94* — Answärtige Inſerate„„ 80„ Die Rellame⸗Zeile. 1 Mark Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Rannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) TelegrammsAdeeſſet de Piennis monatlich. B 50„General⸗Anzeigen Bringeriohn 90 Pfg. monatlich, Mannheim“, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. 1 E elle E 1 1 en Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1449 7* 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. vahmes. Dendurbeim 56 Ole Cotonel Zeile. 26 Pig SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktlon in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (ausgenommen Sonntag) buchhandlung. 18 . Nr. 275. Samstag, 17. Zuni 1911. (Nittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. CTelegramme. Das Zuwachsſteuergeſetz. Berlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Für heute hat der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts die Reichs⸗ bevollmächtigten für Zölle und Steuern aus Berlin, Königs⸗ berg, Magdeburg, Altona, Hannover, Münſter, Köln, Mün⸗ chen, Darmſtadt, Hamburg und Straßburg nach Berlin zu⸗ ſammengerufen. Gegenſtand der Beſprechung iſt die Hand⸗ habung des Zuwachsſteuergeſetzes und der dazu ergangenen Ausführungsbeſtimmungen, die den Reichsbevollmächtigten neue, weittragende Befugniſſe auferlegen. Reviſtion ber ruſſiſchen Handelsvertrüge. Berlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Verſchiedene Reichsratsmit⸗ glieder und der Vorſitzende der Finanzkommiſſion der Duma haben Stolypin auf die Notwendigkeit aufmerkſam gemacht, die Vorbereitungsarbeiten zur Reviſion der Handelsver⸗ träge mit Deutſchland und Oeſterreich in Angriff zu nehmen, von denen jener 1917, dieſer 1915 abläuft, Nach der Anſicht der genannten Polittker ſind die beſtehenden Han⸗ delsverträge beſonders für die ruſſiſche Landwirtſchaft un⸗ günſtig. Stolppin hat ſein volles Entgegenkommen bei dieſer Anregung verſprochen, Die Flucht bes Siparbar aus Teheran. OLondon, 17. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Zu der geſtern erfolgten Flucht des Sipardar aus Teheran nach Europa meldet der Korreſpondent der Times in der perſiſchen Hauptſtadt noch folgende bemerkenswerte Einzelheiten: Der Pre⸗ mierminiſter war hauptſächlich über das Vorgehen des Parla⸗ ment aufgebracht geweſen und beſonders über die an ihn gerich⸗ tete Frage über die Lage der Linge in der ihm ſehr naheſtehenden Provinz Mazandaran. Außerdem lehnte das Parlament die An⸗ nahme der miniſteriellen Vorſchläge über die Aenderung der Zivil⸗ liſte ab, wenn es auch die Vorſchläge ſelbſt nicht zurückwies. Als der Miniſterpräſident das Parlgment berließ, ſagte er zu ſeinem Kutſcher: Jahr zu nach Europa! Er verließ Teheran noch an dem⸗ ſelben Abend und ſoll bereits vor Kaſwin angekommen ſein. Der genannte Korreſpondent bemerkt dazu, daß der Sipgrdar, ſolange er Miniſterpräſident war, bei jeder Gelegenheit mit ſeinem Rück⸗ tritt zu drohen pflegte und er meint, daß wenn er nunmehr ſeine Drohung wirklich ausführen und nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren ſollte, der Miniſter des Aeußern an ſeine Stelle kreten werde, Die öffentliche Meinung zeige große Sympathie mit dem Regenten, dem durch die Abreiſe ſeines Miniſterpräſidenten die größten Schwiexigkeiten bereitet wurden. * Tehevan, 17. Juni.(Reuter.) Der Premierminiſter, der geſtern in großer Haſt Teheran verlaſſen hat, angeblich um nach Europa zu reiſen, erklärte in einem Schreiben an den Regenten und den Medſchlin, daß er das Land aus Geſund⸗ heitsrückſichten verlaſſen müſſe. Sein Schritt wird abfällig be⸗ urteilt, Man ſchreiht ſeine Abreiſe dem Umſtande zu, daß er ſich bewußt iſt, die Unterſtützung des Medſchlin verloven zu haben, und daß er nicht gewillt iſt, ſich der neuen ſcharſen Kontrolle des Finanzminiſters zu unterwerfen. In der geſtrigen Sitzung des Medſchlin war der Antrag des Premierminiſters bezüglich der Zipilliſte des Regenten einſtimmig abgelehnt worden. Der Streik der Seeleute. . Lonbog, 17. Junj. In Kardiff iſt der geſtrige Tag ruhig verkaufen. Die wenigen Schiffe, welche ausliefen, warben nicht zur Union gehörige Seeleute zu einem 10 sk. höheren Lohne an. Ungefähr 700 Seeleute reichten ihre Entleſſungsbücher ein. Der nach Briſtol gehöbrige Dampfer„Jindborn“ konnte Greenock nicht verleſſen, da er keine tanglichen Mannſchaften erhielt. Der Dampfer„Tweed“ iſt heute jedoch von Glasgaw in See gegangen, um dem„Findhorn“ Mannſchaften zu bringen.„Findhorn“ iſt das erſte Schiff, das wegen Mangel an Mannſchaften den Clude nicht verlaſſen konnte. . Amſterdam, 17. Juni. In einer Verſammlung der Ver⸗ einigung der Seeleute teilte der Vorſitzende mit, daß die Dock⸗ arbeiter beſchloſſen haben, leine Waren, an die die Arkeits⸗ willigen Hand angelegt haben, zu befördern. Die Ausſich⸗ ten für die Ausſtändigen ſeien vortrefflich. Wenn notwendig, würden ſich die Arbeiter der Transportgeſell⸗ ſchaften ihnen anſchließen. Im Anſchluß daran kündigte der Sekretär des Syndikates der nationalen und ſozialiſtiſchen Ar⸗ beiter an, alle an das Syndikat angeſchloſſenen Arbeiter ſeien bereit, die Seeleute in ihrem Kampfe zu unterſtützen. Republik und Gegenrevolution in Portugal. OLondon, 17. Juni. Der Vertreter der Morning Poft in Liſſabon meldet, daß die republikaniſche Regierung in der Haupt⸗ ſtadt eine Agentur der Royaliſten entdeckte, der nicht nur Anhänger des entthronten König Manuel, ſondern auch des Prä⸗ tendenten Dom Miguel angehören. Es iſt nachgewieſen worden, daß von dieſer Agentur dem Kapitän Conceiro vor einigen Tagen eine Geldüberweiſung geſchickt wurde, die auf die gewaltige Summe von 1 Million Fr. lautete. In gewiſſen Kreiſen erzählt man ſich, daß die Rohaliſten über ungefähr 20000 00 0 Fres. verfügen, die zur Wiederherſtellung der Monarchie verwendet werden ſollen. Aus Madrid ſowohl wie aus Liſſabon wird eng⸗ liſchen Zeitungen gemeldet, daß der ſpaniſche Miniſterpräſident endlich den Befehl gegeben hat, den viel genannten royaliſtiſchen Parteigänger Canceiro ſowie den ropaliſtiſchen Juraliſten Chagos zu verhaften, wo die beiden nur erwiſcht werden können. Wie es heißt, ſoll der Kapitän Conceiro am Mittwoch in Vigo geſehen worden ſein, aber ſeitdem iſt er wieder ſpurlos verſchwunden. Auf der anderen Seite heißt es, daß die Alarmgerüchte über⸗ trieben ſeien. So wird ein Bericht des Gouverneurs von Poutowodra veröffentlicht, in dem verſichert wird, daß es nicht wahr ſei, daß es in der ſpaniſchen Provinz Galicien Ber⸗ ſchwörerneſter zugunſten der Wiebererichtung der Monarchie in Portugal gebe. Dieſer an die ſpaniſche Regierung gerichtete Be⸗ richt wurde von der Regierung ſofort veröffentlicht, worüber man in Liſſabon noch mehr verſtimmt wurde, daß an der portugieſiſchen Grenze im Norden auf ſpaniſchem Boden die portugieſiſchen Ropaliſten ihr Unweſen trieben. Endlich drahtet der Madrider Korreſpondent der Times, daß am Montag früh Wagenladungen voll Waffen und Mun ition, die für die Monarchiſten Portugals beſtimmt waren, in Villa Gareia von dem Hamburger Dampfer Gemma gelandet wurden. Es gelang, dieſe Sendung durch die Zollhäuſer glücklich durchzuſchmuggeln, da man den Inhalt als Maſchinen angegeben hatte. Aber nachträglich bekommen die Behörden Wind bon der Sache und zwei der Wagen wurden abgefangen. Die anderen Wagen ſeien noch nicht zu Ende unterſucht worden, aber es könne jetzt keinem Zweifel mehr unterliegen, daß auch ihr Inhalt aus Waffen und Munitlon beſtehe. —— Die Stellung Deutſchlands zur Albaneſeufrage. dk, Bon diplomatiſcher Seite wird der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ aus Berlin unterm 9. d. Me geſchrieben; Die guten Beziehungen zwiſchen Berlin und Konſtantinopel ſind kraditionell und ſie haben ſich im Laufe der Regierung Kaiſer Wilhelms II. wenn möglich noch enger geſtaltet. Man erinnert ſich wohl noch des Beſuches, den der jetzige Kaiſer dem früheren Sultan Abdul Hamid abſtattete, und des begeiſterten Empfanges, der ihm überall im ottomani⸗ ſchen Reiche bereitet wurde, Ferner iſt diß türkiſche Armee natür⸗ lich unter Berücſichtigung der nationglen Eigenart vollſtändig nach deutſchem von deutſchen Inſtrukteuren reorganiſtert worden, unter der Oberleitung des bekannten Generals von der Goltz, der in der Türkei eine ungewöhnlich große Populgrität genießt und mit dem Ankaufe der beiden deutſchen Schlachtſchiſſe von der Brandenburgklaſſe, die infolge der Dreadnoughtaera für die deutſche Flotte keine vollwertige Kampfpkraft mehr beſaßen, verſtärkte die Pforte ihre Seemacht in nicht unbeträchtlicher Weiſe. Endlich ſei noch auf das fortwährende Steigen des wirt. ſchaftlichen Einfluſſes Deutſchlands im Oriente hingewieſen, auf die Bagdadbahn und die zahlreichen induſtriellen Unter⸗ nehmungen des deutſchen Kapitals auf ottomaniſchem Boden. Man wird es alſo durchaus begreiflich finden, daß die deutſche Reichsregierung alles Intereſſe an der inneren Konſoltdierung der Türket, an ihrer bkonomiſchen, politiſchen und militäriſchen Erſtarkung hat und daß ſie daher ſede politiſche Aktion ablehnt, die geeignet erſcheint, der Pforte bei dem Neuaufbau des Reiches Schwierigkeiten zu bereiten Von dieſem Geſichtspunfte aus wurde denn auch in hieſigen maßgebenden Kreiſen dem Artikel des Wiener„Fremdenblattes“ über den albaneſiſchen Aufſtand in⸗ ſofern Intereſſe entgegengebracht, als man ihn als einen Fühler auffaßte, der in gewiſſem Zuſammenhange mit den Vorſtellungen ſteht, die von dem ruſſiſchen Botſchafter Tſcharykow kürzlich am goldenen Horn erhoben wurden. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob man ſich mit dem Plane trägt, einen gemeinſamen Schritt der Großmächte in Konſtantinopel zugunſten der Albaneſen anzu⸗ regen, aber jedenfalls kann das eine ſchon mit aller Beſtimmtheit erklärt werden, daß ſich die deutſche Reichsregierung keiner wie immer gearteten Aktion anſchließen würde, die einer Bevor⸗ mundung der Türkei bei der Behandlung ihrer innerpolitiſchen Angelegenheiten gleichküme. Man ſteht hier auf dem Stand⸗⸗ punkte ſtrikter Nichteinmiſchung, es ſei denn, daß auswärtige Intereſſen innerhalb des ottomaniſchen Reiches ge⸗ ſchädigt würden, ohne daß die türkiſche Regierung imſtande wäre, Abhilfe zu ſchaffen. Dies war aber bisher nicht der Fall und was die Klagen Montenegros anbelangt, ſo iſt man hier auf Grund zuverläſſiger Informationen davon überzeugt, daß der Albaneſenaufſtand tatſächlich von dem jungen Königreiche aus geſchürt und unterſtützt wird. Auch ſind die Nachrichten von Grauſamkeiten, die von den türkiſchen Soldaten verübt worden ſein ſollen, ſtark übertrieben, wenn man auch weiß, daß die beiden kriegführenden Parteien ſich nicht allzu ſtrenge an die Genfer Konvention halten. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß man aus der Stellungnahme Deutſchlands zu den Anregungen des„Fremdenblatts“ nicht auf Unſtimmigkeiten zwiſchen Wien und Berlin ſchließen darf. Selbſt wenn ſich bei der Beurteilung der gegen⸗ wärtigen Lage auf dem Balkan keine Uebereinſtimmung ergeben ſollte, ſo würde davon noch immer nicht das Vertragsverhältnis zwiſchen beiden Mächten berührt werden, das bekanntlich elaſtiſch genug iſt, um jeder der drei Mächte volle Aktionsfreiheit bei der Wahrnehmung ihrer politiſchen Intereſſen zu erlauben. Es bleibt ja Oeſterreich⸗Ungarn unbenommen, bezüglich dez Alba⸗ neſenaufſtandes Fühlung mit Rußland oder anderen Mächten zu ſuchen.— Der Türle iſt der einzige Gentleman des Oricutes, äußerte einmal Bismarck und es entſpricht durchaus den Intereſſen Deutſchlands, daß die islamitiſche Welt wieder zu jenem Machtfaktor wird, der ſie einſt geweſen iſt. . 8 Wien, 16. Juni. Der eeen Geſandte Baron Giesl hat bei der eee egierung einen Schritt unternommen, um ihr nahezulegen, daß ſie auch ihrerſeits auf die nach Montenegro geflüchteten Albaneſen in beruhigendem Sinne einwirle, um die Wiederherſtellung des Friedens in Al⸗ banien zu fördern. Polftische Uebersſcht. Mannheim, 17. Juni 1911. „Gottesdienſtordnung“. Das Brühler Volksblatt,„Zentrumsorgan für Brühl und das Vorgebirge“,(Nr. 130) veröffentlicht in ſeinem politiſchen Teil folgende Gottesdienſtordnung: Für Sonntag, den 11. Juni: Feſt der heillgen keit. Evangelium: Ausſendung der Apoſtel, Matth 28, 18—20„(folgt der Gottesdienſt in den einzelnen Kirchen und ſodann im unmittelbaren Anſchluß): Am nächſten Sonn⸗ tag beginnen die 6 Aloyſianiſchen Sonntage. An jedem der 6 Sonntage Andacht und Predigt zu Ehren des 9 85 Aloy⸗ ſius. Feden Sonntag vollkommener Ablaß unter den bekannten Bedingungen.(Clemens XII. 1740). Am nächſten Sonn⸗ tag, abends 7 Uhr große Zentrumsverſammlung im Lokal des Herrn Lichtenberg zu Heide. Herr Pfarrer Kaſtert von Köln⸗Kalk und noch ein anderer Herr werden reden.“ Es fehlt nur noch, daß man der Einfachheit halber die en gleich im Anſchluß an die kirchlichen Andachten in den Gotteshäuſern abhält, dann wäre das Maß der öffentlichen Profanierung der Religion voll. Die Auflöſung des Oerols des studlanis Ade'Alsace-Lorraine. Seit Freitag mittag iſt am ſchwarzen Brett der Univerſttät Straßburg eine Bekanntmachung des Rektors angen dee in der den Studierenden die Auflöſung des„Cerele des etudiants d' Alſace⸗Lorraine“ nebſt der Begründung mitgeteilt wird, Die Hekanntmachung lautet wie folgt: 1. Der akademiſche Senat hat in ſeiner Sitzung vom 12. Juni 1911 die Auflöſung der Studentenvereinigung Kade igen Cerele des etudiants'Alſace⸗Lorraine) durch einſtimm Beſchluß ausgeſprochen. Die Gründe dieſer Maßregel ſind fol⸗ gende: 1, Der Artikel„Le bon ſens commun: Psregrination philoſophigue 3 travers ronees et brouſſailles Pampglet du jour“, der in dem offiziellen Semeſterbericht für das Winter⸗ ſemeſter 1910/11 aufgenommen wurde, enthlt mehrere deutſch⸗feindliche Aeußerungen von ſehr 2 5 er und verletzender Art. Dieſe Tatſache ſteht aber im ſchroffen Widerſpruch mit der Eigenſchaft der Studentenvereinigung als einer von dem Senat einer deutſchen Univerſttät genehmigten Korporation und kann durch die literariſche Form, in der der Artikel ſich gibt, nicht entſchuldigt werden. 2. In dem Artilel 2. Seffe. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 17. Junk. finden ſich Ausführungen, die nicht bloß die Sitte und Ordnung des akademiſchen Lebens gefährden, ſondern auch das ſitt⸗ liche Gefühl ſchwer verletzen durch eine längere Stelle fezuellen Inhalts, die geradezu als pornographiſch zu charakteriſieren iſt. 3. Erſchwecend kommt hinzu, daß die ſboeben charakteriſierte Stelle an ein Bibelzitat ankuüpft, das ſelbſt wieder zu einem Abſchnitt gehört, der die katholiſche, die evan⸗ geliſche und die jüdiſche Konfeſſion in frivolſter Weiſe ver⸗ höhnt. 4. Aus dem Semeſterbericht Seite 11 geht hervor, daß die Studentenvereinigung ſich als Fortſetzerin des Vereins Sundgovia Erwini a hetrachtet, der am 21. April 1887 wegen deutſchfeindlichen Verhaltens aufgelöſt wurde. II. In ſeiner Sitzung vom 15. Junt 1911 hat der Akademiſche Senat folgende Erkenntniſſe des Diſziplinaramts einſtim mig be⸗ ſtätigt: 1. das aktive Mitglied der Studentenvereinigung ſtud. phil. Stephan Münck wird als Verfaſſer des Artikels„Le bon ſeus commun“ von der Straßburger Univerſität verwieſen; 2. den jetzt noch immatrikulierten Mitgliederſt des Vorſtandes des Winterſemeſters 1910/11 wird nach Maßgabe des§ 39, 3 der akademiſchen Vorſchriften die Verw eiſung von der Uni⸗ verſität a ngedroht, weil ſie ihre Pflicht in grober Weiſe gernachläſſigten, indem ſie die Drucklegung des Berichts zu⸗ ließen, ohne ſich vorher ſeinen Inhalt zur Prüfung unter⸗ breiten zu laſſen. Für die Herſtellung des Berichts wurde nach Ausweis des Protokollbuchs am 26. Januar eine beſondere Kommiſſion ernannt. Ihre Mitglieder, denen daher in erſter Linie die Verantwortung zufällt, unterſtehen nicht dem Diſzi⸗ plinaramt; zwei von ihnen ſind Alte Herren der Vereinigung de 915 51 1 8 des 10 5 Semeſters exmatrikuliert aßburg, 16. Juni 1911. Der Rekt e iver⸗ ſttät, gez A. Ehrhard.“ N. Der Rektor der Univer Die Stelle in der Begründung, daß ſich der Cerele als Fort⸗ ſetzer der wegen deutſchfeindlicher Umtriebe aufgelöſten Sund⸗ govia-Erwinia betrachte, geht auf eine Ausführung in dem viel beſprochenen Semeſterbericht zurück, wonach Herr Dr. Haug, Handelskammerſekretär, im Cercle über die im Jahre 1887 auf⸗ gelöſte Sundgovia-Erwinia einen Vortrag hielt. Nach dem Vortrag„ſtieg die Begeiſterung aufs höchſte“, als der frühere Landesausſchußabgeordnete Laugel ausführte, die Sundgovia ſei nicht tot, ſie lebe ſtärker als je fort in dem„Cercle des Etu⸗ diants alſacienslorrains.“ Daß in der Begründung namentlich der ſittlich anſtößige Charakter des Artikels hervorgehoben wird, iſt um ſo peinlicher, als unter den Ehrenmitgliedern der Vereini⸗ gung ſich ein katholiſcher Geiſtlicher befindet, Herr Wetterle aus Kolmar. Hat Herr Wetterle, ſo fragt die Straßburger Poſt mit Recht, keinen Einfluß auf den Verein im ſittlichen Sinne aus⸗ üben können, oder hat er es überhaupt nicht verſucht? Im übrigen kann man den ſchnellen und entſchloſſenen Schritt des Senats der Straßburger Univerſität nur billigen. Und wenn jetzt ein großes Flennen in der franzöſelnden Preſſe des Reichslandes über pangermaniſtiſche Vergewaltigung beginnt, ſo kann man dem gelaſſen mit einem echt franzöſiſchen Sprichwort begegnen: „A corſaire, corſaire et demi.“ Eine deutſche Univerſität iſt nicht dazu da, um nationale Zwitter groß zu züchten. Für den Zweck iſt die Kolmarer Pflanzſchule des ſogenannten Nationalis⸗ mus unter der Aegide der Wetterle und Blumenthal mehr als ausreichend. eereeeereeee beeeeeeee Deutsches Reich. — Das geſpannte Verhältnis zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten wird gut beleuchtet durch folgende ſcharfe Aus⸗ laſſungen des Karlsruher„Volksfreund“ gegen die norddeut⸗ ſchen Tempelhüter: Lächerlich iſt die Art und Weiſe, wie der„Vorwärts“ und das„Halleſche Volksblatt“ ſich über einen Bericht der „Volksſtimme“ äußern, in welchem es heißt:„In der Nach⸗ mittagsſitzung beehrte Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Frank die Verſammlung mit ſeinem Beſuche.“ Dazu be⸗ merken die genannten Parteiblätter:„Aehnlich las man es bisher nur in Hofnachrichten.“ Die krankhafte Sucht, ſich in ſolche Formſachen zu verbeißen, wirkt auf vernünftige Leute lächerlich. Der Bericht ſtammt erſichtlich aus dem Lager der Genoſſen, über deren Verſamm⸗ lung berichtet wurde. Wenn die ſich durch den Beſuch des Genoſſen Dr. Frank geehrt fühlen und das im Bericht ſchrei⸗ ben, ſo iſt das doch ſicherlich kein Anlaß zu ſo einfältigen Bemerkungen. Dieſe Sorte Radikalismußs wirkt wirk⸗ lich nur lächerlich. Wahlvorbereitungen. Der nationalliberale Gegenkandidat gegen Freiherrn von Heyl. Die„Wormſer Ztg.“ erklärt die Meldung von einer natio⸗ nalliberalen Gegenkandidatur gegen Freiherrn v. Heyl für demokratiſches Bierbankgeſchwätz: Wir ſind in der Lage zu erklären: Weder in hieſigen maß⸗ gebenden, auch linksſtehenden“ nationalliberalen Kreiſen, noch in der Leitung der Landespartei weiß man von der Sache das geringſte; man würde ſie auch dort wie hier ſelbſtverſtändlich — ganz abgeſehen von der bekannten Stellung, auf welche man ſich längſt feſtgelegt— weit von ſich weiſen, ja, man hält es für„undenkbar“, daß jemand in der Partei ſich zu einer ſolchen Rolle hergebe. Ein Wormſer Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ dagegen erklärt, die Wormſer Zeitung dementiere da etwas, was gar nicht behauptet worden ſei: ba die Wormſer Parteileitung ihren Herrn v. Heyl nicht fallen läßt und daß Herr Oſann nicht ſeinen Segen zu einer Gegenkandidatur gibt, iſt ſelbſtverſtändlich. Dieſe ſoll vielmeht von einer Anzahl unabhängiger, linksſtehenden Nationalliberalen geplant ſein.“ Badiſche Politik. Prinz Max. Der„Frankf. Zig.“ geht mit Bezug auf einen von ihr kürzlich gebrachten Artikel über das Ausſcheiden des Prinzen Max von Baden aus der militäriſchen Laufbahn folgende Be⸗ richtigung zu:„Das Abendblatt der„Frankf. Ztg.“ vom 13. Juni l. J. bringt unter der Ueberſchrift„Prinz Max von Baden“ die Nachricht, daß es aus Anlaß der Abweſenheit des Generalmajors und Brigadekommandeurs Prinz Max von Baden aus Karlsruhe bei der letzten Anweſenheit Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs daſelbſt zwiſchen Genneralmajor Prinz Max von Baden und dem kommandierenden General des XIV. Armeekorps zu Meinungsverſchiedenheiten gekommen ſei, welche eine Rolle bei dem Entſchluß des Prinzen geſpielt hätten, um Enthebung von ſeiner Dienſtſtelle als Brigadekommandeur zu bitten. Dieſe Nachricht entbehrt jeder Grundlage. Bei Ge⸗ legenheit der genannten Anweſenheit Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs in Karlsruhe fand weder militäriſcher Empfang noch ſonſt eine militäriſche Veranſtaltung ſtatt. Es lag alſo keine militärdienſtliche Veranlaſſung vor, daß der damals nach Italien beurlaubte Generalmajor Prinz Max von Baden in ſeinen Standort Karlsruhe zurückkehrte. Meinungsdifferenzen, von welchen der Artikel ſpricht, konnten alſo überhaupt nicht ent⸗ ſtehen. Auf Grund des§ 11 des Reichspreßgeſetzes erſuche ich die geehrte Redaktion der„Frankfurter Zeitung“ergebenſt, um Vröffentlichung der vorſtehenden Erklärung. Frhr. v. Huene, General der Infanterie und kommandierender General.“ Die Ausnützung der Murgwaſſerkräfte. „Eine wirtſchaftliche Studie über die Grenzen des Staats⸗ betriebes“, nennt ſich eine von Zivilingenieur Ernſt Zander ver⸗ faßte, bei Schleſier und Schweickhardt in Straßburg erſchienene Broſchüre. Sie behandelt das ſchon viel beſprochene Murgwaſſer⸗ Kraftprojekt namentlich unter dem Geſichtspunkt, ob reiner Staats⸗ betrieb, oder eine, das öffentliche Intereſſe in erforderlichem Maß ſicher ſtellende Verbindung von Staatsbetrieb und kaufmänniſch⸗ pripatwirtſchaftlichem Unternehmerkum vom Standpunkt größt⸗ möglicher Rentabilität den Vorzug verdiene. Als Träger der neuen Unternehmungen für die Ausnutzung und Verwertung der Waſſerkräfte ſchlägt Zander die Form der Aktiengeſellſchaft in der Weiſe vor, daß den Kraftgroßabnehmern, wie Staat, größere Städte und Gemeinden und ähnlichen Ver⸗ bänden, wie insbeſondere Genoſſenſchaften, ein erheblicher Aktien⸗ anteil vorbehalten, dann aber für den Reſt große und möglichſt einheimiſche Bank⸗ und Induſtriegruppen beteiligt würden, die auch ihre Erfahrungen und mannigfachen Beziehungen einbrächten. Einer derartig zuſammengeſetzten Aktiengeſellſchaft könnte die Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte durch einen vorſichtig abwägenden Kon⸗ zeſſionsvertrag ruhig überlaſſen werden, indem ſie jede Sicherung der öffentlichen Intereſſen verbürge, dabei aber die Schwerfällig⸗ keit des reinen Staatsbetriebs ausſchalte. Zur vollkommenen Sicherung der öffentlichen In⸗ tereſſen empfiehlt Zander die Aufnahme folgender Grundſätze in die Konzeſſionsverträge: 1. Die Feſtſetzung eines angemeſſenen Reingewinns für die Aktionäre, die dann ja vorwiegend Staat, Gemeinden, Genoſſenſchaften und dergleichen ſein werden und die Verwertung des den angemeſſenen Reingewinn über⸗ ſteigenden Betrages für die Zwecke der Tarifermäßigung. 2. Die Feſtſetzung beſtimmter Abſchreibungs⸗ und Tilgungsbeträge von vornherein, nicht aber in Abhängigkeit von Schiedsgerichten, wie beim Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen. 3. Die Feſtlegung des Rück⸗ kaufsrechtes des Staates zu Bedingungen, die einzelnen Aktiv⸗ näre, darunter auch vor allen Dingen die Gemeinden und Ge⸗ noſſenſchaften, von vornherein für ihre Beteiligung einigermaßen ſicherſtellen. 4. Die Verhütung von Monopol⸗ oder Syndikats⸗ bildungen ſei es durch Einſpruchsrecht des Staates oder gewiſſer Aktienminderheiten, ſei es durch Verbot des Verkaufes der Aktien 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationalthegter Mannheim.(Spielplan.) Juni(): Neu einſtudiert:„Fra Diavolo“. An⸗ . r.— Montag, 19.(C0):„Anatol“. Anfang 7½ Uhr. — Dienstag, 20.():„Der Bafazzo“.(Tonio: Otto Kempf a. Baſt.) Neu einſtubiert:„Sylvia“. Anfang 7 Uhr.— Mitt⸗ woch, A.(): Neu einſtudiert:„Die Wildente“. Anfang 7 Uhr. „22.():„Die Zauberflöte“. Anfang 7 Uhr.— 128 er Abonn.):„Die Fledermaus“.(Für die ohlfahrtska e des Deutſchen Bühnenvereins.) Anfang 7½ —Samstag, 24.(außer Abonn.):„Fauſt“.(Der Tragödie en ang 6 Uhr.— Sonntag, 25.(&)„Die Hugenotten“, kinſang r. In Borbereitung befinden ſich: Opern ete.: 27. Juni „Die verkaufte Braut“,„Ausflug ins Grüne“(Ballett)(Ein⸗ itsvorſtellung), 29.„Fidelio“, 2. Juli„Tannhäuſer“, 4.„Ver⸗ egelt“, 5.„Tiefland“, 7.„Muſikant“; Schauſpiele ete.: 26. Juni„Wilhelm Tell(1. Schülervorſtellung), 1. Juli„Amphi⸗ tryon(zum erſten Male),„Der zerbrochene Krug(neu ein⸗ ſtudiert), 8. Juli„Othello“. Nenes Theater.(Spielpl.) Sonntag, 18. Juni:„Meyers“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, W. Juni: Zum erſten Male:„Der kleine Vulkan“. Anfang 8 Uhr. Thegter⸗Notig. Sonntag, den 18. ds., findet die wiederholt ange⸗ kündigte Neueinſtudierung von Aubers„Fra Diavolo“ mit Herrn Vogelſtrom in der Titelpartie ſtatt. Mittwoch, den 21. ds. geht Jbſens Schauſpiel„Die Wildente“ er ee Pauſe neueinſtudiert wieder in Szene. Regte: F. regort. Edithede Lys iſt für die nächſte Spielzeit zweimal als Gaſt vorgeſehen worden. Sie ſingt im Oktober die Bioletta und im rühlahr die Tosca, die im Laufe des Jannar zum 1. Male in zene gehen ſoll. Emil Hecht tritt nach mehrwöchiger Krankheit kommenden Sountag zum 1. Male wieder auf und zwar im Roſengarken als ori Meyer in dem Schwank„Meyeers“, der zum letzten algeben wirdz. — Prinzip, das für Frankreich wie für Spanien gilt: Achtung ſeitens der Städte und öffentlichen Verbände ohne Genehmigung des Staates. Die Beſteuerung der Standesherren. Die Karlsruher Zeitung ſchreibt heute offizibs: Nach dem Bericht des 2. Badiſchen„Landesboten“ hat Herr Rechtsanwalz Frühauf in der Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei die am 13. Juni 1911 aus Anlaß der bevorſtehenden Stadtver⸗ ordnetenwahlen im Stadtteil Grünwinkel ſtattfand, ſeinem Be⸗ dauern darüber Ausdruck gegeben, daß es bei der Gemeindereform des letzten Landtags nicht gelungen ſei,die Liegenſchaftsſteuer⸗ freiheit der Standesherrn“ zu beſeitigen, und weiter ausgeführt, daß es„die Erſte Kammer bei energiſchem Widerſtand der Zweiten Kammer nicht gewagt haben würde, ihren Willen um jeden Preis durchzuſetzen.“ Dazu iſt zu bemerken, daß die Frage der Beſteuerung der Standesherrn nicht Gegenſtand der Erörte⸗ rung auf dem letzten Landtag war. Zu einer ſolchen lag kein Anlaß vor, weil die Standesherrn nur für ihre Reſidenzſchlöſſer und die dazu gehörigen Gärten, nicht aber für ihr ſonſtiges Liegenſchaftsvermögen irgend welche Freiheit von Gemeindeum. lagen genießen. Württembergiſche Politim. Stuttgart, 16. Juni. Die Zweite Kammer ha heute die neue Gehaltsordnung der Staatsdiene im engeren Sinn mit 81 Stimmen bei 2 Stimmenenthaltunger angenommen. Die Marokko⸗znterpellation in der franzüſiſchen Kammer. Paris, 16. Juni. Inder heutigen Kammerſitzung wies Jaures(Sozialiſt) bei der Begründung der Marokko⸗Inter⸗ pellation darauf hin, daß die Beziehungen zwiſchen Spanien und Frankreich ernſt bleiben. Er verlangt von der Regierung genaue Erklärung. Es ſei nicht zuläſſig, daß das Parlament die Ver⸗ träge nicht kenne. Außerdem ſeien ſolche geheimen Verträge gefährlich. Jedenfalls ſei es jetzt nach Lage der Dinge not⸗ wendig, den geheimen Vertrag zu veröffentlichen und daß dafür die franzöſiſche Regierung mit der ſpaniſchen Verhandlungen ein⸗ leite. Redner führt weiter aus, daß weder die militäriſchen noch diplomatiſchen Schwierigkeiten beendet ſeien. Man ſagt, Frank⸗ reich ſei nach Fez gegangen auf das Rufen des Sultans. Man habe ihm, dem Redner, aber erzählt, Mulay Hafid habe dem franzöſiſchen Konſul in Fez geſagt:„Mein Schickſal liegt in Eurer Hand. Macht aus mir, was Ihr wollt.“ War das viel⸗ leicht ein Erſuchen oder war es nicht vielmehr der heftigſte Ein⸗ ſpruch? Spanien wird offenbar ſeine Stellung nicht eher räumen, bis Frankreich ihm dazu die Möglichkeit gegeben hat, indem es ſeinerſeits wieder Marokko räumt, und es iſt ſicher, daß auch noch andere Mächte eingreifen. Eine von dieſen Mächten beobachtet eine abwartende Haltung. Sie nimmt von den Mitteilungen Kenntnis, die man ihr macht, aber ſieht man nicht, daß im Falle von Schwierigkeiten zwiſchen uns und Spanien die Möglichkeiten des Eingreifens ſich ſtetig vermehren? Es wäre mir ein großen Schmerz, Deutſchland eines Tages als S chieds⸗ richter zwiſchen zwei lateiniſchen Nationen zu ſehen. Kehren wir zu einer vorſichtigen Politik zurück. Crupzpi, Miniſter des Aeußern, rechtferkigt nochmals, wie ſchon im Senat, den Marſch der franzöſiſchen Truppen nach Fez. Die bedrohliche Lage von Fez hätte nicht nur der franzöſiſche Konſul immer dringlicher gemeldet, ſondern auch andere Vertreter der europäiſchen Mächte. In derſelben Weiſe, wie im Senat, legte der Miniſter auch die Rechtsverhältniſſe dar, die Frankreich ermächtigen, Fez zu entſetzen, nicht auf Grund der Algecirasakte, ſondern auf Grund des Erſuchens ſeitens Mulay Hafids, wobei auch nur taktiſche, nicht aber diplomatiſche oder juriſtiſche Gründe Frankreich abgehalten hätten, vom Muluja aus vorzurücken. Der Miniſter kommt alsdann auf das Vorgehen Spaniens zu ſprechen. In Alkaſſar wären Verbrechen gegen Spanien begangen worden; am 9. Juni machte der ſpaniſche Ge⸗ ſchäftsträger uns von einer Landung in Laraſch Mitteilung. Die Landung ſei zu dem Zweck erfolgt, um von der ſcherifiſchen Regierung die notwendige Genugtuung zu verlangen. Wir haben übrigens in unſeren Unterredungen mit Spanien ſtets auf dem Boden der Grundſätze geſtanden. Wir ſind bereit, mit Spanien eine Politik des Einvernehmens zu verfolgen, die den Gefühlen der ſpaniſchen Regierung entſpricht. Dieſe Politik entſpricht den Erklärungen der beiden Mächte vom Ok⸗ tober 1904. Damals wie geſtern und heute iſt es ein Apollo⸗Theäter. Die Direkklon des Apollo⸗Theaters keilt mit, daß die mit ſo großem Beifall aufgenommenen Thoma⸗ Schwänke nur noch heute und morgen gegeben werden. Morgen abend geht in Verbindung mit 1. Klaſſe das Volksſtück„Im Pfarrhaus“ in Szene, in welchem deſſen Autor Werner die Hauptrolle ereiert. Am Montag geht Werners neueſte Komö⸗ die„Der Dorfheilige“ in Szene. Dieſelbe hatte bei der un⸗ längſt im Stadttheater in Nürnberg erfolgten Uraufführung⸗ einen durchſchlagenden Erfolg. Sonntag nachmittag 4 Uhr 875 bei ermäßigten Preiſen die Poſſe„Herbſtmanöver“ in zene. 26. Jahresverfammlung des Badiſchen Philologenvereins. Die Vorſtandswahl ergab folgendes Reſultat: Prof. Armbruſter⸗Karlsruhe, Prof. Beuttel⸗Mannheim(an Stelle des erkrankten Direktors Dr. Heimburger), Realſchul⸗ direktor Rob. Burger⸗Triberg, Prof. a. D. Dr. Claaſen⸗ Mannheim, Profeſſor Dauß⸗Manheim, Prof. Intlekofer⸗ Heidelberg, Geh. Hofrat Keim, Direktor der Höh. Mädchen⸗ ſchule in Karlsruhe, Prof. Kunzer⸗Freiburg, Prof Lang⸗ Pforzheim, Prof. Eugen Müller⸗Konſtanz und Lehramts⸗ praktikant Boß⸗Mannheim als Vertreter der Praktikanten. Auf die freundliche Einladung des Bürgermeiſteramts Triberg wurde als Ort der nächſtjährigen Tagung Triberg gewählt. dt, Karlsruher Hoftheater.(Von unſerm Korreſp.] In Kadel⸗ burgs und Presbers„Der dunkle Punkt“ ſetzte Franz Schönfeld ſeine Ehrengaſtſpiele fort. Als Frhr. v. d. Dühnen erwies der Gaſt eine verblüffende Wandlungsfähigkeit. Er gab dem Charakter einen Stich ins Geckenhafte, ohne jedoch daraus eine Karikatur zu machen. Spiel und Gebärde ließen den gerelften und die Bretter beherrſchenden Künſtler erkennen, der jeden billigen Effekt verſchmäht. Das Publikum würdigte die glänzende Dar⸗ ſtellung durch ſtürmiſchen Beifall. Auch die heimiſchen Darſteller boten, durch den Gaſt mitgeriſſen, Hervorragendes. Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 18. bis 25. Juni. So. 18. Tannbäuſer. Mo. 19. Scharmützel, Plauderei. aus Sonnenſtößers Höllenfahrt. Die. W. Konzert. Do. 22. Der igeunerbaron. Fr. 28. Könfgskinder, b. 8 Oheron. 4 den 25. Junt findet in Bab Rip⸗ Nachmittags halb 4 Uhr wird ſich woſelbſt an ein eſtgäſten ahre Scheffelfeſer. 55 e poldsau eine Scheffelfeier ſtatt. ein Trachtenziug nach dem Scheffeldenkmal bewegen, dann ein Huldigungsakt ſtattfindet. An dieſen ſchließt 55 Konzert und abends ein Feſtbankett. Um auswärtigen die Teilnahme an der Feier zu erleichtern iſt für günſtige belegeeaf dier Aanſher Die gegenwärtige Ausſtellung des Frankfurter Kunſtverein. i 8) ſchließt am B. Juni. Von da ab bis zur Kunſtvereins(Junghofſtr. 8) ſchließ der Mitte Juli bleibt der Kunſtverein zur Som ee 9 5 dem Lebenswerk Ferdinand odlers gewidmet iſt, geſchloſſen. Tagung des Schwarzburgbundes. Zu Schwarzburg, im Herzen Deutſchlands, fand am 7. und 8. Juni die 13. Tagung des Schwarz⸗ burgbundes ſtatt. Pfingſten 1887 von vier ſtudentiſchen Korporationen gegründet, umfaßt der Bund heute 11 Verbindungen, denen ſich noch fünf funge Korporationen als Freundſchaftsverbindungen ange⸗ ſchloſſen haben, darunter Hereynia⸗Heibelberg, alle mit dem Beſtreben, die atlten ſtudentiſchen Ideale und Traditionen in Ein⸗ klang zu bringen mit den Anſorderungen der modernen Zeit. Dem Trink⸗ und Duellweſen ſtellen ſie die orderung ſittlichen Strebens, Mäßigkeit und Duellverwerfung gegenüber. Sie verlangen von ihren Mitgliedern durch ſportliche und wiſſenſchaftliche Betätigung eine möglichſt gleichmäßige Ausbildung des Körpers und des Geiſtes zu erſtreben. Das ungewöhnliche Wachstum des S. B. iſt ein Zeichen ſeiner zeitgemäßen Beſtrebungen. Allein die im Bund vereinigten 11 Vorbindungen zählen über 600 ſtudierende Mitglieder und mehr denn 3000 Alte Herren. Die diesjährige Konventlon in Schwarzburg ſtand wie alle vor⸗ hergehenden im Zeichen gleichzeitig jugendlichen Frohſinns und über⸗ legenden Ernſtes Beide zuſammen haben Reſultate gezeitigt, die zu der berechtigten Hoffnunug Anlaß geben, daß in den kommenden Jahren der S. B. alle Bedingungen hat, auf das ſtudentiſche Leben weiterhin fördernd einzuwirken. Vor allem wichtig iſt die einſtimmig augenommene Reſolution, die die Burſchenſchaft im S.., Germania⸗ Göttingen, eingebracht hatte, daß der Schwarzburgbund die Wichtigkeit der Einrichtung ſtudentiſcher Ehrengerichte eiuſehe und, wie in Got⸗ tingen, ſo auch au anderen Univerſitäten beſtrebt ſein wolle, die Durch⸗ füührung dieſer Ehren⸗ und Staudesgerichte in die Hand zu nehmen. Neben dem rein Geſchäftlichen kam aber auch die Fröhlichkeit zu Wort, dem Charakter des Bundes gemäß. All die roten und blauen und weißen Mützen ſchloſſen feſter den Freunbdſchaftsbund, gleichpiel welcher Fakultät und welcher Univerſität man angehörte. Die Lei⸗ tung, die in den ſicheren Händen der S Nitenraſ 125 ing mit der 18. Konbention an den neuen Vorort Uttenvafßia⸗Erkaugen Wber, a. Mannheim, 17. Juni. Generabsknzeiger Mitiagblatt.) 3. Seite. der Unabhängigkeit und der Souveränität des Sul taſtbarkeit Marokkos und die wirtſchaftliche Fee r ale Mächte ohne jede Ungleichheit. Zwiſchenfälle wie Al⸗ kaſſar und Laraſch können eine Aenderung unſerer Grundſätzenichtherbeiführen. Die von der ſpani⸗ ſchen Regterung gegebene Verſicherung bekundet, daß auch ſie bei dieſer Auffaſſung bleibt. Jaurds ſpricht von der Veröf⸗ fentlichung des Vertrages mit Spanien. M.., das iſt ein Problem. Kann die Veröffentlichung eines zwiſchen zwei Mächten abgeſchloſſenen Vertrags einſeitig nur von einer der Mächte erfolgen, ja oder nein? Sie werden mir zugeben, daß man darauf mit Nein antworten kann. Die Re⸗ gierung wird die Akte von Algeciras und ihre eigenen Verpflich⸗ tungen achten. Unſere Truppen werden nur, ſo lange es nötig iſt, in der Umgebung von Fez bleiben. Ein Vertrauensvotum in der Kammer. Paris, 16. Juni. Die Tagesordnung Abel Ferry lautend:„Die Kammer billigt die Erklärungen der Regierung und hat Vertrauen, daß ſie die beſonderen Intereſſen Frankreichs in Marokko wahre,“ wurde mit großer Mehrheit angenommen. Die Gemeindewahlen in Zaden. dt. Knarlsruhe, 16. Juni. Die Nationalliberale Partei hielt heute wiederum eine Verſammlung lim Schrempp III) ab, in der nach begrüßenden Worten durch Stadtrat Käppele Geh. Hofrat Abg. Rebmann das Referat hielt. Einleitend kam er auf die Angriffe gegen den Ober⸗ bürgermeiſter zu ſprechen, die von der Demokratiſchen Partei in Verſammlungen gegen ihn erhoben wurden und bzeichnete ſie als kleinlich⸗„Dieſe Art der Polemik ſei nicht zu verſtehen. Wenn man an der Amtsführung des Oberbürgermeiſters nichs anderes auszuſezen habe, als die Zurechtweiſung eines Straßenbahn⸗ ſchaffners war, ſo ſei das für ihn ein glänzendes Zeugnis. Man ſchlage gegen den Oberbürgermeiſter los, aber die Stadträte uſw. ſeien gemeint. Es handle ſich aber doch nicht um eine Oberbürger⸗ meiſterwahl, ſondern um die für den Bürgerausſchuß. Der Ober⸗ bürgermeiſter ſei aber ſeinerzeit einſtimmig gewählt worden. Mit der Entwicklung der Stadt könne man gegenüber von der Natur bevorzugien Plätzen wie Mannheim uſw. unter der Führung nationalliberaler Männer zufrieden ſein. Auch die nationalliberale Partei habe, wenn nötig, ein kritiſches Wort ge⸗ ſprochen, aber man könne nicht einſehen, wozu die letzten gehäſſigen Angriffe dienen ſollen. Die Wahl ſpielt ſich unter Erſcheinungen ab, die zum Teil mit der neuen Geſtaltung des Wahlverfahrens zu⸗ ſammenhängen. Alle Zuſchläge der Partei ſeien unter größtmög⸗ licher Berückſichtigung der größeren Intereſſentengruppen wie Hausbeſitzerverein, Bund der Feſtbeſoldeten, Verein techniſcher Beamten, aufgeſtellt worden. Im weiteren wurden in feſſelnder Weiſe Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsfragen behandelt. Bezüglich der Straßenbahn blieben noch Wünſche offen. Die Fertigſtellung des neuen Bahnhofs dürfe nicht länger verzögert, ſondern müſſe in der Weiſe beſchleunigt werden, wie es in der Abſicht des Landtags lag. Bei der Verwertung des Geländes des alten Bahnhofs müſſe der Staat der Stadt entgegenkommen, damit dort nicht ein neues, zu eng gebautes Bahnhofsquartier entſtehe. Es liege in der all⸗ gemeinen Wohlfahrt, daß dort die lockere Bauweiſe eintritt. Wenn der Bahnhof Mühlburgertor verſchwunden ſei, wie es die Bahn⸗ verlegung bedinge, ſo müſſe dafür geſorgt werden, daß die Land. bevölkerung billig und ſchnell ins Innere der Stadt gelangt. Die Erſtellung einer gleisloſen Bahn müſſe hier erwogen werden. Für die Sonntagsruhe ſei die Partei einſtimmig eingetreten, ob⸗ wohl ſie als die glücklichſte Löſung immer noch die reichsgeſetzliche Regelung anſieht. In der ſozialen Wohlfahrt ſei die jetzige Löſung immerhin ein Fortſchritt. Die Errichtung einer ſtädt. Hypothekenbank, wei⸗ tere Erwerbung von Gelände für die Stadt wird befürwortet. Durch die Anlegung des ſtädt. Rheinhafens ſei für die Zukunft der Stadt eine neue Lebensader geſchaffen. Gegen die Schiffahrts⸗ abgaben werde die Partei nach wie vor eine ablehnende Stellung einnehmen. Auf den kulturellen und idealen Gebieten ſtehe die Stadt mit an der Spitze. Was das Schulweſen anbelangt, ſo ſei die nationalliberale Partei ihm von jeher mit größtem Verſtändnis gegenübergeſtanden. So ſei es zu begrüßen, daß bald ein neues Gewerbeſchulgebäude zur Verfügung ſtehe. Redner hofft, daß die von ihm gehabten Bedenken gegenüber der Handelsſchule grundlos ſeien. Auch der Wohnungsfrage müſſe ein beſonderes Augenmerk zugewendet werden. Ferner kam die Regelung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter zur Sprache. Es wurde betont, daß die Stadt hinſichtlich der rechtlichen Stellung dieſer Schicht eben weiter gegangen iſt, als der Staat. Auch für ſie wird die Partei weiter ſorgen. Zum Schluß warf der Redner ein, man könne fragen, was die politiſchen Parteien mit dieſen Fragen zu tun hätten, und warum ſie auf ihren Einfluß auf dem Rathaus be⸗ dacht iſt. Es handle ſich nicht um die Armee, um die Flotte, um die Kolonien, um Schutzzoll oder ähnliches. Die großen Fragen, die die Parteien ſcheiden, bleiben hier auch außer Betracht. Wenn die Intereſſengruppen das Heft in Händen hätten, gebe das einen Kampf aller gegen alle. Das Geſamtwohl der Stade ſei aber bei den politiſchen Parteien immer noch beſſer aufgehoben, als bei den Intereſſenten⸗Gruppen. Die Partei werde ſich nach wie vor die Sorge um den Handwerker⸗ und Mittelſtand angelegen ſein laſſen und einen gerechten Ausgleich der Intereſſen herbeizuführen ſuchen. Es gelte nun die Lauen und Wankenden für die Ziele und Ideen der Partei zu intereſſieren.(Lebh. Beifall.) An der Ausſprache beteiligten ſich, nachdem Stadtrat Käp⸗ pele dem Referent den Dank der Verſammlung abgeſtattet, Kam⸗ merſtenograph Frey, Stadtrat Kölſch, Oberlehrer Heck⸗ mann, Kaufmann Landauer und Stadtv. Kiby. Erſt zu ſpäter Stunde fand die anregende Verſammlung ihr Ende. (Karlsruhe, 16. Juni. Die bevorſtehenden Bürger⸗ ausſchußwahlen haben eine rege Agitationstätigkeit aller poli⸗ tiſchen Parteien hervorgerufen. Da jede Partei ſelbſtändig vor⸗ geht, ſo ſind fünf Vorſchlagsliſten vorhanden. Die nakionalliberale und die fortſchrittliche Volfspartei haben bei ihren Liſten alle Be⸗ rufsſtände, ſowie die einzelnen Stadtteile in weitgehendſtem Maße berückſichtigt. Die Wahlarbeit wird von allen Parteien mit einem nachdruck und Eifer betrieben, wie dies noch niemals bei Ge⸗ meindewaßlen hier der Fall war. Täglich finden Wahlverſamm⸗ lungen ſtatt und das Zentrum hat ſogar in dem faſt ganz proteſtan⸗ tiſchen Stadtteil Rüppur eine Verſammlung angeſagt. Nus Stadt und Tand. Santzbelnz, 17. Juni 1911. Süngerreiſe der Mannheimer Nieder⸗ tafel nach der franzöſiſchen chweiz. 195 5 Ein herrlicher Tag brach heute an. Ueber den blauen Fluken des Venfer Sees lag ein leichter Duft und die das Ufer um⸗ fäumenden Bergketten ſchienen in weitere Fernen gerückt zu ſein: ein ſicheres Zeichen, daß prächtiges Wetter zu erworten war. Und ſie täuſchten dieſe Hoffnung nicht. Bald ſtieg die Sonne hinter den Bergen auf, ihr goldenes Licht über die im Frühlingsſchmuck prangende Landſchaft gießend. Früh wurde es in den beiden Hotels lebendig und ſchon in der 6. Morgenſtunde ſah man viele Liedertäfler am Seeufer promenieren, die würzige Luft in vollen Zügen genießend. Der heutige Tag war der Beſichtigung der ſchönen Umgebung von Montreux gewidmet. Um 8 Uhr früh wurde die Höhenfahrt nach Les Avants angetreten. Eine Anzahl Frühaufſteher hatte ſich ſchon gegen 6 Uhr auf den Weg gemacht, um den Weg zu Juß zurückzulegen. Dieſe Gebirgswanderung in den Morgenſtunden wird ihnen wohl unvergeßlich bleiben. Aber auch diejenigen, welche die Bergbahn benutzten, bekamen liefe Eindrücke von den lieblichen Gebirgsbildern, die ſich kaleidofkopartig vor ihren ent⸗ zückten Augen aufrollten. In kühnen Windungen ſtrebt die Bahn empor. Unten liegt träumeriſch der ſich weit dehnende See, vor uns ſteigen immer neue und immer gewaltigere Bergrieſen zauberiſch aus dem Hintergrunde auf. Ueber grüne Matten und gähnende Schluchten durch Waldabſchnitte und vorbei an ein⸗ ſamen idylliſch an den Berglehnen erbauten Hotels und Villen geht der Weg. Maleriſche Szenieren huſchen vorüber, jede in anderer eigenartiger Schönheit. Immer höher ſteigt die Bahn, immer gewaltigere Abgründe gähnen vor uns und immer weiter ſcheint ſich der See von uns zu entfernen, bis er plötzlich nach einer kühnen Kurve der Bahn wieder tief unten vor uns liegt. Eine reine mit Blumenduft erfüllte Luft weht uns ent⸗ gegen, Geiſt und Körper ſtärkend. Nach zirka 34ſtündiger Bergfahrt ſind wir an unſerem Ziel angekommen; zunächſt wird kurze Raſt gemacht. Das herrliche Lied „Sonntag iſt'“, hier oben in ſtiller Bergeinſamkeit geſungen, löſt erhebende Empfindungen aus in dem Innern eines jeden, der empfänglich iſt für die edle Macht der Töne und die Wunder einer verſchwenderiſch ausgeſtatteten Natur. Von den nahen Hotels tönt ſtürmiſches Bravo herüber; es waren die Kurgäſte, die, beim Morgenkaffee ſitzend, von dem unerwarteten, einer Morgenandacht gleichkommenden Konzert auf das freudigſte und angenehmſte überraſcht waren. Sie waren herzlich dankbar für dieſen ihnen bereiteten Genuß. Dann wurde ein kurzer Rundgang unternommen und hierauf in zirka 2½ſtündiger Wanderung der Abſtieg über Glion durch die Chauderonſchlucht nach Monkreux angetreten. In Glion er⸗ wartete die Liedertäfler eine angenehme Ueberraſchung. eeeee— Anſchluß hieran ſpielte die Muſik die ſchweize bhymne. Sofort erhob ſich Herr Dr. Mehlem, um dann gedankenreiche Verbindungslinien zwiſchen dem Rhein un Herr Richelmann, der Ortsvorſteher von Glion und Beſitzer eines gro⸗ ßen reizend gelegenen Hotels begrüßte die Reiſegeſellſchaft in herz⸗ lichen Worten und lud ſie in liebenswürdiger Weiſe zu einem friſchen Trunk ein. Der herzlichen Einladung wurde gerne ent⸗ ſprochen. Herr Hechler dankie namens des Vereins für die den Sängern erwieſene Gaſtfreundſchaft, mit einem Hoch auf Herrn Richelmann ſchließend. Zirka ½ Stunde verweilte man in dem das Hotel umgebenden, mit künſtleriſchem Geſchmack angelegten Garten. Manch frohes Lied rauſchte in das Tal hinunter. Gern wäre man noch länger an dieſer trauten gaſtlichen Stätte ge⸗ blieben. Aber es mußte geſchieden ſein, denn die Zeit war ſchon weit vorgerückt. 5 Um 1 Uhr verſammelte man ſich im Grand Hotel Suiſſe zum Lunch. Die große Befriedigung über den genußreichen Verlauf des heutigen Vormittags kam in der gehobenen Stimmung zum Ausdruck, die das Eſſen würzte. Herr Hechler brachte zunächſt folgendes Telegramm zur Verleſung: „Gruß Euch und Dank für freundliches Gedenken. Darf ich auch diesmal nicht wie ſonſt die Reiſe lenken, bin ich doch ſtets im Geiſt bei Euch, fahr morgen mit hinauf zum Schneebereich. Küllmer.“ Die Verleſung des Telegramms löſte ſtürmiſchen Beifall aus, das in einem brauſend aufgenommenen Hoch auf den verehrten Ehrenpräſidenten Küllmer zum Ausdruck kam. Im weiteren Ver⸗ lanf des Mahles feierte Herr Hechler den hochverdienten Diri⸗ genten der Liedertafel, Herrn Mnuſikdirektor Bieling, der ſeit dielen Jahren die muſikaliſche Leitung mit Geſchick, Umſichk und großem ſtets wachſendem Erfolg führt. Das Hoch auf Herrn Bieling fand jubelnde Aufnahme. Die Nachmittagsſtunden wurden zu einem Spaziergeng um See und zur Beſichtigung des berühmten Schloſſes Chillon benute. Später folgte man einer freundlichen Einladung der Deulſchen Kolonie in Montreux zu einem Glaſe Pilſener Bier. Auch Rer wurden verſchiedene Toaſte ausgebracht. Zunächſt dankte Hern Hechler den ſehr zahlreich anweſenden Mitgliedern der Deut⸗ ſchen Kolonie für die liebenswürdige Einladung und die der Liedertafel dadurch erwieſene Aufmerkſamkeit. Sein Hoch galk der Deutſchen Kolonie in Montreux. Im Namen der Kolonig ſprach deren Vorſitzender, Herr Richard Toillis in herzlichen Worten den Dank für den Beſuch der Liedertafel aus. Sodaun feierte er den deutſchen Geſang als einen der wichtigſten Pioniere des Deutſchtums im Auslande, ſprach über die freundlichen ziehungen, die ſtets zwiſchen der Schweiz und dem Deutſchen Rei beſtanden haben und toaſtete auf die Liedertafel, ſür die Her Rudolf Kramer dem Vorredner den herzlichen Dank für ihr gewidmeten freundlichen Wünſche ausſprach. Herr Direktor Irſchlinger jun aus Aargau, der als Gaſt an der Reiſe teil⸗ nahm, feierte die völkerüberbrückende Macht des Geſangs. Das kleine Feſt, das einen äußerſt gemütlichen Charakter trug und allen Teilnehmern eine ſehr anregende Stunde brachte, wurde von der„Liedertafel“ durch eine Reihe von Chören ver⸗ ſchönt.„ Abends 7 Uhr vereinigte man ſich wieder im Hotel Suiſſe zum Diner. Da es der letzte Abend war, den die Geſellſchaft in Montreux verbringt, hatten die Hotelbeſitzer den Speiſeſaal mit reichem Blumenſchmuck zu Ehren der Liedertäfler ausgeſtattet. Ferner trug die Rückwand eine Draperie von Fahnentuch in den deutſchen und den Schweizer Farben. Als Gäſte waren drei Ver⸗ treter der Männergeſangvereine von Montreux unter Führung des Herrn Dr. Mehlem erſchienen. Herr Hechler hieß di Herren herzlich willkommen und feierte ſie in eine Ausführungen zu erwidern. Er begrüßte die Mannheim im Namen der Geſangvereine von Montreux, die Ve⸗ gebend, daß die Liedertafel in Montreux von der ganzen Ei wohnerſchaft herzlich willkommen geheißen werde. Sodann fuh der Redner fort:„Ihre Heimat liegt am grünen Rhein, deſ Wiege in unſeren Bergen ſteht. Siegesbewußt wälzt er ſein Fluten an Ihrer Vaterſtadt, der Metropole der deutſchen Binnen ſchiffahrt, vorbei, dem Meere zu. Schon dringen Ihre Schi ſtromaufwärts bis in unſer Land. Aber Ihr Sinnen geht vie weiter, für Sie gibt es kein Halten mehr und die Zeit wird kom men, wo ſich Rhein und Rhone vereinen. Und wenn die Sänge⸗ von Montreux einmal den Beſuch in Mannheim erwidern, f werden ſie zu Schiff nach Mannheim kommen können. Redner ſeinen gewaltigen Fluten und den alles mit ſich fortreißenden ade Akkorden des deutſchen Liedes. Er ſchloß ſeine zün⸗ dende Rede mit einem Hoch auf die Liedertafel, worauf die Muſik das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ intonierte, das von der Tafelgeſellſchaft mitgeſungen wurde. Den Dank der Lie dertafel ſtattete Herr Rudolf Kramer ab. Er nahm Bezug au die Worte des Vorxredners von der ſpäteren Verbindung von Rhein und Rhone, der Ueberzeugung Ausdruck gebend, daß die Verbindung den beiden Ländern zum Vorteil und zum Segen reichen werde. Er ſchloß ſeine trefflichen und ebenfalls mit groß Eine Auszeichnung Shackletons. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kaiſer verlieh dem Südpolarforſcher Shackleton den Königlichen Kronenorden 2. Klaſſe. „Othellos“ Leichenbegängnis. Eine ſonderbare Zuſchrift wurde einem Theater einer ſchleſiſchen Sommerbühne zugeſtellt. Man führte in dem Theater„Othello“ auf, das Publikum ſpendete rei⸗ chen Beifall. Um ſo überrtſcher war die Direktion, als am näch⸗ ſten Tage das Schreiben eines Bauern einlief, der ſich die Auf⸗ führung von„Othello“ gleichfalls angeſehen hatte, der auch ſeine Befriedigung über das Stück ausſprach, dennoch aber ſein Geld zurückverlangte, weil die„Hauptſache“ bei der Aufführung gefehlt hätte. Die Hauptſache bei der„Othello⸗Aufführung aber war, wie aus dem Schreiben hervorging,„die ſchöne Leich“. Das Bäu⸗ erlein meinte, daß ein Theater, welches eine ſolche Aufführung zuſtande brächte, doch gewiß imſtande ſein müſſe, ein beſonders ſchönes Begräbnis herzuſtellen, und daß dieſes, auf die Bühne ge⸗ bracht, die Zuſchauer lebhaft intereſſieren müſſe. Er ſei enttäuſcht nach Hauſe gegangen und habe im Theater nicht das zu ſehen be⸗ kommen, was er erwartet habe. Er bitte alſo, daß man ihm ſein Geld, 1,50 M. zurückerſtatte, oder aber Othellos Leichenbegängnis in den Spielplan aufnehme.— Die Direktion beantwortete das Schreiben, indem ſie dem Kläger ein Billett zu einer anderen Vor⸗ ſtellung zuſchickte; denn Othellos Leichenbegängnis in den Spiel⸗ plan aufzunehmen, wagte ſie doch nicht. ö Whitney und der„Roſenkavalier“. Den„Roſenkavalier“ von Richard Strauß ſollte der amerikaniſche Direktor Whitney für eine Wiener Operette gehalten und deshalb erworben haben, Whitney veröffentlicht nun eine Entgegnung. Er ſchreibt: „„ Durch die großen Erfolge der Richard Straußſchen Meiſterwerke beranlaßt, beſchäftigte ich mich mit dem eingehenden Studium der Partitur des„Roſenkavalier“ ſowie des Buches bereits vor der Uraufführung in Dresden; ich konnte daher meinen Entſchluß, dieſes Werk zu erwerben, um es dem engliſchen und 1 amerikaniſchen Publikum zugängig zu machen, um ſo eher aus⸗ führen, als meine aufrichtige Begeiſterung nach wiederholten Be⸗ ſuchen der Dresdner Muſteraufführung von Fall zu Fall eine Steigerung erfahren hat. Ees war mir daher kein materielles Opfer zu groß, um mir die Uraufführung des Werkes für England und Amerika zu ſichern und ich hoffe durch ebenſo glänzende als ſtilvolle Aufführungen den Beweis zu erbringen, daß ich zwiſchen den alten lieben Weiſen meines unvergeßlichen Wiener Freundes Johann Strauß und dem jüngſten Opus von Dr. Richard Strauß ſehr wohl zu unterſcheiden. weiß. 8 Der Schillerbrief der Huth⸗Sammlung für Deutſchland ver⸗ loren. Aus London wird uns berichtet: Mit Spannung erwartete man, ob es gelingen würde, auf der Verſteigerung der Sammlung Huth den berühmten zweiten Brief Schillers an Goethe für Deutſchland zu retten, der ſeinerzeit auf unaufgeklärte Weiſe aus der Geſamtheit des Goethe⸗Schillerſchen Briefwechſels verſchwun⸗ den iſt. Der Brief, in dem Schiller eine außerordentliche Schilde rung und Beurteilung ſeiner eigenen Perſönlichkeit gibt, iſt das einzige wichtige Dokument, deſſen Original in der Sammlung des Weimarer Goethe- und Schfller⸗Archivs fehlt. Das koſtbare Stück erregte bei der Verſteigerung lebhaftes Intereſſe, aber nach lnezem Kampfe wurden die deutſchen Bemühungen zur Erwerbung dieſer Reliquie von dem Londoner Kunſthändler Quaritch abgeſchlagen, der, wahrſcheinlich in amerikaniſchem Auftrage, den Brief für 3500 Mark kaufte. Die unerſetzliche Handſchrift iſt damit wohl für Deutſchland endgültig verleren. Huth hatte ſeinerzeit den Brief für 185 Mark gekauft. Im Vergleich zu den anderen Preiſen, die bei ber Verſteigerung gezahlt wurden, hat der engliſche Kunſt⸗ händler den Schiller⸗Brief verhältnismäßig billig gekauft. Denn ein Shelley⸗Brief vom 29. November 1821, an Joſeph Severn ge⸗ richtet, erzielte nicht weniger als 15 400 M. und ein Brief der ber notwendige Gasaustauſch unbehindert weiter. So Marſa Stuart an den franzöſiſchen Botſchafter Chateauneuf er reichte ſogar die außerordentliche Summe von 20 500 Mark. Ei Schreiben von Keats an ſeinen Verleger John Taylor, das für 120 Mark gelauft hatte, wurde mit 9000 M. honorier Brief Luthers an den Herzog Johann von Sachſen erzielte 10 000 Mark, genau 9 900. Dagegen erreichte ein Mozar ein Herzensſchrei des Komponiſten an Konſtanze Web Vergleich zu den übrigen Summen nur beſcheidenen Pr 1240 Mark. 5 88 Eeine neue Form der künſtlichen Atmung. Um den ge teten Akemſtillſtand in der Narkoſe zu verhüten, hat ein am feſter⸗Inſtikut in Neuyork arbeitender Forſcher, D. Melt⸗ intereſſante nene Methode angegeben. Er bläſt, wie der H. noverſche Courier“ angibt, während der Betäubung einen nuierlichen Strom Druckluft in die Lunge vermittels Rohres, das durch Kehlkopf und Luftröhre ganz tief bis an die Stelle vorgeſchoben wird, wo jene ſich in die zwei Bronchien keilt, Dadurch wird es möglich, die Lungen zu ventilieren, d. h. Lungenbläschen Sauerſtoff zuzuführen und Kohlenſäure zuleiten, auch wenn die Atemmuskeln nicht mehr in Tötigk ſind. Das narkotiſche Mittel, z. B. der Aether, wird von Druckluft mitgeriſſen, ſchneller an die Lunge gebracht und wird nur die notwendige Menge abſorbiert, der Reſt aber w poieder durch die Rückſtrömung der Luft mitgeriſſen. So wi auch eine Neberladung des Organismus mit Aether ve Durch dieſe Methode wird der Chirurg ferner in den Stand ſetzt, an der Lungs ſelbſt zu operieren. Dieſe fällt nämlich,! man den Bruſtfellſack, in dem ſie hängt, öffnet, ſofort zuſam und kann infolge des vermehrten Luftdruckes, der auf ihr nicht mehr atmen. Durch die einſtrömende Druckluft aber geßt das„Inſufflationsverfahren“ dem Ehirurgen ein neues Feld der Tätigkeit. Kleine Mitteilungen. In dem Prozeß des ehemalig 4. Seite Seneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 17. Juni. Beifall aufgenommenen Worte mit einem Hoch auf die Sänger⸗ freundſchaft. Herr Direktor Heinrich Irſchlinger ſprach unter großer Heiterkeit der Feſtverſammlung die Hoffnung aus, daß dle Geſangvereine von Montrenx mit ihrem Beſuch in Mannheim nicht bis zur Schaffung einer Verbindung zwiſchen Rhein und Rhone zuwarten möchten, ſondern daß ſie doch lieber die Bahn benutzen und ſchon vorher kommen möchten. Weiter dankte Herr Irſchlinger dem Beſitzer des Grand Hotel Suiſſe für die ganz vorzügliche Verpflegung. Später ſprach noch Herr Georg Leb⸗ kuchen einige humorvolle Worte. Um 9 Uhr begann auf der großen Terraſſe des„Grand Hotel Suiſſe“ das Konzert. Das Hotel trug reichen Lampionſchmuck, der ſich in geſchmackvollen der Architektur der Außenfaſſade fol⸗ genden Formen über das langgeſtreckte Gebäude und den gegen⸗ überliegenden dem Seeufer zugekehrten Garten zog. Wohl ganz Montreux war herbeigeſtrömt. Es war ein äußerſt ſtimmungs⸗ voller Abend. Vom See wehte eine laue weiche Luft herüber, die Lampiongirlanden leiſe ſchaukelnd. Drunten die ſtillen ſchlum⸗ mernden Fluten, über die die letzten Abendſchatten huſchten und deren Wellen hie und da eine Barke mit einem in Liebesträumen verſunkenen dem vollen Leben mit ſtolzen hoffnungsvollen Segeln entgegeneilenden jungen Menſchenpaare. Drüben aber am jen⸗ ſeitigen Ufer hoben ſich die Bergrieſen ſilhouettenartig aus dem Dunkel der nahenden Nacht empor. Ueber uns ein klarer ſternen⸗ beſäeter Abendhimmel. Dazu viele Hunderte ſreudig geſtimmter und vielfach gleichgeſtimmter Menſchen: wem hätte da das Herz nicht freudig geſchlagen, wer wäre da unberührt geblieben von Zauber, der um uns ſeine geheimnisvoelln Schleier wob? Fuür das Konzert hatte der Dirigent der Liedertafel, Herr Direktor Bieling, ein auserwähltes abwechſlungsvolles Pro⸗ gramm aufgeſtellt. Zunächſt wurde der Abtſche Chor„Sonntags“ geſungen. Er erfuhr eine ganz vorzügliche fein nuancierte und ſehr glücklich abgetönte Wiedergabe und gewann den Sängern Lofort die wärmſte Sympathie und die rückhaltloſeſte Anerkennung der Zuhörer. Sodann folgten die Chöre„Du biſt mein Traum“ von Zimmermann,„Hoch empor“ von Curti und die zwei Jüngſt'ſchen Volkslieder„Santa Lucia“ und„Slavoniſches Ständchen“. Von ihnen erntete namentlich das ſchöne, der ganzen poeſivollen Stimmung des Abends ſo recht an⸗ gepaßte Lied„Santa Lucia“ ſtürmiſchen Beifall. Das Hände⸗ katſchen und Zurufen wollte faſt kein Ende nehmen. Später kamen noch die Chöre„Frühling am Rhein“ von Breu,„Morgen im Walde“ von Hegar,„Heimkehr“ von Koſchat ſowie eine Anzahl Quartetts. Ferner ſangen die Vereinsſoliſten Jakob Groß, Otto Henne und Joſeph Dann verſchiedene Soli in ſehr wirkungs⸗ poller Weiſe. Der Chor ſowohl wie die Soliſten waren ganz her⸗ vorragend gut bei Stimme. Es lag eine gewiſſe Weihe über dem Ganzen, jeder Sänger ſchien zu fühlen, daß es heute gelte, der Liedertafel neuen Ruhm und neue Ehren zu ſchaffen und daß das Gelingen des Abends ſpeziell von ihm mit abhänge. Nur wenn die Sänger ſo denken und empfinden, kann ein Chor von ekwa 12⁰0 Sängern das Höchſte was in ihm liegt, geben, kann er den Gipfel ſeiner Leiſtungsfähigkeit erklimmen. Das Konzert dauerte zirka 2 Stunden. Dann zerſtreute ſich das Publikum, aber die Lieder⸗ fäfler blieben noch lange zuſammen bei gutem Trank und frohem Geſang. Was nützten da all die guten Ratſchläge des erſten Präſidenten, Herrn Hechler, der ſie übrigens ſelbſt am wenigſten befolgte und des Reiſearztes, Herrn Dr. Ramsperger, früh zu Bette zu gehen. Das Gefühl der Befriedigung und der Freude über das prächtige Gelingen des Abends war zu ſtark, die Ein⸗ von den ſchönen Stunden nur eine Minute mehr als es dringend motwendig war, zu kürzen. Die Hilfsaktion für die durch die letzten Unwetter Geſchädigten. Die Spende der Stabt Mannheim. Dier Stadtrat hat in ſeiner am 16. ds. abgehaltenen Sitzung lur Unterſtützung der Hochwaſſergeſchädigten namentlich des Amtsbezirks Tauberbiſchofsheim die Summe bon 5000 Mark bewilligt, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, dem zur nächſten Sitzung eine Vorlage Hierwegen zugehen wird. Bei der Sammelſtelle der Landwirtſchaftskammer ſind für die unwettergeſchädigten Landwirte und Gemeinden bis jetzt 12249 M. eingegangen, u. a. von Freiherr von Goldſchmidt⸗ Rothſchild, K. u. K. öſterreich⸗ungariſcher Generalkonſul⸗Frank⸗ furt a. M. 500., Frau Baronin Philipp Schey, geb. von Goldſchmidt⸗Rothſchild⸗Frankfurt a. M. 300., der Süd⸗ deutſchen Düngergeſellſchaft m. b..⸗Mannheim 100., dem Landwirtſchaftlichen Hilfskomitee für die Waſſer⸗ zeſchädigten am Rhein, in Baden und der Rheinpfalz⸗Karls⸗ kuhe 50 5., Maſchinenfabrik Heinrich Lanz⸗Mannheim 000 M. eErnannt wurde der Amtsvorſtand Geheimer Regierungs⸗ rat Dr. Wilhelm Groos in Konſtanz zum Kollegialmitglied des Verwaltungshofs(Gehaltsklaſſe), das Kollegialmitglied des Verwaltungshofs Geheimer Regierungsrat Adolf von Boeckh unter Belaſſung ſeines Titels zum Amtsvorſtand in Wertheim, Oberamtmann Dr. Fritz Seubert in Karlsruhe zum Amts⸗ borſtand in Schopfheim. eE Aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde Oberamtmann Rudolf Dürr, zuletzt Hilfsarbeiter im Miniſterium des Innern, anläßlich des Uebertritts in den Reichsdienſt. Kapellmeiſters Bruck vom Königlichen Theater zu Hannover gegen den König von Preußen als Inhaber der Bühne, wurde laut„H..“ endgültig dahin entſchieden, daß Bruck mit ſämtlichen Anſprüchen abgewieſen und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt wird. Durch Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Bruck ſich einer erheblichen Achtungs⸗ verletzung dem Leiter des Theaters, Geheimen Intendanzrat Bernay gegenüber ſchuldig gemacht hat.— An Stelle des bis⸗ herigen aus Geſundheitsrückſichten aus ſeinem Amte denen verdienten Vorſitzenden der Neuen a ch⸗ geſellſchaft, Geheimrat Profeſſor D. Georg Rietſchel, wurde in der Direktorial⸗ und Ausſchußſitzung vom 18. Mai Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Herm. Kretzſchmar in Berlin gewählt. Tagesſpielplan deutſcher Theatſr. Sonnkag, 18. Juni, Dresben. Kgl. Schauſpielhaus:„Die Jungfrau von Orleans“. Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Der Königstruſt“. Fraukſfurt a. M. Schauſpielhaus:„Mein Freund Teddy“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Taunhäuſer“. 5 Leipzig. Neues Theater:„Triſtan und Iſolde“, Altes Theater: Wenn der junge Wein blüht“. 5 Mannheim. Gr. Hoftheater:„Fra Diavolo“. Neues Thegter:„Meyers Mäuchen. Kgl. Hofthegter:„Figaros Hochzeit“. Kgl. Reſidenztheater: Entgleiſung?. Gärtnerplatztheater: nachm.„Der unſterbliche Sump“; abends:„Die ſchöne Helena“. Schauſpielhaus: nachm. „Der heilige Aloiſius“; abends:„Glaube und Heimat“. tuttgart. Kgl. Interimtheater:„Der Roſelzigeuner“, esbaden, Kgl. Theater:„Lohengrin? bdrücke waren zu mächtig, als daß man hätte Luſt verſpüren können, *Verſezt wurden in gleicher Eigenſchaft die Amtsvorſtände Geheimen Regierungsräte Dr. Heinrich Belzer in Lörrach nach Konſtanz, Hugo Dörle in Mosbach nach Lörrach, Dr. Albert Mays in Eberbach nach Mosbach und Amtsvorſtand Oberamt⸗ mann Friedrich Schmitt in Wertheim nach Eberbach. * Beigegeben wurden Amtsvorſtand Oberamtmann Dr. Jul. Guth⸗Bender in Schopfheim dem Bezirksamt Karlsruhe und der Sekretär beim Miniſterium des Innern, Amtmann Dr. Hans Stromeper, dem Bezirksamt Durlach als Beamte. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zur Telegraphengehilfin: Hilda Raab in Bühl.— Etatmäßig angeſtellt: die Telegraphen⸗ gehilfin: Elſa Fiederle in Weinheim.— Verſetzt: die Poſt⸗ aſſiſtenten: Heinrich Bittiger von Karlsruhe nach Bretten, Stephan Droll von Mannheim nach Achern, Ludwig Grim⸗ mer von Karlsruhe nach Appenweier, Franz Hoffmann von Pforzheim nach Baden⸗Baden, Artur Kenck von Karlsruhe nach Weingarten, Rudolf Kießling von Buchen nach Mannheim, Philipp Lenz von Karlsruhe nach Heidelberg, Gotthold Mayer von Untergrombach nach Heidelberg, Amadeus Morvilius von Mannheim nach Karlsruhe, Edmund Schäfer von Buchen nach Zwingenberg, Max Straßburger von Heidelberg nach Ba⸗ den⸗Baden, Heinrich Vetter von Dill⸗Weißenſtein nach Ettlingen; der Telegraphenaſſiſtent: Otto Sturm von Heidelberg nach Mannheim. & Zur Beſchleunigung des Ortsſchnellbienſtes iſt verſuchs⸗ weiſe zugelaſſen worden, daß Auftraggebern, die Fernſprechan⸗ ſchluß haben, die etwaige Antwort nicht durch Boten überbracht zu werden braucht, ſondern durch Fernſprecher zugeſprochen wer⸗ den kann. Die für den Ortsſchnelldienſt entrichtete Gebühr gilt als Bezahlung für das Zuſprechen der Antwort. * Verlängerung eines Preisausſchreibens. Die Großh. Ge⸗ neraldirektion der Staatseiſenbahnen hat die in ihrem Preisaus⸗ ſchreiben für Berufs⸗ und Liebhaberphotographen geſetzte Friſt für die Ablieferung der Bilder bis zum 1. September verlängert. * Die zwei hieſigen Bataillone des Regiments 110 rückten heute früh 5 Uhr mit klingendem Spiele aus unſerer Stadt aus. Sie zogen über die Rheinbrücke nach Speyer, wo der Marſch beendet wird. Von dort aus werden die Truppen per Bahn zu einer dreiwöchentlichen Uebung nach Bitſch befördert. * Friedrichspark— Italieniſche Nacht. Wie uns die Park⸗ verwaltung mitteilt, ſoll die in Ausſicht genommene Illumi⸗ nation heute abend arrangiert werden. Falls das Wetter wiederum ungünſtig ſein ſollte, wird die Illumination auf kommenden Dienstag verſchoben. * Boettge⸗Konzerte im Friedrichspark. Wie ſchon mitge⸗ teilt, konzertiert morgen Sonntag nachmittag und abend die Karlsruher Leibgrenadierkapelle. Boettges flotte Regie und die intereſſante Zuſammenſtellung ſeiner Pro⸗ ramme erfreuen ſich immer wieder beſonderer Anerkennung und f0 ſtehen auch für dieſe beiden Konzerte den Parkbeſuchern wieder genußreiche Stunden in Ausſicht. * Freireligiöſe Gemeinde. Wir machen nochmals auf den am Sonntag, den 18. Juni, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Real⸗ Gymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße ſtattfindenden Vortrag des Predigers Dr. Maurenbrecher aufmerkſam. Herr Dr. Maurenbrecher ſpricht über das Thema:„Wie erleben wir heute Religion?“ Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Der Veteranen⸗Verein veranſtaltet am Sonntag, den 18. Juni ſein diesjähriges Sommerfeſt auf den ſtädtiſchen Renn⸗ wieſen. Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins ſind herz⸗ lichſt willkommen. * Der Pfälzerwald⸗Verein, Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim ruft ſeine getreuen Freunde und Anhänger zur Teilnahme an der 102. Programmwanderung am kommenden Sonntag, den 18. Juni.— Als Ziel wurde dieſesmal der Weſterich mit ſeinen landſchaftlichen Reizen auserſehen. Um 5 Uhr berläßt der Son⸗ derzug Ludwigshafen, um nach 6¼ Uhr in Kaiſerslautern zu lan⸗ den. Vom Waldſchlößchen aus wird der mit weißem Strich mar⸗ kierte Pfad verfolgt. Nach etwa 1½ Stunden gelangt man zu der auf dem 370 Meter hohen, bewaldeten Schloßberg gelegenen Burg. Nach kurzem Aufenthalte erfolgt der Abſtieg nach Hohenecken, wo im Gaſthaus von Jak. Brenk das Fruhſtück eingenommen wird. Etwa 2 Km. ſüdlich von Hohenecken liegt zwiſchen waldigen Höhen die große Waſſerfläche des Gelterwooges oder Hoheneckerweihers. Vom Weihker wird talaufwärts in 34 Stunden das Waldmühltal, eine Talenge mit ſchönem Tannen⸗ und Buchenwald, erreicht. Ge⸗ mächlich anſteigend zum Forſthaus Steigerhof und weiter am Kahlenberg vorbei führt die Tour hinunter in das von einigen Weihern belebte wildromantiſche Bärenloch. In dem hübſch gele⸗ genen Bärenſchlößchen wird der Kaffee eingenommen. An den Heidenfelſen mit Inſchriften vorbei gelangt man zu der oberhalb der Stadt Landſtuhl maleriſch auf dem Schloßberg gelegenen Ruine Nanſtein. Durch den ſüdlichen Stadtteil von Landſtuhl und an dem Breitenwalder Forſthaus vorbei wird der Weg zum Fleiſchhacker⸗ loch, einer engen Schlucht von großer Naturſchönheit, fortgeſetzt. Nun geht es dem Endziele zu. Nach kurzem Beſuche der Bismarck⸗ ſäule geht es hinunter nach Landſtuhl, wo im Gaſthauſe„zum Schloß“ von Wilh. Lieb der fröhlichen Wanderſchar ein leckeres Mahl bereitet iſt.— Um 8 Uhr wird die Rückfahrt mit dem bereit⸗ ſtehenden Sonderzug angetreten. Waldheil! * Evang. Bund. Am kommenden Sonntag begeht, wie be⸗ reits mitgeteilt, der Evang. Bund Lampertheim das Feſt der Fahnenweihe mit Feſtgottesdienſt und großer Volks⸗Ver⸗ ſammlung. Der hieſige Verein wird ſich daran beteiligen und lädt die evang. Gemeindeglieder hiezu ein.(Näheres ſiehe Inſerat im geſtrigen Abendblatt.) * Auf zum nationalliberalen Sommerfeſt in Schwetzingen! Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf das morgen ſtattfindende Sommerfeſt der nationalliberalen und jungliberalen Ver⸗ eine der Umgebung in Schwetzingen, dem von den Mann⸗ heimern bevorzugten Ausflugsplatz, empfehlend hingewieſen. Das angenehme Programm der Veranſtaltung verbürgt nicht nur einen vergnügten, ſondern auch einen erholungsreichen Nachmittag; außerdem iſt auf eine zahlreiche Familienbetei⸗ ligung und auf die Damenwelt beſondere Rückſicht genommen. Die Reſtauration im Falkenſaal iſt vollſtändig freigegeben; ein obligatoriſches Feſteſſen findet nicht ſtatt. Mögen ſich daher viele Freunde der liberalen Sache um 2 Uhr 15 pünktlich am Bahnhof einſtellen. „Vom Bäckerſtreik. Die Lohnkommiſſion der Bäckergehilfen teilt uns bezügl. des Raubanfalls, der ſich am Mittwoch vor⸗ mittag in der Tullaſtraße ereignete, folgendes mit:„Die Streik⸗ leitung hat ſofort, nachdem ihr die Notiz bekannt wurde, Erkun⸗ digungen durch ihre Mitglieder Amann vom freien und Mies vom chriſtlichen Verband eingezogen und durch Befragen bei Frau Het⸗ tinger feſtgeſtellt: Der Lehrling ſei am Mittwoch nach Hauſe ge⸗ kommen und habe erzählt, er ſei überfallen worben. Auf die Srege, wer das geken arworlete der Lerrling er grauße, es ſeien . ſtreikende Bäckergehilfen geweſen, beweiſen konnte er das nicht, weil ihm keiner bekannt war. Ferner wurde vom Arbeiterſekretär Herrn Stadtverordneter Böttger telephoniſch bei der Hriminal⸗ polizei angefragt, ob dort etwas über dioeſen Vorfall bekannt ſei, worauf die Antwort erfolgte, die Kriminalpolizei wiſſe davon nichts und wenn ihr dieſer Vorfall mitgeteilt worden wäre, ſo würden ſchon diesbezügliche Erhebungen bei den Streikenden und der Streikleitung erfolgt ſein. Die Streikleitung hat die Streiken⸗ den ſtrenge angewieſen, ſich anſtändig zu verhalten, was auch bisher befolgt wurde, um ſich die Sympathie der Einwohnerſchaft auch fernerhin zu ſichern.“ Wir haben zu dieſer Zuſchrift zu bemerken, daß nach unſeren Informationen der Ueberfall bereits am Mittwoch durch die Anzeige eines Revierſchutzmannes zur Kenntnis der Kriminalpolizei kam. Nachmittags um 4 Uhr ſand ſich ein Kriminalſchutzmann zur Vornahme von Erhebungen ein. Herr Bäckermeiſter Hettinger und der überfallene Lehrling wurben geweckt und nun erklärte der Ueberfallene im Beiſein des Herrn Hettinger, daß nach ſeiner beſten Ueberzeugung die beiden Burſchen, die ihm das Geld abnahmen, Bäckerburſchen geweſen ſeien. Sie hätten auch erſt, ehe ſie ſeine Taſchen durchſuchten, gefragt, ober bei Herrn Hettinger beſchäftigt ſei. Herr Arbeiter⸗ ſekretär Böttger hat alſo von der Kriminalpolizei eine Auskunfk erhalten, die mit den Tatſachen nicht übereinſtimmt. *Todesſturz aus dem Fenſter. Das 5 Jahre alte Töchterchen Anna des Maurers Buchardt aus Käfertal ſtürzte geſtern nachmittag aus der im zweiten Stock gelegenen Wohnung in den zementierten Hof hinunter. Ins Käfertaler Krankenhaus ver⸗ bracht erlag es heute vormittag ſeinen Verletzungen. Ein Schiffsunfall, der leider ein Menſchenleben forderte, ereignete ſich heute nachmittag auf dem Rhein in der Nähe der badiſch⸗heſſiſchen Grenze bei Lampertheim. Ein Kahn der bayer. Flußbauinſpektion wollte ſich durch einen Schleppzug eines Fen⸗ delbvotes nach dem Frankenthaler Kanal ſchleppen laſſen. In dem Momente, als von dem mit zwei Mann beſetzten Kahne die Leine nach dem Anhängeſchiff 37 des Schleppzugs hinübergeworfen und dort angezogen wurde, fuhr das Ruder des Flußbaunachens herum und ſchleuderte den 62 Jahre alten Johann Claß von Edigheim über Bord. Rettungsverſuche waren vergeblich, der Mann ver⸗ ſank ſofort in die Tiefe. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Verhaftet wurde der 30 Jahre alte Reiſende Emil Schenk von hier, der bei der Eſſigfabrik Haas hier angeſtellt war. Nach und nach unterſchlug er Beträge in Höhe von zirka 2000 M. Wie die Ermittlungen ergeben haben, huldigte der Verhaftete noblen Paſſionen, denen ſein Geldbeutel nicht gewachſen war. * Mutmaßliches Wetter um 18. und 19. Juni. Der Hochdruck über Weſteuropa hat ſich in öſtlicher Richtung in Bewegung geſetzt und den Luftwirbel nach Rußland zurückgedrängt. Ueber Irland zeigt ſich aber bereits eine neue Depreſſion. Für Sonntag und Montag iſt daher warmes und meiſt trockenes, aber ſchon wieder zu Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 17. Juni 1911. Tot aufgefunden wurde geſtern mittag in einem offenen Eiſenbahngüterwagen auf der Frieſenheimerinſel der 53 Jahre alte verwitwete Tagl. Kaſpar Fries von Käferthal. Nach dem Befund der Leiche, welche ſchon einige Tage im betr. Wagen gelegen haben mag, iſt der Tod infolge eines Herzſchlage⸗ erfolgt. Zweifellos hat Fries, den unbenützten Wagen zum Nächtigen aufgeſucht. Am 16. d. Mts. nachmittags fiel das 5 J alte eines im Hauſe äußere Wingertſtraße Nr. 28 in Käferthal wohnenden Maurers aus dem Fenſter des 3. Stockes ſeiner elrer⸗ lichen Behauſung hinunter in den zementierten Hof und trug einen komplizierten Schädelbruch davon. Lebens⸗ gefährlich verletzt wurde das Kind in das Krankenhaus in Käfer⸗ thal verbracht. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedenet ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. * Im Konzerthaus zum„neuen Storchen“ gaſtiert ſeik 1. d. M. mit wirklich ſehr großem Erfolge das 1. Münchener Poſſen⸗Schauſpiel⸗ und Oberbayer. Gebirgs⸗ komödienenſemble„Iſar ia“(Direktion: Ludwig Thoms!. Das Enſemble, welches über durchwegs prima Solo- und Schau⸗ ſpielkräfte verfügt, iſt für Mannheim vollſtändig neu. Die Spe⸗ zialität dieſer vorzüglichen Geſellſchaft beſteht in der Aufführung von Original Oberbayeriſchen Gebirgsvolksſtücken ernſten und heiteren Charakters. Beſonders Herr Direktor Thoms feſſelt durch ſein gefühlvolles Spiel. Aber auch die übrigen Darſteller ſind durchweg brillant. Die Aufführungen dieſes eigenartigen Enſembles erzielen täglichen ſtürmiſchen Beifall. Ein tüchtiger Sänger iſt Herr Willi Markmiller. Höchſt originell iſt Herr Georg Eberl als Komiker und Bauerndarſteller, desglei⸗ chen Herr Taver Aichner mit ſeinen Gebirgstypen und ſeinem Schuhplattler. Aber auch die Damen des Enſembles verdienen alles Lob, ſo die Geſangs⸗Soubrette und Liederſängerin Ellen Rotſchild und Frl. Meta Girſton, ein echtes Münchener Kindl, als Vortrags⸗Soubrette. In den Theaterſtücken iſt beſon⸗ ders Frau Annette Thoms noch zu erwähnen. Allen Freunden eines echten bahriſchen Humors kann der Beſuch dieſer Münchener Truppe auf das beſte empfohlen werden. Vergnügungs⸗Kalender. ̃ Samstag, 17. Junt. Groß h. Hof⸗ u. Nationaltheater. 8 Uhr: Volksvorſtellung zum Einheitspreis von pro Platz. Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel Oberbayer. Bauerntheater Mich. Dengg. 8 Uhr: J. Klaſſe. Die Medaille.— Reſtaurant'Alſace: Konzert des Mannheimer Salon⸗Orcheſters Hamm. Friedrichspark. Militärkonzert jeden Abend von—11 Uhr. Sonntag 3½ bis%½ Uhr. Mittwoch nachmittags von—6 Uhr. Aus dem Großherzogtum. „ Weinheim, 15. Juni. Geſtern mittag brach in der Scheune des Landwirts Georg Eſchweiy im Weiler Nächſten⸗ bach Feuer aus. Als die hieſige Feuerwehr an dem zirka 94 Stunden von hier entfernten Brandplatze eintraf, war die Scheune ſchon bis die Umfaſſungsmauern ausgebrannt. Nur dem eigens für einen Brandfall in Nächſtenbach von der hieſigen Stadwwer⸗ waltung hinter dem Eſchweiyſchen Anweſen errichteten 1 12 baſſin, welches der dort ſtationierken kleinen Feuerſpritze das Waſſer lieferte, und dem raſch und energiſchen Eingreifen der wenigen Einwohner war es zu verdanken, daß das Wohnhaus und ſämkliche Nebengebäude gerektet werden konnken. Auch das — 3 rr e e nn ae e Mannheim 17. Junt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) B. Seſte. Vieh konnte außer einigen Hühnern und Tauben gerettet werden. Verbrannt ſind faſt ſämtliche landwirtſchaftliche Maſchinen und Gerätſchaften, darunter eine Dreſchmaſchine und drei Wagen. Auch ein Benzinmotor iſt vollſtändig unbrauchbar geworden. Der durch Verſicherung gedeckte Geſamtſchaden beläuft ſich auf zirka 10 000 M. Die Entſtehungsurſache wird auf Selbſtentzündung des Heues zurückgeführt.— Die hieſige Freiwillige Feuer⸗ wehr begeht in der zweiten Hälfte des Monats Juni im Jahre 1912 ihr 50jähriges Stiftungsfeſt. dt. Karlsruhe, 16. Juni. Bei dem Zuſammenſtoß eines Laſtautomobils mit einem Handwagen wurde der Führer des letzteren, ein Handelsmann, innerlich ſchwer verletzt.— Einem Milchhändler in Rüppurr wurden durch Einbruch über 700 M. geſtohlen. Als Täter dürfte der flüchtige 24jährige Hausburſche Schmohl in Betracht kommen. rr. Baden⸗Baden, 15. Juni. mittag iſt der ruſſiſche Botſchafter in Wien, Herr v. Giers, zum Beſuch des bekanntlich zur Kur hier weilenden ruſſiſchen Miniſters des Aeußern Exzellenz Sergei Saſanow hier einge⸗ troffen und hat wie dieſer im„Hotel Stephanie“ Wohnung ge⸗ 9 78 Herr von Giers wird einige Tage in Baden⸗Baden eiben. * Kandern, 15. Junf. Geſtern nachmittag fand in An⸗ weſenheit der Großherzog in Luife die feierliche Ein⸗ weihung des vom Landesverein vom Roten Kreuz am hie⸗ ſigenPlatz gegründeten Schweſtern Erholungsheims 9 55 Infolge eines plötzlich ausgebrochenen Gewitters mußte ie Weihefeier im Speiſeſaal des Heimes abgehalten werden. (Müllheim, 16. Juni. Großes Aufſehen erregt hier die Verhaft ung der ledigen Büchlerin Steinle und deren. Mutter, die beſchuldigt werden, gemeinſam das 8 Tage alte Kind der Steinle zerſtückelt und im Bügelofen verbrannt zu haben. Die Tochter wurde ins Spital gebracht, die Mutter ins Gefängnis. Gerichtszeitung. Unterſchlagung. Dem 39 Jahre alten Landwirt Georg Faulhaber in Brühl iſt das Vertrauen ſeiner Mitbürger zum Verhängnis geworden. Wie die üble Wirtſchaft in einer Planbſtädter Genoſſenſchaft, auf die kürzlich eine Gerichtsverhand⸗ lung Streiflichter warf, ſo entblößte auch die Verhandlung gegen Faulhaber, der wegen Unterſchlagung angeklagt war, eine Stelle, wo es im Genoſſenſchaftsweſen mitunter faul iſt: die Perſonen⸗ frage, die Schwierigkeit geeignete Verwaltungskraft aus den kreiſen der Genoſſenſchafter ſelbſt zu finden. Faulhaber wurde im Auguſt 1906 zum Rechner der Landwirtſchaftlichen Einkaufs⸗ genoſſenſchaft Brühl gewählt. Schon im folgenden Jahr fehlten bei der Reviſion 1236 M. Er deckte den Fehlbetrag, blieb im Amte und Anzeige wurde nicht erſtattet. 1908 betrug der Fehl⸗ betrag 454., 1909 191 M. Im November 1910 zeigte der Kaſſenſturz ſogar 42 M. Ueberſchuß, aber wenige Monate darauf ſtellte ſich bei einer Reviſion ein Manko von 3846 M. heraus. Ein Teil des Geldes ſei ihm, behauptete der Angeklagte, verbrannt. Nach Anſicht des Sachverſtändigen, des Amtsrevidenten Wild aus Wiesloch, iſt die vom Genoſſenſchaftsverband eingeführte Rechnungsführung viel zu umſtändlich. Faulhaber hat übrigens wiederholt gebeten, ihn von ſeinem Amte zu entbinden, man nahm aber ſein Geſuch nicht an, da man niemand habe, der an ſeine Stelle treten könne. Der Angeklagte hat durch die Berufung als Rechner ſein ganzes Vermögen eingebüßt, da ihm Haus und Güter verſteigert wurden, um die Genoſſenſchaft zu decken. Der von Rechtsanwalt Hörner verteidigte Angeklagte wurde von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. § Mannheim, 13. Juni.[Strafkammer III.) Vor⸗ ſihender: Landgerichtsdirektor Wengler. Bei Freund Alkohol kann ſich der Hafenarbeiter Friedrich Walter für den Verluſt eines Auges bedanken. Es war in der Nacht vom 20. zum 21. März d.., als Walter und einige andere Arbeiter betrunken eine Wirtſchaft in der Stockhorn⸗ ſtraße betraten und ſich dort ziemlich gehen ließen. Walter ſchob dem an einem Tiſche ſitzenden Tüncher Ferdinand Filltan aus Pirmaſens ein Maßglas Bier mit der Aufforderung hin, ihm Beſcheid zu tun. Fillian hatte keine Luſt und daraus ent⸗ ſtand Hader. Fillian packte Walter, ſchlug ihm das große Glas auf den Kopf und warf ihn alsdann zu Boden. Als Walter darauf liegen blieb, hob ihn Fillian in die Höhe und verſetzte ihm mit den Worten: Seht, der verſtellt ſich noch! einen Schlag mit dem Henkel des abgebrochenen Glaſes ins Geſicht. Der ſcharfe Scherben zerſtörte das linke Auge des Mißhandelten. Mit Rückſicht auf die Roheit des Vorgehens des Angeklagten wurde Fillian zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahre verurteilt. Der Buchhändler Franz Mohr beſchäftigte im März und April d. J. zwei junge Burſchen, Wilhelm Kinzinger und Adam Doberas aus Neckarau, als Reiſende für ſeine Kol⸗ portagebuchhandlung. Die jungen Leute verdienten aber kaum das Waſſer zur Suppe. Sie halfen ſich damit, daß ſte falſche Beſtellzettel einſchickten und erſchwindelten ſich auf dieſe Weiſe dbvon Mohr 33 M. unverdienter Proviſton. Doberas hat ſich gedrückt, Kinzinger wird heute zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Der 27 Jahre alte Arbeiter Adolf Trunk traf kürzlich in dem Reiſenden Adam Wolf einen Schulkameraden. Das Wiederfehen wurde in einer Schenke in der Neckarvorſtadt nach Gebühr begoſſen und Trunk erſah ſich dabei eine günſtige Ge⸗ legenheit, um dem Schulfreunde ein Fünfmarkſtück, das dieſer loſe in der Taſche hatte, herauszuzaubern. Herr Trunk muß dafür auf 6 Monate Quartier im roten Schloß auf dem Her⸗ zogenried beziehen. Der 18jährige Willy Kraus fuhr mit einem Rade davon, das dem Former Auguſt Falk gehörte. Als er angehalten wurde, gebrauchte er die höchſt glaubwürdige Erklärung, er habe mit dem Rad nur Arbeit ſuchen wollen. Die Leihgebühr wird auf 4 Monate bemeſſen. 27 Nummern weiſt die Strafliſte des 61 Jahre alten Tag⸗ löhners Johann Klemm aus Wallſtadt auf. In ſeinem Alter gibt man den Gedanken auf Sinnesänderung auf und ſo ſtahl er im April und Mai zu verſchiedenen Malen Fuhrleuten die Joppen und Stiefel, welche die Leute während der Arbeit ab⸗ Hefch hatten. Die 28. Strafe Klemms beträgt 4 Monate efängnis. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 17. Juni Saiut⸗Onen. Priz du Chalonuais: Arpenteur— Kama. Prix be'Armancon: La Bidaſſoa— Monktagnard Prix de'Auxevrois: San Benito— Hunter Poule d' Eſſai de Trois Aus: Rupeſtris II— Roſa Pompona Prix de'Yonne: Penſtemon— Jakoutsk. Prix du Bourbonnais: Marius IV— Caenaiſe 8 Schwimmſport. * Schwimmklub„Salamander. Zu dem am kommenden Sonntag vom 1. Lindlinger Schwimmklub veranſtalteten nat. Schwimmfeſte gaß der hieſige Schwimmklub„Salamander“ fol⸗ Am heutigen Nach⸗ gende Meldungen ab: Im Jugendſeite und Spaniſch wird R. Querengäſſer die Farben ſeines Klubs vertreten, während ſich im Schwimmen über 3000 Meter und in der kurzen Strecke(100 Meter) Fritz Beckenbach dem Starter ſtellen wird. Raſenſpiele. *Fußball. Am kommenden Sonntag findet auf dem Viktoria⸗ ſportplatz in Neckarhauſen ein intereſſantes Wettſpiel ſtatt. Die erſte Elf von Viktoria Neuiſenburg kommt am Sonntag nach Neckarhauſen, um gegen die erſte Mannſchaft von Neckarhauſen 1908 das Retourſpiel zu abſolpieren. Luftſchiffahrt. JIi(Baden⸗Baden, 12. Juni. Die erſte ordentliche Hauptverſammlung der Deutſchen Luftſchiffahrtaktiengeſellſchaft findet am 25. Juni im Kurhauſe hier ſtatt. Die Geſellſchaft hat dem Stadtrat mitgeteilt, daß das Paſſagierluftſchiff L. Z. 10 am 20. Juni in Baden⸗Baden eintrefſen wird. Graf Zeppelin wird an der Fahrt von Friedrichshafen nach Baden⸗Baden ſelbſt teil⸗ nehmen. L. Z. 10 bleibt bis nach Schluß der Generalverſamm⸗ lung der Delag in Baden⸗Baden und wird dann nach Friedrichs⸗ hafen zurückkehren, um dort einige Zeit Paſſagierfahrten zu unternehmen. * Friedrichshafen, 16. Juni. Das neue Zeppelinluft⸗ ſchiff L. Z. 10, das am 26. d. M. zur Generalverſammlung nach Baden⸗Baden fahren ſoll, wird auf den Namen„Sch wa⸗ ben“ getauft werden. Um die Fertigſtellung bis zum obigen Termin zu ermöglichen, wird auf der Werft von morgens 5 Uhr an gearbeitet. Der Rirchenraub in Walldürn. * Walldürn, 16. Juni. Ueber den Kirchenraub er⸗ fährt die„Bad. Pr.“ noch folgende Einzelheiten: Der Täter, Franz Berberich, iſt ein geborener Walldürner. Er hatte ſich geſtern abend mit einer Prozeſſion in die Kirche eingeſchlichen und ſich ein⸗ ſchließen laſſen. Nachts um%1 Uhr ſprengte er dann am Gnaden⸗ altar die zwei Opferkaſten und noch einen Holzkaſten auf. Dabei entſtand jedoch ein Knall, ſodaß der Kirchenwächter erwachte und herbeieilte. Er wurde jedoch von dem Einbrecher mit dem Re⸗ volver bedroht. Darauf verließ der Wächter die Kirche, die er abſchloß, und läutete Sturm. Die herbeigekommenen Einwohner ſprengten dann, um ins Innere der Kirche zu gelangen, eine Tür auf, und der Dieb benützte die allgemeine Aufregung und ent⸗ wiſchte im Nebel. Ein zur Abrichtung gerade in Walldürn be⸗ findlicher Polizeihund nahm eine Spur auf, derzufolge der hieſige Gendarm ſofort die Gendarmerie in Miltenberg in Kenntnis ſetzte. Dieſe begab ſich mit dem erſten Zug nach Aſchaffenburg und in Heubach ſtieg auch ein Verdächtiger ein, der beobachtet und bei der Ankunft in Aſchaffenburg dann feſtgenommen wurde. Der Kirchenräuber hatte eine Handtaſche bei ſich, in der er den erbeu⸗ teten Betrag in Höhe von rund 500 Mark untergebracht hatte. Er hatte es lediglich auf Bargeld abgeſehen, da er die Altargefäße un⸗ berührt gelaſſen hatte. Heute nachmittag wurde der Täter, der zudem den Schirm des Kaplans entwendet, ihn aber ſamt ſeinem eigenen Hut in der Eile in der Kirche zurückgelaſſen hatte, nach Walldürn zurückgebracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Trier, 1. Juni. In Leißendorf ſchlug der Blitz in eine Gruppe Kinder. Ein Kind wurde getötet, zwei Kinder wurden ge⸗ lähmt. Caſtros neue Verſchwörung. 12* Berlin, 17. Juni. Zur Frage Caſtro wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben, daß der nenen Verſchwörung gegen die venezolaniſche Regierung ein wohlüberlegter Plan zu Grunde liege, beweiſe der Umſtand, daß Caſtro trotz der ſorgfältigen Bewachung unbemerkt von Teneriffa ent⸗ kommen konnte. Venezolaniſche Geheimagenten überwachten Caſtro auf Schritt und Tritt, aber eines Morgens war er ſpur⸗ los verſchwunden. Die venezolaniſche Regierung hatte ſogar einen beſonderen Inſpektor nach Europa entſandt, um die Ge⸗ heimagenten zu überwachen. Bemerkenswert iſt, daß auch Caſtros frühere Anhänger, die in Paris oder anderswo im Exil lebten, ebenfalls verſchwunden ſind und ſich mit Caſtro an Bord eines Dampfers befinden ſollen. Caſtros Verſuch, zu landen, wird ſchon heute oder morgen erwartet. Die Wahlen in Oeſterreich. s Wien, 16. Juni. Während vorgeſtern zwiſchen der Lei⸗ tung der chviſtlich⸗ſozialen Partei und des deutſch⸗ nationalen Verbandes eine gegenſeitige Unter⸗ ſtützung bei den Stichwahlen vereinbart worden war, beſchloß heute, der„Reichsp.“ zufolge, die Leitung der chriſtlich⸗ ſozialen Partei, den Vertretern des deutſch⸗nationalen Ver⸗ bandes den Beſchluß bekanntzugeben, daß die chriſtlich⸗ſoziale Partei nicht in der Lage ſei, eine allgemeine Weiſung in Bezug auf das Verhalten bei den Stichwahlen auszugeben und es den Landesparteileitungen überlaſſe, in dieſer Frage die Entſchei⸗ dung zu treffen. Den Abendblättern zufolge ſchloſſen die Chriſtlich⸗ſozialen und die Sozialdemokraten von Oberöſterreich und Salzburg ein Wahlkompromiß ab. Republik und Gegenrevolution in Portugal. * Paris, 17. Juni. Aus Liſſabon wird mehreren Blättern ge⸗ meldet, daß die infolge der royaliſtiſchen Umtriebe zur Ueberwachung der Grenze aufgebotenen Truppen um mehrere Tauſend Mann ver⸗ ſtärkt worden ſeien. 8 * Paris, 17. Juni. Eine Madrider Meldung beſtätigt, daß die Behörden in Orenſe und Poutovodra vier Waggouns mit alten Re⸗ mington⸗Gewehren und Munition beſchlagnahmt haben, die nach Portugal eingeſchmuggelt werden ſollten. Die Wagen hatten die por⸗ tugieſiſche Grenze bereits überſchritten. Die Waffen ſeien angeblich von einem aus Hamburg kommenden Dampfer gelandet worden. Die Aviatik in der ruſſiſchen Armee.— Eine Wehrſteuer. W. Petersburg, 17. Juni. Das Luftflottenkomitee unter Vorſitz des Großfürſten Michailowitſch beſchloß, im Aus⸗ lande 8 Kriegs⸗Zweidecker und 4 Blériotappa⸗ rate zu beſtellen.— Der Miniſterrat beſchloß, in der Reichs⸗ duma eine Vorlage über eine Wehrſteuer einzu⸗ bringen mit folgenden Beſtimmungen: Alle von der Wehrpflicht Befreiten zahlen 4 Jahre hindurch eine gleichmäßige Steuer von 6 Rubel jährlich. Die Steuer ſoll 16—17 Millionen Rubel Einnahmen pro Jahr ergeben. Rerliner Drahtbericht (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin ohne Zeitungen. Berlin, 17. Juni. Wegen Arbeitsniederlegung der Zeitungsrotationsmaſchinenmeiſter der Firma Auguſt Scherl G. m. b. H. iſt geſtern Abend der Berliner„Lokal⸗Anzeiger“, der„Tag“ und die Berliner Abend⸗Zeitung nicht erſchienen. Die Arbeitsniderlegung entſtand nicht wegen Lohndifferenzen, ſondern infolge Entlaſſung von zwei Maſchinenmeiſtern, die in⸗ folge eines Urteils des von Prinzipalen und Gehilfen paritätiſch beſetzten Tarif⸗Amts der deutſchen Buchdrucker geſchehen iſt. Die Betriebe von Rudolf Moſſe und Ullſtein u. Co haben auf⸗ grund gegenſeitiger Abmachungen ſich zur Hilfeleiſtung bereit erklärt, jedoch hat deren Perſonal trotz wiederholter Aufforderung ſeitens ihrer eigenen Organiſationsvorſtände dieſe Arbeit ver⸗ weigert. Infolgedeſſen ſind die Zeitungen der drei Firmen Rudolf Moſſe, Auguſt Scherl G. m. b. H. und Ullſtein u. Co. heute nicht erſchienen. Es ſind das gerade die größten Zeitungen Berlins, wie Berliner Tageblatt, Lokal⸗Anzeiger, Tag, Berliner Morgenpoſt, Berliner Morgenzeitung, Berliner Zeitung und andere mehr. Das Tarifamt der deutſchen Buchdrucker, der Vorſtand des Verbandes der deutſchen Buchdrucker, der Vorſtand des Ver⸗ bandes der Buchdruckereihilfsarbeiter Deutſchlands veröffent ⸗ lichen in einem Extrablatt folgende Erklärung: Die Zeitungs⸗ Rotationsmaſchinenmeiſter der Firma Auguſt Scherl G. m. b. H. haben heute(Freitag Nacht) unter wiederholtem Kontraktbruch die Arbeit niedergelegt. Die Veranlaſſung hierzu iſt angeblich ein Urteil des Tarifamtes, der oberſten Inſtanz des Buchdrucker⸗ gewerbes. Trotz ſtundenlangen Verhandlungen, trotz weit ⸗ gehendſtem Entgegenkommen der Firma Auguſt Scherl G. m. b. H. und trotz gütlichem und erſtem Zureden aller hierfür in Be⸗ tracht kommenden Stellen haben die Maſchinenmeiſter darauf be ſtanden, daß die infolge des vorerwähnten Urteils des Tarif⸗ amtes entlaſſenen zwei Maſchinenmeiſter wieder einzuſtellen ſind und daß ſie nicht früher die Arbeit aufnehmen werden, als bis ihrer Forderung entſprochen ſei. Das übrige Perſonal der Firma, Setzer und Stereotypeure haben ſich dieſem Vorgehen nicht angeſchloſſen. Die Abend⸗Ausgabe des Lokal⸗Anzeigers, des Tags ſowie der Berliner Abend⸗Zeitung konnten infolgedeſſen nicht erſcheinen. Neue Vermittelungen der vorgenannten Orga ⸗ niſationen, alle Hinweiſe auf die ſich daraus ergebenden Kon⸗ ſequenzen für die betreffenden Maſchinenmeiſter und die 5 das geſamte Gewerbe entſtehenden Gefahren haben die Maſchinen ⸗ meiſter nicht veranlaßt, ihre völlig unverſtändlicheStellungnahme aufzugeben. Zu ihrem Bedauern haben die zuſtändigen und vorerwähnten Organiſationen des Verbandes der deutſchen Buch⸗ drucker die Notwendigkeit geſehen, die in Betracht kommenden Maſchinenmeiſter wegen ihres groben Tarifbruches und der damit in Zuſammenhang ſtehenden groben gewerkſchaftlichen Disziplin⸗ loſigkeit aus dem Verbande der deutſchen Buchdrucker auszu ⸗ ſchließen. Die Unbeſonenheit der in Frage kommenden Perſonen muß aufs tiefſte bedauert werden. Trotz dieſes Vorhaltes vertrauen wir im Intereſſe des großen ſozialen Friedenswerke⸗ des Tarifamtes der deutſchen Buchdrucker auf die unbedingte Tariftreue aller in Betracht kommenden deutſchen Buchdruckers Prinzipale und Gehilfen. 5 — Deutſcher Rundflug 1911. Das Befinden des Aviatikers Müller. *„ Magdeburg, 16. Juni. Ueber das Befinden des Abia⸗ tikers Müller erklärte der behandelnde Arzt des altſtädtiſchen Krankenhauſes, daß eine leichte Beſſerung zu verzeichnen ſei. M. hat zuweilen klare Augenblicke, liegt aber den größten Teil des Tages noch in tiefer Benommenheit. Puls und Atmung geben z“ Beſorgniſſen keinen Anlaß. Die vierte Etappe Hamburg⸗Kiel. 5 w. Hamburg, 17. Juni. Heute früh 4 Uhr erfolgte der Start zum deutſchen Rundflug. Büchner flog punkt 4 Uhr als Erſter ab, Lindpaintner folgte um 4 Uhr 1 Min., Wienc⸗ ziers um 4 Uhr 3 Min, Schauenburg um 4 Uh M Laitſch um 5 Uhr 4 Min., Thelen um 5 Uhr 25 M now dum 5 Uhr 29 Min., Dr. Wittenſtein um 6 Uhr König und v. Goriſſen werden erſt heute nachmittag Das Wetter iſt ſehr günſtig. W. Kiel, 17. Juni. Als Erſter landete Wienczier .55 Uhr auf dem hieſigen Flugplatze, wo ſich Prinz und zeſſin Heinrich vno Preußen und eine ungeheure Menſche eng eingefunden hatten. Wiencziers ging unter dem Jubel der Menge nieder, nachdem er einen großen Bogen über das Feld beſchrieben hate. 2 Minuten ſpäter folgte Lindpaintner. Auch er ging unter dem enthuſiaſtiſchen Beifall mit ſein Paſſagier glatt nieder. Als dritter kam mit Paſſagier um 5. Uhr Büchner hier an und landete ebenfalls tadellos. 30 Mi nuten ſpäter folgte Schauenburg. Er landete mit ſeinem Paſſagier glatt. Sämtliche Flieger wurden auf dem Flug vom Prinzen Heinrich herzlichſt beglückwünſcht.. — Oolkswirtschalt. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 11 des Jahrgangs 1911 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mittei⸗ lungen des Verbandes: Eingaben des Verbandes Aufrechterhaltung der Schiffahrt auf dem Oberrhein durch B. gerungen, betr. den Handelsvertrag des Deutſchen Reiches u Schweden(Fortſetzung), vertrauliche Mitteilungen, Beit neuer Mitglieder, Verdingungen der Kaiſerlichen Torpedor ſtatt zu Friedrichsort. Mitteilungen der Ex ſtelle des Verbandes: Angebot betr. Uebernahme Vertretungen im Auslande, betr. Deutſches Handels⸗Ar (Maiheft), Ausſchreibungen. Mitteilung der Abte lung Waſſerwirtſchaft des Verbandes: Bericht über die Verhandlungen zur Erſtellung einer Stauanlage halb der Triberger Waſſerfälle(Schluß). Allge Teil: Förderung von Handel und Induſtrie durch die S. betr. die ſchwediſche Papier⸗ und Holzmaſſeinduſtrie, ſtellungsweſen, Bücherſchau. Deutſche Grunderedit⸗Bank. ⸗ Laut Bekanntmachung im Inſeratenteil der heutigen N mer unſeres Blattes wird am Donnerstag den 22. Juni, ein? betrag von M. 10 000 000 der zum Handel an der Berliner zugelaſſenen M. 20 000 000 4% Hypothekenpfandbriefe der ut⸗ ſchen Grundkreditbank“ Abt. 19, früheſtens rückzahlbar am 1. M 1921, zum Kurſe von 100.10 Prozent zur öffentlichen Zeichn aufgelegt. Bekanntlich ſind die Hypotheken⸗Pfandbriefe der Be durch das Sachſen⸗Coburg⸗Gothaiſche Ausführungsgeſetz zu Bürgerlichen Geſetzbuche in dieſen Herzogtümern für mün de ſicher erklärt worden. Die„Deutſche Grundcredit⸗Ban ein Aktienkapital von M. 18 000 000. An Dividende wurd Bank betrug per 31. März 1911 M. 314 755 900. Als Zeichn ſtellen am hieſigen Platz fungieren Dresdner Bank Filiale heim, Pfälziſche Bank, Filiale Mannheim, Mannheimer .⸗G., Rheiniſche Creditbank, Süddeutſche Bank, Südde Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G. und in Ludwigshafen 5 die N Bank⸗ 8 2 61 Sette. —— Der Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Freiburg für 1910—1911 hebt mit Bedauern hervor, daß die verſchiedentlich wahrnehmbaxe Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in dem Freiburger Kammerbezirk nicht fühlbar geworden ſei So lange hier das Baugewerbe ruhe, ſei an eine Belebung der Geſchäftstätig⸗ keit vieler Betriebe nicht zu denken. Die Wirkungen des bad. Ver⸗ mögensſteuergeſetzes und den Entwurf einer Reichswertzuwachsſtener ſieht der Bericht als nachteilig für den Baumarkt an. Wichtige In⸗ duſtriezweige des Kammerkreiſes ſeien auf den Abſatz nach dem Aus⸗ lande angewieſen und da falle es denn ſchwer ins Gewicht, daß die Wettbewerbsfähigkeit vieler einheimiſcher Erzeugniſſe mehr und mehr geſchmälert werde. Der inländiſche Markt fühlte vor allem die Zurückhaltung der ländlichen Käufer, namentlich ſolcher aus den durch Mißernte ſchwer betroffenen Weingegenden; ferner aber war auch die Rückwirkung der ſehr hohen Lebeusmittelpreiſe zu ſpüren. Wie die Verhältniſſe in nächſter Zeit ſich geſtalten werden, ſo ſchließt der Bericht, iſt ſchwer zu ſagen. Vor allem ſollten alle Unterneh⸗ mungen unterſtützt werden, die geeignet ſind, die Bautätigkeit wieder rege zu machen. Der oberbadiſchen Gewerbetätigkeit küäme vor allem ein Ausbau des Verkehrsweſens zu ſtatten. Von der Regierung und von den Landſtänden erhoffe man eine balbige Inangrifſuahme der Linie Tittſee⸗St. Blaſien und ganz beſonders die Verlängerung der Elstalbahnſtrecke, zur Schwarzwaldbahn. Konkurſe in Süddeutſchland. nche n. Joh. Gottl. Wilh. Lehmkuhl, Privatier. A. T. P. T. 10. Jul Mu 1. Juli. ult. Inſolpenz einer Ulmer Firma. Die Putz⸗ und Modewaren⸗ irma Geſchwiſter Ghninger in Ulm(Alleininhaber Theod. Argent) hat, wie die„Textil⸗Woche“ meldet, die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Die Paſſiven betragen etwa 76 000 Mk., denen an Aktiven ungefähr 34 000 Mk. gegenüberſtehen. Im Konkursfalle würden etwa 44 Prozent zur Verteilung gelangen. Der Schuldner bietet unter ſelbſtſchuldneriſcher Bürgſchaft ſeiner Frau 55 Prozent in zwei Raten. Die Akt.⸗Geſ. für elektrotechniſche Unternehmungen Müuchen chließt ihr Berichtsjahr mit einem Verluſt von 235 971/ ab, wo⸗ burch ſich der Geſamtverluſt auf 983 843 erhöht. Es wird beantragt, den Verluſtſaldo auf neue Rechnung vorzutragen. Bergmann Elektrizitätswerk. Zu verſchiedenen Gerüchten wird on der Verwaltung der Bergmann⸗Elektrizitätswerke erklärt, daß von Schwierigkeiten mit den Arbeitern nicht die Rede fei. Auch führe die Geſellſchaft keinen größeren Patentprozeß, vielmehr lediglich einige kleinere Prozeßſtreitigkeiten, durch die die Verhältniſſe des ernehmens keine Veränderung erführen. Die Beſchäftigung ſei die Aufträge ſeien zurzeit um 5 Mill. Mark höher als zur chen Zeit des Vorjahres. Die Preiſe ſeien im allgemeinen die leichen wie ſeit längerer Zeit. Die Concordia, chemiſche Fabrik auf Aktien in Leypoldshall, be⸗ ine außerordentliche Hauptverſammlung ein zur Beſchluß⸗ aſſung über den Ankauf von Kuxen der Gewerkſchaſten Ilberſtedt und Anhalt ſowie von Schuldverſchreibungen der Gewerkſchaft Anhalt und über die Erhöhung des 2 100 000 ½ betragenden Aktienkapitals um 900 000& durch Ausgabe von 900 Aktien zum Kurſe von 190 Proz. ** 5 Zelegraphiſche Bürſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ebhaft. VBerkauft 1 Teilladung La Plata 35/86 lbs per Juli⸗Aug. 1„1 Teilladung Canadian weiß per Mai⸗Juni zu 1/3. 1 Teil⸗ ladung Donau per Auguſt⸗September zu 14½/6. Newyork, 16. Juni. Kaffee feſter auf anregende Kabel⸗ gerichte, Deckungen der Baiſſiers und beſſere Nachfrage. Späterhin ſchwächer infolge teilweiſer Realiſationen. adumwolle. Wührend nahe Termine unter dem Druck von Abgaben 10 5 lagen, ſetzten entferntere Sichten feſter ein. All⸗ te Abgaben hatten ſpäterhin im Einklang mit ungenügender kachfrage ſeitens des Kontinents eine Abſchwächung zur Folge. Schluß ruhig. Newyork, 1. Juni(Produktenbörſe). Weizen etzte in ſtetiger Haltung mit September ohne Eröffnungsnotiz ein. Schluß ſtetig, Preiſe ſchließlich nur noch c. höher bis 16 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 35 Bootladungen. Umſatz am Termin⸗ arkte: 1000 000 Bufhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Schluß willig, Preiſe 8 c. edriger. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Ehicago, 16. Juni.(produktenbörſe); Weizen ag bei Beginn des heutigen Verkehrs, angeregt durch ermutigende taphiſche Nachrichten, geringe argentiniſche Verſchiffungen und ünſtige Ernteberichte aus Südrußland und Rumänlen, ſtetig, mit piember 8 c. höher Schluß ſtetig, Preiſe 8 c. höher bis unver⸗ rt. Mais ſetzte auf Ankündigung kleiner Zufuhren und Käufe Kommiſſtonshäuſer in feſter Haltung, mit September e. höher 1 geſtrigen amtlichen Schlußkurs ein. Schluß ſtetig, Preiſe 4 E. höh er. Frankfurter Abendbörſe. rankfurt, 16. Juni. Umſätze bis 6¼ Uhr abends. Kredit⸗ 203.50 bz. Distonto⸗Kommandit 18896 bz. Staatsbahn 150 bz., rden 25.50 bz., Henrt 150 bz., Raab⸗Oebenburger 31.25 bz.., e Armaturen Klein 145.75 bz.., i G. Lelfabr. 167 bz..,.⸗Luxemburger 191 bz., ., Siegener Eiſenwerke 173.50 bz. G. Produkte. ago, 16. Juni. Nachm. 5 Uhr. vom 15. 16. Kurs vom 15. 16 ———— Leinſaat Sept. 198— 194— 86¼ 87/ Schmalz Jult.10.12 3886 ½/ 86„5 5 DSept..22.27 ———„ Okt. 54¾% 54½% Pork Juli 16.185 15.27 56 /% 56¼„ 18.— 1817 91 õ5 91 9 1 Okt.* ———— Rippen 85.17.97 —— ept, 812.22 38 /38 ¼.47.50 89 /% 30%½% Sp 220— 239—.25.25 pool, 16. Juni. Schluß.) oter Winzer ſtetig 15. 16. Differenz VVVVVVVV 609%% + Okt 6˙8ʃ/ + ail%%%%½% U er A 2 478— 15 per Sept. nom. 4/11/—. .50 „Junt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 64.0 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manheim, 17. Junz New⸗Mork 16. Juni Kurs vom 15. 16. Kurs vom 15. 16. Baumw. atl.Hafen 0 000 3 00 Schm.Roh. u. Br) 868 865 „ an Golfh..000 10 Schmalz Wilcoy 875.65 „ im Innern.000.00[Tilg prima Eity 6— 6 „ Exp. u. Gr. B..000.08 0 r Muskov. de.39.30 „Skp. n. Kont..000.0 0 fKrcee Rio No. 7lel. 12.% 12 ½ Gaumwolle loko 15.65 15 60 do. Junt 10 80 10.85 do. Juni 15.15 15.09] do. Juli 10.85 10.88 do. Juli 15.26 15.2do. Au guſt 10.76 10.80 do. Auquſt 14.89 14.84] do. Sept. 10.59 10.64 do. Sept. 13.71 13.79] 0. Okt. 10.45 10.48 do. Okt. 18.20 13.40 0 Novbr 10.42 10 47 do. Nov. 13.40 13 50] do. Desb. 10.39 10 45 do. De hr. 13.42 3. 2] do. Jannar 10.39 10.45 oo. Jan. 13.40 13.51 do. Februar 10.3) 10.45 do. April—.——.—do. Mär⸗ 10.32 10.45 Baumw. t. New⸗ do. Avril 10.40 10.46 Orl, loko 15 ½ 15½ 20. Ma: 10.41 10.47 do. per Juli 15.23 15.19] Velz, red. Wint.lk. 95% 95½/ do. per Okt. 13.58 13.76 do. Juni—— Petrol, ral. Caſes.75.75 O0. Jili 94. 94% 60. ſtane white. Dd. Dez. 98% 93 e% New Pork.25.250 Mais Mai 61% 61 bn Petrol.ſtand.whtt. do 62——— Philadelphia.95.25 Neh Sp. Wieleare 3 75.75 Per.⸗Erd. B lanc.30.36[Getreidefrachtna h Terpen. new⸗Hork! 55 ½% 56— Lwerooo* 1 7 do. Savanah.—— do. London 11 14 Schmalz⸗W. ſteam.45.50] do. Antwerp. 1 7— 17 do. Rotterdam 4 3 Eiſen und Metalle. London, 16 Juni. Schluß.) Kupfer feſt, p. Kua 36.12 6 8 Mon. 5708.9, Zinn, feſt, per Kana 188 10, 3 Mon. 188,05. Blei ſtetig, ſpaniſch 13.5. en liſch 18.126 Zint ſtetig, Gewohnl. Marte: 24.12.6, ſpezig Marker 25..0. Glasasw 16. Juni. Roheiſer ruhig Midd esborouah war⸗ rants, per Kaſſa 46/15½ ver Monaꝛ 45/18 Rew⸗Nort, 16 Junt⸗ Heute or, fcur ſtupfer Superiot Ingots dorrättitg 1145 1221215 1225 aün Sas 33 13 0 4750% 45 Roh⸗Eiſenam Northern Foundey Nosp. Toun 475ʃ(1525 1 4 1 1 Stahl⸗Schienen Wa, gon ſrei öſtl. Frbr. Biehmartt in Mannezm vom 16 Juni.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachigewicht die Preiſe in Klammern ezeichnen Lebendgewicht: 27/1 Kälder: a) Dopellende feinſter Maft 00—00(oo o0) Me b) feinſte Maſtkälber 105—0 63—00) Mark, o) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—0) Mark, d) geringe Mant⸗ und gute Saugkälber 95—00(57 00) Mark, e) geringe Saugkälde: 90—00(54—00) Mark. Schafe: 00 Stall ma iſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Naſthamme! 00—00(00—00) Mk. d) ältere Maſthammel, geuingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schaft 84—00(—00) Mk., e) mäzig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 80—00(40—00) Mari; 40 Weidemaſiſchafe: a) Maftlämmel 00—00(o0—-Co Maxt, p) geringere Lämmer und Schafe 74—00 37—00) Mark. 1519 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Zir.) Ledendgewicht 00—00(00-00) Mi., b) oollfleiſchtae Schweine zon 120—150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Ml., o) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd) Lebendgewicht 6000(4/—00) Mk a) vollfleiſchige Schweine don 80- 100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendzewicht 61—00(48.—00) Ml. e) vollflriſchige Schweine unter 80 Kg(160 bfd.) Lebend gewicht 62 00 (49—00) Mark,) Sauen 52—54(41—42) Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspfer de: 0000—-000% ſ M. 00 Arbettspferde: 000 0000., 000 Pferde zum Schlachten, 0.—0%., 00 Zucht⸗ und Nutzvie: 000—000., oo Stück .00—1500.) 9 Zlegen: 10—18 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lmmer: 00—00 Ui. Zuſammen 2199 Stück. 725 Handel mit Kälber u. Ferkei mitte mäßig, mit Schweine lebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. l. Angekommen am 13. Juni. Frank Induſtrie 7“ von Duisburg, 3000 Dz. Stückgut. Deiß„Wilhelmine“ von Düſſeldorf, 4850 Dz. Stückgut. 5 Schaaf„Morgenſtern II“ ron Rotterdam, 7000 D Holz u. Getreide. de Jong„Egan 27,/ von Rotterdam, 250 Dz. Stückgut. Moes„Stompwyk“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut. Egner„FJendel 23“ von Düſſldorf, 4900 Dz. Stückgut. Müßig„Fendel 65“ von Ruhrort, 5700 Dz. Stückgut. Geil„Anna Juſtine“ von Ruhrort, 8000 Dz. Stückgut und Kohlen. Rings„Mathilde“ von Rotterdam, 14 100 Dz. Stückgut und Getreide. Langmann„M. Stinnes 51“ von Ruhrort, 13 800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 12. Juni. Hch. Veith„D. A. P. G. VIII“ von Rotterdam, 15 887 Dz. Petroleum. Karl Kühne„Naphtapoſt“ von Rotterdam, 7686 Dz. Petroleum. Ph. Kaſt„D. A. P. G. VI“ von Stkraßburg, 80 leere Fäſſer. Karl Gimber„Vereinig. 1“ von Ruhrort, 8350 Dz. Stückgut u. Khl. 5 Hafenbezirk Nr. 9. Angekommen am 13. Juni. Kempken„Drughorn 25“ von Rotterdam, 9250 Dz. Kohlen. Fuchs„Eliſabeth“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückgut. Snyders„St. Antoine“ von Rotterdam, 12 050 Dz. Kohlen. Nalbach„Katharing“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückgut. Kuypers„Katharina 11“ von Rotterdam, 6500 Dz. Kohlen u. Weizen. Linck„Honora Parentes“ von Amſterdam, 3960 Dz. Stückgut. Scheelen„Bingen“ von Alſum, 15 460 Dz. Kohlen. Himken„Coblenz“ von Ruhrort, 18 950 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 16. Juni. Häntfes„Bavaria“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Schmitt„Maria Luiſe“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 13. Junt. Arentz„Madonna“ von Amſterdam, 7950 Dz. engliſche Kohlen. Fendel„Rheinſtrom“ von Rotterdam, 11500 Dz. Getreide u. Kohlen. Bretzel„Virtus“ von Rotterdam, 2010 Dz. Getreide. 8 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. Juni. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Heilbronn, 1420 Ztr, Steinſalz. Jul. Koch„König Karl“ von Heilbronn, 1414 Ztr. Steinſalz. Lud. Götz„Geſchwiſterliebe“ von Heilbronn, 1766 Ztr. Steinſalz. Juſt. Kußel„Kußel“ von Heilbronn, 1490 Ztr. Steinſalz. Gg. Holler„Magdalena“ von Heilbronn, 1540 Ztr. Steinſalz. Hch. Wilh. Raab„Roſa“ von Heilbron, 1408 Ztr. Steinſalz. Pet. Hch, Veith„Stolzenfels“ von Jagſtfeld, 1260 Ztr. Steinſalz. Fried. Heuß„Rich. Schäufelen“ von Ruhrort, 4260 Ztr. Kohlen. Wilh. Anſpurger„Wilhelm“ von Ruhrort, 4560 Ztr. Kohlen. Mart. Schmitt„Germanta“ von Heilbronn, 1940 Ztr. altes Eiſen. Hch. Hauck„Eleonore“ von Heilbronn, 2200 Ztr. altes Eiſen. Hafenbezirk Nr. 7. 2160 Dz. Holz. 1s. u. Schwefelkies. 800 Dz., Kohlen. 0 540 Dz. Kohlen. U„Koks. — Maſtvieh, 00—00., o0 Milchkühe: 000 000 de., 260 Ferkel,, Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 14. Juni. 5 Diesler„H. Stinnes 32“ von Duisburg, 15 000 Dz. Kohlen u. Kors, Joh. Thiebes„Angelika“ von Neuß, 4710 Dz. Kohlen. P. Schwippert„St. Joſef“ von Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. L. Zollmarſch„Katharina“ von Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. Fr. Hilderhaus„H. Stinnes 15“ von Duisburg, 15 500 Dz. Khl. u. K W. Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 3330 Dz. Kohlen. H. Bemesburg„H. Stinnes 24“ von Duisburg, 15 000 Dz. Kohlen. R. Pfleger„Mina“ von Lüttich, 3300 Dz. Kohlen. 28— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum 12. 13. 14. 15. 16. vom Rhein: 12. 14. 1E. 16. 12.J Bemerkungen Jonſtan: 1 Waldshut Güningen)).. 2,57 2,50 2,51 2,47 2,70 2,60 Abds. 6 Uhr Gehh!ln J3,26.24 3,21 3,30 8,51 3,35 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr NMavau J½70 4,75.74 4,74 4,98 5,02 2 Uhr Bermersheim.-P. 19 Uhr RNaunnheimm 44,02 4,08 4,10 4,08 4,15 4,42 Morg, 7 Uhr lainz J1.41 1,41 1,43 1,43 1,45[.-P. 12 Bingemnmn 10 Uhr zaub. 1„ 2,42 2,42 2,46 2,48 2 Uhr oblenz 10 Uhr Sim J2,28 2,29 2,29 2,28 2,80 2 Uhr UAhrort 6 Uhr vo Neckar: 0 5 Maungheim 3,95 4,01 4,02 4,01 4,10 4,36] V. 7 Uhr Seilbronn J0,58 0,56 0,57 0,75 0,94 1,12 V. 7 Uhr ) Windſtill Heiter, + 15˙. Wa ſerwärme des Rheins am 17. Junit 13½ R, 160 itgeteilf von der Bade⸗Anſtalt Leopy. Sänger. DDDDRRZZZZBBZBZBBBr———————————..——.—.— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statton Maunheim. 8 3 83 8 8 32„ 3 2 2 8 2588388 3 8 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 5 9 5 28 8 8 8 9 8 ungen 8S S 3822 3 in 8 22——* 16. Juni Morg. 7/761,8 9,8 ſtiu 28,8 18 Mittg. 2¼759,5 19,0 SSeE 2 18 fAbds.•758,8 16,2 E2 17. Jun. Morg.%755,6 12,6 ſtill Höchſte Temperatur den 16. Juni 19.5⸗ Viefſte 55 vom 1617. Juni 10, Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſche! Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureg Berlin., Unter den Linden 14 85 am 16 Juni 1911 um 7 Uhr morgens. 05* e. der„ eie, 5 Aone Stationen ratur Witterungsverhältniſſe üüber Meeerr J Celſius 280 95 10 ſehr ſchön, windſtill 55 ern 8 5 2 48 N 5 587 Chur 0 ſehr ſchön, winbſtill e 1543 Davos 4 55 0 632 Freiburg 6. ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 10 etwas bewölkt, windſtill 475[Glatus 6 ſehr ſchön, windſtill 1109 Göſchenen 8ſehr 566 10, ſebr ſchön, windſtill 995 a Chaux⸗de⸗FJonds 8 450 Lauſanne 13 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 19ſehr ſchön, windſtill 388 Lugano 15 etwas bewölkt, windſtill 439 JLuzern 11 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 13 5 0 482 Neuchstel 12 ſehr ſchön, windſtill 505 Raga; 11 ſehr ſchön, Oſtwind 673 85 75 5 Engadin) 50 ſehr ſchön, windſtill 1856 t. Moritz(Engadin 1 25 1 407 Sesbe en 12 ſehr ſchön, windſtill 587 ere 562 Thun 8ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 15 8 1609 ermatt 1 ſehr ſchön, windſtill 410 ürich f 15 etwas bewölkt, Weſtwind Beſchäftliches. Die„Profeſſor Rudolf Denhardts Sprachheilauſtalt Eiſenach“(leitender Arzt Dr. med. Th. Hoepfner) war auch im Jahre 1910 wieder von zahlreichen Patienten beſucht, deren Geſamtzahl 93 betrug. Hiervon waren 20 Ausländer, die ſich auf Oeſterreich, Ungarn, Bulgarien, Belgien, England, Ruß⸗ land, Schweden, Nord⸗ und Süd⸗Amerika ſowie die Türkei verteilten. Verantwortlich: Für Politit Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Nicharb Schbuſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Frans für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joes. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchbruckerei. G. m. ö. 6. Direktor: Eruſt Müller. Die Arzie selbst geb Sageee Aee Stomem-Iubleiten e 22 pro Glas a50N ——ů— Mannheim, 17. Juni 1911. General-Anzeiger.(Mittagplan., 7. Sen v Warenhaus eispiele 5 Besichtigen— unserer tenster-Aunasan und di8 8 unsern VeretfsrAM— illigkeit dend der IAiN WoCAR ausgelegten Waren Während der + 1, 1 G. m. b. H. kebkargtadt, Markiplatz — oderwaren Gürtel und Korsets) „„95 58 br. 78, 48 Pf. Schürzenn Kädchen-Schſtrzen in allen Facons 5 65 Pt. Grössen, Ia. Stoffee 60 45 Pt. Conf. Weisswaren kerel-, Batist- u. Spachtelkr 8 für Kimenoblusen 98. 85 38 El. 48 r. 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Anlage 15 IV links. den 17. Juni 1911. Artansehl! Der betr. Herr, welcher ver⸗ aangenen Montag abend im Cafe Rumpelmeyer um 9½ Uhr an dem Fenſtertiſch ſaß, hat einen Spazierſtock(rotbrauner Rohrſtock m. Goldblatteinlage) vertauſcht und wird erſucht, denſelben unverzüglich abzu⸗ llefern im Cafs od. Auguſla⸗ 60984 Orösste Reinhelt und Erglebigkelt. Ohne Zusatz sofort fertig zum Gebrauch ergibt bei leichter Handhabung. dle prachtvollste Plättwusche. Pakete: /Kilo, ½ Kllo, 2½ Kllo in den meisten Geschätten. 5 Vertr. Rud. Knieriem, Mannheim Heinrich Lanzstr. 23/½5 Tel. 1408 Dem P. 15 Publikum 2ur Kenntnis, dass an Sonn⸗ tegen unsere Geschäſte geschlossen bleiben und den Bedarf an vorherigen Tagen zu decken. Ph. Leininger Wöi., Mannbeim, T 3. 23, Tel. 1198; EKoritschan& Gie., Tel. 7116, Filiale Mannheim, Tel. 542; Emanuel Schuster, Mannheim-Neckarau, G 25, 9; käuflich erworben habe und dasselbe in erstklassiger Weise weiterkühren werde. Der Betrieb wird mit heutigem von mir übernommen und werde ich, wie von meiner früheren Iangjüährigen Tätigkeit im Hotel Pfäaälzer Hof her bekannt, was Küche sowie überhaupt in dem gesamten Betriebe nur das Beste bieten. 5 Iakob Durler, Mannbeim, G 2, 18, Emanuel Strauss, Telephon 333, Mannheim, 21, 6 Exportgesellschaft Matheis, Carbin& Hambrecht, J Za, 4 und 10, Tel. 3074; Karl Stamm, Mannheim, G 7, 14, Tel. 3243. Bringe hiermit dem verehrl. Publikum zur gerfl. Kenntnis, dass ich das bekannte Hotel Kaiserhof 2028 und Feier- bitten höflichst, 16328 Tel. 9183j Smppanz, und Keller anbelangt, beſtens und billigſt übernommen. Im Geisk Ein Roman von der Inſel Mallorka von Anny Wothe. Cophrigbt 1911 by Annp Wothe, Leipzig (Nachdruck vervoten.) 40 Fortſetzung. „Komm her zu mir, Mare. Warum ſchläfſt Du nicht, wie ich Dir befohlen habe?“ „Ich kann nicht, Hoheit,“ entgegnete das Mädchen, die Frucht⸗ ſchale auf einen kleinen Tiſch, von köſtlichem Malachit nieder⸗ ſetzend und dicht an das Ruhelager der Prinzeſſin tretend,„es iſt ſo ſchwül in den Gemächern und vom Geiſtertal weht es herauf wie verſengende Glut. „Speben erſt jage der erſte Windſtoß über das Meer, und da wollte ich Hoheit untertänigſt fragen, ob Hoheit meiner noch be⸗ dürfen, oder ob Hoheit eine Erfriſchung wünſchen.“ ö„Laß das, Mare, Du weißt, daß ich den Ton nicht liebe, wenn wir allein ſind. Wie heiße ich und wie ſollſt Du mich nennen?“ „Eeleſte,“ antwortete Mare, an dem Ruhelager des jungen Weibes auf die Knie ſinkend und die feinen, weißen Hände der ſchö⸗ nen Frau zärtlich mit Küſſen bedeckend,„Celeſte!“ „Armes Ding,“ lächelte die Prinzeſſin faſt mitleidig,„Du be⸗ kreuſt, ich weiß es, daß Du freiwillig meine Verbannung teilſt.“ „Nein, nein,“ wehrte das blonde Mädchen ſchnell aufſtehend Und ihre ſchlanke und doch volle Geſtalt hoch aufrichtend,„ich be⸗ reue nicht, Hoheit, nicht eine Minute, ich ſorge mich nur, weil eine ſchöne Herrin Leid trägt, unverdientes Leid.“ „Still, ſtill, Kind,“ mahnte die Prinzeſſin Celeſte.„Wer ſagt, daß es unverdient iſt? Man wollte mich ſtrafen in unſerer deut⸗ ſchen Heimat, weil ich nicht mein Herz, mein heißes, junges Herz inzwängen laſſen wollte in die eiſerne Bande der Konvenienz. Ich hatte noch nicht gelernt, all das warme Empfinden meines Herzens zu töten und in kalte Formen zu preſſen, daran bin ich geſcheitert, und darum bin ich hier. Wie kalt Prinz Heinz mit ſeinen braunen Augen auf mich herabſah, als er den Baron Langenau zu meinen Füßen fand, meine Hände mit ſeinen Küſſen und Tränen benetzend, Baron Lan⸗ genau, von dem ſchon lange die Fama behauptet, daß er mein er⸗ lärter Günſtling ſei. And doch hatte ich nichts weiter getan, als Langenaus alte Mutter davor bewahrt, von Haus und Hof vertrieben zu werden, und Langenaus Tränen waren ſein Dank.“ 85„Du liebſt ihn,“ ſchrie mich der Prinz an,„geſtehe es,“ und ich konnte nicht anders als, ſtolz das Haupt erhebend, ſagen: ch liebe Jobſt von Langenau, mit dem ich geſpielt, als der mir teurer iſt als mein Bruder.“ Grüne Rabattmarken! ————— 2 Celeſte,“ warf Mare ein,„es war unvorſi zu wollen. zu machen.“ Die großen, blauen Augen der Prinzeſſin flammten auf. Haſtig ſetzte ſie die feinen, goldgezierten Füße auf den Boden und ſtand nun ihrer jungen Hofdame Mare von Lübben ſtolz, faſt her⸗ riſch gegenüber. 5 „Und das ſagſt Du mir, Du, Mare, die ſonſt die Wahrhaftig⸗ keit ſelber iſt? Geh, ſchäme Dich. Niemals werde ich um äußerer Vorteile willen meine Geſinnung und meine Ueberzeugung ver⸗ leugnen!“ „Du darfſt nicht vergeſſen, Celeſte, der Schein war gegen Dich und Prinz Heinz berechtigt, Mißtrauen zu hegen, um ſo mehr, als die Fama ſchon lange die böſeſten Gerüchte über Dich und Langenau ausſtreute.“ Die blauen Augen der Prinzeſſin ſchloſſen ſich mit einem nach innen gerichteten Blick und der Mund preßte ſich feſt zuſammen. Dann aber war ſie das rotleuchtende Haupt zurück, daß die Perlen⸗ ketten leiſe klirrten, und faſt haſtig kam es von ihren Lippen: „Er durfte mich nicht verurteilen, ohne mich gehört zu haben, er, der mein natürlicher Beſchützer ſein ſoll. Er hat mich durch ſeinen gemeinen Verdacht entehrt und ich haſſe ihn.“ „Celeſte“, mahnte die blonde Mare, den Arm wie ſchützend um die Freundin legend.„Sei nicht ungerecht, Du weißt, daß Prinz Heinz nichts weiter von Dir verlangte, als daß Du erklärteſt, Du hätteſt Langenau nie geliebt.“ „Hätte ich lügen ſollen? Mare, der Preis war zu hoch für mich. Die bunten, zartſchillernden Flügel meiner Mädchenträume mit ihrem Blütenſtaub ſollte die graue Wirklichkeit nicht zerſtören. Im übrigen habe ich nichts verloren, Kind, daß ich hier im fernen Lande, im„Schloß der Roſen“ eine Gefangene bin. Wie, Du wehrſt ab? Willſt Du leugnen, daß meine plötzliche Erkrankung, die für mich einen längeren Aufenthalt im Süden notwendig machte, eines der vielen Ammenmärchen iſt, die am Hofe zu Walbrunn kur⸗ ſieren? Verbannt ſo lange, bis mein hoher Gemahl und Gebieter die Gnade hat, zu befehlen, daß ich geneſen bin, und die Aerzte er⸗ lauben, daß ich heimkehre in das geſegnete Land der Engherzigkeit und Ignoranz. Wenn ich nun aber garnicht heimkehren will? heiratet, im Verlauf einiger Dezennien, Herzogin von Walbrunn zu werden? Ach, Mare, Du ahnſt ja gar nicht, wie köſtlich für mich der Gedanke iſt, die Reſidenz nie wieder zu ſehen, das Hofleben mit all ſeinen Verſchrobenheiten, mit einer einzigen, freien Tat abtun zu können und heimkehren zu dürfen in meine Heimat, tief im Her⸗ als Kind geſpielt, und wo er mir einſt geſtand, daß er mich liebe? Unſer Sommerwald erglänzte damals in goldenem Schein und dieſer Goldglanz, der iſt mit mir hinausgezogen, in mein arm⸗ Eingeſtändnis Deiner Schuld, ſeliges Leben, am Hofe zu Walbrunn.“ Ieh bitte, mich in meinem neuen Unternehmen durch geneigten Zuspruch gütigst unterstützen Friedrich Berndhäusel. chtig, dieſes Zugeſtändnis Wenn ich für die Ehre danke, für den Fall, daß der Erbprinz nicht zen unſeres deutſchen Vaterlandes, dorthin, wo ich mit Jobſt einſt 8 Hochachtungsvoll ———————————————j— Die junge Hofdame ſah ſich tief erſchreckt um und legte di⸗ Finger bedeutungsvoll auf den Mund. „Du gehſt zu weit, Celeſte,“ begütigte ſie.„Du biſt erbittert, vielleicht mit Recht erbittert, aber Du darfſt nicht vergeſſen, daß Dein hoher Gemahl nicht zu den Dutzendmenſchen gehört, daß er gerecht, ritterlich und feinfühlig iſt, und daß viele Frauen es als ein großes, unverdientes Glück betrachten würden, ihm Lebens⸗ gefährtin zu ſein.“ Die Prinzeſſin lachte leiſe auf. „Du vielleicht auch, Mare?“ Prüfend flog ihr Blick über die hohe Geſtalt der Freundin. Wie ſie ſo in ihrem weißen, langherabwallenden Kleide, das den blendenden Hals und die Arme frei ließ, in dem ungewiſſen Licht der Fackeln, das ſich mit dem hereinbrechenden Mondenglanz miſchte, vor ihr ſtand, hatte Mare etwas von einer Veſtalin, die das heilige Opferfeuer hütet. Mare von Lübben ſah die Prinzeſſin befremdet an, und vor dieſem großen, reinen Blick der blaugrünen Augen ſenkten ſich Celeſtes Augen faſt verwirrt zu Boden. Die Prinzeſſin war langſam, faſt zögernd auf die Terraſſe ge⸗ treten. Silbergrün funkelten da draußen die Sterne. Tauſend Wohlgerüche der ſommerlichen Erde dufteten empor, und das Mondenlicht rann wie Silbertropfen von Baum und Strauch. „In ſolchen Nächten,“ nahm die Prinzeſſin mehr zu ſich als zu Mare ſprechend, die ihr auf die Terraſſe gefolgt war, das Wort, „wird die Sehnſucht im Menſchenherzen wach.“ Mare ſchwieg. Wie Angſt wuchs es plötzlich in ihrer Seele empor. „Fühlſt Du es nicht auch,“ fragte die junge Prinzeſſin,„es war ein alberner Einfall, mich hierher zu verbannen, damit ich mich auf meine Pflicht beſinne. Die Balearen ſind voll ſüßen Zaubers, der die Sinne beſtrickt. Empfindeſt Du es nicht auch, Mädchen?“ (Fortſetzung folgt.) Dlekträasch beteäebeme 7275 Untstaubungs-Aniagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. SSftoatz& Sie. [Hertr.-Ges.. b. K. O 4, Se. Hauptwertretung der Osramlampe. Mannheim, 17. Juni 1911. J bsnl. Auf And Matanal-Tueater Mannheim. Samstag, den 17. Juni 1911. l. Volks-Vorstellung zum Einheltspreis (40 Pfg. pro Platz): Lar und Timmermann Komiſche Oper in 3 Akten von A. Lortztg Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Erwen Huth. 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Telephon Mo. 250, 541 u, 1964. zesorzung aller bautmässigen üieschäfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 86867/01 Baar-Bepasiten Zu näher zu vereinbarenden Zinssdtzen. Bekanntmachung. Die Lieferung von 1255 ca. 800 obm Mauerſand, zweimal geworfen und ca. 1300 obm Baggergut ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſud ei dem unterzeich⸗ Amte erhältlich. Intereſſenten werden de ihre Angebote hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mauer⸗ ſand⸗ und Baggergutlieferung“ verſehen, bis längſtens Dienstag, 20. Juni 101, vormittags U1 Uhr bei dem ftädt. Materialamte L 2, 9 einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Augebote, in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. Mannheim, den 10. Juni 1911. Städt. Materialamt: Hartmann. + zahg Polster-Möbel) 00 0 jecder art und Grösse 9 werd, in schonendster Weise ontstaubt, gereinigt, auch gefärbt. Aufbewahrung von Teppichen über Sommer gegen Motten. Abholung und Rücklieferung kostenlos. Gewissenhafte fachkundige Erledigung aller Aufträge, 13679 Telenn Färberei Kramer Chemische Waschanstalt Ab. inhaber: Ludwig KHramer Grossh. Hess, und Kaiserl. Russ. Hoflieferant. Die Ausführung der An⸗ ſtreicher⸗Arbeiten der Elek⸗ trohängebahn im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½2— Zimmer 22 JII.— während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden ein⸗ geſehen werden und die An⸗ gebotsformulare unentgelt⸗ lich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nach⸗ weiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 23. Juni 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. 1256 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 8. Juni 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Brennmgterialien⸗Lieferung Das Katholiſche Bürger⸗ hoſpital bedarf für das Jahr 1911/ö12 180 Zentner Grubenkoks, 550 Zentner Fettſchrot, 120 Zeutner Nußkohlen beſter Qualität, deren Lie⸗ ferung im Submiſſionswege vergeben wird. Schriftliche Angebote wol⸗ len verſchloſſen, mit der Auf⸗ ſchrift„Brennmaterialien⸗ lieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens 1254 Mittwoch, den 21. 53. Mtis., vormittags 11 Uhr auf der Hoſpitalverwaltung abgegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedin⸗ gungen eingeſehen werden können. Mannheim, 6. Juni 1911. Stiftungsrat des Latholiſchen Bürger⸗ hoſpitals. von Hollander. Diebold. Srkanntmachung. Infolge ſteten Rückganges des Grubenentleerungsbetrie⸗ bes iſt eine noch gut erhaltene Eufleerungslohomoblle ; Heizfläche 6,4 qm.:) ſof. beiricheſach überzählig und ſoll nun, ohne Gewähr, zum Verkaufe gebracht werden. Die Lokomobile kann tägl von—4 Uhr Nachmittags in unſer. Depot, Kepplerſtr. 22, beſichtigt werden. 1264 Schriftliche Angebote, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſind bis längſtens Mittwoch, den 21. Juni 1911 Vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Sielle, Luiſenring 49, einzureichen. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kiaft. Wir bemerken noch daß der Steigſchilling ſofort nach Zu⸗ ſchlag anher zu entrichten iſt. Mannheim, den 13. Juni 1911 Städt. Fuhrverwaltung Krebs. Bekanntmachung. Das Volksbad in Käfer⸗ tal wird bis auf weiteres ver⸗ ſuchsweiſe an den Samstagen bereits um 1 Uhr nachmittags geöffnet. 1263 Mannheim, 13. Juni 1911. Städt. Maſchinenamt. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1911: Backwaren: ca. 4000 Ko. Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à 190 Gr. ca. 9000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm ca. 6000 Kilo Milchbrot à 55 Gramm 1259 deren Lieferung im Submiſ⸗ vergeben werden oll. Angebote hierauf wollen bis Samstag, den 24. Inni 1911, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Liefſerungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen. Die bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Liefe⸗ ranten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Die Angebote haben in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) Weiß⸗(Waſſer)⸗Brötchen, ]) Milchbrot der für die ganze Lieferungs⸗ zeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben be⸗ ſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit an der jewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ange⸗ geben, zu gewähren. Angebote, die nicht unſern Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 9. Juni 1911. Kranukenhans⸗Kommiſſion: v. Hollander. Sonner. Bekguntmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1911: Backwaren: ca. 17000 Ko. Schwarzbrot I. Sorte à 1 Ko. deren Lieferung im Sub⸗ miſſonswege vergeben wer⸗ den ſoll. Angebote hierauf wollen bi 1260 3 Samstag, den 24. Inni 1911, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen. Die bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Liefe⸗ ranten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Das Angebot hat derart zu erfolgen, daß der für die ganze Lieferungszeit zu for⸗ dernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt aus⸗ gedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit an der jewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ange⸗ geben, zu gewähren. Angebote, die nicht unſern Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 9. Juni 1911. Krankenhaus⸗Kommiſſton: v. Hollander. Sonner. Eleg. Damennleider Koſtüme uſw werden gut ſitzend augefertigt zu zivilen Preiſen. F 5, 13. 1811 Mittwoch, 21. Juni 1911 und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachm. von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädliſchen Leih⸗ amts, Litra C 5 No. 1— Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtalt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 23. d. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. 1252 Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 1. Juni 1911. Städtiſches Leihamt. Bekauntmachung. Am Montag, 19. Juni 1911, vorm. 9 Uhr ver⸗ ſteigern wir auf unſerer Com⸗ poſtfabrik, Seckenheimerſtraße 184, nachſtehende Ausleſeer⸗ gebniſſe bezw. Altmaterialien öffentl. an den Meiſtbietenden: ca. 100 Ztr. Schmiedeeiſen „ 120„ Schmelzeiſen „ 50„ Knochen „ 40„ Lumpen „ 120„ Weißglas „ 6„ Meſſingu.Zink 30 Packtuch ferner 14 Slück leere Wagen⸗ fett⸗ u. Petroleum⸗ ꝛc. Fäſſer. Die Materialien lönnen vor⸗ her auf unſerer Compoſtfabrik angeſehen werden. 1261 Mannheim, 12. Juni 1911. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Haus⸗Verſteigerung. Mittwoch, 21. Juni 1911 nachmittags 2½ Uhr zu Ludwigshafen a. Rh. in den Amtsräumen des kgl⸗ Notaricts J, wird das im Grundbuch auf den Namen von Jean Rech, Kaufmann in Speyer eingetragene Wirt⸗ ſchafts⸗ und Hausanweſen Plan Nr. Haus Nr. 33 in de! Lagerhausſtraße zu Ludwigshafen am Rhein, die Wirt⸗ ſchaft zum Deutſch⸗ hof, mit Hof und Adori zu 0,03 ba öffentlich an den Meiſtbieten⸗ ven verſteigert. In dem Anweſen wird ſeit Jahren eine gutgehende Wirtſchaft betrieben; außer den Wiriſchaſtsräumen und der Wirtswohnung befinden ſich dazin 11 weitere Woh⸗ nungen, die gerne gemietet werden. Das Haus kann bis zur Verſteigerung auch aus freier Hand gekauft werden. Als Anzahlung ſind im Berſteigerungstermine 8000.— Mark zu entrichten. Weilere Auskunft über die Verſteigerunas⸗Bedingungen, die Rentabilität u. ſ. w. er⸗ teilt das unterfertigte Notay iat, ei dem auch die Pläne und Grundriſſe des Hauſes ein⸗ geſehen werden können, ſowie Rechtskonſulent Carl Heiſel n Speyer. 16140 Kgl. Notarigtudwigshafen am Rhein 1: Juſtizrat J. Da euwel, kg. Nolar. Unübertrefflich an Rheinheit und Kraft iſt 7709 Stkiumetz⸗Brotl 3647 1½0 von Pfaudbriefen und Kommunalobligationen Rheiniſchen Hypothekenbauk in Mannheim. Infolge der vor dem ſtaatlichen Treuhänder vorge⸗ nommenen Verloſung iſt beſtimmt, daß gezogen ſind: 1. Fur Kückzahlung auf 1. April ion: von den 4% igen Pfandbriefen der Serien 66, 67, 68 alle Stücke, mit der Endziffer 34. Von den 3½ ooigen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis einſchließl. XXXIX, 41, 42, 61, 62 alle Stücke mit den Endziffern 098, 298, 493, 693 und 393. Von den 3½ oſoigen Pfandbriefen der Serie 77 alle Stücke mit den Endziffern 021, 221, 421, 621 und 821. Von den 3½„%igen Kommunalobligationen der Serien III und IV alle Stücke mit den Endziffern 056, 256, 456, 656 und 356. 2. Fur Kückzahlung auf 1. Juli 10mn: von den 3½% ooigen Pfandbriefen der Serien 46 bis einſchließlich 60 alle Stücke mit den Endziffern 098, 298, 493, 698 und 398. Von den 3½ gſoigen Pfandbriefen der Serien 69 bis einſchließlich 76 alle Stücke mit den Endziffern 021, 221, 421, 621 und 321. Mit dem 1. April 1911 bezw. dem 1. Juli 1911 ſendet die couponsmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe befindlichen 4% igen unver⸗ losbaren Pfandbriefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfandbriefverkaufs⸗ ſtellen; auch iſt daſelbſt das Verzeichnis der aus früheren Verloſungen noch rückſtändigen Pfandbriefe, ſowie Proſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündelſicheren Kapitalanlagen erhältlich. Mannheim, 21. Dezember 1910. 14386 Die Direktion. Dr. med. Eberth aus Frankfurt a. M. Spezialarzt für 11184 Haut- u. Geschlechtsleiden Sprechstunden: deden Montag u. Donnerstag, von 12—6 Uhr. 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Ehegatten können jederzeit Gütertrennung vereinbaren; dieſe iſt aber anfechtbar, wenn ſie vorgenommen wurde, um die Gläubiger eines Teiles zu benachteiligen. 2. Zuſtändig iſt der Notar, deſſen Koſten von der Höhe des Objekts abhängen. Erbfolge. 1. Der überlebende Ehegatte erbt die eine, die Ge⸗ ſchwiſter der Verſtorbenen zuſammen die andere Hälfte. 2. Güter⸗ trennung iſt hierauf ohne Einfluß. 3. Beim Ableben des Mannes nehmen weder deſſen Schwäger und Schwägerinnen noch deren Ab⸗ kömmlinge an der Erbſchaft teil. 4. Die Kinder, die aus zwei Ehen ihrer Mutter ſtammen, nehmen an deren Vermögen gleichmäßig als Erben teil, 5. Im letzten Fall iſt das uneheliche Kind Alleinerbe ſeiner Mutter. 6. Empfehlenswert iſt Roſenthal, Kommentar zum Bürgerlichen Geſetzbuch. 5 L. G. 100. 1. Der Vater kann nur dadurch Verſügungsgewalt über das Kind erlangen, daß er es für ehelich erklären läßt. Hierzu iſt aber Einwilligung der Mutter des Kindes erforderlich. 2. Zur Entſcheidung über den Antrag, der gerichtlicher oder notarieller Be⸗ urkundung bedarf, iſt das Juſtizminiſterium zuſtändig. Wird dem Antrag ſtattgegeben, ſo erhäll der Vater und die Mutter verliert die Gewalt über ihr Kind. Die Chelichkeitserklärung ſelbſt iſt ein Guadenakt. Die verweigerte Einwilligung der Mutter kann durch das Vormundſchaftsgericht erſetzt werden. Nr. 100. 1. Bei gemiſchten Ehen wird die Steuer halbierk. So lange kein formeller Austritt aus der Kirche erfolgt iſt, wird auch Steuer erhoben. 2. Es kann, da der Mietzins jährlich bemeſſen iſt, nur zum Quartalsſchluß und zwar ſpäteſtens am 3. Werktage des Quartals gekündigt werden. Auf die Art der Bezahlung kommt es nicht an. 3. Eine Inrechnungſtellung von Rollgeld halten wir im egebenen Fall für unzuläſſig, da die Firma in ihrem eigenen ntereſſe und zwecks Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten als Ver⸗ handelte. Betrug könnte unter Umſtänden in Frage ommen. Abonnent R. E. Ihre Wirtin haftet Ihnen für die aus Ihren möblierten Zimmern mittels Einbruch entwendeten Gegenſtände nicht unbedingt, ſondern nur dann, wenn ſie ein Verſchulden trifft. Abonnent D. U. Eine Vereinbarung zwiſchen dem Prinzipal und Angeſtellten, daß der ketztere im Falle der Erkrankung keinen An⸗ ſpruch auf Gehalt bezw. Lohn hat, iſt ungültig. Abonnent A. K. Um Photographien mit Oelfarbe übermalen zu können, werden ſie ein⸗ bis zweimal mit 2 v. H. Rohkollodium über⸗ goſſen. Nach dem Trocknen haften die Farben ſehr gut, ohne ein⸗ zuſchlagen. Abonnent B. 100. Da Sie für die Miete, nachdem Sie Ihr Lokal verkauft haben, bis zum Ablauf des Kontraktes haftbar bleiben, werden Sie die Miete auf Verlangen des Vermieters zahlen müſſen, nachdem Ihr Nachfolger das Lokal wieder weiter verkauft, und der neue Inhaber die Miete nicht gezahlt hat. Daß Sie von dem Weiter⸗ verkauf nicht in Kenntunis geſetzt worden ſind, ändert daran nichts. Sie können ſich aber Ihrerſeits an Ihren Käufer halten. Abounent W. Sie können von dem Herrn, der Sie als Wirt⸗ ſchafterin engagiert, aber nachträglich eine andere Wirtſchafterin an⸗ genommen hat, eine Entſchädigung verlangen. Da die Zeit Ihres Antritts zwar zunächſt unbeſtimmt, aber etwa vom 10. März ab in Ausſicht genommen war, ſo würden wir Ihren Anſpruch auf das Gehalt und auf Entſchädigung für freie Wohnung für die Zeit vom 10. bis 31. März für begründet erachten. Abonnent D. K. Die von einer fremden Perſon zertrümmerten Fenſterſcheibe brauchen Sle nicht zu erſetzen. 4 Abonnent Z. Die Stiftung iſt noch nicht in Wirkſamkeit ge⸗ Abonnent in Laubenheim. In letzter Zeit erfolgten keine Ver⸗ ſetzungen von Lehrern. Wir werden dieſe nach wie vor ver⸗ öffentlichen. treken. Sie müſſen ſich an den Stadtrat wenden. * W 11jahrige Praxis!: Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustünde, Blasen- und Ge⸗ schlechtskrankheiten, sowie Glcht, Kheumatismus, Ichias, Muskeischwund, Hysterie, Neuralglen, Hasrkrauk⸗ heiten, Flechten, Belngeschwüre ete., auch alte u. schwerte Fülle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstärung arznellos durch Natur- u. elektr. Lichtheilver fahren gifttrele Kräuterkuren und Elektrotheraple. dunt et Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt Liehtheil-Institut„Elektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann“ NEUTLHLHeSAuHA. 14086 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäüfer Zivile Preise. Frospekte gratis. Toel. 4320. Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut am Platze. 14, Seite General⸗Anzeiger Mittagblatt.) Mannheim, 17. Juni 1911 50 Prozent. 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In London ſelbſt wird eine komplette Serie des geſamten Krönungszuges vom Buckingham⸗Palaſt nach der Weſtminſter⸗Abtei bereits um 8 Uhr abends in den„Kientöppen“ zu ſehen ſein. Vierzehn verſchiedene Geſellſchaften ſind an den Aufnahmen beteiligt, und ſo ſtark iſt die Konkurrenz zwiſchen den einzelnen, daß ſpe⸗ ztelle Dampfer gemietet wurden, die mit Entwicklungsräumen ausgeſtattet wurden, um auf der Fahrt nach ihren Beſtim⸗ mungsorten die Films herzuſtellen. Zum erſtenmal hat das Arbeitsminiſterium offiziell den Kinematographen als eine „öffentliche Notwendigkeit“ anerkannt und den Photographen erhöhte Plätze in Staatsgebäuden für ihre Apparate einge⸗ räumt. Ungefähr 400 Kilometer Krönungsfilms werden ent⸗ wickelt werden. Ein Spezialkurier wartet auf die Fertigſtellung der Films für Amerika, um ſie per Bahn nach Liverpool zu be⸗ fördern, von wo ſie nach Newyork gehen. In Paris glaubt man, die Krönungsprozeſſion bereits um neun oder ſpäteſtens zehn Uhr abends zeigen zu können. — Todesſtrafe nach Wahl. In den Vereinigten Staaten werden 14 die zum Tode Verurteilten über kurz oder lang die Todesart ſelbſt wählen können. Eine Bewegung nach dieſer Richtung hin iſt überall im Gange; in Nevada und Utah kann, wie dem„B..“ berichtet wird, der Todeskandidat ſchon heute zwiſchen dem Galgen und der Füſilade wählen. Und es iſt be⸗ reits ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß die meiſten dem Erſchoſſen⸗ werden den Vorzug geben. In Utah geſchieht das Füſilieren auf merkwürdige Art: In einem Gefängnishof zu Salt Lake Eity ſtehen auf einem Schutzdach fünf ausgezeichnete Schützen; vor ihnen hängt ein Vorhand mit fünf Löchern, die ſo groß ſind, daß ſie den Gewehrlauf hindurſtecken und zielen können. Der Verurteilte ſitzt dem Vorhang gegenüber, in einer Entfernung von ſechs oder ſieben Metern, auf einem Stuhl, gefeſſelt und mit ver undenen Augen. Ein Arzt beſtimmt genau, wo das Herz des Delinquenten liegt und bezeichnet die Stelle durch ein Stückchen Papier, das er mit einer an die Jacke des Ver⸗ Heute freüh entschlief sanſt nach kurzem Leiden mein innigst- Robert Lederer dle üeftrauernde Gattin: Amalie Lederer. Aurfeſlfen Heſtek. teurkundschaft. wünscht, jedoch nicht erforderlich. 16385 Elektrische Grossfirmu sucht zum mög- lichst sofortigen Eintritt für den Vertrieb von tüchktigen Aquisiteur Kenntnis elektr. Maschinen er- Selbstge⸗ Ischriebene Offerten mit Angabe der Gehaltsan- sprüche, Zeugnisabschritten und Aufgabe von Referenzen erwünscht unter No. 16362 an die Jur ſelöffändigen Velfung der Nonfetfons. Abteilung ſuche ich zum 1. September oder früher eine durchaus 3 3 küchne Verkäuferin. Hermann Heinemann, Mainz. Proviſions⸗ Maſchinen⸗ Vertreter eichner für Linoleum⸗Putzmittel geſucht. Offerten unter Nr. flotter, ſauberer Arbeiter für 60925 an die Exped. d. Bl. Anfertigung von Werkftatt⸗ F„ vedeichnungen per 1. 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Der Entflohene war der 20jährige Jwan Woinow, der wegen verſchiedener Verbrechen angeklagt war, u. a. wegen der Mit⸗ wirkung bei der Beraubung eines Zuges auf der Station Pawlowskoje. Die Unterſuchung der Zelle des Flüchtigen hatte kein Ergebnis. Das Türſchloß und das Fenſtergitter waren in Ordnung, der Fußboden weder untergraben, nach aufgebrochen. Auch während des Spaziergangs im Gefängnis⸗ hof waren keinerlei Zwiſchenfälle vorgekommen, die möglicher⸗ weiſe den Zweck gehabt hätten, die Aufmerkſamkeit der Wächter abzulenken. Wie ſich aber ſpäter herausſtellte, hatte der Flücht⸗ ling gerade den Spaziergang zu ſeiner Flucht benutzt. Es ge⸗ lang ihm, unbemerkt in die im Gefängnishof befindliche Kapelle zu gelangen, in der die Leiche eines Arreſtanten aufgebahrt war. Die Kapelle hatte nur einen Ausgang, man konnte ſie alſo nur durch dieſelbe Tür verlaſſen, durch die man hinein⸗ gekommen war. Woinop verſteckte ſich nun zunächſt hinter den Sarg und wartete, bis der Spaziergang beendet war, und der Hof ſich leerte. Darauf kroch er in den Sarg, legte ſich auf den Toten und deckte ſich mit dem Leichentuch zu. Unbeweglich, mit verhaltenem Atem, lag er ſo den ganzen Tag, in der ſteten —1. entdeckt zu werden. Er hörte Leute kommen und gehen, örte ſie über ſeine Flucht reden, bis endlich alles ruhig wurde. Nachts kletterte er dann hinaus, nachdem er gegen zeyn Stun⸗ den mit dem Toten zugebracht hatte, kroch auf allen vieren über den Hof und ſchwang ſich über die Mauer. Lange war ihm allerdings die Freiheit nicht beſchieden, denn ehe noch vierund⸗ zwanzig Stunden vergangen waren, wurde er entdeckt und im Augenblick, als er eine Schenke betreten wollte, verhaftet. — Früh übt ſich. Der Münchener Zeitſchrift„Die Leſe“(Die„Leſe“⸗Verlag⸗G. m. b.., München) entnehmen wir die nachſtehende kleine Geſchichte:„Meine Kleine die 44 Ne alt iſt, ergötzt uns oft durch ihre große Gründlichkeit. Ein bſches Geſchichtchen datiert ſchon faſt ein Jahr zurück: Wir Damen mit Geſchäftspraxis erhalten den Vorzug. Hermann Schmoller& Co. Tätigkeit und der Gehalts⸗ forderung unter Nr. 60954 an die Expedition ds. Bl. Ein ordentt. fleiß. Tenſt mädchen n. z. jung, geſucht. 1846 2 7, 24 2 Tr. Ord. Alleinmädch. das gut koch. kann u. ord. Kindermädch. mit guten Ztugn. ſuchen auf 1. Juli Stelle. Gretchen Wickenhäuſer, gewerbsmäßige Stellenver⸗ mittlerin. 1860 Vorarbeiter Ein tüchtiger, im Eiſenbeton⸗ — bau erfahrener Arbeiter findet ſofort Beſchäftigung, eventl. mit feſter Stellung. Offerten mit Zeugnisabſchr. unter Nr. 60970 an die Exp. ginel⸗ 16351 Fleißiges Dienſtmädchen s ſof. geſucht F 4, 18, 4. St. r. hatten abends einen jungen Mann zu Beſuch, der lich mit ihr beſchäftigte und ihr offenbar ſehr gefiel. Nachdem ich ſie zu Bett gebracht hatte, tönt plötzlich ihr Stimmchen aus dem Nebenzimnier:„Vaterle, komm noch mal her.“ Mein Mann geht zu ihr. Sie ſchlingt ihr Aermchen um ſeinen Hals, küßt ihn und ſagt:„Dieſes Gutenachtbuſſi gib doch dem fremden Herrn.“ Und er verſpricht lachend, es zu tun.— Nach etlichen Minuten hören wir ſie abermals rufen, und zwar wieder nach Vater. Er geht mit ſtrengem Geſicht noch mal zu ihr; als er wiederkommt, erzählt er, ſie ſagte:„Väterchen, weißt du, gib mir das Buſſi lieber wieder, ich will es dem fremden Herrn doch lieber ſelber geben!“ — Verzwickte Verwandtſchaft. Wir haben ſchon wiederholt über verwickelte Verwandtſchaftsverhältniſſe berichtet. Ein Leſer unſeres Blattes hat ſich nun der nicht leichten Mühe unterzogen, die Verwandtſchaftsgrade der„FJamilie Wotan“ aus der Nibelungenſage(R. Wagner) zu unterſuchen und be⸗ richtet uns das folgende beluſtigende Reſultat: Bekanntlich ent⸗ ſtammt dort der Ehe des Geſchwiſterpaares Siegmund und Sieglinde ein Sohn Siegfried, der ſich mit Brünhilde, die, wie ſeine Eltern, ein Sproß Wotans iſt, vermählt. Hier iſt Siegfried der Sohn ſeines Onkels und der Neffe ſeiner Mutter; er iſt ſein eigener Vetter als Neffe und Sohn ſeiner Tante. Er iſt der Neffe ſeiner Frau, folglich ſein angeheirateter Onkel und ſein angeheirateter Neffe. Er iſt Neffe und Onkei in einer Perſon. Er iſt der Schwiegerſohn ſeines Großvaters Wotan, der Schwager ſeiner Tante, die zugleich ſeine Mutter iſt. Sieg⸗ mund iſt Schwiegervater ſeiner Schweſter Brünhilde und der Schwager ſeines Sohnes. Er iſt der Mann ſeiner Schweſter und der Schwiegervater ſeiner Frau, deren Vater der Schwie⸗ gervater ſeines Sohnes iſt. Brünhilde iſt die Schwiegertochter ihrer Geſchwiſter, die Tochter ihres Schwiegergroßvaters und durch Siegfried die angeheiratete Nichte ihrer Schweſter. Sie iſt die Frau ihres Neffen und daher ihre eigene angeheiratete Nichte. Wotan iſt der Vater der angeheirateten Tante— 8 Tochter, alſo ſein eigener Vater und der Großvater ſeiner Toch⸗ ter. Wotan iſt gleichzeitig der Schwiegervater ſeines Sohnes und ſeiner Tochter. Wäre nun der Ehe zwiſchen Siegfried und Brünhilde ein Sohn entſproſſen, ſo wäre dieſer gleichzeitig der Enkel und Urenkel Wotans, alſo entweder ſein eigener Vater oder ſein eigener Sohn, oder ſein eigener Großcouſin. Sieg⸗ mund wäre dann der Onkel ſeines Enkels, Sieglinde die Groß⸗ Sabee ihres Neffen und Brünhilde die Großtante ihraz Sohnes. 7 Feneral⸗ nizeiger. Seite ene A 0 Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 5 an welchen Reste 10 Abschnitte Mannheim, den 17. Juni 1911 5 2683* 1 Verschledener Artike! 20 den dagen büdgen fͤngtee 15. zum Verbauf golangen! J Beachtemn Sie umser Spezialfemsterrnr — FUu⁰ gqedlem. 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Stock. er nüißachteke das Verbot des Arztes und ſtand auſ. rade dieſe Uebertretung der ärztlichen Mahnung ſteigerte die Bedeutung des ärztlichen Rates, ſie wurde zur Zwangsvorſtel⸗ lung: der Kranke bildete ſich ein, daß ſein Vetk ihn verfolge, daß er beim Gehen immer vom Bett umgeben ſei, er ſchrie und tobte, ſah überall ſein Bett und fühlte ſich gefangen. Als er ſeinem eingebildeten Feinde, dem Arzte, begegnet, entreißt er einer Krankenſchweſter die Schere und bohrt ſie mit einem furchtbaren Schlag in den Schädel des unglücklichen Doktors, der nur das Beſte ſeines Patienten gewollt hatte. Ueber einen ähnlichen Vorfall berichtet Schopenhauer: eine Kranke wurde von der Vorſtellung ergriffen, ſie wolle ihrem Kinde Meſſer⸗ ſtiche verſetzen. Es kamen lichte Augenblicke, in denen ſie gegen dieſe wahnſinnige Vorſtellung ankämpfte. Aber ſie vermochte den Gedanken nicht niederzuringen, ihre Willenskraft reichte nur aus, ihr Kind aus dem Vorſtellungskreiſe des Meſſer⸗ ſtechens auszuſchalten. Als ſie als geheilt aus dem Kranken⸗ hauſe entlaſſen wurde, traf ſie unglücklicherweiſe an der Tür der Anſtalt den Arzt, und ohne zu wiſſen, was ſie tat, ſtürzte ſie ſich auf den nichtsahnenden Mediziner und bohrte ihr er bis ans Heft in den Rücken des Unglücklichen. heimerſtraße Verläßl. jüngere Waſch⸗ frau od. Mädchen zu kleinem Haushalt o als Berkäufer oder in einem Kontor, da mit d. dopp. Buchführ. nöll. vertr. Oſfert. unt. Nr. 1827 an die Exped⸗ ämtlicheß Werkzeug geſtellt. Zu erfragen unt. Nr. 1619 in der Exp. leiter od ſonſt paſſenden Poſten. Gefl. Offerten unter H. H. dieſ. Bls. 8 600 poſtlagernd Ansbach. 1837 Secken⸗ 1142 Tr. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 14. Juni. Eine gut beſuchte Tabak. pflanzer⸗Verſammlung fand letzvergangenen Sonn⸗ tag Nachmittag im„Ochſen⸗ dahier ſtatt. Es wurden von Seiten der Großh. Steuer⸗ und Zollverwaltung Aufſchlüſſe erteilt über Selbſteinſchätzung der Tabakfelder durch die Eigentümer, welche Art Einſchätzung probeweiſe verſucht werden ſoll. :(Eberbach, 14. Juni. Der Burſche, welcher die beiden Kinder im hieſigen Walde überfallen und erheblich verletzt hat, wurde von Mosbach hierher verbracht zu einer nochmaligen Vernehmung und Gegenüberſtellung der beiden Kinder. Der Burſche, der bisher hartnäckig leugnete, hat nun die Tat ein⸗ geſtanden. Jl Freiburg, 15. Juni. Prälat Dr. Jakob Schmitt, das zweitälteſte Mitglied des hieſigen Domkapitels, konnte heute ſein 25jähriges Jubiläum als Domkapitular feiern, Prälat Dr. Schmitt iſt einer der alten Geiſtlichen der Erzdiszeſe und als theologiſcher Schriftſteller hekannt, Blegante Blusenstoffe mſt und olme Bordüre Meter Maderne Kleiderstoffo 90/110 em br., uni u. gem. Mir. 95 Pig. 95 Plg. Moderne Kostümstoffe 95 180 em breit.„Meter 90 Pfg. Alpacen mit hohem Glanz 2 e Farben Meter 95 Pfg. 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