Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 8 Pig. (Badiſche Volkszeitung.) adif der Stadt Mannheim und Umgebung. 1 richten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 (Mannheimer Volksblatt.) ** U f B Anablzängige Tageszeitung. ae e, Die Golonel⸗Zeile... 26 Pſg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 805 9 8 9 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ ie Reklame⸗ 2„* 8 18 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 198 Nr. 284. Donnerstag, 22. Juni 1911. Abendblatt.) 2nC ĩ·Wcc ˖ ˙7ç—— Preußens Stellung im Deutſchen Reich. Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Conrad Bornhaks) Von größter Bedeutung war für das preußiſche Staats⸗ recht der Eintritt Preußens in den Norddeutſchen Bund und deſſen Rechtsnachfolger, das Deutſche Reich. Die wichtigſten Rechte der Staatsgewalt gingen dadurch von Preußen auf das Reich über. Der ſtaatlichen Witkſamkeit Preußens ſind durch das Reich enge Grenzen gezogen, wie ſie unter dem alten Reiche für das brandenburg⸗preußiſche Staatsweſen nie beſtanden haben. Allerdings ſind diejenigen Rechte, die das preußiſche Königstunt verloren hat, zumeiſt Rechte des damit untrennbar verbundenen deutſchen Kaiſertums geworden. Aber der preußiſche Staat als ſolcher vereinigt in ſich nicht mehr die volle Staatsgewalt. Nur auf einem kleinen Gebiete iſt er ſelbſtändig, auf einem größeren iſt er ausführendes Organ des Reiches, ein drittes iſt ihm ganz ent⸗ zogen. Auf dem Gebiete des Auswärtigen iſt das Recht, Krieg zu erklären und Frieden zu ſchließen, Bündniſſe und andere Ver⸗ träge namens des Reiches einzugehen, dem Kaiſer beigelegt. Das Vertragsrecht der Einzelſtaaten iſt nicht Fil e aber auf ein ſehr enges Gebiet beſchränkt. Was die Organe des völkerrechtlichen Verkehrs betrifft, ſo iſt dem Reiche die Befugnis eingeräumt, Geſandte abzuſenden und zu empfangen. Das Geſandtſchaftsrecht iſt zwar keinem Einzelſtaate entzogen, aber ziemlich bedeutungslos, da der völkerrechtliche Verkehr der Einzelſtaaten mit dem Auslande ein ſehr beſchränkter iſt. Preußen unterhält daher außer bei anderen deutſchen Staaten eine Geſandſchaft nur beim Vatikan. Die Beglaubigung aus⸗ wärtiger Geſandten erfolgt ſtets beim Kaiſer als dem Vertreter der Reichsgewalt. Nur die Geſandten der deutſchen Bundes⸗ ſtaaten müſſen als beim Könige von heglaubigt ange⸗ ſehen werden. Dagegen iſt die Geſtaltung des Konſulatsweſens einheitlich von Reichs wegen. Nur das Reich darf Konſulate im Auslande unterhalten, Jandeskonſulate ſind verfaſſungsmäßlig unzuläſſig. Fremden Konſuln erteilt der Kaiſer das Exequatur — die landesherrliche Beſtätigung— namens des Reiches. Den Einzelſtaaten iſt die Erteilung des Exequatur für ihr Gebiet unbenommen, Preußen hat jedoch ſeit der Verbindung der preußi⸗ ſchen Königswürde mit der Kaiſerwürde davon nie Gebrauch gemacht. Beim Kriegsweſen iſt zu unterſcheiden zwiſchen dem Land⸗ heere und der Kriegsmarine. Für das Landheer trifft Artikel 61 der Reichsverfaſſung die Beſtimmung, daß nach Bekanntmachung der Verfaſſung die geſamte preußiſche Militärgeſetzgebung einſchließlich der zu ihrer Ausführung, Erläuterung oder Ergänzung erlaſſenen Regle⸗ ments, Inſtruktionen und Reſkripte im ganzen Reiche ungeſäumt einzuführen ſei mit alleiniger Ausnahme der Militärkirchen⸗ ordnung. Dieſe Geſetzgebung iſt damit für Reichsrecht erklärt worden und unterliegt einer Veränderung nur auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung. Allein die Militärkirchenordnung iſt in Preußen noch Partikularrecht. Eebenſo iſt die Kommando⸗ gewalt über das preußiſche Heer auf den Kaiſer übergegangen, ) Dieſen feſſelnden Abſchnitt aus dem preußiſchen Staatsrecht entnehmen wir der ſoeben erſcheinenden neuen Auflage des bekannten Bornhak'ſchen Werkes, das wiſſenſchaftlichen Charakter mit feſſelnder Daxſtellung zu vereinigen weiß Breslau, Alfred Langeworts Verlag. die Sonderrechte der Landesherren über ihre Kontingente fallen in Preußen mit der Kommandogewalt des Kaiſers zuſammen. Die Militärverwaltung iſt dagegen den Einzelſtaaten verblieben. Das preußiſche Kriegsminiſterium iſt jedoch auf Grund der Militärkonventionen die oberſte Militärverwaltun sbehörde auch für die anderen deutſchen Staaten mit alleiniger Ausnahme von Bayern, Sachſen und Württtemberg. Die Geldmittel für die Unterhaltung des Heeres und der Militärbehörden fließen, obgleich dieſe Organe der Einzelſtaaten ſind, ausſchließlich aus der Reichskaſſe und werden durch den Reichshaushaltsetat feſtgeſetzt. Die Kriegsmarine iſt dagegen für das ganze Reich durch⸗ aus einheitlich, indem nicht nur die rechtlichen Normen allein vom Reiche ausgehen, und dem Kaiſer die Kommandogewalt zu⸗ ſteht, ſondern auch die Verwaltung Reichsſache iſt. Die Koſten werden ebenfalls vom Reiche beſtritten. In dem Juſtizweſen hatte die norddeutſche Verfaſſung und anfangs die Reichsverfaſſung der Reichsgeſetzgebung nur unter⸗ worfen das Obligationsrecht, Strafrecht, Handels⸗ und Wechſel⸗ recht und das gerichtliche Verfahren. Erſt ſeit 1873 iſt die Zu⸗ ſtändigkeit der Reichsgeſetzgebung auf das geſamte bürgerliche Recht ausgedehnt worden. Von dieſer Geſetzgebungsbefugnis hat das Reich den weiteſten Gebrauch gemacht, ſo daß gegen⸗ wärtig bürgerliches Recht, Handels⸗ und Wechſelrecht, Straf⸗ recht und gerichtliches Verfahren vollſtändig kodifiziert ſind mit einzelnen Vorbehalten für Landesprivatrecht uno Landesſtraf⸗ recht. Bei Erlaß der Prozeßgeſetze iſt auch die Verfaſſung der Gerichte für die ſtreitige Gerichtsbarkeit von Reichs wegen geregelt worden. Die Gerichte unterer und mittlerer Inſtanz ſind, obgleich die Normen für ihre Organiſation lediglich vom Reiche ausgehen, Staatsgerichte geblieben, die Gerichtsbarkeit in höchſter Inſtanz hat jedoch das Reich für ſich in Anſpruch genommen und läßt ſie durch das Reichsgericht in Leipzig aus⸗ üben. Preußen ſelbſt hat ſeinen oberſten Gerichtshof verloren. Mit den Gerichten unterer und mittlerer Inſtanz iſt auch die Juſtizveswaltung den Einzelſtaaten verblieben. Dieſe wird gehandhabt durch die Präſidenten der Gerichtshöfe und über dieſen durch das Juſtizminiſterium. Auf dem Gebiete der inneren Verwaltung genießen die Einzelſtaaten noch die größte Freiheit der Bewegung. Gleich⸗ wohl greift auch hier das Reich tief in das materielle Ver⸗ waltungsrecht ein. Artikel 4 der Reichsverfaſſung erſtreckt die Zuſtändigkeit der Reichsgeſetzgebung auf die Beſtimmungen über Freizügigkeit, Heimats⸗ und Niederlaſſungsverhältniſſe, Poſt⸗ weſen, Fremdenpolizei und den Gewerbebetrieb einſchließlich des Verſicherungsweſens, Münzen, Maß und Gewichte, das VBank⸗ weſen, Maßregeln der Medizinal- und Veterinärpolizei, das Eiſenbahnweſen, Handel und Schiffahrt, Preſſe, Vereins⸗ und Verſammlungsweſen Im übrigen iſt die innere Verwaltung der Geſetzgebung oder dem Verordnungsrechte der Einzelſtaaten überlaſſen Ebenſo ſind die Organe faſt ausſchließlich diejenigen der allgemeinen Landesverwaltung der Einzelſtaaten Nur für die oberſte Verwaltungsgerichtsbarkeit in Heimats⸗ und Nieder⸗ laſſungsangelegenheiten einſchließlich der Armenpflegeſachen beſteht ein Reichsverwaltungsgericht, das Bundesamt für das Heimatweſen. Einheitliche Organiſationen für das ganze ne Feuilleton. Die Gefahren des Uuterſeeboots. Von den Tauſenden von Beſuchern, die in dieſen Tagen nach Kiel ſtrömen, um dem ſpannenden Schauſpiel der Wettkämpfe ſchlanker Segelyachten beizuwohnen, wird kaum einer es verſäu⸗ men, einen Blick auf unſere Unterſeebootflotille zu werfen. Im innerſten Winkel des Hafens, dicht vor den mächtigen Glashallen der Kruppſchen Germaniawerft, liegen dieſe wunderlich geformten ſo unſcheinbaren Boote, die als eine der furchtbarſten Seekriegs⸗ waffen der Gegenwart gelten und deren Weſen für den Laien ſo viel Geheimniſſe umſchließt. Mit einer Miſchung von Neugier und Verwunderung ruht der Blick des Landbewohners auf dieſen ſo friedlich daliegenden Fahrzeugen, auf denen hie und da eifrige Blaujacken hantieren, jene ausgewählten Freiwilligen unſerer Flotte, die das ehrenvolle und gefahrenreiche Vorrecht beſitzen, auf dieſen ſchlanken, fiſchähnlichen Schiffen in den Tiefen des Meeres dahinzugleiten. Grſt kürzlich wurde ſogar das Gerücht verbreitet, der Kaiſer beabſichtige, während ſeines Aufenthaltes in Kiel, mit einem dieſer Boote eine Unterſeefahrt zu unternehmen. Die viel⸗ verbreitete Vorſtellung, daß man ſich auf einer Fahrt mit dem Unterſeebvot in ſchwere Lebensgefahr begebe, tut aber den„U⸗Boo⸗ ten“ Unrecht. Vielmehr werden die Gefahren und die Häufigkeit der Unglücksfälle beim Unterſeeboot ſtark überſchätzt, wie Fre⸗ gattenkapitän Michelſen in einem den Unterſeebvotsunfällen ge⸗ widmeten Heft der bei E. S. Mittler und Sohn erſcheinenden Sammlung„Meereskunde“ ausführt. Haben doch ſogar einige amerikaniſche und engliſche Unterſeebootskonſtrukteure als die für das-Boot typiſche Gefahr überhaupt nur die des Waſſereinbruchs zlhl der anderen deutſchen Staaten ehenfalls dem Reiche über⸗ dem Reich Auf dem Gebiete der Finanzen beſteht ebenfalls ein Wett⸗ bewerb zwiſchen Reich und Einzelſtaaten. Die Domänen und Forſten ſind den Einzelſtaaten verblieben. Von den ſogenannten Regalien und Monopolen iſt nur die Poſt und die Telegraphie auf das Reich übergegangen, das für dieſe Verwaltungszweige allein die Rechtsordnung gibt. Dem Reiche iſt ferner zwar all⸗ gemein die Befugnis zur Erhebung von Reichsſteuern einge⸗ räumt. Praktiſch hat ſich jedoch eine Auseinanderſetzung zwiſchen Reich und Einzelſtaaten dahin vollzogen, daß das Reich faſt alle indirekten, die Einzelſtaaten faſt alle direkten und einige unbe⸗ deutende indirekte Abgaben für ſich in Anſpruch nehmen. Artikel 35 der Reichsverfaſſung behält daher dem Reiche ausſchließlich vor die Geſetzgebung über das geſamte Zollweſen, über die Be⸗ ſteuerung des im Bundesgebiete gewonnenen Salzes und Tabaks, bereiteten Branntweins und Bieres und aus Rüben oder anderen inländiſchen Erzeugniſſen dargeſtellten Zuckers und Syrups, über den Schutz der in den einzelnen Bundesſtaaten erhobenen Verbrauchsabgaben gegen Hinterziehungen, ſowie über die Maßregeln, die in den Zollausſchüſſen zur Sicherung der gemeinſamen Zollgrenze erforderlich ſind. Dagegen ſind die Organe zur Verwaltung der dem Reiche zuſtehenden Einnahmen nur zum Teil Organe des Reiches. Sämtliche Beamte der Poſt und Telegraphie bilden ein einheit⸗ liches Perſonal mit der Verpflichtung, den kaiſerlichen Anord⸗ nungen Folge zu leiſten. Die Anſtellung der oberen Beamten, wie Direktoren, Räte, Oberinſpektoren, ſowie der zur Wahr⸗ nehmung des Auſſichtsdienſtes in den einzelnen Bezirken fungie⸗ renden Poſt- und Telegraphenbeamten geht für das ganze Reichsgebiet mit Ausnahme von Bayern und Württemberg vom Kaiſer aus, dem dieſe Beamten den Dienſteid leiſten. Dagegen ſoll die Anſtellung der übrigen Beamten durch die Landesregie⸗ rungen erfolgen. In Preußen iſt dieſe jedoch wie in der Mehr⸗ tragen. Die Verwaltung der übrigen Reichseinnahmen, wie der Zölle, Verbrauchsſteuern und Wechſelſtempelſteuer iſt dagegen den Einzelſtaaten überlaſſen worden, die nur den Reinertrag nach Abzug ihrer Verwaltungskoſten an das Reich abführen. Doch ordnet der Kaiſer den Zoll⸗ und Steuerämtern und den Direktiv⸗ behörden der Einzelſtaaten nach Vernehmung des Bundesrats⸗ ausſchuſſes für Zoll und Steuerweſen Reichsbeamke bei, um die Einhaltung des geſetzlichen Verfahrens zu überwachen. Auf dem kirchlichen Gebiete hat das Reich keinerlei Befug niſſe irgend welcher Art, das Gebiet iſt alſo vollſtändig den Einzelſtaaten verblieben. Gleichwohl hat das Reich verſchiedene kirchenpolitiſche Geſetze erlaſſen, die jedoch ihren Rechtsgrund in der Zuſtändigkeit des Reiches auf dem Gebiete der inneren Ver⸗ waltung gefunden haben. Auf Grund des dem Reiche zuſtehenden Geſetzgebungsrechtes über die Freizügigkeit und das Nieder⸗ laſſungsrecht erfolgte eine Einſchränkung beider für die Geſell⸗ ſchaft Jeſu und die verwandten Orden durch das Reichsgeſetz vom 4. Juli 1872, ſowie die Beſchränkung des Aufenthalts⸗ rechtes, unter Umſtänden auch die Möglichkeit der Entziehung der Staatsangehörigkeit für Geiſtliche, die ſich unbefugt kirchliche Aemter anmaßten, durch das Reichsgeſetz vom 4. Mai 1874. Die friedenſtörende Erörterung von Staatsangelegenheiten durch Geiſtliche bei Ausübung ihres Berufes wurde auf Grund der e zuſtehenden Strafgeſetzgebung unter Strafe geſtellt. gelten laſſen, während die Gefahr der Gasbildung ja allen Schiffs⸗ klaſſen anhafte. Wenn dieſe Anſichten auch etwas optimiſtiſch ſind, ſo läßt ſich doch durch die Statiſtik feſtſtellen, daß von 1903—1910, alſo innerhalb 8 Jahren, in allen in Betracht kommenden Marinen auf und in U⸗Booten 208 Perſonen ums Leben gekommen ſind, d. h. alſo nur 26 jährlich. Da nun dabei ſechs größere und mehrere kleine Marinen, im Ganzen etwa 130 Boote mit 2800 Mann, in Betracht kommen, ſo ergibt ſich eine Sterblichkeit auf U⸗Booten infolge von Unfällen von 1 Prozent im Jahre. Daneben iſt zu be⸗ denken, daß die große Mehrzahl der Unfälle, ſo die Zuſammenſtöße über Waſſer, die Oel⸗ und Knallexploſionen und einige Unfälle techniſcher Natur, mit der Weſensart des U⸗Bootes an ſich nicht untrennbar verbunden ſind, ſondern ſich infolge mangelnder Sach⸗ kenntnis und Erfahrung eintraten. Wird man auch nicht zugeben können, daß alle Gefahren techniſcher Natur jetzt vollſtändig beſei⸗ tigt ſind, ſo iſt doch durch das beſtändige Wachſen der Erfahrung eine Abnahme der Unfälle ſehr wahrſcheinlich. Ganz werden dieſe Kataſtrophen freilich ſo lange nicht verſchwinden, als die Anforde⸗ rungen in der Verwendung der-Boote immer mehr geſteigert werden. Die Unfälle auf Unterſeebooten können ſeemänniſcher und techniſcher Natur ſein. Zu den ſeemänniſchen gehören die Zuſam⸗ menſtöße über Waſſer, die aber mit der Weſensart der U⸗Boote nichts zu tun haben. Sehr entſchieden mit dem Weſen des U⸗Bootes verbunden ſind dagegen die Unterwaſſer⸗Kolliſionen, da ja beim Unterwaſſerfahren das Sehvermögen des U⸗Bootes ſehr beſchränkt oder gar aufgehoben iſt, je nachdem es die Sehrohre zeigt oder gar nicht zeigen kann. Die größte Gefahr für das Unterſeeboot beſteht jedoch im Waſſereinbruch, bei dem aus irgend einem Grunde mehr Waſſer in das zum Tauchen gerüſtete Boot einſtrömt und es zum Sinken bringt, wenn es nicht gelingt, das Waſſer ſofort wieder zu entfernen. Zu dieſen mehr ſeemänniſchen Gefahren treten dann noch Unfälle techniſcher Natur, die durch das Verſagen einzelner Einrichtungen oder eines Apparates hervorgerufen werden. Da ſind beſonders die Exploſionen gefährlich, die ſich trotz aller Gegen⸗ maßregeln nicht ganz vermeiden laſſen. Solche Oelexploſionen kommen vor, wo leichte Oele, wie Benzin, Benzol, Gaſolin, zum Betriebe der Motoren verwendet werden. Weniger verhängnisvoll ſind die Knallgasexploſionen, die beſonders beim Laden der Akku⸗ mulatoren vorkommen können, indem die ſich dabei bildenden Gaſe, hauptſächlich der Waſſerſtoff, nicht völlig aufgenommen werden, ſondern ſich mit dem Sauerſtoff der Luft zu Knallgas verbinden. Zu den Unfällen, die durch das Verſagen eines einzelnen Mecha⸗ nismus hervorgerufen wurden, iſt auch die jüngſte deutſche Kata⸗ ſtrophe zu rechnen, der Unfall von„Un3“ in der Heikendorfer Bucht. Der Unfall wurde dadurch hervorgerufen, daß der Schieber des hinteren Ventilationsmaſtes nicht völlig geſchloſſen war, ohne daß es jemand merkte, und als man es merkte, nicht geſchloſſen werden konnte. Das Boot befand ſich im tauchbereiten Zuſtand, einer Lage, in der ſich jedes U⸗Boot während der Unterſeewaſſer⸗ fährt befindet, und bei der das Eindringen von mehr Waſſer als It das Boot zum Verſinken bringt. Da der Waſſereinbruch un⸗ bemerkt eine Größe von etwa 20 t annahm, ſo war die Lage äußerſt kritiſch. Das ganze Unglück entſtand allein dadurch, daß der Schieber des Ventilationsmaſtes einen ſichelförmigen Spalt von 20 mm bekam, durch den das Waſſer langſam einſtrömen konnte, Man ſieht daraus, wie kleine Urſachen beim U⸗Boot eine Kata⸗ ſtrophe hervorrufen können. Bis auf dieſen Schieber waren alle Einrichtungen des Bootes intakt und funktionierten tadellos. Im Kampf gegen dieſe Unterſeebvootsunfälle hat man eine ganze Menge von Einrichtungen geſchaffen, unter denen die wichtigſten ſind Kontroll⸗ und Sicherheitseinrichtungen, die dazu dienen ſollen, das Entſtehen einer Havarie überhaupt zu verhüten alſo z. B. Warn⸗ apparate vor giftigen Gaſen, die Warnſignale und andere Einrich⸗ Goneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 22. Juni. Ueberall wo dem Reiche ein Recht der Geſetzgebung zuſteht, hat es, auch wo ihm die unmittelbare Verwaltung fehlt, ein Recht der Braufſichtigung der Verwaltung der Einzelſtaaten. Dem Kaiſer ſteht die Ueberwachung der Ausführung der Reichs⸗ geſetze zu, der Bnudesrat hat über Mängel, die ſich bei ihrer Aus⸗ führung ergeben, zu beſchließen. Es findet daher auf dieſen Ver⸗ waltungsgebieten eine doppelte Kontrolle ſtatt. Jeder Staat hat ſeine Verwaltung in Gemäßheit der Reichsgeſetze zu kon⸗ trollieren, das Reich dagegen durch ſeine Organe die Verwaltung der Einzelſtaaten. Nur auf denjenigen Gebieten, die der Geſetzgebung und der Beaufſichtigung des Reiches nicht unterliegen, bewegt ſich die preußiſche Staatsgewalt ſo frei und unabhängig wie vor Er⸗ richtung des Norddeutſchen Bundes und des Deutſchen Reiches. Sopeit aber die Reichsgeſetzgebung Platz greift, hat die preußi⸗ ſche Staatsgewalt nur noch den Charakter eines ausführenden Otrgans des Reiches, das hier als übergeordnete Macht den preußiſchen Staatsorganen ihre Tätigkeit anweiſt. Vom ſtaatsrechtlichen Standpunkte betrachtet, ſind alſo die Faktoren und die Funktionen des preußiſchen Staates, ſein Verfaſſungsrecht, durch den Eintritt Preußens in das Deutſche Reich unberührt geblieben. Nur ganz vereinzelt und meiſt in untergeordneten Punkten macht ſich hier das Reichsrecht geltend. Dagegen ſind die Eingriffe des Reiches auf dem Gebiete des Verwaltungsrechtes ſo tiefgehend, daß die ganze ſtaatliche Tätig⸗ keit den Staatsangehörigen gegenüber ſich erſt durch die Zu⸗ ſammenfaſſung von Reichs⸗ und Landesrecht erſchöpft, und eins ohne das andere vielfach unverſtändlich erſcheint. Politische Uebersieht. *Mannheim, 22. Juni 1911. ie Niederlage der chriſtlich⸗ſozialen Nartei in Geſterreich und die„Germania Die Niederlage der Chriſtlich⸗Sozialen bei den Wahlen in Wien und Niederöſterreich behandelt die„Germania“ mit einer leidenſchaftlichen Teilnahme, die nicht größer ſein köunte, wenn es ſich um die eigene Partei handelte. Sie ſieht in den Deutſch⸗ freiheitlichen einfach Juden, die die chriſtlich⸗monarchiſch ge⸗ finnte Einwohnerſchaft Wiens im Bunde mit der internationalen Sozialdemokratie beſiegt haben, und ſie ſpricht von ſchmachvollen und ſchamloſen Mitteln, mit dem das Großkapital und die Loge den Kampf geführt hätten. Dann wendet ſie ſich den Beſiegten zu und ſchreibt: Es iſt ein trauriger Anblick, der ſich uns darbietet. Die uner, die mit Lueger die chriſtlich⸗ſoziale Partei begründeten, ud alle auf der Strecke geblieben: Weiskirchner, Liechtenſtein, ttai, Geßmann, Wittek, Kuntſchak ſind nicht wieder gewählt n, an parlamentariſcher Erfahrung verloren, für die ab⸗ kein Erſatz im Parlament vorhanden. Die i bekommt aber außerdem, obwohl ſie hunderttauſende an dtiſchen Wählern zählt, immer mehr einen argrariſchen Cha⸗ kter Das iſt eine ſehr große Gefahr und die Partei muß ber⸗ „ihre agrariſchen Heißſporne in Schranken zu halten. Es ie ſtädtiſchen Wähler zu reorganiſieren und zu ſammeln. Die chriſtliche Staatsidee darf nie zu gunſten einer ein⸗ ſen Intereſſenpolitik ausgenutzt werden. ich, am Tage einer großen Niederlage der Partei, die ſie erlitten hat„ernſte Mahnungen ſagen zu müſſen, aber es iſt in dieſem Falle notwendig. Die Chriſtlich⸗Sozialen haben ſeit Luegers Tod mit häuslichen Zwiſten ſich beſchäftigt, ſtatt eine gefeſtete ſaniſatibn ſich zu geben. So lange Lueger lebte und in der it ſtand, hieß die Organiſation: Lueger. Nach ſeinem Tode ſtand keine ſtarke zentrale Organiſation in Wien, die Partei⸗ n ging verloren! Das muß abgeſtellt werden, und jeder önliche Zwiſt muß jetzt ſchweigen. Als Hannibal vor den zen ſtand, wußte der römiſche Senat, was er zu tun hatte. ge es die chriſtlich⸗ſoziale Partei auch wiſſen. Sie hat nicht zie Gegner zu bekämpfen, ſie hat ſich zu reorganiſieren. Wien noch nicht von den Feinden erobert. Die Eroberung Wiens ch die jüdiſch⸗kapitaliſtiſch⸗ſozialiſtiſche Koalition findet erſt men. eſchehen und wird nicht geſchehen, wenn die chriſtlich⸗ſoziale lrtei vom erſten bis zum letzten Mann ſich ihrer Pflicht be⸗ ſt. Und außerdem, das Kabinett Bienerth dürfte nicht tehen, das Kabinett nicht und auch nicht der neue Reichs⸗ it dem noch weniger zu arbeiten ſein wird, als mit dem re ein Verbrechen, wenn eine Intereſſenpolitik getrieben würde, die dazu angetan wäre, die ſtädtiſchen Wähler zu verſtim⸗ Es iſt ſehr ſchmerz⸗ ſtatt, wenn der Gemeinderat erobert iſt, und das darf nicht germeiſters vorliege, und als man dann ko 5 Deutsches Reich. Nochmals die Borromäus⸗Enzyklika vor dem Preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe. Die Petitionskommiſſion des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes hatte den Uebergang zur Tagesord⸗ nung über zwei Petitionen des Antiultramontanen Reichsver⸗ bandes empfohlen, die gegen die Borromäus⸗Enzyklika prote⸗ ſtierten. Die Landtagsfraktionen der fortſchrittlichen Volks⸗ partei und der Nationalliberalen ſind mit dem Beſchluß der Petitionskommiſſion, über die Petitionen zur Tagesordnung überzugehen, aber nicht einverſtanden. Sie haben jetzt gemein⸗ ſam einen Antrag Fiſchbeck⸗Griesberg eingebracht, der die Ueberweiſung der Petitionen als Material fordert. Die Sache alſo das preußiſche Abgeordnetenhaus nochmals beſchäf⸗ tigen. Badiſche Politik. Die Altkatholiken in Furtwangen. Aus Furtwangen wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen ging eine,„die Toleranz des Zentrums“ klaſſiſch illuſtrierende Notiz aus der in Radolfzell erſcheinenden„Freien Stimme“ durch die badiſche Preſſe, wonach den Altkatholiken in Furt⸗ wangen die bis dahin benützte Städtpfarrkirche entzogen worden iſt. Bis dahin hatten die Altkatholiken das Recht der Mit⸗ benützung der dortigen Stadtpfarrkirche. Von ihrer Seite war nie das geringſte geſchehen, um den römiſchen Katholiken die Benützung derſelben Kirche unmöglich zu machen. Trotzdem hielten dieſe ſeit dem Einzug der Altkatholiken ihren Gottes⸗ dienſt nunmehr in der ſogenannten Notkirche ab. Da nun die politiſche Gemeinde Furtwangen ihr Eigentumsrecht dem römiſch⸗katholiſchen Kirchenfonds übertragen hatte, ver⸗ langten der katholiſche Stiftungsrat Furtwangen und das Ordinariat Freiburg das Alleinbenützungsrecht an der Stadtpfarrkirche. Durch Miniſterialentſchließung vom 17. Mai d. Is. wurde ihrem Verlangen entſprochen. Den Alt⸗ katholiken wurde die vordere Hälfte der ſog. Notkirche mit Chor, Sakriſtei und Geläute zum ausſchließlichen Gebrauch überwieſen. Die baulichen Veränderungen der Notkirche ſollen bis zum 1. Nopember d. J. ſpäteſtens vollendet ſein. Bis dahin genießen die Altkatholiken das bereitwilligſt gewährte Gaſtrecht in der proteſtantiſchen Kirche. Am Dreifaltigkeitsſonntag fand hier der erſte Gottesdienſt ſtatt. Sein guter Beſuch zeigte, daß die ſtillen Hoffnungen, die die Ultramontanen an die Entziehung der Stadtpfarrkirche geknüpft haben, vergebliche waren. — Württembergiſche Politik. Die Gehaltsaufbeſſerung der Staatsbeamten. uüttgart, 21. Juni. Die Gehaltsaufbeſſerung für die Stalzbeamten im engeren Sinne, für die Lehrer an höheren Schulen, an Gewerbeſchulen und Handelsſchulen, die Volksſchul⸗ lehrer, die Geiſtlichen, die ſtaatlichen Arbeiter und die Penſionäre iſt durch die heutige Abſtimmung, in der die Aufbeſſerung für die Geiſtlichen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen würde, von der württembergiſchen Zweiten Kammer entſprechend den Beſchlüſſen des Finanzausſchuſſes angenommen worden. Der Mehrbedarf beträgt für 1911 rund 8861000., für 1912 rund 9 891000 M. Die Zweite Kammer hat damit 695 586 M. und 752 181 M. mehr bewilligt, als der Regierungsentwurf vorſchlug. 5 19. Delegiertentag des Verbandes Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine.“ Sch. Eiſenach, 21. Juni. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Eiſenacher Delegier⸗ tentages des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereine ſind heute zu Ende gegangen. Es fand nur noch eine kurze Sitzung im Hotel„Kaiſerhof“ ſtatt, in der der kleine Reſt der Tagesordnung erledigt wurde. Der größte Teil der Delegierten glänzte durch Abweſenheit, weil ſich an das Feſt⸗ mahl, das am Dienstag abend im„Fürſtenhof“ abgehalten wurde, eine Nachſitzung ſchloß, die bis zum grauenden Morgen dauerte. Am längſten hielt mit der Oberbürgermeiſter aus, der damit von neuem bekundete, daß er ſich im Kreiſe der Männer von der Feder ſehr wohl fühlte. Die Verhandlungen wurden mit einſtündiger Verſpätung um 10 Uhr durch den Vorſitzenden, Redakteur Alex. Gieſen, eröffnet. Zum Ort des nächſtjähr. Verbandstages wurde wie bei der Tagung des Reichsverbandes München gewählt. Als der Vorſitzende bekannt gab, daß wie beim Reichsverband ein Telegramm des Münchener Oberbür⸗ uſtatierte, daß beide Telegramme nahezu den gleichen Wortlaut hatten, antwortete verſtändnisinnige Heiterkeit. Der Zeitpunkt der Tagung wird durch den Vorſtand beſtimmt. Dann hielt Redakteur Gieſen einen Vortrag über das intereſſante Thema„Reklame⸗ ſchriftſteller“. Der Referent führte u. a aus, es liege kein Anlaß zu einem Vorgehen vor, ſolange nicht der Verſuch gemacht werde, Reklamen als Ergebniſſe eigenen Urteils der Deffentlichkeit vorzuführen. Es ſoll eine Pflicht für alle Redak⸗ tionen ſein, in erſter Reihe für alle Verleger, nur das zu ver⸗ öffentlichen, was das Blatt vertreten köune. Reklamen ſollten nur dann aufgenommen werden, wenn eine Gewähr dafür vor⸗ handen iſt, aufgrund eigener Prüfung, daß die Ausführungen berechtigt ſind. Das ſei das mindeſte, daß man fordere, daß nichts in den Text hineinkomme, was bezahlt werde. Mit beſon⸗ derer Schärfe wendet ſich der Referent gegen diejenigen Schrift⸗ ſteller, die mit mehr oder weniger Erfolg verſuchen, Arbeiten mit verſteckten Reklamen, für die ſie bezahlt werden, in die Preſſe einzuſchmuggeln. Die Reklamen werden ſo geſchickt in den Text verwoben, daß ſelbſt erſte deutſche Zeitungen darauf hereingefallen ſind. Gegen derartige Elemente müſſe mit aller Entſchiedenheit Front gemacht werden. Die lebhafte Diskuſſion ergänzte in wirkungsvoller Weiſe die Ausführungen des Re⸗ ferenten, Im weſentlichen wurden aber keine neuen Klagen vor⸗ gebracht. So wandte man ſich u. a. auch gegen das immer mehr um ſich greifende Unweſen, für Ankündigungen im In⸗ ſeratenteil einen redaktionellen Hinweis zu fordern. Auch gegen die ſogen.„Zweckeſſen“ wandte man ſich. Der Redakteur ſollte möglichſt vermeiden, Einladungen anzunehmen, die den Zweck haben, ſein unbefangenes Urteil zu beeinfluſſen. Gegen das Reklamebureau der Dresdener Hygiene⸗Ausſtellung wurde ebenfalls Sturm gelaufen. Das Bureau, für das fünf Journa⸗ liſten engagiert ſind, überſchwemmt nicht nur die Preſſe mit Textreklamen, ſondern liefert auch die Berichte von den 350 Kongreſſen, die in dieſem Jahre in Dresden ſtattfinden. Da⸗ durch würden die freien Journaliſten vollſtändig kaltgeſtellt. Man müſſe ſich entſchieden gegen dieſe Praxis wenden und die deutſchen Verleger veranlaſſen, daß auf die Veröffentlichung eigener Berichte nicht verzichtet werde. Die intereſſante Debatte gipfelte ſchließlich in der einſtimmigen Annahme folgender Reſolution:„Der Delegiertentag wolle beſchließen: Der Ver⸗ band deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine macht im Anſchluß an das Referat des Vorſitzenden des Verbandsvor⸗ brtes auf den Krebsſchaden eines Reklameunfugs aufmerkſam, der ſogar unter Mitwirkung hervorragender Au⸗ toren und namhafter Künſtler durch Einſendung von anſchei⸗ nend ſachlichen Elaboraten betrieben wird. Die deutſche Preſſe⸗ hat das dringendſte Intereſſe daran, ihren Ehrenſchild vein zu halten und das Publikum zu der Einſicht zu erziehen, daß die Mitwirkung und Empfehlung der deutſchen Preſſe nicht auf unlautere Weiſe erſchlichen, geſchweige denn erkauft wer⸗ den kann. Der Verband deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtel⸗ lervereine richtet an alle Berufsgenoſſen die dringende Auf⸗ forderung, dieſem Treiben durch gelegentliche Aufklärung des Publikums und unter Umſtänden unter öffentlicher Annagelung der ſchuldigen Perſönlichkeiten entgegenzutreten. Der Verband geht dabei von der Zuverſicht aus, daß auch die Verleger⸗ webht, die ſelbſt ſchwer unter dieſem Mißſtand leidet und in ihrem eigenen Anſehen mit dem Anſehen der deutſchen Blätter ſteht und fällt, im Sinne der Ausführungen der Reſolution die Redaktionen auf das nachdrücklichſte unterſtützen wird.“ Zum Vorort wurde Frankfurt wiedergewählt. Dem Vorſitzenden, Redakteur Gieſen, wurde für die vorzügliche Geſchäftsführung durch Erheben von den Sitzen gedankt, ebenſo dem Ortskomitee. In der Schlußanſprache betonte der Vor⸗ ſitzende, daß die Tagung gezeigt habe, daß der Verband immer noch exiſtenzberechtigt ſei. 5 Der Nachmittag brachte eine Wagenfahrt ins herr⸗ liche Wilhelmstal. In 20 Equipagen wurde in der vierten Stunde vom Karlsplatz aus die Fahrt angetreten! Der ſtatkt⸗ liche Korſo, dem auch eine Muſikkapelle einverleibt war, erregte großes Aufſehen. In allen Straßen zeigten ſich die Eiſengcher an den Fenſtern und Türen. Ein leichter Regen hatte die Luft mit würziger Friſche erfüllt. Die Fahrt geſtaltete ſich deshalb beſonders genußreich. Nach einer Kaffeeſchlacht im Garten der in nächſter Nähe des Jagdſchlößchens des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar gelegenen Reſtauration wurde ein Spazier⸗ gaug durch die Schloßgartenanlagen unternommen und das Schloß von außen beſichtigt. Die Rückfahrt, die um 7 Uhr an⸗ getreten wurde, führte durch herrlichen Lauh⸗ und Tannen⸗ wald am überwältigend ſchönen Marienblick vorbei zum Berg⸗ hotel, das der Wartburg gegenüber liegt. Gegen 10 Uhr begann die Illumination der Wartburg, die dem Tag, der ſo, einzigartige Eindrücke brachte, einen Abſchluß gab, auf den Eiſengch mit Recht ſtolz ſein darf. Aus Stadt und Lana. * Mannheim, 22. Junti 1911. * Erteilt wurde dem Geſandien am Königlich Württembergiſchen Hofe Freiherrn von Reck und dem Fabrikanten Albert Bally in Säckingen die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen verliehenen Erinnerungsmedaille au die Silberhochzeit des Königs und der Königin von Württemberg, ſowie dem Gerichtsaſſeſſor Larl 3 aman u in Waldshut und dem Rechtspraktikauten— Perſonen aus, dem Boot hinzielen, und drittens Ber⸗ ur ichtungen, die die Hebung der geſunkenen Boote mit hrer Beſatzung zum Zweck haben, wie ſolche ſchon öfter gelungen de ſolche Hebeſchiffe für U⸗Boote ſind jetzt bei allen grö⸗ en Nationen im Bau, und erzielen bereits beträchtliche Leiſtun⸗ e größte unſer„Vulkan“, der 500 t in einer Stunde 25 m Ernährung und geiſtige Arbeit. Die enge Beziehung, die zwiſchen Ernährung und Arbeit Gehirns beſteht, iſt von der modernen Medizin immer ſer exkannt worden. Erſt vor kurzem wurde der ärztliche lageruf laut, daß wir nicht zu eſſen verſtehen, daß ſich die ggiene der Ernährung noch in den erſten Anfängen befindet, ſeit Jahrtauſenden ſchon das Eſſen eine Haupt⸗ ſung der Menſchheit iſt. leſten Forſc ine möglichſt geſunde, Körper und Geiſt kräftigende Zu⸗ ung der Nahrung werden von Dr. G. Guelpa in fſatz der Revue zum Ausgangspunkt genommen, um ßerordentlichen Einfluß der Ernährung auf die geiſtige it zu erläutern. Das Bedürfnis nach ſtickſtoffhaltigen Nahrungsmitteln, wie ſch, Fiſch, Eiern uſw., iſt nämlich für unſeren Organismus verhältnismäßig gering, während die Kohlenwaſſerſtoffverbin⸗ 5 en eigentlichen Breunſtoff unſerer Körpermaſchine daher viel notwendiger ſind. Dieſe ſtickſtoffhaltigen igsmittel ſind nun auch die hauptſächlichſten Verur⸗ jener Vergiftungserſcheinungen, die die ndige Gefahr einer falſchen Ernährung bilden; andere ungsmittel, wie Brot, Zucker, Fett, Gemüſe, Früchte, zeugen ſolche„Toxine“ in viel geringerem Maße. Die nſere ſtarke Fleiſchnahrung hervorgerufenen in ichtigſten Urſachen ankheiten ekkungseinrichtungen, die auf Dieſe neueſten Forſchungen „Vergif⸗ un d ziehungen zwiſchen Ernährung und Gehirnarbeit. Es braucht hier nur an den Blutandrang nach dem Kopfe, wie er nach dem Eſſen eintritt, erinnert zu werden, und an die geiſtige Trägheit, die er hervorruft und die in dem Sprichwort zum aller Art ſind, ſpielen eine große Rolle in den Be⸗ Ausdruck kommt:„Ein voller Bauch ſtudiert nicht gern.“ Die große Arbeitsleiſtung, die der Körper bei ungeeigneter Er⸗ nährung vollbringen muß, führt natürlich eine Schwächung aller anderen Körpertätigkeit, alſo auch der Tätigkeit des Ge⸗ hirns, herbei. Andererſeits wird von den Verdauungsorganen die zum Verdauen nötig gewordene Kraft entzogen, wenn eine geſteigerte Inanſpruchnahme des Gehirns den Teil von Wil⸗ lenskraft verbraucht, der für die Verdauung unbedingt not⸗ wendig iſt. Daher werden ſo oft durch Wutanfälle, durch heftigen Kummer, durch lebhafte Unterhaltungen uſw. Indige⸗ ſtionen hervorgerufen. Die gleiche Erſcheinung zeigt ſich auch bei Verwundungen, bei raſchem Laufen, bei heftiger Müdigkeit, kurz, bei allen Dingen, mit denen eine große Verſchwendung von Lebens⸗ energie verbunden iſt, denn all dieſe Vorgänge entziehen zeit⸗ weiſe den Verdauungsorganen die Kraftmenge, die zur Voll⸗ führung ihrer Funktionen nötig iſt. Die ſchlechte Verdauung wirkt dann wieder ſehr ungünſtig auf die Nervenzentren, ſo⸗ daß dieſer gefährliche Kreislauf von Vergiftungserſcheinungen allmählich den unheilvollſten Einfluß auf Körper und Geiſt gewinnt. Auch bei Gemütskranken iſt daher vor allem eine faren durch beſſere Regelung ihrer Nahrung herbeizu⸗ ühren. Dr. Guelpa erzählt von einem Fall, bei dem eine ältere Dame in eine ſchwere Melancholie verfiel, die mit Schwächenzu⸗ ſtänden verbunden war. Um wieder zu Kräften zu kommen, aß ſie ſtark, und dieſer Zwang zum Eſſen ſowie die durch die größere Nahrungszufuhr hervorgerufene Anſtrengung der Organe verſchlimmerten ihren Zuſtand bedeutend. Der Arzt unterwarf die Kranke einer Kur, die beſonders in regelmäßig vorgenommenen Abführungen, in längerem Faſten und einer ſtreng durchgeführten vegetariſchen Ernährung beſtand. Be⸗ Teits nach drei Tagen hatte die Melancholie ſehr nachgelaſſen, das beſtändige Weinen hörte auf und nach einer Reihe weiterer Fafttage befand ſich die Patientin wieder vollkommen wohl. Der krankhafte Gemütszuſtand war durch eine ungenügende Verdauung vorbereitet worden, und durch allerlei Kummer, den ſie während der Zeit hatte, hatte die vorübergehende gei⸗ ſtige und körperliche Verſtimmung ſich in eine dauernde ver⸗ wandelt. 55 Alle die zahlreichen nervöſen Störungen, die heute in der Medizin eine ſo große Rolle ſpielen, ſind nach Dr. Guelpa nichts anderes als die Folge von Vergiftungserſcheinungen des Nervenſyſtems, die faſt immer ihre Urſache wieder in falſcher Ernährung haben. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. 5 Die Frequenz der badiſchen Hochſchulen. Nach einer Aufſtellug des Minfſteriums des Kultus und Unterrichts über die Frequenz der badiſchen Hochſchulen beläuft ſich die Zahl der Studierenden an der Univerſität Heidelberg auf 2614, darxunter find 653 Badener, 1518 ſonſtige Reichsdeutſche, 281 Reichsgusländer und 162 Hörer.— Die Geſamtzahl der Studierenden an der Univerſität Freiburg beläuft ſich auf 3205. Darunter ſind 692 Badener, 2243 ſonſtige Reichsdeutſche, 145 Reichsausländer, und 125 Hörer.— Die Geſamtzahl der Stu⸗ dierenden an der techniſchen Hochſchule Karlsruhe beläuft ſich auf 1136. Davon ſind 324 Badener, 311 ſonſtige Reichsdeutſche, 417 Reichs⸗ ausländer, 39 Hoſpitanten und 45 Teilnehmer. Ein neuer Ballonſtoff. Zur Herſtellung der Ballonhüllen unſerer modernen Luftſchiffe verwendet man heute faſt aus⸗ ſchließlich gummierte Baumwollſtoffe, die ſich bisher am beſten bewährt haben ſollen. Wie nun die daß man ſeine Oberfläche durch Auftragen von Metallpulver gleichſam in Metallflächen verwandelt hat. Dieſer metalliſche Ballonſtoff iſt zwar etwas ſchwerer als der gewöhnliche, bietet aber dafür auch eine ganze Anzahl Vorteile: Er läßt den Regen glatt ablaufen, ſodaß eine Belaſtung der Hülle in Wegfall kommt. Ferner reflektiert die Metallfläche die Farbe des Him⸗ ls bezw. der Wolken, ſodaß der Ballon nur ſchwer zz „Luftflotte“ berichtet, hat man kürzlich verſucht, dieſen Stoff in der Weiſe zu verbeſſern, l Mannheim, 22. Juni. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Gebhard in Triberg 058 nachgeſuchte Crlaubnis zur Annah und zum Tragen der ihnen verliehenen Königlich Bayeriſchen Prinz⸗ Luitpold⸗Medaille in Bronze am Bande der Jubiläums⸗ Medaille. * Ju den Ruheſtand verſetzt wurde Reallehrer Rudolf en Rudolf Kratzer am Gymnaſium in Baden wegen vorgerückten Alters 1 felden der Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu ge⸗ leiſteten Dienſte auf den 12. September d. Js. Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Bi Karlsruhe. rmelin in Durlach nach Die zur Ableiſtung einer Uebung einberufenen Erfatz⸗ keeſerviſten und Landwehrmänner ſeien 1 ueen 15 macht, daß ſie ihre Geſuche um Familienunterſtützung vor Antritt der Uebung anzubringen haben, wenn der vom Geſetz gewollte Zweck, den Familien der Einberufenen während der Dauer der reicht werden ſoll. 5 0 Der Hauptvorſtand des Vereins mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamten erſuchte die Ortsgruppen durch Rundſchreiben, Hei den Mitgliedern Sammelliſten zu Gunſten der Hochwaſſer⸗ geſchädigten des Taubertals in Umlauf zu ſetzen. Die gezeich⸗ neten Beträge ſind an den Hauptvorſtand abzuführen, der ſie dann an die Sammelſtelle weitergeben wird. : Verwaltungsgerichtliche Entſcheidung. Der Gr. Ver⸗ waltungsgerichtshof hat kürzlich ausgeſprochen, daß auf eine ſog. Gemeindehebamme, d. h. eine Hebamme, die von ihrer Ge⸗ meinde ein Wartgeld bezieht, nicht krankenverſicherungspflichtig iſt, da ſie das Wartgeld nicht als Gehalt oder Lohn für die Lei⸗ ſtung beſtimmter gewerblicher Handlungen empfängt, ſondern nur als Vergütung oder Anerkennung dafür, daß ſie überhaupt ihr Gewerbe in der Gemeinde auszuüben ſich verbindlich macht. Drotz des Bezugs von Wartegeld bleibt die Gemeindehebamme eine ſelbſtändige Unternehmerin, die die Entlohnung für ihre Dienſte regelmäßig nicht von der Gemeindekaſſe, ſondern unmit⸗ telbar von den Privatperſonen, die ihre Dienſte in Anſpruch nehmen, erhält. * Bei den vier ärztlichen Ehrengerichten des Landes lin Freiburg, Karlsruhe, Konſtanz und Mannheim) ſind im Jahre 1910 insgeſamt 22 Fälle neu anhängig geworden; 5 waren aus dem Jahre 1909 übergegangen; am Ende des Berichtsjahres waren 16 erledigt und 11 ſchwebten noch. Zu einem förmlichen ehrengerichtlichen Verfahren kam es nur in zwei Fällen, die übrigen Erkenntniſſe wurden durch Beſchluß ausgeſprochen, und zwar erkannte man in 8 Fällen auf Einſtellung des Verfahrens, in 3 auf Verwarnung, in 2 auf Verweis und Geldſtrafe, in einem auf Verweis, in einem auf Geldſtrafe(und Aberkennung des aktiven und paſſiven Wahlrechts bis 1. Januar 1916) und in einem auf Freiſprechung. Außerdem wurde ein Antrag auf Wiederauf⸗ nahme des Verfahrens abgelehnt. Beim ärztlichen Ehrengerichts⸗ hof waren im Berichtsjahr 9 Berufungen bezw. Beſchwerden gegen Entſcheidungen der ärztlichen Ehrengerichte anhängig, 4 da⸗ von waren aus dem Jahre 1909 rückſtändig; in 3 Fällen wurde die Berufung verworfen, in 2 die ehrengerichtliche Entſcheidung aufgehoben, in einem dieſelbe abgeändert und in zwei die Be⸗ rufung bezw. Beſchwerde wieder zurückgenommen; ein Fall blieb unerledigt. *Die Lage des Arbeitsmarktes im Mai 1911. Nachdem im April d. J. ein gewiſſer Stillſtand in der ſeit einigen Monaten beobachtenden Aufwärtsbewegung beim Arbeitsmarkt feſtgeſtellt worden war, machte ſich im Monat Mai ein erneuter und zwar recht kräftiger Aufſchwung im Geſchäftsleben bemerkbar. In⸗ folgedeſſen wurden die öffentlichen Arbeitsnachweiſe im Mai D. J. ſowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern ſtark in Anſpruch genommen. In der männlichen Abteilung waren 679 offene Stellen mehr gemeldet und 2412 Arbeit⸗ ſuchende mehr vorgemerkt, 1173 Stellen wurden mehr beſetzt, als im April d. J. Die Zahl der im Mai erfolgten Vermitte⸗ lungen(7660) überſteigt ſogar die hohe Ziffer des Monats März d. J. nicht unbeträchtlich. Vergleicht man die Ergebniſſe des Berichtsmonats(Mai 1911) mit dem Mai 1910, ſo ergeben ſich 3420 pffene Stellen. 2702 Arbeitſuchende und 2597 Ein⸗ ſtellungen mehr als im Vorjahre. Aehnlich liegen die Ver⸗ hältniſſe bei der weiblichen Abteilung. Hier waren 1552 offene vormerken und es konnten 1073 Stellen mehr beſetzt werden als im Mai vorigen Jahres. Die Landwirtſchaft hatte der bevor⸗ ſtehenden Heuernte wegen vermehrten Bedarf an Arbeitskräf⸗ ten; dieſer machte ſich ſtellenweiſe(in Karlsruhe, Müllheim, Pforzheim, Waldshut uſw.) ſogar als Arbeitermangel fühlbar. m ganzen betrug bei den 18 badiſchen Verbandsanſtalten im Mai 1911 die Zahl der verlangten Arbeitskräfte(offene Stellen) 4 11942 männliche, 6333 weibliche, zuſammen 18 275: die Zahl der Arbeitſuchenden 21309 männliche, 5380 weibliche, zuſammen 20 689 und die Zahl der eingeſtellten Perſonen(vermittelten Stellen) 7660 männliche, 3302 weibliche, zuſammen 10 962. Im Geſchäftsbereich der badiſchen Staatsbahnen waren im Mai d. J. 6 Arbeiter zur Bahnunterhaltung geſucht, während ſich bei 18 Dienſtſtellen insgeſamt 863 Stellenſuchenden(832 im April d..) vormerken ließen. r———....———rr.———————— kennen iſt, was namentlich für Militärballons von großer Be⸗ deutung ſein kann. Endlich ſchützt die glänzende Oberfläche den Gummi vor der zerſtörenden Wirkung der Sonnenſtrahlen, die ja ebenfalls reflektiert werden, wodurch zugleich eine Erwär⸗ mung des Ballongaſes vermieden wird.— Sollte ſich dieſer neue Stoff bewähren, 15 würde dies für die Luftſchiffahrt einen weiteren Fortſchritt bedeuten. Stri Maler. Eine Strindberg⸗Ausſtellung fin⸗ det gegenwärtig in Stockholm ſtatt, die den Dichter zugleich auch in ſeinen Leiſtungen als Maler zeigt, von denen das Aus⸗ teilung der Ausſtellung umfaßt, wie dem B. T. aus Stockholm berichte wird, nich nur alle eigenen Manuſkripte Strindbergs — die ſehr ſauber und zierlich geſchrieben ſind— ſondern auch ſeine zahlreichen gedruckten Werke im ſchwediſchen Original und in den fremden Sprachen. So iſt eine impoſante Ueberſicht über das ganze Schaffen dieſes ſchöpferiſchen Geiſtes gegeben. Großes Intereſſe verdienen dann Strindbergs eigene Gemälde, meiſt ſehr originell geſehene Seeſtücke, die mit nicht geringer Künſtlerſchaft gemalt ſind. Beſonders feſſeln auch zwei Por⸗ Richard Bergh darſtellend. Von Bildniſſen, die den Dichter ſelbſt zeigen, ſind das Jugendporträt der Dänin Holten, ferner zwei Büſten ſehr charakteriſtiſch, eine von dem hervorragenden Schweden Eldh, die andere von dem Deutſchen Lewy. Dieſe iſt eine Erinnerung an Strindbergs Berliner Zeit. Die ganze Ausſtellung zeugt von der Verehrung, die man dem alternden Dichter in ſeinem Heimatlande zollt, und die ihn hoffentlich über die vielfachen privaten Mißgeſchicke tröſtet. Theaterbosheiten. In den M. N. N. werden folgende i itgeteilt: 5 1 Kollegen ſchlecht gehütete ſtrengſte 5 5 5 eheimnis beim Theater. 1 Der Kapellmeiſter iſt der einzige Menſch im Theater, der ſich mit dem Stocke in der Hand Geltung verſchaffen kann. Der Star! Ein verzogener Liebling, der viel Gage und noch mehr Nachſicht braucht. iſt Ghnge a Abee Die Rollenſammelwut. 1 Honorar, n 1 5 99 des Direktors von hohen Leiſtungsfähigkeit ſeiner Leute. ſelle des Komödianten iſt ſein Gedächtnis. Abweſenheit Erſatz für den Verdienſtentgang zu gewähren, er⸗ Stellen mehr gemeldet, es ließen ſich 284 Arbeitſuchende mehr land bisher noch ſehr wenig gewußt hat. Die literariſche Ab⸗ träts, eines den Dänen Krogh und ein anderes den Schweden 38. Seite. Die Mannuheimer Turner beteiligten ſich am vergangenen Sonn⸗ tag bei dem in Kaiſerslautern ſtattgehabten 50jährigen Ju⸗ biläum des dortigen Turnvereins und erhielt dabei im Sechskampf der Turner Joſ. Ritimann von der Turugeſellſchaft den 5. und Herm. Volkert vom Turnverein den 8. Preis. Im Dreikampf erhielt Rich. Kürnſchner(Turngeſellſchaft! den 1. und Karl Wachsmuth(Turnverein) den 7. Preis. Beim Stiftungsfeſt der Turn⸗ geſellſchaft FTrieſenheim, das am gleichen Tage ſtattfand, er⸗ hielten in der Oberſtufe Karl Knapp(Tg.]) den., Alb. Jaſſold (Tg.] den 7. Preis. In der Unterſtufe erhielt Ferd. Le Pretre (Tg.] den., Phil. Menge(Tg.) den 13., Georg Eller und Karl Huß (Tg.]) den 20., Herm. Müller(Tu.) den 24., W. Heuſer(Tv.] den 25., F. Fritz(Tv.) den 33. und K. Schulte(Ty.) den 35. Preis. Beim Volksturnen erhielt Rudolf Seitz(Tv.)] den 2. Preis, L. Eber⸗ hart(Tv.) den 18. und Georg Heß(Tv.) den 20. Preis. * Delegiertentag des badiſchen Sängerbundes. In der„Kon⸗ ſtanzer Zeitung“ leſen wir folgendes Eingeſandt eines dortigen Bürgers und Sängerfreundes:„Konſtanz, 21. Juni. Wie ſ. Zt. in den Zeitungen bekannt gegeben wurde, findet dieſes Jahr im Sep⸗ tember in Singen am Hohentwiel der Delegiertentag des Badiſchen Sängerbundes ſtatt, auf dem bekanntlich auch über den Ort des nächſt⸗ folgenden Sängerbundesfeſtes entſchieden wird. Für 1913 hat ſich, ſoweit dem Einſender bekannt, bereits der Stadtrat von Mann⸗ heim zur Uebernahme des Feſtes beim Bundesausſchuß vormerken laſſen. Anträge, die auf der Delegiertenverſammlung zur Beratung kommen ſollen, müſſen jedoch bis 1. Juli beim Bundesausſchuß in Karlsruhe eingereicht ſein. Daß die Geſangvereine des geſamten Unterlandes gerne und mit Freuden einem Rufe, zum Landesſänger⸗ feſt nach Konſtanz zu folgen, ihre Zuſtimmung geben würden, darüber beſteht kein Zweifel. Und dies umſomehr, da den Vereinen an den herrlichen Geſtaden des ſchwäbiſchen Meeres vielfältig Ge⸗ legenheit geboten iſt, eine Seefahrt, eine Gehirgskette nach all den herrlichen Landſchaftspunkten mit dem Beſuch zu verbinden. Und deshalb, verehrtes Stadtratskollegium, die Augen auf, ſetze dich recht⸗ zeitig die nächſten Tage noch mit den hieſigen Geſangvereins⸗ vorſtänden in Verbindung, damit ſie bis zum 1. Jult einen Antrag einſenden können, damit wenigſtens nach Mannheim, wann nicht vorher, Konſtanz geſichert wird. Denn alle Augen ſind nach dem Kaufhaus⸗Umbau gerichtet und einmütig hört man von Leuten, deren ein Sängerbundesfeſt im ganzen Lande geſchaffen. Mögen die Zeilen ihren Zweck nicht verfehlen.“ *Zu dem Unglücksfall, der ſich heute früh in der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co, ereignete, erfahren wir folgenden Tatbeſtand der Gerichtskommiſſion. Der Betriebsſchloſſer Dürr⸗ wang war mit einer Arbeit in der Nähe der Transmiſſion be⸗ ſchäftigt und ſtand dabei auf einer Leiter. Während ſeiner Arbeit brach eine Sproſſe der Leiter und Dürrwang fiel nach rückwärts. Dabei geriet er in die Transmiſſion, die ihn ſofort erfaßte, herum⸗ ter meldet noch über den traurigen Fall: Der Fenſterrahmen iſt mit Blut beſpritzt. Drei Fenſterſcheiben wurden von den wegge⸗ ſchleuderten Körperteilen, die bis auf den jenſeitigen Gehweg flo⸗ gen, durchſchlagen. Die Frau des Verunglückten kam in der Nähe vorbei, hörte von dem Unglück, um zu ihrem namenloſen Entſetzen ſchließlich zu erfahren, daß ihr eigener Mann das Opfer war. Dürrwang hinterläßt drei Kinder. Zwei be⸗ finden ſich heute auf einem Schulausflug; der älteſte Sohn ſtudiert in Karlsruhe. Das Mitleid mit der ſchwer getroffenen Familie iſt allgemein. * Wirtſchafts⸗Tumultanten. Der kleine Angeklagtenverſchlag des Schöffengerichts wird vollſtändig ausgefüllt durch 8 Exzeden⸗ ten, die am 25. Mai ds. Is. die Einrichtung der Wirtſchaft Graml in der Jungbuſchſtraße kurz und klein ſchlugen, wodurch ein Scha⸗ den von 242 M. entſtand. Es war ein planmäßiger Ueberfall, der beinahe an Landfriedensbruch grenzt. Sie ärgerten ſich, weil der Wirt eine Kellnerin hinausgewieſen hatte, mit der ſie im Lokal Allotria trieben und weil der Wirt ſie zurechtwies. Andern Tages erſchienen zunächſt die Vorpoſten, die Matroſen Franz Ehmig und Otto Groß im Lokale, denen der Wirt in Ahnung der kommenden Dinge das Bier verweigerte. Als die beiden Matroſen ſeiner Auf⸗ forderung, das Lokal zu verlaſſen, nicht Folge leiſteten und Miene machten ſich auf ihn zu ſtürzen, ergriff er ein Beil, um ſich zu ver⸗ teidigen. Das war das Signal zum Angriffe, gleich ſtürzte eine ganze Bande in die Wirtſchaft und ſchlug blindwütend darauf los, ſogar das Buffet und ein Grammophon wurde in Stücke geſchlagen. Der Matroſe Johann Euchelmaier warf dem Wirte eine Schnaps⸗ flaſche an den Kopf, Groß hieb ihm einen Stuhl auf den Kopf, als alles demoliert war, zogen die feinen Gäſte ab. Alle ſind nach den Euchelmaier 2 Monate 3 Wochen Gefängnis, Groß 3 Monate 3 Wochen, Otto Groß 3 Monate, Franz Ehmig 3 Monate, Lorenz Koch 3 Wochen, Johann Philipp Köhler 3 Wochen, Georg Hönig 2 Monate, Georg Philipp Troſt 1 Monat, Peter Maudavid 2 Mo⸗ nate Gefängnis. Den Angeklagten werden zumteil drei, zumteil zwei Wochen der Unterſuchungshaft angerechnet. Aus dem Großherzogtum. *Großſachſen, 20. Juni. Am 2. und 3. Juli findet hier die Standartenweihe der hieſigen Freiw. Feuerwehr ver⸗ bunden mit Delegiertentag des Kreiſes Mannheim ſtatt. ein Vermögen, das vom Souffleur verwaltet, aber von den anderen Kollegen häufig angegriffen wird. Die Kritik! Das Produkt eines Menſchen, der das Talent programmäßig unterſchätzt, der Schauſpieler rächt ſich auch fürchterlich. Er lieſt nie eine Kritik, aber er trägt ſie zufällig immer bei ſich. Die ärgſte Theaterkrankheit iſt das Lampenfieber. Wird mit Applaus und guten Rezenſionen am beſten behandelt. Der Lorbeer winkt ſo wenigen. Er bedeutet das Grün⸗ zeug, welches die Theatermenſchen nicht ſchlafen läßt, ſo lange ſie nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen. Der Spielplan: Die nächtlichen Ruheſtörungen für die Künſtler. Pointen ſind in der Auffaſſung der Schauſpieler bloß Vergeßlichkeiten der Autoren. Der Vorhang! Das Einzige, das oft beim Theater ſeine Herablaſſung zeigt. Kleine Mitteilungen. Der ehemalige Wiener Hofopernſänger und berühmte Baritoniſt Joſef Ritter, iſt in der Irren⸗ anſtalt Lehen bei Salzburg, wo er ſeit mehreren Jahren weilte, im 51. Lebensjahre geſtorben.—„Der. Wüſtling oder Die Reiſe nach Breslau“ betitelt ſich eine zweiaktige Komödie von Georg Her⸗ man n, des Verfaſſers des Romans„Jettchen Gebert“, die ſoeben bei Egon Fleiſchel u. Co. als Buch erſchienen iſt und noch in dieſem Monat im Pfauentheater in Zürich ihre Uraufführung erleben wird. Das Werk iſt außerdem vom Komödienhaus in Frankfurt a. M. angenommen worden.— Der Leiter der antarktiſchen Ex⸗ pedition Oberleutnant Filchner, hat geſtern Berlin verlaſſen, um ſich nach Buenos⸗Aires zu begeben.— Wie aus England mit⸗ geteilt wird, iſt General Botha, der augeublicklich aus Anlaß der Krönungsfeierlichkeiten dort weilt, von den Univerſitäten Oxford und Cambridge zum Ehrendoktor ernannt worden. Die Feierlichkeit der Promotion fand in London 2 Der„Liederkranz“ wählte zum neuen Dirigenten Herrn Hof⸗ kapellmeiſter Felix Lederer, da der bisherige Dirigent, Herr Direktor Zuſchneid infolge Arbeitsüberhäufung zurück trat. Gaſtſpiele Mannheimer Künſtler in Salzuflen. Bei den vom 7. bis 14. Auguſt ds. Is. ſtattfindenden Opern-Jeſtſpielen in Salzuflen wird Herr Fritz Vogelſtrom den Lohengrin, Walter Stolzing, ſowie den Canio ſingen, während Herr Fritz Stumpp aus Mannheim für die Partien des Telra⸗ mund, Hans Sachs und Tonio engagiert worden iſt. 5 Wort ernſt genommen werden darf: Hier iſt die idealſte Feſthalle für ſchleuderte und ſo ſeinen Tod herbeiführte.— Ein S⸗Berichterſtat⸗ Vorſtrafen waſchächte Rowdies. An Strafen werden ausgeſprochen: Daſein eines vier Jahre alten der Verkäuferin Eliſe Kolb enkſprungen iſt, ein Dorn im Aug⸗ Das Kind war zuerſt bei ſeinen Großeltern untergebracht Vom Bezirk Boxberg, 19. Juni. Auch im Bezirk Boxberg kamen früher arge Verwüſtungen durch Wolken⸗ brüche und Hagelwetter vor. Die ſchlimmſte anno 1701 am 18. Juni nach alten pfarramtlichen Chroniken. Am Vor⸗ mittag ging über den Ahorn ein ſchweres Gewitter nieder, das mit Hagelſchlag begleitet war, der alles, auch alles auf dem Felde zuſammenſchlug und Menſchen und Tiere ſchwer verletzte. Darnach ſetzte ein Wolkenbruch ein, der beſonders in Lengen⸗ rieden Häuſer einſtürzen machte und mehr als 10 Perſonen umkommen ließ. Man fand ſie verſchlammt in der Schüpf hängen. Der traurige Gedenktag wurde über 100 Jahre in den Gemeinden Buch a.., Lengenrieden, Ober⸗ und Unterſchüpf gefeiert. Die Feldarbeit ruhte und es fand Gottesdienſt ſtatt. Noch heutzutage denkt man daran, und die Arbeit ruht noch teilweiſe vormittags. Der Ortsgeiſtliche von Unterſchüpf, Herr Dekan Schenk, hat ſich um die Sammlung dieſer bezüglichen alten Urkunden bemüht und manches Intereſſante iſt dabei zu Tage gefördert worden. 5 * Laudenbach, 20. Juni. Viel bewundert und be⸗ ſchaut wird hier zurzeit ein Tierchen, welches ſich in Geſtalt eines Zickleins im Stalle des Nikolaus Luber von hier befindet. Das 14 Tage alte Tierchen gibt nämlich zur größten Ueber⸗ raſchung ſeines Beſitzers Milch. ):UKarlsruhe, 20. Juni. Nach faſt 47jähr. Dienſtzeit tritt der Vorſteher des hieſigen Bahnhofpoſtamtes, Poſtdirektor J. Wasmer, demnächſt in den Ruheſtand. Mit ihm ſcheidet der letzte der aus der höheren badiſchen Poſtlaufbahn hervor⸗ gegangenen Beamten, die ihre geſamte Dienſtzeit innerhalb des Großherogtums zugebracht haben, aus dem Reichspoſtdienſt, in den Poſtdireklor Wasmer beim Uebergang des badiſchen Poſt⸗ weſens 1872 als Praktikant eingetreten iſt. 8 Siportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Hamburg⸗Horn, 23. Juni. Hammer Rennen: Mahalla— Palme. Hamburger Kriterium: Oſtſee— Harzroſe— Banderilla. Nickel⸗Rennen: Pfeffermünz— Saint Cloud. Großes Hamburger Handicap: Anker— Kairo— Cola Rienzi. Eintracht⸗Rennen: Horniſſe. Borgfelder Rennen: Major Fife— Stall Oppenheim Alphons Brödermann⸗Jagdrennen: Stormy Ozean— Scotch Moor. Pferderennen. Pferderenneun zu Auteuil. 21. Juni. Prix de'Aubse⸗ pine. 3000 Frs. 1. R. Bally's Cantinier II(A. V. Chapman), 2. Strapontin II, 3. Régate II. 18:10; 14, 22:10.— Prix Saint⸗Damien. 5000 Frs. 1. T. P. Thornes Angel Fim(Lepailleurſ, 2. Pompee II, 3. Aveuue. 188:10; 58:10, 109, 27:10.— Prixy Hamtilton. 10 000 Frs. 1. A. Moreaus Auerſtaedt(A. V. Chapman), 2. Jule, 3. Le Mattfan. 43:10; 20, 23:10.— Grande Courſe de Haies d Auteuil. 50 000 Fes. 1. L. Olry⸗Roederers Carpe Diem(Thibault), 2. Saint Juſt II, 8. Percy. 49:10; 18, 23, 22:10.— Prix de Bretagne. 4000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Galiax(Parfrement), 2. Feu de Bois, 3. Jacontsk. Eine Nebelfahrt. 5 Von der„Nebelfahrt“ Büchners von Schwerin nach Hamburg ſendet dem„B..“ der Paſſagier Büchners, Leutnaut Hans Steſſe von der Potsdamer Unteroffizierſchule folgende Schilderung:„W ſtarteten als Dritter hinter Wincziers und Lindpaininer; unſere ſicht war, wie immer, um Kilometer zu ſparen, die Luftlinie Reoute zu nehmen und nicht den weit umführenden, wohl aber ſich Weg über Boitzenburg—Lauenburg, der Bahnlinie entlang. Nach etwa zwanzig Minuten erreichten wir bei etwas dunſtigem Morgen⸗ wetter den großen Schallſee, den wir reſolut an ſeiner breiteſten Stelle paſſterten. Kaum waren wir hinüber, als Büchner, mit Hand in die Fahrtrichtung zeigend, mich auf einen Zweidecker auf⸗ merkſam machte, der in der gleichen Höhe wie wir, etwa 500 Meter, von links nach rechts unſere Fahrtrichtung kreuzte, dann in großen Spiralen, anſcheinend nach einem Landungsplatz ſuchend, herunter⸗ ging und ſich glatt unter uns auf eine Weide niederſetzte. Es war Lindpaintner, der nach oben uns zuwinkte. Warum geht der nur herunter? dachte ich. Die Antwort hatten wir ſofoxt, denn auf ein⸗ mal kamen, wie ich ſie noch nie erlebte, dicke, undurchdringliche Nebel⸗ ſchwaden unter uns herum, und ehe wir eigentlich noch zur Be⸗ ſinnung kommen konnten, waxen wir in dieſen grauen Mauern ein⸗ geſchloſſen. Ohne Kompaß, ohne die geringſte Sicht— es war wirk⸗ lich keine angenehme Situation. Nun hieß es einfach, der Naſe nach. Ich ſah nach der Uhr und zählte die Minuten, um auf dief Weiſe unſere Kilometer feſtzuſtellen. Einen Augenblick de Schleier— rechts unter uns eine Stadt mit einem Kaual: Mölln; alf. noch ſtimmte die Richtung. 2 Wieder ging's in den Nebel hinein; es war eine Ewigkeit— vier⸗ zig Minuten in dicken grauen Maſſen. Ich hatte das unbeſtimmte Empfinden: wir müſſen weiter nach links. Der Nebel zerreißt; ich winke mit der Hand, und Büchner, dem die Sache ſchon lange nicht geheuer war, geht nach kurzem Suchen in ſeiner bekannten, glänzen⸗ den Art auf einer Viehweide nieder. Eine Bauersfrau, die uns ganz verſtört anſchaut, nennt uns Kleine Schöneberg als nächſten Ort, den dunklen Wald als Forſt Hahnheide; alſo nur zweieinhalb Kilo meter von unſerer beabſichtigten Luftlintenroute abgewichen! Ohne Zögern wird der Propeller angeworfen, ein ſehr ſchwieriger Starf, der uns haarſcharf über Hecken, Bäume und eine im letzten Augen⸗ blick erſt bemerkte Telephonleitung trägt, und ſchon ſteuern wir im Regen, nur 300 Meter über dem Erdboden, auf das etwa 30 Kilometer entfernt liegende Hamburg zu. Die Gläſer der Brille beſchlagen, und kaum ſind durch den Dunſt und Regen Wege und Ortſchaf unter uns, geſchweige denn vor uns zu erkennen. Etwa zwanzi ſcheußliche Minuten, da haben wir dixekt vor uns die hellen 19 1 5 el des Flugplatzes. Gott ſei Dank, daß wir da hindurch ſind! Ei Hurral empfängt uns. Der Apparat trieft; auch wir ſind naß he⸗ worden, aber froh, als letzte geſtartet, als erſte einzutreffen. Da war unſere Nebelfahrt.“ 5 5 * 1** V. Baden⸗Baden, 2. Juni. Der hieſige Golfklub, dem ſchon von verſchiedenen Seiten in dieſem Jahre namhafte Bei⸗ träge zugegangen ſind, wird nun auch von dem Internatio; Klub eine Zuwendung in Höhe von 5000 M. für das in der Ze vom 18.—24. Auguſt d. J. ſtattfindende Meiſtergolfturnier er⸗ halten. Der Internationale Klub hat dadurch ein großes Opfen gebracht; er hat ſich aber dazu entſchloſſen in der Exwägung, daß es ſich beim Golfklub um ein ſportliches Unternehmen handelt, welches von der Stadt Baden ſelbſt ſehr tatkräftig unterſtützt wi und das für die Hebung des Fremdenverkehrs für Baden dr großer Wichtigkeit iſt. 1 Gerichtszeitung. „Mannheim, 20. Juni. Strafkammer III. der: Landgerichtsdirektor Wengler. 17 5 Der 20 Jahre alte Schloſſer Emil Maurer aus Saar⸗ brücken ſtahl in der letzten Zeit zu wiederholten Malen dem Oel⸗ händler Martin Werner Geldbeträge in Höhe von zwei bi fünf Mark, einmal auch 20 Mark aus der Geldtaſche, ferner der Frau eWrner mit einem falſchen Schlüſſel aus deren Zimmer 20 Mark und aus dem Küchenſchrank.80., endlich einem Stuben⸗ kameraden kleinere Beträge. Man erkennt auf 4 Monate zwei Tage Gefängnis.„„„„„„ Dem 26 Jahre alten Muſiklehrer Anton Kromer iſt d naben, der einem Verhältnis Vorſien⸗ kam ſpäter erſt zu ſeinen Eltern, damit es ſich an ſie gewöhn, 1 Sei 5 General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 22. Juni. Die Beſuche des Kleinen verdarben aber ſeinem Vater gewöhnlich den Tag und das ſchuldloſe kleine Kerlchen mußte dafür büßen. Der unnatürliche Vater verſetzte ihm Fauſtſchläge ins Geſicht und auf den Kopf. Es iſt anzunehmen, daß er dem Kind das gleiche Schickſal wünſchte, welches ein früheres ſchon ereilt hatte, daß es ſterbe. Der Großvater des mißhandelten Würmchens erſtattete ſchließlich Anzeige. Das Schöffengericht hat gegen Kromer auf bier Wochen Gefängnis erkannt. Gegen dieſe milde Strafe legte Kromer Berufung ein, die heute als unbegründet verworfen wurde. Verteidiger: R. A. Dr. Ebertsheim. Eine exemplariſche Strafe ließ das Schöffengericht dem 22 Jahre alten Taglöhner Eugen Wöppel zuteil werden. Wöppel hatte am 3. Januar dieſes Jahres Meſſerſtecherei verbüßt. Tags darauf renommierte er ſchon wie⸗ der in einer Wirtſchaft in der Mittelſtraße mit ſeiner Stechmanie, indem er am Biertiſch mit zwei Meſſern gegeneinander ſtach und blutdürſtige Worte dabei fallen ließ. Nachts 2 Uhr begab er ſich auf den Heimweg. In der 14. Querſtraße ſah er den Ar⸗ beiter Hermann Werner nach einer Wohnung in einem oberen Stockwerk hinaufrufen. Obwohl ihn das kein Deut anging, bändelte er mit Werner an und als dieſer ſich ſeine Anrempe⸗ luung verbat, ſaß ihm auch bald das Meſſer in der Bruſt. Die Verletzung war zum Glück nicht von Belang. Das Schöffengericht Gefängnis Die Berufung des Raufbolden bleibt ohne Erfolg. Von Tag zu Tag. — Schwere Spiritusexpploſion. Dresden, 21. Juni. In dem Gebäude der Sächſiſchen Spiritusgeſell⸗ ſchaft in der Hamburgerſtraße wurde heute nachmittag gegen 35 Uhr ein mit Spiritus gefüllter Behälter entleert. Dabei ent⸗ ſtand auf bisher unaufgeklärte Weiſe eine ſchwere Spiritus⸗ exploſion. Die ſofort auf die Meldung„Großfeuer“ herbeige⸗ eilte Feuerwehr fand an der Unfallſtelle den 31 Jahre alten Ab. füller Schalm unter den Trümmern vor. Er gab nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich und ſtarb bald darauf. Der Kontoriſt Wolf hat erhebliche Verletzungen davongetragen, ſodaß man an ſeinem Aufkommen zweifelt. Schwere Brandwunden erlitt ferner der Direktor Schmidt, ein Steueraufſeher und ein Feuerwehrmann, die ſärntlich nach dem Krankenhaus gebracht wurden. Mehrere Perſonen wurden außerdem leicht verletzt. Es ſind mindeſtens 40 000 Liter Spiritus ausgelaufen, die in Brand gerieten und durch Verdünnung mit Waſſer gelöſcht werden mußten. etzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 22. Juni. In der Zweiten Kammer wurde heute eine Interpellation des Bundes der Landwirte eingebracht, as die Regierung zu tun gedenke, um einer Weiterverbreitung er Maul⸗ und Klauenſeuche durch die Manöver Einhalt zu tun. * Eintrachtshütte, 22. Juni. Die verhafteten Ban⸗ iten, die geſtern nachmittag den Ueberfall im hieſigen Pfarr⸗ zus ausführten, ſtammen, wie ſie angeben, aus Galizien. Sie ten es auf das im Pfarrhauſe vorhandene Geld, insbeſon⸗ ere auf den Ueberſchuß des kürzlich hier abgehaltenen Wohl⸗ ätigkeitsfeſtes abgeſehen. Suſpeuſion von Studentenverbindungen in Straßburg. Straßburg, 22. Juni,.(Priv.⸗Tel.] Ge er vier Korporgtionen Paloig⸗Alſaſta, Palgtia, Rheuania und Suevia iſt unter dem geſtrigen Datum 8 5 Suſpenſion bis zum Schluß des kommenden Winterſemeſters verfügt worden. 5 Die Finallzlage in Württemberg Stuttgart, 22. Juli. Zu Beginn der heutigen Etats⸗ eratung in der Erſten Kammer bezeichnete ſowohl der Miniſter⸗ ident Dr. v. Weizſäcker, als auch der Finanzminiſter on Geßler gegenüber den peſſimiſtiſchen Darlegungen des Be⸗ terſtatters die Finanzlage als durchaus nicht ſo ungünſtig. Der Betriebsüberſchuß der Staatseiſenbahnen betrug für das tte Jahr 26 Mill.., eine bisher noch nicht erreichte Höhe. die warnenden Ausführungen des Freiherrn v. Ow, daß durch mmer ſteigende Neubelaſtung der Staatsbürger die unita⸗ ſche Bewegung mit elementarer Macht zum Durchbruch gelangen rde, erklärte der Miniſterpräſident, ſolche Befürchtungen wür⸗ en am beſten dadurch umgangen, daß die den Einzelſtaaten vor⸗ ehaltenen Kulturaufgaben, in die er das Verkehrsweſen ein⸗ chließe, möglichſt vollſtändig erfüllt würden. 5 Bayeriſcher Ueberlandflug. München, 22. Juni. Hier beſteht die Abſicht, einen Ueber⸗ flug München—Nürnberg—München zu arrangieren. Der arf als geſichert gelten. 8 Großfeuer. alatz, 22. Juni. Das Börſengebäude ſteht iu Flam⸗ Die Bureaus der rumäniſchen Flußſchiffahrt ſind faſt voll⸗ ndig zerſtört. en Hedervary über den Ausfall der Wahlen in Oeſterreich. Budapeſt, 22. Juni.„Peſti Hirlap! veröffenklicht ein ew mit Khuen Hedervary, der zu dem Ergebnis der ichiſchen Wahlen erklärt, daß ſie Bienerths Stellung nicht chüttert, ſondern höchſtens erſchwert hätten. Die Hauptſache ſeiz daß durch das Ergebnis der Wahlen die unbedingte Durch⸗ führung der Wehrreform im öſterreichiſchen Reichsrat geſichert erde. Sodann teilte der Miniſterpräſident mit, daß das unga⸗ Abgeordnetenhaus nach Erledigung des Budgets, die gs Juli zu erwarten ſei, ſofort mit der Beratung der eform beginnen werde. Der Poolvertrag komme im Ge⸗ ſatz zu der urſprünglichen Abſicht nicht vor der Wahlreform r Verhandlung. Dies habe aber auch den Vorteil, daß ſich ſchen aus der Praxis ergeben werde, daß die Bedenken, che ſich an den Poolvertrag geknüpft, usſtellten. Seit Abſchluß des Vertrages habe die Auswan⸗ zahl abgenommen, außerdem erhalte Ungarn von der chaft eine der Fall geweſen ſei. Automobilunfall. 8 Pavis, 22. Juni. Heute nacht ſtieß im Moutmartre⸗ ein Automobilomnibus mit einem Automobil zuſam⸗ in dem ſich fünf Perſonen, darunter zwei Beamte der iſchen Geſandtſchaft, Flehr und Wenthrop, befanden. Inſaſſen des Automobils, das vollſtändig zertrümmert urde, erlitten erhebliche Verletzungen. Sabotage in Paris. Paris, 22. Juni. In Roubaix wurden 82 Te ber dem Dache eines Schulhauſes zerſchnitten. Die rs befeſtigten ſodann an der Telephonſtange eine rote und eine Nummer des antimilitäriſchen Blattes„ Socjale“. 5 ̃ 0 bo me rung in Frankreich. neralrat de eine Gefängnisſtrafe wegen verurteilte Wöppel, einen unanſehnlichen Menſchen, zu 9 Monaten Gegen den bieſigen ſeitens des Senates die als unbegründet Statiſtit über die Rückwanderung, was bisher elegraphen⸗ ſchlußanträge an, in denen u. a. die Ermäßigung der Einfuhr⸗ zölle auf Schlachtvieh und gefrorenes Fleiſch befürwortet wird. Die Spanier in Marokko. *Paris, 22. Juni. Aus Tauger wird gemeldet: Der in El Kſar eingetroffene ſpaniſche Oberſt Sylweſtro habe dem Gouverneur mitgeteilt, daß er nunmehr die geſamte Verwal⸗ tung der Stadt, die Leitung des Geſundheitsweſens und die Aufrechterhaltung der Ordnung übernehme. Dieſelbe Mittei⸗ lung habe er dem franzöſiſchen Hauptmann Moreau gemacht, der ſich in Bu Dena bei El Kſar befinde. Dies alles beweiſe, daß die Spanier die Beſetzung von El Kſar keineswegs als eine proviſoriſche anſehen. Italieniſches Eiſen⸗ und Stahlſyndikat. Mailand, 22. Juni. Der Vertrag wegen Bildung eine italieniſchen Eiſen⸗ und Stahlſyndikates iſt uunmehr formell unter⸗ zeichnet worden. Auflöſung eines Truſtes. Wilmington(Delaware), 22. Juni. Die Bundesre⸗ gierung gewann den Prozeß auf Auflöſung des ſog. Powder⸗ Truſtes. 3 Korporationen und Einzelperſonen waren angeklagt. Das Bundeskreisgericht wies die Klage gegen 15 Angeklagte ab daß bei 28 anderen eine geſetzwidrige Kombination vorliege. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Erkrankung der Prinzeſſin Klotilde. Berlin, 22. Juni. Aus Mailand wird gemeldet: Das Befinden der Prinzeſſin Klotilde gibt zu ernſten Bedenken Anlaß. Die Kranke empfing geſtern abend die Sterbeſakramente. Das Wiederſehen mit ihrem Sohn, dem Prinzen Viktor Emanuel war rührend. Der König wird wahrſcheinlich heute abend von Rom aus ihr Krankenlager beſuchen. Man behauptet, daß die Kata⸗ ſtrophe ſtündlich eintreten kann. Thomas Barclay über engliſch⸗deutſche Beziehungen. —Berlin, 22. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Der bekannte engliſche Politiker Sir Thomas Barclay veröffentlicht heute in einem Pariſer Blatt eine Skizze über König Georg von England, den er dem deutſchen Kaiſer gegenüberſtellt. Nach⸗ dem er den Charakter des engliſchen Königs ſcharf gewürdigt hat, ſagte der Verfaſſer über die deutſch-engliſchen Beziehungen: Der kürzlich ausgeführte Beſuch des deutſchen Kaiſers in Eng⸗ land, gab dieſem Herrſcher Gelegenheit, die Haltung unſeres Kaiſers kennen zu lernen und ihm zu ſagen, daß er alle ſeine Anſtrengungen darauf richten werde, dem Zwieſpalt eine Ende zu bereiten, der zwiſchen dem engliſchen und dem deutſchen Volk beſteht. Ich glaube mich nicht zu täuſchen, wenn ich ſage, daß dieſer Beſuch das Vorzeichen einer neuen poli⸗ tiſchen Orientierung Europas geweſen ſei und daß der engliſche König im Begriff ſteht, den gegenwärtig aus Amerika kommenden Friedens-Ideen eine nach Oſten weiſende Richtung zuerteilen. Im Aeroplan von Wien nach Budapeſt. Berlin, 22. Juni. Aus Budapeſt wird gemeldet: Ritt⸗ meiſter v. Umlauff iſt heute früh.40 Uhr in Wiener⸗Neuſtadt zum Ueberlandflug nach Budapeſt aufgeſtiegen und ohne Zwiſchen⸗ landung um.58 Uhr auf dem Flugfeld in Budapeſt glatt ge⸗ landet, Er hat zu ſeinem Flug iusgeſamt 2 Stunden 18 Min. benötigt, das iſt die halbe Zeit, die der Orientexpreßzug zu dieſer Strecke braucht. Schweres Grubenunglück. (.Berlin, 22. Junj. Aus Bethune wird gemeldet: Ein ſchrecklicher Vorfall hat ſich im Kohlenbergwerk von Marles im Departement Pas⸗de⸗Calais ereignet. Ein Gerüſt, auf dem 10 Bergleute arbeiteten, brach aus unbekannter Urſache zuſammen und alle 10 Perſonen ſtürzten 125 Meter tief ab Einer war auf der Stelle tot, die anderen erlitten ſchwere Verletzungen. Die Krünungsfeierlichkeiten in London. Die Nacht vor dem Krönungstage. W. London, 22. Juni. Die ganze Nacht vor dem Krönungs⸗ tage hindurch hat London wenig Ruhe gefunden. Als um 4 Uhr früh eine Batterie im Hydepark den Tag mit 21 Kanonenſchüſſen begrüßte, herrſchte in den Straßen bereits ein reges Leben. Auf allen Bahnhöfen, auf und unter der Erde, quillt unaufhörlich eine bunte Menge heraus. Die Lager und Biwacks ſind bereits mobi⸗ liſiert nd die für die Abſperrung beſtimmten Truppen in der Stärke von 50 000 Mann ſetzen ſich in Marſch. Der Polizeidienſt iſt entſprechend verſtärkt. An allen Zu⸗ gäugen, die auf die Feſtſtraße führen, ſind ſtarke Holztore aufge⸗ ſtellt worden, um den Andrang der Menge aufzuhalten. Um 8½ Uhr früh iſt die Feſtſtraße gefüllt und abgeſperrt und alle Tribünen ſind beſeßt. ‚ Die Auffahrt der Geladenen in der Abtei. w. London, 22. Juni. 19 Uhr. Um 6½ Uhr wurde die große Pforte der Weſtminſterabtei geöffnet und in glänzenden Staatskaroſſen beginnen die Peers und Peereſſes in ihren roten mit Hermelin verbrämten Roben, die indiſchen Fürſten in ihren juwelengeſchmückten Gewändern und die anderen Krönungsgäſte einzutreffen. Um 9 Uhr waren alle Geladenen in der Abtei ver⸗ ſammelt, um die Ankunft der Majeſtäten zu erwarten. Der Zug der fremden Fürſten. W. London, 22. Juni. 10. Uhr. Um 9ʃ½ Ühr verließ der glänzende Zug der fremden Fürſten und Vertreter den Buking⸗ hampalaſt und begab ſich auf den Weg zur Weſtminſterabtei. Die Spitze bildeten das Trompeterkorps und die Muſik der Leibgarde mit ihren rotleuchtenden, mit Gold geſtickten Uniſormen und ſchwarzen Samtkappen. Der Zug beſtand aus 14 Staatswagen mit Vorreitern und Poſtillionen in ſcharlachroten Livren. Die Eskorte wird durch Royal Horſe⸗Guards in dunkelblauen Uni⸗ formen und ſilbernen Küraſſen gebildet. Der Himmel iſt bedeckt, aber die Witterung iſt trocken. Der Wind läßt Regengüſſe und friſches Wetter erwarten. Die Begrüßung des Kronprinzenpaares und des Prinzen Heinrich. 0 * London, 22. Juni. Bei dem Zuge der fremden Fürſten und Vertreter nach der Weſtminſter⸗Abtei wurde bemerkt, daß dem deutſchen Kronprinzenpaar ſowie PrinzHeinrich von Preu⸗ ßen eine ſehr herzliche Begrüßung dur ch die Bevöl⸗ kerung zuteil wurde, die eine deutliche perſönliche Note trug. Der Zug der Majeſtäten. den Seiten des Königs gingen zwei Biſchöfe und die königliche brach in den lauten Ruf aus: Gott ſchütze den König! 5 boran die Rue de la Pain, die engliſche Clientele beſitzt und 80 eskortiert würde, den Palaſt. Der Prinz wurde von der Menge lebhaft begrüßt. *London, 22. Juni, 11 Uhr vorm. Um 10% Uhr kündigte die Artillerie im Hydepark durch 21 Kanonenſchüſſe an, daß der Zug der Majeſtäten ſich in Bewegung ſetze. An der Spitz des Zuges marſchierten in mittelalterlichen Koſtümen die königlichen Schiffsknechte, hinter ihnen ritten die Adjutanten des Königs. Es folgten die Generale, darunter die Feld⸗ marſchälle Sir James Hamilton und Sir John French, alle in großer Uniform in roten Waffenröcken mit Federn geſchmückten Hüten und reichem Ordensſchmuck. Die Hurrarufe begannen, als an der Spitze der königlichen Eskorte die Offiziere der indi⸗ ſchen Kavallerie vorbeiritten und ſie wuchſen immer ſtärker an, ſobald die große Staatskaroſſe der Majeſtäten mit ihren Vor⸗ reitern und Poſtillionen in Sicht kam. Dieſer Wagen, der ganz aus Gold und Glas beſteht, wurde von 8 iſabellenfarbenen Pferden gezogen. Es folgten die Standarten, darauf Lord Kitchener, begleitet vom Herzog und dem Prinzen Arthur von Connaught, Prinz Ludwig von Battenberg, der Herzog von Teck, Prinz Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein und eine glänzende Kavalkade von Adjutanten und Leibgarden. Das Wetter hat ſcharf mit Regen eingeſetzt, der aber nach einiger Zeit aufhörte. Der Himmel iſt bedeckt. s. London, 22. Juni. Die Wagen mit den fremden Fürſt⸗ lichkeiten fuhren ziemlich ſchnell vorüber. Zuerſt kam eine Reihe von Landauern, jeder von zwei braunenpPferden gezogen, deren reiche Beſchirrung in Scharlach und Gold gehalten war. Dann folgten eine Anzahl von(ſpännigen Equipagen. Die Zuſchauer waren beſtrebt, die fürſtlichen Inſaſſen zu erkennen. Aber dies war meiſt nicht möglich, außer wenn es ſich um beſonders her⸗ vorragende Perſönlichkeiten handelte, wie die Prinzen von China und Aegypten und den Vertreter von Aethiopien. Meh⸗ rere Prinzen trugen über ihre Uniformen die Mäntel ihrer britiſchen Orden. Der deutſche Kronprinz, Prinz Heirpich von Preußen und der Großherzog von Heſſen hatten die Robe der Ritter des Hoſenbandordens angelegt. wLondon, 22. Juni. Alle Abteilungen des Krönungszuges wurden auf dem ganzen Wege mit lauten Zurufen begrüßt. Wäh⸗ rend des Vorbeifahrens der erſten Abteilung regnete es. Die Equipagen waren deswegen geſchloſſen. In dem Augenblick, wo die Equipage des Königs in die Mall einbog, hörte es zu regnen auf und die Sonne begann zu ſcheinen. Der Beifall ſchwoll ſo gewaltig an, als des Königs Equipage vorüberfuhr, daß er den Donner des Saluts der Batterie im Hydepark übertönte. Die Majeſtäten in der Weſtminſterabtei. *London, 22. Juni, 12 Uhr mittags. Die Majfeſtäten haben die Abtei betreten. Den Geiſtlichen folgen die Groß⸗ würdenträger des Hofes, denen Pagen die Krone trugen mit den Standarten Englands, Schottlands, Irlands, des vereinig⸗ ten Königreichs und denen des größeren Britanniens, die von früheren Vize⸗Königen und General⸗Gouverneuren getragen wurden. Nun erſchien die Königin. Die große 18 Fuß lange Schleppe wurde von 6 jungen Mädchen, den ſchönſten des eng⸗ liſchen Adels getragen. Dann der König, dem Edelleute mit den Regalien voranſchritten. König Georg ſelbſt im Krönungs⸗ Ornat trug die goldene Kette des Hoſenbandordens und das ſamtene Staatsbarrett. Sein langer purpurner und mit Herme⸗ lin beſetzter Krönungsmantel wurde von 8 Pagen getragen. Zu Leibwache. Die jugendlichen Stimmen der Schülerinnen von Weſtmiuſter begrüßten das Königspaar mit dem traditio⸗ nellen Ruf: Vivat Regina, vivat Rex! Der Akt der Krönung. * London, 22. Juni, 2 Uhr nachm. Ehe der König und die Königin den Thronſeſſel einnahmen, knieten ſie zum Gebet nieder. Dann folgte der erſte Akt der Krönung und feier⸗ liche Anerkenung des Königs. Der Erzbiſchof von Canterbury, begleitet von dem Lordkanzler, dem Lordkämmerer, dem Lord High Conſtable, Herzog von Fife, der Earl⸗Marſchall mit den Wappenkönigen des Hoſenbandordens ſtellte den König dem verſammelten Volk vor mit den Worten: Hier zeige ich Euch den König Georg, den unzweifelhaften König dieſes Königreichs. Seid Ihr alle, die Ihr hierhergekommen ſeid, um die Huldigung und Eure Pflicht zu leiſten, bereit es zu tun? Elne Trompeten⸗ fanfare und Zurufe: Gott ſchütze König Georg vollzogen die Anerkennung. Dann begann der religiöſe Teil der Zeremonie. Nach der Predigt trat der Erzbiſchof vor den König und fragte ihn, ob er den Krönungseid leiſten wolle. Der König erhob ſich und kniete am Hochaltar nieder und leiſtete mit entblößtem Haupt den Eid auf die Bibel. Dann trat er vor den Thron⸗ ſtuhl König Eduards, über den die Lords Roſebery, Cadogan, Erewe und Minto einen Baldachin hielten und der Erzbiſchoff vollzog die Salbung, der ſich die Inveſtitur mit den Inſignien der königlichen Macht anſchloß. Mit den Symbolen ſeiner Macht bekleidet beſtieg der König den Thron zur Krönung. Der Erzbiſchof ſprach ein kurzes Gebet. Die Krone wurde in Prozeſſion vom Altar gebracht und der Erzbiſchof ſetzte ſie dem König aufs Haupt. In demſelben Augenblick ſetzten alle Peers und Waffenkönige ſich ihre Kronen auf und die Verſammlung „ London, 22. Juni. Auf dem Charing Croß war anläß⸗ lich der heutigen Krönungsfeier der Andrang der Menge ſo ge⸗ waltig, daß ſie die Polizeikette durchbrach. Doch gelang es den Beamten, die Ordnung ohne Schwjerigkeit aufrecht zu erhalten⸗ Um 8 Uhr ſetzte leichter Regen ein. 5 *** Paris im Feſtſchmuck. .K. Paris, 21. Juni.(Priv⸗Tel.) Paris legt ſoeben Feſtſchmuck an, um die morgen ſtattfindende Krönung Georg Y würdig zu zelebrieren. Neben der Tikolore prangt ſtolz die So tritt die Entente cordiale in augenfällige ſchäftsvierteln, die mit Aufwand von Koſten ihre Sympathie für die Nachbarn jenſeits des Kanals zur Schau tragen. Allen —4 85 —— s — 2 —6 2 —9 —5 — 25 5 —5 — — — — — — — = —5 7⁰ 2 —. — — — 2 E —. 7 2 — — — — — ſein? bemerkens * 1 Mannhiem 22. Jum. cheneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt. Golkswirtschaft. Die Banktransaktion Mannheim⸗ Tudwigshafen. Außerordentliche Generalverſammlung der Rheiniſchen Creditbank In der heute vormittag abgehaltenen au ßerordentlichen Generalverſammlung der Rheiniſchen Eredit⸗ bank fand die ſo großzügig durchgeführte Banktransaktion mit der einſtimmigen Annahme der von der Bankverwaltung geſtellten Anträge betreffs der Intereſſengemeinſchaft mit der Pfälziſch en Bank ihren Abſchluß. Die einſtimmige Annahme der Anträge dokumentierte, daß die Aktionäre vor der Groß⸗ zügigkeit dieſer Trausaktion und deren Bedeutung für die Rhei⸗ niſche Creditbank vollkommen überzeugt waren. Mit der An⸗ nahme der Anträge tritt nun die Pfälziſche Bank in den großen deutſchen Bankkonzern Deutſche Bank—Rheiniſche Creditbank ein. Herr Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Dr. Reiß eröff⸗ neke die Verſammlung, in der durch 68 Aktionäre ein Aktien⸗ kapital von 38 916 600 M. vertreten waren, worauf Herr Kom⸗ merzienrat Dr. Broſien die Anträge der Verwaltung begrün⸗ dete und ausführte: Der zur Beſchlußfaſſung vorliegende Vertrag iſt das Reſultat von Verhandlungen, die ziemlich weit zurück⸗ liegen. Schon im Jahre 1906 wurden Verhandlungen ge⸗ pflogen. Die Verhandlungen haben damals im beiderſeitigen In⸗ tereſſe und im beiderſeitigen Willen geruht bis zu Anfang dieſes Jahres, wo ſie ſich verdichteten und zu Anträgen führten, die in den geſtrigen Generalverſammlungen angenommen wurden und damit zu einem ſchönen Reſultate führten. Die Intereſſengemein⸗ ſchaft der Pfälziſchen Bank und der Rheiniſchen Creditbank war von beiden Teilen urſprünglich etwas anders gedacht. Die beiden Inſtanzen, die Deutſche Bank und die Rheiniſche Creditbank fanden es richtiger, die Süddeutſche Bank in die Konzentration hineinzuziehen. Die Verwaltung iſt überzeugt, daß dies eine glück⸗ liche Löſung für alle drei Inſtitute iſt. Bei der Süddeutſchen Bank hört die Selbſtändigkeit juriſtiſch auf; faktiſch iſt die Selbſtändig⸗ keit der Bank jedoch gewährleiſtet und ſie wird ihr Geſchäft treiben in der Weiſe, wie ſie es bisher getrieben hat, was beſon⸗ ders für ihre Kundſchaft von größter Wichtigkeit iſt. Die Fuſion zwiſchen der Pfälziſchen Bank und der Süddeutſchen Bank hat geſtern ihren Abſchluß gefunden in den beiderſeitigen General⸗ verſammlungen, die zur allgemeinen Freude der Bank einmütig verlaufen ſind. Hierauf verbreitete ſich der Redner über die Intereſſengemein⸗ ſchaft zwiſchen der Rheiniſchen Creditbank und der Pfälziſchen Bank, über deren wichtigſte Punkte wir bereits wiederholt be⸗ richteten. Bevor wir, ſo führte Redner aus, in die Intereſſen⸗ gemeinſchaft einzutreten uns entſchloſſen haben, haben wir uns über den Status der Pfälziſchen Bank orientiert und darin das weitgehendſte Entgegenkommen der Verwaltung der Pfäl⸗ ziſchen Bank, die übrigens nichts zu verheimlichen hatte, gefunden. Innerlich iſt die Pfälziſche Bank ſehr gut verwaltet. Die formale Seite der Verwaltung kann freimütig als muſter⸗ gültig bezeichnet werden, wie es übrigens andere große In⸗ ſtitute auch getan haben. Die Kontrolle funktioniert ſehr gut und ich habe leinen Anlaß, dieſes Lob der Verwaltung der Pfälziſchen Bank vorzuenthalten. Dadurch wurde uns auch die Einſicht außer⸗ ordentlich erleichtert, ſo daß es nicht einer allzugroßen Reihe von Tagen bedurfte, um das Geſchäft vollſtändig überſehen zu können. Die Prüfung ergab, daß wir zu der Ueberzeugung kamen, die Intereſſengemeinſchaft einzugehen; und wir können die Intereſſen⸗ gemeinſchaft um ſo eher eingehen, als der Rheiniſchen Creditbank recht große Vorteile hieraus erwachſen. Damit ſoll aber nicht geſagt werden, daß die Vorteile alle auf ſeiten der Rheiniſchen Ereditbank liegen, denn bei der Süddeutſchen Bank und der Pfäl⸗ ziſchen Bank liegen auch ſehr große Vorteile und zwar was ſowohl das Kapital wie auch die Zinſen anbelangt. Die Vorteile, die die Rheiniſche Ereditbank treffen, ſind eine Zahlung von jährlich 500 000 M. von der Pfälziſchen Bank für die erſten 10 Jahre. Es iſt zu berückſichtigen, daß die Rheiniſche Creditbank zwei Direktoren für die wichtigſten Geſchäfte der Pfälziſchen Bank hergibt. Dies dürfte ein Aequivalent für die 500 000 M. ſchon wert ſein. Die Rheiniſche Creditbank iſt auch Schuld daran, daß die Süddeutſche Bank ihren Reingewinn von einer Million an die Pfälziſche Bank abgibt. Weiter ſteht dieſer Zahlung gegenüber eine gewiſſe Garantie, daß die Dividende bei der Pfälziſchen Bank die gleiche iſt wie ſie ſelbſt zahlt. Die Pfälziſche Bank wird nach Vollzug der nötigen Abſchreibungen einen Reingewinn in der Höhe von zirka 4 Millionen ausweiſen, wie im vorigen Jahr. Der Geſchäftsgang bei der Pfälziſchen Bank iſt nicht zurück⸗, ſon⸗ dern vorangegangen. Entgegen verſchiedener Aeußerungen, die geſtern in der Ge⸗ neralvberſammlung der Pfälziſchen Bank, aber nur von einer Seite gefallen ſind, und die eigentlich gar nicht nötig wären, dar⸗ auf einzugehen, möchte ich zur Beruhigung der Herren Aktionäre der Rheiniſchen Ereditbank ſagen, daß die Umſätze der Pfäl⸗ ziſchen Bank in den letzten Jahren nicht, wie ein Ignoraut oder ein Menſch, der die Bilanz niemals geſehen hatte, ausführte, zurückgegangen, ſondern vielmehr geſtiegen ſind. Die Geſamt⸗ umſäßeé betrugen im Jahre: 1906: 8 899 Millionen, 1907: 8973 Millionen, 1908: 9 498 Millionen, 1909: 10 453 Millionen, 1910: 10 742 Millionen. Ein normaler Menſch kann da von keinem Rückgang ſprechen. Ich kann in kurzen Worten mich dahin ausſprechen, daß wir die Ueberzeugung haben, daß die Intereſſengemein. ſchaft mit der Pfälziſchen Banknur ein Vorteil ſein wird und nicht in letzter Linie für die Rheiniſche Ereditbank. In dem Fuſionsvertrag iſt ein Paſſus augenommen, der eigentlich die Creditbank als ſolche nichts angeht. Das iſt die Leiſtung der Zah⸗ kung von 10 Prozent an die Aktionäxe der Süddentſchen Bauk. Dieſen Betrag wird die Rheiniſche Creditbank mit der Pfälziſchen Bank verrechnen. Zwiſchen beiden Banken findet eine Beamten⸗ union ſtatt, damit die Geſchäfte der Inſtitute nach denſelben Prinzipien geführt werden und die linke Hand weiß was die rechte tut. Herr Geheimrat Reichardt⸗Heidelberg hat Bedenken wegen der Dibidendengarantie der Pfälziſchen Bank. Man wiſſe nicht, ob die Pfälziſche Bank ſoviel verdiene. Auch würden ſich die Unkoſten nicht ermäßigen wie auch keine Erhöhung des Um⸗ ken hoch und werden hoch bleiben. Und was die Steuern anbelangt, ſo werden dieſe immer höher. Um ſo mehr bedarf es der Konzen⸗ tration, weil in einem Großbetrieb andere Dispoſitionen getroffen werden können als bei einem Kleinbetrieb. Bei einem großen In⸗ ſtitut gehen ſoviel Aufträge ein; man braucht da nicht mit jedem Effekt an die Börſe gehen. Je vielſeitiger eine Kundſchaft iſt, deſto leichter wird ein Gewinn in Deviſen zu erzielen ſein. Aber noch ein größerer Vorteil liegt darin, wenn ſch ein größeres Gebiet überſehen kann. Das iſt ein Vorteil, den man nicht in Zahlen ausrechnen kann. Auf die weiteren Vor⸗ teile des Renommees und des Einfluſſes der Bank möchte ich nicht eingehen, weil dieſe für mich nur relative Bedeutung haben. Es kommt auf die innere Kraft an und nicht auf das, was man ſich einbildet nach außen zu ſein. Was die innere Kraft anlangt, ſo wiſſen wir, daß wir ſtark ſind und daß wir eine erſt⸗ klaſſige Kundſchaft haben. Auch bei der Pfälziſchen Bank iſt die Kundſchaft eine derartige, daß wir keine Angſt zu haben brauchen für eine weſentliche Minderung in den jährlichen Ge⸗ winnen. Wir Menſchen ſchließen aus der Vergangenheit auf die Zukunft. Bei der Pfälziſchen Bank haben wir uns nicht nur über das letzte Jahr informiert, ſondern auch darüber, was die Pfäl⸗ ziſche Bank in dem letzten Jahrzehnt abgeſchrieben und verdient hat. Früher hat ſie ſehr große Gewinne ausgewieſen. Seit 1903 ſind ſie nicht mehr ſo groß. Aber wenn Sie die Umſatzziffern anſchauen, und die Höhe der Debitoren und Kreditoren, dann werden Sie finden, daß ſie eben nicht den ganzen Gewinn aus⸗ gewieſen, ſondern große Abſchreibungen gemacht hat; hierdurch haben die Ponten, die notleidend waren, eine erhebliche Minde⸗ rung erfahren. Aktionär König: Geſtern befaßte ſich die Süddeutſche Bank und die Pfälziſche Bank in ihren Generalverſammlungen mit dem hier vorliegenden Projekt. Sie haben dasſelbe angenommen und zwar einſtimmig. Sie haben anerkannt, daß hier ein Projekt dorliegt mit ſehr weitumfaſſenden Geſichtspunkten und mit großen Perſpektiven für die Zukunft, das nützlich werden wird für alle Beteiligten. Und es iſt aner⸗ kannt, daß das Projekt ſehr fein und klug ausgedacht iſt unter Abwägung der berechtigten Intereſſen ſämtlicher Beteiligten. Es iſt mit einer gewiſſen Wärme und Sym⸗ pathie begrüßt worden in der Generalverſammlung der Pfälzi⸗ ſchen Bank, daß dieſe Bank eine Annäherung vollzogen hat an die Rheiniſche Credithank. Und es iſt mit einer gewiſſen Genug⸗ tuung hervorgehoben worden, daß man Vertrauen hat in die Leitung der Rheiniſchen Creditbank und deren Zuverläſſigkeit und man kann daraus auch das Vertrauen ſchöpfen, daß dasjenige, was ins Werk geſetzt iſt, einen guten Erfolg hat. Ich bin anderer Meinung als der Herr aus Heidelberg. Ich will mich kurz faſſen. Ich bin perſönlich der Meinung, daß die Genehmi⸗ gung der Vorlage gewichtigerweiſe auch ſein ſoll ein Werk der Anerkennung und des Dankes gegenüber denjenigen Her⸗ ren der Leitung der Rheiniſchen Creditbank, welche uns in die Lage verſetzt haben, über eine ſolche Vorlage abzuſtimmen, wie ſie uns hier vorliegt. Ich bin feſt überzeugt, daß durch unſere zuſtimmende Abſtimmung die glänzendſte Phaſe in der Entwick⸗ lung der Rheiniſchen Creditbank geſichert wird. Sie ſind belehrt worden durch die Ausführungen des Herrn Kommerzienrats Dr. Broſien, daß die Vorteile auf ſeiten der Rheiniſchen Creditbank ſind. Ebenſo war zu entnehmen, daß auch die beiden andern Banken ihre Vorteile bei der Transaktion haben. Es muß kon⸗ ſtatiert werden, daß das vorliegende Projekt das geiſtige Eigen⸗ tum der Rheiniſchen Creditbank iſt und zwar ihr ureigenſtes Eigentum. Ich betrachte das vorliegende Projekt als eine ge⸗ niale Leiſtung. Jeder Aktionär ſollte für den Antrag der Ver⸗ waltung ſtimmen. Wir wollen der Vorlage zuſtimmen und gleich⸗ zeitig unſere Anerkennung und unſern Dank ausſprechen gegen⸗ über den Herren, welche der Rheiniſchen Creditbank zu ihrer ge⸗ genwärtigen Stellung berholfen haben.(Zuſtimmung.) Da ſich niemand mehr zum Wort meldete, wurde die In⸗ tereſſengemeinſchaft mik der Pfälziſchen Bank einſtimimg geneh⸗ migt, die Statutenänd'rung gutgeheißen und die Herren Kom⸗ merzienrat Es wein⸗Ludwigshafen und Renkner Dacque⸗ Frankfurt in den Aufſichtsrat der Rheiniſchen Creditbank ge⸗ wählt. Herr Geh. Kammerzienrat Dr. Reiß ſchloß hierauf mitWorten des Dankes die Verſammlung. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Die Firma teilt mit, daß der ſeitherige Leiter ihrer Effekten⸗Abteilung, Herr Max Majork, aus ihren Dienſten ausgeſchie deu iſt, um ſich einem anderen Wirkungskreis zu widmen. Seine Prokura iſt er⸗ loſchen. An ſeiner Stelle wurde Herr Jakob Koktow mit der Leitung der Effekten⸗Abteilung betraut und ihm derart Prokura er⸗ teilt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem andern zeichnungsberechtigten Herrn zu vertreten und für ſie zu⸗ zeichnen. Ferner wurde Herrn Willt Ullmaun Handlungs⸗Voll⸗ macht erteilt und ermächtigt, in Gemeinſchaft mit einem Mitglied des Vorſtandes oder einem Prokuriſten die Firma zu vertreten und für ſie zu zeichnen. 5 5 55 11. annheimer Produktenbörſe. Die von den amerika⸗ niſchen Börſen gekabelten höheren Kurſe blieben auf die Ten⸗ denz des hieſigen Marktes ohne Einfluß Die Stimmung am heutigen Markte war ruhig und nur vereinzelt fanden Offerten Unter den Tagespreiſen Aufnahme. Die Notierungen im hie⸗ ſigen offiziellen Kursblatt haben eine Aenderung nicht erfahren. Telegraphiſche Handelsberichte. Spiegelglaswerke Germania, Porz⸗Urbach. * Köln, 22. Juni. Die Generalverſammlung der Spiegel⸗ glaswerke Germania in Porz⸗Urbach bei Köln beſchloß 24 Divi⸗ dende zu verteilen und ſich an der Errichtung einer Flaſchenfabrik in prozentualer Höhe der Anteilziffern der Geſellſchaft am deutſchen Spiegelglasſyndikat zu beteiligen. Die neue Flaſchenfabrik ſoll nach der„Frkf. Ztg.“ als Konkurrenz der Gerresheimer Glashüt⸗ tenwerke in der Nähe Düſſeldorfs errichtet werden. Die Erneuerung des Stahlwerksverbandes. * Eſſen, 22. Juni. Nach der Reiniſch⸗Weſtf, Ztg. iſt beab⸗ ſichtigt, die Verhandlungen zur Erneuerung des Stahlwerksver⸗ bandes erſt im Herbſt(September) aufzunehmen. Man würde dann etwa ½ Jahr zur Bewältigung der großen und ſchwierigen Materien zur Verfügung haben. Zum 1. September 1912 muß be⸗ lanntlich ein Reſultät vorliegen. Vom Siegerländer Jubuſtriegebiek. „Sie gen, 22. Juni. Die Siegerländer Hochofenwerke be⸗ ſchloſſen, um die Zuſammenſchlußbeſtrebungen nicht Iu ſtören, ſich der Verkaufstätigkeit für nächſtjährige Lieferungen bis zum 15. Juli zu enthalten. Die Mitelieder des Eſſener Roh⸗ eiſenverbandes ſind, lt. Frkft. Ztg., bis zum 1. Auguſt hierzu ver⸗ pflichtet. Lübecker Oelmühlen. * Lübeck, 22. Juni. In der Generalverſammlung der Lübecker Oelmühlen, vorm. G. F. A. Asmus in Lübeck, welche be⸗ kanntlich mit einem Verluſt von M. 145 679(120 808 M. Ge⸗ winn) geſchloſſen hat, ſuchte der Vorſitzende den Mißerfolg mit der unerwarteten Steigerung der Oelſaatpreiſe zu erklären. ptverſammlung des Stahlwerksverbaudes. 5 wurde über die Geſchäftslage folgendes be⸗ Südd. Bank Mannh. Aktienbr.—.—140.— der heutigen Hauptverſammlung des iſt aber mit Rückſicht auf die inzwiſchen von gegangenen beſſeren Nachrichten vertagt. Der Auslandsmarkt lag ſolge der ungeklärten Verhältuiſſe in den Vereinigten Staate weiterhin ruhig. In ſchwererem Oberbaumaterial ſind die vor läufigen geſamten Bedarfsmengen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn Verwaltung für das Etatsfahr 1912 aufgegeben, die jedoch hinter dz vorjährigen Geſamtbedarf zurückbleiben, wenn nicht ſpäter noch ein Nachtragsbeſtellung herauskommt. Der Auslandsmarkt in ſchwere Schienen liegt weiter günſtig, zumal eine Anzahl großer Eiſenbahn Projekte teils vor dem Abſchluß ſtehen, teils in der Schwebe ſin Für Rolleuſchienen liegen hinreichende Auftragsmengen vor. De Spezifikationseingang iſt recht gut. Die Inlandsabſchlüſſe des lau fenden Is. ſind weſentlich grötzer als im vergang. Jahre. Der Abſaß auf dem Auslandsmarkt iſt ebenfalls recht gut, aber auch in de Preiſen von der belgiſchen und amerikaniſchen Konkurrenz ſcharf um ſtritten. Das Grubenſchienengeſchäft iſt ſowohl hinſichtlich des Auf trags wie in den Spezifikationseingängen noch immer gut, nur m ſich auch hier im Ausland der belgiſche Wettbewerb in der Preis⸗ ſtellung bemerkbar. Die Ende Mai aufgenommene Verkaufstätigkeit in Formeiſen nach dem Inland verlief recht rege, ſodaß der Bedar für ſpätere Zeiträume in der Hauptſache ſchon eingedeckt iſt. D Eingang der Spezifikationen hat ſich in zufriedenſtellender Weiſe fo geſetzt. Eine Störung erfuhr nur in letzter Zeit der Abſatz i Berliner Gebiet infolge des dortigen Ausſtandes. Der Abruf vf Ausland wird ebenfalls fortgeſetzt und recht gut. In Großbritaunte herrſcht infolge des Preisrückganges auf dem amerikaniſchen Eiſen markt hinſichtlich neuer Abſchlüſſe etwas Zurückhaltung, dagege die Nachfrage aus einer Reihe anderer Länder recht befriedigend. Nächſte Hauptverſammlung am 27. Juli in Düſſeldor f. Akt.-Geſ. für Bergbau-, Blei- und Zinkfabrikation Stollberg * Berlin, 22. Juni. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, beabſich die Aktiengeſellſchaft für Bergbau⸗, Blei⸗ und Zinkfabrikatio Stollberg i. Weſtfalen nicht, das Aktienkapital zuſammenzuleg Dagegen wird ſie die Zuzahlung von 25 Prozent auf die Ak vorſchlagen. Vom Rheiniſchen Maſchinenkartelll. * Wien, 22. Juni. Im öſterreichiſchen Maſchinenkart ſind, wie die Frkft. Ztg. hört, neue Schwierigkeiten aufgekomt Selegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers Frankfurt a.., 22. Juni. Fondsbörſe. Die Haltung Börſe war auch heute wieder ſehr ruhig. Die Umſätze erfuhren einen mäßigen Umfang; umſomehr auch die auswärtigen Märkte geringe Anregung boten. Der Wochenbericht des Iron Age zwar beachtet, ließ aber auf dem Montanmarkte geringe Bel zurück. Von den führenden Werten ſind Phönix Bergbau, G kirchener ſowie Harpener mäßig gebeſſert. Kreditaktien ſchwächten ab, Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bauk vorübergehend fe Am Kaſſamarkte für Induſtriepapiere war die Tendenz uneinh Bayeriſche Spiegel⸗ und Spiegelglasfabrik⸗Aktien Fürth, die erſtmals notiert wurden, waren lebhaft gehandelt.(131 b. G *Berlin, 22. Juni. Fondsbörſe, Das Jutereſſe der Speku⸗ lation waͤndte ſich bei Beginn des Verkehrs der Kursbewegung Warſchau⸗Wiener Das wozu der günſtige Bericht des Stahlwerksverbandes beitrug. duſtriewerte des Kaſſamarktes ſehr ruhig. Kappel⸗Maſchinenfab 25 Prozenk höher auf Einführung einer neuen Stickmaſchind. Eini chemiſche Werte beſſer. 5 5 *Berlin, 22. Juni. Produktenbörſe. Die feſte Haltun amerikaniſchen Märkte ſowie Budapeſt machten hier nur wenig Ein⸗ druck und wurden paralyſiert durch ermäßigte xuſſiſche Offerte Weizen ging nur wenig zurück, Roggen erheblicher. Rüböl wo, ſtärker gefragt und notierte weſentlich höher. Wetter: bedeckt, Mannheimer Effektenbörſe Vom 22. Juni.(Offizieller Berich Die Börſe verlief in zjemlich feſter Haltung. Pf ſtellten ſich 106,75 bez. üt. G, und Süddeutſche Bank⸗ 1 15 u. G. Ferner waren höher: Homburger Aktienbraueret pr ſchmitt 79., Bad. Aſſekurang⸗Aktien 2275., Oberrhei Aktien 1230 G. 1250., Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Akttie 98, 0,., Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien 310 G. u. Pfil Nähmaſchinen⸗ und Fahräderfabrik⸗Aktien 189,75.. * A 1t ie u. Banken. Brief Gelde Badiſche Bank—.— 132.—] Mannh. Lagerhaus Gewrbk. Speyerßo%—.——.—Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank 108.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 198.—] Rück⸗ u. Mitverſ. Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank —.— 139.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. —.— 198.80] Glas-Verf.⸗Geſ. —.— 120.75 Bad. Aſſecuranz — 118.50 Continental. Verſich. 840.— Mannh. Verſicherung 885— 87 Ohberrh. Verſich.⸗Geſ. 1250 12 Südd. Disc.⸗Geſ. 5 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Verf.— Chem. Fab. Goldenbg.— 222.— gudn e 25. Vercin chem. Fabriten—.—642.— Nl.⸗G, f. Sellinduſtrie 140 Verein D. Oelfabriken 166.50 165 50 Weſt..⸗W. Stamm 216——.— Dingler'ſche ſchſbr. Emaillw. Maikammer »Vorzug—— 104.— Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. Bad. Brauerei 75.— 73—]Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Irkf. Karlsr. Maſchinenbau— Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. 16 Maſchinenf. Badeng Oberrh. Elektrizität Efälz. Mühlenwerke Durl. Hoi vm. Hagen 262.— 260.— Eichbaum⸗Brauer⸗!—.— 128.50 Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Ganler, Freibg. 105, 104.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Aktienbr. Brauerei Sinner—— 218.—[lanz. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf.Nühm. u. Fahrradf. „Schwarz, Speyer—.— 128.— Portl⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie Slldd. Draht⸗Induſt. 148 Verein Freib. Ziegelw. 111. Würzmühle Neuſtadt—. Zellſtoffabk. Waldhof—. Juckerfbr. ee Zuckerfbr. Frankenth⸗ „S. Weltz Speyer—.— 89. „ z. Storch., Speyer 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh.⸗u. Spritb.—.— 167.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——. Mannh. Damofſchl.—.— 59 75 BVerliner Produktenbürſe. Berlin, 22. Juni.(Telegramm.)(Produften Preiſe in Mart pro 100 keg frei Berlin netto Kaſſe. 22 5 Weizen per Juli. 206.50 Mais per Juli „„ Senl, 180 5 8 e Okt. 199.50199.255 25 —.———[Rüböl per Junz Roggen per Juli 1868.75168 500 Att. Doept. 167.75167.25 Dez JJVVVVVVVVVVV 1335 Spiruus ſoen ſocd Haſer pei Juli 167 75167½0 Weizenmehl eech., 16½50 Noggenmehl Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 22. Juni. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Donnerstag, den Jun 1911. Alles Notizlos. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe 22 vom 22. Juni. Die Notierungen ſind in Reichsmark. gegen Barzahlung per 100 fg. dahnfrei gier. Weizen pfälz. e Hafer, bad. 18.——18.50 „ Röbeingauer———Hafer. nordd.—. 5 „ norddeutſchen—.———.—Hafer, ruſſſicher 17 50——18.25 fkuſſ. Azima 22.25—22 75 La Plata 16.75——.— 21.50—21.75 Mats. Amer. Mir:—.— „Feim zima 28.———.„Donau 15.—.— „ Tagantog 21.50—N. 75 La Piata 15.25— „ Saxonska 21.75—.—Kohlre en 8 28.50— „ rumäniſcher 22.——22.50 Kleeſamen. nordfranz. 128—135 ant. Winter.———.— 3 120—125 „Manitoban„ Luterne ttal. 188—182 „ Walla Wallaa—„Provenc. 190—00 „ Kanſas II—— Guvorſet ette 35.——40.— „ Auſtralier—————ů———— 21.580——.— Roggen pfälzer 17.50—.— 70.—— uſſiſcher 17.50——.—„ verſt. 100% 180.80 5 norddeutſcher—.——..— 4 F ö 55.30 amerik.——Roh⸗Kart. ſprit verſt. So S88 177 80 G bieſ. unverſt. 80 88 55.30 5 jalzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.„ 9294 55.30 Gerſte, ungariſche—.— 88090 54.80 uſſ. Futtergerſte 14.——14.25 Nr. 00 0 1 2 8 4. Weizenmed! dI zb 2 3878 28.8 21.25 Roggenmedl Nr. 0) 26.25 1) 28 25. Tendenz: Getreide ziemlich unverändert. Mannbeim, 22. Juni. Leinſaat 87.— Mk Tutterartikel⸗Rotierungen Kleeheu M..80, Stroh M. 4, Weizen⸗Kleie M. 10.—, geir Teder M. 12.50. Alles per 100 Kilo. Budapeſter Produktenbörſe. Dudapeſt. W. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm) 21. 22. per 50 N pet 50 N Weigen ver Aprlil———— feſt——— Wlig „ N——— 0ss 1305—— Nogeen zer Nm———— feſt——— fes 92— ——— xubig———— fetig . 881— 881— N 7—— feſt 780—— feſt — 7 N de 7 8—— Naau 14——— rubis 14—— iet Weiter: Schön. Frankfurter Effektenbörſe. Telegtumst der Cenfizental-Telegraphes-Compagaie. Reichsbanddiskont 4 Prozenk. Schlußkrſe. Wechſel. A.. 21. 22. r iesos 18s gsſSdeck Baris S0. 70 S0 70 5 Sq35 80 325 Baris kur; 80 85 80.618 „ 80888 80.40 Schpeiz. BlAze„ 80.788 80.70 2043 20425 Nun 84.883 84.80 Sss: zass Nareleonsdot 18.18 18.18 —ne d. 1480 18450— —* ottdarddadn—. 85 I. Nittelmettdahn—.—.— do. Mirridtenaldaan—— 127.— ‚ee 8 OD 108. 108.75 de 0 3 Fiddro 88.80 88 80f.. 12 88.— 88.— e n eene e ee e 100.10 100.10ff% 8880 88 80 5 91.20 91.10 75. 8 1 98 70 8 20 — 80.80 Decus. Vends 4 i0 8 40 Dant unt 1818 100.— 100.— , Fr. Sdbr.-⸗ 8940 88.40 Sope⸗ Diddr. Sm. SOu.S1unfands. 20 100 20 1002 10 88.40 93.40 zuß, .⁰ Nn 181 0 8868 — 8 323 80 84.—.— 1 3 18¹⁰ 10030 60 r. 8 1821 109.70 10⁰0 7⁰ E —2 — 35 85 el 12818 18—18 8 —— 3— 8 7— Steatsvapiere. A. Deutſche. ſalarx& Soldschmidt, Mannheim 2 22 2 22——— 21. 85 21 22 Tele wann⸗Udreſie: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 le,e deuiſch. Reichsan 102 05 102 100 Mg. Stadt⸗A. 108—.— 99.90 22. Junf 1911 ſions 08 le 22. Juni 15 Provi freil 1909„ 1909—— Proviſton 3U 4 195— 9010 5—— 8 3 09 31 ã De. 2 Ver⸗ a 5 190 Tuste Wer ſind als Seloſitontrahenten eane, Nauſer 3 87 f Atg.l. Gold⸗x. FFFFCCC 25 käufer 4% W. nſ. An 5% Chineſen 1895 101 85 101.60 unter Vorbehalt: 95 9% 8 do.1909 11„ 1898 90.20 99. W 8 8 ſ Jadanet 97 70 97.45—————— 39 909.— itaner auz. 88/90 36 0 96 40 8 62.50 63 50 l Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigsgaſen—.445 zaadſſche St.⸗A. 901 100 45 5 Zulgaren 102 10 102.10 J Jadiſche Jenervesſicberm Dant 52*0 880 190870 101 80 101 80 81 0 galten dene—— Badiſſde Maſchinenfabrik Sebold, Durtach„55 3 5 Aiten. 10 ſpinnere S Sta E 4 odd. St.⸗Oladg)fl 96 60 36.80% Oeſf. Silderrent 96 80 96 30 Zaumwollſpinnere: Speyer 55 .g9 30.20/4˙½ tpierren— 3 „Bawisrran 20.1098 25 dem& go. Roein. Gasmot., Mannheim 167 165 82 de tert. Goldrne end dders Bruchſiler Brauerei⸗Ge iellſchaft 64 ffr. 8 1904 91.— 91— Vortug. Serie 68 50 6640 8 1 67.60 38770 Bürgerbrz u, d. 8 1907 8 R 1 85 5 8 00.20 I briken 127 Sbaur..-B. A..It— A ſen 19 5 100.35 00.20.1450 88 88 01.60—— 1 92.75 92.50 Compagnte francatſe des Pac 15.1450—. 832ͤ 8 8 8 Daimer otoren⸗Geſellſ 22² 3 do. u. Aug. Anl. 91⸗ 4 dan. ausl. Nent„8 Cellu noidfabri 272 3 do. BeOdl. 82 1 Färten von 1903 88.80 87 20 Peut usc abrik 7 5 4 Pfälz..⸗B. Prior. unif. 93.80 93 8. +5 M. 700 Iit Seeee 21 20 51705 Glennen 8 Heſſen von 1908 nenrenn.25 91.05 5„„„ 8 Heſſen iche Vole.-Gen., Pirmaſens 5„„ e 178 90 1782 int,. en. und Sroncegießeret. annheim 55— 38 Sachſen verdidel880 178.20 178 20 Heideld 94 4 Mih. Stedt⸗ 1907—— e vor: Ul. Genz. Heir ero—— 8 85 8 uſch,.⸗G. Frankentgal— 10 Aktien induſtrieller 163 162 Electric Theatres Ltd. Bad. Zuckerfadrii 184.8018.6 2 22/-[h. 20.— üdd. Im nobil.⸗Gel. 84 10 8 4 Me Werty 121— Wenß u. Freptag 10.8015 50/ Wolerfa drad u. Lleget 4 ket Fagrrab Werke 131 128 Aichdan um Manaheim 133 122.75 Naſchisenfor. Hilpert 2 Potiſte Phosphate Shares alte ſhares—.7 No. Atien⸗Brauetm inenfd. Badenia 205 8 5 2 ſunſe— L. 3 Darkat. Jweldrücken 98 70 36 70 51475513 7% preferred— 25% sh Delz Sonne, Sveder enf. Ori 275—275.— Perußiſche Rück cveiſicherung M. 440— Cementwert Beidelsg.— 83 5[Raſ.⸗ Armatf. 148 50 150.— Zbetnau, Terrain⸗Gen— 21 127 ffrl. Cen entfabr. Kr rln 18 50 130.50fPf. Rasm.an. facrad Kdeiniſche Automodil⸗ 18898ͤ— Dadiſche knilinfad 501.— 88.50189.75 Rhein. Metallwaren M. 220 M. 200 Cd. I Fa drit Gries deim 2058 8 50 3——— Roei nmühl le werte, 0 140— Farbwerke döch! 540—545—„281.—[ Weinſchiff⸗A-G. vorm. Fendel, Maunheim— 103 Ber. chem. Fabrit ND.842 10 80 188.— Steslwert Mannheim— 115 Oo Iverkodlung 287.50 238.78 30242.40 Säddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 19— Cdem. Werte Adert 50 129.50 Süpdeuriche Kabel, Mannbein Genuß ſcheine— M. 170 Südd. Dradtind. Pid. 147.80147 80 80 137.80 J Unionwerte,.., Fabriken f. S Vrauerei⸗Einrichtungen 162— Amut-Nad. Hagen 278.— 279.— Sealles arecee Unionbrauete! Karlsruge 5 525ft Aee Döe, 195.— 195.—] Unts i— 228 ektr.⸗Geſ. Allgem 274 50274.2 5. 256.25 256.25 Dita 828.— M. 540 dadmever 119.25119. 190.— 190— Vaggenfadrit 95 Aektr.⸗Ge. Schuckert 175.—175— 186.50 138.50] Weißendofterrain uttgart— 99 zfr Rheiniſche 139.80 1377 579.——— Siemens& Halske 248.87 248. Gumi Beter 315⁵ Hedd. Ku u. Südd. Kb. 123 umtteidemadr. Frkt. 112 Witterungs ⸗Bericht vederwert. St. Jugdert 72 übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle de 45 7 im Internationalen öf Bochumer Bergbau 233 50 Derlin., Unter den Lin Duderns 116 50 115. am 2. Juni 1911 um 7 UHer morgens. Concoxdia Bergd.⸗S.—.——— 84 40 88 40——— Deutſch. Ungembnurg 192.— 190.35 dbntg—... ˙ y— Sſchweiler Bergw. 183.— 188.—Kr. KSnigs-u. Saurab. 177.50 177.50—— Stationen Irtedrichs Rtte Berg 188.—142.80/ Bepertich Nogleden———— Celſenttr ner 199.50 200.— 280 Baſel 14 1 Irankfurt.,. Jant Adkaktken 205.87, Diskonko⸗ 543 Bern 12 E Caom 2 rmftadter Bant 158 75 Han 587[C8N 12 delsgefellſchaft 188.7½ Deuiſche Dant 283.— Stamsbadn 158.78. 1543 5 Somdarden 475. Bockumer 234.85, Gelſenkiechen 199.75, Lautagũtte 832 Friidurg 15 windſtill 175 50 8 Te 384 13 ſehr ſchön. windſtill 47⁵ 11 dedeckt, windſtill 11⁰9 8S Redel, windſtit 565 12 etwas bemöfft, windſtill 98⁵ 1—— Berlin. N. Juni. e 2⁰ 14 eias Kditaktzen 204.—208.½ dätte 178.87 1785—05 19 ſebr -emmendit 188.87 188.— 252 50 851.12— 15— Stactsdadn—ieoes] Servener 188.87 188.5 1 Lombarden——e: ien 8 1 etwas demslkt, windſtill Jecumet—487334 12 8 2 14 ſedr ſchön, windſnill Serlin 28. JIm. SS urb 5⁰⁵ 12 Kegen, wmnd i —— in 88 Anburſe 873 18 dedeckt, winbftiſt Dechſe Leuden 20.2 20.425—— 1 188 4 etwas 5 5, Windſl Wechſe Vard S7 Saro Dein. Wadanf 27 15 dedeckt, wind ein 4% Nrichsanl. 102.28 102.0 Nuendant 1 587 Siere 80.5 100———6. Baun 13 187.7 582 DTaun 11 KNegen, Windſtill Naid en. 88.75 88.75 Sd. Disc 11870 118.70 388 Seres 14 etes bessltt, windſtill 109———— Sasdadn 18 160.50 1808 Zermea 9 ſehr ſchög. windfkill 80. e ee S 8 SS eene 2475 24.7. 40 rrich 12 dedeckt, windſill 1 Senſelz 10² 60 10 60 Baltimete u O5 106.½ 107.— 8„ 19098——... 241. 241.J. 88.75 88.75 Hamburg Par 185.50 135 20 ter⸗Ausficht 7u 8 e 1 —— 8530 Wetter Ausſichten für mehrere Tage im ———TTTT— 15 n1000 100%75[e 2 + 234 25 1 Srud der Dene den Dris- Deter-Ditntes „ 18080—— 101 10 Dr ens 180 180 25„„ 88—— D—— Nachdruck verboten.] ——————— 185 188. 25. Juni: Beränberlich, wottig, ſchwüt, warm, Semitter, 2— 4 + 2 8 2— 28. Juni: Näßig, warm, ſchwül, bewölkt, Sewitter. 3 Seden 80—— 51 127. Juni: Neiſt bedeckt, kühler, Negenfälle. 8 S Juni: Bewölkt, ziemlich küßl, vielfach Negen. 38 4 Dn 1 Der-——* Dermi e De. Danick- n. Dam 18470 Sfener Ccedtean sss —— Wee. r e 5* SAeinse 2Pf igsrene E 181˙8 — 1 N 7 Zahn-Oreme Mannheim, 22. Junf 1911. 2. Sat Velauntmachung. Fliegeulaſſen der Tauben betr. Rr. 25036 1. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach § 40 der Feldpolizeiordnung für den Amisbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 mit Geld bis Nk. 60.— oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Ge⸗ treideernte— 1. Juli bis Auguſt— unterläßt. Mannheim, 17. Juni 1911. Bürge rmeiſteramt 4 Ritter. 1281 Kreutzer. Arbeſtsvergebung. Zur Inſtandſetzung der Hof⸗ faſſaden Schuſhaus K 5 ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Ausſchreibens die Tüncherarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit enkſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäleſtens Freitag, 30. Juni 1911, vorm. 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung der Angebote in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Die Angebotsformulare wer⸗ den im Zimmer 126 koſtenlos abgegeben. 1282 Mannheim, 20. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. Zwangsverſteigerung. Freitag, 23. Juni 1911, nachmittags 2 uhr weirde ich im Pfandlokal hier, 4, 5 gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 61178 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 22. Juni 1911. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verfteigerung. Freitag, 23. Juni 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahlung im Vollſreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Schuhmachernähmaſchine, 1 Lederwalze, 1 Diwan, 1 Ladentheke. 61174 Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwasgs⸗ Jauleigenang. Freitag, den 23. Juni 1911 vormittags 10 Uhr werde ich in Käfertal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung]? im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 61182 1 Aufzugmaſchine. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Maninheim, den 22. Juni 1911 Götz, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 23. Juni 1911, 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal G gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, darunter 1 eichenen Schreibtiſch Verſchiedenes. Terx⸗ er kieran anſchließend an Ore und Stelle, welcher im Pfaadlokal bekannt gegeben wird Gerüſtholz, Diehlen, 1 Auf⸗ zugmaſchine, 1 Schreibma⸗ ſchine und Ver chiedenes. Sommer, Gerichtsvollzieher. Haut-Bleich- „Ghloro“e bleicht Geſicht Ereme u. Hände in kurzer weiß. Wirkſam erprobtes nuſchaduche⸗ Mitlel geg. unſchöne Hautſarbe, Som⸗ merſproſſen, Leberſlecke, gelbe Flecke, Haulunkeinigleiten. Echt„Chloro“ Tube 1; dazu gehörige Chloro- seile 604 vom Laboratorium Leo“, Dresden g. Erhältlich in Apotheten, Drogerien und Parfümerien. In Mannheim: Th. v. Eichſtedt, N4, Kurfürſtenhaus, Füradrogerie, Mittelſtr. 59, Ludwig ck Schütthelm Gofdrogerie) Merkurdrogerie, N 25 Schloßdrogerie, L 10, 6. 724¹ In Neckarau: Drogerie A. Schmitt. Storcheudrog., Marktpl., R l, 6. Parfümerie Otto Heß. Drogerie z. weiß. Kreuz, Mittelſtr. 60. 85 Kundgeruch üblen „Chlerodont'“ pernich. alle Faul⸗ niserreger im Munde u. zwiſchen den Zähnen u. bleicht mißfarbene Zähne blendend weiß, ohne dem Schmelz zu ſchaben. Herrl. erfriſch, im Geſchmack⸗ In Tuben,—6 Wochen ausreichend. Tube 1 ½, Probetube 50 J. Erhältl. kat Apotheten, Drogerien, Par⸗ kümerten. in Mannheim Th. v. Eichſtedt, N 4, Kurfürſtenhaus, Floradrogerie Mittelſtr. 59 Merkurdrogerie Gonkardpl. 2 Schloßdrogerle I. 10, 6 Storchendrog., Marktpl., Parfümerie Otlo Heß. Drogerie 3 welßz. Krenz, Mittelſir. 60. 7101 R 1, 6. Vergehung v. Hochhanarheiten Zur Verg rößerung der Abort⸗ anlagen, zum Einbau von Waſchräumen und zum Anbau von Aufenthaltsräumen an die N Naſchinenhäuſer Jund Il im Maunheimer Perſonenbahnhof ſollen die nachverzeichneten Bauarbeiten nach der Verord⸗ nung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Jauuar 1907öffentlich vergeben werden. J. Maurerarbeiten: 180 ebm Erdaushub, 145„ Stamoyfbeton, 90„ Schichtenmauerwerk, 54 qm Riegelmauerwerk. II. Steinhauerarbeiten: rotes Material Schichtenquäderchen, Sockelgurt und Fenſter bänke. IIL. Zimmerarbeiten: 5 obm Tannenhol,s, 230 qm Dachverſchalung. IV. Blechnerarbeiten: Dachkanäle, Abfallröhre und Ofenrohre. V. Dachdeckerarbeiten: 240 qm Schiefereindeckung. VI. Verputzarbeiten: 24 qm Rabitzwände, 90„ Zementverputz, 460„ Wandverputz, 120„Deckenverputz. VII. Glaſerarbeiten: 20 qm Stockwerks ſenſter, 20„ Drahtyerglaſung. VIII. Schreinerarbeiten: 5 Stück Eingangstüren, 12 Stück Zimmertüren, 70 qm Pitſchrine Bodenbelag. IX. Schloſſerarbeiten: Anſchlagen von 5 Stück Ein⸗ gangstüren, Anſchlagen von 12 Stück Zim⸗ mertüren, 730 kg Eiſengerippe für Fach⸗ werkwände. X. Tüncherarbeiten: Dreimaliger Oelfarbanſtrich 378 qm, Viermaliger Oelfarbanſtrich 456 qm, 630 qm ee Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Angebots⸗ vordrucke, die nicht nach aus⸗ wärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbaubureau I. Stock, Zimmer No. 16, Ecke der Tunnel⸗ und Joſef⸗Keller⸗ ſtraße auf dem Lindenhof hier während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke zum Einſegen der E Einzelpreiſe erhoben können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der öffentlichen o am Juli d d.., vormittags 10 Uhr 94f0 hloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift:„Umbau der Maſchinenhäuſer IJ und II“ verſehen, bei uns einzureichen. 29 Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 21. Juni 1911. Gr. Bahnbaninſpektion. 2 K Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, den 23. Juni 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pandlokaſe 04,5 hier gegen bare Zahlung im 170 qm 7,5 ebm 24,5 2Æ, Vollſtreckungswege öffentlich verſte gern: 2150 Ein ſchweres Wagenpferd und andere Sachen. Mannheim, den 22. Juni 1911 Günther, Gerichtsvollzieher. Vermischtes De Hlalſte vom Vervien erh. Jed. d. ein. Geſch äft nach⸗ wwelft aß⸗ z. Abſchluß kommt Schneider, L. 2, 4, Agentureu. Kin wird in gute pflege⸗ ge⸗ nomm. bei Sch., Lange⸗ ſtraße 30, 3 St., Waldhof; ebendaſelbſt iſt eine ſchöne eiſ. Bett la de billig zu verkaufen. Schnaken vertreiben Sie am besten durch die seit Jahren bewährte Schnakentinktur, à und 30 Pfernig aus der Drogerie Th. von Eichstedt Kunststr. X 4, Kurlürstenhaus Telephon 2758. 60427 8— rot⸗ Entlaufen brauner KRattenpinſcher mit ungeſtutzten Ohren u. Zughals⸗ band, auf den Namen„Ammi“ hörend. Abzugeben geg. Belohnung Central⸗Drogerie Neckarau P. Lämmler. 61180 2135 2⁵ Sn 2 Neue— Matjes⸗Heringe 2 2 Neue holl. 2 2 Voll⸗Heringe 3 3 ueue Malta⸗ 2 2 Kartoffel 8 5 Suppen⸗Krebſe? 2 Tafel⸗Krebſe 2 2 empftehlt b Louis bochert:? 1. 9 am Markt. 2 Sehοεοeο im 83. Lebensjahre. Man bittet um stille Teilnahme. vom israel. Friedhoſe aus statt Aprelwein 5 prima Oualität, ungezuckert, glanzhel in Fäſſern von 40 Lir. 5 au 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe) in Literflaſchen von 20 Llr. an 30 Pfg. ur gegen Flaſchenpfand) 1476 Birte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. Frei ins Hau I. Großzapfelweinkelterei, Palatina“ 5 1 eee 8 2 Garantlert Sichere vAbhilte N gegen rauchende Jefen und Herde wird erzielt dureh Aufsetzen der seit Jahren bewährten Kugellager-Ventilatoren J I. Sbhörnstein-Aufsätze sotort lieferbar ab meinem Lager Ph. J. Schmitt Hiermit allen Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung von dem heute Nacht erfolgten Ableben unsererlieben Mutter, Schwiegermutter, Grossmutteru. Tante Frau Amalie aper, Neh. Dinkelspiel Mannheim, Archen, Calais, 22. Juni 1911. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mathilde Mayer-Dinkel. Die Beerdigung ſindet Sonntag, 25. Juni, 9 Uhr 16454 2 helle Parterrezim. als Buxeau od. Lagerraum zu verm. 23677 Wohnungen Hs 1274 J 1, 15 Parterre⸗Räume f. Wohnung und Ge⸗ ſchäft geeignet, billig zu ver⸗ 2 Näh. 1 Treppe 23533 2, 4(Maorklüraße) =u. 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad zu verm. 1748 N 4, 5 Zmal 2 Zimmer und Küche zu verm. 219 N 7, Ia 1. Shof Eleg. 6 Zimmerwohng. Badezim., reichl. Zubehör sicher wirkendes Schnakenmittel Schwan-Apotheke E 2. E ficht. Tarcher zum baldigen Eintritt geſucht. 61181 25 5 Allgemeine imcen.-nm für dlee. Elertetertat lektrieitäts⸗Geſellſchaft, 8 tungeb a. Zeitscbrikten dor 4 5 Inſtallation Sburkan aen, Friedrichsplatz 1. Ein Hausburſche im Packen bewandert, findet ſofort Stellung. 61175 Titllaſtr. 16(Hinte haus). N Mannnelm fa. N Ce Hppolheken 7 Fchil werden Nelloafſcillue] waa, Didenlier Fasurſhe Erbſchaflen 7761 ver ſofert 61176 Café Windſor, 35, 9. bei Abſchluß von Lebensverſicherung werden gewährt Zur 5 llſendien ge Dalehen ſelbſtändigen Leitung MWechf Hlk: Wechſel, Akzepte unſerer Schuh⸗Abteilung werden diskontiert. Diskrete, reelle ſuchen wir per ſofort od Erledigung.— Oſſerten unter er ſpäter eine tüchtige Verkäuferin. Offerten nebſt Zeugnis⸗ Abſehriften, Angabe bisherſger Tätigkeit, Gehaltsanſprüchen und Bild an 7772 J. Wronker& 00., Nenustadt. d. Haardt. . 2621 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Karlsruhe. Gelegenheits⸗Kauf wegenplatzmangel 15646 LI, 16 Tel. 2396 U 1. 16 elertr. Licht zu verm. 23678 Antimoskin 13481. 13 3 Zimmer u. Küche, ferner 1 Zim. u. Küche p. 1. Juni 1911 od. ſpät. preisw. zu vm. Näh. I 1. 6, 2. St. 23246 Küche, 6, 12, 7 Zimmer, und Bad ver ſofort ſpäter zu vermieten. In dem Eck⸗Neubau Otto Beckſtr. 10 80 und Kichard Waguerſtr. 50 Oſiſtadt ſind ſchöne, geſunde 5 5 1 2 5 Zimmer⸗Wohnungen F mit reichlichem Zubehör uud allemſtomfort nenzeitlich aus⸗ 5 geſtattet per ſofork oder püter zu vermicten. 228715 AuAuskuuft von 1 bis 6 uhr im oder 1326. Goniarblt⸗ 10,5 1910f6 ſchöne große 5 Sihhe ⸗Wohng 155 Bad u. reichl. Zubeh. auf Oktober zu verm. 2136 Wolne. 4, 2 ſchöne Zin. Kiiche p. 1. Juli zu rerm. Näheres Laden. 1629 Oberſtadt (Edhaus), ſehr gut ausgeſtaltete 1. Etage, 6 Zimmer, 2 gammern u. reichl. Zubetzör per 1. Juli od. ſpäter zu ue mieten. 23650 Näheres Bareau, M 4. 4 welche gut kürgerl. Köchin kochen und backen kann und etwas Hausarbeit übernimmt per ſof. od. 1. Juli geſucht. F 3,1 1 Tr. 61179 Vaufädchen geſucht. Saul Benkard, D, 10. 75 Stellen suchen 2 1 hochfeines Schlafzimmer, eiche hell gewichſt, beſt.: 2 Bettſtellen mit Umbdau und 2 Apotheker⸗ ſchränkchen, 2 Nachtliſche mit ein⸗ gebaut, 2 Drahtröſle m. Schutz⸗ decken, 1 Waſchkommode m. Spiegel und Marmor, 4 Schubkaſten und 2 Türen, 1 Jtl. Spiegelſchrank 180 br., mil Wäſcheeinilg. zum Prei iſe von 900 Mk. zu verkauf. Das Schlafzim. iſt erſtkl. Arbeit. Ferner bilig abzugeben: 30—40 Plauken Wohnung 5 oder 7 große Zimmer mit keichlichem Zubchör vorzügliche Lage für Arzt, Bnreau ttc, auf 1. Oktob. billig zu verm. O 3, 6, 2 Trepp. Tel. 4283 11257 Rheindaumſr. 1“ 4 Zimmer u. Küche z. v. 23631 Schränke, 2 tür., mit und ohne Schnbkaſten, nußb. imit. 10 Kücheneinrichtungen, 1 Schlafzimmer, kirchbanm, imit. mit Marmor und 130 br. Schrauk 230 Ml. 2145⁵ Mannheim⸗Waldhof, Alte Fraukfurterſtraße 6, pt. I-eete gebraucht, à M. 100 und 150 bis zum 26. abzugeben. Offert. 1 2 75 Durchaus perf. Stenothpiſlin mit engliſchen Sprachtennt⸗ niſſen, in langjähriger unce⸗ kündigter Stellung, wüuſcht ſich bis 1. Auguſt od. 1. Okt. zu verändern Primg Referenz. Off⸗ nt Nr⸗ 2144 d. d(Gapd Mietgesuche 3 Schlaf⸗ und 1 Wohnzimmer ullt. Nr. 2142 an die Exved. 5 2 Herren zu ee Nähe Bahnhof. Ofterten mit Preisangabe unter Nr. 61183 Stellen Taden an die Erpedition d. Bl. Lulk und Tarbenfabrik ſucht per ſofort tüchtigen ſelbſtändigen Korreſpondenten Sebenſo wird ein junger Maun für gewöhnliche Bureauarbeiten geſucht. Offerten unter Nr. 16409 an die Exped. ds. Bl. Rheindammſtr. 37, 2. Stock ſchöne Wohnung. 4 Zim., Küche, Bad, Magdkammer te. per 1. Sept. zu vermicten. 23619 Rennershofſtraße 27 Schöne 4 Zimmerwohnung m. Bad, Speiſel. und reichl. Zubehör, II. Stock. mit freier Ausſicht auf den Nhein, per 4. Oktbr. zu verm. Näh. part. daſelbſt. 2365 0 eereeeeeeeeeeee Aaile Mökleriraße 65 ſind 3 Zimmer, Badezimmer, Manſarde billig zu vermielen 20831 Schwetzingerſtraße 154, einige ſchöne 2 Zimmerwoh⸗ nungen ſof. od. ſpäter zu om. Näh. Bäckerei Beltz. 23657 6 Schumanuftraße 3 H. St. r. 3 Zim., 2 Balk., 105 0 Aüche, Manf. p. 1. Otl J. v. horäckerſtr. 9 3 Zinme u. Küche auf 1. Aug. z. v. Näh. II. Stock. 2037 SSccccSchcchchee „Bureau.“ Ne, O 6. 9 kſche Hleine Planken(Reubau). Herrſchaftliche Wohnung J. Stock, 9 Zimmer, Küche, Badez. 2 Manſarden, Zent⸗ heizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näßeres P ß. 17, Baubürb, Telephon 881 22414 Warmwaſſerheizung, ſofort oder für ſpäter zu vermieten: 10—12 Zimmer⸗Wohnungen mit Diele, Wintergarten, vollſtändig eingerichteten Bädern, Vacuum, Gas⸗ und elektr. Licht. G für Koch⸗ und Heizzwecke, Perſonenauſzug, Hausmeiſter. 85 Auskunft beim Ei zentümer parterre. Telephon 3907. SS N e chchſoch ccgagegassssggdgessgee (Neubau, Ecke werderſtraßze) 5 23410 8 Centrale Warmwaſſerbereitung. S Elektr. Kraft⸗Anlage 8 FFFFFCCC Auguſta⸗ Anlage 12 Ei-Neubau Nichald Wagnerſk. 50 und Vachſtraße 9. Schöne 5 und 4 Zimmerwohn⸗ ungen mit geräumigen Dielen u. reichl. Zubehör, herrſchaftl. ausgeſtattet, eiektr. Licht ꝛc. p. 1. Okt. 1911 zu verm. Zwei ſchöͤne helle Lagerräume für Muſter ꝛc. können mitvpermietet werden. Näh b. C. Schäfer, Weſpinſtr. 10 III. Tel. 2810 üb Mark platz 0. Merflr. 0 2 Zimmer und Küche zu verm. 1824 Schöne 6⸗Zimmerwohunng mit Bad und reichl. Zubehör per Oktober od. früher zu vm. Anzuſehen von 10—4 Uhre G6, 6, 2 Treppen. 1985 Elegaute Belle⸗Etage, 3 8 Zimmer, Bad u. Zubeh. elektr. Licht, am Tennisplatz billig zu verlut. durch Ju ius Loeb. R 7. 23. Tel. 163. 23654 Köbl Limmer 1 1.15 Henne ult eper Eingang an Heren zu verm. Tr. hoch, groß. J 3. I0 aes möblierles Ballonzimmer z 23611 ſchön 9 1 3 Paradepf, Tr. 9 möbl. U. Schlaf⸗ zimmer auf Paradepl. geh. ſep. Ein⸗ gang an beſſeren Herrn zu verm 22—5 I 2, 2 r. Gut möbl. Zim⸗ 5 1. Juli 3. b. —— 9 5 H e 6 45 2 Tr. hoch Gut Möbl. 9 Zimmer geg. Peuſiou zu vermieten. 22990 + 2, 9. Großes fein möbl. Zimmer m. Frühſlück eu. Bedienung z. Vr. von 28 Mk. zu verm. 7 9. 13 park. I. Bur 1 5 ſof.; 20⁰ 67, 37 Stk. 10 1 möbl. Ain 75 M. zu veim. 61. 4 3 St l. gut möbliert 15 Zim. m. ſep, Eing per Monal 24 Uk. auf Juli z. verm 12⁵⁵ 1.3. ſchön n1551. Zimmer an beſſeren Herrn zu vermieten. 1982 15 25 19 2 Treppen. Schon Ymöbliert. Zimmer mit Penſion zu vermieten Eingang ſeparat. 23679 I. 14, 2 ſchön möbl. 3 in der Nähe des N z. verm. H4.15 „ gut möbliert. Ziun nmer m. Penſion zu vermieten. 1972 M 4J, 4 3. Stock, ein ſchön möhl. Zimmer nur an ſoliden Herrn per 1. Juli zu vermieten. 2026 M 7, 22, part. 2 fein möblierte Zimmer per 1. Juli zu vekzikten. 23612 1 Tr. hoch, möbl⸗ Zir n. m. Klavier⸗ ben. ſof. zu v. egntt Tr. gut möbl. K4, ſep. Ei mang zu rerm. P 3, I, III. Etage PILATNIRSEANn. elegant möbliertes Zimmer zu vermieten. 22675 P.5 0 Schön möbl. Zim. evtl. mit Penſion per 75 Jult an ſol. 0 vermieten. 518 0 3. Stock, gut möbl, P 6, 22 Zim. ſof. z. v. 1957 (Heidelbergerſir) 1Tr. hoch, ſchön möbliert gimmer zu vermieten. I, Y f links (Milte der Stadt) ſchön möbl Zim. b. 1. Juli preisw. z. v. 85. d7 2 2 Tr. Schön möbl, 5 Balk.⸗Zim. m. Bad, len Lichn enn 3 III. Ufs. möbl. Zim. m. 81 2 Betten u vm. 1952 U 5, 13 Ning. I. Tr. rechts, möbl. Zim. an beff. Herrn zu vermieten. 23617 Augarteuſtr. 11, part., möbl⸗ Zimmer zu verm. 22720 Bismarckplatz 5 Hoch⸗ parterre, fein möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion per Juli zu vermieten. 23609 ſch. 1883 Friedrichsring 38, 8 Tr., für einen ſeinen Herrn, ſchön möbl. Wohn.⸗ u. Schlz. auf 1. Juli zu vermieten.(23624) DaF 1 3 Tr., gut Aäfertalerſg. 9I1. sk. ge Zimmer an Herrn zu verm. 2062 Luiſenring 50, 2 Tr., gut möbl. Zimmer zn verm 1888 Heinrich Lauzſtr. 31 2. St, möbl. Zim, zu verm. Langſtraße 40 (Nähe d. Meßpl.), großes möbl. Zimmer per 1. Juli zu verm. Preis 19 Zu erfragen bei E. im 3. Stock. 23618 1* ing J balt., gut mob⸗ Partring 2a 2 v. 1598 Rupprechtſtr. 13 e feines möbl, Zimmer, ſep., billig zu verm., b. Schellenberger. 8 Perderſe⸗ 10, 2 Tr. gut möbliert. Valkonſimmer zu verm. 1944 Werderſtraße 30 Herrſchaftl. möbl. Wohn⸗ und Schlatzim. in ſchönſter Lage der Oſtſtadt mit Schreibtiſch, Telephon u. Badezimmerbenüt⸗ 985 zung per ſof. zu v. Zu erfr. 2. Stock nechts. 1854 Windeckſtraße 2 (Ecte Rheinvillenſtraße), 1 Tr., r. ſein möbl, Zimmer au beſſeren Herrn per 1. Juli zu verm. 2072 Möbl. Eckzimmer mit Balkon per J. Juli zu verm. Gr. Merzelſtr. 261II. Nächſter Näbe Hauptbahnhof. Schön möbliertes Zimmer per 1. Juli zu verm. 28664 Weinrenaur. Schmidt, G 4, 3. 2 Zimmer mit Penſion ſind zu vermieten. Friedrich⸗Kaufmannſtift⸗ ung Seckenheimerſtr. 13. 23326. Partring 1 5 part. rechts, gut wöbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per 1 2 zu vermieten. 1899 Walöpargftr. 9, Fies 9% Hübſch möbl. Eckz. in ſchön. Lage neb. Garten bill. zu verm. 1878 25 Gut mübliertes Zimmer i. d. Nähe d. Friedrichsbrücke an freiem Plaß, an beſſeren Heren per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Zu erfrag, Luiſen⸗ — 23655 Mmag l. 0 5,1 Leeles Zimmer zu verm. 5 Gr. Wallſtadtſtr. 50, 2. St. 720125 5 2, 4 771 12,7 im z. v. 2007 F 1, 15 1 Tr. Te ſch. möbl. Zimmer zu verm (23605) 13,1 Zimmer mit oder ohne Penſton an beſſ. Herrn zu vermieten. 23629 gut Par⸗ Tr. Elegant möbl. Zimmer per jofort zu verm. Balkonzim. zu verm. 1831 1 3 11 2 Tr. ſein möbtiet 9 5 goßes ſchön Möbl. zu vermieten. 1662 ie möbliertes Zimmer möbl. terrezimmer mit 1913 23627 Pension Kuh! II 2. 19 empfiehlt ihren 1 reichlichenn 23680 Millags⸗ und Abendliſch für beſſere Herren u. Damen 8. Seite General⸗Anzeiger [Abendblatt. Mannheim, 22. 22. Juni 1911 Nerven- und grossem Erfolge angewandt. Die wWendun tions- Broschüfe, sowie HRadiumemanatl Zu den vielen Heilfaktoren, welche die phys. Lichtheilanstalt Königs N2, 6 Paradeplatz, bei Stoffwechsel, Kückenmarkleiden an- wendet, wird seit neurer Zeit mit vielen Fällen direkt verblüffend und lassen die lanzierende Schmerzen bei chron. Gelenkrheumatismus, Gicht, Tabes oft schon nach der ersten An- nach. Ebenso eignen sich auch Exkrankungen des Herzens und der Gefässe, Katarrhe der Schleim- häuten und Nebenhöhlen, nervöse und Schwächezustände für diese Be- handlungsart. Ausser dieser neuen HKeilmethode kommen noch zur An- Vendung: Glüh- und Bogenlichtbader, Vaierzellenbäder, Wechselstrom- und faradische Bäder, Kohlep- und Eisen- lieht, Röntgenstrahlen, Hand-, Vibra- und Thure-Brandtmassage, Hochfrequenzströme eto. Auskührliche Auskunft erteilt franco und portofrei die Lichtheilanstalt 15 Kbnigs 12 5 Paradeplatz Telephon 4329. Unter ärztlicher Leitung. 12 5 Radiumemanation Wirkung ist in ſede gewünschte 15734 Jetzt ist die beste Zeit für eine Blutreinigungskur mit garantiert reinem Wachhoderextract (Harke Vinco) Flasche Mk..—, 76 Pfg., Mk..80 u. Mk. 2,0. Oflen wesentlich billlger. Altbewährtes Hausmittel bei Asthma, Rheumatismus, Wassersucht. 57952 Semergal-Depot Rleh. Doppelmayr, Markt-Drogerle F 2, ga. Telephon 4668. 2 Trauringe D. R. E.— ohne Lstfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſzen be O. Fesenmeyer, F%, 85 Brelteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschultzteschwarzwälder Uhbrgrstis. 16250 aee cMoere A. Hethode. Auszolghnunggg: 5 Montag, a20. puni eröffnen wir neae Mut fe. Herren ae Damen erhalten in kurzer Seit eine ſchöne 80 (afl. 15) oder Ausbildung in der .—*— —1— NI. 12 m. Abſchl.) Stenograme, Maschinenschr. je M. 10— Tages⸗ u. Abd. ⸗Nurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebruider Gaumder. Mannbeim O1. 8. 2 Taabenl. Heirat 5 Kaufmann, Mitte 20er Jahre, elegante Geſtalt in be⸗ vorzugter Stellung mit etwa 20 Mille Vermögen, ſucht die Bekanntſchaft eines häuslich erzogenen hübſchen Fräuleins mit etwas Vermögen Nur ernſtgemeinte Zuſchriſten mit Bild unter Nr. 61156 an die Expedition ds. Blattes erbeten. Diskretion Ehrenſache. Kinderloſer Witwer, mitte 30, kath., in penſionsberech. ſicherer Stellun;, ve mögend, mit ſchöner Ausſteuer, wünſcht mit Fräulein geſetzten Alters, auch junge Wiiwe bekannt zu werden zwecks Heirat. Offerten mit Biid und näheren Verhälſniſſen unter 2184 B. A, d. d. Exped. d. Bl. Heirat. Geſchäftsmann Ende der 30 er, evgl. mit eigenem Geſchäſt u. Bar⸗ ält. Mädch. od. kinderlof. Wwe. m. etw. Vermög. bekannt z. werb. J. bald. Heira. Offert. unt. Nr. 2126 an die Expedilion d. Bl. Heirat. Witwer, kath., mitte 40er Jahre, Beamter, ſichere Stell., Penſionsber, wünſcht Dame zwecks ſpäterer Heirat kennen zu lernen. Etwas Verm. erw. Off. unt. 1986 an die Exp. Dresdner Bank Filiale MANNMHEIM P 2, 12, Planken. Akflenkapital und Reserven Mark 280 000 000. Besorgung aller bankgeschäſtlichen Angelegenheiten RRRCTTCCCTT N —9 Ilationdl-Zeitung in Berlin. Täglick erscheinendes Hationalliberales Organ. : Exsfes Berliner Ilorgenblaff —— 0 Pariser sduuss- in der Propinz, mit Letzten llachrichiten Sportnackhrichten Bandelszeitung Verlolungsliſte mit den Iew⸗Morker Aniungs- Hondoner squuss. Frankfurfer Abend-Kursen 16425 Parlaments-Husgabe weleinger Apfeſweinte ſterei von HTakRob Deiman- Teslephon 63 Mannheimerstrasse 48/50 Telephon 88 empfieult R IaAnzhellen, prima Apfelwein in Gebinden von 30 Liter aufvärts, per Liter 25 Pfennig frei vors Haus. Fässer leihweise.— Wirte und Wie lerverkäufer Preisermässigung. 9452 H. Eichtersh Telephon 440. Hafenstrasse 13. vermögen ohne Kind, wünſcht mit Grosses Lager in Transmissionen aller Art Hänge-, Wand- und Stehlager mit Ringschmierung Tr. Iis, 2 ſchöne leere Zimmer ke. neue gedrcnts und pollorte Stahlwellen, Kupplungen und Stellringe eimer, Mannheim Telephon 1618. NRlememnscheilben 1. Eisern U. Holz Alleinverkauf der Rekordscheibe Lagermetall in allen Qualitäten. 12831 Sigene Spezialinformaflonen. Hbonnemenf pro Quarfal III. 4, pro IIlonaf III. 1,65 Bestellen Sie ein Probe⸗Hbonnement und verlangen Sie Probenummer vom Perlage der NHational⸗Zeitung Berlin SW. 68, bindenstrasse 3. 1 4, 13 4. St., 5 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. Oktober oder flüher zu vermteten. 23655 Näheres varterre 57 verm. Näh. 3. St. l. 3 Zimmer, Küche u. Manſ. auf 1. Juli zu 1761 D5, 16 oder auch als Schlafzimmer und Wohnz. möbl. zu verm. 23620 DS6, 19 5. St., 2 Zimmer u. Küche an ruhige Leutle zu verm. 23673 Pfleg Relnigt und erfrischt, fördert den Haarwuchs, beugt dem Ausfallen vor, ist Arztilich emp- fohlen, seit 24 Jahren bewährt. Oberall zu haben. Engros-Lager: 80 Otto Lless, Mannbeim, E J, ll. 165106 Seſcrerteb 5 Wer leiht auf kurze Zeit 500—1000 Mx. gegen Sicherheit und hohen Zinſen. Offert. u. Nr. 2106 an die Exvedition ds. Bl. 2 Ankauf Volskändigen Wekt!! ſag, Helkel⸗ A. Damenkleider getrag. chuhe uſw. zahlt»oier Nur Galoberg it, Miteeſt. 72. 2 Zu verkaufen 05 Zueipöckiger Lagerſchuppen maſſiv gedeckt, 30 m lang, 8 m reit, billig zu verkauſen. Zu erfragen Parkring 2zga, Telephon 4994 61155 Kaſſenſchrank faſt neu, billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 61086 an die Expedition ds. Bl. Gules Fahrad f. Mk. 30 Mk. z. verk. Schimperſtr. 19, Laden. 2 Umzugshalber zu verkaufen 1 Sofa und 2 Fautenils. 1 Teppich, 1Zinkbadewanne, Putzleiter, Leiter⸗ ſtuhl, 1 Müdchenbett, 1 eiſ. Bett⸗ lade u Sonſtiges. 2122 Zwiſch. 4 u. 3 Ulr. P 3, 11 JI. L Lehrling mit Einjährigen⸗Zeugnis ver bald gegen ſoſortige Vergütung geſucht. 61170 Hans Scharff, Golonlalwaren engros 67, 20. aen uchen Jung. Mann, 20 Jahre alt, bis jetzt als Verkäufer lätia, mit eſten Zeugniſſen, ſucht kaufmänniſche Tätigkeit ganz oder halbiä ig in Kontor oder irgend welcher Art. 1158 Gefl. Augeb. unter k. 2. hauptpoſtl. Endwigshafen. 4 Mietgesuche 5 Zu mie en geſucht hübſches Einſamilienhaus mit ca.—8 Zimmern u Garten⸗ ſtück in der Nähe Mannheims mit möglichſt günſt. Bahnver⸗ bindung. Späterer Kau nicht ausgeſchloſſen. Preiswerte Angebode erbitle ſofort unter G. L. 2124 an die Exped'tion ds Blattes. 85 Wirtschaften Reſtaurant. Jun Hian heims iſt ein ſeines Reſtaurant mit 800 Hektoliter Bierverbr. ver ſofort zu vm. Offert. unt. Ny. 61076 an die Exvedſtion. 4 Werkstätte 1 5, 17 heller Raum ca. 80 qm, mit elektr. Anſchluß für Werlſtatt od. Magazin, ganz od. geteit, auf 1. Juli od. ſpater z. v. Näheres parterre. 23669 Fohnungen 2 D zu vermieten. 1995 60 7 8 5 oder 6 Zimmer, 5 Küche u. Manſarde ſofort oder ſpäter zu vermieten. Preis 700 Mark. Zu erflagen parterre. H7 34 3. St, 8 Zimmer 50 u. Küche ſof. z. v. 28674 Näs. 2. St. 3, 13(Ring) im 1. Stock, 4 Zimmer, fämtl. auf die Rin ſtraße, Balkon, Magdz. an ruh. beſſ. Familie a. 1. Juſi zu vermieten. 28626 LS, G (Iis à vis den Lauerſchen Gärten). Elegante Wohnung AZimmer, Badezimmer, elelr. Licht, Gas, u. reichl. Zubehör per 1. Oktober eventl. früher zu vermieten. 23446 Näheres 4 Stock Tel. 4147 FFFPF LS8, 8 Eleg. 7 Zimmerwohn. I. Et. mit freier Gartenausſ.,reichl. Zubeh. f. 1. Okt. zu verm. Näberes 2. St. 23675 M2 9 3. St. Vol derhaus, 92 Zimmer u. Küche mit Vorplatz an kleine Familie zu vermieten. 23651 Reuhau m 7, 9, eine eegaute 4 und drel 6 Ziun mei⸗Wohnungen pei Oktober zu vermieten. 2322 Näd. P 5, 10 od. Tatterfallür. 6. 2040 Neinigt geseſö das alaae Pfel 11207 Spezial-Teppich- Teppiohe, Bettverlagen, Senwarz Viei Universa Vertreter: Hugo Waldmann K 2. 18 Telephon Nr. 3165. Auf Teilzahlung ohne Preisaufschlag und unter strengster Diskretion liefert ein grosses reelles in Mannheim seine Artikel Gardinen, garnituren, Tischdecken, Schlafdecken, Diwandeoken, Relsedecken, Tüll- u. Erbstülfdecken, Felle u. Linoleum. Vexlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Otfert. unt. Nr. 15207 an die Exped. dieser Ztg. glebt über⸗ raschendef Blanz. für Lack-Boxcaff-Chevreaux- a Haſb-Leder gleich vog üglich, enthalf Kęin Terpenkindls machf nichf rissig, sondern wefch 2 serdichf. Frbt nicht 3b0 ul BassFRNMaN I BASOLINFABRIK NHMANHNHEINN. 10 5 tür schwarze Stielel tür gelbe und braune Stiefel u. Linoleum-Haus Stores, Lelnen- M 4 1 Treppe, mit Zubehör zu verm. Näheres M 4. 2. 23615 Neubau M7, neben der Räuberhöhle Schäne Parterte⸗Wohnung an einen Junggeſellen zu vm. Näh. P5 10. Tel 1727. 22873 N 7. 2 Moderne 6 Zim.⸗Wohnung mit Bad und allem Zubehör per „Juli oder ſpäter zu vermieten. Näb M 7. 22 vart 23613 1 2 3. St. Breiteſtraße, 5 Wohnung 5 Zimmer, hell u geräumig, mit Küche, Speiſt⸗ kammer, Badezim. u, ſonſt. Zubehör zn verm. Räh. im Laden. 123321 85 3—5 Zimmerwoh⸗ , nung und reeichl. Zube ör, ſreije Lage per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2. St. Einzuſeben von 10—4 Uhr 22984 62 8 Schöne 2⸗ im.⸗Woen. 1 .v Näh. 3. St togs 10 4, 92 Manſarden⸗Lohng. IZimm. u. Küche nur an ruh. ſol. Leute. Näh. 1. Tr. 2035 4 Zimmer Augartenstr. 793 3. St. n. d. Straße, 1 Zim. und Küche, 1. und 2. Stock Seitenbau 2 Zimmer u. Küche, Toreinfahrt u. Hof. Zu erfr. Friedrichsplatz 12, Rohrer. Auguſta⸗Anlage 11 2 Treppen elegante Wohnung, 6 Zimmer, Bad u. allem Zubehör per Oftober zu verm. 23649 Akademieſtr. 13, 3 Zimm. u. Küche zu vermieten. 23401 Friedrichsfelderſtr. 39, 4. St., I u. 2 Zim. u. Küche. Näh Friedrichsplatz 12, Rohrer Emil Heckelstr. 26 4. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit reichl. Zubehör per 1. Jui od. ſpäter zu verm. Ferner ein großes leeres Zimmer geeignet für Barecau, Werkſtätte od. Lagerraum ſof. zu vermieten. 1900 Eliſabethſtraße 11 (Ecke Werderplatz). Elegante Parterre⸗Wohnung mit /Zimmern und allem Zu⸗ behör per ſofort oder 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen: Ebenda, 2. Stock,. 23306 Friebrich Koriraße 4 (Nähe Friedrichsplatz), 1 Tr., elegaute Wohnung, 7 Zim⸗ mer, Küche, Badez., Speiſe⸗ kammer, 2 Kloſetts u. Zu⸗ behör, Dampfheizung per 1. Juli zu vermiet. Näheres Friedrich Karlſtr. 4, 4. Stock. 23008 U am Tennisplatz 5 Zimmer-Wohnung m. allem Zubehör auf 1. Olck. z. verm. 23683 8 Jungbulcharaße 4 3. St, 3 Zim. und Küche an ruh. Fam.. v. Näh. 4. St. 1857 Jungbuſchſraße 25 Vohs, 2 Zimmer und Küche, Zubehör zu verm. 1893 Junghuschstrasse Gaupenwohnungen, 2 und 3 Zimmer u. Küche im 5. u. 4. Stock per ſof. zu verm. 1953 Näh. Junabuſchſtr. 10, 2 St. Kircheuftraße 9 6 Schöne ger. Zimmer u. Zuhehör auf 1. qull l. Js. od. Später als Bureau Wohnung Zu vermieten. Näheres da- Selhst im Bureau, Aege d 23610 + fN Part. Wohn. von Kirchenſtr. 10 5 Stzn ar Babe, zimmer, 2 Manſ., Waſchk. Speich. bis 1. Okt. event. früher wegzugsh. zu verm Preis 850 Mk. 1908 Meerfeldſtr. 84 immerwohnung mit ſchöne 2 ſtanſarde ſofort oder Bad u. ſpäter billig zu verm. 23659 Näh. 2. Stock, Joh. Geiſel. Kleine Merzelſtr. 6 Nähe Bahnhof 28672 ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Manſarde und Bad, per ſofort preiswert zu vermieten. Näh. Kl. Merzelſtr. 4, 3 Stock. Rupprechtſraße 9 Elegante—6 Zimmerwohng. mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 2. Stock pr. ſofort od. ſpöter zu v. Näh. 2 Trepp. 23464 7— D Schinperſk..,.zun del⸗ 4 Zimmer, Bad, Küche und Manſarde ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. 28581 Näh. Laden od. Felephon 4836. Tallerſallſraße 31, 3. Stock ſchöne 6 Zimmerwohnung per ſofort oder 11 5 zu verm. Preis 1600 k. 21600 Mollſtraße 32 1. Stock, ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubehör per 1. Juli zu verm. 23625 iehi Emmer E/7 1 part., hühſch möbl. 7 Zinmer auf 1. Juli 2127 5(Reubau] uächſt der Poſt, 2 Tr., hübſch möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſofort oder 1. Juli zu vermieten. 16434 zu vermieten. P 5, 155 * 7