schauſpiel, die toſenden Waſſermaſſen im Lichterglanze erſtrahlen u ſehen, lockt allabendlich Hunderte von Kurgäſten und Paſſanten, die insbeſondere au den beiden Pfingſtfeier⸗ tagen dem ſchönen Gaſteiner⸗ tale einen Beſuch abſtatteten. Die letzte Kurliſte weiſt be⸗ reits 1610 Kurgäſte und 1402 Paſſanten aus. § Hotel und Penſion Belle⸗ vne Seelisberg. Von allen Alpenſeen ſind keinem ſo vielgeſtaltige Uferlandſchaf⸗ ten beſchieden, wie dem Bier⸗ waldſtätterſee. Und kaum iſt rings um den See ein Punkt zu finden, von dem ber⸗ nieder das Auge freier und herrlicher an dieſer wunder⸗ baren Mannigfaltigkeit ſich laben könnte, als auf dem Seelisberg, 1 der Terraſſe des Hotel ellevue. Die Terraſſe darf um ührer ein⸗ zigartigen Fernſicht willen auch den Touriſten und Ku⸗ ranten am Vierwaldſtätter⸗ ſee als äußerſt lohnendes Ausflugsziel empfohlen wer⸗ den. Seelisberg entſpricht in hohem Maßſe allen Anſor⸗ derungen, die in Beziehung auf Luft, Temperatur, Bo⸗ denverhältniſſe und Winde an einen Höhenkurort ge⸗ ſtellt werden müſſen. Der Schutz des gegenüberliegen⸗ den mächtigen Frohnalpſtocks gegen den kühlen Oſtwind bewirkt, daß die Temperatur ſchon im Mai und ebenſo noch im September eine milde iſt. Alle klimatiſchen Vorzüge, die vielen Wal⸗ dungen, die bezaubernde Ge⸗ birgslaudſchaft und die Ruhe des Ortes machen Seelisberg zu einer hervorragenden Kurſtation für Erholungs⸗ bedürftige und Rekonvalos⸗ zenten. Weiter indiziert iſt ein Aufenthalt auf Sgcelis⸗ berg beti Schwächezuſtäuden, Chloroſe(Bleichſucht), Ange⸗ mie(Blutarmut! und vor allem auch bei Erkrankung des Nervenſyſtems, wie Hy⸗ ſterie und Neuraſthenſe⸗ Schließlich ſei exrwähnt, daß eine Nachkur auf Seelisherg nach vorausgegangenem Ge⸗ brauch elner Trink⸗ oder Badequelle von ſehr wohl⸗ tuender unb kräftigender Wirkung iſt. An Lungen⸗ tuberkuloſs oder an anderen Infektionskranfheiten gei⸗ dende künnen nicht Auf⸗ nahme finden. — k— scholzmatt bei Luzern. Hot. Kurh. Löwen, bel., viel bes. alp,L.-Kuxort. Wald. Gart., Bäd., el. Licht. Anerk. vz. Verpfl. Fam. Arrangem, Sais. Mai—Okt. IIlst. Prosp. grat. d J. J. Steſfen 154 Brienzersee. Bellevue Axalp, 1460 m U. M. Pens. v. Fr. .50 an. Irienz. Neues Hotel Du Lac a. See. Pens. v. Fr..50 an. Prospekte. 2¹⁸ Stunsstad am Vierwald' stättersee(Schveiz). Hotel u. Pens. zum Frelenhof. Bestempf, Fam.-Peng. Ruh. Lage am Sse. Pens. Preis Fr. 56. 236 Beatenberg a. Thunersee (Schwelz) 1150 m ü. M. 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Auguſt, von Köln, Eſſen, Dortmund, Hagen und Barmen nach Baſel, ſowie Konſtanz und Schaffhauſen.— Samstag, 12. Auguſt, von Hagen und Dortmund über Mann⸗ heim⸗Bruchſal nach Stuttgart. * Automobilverkehr in Tirol. Auf den ſtaatlichen Auto⸗ mobillinien Toblach—Cortina, ImſtReutte und Landeck— Mals iſt der Betrieb ſeit 1. Juni wieder aufgenommen, wäh⸗ rend die ſtaatlichen Dolomiten⸗Automobilfahrten Bozen—Pre⸗ dazzo—San Martino di Caſtrozza—Primiero, Bozen Cana⸗ zei-Cortina und die Ortler⸗Automobilfahrten im Anſchluſſe an die Landecker Automobilkurſe bis Trafoi mit 16. Juni in Betrieb geſetzt werden. Sämtliche Fahrten werden bis Ende September verkehren. Außer dieſen Fahrten wird heuer für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt zwiſchen Karerſee und Cor⸗ zina eine ſtagtliche Luxusautomobilfahrt eingerichtet werden.— Am 1. Juli wird die Automobilverbindung Reichenhall— Lofer—Waidring—St. Johann in Tirol eröffnet. Fahrzeit ReichenhallLofer etwa 1½ Stunde. Aus Büdern und Kurorten. §St. Blaſien, badiſcher Schwarzwald. Am 15. Mai wurde das „Hotel und Kurhaus“ wieder eröffnet und damit iſt unſer Kur⸗ ort in die Sommerſaiſon eingetreten. Aus dem vom Kurver ein herausgegebenen Jahresbericht iſt zu erſehen, daß ſich St. Blaſien in den letzten Jahren einer ſtetig ſteigenden Beliebtheit zu erfreuen hat. Im Jahre 1910 waren 7131 Perſonen hier anweſend. Wenn man bedenkt, daß unſer idylliſcher Kurort abſeits der großen Verkehrswege liegt, ſo wird man dieſe Frequenzziffer als ſehr hoch auſprechen dürfen. Noch deutlicher ſpricht von der Beliebtheit des Ortes die Tatſache, daß ſich dieſe erwähnten Perſonen insgeſamt 103 106 Tage hier aufgehalten haben. Man iſt auch aufs eifrigſte be⸗ ſtrebt, in jedem Jahre Verbeſſerungen im Intereſſe der Kurgäſte vor⸗ gunehmen. Beſonders rührig iſt der unter dem Vorſitz des Großh. Obaramtmannes Heß ſtehende Kurverein. Der Kurplatz iſt auf An⸗ regung von Herrn Oberamtmann Heß mit einem Koſtenaufwand von über 8000/ nach den Plänen des Freiburger Architekten Rudolf Schmid im modernen Sinne umgeſtaltet worden; in feinſinniger Weiſe ſchließt er ſich den alten Barockbauten, den aus dem 18. Jahr⸗ hundert ſtammenden Kloſtergebäuden an, die ihn umſchließen. Der retzende Platz, wo ſich das Kurleben ſchon früher abſpielte und die Kurkonzerte ſtattfanden, iſt jetzt viel geräumiger geworden und wird neben den Anlagen und Geſfellſchaftsräumen des Kurhauſes mehr denn je der Sammelplatz der vornehmen Welt ſein.— Die Renovie⸗ rungsarbeiten an der berühmten, von Fürſtabt Gerbert herrührenden Kuppelkirche, wozu der badiſche Staat 330 000/ bewilligt hat, ſchreiten unter der Aufſicht des Herrn Regierungsbaumeiſter Schmieder⸗Karlsruhe rüſtig vorwärts.— Die Bautätigkeit war in der letzten Zeit äußerſt rege. Auch im Kurhaus ſind verſchiedene Innumbauten vollzogen worden. So wurde an das Reſtaurant eine eue große Glasterraſſe angebaut, von der aus man einen eut⸗ zückenden Blick über die Tennisplätze hinweg nach dem lieblichen Menzenſchwander Tal genießt. Die Direktion des Kurhauſes hat die in unmittelbarer Nähe des Kurortes gelegene, 1000 ha große vorm. Die nach Hamburg und Bremen: Schwetzingen ab.19 im Trab durch die Straßen der Stadt zu fahren. Auch lautes Peitſchenknallen ſoll unnachſichtlich beſtraft werden.— Von Mitte Juni ab wird die Motorwagen⸗Geſellſchaft einen regel⸗ mäßigen Verkehr zwiſchen St. Blaſien—Todtmoos und St. Blaſien— Menzenſchwand aufnehmen. Wie im vergangenen Jahr wurde wieder ein Teil des Orcheſters vom Chriſtallpalaſt zu Leipzig engagiert.— Den Fremden ſtehen außer den Hotels, unter denen wir außer dem Kurshaus noch Hotel und Penſion Hirſchen, Hotel zur Krone, Villa Kehrwieder erwähnen möchten, auch ärztlich geleitete Anſtalten zur Verfügung. Die vor zwei Jahren vollzogene Vereinigung des Sanatoriums Villa Luiſenheim mit dem Kurhaus und der damit verbundenen Anſtalt für phyſikaliſche Heilmittel hat ſich ausgezeichnet bewährt. Wie bekannt, ſind beide Anweſen zur Aufnahme von Erholungsbedürftigen, Nerven⸗, Herz⸗ und Stoffwechſelkranken beſtimmt. Die Vereinigung ermöglicht, daß man in ſtreng individualiſierender Weiſe die Leidenden und Er⸗ holungſuchenden unterbringen kann. § Panorama⸗Hotel Wildbad. Unter den Wildbader Hotels, die vorzugsweiſe von den Kurgäſten beſucht werden, iſt in erſter Reihe das Panorama⸗Hotel zu nennen. In reizend romantiſcher Lage am Bergesabhang, direkt an den Sommerbergwald angelehnt, erhebt ſich der impoſante Bau. Vom Kurplatz aus in etwa 10 Min. zu erreichen— alſo nur gerade ſo weit entſernt wie das neue Kur⸗ haus— bietet es den Kurgäſten vor allem reine ſtaubfreie Waldluft und einen prächtigen Ueberblick über die Stadt und das Enztal. Auch das Innere des Hotels iſt auf das Angenehmſte, Bequemſte und Kom⸗ jortabelſte eingerichtet. Im Untergeſchoß befindet ſich eine geräumige Terraſſenhalle(Bierſtube) mit anſtoßender großer Terraſſe. Der in hochfeinem Stil gehaltene Speiſeſaal faßt im Erdgeſchoß etwa 120 Ge⸗ decke. Vor ihm liegt eine herrliche Terraſſe. Die übrigen 3 Stock⸗ werke enthalten im ganzen 40 Fremdenzimmer. Ueberall ſind die neueſten Erfolge der modernen Technik verwertet. Mit einem Schritt iſt man im ſſppigſten Tannenwald, der zu geſundheitsſtärkenden Spaziergängen einladet, oder an der Bergbahnhalteſtelle, wo auch dem weniger Marſchtüchtigen Gelegenheit geboten iſt, auf bequemſte und raſcheſte Art die Sommerberghöhe(730 Meter über dem Meere) oder die Talſohle zu erreichen. Aus dem Hochgebirge. * Offene Gebirgsübergünge. Der Schrofenpaß(1721 Meter) und das Gentſcheljoch(1975 Meter), welche die Verbindung von Oberſtorf mit Vorarlberg herſtellen, ſind wieder offen und bereits ſehr gut gangbar. Die Arlberg⸗ ſtraße iſt nach ſchwerer mehrtägiger Schneeſchaufelei für den Wagen⸗ und Automobilverkehr wieder geöffnet. In der Höhe von 1600 Meter liegt noch 1 bis 2,40 Meter Schnee, in den Mulden herab bis 1500 Meter noch metertiefer Schnee Die Geſamthöhe des Neuſchnees im heurigen Winter betrug 8,50 Meter. noch fleißig geheizt werden, nun grünt es aber allerorten. * Aus dem Suganertale. Die neue Kunſtſtraße von der Langwieſe bei Perſen über Welzurg zum Panarotta⸗ Gipfel(2002 Meter) iſt nahezu vollendet, ſo daß man noch in dieſem Sommer über Welzurg nach Vetriolo wird fahren können. Dieſe Straße iſt reich an herrlichen Ausſichtspunkten. Vermiſchtes. * Neue Touriſtenziele in Lappland. Aus Stockholm wird geſchrieben: Mit der neuen Eiſenbahn zwiſchen Gellivare und dem Porjuswaſſerfall wird ſchon dieſen Sommer den Touriſten, die Lappland beſuchen, eine bequemere Reiſegelegen⸗ heit als bisher nach dem großartigen Seengebiet des Luleälf und den hier gelegenen impoſanten Waſſerfällen geboten. Auf der erwähnten neuen Bahnſtrecke, die ja zunächſt für die Zwecke der am Porjus zu errichtenden Kraftſtation beſtimmt iſt, ſoll im Sommer ein proviſoriſcher Perſonenverkehr eingerichtet wer⸗ den, ſo daß die Touriſten von Gellivare aus auf dem neuen Gleis bis Luleluspen fahren und danach auf den Luleſeen bis zu dem Waſſerfall Stora Sjöfallet, einem der berühmteſten Waſſerfälle Schwedens, reiſen können. Von der Mitte des Jagd erworben. Wie beſorgt man um das Wohl der Fremden iſt, geht aus der ſoeben erlaſſenen ortspolizeilichen Vorſchrift nach der es Vagen ohne Federn während der Salſon verboten iſt, trägt. Letzterer bietet eins der ſchonſten Schauſpiele, indem ſich ſeine Waſſermaſſen in drei Abſätzen über einen ſteilen Abhang von 38 Meter Höhe ſtürzen. Der Porjuswaſſerfall liegt am ſüdlichen Ende der Luleſeen, wo ſich dann weiter ſüdlich noch mehrere Waſſerfälle anſchließen, darunter der gewaltige Har⸗ ſprang, der größte und wildeſte Waſſerfall Europas. Als weiteres neues Touriſtengebiet in Lappland iſt die Alpenland⸗ ſchaft Quickjock, die großartigſte Hochgebirgsnatur Lapp⸗ lands, zu nennen. Hier ſind durch Fürſorge des Schwediſchen Touriſtenvereins, der überhaupt den Touriſten fortgeſetzt neue, wenig bekannte oder ſchwer zugängliche Gebiete erſchließt, Hütten errichtet worden, die ein Unterkommen ermöglichen, während die Reiſenden früher Zelte mitbringen mußten. Die Bereiſung dieſer Gebirgsgegenden iſt jedoch anſtrengend, und wahrſcheinlich empfiehlt es ſich, auch jetzt noch Zelte mitzu⸗ nehmen, da der Reiſende nie ſicher iſt, ob die Hütten nicht be⸗ ſetzt ſind. Beim Spaziergang mit den Kindern kein Sportswagen u. Kinderwagen mehr nötig. Prospekte u. Oflerten gratis u. franko. et Hema Spezlalhaus für Schiffs- Utensilien 1848 5 Mannbheim „Bellstrasse 4. Tel. 4673 5— Nnd Galand, Mneriẽ, Bis vor wenigen Tagen mußte in der Arlberggegend Seengebietes ab, wo Stromſchnellen den Waſſerweg unter⸗ brechen, wird im Sommer ein Motorboot verkehren, das eben⸗ falls zur Erleichterung des Beſuches des Stora S Im perlage der Dr. 5. Baas'schen Buchdruckerel G. m. b. 5. in Illannheim ist in zuoeiter verbesserter Huflage und in geschmackpoller Husführung das Mannfieimer Fremden- und Verkenrspucft 8 0 Hurzer Führer durch MHannbeim mit schönen Illustrationen und einem Plan der Stadt Inlannheim. wo wohnt man in annheim? Perzeichnis der Hofels, Sasthduser. Fine reiche Sammlung von b erschlenen. WD IIjahrige Praxis! 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In der heute Vormittag unter Vorſitz des Herrn Reichs⸗ kagsabgeordneten Ernſt Baſſermann abgehaltenen außer⸗ „ 8 ammlung der Rheiniſchen Schuckert⸗ Heſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Aktien⸗ geſellſchaft Mannheim, wurden durch 23 Aktionäre 2212 Aktien vertreten. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung die ſeitens der Verwaltung der Geſellſchaft beantragte Kapitalserhöhung von 4 auf 5½ Mill. Mark durch Ausgabe von 1500 Stück auf den Inhaber lauten⸗ den Aktien à 1000 M. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium(Süddeutſchediskontogeſellſchaft .⸗G., Mannheim, Süddeutſche Bank, Mannheim und der Firma Straus u. Co.⸗Karlsruhe) übernommen. Der Aus⸗ gabekurs wurde auf 116 Prozent feſtgeſetzt. Das Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Der Aufſichtsrat wurde er⸗ mächtigt, die Begebungsbedingungen feſtzuſetzen. Das Kon⸗ ſortium wird von ben jungen Aktien ſo viel den Beſitzern alter Aktien zum Bezuge à 125 Proz. anbieten, daß für je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie à 1000 M. bezogen werden kann. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Aktionäre über die Ausſichten im laufenden Jahre wurde von ſeiten des Herrn Direktor Bühring erwähnt: Ueber das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr kann berichtet werden, daß es ſich in derſelben normalen Weiſe entwickelt wie das vorhergegangene Jahr. Die durch die Erhöhung des Grundkapitals bedingte Sta⸗ tutenänderung wurde gleichfalls ohne Debatte einſtim⸗ mig genehmigt. Konkurſe in Süddeutſchland. Pirmaſens. Jac. Epp, Schuhfabrikant..⸗T. 15. Juli; .⸗T. 25. Juli. Villingen. Firma Zigarrenkaiſer“, Inh. Emma Kaiſer Witwe..⸗T. 4. Juli:.⸗T. 18. Juli. Breiſach. Herm. Phordt, Sattler und Tapeziermeiſter. .⸗T. 26. Juni;.⸗T. 5. Juli. Augsburg. Ludw. Heichlinger, Zigarrenhändler..⸗T. 11 23. Juni;.⸗T. I. Juli. Saatenſtaud im Reiche. Wie der„Reichsanzeiger“ meldet, war der Saatenſtand im Reiche anfangs Junt, wenn zwei gut drei mittel bedeutet: Winterweizen 2,5, Sommerweizen 2,6, Winterſpelz 2,5, Winterroggen 2,7, Sommer⸗ roggen 2,5, Sommergerſte 2,, Hafer 2,6, Kartoffeln 2,6, Klee 2,9, Lu⸗ zerne 2,8, Bewäßerungswieſen 2,, andere Wieſen 2,5. In den all⸗ gemeinen Bemerkungen zum Saatenſtand heißt es: In der zweiten Mathälfte war das Wetter, wie ſchon im Vormonat, in großen Teilen des Reiches anhaltend trocken bei meiſt ſcharfen öſtlichen oder Hördlichen Winden; in manchen Gegenden ſoll ſchon monatelang kein Regen gefgllen ſein. Häufig wird über ſtarke Verunkrautung der Saaken berichtet hier und da auch über Schädigungen durch Inſekten, beſonders Drahtwürmer und Pflauzenkrankheiten, während die Mäuſe zum größten Teil verſchwunden zu ſein ſcheinen. Im all⸗ emeinen. war der Stand der Winterung aufang Juni günſtiger. Im Weizen macht ſich vereinzelt Roſt bemerkbar. Roggen hatte bei der Abgabe der Berichte teils ſchon abgeblüht, teils ſtand er in Blüte. Auf das Wachstum der Sommerhaälmfrüchte machte ſich der Einfluß der ſo verſchiedenartig verlaufenen Witterung in noch ſtärkerem Maße geltend als es bei der Winterung der Fall war. Dürre, Nachtfröſte, Verunkrautung und Drahtwürmer beeinflußten die Entwicklung und den Stand der Sommerſaaten nachteilig, doch konnten ſämtliche vier Sommerhalmfrüchte ihre Reichsnoten von der Maimitte wenigſtens behaupten. Frühkartoffeln ſind zum Teil abgefroren, von den ſpäter gepflanzten war ein Teil anfangs Juni noch nicht ſichtbar, ein anderer lief infolge der Trockenheit nur langſam und lückenhaft auf, ein dritter war gut aufgegangen und zeigte kräftiges Wachstum. Die Kachrichten über den Stand von Klee und Luzerne lauten im großen ganzen wenig günſtig, ſie ſtehen infolge des früheren Mäuſefraßes und von Frühfahrsfröſten vielfach lückenhaft. Der erſte Kleeſchnitt läßt, ſoweit mit ihm ſchon be⸗ gonnen, an Menge viel zu wünſchen übrig, umſo beſſer iſt aber die Beſchaffenheit des Futters. Auch bezüglich der Wieſe u lauten die Nachrichten ſehr verſchieden. Mit dem Heuſchnitt iſt mancherorts ſchon begonnen worden. 70 ———— 5 Die Ausſichten der amerikaniſchen Getreiderute. Nach dem amt⸗ lichen Saatenſtandsbericht per 1. Juni d. J. iſt der Winter⸗ weizen mit 80,4 Punkten gegen 88,1 zu Anfang Mai zu beurteilen. Die Anbaufläche für Winterweizen wird mit 81 867 000 Acres an⸗ egeben, was gegen das Vorjahr eine Steigerung von 1 323 000 Acres eutet. Die Kondition des Frühjahrsweizens wird mit 94, Punkten geſchätzt, während ſte zu Anfang 1910 mit rund 92,8 Punkten angegeben wurde. Die mit Frühjahrsweizen beſtellte Fläche wird mit 20 757 000 Aeres geſchätzt oder 1015 000 Acres mehr als im Vorfahr. Die Weizenernte wird mit 764 146 000 Buſhels geſchätzt, was gegen das Vorlahr eine Steigerung von 70 Millionen Buſhels bedeuten würde; damit würde eine amerikaniſche Rekordernte pro⸗ duziert werden. 1 Die Carl Hamel Akt.⸗Geſ. in Chemnitz(Zwirnmaſchinenfabrik) ſchließt nach 140 910(87 380% Abſchreibungen mit 282471 270 (151 805.4) Reingewinn ab. Der Aufſichtsrat ſchlägt 16 Prozent(11 75 Dividende vor. ̃ ** 1**. delegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Roelchsbank⸗Ausweis vom 7. Juni 1911. (Veill. Mk.) gegen die Akt iva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1165 221 000— 12 647 000 Darunter Gold.. 845 846 00— 6068 000 Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 64657 000— 924 000 Noten anderer Banken»„* 17 980 000—+— 6 868 000 Wachſelbeſtand 901 738 000— 53 128 000 Lombardoarlehen 67448 00%— 7664 000 Effektenbeſtandd 1590 000 + 180 00⁰0 Sonſtige Aktivs„187 758000— 4637 000 va: Grundkapital„„„ 180 000 000 unverändert ee Jͤ unvsränder! Notenumlaunfkf 1504 471 000— 68 238 000 Depoſiten 629 718 00— 19 088 00⁰ Sonſtige Paſſiva.„ 27 389 000 322 00 Ois deutſche Keichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 298 887 000 gegen eine ſteuerfrete Notel reſerve von net. 246 852 000 am 31. Mai 1911 u. gegen eine ſteuerfreie Notenceſerve von Mk. 212 675 000 am 7. Juni 19010. Von der Frankfurter Börſe. rankfurt a.., 9. Juni. Nominell 20 Millionen Kronen der An Wunn en Bubapeſt Nr. 180 H0l bis 21⁰ nd zur Nokterung zugelaſſen.— Nationalbank ſür Weutſch⸗ laud in Berlin. Vom 10. ds. Mis. ab ſind die neuen Aktien Serie 7 Nr. 20 001—30 000 gleich den bisherigen Notierungen lieferbar. mit einer Verſchlechterung um 194 8. Seite. Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft.⸗G. in Frankfurt a. M. Frankfurt a. M. 9. Juni. Der Aufſichtsrat ſchlägt der am 9. Auguſt ſtattfindenden Generalverſammlung eine Dividende von 6% Prozeut(6 Prozent) unter Erhöhung des Vortrages um etwa 800 000 4 vor. Neues vom Dividendenmarkt. Stuttgart, 9. Juni. In der Generalverſammlung der Württembergiſchen Eiſenbahngeſellſchaft Stuttgart wurde die Dividende wieder auf 4% Prozent feſtgeſetzt. Zahlungseinſtellung zweier ruſſiſcher Rauchwarenfirmen. * Berlin, 9. Juni. Zwei miteinander in Zuſammenhang ſtehende Rauchwarenfirmen, Schuſter und Gutbezahl in Mos⸗ kau, haben nach der„Textilwoche“ ihre Zahlungen eingeſtellt mit Paſſiven von 340 000 Rubel. Leipzig ſoll beteiligt ſein. Konkurs. * Mailand, 9. Juni. Ueber die Seidenſpinnerei David Meme u. Sohn in Jeft iſt der Konkurs verhängt worden. Bericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stah'markt. * London, 9. Juni. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom ameritaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt verhielten ſich die Käufer weiter zögernd. Es fanden zwar einige größere Abſchlüſſe in Stahlbarren ſeitens der Ackerbaumaſchinenfabriken ſtatt. Der Verkehr in Stabeiſen war aber luſtlos, in Schienen etwas lebhaſter. Weitere Abſchlüſſe darin ſchweben. Die Tendenz für Pigirea iſt ruhiger, aber willig, für Schmiedeeiſen ſehr matt. Ein größeres Geſchäft fand in ſüdlichem Eiſen ſtatt. Die Produktiyn in Pigiron blieb ein⸗ geſchränkt. Zahlungseinſtellung einee engliſchen Bauk. * London, 9. Juni. Die Verbindlichkeiten der Birbeck Building Speiation betragen 8 676 000 4 Anu der Börſe war die Wirkung der Subverſion, die ja nicht ganz unerwartet kam, verſchwindend gering. Konſols notierten 807 nach 7976. Der Grund der Unterblianz, welche die Verwaltung zur Rekonſtruktion zwang, wird, laut„Frkf. Ztg.“, wohl hauptſächlich in den Kursverluſten wie auch in den ſehr beträcht⸗ lichen Beſtänden an allererſtklaſſigen Effekten liegen und für die in⸗ folge der geringen Gewinmarke, die bei den wohl zu hoch normierten Depoſitenzinſen und beträchtlichen Unkoſten verblieben, keine ge⸗ nügenden Rückſtellungen erfolgen konnten. * 2* Telegraphiſche Börſen⸗erichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 9. Juni. Fondsbörſe. Die Börſe trat heute in ziemlich lebhafter Haltung in den Verkehr ein, wodurch allerdings das Kursniveau keine beſonderen Veränderungen erfuhr. Von Newyork lag der amtliche Saatenſtandsbericht vor, welcher im allgemeinen als günſtig beurteilt wurde, dagegen verſtimmte die ſchwächere Haltung in Steels. Der Eindruck der Kupferſtatiſtik iſt nicht ungünſtig, vermochte aber keine Belebung hervorzurufen, um⸗ ſomehr die Spekulation zurzeit ſich in Kupferaktien reſerviert ver⸗ hielt. Die Londoner Hauſſe erfuhr zunächſt eine mäßige Eindämmung, umſomehr, als Wien heute eher als Abgeber hervorkrat. Der Kurs zeigte mäßige Abſchwächungen. Amerikaniſche Bahnen waren im An⸗ ſchluß auf London ſchwächer, Schantungbahn und Prince Henri gaben im Kurſe nach. Von Schiffahrtsaktien fanden in den Werten des Norddeutſchen Lloyd Realiſationen ſtatt. Am Bankaktienmarkte wieſen die Anſchaffungswerte wenig Belebung auf, das Kursniveau zeigte nur geringe Veränterungen. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank wurden lebhaft gehandelt. Der Kurs notierte heute exkl. Dividendenkupon 147¼ 95 Der geſtrige Bericht dieſer Geſellſchaft befriedigte im allgemeinen. Nationalbank für Deutſchland waren infolge reger Nachfrage feſt. Auf dem Gebiete der Montanpapiere zeigte ſich nur geringe Unter⸗ nehmungsluſt. Von den führenden Aktien ſind Phönix Bergbau und Bochumer auf Angebot ſchwächer. Unter Elketrizitätswerten hatten Schuckert auf Realiſationen eine Kurseinbuße von 2 Prozent zu verzeichnen. Ediſon behauptet. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt be⸗ wahrte im allgemeinen ſeine feſte Haltung, wenn auch vereinzelte Rückſchläge zu verzeichnen ſind. Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt ver⸗ loren 12 Prozent, Gummi Peter 9% Prozent, Dürkopp 8 Prozent. Feſtverzinsliche Werte zeigten teilweiſe leichte Abſchwächungen. Ruſſen behauptet. Das Anziehen des Privatdiskonts von 3 auf 3%e Prozent Unternehmungs⸗ wirkte hemmend auch im weiteren Verlaufe auf die 1)mungs⸗ luſt ein und e zur Abſchwächung. Die Nachbörſe war ruhig. Nur Harpener ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort auf das Gerücht, daß der bayerkſche Staat die Geſellſchaft zu erwerben ge⸗ denke. Im allgemeinen war die Tendenz gut behauptet. Es notierten: Kredit 20178, Diskonto 18896 4 ½ 4, Dresdener 157½, Staatsbahn 15878, Lombarden 2438, Baltimore 10678, South Weſt⸗Africa 174½, Harpener 183 bis 186, Prinz Heinxrich 147. Berlin, 9. Juni. Fondsbörſe. Der Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe ſowie der nordamerikaniſche Saatenſtandsbericht bereiteten eine Enttäuſchung. Die Verſtimmung hierüber kam in Abgaben auf allen Umſatzgebieten zum Ausdruck. Auf dem Montan⸗ markte übte die Nachricht über Mißhelligkeiten im öſterreichiſchen Eiſenkartell einen Druck aus. Von ſetzten Bochumer rozent ein. Für 1 5 Phönix und Rombacher belief ſich der Rückgang auf mehr als 1. Von Elektrizitätswerten gaben Schuckert am weſentlichſten, nämlich um 1½ Prozent nach. Schiffahrtsaktien ſtellten ſich gleichfalls niedriger. Hanſa 7. Prozent niedriger. Am Bankenmarkt ſchwächten ſich die Kurſe um Bruchteile eines Prozents ab. Von Bahnen ver⸗ loren Baltimore 1 Prozent infolge des Aufſchubs der Dividenden⸗ erklärung. Kanada ſetzten trotz des hohen Newyorks etwas niebriger ein, ſtiegen dann aber auf London ſpäter noch über den geſtrigen Schlußkurs hinaus. Warſchau⸗Wiener litten unter Realiſationen. Bei Türkenloſe machte ſich der nachteilige Einfluß, der über die Lage in der Türkei vorliegenden ungünſtigen Nachrichten bemerkbax. Nach⸗ dem das anfangs an den Markt gebrachte Material Aufnahme ge⸗ funden hatte, trat bei ruhigem Verkehr eine kleine Erholung ein. Lebhaft geſtaltete ſich indes nur das Geſchäft in Kanada⸗Aktien. Täg⸗ liches Geld 3½% Prozent. Nach vorübergehender Beſſerung ſchloß die Börſe wieder ſchwächer und Harpener ſtiegen auf Gerüchte, daß der bayeriſche Staat ihren Ankauf beabſichtige, an der Nachbörſe bis 187,25 Prozent. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich feſt. *Berlin, 9. Juni. Produktenbörſe. Die regneriſche Witterung, güünſtige Berichte aus Argentinien, ſowie ziemlich beträchtliche Ver⸗ ſchiffungen von dort, mattes Amerika und enbdlich billiges ruſſiſches Angebot führten zur Abſchwächung am Weizenmarkte. Der Rückgang hielt ſich aber in engen Grenzen. Roggen gab gleichfalls leicht nach. Juli⸗Roggen ſpäter erholt auf Deckungsbegehr. Auch Hafer erlitt im Zuſammenhang mit fruchtbarer Witterung Einbußen. Mais und Rübböl lagen ſehr ſtill. Wetter: Regen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Freitag, den 9 Juni 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sept.—— Hafer: Sept.—— * Nov. 205— B.—— Nov.——— Mai————„März;— 5 Juli———— Mat———— Roggen: Sept.———-— ais: Sepr.———— Nov..A Nov.—— Marz—— Mär!———— Mei—— 2— Mal——— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 9. Juni(Schlugtu rie.) 5. 9. 5 Rüböl loko—— 69 Leinöl oko— 47 Juli⸗Ang.—— 40%½ Juli—— 1 Sept. Dez. 40% 40 Juli⸗Aug.—(44½ Rüböl Tend.: flas. Sept.⸗Dez. 41— 42½ 47— 47— Leinöl Tend. ſeſt. Kaffee ſtetig. Wetter: Schön. Mannheimer Effentenbörſe. Vom 9. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war wieder ziemlich lebhaft. Zur Notierung ge⸗ langten Umſätze in Pfälz. Bank⸗Aktien zu 107,30 Prozent, Südd. Bank⸗Aktien zu 121,75 Prozent, Homburger Aktien⸗Brauerei vorm Meſſerſchmitt⸗Aktien zu 75 Prozent, Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 96 Prozent und Schlinck⸗Aktien zu 241 Prozent. Höher waren noch: Eichbaum⸗Aktien, Kurs 123,50 G. und Portland Zementwerke, Heidelberg, Notiz: 162 Geld. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Bad. Anil. u Sodafbr. 102.80 0 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.20 bz4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. a„„„ verſchied. 90- bz Serie B 103.50 B 3½„„„Kommunal 91.— biſt Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G Städte⸗Aulehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— %½ Freiburg i. B. 91.—[41% Hedderng. Kupferw. 102.— G 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 Bſ4 Herrenmühle Genz 99.—G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.10& %½ Mannheimer Dampf⸗ 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ee 98.— 4½ Ludwigsha en 102.—G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 5 v. 1906 100.40 B5] Geſellſchaft„ 8 5³ 850 91. bzſ4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50 G werke, Karlsruhe—.— 4 5„ 1907100.— G04%½ Pfälz. Chamotte und 4 75„ 18906 99.90 C] Tontperk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—G 4 7„ 1901 100.25 604½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G „ 1885 92.— 604½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 846„ 13888 92.— 54½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 3 7 76„ 1895 91,50B] Waldhof bei Pernau in „ 1898 91.25 5] Livland 100.30 G 80„ 1904 91.— 5½ H. Schlink u. Cte. 101.50 3%„„ 1905 91.30 B04%½% Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905.⸗G. Speyer 99.— G 91.500 4½ Speyerer Ziegelwerke 99 40 0 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 102.—b3 Dr. H. Loſſen, Worms 3½ Zellſt. Waldh. 1908 102.68 K %½ Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückm. 105% 4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 108.50 G %½ Zellſtoffabrik Waldhof 99.50 B Atien. Wanten. Brief Gelr Brief Geld Badiſche Bank— 182.— Mannh. Lagerbaus—.— 96.— Gewrbk. Speyerßo/———.— Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 107.80 Mitperſ. vorm. Bad. 22 5 Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 198.— Rlülck⸗ u. Mitverſ. 1250—.— Rhein. Ereditbhank—.— 139.90 Fr. 5 Rhein. Hyp.⸗gank—— 201.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.— 2880 Südd. Bank— 121.75 Bad. Aſſecuranz 2280——— Südd. Disc.⸗Geſ.—.—118.50 ae 770 annh. Verſicherung 885.— 870.— aeeer ee eee Wie dde, ee 25 e e Tr 3Verſ.—.—— Gbem. Fab. Govende.——219.— Indußele. 85 Verein chem. Fabriken—.— 942.—.⸗G.. Aliadunrt: 14 Verein D. Oelfabriken—— 163.— Dingl pſche Mſchfb 18 Weſt..⸗W. Stamm 216——.—Fmaler ſehe V— 104.— Emaillw. Maikammer—— 119.75 Ettlinger Spinnerei—.— 103.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 191.— Bad. Brauerei 75.— 78—Hüftenb. Spinnerei—.— 55.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 258.— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauere!—.— 128.50 Südd. Kabelw. Frkf. —Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Elefbr. Rühl, Worms Br. Ganter, Freibg. 0 Mannh. Gum u. Asb. Harnsh. Aenbr. Maſchinenf. Badenig Mannh. Akttenbr.— 5 ſekirzite b. Schrödl Heid Pf. 9, üähm.u. f. Sc Parte gement Heldh. „ S. Weltz, Speyer Mh. uckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie „z Storch., Speyer Südd. Draht⸗Induſt. 153.— Ff Precten Son Beren ue-Slecelu. 11l.— * peyr.. Trausport Würzmühle Neuſtadt u. Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl.—.— 59.75 1 5 Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 9. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſ.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8 835 Weizen per Juli 206—204.50 Mais per Nuli——.— „ Sepi. 198. 197 59„Sept.—.— „Olt. 198.—197.50 —.———[Rüböl per Junt—— Roggen per Juli 186.75 166 75„ Okt. 60.80 60.80 „Sepl. 165,25165.25„ Dez——— „ Okt. 165.25165 25—— —.——.—Spiritus 70er loco—.——.— Hafer per Juli 1866 50 166.— Weizenmehl 27.50 27.50 „Sept. 163 25 161 50 Roggenmehl 23.60 28.60 Pariſer Produktenbörſe. 8. 9 8. Hafer Juni 22.15 21.90] Rüböl Juni 66 7¼ „ Jult 21%0 21.45]„ Juli 67— „ Juli-Aug. 20.95 20.90]„ Juli-Auguſt 67— Sept.-Dez. 19.10 18.90„ Sept.⸗Dez. 67 Roggen Juni 19.— 19.— Spiritus Jun: 61 4˙ Juli 19.25 19.25]„ Julit 6„ „ Juli⸗Aug. 18.75 18.50][„ Juli⸗Aug. 62 * ept.-Dez. 18.— 17.90„ Sepi.⸗Dez. 48/ Weizen Junt 27.30 27.25 Leinöl Juli-⸗Auguſt 96 ½ uli 27.10 27.35„ Sept.⸗Dez. 98— „ Juli-Aug. 26.30 26.05] Rohzucker 88 loco 32½ „Sept.-Dez. 25.05 25.05 Zucker Juni 35 7/ Mehl Juni 35.45 35.20„ 85 J/ „Juli 35.40 35.30„ uli-Auguſt 35 ½ „ Juli-Aug. 35.45 35 30„ kt.-Jan. 31 6/ „ Sept.-Dez. 33.15 88.05 Talg—— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt. 9 Juni, Getreide markl.(Telegramm.) 5 8. 9. vet 80 kg per 50 kg Weizen der Aprii——— feſt———, feſt 5 Ma———· ·—— FVVVV 1147—u— Roggen der Mai———— ſletig— feoſt 1„Olt. 928-— Hafer ver Mai— ſram——— ſeſt e, 821ͤ—— Mais per Juli 686—— ſelt 689—— feſt iluüg. 696— 698—— Kohlraps Augut 14—— ſtetig 14——— ruhig Wetter: Heiß. Lichbaum Manuheim 123.—123.— 6. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Junt. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 9. Juni.(Anfangskurſe.) 18 8. 9. Waizen per Jult 6110½ ruhi 610 ruhi 0„Okt.(8¼ 68⁵LL 5 Mais ver Juli 4/9¼ ruhig 4/9¾ ſteliz per Sepl. 45105 41%% Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Confinental-Telegraphen-Compagnie. . Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 8. 9. 8. 9. Anſterd am kurz 109.30 169.22[Check Paris 80.825 80 80 Velgien„ 80.516 30,488 Paxts kur 80 775 80.766 Aallen 80.433 80.35(Schweitz. Plätze„ 80 8186 80.85 Eheck London 10.44 20.435 Mien 85 05 85.05 Lonbon„ 20.407 20.4050NMapoleonsd'or 16 157 16.10 ——5 lang———lbrivatdiskonto 3% 383ʃ%3 Stoatspapiere. A. Deutſche. 8. 9, 8 9 Sdeulſc. deic an 10 45 102.10 Mh. Stadt⸗A.1908—— 15 15 „ 1909————— ———— 0„19 58„ 5 98.80 93 7003½%„1905——— 3 5 1909.———]B. Ausländtſche. „ 33.85 83.865 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 40 pr. kenſ. St.⸗Anl. 102.55 102.70.5% Chineſen 1898 101.30 101.30 do. do. 1909.—.—„ 1808 93.50 99.50 30„ 93.75 98.5004½ Japaner 97.85 97.70 2.„„1909—.——.—Mexikaner duß. 88/0 96.— 9575 838.90 88.80ſ3 Merikaner innere 64.10 64.— abadſſche St. A. 1901—— 100.900 Bulgaren 102.— 102.10 4„„1908/09 101.20 101 208%/ tallen. Rente—-.— Iig bed.St⸗Olabg)fl 96.60 96.50(½ Oeſt. Silberrente 96 75 96.60 I„„ M 92.90 98.90%%„ Papierrent.— 3 1900—— 92.,10[Oeſterr. Goldrente 96.25 99.40 1904 91.40 91 402 Vortug. Serie 66 60 66 85 III 67.80 65.50 1907—.— 4½% neue Ruſſen 1905 100 60 100,60 525 bagr E,B..b. 016 10.80 101.40 1918 101.70 101 90% Ruſſen von 1880 82.50 92.30 30 o5, u. AlgAnl. 91.20 91.75ſ4 ſpan. ausl. Rente—.—— 6 do..B. Obl. 82.70 82.1004 Türken von 1908 87.10 87.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100.60%%„ unif. 93.80 93.80 VV 92.35—.— Ungter. Goldrente 94 25 94.05 6 Heſſen von 1908 101,40 101.40%„ Kronenrente 91.55 91.40 3 Heſſen 80.— 80.050Verztusliche Loſe. 88.10 88.10 —.——— Gachſen 8 Oeſterreichiſche1860 178.60 178 70 4 Mh. Stadt⸗. 1907 Türkiſche 177.20 175.80 Altien induſtrieller Unternehmungen. Vad. Zuckerfabrit 186.10 186.10 Spicharz Lederwerke 80.20 80.20 Sidd. Immobil.⸗Geſ. 86— 86.— Ludwigsh. Walzmühle 163,90 164.— Weyß u. Freytag 161.95 162.— Adlerfahrradw. Kleyer 466 50 471 40 Maſchinenfbr. Hilpert 93 80 93.80 Maſchinenfb. Badenia 205.— 205.— Dürrkopp 529,— 521.— Maſchinenf. Gritzuer 278 30275.— Maſch.⸗,Armatf,Klein 140.145.— Mh. Altien⸗Brauerti——ͥ Parkakt. Zweibrücken 95 80 96.50 Speyer 84.50 84.50 Fementwert Helvelbg. 180 25162.— Cementfabr. Karlſtadt 180.— 180.— Pf. Rähm.eu. FTahrradf Badiſche Anilinfabrit 502 25501.— Gebr. Kayſer 101.191.90 Röhrenkf. v. Dürr KCo———.— Schuellpreſſenf. Frkth. 251,25 251— Ver.deutſcher Oelfabr. 168.—163 60 Schlinck u. Eo. 241 241 50 Schuhfabr. Herz, Irkf. 121.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 137 60 139 60 'wollſp. Sampertsnm 38.——.— Kammgarn Katſersl. 190.50 190.50 Zellſtoffabr. Waldhof 259.50 259.80 Aſchbg. Buntpapfbr. 190.— 190— „. Maſchpapfbr. 187.30 187.40 Frankenth. Zuckerfbr..——.— Pf. Pulverfb. St.Jgb 139.—189.— Schraubſpdfbr. Kram. 169. 169.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 163.50 163.50 ch. Fabrik Gries heim 264.50 264.50 e. Hochſt 528— 530— chem. Fabrik Mh. 343.—343.50 Holzverkohlung 283.288.· Ebem. Werke Albert 499.55498.— Südd. Drahtind. Peh. 152 50152,85 Uktumul.⸗Fab. Hagen 278.25 280.75 Ate. Böſe, Berlin Cleltr.⸗Geſ. Allgem. 275. 275,50 Sahmeyer 117.117. Glektr.⸗Geſ. Schuckert 177 50 175.50 heiniſche 140 75 140.20 amaus& Halske 250.4e 250.25 Gumi Peter 839.50 330.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.60 124.50 nſtſeidenfabr. Frkf. 113 50 113.— Gold u. Silber Scheide⸗ tderwert. St. Ingbert 7160 71.10ʃ anſtalt 764.752. Bergwerlsaktien. Harpener Bergbau 183.¼ 183.— ————.— Bochumer Bergbau 231.— 231.— Buderns 115.— 115,80l[Kaliw. Woſterregeln 214.— 214 Joneordia Bergb———.-Oberſchl. Giſeninduſtr. 85.— 85.— tulſch. Phönix 254.½ 254% Vr.Königs⸗u. Laurah. 176.— 176.— 140.— 141.—[Gewerkſch. Roßlebenn 201.% 200.50 5 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. le 4% Pr. Pfdb. unt. 09 48..B. Pfobreio 0 90 98 90 0—— 0 100.10 100.100%„ 08 9560 05.o0„ 31%. dpr. Bod.Sr. 90.60 90.604% Breuß. Pfandb.· 5. 8d. Pfd06 99.40 99 40 Bank unk. 19 „ 40% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emi 15 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 99.40 99.50 ul 555 14 brw. 08 ahaaeeen en 99.80 99.70 1h„.⸗O. 20 100.— 100 20 3½% Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ 5 4e% Rh. O. B. Pfb. 9 90 40 0 0 100.— 10.— 99.— 99.— 99.— 99 60 99.70 99— 99 60 99 70 99 40 99.50 99.40 99.40 98.50 99.80 100.,0 100 70 90.— 90.— 91.— 90.10 90.20 90.10 90.20 „ Gom.⸗Obl. 5. 0 l, unf. 10 100.10 100 1 „Gom.⸗Obl. v. 87/91 91.— 91.—4 Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91.— yp..⸗B.1828 120.—120.—32 97.— 97.—. 89.80 99.25 2** — 5— — — — e, 8Pr. H 89. 80 31 70 04•18 99.25 1½ It.ſttl.g. C. B.—.——— „-144 99.20 99.20 .17 99.50 99.50 Raund. Beri.⸗G.⸗A. 870.— 870— 55 Bauk⸗ und Berſicherungs-Aktien. adiſche Bank 132.90 182.901 Oeſterr.⸗Ung Ban! 138 10 188.10 g u. Metallb. 123.90 124.50] Oeſt. Länderbank 133.— 186.— 166— 166 ¼ 202 201.7½% .. 118 30 118.50 107.70 107.30 22* 126.5% 126.75 197.— 197.— 264.25 264.— 125.30 124.80 149 50 147.— 143— 143.30 139.75 189 90 199.— 198 75 188.— 138 20 122.—121.75 121.50 122— 189.25 188 50 157./ 157 ½ 174—174— 118 20 118 20 19 100.— 100.— 137.— 137.— Aktien dentſcher and auslöndiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.G. 194.50 124.30 Hamburger Packet 138.25 137.75 Norddeutſcher Lloyd 99 ½ 887b Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.25 158/% Oeſt. Südbahn Lomb. 25— 24. Franfurt a,., 9. Jnni. Kreditaktien 201,87, Diskonko⸗ Commandit 188 15, Darmſtädter 126.¾, Dresdner Bank 157 25 Han⸗ delsgeſellſchaft 166.— Deulſche Bank 261.. Staatsbahn 158.1/ Lombarden 24.75 Bockumer 289.75, Gelſenkirchen 200.75. Lautahütte 176—, Ungar 94 25. Tendenz: ſchwicher. Nachbörſe. Kreditaktien 201 87, Staatsbahn 158.],, Lombarden 24./ Berliner Effektenbörſe. Berl in, 9. Juul,(Anfangs⸗Kurſe.) Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 128 25 128.— Baltimore und Obio 107.50 107.½ —.—.— Diskonto⸗Commandit 188.50 Kreditaktien—.— 201.62 Laurahütte 176—.— Disc.⸗Kommandit 189.— 188.25 Phönix 25475 25425 Staatsbahn— Heoarpener 183.25 182.87 Lombarden 24.½ 24.50 Tend.: matt. Bochumer 231.— 230.75 Berlin, 9. Juni. Schluß'urſe.) Wechſel London 20.435 20.43 Reichsbank 143.— 143.30 Wechſel Paris 80.75 80.77 Rbein. Kreditbank 139.70 139 70 4% Reichsanl. 102.20 102.20 Ruſſenbant 160 50 161.— 30ʃ% 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 138.20 137.70 355% Reichanl. 93.80 93.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.40 118.40 *71„ 1909—.——.— taatsbabn———.— 30% Reichsauleihe 84.— 83.90 Lombarden 84.% 24%½ 4% Gonſols 102 60 102 60Baltimore u. Ohio 107./ 106.½ 8 0.„ 1909—.——.—Canada Paciſte 241,25 242.50 87 93.75 93.90 Hamburg Packet 138.10 138.— 381%„ 1909—.——.Nordd. Llond 99.20 98 60 3600 9 83.80 83.90 Aranbg. Bergwksgſ. 369 50 365.— 10% Bad. v. 1901—.——.—[Zochumer 231.½ 231 25 4%„„1908/0 101 10—.— Deutſch⸗Luxembg. 190.¾ 190% 3%„ conv.—.——.— Dortmunder—.——.— 3%„ 1902/9 91.10—.—Gelſenkirchner 200 ¾ 200.½ 3% Bayern 91.80 91.70 Harpener 183.— 184 25 3%%e Heſſen 91,25 91.25 Laurahütte 176 50 176 25 30% Heſſen 79.80 80.—Phöntx 254.40 254.70 gol, Sachſen 83.10 88.10] Weſteregeln 213 50 214— 3½ Japaner 1905 97.40 97.30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275.20 275.40 30% Jaallee—.——.— Anilin 502 20 502.70 4% Nuſſ. Anl. 1902 92.60 92.70 Anilin Treptowv 392.20 892.— 3% Bagdadbahn 86 80 86.80 Brown Boveri 156.— 156.— Oeſter. Kreditaltien—.— 201.%/[Chem. Albert 497.— 496 70 Berl. Handels⸗Geſ. 166 25 166..— D. Steinzeugwerte 233.20 284.50 Darmfiädter Bauk 126.% 126.¾ Elberf. Farben 505— 504.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 152.— 152.— Calluloſe Koſtheim 221 90 221.90 Deutſche Bant 2564.% 263% Nüttgerswerten 192.— 192.— Disc.⸗Kommandtt 187.½ 188,25 FTonwaren Wiesloch 125.— 125 Drosdner Bank 157.½ 156,½% Wf. Draht. Langend, 226.70 225.70 Eſſener Creditanſt. 167— 167.10 J Zellſtoff Waldhof 260.— 259.— Privatdiskont 3½% W. Berlin, 9. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 202.25 201.50 Staatsbahn 2— Disolnto Komm. 188. 188.50 Lombarden 24.75 24.½ Pariſer Börſe, Parts, 9. Junſ. Anfangskurſe. 3% Nente 96,25 96.20 Debeers 487.— 482.— Spanier 97.25 97.20] Eaſtrand 122.— 120.— Türk. Looſe—.— 227.70 Goldfield 138.— 133.— Banque Ottomane 719.— 715.— Randmines 203.— 198.— 1740 1733 Rio Tinto Londoner Effektenbörſe. London, 9 Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 80%¾1s 801% Moddersfontein 12˙½ 12ʃʃ. 3 Reichsanleihe 83— 83— Premier 6˙8 6˙0 4 Argentinier 88/ 885/] Rand mines 8— 8/ 4 Italiener 102 102 ½% Atchiſon comp. 119½ 118% 4 Japaner 92½ 92½[Canadian 245% 247— 8 Mexpikaner 32½ 33 ½% Baltimore nNR 4 Spanier 95 ½ 65½᷑ ↄChikago Milwaukee 131% 1325/ Ottomanbank 18½% 18% Doenvers com. 32/ 31¼ Amalgamated 691% 69—Erie 36% 36% Anacondas 8/½ 81½ Grand TrunkIII pref. 50%½ 507 Rio Tinto 69— 68˙).(„„ ord. 28¾ 28˙% Central Mining 13½% 13½¼ Louisville 155˙%½ 156— Chartered 32% 31¾]J Miſſouri Kanſas 87% 371½ De Beers 19% 18¾Ontario 45— 45½ Gaſtrand 4% 4/.] Southern Pacifie 124% 1230½ Gebuld 1½% 1¼ Union com. 192½ 192— Goldfislds% 50 Steels com. 80% 79 Jagersfontein 8/ 8ʃ/.] Tend.« unentſch. Wiener Börſe. Wien, 9. Juni. Vorm. 10 Ubr Kredilaktien 644.50 642.—Oeſt. Kronenrente 92.80 93.30 Länderbank 529.— 529.—-„ Papierrente 96.25 96.15 Wiener Bankverein 511.50 541.50„ Silberrente 96.25 96.25 Staatsbahn 752.— 752.500 Ungar. Goldrente 111.90 111.90 Lombarden 122.— 122.20]„ Kronenrente 91.30 91.35 Marknoten 117.42 117.45 Alpine Montan 817.50 799 50 Wechſel Paris 94.91 94.880 Tend.: willig. Wien, 9. Junt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 644.— 643.—Buſchtehrad. B. 1045 1040 Oeſterreich⸗Ungarn 1932 1930Oeſterr. Papierrente 86.25 96 15 Bau u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 98.25 96 25 Unionbank 616.— 616.— Goldrente 116.75 116 75 Ungar. Kredit 823.— 822.— Ungar. Goldrente 111.90—.— Wiener Bankverein 542.— 541.— gronenrente 91.20 91.20 Länderbant 530.— 529.— Wch. Frankf. viſta 117.45 117.45 Türt. Loſe 248.— 247.—„ London 239.97 240.02 Alpine 814.— 805.—„ Paris„ 94.88 94.88 Tabakaktien————, Amſterd.„ 198.97 198.97 Nordweſtbahn—.——.— Hupoleon 19.01 19.01 Holzverkohlung—.——.[Marknoten 117.45 117.45 Staaisoahn 7538.20 751.50 Ultimo⸗Noten 117.45 117.45 Lombarden 125.— 122.70] Tend.: träge. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 6. Juni Die Ernteberichte von Rußland und Rumänien lauteten in abgelaufener Woche weniger günſtig und deshalb hat ſich die Stimmung auf dem Weltmarkte wieder feſter geſtaltet.— Die amerikaniſchen Terminbörſen haben in den letzten Tagen ihre Notierungen weſentlich erhöht und die Angebote vom Auslande de e Witt war für den Saatenſtand bei ie feuchtwarme erung wa 5 bi le nt nur haben die ſchweren Ge⸗ uns von überaus guter Wirkung, 0 witter, welche in manchen Gegenden niedergingen, daſelbſt roßen Schaden verurſacht. ble Peulice Börſe verkehrte in feſter Haltung und da der Mehlkonſum auch ein guter iſt, fanden größere Umſätze in Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: „Weizen württemb. alt M. 21.75—22.25, fränkiſcher M. 21.75—22.25, bayriſcher alt —.———.—, niederbayriſcher M.—..—, Rumänier neu M. D Ulka M. 22.75—28.—, Saxonska M. 22.75—28.—, Aztma M. 22.75—23.—, Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata, M. 22.75—23.—, Amerikaner M.—.—, Redwinter M.—.—.—.—, Californier M.—.—.—, Auſtralier M.—.———.— Kernen neu M. 21.75—22.25, Dinkel neu M.—.——.—. Roggen württemb. alt M. 18.— 18.50, neu M.—.———.— Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher M.—.———.—. Gerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer nominell „Gerſte bayriſche M.—.———.—, Gerſte Tauber M.—.———.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M.—.———.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—.——..— Futtergerſte, ruſſ. M. 14.75—15.25. Hafer württ. alt M.—.———.—, neu M. 18 50—19.50, Mais 5 neu M.—.——.— ————.— Laplata M. 16.25—16.50, Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellow 8„Mais ruſſiſch N.—. 16.— 16.25. Kohlreys.. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 33.——84.—, Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.——34.—, Mehl Nr. 1 M. 32.——33.— Mehl 2 M. 31.——32. Mehl Nr. 3 M. 29.50—30.50, Mehl Nr. 4 M. 26.——27.—. Kleie M..50 bis Mk. 10.—(ohne Sack netto Kaſſe). Mais Donau M. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 9. Juni 1911. Proviſiousfreil Uer⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten 14 ſe e unter Vorbehalt: 9% 9% f Atlas⸗Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, eudwigshaſlenn—.445 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sobold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— 5„ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 168— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 232 Chemiſche Fabriken Gernsbelm⸗Heubruch— 122 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1500— Daimler Motoren⸗Geſellſchart, Untertürkheim 218 217 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 265 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1755fr 170zfr Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 185 Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim 55— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 164%½ 162½ London und Propincial Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) 22½ ſh. 20/— Maſchinenfabrik, Werry 121— Neckarſulmer Fahrradwerke 131 128 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares— L. 7 5 7 enee,. L. 3½— 8 1 70% preferred„— 25/% sk Preußiſche Rückverſicherung M. 450— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 127 fr.. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 170— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 85 M. 220 M. 200 Rheinmühlenwerke, Mannheim 14— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 103 Stahlwert Mannheim— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 109— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 162— Unionbrauerei Karlsruhe 5 50zfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 234— Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim M. 560 M. 540 Waggonfabrit Raſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 94 zfr. Verantwortlich: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbanm; 8 für Kunſt und Feuilleton: Julins Wite; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarz Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug Kirches, für den Inſeratenteil und eſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Direktor: Exruſt Müller. Sleien- und Drens Elektromotoren kauf- und mletwelse, 7275 Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. LClektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/ Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Am Donnerstag verschied mein lieber Mann Karl Gemmel im Sanatorium Scbömberg, Wo er seit 8 Tagen Heilung suchte. Um stille Teilnahme bittet Frau C. Gemmel. MANNHEIM, den 9. Juni 1911. Die Beerdigung findet am Samstag, nachm. 2 Uhr, in Schömberg statt. ſhem Weizen ſtat. 7 Dies statt besonderer Anzeige. lt M.—.., neu M. 2 * + 72 SE — S . Mannheim, 9. Junf 1911. * — General-Anzeiger.(Abendbl. * 7 att.] + Vermisehtes 2 7167 Heugras⸗Verſteigerung Montag, den 12. Juni 1911 vormittags, 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Büro Luiſenring 49 die I. Schur Gras von der Wieſe Inſel am weiſen Sand, Borland am Pfeifferswörth. Gänſewieſe und Hochwaſſerdamm auf der Frieſenheimer Inſel. Mannheim, den 6. Juni 1911 Stüädt. Gutsverwaltung Hrebs. 11248 Ankauf Für getragene Kleider u. Schuhe zahle hohe Preiſe A. Rech, 8 I, 10. Poſtkarte genügt. 56512 Lahle höchste Preise für getragene 45 Zur Verſohung emplehls fugenſoss Jrauringe J. H. N Bllligsto Prejse. S. Styae I, 5, Breſtestrasse. Jedes Brautpdar erhält ein Geschenk 50107 Herten⸗ und Frauenkleider Kin Ke⸗ geune Kabaenabten wird in nur Off Pflege gegeben. Off. unter A. 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Wohnhäuſer und Dekonomiegebäude wurden ganz oder teilweiſe mit den darin e überraſchten Bewohnern weggeriſſen oder ſchwer beſchädigt. In Paimar, einem Orte von 309 Seelen, fand z. B. und 6 Kinder, den Tod. Im ganzen ſielen 15 Menſchenleben der Flut zum er Geſamtſchaden wird nach vorläuftger Schätzung 3 Millionen Mark über⸗ Kultur völlig verloren. wenn ihnen nicht ausgedehnte Hilfe zuteil wird. beſt ien ein beklagenswerter Rückgang des wertvollen, unentbehrlichen Viehbeſtandes zu befürchten. Wir wenden uns daher an alle edlen Menſchenfreunde mit der herzlichen und 9 dringenden Bitte um raſche und ausgiebige Unterſtützung. Dier unterzeichnete Hilfsausſchuß, ſow General⸗Anzeigers un die kleinſte Gabe in Empfang zu nehmen. Tauberbiſchofsheim, den 1. Juni 1911. Eine ſchwere Heimſuchung hat das badiſche Frankenland betroffen. Am Montag, den 29. Mai 1911, verwüſteten gewaltige Hagel⸗ und Waſſermaſſen die hoffnungsreichen Felder, Weinberge und Wieſen der Gemarkungen: Tauberbiſchofs⸗ heim, Großrinderfeld, Schönfeld, Ilmſpan, Krensheim, Paimar, Grünsfeldhauſen, Grüns⸗ Dittigheim, Impfingen, Eiersheim Uiſſigheim, Groß iſt die Not unter den meiſt wenig begüterten Einwohnern. Ein großer Teil 1der Felder, Wieſen und Weinberge wird auf Jahre hinaus durch Wegſchwemmung des Bodens und Überſchüttung mit Geröll unbrauchbar Viele arme Leute werden dadurch in die größte Not kommen, Insbeſondere iſt eine bedenkliche Futternot ſein; ein anderer Der Nilfsausf chuß. eine Familie von 8 Köpfen, Eltern Teil ging der ie die Geſchäftsſtelle des Maunheimer d fämtliche Mannheimer Banken ſind gerne bereit, auch Betten u. Beftartikel 14989 Moriz Schlesinger Tel. 35?2 annbelm 22, 23 empflehlt seine grosse Auswahl vom billigsten bis zum feinsten Genre beirssllster prelswertester Bedlenung. Dr. mod. Ebertl aus Frankfurt a. M. 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Bureaudiener Osk. Helfer e. T. Hildegard. 27. Schloſſer Joſ. Brenner e. S. Joſef Max und e. S. Eduard Moritz. 25. Krahnenführ. Paul Hofmann e. T. Anna Katharina. 23. Tgl. Irz. Herm. Michel e. S. Philipp. 22. Wirt Herm. Geiger e. T. Hilda Johanna. 27. Geſchäftsf. Rich. Kroſchel e. S. Eberhard Ernſt Valentin. 27. Steinh. Gg. Müller e. T. Frida. 27. Bäckermeiſter Chriſt. Pfeiffer e. S. Heinrich Albrecht. 25. Küfer Auguſt Hofert e. T. Elſa Luiſe Sofie. Poſtb. Ludw. Ackermann e. S. Joſef Albert. 26. Kfm. Guſtav Müller e. T. Johanna Erika. 27. Schloſſer Friedr. Lippenberger e. S. Artur Karl. 25. Schreiner Guſt. Heiler e. S. Albert. 25. Ing. Reinhold Müller e. T. Elſe Charlotte. 24. Kupferſchmied Ad. Pfundmaier e. T. Eliſabet. 27. Schneider Chriſtian Theurer e. T. Paula Frida. 28. Händl. Gg. Schmitt e. T. Elſa. T. Auguſte Eliſabeih. EEE 8 — 29. Eiſendreher Paul Walter Sioler e. Fuhrmann Andr. Köngeter e. S. Auguſt Matthäus. Tapezier Karl Appel e. T. Gertrud Eliſe. 28. Bahnwärt. Konr. Geiß e. T. Marig Eliſabetha. 26, Bekriebsaſſiſt. Eugen Seiler e. T. Anna Chriſtina Berta. 28. Bahnarb. Karl Keilbach e. S. Heinrich Wilhelm. 29. Kaufmann Eduard Scheufele e. T. Frida. 20. Telegraphenwärter Karl Hitzfeld e. S. Karl Heinrich, 80. Form. Ludw. Ickler e. S. Heinrich. 29. Heizer Wilh. Wittmeier e. S. Eugen Artur. 29. Wagmſtr. Wilh. Baſtian e. S. Wilhelm Philipp. 29. Bäcker Wilh. Appelt e. T. Emmi Beata Karoline, 30. Schloſſer Franz Luba e. T. Elſa Charlotte. 81. Stadtbaumſtr. Markus Sternlieb e. T. Eva. 31. Gummiarb. Jakob Müller e. S. Karl Joſef. 28. Schreiner Jak. Joos e. S. Hellmuth. 29. Schloſſer Karl Ehriſtian Holzſchuh e. T. Karoline Chriſtine, 29. Sattl. Guſt. Fahrbach e. S. Friedrich Guſtav. 28. Schneider Alois Fuß e. T. Anna Aloiſig. 29. Friedhofaufſeher Jakob Karcher e. S. Kurt Georg. 26. Schreiner Eduard Ruppert e. T. Gertrud Frida. 31. Schreiner Joſ. Karl Schneider e. S. Rudolf Anton. 28. Schreiner Max Bruno Rockſtroh e. S. Bruno Max. 30. Invaliden Vitus Landmehr e. T. Maria. 31. Tünch. Eduard Rudolph e. T. Marg, Eliſaheth. 90. Schuhm. Heinr. Koch e. T. Erika Sofie. 30. Fabrikarb. Karl Laber e. T. Hildg. 81. Elſendreher Friedr. Kußmann e. T. Elfriede Anna Luiſe uchdruckerel.“ Geſtor bene: 30. Roſa geb. Hingel, Ehefr. d. Maurers Karl Joſ. Englert, 35 J. 30. d. verh. Zuſchneider Frz. Kaver Steffen, 66 J. 29. Eliſ. geb. Kraut, Wwe. d. Kutſch. Wilh. Lipp, 75 J. 30. Hilda Viktoria, T. d. Steinh. Joſ. Dietrich, 7 M. 16. Helene, T. d. Schneiders Jak. Ronellenfitſch, 4 St. 30. Erna, T. d. Sparkaſſendieners Vinzens Frank, 4 M. 30, d. led. Dienſtmädchen Emma Rohrmann, 15 J. 30. Juſtine geb. Landgraf, Ehefr. d. Tagl. Frz. Sammer, 57 J. 30. d. verh. Tagl. Wilh. Koch, 36 J. 31. Hedwig Eliſ., T. d. Fuhrm. Adam Kirſch, 3 J. 31. d. led. Reſerveheizer Anton Freitag, 27 J. 97 0 led. Ausläufer Joh. Chriſtian Friedrich, 22 J. uni. 1. Karl, S. d. Schloſſers Karl Frick, 6 M. 1. Eugen, S. d. ſtädt. Arb. Karl Lippler, 1. J. 1. Jak. Frz., S. d. Gummiarb. Jak. Müller, 2 J. 1. Lina Luiſe, T. d. Eiſenhoblers Karl Froͤr. Herrmann, 1 J. 1. Maria Eva geb. Scherb, Ehefr. d. penſ. Oberſchaffn. Karl Eugen Mayer, 77 J. 1. d. verw. Maurer Joh. Kreß, 32 J. 2. d. verh. Schneidermſtr. Frz. Michael Bayer, 57 J. 2. Apollonia Frieder., T. d. Jſef Guſt. Adolf Aberle, 1 J. 2, d. verh. Invalidenrentn. Joſef Muth, 58 J. 3. d. Verz, Privatm. Karl Maria Schwander, 76 J. 4. Kath. Luiſe, T. d. Wagenführers Gg. Hörner, 4 M. 4. Marta Eliſ. Joſefine, T. d. Vorarb. Och. Glock, 8 M. 3. Konrad, S. d. Spengl. Konr. Röſchel, 3 M. 4. Theodor Paul, S. d. Gerüſtbauers Petrus Springauf, 11 M. 3. Emma Maria, T. d. Tagl. Karl Fridr. Ruoff, 5 J. 3. d. verh. Fabrikarb. Sebaſt. Bauholzer, 72 J. 4. Hch., S. d. Werkmſtr. Hch. Reuter, 3 M. 4. Anna Maria Magdal., T. d. Formers Jean Scherer, 8 T. 4. Frieder, geb. Schmid, Ehefr. d. Tagl. Joſef Höfer, 21 J. 5. 5. led. berufsl. Anna Maria Eliſa. Nappert, 38 J. 5. Crescentia Magdal., T. d. Reiſenden Joſ. Anton Ghrum, 8. M. 5. Anna Marta, T. d. Kfm. Gebhard Welcker, 18 J. 6. d. verh. Kapitän Andr. Lerch, 44 J. 6. Albert, S. d. Tagl. Frdr. Gehrig, 8 Std. 7. Marg. Suſ., T. d. Schloſſers Ant. Guſt. Adolf Egner, 2 M. 8. d. verh. Schuhmacher Hch. Maurer, 70 v. dewicht kaufen Sis am billigsten im Trauringhaus 14393 Franz Arnold Uhren, quwelen, Gold- und Silberwaren H 1, 3 Sreſtestr. Tel. 2302 Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk. 8. Seite. Heneral⸗unzeiger. (Abendpiar.⸗ Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerlſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öſſentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gaugbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffentlichen Geßhwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 30⁰ Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uus zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Mannheim, den 4. Anguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Zettler. Die Bekämpfung der Schuakeuplage in Sommer beir. Aufgrund des§ 87a P. St. G. B. und ber Verordnung des Gr. Miniſteriums des Junern vom 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mannheim mit Zuſtimmung des Bezirksrates folgende, mit Entſchließung des Großh. Landeskommiſſärs vom 11. April 1911 für vollziehbar er⸗ elärte 1165 bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. § 1. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: a) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ fäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gieß⸗ kannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen etce.] zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsauſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutz⸗ loſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthal⸗ tende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und 12505 Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonat⸗ lich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Saprol, Venol, Petroleum u. ſ..) zu übergießen. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. bergl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten Monaten monatlich mindeſteus 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu übergießen. 2 b — C — d) Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Aus⸗ führung der vorgeſchrtebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Saprol ſelbſt auszuführen. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflichtungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maßnahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. 8 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend Maßnahmen vornehmen, Weitere Auordnungen können burch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Anwen⸗ dung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels(8 1c und d) angeordnet werden. 6. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a P. Str. G. B. bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ raft. 8 Mannheim, den 15. April 1911. Großh. Bezirksamt III: gez.: Dr. Sauter. Nr. 18808 J. Vorſtehende bezirkspoltzeiliche Vorſchrift Hringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannhei mm, den 8. Maj 19011. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sammlung für die Heberſchwemmlen des badiſchen Frankenlandes. Transport 198.00 Mk. Klemann. Es gingen ein von: W. S..—., Ungenannt.—., E. Sch. 5., M. St. 50 Pfg., M. K..—., Mannbeimer Gummiſtofffabrik Rode& Schwalenberg, Mannheim, 100., H. M. .00., A. K..— M. Zuſammen 314.50 Mk. 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Juni 1914 vorkommenden Kabelverlegungsarbeiten ein⸗ ſchließlich Erd⸗ und Pflaſter⸗ arbeiten für die vorzunehmen⸗ den Kabelerweiterungen ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion erneut vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, 102 Zimmer Nr. 14 wäh ſend der Dienſtſtunden eingeſehen und bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpä⸗ teſtens Mittwoch, 14. d. M. vormittags 11 Uhr ver⸗ ſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei uns einzureichen. 124¹ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Glektrizitäts⸗ werke: Pichler. Bekanntmachung. Der Kleinverkauf von Koks auf unſeren Gaswerten Lindenhofß und Luzenberg findet täglich in der Zeit non 9bis 11 Uhr vormittags ſtatt. Außerdem wird auf dieſen Werken feweils Dienstags und Freitags nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Wir machen noch beſon⸗ ders darguf aufmerkſam, daß Koksbeſtellungen auch tun unſerem Verwaltungs⸗ gebäude K 7, 1½(Zimmer Nr. 2) mündlich und ſchrift⸗ lich entgegengenommen wer⸗ den und daß an dem An⸗ zünderlokal E 3, 12, und an der Umformerſtation, Kepp⸗ lerſtraße 22, Briefkäſten zum Zwecke der Aufnahme ſchriſt⸗ licher Koksbeſtellungen an⸗ gebracht ſind. 728 Mannheim, 3. Jan. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekauptmachung. Die Ausführung der Ab⸗ bruch⸗, Erd⸗, Beton⸗ und der alten Kohlenhalle im Gas⸗ Wege der Submiſſion vergeben werden. 1283 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung lönnen in unſerem Bureau K 7,1/ Zimmer 22 TI während der üblichen Dienſt⸗ im ſtunden eingeſehen werden und die Angebolsformulare unent⸗ geltlich daſelbſt be ogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 13. Juni 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Ange⸗ bote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 29. Mai 1911. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Vichler Maurerarbeiten für den Umbau werk Luzenberg ſoll ungeteilt Behanntmachung. Aus der Profeſſor Dr. Auguſt Bensbach Stiflung dahier iſt geben: 1231 1. ein Ausſtattungs⸗ preis von 520 Mk. an ein hier wohnendes unbemitteltes Mädchen. Dasſelbe muß un⸗ beſcholtenen Ruf genkeßen, darf nicht unter 18 und nicht über 38 Jahre alt ſein und muß deſſen Vater oder Mutter mindeſtens 3 Jahre in Mann⸗ heim gewohnt haben. Geſuche, welchen behördliche Zeugniſſe über Alter, ſittliches Verhalten, Armut der Bewerberin und über Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in hieſiger Stadt beizufügen ſind, wollen bis 5. Juli 1911 bei uns einge⸗ reicht werden 2 die Summe von 260 Mk. ur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Tag⸗ löhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Familien in Veſtreit⸗ ung ihrer Hausmiete. Bewerbungen um dieſe Miet⸗ zinsunterſtützungen ſind eben⸗ falls bis 1. Jult 1911 anher einzureichen. 1231 Mannheim, 27. Mai 1911. Der Verwaltungsrat: von Hollander. Gögele. Bekauntmachung. Die Ausführung der eiſernen Dachkonſtruktion f. die Kohlen⸗ halle im Städt. Gaswerk Mannheim-Lazenberg, im Ge⸗ ſamtgewicht von ca. 260 000 Kg oll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unlerlagen zux Ver⸗ gebung können in unſerem Büro K 7, 1/ Zimmer 22 III. während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebots formulare unent⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Die Zeichnungen werden gegen Rückerſtattung der Her⸗ ſtellungskoſten im Betrag von 3 Mk. übe claſſen. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und Nachweiſe hierüber er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Sams⸗ tag, den 17. Juni 1911 vor⸗ mittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ u. beſtell⸗ geldfrei bei uns Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. 1236 Befauntmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Mo⸗ nat Mai 1911 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn ge⸗ fundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗ depots in Mannheim, Nuits⸗ ſtraße 2/12 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausge⸗ hängt iſt. 1247 Mannheim, 6. Juni 1911. Städt. wit. — Mannheim.(E. PD.) Wegen Reviſion d. Bibliothek werden vom 14. Juni bis auf Weiteres keine Bücher mehr ausgegeben. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder, die noch in Händen hab. Bücher bis ſpäteſtens 24. Juni in d. üblichen Bibliotheksſtunden an uns zurückzuliefern. 54 Der Vorſtand. E eldverkehr 25 auf 24. Juli d. Is. zu vein⸗ Heirat wünſcht die Bekanntſchaft eines ſprach⸗ kundig Herrn von ca. 20 Jahren, auch Ausländers zwecks gemeinſamer Erlernung des Spaniſchen nach Touſſaint⸗ Langenſcheidt, ſowie weiterer Aus⸗ bildung in franz. und engl. Gefl. Auerbieten unt. Nr. 1543 an die E ds. Bl. erbet Stellen fnden 1 an pünktliches, ſauberes Ar⸗ beiten gewöhnt, per 1. Juli eventl. ſofort geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchriften nebſt Gehaltsanſpr. ſind zu richten unt. Nr. 60802 a. d Exp. d. Bl. welcher in Mannheim u. Um⸗ gebung ſowie Pfalz für Bäckerei⸗ bedarfsartikel gut eingeführt u. Nk. 1524 an die Exped. d Bl. Leiſtungsfähige Kohleu⸗ und Kokshandlung ſucht für das hieſige Platzgeſchäft rührige Aaeghufſiteure. Gefl. Angebote zu richten unter Nr. 1550 an die Exped. ds. Bl. 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Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls nötig ſind und ſtets dankbar angenommen werden, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. gütigſt ab⸗ geführt werden. 14409 Karlsruhe, im März 1911. Der Ausſchuß des Landesvereins Aurensbnen der ö mit den Vororten Feudenhelm, Kätertal, Neckarau, Waldhof und der Rhelnau. — 76. Jahrgang 1911. Bellage: Kolorierter Stadtplan. Preils: Mk..—; Teilausgabe(Adressen- und) Geschäftsverzeichnis) MK..50, zu bezlehen% duroch alle Buchhandlungen, sowie duroh Agenturen des General-Anzeigers der Stadt Mannhelm, Badische Neueste Nachrlohten. 70 in Feudenhelm durch: Otto Meiss, Hauptstr.88 0 SSS——————————————— O 6. 9 pcke Hleine Plannen(Meukau]. Herrſchaftliche Wohnung 4. Stock, 9 Zimmer, Küche, Badez. 2 Manſarden, Zentrar⸗ 8— 3. v. Näh. J 1. 7 b. Herm. Herth. 1548 heizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu zer⸗ mieten. Näheres T 8. 17, Baubüro, Telephon 881 22414 n