2 — der Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. uäpatlich, durch die Poſt bez, mel. Voſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. (Badiſche Volkszeitung.) Badi In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5— der Stadt Mannheim und Amgebung. Neueſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) ſrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioahn:n Expedition und Verlags⸗ 75 buchhandlung.. 218 34¹ 877 Nr. 268. Montag, 12. Juni 1911. — eeereeeeeeeeeee, eeeeee Stunden mit Bismarck. (Neue Bismarck⸗Bücher. VII.) (Schluß.) Mit Ungeduld und Spannung warten wir auf die Fort⸗ ſetzung der Bismarck⸗Biographie von Erich Marcks, die— in unendlich reicher Erzählung und einem ſo tiefen ſeeliſchen Ein⸗ dringen und Einfühlen in Bismarcks Jugendkämpfe, wie es nur ein Künftler vermag— das Leben des Reichsgründers heute erſt bis an die Schwelle des Eintritts in den politiſchen Kampf führt. Das Werk wird ein Bismarck⸗Denkmal ſein, in das die 11 5 reiche Lebenskraft eines Gelehrten und Künſtlers zugleich ineingebannt ſein wird: ſchon vor 16 Jahren, als ich in Leipzig Schüler von Marcks war, erzählte er mir in unbergeßlichen Stunden, voll ſtrömender Wärme, aus der die tiefe Künnſtler. freude an großem Menſchentum und großem menſchlichen Tun leuchtete, von dem Plan ſeiner Bismarck⸗Biographie, die ein Lebensbild des gewaltigen Deutſchen auf ſtrenger hiſtoriſch⸗ kritiſcher Grundlage und doch aus dem Fühlen und Empfinden, aus der warmen inneren Anteilnahme des Miterlebenden und Mitſtreitenden geben und ſo der Nachwelt überliefern ſolle, wie das deutſche Geſchlecht, das unter Bismarcks großen Taten auf⸗ wuchs, ſeinen Held ſah, empfand und liebte. Das Werk von Marcks wächſt langſam heran, erfüllt von der ganzen Gründlichkeit deutſcher Wiſſenſchaft und in einzig⸗ artiger künſtlicher Formgebung. Seit Lenz' Geſchichte Bis⸗ marcks(1902), die uns Bismarck als die Verkörperung des preußiſchen Staatsgedankens klarlegte, beſaßen wir eine zu⸗ ſammenfaſſende Darſtellung des Lebens und des Werkes Bis⸗ marcks nicht mehr. Nun hat Gottlob Egelhaaf, der Stutt⸗ Zarter Hiſtoriker, von dem wir ſchon eine wertvolle Geſchichte neueſten Zeit ſeit dem Frankfurter Frieden und eine inter⸗ eſſante kritiſche Studie über Bismarcks Sturz(1909) beſitzen, es unternommen, das reiche Quellenmaterial, das ſich uns bis heute erſchloſſen, zu einer knappen geſchloſſenen Darſtellung des Sebens Bismarcks zu verarbeiten, die nicht nur eine Art patrio⸗ tiſches Erbauungsbuch ſein, ſondern wiſſenſchaftlichen Wert durch ſtrenge kritiſche Behandlung des Themas beſitzen ſoll. Und man darf ſagen, daß er im Rahmen von etwas mehr als 400 Seiten die Aufgabe vorzüglich gelöſt hat.(Bismarck. Sein Leben und ſein Werk. Von Gottlob Egelhaaf. Stuttgart. Carl Krabbe Verlag. 1911.) Sgelhaafs Bismarckbuch iſt reich an Vorzügen, vom Stand⸗ punkt der Wiſſenſchaft wie von dem einer würdigen und großen Heldenverehrung. Einmal zeichnet es ſich aus durch die knappe, kare, durchſichtige Darſtellung des ſchwierigen Stoffes, die den nur einigermaßen aufmerkſamen Leſer in leichter und ſtets feſſelnder Weiſe innig vertraut macht mit der ganzen unüberſeh ⸗ baren Fülle verwickelten politiſchen Geſchehens, das das Zeit⸗ alter Bismarcks darſtellt. Er beſitzt eine große Meiſterſchaft im einfachen, überſichtlichen Aufbau der Vorgänge, in der ſcharfen Zergliederung und Entwirrung verworrener und verwickelter Ereigniſſe. Kraftvoll und plaſtiſch iſt die Führung der Er⸗ zählung, die mit glücklicher Hand alles unnötig rankende und erwirrende Beiwerk bei Seite ſchiebt, aber mit ſicherem Blick für Lebendigkeit und Deutlichkeit der Darſtellung blitzartig er⸗ hellende charakteriſtiſche Einzelvorkommniſſe oder Worte, die eine ganze Situation entwirren in die Erzählung einſchiebt und Zuſan. Abendblatt.) ſo den bedeutſamen Kern und die Schwere der Ereigniſſe dem Leſer ganz unmittelbar nahebringt, und zwar bei aller ruhigen und kühlen Sachlichkeit doch mit einer ſo teilnahms⸗ und temperamentvollen Anſchaulichkeit, daß wir, höchſt intereſſierte Zuſchauer, uns unmittelbar auf dem Schauplatz der großen Vorgänge zu befinden meinen. Die Knappheit und Straffheit läßt dramatiſche Lebendigkeit, gefällige Leichtigkeit und lebens⸗ volle Gegenſtändlichkeit der Erzählung nicht vermiſſen, manche Kapitel wird man durch die kraftvolle, warme, energiſch zu den dramatiſchen Höhepunkten ſtrebende Darſtellungskunſt Egelhaafs förmlich gezwungen„in einem Zuge“ zu leſen, ſo drängen die Ereigniſſe in der ſpannenden Erzählung auf den miterlebenden Leſer ein und ſo unmittelbar lebendig prägen ſie ſich durch die lebhafte und durchſichtige Darſtellung dem Gedüchtnis ein. Die Vorbedingung dieſer kunſtvoll klaren Darſtellung iſt die vollkommene Beherrſchung des Stoffes und die ſcharfe wiſſen⸗ ſchaftliche Durchdringung der Quellen. Die iſt Egelhaaf im höchſten Maße eigen, es gewährt einen eigenen Reiz zu ſehen, wie genau und ſorgfältig er gerade die neueſten Quellenſchriften durchforſcht und ihre wirklich neuen Ergebniſſe in die Darſtellung hineingearbeitet hat, namentlich durch ſie verſteht er das Bild ſo farbig, warm und lebensvoll, ſo abgerundet und tunlichſt den weiten Stoff erſchöpfend zu geſtalten, und einen weiteren Reiz des Buches bietet die hemge Beleuchtung und gefällige Darſtellung der Probleme der Bismarckforſchung, wenn Egelhaaf in der Vorrede ſagt, er habe es unternommen, ein Buch zu liefern, das dem Leſer die weſentlichen Ergebniſſe der Forſchung in überſichtlicher, genießbarer Faſſung vermitteln und ihm auch einen Einblick darein gewähren ſoll, wie dieſe Ergeb⸗ niſſe gewonnen worden ſind, ſo darf man ruhig ſagen, daß das Unternehmen glückte. Der Deutſche hat hier ein Buch in Händen, das ihm erſtmalig in knapper und doch hinreichend erſchöpfender licher Kunde über Bismarck und ſein Zeitalter beſitzen. Und wenn Engelhaaf weiter ſagt:„Wenn man finden ſollte, daß dieſes Buch und beſonders einzelne ſeiner Teile mit meinem Herzblut geſchrieben ſeien, ſo habe ich nichts dagegen einzuwenden; ich hoffe aber, daß gerade auch dieſe Teile zeigen werden, daß ich die Pflicht des Hiſtorikers, auch die Gegenſeite zu hören und zu verſtehen, nicht außer Augen gelaſſen habe,“ ſo ſagt er auch da nicht zu viel zum Lobe ſeines Buches. Mit ſeinem Herzblut geſchrieben hat Egelhaaf vor allem das Kapitel, das Bismarcks, Sturz behandelt und das fünfte Buch: Bismarck nach ſeiner Entlaſſung. Da wird es ihm warm ums Herz und da ſteigt die große Bitterkeit in ſeinem Herzen auf, die wir alle noch heute empfinden, wenn wir an jene trüben Zeiten denken. Da kämpft er für Bismarck, aber nicht mit der Waffe blinden deenat ſondern mit der viel ſchneidigeren einer gründlich ſondierenden und in die innerſten Motive hineinleuchtenden hiſtoriſchen Gerechtigkeit und Wahr⸗ haftigkeit,) für ſeinen Helden, der„mit 74 Jahren derſelbe *) Wenn wir nun die wahren Gründe erforſchen wollen, aus denen Bismarcks Sturz erfolgte, ſo iſt an erſter Stelle ohne Frage der Umſtand zu nennen, daß Kaiſer Wilhelm II. von Haus aus eine viel zu ſelbſtändige und eigenwillige Natur war, um ſich auf die Dauer einem Ratgeber von Bismarcks wuchtiger Größe und Ge⸗ nialität anzubequemen: er wollte ſein eigener Reichskanzler ſein und Wege weiſen nicht ſich Wege weiſen laſſne. aſſung übermittelt, was wir an geſicherter geſchicht⸗ bis in den Tod getreue Vaſall war, der er mit 47 Jahren ge⸗ weſen war“, gegen die Verbitterung und Verkennung ſelbſt hochſtehender Perſonen. Und man fühlt das Zittern echten Schmerzes, wenn Egelhaaf nach Erzählung all der Umſtände und Intriguen, die Bismarcks Sturz herbeiführten, den einen ſchweren Satz ſchreibt: Und ſo ging denn der eine Mann übe! Bord. Ergreifend iſt die Schilderung der Abfahrt Bismarcks von Berlin, des treuen Eckart unſeres Reiches, der es in übermenſch⸗ lichem Ringen mit inneren und äußeren Gegnern ſieghaft und friedereich geſchaffen:„Das Zeitalter Bismarcks war vorüber; was das zu bedeuten hatte, ſollte man erſt allmählich inne werden.“ Hier ſtrömt das Herzblut eines Mannes, der Bis⸗ marck im Innerſten miterlebt hat. Aber in der teilnahmsvollen Wärme der Bewunderung menſchlicher und nationaler Größe ſtrebt Egelhaaf doch immer tunlichſt nach Objeltivität, ſo weit ein Zeitgenoſſe objektiv ſein kann, ein bewundernder und ver⸗ ehrender Parteigänger Bismarcks, der aber auch den Gegnern und ihren Motiven Gerechtigkeit widerfahren läßt; wenn ey das Verhalten des Reichstags am 80. Geburtstag Bismarcks ſchmach⸗ voll nennt, ſo vermiſſen wir darin die Objektivität wohl nicht. Wie er anderſeits, ſo ſehr er ſtets das Recht auf Bismarcls Seite ſucht(Rückverſicherungsvertrag) nicht blind iſt gegen Bis⸗ marcks Irrtümer und Fehlgriffe. Am Schluß der Schilderung des Kulturkampfes ſteht der Satz:„der allmächtige Stagt iſt der Kultur und Freiheit in ſeiner Weiſe ebenſo gefährlich als die allmächtige Kirche.“ Was ich an Egelhofs Buch vermiſſe, iſt eine ſchürfere Herausarbeitung des politiſchen Syſtems Bismarcks, das aus 8 klar 138 das in ſeiner hiſtoriſchen Größe wie in ſeiner hiſtoriſchen Bedingt elnem Geſchichtsſchreiber gerade 855 Zeitalter möglich voll und plaſtiſch dargeſtellt werden ſollte, das im J wie im Aeußern mannigfach über Bismarck hinausſtreht, weiter, meine ich, mußte die Charakteriſtik der Perſönlich Bismarcks wie ſeiner Stellung in unſerer Geſchichte breiter an⸗ gelegt ſowohl wie tiefer gegründet werden und dadurch eindrucls. mächtiger, unverlierbarer aus dem Gang der Erzählung ſich herausheben. Dieſe Mängel heben aber die großen Vorzuge des Egelhaafſchen Bismarck⸗Buches nicht auf, als deren größter mir erſcheint, daß die Feder des Hiſtorikers geführt hat eine ehrliche und große, deutſch und echte, aber nicht hurrapatriotiſche oder unkritiſch überſchwängliche Liebe zu dem„vielbewährten Staats⸗ mann, der nach faſt allgemeinem Urteil, alles in allem genommen ſeinesgleichen in Europa nicht hatte und in Jahrhunderten kaum gehabt hatte.“(S. 374.) Und nun möchte ich für diesmal die Stunden mit Bismarck ſchließen mit einem, wie ich hoffe, ganz gewaltigen und eindrucks mächtigen Akkord, indem ich weiteren Kreiſen zugänglich mache wie Bismarck ſeine Seeleundſein unſterblich Teil einem deutſchen Dichter offenbart hat, einemdeutſchen Dichter aus dem badener Land, „deſſen Erdenwallen, wie Richard Dehmel ſagte, ſo viel reicher war, ſo viel begnadeter von der höchſten Natur, als das de meiſten Langweiligen.“ Roman Woerner hat im Verein mil einer Schweſter in dieſem Jahre von Emil Götts, des kr. detn Feuilleton. Maunheim in der Darſtellung Auswärteger. Wir haben ſchon häufiger hier Mitteilung davon gemacht, wie ſich Mannheim den auswärtigen Beſuchern zeigt und wie es von ihnen geſehen wird. Wir können heute einen neuen Beitrag bieten aus der Kölniſchen Zeitung. Dieſe Darſtellungen ſind für uns Einheimiſche oft ſehr intereſſant und lehrreich. Wir können durch ſie ſehen lernen in der eigenen Vaterſtadt und erleben als Ortsanſäſſige oft ungeahnte Entdeckerfreuden. Wir leſen dort: Ein feiner lauwarmer Mairegen rieſelt langſam auf die Stadt Mannheim nieder, als die Kölner Vereinigung für rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung zu Beginn ihrer diesjährigen Frühjahrsſtudienfahrt dort eintrifft. Baden, das Elſaß und die nördliche Schweiz ſind die Ziele dieſer Fahrt und Mannheim der gegebene Ausgangspunkt. Hier iſt der wichtigſte Knotenpunkt des ſüddeutſchen Güterverkehrs, hier iſt der Sitz einer vielgeſtaltigen Induſtrie, und hier ſind darum auch die erſten wirtſchaftlichen Bilder und Eindrücke aufzunehmen, Einblicke in ein reiches Wirt⸗ ſchaftsleben zu tun und den Zuſammenhängen nachzugehen, in denen dieſe Einzelerſcheinungen mit der Geſamtwirtſchaft ſtehen. Wie das am beſten anzufangen ſei, darüber ſuche ich mir klar zu werden, als ich vom Bahnhof aus nachdenklich dem nahegelegenen Hotel zuſtrebe. In den breiten Straßen der Stadt wimmelt es von geſchöftigen oder gemächlich bummelnden Menſchenkindern. In dem naßglänzenden Aſphalt ſpiegeln ſich hundertfältig die abend⸗ lichen Lichter, und die an dem warmen Abend ſtraßenwärts in ganzer Breite geöffneten Cafés liefern dazu bunte Ausſchnitte großſtädtiſchen Lebens. Ob der flott geſchnittene Humpelrock, der in den die Studien der Kölner und anderer Vereinigungen für rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung nun einmal gebracht an eine ſchlanke Geſtalt geſchmiegt auf zierlichen Stöckelſchuhen kokett vor mir herzuſchweben ſcheint, wohl das erſte taugliche Ob⸗ jekt zum Beginn rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlicher Studien iſt? Indem ich mich in ſeinen Schnitt und in die Formen ſeiner Trä⸗ gerin vertiefe, möchte ich die Frage faſt mit Beſtimmtheit bejahen, denn ich bin ſicher, daß er nicht nur ſeine Entwicklungsgeſchichte in der Schneiderwerkſtatt und ſeine Aeſthetik, ſondern auch ſeine rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Seiten hat, auch ohne daß man gleich ſein Innerſtes nach außen zu kehren braucht. Mehr noch ſcheint mir ſeine Trägerin zu allerlei Studien anzureizen, die ſich vielleicht ebenfalls in rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Gedanken⸗ gänge bringen ließen. Ueberhaupt ſollte, wer Land und Leute, ins⸗ beſondere aber Städte kennen lernen will, ſeine Studien bei deren Frauen beginnen. Denn eine Stadt iſt nicht etwa eine bloß mechaniſch gezogene Summe von Kirchtürmen, Häuſern, Straßen, Plätzen, Marktweibern, Schutzleuten und Straßenbahnwagen, ſie iſt auch nicht etwa nur eine Organiſation, ſondern ein Organis⸗ mus, der leibt und lebt, eine Seele und einen Charakter hat. Die Seele aber wird weſentlich von dem weiblichen Element beſtimmt, der männliche Einſchlag ſpielt dabei allerdings die entſcheidende, aber keineswegs eine ausſchließliche Rolle. Die geſchäftige, viel⸗ geſtaltige Beweglichkeit, die ausgeſprochene Lebhaftigkeit und Reg⸗ ſamkeit, die der Stadt Mannheim eigen ſind, ihre ſtändige Ver⸗ ſchönerung möchte ich darum weſentlich auch auf Rechnung des weiblichen Teils ihrer Bevölkerung ſetzen, zumal ich dieſe aus früheren Jahren zu ſchätzen weiß. Leider läßt es der ſtrenge Gang, ſind, nicht zu, die auf den Studienfahrten zu betreibenden Unter⸗ ſuchungen in ſo umfaſſender und liebevoller Weiſe zu beginnen, wie mir das angeſichts jenes Humpelrocks vorſchwebte. Unſere Blicke lenken ſich darum am nächſten Morgen klar und nüchtern vor allem auf das Stadtbild, das uns die Stadt Mann⸗ herrlichen Friedrichsplatz empfängt und von dort aus unſexe For⸗ ſchungsreiſe antreten läßt. Das Auge ſchweift hier über weite ſaftig grüne Raſenflächen, die von prächtigen Bauten, nach Norden hin von dem breit ausladenden Bau des Roſengartens begrenzt werden. Das Ohr labt ſich an dem Plätſchern der in breiten Kg kaden von dem mächtigen Waſſerturm aus niederflutenden Wellen, die dann inmitten des Platzes aus dem Rund eines Teiches prächtigen Sprudel wieder hoch aufſteigen. Der aus rotem Sand⸗ ſtein, in moderniſiertem Barockſtil aufgeführte Bau des Roſenga tens enthält gewaltige, geſchmackvoll ausgeſtattete Feſtſäle, darunter den großen, bequem 7000 Perſonen faſſenden Nibelungenſaal, Unwillkürlich ſchweifen die Gedanken bei Betrachtung dieſes Saales zurück nach dem heiligen Köln, das zwar ſeinen unſtreitig einzig daſtehenden Gürzenich beſitzt, eines großen, gewaltige Maſſen faſſenden Feſtſaales aber, wie ihn heute faſt jede Großſtabt hat, gleichwohl immer noch entbehren muß. Im Roſengarten und am Friedrichsplatz kann die Stadt Mannheim in würdiger Weiſe ihre Gäſte in jeder Zahl empfangen. Sie kann ihnen dort vortrefflich zeigen, daß man in Mannheim nicht nur zu arbeiten, ſondern auch mit Geſchmack des Lebens ſich zu freuen weiß. 5„ Die Arbeitſamkeit und Betriebſamkeit der Stadt aber zeigt ſich zunächſt in den langen, breiten, rechtwinklich zu einander ge⸗ zogenen Straßen, die faſt ſämtlich von einer Fülle verkehrreicher und meiſt glänzender Läden eingefaßt ſind. Sie führen hinaus an den Rhein und hinüber an den Neckar, den beiden Verkehrs⸗ wegen, die der Stadt unabläſſig neues Leben zuführen. Die an Rhein und Neckar ſich anſchließenden Hafenanlagen der Sladt ſind es denn auch vor allem, die uns die wirtſchaftlichen Grundlagen des ganzen Mannbeimer Verkehrs eindringlich vor Augen führen und uns zugleich zeigen, wie eng dieſer Verkehr mit unſerer ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft verknüpft iſt. Es werden dann zum Schluß ziemlich eingehend die einzelnen heim dadurch aufs freundlichſte geſtaltet, daß ſie uns an ihrem induſtriellen Etabliſſements und ihre Einrichtungen beſchrieben. 2. Seite. Sene vareuzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. Junt. anſtaltet, die ein wundervolles literariſches Denkmal des wie alle wahren Igealiſten, alle„Weſentlichen“ innerlich einſamen Menſchen wie des ſprach⸗ und geiſtgewaltigen, leidenſchaftglühen⸗ den, gedankentiefen Dichters iſt(Emil Götts Geſammelte Werke. Herausgegeben von Roman Woerner. C. H. Beck'ſche Verlags⸗ buchhandlung. München 1911.) Unter den geiſtfunkelnden Aphorismen des erſten Bandes findet ſich nun einer, der das wundervollſte Bekenntnis eines tiefäugigen Dichters und Sehers und großempfindenden Menſchen zu Bismarck ent⸗ hält.(S. 158.) Und was Emil Gött, der echte Sproß des badiſchen Volkstums, der Kenner und Künder unſerer Innen⸗ welt, der furchtloſe Ergründer auch der Unter⸗ und Ueberwelt des heutigen Menſchen, ein Pflüger der Erde und ein Sphären⸗ wanderer von höchſtem Schwunge der Einbildungskraft(Roman Woerner, Eeinleitung S. XII) an leidenſchaftlichen und be⸗ eligten Gedanken über den Reichsgründer ſich bildete, das ſeien die Abſchiedsworte, mit denen wir heute aus den Stunden mit Bismarck ſcheiden. Emil Gött ſpricht: „Ich hörte nie ein falſcheres Wort über Bismarck, als das irgendeinem erſten Urheber nachgeſprochene:„Wäre er nicht vom Erfolg gekrönt geweſen, ſo wäre er uns ein Schurke(oder fonſt etwas); er iſt nichts als ein vom Glück begünſtigter Abenteurer.“ 5 Wer das aufgebracht hat, kennt weder Bismarck, noch das deutſche Volk. Ich glaube, er wäre uns nur noch ehrwürdiger; bereitwillig würden wir ſein großes Wollen anerkennen, und mit frommer Trauer beugten wir uns unter dem Unheil, das er über uns gebracht. Oder ſind uns Sickingen, Hutten, Wendel Hitzler und Genoſſen, ja ſelbſt Hecker und Struve, Schurken und Abenteurer? Sie haben vor ihm nach dieſer Hinſicht den ſeltſamen Vorzug, daß ihre Unternehmungen ſcheiterten, ſie alſo keine Ent⸗ täuſchungen zu erwarten hatten; während ſein Unglück war, in den ſeinigen Glück zu haben, was die Deutſchen bisher an ihren großen Männern nicht gewohnt waren. Man iſt ihnen ſchon nicht mehr groß, wenn man Glück hat; Pech gehört zur Größe, man nennt es aber dann nicht Pech, ſondern Tragik. Noch weniger aber rechnen ſie zur Größe, wenn ein Mann nur unternimmt, was ihm glücken muß; denn wie viel Blick und Kraft dazu gehört, zumal für einen Großen und Schweren, dem alle Dinge klein und leicht erſcheinen, ſich nicht zu vergreifen: das laſſen ſich dieſe platten Träumer nicht kräumen Und das waren ſie nicht gewohnt, bis dahin nicht, daß da einmal ein Deutſcher kommt, in deutſchen Dingen, nicht zu früh, nicht zu ſpät, zur rechten Zeit, am rechten Ort; wohl mit knapp zulänglichen, doch nicht unzulänglichen Mitteln(was ſonſt auch erbdeutſch iſt) nicht mehr angreift als er bezwingen, Richt mehr beſetzt, als er beherrſchen kann; den Mund nicht boller nimmt, als ſeine Fauſt zu beweiſen vermag, und oben⸗ drein nicht einmal beſſer und größer zu erſcheinen ſich die Mühe gibt, als er wirklich iſt— das iſt dem Deutſchen ſo neu, ſo ngewohnt, ſo ungroßmenſchlich, ſo infam vorgekommen, daß alle, in welche dieſer neudeutſchpreußiſche Geiſt nicht mit einfuhr, ihn und ſein Werk ſelbſt haſſen und verächtlich finden mußten, ozu noch kommt, daß er dieſes Werk nicht weiter gebracht hat, als er nach ſeinen Mitteln imſtande wa. Ich aber finde ihn ehrwürdig in der ſeines Weſens und Er hatte den Mut und die Kraft, in einem Volke voll falſcher und fauler Ideale eine Realität aufzurichten, und angeſichts einer indlichen Welt durchzuſetzen. Und wenn ihm die Weihe des echs— Verzeihung: der Tragik— fehlte, ſo umblühte doch eine Stirne, und wird ſeinen Namen immer reicher umblühen: die ſtaunende Bewunderung und Ehrfurcht aller Völker der Erde, und— der Haß alles Kleinen und Schlechten und Ohnmächtigen in ſeinem Volke und darüber hinaus!“ 8 Die Erwerbung der Großh. Gemäldegalerie in Mannheim. Für die Kunſtſchätze der kurfürſtlichen Gemäldegalerie, die Mannheim an München hatte abgeben müſſen, ſuchte Karl Friedrich 1805 einigen Erſatz zu ſchaffen, indem er eine Gemäldeſammlung für Mannheim erwarb und in den versdeten Sälen der Galerie aufſtellen Aieß. Der Kauf wurde am 24. Juli 180s abgeſchloſſen; der Verkäufer, Sraf Luccheſi, trat an den badiſchen Hof 256 Bilder zum Preiſe von 3 500 Louisd'or oder 61000 Gulden ab, wovon er 11000 Gulden ofort in bar erhielt, während ihm für den Keſtbetrag eine Leibrente won s doo Gulden jährlich zugeſichert wurde. Der Sizilianer Graf Guiſeppe Luccheſt war Kammerherr der Königin Karoline Maria von Neapel, einer Schweſter der Maria Antoinette, und ſoll auch ihr Liebhaber geweſen ſein. Er arbeitete damals für ſeine Berrin, deren wechſelvolle Schickſale bekannt ſind, als ihr politiſcher Vertrauensmann an verſchiedenen füddeutſchen Höfen. In dieſen Jahren hatte er beſonders auch den Auftrag, für eine der Töchter der Königin einen Gemahl unter den deutſchen Prinzen zu gewinnen, wobei außer dem Kronprinzen gudwig von Bapern nament⸗ ich Erbprinz Karl ven Baden, der ſpätere Gemahl Stephanies, in Betracht kam. Inm April 1804 berichtet Maſſtas, der franzöſiſche Geſchͤͤftsträger in Karlsruße, an den Miniſter Talleprand, Luccheſt ſei am badiſchen Jofe erſchienen, um wegen der heeirat des Erbprinzen Karl mit einet Peinzeſſin von Neapel zu verhandeln. Das Projekt ſei geſcheitert, Kuccheſt habe aber ſeine Abreiſe verſchoben; er ſtehe bei der Mark⸗ gräfin Amalie und deren Schwiegerſohn, dem König von Schweden in hoher Gunſt. Dem Kurfürſten Karl Friedrich von Baden habe er für 42000 Gulden jährlicher Rente!) eine Gemäldeſammlung verkauft Vielleicht warte er äuf einen Miniſterpoſten. Am 9. Junt 1804 er kundigte ſich der badiſche Miniſter v. Edelsheim bei Dalberg, den Vertreter Badens in Paris, über dieſen ſonderbaren Grafen und er⸗ wähnte dabei auch deſſen ausſichtsloſe Bemühungen um eine Ver⸗ heiratung des badiſchen Thronerben. Er urteilt ſehr ungünſtig über den Stzilianer;„Cest un bier étranger, qui joue Pinsouciant, le Wetadknaire, le modeste et. qui ne démarre pas dbici, entretenant Angabe iſt irrig, wie aus dem eingangs Geſagten zu 1908 verſtorbenen badiſchen Dichters, Werken eine Ausgabe ver⸗ 1 angelangt. Einen offenen Brief an die Kölniſche Volkz- Politische Uebersicht. * Mannheim, 12. Juni 1911. Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Stuttgart, 11. Juni. Der heutigen Schlußſitzung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft wohnte auch der König an, der in Begleitung des Generaladjutanten v. Starkloff und des Flü⸗ geladjutanten Majors v. Marval erſchienen war und vom Präſidenten, Herzog Johann Albrecht v. Mecklenburg, mit herzlichen Worten begrüßt wurde. Der Präfident ſprach dem König den tiefgefühlten Dank aus für das lebhafte Intereſſe und Verſtändnis, das der König den Beſtrebungen der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft, wie auch allen anderen Beſtrebungen, die der Größe und dem Gedeihen des deutſchen Vaterlandes dienen wollen, entgegenbringe. Den Verhandlungen wohnte auch die Herzogin Johann Albrecht und die Fürftin Bentheim⸗ Steinfurt an. Den erſten Gegenſtand der geſchäftlichen Ver⸗ handlungen bildete ein Antrag der Abteilung Berlin betr. die Errichtung eines Tierſeucheninſtituts für Südweſt⸗ afrika. Der Antrag geht im weſentlichen dahin, daß das Reichskolonialamt dringend erſucht werden ſoll, noch vom gegenwärtigen Reichstag in einem Nachtragsetat die Mittel für die Erbauung eines Tierſeucheninſtituts in Südweſtafrika zu fordern. Begründet wurde der Antrag, der ſchließlich zur einſtimmigen Annahme gelangte, namentlich mit dem Hinweis auf die günſtigen Erfahrungen, die man mit der Bekämpfung der Rinderpeſt gemacht hat, ſodann aber auch mit dem Hinweis auf die Bedeutung, welche die Pferdezucht und die Tierzucht überhaupt für die Entwicklung von Südweſtafrika als Sied⸗ lungskolonie hat. Die Förderung des Reiſeverkehrs nach den deutſchen Schutzgebieten wurde in zwei Anträgen verlangt, die von den Abteilungen Nürnberg und Rheinland eingebracht worden waren. Der Antrag des Gauverbandes Rheinland wurde nach Ablehnung des weitergehenden Antrages Nürn⸗ berg ſchließlich mit großer Mehrheit angenommen; durch dieſen Antrag wird der Ausſchuß erſucht, die Beſtrebungen zur He⸗ bung des Reiſeverkehrs nach den afrikaniſchen Kolonien nach Möglichkeit zu unterſtützen. Von den Abteilungen Magdeburg und Lyck war durch entſprechende Anträge in Anregung ge⸗ bracht worden, auf eine Abänderung der beſtehenden Verord⸗ nungen bezügl. der Schonung des Wildes und der Wildreſervate hinzuwirken, um das Großwild in un⸗ ſeren Kolonien vor dem allmählichen vollſtändigen Ausſterben zu bewahren; der Antrag der Abteilung Lyck regte außerdem noch die Schaffung von Naturſchutzparten in unſeren afrikaniſchen Kolonien an. Beide Anträge gelangten einſtimmig zur Annahme, nachdem von verſchiedenen Rednern, ſo nament⸗ lich auch von Prof. Schillings und Dr. Kurt Flöricke betont worden war, daß man auf dieſem Gebiete nichts mehr verſäu⸗ men dürfe, wenn nicht wertvolle Beſtandteile unſerer kolonialen Jauna und Flora unwiederbringlich verloren ſein ſollen. Prof. Uhlig⸗Tübingen ſuchte allerdings die Kolonialverwaltung Deutſchoſtafrikas gegenüber den erhobenen Vorwürfen in Schutz zu nehmen, indem er u. a. hervorhob, daß wir in unſeren afri⸗ kaniſchen Schutzgebieten bereits 18Forſtreſervate haben und daß ſonſt manches ſchon zur Erhaltung des Wildes geſchehen ſei. Ein Antrag der Abteilung München, daß die Kolonialgeſell⸗ ſchaft in Verbindung mit der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft durch Abhaltung von Lichtbildervorträgen in weiteren Kreiſen das Verſtändnis für die verſchiedenen Zweige unſerer kolonjalen Landwirtſchaft wecken und heben ſoll, wurde dem Ausſchuß zur weiteren Verfolgung überwieſen. Damit war man am Ende der geſchäftlichen Verhandlungen zeitung und die Kreuzzeitung hat der Jungliberale Verband Groß⸗Berlin ge⸗ richtet. Er lautet: Sie entrüſten ſich darüber, daß wir in unſerem Aufruf zur Oſtmarkenverſammlung das Beſtehen des ſchwarz⸗blauen Blocks für die unleugbare Schwenkung der preußiſchen Po⸗ lenpolitik verantwortlich machen und werfen uns politiſche Brunnenvergiftung, das Kölner Blatt ſogar Unwahrhaftig⸗ keit vor. Die Gazetta Bachemsky als Hüterin der Wahrhaf⸗ tigkeit! Für ihre Wahrhaftigkeit iſt es, wenn ſie den konfeſſto⸗ nellen Charakter des Zentrums beſtreiten und dann ihre poli⸗ tichen Gegner der konfeſſionellen Hetze beſchuldigen! Ihre Wahrhaftigkeit iſt es, wenn ihre Partei als Vollſtreckerin aller Befehle Roms auch in nichtreligiöſen Fragen eine natig⸗ nale Partei zu ſein vorgibt, und dabei ſtets die Polen —— ——— toutefois des liaisons intimes avec tous les frères de la secte des Noirsé). Dalberg erwiderte: er habe über Luccheſt Erkundigungen eingezogen; er gehöre einer der angeſehenſten Familien Neapels an und ſei wiederholt von der Königin zu Intriguen aller Art verwendet worden. Daß er ein ſolches Heiratsprojekt betreibe, ſei ſchon möglich, habe er doch in Stuttgart ähnliches verſuchte). Auch von anderer Seite lautet das Urteil über Luccheſt nicht günſtiger. Er wird als Haraſit und Intrigant geſchildert, der ſich einzuſchmeicheln wußte und trotz ſeiner„etwas tölpelhaften Außenſeite“ Gewandtheit und Geſchmeidigkeit bewies. Aaroline v. Freyſtedt, die Hofdame der Markgräſfin Amalie, entwirft in ihren Erinnerungen(herausg. von Gbſer, S. 42 f. und 150 ff.) ſein Porträt.„Er war ein ausgeprägter Höfling, kriechend und ſchmeichelnd, überall wo er Singang fand, welches ihm öfter gelang.“„Er wußte zu ſchmeicheln und ſich zu beugen und zu ſchmiegen, vom letzten Diener bis zum erſten. Wenn er nur in der Näge eines Fürſten oder einer Fürſtin lebte, ward niemand vernachläſſigt oder vergeſſen. Geſchenke aller Art, geſchickt oder ungeſchickt angebracht, mußten zu dieſem Zwecke dienen. Ebenſo beſchenkte er die Fürſtin Amalie oft ſelbſt mit Gegenſtänden von Wert, zumal mit Gemälden oder anderen Kunſtgegenſtänden und ließ ſich in ſeinen Unternehmungen nie durch Geringſchätzung oder Spott irre machen, ſtreute den Fürſten immer den nämlichen Weihrauch der Schmeichelei, ſchlich ſich durch Aufmerkſamkeit aller Art in ihr Vertrauen und benützte ihre Schwäche ſo viel als möglich. So gewann er im großen wieder durch vorteil⸗ haften Verkauf ganzer Bildergalerien, wofür er ſich Leibrenten geben ließ, was er im kleinen verſchenkt hatte. Einer der Damen der Groß⸗ herzogin Stefanie, der er beſonders wohlwollte, hatte er 20000 Franken geſchenkt, vielleicht aus perſönlicher Neigung, oder weil die Großherzogin ſie liebte, in der Boffnung, durch ſie Einfluß zu gewinnen. Er ſcheute ſich nicht, die Geſpräche zu belauſchen, ſetzte ſich halbe Tage lang ins Horzimmer, unter dem Borwand, da in einem Lehnſeſſel eingeſchlafen zu ſein, um nur irgend etwas zu erhaſchen. Dies trieb er ſchon ſo während der Anweſenheit des Uönigs von Schweden und er verlebte auch die ganze Seit des Aufenthalts der Kaiſerin Eliſabeth!) meiſtens ) Ueber die„ſchwarzen Brüder“ vgl. Polit. Korr. Karl Frie⸗ drichs IV, lok. V, 44 ü. 46. Denkwürdigkeiten des Markgraßen Wilgelm S. 8. ) Polit. Korreſp. Karl Friedrichs V, S. 54, 86 u. 100. ) on Rußland, Tochter der Markaräfin Amalie. und Andeve Feinde unſeres Volkstums unter⸗ ſtützt!! Brunnenvergiftung! Vergiftet wurde die Quelle unſeres politiſchen Lebens damals, als die Konſerva⸗ tiven den Blockverrat begingen und ſich mit den Ultra⸗ montanen zur Wahrung ihrer gegenſeitigen Intereſſen ver⸗ ſchworen, um den Kanzler zu ſtürzen, der ſich rühmen durfte, der Entfaltung unſeres nationalen Volkstums eine neue Baſits geſchaffen zu haben. Sie ſind es geweſen, die damals der Sozialdemokratie hunderttauſende neuer 5. nger zugeführt haben. Welch eine nationale Tat! Und wozu das alles? Durch Ihr Geheimbündnis iſt dem Zentrum die Herrſchaft im Reiche, den Kon⸗ ſervativen in Preußen zugeſichert worden. Deswegen müſſen wir unſere Jugend den Antimoderniſten ausliefern! Deswegen mußten die letzten Oſtmarken⸗Miniſter, die konſervativen Herren von Rheinbaben und von Arnim, einem Herrn von Schorlemer weichen, der aus Zentrums⸗ kreiſen ſtammend, die Oſtmarkenpolitik im Sinne des Zen⸗ trums und eines anſiedlungsfeindlichen Großgrundbeſitzes in einen anderen Kurs lenkt. Die Debatten im Abgeordneten⸗ hauſe ſollten nur Sand in die Augen der nationalen Wähler im Oſten ſtreuen. Wer tiefer ſieht— die Deutſche Tageszei⸗ tung ſprach noch in den letzten Tagen von der bisherigen überhaſteten Anſiedelungspolitik— weiß, daß eine weitere Erſtarkung eines wirtſchaftl. unabhängigen bodenſtändigen deutſchen Bauerntums ver⸗ hindert werden ſoll. Und das nennen Sie nationale Politik! Uns aber müſſen Sie geſtatten, daß wir unter nationaler Wahrhaftigkeit etwas anderes verſtehen, daß wir auf die Ver⸗ giftung des öffentlichen Lebens, die Untergrabung von Treu und Glauben als Folge ihrer Politik immer wieder hin⸗ weiſen, ſo lange, bis unſere katholiſchen Volksgenoſſen in ſtändig ſteigender Zahl es müde werden, ihren Glauben an die Kirche und unſere konſervativen Bauern ihr Vertrauen auf die nationale Ehrlichkeit ihrer Partei fortgeſetzt zum Gegenſtand des politiſchen Parteigeſchäftes herabgewürdig! zu ſehen. Deutsches Reich. —Die Arbeiter und die Reichsverſicherungsordnung. Die organiſierten Arbeiter Eſſens nahmen geſtern in zwei von Tau⸗ ſenden beſuchten Verſammlungen Stellung zur Reichsverſiche⸗ rungsordnung. Während die Verſammlung der freien Gewerk⸗ ſchaften, in der Reichstagsabgeordneter Schmidt⸗Berlin ſprach, die Reichsverſicherungsordnung und die Haltung der bürger⸗ lichen Parteien als arbeiterſchädliche bezeichnete, erklärte ſich die von den chriſtlich⸗organiſterten Arbeitern einberufene Ver⸗ ſammlung nach Referaten der Reichstagsabgeordneten Becker⸗ Arnsberg(Zentrum) und des Generalſekretärs der chriſtlichen Gewerkſchaften Stegerwald⸗Köln für die Reichsverſicherungs⸗ ordnung und ſtatteten den aus der chriſtlichenArbeiterbewegung hervorgegangenen Abgeordneten für ihre Tätigkeit ihren Dank ab. „Voſſ. Ztg.“ bringt an „— Zwei Jahre Hanſabund. Die leitender Stelle einen Begrüßungsartikel für den heute in dem Berliner Sport⸗Palaſt tagenden Hanſabund. Nachdem das Blatt die Bedeutung der Verſammlung gewürdigt hat, die am 12. Juni 1909 im Zirkus Buſch tagte und zur Gründung des Hanſabundes führte, fährt es fort: Die Gründung des Hanfa⸗ bundes kann ein geſchichtlicher Wendepunkt für das deutſche Bürgertum werden, ſagte am 12. Juni 1909 der Leiter der Ver⸗ ſammlung im Zirkus Buſch. Dieſer Wunſch, die Hoffnung reift der Erfüllung entgegen. Aus allen deutſchen Gauen ſind Män⸗ ner in Berlin zuſammengeſtrömt, Tauſende und Taltſende, um zu bezeugen, daß ſie der ſinnloſen Leidenſchaftlichkeit der reak⸗ tionären Parteien gegen Handel und Wandel Einhalt zu gebie⸗ ten, dem ſchaffenden Bürgertum die volle Gleichberechtigung zu erringen entſchloſſen ſind. Die alte Hanſa hat einſt die Städte geeint und die Bürger geſchützt gegen Uebermut und een der 1 die 8 ſoll im Vorder⸗ reffen ſtehen gegen Mißgriffe un ebergriffe, die Verkehr und Gewerbe treffen. — Arbeitsloſenverſicherung in Berlin. Unter dem Vorſitz des Oberhürgermeiſters Kirſchner trat im Rathauſe 510 85 gemiſchte Deputation zuſammen, um über die Frage der Ein⸗ führung einer Arbeitsloſen⸗Verſicherung in Berlin zu beraten. Nach kurzer Verhandlung wurde beſchloſſen, die Weiterbera⸗ tung zu vertagen und die Stellungnahme des Deutſchen Städte⸗ tages abzuwarten. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat Poſen ſtattfindenden Städtetages geſetzt in Bruchſal, dem Gefolge Gemälde verkaufend, mußte ſich aber, da man ſeine Abſicht durchſchaute, vielfach mißhandeln und verſpotten laſſen, Im Jahre 181s ging er wieder nach Neapel zurück, um ſich ſeinen Königin bei ihrer Kückkehr zu widmen, und ſtarb bald nachher“. Dieſe Charakteriſtik Luccheſis wird von anderer Seite beſtätigt. So ſchreibt Bignon, der franzöſiſche Geſandte, im Februar 1809 über ihn: „Brocanteur, marchand de tableaux et de pierres ſines, mais comme amateur et curieux, commissionaire empressé, souple et propre 3 tout, le rusé Sicilien'est placé entre tous les Partis offrant à tous le dèsintéressement de ses services et ne songeant en effet qu'a profiter pour son intérét de son intervention dans les querelles domestiques ou méme dans les affaires, confident tour à tour et souvent à la fois du grand-duc héréditaire, de Mme., de Hochberg, de Mme, la Mar⸗ grave et de la légation de France“. Es iſt kein Fweifel, daß Luccheſt mit dem Verkauf der Gemälde⸗ ſammlung an Karl Friedrich ein ſehr gutes Geſchäft gemacht hat. Neben gervorragenden Bildern holländiſcher und vlämiſcher Meiſter befinden ſich darunter manche Werke aus Feiten des Herfalls und konventioneller Nachahmung, Schulwerke und Kopien, die unter dem Namen der Meiſter gingen, aber von der kunſthiſtoriſchen Forſchung auf den ihnen gebührenden Platz verwieſen worden ſind. So hat zuletzt im Jahre 1900 der holländiſche Kunſtgelehrte Corn. Hofſtede de Groot eine Reige von Umbenennungen veranlaßt, die in der Hatalog. ausgabe des genannten Jahres berückſichtigt wurden. In Kiegers Beſchreibung von Mannheim 1824 iſt S. 372—587 ein altes Ber⸗ zeichnis der Gemälde enthalten. Im Anſchluß hieran ſind dort S. 388 f. die 21 Bilder aufgeführt, die 1810 aus dem Beſitz des Geheimrats Anton v. Klein mit deſſen Kupferſtichſammlung für die Galerie er⸗ worben wurden?) Ihr Hauptſtück iſt der weibliche Kopf von Rubens Den letzten Zuwachs erhielt die Galerie 1885 durch Ueberweiſung einer Anzahl von Gemälden aus Großherzoglichem Zausbeſit, darunter 16 Bildern neuerer badiſcher Maler.(Uhm. Geſchichtsbl.) ) Pgl. Walter, Geſchichte Mannheims II, S. 16. Das am Schluß der Rieger ſchen Liſte unter Nr. 298 angeführte Gemälde: Diepenbeck, Vermählung der heil. Katharina, gehäört nicht zur Hlein'ſchen Sammlung, ſondern wurde 1811 von der Großherzogin Stephanie überwieſen. Nr. 278, Taufe Chriſti von Scon Jans, wurde 1804 aus Schloßkapelle und iſt 1905 dorthin 1* gelangt. Ogl. mtannh. Geſchicht⸗ 1904, Sp. 138. r 2 die Angelegenheit auf die Tagesordnung des im Herbſt in ah Mannheim, 12. Juni gwersl⸗Aunzeiser. Mittaglatt. 8. Seite. 286. Jahresverſammlung des Vadiſchen Philologenvereins. N. Heidelberg, 10. Juni. Einen hochbedeutſamen und intereſſanten Vortitg 5 die von ihm in Vorſchlag gebrachte und eingehend begründete fun⸗ damentale Reviſion des Lehrplans bielt heute Direktor Buckenbach und befeſtigte dadurch ſeinen alten Ruf als glänzender Redner in vollem Maße. Er faßte ſein Thema in den Worten zuſammen„Gedanken zum Lehrplan und wir.“ Ausgehend von dem Kampf um die Schule, wie er in den meiſten Kulturländern zurzeit entbrannt ſei, wies er auf die immer zahlreicher und ſtärker andrängenden und Einlaßfordernden neuen Lehrfächer hin als da ſind: Biologie, Bürgerkunde, Steno⸗ graphie, Kunſtgeſchichte ete., neben denen die alten Lehrfächer ebenfalls noch Vertiefung und Verbreiterung erfahren ſollten. Die Durchſchnittszahl von 33 weſentlichen Lehrſtunden dürfe aber nicht vergrößert werden, wenn nicht eine wahnwitzige Ueber⸗ laſtung des Schülers eintreten und geradezu ein Verbrechen an der Jugend begangen werden ſoll. Sogar die Ferien habe man jetzt ſchon teilweiſe zu„Bildungszwecken“ mit Beſchlag belegt, (Sprechkurſe im Auslande, Fabrikbeſichtigungen ete.); früher ſei dieſe köſtliche Freiheitszeit vom geſunden Normalſchüler lediglich zum Zerreißen ſeiner Hoſen und zum Konſum unreifen Obſtes benutzt worden.(Heiterkeit.) Die wachſende Nervoſität und Schwächlichkeit von Schülern und Lehramtspraktikanten zeige, daß eine Einſchränkung der Anforderungen dringend geboten fei. Zwei Wege könnten vornehmlich zu dieſem Ziele eingeſchlagen werden: Einmal müſſe die Reviſion des Lehrplanes zu einer Reſtriktion des Lehrſtoffes führen. Beiſpielsweiſe müßten aus der Oberprima die ſchriftlichen Lateinertuten fortfallen; ferner müßten Religions. und Geſchichtsunterricht von allen entbehr⸗ die Genealogien des ſpaniſchen Erbfolgekrieges könnten wirklich ohne Schädigung des nutzbaren Wiſſenbeſtandes der Schüler aus⸗ fallen. Der Lehrſtoff der alten und mittleren Geſchichte müſſe zugunſten der neueſten Geſchichte gekürzt werden; in demſelben Sinne könne der Literaturunterricht beſchränkt werden. Der Raum, der zur Raumſchaffung neuer Lehrfächer führen könne, beſtehe in der Gabelung der Oberprima in eine natur⸗ wiſſenſchaftliche Abteilung; für erſtere kommen die künftigen Theologen, Philologen und Juriſten, für letztere die zukünftigen Techniker, Mathematiker, Naturwiſſenſchaftler, Offiziere, Bank⸗ beamte etc in Betracht. An den gegenwärtigen Lehrplan der Oberprima müßten ſtatt der jetzigen 7 Stunden Latein, 2 Skun⸗ den Franzöſiſch, 4 Stunden Mathematik und 2 Stunden Natur⸗ wiſſenſchaft, zuſammen 15 Stunden eingeſetzt werden: entweder gemäßigt: 6 Stunden Latein, 2 Stunden Franzöſiſch, 2 Stunden Mathematik, 2 Stunden Naturwiſſenſchaft, 1 Stunde Kunſtge⸗ ſchichte und Bürgerkunde und 2 Stunden Engliſch; oder radikal: 6 Stunden Latein, 4 Stunden Franzöſiſch, 1 Stunde Kunſtge⸗ ſchichte und Bürgerkunde, 4 Stunden Engliſch. Für die natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Abteilung entweder gemäßigt: zwei Stunden Franzöſiſch, 5 Stunden Mathematik, 7 Stunden Natur⸗ wiſſenſchaften und 1 Stunde Kunſtgeſchichte und Bürgerkunde oder radikal: 6 Stunden Mathematik, 8 Stunden Naturwiſſen⸗ ſchaften und 1 Stunde Kunſtgeſchichte und Bürgerkunde. Eine ähnliche Klaſſengabelung ließe ſich verſuchsweiſe auch beim Realgymnaſium und der Oberrealſchule einführen. Vom Allzuvielen abzukommen, das Augenmerk auf die Schu⸗ + das„Wie“ ſei die Hauptſache. Das„Wie“ aber hänge von den Lehrern ab, die durch lebensvolle, einfache, feſſelnde Darbietung des Lebensſtoffes allein das Ziel des Lehrplans wirklich erreichen könnten. 5 1 Aus Stadt und Land. „Manuntzeim, 12. Junt 1911. 65jühriges Stiftungsfeſt des Turnvereins und 25jühr. Jubiläum der Porturnerſchaft. In Form eines internen Feſtbauketts wurde am Samstag Abend im großen Saale des Vereinshauſes das Doppeljubiläum ge⸗ feiert. Zahlreich waren die Turner mit ihren Angehörigen herbei⸗ geeilt, um den Ehrentag des Vereins und ſeiner Vorturnerſchaft in würdiger Weiſe zu begehen, Die Feier wurde durch die Säuger⸗ riege unter Leitung ihres tätigen Dirigenten, Muſikdirektor Wilh. Steber, mit dem Chor mit Klavierbegleitung„Jubelhymne“ von Meyer⸗Olbersleben eingeleitet. Gleich die erſte Darbietung errang ſtarken Beifall. Die Sängerriege trug ſpäter noch einen Chor„Dort liegt die Heimat mir am Rhein“ von Attenhofer vor, wobei das kräftige und ausgeglichene Stimmaterial der Sängerſchar zur vollen Geltung kommen konnte. mit den Freiübungen der Damenabteilung A, die mit Gewandheit formſchön ausgeführt wurden. Die Keulenübungen ſtellten an die e Anforderxun ie wurden mit Damen nicht geringe. lichen uid hiſtoriſchen Detail befreit werden; Gnoſtieismus und Die turneriſchen Darbietungen begannen großer lung des Urteils, Weckung des Intereſſes zu lenken, müſſe das Hauptziel der Reorganiſation ſein. Nicht das„Was“, ſondern herrliches Haus ſein eigen nennen kann. Eleganz und Exaktheit dargeboten. Was die Abteilung A an dem Barren turnte, konnte ſich ebenfalls ſehen laſſen. Eine Novität war das Stockſchlagen der Vorturnerſchaft. Die Uebungen waren ſehr ge⸗ fällig und wurden mii großem Beifall aufgenommen. Sie bilden einen guten Prüfſtein für Geſchicklichkeit und Gewandheit der Ueben⸗ den. Daun wurden noch Ringturnen und Barrenturnen der Vor⸗ turnerſchaft vorgeführt. Daß auch hier hervorragendes geleiſtet wurde, bedarf wohl nicht erſt der Hervorhebung. Herr Konzertſänger Fritz Müllar, im Turnverein ein gern geſehener Gaſt, führte ſich mit ſeiner„Gralsarie“ auf das beſte ein. Der Sänger war bei prächtiger Dispoſition und voll Entzücken lauſchten die Anweſenden ſeinem herrlichen Tenor, deſſen metalliſche Kraft und perlenden Klang ungemein ſympathiſch iſt. Dieſer wie die beiden weiteren Vorträge wurden mit großem Beifall ausgezeichnet. Alsdann wurde die Ehrung verdienter alter Mit⸗ glieder vorgenommen. Der Vereinsvorſitzende, Herr Prokuriſt Kermas, wies in ſeiner Anſprache zunächſt auf die Bedeutung der turneriſchen Beſtrebungen und Ziele hin, um danu in einem Rück⸗ blick auf die vergangenen 65 Jahre die nennenswerteſten Ereigniſſe im Vereinsleben der Verſammlung vor Augen zu führen. Dann ge⸗ dachte der Vorſitzende auch des Jubiläums der Vorturnerſchaft und brachte ihr namens des Vereins herzliche Glückwünſche dar, indem er dabei die Vorturnerſchaft als wichtigen Faktor für die turneriſche Er⸗ ziehung im Vereinsleben würdigte. 5 verdiente Mitglieder, die ſeinerzeit bei der Begründung der Vorturnerſchaft beteiligt waren, hat heute noch der Verein in ſeinen Reihen. Es ſind dies die Herren Wilhelm Ru b, Heinrich Helbach, Karl Rück, Karl Aug. Mʒayer und Franz Sattelmeier. Herr Hauptlehrer Schweitzer, I. Turnwart des Vereins, gedenkt in ſeinen Ausführungen des Silber⸗ jubiläums der Vorturnerſchaft und hebt in der Würdigung der Turnſache im allgemeinen beſonders den Ausſpruch des Vorſitzenden der Deutſchen Turnerſchaft, Dr. Götz⸗Leipzig, hervor: Die Vorturner find nicht nur Pioniere des Turnens, ſondern auch des Deutſchtums! Die Tatſache ſtehe heute feſt, daß die Tunſache in den Kreiſen, die ihr noch vor Jahren kühl gegenüber ſtanden, in ihrer Bedeutung mehr und mehr gewürdigt wird. Herr Schweitzer gedenkt dann beſonders der verdienten Tätigkeit der Herren Rub und Helbach, die beide zu den Mitbegründern der Vorturnerſchaft zählen. Der Arbeits⸗ freude ſolcher Männer ſei es zu verdanken, daß der Verein heute ein Von den Jubilaren wirkt Turner Helbach, der früher lange Jahre das Amt eines Turn⸗ wartes bekleidete, heute noch als aktiver Vorturner auf dem Turn⸗ boden. Auch der verdiente Vorſttzende und jetziges Ehrenmitglied des Vereins, Herr Wilh. Rub, hat ſich in der Geſchichte der Vor⸗ turnerſchaft bleibende Verdienſte erworben. Die Vorturnerſchaft habe beſchloſſen, den beiden Jubilaren die Ehreumitglied⸗ ſchaft der Korporation zu verleihen. Herr Schweitzer ſchloß ſeine Anſprache mit freudig aufgenommenen Gut Heil! auf die Geehrten. Turnwart A. Rempke widmet der turneriſchen Tätigkeit des Herrn Schweitzer Worte der Anerkennung und des Dankes. Am Ehrentage des Vereins und der Vorturnerſchaft über⸗ gebe er im Auftrage der Aktivität ein äußeres Zeichen der An⸗ erkennung. Das Geſchenk beſtand in einer prachtvollen Standuhr. Herr Schweitzer dankte überraſcht für die Ehrung und und er⸗ neuerte ſein Gelöbnis zur ferneren treuen Mitarbeit im Verein. Namens der mit dem ſilbernen Ehrenzeichen Dekorierten ſpricht Herr Rub herzlichen Dank aus, dem er ſeinen ſpeziellen Dank für die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft aureihte. Die Darſtellung antiker und moderner Kunſtwerke(Marmor⸗ gruppen) iſt eine ſtets gern geſehene Darbietung bei den Vereins⸗ feſtlichkeiten. Die Gruppen wurden durch die Turner Bueche, Galm, Mayer, Ritſchel und Stelter geſtellt. Das humo⸗ riſtiſche Terzett„Die Liebe im Schilderhaus“ bildete den Schluß des Programms. Die Mitwirkenden Turner Jean Delank, Fr. Winkler und Fr. Berta Delank gaben ihre Rollen auf das beſte. Lebhafter Beifall blieb auch hier nicht aus. Der hierauf folgende Tanz vereinigte die Turnersleut' mit ihren Damen noch ſehr lange. Der Sonntagmorgen guckte zu den Fenſtern herein, als die Muſik(Grenadierkapelle) zum Kehraus aufſpielte. Die ganze Veranſtaltung nahm einen harmoniſchen Verlauf und war wieder ein Gradmeſſer für das friſch pulſierende Leben im Turnverein. Gedüchtnisfeier zur 100. Wiederkehr des Todestages des Großherzogs Karl 5 Friedrich von Baden. (Schluß der Rede des Herrn Profeſſors Dr. Walter.) Einen ſtillen, beſchaulichen Abend, auf den ſein tätiges Wirken volles Aurecht gehabt hatte, vergönnte ihm das Geſchick nicht. In ſein von friedlicher Humanität erfülltes griff mit rauher Hand dis rückſichtsloſe Deſpontennatur Bonapartes, das weltumwäl⸗ zende Gente Napoleons, ein vorwärtsſtürmender Tatmenſch von dämoniſcher Gewalt, bar aller Pietät gegen Gewordenes und Ueber⸗ liefertes, bar aller philanthropiſchen Schwärmeret und träumeriſchen Idealität, voll glühendem Ehrgeiz dem cäſariſchen Glanz einer Welt⸗ herrſchaft nachſagend. Als unter ſeinen Siegertritten die alten Reiche krachend zuſammenbrachen, gab es für das kleine, ſchwache Baden keinen Widerſtand, wollte es nicht zermalmt oder von der politiſchen Das Wort, mit dem Geheimrat ten dafür ſorgen, daß mehr getan als geſchrieben werde, lleß Der Reichsdeputationshauptbeſchluß von 1803 brachte einen Zu⸗ wachs von 61 Quadratmeilen(darunter die rechtsrheiniſche Pfalz mii den Hauptſtädten Maunheim und Heidelberg) mit 255 000 Ein⸗ wohnern; 1805 fügte der Preßburger Friede weitere 44 Quadrat⸗ meilen(barunter den größten Teil des Breisgaus) mit 164 000 Ein⸗ wohnern hinzu; als Rheinbundesſtaat erhielt Baden, das Großber⸗ zogtum, 1806 einen weiteren Zuwachs von 91½ Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern. Nach Auzug der eingebüßten oder eingetauſch? ten Beſitzungen war Karl Friedrichs Land nun auf mehr als 280 Quadratmeilen mit rund 900 000 Einwohnern angewachſen. Sein Territorium, das jetzt vom Bodenſee und den Schwarzwald⸗ bergen bis zum Neckar und der Tauber reichte, hatte ſich nahezu ver⸗ zehnfacht, damit aber auch die landesherrlichen Aufgaben, die ſeiver im Greiſenalter harrten. Es handelte ſich um die Zuſammenfügung des aus ſo verſchiedenartigen Beſtandteilen zuſammengeſtückelten neuen Staatsgebildes, um die Zuſammenſchweißung eines aus der politiſchen Laune entſtandenen buntſcheckigen Zufallſtaates zu einem einheitlich regierten Lande, um die gedeihliche Verſchmelzung alt⸗ erprobter Regierungsgrundſätze der markgräflichen Zeit mit dem, was die neue Epoche an geſundem Fortſchritt brachte. Durch die Organiſationen ſeiner letzten Jahre iſt Karl Friedrich zum Begrün⸗ der des modernen badiſchen Staates geworden. Die Unterſchiede des Stammes und Blutes zwiſchen Alemannen und Pfälzern, Schwaben und Franken laſſen ſich nicht verwiſchen— und wir wollen auch gar nicht wünſchen, daß ſie ihre Eigenart verlieren— aber daß ſie ſich eins fühlen und feſt zuſammenhakten, daß ſie das Bewußtſein ihrer Zuſammengehörigkeit gewonnen haben, dazu hat Kaxl Friedrichs Regierung die Saat ausgeſtreut, und hoffnungsvoll iſt dieſe Saat aufgegangen. Bis in die allerletzten Lebensjahre, wo die Beſchwerden des Alters ſeinen kräftigen Körper übermannten, nahm Karl Friedrich an den Regierungsgeſchäften unmittelbarſten, tätigſten Anteil. Er präſidierte ſelbſt im Geheimen Rat und ſuchte ſich über alle Gebiets der Verwaltung Rechenſchaft zu geben. Er umgab ſich mit einer tüchtigen, pflichteifrigen Beamtenſchaft; die Beſetzung einer Stelle nahm er überaus ernſt; er ſah nur auf die Leiſtungen, nicht auf Empfehlungen und verlangte den Nachweis einer gründlichen Vor⸗ bilsung. Es gab bei ihm keinen Aemterkauf, keine Antwartſchaften und Aemtervererbungen wie in vielen andern Ländern; ſeine Be⸗ amtenſchaft war makellos und unbeſtechlich. Fern lag ihm der Glaube an bureaukratiſche Allwiſſenheit und papierene Unfehlbar⸗ keit. Er bekämpfte den ſchwulſtigen, ſteifen Formelkram, der zu der liberalen Denkart des Zeitalters nicht mehr paſſe. Die Herren möch⸗ er ſeiner beſonders aktenfreudigen Behörde ausrichten. 5 Mit klarem Blick wußte er ſeine geeigneten Mitarbeiter heraus⸗ zufinden und ſpendete ihren Verdienſten gebührende Anerkennung, „Alles was geſchehen iſt— ſagte er einmal— iſt unter der Führun der Vorſehung und mit dem Rate kluger Männer geſchehen,.“ Daß er hervorragende Männer wie die belden Edelsheim, Reitzenſtein, Brauer u. a. zur Seite hatte, krug weſentlich zu den Erfolgen ſeine Regierung bei und leiſtete ihm beſonders bei der Organiſationsarbeit der letzten Periode unſchätzbare Dienſte. Bei der Vereinheltlichung von Recht und Verwaltung wirkte franzöſiſcher Einfluß entſcheidend mit. Franzöſiſchem Muſter folgte die neue Verwaltungsorganiſatlon, die Kreiseinteilung nach Flußgebieten— der Code Napoleon wurde als badiſches Landrecht herübergenommen und brachte die Wohltat einheitlicher Rechtsverhältniſſe. Sogar der Uebergang zum konſtitu⸗ tivnellen Syſtem wurde vorbereitet. Im Jahre 1808 verkündete der Großherzog in dem Edikt über die“ Organiſation der oberſten Staatsbehörden:„Wir wollen ferner ein gleichförmiges, auf richtigen Verhältniſſen beruhendes Abgabeſyſtem gegründet, durch Tilgung der durch die Kriegsverhältniſſe ange⸗ wachſenen Schuldenmaſſe den Staatskredit erhoben, und mittelſt einer Landesrepräſentation, wie ſie in Weſtfalen und Bayern eingeführt worden, das Band zwiſchen uns und dem Staatsbürger noch feſter wie bisher geknüpft wiſſen. Wir wollen, daß mit dem Geiſte der Humanität und des Rechts, welcher— Wir können es mi inniger Beruhigung ſagen— ſeit ſechs Jahrzehnten Unſere Regeuten handlungen geleitet hat, auch in dem Getriebe der Verwaltungs zweige mehr Einheit und Zuſammenhang, in den Geſchäftsformer eine größere Einfachheit und in der Vollziehung die möglichſte Schnelligkeit und Kraft hervorgehe“. Die im Jahre 1808 ſtärker hervortretende Altersſchwäche des Großherzogs und die verwirrte politiſche Lage verhinderten damals weitere Schritte zum Ausbau einer Verfaſſung, für die bereits die erſten Entwürfe vorlagen. Erſt ein Dezennium ſpäter erhielt Ba durch Karl Friedrichs Enkel ſeine Verfaſſung. Nun war frei für die weitere Ausbildung des Verfaſſungs⸗ und Geſetz auf liberaler Grundlage und für die politiſche Betätigung des her gereiften Bürgertums.„ ſind an der Schwelle der modernen badiſchen Geſchichte gelang 5 Auch in Religionsfragen brachte das Jahrhundert der Aufkläru die Forderung der Gedankenfreiheit zum Durchbruch. Wie Karl Friedrichs Religioſität ein tiefes Herzensbedürfnis, ſo war Duldſam keit für ihn etwas Selbſtverſtändliches, wovon man nicht piel Weſens macht. Hören wir, was er 1807 im Konſtitutionsedikt über die! liche Verfaſſung verkünden ließ: 5 „Jeder Menſch, wes Glauben er ſei, kann Staatsbürgerrecht ge⸗ nießen, ſo lang er keine Grundſätze bekennt oder übt, die der Unter würfigkeit unter den Regenten, der Verträglichkeit mit ander Staatsbürgern, der öffentlichen Erziehung oder den guten Sitten Ab⸗ bruch tun.... Keine Religion, welchen Namen ſie fühce, kan dem Sinne herrſchend ſein, daß ihre Kirche verlange, irgend ein St der Staatseinrichtung auf ihren einſeitigen Vorteil gewogen ſehen“ u. ſ. w. 8 In Konſequenz dieſer auf die Gleichberechtigung der Konfeſſion abzielenden Grundſätze erfolgte dann die Zulaſſung der Juden zu Staatsbürgerrecht. Die verſöhnende, ausgleichende, helfende und aufrichtende Hand Karl Friedrichs kam unter den neuerworbenen Landesteilen beſonders auch Mannheim zu gut. Mauch ſchwere Wunde gab es da zu heilen, und nur das Vertrauen zu dem ehr⸗ würdigen Neſtor der deutſchen Fürſten konnte Mannheim in dieſe trüben, ſchickſalsſchweren Zeit die Trennung von dem altaugeſtam ten Wittelsbacher Herrſcherhauſe verſchmerzen laſſen. Heidelberg verehrt ihn als den Wiederherſteller und zweit Gründer ſeiner Univerſität, für Mannheim iſt er der Erhalter ſeine Hoftheaters, das ohne ſein Eintreten heute nicht mehr in der alten Form beſtände. Den verwaiſten Sälen unſeres Schloſſes widm er neue Kunſtſammlungen als Erſatz für verlorene, aber die ent⸗ ſchwundene Kunſtblüte Mannbeims wieder ins Leben zu ru CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Karl Perrons Bühnenabſchied. Aus Dresden wird uns ge⸗ Allen Theater⸗ und Kunſtfreunden kommt die Nach⸗ richt überraſchend, daß unmittelbar nach Scheidemantels Ab⸗ große Bari⸗ und 10 eigentlich nicht die Abſich , die Perrons Bühnen⸗ zirkulieren verſchiedene wollte die melancholiſcher und erron unerreicht. Sein dtalent erfuhr unter den kunſterfahrenen Händen des berühmten Geſangspädagogen Hey in München die ſorgſamſte Ausbildung. Perron wird ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Dresden behalten und in Zukunft außer in Gaſtſpielen auch gefangspädagogiſch tätig ſein.— Von anderer Seite wird uns noch dazu geſchrie⸗ ben: Die Generaldirektion war ſich ihres Schrittes wohl be⸗ wußt ſchon ſeit langem, denn ſte engagierte Deſider Zador⸗ Berlin und Kammerfänger Sommer aus Leipzig. Um ſo be⸗ dauerlicher iſt es, daß ein ſo bewährter und vergötterter Sänger wie Perron auf Knall und Fall gehen muß. Frau iſt die einzige noch aus der großen Zeit der Dresdener Hofoper. Gage ein neues Engagement an demſelben Inſtitut anzutreten und ging ohne Abſchiedsvorſtellung. Kammerſänger Profeſſor v. Bary hat aber nicht bis zum Ablauf ſeines Kontraktes ge⸗ wartet, wo er vielleicht ähnliche Enttäuſchungen erlebt hätte. Auch er wäre gern in Dresden geblieben, zog es aber doch vor, ein glänzendes Engagement mit 35000 M. nach München an⸗ zunehmen. Hochſchulnachrichten. Der ordentliche Profeſſor des römi⸗ ſchen und des deutſchen Rechts an der Univerſität Freiburg, Geheimerat II. Klaſſe Dr. Fridolin Eiſele, iſt ſeinem An⸗ ſuchen entſprechend wegen vorgerückten Alters unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen, treuen und ausgezeichneten Dienſte auf 1. Oktober 1911 in den Ruheſtand verſetzt worden. Gleich⸗ zeitig wurde ihm der Stern zum Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 85 Auszeichnung einer Berliner Bühnenkünſtlerin Aus Berlin wird gemeldet: Anläßlich des Rücktritts von der Bühne wurde Amanda Lindner zum Mitglied des Königlichen Schauſpiels er. nannt. Von dem Kaiſer wurde der Künſtlerin ein Armband mit Brillanten und Rubinen überreicht. D. zerk des dichtenden Meſſingputzers. Vor zwei Eins ſeiner Stücke wurde an einem Vor⸗ Frau Wedekind verſchmähte es auch, mit halber in ein neuer Dramatiker, Otto Popper, ent⸗ m Hauptberuf war er Meſſingputzer in einem ſtadttheater aufgeführt. Jetzt ſcheint Herr Popper nur ben Dichterberuf leben zu wollen. Er hat ſich einen Dichterdoppel⸗ namen Reinhardt⸗Popper zugelegt und eine neue Komödie„Kind der Protektion“ vollendet, deren Vertrieb ein Wiener Theate geſchäftsbureau übernimmt. 1 Vereinigte Stadtiheater Frankfurt a. M. Spielplan. Dienstag, 13. Juni: Aleſſandro Stradella. Hierauf: Phanta im Bremer Ratskeller. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, 14.: Letzte ſtellung vor den Ferien: Margarete. Anfang halb 8 Uhn Schauſpile: Dienstag, 13. Juni: Mein Leopold. Anfang Mittwoch, 14.: Der Bibliothekar. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, Glaueb und Heimat. Anfand halb 8 Uhr. Freitag, 16.: Der mann von Venedig. Anfang halb 8 Uhr. Samstag, 17.: Mein Freund Teddy. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 18.: Mein Freund Tedd Anfang 7 Uhr. Brahms bleibt. Auf eine Aufrage des„B..“ teilte Ott Brahms, der augenblicklich auf dem Semmering weilt, telegr phiſch mit, daß er die Direktion des Berliner Leſſingth zunächſt bis 1914 führen will und für die ſpätere Zeit noch ni disponiert habe. Damit ſtürzen die Kombinationen über d Rücktritt Brahms in ſich zuſammen. Zum Nachfolger Geheimrat Paul Wallots, des Erbauers d Reichstagsgebäudes, wurde, ſo wird uns aus Dresden ger Profeſſor German Beſtelmeher ernannt. Profeſſor Beſtelme der an der Münchener Hochſchule ſtudierte und bisher an Dresdner Techniſchen Hochſchule als Profeſſor Nachfolger tätig war, iſt erſt 36 Jahre alt. Er machte zuletzt den künſtleriſchen Bau auf der Internationalen Kunſtaus ell Inſtit 4. Soffo General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 70 * Mannhetm, 1 8. Junt. mochte er in dieſen kargen Jahren nicht. Getrennte konfeſſionelle Lehranſtalten vereinigte er zu einem Lyzeum, in dem die Konfeſſionen einträchtig neben einander wirken ſollten— dieſe Schule ſührt jetzt ihm zu Ehren den Namen Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Und von allem, was wir ihm ſonſt noch in mannigfacher Neuorganiſation des kommunalen Lebens verdanken, ſei nur der Fürſorge gedacht, mit der er die Entfeſtigung Mannheims förderte, das ſich damals an Stelle ſeiner Feſtungswälle mit einem grünen Kranz ſchattiger Aulagen Amgab, an die ſich alsdann als ſchattenſpendende Erholungsſtätte der Schloßgarten angliederte. Auf alle dieſe lokalen Dinge hier näher einzugehen, iſt nicht nötig; wir wiſſen es, wieviel Mannheim ſeinem erſten badiſchen Regenten verdankt, und wie ſehr gerade auch Maun⸗ heim verpflichtet iſt, das Andenken Karl Friedrichs in ſeinem Herzen zu bewahren! Wenn unſere Stadt heute Karl Friedrich in treuem Gedenken feiert, ſo iſt dies nicht eine konventionelle Säkularerinne⸗ rung wie ſo manche andere unſerer feſtesfrohen Zeit, ſonder ge⸗ ſchieht aus dem Herzensbedürfnis dankbarer Verehrung eines hoch⸗ verdienten und unvergeßlichen Fürſten! Alles für das Volks, nichts durch das Volk— dieſer politiſche Grundſatz der friederieigniſchen Periode war unter den Stürmen der Zeit dem neuen gewichen: Alles fürr das Volk, alles mit dem Volk! Die Linie der Entwicklung, des vertrauensvollen Zuſammen⸗ wirkens von Fürſt und Volk, führt nun weiter zu den erhabenen Worten, mit denen Karl Friedrichs Enkel, Großherzog Friedrich J. die Ständeverſammlung von 1860 ſchloß:„Ich konnte nicht finden, daß ein feindlicher Gegenſatz ſei zwiſchen Fürſtenrecht und Volks⸗ recht; ich wollte nicht trennen, was zuſammengehört und ſich wechſel⸗ ſeitig ergänzt— Fürſt und Volk, unauflöslich vereint unter dem gemeinſamen, ſchützenden Banner einer in Wort und Tat geheiligten Verfaſſung.“ Es ſind direkte Fäden, die Badens neuere Entwicklung mit der Epoche Karl Friedrichs verknüpfen. Vorbildlich haben ſeine Regententugenden, hat ſeine edle Herrſchergeſinnung, ſeine gewiſſen⸗ hafte Pflichttreue, ſeine hohe Auffaſſung vom Fürſtenberuf, ſeine teilnahmsvolle und menſchenfreundliche Leutſeligkeit, ſein echt landes⸗ väterliches und tief nationales Empfinden auf ſeine Nachfolger ge⸗ wirkt; das darf vor allem von ſeinem Sohne Großherzog Levpold, dem Bürgerfreundlichen gelten, nicht minder von Großherzog Fried⸗ rich., der noch in ſeinem letzten Lebensjahre die hohe Freude empfand, dem hochverehrten Großvater hier ein Denkmal ſetzen zu können, nicht minder auch in Karl Friedrichs Urenkel, unſerem ſetzigen erlauchten Landesherrn, Großherzog Friedrich I1., der in den Bahnen ſeiner Väter wandelt und des Landes Wohlfahrt mit allen Kräften zu fördern bemüht iſt. Wohl, unſerem Lande und ſeinen Fürſten, wenn Karl Friedrichs Geiſt lebendig bleibt! Heil unſerm Dande, wenn Goethes Wort ſich bewahrheitet:„So wirkt intt Macht der edle Mann Jahrhunderte auf ſeinesgleichen.“ In jenem Jahre 1808, als der achtzigjährige Karl Friedrich ſeinem Volke den erſten Ausblick auf ſeine Verfaſſung eröffnete, als ſich in Erfurt, der Stätte einer glänzenden Fürſtenverſammlung, die beiden Weltbezwinger Napoleon und Goethe bewundernd gegenüberſtanden, pollendete der andere große Offenbarer ſeiner Zeit, Beethoven, jenes fauſtiſch tiefe Werk, deſſen überwältigende Töne deu feierlichen Ein⸗ gang des heutigen Gedächtnisaktes gebildet. Mit ſeinem Triumph⸗ hymnus der Freiheit nach verzweiflungsvollem Ringen gegen dunkle Schickſalsmächte ſchwingt es ſich gewaltig empor über Erdennot und Erdenſorgen. So heroiſch und ſo freudenvoll klaug das Leben deſſen nicht aus, den wir heute feiern. In Tagen tiefſter Erniedrigung des deutſchen Vaterlandes, in wolkenverhüllter Wetternacht ſchloß Karl Friedrich die weltmden Augen. Den begeiſterten Wach⸗auf⸗Ruf des nationalen Aufſchwungs hat er nicht mehr erlebt, den jubelnden Nachtigallenſchlag der deut⸗ ſchen Freiheit hat er nicht mehr vernommen. Er hat die Morgeuröte der neuen Zeit nicht mehr geſehen, aber ihr Nahen hat er mit vor⸗ hereiten helfen. Troſtreich und verheißungsvoll iſt ſie über ſeinem friſchen Grabe emporgeſtiegen: „Die Nacht neigt ſich zum Oceident, Der Tag geht auf vom Orient, Die rotbrünſtige Morgenröt Her durch die trüben Wolken geht.“ Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch nochmals hingewieſen auf die am Mittwoch ſtattfindende Mitgliederverſammlung, in welcher Herr Direktor Hammes über die neue Forkbildungsklaſſe, die im Herbſt eröffnet wird, ſpricht. Der Beginn der Mit⸗ giliederverſammlung iſt ausnahmsweiſe auf 5 Uhr präzis angeſetzt. *Selbſtmordverſuch. Der 30 Jahre alte Zimmermann Valentin Jungerg, wohnhaft 17. Querſtr. 57, brachte ſich heute nachmittag 1 Uhr in der Wohnung ſeiner Schweſter in der 1I. Querſtraße drei Revolverſchüſſe in den Kopf bei. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde der Mann in das Kranken⸗ aus gebracht. Unglückliche Familienverhältniſſe ſollen das Motiv der Tat ſein. Leichenländung. Heute nachmittag gegen 4 Uhr wurde die Leiche eines 45 Jahre alten verheir. Gärtners von hier aus dem Induſtriehafen geländet. Der Verlebte wurde ſeit Don⸗ nerstag vermißt, Entwichen. Ein am Freitag abend aus der Irrenklinik Heidelberg entwichener Mann namens Karl Heſch wurde geſtern abend von der Polizei am Hauptbahnhof aufgegriffen und ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Von dort wurde er wieder nach Heidelberg zurückgebracht. *Aus Ludwigshafen. Einen niederträchtigen Streich, der ſchärfſte Ahndung verdient, vollführte geſtern um die Mittags⸗ ſtunde ein Eiſenbahnſchaffner von hier. Er ſtreute in der Jäger⸗ ſtraße über den ganzen Weg Schuhnägel, um die Luftſchläuche der Radfahrer defekt zu machen. Er erreichte auch katſächlich ſeinen Zweck. Abgeſehen davon, daß ein derartiger Unfug eine grobe Sachbeſchädigung darſtellt, können auch zur jetzigen Jahres⸗ zeit barfuß gehende Kinder ſich dieſelben in die Füße treten.— Eine Karambolage entſtand am Samstag nachmittag in der Ludwigſtraße zwiſchen einem Frieſenheimer Straßenbahn⸗ wagen und einem Gießwagen der Stadt. Der Straßenbahnwagen wug bei der Boxerei den Verluſt einer Scheibe davon. Sportliche Rundſchau. Ruderſport. Berliner Regatta. Der geſtrige erſte Tag der Berliner Ruder⸗ Regatta hatte eine unabſehbare Zuſchauermenge nach dem Regatta⸗ platz in Grünau geführt. Der Kaiſer wohnte dem Rennen um den Kaiſerpreis auf der Jacht„Alexandria“ bei und übergab den Siegern, bdem Mainzer Ruderverein, den Preis. Das Ergebnis der über 2000 Meter führenden Hauptrennen war: Kaiſer⸗Vierer. —— Germaniſchen Muſeums der Harvarduniverſität in Amerika zu übernehmen. Kleine Mitteilungen. Max Reger iſt von einem ſchweren Verluſt betroffen worden. Er hat, wie wir erfahren, in den letzten Tagen ſeine Mutter und ſeinen Schwieger vater ver⸗ loren.— Einer der Senioren der deutſchen Buch⸗ händler, der ehemalige Hofbuchhändler Theodor Acker⸗ mann, iſt im Alter von 85 Jahren in München geſtorben.— Kammerſängerin Eva v. d. Oſten, von der Dresdener Hofoper, die kürzlich bei der Uraufführung des Roſenkavaliers die Titelrolle bperkörperte, hat ſich mit dem Kammerſänger Friedrich Plaſchke, der an derſelben Bühne tätig iſt, ver lobt. Tagesſpielplan deutſcher Theat or. Dienstag, 13. Juni. 5 Berlin. Kgl.„Tannhäuſer“. Kgl. Schauſpielhaus: „König Richard III“. Dresden. Kgl. Opernhaus: Geſchloſſen. Agl. Schauſpielhaus: „Dr. Klaus“. Düſſeldorf: Schauſpielhaus:„Hans Sonuenſtößers„Höllenfahrt“. Fraukfurt a. M. Operuhaus:„Aleſſandro Stradela“—„Phantaſien im Bremer Ratskeller“. Schauſpielhaus:„Mein Leopold“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Zigeunerbaron“. Neues Theater:„Lohengrin“, Altes Theater:„Wenn der ge Wein blüht“. 5 im. Gr. Hoftehater:„Lohengrin“ itgart. Kgl. Interimtheater:„Das Wundex des Beatus“. ater:„Die Stumme von Portſei“. 1. Mainzer Ruderverein(R. Piez, M. Minthe, O. Cordes, T Eismayer; H. Kalkhoff 8 Min. 25 Sek., 2. Ry, WVratislavta⸗ Breslau 810495, 3. Berliner Rkl. Hellas:105, 4. Berliner Rv. :126 und Spindlersfelder Ry. gab auf. Nach Kampf mit einer Länge ſicher gewonnen. Wratislavia 1½ L. vor Hellas, dieſer 2 L. vor dem Berliner Verein. Verbands⸗Achter. 1. Spindlers⸗ felder Ruderverein:17, 2. Berliner Ro. 772276, 3. Berliner Nkl. Hellas:2578, 4. Ry. Sport⸗Germania⸗Stettin.3198, 5. Nkl. Favorite⸗Hammonia⸗Hamburg:3375, 6. Berliner Rkl.:3725. Nach ſchärfſtem Kampf mit 1 L. gewonnen Internes Wettrudern zu Heibelberg. Erſter Schüler⸗Vierer. 1. Heidelberger Rkl., 2. Mannheimer Rkl.— Akademiſcher Vierer. 1. Heidelberger Rkl., 2. Rg. Heidelberg, 3. Akademiſcher Rv. Heidel⸗ berg.— Anfänger⸗Vierer. 1. Rg. Speyer, 2. Eberbacher Rg.— Se⸗ nioren⸗Vierer. 1. Rg. Heidelberg, 2. Heidelberger Rkl.— Zweiter Schüler⸗Vierer. 1. Rg. Heidelberg, 2. Rkl. Heidelberg, 3. Heidelberg College.— Alter Herren⸗Vierer. 1. Heilbronner Rg. Schwaben, 2. Mannheimer Rkl.— Einer. 1. Rg. Speyer.— Junioren⸗Vierer. 1. Rg. Speyer, 2. Akademiſcher Rv. Heidelberg, 3. Rg. Worms.— Se⸗ nioren⸗Achter. 1. Heidelberger Nkl., 2. Ag. Heidelberg. Dritter Schüler⸗Vierer. 1. Rg. Worms, 2. Ng. Heidelberg. 5 Raſenſpiele. * Das repräſentative Kreiswettſpiel in Karlsruhe endeke mit :1 zugunſten der Südkreismannſchaft.(Bericht folgt.) Leichtathletik. Bei dem geſtrigen 10 Kilometermeeting in München gewann Haas(Viktoria Mannheim) gegen den deutſchen Rekordläufer Heinzenburg und gegen den deutſchen Meiſter Stoiber⸗ Nürnberg in der Rekordzeit von 35 Min. 26 Sek. den erſten Preis und ſtellte damit einen neuen deutſchen Rekord auf. Von Tag zu Tag. — Zugentgleiſung. Bremen, 12. Juni. Der Schnellzug 163 iſt am 11. Juni bei der Durchfahrt auf der Südſeite des Bahnhofes Nienburg⸗Weſt auf einige fortgelau⸗ fene Wagen aufgeſtoßen und mit der Lokomotive und dem Poſt⸗ wagen entgleiſt. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Zug⸗ verkehr zwiſchen Nienburg und Linzburg wird eingleiſig und vorausſichtlich von nachmittags 5 Uhr ab wieder zweigleiſig be⸗ trieben. Unterſuchung iſt eingeleitet. — Doppelmord. Paris, 12. Juni. In einem Ort des Departements Aisne wurde die Wirtsfrau Benoit und deren Sohn grauenhaft verſtümmelt als Leichen vor dem Schanktiſch gefunden. Die Frau iſt rückwärts überfallen und niedergeſchlagen worden. Dann brachten die unbekannten Mörder das ſchlafende Kind um und flüchteten. — Jeuer in einem Theaterzelt. Nancy, 12. Juni. In einem Theaterzelt Nancys brach infolge Kurzſchluß Feuer aus, das das Zelt, 3 Wohnungswagen und ein Kine⸗ zerſtörte. Fünf Perſonen ſind ſchwer ver⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. *Worms, 12. Juni. Geſtern nachmittag unternahmen die Vizefeldwebel Vater und Utecht, der Sergeant Reis, Mus⸗ ketier Schleber, ſämtlich vom hieſigen Inf.⸗Regt. 118, ſowie der Bahnaſſiſtent Herwig von hier eine Nachenfahrt rhein⸗ aufwärts, wobei ſie den Nachen an ein Schiff, das von dem Dampfer„Niederrhein 1“ geſchleppt wurde, anhängten. In der Nähe des Mittelbuſches kippte infolge ſtarken Wellen⸗ ſchlages der Nachen um und die Inſaſſen fielen ſämtlich in den Rhein. In unmittelbarer Nähe befanden ſich eben⸗ falls in einem Nachen auf dem Rheine fünf Leute von hier, denen es gelang, mit großen Schwierigkeiten die Gefährdeten zu retten mit Ausnahme des Vizefeldwebels Utecht, der er⸗ trank. Der Streik der Seeleute. . Brüſſel, 12. Juni. In Antwerpen fand geſtern eine Verſammlung der Sesleute aus Antwerpen, Gent und Brügge ſtatt, die ſehr zahlreich beſucht war. In dieſer Ver⸗ ſammlung erklärte der Sekretär der Gewerkſchaft der Seeleute, daß der Streik auf den 14. Juni feſtgeſetzt ſei. Im Ver⸗ laufe der Verſammlung trat zutage, daß manche Vertreter ſccwankend ſind, ob der Streik Erfolg haben werde. Es ſcheint aber trotzdem, daß die Mehrheit ſich für das angegebene Datum entſchieden habe. In der Verſammlung wurde auch erklärt, England werde aus Zweckmäßigkeitsgründen ſeinerſeits den Streik für den 19. Juni feſtſetzen. Erſter allgemeiner deutſcher Hanſatag. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Juni. Vor zwei Jahren wurde mit einer glänzenden Verſammlung im Zirkus Schumann der Hanſabund gegründet. Heute iſt dieſer Bund zu dem 1. allgemeinen Deutſchen Hanſatage im Sport⸗ palaſt zuſammengetreten. Den rieſigen Saal, der ſchon lange vor Beginn der Sitzung beſetzt iſt, füllten über 12 000 Mitglieder des Hanſabundes, die aus allen Gauen des Deutſchen Reiches herbeigekommen ſind. Die Preſſe iſt durch über 150 Journaliſten bei der Tagung ver⸗ treten. Vor der Rednertribüne haben auf erhöhtem Podium der Vorſtand des Hanſabundes und die Gauvorſitzenden Platz ge⸗ nommen. Kurz vor 943 Uhr erſcheint der Präſident des Hanſabundes, Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rießer im Saale, von der glän⸗ zenden Verſammlung mit ſtürmiſchem Händeklatſchen begrüßt. Gegen 3 Uhr wurde die Verſammlung von dem Präſidenten mit einem unter ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Hoch auf den deutſchen Kaiſer eröffnet. An den Kaiſer wurde folgendes Huldigungstele⸗ gramm abgeſandt: Tauſende von Angehörigen des Gewerbes, der Induſtrie und des Handels, welche heute im Sportpalaſt zu Berlin aus allen deutſchen Gauen zum erſten deutſchen Hanſatage zuſammen⸗ traten, bringen Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät als Schirmherrn der Gleichberechtigung aller deutſchen Arbeit das Gelöbnis unwandelbarer Treue ehrerbietigſt dar. Hierauf hielt der Präſident des Hanſabundes Geheimrat Rießer die Eröffnungsanſprache. In dieſer An⸗ ſprache führte er unter anderem aus: Selbſt die kühnſten Hoffnungen derer, die heute vor zwei Jahren unter jubelnder Begeiſterung den Hanſabund gegründet haben, ſind übertroffen. In dieſen beiden Jahren, die man ohne Uebertreibung als Kriegsjahre bezeichnen kann, iſt eine gewaltige und ſchlagfertige Organiſation geſchaffen und eine einheitliche Front trotz aller Quertreibereien hergeſtellt worden. In lang⸗ ſamer aber zäher Erziehungsarbeit iſt das erwerstätige Bürger⸗ tum zu ſeinem eigenen Staunen allmählich daran gewöhnt worden, gemeinſam zu marſchieren um gemeinſam ſchlagen zu können. Nicht weniger als 11 der agrar⸗demoktati⸗ ſchen Richtung bei den Reichstagserſatzwahlen entriſſene Wahlkreiſe ſind die erſte Frucht dieſer Tätigkeit. Weitere werden folgen.(Stürmiſcher Beifall.) Unter unſeren gemeinſamen Intereſſen iſt gewiß nicht das letzte das rein materielle Intereſſe. Denn es gilt die wirtſchaftlichen Schädigungen abzuwehren und wieder gut zu machen, welche übermütige Gegner dem deutſchen Gewerbe in ſeinſeitigſter Handelse, Finanz⸗ und Verkehrspolitik zugefügt haben. Aber weit darüber hinaus ſteht dienationale und ideale Aufgabe der wir uns widmen und aus der wir wie aus einem Jungbrunnen immer neue Kraft und Begeiſterung ſchöpfen. Das iſt die Auf⸗ gabe in unſerem Vaterlande, eine allen Erwerbsgruppen ein⸗ ſchließlich der Landwirtſchaft gleichermaßen zugute kommende Politik auf wirtſchaftlichem und wirtſchaftspolitiſchem Gebiete endlich einmal zu einer Wirklichkeit zu machen.(Stürmiſcher Beifall.) Eine ſolche Politik, welche die ſtaatlichen Rechte und Stellen allen Staatsbürgern ohne Unterſchied ihrer ſozialen, poli⸗ tiſchen und religiöſen Stellung gleichermaßen gewährleiſtet und die Staatslaſten unter allen nach Maßgabe ihrer Wirkung und ihrer Leiſtungsfähigkeit verteilt, vermag allein den Frieden nach innen und einen ehrlichen und ehrenvollen Frieden nach außen zu verbürgen. Das Bürgertum, durch Geſetz und Ver⸗ faſſung ſchon lange formell aus der früheren Untertanenſtellung entlaſſen, mußte endlich einmal den Anſpruch erheben, auch tat⸗ ſächlich die freie Stellung eines Staatsbürgers einzunehmen. Den Vertretern der Landwirtſchaft, der Agrarrichtung muß der ihnen gebührende, alſo der gleiche Einfluß wie den anderen Ständen belaſſen, eine Ausſchaltung der Ueberagrarier aber muß erfolgen und ihren Verſuchen, überlebte ſoziale Ungleichheiten im Intereſſe ihrer Vormachtſtellung dauernd zu erhalten, muß im Intereſſe des Staatswohles endlich ein dauerndes Ende ge⸗ macht werden.(Lebh. Beifall) Gewiß iſt eine Alleinherrſchaft des mobilen Kapitals, welche gleichfalls ſchwere Schädigungen mit ſich bringen könnte, ebenſo bedenklich, wie eine Ablöſung des rein agrariſchen Staates durch einen rein induſtriellen Staat. Aber wir müſſen dafür ſorgen, daß aus der Tatſache des längſt erfolgten Unterganges des rein agrariſchen Staates auf allen Ge⸗ bieten des Staats- und Wirtſchaftslebens die notwendige Kon⸗ ſequenz gezogen wird. Die Gebundenheit und Geſchloſſenheit des früheren agrar⸗feudalen und Polizeiſtaates darf nicht fort⸗ wuchern auf dem geſunden Boden des modernen Verfaſſungs⸗ ſtaates.(Toſender Beifall.) Noch weniger kann es von einem ſeiner Würde bewußten Bürgertum ertragen werden, wenn die Vormachtſtellung dieſer Kreiſe, namentlich der Großgrundbeſitzer, die wie eine ewige Krankheit fortgeſchleppt wird, ſich eine nur auf dieſe Sicherung ihrer Vorherrſchaft berechnete Wahlkreiseinteilung, durch ein Wahlrecht, das noch in der letzten Zeit Exzellenz v. Schmoller als das reaktionärſte Wahlrecht Europas bezeichnet hat, auf⸗ recht erhalten wird. Nur Unweiſe oder Narren könen uns unter⸗ ſchieben, daß wir alles, was beſtehe, vernichten und niederreißen wollten, aus, die wir davon überzeugt ſind, daß deutſche Kultur und Wirtſchaft, ſein Bürgertum und ſeine Beamtenſchaft in keiner Weiſe den Vergleich mit anderen Staaten zu ſcheuen braucht.(Lebh. Beifall.) Die im Hanſabund vertretenen Erwerbsſtände haben in erſter Linie dazu beigetragen, Deutſchlands Anſehen, ſeine Würde und Machtſtellung im Ausland zu mehren und keine noch ſo berechtigte Klage, die wir zu erheben haben, kann uns die Freude rauben am Vaterland oder gar an dem Glauben an die Zukunft.(Lebh. Bei⸗ fall.) Dieſe Zukunft wollen wir auf unſerem Wege und mit dem Kampf ſicher ſtellen, den wir mit dem feſten Vertrauen auf den Sieg unſerer guten Sache energiſch führen werden. Der Sieg aber in dieſem Kampfe iſt nur zu erringen mit jenen Waffen, welche bisher vielfach nur unſere Gegner zu handhaben wußten, d. h. mit der unbedingten Solidarität, mit eiſerner Disziplin, die man beim Gegner, dem geringſten Arbeiter oft mehr als bei den Vertretern des Bürgertums findet, Dem Morgenrot einer neuen Zukunft entgegenſehend, akzeptieren wir die Meinung der Gegner, der Hanſabund ſei eine Augenblickserſcheinung in dem Sinne, daß wir mit der Gründung des Hanſabundes den richtigen Augenblick zum Er⸗ ſcheinen gewählt und daß wir jeden Augenblick erſcheinen wer⸗ den, wo es gilt, den Rückſchritt zu bekämpfen und einem geſunden Fortſchritt die Bahn freizumachen. Die Anſprache des Präſidenten wurde mit toſendem, minu⸗ tenlangem Beifall aufgenommen. Deutſcher Nundflug 1911. (Von unſerer Berliner Redaktion.) J Berlin, 12. Juni-⸗ Dem geſtrigen Start in Johannistbal zum deutſchen Rund⸗ flug ſind heute 4 neue gefolgt. Es ſtarteten in den erſten Morgen⸗ ſtunden Büchner, Jeannin, Laitſch und Dr. Wittenſtein. Von dieſen gelang es Büchner, Magdeburg zu erreichen. Der Pilot der Luftverkehrsgeſellſchaft, Bruno König, der geſtern unweit von Magdeburg landen mußte, iſt heute Morgen aufgeſtiegen und um .01 Uhr in Magdeburg auf dem Flugplatz glatt gelandet. Er hat auf dem Flug von Berlin nach Magdeburg nach zweiſtündiger FJahrt 11 Kilom. nördlich von Genthin eine Zwiſchenlandung vor⸗ nehmen müſſen und ſtieg nachmittags wieder auf, landete aber noch⸗ mals wegen ungünſtigen Wetters bei Moeſer, 20 Kilom. vor Magdeburg, von der er heute früh.50 Uhr wieder aufſtieg, um dann Magdeburg zu erreichen. Laitſch, der Sieger im Sachſenflug, war um 3 Uhr in Jy⸗ hannisthal mit Leutnant Laitner als Paſſagier aufgeſtiegen Um 7 Uhr traf jedoch in Magdeburg die Nachricht ein, daß Laitſch bei Myoeſer, knapp vor Magdeburg wegen ſtarken Windes nieder⸗ gegangen und gelandet ſei. Ob Laitſch heute weiterfährt, ſteht dahin⸗ geſtellt. Um.17 Uhr iſt Büchner in Begleitung von Leutnant Streffen auf dem Flugfeld angekommen. Büchner ſtieg auf und machte kurz vor Magdeburg eine Zwiſchenlandung, weil ihm das Benzin ausgegangen war. Er brauchte 40 Minuten, um neuen Auftriebsſtoff zur Stelle zu ſchaffen. Büchner iſt 2 Stungen 41 Minuten geflogen, da jedoch die Zeit gezählt wird und vom geſtri⸗ gen offiziellen Start 8 Stunden 40 Minuten bis zur heutigen Ab⸗ fahrt von Johannisthal verfloſſen iſt, ſo hat Büchner offiziell fütr die Reiſe Berlin⸗Magdeburg.12 Stunden gebraucht. Jeannin ſtieg in Berlin um.52 Uhr mit ſeinem Aviatik⸗ Zweidecker auf, kehrte jedoch nach wenigen Minuten wieder nach Berlin zurück. Auf einem Farman⸗Zweidecker ſtieg 406 Uhr Dr. Wittenſtein auf, der ſeine Frau als Paſſagier mitnahm. Nach 2½ ſtündiger Fahrt mußte Dr. Wittenſtein bei Ritzel bei Burg in der Nähe von Magdeburg landen, da in einer Höhe von 700 Meter der Motor plötzlich verſagte. Dr. Wittenſtein kam aber in glän⸗ zendem Gleitfluge zur Erde nieder. Der Etrich⸗Rumpler⸗Flieger Hans Wollmöller, der geſtern bei Potsdam wegen Bruchs der Kur⸗ belwelle landen mußte, wird heute Nachmittag oder Abend noch einmal von Berlin abfliegen. Dem Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker iſt ein 55.8, Daimler⸗Motor eingebaut worden. Mr. Girdle(H. Aylin), 2. L. 154.50, dito 3 9% Manhneim, 12. Junk. * Sportliche Nundſchau. Frankfurter Pferderennen. Der Sport brachte ſieben ſtatt der üblichen ſechs Reunen, darunter drei Jockey⸗Rennen, in deuen die Favorits ſiegten. Dagegen Fla es in den Herrenreiten zwei Ueberraſchungen. Im einleitenden Flachrennen ſiegte der Außenſeiter Cabin und im Hauptrennen, im Präſidenten⸗Preis, kamen die Javorits Erzherzogin und Dongal nicht einmal auf Platz. Die Ergebniſſe der Rennen waren im Einzeluen: „ Preis von Mariahall. 3000 2000 Meter. 1. P. Närz's Cabin(St. Zeltmann), 2. E. Fahr's Peerleß(Ei. v. Moßner), 3. H. 8 Santoni(Oblt. Braune). Leicht mit 4 L. 147:10, 41, 50, Palmengarten⸗Jagdreunen. 5000% 4000 Meter. 1. Bullrichs For Covert(Printen), 2. Tt. Weyraud's Eigarette (Platzbecker), 3. J. Bügler's Miſter Whiſtler(M. Kraufe)h. Sehr leicht mit 10 L. 17:10; 11, 13:10. Ken⸗Jagdrennen 4000% 3000 Meter. 1. F. Nöther's Shirley(Rittm. Fürſt Wrede), 2. Et. Pagenhardt's Diving Hell (Beſ.), 3. M. Zydower's Pisce'Or(FIrhr. M. Zorn v. Bulach), Leicht utit 3 L. 30:10) 15, 21, 22:10. Puchhof⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 5000% 4000 Meter. ie e 11 Braune), 2. F. Nöther's Diaua (Dr. Rieſe), 3. A. v. Schilgen's Empereur(It. v. Wangenheim). Nach Nampf mit ½ L. 21:10; 11. 10:10. Steinach⸗Hürdenrennen. 4000% 2800 Meter. 1. Bal⸗ duin's Waterloo(H. Aylin), 2. Molly's Thilde(Krauſeſ, 3. F. W. Mayer's Goldkatze(Printen). 14:10; 11, 27440. Präſidenten⸗Preis. Ehrenpreis u. 10 000 4 5000 Meier. 1. St. v. Pagenhardt's Irmingard(öBeſ.), 2. L. Molly's Graphit (St. Graeff), 3. Major Frhrn. v. Reitzenſtein's Nickelkönig(Et. v. Mogßer), 4. Et. F. v. Zobelditz' Erzherzogin(Beſ.), 5. F. W. Mayer's Onkel Fritz(Lt. v. Wangenheimſ, 6. H. Weſten's Dongal(Oblt. Braune. Mit 4 L. gewonnen. 92:10; 31, 35:10. Hunters⸗Flachrennen. 4000 ½% 1. Et. v. Wangenheim's White s Iſſuance(Charpat), 3. A. Hunger's Florimend Robertet(Miſchon). Mit 1 L. gewonnen. 39:10; Daeoolkswirtschaft. Sproz. Kaiſerlich Chineſiſche Huknang Staatseiſenbahnanleihe in Gold von 1911 im Nennbetrage von Lſtr. 6 000 000. Laut Bekanntmachung der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank Ium Inſeratenteil wird von obenbezeichneter Anleihe der erſte Teil im Nennbetrage von Lſtr. 6 000 000 am 16. Juni in London, Paris, Neuyork und in Deutſchland in den Städten Berlin, Hamburg, Frankfurt a.., Bremen, Köln und München zur öffentlichen Zeichnung bei den in der Bekanntmachung genannten Bankſtellen aufgelegt. Der Subſkriptionspreis beträgt 100%½. Der Anleihedienſt iſt durch Likinzölle und andere Einnahmen der Propinzen Hunan und Hupei ſichergeſtellt. Die Anleihe iſt un⸗ kündbar bis zum 15. Dezember 1921. Die Tilgung erfolgt binnen 30 Jahren durch Ausloſung der Obligationen. Vom 15. Dezember 1921 bis 15. Dezember 1928 iſt Verſtärkung der Ausloſungen und Geſamtkündigung zu 102,50 Prozent zuläſſig. Nach dieſem Termin kann die Anleihe jederzeit zum Parikurſe gekündigt werden. 155 Indem wir wegen der Einzelheiten der Emiſſion auf den In⸗ ſeratenteil verweiſen, mögen hier einige nähere Mitteilungen über den Zweck der Anleihe folgen. Der Erlös der Anleihe iſt beſtimmt zur Rückzahlung der noch ausſtehenden 2 222 000 Dollars der Sproz. Chineſiſchen Staatsanleihe von 1900, die ſeinerzeit durch die American China Development Company begeben worden ſind, in der Hauptſache aber zum Ausbau des chineſiſchen Eiſenbahn⸗ netzes. Es ſollen folgende zwei Hauptlinien gebaut werden. Die eine Linie führt von Wuchang, das am Janggtzefluſſe dem Endpunkte der großen Zentrallinie Peking⸗Hankow gegenüber liegt, nach Süden bis Mchang⸗Hſien, einem Orte der ſüdlichen Grenze der Provinz Hunan, wo der Anſchluß an die noch im Bau befindliche Bahn erreicht werden ſoll, die von Canton aus in enördlicher Richtung auf Hankow zu gebaut wird. Die zweite Linie ſoll von der Stadt Ichang am Janggefluſſe in öſtlicher Richtung über Hſiangyang nach Kuangſhui zum Anſchluß an die Peking⸗Hankow⸗Bahn, und weſtlich am Ufer des Jangtze entlang zunächſt bis Kueichoufu in der Provinz Szechuan geführt werden. Beide Bahnen werden als chineſiſche Staatsbahnen auf Koſten und für Rechnung der Chineſiſchen Regierung gebaut und be⸗ trieben werden. Doch iſt ausgemacht worden, daß die erſtgenannte „Linie(Wuchang—Nichang—5ſien) einen engliſchen Chefingenieur, die von Ichang nach Oſten und Weſten führenden Strecken je einen deutſchen und amerikaniſchen Chefingenieur erhalten wer⸗ den. Für die Lieferung von Eiſenbahnmaterial ſollen in erſter Linie die chineſiſchen Hanjang⸗Eiſenwerke herangezogen werden; ſoweit dieſe nicht in Betracht kommen, ſollen die Aufträge im Wege der Submiſſion vergeben werden, wobei unter gleichwertigen Offerten deutſchen, engliſchen, franzöſiſchen und amerikaniſchen Bewerbern ein Vorzugsrecht eingeräumt worden iſt. Zu den Bedingungen des Proſpektes nehmen die Bank für Handel und Induſtrie Filiale Mannheim ſowie die Dresdner Bank Filiale Mannheim ſpeſenfreie Zeichnungen entgegen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Im Anſchluß an die flauen Tendenzberichte der amerikaniſchen Märkte und der 5 heute von der Liverpooler Börſe geſandten ſchwächeren Er⸗ öffnungskurſe nahm auch der hieſige Markt einen ſchwachen 8 Wlauf. Es wurden nur die notwendigſten Deckungskäufe vor⸗ genommen. Die Notierungen im hieſigen offtziellen Kursblatt wurden für alle Weizen, ferner für alle pfälziſchen Roggen, Fatereſte und Platahafer um je 0,25 M, per 100 Kg. bahn⸗ frei Mannheim ermäßigt. 1 11 725 Vom Ausland werden angebolen die Tonne gegen Kaſſa, eif RNotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 80 Kg. per Juni⸗Jult M. 152.——152 50, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per uni⸗Juli M. 152—152.50, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per Junt⸗ uli 153—153.50, Redwinter per Juni⸗Juli M. 151—154.50 Hart⸗ winter per September Mk.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 150.— biis 150.50, Ulka 10 Pud M. 150 50—151.—, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 157.——157.50, Rumänier 78⸗79 Kg. ber Mai⸗Juni M. 154.— bis blaufrei prompt M.——, Rumänier 0 0. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Mai⸗Juni M. 156. 5 5 fuſſſcher 9 Pud 10,15 per prompt M. 112.50—113.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 114.50—115.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 116.——116.50, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Mai Mark 113.50—114.—. Geerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 114.—.—114.50, dito 58⸗89 Kg. per prompt Mark 113.——113.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Juni⸗Juli Mark 115.—115.50. 8 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 0 die Tendenz ſchwächer. 5. Seite des Sitzes nach Aſchaffenburg, Feſtſtellung des Betrages des Grundkapitals und der Einteilung in Vorzugs⸗ und Stamm⸗ aktien, Angabe der Vorrechte der Vorzugsaktien, ſowie Aufſichts⸗ ratswahlen. Die Zuckerfabrik Straßburg(.⸗M.) weiſt nach M. 250 000 li. B. M. 286 388) Abſchreibungen einen Gewinn von M. 204 406 (M. 801 855) aus bei M..52 Mill. Aktienkapital. Ueber die Verteilung iſt wieder nichts erſichtlich gemacht. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat halte in 1910 Un⸗ koſten von M. 4 158 465(i. V. Mark 3 214 508), die durch die Umlage aufgebracht wurden. 5 Milſionen⸗Anleihe der Stadt Augsburg. Der Stadt Augsburg iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 5 Millionen Aprozentiger Anleihe erteilt worden. Bremer Oelſabrik. Die Generalverſammlung der Bremer Oelfabrik ſoll auch über Gewährung einer feſten Vergütung an den Aufſichtsrat beſchließen.(Bisher erhielt er 10 Prozent bom Supergowinn über 4 Prozent, bezw. 7 Prozent Dividende, jedoch mindeſtens M. 5000.) Anleihe der Stadt Berlin, Der Berliner Magiſtrat hat zur Errichtung und Erweiterung ſtädtiſcher Bauten und Anlagen die Aufnahme einer Anleihe von 323 000 000 M. beſchloſſen. Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutſche Gummiwaren⸗A.⸗G. Louis Peter, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 12. Juni. Wie der Frkf. Ztg. von beteiligter Seite mitgeteilt wird, ſind die Verhandlungen über die Erwerbung der Anlagen der..⸗G. Lahmeyer⸗Werke durch die Mitteldeutſche Gummiwarenfabriken bis auf weiteres dertagt. Zu den Verhandlungen über die Gotthardbahn. Bern, 12. Juni. Die Rückkaufsentſchädigung des Bundes an die Gotthardbahn iſt nach Uebernahme der Obligations⸗An⸗ leihen im Geſamtbetrage von 117090 000 Fr. vergleichsweiſe feſt⸗ geſetzt auf 83 350 000 Fr., verzinsbar mit 4 Prozent bis Ueber⸗ nahme der Gotthardbahn durch den Bund. Arbeitsniederlegung auf einem Gußſtahlwerk. Berlin, 12. Juni. Auf den Volgaſter⸗Gußſtahlwerken der in Berlin legten am Samstag die Arbeiter die Arbeit nieder. Enttäuſchung über die Erledigung der Gotthardbahn⸗ Angelegenheit. *Berlin, 12. Juni. Ueber die Erledigung der Gotthard⸗ bahnangelegenheit herrſcht hier allgemein große Enttäu⸗ ſchung, weil man lt.„Frkf. Ztg.“ nicht erwartete, daß auf dieſer Baſis die Einigung akzeptiert werden würde. Erhöhte Koksproduktion. Charles le roi, 12. Juni. Der Hüttenverein Sambre et Moſelle, in welchem der rheiniche Großinduſtrielle Thyſſen ſtark vertreten iſt, erhöhte lt. Frkf. Ztg. die Koksproduktion von 300 000 auf 400 000 Tons. Die Birkbeckbank wieder geöffnet. * London, 12. Juni. Die Birkbeck⸗Bank wird heute wieder geöffnet. Sie zahlt allen Gläubigern, die es verlangen 5 Prozent ihrer Guthaben. Die Bank von England entſchloß ſich, die dazu nötigen Barmittel vorzuſtrecken. Bank von England. *London, 12. Juni. Angeſichts des deutſchen Wettbewerbes für rohes Gold dürfte der Bank von England von der dies⸗ wöchentlichen Zufuhr wieder ſehr wenig zufließen. „Sel Am Kaſſamarkte für Dividendenwerte war die Haltung vorwiegend feſt bei mäßigen Umſätzen. Es notierten: Kredit 2016, Diskonto 189—18894, Staatsbahn 159, Lombarden 2578 a 4, Baltimore 10798 a 96, Dresdner Bank 157, Deutſch⸗Luxemburger 190½8 a 189½, Gelſenkirchener 200 a 19994, Phönix Bergbau 252½ a 25058, South Weſt Afriei 1756 a 17994. * Berlin, 12. Juni.(Produktenbörſe). Am Getreide⸗ markt ſtand heute Roggen im Mittelpunkt des Intereſſes. Beſſere Warennachfrage und ungünſtige heimiſche Saatenſtandsberichte, wie es iheß ſoll es auch in der Provinz Brandenburg in der letzten Nacht gefroren haben, führten zu einem Anziehen der Roggenpreiſe. Weizen war im Anſchluß darau, trotz der flauen Haltung Amerikas, behauptet. Hafer verkehrte in etwas ſchwächerer Haltung. Mais und Rü b⸗ 5l waren uneinheitlich. Wetter: kühl und unverändert. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 12. Juni.(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 2275%½ pro Stück und Aktien der Portland Zementwerke, Heidelberg zu 165 Proz. Nachfrage beſtand noch für Verein Deutſcher Oelfabriken zu 164.75 Proz., Durlacher Hof⸗Aktien zu 258 Proz., Homb. Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt⸗Akt. zu 75 Proz., Oberrh. Verſ.⸗Aktien zu 1140% Pro Stück und au 123.30 Proz. tie n. Banken,. Brief Geld Brief Geld Badiſche Banl—.— 132.—] Mannh. Lagerbaus—.— 96.— Gewrbk. Speyer5o/ E—.——.—Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 106.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 198.—] Rück⸗ u. Mitveri. 1250—.— Rhein. Creditbank—.— 139.90 Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199 40 199.— Glas⸗Verſ.⸗Gef.—.— 2530 Südd. Bank—.— 120.75 Bad. Aſſecuranz— 227⁵ Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.50 Verſich. 59 1 annh. Verſtcherung 885.— 870.— Chent. Induſtrie, Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 1140 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 505.— Württ. Tränsp.⸗Lerſ.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Induſtrie— Verein chem. Fabriken—.— 342.—.⸗Gef Sellinductrie Verein.Delfabriken—.— 164.75 Ding ler'ſche Mſchfb Weſt..⸗W. Stamm 216——.— r. 93. V— 104.— Emaillw. Maikammer—— 119.75 Ettlinger Spinnerei—.— 103.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg.—.— 191.— Bad. Brauerei 75.— 73——— 55.— Durl. Hor vm. Hagen.— 258.— Heddernd Kuperw.n. Aachhaln Braten 123.50 Südd. Kabelw. Frkl.—.—123 30 Eleſbr. Rühl, Worms——. Fiunler Raſchmnendau—.— 795.— Br. Ganter, Freibg.—. 104.—Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 298.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Feiiee kater 5„ ombg. heſſerſchmitt—.— 78. Mannz Gumu. Aab. 163.—.— Hudwiſsh Aktienbr Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Mannb. Akttenor.—— 140.— Oberrb, Gicniiul.—.—.— Brauerei Sinner—.— 218.— Fläl Mübtenwerke—.——— Br. Schrödl, Heidlbg. 190. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 192.— 2 Schwarz, Speye!—— 128.— Bort.⸗Zemen Hdlog.—.— 165.— 92 8 Welz Speyer Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 140.75 0 Storch. Spever 50J 5. Schlinck u. Cie—.— 241.— Südd. 120 , Okt. Mais per Juli 6 98 „„ Aug. 709—— Kohlvaps Auguſt 14——— ruhig Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 10. 12. Amſterdam kurz 109.20 169.200Check Paris Belgien„ 80.425 80 45 Paxis kur! 8 alten„ 80 375 80.375 Schweitz. Plätze„ Gheck London 20.44 20.442J Peen 5 London„ 20.405 20.422/Napoleonsd'or „ lang———brivatdistonto Steatspapiere. A. Deutſche. 10. 1 eſ%deulſch. Reichsanl 102 2002.15 4„„ iidd 3 50 93.70 93 85½%ꝗ q¹u 1905 3½%„„ 1909— 8. Ausländiſche. 3 88 70 83.755 Arg. k. Gold⸗A. 1887 *5 or. tnf. St.⸗Anl. 102.70 102.655% Ehineſen 1893 101 4 badiſche St. A. 1901 100 90 100.60 Bulgaren 57 6b St-Sabgh 96.50 96.60(½ Oeſt. Silbe 3 do.„„.Obl. 82. 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100.04 %% 5 peſſen von 1068 101,45 101.300%44„ 5 Sachſen 4 Mih. Stadt⸗A. 1907—— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handers⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗G. Dar uſtäbter Ban Dauſche Bant Kursblatt der Mannhieimer 5 Produktenbörſe vom 12. Juni. 5 5 Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Keo bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.50—21.75 J Hafer, bad. 18.——18.50 „ Rheingauer—..— Hafer, nordd.—.—. „ norddeutſcher—.———.— Hafer, ruſſtſcher 17.50—18.26 „ ruſſ. Azima 22.25—22.75„ La Plata 10%%„ „ Ulka 21.50—21.75 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 23.———.—„ Donau „ Taganrog 21.50—21.75]„ La Plata „ Saxonska 21.75——.—Kohlreps, d. „ rumäniſcher 22.—— 22.50 Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 22— 85 „ Manitoba kl—.—„ Luzerne jital. „ Walla Walla——.„ Provenc. „ Kanſas II——„Eſparſette 5— Igoger Rotklee 21.75—.— Leinöl mit Faß „ Auſtralier— La Plata Kernen, 21.50——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 17.50——.—[Backrüböl 70.— „ ruſſiſcher 17.50——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180˙8 korddeutſche i „ amerik.—.——.—Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„ unverſt. 80/88 „ Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ 92/94 Gerſte, ungariſche—.———.—„„„ 88/900 Ruſſ. Futtergerſte 13.50—13.75 5 Nr. 00 0 1 2 57 weßenmehn 81.50 30.50 28.50 27.— 25.50 21 Roggenmehl Nr. 0) 26.25 1) 23.25. Tendenz: Weizen niederer. Roggen abgeſchwächt. Hafer und Male ruhig. 99 geſchwächt. Maunheim, 12. Juni. Leinſaat 38.— Mk Futterartikel⸗Rotierungen Kleeheu M. 8, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie M. 10 Teber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, Futte ger Berliner Produktenbürfe. Berlin, 12. Juni.(Telegramm.)(Produkten b Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 10 12 Weizen per 95 204 75 205.75 Mais per Juli „ Sept. 197.50 197 75 „Olt. 197.50 498. 5 7—— Rüböl per Juni Roggen per Juli 137.—168 75 8 Okt. „ Sepl. 165.50 187.25„De „ Okt. 165.50 167.— 55—. 5—.——.—[Spiritus 70er loco——. Hafer per Juli—.—165.75 Weizenmehl 27.50 2 „Sept.—.——.—[Roggenmehl 23.60 2 Okt. 160.25163.— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 12. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm) 19. 122 per 50 kg ee Weizen per April Okt Wetter: Schön. 5 15 Frankfurter Effektenbörſe. Telenrammt der Confinental-Telegraphes · Compagn do. do. 1909———11„ 18908 3. 755 93.60 98,80½% Japaner %„„ 1009—.—— Mexitaner duß. 88/g 5 83.60 88 70ſ6 Nexikaner innere „1908/09 101.25 101 20.8% italtet. Ren H. 93.90 93.9004½„ Papierrent, 355„ 1005 9170 91.50, Oeſterr. Goldrente 3½%„„ 1904 91.10—— ſe Portug. Serie 3%„ 1907———6„ dbavr..⸗B. H..1916—.— 1015004% neue Ruſſe 3„„„ 1918 102.— 101 80 3½ do. u. Alg. Anl. 91 05 91 55 82.20 82.20 1 Ungeer. Goldrente e Berztnltche Loſe. 88.10 83.108 Oeſterreichiſchess0 —Türkiſche Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 122 90 132.90J Oegerx.⸗Ung Baut 1 125 50 126.25 Oeſt. Länderbank 166 25 66 118 50 118.50 efßfen 30.— 80— 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Naunheim, 12. Junt. Bad. Zuckerfabru Weyß u. Freytag Mh. Aktien⸗Brauerei Weltz Sonune, Speyer 84.50 Cementwert h. 5 Grites hetm 264 50 2 Holzverkohlung Chbem. Werte Albert 498 Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. Lahmeyer 117.—1 Glektr.⸗Gel. Schuckort 175.501 Rheimiſche — Peulſch. Jupemburg 191.—1 Eſchweiler Bergw. 184.—1 Galſenktr oner Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher lovd DODaft.⸗Ung. Staatsb. ODieft. Südbahn Lomb. 25%/ 188.— 98 75 4% FrteHgp⸗ bfdb. 990 440. b. Pfoben 99 90 90 des 0 13.dens öd 810½% We. God.r. 4.Sd. pfd. ge 4„ 5 0³ „ Pfdbr..01 uni. 10 91.50 90 60 99.50 1 99 60 4 99.60 99.70 90.10 90.20 91.— 8 E0 1. 3½ Pr. Hyp..⸗B. 1825 „ 5 4n „ 05-14 4„„* 97.17 Wpankfurt a, Commandit 1a9—, delsgeſellſchaß 66.25 97.— 89. 80 99.25 99.20 99.50 1* 04-13 177 Nachbörſe. 96 15 97.02 15.— 174⁵ Parkakt. Zweibrücken 96.50 97 70 Heidelog. 162— 65 Cementfabr. Krrlſta 1130.— 132. diſche Tnilinfabrit 501.— 502 75 89 530 53b— „chem. Fabrit No. 343 50343— 283. 285.— 497.80 Südd. Dragtind. 640.152,.85153— Akkumul.⸗Fab. Hagen 280.75 28.50 275.50 274 75 140.20 140 5 200.50 200. Aktien deutſeher unb ausläudiſcher Trausportanſtalten. 124.30 1243 100 10 100 10 120.120.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 186 10 186.50 Süpd. Immsbtl.⸗Gel. 86— 86— 162.— 162.2 Gichbaum Mannheim 123— 123.50 14— 1˙50 75 7⁵ Siemenz& Halske 250.25 449.7B½ Pulverſb. St. Jg0 189. 140. Gumi Veter 380.—325. Schraubſpdfor Kra.169.—169.— Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 124 50 423.300Bk. Frant chaofoc. 168.50 168. Kunſtſetdenfabr. Frkf. 113.—112[Gold.Silbercheide⸗ Vederwerk. Si, Jugbert 71.10 74— anſtalt 757.760.50 Bergwerksaktien. Bochumer Bergban 231,%½ 431 50 Harpener Bergbau 185.% 184. Buderng 115.— 115 60Laliw. Veſterregeln 214 214 5ʃ 90ʃ6, 85. 37.30 98— 158.75 159. 28.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 99 60 99 90 99.9 91.50 90.60 99 60 99.60 99.8ʃ 99.70 90.20 90.20 100.10 100 10 91.—4 91. 97 89.80 99.25 99.20 Zudwinsg. Balzmihle 163 80 163.80 Bet-deutſ ger Oelfabr. 164. 164.75 Schlinck u. Eo. Kumgarn kalſersk. 193.— 191 75 picharz geder verke 81 20 82.50 AUdlerfahrrad w. leyer 468— 469.50 Raſchegenfbr. Hilpert 94 94— Maſchineufb. Badenia 205 205.— Dürrkopp 519.50 52.50 Naſ hinenf. Gritzuen 2748 274.80 Naf.⸗, Armatf. Klein 148 75 147.90 Bf. Nähm. ⸗u. fagrrad Gebr. kayſer Röhrenkf. v. Dürr& Co Schnellpreſſenf. Frkty. 256.— 258.— 191. 190.20 77 e 212 50312.5 Ochu labr. Herz, Frkf. 121 50 122.— Seilindu trie Wolff 137 60 137.60 'wollſp. Vamperts u Zellſtoffabr. Laldhon 259.50 259.50 Aſchba. Buntpapfbr. 190. 190— „ Maſchoapfbr. 18/.40 186.50 Frankent, Zuckerfor. 8—— Oberſ.iſenindu tr. 85— 85 hönix 254.25 252 75 Br. Königs⸗ u. Laur ch. 177 50 177.— Hewerkſch. Roßleben —— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn— do. Meridionalbahn 128— 127.50 Baltimore und Obio 106./ 107.50 4% Pr. Pfdb. unt. Ou 100.— 100. 40%„ 12 99.— 99— 14 99—99. %„„„ 15 99 0 99 60 loſo. 17 99 70 99.70 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bant unk 1919 100.— 100.— 4% Pr. Pedbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 30u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 1 l* 5 1 90 70 90 70 enh„..20 100 20 100 20 % Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ Kleinb. b 04 eſeſſth. H. B. Pfb. 02 , 1907 1912 1917 1919 1921 verſchied. 1 5 git..⸗B..O 91. 10% Pf. B. Pr.HPO. %½ Ft il ſttl. a. E..— 99.40 99 40 99 50 99 90 110 30 100 70 90.— 90. 91.— 99 4⁰0 99 40 99 50 99 90 109 80 100 70 90.— — 2 2* * 4** 82 2 2* —— 99.50 ., 12. Juni. Kreditaktien 201.12 Distonko⸗ Darmſtädter 126.87 Dresduer Bant 157— Han 5 Deutſche Bank 263 87 Lombarden 2575 Bochumer 281.—, Ungar 94— Tendenz: ungleichm. 5 Kreditaktien 201.12, Staatsvdahn 159.—, Lombarden 25.. Pariſer Börſe. Parts, 12. Juni. Anfangskurſe. Berliner Effektenbörſe. Raund. Gerl.⸗. M. 870.— 870— Staatsbahn 159.. gelſenkirchen 200.—. Laarapütte Diskonto⸗Commandit 189.— 0 Debeers 482.— 481 Eaſtrand 120.— 119.— Goldfield 138.— 133.— Randmines 198.— 198.— Berl in, 12. Juui.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitakttien—.———[Vaurahütte 176 50 176.½ Dise.⸗Kommandit 188./ 188.75 Boönix 254 ¼ 252 75 Staatsbahn———.—[Harpener 185.— 183.%½ Lombarden 24.25 24.75 Tend.: ungleichm. Bochumer 231.½ 282.— Verlin, 12. Juni. Schlußkurſe.) 20.435 20.44 Reichsbank 143 80 142.70 80.77 80.77 Kbdein. Lrsditban! 139 70 139.70 102.20 102.10 J Ruſſenbant 16060 161.50 ——ů——[Schaaffb. Bankv. 137 90 138.— 98.70 93.70] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.40 118.75 —.——.— taatsbabn———.— 83 90 83 90 sombarrenn 25.— 25½ 102 60 102 60 Balttmore u. Ohio 106./ 107 50 —.——.— Ganada Baciſte 244% 244 75 7 93.70 93.60 Hamburg Packet 187.90 137— „ 1909———.— Kordd. Llove 98.70 98— 83.70 83.70 Aranbg. Bergwksgſ. 370 50 367.75 40% Bab. b. 190 100.40 100.40 Sochume: 231/ 281 5 4%„„1008%0 10110—.— Deutſch⸗Jurembg. 190. 189 25 dLonv.—.——— Dortmunder—.——.— 100%989—.— 91.50 Gelſenkirchner 200 25 199.“ 91.70 91.75 Harpener 184.65 183 ½ 91 60 91.10 daurabütte 177 50 176*˙ 80.10 80.10 Phöntx 253.20 252 50 88.10 88.10] Wenteregeln 213 50 213 50 1905 97.25 97.30J Allg. Elektr.⸗Geſ. 275 40 274 50 —.——— Anilin 502 20 502— 92.70 92 80 Anilin Treprow 392— 391 5ʃ 86.80 86.80 Brown Boveri 156 10 156 en—.— 202—Cbem. Albert 496.70 496 50 166 25 166.½ D. Steinzeugwerte 234.50 234. 126.½ 126.7½% Elderf. Jarben 50122 502 50 ſtat 146 20 145,90 Celluloſe Kotheim 222— 221. 282% Nütegerswerken 193.— 192 90 188 Tonwaren Wiesloch 125— 125 224.20 216 50 Belnoff Waldhof 260.— 260.— W. Berlin, 12. Juni. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 201 50 202— Staatsbahn Disoknto Komm 188 50 188 50Lombarden Londoner Effektenbörſe. London, 12 Junl.(Lelegr. anſangsturſe der Glſettenvörſe. 25/% Conſols 80¼ 80½ Moddersfontein 12% 12˙% 3 Reichs⸗nleihe 83— 83 Premier 7„%/ 4 Argentimter 88˙,. 88.Randmines 1 Itatiener 102 ½% 102 ½% Atchiſon comp. 118½ 118% 4 Japaner 92½% 99½% Canadtan 248½, 248˙0,. 3 Mexikanei 32% 32½% Baltimort 110/% 10%½ 4 Spanier 95— 94[Chikage Milwauter 133 183 Ottiomanan! 18½% 18½ Denvers com. 30½% 30˙% Amalgamated 6 0 vrir 37 30% Anacondas 8¼ 81[ Grand TrunkIII prel. 51— 51— Rio Tinto 68˙/ 69— 5„ ord. 29 29 Central Mining 1 8 butsville 156, 153˙ Cbartered 31% 31% eiſſour Kanſas 37% 88%/ De Beers 19— 18,[Ontario 45% 45 Santrand 4% 4[Souizern Pacifte 124˙% 1240% Geduld 1½% 1½ Unton com 191% 192 Gold nelds 5¼%“[ Sitels com. 79%8 80% Jugersfontein 80/ 8 Wiener Zörſe. Wien, 12 Juni orm io uhr Kredttaltien 64250 41.50] den. Kronencente 92 80 92.20 Lunderbank 529 20 52„50]„ Papteerente 96.15 36.15 Wiener Bantverein 541. 541 50„ Subderrente 96.20 96 20 Staatsbahn 751— 751.20 lng 1. Goldrente 11195 111.90 om arden 122.70 25„ RNronenrente 91 20 91 35 Martnoten 117 47 1750] wine Mon an 813 50813— echſen Pari⸗ 94 88 94 88 Tend. tuhig Wien, 12 Jun Nacm.5% lhr. Kredſtaktten 641 20 644 2% Juf htebrad. B. 1037 4037 De erreich⸗UUngarn 1930 1930 eſtern Papierrente 9615 9615 Bau u. Berr.⸗G—— Oilbertente 38.25 96 2 Umionbant 616 6139.—„ SGoldrenn 118.75 11= 80 Ung„ Kredi 891 821 Angar. Goldeente 111.90 111.85 Wienei Bantverein 541.— 54 eronentrenn 91.25 91 20 Länderban! 529— 5209 ch. Frantf. otito 117 50.52 Türt. Loſe 243.— 54 Lonoo„ 2240 05 24012 Alpine 813 81ʃ. aris 5 94 88 9491 Cadakaktien—.—„ Am terd. 198 9 198.90 Nordweſtbahn—.——. e polecon 19 01 19 01 Holzverkotzlung—.——. Naknoten 117.50 117 52 Siaatso ahn 750 20 752—-aluimo⸗Noten 117.47 117.51 Lombarden 124.30 128.5 Lend., feſt. Sichiffahrts⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Juni. Witjes„Egan 2“ von Rotterdam, 600 Dz. Stückgut und Getreide. Bienemann„Egan 38“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut u. Getreide. Heck„Mannh. 17“ von Antwerpen, 4820 Dz. Stückgut und Getreide. Raſtadt„Mannh. 11“ von Rotterdam, 7800 Dz. Stückgut und Getr. Fluck„Mannh. 20“ von Antwerpen, 7500 Dz. Stückgut u. Getreide. Brourer„Bad. 16“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Stalder„Egan 12“ von Straßburg, 300 Dz. Stückgut. v. Duynen„Dei Gratia“ von Rotterdam, 5550 Dz. Getreide. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 5700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. Junt. W. Tepper„Rheinau“ von Alſum, 14 240 Dz. Kohlen. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Deutz, 3400 Dz. Stückgut. Hch. Welker„Badenia 28“ von Rotterdam, 11.500 Dz. Stückg. u. Getr. Hch. Buckinger„Kätch. v. Heilbronn, 60 Dz. Stückgut. W. Scheel„Julius de Gruyter, von Ruhrort, 9550 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. 5 Angekommen am 9. Juni. Landvater„Vreeswiyk“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Greulich„Suiſe Marie“ von Weſſeling, 5020 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Juni. Hch. Staab„Eberh. v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 2050 Ztr. Steinſalz Mich. Raudenbuſch„Anna Kath.“ von Jagſtfeld, 2788 Ztr. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1989 Ztr. Steinſalz. Frz. Schwager„L. Brüggemann“ von Jagſtfeld, 2200 Ztr. Steinſalz. Aug. Hammersdorf„Margaretha“ von Heilbronn, 1932 Ztr. Steinſ. Jak. Kappes„Wilhelm“ von Heilbronn, 2244 Ztr. Steinſalz. Jakob Götz„Jakob Götz“ von Heilbronn, 2400 Ztr. Steinſalz. Jak. Handermann„Helena“ von Speyer, 980 Ztr. Backſteine. Eug. Banſpach„Eugen“ von Heilbronn, 2400 Ztr. Altes Eiſen. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Holland⸗Amerikalinie. Dampfer Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 1. Juni in Rotterdam eingetroffen; D. Nieuw Amſterdam von Rotterdam nach Newyork am 4. Juni nachm. in Newyork ein⸗ getroffen; D. Noordam von Rotterdam nach Newyork am 3. Juni.55 nachm. von Boulogne abgegangen; D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam am 30. Mai vorm. von Newyor abgegangen mit 254 Kajüts⸗ und 380 Paſſagieren 3. Klaſſe; D. Potsdam von Newyork nach Rotterdam am 6. Juni vorm. 595 abgegangen mit 290 Kajüts⸗ und 275 Paſſagieren 3. Klaſſe. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Llond. Bremen. „Königin Luiſe“ angekommen Newyork,„Prinzeß Irene“ an⸗ gekommen Neapel,„Seydlitz“ angekommen Antwerpen,„Jorck“ an⸗ gekommen Penang,„Prinz. Alice“ angekommen Suez,„Neckar“ ab⸗ gefahren Singapore,„Würzburg“ abgefahren Santos,„Coburg“ ab⸗ gefahren Cherbourg,„Prinz Ludwig“ abgefahren Southampton, „Bonn“ abgefahren Antwerpen,„Friedr. d. Gr.“ abgefahren Genua, „Rhein“ abgefahren Baltimore,„Prinzregent Luitpold“ abgefahren bei den Zuſtänden, wie ſie das Wachſen der Kleinen im Gefolge haben, bei ſchlechten Eſſern, Unluſt zum Lernen, nach ſchweren Operationen und überall da, wo es gilt, durch ein komprimiertes, leicht verdauliches und billiges Nährkraftmittel dem Körper die nötigen Lebensſtoffe in denkbar beſter und bekömmlichſter Form zuzuführen, bierdurch den Krätteverfall zu verhüten, trinke man eine Zeitlang Bioſon, das ſeil Jahren von Aerzten erprobt und empfohlen iſt. Beivatviskont e Man frage ſeinen Arzt. Paket(ea. 55 Kilo) 21 MW.öAaeken, regexien * Alexandrien,„Kaiſer Wilh. d. Große“ abgefahren Cherbourg,„Prinz Heinxich“ abgefahren Marſeille. Die Dampfer: Coblenz angekommen Jokphama, Roon an⸗ gekommen Colombo, Prinzeß Irene abgefahren Neapel, Gnei⸗ ſenau abgefahren Newyork, Halle angekommen Bremerhaven, Derfflinger angekommen Shanghai. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Mallebrein, Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/, Telephon 180. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 11 Juni 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe dei Tempe⸗ Stuttonen. Stationen ratur Witterungsverhältnifſe über Meer o Colſius 280 Baſel 14 bedeckt. windſtill 543 Bern 13 Regen, windſtill 587[Cour 14 bedeckt, wind nill 1543 Davos 8 Regen, windſtill 632 Freiburg 13 1 5 394[Genf 17 Regen, windſtill 475 ula us 13 5 1109[Göſchenen 13 erwas bewölkt, windſtill 66 Jnterlaten 15 Regen, windſtill 995 La Cyaux⸗de⸗Fonds 13„ 450[Lau'anne 15 Regen, windſtill 208 Locarno 18[etwas bewölkt, windſtill 338 Lugano 18 1 75 439 Luzern 16 Regen, windſtill 398[Moptreux 16 5 5 482 Neuchatel 16 R gen, windſtill 505[Raga: 15„ 1 8 85 8 5 16 Re en, windſtill Moritz(Engadin) 7 eiwas bewöekt, wind 407 Schaffhauſen 17 8 537 iete 562 Thun 15 bedeckt, windſtill 389 evey 17 Re zen, wendſt l 1609.rmatt 8 bedeckt, windſtill 410[Zürich 16 0 1 Marx& Goldsohmidt, Mannheim Tele aramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 10. Juni 1911. Proviſtonsfreil Ver- Käufe Wir ſind als Selbſttontrahenten täuf 85 unter Vorbehalt: 10 99 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, vudwigsyaſen— 1. 445 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 250 Badiſcbe Maſchinenfabrik Sebold. Durlach 132— Baumwollſpinnere Speyer Stamm⸗Attien 55— „ Vorzugs Atlien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., NRannheim, 167— Gruchſler Brauerei⸗Geſellſchaſft 64 zfr.— HZürgerbräu, Ludwigsvafen— 2³² bemiiche kabriten Gernsbelm⸗Heubrucß— 1125 Compagnie fraucaiſe des Posphates de Oecanis fs.1500— Dammei otoken⸗Geſell! AUntercturtheim 219 Deutſche Cellulotdfabrik Leipzig 279 26 Deutſch⸗ Sudſeephosphat.⸗H. 175¹f1703gf· Europa, Rückverſ Berlin M. 700— Erſie Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 188 182 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 101 97 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Nannheim 55— Herrenmühle vorm Genz, Hetdelberg 94* Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 164 162 London und Provincial Electric Theatres Lid. (vollbezahll.) 22/ ſh. 20/— Maſchinenfabrik, Werry 121— Neckarſulmet Fahrrabwerke 181 128 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares— 8. 7 5 5 junge„ L. 3½— 5 5 7% prefeired„— 25/% sh Preußiſche Rückverſicherung M. 450— Nheitnau, Terrain⸗Geiellſchuft 12/fr.— Kbemiſche Automobil⸗Geſellichaft.⸗G., Mannheim 170— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 200 Rheinmühle werte, Nannherim 00 14⁰0— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunßeim— 103 Stehlwert Mannheim— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrte, Mannheim 109— Süddeutſche Kabel, Genußſcheine—. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Einrichtungen 162— Untonbraueren Karlsruhe— 50;fr Union, Projektionsgeſellſchaſt, Frankfurt 282— Bita Lebensverſicherungs⸗Weſellſchaft, Mannheim. 560 M. 540 Waggonfabrit Maſtatt 96— Weißenhoſterrain.⸗G. Stuttgart— 96 zfr. betantwe1101 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz; für Kunſt und Fenilleton: Julins Witte; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus ircher. für den Juferatenteil und Geſchäftliches: Fritß Joess. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. 5. B. Direktor: Eruſt Grosses Lager in Beleuehtungskörper Kmr elektrlscehes Lieht. 7278 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpem eto, für elektr. Licht. Süilgerechte, saubsre, solide Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Bronoewaren jeder Art. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt · Vertretung der Osram-Lampe.* für Vokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder —— muumm— 7 Mannheim, 12. Juni 1911. 9% Kdiserlich Cninesische Hukuang Staats-Eisenbahn-Anleihe in Gold von 1911 im Nennbetrage von 8 000 O0O0. Sichergestellt durch Likin- und andere Einnabmen der Frovinzen Hnnan und Hupei, un- kündbar bis 15. Dezember 1921, von da ab bis 15. Dezember 1928 Verstärkung der Verlosung und Gesamtkündigung zu 102,50% Zulässig, später jederzeit al pari kündbar und rückzahlbar innerbalb 23 Jahren. Frel von allen gegenwärtigen und zukünftigen chinesischen Steuern und Abgaben. Auf Grund der veröffentlichten Bekanntmachung wird von der vorstehenden An- leihe der erste Teil in Höhe von 4 6000 000 in Deutschland, London, Paris und New-Lork Zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, in Deutschland am Freitag, dem 16, Juli 1911, und zwar in Serlin bei der Deutsch-Asiatischen Sank, 5„ Sank für Handel und industrie, „ Berliner Handels-Gesellschaft, dem Bankhause S. Sleichröder, der Deutschen Bank. „Direction der Disconto-Gesellschaft, „Dresdner Bank, „ dem aukhause Mendelssohn& Oo., „ der Nationalbank für Deutschland, „ dem A. Schaeffhausen'schen Bansverein, Hamburg„ der Deutsch-Asiatischen Bank, „ dem Bankbause I. Behrens& Söhne, „ der Deutschen Sank Fillale Hamburg, Dresdner Sank in Hamburg, Hongkong& Shanghei Sanking Oorporation Hamburg-Sranch, 8 Norddeutschen Bank in Hamburg, Bankhause M. M. Warburg& Oo,, Jacob S. H. Stern, * 16258 * Frankfurt a. M. Bank für Handel und Industrie Filiale Müncnhen, Deutschen Sank Filiale München, „ Dresdner Sank Fillale München wäbrend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des bei ihnen erhält- lichen Zeichnungsscheins unter nachstehenden Bedingungen; ein früherer Schluss der Zeichnungen bleibt jeder Stelle vorbebalten. I1. Der Zeichnungspreis beträgt 100½% 0 * 75 „ der Deutschen Bank Fillae Franktfurt, „„ Direction der Disconto-Gssellschaft, „„ Dresdner Sank in Frankiurt a. M. „„ Eillale der Bank üUr Handel und industrie, „ Bremen„„ Sremer Sank Filiale der Oresdner Sans, „„ Deutscgen Sank Filiale Bremen, „„ Direction der Disconto-Gesellschatt, „ Köln„dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Oie. „„ A. Schaaffhausen'schen Bankverein, „ Muünchen„ der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Sank, * ſo; Zuzüglich 5 0% Stückzinsen vom 15. Juni ds. Js. bis zum Page der Abnahme, zum Umrechnungskurse von Mk. 20.45 tür 1 + Sterling. Der Zeichner hat den Stempel der Zuteilungs- Schlussnote zur Hälfte zu tragen. Bei der Zeichnung ist eine Kaution von 5% des gezeichneten Nennbetrages in bar oder in solchen Effekten zu binterlegen, die die Zeichnungstelle als zulässig erachten wird. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Sehluss der Zeſchnungen durch sobriftliche Beuachrichtigung an die Zeichner erfolgt, uuterliegt deml freien Er- messen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. Im Falle die Zuteilung weniger als ie Anmeldung beträgt, Wird die überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben. Die Abnahme der Stücke hat in runden Beträgen derart zu erfolgen, dass 2. 20% der zugeteilten Beträge am 8. Jull ds. Js. 40 9%„** spätestens„ 20.„ 77 40* 7 50 8. August 15 2˙ Zzu bezable sind. Den e chnern steht indessen das Recht zu, bereits vom 8. Juli ds. Js. an die Zzugeteilten Beträge voll abzunehmen. Beträge bis zu F 1000 sind am 3. Juli ds. Js. voll abzunehmen. „Bis zum Erscheinen der definitiven Stücke werden von der Unterzeichneten auf In- haber lautende, mit deutsehem Stempel versehene Interimsscheine ausgegeben, denen ein halbjährlicher Zinsschein, zahlbar am 15 Dezember 1911, beigegeben wird. Diese Interimsscheine werlen seiner Zeit in Gemässheit näherer Befanntmachung in Origival-Obligationen kostenfrei umgetauscht werden. Die Zulassung an den Börsen von Berlin, Hemburg und Frankfurt., M. wird beantragt werden. Berlin, im Juni 1911. Deutsch-Asiatische Bank. Auf die obige bei unseren instituten auf- lijegende Anleihe nehmen wir Anmeldungen spesenfrei entgegen Bank für Handelu. Industrie, Filiale Mannheim Dresdner Bank, Filiale Mannheim. 16263 General-Anzeiger. Bekanntmachung. Baunnbeilen⸗Vergehung. Für den Neubau eines Pfand⸗ und Verſteigerungslokals in Mannheim 6. 2 ſollen nach Maß abe der Verordnung.. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 die nach⸗ genannten Arbeiten vergeben werden: 16197 X. Verputzarbeit, XI. Boden⸗ beläge, a. Par keit, b. Zement⸗ platten, XII. Gl ſerarbeit, XIII. Schreinerarbeit, XIV. Rolladenlieferung, XV. Schloſſerarbeiten, XVI. Tlüncherarbeiten, XVII. Waſ⸗ ſerzuleituna, XVIII. Abort⸗ anlage, XIX. Gaszuleitung. Zeichnungen und B ding⸗ ungen liegen bis einſchließlich reitag, den 23. Juni 911, vormittags von 10—12 Uhr und nachmutags von—6 Uhr(Samstags nur vor⸗ mittags) bei unterzeichneter St lle im Gr Schloß linkei Feügel III. Stock zur Einſicht auf. Ang botsſormulare, welche jedoch nicht nach auswärts verſandt werden, lönnen dort abgeholt werden. De Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver eben, verſchloſſen und portofret bis angſt. Freitag, 23. Juni, Die Lieferung von 1255 ca. 300 obm Mauerſand, zweimal geworfen und ca. 1300 obm Baggergut ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſnd ei dem unterzeich⸗ Amte erhältlich. Intereſſenten werden 1 ihre Angebote hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mauer⸗ ſand⸗ und Baggergutlieferung“ verſehen, bis längſtens Dienstag, 20. Juni 10l, vormittags 11 Ahr bei dem ſtädt. Materialamte L 2, 9 einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote, in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. Mannheim, den 10. Juni 1911. Städt. Materialamt: Hartmann. Tauhatangg-Acchug und Dapenten Mannbheim I. 3. anter dem Protektorat J. K. Hoh. der Grossherzogin Luise Eröffnung am 16. Septemb. 191. Jährlich 2 Kaushaltungskurse von je 5 Monaten und 4 Kochkurse von je 3 Monaten. Anmeldungen, Prospekte u. Auskunft L 3, 1 vorm. 10—12 Uhr 60852 Frauenvereln Mannhelm. Frachtbrlele, fl. Saaele Budtndend vormittags 10 Uer bei unten⸗ zeichnete! Stelle einzur ichen. Die Eröffnung der Angebote findet um genannte Zelt im Beiſein etwa erſchienener Be⸗ werber ſtatt. Zuſchlagsfriſt 18 Tage, Mannheim, 7. Juni 1911. Großh. Bezirksbauinſpektion. Zwangs⸗Verſteigerung Dienſtag, 13. Juni 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 compl. Zweiſpänn.⸗Chaiſen⸗ geſchirr, 1Lcompl. Ei ſpänner⸗ Cbaiſengeſchirr, 2 Ledertaſchen, 1 Muſikwerk, ferner am Pfandort, d. im Pfandlokal wird: 60842 1 großer Warenſchrank. Mannheim, 12 Juni 1911. Maier, Geri ptsvollzieber. Vermischtes würde zu einer ge⸗ el! * winnbringenden Idee behilflich ſein? Elektrotechniker od. ma ſchinenw ſen Vertrauter. Offert. Vor Aulauf wirhb gewarnt! Schwarzer abhanden gekommen. gegen gute Belohn ing 1642 E 7, 9 II rechts. (Abendblatt.] Trüb gewordene 4. 5 gegen bare Zohlung Lokal ausgelegt. Reitſättel, verſch. Möbel und onſtiges; 5 bekannt gegeben ein mit dem Telefon und Schreib⸗⸗ Anl. Nr. 1646 an die Exped. d. Bl. 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MANNEETIM, den 12. Juni 1911. Die tieftrauernden H FPFriedhotes aus statt. 8 1 5 58 Sammlung für die Ueberſchwemmten des badiſchen Itaulenlandes. Transport 796.50 Mk. Es gingen ein von: A. Z. 3., Frau E F. 3., O. S. 3 M. S. Sch. 2 M, Beamten⸗Reiſekaſſe der Palmin⸗ werke H. Schlinck& Co.,.⸗G. 5 M. Zuſammen 812.50 Mek. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition. Fulk und Terrainkurort —+ Ä572 Meter u. d. MW. Schwarzwaldhotel. Erstes Haus am Platze. Direkt am Tannenhochwalde, schönste ruhigste, automobil- u. staubfreie Lage. Ausführliche Pro⸗ Spekte gerne zu Diensten. P. Reuter. Uen IIugen 9 Bäckerei 7 in guter Lage per ſofort oder erſter Stock, 7 Zimmer, Bad ſpäler zu e Näheres e. I. Okt. billtaſt zu verin. Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Näheres varterre. 1634 I 4 2 Schön möbliertes Zimmer p. 1. Juli zu vermieten bei 1647 J. Muth. Eichendorffftr. 22 24 (Neubau) ſehr geräumige—8 Zimmer, Bad, große helle Diele per Juli zu vez mieten. 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Stadtpfarrer Knebel, Dr med. Luduſig Mann, kretär R. Söttger, Gewerkschaftssekretäf J. Frankenberg, Vertreter der Geschäits nhaber, Vertreter der weiblichen kauim. Angestellten. tellten und sonstige Interessenten zind zum Der Aussehuss zur Nerbeiführung der völligen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Man iheims. Verband deutscher Handlungsgehilfen zu Lelp“ig, Kreisverein Mannneim Oo umbus, Verein für katholische Kauf- leute und Beamte Zentralverband der Handlungsgehilfen u. Handlungsgehihinnen, Bezirk Mannheim Kaufmännischer Verein Merkur Nürnberg, Ortsverein Mannheim Verband reisender Kaufleute, Mannheim Oolumba, Verein für katnhollsche weib⸗ giche Angestellte Sektlon 60825 Bekanntmachung. Bei den am 19. Mai d. Is. ſtattgehabten Ausloſungen ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibungen der 1894er, 1897er, 1900er und 1903er Anlehen der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: . 3½% Auleihe über Millionen Mark vom Jahre 1894. Lit. A zu je 2000 M. Nr. 56, 76, 235, 236, 398, 414, 422, 526, 555. 651, 748, 768. git. B zu je 1000 M. Ni. 1053, 1078, 1130, 1218, 1282, 1288. 1401, 1466. 1477 1495, 1597, 1598. 1646, 1668, 1778, 1828, 1871, 1963. Nr 2010, 2118, 2131, 2308, 2542, 2561 2583, 2606 2650, 2712, 2739, 2785, 2888, 2869, 3006, 3008, 3095, 8108, 8166, 3167, 3244, 3260, 3402, 3457. Nr. 3607, 3650, 3738, 3753, 3755, 3912, 3998 4080, 4110, 4128, 4159, 4333, 4430 4679, 4728, 4707, 4805, 4819, 4841, 4856, 4860, 4894, 5007, Lit. O zu je 500 M. Lit. D zu je 200 M. 5598. fl.%% Anlcihe iber 2½ Millionen Mar von Jahre 1807. Lit. A zu je 2000 M. Nr. 55, 196, 237, 245, 250, 251, 474, 498. Lit. B zu je 1000 M. Nr. 614, 615, 684, 763, 771, 795, 830 838 985, 1086, 1134. Lit. C zu je 500 M. Nr. 1359, 1500, 1692, 1699, 1705, 11741, 1818, 1830, 1888, 1839, 1849, 1912 1914, 1915, 1989, 2208. Lit. D zu je 200 M. Nr. 2311, 2345, 2360, 2446. 2468, 2556, 2621, 2692, 2712, 2835, 2836, 2872, 2928, 3073, 3174, 3187, 3293, 3325, 3380, 8449. fl. 4% Multihe über 4 Millonen Mark vom Jahre 190l. Lit, A zu je 2000 M. Nr. 38, 63, 86, 199, 382, 355, 596, 637. Lit. B zu je 1000 M. Nr. 825, 992, 1069, 1241, 1381, 1362. 1422, 1642, 1707, 1787, 1819. Lit. O zu je 500 M. Nr. 2088. 2129 2140, 2222, 2290, 2502, 2536, 2692, 2730, 2887, 3000, 3263, 3308, 3854, 3400, 3489. Ni 38302. 4188, 4218, 4880, 4378. 4426, 4578, 4668, 4667, 4670, 4774, 4796, 4814, 4816, 4953, 4988, 5082, 52.5, 5848, 5450, IV. 30½.%, Mleihe iber b Milirnen N. ben Juſte 1903. Lit. 4 zu je 2000 M. Nr. 156, 157, 181. 183, 204, Lit. D zu je 200 M. 5050, 5051, 5188, 5279, 5292, 5390, band, Ortsoruppe Mannheim —.. zahle höchste Preise für getragene Herren⸗ und Frauenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſcha ten etr Kleider zahle ganz beſond. dohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. 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Nr. 4870 4955, 4957, 5032, 5078, 5198, 5195, 5221, 5223, 5285, 5846, 5380, 5413, 5 24 5436, 5601, 56898, 5685, 5701, 5734. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver hre bungen 1. Ottober d. Js. an bei der Stadtlaſſe bei der Kheiniſchen Creditbauk in Maun⸗ eren Filialen in Heidelberg, Karlsr B. und Konſtanz ſowie bei nac üglich des 189ger Anlehens bei der Deutſchen Bauk in Berlin und Frankfurt a.., b. bezüglich des 1897er Anlehens bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Mann⸗ heim, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frautfurt a.., bei Indu rie E ſchaft für e Lothringen bergiſchen B für Handel a, M, ſowie bei der Südd heim, bei der ſtadt und der giſchen Vere und der noch! ſchein. hört mit dem Von den Lit. D Nr Lit. D Nr Lit. B Nr Lit. D Nr Lit. C Nr. Lit. D Nr ſchreibungen ſiud zur Zeit noch nicht eingelöſt: Lit. B Nr. 1070, 1958 und 1996, Lt. C Nr. Lit. O Nr. Lit. A Nr. den Fili llen der Bank für Handel und „Ladenburg daſelbſt, bei der Aktiengeſell⸗ oden⸗ſund Kommunalkredit in Elſaß⸗ in Straßburg 1.., bei der Württem⸗ ereinsbant in Stuttgart und bei der Bauk und Induſtrie in Darmſtadt, 0. bezüglich des 100ler nlehens bei der Maunheimer Bank in Maunheim, bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bauk in Frankfurt bei der Deutſchen Vereinsbank daſelbſt, d. bezüglich des 1005er Anlehens bei der Badiſchen Bank in Mannheim und Karisruhe, eutſchen Distontogeſellſchaft in Manu⸗ Firma F. Ladenburg in Frantfurt a.., bei der Baut für Handel und Induſtrie in Darm⸗ en Filialen in Berlin, Frankfurt a.., Hannover und Straßburg, bei der Deutſchen Bereins⸗ bank in Frankfurt a. M. ſowie bei der Württember⸗ insbauk in Stuitgart nebſt deren Filialen in Heilbronn und Reutlingen gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen nicht verfallenen Zinsſcheine nebn Ei— 8 75 der Für die hierbei etwa ſehlenden Zensſcheine wud entſprech nde Betrag am Kapital in georacht. Die Verzinſung dei ausgeloſten uloverſchreibungen 30 September d. Is. auf; für nicht rechtzeilig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in leinem Falle bezahlt. in fruheren Jahren gekündigten Schuldver⸗ 16251 2009, 3663, 4769 4770 und 5468 des lohgder Anlehens, 3139 und 3244 des 169er Aulehens, 1285 und 1820, 3218, 3696 des 1901er Aulehens, 467, 564 und 1424, 4220, 6108 des 1903er Aulehens. Heidelberg, den 3. Jum 1911. Der Stadtrat: Dr. Wilckens. Beith. Datzz-A Waurt Vorzüglichen wetttag⸗ und Abendtiſch für nür eſſere Herrn. L 4, 11, 1 Treppe. 1894 Verlobungs⸗Hnzeigen nefert ſchnell und billig Dr. 5. Sads ide Buchdruckerei G. m. b. B.