Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Badij Anabtzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Auzeigex Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Eolonel-Zeile. 28 Pſg.. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktioan 77 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung. lausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. ee Verlags⸗ 15 ie eeeeee Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagablatt Morzens J 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ chhandlung Nr. 269. Dienstag, 13. Zuni 1911. e Die heutige Mittagsausgabe Amfaßt 16 Seiten. Telegramme. Kulturkampf in Portugal. EBerlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Liſſabon wird gemeldet: Die republikaniſche Regierung hat beſchloſſen, die jüngſte Kundgebung des Epiſkopats gegen das Trennungsgeſetz mit der gerichtlichen Verfolgung der Patriarchen zu beantworten. Als jüngſt der ſcharfe Hirten⸗ brief der Biſchöfe erſchien, in dem ſie die Annahme der Trennung von Kirche und Staat verweigerten, beſchloß die Regierung der Generalſtaatsanwaltſchaft die Entſcheidung über die Rechtslage und die zu ergreifenden Maßnahmen zu übertragen. Geſtern teilte das Organ des Juſtizminiſters mit, die Entſcheidung der General. ſtaatsanwaltſchaft ſei dahin gefallen, daß die Biſchöfe we gen Hochverrats ſtrafrechtlich zu verfolgen ſeien. Die Anklage lautet folglich auf Aufreizung der Geiſtlichen und des katholiſchen Teils der Bevölkerung gegen das neue Regime. Die Regierung hat ein Dekret erlaſſen, in dem die niederen Geiſt⸗ lichen aufgefordert werden, den Behörden eine Aufſtellung über ihre bisherigen Bezüge einzureichen, damit die Höhe der Gehälter für das künftige Staatsgeſetz wird feſtgeſetzt werden können. Vor⸗ geſtern iſt darauf dem Patriarchen von Liſſabon aus Rom eine Mitteilung des Kardinalſtaatsſekretärs zugegangen, in der der Klerus angewieſen wird, der Regierung die geforberten Aus⸗ fünfte zu verweigern. Ein größerer Teil der ärmeren Geiſtlichen hat jedoch beſchloſſen, ſich an die Anweiſungen del Vatikans nicht zu kehren. Ein politiſierender Biſchof. Wien, 18. Juni. Der Laibacher Fürſtbiſchof Jeglitſch, der ſchon in einem Wahlhirtenbrief die Wahl von Liberalen und Sozialdemokraten als Sakrileg bezeichnet hat, beginnt jetzt gegen alle Geiſtlichen ſeiner Dibzeſe, die im Geruch liberaler Geſinnung ſtehen, mit der zeitweiligen suspensio à divinis vorzugehen. Mehrere Pfarrer hat er ſchon des Amtes enthoben, einem die suspensio perpetua angedroht; auch den Laibacher Stadtpfarrer fordert er auf, die suspensio a divinis nachzuſuchen. Dieſer weigert ſich, der Aufforderung nachzukommen. Die Laibacher liberale Be⸗ völkerung iſt über das Vorgehen des Biſchofs ſehr aufgeregt und droht mit Kundgebungen. Frankreichs Finanzen. Paris, 12. Juni. Der Senat beriet heute über das Budget. Generalberichterſtatter Gautier ſtellte feſt, daß die Ausgaben für die ſozialen Geſetze und für Militär und Marine ſtändig wachſen. Das Defizit werde ſich auf 71 Mil⸗ lionen belaufen. Die Idee einer Anleihe ſei zu bekämpfen. Finanzminiſter Caillaux meinte, das Defizit ſei äuf 54 Mil⸗ lionen zu ſchätzen, aber man müſſe das Anwachſen der Ein⸗ nahmen um 180 Millionen berückſichtigen. Caillaux wies ſchließlich auf die Notwendigkeit hin, die Ausgaben einzu⸗ ſchränken, die Kontrolle zu verſtärken und die Steuern zu reformieren. Darauf wurde die Generaldebatte geſchloſſen Frankreich und Spanien in Marokko. Madrid, 12. Juni. Im heutigen Miniſterrat gab der Miniſter des Aeußern Garcia Prieto Kenntnis von einem Tele⸗ bramm des ſpaniſchen Botſchafters in Paris, das über deſſen Beſprechung am Samstag mit dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern Cruppi berichtet. Cruppi habe im Laufe dieſer Unterredung dem Botſchafter erklärt, daß er ſich, da er die näheren Umſtände, unter denen die Ausſchiffung der ſpaniſchen Truppen in Larraſch erfolgt ſei, nicht vollſtändig kenne, darauf beſchränke, von der Mitteilung des Botſchafters Kenntnis zu nehmen und um weitere Aufklärung bitten werde. Garcia Prieto wurde ermächtigt, die Verhandlungen fortzuſetzen, um bei dem Pariſer Kabinett jeden Zweifel über die Bedeutung und Tragweite des berechtigten Schrittes Spaniens zu zer⸗ ſtreuen. W. Madrid, 13. Juni. Auf eine Anfrage erklärte der Miniſterpräſident, von den zur Zeit über Marokko berbreiteten Nachrichten widerſprechen ſich die einen, während die anderen un⸗ richtig ſeien. Mit Ausnahme der in Tanger erhobenen Rekla⸗ mationen, auf welche bereits die Antwort gegeben ſei, ſei alles ndere ünrichtig. Der Miniſterpräſident fügte hinzu, Spanien erfol, geraden Weg 8 und erfülle genau ſeine Pflicht. Die Haltung Spaniens könne ier Meinung nach keinen ernſtlichen Konflikt motivieren, ſie ſei nur die natürliche Anwendung der Verträge. Der Finanz⸗ miniſter brachte einen Geſetzentwurf ein, in dem 14 Millionen für den Ankauf für Material für Armee und Marine gefordert werden. OLondon, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ueber den weiteren Vormarſch der Franzoſen und ihre Ankunft in Makinas berichtet die Times, daß die Abteilung des Generals Moinier den Marſch durch das Gebiet des Beni El Mtri am 7. d. M. fortſetzte. Eine Abteilung von Rebellen, die ungefähr 100 Mann ſtark geweſen ſein mag, verſuchte, den Uebergang der Fran⸗ zoſen über den Fluß Meduna zu verhindern, wurde aber durch einige Kanonenſchüſſe zurückgetrieben. Sie ließen zwei Geſchütze zurück, die offenbar aus Makinos ſtammen und von den Auf⸗ rührern fortgenommen wurden, als dieſe Makinos eroberten. Die Angreifer waren Berber. Am Abend des 7. Juni langten die Franzoſen in dem Dorf Akka an und am nächſten Morgen brachen ſie gegen Makinos auf. Als ſie in der Nähe der Stadt erſchienen, wurden ſie von allen Seiten von Rebellen angegriffen, aber ſie bermochten dieſe leicht zurückzutreiben. Es kam zu keinem ernſten Zuſammenſtoß mehr. W. Paris, 12. Juni. Nach einer offiziellen Meldung hat die franzöſiſche Regierung die Signatarmächte des Algecirasvertrags verſtändigt, daß ſie den Maßnahmen Spaniens in der Gegend bon El Kſar ihre Zuſtimmung verweigert habe. Der Aufſtand in Albanien.— Das Ende der Erhebung ſteht bevor. O London, 13, Juni. türkiſchen Hauptſtadt der Feldzug gegen die aufrühreri⸗ ſchen Albaneſen ſo gut als beendet angeſehen werde. Eine gewiſſe Anzahl von Inſurgenten ſei über die montene⸗ griniſche Grenze getrieben worden, aber ein großer Teil ſtehe auf türktſchem Gebiet zwiſchen dem Fluß Sam und der monte⸗ negriniſchen Grenze. Um alle militäriſchen Operationen in der Nähe der Grenze zu vermeiden, haben die türkiſchen Trup⸗ pen, wie der Times gemeldet wird, den Befehl erhalten, vor⸗ läufig eine abwartende Stellung einzunehmen. Jetzt beſchäftigt ſich die türkiſche Regierung mit der Frage, wie eine entgiltige Löſung der beſtehenden Schwierigkeiten gefunden werden könne, ohne Zuflucht zu ſcharfen Maßnahmen nehmen zu müſſen. Der Korreſpondent der Times in Cetinje, der natürlich von dieſer angeblichen Abſicht der Türken noch keine Kenntnis hat, beſtätigt übrigens gleichfalls, daß eine Beendigung der Unruhen bevorzuſtehen ſcheine. Er ſagt, daß die In⸗ ſurgenten plötzlich die bisher von ihnen mit großer Hartnäckig⸗ keit gehaltenen Stellungen bei Seltze aufgegeben haben und in ſüdlicher Richtung zurückgegangen ſeien. Hier würden ſie event. den Kampf in den Gebirgsketten fortſetzen, ſodaß der Feldzug in ein neues Stadium trete. Es ſcheint der Augenblick gekom⸗ men zu ſein, da es vielleicht ratſam ſein wird, den Gebirgs⸗ ſtämmen gewiſſe Zugeſtändniſſe zu machen, um ſo dem albaneſiſchen Aufruhr ein für allemal ein Ende zu bereiten. Die Miriditen bleiben ſtill in ihrem Diſtrikt. Die vor einigen Tagen erfolgte Abſendung des Abtes Pruna Dochi nach Oroſthi ſcheint das Zeichen dafür geweſen zu ſein, daß die türkiſche Regierung die Idee einer fried⸗ lichen Beendigung des Feldzuges noch nicht auf⸗ gegeben hat. Der genannte Korreſpondent iſt der Anſicht, daß wenn derartige Abſichten in der Hauptſtadt wirklich beſtünden, man jedenfalls zunächſt dem Rauben und Plündern ein Ende machen müſſe, denn auf dieſe Weiſe würde nicht nur die Be⸗ völkerung zur Verzweiflung getrieben, ſondern man mache es auch den Flüchtlingen in Montenegro unmöglich, wieder zu⸗ rückzukehren und ſich einem friedlichen Geſchäft hinzugeben. Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird berichtet: Der Albaneſenfeld⸗ zug iſt eingeſtellt worben. Heute wird eine offizielle Kund⸗ machung erklären, daß ſich die Aufſtändigen unterworfen haben. Es wird eine allgemeine Amneſtie proklamiert und Reformen werden angekündigt. Der Friedensſchluß wird auf Grund der Wiener Ratſchläge auf den perſünlichen Einfluß des Sultans zurückgeführt. Ein e 2* 3 5 Wien, 12. A(Priv. Tel) Wie aus Aſch gener ird, iſt dem den 18585 (Von unſerm Londoner Bureau.* Die„Times“ bringt beute an auffallender Stelle und in Sperr⸗ druck die Meldung, ſie erfahre, daß in offiziellen Kreiſen der die die Erbſchaftsſteuer zu Fall gebracht und den Fürſten 80 aen h Aune von der politiſchen Behörde worden, die agitatoriſche Tätigkeit einzuſtellen. Dr. Liebknecht iſt daraufhin nach Berlin abgereiſt. * Brüſſel, 12. Juni. Der Leukballon„Ville de Bruxelles“, der heute Nachmittag eine Ausfahrt unternommen hatte und zu einer vorzeitigen Landung genötigt war, riß ſich los und verſchwand ohne Bemannung in der Richtung nach Südoſten. * Uglitſch, 12. Juni. Bei einem 15 Werſt entfernten Dorf iſt auf der Wolga eine Fähre, die mit Menſchen über⸗ laſtet war, während der Ueberfahrt geſunken. Dreißig*„ ſonen ſind ertrunken. Eriter allgemeiner deutſcher Hanſatag Berlin, 12. Juni. Das erſte Referat erſtattete der Prüſident des deutſch Handelstages, der Reichstagsabg. Kmp fier die No 0 digkeitdes Hanfabun gedankens. 85 Darauf hielten Begrüßungsanſprachen bie Herren Fabrikant Heberlein⸗Nürnberg, Felik Mar quard⸗ Leipzig, Sichmerſahl⸗-Hamburg. Das zweite Referat erſtattete Reichstagsabg. Dr. Str bdee„Handel, Induſtrie und der Hanſa⸗ und“ Wiesbaben, Klemp In ſeinem Referat führte K 4 m p aber bie Notwendigkeit des Hanſabnnd⸗Gebankens nuter anderem aus, daß erſt vor wenigen 1 der be o b 1 e lenken, aber nicht d legen. ſtaat im beſten Sinm des Wortes. Die Entwicklung von Handel und Gewerbe iſt einer der wichtigſten Faktoren fülr Deutſchlands Größe. Damit wird die Bedeutung der Landwirt⸗ ſchaft nicht aus der Welt geſchafft. Aber immer noch haben Handel und Gewerbe nicht den nötigen politiſ Einfluß. Die Geſetzgebung des überwiegend induſtriellen Deutſchland wird immer noch diktiert von den Sonderinter des alten Hochagrariertums. Wir ſind ke Feinde der Landwirtſchaft, aber wir ſind Gegn deren, die nach veralteten Anſchauungen einen modernen S regieren wollen. Dieſe Hochagrarier wollen allen Fortſchritt hem überall ihre Intereſſen in den Vordergrund ſtellen. Reichstage wollen 5 die elſaß⸗lothringiſche Verfa wie die Reichsverſicherungsordnung ganz nach ihren Wünſchen geſtalten. Wir ſind Gegner dieſer geſtürzt haben. Wir verurteilen die verwerflichen Kampfmitt der Agrarier. Wir ſind Gegner aller Sonderintereſſen, auch wenn ſie aus unſeren eigenen Reihen geltend eee wir verlangen Gleichberechtigung mit allen übrigen Stän und Erwerbszweigen. Der Hanſabundgedanke durch Verhältniſſe entſprungen. Auf die n ächſten Wahle alles an!(Stürmiſcher Beifall.) Geheimrat Rießer teilte darauf mit, daß von er Rednern, die noch ſprechen, allein 9 zum nächf ſten Reich kandidieren würden. 5 Deer Vorſitzende des Deutſchen Handlungsgehilfenverbe Marquardt⸗Leipzig begrüßte den Hanſatag im Na Angeſtellten und erſuchte, für ein ſtaatliches Penf 01 b en der kaufmänniſchen Ae wirken. Bayeriſcher Landtagsabgeordneter Haeberlei n. 2 berg überbrachte Grüße aus Süddeutſchland und teilte mit, Hanſabund begegne in Bayern großen Sympathien. Dr. Streſemann⸗Dresden führte aus, es ſei Zeit, daß Handel und Induſtrie in den Parlamenten die M. heit bekämen. Der Hanſabund wolle nicht eine einſeitige Politi zugunſten einer Klaſſe, ſondern eine Politik für alle Erwerb „ ſtände, auch die Landivitte. Herr Dr. Röſicke hat geſagt, der 2. Seike. Geueral⸗Anzeiger.(Mattagblatt.) Mannheim, 13. Juni. Handel ſchaffe keine Produktivwerte. Daß man das im Reichs⸗ tage ausſprechen kann in unſerer Zeit, das zeigt, wie außer⸗ ordentlich gegenüber polkswirtſchaftlicher Entwicklung die Ge⸗ dankenarbeit manchmal ſtille geſtanden hat.(Große Heiterkeit und Beifall.) Heute müſſen wir unſer Volk erziehen zum welt⸗ wirtſchaftlichen Denken. Der Kampf um den Weltmarkt iſt unſere Aufgabe. Wie gering iſt der politiſche Einfluß derjenigen Schichten, auf deren Schultern dieſer Kampf ruht. Unſere Vertreter im Ausland ſind nur Diplomaten, aber ſie ſollten mehr Kaufleute ſein. Wir kämpfen um Lieferungen und Bauten. Wir müſſen die er⸗ wachenden Völker zu unſeren Kunden machen, aber der wer⸗ dende Induſtrieſtaat Deutſchland ſtützt ſich in ſeiner diplomatiſchen Vertretung auf eine geringe Zahl von Fa⸗ milien, die zwar das Reich repräſentativ vertreten, die aber nicht die Kinderſtube des Kaufmannskon⸗ tors, die nötig iſt, beſitzen.(Lebhafter Beifall.) Unſere Geſetz⸗ gebung iſt retardierend gegenüber unſerer volkswirtſchaftlichen Entwicklung. Auf der Brüſſeler Weltausſtellung begrüßte der Weltausſtellungspräſtdent uns mit dem Euphorlonworte„Vor⸗ wärts!“, der Bertreter des Miniſters des Innern aber antwor⸗ tete mit den Helenaworten:„Mäßige, mäßige, daß Sturz und Unheil ſich nicht nahen!“(Große Heiterkeit.) Statt der gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchulen bekommen wir den Religionsunter⸗ richt.(Stürmiſcher, lebhafter Beifall.) Aus ſolchen Tatſachen 5 ſich die Frage nach der Notwendigkeit des Hanſabundes. as uns geſchadet hat, war der Köhlerglauben an die Macht der Eingaben und Petitionen.(Sehr richtig!) Wir hatten die Einſicht und die anderen hatten die Macht. Wir müſſen die Klnke der Geſetzgebung ſelbſt in die Hand belommen. Politiſch Lied, ein notwendig Lied, muß es heißen. Das Neue in der Organiſation iſt der Verſuch, eine volkswirtſchaftliche Einheit von Induſtrie, Handel, Arbeitern und Angeſtellten herzuſtellen. Weite Kreiſe der Arbeiterſchaft ſind ſich leider dieſer intereſſanten Gemeinſchaft nicht mehr bewußt und betäuben ſich an dem dog⸗ matiſchen Gedanken öden Klaſſenkampfes. Erſt eine geſunde Volkswirtſchaft kann geſunde Sozialpolitik bringen. Das iſt das Primäre.(Beifall.) Eine Gleichberechtigung von Verwal⸗ tung und Induſtrie iſt nötig. Der Hanſabund muß der ehr⸗ liche Makler auf dem Gebiet der Sozialpolitik ſein und die mittlere Linie finden helfen. Er muß den künſtlich genährten Gegenſatz zwiſchen Handwerkund Induſtrie beſeitigen helfen. Die natürlichen Bande müſſen wieder geſchlungen wer⸗ den. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß der Hanſabund ſeine Ziele erfüllt hat. Am 12. Juni 1815 wurde in Jena die deutſche Burſchenſchaft gegründet. Dieſe hat ihre Wünſche nach Einheit des Vaterlandes erfüllt geſehen. Wir wünſchen eine Einheit der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft, begründet auf dem Stand⸗ punkt der Achtung der Arbeit aller Stände. Der Erfolg wird mit uns ſein. türmiſcher minutenlang anhaltender Beifall.) Kommerzienrat Ravene⸗Berlin drückte ſeine Freude über den zahlreichen Beſuch aus. Generaldirektor Wald⸗ ſchmidt von der Firma Ludwig Loewe bemerkte: Leider ſtehen die Handwerkskreiſe teilweiſe noch abſeits, die Arbeiter völlig; wir hoffen, daß der Hanſabund zum nächſten Tage die „Geſellen und Arbeiter begrüßen kann. Fabrildirektor Toep⸗ fer⸗ Wiesbaden begrüßte die Reichsverſicherungsordnung als einen Fortſchritt, obwohl das Geſetz noch viele Mängel habe. Landkagsabgeordneter e Rahardt begrüßte den Hanſatag namens des Handwerks. Stadtrat Kölſch⸗ Karlsruhe: Ich komme aus dem ſchönen freien Badener Land. Bei uns ſtehen die Stände nicht in ſo feindſeligem Verhältnis, aber trotzdem wird die Fackel der Zwietracht bei uns geſchürt. Es iſt eine Partei an der Ar⸗ beit, es könnte einem ſchwarz werden, wenn man davon ſpricht. (Stürmiſche Heiterkeit und Beifall.) Tauſende haben ſich uns angeſchloſſen. Wir bewundern unſeren Präſidenten Rieſſer. Das muß hier geſagt werden, auch wenn er widerſpricht und den Kopf ſchüttelt. Seine Perſönlichkeit führt uns und unter ihm werden wir das Ziel erreichen. Schon Solon hat geſagt:„Wer im Kampfe ſeines Volkes parteilos bleibt, iſt unwert bürger⸗ licher Ehre!“ Daran halten wir uns und geloben treue Gefolg ⸗ ſchaft unſerem Führer. Schließlich wurde folgendes 5 Antworttelegramm des Kaiſers aus Potsdam verleſen:„Der Kaiſer laſſen für den freundlichen Huldigungsgruß und das Gelöbnis der Treue herzlichſt danken. Auf Befehl des Kaiſers v. Valentini, Geheimer Kabinettsrat.“ Präſident Rieſſer bemerkte in ſeiner Schlußrede, der Danſabund werde bei den Wahlen alle bürger lichen Parteien unterſtützen. Wir unterſtützen diejenigen bürgerlichen politiſchen Parteien, die die Gewähr dafür bieten, daß ſie unſer Gleichberechtigungsprogramm entſchieden zur Gel⸗ tung bringen. Stichwahlparolen können wir niemals ausgeben. Der Kampf gegen die Ueberagrarier wird durch die Kraft der Ideen entſchieden werden. Er iſt eine entſcheidende Etappe in dem Kampf zwiſchen Vormundſchaft und freier Initiative, zwi ⸗ ſchen freier Bewegung und Gebundenheit. Die Staats⸗ und Kulturideale müſſen ſich durchſetzen, die Zwecke des Junkertums können auf die Dauer nicht durchhalten. Dieſes Junkertum iſt verſchieden von dem guten Adel, der uns einen Stein und einen Moltke gebracht hat. Unſerem heutigen ſelbſtſicheren Junler⸗ tum muß die Leitung des Staates genommen werden. Das Junkertum widerſpricht in ſeiner ganzen Richtung dem modernen Staatsleben, der Freizügigkeit der Menſchen und des Kpitals. Der Kampf gegen ſolche Verkehrsangſt und Feindſchaft iſt ein nationaler Kampf, den das Bürgertum nicht im eigenen Inter⸗ eſſe, ſondern für das Vaterland zu führen verpflichtet iſt.(Bei⸗ fall.) Der Wille zur Macht iſt die notwendige Vorausſetzung des Sieges. Wer nur den Willen zur dienenden Magd und nicht zur herrſchenden Macht hat, der taugt nicht für uns.(Lebhofter Beifall.) Solche Extrempolitiker haben ſich in verſchiedenen poli⸗ tiſchen Parteien gefunden. Die Sammlung gegen die Sozialdemokratie, die man offtziell predigt, wird zu einer Sammlung der rückſtändigen Elemente gegen das vorwärtsſtrebende Bürgertum. (Stürmiſcher Beifall.) Es iſt ſchwächlich, aus einer völlig ver⸗ änderten Situation nicht rückſichtslos die Konſequenzen zu ziehen. Jeder ſei ſich bewußt, daß die nächſte Zeit über die Zukunft des Bürgertums entſcheiden wird. Niemand vergeſſe, daß ſeit Jahr · zehnten kaum je ein Geſetz gemacht worden iſt, in dem deſſen Vorteile ohne Ausnahme zu Gunſten der Kreiſe bedungen wur⸗ den, die dem Staate finanziell möglichſt wenig leiſten wollten, aber möglichſt viel von ihm fordern. Der Tag der Abrechnung für dieſe Politik wird und muß im Intereſſe des ehrlichen und dauernden Friedens kommen, ſolange er auch hinausgeſchoben werden mag.(öHeiterkeit.) Der Hanſabund erwartet, daß an dieſem Tage jeder ſeine Pflicht tue. Bürger heraus! heißt unſer Ruf.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Nachdem noch ein Teilnehmer dem Präſidium für ſeine Geſchäftsführung den Dank ausgeſprochen hatte, ſchloß der erſte deutſche Hanſatag. Politische ebersicht. Mannheim, 18. Juni 1911. Graf Poſadowoky über die Wohnungsfrage. Auf dem gegenwärtig in Leipzig tagenden zweiten deutſchen Wohnungskongreß hielt Graf Poſa dowsky, einer der Ehrenvorſitzenden des Kongreſſes, eine bemerkenswerte Eröff⸗ nungsanſprache. Er führte aus: 5 Von den Kulturländern hat Deutſchland den größten Bevölke⸗ rungszuwachs und dieſer Zuwachs zerfällt in der Haupiſache auf die Städte. Im Jahre 1906 war jeder 80. Bürger ein Städter, heute iſt es jeder. Welche Entfernung von der Natur! Daß eine weitgehende Sozialpolitik nötig iſt, wer ſollte das beſtreiten, der die Statiſtiken und Arbeiten über die Wohnungsnot, wohl das ſchlimmſte Uebel unſerer Zeit, kennt. München, Berlin und andere Städte haben entſetzliche Zuſtände. Selbſt in Einzimmerwohnun⸗ gen finden ſich Schlafgänger. Die Statiſtik lehrt einen Rückgang des Geburtenüberſchuſſes und der weiblichen Fruchtbarkeit. Wir ſcheinen uns in den Großſtädten dem Zweikinderſyſtem zu nähern. Die Zahl der unehelichen Kinder wächſt. Man bedenke die Folgen aller dieſer Erſcheinungen für Wehrmacht und Volkskraft. Ob⸗ gleich wir uns noch um 800 000 Menſchen pro Jahr vermehren, müſſen wir Arbeitsheere von außen heranziehen, und dennoch klagen wir in den Städten über Arbeitsloſigkeit. Es zeigt ſich auch bei uns in Deutſchland eine ſtärker werdende Abneigung gegen ſchwere Arbeit. Tauſende leben in den Städten, die ohne Arbeit ſind, während ſie draußen auf dem Lande Nützliches und Gewinn⸗ bringendes leiſten könnten. So kommen wir zu übervölkerten Städten und zu einem Wohnungsmangel für die unteren Bebölke⸗ rungsklaſſen, denn für dieſe ſind die leerſtehenden Wohnungen der Städte, von deren„großer Zahl“ wir ſehr häufig hören, nicht ge⸗ eignet und aus alledem folgt oft tieriſches Zuſammenleben in Maſſenwohnungen, verbrecheriſche Neigungen, Siechtum und Un⸗ glück. Wie ſind dieſe entſetzlichen Mißſtände zu beſeitigen? Der größte Schaden liegt in der ungleichmäßigen Verteilung der Be⸗ Feuilleton. Dor erſte geſuch Karl Friedrichs in Mannheim im Juni 1803. Inlereſſant iſt es, jetzt in den Erinnerungstagen Karl Fried⸗ richs aus alten Chroniken zu erfahren, wie vor 108 Jahren die Rheiniſche Pfalz und voran Mannheim dem neuen Kurfürſten Kark Friedrich von Baden huldigte, der die Pfalz mit ſeinem Lande bereinigte und Titel und Würde eines Kurfürſten feierlichſt am 8. Mai 1803 in Karlsruhe annahm. Ein ziemlich dickes Bändchen aus jener Zeit beſchreibt aus⸗ führlich alle Vorbereitungen, Feſte und Feierlichkeiten.„Des Pfälzers Mut erwachte, und er hob wieder ſtolz ſein Haupt empor als ihm die Gewißheit ward, Karl Friedrich von Baden, der Freund und Vater ſeines Volkes, werde auch der Vater der ver⸗ waiſten Pfalzgrafſchaft ſein.... Nun wurden in Mannheim alle Zubereitungen zu dem Empfange Seiner Kurfürſtlichen Durch⸗ laucht gemacht. Die Bürger fingen an, ſich in den Waffen zu üben, neue bürgerliche Korps wurden errichtet.“ Vom 2. Juni 1803— dem Tage der Ankunft Karl Friedrichs — bis zum., dem eigentlichen Huldigungstage, und darüber hin⸗ aus, lahte Mannheim in einer Hochflut von Freude und Feſttagen. Des Fürſten Weg von Karlsruhe ab war ein Triumphzug. Ehren⸗ geleite brachten ihn von einer Gemarkung zur andern. Die Freude des herrenloſen Landes in dem endlichen Gefühl der Geborgen⸗ heit unter die Obhnt eines ſolchen Herren war echt und wahr. „Sey uns willkommen, Vater! Es öffnen ſich Dir Dörfer, Städte jauchzend und huldigend, Sämtliche Herzen öffnen ſich Dir. Sez und geſeznel, erwarteter Bater!“ ſo brachte auf Heidelberger Gemarkung das neunjährige Töchter⸗ lein des Oberamtsarztes Zipf die Gefühle aller zum Ausdruck. „Als er zu Neckarau ankam, ſtieg er zu Pferd, ſowie auch der durchlauchtigſte Kurprinz und Prinz Ludwig, nebſt allen Gene⸗ ralen, Adjutanten, Stallmeiſtern uſw. Gegen 4 Uhr erreichte er die Stadtgränze, in demſelben Augenblick wurden in Mannheim alle Glocken geläutet, und hundert Kanonen gelöſet.“ In all den Empfängen, Vorſtellungen, Theaterfeſtſpielen, Konzerten und Feiern aller Art iſt der 4. Juni bemerkenswert, als der Huldigungstag von Mannheims Jugend. Wer erinnert ſich nicht noch des unvergeßlichen Kinderfeſtes im Schloßhof vor dem greiſen Großherzogspaar am Erinner⸗ ungstage ſeines fünfzigjährigen Einzugs? Ein ähnliches buntes, junges Leben hat das Schloß unter Karl Friedrich geſehen. „An eben dieſem Tage(4. Juni) verſammelte ſich um halb 1 Uhr mittags die ſämtliche Schuljugend aller drey Religionen mit ihren Lehrern in den drey letzten Planken gegen das Heidel⸗ berger Tor zu. Um 1 Uhr reihete ſich die Jugend ſchulenweiſe, und der Zug ging unter Pauken⸗ und Trompetenſchalle, begleitet von den frohen Blicken der Eltern und Jugendfreunde in das Schloß.“ Die Evangeliſch⸗Lutheriſchen, die Deutſch⸗reformierten, die Reformierlen, die reformiert Walloniſchen, die Katholiſchen, die Jüdiſchen, alle ſchickten ſie ihre weißgekleideten Mädchen und buntgeſchmückten Knaben mit Gedichten und mit kleinen ſelbſt⸗ gefertigten Huldigungsgeſchenken vor den neuen Landesherrn. „Als die Schuljugend jeder Gemeinde die Beweiſe ihrer kind⸗ lichen Ehrfurcht und Huldigung dargebracht hatte, begab ſich der durchlauchtigſte Kurfürſt mit der höchſten Familie und dem ganzen Hofſtaate auf den großen Balkon, um auch jene Kinder zu ſehen, welche in dem Schloßhofe zurückgeblieben und in einem Halb⸗ zirkel aufgeſtellt waren. Freudig begrüßten die Kleinen ihren Ffürſtlichen Vater mit einem dreimoligen Vivat; dann zogen ſie völkerung. Da aber kann geſetzgeberiſch nichts geändert werden. Für alle Beſtrebungen, die wirklich die Mißſtände eliminieren, iſt die Schaffung eines Wohnungsgeſetzes unumgänglich nötig. Es müſſen Vorſchriften in dieſem Geſetze ſein, die an den rechten Punkten eingreifen. Mit dem Wohnungsgeſetz muß eine ſcharfe Aufſichtsorganiſation Hand in Hand gehen. Graf Poſadowsky führt die bekannten Forderungen für ein ſolches Wohnungsgeſetz auf. Er weiſt auf die engen Beziehungen zwiſchen Wohnungs⸗ politik und Verkehrspolitik hin. Sozialpolitiſche Fortſchritte können und ſollen die Zweckverbandsgeſetze bringen. Verlangen müſſen wir eine Aenderung des Bürgerlichen Gefetzbuches in den Be⸗ ſtimmungen über das Erbbaurecht. Soll das Erbbaurecht für die großen Maſſen nutzbar gemacht werden, ſo müſſen ſich Erbbau⸗ banken bilden. Dazu ſind klare geſetzliche Fixierungen nötig. Nicht finanzpolitiſche, ſondern ſozialpolitiſche Geſichtspunkte müſſen maß⸗ gebend ſein. Daß durch das Wertzuwachsſteuergeſetz alle Speku⸗ lationsgeſchäfte und ähnliche Erſcheinungen gefaßt werden könnten, glaubt Poſadowsky nicht. Vielmehr wird auch hier der Mieter noch einmal bluten müſſen. Es gibt Kreiſe, die von Sozialpolitik nichts wiſſen wollen. Dieſe werden wir nie bekehren, auch wenn wir mit Engelszungen redeten. Man ſagt uns, man ſoll mit der Sozial⸗ politik endlich einmal einhalten. Das klingt ſo, als ob man ſagen möchte: Schränkt Induſtrie, ſchränkt Handel ein. Wir werden feſt⸗ halten an dem Bibelwort: Tut gutes und laſſet euch nicht nieder⸗ werfen. Der erſte Gegienſtand der Tagesordnung des Wohnungs⸗ kongreſſes war:„Unſere öffentliche Körperſchaft als Behörde in der Bodenfrage.“ Als erſter Redner kommt Stadtſyndikus Dr. Landmann⸗Mannheim zum Wort. Nach einer kurzen Feſtſtellung ſeines Themas entwickelt er klar den Beweis für die Notwendigkeit einer großſtädtiſchen Ein⸗ gemeindungspolitik für den Fall, daß die Wohnungspolitik in den Gemarkungsgrenzen ins Stocken gerät. Auch wenn man dem Zweckverbandsgedanken ſympathiſch gegenüberſteht, muß man zu⸗ geben, daß einer geſunden Eingemeindungspolitik der Vorzug vor der Zweckverbandspolitik zu geben iſt. Eine geſunde Wohnungs⸗ und Verkehrspolitik fördert die Möglichkeit, eine großzügige Straßenpolitik in Erweiterungsgebieten bilden zu können. Dr. Landmann gibt ſeiner Bewunderung darüber Ausdruck, daß von ſeiten der Regierungen der Idee der Umlegung ſo ſtarker Wider⸗ ſtand entgegengebracht wird. Der Redner ſieht in einem Umleg⸗ ungsgeſetz eine Maßnahme harmloſeſter Natur. Das ging aus den Erfahrungen von Frankfurt a. M. hervor. Nach einer Würdigung der Zoneneinteilung und der Notwendigkeit eines Rechts⸗Ent⸗ eignungsgeſetzes kommt der Redner auf die geſetzliche Regelung des Taxweſens zu ſprechen. Wahlvorbereitungen. Poſen, 11. Juni. Die Konſerbativen haben die Fora derung der bereinigten Liberalen auf Ueberlaſſung eines bisher konſervativen Landtagsmandats an die Nationalliberalen abge⸗ lehnt. Damit ſind die ſeit Monaten ſchwebenden Verhandlungen über ein gemeinſames Vorgehen der deutſchen Parteien bei den nächſten Reichs⸗ und Landtagswahlen in der Provinz Poſen ge⸗ ſcheitert. eeeeeeeeeeeeeeeee, Badiſche Politik Vom Oberrhein, 12. Juni. St. Gallen hak als Vore ort des Schweiz. Hanbels. und Induſtrievereins an den Bundes⸗ rat ein Geſuch gerichtet, nach dem der Bandesbeitrag für die techſtniſchen Projektierungsarbeiten für die Schiffbarmach. ung des Rheins bis zum Bodenſee von 10000 auf 20 000 Francs pro Jahr erhöht werden ſoll, damit dieſe wichtige Frage möglichſt raſche Fortſchritte mache.— Die Hauptverſamm⸗ lung des Internationalen Rheinſchiffahrtsver⸗ bandes wird nun endgültig am 2. Juli in Bregenz abgehalten werden. Nach dem vorläufigen Programm werden Ingenieur R. Gelpke⸗Baſel und Handelskammerſekretär Dr. Karrer⸗Feldkirch Referate erſtatten. Nachmittags iſt ein Ausflug in das Rhein⸗ korrektionsgebiet geplant, wobei Ingenieure der Intern, Rheinlorrektion die Führung übernehmen und auf die intereſſan⸗ teſten Arbeiten aufmerkſam machen werden. Bürgerausſchußwahlen. oc. Pforzheim, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Bei der geſtri⸗ gen Bürgerausſchußwahl der 3. Klaſſe wurden gewählt 9 Libe⸗ rale, 21 Sozialdemokraten und zwei Vertreter des Zentrums. Bisher hatten die Sozialdemokraten ſämtliche 32 Sitze inne. Durch das Proportionalwahlſyſtem iſt dies nun anders geworden, Die Wahlbeteiligung betrug ca. 55 Prozent. Neuwahl zur Landwirtſchaftskammer. at Lahr, 12. Juni. Die im Laufe des Samstags zu ver⸗ ſchiedenen Tagesſtunden im Lahrer und Oflenburger Bezirk ſtatt⸗ paarweiſe vorüber, und ſo endigte eine Feierlichkeit, wobey öfter die innigſte Rührung den zeilnehmenden Fürſten überraſcht hatte. Das Andenken an dieß Feſt der Unſchuld wird in keinem Herzen verlöſchen; der Greis und die Matrone, die als Kinder dabey er⸗ ſchienen ſind, werden die Ereigniſſe dieſes Tages an dem Abende ihres Lebens in ihre Seele zurückrufen, und dann die Aſche Karl Friedrichs ſegnen, der der neue Schöpfer ihres Wohlſtandes ⸗ des allgemeinen Glückes war!“ Als Zeichen der gleichen Duldung jeder Religion ſeiner neuen Landeskinder beſuchte Karl Friedrich auch die Gottesdienſtt der evangeliſch⸗lutheriſchen, der deutſch⸗reformierten, der katho⸗ liſchen und der jüdiſchen Gemeinden. Jeweils von den Geiſtlichen und Erſten der Gemeinden empfangen mußte der fromme Landes⸗ vater meiſt Begrüßungsreden von recht ſolider Länge überſtehen. Denen reihten ſich dann noch die kirchlichen Feſtpredigten von der Kanzel an. Beſonders feſtlich war am Abend des 13. Juni die Synagoge zum Empfange des hohen Gaſtes geſchmückt. „Am Tage des Feſtes ward die Synagoge mit Gold und Silber geſtickten Teppichen von Samt und Seide ausgeziert und durchaus mit Wachs beleuchtet. Vom Tore des Vorhofes bis zum Eintritt in die Synagoge ward der Boden mit Dielen belegt, und dieſe mit grünem Tuche überzogen Die bürgerliche Kavallerie und die übrigen Militärabteilungen paradierten und erhielten die Ordnung. Um 6 Uhr erſchien unſer durchlauchtigſter Kurfürſt mit der höchſten Familie und ward am Tore von dem Ober⸗Rabbiner Michel David Scheuer und den Vorſtehern ehrfurchtsvollſt empfangen. Der ganze Hof, der Adel, die Dikaſterien, die Deputierten des Ma⸗ giſtrats und der Bürger und die Geiſtlichen aller Religionen waren zugegen“ Am 7. Juni, dem eigentlichen Huldigungstage, der mit Glockengeläute und Kanonendonner eingeleitet wurde, hatten die Deputierteen ſämtlicher pfälziſcher Städte, Oberämter, Aemter unt Höfe im Schloß vor dem am Haupttore exrichteten Thron untez — Sängerreiſe nach dem Berner Oberland keilgenommen, wird Rigi! Wie froh tönten überall die Lieder, wie ergreifend klangen Salem und Petershauſen, Herrn zu Röſſeln, Badenweiler, Lahr rung, wollet getreu, hold gehorſam und gewärtig ſein; Sr. kurfürſt⸗ Elichen Durchlaucht Schaden warnen, und ſo viel an euch iſt, hindern 7 Mannheim, 13. Junt. General⸗AHutzeiger.(Mittagblatt.) 8. Selte. gefundene Neuwahl zur Landwirtſchaftskammer brachte ei Sieg des Bürgermeiſters Häß⸗Ottenheim über er Bauernverein aufgeſtellten Kandidaten Hofbauer Pfaff in Seel⸗ bach. Häß erhielt aus beiden Bezirken zuſammen 998 Stimmen Pfaff 6738, davon entfallen auf erſteren aus dem Bezirk Lahr 845 aus dem Bezirk Offenburg 143, auf letzteren aus dem Bezirke Lahr 887, aus dem Bezirke Offenburg 286 Stimmen. Wahlberech⸗ tigt im Bezirke Lahr waren 3146 Landwirte, von denen 1244 gül⸗ tige Stimmen abgaben. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Das Befinden des Regenten. München, 12. Juni. Gegenüber den in auswärtigen Zeitungen verbreiteten Gerüchten über das Befinden des Prinz⸗ regenten von Bayern erfahren die„Münch. N. Nachr.“ von zu⸗ ſtändiger Seite, daß ſie jeder Begründung entbehren. Die rheu⸗ matiſchen Schmerzen ſind in den letzten Tagen zurückgegangen, der Regent macht täglich die gewohnken Ausfahrten und nimmt wie in den Vorjahren das Souper im Schloßgarten zu Nymphen⸗ burg— bei günſtigem Wetter im Freien— ein. Heute vormittag beſichtigte der Regent wieder mehrere Säle der Kunſtausſtellung im Glaspalaſt und empfing ſpäter den Kultusminiſter zum Vor⸗ crag. Aus stadt und Laud. * Ranndeim, 183. Juni 1911. Sonntagsruhe. Sechs Tage ſollſt du Arbeit tun, Am ſtebten aber ſollſt du ruh'n, Das war ein rigoroſes Geſetz im Buche Moſes. Denn als der Handel kam in Schwung, Konnt' ſchachern man doch nicht genug, Wenn nur an Wochentagen Sich ſoll die Menſchheit plagen. Nein unſre junge Arbeitskraft Im Müßiggang ja nur erſchlafft; Er führt zur Trunkſucht und zum Laſter Dann ſitzt man auf dem Straßenpflaſter. Läßt man hinaus in die Natur Die Jugend zieh'n durch Wald und Flur, Erzieht man Ideale; Wo bleibt dann das Reale? Nur im Realen aber fand Den Vorteil ſtets der Kaufmannsſtand. Am Sonntag bleibt im Stall die Kuh, Wir brauchen keine Sonntagsruh. Süngerreiſe der Mannheimer Lieder⸗ kafel nach der franzöſiſchen Schweiz. 1 Seüngerreiſe! Welch ſtarke Lebensbejahung liegt in dieſem N. F. Wort! Es geht von ihm aus ein Strom frohen Geuießens edler menſchlicher Freuden. Deutſcher Geſang und deutſcher Wan⸗ derſinn: wo ſie ſich in harmoniſcher Weiſe einen, gibt es einen guten Klang, entſtehen Herzensmelodien, die noch nach Jahren in unſerem Innern wiedertönen. V 6 Jahren an der erſten Wer von den Liedertäflern, die vor ich nicht ſtets gern erinnern der erhebenden Stunden, die ihm liehe Reiſe gebracht. Wer von ihnen wird nicht ſtets freudig zurückdenken an die herrliche Morgenfahrt nach dem Eismeer und der kleinen Scheidegg, der abendlichen Fahrt nach dem die Akkorde des ſtattlichen Liedertafelchores von dem ragenden Gipfel des Laubenhorns. Und dann die gewaltigen Eindrücke, welche die Teilnehmer an der zweiten Reiſe vor 3 Jahren in Oberitalien empfingen. 7275 nie verlöſchen. Das ſind öhepunkte im Tiefland des Lebens. Jaht rüſten ſcch die Liedertäfler zur dritten Reiſe. Sie geht nach der franzöſiſchen Schweiz. Die wichtigſten Punkte dieſes herrlichen Fleckchens Erde ſind in die Route aufgenommen. In monatelanger, unermüdlicher, aufopfernder Arbeit iſt die Reiſe von den damit beauftragten Herren des Vorſtandes vorbereitet worden. Sie hatten einen guten Berater in Herrn Heinrich Küllmer, dem langjährigen Präſidenten der„Liedertafel“ und ihrem jetzigen Ehrenvorſitzenden. Wenn er auch von der Leitung der Vereinsgeſchäfte zurückgetreten iſt, ſo gehört ſein ganzes Fühlen und Denken doch noch der Liedertafel“ die ihm Leederkafel“. ans Herz gewachſen und von der er unzertrennlich iſt. Er war der Vater der erſten und zweiten Sängerfahrt, er iſt auch der geiſtige Leiter der bevorſtehenden dritten Reiſe. Geſtern Abend fand im Liedertafellokal die Schlußverſamm⸗ lung der Reiſeteilnehmer ſtatt. Es herrſchte eine gehobene, er⸗ wartungsfrohe und reiſefreudige Stimmung. Die zwei Vor⸗ ſitzenden der„Liedertafel“, Herr Hauptlehrer Hechler und Herr Rudolf Kramer, die in den letzten Wochen ein gewal⸗ tiges Stück Arbeit im Dienſte der„Liedertafel“ geleiſtet und ſich den Anſpruch auf den herzlichſten Dank aller Liedertäfler er⸗ worben haben, gaben die letzten Reiſedispoſitionen bekannt. Im Anſchluß hieran erfolgte die Austeilung der Reiſebücher, Fahr⸗ karten uſw. Mit einem frohen„Glück auf“ auf ein gutes Ge⸗ lingen der Reiſe wurde nach etwa zweiſtündiger Dauer dieſe Beſprechung vom Vorſitzenden, Herrn Hechler, geſchloſſen. An der Sängerfahrt beteiligen ſich ungefähr 180 Herren. Die Abfahrt erfolgt morgen Mittwoch früh 6 Uhr. Für die ganze Reiſe iſt von der Bahnverwaltung ein Extrazug erſter und zweiter Klaſſe zur Verfügung geſtellt worden. Das Reiſeprogramm iſt folgendes: 1. Tag, Mittzwoch, 14. Juni: 6 Uhr früh in Mannheim ab, 10 Uhr 10 Baſel(bad. Bahn⸗ hof) an, 10 Uhr 23 Basler Bahnhof ab, 10 Uhr 31 Schweizer Bahnhof an. im Bahnhofreſtaurant. 11 Uhr 15 in Baſel ab. Nachmittags 4 Uhr 35 in Lauſanne an. Abſtieg nach Duchy zum Dampfbootlandungsplatz. 5 Uhr Ouchy ab mit Sonderboot nach Montreux. 6 Uhr 15 in Montreux an. Abends 7% Uhr Diner im Grand⸗Hotel„Suiſſe“. 2. Tag, Donnerstag, 15. Juni: Vormittags 8 Uhr Montreux ab. 8 Uhr 40 Ankunft in Les Avants. Spaziergang durch die Chauderonſchlucht nach Glion. Von hier Abſtieg nach Montreux. 1 Uhr Lunch im Grand⸗Hotel„Suiſſe“. 3 Uhr gemeinſchaftlicher Spaziergang am See entlang nach Schloß Chillon. Zurück nach Montreux. Abends 7 Uhr Diner im Grand⸗Hotel„Suiſſe“. 9 Uhr Konzert auf der Terraſſe des Hotels. 8. Tag, Freitag, 16. Juni: Vormittags 8 Uhr 50 Montreux ab nach Zermatt. Hier Ankunft 1 Uhr 52. 3½ Uhr Lunch im Hotel„Mont Cervin, 3½% Uhr gemeinſchaftlicher Spaziergang nach den Gorner Schluchten. 7½ Uhr Diner im Hotel„Mont Cervin“. Nach dem Diner gemütliches Zuſammenſein im Hotel⸗Reſtaurant „Mont Cervin“. 4. Tag, Samstag, 17. Juni: Vormjttags 8 Uhr Auffahrt mit Zahnradbahn nach der Riffelalp und dem Gornergrat. 1 Uhr Lunch im Hotel„Riffel⸗ alp“, dann Spaziergang zum Findelengletſcher. 6 Uhr 15 Rückfahrt nach Zermatt. 7½% Uhr Diner im Hotel„Mont Cervin“, dann geſelliges Zuſammenſein daſelbſt. 15 5. Tag, Sonntag, 18. Juni: Früh 4 Uhr 25 Zermatt ab nach Viſp und Martigny, hier mit der Zahnradbahn nach Valloreine, von da mit der Bahn nach Chamonix, daſelbſt 1% Uhr Lunch, dann Spaziergang nach Les Boſſons. 7½% Uhr Diner in den Hotels. Abends geſelliges Zuſammenſein im„Hotel des Alpes“. 6. Tag, Montag, 19. Juni: Vormittags 7 Uhr Auffahrt mit Zahnradbahn nach Mon⸗ tanvert. Daſelbſt Beſuch des„Mer de Glace“. 10 Uhr 45 Rück⸗ fahrt nach Chamonix. Hier Ankunft 11 Uhr 38. 12 Uhr Lunch in den Hotels. Nachmittags 2 Uhr 21 Chamonix ab nach Genf⸗ Eaux vives. Daſelbſt Empfang durch die„Deutſche Liedertafel“. 7% Uhr Diner in den Hotels. Hierauf Zuſammenkunft mit ſti Mitgliedern der Deutſchen Liedertafel Genf in der„Ba⸗ on:;;—5 8 7. Tag, Dienstag, 20. Junn: Vormittags eltſchen Liedertafel“. 11 Uhr Abſchteds⸗ Frünſchoppen aller Mannheim. Ankunft in Mannheim 1 Uhr 30 nachts. Die Hilfsaktion für die durch die letzten Unwetter Geſchädigten. lKarlsruhe, 12. Juni. Die„Karlsr. Ztg.“ berichtet: Das Königl. Generalkommando des 14. Armeekorps hat, einer An⸗ regung des großh. Miniſteriums des Innern entſprechend, die unterſtellten Truppenteile angewieſen, Urlaubsanträ gen von zurzeit ihrer Dienſtpflicht genügenden Angehörigen der von den Unwetterſchäden im Taubergrund am härteſten be⸗ troffenen Gemeinden nach Möglichkeit zu entſprechen. Das königl. Generalkommando hat weiter in Ausſicht geſtellt, daß, ſoweit an⸗ gängig, die Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes aus den be⸗ treffenden Ortſchaften von der Heranziehung zu Uebungen im laufenden Jahre befreit werden. )(Karlsruhe, 12. Juni. Die Königin von Schwe⸗ den hat der Sammlung für die Unwetterbeſchädigten des Amts⸗ bezirks Tauberbiſchafsheim 1000 Mark überwieſen. großem langatmigen Ceremoniell dem neuen Landesbater den Huldigungseid abgelegt. Intereſſant für die Gründlichkeit da⸗ maliger Zeit iſt die Eidesformel, die der Staatsminiſter Frhr. o. Edelsheim vorlas: „Ihr gegenwärtig hier verſammelte ſämtliche Deputierten ſollet hulden, geloben und ſchwören einen leiblichen Eid zu Gott, dem Allmächtigen, daß Ihr dem durchlauchtigſten Fürſten und Herrn, Herrn Karl Friedrich, Markgrafen zu Baden und Hochberg des heiligen Römiſchen Reiches Kurfürſten, Pfalzgrafen bey Rhein, Fürſten zu Conſtanz Bruchſal u. Ettenheim, Landgrafen zu Sau⸗ ſenberg, Grafen zu Eberſtein, Odenheim und Gegenbach, auch und Mahlberg, Lichtenau, Reichenau und Dehningen ete., unſerm gnädigſten Kurfürſten und Herrn, als euerm rechtmößigen Landes⸗ fürſten, und dereinſt deſſen Erben und Nachfolgern in der Regie⸗ und abwenden; dagegen frommen und Beſtes treulich werben und befördern, und alles dasjenige thun, was getreue Unterthanen ihrem Landesfürſten ſchuldig und pflichtig ſind, alles getreulich und ſonder Gefährde“ Stabung. „Wie uns ſoeben vorgeleſen worden, wir gehöret und wohl ver⸗ ſtanden haben, auch unſere Treue darauf geben, dem allem und jedem ſollen und wollen wir ſtät, feſt und unverbrüchlich nach⸗ kommen, ſo wahr uns Gott der Allmächtige helfe und ſein heiliges Evangelium“ Die Deputierken der Juden und Wiedertäufer leiſteten für ſich ein feierliches Verſprechen und Trompeten, Pauken, Kanonen und Glocken trugen die Feier weit in die Runde. ags Beſichtigung von Genf unter Führung von Sangesbrüdern der, Reiſeteilnehmer im Lokal der„Deutſchen Nachmittags 1 Uhr 20 Rückfahrt ab Genf nach *Enthoben wurde der Bezirksaſſiſtenzarzt Medizinalrat Julius Müller auf ſein Anſuchen von der Stelle eines Be⸗ zirksaſſiſtenzarztes für den Amtsbezirk Emmendingen mit dem Sitz in Kenzingen und die Verſehung dieſer Stelle dem prak tiſchen Arzt Dr. Bernhard Schwörer in Kenzir gen über⸗ tragen. * Die Ausſtellung von Kriegserinnerungen in den Samm⸗ lungen des Altertumsvereins iſt aufgelöſt worden. Die⸗ jenigen Privaten, welche die Ausſtellung durch Hergabe von Erinnerungsſtücken in freundlichſter Weiſe unterſtützten, werden hiermit erſucht, die ihnen gehörigen Gegenſtände von heute ab gefälligſt in Empfang nehmen zu wollen. Am Fronleichnams⸗ tage ſind die Sammlungen und das Geſchäftszimmer des Alter⸗ tumsbereins geſchloſſen. * Die Sonntagsruhe. Wir machen an dieſer Stelle wie⸗ derholt auf die heute Abend 834 Uhr im Saale des„Bern⸗ hardushofes“ ſtattfindende Verſammlung zur Her⸗ beiführung der völligen Sonntagsruhe in Mannheim aufmerkſam. Alle Anzeichen ſprechen dafür, dasß ein ſtarker Beſuch zu erwarten iſt. Es dürften deshalb die⸗ jenigen gut daran tun, frühzeitig zu erſcheinen, welche einen Sitzplatz beanſpruchen wollen. *Ueber die Mannheimer Hafenanlagen gibt Herr Profeſſor Dr. Wilh. Götzinger⸗Winterthur in Heft 10„Nordoſtſchweiz. Verband für Schiffahrt Rhein⸗Bodenſee“ ſehr intereſſante Mit⸗ teilungen, die in einer Broſchüre„Der Hafen von Man n⸗ 5 heim“ im Umfang von 20 Seiten zuſammengefaßt ſind. Er ſchil⸗ dert darin die Beziehung Mannheims zum Import der Schweiz und beleuchtet bie immer ſtärker auszunutzende Möglichkeit, über Mannheim Waren einzuführen, bis wohin der Rhein das ſchwim⸗ mende Gut aus den 7 Seepforten das ganze Jahr hindurch und bei jedem Waſſerſtand auf ſeinem Rücken tragen kann. Der Verfaſſer kommt zu dem Schluß: So haben wir denn an zahl⸗ reichen Beiſpielen ſehen können, wie in Mannheim mit dem Ver⸗ kehr und dem Handel die Induſtrie Hand in Hand geht. Eines ſchafft für das andere, und der Mittelpunkt des geſamten Orga⸗ nismus iſt der Rheinſtrom; ohne ihn wäre Mannheim undenk⸗ bar. Möchten recht viele ihre Blicke nach Mannheim wenden, jenem Muſter und Vorbild einer modernen und rentablen Hafen⸗ anlage; möchten insbeſondere techniſche und kaufmäniſche Ver⸗ eine, ſowie obere Klaſſen von Handelsſchulen einmal den wich⸗ tigſten Platz als Ziel ihrer Exkurſionen auswählen. Sie werden alle überraſcht ſein von dem Wald von Schiffsmaſten mitten in Feſtlande und von der Unzahl von Fabrikſchloten an der Stadt⸗ Peripherie, die von intenſivſter Tätigkeit ſprechen dort in de einzigen Stadt am Neckar und am Rheine. * Italieniſche Nacht im Friedrichspark. Von der Parkver⸗ waltung iſt für kommenden Donnerstag(Fronleichn die erſte größere Beleuchtung in dieſer Saiſon ge⸗ plant. Der am verfloſſenen Sonntag gegebene erſte 20 Pfennig⸗ Tag hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen und ſo dürfte wohl für dieſe erſte Italieniſche Nacht noch eine höhere Beſucherzahl zu erwarten ſein. des Handwerks und mit Fühlungnahme mit anderen gewerb lichen Verbänden zur Aufſtellung eigener Kandidaturen ode 10 Geltendmachung der Handwerkerforderungen bei den Kandi aten aus anderen Berufskreiſen und hofft, daß das Handwer im Landtag die ihm gebührende Verkretung finde. *Sämtliche 8 Kompagnien der Freiwilligen Fenerwehr wur den Sonntag Vormittag auf dem Meßplatz und in den angrenzen⸗ den Straßen der Neckarſtadt den hier tagenden Mitgliedern des Lanbesfeuerwehr⸗Ausſchuſſes vorgeführt. Von 10 Uhr an rückten die Kompagnien unter Trommelſchlag heran. Als ſich um 11 Uhr die Ausſchußmitglieder, ſowie die Herren Stadträte Bauſch, Battenſtein, Groß, Michel, Orth, Wihler und Herr Stadtverordneter Vogelsgeſang eingefunden hatten, begann die Uebung. Hauptmann Wißigmann führte die Steiger, Hauptmann Grether die Pompiers und Hauptmann Sprenger die Leitermannſchaft in Schulübungen vor. Dann wurden die einzelnen Kompagnien zu Angriffsübungen, zunächf ohne Waſſer, an die Front des Meßplatzes, der Dammſtraße und zum Dache reich beleuchtet war und auf deſſen Architrav die Worte: „Heil dem Vaterlande“ brannten. Ging man von da gegen den Markt, ſo erblickte man das Rothhaus, die Pfarrkirche und den Thurm, das Denkmahl auf der Mitte des Platzes, und alle Häufer dieſes großen Vierecks erleuchtet; der Anblick war blendend ſchön. Man ſah wenig bunte Dekorationen; faſt alle Häuſer brannten im reinen Feuer und eben dieſes Einfache erhöhte die Schönheit und die Wirkung des Ganzen. Vorzüglich feſſelten durch einfache Pracht der Beleuchtung die Blicke der ungeheuren Menge, welche alle Straßen füllte, das Fürſtlich⸗Hfenburgiſche Hotel, das Hotel Sr. Exzellenz, des Herrn Hofrichters, Frhrn. v. Hacke, das Hotel Sr. Exzellenz, des Herrn Oberjägermeiſters von Waldkirch; Sr. Exzellens des Herrn Staatsminiſters b. Dalberg; das Haus de rgeheimen Räthin v. Babo; das Haus des Herrn Rathes Bren⸗ tano, das Throneriſche und Ackermanniſche Haus, das Haus des Kaufmanns Herrn Gerhard an den Planken; das Haus des Branntweinbrenners Herrn Moll, u. a. m... Nicht die kleinſte Unordnung fiel bey der zahlloſen Menſchenmenge vor; alles ging inhöchſter Ordnung vorüber; ein freundlicher Geiſt der Gefällig⸗ keit ſchien über allen zu walten!ln“ Daran reihte ſich ein großes, für jene Zeit glänzendes Bril⸗ lantfeuerwerk, von dem männiglich entzücket war. Karl Friedrich hatte ſchon vor ſeiner Ankunft der Stabt 90 000 fl. geſchenkt, um die Schleifung der Feſtung zu vollenden, und ſtatt der Mauern Gärten und Spazierwege anzulegen. Die Stadt ließ zum Andenken an dieſe erſte Gegenwart ihres neuen Herrn goldene und ſilberne Denkmünzen ſchlagen und ſie unter fürſtliche und andere hohe Perſonen verteilen. Für Karl Theodor, den die Pfalz an Baiern verloren, und„mit dem des Landes letzte heitre Horen dahinſchwanden“, hakte ſie nun in Karl Friedrich in Am Abend war Beleuchtung. Ueberraſchend war der Anblick des Neckarthores, welches den, der während 57 Regentenjahre in ſeinem Stommlande Baden durch Sorge der Demolierungs⸗Kommiffion don der Erde bis meinſames Band Völker, die zwar auf ungleicher Bildungs ſchon borbildliche Verbeſſerungen und Einrichtungen geſchaffen „Ein Regent waltet über eine zuſammenhängende ſegensreich Gränzflur Deutſchlands, wo nichts den Spielraum ſeiner Kraf zum Guten in des Landes Inneren hemmt. Von Vorms bis Ko ſtanz, von der Bergſtraße bis zum Bodenſee, umſchlingt eir ſtehen, doch alle dem Geſetze hold, das ihnen Fried und Fre ſichert.. An den glücklichen Üfern des Rheines herrſchte ein Friedrich, der Mark Aurel des Mittelalters, nun herrſcht Kar Friedrich, der Mark Aurel des neunzehnten Jahrhunderts!“ 85 155 * 5 Von der ünbeſchreiblichen Freude der damaligen Bewohn des Landes gibt uns auch ein im Mannheimer Bürgerhoſpital g drucktes Lied kunde, das uns von einem Leſer zur Verfügung eſte wird. Der Titel lautet:„Empfindungen der Freude über glorreiche Eivil⸗Beſiznahme der Rheinpfalz von Seiner Hochfür lichen Durchlaucht, den Herrn Markgrafen von Baden Karl Frie rich bei dem am 19. December 1802 in der Oberamtſtadt Laden von der evang.⸗lutheriſchen Gemeinde desfalls gehaltenen Danlfeſte. Abgeſungen von der Schuljugend, entworfen von Friedrich Fuchn, Evangeliſch⸗ſutherſſcher Schullehrer daſelbſt.“ Aus der überſtrömenden Jubelhymne ſei nur der folgends Vers hervorgehoben: f Viel Jahre lang drückt Krieges⸗Plaga Uns hart, und mancher weinte oft. So manche Nacht, ſo manche Tage, Hat unſer Herz umſonſt gehofft. Doch endlich weht die Friedens⸗Fahne, Wir ſind erhöret und beglückt; Wir ſind jetzt neue Unterthane der allgemeinen Länderzerſtückelung einen Einiger und Vater gefun⸗ Vom Fürſten der uns ganz enkzückt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Pittagblatt.) Manuheim, 13. Juni. der Laurentiusſtraße vorgeblaſen. Nach dem Rundgang der In⸗ ſpektoren rückten die Kompagnien wieder in ihre urſprünglichen Stellungen ein. Mit großer Spannung wurde vonſeiten der aus⸗ wärtigen Herren die Alarmierung der Berufsfeuer⸗ wehr erwartet. Kommandant Molitor ſetzte gegen 12 Uhr den Feuermelder am Oktroihäuschen in Bewegung, und drei Minuten ſpäter kam der aus Kohlenſäureſpritze, Drehleiter und Dampfſpritze beſtehende Löſchzug herangebrauſt. Sofort erfolgte ein Angriff an der Meßplatzfront nebſt einer Vorführung der Wirkung der Dampfſpritze. Die Berufsfeuerwehr wurde bald darauf, wie im Ernſtfalle durch die Freiwillige Feuerwehr abgelöſt. In wenigen Minuten ſtarrten dem angenommenen Feuerherd vom Meßplat, aus der Damm⸗ und Laurentiusſtraße mächtige Maſchinenleitern entgegen, die von wagemutigen Wehrleuten flink erſtiegen wurden, die bald anfingen, ergiebige Waſſerſtrahlen aus ſchwindelnder Höhe herabzuſenden. Soviel wir beobachten konnten, hatte die 7. Kom⸗ pagnie(Neckarau) das erſte Waſſer. Die aus über 400 Wehr⸗ leuten beſtehende glitzernde und blizende Kampflinie bot in ihrer ruhigen und zielbewußten Tätigkeit ein überaus impoſantes Bild. Um 1 Uhr war die Uebung beendet, deren würdigen Abſchluß ein ſtrammer Vorbeimarſch vor dem Kommandanten und den Gäſten bildete. Der hochintereſſanten Uebunz wohnten Deputationen der — der Kameruner Nordbahn. Freiwilligen Feuerwehr von Böhringer Söhne, Bopp und Reuther, Gummi⸗ und Celluloidfabrik, Jutefabrik, Lanz, Mohr und Federhaff, Spiegelfabrik Waldhof, Wohlgelegen und Zellſtoff, der Bahnfeuerwehr(Haupt⸗ und Güterbahnhofkompagnie), ſowie der Freiw. Feuerwehr Rheinau bei. Bei dem ſich anſchließenden gemeinſamen Mittagsmahle der Ausſchußmitglieder im Weinberg, ſoll ſich der Präſident des Landesfeuerwehrvereins, Herr Müller Degler aus Säckingen, ſehr aunerkennend über den Zuſtand und die Schulung unſerer Fenerwehr ausgeſprochen haben. * Badiſcher Frauenverein. Der durch Beſchluß der vorjähr. Landesvberſammlung des Bad. Frauenbereins zur Ergänzung des Huuptvorſtandes neugebildete Ausſchuß aus Vertretern meh⸗ rerer größerer Vereine des Landes hielt letzte Woche in Karls⸗ ruhe eine Verſammlung ab, zu der außer den Mitgliedern des Hauptvorſtandes 32 Abgeordnete, Damen und Herren, aus dem Lande erſchienen waren. Geh. Rat Müller, der General⸗ ſekretär des Frauenvereins, gab einen eingehenden Bericht über alle Zweige der gegenwärtigen Tätigkeit der Frauenvereine. Nach Erörterung der verſchiedenen Beratungspunkte wurde als Ort zer Tagung der diesjährigen Landesverſammlung am 20. Sept. Säckingen gewählt.— Am nachmittag folgten die Mitglieder der Tagung einer Einladung der Großherzoginwitwe Luiſe ins Schloß nach Baden⸗Baden. *Ferein für Naturkunde. Nächſlen Mittwoch, 14. Juni, ahbends ½9 Uhr, ſpricht im Saale der Loge L. 8, 9 Herr Pro⸗ feſſor F. 5 orbecke unter Vorführung von Lichtbildern über Land und Leute aus Manenguba, im Hinterland der Kameruner Nordbahn. Der Vortragende, welcher ſich an der Kamerun⸗Expedition des Reichskolonjalamts 1907/08 betei⸗ ligte, unternimmt im Oktober ds. Js. mit Subventionen, die Lon hieſiger Stadt und von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft geleiſtet werden, eine zweite Expedition nach dem Hinterland Bei genauer Darlegung der auf der erſten Reiſe für dieſe Gegend gewonnenen wiſſenſchaftlichen Reſultate wird der Vortrag über Zweck und Bedeutung der neuen Forſchungsreiſe unterrichten, die u. a. dazu beſtimmt iſt, ethnographiſche Objekte zu ſammeln für das künftige Reiß' ſche Muſeum. Gäſte find zum Beſuch des Vortrages bei freiem Zu⸗ bitk beſtens willkommen. 8 * Zum Streit um das Schlagwerk der Chriſtuskirche erhalten wir folgende Zuſchrift: Eine Anzahl Villenbeſitzer am Werder⸗ platze hat am hieſigen Landgericht gegen die Evang.⸗Prot. Ge⸗ meinde Klage erhoben auf Abſtellung des Schlagwerks der Uhr der Ehriſtuskirche, fürſorglich auf Abſtellung zwiſchen 10 Uhr abends 5is 8 Uhr morgens und Minderung der Störung in der übrigen Zeit durch Anbringung eines ſchwächeren Schlagwerks unter Aus⸗ ſchaltung der Glocken. Dieſer Klage iſt die Evang. Gemeinde, ver⸗ treten durch den Kirchengemeinderat, entgegengetreten mit dem Antraße auf Abweiſung. Dieſer Rechtſtreit iſt nicht entſchieden und befindet ſich im Beweisverfahren. Unterdeſſen haben die Kläger im Wege der einſtweiligen Verfügung bis zur rechtskräf⸗ tigen Erledigung des Rechtsſtreites ein richterliches Gebot, das Turmſchlagwerk von 8 Uhr abends bis 8 Uhr morgens abzuſtellen, beantragt. Während das Landgericht den Antrag abwies, hat das maler Profeſſor Hermann Schaper iſt dem„Hann. Anz.“ Großh. Oberlandesgericht auf Berufung der Kläger dieſe einſtwei⸗ lige Verfügung durch rechtskräftiges Urteil erlaſſen. Dieſes Urteil iſt nicht die Entſcheidung der Hauptſache. Für dieſe wird das Er⸗ gebnis der künftigen Beweisaufnahme erſt von weſentlicher Bedeu⸗ tung ſein und ſteht der Inſtanzenweg offen. Die gänzliche Abſtellungdes Gehwerks der Turmuhr mußte für die Zwiſchenzeit erfolgen, weil eine Abſtellung des Schlagwerks allein nach den Einrichtungen des ganzen Werks nicht ohne deſſen gänz⸗ lichen Umbau möglich iſt. Nachtfahrt des Ballons„Zähringen“. Der Ballon„Zäh⸗ ringen“ des Mannheim⸗Heidelberger Vereins für Luſtſchiff⸗ fahrt ſtiegam Sonntag vom Zementwerkplatz zu einer Na ch t⸗ fahrt auf. Führer war Herr Oberleutnant Lenders, Mit⸗ fahrer die Herren Dr. Fuchs und Aſſiſtent der Sternwarte Helffrich⸗Heidelberg ſowie Herr Leutnant Luge⸗Karlsruhe. Langſam erhob ſich 10.40 Uhr abends im Schein des ſoeben üher dem Königſtuhl aufgegangenen Vollmondes die mächtige, leuchtende Kugel des„Zähringen“ und ſchwebte hinaus in die prächtige Ueber den Verlauf der Fahrt teilt dem „Heidelb. Tagbl.“ einer der Mitfahrer folgendes mit: Der Bal⸗ lon folgte, der Abſicht des Führers gemäß, ſich zwecks beſſerer Orientierung nur wenige Hundert Meter über dem Boden hal⸗ tend, zunächſt der vom Neckartal ausgehenden Windſtrömung und überquerte ſüdlich von Speyer den Rhein, wurde dann von der im Rheintal herrſchenden Luftſtrömung erfaßt und nahm ſeinen Kurs in ſüdweſtlicher Richtung. Die unſteten, infolge der Einwirkung des Seitentales ſtets wechſelnden Windverhält⸗ niſſe der Rheinebene ſowie die bis Mitternacht fortſchreitende ſtarke Luftabkühlung erforderten große Ballaſtopfer, bis der Ballon ſchließlich in der Höhe von 200 bis 150 Meter über dem Boden eine Gleichgewichtslage fand, die er bis kurz vor Der Landung, wo ihn die nahende Sonne auf 1200 Meter auftrieb, beibehielt. Die Landung erfolgte 3 Uhr morgens ſehr glatt in der Nähe von Schirrheim bei Hagenau i. E. Die Fahrt über die im Lichte des Vollmondes ſchlummernde Rheinebene mit ihren wie ausgeſtorben erſcheinenden Dörfern, in denen nur die Hunde den nahenden Ballon mit erſchrecktem Gebell begrüßten und der Ausblick auf die gewaltigen Lichtermeere der großen Städte— Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Straßburg— waren von zauberhafter Schönheit und riefen einen Eindruck hervor, der allen Fahrtteilnehmern unvergeß⸗ lich ſein wird. * Jngendliche Ausreißer. Große Aufregung herrſchte am Samstag in der Gemeinde Ilvesheim und in der ganzen Umgegend über das plötzliche Verſchwinden von zwei 4jährigen Knaben, den Arbeitern Peter und Adam Hart⸗ mann gehörig. Die Kinder entfernten ſich am Sonntag abend, nachdem ſie ſich noch Brot geholt hatten, von zu Hauſe, fuhren mit der Fähre nach Seckenheim, ſtiegen in einen daſtehenden Zug der Nebenbahn, um mit nach Mannheim zu fahren und ſich nach Ausfage des einen Jungen die„ſchönen Sachen zu betrachten“. Als die beiden Jungen zur gewohnten Zeit nicht nach Hauſe kamen, wurde man unruhig. Man ging zu Verwandten, aber nir⸗ gends waren die Ausreißer zu finden, darauf ging man auf die Suche in das Feld. An der Suche beteiligte ſich die halbe Ge⸗ meinde. Sogar Polizeihunde hatte man dabei, ohne ſelbſtredend eine Spur zu finden. Am Montag morgen ſetzte man das Tele⸗ phon überallhin in Bewegung, ohne etwas genaues zu erfahren. Da fuhr der eine Vater nach Mannheim. Bei der Polizei erfuhr er dann, daß ein Junge in ſpäter Nachtſtunde in der Secken⸗ heimerſtraße aufgegriffen und in das St. Antoniushaus ge⸗ bracht worden ſei, während der andere in der Breitenſtraße von einer Frau Arndt in H 1, 1 angetroffen und mitgenommen wurde. Die Jungen hatten ſich im Trubel der Stadt gegenſeitig wieder verloren. * Geſtohlene Gegenſtände. Bei einem hier in Unter⸗ ſuchungshaft befindlichen Einbrecher wurde ein Karton mit Zigarren und zwar 50 Stück Vorſtenlanden und 30 Stück Mexiko gefunden. Die Zigarren rühren zweifellos von einem am Pfingſtſonntag oder früher verübten Diebſtahl her.— Dienſtmagd hat 4 neue ſchwarze Markttaſchen aus Wachstuch im Beſitz, die vermutlich von einem Diebſtahl herrühren. Die Taſchen tragen teilweiſe die Bezeichnung„.R..M. Frauen⸗ lob“. Die Eigentümer der Gegenſtände werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei(Schloß) zu melden. * Entwendet wurden in letzter Zeit in einer hieſigen Möbel⸗ handlung ca. 2 Dutzend Stühle mit geflochtenen viereckigen Sitzen. Ein Teil hat gedrehte Vorderfüße und an der Lehne oben einen wagrechten gedrehten Stab und 2 oder 3 ſenkrechte gedrehte Stäbe. Die übrigen Stühle haben glantige Füße und glatte Leiſten an der Lehne. Auf der mittleren ſenkrechten Leiſte befinden ſich 3 eingelegte Perlmutterpunkte.— Am 23. Mai wurde einem Kinde vor dem Hauſe Luiſenring 46 von der nachbezeichneten Täterin ein Milchkörbchen aus Zinkblech mit 8 Löchern für Milchflaſchen entwendet. Die Täterin iſt etwa 14 Jahre alt, 1,30 Meter groß, hat ſchwarze Haare, trug braunes Kleid, helle Schürze und Schnürſchuhe. * Berichtigung. Unſer Artikel über das Bahnprojekt Schopfheim⸗Todtmoos im vorgeſtrigen Abendblatt iſt dahin richtig zu ſtellen, daß das beſprochene Projekt, welches übrigens vom Bahnkomitee einem Konkurrenzprojekt vorge⸗ zogen wurde, durch die Firma J. Raiſch, Bureau für Inge⸗ nieur⸗ und Vermeſſungsarbeiten, Mannheim, Rheindamm⸗ ſtraße 4, ausgearbeitet iſt. * Aus Ludwigshafen. Anläßlich des 25jäohrigen Beſtehens der Kgl. Real⸗ jetzigen Ober⸗Realſchule in Ludwigshafen findet an den Tagen vom 13.—15. Juli ein Studien⸗Genoſſen⸗ Feſt ſtatt. Alle ehemaligen Schüler der Anſtalt werden gebeten, ihre Adreſſe an den Feſt⸗Ausſchuß zu Händen des Herrn Franz Schönſiegel, Von der Tannſtraße 80, gelang ee 8 5— Eine wegen Diebſtahls hier in Unterſuchungshaft befindliche *„ Aus Feudenheim. Einen guten Fang machte in der letzten Nacht die Feudenheimer Polizei. Der Taglöhner Philipp Gölz und der Taglöhner Franz S chubach konnten in einer Wohnung, wo ſie Unterſchlupf gefunden hatten, in dem Moment feſtgenommen we en, als ſie ſich daran machen wollten, die von einem Einbruch in Heddesheim in der Bahnhofreſtauration kurz vorher geſtohlenen Sachen zu verteilen. Die Polizei hatte Wind von der Sache erhalten und da die beiden Diebe nach Feu⸗ denheim zu entwichen waren, war es der Polizei mittels des Polizeihundes möglich, ſofort die Verfolgung der beiden aufzu⸗ nehmen, was zur Verhaftung führte. Eine Menge Wurſtwaren, Zigaretten, 1 großes Tranchiermeſſer u. a. konnte den Dieben wieder abgenommen werden. Vergnügungs⸗falender. Dienstag, 18. Juni. Groß h. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7 Uhr:(Ab. B, hohe Preiſe]: Lohengrin. Gaſtſpiel Oberbayer. Bauerntheater Mich. Apollo⸗Theater. Dengg. 8 Uhr: J. Klaſſe. Die Medaille.— Reſtauraut'Alſace: Konzert des Mannheimer Salon⸗Orcheſters Hamm. Friebrichspark. Militärkonzert jeden Abend von—11 Uhr. Sonntag nachmittags 3½ bis 6½ Uhr. Mittwoch nachmittag⸗ von—6 Uhr. Reſtaurant Rhein luſt. Polizeibericht vom 13. Juni 1911. Leichenländungen. Geſtern abend wurde der im Po⸗ lizeibericht vom 9. d. M. erwähnte 17% Jahre alte Kaufmanns⸗ lehrling Wilh. Zepp von Neckarau, welcher am 8. d. M. abends beim Baden in einem Altwaſſer des Rheins bei Neckarau ertrunken iſt, in der Nähe der Unglücksſtelle geländet. Am 12. d. Mts. wurde ein ſeit 8. Juni vermißter, zuletzt Stockhornſtraße No. 39 wohnhafter 44 Jahre alter verh. Gärtner im Induſtriehafen hier geländet. Nach den gegebenen Verhält⸗ niſſen dürfte er freiwillig den Tod geſucht haben. Selbſtmordverſuch. Vermutlich aus ehelichen Zwiſtig⸗ keiten feuer te geſtern ein getrennt lebender Wirt in der Woh⸗ nung ſeiner Ehefrau in der Neckarſtadt 3 Revolverſchüſſe in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht auf ſich ab und verletzte ſich ſo ſchwer am Kopfe, daß er in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Unfälle. Das 5 Jahre alte Töchterchen eines in U 5 woh⸗ nenden Poſtſchaffners lief geſtern abend unvorſichtigerweiſe auf der Straße zwiſchen Ueß und 6 einem Monteur vor das Fahrrad. Das Kind wurde umgeworfen und mehr fa chverletzt. Ein 21 Jahre alter Taglöhner von Neckarau ſtürzte geſtern vormitttg in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof beim Ab⸗ laden von Eiſenſchienen rücklings von einem Eiſenbahnwagen herunter und zog ſich eine Gehirnerſchütterung du. Er fand Aufnahme im Heinrich Lanz Krankenhaus. Unaufgeklärter Diebſtahl. Von noch unbekanntem Täter wurden in der Zeit vom 7. bis 10. d. Mts. aus einer ver⸗ ſchloſſenen Arbeiterhütte beim Elektrizitätswerk(Induſtriehafen) 2 Rollen Treibriemen von größerem Werte entwendet. Die Riemen ſind je 10 m lang, zirka 14 em breit und 6 mm dick. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Berhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedenen ſtraf⸗ baren Handlungen. Pathe⸗Konzert. Die falſchen Früffeln. Die Verdrängung des Echten durch Surrogate, die in unſeret Zeit leider auf immer weitere Gebiete übergreift, hat nun auch die Königin der Edelpilze, die Trüffel, aufs Korn genommen. Der Metzger Jakob Imhoff begann vor einigen Jahren auf Vorſchlag ſeines damaligen Küchenchefs und Paſtetenbäckers Joſ. Imhoff, der bei einer Kur im Schwarzwald auf die Idee ge⸗ kommen war, an Stelle echter franzöſiſcher Trüffeln den bei uns vielfach vorkommenden Kartoffelboviſt als Trüffel in feine Wurſtwaren und Paſteten zu verarbeiten. Im Preiſe iſt das ein nicht unbeträchtlicher Vorteil; denn das Pfund Kon⸗ ſerbentrüffel ſtellt ſich auf ungefähr 9., während die Arbeiter, die für Imhoff den Boviſt im Lorſcher Wald ſuchten, für das Pfund anfangs 2., ſpäter.80,.50 M. und zuletzt noch 1 M. erhielten, was für den an ſich ganz wertloſen, nicht eßbaren Pilz noch Geld genug war. Imhoff will den Boviſt für den deutſchen Trüffel gehalten haben. Als ſein Küchenchef ſpäter zu einer anderu Mannheimer Firma überging, verriet er dieſer das Geheimnis der billigen Trüffeln und ſeine neuen Prinzipale kauften auch Boviſte. Die Lieferanten beſorgten ſchließlich ſolche auch andern Metzgern und am Ende konnte man ſie ſogar auf dem Wochen⸗ markt kaufen. Imhoff hatte die Ware durch zwei Nahrungsmittel⸗ chemiker unterſuchen laſſen, ohne daß ſie beanſtandet worden war. Erſt die Unterſuchung einer Poſtſendung Trüffelleberwurſt durch SEheater, KRunſt U8 Wifenſchaft. „Theaterustiz. In der heutigen„Loheng rin“⸗Aufführung fingt Frau Olga Burchard⸗Hubenig vom Stadttheater in Bremen die Elſa auf Engagement.— Mittwoch, den 14. ds. geht nach län⸗ gerer Pauſe„Die Jungfrau von Orleans“ in Szene. Regie: Emil Reiter.— Am Freitag wird ſtatt„Im weißen Rößl“, „Der Vetter“ und„Die zärtlichen Verwandten“ gegeben. Prof. Schaper 5. Aus Hannover wird gemeldet: Der Hiſtorien⸗ zufolge geſtorben. H. Schaper war 1853 in Hannover geboren. Er ſtudierte gan der dortigen Techniſchen Hochſchule und an der Münchener Akademie und ließ ſich dann in ſeiner Vaterſtadt nieder. Er ſchuf Malereien für das alte Rathaus in Hannover und die dor⸗ tige Garniſonskirche, malte die Marienburg aus und übernahm den bildlichen Schmuck für das Rathaus in Göttingen. In den lezten Jahren widmete er ſeine Tätigkeit vorzugsweiſe dem Mün⸗ ſter in Aachen, für das er große Glasmoſaiken geſchaffen hat. Nietzſche⸗Prozeſſe. Aus Jena wird berichtet: Das Schöffen⸗ gericht verurteilte geſtern Frau Dr. Eliſe Förſter⸗Nietzſche aus Weimar wegen Beleidigung der Frau Dr. Anna Fran⸗ kenſtein⸗Jena zu 100 M. Geldſtrafe. Gegenſtand des Pro⸗ zeſſes bilden 2 angeblich unbekannte Nietzſchebriefe, die Prof. Manz⸗Berlin für 2000 M. von der Privatklägerin er⸗ worben hatte. „Licht und Schatten“. Die eben erſchienene Nummer 36 dieſer Münchener Wochenſchrift bringt die Titelzeichnung„Ueberfahrt“ von Fulius Diez, außerdem künſtleriſche Beiträge von Edwin Scharff, Walther Witting, Alfred Grätzer, Willy Preetorius, Peter Halm, Berthold Clauß, Karl Schmoll von Eiſenwerth und Hans Thoma, fowie Dichtungen von Guſtav Falke, Erwin Reimer, Erich Frand, J. bom Vogelberg, Kichard Scheid und Günther Vecge.. Neues über den Kopfſchmerz. Kopfſchmerzen, ſolche an der Stirn, entziehen ſich noch oft den Maßnahmen unſerer Aerzte. Da weiſt jetzt Dr. Eruſt A. Heimann in der „Berliner Kliniſchen Wochenſchrift“ auf die Zuſammenhänge hin, die zwiſchen dem Höhenſchielen und dem Stirnkopfſchmerz beſtehen, wodurch bei richtiger Behandlung das leidige Kopf⸗ weh beſeitigt werden kann. Wer Höhenſchielen hat, klagt über unklares Sehen, über Verſchwommenheit der Bilder, über ſchnelle Ermüdung der Augen beim angeſtrengten Fernſehen im Theater und in Ausſtellungen, auch bei der Nahearbeit, beim Leſen und Schreiben. Werden die Augen ſtark in Anſpruch genommen, ſo tritt Benommenheit des Kopfes, ein dumpfes Druckgefühl in der Stirn ein. Das geht ſo weit, daß wegen der imunterbrochenen Dauer der Schmerzen den Patienten das Le⸗ hen völlig verbittert wird. Da gilt es, wie Dr. Heimann aus⸗ führt, durch richtige Vorſetzung von Prismen, die dauernd zu tragen ſind, das Höhenſchielen auszugleichen. Dieſes Leiden iſt häufiger, als heute feſtgeſtellt wird, und ſo wird man durch richtige Diagnoſe und eine ganz einfache Behandlung manchen von Kopfſchmerz Geplagten von ſeinen Beſchwerden befreien können. Atemnot bei Tabakrauchern. Es gibt gewiß Enthaltſamkeits⸗ apoſtel, die ſich ſchlechthin darüber freuen, wenn irgendeinem der von ihnen verdammten Genußmittel wieder eine neue Schlechtigkeit nachgeſagt wird. Das gilt ebenſo gegenüber dem Alkohol wie dem Kafee, dem Tabak und andern Dingen, die vielen Menſchen zur Erhöhung ihrer Lebensfreude dienen. Die Anklagen gegen dieſe als Gifte verſchrieenen Stoffe werden von der gegneriſchen Seite gewöhnlich ſehr übertrieben, man kann im allgemeinen nur die Regel aufſtellen, daß erſtens ein Ueber⸗ maß bier wie überall ſchädlich iſt und zweitens jeder davon laſſen ſoll, der an ſich die Erfabrung einer üblen Wirkung auch bei mäßigem Gebrauch gemacht hat. Folgen ſchwerer Art ſind jedenfalls ſelten, wenn kein eigentlicher Mißbrauch mit ſolchen Genußmitteln getrieben wird. Das betont auch nach der„Tägl..“ Dr. Reckitt, der im„Lancett“ ſeine Beobach⸗ tungen über das Auſtreten von Atembeſchwerben bei Nauchern mitteilt. Trotz einer umfangreichen und vieljährigen Erfahrung hat diefer Arzt nur ein einziges Mal eine ſolche Erſcheinung in hohem Grade feſtzuſtellen gehabt. Es handelte ſich um einen Hajährigen Mann, der über Atemnot bei langem Stehen und beſonders bei ſchnellem Gehen oder beim Treppenſteigen klagte. Da ſich ſeine ſämtlichen Organe als geſund erwieſen, konnte zunächſt keine Erklärung für das Leiden gegeben werden, die aber ſchließlich im Tabakgenuß gefunden wurde. Auch hier war aber weniger der Tabak ſelbſt verantwortlich zu machen, als die Art, wie er geraucht wurde. Der Mann hatte nämlich die an ſich gar nicht große Menge von ſechs bis ſieben kleinen Pfeifen täglich verraucht, dabei aber ſeit zehn Jahren dieſelbe Pfeife benutzt, ohne ſie jemals gründlich zu reinigen. Nachdem er über dies hiegieniſche Verbrechen aufgeklärt worden war, verloren ſich nach einigen Wochen auch die läſtigen Hemmungen der At⸗ mungsorgane. Kleine Mitteilungen. Der Architekt Emanuel J. Margel in Wien iſt vom Großherzog von Heſſen für die Gebiete der Architektur und Flächenkunſt in die Darmſtädter Künſt⸗ lerkolonie berufen worden. ***** Pryteſt gegen Proteſt. Daß der Vinnenſche Proteſt deutſcher Künſtler gegen die Ueberwertung der oder einiger Franzoſen des 19. Jahr⸗ hunderts nicht unberechtigt war, beweiſt ſich aus dem Wider⸗ hall, den die Broſchüre überall findet. So folgt Proteſt auf Proteſt. Nun, über Anſchauungen läßt ſich ſtreiten, aber davon ßeißt keine Maus einen Faden ab, daß, veranlaßt durch einen äußerſt rührigen Kunſthandel, der plötzlich mit viel Reklame „entdeckte“, zu horrenden Preiſen Bilder erworben wurden, die weit über ihren wahren Wert hinaus überzahlt wurden. Bei den Erwerbungen war oft weniger der ruhig überlegene Kunſt⸗ ſinn, als eine Senſationsſucht maßgebend, das Beſtreben, die Sammlungen, vor allem ſchwach fundierte, durch irgend ein beſonderes(welcher Begriff nicht immer identiſch iſt mit hervor⸗ ragend) Stück eine größere Zugkraft zu geben. Dieſes Be⸗ — 1 —— Steuermann gewann Mainz ſicher. wiedergeben. VWbderlezung des ganzen„Künfiervroleſtes⸗! Mannheim 13. Juni. Generak⸗Anzeiger.(Mittagblatt., das ſtädtiſche Unterſuchungsamt hatte das Einſchreiten der Staatsanwaltſchaft zur Folge. Außer Jakob Imhoff hatten ſich geſtern vor der Strafkammer ſeine beiden Geſchäftsführer Theod. Breuner und Wilhelm Weitzel, ſowie die Meßgermeiſter Friedrich Rehmenklau und Hermann Axe wegen Betrugs und Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu verantworten. Der Kartoffelboviſt hat mit der Trüffel faſt nichts gemein als die dunkle Farbe des Fleiſches. Während die Trüffel einen angenehmen Geſchmack und ein feines Aroma be⸗ ſitzt, iſt der Geſchmack des Boviſtes nicht beſonders und der Geruch widerlich. Die Trüffel wächſt unter der Erde und muß mit beſonders dazu abgerichteten Hunden und Schweinen geſucht werden. Der Boviſt dazu wächſt über der Erde. Nach Anſicht der als Zeugen vernommenen Metzgermeiſter iſt die Verwendung von Bopiſt unzuläſſig. Als Sachverſtändige waren 8 Herren ge⸗ laden; Chemiker, Metzgermeiſter, Kaufleute. Ste ſtimmten darin überein, daß der Boviſt ſich nicht als Wurſtgewürz eigne, ja, daß er eher die Wurſt verſchlechtere. Prof. Gießenhagen⸗Mün⸗ chen bezeichnet ihn als giftverdächtig.(Den Sammlern, die ihn gekocht und roh koſteten, hat er nichts geſchadet.) Die Möglichkeit einer Verwechslung mit deutſchem Trüffel ſei ausge⸗ ſchloſſen. Das Urteil wurde nach neunſtündiger Verhandlung erſt um ½9 Uhr abends geſprochen. Es lautete gegen Imhoff auf 1510 M. Geldſtrafe, gegen Rehmenklau und Ayxe auf je 150 M. Geldſtrafe; Brenner und Weitzel wurde freigeſprochen. Das Urteil iſt in der Deutſchen Fleiſcherzeitung und im„Mannheimer Generalanzeiger“ bekannt zu geben. Die Gründe betonen, daß das Publikum auf die Zu⸗ vevlaſſigkeit der Nahrungsmittelbetriebe angewieſen ſei und durch Mißbrauch des Vertrauens des Publikums die Geſundheit der Konſumenten aufs ſchwerſte gefährdet werden. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Aberle, die An⸗ klage vertrat Staatsanwalt Kärcher; als Verteidiger fungierten Rechtsanwalt Dr. Katz und Rechtsanwalt Dr. Pudel. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 13. Juni. Frankfurt a. M. FJeſtino⸗Flachrennen: Cambronne— Thereſe. Preis von Homburg: Palü— Partitur. Fortung⸗Jagdrennen: Shirley— Oblat. Kaiſerpreis⸗Jagdrennen: Ecaliere— Elector. Preis von Schwalbach: Soeur'Alteſſe— Ecciugton. Buchenrode⸗Jagdrennen: Mainau II— Goldgräber. Staufen⸗Hürdenrennen: Benjamin— Waterloo. Eughien. Erix de la Saintonge: Per Bacco— Tibériade. Prix de'Adour: Moonſtruck— Cheſhire— Cat. Prix de Quercy: Aneſſe— Golden Age, Prix de'Angoumobis: Llama— Ovide II. Priz du Débnt: La Mauche— Legende. Prix de la Nive: La Bidaſſoa— Stokes. Ruderſport. d. Berliuer Regatta. Zweiter Tag. Montag, 12. Juni. (Telegramm). Der zweite Regattatag hatte etwas ſchwächeren Beſuch. Starker Gegenwind erſchwerte das Rudern. Den Zweier ohne Der Berliner Ruderklub Boruſſia gewann abermals zwei Rennen, ſo daß er an beiden Tagen fünf Rennen ſiegreich fuhr. Das Ergebnis der Hauptrennen iſt: Viktoria⸗Zweier ohne Steuermanu. 1. Mainzer.⸗V. überlegen gewonnen; Berliner Ruderverein und Berliner Ruderklub gaben bei 1200 Meter das für ſie ausſichtsloſe Rennen auf. Großer FEinſer. 1. Bernh. von Gaza,.⸗G. Wiking Berlin 9 Min. 37 Sek.; 2. H. Boettinger, Ruderriege Eſſen 9 Min. 43½ Sek.; H. Wiegels, .⸗V. Sport⸗Germania Stettin 9g M. 47.; 4. M. Stoeckly, Seeklub Luzern gekentert. Mit 27½ Längen ſicher gewonnen. E. Maſchmann von der Mainzer Rudergeſellſchaft hatte im Vorrennen hinter Stoeckly und Boettinger das Rennen aufgegeben. Großer Preis von Berlin. Vierer ohne Steuermann. 1..⸗V i lau; 2. Spindlersfelder R..; Berliner.V. ausgeſchloſſen. einer Länge nach ſcharfem Kampf gewonnen. Kurz vor dem Ziel halte der mit einer Viertellänge vor dem Spindlersfelder Ruderverein führende Berliner Ruderverein eine Kolliſion verurſacht. In dem neuen Rennen über die ganze Strecke gewann Wratislavia. Den Zweiten Vierer ohne Steuermann und den Junior⸗Achter gewann die Berliner Sport⸗Boruſſia. Den Grünau⸗Vierer der Hamburger Ruderverein, den Junior⸗Einſer die Berliner Union, den Zweiten Einſer der Hamburger Kosmos. Kus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 12. Juni. Am Freitag Abend iſt der 19 Jahre alte Sohn des Schneidermeiſters Mühlſtädt, der Schrift⸗ ſetzer Karl Mühlſtädt, im Neckar ertrunken. Der junge Mann, der bei der diesjährigen Rekrutierung zur Kavallerie ausgehgben wurde, war einer der Teilnehmer an den Turn⸗ ſeake der dieſen Spielen ſtürzte ſich Mühlſtädt aus Ueber⸗ mut in den Fluß, um ſchwimmend ans Land zu gelangen. Gleich ihm machten auch andere Turner entgegen dem ſtrengen Verbot durch die Turnvereine dieſen„Spaß“ mit. Hierbei wurde Mühlſtädt, der ſich offenbar in erhitztem Zuſtand befand, von einem Herzſchlag betroffen, der ihn ſofort unterſinken ließ. Beim ÜUmkleiden wurde Mühlſtädt nicht vermißt. Den Eltern des bedauernswerten jungen Mannes fiel das Ausbleiben ihres Sohnes während der Nacht ebenfalls nicht weiter auf. Als dann am Samstag mittag der junge Mühlſtädt von ſeiner ——— ſtreben wird ſich oft ganz unbewußt betätigt haben. Es ergibt ſich aber daraus der Widerſpruch in den verſchiedenen Proteſten, die in eine allgemeine Vorbeirednerei ausgeartet ſind. In der „Frkf. Ztg.“ ſetzen ſich die Muſeumsbeamten zur Wehr und vertreten ihre Anſchauungen. Wir wollen nach der Maxime, alle Teile zu Wort kommen zu laſſen, daraus die Anſicht des Herrn Dr. Fritz Wichert, des Direktors unſerer Kunſthalle, Er ſchreibt: Ich halte freilich dafür, daß man neben Pflege der großen deutſchen Meiſter mit allen Mitteln verſuchen ſollte, Werke der großen Franzoſen des 19. Jahrhunderts von Delacroix und Jugres bis van Gogh und Cszanne nach Deutſchland herüberzuholen, und müßte man daflir auch Preiſe bezahlen, wie ſie bei uns ſchon ſeit geraumer Zeit für Feuerbach, Böcklin, Menzel und Leibl gezahlt worden ſind, denn in der hohen Geſinnung der franzöſiſchen Meiſter, in ihrer vorbild⸗ lichen Geſtaltungsweiſe, durch die ſie anerkanntermaßen die Vorherr⸗ ſchaft in der Malerei des 19. Jahrhunderts erringen konten, ſehe ich einen unerſchöpflichen, in ſeinem Wert für Deutſchland garnicht zu er⸗ meſſenden Vorrat kultureller Kräſte. Dieſe hiermit ausgedrückte Ueberzeugung aber, die in langer kritiſcher und kunſtwiſſenſchaftlicher Tätigkeit gewonnen wurde, an dieſer Stelle kurz zu begründen und die einzelnen Punkte, des in ſich widerſpruchsvollen Künſtlerproteſtes zu widerlegen, fehlt es mir gerade im Augenblick, wo ich mit ber Or⸗ e 5 Bundes zur Einbürgerung der Kunſt“ vollauf eſchä bin, an Luſt und Zeit, was ja wohl um ſo eher ſein darf, den Vinnenſchen Gefolgsnamen und Weherufern unmög⸗ lich eine vollgültige Vertretung der deutſchen Künſtlerſchaft erblicken kann. Im übrigen ſchreibt Wilhelm Leibl gelegentlich an Herrn von Schön in Worms:„Sie werden jetzt übrigens auch mit mir darüber einig ſein, daß, wenn Paris nicht exiſtierte es dem deutſchen Keide gelungen wäre, mich vollkommen in den Skat zu legen.“ Das iſt der⸗ ſelbe Leibl, deſſen Künſtlernot in dem ſchönen Proteſ als rührendes Beiſpiel angezogen wird und derſelbe Herr von Schon, aus deſſen Beſitz die Hamburger Kunſthalle vor einigen Jahren ſchon ein Leibl⸗ ſches Bild für 120 900 erwarb. Was am Künſtler(nach deſſen eigener Ueberzeugung nicht von Muſeumsbirektorxen) gefündigt worden war, iſt vom Muſeumsdirektor an der Kuuſt wieder ins Reine gebracht worden. Die eine Briefſtelle allein enthält die Elemente zur „Wratislavia, Bres⸗ Mit Arbeit, er iſt in der Offizin der„Heidelberger Zeitung“ be⸗ ſchäftigt, nicht zum Eſſen ſich einfand, forſchten die Eltern nach dem Verbleib des Sohnes und dabei ſtellte ſich heraus, daß der junge Mann, ein Opfer ſeiner eigenen Unvorſichtigkeit, den Tod in den Fluten des Neckars gefünden hatte. Am Sonntag früh wurde der Leichnam an der Stelle des Unfalles geborgen. Von verſchiedenen Seiten ſind den Eltern herzliche Beileids⸗ kundgebungen zugegangen, ſo u. a. von dem Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimär, von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wil⸗ ckens namens der Stadt. Mühlſtädt war eines der rührigſten und tüchtigſten Mitglieder des Turnerbundes und galt unter ſeinen Kameraden auch als der beſte Schwimmer. Nachtrag zum lokalen CTeil. »Ein Dementi. Die in den Tagesblättern ſeit einiger Zeit verbreitete Nachricht, die Firma Heinrich Lanz beabſichtige außerhalb Mannheims Gelände anzukaufen zur Ervichtung einer Fabrik für den Ban von Flugzeugen und Flugmotoren, entbehrt jeder Begründung. Der Irrtum iſt offenbar dadurch entſtanden, daß die Firma Lanz im Begriff ſieht, die Fabrikation eines Pflug⸗Motors nach den Patenten Köszegi in großem Stil aufzunehmen. Dieſer Motorpflug, eine für die Landwirtſchaft neue, hochwichtige Bodenbearbeitungsma⸗ ſchine, wird indeſſen in den ausgedehnten Fabrikwerkſtätten der Firma auf dem Lindenhof gebaut werden. Für eine Erweiterung ihrer Werkſtätten ſteht der Firma übrigen Geländekomplex in Rheinau bei Mannheim von über einer Million Quatratmeter bereits ſeit Jahren zur Verfügung. Letzte Nachrichten und Telegramme. Gemeindewahlbewegung in Karlsruhe. dt. Karlsruhe, 12. Juni. Mit 2 Verſammlungen iſt heute die nationalliberale Partei im eigentlichen inne in den Wahlkampf eingetreten. Es ſind eine Reihe weiterer Verſammlungen vorgeſehen, woraus hervorgeht, daß die Bewegung diesmal lebhafter als einſt ſein wird. In der Alten Brauerei Höpfner ſprach Oberrechnungsrat Gauggel über das neue Wahlverfahren, das mit ſeiner neuen Klaſſen⸗ einteilung eine völlige Umwälzung hervorgerufen habe. Zu der Einführung der gebundenen Liſten habe die Nationalliberale Partei ihre Hand nicht geboten, ſie ſei über überſtimmt worden. Für die großen Schwierigkeiten, die ſich aus der Einrichtung ergeben, könne die Partei alſo nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den. Auf dem Rathaus ſeien 5 Wahlvorſchläge eingereicht worden. Redner betont die außerordentlichen Schwierigkeiten bei Aufſtellung der Liſte und drückt ſeine Befriedigung aus, daß alle Stände und Stadtteile berückſichtigt worden ſeien. Bekannt⸗ lich ſchreibt das Geſetz vor, daß die Stimmzettel keinerlei Kenn⸗ zeichen aufweiſen dürfen. Es iſt daher von großer Bedeutung, daß das Bürgermeiſteramt die Anregung verfolgt, auf den einzel ⸗ nenen Wahlzetteln Vermerke wie:„Wahlvorſchlag der national⸗ liberalen Partei“ anzubringen. Wenn alle Parteien in dieſem Punkte einig ſind, ſo dürfte, wie in einer heutigen Kommiſſions⸗ ſitzung ausgeführt wurde, nicht gegen das Geſetz gefehlt werden. In einer morgen ſtattfindenden Sitzung der Kommiſſion wird die Frage noch einmal beſprochen werden. Für den Wähler würde ein aufklärender Vermerk ſelbſtverſtändlich von großem Vorteil ſein. Das Referat ſchloß Redner mit dem Wunſche, daß der der nationalliberalen Partei gebührende Einfluß auf dem Rathaus, der die Stadt groß gemacht habe, erhalten bleiben möge.(Lebh. Beifall.) Stadtrat Oſtertag hatte ſich das Thema„Wahre Gemeindepolitik“ geſtellt. Er begrüßte es, daß ſich die größeren Intereſſengruppen: die Beamten, Gewerbe⸗ treibenden, Techniker uſw. den politiſchen Parteien angeſchloſſen haben. Wenn jede Gruppe auf dem Rathaus ihre beſonderen Wünſche geltend machen wolle, ſo ſei es ſehr fraglich, ob das richtige Gemeindepolitik ſei; denn das gäbe einen Kampf aller gegen alle. Der nationalliberale Geiſt habe in der Entwicklung der Stadt eine führende Rolle geſpielt, weil das Wohl der Vaterſtadt der Partei über alles ſtehe. Auch dieſem Redner wurde lebhafter Beifall zuteil.— Im Adler zu Mühlburg ſprachen Rechtsanwalt Frey und Kammerſtenograph Frey über einſchlägige Themen. Auch hier fanden die Redner leb: haften Beifall. Die württembergiſche Burgenfahrt. w. Neuenſtein, 12. Juni. Die Teilnehmer an der Bur⸗ genfahrt beſuchten heute nachmittag das Schloß des Fürſten Chri⸗ ſtian Kraft von Hohenlohe⸗Oehringen, der in dem Schloßkeller der von ihm reſtaurierten Veſte den Gäſten ein Kellerfeſt gab. Die Führung hatte der Leiter des Wiederaufbaus Prof. Bodo Eb⸗ hard übernommen. Ausſtand der Angeſtellten eines ſozialiſtiſchen Konſumvereins. W. Paris, 13. Juni. Die Angeſtellten der drei größten ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗Konſum⸗Vereine von Paris, die einen Mindeſtlohn von 50 Frs. pro Woche ver⸗ langten, ſind wegen Ablehnung dieſer Forderung in den Aus⸗ ſtand getreten. Der Verbandsausſchuß der Arbeiter⸗Konſum⸗ Vereine erklärte, er könne die Forderung der Angeſtellten nur dann erfüllen, wenn auch die Pariſer Kaufleute von ihrem Per⸗ ſonal gezwungen würden, eine ſolche Lohnerhöhung zu be⸗ willigen. Die Wirren in Marokko. * Paris, 13. Juni. Aus Tanger wird gemeldet, daß der von El Gebhas gegen die ſpaniſche Beſetzung von Larraſch erhobene Ein⸗ ſpruch einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Spanien und Marokko herbeiführen werde, falls die Madrider Re⸗ gierung eine ebenſo unverſöhnliche Haltung beobachte, wie ihr Ge⸗ ſandter in Tanger. Furchtbare Feuersbrunſt. * Minsk, 12. Juni. Das Städtchen Kerelitſchi wurde im Zentrum der Stadt von einer Feuersbrunſt heimgeſucht. Drei⸗ hundert Häuſer ſind verbrannt. Der drohende internationale Seemannsſtreik. London, 12. Inni. Johne Cotter, der Generalſekretär der nationalen Union der Schiffsſtewards teilte dem Liverpooler Vertreter der Preß⸗Aſſociation mit, daß der internationale See⸗ mannsſtreik noch vor Ablauf der Woche ausbrechen werde. Die Feſtſetzung des Tages ſei nur noch eine Frage von wenigen Stunden. Deutſcher Nundflug 1911. an; dieſe Vereinigung iſt im laufenden Jahr guſtande Leitung des deutſchen Rundfluges einen motivierten Antrag geſtellt ſtatt um 5 Uhr ſchon um 3 Uhr morgens aufſteigen zu dürfen, da e ſich während der letzten zwet Tage gezeigt hätte, daß zwiſchen 5 un Uhr morgens immer ſehr heftige böige Winde einſetzen. Nux ſo ſe es zu erklären, daß verhältnismäßig viele Flieger kurz vor Magde burg hätten niedergehen müſſen. *Magdeburg, 12. Juni. Laitſch, der heute abend einen Kilometer vor Magdeburg eine Zwiſchenlandung hat vornehme müſſen, iſt um 8 Uhr 49 Min. auf dem Flugfeld in Magdebur glatt gelandet. Müller abgeſtürzt. w. Magde burg, 13. Juni. Der Aviatiker Müllex, den um 5 Uhr 5 Min. ankam, ſtürzte 300 Meter hinter dem Ziel band aus 20 Meter Höhe ab und verletzte ſich ſchwer Anſcheinend erlitt er einen Schädelbruch. Er wurde in Krankenhaus gebracht. Dr. Wittenſtein iſt entgegen de⸗ geſtrigen Meldung ohne ſeine Gattin angekommen. magdeburg, 18. Junt. Ueber den Unfalt des Flleger, Müller wird gemeldet: Auf dem Magdeburger Flugfeld angekom⸗ men, war Müller über das Zielband herausgeflogen und wollte in einer Kurve zum Zielband zurückrehren, als plötzlich der Myfor ver⸗ ſagte und er aus etwa 30 Meter vor dem Ziel mit dem Appargt ab⸗ ſtürzte. Sofort wax ärztliche Hilfe zur Stelle. Nach dem Bexricht des ſtädtiſchen Krankenhauſes, in welches der Verunglückte eingelſefer wurde, ſcheint kein Schädelbruch vorzuliegen. Das Bewuß allmählich wieder. eeee e 5 Die zweite Etappe. 1 Magdeburg, 13. Juni. Heute früh ſtartete Wienezie um 4½11, Büchner um 4,8, Lindpalntner um 4½24, Kön um.27, Laitſich um ½42 Ubr, die vier letzten mit Paſſagier. N dem Unfall Müllers 5,15 Uhr landete Schauenburg auf dem hie⸗ ſigen Flugplatze um 5,13 Uhr Büchner mußte wegen Bruchs eines Benzinrohres bei Graevenitz niedergehen. Ex wird den Schaden ſelbſt beheben und wieder aufſteigen. 580 Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Kontoinhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Mai 1911 auf 56 100 geſtiegen.(8 gang im Monat Mai über 1000). Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Mai gebucht über 1,098 Milliarden Mark Gutſchriften und 1,004 Milliarden Mark Laſtſchriften. Das Geſamtguthab der Kontoinhaber betrug Ende Mai 110 Millionen Mark, ihn durchſchnittliches Geſamtguthaben während desſelben Monats 123% Millionen Mark. Im Verkehr der Reichs poſtſcheckamt mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in B peſt, den ſchweizeriſchen Poſtſcheckbureaus und der belgiſchen Po verwaltung wurden 5½ Millionen Mark umgeſeßt und zwar 2340 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 9570 tragungen in der Richtung aus dem Auslande. Konkurſe in Sübbentſchland. 5 Juliane Buri Witwe..⸗T. 27. Juni; . Durlach. 4. Juli. 5 Schönaui. W. Gaſtwirt Karl Mayer in Adelsberg. A.. 21. Juni..⸗T. 30. Juni.. Gebrüder Stollwerk,.⸗G. in Köln, Nach dem Geſchäftsbericht für 1910 brachte das Berichtsſahr in allen Abteilungen größere Umſätze und befriedigende Gewinn⸗ erträgniſſe, obgleich es durch zeitweiſe höhere Preiſe wichtigere Rohmaterialien ungünſtig beeinflußt wurde. Die Preßburger FJabrik konnte nicht nur wegen voller Ausnutzung der Anlagen, ſondern mangels weiblicher Arbeitskräfte der weiterhin geſteiger⸗ ten Nachfrage nicht mehr voll genügen. Es wurde daher ein größeres Grundſtück in Wien erworben, das für Herſtellungs⸗ und für Verwaltungszwecke im Berichtsjahr teilweiſe bebau wurde. Infolgedeſſen wurden auf das der Geſellſchaft allein ge⸗ hörige Stamm⸗Aktienkapital des Preßburger Unternehmens die letzten 5 Prozent mit 487 500 Kronen e forber Jabrik bei Newyork kann ebenfalls Jahr zurückblicken. Die Verwaltung bahnte größerer Vorteile zur Vereinigung ihrer Abteil tiſche Verkaufsmaſchinen mit ähnlichen andern Die hierbei erzielten nennenswerten Buchgewinne Aktien— wird das Zweighaus zurückſtellen. Die Deutſche Nutl maten⸗Geſellſchaft hat einen zufriedenſtellenden Geſchäftsabſchl gemacht, wogegen das Lonboner Unternehmen unter einga wähnter ungünſtiger Konjunktur beſonders zu leiben hatte ertraglos blieb. Hierin dürfte jedoch im Laufe ber mächſten Ze eine Beſſerung eintreten, da beſchloſſen iſt, die ſeit 1889 unte zollamtlicher Aufſicht nur für das Ausland arbeitende Ableil der Kölner Fabrik eingehen zu laſſen und größtenteils nach don zu verlegen. 2 Das neue Jahr brachte ſowohl dem Kölner Stammhau wie allen Zweighäuſern vermehrte Tätigkeit, ſo daß, unter durch die bisher günſtigen Rohmaterialpreiſe, man einen Geſchäftsverlauf entgegenſehen könne. Der Reingewinn ſt ſich nach Abſchreibung von 360 639 M.(392 040.) un Verbuchung der vertraglichen Gewinnanteile des Vorſtan Unkoſtenrechnung einſchließlich 100 753 M.(96 050.) Vort mit 1574298 M.(1 456 166.) und ſoll, wie folgt, verteilt wel den: Rücklage 71927 M.(68 006.), 6 Prozent Dividende die Vorzugsaktien gleich 420 000 M.(wie i..), 8 Prozent Di dende auf die Stammaktien gleich 720 000 M.(wie i. V, S rücklage für die Vorzugsaktien gleich 100 000 M.(wie i. V. lonſteuer⸗Rücklage 335 000 M.(), Gewinnbeteiligung des ſichtsrats 22 996 M. li. V. 17408.), Belohnungen und ſtützungsbeſtände 75 000 M.(wie i..) und Vortrag 129 375 Nach dem Vermögensausweiſe betrugen die laufenden Verb lichkeiten 4 430 885 M.(4778 781.), die Hypothelenſe 2 698 933 M.(2 702 637.) und die Akzeptverbindli 683982 M.(00. Auf der andern Seite beliefen ſich ſtände 1 auf 2702 487 Mark(2 555 775 Marh), ſtände 2 auf 1 280 692 M.(944050.), Bankgutha Giro und Kaſſe auf 790 628 M.(673 623.), Beteiligungen Wertpapiere auf 10 712 326 M.(11 120 062.) und War ſtände auf 4 155 105 M.(3 560 675.) Die Ausſtän ſich auf die laufende Rechnung mit den Zweighäuſern, die ſi⸗ zwiſchen durch Rückzahlung des Newyorker Zweighauſes erhebl ermäßigte.„„ der Buderusſchen Eiſenwerke,.⸗G., teilt mit, daß mit Unternehmen keinerlei Verhandlungen wegen Intereſſennah der Hüſtener Gewerkſchaft ſchweben. Von der Berliner Börſe. Bei der Zulaſſung von 10 Aktien Buchſtabe A der Tempelhofer Fel d⸗A.⸗G. hab die Eigentümer der Altien Buchſtabe B(Deutſche Bank, Bank, Darmſtädter Bank) für die Hälfte ihres Beſitzes für 5 Mill. M. Aktien, der Zulaſſungsſtelle gegenüber tet, ſolange auf die Ausübung des Stimmrechtes Verzicht bis dieſe 5 Mill. M. Aktien voll gezahlt und in den gebracht ſind. Die Gemeinde Tempelhof kann von dem nach ſchüttung einer öproz. Dividende und nach Befriebigung tragsmäßigen Gewinnanteilsverpflichtungen verbleibenden ertrag 15 Prozent für ſich in Anſpruch nehmen. Für die heit der Aktionäre würden danach 88 Prozent verbleiben .. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Peittagblatt) Mauhoim, 13. Juni. Feierſchicht wegen Abſatzmangel. Aus Saarbrücken wird emeldet: Nachdem die Saargruben ſeit Wochen die Kohlen wegen ſchlechter Abſatzverhältniſſe auf die Halde geſchüttet haben, iſt der Abſatz noch durch die Einſtellung der Saarſchiffahrt infolge der regelmäßigen Kanaliſierungsarbeiten verſchärft worden. Die Saargruben müſſen deshalb in dieſem Monat eine Feierſchicht, im nächſten zwei einlegen. Dividende der Reichsbankanteile. Auf die für das Jahr 1911 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. Juni ab eine erſte halbjährige Abſchlagszahlung von 194 erfolgen. Efßlinger Brauereigeſellſchaft in Eßlingen. Der Mehrausſtoß beziffert ſich nach einer Mitteilung der Direktion in den abge⸗ ufenen neun Monaten des Geſchäftsjahres 1910/11 auf etwa 2200 Hektoliter und dürfte ſich bei einigermaßen günſtiger Witterung noch weiter entſprechend ſteigern. **** Jelegraphiſche Handelsberichte. Bern, 12. Juni. Die Rückkaufentſchädigung des undes an die Gotthardbahn nach Uebernahme der bligationenanleihen im Geſamtbetrage von 117000 000 Francs urde vergleichsweiſe feſtgelſetzt auf 83 50 000 Francs verzinsbar zu vier Prozent ſeit der Uebernahme der Gotthardbahn durch den und. * 1* Zelegraphiſche Börſen⸗Serichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) SLond on, 12. Juni.„The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: willig bei ſchwacher Nachfrage. 1 Teilladung Calcutta r. 2 Club unterwegs zu 35/, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: 8 d niedriger. Verkauft: 1 Ladung Donau full Outt. r. unterwegs zu 23/1, per 480 lbs für Kontinent. 1 Teilladung Odeſſa l Outt. r. t. per Juli zu 28/—, per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: Veiſt bei kleiner Nachfrage Hafer ſchwimmend: williger. Verkauft; La Plata 35/36 lbs per Juni⸗Juli zu 14½½ 8 Newyork, 12. Juni. Kaffeec lag feſter auf Käufe der Package ſes und auf einige Deckungen der Baiſſiers. Schluß behauptet. Baumwolle feſter auf Klagen über Mangel an Feuchtigkeit, ſeunterſtützung, Käufe für New⸗Orleanſer Rechnung, Deckungen ſaiſſters, Schätzungen kleinerer Zufuhren für morgen und auf Kaufordres. Späterhin wieder ſchwächer, da auf Meldungen geufälle die Baiſſiers zu Abgaben ſchritten und auch im all⸗ n ſich eine größere Verkaufsluſt zeigte. Schluß ſtetig. Newyork, 12. Juni.[Produktenbörſe). Weizen tzte in kaum ſtetiger Haltung, mit September ohne Eröffnungsnotiz ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Eiunflüſſen unter⸗ worfen wie der Chicagber. Schluß flau, Preiſe 398—2986 C. niedriger. Umſatz am Terminmarkte 2000 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig. Chicag o, 12. Juni.(Produktenbörſe). Weizen er⸗ ete auf entmutigende Kabelgramme, Berichte über kühleres Wetter Meldungen über Regenſchauern im Nordweſten, in kaum ſtetiger tung, mit September 8 c. unter der letzten amtlichen Schluß⸗ erung. Im weiteren Verlaufe war zunüchſt im Einklang mit der eſtigkeit in Hafer eine kleine Beſſerung zu bemerken, die aber nur urzer Dauer war, da Abgaben der Kommiſſionshäuſer, Liqui⸗ und Baiſſemanipulationen einen ſtarken Druck auf das au ausübten. Im ſpäteren Verkehr trat die rückläufige Be⸗ noch ſchärſer in Erſcheinung und die Preiſe erlitten unter kontraktlicher Ablieferungen eine weitere Einbuße. Be⸗ die beſagten, daß die Hauſſiers per Juli verkaufen, ſowie Ab⸗ Lokohäuſer und Abgaben Armours bewirkten einen n Preisſturz, Gegen Schluß kam aber eine kleine Beſſerung da einige Baſſiers zu dem ermäßigten Kursniveau u D Schluß kaum ſtetig, rPreiſe—278 C. 55 ckungen ſchritten. 8 Mats ſetzte im Einklang mit Feſtigkeit des Hafermarktes in ter Haltung mit September c. über der geſtrigen amtlichen chlußnotiz ein. Die Aufwärtsbewegung hielt auch zunächſt an, da dem Südweſten Berichte über trockenes Wetter vorlagen und hin die Kommiſſionshäufer zu Käufen ſchritten. Späterhin er eine ſcharfe Baiſſebewegung zum Durchbruch, hervorgerufen dungen über größere Ankünfte im Innern, Realiſationen Einklang mit der Schwäche des Weizenmarktes. Auch die ent⸗ de Lokonachfrage wirkte verſtimmend. Schluß willig, Preiſe ebriger bis c. höher. Frankfurter Abendbörſe. rankfurt, 12. Juni. Umſätze bis 6½ Uhr abends., Kredit⸗ 201.25 bz., Diskonto⸗Kommandit 188.50 bz., Dresdner Bank big., Nationalbank f. D. 127.75 bz., Mitteldeutſche Kreditbank ,., Metallbank u. Metallg.⸗Geſ. 126.75 bz. G. Staatsbahn b3., Lombarden 2594—76 bz., Baltlmore und Ohio 1079—986 b3., ⸗Oedenburger 29.50 bz. South Weſt African. Shares 174—174%½ t. Aproz. Mexikaner 91 bz. Phönix Bergb. u. Hüttenb. 25058.— 53., Eſchweiler 185 bz. G. ult. 185.20 etw. bz. G. cpt. Steaua 136 Dz., Fahrz. Eiſenach.⸗A. 173.40 bz.., H lzverkohlung Scheideanſtalt 754 bz.., Höchſter Farbw. 530.50 bz.., Brauerei 71.30, Zementw. Heidelberg 165.90 bz.., Mo r, ſel 125 bz.., Brauerei Binding 208 bz..,.⸗Luxemburger ult. 189.50 bz. ept. Elektr. Schuckert 175.50 bz. ult., Elektr. 170.25 bz., Elektr. Rheiniſche Schuckert 140.75 bz. 6% Uhr: Eſchweiler 185.50. r Abendbörſe wurden Montauwerte zu den ermäßigten Mit⸗ kurſen umgeſetzt. Von öſterreichiſchen Bahnen bewahrten den feſte Haltung und zogen Raab⸗Oedenburger ½ Proz. an. lewerte blieben ſehr ſtill und waren meiſt unverändert, nur deanſtalt 6% Proz. unter heute Mittag. Seeeeen, Effekten. ork, 12. Juni. Kurs vom 8. 12. Kurs vom 8. 13 0 Miſſouri Kanoas 9% 2½[Texas domm. 36 ¼ 338 2 /% Texas pref. 67 ½ 37— 95 716 95 1 5 Miſſouri Pacific 50. 50——* .20—.20% NationalRailroad of Mexiko pref. 67 67— 484.— 484.— bo. 2 ud. pfd. 30— 30 7˙ New Mork Zentral 110— 110½% 486.05 486.15 Nework Ontario 58 ½% 53 ½ fand Weſtern 44— 44% Norfolk u. Weſt. c. 108— 107˙ 115 ½ 115 Northern Pacifie 136½ 136% 98˙% 98 ½ Zennſylvania 124% 124 71— 71 ,Reading cko•mm. 159/, 159 ½¼ 99% 99 ½ RockJslandcomp 33] 33% do. do. pref. 65„ 66.— 81 J. 81½ Southern Pacifiec 120 ½ 121— 99— 98 ¼South. Railway c. 29½ 32 ½ 108/ 108 ½ do. pref. 69 72— 115% 115 ¼ UnionPacifte com. 186 183 9 108.½ 107/% do. pref. 94— 94 7 289 ½% 242½ Wabasb. pref. 88 39— 85 ¼ 83 ½ Amatlgamated 67— 69 ½¼ 129—American Can pr. 86] 87 ½ American Loc. C. 41 ½% 41 81 82 11 120 4 1 Bruüſſel, 12. Juni.(Schluß⸗Kurjel. Kurs vom 8 40% Brafilianiſche Anleiht 1889„5—.— 4% Spaniich ausere Anteihe Exterieurs)—.— 7J7JJVVVVW.0b.(.ͤ ͤK Türen⸗Loſe 3———.— Otomanbant B3*005000G0000——.— vuxemburgiſche Prince Henribahnn— 740. arſchau⸗Wiener 2 2 5 pfeis sr Valp rato 12 Jani. Wechſel auf Londo 10½/z Produkte. New⸗ert 12. Juni Kurs vom 8. 12. Kurs vo 8. 12. Baumw. atl. Hafe 1 000 1 C0% Schm. Roh. u..) 865 8 70 „ at Golfh. 10 6.90%Schmalz Wilcoy 865 870 „ im Innern 100 100% Tilg prima Citv 6 6— „ Exp. u. Gr. B. 0. 0 00003 cks Muskob. de.30 3 30 „ Frv. n. Kont..0%.000 Ln ſee kioNo.7 lel. 129. 12.½ Baumwolle loke 1585 15.90] do. Jun 1083 10 85 do. Juni 1546 15,59 do Fili 10.91.98 do Juli 15.00 15.78] 0. Au ſuſt 10.81 10.85 do. Auauſ 1½08 15 17/ do Sept. 10.68 10.69 do. Sept. 13.76 1401. Del 10.57 10.54 do. Okt. 18.42 13.744 0 Novbr 1053 10.51 do. Nov. 13 39 13.71J o D ab. 10 49 10.49 do. De br. 13.39.72] o. Janna 1050 10.49 do. Jan. 13.38 13.71 do. Febeum 10.50 10.4 do. April—.——[do. Mär 10.50 10.50 Baumw. i. New⸗ do. April 10.50 10.50 Orl. loko 15 ½ ũ%——- 0 Ma 1052 10.51 do. per Juli 15.48—.—] Lei- ed. Wintell. 98— 64 do. per Okt. 15.58—.do. Juni——— Petrol raf, Caſes.75.75„b. J li 97. 93 ½ 50. ſtant white. do. Dez. 95 93— New Yort.25.25 Mais Mai 5A„ 32 Petrol.ſtanb. whtt. do. Juli n2 u 63— Philadelphta.25.95 fteh Sp. Weleare.85 8 85 Peri⸗Crd. B lanc.30 130Getreidefrachtna! Terpen. dew⸗ol—— 55— Livervoo 177 1* do. Savanah. 53 51 ½ do. London 1 Schmalz⸗W.ſteam.50.55] do. Antwerp. 19— 17 do. Rotterdam 4— 4 Chicago, 12 Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 12. Kurs vom 8 12. Weizen Juni 92———einſaat Sept. 193— 188— Juli 91 ½ 878,Schmal: Juli 820 8 22 „„ ö 89%% 86 57 5 Dept..80 8 35 Mais Junt—— 5 ult 54% 54 ⁶Pork Juli 15 05 15.0 9 opt. 55„½ 56 ½ 5 1485 15.15 Roggen loto 92— 92:„ Okt.——.— „ Junt————[Rivppen Juli 807.25 ———— ,„ Seßpt. 807 822 Hafer Juli 37ͤ— 88 ½„ Jan..30.45 „ 38— 39— Speck einſaat oco 234— 233—.25.25 Stveipool, 12. Jun! Schluß.) 5 Woizen roter Winter willig 10. 12. Differenz 609 + 8 15 per Okt.„„ 6/8¼. 607—1. Mais ſietig Bunter Amerila pe“ Juli 410 4/%— 1% La Plata der Sept. 4½1% 4,11% Speicher⸗Vorrat: 7—— Weizen 69 000 Tonnen gegen 71 000 Tonnen in der Vorwoche Mafs 32000„„ 31000 55 1 *Köln, 12. Juni. Rüböl in Poſten von 3000 kg 64.50 Juni 68.—., 62.50 G. Eiſen und Metalle. London, 12 Juni.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, v. Kaſſa 56.02.6 3 Mon. 56 13.9, Zinn. ruhig, per Kaſſa 230 0, 3 Mon. 190.05.0, Blei ſtetia, ſpauiſch 13..0 engliſch 13.10., Zint ſtetig, Gewöhn!. Marken 24.11.8, ſpezial Marken 25..0. Slasgow, 12. Juni. Roheiſen, feſt, vants, per Kaſſa 46/12 ver Monat 46/15 Amſterdam, 12. Juni. Banca⸗Ziun. Tendenz: kräge, loeo Auktion 115 ½. Rew⸗Pork, 12. Juni. Kupfer Superior JIugots vorrätig GEEBn oh⸗Giſen am Northern Foundry Rozp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irb. Heute Vo 18 4948 11. Middlesborough war⸗ 121—, r. Kur 1190,120[1185 1205 —49 147501525 1˙1. Schiffahrts⸗Nachrichten im mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Juni. Reinhardt„Fendel 51“ von Antwerpen, 12 000 Dz. Getreide. Hewel„Egan 23“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgut. Handermann„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stckg. u. Getr. Müßig„Urmitz“ von Ruhrort, 9750 Dz. Stückgut und Kohlen. Fiſcher„Lotte“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückg. u. Getreide. Schleiß„Mannh. 10“ von Rotterdam, 9550 Dz. Stückgut und Getreide. Walter„Mannh. 57“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Stückg. u. Getreide. Mellein„Fendel 34“ von Straßburg, 4000 Dz. Stückgut. t. Katen„Preſident Gpemare“ von Antwerpen, 2480 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 9. Juni. Gottl. Strauß„Karolina“ von Jagſtſeld, 1400 Dz. Steinſalz. Mart. Lehnert„Suſanna“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. L. Vorreuther„Vorreuther“ von Neckarſteinach, 900 Dz. Eichenſtämme. Angekommen am 10. Juni. Karl Ruffler„Vereinig. 40“ von Rotterdam, 15 300 Dz. Stg. u. Getr. Gg. Deilacher„Vereinig. 20“ von Rotterdam, 14000 Dz. Stg. u. Getr. Mart. Müßig 1II„Johanna“ von Jagſtfeld, 1160 Dzl Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Juni. G. Berlenbach„Vereinigung 27“ von Rotterdam, 6250 Dz. Kohlen. A. de Koning„Fahr wohl“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stckg. u. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. ö Angekommen am 12. Juni. Lang„Vater Jahn“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 4325 Dz. Briketts. Schwenzer„Harpen 22“ von Ruhrort, 11 000 Dz. Kohlen. Dahlen„Harpen 72“ von Ruhrort, 9800 Dz. Kohlen. Ulff„Wilhelmine“ von Walſum, 2500 Dz. Kohlen, Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Juni Rob. Johs„Ling Wilhelmina“ von Jagſtfeld, 2100 Ztr. Steinſalz. Joh. Olbert„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 2260 Ztr. Steinſalz. Friebr. Wieder„Friedrich“ von Heilbronn, 2190 Ztr. Steinſalz. ak. Schmitt„Kätchen“ von Heilbronn, 2200 Ztr. Bretter. Bernh. Herrmann„Lud. Otto“ von Speyer. 760 Str. Backſtelne. Hafeubezirk Nr. 7. omm! Juni. ekommen a en. ide. 8 800 Dz. Kohlen. Angekommen am 10. Juni. H. v. Wyk„Macte Animo“ von Antwerpen, 5550 Dz. Getreide. J. Nobbert„Cosmopolit 11“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Getr⸗ Buſch„Th. Schürmann S. 8“ von Ruhrort, 18 300 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen. 2 Holzfloß abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 3. 9. 19. 11. 12. 13.] Bemerkungen FTonſtan: 33 Waldshut Hüningen!). 2,5 2,40 2,46 2,55 2,57 2,50 Abds. 6 Uhr Keh J321 3,20 3,18 3,20 3,26 3,24 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magau J4.,71.69 4,68 4,67 4,70 4,75 2 Uhr VBermersheimm.-P. 12 Uhr MNannheim 4,15 4,08 4,04 4,01 4,02 4,08 Norg. 7 Uhr Kainz 11,52 1,48 1,43 1,40 1,41.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr taub. 5„.56 2,51 2,45 2,42 2,42 2 Uhr oblenzz 10 Uhr öin„„„2,52 2,50 2,40 2,84 2,28 2 Uhr uhrort 6 Uhr vo Neckar: Nanunhei m 4,08 4,02 3,08.95 3,95 4,01] V. 7 Uhr deilbronn 9 68 0,58 0,60 0,56 0,58 0,56] V. 7 Uhr * Windſtill Bedeckt, 10˙. Wa ewärme des iheins am 13. Junir 14½ R, 180 itzetellt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sunger. —... ̃..—..... ̃ ͤ ̃ ̃ ñ——— Wiiterungsbeobachtung der neieorologiſchen Station Maunheim. 2 8. 37 3 3 7 2 Vemert⸗ Datum Zeit 3 5 3 5 8 35 5 38K 12. Jun: Morg.%0754.5 10.0 NNW3 12„ mittg. 2˙758,0, 18,2 N6 2 12„ Abds.%½751,7 172 NN 2 13. Jun Morg.%750,0 11,4 NW3 Höchſte Temperatur den 12. Juni 19.05 Vieffte vom 1213 Juni 90 * Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Juni. Im Süden hat der Luftdruck an Stärke zugenommen, weshalb in Bälde ſüdliche Luftſtrömungen zu erwarten ſind. Für ittwoch und Donnerstag iſt demnach wieder wärmeres, auch vorwiegend heiteres, jedoch zu Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 11 Juni 1911 um 7 Uhr morgens. ————————.... öhe der Tenſpe⸗ Stationenn Stationen katur Witte ungsverzältniſſe über M⸗er Celſtus— 280 Baſel 11 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 5 1 587[Cour 11 ſehr ſchön, windſtill 15438 Davos 8 elwas bewölkt, windſtill 632 Freiburg 9 bedeckt, windſtill 394 Genf 13 etwas bewölkt, windſtill 475 Glatus 11 N 1109[Göſchenen 10ſehr ſchön, windſtill 566 5 12 etwas bewölkt, windſtill 99⁵ a Chaux⸗de⸗Fonds 8 55 15 450 auſanne 15 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 19 338 Lugano 16 bedeckt, windſtill 439 Luzern 12 elwas bewölkt, windſtill 398[Montreux 16 5 482 Neuchätel 13ſehr ſchön, windſtill 505 Ragas 12etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 12 ſehr ſchön, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 6 elwas bewökkt, winsſtill 407 Schaffhauſen 11 ſehr ſchön, windſtill 537 Siere 562 Thun 10 etwas bewölkt, windſtill 389 Vevey 15 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 9bedeckt, windſtill 410[Zürich 13 etwas bewölkt, Weſtwind * eran t wo 111 1 c‚ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wilte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Nichars Schönfelder; fär Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus Kircher, flür den Inſeratentell und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Direktor: Eruſt Müller. Die ausssrordentiehe Leistun deutſcher Schreibmaſchinen dokumentiert aufs Neue das Er⸗ gebnis des vor kurzem in Agram abgehaltenen Wettbewerbs der kroatiſchen Stenographiſtinnen, bei dem die beſte und züweitbeſte Leiſtung auf deutſchen Adler⸗Schreibmaſchi⸗ nen, den Frankfurter Adlerwerken entſtammend, vollbracht wurden. Dank der Schreibſchnelligkeit dieſer deutſchen Maſchine gelang es der Geſchicklichkeit der erſten Preisträgerin, bis zu ſechs Zeichen pro Sekunde zu erreichen; auch die zweite Preis⸗ trägerin, die ebenfalls eine Adler⸗Schreibmaſchine benutzte, war den übrigen Teilnehmern des Wettbewerbs erheblich voraus. Der General⸗Vertrieb der Adler⸗Schreibmaſchinen liegt be⸗ kanntlich in den Händen der Firma Hans Schmitt Nachf. Heinz Meyne, C 4, 1. 16273 Latrapas 9* — + 1 Reinwollene Annähfüsse ohne Naht gute Qualitäten, Verkaufshäuser: Dessingßs Met 5 19 Ef. Ein Posten abgepasste Neckarstadt, Marktplatz Klelder- u. Blusenstoffe moderne 95. ½ Dtzd. Pf. geispiele Unserer illigkeit Während der Farbige und weisse Damen-Waschblusen Ein Posten Echt Lederhandtaschen sonstiger Preis bis Mk..— 93. el Einheitspreis zum Aussuchen Parbige 5, kinder-waschigtger 25 Stück 88, 70 igen 95. 18. Russenklttel Besichtigen Sie unsere Schaufensterauslagen und die in unsern Ver- kaufsräumen während der billigen Waoche ausgelegten Waren. Knaben-Waschblusen 40. 90. Stück 80, 65 Stück 86, 75, Ganz durchbrochene Handtücher Damenstrümpfe adk 38 Pf. vollständig gross Tassen mit Untertassen 15• echt Porzellan, tein dekor ert. Ein Posten Offene Körbe zum Aussuchen Stück Etagère mit 6 Tönnchen 80⸗ 85• Fliegenfänger Parkring I. — 4 I Neneste Erfindung! Zum erstenmal in Mannheim 1654 Ausgeführt von., Spiegel& Sohn Hofl. „Ludwigsbhalen a, Rh.— Mannheim. Entree frei und ohne Bieraufschlag. Tel. 6400. Wilh. Rechner, Besitzer. Für die uns bei dem ſode unse- res lieben Bruders bewiesene ſeil- nahme danken wir herzlich. Wiesbaden, Mannheim, Juni 191l. Familie Schätz-Post. Infolge Kellerräumung offerieren ſolange Vorrat: 1909er Rheinh. Weißweine von Mk. 70.— an 1909er Natur⸗Weißweine„„ 75.—„ 1910er Wintringer Moſel„„ 95.—, 1908er Dürkheimer Rotwein„„ 80.—„ per 100 Liter, frei Haus gegen Bar eventl. Ziel nach Ver⸗ einbarung. Günſtigſte Gelegenheit für Wiederverkäufer. Proben gerne zu Dienſten. Näheres unter Nr. 16272 an die Expedition d. Bl. für die Für Niederwaldfahrt! Am Sonntag, den 25. Juni er., unternimmt der Salondampfer„Ceecilie““ eine Fahrt nach Assmannshausen-Rüdesheim und zurück, Fahrpreis inel. Steuer für Erwachsene .60 Mk.; Kinder unt. 12 Jahren d. Hälfte.(16270 Restauration zu billig. Tagespreisen an Bord, kerner Musik und Tanzbelustigung. Vereine und gröss. Tischges. erh. Preisermässigung. Abfahrt: Mannheim ab ½6 Uhr morgens an der Niederländischen Landungsstelle. Ludwigs⸗ bhatfen ab 6 Uhr morgens an Fügen's Einladebock. Es laden höfl. ein Die Unternehmer: August Rämerle& Co. Tel. 2774. Kartenverkauf bel: Aug. Kremer, Paradeplatz. gesang Kranzs MWeine Ich eo unerwarteten Hinscheiden meines lieben guten Gatten zur letzten Ruhestütte, für die trostreiche Grabrede durch Herrn Stadtpfarrer von Schöpfer, für den erhebenden Grab- Abschiedes an den Dahingeschiedenen seitens der„Sänger-⸗ hallett, des Bückerkklnbs„Einigkeit“, des„Sängerkreises der Postunterbeamten“ und des Pussballklubs„Phönix“ sage jch hiermit meinen innigsten, tiefgefühltesten Dank. Mannheim, den 12. Juni 1911. 8 Gleichzeitig gestatte ioh mir, die ergebene Mitteilung zu machen, dass jech den Wirtschaftsbetrieb zum in unveränderter Weise weiterkühren wWerde.— Es wWird mein eifrigstes Bestreben sein, meinen werten Gästen duroh Verabreichung bester Speisen, Ia. hellen und dunklen Bieres aus der Brauerei„Bürgerbräu Ludwigshafen“, sowie reiner 3, 4 2 2, 4 Große Verſteigerung. Am Dieustag, den 13. Juni und darauffolgenden Tagen je⸗ weils nachmittags 2% Uhr werde ich in me nem Lokale 3, 4 verſteigern: 60856 Kurz⸗, Trikot⸗Strumpf⸗ und Woll⸗Waren, Kleiderſtoffe, Krägen, Schürzen, Weißzeug, Seife, Bijouteriewgren aller Art.— Ferner: Möbel aller Art, Strickmaſchine, FJahr⸗ [räder für Damen und Herren, Eisſchränke und anders mehr. Uuebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Ver⸗ ſteigern oder bar. M. Arnold, Auktionator N 3, 4 und N 3, II. Telephon 2285. Ii. UAnburger (reife Ware) per Stein 40 Pfg. ſo lange Vorrat reicht abzu⸗ geben. 60867 die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Gustav Heller vielen Kranzspenden und die zahlreiche Begleitung des Gesapgvereins„Sängerhalle“ Mannheim, für die penden und die herzlichen und ehrenden Worte des Die tleftrauernude Witwe: Bertha Heller, geb. Kessler. 16268 „Bürgerhaus“, R 4, 7 zufrieden zu stellen. bitte um geneigtes Wohlwollen und zeichne Hochachtungsvoll 125 IBer'tha Heller, geb. Kessler, 1—— Sämtliche Restbestände früherer Jahrgänge welt unter Preis. liche 896 im 4A M List æ Schlotterbeck Tel. 1858. mitta Verwandten, Freunden und Bekannten die schmer Bruder und Schwager Herr Ludwig Metz Um stille Teilnahme bitten KHinterbliebenen Die Beerdigung kindet morgen Mittwoch, nach⸗ Jean Reinardt Spezialgeſchäft für Molkereiprodukte. 2 3, 1. Tel. 1614. Todles-Anzeige. Nachricht, dass unser lieber Gatte, Vater, Heirat Iter von 45 Jahren sankt verschieden ist. die tiektrauernden ebild, einf. Frlu. ev. vermög. ſof, 12000 Mk. Barvermögen, wünſcht ſich paff. zu verheira⸗ ten, m. gut ſituierten Herrn in den 30er oder anfangs 40er Jahr. Ernſtgemeinte Off. an d. Exp. d. Bl. erbeten unt.„Ehe“ Nr. 1606. Iin berkanten] Familie Ludwig Metz 5 Friedrich Metz 1 Heintich Neuer, ANNAEIM, den 12. Juni 1911. 1678 4 Ubr, von der Leichenhalle aus statt. Huntes Feullleion. — Gute Abfuhr. Die„Hamburger Nachrichten“ entnehmen einer engliſchen Zeitung folgendes nette Geſchichtchen: In Ge⸗ ſellſchaft unterhielt ſich Lord Roberts einmal gerade mit einigen Freunden, als ein hochgewachſener Mann auf die Gruppe zu⸗ trat und bat, dem berühmten Feldherrn vorgeſtellt zu werden. Als er ſeinen Wunſch erfüllt ſah, glaubte er ſich offenbar über⸗ aus geiſtvoll zu ſehen, indem er die Hand in Form eines Fern⸗ vor das Auge hielt, als könne er den an Körpermaß leinen General nicht ſehen.„Ich habe ſchon oft von Ihnen ge⸗ hört,“ bemerkte er dann,„aber ich habe Sie noch nie geſehen.“ „Wohl möglich,“ erwiderte Lord Roberts ſchnell gefaßt,„denn ich habe Sie ſchon oft geſehen, aber noch nie von Ihnen ge⸗ hört!“ Kleine Geſchichten aus der Jugend. Meine Frau kann das Eheſtiften nicht laſſen, ſo ſehr ich [Trauerbriele dr. bel lcinellstef fHlustüiunz lefen billigd„%„% Saas lae Buchdruckerel 8. m. d. f. an eine heiratsluſtige, alte Jungfer, worin ſie über einen paſ⸗ ſenden, wohl nicht mehr jungen, aber noch ganz reputierlichen Junggeſellen berichtet und auch ſeine Photographie beiſchließt. Voll Wut werfe ich das Bild in den Ofen, ſtecke an ſeine Stelle ein Bruſtbild von Moritz I, dem berühmten Affen aus dem Koloſſeum, in den Brief und gebe das Schreiben auf. Nach fünf Tagen zeigt mir meine Frau, triumphierend über ihren Erfolg, das Antwortſchreiben, worin es heißt: „Liebe Freundin! Ich wäre ganz einverſtanden. Wenn der Herr auch nich Eine gut erhalt. Nußbaum⸗ Bettſtelle mit Einlage. 1 Sofa billig zu verk. 1080 9½1 Elli kommt aus der Klavierſtunde glückſtrahlend nach Hauſe: ſie braucht neue Noten. Auf die Frage der Mutter, was fürr welche es ſein ſollen, antwortet Klein⸗Elli prompt:„Die Al⸗ bumblätter von Buſch.“ „Von Buſch?“ fragt erſtaunt die Mutter,„den Komponiſten kenne ich ja garnicht,“ und nach einigem Nachdenken fügt ſie hinzu:„Oder ſollen es nicht vielleicht die Albumblätter von mich auch über dieſe Manie ſchon geärgert habe. 5 Da unlängſt finde ich auf ihrem Schreibtiſche einen Brief Schumann ſein?“ 1695 Oien mit anmontierter Batterie und Douche, ſehr gut erhalt., billig abzug. J 7, 20 part. 3 Fönsrhrollen 1 gesehl. El schenbierwagen 1 Metzgerwagen 1 dagdwagen 1 VIKtoriawagen 2 Landauer 7776 gebraucht, billig zu werk. A. Schlachter, Maunbheim- Neckarau. Telephon 4186. Felen Inden Für erſtklaſſiges Mineral⸗ quellenprodukt(Heil⸗ u. Tafel⸗ waſſer) wird 60898 ſüchtiget Vertkelet geſucht. Offerten unter S. B. 4 hauptpoſtlagernd Mann⸗ heim erbeten. Für fortlaufende Anſtreſcher⸗ Arbeit. an Eiſenkonſtruktionen wird ein 60882 Tüncher geſucht Angebote erbeten an Braunkohlen⸗Brikett⸗Ver⸗ kaufsverein G. m. b. H. Köln. Zweigniederlaſſg. Mannheim Rheinau⸗Hafen. iffahrts⸗ u. Speditions⸗ geſchäft ſucht zum ſoſortigen Eintritt, längſtens bis 1. Juli ein mit den hieſigen Verhält⸗ niſſen durchaus vertrauten Letroidespeldteur. Offerten mit Gehaltsan⸗ gabe und Zeuznisabſchriften unter R. Sch. 60883 an die Expedition dieſes Blattes Krauführer vertraut mit Mohrkranen für elektriſchen u. Dampf⸗ betrieb zu möglichſt ſofort. Eintritt geſucht. Offerten unter 60876 an die Erped d. Bl. Tüchtige ſelbſtändige Polſterer geſucht. 60886 G. C. Wahl 15., 10, Kunststrange, „Ach ja, erwidert Klein⸗Elli,„ von den zwei Zirkusmenſchen war's doch.“ * oment kommt der ** Die ges lecen Mg. Lechleitner findet heute Dienstag, nachmittags Uhr stait. ſilictung. „ l 16264 60889 Solides Mädehen od. junge Frau f. d. Haushalt ſof. geſucht zur Aush. bis 1. Jult. Näh. P J, 3, Laden. geſucht. Zu erfragen P4, 15 Laden. 160895 8l10 Jg. Müdchen enen Kinde geſucht. 60879 Hrch.⸗Lanzſtr. 23, III. r. Tichliges Dienſtmäpchen ſofort geſucht. 1689 Rupprechtſtr. 11, 2. St 8. len Suchn f Alleinmädchen ſuchen auf 1. Juli'ſelle, Gewerbwäß. Stellen⸗Bürg Lina Florſchütz. Jaal. Tel. 3888 Köchin ſucht Stelle inautesPrivathaus nach ausw. Gut. Zeugn. zu Dienſten. Burgſtr. 16, pk.., Maier, ND Wir ſuchen per 1. Auguſt ds. Is. für die Wirtſchaft „zum bayeriſchen Jäger“ G 7. 30 tüchtige, kau⸗ tionsfähige 6085 Wirtslente. Mrauerei zur Sonne, Speyer? Hebnungen 5 3. St, 8 Zim., Küche, Gas u. Abſchluß ver 1515 ſteh. 1698 1. Jull zu vermieten. Emil Heckelſtraße 8, ſchöne 3⸗Zimmerwohnung m. Manſarde auf 1. Juli oder ſpäter zu vermieten. 1648 Mollſtv. 4, 2 ſchöne Zimn. u. Küche p. 1. Juli zu rexm. Näheres Laden. 1629 Nuitsſtraße 16, 2 Treppen, 5 Zimmer u, all. Zubehör per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näheres M. Zahn, Bäckerei. 28585 Selkenheimerſtraße 28 3 Zim. u. Küche bis 1. Julf Au verm. Näh, parterre. 1655 wüßt ich's doch, einer „Sagen Sie, Frau Mafor, wie machen Sie es, daß Sie einen langweiligen Beſuch raſch losbringen?“ „O, da iſt unſer Burſche ſchon informiert; der hat eine Liſte, und wie jemand von dieſen Leuten kommt, muß er herein kommen und melden, es ſei jemand hier, der mich dringend zu ſprechen wünſche.“ gerade hüſch iſt, ſo ſieht er doch rieſig vornehm auns Großartig, 5 Major, das werde Im ſelben N 71 Burſche ein und meldet: „Bitt ſchön, Frau Major möchten dringend hinauskommen!“ Klein Ruth, das dreijährige Töchterchen einer Offiziers⸗ familie, muß einmal„verſ hwinden“. Als ſie den„Ort“ betritt, iſt gerade der Burſche darin mit Aufwiſchen des Fußbodens be⸗ ſchäftigt. Ruth wird vor Scham blutrot, dann rafft ſie allen Mut zuſammen und ſagt hoheitsvoll:„Bitte, gehen Sie einen Augenblick binaus, ich habe in dieſem Zimmer zu tun!“ 8. Seite. Feneral⸗Anzeiger. Mannheim, den 13. Juni 1911. Aufrul. Das ſchwere Unglück, von dem viele Gemeinden unſeres Landes, insbeſondere des Amtsbezirks Tauberbiſchofsheim, heimgeſucht worden ſind, hat große Not hervorgerufen. Fünfzehn Menſchenleben ſind in Paimar und Grüns⸗ feld dem entfeſſelten Elemente zum Opfer gefallen, viele Häuſer ſind von den Fluten fortgeriſſen oder doch ſchwer be⸗ ſchädigt. Ein großer Teil des Viehſtaudes iſt ertrunken, die diesjährige Ernte iſt zerſtört und der Ertrag der Felder durch die Verwüſtungen auf Jahre hinaus beeinträchtigt. Raſche und ausgiebige Hilfe tut dringend not. Im Vertrauen auf den Wohltätigkeitsſinn unſerer Stadt, der noch nie verſagt hat, wo es galt, ſchweres Un⸗ glück zu lindern, wenden wir uns an unſere Mitbürger mit der Bitte um Gaben. Zur Entgegennahme von Beiträgen ſind die Unterzeich⸗ neten, die ſtädtiſche Sparkaſſe, die Stadtkaſſe(N), ſämtliche Banken und alle Mannheimer Zeitungen bereit. Durch periodiſche Mitteilung der eingegangenen Gaben in den hieſigen Tageszeitungen wird Rechenſchaft gegeben. Der Hilfsausſchuß: Dr. Becker. Stadtpfarrer Achtnich, Privatier Friedrich Algardi, Stadt⸗ rat Dr. Theodor Alt, Stadtrat Hermann Barber, Stadtrat Ludwig Baro, Stadtrat und Mitglied des Reichstages Ernſt Baſſermann, Stadtrat Joſef Battenſtein, Stadtdekan Joſef Bauer, Stadtrat Heinrich Bauſch, Generaldirektor H. O. Beck, Gr. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Kommerzienrat Adolf Benſinger, Fabrikant Karl Benſinger, Verlagsbuchhändler Julius Bensheimer, Hofrat Dr. Auguſt Bernthſen, Direktor Richard Blümcke, Direktor des Realgymnaſiums mit Realſchule Dr. Blum, Fabrikant Otto Böhringer, Direktor Dr. Reus Bohn, Brauerei⸗Direktor Philipp Bohrmann, Kgl. ital. General⸗ konſul Otto Bornhauſen, Kommerzienrat Dr. Richard Broſien, Direktor Ostar Bühring, Direktor Eugen Bu miller, Gymnaſtumsdirektor Caſpari, Geh. Kommerzieurat Adolf Clemm, Fabrikdirektor Dr. Auguſt Clemm, Fabrik⸗ birektor Dr. Hans Clemm, Großh. Amtsvorſtand Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Clemm, Stadtrat Viltor Darmſtädter, Stadtrat Auguſt Denzel, Kommerzienrat Hermann Dycker⸗ hoff, Oberſt u. Regimentskommandeur v. Eberhardt, Ober⸗ amtmann a. D. Karl Eckhard, Landgerichtspräſtdent Dr. Eller, Präſident der Handelskammer Kommerzienrat Emil Engelhard, Diſtriktskommandeur Major Ernſt Faller, Kom merzienrat Faſig, Reedereidirektor Joſef Fendel, Bürger meiſter Dr. Julius Finter, Stadtrat Bernhard Foshag, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Rechtsanwalt Dr. Lud⸗ wig Frank, Stadtrat Franz Freytag, Bankdirektor Dr. Heinrich Fuchs, Fabrikdirektor Karl Gaa, Major Heinrich Gürtner, Landtagsabgeordneter Anton Geiß, Gr. Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler, Privatier Otto Glöklen, Stadtrat Heinrich Gordt, Stadtrat Jakob Groß, Fabrikdirektor Adalbert Grumbach, Geh. Kommerztenrat Karl Haas, Direktor der höh. Mädchenſchule Otto Hammes, Fabrikdirek⸗ tor Dr. Wilhelm Haſenbach, Medizinalrat Dr Guſtav Heuck, Großkaufmann Emil Hirſch, Kommerzienrat Louis Hirſch, Geh. Hofrat Wilhelm Höhler, Brauereidirektor E. Hofmann Fabrikdirektor Otto Hoffmann, Kommerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer, Bankier Dr. Guſtav Hoheuemſer, Bürger⸗ meiſter Eduard von Hollander, Kaufmann Karl Horſtmann, Direktor Kommerztenrat Robert Hüttenmüller, Rechts⸗ anwalt Dr. Max Jeſelſohn, Kommerzienrat Auguſt Imhoff, Direktor Otto Jorger, Staatsanwalt Dr. Kaercher, Rechts⸗ anwalt Dr. Nichard Kahn, Bankdirektor Joſef Kinkel, Stadtpfarrer Knebel, Landtagsabgeordneter, Stadtrat Joſef Köchler, Landtagsabgeordneter Rechtsanwalt Friedrich Köntg, Großh. Polizeidirektor Dr. Hermann Korn, Land⸗ tagsabg. Kramer, Bankdirektor Arno Kuhn, Bankdirektor Dr. Richard Ladenburg, Kaufmann Eruſt Lämmert, Fabri⸗ kant Dr. Karl Lanz, Privatmann Alfred Lenel, Geh. Kom merzienrat Viktor Lenel, Konſul Eruſt Leont, Großh. Ober⸗ amtsrichter Dr. Walter Leſer, Stadtrat Heinrich Lintz, Stadtrat Heinrich Löwenhaupt, Ingenieur A. Ludwig, Oberſtleutnant von der Lühhe, Stadtrat Iſaak Mainzer, Oberbürgermeiſter Paul Martin, Bankier Hermann Marx, FJabrikant Dr. Erich Karl Mayer, Kaufmann Emil Mayer⸗ Dinkel, Kaufmann Friedrich Mayer⸗Dinkel, Stadlverordn. Fabrikant Guſtav Mayer⸗Dinkel, Konſul Emil Melchers, Fabrikdirektor Jules Meyer, Stadtrat K. Theod. Michel, Fabrikant Felir Mohr, Fabrikant Hermann Mohr, Kauf⸗ mann Ig. Morgenroth, Konſul Moritz Nauen, Direktor Sigmund Nettel, Vorſitzender der Handwerkskammer, Schloſſermeiſter Nickblaus, Kaufmann Franz Nöther, Kauf⸗ maunn Karl Nöther, Direktor der Reichsbank Hermann Ob⸗ kircher, Stadtrat Valentin Orth, Fabrikdirektor Heinrich Ortner, Verſicherungsdirektor Or B. Oſter, Direktor Paul Pakheiſer, Landtagsabgeordneter Georg Pfeiffle, Direktor Richard Poſt, Stadtrat Fakob Reidel, Fabrikant Emil Rein⸗ hardt, Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß, Fabrikant Karl Reuther jun., Bürgermeiſter Robert Ritter, Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling, Kaufmann Heinrich Röch⸗ ling, Oberrealſchuldirektor Dr. H. Roſe, Stadtrat Eduard Nuf, Brauereidirektor Richard Sauerbeck, Stadtrat Johann Schaff VI., Direktor Karl Schäfer, Stadtverordneter Georg Schneider, Bankdirektor Dr. Otto Schneider, Fabrikant Ed. Schweitzer, Kaiſerl. Regierungsaſſeſſor a. D. W. Scipio, Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes Fiskalanwalt Georg Selb, Major z. D. M. von Seubert, Stadtſchulrat Dx. Anton Sickinger, Konſul David Simon, Dekan Ludwig Simon, Konſul Oskar Smreker, Bankdirektor Hermann Soherr, Generaldirektor B. Spielmeyer, Reedereibeſitzer Wilhelm Stachelhaus, prakt. Arzt. Dr. Jakob Staudt, Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher, Oberſt z. D. Bezirks⸗ kommandeur Stenger, Stadtrat Dr. S. Stern, Konſul Oskar Sternberg, Kommerzienrat Leo Stinnes, Landtags⸗ abgeordneter Süßkind, Stadtrat Bankdirektor L. Teſcher, abrikant Julius Thorbecke, Kommerzienrat Heinr. Vögele Vandtagsabgeordneter Stadtrat Karl Vogel, Stadtrat Fried⸗ rich Wachenheim, Bankdirektor Julius Wagenmann, Medi⸗ zinalrat Dr. Jakob Wegerle, Poſtdirektor Karl Weiland, Gr. Jandgerichtsdirektor Fr. Wengler, Fabrikdirektor Ad. Wenk⸗Wolff, Fabrikdirektor Joſef Werner, Kommerzienrat Dr. Karl Weyl, Stadtrat Johann Adam Wühler, Bank⸗ direktor Otto Wüſt, Fabrikdirektor Paul Zabel, Kom⸗ merzienrat Wilhelm Zeiler, Geh. Kommerzienrat Heinxich immern, Medizinalrat Dr. Auguſt Zix, Direktor Dr. Ferdinand v. Zuccalmaglio, Verlag des Generalanzeigers, Verlag des Mannheimer Tageblattes, Verlag des Mann⸗ heimer Volksblattes, Verlag der Neuen Badiſchen Landes⸗ zettung, Verlag der Volksſtimme. Verlobte kaufen ihre Ausstattung 14880 am billigsten bei R. Fürst, Möbelhaus 8 1, 16/7 Mannhelm 8 2, 4 Grüösste Auswahl Langlähr. Garantle Damaen-HKüte in eleganter, chiker Ausführung empfiehlt 14462 Käthe Müller, Modes, Schimperſtr. 28, II. Moderniſieren alter Hüte billigſt. öateribh GENEHALAGENTUR München, Weinstrasse 7. Mittaablatt.) fiUlont au ar Austr-An gang Eildienste n. Vene Nο. ceg, Jalmatten, Gniechen- land und Türkei, Aypten, Paläst nau.Syrien, IL.dien, Shina, Japan. Vergnüpungs fanrten mit der „„Thalial des Osterreichischen Cioyd iI. Somme relse nach Griechenlard, TIürkel und Krim Von Triest, 28. August bis 5. Soptember; Brioni, Itea(Delphi) Korinth, Piräus(Athen, Konstantinopel, Krim(Valta un Livadia), Batum(Fiflis), Smyrna(Ephesus) Ca acolo (Olympia), Ragusa, Busi(blaue Grotte). Fahrpreise samt Ve pfleg ng von ca. M. 480.— an. Ofſizie sreise 191l. Vom 28. September bis 23. Oktober; Triest, Koxfu, Messina, Neapel, Civitavecchia(f. Rom), Pale: mo, Punis, Malta, Syrakus, Cattaro(Ragusa), Spa- lato, Triest. Fabrpreise samt Verpfl ca. M. 385.— aufw. Ii. Oesterreich Aerzterreise. Vom 5. Novbr. bis 6. Dezbr.; Genna, Barceloua, Palma, Alicante(Tour durch Spanieg), Cadix, Tauger, Gibraltar, Algier, Phihppeville(für Con- stantine und Biscra), Tunis, Messina, Cattaro, Ragusa, Brioni. Triest. Fahrpreise samt Verpff. ca. M. 385.— 1 5 — Lanbausflüge durch Th. Cook, Wien.— bAGSFTAHATEx 2— Austro-Americana, Triest Regelmässiger Passagierdienst zw schen TRIEST und Italien, Griechenland, Spanien, Nord u Sädamerika. Nüchste Abtahrten von TRIEST nach NEW LoRk uber Patras, Palermo, Algier: I. Juli: D.„Oe Nach Buenos Aires über Almeria, Santos, Monutevideo: 29. Junt 0,„Franzesca“, 20 Juli D.„Laura“. eania“, 8 Juli D„Hartha Washlugton“ Las Palmas, Rio de Ja-⸗ MITEAkEEN at g assen Doshesschtaupeg-Dangeerm Jer. enssh nchen Uen Filtrb.f Inm Nabena-Fear Mannbheim. Dienstag, den 13. Juni 1911. 51.»orsteilung im Abonnement B. Lohengrin Romantiſche Oper in s Akten von Richard Wagner. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer, Perſone n: Heinrich der Vogler, deutſcher König Artur Pacyna Loheng in 8 8 5 Fritz Vogelſtrom Elſa von Braban:** J Herzog Gottfried, ihr Bruder Cphriſtine Ziſch. Friedrich von Telramund, brabantiſcher Graf Hans Bahling Ortrud, ſeine Gemahlin 2 Betty Kofler Der Heerrufer des Königs Hugo Voiſin ritz Müller. (8205 Schödl 5 er Trembich Carl Zöller. L Weidmann. Elſe Lieb'eg 8 Eu Striebe. Ella Lobertz. Olga Burhard⸗Hubenia vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Sächſiſche u thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerven Erſte Hälfte des 10 Jahrh. aſenere. 6½ ier. Vier brabantiſche Edle Vier Edellnaben 5 8 Elſqaa ni. 7 lihr. Onde n. 11 ehr Hohe Preite. Am orogh. Roftheater. Mittwoch, 14. Juni 1911. 52. Vorſteng. im Abonn. Die Jungfran von Orleans. Vertretung in Mannheim: 229 SSS Gasteptel ues Oberbayrissnen Bauerntheaters! Direktion: Michl Dengg. Heute Dienstag Anf. 8 Uhr 12. Thoma-Abend I. Klasse Bauernschwank in 1 Akt von Ludwig Thoma. Die Medaille Komödie in 1 Akt von Ludwig Thoma. Morgen Mittwroch 13. Thoma-Abend Ilm Restaur.'Alsacde täglieh Konzerte des Mannheimer Salon-Orchesters „Hamm““ bei freiem Entrée. Lnnin Kopf-⸗ gWaser A Bieger 15 1 5 Haappftche 12686 57507 Damen⸗Salon Johanna Gau I. 4, 10, part. eopfwaſchenzopfg; 5 mit 5⁴²⁴6 Liuft⸗Trocken⸗Apparal BVor⸗ u. rückwärts⸗Waſch, ungen m Teer u Kamill. Haararbeiten werden prompt und beſtens ausgeführt. —ů Kostenloss Ausküufte in allen Reiseangelegenlei. Auskunftsstelle für.ges. Gundlach& Bärenklau Nachi., Bannhafa!. Reiseverk. 1. Osterrelch sow. die k k. öster. Staatsbahnen. 7. Tee ee Mittwoch, 14. Junſ, nachm.—6, abds.—I Uhr Militär-Konzerte Hintrittspreis für nachm. 20 Pig. abends 80 fr Abonnenten frei. 7 7 Donnerstag, 15. Juni, nachmittags und abends Militär-Konzerte Abends Italienisehe Naeht Beng. Beleuchtung. 126 Sonntag, 18. Juni Boettge-NHonzerte. Ohristian Richter D 4, 17. Tel. 4516. Kopfwaschen für Damen Ondulation, Haararbeiten, 4 separate Cabinets. 16086 Fere een„alel Miedeger Fcx 1087 m, am Höhenweg Feldberg-Belchen, am Walde, gut ein. Serichtet, Luftkuren, Tourenstützpunkt.— Mässige Preise- R. Fix. Post Wieden. 256 bel an der bochromanti- schen Schwarzwaldbahn, Luftkur- Hotef I. Rg. 800 m üder dem Meere. Nilt allem Komfort Harrlichste Lage im ebonen Tannen- hochwald, ruhig, geschützt u. staubfrel. Ueberaus bellebter u. denkbar schönster Aufenthalt. Solbäder, Garage, Equl- pagen Forellenfischerel, Tennisplatz Elektr. Llicht. Massige Prelse, Spexie Ermassigung im NMal, Junt und September Als Uebergangsstation sehr empfohſen, ebenseo zur Nach. kur. Salson Mal bis Oktober— Prospokte bereitwilllgst. A. Kinast, Besitzer. 760³ ainfang 7 Uhr. Ausverkauf. Wegen Aufgabe des Geschäfts bringen wir unser gesamtes Waren⸗ Iager in 162⁴41 Damenhüten, Federn, Blumen, Bändern zu bedeutend herabgesetzt. Preisen zum Verkauf. Hermann Fuld& Co. Inh.: Lina Gutmann, E 8, 4. Verlobungs- ung Hochzeits-Geschenke Hugo Schön, Kunsthandlung O 2, 9, Kunststrasse. 15196 Auf der Reise, für Gesellschaft, zu Hauset Unduliere Dich selhsf in 5 Minuten mit der gesetzliech geschützten ., Haar- Weller-FPresse„Ranid“, Lein Haarersatz, kein Toupleren nötig. Kinder- leicht! Das dünnste Haar erscheint voll und üppig. Garantiert sicherste Schonung der Haare und sofortiger Erfolg. Preis 8 M. Porto 20 Pf, Nachn. 20 Pf. mehr. Geld zurück, wenn erfolglos. Frav Ux. Edgar 177155. m. l.., Berfin W. 169 potsdamer Str. 116 7 K Apfelwein prima Oualität, ungezuckert, F r in Fäſſern von 40 Otr. an 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe) in Literflaſchen von 20 Str. an 30 Pfg.(nur gegen Flaſchenpfand) 14784 Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. Frei ins Haus. I. Großapfelweinkelterei, Palatina“ Gebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. Eln prakfiſcher unenfbehrlicher Reilebegleifer 18 Ut das N Bahnlinſe Frledberg- Nidda; von Frankfurt a. M. in 2 Std., von Giessen in 1 Std., von Gelnhausen in 1 Std. zu erreichen. Solbad in staatlicher Verwaltung. Kochsalz-, Lithium-, Stahl- u. Schwoefelquellen Herclloher Park und Wald, runige Lage. Aret. Grossherzoglich Badedirektion. — Zahn-Atelier 13772 Karola Bubin F I, 6. Telephon 4716 PI, 6 Kleine Kursbuch Sommer 1911 Enthallend dle solchtigſten lünſen der Badiſchen, Pfälziſchen, IIlains ſleckars und Preuß.⸗Feffiſhen Bahnen lopole lamtliche 8838 Ilannhelm, Hrudioigshafen, Heidelberg berührenden Lokalbahnen. Zu haben in allen Buck⸗ und paplerhandlungen, bel den Zeltungsträgerlnnen des Seneral⸗Hnzeigers, ſowle direkt beim Perlag Dr. B. Buus ſchlen Buchdruckerel S. m. h. B. .2 Iannheim E 6. 2 —— ͤ— 185 0 e a — 2 1 Manakeim. 13. Junti 1911. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite Neulſch⸗Serhiſch⸗ Bulgriſch Tilliſcher Giterverkeht. Mit Gültigkeit vom 1. Juni d. Js. iſt auf Seite 5 des Tarifheftes 2 vom 1. September 1909 nach dem zweiten Abſatz der Beſtim⸗ mingen unter A I einzu⸗ ſchalten: „Im Verkehr zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn einerſeits und Ser⸗ bien andererſeits ſind die Sendungen mit internatio⸗ nalen Frachtbriefen aufzu⸗ liefern und es gelten für derartige Sendungen die Be⸗ ſtimmungen des Betriebs⸗ reglements für den direkten Verkehr zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ei⸗ nerſeits, Serbien, Bulga⸗ rien und der Türkei ande⸗ 100 5 nur inſoferne, als das nternationale Ueber⸗ einkommen über den Eiſen⸗ bahnfrachtverkehr keine ab⸗ weichenden Beſtimmungen enthält.“ 16246 Karlsruhe, 9. Juni 1911. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Die Ausführung der An⸗ ſtreicher⸗Arbeiten der Elek⸗ trohängebahn im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Poren können in unſerem ureau K 7, 1/½— Zimmer 22 III.— während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden ein⸗ geſehen werden und die An⸗ ebotsformulare unentgelt⸗ ich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nach⸗ weiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 23. Juni 1911, vormittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgelöfret bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. 1256 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 8. Juni 1911. Die Direktion Unrnnmatkrüllen- Lirfenung Das Katholiſche Bürger⸗ oſpital bedarf für das Jahr 911/12 180 Zeutner Grubenkoks, 550 Zentuer Fettſchrot, 120 Zeutner Nußkohlen beſter Qualität, deren Lie⸗ ferung im Submiſſionswege vergeben wird. Schriftliche Angebote wol⸗ len verſchloſſen, mit der Auf⸗ ſchrift„Brennmaterialien⸗ lieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens 12⁵ Mittwoch, den 21. ds. Mts., vormittags 11 Uhr auf der Hoſpitalverwaltung abgegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedin⸗ gungen eingeſehen werden können. Mannheim, 6. Juni 1911. Stiftungsrat des Katholiſchen Bürger⸗ hoſpitals. von Hollander. Diebold. Bekanntmacgun. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die etzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Mai 1910 ücber Gold⸗ vfänder(rote Scheine Lit. A Nr. 58367 bis mit Nr. 62480 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 63605 bis mit Nr. 70680 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 102949 bis mit Nr. 110540 ferner vom Monat November 1910 über ⸗parkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr 167 bis mit Nr. 169 werden aufgefordert, wre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Juni 1911 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 1237 Mannheim, 1. Juni 1911. Städtiſches Leihamt. Zwang berſteigerung. Mittwoch, 14. Juni 1911 nachmittags 2 Uhr we de ich im Pfandlokale 24 5 her gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 60866 1 Nähmaſchine, 4 Paar Schnü ſchuhſchäfte, 1 Pianino, Möbel aller Art u. A. m. 0 1 Bekanntmachung. Umgrabung und Wie⸗ derbelegung älterer Friedhofteile betr. Nr. 20056 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 4. Teil die 1. und 2. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 15. April 1884 bis 5. Mai 1888 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 28. Fe⸗ bruar 1884 bis 26. Januar 41886 verſtorbenen Erwachſe⸗ nen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräb⸗ nisſtätten. Wünſchen Betetligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läng⸗ ſtens 15. Juli 1911 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat — RNathaus,“itera N 1, zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumelden und hle⸗ für die vorgeſchriebene Ver⸗ ſchonungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Erwachſenen 25 Mk. beträgt, an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben be⸗ zeichneten Abteilungen Mo⸗ numente ſich befinden, er⸗ geht gleichzeitig die Auffor⸗ derung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entferven, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen neranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung trefſen. Mannheim, 12. Mai 1911. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 1184 Zettler. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 14. Juni 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rakhauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:.892 Möbel aller Art, Schuhma⸗ cheraſchinen, 40 Paar Schuhe, 1 Sämaſchine und Berſchied. Mannheim, 12. Junti 1911. Brehme, Gerichtsvollzieher. * 5 2 85 Aus dem Leben einer Dame(Bild 7) wie überhaupt bei Ausübung jedes Sportes unentbehrlich.— Es gibt nichts Köst- licheres und Erfrischenderes als„Wr Eau de Cologne“, das Idealaller Wohlgerüche. Sehr diskretes Aroma. Ein Parfüm von hygienischen Eigenschaſten. Billige, minderwertige Eæu de Cologne weise man zurück, weil schadlich! Man verlange eets die Marke„ In Qualltät unübentroffen; Sehr Susgiebig im Gebrauch und im Verhaltuis preiswerter als jocde Nachahmung. Desdlilliert nach ur-eigenstem Rezept.— Seit 1222. ½ Originalflasche M.. 75. Stkigerungs⸗Aukändigung. Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Dienstag, 20. Juni 1911, nachmittags 3 Uhr, im Bürgerausſchußſaale des alten Ratbauſes dahier, durch das unterzeichnete Notartat das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich ver eigert: Bauplatz Mollſtraße 9 im Block XXIII, Lgb.⸗Nr. 4884d im Maße von 568 qm, Anſchlag 60 Mk. pro qm. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen können im Ge⸗ ſchäftsz mmer des unterzeich⸗ neten Notariats O 6, 1 oder im Rathauſe dahier einge⸗ ſehen werden. 1242 Mannheim, 2. Junt 1911. Gr. Notariat VI. Mayer. Awan perſteigerung. „Mittwoch, 14. Juni 1911, von vorm. 10 Uhr an werde ich in Mannheim, im Saale der Wirtſchaft zum „Goldenen Karpfen““, F 3, 13a, beſtimmt gegen bare Zahlunz im Vollſtreck⸗ ungswegeöff ntlich verſteigern: 946 Wirtſchaftsſtühle, 77 Marmortiſche, 5 Spieltiſche, 24 Sophas, 2 Polſterbänke, 2 Wanduhren, 36 Holztiſche, 9 Lederſtühle, 1 Serviertiſch, 2 Nachitiſche 7 Perſonal⸗ betten, 2 weiße Bettſtellen, 6 Kleiderſ ränke, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 2 T ſche, 1 Partie Wandbilder, 1 Ga derobe, 1 Holzbank, 1 Gläſerſchrauk, ſowie Verſch edenes. Ferner: 1 Partie Zeitungshalter, verſch. Liqueur⸗, Tee⸗ und Weingläſer,Caraffen, Frucht⸗ bowlen, 1 Eiskonfervator, 1Eismaſchine, 1große Partie verſch. Teller, Taſſen und Untertaſſen, Schüſſeln, 1 Meſſerputzm iſch ne, 1 Partie Milchkännchen, Zuckerſchalen, 1 Kaffeemaſchine, 1 Kaffee⸗ mithle, ſowie Küchen, Haus⸗ haltungsgegenſtände verſch. Art. 7741¹ Fortſetzungder Verſteiger⸗ nug am Freitag, 16. Junt 1911, nachm, 2 Uhr, Mannheim, 12. Juni 1911. der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler Mannheim, 13 Juni 1911. Gerichtsvollzieher. Wo bekommt man in Mannheim den allerbesten Himbeersaft? 16276 Springmann's Drogerie in P l, 8 (früher P I, 4, Breitestrasse) in Flaschen à 50 Pf., 80 Pf.,.50 Mk. und ausgewogen. Vorzüglich geeignet für kalte Saucen u. zur Erfrischüng. Versuchen Sie einmal solchen aus Weilen. Gerichtsvo zieher. Mar Joſefſtraße 23 III. Herks Ein roßeler und ein! 60875 Tabsensaran gebraucht, billgg ab u eben. Schifters, Aphornür 13b. Im Geisterfal. Ein Roman von der Inſel Mallorka von An ny Wothe. (Nachdruck verboten.) Goldüberglüht hob ſich flammend das Meer. Unterhalb der Orangengärten von Valldemoſa leuchtete roter Mohn wie zün⸗ gelnde Purpurglut, die in weiten, breiten Strömen dahin rann, das ganze gelbe Aehrenfeld mit ſeinem roten Licht überflutend In dieſer wabernden Lohe ſtand ein Mädchen und blickte, die Augen mit der Hand beſchattend, weithin auf das leiſe wogende Meer. Der Palmitohut, den die Frauen der Balearen über den Rebo⸗ ſillo, ſehr anmutig tragen, lag achtlos am Boden. Feſſellos, wallte ſchwarzes, ſeidenglänzendes Haar in weichen Wellen lang über den Rücken bis auf di eſchlanken Hüften hernie⸗ der. Ein bunter Baumwollrock umſchloß die jungen, geſchmeidigen Glieder in dichten Falten. Unter dem Gibo, leinem ſchwarzen Mie⸗ der) ſchimmerte das weiße Hemd, das einen leichtgebräunten Hals frei ließ. Korallenſchnüre umſchmiegten ihn. Wie rote Blutstropfen leuchteten die Perlen auf der jungen Bruſt. 5 bückte ſich das junge Mädchen zu den roten Mohnblumen hernieder und in wilder Haſt brachen die braunen, ſchlanken Fin⸗ ger die ſchwanken Stengel. Ein Lächeln glitt dabei um den halbgeöffneten, ſchwellenden Mund und die nachtdunklen, ſamtſchwarzen, halbverſchleierten Augen glühten ſeltſam auf. Und während die junge Mallorkinerin ſich die roten Mohn⸗ blüten lächelnd in das dunkle Haar wand, ſang ſie leiſe und träu⸗ meriſch vor ſich hin: „Meine Mutter war Roſe, Roſe bin ich auch, Und ich habe Roſen gepflückt Vom ſelben Roſenſtrauch.“ „Ave Maria Puriſſima,“ ertönte eine ernſte Stimme vom Wege her. N Mit einem Schrei ließ das Mädchen die wilden Mohnblüten zur Erde fallen „Warum erſchreckſt Du, Simoneta?“ fragte der Wanderer, die braune Kutte ein wenig von der faltigen Stirn zurückſchiebend, „und wie kommſt Du hierher?“ „Frater Vamadeus“, kam es ſtoßweiſe von den jungen Lippen, und dann lief das Mäzdchen eiligſt herzu und küßte ehrfurchtsvoll die Hand des Mönches, der einen Strick um den Leib, den Pilger⸗ ſtab in der Hand, in ſeinem braunen Gewande ſo hoch aufgerichtet pox ihr ſtand. „Ich wollte zu Euch, frommer Vater, ins Geiſtertal,“ mur⸗ nachſtürzen, ihn zurückhalten, ihn um etwas bitten, aber mutlos melte Simoneta verwirrt. Wie ein leiſes Lächeln kam und ging es in dem ernſten Ge⸗ ſicht des Franziskaners. 85 „Beſinne Dich, Simoneta, wollteſt Du allein zu mir?“ Das Köpfchen der Kleinen ſank tief auf die Bruſt herab. Nicht aufzuſchlagen wagte ſie ihre nachtſchwarzen Augen. Die Hand des frommen Mannes legte ſich lind auf das von wildem Mohn umkränzte Haupt des Kindes. Wie rote Flammen ſchwankten die Blumen über der braunen Stirn. „Die Jugend fürchtet die kühle Einſicht des Alters,“ nahm Frater Tamadeus ſanft das Wort,„ſie fürchtet, nicht verſtanden zu werden und iſt zaghaft in ihrem Vertrauen. Ich will Dich nicht quälen, Simoneta, aber vergiß nie, daß Du bei mir ſtets Troſt, Rat und Hülfe finden wirſt, wenn Du vertrauensvoll zu mir kommſt. Meine Klauſe iſt heute verwaiſt. Ich will hinab nach Palma. Der hochwürdige Biſchof hat mich zu ſich entboten.“ Simoneta war ſchluchzend vor dem frommen Einſtedler, der tief verſteckt ſeit vielen Jahren zwiſchen den wilden Bergen des Geiſtertales hauſte, in die Knie geſunken. Er hob ſie mit einem müden, verzeihenden Lächeln auf und machte ihr das Zeichen des Kreuzes auf Mund und Stirn. „Geh' heim, Kind,“ ſprach er weich,„und meide heute und ſol⸗ gende Tage das Geiſtertal. In drei Tagen bin ich wieder zurück. Kommſt Du dann zu mir, ſo will ich gern hören, was Dein kleines Herz bedrückt, nur lügen, Simoneta, lügen darfſt Du nicht! Lügen brennen wie flüſſiges Feuer in der Bruſt, Lügen freſſen an unſerer Ruhe, an unſerem Glück, wie die Geier, die dort über den Felſen kreiſen. Als ich heute an eurer Caſa vorüber ging, ſah ich Deinen Pflegebruder Antionio in der Tür ſtehen und in die Ferne ſchauen. „Sollte er Dich geſucht haben, Simoneta?“ Jähe Glut flog über das ſüße Geſichtchen des Mädchens. Wild ſchüttelte ſie die ſchwarze Mähne und die Hand des Ein⸗ ſiedlers ſtürmiſch an ihre Lippen ziehend, wehrte ſie zwiſchen Trotz und Reue: „Nein, nein, frommer Vater, Antionio ſah gewiß nach den Schafen aus— er ſieht mich garnicht, ſelbſt dann nicht, wenn ich bei ihm bin.“ „So, nach den Schafen?“ lächelte der Mönch nachfichtig und gütig, die durchdringenden Augen ſeltſam forſchend in das friſche Geſicht des Kindes grabend.„Geh' heim, meine Tochter und grüß mir den Antionio. Ave Maria Puriſſima.“ Simoneta knixte tief und ehrfurchtsvoll. Ihre Augen folgten wie flatternde Vögel der hohen Geſtalt des Mönches, die langſam durch das ſchwindende Gold des Tages von dannen ſchritt. Einen Augenblick war es, als wolle Simoneta dem Einſiedler ſanken ihre ſchlanken, braunen Arme ſchlaff hernieder. Haſtig nahm ſie ihren großen Sommerhut vom Boden auf. Zu wilden Büſcheln raffte ſie noch die roten Mohnblüten zufſam⸗ men, die verſtreut am Boden lagen, dann lief ſie wie gejagt auf⸗ wärts die Straße nach Valdemoſa zu. Aber ſie raſtete nicht in der Caſa ihres Pflſegevaters, des alten Manuel Roca, von der ein feiner Rauch in den Abendhimmel ſtieg, ſondern flog, ſich ſcheu umblickend, immer weiter aufwärts, den ſteilen Pfad hinan, der zu dem weißen Zauberſchloſſe führte, das Simoneta ſo oft des Nachts in ihren Träumen ſah.„Es caſtell de ſes roſes“[das Schloß der Roſen) hieß es im Volksmunde. Es lag in einer blauen Bucht hoch auf einem ſteilen Felſenhang, von Ro⸗ ſen überrankt. Ein ſchroff vom Schloſſe abwärts führender Weg zog ſich bis zu einem wild zerklüfteten Felſenkeſſel, das Geiſtertal genannt, hinab. Das Tal, das nur ſelten eines Menſchen Fuß betrat, lag jetzt dunkel und geheimnisvoll zu Füßen des weißen Schloſſes. Verlorenes Gold warf die Abendſonne noch einmal mit letztemm Schein über die weißen Türme, dann ſank das weiße Schloß ver⸗ träumt in ein mildes, blaues Licht.— Tief unten brauten die Nebel und leiſe murmelnd verrauſchten die Wellen.— Einen Augenblick ſtand Simoneta ganz im Anblick des weißen Hauſes berſunken. Feſt hielt ſie die roten Mohnbüſchel an ihre Bruſt gepreßt, dann aber ſtürzte ſie haſtig weiter, den ſteilen Pfad zum Geiſtertal hinab. Die Sonne war verglommen. Aus blauen Tälern ſtieg rings⸗ um die Nacht. Simonetas Herz klopfte in raſenden Schlägen. Ein tiefes Erſchauern war in der jungen Seele des braunen Kindes. Zwiſchen wilden Felſengrotten, an denen der dunkle Efen hoch emporkletterte, zwiſchen hohen Farren und wilden Blumen, bahnte ſich Simoneta mutig den Weg. Geiſter ſollen hier des Nachts umgehen, die Geiſter der geſtor⸗ benen Seelen.— (Fortſetzung folgt.) Vorzüglich eingerichtete Ladestation gur transportable Accumulatoren Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4, 8/9.— Telephon 682, 880 u. 2082. 5 Hauptvertretung dler Osram-Lampe. Fe Kaſſenſchrau. Sohn, G, 19. General⸗UAnzeiger Mittagblatt.) Mannheim, 13. Juni 1911 Einfache doppelte und ameri- kanische Buchführung kaufmänn. Rechnen, Stenographie, M EDerei Gründliche Nachhilfe in franzöſ. und engliſcher Sprache erteilt gebild. Aus⸗ länder. 60596 Hch. Lanzſtraße 5 3 Tr. r. Sprechſt. 10— 11 Uhr vorm. Englisch Lessons Specialty: 56423 Commerclal Correspondene R. M. EIIwood d 3, 19. Klabier⸗, Zither⸗ und Manudolin⸗Uuterricht wird gründlich erteilt. 21858 e Nullmeyer, Muſiklehrer, J 2, 18. Montars— Hof-Kalligraph 0 8 Moere prämſierte Methode. In kurzer Zeit eine schöne 22 ee Stenographie 5 u. Maschinensofr. Prosp. gratis. Gebruder Cander 9 EPS ce b1 8 55560 EL intes 5 Tonumandter sder auch aktiver Teilhaber mit ungeſähr 15000 Mk Kapftal, wel⸗ ches bei einer Verzinſung von mind 5% ſicher geſtellt wird, geſucht. Off. u Nr. 1454 a. d. Exp. d Bl. Wer? Jwürde fußleidendem Kranken Fahrſtuhl leihen, um zum Aizt gefahren zu werden, evtl. gegen kleme Vergütung. Offerten unt. Nr. 1448 an die Eu pedition Möbeltransport. Geſucht einen Retour⸗ möbelwagen f. einen Trauns⸗ port von Seckenheim nach Bochum i. W. bis 24. Juni. Offerten mit Preisangabe au R. Körner in Seckenheim, Mittelſtr. 1erbeten. 1409 Mein Zahn-Atelier befindet sich ab 1 Juni in K, 22 (neben Gebr Rothschild,) seither J I, 7. 55407 Anna Arheiter, Dentistin. Sprechst.—12 u—6 Uhr. aschinenschreiben etc. nee Eduard Bermel 8885 8 F 2, 16 Prospekte gratis und franko Für Damen separate Räume. — KFEintritt täglich.— 68L-⁵T engros und detail zu bester Qumalitäten. JeWanmme Und Fensterleder 15867 sehr billigen Preisen, ., 12. —!!!. ͤmw ̃ ³uMu.u5u Sigund Hirsch Möbel- Tapezler- u. Dekoratlonsgeschäft. Wohnungs-Finricktungen 5 in jeder Preislage. Ausstellung in 5 Stockwerken. 18368 Besichtigung ohne Kaufzwang gern gestattet. . ᷣͤVbbe Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Aaüge naeh Mab unter Garantie für la. Stoſſe und vorzſgliche Paßfſorm zu zivilen Preiſen. Spezialangebst für Beamte. la. Referenzen ſtehen zu Dienſten. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 57117 an die Erved ds Bl. Effindungen schützt und finanzlert ng. Bues, Surenn Frank urt a.. Schillerplatz Haus„Pariser Hol“ Tel. 1, 9365. Probenummer„Hatent- Wartell enthält u. a. Kaäuferliste, neueste Pro- bleme, deren Losung Ver- mö en elnbringen, sowie Broschüre mit Gesetzes- bhestimmungen Kostenfr. Käilter für gute Sachen sofon t! 1113. Teinacher Sprudlel .89 5 zei ins Haus. S 6, 17 Tel. 2911. eld. n Geld! Gebe Bytſchuc bis z. Taxpreiſen auf Möbehn Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden Auch kaufe ſed. Poſſen Möbel Pfandſcheine u. Waren gegent bar. M. Arnold, Auktionator, 3, 11. 4 3, 4. Telephon 2285. * guter Verdienst bietet ſich Friſeuren, Friſenſen uſw. durch Verkauf eines patent⸗ umtl. geſch. Derbrauchsartikels. Hohe Proviſtion. Off unt. V. A. Nr. 1398 an die Exped. d. Bl. Junge Frau geht waſchen u. putzen. G 3, 14, Hinterhaus 2 Treppen rechts. 1437 (Duverläſſige zunge Frau ſucht Heimarbeit auch Näharbeit. Off u. 386 an die Exp d. Bl⸗ Tüch. Weißzeugnäherin geht auch ausbeſſern. 1301 F 2, Aa, 4. Stock. Anen Apfe lwein lrinkt man bei 6022²23 LudwigLeonhard,%½7 Metnere Avie wentunker. um Waſchen und Bügeln wird 1475— 1 falaen Automobilisten pro Stück“..50 TUllt 59030 Autogumm-Centrale u faparatu-Anstalt J. J. Moasein Telephon 2035 Neerüßen ſowie Moder⸗ niſieren und Aufmachen U. Vorhängen übernimmt s7t63 ch,Hartmann,&5, 18 Sie ſparen 50 ⁵ wenn Sie ihren Bedarf in Emaile-Schildern direkt bezienen von der Wenniisenide Fabrik Sondernheim,(Pt.) 60591 Einige Damen können wieder an Kurs f. Zuſchneiden U. Selbſtanfert. ihr. Garderobe teilnehmen. Eintrett jederzeit. K. Manger-Otto, H7, 28 60448 Damen ſeman finden ſireng dis⸗ krete liebevolle Auf⸗ nahme bei deutſcher Hebamme kein Heimbericht, ein Vormund erforderl. was überall unumgänglich iſt. Witwe I. Baer, Naney EGranls- re i0ln), Rue Past teur 36. Ankauf Gebräuchte Regiſtierkaſſe zu kaufen geſucht. Off. unter B. N 60834 an die Expedition ds. Blattes. gebrauchter nkauf Bücher, ganzer Bibiiotheken, zu höchsten breisen. 56261 F. Vemmn eh, Buchh. Nà, 7 Ns. Guies Wieſenhen neuer Ernte kauſt 16168 Proviantamt annheim. Ankauf von Lumpen, Ei en, Metalle. Keller, 04,6. 5612⁵ vorm. Zimmermann. Hohe Pleiſe für getragene Herren⸗„Damen⸗ und Kinderkleider, Schuhe, Möbel u. Beiten, Pfandſcheine zahlt M. Biekel Mittelſtraße Nr. 99. hei Abnahme von 10 Flaſchen 58960 Naufe Meider, dchaue, Möbel- u. Speicherserümpel Postk. Sl, 8 4, 0 genügt 60157 Kleider. Schuhe, Weißzenn kauft und verkauft 6 52 Fran Hebel. F 5, 11. Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lumpen, Neutuchabfälle, altes Eiſen und Metalle, Gummi und ge⸗ brauchte Flaſchen kauft Auguſt Fiſcher, Gr. Merzel⸗ ſtraße 44. Telephon 2189. 80705 Gut bezahlt! Für dringenden Bedarfs zahle 30% mehr für getragene Herru-u. Damenkleider M5 Vel Stieſel u. Hausgegenſtände. Für Jugend⸗Kleider noch teuerer. Gefl. Beſtellung erbeten. Kissin, 1 1, 10 —aden. 59274 Volgtändigen Wekt!! gelrag. Hekrel⸗ I. Dameufleider Schuhe uſw. zahlt„ole⸗ Aur Galdbergk. Butrcil.. * Achtung Ich zahle die höchſten Preiſe für Verren⸗ tend Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel u. ſ. w. 53776 Jacob Scheps eeeee*. 2 Aüch von Möbel, Hetten und Speichergerümvel. rdr. Neu, Nicdfeldir 27 l an. nfauf v. Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alte Metalle. 78 Ir Aeckerlin, E 6. —Inn Wrbeiing Telegenheitskaut. 1 mahag. Salon, zurück⸗ geſetzt, beſtehend aus: 1 Salon⸗ ſchrank, 1 Umbau, 1 Tiſch. 1 Soſa, 2 Fagteuils mit Sei⸗ denbezug, 2 Stü len komplett ſtatt M. 950 jetzt M. 250.—. Sigmund Hirſch, F 2, 4a. 60629 Zu verkaufen Aſhiſerkeile, kaete⸗ Material hierfür und auch ſertig bearbeitet bei 60756 Weber, Heidelberg, Karlſtraße 6. Villig argeßen. 1 Eichen Schlafzimmer,. Spiegelſchraut 2türig mit Kriſtallfacette, pr. Qual. ſtatt M. 440.— jetzt 340.— Ferner i Eichen Speiſe⸗ zimmer beſtehend aus Buf⸗ fet, 185 em breit, vorge⸗ baut, 1 Credenz, lumbau, 1 Diwan mit Mocquettbeing, 1 Auszugtiſch, 4 Stühle komplett ſtatt Mk. 980.— jetzt Kk. 780.— Sigmund Hirsch E L, Au. 60829 „ mit Miitel⸗ G nslü 9* Er 0 Knter mit Mittel 5 Pelkoleumliſter wörgarnem billig zu verkaufen. 60642 E., 5. Seitenbau, Schlazimmer nußbaum, hell, wegen Umzug billig abzugeben. 58633 Näheres Sangſtr. 7, parterre. Wollmüsselin 5 Reſte zu Kleidern und Bluſen in pr. Qualität 30 Pf. p. Mtr. lanzleinen Reſte in verſchiedenen Farben Meter 1,00 Mk. Reſtegeſchäft 1453 Dammſtr. 16 II. St. Taſchendiwan, faſt neu, billig 6 5 1142 G 5, 18„ Verkauf Aur Roſengarteuſtr. 32. Ein hochfeines Mahagoni⸗ Kblalzimmer Bettenumbau mit Apothekerſchränkchen mit Zteiligem Facett⸗ kriſtallſpiegel u. Wäſche⸗ ſchrank mit feirſter Verl⸗ muttereinlage prime Qua⸗ :: lität zu nur: Mk. 680 Dasſelbe mit 2teiligem 5 Schrank zu M. 480 Badiſche Holz⸗Juduftrie 2 Recha 1 5 ssdos Roſengartenſtr. 32 Spiingttunnen⸗Jigut, billig zu verkaufen. 1., 5, 8 15 2 Standuhren(Altertum), 1 Schreibkenmobe zu verk. Näheres UJ 6, 20, 4. St. 1167 Sehlafzimmer Eiche, mit Spiegelſchrank, Vertikos, Schreibtiſch, pracht⸗ volle Diwaus ſehr 5 zu verkaufſen. UU 2, 574 Emcichtungen Bade- und Wannen neu und gebraucht, billig zu verkaufen. 27,—3. 58889 Nähmaſchine neu, vor⸗ und rückwärts nähend, ſpottbillig. Partie Moſtanſatz per Flaſche, für 150 Ltr ausreichend, Mk 2,80 1 verkauf. Uhlandſtr. 37 a IV. St. l. Halte⸗ nelle Brauerelen). 1479 Gsbäbtsfen, Valant, faſt neu, gebr. Zinkbadewanne bill. zu verk. E F,&. Seltenb. 60639 Eine neiſe Einſpänner⸗ rolle mit Schelbenkranz bill zu verk. Werftſtr. 35. 1230 Wirlſchafte⸗Invenlar faſt neu, wegen Aufgabe zu verkaufen. Näyeres B 2, 9. Telephon 809. 60748 Fahrrad faſt neu mit Holzfelgen, ſehr preiswert abzugeven. 1256 Lortzingſtraße 8, IV. 1 Vell, I. Schtank, Kommode, 1 Kloſelteuhl zu verkaufen. 60684 Zu erfragen 8 Riedie dſtr. 20, 3. St. Grössere Anzahl Nussb. u. Eichen 60751 ſpiselünmer einige m. sehr gross. Zteil. Buf⸗ kets m. Vorbau u. Seitenschrk, wirkl. erstkl. Fabrikate, pracht- voll. Ausführung, um uns. gross. Lager etwas zu jchten, ansser. gew. bill. zu verkaufen. Pro Zimmer ca. Mk. 300.— bis ca. Mk. 1000.— 10jährige Garantie. Rheinische Möbel-Manufaktur H. Schwalbach Söhne B 7. 4. ſagad Femnrsder Beste Marke. Billigste Preise. 0 Deutsche We Affen- u. NKahrrad— Habriken —4 in Krelensen(Harz) Nr. 11239 Ainderbadewanne u. Sitzbadewanne billig zu verkaufen. 60640 I F, 5. Seitenbau. Prima Boxer⸗Hündin (gelb), vielfach prämttert, mit ., 2. u. Ehr.⸗Pr. billig abzug. Lortzinaſtr, 15, part,, Seitb. 175 6u Reisende und Hausierer diort zu ner 8 ist das Geld, welches Sie bei Plalz. Dam pffärherei:- Sung 6 Nocher alke Schöäferhunde mit prima Stammdaum zu verk. Augartenſtr. 44. 1422 4 ſchwere Arbeitspferde Preiswert zu verk Näheres in der Erpe dition. 1J1557 Stellen nden Ein bilanzſicherer Fachhatter zur Aushilfe für Bücher⸗ abſchlußarbeiten geſucht. Gefl. Augebote unt. Nr. 60824 an die Erp. d. Bl. für patentierte Artikel bei 50— 60% Proviſion. Neſlekſant. wollen ihre„Adreſſe u. 1315 in d. Expedit. hinterlegen Aelterer welcher in einer Stadt eine Villa allein wohnt, ſucht tüchtiges Alleinmädchen welches gut kochen kann, auch im Haushalt gute Erfahrung hat, per 1. Juli. Gefl. Offert. mit Zeugnis⸗ abſchriften, Gehaltsanſpr. u. Photographie u. Nr. 1410 an die Exped. ds. Bl. ZJZum Eintritt per 1. Juli d. J. oder früher ein tücht. Mädehen f. Hausarb. 00 5 15 erfr. J6,36. Herr, kleinen be⸗ alleinſteh. Hrahun od. Mädchen ſofor! geſucht. — 28. 4. Sk. 1590 Wirtschaften Tüchtige kauttonsfäſuige Wirtsleute per 1. Juli od. ſpät. geſucht. Off. u. 1400 d. d. Exp. d. Bl. Mirts-Besuch Für Wirtſchaft in der Nähe d. Jufauterie⸗ Kaſerne werden tüchtige, kautions⸗ fähige Wirtsleute per ſofort oder ſpäter geſucht. Näheres zu erfragen Brauerei Sinner, Rheinquaiſtr. 10. 60792 Zwet all inſtehende Damen wünſchen gutgehendes Veintefaurat Snerten une Offerten unter Nr. 1430 an d ie Expedition. Burean B I, größeres Bureau zu ver⸗ mieten. Näh. 2 Tr. 23485 L3, J2 große Parterrezimmer für Bureau⸗ o. and. Zwecke auf 1. Juli zu verm. Näh. 4. St. Hausmeiſterin. 23509 6 4, 85 Burean ver ſofort. 10589) Näh. 2. St' E 3, 15, Plauken Jursau o. Wohnung 1. Etage, 5 Zimmer n. Zu zu vum. lü part. 23398 1 3 8 ohba, lesie 4 5 nmer für Bureau ꝛc. leten 2350 varterre, ſchönes Bureau ſoſort od. 58, 3 ſpäter zu vermieten. 442 D nächſt Bahnhof, part. 4 Zimmer u. Zubehör als Bureau ꝛc ſofort od. ſpäter. Näh. C 1, 2, Tapeteu⸗ geſchäft od. G 6, 10b. Tel. 933. 107 Verloren 8 Garderoben, Gardinen, Möbel- und Dekorationsstoffe, Bett- u. Bolenteppiche ete. mehr bezahlen wie in der Anstalt von Prlerich Ileier ), G— H 4, 830— 9, 19 14455 in Ludwisshaten Ecke der Bismarck- u Oggershelmerstr. Mein Unternebmen ist bekannt als billig 5 un! reell bei tadelloser Arbeit.-— u feme Sschemn. eulſche e mreinigen oder färben Ihrer chem. Reinigungs- Rebelstrass6 Kleineres Bureau mit kompletter Bureauein⸗ richtung verſehen billig zu vermieteu. 1423 Näh, daſelbſt 4. Stck. Hielle Parterre-Räume mit Nordlicht, ca. 200 qm Bodenfläche, in la. Ge- schäfts- u. Stadtlage nachst Hauptbahnhef, Sahnpost u. Ringstrasse) für alle Ge- Schäftszwecke, spez. fur Bu- reaus, Lager- od. Magazin- Räume eto., best. geeign., p. Sof. od. spät. zu verm. Näheres Sureau 23457 Or. Merzelstrasse 6. Telephon 1331. od. Lagerranm, Bureau auch für jed. Geſchäft 78 ſof, zu ver⸗ mieten. E 5, 18. 22946 Hien C I, 5 Breite Straße, gegenüber dem Rathaus Taden per 1. zu vermieten. Näh. C1, 5, 2. Stock, Diem. 23384 I, 10 ein größerer u. ein kleiner Laden mit od. ohne Woynung bis 1 Sept. zu vermieten. 7, 21 Tbaen mitguſtßelden Ziner, z. Zt. von einem Schühmacher ve⸗ nützt, auch für anderes Geſchäft geeignet, per 1 Juli zu verm. Näh, Mannheimer Aktien⸗ brauerei, B 6, 15. 23488 — 4, 30 J. umder ſpät. ſchoner Laden, lentraler Lage zu vermn, ebendaſ. geräumn. Werknätte. 1092 H8, J0baberest. 9 N8,3 Laden für Friſeur(gute Lage) mit oder ohne Wohnung per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Schanzenſtr. 11. Tel. 3292. 22997 Mein bisheriger, moderner Laden, J 1, 5 ſofort preiswert zu verm. 22825 Steinbach, J, 6 (Breiteſtr.) Telephon 4908 L4, 115 Laden mit od. ohne Wohnung u. Magaz. Näh. 3. Stock. 23323 6, 3 felban grosse helle Läden mit Nebenräume und Keller auch für Emgros- Geschäfte geeignet, per Okt. zu verm. 23504 Näheres kostenfrei durch Immob.-Bureau Tel. 598. Le& Sohn ꝙ 1, 4 großer Laden mit 8 b, 12 Zimmer u. Küche per 1. Avril 15 vermieten. Näyeres P 7, 24, Laden. 22514 Alphornſtr⸗ 13 1 großer Laden mit 2 anſtoß. * Zim. ſof. zu verm. 23125 rirbricsplatz 4 ren mit Centralheizung z. v.(891 Näh W. Groß, U1, 20 Telephon 2554. Langſtraße 32 34 Neckarſtadt, ein Laden mit Wohnung zu verm. 23360 Seckenheimerſtr. 16 La⸗ 13 3. 17 25300 ar, helles Bureau zu verm. 1035— Riedfeldſtr. 50 auf 1. Juli Flaſchenbierabfüllraum nebſt! 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. Mittelſtr. 29, 2. St. Telephon 3307. 22859 Laden ca. 32 am groß, in beſter Geſchatslage, nächſt der Breitenſtr., mit mod. Schaufenſter, ſofort od. ſpäter zu vermieten. 1595 Näheres 8 1, 9. III Cäden od. Sureau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter zu vermielen. 2945 Näh. Frz. Tav. Schmitt, Windeckſtraße 31. Metzgerei 8 Grenzweg 6, am Neck.⸗Ue⸗ bergang zu vermieten. Näh. Waibel, M 6, 13, Fern⸗ ſprecher 3328. 21578 Fertig eingerichtete Metzgerei in beſter, verkehrsreicher Lage Neckaraus ſofort zu vermieten. 22734 Michael Schüßler, Neckarau. Bäckerei in guter Lage per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Baubureau Hch. Lanzſtr. 2 28265 Laden mit Wohnung für jedes Geſchäft geeignet auf dem Lindenhof zu verm. Näh. eee 4, 3. Stock. 235 eeeee Zu vermieten: Gloßer moderner Laden in verkehrsreichner Straße der Neckarſtadt, mit od. 55 Laden⸗ einrichtung per 1. Juli ds. Is. preiswert zu vermieten. 23548 Näßh. Mittelſtr. 86, 2. Stock. 9— ̃ñ 5 J4(Linde) parterre, .3 ein Zimmer als Magazin zu verm. 28275 Näh. Eichbaumbrauerei. M 2 4 Magazin od. Werkſtatt J. zu vermieten. 637 8 b, 12 Magazin zu Fabri⸗ kationszwecken ſehr 8 5 zu vermieteen. 22513 Näheres P 7. 24, Laden. Alphornſtr. 13 2 große Räume als Fabrik oder Magazin ſof. zu vm. 33126 Jungbuſchſtr. 22, großer heller Raum, einger. f. Flaſchen⸗ bierhändl, auch als Werkſtätte oder Lagerraum geeignet, zu vm. Zu erfr. Laden. 1286 Rheindammſtr. 40 Lagsrraum und großer Keller ſoſort zu ver⸗ mieten. bei Müller, Siefert& 22702 Großez Magazin für jede Branche geeignet, 4⸗ ſtöckig, mit ſehr hellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per ſof. zu vermieten. Zu erfrag. bei Julius Löb, R 7, 2. 23459 Magazine 2⸗* und g⸗ſtöckige Magazine, von 3 Seiten Licht, mit freier Ein⸗ fahrt, für jeden Betrieb geeignet, per ſofort preiswert zu verm. Näheres 28148 Baugeſchäf F. X. Schmitt, Lange Rötterſtr. 10. Tel. 1145. Aulo⸗Garagen öſtl. Stadterweiterung, heizbar, elektr. Licht, zu vermiet. 23471 ah. Bütro, Augartenſtt, 84. Garage im Hauſe Rheindammſtr. 40 für—2 Automobtle, eventl. auch 2 getrennte Räume, per ſofort oder ſpäter zu verm. Zu erfragen bei Müller, Siefert&K Co. dortſelbſt. 23412 Urbsd. ö5töck. Magazin in M 2, 37 per Spätjahr 1911 od. früher zu vermieten. den und 1 Zimmer ſofort zu permieten. 2334 01 Näheres N 7, 8, Bureau. Laden mit 8 9 4 + ——— runmheim, 13. Juni 1911 General⸗unzeiger —— 11. Seite 5 Wohnungen B 6, 12—13 III. St. eine 3Z Zimmer⸗Wohnung mit Balkon, Bad u. Manſarde auf 1. Juli oder ſpäter zu vermieten. 23508 Näheres. Mannheimer Akt.⸗Brauerei, B 6, 15. B 7, 10 3. Slock 5 Zimmer, großes Bad, Manſarde u. ſonſt. Zubehör auf 1. uli, ev. ſrüher oder ſpäler zu vermieten Zu erfrag dafelbſt od. 4. St. 1814 37 1Za 3. St., einf. Hanſ.⸗ 5'öhnung 4 Zim Küchen Zuv. p. 1. Jult zu vm. Näheres 2. Stock. 23572 .. 1 Stock,6 Zin erwohn per Jun, Jultzu ver. Na eres part 1284 (3 der 2. Stock mit 6 90, Zimmer mit all. Zubehör iſt per 1. Oktober eventl. früher zu vermieten. Näheres bei Rieth, Rhein⸗ dammſtraße 50. 23244 04 55 Zimmei u. Küche p 1. 7. zu vermieten Näheres 3 Stock. 182 64 8 3 Stock, 8 Zimmer Ou Zubeh. per ſofort zu verm. Näh. 2. St 10580 COA4, 10, Treppe Vollſt. herg. Wohnung, 5 Zim., Badez., nebſt Zubeh., ſofort od. ſpäter preisw. zu verm. Hebelnraße 9, 4. Stock, Telephon 390. 23847 — 2— 8 Zenghausplatz, 3 I.14 Zimmer u. Küche an ruh. Leute zu vermieten. 23476 D, 6 9 7Zimmerwohnung 3. Stock Preis 1400 Mk. u verm. Nä eres 2. Sl. daſelbſt. 23470 D 7, 16 J. Etage, ſchöne—8 Zim.⸗ Wohnung mit Bad ꝛc. oder als Buleau zu veim. 23468 D 7, 24 4. Stock, 5 Zimmer, Badezim., Küche u. Zubehör p. 1. Oklo d. Is. zu vermieten. 23334 Neheres bei Baumeiſter H. Feſenbecker Kaiſerring 8. * 8 E 7 No. 22 a Stock, ſchöne 8⸗Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubehör ſofort zu vermieten. Näheres Bureau Roſengartenſtr. 20. ——————— 22951 12 N 3. St., ſchöne fröl. 5 4⸗Zim.⸗Wohnung, Küche u. Zubehör per 1. Ok⸗ tober zu vermieten. 1126 Näheres L. Leffmann. F3 3. Stock, 6 Zimſer 5 mit Zubehör zu ver⸗ mieten. F 3 75 22853 gold. Karpfen billig zu vermieten. 7 Zimmerwohn. 899 Näh. W. Groß, 1 1„ 20 Telephon 2554. F4, 2. St., 6 Zimmer⸗ wohnung mit Zr⸗ behör zu vermieten. liäber 8 part. 22249 L 7. 2l und S 3. 11 ein Zimmer und Küche auf ſof. zu vermieten. 23535 Näberes Maunh. Aktien⸗ brauerei Löwenkeller, B 6, 15. 6 8 20 2 Zimmer wohng. „im Seitenbau u verm. Näh 3. Stock. 23505 3. Stock, 5 Zimmer, 10 Küche, Magdzimmer 3 auf I. September zu vermieten. 1297 Käheres 2. Stock. 4. St., 2 Zimm. u. D l, 21 Küche auf 1. Juli an kl. Fam..verm. Näh. daß. 575 D 4 11 2 Zimmer u. Kücche 2 per 1. Juli an ruhige Leute zu vermieten. 23529 Näheres partere. D 4, 16, 3. Stck. 3 Zimmer u. Klche ꝛc.(Gaupens 2 Zim. 1Küche ze ſef. verm. 1252 D 4, 18 4. St. 2 Zim. m. Küche per J. Juli zu verm. Näh. 3. St. 1309 5,10„ ben 140. ESErrrrr—— Günstige Finkaufsgelsgenhelt N F A, 7 3Trepp. hoch, ſchöne Wohnung, beſtehend aus 6 Zi mern, Badezimmer und Zubehöl, per foſort oder ſpäter u vermiei. Näheres part rre. 23460 14 0, Marktyat. iſt der 4. Stock, beſteh. in 6 Zim., Küche, Badz. u. ſonſt. Zubeh. p. ſof. od. ſpäter z. v. Näh. Laden. 21434 5, 17a 3 Zimmer u. Küche zu vermieten. 426 3 Treppen, 2 Zimmer u. 1 Küche per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 22007 Näheres 1 Treppe. 7% ſchöne 5 Zimmer⸗ 0 1 2² Wohnung ſofort, oder ſpäter zu vermieten(esss⸗ 4. Stock(Vorderhaus) H J, 4 helle ſchöne Zimmer. zu vermieten. ſamt allem Zubehör Näheres Laden daſelbſt. 22922 gesetzt. E Um vor Inventuraufnahme zu räumen, habe ich eine grössere Partie Briefpapier in Cassetten sowie sonstige Galanterie- und Lederwaren zum Verkaufe bedeutend unterm Preise aus- Valentin Fahlbhusch im Rathaus Bogen 27—31. 16211 Feinigen dis Miren. Zur frühjahrskur trinken Sie bei Storun⸗ gen der Rierenfunktionen und der harn⸗ organe, Steinleiden und Gicht täglich früh⸗ morgens 1fl.carola⸗hellquellc; 10 flaſch. genügen, um Sie von der günſtigen Wir⸗ Rung zu überzeugen; fragen sie Ihren hausarzt! In allen Apotheken, drogerien U. beſl. mineralwaſſerhandig. erhältlich. o nicht vorrätig, direkter Bezug. Kurproſp..Crinkborſchelt. d. Carolabad Rappoltsweilertsüdvogeſen.) ſowle in Budtolgshaſen bel der Mineralwassergrosshaudlung bpeter Rixlus, Telephon 28 und im eigenen Depot in Iann- ong heim: Rudolf Plck, T Zd, 5, Celephon 1632. 7470 Taadſteſe Varfigpng v. e28 Voften, Käfer, Ratten, Mäusener Desintfektionen von Kranken- und Sterbezimmern. 1453 Wissenschaftliche Leiter: efef Versicherung Phe Schifferdecker OGonfardsfr l Gegründet 1867 EFE Fernsprecher 840 QJoseph Reis Söhne T I, 4 Neckarstrasse Neckarstrasse T I, 4 Wohnungs-Finrichtungen Ausstelſung geschmackvol arrangierter Musterzimmer und hervorragender Einzelmöbel in 5 Stockwerken. Kostenvoranschläge gratis.— Eigene Entwüarfe.— Weitgehendste Garantio. Man verlange Kataloge. 16000 Zu vermieten riadriehsring l. Etage 2222⁰ 7 Zimmer, Bade- zimmer u. Zubehör — olegant ausge- stattet. Näheres Schulhof- strasse 4, parterre. J ielrichsplatz) Hochelegante 8⸗Zuimmer⸗Wohn. mil Lift, 4 St ſoſort od. ſpäle! zu verm. Näh. daſelbſt 5 St. 771 H I, I7, Narityl z Zimmer u. Kuche per 1. Jul u vermieten. 23319 Naü er s Laden. 7 V 5 M7 No. 24 2. Stock, 9g Zimmer, Bad, große Veranda u. reichl. Zu⸗ behör ver 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh. part. 23023 4 25 8 3 Ztn mer, Küche u. Speicherzimmer per 1. Juli zu verm 21563 f 2 9 3 Z. et, Ru e, 9 Bad ꝛc. zu ver ſeten. Nä. Wanbel M 6. 18 Fernfprecher 8328 21579 H7 2 3 Stock. Näoe Luiſen⸗Ring. Sa ön. heller Treppenauf ang, ſchöne Wohnung, 4 roße Zim., Küche und Zabehör ſofort zu Vel. 55.— pro Monat zu veim. Ferner mttelgroßen, troden und geſunder Keller preisw zu verm. Näh. H 7, 22. 144 J2, 4(Norkt raße) 4% u. 3⸗Zim.⸗Wohnung mit Bad zu vermieten. 1207 J0.2 8. u.-Zimmer⸗ wohnung zu ver⸗ mieten. Näheres Bureau Noſengartenſtraße 20 und J 6, 3, parterre. 22950 12 29 2 Zimmer und 9 Küche Seitenbau part. zu vermiet. 1247 K 3 4 Zimmer, Küche u. 0 Zubehör per 1. Juli zu vermieten. 22570 114 2 2 Zim. u. Küſche AA zu verm. 427 3. Stock, 2 Zim. K 3. 20 u. Küche zu vm. Näheres 2. Stock. 1223 1U 2 1 Zimmer u Küche 1 0 zu vermiet. 1307 14, 11 Rückg Zimmer u. Näh. 3. Stock. Küche z. v. 23537 L 7, 6a Bismarckſtraße eleganter 2. Stock,7 Zim⸗ mer, Bad⸗ u. Zubehör per J. Inli evtl. 1. Oktober zu verm. Näheres part. 23 Bismarckſtraße U eleg. Part. Eckws hn. 9 6 Zimmer., Bad und reichl, Zubeh. auch für Bureau geeignet, zu vermielen. Näh. 4. Stock LS, 6 (ris à vis den Lauerſchen Gärten). Elegante Wohnung 6 Zimmer, Badezimmer, elcir. Licht, Gas, u. reichl. Zubehör per 1. Oktober eventl. früher zu vermieten. 23446 Näheres 4 Stock Tel. 4147 I 10 parterre,3 Bureau⸗ 5 ränume nach der Straße, Keller 200 qm, evptl. 5 Zimmer als Wohnung mit Zubehör per Mai zu ver⸗ 2231 mieten. L 10.J Suce Jubeber per Juli zu vermieten. Näheres varterre 1 Tr., freunl..⸗ 12. 12 Zimmerwohn. p. J. Juli zu verm. 22889 Näheres bei Göthert, 4. Stock daſelbſt. 22889 8— N&, 6 2. u. 3. Stock, je 6 Zim., Bad u. Zub., elektr. Licht per ſofort oder ſpater zu verm Aſch ür Bureau geeignet. 23571 Nä. N 3, 5,„Roſenvock“. N 4, 55 2mi 2 Zim. und Küche z verm' en. 141 N 4 1 2 leere Zimmer ſol. 7 zu verm 1449 0 2Tl. ſchöne 6 Zimmer, 50 Bad, 2 Keller Speiſe⸗ kammer auf Juli oder Oktobei we en We zuß zu verm. 1062 Anzu ehen von 10—3 Uer N 7. 2⁴ Eleg. Wohnung. Zube ör, d. Neuzeir en ſpein⸗ gerichtet, 3 T epp. hach ſof. od. päter zu vermiet. Z rerfragen N6, 7, Bureau, paxt. 1555 2, 10, 2. Sloc. 3 Zimmer nebſt Alkoven und Küche per 1. Juli zu vermieten. Näheres in 8&, 14. 2353 P2. 14 3. St gegenüber der Hauptpoſt 5 Zimm. Bad u Zuvehör per ſofort im vermieten. Zu erfrag. daſelbſt im Graveurladen. 1275 P6, 34, Neubau, moderne-Zimmer⸗Wohng. mit reichl. Zubehör preisw. per Oktober zu verm. 23484 Näheres Levi& Sohn, QI, A. P6, 34, Nenbau ſchöne 3⸗ u. Woh nungen per Okt. preisw. zu vermieten. 23488 Näheres Sevi KSohn, 21. 4. P 6 2 Mal 2 Zimmer und Küche zu verm. 1155 4, 3, ,„ Nuche zu 5 ab Q 4, 4 8. St 1279 0 7 2 2. St., Seitenbau, 115 2 Zim. und Küche bis 15. Juni zu verm. 1254 83 b Ganpen, 2 Zim., 5 Küche und Zube⸗ hör zu verm. 23478 R 6, 5a 2. Stock, 4⸗Zim.⸗Wohng. bis 1. Auguſt zu verm. 112¹ 8 1 9 3. St, ſch. geräum 2 3⸗Zimmer⸗Wohng. (2. Stock), ſofort od. 1. Jufi zu vermieten 1594 FI.17 4 Bim. u. Küche per 1. Juli zu vermieten. Näh. Laben. 1129 geräum. 3⸗Zimmer⸗ §.3 wohng im 2. Stock z. vm. Näh. 3. St. lks. 1117 9 4 1 Zimmer u. Küche 14.9 ſofort zu verm. Näheres 3. Stock. 1128 + 6 11 Stitenban je 2 Zimmer, 5 11 Küche und Zubehör, neu herg., per 1. Juli preisw. z. verm. Näh im Laden. 1470 T 6, 33 1 Treppe, 4 Zimmer u. Küche zu verm. Näheres Kontor im Hof. 1334 5 12, 1 Manſ. Vorder 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. Küb. daſelb bei Kirche oder Dreſcher. 23353 L 13 18 am Hauptbahnh . 6⸗Zimmerwohng⸗ im 4. Stod zu vermieten. Näheres 3. Stock. 22569 L 15. 5 nächſt Bihnbof, drei Treppen, eleg. 8 Zim er, Lauftreppe ſofort od. ſpäte Evt Burcau⸗ rume part. dazu. Näh. C 1, 2 Tapetengeſchant od. Q 6, 10b 2 St. Teleph. 93. 21306 2, 15 I. u. II. St., je 6 Zim. mit reichl. Zubeh. auf 1. Juli zu verm. Näheres IV St. 23405 N 3 5 4. Stock, 3 Immei⸗ 09 wohanna m. Bal on, Küche per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh. 4. Stock links, zw. ½2 U. 3 Uhr. 2354⁰ 11 2 Schöne 2 Zimmer 9 wohnung in rubig. Hauſe zu vermieten. 23521 1U 3 13 ſcöne Wohnung, 7 beſtehend aus vier Zimmen, Küche und Keller per 1. Juli zu verm. 1237 1A, 5 ſchöne—6⸗Zimmerwohnung mit Bad Syeiſek., elektriſch ete., ſehr preiswert zu verm⸗ Ebenda helle und trockene Souterrain⸗Räume⸗ 22894 Zu erfragen part. daſelbſt DK. 3 Zim, Küche. Bad, Sypeiſek. bveim Näh. bei Heibel, U 4. 23, II. oder Büro Weibel, M 8, 13, Fernſor. 3328. 14 29 ſchöne 3⸗Zimmer⸗ 4. Wohnung ſof. od. 1. Juli 3. v. Näh. part. 1129 I 6 20 2 Zim. u. Küche 3 an ruhig⸗ Leute ver 1 Juli zu vermieteu. Näberes 2. Stock. 23443 6 Zimmer.all. Neubau Auaulla⸗Anlage 20 In meinem Neubau Auguſta⸗ Anlage 20 iſt noch der 2. u. 8 Stock mit je 9 Zimmern und entprechend ein erichtet, ſowie eimal 4 ezw. 6 Zimmer m palterre, min enlralheizung ül 1. Ottober 1911 zu ver⸗ mieten. Foentuelle Wünſche öunen noch berückſichtigt wer⸗ den. Nähere bei Leonhard Hanbuch, Richard Wagner⸗ ſt aß 56 Teleohon 7180. Die mit all Ko fori d. Neuzeit hochhernſchaſtl. Wohnung leines Hauſes Auen ta⸗Aulage 25 m 4. Stock(Lift. Haus⸗ nie ſter, Garten ꝛc.) 14 bis 16 Räume, iſt ſofort u vermieten— Näheres Rennershofſtr. 10. 23570 Ubhlmaun Stad baur. a. D. Augartenſtr. 44 3 Zimmnier und Küche per ſof. zu ver nieten. 1421 Augartenſtraße 26. Eine ſchöne W hnung. 2 Zim., Küche u. Zub. 5. St., ſof. od. bis 1 J li u verm. Näh. im 3. Stock. 23492 U 2 3 Zim. Augart Ulr. 34 Küche u. Zubehör auf 1. Juli u. 1 Zim. und Küche ſoſort oder 1. Juli zu vermieten. 1268 dernens, 42 per 1. Juli zu vermiet. 2372 Zu erfr in dei Bäcker i. Auügartenſtraße 53, 2. Stock, 3 Zimmer und Küche bis J. Juli zu vermieten. 1202 2 Zimmer u. Küche, Hinterh. ſof. beziehb. billig zu vn. 1202 Augartenſtr. 68, 3 Zimmer, mit u. ohne Bad, p. ſofort od. ſpäter z. v. 590 Näh eres im Laden. Accerſtraße 20 iſt eine 3⸗Zimmerwohnun billi! zu vermieten. 2310 Wohnung, 4 Zimmer, elegant der Neuzeit entſprechend ein⸗ gerichtet, mit allem Zubehör, ſpäſer zu vermicten. Anf agen parterre rechts. Bismarckpl. 13, frdt. Part.⸗ zu verm. Näh. 4 St. l. 1034 5 il 0 eine Treppe hoch, ich. 3 Zimmerwohnnng per 1. Juli zu verm. 1484 R 1 s und 2 Zimmer 5 ilt L. u. Kü be, neu her⸗ gerichtet, an iuh. Leu e. v. Nä' part. 2547 3. Stock, Beilſtr. 28 u. Manſarde per 1. April zu verm. Näheres part. 1558 1 3 gloß Bein 9 ſofort zu vermieten. 23474 Charlottenſtr. 2 1. Etage, eleg 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bid elc. per 1. April zu vermieten. Näheres Hatry, Til. 912. Dalbergſtr.! 1 großes Zimmer zu vermieren. 1469 Dalbergſtraße 10 2 Zimmer und Küche ſof. zu verm. Pieis 31 M. 1468 Dalbergſtraße 10 ichö e 3 Zimmerwohnung mu Küche ſofort zu vermieten Pie 8 42.— Mk. 1467 Eliſabeihſtraße 6, 3 Treppen, ſchöne 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit all. Zubehör zu vermieten 477 Wo endiele, alles der Neuzeit] immerwohng. Bismatttylatz, l. Merzel.:/ Wohnungen 2 Tieppen hoch, ſofort oder. 23564 Woyn. 2 Zim. u. Kuche p 1. Juli; Friedrichsplatz 9 4. Stock,—11 Zimmer mii Zubehör zu vermieten. Cen⸗ Zal⸗Heizung Perſonen⸗Aufzug Entſtaubung. 21532 E 1 2. Etage Herrſchaftliche Zimmerwohnung mit Cen⸗ tralheizung, Perſonenaufzug u. a. Zubehör zu verm.%½ Näß. I 2. 9. Tel. 80). Gbllakpfkkaſe 40 3 Zimmer u, Kuche in gute wallſe in ver ieten. 28120 ontardſtraße 42, 2 ode 1 Zimmer und Küche per foſort zu vermieten. 1585 Grabenstr. 3a iſt eine 3⸗Zimmerwohnung billig zu vermieten. 21879 Hafeuuraße 60, 3. Stock 2 Zimmer, Küche und Zubehör per ſoſort zu vermieten. 1234 Naheres 4, 26. Emil Heekelstr. 10 2. n. 3. Stock je 4 Zim. mit Bad und Zubehöi auf 1. Juli z veim. Mäh. daſelbſt. 2270e Höefenſtraße 26 2. Stock, 4 Zmm r, Kammer, Küche u. Zubehör, per 1. April (Yek. 62.50 p. Monat) zu verm. Die Wohnung wird neu her⸗ gerichtet. 22447 B 7, 19, Bureau. HKäfertalerſtr. 35 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. Nähe es bei 23223 Bildhauer Kurz. Naheres Küfertalerſtraße 175 Faſt naues 2 ſtöck. Wohnhaus je 4 Zimmer und Küche, 1. Stock, 46 Mk. pro Monat II. 50*** ganloder geteilt zu vermieten. Sleuerwert 38 000 Mk. 24173 Näh. Käfertalerſtr. 177. Luiſenring 36 Schöne, ſommerl. gelegene 5⸗Zunmerwohnung mit Bad u. Zubehör, 3. Stock, auf 17 Juli u vermieten. Näheres 4. Stock links. 23520 uiſenring 60, 3. Stock, 5 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. Juli zu verm. Zu erir. Luiſenring 61, eine Tr. 23290 Lindenho ſs und 4 Zim⸗ merwohnung, in der Nähe d. Hau ptbahnhoſs bi tia fefort zu verm. Näheres Lindenhofſtraße 12, 2 Stock. 28456 Luudenhofflraße 00. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn. zu nermteten. Näuveres Lindenhoflraße 98 eine Treppe re hls. 22950 Naiur. lannatn.] (Eckbau Bahnhoſpl.], 4. St., ſchöne 6⸗ Zimmer⸗Wohnung nebſt Zubehör ſofort o. ſpät. preiswert zu verm. Näheres beim Hausmeiſter. 22444 Heinrich Lanzſtr. 18 hochelegante, ganz neuzeitlich ausgeſtait., geräum ge 5 Zim.⸗Hochpart⸗Wohnung mit all. Zubehör Umſtände halber per 1. Mat er. oder ſpäter zu verm. 22641 Näheres Büro Gr. Merzel⸗ Uraße 12, Telef⸗ 1831. Hch. Lanzer. 30, Neubau. Modern ausgeſt. 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen m. Bad, Speiſek. u. Manſ,, eleltr. Licht, per 1. Juli d. J. zu verm. Näh. Schwetzingerſtr. 146, 3. Stock, oder Telephon 3364. 23475 ürt ſiraß, 2 Heinrich Lanzüraße 32 4. Sloct, overve 3 Zimmer⸗ Wo ung mit Bad, Speiſeka., Manſarde ꝛc. ver 1. Aug. d. J zu verm. Näh. parſeſre. 28528 Moltkeſtraße 7 Eckhaus, Parterre 5 Zimmer und Zubehör oder 2. Stock 6 Zimmer und Zubehör pen ſofort oder ſpäter zu ve'm. Näheres 2. Stock. 23363 Mollstrasse 3 Zimmer u. Küche 2. St. ver September in verm. Nähers Seckenh imerſtr. 30 3. St. 28565 2aden H 8, 3(Dalbergstrasse 5) H8, 3 mit od. ohne Wohnung, per ſofort od. pater zu vermieten eptl. können beide Läden zuſammen als ein Vaden vermieiet werden. Näheres Schanzenſtr. 11, Tel. 329. 22391 Eckneubau C 1, 1, Breiteſtraße. Hochherrſchaftliche Wohnung, 8 Zimmer, Diele ꝛc., auch zu feinem Etagen⸗Geſchäft geeignet, ver 1. Juli euil. ſpäter zu vermieten. Lift und Staubſauger ſind vol handen. züglich der Ausſtattung werden noch berückſi tist. Mannbeimer Baugeſellſchaft M 2, 11. O 6. 9 Eche Rleine Plannen(Meubau). Herrſchaftliche Wohnung 4. Stock, 9 Zimmer, Küche, Badez, 2 Manarden, Zeutral⸗ beizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofolt oder ſyäter zu ver⸗ „ieten. Na eres T 8. 17, Baubilio Te ephon 88 21 Da pfhei ung, Wünſche be⸗ Tel. 13286. 22414 ed cceh 2 Austun t bei SScchccede occhbe wwre be Auguſla⸗Anlagei? (Neubau, Scke Werderſtraße) ſofort oder für ſpäter zu vermietenn: 10—12 Zimmer⸗Wohnungen mit Diele, Wintergarten, vollſtändig eingerichteten Bädern, Warmwoſſerhezung, Cenirale Warmwaſſerbereitung. Vacuum, Gas⸗ und elektr. Licht. — für Koch⸗ und Het zwecke Per onenauizug, Hausme ſter⸗ Ei ent'imei parterre. Telephon 3907. CCCCCCCCCCTCTCTCTCCCTC 2 2 2 23410 Elektr. Kraft⸗Anlage SSSSSSSSSScee Doppelvill Wegen Veſichti ung und Handſchuhsheimer⸗ landſtr. 46—438. — 6 u. 5 Zimmerwohnungen herrſchaftl. ausgeſtattet m. allem modernen Comfort, e Berauden, Zentralwarmwaſſerheizung Syſt. E. Angrig großer Sarten, per Zani zu vermieten. Heidelberg reichl. Zube⸗ behör, hach⸗ Kährres bei Filiale⸗Burtan E. Angrick, Heidelberg. Hand chuhsheimerlandſtr. 45 Tel. 16.9; S. Seidemann, Archuekt, Heidelberg, Blumenſtr eder J. Sinner, Wannheim, Aupprechtſtr. 10, Tel. 679, 23096 15, Tel. 1315 12. Seite General⸗Anzeiger. Mfetrragöfatt.) Mannh eim, 13. Juni 1911 10, 00 Mark 24e Hypotheke von pünktlichem Zinszahler geſucht. Offerten unt. Nr. 60763 an die Expedition. Hypotheken an I. Stelle nach Privat-Schätzung unter sehr günst. Beding. zu vergeben. Offerten sub 60678 an die Exped. d. Bl. beldverkehr 2 Bureaun 7 Bureau(2 helle Par⸗ L5 7 terreräume) gegen⸗ über d. Börſe p. 1. Juli z, v. 1059 Bureaus Nähe Börſe F 5, 1 in beliebiger Zimmerzahl eptl. in den oberen Stockwerken mit Wohnung per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näheres Arch. Alb. Heiler. Tel. 349. 22706 Faſt neues Klavier billig zu W VY 2 ee 1 e DI Elſüſſer⸗Reſte zu billigſten Preiſen empftehlt Klara Vatter, Reſtengeſchäft, Waldhofſtraße 43a. Aus der Miete en nommene 2 Pianos für Mk. 250.— und Mk. 375. zu verkaufen bei Köhler, A 2, 4. iegemschattenff Zu verkaufen eventuell zu vermieten: 3 komfartab. aus⸗ geſtattete Einfamilienhäuſer, beſtehend aus 5 Zimmern, Wohndiele, Bad, Küche, Kel⸗ ler, Mädchenzimmer, Gas u. Waſſer, nebſt ſchönem Garten beim Schießhaus in der Vor⸗ ſtadt Feudenheim. Näheres J. Raiſch, Rheindammſtr. 4 A. Herrn Kraus zum Schieß⸗ haus Feudenbeim. 57943 (3ſtöck mit je7 Zimm⸗ Wohnhaus u reichl. Zubehüör) u. Aſlöck. e hell, luftig, zu Bureau, Ateliers, Lagern geeignet, geräumige ſteller Toreinfahrt und zwei Höſe ꝛc, unter günſtigen Be⸗ ding. zu verkaufen. Offerten unt. Ar. 60 60815 an die Erped. d. Bl. d. Bl. Vala mdeng Oddenllicher Hausburſche wird p. ſofort geſucht. 60850 Café Windſor, O 5, 9 Ilonatsfrau [möglichſt kinderlos! welche bereits in beſſeren Häuſern Zimmerarbeit verrichtete, zu daueruder Vormit⸗ tagsbeſchäftigung geſucht. Oſſert. u. Nr.60838 an die Expedit. dief. Blattes. Ein ſolides 60861 Allein-Mädehen wird ſofort geſucht; das⸗ ſelbe muß ſehr gut bürger⸗ lich kochen und alle Haus⸗ arbeiten dabei machen können zu zwei Perſonen. O 2, 155, 2. Stot. Hlen suchen Werkstätte 5 8 zu vermieten. 1580 Eichendorffſtr. 24 Helle Werkſätle mit Einfahrt unterkellert, mit oder ohne Wohnung per Juli zu verim. Näh. daſelbſt oder L 13. 5, Tel. 2110. 23414 Hontardſtr. 10. fl weagn. zin b. z. vm. Näh. Lad 1427 Rheindammſtr. 40 Werkstatt groß und hell, mit Nebenraum ſoſort zu vermieten. Näheres daſelbſt bei Müller, Siefert& Co. 22701 Windeckſtraße 51. Heller, trockner, ea. 50 qm groß. Part.⸗Raum als Werk⸗ ſtätte od. Magazin p. ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. Burean Große Merzelſtraße 6. Te⸗ lephon 1331. 3282 Kleine Werkſtättezrume „bish. Elektrotechn., für ruhig., ſauber. Betr. zu verm. Preis 20 Mk. Näh. G 6, 10b, 2. Stock Voſl8.—3 Uhr. 23152 Weinkeller mit Einfahrt, hell, 40 qm, 3,30 m hoch, 15 M Auch Karloffel⸗ Obſt⸗ Keller oder dergleichen. 23447 Seckenheimerſtraße 27, Alois Rehrauer. Meerfeldſtr. 68 größere Werkſtätte unterkellert, mit Toreinfahrt, desgleichen Laden, mit oder ohne Wohnung, flür jedes Geſchäft paſſend, z. verm. Näh. IB 2, 9. Telephon 809. 23536 Oranit- und Inlaid- Linoleum- ausreichend zum Auslegen von Zimmern vollständig durehgehende Farben und Muster in den neuesten Dessins, nur beste Fabrikate und fehlerfrele Ware, werden zu Sehr billigen Preisen abgegeben. Uni rot, braun u. gedruckt in hochmodernen und eleganten Dessins pro este Mtr. Mk..57 Durchgedruckte Teppiche bis zu 4 Meter lang, unterm Preis. Alles bei mir pappe-Unterlage unter Garantie verlegt. Gratis gewachst und geschrubbt. Billigstes Spezial-Teppich- U. Linoleum-Geschäft M. E 2,—3 gekaufte Linoleum Bru MANNHEIM Wird mit Filz- —8 E E, Eckhaus Planken— Eingang Marktstrasse. TYS1SePHONH. 8184. u. Küche per ſoforr z1 vermieten.— Zu erfragen Mittelſtr. 88 Metz erei. 1579 Meerfeldſtr. 23 2 Zim. u. Küche z. v. Näh. 2. St. 23498 Meerfeldſſr. 84 ſchöne 2 Zimmerwohng⸗ mit Bad und Manſarde ſofort oder per 1. Juli zu vermiet. Näh. 2 Stock, Joh. Giſele. ittelſtr. 385, 3. St., 3 Zim. 7 55 Nheindammſtraße 24 2. Stock. 3 Zim. u. Küche ſofort oder ſpäler zu vermieten. Näheres bei Hrn. W. Böfer, 2. Stock. 23532 Rheindammstr. 31 4 Zim., Badezim. u. Küche per ſof. zu verm. Näh. 1 Tr. hoch. 234⁴⁴ Rheindammſtraße 35, 5. St.,—4 Zimmer u. Küche ſof oder ſpäfer zu vm. 441 Meerfeldſtraße 54. Schöne Wohnung, 3 Zim., Küche u. Zub. weg. Verſetzg. zu verm. Näh. vart. 224 Mferfelpſr. 44 daſch e. zu vermieten. Räheres Waibel, 2. Stock oder M 6, 13. Fern⸗ ſprecher 3328. 21581 Gr. Merzelſtraße 23 ſchöne große 8 Aimmerwohn. Preis M. 45.— per 1, Juli zu v. Zu erfr 2. Stock. 23186 Nuitsstr. 16 2 Zim. u. Küche i. Seitenb. 1 Tr. hoch auf 1 1. Juli zu verm. 23546 Stallung 7 Rheindammſtr. 40 Stallung für—8 Pferde, mit Na und Heuſpeicher ſofort zu verm. Näheres daſelbſt bei Müller, Sieſert& Co. 22700 Nuftsſraße 16 2 Treppen, Zimmer U. all. Zubehör per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näheres M. Zahn, Bätckerei. 23545 Neubauten Neckgrauerſraße 59—7 ſchöne 1, 2 und 3 Zimmerwohz nungen mit reichlichen Zubehör p. 1. Juli oder ſpäter zu verm. Näh. Kepplerſtr. 11, part. 125 Telephon 6396. 2354 In Termioten A, 6, II. St. 6 Zimmer und Küche auf 1. Ok⸗ tober zu vermieten. 1235 Näh. parterre im Laden, BI, 2, Nechpen zwei ne üſtert Zimmer zu vermieten 23499 Augartenstrasse 55 4 St., 3 Zimmer und Küche an ruhige Familie ſofort oder ſpäter zu vermieten. 155 Näh. Augartenſtr. 69, Wen, 3 oder ſpäter zu verm. Oststadt.— Eleg. 4Zimmer⸗Wohnung mit allem Zugehör ſofort od. bis 1. Juli zu verm. 1313 Zu erfr. Sophienſtr. 12, II. Parkring 25a Schöne 4⸗Zimmerwohnung mit Bad u. Zubeh. a. 1. Okt. zu verm. Näh. im Laden an⸗ zuſehen nur nachmittags. 847 PozZzistrasse 3 3 Zimmer, Küche, Bad nebſt allem Zubehör per 1. Juli 28523 Zu erfragen parterre rechts. Verheirateter Mann Mitte 30er, welcher längere Jahre in Schweſelſäure⸗Betrieb tätig war mit prima Zeugn., ſucht Stelle als Meiſter in chemiſcher Fabrik(Schwefelſäure üder Sulphatbetrieb) 125 od. 15 Off. u. Nr. 1502 a, d. Exp. d. Mädchen ſucht bis 1. für Zimmerarbeit bei beſſer. Herrſchaft. Zu erfr. Q 7, 4, 3. St. Dilberger. 60747 Jult Stellung Hebelſtraße 19 Sfe park 3 Zimmer, Bad, Mäd⸗ chenzimmer mit allem Zubeh. per ſofort oder ſpäter zu vm. Näheres 3. St. lks. 234:2 Jungbnſchſtr. 22 Jſchöne Wohnungen, 3 u. 4 Zimmer mit Küche und Zubehör an ruhige Leute zu 11 8 1269 Zu erfr. 2. St. Firchenstr.9 Jung. Mann m. guten Zeugn. ſucht Lehrſtene in kl. Geſchäft od. 0 mit Berpflegung. Off. L. A. d. Filial⸗Exped. Schwetzingen. 60863 Sehr schöne 6 Zimmer und Zubehör, auf 1. Juli I. J. zu vermieten. Wirſſchafts Vergebung. Für die Wirtſchaft zum Löwen⸗ arten, G 7, 10, mit großem aten und Kegelbahn ſuchen wir einen tüchtigen, erfahrenen, kauttonsfahigen Wirt zur bal⸗ digen Uebernahme unter günſt. Bedingungen. 60818 „Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. Näheres daselbst, im Bureau, Hinter- haus. 23442 Uan obpefgtr.) Wegen Verſetzung mod. II. Et.( Küche, Bad) per 1. VII. preis⸗ wert zu vermieten. 1100 5. Querſtraße 8 (Marktplatzj 2 Zimmer und Küche zu verm. 1063 Rheinauſtraße 10 4. St.., 3 Zi, u. Küche preis⸗ wert per J. Jult zu verm. 1486 Nupprechtſtr.10. Kch. 8 u. Rüch. z. v. 18 Rupprechtſtr. 16 5. St., 2 Zimmer u. Küche per 1. Jult zu vermieten. Näheres Wenger 1232 Röſengartenſtr. 16, 3 Treppen, ſchöne Wohnung, 5 Zim. mit Bad, Verauda u. Balk., Gas u. elektr. Einrichtung ſowie allem ſonſt. Zubehör p. Juli oder ſpäter zu vermiet. Näh. part. daſelbſt. 23403 zu verm. Rheindammſtraße 36 iſt in beſſ. Hauſe ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung mit Erker u. Bal⸗ kon im 2. Stock p. 1. Juli zu verm. Näh. im 3. St. r. 1052 Rheinhäuſerſtr. 31,3 ſchöne Zimmer u Küche per 1 Juli zu vermieten. 28497 Nheinhäuſeriraße 73, part. ſchöne 3⸗Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör per 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen Friedrichsring 46, Baubülro. 23502 Langerötterſtr. Schöne 3 Zimmer⸗Wohnnng billig 92 Aa, S 2. St. 2348 Wegen Berſebung des ſeit⸗ herigen Mieters iſt in der Sophienſtr. 14 die Belleetage, hochherrſchaftl. Wohnung, beſtehend aus 8 Niche Fremdenzim., Mädchenkam., Küche, 5 Speiſekammer, Dampfheizg., Warmwaſſer, elektr. Licht u. Gas per ſofort zu vermieten. Näheres bei Baumeiſter H. Feſeubecker, 400 Telephon 733. ämitzetr. d,, ſchöne 4⸗ u. 5 Ainer⸗ Woh⸗ nungen in beſter Ausſtattg. mit reichl. Zubehör, Bad ete. im Preiſe v. 60—70 M. reſp. 75 M. zu verm. Näh. Stamitz⸗ ſtraße 7, 1 Tr. 22477 Stamitzſtr. 2 per 1. Oktober ſchöne 4 Zim⸗ mer mit Manſ. u. allem Zubeh. im 2. Stock zu verm. Näheres daſelbſt. Tele⸗ phon 3307. 22858 Schumannſtr. 4. Moderne 4⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör per 1. Okt. zu verm. Näh. part. 23439 Schumannſtr. 6 3 u. 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſek. u. Manſ. per 1. Juli zu vermieten. Näh. T 1, 11 Aſpenleiter, Tel. 2514. 23518 Seckenheimerſtr. 16, 2 Stock, 4 1 1 Magd⸗ kam. u. Zubeh. p. 1. Juli z. v. Näh. 2. St. rechts. 23339 7 70 Seckenheimerſtraße 63 4 Zim., Küche, Bad reichl. Zu⸗ beh. z. verm. Näh. b. Stefan,! od. Bureau Waibel, M 6, 13 Fernſpr 3328. 22252 Roſengartenſtr. 17 5. Stock, ſchöne freundliche 2* Zimmer⸗Wohnung mit Küche per l. Juli zu vermieten Näheres 2 Stock. 234 3 Rheinvillenstr. 5 2 St. großt 3 Zim.⸗Wohng. m. Mauf. p. 1. Sept. od. Okt. z. v. 2 Keller- Keier(200 qm] am Luiſen⸗ ring ſofort zu om. Näheres N 8, 4, Stockk Nar Ibſeyhſtr. 1. Eleg. 4 Zimmer u. Küche mit Speiſekam. Bad u. Manſarde per ſof. od. 1. Juli zu verm. Näh. 3. St. lks. Tel. 3307. 28099 Näheres parterre. 1528 Nheinvillenstrasse 24 Eleg. 5⸗Zimmer⸗Wohuung ebtl. mit Garten per 1. Jult od. ſpät. zu vermieten. 11199 Rheindammſtr. 17, u. Küche, 3. Stock, 9. 1 zu vermieten. 213 Schwetengerür. 47 ſind 4 Zimmer mit Küche, 1 Badez. Manſarde billig 13 vermieten. 23465f EE Tallerſalliraße 31, 3. Stock ſchöne 6 Zimmerwohnung per ſofort oder ſpäter zu verm. Preis 1600 Mt. 21600 Tullaſtraße 13, 23245 4. St., gegenüber d. Noſen⸗ garten, ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohn., all. Zubeh., elektr. Licht, bis 1. Juli z. ovm. Näh. 3. Stock, weirſt Thoräckerſtr. 11 3 Zimmer u. Küche u. 2 Zim. u. Küche zu vermieten. 1183 1 Tr. hoch, Waldparkkütr. b l5ön, Zim.⸗Wohng. m. Bad, Speſſek. Mädchzim. u. Manſ. 1 15 Jult od. ſpät. z. vm. Zu erfr. r p. 1 Uhlandſtr. 11, 4. Stock 2 Zimmer u. Küche per 1. Juli zu vermiet. Näh. part. 1322 Werderſtaße 33, parterre 3 7 Zimmer, Küche Bad und reichlich. Zubehör ſowie drei Souterainräume per ſofort zu vermieten. 23458 Näh. Baubüro Hch. Lanz⸗ ſtraße Nr. 24, Telephon 2007. Weſpinſtraße 6 Elegante 6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, Ausſicht der Zimmer in Garten und Anlagen, zu vermteten. Näh. Bureau part. 21865 Windeckſtraße 9. Schöne 4 Zim.⸗Wohng. p. ſof. od ſpät., imwohng. p. 1. Juli z. äh. daſ. 5. Augſtr.38,2. 23211 Saſnerſt Il..edddc Shimat 1, geünd el 4 Zimmer, Bad, Küche und Manſarde ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. 23581 Näh. Laden od. Telephon 4336. Windechſtr. 30, 2. Stock, ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohn. u. K. z. v. Näh. part. 23382 Windechſtr. 19 part. Schöne 4 Zimmer, Küche, Bad und Zuk! 95 1. Juli z. v. Wüddeffſkaße 209 Zimmerwohnung ohne vis⸗ àa-vis mit Ltnoleum belegt, preis⸗ wert zu vermieien. 23501 Näheres parterre. Windmühlſtr. 23 u. 23a 2 Zimmer und Küche zu ver⸗ mi eten. 1246 ⸗ Neubau Ric. Mich. Bugzer⸗ ſtaße 0 fud Bachl. 9. Zwei 5- und zwei 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit gerzumigen Dielen u. allem Zubehör, herr⸗ ſchaftlich ausgenaktet, elektr. Licht zc per 1. Oktober 1911 zu ver⸗ nieten. 2358 Näberes bei C. Schäfer, Wespinſtr. 10, III. Tel. 2810. Schöne 4⸗Zim.⸗Wohnung mit Zubehör Nähe des Gon⸗ tardpl. für 700 Mk. zu verm. Näh. Tatterſallütr. 5, part.“ Eine große“ Zimmerwohnung] Nähe der Heiliggeiſt⸗Kirche p. 1. Juli evtl. ſpäter zu vermieten. Näheres Kepplerſtr. 23 im Laden. 23524 25 Schöne Part.⸗Wohnung mit 4 groß. Zimmern u. Küche p. 1. Juli billig zu verm. Zu erfrag. Seckenheimerſtr. 38, 3. St. od. Tel. Nr. 2339. 23273 Vflla zu vermieten. Hochherrſch. Villa ver ſoſort 5 oder ſpäter zu verm. Viktoria⸗ ſtraße 1/3 u. 5. Näh. Vik⸗ toriaſtr. 2/4, B. Heckert. 1282 Schöne 2⸗Zimmerwohnungen mit gr. Balkon u. freier Ausſicht ſof. zu verm. Näh. Käfertalerſtr. 79, Bureau. Telephon 872. 22009 Schüne J⸗Zimmer⸗ Wolnung mit Badezimmer, per 1. Juli d. c. zu vermiet. W. Aſpen⸗ leiter, Waldhofſtr. 11, beim Meßvlatz. 28649 zu verm. Agerictete 4 Zimmer, Küche, Manſarde, verm. Näh. b. Lei 3¹¹ II 3. 2 8 Zimmerwohnung a. 1. Oktober i. ſehr ſch. ae billigſt zu verm. Räheres Rheinde iſtr. 62, parterre. Telef. 2699 23486 Schüöne 4⸗Zimmetrwohnung mit Bad u. Mädchenzim mer zu vermieten. Zu erfragen Max Joſefſtraße Nr. 4, Stock rechts. 1139 Freundliche 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Balkon und Bad weg. Fortzugs v. Mann⸗ heim per 1. Mati günſtig zu verm. Näh Käferthalerſtraße 185 Ste T. 28473 2, 3 3 und 4 newehee in einfach u. beſſ. Aus⸗⸗ ſtattung in verſch. Stadt gegend zu verm. Näh. Hausverw B 2, 9. Telefon 809. 22465 Schöne Wohnung, 2 Balkon und Zentralheizung ſofort oder 1. April zu verm. Fuchs& Prieſter, G. m. b. Schwetzingerſtraße 53. 22244 Verſchiedene 3 u. 4 Zimmer⸗ Wohnungen in der Nähe der Max Joſef⸗ ſtraße teilweiſe mit Bad und Mauſarde per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei Architekt Alb., Heiler, Egellſtraße 6, Telephon 349. 22433 Zimmer, Küche mit Bad 10 vermieten. 28454 Näheres U 5, 26, Laden. Kleine Wohnung je 1 Zimmer und Küche, am Friedrichsring u. Halengegen zu vermieten. 1243 Näheres Kirchenſtraße 12. Sſhöne Wohnungen von 5, 6, 7 und 8 Zimmer nebſt Zubehör in verſchied. Lagen der Stadt, per ſof. od. ſpäter zu vermieten. — 12. Näheres ——J242 2, 3, e Zimmerwohunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt., in verſch. Stadtgegend. z. v Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 21875 2 Zimmer u. Küche im V. Stock zu verm. Näh. Rheindammſtr. 42, 2. St. 1071 Moderne 3⸗Zimmerwohnung (Bad, Linoleumböden, elektr. Licht) per 35 2 zu vermieten. Näh. Hch. Lanzſtr. 71II. 23378 Telephon 4415. Abgeſchloſſene 2 Zimmer, Küche, Speiſekam. n. d. Gart., an mögl. kinderl. Fam. auf 1. Juli zu verm. 23515 Näh. Gontardſtr. 5, 3. St. Schöne 2⸗Zim.⸗Wohn. zu verm. 3 Tr. Näh Augarten⸗ ſtraße 38 II. 23385 In verſch. Stadtgegenden 2, 3 l. 4 Zinmerwohnungen in einfacher und beſſerer Aus⸗ ſtattung zu vermieten. 23510 Bureau Augartenſtr. 98. ——— 1325. P ſfen ſaer feän 4immer, Nüche, Bad u. Jubehsr, Neckarauerſtraße 268, 2. Stock, hell u. freund⸗ lich(Oſtſeite), Nähe der Schillerſchule, zumonat⸗ lich Mk. 53.— zu verm. Auskunft bei Hausmeiſter Schneider daſelbſt und beim Geſchäftsführer des Spar⸗ u. Bauvereius Filipp Kratz, L 14, 7, part. 23296 Aueckarauerſtr. 255 ſchöner CLaden m. a1 verm. 8 Shelk 1 Zin dewoſn fn mit reichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſtraße p. ſof. od. ſpäter zu om. Näheres Bauburean Langſtr. 39 vart, 22242 oder Dammſtr. 20, 3. St. Käfertal, Neubau, ſchöne Eck⸗ wohnung, mit herrlich. Bal⸗ kons und ſouſtigem Zubehör bill. zu verm. Zu erfragen .A 1, 8 B.3 2. ruhiger Ibet kleiner Familie per 1. U 03, e zim. 0 3, 11 zu vermieten. zu vermieten. R 7, 37, J dh 05,10 Iebi Zimmer 2. Stock, 1 gut möbl. Zimmer zu vm. 443 00 F III.., ſch. möbl.. Zim. A, Van einen gebild. ſol. Herrn zu vermieten. 23568 2 St., freundliche Wohnung 3 Zim. und Küche bis 1. Juli zu verm. Näh 55 155 Stock. 23328 B 5 3 Treppen, ſchön 9, 1 möbl, Zimmer mit ſeparatem Eingang, in Lage per ſofort zu vermieten. 1376 B 5, 13 1 Treppe hoch ˙ großes ſchön möbl. Zimmer Juni oder ſpäter zu vermiet. zohn⸗ zoyn⸗ und zu verm. Bad 85 Tel., Gaslicht vor⸗ handen. Zu erfrag. part. 1992 6 4, 10 2 Tr., ſchönes groß. möbl. Zim.(Straße gehend) z. v. 23200 einſach möbl. Zimmer zu vermieten. 1188 0 3 1 Tr., ſchön möbliert. Zimmer z. v. 1312 D 1 3 Paradepl., 2 Tr. ſchön 9 möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer auf Paradepl. geh. ſev. Ein⸗ gang au beſſeren Herrn zu verm. 23338 6, 4 2 Tr. hoch Gut Moßl. Zimmer geg. Penſion zu vermieten. 22990 D 6 6 3 Tr., ſchön möb. Zim. Oſof. zu verm. 1065 D 1, 4 3 Tr., ſehr groß. eleg. möbl. Zimmer per ſof. zu verm. 234 part., hübſch möbl. 1 7,1 Zum! zu verm. 1578 F 2, 9, 3 T. Großes möbl. Zimmer m. Frühſtück u. Bedienung z. Pr. von 28 Mk. zu verm. 5 7 2 parterre, ein gut möbl. Zimmer mit Pen ion zu vermieten. F 5, 10 3. Stock, Zim. mit zu ver wieten. F 9, Pt. r. gut möbl. Zim. zu vermieten. F 5 14 4. St.., möbl. Zim. F 5 möbl. ſofort zu verm. 140 arta⸗ ans) an beſſere Dame mit Penſion 23461 4. Stock⸗ gut möbl. f.7 12,7 b e ſofort zu vermieten. 23522 L 12 1 Tr., möbl. Zim. 9 M4, 1 Sir a. Penl 12. 23 14.T an beſſer. Frln., od. Beamtin auf 1 Juli 3. v. 1037 14,24 17, 2a im. m. Klavier⸗ Zwei möbl Näheres 1 Treppe hoch. 0 3, 2 einzeln zu vermieten. PILAARSR elegant möbliertes Zimmer Ein ſchön möbl gees Sner an Herrn od. Dame ſofort billig zu vermieten, evt. mit Penſion. 23 136 §J. 25 Tr., gut möbl. Zimmer m. Schreib⸗ tiſch, Klavierbenütz. u. Bade⸗ gelegenh.p. ſof. zu erm. 1182 2 Tr. ſchön. gr. Zim. + 4 5 9 m. od. ohn. 1 1. Julj zu verm. 0 9,6 1325 fein möbl. Balkon⸗ per 1. Jult zu veim. 1374 4. St.., möbl. Zim. am Friedrichsring 3 Tr. r. ſchön möbl. i;. v. U 6,5 11. part., möbl. Zimmer zu verm. 22720 Nähe des Bahnhofes ſchön. Salon und Schlafzimmer mit Zentralheizung, elektr. Licht im 2. Stock zu verm. 23427 Poſtſtraße Nr. 1. 1176 — Große Merzelſtraße 7. en. Eing. 1343 1358 3 Tr. hoch, möbl. ben. ſof. zu v. 252 ein ſchön gut möb⸗ liertes 55 Penſen 22675 1 Tr. r. Ein großes — ——— 1537 Gut möbliertes Zimmer — zu vermiet. 8 zu verm. 2344c 2. St., ſchön möbl. 3. St. ſchön möbl. Zim. z. verm. 23516 im. mit elektr. Licht und ſepar. Eingang ganz oder geteilt zu vermieten. 23480 2 Tr, möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. evtl. 1266 P 3, 1, III. Etage 3 zenſ p. Zim. an beſſ. Herrn od. Fräul. Rebenſchüß,., Kickers⸗Viktorig, Frankfurt, Fport⸗ 82222222222222277222272222722—— %„%„%„%„eeeeen FFEFFFECCC 3223857777:77·:::::::::::::77::::::::12: el für alle zweige des modernen Sports ——5— 22271 75 385 —— ˙ NNernn ——. Wochenbeilage des annheimer 6e —— neralanzeiger(Badiſche leueſte flachrichten) Anternationale Glympiſche Spiele. (Veranſtaltet am 11. Juni von Union, V. f.., Mannheim.) Union hielt am vergangenen Sonnkag ihr 3. Meeting ab, das ſie törichterweiſe dieſesmal als Internationales ausſchrieb. Denn was nützt es, wenn die Olympiade nur dem Namen nach international iſt, wenn ſich keine fremdländiſchen Kräfte mit den unſrigen meſſen? Die Freunde des Sports mehren ſich ja er⸗ freulicherweiſe täglich unter allen Völkern, aber auch die Ver⸗ anſtaltungen ſchießen wie Pilze aus dem Erdboden hervor. Ein Spieler, ſo gut er auch wohl ſein möge, wird es immer vorziehen, in ſeiner Heimat um die Siegespalme zu ringen, als die Koſten einer Fahrt ins Ausland zu wagen, um ſchließlich vielleicht ohne Preis nach Hauſe gehen zu müſſen. Und Deutſchland darf ruhig mit ſeinen eigenen ſportlichen Leiſtungen zufrieden ſein, was nun zwar nicht heißen ſoll, daß die Darbietungen deutſcher Sport⸗ jünger auf höchſter Stufe ſtehen. Die Loſung muß und kann nur für immer lauten:„Vorwärts, aufwärts!“— Raſten iſt roſten ſagt das Sprichwort. Unions Feſt verlief in recht harmoniſcher Weiſe. Die Lei⸗ ſtungen blieben gegenüber dem Vorjahre zurück, nahmen indeſſen das Intereſſe aller Anweſenden bis zum Schluſſe ganz in An⸗ ſpruch. Auch Herr Stadtſchulrat Prof. Dr. Sickinger ber⸗ folgte die einzelnen Kämpfe mit großer Aufmerkſamkeit. Von Konkurrenten kamen uns viele neue Geſichter vor Augen, auf deren Entwicklungen jedoch die Vereine biele Hoffnungen ſetzen können. So erregten beſonders zwei Mannheimer Neulinge, Kern von Viktoria und Jul. Frey vom Turnverein auf allen Seiten Bewunderung. Kern, der in glänzendem Stil läuft, blieb im 100 Meter⸗Laufen für Junioren wie auch für Senioren Erſter und landete im 200 Meter⸗Juniorlaufen und Senioren⸗ dreikampf auf dem 2. Platze. Der hieſige Turnverein, der am letzten Sonntage zum erſten Male an olympiſchen Spielen teilnahm, vermochte hierbei bereits ſiegreich zu ſein und ſollte dies den anderen Turngeſellſchaften ein Anſporn werden, ſich gleichfalls an leichtathletiſchen Veranſtaltungen zu beteiligen. Der hieſige Turnverein hatte in Jul. Frey und Hans Helbach würdige Vertreter. Beſonders Frey dürfte, wie Kern von Vik⸗ toria, in den kommenden Tagen auf dem Gebiete der Leichtathletik eine große Rolle ſpielen. Ihm, der einzelne Konkurrenzen mit großer Energie beſtritt, gelang es, den Juniorendreikampf und Seniorendreikampf zu gewinnen, während Helbach bei letzterem Kampfe den dritten Preis errang. Von Viktoria landeten noch Falkner(Richd.) im Juniorendreikampf, Schmitz im 50 Meter⸗Juniorlaufen und die 400 Meter⸗Stafette an zweiter Stelle. Die Duisburger Preußen kamen nicht mit ihren beſten Kräften und unterlagen in der 800 Meter⸗Stafette, die ſie im vorigen Jahre an ſich geriſſen hatten, dem.⸗K. Frankfurt 1880, der die Duisburger auch im 400 Meter⸗Stafettenlaufen ſchlug. In der 3000 Meter⸗Stafette war der.⸗K. Kickers⸗ Viktoria Frankfurt ſiegreich, deſſen Mitglied Reben⸗ ſchüz im 50 Meter Juniorlaufen den erſten und im 100 Meter⸗ laufen den zweiten Platz belegte. Wenſeler(früher Worms, jetzt 1880 Frankfurt, der im verfloſſenen Jahre ſo viele Siege davontrug, ward im 100 an⸗Seniorlaufen von Kern beſiegt. Von den Straßburgern ſicherte ſich Perſon im 400 m⸗Seniorlaufen, Charpentier vor ſeinem Klubgenoſſen Amberger im 1000 Meter⸗Seniorlaufen den 1. Preis; dieſe verzichteten jedoch auf ihre Teilnahme an den Stafetten. Die Preisverteilung fand im Anſchluß an die Wettkämpfe ſtatt. Die Ehrenpreiſe wa⸗ ren größtenteils von Herren des Ehrenausſchuſſes geſtiftet. Nach⸗ ſtehend die einzelnen Ergebniſſe: 1. Dreikampf für Junioren. 3) Dreiſprung, b) Kugelſtoßen, o) 100 Meter⸗Laufen.) 1. Frey, Julius, Turnverein 1846, Mannheim, 13 Punkte. 2. Falkner, Richard,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 11 Punkte. 3. Schröder, Fritz,.⸗K. Pirmaſens, 9 Punkte. 4. Friedebach,., Sp.⸗V. Paläſtra, Mannheim, 4 Punkte. Frey belegt im Drei⸗ kamwf vor Schröder den 1. Platz, im 100 Meterlaufen hinter demfelben und im Kugelſtoßen hinter Falkner den zweiten. 2. 50 Meter⸗Juniorlaufen. 1. Rebenſchütz,.,.⸗K. Kickers⸗Vktoria, Frankfurt, 5½5 Sek. 2. Schmitz,.,.⸗K. Viktorig, Mannheim, 6 Sek. 3. Odin,.⸗K. 1880, Frankfurt, 6% Sek. 4. Schröder, Fritz,.⸗K. Pirmaſens. 3. 100 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Kern, Erwin,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 115 Sek. 2. Wenſeler, Hch.,.⸗K. 1880, Frankfurt, 112 Sek. 3. Perſon,., Straßburger, F.., 1195 Sek. Perſon und Wenſeler liegen bis ca. 80 Meter abwechſelnd an der Spitze, werden jedoch von Kern mit prächtigem Endſpurt knapp geſchlagen. 4. 100 Meter⸗Juniorlaufen. 1. Kern, Erwin,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 11 Sek. 2. 11% Sek. 3. Schwager,.,.⸗K. 1880, Frankfurt, 11 Sek. 4. Schröder, Fritz,.⸗K. Pirmaſens, 1128 Sek. Kern ſebt bei ungefähr 75 Meter mit ſchönem Endlauf ein und gewinnt dann leicht, 5. 400 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Perſon,., Straßburger,.⸗V., 5475 Sek. 2. Dechent, .,.⸗K. Kickers⸗Viktoria, Frankfurt, 55 Sek. 3. Schwampe, Paul, .⸗K. 1880, Frankfurt, 57 Sek. Dechent führt bis 50 Meter vor dem Ziel, wo ſich Perſon vorſchiebt und mit einem Vorſprung von einem Meter ſiegt. 6. 200 Meter⸗Junisrlaufen. 1. Lauber, Andre, Sportfreunde, Stuttgart, 2525 Sek. 2. Kern, Erwin,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 2555 Sek. 3. Schrö⸗ den, Fritz,.⸗K. Pirmaſens, 3545 Sek. Lauber liegt über die ganze Bahn an erſter Stelle und kann von Kern im Endlauf nicht mehr überholt werden. 7. 1000 Meter⸗Seniorlaufen. 1. Charpentier,., Straßburger.⸗V., 2 Min. 49 Sek., 2. Amberger,., Straßburger.⸗B., 2 Min. 1 0 Sek. 5. Voigt, Brund,.⸗K. 1880, Frankfurt, 2 Min, 50 Sek. Bei der 1. Runde führt Blanſch(Kickers⸗Viktoria Frankfurt), der bald aufgibt. Dann hat Amberger die Führung bis zur vorletzten Kurbe inne, wo Charpentier aufkommt und ihn knapp vor dem Ziele einholt. 8. 100 Meter⸗Schülerlaufen. 1. Günther, Sportklub Preußen, Duisburg, 12 Sek. 2. Bettwieſer, Fritz,.⸗G. 1903, Ludwigshafen, 1276 Sek., 3. Mayer, Karl,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 1275 Sek. 9. Dreikampf für Senioren. da) Schleuderballwerfen, b) 50 Meterlaufen, o) Hochſprung mit Anlauf.) 1. Frey, Julius, Turnverein 1846, Mannheim, 13 Punkte. 2. Kern, Erwin,.⸗K. Viktoria, Mannheim, 11 Punkte. 3. Hel⸗ bach, Hans, Turnverein 1846, Mannheim, 10 Punkte. Im Schleu⸗ derballwerfen wird Frey Erſter, vor Rupp(Paläſtra Mannheim) und Kern, im 50 Meterlaufen, Kern vor Frey und Helbach und im Hochfſprung Helbach vor Frey und Kern. d0. 3000 Meter⸗Staſette. 1..⸗K. Kickers⸗Viktoria, Frankfurt(Dechent, Scholk, Blanſch) 9 Min. 475 Sek. 2. Fußballverein Karlsruhe, 9 Min. 1156 Sek. 3. Union V. f. B. Mannheim, 9 Min. 18½ Sek. Kickers⸗ Viktoria Frankfurt iſt über die ganze Bahn an erſter Stelle und zeigt einen techniſchen Lauf. 11. 400 Meter⸗Stafettenlaufen. J. Fußballklub 1880, Frankfurt(Bock, Schwager, Mau⸗ rer, Klee), 47 Sekunden. 2..⸗K. Vikloria, Mannheim, 47286 Sek. 8. Sportklub Preußen, Duisburg, 48½ Sek. Spannender Kampf zwiſchen 1880 Frankfurt und Viktoria Mannheim, den Viktoria infolge ſchlechter Stabübergabe bei den letzten 10 Metern verliert, nachdem ſie auf der Strecke vor 1880 lag. 12. 1000 Meter⸗Inniorlaufen. 1. de Fries,., Sportklub Preußen, Duisburg, 2 Min. 5376 Sek. 2. Scholk,., Kickers⸗Viktoria, Frankfurt, 2 Min 54 Sek. 3. Kirſt, Fritz, Sp.⸗K. Saar 1905, Saarbrücken, 2 Min. 55 Sek. 4. Schröck, Hans,.⸗K. Olympia, Darmſtadt, 2 Min. 58 Sek. Scholk liegt meiſtens an der Spitze, wird jedoch im ſpan⸗ nenden Endlauf von de Fries knapp geſchlagen. 13. 800 Meter komb. Stafette um den Wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim. 1. Fußballklub 1880, Frankfurt(Schwampe, Schwager, Maurer, Klee) 1 Min. 48 Sek. 2. Sportklub Preußen, Duisburg, Sek. Bei 400 Meter führt Turnverein vor.⸗K. 1880 Frankfurt, der bis 700 Meter großen Vorſprung erreicht. Duisburger Preu⸗ ßen vergeben in den langen Strecken 400 Meter und 200 Meter durch ſchlechten Lauf ihrer Chancen. Der Schlußmann Ingen⸗ dorn, der noch einen raſenden Lauf zum Beſten gibt, kann nur noch bis auf 3 Meter aufholen. Aviatik. AZ3u dem Todesſturz des Fliegers Schendel. Die Unter⸗ ſuchung der Trümmer von Schendels Dornerflugzeug hat ergeben, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach der Zwiſchenhebel des Höhenſteuers im Drehpunkt gerrochen iſt, als ſich die Flieger noch 1000 Meter über dem Boden befanden. Der Führer verlor dadurch jede Gewalt über ſein Fahrzeug und konnte den Abſturz nicht verhindern. Ob ein Fehler im Material oder die allzu große Beanſpruchung der Steuerorgane durch die Böen den Bruch verurſacht hat, läßt ſich nicht feſtſtellen. Die Maſchine war jedenfalls vor dem Aufſtieg in beſter Ordnung geweſen. Der Barograph, der ſonderbarerweiſe nicht zertrümmert worden iſt, zeigt als höchſte Höhe 1680 Meter. Demnach hatte Schendel ſeine Abſicht, den Rekord Hirths zu brechen, tatſächlich erreicht. Es wäre dringend zu wünſchen, daß dieſer neueſte und furchtbarſte Fliegerunfall, der jemals in Deutſchland ſich ereignet hat, unſere Flugzeukonſtrukteure veranlaßte, noch mehr als bisher die wich⸗ tigſten Teile ſo ſtark zu bauen, daß auch bei einem Materialfehler kein Bruch eintreten kann und daß ſie allen, auch den ſtärkſten Beanſpruchungen genügen. Ueber die Forderung„möglichſt leicht“ ſind wir ja tuch bei den Flugmotoren jetzt hinaus. Auch dort iimmt jeder gern ein geringes Mehrgewicht in den Kauf, wenn nur Zuverläſſigkeit und Sicherheit dadurch größer werden. Um wiepiel mehr ſollte man es bei den Organen tun, mit denen der Flieger ſeine Maſchine ſteuert? Dabei wäre der Gewichtszu⸗ wachs ganz gering, ſelbſt wenn man ſich entſchlöſſe, Reſervehebel und Reſerveübertragungsdrähte anzubringen, die erſt dann in Benutzung genommen würden, wenn trotz allem einmal ein Draht riſſe oder der eigentliche Hebel ſich klemmte oder verſagte. Haben doch auch frühere Unfälle durch Bruch von Flügeln bei vielen Maſchinen dahin geführt, die Verſpannungsdrähte zu verdoppeln. — Ueber die Kataſtrophe werden weitere Einzelheiten bekannt. Darnach iſt am wahrſcheinlichſten die Annahme, daß auch die meiſten Johannisthaler Piloten zuneigen, daß Schendel und ſein Paſſagier bereits während des raſenden Falles aus 1500 auf 1000 Meter Höhe von dem ungeheuren Luftdruck getötet worden ſind. Beide Leichen waren, als man ſie auffand, vollſtändig blau, ein Zeichen für dieſe Tatſache. Vollſtändig unzutreffend iſt der Be⸗ richt des Augenzeugen, der geſehen haben will, daß Schendel in 80 bis 100 Metzer Höhe gewinkt und um Hilfe gerufen haben ſoll. Bei dem raſenden Sturz, den der Eindecker aus 500 Meter Höhe machte, iſt es ganz unmöglich, daß man irgend einen Laut hätte vernehmen können. Sowohl die Dorner⸗Flugzeug⸗Geſellſchaft, als auch zahlreiche Johannisthaler Flieger, die den Sturz mit Krim⸗ ſtechern beobachtet haben, hehaupten übereinſtimmend, daß Schen⸗ del ſchon in 1000 Meetr Höhe regungslos am Steuer geſeſſen habe, und daß ſie den Eindruck hatten, als ob er ſchon oben in der Luft tot oder wenigſtens betäubt geweſen ſei. Wäre der Ap⸗ parat in die Straßen oder auf einem Platz in Adlershof herab⸗ geſtürzt, ſo wäre die Kataſtrophe noch viel entſetzlicher geweſen. Schendel hatte für den Flug ein Reſerve⸗Benzinkank mitgenom⸗ 1 Min. 4826 Sek. 3. Turnverein 1846, Mannheim, 1 Min. 51 Lawn⸗Tennis. * Tenniswettſpiele Heidelberg-Mannheim. In liebenswür⸗ diger Weiſe hatte der Heidelberger Tennisklub ſich in den Dienſt der Heidelberger Woche geſtellt und zwei Städtewett⸗ ſpiele veranſtaltet, die in Sportkreiſen mit Intereſſe verfolgt wurden. Am Dienstag ſtanden ſich Heidelberg und Freiburg und am Samstag Heidelberg und Mannheim gegen⸗ über. Während Freiburg den Sieg mit ſich fortführte, warsds am Samstag Heidelberg vergönnt, als Sieger aus dem Wett⸗ kampf hervorzugehen. Mannheim war, gemäß den freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Klubs, mit einer ſehr zahlreichen Mannſchaft gekommen, 10 Herren und 4 Damen. Der Heidelberger Klub konnte ihnen leider ſeine ſtärkſte Mannſchaft nicht entgegenſtellen, einige der beſten Spie⸗ ler fehlten. Trotzdem gelang es Heidelberg, den Sieg mit 12:11 Punkten an ſich zu reißen. Das Hauptverdienſt daran hatten die Damen, die von 8 Punkten 6 gewinnen konnten. * Lawn Tennis nach den neueſten von der engliſchen Lawn Ten⸗ nis Aſſociation herausgegebenen Regeln bearbeitet von Ph. Heineken. Mit 62 Illuſtrationen und zahlreichen Tabellen. 6. repidierte Auf⸗ lage. Preis elegant kartoniert 1,50% Guſtav Weiſe, Verlag in Stuttgart. Das auf allen Sportsplätzen wohlbekannte, ſoeben er⸗ ſchienene, reich illuſtrierte Buch: Lawn Tenn is v. Ph. Heineken, liegt nunmehr in ber ſechſten, durchaus neu bearbeiteten Auflage vor. Verfaſſer und Verlag können das Verdienſt in Anſpruch nehmen, Tennisſpieles ein Buch zu bieten, das allen Neuerungen, die im In⸗ und Auslande in den letzten Jahren Platz gegriffen haben, Rechnung trägt. Radſport. * Mainz, 11. Juni. Meyer-Ludwigshafen, das Goldene Rad, Rennen mit Motor⸗ ſchrittmachern, Böſchlin⸗Straßburg. Nöln, 12. Juni. Auf der Radrennbahn an der Riehler Straße gelangten geſtern die 5. Internationalen Rad⸗ rennen zum Austrag. Das Goldene Rad vom Rhein gewann Günther⸗Köln gegen 4 Konkurrenten in glänzendem Stil. Er drückte den von dem am 4. Juni tödlich verunglückten Theile aufgeſtellten Rekord, indem er in der Stunde 79 600 Kilometer zurücklegte(Rekord Theile 79050 Kilometer). Günther gewann ebenfalls den Großen Germaniapreis über 20 Kilometer. In den Dauerrennen der B⸗Klaſſe ſiegte der Solinger Hoppe. Das Hauptfliegerrennen gewann Ritzenthaler⸗Straßburg, »Eſſen, 11. Juni. Im Stundenrennen um den Große n Preis von Eſſen ſiegte Schipke⸗Berlin mit 76600 K Schwimmſport. geſetzt im Lokal„Terminus“ N g. den Außer kämpfen des Sonntags wird der Klub bereits Samstag abends in veranſtalten, wie Waſſerpantomime, Tauziehen, Tandemſchwimmen, Lampion⸗Reigen u. ſ. w. Jedenfalls wird der.⸗C. Salamander anläßlich ſeines 10jährigen Beſtehens dem Mannheimer Publikum ein großzügiges Waſſerſportsfeſt vorführen. 55 *Schwimmklub„Poſeidon“. teten nationalen Schwimmfeſte konnte das Mitglied Heinrich Kling im Senioren⸗Schwimmen über 200 Meter gegen Beckenbach⸗Salamander Mannheim wieder einen ſchönen Sieg erringen. Am gleichen Tage gelang es auch dem Mit⸗ glied Karl Lang in dem von dem J. Frankfurter Schwimm⸗ klub veranſtalteten Gerbermühlſchwimmen über 2000 Meter unter 31 Konkurrenten den 4. Platz zu belegen. Zu dem am Sonntag den 18. ds. Mts. in Sindlingen natipnalen Schwimmfeſt hat der Klub ebenfalls gemeldet. * Frankfurt a.., 11. Juni. Das große Gerber⸗ mühlewettſchwimmen, an dem 31 Konkurrenten teilnah⸗ men, wurde von dem bekannten Kölner Schwimmer Hermann Neurohr(Schwimmſportklub Köln), mit etwa 300 Meter Vor⸗ ſprug, gewonnen. Dem Sieger fiel ein ſehr wertvoller, von Frankfurter Rennſtallbeſitzer Weinberg geſtifteter Ghrenpreis Raſenſpiele. * Deutſcher Fußball⸗Bund. An Pfingſten hielt der Dentſche Fußball⸗Zund(D. F..) in Dresden ſeinen 18. ordentlichen Bundestag ab. Dem hierfür herausgegebenen Jahresbericht ent⸗ nehmen wir folgendes: Der D. F.., der nach dem Staude vom 31. Dezember 1910 in 8 Verbände eingeteilt war, beſitzt in 641 Ork⸗ ſchaften 1901 Vereine mit 109 577 Mitgliedern. Bei Jahresſchluß be⸗ ſtanden 4642 Mannſchaften, die 14101 Wettſplele austrugen. Der ſportliche Verkehr der Bundesvereine mit den Vereinen des Aus⸗ landes war außerordentlich rege. Die meiſten Spiele wurden mit Oeſterreich abgeſchloſſen. Auch mit Holland, Belgieu, Schweig, Eug⸗ land, Dänemark und Frankreich wurde eine größere Anzahl Treffen vereinbart, während mit Ungarn, Luxemburg, Schweden, Schotkland und Rußland nur wenige Kämpfe ausgeſochten wurden. Hinſichtlich der Außtragung von Länderwettſpielen äußert ſich der Spielausſchuß, daß 3 die richtige Zahl ſolcher Veranſtaltungen ſei und als Termine ein Sonntag Ende Oktober, einer der Oſterfeiertage bezw. Karfrei⸗ tag, ſowie ein Sonnigg im Mat am geeignetſten erſcheinen dürſten, Bei einer größeren Anzahl von Länderſpielen würde es nicht mög⸗ lich ſein, jedes Mal die ſtärkſte Mannſchaft zu ſtellen. Für die beſte repräſentative Elf bei den diesjährigen Länberſpielen wird die Mannſchaft gegen England erklärt und mehrfach wird erwähnt, daß Kipp(Sportfreunde Stuttgart) und Gablonsky(Bayern Müncheu) unerſetzbare Spieler ſind. Vom Fußball⸗Jahrbuch 191 wurden in 2 Auflagen 7000 Stück angefertigt, die faſt gänzlich Abſatz fanden. Neben kurzen Artikeln über Unfallſtatiſtik, Bearbeitung der Tagespreſſe. Propaganda, Jugendpflege, Berliner Stadion und Jn⸗ ternat. Hygtene⸗Ausſtellung Dresden ſinden wir im Jahresbericht noch kleiue Aufſätze über Luſtbarkeilsſteuer und die äußere Heilig⸗ haltung der Soun⸗ und Feiertage, aus denen zu erſehen iſt, daß eir großer Teil maßgebender Behörden von der Meinung getragen wird daß es ſich beim Fußballſpiel um keine bloßen ſteuerpflichtigen Schan ſtellungen handelt, ſondern, daß dasſelbe der Erhaltung und Kräftt men, ſodaß er für elwa drei Stunden Brennſtoff hatte. [BVerletzung der Feſertage vorliegen könne! gung der Bolksgeſundheit diene und ſomit bei der 11 755 * mit dieſer Ausgabe den Verbänden und allen Freunden des edlen Das Fliegerrennen gewann Form eines Abendfeſtes volkstümliche Schwimmvorführungon Bei dem geſtern von dem J. Heilbronner Amateurſchwimmklub in Heilbronn veranſtal⸗ ſtattfindenden 14. Seite General⸗unzelger (Mittagblakt.) Mannheim, 13. Juni 1911 fFf ſorvensnngte bee., erstn. CT ate uneaen,- J,. fge e- Jl- daee ene 60 Hantg h banntentenun, i0, en, J4 333 Weisse lange Damenhandschune 55 15³ VU!n Herren-Handschuhe Wildleder imit. —10. . Kindersöckchen crssse—8 f —7 Kissen, in guter Qualität 73 10 Paar Pfg. Pfg. im Werte bis zu.00 Läufer, Milieus „Jetzt Stück Beachten Sie das Speꝛlalfenster Paar 23. * 5 0 Paar 33 Pfg. Paar 48 Pfg. 20 — 54369 Photograpn. Apparate und säàmtliches Zubehör empfiehlt zu Original-Fahrikprelsen 14861 Georg Springmann jetat P I,& in der Seitenstrasse(früher P 1,.) Alleinvetkauf der bekannten Konkurtenzplatteg. 0 3 1 eine Treppe hoch,—2 9 große Zimmer, auch für Burrau geeign, zu v. 2467 5 3 18 zwei ſchöne unmöbl. 3 Zimmer zu verm. Näh 1 Treppe hoch. 23466 3 Zimmer, Küche b 4. 13 große Veranda, Hinterhaus zu verm. 23409 H. Sa 3. St. ſchöne 4⸗Zimmerwohn p. 1. Aug., auch etwas früh. od. ſpät. zu vm. Näh. part. 12¹18 H 3, 8. Schöne 4 Zimmerwohnung m. Manſarde per 1. oder ſpäter zu vermieten.(28568 Näheres J. Schmidt F 1, 3 Telph. 4178. J 1 15 Parterre⸗Räume f. 7 Wohnung und Ge⸗ ſchäft geeignet, billig zu ver⸗ mieten. Näh. 1 Treppe 23538 Heidelhergerſtk. 9 7. 13 patt., drei ſchöne Zimmer für Bureau od. Magazin z. v. 1535 Meubau i 7, 9. eine eiegaute 4 und dreies Zim⸗ mer⸗Wohnungen per Oktober zu verinteten. 23322 Näh. P 5, 10 od Tatterſallſtr.. L. 6, 5 Lae 2 1848 5, Lald aee 90 9 55 ſlö e 1255 P6, 6½7 3 Zim. u. Küche per 1. Julk zu verm. Nib, baben 11 55 7 14 3 ſchöne Zimmer 9 u. Küche im Sei⸗ tenbau per 1. Juli zu verm. Buntes Feuſſſeton. — Eine unheimliche Geſchichte. Daß ein Toter noch fiebern ſoll, dieſe Behauptung klingt zunächſt etwas widerſinnig. Die Sache hat aber durchaus ihre Richtigkeit, wie nach dem B. T. Jules Leféepre in einem mediziniſchen Werke auseinanderſetzt, das unter dem Titel„La Chaleur animale et la Bioeénergeti⸗ que“ ſpeben erſchienen iſt. Lefevre behandelt in ſeiner Ab⸗ handlung zunüchſt das Fieber beim Lebenden. Temperaturen von 41, 42, ja beinahe 43 Graden ſind ſchon häufig beobachtet worden, auch 44 Grade ſollen vorgekommen ſein, ja Caparellie will ſogar eine Fiebertemperatur von 46 Grad beobachtet haben, die der Kranke überſtand. Die Fiebertemperatur von 54 Grad dagegen, die einmal bei einem amerikaniſchen Feuer⸗ wehrmann gemeſſen worden ſein ſoll, gehört wahrſcheinlich in das Reich der Fabel, ſie erinnert zu ſehr an Meyrinks„Heißen Soldaten“. An der Leiche dagegen ſollen ſolche Temperaturen tatſäch⸗ lich gemeſſen worden ſein. Bei einem Kranken, der an Starr⸗ krampf ſtarb, als ſein Fieber eine Temperatur von 44 Grad erreicht hatte, ſtieg die Temperatur allmählich auf mehr als]J 45 Grad. Andere, von Aerzten mit Sicherheit beobachtete Fälle, wo Kranke an Tollwut oder Genickſtarre geſtorben waren, brachten nach dem Tode ähnliche Temperaturſteigerungen, und im November des Jahres 1909 berichtete Laignel⸗Lavaſtine der Socisteé de über einen ganz erſtaunlichen Fall: an der Leiche eines Alkoholikers, der an Lungenentzündung Nag wurde fünf Minuten nach dem Eintritt des Todes im Maſtdarm eine Temperatur von 59 Grad gemeſſen, während leichzeitig in den Naſenlöchern 59 Grad beobachtet wurden. Erſt nach einer vollen Stunde ſank bei dieſer Leiche das Ther⸗ auf die Temperatur der durchſchnittlichen Lebens⸗ färme. ragt man, wie trotz des eingetretenen Todes noch ſo er⸗ aunlich hohes Fieber eintreten kann, ſo ſtellt ſich heraus, daß das„Fieber nach dem Tode“ gar nichts ſo Verblüffendes iſt, wie es anfänglich ſcheint. Das Wort Tod bedeutet natürlich nicht, daß der lebende Körper alle ſeine Tätigkeiten auf ein⸗ mal einſtelt, ſondern man bezeichnet einen Menſchen als tot, wenn dies wichtigſten Funktionen ſeines Körpers erloſchen ſind und nicht. e— 1—— Funktion nach anderen; geſamte Nervenſyſtem, Herz und Lunge, können zum Beisviel ihre Tätigkeit zuerſt ein⸗ Ausführung aller photographischen Arbeiten. Ich llefere zu den billigsten Prelsen. 2 Bei Neuanschaffungen Ist monafliche Ratenzahlung gestattet. Verbreitung und iſt namentlich auch in Deutſchland häufig. Neubau F5, I. Schöne 4⸗ oder 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad und Speiſe⸗ kammer im 3. und 4. Stock Näh. E 12.-par! I 4 92 Stck., Vorderhaus Jabgeſchloſſene 3⸗Zim⸗ merwohnung m. Küche z. verm. Näheres parterre. 23400 86 30—5 Zimmerwoh⸗ 5 nung und reichl. Neubau M7, 9 1688 neben der Räuberhöhle per 1. Juli zu vermieten. Albert Heiler, Architekt, Telephon 349. 28016 1274 eneeee,—— ſtellen, aber Organe, die das Nervenſyſtem vorher zur Arbeit angeregt hatte, können dieſe Arbeit ohne weitere Anregung fortſetzen. Da in der Leiche kein Blutumlauf, keine Atmung und keine Schweißabſonderung ſtattfindet, iſt es recht wohl möglich, daß die Wärmeerzeugung, die nach dem Tode fort⸗ geſetzt wird, zu einer ſolchen Wärmeſtauung führt, daß Tem⸗ peraturen, wie die oben angeführten, auftreten. Nur der Aus⸗ druck„Fieber“ iſt dann nicht mehr völlig richtig, weil wir vom Fieber nur bei Lebenden zu ſprechen gewohnt ſind. — Wetrug im Vogelleben. Unter der großen Vogelfamilie der Sänger führt eine Unterfamilie den Namen der Laub⸗ ſänger, weil ſie nur in Laubbäumen vorkommt. Von dieſen hat wiederum die Art des ſogen. Weidenzeiſigs die weiteſte Von dieſem niedlichen, recht mannigfaltig und lebhaft gefärbten Vogel erzählte Martin Duncan vor der Photographiſchen Ge⸗ ſelſchaft in, London ein hübſches Erlebnis, das davon zeugt, daß auch die Vögel in ihrem Alltagsleben nicht um eine Liſt oder einen(in dieſem Fall freilich entſchuldbaren) Betrug ver⸗ legen ſind. Ein weiblicher Weidenzeiſig war eifrig damit be⸗ ſchäftigt, ſein Junges zu füttern und hatte ihm ſchon fünfzehn Mal binnen einer halben Stunde Inſekten zugetragen und in das weit aufgeſperrte Schnäbelchen geſtopft. Nun wollte ſich die Frau Mama augenſcheinlich ein wenig verpuſten, aber wie im⸗ mer war das verwöhnte Kind ungezogen: Es wollte der Mutter keine Ruhe laſſen und ſperrte den gefräßigen Schnabel ſofort wieder auf, als ob es ihm nicht fehlen könnte, noch fünfzehn Mal dleſelbe Mahlzeit zu erhalten. Die Mutter aber fand das mit Recht unverſchämt. Sie machte zwar eine Bewegung, als ob ſie etwas zum Füttern aufnähme, pickte jedoch dem Jungen mit dem leeren Schnabel in den aufgeſperrten Rachen. Die Klſt gelang vollkommen, denn das Junge ſchluckte den vermeint⸗ lichen Biſſen hinunter und nahm dann eine ganz befriedigte Haltung an. — Die Cholera in Venedig. Aus Venedig kommen immer neue Hiobspoſten, die von den Schrecken der Cholera berichten. Aus Fiume wird berichtet: Reiſende, die aus Venedig zurück⸗ kehren, erzählen, daß ganze Stadtteile mit Bretterplanken ab⸗ geſperrt ſind und daß in dieſen abgeſperrten Stadtteilen die Cholera gräßliche Verheerungen anrichtet. Es vergehe kein ein⸗ ziger Tag, an dem nicht 10 bis 15 Todesfälle vorgekommen wären. Selbſt die offiziellen Meldungen des Konſulats geben zu, daß die Cholera in Venedig in großem Maßſtabe graſſiert, und daß die te über die Opfer nicht übertrieben ſind. I7,13 8, 2 Sbr Iuo d ubehör, freje Lage per ſofort Shhine Pͤtterte⸗Woppung oder Jegter 2u deannecene an einen Junggeſellen zu vm.] Näheres 2. St. Einzuſehen Näh. P 5 10 Tel 1727. 2772 Lbon 10—4 Ubr. 22984 Das Unheil ſoll ſchon im vergangenen Jahre gewütet haben. Es ſei aber den Behörden gelungen, die Seuche zu unterdrücken, und auch Nachrichten darüber zu verhindern. Auch jetzt ſetzen die Behörden alles daran, der Epidemie ein Ende zu bereiten, und man iſt bemüht, die Epidemie mit Rückſicht auf die Welt⸗ ausſtellung in Turin als gefahrlos zu bezeichnen.— Dagegen iſt, wie telegraphiſch gemeldet wird, von einer fünftägigen Quarantäne, die der„N. Fr. Pr.“ zufolge an der Tiroler Grenze über die aus Italien kommenden Reiſenden verhängt ſein ſollte, an den amtlichen Stellen in Wien nichts bekannt. — Die blaue 5 Pfeunig⸗Marke. Eine blaue 5 Pfennig⸗ Marke auf einer Pfingſtanſichtspoſtkarte führte unter den Be⸗ amten eines Berliner Poſtamts große Erregung herbei. Man beſah ſich das Ding von allen Seiten und mußte ſchließlich aner⸗ kennen, daß der noch unbekannte Briefmarkenfälſcher ſeine Sache bezüglich des Drucks ganz vorzüglich gemacht habe. Nur das Rätſel, warum er die Marke nicht in grün, ſondern in blau hergeſtellt hatte, blieb ungelöſt. Die ſchöne Pfingſtpoſtkarte wanderte an ihren Beſtimmungsort, wurde aber dem Adreſſaten nicht ausgehändigt. Die Poſtverwaltung gab ihm nur Kenntnis von dem Inhalt der Karte und erkundigte ſich teilnehmend nach dem Abſender, der auch bereitwilligſt genannt wurde. Es war der Bruder der Adreſſatin, ein Chemiker. Bei der nun erfolgten Recherche ſtellte ſich heraus, daß er, obgleich er noch etwa 80 ſolcher blauen 5⸗Pfennig⸗Marken beſaß, ſich mit allen möglichen Dingen beſchäftigte, nur nicht mit der Herſtellung falſcher Brief⸗ marken. Er hatte einen friſch von der Poſt bezogenen Bogen .Pfeunig⸗Marken in ſein Laboratorium mitgenommen, und die Dämpfe der Schwefel⸗ und anderen Säuren machten nun heim⸗ liche Arbeit und verwandelten grün in blau. Inzwiſchen hat der Chemiker für ſeine echten blauen Briefmarken echte grüne Marken erhalten, ein Gutachten aber iſt darüber in Vorbereitung, Grund welcher Umſtände ſich der Farbenwechſel vollzieben onnte. Verlobungss Hnzeigen 5 llefert ſchnell und billig Dr. B. Suus ie Ruchüructerei&. m. b. fü. * — Mannheim, den 13. Juni 1911 eneral⸗Unzeiger. [Mittaablaft Verlangen Sie Putzin-. Sparrop imrmit ges. gestlt. 5 Nebenbeſchaftigung ſucht 1 junge Dame in ſchrinl. Aib. auch nach Diktat Off. u. Nr. 1675 an d. Exp. d. Bl. Wisderta860 in Mannheim bei allen Apotlleken. Drogerien und Kolonialwarengeschäffen. 15801 „Behaftet mit hartnäckigem Hautausſchlag habe ich nach 1 Stuck Zucker's partropf-Einrichtung, ich Patent⸗Medizinalſeife D. R. P. DRPalent 1898s ein vollſtändig reines 228272. Geſicht. Ich gebrauche Ihre Seife zeitlebens. O..“ à St. 50 Pf.(15% g) u. 1,50 M. 35%/eig, ſtärkſte Form). Dazu Zuckooh⸗Creme(nicht fettend u. mildſ 75 Pf. u. 2 M. In der Pelitanapoth., bei Ludwig K Schültthelm, Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, O. Heß, R. H. Stocke u. Heinr Merckle. In Neckarau: Drogerie Schmitt. Vermischtes Geb. Geſchäftsfrau ſucht ſtille o. tät. Teilhaberin m. etwas Kap. z. Grdg. e. kl. Handels⸗ geſch. Off. u. 1640 a. d. Exp. Sehr bequem D 3, 8,(planken) lenigegen. kalte und warme Eine Seltrateſſe if Bäd Steinmetz⸗Brot 2 CT mit Obſt! 7709 F mit Douche Hausschneiderin zu jeder Tageszelt. Telephon 3868. ieeeeee J. Maf, rarear E 3. 3 rel. 2687 E 3. 3 Tür- u. Firmenschilder in Emallle und graviert Gummistempel und Typendruckerelen In grosser Auswahl Datumstempel Numeroteure 14298 Gefl. ſcenium) Abonnement B ſind Anfragen nimmt die Exped. ̃ billig, noch einige Tage frei. neoben Gafs Dunkel 0 7, 15 8 15 Heidelberger- liefert prompt und billig str. Ankauf, Tausch, Verkauf. Telephon 35 59137 Plombenzangen Schablonen Stompelhalter Stempelkissen u. Farben vorrãtige Petschafte Bravlerungen jeder Art ete. 8583803 P I, 3 Silber-Auflage. Stimmen aus dem Publikum. Katalog zu Diensten. stets die neuesten Muster am Lager. Schwer versilberte Aparca-estecke mit silberweisser Unterlage und garantiert gestempelter Grösste Auswahl in modernsten Mustern. —.— ſelbſt wenn er ſolche genau kennt und die Karte vorherigen Fahrt geſehen hat, genau kontrollieren! eee Enorme Auswahl entzückender Seiden-Foulards 35 per Meter Geschw. Alsberg 1* 2 16265 Theater. In Parterre⸗Loge(Pros⸗ mit Beginn der neuen Spiel⸗ zeit 2 Plätze zu vergebven. unter Buchſtabe B. Nr. 1668 E. Lehmann, Schwetzinger⸗ ſtraße 5, 4. St. 1418 Hausverwaltungen werden für Mannheim und um⸗ gebung angenommen. Offerten unt. Nr. 60238 an die Expedition. quwelen-Arbeiten jed. Art lief. solid, schön u bill. Juwellerwerkstatte Npel, u verkauien Feines Spezial⸗Pußzgeſchäft mit groß Kundenkreis, ſichere Eriſtenz, wegen Heirat zu ver⸗ kaufen. Offerten unter 1592 an die Expedition ds. Blaits. Gu erhaltene Ladenein⸗ richtung, Lüſtre, Lampen, Ofen(Eſch) gr. Kleiderſchrank, feines weiß. Porzellan Copier⸗ preſſe, ſehr billig zu verkaufen Laden I. 1, 9. 1597 Gute Exiſtenz! Ein gutgehendes Milch⸗ geſchäft mit nur guter Kund⸗ ſchaft iſt wegzugshalber ſofort zu verkaufen. Milchabſatz pro Tag 400 Liter. 60870 Näheres zu erfragen bei den Liegenſchafts⸗Agenten Leo Weil& Bentz, F,.— Telephon 4824. Welch. Schneider fertig aus abgel. Auzüg. bill. Knaben⸗ Kl.? Off, u. Nr. 1659 Exped. Ein Kind k. b. kinderloſen Leuten gute Pflege erhalten. Näh Beilſtr. 24, Seitenb part. 1649 Ankauf Ein Herrenfahrrad mit Frei⸗ lauf, wenig gefahr., zu verk. Waldparkſtr. 18, II. r. 1639 Kinder⸗Sitz⸗ u. Liegewagen wenig gebraucht, Waſchmaſchine zu verkaufen. Hch. Lanz⸗ ſtraße 9/11, 4 Stock. 1663 Faſt neues Damenrad mit Freilauf billig zu verkauf. 1674 68, 6, 2. Stock. Alte Gebisse Zahn bis 40 Pfg. zahlt 57037 Brym, G 4, 13. Fägar Fesenmeyer Breitestrasse Echt silberne Bestecke Silber zu Tageskurs. Bei Lieferung von kompletten Besteckkästen Extra-Rabatt. Bei Bedarf bitte ich mein Lager ohne jeden Kaufzwang zu besichtigen. 15780 Grüne Rabattmarken. Ein faſt neues Bandoneon für 20 Mark zu verkaufen. Neckarhauſen, Pauline⸗ Straße 163. 1661 Kinderwagen zu verkaufen. 1564 Hebelſtroße 15 parterre. 2 Betten mit Matratzen u. 1 Sitz⸗Liegewagen, 5 bill. zu verk. 05 36, Schmidt. Ein junger Rehpinſcher zu verkaufen. Näh. Schanzen⸗ raße 21, 5. St. r. 60857 raun Zuchtweibchen(Spitzer) ſehr billig zu verkaufen. 1643 H A, 1½ bei Hundsdorf. Lscnen Hansverkauf neues 4 Zimmerhaus in feinſter Lage der Innen⸗ ſtadt unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Gefl. Anfr. u. Nr. 60760 an die Expedition ds. Bl. Geſchäftshaus mit rentabſem Cigarrengeſchäft in allerbeſier Lage zu verkaufen. Anzahlung 10,000 Mk., ſonſt günſt. Zahlbedingungen. 60821 Liegenſchaftsbureau Gräſer, Kaiſerslautern, Eiſenbahnſtr. 4a Haugperkauf. Ein Haus, 65% rentierend, mit Waſſer⸗ und Gaslettung, mit Berggrundſtück, ſchönſte Ausſicht ins Neckartal, auch gut geeignet für ein Sommer⸗ haus, wegen Wegzug billig zu verkaufen, bei Heidel berg. 16ꝛs Zu exfrag. Burgſtr. 18, 4. St., hier, bet Mildenberger. ellen Anden— Burſche geſucht Für ein Milchgeſchäft Burſche ſofort. Näyeres 1658 Windeckſtraße 11. Buchhalter oder Buchhalterin mit der amerikaniſchen und doppelten Buchführung voll⸗ ſtändig vertraut, per ſofort oder 1. Juli auf größeres Fabrik⸗ burean geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und Zeug.⸗ Abſchriften unter No. 60819 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Für ein hieſiges großes Rheedereigeſchüft wird zu möglichſt baldigem Eintritt ein tüchtiger Expedient ſowie eine geſchickte Stenothpiſtin geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften und Gehalts⸗Anſprüchen unter No. 60867 an die Exped. dieſes Blattes. Braver anſtänd. Junge als Laufburſche geſucht. Kunſtgewerbehaus Müller im ſtädt. Kaufhaus. ess Ordentl. Mädchen das eiwas kochen kann in kl. Familie ſof. geſucht. 1625 Näßeres H 4 1, 3. Siock. Geſucht junges kräftiges Mädchen od. unabhängige Monatsfrau für tagsüber ſofort. 60869 äh. Bahnbofplatz 7, 2 Tr. Ifleht. MHädchen für kleinen Haushalt ſof, oder 1* Juli geſ. E 5, 5, 2 St. Monatsfrau ſof. geſucht. Morgens ½8—½10 Uhr. S 8, 18, 3 Tr. l. 1669 D Lehrling für Wäſche⸗Zuſchneiden verlaugt. I 4, 28. 60860 mit Zubehör. Kaufmaun der Kolonialw ⸗Branche, 26 J. alt, noch in Stellung, ſucht p. ſofort Vormittagsbeſchäftigung von—12 eptl. 1 Uhr, zur Führung der Bücher, Korre⸗ ſpondenz ꝛc. Anſprüche ganz ering. Gefl. Offerten unter o. 1568 an die Exp. ds. Bl. — Julell. fleißiget Mann mit ſchöner Schrift ſucht Poſten als Einkaſſierer od. fonſt. Be⸗ ſchäftigung. Kaut na p Belieb. Off. u. Nr. 1660 an d. Exp d. Bl. „Bitte“ Junger Mann, der ſeinen ge⸗ werbl. Beruf aufzugeben ge⸗ zwungen iſt, bittet edlen Men⸗ ſchenfreund, ihm irgend welche Beſchäftigung zukommen zu laſſen, oder dazu behilflich zu ſein. Off. unt. 1657 an d. Exp. Junge gebildete Witwe ſucht Stellung bei einzelnem Herrn z. Führung des Haus⸗ halts. Gefl. Off. u. Nr. 1638 an die Exped ds. Bl. abꝛugeb. Suche nach hier od. Heidel⸗ berg Stellung als Kinder⸗ fräulein zum 15. Junt oder 1. Juli. Im Nähen u. Bügeln ſehr erfahr. Gute Zeugn. vorh. Off. u. Nr. 1630 an die Exped. Jüng. Alleinmädch. ſucht Sielle nach Heidelberg. Mehrere jg. Mädchen ſ. Stelle zu Kindern oder allein in kleiner Familie. Frau Anna Engel,§ 1, 12. Gewerbsmäßtge Stellenvmg. Beſſ. Mädchen, welches kochen kann, ſucht Stellung. Zu erfragen Ried⸗ feldſtratze 14, parterre. 1645 Fräulein geſ. Alt. m. gut. Zeugn., gut. Umgangsform. ſucht Stelle als Verkäuferin, Kaſſiererin o. ähnliches. Off. u. Nr. 1656 a. d. Exp. d. Bl. Schreib⸗ u. Bapierhandlung. Welches Geſchüft nimmtals Volon⸗ tärin ein 18 jähr. gebild. Fräulein. Dieſelbe ſoll päter ein Geſchüft ſelbſtündig führen. Offert. untei H. H. Hauptpoſtlagernd Ludwigs⸗ hafen a Rh. 1679 Mietgesuche Geſucht in guter Lage per 1. Oktober er. für jg. gebild. Ehepaar ohne Anhang eine 4⸗Zim.⸗Wohng. Offerten mit Preisangabe u. Nr. 1596 au die Expedition öſs. Blattes. P erſt bei einer Näh. Aus- kunft erteilt 332 223 33 2 5 25 53 181 8 2 8 22 8 E 2 3 8 Wu 2 4 125 IIjahrige Fraxis! Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige sowie tuberkulöse geschwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals,- Bronchlal- lnd Lungenkatarrhe. Behaudlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfreguenzströmen, sowWie mit Natur- und elektriscnem Lichtäelverfahren. Direktor Heinrich Schafer Lichtsell-Insthiut„ELERKTRON“' gur N 3, 3, Managelm gegenüber dem Restaurant„Wilden Mann“. Sprechstunden: tüglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. nderbare Erfolge. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320, Erst., grösst. u. bedeut. Institut am Platze Ausführliche Broschüre gratis. Hunderte Dankschreiben. 75 Das zu geräuſchvolle Poſtauto. Der ſchrecklichſte der Schrecken auf dem Kaiſerring ſind die 0 14086 Straßenbahnſchmerzen. Unſere elektriſche Straßenbahn ſchließt ſich ganz und gar nicht dem allgemeinen Verkehrsbedürfnis an, wie ich dies z. B. am Pfingſtmontag bei meiner Rückkehr nach hier erleben mußte. Ich kam aus der Gegend von Frankfurt a. M. mit dem Zuge, der fahrplanmäßig um 12 Uhr 10 Min. Nachts hier ſein ſollte. Natürlich hatte er, wie an ſolchen Tagen nicht anders möglich, Verſpätung, da er ſchon in Frankfurt auf Anſchlußzüge zu warten hatte und ſo war es denn glücklich 12 Uhr 30, als die Paſſagiere in Mannheim den Bahnhof verlaſſen konnten. In Anbetracht der Verſpätung hatte ich mir ja ſchon von vornherein gedacht, daß ich einen Wagen der Straßenbahn am Bahnhof nicht mehr finden werde, da ich ſchon an anderen Tagen(Sonntagen) dre Wahrnehmung machte, daß der letzte Wagen ohne Rückſicht auf etwaige Verſpätung der Züge einfach abfährt, wenn ſeine Zett auf dem Programm ſteht. So war es auch diesmal und ſo trollte ich, nachdem ich meine Handtaſche abgegeebn hatte, mit dem Menſchenſtrom— ein ſolcher war es wirklich— nach der Stadt zu. Nun frage ich die verehrl. Straßenbahndirektion, ob ſie in Berückſichtigung der Verhältniſſe nicht noch 2 Wagen 3. B. ſpe⸗ ziell für dieſen Zug, der an ſolchen Tagen mehr als überfüllt iſt, beordern konnte. Früher hieß es einmal, wie ich hörte, wtr müſſen den Würzburger Zug abrwarten, warum wartet man nun nicht den Frankfurter Zug ab, der ſpeziell an Reuntagen in Frankfurt immerhin Mannheimer Sportleute zurückbringt? Ich ſehe, daß man z. B. in dem Vorzeigen der Abonnementskarten mehr wie großſtädtiſch geworden iſt, was ſelbſt den einſichtsvonen Schaffnern auffällt, denn laut Vorſchrift ſollen ſie ein jedes Mal den Fahrtausweis jedes Fahrgaſtes, auch der Jahresabonnenten, Bei dieſer Gelegenheit will ich auch no chder ziemlich neuen Linie 10— von mir„Jagdlinie“ getauft— gedenken; ich wohne 5. B. an einer Halteſtelle dieſer Linie am Ring und hatte da ſchon mehr wie genug Gelegenheit, die Fahrten dieſer Linie zu be⸗ obachten. Es fiel mir dabei auf, daß die Wagen dieſer Linie ſtets eine Jagd auf den vorherlaufenden Wagen der Linie 1 machen. In der Gewohnheit,— da doch niemand mitfährt, weil man die Linie noch nicht richtig kennt— läuten die Schaffner ſchon ziemlich vor der Halteſtelle ab. Kommt aber noch aus dieſer oder jener Richtung noch ein Fahrgaſt gerannt, ſo wird gehalten und ſo habe ich u. A. mal innerhalb einer halben Stunde geſehen, daß ſämtliche Wagen dieſer Linie durch ſolche Zwiſchenfälle etwa 20 m hinter derHalteſtelle anhielten. Hierdurch neugierig, fragte ich mal einen Schaffner, warum die Wagen dieſer Linie eigentklich ſo losziehen. Ich erhielt zur Antwort, daß die Fahrtzeit von Brücke zu Brücke 10 Minuten ſei und da müſſe man ſich eilen. Im Uebrigen dürfte es ſich empfehlen, dem Perſonal dieſer Linie an⸗ zuempfehlen, die Schilder ſtets richtig zu ſtellen und auch fremden Fahrgäſten ſachgemäße Auskunft zu geben, denn ich habe u. aal. beobachtet, daß ein Wagen auf der Fahrt zum Waſſerturm ſchon die Fahrtrichtung„Käfertal“ angeſchrieben hatte. Es handelte ſich hier wohl um einen neugebackenen Schaffner. Im anderen Falle erwiderte der Schaffner auf die Frage,:„Geht der Wagen zum Bahnhof?“ einfach mit„nein“ und veranlaßte ſo dieſen Fremden, im Sturmſchritt nach dem Bahnhof zu gehen und noch vor der zweitnächſten Halteſtelle einen Bahnhofwagen im Vor⸗ überfahren zu ſehen, mit welchem er bequem hätte fahren können. Und daun wundert man ſich noch, wenn dieſe Linte nicht rentiert! 8 ſchweren Laſtautomobile der Kaiſerl. Poſt, die hamentlich in der Nacht und den frühen Morgenſtunden mit einer derartigen Geſchwindigkeit fahren, daß die Häuſer zittern, und man aus dem Schlafe geweckt wird. Auf eine Beſchwerds lief von der Kaiſerl. Poſtdirektion der Beſcheid ein, daß die Auty⸗ mobile nicht raſcher als vorgeſchrieben fahren können, daß aber den Chaufeurs Inſtruktionen erteilt werden, ſo viel wie möglich ein langſames Tempo einzuſchlagen. Es war auch tatſächlich eine Zeit lang beſſer, aber das rückſichtsloſe raſche Fahren iſt wieder vorherrſchend geworden. Die Kaiſerl. Poſt würde ſich den Dank aller Angrenzer des Kaiſerrings erwerben, wenn, die Automobile auf eine niedere Geſchwindigkeit der ſchweren Laſt⸗ Wenn bei der jetz, erlaubten Geſchwindigkeit der ſchweren Laſt⸗ automobile die Häuſer zittern, ſo iſt es auch Sache des Großh. Bezirksamtes einzugreifen, um die Geſchwindigkeit für derartige Laſtfubrwerke zu reduzieren. A. R. Aus dem Großherzogtum. )(Karlsruhe, 11. Juni. Bei einem heftigen Sturm⸗ wind am Freitag Abend ſtürtzte das Tunellbahnka⸗ ruſſel auf der Meſſe ein. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. At. Karlsruhe, 12. Juni. Im Stadtteil Mühlburg ſtürzte beim Spielen im Hofe das 7 Jahre alte Mädchen eines Nachtwächters von einem Wagen ſo unglückgich, daß es ſofort tot war. Das Kind hat anſcheinend einen Schädelbruch davon⸗ getragen. 16 Sette General⸗unzeiger. Mannheim, Arnoncen- Annahme f. All. Zeltung. MHannhelm 8 Strohmarkt Aufblühendes Fahrilgeſchäft ſucht 55 weiterung 10000 Mark Wormſer gegen 5 Proz. Zinſen bei ab⸗ ſoluter Sicherheit zu leihen. Angeb. unt. I 47 FM an Rud. Moſſe Manntheim Külnbacher Exporchranerei m. hochfeinen Bieren ſucht unt. ſehr günſtigen Bedl fung die Pertretung an Reſtaurateur od. Bier⸗ handlung abzugeben. Offert. mit Angabe des eigenen Ver⸗ brauchs belieb. un N. 342 F. M. an Rodolf Moſſe, Mannheim zu ſenden. ue 55 DEI Sichere Exiſtenz. Gut gehendes rentables Detallgeſchäft, in welchem nur wenige Spezialartikel geführt werden und das einen netto Nutzen von M. 6000.— ab⸗ wirft, iſt Krankheitshalber zu verkaufen.— Erſorderliches Kapital M. 10000.—. 60873 Näh, durch Max Schuſter, Liegenſchaftsagent, Hch. Lanz⸗ ſtraße 15, Tel. 1213. 85 Zu 5 Altertum. Eichener Schrank, eingelegte Arbeit, preiswert zu verk. 1682 Waldhofſtr. 4, 4. St. l. Schne Puiſchgarnt. Diwan u. 2 Fauteull,Lederſova 20 Mk. Bücherſchr. 1 u. 2 tür. Schrank Tiſch u. Stühl Ver⸗ liko, Spiegelſchrank, Schreib⸗ liſch, 2 egaſe Muſchelbetten, einzelne Betten, Nachttiſch, Waſchkomode, ſchöner Küchen⸗ ſchrank, Anrichte billig zu verk. 8, 7 2. St. links. 1681 Wegzugshalber ein eſchenes Schlafzimmer mit Zteil. Spiegelſchrank und ein Bett mit Noßbagrmatratze, 1 Sofa, 1 Klapptiſch, 1 Blumen⸗ tiſch mit Vogelkäſig, 1 Plüſch⸗ garhitur, 1 eif erner Waſchtiſch billig zu verkauf. Die Sachen ſind gut erhalten. 1699 Thafen, Wittelsbachſtr. 66, pt. Abenben-Amnahms lör dle Zel. Nungen u. Leltsohritteg def* N Mannhelm f. 2. N N gtheiniſche Erd⸗, Mineral⸗ und chemiſche e ſucht tüchtigen branchekündigen Aurte welcher bei der Hündlerkundſchaft eingeſührt iſt. Gefl. Offerten unter D. 8812 au Haaſenſtein K Bogler,.⸗G., Frankfurt a.., erbeten. Danen, die neue geſundheitliche Nah⸗ rungsmittel bei Familien empfehlen und Beſtellungen darauf ſammeln können, find. dauernd gut bezahlte[7777 Stellung. Gefl. Anerbieten unt D. 795 an„& Vogler Alk Akt. ⸗Geſ., Mannheim. fſcsſaufaſüfe, die bereits größere Geſchäfle mit Erſolg geführt und über eigene Miitel verfügen, werden von einer Exportbrauerei für ein erſt⸗ klafſiges, großes Lokal in Maunheim geſucht. Ausführ⸗ liche Oſſerten über ſeitherige Tätig⸗ keit 55 unter BB. 793 an Kaafruſtein& Vogler.⸗G., — Aumg. unter H. 799 an 117 Neu eingetroffen Eine seltene Kaufgelegenhelt ist nebenstehendes Ange- bot, da es sich um grosse Mengen guter Waren zu wirklich billigen Preisen handelt! Partie-Posten 68000 Paar aussergewöhnlich billig. Damen ingerStrüngfe Paar 25 Pf. engl lang Patar Damen-Strümpfe engl. lang, feine Qualität schwarz und lederfarbig engl. lang, Damen-Strümpfe tein gewebte Qualität in modlelarbig, lederfarbig und schwarz Serie 1 Paar Ein giosser posten. zamenstrümpfe = Muster-Kollektion Ringel, unilarbig und durchbrochen Pig. Serie I enthaltend gute und ganz feine Qualitäten den 13. Juni 1911 brücke, gut möbl. Zim. p. 15. Junf od. ſpät. zu verm. 1185 J3, 13 ſof. zu verm. 1667 part., ſofort 2 ſchön möbl. Zim. z. vm. 1 1 5, 1 möbl. Zimmer ſof. zu 9 55 1271 Augartenſtr. 22, gut möbl. Jeunhfeckerstr. I, 2 möbl. mod. Schlafzimm. an Ge⸗ ſchäftsdame mit od. ohne Penſiom Colliniſtr. 16, 2 Tr. gut. möbliert. Zimmer mit Balkon zu vermieten. 1501 Zimmer zu vermieten. 1368 Luiſenring 24, 8 Treppen,—2 ſchön möbl. Klavier zu vermieten. 1208 Lortzingſtr. 8, 1 Tr.., ſchön möbl. Zimmer evt. mit ſofort od. ſpäter zu vm. 1442 einrich Lanzſtraße 36, 3 Trepp. rechts, gut möbl. Laugerbtterſtraße 74, ſchön möbl. Zimmer ſof. 5 lig zu vermieten. 65⁴. Einf, möbl. Zim. 1 Penfson z. v. Große Nauſſſe 2. Etage lls., gut möbl. Wohn⸗ zu vermteten. Max Joſefſk. 1 Tr., klegant möbl. Zinmer Parkring 2a, part,, guf möbl. Zimmer zu vermieten. 1367 Nbeinir, großes, ſchönes 1 12 2 St. Näh. Friedrichs⸗ 1 Tr., gut möbl. Zim. 14 1 Trepp. links, gut Parterrezim. zu verm. 1204 zu verm. Näheres parterre.[2stsy Colliniſtr. 18, J St, mübliert. Zimmer mit Schreibtiſch u. Gas, Bad und Klavier, per Balkonzimmer zu verm. 1382 Lütherſtr. 244 pal und Schlafzimmer bei 5 ſofort zu vermieten. 23525 möbl. Zimmer in ruhig. vornehm. Hauſe ſof. zu um. Küntzel, Rheiuſtraße 4. 1178 Nheinhäufebftr. 4. 9. St, 1 9525 möbl. Balkonzimmer zu verm. 1676 Samißſir. 20, 3. St., ein ſchön möbl. Balkonzim. ſofort zu vermieten. 1666 Herrensoeken schwarz, fein gewebt 35. farbig gemüstert Herrensocken extra gute Qualitat Paer 55 Pf Ninder-Söckchen in geringelt Grösse 0 und 1 Paar 20 Pf. Bleitesty. 11 We 19 Ein grosser Posten RATSel Kinder-Strümpfe 17 S + Senotbe Gr.—3—6 Serle 2 2 3 Paur*. 2 Pf. 42 Pi. Serle II 3 5 4 5 Paar Pl. Pt. 5 5 Plf 2 Hreitestl. Helien Inden Wir ſuchen möglichſt per ſofort einen jungen Mann für Regiſtratur und kleinere Büroarbeit. Offerten unter die Exved. d. Bl. Fräulein für Stenog aphie u. Schreib⸗ maſchine ßeſucht. Off. unter 60878 an Ein neuer Schlager. drosser mlassen- Vertriebs- und Versandartihel. der bei ung. Annahme über 60 000 Mk. Gewinn bringt sofort zu vergeben.— Herren mit en. Mk. oder Sicherheit wollen sich Ard., Hannheim wenden. Nr. 1677 a. d. Exp. d. Bl. erb. Haasensteln& vo 12 — Sicherheits-Oonservegläser Im jledem gewöhnl. Toptf gekocht, schliessen absolut sicher und ewig dauerhaft. Billiger als andere Alleinverkauf bel B. Buxbaum Dle noch vorrätigen eeee eeee verkmufe zu kalben Preisen. — 16269 Gläser. .5 NLASYIEUDIatz. Zürogekilfe mit ſchöner Handſchrift ſür längere Zeit aushilsweiſe geſucht. Ofſerk. u. Nr. 60074 an die Exped. d. Bl. Fae e Schwetzing Ucht hünsl. Arbeiken 2. Stoch. 15 unſere techniſche Ab⸗ teilung ſuchen wir 11253 tüchtigen Vorarheiter, der mit allen vorkommenden Al beiten vertraut iſt. Ofeubacher Gummiwerl, Carl Slückicht G. m. b. H. Offenbach a. M. un duabe ſehtes Nihen wird ſofort 13(60880 L. 14, 13 walerrg Nerdeden 5 Lehrmüdchen mit guter Schulbildung geſucht. Näheres Laden E 8 14. 1896. 7117 06 16 3 Tr., ein möblier. Wohn⸗ und Schlaf⸗] zimmer zu vermieten. 1608 64. N 3. St., ein ſchön möbl. Zim. z. vm. bei alleinſtehend. Dame. 1653 L 2, Ti mebl. Zimmer mit einem oder zwei Betten jofort zu ver mieten. 1679 Schimperſte. 7, 2. Stock, gut möbliertes Zimmer auf 1. Jult zu vermieten. 1672 Shunne 21, parterre, gut möbl. Zim. zu vm. 1042 FTullastr, II, Hochpaterre Ein ſepar, ſein möbliertes Zim⸗ mer per 15. oder Ende 3 rermſeten. Waldparkſtr. 1, 2. Stck. 12. ſchön möbl. Zim. zu verm. 1079 Pederne, 0 2 Tr. gu möblierk. Zimmer zu vermieten. 1547 Herrſchaftlich möbliert. Wohl⸗ und Schlafzimmer, in feinſter Lage der Oſtſtadt mit Badezimmer n. Telephon per 1 Juli zu verm. Zu erfrag. Werderſtr. 30, 1 Tr. r. 912 Shui möbl. Zimmer mit Ausſicht auf den Schloß⸗ garten und Parkring per 1. Juli mit od. ohne Penſton zu dermieten,— Näheres Park⸗ eing 1(Wirtſchaft). 28527 elegante Zimmer Wohn⸗ u. Schlafzim. Rupprechtſtr. 12, 1. St. l. 23431 ut möbliertes Zimmer ſof. an zu verm. 1088 11, 3. St. links. 2 Zimmer mit Penſion ſind zu vermieten. Friedrich⸗Raufmannſtift⸗ ung 13. 2332 Fut möbl. Zimmer mit Penſton bis 1. Jult zu verm. 8 6, 18, 3 Tr. l. 18670 Dagsereg Fracleig findet b. netten Leuten(Mutter und Tochter) hübſch möbliertes Zimmer in auter Lage mit Familienanſchluß. äheres R e eindammſtr. 86 II r. 23574 daſer. Jaden— Licktental —2 öbl. Zinmer in ſchönſter 3805 wit wündervoller Ausſicht 115 ſofort fußerſt. bill zu verm. bis Herbſl⸗Salſou. Näh. in der Expedition ds Blattes. 261 N 3, 16 1 15 ohne Penſton an beſſ. Herrn 1662 85, 4 ohne Klavier zu verin §.1 ichön möbl. Zimmer mit oder Part. 1686 8 5 ſch.„ möbl. ſep. Eing. an beſſ. Hr. 98 Dame ſof. 5 — J6,3 322 FTr. h. Its ſchön möbl. Zimmer mit Gasbeleucht. bei ruh. Familie zu vermieten. 1684 +1, 3a Breiteſtr. 3 Tr. Schön möbl. Zim. an beſeren 2 e zu N 1484 ITumg 1. wenticb K 3, 3 8 empfiehlt ihren— vor⸗ züglichen Mittagtiſch zu 60 Pfg. u. Abendtiſch zu 40 Pfg. für beſſere Herren und Damen. 1076 J. 28, 1 Tr. bürgl. Mitt + und Abendiiic. 1355 LIes dITz immer mit Koſt an anſtänd. Arbeiter zu vermiet. Woche 12 Mk. 1588 22, 2 St. 3 —+ 11