—— 18 5 1 Man drängt ſich, ſchiebt ſich. Die Luft iſt trotz der Höhe der Säle Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imnel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet s Pfg. In ſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Badiſche Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabbhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) ichten Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktton 877 5* 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 te Reklame⸗ 8 me⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ ee 85 Nr. 266. Samstag, 10. Juni 1911. Abendblatt.) — Dl ———..——.———.—.—.ꝶ— Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Der evangeliſch⸗ſoziale Rongreß. (VBon einem Berliner Mitarbeiter.) 5 Berlin, 9. Juni. Zum einundzwanzigſten Mal hat in dieſer Pfingſtwoche der Evangeliſch⸗ſoziale Kongreß getagt. Es iſt liches um ſeine Zuſammenkünfte. Es ſteht keine Partei hinter ihnen; keine irgendwwie greifbare größere Organiſation; vielmehr ſind es idealiſtiſch geſtimmte, ſozial gerichtete Leute aus ſo ziem · lich allen Lagern, wennſchon die eigentliche kirchliche Rechte, ſeit Stöcker 1896 ausſchied, fernbleibt. Und es werden auf ihnen auch keine Beſchlüſſe gefaßt, wie ſonſt allenthalven zu geſchehen pflegt, wo deutſche Männer und Frauen redend beieinander ſind. Man kommt zuſammen, hört Vorträge, tauſcht in der Disluſſion ſeine Gedanken über das Gehörte aus und dann trennt man 1 wieder. Dennoch— das wird jeder, der auch nur einmal ieſen Kongreſſen beigewohnt hat, an ſich erfahren haben— nimmt man von ihnen mehr hinweg, als wozu Reſolutionen einen je verpflichten könnten. Was ſind— ſeien wir doch ehrlich— Reſolutionen denn zumeiſt? Druckerſchwärze auf Papier, die man, 5 ehe man wieder daheim iſt, in der Regel vergeſſen hat, durch die ſich in Wahrheit auch die wenigſten nur gebunden fühlen. Von den evangeliſch-ſozialen Pfingſt⸗ kongreſſen aber kehrt man mit einem Gefühl innerlicher Ver⸗ pflichtung zu ſeinen bürgerlichen Hantierungen wieder. Man hat ſich die Seele rein gebadet, hat endlich einmal vor der Oeffent⸗ lichkeit deutſche Männer vernommen, die nicht müde gejagte Schlagworte vollends zu Tode hetzen. mit hochſtrebenden Leuten erheben dürfen und die Gewißheit erlebt, die keiner von allen, die auf einſamen Pfaden einem ſtolzen Ziel nachgehen, entbehren mag: daß man nicht ſo ganz allein ſteht, daß es in deutſchen Landen doch noch eine ſtattliche Anzahl von Leuten gibt, die inmitten dieſer von mammoniſtiſchem Eigennutz zerfreſſenen Zeit mit Bewußtſein Altruiſten zu ſein wagen und anders als unſere teutomaniſchen Säbelraſſler, den Begriff der Nation grundſätzlich tiefer faſſen als die Gemeinſchaft aller, die den deutſchen Namen tragen. Das iſt ein nicht unbeträchtlicher Gewinn. Denn von der zudem meiſt mißverſtandenen„Realpolitik“ kann der Menſch ebenſo wenig leben wie vom Brot allein. Freilich heimſen ihn ganz wohl nur die ein, die ſelber auf dieſen Kongreſſen waren. Deren Gehalt können Berichte nie völlig ausſchöpfen. Dazu fehlt es unſerer Berichterſtattung, die 29 das Mittelmaß und den Verſammlungsdurchſchnitt eingeſtellt iſt, ſchon an den nötigen geſchulten Kräften. Wer mit der ganzen Bildung ſeines Jahrhunderts ausgerüſtet iſt und ſelber wirklich ſchreiben kann, geht ſchließlich nicht unter die Referenten. Und gerade die geiſtige Elite der deutſchen Lande gibt ſich auf den evangeliſch⸗ ſozialen Pfingſtverſammlungen ein Stelldichein. Es ſind auch Männer darunter, die ſelten ihre Studierſtube verlaſſen und, wenn ſie einmal vor eine größere Oeffentlichkeit treten, gern die bisher ſorgſam verſchloſſenen Geheimfächer öffnen und ihre at ſich in dem Umgang gleichen läßt ſich in dem Zeitungsreferat, wie es iſt und auch wohl ſein muß, nun einmal nicht wiedergeben. Trotzdem wirken dieſe Evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſe doch auch regelmäßig über den Kreis ihrer zufälligen Teilnehmer hinaus. Es gibt immer ein paar, die für die Empfindungen, die die Beſten von uns bewegen, eine populäre— nie vulgäre— Faſſung finden. Sätze, die ſich mit der Wucht von Schlagworten oder— wem das zu geringſchätzig ausgedrückt ſcheint— wie eine glückliche Melodie in die Gefühls⸗ und Gedankenwelt der Zeitgenoſſen einprägen und von ihnen dann wie ein neues Beſitztum weiter getragen werden. Diesmal möchten wir dazu die nachdenklichen Aus⸗ einanderſetzungen des Schulrats Mutheſius über den ſtändiſchen Charakter unſerer Volksſchule zählen und die ſozialtrennenden Folgen, die das heutige Syſtem je länger, je mehr auslöſen muß. Und dann vor allem die tapferen Eingangsworte Adolf Harnacks, der, ausgehend von einer ſehr kühlen, ſehr kritiſchen Würdigung der Reichsverſicherungsordnung ausführte, wie alle Geſetze nicht ausreichen könnten, aus den two nations des Disraeli ein einiges Volk zu machen. Wir ſollten vielmehr von vorne an⸗ fangen: wer ſich im Staate wohlfühlen und ein nützliches Glied in ihm werden ſoll, muß ſich in der Heimat, in der Kommune, an ſeinem Arbeitsplatz wohlfühlen und die Möglichkeit haben, ein ſelbſtändiger Mann zu bleiben. Das Wort iſt um ſo höher zu ſchätzen, als es von einer Exzellenz kommt, von einem Wirk⸗ lichen Geheimen Rat, der auf dem Parkett ſo heimiſch iſt, daß ihn die Mediſance gelegentlich wohl den„weltkundigen Gottes⸗ mann“ zu nennen beliebt. So wird es wohl auch in Schichten dringen, in die der Ruf des gewöhnlichen Sterblichen nicht hinaufreicht, und ſie die Mängel erkennen lernen, die aller unſerer ſozialpolitiſchen Betätigung don ihren Anfängen bis heute an⸗ Die Kompottſchüſſel iſt noch nicht voll, weil ihr das zeſte fehlt, was Geſetze nie zu gewähren vermögen, was nur der Menſch dem Menſchen geben kann: die Höflichkeit des Herzens(auch dieſe Sätze ſtammen von Adolf Harnack) und jene feinſte Gerechtigkeit, die jedem mit Achtung entgegenkommt. Das wollen, die wir nicht auf dem Kongreß waren, aus ſeiner heurigen Anſprache heimtragen. Es iſt wichtiger als die Auseinanderſetzung über die Abwanderung vom Lande und die ländliche Arbeiternot, die zeitweilig doch ſchon ein wenig in die Parteipolitik ſich verloren. Denn dort handelt es ſich nur um einen Kreisausſchnitt, wenngleich einen ſehr wichtigen, hier aber um die Wurzel unſerer ſozialen Nöte. politische Uebersleht. Mannheim, 10. Juni 1911. Die Diplomatie und die galkankriſts. Durch die offizihſen Auslaſſungen, die von dem Mini⸗ ſterium am Ballhausplatz in Wien ausgehen, iſt der türkiſchen Regierung eine nicht mißzuverſtehende Warnun g erteilt worden, die der Botſchafter Markgraf Pallavicini in Konſtanti ⸗ nopel der Pforte auch mündlich in freundſchaftlicher Weiſe zum Ausdruck gebracht hat. Durch das Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarns hat die Situation auf dem Balkan ein anderes Bild bekommen, ſubtilſten und fein ten Gedanken auszuhreiten wünſchen. Der. eee een Sch in Feuilleton. Deutſchlands Triumphe auf der Turiner Weltausſtellung. * Turin, Anfang Juni. Das Unerwartete iſt auf dieſer Ausſtellung in mehr als einer Beziehung zum Ereignis geworden. Deutſchland hatte die guten Turiner wiſſen laſſen, daß es aus den an dieſer Stelle ſchon hin⸗ länglich gewürdigten Gründen den Wettlauf um die neueſten Aus⸗ ſtellungsprämien nicht mitmachen wolle. Als ſchließlich auf langes Zureden doch noch die Beteiligung der ausſchlaggebenden induſtriel⸗ len Kreiſe zuſtande kam, lebten die deutſchen wie die außerdeutſchen Ausſteller der felſenfeſten Ueberzeugung, daß die rechtzeitige Er⸗ öffnung unſerer Abteilung zu den Dingen gehöre, die auf dieſer unvollkommenen Erde ſich nur durch ein Wunder ermöglichen laſſen. Nun, dies Wunder hat ſich vollzogen! Deutſchland kam zu⸗ letzt, hat aber mit unter den allererſten Ausſtellern ſeine Pforten aufgetan. Argentinien und einige kleinere italieniſche Ahteilungen haben ihm den Vorrang um 24 Stunden abgelaufen.„Dieſe Deut⸗ ſchen— ſo las ich am Tage der Eröffnung in einem Turiner Blatt — ſind doch wahre Hexenmeiſter, wenn es ſich um pünktliches Er⸗ ſcheinen handelt.“ Hente nach fünf Wochen ſtaut ſich halb Turin in den Räumen dieſer Hexenmeiſter. Keine andere Abteilung—.— pielleicht Ungarn ausgenommen— iſt ſo überfüllt wie die deutſche. ſchwül, ſchier unerträglich Ich bin nahe daran, dieſe Invaſion der Romanen ins Reich der Deutſchen zu verwünſchen. Beinahe bin ich ſo ausſtellungsmüde geworden wie die deutſchen Ausſteller, wohlerwogener Abſicht getan hat, und ſich auch des Eindrucks bewußt iſt, den ſeine Intervention bei den andern Großmächten hervorgerufen hat. Die„Nat.⸗Ztg.“ hat deshalb Veranlaſſung genommen, einen hohen Diplomaten, der ein ausgezeichneter Kenner der Balkanſtaaten iſt, um ſeine Meinung zu befragen. Dieſer äußerte: Die Intervention Oeſterreichs war geboten durch ſeine Vormachtſtellung auf dem Balkan. Nach dem Wirrwarr, den die ruſſiſche Note angerichtet hat— es war une salade russe— konnte man in Wien nicht den Eindruck aufkommen laſſen, als ob die Donaumonarchie nach der Annexion ſich zufrieden aufs Altenteil zurückgezogen habe und ſich um nichts mehr kümmere. Dazu kommt, daß Oeſterreichs Charakter als katholiſche Macht mitbeſtimmend war, zugunſten der katho⸗ liſchen Albanier ein Wort einzulegen. Wenn Rußland für ſeine Rechtgläubigen ſpricht, durfte Oeſterreich nicht zurückſtehen. Schließlich liegt das Land der Skipetaren vor den 1 der öſterreichiſchen Herrſchaft, und es darf in Wien nicht gleich⸗ gültig hingenommen werden, wenn Aufruhr und Krieg dor kein Ende nehmen. Die Türkei hat in der Behandlung Albaniens ſchwere Fehler begangen. Das behutſame Vorgehen„ Paſchas beweiſt, daß man ſich in Konſtantinopel nicht ſicher fühlt. Darüber kann auch die Reiſe des Sultans nicht hinwegtäuſchen, die in Europa die Meinung erwecken ſoll, als ob alles in ſchönſtem Frieden und in beſter Eintracht lebe. Trotzdem weiß man nur zu gut, warum der Kriegsminiſter in Konſtantinopel zurückgeblieben iſt. Die gewaltſame Zentrali⸗ ſterungspolitik der Jungtürken rechnete nicht mit der Individuali⸗ tät der Stämme, vor allem der Albanier, die an Montenegro einen natürlichen Rückhalt haben. 25 Die Haltung Montenegros und die von dort ausgehenden Drohungen ſind nicht allzu ernſt zu nehmen, weil es zwiſchen König Nikolaus und der Türkei nicht zueinem Kriege kommen wird. In Cetinje wird man nicht zuerſt anfangen, ſondern ſtets die Türkei als Friedensſtörer ins Unrecht ſetzen wollen. In Konſtantinopel weiß man ganz genau, daß bei einem Kampfe mit Montenegro nichts zu holen iſt, weder Kriegsentſchädigung, noch Territorialzuwachs. Im Gegenteil, ein offener Konflikt verſchlimmert für die Türkei trotz ihrer militäriſchen Uebermacht gegenüber dem Fürſten der Schwarzen Berge die Lage, weil im Rücken Griechenland ſofort an die Löſung der Kretafrage heranginge, von anderen Verwicklungen auf dem Balkan ganz zu ſchweigen. Uebrigens werden die Großmächte Montenegro vor übereilten Schritten zurückzuhalten wiſſen. Trotz des Ernſtes der Lage iſt der Ausbruch offener Feind⸗ ſeligkeiten auf der Balkanhalbinſel wenig wahrſcheinlich. Die Vorſtellungen Aehrenthals, von denen man in Berlin und Rom unterrichtet iſt, werden in Konſtantinopel die Wirkung haben, daß man ſich die Tragweite der unverſtändigen Politik etwas mehr überlegen und vermutlich zur Einſicht kommen wird. Sah man in der ruſſiſchen Note eine Unfreundlichkeit, ſo lann man ſich an der Pforte jetzt der Ueberzeugung nicht verſchließen, daß die öſterreichiſche Mahnung durchausernſt 2CC..(.ͤ7ͤ⅛¹' hatte ich doch meine ſtille Freude an dieſer Menge, dieſen unglaub⸗ lichen Scharen von Neugierigen, die immer wieder den Kopf ſchüt⸗ telten über das, was ihnen die Tedeſchi zeigen. Genau genommen, ſind es dieſelben Geſichter, die wir vor 11 Jahren in Paris und im dorigen Jahre in Brüſſel beobachtet haben, dieſe Geſichter, die da ſeen Ja, das hätten wir den Deutſchen doch nicht zuge⸗ traut! Unſeren Landsleuten, die mit Muße und fern von der großen Menge ſich der Ausſtellung widmen wollen, rate ich, ſich ihr nur an Wochentagen zu nahen. Und wenn irgendmöglich, nicht vor Anfang September. Die Hitze in den Juli⸗ und Auguſttagen kann oft unerträglich werden. Ich gerate da mitten in eine Streitfrage, die die Ausſteller jeden Tag aufs neue ſtellen: wird dies Unter⸗ nehmen die Koſten decken, wird es überhaupt etwelche Früchte tra⸗ gen? Der Ausſtellungstage ſind nicht biele Bis zum September hinein rechnet man nicht auf Maſſenbeſuch. Die Turiner ziehen wohl an Sonntagen in hellen Heerſchaaren zur Ausſtellung. Aber an Wochentagen ſieht es bis jetzt grauenhaft leer aus. Ich habe die von den Ausſtellern ſo oft wiederholte Frage nicht aus Intereſſe an dem Gelingen des Ausſtellungsganzen angeſchnitten, ſondern in wohlberechtigter Rückſicht auf die Hoffnungen und Befürchtun⸗ gen der deutſchen Ausſteller. Sie befinden ſich in ſchwebender Pein. Als nämlich der Ruf an ſie erging, an der Weltſchau in Turin teilzunehmen, war die Begeiſterung in ſchroffem Gegenſatz zu der früheren Flauheit mit einem Male ſo ſtark geworden, baß, hätte man alle Wünſche Ausſtellungsluſtiger berückſichtigt, die der deutſchen Abteilung zugemeſſene Ausſtellungsfläche— bekanntlich 30 000 Qm.— um das Sechsfache hätte vergrößert werden müſſen. Ja, hätte man auch die noch wenige Wochen vor Eröffnung der Ausſtellung eingegangenen Bitten um Ausſtellungsfläche berück⸗ ſichtigen können,— ſie kamen ſchon wegen der ſpäten Anmeldung nicht mehr in Frage— ſo hätte die deutſche Ausſtellung inbezug ein gutes Drittel für ſich in Anſpruch nahm. Ich führe dieſe Tat⸗ ſachen nur als Beleg dafür an, daß man in Deutſchland durchaus nicht immer ſo ausſtellungsmüde iſt, wie man vorgibt. Noch kurz vor Beginn der Brüſſeler Ausſtellung hatte man für Turin durch⸗ aus keine„Meinung“, um in der Sprache der Börſianer zu reden. Aber die rein materiellen Erfolge während und am Schluß der Brüſſeler Ausſtellung gaben der Mehrzahl der dortigen beutſchen Ausſteller die Veranlaſſung, ſich im nächſten Jahr auch in Turin ſehen zu laſſen. Es war mir ein beſonderes Vergnügen, hier jetzt eine überraſchend große Anzahl Vertreter deutſcher Firmen wie⸗ derzuſehen, deren Bekanntſchaft ich vor einem Jahre auf Brüſſeler Ausſtellungsboden gemacht hatte. Man kann da aus kompetentem Munde beachtenswerte Urteile über die Zweckmäßigkeit der Teil⸗ nahme an Weltausſtellungen vernehmen.„Brüſſel war für uns ein Bombenerfolg!“„Brüſſel habe ich in beſtem Angedenken!“ „Der Weg von Brüſſel führt nach Turin!“„Ich habe ſchon in Brüſſel alles daran geſetzt, keine Opfer geſcheut, um nach Turin zu kommen“... So und ähnlich lauteten die Kundgebungen meiner Brüſſel⸗Turiner Freunde. Namentlich die von der Ma⸗ ſchinenbranche, von der Elektrotechnik, Feinmechanik und Chemie wußten nicht genug des Lobes über die Vorteile ihrer Brüſſeler Schauſtellung zu ſagen. Ich laſſe hier die Worte des Beſitzers einer bekannten Werkzeugmaſchinenfabrik(Henry Pels u. Co.) fol⸗ gen. Er hat außer ſeinen Fabriken in Berlin, Hamburg und Er⸗ furt großartig eingerichtete Filialen in London, Paris, Newyork, Brüſſel, Mailand und Düſſeldorf. Dieſe Ausbreitung hatte Herrn Pels nicht verhindert, auch auf der Weltſchau in Brüſſel und Turin zu erſcheinen.„In wenigen Wochen,“ erklärte er,„hatte ich in Brüſſel ſozuſagen ausverkauft. Keine einzige meiner zahlreichen dort ausgeſtellten Maſchinen brachte ich wieder nach Hauſe. Be⸗ ſtellungen über Beſtellungen kamen. Und die Fabriken in Berlin und Erfurt mußten fleißig arbeiten, um alle Lieferungen rechtzeitig die zuerſt nicht nach Turin kommen wollten. Aber ſchließlich auf Rauminhalt der italieniſchen in nichts nachgeſtanden, die über zu effektuieren. Namentlich unter den Franzoſen, Amerikanern. ., Sekte⸗ General⸗Auzeiger.(Abendblatt⸗ eſſe Europas neue Schwierigkeiten auf dem Balkan zu vermeiden und die Pazifizierung der un⸗ tuhigen Volksſtämme zu erleichtern. Unzureichende Kritiker. Die Mitteilungen des Deutſchen Flottenvereins ſchreiben: Die Nürnberger Beſchlüſſe des Deutſchen Flotten-Vereins haben den Unwillen des Abgeord⸗ neten Erzberger erregt und er hält es für geboten, in der „Märkiſchen Volksſtimme“ ſeine ſo gewichtige Anſichtsäußerung der Oeffentlichkeit nicht vorzuenthalten. Herr Erzberger geht von der Theſe aus:„Vermehrte Schiffsbauten müſſen die ruhige internationale Entwickelung ſtören und gerade heute ſind ſie eine Gefahr für den Weltfrieden, keine erhöhte Sicherung desſelben.“ Herr Erzberger begründet dieſen Satz durch die Behauptung, daß die deutſche Regierung wohl dutzend Male auf engliſche Stimmen verſichert habe, unſer Flottenprogramm ſei offen da⸗ liegend, wir haͤtten nichts zu verheimlichen und wir hielten uns genau an dieſes Programm. Wir möchten eigentlich glauben, daß Herr Erzberger recht genau orientiert ſei über das, was katſächlich 19 worden iſt. Das war nämlich die Verſicherung, daß der Rahmen des Flottengeſetzes nicht überſchritten werde. Die Forderung des deutſchen Flotten⸗Vereins hält ſich aber wie hundert mal bewieſen worden iſt, und wie der ſo unterrichtete Herr Erzberger ſicherlich weiß, durchaus innerhalb des Rahmens des Flottengeſetzes. Wenn Herr Erz⸗ berger auf England hinweiſt und ſagt, ſoeben begännen die Wogen dort ſich zu glätten, aber allſeitig betrachte man das Bau⸗ programm für 1912 als den Prüfſtein für die Aufrichtigkeit der deutſchen Verſicherungen, ſo enthält auch dieſer Satz eine recht ge Verſchiebung der Tatſachen und Verhältniſſe. Der eng⸗ liche Premierminiſter hat verſchiedene Male das Jahr 1911 als den der deutſchen Bautätigkeit betrachtet und be⸗ zeichnet, und ebenſo hat es der deutſche Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamtes getan. Denkt man ſ die Forderung des Flotten ⸗ Vereins erfüllt, ſo würde der deutſche Staatsſekretär 1905 zurück⸗ zunehmen haben und England würde nicht in der Lage ſein, auch nur mit einem Schein des Rechtes zu behaupten, Deutſchland habe ſein Wort nicht bahier aus dem einfachen Grunde, weil nicht nur zwei weniger als vier iſt, ſondern die Zahl vier auch die Zahl drei an Höhe übertrifft. Daß durch Hinzuflgen je eines großen Schiffes zu den Programmen der nächſten Jahre der We tfrieden gefährdet werden würde,— das wirklich zu glauben, dürfte Herrn Erzberger wohl einigermaßen ſchwer ſein. Wir unſererſeits glauben aber nicht, daß er mit ſeinem Grundſatze: Deutſchland ſei verpflichtet, das Maß ſeiner Rüſtungen nicht nach eigenen, ſondern nach e Solke diſee Inte⸗ reſſen zu bemeſſen, beim deutſchen Volke Zuſtimmung finden wird. Wer aber, wie Herr Erzberger, nicht nur vor der deutſchen Oeffentlichkeit, ſondern vor der ganzen Welt einen ſolchen Stand. punkt vertritt, der ſollte doch mit Vorwürfen wie dem der poli⸗ iſchen Tolpatſchigkett den, Deutſchen Flotten. Bereine gegenüber etwas vorſichtiger ſein Das lüäge im Paß eigenen Rufes, als Polttiker nicht nur, ſondern auch als Deutſcher. Wir ſind die 1 welche nicht anerkennten, daß es über jede Frage mehrere einungen geben kann, welche die gleiche ſab⸗ de Berechtigung beanſpruchen können. Herr Erzberger wird aber auch aus ſeinem parlamentariſchen Leben wiſſen, daß Vor⸗ würfe, Entſtellungen und Verſchiebungen in einer Meinungs⸗ 5 iedenheit nicht diejenige Partei zu charakteriſieren pflegen, 10 5 ihre 3 auf ſachliche Gründe aufgebaut hat. Nicht nur angemeſſen, ſondern auch klug wäre es geweſen, wenn Herr Erzberger der Entſchließung des Flotten⸗Vereins an⸗ 2 ſchn fertig mit dem dieſe Entſchli eine leichtfertige und unüberlegte ſei, da ſie dochinhaltlichſchonſeit Jahren im Programme des Flotten⸗Vereins vorhanden und von ihm ver⸗ treten worden iſt, eines Vereins, deſſen leitende Körperſchaft ſich aus verdienten Männern der verſchiedenſten Berufe zuſammenſetzt die alle längſt die Mittaghöhe des Lebens überſchritten haben und nicht zuleichtfertigen Entſchlüſſen neigen; eines Vereins, an deſſen Spitze einer der verdienteſten Offiziere ſteht, die die Marine je gehabt hat, und den niemand, der ihn kennt, eines unüberlegten Draufgehens für fähig halten klann. Herr Erzberger fordert den Staatsſekretär des Reichsmarineamtes auf, durch hörbares Abrücken vom Deutſchen Flotten⸗Vereine einen erneuten Beſähigungsnachweis für ſeine diplomatiſchen e z emner ſole 8 wenn er — Engländern und Ruſſen gewann ich neue Kunden, nicht zu ver⸗ geſſen die braven Belgier.“ Stelle ich dagegen die Frage:„Wie wird's mit Italien wer⸗ den?“ ſo leſe ich in den Mienen nicht gerade allzugroße Zuverſicht⸗ lichhkeit. In Italien kommt es immer anders als man denkt. Das AUnerwartete wird hier nur allzu oft Ereignis. Der Zufall re⸗ die Stunde. Gleich am Tage nach Eröffnung der deutſchen giert Abtetlung follte bie Maſchinenhalle elektriſche Kraft für den Be⸗ trieb der Maſchinen ete. erhalten. Aber man hatte nicht mit der italieniſchen Indolenz gerechnet. Irgend etwas funktionierte nicht und funktioniert auch heute noch nicht regelmäßig. In Brüſſel lieferte eine deutſche Firma die elektriſche Kraft. Aber hier ſind wir in Italien. Was das noch werden ſoll! Klappt es mit der elek⸗ triſchen Kraft einmal, dann bricht irgend ein Streit oder zur Ab⸗ wechslung auch ein Streik unter dem Perſonal aus, und alle Räder ſtehen ſtill. Mit welchen Hoffnungen ſah man der Eröffnung dieſer Aus⸗ ſtellung entgegen! Anfangs ſchien alles ſo hübſch in der Ordnung, in den Hauptabteilungen fertig zu ſein. Aber dann kamen die Hiobsbotſchaften, daß die Eiſenbahnen die Warenladungen nicht bewältigen können, daß Rieſenſendungen an der Grenze feſtgehal⸗ ten würden, daß Verzögerungen an dieſer oder jener Station ein⸗ getreten wären. Zu all dem Aerger mußten die Ausſteller beim Auspacken ihrer Ladungen noch die Wahrnehmung machen, daß die italieniſchen Zollbeamten in ganz unberechtigtem Forſchungs⸗ eifer— die Belgier hatten die Ausſtellungsſendungen ganz unbe⸗ helligt und zollfrei paſſieren laſſen!— die Ladungen ſo durchein⸗ ander gerüttelt hatten, daß ſie oft unerſetzbare Schäden davontru⸗ gen. Es iſt ſchon etwas Wahres daran, was mir auf der Reiſe daurch Sizilien ein Stationsvorſteher ſagte:„Unſerem Italien fehlt ein ſtrenger Vormund. Wäre ich Deputierter, ſo würde ich den Antras ſtellen, das ganze Land einer deutſchen Geſellſchoft in Ge⸗ 5 ort ein Autodafé abzuhalten, ſich ie Frage 1 t hätte, ob es wirklich wahrſcheinlich iſt, daß daubt, den Befähigungs-! liberalen neralpacht zu geben. Die Einnahmen würden ſich verdoppeln, die⸗ 12 Mannheim, 10. Juni. nachweis zu Kritik und Urteil in dieſen Fragen allein durch das Erheben des Avſpruches erbracht zu haben. Erzherger und das Zentrum. Zu der von einem Erzberger⸗Organ gebrachten Nachricht von konſervativen Intriguen ſchreibt die„Köln. Volksztg.“ beſorgt, die Geſchichte könne der Freundſchaft mit den Konſerva⸗ tiven ſchaden: 2 Die konſervative Preſſe iſt entrüſtet, oder wenigſtens ärger⸗ lich über einen Artikel eines ſüddeutſchen Blattes, worin erzählt wird, die Konſervativen hätten den beſten Willen, den Reichs⸗ kanzler, über den ſie wegen der elſaß⸗lothringiſchenVerfaſſungs⸗ angelegenheit empört ſeien, zu ſtürzen, aber angeſichts des kai⸗ ſerlichen Huldbeweiſes für den Kanzler könnten ſie ihn jetzt nicht ſtürzen. Sie hofften aber von einem„roten“ Ausfall der Wah⸗ len daß er das Ende der Reichskanzlerſchaft des Herrn von Bethmann Hollweg bringen werde. Es gebe auch ſchon ge⸗ nügend Anwärter auf ſeinen Poſten, darunter zwei Militärs, die bei dem Kaiſer in großer Huld ſtänden. Die Frauen dieſer gefährlichen Bewerber hätten nicht ſchweigen können und ſchau⸗ ten ſich ſchon um die Ausſtattung um. Daß die Konſervativen dem Reichskanzler die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsreform verübeln, haben ſie nicht verheimlicht, aber daß ſie darum ihn nun auch gleich zu ſtürzen ſuchten, ſcheint uns doch eine nicht genügend durch Tatſachen unterſtützte Kombi⸗ nation zu ſein. Vollends die Hereinziehung der Frauen in dieſe Anelegenheit ſieht doch etwas zu ſehr nach Klatſch aus. In einem Brief, den Profeſſor Spahn, der Reichstags⸗ abgeordnete für Warburg, während der Kämpfe um dies Mandat an den dortigen Dechanten Kemper geſchrieben hat und den die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Ztg.“ in Nr. 608 veröffentlicht, findet ſich eine überaus charakteriſtiſche Zeichnung des Abg. Erzberger. Bei der Erörterung der verſchiedenen Richtungen im Zentrum kommt Prof. Spahn folgendermaßen auf ihn zu ſprechen:„So⸗ dann ſympathiſieren mit mir nicht die Männer von der Art Erz⸗ bergers. Ich ſchätze Herrn Erzbergers Fleiß und Rührigkeiten; aber ich vermiſſe an ihm den politiſchen Blick, das Maß und vor allem die ideale Vertiefung, die mir für einen Zentrumspoloitiker unentbehrlich ſcheint und durch die ſich unſere früheren Führer ſo ſehr ausgezeichnet haben; er hat wohl gemerkt, daß ich ſo über ihn denke, und erwidert mir meine Meinung mit allerhand Aus⸗ ſtreuungen, daß ich gar kein Zentrumsmann ſei. Ob Held Mathias zu dieſem Urteil über ſeine„wenig ideale Ver⸗ tiefung“ ſchweigen wird. eee, Deutsches Reich. — Der Feſttag der Fortſchrittl. Volkspartei. Zur Feier der Gründung der deutſchen Fortſchrittspartei vor 50 Jahren ver⸗ ſammelten ſich geſtern Abend in Berlin im Krollſchen Etabliſſement mehr als 1000 Perſonen. Um 9 Uhr fand im Großen Theaterſaal ein Feſtakt ſtatt, den Abg. Rektor Kopſch eröffnete, der namens der Berliner Parteiorganiſation den Verſammelten ein Willkommen zurief, insbeſondere den beiden Senioren der Partei, Albert Träger und Prof. Günther⸗ München Sodann hielt Geh. Juſtizrat Träger die Feſtrede, in der er einen be Rückblick auf die letzten 50 Jahre warf. Er ging auf die verſchiedenen politiſchen Fragen, insbeſondere auf das preußiſche Wahlrecht ein und forderte auf: Mit Mut, Rückſichtsloſigkeit und Ausdauer den alten Idealen nachzu⸗ jagen. Darauf ſprach Prof. Dr. Günther mit jugendlichem Feuer. Er gedachte der ſchweren Kämpfe der Partei und der alten Kämpfer und forderte die Jugend auf, ganz der alten wert zu ſein. Abg. Kgempf beleuchtete ſodann die Wirtſchaftspolitik der letzten Jahrzehnte und fordert zum Kampfe gegen das Hochagrariertum auf und zum Selbſtyver⸗ trauen und Mut für den Wahlkampf auf. Geh. Juſtiz⸗ rat Dove mahnte, die individuellen Intereſſen zurückzuſetzen. Abg. der Gyßling⸗Königsberg wies darauf hin, daß die Wiege der Fortſchrittspartei in Oſtpreußen geſtanden habe. Der neue Wahlkampf müſſe zur Zurückeroberung der alten Hei⸗ mat dienen. Als letzter Redner betonte der Führer der Fort⸗ ſchrittlichen Reichstagsfraktion, Abg. Dr. Wiemer, die Partei ſei ſtolz darauf, als erſte die deutſche Fahne entfaltet zu haben. Die Partei werde dem Fürſten Bülow nicht vergeſſen, daß er verſucht habe, als konſtitutioneller Staatsmann zu regieren. Abg. Kopſch überreichte ſodann als Gabe der Partei Geheim⸗ rat Träger eine Plakette mit dem Bildnis des Gelehrten in Gold und verlas ſodann die zahlreich eingelaufenen Glück⸗ wunſchtelegramme. Um halb 12 Uhr begann in den beiden Nebenſälen der Kommers unter Leitung des Abg. Dr. Struve und des Prof. Dr. Orth. — Den geſchäftlichen Boykott zu politiſchen Zwecken ver⸗ teidigt die Kreuz⸗Zeitung. Sie wendet ſich ſcharf gegen einen auch von uns 1 Artikel der„National⸗ etite Horreſpondenz-Politiſche Sittenverwilde⸗ ntan ſich zu dieſer Wanderung anſchickte, rung“. Im Verlaufe ihrer Ausführungen meint das konſer⸗ vative Blatt, wenn Herr Baſſermann denͤKonſervativen Raub⸗ zug vorwirft, dann kann die„Nationalliberale Korreſpondenz“ nicht verlangen, daß darüber mit Höflichkeit quittiert wird. Und wenn Herr Dr. Weber erklärt, die Nationalliberalen dürf⸗ ten ſich nicht dadurch proſtituieren, daß ſie mit den Konſerva⸗ tiven zuſammengehen, ſo kann nicht erwartet werden, daß irgend ein konſervativer Mann, der auf Ehre hält, noch mit ihnen Beziehungen pflegt. Dr. Weber iſt Direktor der Loebauer Bank, mit ihm auch nur geſchäftlich in Berührung zu treten, haben ſich zahlreiche Mitglieder der konſervativen Partei geweigert.— Es bleibt alſo da⸗ bei, daß die Konſervativen den geſchäftlichen Boykott aus poli⸗ tiſchen Gründen für durchaus gerechtfertigt, ja ſogar im Ein⸗ klang mit ihrer Ehre finden; es wird aber auch dabei bleiben, daß die Nationalliberalen dieſes Verfahren nach wie vor kenn⸗ als das was es iſt: politiſche Sittenverwil⸗ erung. — Zur Durchführung der Reichsverſtcherungsordnung. Im Reichsamt des Innern beginnen am 20. d. M. eratungen der Referenten der ſozialpolitiſchen Abteilung mit den Miniſterial⸗ referenten ſämtlicher Bundesregierungen zur Durchführung der Reichsverſicherungsordnung. DieBBeratungen beziehen ſich einmal auf die Organiſation der neuen Verſiche⸗ rungsbehörden und ihre Angliederung an die Landesbehörden. Jerner wird es ſich um die Aufſtellung gemeinſamer Grundſätze für die Neuorganiſation der Krankenkaſſen, die Abgrenzung der Bezirke für die einzelnen Kaſſen, Orts⸗ und Landkranken⸗ kaſſen handeln. Außerdem ſtehen eine ganze Reihe von Einzel⸗ fragen zur Erörterung, wie beiſpielsweiſe die Regelung des Verhältniswahlverfahrens, die Feſtſetzung der ortsüblichen Tagelöhne uſw. Auch die Herausgabe neuer Marken und Quit⸗ tungskarten für die Invaliditäts⸗ und Hinterbliebenen⸗Ver⸗ ſicherung dürfte auf der Konferenz erörtert werdenn Wahlvorbereitungen. Zum liberalen Wahlabkommen in Sachſen. Die„Sächf. Nat.⸗Lib. Korr.“ ſchreibt parteiofftziös: Der konſervative„Vogtl. Anzeiger“ hat aus der„Sächf. Nat.-Lib. Korreſpondenz“ eine Bemerkung über das Wahlab⸗ kommen zwiſchen der Nationalliberalen Partei und der Fork⸗ ſchrittlichen Volkspartei aufgegriffen, um ſie in ſeinem Sinne zu interpretieren. Wenn wir den taktiſchen Zweck des Ab⸗ kommens in erſter Linie betonten, ſo war dies ſachlich gerecht. fertigt, denn wenn ſich zwei Parteien über ihr Verhalten bei einer Reichstagswahl einigen, ſo iſt dies ſelbſtverſtändlich eine taktiſche Maßregel. Eine politiſche Abmachung in dem Sinne eines Verzichtes der beiden Parteien auf ihre. Selbſtändigkeit war von keiner Seite beabſichtigt. Das heißt aber nicht, daß dem Abkommen überhaupt keine politiſche Bedeutung zuzumeſſen ſei. Wir wollen nicht um die Worte ſtreiten; es ſcheint aber not⸗ wendig zu ſein, auch das Selbſtverſtändliche ausdrücklich zu er⸗ klären, daß nämlich der Vorſtand des Nationalliberalen Landes⸗ vereins in Einklang mit der Meinung des Landesausſchuſſes die Vermeidung liberaler Doppelkandidaturen nicht nur einer äußer⸗ lichen Vereinfachung zuliebe anſtrebte,ſondern vorallem auch um des politiſchen Erfolges wegen. Die liberalen Stimmen ſollen in den einzelnen Wahlkreiſen auf den anerkannten liberalen Kandibaten vereinigt werden, in dem einen auf den nationalliberalen Kandidaten, in dem andern auf den Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei. Dieſe wechſel⸗ ſeitige Unterſtützung ſoll der politiſchen Einſicht Platz greifen zum Vorteil des Geſamtliberalismüus. Wenn einige Blätter den Vorſtand des Nationalliberalen Landesvereins beicheen, er ſei zu weit oder er ſei nicht weitgenug gegangen, wenn gar„maßgebende konſervative Stellen“ ihr Gutachten ab⸗ geben, ſo kann der Vorſtand auf eine Rechtfertigung umſo eher verzichten, als er lediglich der Vertretung der eigenen Landes⸗ organiſation verantwortlich iſt, und dieſe hat auf ihrer Tagung in Leipzig ihren Willen klar ausgeſprochen.“ eeeeeeeeeeeeeeee Aus stadt und Land. *Maunzeim, 10. Juni 1911. Pfingſtfüngerreiſe der Kängerhalle. 4. Tag(Pfingſtdienskag.) 5 Auch die verfloſſene Nacht war nach Anſichk der Ausflüglen zu kurz. Ein Nebelmeer lag, als man ſich mit Gewalt aus den Betten erhob, um das großartig gelegene Hotel„Tannenburg“, Um%7 Uhr erwartete ſchon das Frühſtück die Sänger, nach welchem von—410 Uhr Ausflüge in die nähere Umgebung Mittel⸗ thals, nämlich Obertal und Buhlbach, vorgeſehen waren. Als war ſchon Frau Sonne — Lodderei gufhören und das Volk geſunden!“ Nun haben die Italiener Gelegenheit, in Turin deutſchen Fleiß und deutſche Exaktheit zu bewundern. Sie tun es auch, aber ich glaube, ohne einen bleibenden Nutzen aus der Betrachtung zu ziehen. Aber ſchließlich haben wir ja nicht nur für die Italiener ausgeſtellt, ſondern auch für deren Gäſte. Und das ſind in der großen Mehrzahl Franzoſen. Dieſe bilden nächſt den Italienern, wie mich unſere Induſtriellen belehren, eine gar nicht genug zu ſchätzende Kundſchaft. In mehreren deutſchen Ausfuhrartikeln nach Italien iſt die jährliche Steigerung ganz enorm, ſo in der Stein⸗ kohle(im Jahre 1910 4300 Doppelzentner gegen 2319 in 1909), in elektriſchen Glühlampen(um 50 Prozent), in Fahrradteilen, Eiſen⸗ bahnwagen, Eiſenbauteilen, elektriſchen Kabeln, Kleiderſtoffen, Kinderſpielzeug, Lederwaren lum 40 Prozent), in Dampflokomo⸗ tiven, Elektromotoren, Oefen, Haus⸗ und Küchengeräten(um 35 Prozent). Die Kommiſſion der deutſchen Ausſtellung in Turin, die unter dem Präſidium der Herren Geheimrat Busley, Ravens und des Konſuls v. Külmer ſehr gut beraten war, hat es ſich angelegen ſein laſſen, auf dieſer Weltſchau nur einige beſonders charakteriſtiſche Arbeitsgebiete hervortreten zu laſſen. In der Beſchränkung hat man auch hier die Meiſterſchaft geſucht und gefunden. Denn es lohnt wirklich nicht die Reiſeſpeſen und wirkt nicht einmal deko⸗ rativ, wenn ein Konſervenfabrikant ſeine Büchſen in großen Py⸗ ramiden auf Ausſtellungen aufſchichtet. Auch die Flaſchenpyra⸗ miden mehr oder weniger bekannter Weinproduzenten können uns nicht von dem wahren Wert der produzierten und mitunter auch fabrizierten Weine überzeugen. Solche Mäßtzchen überlaſſen wir jetzt den Franzoſen, die in Ermangelung von wirklich Ausſtel⸗ lungswertem in Dekorationskunſtſtückchen mit Atrappen und Kon⸗ ſervenbüchſen geradezu Erſtaunliches in ihrer boldſeligen Naivität große Säle mit Muſikinſtrumenten deutſcher Marke leiſten. Der Deutſche iſt nun einmal für's Solide, Turin beweiſt es aufs neue. Da iſt es eine Luſt, durch die Säle für die Raum⸗ kunſt zu wandern. Nach Brüſſel hätte man es gar nicht für mög⸗ lich gehalten, daß ein Mehr geboten werden könnte. Dort trat noch eine gewiſſe Nüchternheit aus den wohnlich eingerichteten Zimmern hervor. In Turin fügt ſich zum Soliden der Glanz und die Be⸗ haglichkeit. Was da der Berliner Möbelpfaff, Hermann Gerſon, die beiden Stuttgarter Otto Lippmann und Alfred Bühler ſowis Flatow und Priemer aus Berlin an modernen und antiken Sa⸗ lons, Studios, Speiſezimmern und Inneneinrichtungen bieten, verdient wirklich die Ausrufe des Erſtaunens und der Bewunde⸗ rung, die ich meiſt aus italieniſchem Munde haben ertönen hören. Gerade die Italiener werden hier manche Anregungen für ihre alt⸗ mobiſchen Traditionen huldigende Möbelinduſtrie ſchöpfen. Ungewöhnlich ſtark iſt die deutſche Muſikinſtrumentenfabri⸗ kation vertreten. Das könnte ein Wagnis erſcheinen, wenn man bedenkt, daß in dem klaſſiſchen Lande des Sanges keine Heimſtätte ſein dürfte für fremde Muſikinſtrumente. Aber ich höre, daß die Italiener ſich neuerdings auch für deutſche Pianos ſtark intereſſie⸗ ren, weil ſie ihnen„ſtimmlich“ beſſer erſcheinen. Nun ſind zwölf ausgefüllt. Vornehmlich mit ſelbſtſpielenden Orcheſtrions, Pianos, Geigen und Phonolas. Jeder Raum iſt zu einem Konzertſaal mit Dauermuſil umgewandelt. Das polyphoniſche Durcheinander legt mir die bange Frage vor, ob die Fabrikanten gut beraten waren, als ſie ihre automatiſchen Inſtrumente nach dem Süden brachten, wo das Lied, das aus der Kehle dringt, noch immer reichlichen Lohn findet. Verhältnismäßig wenig Juweliere haben ihr ſpezielles Intereſſe für Turin bekundet. Das wundert mich. Denn keine Frau iſt ſo verliebt in Juwelen— und anderen Schmuck— wie die Italiene⸗ rin. Ihrer Schwäche hätte man mehr entgegenkommen ſollen. Was da geboten wird, iſt nicht immer hervorragend. Den Glanz⸗ und — 15 4 er e eenni Mannheim, 10. Juni General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) 3. Seite. Siegerin und lachte triumphierend den Sängern entgegen. Zunächſt wurde 52 05 die 11 5 Lage des mit allem Komfort eingerichteten Hotels Tannenburg bewundert und dann ſchloß man ſich dem Reiſeführer Steidel an. Um 10 Uhr 30 waren die Sänger von der ozonreichen Waldluft geſtärkt zurückgekehrt, wo in der„Tannenburg“ das Diner ihrer harrte, das ſich dem geſtrigen Souper würdig anſchloß. Um 12 Uhr 30 verabſchiedete man ſich von den freundlichenMittelthalern und beſtieg die vor dem Hotel Tannenburg für die Sänger⸗ hallianer programmäßig beſtellten, feſtlich geſchmückten Leiter⸗ wagen zur Fahrt nach Rauenmünzach. Wie herrlich war die Fahrt durchs einzig ſchöne Murgtal. Maleriſche Berge und Seitentäler, liebliche Dörfer und gurgelnde Bäche feſſelten all⸗ überall die Augen. Nach ca. 3 Stunden war Rauenmünzach erreicht und es begann jetzt nochmals eine herrliche Wanderung durch den ſchönſten Teil des Murgtals. Um 4 Uhr war For⸗ bach erreicht und man begab ſich zu einer kleinen Stärkung ins Gaſthaus z. Krone..05 Uhr wurde der Zug nach S cheuern⸗ Ger nsbach beſtiegen, wo man um 5 Uhr 45 ankam. Nach Beſichtigung des reizend gelegenen Städtchens, ſowie der bezau⸗ bernden Anlagen wendete man ſich dem im Gaſthof„zum Kreuz“ harrenden Souper zu, das wiederum allgemein gelobt wurde. Leider fand hiermit die wunderbar verlaufene Schwarzwald⸗ ſängerreiſe der Sängerhalle, welche alle Tage vom herrlichſten Wetter begünſtigt war, ihren Abſchluß. Um 9 Uhr 7 erfolgte die Abfahrt in Gernsbach und um 341 Uhr nachts waren die Sänger wieder in der Heimat. Jeder Sängerhallianer war auf das höchſte befriedigt. Es ſei daher heißer Dank dem Arrangeur und Reiſeführer, Herrn Richard Steidel, der ſich ſchon 1908 mit der von ihm inſzenierten Bodenſee⸗Sängerreiſe große Verdienſte um die Sängerhalle erworben hatte an dieſer Stelle geſagt. H. K. im Kampfe gegen den Nebel Polizeiliche Perſonalien. Sergeank(Polizeikommiſſär⸗An⸗ wärter) Emil Sattler wurde zum etatmäßigen Wachtmeiſter ernannt. Schutzmann(Polizeikommiſſäranwärter! Richard Schwab erhielt den Charakter als Polizeiſergeant. Die Schutz⸗ leute Schmitt(Feudenheim) und Hug bei der Kriminalpolizei wurden zu Polizeiſergeanten ernannt. Sergeant Bächle wurde gum Gr. Bezirksamt Freiburg verſetzt. * Pfingſtverkehr der Bad. Staatseiſenbahnen. An den beiden Pfingſtfeiertagen war der Reiſeverkehr außerordentlich ſtark, insbeſondere hat der Fernverkehr an den Tagen vor Pfingſten namentlich am Samstag jenen vom Vorjahr bedeutend übertroffen. Der Nahverkehr, insbeſondere der Ausflugsverkehr von den gro⸗ ßen Städten, war durch die Gewitterneigung etwas beeinträch⸗ tigt. Sp waren an den beiden Feiertagen zuſammen zwiſchen Mannheim und Heidelberg 16 000(1910: 20 000) und zwiſchen Mannheim und Schwetzingen 4600(1910: 6000) Ausflügler zu be⸗ fördern. Ganz gewaltig war der Verkehr nach Grünsfeld zur Be⸗ ſichtigung der Waſſerverwüſtungen. In Grünsfeld kamen laut „Karlsr,. Ztg.“ am Pfingſtſonntag 6500 Perſonen an, 7000 fuhren von da zurück; am Pfingſtmontag ſtieg die Zahl der ankommenden Perſonen auf 9000, die der zurückfahrenden auf 10 000. Für die Bewältigung des Ausflugsverkehrs mußten wie im Vorjahr aus⸗ gerüſtete Eilgutwagen mitverwendet werden. Der Zugsverkehr wickelte ſich im allgemeinen glatt ab, doch war am Samstag⸗ nachmittag und am Montagabend auf Strecken mit raſcher Zugs⸗ folge eine gewiſſe Stauung der Züge nicht zu vermeiden. Die wichtigeren durchgehenden Züge brachten an den Anſchluß⸗ wagen zum Teil nicht unbeträchtliche Verſpätungen mit. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Duver⸗ türe„Figaros Hochzeit“ von Mozart; 2.„Ambroſianiſcher Lob⸗ geſang“ von Voigt; 3.„Dollar Walzer“ von Fall; 4.„Ein luſtig Leben“, Marſch von Huber. * Nationalliberales Sommerfeſt in Schwetzingen. Am Sonntag den 18. Juni findet in Schwetzingen ein Sommer⸗ feſt ſtatt, das die nationalliberalen Vereine des Bezirks Schwetzingen und der Umgebung veranſtalten. Der National⸗ liberale Verein Mannheim ſowie der Jungliberale Verein werden der Einladung um ſo lieber folgen, als ein ſchönes Ausflugsprogramm mit dem Feſt verbunden iſt: Beſichtigung des Schloſſes und des Schloßgartens unter fachkundiger Füh⸗ rung und mit kunſtgeſchichtlichen Erläuterungen, Verſammlung im Saal des Hotels Falken, Konzert und Spargeleſſen. Die Mannheimer Parteifreunde werden die ſchöne Gelegenheit nicht entgehen laſſen, zur Teilnahme an dem Sommerfeſt recht zahlreich nach dem jetzt herrlichen Schwetzingen zu fahren. * Eine große Kundgebung zur Herbeiführung der völligen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Mannheims veranſtaltet der zu letzterem Zwecke gegründete und von allen kaufmänni⸗ ſchen Gehilfen⸗Vereinigungen Mannheims beſchickte Aus⸗ ſchuß in Geſtalt einer öffentlichen Verſammlung, die am nächſten Dienstag, den 13. Juni, abends 82% Uhr, im Saale des Bernhardushofes ſtattfindet. Der Voxſitzende des kührigen Arbeitsausſchuſſes, Herr Geſchäftsführer Ernſt Rich⸗ zuletzt hauptſächlich religiöſen Beſtrebungen. Sektion der Seidenberufsgenoſſenſchaft hat er von ihrer Grün⸗ ter, wird den einleitenden Vortrag halten. Außerdem haben ſich eine Reihe bekannter Perſönlichkeiten freiwillig in den Dienſt der örtlichen Sonntagsruhebewegung geſtellt. So wer⸗ den Anſprachen halten die Herren Landtagsabg. Stadtpfarrer Knebel, Dr. med. L. Mann, Profeſſor L. Wendling, Vorſtandsmitglied des Bundes Mannheimer Staatsbeamten⸗ vereine und der hieſigen Ortsgruppe des Bundes der Feſt⸗ beſoldeten, Stadtverordneter Arbeiterſekretär R. Böttger, Vertreter der freien Gewerkſchaften, Gewerkſchaftsſekretär 0 Frankenberg, Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften. Außerdem liegen bereits Wortmeldungen von Geſchäftsinhabern und Vertretern der weiblichen kaufm. Angeſtellten vor. Eines intereſſanten Verlaufs wird nach alledem die Veranſtaltung nicht entbehren. Sie ſoll zeigen, daß der Gedanke nach der völligen Sonntagsruhe in allen Kreiſen der Beteiligten Mann⸗ heims ſo feſte Wurzel geſchlagen hat und das Verlangen nach den Segnungen des arbeitsfreien Sonntags ein ſo allgemeines iſt, daß ſchließlich auch die geſetzgebenden Körperſchaften am Platze nicht länger mehr die Wünſche und Anträge des Sonn⸗ tagsruheausſchuſſes unerfüllt laſſen können. An einem guten Beſuche dürfte es der Veranſtaltung nicht fehlen. Der Kirchenchor der Friedenskirche unternimmt am Fron⸗ leichnamstage ſeinen diesjährigen Tagesausflug nach dem romantiſchen Hirſchhorn a. N. Abfahrt morgens.18 Uhr nach Neckarſteinach. Hierzu laden wir. unſere paſſiven Mitglieder und ſonſtigen Freunde und Gönner herzlich ein. Im Union⸗Theater, P 6, 23/4, gelangt ab heute ein äußerſt reichhaltiges, erſtklaſſiges Senſations⸗Novitäten⸗Pro⸗ gramm zur Vorführung, deſſen Bilder für Mannheim voll⸗ ſtändig neu ſind. Die Titel ſind aus dem Inſeratenteil erſicht⸗ lich. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Direktion mit dem heutigen Tage wieder den zweimaligen Pro⸗ grammwechſel eingeführt hat und zwar findet er in Zu⸗ kunft jeweils am Samstag und Dienstag ſtatt. * Die Feier der ſilbernen Hochzeit begehen am 12. d. M. Herr Polizeiinſpektor Meng mit ſeiner Gattin Katharina geb. Lockowitz dahier. » Die Frühkirſchenernte iſt dieſe Woche an der Bergſtraße zum größten Teil zu Ende gegangen. Sie iſt als eine Mittel'⸗ ernte zu bezeichnen und im ganzen befriedigend ausgefallen. Ganze Waggonladungen gingen direkt nach Berlin, Hamburg, Bremen und anderen Großſtädten. Nun dürfte bald mit dem Verſandt der Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren begonnen werden; letztere verſprechen eine ſehr gute Ernte ebenſo die Zwetſchen. *Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Wie aus dem An⸗ noncenteil erſichtlich, finden die Hafen⸗ und Waldyark⸗ fahrten wieder wie gewöhnlich ſtatt. Sonntag nachmittag fährt wieder ein Boot nach Speyer. Fahrpreis M..10. “ Dampferfahrten nach Worms. Wie die Pfingſtfeiertage bewieſen haben, finden die Arnheiterſchen Wormsfahrten beim Publikum großen Anklang. Es hat ſich deshalb die Firma ent⸗ ſchloſſen, morgen Sonntag 2 Dampfboote nach Worms gehen zu laſſen und zwar liegt die Abfahrtzeit der Fahrten um eine Stunde auseinander. Die Rückfahrten finden um 6½ und 7 Uhr ſtatt.— Morgens 10 Uhr iſt wie üblich eine Hafenfahrt vorgeſeben. *Einen angenehmen Aufenthaltsort bildet in der jetzigen warmen Jahreszeit der ſchöne, ſchattige Garten der Rheinluſt. Es iſt ein hübſches Fleckchen Erde. Auf der einen Seite hat man einen ſchönen Ausblick auf den Rhein, auf der anderen einen ſolchen in den im üppigen Grün prangenden Schloßgar⸗ ten. Wer nach der Arbeit Laſt und Mühe Erholung und Er⸗ Etichnune wünſcht, dem können wir nur einen Beſuch dieſes Etabliſſements empfehlen. Er findet hier auch vorzügliche auf⸗ merkſame Bewirtung. * Geſtorben iſt in Freiburg Fabrikant C. Adam Mez. Der Verblichene, in Freiburg geboren, war einer der Gründer des damals politiſche Zwecke verfolgenden Freiburger Turnber⸗ eins, ſaß wie ſeine Vorfahren im Stadtrat, bis ihn die zuneh⸗ mende Schwerhörigkeit zum Rücklritt zwang und widmete ſich Die Süddeutſche dnung an bis zu ſeinem Tode als Vorſitzender geleitet. In Em⸗ mendingen hat er die erſte Ramieſpinnerei Deutſchlands ge⸗ gründet. 17. Delegierten⸗Verſammlung des Allge⸗ meinen Deutſchen Chorſänger Verbandes. In der heutigen Schlußſitzung der 17. Delegiertenver⸗ ſammlung des Allgemeinen Deutſchen Chorſängerverbandes ge⸗ langte eine Reihe Anträge zur Beratung. Verſchiedene betrafen die Statutenänderung. Mit derſelben werden die Herren Verbandsſyndikus Dr. Seelig, Vorſitzender Starke und Lobertz vom Verwaltungsrate betraut. Vom Verwaltungsrats⸗ mitglied Galleiske⸗Danzig lag ein Antrag auf Gründung von Chorſchulen durch den Verband vor, in denen tüchtige Mitglieder für den Chor herangebildet werden ſollen. Die Büh⸗ nenleiter wurden um Unterſtützung dieſer Chorſchulen erſucht, hauptſächlich in der Weiſe, daß ſie ihre jungen Kräfte nur aus dieſen Chorſchulen entnehmen. Bis jetzt hat aber der Bühnen⸗ berein noch keine definitive Stellung zu der Frage genommen. Es wurde deshalb beſchloſſen, einſtweilen eine abwartende Stellung einzunehmen. In verſchiedenen Beſchlüſſen wurde gegen das Ueberhandnehmen der Extrachöre und der damit verbundenen Schädigung der Chorſänger in ihrem Berufe Stel⸗ lung genommen. Mitglieder des Chorverbandes können erſt dann aufgenommen werden, wenn ſie zwei Jahre im Beruf kätig waren, Weiterhin ſoll auf Grund eines Antrages von Kiel eine Rund⸗ frage veranſtaltet werden, wie ſich die Damen vom Korps de Ballett zu einem Eintritt in den Chorſängerperband verhalten, Zurzeit ſind in Deutſchland vorhanden zirka 350 Ballettdamen. Für den Eintritt in die Sterbekaſſe wurde das Höchſtalter auf 60 Jahre feſtgeſetzt. Auch jetzt lag wieder der Antrag vor, die Geſchäftsſtells des Verbandes nach Berlin zu verlegen. Da aber der Syndikus hier ſeinen Wohnſitz hat, wurde hiervon abgeſehen. Zu einer wirkſamen Entfaltung einer kräftigen Agitation für den Verband ſoll Deutſchland in 4 große Bezirke: Nordoſt⸗, Nordweſt⸗, Mittel⸗ und Süddeutſchland eingeteilt werden, in denen je ein Mitglied die Oberleitung für die Propaganda für den Verband erhält. Die Verſammlung ſtellt zur Deckung der Koſten dem Verſpal⸗ tungsrat Mittel in unbegrenzter Höhe zur Verfügung. Herr Reichstagsabgeordneter Pfeiffer, der ſich durch ſein unermüd⸗ liches Eintreten für die Intereſſen der Theaterangeſtellten einen Namen erworben hat, erſchien gegen halb 12 Uhr, von der Ber⸗ ſammlung lebhaft begrüßt, als Gaſt und ſprach nach längeren Ausführungen des Herrn Rechtsanwalts Dr. Seelig über ſeine Kämpfe für die Abſchaffung der Sonntagsprobe, ſpeziell über das Vorgehen des Leiters des Hildesheimer Stadttheaters, das ſchließ⸗ lich zur Aufhebung der Verfügungen der Oberpräſidenten von Preußen über die Sonntagsruhe durch das preußiſche Miniſteriun des Innern führte. Gegen die Abhaltung von Sonntagsproben ſoll nur dann eingeſchritten werden, wenn durch Geräuſche und dergleichen die Sonntagsruhe geſtört wird. Redner verwies dar⸗ auf, man behaupte fort und fort, daß er nur wegen ſeiner An⸗ gehörigkeit zur Zentrumspartei die Sonntagsruhe bekämpfe. Die Partei ſei ihm hier vollſtändig Nebenſache. Ihm ſei es nur ledig⸗ lich um die ſozialen Intereſſen der Theaterangeſtellten zu kun. Auch für das kommende Theatergeſetz verſprach er ſeine tatkräf⸗ tigſte Mitwirkung. Unter ſtürmiſchem Beifall ſchloß Redner ſeine Ausführungen. Hierzu wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen:„Der Verwaltungsrat wird beauftragt bei der Reichsregierung und dem Reichstag dahin vorſtellig zu werden, daß in dem künftigen, ſobald als möglich zu erlaſſenden Reichs⸗ theatergeſetz ein Verbot der Sonntagsproben während des Gottesdienſtes und der Nachmittagsproben vor Vorſtellunger ausgeſprochen werde, während Sonntagsproben im übrigen nu: in Ausnahmefällen dringlicher Notwendigkeit erlaubt ſein ſollen.“ Der nächſtjährige Verbandstag in zwei Jahren findet in Hamburg ſtatt. Nach den üblichen Dankesworten, u. a. auch an die Mannheimer Parkgeſellſchaft für die unentgeltliche Ueber⸗ laſſung des Saales und den beiden Herren Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Frank und Pfeiffer für ihre belehrenden Ausführ⸗ ungen ſchloß der Vorſitzende um.15 Uhr den 17. Delegiertentag, Mit einem vom Verwaltungsratsmitglied Galleiske auf den Vor⸗ ſizenden ausgebrachten und allſeitig aufgenommenen Hoch auf den Verbandsleiter ging die Verſammlung auseinander, 26. Jahresnuerſammlung des Vadiſchen Philologenvereins. ki Heidelberg, u Der badiſche Philologenberein hielt ſeine die⸗ jährige(26.) Jahresverſammlung am 9. und 10. Juni in Heidelß ab. Geſtern abend 8½ Uhr vereinigten ſich die etwa 300 Teil⸗ nehmer des badiſchen Philologentages mit ihren Damen zu einem Begrüßungsabend im großen Harmonieſaale. Heute vormittag ½10 Uhr wurde vom Vorſitzenden, Geh. Hofrat Direktor Keim⸗Karlsruhe im Turnſaale des Gymna⸗ ſiums, die öffentliche Hauptſitzung der 28. Jahresverſammlung des badiſchen Philologenvereins eröffnet. Nach Erſtaktung des Dankes für den von den Heidelberger Kollegen dargebotenen geſtrigen Abend begrüßte der Vorſitzende die Ehrengäſte, den Pro⸗ rektor der Univerſität Geh. Hofrat v. Duhn, den Dekan der philo⸗ logiſchen Fakultät Prof. Bartholomäe, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und den Amtsvorſtand Geh. Regierungrat Jolly. Er ſprach Geh. Hofrat von Duhn warmen Dank dafſfür aus, daß er als erſter Hochſchuldozent Deutſchlands bei der Regierung die Ge⸗ währung von Mitteln für Studienreiſen von Lehrern durchgeſetz! habe. Ebenſo dankte er Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens für ſeine warme Vertretung der Intereſſen des Lehrerſtandes in der Erſten und Zweiten Kammer. Der Vorſitzende begrüßte ferner die Vertreter der Philologenvereine der Nachbarländer, ſo Herrn Prof. Heddäus⸗Darmſtadt als Delegierten des heſſiſchen Phils«⸗ Mittelpunkt der deutſchen Abteilung bildet der Kaiſerſaal und die Ausſtellung für Schiffsmodelle. Hier können die fremden Völker des Kaiſers Intereſſe für das Wohlergehen der deutſchen Handels⸗ flotte und für das Erſtarken der Kriegsmarine würdigen lernen. Was der Kaiſer und die Danziger Schichauwerft an Hunderten von glänzenden Schiffsmodellen vorführen, bedarf allein eines be⸗ ſonderen Studiums. Hier in dieſen Sälen empfängt der nicht⸗ deutſche Beſucher Eindrücke von deutſchem Weſen und deutſchem Vorwärtsdrängen, die ihm in lebendiger Erinnerung bleiben werden. Joſef Sonntag. Mannheimer Kunſtverein. Hermann Kaulbach— Gino Parin— Münchener Künſtler. 1 ül beherrſcht von neuem die Ausſtellung de uſt⸗ berelns; Miuchen 05 der klaſſtziſtiſchen Kunſt Hermann von Kaulbachs bis zu den Radikalen der neuen Malerei: Erich Erler, Richard Kaiſer und anderen ermann von Kaulbach aber ſteht in Za er allen. Man ſht bon ihm eine große Nachlaßausſtellung von Gemälden und eine Maſſe 5 Skizzen. So ergibt ſich von f i t loſſene e ſetzt den Zuſammenhang Kaulbachs mit der Makerei des letzten Jahrhunderts voraus, der ihn in die Linie der idealiſtiſchen Maler: Schwinds, Cornelius, Wilhelm von Kaulbachs und in die Düſſeldorfer Schule ſtellt, die die nazareniſch⸗cornelianiſche Bewegung auf bürgerliche Brauch⸗ barkeit ſtimmte. Wie ſie alle, die zu der Schule gehören, hängt er enger mit ihrer Tradition zuſammen als es für ſein künſt⸗ leriſches Werden vielleicht gut war. Denn ſie hat auch ſeine Richtung von vornherein feſtgelegt und Form u. Inhalt ſeiner Kunſt beſtimmt. eine Kunſt guter Raumver⸗ Dieſe Kunſt iſt der Form nach teilung und ſchöner inhaltsvoller Linie, Sie iſt klar in ihrem Wolſen, ſicher und bedacht in ihrer Haltung; mehr abgeklärt ruhig als impulſiv; mehr in ein Syſtem von Linien u. Tönen, von Motiven und Stimmungen gebracht als wechſelnd nach Empfindung und maleriſcher Wirkung, nach Stoff und Inhalt. Weil dieſer Inhalt nun weiten Horizont nicht umſpannt, iſt ſolche Form und dieſe Technik Kaulbachs Schaffen nicht eigentlich hinderlich geweſen. Und weil er weit mehr ſtofflich intereſſtert iſt als rein maleriſch, weil ſein künſtleriſcher Ernſt, die ſeeliſche Durchdringung des Gegebenen ihm Hauptſache iſt und die Technik dazu nur eine vorher ſchon faſt feſtgelegte Aus⸗ drucksform, ſo hat ſolch konſervatives Feſthalten am Ueberkom⸗ menen und Eigen⸗Errungenen auf die Wirkſamkeit ſeiner Kunſt kaum viel Einfluß ausgeübt. Der meiſt dunkle Ton, der mehr ans Atelier als an die Natur gemahnt, die klaſſiziſtiſche Glätte, die ſo oft auf Koſten der friſchen Urſprünglichkeit lebt, werden zu einem Ausdruck des ruhigen ſtillen Temperaments desKünſt⸗ lers, der ſein eigenes Weſen u. ſeine eigene, etwas weltfremde, beſchauliche, ſchlichte Art zu geben ſcheint. Einer ſolchen Künſtlernatur iſt das Pathos verſagt. Eine Zeichnung„Der Mörder und ſein Gewiſſen“ iſt dafür genug⸗ ſam Probe. Sie entſpricht ſich ſelbſt am meiſten in Genreſzenen, in liebevollen Beobachtungen der Kinderwelt, in friedlichen Bildern friedlicher Menſchen, in weltfernen Interieurs, in tillen Höfen und liebevollen Blicken auf Schönheiten alter rchitektur, in behäbigen Szenen des kleinen Bürgertums, und in der religiöſen Malerei. Auch dafür brauchts nur einige Zeug⸗ niſſe: etwa die ſchwarze Mutter mit ihrem Niggergatten und ihr Kind tränkend. Was maleriſch an dem Vorwurf intereſ⸗ ſieren konnte, geht auf in dem geiſtigen Werte: die Mutterliebe zu zeigen. Oder man nehme ein paar ſeiner Skizzen, mit denen er oft ſo treffend Kinderſzenen feſthält. Selbſt in ihnen iſt ihm immer das geiſtige Moment weſentlich; ſelten nur die Freude an der Bewegung und der Linie allein beſtimmend. Es hängt damit zuſammen, daß Kaulhach mit einer Liebe auch das Kleine umfängt, daß die einheitliche große Wirkung dadurch Schaden nimmt; daß er zu ſehr ſtofflich gefeſſelt wird, um darüber zum maleriſchen Werte zu kommen. Die Sickherbeis ſeiner Beobachtung— für die unter den Malereien etwa Bii Skizze der Stelzenläufer und zahlreiche ſeiner Zeichnungen charakteriſtiſch ſind— und die Klarheit ſeiner Zeichnung kom⸗ men ſo weit mehr dem Stoff als der farbigen Einſtimmung zu gute. Seinen Geiſt beſchäftigt ſo ſehr die Seele des Dargeſtell⸗ ten— die ſtaunende Ergriffenheit in dem Laokoonbilde oder di⸗ Andacht in dem Bilde Bachs und Friedrichs d. Gr. können etwa dafür zeugen— daß er ſeine Farbigkeit zu durchdringen darüber mißachtete, und mit der äußerlich glatten Form oft ſich begnügte, wo er dem Gegenſtande eigene maleriſche Reize abzugewinnen vermochte. Dadurch haben es die wenigen in erſter Linſe die Farbe betonenden Maler, die man daneben ſieht, als Anhänger der neuen Richtung aufzufallen nicht ſchwer. Philipp Klein, von dem man zwei freilich nicht die ganze Höhe ſeines Könnens aufweiſenden Bilder ſieht, ſcheint unter ihnen ſchon lange als einer der ſozuſagen älteren Vorkämpfer: aber doch wieder als Maler ſtarken Temperaments und reiz⸗ voller, lebendiger Farbenſtimmungen und als einer der 9013 9 Pfadfinder für neue maleriſche Werte. Neben ihm ſich ſieghaft mit einer prachtvoll getönten Schneelandſchaft zu be⸗ haupten, iſt an ſich ſchon Ehre für Karl Felber und durch ein leuchtendes helles warmes Grün eines Gartenausſchnittes auf⸗ zufallen, eine gleiche für Erich Erler; und gerade neben ihm ermißt ſich, wie viel Richard Kaiſer, der mit ſeiner Eſche am Bach faſt noch glücklicher iſt als mit ſeinem zu vollgepackten und dadurch etwas unruhigen Motiv von Eichſtätt, aus der inzwiſchen ſo ſtarken Strömung Nutzen gezogen hat: die friſche urſprüngliche Malerei um ihrer ſelbſt willen durch ſtarke Stili⸗ ſierung und ſtraffen architektoniſchen Bau in feſte Form zu bringen. Von den übrigen bleibt noch Willi Tiedjens wegen ſeiner ſicheren Linienführung ſeines Muſchelfiſchers zu gedenken und G. Eſſigs lebendig erfaßten und im Farbenklang reizvollen Porträts. A dem tritt Gino Parin mit einer ſehr beachtenswerten Kollektion Zeichnungen und zwei Gemälden auf. Da er in den Lete=e wun ncur uis uriclicter Eklektiker iſt, ſprechen allein —— — i 4+. Seite⸗ Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt:.) Mannheim, 10. Juni. logenvereins, die Vertreter des Württembergiſchen Philologen⸗ vereins und Prof. Kräppel⸗Speyer als Delegierten des Vereins bayeriſcher Gymnaſiallehrer. In längeren Ausführungen ſprach Herr Direktor Keim über die großen Errungenſchaften, welche die jüngſte Zeit auf dem Gebiete des Unterrichtsweſens gebracht hat. Seit 1803 habe das⸗ ſelbe keine ſo einſchneidende Aenderung erfahren wie in dieſem Jahre; der Wunſch einer Vereinigung von Hochſchule, Mittelſchule und Volksſchule unter eine ſelbſtändige oberſte Schulleitung, ein Unterrichtsminiſterium, ein Wunſch, der in dieſem Jahre ſein 50. Jubiläum feiern könne, ſei endlich erfüllt! Noch 1908 habe Heim⸗ burger an die damalige Ablehnung jenes Wunſches die Prophe⸗ zeiung geknüpft, die Zeit die Roſenbringe, werde auch den Unter⸗ richtsminiſter bringen— und jetzt im wunderſchönen Mai ſei die Roſe aufgeblüht! Der Redner widmete ſodann dem Staatsminiſter von Duſch warme Worte der Dankbarkeit. In großen Fragen habe ſtets ein grundſätzliches Einverſtändnis zwiſchen dem Miniſter und der Lehrerſchaft geherrſcht— wenn mancher Wunſch unerfüllt geblieben ſei, ſo ſei zu berückſichtigen, daß oft ſchwere Hinderniſſe im Wege geſtanden hätten, wie nur allzu oft die leidige Not der Finanzen. Großes habe Exzellenz von Duſch geſchaffen, ſo das Beamtengeſetz von 1908 und das Elementarunterrichtsgeſetz von 1910. Den neuen Leitern des Unterrichtsminiſteriums, dem Miniſter Böhm und Miniſterialdirektor Geh. Rat Dr. v. Sallwürk gebühre das Anbegrenzte Vertrauen und die höchſte Verehrung des geſamten Lehrerſtandes. Der Redner verlas ein Schreiben des Miniſterialdirektors Dr. b. Sallwürk, in welchem dieſer ſeinem Bedauern Ausdruck gab, wegen der heute in Karlsruhe ſtattfindenden Karl⸗Friedrich⸗Ge⸗ dächtnisfeier nicht an der Philologentagung teilnehmen zu können. Der gleiche Anlaß hielt auch die Miniſter Freiherr von Duſch und Böhm fern. In teilnahmsvollen Worten gedachte der Vorſitzende des er⸗ krankten Dr. Heimburger. Er teilte ſodann mit, daß der im Jahre 1905 zuerſt erfolgte Zuſammenſchluß von Philologen zu Gau⸗ vereinen als Unterorganiſationen des badiſchen Philologen⸗ vereins ſich nunmehr faſt im ganzen badiſchen Lande vollzogen habe. Mannheim ſei der erſte Gauverein geweſen, jetzt fehle nur noch Wertheim⸗Tauberbiſchofsheim. Der Redner ſchloß mit einem vivat, floreat, crescat auf den badiſchen Philologenverein. Namens der Ruperto Carola begrüßte deren derzeitiger Pro⸗ rektor Geh. Hofrat Prof. Dr. v. Duhn die Verſammlung. Unter Hinweis auf die innigen Beziehungen und die Solidarität von Mittelſchulen und Hochſchulen nahm er die allgebliebte Ruperto⸗ Caxola am ſchönen Neckarſtrande gegen den ſchmählichen Verdacht als„Bummeluniverſität“ in Schutz und proklamierte ſie auf Grund ſeiner 30jährigen Erfahrung und Wirkſamkeit als Heidelberger Dozent als eine„Arbeitsuniverſität par excellence“. Als Dekan der philoſophiſchen Jakultät wünſcht Geh. Hofrat Prof, Bartholomae der Tagung einen erſprießlichen Verlauf. Sberbürgermeiſter Dr. Wilckens überbrachte die Glückwünſche der Stadt Heidelberg. Namens der Vextreter aller Philologenorga⸗ niſationen der Nachbarländer begrüßte Prof, Kräppel⸗Speyer die Verſammlung. Der Vorſitzende dankte den Vertretern und Dele⸗ gierten von Behörden und Vereinen für ihre Wünſche und verlas das mit allſeitigem Beifall aufgenommene Huldigungstelegramm an den Großherzog und die telegraphiſchen Begrüßungen an die Mi⸗ niſter Freiherr von Duſch undBöhm ſowie an Miniſterialdirektor Dr. b. Sallwürk. Direktor Luckenbach rechtfertigte durch ſeine ebenſo bedeutſamen wie hochintereſſanten Ausführungen über die von ihm in Vorſchlag gebrachte und eingehend begründete funda⸗ mentale Reviſion des Lehrplanes ſeinen alten Ruf als glänzender Redner in vollem Maße. Er faßte ſein Thema in die Worte zu⸗ ſammen„Gedanken zum Lehrplan und wir“ Ausgehend von dem Kampf um die Schule, wie er in den meiſten Kulturländern zur Zeit entbrannt ſei, wies er auf die immer zahlreicher und ſtärker anbrängenden und Einlaßfordernden neuen Lehrfächer hin, als da ſind: Biologie, Bürgerkunde, Stenographie, Kunſtgeſchichte ete, neben denen die alten Lehrfächer ebenfalls noch Vertiefung und Verbreiterung erfahren ſollten! Durch eine Beſprechung des Ottheinrichsbaues an der Hand von Abbildungen demonſtrierte der Vortragende, daß es wohl möglich ſet, auch Schüler in das Gebiet der Kunſtgeſchichte einzuführen. Dieſe brauche kein ſelbſtändiges Lehrfach zu bilden ſondern könne einge⸗ flochten werden in den Geſchichtsunterricht.(Stürmiſcher Beifall. Der Vorſitzende dankte in herzlichen Worten dem Redner für ſeinen Vortrag. Er ſchloß die Verſammlung gegen 11% Uhr. Zu allen ſerneren Sitzungen hat die Preſſe keinen Zutritt. Letzte Nachrichten und Celegramme. Schachtournier. 10. Juni. Zum erſten Male findet in Baden ein Schachtvurnker ſtatt, um deſſen Zuſtandekommen ſich der Karlsruher Schachklub verdient gemacht hat. Für ſämtliche Turntere, die im Gartenfgale des Stadtgarten ausgefochten werden, gilt die Turnierordnung des Deutſchen Schachbundes. Der erſte Spieler im Meiſterſchaftsturnier erhält den Titel„Meiſter von Baden“. Vorge⸗ ehen ſind 3 Turniere. Für den Steger des Meiſterſchaftsturniers at der Großherzog einen ſchönen Preis geſtiftet, ebenſo der Karls⸗ kuher Schachklub einen ſolchen für den Sieger im Turnier und ein Miiglied des Vereins für den im Nebenturnier. Außerdem ge⸗ klangen eine Reihe kleinere Ehrenpreiſe und größere und kleinere (Geldpreiſe zur Verteilung. Unter den Gäſten befinden ſich u. a. Schachmeiſter Alagin. Maunheimer Herren nehmen teil: Im Meiſter⸗ turnier Gudehus, im Hauptturnſer Schnarchendorf und im Nebenturnier Römming. Im Meiſterſchaftsturnier ſpielen 8, im Hauptturnter 18 und im Nebenturnier 13 Teilnehmer. Am Sonn⸗ tag findet Fortſetzung der Turniere, abends Feſtmal und Preis⸗ verteilung ſtatt. ———...—— die Zeichnungen für ſeine Bedeutung. Dekorativen Charakters näm 10 fealen ſie auf durch handfeſte und doch ſtilvolle Art der Linienführung und die reiche Modulation und Vielfältig⸗ keit ihrer Tönungen, durch die ſcharfe Naturbeobachtung und die trotzdem nie in bloßer Naturnachahmung belangen und auf dekorative Großzügigkeit und ſtrenge Stiliſterung 8 W geſtellte Darſtellung des Geſehenen. 5 3. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 77 Hofthegter:„Der den 11. Junt: Theater⸗Notig. Sonntag 188 dt,. Karlsruhe, Rpfenkavalier“. Im Neuen Thegter:„ 5 8 enlliche Bibliothek im Großh. Schloß. Am Tage des Gedä niſſes Großherzogs Karl Friedrich ſei auch auf die im großen Saale der Oeffentlichen Bibliothek arrangierte vorzüglicher er Fürſtenbildniſſe und von rn un riften — 55 Die Ausſtellung iſt täglich(auch Sonntags) von 11—1 Fer eltlich ugänglich. 8 of. Dr. Eark Bech. In Newyork verſtarxb der Profeſſor der Ghirurgie Dr. Carl Beck, der als Arzt und Forſcher ſehr geehrt wurde. Der Verſtorbene war gebürtig aus Neckargemünd, ein Sohn des Mühlenbeſitzers und Landwirts Wilhelm Beck. B. iſt 55 Jahre e e promovierte 1879 in Jena und ging 1882 nach Newyork. Erfolg war er auch ſowohl als perette iſt. Er würde in Amerika großes Glück über den erſten Großherzog unſeres Landes Jach⸗ wie als Romanſchriftſteller Der verkaunte Roſenkavalier. Es iſt ſchade, daß der Roſen ⸗ Stadtverordnetenwahlen. * Karlsruhe, 10. Juni. Die Stadtverordneten⸗ wahlen nach dem Proporz finden bei uns bedeutend früher, als in Mannheim ſtatt. Deshalb ſetzt auch hier bereits die Agita⸗ tion ein. Sozialdemokratie und Zentrum haben ſchon ihre Vor⸗ ſchlagsliſte vor einigen Tagen veröffentlicht. Geſtern ſtellte die Nationalliberale Partei in einer Verſammlung ihre Liſte endgültig auf. Es war, ſo bemerkt dazu die„Bad. Landesztg.“ eine ſchwere Arbeit, die die Kommiſſion bei Aufſtellung der Liſten zu erledigen hatte dadurch, daß nicht allein die politiſchen Geſichtspunkte ausſchlaggebend waren, ſondern weil auch meh⸗ rere Intereſſengruppen mit berechtigten Wünſchen auf Berückſichtigung bei Aufſtellung der Liſten an die Parteileitung herangetreten waren. Daß es der Kommiſſion des Nationallibe⸗ ralen und Jungliberalen Vereins gelungen iſt, auch dieſen In⸗ tereſſengruppen im Rahmen des Erreichbaren gerecht zu werden, das bewies der Verlauf der geſtrigen Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins, in der die Liſte noch einmal einer Prüfung unterzogen wurde. So ſprachen die Herren Stöckle, Bechtel und Blum namens des Handwerkerſtands ihre volle Befriedigung darüber aus, daß ihre Wünſche bei Aufſtellung der nationalliberalen Liſte weiteſte Berückſichti⸗ gung gefunden haben. Wenn dabei behauptet wurde, daß auf der Liſte der Nationalliberalen der Mittelſtand eine Berlckſich⸗ tigung erfahren habe, wie dies bei den bisher veröffentlichten Liſten anderer Parteien nicht der Fall iſt, ſo war damit nicht zu viel geſagt. Tatſächlich hat die Kommiſſion in richtiger Würdi⸗ gung der Bedeutung des Mittelſtandes dieſem eine ſehr ſtarke Vertretung in den Wahlliſten zugebilligt. Daß es keine leichte Aufgabe war, die verſchiedenſten Intereſſengruppen auf dem Zettel der Nationalliberalen Partei unterzubringen, das beleuch⸗ tete der Vorſitzende der Verſammlung, Herr Geh. Hofrat Reb⸗ mann, in trefflicher Weiſe. Der Verlauf der Verſammlung, die ſo geſchloſſen und einmütig die geleiſtete Arbeit der Kommiſſion anerkannte, dürfte ein gutes Vorzeichen ſein für den Erfolg der nationalliberalen Liſte bei den kommenden Gemeindewahlen. Der 100. Todestag des Großherzogs Karl Friedrich. dt. Karlsruhe, 10. Juni. Unter Anteilnahme des Groß⸗ herzoglichen Hofes und der erſten Geſellſchaftskreiſen fand heute vormittag in dem feſtlich beleuchteten Großh. Muſeumsſaale die von der Stadt veranſtaltete Gedächtnisfeier aus Anlaß des 100. Todestages des Großherzogs Karl Friedrich ſtatt. In den erſten Reihen hatten Platz genommen die Miniſter, hohe Militärs, ſtaatliche und ſtädtiſche Beamten und der geſamte Hofſtaat. Die höchſten Herrſchaften wurden am Eingange des Saales vom Oberbürgermeiſter, den Miniſtern und den Ab⸗ ordnungen des Stadtrates empfangen und zu dem Platze ge⸗ leitet. Neben der Großherzogin⸗Witwe Luiſe ging Großher⸗ zogin Hilda, ihnen folgte Prinzeſſin Max, dann folgte der Großherzog und Prinz Max mit den nächſten Herren und Damen des Gefolges. Eingeleitet wurde der Gedächtnisakt durch Glucks Iphiginie, worauf der Direktor des Karlsruher Gymnaſiums Geh. Hofrat“ Häußer die Feſtrede hielt, in welcher er die Bedeutung des ſeiner Zeit herausragenden Fürſten zeichnete und betonte, daß das Werk, Großherzog Karl Friedrichs deshalb ein ſo eminent ſchöpfe⸗ riſches geweſen ſei, weil er ſchöpferiſch für das badiſche Land, ſchöpferiſch aber auch für die weiteſten Kreiſe dadurch wirkte, daß r als Regent dem ewigen Rechte der Menchenwürde zum Triumphe Aus Anlaß des Gedenktages hatte die Stadt das Karl⸗Friedrich⸗ Denkmal auf dem Schloßplatz mit Guirlanden und Kränzen ge⸗ ſchmückt. „Grſatz Heimdallsß.. — Hamburg, 10. Juni. Bei dem heutigen Stapel⸗ lauf des Linienſchiffs„Erſatz Heimdall“ auf der hieſigen Vul ⸗ gende Taufrede: Auf Allerhöchſten Befehl ſeiner Majeſtät des Kaiſers und Königs bin ich berufen worden, dem Schiffe, das hier zum Stapellauf bereit liegt, die Taufrede zu halten und ihm die Segenswünſche des Vaterlandes auf den Lebensweg mitzugeben. Es iſt der Erſatz Heimdall, der vor uns ſteht, des Schiffes, das den Namen des wachſamen Gottes trug, der ſchärfer hörte und ſah als die Sterblichen und ſtets bereit war, alles Unheil vom Heime der Götter und Menſchen fernzuhalten. Nun ſoll es den Namen eines Königs tragen, der gleichfalls ſchärferen Auges als die Mitlebenden die Gefahren vorausſah, die einſt Preußen, und damit auch der Zukunft Deutſchlands drohten, und der ſein ſcharfes Schwert zur rechten Stunde zog, um es davor zu ſchützen. Seine Eigenſchaften ſollſt du auf den Wogen des Meeres verkörpern„ſtolzes Schiff.“ Suche draußen auf dem Meere den Schutz des Vaterlandes, wie es der große König wollte, als er die Verteidigung Preußens jenſeits ſeiner Grenzen begann, wie es, treu der Tradition, unſer großer Kaiſer für Deutſchland in zwei blutigen Kriegen tat, ſo daß unſere geliebte Heimat deren Schrecken nicht kennen lernte. Sei ſcharfen Auges auf der Fahrt, eines führungsſcharfen Geiſtes und ſtarken Gemüts, um früh vorauszuſehen, wo du deine Kräfte einzuſetzen haſt, wo und wann den heimiſchen Geſtaden Gefahr drohen kann. Sei jederzeit kampfbereit, deine Waffen 5 brauchen und den Donner deiner erdröhnen zu laſſen, wenn die Stunde der Entſcheidung naht, ſtets fertig zum Angriff wie das Heer deines Ahnherrn, der ſeinen Reiterge⸗ hatte, ſo wird dem„B..“ geſchrieben, das Straußſche Werk für Amerika erworben, ohne ſich weiter nach dem Charakter der Muſik zu erkundigen, und in der ganz beſtimmten Ueberzeugung, der Roſenkavalier von Strauß müſſe eine Operette ſein. Strauß? iſt⸗ das nicht der bekannte Wiener Komponiſt, der die vielen ſmarten Walzer geſchrieben hat? Nun, der wird doch kleine ſerißſe Oper ſchreiben. Demnach wird der Roſenkavalier wohl auch ſo eine Seriennummer ſein wie die die„Luſtige Witwe“ oder Die Dollar⸗ prinzeß“. Und ſo beſtellte ſich Herr Whitney den Roſenkavalier und freute ſich auf die neue Senſationsnummer. Als er die Partitur erhielt und ſah, daß es ſich um keine Operette handelte, verdüſterten ſich ſeine Züge. Noch böſer aber wurde er, als der Baſſiſt theaters, Wilhelm Fente Lerchenau zu ſingen, einfach ablehnte. ſollte dieſer Künſtler die Partie in vierzig Wochen einhundert⸗ fünfzigmal ſingen. Und das wollte er nicht. Mit den Künſtlern, namentlich aber mit den deutſchen Sängern, iſt eben ein ſchlechtes Auskommen. Jetzt hatte Herr Withney genug vom„Roſenkovalier“, und er brach die Verhandlungen ab. Die Amerikaner werden das neueſte Werk des Walzerkönigs nicht kennen lernen. verholfen. Den Schluß der Feier bildete der herviſche Marſch von Schubert, vom Orcheſter des Inſtrumentalvereins vorgetragen. ſte den Gashahn öffnete und dabei das Gas ausſtrömen ließ. kan⸗Werft hielt Generalfeldmarſchall Frhr. v. d. Goltz fol⸗ Der Newyorker Manager Withney, fix wie alle Amerikaner, des Mannheimer Hof⸗ n, den Antrag, den Ochs von⸗ Nach dem Kontrakt ſchwadern befahl:„die preußiſche Kavallerie attakiert allemal zuerſt.“ Möge auch dir, möge der ganzen deutſchen Flotte dies Königswort in der Schlacht zum Wahlſpruch werden. Sei feſt und ſtandhaft wie ein Fels von Erz, wo du, von Feinden umringt, dich ihrer zu erwehren haſt. Heimdall, dein Vorfahr war der Sohn der Meereswogen und wird auch dem Nachkommen hold ſein. Mehre Deutſchlands An⸗ ſehen inder Ferne. Was wir einſt Weltgeſchichte nannten, war nur die Geſchichte eines kleinen Stückes dieſer Erde, des europäiſchen Abendlandes. Heute vollziehen ſich die Völkerge⸗ ſchicke in einem den ganzen Erdball umſpinnenden gemeinſamen Verkehr, und es gilt nicht nur bei unſeren Nachbarn, ſondern auch draußen weit jenſeits der Meere, unſeren Namen in Ehren und in der Achtung bei allen Nationen zu halten. Sei ein kraftvoller Rückhalt der Schiffe, deren Dienſt dies in erſter Linie iſt; denn ohne einen ſolchen iſt die Erfüllung ihrer Aufgabe unmöglich. Deutſchland hat in ſeiner Entwicklung neue Bahnen be⸗ treten, zu deren glücklicher Vollendung wir nicht nur eines kriegs⸗ gewaltigen Heeres, ſondern auch einer ſtarken Flotte be⸗ dürfen, wie ſie unſer Kaiſerlicher Kriegsherr, vor⸗ ausſchauenden Blickes geſchaffen hat. Dankbaren Herzens dafür, daß es endlich ſoweit gekommen iſt, vereinen wir uns in dem Rufe: Es lebe ſeine Majeſtät unſer Allergnädigſter Kaiſer, König und Herr Hurrah, Hurrah, Hurra. Die Taufe des Schiffes wurde von der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm von Preußen vollzogen, dieihm den Namen„Friedrich der Große“ gab. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der Friedrichsſtraße ſchoß heute Vormittag in der zwölften Stunde ein Gaſt des Lokals von Borchardt auf einen auf der Straße paſſierenden Schutzmann und verletzte ihn durch zwei Schüſſe ſchwer. Der Beamte wurde nach dem Krankenhauſe ge⸗ bracht. Hiernach vrſuchte der Mann ſich ſelbſt zu erſchießen und brachte ſich eineWunde bei, wurde aber dann von mehreren Schutzleuten verhaftet und nach der Wache verbracht, doch er⸗ lag er ſeinen Verletzungen. Auch der Schutzmann ſtarb bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Ein Kelluer wurde bei dem Vorfall ſchwer verletzt. Der Name des erſchoſſenen Schutzmannes iſt Lucht. Wer der Täter iſt und was ihn zu dem Attentat auf den Schutzmann veranlaßt hat, iſt noch nicht be⸗ kannt geworden. Schwerer Automobilunfall. ABerlin, 10. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Kopenh agen wird gemeldet: Auf der Bahnſtrecke Kopenhagen⸗Korſner wurde heule Nacht balb nach 12 Uhr in der Nühe von Ringſted ein Automobil, das die Bahn⸗ ſchranken unbemerkt überfahren hatte, von einemd üterzug: erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Drei Paſſa⸗ fün 5 Automobils wurden ſofort getötet und ſchrecklich ver⸗ melt. „Familienkragöbie. JBerlin, 10. Juni. Die im Hauſe Fidiciniſtraße 16 wohnende 35 Jahre alte Ehefrau des Oberpoſtſchaffners Thiele verſuchte heute Nacht ſichundihreg Kinder im Alter von 13 bis 1 Jahr ums Leben zubringen, indem Die Tat wurde durch eine Botenfrau entdeckt, als dieſe Morgens die Zeitung brachte. Die Frau ſchlug Lärm und nun begaben ſich die Mitbewohner des Hauſes in die Wohnung, wo man das zweitjüngſte Kind bereits tot und die Mutter mit dem jüngſten Kind f dem Boden liegend, die übrigen Kinder bewußtlos fand. Die Leiche des geſtorbenen Kindes wurde nach dem Schauhauſe gebracht, während die Mutter und das jüngſte Kind im Urban⸗Krankenhauſe Aufnahme fanden. Ueber die traurige Affäre wird noch berichtet: Die unglück⸗ liche Mutter iſt mit dem 34 Jahre alten Oberpoſtſchaffner Ernſt Thiele verheiratete. Das Ehepaar hat 8 Kinder, von welchen das älteſte, ein Mädchen, 13 Jahre, das jüngſte Kind ebenfalls ein Mädchen, knapp 1 Jahr alt war. Obgleich die Familie nicht mitfinanziellen Sorgen zu kämpfen hatte, ſo fürchtete Frau Thiele doch, daß ſie eines Tags nicht mehr imſtande wäre, ihre Kinder zu ernähren. Hierüber wurde ſie in der letzten Zeit ſchwermütig. Es kam noch hinzu, daß das zweitjüngſte Kind verkrüppelt war und faſt immer kränkelte. Thiele war wenig zu Hauſe, weil ihn ſein Dienſt als Oberpoſtſchaffner viel in Anſpruch nahm. Er fuhr hauptſächlich die Bahnpoſt nach Berlin und Eiſenach. Vorgeſtern Abend begab ſich Thiele wieder zum Dienſt, der ihn bis heute Vormittag von Hauſe fernhielt. Frau Thiele ſprach noch geſtern Abend mit mehreren Hausbewohnern, die nichts auffälliges an der Frau bemerkten, die ſichgroßer Beliebtheit erfreute. Heute früh gegen 5 Uhr betrat die Zeitungsfrau das Haus, wobei ihr im ein inten⸗ ſiver Gasgeruch auffiel, der aus der Thieleſchen Wohnung zu dringen ſchien. In dieſem Augenblick vernahm ſie auch das Weinen eines der Thieleſchen Kinder. Sie ſchlug Lärm und alarmierte auf dieſe Weiſe die Hausbewohner, die eiligſt in die Wohnung drangen, während die Zeitungsfrau einen Schutzmann heranholte. In der Küche lag auf dem Boden Frau Thiele und die kleine Paula bewußtlos, während daneben das Kinderbett mit der kleinen Helene ſtand. Die letztere war betäubt, gab aber noch ſchwache Lebenszeichen von ſich, In einem anderen Zimmer befanden ſich die übrigen 6 Kinder, die gleichfalls von dem Ein⸗ atmen des Gaſes benommen aber nicht betäubt waren. Eine Frau, die ein Zimmer bei Thiele gemietet hatte, war auch etwas benommen aber ebenfalls nicht betäubt. Ein Arzt wurde raſch der Wiederbelebungsverſuche mit dem Kinde und er Mutter machte. Das zweitjüngſte Kin dwar tot und nicht mehr zu retten. Heute morgen gegen 79 Uhr kehrte ahnungslos der Mann von ſeinem Dienſt zurtick und erfuhr nun, welche ſchreckliche Tragödie ſich während 18 1 Abweſenheit ab⸗ geſpielt hatte. Die älteſte Tochter erzählte ihm, daß ſie gegen 5 Uhr morgens erwacht ſei und zu ihrem Schrecken die Mutter nicht im Nebenbett liegen ſah und ſie außerdem auch die kleine Paula vermißte. Das Kind ahnte ein et e ſich in die Küche, wo ſie die Mutter und die beiden kleinen Schweſtern anſcheinend leblos fand. Sie wollte die bei ihnen wohnende Frau und einen Nachbarn wecken, als ſie ſchon die vom Treppen⸗ ur kommenden Rufe vernahm. Sie lief zur Korridortür, um en Rettern Einlaß zu gewähren. Zaur Entführung des Jugenieurs JBerlin, 10 Juni. Aus Saloniki wird ge⸗ meldel: Eine ſieben Mann ſtarke Gendarmerie⸗Abteilung, die — 1 * Palmengarten⸗Jagbreunen: Sport III— Saecramento. Sübdpark⸗Handicap: Hüon— Preſident Braga. Schleſiſcher Vereins⸗Preis: Stall Schmieder— Oranier. Juni⸗Jagbrennen:(Cſoker)— Rauulphus— Nix Nutz Juui⸗Jagbrennen: Jdol— Sternklar. 11 ſchienen. Manhneim, 10. Juni. Seneral⸗Auzoiger.(Abendblatt.) 5, Selt. zur Auffindung des entführten Ingenieurs Richter die Um⸗ gegend des Kloſters Spalmos abſtreifte, ſtieß unweit davon auf drei Hirten, als plötzlich ein weiterer bewaffneter Mann auf⸗ tauchte. Da dieſer Verdächtige trotz der Haltrufe entfliehen wollte, ſchoſſen die Gendarmen ihn nieder. Mit Hilfe der Späher wurde der Getötete als ein Mitglied der Bande agnosziert, die Richter geraubt hat. Die Gendarmen arretierten die drei Hirten und brachten ſie in das Kloſter Spalmos, wo im Beiſein der Mönche ein Verhör mit ihnen angeſtellt wurde. Dabei ergab ſich, daß auch Mönche an der Entführung Richters beteiligt ſind, wenn auch nur indirekt. Die Hirten und Mönche wurden nach Elaſſona gebracht. Die Landleute behaupten, Richter ſei nach einer ſumpfigen Gegend verſchleppt worden. Die Räuber hätten ſich in jenem Kloſter befunden, um über die Nachforſchungen prientiert zu ſein. Vergnügungs⸗Ralender. Sonntag, 11. Juni. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater: 6 Uhr, Ab.., hohe Preiſe. Der Roſenkavalier. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr. Alt⸗Heidelberg. des Oberbayer. Bauerntheaters Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel 4 Uhr:„Aus der Art geſchlagen“. 8 Uhr:„1. Klaſſe“,„Die Me⸗ daille“. Reſtaurant'Alſace. Konzert des Mannheimer Salon⸗ Orcheſters Hamm. FEriedrichspark. 20⸗Pfg.⸗Tag. ½4 u. 8 Uhr. Militärkonzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Salon⸗Konzert. Alter Storchen, J 1. Täglich: Die Reuter⸗Sänger. Rheinpark. Gartenkonzert. 85 Weinre ſt. zum Gutenberg, F 5, 6. Konzert der Schwarz⸗ wälder Bauernkapelle. Reſtaurant„Wilder Mann“. Täglich Konzert. Damenkapelle. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Münchener Poſſen⸗ Enſemble. 5 Reſtaurant Biton, Meßplatz: Gartenkonzert Bandoneonkapelle. Reſtaurant Fauſt: Phonola⸗Vorträge. Union⸗Theater: Moderne Lichtſpiele. Badiſcher Odenwald⸗Verein. Sommerfeſt auf den ſtädt. Rennwieſen. Noll's Hafen⸗ und Waldpark⸗Fahrten. Arnheiter⸗Fahrten. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 11. Juni. Fraukfurt a. M. Preis von Mariahall: Coup de Vent II— Footmark. Keu⸗Jagdrennen:(Trill)— Plue Boy— Smale Boy. Puchhof⸗Jagbrennen: Avignon— Mainau II. Steinach⸗Hürdeurennen:(Fautare)— Sajodin— Selavin Präſideuten⸗Preis: Irmingard— Nickelkönig. e Hunters⸗Flachrennen: Ritt Schulz— Oſſer. 0 Breslan. RNomolkwitzer Jagbreunen: Indiana— Twinkle II. Verloſungs⸗Handicap: Queckſilber— Wieberum. Hohenlohe⸗Jagbrennen: Gardone— College. Dresben. Juni⸗Verkaufs⸗Flachrennen: Boulanger— Quvte. Preis von Boruer: Goldeck— Abdul Hamib. Inni⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen: Little Tich— Triglav. Großes Dresdner Jagbrenuen: Antasus— Emma Olivia. Sommer⸗Haudicap⸗Jagdrennen: Stall Wuthenau— Clog Dance. HPoppegarten. uchsrennen der Stuten: Stall Graditz—(Harzroſe)— Siskin. (Monſalvat)— Lobelia— Vaſall. Union⸗Reunen: Stall Graditz— Theſeus. Verſuchsrennen der Heugſte: Stall Graditz— Chantecler. Silbernes Pferd: Apache— Micado III. Möuchsheimer Handicap: Marſchall— Singberg. Fünfter Klaſſen⸗Erſatzpreis: Stall Oppenheim— Favoritin, Chantilly. Prix de la Reine⸗Blauche: Npel— Rinaldo II. Prix de Dangn: Baſſe Pointe— Dor. Priz be Micheline— Salies II. Prix du Jockey Club: Faucheur— Alcantara tangs: Pourquvi Pas— Tab. Prig 22 Ghem 75 ſer du Nord: ſind keine Nennungen bis fetzt er⸗ II— Stall Ebm, Blane. Montag, 12. Juni. 8 Hoppegarten. — Donora. uverneur⸗Hanbicap: Ocean— 5 e e Eſche—(Einſicht)— Colleoni. Perloſungs⸗Reunen: Laſt Hope— Oreabe. Preis der Diang: Stall Graditz— Miasma. Irrwiſch⸗Reunen: Roſenberg— Norton Lizzi. Seahorſe⸗Rennen: Stall Graditz— Saint Cloud. Raſenſpiele. *Interuationale Olympiſche Wettkämpſe in Maunheim. Wir hiermit nochmals auf die am morgigen Sonntag auf dem Union⸗Sportplatz am Luiſenpark 51 15 15105 ˖ 955 8115 iſchen Spiele. urch iligung 5 der deutſcher Leicht⸗Athletiker an dieſem Meeting iſt ein— Sport geſichert. Die Preisverteilung findet anſchließend an die Ver⸗ anſtaltung auf dem Sportplatze ſtatt. 5 „Mehr Lebeusfreude“. f der ben i. Er bſe 5 1 50 fen i drei Kindern, der vierjährigen Karola, der zweijjährif Ella 2 tleinen eur Jahr alten Helmut, etwa ¼ Jahr hindurch Scolts Emulſion zur allgemeinen Stärkung und Kräfttgung gegeben, und ich auß geſlehen, daß ich mit den erzielren Erſolgen überaus zuſrieden bin. Deiſt älteſten Mäbchen mundet das Eſſen jetzt dedentend——55 und es kſt mehr Lebensfreude in das Kind hinelngekonmmen. Ote kleine Ella hat ſich vor⸗ züglich entwickelt und verhältnismäßig ſrüh laufen gelernt. Am über⸗ kaſchendſſen aber war die Wirkung von Scotts Esulſſon bei den kleinen Helmut ſichtbar, der hente ganz allein umherläuft, eine ausgezelchnete Eßluſt 2 eigt und eine ganze Neihe von Zähnchen leicht belommen bal. Ich kann Scotts Emulſion als ein vortre fliches Stärkungsmittel für e n 17 2— ehlen, i i ter Kin und ſie ſollte wirklich in ken oher Näbrwert und Leichtverdaulichleit ſind die an⸗ Vorzüge von Scotts Emulſion, die es leicht erklärlich machen, weshalb ſie den Körper ſo raſch und nachhaltend kräftigt. Scotts Emulſion kann im jeder Jahreszeit, im Sommer wie im Winter, mit Erfolg — genommen werden. +5 15 ahmungen, die dem Publikum vielfa veben⸗ Aeebee Scolts Emulſion aufgedrängt werden, 5 bes Seng weiſe man zurück und beſtehe darauf, die echte Scotts 1 Verfahrensz! Emulſion zu erhalten. 88 aſchliezlich im großen verkauft und zwar n lle in verſtegelten Ae 1 Karton mit unſerer Schuzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch. Scott* Bowne. 6. WuReſtandtele: luſter Medizinal⸗Sebertran 16000, prima Sluzerin aurer Kale 43, unt Volkswirtschaft. Terpentinöl⸗Wochenbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Seit Ausgabe unſeres letzten Berichts hat ſich auf dem Ter⸗ pentinöl⸗Markt ein ganz gewaltiger Umſchwung vollzogen und zwar in einem Maße, wie ſich ihn wohl niemand nur annähernd träumen ließ. Es hat ſich wie ſchon ſo oft auch diesmal wieder gezeigt, daß die von Amerika fortgeſetzt herausgegebenen Berichte über großen Warenmangel der Wahrheit nicht entſprachen, viel⸗ mehr ſuchte man den europäiſchen Konſum auf dieſe Weiſe irre zu führen, was denn auch in großartiger Manier gelungen iſt. Nachdem die Preiſe im März eine nie gekannte Höhe von 148 Mk. ab Mannheimer Lager erreicht hatten, war ein weiteres Anziehen durch die in dieſem Jahre etwas früher einſetzende Ernte⸗ zeit in den Südſtaaten der Union naturgemäß undenkbar. Noch undenkbarer aber war, daß die Preiſe innerhalb weniger Wochen in einem Maße weichen werden, wie es aufgrund früherer Berichte wohl niemand erwarten konnte. Immerhin iſt dieſe Tatſache im Intereſſe der verarbeitenden Induſtrie nur zu begrüßen und die heutigen Notierungen ca. 88—89 Mk. ab Mannheim dürften bei Eindeckung für das zweite Semeſter ds. Is. ein großes Riſico wohl kaum mehr in ſich bergen. Allerdings laſſen ſich beſtimmte Rat⸗ ſchläge heute noch nicht geben, da über die neue Ernte noch ſo gut wie nichts bekannt iſt; unſerer Meinung nach dürfte man aber gut daran tun, in den nächſten drei Monaten wenigſtens von Hand zu Mund zu kaufen. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkrebitbank Köln und Berlin. Wir verweiſen auf die im Inſeratenteil vorliegender Num⸗ mer veröffentlichte Subſkription auf M. 10 000 000 Aproz. früheſtens zum 2. Januar 1920 kündbare Pfandbriefe Serie XIIa. Die Pfandbriefe ſind an der Berliner Börſe zum Handel und zur Notiz zugelaſſen, die Zulaſſung an den Börſen in Köln, Frankfurt a. M. und München wird ſofort beantragt werden. Die Zeichnung findet am Mittwoch, den 14. Juni zum Kurſe von 99,80 Prozent ſtatt und zwar in Mannheim bei der Dresdner Bank Filiale Mannheim, der Pfälziſchen Bank Filiale Mannheim und der Süddeutſchen Dis⸗ kontogeſellſchaft.⸗G. Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Ko., Frankfurt. In der Aufſichtsratsſitzung bom 9. Juni wurde der A b⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1910.11 vorgelegt. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte einen Bruttoüberſchuß von M. 3 708 583.09, ein⸗ ſchließlich M. 109 035.35 Vortrag gegen M. 3 148 023.88 und Mk. 106 082.36 Vortrag im Vorjahre. Das Obligationen⸗, Disagio⸗ und Unkoſtenkonto im Betrage von M. 150 000 wird vollſtändig abgeſchrieben. Im Vorjahre M. 50 000.) Zu Abſchreibungen für eigene Werke werden M. 905 035.58 gegen M. 166 532.58 im Vor⸗ jahre verwendet und dem Talonſteuerkonto M. 36 000(wie im Vorjahre) zugewieſen. Alsdann verbleiben nach Abzug von Ob⸗ ligationen⸗, Bankzinſen und Unkoſten M. 1312017.41 gegen Mk. 1454 472.13, woraus 4 Prozent Dividende(i. V. 5 90) verteilt werden ſollen. Der geſetzliche Reſervefonds wird unter Hinzuziehung des ſeitherigen Spezialreſervefonds von 1 500 000 Mark und Zuweiſung von M. 198 920.79 auf die geſetzliche Höhe von M. 2 500 000 gebracht. Preß⸗ und Walzwerk.G. in Reisholz. IJIn der geſtern in Düſf eldorf abgehaltenen Hauptper⸗ ſammlung, in der 5 Aktionäre 4259 Stimmen vertraten, erklärte ein Aktionär zum Geſchäftsbericht für ſich und eine Anzahl an⸗ derer Aktionäre, die nicht vertreten ſeien, deren Zuſtimmung er aber habe, daß ſie alle ſehr hoffnungsfreudig für die Zukunft des Unternehmens ſeien. Nach dem Bericht ſei die Geſellſchaft in guter Entwicklung und etwa 1000 000 M. wurden auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Nachricht, daß das Werk in andere Hände übergehe, habe ſie in ihrer Hoffnungsfreudigkeit nicht beirrt, im Gegenteil, ſie ſeien noch hoffnungsfreudiger geworden, denn wenn eine ſo hervorragende Kraft ſich an dieſem Werk intereſſiere, dann müſſe ſie dieſelbe Anſicht wie die einzelnen Aktionäre haben. Es wäre aber erwünſcht, wenn die Verwaltung ſich heute darüber äußerte, welche Anſicht ſie über den Stand der Geſellſchaft habe und welche Ansſichten für die Altionäre vorhanden ſeien. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichtsrates, Kommerzienrat Bankier Max Trinkaus⸗Düſſeldorf, der die Verſammlung leitete, erwiderte, daß die Anſicht der Verwaltung über das Werk im Geſchäftsbericht niedergelegt ſei. Heute werde ein größerer Teil des Aufſichtsrats ſein Amt niederlegen und ein neuer Aufſichtsrat gewählt werden. Er könne ſich deshalb über die Ausſichten nicht äußern; das müſſe die neue Verwaltung tun. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Geheimer Baurat Heinrich Ehrhardt, bemerkte für ſeine Perſon, daß die Beſchäftigung mit Spezialitäten auf dem Werk nach wie vor ſehr günſtig ſei. Dieſe Beſchäftigung entwickle ſich von Jahr zu Jahr. Daß aber der Röhrenmarkt nicht günſtig liege, das wüßten alle. Daß heute bei den Erzeugniſſen des Röh⸗ renwerks nichts verdient, ja gegebenenfalls noch'draufgelegt würde ſei eine feſtſtehende Tatſache. Dazu komme, daß ſehr bedeutende Erweiterungen des Werkes notwendig ſeien, um auf dem Röhren⸗ markte auftreten zu können. Dafür müßten neue und große Mittel hereinkommen. Da ſei er an Herrn Auguſt Thyſſen her⸗ angetreten, und der habe ſich bereit erklärt, die Sache zu über⸗ nehmen. Die Verſammlung genehmigte den Abſchluß für 1910 und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Vom 12. ds. Mts. ab gelangen neue Krebitanteile Nr. 2883394 bis 33398½ ber Diskontv⸗Geſellſchaft in Berlin mit halber Dividen⸗ den⸗Berechtigung per 1911 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken. Abrogentige Obligationen der RhieingusElektrigitätswerke .-., Eltville. Frankfurt, 10. Juni. Wie die Frankf. Ztg. hört, hat diese Gesellschaft mit der Filiale der Bank für Handel und Industrie und der Dresdner Bank Frankfurt a. M. eine vier- prozentige zu 103 Prozent ab 191/ tilgbare hypothekarische in erster Linie sicher gestellte Anleihe von 1 500 o M. abgeschlossen, welche in Kürze zur Zeichnung aufgelegt wer⸗ den wird. Aufnahme einer Anleile der Stadt Köln. Köln, 10. Juni. De Stadt Köln beabsichtigt die Auf- nahme einer Anleihe in der Höhe von 80 Mill. M. Erosse Kohlenfunde, Eosen. Essen, 10. Juni. In der Gemeinde Rhade wurden bei pulv. Seab. Gumemipule., 20. unterphosphorigſaures Natron 20. zaffer 129, 11,0., Hlerzu aromatt und 2 deler 8 o0 Meter Tiefe grosse Kohlenfunde gemacht Betriebseinstellung einer Zeche. Dortmun d, 10. Juni. Am r. Juli stellt die Zeche Lukas ihren Betrieb ein. Die Belegschaft wird von den Nachbarzechen übernommen. Zaſtlungsschuuerigkeiten. 5 Leipzig, 10. Juni. Die Firma Friedrichsbruch vorm. H. Gutschenreuser, Schieferbruch in Lehesten, befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Ob der Betrieb der etwa 150 Arbeiter beschäftigt, eingestellt oder aufrecht erhalten wird, dürfte sich in den nächsten Tagen zeigen. Anatolische Eisenbahn. Berlin, 10. Juni In der Generalversammlung der Ana- tolischen Eisenbahn wurde mitgeteilt, dass die Konvertierung der Obligationen mit erfreulichem Erfolge durchgeführt wor⸗ den sei. Im Zusammenhang damit war eine neue Aufstel- lung des Tilgungsplanes erforderlich. Die Tilgungsquote habe sich etwas erhöht. Hreisermũssigung der Halbæeugpreise. Charles le roi, 10 Juni. Das belgische Stahlwerks⸗ kontor liess in belgischen Halbzeugpreisen pro 3. Quartal in der Weise eine Ermässigung eintreten, dass es den bei monat- licher Abnahme von 200— 1000 Tonnen gezahlten Nachlasg von bisher—7,50 auf 6 bezw. 9 Frs. pro Tonne erhöht. Vom amerifanischen Mirtschaftomarkt. Newyork, 10. Juni. Günstige Berichte über den Saatenstand lösten, wie der Wochenbericht von Puns Aus- kunftei sagt, allenthalben etwas mehr Vertrauen auf eine wirtschaftliche Besserung aus. Bradstreets Auskunftei ver⸗ hielt sich dagegen in ihren Ausführungen etwas reserviertet. Zelegraphiſche Rörſen⸗gerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Frankfurt, 10. Juni.(Fondsbör ſe)h, Der Wochenſchluß brachte nicht die gewünſchte Belebung. Der geſtrige Verlauf der Newyorker Börſe enttäuſchte, ebenſo zeigten auch die Börſen in London und Paris nur geringe Anregung. Verfolgt man die ein⸗ zelnen Märkte, ſo zeigt ſich im Gegenſatz der letzten Tage eine größere Geſchäftsſtille. Am Bankaktienmarkte konnten ſich Diskonto⸗Kom⸗ mandit befeſtigen. Von Mittelbanken ſind Metallbank lebhafter und höher bezahlt. In Montanpapieren ſind die Umſätze beſcheiden. Ha pener konnten die geſtrige Steigerung ziemlich gut behaupten. Die Steigerung wird damit begründet, daß für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr eine Dividende von 8 Proz. gegen 7 Proz. im Vorjahre zur teilung gelangen dürfte. Als Käufer traten Süddeutſche auf. Gerüchte, welche wiſſen wollten, daß die bayeriſche Regierung ſich für das Werk intereſſierte, belebten dieſes Papier. Phönix Bergbau un Bochumer angeregt. In South Weſt Africa fanden ſpäter Dedung käufe ſtatt. In Elektrizitätswerten zeigten Schantung behauptete Tendenz. Siemens us Halske, ebenſo Ediſon feſter. Am Kaſſamarkte für Dividendenwerte war die Haltung vorwiegend feſt. Fonds lagen ruhig und behauptet, an der Nachbörſe ſtill und feſter. Es notierten Kredit 201¼, Diskonto⸗Kommandit 18896, Dresdner 157 ½, Staats⸗ bahn 1584, Lombarden 2476, Baltimore 106986 a 94, South Weſt Afrika 17594, Lübeck⸗Büchener⸗Aktien notſerten 186 Proz. ex. Div. Berlin, 10. J(Fondsbörſe). Während im allge⸗ Juni. meinen die Börſe eine ruhige Haltung zeigte und die Kurſe bei Be⸗ ginn nur geringfügige Aenderungen erfuhren, trat für einige Spe⸗ zialwerte recht lebhaftes Intereſſe hervor. Vor allem waren Kanado im Anſchluß an die Newyorker Aufwärtsbewe ung ſtark begehrt und ſtiegen, trotzdem die erhöhten Kursſtände viel ach zu Gewinnrealiſie⸗ rungen benützt wurden, um mehr als 2 Proz. Auch Otaviaktien wurden lebhaft umgeſetzt, bei erheblichen Kursbeſſerungen, auf Ge⸗ rüchte von einem recht befriedigenden Monatsausweis und auf die Dtoidendenſchätzungen, die ſich zwiſchen 87 und 9 Prog Parpener ſetzten gegen geſtern, auf Dementt des Ger Erwerbung durch den bayeriſchen Staat um 194 Proz. ni⸗ konnten aber ſpäterhin einen Teil bes anfänglichen Verlu zurückgewinnen. erfee ee gegen geſtern 1½ Proz weiteren Verlaufe erfuhren auch Lombarden eine 1proz. Beffe Ferner ſind hervorzuheben South Weſt Africa mit einer 2proz. Ku erhöhung, wofür man wie auch bei Otavt⸗Aktien die anſcheinend ge beſſerten Ausſichten auf dem Kupfermarkte als Grund gel machte. Tägl. Geld 3 Proz. Gegen Schluß ſchwächte ſich die Tende ab, worunter namentlich Montanwerte litten. Die Börſe ſchloß ruhi Kanada waren weiter feſt bis 24484 G. Schantung zogen weiter an Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren vorwiegend feſt. Berlin, 10. Juni. Getreidemarkt.] friedigende Bericht des deutſchen Landwirtſchaftsrats amerikaniſchen Notierungen, hatten am feſtigung zur Folge. Der wenig be⸗ und die hohen Weizenmarkt eine Be⸗ Au chdie Weltverſchiffungen waren gegen die letzte Woche gering, wenn ſie auch bedeutend höhere Ziffern gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres aufwieſen. Die herrſchende Geſchäfts⸗ ſtille rief ſpaäter eine Abſchwächung hervor. Roggen und Ha waren bei kleinem Geſchäft im Anſchluß an Weizen feſter. M und Rüböl lagen ſtill. Witterung: veränderlich Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Samstag, den 10. Juni 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.————[Hafer: Sept.———— Nov. 205— B.—— Nov.—— Mai———— März——— Jull.t— Mat———— Roggen: Sept.———— MNais: Sept.———— Nov. re Nov.—— März———— Mär;—— Mei——— Mai Berliner Produktenbürfe. Berlin 10, Junt.(Telegramm.)(Produkten bs r0 Preiſe in M art pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 9 10 Weizen per Juli 204.50 204 75 Mais per Juli—. „ Sept. 197 59 197.50„ Sepl. 5 197.50 197.50—— 7—.———Rüböl per Juni Roggen per Juli 166.75 167.—„ Okt. 60,80 „ Sept. 165.25 165.50„ Dez..— „Okt. 165 25 165.50—.— afer per Juli 166.——.— zenm.50 27 Haf 5 8 161.50—.—Roggenmehl 28.60 2 Okt.—.— 160.25 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 10. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm) 9. 19. per 50 kg per 50 kg Welzen ver April—— feſt——— feſt „„ Mat——-—— e „„ Okt. 1147-— 1159—— Roggen per Mai———— feſt——— feſt 5 5—95 922—— fel 940—- 25 Mais per Juli 689—— feſt 898—— feſt „Aug. 6 98— 709— Kehlraßt Auguſt 14——— ruhbig 14— e rußis Wetter: Teſlweiſe Bewölkt. 6. Seite. mäannheim, 10. Junn. Berliner Effektenbörſe. Berlin 10 Juul.(Anfang“⸗Kurſe.) Kreditaktten 20162—.—] Kurahütte—.— 5 Disc.⸗Kommondii! 188 25188% beu 25425 5 15 1 5 7 Harpener 182.87185.— mbarden 4. 24 25 i Bochu ner 230.75 231% e Berlin 10 In chluß urſe.) Miechſel London 20.43 20.35] Reichsbank 143 30 143 Wechſel Paris 80.77 80.77 Abein. Lreditban! 139 70 139 70 4% Reichsanl. 102.20 102.20 f Ruſſenbant 161.— 1660 FFT Schaaffb. Bankv 137.70 137 90 37% Neich anl. 93.75 98.70 üdd. Disc.⸗G.⸗A. 118 40 118.40 08, gatsbahn—— goſ, Reichsanlelbe 88 90 88 90] ombarden 94 7½% 25.— 4% Gonſols 102 60 102 60 Balttmore u. Ohie 106.½ 106. 9————Fanada Naciſte 242 50 244% 93.90 93.70] Hambur; Packe 138— 37 90 190bů———. Nordd Llay 98 60 98.70 30ʃ 5 88.90 83 70 Aranbg. Ber zwksg. 365. 3750 40% Bad. v. 191—.— 100.40 Jo vumen 28125 231%/ 4eie„„1908/09—.— 101 10 Deutſ beguxembg. 190% 190.¼ 3„ Lonv.—.——.— Dorteunnder—.——.— 3%„ 190/9—.——.— Gelſenkirchner 200.4 200 25 3%% Bayern 91.70 91.70 Harpenet 184 25 184.65 83% Heſſen 91.25 91 30] Laurahütte 176 25 177 50 36% Heſſen 80.— 80.10] Phöaix 254.70 253.20 804% Sachſen 83.10 83.10 Venere zeln 214 213 50 3½% Japaner 1905 97.30 97.25 Allg. Elektr.⸗Gen 275 40 375.40 80% Italiener—2——2 Anilin 502 70 502.20 40% Ruff. Anl. 1902 92 70 92 70 Anilin Treptom 394.— 392.— 3˙/ Bagvadbahn 86 80 86 80 Brown Boveri 156 156.10 Oeſter, Kreditaktien 201%— Chem. Albert 496 70 496 70 Berl. Handels⸗Gel. 166.166 25 D. Steinzeugwer! 234 50 284 50 Darmftädte Baut 126.¾ 120. Elberf. Firben 504 50 504 22 Deutſch⸗Aſtat. Ban 152.— 1462,Celluloſe Kotheim 221.90 222.— Daulſche Bant 268 ½% 262% Nüttgerswerken 192 193.— Disc.⸗ktom nanduu 183 25 188.½ Tonwaren Wiesloch 125 125 Drosdner Bank 156% 56. f. Dra Langend. 225.70 224.20 Zellloff Waldhof 259.— 260.— Eſſener Credianſl. 167.10 167— Privatdiskon 3½% W. Berlin, 10. Junf. Telegr.) 5 Nachborſe. Kredit⸗Aktien 201 50 201 50] Staatsbayn—— 188 50 188.50 J Lombarden 24./ 25.— Disolnto Komm. 5 Pariſer Vörſe. Paris. 10. Juni. Ankangskurſe. e Rertte 96 20 96 163 Debeers 482 482.— 97 20 97.02 Eaſtrand 120.— 120.— U 227 70—.—Goldfteld 133.— 183 anque Oltomane 715.— 715.— Randmines 198 198 1736 1745 Tondoner Effektenbörfe. Aufangsturſe der Erſetzenbörſe. Kunſtſetdenfabr. Irkf. 113.—1129 80% 80¼ JModdersfontein 12˙%½ 12½ 83— 83— Premier. 88% 88˙*Randmines 857% 711. 102 ½ 102 ½ Atchiſon comp⸗ 118% 118¼ 92½ 92½ Canadian 247 248½, lexikaner 33 ½% 32% Baltimore 111½ 110% Spanier 95⅛ 95—Chilago Milwauket 182183 Ottomanan 18½ 18½ Denvers com. 317½ 30 ½% Amalgamated 69— 69˙% Erie 36% 37 Anacondas 8% 8¼ Grand TrunkIII pref. 50 ½ 51— Rio Tinto 68˙% 68/[„„ ord. 289—ꝰ ꝶ29 13½ 181 Louisville 155— 156ʃ/. 31¼% 31% Miſſourt Kanſas 37½% 37¼ 18/ 19—Ontario 45 ½ 435ʃ½, 4%%J Southern Pacifte 123/ 124 1/ 1½% Union com 199— 191% 5140% 5½ Steels com. 79 795% 80/. 8/ Ter..“ ſtill. 5 Wiener Börſe. Wien, 10 Jum. Vorm. 10 Uor 642.— 649.50] Deſt. Kronenrente 96.30 92.80 5299. 529,20„ Papiecrente 96.15 96.15 Bankverein 541.50 541.[P„ Silberrente 96.25 96.20 hu 752.50 751.— Ung r. Goldrente 111.90 111.95 122 20 122.70[„ Kronenrente 91 35 91 20 0 117.45 117.47 Aipine Monian 799.50 813.50 We 94.88 94 88] Tend.: ruhig. Wien, 10. Jun. Nachm..50 Uhr. 8 643.— 641 20 Buſchtehrad. B. 1040 1037 terreich⸗Ungarn 1930 103“] Oeſterr. Papierrente 96 15 66.15 r..G.—.— Silberrente 96 25 96.25 616.—616.— 1 Goldrente 1186 75 116.75 822.—891. Ungar. Goldrente—.— 111.90 Bankverein 541.—541.— Kronenrente 91 20 91.25 529—529.— Sch. Frantf. viſta 117.45 117.50 247.— 246.— London„ 240 02 240 05 805.— 818-—][„ Paris 91 88 9488 — Amſterd.„ 198.97 198 97 —.——.—I woleon 19.01 19.01 —————Narknoten 117.45 117.50 751.50 750.20 Ultimo⸗Noten 117.45 117.47 122.70 124.50] Tend.; ruhig. Teleero mte Frankfurter Effektenbörſe. ber Coutinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 9. 10. 8 kurz 109.22 189.200Check Paris 80 80.775 „ 30,488.425Parts kur 80.766 80 75 „ 80.35 80.875 Schweitz. Plaze„ 80.85 30.805 20.435 20.44 den 85.05 85 07 20.405 20.405 Napoleonsd'or 16.10 16.18, lang———— Irwaldistonte 8e, 3/1% GBergwerlsaktien. chumer Bergbau 281—231 ½ Parpener Bergbau 183.— 185.% 115 80115.—faliw. Weſterregeln 214 214. Bergb.⸗G.—.——Oberſchl.iſeninduſtr. 86.— 80— uxemburg 191.—191.—] hbönix 2254.¼ 254.25 rgw. 180.— 184.— Br. Köͤnigs⸗u. Laur ah. 176.—177 50 Ad. 14.— 141.—J Jewerkſch. Roßlebe— 200.50 200.50 bentſcher und anslä udiſcher Trausportanſtalten. ZZVVC 80 Commandit 188 25, General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Stsatsvapiere. A. Deutſche. „0 9 10 4% deuiſch. eichsan 162.10 102 20 Mh. Stadt⸗A. 1206— „ 19089—„ 100 93 70 98 0 3535 1909„ AKuskündkfoe 8„ 83.85 88 7 Arg. i. BoldsA. 1887—.— 4d%. nſ. An 102.70 102.70%% Thineſen 1898· 101.30 101.80 „do. do.1909—.—%ſ%„„ 1898 99.50 99.4 3˙ 5 93.60 93.60/% Japaner 97.70 97 25 „ 9098—Nexttaner aug. 88/900 9575 6 88 80.603 Nerikaner inne ⸗ 1——.— 3 badſſche St. A. 901 100 90 100 9. 4„1908/ 101 20 101.25 * % bad. St.⸗Olabg)fl 96.50 96 50%0 5 ſ. 98.90 93.90 5%„„1900 2 0 e „, ͤ eee eee en „ o bayr..⸗B...1915 10140—. 3„„„ 1018 101 90 02. % do. U. Allg. Ant. 91 75 91 65 4 do.„.⸗Odl. 82.10 62.20 „ Plälz..⸗B. Prior. 100 60 100 60 2* 8 Heſſen von 1908 101.40 101.45 o Heſſen 80 C5 80.— Sachſen 83.10 88 1% „Mih. Stadt⸗ 1907—— Zulgaren 1041 102 3¼ ttalien. Rente 1½% Oeft. Silberrent⸗ 96 60 96 70 14 506 Daplntenn Oeſterr. Goldrente 99 40 99.15 Vortug. Serte I 66 85 66 6 „ III 45 50 67.0 4% acue Ruſſen 9 00 60100 6 4 Nuiſen von 1880 92.30 92.50 4 pan. ausl. Rent,—— Fürten von 1903 87— 87.— „ Antſ⸗ 93 50 93 80 Ung r. Goldrente 94.05 93 95 1„ fronenrenn 91.40.40 Berzinsliche voſe. Oeſterret hiſchelss(78 7179.0 vürkiſch⸗ 175.80175.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabr!! 186 10 183.10 Züdd. Im nobtl.⸗Gel. 86— 86— Weyß u. Freytag 162. 162.2 Aichbaum MNanaheim 123— 123.5 MNb. Aktien⸗Brauere Barkaft. Zweibrücken 96 50 93 50 Weltz. Sonne, Speyer 84.50.— Cementwerk Heldelog. 62— 6175 Cementfabr. f rrl'ta 113).— 13. Baviſche niltnfabrit 501— 502 75 Gh. Fabril Gries heim 24 5044 20 Farbwerke Höch! 53)—52— Ber, chem. Fabril N9. 313 50343— Holzwerkohlung 283. 285. Chem. Werte Albert 498 500.— Südd. Dragtind. 152,85153— Aktumul.⸗Fabd. Hagen 280.75 281.— Aec. Boſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275.50 475.% Lahmeyer 117.—117. Slektr.⸗Geſ. Schuckert 175.50 175% Rheiniſche 140.20 140 5 Siemens& Halske 250.25 250.9, Gumi Beter 330.— 828. Hedd. Ku. u. üdd. b. 124 50 124.60 vederwerk. S1. Inabert 71.10 73— vicharz Ledet verkk 8020 81 20 audwi z89. CLalzm ihl 161.— 163 80 Adlerfahrrad v. Kleys 471 40 468— NRaſchinenfbr. Filpert 9880 94 Naſchinenfb. Badent 205 205 Dürrkopp 521. 519 50 NRaſ hinenſ. Grisue 275—2748 aſ.⸗ Armatf. elein 145.— 148 75 1. Nägm.⸗u. ſa zrrad Gebr. kayſer 191.90 191. koͤhrenkf o. Oürr&Ko—. Schnellpreſſenf. Frtt). 251— 256.— Gel.deutſ her Zelfabr 163 65464. Schlinck u. Eo. 241 50 242 50 Ochu abr. Herz, Frkf. 121 50 121 50 Seilindu irie Wolff 139 6 137 60 'wollſp. Bamperts an—.— tam ugarn Kaiſers. 190 59 193.— Zellſtoffabr. Baldgo 259.80 459.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 190— 190.— „ Maſchpaofbr. 187.40 18.40 Frankent), Zuckerfbor.—— 1. Pulvertb. St. Igb 189.- 189.— Schraubſpofbr. Kra 169.— 169.— Ver. Frant. Schuyfbr. 168.50 165.50 Gold u. Silber Sche de⸗ anſtalt 752. 757. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frt.H0p.- ſdb. 9e 40 99.8, Inv. Bſobr. 0 99 90 90 90 e 99.90 99 9 4⁰ 4%. övp B. Pfdb. 100.10 100 10 91.50 90.60 99 40 31ʃ½% 91.5 31 4 Wr. Bod.r. 90 60% 10 Gd. Pfd.vg 49—⁹ 90 *uünk. 00 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 de„ Pfdbrw. 0g unk. 12 „Pfdbr. v. 86 89„, 94 Pfd. 96/06 „ Com.⸗Ybl 99.50 99 6ʃ 99,50 99.60 99.70 3* 1 90.10 90 20 90.10 81% 90.20 4 0% 8 ½ 69, „ Com.⸗Obl. v. 87/1 91.— 91.— „Com.Abl. v. 96/00 91.— 91.— 3½% Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 4 97.— 97.— 2* 4 4 4 99.50 74 v. I,unt. 10 100 10 100 10 „30.80 80 80 4% 04•18 09.25 99.205 0514 99.20 99.20 4 10„** 1„ „ Pr. Pfob. unt,. On 100.— 100.— 12 99— 99.— 14 99.— 99 „ 15 99 60 99.60 99.70 99 70 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bant 5 1919 100.— 100.— 1% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkündb. 20 e 0 70 ˙ͥm 90 70 90 70 ch„..20 100 20 100 20 Ae 0 Kleinb. b. 04 0% Rh. H. B. Pfb. 03 2 98 10 4 1912 95 50 99.50 1917 99 90 99.90 1910 100 30 100 30 19 1 100 70 100 70 ſchted. 90.——— 1914 90.—.— 91.— 91.— Pfe Bh 975 It leſttl.g... 100 50 100 20 23532——— 99 40 99.40 S 22* 8 — ——— 4 047 99.50 99.5 * 2 1 2* 2* * ——ä— Tüng. Srui,.A. 870—870.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 133 90 32.90 124.50 125.50 166 858 166 25 118.50.118 50 123.75 128.76 261.— 264 147.——— Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Bert. Handels⸗Gel. Comerſ. u. Oitzt.⸗O. Daraiſtädter Ban! Dautſche Bant Dantſ Haftat. Ban D Sffekten⸗Bau Disconto⸗Somm. Dresdener Baun Eiſenb. Rentbank tankf. Fyp.⸗Gan 183 50 188.8% 157 ¼% 57.25 174—1714 213,90 213.30 16˙20 165 20 127 25 127.50 192 122,. 138.10 128.10 133.—138.— 201.½ 204.25 107 80 107.— 107.—197.— 134 80 124.80 143 80 148— 139 90 15.90 108 75 198 90 138 20168 25 121 7512 50 Oetterr.⸗Ung Baul Oeſt. Länderdank Kredt⸗An tall Pfälziche Bank Gfälz. Hyp.⸗Bank 9 Hopotdeknd. Leutſche elchsopt. dthein. Kredito ant Rdein. Hyp⸗B. M. Schaaffy. Bantder. Südd. Bank gehm. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Nichard Schön felberz für Volkswirtſchaft und den Abrigen rebakt. Teil: Fraug Airches, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b. G. Direktor: Eruſ Müller. 5 Ausländiſche Papiere. Gochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 9. Juni 1911. Proz. Kurs vom 2. 9. 4½ Oeſerr. Silber⸗Rente 96.70 96 60 3 Un.. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.20 77.30 %½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 80.60 80.70 1884ler Ruſſen Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.— 93— ½% Polniſche Pfandbriefe—— 94.60 Argentin ſer von 1909 in Gold 101.60 101.60 Buenos⸗Ai es Provinztal⸗Anleihe 72.60 72.60 1 Buends⸗Ates Prooinz al⸗Anleſhe von 1908 101 20 100.90 %½% Cgileniſche Anleibe von 190) in Gold 93.40 93.30 4 Chineſen von 1895 kleine St.—— 104 75⁵ Chineſ. St.⸗Eiiend ⸗Anl. Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.30 101.40 Griechen von 181(.60%) 56 50 56.— Griech ſche Mon Anleihe(.75%0) 58.— 53.— Rumanter von 1903 103.— 102 50 Rumänier von 1903 9180 91 95 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100,70 100.65 amort. erben von 1895 89.40 89.7 %½% S ameſiſche Anleihe 97.— 97.— Türken von 1908 86 40 86 4⁰ %½ Bu areſer Stadt⸗Anleihe von 898—.——.— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1881 103.70 108.80 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 101.10 %½% Bueno Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——— Liſſabo er Stadt Anleihe von 1886—.— 81.— Moskauer Sta t⸗Anleihe—.——— Rio de Jineiro Gold⸗Anleibe v. 1909—.— 100.80 Böhmiſche No dbann Gold⸗Prt.—.— 98.40 Dux⸗Bode bacher Gold⸗Prt.—.— 97— ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt.—.— 98 60 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 95.90 95.90 Franz Jo efsbahn⸗ Urt. 95.— 95.— Kaſchan daberg Gold⸗Prt. 92.50 92 50 Oe kerreichiſche Lokalba n⸗ rt. von 1887—.——.— Oeſterreichiſche Staa sbahn⸗Pri. von 1895 76.90 76 90 Oe ſerreichiſch Südbahn Gold⸗Prt. 99.70 100. Oeſterreichf e Südbann Gold⸗Ert. 81.20 82.60 Kronpr. Rudo sbahn(Salzkammer atbahn) Prt. 98 30 98.20 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105%½ęQ—.— 93.50 ½% Ungar. Loka⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 9%—— 99.10 Kurek⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.)—.——.— Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Frt.(gar.) 90.50 91.20 5½% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98 50 98 60 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar,) 90.50 91.10 % Moskau⸗Niew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prz, v. 1909 98.10 98 55 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.)— 90 80 Ruſſiſche Südweitb on⸗Prt.(gar.)—.— 90.70 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 80— Warſchau⸗Wiene Eiſendahn⸗Pri.(gar.) 90 4 Wladikawkas⸗Eſſenbahn⸗Ptt.(gar.) 91.— 9140 4½ Wladitawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 101.20 11.60 4% Anatolier(Zar.) 100.30 100.40 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 100.25 100.30 4 Italteniſche Mttelmeer Gold⸗Prt.—.——— 3 Macedonier(kl. St.) 67.10 67.40 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 88.25 88.30 4 Cen ral Pacific I. Ref. Mig. Bos. 97.50 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 18585—.— 98.10 4 Illinois Central onds rüick fahlb. 19533————.— 4 Miſſouri Pacifte Bonds v. 1905 ückzahlb. à 103% 78 90 79 10 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1926 101 50. 10 20 4 Northern Pacifie Prior⸗Lien Bonds 100 30—.— 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt lonv.) 97.— 97.— 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——.— 5 St. Louts u. San Franisco Bonds 89.75 89.70 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 2—— Shares. 1. 8. Sphares. 11 8. Brakpan Mine 2 2˙½ Conſol. Mines Seleck. 1oſhsd 1 Modderfontein 12% 12 Mozam bique 288l9d 248hSd Weſtrand conſ. 19 886d18806d Transvaal Coa Fruß 1½ 10 Wolhuter Gold Mine 1 ½ 17 Fransvagl Con gand%, 2 Crown Mine 7 8Aboſſo Gold Mining 1¾ 2 Eldorado Banket 3½ 38½ Ashantt Goldfields 1½,%½, Giant Mine 3½ 37 Fanti Conſol T5shgd 1Asbo hgn Globe& Phönix%/% 2% Fauit Meine Ashod Sshod Tanganpika 5 4% 4% Golt Coaſt Zambeſta Exploration 1/ 1ſ/ Amalgamated 2— 2— Jagersfontein 8½ 35% Taquah Mine& oorſpoed Dlamond 1—%86 Explor. 1½ 1½¼ Verautwortlich: Für Politikt Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feutlleton: Fulins Witiez Fitl Hyp.⸗Cr:ditv. Natlosalbant Fraukfurt a,., 10. J Darmſtädter 126.75 Diesdner Bant Ziener Bankver. 137.—1367 0 Züdd. Diskont 118 20 118 20 zant Ouomane 142—142.— mi. Kreditaktien 201 25, Diskonko⸗ 157 12 Han⸗ delsgeſellſchaft 66 25 Deutſche Bant 263 75 Staatsbabn 158.75. Lombarden 2412 Bochumer 231.—, 176—„ Ungar 94 10 Tendenzt ru hig. Gelſentirchen 200.50 Laarahütte Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 9. Juni 1911. Attlen. 2. 95 Aktien. Alumin um⸗IJnpuſtrie 24.70 248.90 0 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 237.— 235.50 Konſtan Berlin⸗Anhalt. Malnzer Maſchinenfabrit 197.50 196.80 Bruchſaler IMannesmann⸗ Meaſchinenfabrik 368.25 364.' Noöhrenwerk Delmenhorſter 25 do. neue Linoleum 311.50 319.25 Mitteldeutſche Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſu. 758— 752.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elekirazitäts 184.40 188 80 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 377.— 379.51Pfefferberg 204.75 207.— Dynamite Trut— 181 0½ Rombacher Hütten 183.50 188.50 Eſchweiler Bergwerts 179.30 180— Schubert& Salzer 314.—318.——“ Jelten& Guilleaume 159.50 159 50 Schultheiz 270.— 273.50 eſ.„ elektt. Unte Stöh Foo 1 pinnerei 184.50 1 8 0 a I. ra— 2866.5 5 1 167 60 168 5J Berliner K nolbrauet. 29.—251— 12 500 amb. 244— 24l 50 OGummifabr, Pete fübetk Orenſtein& Koppel 2. 9. Hohenlohe Bergwerks 218.10 817.25 288.— 288.— Aktienbrauerei 207.50—.— e 220 50 219.85 —.— 213.— r 880.— 880.— 396.75 393.— 221— 422.— Moenus Maſchmen⸗ Patzenboſer Brauere! 266.— 267 50 fachſten. * L. A Cgereften ———ñ 55 (er felnen Well. 5 Pf. p. Stück 1 1 —— 25 1 eb die ldyne des Berner Oblander! Spi Grd. Hotel Kurhaus 150 Betten. ben- plez sion von Fr..— an. Haus von vor⸗ (Schweiz) nehmer Einfachheit. Kurarzt. Teunis. Oroqust, Dunkelkammer. III. Prospekte. Joh. Ch. Poltera, bir. 1280 m. U. Meer — en Jede Hausfrau sollte daher Wissen. — entpehrlieh ist. ade 85 er Ferwendung von edel! der elsen, ersbart bield Aurmitkel Ar ber 0 * Mannheim, 10. Juni 1911. Generdi-unzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Köln und Berlin. Ahelulſch⸗We ſtfällſche Voden⸗Credit⸗Ban Subſkription N. 10,bob,0oh.— 4% friheſenz zun 2. Juunar 1029 lüibart Pfandbriefe. Cerie LII a emittiert auf Grund des Allerhöchſten Privilegiums Sr. Majeſtät des Königs von Preußen vom 12. März 1894. Die Pfandbriefe ſind an der Berliner Handel und zur Notiz zugelaſſen; die Zulaſſung an den Vörſe, unb München wird ebenfalls ſofort beanteagt werden. gleiche ſein, wie Serie XII. fälligen Zinsſcheinen verf hen Die ſowie bei ſämtlichen Pfancbrief⸗Verkaufsſt llen. kann die Tilgung erfolgen, und war zum ſtens am 2. Januar 1976 erfolgt ſein. Beichnungsbedingungen. 1. Die Zeichnung findet Milkwoch, den 14. Juni während der üblichen Geſchäftsſtunden ſtatt, und zwar um Kurſe von 99.80 Prazert bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Köln und Berlin, ſowie bei ſämtlichen Pfandbriefausgabeſtellen der Bank in Mannheim bei: Dresdner Bank Filiale Mannheim Pfälziſche Bank Filiale Mannheim Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Früherer Schluß der Zeichnungen iſt vorbehal en 2. Die Zeichnung findet auf Grund des von den Anmeldefarmulais ſtatt. 8. Der Zeichnungspreis iſt auf 99,80% unter Anrechnun bis zum Tage der Abnahme feſtgeſetzt. Den Stempel der g der Zeichner zur Häſfte zu tragen. 4. Bi der Zeichnung muß auf Verlangen der Zeichnungsſtelle eine Kaution von 5 0% des gezeichneten Nominalbetrages hinterlegt werden, und zwar in bar oder in folchen Wertpapie en, welche die Z ichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. rmeſſen der Zeichnungsſtellen möglichſt bald nach Schluß der Zeichnungen. Im Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung betiägt wird die überſchießende Kaution unverzüglich zurückgegeben. 6. Die Abnahme der zugeſe lten Stecke at gegen Zählung des Zeichnungspreiſes in der Zeit vom 20. Juni bis 31. Juli d. J. zu geſchehen. Die hinterlegte Kaution 5. Die Zuleilung erſolgt nach fletem wird bei der Zahlung zurückgegeben oder verrechnet, Serlin im Juni 1911. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗Credit⸗Bank. Milinowski. Dr. Ger chel. Börſe auf Beſchluß der Zulaſſungsſtelle zum die Kursno ierung wird die vie diefenige der bereits notierten vollſtändig alelchwertlaen Die Pfandbriefe ſind auf de Juhaber usgeſertigt in Abſchn ten von 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit halbjähri en am 2. Januar un 1. Juli Zablung der Kupons eifolgt bei den Geſenſchaftskaſſen Frühenens zum Nenuwerte im Wege der Kündiaung ganzer Ab⸗ teiluugen à 1 Millton, welche durch das Los beſtimmt werden. Die Til ung muß ſpäle⸗ Zeichenſtellen koſtenfrei zu beziehenden in Köln, Frautſurt a. M. 2. Januar 1920 Dd. Is. der üblichen Stückzinſen utetlungs⸗Schlußnote hat 112ʃ19 Schmitz. L. Schiffers phornstr. 13 Kassenschränke mit Stahlpanzer und Protektorschlösser. Kassetten Solldes Fabrikat und reelle Prelse.— Lager und Fabrlk: 10765 — werden besonders schmacchaft, vens wen eie stah in Waseer In Fiotch- brüne kocht, die man rasch und bequem herstellt aus + MAses Bouillon-Würfeln Bekauntmachung. Montag, den 12. 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Wendhing, Gewerkschaftssekretär J. Frankenberg Vertreter der Geschäftsinhaber, 3. Frele Aussprache. Besuche eingeladen. Elntritt frei. im Handelsgewerbe Mann Kaufmännischer Verein Mannheim(e..) Verein fur Handlungskommis von 1858, Bezirk Mannheim Sankbeamterverein, Ortsverein Mannheim Verein der deutschen Kaufleute, Orts. Verein Mannheim Kaufmöngischer Verein Frankfurt, Bezirks- Verein Mannheim VerbanddeutscherVersſcherungsbeamter, Ortsgruppe Mannheim Kaufmännischer Verein welblicher Ange- Stellter zu Mannhbeim Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Ver- Zentralverba Kaufmäàpniso Ortsverein Mannhelm mmlung. 1 s Sonntagsruhe im Ha delsgewerbe annbheims? Berichterstatter: Herr Geschäftsführer Ernst Richter, Mannheim. Stadtverordn Arbeitersekretär R. Böttger, Vertreter der Wweiblichen kaufm. Angestellten. Alle Geschättsinhaber, Handelsangestellten und sonstige Interessenten sind zum Der Ausschuss zur Herbeiführung der völligen Sonntagsruhe heims. 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Juni 19711 4 77 I AQltsktankenlaſſe der häuslichen Diennthoten Maunhkin kchte Schweizer Stickereien 5 Wir bringen gemäߧ 59 des Kaſſenſtatuts hiermit zur öffentlichen Kenninis, daß in Folge Anordnung der Auſichts⸗ behörden die Krankenverſicherungsbeitläge zur diesſeſtigen Kaſſe mit Beſchluß der Generalverſammlung vom 10 April ds. Js. von 3½ auf 3¾0½% der durchſchnittlichen Tagelöhne mit Wirkung vom 1. Juli er. ab erhöht wurden. Mit Beſcheid des Bezirksrates vom 4. Mai ds. Js. No. 16510 II tit hierzu die Genehmigung erteilt und ſind die en Beiträge wie folgt ſeſt eſetzt worden: 1. Für männliche häu l. Dienſtboten üver 16 Jahre auf 81 Pfg. 2 2. Filr weibliche häusl. Dienſtboten über 16 Jahre auf 50 Pfg. 8. Für männliche häusl. Dienſtboten unter 16 Jabre auf 42 Pfg. 4. Für weibliche häusl. Dienſtboten unter 16 Jahre auf 34 Pfg. Dieſe Sätze gelangen om 1. Juli ds. Js. 89 zur Erhebung. Mannheim, den 9. Juni 1911. Der Vorſtand FLi.:. Schöffel, Vorſttzender. 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Kleinpflaſterarbeiten. lit. à bezeichneten Verhältniſſe ſtehen. 9 0 2 258— 88 5 2 ISs Bekanntmachungen der Geſell⸗ Wegen Ausführung von Kleinpflaſter iſt die Kreis⸗ö In allen gewerblichen Betrieben iſt ferner die Be⸗ 2 2 S 2 82 8 25 8 8 5 8 8 essSS chaft erfolgen im Deutſchen ſtraße„Darmſtabt—Mainz“ von km 15,20—16,70 lam Orts⸗ ſchäftigung von fremden Kindern unter 12 Jahren mit Aus⸗ 8 8 e S 8 8 SS eichsanzeiger. ausgang Groß⸗Gerau nach Nauheim) vom 29. Mai an bis tragen von Waren und mit ſonſtigen a 2——5 5— 88 5 8 8 Se zeiger. is ſonſtigen Botengängen ver⸗ S2 S 3 W 3288 2* 2 Mannheim, 2. Juuf 1911. Fin e en gelamten Fuhrwerksverkebe polge Vei 8„SßEnß.ßß 58 2 8 8 Gr. Amisgericht 4 ch 5 6401 Auch eigene Kinder unter 12 Jahren dürfen mit Aus⸗ SS.— 88 5 2 5 2 0 2 3 38 5 5 2 2 4305 7 in der Richtung von Darmſtadt, bezw. Mannheim tragen von Zeitungen, Milch und Backwaren für Dritte 2 SS 8 2 0 8 8 Ar, öch gee gen e ee b Se Seranae ,,,, — 2— 5—5— 2 8— 8 5 383 8 2 2 Julius Wild, Kaufmann, kehlen bezw Monnhebn- Wolfskehlen, Gelnshelm, Trebur, ſecbn das Austragen fü 13 5 eite 5 SS 8 2 8 2 2 5 8 75 55 en, Geinsheim, Trebur bſt da t ür einen Zeitungsverlag, Bäcker oder 8 5 2 88— 2 2 8* 1 8 8 55 1 Bauſchheim, Biſchofsheim und umgekehrt zu be⸗ e e und dabei eigene Kinder 5 8 2 180 882 2 8 2 S— Mannh 33 f 2 5 b. tterſtü ung exranzie en. 8 SSs 33 8 0 5 8 S 55 e et an 5 0 tes Fuhrwerk kaun der vorhandene Feldweg Verboten iſt ferner die Beſchäftigung eigener und 2—— ence, 25 9 Zuckerfabrik, der durch Tafeln kenntlich gemacht fremder Kinder bei öffentlichen, theatraliſchen Vorſtellungen S2 8S8 S 8 28 8838 8 e ſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ee Kinder nuter 1 Ja d FFT 88 88 2— 338838 ausgewandert iſt 6450 Groß⸗Gerau, den 11. Mai 1811. JJ77%00 8 S S 8 38 2 88 2 8 3 8 S S Uebertretung ge 360 Großh. Kreisamt Groß⸗Gera bei Jebienung der cate beſbäftigt werden. — 88 2 S SS8 2 SS ASSSSN ing gegen 8 5 n. Auch an Sonn⸗ und Feſttagen dürſen fremd igen 125 885 S 2 8 2 2S8 8 S SS Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Dr. Wallau. Kinder im allgemeinen nicht beſchafligt 4Au⸗ 8— 2.——— 0 2 2* 3 2 8 8 8 8858 8—— 7 8 08 2 22— 288 8 118 W 8 5 nahmen ſiehe unter Ziffer 6, lit..] 5 —— 2 8 8 38 3 2 3 2 im ch g 2 480— 2 11——55 f 8 9 ——— 8 88 S s a1 Abt. X— hierſelbſt E dann 6 un 0 Soweit hiernach die Beſchäftigung von Kindern nichs —— S SNs 5 85 Kind 55 ganz verboten iſt, unterltegt ſie nachſtehenden 80 71777JCCCCCCCCT 80 Dienstag, den 25. Juli 1911 inderarbei in gewerblichen 5 S— 2 8 88 8 2 S 2 8 8 8 28 8 28 f vormittags 8½ Uhr Betrieben betrefſend. Beſchränkungen. 8 35 2 3 888 28 5— 2 55 8 8 5 9 vor das Gr. Schöffengericht Nr. 10766 IV. Wir haben in letzter Zeit die Beobachtung a) Im Betriebe von Werkſtätten, im Handelsgewerbe, — 2 2 85 8 2 28 8 888 2— 2 555 2 2 8* 2 D hier I. Obergeſchoß Saal 11 gemacht, daß die Beſtimmungen des Reichsgeſetzes vom 80. in Verkehrsgewerben, im Betriebe von Gaſt⸗ und Schank⸗ S SS e I S e 2 28 zur Hauptverhandlung ge⸗ März 1908, betreffend Kinderarbeit in gewerblichen Be⸗ wirtſchaften, ſowie beim Austragen von Waren und bet SSS ee SS e + 8 5Sc laden. krieben, vielfach immer noch nicht eingehalken werden. Wir ſunftigen Botengängen in allen gewerblichen Betrieben darf 2„ 8 S S 0 5 23 8 A 8 8 8 8 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bringen daher die wichtigſten Beſtimmungen dieſes Geſezes die Beichaftigung von ſremden findern nicht in der Neit So 2 SA 3 SE 8 8 5 2 2833 50 22 8 pleiben wird derſelbe auf in Erinnerung. Bei weiteren fortgeſetten Zuwiderhand⸗ zwiſchen 8 Uhr abends und s Uhr morgens und nicht vor Sn.8 8 8—* 8 8 2 Grund der nach 8 472 Abf lungen müßte ſtrafend vorgegangen werden. dem Vormittagsunterricht ſtattfinden. Sie darf nicht länger —— 2 2 8 8 8 S58 2 S SSS 2 82 8 8 0 8 5 885 55 80 8 8 28 8 2 und 3 Str.⸗B. Orb, vom 45 1 e nicht 5 2 8 0 i 5 8——— E Be 8 5 2 8 r als vier Stunden dauern. m ittag iſt den. — 8 5 2 3 8 8 8 S.— 92 2 232— 8 8 2 5 bein Müben 912 2 findet Anwendung auf alle Knaben und] Kindern eine mindeſtens zweiſtündige Pauſe zu gewühren. 225 S OSS S S2 8 2 5 2 2 8 5 88 82 8 vom 26. Mai 1911 verur⸗ ſuche der Voltsſchule verpflichtes ſib. eee e dee deien 0 jj — S„ ES ea 8—— 8 teilt wer berdeen 8 8 S 2 4 70. 2. gelten 5 die Beſchäftigung —— 2 2 7 8 25 5— 8 1911. Die Beſtimmungen ſind verſchi eigener Kinder beim Austragen von Zeitungen, Milch und 85 e eee 8 85 3 8 8 8 3 5 885 5 8 8 8 1 5 3 5 88 Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ oder frene Kinder Peſcheftegt 1 7 8 8 beſchäftigt Wede — 11 8 FTC 2 2—— S S erichts a) Als eigene Kinder gelten: den ere, Auſon ———— 85— ee 8 8 28 8 8= Söhne, Töchter Fnkel und Mrenkelgnde Geſchwiſter und 6 Für die Beſchäftlgung eigener Kinder im Betriebe S8 SE S 2 SS S„ SSSss 8 SSS ˖ ˖ Geſchwiſterkinder des Arbeitgebers öder ſeines Ehe⸗ un Werkſtätten, im Handelsgewerbe in Verkehrsgewerben 2 2——— 2 2 8— SSSS SS 6 38 SS 8 2 218 2986. Emil Kilian gatten, und im Betriebe von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften gelten 8— 3 5 2 2 8 e 8 SSS S88 trübel, Kommis, geboren]an Kindesſtatt angenommene oder Mündelkinder, behördlich gleichfalls die unter lit. a, Abſatz 1 angeführten Beſchrän — 8— 2 SSSS S S„88SS3 5383— 2 S am 19. Sept. 1881 zu Achern, zur Fürſorgeerziehung überwieſene Kinder, kungen, jedoch iſt auch eine dret bezw. vier Stunden täglich 5— 28 25 2 2 858 8—— 8 0* 822——.— 8 1N zuletzt wohnhaft in Mann⸗ ſoſern alle dieſe Kinder zum Hausſtande desſenigen ge⸗ uberſchreitende Beſchäftigung erlaubt. 5 5 S SS„ 8 8 2 S S beim, Gr. Wallſtadtſtr. 50, bören, der ſie beſchäftigt. An Soun⸗ und Feſttagen iſt die Beſchäftigung von 7 S S e 3. Ji. unbekannt wo, wirz b Alle auderen Kinder gelten als ſrerde, elſe ins⸗] Bozenganen ennd e Beſchaſta nen de en 2— 333 5S S SS SS 2 beſchuldigt, daß er als Er⸗ beſondere die durch Vereinbarung mit den Eltern in Pflege Botengängen und die, Beſchäftigung von eigenen Kindern 3 8—„ S e 88 SSr S ſatzreſerviſt ohne Erlaubnis] genommenen Kinder. mit Austragen von Zeitungen, Milch und Backwaren für — NN SD 225 S S ausgewandert iſt. 8 Deitte erlaubt; ſie iſt jedoch gleichfalls an die unter lit. 4 8 S SSSSN SSSSS d.8 8 2 2 8 8 Uebertretung gegen 8 360 N 5 IAbſatz 1 genaunten Beſchränkungen gebunden und darf 5 e JC—— 8 2 8 2 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.B. Wer fremde Kinder(Ziffer 2, lit. b) beſchäftigen will,] außerdem die Dauer von zwei Stunden nicht überſchreiten 8 2— 53 8 885 1I 8 8 8 1 SS 28 2 2 5 2 8 5 6 8 Derſelbe wird auf An⸗ hat vorher der Ortspolizeibehörde Anzeige zu machen. und ſich nicht über 1 Uhr nachmittags erſtrecken; auch darf — 8 88 5 S 33 ordnung des Großh. Amts⸗ Außerdem darf ein fremdes Kind nicht beſchäftigt wer⸗ ſie nicht in der letzten halben Stunde vor Beginn des 214133 2 2 2 8 88 2 e e 3—5 3 2 3 8 8 1335 38 2 3 2 85.5 gerichts— Abt. X 1 den, wenn dem Arbeitgeber nicht vorher für dieſes eine][Hauptgottesdienſtes und nicht während desſelben ſtatt⸗ ——= 885— SISss SSSS 2 S—* 8 ſelbſt auf: 5 6488 Arbeitskarte ausgehändigt worden iſt. finden. 28 2 2— 3832 88 388 8 8 4—.— S88 8 5 22 5 S80n Dienstag, den 25. Juli 1811, Die ee iſt vom Arbeitgeber zu verwahren 7. 2„ 8 2 3 5 2— 2 88 S vormittags 87 Uhr dee eeng der geeblicen Werkeetert Kindern Ae e icen Wee, 284— S— 8 8 8 2 22 8* 228885 5S.S 5 97 2 5 1 mi Ustragen von aren und ſonſtigen Boten⸗ ——— 8 S—85 2233 2 85 2 2 8 8— 22 3. vor das Gr. Schöffengericht des Kindes durch die Ortspolizelbehörde koſtenfrei aus⸗ gängen, die nicht für Dritte, ſondern im 21018 Geſchäft 21 2 2 FF 2 e Se eh jf 212— 2S S2 SFSNa 8— 88 5 S8 8 5 uptverhandlung ge⸗ en. — 8 ſess S S r kad 8 75 — S ss2„„„ 3 82 2 2 aden. 1 Zuwiderhandlungen gegen die Beſti 2 SS. 2 2.2 8 8 0 2 8 2 2— 7 1 7775 1 Ki eſtim 3 2 s— 3 6— 22 8 2 8 515 unentſchuldigtem Aus⸗ 2 5 Bei der Beſchäftigung eigener Kinder(Ziffer 2, lit.)] Kinderſchutzgeſetzes e Geldſraſen 1ab 55— 3385 3 8 25 5S—35 8 2 55 S= 2 2 888 62 en wird derfelbe auf 5 s weder der Anzeige noch der Ausſtellung einereinzelnen Fällen bis 2000 und bei gewohnheitsmäßti S S SRees SsSsesS NN N SSS 30 1 55 10 4 0 Abf.] Arbeitskarte. 5 a. mit Gefängnis bis zu 6 Monaten, ceh„„ 5 S 2SN 2SSss 22 2822 8— 5„.Ord. vom mit Haft geahndet. 720 22.82 S 2 5 Bezirkskommand M 1 5 8 A Sed SA S 3 9 Manun⸗ Verboten iſt die Beſchäftigung von Kindern, namen Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks und d EE 885— 88 8 E 822 82 32 SS— 5nN Erklärung] in Fabriken, e e Se Stabhalteramk Rheinau werden beauftragt, vorſtehende 2 2—** 88 33 82 2 2 8 SS— 8 0 8 werde ai 1911 verurteilt] werkſtätten, beim Steinklopfen, in dem mit Speditions⸗ Veröffentlichung in der ortsüblichen Weiſe bekannt zu 1 ee S S S— 7 5 3 8 SSS 2 838 Mannheim, 1. Jani 1011 geſchäft verbundenen Fuhrwerksbetriebe, veim Miſchen und] machen und über den Vollzug zu berichten.„ 2 2— 22 8 8 2 ASE S23——— 28 8 885 8— Geri n„Mahlen von Farben und in Kellereien. Mannheim, den 31. Mai 1911. 2 15 323 4 3e 5 erichtsſchreiber Gr. Amts⸗ Auch die Beſchäftigung von fremden Kindern unter 122 Gro i f— — 2 35 2 5 8 s 3 S2 2. h. Bezirksamt IV 33 235— 88 85 3 8 8 85 5 588 2 3 8 7— 2 8 gerichts. Jahren und von eigenen Kindern unter 10 Jahren im„Dr. Bechtold 5 8* Sc— 5 85 2 SSS„ 8 22 2 2Sc 8 8 2* 2 3— 2 2 3 8 5 22 8 28 3 2 S 2 22 8 N= 8 8 8 Si. 0 2 2 S SSel 3 Sens g8 32 8 8 22 S GS 85 WAE SODS2 S Se 3 8 2 8 3 88 SOSS O 5 8 55 5 2 S 222 22888 S 2 25 222 8———— S E 2288582 2 8888 Se. SSSSE FIESSE& S2 888 8 2 Oe 8 SSNHE6 SS DS. 8 2 282 2 Se, e ee Ss 8 2 S S. SSS 8 8* 2 N SECDS& S 2 8 8 3 888 e 2 3 2 38—— . 1 3 2n S8 885 38 SSSS 2 5 D„„ SSee S1asss + S83 S SzSS 2 382 cebzs E S e 5 2 2—5 85 S1423 3— eee S8 SI 8S S8 25— e 5Ses F ————— 2— 25 2 8 SS 8* 28 2 S 8 8—— 8 25 de S= e e—— 50 SH 82 antwortlicher Redatteur Fritz Joos.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Druckeret, G. m. b. H. * 0. 7 Manunheim, 10. Juni 1911. General⸗Anzeiger.(Mendblatt) 11. Seite und Pfeifferkorps. orcheſter's. Abends 9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Donnerstag, 15. Junt, abends 90 Uhr: Spiel⸗ u. Leſe⸗ abend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Slolze⸗Schrey). Freitag, den 16. Junt, abends J9 Uhr: Bibelſtunde der e über Mark. 11,—11 von Herrn Sekretär Ko meyer. Samstag, 17. Juni, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ Abends 29 Uhr: Probe des Streich⸗ Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erkeilen: Der E. Vorſttzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 28. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 11. Juni, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 510 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Ur, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Spnntag, den 11. Juni 1911.— Trinitatisfeſt. Tfahimfäſſon Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87 Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. ¼4 Uhr: Bibelſtunde. Donnerstag(Fronleichnam): Gemeinſchaftlicher Ausflug nach Eberbach. Abfahrt morgens 713 ab Hauptbahnhof. Freitag, abends 89%½ Uhr⸗ Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt. Riedſeldſtr, 88. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abds. 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Montag, abends 8½ Uhr: Werbeverſammlung des Ver⸗ eins vom Blauen Kreuz. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebeksſtunde(Herr Stadtm. Diehm). b e. Morgets 0 Uhr Predigt, Stadt⸗ Ahriſtlicher Berein junger Ränner, Naunheim. 6. F. bikar Freuer. ens 10 Ahra redſg S uptete Maler. e e 90. orgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fath. Nach⸗ Sonntag, vorm. 0 Uhr: Weiß anee Nachmittags mittags 2 Uhr Chriſtenle Stadtpfärrer Maler. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. ie e orgens 10 Uhr Predigt, Dekan Montag, abends 87 Uhr: Unterhaltungsabend. Simon. Morg. 11 Uhr esdienſt, Stadtvikar Emlein. Mittwoch abds 67% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 16. ittags Uhr Chriſtenlehre, n Simon. Abends Abends 9% Uhr: Männerchor. 5 5 Uhr tadteikar Dürr. Donnerstag ee Beteiligung am gemeinſchaft⸗ 1 che. Morgens 10 Predigt, Stadtpfarrer lichen Ausflug nach Eberbach. Abfahrt 718. ein. orgens 11 Uhr Ehriſt St er Klein. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. orgens 11 Uhr Kin Edienſt, Stadtotkar Gußmann. 9 ½ Ühr: Gebetsfiunde. e eſ 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Shle, gen k1 Ulr Kindergolkesdienſt, Stodtpfarrer Flan⸗Areup⸗Nerkin. Ichwehingerſtraßt J0. phauniskieche— Lindenhof. Morgens 10 u Montag, abends 8½ Uhr in der Neckarſtadt, Riedfeld⸗ Prebi Stabtpfere Sabeen org. 11 Uhr Chriſten ſtraße 86. Werbeverſammlung und Gründung eines Zweig⸗ lehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. vereins vom Blauen Kreuz, Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 711 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöyffer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadtvlkar Neckarſpitze. Freyer. Morg, 11 Uhr Ki ttesdienſt, Staßtn reyer. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes, verbunden mit Aufnahme neuer Mitglieder.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag Gemeinſchaftlicher Ausflug nach Eberbach. Abfahrt morgens 718 ab Hauptbahnhof. Jiedermann iſt herzlich willkommen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 711 Uhr Predigt, n. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ de Stadimiſſtonar Bauer, 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadimiſſionar Bauer. Montag 8 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 9 Üht: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag, Fronleichnam: Ausflug der Sonntagsſchulen 5 Seckenheim, Sammlung 12 Uhr beim U⸗Schuthaus. Abfahrt punkt 12½ Uhr. Freitag 729 Hihr: Geſangverein„Zion“, Samslag 1 Ühr: ſarkaſſe des Kindergoltesdienſtes, %½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 11. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. * Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt⸗ Dienstag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauenverein. Freitag 79 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadimiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Nerein junger Männer, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 11. Juni bis 17. Juni 1911. Sonntag, 11. Juni, porm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Nachminags 3 Uhr: Beteiligung am Poſaunenfeſt in Hand⸗ e Montag, 12. Juni, abends 79 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. 8 Dienstag, 13. Juni, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchor's. 5 Mittwoch, 14. Juni, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ or's. Briefhaſten. Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ Anonyme Anfragen wandern in den Papierkorb. Mündliche oder ſchriftliche Auskunft wird nicht ments⸗Quittung beiliegt. erteilt. Abonnent O. Sch. 1. Keinesfalls iſt eine derartige Ki richtig; dieſelbe hat vielmehr nur am 1. Juli, 1. Oktober, 15 oder erſten April zu erfolgen. 2. Wenn Ihnen auf Ihre bezügl. Ungeziefers zugeſagt worden iſt, daß die Wohnung ſo ſteht Ihnen das Recht zu, ohne Einhaltung einer Friſt das Miets⸗ t zu löſen, 1 das Ungeziefer in erheblichem Maße vor⸗ Nachdem Sie aber, wie Stie ja ſelbſt angeben, ſchon 394 Jahren in der Wohnung wohnen, werden Sie keinesfalls behaupten wollen, daß das Ungeziefer ſchon ſeit Beginn des Mietsverhältniſſes handen iſt. in der Wohnung ſich befand. 5 Abonnent W. B. 78. Das Buch iſt der 1. druckten Werkes von Philipp Melanchthon. Teil eines Autiquariat, wie z erteilen. Abonnent A. 3. Ihnen: Wir nennen kiſche Kolonialwaren⸗Zeitung“, München;„Süddeutſche Mar Frankſurt a. M. und„Weſtdeutſche Nahrungsmittelzeitung“, eeeeeeeeee wle Es hat keinen Wert; genauere Auskuuft kann ein größeres wiſſenſchaftliches B. Joſeph Baer u. Cie. in Frankfurt a.., „Deutſche Gaſtwirte⸗ Zeitung“, Berlin;„Deutſche Kolontalwaren⸗Zeitung“, Berlin;„Baye⸗ Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, gof l. Sonntag, 11. Juni, vorm. /10 Uhr Früßgottesdienſt, aurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ r Malrer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm⸗ feai Predigt, Prediger verein. Do stag, den 15. Junt, abends ½¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger aurer. Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 11. Juni, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, f Prediger Frieberich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 14. Juni, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 4. Juni 1911.— Dreifaltigkeits⸗Sonntag. NB. Die Kollekte iſt für die Waſſerbeſchädigten des bad. Hinterlandes behördlich angeordnet. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predig.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.(½% Uhr Chriſtenlezre für den. und 4. Jahr⸗ ang der Jungfrauen im Sagl.)— ½6 Uhr Corporis. Chriſti⸗ Bruderſchaftsan acht mit Segen.— ½8 Uhr Marianſſche Männerſodalitäts⸗Andacht mit Predigt, Andacht und Segen. Wir bitien um Ga ſen zur Beſlreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſion. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½ Uhr Chriſtenlebre für die Mädchen.— ½8 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Katholiſches Bürgerhoſpital. ſ9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Ler Nachmittagsgottesdienſt fällt heute aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre fuͤr die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. indigung Januar Anfrage rein ſei, 5 Jahren in Freiburg ſtattfinden. 1546 ge⸗ n. Todtmoos, 9. Juni. kthallen“, Köln. gegen hohes Salatr geſucht Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uor Chriſtenlehre.— 748 Uhr Herz⸗Marfä⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Mütter⸗ vereins mit Vortrag und Andacht, Siebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 5 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 510 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr heil. Meſſe. mit Predigt.— 2 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. „St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.%10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre. — 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— 545 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. „St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käferlaler⸗ ſtraße 93,169, Eingang: rechtes Hoftor. Patrozinium— St. Bonpatius. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 78 Uhr heil. Meſſe.— 10 Uhr Feſtpredigt von Herrn Stadtpfarrer Knebel, lev. Hochamt, Tedeum und Segen.— 2 Uhr feierliche Vesper. Die weltliche Patroziniumsfeier iſt am Sonntag, den 25. Juni, nachmitags ½5 Uhr in den Sälen des kathohiſchen Geſekenhauſes, K 1, 17. Alle Kuratfenangehörigen haben freien Zutritt. Kathol. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt ¼10 Salzweihe; darauf Hochamt mit Predigt.— 1 Uhr Chriſtenlehre, darauf Andacht zur heil. Dreifaltigkeit. St. Antoniuskirche Rheinau. Von ½6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 6 Uhr Früßhmeſſe, hl. Kommunkon.— ½8 Uhr deutſche Singmeſſe, hl. Kommunion.— 10 Uhr Patroziniumsfeier mit Predigt(Dr, Rapp), Segen, Kollekte. — Ubr Vesper mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde,. Schloßkirche. Sonntag, 11. Juni, morg. 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Eßriſtian. 1 Braver anſtänd. Junge als Laufburſche geſucht. Kunſtgewerbehaus Müller im ſtädt. Kaufhgus, 1 Seckenheim. In neuem Hauſe, 1. Stock, ſchöne 3 Zimmerwohnung m. Küche nebſt Zubehör per 1. Mai preisw. zu verm. 29899 Wilhelmſtraße 48. Frieſenheim Blumenſtraße Nr. 44. Halteſtelle der Elektriſchen. Villa-Neubau. Schöne gr. Beamtenwohn⸗ ung, 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Keller u. Gart. um den monatl. Preis von 50 Mk. ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfrag.(1581 Peter Danter II., Bau⸗ geſchäft, Eltiabzihſtraße 37. Zu vermieten: In Schwetzingen 3 Drei⸗ zimmerwohnungen mit all. Zubehör in hübſcher Lage, 2 Minuten vom Bahnhofe bis 1. Juli beziehbar. Näheres Heidelbergerſtr. 28 daſ. 28448 Heidelberg. 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An den Pfingſtfeiertagen feierten hie die ehemaligen Seminargenoſſen von 1868/71 das Erinnerungsfeſt der vor 40 Jahren erfolgten Entlaſſung aus dem Lehrerſeminar I. von 33 Herren, die damals hoffnunas⸗ freudig in den Lehrerberuf eintraten, ſind noch 18 unter den Lebenden, die ſämtlich erſchienen waren. Bei dem Feſtakt hielt Seminarlehrer Eyth die Feſtrede und Hauptlehrer Boſſert gedachte der Toten. An den Gräbern von Turdirektor Maul, Seminaroberlehrer Schweikert und Seminardirektor Leutz wurden Kränze niedergelegt. Das nächſte Stelldichein ſoll in Das Bahnprojekt Schopfheim⸗Gersbach-Todtmoos, welches eine elektriſche Normalſpurbahn verſieht, deren Kraftbedarf vom neuen Kraftwerk bei Augſt⸗Wyhlen gedeckt werden ſoll, iſt jetzt durchſgelegl Der Stabtrat bewilligterelnen außerd gen laen Fertigſtellung eines Vorprojektes mit Koſtenvoranſchlägen, 5 welches durch die Ingenieurfirma Raith in Mannheim im Auftrag der beteiligten Gemeinden gefertigt wurde, der Verwirk⸗ lichung näher gerückt. Nach dem Projekt würde die Geſamtlänge D. Frenz, Mannheim. Srnsfgemeint Kaufmann, Mitte 20er, ev. mit ea. 75000 Mk Vermögen wünſcht mit junger vermög. Dame zwecs ſpätererHeirat bekannt zu werden. Gfl. nicht anonyme Offerten unter „Diskretion“ an die Anuoc.⸗ ee von D. Freunz lannheim 116242 5 IAAII Ochruucle Rezistierlaſe zu kaufen Off ner B. N. 60884 an die Expedit. n . Blattes. Per ſofort oder ſpäter 4immer, Rüche, Bad u. Jubehör, Neckarauerſtraße 205, 2. Stock, hell u. freund⸗ lich(Oſtfeite), Nähe der Schillerſchule, zu monat⸗ lich Mk. 58.— zu verm. bettſtelle mit Zubehör zu verkaufen. Näßeres Hilda⸗ ſtraße 12 bei Kutſcher. 1 72 Kleigesuche zimmer, Nähe Bahnhof und Tatterſall, per 1. Juli, am liebſten als Alleinmieter, geſ. Offerten unter Nr. 1598 au die Expedition ds. Bl. Billigsto Preige. Prachtkatalog — Beiten 5 Auskunft bei Hausmeiſter 80 Schneider daſelbſt und beim Geſchäflsführer des Spar⸗ u. Baupereins Filipp Kratz, L 14, 7, part. 23296 UNeckarauerſtr. 255 ſchner Laden m. 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In der letzten Bürgerausſchu 8• ſitzung hat der bisherige Bürgermeiſter Vogel ſein Amt nie der⸗ Muiteſtr. 2 zu verm. 1588 12 Tunnels Strecke 40 pro Mill. teb in Höhe von 10 000 zur Tilgung der nicht unbedeufenden Kinder-KLEILDER und Unterròchee geben wir in diesen Tagen eben- falls au bedeutend ſer- abgeselsten Preisen ab Montag Dienstag Hervorragend billige Mittwoch Wir bieten in diesen Tagen Aussergewöhnliches. 5 In Lermieten N 7, 2⁴ Eleg. Wohnung, 6 Zimmer m. all. Zubelör, d. Neuzeit entſpr. ein⸗ gerichtet, 3 Tlepp. hoch, ſof. od. ſpäter zu vermiet. Zuerfragen N6, 7, 1555⁵ Senele enede 4. Stock, elegant. Wohnung, 8 Zimmer, Bad u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. äheres im Bureau P 7, 7. 22353 81, 9 3. St, ſch. geräum. 8⸗„Zinimer⸗Wohng. (2. Stoch, ſofort od. 1. Juli zu vermieten. 1594 Augartenstrasse 55 4 St., 3 Zimmer und Küche an ruhige Familie ſofort oder 155 zu vermieten. 555 Näüh. Augarteuſtr. 69, 9 VBahnhof⸗ Plaßz 7 awrei Eimmer part. separat mit elektr. Licht verseh. per 1. 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Die in den Schaufenstern ausgestellten überaus billigen Waren liefern den schlagendsten Beweis für die aussergewöhnlichen Vorteile, die bei diesem Extra-Verkauf geboten werden. Kaufhaus D. Liebhold, I, A, breitestrasse verm. 8 4 Nr. 17. 23517 16285 4 * 4 4 ſchuldner an ſeine Seite. Sind jedoch fünf die bisherigeß irma mit oder ohne Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung birektion und Buchhaltung 1449J Redaktion 77 Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) für Südweftdeutſchland Celephon⸗Nummern: 541 J Expedition„%„„ 218 Erſcheint jeden Samstag Abend Abonnement für den„General⸗Anzeiger⸗. inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 50 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Klufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. 5 Beilage des 8 General⸗ Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Boadiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Derlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile. 25 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗kdreſſe: „General⸗KUnzeiger“ Samſtag, 10. Juni 10U. 9 Außenſtünde und Geſchäftsſchulden beim Verkaufe eines Geſchüfts. RM. Bei einem Geſchäftsverkauf werden die Vertrags⸗ parteien nicht ſelten unliebſam überraſcht, indem die Ab⸗ machungen, welche zwiſchen ihnen über die Außenſtände und Geſchäftsſchulden getroffen ſind, von den Gläubigern bezw. Schuldnern nicht reſpektiert werden. Es kommt vor, daß der Käufer für Schulden in Anſpruch genommen wird, die er nicht mit übernommen hat, und andererſeits bei Einziehungen von Außenſtänden, die auf ihn übergegangen ſind, auf Schwierig⸗ keiten ſtößt. Ebenſo wird nicht ſelten von dem Verkäufer Be⸗ zahlung von Schulden verlangt, für welche der Käufer auf⸗ zukommen hat, und andererſeits weigern ſich Schuldner, Zahlung für Forderungen, die er ſich im Kaufvertrage vorbehalten hat, an ihm zu leiſten. In der Regel werden ſich derartige Differenzen, ſo ärger⸗ lich ſie im Augenblick auch ſein mögen, leicht beilegen laſſen, unter Umſtänden aber können ſie recht ernſthafte Folgen haben. ſieſer Fall wird namentlich dann eintreten, wenn es ſich um die Bezahlung von Geſchäftsſchulden handelt und derjenige Ver⸗ tragsteil, welcher nach dem Kaufvertrag dafür aufzukommen hat, zahlungsunfähig iſt oder wird. Hier kann der andere Vertrags⸗ teil evtl. gezwungen werden, für Schulden einzuſtehen, von denen er ſich befreit glaubte. Mit Rückſicht hierauf dürfte eine Beſprechung der maß⸗ gebenden geſetzlichen Beſtimmungen nicht ohne Intereſſe ſein. Der Vertrag, durch welchen ein Geſchäft verkauft wird, enthält in der Regel Beſtimmungen darüber, wem— Ver⸗ käufer oder Käufer— die Geſchäftsforderungen zuſtehen ſollen und wer für die Geſchäftsſchulden aufzukommen hat. Dieſe Vertragsbeſtimmungen regeln aber nur das Rechtsverhältnis zwiſchen Verkäufer und Käufer; für das Rechtsverhältnis zwiſchen Verkäufer und Käufer einerſeits und Geſchäftsſchuldnern bezw. Gefchäftsgläubigern andererſeits ſind dieſe Beſtimmungen nur unter gewiſſen Vorausſetzungen verbindlich, hierfür gelten vielmehr beſondere Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches. Dieſe machen einen Unterſchied: I. ob das verkaufte Geſchäft unterderbisherigen Firma, oder ob es II. ohne die bisherige Firma fortgeführt wird. I. Wird das Geſchäft unter der bisherigen Firma weiter betrieben, ſo haftet der Käufer für alle Geſchäfts⸗ berbindlichkeiten des früheren Inhabers. Als Geſchäftsverbind⸗ lichkeiten des früheren Inhabers gelten alle Schulden desſelben, die in einer ſolchen inneren Verbindung zu dem Geſchäftsbetriebe ſtehen, daß ſie als eine Folge des Geſchäftsbetriebes anzuſehen ſind. Der Käufer kann alle Einwendungen gegen die Forderung erheben, welche dem Verkäufer zuſtanden, nur kann er nicht mit einer Forderung desſelben gegen den Gläubiger aufrechnen. Hat z. B. der Vorbeſitzer von einem Fabrikanten Waren für ſeinen Geſchäftsbetrieb gekauft, ſo haftet der Erwerbet des Geſchäfts für den Kaufpreis der Waren. Standen dem Vorbeſitzer Ein⸗ wendungen gegen den Fabrikanten wegen ſchlechter Beſchaffen· heit der Waren zu, ſo können dieſe auch vom Nachfolger geltend gemacht werden. Hatte aber der Vorbeſitzer dem Fabrikanten aus perſönlicher Gefälligkeit, alſo außerhalb des Geſchäfts⸗ betriebs, ein Darlehen gegeben, ſo kann ſelbſtverſtändlich der Nachfolger nicht mit dieſer Darlehensforderung gegen die Waren⸗ ſchuld aufrechnen. Durch den Eintritt des Erwerbes in die Geſchäftsſchulden wird der frühere Inhaber von 805— 5 85 1 5 it, vi itt nur der neu Mit⸗ Schulden befreit, vielmehr tri Jchrs guch der Ein tragung des neuen Jahres in das Handelsregiſter verfloſſen, können ſich die Geſchäftsgläubiger nur an den gegenwärtigen, nicht auch an den früheren Inhaber halten. Gleichgültig für die Haftung des Geſchäftsgläubigers beßw. Verkäufers iſt es, ob der Geſchäftsübergang in das Handels⸗ regiſter eingetragen iſt; die Haftung tritt ſelbſt dann ein, wenn die Firma überhaupt nicht in dem Regiſter eingetragen war. Gleichgültig iſt es ferner, ob der Verkäufer der Fortführung der Firma zugeſtimmt hat 5 geſhef erubt kür das Geſchſ i elsgeſchäft er 5 welcher ein beſtehendes Handelsgeſ Veifügung enes das Nach⸗ folgerverhältnis andeutenden Zuſatzes nur fortführen, wenn der bisherige Geſchäftsinhaber hiermit ausdrücklich einverſtanden iſt. Geſchieht die Fortſetzung ohne die bisherige Zuſtimmung des bisherigen Geſchäftsinhabers, ſo kann dieſer die Fortführung ver⸗ bieten und die Verwirklichung ſeines Verbotes auf gerichtlichem Wege erzwingen; auf die Haftung für die Geſchäftsſchulden iſt aber die unerlaubte Fortführung der Firma ohne Einflus. Anders liegt die Sache bezüglich der Geſchäfksforde⸗ rungen. Führt der Erwerber die Firma mit Genehmigung des bisherigen Geſchäftsinhabers fort, ſo gehen die Geſchäfts⸗ forderungen auf ihn über. Sie gehen dagegen nicht auf ihn über, wenn die Fortführung der Firma gegen den Willen des bis⸗ herigen Inhabers erfolgt. Für die Geſchäftsſchuldner entſteht hierdurch eine gewiſſe Rechtsunſicherheit, denn ſie werden häufig nicht wiſſen, ob die Fortführung der Firma mit oder gegen den Willen des früheren Inhabers erſcheint, und ſie werden deshalb im Zweifel ſein, ob ſie an den Verkäufer oder an den Erwerber zahlen ſollen. In ſolchen Fällen iſt daher den Geſchäftsſchuldnern dringend anzuraten, ſich durch gleichzeitige Anfrage bei dem Ver⸗ käufer und dem Erwerber Gewißheit zu verſchaffen. Die vorſtehend mitgeteilten Grundſätze über Schuldüber⸗ nahme und Forderungsübergang bilden die Regel; ſie können aber durch Vereinbarung zwiſchen Verkäufer und Erwerber ab⸗ geändert werden. Solche Vereinbarungen ſind jedoch gegenüber den Geſchäftsſchuldnern und Gläubigern nur dann wirkfam, wenn ſie ihnen entweder mitgeteilt worden ſind oder wenn ſie in das Handelsregiſter eingetragen und bekannt gemacht ſind. In welcher Weiſe eine ſolche Mitteilung zu erfolgen hat, iſt nicht vorgeſchrieben; jedenfalls muß ſie geeignet ſein, den Ge⸗ ſchäftsgläubigern oder Schuldnern direkt oder indirekt von dem Inhalte der Vereinbarung Kenntnis zu verſchaffen. Meiſt ge⸗ ſchieht die Mitteilung durch Verſendung von Zirkularen; ſind ſolche nicht verſchickt worden, haben auch die Beteiligten nicht auf andere Weiſe, z. B. durch Zeitungsinſerat von dem Geſchäfts⸗ gang und den hierbei getroffenen Verabredungen über For⸗ derungsübergang und Schuldübernahme Kenntnis erhalten, ſo müſſen ſie das Handelsregiſter einſehen, ob dort etwas einge⸗ tragen iſt. Findet ſich dort keine Eintragung oder iſt die Firma überhaupt nicht eingetragen, ſo können ſich die Geſchäftsgläubiger wegen ihrer Forderung nach Belieben an den früheren oder gegen⸗ wärtigen Inhaber halten, den Geſchäftsſchuldnern aber bleibt nichts übrig, als den geſchuldeten Betrag zu hinterlegen. II. Führt der Erwerber das Geſchäft nicht unter der bis⸗ herigen Firma fort, ſo gehen die Geſchäftsforderungen nur dann auf ihn über, wenn dies ausdrücklich vereinbart und den Schuldnern mitgeteilt worden iſt. Dieſe Mitteilung muß aus⸗ drücklich erfolgen; ein Zirkular, welches ſich nur auf die Mit⸗ Wchh. von dem Geſchäftsübergang beſchränkt, iſt nicht aus⸗ reichend. Für die Geſchäftsſchulden haftet der Erwerber nur dann, wenn er ſich beſonders hierzu verpflichtet hat, namentlich wenn er die Uebernahme der Verbindlichkeiten in hondelsüblicher Weiſe, z..durch öffeutliche Bekanntmachung, kundgegeben hat. Neben dem Erwerber bleibt aber auch der frühere Inhaber bis zum Ablaufe von fünf Jahren verhaftet, vorausgeſetzt, daß nicht etwa die Verjährung, wie z. B. bei Warenforderungen, ſchon früher eintritt. Mangel an Warenkenntniſſen. (Nachdruck verboten.) Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß ein ſehr großer Teil der Warenhändler, ſowohl in den Engros- wie in den Detail⸗ geſchäften nur ſehr geringe Warenkenntnis beſitzt. Dieſer Uebel⸗ ſtand erſchwert dem Verkäufer oft genug das Geſchäft, anderſeits gereicht er dem Einkäufer in vielen Fällen zum großen Nachteil. Man kann behaupten, daß viele Kaufleute der Textilbranche, und nicht nur die jungen, keine rechte Vorſtellung von der Konſtruktion eines Webſtuhles haben, auch wenn ſie bedeutſam von Kette und Schuß reden. Von den ſonſtigen Prozeſſen, welche jede Ware durchmachen muß, bevor ſie zum Gebrauch fertig iſt, bemühen ſich wohl nur wenige, ein Bild zu gewinnen. Man hört oft die kritiſchen Worte:„Die Ware iſt in der Farbe verbrannt“ oder „ſie iſt in der Appretur verdorben“ u. a.., fragt man aber einen ſo urteilenden Kaufmann, wie er ſich das eigentlich denkt, ſo erhält man nur ſelten eine ſachgemäße Erklärung. Es gibt Ar⸗ werden. Dabei wird nun viel ſeitens der Fabrikanten und der ſachkundigen Groſſiſten geſündigt, denn durch die Künſte der Appretur kann eine minderwertige Ware derartig erſchwert werden, daß ſie ein größeres Gewicht aufweiſt, als eine wert⸗ vollere und haltbarere Ware; dem ſachunkundigen Kaufmann erſcheint die erſchwerte Ware aber oft vorteilhafter, als die reeil gearbeitete. Das Streben nach beſonders billigen Einkäufen hat ſehr oft zur Folge, daß, wie man ſagt,„Preiſe“ gekauft werden, während die Güte und Dauerhaftigkeit der Ware erſt in zweiter Reihe in Betracht kommen, und dann wird wohl auch häufig die künſt⸗ lich ausſtaffierte Ware der reelleren vorgezogen. Merken ſolche Kaufleute nun, daß ſie ſchlecht eingekauft haben, und daß die Kundſchaft nicht mit ihren Darbietungen zufrieden iſt, ſo möchten ſie ſich gern von ihren Verpflichtungen dem Fabrikanten gegenüber losmachen. Bei der Bemühung zur Erreichung dieſer Abſicht wächſt ihre„Sachkenntnis“ plötzlich ins Gewaltige. Da wird die Fadenſtellung bis auf ein tauſendſtel Zentimeter feſtgeſtellt, die gelieferte Ware oder das Muſter ſo genau mit der Aufgabe verglichen, daß man die ideale Größe ihres Farbenſinnes bewundern lernt. Alles wird haarſcha geprüft und wehe dem armen Fabrikanten, wenn etwas gefunden wird. Kann bei beſtem Willen nichts gefunden werd viel einfacher iſt, dann wird eben der Reſt nicht abgenommen und der Fabrikant fügt ſich in den meiſten Fällen, um den Kunden nicht zu verlieren. Das ſind recht unerfreuliche Verhältniſſe. Ein Geſchäfts⸗ mann, der über Waren nur ein„durch keinerlei Sachkenntnis getrübtes“ Urteil abgeben kann, wird ſich ſtets in einer ſehr ſchwierigen Lage befinden. Die Chancen vorteilhaften Einkaufs, die doch heute die Grundlage für die erfolgreiche Geſchäftsführung bildet, ſind für ihn viel geringer als für den Kaufmann, der infolge gründlichſter Warenkenntnis ſeinen Einkauf unter beſter Ausnutzung aller Vorteile vornehmen kann. Naturgemäß kann der Inhaber eines Großbetriebes, wie ihn die heutigen großen Spizialgeſchäfte, Kauf⸗ und Waren⸗ häuſer darſtellen, ſelbſt nicht mehr alle Gebiete der dort geführten Waren genau kennen. Das iſt ſchon bei einem mittleren Ge⸗ ſchäfte, wenn es verſchiedenartige Warengattungen führt, nicht mehr möglich. Da iſt es nun eben Pflicht der Veſchäftsinhaber, ſich einen Einkäuferſtamm zu ſichern, deſſen Warenkunde über jeden Zweifel erhaben iſt. Leicht iſt es allerdings nicht immer, wirklich tüchtige und branchekundige Einkäufer zu finden, da das Material darin im allgemeinen ziemlich knapp iſt. Es iſt dies unſtreitig ein arger Mangel in unſerer kaufmänniſchen Vorbil⸗ dung. Es wird viel zu wenig Wert auf den Erwerb gründlicher Spezialwarenkenntniſſe gelegt, obgleich dieſe ſo unendlich wertvoll ſind und ſich auch gut bezahlt machen. Ein Kaufmann, der wirk⸗ lich ein oder mehrere Wiengebiete gut beherrſcht, wird ſtets ſeinen Weg machen können. Es erſcheint daher unbedingt empfehlenswert, daß hierin noch viel mehr getan werden muß als jetzt ſchon geſchieht. Warenkunde muß ein Hauptfach deſſen ſein, was unſer kaufmänniſcher Nachwuchs zu lernen hat. Erſtens müßte im Geſchäft ſelbſt der Erwerbung von Warenkenntniſſen mehr Beach⸗ tung geſchenkt werden, dann müßten ſich die Fortbildungs⸗ und Fachſchulen dieſem Zweige mehr widmen und alle kaufnönniſchen Lehrlinge müßten gezwungen ſein, neben den Vorträgen über allgemeine und ſpezielle kaufmänniſche Kenntniſſe auch Kurſe über die Herſtellung von Waren und alles, was damit zuſammen⸗ hängt, zu hören. Dann bekämen wir mit der Zeit einen ſo fgach⸗ kundigen und tüchtigen Kaufmannsſtand, wie ihn kein Land wieder aufzuweiſen hat. Dann würden auch die oben erwähnten Uebelſtände größtenteils fortfallen, und durch verſtändnisvolles Zufammenarbeiten von Fabrikanten und Konſumenten die Leiſtungsfähigkeit der heimiſchen Induſtrie auf einen noch weit höheren Standpunkt gehoben werden als den, auf welchem unſere hochentwickelte Fabrikation ſchon jetzt ſteht. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Anregung in maßgebenden Kreiſen Beachtung fände und zu Maßnahmen Veranlaſſung geben würde, welche die Verwirklichung dieſes Gedankens hoffen laſſen. Die großen kaufmänniſchen Korporationen und Vereini⸗ gungen erſcheinen in erſter Reihe berufen, hier helfend einzu⸗ greifen. 5 Dr. K. B. ———— tikel, beſonders Maſſenartikel. die nach ihrer Schwere beurteilt dann tritt ein Verfahren ein, welches weniger ſachgemäß, aber RNechtspflege. Hat der Mieter die Pflicht, verkehrsunſichere Zuſtände im Hauſe dem Vermieter anzuzeigend (Mängelanzeigepflicht des Mieters.) Urteil des Reichsgerichts vom 12. Mai 1911. sk. Leipzig, 6. Juni.(Nachdr. verb.) Der Mieter iſt nach 8 545 B..B. verpflichtet, dem Vermieter unverzüg⸗ lich Anzeige zu erſtatten, falls ſich im Laufe der Miete ein Mangel der gemieteten Sache zeigt oder eine Vorkeh⸗ rung zum Schutze der Sache gegen eine nicht vorhergeſehene Gefahr erforderlich wird. Dieſe Beſtimmung berührt nur das zwiſchen dem Vermieter und Mieter beſtehende Miet verhält⸗ nis. Dies geht insbeſondere aus den dem 8 545 nachfolgenden Beſtimmungen hervor, daß die Unterlaſſung dieſer unverzüg⸗ lichen Anzeige dem Mieter die ihm ſonſt wegen Mängel der Sache zuſtehenden Rechte, wie Einbehaltung des Mietzinſes oder ſofortiges Kündigungsrecht benimmt. Es könnte ſich nun fragen, ob ſich der Hauswirt bei Unfällen durch die mangel⸗ hafte Mietſache damit entſchuldigen kann, die Mängel hätten ihm rechtzeitig angezeigt werden müſſen, was aber nicht ge⸗ ſchehen ſei. In dieſer Hinſicht hat ſich das Reichsgericht jetzt grundlegend dahin ausgeſprochen, daß die allgemeine Pflicht des Hauswirtes, für Sicherheit von Leben und Geſundheit der Mieter zu ſorgen, durch die unterlaſſene An⸗ zeige bvon Mängeln ſeitens des Mieters in keiner Weiſe be⸗ ſchränkt werden dürfe. Die Pflicht des Hauswirtes muß dieſen eben überall nach dem Rechten ſehen laſſen. Eine Mieterin H. in Stettin hatte im Hauſe des Beſitzers P. einen Unfall dadurch exlitten, daß ſie auf einer ſonſt wenig benutzten Hintertreppe zu Schaden gekommen war, weil die Treppe kein Geländer hatte. Seine Erſatzpflicht für den Schaden beſtritt der Hauswirt da⸗ mit, die Treppe ſei von ihm jahrelaug ohne Gefahr benutzt worden, ein Beweis dafür, daß die Treppenanlage nicht mangelhaft wäre. Selbſt wenn man dies aber annähme, ſo würde er von einer Haftung befreit ſein, weil ihm der Mangel von der Mieterin nicht rechtzeitig angezeigt worden ſei. Dieſe habe ſich vielmehr ſtillſchweigend damit zufrieden gegeben. Das Landgericht und das Oberlandesgericht Stettin hatten aber den Vermieter trotzdem verurteilt. Außer der Feſtſtellung, daß das Fehlen des Geländers ein mangelhafter Zuſtand ſei, weil min⸗ deſtens bei dem kurz zuvor erfolgten Umbaue des Hauſes ent⸗ ſhrechend der inzwiſchen geänderten Polizeiverordnung ein Ge⸗ länder hätte angebracht werden müſſen, hatten beide Inſtanzen ausgeführt, der Hauswirt könne ſich nicht darauf berufen, daß die Mieterin den mangelhaften Zuſtand nicht rechtzeitig an⸗ gezeigt habe. Der Vermieter habe dieſen Mangel ſelbft wahr⸗ nehmen und darnach abſtellen müſſen. Seine Pflicht beſchränke ſich nicht darauf, offenſichtlichen Mängeln abzuhelfen, vielmehr müſſe er ſtets nachſehen, ob ſolche überhaupt vorhan⸗ den ſeien. Dieſer Pflicht aber habe der Hauswirt nach beiden Richtungen hin nicht genügt. Ddas Reichsgericht erklärte gleichfalls, daß der Mieter ſeinerſeits nicht die Pflicht gehabt habe, dem Vermieter erſt Anzeige zu machen und wies deshatb die Reviſion des Hauswirtes zurück.(Aktenzeichen: Il 587/10ʃ) Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom .—8. d.., beſchränkte ſich das Geſchäft infolge der Feiertage nur auf einige Tage. Am Weltmarkte für Getreide war die Tendenz, je nach den Ernte⸗ und Wetterberichten, bald nach oben, bald nach unten gerichtet. In den Vexreinigten Staaten Nordamerikas waren die Wikterungsverhältniſſe günſtig. Aus den Zentralgebieten werden Regenfälle gemeldet, die für die Staa⸗ ten von günſtigem Einfluß waren und ſpeziell daraufhin war auch Ende der Woche die Kursbewegung nach unten gerichtet. Der am 8. d. M. von dem landwirtſchaftlichen Bureau in Waſhington zur Vexröffentlichung gekommene Bericht über den Stand der Saaten in Nordamerika vermochte keinen größeren Einfluß auf die Marktlage auszuüben, da dieſelbe den gehegten Erwartungen entſprach. Nach demſelben wird der allgemeine Durchſchnitts⸗ ſtand von Winterweizen am 1. Juni auf 80,4 Prozent gegen 86,1 Prozent am 1. Mai und gegen 80 Prozent am 1. Juni 1910, 80,7 Prozent in 1909 und 86 Prozent in 1908 geſchäht. Der Stati⸗ ſtiker der Newyorker Börſe ſchätzt auf Bafis dieſer Zahlen den Ektrag des Winterweizens auf 479 915000 Buſhels gegen 489.325000 Buſhels am 1. Mai d. J. Darnach ergibt ſich eine Verſchlechterung um rund ca. 10 Millionen Buſhels; doch iſt nach dieſer Schätzung, im Vergleich zu den früheren Jahrgängen, 1. Juni 1910 424042 000, 1909 398 555000 und 1908 440.315000 Buſhels, das Erträgnis als ein befriedigendes zu bezeichnen. Der Stand des Frühjahrsweizen iſt dagegen durch⸗ weg günſtig zu nennen und iſt beſſer als in den Vorjahren. Der allgemeine Durchſchnittsſtand wird am 1. Juni d. J. mit 94,6 Prozent gegen 92,8 Prozent in 1910, 95,2 Prozent in 1909 und 94,5 Prozent in 1908 ausgewieſen. Den Ertrag ſchätzt man auf 284.371000 Buſhels am 1. Juni d. J. gegen 278 462000., 253 796000 B. und 247 940 000 Buſhels je am 1. Juni in den Jahren 1910, 1909 und 1908. Die Schätzung der Roggenernte dagegen iſt nicht befriedigend und kleiner als in den vorherge⸗ gangenen Jahren. Die Berichte über den Stand der Saaten in Argentinien, Indien, Rußland, Ungarn und den Donauländern lauten beſſer. Die Weizenverſchiffungen von Argentinjen ſind auch in dieſer Woche wieder groß und belaufen ſich auf 76 000 Tonnen gegen 99 000 Tonnen in der Vorwoche. UHeber den Verlauf des Getreidehandels an unſeren ſüd⸗ deutſchen Märkten iſt nur wenig zu berichten, da ſich das Geſchäft infolge der Pfingſtfeiertage nur auf einige Tage be⸗ ſchränkte. Die in den erſten Tagen von den amerikaniſchen Märkten gemeldeten höheren Kurſe blieben auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne nennenswerten Einfluß, einerſeits weil hier Feiertag war, während in Amerika nur der Pfingſtſonntag als Feiertag gehalten wird, andererſeits weil von den engliſchen Märkten ſchwächere Kurſe bereits am Dienstag ſchon wieder ge⸗ meldet wurden. Beſſer lautende Berichte über den Stand der Saaten in Deutſchland ſowohl, als auch in Rußland, ſowie das reichlichere Angebot von den ruſſiſchen Exporteuren wirkten ver⸗ ſtimmend. Die Umſätze waren daher ſehr minimal, nur die not⸗ wendigſten Anſchaffungen wurden gemacht. Die Forderungen von den Exportländern haben keine größere Aenderung exfahren. Man forderte heute für Plataweizen, 80 Kg. wiegend, per Juni⸗ Juli⸗Verſchiffung M. 155, Northern Manitoba Nr. 2, gleichfalls per Juni⸗Juli⸗Abladung M. 166, dito für Nr. 3 M. 162, alles per Tonne, Eif Rotterdam. Für ruſſiſche Weizen, per prompte Abladung forderte man: für Azow⸗Ulka 9 Pud 35⸗10 Pud M. 152.50, dito 10 Pud 5 M. 153.50, Azima 10 Pud 5/10 M. 159.50, Nordruß 77.78 Kg. M. 154.50, alles per Tonne, gegen netto Kaſſa, Eif Rotterdam. Im Mannheimer handelsrechtlichen Lie⸗ ferungsgeſchäft verhalten ſich Käufer wie Verkäufer äußerſt re⸗ ſerviert und es kamen daher nicht nur keine Notierungen, ſon⸗ dern auch gar keine Geſchäfte zum Abſchluß. Wie man hört, ſoll die Kommiſſion bei der Regierung wegen Feſtſetzung eines höheren Natuxalgewichts vorſtellig werden, da die Endempfängerin, die Mühlen, einen Weizen mit 75½ Kg. nicht verarbeiten kann, da der Konſum bei uns ein ſolch geringes Mehl nicht kauft. Im Vom Waggongeſchäft war das Geſchäft bei ziemlich unveränderten Preiſen ganz ohne Bedeutung. Roggen konnte ſeinen Preis⸗ ſtand ziemlich gut behaupten, doch war auch in dieſem Artikel das Geſchäft ohne Belang. Für Juttergerſte war die Stim⸗ müng feſt, und verſchiedentlich wurde ruſſiſche Gerſte, 59⸗60 Kg. ſchwer, per prompte Verſchiffung zu M. 114—115,per Tonne, Eif Rotterdam umgeſetzt. Auch für hier disponible Futtergerſte beſtand größere Kaufluſt. Hafer und Mais hatten zu letzt⸗ wöchentlichen Preiſen unverändert ruhigen Markt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ Märkten: .6..6 Diff. Weizer: Nemw⸗Horl oco ota 98 98—— Juli. 97¼ +. Chieago Juli 90˙55 915 + Buenos⸗Ayres ctyl, prompt pap..15.— +0.15 Liverpool Juli sh 6/10% 60100%— 7 Budapen Okt. Kr. 11.22 11047 +0.25 Paris Juli/ Aug. Fr. 268.— 262.——.— Borlin Juli M. 207.28 205.——.25 Mannheim Pfälzer loko 218.75 218.75—.— 5„Sept.„ 207.———.— Roggen: Chieago 1 5 ets 91 92 +1 2 Mai——— Paris Ju.i Aug. Fr. 187.50 185.——.50 Berlin Juli M. 168.50 166.75—.75 Mannheim Pfälzer lokoa 180.— 177.50—.50 7„ Juli.——.——.— Haſen Ghieago Juli ets 36½% 87 + Paris Juli/Aug. Fr. 211.— 209.50 ½1.50 Berlin Jult M. 165.50 166.50 +1.— Mannßein dadiſch. lole 182.30 182.50—.— „„„% Mäßß—— MNais: NewsHort Juli dbes 61¼ 627⁰86 + 10 Chieage Jult 54½ + Berlin Juli M.—.—— Maguzeim Vaplata loko„ 152.50 159.50— * Juli Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 10. Juni. Die Börſe hat nach der dreitägigen Ruhepaufe keine beſondere Regſamkeit im Laufe dieſer Woche bekundet, ſondern im großen und ganzen wenig Unternehmungsluſt gezeigt, ſodaß das Kurs⸗ niveau nennenswerte Veränderungen nicht erfahren hat. Die Un⸗ terhaltung drehte ſich vielfach um die Politik, beſonders um die an⸗ gebliche Spannung zwiſchen Rußland und China, dann auch um die ruſſiſch⸗türkiſchen Beziehungen hinſichtlich Montenegros. Die Marokkofrage beunruhigte ebenfalls, da die franzöſiſche und ſpa⸗ niſche Preſſe wieder ernſte Differenzpunkte zu ſehen glaubte. Die bei dieſen Erörterungen in Betracht kommenden Börſen Peters⸗ burg, Wien und Paris, gaben indes in ihren Meldungen keine Be⸗ ſtätigung daffür, daß politiſche Momente für ihre augenblickliche Stimmung von Einfluß ſind, was zur Folge hatte, daß auch hier die politiſchen Themata bald von der Tägesordnung abgeſetzt wur⸗ den. Dann aber richtete ſich die Aufmerkſamkeit auf eine ernſter zu nehmende Tatſache, nämlich den nach den neueſten offiziellen Berichten vorausſichtlich wenig befriedigenden Ausfall der Ernte, dem die Produktenbörſe ſchon durch eine feſte Haltung Rechnung trägt. Außerdem wurde bekannt, daß aus Großbankkreiſen ſchon jetzt Hinweiſe auf die weitere Entwicklung der Geldmarktlage ge⸗ geben werden, die dahin zu deuten ſind, daß die Spekulation Zu⸗ rückhaltung beobachten ſoll, wenn ſie nicht am Schluſſe des Se⸗ meſters durch teure Geldſätze in Unbequemlichkeiten geraten will. Dieſes letzte Moment ſcheint ſchließlich ausſchlaggebend geworden zu ſein und zwar um ſo mehr, als die Steigerung des Privatdis⸗ konts auf 3 Prozent eine größere Anſpannung am Geldmarkte an⸗ deutete. Freilich pflegt nach ein⸗ oder mehrtägiger Unterbrechung des Börſenverkehrs das Angebot von Wechſeln regelmäßig etwas größere Dimenſionen anzunehmen, aber es lag nahe, an die neueſte Veränderung der Lombardbeſtimmungen der Reichsbank zu er⸗ innern, deren Wirkung auf die Bötſe vorläufig noch nicht zu über⸗ ſehen iſt und darin lag augenſcheinlich auch der Hauptgrund für die Beachtung der oben' erwähnten Warnungen. Der andauernde Goldeingang bei der Bänk von England, der es dem Inſtitüt er⸗ möglichte, ſeine Reſerven weiter zu ſtärken, im Verein mit dem Rückfluß von Geld aus dem Inland nach den Feiertagen haben den Geldmarkt in London, der zum Ultimowechſel eine vorübergehende Befeſtigung erfähren hatte, wieder ſtark erleichtert. Wenn troßdem und obwohl durch den ſtarken Fremdenperkehr in London die De⸗ viſenkurſe eine günſtige Beeinfluſſung erfahren, die Bank von England eine Ermäßigung ihrer ſeit 9. März auf 3 Prozent be⸗ haupteten Rate nicht eintreten ließ, ſo iſt dies wohl vornehmlich darauf zurückzuführen, daß die Bank von England im Hinblick auf die Verhältniſſe am internationalen Geldmarkt nur ungern unter ihren jetzigen Satz herabgehen will, den auch die Bank von Frank⸗ reich in gleicher Höhe einnimmt, zumal die vermehrten Bedürfniſſe des Semeſterwechſels in Bälde zu befriedigen ſein werden. Die Lage der MWontaninduſtrie iſt noch immer nicht zu überſehen. Auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt machen ſich fortgeſetzt die Wirkungen geltend, die mit den kommenden Er⸗ neuerungen der Verbände im Zuſammenhang ſtehen. Vor allen auch die Ausſicht auf die rieſige Vergrößerung der Erzeugung, die zu erwarten iſt, ſei es nun, daß es zum Verbande kommt, oder daß für die vermehrte Erzeugung der einzelne ſich ſeinen Abſatz ſuchen muß. So ſind die Preife in Stabeiſen dauernd rückläufig und aüch in andern Artikeln trotz reichlicher Beſchäftigung durchaus nicht ſo feſt, wie ſie an ſich ſein müßten. Man ſucht eben allſeits vergrö⸗ ßerte Abſatzmengen zu erzielen, um für die kommenden Verhand⸗ lungen gerüſtet zu ſein. Dabei ſind auch für den Roheiſenverband im letzten Augenblick wieder neue Hemmniſſe entſtanden, was auf den Markt im allgemeinen nicht vorteilhaft wirken kann. Im übri⸗ gen fehlt es an Arbeit durchaus nicht, und es iſt eine Erſcheinung, die eigentlich durch ſämtliche Zweige hindurchgeht, daß alles, was beſtellt wird, eilig iſt, ein Beweis, daß nirgendwo Vorräte vor⸗ handen ſind und der Verbrauch ſeine Entſchließungen ſo kurzfriſtig faßt, wie eben möglich, nicht zum Vorteil einer ſorgfältigen Aus⸗ führung der Lieferung. Es iſt dabei eine Belebung des Bauge⸗ werbes namentlich unverkennbar. Die Verhältniſſe auf dem Aus⸗ fuhrmarkt ſind ungeklärt. Die Nachrichten aus Amerlka lauten wenig befriedigend. Die Roheiſenproduktion im vergangenen Mo⸗ nat betrug 1893 000 t, ſomit gegen den Vormonat 171 000 t weni⸗ ger. Zu Beginn des Monats Juni waren 203 Hochöfen im Be⸗ trieb gegenüber 194 zu Beginn des Monats Mai. Die Hochöfen des Stahltruſts ſind mit 63½ Prozent ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Die Produktion in Stahleiſen mag etwas ſteigen. Nach Stahlſtäben herrſcht infolge der Reduktion der Preiſe eine etwas regere Nachfrage. Anderwärts geſtaltete ſich das Geſchäft durch die Preisherabſetzungen nicht lebhafter, doch war die vergan⸗ gene Woche nicht gerade ſchlecht zu nennen. Die Konſumenken für Roheiſen verhalten ſich noch zurückhaltend, da ſie die Entwicklung der Preiſe zuerſt abwarten wollen. Nach ſeiner Depreſſion waren auf dem Montanmarkt die Kurſe zumeiſt erholt und zwar zum Teil auf Deckungen. Als ſtimulierendes Motiv lag das Ergebnis der Sommerverdingung der belgiſchen Staatshahnverwaltung vor, das ziemlich überraſchende Preiserhöhungen brachte. Man will daraus ſchließen, daß die Situation am belgiſchen Kohlenmarkte bisher zu ungünſtig beurteilt worden ſei und daß insbeſondere die engliſche Konkurrenz ſich dort und vielleicht auch anderwärts nicht mehr intenſiv fühlbar mache. Recht feſte Tendenz zeigten wieder Phönix Bergbau und Bochumer. Harpener konnten ſich befeſtigen. Von Elektrizitätswerken wurden im Zuſammenhange mit der Auf⸗ wärtsbewegung der Aktien der Großen Berliner Straßenbahn die Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen geſteigert. Ediſon, Schuckert, Siemens Halske, lagen ruhig aber feſt. Die Shares der South Weſt Africa Co. ſind im Ultimoverkehr infolge von Gewinnrealiſationen ſchwächer. Am Kaſſa induſtriemarkte war die Tendenz im Allge⸗ meinen feſt, doch zeigte ſich ein weſentlich ruhiges Geſchäft. Bevor⸗ zugt waren unter anderen die Aktien der Bielefelder Maſchinen⸗ fabrik Dürkopp, welche auf Kapitalserhöhungsgerüchte im Kurſe weſentlich anzogen. Wittener Stahl ſind bei regerer Nachfrage zu erwähnen. Chemiſche Aktien ſchwankend. Die Aktien der Brauereien waren im Laufe dieſer Woche beſonders bevorzugt und gehen größtenteils bei erhöhtem Kursniveau hervor. Feſtverzins⸗ liche Werte zeigen bei dem ruhigen Geſchäfte im allgemeinen gut behauptete Tendenz. Die Umſätze, bon Ausnahmen abgeſehen, waren recht gering. Serben, Ruſſen, Japaner und Portugieſen feſt, dagegen Mexikaner ſchwach. An der Freitagsbör ſe geſtaltete ſich der Verkehr im All⸗ gemeinen ſehr ruhig. Der Privatdiskont zog um ¼ Prozent an. Auch der Ausweis der Reichsbank, der einen langſameren Rückfluß zeigt, war wenig geneigt, einer Belebung Platz zu machen. Die Preisreduktionen des Oeſterreichiſchen Eiſenkartells berührten teil⸗ weiſe den Montanmarkt, welcher erheblich niedriger im Kurſe no⸗ tierte, ſich ſpäter aber wieder erholen konnte. Türkenloſe lagen 2. Prozent niedriger in Anbetracht auf die Lage auf dem Balkan. Lombarden ermäßigten das Kursniveau. Die Altien der Balti⸗ more-Bahn verloren 1 Prozent auf die Meldung von einer angeb⸗ lichen Verſchiehung der Dividenden⸗Erklärung. Am Kaſſaindu⸗ ſtriemarkte notierten Brauereiaktſen anſehnlich höher. Von chemi⸗ ſchen Werten ſind Höchſter 4 Prozent höher, dagegen Scheide⸗ anſtalt 8 Prozent niedriger, welche aber den Kursverluſt an der Abendbörſe nahezu wieder einholen konnte. Gummiwarenfabrik Peter ſchließen mit 9½ Prozent Kursverluſt, Armaturen Klein er⸗ fuhren eine Steigerung von 8 Prozent. In Harpener Bergbau⸗ aktien trat größeres Intereſſe hervor auf erneute Gerüchte, daß der bayeriſche Staat ſeine früheren Erwerbsabſichten anſtrebe. Die Börſenwoche ſchloß bei allerdings ruhigerem Geſchäftsverkehr aber in feſter Haltung. 8 Privatdiskönt 3¾ Prozent. Bankplätze höher. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) 5 Der Geſchäftsgang in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Ciſeninduſtrie iſt andauernd zufriedenſtellend. Die Beſchäf⸗ ligung der Werke iſt dank der Belebung der Bautätigkeit durchweg recht gut. Der inländiſche Bedarf hat in Baueiſen, Form⸗ eiſen, Trägern ete. eine weſentliche Zunahme kerfahren, ſodaß zur Zeit das inländiſche Geſchäft die Haltung des deutſchen Marktes Wace beſtimmt. Einigermaßen im Gegenſatz zu der lebhaften eſchäftigung der Werte ſtehen die Preiſe der nicht ſundizterten Pro⸗ dukte, namentlich die Stabeiſenpreiſe, welche dur Die Unter⸗ bietungen der Werke weitere Rückgänge erfahren haben. Die Werks ſind im Hinblick auf die kommenden Verhandlungen zur Erneuerung des Stahlwerksverbandes dpene ebi beſtrebt, ihre Erzeugung zu erhöhen, um entſprechend höhere Bedingungsquoten zu erlangen. Mit dieſer fortgeſetzten Vermehrung der Erzeugung vermag natürlich die Nachfrage nicht gleichen Schritt zu halten, ſo daß ein Druck auf die Preiſe der dem freiem Verkehr überlaſſenen Erzeugniſſe die unver⸗ meibliche Folge iſt. In Roheiſen und Halbzeug iſt die Pro⸗ duktion der Werke durchweg bis Ende des Jahres verſchloſſen. Die Roheiſenhütten ſind indeſſen noch nicht geneigt, zu derzeitigen Preiſen ſchon Abſchlüſſe zur Lieferung im nächſten Jahre zu tätigen, weil ſie von einer etwaigen Beſſerung der Roheiſenpreiſe diesmal profitieren möchten. In England liegt das Roheiſengeſchäft zur Zeit nicht günſtig. Die Preiſe ſind gedrückt und wird eine Einſchränkung der Erzeugung erwogen. Ueber die Verhältniſſe am amer ikanif ch e n Eiſenmarkt iſt etwas neues nicht zu berichten. Nach wie vor laſtet der Druck der Ungewißheit und der Geſchäftsunluſt auf dem Markt und läßt eine zuverſichtlichere, freundlichere Stimmung noch nicht aufkommen. Glücklicherweiſe iſt der maßgebende amerikaniſche Staͤhltruſt ſo' umſichtig geleitet, daß der Gefahr einer Ueberproduktion durch entſprechende Einſchränkungen der Erzeugung rechtzeitig und ausreichend vorgebeugt wurde.— Die Verwaltung der Preu⸗ ßiſchen Staatsbahnen hat neue Zuteilungen in ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwellen den Stahlwerken noch nicht überwieſen. Man erwartet ſolche indeſſen bei der erfreulichen andauernden Verkehrszunahme und dem ſich dementſprechend ſtei⸗ gernden Bedarf in weſentlich größerem Umfange, als in den Vor⸗ jahren, die ja bekanntlich im Zeichen weitgehendſter Zurückhaltung ſtanden.— Die Lagerbeſtände bei den Eiſen⸗Großhändlern dürften nur gering ſein, was aus ihren meiſt für ſofortige Lieferung er⸗ folgenden dringlichen Beſtellungen hervorgeht. Dieſer erfreuliche Umſtand kommt dem inländiſchen Markte ſehr zuſtatten.— In der Ruhrkohleninduſtrie hat ſich im ſeitherigen Geſchäftsgange kaum etwas geändert. Während einzelne bevorzugte Kohlenſorten kaum in der Nachfrage genügenden Mengen beſchafft werden können, ſind andere Köhlenſorten nur ſchwer in ausreichendem Maße unter⸗ zubringen. Guter Rheinwaſſerſtand begünſtigte die Kohlenverſchif⸗ fungen rheinauf⸗ und rheinabwärts. Koksnachfrage ſchwach. Hamburger Zuckermarkt. [Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“). Daäs Geſchäft am Zuckermarkt war im verfloſſenen Berichts⸗ abſchnitt wenig umfangreich und zeitweilig ſogar ſehr ruhig, ohne daß jedoch der Artikel deshalb unintereſſant geworden wäre. Weder der Handel, noch die Spekulation hatten Veranlaſſung, in ſtärkerem Maße einzugreifen, und ſo wickelte ſich bis vor wenigen Tagen das Geſchäft in wenig aufregender, normaler Weiſe ab. Die Preisſchwankungen waren bis vor wenigen Ta⸗ gen nicht bedeutend, wobei allerdings ein ſtetiger Grundton und die Tatſache, daß immer nur ſehr mäßiges Angebot im Markt war, ſich nicht verkennen ließ. In den letzten Tagen iſt eine ziemlich beträchtliche Preisſteigerung, beſonders für die Termine der neuen Ernte, eingetreten, und ein Vergleich mit den in un⸗ ſerem Monatbericht vom 4. Mai d J. notierten Preiſen ergibt eine Exhöhung des Preisſtandes von etwa 35 Pfg. Das Haupt⸗ intereſſe, das ſich noch bis vor kurzem auf die ihrem Ende zu⸗ neigende eubaniſche Rohrzuckererzeugung gerichtet hatte, wurde nach und nach auf die europäiſche Rübenernte abgelenkt, die zwar im allgemeinen einen nicht ungünſtigen Aufgang, ſpäter aber verſchiedentlich unter der Ungunſt der Witterung zu leiden hatte. Das ſchließliche Ernteergebnis auf Cuba läßt ſich zwar noch keineswegs genau beſtimmen, mit wenigen Wahrſcheinlichkeiten darf aber auf eine Geſamterzeugung von 1 500 000 bis 1 550 000 zons gerechnet werden Die deutſche Abfuhr weiſt für die beiden letzten Monate ſehr befriedigende Zahlen auf. Sie betrug im April 130 466 tons und im Mai 189 077 tons gegen 69 163 tons und 54 060 tons im Vor⸗ 4 + TCCCCCC mu se unnz une eeee eeeee eeheee ie e ed F eeg meeee ee eee eenee aem mar ugungz Sog Tuogerue ne ue eene eien nndeg ne bunz Scpdasqss zuthousbuv gjv uongu ucg aofen getun uch n e a dabaes anu pneedeh ene eeee eue gun eug engß un ee eeet ee eeten eeeen ce en ee ee ne oanc ueqeg Sun jonued soc fusqef ne ughſusbur n zent u mn“ eee„nusd binga sqvß g“ Hospyane Apcplach wmog Zquhhed iqudauou cpou wn uteog So a sip abinee „Gnaf cbi uenee noc gog Jgaat uuvg 8o udz ol qun uezſdga⸗ ebeppzs daaicpt jepid na ogog uspog 1 h meuuaed oi an uc Svat ueſgaf jhoq 89 wat gvs Souelloiledqzz qun Sanapphedqyz svans een ee e eeeeee een eeeneng eeeede eee ehen enhe er ce eeh nere eg nez eeheeeeh e eee eee en ne eg eein un puich erg a e leeeen indn e ee mht ſeg eeee ee de ee ene de ent da ae eeen wate sog nat usggdans ne utonou uog opi ze Sog uobguneeß sog anf zjqunich di aganq oganat nor zuse uuvg gun znvigz ouzelf ojvg unu eig ziemogenb a0eeeheee eee ebeeenee g mgee weeeebe e e d bun ued ech ee eunenee aüpac gqun zmeurdtta aag eeeeeeen e eeeeee meeeceeen eene en beee eee e ehee e ben Alpong Inv uht zpeig neheg orlched uhr dgupch dalubl udnog Apalcd! eeee eh e eene en eeceneen eun vaz gun inz(g wilt nehe eh en eeeee c e v. b eebniz dMagsqes; avoch uſe aq usbuvluv uendu uag ab digmnu ve eet le ch e euucg ogeadapnane oflaſtz udusef Ind zoqo uebeante uoh dun jpga; Snocpang 0pl neee etee uneedeeeng eune ur nued ubr eeh Seeeeeehee een eeg eeeeeer er eeeeun be eig Bunpeie di waen een eheeween eg biene de. eeeeeeee eeee e eeete eigick uuvg wa qun neune eeeeeeeee nene eee ee en beeeeeg deeee beeeeee ee e neee eenene ſe e abh meceeeeeee eeeee een ehn neete aeq „jueuugz neeee eee ee eeeee ee enen eee e ee eeen ee en ee daneeden egene ee Anogz ne ee e eecee e ee e eeed ene e Voß)ß uuqtehsed zequvupezezuſg Lanz uub weeen eh nee bee eg ae ee eee ecupz een Seet dee n d eg dun end eig 40J5 „iquz qun nvad amt uolckupz aeneet üenen een aucene ee eig en een eeeeeh uoe Seg eeeee e ee ehdee e ne wuwg onen a weee ebeneenen eeer e ee e en uoaung „unrdzaun qun omeptect And See aeh 810 entoh oganat eeee een eeeneee bngsſunteee en e e⸗ eedeen wee whehenen er eeeeen ehene egnd Soeubd e eeee eee eeeeeeg ue ene ee Sdumung usd opang cbi 0 ueee“ ehere eee at 2% SI et e een ecdeee e enneg un at Sch⸗ Uoegdaog ur uubunnegenc Si egubedg quseupid 10 5 eeee eeee eeeenee eepang ee in Jea dnohg e chee weeeeen ee eee ee ee e e en eeeee e ees een ehene e e en eeh eee eeee neeeeae ente e weeeee en leeeen eteg i! aunac mepdat sno Je Juubgsqun bigg gog gun usnog 10 neueee eegee notpang in erneg usggeg did god Gubi e eeeee eenen e e eugedeeß öembef sog wan „eeeeeccee weeeehee n“ eecne ee ee che mecerege eeieeee ee ee eceeeen eg neec wecaegſ eeen enhn env z oig on vg e eee muneen e eee nen ee e bee e e e ee ebeeee ee 551 nee me e es di eet bu ege uſſg udan 10 510 eeeeeeg e ed e eeg eee ied r uwqſppeg od eneh nnebeh ee eeeemeeeg ded ung un cubzssga duco gun baanz al 5il uaval abquo eee nenen e en e dun dpe Inv zuhghevch dig nne eenene eeee Sen cen a eeh e e ee ne en eepepe dj Sod aup] uven Segeweg eee eee uec 90 leeg wee utue Se eh dee ee e ee eeeeeeee ecee? ue eeht en e eeeet eceee e e end bpn ee eheedeen e e e ee eue war 8e wan usbuvpoß ga usg un eeeee uounee wee en bee eenee nenez zvochhed sog gog (uoszagaeg ꝓnagqpozgz) zuvias usdn uag oeee eeeee ee AbaeH ae Zunß JI uag uauuu — — 6 1010 9 un J50f —————————————— ——— 72 , —— ͤ(— ———— — —— — N — 4 noSguneg Sogoad us 5oſſped uteuse zun ehoh z qun anqtubch au soi padun mog uag ci S eeee eete Jen Abal eee e e e een usgelFongg 8 1 43 Paacg eeeeeee eee eeenn eeeceeeeeen eeee e e 7 Jupg zd sid mem 10ſ0 duung ud znmnag Tabfaag uf pehgaegiig seg dunsgg ueeung pnig susgnvitun seg b svo⸗ Sehr veen ineie icu a agß aa un sbungdljollgng sd bunlgd ig ue ſe son un eee eeeeeeen eeeeenenn eeene Acnbgfeee dagneenenn ueiioc po ueioe Bunſänvgogz — eenee eneen eecenenz eg düunzgg 190 rh zutuine nsoa un sg ac bJun 0 ene 134810 :zeutuunze zehigog un gehpit gog Zunſag zusguneng aig ogß — eee ——5 4 0 -aeneg ——— pugg 82 uno esſexn 288 pussoxnu dz O0 J gub nz⸗Aahiho amgteguſg s in idghet uegog mu obbe nen ecene eee n eee ee pfgeigz eeeeee eeeeeee ie e en en eeen en en een en de enee ehence e ne aiedu ee e e een eeee eeee n e eed eh en 0 5 egeeehe uag uupuloc uda znuoc Al0 50homsglodg apepn n eegene gne egusgahhpou -ansogt ee nt uwa ſcgeh gun Inpch nk mig ustpoch aw jbeg egz ig iun aeugezg J0 Inp neſees gun ufig udgny 80 mguomoc 8 — znopaugg d e⸗Jz bD-LspbIi l „ f — 5 upgeeh e ene Anach gugg gucenbmc eelcß duse en daneg gun.pbadeg „ Usgolſzag sou dunheſe gugſpz oig 3105 gog anu S. unvcpt uung“ Dinndcseid iog a00 opfu„dlocg“ „ bgatß udg Jaezech zog ug“ eaten dudsuv de gio gongguv gvall⸗ e gun de eeeg eeegeee e! 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Allein ſah man einen von beiden wohl ſelten. Ja, es war rätſelhaft, was dieſe beiden wohl, die glücklich und zufrieden zu ſein ſchienen, aus dieſem Leben getrieben hatte. Der Hausarzt, der jenes Schlafpulver längere Zeit vor dem krau⸗ rigen Fall verſchrieben hatte, meinte, daß keinerlei ernſtliche Leiden bei einem von beiden vorgelegen habe, die den Selbſt⸗ mordentſchluß zur Reiſe gebracht haben könnten. Es ſei zweifel⸗ los, daß er dann zu Rate gezogen worden wäre. Materielle Sorgen lagen, wie erwähnt, nicht vor. Die Kriminalpolizei wollte anfangs ſogar Unterſuchungen anſtellen, ob Mord vorliege. Eine Schweſter des Herrn Molton rief immer wieder in der Aufregung und in dem Schmerz über das Geſchehnis, daß es ja unmöglich ſei, daß ſich dieſe beiden Menſchen ſelbſt getötet haben konnten. 5 Aber es war ja völlig unmöglich, auch nur an der Tatſache des Selbſtmordes zu zweifeln. Die Tür des Schlafzimmers war von innen verſchloſſen geweſen, man hatte ſie gewaltſam ein⸗ ſchlagen müſſen, als man den Gasgeruch aufgeſpürt. Es ſehlte von dem Beſitzſtande der Toten offenbar nichts. Effekten, Bar⸗ geld, die Schmuckgegenſtände, die ſie beſeſſen, alles fand ſich vor. Die Unterſuchung wurde ſofort niedergeſchlagen. Herrn Moltens Schweſter war unglücklich darüber. Sie war ſtreng religißs; es wurmte ſie, daß ihr Bruder und ihre Schwägerin, die ſie auch zärtlich lieb gewonnen hatte, als Selbſtmörder begraben wurden. Und doch mußte auch ſie ſagen, daß ein liegen könne, daß ein Selbſtmord zweifello⸗ Mord nicht vor⸗ 8 ſei. Sie ſprach wohl„von plötzlicher Geiſtesumnachtung“, um aber im nächſten Augenblick ſchon auszurufen:„Aber nein, das iſt ja unmöglich! Mein Bruder, dieſer klare Geiſt! Und ſeine Frau! Und ſie ſenke doch auch nicht beide mit einem Schlage verrückt geworden ein!“ So wurde das Selbſtmörder⸗Ehepaar beſtattet. Herru Moltens Schweſter aber verblieb in der Wohnung der Verſtor⸗ benen, um deren Nachlaß zu ordnen. Sie war die Haupterbin. Aber es war nicht ſo ſehr der Wunſch, die Erbſchaft ſo ſchnell wie möglich in ihren Beſitz zu bringen, was ſie im Hauſe Moltens zurückhielt, ſie hatte ſelbſt ſo viel, wie ſie brauchte und wartete nicht auf das Geld des Bruders. Aber ſie wollte wiſſen, weshalb er in den Tod gegangen war, ſie wollte und mußte dem Grabe das Geheimmnis entringen. Energiſch, wie ihr Bruder es geweſen, ging ſie auf das Ziel los. Und ſie hat es erfahren, nicht mit ſo tödlicher Sicherheit und Gewißheit, daß ſie klipp und klar für jedermann verſtändlich ſagen konnte, das hat die beiden unglücklichen Menſchen in den Tod getrieben. Aber ſie, die ſie den Bruder und die Schwägerin genau gekannt, ſie konnte ſich nun das Seltſame erklären und erklärte es mir, als ich ihr ein paar Tage ſpäter die Kondolenzviſite machte. Am Aerger, am kleinlichen Aerger waren zwei prächtige Menſchen zu Grunde gegangen. Was ſchwere, tiefe Wunden, die das Schickſal einſt beiden geſchlagen hatte, nicht zu Wege zu bringen vermocht, das war unzähligen kleinen Nadelſtichen des Aergers gelungen. Sie hatten gebohrt am Marke des Lebens dieſer beiden ſtarken Naturen, daß ſie ſchließlich zermürbt und aufgerieben waren. Aus zahlloſen Brieſen, Karten und anderen Notizen, aus Mitteilungen von Nachbarn ete hatte Herrn Moltens Schweſter 8 N 0 7 rſehen können, welchen Kampf mit allerlei kleinen Aergerniſſen ie beiden Selbſtmörder zu beſtehen gehabt. 5 Keine von allen dieſen kleinen Aergerlichkeiten wäre der Nede wert geweſen, aber die Fülle dieſes Aergers ließ ſie ihres Lebens nicht froh werden. Vor ein paar Jahren hatte ſich einmal ein Dienſtmädchen von Moltens aus Liebesgram getötet. Das war der Anlaß geweſen, daß ſeitdem kein Mädchen mehr bei Moltens aushielt. d Bei keinem Einwohner des Hauſes, in dem Moltens wohnten, hatte es ſicherlich ein Dienſtbote beſſer, als bei dieſem ruhigen, friedliebenden Ehepaare, aber alle Dienſtboten des ganzen Hauſes hetzten ſofort jedes neue Mädchen, das bei Moltens eintrat auf. „Na dort, da hat ſich ſchon mal eine vergiftet! Da können Sie mir ſchon leid tun!“ So hieß es, wenn ein Mädchen den Dienſt antrat. 1755 Da war natürlich jeder von vornherein der Dienſt ver⸗ leidet; ſie gab ſich nicht erſt Mühe, die Hausfrau zu befriedigen, und die Folge war, daß ſie mit Recht getadelt wurde. Der Tadel aber ward der Anlaß für das Mädchen, die ihr ge⸗ wordenen Warnungen als nur zu ſehr berechtigt zu finden. Denn welcher Menſch ſieht ein, daß er mit Recht getadelt wirb! Bald lautete natürlich die Warnung anders. 37 „Dort hält kein Mädchen aus! Sie ſind die ſechſte in dieſem Quartal! Sie Arme, Sie können einem leid tun!“ Diann kam eine Zeit, wo vielleicht die Warnungen ſchließ ⸗ lich einige Berechtigung hatten. Da Moltens kein anſtändiges Mädchen mehr kriegten, mußten ſie ſich mit jedem begnügen, das ſie nur erlangen konnten. Da kamen unſolide, faule Mädchen ins Haus, die kein anderer mehr nahm, und die manchmal wohl dazu geeignet waren, auch die ſanfteſte Frau in Wut und Zorn zu verſetzen. Aber wenn es der Aerger mit den Dienſtboten allein ge⸗ weſen wäre! Durch die Mädchen wurde der Aerger weiter getragen. Da hatte eines der Mädchen der Milchhändlerin hinterbracht, Frau Molten habe behauptet, daß ſie„ſtatt Pellch das reine Waſſer liefere.“ Wahrſcheinlich hatte das naſchfüchtige Mädchen die Milch zur Hälfte ausgetrunken und den Reſt getauft. Die Milchhändlerin aber wollte die Beleidigung nicht auf ſich ſitzen laſſen und drohte mit einer Klage und zitierte die ruhige, fried⸗ liebende Frau Molten vor den Schiedsrichter. 5 Ein anderes Mädchen wiederum hatte dem Schlächtet hinterbracht, daß er nach Frau Moltens Behauptung wohl falſch wiege. Vermutlieh hatte ſich Frau Molten gewundert, daß das Mädchen für teures Geld wenig Ware brachte, woran wohl der Schlächter nicht die Schuld trug. Die Folge war, daß, als Frau Molten kurz darauf ſelbſt Einkäufe bei dem Schlächter machen wollte, dieſer eben nicht ſonderlich höfliche Gewerbe⸗ treibende der Frau Molten vor allen anderen Leuten im Laden mit groben Worten die Tür wies. Natürlich war es bald in der ganzen Umgegend der Molten⸗ ſchen Wohnung bekannt, daß Frau Molten vom Schlächtermeiſter Kurz hinausgeworfen worden ſei, und alle hatten ihre Freude daran, daß dieſe„hochmütige Perſon, die ſich mit keinem Menſchen im Hauſe unterhalte,“ einmal nach Gebühr behandelt worden. Ja, daß ſie in Frieden ſtill für ſich leben wollten, daß ſie nicht mit jedermann ſtanden und klatſchten und tratſchten, das wurde ihnen wohl am meiſten verdacht, dieſen armen beiden Leuten, die nicht in Frieden leben konnten, weil es der böſe Nach⸗ bar nicht haben wollte. So hatte man ſie gehetzt und gefoltert, mit Klagen, mit Drohbriefen, mit Aufhetzereien, mit hämiſchen Zurufen, mit Blicken und mit dem ganzen anderen Arſenal kleinlicher Lente. Alles das hat Herrn Moltens Schweſter erfahren müſſen. Die ganze Hölle, die man ihrem armen unglücklichen Bruder und ſeinem glücklichen Weibe bereitet hatte, war vor ihr erſtanden. Und ſie hatte die beiden im Paradieſe lebend gewähnt! Nur der Aerger, der kleinliche, widerwärtige Aerger hatte ſie aus dem Paradieſe verſtoßen, hatte ſie in den Tod gejagte Das Dienſtmädchen war ihnen am Morgen auf und davon⸗ gegangen, ohne Urſache, ohne aber zu kündigen; heimlich war es „ausgerückt“. 10 Da hatten Moltens den Kampf aufgegeben; ſie ſahen, daß kein Friede zu erhoffen war, daß ſie mitleidlos und ohne Er⸗ barmen dem kleinlichſten Aerger überantwortet waren. So hatten ſie ſich denn den Frieden des Grabes erkauft, weil ſie, die Friedfertigſten von der Welt, den Frieden auf Erden nicht zu finden vermochten. 5 Der Aerger, der kleinliche Aerger, hatte ———— ſie ermordet. 1 Jagd und Gefahr biſt * ö doch ein unglückliches, gehetztes Monns⸗ bild... Alleweil ruhelos, voll Angſt, in Schande und ohne Ordnung... Und dann— es könnt auftreffen, daß Dich beim Wildern einmal eine Kugel unvorbereitet erwiſcht, und Du gehſt mitten aus Deinen Sünden in die Ewigkeit ein. Nutz Deine Eigenſchaften beſſer aus, bring Deinen Namen wieder zu Ehren Ihr Zureden blieb nicht ohne Eindruck auf ihn, aber er ſtöhnte.„J kann net— Zenz. Ein einziges Platzl gäbs für mich, wo ich hingehöret, weidgrecht wie i bin, ſo wahr ich ſelig werden möcht..: die Förſterei..“ 5Sonſt nix?“ lachte ſie ſpöttiſch auf.„Da bleibt Dir der Schnabel ſauber.“ „Das weiß i ſelber“, ſagte er traurig. Gered keinen Sinn.“ „Gut. Dann is halt alles aus mit uns zweien“, erklärte⸗ ſie entſchloſſen.„Du biſt ſchuld, daß mich miein Leben von heut ab nimmer freut...“ 8 8 „Auch dann nicht, wenn ich den Nazi, der mir ſozuſagen das Leben gerettet hat, probeweiſe zu meinem Jäger— bei guter Aufführung ſpäter zu meinem Förſter mache? Ich bin nämlich der neue Jagdherr des Bergwinkels.. Alſo ſprach aus ſeinem wohligen Winkel heraus Beermann, der es nun an der Zeit hielt, handelnd in die Wirklichkeit einzugreifen. Wie da zwei Augenpaare aufleuchteten! Wie die Zenz in Glückſeligkeit aufheulte und wie dem zitternden Nazi der Kopf glühte! Kein Verfolgter mehr, kein Ausgeſtoßener— ein richtiger Jäger in ehrenhaften Dienſten. Das Paar ſah ſich verſunken an, und in ihren Augen ſpiegelte ſich dasſelbe Bild: auf grüner Waldblöße das Jägerhaus mit dem Hirſchgeweih über der Tür und den grünen Läden. Er ſelbſt, ſchaffend und wirkend, die Büchſe auf der Schulter, ſeinem Hauſe zuſchreitend, begrüßt, bewillkommt von einer weiblichen Geſtalt... Zenz.. Vom Zauberſchein der Hoffnung be⸗ leuchtet, lag vor ihnen die Zukunft. Ueberglücklich faßte der Wil⸗ derer ſeines Wohltäters Hand. Aber er brachte nur wenige Worte über die bärtigen Lippen:„Herr— vergelts Gott „Drum hat alles Ein eislialter Cropf. reſſel([München). „(Nachdruck verboten.) Es iſt lange her. Zu jener Zeit wars, als die laute Menge noch nicht ſo in die Berge drängte. Damals gehörte die Hoch⸗ jagd zwiſchen den wildzerklüfteten, kahlen, wettergrauen Fels⸗ ſchrofen der Hörnergruppe dem Herzog von Breda. D Skizze von Frißß Nicht nur zur Jagdzeit kam der Herzog in das kleine Forſthaus, das wirt⸗ lich aus der Talenge herausgrüßte— er war beinahe das ganze Jahr über in ſeinen geliebten Bergen und faſt noch mehr ein verſtändiger Heger, denn ein paſſionierter Jäger. Aus dieſem Grunde war er auch ſcharf hinter den Tirolern her, von denen man ſagte, daß ſie in ſeinem Bezirke wildern gingen und hatte ohne jede Aſſiſtenz ſchon gar manchem eins auf den Pelz gebrannt, Schuldigen und Unſchuldigen. Einer aber, dem man Wildfrevel zuſchrieb, ohne es ihm nachweiſen zu können, kam ihm immer wieder aus: das war der Berghofer Waſtl. Der trieb ſich Tage und Nächte zwiſchen den herum, ſollte terrain⸗ und wechſelkundig ſein wie w und ſchießen können wie keiner. Der Herzog hatte ihn nie zu Geſicht bekommen, kannte trotzdem genau ſeinen Steckbrief und fieberte ordentlich danach, ihn einmal in flagranti zu erwiſchen. Seit der Juni mit warmen Tagen und hellen, linden Nächten in die Berge eingezogen war, wurden im Revier wieder ver⸗ dächtige Spuren bemerkt. Lange bevor die Sonne über das breite Joch blinzelte, ſtieg der Herzog mit ſeinem Jäger ins Ab und zu ſuchen Gefahr im Verzug rogelig... Aha! ier Der Herzog iſt ſchreckli Leittier warnend. ren Schuhe des Verwegenen hindern ihn nicht, über das teil⸗ er den Förſter da drüben wittert. Weiß Gott! Da kraxelt en empor... Oben am Felſenbande äſen Gemſen mit ſpi n Kitzen. Frech und durchaus jagdberechtigt nähert er ſich. Gierig funkeln ſeine Augen beim Anblick des Wildes. Der Herzog bez vor Wut und Rachbegier. Er weiß, wen er vor ſich ha Berghofer Waſtl. Wie der Lump den Lauf richtet und anb⸗ Will, ſchreſt er Halt!„„ Sofort ſteht der andere ſtill und dreht dem Herzog den Rücken. Es hilft dem hohen Herrn nichts, daß er ihn mit beleidigendſten Worten traktiert. Der Loder ſteht wie ei Baum. Was iſt da zu machen? In den Rücken ſchießen darf er ihn nicht. Vortreten und ſich in ein Handgemenge einlaſſen— dazu iſt ihm ſein Leben zu lieb. Er wartete verblüfft und überlegt Aber er wartete zu lange. Schon hatte der Terrainkundige Ret⸗ tung erſpäht. Ein Todesſprung auf die Felsplatte, ein kurzes Drehen auf dem Geſtein— und er iſt um die Gratecke verſchwun den. Gleich darauf tuſcht's! Sein letzter Grußf. Der Herzog ſchickt dem Ueberkühnen einen kräftigen Kern⸗ fluch und einen furchtbaren Racheſchwur nach. Das iſt alles, was er noch kann Tage vergehen. Unermüdlich ſucht der Herzog mit ſeinem Förſter das Rebier ab. Manchmal geht's über weichen Alßm boden und liebliche Schluchten— meiſtens aber durch grauſige Hochwaldwildnis, über ſteile Firnen. An berüchtigter liegt er wieder auf der Laner und wieder will es der daß der begleitende Jäger von ihm entfernt iſt,— zwar n Hörweite, aber doch eben entfernt. r a Schon ſinkt die Sonne und umfängt mit ihren letzten i 5 5 ten Strahlen die Zacken und Halden. Da— ein Schuß aus näch⸗ ſter Nähe.. Geduckt kriecht ſeine Hoheit aus den Latſchen her vor und lugt um die Felsnaſe.. Dort kniet der Kerl, hat d Hemdärmel aufgeſtülpt und iſt mit dem Aufbrechen eines kapi⸗ 5 talen Zehnenders ſorglos beſchäftigt, als ſei er der Jagdher Mutig und majeſtätiſch tritt der Herzog aus dem Geſtrüpp. Gewehr ſchußfertig an die Hüft⸗ haltend, ruft er mit Donne ſtimme: 5 „Halt, reſtant“ Ohne ſich im geringſten ſtören fene den Kopf mit dem natürlich falſchen— mächtigen barte nur ganz leicht in die Höhe. „Preſſierts?“ fragte er keck.„Wär' doch ſündſchad, w i mei Arbeit net fertig machen kunnt... Und geſchäfti er ſich wieder nieder zu der königlichen Beute. „Hund verdammter,“ ſchreit der Herzog außer ſich.„S net gleich auf? Ruhig vor mir hergehn tuſt, ſonſt biſt de — Sollſt'ſagt haben, wir Jäger könnten nicht ſchießen. dafür, daß ich dich nicht fehle...“ Der Wilddieb richtet ſich auf den Knien empor un hoshaft lächelnd mit dem Daumen über ſeine Schulter z reiße hinauf. Seelenruhig ſagt er: „Gift di net.. J will's ſchon glauben, daß du gut ſch ehe 2 kannſt. Wilddieb! Nicht gerührt.. Du biſt mein zu laſſen, hebt der Ange Voll 1 5 Aber die da droben können's noch beſſer Der Herzog wird blaß, wie er da oben zwei Schũ Anſchlag liegen ſieht,— die Mündungen ihrer Büchſen gerichtet 5 Der Wilddieb lacht behaglich:„Haſt gmeint, der ſofe Waſtl is ſo dumm? Jeßzt-biſt ſtad. Jetzt is die Reih n mir, du!“ Und mit unheimlich flackernden Augen fährt er fort: tuh' und net'rührt...: Jetzt biſt du mein ee hinauf nicht Bunliolung aqustpoachuz a1 gupzusgnez ic pnr pph⸗ eeeee eeeee beeheeeeee ece eeee ee eeee eee ee eee eee en eme eee een anu qun dupuog gne eeeeeen eeeee enn bubeie; znag Jcazg uebipe zd0q uaun mehaß Bigpun zn unelueſanpqß daend oins i Hecuts znhäntpc usmpſqte ueſpoſure 8115 uuvz ushza uaog chvu usunzg; die eene eeen eideeen ee ſee gee ehene ae nd (pil jgpr znch uwusb% o onog zsgel ne uateig gusen Meipoteac uog aun biudat uie uoec gneg moung gun Noee leene e ene eeee ͤ aeeer ehne eee ut actdvgz zepgwg sno qnq.— sniled eipeee eedunedqe gvane usga aogond une e e eee weeieee eeeg ene viaup sno znch maufe Ind Soe-annuzoch⸗sounudc uszoggad Sause Hunzugz opgrez 570 Jpi 5 gqzs ne ingng⁰ο a 411 eeneeh neu aeen baee n ee gechee ed ee d aainſtz und uunjqupgusgoa uf 8 gog Sfeanunc 10 opou ueg aogng uubz necne eeededeeen weee nhee egeig paqibe oe ne echt e eeen de nenee ueg enr eeh eeeeeee eeg e ueant vlar ingz usquobvalnv een eeen een r eee en eneeenen en un eeat enp Luvaze nu bunnvcpfuzz ane ingwovz uesecqzeiegn ualngd vm wſn dcegs en eezene eee ſg as uogodge ozugutavch zugtp due mepigpeg uonvig mut uenpngs on uobupg ageiu sduteaz dig inv Sgievab qun naulase ſco uskuvb usg a0h negat uolne utenvig znt opngen eig cpang inhjiwbpz Aeeeeeee ee enecles al uacp bpil uv utouse un af ueferea⸗ euteusa ecnedunat Suncenene e ee ene mut Bunz ngiee ee eeee ne eheeene emeenen eeeeeeee „oh a iuede eeeet unpenueututolng zuss usguog nag uaglge ang Seinch udnogg useuos gog a00 one uousee -une eed ununcee ig uuc aeueee eu e n 9 f nbemudc cgeuuc an e eeen en e%r eeee ene eeeeene een en ſen een eeee bee caiu Aeea eee eeee ene eug e valnv dreakzenpigz nogd eeeen eee ee eh ee eeeeeeeneeungz goſnvgoblnv usgagldon ung Ino u Anvnc 201928 Actozs usg qn aogond une eee euer ba ud phinc Sunee bee e eee eeeen ece ben ee cee düblec) Sog zi ang al ugh uvm 5ge anc g015 10 Snuz eeee weeee eeer uned darc a0 ur aeet ee dun Guneeeeeec eneeee zufg aſd ſe aee eec eee Bagppgtzg 1 kpnv oqana Bunpenueuuing augtl aunc zugpsdgv oduvz ur -zeoh une giq qiednec mag ainaneic ſeanz ogueneg Bunnitk nz deupb 51g 510 gun jgvhun punudd umgiob ut 5221951 210 ee ee ieee engueqvs en dae egat uoganb gno usundd uergee mog bru een een heh e uleh ehes putuwc Snv acutdgz 100 Bunſlpunc duse 2500 aan ufdo anu chil zec ne Bunpppſenzz obfeufs 1c 1la ung un meugpedqo sqw ꝛ00 u Ene eeeeet wate znu pnv 200 aeeeeneee eeene eh ee epeeeeeee eceeg eee eee eeen ee e i ene end uenſed 10 1 Svaue een leeee e ee e cee ai e eeeeeeet uncag a e eeen eet weee een eeca, eg unpogeg ctazg eg ur neatsſg nee„cbdgacck opd oig un udates FF dueten eee eeeee nc eg u guecdaaeqn Luvg nr en eheh eeee eee een ecnn egushencpah gun oictnzſpe usgaab zuns snv 21 eeeuee-eeee eed buee en ene beeee beee ng ͤ un et eun geuuupg monvig au ocet ueecefac uebrqaol env oneaagjoc dugeet ee eneene eetce eceen eecren neen eeen qv gozie utonvg ze aceue ebcſebnv Jepre dig Jbiee uiae-beeee eeedee e eheh Gpen egune e e eeeeee eeeee eeee eeenee en unpegegcen 50 un Prueat use annuzoch zec Hunugzauiz a0 un spg ahgen nc wdeneh eeeeen he eeeeeen le leicegz ie enen eheee ee ccecſnes m ſan uopog uns 81% Apurgunog zpon Jc„% Icreig ba ecenec eg ce wocgeqaa Srudat uen ee bun ic en en eend en e eeeeee eee ͤee lee eee e e ie e ee e SHuvuv udutad neuen ie eedueg deen eeee ee ue enehe bud mee eed e e eheh eene e (Cuejoqzeg pniqtppzg) siva vpezgqz uag pöqnvichgozgß uenvag oagejun ang u dneig wihsd Ib 0 ncpes kbzg um ageg- ziog qu wmanmbp zufel Ind qupch 10 quengatpſeg 51 e8ef Nefeebnepnank uchvgß Bpen Inv ucg! 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Sammet 2 Die Beklei⸗ ereiſtoffen. An Stelle der früheren Spitz Seidenrüſche abſchließt. Die Krücke man ſo bequem über den Arm 2 ebenfalls am Arm tragen kann. — Abo — 8 Als typiſche Fußbekleidung für die Promenade präſentiert ſich der Halbſchuh aus Chevreaux⸗ oder Lackleder ſowie aus Sammet, und zwar alle drei in den hauptſächlichſten Mode⸗ farben, wie Braun, Grau, Blau und Lila. Dieſelben müſſen natürlich zum Kleide paſſend gewählt werden und dürfen nur mit gleichfarbigen Strümpfen getragen werden, wenn ſie elegant wirken ſollen. Die großen Bandſchleifen, welche den Schnür⸗ vorrichtungen als Abſchluß dienen, vergrößern den Fuß und laſſen ihn leicht plump erſcheinen. Dagegen liegen gerade, ſteiſe, genähte Schleifen ſchlank an, ebenſo die nicht zu breiten durch Schnallen gezogene Laſchen. Das Gleiche tut auch der ſchlichte Knopfſchluß. Mit den Schnallen wird ein bedeutender Luxus getrieben. Sie ſind aus Bronze, aus Stahl, aus oxydiertem Metall und auch mit Straßſteinen beſetzt, doch empfiehlt ſich gar 5 glitzernder Fußſchmuck für die Straße weniger als ein dis⸗ reter. Hans im Glück. Eine Neworker Geſchichte von M. Töplitz. (Nachdruck verboten.) Hans Schmidtlein behielt ſtets die hübſche Lillian Egethoff, Buchhalterin und Kaſſiererin des Breitnerſchen Reſtaurants, im Auge, welche Beſchäftigung er auch gerade inne haben mochte, — und er hatte deren viele. Er mußte kehren, Fenſter putzen, den Kellnern und zuweilen in der Küche helfen. Seine blauen Augen drückten bei Lillians Anblick ſtets unbegrenzte Bewunderung aus und zuweilen verſuchte er ſeine Lippen zum Pfeiſen zuzuſpitzen; es wurde aber nur ein Lächeln daraus. Arbeit! „* 8 ihm Zulage verſprochen Warum ſollte er auch nicht lächeln? Hatte er doch Es war zwar mehr Arbeit als Lohn, aber man hatte „und in zwei Tagen war Zahltag. „Komm' mal her,“ rief der Aufſeher und Befehlshaber es Reſtaurants Mr.'Brien,„Du grüner Dutchman, und e dieſen Fünfdollarſchein umwechſeln,“ wobei er ihm das zeld hinhielt. Hans nahm das Geld und ging hinaus. Lillian ſah 'Brien an und zog die Brauen zuſammen. Das bemerkte dieſer und ſein Geſicht wurde noch unfreundlicher. Er wußte, daß Lillian den Ausdruck„grüner Dutchman“ nicht leiden mochte und ihn mehrere Male darauf aufmerkſam gemacht hatte, daß der Mann Hans Schmidtlein heiße. Sie ärgerte ſich darüber, nicht weil ſie ſelbſt deutſcher Abkunft war; denn ſie hielt ſich für eine Vollblutamerikanerin, obgleich ihre Eltern ein äußerſt mangelhaftes Engliſch ſprachen, ſondern weil ihr die Bewunderung, welche in den blauen Augen Hans Schmidt⸗ leins ſtets bei ihrem Anblick erſtrahlte, ſehr ſchmeichelte. Be⸗ wunderung war dem hübſchen Mädchen zwar nichts Neues, aber ſtets angenehm, und außerdem gefiel ihr der ſchlanke, blonde Deutſche, wenn er auch etwas„dappich“ war, und ſie hätte gern ein wenig Schutzengel für ihn geſpielt.— 8 „Warum ſoll ich ihn nicht„grüner Dutchman“ nennen? rief'Brien gereizt;„er iſt doch mal ein„Dutchman“ mit ſo einem Namen, der für engliſche Zungen unausſprechbar iſt, und grasgrün iſt er auch,alſo was wollen Sie eigentlich? Lillian ſchwieg, obgleich die Logik O Briens ſie nicht über⸗ zeugte. Sie hatte offenbares Mitleid mit dem Deutſchen empfunden, der mit verlegener Miene, aber gutem Anſtande dem groben Aufſeher eine Karte des Reſtaurantbeſitzers über⸗ bracht hatte, welche beſagte, er ſoll dem Ueberbringer„irgend etwas“ im Reſtaurant zu tun geben. Der Angeſtellte führte ſeitdem gerade kein leichtes Daſein, 5 Hans war inzwiſchen in das nebenan gelegene Fleiſcher⸗ geſchäft gegangen und hatte um Kleingeld für den Fünfdollar⸗ ſchein gebeten. Der Fleiſcher ſagte ihm, er hätte eben ſelbſt nach Kleingeld ausgeſchickt. Darauf ging Hans in eine Wäſcherei: dort behauptete der Beſitzer, er habe ſoeben dem Fleiſcher ſein ſämtliches Kleingeld gegeben. Der Krämer an der anderen Ecke bediente gerade eine Kundin und wollte in Ruhe gelaſſen ſein. Schließlich wandte ſich Hans an einen italieniſchen Bananenverkäufer, der ſofort bereit war, ſehr freund. lich lächelte, ihm drei Papierdollars und das übrige in Silber in die Hand zählte. Als Hans'Brien das Geld übergab, ſchimpfte dieſer: „Warum biſt Du nicht lieber gleich die ganze Nacht weg⸗ geblieben?“ Hans verſtand ihn nicht, und erſt als er Lillians Blick auf ſich ruhen fühlte, wurde er rot und vermutete, däß 'Brien etwas Unangenehmes geſagt habe. „Seht mal her,“ ſchrie der letztere auf einmal los,„da iſt ein ſchlechter halber Dollar dabei. Jeder Schafskopf kaun ſehen, daß das Blei und nicht Silber iſt. Wo haſt Du ihn her?“ Dabei ließ er das. Geldſtück auf den Tiſch fallen, ſo daß es einen dumpfen Ton von ſich gab. 5 „Bananenmann,“ antwortete Hans. 82 „Nimm es ſofort zurück und bringe einen guten dafür,“ lautete der Befehl, und das falſche Geldſtück flog zu Hans hinüber. Dieſer fing es auf, betrachtete es genau und kritiſch und ging langſam hinaus. 85 „Der Kerl iſt nicht nur grün, ſondern auch blöde,“ brummte 'Brien. 5 Miß Egethoff ſagte nichts, aber ſie klappte ihr Eintragebuch auffallend laut zuſammen. Einige Minuten ſpäter erſchien Hans, legte dasſelbe Geld. ſtück auf den Tiſch und erklärte, daß der Bananenmann nicht mehr zu finden geweſen ſei. „Nicht zu finden?“ rief'Brien,„dann behalte es Dir ſelber; ich kann es nicht gebrauchen, gibt mir fünfzig Cents dafür.“ „Ich ſoll fünfzig Cents geben?“ fragte der beſtürzte Hans; „der Mann iſt fort, ich habe keine fünfzig Cents, ich habe über⸗ „Scher' Dich zum Teufel,“ ſchrie'Brien wütend,„ſo 2 dumme Grünhörner kann ich hier nicht gebrauchen; mach', daß Du raus kommſt.“ 1 Hans entnahm dem Geſchrei, daß er entlaſſen ſei, ging langſam heraus und die Straße entlang. „Das iſt ein Skandal,“ ſagte Miß Egethoff,„er konnte doch nichts dafür; wie ſollte er falſches amerikaniſches Geld erkennen können?“ „Seit wann ſind Sie die Beſchützerin des grünen Dutch⸗ man?“ fragte'Brien höhniſch. „Ich bin nicht ſeine Beſchützerin; aber Sie ſollten ſich ſchämen, einen Mann ſo zu behandeln. Er iſt mindeſtens ſo viel wie Sie. Sie können ihn nur nicht leiden, weil er ein Gentleman iſt und Sie nicht.“ 11 So/⸗ verlangen, daß Sie ſich in meiner Nähe aufhalten; Sie können auch gehen.“ „All right,“ ſagte Miß Egethoff,„geben Sie mir, was mir zukommt, ich bin nur zu froh, wenn ich Sie nicht mehr zu ſehen brauche.“ „Uebermorgen iſt Zahltag,“ antwortete'Brien,„da können Sie ſich Ihr Salär holen.“ Miß Egethoff ging Hans nach, ohne recht zu wiſſen, wes⸗ halb ſie es tat. Als ſie jedoch verſchiedene Straßen gegangen war, ohne ihn zu treffen, wandte ſie ihre Schritte heimwärts. Hans war weiter gegangen, nachdem er das Lokal ver⸗ laſſen, wo er faſt eine Woche gearbeitet und ſich wohl befunden hatte, und er ging ziellos immer weiter. In ſein„Koſthaus“, wo er ſeit ſeiner Ankunft in der Stadt gewohnt hatte, wagte er nicht zurückzukehren; denn man hatte ihm bereits in der vorigen Woche gekündigt, und nur der Umſtand, daß er Arbeit gefunden, hatte ſeine Wirtin veranlaßt, noch Geduld mit ihm zu haben. Er konnte unmöglich zurückgehen und berichten, daß er hinaus⸗ geworfen worden war. Vor ungefähr vier Monaten war er mit etwas Geld von Deutſchland angekommen. In ſeiner ſanften ruhigen Art hatte er dahingelebt, ſolange das Geld gereicht hatte. Mit ländlichem Auge hatte er die hohen Gebäude angeſtarrt, war in den Parks ſpazieren gegangen und hatte ſich allerlei angeſehen. Hin und wieder hatte er eine Stellung zu finden geſucht, aber nicht bekommen. Als ſchließlich das Geld zu Ende und ſeine Wertſachen verſetzt waren, ſah er ein, daß er nun arbeiten mußte. 5 Er war eine große Geſchäftsſtraße herabgegangen und hatte an jeder Tür angeklopft. So war er auch zu einem Groß: kaufmann gekommen, der ſich gerade in guter Stimmung befand. Dieſer, ſelbſt ein Deutſcher, hatte Hans aufmerkſam zugehört und dann geſagt:„Mir iſt durch eine Schuldverſchreibung ein Reſtaurant zugekommen, da ſollte es doch Arbeit für Sie geben. Warten Sie, ich ſchreibe Ihnen ein paar Zeilen, die Sie dem Aufſeher übergeben können. So hatte Hans ſeine erſte Stellung gefunden. Nun, da er ſie verloren, wollte er ſich zuerſt wieder an den Großkaufmann wenden, aber er ſagte ſich, daß dieſer ihm kaum wieder helfen würde. Zuletzt wurde er ganz ſchwermütig und wollte ſeinem Leben ein Ende machen. Um dieſen Entſchluß gleich auszu⸗ führen, ſchlug er den Weg zum Fluſſe ein. Auf ſeinem Wege dahin geriet er in ein Gedränge. Hans war ganz in ſich verſunken, malte ſich aus, wie ſein Körper auf dem Waſſer dahintreiben würde, und dachte auch wieder an die unglückſeligen fünfzig Cents, die an allem die Schuld trugen. So hatte er ſich durch die Menge gedrängt und war ſchließlich vor einen Mann zu ſtehen gekommen, der auf einer Kiſte ſtand und mit lauter Stimme etwas ausrief. 5 Als der Mann Hans ſah, rief er gerade fragend:„Fünfzig, fünfzig?“ Natürlich glaubte Hans, der Mann wollte wiſſen, ob er wegen der fünfzig Cents entlaſſen worden ſei, und nickte daher ernſthaft mit dem Kopf. Fünfzig, fünfzig, zum letzten“, ſchrie der Mann;„macht es ſechzig, wer gibt ſechzig, eine ſolche Gelegenheit bietet ſich nie wieder. Alſo fünfzig, fünfzig, zum letzten Male fünfzig.“ 9 55 öhnte'Brien weiter,„was Sie nicht ſagen: Nun, wenn ich kein Gentleman bin, dann kann ich auch nicht der Verwaltung behülflich ſein?“ 75 Er hielt an, ſah ſich noch einmal im Kreiſe um und ri dann: Abgemacht, der Baring Block iſt verkauft an— wie er wandte ſich an Hans— wie heißen Sie? 8 „Hans Schmidtlein“, antwortetete der angehende Selbſt⸗ mörder. „Verkauft an Herrn Hans Schmibdtlein für dreimal hundert⸗ tauſend und fünfzig Dollar“ 95 3 Während Hans ſich verwundert fragte, was das wohl alles zu bedeuten habe, drängte ſich ein aufgeregter bartloſer Mann mit einem rauhen Zylinderhut durch die Menge.„Iſt die Aultion vorüber“, puffte er atemlos,„bin ich zu ſpät gekomnen und iſt der Käufer?“ 8 „Dieſer Herr hier iſt der glückliche Beſitzer“, antſot der Auktionator, der ſich eben Hans genähert hatte, um ſi Geld von ihm bezahlen zu laſſen, wie es in den Annoncen kündigt worden war.„Herr Schmidtlein hat den Block für dr mal hunderttauſend und fünfzig Dollar erworben, und es billig genug, das muß man ſagen.“ „Ich gebe Ihnen zehntauſend Dollar“, ſagte der Ma dem Zylinder zu Schmidtlein,„wenn Sie mir die Sache übe laſſen. Zehntauſend bar, was ſagen Sie?“ Dabei zog er eit dickes Portefeuille aus der Taſche und hielt dem erſtaunten Hans die Scheine hin.„Wollen Sie?“ „Ja gewiß“, antwortete Hans. 0 „Da haben Sies“, ſagte der Mann und übergab Hans das Geld, worauf er ſich an den Auktionator wandte:„Schreiben Sie alles gleich in meinem Namen aus, dann brauchen Sie den Herrn nicht weiter zu bemühen. Sie bekommen zehn Prozent, nicht wahr? So viel habe ich noch bei mir. Ich wäre früher hier geweſen, aber mein Automobil hatte Malheur, und da kein Wagen in der Nähe war, mußte ich herlaufen.“ Hans, die zehntauſend Dollar feſt in der Hand haltend, wandte ſich zum Gehen, als er dem ihm bekannten Großkaufmam begegnete, der ihn anſprach:„Sie haben ja Glück, wie ich ſehe kann ich Ihnen irgendwie behülflich ſein? Ich ſtelle Sie meiner Bank vor, da können Sie Ihr Geld, ehe Sie es ander; aulegen, aufbewahren. Sie wollen doch jedenfalls nicht im Reſtaurant arbeiten?“ „Ich habe ohnehin da nicht mehr gearbeitet, denn O' Brien hat mich herausgeworfen.“ Plötzlich fiel ihm etwa ein.„Wollen Sie das Reſtaurant verkaufen?“ fragte er „Vielleicht wollen Sie es kaufen?“ 15 „Ja, ich kaufe es, und dann werfe ich den'Brien heraus Der Großkaufmann lachte.„Das läßt ſich hören. Ich wollte ihn ſelbſt ſchon öfters herauswerfen; die Angeſtellten können ihn alle nicht leiden. Ich ſage Ihnen was. Geb mir fünftauſend Dollar für die ganze Geſchichte, Meuble Kücheneinrichtung, alles eingeſchloſſen. Ich habe jähelich zw tauſend Dollar aus dem Reſtaurant gezogen“. „Angenommen“, ſagte Hans, und gab fünf ſeiner Sch her.—— 1 Als Miß Egethoff zwei Tage ſpäter im Reſtaurant ſchien, um ihr Salär zu holen, fand ſie zu ihrem großen Erf Hans Schmidtlein gemütlich am Tiſch des Aufſehers ſitzen Wo iſt Mr. O Brien?“ fragte ſie. „Den habe ich rausgeworfen“, antwortete Hans,„je gehört mir das Geſchäft, ich habe es gekauft; wollen Sie mir b 17 „Was würden Sie mir bezahlen?“ erkundigte ſich das Mädchen.„ w,Was Sie wollen“, ſagte Hans, und plötzlich nahm ſich ein Herz und fuhr fort:„Heiraten Sie mich, Fräuleinchen dann können Sie das Geſchäft haben und mich dazu, „Angenommen“, ſagte Miß Egethoff und ſomit blieb Hans 2 im Glück. Nazis Himmelfahrtsfa Eine Skizze von M. Tripp⸗ München. Nachdruck ver Senkrecht ſtand die Mittagsſonne über den Bergen. unmzitterte ſie die Schroffen und Grate der zerklü rieſen. Kein Lüftchen regt ch und kein L ſchiedenen Compagnien an jahr. Mit dieſen günſtigen Ausfuhrzahlen war von vornherein in dieſem Jahre genztigt iſt, zu rechnen, da bekanntlich England hauptſächlich in dentſchem Zucker Erſatz für die Kolonialzucker zu ſuchen, die ihm im Vorjahre in den Schoß gefallen ſind. Die Liquidation hat ſich ohne beſondere Ueberraſchur nur in den letzten Tagen mußten einige e Verbindlichkeiten beinahe zum Auguſt⸗Kurs eindecken. 18 Das Intereſſe der Spekulation hat ſich immer mehr der neuen Ernte zugewandt, und während anfänglich die Ausdehnung des Rübenareals um etwa 6 Prozent in Deutſchland kein rechtes Vertrauen aufkommen ließ, wurde ſpäterhin die Unternehmungs⸗ luſt durch die Tatſache geweckt, daß es mit der Rübenernte nicht überall zum Beſten ſtehe. Aus verſchiedenen Rübengegenden ſo beſonders aus der Provinz Sachſen, laufen Klagen über an⸗ haltende Dürre ein, und bis heute ſind, abgeſehen von einigen lokalen Gewittern, die dringend gewünſchten ausgiebigen Nieder⸗ ſchläge nicht gefallen. Wenn nun auch die früh gedrillten Rüben. breiten bis jetzt nicht nennenswert durch die Trockenheit gelitten haben, ſo ſind doch die ſpät geſäten Felder nicht gut aufgegangen, und ihr Stand läßt viel zu wünſchen übrig. Wir werden vor⸗ ausſichtlich in der Lage ſein, unſeren Freunden gegen Ende des Monats aus eigner Anſchauung einen genauen Bericht über den Stand der Rübenfelder in Deutſchland und Oeſterreich zu geben. Vorläufig iſt, wie bereits erwähnt, der Spekulation durch die an⸗ haltende Dürre eine neue Anregung zum Eingreifen gegeben, und da die Fabriken es mit Abgaben keineswegs eilig haben, bleibt das Angebot knapp und die Preiſe ziehen fortgeſetzt an. 5 Hamburger Kaffeemarkt. Driginalbericht des„Manndeimer General⸗Anzeigers“). Das wichtigſte Moment in dem Berichtsabſchnitte war die Mai⸗Liquidativn. Während der erſten Hälfte verkehrte der Markt zwar in ruhbiger Haltung, und die Preiſe wieſen nur ge⸗ ringere Veränderungen auf, alle Mai⸗Andienungen wurden je⸗ doch on den Hauſſiers angehalten, und daurch wurde die Grund⸗ Tendenz nach und nach feſt. Man fing an zu glauben, daß die Haufſiers ſich mit der Schwänze per Mai nicht zufrieden geben, ſondern auch die nächſten Monate in ihre Kontrolle bringen wür⸗ den. Dieſen Erwägungen iſt es wohl in der Hauptſache zuzu⸗ ſchreiben, daß nach und nach der Widerſtand des Handels gegen die Hauſſe⸗Manipulationen erlahmte, und ſich ein Umſchwung in der Stimmung Bahn brach. Zuerſt waren es die Seeplätze, die reichlich Coſtfrucht in Braſilien akzeptieren, und ſchließlich trat auch vrde Konſum aus ſeine ſo lange bewahrten Reſerve hervor und kaufte in großen Zügen. Die Hauſſiers benutzten natürlich dieſe Gelegenheit mit Freuden und boten den Preis für Mai⸗Lieferung immer höher und höher, ſo daß am 26. Mai Mai⸗Lieferung mit 58 Pfennige bewertet wurde. Die Mai⸗Andienungen ſind mit 133 500 Sack ſicherlich größer ausgefallen, als man im allgemeinen angenommen hatte, und wenn es für die Hauſſiers nicht gewiſſer⸗ maßen Ehrenſache geweſen wäre, ihre Poſition bis zum letzten Tage zu verteidigen, würden auf jeden Fall empfindliche Rück⸗ ſchläge eingetreten ſein. Ein Rückſchlag kam erſt, nachdem die Mai⸗Liquidation beendet war; er iſt aber ſehr bald von einer neuen Steigerung abgelöſt worden, ſodaß wir heute mit Aus⸗ nahme von den vorderen Sichten für ſämtliche Termine wieder die höchſten Preiſe während der letzten Monate erreicht haben. Der Grund zu dieſer neuen Aufbeſſerung iſt jetzt weniger in den Machenſchaften der Hauſſe⸗Clique zu ſuchen, als vielmehr in dem Verhalten des Handels und des Konſums. Wie bereits geſagt, haben ſich die Seeplätze kräftig mit Coſtfracht verſorgt, und der Konſum ſcheint, nach ſeinen letzten Käufen zu urteilen, für die Zukunft mit veränderten Preislagen für Röſtware zu kalkulieren. Es iſt unumſtößliche Tatſache, daß flotter Abzug an den Konſum das beſte Rückgrat für eine Hauſſe bildet, und wenn die Kaufluſt von dieſer Seite anhält, iſt es möglich, daß ſich die heutigen Preiſe noch eine geraume Zeit halten, bei dem ge⸗ ringſten Nachlaſſen der Nachfrage für effektive Ware wird jedoch ſofort eine Reaktion einſetzen, die um ſo größere Dimenſionen annehmen kann, je mehr der Markt mit Hauſſe⸗Engagements— ſowohl in Terminen wie in effektiver Ware— belaſtet iſt. Hamburger Salpetermarkt. [Driginalbericht des Mannheimer General-Anzeigers. 5 In der allgemeinen Auffaſſung der Poſition der Artikels hat ſich in den letzten 4 Wochen nichts geändert, d. h. die ganze Welt iſt nach wie vor feſt geſtimmt und erwartet weſentlich höhere Preiſe. Ohne Zweifel iſt die Statiſtik günſtig, denn der ſichtbare Vorrat am 31. Mai ſtellte ſich um ca. 63 000 Zentner niedriger als vor einem Jahre und um ca. 95000 Tons niedrigers als am 31. Mai 1909. Hervorgerufen iſt dieſe günſtige Statiſtik lediglich durch große Ablieferungen an den Konſum, und man trägt ſich mit der Ueberzeugung, daß die Ablieferungen auch fernerhin auf der Höhe der letzten Monate bleiben werden, während anderer⸗ ſeits die Produktion an der Weſtküſte keine weſentliche Verän⸗ derung erfahren würde. Wir erwähnten ſchon in unſerem letzten Bericht, daß wir es einigermaßen bedenklich finden, wenn heute dieſelben Leute Hauſſe predigen, die bei 50 Pfennige niedrigeren Preiſen die Zukunft des Artikels nicht ſchwarz genug ausmalen konnten. Daß der Konſum ſtark gewachſen iſt, iſt unbeſtreitbar, unbeſtreitbar iſt aber auch, daß die Produktions⸗Methoden we⸗ ſentlich verbilligt ſein müſſen, denn anders könnten wohl die ver⸗ der Weſtküſte kaum ſo große Dividen⸗ den ausſchütten— neben recht beträchtlichen Abſchreibungen— wie es im letzten Jahre der Fall geweſen iſt. Salpeter gibt es in Chile noch eine ſchwere Menge, und wir können deshalb ſehr leicht erleben, daß nach einer Zeit ſtabiler Produktion die Erzeu⸗ gung wieder ſchnell ſteigt. Bei der augenblicklich herrſchenden Hauſſe⸗Stimmung iſt ein großer Preis⸗Rückgang wohl vorläufig nicht in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen, wir möchten jedoch warnen, ſich von dem Hauſſe⸗Taumel anſtecken zu laſſen und auf heutiger Preisbaſis noch à la Hauſſe zu kaufen. Kolonialwerte. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, 15 15 Hohe Bleichen). kt war in der Vorwoche einer Der Südweſtafrikaniſche Mar ialang bo der charfen Reaktion unterworfen. Beſonders die bislang ö Speltdgten begünſtigten Kacko⸗Land⸗ und der mußten einen großen Teil ihrer letzten Kurserhöhung Aae hergeben obwohl in regelmäßigen Zwiſchenräumen günſtige Nachrichten verbreitet wurden. Man ſcheint Denſelben. 175 5 Wert mehr beizulegen, ſondern erwartet zunächſt Reſultate. Auch Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika waren nicht unweſentlich ſchwächer. Otavi⸗Werte konnten ſich gut behaupten, South⸗Weſt⸗Afrika⸗Shares haben infolge des Rückganges der Kacko⸗Anteile gleichfalls einen Kursverluſt auf⸗ zuweiſen. Ganz beſonders ſchwach lagen Vereinigte minen⸗Lüderitzbucht⸗Anteile, welche für anſcheinend 121 Aere buchter Rechnung abgegeben wurden, ohne daß eine beſondere Weehie 11 11 5 2l 85 ikaniſche Werte waren ſtill! eh, Vun Weſtaſotanern waren Deutſche Togo⸗Geſellſchaft e⸗Geſellſchaft bei niedrigem Stande begehrt, währen em Afeh miſche Kompanie weiter angeboten blieben. e Argen Gebs weiſen keine nennenswerte Verände⸗ Die übrigen Gebiete Banmwolle. [Marktbericht von Hornby, Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Es herrſcht eine ſehr ruhige Stimmung im Markte. Die Lancaſhire⸗Spinnereien ſind geſchloſſen und die bevorſtehenden Feiertage haben die Geſchäfte auf ein Minimum reduziert. „Trotz des günſtigen Bureauberichtes— er ſchätzte die Con⸗ dition auf 87.8 Proz. und iſt der allerbeſte ſeit einer langen Reihe von Jahren— iſt die Tendenz für neue Ernte eine ſtei⸗ gende. Der Bureaubericht gilt nämlich für die Periode bis zum 25. Mai und die Witterung ſeitdem ließ, wie aus offiziellen und privaten Nachrichten zu entnehmen iſt, zu wünſchen übrig. Nahezu die ganze Baumwollzone benötigt dringend ausgie⸗ bigen Regen. Die Arealzunahme, welche laut der Bureau⸗ ſchätzung.7 Proz. beträgt, war etwas geringer als erwartet. Die Hauſſeclique verhielt ſich während der letzten Zeit ſehr ruhig und ſcheint den Dingen vorläufig ihren freien Lauf zu laſſen. Die ſtatiſtiſche Lage iſt fortgeſetzt eine feſte, und die Vor⸗ räte des Rohmaterials nehmen in einem geradezu alarmieren⸗ den Grade ab. Fabrikanten in Lancaſhire haben in vielen Fällen ihre Produkte bis Ende des Jahres verkauft und die Nachfrage aus den überſeeiſchen Märkten ſieht aus als ob ſie anhalten wird. Marktbericht. 5 (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Nen ß, 9. Juni. Die Stimmung für Weizen und Roggen war in der vergangenen Woche wieder äußerſt ruhig, Hafer und Gerſte waren dagegen zu höheren Preiſen reger begehrt, während Mais vernachläſſigt blieb. Auch in Weizen⸗ und Roggenmehl hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Weizenkleie iſt neuerdings feſter bei kleinen Beſtänden. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 209, Roggen bis M. 172, Hafer bis M. 176 die 1000 Kilo; Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kiloz Weizenkleie mit Sack bis M..60 die 50 Kilo. Die vergangene Berichtswoche brachte auf dem Rüböl⸗ ſaaten⸗Markte keine ſonderliche Aenderung. Die Käufer zeigen andauernd größere Zurückhaltung. Leinſaaten ſchließen nach mehrfachen Schwankungen zu ungefähr vorwöchigen Preiſen, ein matterer Ton iſt indes unverkennbar. Erdnüſſe bleiben ſtill und geſchäftslos. Leinöl ſtellte ſich bei geringer Bedarfsfrage weiter zu Gunſten der Käufer. Erdnußöl und Rüböl konnten hingegen ihren Preisſtand behaupten. Das gleiche gilt für Rüb⸗ kuchen. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 60 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 85 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandel⸗ nüſſen bis M. 61 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte⸗ Getreide. 9 8 (DOriginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft ruhig; in Weizen wurde nur wenig umgeſetzt. Der Konſum verhält ſich immet noch abwartend. Die direkten Offer⸗ ten geben momentan kein Rendement, da Wiederverkäufer billiger am Markte ſind. Die Ernte⸗Ausſichten ſeitens der Exportländer ſind bis jetzt günſtig. In Hafer war mehr Geſchäft; es beſtand hauptſächlich Kaufluſt für ſpätere Lieferung fü ſt die Lenden auch wieher beſer. Gerſze behalpeet Wir notieren: Laplata⸗Weizen Juni M. 22.50, Ruß weizen, je nach Qualität, M. 21.75—24.50, Northern Manitoba., Juni, M. 23.25, 3. M. 22.75, 4. M. 22.75, ruſſiſcher Roggen M. 17.75, ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 17.50—19.50, Laplatahafer M. 17—17.25, Futtergerſte disponibel M. 14.50—14.25, per Juli⸗Auguſt⸗M. 14.25—14, Laplatamais disponibel M. 15.75 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. 5 Mühlenfabrikate⸗ (ODriginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 9. Juni. Das ſchleppende Mehlgeſchäft vor Pfingſten hielt auch in dieſer Woche weiter an. Abſchlüſſe ka⸗ men nur wenig und mühevoll zuſtande. Für Weizen m echller⸗ wartet man eine baldige beſſere Nachfrage, um ſo mehr, als die älteren Abſchlüſſe mehr und mehr zur Abwickelung gelangt ſind und weitere nennenswerte Ermäßigungen der Forderungen kaum in Ausſicht genommen werden dürften. Roggenmehl wurde trotz billigeren Angebots nur wenig und in kleineren Poſten abge⸗ ſchloſſen, weil man der guten Ernteausſichten wegen ſich nicht für ſpätere Termine zu ſehr engagieren will. Futterartikel ſind immer noch geſucht, jedoch für baldige Lieferungen ſchwer erhält⸗ lich. Das Mühlenergebnis reicht nicht aus, um die bereits abge⸗ rufenen Quantitäten aus früheren Abſchlüſſen prompt zum Ver⸗ ſand bringen zu können und kann deshalb von neuen Verkäufen für ſofortige Lieferung kaum die Rede ſein. Heute werden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 30,50, desgleichen No. 1 M. 28,50, desgleichen No. 3 M. 25,50, desgleichen No. 4 M. 21,50, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 25,.—, Weizenfuttetmehl M. 13.80, Gerſtenfuttermehl M. 14,.—, Roggenfuttermehl M. 14,75, feine Weizenkleie M. 10,25, grobe Weizenkleie M. 10,50, Roggenkleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereini⸗ gung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 5 Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (DOriginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl. Der Markt für Palmkerne hat ſich im direkten Gegenſatz zu demjenigen für Palmkernöl entwickelt. Palmkerne ſind ſeit meinem letzten Bericht weiter geſtiegen, wenigſtens vorübergehend, wenn auch von einem nennens⸗ werten Aufſchlag nicht geſprochen werden kann und der Markt iſt unbedingt als feſt zu bezeichnen, indem die Importeure nicht mit ſich reden laſſen. Palmkernöl iſt aber im Preis zu⸗ rückgegangen und iſt heute über M. 1 pex 100 Kgr. billiger zu kaufen. Ein ſolches Mißverhältnis hat ſich im Markt lange nicht gezeigt und es iſt eigentlich zu verwundern, daß die Con⸗ ſumenten dieſe Gelegenheit nicht beuützen, um den Bedarf zu decken. Ich halte den Moment unbedingt für günſtig, denn die Importeure werden ſicherlich nicht nachgeben, wenn auch die Kaufunluſt noch einige Zeit anhält. Sowie ſich die Nachfrage beſſert, werden die Preiſe auch wieder anziehen und das Ver⸗ hältnis wieder normal werden. Die Notierungen lauten heute per Juli/ September M. 71.50 per 100 Kgr. in Fäſſern, cif i 5 0 1 D8. g eee ſand dieſe Woche nicht ſtatt, aber die Preiſe haben kaum eine Veränderung erfahren, Geſchäfte ge⸗ ohne daß die Preiſe eine erwähnenswerte Aenderung zeigen.! Mais ſt ſedoch ſo, daß eſchäf t wurden. Dle lage, mit Untergeboten zum Geſchäft kommen kann. e Leinöl. Die Marktlage iſt jetzt etwas unſicher geworden und es iſt zu empfehlen, auch weiter recht vorſichtig zu bleiben. Die Preiſe gingen zurück, obwohl der Markt zwiſchenzeitlich auch wieder feſter war. 5 5 Die Notierungen lauten heute: per Juni M. 91, per Juli M. 89, per Auguſt M. 87 per 100 Kgr. in Barels, eif Mannheim, Caſſa 1 Proz. Sconto. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 3400 Tons gegen 2400 Tons in der Vorwoche und 8000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 284 200 Tons gegen 499 500 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl und Bohnenöl ſind gegen meinen letzten Bericht unverändert, wenn auch zwiſchenzeitlich etwas beſſere Preiſe bezahlt werden mußten. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Das Geſchäft in dieſer Woche war ruhig. In der Haupt⸗ ſache wurden Chepreaux begehrt und da zumeiſt wieder farbige Leder.— Lackleder finden prompt Käufer. Die Preiſe ſind im allgemeinen feſt. 8 Kupfer. ([Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Gegen den Anfang des vorigen Monats weiſen die Kupfer⸗ kurſe an unſerem Markt eine Beſſerung von ca. 3 Mark pro 100 Kg. auf. Der Grund der feſten Tendenz war die gute Nachfrage von ſeiten des Konſums in Europa und der Spekulatlon. Die Unternehmungsluſt wurde durch günſtige Berichte von den ame⸗ rikaniſchen Fondsbörſen, ſowie durch die fortgeſetzte Abnahme der europäiſchen Vorräte angeregt. Es verlautete in den letzten Tagen, daß die Beſtrebungen der amerikaniſchen Produzenten zwecks einer Einſchränkung der Erzeugung greifbare Jormen annehmen. Die Kupferpreiſe erſcheinen uns fernerhin ſteige rungsfähig. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers““ Vom Mannheimer Holzmarkt. Am Rundholzmarkt ma ſich während der letzten Woche ein annehmbarer Verbrauch gel⸗ tend. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer ließen größeren B darf erkennen, aber die Sägewerke ſind immer noch der n. daß eine Abſchwächung der Marktlage zu erwarten iſ aber zutrifft, bleibt noch dahin geſtellt. Der Lan ſträubt ſich energiſch, irgendwelche Preiszugeſtändniſſe zu mach da nach ſeiner Meinung die Notierungen an und für ſich niedrigerem Stand ſich bewegten. Allerdings für älte Ware ten Preisnächſchlüſſe bewilligt werden, weil durch gerung die Qualität des Holzes etwas gelitten hat. auf dem Neckar war bis jetzt gering. In Brettern war d gebot bedeutend, was in der Haupiſache bei ſchmalen uß, ſorten auffallend war, zumal die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehme in ſchmalen Brettern nur geringen Bedarf hatten. Wenn letzteren überhaupt ein Geſchöft möglich war, ſo geſchah dies nur um breite Ware zu erhalten, da Oſtdeutſchland, welches neuerding nach wie vor größe Poſten ſchmaler Bretter nach dem Rhein liefert, breite Sorten faſt nicht liefern kann. Der Preis für die 100 Stück 16“.12“ 1“ Ausſchußbretter ſtellen ſich auf M. 142—144 ben f Mittelrhein. Höhere Preiſe konnte nicht erzielt wer⸗ den, 5 Am ſüddeutſchen Brettermarkt liegt Neues nicht vor. Die Nachfrage bleibt weiter unbefriedigend, während len Aus U das Ae beſonders in ſch ſchuß⸗Sorten üb on infel zeichnet werden. Immerhin ſind die Seefrachten beträch ſtiegen und die Verladungen feiner Qualitäten für de Markt werden immer geringer. Es iſt alſo mit ein bewegung in Pitch Pine und Redpine in unſer beſtimmt zu rechnen, ſelbſt dann, wenn die allgemeine von den politiſchen Schwierigkeiten ungünſtig beei ſollte. 7„5„ Die Nachfrage Rorma, Wochenberimt über den Viehverkehr vom.—10. Juni 1911. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗A Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. 0 an Großvieh betrug 895 M. Der Handel war im mittelmäßig. Preiſc pro 30 Kg. Schlachtgewicht: 82—96(44—52); Bullen(Farren) M. 75.—86(42— M. 80—94(42—49): Kühe M. 54—80(26—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. d. M. 375 8. d. M. 226 Stück zum Verkaufe. Geſchäflsverkehr mittelmäßig und ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlach 90105(54—60)0. NVV Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 6. d. M. 25 8. d. M. 657 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten (46—48) bei mittlerem und langſamen Geſchäftsverk Der Pferdemarkt war mit 80 Stück Arbeitspf bei den Importeuren iſt gut und Han da ſehr wenig langſam. Pro Stück wurden M. 10—15 bezahlt⸗ 55 FFFFC Im Tapezieren Dekorieren, reparieren v. Polſtermöbeln, ſowie Neu⸗ anfertigung emyfehlen ſich bei billigſter Zerechnung. Weber& Grauer 180 Alugartenſtr. 32, U 6, 28. H. Jandler F 2, 14 Planken P 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. Bank füür Handel und Industrie llae Hlannheim u 3 4 (barmstädter Bank) Elektriseh betriebene Verladebrüeken, Kranen aller Art, Lasten- U. Persgnenaufzüge, Schisbebühnen, Rangierwinen, Maggonkipper, Hängebahnen, Transport-Anlagen, 14015 ———. 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J. die Kellnerin Eliſe Odermatt geb. Maag ken⸗ nen, deren Mann zurzeit eine dreijährige Gefängnisſtrafe ver⸗ büßt. Beide fanden Gefallen aneinander: die Odermatt ſuchte einen Nebenvperdienſt zur Nachtzeit nud Neudeck ſpielte ihren Be⸗ ſchützer. Eine Zeitlang lebten beide in wilder Ehe; die Polizei zerſtörte jedoch mit rauher Hand das Idyll. Neudeck wird heute auf ſechs Monate ins Gefängnis geſchickt, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von 3 Jahren abgeſpro⸗ chen, außerdem wird er der Landespolizei überwieſen. Der Händler Chriſtian Bayler, 69 Jahre alt und in Mar⸗ bach geboren, zechte am 18. April mit dem Schloſſer Karl Eger in einer Wirtſchaft in der Schanzenſtraße. Auf einmal drückte ſich Bayler auf franzöſiſch und ließ ein Paket Wäſche im Werte von 5., das Eger neben ſich liegen hatte, mitgehen. Urteil: 8 Monate Gefängnis. Der Matroſe Anſtadt, 31 Jahre alt, aus Weiſenau ge⸗ bürtig, und der Taglöhner Gerhard Verhufen, 88 Jahre alt, erbrachen am 13. April den Zollverſchluß des Schiffes Köln 1 im Vorf.: Binnenhafen und ſtahlen ein Quantum Erbſen daraus im Werte1 Woche; die hiergegen eingelegte Berufung wird heute ver⸗ Hauswäsche von 25 M. Ihr Freund, der Taglöhner Ludwig Maſerhöfer, worfen. 27 Jahre alt, erhielt einen Eimer Erbſen. Das geſtohlene Gut wurde in der Weiſe befördert, daß ſich die Diebe die Hoſen zu⸗ banden und dann in dieſen„Hoſenrock“ die Erbſen rollen ließen. Eine Wirtin und ein Wirt kauften von den Erbſen, weil ſie in die Angaben der Angeklagten, die Erbſen geſchenkt erhalten zu haben, keinen Zweiſel ſetzten. In der Nacht vom 17. auf den 18. machten ſich Anſtadt und Verhufen an dem Zollverſchluß eines Eiſenbahnwagens im Binnenhafen zu ſchaffen, als ein Schutz⸗ mann ſie am Schlafitichen nahm. Die Angeklagten waren nicht zu einem Geſtändnis zu bewegen, doch gelang es dem Kriminal⸗ ſchutzmann Weißſchuh, ſie zu überführen. Anſtadt wird wegen Diebſtahls und Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, Verhufen zu einer ſolchen von 1 Jahr und 1 Woche und Maier⸗ höfer wegen Hehlerei zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen verurteilt. Der 28 Jahre alte Kaufmann Albert Beutel von Wein⸗ heim erſchwindelte ſich vom 29. März bis 14. April von fünf ver⸗ ſchiedenen Firmen Leder und Schuhe im Werte von 487., die er gleich nach Empfang an einen Schuhmacher in Handſchuhsheim verkaufte. Der Angeklagte konnte die Ware leicht erlangen, weil er ſie auf den Namen ſeines Stiefvaters, des Schuhmachers Kraft in Weinheim kaufte, der bei den Firmen Kredit genoß. Das Urteil lautete auf 9 Monate Gefängnis. Aus Not will der Jabrikarbeiter Abam Oehlen ſchläger, 21 Jahre alt und aus Worms gebürtig, gehandelt haben, als er am 28. April vor dem Hauſe F 7, 17, ein Fahrrad ſtahl. Das Rad, das einen Wert von 100 M. hatte, verkaufte er für 8 M. weiter. Das Schöffengericht verurteilte ihn am 12. Mai zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, die hiergegen eingelegte Be⸗ rufung hat heute den Erfolg, daß die Strafe auf 2 Monate er⸗ mäßigt wird⸗ Vor einigen Wochen ging eine Notiz durch die Zeitungen, daß ein Kind aus ſeinem Wagen gehoben und auf den Gehweg geſetzt worden ſei, der Wagen aber verſchwand. Nach einiger Zett ſah die beſtohlene Mutter des Kindes den Wagen am Meßplatz ſtehen, ſie nahm ihn den Kindern, die ihn ſchoben, wieder ab und erſtattete Anzeige. Als Diebin wurde die lljährige Tochter der Frau Juſtine Dietrich geb. Florſchütz von hier ermittelt. Sie gab an, daß ihre Tochter ihr geſagt habe, der Wagen ſei ihr geſchenkt worden. Für ihre Leichtgläubigkeit verurteilte ſie das Schöffengericht am 26. April zu einer Gefängnisſtrafe von Iſt die Laudesgeſetzgebung befugt, eine Steuerſtrafe auch nach dem Ableben des Defraudanten zu erheben? Urteil des Reichsgerichts vom 30. Mai 1911. Sk. Leipzig, 3. Fai.(Nachdr. verb.) Wegen Steuerhinter⸗ ziehung waren vom Landgericht Greiz der Landgerichtsrat Karl Stauß und Genoſſen zu höheren Geldſtraſen verurteilt worden. Sie hatten hiergegen beim Reichsgericht Repiſion inee und erklärten in derſelben, das Verfahren ſei prozeſſual unzuläſſig, weil, da nicht ſte, ſondern ihr Erblaſſer die Hinterziehungen eße habe, kein Schuldiger vorhanden wäre. Die Entſcheidung des Reichsgerichts lautete dahin, daß das Urteil aufzuheben und das Verfahren als unzuläſſig einzuſtellen ſei. Zwar ſei die Landesgeſetzgebung an ſich wohl befugt, eine Steuerſtrafe auch nach dem Ableben des Defrau⸗ danten noch zu erheben, aber dann müſſe ſich dieſe Befugnis zweifels⸗ frei aus dem Geſetze ergeben. In dem hier in Frage kommenden Geſetze ſei hiervon jedoch nichts erwähnt, auch enthalte es keine Be⸗ ſtimmungen darüber, ob eine ſolche Angelegenheit im Zivil⸗ oder Stkrafprozeß zu erledigen ſei. Was dieſe letztere Frage aulange, ſo ſet aus 5 einſchlagenden Beſtimmungen auch nicht die Abſicht der geſetzgebenden Faktoren zu entnehmen, einen derartigen Auſpruch als ſtrafrechtlichen durchführen zu wollen. Mithin ſei ein Strafverfahren unzuläſſig.(Aktenzetchen: 4 D 41/11.) r N Carantiert unschädlick. Erhältlich nur in Original-Paketen. Zwei Frauen wissen immer mehr wie Eine! Von Persil aber wissen Millionen, daß es für die nichts praktischeres gibt, als Persil, das unübertrolfene, 5 selbsttätige, unschäd- liche Waschmittel! Unerreicht in Wasch- u. Bleichkralſt, einfach in der Anwen⸗ dung u. billigst im Jebrauch. HENRKEL A Co., DUSSELDORF. Alleinige Febrikanten auch der weltberühmten