Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Post bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung. Badi — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. S chluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) in e Neueſte Nachrich Eigene Redaktionsbureaus (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 2** Berlin und Karlsruhe. Nr. 267. Montag, 12. Juni 1911. 0 Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ———— Celegramme. Württembergiſche Burgenfahrt. w. Mergentheim, 11. Juni. Die württembergiſche Burgen⸗ fahrt der Vereinigung zur Erhaltung deutſcher Burgen wurde am Samstag abend in Mergentheim eröffnet. Die alte Stadt mit ihren maleriſchen Giebelhäuſern und dem impoſanten Schloß des Deutſchen Ordens war feſtlich geſchmückt. Ueber 100 Teilnehmer, darunter die Beſitzer mehrerer deutſcher Burgen, waren eingetroffen. ſowie Architekturforſchern aus allen Teilen Deutſchlands be⸗ fanden ſich die Profeſſoren v. Oechelhäuſer und Conrad Lange, württembergiſcher Landeskonſervator Archivrat Gradmann, Konſervator Voß, Oberburghauptmann v. Cranach, General v. Bardeleben, Geh. Regierungsrat Platz, die Reichstagsabge⸗ ordneten Baſſermann und v. Dirckſen, Profeſſor Bodo Ebhard und Konſervator Graßmann hielten zündende An⸗ ſprachen. Im Auftrage des Kaiſers war Kabinettschef Frhr. v. Soden erſchienen. Heute trafen der Bruder der Kaiſerin, Herzog Ernſt Günther und Gemahlin und Prinz Wilhelm von Koburg ein. Heute mittag ging die Fahrt zu dem Fürſtlich Hohenlogeſchen Schloß in Weikersheim. eeree„BVerband für internationgle Verſtändigung —— ein Verband gründung eine Reihe deutſcher Bölkerrechtslehrer und andere Perſonen hatten Einladung ergehen laſſen. Zum erſten Vor⸗ ſitzenden wurde Profeſſor Dr. Emanuel v. Ullmann⸗ München, zum erſten ſtellvertretenden Vorſitzenden Profeſſor Dr. Otfried Nippold⸗Oberurſel, zum zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden Profeſſor Dr. Walter Schücking⸗Marburg, zum Schatzmeiſter Bankdirektr MayerFrankfurt a.., zum Generalſekretär Oberamtmann Heinze⸗Karlsruhe ge⸗ waählt. Der Verband, der ſeine Wirkſamkeit auf das Deutſche Reich beſchränken will, wenn er auch darüber hinaus für ſpäter eine internationale Organiſation der bereits beſtehenden und der noch zu gründenden Landesverbände anſtrebt, ſagt im Satz 1 ſeiner Statuten über ſeinen Zweck folgendes: Der Verband, für internationale Verſtändigung ſetzt ſich die Aufgabe, das Verſtänd⸗ nis für die Bedeutung gegenſeitiger förderlicher Beziehungen zwiſchen den Völkern auf allen Lebensgebieten, namentlich für Fragen und Probleme des Völkerrechts zu verbreiten, um dadurch einer ſtetigen, von vermeidbaren Zwiſchenfällen freien Politil zwiſchen den Staaten, wie ſie im Intereſſe der allgemeinen Kultur liegt, den Boden zu ebnen.— An die konſtituierende Verſamm⸗ lung ſchließt ſich heute Abend eine öffentliche Kundgebung au, bei der u. a. ſprechen werden: Geheimrat v. Ullmann-München, Profeſſor Nippold⸗Oberurſel(Programmentwwicklung), Profeſſor Piloty⸗Würzburg(Die vier Elemente der Politik) und Profeſſor Schücking⸗Marburg(Die völkerrechtlichen Anfänge einer inter⸗ nationalen Organiſation). Das elſaß⸗lothringiſche Zentrum gegen das Reichstagszentrumn. „ Straßburg, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die heute zu einer außerordentlichen Sitzung einberufenen Delegierten der elſaß⸗ lothringiſchen Zentrumspartei berieten über das zukünftige Parteiprogramm, wie es ſich durch die neue Verfaſſung Hetasben tönnte, und faßte ſchließlich folgende Reſolution: Der Delegiertentag der elſaß⸗lothringiſchen Zentrumspartei ver⸗ urteilt aufs ſchärfſte die ablehnen de Haltung, welche die Reichstagsfraktion des Zentrums ſeinen Be⸗ ſchlüſſen in Sachen der Verfaſſungsreform Elſaß⸗Lothringens hat angedeihen laſſen, und beſchließt: 1. den Reichstagsabge⸗ erdneten Delſer, Haus, Heen, Dr. Ricklin, Wetterle, Dr. Will und Wiltberger, ſowie den der Partei angehörigen Landesaus⸗ ſchußabges volles Vertrauen für ihre Haltung e e 8 Verfaſſungsgeſetzes auszuſprechen; hängigen Landesorgani⸗ ründenden Ausſchuß de[Larraſch und deren Entſendung nach El Kſar und wies darauf hin, daß der ſpaniſche Geſchäftsträger ihm vor einigen machte ein perſiſches Regiment den Verſuch, in das engliſche Unter den Konſervatoren, Hiſtorikern, kfurt a.., 11. Juni. Heute konſtituerte ſich bier für die internationale Verſtändigung, zu deſſen Be⸗ d Programm feſtzuhalten, da⸗⸗ den Führern der Zentrumspartei auch die meiſten Delegierten beteiligten, war außerordentlich lebhaft. Anweſend waren 80 ſtimmberechtigte Mitglieder. Ein komiſcher Vorfall. OLondon, 12. Juni. Ueber einen komiſchen Vorfall, der ſich in Schiras zugetragen hat, wird der Times von ihrem Korreſpondenten aus Teheran gemeldet. Dort in Schiras Konſulatsgebäude einzudringen. Einem Teil gelang es auch wirklich, das Grundſtück zu betreten. Es wurden auch auf die raſch ins Gewehr tretende Konſulatswache Schüſſe abgefeuert. Die Konſulatswache ſchoß zurück, wobei ein Perſer getötet wurde, auch mehrere Soldaten der Konſulatswache wurden ver⸗ wundet. Nun zogen ſich die Perſer zurück. Wie es heißt, habe ſich das Regiment nach dem Konſulat begeben, weil es ſeine Löhnung noch nicht erhalten hat. Der genannte Korreſpondent bemerkt dazu, daß der Vorfall mit der Gefangennahme Ka⸗ wans zuſammenzuhängen ſcheine. Weiter heißt es in dem Tele⸗ gramm, daß die Verhaftung Salar Mowlehs durch die Türken nicht beſtätigt werde. In den Händen der Räuber. * Salonik, 11. Juni. Ausgeſandte Hirten und Bauern konnten die Spur Richters nicht entdecken. Es hat den An⸗ ſchein, daß ſich die Räuber vor den Patrouillen tiefer ins Ge⸗ birge zurückgezogen haben. Die Bemühungen, eine Verbindung mit den Räubern herzuſtellen, werden fortgeſetzt. Die Behör⸗ den nahmen weitere Verhaftungen von Dorfbewohnern vor, welche den Räubern Dienſte geleiſtet haben. Die Wirren in M Die Landung ſpaniſcher Truppen in Larraſch. 8 55, Madrid, 11. Juni. Die Note, die El Gebbas an den ſpaniſchen Ge⸗ ſandten, Marquis Villafinda, in der Angelegenheit der Ausſchiffung in Larraſch gerichtet hat, wurde von dieſem ſelbſt mündlich beantwortet. Villaſinda ſetzte El Gebbas die beſtimmenden Gründe und die Bedeutung der Tatſache aus⸗ einander und verſicherte El Gebbas, daß die Maßnahmen Spaniens abſolut nichts enthielten, was den Ver⸗ trägen oder der Integrität des ſcherifiſchen Reiches, die die ſpaniſche Regierung zu reſpektieren beabſichtige, noch der vollen Freundſchaft zuwiderlaufe, die die beiden Länder einige und die das Madrider Kabinett zu entwickeln beſtrebt ſei. Die mündliche Antwort ſoll heute ſchriftlich beſtätigt werden. Nach Berichten aus Larraſch vollzog ſich die Landung der ſpaniſchen Truppen in vollkommener Ordnung mit Hilfe der Boote der ſpaniſchen Kriegsſchiffe„Cataſuna“ und„Almirante Lobo“. Ferner halfen mauriſche Schiffe und der Dampfer des Hafenkommandanten mit vorheriger Ermächtigung des Paſchas von Larraſch. Dieſer hatte vorher eine Zuſammenkunft mit dem ſpaniſchen Konſul und dem engliſchen Vizekonſul, welche darlegten, daß das ſpaniſche Vorgehen lediglich bezweckt, dem Sultan Hilfe zu bringen, weshalb alle örtlichen Be⸗ hörden die Aktion der Spanier unterſtützen mußten. Die Landungstruppen beſetzten die vorher vereinbarten Punkte. Die von dem Hauptmann Opilo befehligte Truppenabtei⸗ lung beſteht aus 125 Infanteriſten und Kavalleriſten des Tabor, 264 Soldaten unter fünf Offizieren von der Marine⸗ infanterie und etwa 20 Marineſoldaten. Sie führt zwei Landungsgeſchütze, eine Feldkanone und zwei Mitraileuſen mit. Die ſcherifiſche Flagge weht immer noch über der Stadt, nur auf dem ſpaniſchen Konſulat iſt die ſpaniſche Flagge gehißt. Nach weiteren Meldungen aus Larraſch iſt die von dort aufgebrochene ſpaniſche Abteilung unter dem Kommando des Hauptmanns Ovilo in der vergangenen Nacht in Üdenzar vor El Kſar eingetroffen und hat dort Lager bezogen. Die Abteilung wird bei Tagesanbruch in El Kſar einrücken. W. Paris, 11. Juni. Die Agence Havas meldet aus El Kfar unterm 10. Juni: Die ſpaniſchen Truppen ſind geſtern um Mitternacht ohne Zwiſchenfall eingetroſſen. Sie lagern vor den Stadt⸗ toren.„„„„%%„%„ Der Einſpruch El Mokris und Frankreichs gegen Spaniens VVVVVVV N VVVVVVVVVVVVVVßVVVV 11. Juni. El Weolxi erhob geſtern beim hieſigen ſpaniſchen Botſchafter Einſpruch gegen die Landung der ſpaniſchen Truppen in [die Spanier durch 2 Ma 25 ſondern auch durch frühere Erklärungen der franzöſiſchen Ver ⸗ Stämmen, die bisher vollſtändig Ruhe gehalten haben. Auch der Korreſpondent der„Times“ bezeichnet in einem Kabel die dem Quai d Orſay naheſtehende Blätter laſſen ſich aus London melden, daß die dortigen diplomatiſchen Kreiſe das ſpaniſche Vor⸗ gehen ſehr ſcharf verurteilen. Man ſei der Anſicht, daß die Algecirasmächte Einſpruch erheben werden und da eine neue internationale Konferenz notwendig werden könne. In einer offtziöſen Note wird mitgeteilt, die franzö⸗ ſiſche Regierung habe ſchon vor mehreren Tagen dem Madrider Kabinett erklärt, daß ſie, falls die ſpaniſche Militär⸗ behörde in der Gegend von Tetuan oder Larraſch vorgehe, es als eine Ueberſchreitung der Algecirasakte an⸗ ſehe und hierzu ihre Zuſtimmung nicht geben könne. Der„Figarb“ erklärt, die Haltung Spaniens ſei umſo tadelnswerter, als es gerade jetzt verſchtedene Wünſche be⸗ züglich der Polizei in der Umgebung von Tanger und des ge⸗ planten Bahnbaues Tanger El⸗Kſar ausgeſprochen habe, Wünſche, welche die franzöſiſche Regierung mit dem gleichen Wohlwollen geprüft habe und nun habe Spanien inmitten dieſer Verhandlungen einen ſounfreundlichen Akt gegen Frankreich begangen. „Echo de Paris“ meint, ein auch nur begrenzter Bruch zwiſchen Frankreich und Spanien wird die Madridet Draufgänger wohl etwas nachdenklicher ſtimmen. Der„Eclair“ ſagt: Beunruhigend ſei es, daß London noch mehr als Berlin die Spanter vorwärts dränge. England wünſche eben, daß die Nordküſte Marokkos den Spaniern zufalle, da es dieſelben wenig fürchtet, während die Franzoſen an der Meerenge von Gabraltar gefährlich werden könnten.— Jaures ſchreibt in der„Humanits“: Weil endlich pokitik Frankxeichs geſch mkeich haben, acleen ſich unſere Botf r, Koloniſte wahrheitsliebenden Regierungsmänner und erheb Spanjen den Vorwurf der Rechtsverletzung. Hat Cruppi wirklich die Abſicht, auf das marokkaniſche Untern⸗ noch einen Zwiſt mit Spanien aufzupfropf Das wäre ungeheuerlich und ein Verbrechen, denn die m Schuldigen ſind die Franzoſen, die den ſpaniſc Staatsmännern, welche ihren Kolonialleuten Widerſtan leiſteten, die Stellung ſo ſchwer gemacht haben. Hoffentlich werde das franzöſiſche Parlament ſich endlich ſeiner Ver⸗ antwortlichkeit bewußt werden und von den Miniſtern unver⸗ zügliche Erklärungen fordern. 5 Frankreich fordert Erklärungen von Spanien. wW. Paris, 11. Juni. Nach einer anſcheinend offiziöſen Zeitungsmeldung hat Frankreich die ſpaniſche Regierung erſucht, die Beweggründe, Zwecke und Umſtände ihrer militäriſchen Maßnahmen in Lar⸗ raſch und El Kſar genau zu kennzeichnen.„„„„ Spanien verteidigt ſein Borgehen. w. Paris, 11. Juni. Aus Madrid wird dem„Temps“ gemeldet: In ſpani⸗ ſchen Diplomatenkreiſen wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß die vorübergehenden Schwierigkeiten die franzöſiſch⸗ſpaniſch Beziehungen nicht trüber werden und daß Frankreich der ſp ſchen Regierung werde Gerechtigkeit widerfahren 55 alsbald es die Beweggründe ihrer nicht bloß durch die Verträg treter gerechtfertigten Einſchreitens beſſer kenne werde. „ London, 12. Von unſerm Londoner Korreſpondenten Aus Larraſch telegraphiert der Korreſpondent der„Da Mail“, daß keinerlei Unruhen in der Stadt vorgekommen ſeien, als die ſpaniſchen Truppen am Donnerstag dort eintrafen. Sie dürften etwa 800 Mann ſtark geweſen ſein. Von ihnen mar⸗ ſchierten am Freitag 200 mit nach El Kſar. Derſelbe Korreſpondent, der von Fez nach Larraſch kam, meldet, daß in den ganzen von ihm durchzogenen Bezirke alles ruhig ſei. In Girafi allerdings ſtieß er auf 200 Mann einer Sultans⸗Mahalla, die unter dem Kommando eines franzöſiſchen Offizers ſtand, welcher eine Abteilung des Jukellaſtammes, welche von den Bergen herunter kamen und mehrere Dörfer in der Nähe von Girafi verbrannten. Girafi liegt ungefähr 20 Meilen von El Kſar entfernt. Die Abteilung hat den be⸗ treffenden Stamm bereits beſtraft, indem ſie mehrere ſeiner Dörfer niederbrannte. Die Abteilung befand ſich, als ſie der genannte Korreſpondent ſah, auf dem Wege nach Tanger. Weiter wird in dem Telegramm ausgeführt, daß die Landung ſpa⸗ niſcher Truppen abſolut unberechtigt ſei und ſicher zu einem neuen Aufſtand führen werde anter ſolchen Landung ſpaniſcher Truppen als ungerechtfertigt und fügt hinzu, daß man die Ermordung des ſpaniſchen Schutzbefohlenen 75 Tagen erklärt habe, daß keinerlei Landung geplant ſei. Mehrere Beninalek als Grund für das Vorgehen anſehe. Unter ähnlichen 2. Seike. General-— Mannheim, 12. Jun Umſtänden ſeien aber andere Mächte durchaus bereit zu finden ge⸗ weſen, wenn der verlangte Schaden erſetzt und die Beſtrafung des Mörders zugeſichert wurde. Die„Morning Poſt“ veröffent⸗ licht ein Telegramm aus Mailand in dem es heißt, daß man in Spanien ſich keine Sorgen wegen des Eindrucks mache, den die Beſetzung von Larraſch und El Kſar in Frankreich hervorrief, ſondern vielmehr davon überzeugt ſei, daß Frankreich die Berech⸗ tigung dieſes Schrittes bald einſehe. Der genannte Korreſ⸗ pondent weiſt darauf hin, daß das führende Organ der Repu⸗ blikaner, der„Liberal“, auf dem Standpunkt ſteht, daß wenn Spanien die beiden Städte nicht beſetzt hätte, Frankreich es ſicher über kurz oder lang getan haben würde. Die Situation 5 jetzt noch nicht ernſt genug, aber ſie könne aufjeden Fall ritiſch werden. Darum ſollen alle Parteien die Regierung unterſtützen. Politische(ebersſcht. Mannheim, 12. Juni 1911. Wahlreform in Italien. Die italieniſche Wahlreform iſt am Samstag veröffentlicht worden. Gemäß der Erklärungen Giolittis bei ihrer Ein⸗ bringung in der Kammer wird das Wahlrecht allen Bürgern gewährt, die ein Alter von 30 Jahren erreicht oder Militär⸗ dienſte geleiſtet haben, ſelbſt wenn ſie nicht leſen und ſchreiben können. Auf Grund des neuen Geſetzes iſt die Zahl der Wähler auf 7 701 000 berechnet, das heißt 82 Prozent der Geſamtbe⸗ völkerung und ſomit eine Vermehrung der Wähler um 3 642 000 gegenüber dem alten Geſetz. Die Eintragungen der Wähler in die Wahlliſten mit Ausnahme derjenigen, die ihren Wohnſitz nicht am Wahlort haben, werden von Amtswegen vorgenommen. Der Geſetzentwurf enthält zahlreiche Beſtimmungen für das Wahlverfahren, die Wahlbetrügereien verhüten ſollen; es wird das Syſtem der Kandidaturerklärung eingeführt ſowie Stimm⸗ zettel, die den Namen der Kandidaten aufgedruckt tragen und geeignet ſind, Betrügereien zu verhindern. Das Stimmen-Mini: mum, das zur Wahl notwendig iſt, wird von einem Viertel auf ein Sechſtel der eingetragenen Wähler herabgeſetzt. Eingeführt wird ferner von der nächſten Legislaturperiode ab eine jährliche Entſchädigung der Abgeordneten im Betrage von 6000 Lire. Abgeordnete die ſchon ſonſtige Summen aus dem Staatshaus- halt beziehen, ſollen eventuell den Unterſchied erhalten. Die Strafbeſtimmungen für Verletzungen des Wahlgeſetzes vor⸗ nehmlich in Bezug auf Fälſchungen und Beſtechung ſind ver⸗ mehrt. Vorgeſehen iſt die Befugnis der Kammer, das Wahl⸗ recht auf fünf Jahre aufzuheben für Wahlkreiſe, deren Ab⸗ ſtimmung zweimal wegen vorgekommener Beſtechungen, Gewalt⸗ tätigkeiten und Fälſchungen für nichtig erklärt worden iſt. Die Wahlliſten werden vollſtändig neu aufgeſtellt. Das Geſetz ſoll nach ſeiner Genehmigung auf die nächſten allgemeinen Wahlen Anwendung finden. eereeeeeeeeaememeee, Deutsches Reich. Das Geſetz über die Feuerbeſtattung in Preußen. Die Juſtizkommiſſion des Herrenhauſes hat das Geſetz über die Feuer⸗ beſtattung in der Faſſung des Abgeordnetenhauſes angenommen. — Der Kaiſer und die deutſch⸗evangeliſche Kirche in Rom. Die auch in die deutſche Preſſe übergegangene Mitteilung eines italieniſchen Blattes, wonach der Kaiſer ſich dagegen ausgeſprochen haben ſoll, daß der in Rom zu erbauenden deutſch⸗eangeliſchen Kirche der Name Lutherkirche beigelegt werde, beruht nach un⸗ ſerer Erkundigung auf Erfindung. Badiſche Politik. Das Zentrum und das Unterrichtsminiſterium. Die badiſche Zentrumspreſſe kann ſich über die Schaffung eines eigenen Miniſteriums für Kultus und Unterricht noch immer nicht beruhigen. In dieſer Angelegenheit ergreift jetzt auch der„Kath. Volksb.“, deſſen eifriger Mitarbeiter der Zentrums⸗ führer Geiſtl, Rat Wacker iſt, das Wort, um in einem längeren Artikel u. 8. folgendes auszuführen: „In der Geſchichte der badiſchen Miniſterien bildet die Errichtung des Unterrichtsminiſteriums keinen Ruhmestitel. Solche wichtigen Organiſationsänderungen ſollten nur ins FLieben treten, wenn ein zweifelloſes Bedürfnis dazu porliegt. Und von der Regierung ſollte anerkannt ſein, daß das Bedürf⸗ nis wirklich vorhanden iſt. Die Regierung iſt ja an erſter Skelle berufen, die Bedürfniſſe des Staates und ſeiner Verwaltung geuilleton. Denlſchland als Hochſchule der Geſaugskunſt. In den Wettſtreit der Muſikländer um den Vorrang im Reiche der Geſangspädagogik greift jetzt eine erfahrene und de⸗ kannte Sängerin in einer bemerkenswerten Kundgebung ein, die in der Newyorker World veröffentlicht wird. Mit Emphaſe gibt darin Euyth Walker allen ihren jungen amerikaniſchen Kolle⸗ ginnen den Rat, ihre geſangliche Ausbildung in Deutſchland und nur in Deutſchland zu ſuchen. Dieſe Aeußerung der bewährten Sängerin erregt in Aermika um ſo mehr Intereſſe, als erſt kürz⸗ lich zwei bekannte Primadonnen amerikaniſcher Herkunft ihren Landsleuten andere Ratſchläge gaben: Edith de Lys rühmte Italien, und Geraldine Farrar, die ihre Berühmtheit und ihre erſten Erfolge in Deutſchland errang, erklärte Frankreich für das ideale Land ſtrebſamer Schüler der Geſangskunſt. Frau Walker bewahrt Deutſchland eine größere Dankbarkeit. „In Deutſchland iſt weniger Bedürfnis für die leichte Muſik der Franzoſen und Italiener, Deutſchland will ernſte und klaſſiſche Muſik. Die Deutſchen arbeiten ſtreng und halten am Errungenen feſt und erwarten auch von jedem anderen das Gleiche. Dort iſt vielleicht nicht das Feld für eine angehende Opernſängerin, die nur eine ſchöne Erſcheinung und eine gute Stimme beſitzt: die werdende Künſtlerin muß auch die Kraft und die Geſundheit eines Mannes haben. Aber Deutſchlands Vorzug über Frankreich und Italien iſt unbedingt der, daß ein Mädchen, das wirklich ſingen kann und Energie hat, zu Worte kommt und gehört wird. Die Deutſchen verlangen beſte Muſik, ſie iſt für ſie die Nahrung der Seele. Sie fragen nicht, woher die Künſt⸗ tommt. Für die Hörer gibt es nur eine Frage: kann ſie Die Lebensbebingungen in Deutſchland ſind keinesweas und verſchiedenen Ordnungen zu erkennen und auf Abhilfe be⸗ 1 2 ²˙A eeeeeeeeeeeeeee e teurer wie in a dacht zu ſein. Das gilt namentlich in monarchiſch regierten Ländern. Hier ſollte in derartigen Angelegenheiten die Regie⸗ rung nie die Rolle des geſchobenen Teiles ſpielen, der ſich von dieſer oder jener Partei drängen, ja zwingen läßt, etwas ins Leben zu rufen, was nach ſeiner eigenen Ueberzeugung gar nicht notwendig iſt. Es ſollte das um ſo weniger dann vorkom⸗ men, wenn klar zutage liegt, daß dem Drängen und Treiben Parteitendenzen zugrunde liegen. Und ſo iſt es ja in der Frage der Errichtung eines eigenen Unterrichtsminiſteriums in Baden. Es handelt ſich um ein Zugeſtändnis an die Parteien des Großblocks, nachdem die Regierung durch Staatsminiſter von Duſch erklärt hatte, daß ſie ſelber ein Bedürfnis nicht an⸗ erkennen könne. Man hat alſo in der Errichtung des neuen Miniſteriums einen augenſcheinlichen Beweis der Schwäche und Wankelmütigkeit des Miniſteriums von Duſch vor ſich.“ Wenn man den Feldzug verfolgt hat, den die Preſſe der Zen⸗ trumspartei gegen die leitenden Männer der Regierung und nicht zuletzt gegen den Staatsminiſter Freiherrn von Duſch geführt hat, wundert man ſich über dieſe Sprache und auch über die Be⸗ urteilung der Nenorganiſation nicht. Bageriſche und Pfälziſche Politik. Das Regentſchaftsjubiläum. München, 10. Juni. Der Prinzregent hat an das Geſamtminiſterium ein Han dſchreiben gerichtet, worin er unter Worten warmer Anerkennung für deſſen Glückwünſche zum Jubiläum dankt und Bayerns glückliche Zukunft als ſeinen heißeſten Wunſch bezeichnet. w. München, 10. Juni. Zwiſchen dem Kaiſer und dem Prinzregenten hat folgender Depeſchenwechſel ſtatt⸗ gefunden:„Seine Königliche Hoheit dem Prinzregenten, München: Am heutigen Tage, an dem Du auf 25 Jahre reichgeſegneter Tätig⸗ keit als Regent des Vaterlandes zurückblickſt, ſpreche ich Dir in treuer Freundſchaft und Anhänglichkeit meine aufrichtigen, aus tiefſtem Herzen kommenden Glück⸗ und Segenswünſche aus. Möge es Dir von der göttlichen Vorſehung beſchieden ſein, noch lange Deines hohen Amtes mit Weisheit und Kraft wie bisher zu walten, zum Wohle Bayerns und des geſamten Deutſchen Reiches. Die Kaiſerin ſchließt ſich meinen Glückwünſchen aufs innigſte an. Wilhelm.“ Die Antwort des Prinzregenten lautet:„Se. Majeſtät Kaiſer Wilhelm—Berlin. Von Herzen danke ich Dir und der Kaiſerin für die ſo warm empfundenen Glückwünſche zu meinem Regent⸗ ſchaftsjubiläum. Ich weiß, die treue Freundſchaft mit der Du mir ſtets zugetan warſt, wohl zu ſchäßen und erwidere die höf⸗ lichen Worte, die Du mir zum heutigen Tage wibmeteſt mit den innigſten Wünſchen für Dich und Dein Haus und für das liebe deutſche Vaterland. Luitpold.“ Dem Prinzregenten gingen außer⸗ dem von mehreren Bundesfürſten und dem Reichskanzler herzliche Glückwünſche zu⸗ Württembergiſche Politik. Stuttgart, 11. Juni. Der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer hat zu der Gehaltsaufbeſſerung der Beamten den Vorſchlägen der Regierung in der Hauptſache zugeſtimmt. Bei den Bedienſteten beantragt er eine weitere Erhöhung der Auf⸗ beſſerung um rund eine halb Million Mark. Gedächtnisfeier zur 100. Wiederkehr des Todestages des Großherzogs Karl Friedrich von Baden. In vornehm⸗einfacher Weiſe, ſo wie man es hier gewohnt iſt, wurde am Samstag der 100. Wiederkehr des Todestages des Groß⸗ herzogs Karl Friedrich von Baden, dem unſere Stadt ja auch viel verdankt, durch eine Feier gedacht, die auf alle Teilnehmer einen ſtarken, nachhaltigen Eindruck machte. Wir ſind in der glücklichen Lage, in unſerem Muſenſaal einen Raum zu beſitzen, der ſich wie ſelten ein zweiter für derartige Feiern eignet Eine weihevolle Stimmung umfängt ſchon den Eintretenden, eine Stimmung, die weſentlich durch die gedämpfte Deckenbeleuchtung beeinflußt wird. Das Podium des Saales ſchmückte nur das Grün der Palmen und des Loorbeers, das die Büſte Karl Friedrichs umgab und zu⸗ h den Hintergrund für die Mitwirkenden bildete ter und Singchor des Hoftheaters un Ruſikvereins und Lehrergeſangbereins Mannheim⸗Ludwigshafen zuſammenſetzten. Der vordere Teil des Saales war für die erſten Geſellſchaftskreiſe Mannheims reſerviert. Man ſah hier die Spitzen der Behörden mit ihren Damen, des Offizierkorps und die erſten Repräſentanten des Bürgerkums ſitzen. Punkt halb 9 Uhr ſetzte das Hof rorcheſter ein. Es ſpi ie C⸗moll⸗Si uderen M in guten Penſionen Unterkunft, und zudem ſei Deutſchland das Land der kleinen Erſparniſſe, Sparſamkeit werde nicht nur ge⸗ billigt, ſondern von allen geübt. Auch die Sorge der amerikani⸗ ſchen Eltern über die Verſuchungen, denen ihre Töchter.geſetz ſein könnten, weiß Edyth Walker zu beſchwichtigen.„Es ſind nur die gleichen alten Verſuchungen, denen ein funges Mädchen ebenſo gut in Amerika oder wo anders ausg'ſetzt iſt... In Deutſchland herrſchen immer äußere Jormen von Würde und Achtung, und wenn ſie natürlich auch hin und wieder einmal täuſchen, ſo üben ſie doch einen zurückhaltenden Einfluß. In Deutſchland gibt es ein engeres Familienleben als in anderen Muſikzentren, und die amerikaniſchen Mädchen finden leicht einen freundlichen Kreis, der ihnen Unterholtung bietet und ſie zu⸗ gleich vor Gefahren bewahrt. Und ſchließlich: man weiß, der Grad der Verſuchung iſt von der jungen Dame ſelbſt abhängig. In Fraukreich blinzeln die Männer und ſagen:„Mit Ausnahme meiner Mutter ſind alle Frauen ſchlecht.“ Der deutſche Mann urteilt:„Die meiſten Frauen ſind gut.“ Edyth Walker begann ihre Laufbahn als Sängerin bekannt⸗ lich als Altiſtin und iſt erſt vor wenigen Jahren zum Fach des Soprans übergezangen. Es iſt intereſſant, zu vernehmen, daß niemand anders als der Kaiſer es war, der die Künſtlerin zu dieſem gewagten und dann ſo erfolgreichen Schritte angeregt hatte.„Ich zählte zu den Sängern die bei der Hochzeitsfeier des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar mitwirkten und wurde dabel auch dem Kaiſer vorgeſtellt, der ein vollkemmenes Engliſch ſpricht und mich ins Geſpräch zog. Schließlich äußerte er:„Ihre Stimme hat ein ſehr großes Regiſter und für eine Altſtimme einige überraſchend hohe Töne. Iſt es Ihnen nie eingefallen, daß Ihre Stimme zugulerletzt ein Sopran ſein lönnte?“„Ich war“, ſo erzählt Edyth Walker,„verblüfft, aber ſchließlich beriet ich mich mit meinem Lehrer, und das Ergebnis war, daß man bei mir wirklich einen Sopran entdeckte.“ —— die ſich aus r; N d Mi des blick den Bürgern Rechenſchaft abzulegen hätte, Er ſei ſtrafbar, d Meitgliedern 8 beruf kein Verſtändnis fonie von Beethoven mit Meiſterſchaft. Prachtvoll war unter Herrn Kapellmeiſter Lederers Leitung die dynamiſche Schat⸗ tierung. Mit wundervoller Plaſtik wurden die unvergänglichen Schönheiten des Werkes herausgearbeitet. Es war eine Ehrung, wie ſie Frau Muſika nicht erhebender hätte darbringen können. Der rauſchene Beifall der Zußhörerſchaft, die den Saal nahezu bis auf den letzten Platz füllte, zeigte, daß man der prachtvollen Interpretation der Beethovenſchen Schöpfung die gebührende Be⸗ wunderung zollte. Dann ergriff Herr Profeſſor Dr. Walter das Wort zur einſtündigen Gedächtnisrede. Die Reden des ſtädtt⸗ ſchen Archivars, des Schriftführers des Mannheimer Altertums⸗ bereins, ſind immer rhetoriſche Kunſtwerke, vorbildlich in der Form, tiefgründig im Inhalt. Auch die Gedächtnisrede, die wir im folgenden im Wortlaut wiedergeben, verriet eifrigſtes Quellen⸗ ſtudium, war eine meiſterliche Zuſammenfaſſung der Weſenszüge des unvergeßlichen Fürſten, eine vorbildliche Charakterſtudie. Herr Profeſſor Dr. Walter, dem das Auditorium mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit lauſchte, führte folgendes aus: Als Karl Auguſt von Weimar die Stadt Mailand beſuchte, ließen die Mailänder eine Denkmünze prägen mit der Aufſchrift: „IIl principe uomo“, der Fürſt⸗Menſch. Ihm gebührte dieſer Ehrentitel.„Er war beſeelt von dem edelſten Wohlwollen, von der reinſten Menſchenliebe“, ſagte Goethe bei Karl Auguſts Tode. „Er hätte die ganze Menſchheit beglücken mögen.“ Wir dürfen dieſes Wort ohne weiteres auch auf ſeinen Zeitgenoſſen Karl Friedrich von Baden anwenden, der vor hundert Jahren ſein reich geſegnetes Leben beſchloß. Es ift das Zeitalter der Humanität, des Strebens nach reiner Menſchlichkeit, deſſen Ideal im„Nathan“ und in der„Iphigenie“ aufgeſtellt wurde, in das uns Herders Worte verſetzen:„Ein edler Held iſt, der fürs Vaterland, ein edlerer, der für des Landes Wohl, der edelſte, der für die Menſchheit kämpft.“ Solch einer der Edelſten ſeiner Zeit war Karl Friedrich. Keiner der glänzenden Heroen der Weltgeſchichte, keiner der vorwärts ſtürmenden Tat⸗ menſchen, keiner der alles bezwingenden Geiſtesoffenbarer— ein Held friedlicher Arbeit, ein milder Eroberer der Herzen. Keine Kampfesnatur, aber ein Bannerträger des Kulturfortſchritts, in ſeinen Verdienſten um das Geiſtesleben nicht von jener weit⸗ reichenden, univerſalen Bedeutung wie Karl Auguſt, der das Genie an ſich zu feſſeln und anzuregen verſtand,— aber in den engeren Grenzen eines kleineren— geiſtig genommen— kleineren Wirkungskreiſes, ein Volks⸗ und Menſchenbeglücker, deſſen An⸗ denken nicht verlöſchen wird. Menſchheitsbeglückend— nicht im ſchwärmeriſchen Ueberſchwang eines allumfaſſenden Kosmopplitis⸗ mus, ſondern mit der vorherrſchenden Richtung auf die unmittel⸗ baren praktiſchen Bedürfniſſe des ſeiner Fürſorge anvertrauten Landes und ſeiner Landeskinder. Aus dem Jahr 1758 ſtammt das Work Karl Friedrichs:„Wir betrachten den Regentenſtand, zu dem Gott uns auserſehen hat, mehr in Rückſicht auf diejenigen, welche von unſerer Sorgfalt ihr Heil erwarten, als in Anſehung der Hoheit, welche uns da⸗ durch erwächſt.“ Die Wohlfahrt des Landes war ihm oberſtes Geſetz für ſein Denken und Handeln, das Glück der Untertanen ſein letztes Ziel. Salus publien suprema lex. Wie die Glück⸗ ſeligkeit des Regenten in der Wohlfahrt ſeiner Untertanen be⸗ ſtehe, erklärt er 1771 den huldigenden Beamten der Markgraf⸗ ſchaft Baden⸗Baden, ſo gründe ſich auch ihre Wohlfahrt auf ein uneingeſchränktes Vertrauen gegen ihren Regenten. Es müſſe daher bei ſeinen ſpäteſten Nachkommen ein unumſtößlicher Grund⸗ ſatz bleiben, daß das Glück des Regenten von der Wohlfahrt ſeines Landes unzertrennlich ſei. Dieſe Erkenntnis einer Gegenſeitigkeit der Pflichten unt Rechte für Fürſt und Volk, dieſes Gefühl geſteigerter Verantwort⸗ lichkeit des Herrſchers iſt ein Produkt der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, iſt eines der erfreulichſten Ergebniſſe der Auf⸗ klärungszeit. Mit jener Auffaſſung, der Ludwig XIV. mit dem ſtolzen Worte„'etat oest moi“ ſelbſtbewußteſten Ausdruck ver⸗ liehen, war nun endgültig gebrochen, und Friedrichs des Großen Aciom, daß der Fürſt der erſte Diener ſeines Staates ſei, übt⸗ tiefeindringende Wirkung. Schon die griechiſchen Philoſophen hatten verkündet, daß die Aufgabe des Staates das Wohl aller Bürger ſei— nun kam ein abſoluter Herrſcher und erklärte ſich verantwortlich für das Wohl ſeines Staates. Der Monarch ſei verpflichtet, den Staat ſo redlich, weiſe und uneigennützig zu verwalten, als wenn er jeden Augen⸗ wenn er das Geld ſeines Volkes verſchwende, wenn er, ſtatt der Wächter guter Sitten zu ſein, die Volkserziehung durch ſein eige⸗ nes ſchlechtes Beiſpiel verderbe. Als Friedrich der Große dieſe hohe ſittliche Forderung den Regenten ſeiner Zeit entgegenhielt, da ſaßen auf den großen und kleinen Thronen noch viele, die für dieſe geläuterte und fortgeſchrittene Auffaſſung vom Fürſten⸗ hatten, die noch regierten im Sinne der — uſilzentren, für—6 Mark findet man 1 Thenter, Runſt und Wiſfenſchaft. Adolf Wilbrandt f. In Roſtock ſtarb geſtern, wie uns ein Telegramm von dork meldet, der Dichter Adolf Wilbrandt im 74. Lebensjahre. W. iſt am 24. Auguſt 1837 zu Roſtock geboren, ſtudierte daſelbſt Jura, ſpäter Philoſophie, Kunſtwiſſenſchaft und Geſchichte, ging nach Berlin und München, war von 1859—61 Mitredakteur der„Süd⸗ deutſchen Zeitung“ in München und lebte in der folgenden Zeit als Schriftſteller abwechſelnd in Berlin, Roſtock, Frankfurt a. M. und München. 1871—77 nahm er ſeinen Aufenthalt in Wien, wo er ſich 1873 mit der Hofſchauſpielerin Auguſte Baudius(im feineren Luſtſpiel tätig und ſeit 1877 penſioniert) verheiratete. Nachdem er ſich dann mehrere Jahre in Italien aufgehalten hatt⸗ wurde er 1881 zum Direktor des Wiener Hofburgtheaters ernann! und übereſidelte 1887, als er dieſes Amt freiwillig niederlegte nach Roſtock über. W. war als Schriftſteller äußerſt produktiv Eine vorzügliche Kleiſtbiographie zählte zu ſeinen erſten Arbeiten Dann folgte eine gonze Reihe von Dramen, die von ſeiner hoher Begabung, in bezug auf dramatiſche Erfindung, Schönheit unz Kraft des poetiſchen Ausdrucks, wie auch Bühnentechnik, Zeugni: gaben. Dramatiſche Dichtungen.s wurden zweimal mit dem Wiener Grillparzerpreis, einmal mit dem Berliner Schillerpreis gekrönt. Weiter veröffentlichte Wilbrandt zahlreiche Novellendich tungen, in denen er zumeiſt komplizierte pſpchologiſche Problem. zu löſen verſuchte. Einige dieſer Sammlungen konnten in meh reren Auflagen erſcheinen. Neben ſeinen lyriſchen Dichtungen iſ vor allem noch auf ſeine wertvolle biogrophiſche Studie„Hölder lin, der Dichter des Pantheismus“ zu verweiſen, die ſich durd ein gediegenes Urteil auszeichnet. Auch eine Reuterbiographi nebſt den nachgelaſſenen Schriften ſtammt von Wilbrandt. W. vermiſchte Schriften erſchienen als„Geſpräche und Monologe Mit Adolf Wilbrandt iſt ein reich begabtes Leben dahingegangen Er lebte in ſeiner Geburtsſtadt Roſtock ganz zurß⸗Laaaggen 1 70— —8—„ . Mannheim, 12, Jum. Senerul⸗Augessos,TMittagblatt!) 8. Seite. Alten Formel:„Tel est notre plaisier“; ähli pt ſich doch die Zahl derer, die wie die ſich Karl Friedrich von Baden zum Vorbild nahmen Die Wege zum Rechts⸗ und Geſetzesſtaat waren geöffnet; noch ſtanden freilich ſchwere Erſchütterungen bevor, bis er ſich durch⸗ ſetzen konnte. Noch galt das unumſchränkte Herrſchertum, aber es war ein aufgeklärter, landesväterlicher, patriarchaliſcher Abſo⸗ lutismus.„Der Fürſt iſt für die Geſellſchaft, was der Kopf für den Körper iſt“, ſagte Friedrich der Große,„er muß ſehen, denken handeln für die ganze Gemeinſchaft, um ihr alle Vorteile, deren ſie fähig iſt, zu verſchaffen.“ Die bis ins kleinſte gehende Für⸗ ſorge des Landesvaters für ſeine Landeskinder konnte zur über⸗ triebenen Bevormundung werden, und häufig lag die Gefahr nahe, daß ſich das Vielregieren in haltloſe Experimente verlor. Davon bielt ſich der patriarchaliſche Abſolutismus bei den edelſten Abſichten nicht frei, auch bei Karl Friedrich muß ſein erſter Biograph, Frhr. von Drais, einer ſeiner oberſten Beamten, zu⸗ geben, daß ſeine gutgemeinte hausväterliche Verwaltung mitunter ins Kleinliche und Aengſtliche ging und zuviel Kuratel über Großjährige ausübte. Das milde, wohlwollende Bevormunden der Untertanen hatte unter Karl Friedrich nichts Bedenkliches; denn es war ein red⸗ liches, treues Sorgen und ging ſo vorſichtig, behutſam und zurück⸗ galtend zu Werk, ganz im Gegenſatz zu dem ſtürmiſchen Reformer Joſeph II., der ſein Oeſterreich ſprunghaft, mit ungeduldiger Haſt in das Syſtem der Aufklärung hinüberdrängte.„Moderate et prudenter“ lautete Karl Friedrichs Wahlſpruch. Maßvoll und klug, bedachtſam und weiſe— das war die Richtſchnur ſeines Lebens. Er war nicht raſch von Entſchlüſſen; ſeine Ueberzeugung reifte langſam heran, aber wenn er nach gründlichem Erwägen und zögerndem Ueberlegen einen Weg oder ein Ziel als richtig. und ratſam erkannt hatte, dann hielt er mit Ausdauer daran feſt, jedoch ohne jenen hartnäückigen Eigenſinn, der ſich dem Beſſeren, Heilſameren verſchneßt. Die nachfichtsvolle Milde und behutſame Fürſorge mochte am Platze ſein in dem kleinen Ländchen von 29 Quadratmeilen und 90 000 Seelen, das Karl Friedrich zuerſt beherrſchte und in dem er gewiſſermaßen jede Scholle Ackers und jeden Untertan kannte. Als dann aber ſein Staat durch die Vergrößerungen der napoleo⸗ niſchen Zeit an Umfang und Volkszahl wuchs und die verſchieden⸗ artigſten Beſtandteile umſchloß, da war mit wohlwollender Rück⸗ ſicht allein nicht mehr auszukommen, da zeigte es ſich gelegentlich auch, daß Karl Friedrich, zumal als Greis, für die Aufgaben dieſer harten, eiſernen Zeit doch zu weich und zu fein, zu philo⸗ ſophiſch angelegt war. Aber ſolchen ſchwierigen Aufgaben gegen⸗ über kam ihm die ernſte Gewiſſenhaftigkeit zuſtatten, mit der er ſeinen verantwortungsvollen Beruf auffaßte. Im Jahre 1774 trat Lavater zum erſtenmal in perſönliche Beziehung zu Karl Friedrich und wußte ihn lebhaft für ſeine myſtiſche Religioſität zu intereſſieren.„Der erſte Anblick— notierte er über dieſe Audienz in ſeinem Tagebuch— war mark⸗ gräflich; der Fürſt war etwas trocken, doch ſogleich herablaſſend.“ Bei aller Einfachheit des Hofhalts, bei aller Anſpruchsloſig⸗ keit des äußeren Auftretens, bei aller Leutſeligkeit und Zugäng⸗ lichkeit vergaß Karl Friedrich über dem wohlwollenden Menſchen⸗ tum, über der natürlichen Herzensgüte doch niemals die Würde des Fürſten. 5 Beſonders hoch ſchätzte er Klopſtock als vaterländiſchen und religibſen Dichter. Friedrich der Große fühlte ſich zu Voltaire, Karl Auguſt zu Goethe, Karl Friedrich zu Klopſtock hingezogen, darin ſpricht ſich der Unterſchied der Eharaktere und Geſinnungen aus. Kgrl. Friedrich berief den Sänger des Meſſias mit einer anſehnlichen Penſion an ſeinen Hof; dauernd zu halten vermochte er allerdings Klopſtock nicht. Der Dichter ſprach mit Bewunde⸗ rung von ſeinem fürſtlichen Gönner!„Der Markgraf von Baden iſt ein Mann, mit dem män etwas ſprechen kann,“ Auch Goethe , und urteilt ähnlich wie Kloöpftock, er habe ſtch Karl Friedrich gegenüber ſo frei ausgedrückt, als ob er mit keinem Fürſten ſpräche. Er ſei der erſte Fürſt, den er ganz ohne Fürſtenmiene kenne. In den Jahren des Deutſchen Fürſtenbundes dachte Karl Friedrich auch an einen Bund deutſcher Gelehrten zur Durch⸗ führung nationaler Aufgaben und zur Einwirkung auf den All⸗ gemeingeiſt des Volkes. Auf ſeinen Wunſch entwarf Herder ein Programm dieſer„Idee zum erſten patriotiſchen Inſtitut für den Allgemeingeiſt Deutſchlands“. In den Stürmen des Jahres 1789 ging der Plan unter. Zu ſeinen Gegnern gehörte der Beamte Karl Friedrichs, der auch gegen die phyſiokratiſchen Ideen ſeine kritiſche Stimme erhob, Johann Georg Schloſſer, Goethes Schwa⸗ ger, der als Oberamtmann von Emmendingen und nachher als Mitglied des Geheimen Rates in badiſchen Dienſten ſtand und ſeiner häufig von der Meinung des Landesherrn abweichenden Anſicht häufig mit temperamentvollem Freimut Ausdruck gab. Sympathiſch war der frommen Natur des Markgrafen Jung⸗ Stillings myſtiſch⸗theoſophiſche Lebensanſchauung und die philan⸗ thropiſche Richtung ſeiner Schriften. Er berief ihn nach Baden und ſetzte ihm ein Gehalt aus.„Ich freue mich ſo begrüßte er Jung, Stilling 1803— Sie in meinem Lande Zu wiſſen; ich habe von Jugend auf den Wunſch gehabt, der Religion und dem Chriſtentum alle meine Kräfte zu widmen: allein Gott hat mir das Regentenamt anvertraut, dem ich alle meine Kräfte ſchuldig bin: Sie ſind nun der Mann, den Gott zu dieſem Zwecke zubereitet hat. Ich entbinde Sie daher von allen irdiſchen Verbindlichkeiten und trage Ihnen auf, durch Ihren Briefwechſel und Schriftſtellerei Religion und praktiſches Chriſtentum an meiner Stelle zu fördern; dazu berufe und beſolde ich Sie.“ und Mißachtung emporzuheben. Der Heranziebung einer tüchtigen auch er an ber Durch haobe kam vorübergehend nach Karlsruhe, Herder weilte wiederholt dort ogna 5. A Geſchichte der Volkswirtſchaft iſt bekannt, daß dem Merkantilſyſtem, ſchon in früher Jugend gelegt. Als er noch nicht vier Jahre alt war, verlor er den Vater; ſeine Mutter, eine Prinzeſſin aus dem Der Großvater Markgraf Wilhelm lebte getrennt von ſeiner Ge⸗ mahlin in der von ihm neugegründeten Reſidenz Karlsruhe ſeinen ſinnlichen Freuden, die Großmutter, Magdalena Wilhelmine von Württemberg, widmete ſich in Durlach ber Erziehung des Erb⸗ prinzen im Sinne ernſter Sittenſtreng⸗. 1758 als Karl Friedrich zehn Jahre alt war, ſtarb ſein Großvater, und er wurde zur Thronfolge berufen. Zunächſt durfte er aus der beſchränkten Enge Durlachs einen Blick in die Welt tun. Reiſen in der Schweiz, in Frankreich und Holland ſchärften ſeine Geiſtesbildung und ſeine Menſchenerfahrung; auch ſpätere Reiſen nach Frankreich, Holland und England wirkten ungemein anregend und wiſſenvermehrend. Für das Gute und Vorbildliche, das ihm das Ausland bot, hatte er allezeit ein offenes Auge und einen empfänglichen Sinn. Die deutſchnationale Richtung ſeines Weſens hinderte nicht, daß wert⸗ 515 franzöfiſche und engliſche Einflüſſe für ihn maßgebend wur⸗ den. Mit 18 Jahren mündig geworden, übernahm er 1746 ſelbſt die Regierung, die bis dahin vormundſchaftlich geführt worden eine Zeit der Reformen für die kleine zerſplitterte Makgrafſchaft Baden⸗Durlach anhebt. Da war außerordentlich viel zu tun, um Rückſtändiges aus der Welt zu ſchaffen und die Hebung der mate⸗ riellen und geiſtigen Wohlfahrt anzubahnen. Die Rechtspflege erfuhr eine durchgreifende Verbeſſerung, die Folter— ein Ueber⸗ bleibſel finſteren Mittelalters— wurde beſeitigt, Arme und Hilf⸗ loſe fanden zweckmäßige Unterſtüßung, eine Witwenkaſſe wurde gegründet, die Zwangsverſicherung gegen Feuersgefahr eingeführt; kultur und Landwirtſchaft zu zeil, daneben fand auch das Hand⸗ werk und Gewerbe zeitgemäße Förderung, Beſchränkungen des wirtſchaftlichen Lebens wie der Zunftzwang wurden gemildert, für das Verkehrsweſen wurde durch Straßenbauten zeſorgt. Eine der wichtigſten Aufgaben ſeiner Regierung erblickte er in der Verbeſſerung des Schulweſens, denn er erkannte darin ein Hauptmittel zum Aufſchwung des Landes und ſeiner Bewohner. Es iſt unmöglich, im einzelnen anzuführen, was alles für die Hebung der Schulen auf dem Lande und in ber Stadt geſchah. Bezeichnend für die früheren Zuſtände iſt, daß noch 1767 für die Landſchulen angeordnet werden mußte, künftighin follten nicht nur die Knaben, ſondern auch die Mädchen im Rechnen unterrichtet werden. ſtimmt werden, daß die Landſchulen das ganze Jahr über, nicht bloß im Winter gehalten würden, weil ſonſt die Kinder im Sommer vergeſſen, was ſie im Winter gelernt haben. Was mußte nicht alles verfügt werden, um den Lehrerſtand aus Unbildung Lehrerſchaft galt Karl Friedrichs beſondere Fürſorge. In der Ueberzeugung, wie wichtig für den Staat eine weitaus⸗ gebreitete Volksbildung ſei, war er eins mit ſeinen franzöſiſchen Freunden, den Phyſiokraten. Mirabeau ſchreibt ihm einmal:„Der entſcheidende Punkt für das Glück der Menſchheit iſt der Vol ks⸗ unterricht. Deshalb muß die erſte aller Sorgen ſein, auch den geringſten Ihrer Untertanen bon ſeiner Kirdheit an auf⸗ zuklären, daß er es verſtehen lerne, welches perſönliche Intereſſe führung und Erboltung Ihret Grundſätze In dieſem Zuſammenhang iſt mit ein paar kürzen Worten der phyſiogratiſchen Verſuche des Markgrafen zu gedenken. Aus der das in der Anhäufung von Gold und Silber den Reichtum eines Landes erblickt, die diametral entgegengeſetzte Lehre der Phyſio⸗ kraten folgte, die den Boden und die Bodenerzeugniſſe als die ein⸗ zige Quelle wahren Wohlſtandes erklärte. Nur die Bodenkultur galt ihnen als wahrhaft produktiv, daher die Ueberſchätzung der Landwirtſchaft und die Verkennung der nationalökonomiſchen Wich⸗ tigkeit des Gewerbes. Karl Friedrich der mit den Führern dieſes Syſtems in jahrelangem brieflichem Gedankenaustauſch ſtand und ſelbſt einen Grundriß der phyſiokratiſchen Volkswirtſchaftslehre geſchrieben hat— das einzige nationalökonomiſche Werk eines ge⸗ krönten Verfaſſers— machte in drei Landgemeinden ben allerdings bald wieder aufgegebenen Verſuch, anſtelle der bisherigen Abgaben eine einzige Steuer auf phyſiokratiſcher Grundlage nach dem reinen Bodenertrag einzuführen. Das Entſcheidende an dieſen phyſto⸗ kratiſchen Bemühungen iſt der liberale, fortſchrittliche Zug, den damit die Wirtſchaftspolitit des ſonſt ſo konſervaziven Fürſten an⸗ nahm. Daß übrigens Karl Friedrich nicht einſeitig in der phyſio⸗ kratiſchen Lehre befangen war, beweiſt u. a. die Förderung der Pforzheimer Induſtrie. Aus bem gedruckt vorliegenden, inhaltreichen Briefwechſel Karl Friedrichs mit den franzöſiſchen Phyſiokraten ſei eines Schreibens gedacht, das der Markgraf an Du Pont richtete, als bieſer ihm zur Erwerbung der Markgrafſchaft Baden⸗Baden Glück wünſchte, die 1771 nach Ausſterben der baden⸗badiſchen Linie an Farl Friedrich fiel. In dieſem Brieſe heißt es: ... Moöge Gottes Gnade mir die erforderliche Kraft und Weisheit verleihen, um meine Untertanen, di⸗ alten wie die 775* een der Schnickmannſtraße beſaß er ein eigenes Heim, ein altes, Pa⸗ trizierhaus, das ſchon ſeinem Vater und deſſen Vorfahren gehört hatte. Wilbrandt hat bis zu ſeinem Krankenlager unermüblich geſchaffen. Noch vor wenigen Wochen teilte er mit, daß ihn ein biographiſches Werk beſchäftige; ſein letzter Novellenband Adonis erſchien eben bei Cotta. Am Beginn dieſer Spielzeit erlebte Wil · brandts letztes Drama„Das Bild zu Sals die Uraufführung. Der Dichter hatte ſich aber vom öffentlichen und geſellſchaftlichen Leben ganz zurückgezogen. 88*** Aus den Wiener Theatern. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) Wien, 10. Juni. Die Literatur, fü lichen Saiſon ſo wenig Theateraben Thren gekommen. Die Re Hhatte. [Todſünden“, man um ihrer herben ̃ brecheriſchen Mitteln geführten Kampf un den Beſitz, das ja auch Anzengrubers Roman„Der Sternſteinhof“ behandelt. Ivn der herben und kräftigen Art, in der Kranewitter die blutigen und kraſſen das Ganze nur ein Anlaß, ſeine berühmeen üppigen Sprach⸗ und Verskünſte zu entfalten, Jede der Figuren ſpricht in Gleichniſſen, gebraucht far ede Bilder. Und alle dieſe Worte, deren Schönheit auf der Bühne gar nicht zur Geltung kommen, ſind dem Dichter nur ein Mittel, um den Glanz und die Herrlichkeit eines toskaniſchen Frühlingsgegens zu malen. Die Dichtung wurde mit ſchönem künſtteriſchen Eifer geſpielt. Den literariſchen Abend beſchloß Wedekinds„Kammer⸗ ſänger“., der, wie immer, ſehr luſtig wirkte. 5 Auch die gaſtierenden Bauerntheater bieten uns jetzt die ſo rar gewordene literariſche Koſt. Namentlich die tüchtige Truppe „Exls Tiroler Bühne“ bemüht ſich, die Werte der jüngeren heimatlichen Dramatiker vorzuführen. Sie brachte eine be⸗ merkenswert echte und lebensvolle Aufführung von Karl Schön⸗ herrs„Oonnwendtag“, die der Dichtes ſelbſt einſtudiert e. Ein hochbegabter Landsmann Shanherrs ift Franz Kranewitter, deſſen Werke, den gewaltigen„Andre Hofer“ und den intereſſanten Einakterzylln?„Die ſieben Kraft willen ſchäßzt. Freilich bloß nur in Oeſterreich und auch hier nur in einem fleinen Kreiſe. Unlängſt lernte man das Erftlingswert Krane⸗ witters, die Tragödie„Um Haus und Hof, kennen. Es iſt das alte ewige Bauernthema von dem mit Liſt und ver⸗ Vorgänge dramatiſch meiſtert, zeigt ſich ſchon das Der Grund zu der ernſten Richtung ſeines Charakters wurde Hauſe Naſſau⸗Oranien, ſiechte an ſchwerer Gemütskrankheit dahin. war, und man ſieht deutlich, wie nun in allmählicher Entfaltung vielſeitige und beſonders nachdrückliche Pflege ward der Boden⸗ Noch bei der Landesorganſſation von 1809 mußte be⸗ neuen ſo glücklich zu machen, wie ich es möchte, dann werde i es ebenfalls ſein, zumal wenn ich unter den verſchiedenen Glau bensbekenntniſſen jenen Geiſt der Eintracht und der Brüderlich⸗ keit herrſchen ſehe, von dem Sie reden. Ich werde nichts ber⸗ ſäumen, um ihnen dieſen Geiſt einzuflößen, und ihnen mit gutem Beiſpiel vorangehen; ſchon jetzt darf ich mir ſchmeicheln, daß di Katholiken zu mir das gleiche Vertrauen haben wie die Pro teſtanten.“ 15 „Die Erbſchaft des baden⸗badiſchen Landes brachte neue beit, neue Aufgaben. Die vereinigten Markgrafſchaften umfaßte nun 64 Quadratmeilen mit etwa 200 000 Einwohnern und zwar abgeſehen von linksrheiniſchen Beſitzungen, die ſpäter verlore gingen, das durlachiſche Gebiet, im Oberlande die Herrſchaften Hochberg, Sauſenberg, Badenweiler und Rötteln, die Markgraf⸗ ſchaft Baden⸗Baden mit dem Hauptkomplex Baden und Eberſtei dem Amt Kehl und den Herrſchaften Mahlberg und Staufenberg — ein vielfach zerſtückelter und weit auseinander gezogener Terri⸗ torialbeſitz. Es folgten Jahre umfaſſender Kulturwirkſamkeit auf dieſem erweiterten Gebiet, als deren Höhepunkt wohl das Jahr 1783 gelten darf. Es brachte nach längerer Vorbereitung eine Tat die weithin den ſchwärmeriſchen Beifall der Zeitgenoſſen fand: die Aufbebung der Leibeigenſchaft. Durch dieſes Edikt erhielten di badiſchen Bauern unter gewiſſen Vorausſetzungen die Leibes freiheit und Freizügigkeit. Nicht in dem landesherrlichen Verzich auf bisher empfangene Leibeigenſchaftsabgaben lag die Tragweite dieſes Aktes, ſondern in der politiſch⸗moraliſchen Hebung eines bis dahin gering geachteten Standes. Dieſer vom ganzen Lande aufrichtigem Dank begrüßte Erlaß war der erſte Schritt zu einer wirklichen Bauernbefreiung in Süddeutſchlͤnd, die dann im 19. Jahrhundert mit der Ablöſung der Frohnden, Zehnten und der grundherrlichen Gerichtsbarkeit ihre Fortſetzung fand.— Noch wichtiger aber als dieſer Erlaß iſt für uns heute die Antwort des Markgrafen auf die Dankſagungen des Landes, ein der edelſten fürſtlichen Selbſtbekenntniſſe überhaupt. Wohl und Wehe des Regenten— erklärt Karl Friedrich darin— fließe m dem des Landes in eins zuſammen. Er könne daher, wen etwas zum Beſten des Landes tue, dafür keinen Dank erw noch annehmen.„Was mich ſelbſt vergnügt, mit Beruhigung gi mich der Erfüllung meiner Wünſche— ein freies, opulentes, ſittetes und chriſtliches Volk zu regieren— nähert, dafür ka man mir nicht danken. Ich aber habe dem Höchſten zu danken, d mich die Erfüllung meiner Wünſche hoffen läßt.“ Der Staa ihmeine große Familie, deren Glieder zu einem gemeinſam Endzweck berbunden ſind. Jedes einzelne Mitglied trägt zu Ganzen bei und nimmt an den Vorteilen des Ganzen teil. mit der mahnenden Stimme eines fürſtlichen Predigers fährt e⸗ fort: „Menſchen aller Klaſſen im Staat, Freunde, Landsleute, Patrioten, freie deutſche Männer, ihr, die ihr einen der fru barſten, gelindeſten Himmelsſtriche Deutſchlands bewohnt, wo ſchon vor ſiebenhundert Jahren von Zähringen, aus deren Bl ich abſtamme, von Generation zu Generation geführt wurde, ver⸗ einigt eure Kräfte mit den Meinigen, der ich nun gleich 37 Jahre die Gnade von Gott habe, unter ſeinem Segen, jedoch nicht, ge 195 Ewigkeit hinnehmen, daß ich ein an Tugend wachſendes Volk zurückgelaſſen tapfer, liebet euer Vaterland; ſeyd ſparſa Gott Reichtum, ſo verſchwendet ihn nicht ſchon eingeſchlichenen Luxus nicht! 5 mehr dadurch, daß er die Sitten verderbt, als dadurch, Habſeligkeit wehe thut. Seydskieber tugendhaft und 0 arm, ſpielen vor; es iſt hohe Pflicht; Gott forderts von euch; es euern Kindern, euch ſelbſt, euerm Vaterlande ſchuldig Staates, wenn ſie Tugend, Religion und Ehre kennen. Und er ſchließt:„Der Beifall des Publikums iſt nur „ kommt... Titel, Rang, Reichtum u. ſ. f. machen nur alsdant Ehre, wenn ſie die Folgen edler Handlungen ſind. Gibt uns unſe Gewiſſen das Zeugnis, daß wir edel denken und edel handeln, ſt fühlen wir unſere Menſchenwürde ſo erhaben, daß wir lieber da⸗ Leben, als die Ehre verlieren wollten. Möchte Tugend, Religio⸗ und Ehre uns zu einem freien, opulenten, geſikteten, chriſtliche Volk noch immer mehr heranwachſen machen! Das iſt Mein langen: dies ſind Meine Wünſche!“— Hätte Karl Friedrichs Leben und Herrſchen damit ſeinen ſchluß erreicht, ſo müßte Baden ſein Andenken mit verehrungs voller Liebe feiern. Aber Baden verdankt ihm mehr. Wenige Jahre⸗nach jenem denkwürdigen Erlaß brauſte in des Mark friedſamen Schaffens der Sturm der franzöſiſchen Repylut der die europziſche Welt aus ihren Angeln hob und ar badiſche Land tief erſchütterte. In den langjährigen und kriegeriſchen Drangſalen, die ſchweres Leid über das veyhängten und den Markgrafen im Jahre ſeines goldenen e zur Flucht nötigten, ſtürzte mancher EE————— gemein menſchliches und packendes Thema wie das v und Heimat“ finden. Dann wird er auch außerh reichs die Beachtung finden, auf die er Anſpruch hat. L. *** Thenter⸗Notiz. Heute Montag, d en 12. ds., geht lers„Anatol⸗Zyklus“, deſſen bisherige Aufführur ausverkauftem Hauſe ſtattfanden, zum 3. Male in Sze Dienstag den 13. ds. kommt Richard Wagners„Lohen zur Aufführung. In der Rolle der Elſa gaſtiert Frau Burchard⸗Hubenia vom Stadttheater in Bremen auf ment. Die übrige Beſetzung iſt die folgende: Lohengri Vogelſtrom, König Heinrich— Artur Pacyna, Graf von Telr⸗ mund— Hans Bahling, Ortrud— Betty Kofler, Heerrufer Hugo Voiſin. Regie Eugen Gebrath, Dirigent Felix Lede Anfang 7 Uhr. Harry Walden, der berühmte Darſteller des Deu Theaters Berlin iſt zum Variets übergegangen. Wie bekannt debütierte er letzten Monat nebſt ſeinem Enſemble mit einem nie dagegewenen Erſolg in Wien. Die Intendanz des Wiet Burgtheaters hat dem genialen Künſtler, wie ſeinerzeit mitg einen Engagementsantrag mit einem Gagenangebot von 100 Kronen per Jahr gemacht. Der Künſtler mußte jedoch a da er bereils von ſeinem Impreſario für längere Zeit ver iſt. Die Dixektion des Apollotheaters teilt mit, daß eine der erſten deutſchen Bühnen mit Harry Walden einen große, echte Talent. Kranewitter müßte nur einmal ein ſo all⸗I ſpielvertrag abgeſchl oſſen hat. U 4. S eite. Genkral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) c icher Sorgfalt und mühevoller Arbeit errichtete Bau in Karl iedrichs Regierungsorganismus zuſammen. (Schluß folgt.) 5**** 89 8 Reicher Beifall war der Ausdruck des Dankes für die her⸗ rragende Würdigung Karl Friedrichs. Dann ſtimmte der ſtatt⸗ liche gemiſchte Chor im Verein mit dem Hoftheaterorcheſter den Jubelhymnus„Wach auf, es nahet gen den Tag“ aus den„Mei⸗ erſingern“ an. Pröchtig klangen die vollen, geſchulten Stimmen dem Orcheſter zuſammen und gaben der Feier einen weihe⸗ n Schluß. Karl Friedrichs Gedächtnis war in einer überaus digen Weiſe geehrt. Zientrums⸗Verſammlung. Mit einer von etwa 3000 Männernend Frauen beſuchten en⸗Verſammlung im Nibelungenſaal eröffnete die Zen⸗ mspartei geſtern den Kampf für die bevorſtehenden ichstagswahlen. Als erſter ſprach der ſtellvertretende Vor⸗ ende der Zentrumsfraktion des Reichstages, Präölat Dr. Schädler,„Ueber die politiſche Lage im Reich“ Rau kann nicht gerade behaupten, daß Herr Schädler viel tes zu erzählen wußte. Was man hörte, kann man täg⸗ ch in der Zentrumspreſſe leſen. Mit einer Maſſe witzig ſein zu erhöhen, wobei es allerdings vorkommen kann, daß Zuhörer den„Witz“ gar nicht verſtehen. So nannte Dr. Schädler in einer Beſprechung der R..O. auch den en des ſoz. Abg. Molkenbuhr, um ſich dann zu„ver⸗ jen“ und vom„Abg. Moltke“ zu reden. Die Zuhörer ten aber von dieſer doch zu oſſenſichtlichen Verwechslung und erſt als der Redner ſelbſt auf ſeinen Fehler auf⸗ machte, erfolgte die pflichtgemäße„große Heiter⸗ Mit ähnlichen Mätzchen war die ganze Rede durch⸗ Amtsgerichtsdirektor Dr. Gieſtler nete die Verſammlung und wies in ſeiner Begrüßungs⸗ e auf die Bedeutung der bevorſtehenden Wahlen, den zalwahlen wie der Reichstagswahl hin. Die Dele⸗ Verſammlung der Zentrumspartei habe ihre Bereit⸗ twilligkeit zu erkennen gegeben, den Kampf gegen die emokratie aufzunehmen, wenn die bürgerlichen Par⸗ e gemeinſame Kandidatur aufſtellen. ſemokratie könne nur zurückgedrängt werden, zie bürgerlichen Parteien einig vorgingen. Gegen die [demokratie müſſe die Loſung ſein. Er glaube, der swähler ſicher zu ſein, wenn er ausſpreche, daß man uden darauf eingegangen ſein würde, den„Führer blocks“, Dr. Frank“ zu ſchlagen.(Lebh. Beifall.) deshalb freue ich mich auch umſo meinen pfälzer Landsleuken ſprechen Beſchäftigen wir uns nun mit dem Reichstage. eine Frage: Wo ſtehen wir, wohin gehen wir. ſt endlich nach langem Harren vertagt worden Oktober. Er hat ein gutes Zeugnis mitbekom⸗ iem Abgang. Das Sprachrohr der Regierung, d. Allg. Ztg.“, hat dem Reichstag das Zeugnis ge⸗ das Geſamtergebnis der Tagung ein beredtes die Arbeitsfähigkeit und Arbeitswilligkeit dieſes deſſen vorzeitige Auflöſung während der re vielmals geſordert wurde. So der Herr (Heiterkeit.) Ein ſolches Zeugnis iſt immer denn die Regierung ſtellt ein gutes Zeug⸗ ihr nach Willen gegangen iſt. Die Reichs⸗ geweſen, die den Hottentottenblock⸗Reichstag „aber dieſer Hottentottenblock iſt letzt ide ge ichen Artikel aus dem Blatte. Dem arf man aber doch ein gewiſſes Gewicht eichstag hat taſächlich gearbeitet bis zur wandte ſich dann der Reichsverſiche⸗ ng zu und führte weiter aus: Wenn ich die die R..O. ein ſchweres Werk war, ſo mir das glauben, denn es ſind nicht weniger Paragraphen. Sich hier durchzuarbeiten, gehört zwiſchen gſten neue .) Auf dem Jenger Partei⸗ daß die Partei beſonders hier Er hat ader Bemerkungen ſucht der Redner den Effekt ſeiner fertig ſei von Baſſermann bis Bebel. einen„frivolen Scherz“ gefunden. Redner die„Leipziger Ne er wütend polemiſiert. V igen Aber ſelbſt die„Frankfurter über den Reichstag. Der Redner e Natur zu. Gar manchesmal drohle dieſes große un iſt es zuſtande gekommen durch ein n verſchiedenen Parteien mit Aus⸗ von der man eigentlich annehmen ſollte, pruch auf den Namen einer Arbeiterpartei edafür ſein müßte. Der Redner ſchildert Beſtimmungen der.V. O. und ver⸗ der Frage der Herabſetzung der Alters⸗ 65 Jahre. Dieſer Antrag war uns ſehr ch das Unannehmbar der Regierung ſen. Aber wenn gerade niemand das auf Herabſetzung der Alters⸗ u ſtellen, dann waren es die dieſen Antrag bekämpfte? dafür geſorgt, Werk wie die.V. O. konnte nur gemacht werden durch Zu⸗ ſammenwirken mehrerer Parteien. teien manche berechtigte Wünſche zurückſtellen. Dann wandte ſich der Redner der elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Verfaſſungsreform zu. Dieſe Frage, führte der Redner aus, hat in den letzten Monaten viel Staub auf⸗ gewirbelt. Man erlebt nun das ſonderbare Schauſpiel, daß es gerade Elſaß⸗Lothringer ſind, die gegen die Verfaſſung von Elſaß⸗Lothringen und das damit verbundene Wahlgeſetz zu Felde ziehen. Nicht erreicht wurde der ſelbſtändige Trä⸗ ger der Staatsgewalt, denn als ſolcher erſcheint nach wie vor der deutſche Kaiſer. Es iſt alſo keine volle Autonomie erreicht. Aber der Weg zur allgemeinen Autonomie iſt jetzt keineswegs verlegt. Ueber dieſen Punkt waren auch die Anſchauungen in unſerer Fraktion geteilt. Die große Mehr⸗ heit unſerer Freunde war dafür, weil ſie in dieſer Verfaſſung eine ganze Reihe von Fortſchritten ſehen. Der füddeutſche Partikularismus hat einen Sieg errungen. Der Redner erläuterte noch die wichtigſten Beſtimmungen des Verfaſ⸗ ſchen Abgeordneten, die gegen das ganze Werk ſind. Beſon⸗ ders nimmt er den Abg. Wetterle und den Landesaus⸗ ſchußabgeordneten Blumenthal aufs Korn. In den Zei⸗ tungen wird jetzt geſchrieben, daß zwei elſäſſiſche Zentrums⸗ abgeordnete aus der Fraktion ausgetreten ſeien. Dieſe Herren werden als Zentrumsabgeordnete bezeichnet, aber ſie die Namen Wetterle und Preiß. Eine Austrittserklärung iſt mir als ſtellvertretenden Vorſitzenden nicht zugegangen. Aber ich muß das eine ſagen: Betteln braucht eine große Partei wie das Zentrum nicht. Ich hoffe aber, daß die ruhige Ueberlegung die Oberhand behält. Der Abg. Vonderſcheer, der für das Werk geſtimmt hat, erhielt von einer Verſammlung in ſeinem Wahlkreiſe ein Ver⸗ trauensvstum und die gußerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Zentrumspartei in Metz hat ſich gegen eine Tren⸗ nung vom Zentrum erklärt. Jeder dieſer beiden großen Geſetzentwürfe iſt zuſtande gekommen mit wechſelnden Majoritäten. Die elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungsreform iſt unter poſitiver Mitwir⸗ kung der Sozialdemokraten, die..O. ohne die Sozial⸗ demokraten zuſtande gekommen. Herr Baſſerman u hat darauf aufmerkſam gemacht, daß die ſoz. Mitarbeit von weit⸗ gehender Bedeutung ſei. Es gibt Leute, die meinen, daß nun wirklich und zwar im beſten Sinne des Wortes ein Block Warum die Sozial⸗ demokraten mitgetan haben, das wiſſen ſie ſelbſt am beſten, denn ſie glauben, daß ſie damit gute Geſchäfte machen wer⸗ den, Ich glaube an dieſe poſitive Mitarbeit der Sozial⸗ demokratie nicht, wenn auch der Kronprätendent von Mann⸗ heim, Herr Dr. Frank, ſelber von der Regierung zu den. mit dieſen Leuten verhandelt. Weltanſchauung(Bravo]. Dann kam der Redner auf die Reichs⸗ finanzreform zu ſprechen und ſucht dieſes„nationale Werk“ mit allerhand Auslaſſungen aus Handelskammerberichten uſw. zu katholiſche Volksſeele ins„Kochen“. Wird nicht mit ganz beſon⸗ derer Vorliebe alles katholiſche alle katholiſchen Lehren und Ein⸗ richtungen zum Gegenſtand wüſter Angriffe gemachk. Doch ich erinnere an Jena, wo der katholiſche Glaube von akademiſchen Bürgern in der ſchmählichſten Weiſe verunglimpft wurde(Lebhafte Pfuirufe.) Und ein preußiſcher Staatsanwalt hat hierin nur Ganz beſonders habens dem n, gegen die 5 Verhand⸗ ſen Abgeordneten⸗ 1 Nachrichten“ angeta lungen über den Moder; hauſe den Beweis zu erbr land arg bedrückt und berle t genug geübt. Als eine Schafherde ſind wir nicht geſonnen uns be⸗ handeln zu laſſen. Wir haben die gleichen Pflichten wie die ande⸗ ren und wir verlangen auch die gleichen Rechte!“ ruft der Redner in höchſter Exregung aus. Wir gehen ernſten Zeiten entgegen. lebensfähig. Vergeſſen wir nicht: Wir ſtehen allein! Feinde rings⸗ um! Darum auf in den neuen Kampf! Der Redner ſchloß mit den bei allen ſeinen Reden üblichen Schlußworten: Mit Gott für unſer ßer, langanhaltender Beifall)) Dann nahnn Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Pfeiffer teien und die kom menden Wahlen“ zu ſprechen. Irgend Feld geführt. Den Großblock fürchtet er nicht, wie er verſichert, aber ſo ganz ohne ſcheint er ihm doch nicht zu ſein. Den einzelnen bundesſtaatlichen Regierungen macht er zum Vorwurf, daß ſie demokratie und kommt zu em Schluß, daß beide Reichtunge zu bewerten ſeien. Auch Dr. Pfeiffer ſingt das Hohelied von der wie dich ſelbſ 905 heiße„Liebe deinen Nächſten Heftig wendet chur Eine Reihe Wünſche ſind ja nicht erfüllt worden, aber ein Da müſſen einzelne Par⸗ ſungsgeſetzes und wendet ſich dann ſcharf gegen die elſäſſi⸗ haben mit dem Zentrum nichts zu tun und unſer erſter Vor⸗ ſitzender hat ſie als Zentrumsleute abgeſchüttelt. Ich nenne Verhandlungen hinzugezogen worden iſt. Der Regierung oder der Reichsleitung nehme ich es nicht übel, wenn ſie auch Ein ſchwarzblauer Block exiſtiere nicht und habe nie exiſtiert. Mit den Konſervativen verbindet uns die gemeinſame chriſtliche verteidigen. Dann kam die Hauptſache: Der Redner brachte die 1 Deutſch⸗ Der Bülotp⸗Block iſt gefallen, es war ja auch nicht anders möglich, denn dieſe Miſchung von Meerſchweinchen und Perlhuhn war nicht gutes Recht, mit unſerm kampfgeſtählten treuen Volk unter der Fahne mit der Loſung„Für Wahrheit, Freibeit und Recht.“(Gro⸗ das Wort, um über das Thema:„Die politiſchen Par⸗ welche neuen Geſichtspunkte wurden bon dem Redner nicht ins epf t. keil. Aber nicht genug damit; heute ſcheint ſelbſt die preußiſche 2 Jahre vergehen ließen, ohne daß ſie gegen die„Steuerhetze“ etwas getan hätten. Der Großblock mit ſeinem Endergebnis könne des Zentrum kalt laſſen, weil die Zahl der Gegner des Zentrums da⸗ durch nur anders gruppiert würde. Der Redner erörtert auch das Verhältnis von Radikalismus und Reviſionismus in der Sozial⸗ leich „gemeinſamen chriſtlichen Weltanſchauung“ mit den Könſervativen. „Wir verehren und erkennen im Papſt den Stellvertreter Ehriſti auf Erben, aber die polſtiſche Geſchichte machen wir allein, er⸗ klärte der Redner⸗ Das Leitmotiv der Sozialpolitik des Zentrums die„Mannheimer tte und be⸗ Herr Amtsgerichtsdidektor Gießler ſchloß mit Dankesworten an die Referenten nach Zſtündiger Dauer die Verſammlung und brachte ein Hoch auf Kaiſer, Großherzog und Vaterland aus. Aus Stadt und Land. „ Mausbeim, 12. Juni 1911. Manuheimer Journaliſten und Schriftſtellerverein. Wir machen auf die heutige zwangloſe Zuſammenkunft im Wil⸗ helmshof aufmerkſam. * Wegen mehrfachen Betrugs hatte ſich vor dem Schöffen⸗ gericht der 27 Jahre alte verheiratete Rechtskonſulent Otto Weber aus Ludwigshafen und die 25 Jahre alte ledige Ver⸗ känferin Eliſe Heſſelmann aus Styrum zu verantworten. Weber war früher lange Jahre auf einem hieſigen Rechtsanwalts⸗ bureau als Schreiber tätig. In Ludwigshafen lernte er die Mutter der Mitangeklagten kennen mnud heiratete die in den 50er Jahren ſtehende Frau. Von da an war in der Familie Zank und Streit. Die Frau, welche in Ludwigshafen eine Wirtſchaft führte, kam ihren Verpflichtungen nicht mehr nach, ſie mußte die Wirt⸗ ſchaft aufgeben und eröffnete in Mannheim in G 4, 7 eine Eier⸗ und Butterhandlung. Weber gründete eine Rechtsagentur und von da ab begann er ſeine Schwindeleien. Er beſchwindelte die Firma E. Strauß um 215 M. für Eier. Am 2. März d. J. kaufte er bei Kaufmann Heinrich Olivier in II 2, 12 eine Schreibmaſchine im Werte von 330., wovon er 30 M. anzahlte. Er gab ſich als Rechtskonſulent aus und wäre ſehr, ſehr viel am Gerichte beſchöf⸗ tigt, was allerdings der Fall war, aber nicht zur Ausübung ſeines Berufes, ſondern unfreiwillig infolge der fortwährenden Be⸗ drängungen ſeiner Gläubiger. Am 3. Mörz bezog er von Möbel⸗ händler Raimund Fürſt hier in 8 1, 17 einen Schreibtiſch, vier Lederſtühle und einen Schreibſtuhl im Werte von 230 M. zur Einrichtung des Bureaus, wovon er 20 M. abzahlte. Um den Kaufmann williger zu machen, verſprach er ihm, ihm noch eine Kundin zuzuführen in der Perſon ſeiner Stieftochter, der mit⸗ angeklagten Elſa Heſſelmann, die ein HKirſchbaum⸗Schlafzimmer im Werte von 1817 M. kaufte. Weber richtete ſeiner Stieftochter in S 6 einen Käſe⸗ und Butterladen ein, wo man auch Rechts⸗ auskünfte erhalten lonnte. Am 21. März wurden plötzlich bei Nacht und Nebel die Möbel zuſammengepackt und in der folgenden Nacht in einem großen Transportwagen, deſſen Räder mit Tuch umwickelt waren, um kein Geränſch zu verurſachen, nach der elter⸗ lichen Wohnung Webers nach G 4 geſchafft. Von da aus wurden am 23. wiederum nachts die ſämtlichen Möbel nach der Schweiz gebracht, wohin die ganze Familie flüchtete. Dort errichtete Weber ein deutſches Rechtskonſulenkenbureau. Nach kurzer Zeit hatten die Gläubiger den Aufenihalt der Familie ausfindig ge⸗ macht und holten ihre Sachen unter großen Verluſten zurück. Die beiden Angeklagten wurden verhaftet und nach Mannheim aus⸗ geliefert. Weber verteidigte ſich in der Verhandlung unter großem Wortſchwall damit, er habe niemand ſchädigen wollen. In ganz unberſchämter Weiſe ſuchte er einige Zeugen als unglaubwürdig hinzuſtellen. Das Gericht ſchenkte jedoch ſeinen Verſicherungen keinen Glauben und ging noch über das Strafmaß des Amts⸗An⸗ pwalts hinaus, der 1 Jahr beantrggt hatte. Es verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten ab⸗ züiglich 4 Wochen Unterſuchungspaft, die Elſe Heſſelmann zu einer ſolchen von 6 Wochen ab 4 Wochen Unterſuchungshaft. Deutſcher Rundflug 1911. Der Berliner Start. (Von unſerer Berliner Redaktion. Der Verkehr auf +5 Bahne. ns „Juni. beſchaffen iſt. von ſtehenden Fahrgäſten. tf l drei Minuten ein neuer Zug durch die Stationen, und immer e, die im letzten Augenblicke, langgeſt raßenbahn Mannheim, 12. Junt. Wir verſuchen unterwegs ein Auto zu um 5 Uhr 51 kam er aber doch no lung des Flugzeugfabrikanten Euler Ulugplaß angekommen. Mannheim 12. Junk. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) B. Selle. Leierkaſtenmänner und andere mehr oder minder erfreuliche Er⸗ ſcheinungen in Maſſen angerückt ſind, verſteht ſich ſchon am Rande. Endlich ſind wir aauf dem Startplatze angelangt. Wir haben dieſen teueren Platz noch nie ſo voll Menſchen geſehen, wie heute morden. Die Menge, die ſich auf den anderen Plätzen ſammelt, vor allem auf dem billigen Steh⸗ platz iſt nicht annähernd zu ſchätzen; die rieſige Ausdehnung des Flugplatzes ſchließt jede Schätzung aus. Die Tribünen ſind überfüllt, ebenſo die Reſtaurationsräume, in denen eifrig der Morgenkaffee begehrt wird. Am Startplatz entwickelt ſich ein glänzendes geſellſchaftliches Bild. Die entzückendſten Morgen⸗ toiletten fallen auf, aber auch viele Herrſchaften ſind im Abend⸗ dreß erſchienen. Alſo eine Nacht, die in Johannistal ihr Ende erreicht. Beſonders zahlreich ſind die hohen Militärs er⸗ ſchienen. Vom Hofe ſieht man die Prinzen Oskar und Ipachim, die Söhne des Prinzen Friedrich Leopold. Vom Generalſtab ſieht man den Major Thomſon, weiterhin den Inſpetkteur der Verkehrstruppen, Exzellenz v. Lyncker, den Vorſitzenden des Deutſchen Luftſchifferverbandes Exz. Nieber u. v. a. Außerordentlich zahlreiche Vertreter hat beſonders die Gelehrten⸗ und Schriftſtellerwelt entſandt, aber auch die Bühnengrößen Berlins ſind in reicher Zahl verſammelt. Probeflüge. Am Start ſind bereits mehrere Flieger mit ihren Ma⸗ ſchinen erſchienen: Jeannin mit einem Aviatik⸗Zweidecker, ſodann Ellery v. Goriſſen und Büchner. Später erſchien Hans Vollmöller mit ſeinem Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker. Zunächſt macht Jeannin einen kurzen Probeflug; der geſtern beſchädigte Apaprat entſpricht jedoch noch nicht den Anforde⸗ rungen, ſodaß Jeannin ſeinen Start auf Nachmittag verlegt. Auch Büchner rüſtet zu einem Probeflug, beim Ankurbeln ſeines Motors geriet aber durch eine Stichflamme das andere ragwerk in Brand, ſodaß auch dieſer Flieger auf den Start erzichten muß. Dagegen bringt Hans Vollmöller einen recht ſchönen Paſſagierflug zuwege. Kurz nach 5 Uhr beginnt der Start. Es iſt der 1885 geborener Münchener O. E. Lindpaintner, der als erſter ſtartet, den Mannheimer bekannt als der Ge⸗ winner des dritten Preiſes beim Ueberlandflug Frankfurt⸗ Mannheim. Auch am Sachſenflug nahm Lindpaintner teil. Lindpaintner fährt einen Farman⸗Doppeldecker mit einem 70⸗ pferdigen Gnom⸗Motor; als Paſſagier hat Leutnant Heyler Platz genommen. 5 Uhr 13 Min. erhebt ſich der Apparat. Er erreicht ſehr bald größere Höhen und iſt in wenigen Minuten den Blicken entſchwunden. Vier Minuten ſpäter(5 Uhr 17) ſtartet der 22 Jahre alte Stuttgarter Hans Vollmöller, ein Bruder des bekannten Dichters. Am 5. Juni ſtellte er mit 1870 Metern einen Höhenrekord auf, der inzwiſchen von dem verunglückten Schendel überboten worden iſt. Auf ſeinem Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker nimmt als Paſſagier H. v. Gll⸗ gott Platz. Auch Vollmöller iſt bald am Horizont ver⸗ ſchwunden. Inzwiſchen war Haus Grade von dem Flugfelde Mars bei Bork in 41 Minuten Flugzeit nach dem Flugfelde Johannis⸗ tal herübergekommen. Am Start nahm er jedoch nicht teil. 5 Uhr 25 Min. ſtartet der Einjährige Reichardt. Wie bekannt, dient er bei den 23. Dragonern in Darmſtadt. Er hat ſich am Oberrheinflug beteiligt. Reichardt flog ohne Paſſagier iuf ſeinem Euler⸗Eindecker. Eine Minute ſpäter(5 Uhr 26) ſtieg Theodor Schaue n⸗ durg auf; Schauenburg iſt noch ein Neuling im Flugſport. Frü⸗ her war er als beſter Ruderer Berlins bekannt. Er benützt eine Wrightmaſchine zu ſeinem Flug; als Paſſagier begleitet ihn Wal⸗ ter Fröbus. Nach kaum ½ Stunde(5 Uhr 44) kam ein neuer Start zuſtande. Es war der noch ziemlich unbekannte Tarl Müller, der in Leipzig einige gute Erfolge auf einem Thiele⸗Zweidecker erzielt hat. Auch heute ſteuerte er dieſe Maſchine; Benno König, mit ſeinem Paſſagier, dem Leutnant Koch, auf. Koch, Leutnant der 9. Kompagnie des Heidelberger Bataillons vom Greuadier⸗Regiment rheiniſchen Zuverläſſigkeitsflug begleitet. der Flugbahn einen Unfall erlitten, da er kurz nach dem Auffſtieg wieder zu Boden kam; er konnte aber doch noch glücklich aufkommen. Im letzten Start machte der bekannte Slieger Robert Thelen, der auch am Ueberlandflug Frankfurt—Mannheim und am Ober⸗ rheinflug teilgenommen hat. Sein Start hatte ſich mehrfach verzügert, zuſtande. Mit dem Oberleutnant zur See Hartmann verließ Thelen das Flugfeld, auf dem damit der erſte Start ſein Ende erreicht hatte. Der zweite Start wird heute nachmittag 5 Uhr erfolgen. Zwiſchenlaudungen. Leider ging der Flug für die Meiſten nicht ſo glatt vonſtakten, wie für Lindpaintner, der die Fahrt bis Magdeburg ohne Un⸗ fall und ohne Zwiſchenlandung durchfährt. Vollmüller mußte wegen Kurbelwellenbruch 7 Uhr 25 Min. weſtlich von Potsda m au der Havel eine Zwiſchenlandung vornehmen. Obwohl die Rump⸗ lerwerke ſofort zur Stelle waren, wird Vollmüller heute kaum noch aufſteigen können. Carl Müller mußte gegen 7 Uhr bei Parchau eine Notlandung vornehmen. Wegen ſtarker Winde mußte nach zwei⸗ Beinahe hätte König auf ſtündiger glatter Fahrl Könſg bei Gollwitz öſtlich von Geuthin landen, Er beabſichtigt heute nachmittag wetiterzufahren. Reichardt, der bei Potsdam Lindpaintner überholte, mußte in der Nähe von Magdeburg bei Güſen wegen ſtarker Südweſtwinde landen. Schauenburg war bei Brandenburg zu einer Notlandung ge⸗ nötigt. Er landete auf dem Exerzieplatz, wobei Motor und Maſchine heſchädigt wurden. Ein Weiterflug iſt heute kaum mehr möglich. Thelen mußte bei Burg niedergehen, wobei ſein Apparat be⸗ ſchädigt wurde. Bei der Landung überſchlug ſich Thelens Apparat, wobei die beiden Flieger herausgeſchleudert wurden. Beide kamen mit heiler Haut davon. Der Apparat wude gber ſo ſehr beſchädigt, daß er abmontiert und nach dem nahen Magdebura geſchafft werden mußte. 5 Lindpaintner in Magdeburg. Unter dem lauten Jubel einer vieltauſendköpfigen Menſchen⸗ menge iſt Lindpaintner als einziger 1 Uhr 20 Min. vormittags auf dem Landungsplatze in Magdeburg erſchienen, nachdem er bereits ſeit.15 Uhr geſichtet worden war. Er landete 7 Uhr 24 Min. glatt mit ſeinem Paſſagier. Die Flugzeit betrug genau 2 Stunden und 7 Min. für die 143 Km. lange Strecke. Die abzurech⸗ nende Entfernung beträgt 179 Kilometer, da für die Mitnahme eines Paſſagiers ein Viertel der geflogenen Kilometer zu der eigentlichen Kilometerleiſtung hinzugezählt wird. Als dem zuerſt am Ziel der Tagesſtrecke ankommenden Flieger fallen Lindpaint⸗ ner zunächſt 10 Prozent des Streckenpreiſes von 10 000., alſo 1000 Mark zu. Die übrigen Gewinnanteile richten ſich nach der Zahl der Flieger, die außerdem Magdeburg in der vorgeſchrie⸗ benen Zeit erreichen, von heute ab bis zur Beendigung des Star⸗ tes der zweiten Tagesſtrecke Magdeburg⸗Schwerin, der am Dienstag früh erfolgte. 153 Die übrigen Flieger. Heuke ſollten noch Bruhne, Jeannin, Laltſch und Witten⸗ ſtein aufſteigen. Sie unternahmen jedoch nur einen formellen Start auf dem Flugplatze Johannistal, um ſich dadurch die Chancen für einen neuen Start am Montag zu wahren. Laitſch flog.36 Uhr auf, die übrigen in der Reihenfolge von 2 Minuten, gingen jedoch bald wieder nieder, in der Abſicht, ſich am Montag in den erſten Morgenſtunden auf den Weg nach Magdeburg zu n. Ein Irrtum. Der Flieger Reichar di iſt geſtern + nachmitiag in Beglei⸗ auf dem Magdeburger Nach der Erzählung Eulers iſt die vor⸗ er flog wie Reichardt ohne Paſſagter. 5 Uhr 59 Minuten ſtleg ſodann der Schüler Brunhubers, 110, hat ſchon Brunhuber auf dem ober⸗ hatten. zeitige Landung Reichardts auf ein bedauerliches Mißverſtändnis zurückzuführen. Reichardt wollte am Morgen in Johannistal einen Stundenflug abſolvieren und es wurden daher 50 Liter Benzin eingefüllt. Euler wünſchte jedoch von Reichardt nur 2 Runden. Es wurde daher kein Benzin mehr nachgefüllt. Zum Fluge nach Magdeburg wären aber unbedingt 70 Liter Benzin nötig geweſen. In der Nähe von Burg, kaum 20 Kilometer von Magdeburg entfernt, ging dem Apparat Reichardts plötzlich das Benzin aus. Reichardt mußte ſofort zu Boden gehen, wobei die rechte Tragfläche ſeines Apparates ſo beſchädigt wurde, daß ſie vollſtändig erſetzt werden muß. Der Apparat mußte mit der Bahn verladen werden. Nach den Verſicherungen Reichardts iſt ſeine Maſchine mit einer Stundengeſchwindigkeit von 103 Kilo⸗ meter geflogen. Er habe eine Reihe von Fliegern überholt, u. a. auch Lindpaintner, ſodaß er die beſte Chance hatte, als erſter Magdeburg zu erreichen. Die heute unterwegs gelandeten Aviatiker ſind bis auf König ſämtlich nicht wieder aufgeſtiegen. König ſtieg gegen 8 Uhr wieder auf und flog in der Richtung nach Gentin nach Magdeburg weiter. Er paſſierte 8 Uhr 10 Min. Gentin. Trotz einer Windſtärke von 10 Sekundenmeter ſtieg der Apparat in die Lüfte. Er war jedoch infolge des zunehmenden ſtarken Windes gezwungen, 20 Kilometer vor Magdeburg niederzugehen. Die Landung erfolgte glat.. Man nimmt an, daß die übrigen Aviatiker am Montag den Weiterflug nach Magdeburg unter⸗ nehmen werden. Am Montag iſt Ruhetag, am Dienstag Beginn des Startes zur zweiten Etappe des Rundfluges. **** * Flugplatz Johann istal, 12. Juni. Jeannin ſtartete heute morgen 3,50 Uhr zum Deutſchen Rundflug und landete nach einigen Minuten, weil ſein Motor nicht gut arbeitete. Jeannin fliegt vorausſichtlich erſt morgen ab. * Johannisthal, 12. Juni. Die Flieger Büchner und Dr. Wittenſtein ſind um 3,50 Uhr mit ſe einem Paſſagier nach Magdeburg aufgeſtiegen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 11. Juni. Heute morgen 8 Uhr ſtießen in der Frankenallee zwei Automobile zu⸗ ſammen. Die Inſaſſen, eine Dame und drei Herren, unter denen ſich Oberleutnant z. See a. D. Arnoldi befand, erlitten leichtere Verletzungen, während die beiden Chauffeure durch die Rettungswache in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußten. Der eine hat ſchwere innere und Kopfverletzungen ſowie eine Gehirnerſchütterung erlitten und der andere einen Bruch des Vorderarmes und erhebliche Kopfverletzungen davon⸗ getragen. n. Magdeburg, 12. Juni.(Pr.⸗Tel.) Von den Teil⸗ nehemrn am Deutſchen Rundflug ſind heute morgen hier ange⸗ kommen. Um.01 Uhr König mit Paſſagier, der geſtern abend bei Moeſer eine Zwiſchenlandung vornehmen mußte, um 7% Uhr Büchner, der heute früh bei Potsdam aufſtieg. Laitſch mußte bei Moeſer eine Zwiſchenlandung vornehmen. Ein bierter Konkurrent, deſſen Name bis zur Stunde noch nicht bekannt iſt, landete ½8 Uhr bei Biederitz, 3 Kilometer vom Ziel. * Berlin, 11. Juni. Ein gewaltiges Schaden⸗ feuer iſt geſtern Nacht gegen 2 Uhr in der Teppichläuferſtoff⸗ fabrik von Feibiſch am Treptower Park ausgebrochen. Die Feuerwehren von Adlershof, Karlshorſt, Treptow und ſchließ⸗ lich mehrere Züge der Berliner Feuerwehr waren zur Stelle, die in zahlreichen Rohren Waſſer auf die Flammen gaben. Gegen 45½ Uhr morgens erfolgte der Zuſammenbruch des zweiten Flügels, welcher vollſtändig ausgebrannt war. Die Ablöſchungs⸗ und Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die Vormittagsſtunden binein. Wieder ein Todesſturz. meeting iſt heute der Ingenieur Wieſenbach auf einem neu⸗ konſtruferten Eindecker aufgeſtiegen, dußerhall des Flugfeldes 40 Meter tief abgeſtürzt und tot geblieben. Aus dem Großherzogtum. GEberbach, 10. Juni. Infolge des Genuſſes von un⸗ reifen Stachel⸗ und Johannisbeeren iſt das 3jährige Kind des Maſchiniſten Ballmann in Neckarhäuſerhof nach eintägigen ſchweren Krämpfen geſtorben. )(Pforzheim, 9. Juni. Geſtern früh zwiſchen 8 und 9 Uhr verunglückte in der Papierfabrik Weißenſtein der verheit. Joh. Gg. Rentſchler aus Beinberg, Vater von 5 Kindern, als er einen Riemen auf eine Transmiſſion auflegen wollte. Er wurde ſchwer verletzt mittelſt Sanitätswagen ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht, wo er geſtern mittag ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 8. Juni. Geſtern abend ſtarb hier im Krankenhauſe, wo er ſich als Unterſuchungsgefangener befand, der 28 Jahre alte Maurer Johann Fiſcher aus Kai⸗ ſerslautern. Fiſcher hatte anfangs März die 20jährige Barb. Ott, mit der er ſeit einigen Tagen ein Verhältnis unterhielt, auf deren ausdrücklichen Wunſch erſchoſſen und ſich ſelbſt einen Schuß in die Lunge beigebracht. Im Gefängnis ſtürzte er ſich dann aus dem oberſten Stockwerk in die Halle herab; er erlitt dadurch ſchwere Verletzungen, die nun ſeinen Tod zur Folge Perichtszeitung. VFrankenthal, 9. Juni. In dem wegen der prominen⸗ ten Perſönlichkeit des Beklagten ſeit längerer Zeit viel beſpro⸗ chenen Prozeß des Weingutsbeſitzers Anton Hofmann von Haardt gegen den Bergwerksbeſitzer und bayeriſchen Landtagsab⸗ geordneten Eugen Abreſch⸗Neuſtadt fand heute vor der Erſten Zivilkammer des hieſigen Landgerichts nochmals eine Verhand⸗ lung ſtatt. Hofmann, der von Abreſch ein Zehntel Anteil an dem Grubenfeld„Taubenberg⸗Wies⸗Zeche“ bei Oberammergau in Bayern um 150 000 Mark gekauft hatte, klagt unter dem An⸗ führen, daß er bei Abſchluß des Kaufgeſchäftes von Abreſch ge⸗ täuſcht worden ſei, um die Wiederaufhebung des Vertrages. Es haben in der Sache ſchon mehrere Verhandlungen ſtattgefunden, in welchen von dem Beklagten die Aufſtellungen des Klägers als unzutreffend beſtritten wurden. In der in der Angelegenheit ſtattgehabten letzten Verhandlung wurde nun nur noch die nach⸗ trägliche Vereidigung des als Zeugen befragten Bergwerksaſſi⸗ ſtenten Seel in München beſchloſſen, der die Angaben des Be⸗ eidigung erfolgt iſt, ſollten heute die Plaidohers der Anwälte der Parteien ſtattfinden. Der Vertreter des Klägers, Rechtsanwalt Zeugen Seel eine Reihe neuer Beweisanträge. Der Vertreter Klage, da der Kläger für ſeine Behauptungen auch nicht die Spur Wien, 11. Juni. Auf Aen Wiener⸗Neuſtüdter Flug⸗ klagten Abreſch vollinhaltlich beſtätigt hat. Nachdem dieſe Ver⸗ Dr. Schulz ſtellte unter Bemängelung der Glaubwürbigkeiten des des Beklagten, Juſtizrat Merckle beantragte die Abweiſung der Were Colkswirtschalt. Getreide⸗ und Waren⸗Vorräte in Maunheim. Der Ge treidelagerbeſtand am 1. Junt 1911 auf den Privattranſttläger in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleiche⸗ Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 Weizen 122417 135 478 21534 Rosgenn 1811— 11 752 BAerr„„ 74 666 60 923 Gerſte(Futter⸗u. Malzg.) 6 700 19 390 8 259 VVVVVVVVV 30 231 15 342 Hülſenfrüchte„ 1325 22— EIlIl 2166„ „ 2277 1906 Kaffee FFP 4681 5557 6225 Petroleum. 204 972 321 749 205 569 Ein Lubwigshafener Kaufhaus in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Firma Kaufhaus S. Wronker u. Co. in Lude wigshafen, die erſt vor wenigen Monaten einen Zwan vergleich von 20 Prozent ſchloß, befindet ſich nach dem„Konf.“ wiederum in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Firma S. Wronke⸗ u. Co. in Fraukfurt a. M. und Mannheim, die das Geſchäf 51 18 0 hatte, hat die Uebernahme wegen Differenze abgelehnt. 93 Deutſche Metallwerke, G. m. b. H. in Neuſtadt a. d. H. Am Samstag wurde in Neuſtadt ein neues induſtrie! Unternehmen gegründet mit dem Namen„Deutſch Metallwerke, G. m. b. H. in Neuſtadt a, d..“. Das Geſellſchaftskapital beträgt M. 200 000. Geſellſchafter ſind di Herren Kommerzienrat Konrad Freytag, Direktor Otto Meyer Direktor Adolf Kielhöfer, Kaufmann Robert Hendel und§ kant Hochſchwender. Die Geſellſchaft hat eine ſchon in Kai lautern beſtehende Metallwarenfabrik übernommen und außer dem von der Firma Wayß u. Freytag.⸗G. in Neuſtad a. d. H, einen Teil der ehemaligen Fabrikanlagen in der Ama lienſtraße erworben, um daſelbſt den Betrieb in erweiterten Umfang aufzunehmen. per Pfund 35.80 Pſg, Blumenkohl ge irſing per Stü, Stück 20-30 Pf. .00..00., Aepfel per Pfd. 30.00 Pfg., Birnen p. Pfd. 00⸗00 Pfg Kirſchen per Pfd. 20.30 Pfd., Heldelbeeren per Pfd. Tealle per Bld. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pfd 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 St. 00.00 P. Haſelnüſſe per Pfund 00⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 30-40 Pfg wwaſerbandsnachtichten im monat Pegelſtatlonen Datu u vom Rhein:. 3. 2. 19. 11. 12. Konſang:* Hüningen?) 2,48 2,48 2,40 2,46 2,55 2,57 Kehl fJ,21.21 8,20 3,18 8,20 38,26 Sauterburgg Magau 4,74 4,71 469 4,66 4,87 4,70 Germersheim Maunheim 3,17 4,15 4,08 4,04 4,01 4,0 M Mainz J1.56 1,52 1,48 1,48 1,40 Bingen Naub.„ 12,61 2,56 2,51 2,48 2,42 Hobleugz 10 U Köln J2,36 2,52 2,50 2,40 2,84 2 NMuhrort 6 vom Neckar: Maunheim 4,12 4,08 4/02 3,98 3,95 3,95 V. 7 Heilbronn. J0,75 0,68 0,58 0,60 0,56 0,581 V. 7 ) Windſtill. Heiter, 7“ C. Waſſerwärme des Rheins am 12, Juni: 14% R, 18˙0 Mitgeteflt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sanger. Berantwortlic: FJür Votiltter Dr. Frit Getbenbanm.: für Kunſt und Fenilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeltnugt Wichards für Bolkswirtſchaft und den übrigen rebafl. Teilt Fraus Wirch für deu Inſeratenteil und Geſchsfniches: Fritz Joss. Drutk und Verlag der Dr. Hans'ſchen Buchbruckerel, G. Direktor: Erun WMüller. ſ cersien de el N Haben Sie die Fenster vo Braunfels-Lahn Anerkannt schönste u. erstklassige Saommerfrische des ganz Taunus, mit weit ausgedehnten Hochwäldern, modernes Schwimmpad. Peuslon im Schlosshotel und Privat-Villa von Mk..50 bis.— eines Beweiſes erbracht habe. Das Urteil wird in 14 Tagen ver⸗ ünde. Wir bauen für die Folge unsere 818, 10 20 und 1430 PS.-Motoren mit einem bei jeder Motortourenzahl absolut geräuschlosen Steuermechanismus Dedurch sind Wir in der Lage, vom l. Juli ab Motoren zu liefern, 15 an Geräuschlosigkeit den Schiebermotoren gleichkommen, deren Nachteile aber nicht besitzen. Hingegen zeichnen sich unsere Motoren Benz geräuce H 8 8 5 durch einen unserer jetzigen Konstruktion gleich hohen Grad von Einfachheit, Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit aus und entsprechen damit in hohem Made allen Anforderungen, die an Motoren modernster Konstruktion gestellt 5 werden Können. Nheinische 1 dasmotoren-Fabriæ Aktiengesellschaft Berlin, Hamburg, Bremen, Dortmund, Essen Muhr), Düsseldorf, Köln, Koblenz, Strassburg Stuttgart, Plauen(Vogtid.), Chemnitz, Leipzig, Dresden, Breslau, Kattowitz, Posen, Stettin. NBostock, Wien, Budapest, Krakau, dl. Petersburg, Paris, London, New-Tork. Aarmntun- Rneinische Automabiͤgaseltschaft A.., NanntemP7 242 Wir bauen: Tourenwagen, Stadtwagen, Geschäftswagen, lustiahrzeuge, Motordroschken, Motoromnibusse, Feuerspritzen, Mannschaltswagen, dettungwagen ote. 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Juni 1910 ausgeloſten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen ſind die Stücke Lit. B 406, 418, 419 und 480 470 494 541 589 621 687 720 721 735 792 875 906 971 991 1005 1251 1252 1260 Extra billige Son Dienstag Mittwoch Donnerstag derpreise für Morgenröcke Matinees noch Bie der Einlöſung gelangt. Die Verzimung der Teilſchuldverſchreibungen hö 5 ihrem Fälligkeitstermine auf. 0 gen hört mit Leipzig, 8. Juni 1911. Der Aufſichtsrat: Friedr. Jay. 16287 Der Vorſtand: E. Bieler. Or. Rich. Müller. loh biete Während dieser Tage in obigen Artikeln Aussergewöhnliches. nterröcke Hadiumemanation Zu den vielen Heilfaktoren, welche die phys. Lichtheilanstalt Königs N2, 8 bei Stoffwechsel, Nerven- und Rückenmarkleiden an- wendet, wird seit neurer Zeit mit grossem Erfolge Radiumemanation gangewandt. Pie Wirkung ist in pielen Fällen direkt verblüffend und lassen die lanzierende Schmerzen bei Vluſen — 20 Charlotte Ahrens, F, 5, Eckhaus(früh. 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Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläuſigen Gaugbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffentlichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 900 Wir werden genötigt ſein, künftighen gegen Grund⸗ ſtückseigentitmer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Maunheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. „Seit Jahren litt ich an quälender 15734 Jporlamer Torbrauch 5 igkeit, meine Nerven und mein Körper waren ſo herunter, arumatiſcher Geruch 12 USs- Zler daß ich oft der Verzweiflung nahe war. Ich konnte weder N 2, 6 Köni 8 N 2, 6 0 rtwolle Geſt arbeiten, noch eſſen, mein Zuſtand war erbarmungswürdig. —— Swolle e 4 Auf 135 trank 175 aSac ukgeee S 8 ö werden die 0 Starkquelle(Jod⸗Eiſen⸗Mangan⸗Kochſalzauelle, Schon nage Paradeplatz 5 Wie Nell empfindlichi- C 2 No. 8. 16146 weuigen Flaſchen kam der heißerſehnte(Schlaf wieder. Jch Ien Farben, wollene ung trinke Mark⸗Sprudel ſeit 4 Mon., habe ſeit langem wieder 5. 4329. 1 Slolkse e aſcher. 5—— gglänzend Appetit mich ſo geſund, friſch und ſroh, uter Arztlicher Leitung, 1 Megewaſchenund N wie nie zuvor. M..“ Aerztl. warm empf. Fl. 95 ih eee e e Airchen⸗Anſage. der Pelitanapotheke, bei Ludwig& Schütthelm u. Fr. Becker ————————— Jeſuitenkirche. Dienstag, den 13. Juni 1911. Feſt de s 521 een eeee diee e e*5 13 aller Hrt, Ners vorralig in u hl. Antontus von Padug. Uhr l. Meſſe. 7 Uer Amt— 5 1425— Feuerberſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft arkeit! Holzstrasse 9 Fremdes Blat. Roman von Robert Heymann. (Schluß.) Es war ein Tag herangekommen, aus dem man in Frankfurt einen geheiligten Feiertag geſchaffen; ein Tag der milden Barm⸗ herzigkeit, des reinen Verſtändniſſes für das erhabene und wunder⸗ bare Myſterium der Menſchlichkeit. In allen Straßen tauchten Mädchenköpfe auf; blonde und brünette, ſchwarze und braune. In geflochtenen Körben trugen ſie Blume an Blume: weißleuchtende, ſchneeſchimmernde Margueriten. Beſcheidene, ſtille Blumen mit goldenen Köpfchen und weißen Flügelchen. Blumen, die zu Tauſen⸗ den herausflatterten in die Oeffentlichkeit, jede einen hehren Tri⸗ but heiſchend im Namen der Mütter. Jener Mütter, denen die Armut die doppelte Dornenkrone um die dulderſtirne flicht. Und im Namen jener kleinen Weſen, Blumen noch ohne eine andere Beſtimmung als zu leben, mit dem Duft ihres Lächelns, dem Leuchten ihrer kindlichen Schönheit und dem Strahlen ihrer gol⸗ denen Köpfchen zu erfreuen. Die Damen der böchſten Geſellſchaft verkaufte Margueriten im Namen der Liebe. Alle kauften, alt und jung, vornehm und gering— im Namen der Liebe. Im Namen jener Liebe, die keuſch und flammend wie das Nordlicht über der ganzen Menſchheit leuchtet. Jener Liebe, in die Gottes Sohn das Evangelium der Reinheit gelegt, als er ſagte: Laſſet die Kindlein zu mir kommen, denn ihrer iſt das Himmel⸗ reich. 5 Im Namen jener Liebe, die die Ewigkeit heiligte, als ſie Gott durch eine Mutter Menſch werden ließ. In allen Straßen und auf allen Pläßen leuchteten die Gold⸗ blumen. Eliſabeth Hagen hakte vom Komitee einen Teil der Alt⸗ ſtadt als Bezirk zugeteilt bekommen. Erika, Eveline und Mabel gingen mit zierlichen Körbchen, Wohltätigteit heiſchend, durch die Innenſtadt. Ueberall ſah man dieſes Bildnis: Eine arme, ſchöne, heilige junge Mutter und ihr Kind. Wie Eliſabeth durch die Straßen ſchritt, lag ein wunderlicher Schimmer bon Sehnſucht über ihre Wangen gebreitet. Ein neues Glück war eingekehrt im Hauſe Hagen. Die Liebe hatte nun end⸗ lich wieder dort Wohnung genommen. Aber Eliſabeths Herz wurde nicht warm; ihre Seele fror in der Oktoberſonne. Bald war die kleine Kaſette, die ſie an der Schulter krug, ſchwer von Münzen. Wenig Blumen noch leuchteten in dem Körbchen. Wenn mit Dampf- und Trocken-Appafrat unter fächmännischer Leitung. 7 Ferd. Scheer vonm, Weser Aaleste Feckaern-Ae ngungs-Auseat „Rhein& Moſel“ gegründet 1861 Aktien⸗Kapital 6 Millionen Marn Wegen Ableben des Herrn Hermann Mallebrein iſt unſere Hauptagentur Mannheim II.(Titular⸗Generalagentur) an einen reſpektabeln bei Handel und Induſtrie gut einge⸗ führten Herrn, der ſich auch für den Neuzugang intereſſtert, zu vergeben. Bewerbungen werden an die Unterzetchnete erbeten, Karlsruhe, Akademieſtr. 73, 5. Juni 1911. 5200/ Die Generalagentur für Baden u. Hohenzollern — v. Kunzendorff. 16247 gingen, dann ſchlüpfte ſie ſchnell vor ein Schaufenſter und be⸗. trachtete dieſes Bild, das in tauſend Plakaten, von eines Künſtlers Hand geſchaffen, der Stadt ihren Charakter gab. Sie ſtand und ſah auf dieſe Mutter; wie das heilige Glück in ihren Augen leuchtete, das Leben auf ihren Lippen blühte. Wie der Segen auf ihr ruhte, wie ſie der lebendige Born der Liebe war. Eine glühende Sehnſucht füllte da Eliſabeths Herz; ſo ging ſie, kaum der Menſchen achtend, dahin und ſchritt am Römer borbei. Mit einemmal warfen die Pfeiler des Eiſernen Stegs ihre Schatten über den Weg. Es kam die Dämmerung. Eine feine, farbenſatte Dämmerung mit einem Strauß letzten Sonnengoldes und einem Meer von ſpätem Duft „Margueriten, mein Herr?“ Sie ſtand auf dem einſamen Steg und ſagte es mechaniſch, mit einem milden Lächeln. Der Herr blieb ſtehen und ſtockte. Sie ſah ein Goldſtück zwiſchen den Fingern. Eilfertig, der guten Sache eingedenk, wiederholte ſie ſchnell: „Im Namen der Liebe.“ Das Goldſtück fiel mit tiefem Klang. Sie neſtelte eine Mar⸗ guerite los— doch mit halb erhobenen Händen blieb ſie ſtehen. So, ſie opferten. Zwei Augenpaare tauchten ineinander. Werner Wildebrandt lehnte ſich ſchwer aufatmend gegen das Geländer; ſeine Augen waren tief und eine verhaltene Verzweiflung lauerte auf ihrem Grund. Eliſabeths Blick aber war voll Sehnſucht, der Sehnſucht der Liebe; ihre Augen waren ein See ohne Grund, ein Diadem voller Koſtbarkeit. Ihre Augen waren ſamtene Kiſſen ihrer Seele, die ſie hilflos und demütig vor Werner darbot. Ihre Lippen wiederholten mechaniſch:„Im Namen der Liebe.. und dann mit einem Aufſchluchzen, darin ſich das Leid aus ihrem Herzen losriß:„... Verzeihe mir!“ Seine Hände griffen nach der kleinen Goldblume. Nach dieſem leuchtenden Engelsköpfchen mit den vielen weißen Flügel⸗ chen. Dann griff ſein Aem nach Eliſabeth, die ſchwankte. Durch ſeine Stimme floß ein warmer Klang: „Wir haben uns lange nicht mehr verſtanden Eliſabeth!“ „Vergib, vergib“ „Und ich habe gelitten, unſagbar Sie ſchlug die Augen auf und dieſe Sterne leuchteten durch die Dämmerung: „Ich habe geweint alle Tage und Nächte „DO, Du mein Lieb... Du meine Geliebte.. warum war ſolcher Schmerz zwiſchen uns, da wir uns doch liebten, da wir uns 40 0 die Liebfrauenſtraße gerade einſam war und wenig Wenſchen doch lieben müſſen in Ewiakeit?“ wie die Prieſterinnen grauer Vorzeit vor dem Altar ſtanden, da „Ich weiß es nicht. Aber meine Liebe iſt ewig, Werner ich müßte ſterben, wenn Deine Liebe tot wäre!“ Da zog er ſie in ſeine Arme, unbekümmert der Menſchen. Es wurde dunkel. Sie ſtanden wie zwei Schatten auf dem Eiſernen Steg. Und er ſprach: „Meine Liebe lebt und ſehnt ſich nach Dir... Da lehnte ſie ſich an ſeine Bruſt, hingebend und ſchmiegſam, und flüſterte „Laß mich eine Heimat finden in Deinem Herzen!“ Er ſchob ſeinen Arm unter den ihren und führte ſie. Wil⸗ lenlos folgte ſie ihm. Sie gingen durch eine breite Straße und dann durch einen Hof mit vielen goldenen Blättern, die auf dern Erde lagen. Dann traten ſie in ein düſteres Gemach, das durch eine Lampe nur ſchwach erhellt wurde. Da ſtand Hans Friedrich Hildebranda raſch von einem Seſſel auf: die Lichtflut hüllte das Paar ein. „Vater,“ ſagte Werner,„hier bringe ich Dir Deine Tochter!“ Da erfaßte Hans Friedrich Hildebrandt raſch ihre beiden Hände; Eliſabeth aber legte den Arm auf ſeine Schulter uns flüſterte: „Vater, werden Sie mich lieben können?“„„ „Gott ſei mit Dir, mein Kind“, ſtammelte Hildebrandt.„Mi Dir und mit ihm und mit uns allen..“ und zu Werner gewandt; „Das danke ich Dir immerdar!“ „Danken, Vater?“ 5 „Du haſt die Liebe wieder in mein Haus gebracht, die Liebe, die uns alle reich macht, die alles ausgleicht, die Liebe, darein die Vorſehung ihren Segen gepflanzt hat.“ 5 Es wurde ſtill. Der Eiſerne Steg lag wie ein bezwingender Schatten über dem Fluß, deſſen breite Bruſt in atmender Be⸗ wegung war. Gleich einer unüberwindlichen Notwendigkeit ſpannte ſich die ſtählerne Brücke über den Main, von hüben nach drüben. Die Häuſer der Altſtadt ſtanden ernſt und ſtumm. Aber es war ein Sagen und Rauſchen in dem Strom, ein kraftſtrotzen⸗ des Lied von der neuen Zeit, die gewaltig und groß aus der Ver⸗ gangenheit aufſtand. Ein Netz von klingenden, ſingenden Saiten ſpannt ſich über die Stadt. Wenn ein Vögelchen niederſtößt im Flug, dann klingen die Saiten. Das iſt die Muſik des Fortſchritts. Irgendwo auß der Spitze der vielen Tore und Türme, die über dem breiten Häuſermeer emporragen, ſitzt die neue Zeit und zieht mit geſchäft⸗ tigen Händen Millionen von Goldfäden aus eilender Spindel. Die gleiten über der Stadt hin und her und her und hin und verbinden die Gedanken der Menſchen, ihr Wünſchen, ihr Sehnen, ihr Glück. 8. Seit⸗ Feneral⸗ nꝛieiger, wiſtogpfaff Maunheim, den 12 Juni 1911 eee ⸗⸗ Seit 18 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt! 5 in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. 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Die Sachen können morgens angeſehen werden. Hösl, Aunkliongkor. 6083 4 Entlaufen Entlauſen——2 trägt Ha sbald mit Direktor Ferd. Wolff, Mannheim⸗ Neckarau. Abzu eben gegen Belohng. Beilſtraße 14, 3. 60862 J. Hertel. Vor Ankauf wird gewarnt. Cinwohnerſchaft Mannheimsl 9. Seite An die Die Wahrheit über die Differenzen im Bücker⸗Gewerbe. Zu der Veröffentlichung der Bäcker⸗Innung am Sams⸗ tag in der Tagespreſſe erklären wir: Die Bäckermeiſter haben den Kampf herauf⸗ beſchworen, nachdem ſie den Schiedsſpruch des Herrn Gewerberats Dr. Erdel, bezü lich Abſchaffung des Wohnungs⸗ zwanges der Gehilfen im Hauſe des Arbeitgebers, ablehnten. Beide Teile, die protokollarjſche Vereinbarungen und der Schiedsſpruch, bildeten ein Tarifwerk und bei der Ablehnung des einen Teiles war der Tarif geſcheitert. Das wurde ſelbſt von Herrn Obermeiſter Schneider bei der Unterzeichnung des Prorokolls eiklärt. Die Bäcker⸗Innung fühlt als Grund ihres ablehnenden Verhaltens an, bei Ausbezahlung des Wobnungsgeldes, würden die Gehilfen nicht pünktlich zur Arbeit erſcheinen und 2. bringt zum Beweis deſſen vor, es ſeien ſchlechte Er⸗ ahrun en in einem Betriebe mit der Ausbezahlung des Wohnungsgeldes gemacht worden. Dieſe Gründe ſind ſo fadenſcheinig, daß wic uns verſagen können, darauf näher einzu ehen. Die ganze Hohlheit dieſes Beweiſes liegt ſchon darin, wenn ein einziger Fall zur Regel gemacht wird, um 350 Gehilfen zu zwingen, auch fernerhin im Hauſe des Arbeitgebers ſchlafen zu müſſen. Der Huptgrund für dieſes Ve halten der Bäcker meiſter iſt in der Geldfrage zu ſuchen. Hier den Beweis: Vor em Gewerbegericht machten die Gehilfenvertreter bei den Unter andlungen den Vorſchlag: die Ausbezahlung der Wohnuſig auf ein Jahr probeweiſe einzuführen, Hierauf wurde von Arbeitergeber geſagt: 3. Stinmmen wir dem Probejahr für die Be⸗ ſeitigung des Logis zu, dann bearbeiten ſie (die Gehilfen⸗Vertreter) ihre Leute ſo, daß während dieſer Zeit nichts paſſiert. Weiter: Als die Unterhandlungen zu ſcheitern drohten, einig en ſich die Arbeitgeber in einer Sonderberatung zu dem Vorſchlag: Das Logis wird allen Gehilfen außer dem Hauſe des Arbeitgebers gewährt, jedoch ſoll innerhalb der vorgeſehenen Tarifdauer kein Lohnerhöhung eintreten. Zur Be ründ ing wurde geſagt, die Ausbezahlung des Loais bedeute für jeden Arbeit eber pro Gehilfen eine wöchent⸗ liche Meh belaſtung von 3 Mark. So hoch wär im alten Tarif die Gehilfenwohnung angerechnet. Das iſt die Wahr⸗ heit über den ganzen Vorgang. Die berechtigte Gehilfenforderung liegt im Jutereſſe der Konſumenten ſelbft. Wir er⸗ ſuchen daher die verehrliche Einwohnerſchaft die Bäckergehilfen in ihrem Kampfe, der aufgezwungen wurde, zu unterſtützen. Die Loſnkomwmiſſiom der Väcker⸗Gehilfen. ILIIITITIETTD Jppl. Na, E 2 fflH FHBENRNů s 1 NcEKHE 2 deffentliche Verſteigerung. Dienstag, 13. Juni l.., nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage, gemüߧ 410.⸗G.⸗B. im Lagerhaus der Firma J. Kratzert hier, Heinrich⸗ Lanzſt aße 32 gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 16260 1 komplettes Schlafzimmer mit 2 Betten, 1 kom⸗ plettes Schlafzimmer mit 1 Bett 1 Büfett, Kleider⸗ ſchrünke, Waſchtiſche, Kücheumüäbel, Stühle, div. Tiſche, Divan, Chaiſelongne, Nähmaſchiuen und ein größerer Poſten Cigarren. Mannheim, den 12. Juni 1911. Din ler, Gerichtsvollzieher. Die im Fampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Haudweber bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗ tücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher. Nein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzeuleinen, Bettzeuge, Malratzen⸗ drell, Halbwollene Kleiderſtoffe. Altthüringiſche u. Spruch⸗ Decken. Kuffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. 55 Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und vreiswert. 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Das Klingeln an ſchließlich die Leitungsdrühte durchſchnitten wurden. iſt es der während des ganzen Tages tobende tumultariſche Lärm, in und von der Anſtalt, Schwimmanſtalten iſt der frühere Platz des Militärbades disponibel und für das Freibad günſtiger gelegen wie der jetzige. dige Behörde erfüllt eine Pflicht gegenüber den Bewohnern der Stef.⸗ Prom. und erwirbt ſich den Dank vieler, Hausberwaltungen Habe ca. 50000 werden für Mannheim und Um⸗ gebung angenommen. Offerten unt. Nr. 60238 an die Expedition. quwelen-Arbeiten jedl. Art lief. solid, schön u bill. Iuwellerwerkstätte Hpel. 0 7, 15(Laden), Heidelberger-If str. Ankauf, Tausch, Verkauf. Telephon 8548 59137 3 Liegenschaften 9 A. Hhypo.her 10 00 Nr. auf Haus der Innen⸗Stadt von gatem Schuldner bis 75% der Schätzung geſucht. Offert. u. Nr 1492 an die Exv. d. Bl. Sichere EAIstenz! Zu einem äußerſt lukratiwen Unternetzmen ein Teil aber ge⸗ zuch'. Auch für Damen, die perſönlich mittätig ſein können, be eus geeignet. 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Speſenffeie ſachverſtän⸗ 8 digſte Bedienung. vſtecke des Meßplatzes ſchon einmal befahren hat, wird auch dabei von einem unangenehmen Gefühl, das ihm das durch Mark und Bein gehende Kreiſchen und Pfeifen der Räder im Geleiſe verurſacht hat, betrofſen worden ſein. Dies paſſtert dem fahrenden Publikum tags⸗ über vielleicht—4 mal, und iſt ſchließlich noch zu ertragen. Denu Bewohnern als auch den Beſitzern der angrenzenden Häuſer kann es jedoch nicht zugemutet werden, den ganzen Tag bis ſpät in die Nacht hinein das mit 2 Minuten Pauſe ſich wiederholende, ohren⸗ zerreißende Quietſchen und Pfeifen anhören zu müſſen. Das Uebel iſt durch regelmäßiges tägliches Schmieren, welches den durch Nicht⸗ ſchmieren erhöhten Verſchleiß der Kurve zum Mindeſten aufhebt, leicht abzuſtellen. Verwunderlich iſt es, daß an anderen Stellen Kurven—g3 mal täglich geſchmiert werden. Sie die Aulieger am Meßplatz vielleicht nicht ebenſogute Steuerzahler? Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß dieſe offenbare Nachläſſigkeit in der Unter⸗ haltung der Kurve bald behoben wird und der nervenzerrüttende Lärm aufhört. Einer für Viele. * Das ſtäbdtiſche Freibad. Während der tropiſchen Hitze der letzten Tage bereitete manchem ein erfriſchendes Rheinbad doppelten Genuß, aber wehe denen, die für die Erquickung ihrer Mitmenſchen doppelt zu leiden hatten. Als ſolche find die Anwohner der Stefanienpromenade zu beklagen. So errlich das Wohnen an dieſer ſchönſtgelegenſten Straße Mannheims ſein mag, zur Badezeit— namentlich während der Schulferien einem zur Qual u. z. bedauerlicherweiſe durch das ſtäbt. 5 Buben 8.., welche nach Be⸗ nach unisthal e bezügliche Anordnungen getroffen würden. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Regelung der Luſtſchiffahrt in Frankreich. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten teilte einem Berichterſtatter mit, daß er dem⸗ nächſt einen Erlaß zur Regelung der Luftſchiffahrt her⸗ ausgeben werde. Danach werde den Luftfahrzeugen der freie Verkehr geſtattet werden unter der Bedingung, daß die Eigentümer von den Behörden einen entſprechenden Erlaubnisſchein erhalten und die Lenker ein Befähigungspatent beſitzen; die Verwaltungsbehörde werde lederzeit das Recht haben, die Luftfahrzeuge zu beſichtigen. Von aus dem Ausland kommenden Luftfahrzeugen iſt nach ihrer Landung ſofort dem zuſtändigen Bürgermeiſter Meldung zu machen. Die Luft⸗ fahrzeuge dürfen außerhalb der für die Landung eigens beſtimmten Plätze in bewohnten Ortſchaften nicht niedergehen. Oeffentliche Schauflüge dürfen nur mit Genehmigung der Verwaltungsbehörden ſtattfinden. Schließlich ſind Flüge oberhalb gewiſſer Zonen unterſagt und die Benützung von photographiſchen und funkentelegraphiſchen Vorrichtungen wird nur mit beſonderer Bewilligung geſtattet. Aviatik. * Gründung einer Fliegervereinigung. Der Verein deut⸗ ſcher Flugtechuiker, der Veranſtalter des deutſchen Rundflugs 1911, hatte ſämtliche zur Flugwoche in Berlin auweſenden Flieger ̃ en. Zumschſt beſprach der Vorſitzende Dr. wenn dies⸗ v. Hündler welche mir Ware verkaufen und meine 59700 Inſerate nachmachen können abſolut die Preiſe nicht ſo gut bezahlen wie ich. Kaufe auch alte Gebiſſe. —————— Vehen dringendem Bedarf zahle für Herrenanzüge, —40 Mk, Damentleider ſu. Möbel, kaufe Schuhe u. [Stiefel, wie auch Lumpen, .Kilo bis 6 Pf.,Eiſen, Zink, inn, Meſſing, Papier, laſchen und Verſchiedenes Hochachtungsvoll 5s10: B. Schwarz, Schwetzingerſtraße 355. Telephon 4761. Ich kautfe getragene Herren⸗ und Damenkleider, Schuhe u. Möbel ꝛc. J. Bornſtein, F6, 6. Tel. 3019. 59172 Huth als Zweck der Vereinigung die Bildung einer Gruppe zur Vertretung der geſamten Berufsintereſſen der Flieger und wies darauf hin, daß die Flieger wegen ihres unſteten Berufs nur inner⸗ halb eines ſolchen beſtehenden, in Berlin anſäſſigen Vereins auf eine wirkſame Vertretung ihrer Anſprüche innerhalb des Deutſchen Luft⸗ ſchiffer⸗Verbandes und gegenüber der Außenwelt rechnen könnten. Alle anweſenden Flieger, außer Euler⸗Frankfurt, traten dem Verein bei. In den Vorſtand der neuen Fliegergruppe wurden dann gewählt: Schendel(Dorner] erſter Vorſitzender(wie gemelset, iſt Schendel inzwiſchen tödlich verunglückt. D. Red.), v. Gorriſſen (Deutſchland) ſtellvertretender Vorſitzender, Grulich(Harlan), Hirth(Rumpler⸗Etrich,, Jeannin(Aviatikſ, Kahnt(Gradeh, Laitſch(Albatros,, Mülller(Thiele, Otto(Otto) und Schauenburg(Bright). Automobilſport. Prinz Heinrichfahrt 1911. Die Strecke der Fahrt iſt jetzt ſowohl in Deutſchland, wie auch in England feſtgeſetzt. Die deulſche Route führt am erſten Tag, am 5. Jult, von Homburg nach Köln (235 lem), am 6. Juli von Köln nach Münſter(217 en, am 7. Juli von Münſter nach Bremerhaven(233 ſem). Von hier werden Auto⸗ mobile und Teilnehmer per Schiff nach Southampton befördert, wo am g. Juli der zweite Teil der Fahrt beginnt. In Deutſchland ſcheiden acht Teilnehmer aus. Es iſt zwiſchen den beiden Klubs vereinbart worden, daß die deutſchen Teilnehmer nicht, wie urſprünglich in der Ausſchreibung vorgeſehen war, auf die Zahl der engliſchen Teil⸗ nehmer reduziert werden ſollen, vielmehr ſollen al le deutſchen Teilnehmer ſtarten und die ungleichmäßige Beteiligung nach Punktwertung der einzelnen Teams prozentual verrechnet werden. Es werden alſo 42 deutſche gegen 22 engliſche Wagen konkurrieren. Ruderſport. Zur Frankſurter Regatta am 25. und 28. Juni meldeten 94 Ber⸗ eine 163 Boote mit 897 Ruderern. Alle Rennen ſind zuſtande ge⸗ kommen. Sehr gut beſetzt ſind die erſtklaſſigen Rennen. Zum Kaiſerpreis⸗Vierer ſind ſechs Boote gemeldet: Avrion Ro⸗ mand Zürich, Grashopperklub Zürich, Mainzer Rv., Ludwigshafener ., Heilbronner Schwaben, Frankfurter Rv., zum German ſa⸗ reis⸗Achter: Grashopper, Mainzer Rr Ludwigshafener Rv., Frankfurter Ro., zum Preis von der Gerbermühle im Einſer: die Mainzer Rg.(Maſchmann), Maunheimer Am icitia (Neckenauer), Frankfurter Germania(Otto Müllerſ. Zum Staats⸗ preis⸗Vierer ſind 18, zum Ermunterungs⸗Vierer 19 Boote genannt worden. Zum Doppelzweier hat nur die Frankfurter Germania, zum ohne Steuermann vur der Dudwigshafener Ry, ge⸗ ſeilzanleng 55055 Hlektr. Lampen billig. FP. Bucher, L. 8. li. 60235 Gelegenheitsposten Grosse Massen Fahrrad- Mäntel u.-Schläuche spottbillig abzugeben. Auch einzeln an Private. Preisliste frei. Postk. genügt. Veraversand Manngeim. 9 4, 2 57507 ſtreng Türen, Haustüren, Glasabſchlüſſe ꝛc vorrätig. Herm. Schmitt & Co., Kepplerſtr. 42. 54235 a8senschran gebraucht abzugeben.%%/ A. 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Juli 1911 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat — Rathaus, Litera N 1, lzweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumelden und hie⸗ für die vorgeſchriebene Ver⸗ ſchonungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Erwachſenen 25 Mk. beträgt, an die ſtädt. ———5—— Guſe Köchinnen, Zimmer⸗ und Alleinmädchen ſuch: ſof. od. 1 Juli für hler und au wärts Freu Auna Engel. S, 12.— Gewerbsmäßig⸗ Stellen urmittlung. 1617 Julen Naned 0 tori tin ſucht) 1. Julio. frither Stellung Off. u.„Kont riſtin“ Nr. 1610. an die Ex edit o ds. Bl. 18 Wohnungen 1 Scinperſ. Il, n. mebvl geäum,, helle 4 Zimmer, Bad, Kücke und Manſarde ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. 28581 Näh, Laden od. Felephon 4386. Damen-HKuüte eleganter, chiker Ausſührung empfiehlt 14462 HKäthe Müller, Modes, Schimperſtr. 23, II. Modernifteren alter Hüte billigſt. fantin O3,1 Hofmöbel-Fabrik O 3, 1 1184 Nachenmaschne gebraucht, tadellos unklio erend, illigſt a zugeben. Gefl. Offert. unter Nr. 60791 an die Exped. ds. Bartes. 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In Ung⸗ ſtein verſtarb der älteſte aktive Volksſchullehrer der Pfalz, Hauptlehrer Georg Laux, im hohen Alter von 79 Jahren. Der Verlebte iſt am 1. Mai 1832 zu Elmſtein als Sohn des Lehrers Michagel Laux geboren. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Seminar zu Kaiſerslautern im Jahre 1852 fand er ſeine erſte Verwendung in Enkenbach und dann in Elmſtein, von wo aus er im Auguſt des Jahres 1863 nach der Gemeinde Ungſtein überſiedelte. Wel⸗ cher Wertſchätzung ſich der Verſtorbene zu erfreuen hatte, hat ſich beſonders bei der Feier ſeines 50jährigen Dienſtjubiläums, bei welcher Gelegenheit ihm auch der Ludwigsorden verliehen wurde, in glänzender Weiſe gezeigt. Eine Reihe hervorragender Beamten und anderer tüchtiger Perſönlichkeiten ſind aus ſeiner Schule her⸗ vorgegangen. Seit 14. März mußte er ſeiner Schultätigkeit nach vielem Widerſtreit infolge eines Magenleidens entſagen. Frühlingsabend am Rhein. Man ſchreibt uns: Wir gingen, mehrere Freunde, nach getaner Arbeit an einem der letzten Abende von der Rheinbrücke aus rheinaufwärts. Nach⸗ dem die ſchönſten Partien des Schloßparkes durchwandelt waren, ging es durch die Stephanienpromenade. Welch ein Prächtiges, lebensvolles Bild bot ſich unſeren Blicken hier dar! Alle Gärten der Promenade entlang prangten und lachten im ſchönſten Blütenflor und namentlich die Roſen in allen Arten Hauchten ihre balſamiſchwürzigen Düfte in den herrlichen lauen Frühlingsabend und ließen uns des Tages Mühen vergeſſen machen. Die Stephanienpromenade, eine der ſchönſten Gegen⸗ 55 Mannheims, ſteht in voller Roſenblüte, ein Anblick, der abgenomme n werden mußten. 1351 Kleine Merzelſtr 3,5. St. jeden, der ein ſugendlich Herz beſſtzt, entzückk. Nachdem wir unſeren Spaziergang beendet hatten, kehrten wir, unſere Blicke über den Vater Rhein ſchweifen laſſend, in das anmutig am Eingange des Waldparkes gelegene Terraſſen⸗Reſtau⸗ rant(Inh. Auguſt Zillhardt) mit ſeinem elektriſch be⸗ leuchteten Garten und geſchützter Terraſſe ein. Wir ließen uns die wohlgepflegten Weine und das friſche Bier ſchmecken. Unter launigem Plaudern verging uns die Zeit, ohne von den Plage⸗ geiſtern, den Schnaken, beläſtigt zu werden, wie im Fluge. Jedem, der Herz und Sinn für eine ſchöne Gartenanlage beſitzt, ſei dieſer Spaziergang empfohlen. Polizeibericht vom 12. Juni 1911. Seloſmord. In ſeiner Wohnung in der Nearſtadt hat ſich am 10. d. Mts. vormittags ein 63 Jahrc alter verheir. Kaufmann infolge geiſtiger Umnachtung erhangt. Unfälle. Am 10. d. Mts. löſte ſich von einem Neubau in P 1 bezw. an dem daſelbſt aufgeſtellten Gerüſt eine Eiſenſtange und fiel einem 22 Jahre alten Maler von hier auf den Hinter⸗ kopf. Er erlitt glücklicherweiſe nur leichte Verletzunge n. Auf dem Seckenheimerweg in Neckarau geriet am 10. d. Mts. das 23 Jahre alte Söhnchen eines dort Hohnenden Dach⸗ deckers unter das Fuhrwerk eines Fuhrunternehmers, wurde über⸗ fahren und am Kopfe ſchwer verletzt. Das verletzte Kind wurde von ſeinem 7 Jahre alten Bruder in einem Sportswagen gefahren, welch letzterer am Gehwegrand umkippte. Das Kind fiel dabei direkt unter das vorbeifahrende Fuhrwerk. Beim Verladen von Baumſtämmen in ein Schiff im Hafen⸗ gebiet brachte am 10. d. Mts. der Beſitzer des Schiffes ſeine linke Hand zwiſchen den Schiffskörper und einem Baumſtamm, wobei ihm drei Finger ſtark gequetſcht und im e an die Expedition ds. Bl Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 10. Juni. Tödlich verunglückt iſt geſtern abend auf der Eppelheimerſtraße das 6 Jahre alte Söhnchen des Gipſermeiſters Jof. Rink von hier. Der Knabe war auf den hinteren von zwei aneinandergekoppelten Laſt⸗ wagen geſprungen und rücklings heruntergeſtürzt wobei er die Halswirbelſäule brach. Schwer verletzt wurde das Kind von der Mutter ins Akad. Krankenhaus gebracht, wo es alsbald verſtarb. Karlsruhe, 10. Juni. Nachdem der Firma Gebr. Hallinger in München die Bauarbeiten für die Schwemmkanaliſation entzogen worden ſind, beſchloß der Stadtrat, die Arbeiten der Aktien⸗Geſellſchaft für 5 5 und Tiefbau in Frankfurt a. M. zum Preiſe von 1382 105 M. für den öſtlichen Entlaſtungskanal und von 609 568 M. für den Hauptſammelkanal, zuſammen für rund 1 992 000 M. zu über⸗ tragen. Die Angebote der Firma Gebr. Hallinger lauteten auf rund 1 345 000 M. 382 000 M. rund 1727 000., ſo daß durch die anderweitige Vergebung der Arbeiten ein Mehr⸗ aufwand von rund 265000 M. entſteht, wofür die Firma Gebr. Hallinger haftbar iſt. Dettingen(A. Konſtanz), 9. Juni. Verfloſſene Nachk brach in dem Hauſe des Joſeph Dullenkopf Feuer aus, das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff. Nach einer Viertel⸗ ſtunde ſchon ſtanden 3 Nachbarhäuſer in Flammen. Die Bewohner konnten notdürftig gekleidet gerettet werden. Eben⸗ falls konnte das Vieh gerettet werden, während das Geflügel, die Fahrniſſe, Futtervorräte uſw. ein Raub der Flammen wurden. Alle 4 Häuſer ſind total niedergebrannt. Beſitzer der abgebrannten Häuſer ſind Joſeph Dullenkopf, Ronnald Homſtein, Felix Keibach und die Witwe Hierling. Einige andere Nachbarhäuſer litten ganz erheblick an Waſſerſchaden. dbde. St. Blaſie n, 8. Juni. der zum Beſuch ſeiner Braut hier In einem Privatquartier hat ſich anweſende Kaufmann Stöckel von Augsburg in dem Augenblickerſchoſſen, als er wegen Diebſtahl verhaftet werden follte. 75 A Kr eeeee e Dr se N TSud Waren sind Extra-Tischen ausgele AuUf gt! „ 600 Damen-FI + 1000„ Damen-FI erstrümpfe 152222˙7271. 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Ob den Fuhrmann, der ſelbſt a kreuzung ſomi Aache wird die ein Direktor der Höheren Mädchenſchule mit +* Beigegeben wurde Revident Julius S ſach dem Bezirksamt Ettlingen zur Aushilfe⸗ berger in Karlsruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und *In das Präſidium der Dentſchen Geſellſchaft für Kauf⸗ maunserholungsheime iſt auch u. a. Herr Adolf ſtellvertr. Vorſitzender des Angeſtelltenausſchuſſes der Handels⸗ Neckarauerſtraße in Neckarau. Der 13jährige Sohn des Dach⸗ ſportwagen, in dem ſein kleines Zjähriges Schweſterchen ſa dem Trottoir, als der Fuhrunternehmer Adam Mayfa 115 mit des mit 2 Pferden beſpannten Fahrzeuges iſt nun allem Anſchein nach zu nahe an die Randſteine gefahren,— wie Augen⸗ zeugen mitteilten— wurde der Kinderſportmagen, in welchem das heruntergeworſen, ſo aß das Fahrzeug direlt über den Kopf des Samstag nachmittag operiert wurde An ſeinem 11 die gefährliche Situation an 1 äußerſt belebten Straßen⸗ ¹ dHTHfif IAIN. IIIL Scietcctin AcikiTIICIiTIHCICTTTITITITITITII eine Fen ſter ſch 5 550 0 im ee 9 jungen Jahre ſtehende Fabeikar beiter Joſeph Walter, zuletzt in 1 Nicb den Sril. Mädchen Auge flogen. bei Höchſt a. M. wohnhaft, verb afket. mehrere Glasſplitter ins Das Mädchen mußte ſich ſofort in ärztliche Behandlung begeben. * Im Rhein ertrunken iſt Samstag nachmittag der 12 Jahre alte Karl Stiebe r, wohnhaft in der Mundenheimerſtraße in Ludwigshafen. Der Junge ſpielte mit noch einigen Kameraden auf der Landungsbrücke des Ludwigshafener Boytshauſes, wobei er ausglitt und in den Fluten des Aheines berſchwand. Seine iſt bereits geländet. Erſter badiſcher Schachkongreßz⸗ t. Karlsruhe, 11. Juni. 1 5 e Mett gltederverſamml aung ſtatt, in der der Geſchüfts⸗ und Kaſſeubericht erſtattet wurden und in der Hauptſache iaterne Augelegenheiten erledigt wurben. Im Laufe des Sonntaßs wurden die einzelnen Turniere beendigt. Abends fand ein Feſtmahl ſtatt. An den Großberz zog wurde ein Ergebenheitstelegramm 1 Die Stleger ſind: Meiſterſchaftsturuter: l. Preis Duh m⸗ Karlöruhe(Großherzogspreis), 2. Preis Altmann⸗„Heldelbeßg, g. und 4. geteilt: Sartork⸗Karls sruhe, Gu Mannheim, Heidelberg. Hauytturnier: Steiger beKarlsrube 1 und Preis des Karlsruher Schachklubs, Eiſinger⸗Karlsruhe, Sabich„Wein⸗ heim, 2. und 3, geteilt, v. Hillern⸗ Baden⸗Baden, Weiſinger⸗Karls⸗ ruhe, Schnarchenöbor„Mannbeim:., 5, und 6. geteilt, Agthe⸗ Karlsruhe, Füuß' arlsruhe, Clous⸗Pforsheim, Kraus⸗Maunhetm: .—10, geteltil. Nebenturnler: 1. Weiſtnger⸗arlsruhe, 2. Joh⸗Karlsrube,.,., 5. ae Agthe⸗Karlsruhe, Schmidt⸗Karls⸗ ruhe, Wiedemann⸗Schwenningen, Schumacher⸗Raſtatt, 710. ge⸗ teilt Stehlin⸗Bruchfal, Frl. Taena eg Backofen⸗ Raſtatt, Michel⸗Straßbur Meiſter ſcha ftsturnier beteiligten ſich: Duhm⸗Kar uhe, Saterl⸗Karlsrubhe, Gudebu s⸗Mannheim, Dr. Schmieder⸗ Held elberg⸗ ithal⸗Feidelberg Altmaun⸗Heidel⸗ 5 ib 0 5 Hauptturnier: glied 8 Oberſchulrats, frat Dr. Albert Waag itigen Stellung und zum Lehrerinnenſeminar in chweizer in Brei. ſſiſtenten Leonhard A m⸗ gnete ſich Samstag vor⸗ Seckenheimer Weg und hielt mit einem auf borbeifuhr. Der Lenker m und auf den Fahrweg e wurde dos erhra⸗ 10 2 üf dem Wagen 16375 und eine 0 pder 2 wollte. Geſtern abend faud die brdent⸗ Walter wurde vor wenigen Wochen von ſeiner Frau gerichtlich geſchieden. Er ſuchte dieſe heute zwiſchen 11 und 12 Uhr in Worms auf, wo ſie zurzeit bei ihrer Schweſter zu Beſuch weilte, und gab auf ſie mehrere Schüſſe ab, die den ſofortigen Tod der Frau herbeiführten. Nach der Tat fuhr Walter auf einem Rad nach Frankenthal, wo er von der Polizei gerade in dem Augenblicke feſtgenommen wurde, als er einen 7 5 Frankfurt Zug Gerich zettung. Trier, 10. Juni. Der zum Tode verurtei Breuer iſt zu lebenslänglicher Zuſch begnadigt worden. Damit hat ein Kriminalfa ſchluß gefunden, der wohl einzig daſteht. Breuer, der nach w ſeine Unſchuld betenerte, hat es mit chi i lehnt, ein Gnadengeſuch an de König ohne die Bitte des Veru zeichnet. Breuer brach deeee zuſamme richt von ſeiner Begnadigung zuging. 16 Zuchthaus zu müſſen, hat ih immerwährend ſeine en pürden gegenſtände, die bei ihm vorge Brillantring Zigarrenetui mit Br Uhr mit Kette, zwe 1 E 14. Seite —— Maunheim, 12. Juni 1911 Zahn-Ateiier— Tnkauf 75 Wir ſ i braucht. Aug. Wilh. osenfelder aas been e DertbiSt 16258 Ab l. quli P 2, 14, Planken Telephom. 884O0. Naannaene-Tersandabteälang welche bereits in ganz Deutſchland eingeführt, iſt umter günſtigen Bedingungen um ändehalber ſofort verläaflich. Herren die über einige 1000 Mk. Barmittel verſüg⸗n, wollen ihre Offerten einreichen unter NR 16203 an die Expedition dieſes Blattes Sandhfnſerbanpläte in Triberg (Schwarzwald), durch die Stadtgemeinde billig zu verkaufen. Günſtige Baubedingungen. Auskunft durch das Bürgermeiſteramt. 1584 Stellen finden Filialleiter gesucht. Zum Antritt per 1. Juli oder früher Wird umverheirateter Junger Mann ea. 25 Jahr alt, weleher d. Fuhrwerksbetrieb KkKemmnt und einige hundert Mark Kaution stellen kann, gesucht. Ausführl. Offerten mit Zeugnisabsehriften u. Mehaltsanspr. Simdl zu riehten u. 16238 an Exped. ds. Bl. Jüngerer Bürogehilfe nicht unter 20 Jahren für großes kaufmänniſches Büro geſucht. Eintritt 1. Juli eventl. ſofort. 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Er meint, es die blonden Frauen ſind, die das meiſte Glück bei den Männern haben. Die Blonden verfügen über jenen weichen und zarten Teint, den die Männer ſchon deswegen ſo ſchätzen, weil er einen Gegenſatz bildet zu der rauhen Männlichkeit. Auch ſollen die blonden Mädchen und Frauen der Zartheit ihrer Erſcheinung ent⸗ ſprechend, ein ſanftes und weiches Gemüt haben, für das ſich unter den Männern noch immer die meiſten Liebhaber finden. In zweiter Linie ſind es die rothaarigen weiblichen Geſchöpfe, die den Männern gefährlich werden, und die demzufolge be⸗ haupten können, daß ſie beſonderes Glück bei den Herren der Schöpfung hätten. Das rote Haar beſitzt etwas Zügelndes, etwas Feuriges, es deutet auf einen Ueberſchuß von Tempera⸗ ment, von Leidenſchaft und Hingebung hin, und das ſind Elgen⸗ ſchaften, die die Männer durchaus an den Frauen gern haben. Bei den rothaarigen müßten die Männer weit mehr dämpfen als anregen, und wer die Pſyche des Mannes kennt, der weiß, daß ſelbſt junge und unerfahrene Männer nur die Frauen lieben, die überſchäumen. Die Brünetten und Schwarzen ſind im allge⸗ meinen ſehr lebhaft, aber weniger temperamentvoll. Das wiſſen die Männer, und ſie ſchätzen meiſtens wohl eine Unterhaltung und Freundſchaft mit den dunkelhaarigen Schönen, wenden aber ihre Liebesleidenſchaft den andern zu.— Dieſe Anſicht hat Herr Morris auf Grund langjähriger Erfahrungen niedergelegt. Sie mag wohl zutreffen, an Wahrſcheinlichkeit läßt ſie wenig zu wünſchen übrig. Aber die äußeren Eigenſchaften allein genügen noch nicht, um eine Meinung dauernd zu begründen. Da müſſen wertvollere, innerlichere Eigenarten mitſprechen. In jeder Ge⸗ ſellſchaftsklaſſe und in jedem Kreiſe gibt es immer beſtimmte Frauen, die ſich der beſonderen Zuneigung eines großen Teiles aller Männer erfreuen. Das ſind immer diejenigen Frauen, die den Begriff„Weib“ in der annähernd idealſten Form verkörpern. Dazu braucht eine Frau nicht ſchön zu ſein, ſie muß nur über eine gewiſſe Anmut verfügen, und die weiblichen Eigenſchaften im ausgeprägteſten Maße zeigen. Sie muß in ihrem Autlitz eine gewiſſe Sanftmut, Nachſicht und Güte haben, ſie darf Tempera⸗ ment, Begeiſterungsfähigkeit u. Leidenſchaft nicht vermiſſen laſſen, ſie muß zeigen, oder fühlen laſſen, wie treu ſie in der Liebe ſein kann, und daß die Liebe für ſie das Höchſte in der Welt bedeuiet. Das ſind die Frauen, die zumeiſt Glück bei den Männern haben. Das ſind die Frauen, über die die Geſchlechtsgenoſſin ſtaunt, deren günſtiges Los ſie ſich nicht erklären kann,— weil ſie die Pſyche des Mannes nicht kennt. — Das Hochzeitsgeſchenk der preußiſchen Städte für das Kronprinzenpaar. In dieſem Jahre ſoll nun endlich das Ge⸗ ſchenk, das die preußiſchen Städte dem Kronprinzenpaar zur Hochzeit zugedacht hatten, fertig geſtellt werden; vermutlich im rbſt wird es überreicht werden können. Mehr als fünf Jahre hauer hat ſich zuſammengetan, und die Geſamtleitung ruht in den Händen des Stadtbaurats Geheimrats Ludwig Hoffmann. Das Geſchenk beſteht in einem reichen künſtleriſchen Schmuck für eine Prunktafel. Figürliche und kunſtgewerbliche Teile wechſeln ab. Profeſſor Auguſt Gaul modellierte zwei große Elefanten und Obelisken, welche die Namen der ſtiftenden Städte tragen. Sie ſollen als ſeitliche Abſchlüſſe des Ganzen dienen. Profeſſor Ignatius Taſchner hat u. a. Reiter und einen Stier zu formen gehabt. Ernſt Wenck entwarf eine Anzahl kleiner männlicher und weiblicher Figuren, die als Darſtellung der Jahreszeiten oder der Monate gedeutet werden können. Wzſeſſor W. Wide⸗ mann ſchuf eine mächtige Schale und zwei große Kandelaber. Sie meſſen über ein Meter in der Höhe, und ihre dreifußartige Form iſt mit Weintrauben und Köpfen geſchmückt. Sechs Arme können Leuchter tragen. Profeſſor Auguſt Vogel ſden zwei große, runde Schalen als Aufſätze und ſechs ſchlanke Leuchter. Bildhauer Adolf Amberg eine größere Reihe von Schalen. Manche Teile ruhen, in Silber gegoſſen, ſchon jahrelang in der Reichsbank. — Der Hund am Telephon. Den merkwürdigen Fall einer Lebensrettung durch einen Hund am Telephon berichten nach der„Tgl..“ in ausführlicher Schilderung die Neuyorker Blätter. Eine Telephoniſtin im Hauptamt von Eaſt Orleans in New Jerſey ſah in einer der letzten Nächte das Lämpchen auf⸗ flammen, das mit dem Apparat des italieniſchen Schuhmachers Micheli Bellotti zuſammenhing. Sie antwortete in der üblichen Weiſe, aber obwohl ſie wiederholt„halloh, halloh“ rief, meldete ſich der Teilnehmer nicht. Wohl aber hörte die Telephoniſtin einen Hund heftig bellen und unterſchied auch undeutlich Ge⸗ räuſche, die von gewaltſamen Bewegungen herzurühren ſchienen, und ein fernes Stöhnen. Sie rief den Vorſteher des Amtes her⸗ bei, der auch horchte und derſelben Meinung war wie ſie, daß am anderen Ende des Drahtes ſich irgend etwas Ernſthaftes begeben müſſe. Man telephonierte zur Polizei, und mehrere Beamte eilten zur Werkſtatt Bellottis. Sie drangen durch ein Fenſter ein und fanden einen Hund, der ſich wie wahnſinnig gebärdete. Eine Tür wurde eingebrochen und, geführt von dem Hunde, kamen die Beamten in ein Zimmer, wo Bellotti röchelnd am Boden lag. Nur mit letzter Kraft konnte er durch Zeichen ver⸗ ſtändlich machen, daß er einen Selbſtmord verſucht hatte. Um ruhig zu ſterben, hatte er den Hund in ein kleines Zimmer geſperrt, wo ſich das Telephon befand. Als das brave Tier nun das Jammern ſeines Herren hörte, verſuchte es, ihm Hilfe zu bringen, aber die Tür war verſchloſſen, und als es verzweifelt hin⸗ und herſprang, hatte es den auf dem Tiſch ſtehen⸗ den Apparat heruntergeworfen, ſo daß der Hörer abfiel und die Glühlampe auf dem Amt aufleuchtete. — Krönungsproviant. Die Beſitzer der zahlloſen Londoner Teeſalons würden wer weiß wie viel zahlen, wenn ſie ſchon jetzt erfahren könnten, wie das Wetter am Krönungstage ſein wird. Wenn es warm werden ſollte, müßte man ausſchließlich Mineral⸗ waſſer und Limonaden bereit halten, während bei kaltem, trüdem Wetter das Publikum nur Tee und Kaffe verlangen dürfte. Die Fitma Lyons, ſo wird dem B. C. aus London geſchrieben, ie große Arbeit im Gange. 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Eine andere Firma, die etwa 100 Zweig⸗ geſchäfte hat, bereitet 500 000 Frühſtückspaketchen vor; jedes Paket enthält belegte Brödchen, Brot, eine Banane, eine Apfel⸗ ſine und Schokolade. Man hofft, daß ſich zwiſchen Mittag und drei Uhr nachmittags jeder hungrige Zuſchauer ein ſolches Paketchen, das mit nur einem Schilling bezahlt werden ſoll, zulegen wird— zu ſeinem Nutzen und zum Nutzen der Firma. Von den ungeheuren Vorräten, die die unternehmensluſtigen„tea rooms“ dem Publikum zu liefern gedenken, kann man ſich einen annähernd richtigen Begriff machen, wenn man vernimmt, daß der Direktor einer Geſellſchaft, die 80 Teeſalons beherrſcht, für den Krönungstag mit einem Mindeſtverkauf von 1 000 000 belegten Brötchen, 30 000 Tonnen Butter, 80 000 Litern Milch, 500 000 Taſſen Tee, 250 000 Taſſen Kaffee, 10 Tonnen Gebäch und 1 000 000 Flaſchen Mineralwaſſer rechnet. — König Leopold⸗Anekdoten. Der verſtorbene König der Belgier, um deſſen Erbe ſich jetzt vor den Brüſſeler Gerichten die Töchter herumſtreiten, war in ſeinem Privatleben mehr als ex⸗ zentriſch. Er benützte jeden Morgen vier Kannen Seewaſſer zum Baden und es blieb ſich vollſtändig gleich, wo er jeweilig war, das Meerwaſſer mußte ihm regelmäßig nachgeſandt werden. Eine beſondere Vorliebe hatte Leopold II. für das Selleriege · müſe, das das ganze Jahr nicht von ſeinem Tiſche kam. Zeitungen las er nie, ohne ſie vorher, wie ein Taſchentuch zu⸗ ſammengefaltet, längere Zeit in den Taſchen getragen zu haben. Eine ſeltſame Art hatte der König im Verkehr mit ſeinen Unter⸗ gebenen. Vor ſeinen Dienern ſprach er von ſich ſelbſt ſtets in der dritten Perſon. Wenn er z. B. ſeinem Chauffeur den Auftrag gab, zu warten, ſagte er nie:„Warten Sie auf mich“, ſondern: „Warten ſie auf ihn; er kommt gleich zurück“. Diejenigen, die noch neu in ſeinem Dienſte waren, kamen oft genug in Verlegen.⸗ heit, da ſie nicht wußten, von welcher myſteriöſen Perſon der König ſprach. — Der Selbſtmord mit der Zigarre. Auch die Geſchichte des Tabaks und des Rauchens weiſt ihre Helden auf, Sonder⸗ linge, die es ſich zum Ehrgeiz gemacht haben, auf dieſem Gebiete 7 Maſſenrekords aufzuſtellen. Aber dieſe wunderlichen Herren den Pfeife und der Zigarre werden doch in den Schatten geſtellt von den Selbſtmördern, die die Zigarre oder die Zigarette mit Geduld und Eifer zu einer Todeswaffe erhoben haben. Die Stampa erzählt von einem ſeltſamen Kauz, einem Dänen, der ſeinem in⸗ haltsloſen Leben durch Rauchen ein Ende machen wollte. Er ſchmauchte fortan täglich 300 Zigaretten, hatte nach 27 Monaten nicht weniger als 125 000 in Dampf verwandelt, wurde dann Paralytiker und ſtarb wenige Wochen ſpäter. Aehnlich voll⸗ brachte ein Mitglied der Budapeſter Ariſtokratie Selbſtmord. Er war überſchuldet, dabei Oberhaupt einer zahlreichen Familie, kaufte ſich eine Lebensverſicherung ein und begann nun wie ein Schlot zu rauchen. Es gelang ihm, Tag für Tag 56 Zigarren in Aſche zu verwandeln. Nach zehn Monaten erreichte er auch ſein Ziel: der Tod erlöſte ihn von ſeiner Pflicht. Er hatte in den zehn letzten Monaten ſeines Lebens nicht weniger als 17000 Zi⸗ garren geraucht. * 72 —— Mannheim, den 12. Juni 1911 WFeneral⸗ nieiger. Mittaoblott) 15. Seite Tan ähige Kohlen⸗ und Alte Tüten und Fenfer Nellan nden I aebgege been bee des Liegenschaften — Haus in ber Oſtſiagt, eieg. Ausſtattung, weit unter den Selbetbaukoſten umſtändeh. preiswert zu verk. Off. unt. Nr. 1491 an die Exo ds. Bl. leines Haus in Mitte der Stadt gelegen, unter günſt. Bedingungen zu verkaufen. Dff. unt. Nr. 1493 an d. Exp. d. Bl Zwieback⸗Fab il nachweislich äußerſt ren⸗ tables Geſchäft iſt wegen anderweitiden Unter⸗ nehmungen des Beſitzers zu verkaufen. Offerten unter Nr. 60758 beſördert die Exo. dieſ. 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