(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 lifg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. XNX.— 5 2 der Stadt Nannheim und Umgebung. che Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 6„ 2¹8 Nr. 286. Freitag, 23. Juni 1911. ——— — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ———̃̃̃——— Die„Spaltung“ im Hanſabunde. (Von unſerer Berliner Redaltion.) Berlin, 22. Juni. Die Freude, mit welcher die Organe des ſchwarz⸗blauen Blocks an dem Austritt des Vorſitzenden des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller aus dem Hanſabunde Notiz genommen haben, wird man jenen Herrſchaften nachempfinden können. Denn trotz aller entſtellten und direkt gefälſchten Darſtellungen über Beſuch und Verlauf der kürzlichen Hanſabund⸗Tagung kam man doch nicht über die Tatſache hinweg, daß der Hanſabund in allen Schichten der erwerbstätigen Bevölkerung und in allen deutſchen Gauen feſten Fuß gefaßt hat. Doch die Erkenntnis hat bei der Rechten eine gar ſchlimme Furcht vor der Mitwirkung des Hanſabundes bei den nächſten Reichstagswahlen hervorgerufen, um ſo mehr, als gerade die Anſprachen des Präſidenten des Hanſabundes auf fener Sportpalaſt⸗Tagung keinerlei Zweifel übrig ließen, daß der Hanſabund als ſein Ziel bei den nächſten Wahlen den ſchonungsloſen Kampf gegen rechts be⸗ trachtet. Darob das gewohnte aene Zetermordio wegen der„Begünſtigung“ der Sozialdemokratie, das ſeit über Jahresfriſ dazu dienen muß, dem ängſtlichen Wähler Sand in die Augen zu ſtreuen. Bei manchem ſcheint das Mittel noch immer zu verſchlagen, wenigſtens möchte man das glauben, wenn man des Herrn Landrat Rötgers Schreiben an den Hanſa⸗ bund⸗-Präſidenten zur Hand nimmt. Man wird den Austritt dieſes Herrn nach dae Seiten hin U würdigen müſſen. Soweit Herr Rötger als Vorſitzender des Zentralverbandes Deutſcher Anduſtrieller in Betracht kommt, darf die Bedeutung dieſes Austritts nicht ganz als nebenſächlich betrachtet werden. Man weiß hinläng⸗ lich, daß die Spreeinduſtrie Rheinland⸗Weſtfalens gleiche Ge⸗ danken hegt wie der Vorſitzende des Zentralverbandes, und ohne Zweifel werden große Teile dieſer Spreeinduſtrie mit dem Schritt des Landrats Rötger durchaus zufrieden ſein. In jenen Kreiſen verkörpert ſich der ſtarr konſervative Teil unſerer in⸗ duſtriellen Kreiſe; jener Kreiſe, die auch bei den Kämpfen um die Finanzreform und ſpäterhin ihre Vorliebe für die konſervativen Parteten nicht verloren haben. Aus der„Rhein. Weſtfäl. Ztg.“ hat man ſich tagtäglich überzeugen können, daß die Kreiſe der Schwerinduſtrie keinen Gefallen an der Haltung des Liberalis⸗ mus finden mögen, und wenn ſie auch am Hanſabunde Anſtoß nahmen, ſo war das alles aus der gleichen politiſchen Orien⸗ tierung jener induſtriellen Kreiſe herausgeboren. Wer das weiß, war höchſtens erſtaunt, daß gleichwohl Vertreter der Schwerin⸗ duſtrie ihren Weg zum Hanſabund gefunden haben; Vielleicht haben ſie es, weil ſie nicht völlig vertraut waren mit den Zwecken und Zielen dieſer ſpontanen Neugründung; vielleicht aber auch — und das iſt das wahrſcheinlichere— um ihrerſeits einen ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die politiſche Stellung des Hanſabundes zu gewinnen. Wie das Beiſpiel des Landrats Rötger beweiſt, Fgeuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Von der Che. Von Dr. phil. Helene Stöcker. ufk. Wenn man die Entwickelung der Ehe, der Ehegeſetz⸗ ebung und der ſexuellen Moral betrachtet, dann wird man 15 wagen dürfen, von einem unfehlbaren Aufſtieg der Ge⸗ ſchlechtsmoral zu reden. Denn neben der Höhe des geſchlecht⸗ lichen Verantwortlichkeitsbewußtſeins, das wir zweifelsohne heute ſchon in einer Reihe von ernſten Menſchen finden, ſteht umſo kraſſer in ihrem ganzen ungeheuren Umfang die Proſti⸗ tution und der mit ihr verbundene Kinder⸗ und Mädchenhandel, in denen ſich Abgründe menſchlicher Grauſamkeit und Ge⸗ meinheit offenbaren, die es uns verwehren, uns als ein Kulturvolk, eine Kulturmenſchheit zu betrachten. Demgegen⸗ über mutet ſelbſt das Leben wilder Völker, bei denen die er⸗ wachſene Jugend beiderlei Geſchlechtes, von der Sitte ihres Volkes in freien Liebesbündniſſen zuſammenleben, die ſich dann ſpäter zu feſten Eheformen verdichten, wie eine liebliche Idylle an, wie ſie ſoeben auch Lauriels, Brun in ſeinem Buche Von Kantensglückliche Zeit“ geſchildert hat. Alte Kulturen, wie die egyptiſche oder arabiſche oder auch die ſpätrömiſche Geſetzgebung haben eine Freiheit und Ent⸗ wickelung der Rechte für die Frau auf ſexuellem Gebiet und in der Ehe gekannt, die wir in unſeren Kulturländern heute noch nicht wieder erreicht haben. Daß neue Formen und neue Rechtsnormen den Bedürf⸗ niſſen der Beſten aller Kulturländer heute entſprechen, darüber iſt wohl heute kaum ein Zweifel möglich. So hat die bekannte hmerikaniſche Frauenführerin Lucy Stone in Gemeinſchaft mit FTFTTTT—————————TT—T — bundes nicht verwehrt, ein Uebergewicht haben ſie aber nicht zu gewinnen vermocht. Wenn nun jene Kreiſe ſich wieder vom Hanſabund trennen, ſo iſt das nichts anderes als eine logiſche Konſequenz aus der Erkenntnis einer unüberwindlichen Disgre⸗ ganz der politiſchen Anſchauungen zwiſchen hüben und drüben. — Der Fall Rötger hat aber noch ſeine ganz perſönliche Seite. Herr Rötger war Landrat und iſt über konſervative Anſchauungen nie hinausgekommen. Er ſelbſt iſt für Merſeburg als konſervativer Kandidat auserſehen, und ohne Hilfe des Bundes der Landwirte iſt ſeine Wahl kaum möglich. Hätte man da dem Bunde der Landwirte wohl zumuten können, ein führendes Mitglied des Hanſabundes zu unterſtützen? Aus welchen Gründen Bund der Landwirte und Hanſabund als un⸗ verſöhnliche Gegner einander gegenüberſtehen müſſen, erklärt ſich aus der Entſtehung und Entſtehungszeit des Hanſabundes mit zwingender Notwendigkeit. Herr Rötger konnte alſo kaum im Hanſabund verbleiben, wenn er bei den Gegnern kandidieren ſollte; die Motivierung ſeines Austritts hat darum etwas recht unangenehm verdächtiges an ſich. Iſt's nicht vielleicht auch Sand in die Augen? Was die agrariſche Preſſe zu dieſem Austritt hinzukommen⸗ tiert, iſt ganz und gar hinfällig. Von einer Losſa gung der Induſtrie vom Hanſabund kann keine Rede ſein, wenn immer auch das Austrittsſchreiben des Landrats Rötger vom Zentralverband Deutſcher Induſtrieller publiziert worden iſt. Der größere Teil der induſtriellen Kreiſe(Inzwiſchen iſt ja das Vertrauensvotum des Bundes der Induſtriellen für den Hanſa⸗ bund erfolgt. D. Red.) vor allem die Sachſens und der ſüddeut⸗ ſchen Staaten, werden dem Hanſabunde treu bleiben; ſie werden vielmehr gerade jene Aufgabe des Hanſabundes begrüßen, an der ſich Herr Rötger ſo ſehr geſtoßen hat: Die Bekümpfung und Niederringung der Vorherrſchaft einer konſervativen Minderheit im Reiche und in Preußen. Für die ſächſiſchen Induſtriellen hat ihr Syndikus Streſemann das Einverſtändnis mit der Politik des Hanſabundes auf der kürzlichen Hanſabund⸗Tagung ſelbſt gegeben. Und wie man im Süden des Reiches denkt, weiß man dort ſelbſt am beſten. Das hyſteriſche Geſchrei der„Deutſchen Tagesztg.“, daß kein wirklicher Vertreter des Bürgertums, kein national geſinnter Mann noch weiter die Wege des Hanſabundes wandeln könne, wird gerade dieſe Männer nicht abhalten, mit dem Hanſabunde gegen den Feind zu marſchieren, der nirgends anders als rechts ſteht. Man kann darum nichts Beſſeres tun, als möglichſt bald über Herrn Rötger und ſeine Freunde von der„Deutſchen Tagesztg.“ zur Tages⸗ ordnung über zu gehen! polltische Uebersicht. *Mannheim, 23. Juni 1911. Betrachtungen über den hadiſchen Tiberalismus. Zu dieſem Thema wird der„Allgem. Zeitung“ u. a. aus Baden geſchrieben: Man lieſt in den Zeitungen der Rechtsparteien viel von A ——.—— eee Abendblatt.) rale Partei genommen haben ſoll. Wer das Weſen der Zen⸗ trumspreſſe richtig verſtehen will, darf nicht außer acht laſſen, daß hier oft— und man kann hierbei nicht einmal der kleinen Kaplanspreſſe immer die„bona fides“ 1 15— Behaup⸗ tungen ſelbſt zweifelhaften Charalters über die egner aufgeſtellt werden, mit denen beabſichtigt iſt, den Wahrheitsbeweis fuͤr den alten Satz:„Semper haeret aliquid“ zu erbringen. Das gilt auch bezüglich der„Linksſchwenkung“ der badiſchen National⸗ liberalen.“ Man kann ruhig ſagen, daß dieſe Behauptung mit der Abſicht immer und immer wieder aufgeſtellt wird, den rechten Flügel der badiſchen Nationalliberalen zur Trennung von der alten Partei zu veranlaſſen. Dabei wird auch verſucht, die ſacß „Großblockpolitik“ zur Sprengung der Partei zu benutzen, und doch beſteht ſie in nichts anderem als darin, die parlamentariſche Hülfe der Sozialdemokratie zwecks Bildung einer Abwehrmehr⸗ heit gegen den reaktionären Rechtsblock da zu nehmen, wo ſie angeboten wird, und wo die liberalen Parteien von ſich aus zu ſchwach ſind, um fortſchrittliche Forderungen in der badiſchen Politik durchzuſetzen, bei det es ſich ja nicht um die großen natio. nalen und volkswirtſchaftlichen Fragen der Reichspolitik handelt, in denen ein Entgegenkommen der Sozialdemokratie nicht zu er⸗ warten iſt, ſondern in erſter Linie um die Beſchaffung einer Mehrgeit, welche die Fortführung der alten badiſchen liberalen Politik ermöglicht, jener Politik, die früher von Sozialdemo⸗ kratie und Linksliberglen, als ſie noch am Gängelband des Zen⸗ trums geführt wurden, als illiberal bezeichnet und dement⸗ ſprechend bekämpft worden war. Die Aenderung der politiſchen Konſtellation in Baden zu ihrer jetzigen Entwicklung läßt mit vollem Recht den Schluß zu, daß ſich nicht eine Linksentwicklung der Nationalliberalen in dem von den Rechtsparteien behaupteten Sinn, ſoudern eine Rechts⸗ entwicklung der Linksliberalen wie auch der Sozialdemokraten herausbildete, die allerdings nicht zu dem jetzigen Ergebnis geführt hätte, wenn nicht bei der nationalliberalen Partei eine ſcharfe Betonung der liberalen und ſozialen Anſchauungen ee wäre, die von ſelbſt zu einer volkstümlichen, den ünſchen der badiſchen Liberalen angepaßten Politik führte. Hier iſt, wie überhaupt in der nationalliberalen Geſamtpartei, der Einfluß derjenigen Kreiſe unverkennbar, welche die Rück⸗ kehr zu den Traditionen Bennigſens forderten, die allein bei der Gärung im politiſchen Leben Deutſchlands, mit der jede Partei rechnen muß, die Zukunft des Nationalliberalismus bedeutet. Während ſich bei der nationalliberalen Partei ein innerer Geſundungsprozeß durchſetzte, kann dies vom Standpunkt der taktiſchen Einigung des Liberalismus aus bei der badiſchen fort. ſchrittlichen Volkspartei nicht behauptet werden. Die weiſe Vorſicht der Heimburgerſchen Parteileitung, die ſtets die all⸗ gemein liberalen Intereſſen in den Vordergrund ſtellte, läßt die neue Führung der Partei inſofern vermiſſen, als unter ihr die radikale Richtung der linksliberalen, die bei bedauerlichen Differenzen mit der nationalliberalen Partei in letzter Zeit viel⸗ fach zutage trat, die Oberhand gewonnen zu haben ſcheint. Auch macht ſich in einzelnen Kreiſen der fortſchrittlichen Volkspartei eine Ueberhebung gegenüber der nationalliberalen Partei breit, die nicht nur den Aufmarſch des Liberalismus zu den Reichs⸗ tagswahlen auf die Dauer gefährden, ſondern auch zukünftige en in Frage ſtellen kann. nutze. ihrem Gatten gegen die Form der legitimen Ehe proteſtiert, ebenſo Stuart Mill, als er ſeine Ehe einging, und der ehe⸗ malige holländiſche Miniſter Dr. van Houten hat kürzlich einen förmlichen Vertrag ausgearbeitet, den er denjenigen zur Annahme empfiehlt, die ſich mit den herrſchenden Ehegeſetzen nicht einverſtanden erklären können, ſodaß man hier von einer Vertrags⸗ oder Notariats⸗Ehe ſprechen könnte. Aehnliche Vorſchläge ſind noch von mancher andern Seite ausgegangen. Jedenfalls iſt an keinem Punkt der modernen Entwickelung der Kampf, der zwiſchen den Rechten des Individuums und der Geſellſchaft geführt wird, ſo ſchwierig zu löſen, wie auf dem Gebiet des Ehelebens, und wenn wir ſozuſagen an eine ewige Fortdauer der Ehe glauben, ſp iſt es nicht, weil äußere Geſetze ſie den Menſchen aufgezwungen haben, ſondern weil ſie eben die aus dem innerſten Bedürfnis der menſchlichen Natur, d. h. ebenſowohl aus dem Bedürfnis des Individuums wie aus dem Bedürfnis der Gemeinſchaft hervorgegangen iſt. Daß die Ehe in der Tat den innerſten Bedürfniſſen der Menſchen entſpricht, dafür iſt auch ein hübſches Beiſpiel die Erfahrung, die man vor einigen Jahren in einem Dorf in England machen konnte: Es fand ſich, daß die dortige Filial⸗Kirche niemals die biſchöfliche Lizenz für Eheſchließungen erhalten hatte und daß infolgedeſſen alle in den letzten 50 Jahren dort vollzogenen Zermonien kraftloſe waren, aber nicht eines der ſo von dem Ehebunde befreiten Paare machte ſich. ſo er⸗ zählt Havelock Ellis— die ihm ſo zugefallene Freiheit zu⸗ Solchen Tatſachen gegenüber dürfen wir in der Tat glauben, daß es weniger auf die Strenge der Eheformen als 52 die Verfeinerung und Verinnerlichung der Menſchen an⸗ ommt. Wenn nun eine ideale Ehe in hohem Grade eine Gunſt des Schickſals iſt und nicht vom ſittlichen Willen des einzelnen auf dieſes vom Himmel herabkommende Wunder zu warten, ſondern jeder muß an ſeinem Teil verſuchen, ſich für eine ſolche abhängt, ſo iſt andererſeits freilich notwendig, nicht tatenlos dazu iſt ein nicht geringes Maß von Lebenskunſt und Tapfer⸗ keit, eine Anſchauung, die die Unvollkommenheit des Lebens nur ſchwer erträgt, die daher mit allen Kräften daran ar⸗ beitet, ſie, wo ſie ſich zeigt, zu beſeitigen. Wo ſich dies Glück einer heroiſch optimiſtiſchen Lebeusſtimmung bei beiden Teilen in gleicher Stärke, in gleichem Maße findet, wo der Wille zu Zweien das Eine zu ſchaffen, das höher iſt als die, die es ſchufen,— nicht nur ein phyſiologiſch Höheres im Kinde, ſon⸗ dern auch ein pſychologiſch Höheres in der Gemeinſchaft der beiden Gatten— da dürfen wir von einer idealen Ehe ſprechen. Wenn wir alſo die ſeeliſchen Realitäten zum Maßſtabe unſerer ſittlichen Beurteilung machen, dann müſſen daneben die Formen der Lebensgemeinſchaft eine minder große Bedeutung erlangen. Dann wiſſen wir aber auch, daß auch die Schwierigkeiten des Ehelebens nicht ſo ſehr in den äußeren Jormen, als im Weſen, in den Verſchiedenheiten der Menſchen ſelber liegt. Wenn das letzte und höchſte Ideal der Ehe vielleicht niemals ganz erreicht wird, dann leben alle Menſchen nur in einer mehr oder weniger großen Entfernung von dieſem Ideal, in der ſie ihre Verein⸗ zelung oft gewiß ſchwer genug empfinden. Wenn wir alſo den Formen einen minder großen Wert beilegen, als es die gedankenloſe Maſſe der Menſchen tut, ſo geſchieht das nicht— und das muß immer wieder betont werden, weil gerade das am häufigſten mißverſtanden wird— weil wir die inneren Verpflichtungen der Ehe lockern wollen, ſon⸗ dern im Gegenteil weil uns die inneren Verpflichtungen, die aus der Lebensgemeinſchaft entſtehen, ſo tief wurzelnd und un⸗ zerſtörbar ſcheinen, daß uns dieſer tiefſten inneren Pflicht gegen⸗ eiſch 5 äußere Zwang als etwas verhältnismäßig Harmloſes erſcheint. So ſind die Forderungen, die vom Standpunkt der Frauen⸗ bewegung einerſeits und vom Standpunkt der Ehe⸗ und Sezual⸗Reformer andererſeits erhoben werden, nur ſcheinbar Wee weil ſie die Löſung des Problems von verſchie⸗ denen Seiten aus angreifen: Die Frauenbewegung will die Ehe ſoweit verbeſſern, daß in ihr die Frau dieſelbe Freiheit ideale Lebensführung tüchtig zu machen. Die Vorausſetzung und Unabhängigkeit gewinnt wie in einer freien Ehe; die 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Der Politiker, der ein taktiſches und parlamentariſches Zu⸗ ſammenwirken der beiden liberalen Parteien für die Vor⸗ bedingung politiſcher Erfolge und für die einer Geſundung der politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland anſieht, kann an dieſen Vorgängen, wenn er es mit dem Zuſammenarbeiten des Libera⸗ lismus ehrlich meint, nicht ſchweigend vorübergehen, ſondern muß ſie hervorheben. Denn nur eine ſchonungsloſe Kritik wird eine Beſſerung inſofern herbeiführen können, als dann hoffent⸗ lich jene Kreiſe der fortſchrittlichen Volkspartei veranlaßt wer⸗ den, ſich zukünftig mehr wie bisher der Verantwortung und auch der Folgen ihrer Handlungsweiſe bewußt zu ſein, indem ſie durch eine größere Zurückhaltung ihr Teil dazu beitragen, daß die politiſche Konſtellation des taktiſch geeinigten Liberalismus in Baden eine dauernde bleibt. Mit dieſen Ausführungen ſoll aber— das ſei ausdrücklich hervorgehoben— nicht verſucht werden, einen Keil in den taktiſch geeinigten badiſchen Liberalismus zu treiben. Denn dieſe Einigung war nicht allein notwendig, um Erfolge bei den nächſten Reichstagswahlen zu erzielen. Sie gebot ſich vielmehr, wie jüngſt von einem nationalliberalen Parteiführer mit Recht betont wurde, ſchon aus der Entwicklung der badiſchen Politik überhaupt. Fortſchritt und Rückſchritt kämpfen hier ſeit zwei Menſchen⸗ altern um die Siegespalme. Der Rückſchritt, verkörpert in dem ſich bis in das neue Jahrhundert äußerlich wohl demokratiſch gebenden Zentrum, wußte unter geſchickter Ausnützung der durch die früher beſtehende enge Verbindung der nationalliberalen Partei mit der badiſchen Regierung hervorgerufenen national⸗ liberalen Schwächen die Parteien links von den National⸗ liberalen an ſich zu feſſeln, und die Taktik des ſeit über zwanzig Jahren das Zentrum leitenden Geiſtl. Rates Wacker war noch im Jahre 1905 ihren angeſtrebten Erfolgen nahe. Der liberale Block dieſes Jahres brachte den erſten Um⸗ ſchwung. Das Zentrum ſah ſich ſo iſoliert, wie es früher die Nationalliberalen zu iſdlieren verſtand, und die Landtags⸗ wahlen von 1905 führten es nicht zur erhofften Kammermehr⸗ heit. Die Landtagswahlen von 1909 brachten ihm ſogar den Verluſt zweier Mandate, eine Tatſache, die viel ſchwerer wiegt, als der Mandatsverluſt der Nationalliberalen, der nicht durch die„Großblockpolitik“ hervorgerufen war, ſondern vor allem da⸗ durch, daß in den Wahlkreiſen, in denen in der Stichwahl Nationalliberale und Sozialdemokraten gegen einander ſtanden, die Zentrumswähler, ihrer alten Gewöhnung getreu, den Aus⸗ ſchlag zugunſten der Sozialdemokratie gaben. Aber auch jetzt, wo ſich die ultramontane Bewegung auf abbteigender Linie befindet, und ſie den Dank für ihre verſuchle Untergrabung der ſtaatlichen Autorität in der Abkehr von Tauſenden ihrer bisherigen Wähler ſieht, darf ihr Einfluß nicht unterſchätzt werden. Ihre Schleichgänge reichen bis in die hohen Regierungsſtellen, und eine wirkſame Unterſtützung gewähren ihr dieſenigen badiſchen proteſtantiſchen und katholiſchen Adeligen, welche glauben, mit Hilfe des Zentrums eine lonſervative Be⸗ wegung in Baden hervorrufen und einen Einfluß auf die Regie⸗ rung erhalten zu können. Aus jenen Kreiſen erfolgen gegen die höchſten Regierungsſtellen dauernd Angriffe, die— in der Form demagogiſcher als der ſchlimmſte ſozialdemokratiſche Radikalis · mus— ohne jegliche Stütze im badiſchen Volk doch zum Ziele führen könnten, wenn nicht das Vertrauen des Großherzogs zu ſeinen Miniſtern ein wahrhaft großes wäre, und wenn nicht der badiſche Liberalismus in ſeiner Geſamtheit ſtändig auf der Wacht bliebe. Das darf bei einer Beurteilung des badiſchen liberalen Blocks nicht außeracht bleiben und hieraus erklärt ſich ſeine innere Notwendigkeit, nicht nur zu den Reichstagswahlen, ſondern auch zur parlamentariſchen Arbeit des nächſten, im November dieſes Jahres beginnenden Landtags. Auf ihm wird die Hauptverantwortung der nationalliberalen Fraktion inſofern zufallen, als ihre Führung wiederum berufen ſein wird, die nicht reaktionären Elemente des Landtags, ſowie das auf dem Landtag 1909/10 geſchehen, zur Fortführung einer liberalen Geſetzgebung zuſammenzuhalten und ſo eine parlamentariſche Abwehrmehrheit gegenüber den Beſtrebungen von Zentrum und Konſervativen da zu bilden, wo dieſe zur Erhaltung des liberalen Einfluſſes im Lande nottut. Gelingt es der nationalliberalen Partei, mit dieſer Mehr⸗ heit unter voller Aufrechterhaltung ihrer Selbſtändigkeit auch auf dem nächſten Landtag eine praktiſche Arbeit zu leiſten, ſo wird dadurch zu ihren Gunſten der Stern des Zentrums immer mehr verblaſſen und ſie wird dauernd die Führung im badiſchen politiſchen Leben bewahren können. Die Aufgabe iſt groß und ſchwer, aber ſie wird zu vollbringen ſein, wenn ſich die Partei, wie bisher, freihält von Parteiegoismus und ſich immer vor werks wohl beachten ſollte. Staates, dem ſo ſtand fördernd zur Seite zu ſtehen. wiederum einen gemeinſamen Klub die deutſchradikale und die konſtituieren und zwar letztere Wiener jüdiſch⸗demokratiſchen freiheitlicher Klub wird dann ‚ partei hinzutreten, als ſie außer dem bereits gewählten einen Abgeordneten noch die zwei F eeeeee Mannheim, 23. Junt. Augen hält, daß es gilt, die liberale Tradition fortzuſetzen, die dem badiſchen Land mit Recht den Namen eines Muſterlandes gegeben hat. Die Aufgaben des Handwerks. Bei der Eröffnung der Krefelder Handwerks⸗Induſtrie ⸗ und Kunſtausſtellung hat dieſer Tage der frühere preußiſche Finanz⸗ miniſter und jetzige Oberpräſident der Rheinprovinz Freiherr von Rheinbaben Worte an das Handwerk gerichtet, die verdienen, in weiten Kreiſen bekannt zu werden. Frhr. v. Rheinbaben führte u. a. aus: „Wie kurz liegen erſt hinter uns die Tage und die Jahre, als ein allgemeiner Peſſimismus das Handwerk und die weiteſte Oeffentlichleit ergriffen hatte! Vor einem Jahrzehnte noch herrſchte die Meinung, das Handwerk habe den Boden perloren und könne der Macht der Induſtrie nicht mehr ſtand⸗ halten. Es hat ein großes Maß von Ausdauer und ich möchte ſagen, von Gottvertrauen dazu gehört, daß die Männer vom Handwerk das Vertrauen in die Zukunft nicht verloren haben. Und wie Unrecht hatten die, die da glaubten, der goldene Boden des Handwerks ſei verloren! Mit der Entwicklung der Induſtrie haben ſich neue mannigfache Arbeitsgebiete für das Handwerk herausgebildet. Ich darf nur an das Gebiet der elektriſchen Induſtrie und ähnliche Fortſchritte erinnern. Der Gedanke: Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott! muß in die letzte Werkſtatt dringen. Und ein Zweites! Zu Selbſtgefühl und Selbſtvertrauen muß das Gemeinſchaftsgefühl treten. Ich erinnere mich ſehr wohl, daß frühere Beſtrebungen im Handwerk oft an dem mangelnden Gemeinſchaftsgefühl geſcheitert ſind. Der Ge⸗ danke: Alle für einen und einer für alle, der das landwirt⸗ ſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen ſo in die Höhe gebracht hat, muß auch jeden Handwerker tief durchdringen. Und ein Drittes iſt der techniſche Fortſchritt. Bloß wenn wir mit der Zeit voranſchreiten, und alle techniſchen Fortſchritte uns zu eigen machen, wird auch der Handwerker einer neuen Zu⸗ kunft entgegen gehen. Die Einführung der Kleinmotoren, der Gas⸗ und elektriſchen Motoren hat weite Gebiete des Handwerks erſt wieder auf den Boden gebracht, den die Hand⸗ werker haben müſſen, wenn ſie mit der Induſtrie konkurrieren wollen. Und die ſtaatliche Handwerkerſchule wird ihr weiteres tun, um das Handwerk weiter vorwärts zu bringen. Auf der innigen Verbindung von Kunſt und Handwerk hat in früheren Jahrhunderten die Blüte des deutſchen Handwerks beruht. Auch in dieſer Beziehung ſind jetzt wieder neue Bahnen er⸗ ſchloſſen und da eröffnen ſich für das Handwerk wichtige und ſegensreiche Aufgaben. Dieſe Verbindung von Kunſt und Handwerk kann auch der Kunſt nur zum Nutzen gereichen. Erfüllt das Handwerk die drei Bedingungen: Selbſtvertrauen, Gemeinſchaftsgefühl und techniſcher Fortſchritt, dann iſt kein Zweifel, daß es auch in Zukunft gedeihliche und glückliche Bahnen geht. Das ſind gewiß Worte, die man in den Kreiſen des Hand⸗ Daneben aber iſt es Pflicht des ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Handwerker⸗ Die deutſchen Parteien im neuen öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. Die neugewählten deutſchnationalen und deutſchnational⸗ agrariſchen Abgeordneten werden im neuen Abgeordnetenhauſe bilden. Ebenſo werden ſich deutſchfortſchrittliche Partei neu⸗ wieder mit Beiſeitelaſſung der drei Abgeordneten. Als neuer deutſch⸗ die deutſchnationale Arbeiter⸗ in die Stichwahl gekommenen Kandidaten durchbringt. Dieſe vier Fraktionen werden zu⸗ ſammen wieder einen nationalen Verband bilden.— In der Struktur der chriſtlichſozialen rung eintreten, als Partei eine ſelbſtändige Stellung einnehmen werden. Partei dürfte inſofern eine Aende⸗ die ſtädtiſchen Abgeordneten innerhalb der Deutsches Reſch. — Bereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen. Der Aus⸗ ſchuß des deutſchen Handelstages faßte am 11. Mai einſtimmig folgenden Beſchluß: Zur Herbeiſchaffung weiteren Materials im Sinne der Umfrage des Deutſchen Handelstages vom 30. mmiſſion der Kommiſſion —————————-— Serual⸗Reformer wollen die Re hte des äußer der Ehe gebo⸗ denen Kindes und ſeiner Mutter ſo erweitern, daß die Verant⸗ worklichkeit des Vaters, bezw. auch der Eltern für jedes von ißhnen gezeugte oder geborene Kind und für jede von ihnen eingegangene Beziehung übernommen werden muß. Ein Streben, deſſen ſittlichen Ernſt nur Böswillige verkennen können. Unſere moderne Entwickelung hat es mit ſich gebracht, daß wir nicht nur mehr Rechte, mehr Freiheit verlangen, ſon⸗ dern daß wir höhere Pflichten und Verantwortlichkeiten uns guferlegen, vor allem den Kindern, den geborenen wie den ungeborenen ee Und alle dieſe Verſuche und Bemühungen um Auffindung neuer Wege in Liebe, Ehe und Geſchlechtsleben ſind daher kein Zeichen von Verwilderung und Anarchi ſondern im Kißes Ringen Nur, da nur aus dem Munde eines Prieſters, ſondern aus der innerſten Geſinnung u . 1 5 13 Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Sprechtunde: Montags von 10—411 Uhr. Kompoſitionen Richard Strauß. Eine Alpenſinfonie und neue Oper. Unſer Münchener.⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Bald wird wieder der Name Richard Strauß überall genannt werden, denn eine nene Kompoſition geht ihrer Vollendung ent⸗ gegen. Sie alle, die ſogar prophezeiken, Strauß und Reinhardt Aeue betr. Verkehr gebildet, in welcher beſonders an der Frage der Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen intereſſierte Kam⸗ mern vertreten ſein ſollen. Es ſoll ferner Aufgabe der Unter⸗ kommiſſion ſein, eine Kammer mit der Sichtung des einlaufen⸗ den Materials und mit der Ausarbeitung einer Denkſchrift über die Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen zu betrauen. Die Unterkommiſſion hat das Recht der Zuwahl und des Bei⸗ zugs von Sachverſtändigen. Mit der Sichtung des Materials wurde die Handelskammer zu Mannheim beauftragt. — Eine amtliche Stenographiekonferenz. Noch im Laufe des Juni ſoll in Berlin eine amtliche Stenographiekonferenz abgehalten werden, an der die Vertreter der bedeutendſten Stenographieſyſteme teilnehmen werden. — Das Fortbildungsſchulgeſetz in Preußen. In der geſtrigen Abendſitzung der Abgeordnetenhauskommiſſion für die Fort⸗ bildungsſchule, die ſich bis Mitternacht hinzog, wurde die Vor⸗ lage mit erheblicher Mehrheit angenommen, und zwar ſprach ſich letztere für die gleichzeitige Zuſtändigkeit des Kultusmini⸗ ſteriums aus. Nach einer Abſtimmung erklärte dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge der Handelsminiſter, für ihn ſei die Vorlage in dieſer Geſtalt unannehmbar. Vor der Beratung beſichtigten die Mitglieder der Kommiſſion mehrere Pflichtfortbildungs⸗ ſchulen der Stadt Berlin im Oſten. — Sympathiekundgebungen für den Hanſahund. Wie vom Bunde der Induſtriellen, ſind anläßlich des Ausſcheidens des Landrats a. D. Röttger dem Hanſabund Vertrauensvoten aus⸗ geſprochen worden, auch u. a. vom geſchäftsführenden Vorſtand des Landesverbandes Naſſau. —— Krematorien in Preußen. Zu den zahlreichen Anträgen auf Errichtung von Krematorien, die nicht nur aus Berlin und Charlottenburg, ſondern noch aus vielen anderen preußiſchen Städten einlaufen, beabſichtigt, wie eine Berliner Korreſpon⸗ denz medet, die preußiſche Regierung, Krematorien vorläufig nur in den großen Städten zu genehmigen; ſie will auf Grund des Zweckverbandsgeſetzes dahin wirken, daß auch die Vororte großer Städte von den Einrichtungen der Krematorien Ge⸗ brauch — Die Herabſetzung der Uebergangsabgaben au ter. Nachdem der Ausſchuß des Bundesrats 55 eer Verſtändigung über die Herabſetzung der Uebergangsabgaben auf Bier gelangt iſt, wird das Plenum des Bundesrats dieſer Tage den end⸗ gültigen Beſchluß faſſen. Wie die„Münchener Zeitung“ hierzu erfährt, iſt die Neuregelung auf der Grundlage erfolgt, daß der Einheitsſatz(25 Klgr. Malz iſt gleich 1 Hektoliter Bier) fallen gelaſſen und fortan nur die Malzmenge, für die die Aus⸗ fuhrvergütung der ſüddeutſchen Staaten gezahlt wird, der Be⸗ 1 1 ſoll für ſchwach ein⸗ iere unter einen feſten Mindeſtſatz ni Ater gegangen werden dürfen. waee e en Aus stadt und Land. Mannheim, 23. Juni 1911. »Wie das Telephonieren erſchwert wird.„Herr Krätke will nicht nur das Telephonieren möglichſt erſchweren,“ ſo ſchreibt man der„Nationalzeitung“,„er möchte es am liebſten, offenbar um unſere angeſtrengten modernen Nerven zu ſchonen, ganz abgewöhnen. Bisher war es ein ſelbſtverſtändlicher Brauch, daß man in Berlin ſich mit Telephonteilnehmern, die im Tage viele hundertmal angerufen werden und deren Anſchlußnummern den Beamtinnen daher ganz geläufig war, einfach verbinden laſſen konnte, ohne die Nummer jedesmal im Telephonbuch nachſchlagen zu müſſen. Wenn man ſagte:„Ich bitte, verbinden Sie mich mit dem Hotel Adlon“ oder mit Wertheim, ſo wurde die Verbindung ohne jede Schwierigkeit ſofort hergeſtellt. Jetzt aber erklären die Damen beim Telephon:„Ich bitte, die Nummer zu nennen.“ Und wenn man ihnen erwidert:„Sie kennen ja die Anſchlußnum⸗ mern ganz genau,“ ſo antworten ſie:„Das iſt richtig, aber wir haben ausdrückliche Weiſung erhalten, nur wenn die Anſchlußnummer genannt wird, die Verbindung herzuſtellen.“ Man muß alſo Zeit verlieren, im Buch nachſchlagen, und oft iſt inzwiſchen die Beamtin wieder nicht zu erreichen. Es wird alſo alles getan, um dem Publikum die Luſt an der Benutzung des Telephons auszutreiben.“— Da ſind doch unſere Mannheimer Telephondamen viel liebenswürdiger und zuvorkommender 3u der 12. Verbandsgeneralverſam ung des badiſchen Eiſenbahnerverbandes, die in Bruch ſaß ſtattfand, wird uns geſchrieben: Das eigentliche Verbandsgermögen weiſt den Betrag von 25 287 M. auf, die 87 Lokaltiſſen haben einen Ver⸗ mögensſtand von 14426., die Sterbeunterſtützungskaſſe von 6135 M. und die Krankenzuſchußkaſſe von 19828 M. Nach Erledi⸗ gung der Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichte wurden nach eingehender Beratung über Dienſt⸗, Lohn⸗, Gehalts⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſorgung Beſchlüſſe gefaßt. In der Lohn⸗ und Gehaltsfrags iſt die Generalverſammlung durch die Art der Erledigung der an den Landtag und die Gr. Regierung gerichteten Petition in bezug auf beſſere Geſtaltung nicht zufrieden. Sie gibt hierbei der drin⸗ genden Hoffnung Ausdruck, daß die in erwähnter Petition ent⸗ haltenen Lohnſätze bei der kommenden Verbeſcheidung des Eiſen⸗ bahnbetriebsbudgets zur Durchführung gelangen mögen. Im wei⸗ und d Annuncid hätten ſich zu löblichem gemeinſamem Tun ver⸗ einigt, kann ich heute auf Grund authentiſcher Informationen Lügen ſtrafen, denn das nächſte Werk von Richard Strauß iſt keine Oper, keine Pantomimenmuſik, kein Vau⸗ deville, ſondern eine... nun ſtaune man. eine zweiſätzige Alpenſinfonie. Nicht umſonſt weilt Strauß ſeit Jahr und Tag in Bayerns herrlichen Bergen, allwo er in Garmiſch ein Tuskulum ſich er⸗ richtet hat, wie es nicht gar zu viele Erdenpilger ihr eigen nennen dürfen. Vor ſeinem Arbeitszimmer ſteigen die Bergesrieſen himmelan und verlieren ſich im Wolkenblau des Himmels. Da mag dem Komponiſten der Gedanke gekommen ſein, die gewaltige niederzwingende Majeſtät der Berge und die Ohnmacht des Men⸗ ſchen den Steinrieſen gegenüber in Muſik zu ſetzen. Und er, der uns das häusliche Leben mit ſeinem Kindergeſchrei und ſeinem ehelichen Gezänk, aber auch ſeinen Liebeswonnen und ſeinem Ehe⸗ glück in Tönen zu ſchildern vermochte(Sinfonica domeſtica), dieſer ſelbe Richard Strauß wagte ſich an die Beſingung der Alpen in einer Sinfonie. Echt Straußiſch vollzog der Komponiſt dieſen Plan, denn im Mittelpunkte dieſer zwei Sätze ſteht der Menſch. Im erſten Satz der Menſch als Bewunderer der Natur, im zweiten Sat der Menſch als Grübler, der angeſichts dieſer gigan⸗ tiſchen Naturerſcheinung irre wird an Welt und Gott und Religion, der Menſch, der ſich ſelbſt als Antichriſt dünkt, der wie Fauſt nach dem Unendlichen forſcht und grübelt und ſchließlich doch vor der Allgewalt der Natur ſich beugt und wieder aus dem Widerſacher und Grübler der bezwungene Anbeter wird. Dieſe Grundgedanken ſind in der Alpenſinfonie in Töne um⸗ geſetzt. Der erſte Satz iſt fix und fertig, er ſteht in Es⸗Dur und iſt muſikaliſch von einer Wucht und einem Aufbau, daß die Sinfonica domeſtica weit in den Schatten geſtellt wird. Jauchzend hebt mit dem erſten Takte das erſte Motiv an, denn der einſame Wanderer zieht hinauf aus den Tiefen und der Enge der Täler in die reine Bergesgewalt, hinauf gen Himmelshöhen... Je mehr die Welt zu des Wanderers Füßen perſinkt, um ſo nach⸗ denklicher wird der Bergepilger, der ſich ſtill an einem ſonnigen Hag niederſetzt und Betrachtungen nachhängt über Menſchen und Welt. Da ſetzt das zweite, mehr lyriſch gehaltene Thema ein, denn gegenüber allen kleinlichen Kümmerniſſen und Sorgen des All, tags iſt hier in dunſtfreier Höhe der Geiſt poetiſch geſtimmt. Doch noch iſt der Gipfel nicht erklommen, es heißt weiter wan⸗ dern, wandern, ach wandern——— Hinderniſſe türmen ſich auf, erwartete und unerwartete. Schluchten gähnen, Waſſerfälle ſingen in die Stille der Natur ihre wunderſame Melodie. Geröll ver⸗ ſperrt plötzlich den mühſamen Weg, der Einſame muß empor⸗ klettern, um ſeinem Ziele näher und näher zu kommen. Da zucken Blitze auf, da grollen furchtbare Donner und finden tauſend⸗ fältiges Echo im Bergesgeviert, doch der Menſch bleibt Sieger und nach Wetterſchlag und Donnergebraus leuchtet hoch oben auf dem Gipfel die lachende Sonne, und von den Wundern der Natur, von dem Ausblick hier oben umfangen klingt der erſtz Satz in ein Loblied auf die erhabene Mafeſtät Natur aus. Ohne das Werk zu kennen, muß jeder, der dieſe Inhalts⸗ angabe erfährt, geſtehen, daß ſich Richard Strauß hier wieder vor eine Aufgabe geſtellt hat, die ihm überreiche Gelegenheit gibt, das Orcheſter in allen nur erdenklichen Farben ſchwelgen zu 1 laſſen. Oder wird ein Strauß nie mit allem orcheſtralem Raffi⸗ nement das Rauſchen der Waſſerfälle, das geheimnisvolle der Bergesſchluchten, das Grauſige eines Gebirgsgewitters in Tönen malen? Doch ob und wie es dem Komponiſten gelungen iſt, das 5 im Oktober bei der Uraufführung die Kritik zu entſcheiden aben. Der zweite Teil der Alpenſinfonie iſt der Abſtieg. Wie eil Mahler großen Angedenkens in ſeiner achten Sinfonie das Fauſt motiv behandelt, ſo iſt ihm in gewiſſem Sinne auch Richark Strauß nicht entgangen, denn angeſichts der Bergesherrlichkei und der noch nie geſehenen Naturgigantik wird der Wandere beim Abſtieg zum Grübler, erhebt an die Stelle von Religion und Gott die Natur zum Anbetungswürdigſten auf Aſte Deſ zweite Satz iſt erſt in großen Umriſſen fertig, er dürfte ſeine! Mannheim, 23. Junt. General⸗Anzeiger.(Abenvdlatt.) teren wolle mit der Ueberführung der Arbeiter 1 nve⸗ bältnis fortgefahren und elle ſtändigen Arbetter mit mindeſteng 10jähriger Dienſtzeit ins Beamtenverhältnis überführt werden. Die Stammannſchaften im bahnbautechniſchen Dienſt ſollen all⸗ gemein eingeführt werden. Die Generalverſammlung erachtet es ferner als eine dringende Notwendigkeit, daß bis zur endgültigen Regelung der Lohn⸗ und Gehaltsverhältniſſe eine allgemeine Teuerungszulage gewährt wird, um dadurch zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben im Haushalt einen Ausgleich zu ſchaffen. Die Teuerung ſoll für Arbeiter, die ſür alle Tage be⸗ zahlt werden, täglich 25 Pfg. und für Arbeiter, die nur für Ar⸗ beitstage enzohnt werden, täglich 30 Pfg. betragen. Für das untere Beamtenperſonal ſoll eine jährliche Dienſtzulage von 250 Mark gewährt werden. Eine zweite Reſolution über die Ausge⸗ ſtaltung der Arbeiterausſchüſſe fand ebenfalls einſtimmige An⸗ nahme. Die Dienſt⸗ und Ruhezeit erfuhr in einem Refe⸗ rat des Verbandsſekretärs Heini eine eingehende Erörterung. Folgende Reſolution fand einſtimmige Annahme:„Die Ge⸗ neralverſammlung kommt zu dem Ergebnis: 1. die Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung möge der einmütigen Anregung des letzten Land⸗ tags baldmöglichſt dahingehend ſtattgeben, daß die gſtündige Arbeitszeit überall bei allen Gruppen eingeführt wird, wo nur Tagesdienſt beſteht. 2. Wo der durchgehende Verkehr den Tag⸗ und Nachtdienſt unvermeidlich macht, ſoll der 8ſtündige Dienſt 8 Schichtenwechſel) eingeführt bezw. gewährt werden. 3. Ruhe⸗ tage ſollen lähnlich dem ſchweiz. Bundesgeſetz) 52 im Jahr, dar⸗ unter ſollen 2 auf Sonntage fallen, gowährt werden. 4. In An⸗ betracht der immer größeren dienſtlichen Anforderungen, welche an das Perſonal geſtellt werden, dürfte der Urlaub auch dahin⸗ gehend eine Erweiterung erfahren, wie ſolcher in unſeren beiden letzten Petitionen an den Landtag begründet wurde.“— Eine weitere Reſolution befaßte ſich mit der Einführung von Beamten⸗ ausſchüſſen, welche im Intereſſe beider Teile nur von Vorteil ſein könnten. Man erblickt in der Schaffung von Beamtenaus. ſchüſſen ein Mittel, das geeignet iſt, bei Mißverſtändniſſen und Gegenſätzen ausgleichend zu wirken. Eine der weiteren und wichtigſten Aufgaben erblickt der Verband in der Ausgeſtaltung der Hinterbliebenenverſorgung. Der gefahrbolle Beruf einerſeits und die Ueberzeugung, daß die größeren Städte Badens die Rentenſätze ihrer Arbeiter den Zeitverhältniſſen ent⸗ ſprechend erhöht haben, läßt dieſen Wunſch bezw. dieſe Forderung ̃ immer berechtigter erſcheinen. In eine Reſolution wurden auch in dieſem Punkt neue Normen niedergelegt. Eine weitere Reſolution beſagt: Die Generalverſammlung nimmt zu den Kom⸗ munal⸗, Land⸗ und Reichstagswahlen folgende Stellung ein: Es iſt jedes Verbandsmitglied als Staatsbürger verpflichtet, bei Reichstags⸗, Landtags⸗ und Kommunalwahlen nach ſeiner poli⸗ tiſchen Ueberzeugung zu wählen und möglichſt darauf zu wirken, daß auch Verbandsmitglieder als Kandidaten aufgeſtellt werden. * Eine tragikomiſche Szene ſpielte ſich am Sonntag abend auf einem Rheindampfer ab, als dieſer von Rüdesheim ſtrom⸗ aufwärts nach Mainz fuhr. Auf dem Schiffe befand ſich eine Geſellſchaft trinkfeſter Herren aus Offenbach. Auf der Heim⸗ fahrt machten ſich die Weingeiſter in lauten Stichelreden be⸗ merkbar, die zuletzt zu einer regelrechten Schlägerei führten, wobei die Schirme und Stöcke recht intenſiv arbeiteten. Der Tumult wurde zuletzt ſo bedenklich, daß andere Paſſagiere ſehr um ihre Sicherheit fürchteten. Da das Schiffsperſonal gegen die Streitenden ſich als zu ſchwach erwies, wandte man ſich an den Kapitän, der ſehr bald durch ein ebenſo einfaches wie probates Mittel die Ruhe wiederherſtellte. Er ließ ſchleunigſt einen dicken Schlauch an die große Dampfſpritze ſchrauben und überſchüttete die Kampfhähne, als ſie ſeiner Aufforderung zum Auseinandergehen nicht ſofort Folge leiſteten, mit einem gewaltigen Waſſerſtrahle. Dies wirkte, trotz der Hitze, abkühlend auf die Gemüter. Puſtend fuhren die Streitenden gri den klatſchenden Waſſerguß zurück und hielten nun völligen Frieden. 8 * Erfolge einer heimiſchen Firma. Das Preisgericht für die Erbauung einer Straßenbrücke über die Moſel in Trier erteilte der hieſigen Firma Grün u. Bilfinger für einen Entwurf den 1. Preis. Ein weiterer ebenfalls von genannter Firma ange⸗ fertigter Entwurf wurde angekauft. * Meſſer ſind kein Spielzeug für Kinder! Zur Warnung möge nachſtehendes Vorkommnis regiſtriert werden: In Bocken⸗ eeeee u wͤ˖·ne..e .=NMRNu. Een en heim ſpielten zwei Geſchwiſter, ein ßjähriges Mädchen und ein r. jähriger Schüler miteinander. Das Mädchen trug ein ſpitzes on Küchenmeſſer in der Hand. Während des Spielens ſtach 5i⸗ das Mädchen dem Bruder mit dem Meſſer in das rechte Auge. er Schwerverletzt wurde der Knabe nach dem Krankenhaus ver⸗ . bracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß er das Augenlicht verloren hatte. ſie 5 Kommunalpolitiſches. ug* Die Erhöhung der Hunbeſteuer von 15 auf 20 M. beſchäf⸗ n4 tigte dieſer Tage das Münchener Gemeindekollegium. Die Dis⸗ ⸗ kuſſion geſtaltete ſich ſehr lebhaft. Ein Gemeindebevollmächtig⸗ n⸗ ter ſtellte vor allem den Antrag, der Magiſtrat wolle die Frage ei⸗ der Erhebung einer ähnlichen Abgabe auch für die Katzen 150„Hbhepunkt im wuchtigen Widerſachermotiv finden, kroß allen nd Grübelns aber und allen Zweifel wird der Wanderer, bis er 5 wieder im Tale landet, vom Ungläubigen wieder zum Gläubigen, lle ſo daß der Sieg des Glaubens gegen Zweiflertum und alle nt. Widerſacher den Beſchluß des Werkes bildet. Es läßt ſich kaum 15 ausdenken, zu welchen überwältigenden Akkorden hier ein Genie uf, wie Richard Strauß ausholen kann und ſicher auch ausholen gen wird. Jedenfalls haben die Proben, die Strauß bisher aus dieſer er⸗ Sinfonie in allerintimſtem Kreiſe am Klavier vorgeſpielt hat, or⸗ ein Staunen hervorgerufen, das auch von muſikaliſchen Autori⸗ ken täten geteilt wurde. Warten wir nun ab, bis zum Oktober iſt es ad⸗ ja keine Ewigkeit mehr. Dieſe Alpenſinfonie dürfte aber nur ein ger Erholen des Komponiſten auf dem Gebiete der Oper ſein, denn auf nach der Alpenſinfonie wird wiederum eine Oper in Angriff ge⸗ der nommen werden. Und dann, das will ich heute ſchon verraten, pſt⸗ dann werden ſich Reinhardt und Richard Strauß zu gemein⸗ 8 ſamer künſtleriſcher Arbeit finden. 97 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 05 Nottrauung am Krankenbett Mottls. Das Befinden Felix Mottls war geſtern noch ſe 15n ſchlecht und ſo beden klich, daß eine bürgerliche Nottrau- dag ung am Krankenbett ſtattfinden mußte. Der Kranke konnte nur den diurch künſtliche Einatmung von Sauerſtoff aus der Kriſis gebracht werden. Heute geht es ihm, wie der Krankenhausvorſtand angibt, 110 etwas beſſer. Die Trauung erfolgte auf dringenden Wunſch Felix ar! Mottls. Da die Aufgebotsfriſt erſt Ende dieſes Monats abgelaufen kei wäre, wurde mit Rückſicht auf den Geſundheitszuſtand Mottls ein in Inſtruktion nehmen. Zur Begründung hob er hervor, daß alle Vorausſetzungen, die für die Hundeſteuer gegeben ſind, auch für eine Katzenſteuer zutreffen. Die hygieniſchen Gefahren ſind bei der Katzenhaltung genau ſo vorhanden, ebenſo die Beläſtigung der Mitmenſchen. Verſchiedene Katzenbeſitzer ſind auch der Meinung, daß eine Katzenſteuer nach der Richtung wohltätig wirken würde, daß der Verwilderung von Katzen vorgebeugt und die Katzen ſonſt auch beſſer gehalten würden. .⸗B. Dr. Quidde wünſchte eine progreſſive Abſtufung der N nach den Einkommensverhältniſſen der Hunde⸗ eſitzer und ſtellte in dieſem Sinne auch Antrag. Grundſätzlich erklärte er ſich überhaupt gegen die Erhöhung der Hunde⸗ abgabe. Ein anderer Gemeindebevollmächtigter meinte, man ſollte die Hundeliebe nicht gar ſo ſtark propagieren. ArmeLeute, denen es ſchwer fällt, die Hundeſteuer aufzubringen, ſollten das Geld für die Hundeſteuer lieber ihren Kindern zugute kommen laſſen. Nachdem noch Dr. Quidde ſich für eine Katzenſteuer ausgeſprochen und der Referent auf die Schwierigkeiten der Durchführung des Antrages Dr. Quidde hingewieſen, wurde dieſer Antrag mit grgßer Mehrheit abgelehnt und der Aus⸗ ſchußantrag(Erhöhung auf 20.) angenommen. Auch der An⸗ trag auf Einführung einer Katzenſteuer wurde mit einer nicht unbeträchtlichen Mehrheit angenommen. Sängerfahrt des Geſangnereins gängerluſt nuach der Achmeiz. 1 Am Mittwoch, den 14. Juni, nachts 12.41 Uhr, trat eine ſtatt⸗ liche Anzahl Mitglieder ſowie einige Gäſte eine Atägige Sänger⸗ reiſe nach dem Berner Oberland an. In ſehr entgegenkommender Weiſe hatte uns die Bahnverwaltung 2 Wagen 2. und 3. Klaſſe zur Verfügung geſtellt, was von den Reiſeteilnehmern ganz beſonders angenehm empfunden wurde. Die Tour ging über Karlsruhe, Offenburg, Freiburg nach Baſel. Bei Tagesgrauen war die Sta⸗ tion Offenburg paſſiert. Grüßend winken die Berge des Schwarz⸗ waldes herüber. Gegen ½7 Uhr morgens rollte der Schnellzug in den Basler Bahnhof. Nach Sammlung auf dem Perron ertönte der Badiſche Sängerſpruch. Dann wurde im Bahnhof⸗Reſtaurant 1. Klaſſe gemeinſam das erſte Frühſtück eingenommen. Sofort hatte man den Eindruck, daß für die Reiſe alles vorzüglich vorbe⸗ reitet worden war, daß die Reiſeleitung an die anſcheinend unbe⸗ deutendſten und bei einer derartigen Veranſtaltung doch oft äußerſt wichtigen und folgenſchweren Einzelheiten gedacht hatte. .10 Uhr wurde die Fahrt nach Beun angetreten. Ein herr⸗ licher Tag war heraufgezogen. Einem paradieſiſchen Garten gleich breitet ſich die liebliche Umgebung von Bern aus. Träumeriſch ſchauen von waldumgrenzten Hügeln anmutige Villen in die ſtill dahinziehenden Fluten der Are, über die ſich kunſtvoll gebaute Brücken ſpannen. Nachdem im Berner Bahnhof der Chor„Das iſt der Tag des Herrn“, verklungen war, wurde die Fahrt fortge⸗ ſetzt. Die Bahn führte durch immer ſich verändernde Szenerien über Thun nach Scherzlingen. Vormittags 10.33 Uhr wurde das bereitſtehende Dampfſchiff beſtiegen, das die Sänger in 1½ſtündi⸗ ger Fahrt über den Thuner See nach Interlaken brachte. Es er⸗ ſchloß ſich den Paſſagieren ein Rundgemälde der Natur von über⸗ wältigender Pracht. Plaſtiſch hoben ſich die weißen Häupter der majeſtätiſch zum Firmament emporragenden Gletſcherwelt von dem vorgelagerten waldbegrenzten Vorgebirge ab. Ergriffen ſchauten die Mitglieder der Sängerluſt auf dieſe ſich ihnen erſchließende Wunderwelt und der Zauber, der ſie umfangen hielt, löſte ſich aus in dem Geſang des ſchönen Chores„Wenn der Schnee von den Peie den prächtigen Geſängen und quittierten mit ſtarkem Nach der Landung in Interlaken begab man ſich in das Hotel „Goldener Anker“, wo nach kurzer Raſt das Diner eingenommen wurde, welches in der fröhlichſten Stimmung verlief. Nachmittags wurde ein gemeinſamer Spaziergang nach der Heimwehfluh unter⸗ nommen und der Gemſenpark beſichtigt. Nach dem Souper, welches abends um 7 Uhr eingenommen wurde, begab man ſich zur Ruhe, 1 für den nächſten Tag zur Tour nach der Jungfrau gerüſtet zu ein. Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 21. Juni. Das diesjährige Kreisberg⸗ feſt des 10. deutſchen Turnkreiſes(Baden, Pfalz und Elſaß⸗ Lothringen umfaſſend), findet am Sonntag den 25. Juli auf der „Friedrichshöhe“ bei Baden⸗Baden ſtatt. Das damit verbundene Einzelwetturnen, welches vormittags ſtattfindet, beſteht aus nur volkstümlichen Uebungen. Nachmittags werden Turnſpiele vor⸗ geführt. Pforzheim, 22. Juni. Heute Morgen ſind die Möbelpacker und⸗Träger in Streik getreten. In Trage kommen etwa 100 Mann. Sie erhielten bis jetzt, ab⸗ Alpen niedertaut“. Andere Lieder folgten. Die Paſſagiere lauſch⸗ ſchild; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen geſehen vom Trinkgeld einen Tagelohn von M..— und ber langen von jetzt ab M..— Gerichtszeitung. § Mannheim, 22. Juni. Strafkammer 1. ſitzender Landgerichtsdirektor Schmitt. Die 20 Jahre alte Näherin Emilie Schütz und der 21 Jahre alte Tapezier Karl Heinrich Mayer haben ſeit längerer Zeit mit⸗ einander Verhältnis und haben ſich dabei um zwei Köpfe vermehrt. Da es oft am Nötigſten gebrach, holten ſie im April ds. Is. kur nacheinander bei zwei verſchiedenen Händlern Nähmaſchinen au Abzahlung und verpfändeten ſie, um ſich Geld zu verſchaffen, weiter. Ebenſo verfuhren ſie mit Möbeln, die ſie auf Ratenzahlung er⸗ worben hatten. Bei einer der Nähmaſchinen war der Schuhmacher Johann Limbeck zu dem Betruge behilflich. Das Gericht er⸗ kannte gegen Mayer auf 14 Wochen, gegen Emilie Schütz auf 6 Wochen Gefängnis, während Limbecks Strafe einſchließlich 3 Mo⸗ nate, die er mitbrachte, auf 4 Monate lautete. Eine Wechſelfälſchungsgeſchichte, die das Gericht ſchon einma beſchäftigt hatte, kam heute noch einmal aufs Tapet, weil der An⸗ geklagte, der 39 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Mayer aus Weiler,im Zuſammenhang mit jener Sache, ein weiteres Papier gefälſcht haben ſollte. Auf Grund des angeblichen ſchriftli Verſprechens des Rentners., daß er 1500 Mk. zahle, wen Maher ihm eine paſſende Partie vermittle, hatte dieſer drei Wec in Höhe von je 500 Mark angefertigt und ſie zu diskontieren ver ſucht, indem er dabei den gefälſchten Schein vorwies. Außerdem hatte er einen Wechſel über 500 Mk., den ihm der Metzgermeiſte Jakob Rihm in Käfertal ausgeſtellt hatte, der aber erſt in Umi geſetzt werden ſollte, wenn Maher für Rihm ein Haus ver und der Käufer 2000 Mk. anbezahlt haben würde, vor dieſem Zeit punkte hinausgegeben. Das Geſchäft ging aber zurück, obwoh es ſchon protokolliert war In der kürzlichen Verhandlung hatt Maher wegen der Heiratswechſel 6 Monate Gefängnis erhalten Die heutige Anklage ſtützte ſich auf die anderen eben geſchilder Vorgänge, doch hielt das Gericht dieſe durch jenes Urteil ko ſiert und ſprach den Angeklagten frei Vergehens gegen die Gewerbeordnung ſoll ſich der Ka Max Marburg ſchuldig gemacht haben, weil er in Herrenkonfektionsgeſchäft Sonntags ſeinen Zuſchneider zum nehmen bereit hielt Vom Schöffengericht iſt der Angeklagte fr geſprochen worden, aber auf die Berufung des Staatsanwalts es heute 10 Mark Geldſtrafe. Der Taglöhner Joſef Rettenmeier aus Gromhach Schöffengericht wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädig 4 Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft verurteilt worden un dagegen Berufung eingelegt. Rettenmeier wohnte bei Bäcker Röhm in der Böckſtraße. Als ihm am 12. April ds. Is gekünd wurde, fing er wiederholt Skandal an, warf eine Fenſterſcheib und wurde ſchließlich von Röhm, dem im gleichen Hauſe wohnenden Maurer Makert und einem Bäckerburſchen ſo zugerichtet, da bewußtlos mit einem Armbruch ins Krankenhaus verbracht werder mußte und heute noch an einem Gehörleiden laboriert. Obendreit bekam er noch Strafe. Auf ſeine Berufung hin wurde heute di Gefängnisſtrafe auf 2 Wochen herabgeſetzt und die Strafe wege Uebertretung überhaupt aufgehoben. Vert..⸗A. Geißmar. Als der Hafenarbeiter Franz Seitz aus Maudach, Hafenarbeiterſtreik eines Tages Streikpoſten ſtand, rief er Arbeitswilligen, der gerade Fäſſer verlud, zu: Wa des Streiks zu arbeiten? Schämſt du di Das Schöffengericht hat gegen Seitz wegen § 152 ff..⸗O. eine Gefängnisſtrafe von 1 Woc usgeſp Der Antrag Seitz'! auf ein geringeres Strafmaß wird ſen. Vert. R. A. Dr. Frank. Raufmannsgericht Mannhei Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Moericke; Beiſitz dem Kreiſe der Kaufleute: Louis Jordan und Mich. Vvor. Pfeffer und Julius Riebel. J. L. war vom 9. April 1910 bis 18. März 1911 b Firma L. u. E. als kaufmänniſcher Lehrling beſchäftigt. Dienſtverhältnis fand ſein Ende durch Kündigung ſeitens Beklagten, weil der Kläger ſich auf leichtſinnige Art von Unbekannten eine Mappe im Werte von 9 M. 50 einem Inhalte von 1000 M. abnehmen ließ. Der Kläger ve langte nun einen rückſtändigen Lohn von 9 M. Die Beklagte beantragte Klagabweiſung, da der Kläger ihr zuerſt die Map und die 1000 Mark zurückgeben ſolle. Das Urteil lautet Abweiſung der Klage mit folgender Begründun Beklagten ſtehe an den 9 Mark ein Zurückhehaltungsrech da ſie aus demſelben rechtlichen Verhältnis, nämlich dem hertrage, einen fälligen Anſpruch gegen den Kläg ausgabe der 9 der 1000 Mark habe. Folge der Aufregung Angriffe des bereits gemeldeken ſozialdemokratiſchen Zeitungsartikels, den Mottl vor Beginn der Vorſtellung noch zu leſen bekommen hatte. Mottl, der von ſeiner großen ruſſiſchen Tournse im Frühjahr mit einer ſtarken In⸗ fluenza zurückkehrte und dann volle 4 Wochen im Zimmer zuge⸗ bracht hat, hatte ſich von der Krankheit noch nicht ganz erholt, gleichwohl aber ſich mehr übcrarbeitet. Am Mittwoch, an deſſen Abend ihn der Krankheitsanfall befiel, hat er vom frühen Mor⸗ gen bis ſpät nachts an der Akademie Prüfungen abgehalten, nach⸗ dem er ſich an den vorhergegangenen Tagen mit Proben zu „Triſtan“ und„Titus“ überanſtrengt hatte. Ueberdies hatte er ſchwere Aufregungen gehabt, und vor der Triſtanaufführung kam dann noch der Zeitungsartikel hinzu. Im erſten Akt, nach der Steuerſzene, atmete er zweimal tief auf, erbleichte und gab dann den Taktſtock an den Konzertmeiſter Ahner am erſten Pult und wies ihn an, das Orcheſter zu leiten. Ein Arzt, Dr. Schäfer und Hofkapellmeiſter Cortolezis eilten ihm nach. In ſeinem Dienſt⸗ zimmer wurde Mottl nochmals von heftigen Herzkrämpfen be⸗ fallen. Dr. Schweninger wurde telephoniſch herbeigerufen und beruhigte dann den Patienten mit Eisumſchlägen auf das Herz und heißen Handbädern. Nach drei Stunden, gegen 10 UÜhr, konnte der Erkrankte von ſeinem Sohne im Automobil nach Hauſe gebracht werden. Die folgende Nacht war ſehr ſchlecht. Der Kranke konnte nicht ſchlafen und erhielt Herzkompreſſen und heiße Handbäder. Dr. Schweninger blieb mit Dr. Schäfer die Nacht bei dem Patienten. Die Aufregung über den Verlauf des Theaters und die Ungewißheit über das Schickſal des Ganges der muſikaliſchen Feſtſpiele machten dem Patienten die Nacht zu einer beſonders qualvollen. Gegen Tagesanbruch trat eine Be⸗ ruhigung ein, ſo daß Dr. Schweninger den Patienten auf eine Stunde berlaſſen konnte. Nach 8 Uhr war Schweninger ſchon wieder bei dem Patienten. Im Verlauf des Vormittags hat ſich der Kranke dann wieder erholt. Der auf den 28. d. M. angeſetzte 5 behördlicher Dispens zur vorzeitigen Vermählung erteilt. Del 3u Mottl's Erkrankung können wir in Ergänzung unſerer üheren Mitteilungen noch i Die Erkrankung war die 55 iſt ſchwer erkrankt. Auf Anraten der Aerzte h glänzenden Bedingungen engagiert worden. mar ſtarb plötzlich an den FJolgen einer Operation Krzyzanowski, der Kapellmeiſter des Weimarer H Irzyzanowski war im Mai 1862 zu Eger geboren. In Prag, Halle München, am Stadttheater in Hamburg und ſeit 1898 als erſter Papellmeiſter des Hoftheaters in Weimar hat er Verſtändnis gleichermaßen für die alten Tonmeiſter Modernen bewieſen, hat manchem Opernwerk zur ſzeniſch⸗ lebendigung und zum Erfolg verholfen. v. Krzyza 9 mit der trefflichen dramatiſchen Sängerin, Kammerſängerin Id Dorat, verheiratet.„„ Der Bunb deutſcher Forſcher überſendet uns eine ruf an all. Freunde deutſcher wiſſenſchaftlicher Ar Bitte um materielle Unterſtützung der Atlantiſchen Alle Sendungen richte man unter dem Vermerk:„Fi Atlantis⸗Forſchung“ an den Forſcherverlag Georg Grote nover. Kleine Mitteilungen. Der Bakteriologe und P ſor an der deutſchen Techniſchen Hochſ Franz Kral, iſt in Prag geſtorben.— Er vielgegebenes„Ninon von Lenelos“ iſt von einem Griechen Michele Eulambio, der in Leipzig ſtudierte, zum Inhalt einer Oper benutzt worden. iſt von Geheimrat Marterſteig für das Stadttheater zig angenommen worden und wird im nächſten Ja aufführung kommen.— Hofrat Hartmann, des Schauſpielhauſes und des Operettentheaters in rat Hartmann in ein Sanatorium in der Nä he Leip geben, um dort Heilung zu ſuchen. 755* Frl. Hanne von Granfelt iſt von Withney für die T des Roſenkavalier durch England und Ame Frl. Hochzeitstermin wurde bis auf weiteres belaſſen. wird die Rolle der Feldmarſchallin kreiieren. zvzanowski. In einem Sangtorium zu Wei⸗ 4. Sbte Mannheim, 28. Juni. an und für ſich nach der Vorſchrift des 8 274 des.G. B. die Veurteilung der Beklagten zur Bezahlung von 9 Mark an Kläger gegen Empfang der Mappe und der 1000 M. erfolgen. Da aber die Rückgabe der Mappe mit ihrem Inhalt nicht mög⸗ lich ſei, weil der Beſitzer unbekannt ſei, ſo könne zur Zeit ein ſolches Urteil nicht gefällt werden. Der Kläger ſei vielmehr mit ſeiner Forderung koſtenpflichtig abzuweiſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Geh. Hofrat Gilbert. Der Direktor der Univerſitäts⸗Bibliothek zu Halle 6. S. iſt geſtern in Goslar, wo er zur Kur weilte, im 72. Lebensjahre geſtorben. Non Tag zu Tag. — Ertrunken. Darmſtadt, 23. Juni. In der Badeanlage des Gartens ertrank das dreijährige Kind des Bild⸗ hauers Dr. Daniel Greiner in Jugenheim. Letzte Nachrichten und Telegramme. Offenbach a.., 23. Juni. Der Tarifvertrag für die Lederwareninduſtrie wurde mit 1079 gegen 99 Stimmen bei ca. 500 Stimmenthaltungen angenommen, ebenſo in Stuttgart mit 180 gegen 36 Stimmen. Elberfeld, 23. Juni. In der Anfechtungsklage des Reichsgrafen Günther v. d. Schulenburg gegen den ſeine Ent⸗ mündigung wegen Geiſtesſchwäche ausſprechenden Beſchluß des Amtsgerichts Velbert beſchloß das Elberfelder Landgericht in langer, nichtöffentlicher Verhandlung, nochmals das Gutachten des Medizinalkollegiums der Provinz einzufordern. Magdeburg, 23. Juni. Der verſtorbene Kom: merzienrat Polte hat 100 000 M. für Beamte und ebenſoviel für Fabrikarbeiter der Unterſtützungskaſſe ſeiner Fabrik vermacht. W. Berlin, 23. Juni. Auguſt Thyſſen, der heute wegen der bekannten Duellaffäre vor Gericht ſtand, wurde nach einer we⸗ nige Minuten dauernden Verhandlung auf Antrag des Staatsan⸗ waltes gemäß zu der niedrigſten geſetzlichen Strafe von 3 Monaten Feſtungshaft verurteilt. *Paris, 23. Juni. Der Erzbiſchof non Lyon, Kardinal Coullé, hat einen Hirtenbrief erlaſſen, indem er die Gläubigen und Geiſtlichen ſeiner Diözeſenn lebhaften Worten von den Ge⸗ fahren des Spiritismus warnt. Die Maul⸗ und Klauenſeuche vor der Zweiten württem⸗ 1 bergiſchen Kammer. *Stuttgart, 23. Juni. In der Zweiten Kammer be⸗ antwortete der Kriegsminiſter v. Marchthaler eine Anfrage der Bauernbündler, was die Regierung zu tun gedenke, um der Gefahr einer weiteren Verbreitung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche durch die Manöver vorzubeugen. Der Miniſter wies auf den Rückgang der Seuche hin und betonte, daß man noch eine zweimonatliche Friſt bis zu den Manövern habe und ſich die Hoffnung auf eine Verminderung der Gefahr berechtige. An⸗ dernfalls werde die Heeresleitung im Zuſammenwirken mit der Zivilbehörde alle Vorbereitungen treffen, um der Verbreitung der Seuche entgegenzuwirken. Die Berliner Schutzmannſchaft und der Waffengebrauch. * Berlin, 23. Juni. Anläßlich der neuerlichen bedenk⸗ lichen Zunahme der Gewalttätigkeiten gegen Schutzleute im Dienſt, erläuterte der Polizeipräſident v. Jagow die Beſtim⸗ mungen über den ee dahin, daß die Beamten der Schutzmannſchaft, wenn Gewalt oder Tltlichkeiten gegen ſie ſelbſt, während ſie ſich in der Ausübung des Dienſtes befinden, verübt werden, berechtigt ſind, in dazu geeigneten Fällen ohne vorherige Anwendung der Hiebwaffe gleich die Schußwaffe zu gebrauchen. Bisher durften die Schutzleute ſich der gefährliche⸗ ren Schußwaffe nur bedienen, wenn nach ihrer pflichtmäßigen Ueberzeugung die von ihnen geführte mindergefährliche Hieb⸗ waffe nicht genügte. 5 Der Kajiſer in Kiel. * Kiel, 23. Juni. Der Kaiſer begab ſich heute morgen 8 Uhr 45 an Bord der Jacht„Meteor“, um an der Wettfahrt des Kaiſerlichen Jachtklubs in der Kieler Föhrde teilzunehmen. Zum Mitſegeln waren auf der„Meteor“ eingeladen und be⸗ gaben ſich an Bord: Großadmiral v. Tirpitz, die Vizeadmirale b. Heeringen und Pohl von Ingenohl, der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Hill, der amerikaniſche Kontreadmiral Badger, der amerikaniſche Marineattachee Traut, der deutſche Marineattachee in Waſhington Retzmann und der Korvettenkapitän z. D. Rohr von Hallerſtein. Getreu bis in den Tod. * Dresden, 28. Juni. Der Freund des am Sountag abge⸗ ſtürzten Sohnes des Miniſterialdirektors Rumpelt aus Dresden, der Aſſiſtent Conradi von der Techniſchen Hochſchule, welcher die Tbpur mitgemacht hatte, vergiftete ſich aus Gram über den Tod ſeines Freundes an der Unglücksſtelle. Deer franzöſiſch⸗ſpaniſche Hader um Marokko. * Paris, 28. Juni. Anläßlich eines im Madrider Imperial erſchienen Interviews, in welchem ſich der hieſige ſpaniſche Bot⸗ ſchafter Peret Caballero mehrfach über die franzöſiſche Kolonial⸗ partei ausſpricht, ſchreibt das„Echo de Paris“: Man iſt in politi⸗ ſchen Kreiſen Frankreichs über dieſe Aeußerungen, die mit der diplomatiſchen Zurückhaltung durchaus unvereinbar ſind, ſehr er⸗ ſtaunt. Man glaubt ſogar, daß die franzöſiſche Regierung das Recht hätte, die Abberufung eines Botſchafters zu verlangen, der ſich zu einer derartigen Sprache hinreißen läßt. 28 Marokkos Interpellation in Spanien. Madrid, 28. Juni.(Kammer.) Der Republikaner So⸗ riano interpellierte die Regierung über das Vorgehen Spaniens in Marokko. Warum gehen wir nach Marokko? fragte er. Wir wiſſen nicht, welche Rechte wir in Afrika haben Der Republikaner Rodes erklärte, die Ausſchiffung der Truppen in Larraſch, zu der Spanien durch keinen Vertrag ermächtigt ſei, bedeute in den Augen Europas den erſten Schritt zur polttiſchen Iſolierung. Der Repu⸗ blikaner Ascarata ſprach ſich gegen jeden Gedanken der Eroberung Marokkos aus. Spanien dürfe die vertraglich eingegangenen Ver⸗ pflichtungen nicht verletzen. Ein Krieg bedeute den Ruin Spa⸗ niens. Der Sozialiſt Igleſtas meinte, daß die Lage fetzt viel ſchlim⸗ mer ſei, als zur Zeit der Kämpfe um Melilla, da die Mauren jetzt von den Franzoſen getrieben würden. Amado, der Direktor der „Correſpondenzia Militar“ betonte, das marokkaniſche Problem ſei auch das Problem der nationalen Integrität Spaniens. Der frühere Miniſter Villanüva erklärte, bevor Spanien den Teil der Küſte Marokkos erobere, wo Larraſch liege, ſollte es ſich den Beſitz desjenigen Teiles ſichern, in dem es ſich bereits befinde, Man muß jedenfalls darauf bedacht ſein, daß aus der zwi⸗ ſchen Maxokko, Sbanien uid Frankreich ſchwebenden Frage nicht eine europäiſche Frage werde. Der Miniſterpräſident Canaleſas erklärte, es gebe weder einen Konflikt noch ſelbſt eine Schwierig⸗ keit zwiſchen Frankreich und Spanien. Setzen wir die Politik intimer Oerzlichkeit mit Frankreich fort.(Beifall.) Bevor wir Geuera⸗Auzeiger. Avendblatt..) nach Jarraſch gingen, teilten wir es den Mächten mit. Der Miniſterpräſident verlas die betreffende Mitteilung. Eine hohe franzöſiſche Perſönlichkeit ſagte: wenn der von einem ſpaniſchen oder franzöſiſchen Offizier befehligte Tabor angegriffen wird, muß von der betreffenden Macht eine Landung vorgenommen werden. Wenn man in Tetuan landen müßte, könnten es nur die Spanier tun. In Melilla müſſen wir zum Schutze gegen die Angriffe kriegeriſcher Stämme kleine Verteidigungsanlagen an⸗ ſtellen, die dazu geeignet ſind, deren Beſetzung aber ſonſt keine Bedeutung hat. Gerade das geht auch in Jarraſch vor ſich. Die Regierung wird die Algecirasakte ahnten. Canalejas betonte des weiteren, die Redlichkeit der Abſichten Spaniens. Die Ereigniſſe hätten zu der Landung ein Larraſch genötigt. Spanien wolle aber keinen einzigen Schritt vorwärts auf dem marokkaniſchen Gebiet unternehmen. Wenn man das behaupten höre, oder daß die Beſetzung von Arzila beabſichtigt ſei, könne man verſichern, daß beides gänzlich falſch ſei. Nun führten gewiſſe Leute mögliche internationale Konflikte an. Es ſei ſehr wohl möglich, daß ſich Konflikte freundſchaftlich löſen ließen Dank der bona fides von Spanien.(Beifall.) Der Sozialiſt Igleſias erwiderte dem Miniſter, indem er nochmals behauptete, es handle ſich um eine Teilung Marokkos. Miniſterpräſident Canalejas erklärte aber, es handle ſich weder darum noch um etwas ähnliches. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Perliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Jatho vor dem Spruchkollegium. J Berlin, 23. Juni. Heute vormittag 10 Uhr hat die Sitzung des Spruchkollegiums im Falle des Kölner Pfarrer Jatho unter dem Vorſitz des Präſidenten des Oberkirchenrats Voigt in den Dienſträumen des Oberkirchenrates begonnen. Die Anklage vertritt Oberkonſiſtorialrat Koch. Zur Ver⸗ teidigung hat ſich der Beklagte ſelbſt den Profeſſor Baum⸗ gartner⸗Kiel und Pfarrer Traub⸗Dortmund beſtimmt. Die Entſcheidung des Dreizehner⸗Kollegiums wird mit Zweidrittel⸗ mehrheit gefällt. Da Pfarrer Jatho nicht geſonnen iſt, auch nur um Fingersbreite von ſeinem Standpunkt abzugehen, kann ſeine Amtsentlaſſung in Frage kommen. Weit über die perſönliche Seite der Angelegenheit hinaus reicht jedoch die prinzipielle Be⸗ deutung, da die Verhandlung ſich um die Frage drehen wird, ob der evangeliſche Oberkirchenrat eine freiere Auslegung des Evan⸗ geliums zulaſſen wird oder nicht. Die Oeffentlichkeit iſt bei der Verhandlung ausgeſchloſſen. Die Meinung liberaler Teilnehmer geht dahin, daß das Spruchkollegium im Hinblick auf die lebhafte Parteinahme weiter Kreiſe in der Geiſtlichkeit für den Stand⸗ punkt, welchen Jatho vertritt, einer ſchroffen Entſcheidung, die zu einem Konflikt Anlaß geben könnte, aus dem Wege gehen wird. Bei Beginn der Verhandlung ſtellten die Verteidiger Jathos den Antrag, die in dem Vorverfahren angegebenen Zeugen des Beklagten jetzt zu hören. Es ſind vorgeſchlagen Profeſſor Geffken⸗Köln, Landgerichtsdirektor Kayſer⸗Aachen, Mitglied der Kreis⸗Synode, Abg. Dr. Heitzmann, Profeſſor Dr. Löwe⸗Köln, Mitglied der Gemeindevertretung. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß die Entſcheidung noch heute fällt, vorausſichtlich werden die Verhandlungen auch noch den Samstag in Anſpruch nehmen. Das Schickſal des preuß. Pflichtfortbildungsſchulgeſetzes JBerlin, 23. Juni. Das Schickſal der Vorlage über die Pflichkfortbildungsſchule in Preußen dürfte nach den letzten Vorgängen in der Landtagskommiſſion beſiegelt ſein. Die For⸗ derung des obligatoriſchen Religionsunterrichts hatten die Kon⸗ ſervativen ſchließlich mit Rückſicht auf den Widerſtand der be⸗ teiligten Kreiſe des Handwerks ſowie der Stadtverwaltungen fallen gelaſſen. Sie wollten ſich mit der fakultativen Zulaſſung begnügen, im übrigen aber die Grundlagen des Fortbildungs⸗ ſchulunterrichts doch ſo ſtark betonen, daß neben dem Handels⸗ miniſter in Zukunft auch der Kultusminiſter mit ſeiner Ueber⸗ wachung betraut werden ſollte. Seitens der Regierung wurde dieſe Mitwirkung des Kultusminiſters in der Leitung der bis⸗ her lediglich als gewerbliche Fachſchulen behandelten Fortbil⸗ dungsſchulen als unannehmbar erklärt. Handelsminiſter Sydow hat dieſe Auffaſſung der Regierung geſtern in der Kommiſſion ausdrücklich beſtätigt. Das Geſetz wurde aber trotzdem in dieſer Faſſung angenommen. Da die Regierung bei ihrer ablehnenden Haltung beharren wird und die Konſervativen ebenſo wie das Zentrum in dieſer Frage nicht nachgeben dürften, ſo ſcheint man auf die Weiterberatung der Vorlage im Plenum zu verzichten und ſie auf dieſe Weiſe aus der Welt ſchaffen zu wollen. Von einem Rücktritt des Handelsminiſters Sydow kann im gegen⸗ wärtigen Moment nicht die Rede ſein. Franzöſiſche Hetze gegen Deutſchland. Berlin, 23. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Ein un⸗ bedachtes Wort, das in der Diskuſſton über die Auflöſung der Cercle des etudiants alsaciens-lorrains“ an der Straßburger Univerſität gefallen iſt, ſcheint wieder einmal zu einer regel⸗ rechten Hetzkampagne führen zu ſollen. Das in Straßburg niedergefallene Wort von der„ittlichen Minderwertigkeit“ ſollte doch nur einen gewiſſen Teil der franzöſiſchen Jugend treffen. Dieſe erhebt ſich aber nun zu einer Gegen⸗Aktion. Ein Auf⸗ ruf der Pariſer Studenten zu der am Sonntag abend an⸗ beraumten Proteſt⸗Verſammlung gegen die Angriffe der„Str. Poſt“ enthält recht heftige Ausfälle nicht nur gegen das ge⸗ nannte Straßburger Blatt, ſondern auch gegen ganz Deutſch⸗ land. Es heißt dort nämlich: Kameraden! Wir wollen unſere Straßburger Kameraden rächen, die ſo furchtbar gezüchtigt worden ſind. Kameraden, das ganze lateiniſche Viertel muß aufſtehen. Vorwäürts Franzoſen! Die Stunde zum Gegen⸗ angriff ruft gegen die Barbaren.— Unterzeichnet iſt der Auf⸗ ruf von ſämtlichen Pariſer Studentengruppen aller politiſchen Parteien und profeſſionellen Hetzern, von der äußerſten Rechten bis zur demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Linken. Ein Verſöhnungsblatt in Paris. Berlin, 23. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Mitte Juni erſcheint in Paris ein neues Wochenblatt unter dem Namen Alſacis⸗Lorraine. Der Herausgeber iſt ein Elſäſſer namens Leon Perrin. Die neue Zeitung erklärt, ſie ſtehe auf dem Boden des Frankfurter Friedensverkrages und trete für eine Ver⸗ ſöhnung zwiſchen Frankreich und Deutſchland ein, da von dem Frieden beider Länder die Exiſtenz Elſaß⸗Lothringens abhänge. Straßenunfall. ] Berlin, 2. Juni. Heute Mittag gegen halb 12 Uhr ſtieß vor dem Kriminalgericht ein Straßenbahnwagen und ein Pferde⸗Omnibus zuſammen. Das Pferd wurde ſchwer verletzt und mußte getötet werden. Beide Wagen wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Zwei Frauen wurden ſchwer und der Omnibusſchaff⸗ ner leicht verletzt. Seit Krönungstage in London. Andrang der Menſchenmengen London, 233. Juni. London berdrachte die Nacht ſchlaflos. Kaum hatte die Menge, die die Illumination beſich⸗ tigte ſich zerſtreut, ſo ſtrömten ſchon wieder neu ankommende aus allen Teilen der Stadt und den Vorſtädten herbei. Das Wetter iſt wolkig und kühl, klärt ſich aber allmählich auf. Ab 5 Uhr morgens ſind die Truppen in Marſch, um ihre Stellungen längs der Wege einzunehmen. Umzug des Königspaares. * London, 23. Juni. Heute fand ein feierlicher Umzug des Königspaares durch London ſtatt. Der Zug ging vom Bucking⸗ ham⸗Palaſt nach der City und kehrte durch einen Teil Süd⸗Lon⸗ dons auf dem rechten Themſeufer nach dem Palaſt zurück. Die Route folgte den bekannten Klubſtraßen Piccadilly und Pall⸗Mall, ging dann durch die lebhafte Geſchäftsader des Strand weiter durch Fleet⸗Street, dem Siz der Zeitungswelt und erreichte in Queen⸗ Victoria⸗Street und King William⸗Street den Mittelpunkt des Eityverkehrs. Der Rückweg führte über die London⸗Bridge, durch ein induſtrielles Viertel des Südens und dann über die Weſtmün⸗ ſter⸗Brücke, durch Whitehall und die Mell. Als Schauſpiel war der Umzug weit impoſanter als der geſtrige Krönungszug und bot der gewaltigen Menge, die die ganze Strecke des Weges erfüllte, einen Ueberblick der militäriſchen Macht des britiſchen Reiches. Jedes Regiment der engliſchen Armee war durch ein Detachement von 25 Mann und einen Offizier vertreten. Der Zug zerfiel in drei Teile; dee erſte vertrat die Kolonien, der zweite Indien, der dritte bildete den eigentlichen Königszug. In der Mitte des erſten Zuges fuhren die Wagen der anweſenden Premierminiſter der Ko⸗ lonien, in dem indiſchen ſah man eine Anzahl von Maharajahs und Rajahs. Den Königszug führten die einzelnen Abteilungen der engliſchen Armee; ihm ſchloſſen ſich die fremden Militärattaches und die Deputationen der ausländiſchen Regimenter an. Von deut⸗ ſchen Regimentern waren vertreten das Garde⸗Dragoner⸗Regi⸗ ment Königin Viktoria von Großbritannien und Irland durch Oberſtleutnant von Bärenſprung, Rittmeiſter Burggrafen und Grafen zu Dohna⸗Lauck und Leutnant Freiherr von Steinäcker. Das Küraſſier⸗Regiment Graf Geßler(Rheiniſches No. 8) durch Oberſt Heidborn, Rittmeiſter v. Meßling und Oberleutnant Jonk⸗ herr Rendorp, Das Huſaren⸗Regiment Fürſt Blücher von Wahl⸗ ſtatt(Pommerſches No. 5) durch Major Freiherr von Barnekow. Rittmeiſter v. Poncet und Et. Freiherr v. Thielmann.—5 Der herzliche Empfang des Kronprinzen. * London, 23. Juni. Die Zeitungen weiſen bei der Beſchreibung des geſtrigen Zuges allgemein auf den Empfang hin, der dem deutſchen Kronprinzen von der Bevb ke⸗ rung bereitet wurde. In dem Artikel der„Times“ heißt es: beſonders bemerkt wurde das herzliche ſpontane Willkommen, das dem Kronprinzen zu teil wurde, der erkannt und freudig begrüßt wurde, ſelbſt wenn er inoffiziell im Automobil fuhr. Was die engliſche Krönung koſtet. „London, 23. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Während in den Stra⸗ ßen das Volk den fremden Fürſten zujubelt und neugierig auf das große Schauſpiel des Krönungszuges wartet, ſitzen im Fingnz⸗ miniſterium die Beamten eifrig über lange Zahlenreihen gebeugt und rechnen; ſie rechnen an der hübſchen Zahl von Millionen, die die Staatskaſſe wird bezahlen müſſen, wenn die ſchönen Tage des Feſtesrauſches verklungen ſind. Bisher ſtehen nur die Ziffern für einen kleinen Teil der Ausgaben feſt, aber ſie genügen, um die Menge der Millionen ahnen zu laſſen, die der Staatsſäckel für das Nationalfeſt opfern muß. Die Konzentrierung der zur Krönungs⸗ feier nach London befohlenen engliſchen Truppen wird rund .600 000 M. koſten und die großen Flottenparade verſchlingt wie⸗ derum eine halbe Million. 720 000 Mark ſind vom Staate für den Transport der indiſchen Delegierten und Truppen nach London ausgeworfen worden. 200 000 M. trägt der Staat bei zu den feierlichen Empfängen der fremden Würdenträger. Dazu kommen noch Dutzende von anderen, nicht weniger ſtattlichen Poſten, die der Staat trägt, während die Stadt London ihrerſeits auch Mil⸗ lionen opfern muß. Dabei ſind die Ausgaben des königlichen Hau⸗ ſes für die Zeremonien, die Koſten der großen Banketts und Bälle gar nicht in Berückſichtigung gezogen. Man wird weit hinter der wirklichen Zahl zurückbleiben, wenn man annimmt, daß die könig⸗ liche Kaſſe, der Staat und die Stadtkaſſe ein Viertelhundert Mil⸗ lionen für die Krönungstage ausgeben. Deutſcher Rundflug 1911. Berlin, 23. Juni. Der deutſche Rundflug nahm heute früh 4 Uhr programmgemäß mit der fünften Strecke Kiel⸗Lübbeck⸗Lünneburg, die 147 Km. lang iſt, ſeinen Fortgang. Zwiſchen 4 und 5 Uhr ſtarteten in Kiel 7 Flieger und von dieſen erreichten trotz undurchſichtigen und regneriſchen Wetters vier Flieger das Ziel Lünneburg und zwar Lindpaintner, Büchner, Bollmöller und Thelen. Von den in erſter Reihe ſtehenden Bewerbern haben Lindpaintner und Büchner jeder dieſe Strecke, die noch durch die Zwangszwiſchenlandung erſchwert wurde, ohne unfreiwillige Landung zurückgelegt und ſomit zuſammen bis jetzt 674 Km. Geſamtflugzeit abſolviert. Da ſie ſtets mit Paſſagier 1 wird ihnen eine Fluglänge von 842,25 Km. angerechnet. Flugzeit nach führt nach wie vor Lindpaintner, der im ganzen bis Lünneburg nur 12 Stunden 53 Min. benztigte gegen 20 Stunden 53 Min. von Büchner für die gleiche Strecke. Die Zwangszwiſchenlandung fand in Lübeck ſtatt. Die Flieger er⸗ zählten über die Fahrt, daß die Fernſicht ſehr ſchlecht geweſen ſei. Es herrſchte trübes Wetter. Reichardt, der um 4 Uhr 10 Min. in Kiel aufgeſtiegen war mußte eine halbe Stunde ſpäter wegen Motordefekt am Plöhnerſee landen. Schauenburg, der um 4 Uhr 15 Min. aufgeſtiegen war, mußte wegen mangelnder Benzinzufuhr 23 Km. von Kiel landen. Nachdem er den Schaden repariert, ſtieg er um eas Uhr wieder auf, mußte aber in der Nähe von Euten abermals landen. Die Flugzeit für dieſe 147 Km. lange Strecke Kiel. Lübeck⸗ Lünneburg, die bei Mitnahme eines Paſſagiers mit 187,75 Km. in Anrechnung gebracht wird war die folgende: Lindpaintner 2 Stunden 1 Min., Büchner 2 St. 14 Min., Vollmöller 2 St. 26 Min. und Thelen 3 St. 20 Min. Nach den bis ſetzt vor⸗ liegenden Meldungen hatte bei der Zwangszwiſchenlandung in Lübeck Büchner 24 Minunten Aufenthalt, Lindpaintner 18, Vollmöller 33 und Thelen 28 Minuten. Da nach den Er⸗ gänzungsbeſtimmungen dieſer Aufenthalt in die Flugzeiten nicht eingerechnet wird, reduziert ſich die abſolute Fahrzeit noch recht erheblich. Demnach hat Lindpaintner 1 Stunde 43 Min., Büchner 1 St. 50 Min., Vollmöller 1 St. 53 Min. und Thelen 2 St. 52 Min. gebraucht. wW. Lüneburg, 28. Juni. König iſt um 10.16 Uhr in Lübeck gelandet. Er beabſichtigt nachmittags einen neuen Molor einzubauen und abends nach Lüneburg weiterzufliegen. e eeeeen —— ————— eiſ und Wochen⸗Beilage zum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 23. Juni 1911. Wohin wandern wir? (Mitgeteilt vom Odenwaldklub, Sekt. Mannheim⸗Ludwigshafen.) Nachmittagswanderung. Mit einem der Nachmittagszüge zwiſchen 1 und 2 Uhr ab hier nach Heidelberg. Ueber die neue Neckarbrücke zum Philo⸗ ſophenweg, dann links auf zur Bismarckſäule und von da mit breitem Fahrweg weiter bis zur Mönchberghütte. Von hier lachte Wegweiſer] mit Richtung Siebenmühlental auf Fußweg im Walde weiter ſteigend bis breiter Fahrweg geſchnitten wird. Mit lezterem am Waſſer⸗Reſervoirberg ab und auf Fußpfad etwas rechts haltend vollends ins Siebenmühlental hinab. Nach rechts ntit Fahrweg auf die andere Seite des Tals und dann jenſeits desſelben am Waldrand aufwärts. Nach ca. 10 Minuten links Brunnen und unmittelbar darauf links ſchwenkend auf breitem Fahrweg in kühlem Wald bergauf. Mit ſolchem in großem Bo⸗ gen nach rechts ab bis zum nächſten Fahrweg. Von hier aus (Wegweiſer) Richtung Höllenbachbrunnen, welcher in ca. 10 Mi⸗ nuten erreicht iſt.(Ideales Ruheplätzchen und ſtarke Quelle). Vom Höllenbachbrunnen direkt rechts der kleinen Waldwieſe ab⸗ wärts, mit dem erſten Querweg einige Meter links und dann, bald rechts, bald links vom Bächlein, fortwährend an der hübſchen Felsgruppe Auerſtein vorbei, hinaus in die Ebene. Mit dem erſten von rechts her führenden Fahrweg nach links an einem Kirchhof vorbei nach Handſchuhsheim. Bis hierher ganze Marſch⸗ zeit zirka 3½ Stunden. Faſt überall ſind ſteinerne Wegweiſer angebracht. Von Handſchuhsheim ab benütze man evtl. die elektr. Straßenbahn nach Heidelberg. Rückfahrt mit einem der vielen Abendzüge. *** Mit einem der f rühen Nachmittagszüge nach Heidelberg. Entweder zu Juß oder mit der elektriſchen Straßenbahn nach Handſchuhsheim. Durch das Dorf Richtung„Sieben⸗ mühlental“ bis zum Reſtaurant„Siebenmühlental“ Hier auf die rechte Seite des Tales ca. 500 Meter entlang des„Mühlbachs“. Bei der nächſten Straßenkreuzung auf zum„Zollſtock“.(Siehe ſteinerner Wegweiſer). Von hier mit der Chauſſee links auf zur „Holdermannseiche“. An der von einem Holzzaun eingefriedigten Waldecke vorbei auf ſchönem ſchattigen Fußweg in Serpentinen ab zur„Mausbachquelle“. Links der„Mausbachwieſe“ und entlang derſelben ab zum„Bergwerk“ und von hier weiter ab und entlang den„Stiftswieſen“ zur„Stiftsmühle“.(Hier Einkehr.) An der Stiftsmühle laſſe man ſich mit dem Nachen über den Neckar zur Halteſtelle und Reſtaurant„Jägerhaus“ überſetzen. An der Halteſtelle auf zum„Wolfsbrunnen“ und von da auf ausſichts⸗ reichen Wegen zur„Molkenkur“. Von der„Molkenkur“ über das Schloß nach Heidelberg.— Geſamtmarſchzeit ca. 4 Stunden.— Ueberall Wegweiſer.— Sonntagsbillet 70 Pfg. Tageswanderung. .18 ab Mannheim,.09 an Schlier bach. Mit Fähre nach Ziegelhauſen überſetzen. Am Garten vom Gaſthaus „zum Ochſen“ entlang in das Dorf, über die Hauptſtraße, dann rechts bergan auf der Straße Ziegelhauſen⸗Schönau in ca. 34 Stunden zum„Münchel“(Hütte, Brunnenl. Auf der Straße, welche am Brunnen vorbeiführt, wieder abwärts in 1 Stunde zum „Siebenbrunnen“. In derſelben Richtung, wie die Straße, in den kleinen Talkeſſel einläuft, auf der anderen Seite derſelben mit Fußweg ſofort ſteil auf durch dichten Wald. Während dieſes Auf⸗ ſtieges zum Prinzenſitz ſind 2 Waldfahrwege zu queren, auf dem nun folgenden 3. Fahrweg wandere nach rechts. Bald mü von links die Markierung„rot gelb“ ein, mit der nun in öſtliche Richtung nach 2½ Stunden„die Linde, einen im herrlichen Hoch⸗ wald gelegenen Ruheplatz mit 2 Schutzhütten, erreicht wird. Von hier folgt man mit dem Farbzeichen„blauer Strich“ nördlich auf ſchönem Fußweg durch Wald talabwärts in den Hahnengrund bis zur Chauſſee Altneudorf⸗Wilhelmsfeld. Auf dieſer nun ca. 400 Meter nach links bis zu der Stelle, wo von rechts zw dwege einlaufen. der Dder Auf dem linken dieſer beiden Feldwege ſch von der Chauſſee ab, und wandere in bequemer Steigung ſtille, abgelegene Belſchbachtal, immer rechts des ſtets im Tälchen am Waldrande hin. Nach ca. 3½ gelangt man zu einer Quelle, von wo der Fahrweg in ei Form raſch zur Röſchberg⸗Hütte führt. en Fußweg ſtel auf durch jungen [Prächtiger, oft ſtundenlang von niem in ſchönem Wald). Auf dem in ſüd langſam anſteigenden Fahrweg mt man nach ca. zu einem Kreuzungspunkt verſchiedener Wege. Auf dem! direkt nach Weſten führenden Weg befindet man ſich nach u 20 Meter bereits in freiem Feld: links unten im Tal 1 helmsfeld. Der Weg führt nun direkt zu den Hͤuſern 10 Dein 6* Hof(Gaſthau⸗ weiß Chauſſee(kurz vor Waldbeginr ſichtbar), ſpãter von der Hochſtr „Weißen Siein!(Beſteigung 9 Johnend). Mit demſelben Jarbzeichen wied 8 dann ſogleich rechts ab durch ſchönen Wald zur„Holdermannseiche“. Steht die Sonne ſchon hinter dem Wald, ſo bleibe man auf der Hochſtraße, und gehe ſolche, die ſpäter in einem großen Bogen nach rechts zur„Holdermannseiche“ führt, vollſtändig aus. Dieſer Weg bietet ſtellenweiſe herrliche Ausſicht auf die Höhen im Oſten, in's Neckartal und auf die Villenkolonie Schlierbach, und iſt des Abends entſchieden dem markierten Weg vorzuziehen. An der „Holdermannseiche“ trifft man wieder die Markierung, geht mit dieſer auf Fahrweg abwärts zum„Zollſtock“(Brunnen) und direkt rechts am Brunnen vorbei(die Hütte bleibt rechts) weiter abwärts auf ſchönem Fußweg zur„Engel swieſe“. Auf dem Philoſophenweg gelangt man dann in ca. 6% Stunden nach Heidelberg. Proviant mitnehmen! Fahrgelder: Mannheim⸗Schlierbach 50 Pfg., Mann⸗ heim⸗Heidelberg 40 Pfg. Aus Aurorten und Zommerfriſchen. u- Herrenalb. Mit dieſer Saiſon wird hier ein Kur⸗ theater, verbunden mit Freilichtbühne(Direktion Dr. Hans Laß⸗ biegler und Albin Schupp) eröffnet, eine Neuerung, die von den Beſuchern unſeres Bades freudig begrüßt werden dürfte. Für das mit Sorgfalt ausgewählte und abwechslungsreiche Pro⸗ gramm ſind als Gäſte erſte Mitglieder auswärtiger großer Büh⸗ nen verpflichtet und in Ausſicht genommen worden. e. Sulzburg, W. Juni. Das Handwerkererho⸗ lungsheimFriedrichshort“ im ſchönen waldumrauſch⸗ ten Sulszburger Tale erfreut ſich einer anhaltend ſteigenden ch der Paſſantenverkehr iſt in ſteter Zunahme be⸗ griffen. Badgaſtein, 20. Juni. Das dritte Tauſend an Kurgäſten iſt heuer bereits überſchriten. Die letzte Kurliſte weiſt ſchon 3065 Kurgäſte und 2302 Paſſanten aus. Fürſtliche Wilbunger Mineralquellen(.⸗G.) Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 21. Juni 1911 4928 Perſonen. Kurverein St. Blaſten. In der Woche vom.—10. Juni 1911 waren in St. Blaſien anweſend 827 Perſonen. Darunter 307 Paſſanten. Frequenz ſeit 1. Januar 1911 beträgt 6287. Im gleichen Zeitraum 1910 5587. Kus den Nereinen. 7. Programmwanderung des Odenwaldklubs am 11. Juni 1911. Geleitet von dem Gedanken, ſeine Mitglieder nicht nur zu vernunftmäßiger, in den richtigen Grenzen gehaltener Touriſtik zu erziehen und den Wanderern Auge und Herz für die Natur⸗ ſchönheiten zu erſchließen, ſondern ſie auch an Orte von größerer hiſtoriſcher Bedeutung oder Stätten der Kunſt zu bringen, führte die letzte Wanderung nach dem heſſiſchen Rheinland. Ein Extrazug beförderte die Hunderte von Teilnehmern nach Stockſtadt Nach Ueberſetzen über den Altrhein und kurzer Wanderung lugte das ſchmucke Forſthaus Kühkopf aus dem Walde und lud mit ſeiner breiten Terraſſe und ſeinen ſchattigen Sitzen unter mächtigen Bäumen zur Frühſtücksraſt ein, der wegen des ſo frühzeitigen Aufbruches gerne Folge geleiſtet wurde. Um zirka halb 10 Uhr trafen die Wanderer an der berühmten Schwedenſäule ein, die im Jahre 1632 von Guſtav Adolf von Schweden zum Andenken an ſeinen hier am 17. Dezember 1631 ſtattgehabten Rheinübergang errichtet wurde. In einer weiteren Schuſterswörth. liche Bau der 8 Ruine Landskrone. W iſt man ehenſo angene treten der zirka 4000 Einwohner zählende ſſiſchen tadt. Bedeutende Ueberreſte der ſtarken Befeſtigungen der ehemaligen Reichsſtadt, teilweiſe renopiert, ein alter Brunnen mit der Jahreszahl 1548 — 21 dene Zeiten in Erinnerung; eine Gedenk⸗ in der Mainzerſtraße gemahnt an Dr. auf rufen längſt f̃ +. ſeiner Berlen deutſcher Baukunſt, geſtaltete ſich überaus lohnend. zu weit führen, wollte man hier alle die Einzelheiten ten der Eindruck iſt, mit einem Wort r berühmte Erbauer des Reichstags⸗Ge⸗ durch Spend in der Katharinenkirche igt den trinkfeſten Deitausſchare jahrelanger Mißerfolge mnd endlich der Menſchheit gen Urxteile aus 5—2 7 Traum von Jahrhunderten zur unbeſtreitbaren Tatſache machte und ſich einem Aare gleich ſicher in ſeinem lenkbaren Lutfſchiff in den Aether ſchwang und ebenſo ſicher landete!—— Der berühmte Oppenheimer„Sack⸗ träger“, der ſchon dem ſeligen Ritter Hanſtein ſein Lebensende ſo ſorglos geſtaltet hatte, brachte auch unter den Odenwald⸗ klüblern bald eine gehobene Stimmung hervor, auch tat die Muſikkapelle ihr übriges zu einer friſchen Fröhlichkeit. Hier war es auch, wo der Vorſitzende des Oppenheimer Verſchönerungs⸗ vereins, Herr Selbſt, und der des Odenwaldklubs, Herr Bartſch, herzliche Worte der Begrüßung und des Dankes unter ſtürmiſchem Beifall der Anweſenden austauſchten. In langem Zuge ging es dann hinab zum Rheine, wo das Doppeldeckſchiff „Deutſchland“ der Köln⸗Düſſelborfer Linie die Touriſten auf⸗ nahm. Die luſtigen Weiſen der Muſik, die tabelloſen Weine, die aus eigener Regie der Köln⸗Düſſeldorfer ſtammten, zauberten eine genußreiche Heimfahrt auf unſerem herrlichen Rheinſtrome. Böllerſchuß auf Böllerſchuß begrüßten die am Ufer harrenden Freunde und zum Schluſſe vereinigte noch der ſchattige Garten des Ballhauſes eine große Anzahl der Wanderer zum Abend⸗ ſchoppen. Die am 9. Juli ſtattfindende Tour in den Schwarzwald(Jor⸗ bach, Raumünzach, Kaltenbronnen, Hornberg, Grünhütie— Wildbach), die gemeinſam mit dem Pfälzerwaldverein unternom⸗ men wird, bietet viel des Schönen und es ſei daher ſchon an dieſer Stelle beſonders darauf hingewieſen! 1*** B. Schwäbiſcher Albverein. Am Sonntag, den 18. Jun' hielt der Schwäbiſche Albverein— einer der größten Touriſtenvereine Deutſchlands— in Plochingen i. W. ſeine diesjährige Haußtver⸗ ſammlung ab. Auch im abgelaufenen Berichtsjahre hat der Verein wieder einen erheblichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, ſo daß in dieſem Jahre die Zahl 35 000 überſchritten werden dürfte. Für 1910 rechnete man mit einem Mitgliederſtand von 32 500, es wur⸗ den aber 34000. Derzeit beläuft ſich das Vereinsbermögen auf 22 041 Mk. Der diesjährige Voranſchlag weiſt in Einnahmen 81000 Mk. und in Ausgaben 80 890 Mk. auf. Im September 1913 begeht der Verein ſein 25. Jubiläum. Aus dieſem Anlaß ſoll mit einem Aufwand von 30 000 Mk. der Roßbergturm bei Gön⸗ ningen als Jubiläumsturm erbaut werden. 25 000 Mk. ſtehen aus Legaten zur Verfügung. Vom Odenwaldklub. Wer im Odenwald wandert, konnte ſchon lange die Erfahrung machen, daß von unſerer benachbar⸗ ten Großſtadt Frankfurt ein immer größerer Strom von Wanderern den Odenwald aufſucht. Jetzt haben ſich Freunde unſeres heimiſchen Gebirges in Frankfurt zu einer Orts⸗ gruppe des Odenwaldklubs zuſammengeſchloſſen. Wie rege ſich in dieſem neuen Verein die Wandertätigkeit geſtaltet, beweiſt allein die Tatſache, daß die junge Ortsgruppe am Him⸗ melfahrtstage auf einer Wanderung in die Umgebung von Heidelberg 496 Teilnehmer in die Weite führen konnte, Wir wünſchen der rührigen Ortsgruppe Blühen und Gedethen. Friſch auf! Verkehr. * Ferien⸗Souderzüge. In den Monaten Zuli und Außg u ft werden folgende Fertenſonderzüge über die Badiſche Bahn geführt: Samstag, 8. Jult, von Berlin Potsb.⸗Bf. über Bebra und Kaſſel nach Baſel. Sonntag, 9. Juli, von Baſel nach Berlin, Ham⸗ burg und Bremen, mit Anſchluß in Hamburg und Bremen nach den Nordſeebädern. Donnerstag, 13. Juli, von Hamburg nach Baſel. Sonntag, 18. Juli, von Berlin Anh.⸗Bf. und von Bremen nach Baſel. Montag, 21. Juli, von Baſel über Karlsruhe, Heidelberg, Maun⸗ heim, Wiesbaden, Koblenz, Bonn, Köln, Osnabrück nach Bremen und Hamburg, mit Auſchluß in Bremen und Hamburg nach ben Norb⸗ ſeebädern. Freitag, 4. Auguſt, von Köln, Eſſen, Dortmund, Hagß n und Barmen nach Baſel, ſowie Konſtanz und Schaffhauſen. Zu dieſen Zügen werden beſondere Rückfahrkarten 2. und 3. Klaſſe mit zwei⸗ monatiger Geltungsbauer zu ermäßigten Preiſen ausgegeben Dieſe Karten berechtigen zur Rückfahrt mit allen fahrplanmäßigen Schuel, Eil⸗ und Perſonenzügen ohne Zuzahlung. Die Fahrt kann bei der Nückreiſe beliebig oft und beliebig lange unterbrochen werben. Zu dem Sonderzuge ab Baſel Schweizer⸗Bahnhof über Karlsruhe am 9. Juli d. J. werden Rückfahrkarten nach Berlin, Hamburg und Bremen über Fraukfurt a. M. ausgegeben. Der am 31. Juſi von Baſel S. B. B. abgehende Sonderzug verkehrt über Köln. Die für dieſen Zug auszugebenden Rückfahrkarten nach Hamburg u. Bremen gelten auf der Rückreiſe auch über Hanndver—Frankfurt a. N. Außerdem werden Nückfahrkarten nach Koblenz, Bonn und Köln und von Karlsruhe Hbf, auch nach Münſter Beſtfalen, und Osnabruc ausgegeben. Die Inhaber von Sonderzugrückfahrkarten können in Hamburg und Bremen 2 Monate gültige Rückfahrkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen nach den Norbdſeebäbern erhalten. Titeratur. Klein⸗Taſchen⸗Führer in 5 Teilen. Die Jührer ſind mit Ge⸗ nehmigung der bad. Staatz bahnverwaltung auf 2 Bahnſtatisnen in Automaten, außerdem in einer Reihe großer Verkehrsbu reaus Deuiſchlands ſowie vielen andern Plätzen im Lande zu erhalten. Für 10 Pfg. wirb ein Teil ber Segend, in welcher ſich der Reiſende be⸗ findet und für 30 Pfg. alle 5 Teile, auch in den Automaten verkauft. Die 5 Teile umfaſſen ganz Baden, den ſüblichen Teil von Heſſen, den ganzen Schwarz wald, ſowie die Staaten ringz um den Bobenſee, Der Automat für Ranuheim ſteht in der Elngangs halle des upt⸗ bahnhofs links, ehe man durch die Bahnſteigſperre geht. Die übrigen Bahnſtationen, auf denen die Automaten aufgeſtellt ſind, ſind an Seite 3 des Jührers verzeichnet. Jeber Teil des Führerz hat eine Ueberfichtskarie, auf der die Bahnſtationen unterſtrichen ſind. Außer⸗ dem iſt in jedem Teil des FJührerß ein Verzeichniz famtlicher Burgen und Schlöfſer ſomie ein Berzeichnis aller Seen enthalten. An die Ausarbeitung des Führers in ſeiner jegigen Weſtaltung knüpfen ſic viel Müßhe und Arbeit mehrerer Jahre. Die zwelmäß ige Neu⸗ erſcheinung iß ſehr zu empfehlen Neckartal und Stauthalle-Restaurant — Heidelh ET a. Jubiläkumsplatz. Sehenswürdig⸗ keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaur. Piners v. 12—2 Uhr v. 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Juni ab, wöchentlich zwei Morgen⸗ und zwei Abendbrunnen⸗ konzerte ſpielt. * Wildbad, württ. Schwarz⸗ wald. Ihre Königliche Ho⸗ heit Frau Großherzogin Marie von Mecklenburg⸗ Schwerin geb. Prinzeſſin von Schwarzburg⸗Rudolſtadt iſt am 17. ds. zu mehr⸗ wöchigem Kurgebrauch in Wildbad eingetroffen und im Sommerberghotel ab⸗ geſtiegen. Die Frequenz⸗ ziffer des Kurortes betrüägt bis zum 11. ds, 5664 Per⸗ ſonen. * Bad Liebenzell. Der neue Leſeſaal im Erdgeſchoß des Rathauſes wurde eröffnet. Dieſer wirklich ſchöne, vor⸗ nehm ausgeſtattete Saal wird gewiß ein Hauptan⸗ ziehungspunkt unſerer Kur⸗ gäſte werden. Das dort auf⸗ liegende Leſematerial iſt ein ſolch reichhaltiges, daß jeder Kurgaſt eine Zeitſchrift oder Tageszeitung vorfindet, die ſeiner Neigung oder poli⸗ tiſchen Richtung Rechnung Am Sonntag, den *Motorwagen⸗Berbindung Titiſee—Schluchſee(füdl. bad. Schwarzwaldl. Für die vie⸗ len Freunde des Schluchſees und der umliegenden Kur⸗ orte dürfte es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß das Hotel zum Sternen in Schluchſee, ſeitdem die Sai⸗ ſon lebhaft eingeſetzt hat, eine eigene Motorwagen⸗ Verbindung zwiſchen Titiſee und dem Schluchſee unter⸗ hält, die unabhängig von der Motorwagen⸗Verbindung Titiſee— St. Blaſien Tou⸗ riſten in kürzeſter Zeit Ge⸗ legenheit gibt, in reizvoller Fahrt von der Bahn zum idylliſchen Schluchſee und zurück zu gelangen. Naturheilauſtalt Hohenwaldau⸗Stuttgart. Die Anfänge des Heilver⸗ fahrens waren diätetiſch⸗phn⸗ ſikaltſcher Art. Was auf die⸗ ſem Gebiete erfahren und beobachtet wurde, gelangte in den Beſitz einer Kaſte, die mit dem Beruf des Prieſters den eines Arztes verband. Aus jener grauen Vorzeit datieren auch die Speiſever⸗ orönungen, die brahminiſche Weisheit des Fleiſchverbots. Wir leſen im Buche der Bü⸗ cher, daß der Heiland durch das befehlende Wort und durch Auflegen der Hände Heilungen erreichte. Die rattonelle Auffaſſung könnte dies mit der Macht der Sug⸗ geſtion oder der magnetiſchen Kuren deuten. Und wiſſen wir denn, welche tiefen me⸗ biziniſchen Geheimniſſe mit dem Brande der Alexandri⸗ niſchen Bibliothek verloren gingen? Nur weniges kam durch Traditton auf die ſpä⸗ teren Geſchlechter, und auch davon geriet allmählich noch manches in Vergeſſenheit und Mißachtung. rotzdem wir es ſo herrlich weit ge⸗ bracht in der mediziniſchen Wiſſenſchaft, die unzählige Syſteme geboren, wird doch die Sehnſucht nach dem Einfachen und Natür⸗ lichen empfunden, und die ſtudierten Männer der Arz⸗ neikunde ſelbſt ſind es, wel⸗ che die Löſung„Flucht in die Natur“ ausgeben. Der Oberſtabsarzt a. D. Dr. Katz, gehört zu den eifrig⸗ ſten Apoſteln dieſer uralten, wieder neu gewordenen Richtung, nicht blos als trockener Theoretiker, ſon⸗ dern als Mann der Praxis durch ſeiner Naturheilanſtalt Ho⸗ henwaldau bei Stutt⸗ gart, die im Jahre 1898 dem Betriebe übergeben wurde und ſeitdem eine Reihe ſchöner kurativer Er⸗ folge verzeichnen konnte. Zur Behandlung gelangen mit Ausnahme infektibſer Leiden und Geiſtesſtörungen alle Krankheitsfäne, bei wel⸗ chen eine Umſtimmung der ——— * enemeenen eeeeneeen Atrrn un 189 . edonnun KlnoonnnKennKAIer eee N u An Aeee eeele E F ͤ Nerventätigkeit und von ſchädlichen Materien freie Säftebildung angeſtrebt wer⸗ den muß. Alſo Krankheiten der Ner⸗ ven, der Atmungsorgane, des Magens, Darmes, des Blutkreislaufes, der Haut, der Geſchlechtsorgane u. kon⸗ ſtitutioneller Veranlagung, 05 Ai Zuckerharnruhr, Fettſucht u. Gicht. 0 So einfach das von Dr. Katz in ſeinem Sanatorium angewendete Heilverfahren iſt, ſo kommt es doch nicht in ſchablonenhafter Weiſe zur Praxis, vielmehr wird, da nicht ein Krankheitsſall dem andern gleicht, auch ge⸗ wiſſenhaft individualiſtert und dementſprechend die ele⸗ mentaren Einheiten des hier geübten Naturheilverfah⸗ rens: Licht, Luft, Waſ⸗ ſer, Sonne, Nahrung und Leibesübung ap⸗ pliziert. Es ſei hier be⸗ merkt, daß Hohenwald⸗ au kein Etabliſſement für Seute iſt, die auch als Kranke nach ihrer liebgewordenen Faſſon fortzuleben geneigt Der Aufenthalt hier iſt wohl diszipliniert und gerade dieſem Umſtande danken viele der Patienten die Befreiung von Leiden, die nur ſtrenger Lebensfüh⸗ rung weichen. So iſt in dem Sanatorium des Dr. Katz die vegetariſche Koſt und die Abſtinenz von alkoholiſchen Getränken un⸗ bedingte Pflicht. Allerdings wird dieſe Koſt durch die hohe Qualität der Rohſtoffe und ſorgfältige Bereitung ſo hergeſtellt, daß die Pfleg⸗ linge bald keine Sehnſucht nach den Fleiſchtöpfen Aegnptens verſpüren. Eben⸗ ſo erfolgreich wurde die ſpe⸗ zielle Obſtkur und ſelbſt die Hungerkur bei ſolchen ver⸗ alteten Leiden, die eine he⸗ rofſche Behandlung erfor⸗ dern. Für den Gebrauch der hudriatiſchen, wie der Luft⸗ Regen⸗ und Sonnenbäder ſind die entſprechend vortetl⸗ haften Einrichtungen vor⸗ Handen. Ueber das Sauato⸗ rium Hohenwaldau⸗ Stuttgart ſei noch im allgemeinen bemerkt, daß es ſich in einer entzückend ſchö⸗ nen Höhenlage, 485 mn über dem Meeresſpiegel, umgeben von windſchützenden Wal⸗ dungen, die auf drei Seiten faſt bis anß das Gebäude binanreichen und herrliche Ausflüge bieten oder nach ferneren Punkten vermit⸗ teln. 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Den Glanzpunkt ber Saiſon wird das auf den 8. Auguſt be⸗ ſtimmte große Kunſtfeuer⸗ werk bilben. Gartenfeſte mit Konzert und Tanz vor der Wandelhalle, die ſich voriges Jahr allgemeiner Beliebt⸗ heit erfreuten, ſollen am., 20. und 27. Auguſt abgehal⸗ ten Abſchln uß nördlichen Stammbahn Schwebens. Aus Stockholm wirs berichtet: Für die ſeit 1898 im Bau be⸗ griffene Fortſetzun der Rördlichen Stammbahn von Boden ab, das au der Bahn Lulea—Gellivare liegt, in der 2 zur finiſchen Grenze, hat bder Reichstag Die Reſtſtrecke bewilligt. Die ſtellung dieſer letzten trecke hal viele Schwierig⸗ ketten verurſacht, indem die Militärverwastung ſtrategi⸗ ſche Bedenken erbob. 00 der angenommenen Regie⸗ wird die Reſt⸗ ſtrecke nicht bei Haparanda, ſonbern bei dem etwa 30 km nördlicher am Tornefluß lie⸗ Ort Karungi an finiſchen Grenze enden. UHeber die Fortführung der Bahn nach Haparanda und die Berbindung dieſer nörd⸗ lichſten Stadt Schwebens mit der benachbarten finiſchen Stadt Tornca bleibt die Ent⸗ ſcheidung einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten. Hurhaus u. Pens.„Jut Schbeneck- ber Lariabr Vollständig neu renoviert u. einger. Eig. Milchwirtschaft. Pens. nach VLebereinkunft. Kalte u. wärme Speisen. Moninger Biere u. reine Weine. Säle. Prosp. Tel. 129. Bes.; W. Olef. 250 Smhöllbronn Amt Ettlingen, Stat. d. Albtalbahn. Gasth. „Zur Soume. E. Wipfler. Pens. Post. Tel.[72 Ottenhöten. dasfhof und Pension„flug“. Bestempf. Haus, vorz. Küche, reine Weine, gutes Bier, großer Schatt. Garten, Sommerhalle, elektr. Beleucht., mäß. Pensionspr. Eig. Fuhrwerk. Bäder. Tel. 5. Bes. Albert Schnurr. 51 Oftenhöten. Casttof zum Fngel erncbe e Währter Küche; freundl. Zimmer m. elektr. Licht. Pens. Grobe Säle f. Vereine b. Ausklügen. 1 32 Mau verl. Prosp. Tel.-Nr. 9. 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Sais. MaiOkt. IIlst. Frosp. grat. d. q. J. Steſfen, I154 * Tiroler Bahnen. Die Ueberetſcher Bahn bei Bozen, die bisher mit Dampf betrieben wurde, iſt nun in eine elektriſche Bahn umge⸗ wandelt worden. Die Züge verkehren jetzt ſtündlich und mit geſteigerter Geſchwindig⸗ keit.— Aus dem Kurort Gries in Südtirol wird be⸗ richtet: Der Bau der ſchon lange geplanten Draht⸗ Idenler Sommeraufenthalt in der Schwelz. SFIEZ am Thunersee Hotel Krone AESCHI ob Splez. Luftkurort. Hotel Bären Brunne 50 Betten, Frospekte. Besitzer: W. Ringler. 12⁵ us. Boldo-Thee — Bestes Geträünk für Zuckerkranke, per Faket S0 Pig. 6094⁴ —Lel. 2293. Drogerie zum Waldhorn,) 3, l. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛr. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernenuungen, Verſetzungen ꝛc. voun uichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche der Großh. Oberrechnungskammer. Uebertragen: dem Kanzleidiener Wilhelm Kärcher die etat⸗ Oberrechnungskammer. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Uebertragen: dem Finanzaſſiſtenten Johann Frey in Mann⸗ heim die Stelle eines Abfertigungsgehilfen beim Hauptzollamt daſelbſt.— Verſetzt: der Grenzaufſeher Johann Haas in Stetten nach Schlatt a. R.— Zuruhegeſetzt auf Anſuchen und unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte: der Grenz⸗ aufſeher Robert Stoll in Ueberlingen.— Entlaſſen: der Unter⸗ erheber Gendarm a. D. Anton Hauer in Wieſenbach. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Ernannt: Polizeiſergeant Emil Sattler in Mannheim zum etatmäßigen Polizeiwachtmeiſter.— Verliehen der Chaxakter als Polizeiſergeant: den Schutzmännern: Vinzenz Hug, Hermann Schmidt und Richard Schwab in Mannheim.— Entlaſſen: Schutzmann Otto Püchner in Mannheim. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Unterlehrer Emil Klein in Diersheim als Hilfslehrer der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: Wirtſchafterin Ida Bronn bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim.— Auf Anſuchen entlaſſen: Wärterin Luiſe Anna Marie Dehn bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Pforzheim.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Wärter Hermann Sigg bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmen⸗ dingen den Wärterinnen: Cäcilie Fieſeler, Emilie Glur, Luiſe Ries und Franziska Traub, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Emmendingen. Gerichtszeitung. * Frankenthal, A. Juni. Ein abſchreckendes Bild menſchlicher Verkommenheit bot die heutige vor der Strafkammer ſtatigehabte Verhandlung gegen den 48 Jahre alten Tagner Franz Kraus aus Altleiningen. Der Angeklagte, der alles was er verdient vertrinkt und für ſeine Familie in keiner Weiſe ſorgt, ſodaß dieſe von der Gemeinde erhalten werden muß, hat nicht Bloß die der Familie vom Armenpflegſchaftsrat überlaſſenen Hausgeräte zerſchlagen, ſondern auch ihr ebenfalls vom Armen⸗ pflegſchaftsrat verabreichten Lebensmittel in den Abort geworfen. Das Gericht ahndet die Handlungsweiſe des Angeklagten mit 3 Wochen Gefängnis und 6 Wochen Haft. yFrankenthal, 21. Juni. Wegen Wechſelfälſchung hatte ſich bor der hieſigen Strafkammer heute der 51 Jahre alte Gene⸗ ralagent Philipp Gräber aus Straßburg i. E. zu verant⸗ worten. Gräber, der früher in Zudwigshafen ein Farb⸗ waxengeſchäft betrieb, jedoch in Konkurs verfallen iſt, hat dort im Jahre 1898 in 28 Fällen Wechſel im Geſamtbetrag von 6000 Mark gefälſcht. Durch die Fälſchungen iſt niemand geſchädigt worden, da Gräber die Wechſel ſpäter wieder zurückgezogen hat. Eine Beſtrafung des Fälſchers konnte bisher nicht erfolgen, weil er vor Jahren nach Amerika gegangen und erſt im Jahre 1910 wieder nach Deutſchland zurückgekehrt iſt. Das Gericht erkennt wegen Urkundenfälſchung auf 3 Wochen Gefängnis, doch wird der Angeklagte der bedingten Begnadigung empfohlen. * Vom Schöffengericht. Die Taglöhner Philipp Gruber und Peter Kohler von Schriesheim zerſtörten dem Schreiner⸗ meiſter Adam Sommer von dort mutwilliger Weiſe acht fertig her⸗ gerichtete Fenſter im Werte von 80 Mark. Das Schöffengericht berurteilt die beiden Angeklagten zu je 2 Wochen Gefängnis.— Die Modiſtin Anna CTolombovo von Feudenheim beſchäftigte eine Arbeiterin von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr abends. Gegen die Angeklagte wird eine Geldſtrafe von 6 Mark ausgeſprochen.— Der Kaufmann Karl Schindler aus Olmütz, z. Z. in München in Unterſuchungshaft, ſtahl dem Handelshochſchüler Schäfer hier 240 Mark aus ſeinem! Portemonnaie und ließ nur noch 2 Pfg. nicht eingeſchickt. Letgtterges Höfel zum Welgen Rüssel nächst der Dampfschifflande und am Hauptplatz d Dürrhe Sonwatzwals Höchstgslegenes Solbad Europas Schwarzwald Jahrileh 80000 Säder.— Auskunft u. Prosp. durck das Srossh. Salinsnamt und den Kur- u. Verkehrsvereln. e e eeee chen ausgeſprochen.— Der Hausburſche Emil Kahn von Mann⸗ heim vereinnahmte am 8. Mai d. J. für den Händler Michael Kartoffelgelder von einem gewiſſen Paſche in Höhe von 10 Mark, lieferte aber das Geld nicht an ſeinen Dienſtherrn ab und trat aus. Urteil 10 Tage Gefängnis. Briefkaſten. (Anduyme Anfragen können nicht beautwortet werden.) Abvnnent Adolf Sch. Die Stollwerkbilder werden der Fabrik Es beſteht aber reger Sammeleifer für ſie. Es gibt ſogar Geſchäfte, die Handel damit treiben und Albums zum Auf⸗ bewahren. Abonneut Ang. H. Gegen Blattläuſe iſt folgendes Spritzmittel von der Kaiſerl. Biolog. Anſtalt empfohlen: 6 Kilogramm Tabak⸗ rippen in 15 Liter Waſſer gekocht leinmal aufkochen), 24 Stunden ſtehen laſſen und dann abgießen, J Kilogramm Schmierſeife in 6 Liter heißem Waſſer gelöſt. Das Gemiſch wird auf 150 Liter mit Waſſer verdünnt. Spritzungen nimmt man mehrfach vor. Bewährte Spritzen ſind: Baumſpritze von Holder⸗Metzingen; Automax von Carl Platz, Ludwigshafen a. Rh. Abonneut D. Dem Mädchen können Sie zwar das Betreten Ihres Hauſes verbieten. Liegt aber ein anſtößiger Verkehr nicht vor, ſo hat Ihr Mieter das Recht, ohne Friſteinhaltung zu kündigen. Abonnent F. K. 100. Das Kaiſermandver 1911 findet zwiſchen dem Gardekorps, dem zweiten(pommerſchen) und dem neunten Armeekorps ſtatt. Das Manövergelände umfaßt hauptſächlich den ſüdöſtlichen Teil der Provinz Schleswig⸗Holſtein, die beiden Groß⸗ herzogtümer Mecklenburg⸗Schwerin und Strelitz, Vorpommern nebſt einem großen Teil Hinterpommern, den nordöſtlichen der Provinz Hannover ſowie den nördlichen Teil der Provinz Brandenburg. A. Z. Kommentare ſind uns nicht bekannt geworden; da das betr. Geſetz erſt ſeit kurzer Zeit in Kraft iſt, dürften auch Kommentare noch nicht erſchienen ſein. Jede Buchhandlung wird Ihnen aber nähere Auskunft geben. Wir raten Ihnen aber, die Fragen mit einem Rechts⸗ und Sachverſtändigen zu beſprechen, da der Wortlaut des Ge⸗ Heze für Laien nicht unerhebliche Schwierigkeiten in der Auslegung ietet. Stammtiſch zum uaſſen Eck. Thereſe und Roſa ſind zwei ver⸗ ſchiedene Namen. Mannheim. Die Haarpflege am beſten auf folgende Weiſe: Man reibt das Dotter eines Hühnereies abends gleichmäßig und bei auseinandergehaltenen Haaren auf die ganze Kopfhaut ein, wartet einige Minuten und reibt dann mit einem Flanelläppchen, in warmes Waſſer getaucht, das Eigelb auf der Haut ſanft ein, wobei es wie Seife ſchäumt. Alsdaunn neigt man den Kopf über das Waſchbecken, mit warmem Waſſer gefüllt, und wäſcht mit einem Schwamm das Eigelb gründlich von der Kopfhaut und aus den Haaren heraus, trocknet den Kopf mit dem Handtuch ſorgfältig ab, kämmt und bürſtet das Haar und ſetzt ein leichtes Nachtmützchen auf. Jede Woche zu wiederholen. Abonnent Sch. Preußen: Gen. d. Inf. v. Heeringen, Exz.; Bayern: General d. Inf. Freiherr v. Horn, Exz.; Sachſen: General d. Inf. Freiherr v. Hauſen, Erz.; Württemberg: General d. Inf. v. Marchtaler, Exz. Abonnent Z. Je mehr Sie kleben, je höher wirs die Rente. Allerdings mehr als 1 Marke wöchentlich darf nicht zur Verwendung gelaugen. Abvunent K. 22. Derartige Adreſſen laſſen ſich meiſt nur durch perſönliche Empfehlung oder auf dem Wege der Zeitungsaunonce erlangen. N E. Rehl. 1. Die deutſche Kolonialſchule Wilhelmshof in Witzen⸗ hauſen an der Werra bereitet Wirtſchafts⸗ und Plantagen⸗Beamte, Pflanzer, Landwirte, Viehzüchter, Wein⸗ und Obſtpflanzer für die deutſchen Kolonien vor. 2. Alter für die Aufnahme: 17—26 Jahre. 3. Koſten und Penſionspreis: 1000—1300 pro Jahr. 4. Vorzulegen: Geburts⸗ und Taufſchein, Impfſchein, Schulentlaffungszeugnis, kurzer Lebenslauf, Zeugniſſe von Lehr⸗ und Dienſtherren, Nachweis über etwaigen Mtlitärdienſt oder Angabe, ob Berechtigung zum Einj.⸗Freiw. Dienſt, polizeiliches Führungszeugnis, ärztliches Atteſt vom Kreisarzt. Abonnent O. Sch. 1. Ob die Betreffenden ausgehoben werden, hängt lebiglich von dem Ermeſſen des Militärarztes ab. 2. Möglich iſt die Sache, jedoch wenig ausſichtsreich. Nehmen Sie auf dem Bezirklskommando Rückſprache. Abonnent L. W. Man findet derartige Anzeigen vielfach in der „Köln. Zig.“ ſowie der„Frankf. Zig.“ Oder wünſchten Sie„Fach⸗ zeitungen“ genannt? Abonnent R. A. Als Ware können nur bewegliche Sachen bezeichnet werden, nicht aber auch Immobilien. Abonnent A. F. 16. Tätowierungen entfernt man, indem man mittelſt einer ſehr feinen Nadel die tätowierte Stelle mehrfach ſticht, und ſodann eine ſtarke Tanninlöſung darauf einreibt, gleich danach eine Silbernikatlöſung. Dann läßt man trocknen. Es entſteht ein nur wenig ſchmerzhafter Schorf, welcher ſich in etwa zwei Wochen ab⸗ ſtößt, wodurch die Tätowierung ſich verliert. Abonnent B. S. Der Okkultismus, Spiritismus, das Ueberſiun⸗ liche bezw. Uebernatürliche beſchäftigt ſich vorzugsweiſe mit dem Verkehr zwiſchen den Lebenden und Verſtorbenen. Während die exakte Wiſſenſchaft die von den Okkultiſten und Spiritiſten auf⸗ geſtellten Theorien abweiſt, gabt es andererſeits auch Leute, die an darinnen. Gegen den Dieb wird eine Gefängnisſtrafe von 6 Wo⸗ Manifeſtationen der Geiſter glauben. Uns iſt allerdings nicht ver⸗ Immensee Hotel Pension Rigi Herrl. staubfr. Lage, direkt am See. 8(Am Zugersee elegen. Von der Geschäftswelt und Touristen bevorzugtes und Pension mit Zimmer Fr..— bis.— 7100 Fusse des Rigi). ſeilbahn zum„Reichrieg⸗ ler Hof“ auf dem Guntſch⸗ naberge hat begonnen. Der„Reichriegler Hof“ wird nun, namentlich auch für den Winter, ein beliebtes Aus⸗ flugsziel werden. Grohß. Garten. Terrasse, elektr. Licht. Quellwasser. Seebäder, Ruderbote. Wald. Gute Küche. Pensionspreis Fr..—. M. u. L. Graff, Propr. 263 Wein⸗ u. Riqueur Sfiqueften Frühitückskarten, Weinkarten empflehlt dle 1 Ar. B. Baus Ide Bucfidruckerel 6S. m. b. B. ſtändlich, wie ein Jugendbildner eine derartige Aufforderung an ſeine Schüler ergehen laſſen konnte. Seemann. Der Beruf eines Seemannes, ſofern es ſich nicht um den Dienſt eines Matroſen handelt, verlangt gewiſſe Vorbedingungen bezüglich der Schulbildung. Hierher gehören für die Handelsmarine 1. die Steuermanns⸗ und Kapitänlaufbahn, 2. die Maſchiniſten⸗ und Ingenieurlaufbahn. Für die Kriegsmarine iſt die Ableiſtung der Militärdienſtzeit bei der Kaiſerlichen Marine Vorausſetzung. Wenn es ſich lediglich um den Matroſendienſt handelt, ſo iſt hierzu nötig die praktiſche Erlernung des Schiffahrtsbetriebes auf einem Seeſchiff. Eine probeweiſe Beſchäftigung des jungen Mannes auf einem Rhein⸗ ſchiff während der Sommerferien iſt vielleicht bei einem Privatſchiffer pder Privatkapitän möglich. In einem großen Betriebe dürfte dies fedoch ausgeſchloſſen ſein. Im übrigen hat unſeres Erachtens eine ſolche Beſchäftigung nur geringen Wert, da der Seemannsberuf andere Auforderungen an die Ausdauer und körperlichen Kräfte ſtellt als der Beruf des Binnenſchiffers. Pflichtgefühl und der Wille zur Arbeit müſſen ſelbſtverſtändlich, und zwar in beiden Berufen, vor⸗ weg vorhanden ſein. Bom Büchertiſch. Das Reichszuwachsſtenergeſetz vom 14. Febr. 1911. Nach den Geſetzen der größeren deutſchen Bundesſtaaten erläutert von Dr. Franz Hoeniger, Rechtsanwalt in Berlin.(W. Kohlhammer, Verlag in Stuttgart; Preis geh. 8, geb. 9 Der Verfaſſer gibt hier ein auf langfährigen Erfahrungen fußendes Werk von größter Ausführ⸗ lichkeit. Das Buch wendet ſich in erſter Linie an alle auf dem Bau⸗ Grundſtücks⸗ und Terrainmarkt Stehenden, insbeſondere an die Terraingeſellſchaften, die Terrainhändler, die Grundſtücksmakler, ferner aber an die Notare und Rechtsanwälte, ſchließlich— und nicht zum wenigſten— an die Zuwachsſteuerämter, die Magiſtrate, die Stadtſchultheißenämter, die Landratsämter, die Kreisausſchüſſe und dergl. m. Es iſt in dem Werk keineswegs ausſchließlich auf die preußiſche Praxis Bezug genommen, ſondern ebenſo ſehr auf die ſächſiſchen und zahlreichen Stellen auf die bergiſchen und heſſiſchen Vorſchriften. Auch die Hanſaſtädte ſind aus⸗ führlich berückſichtigt. Selbſtverſtändlich behandelt das Buch das Ge⸗ ſellſchaftsrecht, insbeſondere die G. m. b.., die Genoſſenſchaften, die Aktiengeſellſchaften, beſonders eingehend. Ebenſo eingehend wird der einzelnen Umgehungsgeſchäfte gedacht, wie beiſpielsweiſe der Grundſtücksverwertungsgeſellſchaften, der Finanzierungsgefellſchaf⸗ ten, der Parzellierungsvollmachten, des Nießbrauchs, der Generalvoll⸗ machten u. dgl. m. Das Buch, das ſich als unentbehrlicher Ratgeber zuf dem geſamten Gebiet des Zuwachsſteuerrechts erweiſen wird, muß allen Intereſſenten wärmſtens empfohlen werden. Adreßbuch der Fabriken und Werkſtätten der Hütten⸗ und Metall⸗ induſtrie in Weſtbdeutſchlaud. 242 Seiten. Verl fus, Dortmund. 5% Das uns vorliegende Werk, welches iufolge Wechſels des Herausgebers und Verlegers längere Zeit im Handel gefehlt hat, iſt jetzt in ſeiner Ausgabe 1911 erſchienen. Die Adreſſen ſind im erſten Teil nach Orten, im zweiten nach Fabrikationszweigen geordnet. Ein Bezugsquellennachweis und Anzeigen ſchließen ſich an. Gute Regiſter zu beiden Teilen erleichtern die Benutzung. Das berückſichtigte Gebiet wird durch die Reichsgrenze im Weſten und eine Linie etwa vom Rheine über Osnabrück, Celle, Hildesheim, Göttingen uſw. umſchrieben, umfaßt alſo auch Teile der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunſchweig, ferner ganz Heſſen⸗Naſſau, das Groß⸗ herzogtum Heſſen, die nördliche Pfalz und Lothringen. Als praktiſche Neuerung iſt die Mitteilung der Nummern von Pyſtſcheckkonten zu begrüßen. 11jaährige Praxis! —*+ Hautleiden Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und bösartige,sowis tüberkulöse GesChwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals, Bronchfab- und kunganrataerde Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzströmen, soWie mit Natur- und slektrischem Llehthellverfahren. ant artent Direktor Heinrieh kunft erteilt Llehtnell-Iastut„ELEKTRONM“ ur N 3, 3, Manndelm egenüber dem Restaurant„Wüden Mann“, Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 14086 Wunderbare Erfolge. Hunderte Danksehreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erst., grösst. u. bedeut. Institut azm Platze Ausführliche Broschüre gratis. bayeriſchen, württem⸗ von Fr. Wilh. Ruh⸗ . Maunhiem 23. Junt. Weneral⸗Anzeiger. Mittagblatt. 5. Seite. Stimmen aus dem Publikum. Berechtigte Klage. Bei trockener Witterung viele von Automobilen befahrene Straßen, auch innerhalb Mannheims, zu benützen, iſt oft nicht nur geſundheitsſchädlich, ſondern beinahe geradezu ein Ding der Unmöglichkeit geworden. Ohne Rückſicht auf ihre Mitmenſchen wird eben ſeitens der Mitglieder(wenigſtens vieler) dieſer„oberen Zehntauſend“ darauf losgefahren, was das Zeug hält, ſo daß ſich Staubmengen aufwirbeln, von denen die Urheber allerdings wenig merken, die aber genügen, den anderen Paſſanten den Aufenthalt auf der Straße ſo unterträglich wie möglich zu ge⸗ ſtalten. Mit dieſer meiner Klage habe ich ſpeziell die Strecke der Lindenhof⸗Ueberführung im Auge. Was dort in dieſer Beziehung täglich geleiſtet wird, ſpottet aller Beſchreibung. Um die erwähnte Strecke zu meiden, ziehe ich den allerdings etwas für mich weiteren Weg durch den Schloßgarten vor lich bin näm⸗ lich Radfahrer), in der ſicheren Meinung, wenigſtens vor Auto⸗ mobilen verſchont zu ſein; aber die Rechnung habe ich ohne den Wirt gemacht! Um nach 12 Uhr fährt ſeit ca. 8 Tagen auf dem in deutlich ſichtbaremZeichen fürͤKraftwagen verbotenen Wege täglich ein Auto in der Richtunggtheinluſt⸗Lindenhof. Auf halbem Wege, in ungefährer Höhe der Badeanſtalten verlaſſen 2 Per⸗ ſonen den Wagen und der letztere kehrt darauf wieder um, da er ſich bewußt iſt, auf verbotenen Pfaden zu wandeln, ſonſt würde er ſicher, um das mühevolle Wenden zu erſparen, geradewegs weiter fahren. Es iſt wohl nicht anzunehmen, daß Einzelne beſondere Pripilegien genießen, alſo wolle ſich die zuſtändige Behörde dieſer Sache annehmen. Einer für Viele. Tundwirtſchaft. * Prüfung und Vorführung von Maſchinen und Geräten zur Getreidereinigung und Sortierung. Am 4. und 5. Juli ds. Is. findet in der Faubwirtſchaftlichen Halle in Offenburg eine Prüfung und Vorführung von Maſchinen und Geräten zur Getreidereinigung und Sortierung ſtatt. Dieſelbe iſt von der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer veranſtaltet. Die öffentliche Schauvorführung der ge⸗ prüften Maſchinen und Geräte iſt auf den 2. Prüfungstag, Dienstag, den 5. Juli, nachmittags 2 Uhr auberaumt. Zu dem geplanten Unter⸗ nehmen ſind bereits eine Anzahl bekannter und neuerere Apparate der leiſtungsfähigſten Firmen dieſer Art angemeldet und kann ein Beſuch der öffentlichen Vorführung beſonders den Landwirten nur nachdrücklichſt empfohlen werden. Karlsruhe, 22. Juni. Die Maul- und Klauenſeuche verbreitet ſich andauernd weiter. Im Mai iſt dieſelbe in 5 Amts⸗ bezirken, 30 Gemeinden und 564 Stallungen neu ausgebrochen, erloſchen dagegen in 3 Amtsbezirken, 29 Gemeinden und 598 Ställen. Es erkrankten 3334 Rinder, 500 Schweine und 58 Zie⸗ gen, wovon 106 Rinder, 59 Schweine und 1 Ziege an der Seuche umſtanden, während 43 Rinder, 22 Schweine und 2 Ziegen hier⸗ wegen freiwillig getötet wurden. Am Schluſſe des Monats blie⸗ ben am ſtärkſten verſeucht die Amtsbezirke: Bruchſal mit 7 Ge⸗ meinden, Lörrach und Kehl mit je 6 Gemeinden, Mefßkirch, Waldshut und Bretten mit je 5 Gemeinden. Auch der Milzbrand wurde verhältnismäßig häufig beobachtet. Volkswirtschaft. ſcheiniſche Schuckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie,.⸗G., Mannheim. Wie aus dem Inſerat in der heutigen Mitkagsnummer er⸗ ſichtlich, iſt die Eintragung des Beſchluſſes der außerordentlichen Generalverſammlung vom 9. d.., in der das Grundkavital um M. 1 500 000 auf M. 5 500 000 durch Ausgabe von M. 1500 neue Aktien zu je M. 1000, die vom 1. Auguſt d. J. dividendenberech⸗ tigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, in das Handes⸗ rigiſter eingetragen. Die neuen Aktien ſind von einem Kon⸗ ſortium übernommen worden mit der Verpflichtung, davon ſoviel den Beſitzern alter Aktien zum Kurſe von 125 Prozent zum Be⸗ guge anzubieten, daß auf je nom. M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von nom. M. 1000 bezogen werden kann. Die Aktionäre werden nun aufgefordert, ihr Bezugsrecht in der Zeit vom 24. Juni bis 10. Juli d. J. auszuüben und zwar am hieſigen Platze bei der Geſellſchaftskaſſe, der Süddeutſchen Discontobank.⸗G. und bei der Süddeutſchen Bank. Bei dem Bezuge ſind 25 Prozent des Nennwertes nebſt dem Aufgeld von 25 Prozent, alſo zuſammen M. 500 pro Aktien, weitere 50 Pro⸗ gent d. i. M. 500 pro Aktie am 1. Auguſt 1911 und die reſtlichen 25 Prozent d. i. M. 250 pro Aktie am 20. Auguſt 1911 in bar zu bezahlen. Den Schlußſcheinſtempel tragen die Aktionäre. Be⸗ träge von weniger als M. 3000 bleiben unberückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. Ein Projekt der oberrheiniſchen Schiffahrtsvereine. Kürzlich hatte der Unteruhldinger Gemeinderat mit Regie⸗ rungsbaumeiſter Widmann und techn. Aſſiſtent Klenkler von der Waſſer. und Straßenbauinſpektion Ueberlingen, Beſprechungen über ein Projekt der oberrheiniſchen Schiffahrtsvereine, deſſen Zuſtandekommen von allen beteiligten Ufergemeinden ſehr zu be⸗ grüßen wäre. Um nämlich die Rheinſchiffahrt von Baſel nach Straßburg auch während der trockenen Jahreszeit möglich zu machen, ſoll der Abfluß aus dem Bodenſee reguliert und die Waſſer im See geſtaut werden, um bei geringem Waſſer im Rheine in dieſen abgelaſſen zu werden. Der höchſte dauernde Waſſerſtand des Bodenſees würde dann nur etwa ½, Meter höher ſein, wie er jetzt zur Zeit iſt. Dadurch würden viele Ländereien am See nutzbar gemacht und viel Schaden verhütet werden. Man denke nur an den hohen Waſſerſtand und ſeine Folgen im letzten Jahr. Wie man bört, ſind auch mit den anderen Ufergemeinden des Bodenſee ähnliche Beſprechungen im Gange. ini Kohlenhanbel⸗ und Reederei⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mülheim(Ruhr.) 1 Der Ueberſchuß auf Kohlen⸗ und Frachtenrechnung betrug 76¹² 580 M.(8.), wozu noch 253 123 M. 212 080.) Zinſen und 543 223 M.(161 755.) Vortrag kamen. Dagegen erforderten die Unkoſten 2 594499 M.(2 706 901.), Abſchreib⸗ ungen 19 308 M.(4929.) und Kapitalzinſen 830 844 M.(wie i..) r Zahlung einer Dividende und der Vergütung an den Aufſichtsrat werden 4 536 408 M.(5 101 382.) verwandt und 427 876 M. vorgetragen. beträgt 40 ennig(i. V. 45 Pfg. und 1908/09 15 Wahbend ſich, wie der Geſchäftsbericht ausführt, die geſchäftliche Tatigkeit in Deutſchland in dem zu Ende gegange⸗ nen Geſchäftsjahr 1910/11 im allgemeinen weiter belebt hat, und beſonders auch im Abſatzgebiet der Geſellſchaft dieſe Ent⸗ wicklung bemerkbar geworden iſt, iſt der Kohlenmarkt wider alles Erwarten in eine Verfaſſung geraten, die inbezug auf Preiſe derſenigen des erſten Jahres der Tätigkeit gleichgeſtellt werden kann. Zunächſt iſt dieſer Zuſtand der vermehrten För⸗ derung der außerſyndikatlichen Zechen zuzuſchreiben, welche urgemäß in der Hauptſache im Abſatzgebiet der Geſellſchaft Unterkunft ſuchen muß, wo man gewohnt iſt, mit vorüber⸗ gehenden Lagerungen zu rechnen. Sodann ſind aber auch dieſe ungünſtigen Verhältniſſe dem vermehrten Angebot engliſcher Koble zu verdanken, das infolge der von Monat zu Monat mehr in Verfall geratenden engliſchen Marktlage täglich drin⸗ gender wurde, ohne jedoch entſprechende Erfolge zu erzielen, weil die meiſten aufnahmefähigen Verbraucher durch die recht⸗ zeitig und zu bereits etwas ermäßigten Preiſen getätigten Ver⸗ käufe der Geſellſchaft ihren Bedarf voll gedeckt hatten. Die äußerſt niedrigen Frachten auf dem Rhein und der anhaltend hohe Waſſerſtand, der während des ganzen verfloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahres nicht unter den Entbindungsſtand geſunken iſt, haben das ihrige getan, daß die Abnehmerkreiſe, für die die Kohlenanfuhr auf dem Rhein in Frage kommt, die Verläßlich⸗ keit, welche die Kundſchaft bei der Geſellſchaft ſuchen müßte beziehungsweiſe in den kritiſchſten Zeiten ſchon erproben konnte, auch bei dem Wettbewerb gefunden hat. Die Frachten haben nur an wenigen Tagen 60—70 Pfg. für Mannheim über⸗ ſchritten, und an Schlepplohn iſt ſelten mehr als 60 Pfg. be⸗ zahlt worden. Den Beſtrebungen der Partikulierſchiffer, durch Zuſammenſchluß eine Hebung der Frachtſätze zu erreichen, hat die Geſellſchaft ihre Unterſtützung zugeſagt. Am 1. Oktober v. Is. iſt ſeitens der Königl. Hafenverwal⸗ tung in den Ruhrhäfen eine Erhöhung des Ufergeldes für Kohlen von 2 auf 4 Pfg. und eine Erhöhung der Kippgebühr für Kohlen von 6 auf 9 Pfg., für Koks von 10 auf 15 Pfg. die Tonne eingeführt worden, Dieſe empfindliche, durch die Geſell⸗ ſchaft der Ruhrhäfen nicht zu begründende Erhöhung iſt ein⸗ geführt worden ohne Rückſicht auf beſtehende Verpflichtungen der dadurch Betroffenen, insbeſondere der Schiffahrttreibenden. Die Frachtermäßigung, die dagegen die Staatsbahnverwaltung durch Neuregelung des Hafenbahn⸗Tarifs für den Ruhrorter Hafen eingeräumt hat, wird durch dieſe Erhöhungen im Um⸗ ſchlagverkehr für Kohlen aufgehoben. Welches Ergebnis das neue Jahr zeitigen wird, wage man nicht vorauszuſagen angeſichts der in manchen Teilen des Ab⸗ ſatzgebietes zerrütteten Verhältniſſe, die durch das planloſe Vorgehen nicht nur des Saarbergbaues, ſondern auch der ſchle⸗ ſiſchen Kohleninduſtrie geſchaffen worden ſind. Das ersgültige Ergebnis werde allerdings hauptſächlich davon abhängen, ob es gelingen wird, die Lagerbeſtände zu verringern. Bis jetzt habe man an Beſitzſtand kaum etwas eingebüßt, wohl aber manchen verloren gegangenen Poſten zurückerobert, ſo daß man, auf den gleichen Zeitpunkt gerechnet, mit den Verkaufsmengen für 1911/12 beſſer abſchneide als im Vorjahr. Die Verkaufs⸗ preiſe ſeien dagegen auf den Stand zurückgeworfen worden, der den Ausgangspunkt der Verkaufstätigkeit der Geſellſchaft bil⸗ dete, während die Verkaufspreiſe des Syndikats vergleichsweiſe bis 1,75 M. die Tonne für die gangbarſten Sorten höher liegen, als vor ſieben Jahren. Es ergibt ſich hieraus die notwendige Fatgenn daß man den beteiligten Reedereien für dieſe ampfeszeit keine höheren Frachten bezahlen könne, als ſie der Wettbewerb im freien Verkehr erlangt. Hoffentlich ſei dieſer Zuſtand nicht dauernd. Konkurſe in Süddeutſchlaud. Bretten. Schuh⸗ und Kolontialwarenhändler Wilhelm Uhl in Flehingen..⸗T. 15. Aug..⸗T. 15. September. Die in 1910 gegründete Stettiner ODelwerke Akt.⸗Geſ. in Züllchow bei Stettin weiſt für das erſte Geſchäftsjahr einen in der Hauptſache durch Gründungsunkoſten verurſachten Ver⸗ luſt von M. 25 098 aus. Auf das Aktienkapital von M..50 Millionen ſtehen M. 750 000 noch aus. Die Akt.⸗Geſ. Georg Egeſtorff Salzwerke und chemiſche Fabrik in Hannover beabſichtigt in verſchiedenen Betrieben derldcen Vergrößerungen vorzunehmen. Die hierzu erfor⸗ derlichen Kapitalien werden aus eigenen Mitteln beſtritten. Die Geſellſchaft ſei bei befriedigenden Preiſen ſehr gut beſchäftigt. Die Ausſichten ſeien als günſtig zu bezeichnen, da insbeſondere die Beunruhigung im Salinengewerbe infolge der Nieder⸗ legung der Saline Beuthe ſowie Aufnahme der braunſchweig. Staatsſaline Schöningen in die Konvention aufgehört habe. Die Abnehmer ſeien herausgetreten. 55 Celegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 23. Jan. Die 515 der 18 280 000 4 4proz. Schuldverſchreibungen Lit. AK bis EE des Württembergiſchen Kreditvereins in Stuttgart zur Notiz im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Die Zulaſſung der nominell 1½ Millionen %½proz. Anleihe der Rheingau⸗Elektrizitätswerke.⸗G. in Eltville a. Rh. Nr.—1500 zur Notiz im öffentlichen Börſenkursblatt wurde enehmigt.— Weiter wurde die Zulaſſung von 10 Millionen aproz. Hypotheken⸗Pfanbbriefe Serie 12 A der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Boden⸗ kreditbank A⸗G. in Köln a. Rh. Aur Notiz im Börſenkursblatt ge⸗ nehmigt.— Bleiſtiftfabrik vorm. Joh. Faber⸗Aktien werben von der heutigen Abendbörſe ab exkl. Bezugsrecht notiert. Sitoͤdeutſche Bodenkreditbank in München. ab gelangen weitere 15 Millionen Mark aproz. unverlosbaxe bis 1921 unkündbare Pfandbriefe Serie 68 vereinigt mit den Serien 66 und 67 zur Notierung. Zinſen Januar⸗Juli. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 23. Juni. Die Dividende der Leipziger Pianoforte⸗Fabrik wird nicht unter 18 Prozent(15 Prozent) ge⸗ ſchätzt.— Gasmotorenfabrik.⸗G. Deutz 8½ Prozent(%½ Pro⸗ zent] geſchätzt. Eine Klage gegen die Wiener Staatseiſenbahngeſellſchaft. *Wien, 28. Juni. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, wurde kürzlich von einem Beſitzer Zprozentiger Staatsbahnprioritäten eine Klage gegen die Staatseiſenbahngeſellſchaft eingebracht auf Erſatz der bei einem Beſitzwechſel eingehobenen Stempelgebühren von 2 Prozent. Luxemburgiſche Prinz Heinrich⸗Bahn. Suxemburg, 23. Juni. Die Einnahmen der Luxemburziſchen Prinz Heinrichbahn betrugen in der zweiten Junidekade 1911: 204 700 Franes, gegen das Vorjahr mehr 24 020 Fres. 8 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn. * Warſchau, 23. Juni. Der proviſoriſche Ausweis der Brutto⸗ einnahmen der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn für April 1911 ergibt eine Geſamteinnahme von 2 320 397 Rubel(gegen proviſoriſch 2087 6021 Rubel und definitiv 2 220 655 Rubel]; die Einnahmen von Januar bis April betrugen 9 600 492 Rubel(gegen propiſoriſch 8 846 969 Rubel und definttiv 9 035 766 Rubel). Lelegraphiſche Börſen⸗Berichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt a.., 28. Juni. Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ öffnete ruhtg, die Stimmung war im allgemeinen günſtig umſomehr, da der Geldſtand einer Erholung Platz machte. Lombarden in Ueber⸗ einſtimmung mit Wien feſt. Staatsbahn reger begehrt und höher be⸗ zahlt. Baltimore and Ohio behauptet. rinz Heinrich lagen feſt. South Weſt Africa waren ebenfalls feſt. Schiffahrtswerte boten das gleiche Bild wie an den Vortagen. Orientbahn gut behauptet. Auf dem Bankaktienmarkte Oeſterxeichiſche Kreditaktien begehrt und notierten anſehnlich höher. Von heimiſchen Banken iſt bei ſtillem Ver⸗ kehr nur wenig zu berichten. Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank reger gehandelt. Von Elektrizitätswerten Schuckert⸗Altien und Ediſon ſchwächer, Brown Boveri 1 Prozent höher. Die Auslaſſungen in der Hauptverſammlung hinterließen für Montanwerte guten Ein⸗ druck, wenn auch die Umſtze nur einzelnen Papieren zu lebhafter Geſchäftstätigkeit führte. Phönix Bergbau wurden lebhaft gehandelt. Am Kaſſainduſtriemarkte ſind Gummiwarenfabrik Peter⸗Aktien zu erwähnen. Schon geſtern war ein größeres Augebot vorhanden, welches den Kurs erheblich drückte. Heute erfuhr dieſes Papier, welches den Kurs von 277 Prozent erxxeichte, gegen die letzte Notierung 88 Prozent Kursverluſt. Die Nachbörſe war feſt, aller⸗ dings bei geringen Umſätzen. Es notierten: Kredit 297½8, Diskonto⸗Kommandit 1 Dresdner Bank 15694, Staatsbahn 160, Lombarden 28, Baltimore Ohio 10696, Harpener 186, 186½, Phönix 251½, South Weſtafrica 179½, Bezugs⸗ recht auf Antwerpener Zentralbank⸗Aktien 2,60 Prozent b. G. auf Bleiſtiftfabrik⸗Aktien.60 bz. G. Vom 24. ds. Mts. * Berlin, 23. Juni. Fondsbörſe. Das Intereſſe der Börſe kon⸗ zentrierte ſich heute, mangels allgemeiner Anregungen auf einige Spezialpapiere. In erſter Linie ſtanden Warſchau⸗Wiener, die ſtark angeboten waren, ohne daß Gründe hierfür bekannt wurden, im Vordergrund. Das Papier ſetzte mit einer Abſchwächung um 7 Proz. ein und gab dann unter Schwankungen bei lebhaftem Geſchäft weiter um einige Prozent nach. Im Gegenſatz hierzu machte ſich rege ſpeku⸗ lative Kaufluſt für Kanadaaktien geltend, für welche als Grund die recht günſtigen Aeußerungen über die Verhältniſſe und Ausſichten der Bahn ſeitens ihres Vizepräſidenten angegeben werden. Das Papier ſtellte ſich um mehr als 2 Prozent höher. Als gebeſſert ſind ferner Oeſterreichiſche Kreditaktien hervorzuheben, die im Anſchluß an Wien 1 Prozent gewannen. In den Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen und South⸗Weſtafrica⸗Aktien fanden auch heute Meinungskäufe ſtatt. Prinz Heinrich Bahn⸗Aktien profitierten von den guten Einahmeausweiſen für die zweite Juni⸗Dekade. Im übrigen trug der Verkehr das Gepräge der Luſtloſigkeit bei mäßig nachgebenden Kurſen. Beſonders ſchwächten ſich Hüttenaktien ab, au⸗ geblich infolge der Kritik, die an dem geſtrigen Bericht des Stahl⸗ verbandes geübt wurde. Im ſpäteren Verlauf gewann die allgemeine Haltung mehr Feſtigkeit, namentlich in Monkanwerten. Geld für Prolongationszwecke war leichter zu haben. Man erwartet dem⸗ gemäß, daß der Ultimoliquidation Schwierigkeiten nicht begegnen werden. Ultimogeld 598 bis 5½ Prozent. Tägliches Geld 2% Prozent. * Berlin, 25. Juni. Produktenbörſe. Der Verkehr am Ge⸗ treidemarkt geſtaltete ſich ſehr ruhig, die Preiſe waren daher nur wenig verändert. Anfangs wirkte der günſtige Wochenbericht Argen⸗ tiniens, große Verſchiffungen von dort, ſchwächeres Rußland und Realiſationen nachteilig auf die Stimmung für Brotgetreide ein. Später fanden einige Deckungen ſtatt. Hafer blieb gegen die geſtrige nachbörsliche Notiz unverändert. Mais lag ſtill, Rüböl behauptet, Wetter: warm. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 23. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ziemlich feſt. Nachfrage beſtand für Braueretl⸗ Eichbaum⸗Aktien zu 120,50 Prozent, Mannh. Fagerhaus⸗Aktien zu 96 Prozent(97.), Oberrh. Verſ.⸗Aktien zu 1245, Hebdernheimer Kupfer⸗Aktien zu 124 Prozent, Pfälz. Nähmaſchinen⸗Aktien zu 190 Prozent und Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 189 Prozent. Obligationen. Pfandbriefe., 4½% Bad. Anil. u Sodafbr. 109.80 G 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.80 54% Bad. Antl. u. Sodafbr. 8„ bverſchied. 90— bz 105.50 B ** „„„Kommunal 91.80bz Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 91.—B 8½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G Serie B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— G 4½ Heddernd. Kupferw. 102.—8 4 Herrenmühle Genz 99.—G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.10 G 8 Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen 4 —.— 65 Mannheimer Dampf⸗ 91.60]J ſchleppſchiffahrt 98.— 102.—G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ v. 1906 100.40 5] Geſellſchaft 99.—G 3— 90.90 B54%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50 C werke, Karlsruhe —— 4 5„ 1907 100.— G4½ Pfälz. Chamotte und 4 45„ 13906 99.90 G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 5„ 1901 100.25 G604½% Pfälz. Mühlenwerke 101.—6 372 2„ 1885 92.— G4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 35½ 5„ 1888 92.— 54½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 5„ 1895 91.50 B] Waldhof bei Pernau in 5„ 1898 91.25 5] Livland 100.60 G 3½%„ 1904 91.— 5% H. Schlink u. Cie. 101.506 „„ 1905 91.80 84% Spegerer Brauhaus 3½ Pixmaſens unk. 1905.—.⸗G. Speyer 99.— G 4½ Wiesloch v. J. 1905 51.50 604% Speyerer Ziegelwerke 99 40G 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Induſtrie⸗Obligation. 44½ Tonw. Offſtein.⸗G. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 5 25 5 300 ſch 103.50G 1 5 1 102.—b3 4½ Bad..⸗G. f. offabrik u. Seetransport 99.— 637 Zellſt. Waldh. 1908 102.68 5 manken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant DTe 182.— Mannb. Lagerhaus 97.— 96.— Gewrbk. SpeyetdoE—— Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 106.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank—19 50] Rück⸗ u. Mitveri. 1250-— Rhein. Creditbank—.— 139.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗ZBank—.— 198.40 Glas⸗Verſ.⸗Geſ—— 2545 Südd. Bank— 120.76 Bad. Aſſecuranz—.— 2278 —— 118.50 Continental. Verſich. 840.——.— Mannh. Verſicherung 885.— 870.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1245 Südd. Disc⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Vete ders eateileh— 342.—„ Induſteie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Verein D. Oelfabriken 166.50 165 50 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.50 Weſt..⸗W. Stamm 216——.— Emaillw. Maikammer—.— 119,78 . Vonug—ob Ettlinger Spinnerei—.— 108.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 191. Bad. Brauerei 75.— 73——.— 55.— url. Hof vm. Hagen 262.— 260.— ernh. Kupferw.it⸗ Fachbeen.L 120,50 Südd. Kabelw. Frkf.—.— 124.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 310.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum. u. Asb. 162.——.— Maſchinenf. Badenia Elefbr. Rühl, Worms———.— Br. Ganter, Freihg. 105. 104.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79.— Ludwigsh. Aktienbr.—— 205.— —— * „Akttenblr.—— 140.—Oberrh. Glektrizität—.— 19.— e Sinner— 118— bfälz. Mübenwerke———. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Mähm. u. Fahrradf.—.— 190.— „Schwart, Speyer—.— 128.— Porti.⸗Zemen Holbg.—.— 164.50 „S. Weltz. Spever—.— 89. Ng. Schuckert⸗OHeſ.—.— 139.— „.Storch., Speyer—.— 71.50 125 Schlinck u. Cie 2413.—241.— Gi. Werger Worms—.— 80.— Sudd. Deaht⸗ Induſt. 148,— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— eeee 111.——.— Trausport Wüärzmühlt Neuftadt— u. Berſicherung. Zellſtoffabk, Waldhof—.— 257.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 186.— Mannh. Dampſſchl.—.— 59.75 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 887. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Freitag, den 28. Juni 1911. Alles Notizlos. Berliner Produktenbörfe. Berlin, 23. Juni.(Telegramn.)(Produfteaoz yſ e⸗) Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 22 25 22, 23. Weizen per Juli 206.50 205 50 Nais per Nuli „Sep. 198 26 198 50“ „Ott. 199.25 108 0 e ee 5 enn d—— Roggen ver Juli 188 50 188.50„ODkt. 60 20 60 10 „Sey. 18725106 75 „Ott. 167 50 166 75 ee 1* Spiritus 70er loco Hafer per Juli 167.50 166.25 Weizenmehl 27.50 27.50 „Sept. 167 50—.Roggenmehl 28.50 23.50 „Okt. 163.75—.— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Junn.. Zudapeſtet Produktenbörfe. Budapeſt, 23. Juni. Getreidemarkt.(Telegramm.) 221 28. per 50 kg per 50 kęg Veizen der Aprii——— wllig———2 ſieetig 0. 555 3 % V 1204—— Boggen der Mai——— feſt——— ſtetig c 938— Hafer per Ma!——— ſietig——— ſtetig 831—— 824— Mais per Juli 730——½i feſt 733—— ſtetig NAdug⸗ 1388„„„ Kohlraps Augut 14—— feſt 14——— täe Welter: Bewölkt. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 23. Juul.(Anfang!⸗Kurſe.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 181.60185.— Südd. Immsbil.⸗Geſ. 8415 84 50 Zplcharz Lederwerkt 82.30 82.30 Ludwigsh. Walzur ihle 164.— 164.— Weyß u. Freytag 1562.50 1651. 30 Adlerfahrradw. Klever 424.— 465,.— Lichbaum Mannheim 122.75 120,55 Maſchinenfbr. Hilpert 92.50 9150 Möb. Aktien⸗Brauer!—— Parkakt. Zweibrücken 96 70 96.70 Weltz.Sount, Speyer 83.— 86.— Fementwert Heidelbg. 63 5063, Cementfabr. Karlſta 139.50130.50 Babiſche Anilinfabrif501—502.90 Ch. Fabrik Gries heim 254 50 264 Farbwerke Höcht 515—546 ger. chem. Fabrit M5. 342 10312.50 Holzverkohlung 258.75 287.25 Chem. Werke Albert 496.—496 Südd. Drahtind. 19. 14780147.80 Akkumul.⸗Fab. Hagen 29.— 27%. Atc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem 274 25 474.87 Lahmeyver 119. 119.— Clektr.⸗Geſ. Schuckert 175—17475 Rheiniſche 137 75 129.— Siemens& Halske 248. 249.30 Maſchinenfb. Badenta 205.— 205. Dlikrkopp 513.— 510 50 Maſchtnenſ. Gritzner 275.— 275 10 Raſch.«,Armatf,Klein 150.— 152.— Pf.Rahm. u. Fahrrad Gebr. Kayſer 189.75 190.28 Röhrenkf. v. Dürr& Ce——„ Schnellpreſſenf. Frtt). 261.— 259.90 Vek.deutſ her Oelfabr. 166.— 166. Schlinck u. Eo. 242.40 242 40 Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.50 122 50 Seilindu trie Wolff 137.60 137 60 'wollſp. Lamperts n Kamſugarn Katſerst. 195.— 495.50 Zellſtoffabr. Waldhol 256.25 256.— Aſchbg. Buntpapfbr. 190— 190.— „ Maſchpapfbr. 136.50 186.50 Frankent9. Zuckerfbr.—— Pf. Pulverfh. St. Jgb 140.—140.— 205.1% 208 87 Laurahütte 176.% 176.12 Distecommandii 188./ 188.— Bbönir 251.12 250 62 e 160.25 160.— Harpener 186.½ 186.87 ombarden—.— 24.87 Tend.! ſchwächer. Bochumer 254 12 286.12] end. ſchwächer Berlin, 28 Juni. Schlußkurſe.) Wechſel Londen 20.425 20.42 Reichsbank 142.99 142.60 Wechſel Paris 80.70 80.67 Rhein. Kreditban! 139 50 139.50 4% Reichsanl. 102.20 102.20 Rufſenbant 158.— 158— 30ʃ%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 137.70 137.60 380% RNeichzanl. 93.75 93.75 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 150%„ 1909—.——.— taatsbabn 160.50 160.— 80% Reichsanleihe 88,60 88.50 Lombarven 24./ 25.— 4% SGonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 107.— 106%½ 80% 8—.———[GCanada Pasotſte 241.. 243.50 8%„ 93.75 93.75 Hamburg Packet 135.20 135.40 84.„ 1909—.——.— ordd. Lloyd 97.20 97.30 geſ 8 88.50 83,40 Arxanbg. Bergwksgſ. 361.— 363. 10% Bad. v. 1901 100.75 100,80 Bochumer 23425 234.25 4%„„1908/09 101.10 101— Deutſch⸗Zuxembg. 190 25 191.— 3%„ conv.———.— Dortinnnder 8„ 190/9—.——.— Gelſenkirchner 199.½ 200 ¾ 3%%½% Bayern 91.10 91.10] Harpener 186./ 186.25 3% Heſſen 91.10 91—Caurahütte 176% 178 85% Heſſen 80.— 80.10 Phönir 251.20 251.30 3ele Sachſen 88.— 83.— Weſtersgeln 214— 213 70 32 Japaner 1905 97 40 97.40 Allg, Glektr.⸗Gel. 274 70 274.40 8ſe Italtener——.— Amilin 503.90 503— 4e% Kuſſ. Anl. 1902 92 70 92.75 Auilin Trepiom 394.50 395 50 30% Bagdadbahn 86.30 86.90 Brown Boveri 144.70 143,70 Deſter. Kreditaktien 205.% 207.25 Chem. Albert 496 20 465.70 Berl. Haudels⸗Geſ. 165.½ 166—D. Steinzeugwerte 233.20 238— Darmftädter Bamk 126.50 126.50 Elberf. Farben 505— 503 90 Deutſch⸗Aftat. Bank 145.— 145.20 Celluloſe Koſtheim 220.70 220,50 e Bant 263,% 288.%Rüttgerswerken 198.— 191.70 Disc.Rommändit 188.1½ 188.— Tonwaren Wiesloch 125— 128 50 Dresdner Bank 158.¾ 156.%] Wf. Draht Langend. 209 70 208.40 Eſſener Creditanſt. 167.— 166 70J Zellſoff Waldhof 257.— 257.— Privatdiskont 3¾6% W. Berlin, 28. Junl.(Telegr.) Nachbörſe. Kradit⸗AMktien 205%f% 207.— Staatsbahn 160.25 180.— Disoknto Komm. 188.25 188.—Lombarden 24.1½, 25.— Wiener Börſe. Wien, 23. Juni. Vorm. 10 Uhr Oeſt. Kronenrente Kreditaktien 655,20 650.— 92.15 92.10 Länderbank 532.20 532.50„ Papierrente 96.15 96.10 Wiener Bankverein 546.50 547.50]„ Silberrente 98.25 96.10 Staatsbahn 758.20 758.— Ungor. Goldrente 111.80 111.80 Lombarvden 194.70 125.70„ Kronenrente 91,05 91.10 Marknoten 117.58 117.61 Atpine Monſan 810.50 818.— Wechſel Paris 9493 94.92] Tend.; feſt Wien, 23 Juni. Nachm..50 Uhr. Krebitaktien 654.70 661. Buſchtehrad. B. 1018 1018 Oeſterreich⸗llngarn 1934 1934/Oeſterr. Papierrenie 86.0 96,10 Bau u.„..——.„Silberrente 98.80 96 10 Unionbank 628.— 625.—-'„ Goldrente 1186.75 116 60 Unger. Kredit 838.— 886.— Ungar. Goldrente 111.70 111.70 Miener Bantverein 547.— 548.— Kron ſe 91.05 91.05 Länderbank 588.— 632.— Wch. Frankf. viſta 117.58117.81 Türk. Loſe 252.—251.—„ ndon„ 240.15 340.15 Alpine 811.— 818. Paris„ 94.93 94.92 Tabakaktien———2, Amſterd.„ 198.90 198.95 Nordweſthahn—.——— Mapoleon 19.02 19.02 Holzverkohlung—.Marknoten 117.58 117.81 Stagtsbahn 757.50 756.— Ultimo⸗Noten 117.50 117.52 Lombarden 124.20 125.] Tend.: luhig. 7 Frankfurter Effektenbörfe. Telegramms ber Confinental · Telearayhen-Compagule. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 22. 28. 22. 23. Hntſtervam lurz 168.95 169.95 Check Paris 80 70 80.70 Belgien„ 30.,325 80.366 Parts kur 80.616 80 666 Iialten 30.40 80.35 Schweitz. Plätze„ 80.70 80.725 Bheck Vondon 20.425 40.,425 Vien 84.90 84.925 donden„ 20.395 20.89 Mapoleonsd'o. 16,16 16.17 15 lang——— Brivabdiskonto 3 1% 3N5 Stsatspapiere. A. Dentſche. 22. 88 22 23 AAe deulſch. Reichsanl 102 10 102 1001 Mh. Stadt⸗A. 1908 99.90—.— 4„ i„ 1909— 93 75 98.6003% 1905 90 10— 5%„„„1009—-——.—6. Ausländiſche. 8 5„ 38.40 88.505 Urg. l. Gold⸗K. 1887—.—— 40 pr. konf. St.⸗Anl. 102.65 102.658% Chineſen 1808 101.60 101.70 do. do. 1909——„„ 1898 99.— 99.10 3 7 98.65 93.651½% Japaner 97.45 9785 37„„ 1009—.——.—Aegikauer duß. 88/50 906 40 6 95 0 86 80 88.65ſ3. Merikaner innere 6350 68.50 bbadſſche St.⸗A. 90—. 100,40[Bulgaren 102.10 102. 1„1908/ 101 30 101 303¼ ſtalten. Rente—.——.— 4 bav. St.⸗Olabgöfl 96.30 96 501½ Oeſt. Silberrend 96 30 96 65 M. 93.20 98 900%%½%„Papierren. IiA„ 1000 91.40 91 30Oeſterr. Goldrenze 99.25 99.15 „ 10904 01——.— Vortug. Seris 86 40 66 50 18„ 1907—.— 91.10[ſ„ III 67.70 67.60 8bagr.K..A..10.— udne Nuſſen 195 100.20 100,15 4„„„ 1918—.— 101.50% Nuſfen von 1880 33.50 92.80 8½% do. u. Allg.Anl. 91 25 91,1%4 ſpan. ausl. Nente— do...Odl. 81.95 81.8004 Türten von 1908 87 20 87.10 4 Pfälz..⸗B. Prlor. 100.30 100,30“ untf. 93.60 98.80 „„„ 92 40——4 Unglr. Goldrente 93.75 9375 von 1908 101.25 101,25](4„ Kronenrente 91.05 91.20 83.—.— N 178 20178.20 4N.%% 9%—.—Türkſche 1176.80—.— Gumi Veter—. 277.—Schraubſpofbr. Kram. 169.— 169.— Hedd. Ku. u. Südd. feb. 124.10 121—[Ver. Frant. Schuhfbr. 162.50 162 25 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 113.50 118.500Gold u. Silber Schede⸗ gederwerk. St. Ingbert 72— 72. anſtalt Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 238 75233 5( Harpener Zergbau 186.— 185.¼ Buderns 115 75 114.30fKaltw. Weſterregelm 214— 214.— Goncordia Bergb.⸗G. Oberſchl.Eiſeninduſtr. 83 40 84.— Otutſch. Luxemburg 190.2590.50 Zhönix 250.½ 251.25 Eſchweiler Bergw. 183.—183.Ur.Königs⸗ u. aur zh. 177.50 176 50 Iriedrichshütte Ber ib. 142.50 141.50[Gewerkſch. Roßleben Gelſenkir bner 200.—199.75 Aktien deutſcher und auslänudiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb. G. 124.50 124.50 Damburger Packet 135 90 35.90 Norddeuſcher Noyd 97½ 97 25 Oeit.⸗Una. Staatsb, 159./ 160.— Oeſt. Südbahn Lomb. 2487 25 Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 99.90 99.96/4 ½% Pr. Pfdb. unk, o9 100.— 100.— 99.90 99 90[4%„„ 12 99— 99.— 99.9) 99 90f(%%„„„ 99.— 99— 100.10 100.100%„„„„ 99.60 99 60 85 17 99.70 99 70 le Mreuß. Pfandb.⸗ 99 40 99 400 Bank 1919 100.— 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100 20 e, 5 %Rh„.⸗O.20—.— 100.20 3iſ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b. 04. 4e% Rh. O. B. Pfb. 0 1912 9 101e 1000 1941 100 70 „Aveeſchied. 90.— „e 0 14%, Rh..B. C. O 91.— 91 31½0 11 0—.— ½ Ft.Ntl.. GIS..——.— dei 99.35 0% 0717 99.50 99.50 Miunv. Ger..⸗H. 870—870.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 182.— 132.—J Oeſterr.sUng Barek 126.— 125.60] Oeſt. Sänderbank 166— 185 6 .B. 118.30 118 126.75 136.50 263.25 263.% Preuß. 145.20 145 122 90 128.— Nhn 188 ½ 188.½% Nbein. Hyp.⸗B. M. 156% 156.75 Schaaffß. 175 50 175 50 raukl. Pop.⸗Ban! 213,85 218.50] Witzer Bankver. akf. H9p.⸗Frebitv. 165.60 165.60 Südpd. Diskont 118 60 118s 60 127 25 127.40li Jank Ottomane 142—142.— Mpaulfurt,., 28. Juni. Kreditaktien 207.—, Diskonko⸗ Commandit 188 ½, Darmſtädter 126.%½, Dresdner Bant 156 75 Han⸗ delsgeſellſchaft 166..— Deutſche Bank 263./ Staatsbahn 160.—. Lombarden 25.—. Bochumer 288.50, Gelſenkirchen 199.75, Lautahütte 175 75 Ungar 93 80 Tendenz: cuhlg. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte war auch in abgelau⸗ fener Berichtswoche eine ruhige und ſind keine weſentliche Ver⸗ änderungen zu verzeichnen. Die amerikaniſchen Börſen meldeten niedrigere Notierungen, das Angebot von Rußland war ſtärker und die Preiſe etwas nachgiebiger.— Die naßkalte Witterung war bis jetzt für den Saatenſtand nicht ungünſtig, dagegen ſoll der Weinſtock in manchen Gegenden bereits Schaden erlitten haben. Infolge ſtarker Vorverkäufe und gutem Konſum iſt der Mehl⸗ abſatz bei den Mühlen augenblicklich ein guter, deshalb herrſcht auch nach wie vor für effektive Weizen gute Nachfrage und wurden auch bei uns, ſowohl in letzter Woche, als auch auf heutiger Börſe größere Poſten darin umgeſetzt. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M. 21.75—22.25, neu.— 760.— 761.50 ———— Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahunn—. do. Merkdionalbahn 127.— 125.50 Baltimore und Obio 106.75 106.% ———.— 4% Frl. Hgp.⸗ öfdb. 4%.K. V. Pfobr.0 4%„ 41905 4% Pf.Oyp B. Pfdb. 31 20 W—2 31½% Pr. Bod.⸗Er. 4% Etr, Bd. Pfd. vß 1 unk. 00 te%„ Pfdbr..01 unk. 10 Pſdpbyv. 0s unk. 19 „ Pfdbrw. 86 89 g. 94 Pfd. 98/08 „ Gom.⸗Obl. 9. 1,unk. 10 100 10 100 10 3½%„ Gom.⸗Obl. 6, 100.— 99.40 99 40 99 40 99.50 99.50 90.— 90.— 90.— 90.— 100,30 100.70 90.— 1* 2 2 v. 87/01 91.— 91.— „Obl. v. 96/06 91.— 90.—31 120.— 120.— 2*„„ 97.— 97 4„ 5„ 89.80 89. 80 „ 4* 4* — 8 —.— 5 8 2 ba-is 99.20 99.20 3 22 2 138.50 138.25 183.50 133.50 205.½% 207.25 106.75 106.75 105.40 19.50 elnd. 124.90 124.90 143.—143.— 139.50 139 50 198 10 198 40 187 60187.60 120.,75120.75 137.50 187.50 897 85 u. Metallb. Dresßdener Ban! Eiſenb. Rentbank fränkiſcher M. 21.75—22.25, bayriſcher alt M.—.——.—, neu M. —.——.—, niederbaytiſcher N.—, Rumänier neu P: .——,Ulta M. 22.25—22.50, Saxonska M. 22.25—22.50, Azima M. 23.25—22.50, Walla⸗Walla M.—.——.—, Laplata, M. 22.25—42.50, Amertkaner M.—.„—Redwinter.—..—.—, Callfornier M.—.———.—, Auſtralier.—..— Kernen neu M. 21.75—23.25, Dinkel neu M.—.—.— Roggen wütttemb. alt M. 18.— 18.50. neu M.—.. Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher.—. OSerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer nominell M.—.———.—, Gerſte bayrſſche M.—.———.—, Gerſte Taubet M.—.—.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M.—..—.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.——.—, Gerſte kaliforn. prima M.—. Futtergerſte, ruſſ. M. 14.75—15.25. Hafer württ. alt M.—.——.—, neu M. 18.50—19.50, Mais Laplata M. 16.25—16.50, Mais Mixed M.—.——.—, Mais Pellow .—.—, Mais ruſſiſch Bu.—.— Mais Donau M. 16.——16.25, Kohlrepßs M.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 32.50—83.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—33.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—82.50, Mehl 2 M. 30.50—31.50, Mehl Nr. 8 M. 29.——80.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M..50 bis Ml. 10.— bbne Sack netto Kaſſe). —— Biehmartt in Mannheim vom 22. Juni.(Amilicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 278 Kälder: 2) Dopellender feinſter Maſt 80—84(00— 00) Mk. d) feinſte Maſtkälber 105—0)(63—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(860—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Sauzkälber 95—00(57-00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(54—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngete Maſthamme! 00—00(00—-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 76—00(38—00) Mark; 27 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—-00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 (36—00) Mark. 1387 Schweine: 2) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Zir.) Lebendgewicht 00—00(00-00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., oc) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd) Lebendgewicht 60— 00(47—00) Mk. 4 vollfleiſchige Schweine von 80—100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 61—00(48—00) Mk. el vollfleiſchige Schweine unter 80 K(160 Pfo.) Ledendgewicht 62—00 (—00) Mark, Sauen 52—54(41—42) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten. (—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vie): 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 00 Milchkübe: 000—000., 219 Ferkel, 10.00—18.00., 4 Ziegen: 10—16 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmer: 00—00 Bi. Zuſammen 1925 Stück. Handel mit Kälber u. Schweine mittelmäßig, mit Ferkel lebhaft. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zramm⸗lldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 23. Juni 1911. Proviſtonsfrei! 7——— Der⸗ gäufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt:*„ 22........C———————————————— Atlas⸗Hebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Luvwigshafen— M. 445 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 280 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 182— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 55— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 167 165 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Hürgerbräu, Ludwigshafen— 234 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 127 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1450— Daimler Jotoren⸗Geſellſchuen, Untertürkheim 22² Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1675fi Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 188 182 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 5— 97 link, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Nannheim 55— errenmühle vorm. Genz, Heldelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 163 162 London und Provincial Electric Theatres Otd. (vollbezahlt.) 22/ ſh. 20/— Maſchinenfabrik, Werry 121— Neckarſulmer Fahrradwerke 131 128 Pacific Phosphate Shares alte ſhares—.7 „—.8 2 45 7% preferred„— 25/%. Narrbide Rückverſicherung M. 440— heinau, Terrain⸗Geſellſchaft 127 ffr.. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 169— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch⸗ M. 220 M. 200 Rheinmühlenwerte, Mannheim 140 2 Kheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stahlwerk Mannheim— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maundein 109— Süddeütſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bra nrichtungen 162— Unionbrauerei Karlsruhe— 523;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 226 Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheirm— M. 540 Waggonfabrit Raſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 99 zfr. —— Geſchäftliches. Es iſt kaum zu glauben, daß es noch immer vereinzelte Leute gibe die keine Kenntnis haben von dem hohen hygteniſchen Wert der Myrrholinſeife, die ſich ſeit nunmehr 16 Jahren Eingang in allen Ge⸗ ſellſchaftskreiſen verſchafft hat. Wer einmal Verſuche mit der vor⸗ züglichen Myrrholinſeife gemacht hat, mag ſie nicht mehr zur täglichen Hautpflege entbehren, zaubert ſie doch allen, die ſie konſequent an⸗ wenden, jene eigenartige Friſche der Haut, jenen beſtrickenden Reiz eines blendendweißen Teints, der eine ſpezifiſche Eigenſchaft des Edelſtoffes Myrrholin iſt, nämlich dem öligen Extrakt der Myrrhe, die ſchon im klaſſiſchen Altertum das Lieblingscosmetikum der Röme⸗ rinnen, Griechinnen, Phönizierinnen bildete. In der Kindespflege gibt es für die ſo empfindliche Haut der Kleinen nichts Beſſeres al⸗ Myrrholinſeife. Ueberall erhältlich. 5 SB———.. ,,,, ,,,—.—.———.....—— Verantwortlis: Für Politik: J..: Julins Witte; für Kunſt und Feutlleton: Julius Wilie; für Lokales, Proviuztelles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen rebart. Teil: Fraug Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchätliches: Fritz Jens. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. 5. G Direkior: Erun Münler. Gleich- und Drehstrom- Elektromotore 7278 Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. kaut- und mietwelse. 7. Setet e⸗ Mannheim, 28.Kuui 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblart.) ct 1 ff. 101 11. Schneider Joh. Pet. Daum e. S. Adam Wilhelm. 15. Lina Marie Emma, 4 M. 6., T. d. Fabrikarb. Joh. Gaßner. 15—5 Anozug U dem Standesamts⸗Regiſter für die 955 Schloſſer Ad. Michel 55 5 Eliſab. 9 5 1 Eva geb. Schütz, 34 J. 8., Ehefr. d. Eiſendr. Heinrich Dauth. — 2 18. Gummiarb. Gottfried Reifeis e. S. Georg Franz. at. d Stadt Mannheim 17. Hafenarb. Friedr. Karle e. S. Wilhelm. 31. 5. Volksſchülerin Helene Chriſtine Grimmer, 10 J. 11 M. 1˖ 8 18. 8 855 391 e. T. Lydia Brunhilde. ex Juni. Verkündete: 17. Schuhmacher Joh. Ihle e. S. Karl. giſt fil de ſt⸗“ 14. Stereotypeur 511 Fiſcher Paula Kitzel. Juni. Geſtorbene: Auszug UL dem Standesamtsre kr* 1 re 114. Packer Adam Dillmann und Mina Marian. 8. Julius, S. d. Packers Jul. Stöbener, 4 J. fe. 11. Schloſſer Jak. Lippolt und Eliſab. Fett. 18. d. verh. Selhöl. Michael Fehnrich, 61 J. Stadtteil Küfertal⸗Waldhof. „% 14. Elektromonteur Joh. Schmid und Frida Henk. 13. Karol, geb. Rampmaier, Ehefr. d. Zimmermanns Phil. Friedr. 15 iel 14. Händler Jak. Schmeier und Eliſab. Metzger geb. Becker. Hornung, 31 J. 7 Juni. 5 Verkündete: 90 14. Wirt Hch. Hillenbrand und Anna Weber. 14. Bernhard, S. d. Tagl. Nikol. Graf, 3 M. 10. Maſchtnenformer Franz Karl Auer und Anna Maria Becker. 14. Bäcker Ludw. Krämer und Frida Kinzinger⸗ 13. Kath. geb. Göpfrich, Wwe. d. Tagl. Fror. Seidel, 42 J. 16. Tagl. Georg Annemaier und Kath. Frey geb. Herold. g. 14. Geſchäftsführer Friedr. Weber und Emilie Lindner. 16. Anna Luiſe, T. d. Fabrikarb. Theod. Eiſenhauer, 14 J. 17. Eiſendreher Peter Eſchelbach und Barbara Kemp. ne 14. Former Otto Weber und Anna Gäuz. 14. Kath. geb. Riegler, Wwe. d. Bäckermſtr. Aug. Fetzner, 50 J. 21. Fabrikarbeiter Edwin Iſele und Eva Mappes. 0 14. Hauptamtsaſſiſtent Eug. Fiſch und Frida Albrecht. 14. Barb. Anng, T. d. Schreiners Adam Grimm, 2 FJ. Getraute: d0 16. Eiſendreher Joſ. Schächner und Emma Daubmann. 15. d. led. Schloſſer Valentin Roßbach, 18 J. S ˖ 5n 16. Poſtbote Karl Seiz und Eva Weller. 16. Karl, S. d. Tagl. Wilh. Koch, 1 J. 4 M. 10. Tagl. Theodor Steinbauer und Eva Schmitt. k. 10 928 95 158 85 Schiemann. 16. d. verh. 5 Frz. Robert 4 85 Geborene: 6. Küfer Chriſt. Groß und Sofia Necker. 12. d. verh. Gärtner Karl Lud. Metz, 44 J. 8 M. 0 11f 9 1 0 16. Bureaudiener Taverius Braun und Berta Vogel. 15. d. verh. Tagl. Joh. Haas, 62 J. 5 8 85 ben 8 755 8 e 17. Berufsfeuerwehrmann Jul. Plappert und Thereſe Hetzenecker, 16. Eugen, S. d. Tagl. Wilh. Reiff, 10 M. 9. d. Fabrikarb. Ludwig Blum e. T. Eliſabeta. 0 17. Schloſſer Friedr. Karg und Eliſab. Böck. 18. Werner, Frz. S. d. Schriftſetzers Karl Herm. Nisblé, 2 J. 10. d. Fabrikarb. Franz Herle e S. Wilhelm. n. 17. Poſtbote Karl Bauer und Roſa Rebholz. 17. Richard Ernſt Phil., S. d. Wagners Guſt. Adolf Neigenfind, 4 M. 10. d. Maurer Karl Senner e. S. Michael. ick 19. Polizeiſergeant Joh. Bächle und Karolina Winther. 17. Auguſte Marie Kath., T. d. Spenglers Frdr. Kuhn, 4 M. 13. d. Fabrikarb. Joh. Jak Müller e. T. Anna. 1, 19. Schuhmacher Adam Fabian und Chriſtiane Kälber. 16. d. led. Kfm. Lud. Wörner, 32 J. 12. 75 Friſeur Joſef Ringer 8 S Philipp N 19. Architekt Emil Au und Johanna Flach. 16. d. verw. Privatmann Adam Ankenbrand, 69 J. 14 5 Fabrikard Heinrich Kreß e. S. Joſef. 19. Zuſchneider Joh Metzger und Eliſab Goger. 10. d. verh. Kfim. Emil Wilh. Eberhard Schrade, 62 J. 18. d. Schleifer Karl Alois Weiß e. T. Frida 19. Ingen. Herm. Zimmermann und Eliſab. Heß. 17. Johanna Anna, T. d. Schuhmachers Gg. Ridder, 2 J. 14 5. Weichenſteller Adam Bormuth e. S. Adam Karl 19. Metzger Chriſt. Kübler und Marta Schulz. 17. d. led. Fabrikarb. Joh. Adam Schubach, 18 J. 13. d. Kfm Jakob Höckel e. S. Alfons. 8 20. Maſchinenformer Peter Heß und Karolina Brauch. 18. d. verh. Hauptkaſſier Joh. Karl Wilh. Max Voelker, 57 J. 16. 155 Fabrikarb Heinr Lorbacher e. S. Heinrich Anton 20. Tagl. Joſ. Bohn und Luiſe Neidig. 18. Pia Maria, T. d. Tagl. Karl Joſef Eder, 5 M. 14. 5 Fabrikarb. Andreas Niſt e. T. Roſa. 8 20. Friſeur Friedr. Ziegler und Hilda Krapp. 18. Hermann, S. d. Zimmermanns Mathäus Balduf, 1 M. 18. d. Maſchinenform. Peter Kratt e. T. Anna Maria Withelming 20. Kutſcher Karl Hang und Mina Mülbaier. 18. d. verh. Fabrikarb. Karl Friedel, 30 J. 20. d. Former Friebr. Schwind e. T. Luiſe Margareta 7 21. Schutzmann Adolf Müller und Eliſe Lehmann. 17. Marg. geb. Arnold, Wwe. d. Lehrers Phil. Eyſenbach, 57 J. 14 0 Möftrer Chriſtian Rihm e. Chriſtian 5 21. Inſtallateur Adam Fröhlich und Berta Hönig. 12 Stefanie geb. Fiſch, Wwe. d. Kunſt⸗ u. Handelsgärtners Wilhelm 18. 55 Schneidermſtr. Michael Würtele e. T. Emma Barbara. Alm. Rikolgus Nopp und Borta Kirchner. Sommel, 76 J. 18. d. Schneidermeiſter Michael Würtele e. T. Eva Katharing. — 21. Ingenieur Joſ. Volkert und Adelheid Wacker geb. Mütſch. 17. Alfred, S. d. Tagl. Lud. Dick, 27 T. 20. d. Kupferſchmied Friedrich Wilh. Schmibt e. S. Friedr. Wilhelm 21. Fabrikarb. Jak. Schuhmann und Barbara Rehm. 17. Wilhelm, S. d. Heizers Wilh. Ludwig, 1 T. 19. d. Jandwirt Jakob Oeſt e. S Eömund. 7 21. Rangiermſtr. Sch. Eirich und Karol. Pfirrmann geb. Pfirrmann. 17. d. verh. Kfm. Auguſt Wigand, 67 J. 20. d. Maurer Stefan Graſſel e. S. Chriſtian. Juni. Getraute: 17. Kath. geb. Mayer, Wwe. d. Händlers Jofef Kritzer, 71 J. 28 4 artner e. T. Elfriede Futſe D Kath. St d, 28 19. d. Schleifer Joſef Baumg Elf Zutiſe. 17. Kfm. Alfred Eichler und Marie Neßler 18. 5. led. Dienſtmagd Kath. Strapand, 28 J. 20. d. Schrankenwärter Markus Wagner e. T. Eliſab. 5 18. d. leb. Tagl. Froͤr. Hummel, 46 J. 2 19. 5 Wilhelm Reitz e. T. Eliſab 17. Schloſſer Friedr. Götz und Sofia Krteger. S. d. Schrei O j M.d. Former Wilhe itz e. T. 5 19. Karl Frbr., S. d. Schreiners Otto Fror. Faulſtich, 8 M. 17. Bäcker Max Müllerleile und Kath. Freudenberger. 19. Anna Maria geb. Mattern, Ehefr. d. Schloſſers Froͤr. Grohe, 40 J. Geſtorbene: 5 17 85 Leonh. 1 8 111 1—1 Röhrig. 19. Ehriſting geb. Heimerdinger, Wwe. d. Schuhmachers Gabriel Iſe⸗] g. d. verh. Arbeiter Adolf Grode, 42 J. 0 17. Juhrm. Gottlob Stammer un ereſia Götz. mann, 71 J. 10. Friedr. Karl, S. d. Schieferdeckers Phil. Zimmermann, 10 M. 17. Schmied Karl Vogt und Eliſab. Kropfinger. 5 W R 0 8 117 7 0 19. Marie geb. Hammer, Wwe. d. Heizers Gg. Reinhardt, 70 J. 14. d. verh. Wirt Jakob Gentner, 45 J. 17. Schreiner Mathäus Volle und Johanna Ebert. 20. Frz. Anton, S. d. Spenglers Irz. Woldrich, 4 M. 15. Luiſe Hilda, T. d. Fabrikarb. Heinrich Martin Dietrich, 1 M. 17. Eiſendreher Joß. Walter und Eliſab. Weckbach. 20. d. led. berufsl. Eliſab. Sofia Friederike Feuerſtein, 17 J. 17. Willi, S. d. Fabrikarb. Balentin Merkel, 1. M. . Fabrikarh.. 8. Ge act d 10 S9 itt 20. Selene Eleonors Te d, Kaß Kerl Schenkele M. 17. Anna Juliane, T d. Maurers Karl Bukard, 5 J. 5 17. Fabrikarb it 1 8 5 5 95 5 Maf. 20. Berta, T. d. Maſchinenformers Otto Herm. Kußmann, 8 M. 47. Nabrikarbelten Fart Keuann und Aung Lng, 21. d. verh. Hafenarbeiter Felixr Hch. Edinger, 20 J. 10 M. 22. Anna Marta, T. d. Maurermeiſters Georg Rihm, 1 M. 47. Pizefeldwebel Richard uffmann und Ktiſan Groß: 30. Marg. Klara geb. Hornig, Ehefr. d. Technik. Herm. Eurich, 21 J. 5 20. 5. Domeyer.— 20. Kfm. Herm. Decker und Anna Fentz. 5 20. Oberlandſäger Karl Dupper und Emma Gens. antt gift für 80 0 Sangpene den 85 igeaa Meant. Sewel gen, ed Auszug dus dem Stande⸗ 9⸗Regiſter den fugenlo 20. Bankdiener Aloys Haag un agd. Selde 3 f. 20. Drogiſt Artur Röhnert und Helena Neumayer. Stadtteil Necharan. 20. Stukkateur Karl Stirmlinger und Luiſe Seib. 20. Kraftwagenführer Karl Streckfuß und Emma Kaiſer. 15 20. Kraftwagenführer Chriſtian Zobeley und Sina Kullmann. 125 Juni. 5 Geborene: eieeee 9. Tagl. Rubolf Wieber e. S. Rudolf. 85 1 12. Betriebsbeamt. Franz Mittelborf e. T. Marie Anna. * 6. Wirt Wilh. Fetzer e. T. Elſa Maria. 5. Bäckermſtr. Gg. Gehrig e. S. Erwin Joſeſ Georg. 9. Former Jak. Weinbrecht e. S. Jakob 12. Straßenbahnſchaffn. Ant. Baumbuſch e. T. Anna. 11. Muſikdirigent Karl Peters e. S. Robert Max Joſef. 9. Hafenarb. Smilovice Mihail e. S. Samuel. 18. Schreiner Wilh. Mayer e. T. Eugenie. 13. Gitterarbeiter Ferb. Dümig e. T. Kath. Eltſabet, Juni. Verkündete: 6. Ziſeleur Adolf Scherer und Anna Amalia Orth. 7. Maſchinengraveur Max Otto Günter und Eliſe Auguſte Lenz. 9. Fabrikarbeiter Wilhelm Barther und Luiſe Beck. 9. Schloſſer Bernhard Kühl und Mathilde Wohlgemuth geb. Goerigk. 9. Schloſſer 88 505 Walter und Joſefine Schwab. 13. Eifenbohrer Joh. Friedr. Meixner und Maria Schneider. 13. Gummiarbeiter Joſef Treml und Anna Krinz geb. Kerſchbaum. 18. Kaufmann Karl Guſtav Viehweg und Frida Heim. 16. Schloſſer Joſef Erwin Biſchoff und Anna Rötzſch geb. Bügler. Getraute: 8. Kaufmann Peter Friedrich Orth mit Anna Maria Amalia Kolb. 10. Schloſſer Martin Jakob Henneberger mit Suſaung Tranſier. B. Gewicht kaufen Sie am billigsten im Trauringhaus 14393 Franz Arnold Uhren, quwelen, Gold- und Silberwaren Hi, 3 Breitestr. Tel. 2280 Jedes Bräutpuar erhält ein Geschenk. 8 11. Heizer Frz. Heß e. T. Elſa Klara. 18. Landwirt Ludwig Köhler mit Eva Suſanna Zeilfelder. 1 Gee h. Ae e. T. 2705 Eltſabet. 16. Schloſſer Friedrich Volz mit Katharing Lehmann.—85 5 10 5 5 21210 29 5 MNubert 15 Bereſebe ar deite em N 1111 Maarſe Me Schmitt. AKus dem Großfherzogtum. 18. Fabrikarb. Dieringer e. S. Adam. 5 2 2 2 0 ed. Häcker Auguſt Diener e. T. Pauline Gherd iſ. Schonach, 19. Juni. Ein ergötzliches Geſchicht. 8. Kfm. Jul. Friedr. Hänsler e. S. Werner Richarb. 4. d. Eiſenhobler Philipp Peter Weidner e. S. Heinrich Rudolf. ſchen hat ſich in unſerer Gegend ereignet. Einem Bauer wurde 8. Bierbr. Konr. Hirſchle e. T. Emma Maria. 9. 5. Eifenbreher Martin Neber e. T. Berta Koſa, ein großer Sack Hafer aus der Scheuer geſtohlen. Sein Verdacht 9. Friſeur Ad. Sink e. T. Emma Roſck. 7 4. d. Fabrikarbeiter Guſtar Mayer e. S. Philipp Guſtav. 3 5 9. Friedr. Ludw. Koch e. T. Eltſab. Marg. Soflf. 3. d. Tüncher Paul Gamlin e. T. Gertrud Hedwig Emilte. wer der Dieb ſein könne, fiel auf einen Mann in der Nachbar⸗ 0 10. Bankbeamter Aug. Joh. Meſſerſchmidt e. S. Auguſt Heiurich. 2 5. Spengler Georg Jakob Müller e. S. Alots Hermann. ſchaft. Nach erſtakletek Anzeige wurde bei dieſem vom Wacht⸗ 11. Baukbeamter Alfred Eichhorn e. S. Alfreb Maximilian. 6. d. Fabrikarbetter Joſef Ludwig, e. T. Anna Eliſab. meiſter und einem Gemeinderat eine gründliche Hausdurchſuchung 12. Tagl. Adolf Knöfler e. S. Alfred. 5. d. Fabrikarbeiter Ludwig Michael Baur e. T. Suſanna Jakobina. 5 Dieſelbe war jeboch reſultaklos 2 64 kehrte man r 8. Schiffer Joſef Werner e. S. Heinrich Johann. 7. d. Fabrikarbeiter Franz Kaver Bauer e. T. Kreszenzia. orgenommen. Bieſelbe war jedoch reſultatlos. Zuletzt kehrte man 12. Bankbeamter Wilh. Kobold e. T. Hildegard Ida Eliſab. 8. d. Fabrikarbetter Adolf Degner e. S. Johann Adoff. wieder in die Stube zurück. Hier fing nun der ſich beleidigt ſüh⸗ 0 1 13. Steinhauer Jak. Ehriſtian Weis e. S. Lubrig 98 Maurer e. S. e lende Hauswirt an heftig zu räſonieren. Er ſchrie:„Das laſſe dFn lh Schmdl e. S. Water Wißen. Al. b. Jafttgarinar ark Pant Wauſer e T. Eiffaßes ich mir nicht gefallen; ich verlange Genugtuung für den mir an⸗ 5 +„Kfm. Wilh. Schmidt e. S. Walter Wilhelm. 8. ö. Eiſenbohrer Georg Klamm e. T. Lydia. getanen Schimpf; der Bauer muß mir meine Ehre wieder geben“ 10. Herrſchaftsdiener Karl Götz e. T. Julia Emilte. 5 5 5 18. Modellſchreiner Friebr. Keßler e. T. Erna. 9. d. Fabrikarbeiter Joſeſ Petelinſek e. T. Eliſab. Paula. uſw. Dabei ſchlug er derart mit den Fäuſten auf den Tiſch, daß 8. Kernmacher Gg. Hofmeiſter e. T. Werren 8 Janee de e N 35805 nicht nur die Wände, ſondern auch die getäfelte Decke erſchüttert 11. S. Eurkie. 10. d. Landwirt Gg. Peinrich Kinzler e. T. gath. Hilda. wurden. Und ſiehe! durch die Spalte der letzteren fielen einige 1I. Poſtb. Wilh. Gerner e. S. Friedrich Wilb. Heintich⸗ 12. d. Fabrikmeiſter Walter Effenberger e. S. Philtpp Erich.— Haferkörner herab auf den Tiſch. Einen Augenblick ſtarrte 18. Tagl. Rob. Vettel e. S. Karl. 10. d. Schloſſer Dantel Friedrich Krauth e. S. Friedrich Theodor. Gendarm und Gemeinderat dieſelben an und wechſelten verſtänd⸗ „ 15. Hafenarb. Karl Wolz e. T. Sofie Roſa, 14. d. Former Jakob Friedrich Zimmermann e. S. Hermann Erwin. nisinni Blick 3 d der Scheltende kreidebleich wurd + 8 11. d. Bureaugehilfen Ludwig Greiß e. S. Ludwig Iyſef nisinnige lcke, währen er Scheltende reidebleich Urde. 11. Maurerpolier Franz Huthmacher e. T. Irma. f e 8 D begaben ſich die zwei Männer raſch auf die Bühne, und 4 13. Tagl. Joh. Mellinger e. S. Anton. 12. d. Fabrikarbeiter Otto Bäuerle e. S. Otto Wilhelm. ann begaben ſt ie öwen 6 5 8 12. Bäcker Ernſt Eberbach e. S. Adolf Wilhelm. 13. d. Erdarbeiter Georg Moosbauer e. T. Marta Thereſia. hoben die Bodenbretter(Dielen) derſelben in die Höhe. Da lag 8 11. Burkhardt e. S. Emil. 1 Geſtorbene: nun der geſtohlene Hafer ausgebreitet vor ihren Augen. 8 14. Fabrikarb. Andr. Mackamull e. T Eliſab. 6. Chriſtina geb. Tubach, 57 J. 10 M. 6., Ehefrau des Bohrers):Singen, 21. Juni. Die Maggifabrik, deren ſoziale i. en ene eee e eee e Jobannes ai 15 Einrich b k0 1 fl d, hatte eine neue bemerkenswerte Ein⸗ 8 13. Weichenwärter Heinr. Ledergerber e, S. Karl. 7. Suſ. Jakobina, 2., T. d. Fabrikarb. Ludw. Michael Baur. htungen VV 5 55 28 5 16. Schloſſer Eduard Lehnert e. T. Emilie Marie Katharina. 7. Anna geb. Reinecter, 28 J. 4 M. 7., Ehefr. d. Straßenbahnführ. richtung getroffen. Vom 1. Juli dieſes Jahres ab wird für jedes Zöller e. S. Joſef Karl. 10 noch nicht erwerbsfähige Kind 1 eß von 1 15 ab., 1 St., T. d. Juſtigaktuars Karl Paul Wgaſer. Fabrik beſchäftigten Eltern pro Woche 85 Pfg. bezahlt. Die gleiche 8. d. K 7 J.„ 10 Föige Ki 15. e 305 nee bar Vergünſtigung wird für kranke, alſo nicht erwerbsſähige Kinder 14. Veinrich Emil. 9. W. 12 T. S. d. Waichineniclell. Erul Kratz. lüber 14 Jahren gewährt 9 55 J7] Samtliche Artikel fur das ö Erstes und ältestes Speazlalgeschaft für Aühne A Hulbach 2 1, 16 Eing auch 1, 2 Breitestr. Grösstes Speziallager in Kinderwagen Sportwagen llefert — Friedrich Dröll, gufpaffende Stieiel Ffür gelunden und Kranken Fu mit patenflerter Federung— für Plattfuß. Ferner fdmtliche Hrtikel zur Kranken-, Wöckinerinnen⸗ Berten u. Bektartitel Mochenbeitt Verbandwatte Hand-, Nagel- und 114989 AIrrigatoren in Glas, Emaſſ eio. Zahnbürsten 2 2 Gummi-Seſteinlagen Eisbeutel, Lelbbinden Moriz Schlesing SP e 1 e— Sttschussein 1U ¹ Tel. 3162 Hannbeim 9 2, 23 In Porzellan und Emall Mllonpumpen empflehlt seine grosse Auswahl vom Bidets Lysoform, Lysol billigsten bis zum feinsten Genre Bade- und Fieber- Windelhosen beirssllster prelswertester Bedlenung. 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No. 8538 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten bei der Mollſchule nach Maßgabe des vorgelegten Fluchtenplanes vom 3. bezw. 20. Oktober 1910 gemäߧ8 2 Ziff. 4, 3 Ziff. 5 und 5 des Ortsſtraßengeſetzes für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ plans iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus(Kaufhaus) N1, 3. Stock, Zimmer No. 101 ge⸗ bührenfret geſtattet. 1284 Mannheim, 6. Juni 1911. Großh. Abt. y: gez. Rozzoli. No. 24061J. Vorſtehendes bringen wir zur allgemeinen Fenntnis. Mannheim, 17. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Platz. Arheitsvergebung. Zur Inſtandſetzung der Hof⸗ faſſaden am Schulhaus K 5 ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Ausſchreibens die Tüncherarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 30. Juni 1911, vorm. 11 Uhr, an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Er⸗ öffnung der Angebote in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Die Angebotsformulare wer⸗ den im Zimmer 128 koſtenlos abgegeben. 1282 kannheim, 20. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. Aubeitsvergebung. Für den Neubau des Ver⸗ waltungsgebäudes für das Straßenbahnamt ſoll im Wege des öffentlichen Ausſchreibens die Ausführung der Schmiede⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 30. Juni 1911, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1. 3, Zimmer 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwark der etwa erſchienenen Bieter oder deren bevollmächt. Vertreter erfolgt. Die Angebotsformulare wer⸗ den im Zimmer 128 koſtenlos abgegeben. Auskunft im Bau⸗ büro(Ecke Collini⸗ und Nuils⸗ ſtraße). 1280 Mannheim, 20. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. Bekauntmachung. Die Ausführung der Pflaſter⸗Arbeiten unter der Elektrohängebahn für den Kokslagerplatz im Gas⸗ werk II Luzenberg ſoll unge⸗ teilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1285 Die Unterlagen zur Verge⸗ bung können in unſerem Bureau K 7, 12, Zimmer 22 III, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ den und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige unternehmer, welche ähnliche Anbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 1. Juli 1911, vormittags 11 uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Auſſchriſt verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Angebote exfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 23. Juni 1911. Die Direktion der ſlädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Bekanntmachung. Umgrabung und Wie⸗ derbelegung älterer Friebhofteile betr. Nr. 20056 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 4. Teil die 1. und 2. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 15. April 1884 bis 5. Mai 1888 verſtorbenen Kinder und der in der bruar 1884 bis 26. 1886 verſtorbenen Erxwachſe⸗ nen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräb⸗ utsſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läug⸗ ſteus 15. Juli 1911 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat — Rathaus, Litera N 1, zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumelden und hie⸗ für die vorgeſchrtebene Ver⸗ ſchonungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Erwachſenen 25 Mk. betrüägt, an dle ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Anugehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben be⸗ zeichneten Abteilungen Mo⸗ numente ſich befinden, er⸗ geht gleichzeitig die Auffor⸗ derung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veraulaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente Mannheim, 19. Mai 1911. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 1184 Zettler. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Hit, A Nr. 33306 vom 8. November 1910 Lit. B Nr. 39 160 vom 17. Auguſt 1910 Lit. B Nr. 23350 Lit. A Nr. 63152 Lit. B Nr. 20552 welche angeblich abhanden ge⸗ Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. „Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hler⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 1286 Mannheim, 21. Juni 1911. Städt. Leihamt. Banarbeitenvergebung. Neubau eines Phyſixaliſchen u. Radiologiſchen Juſtituts der Univerſität Heidelberg Albert Ueberleſtraße 7. Nachverzeichnete Arbeiten ſollen in Akkord vergeben werden 16410 1. Gipſerarbeiten (in 3 Loſen) Facadenputz und innere Putzarbeiten 2. Malerarbeiten (in 2 Loſen). Angebotsunterlagen werden ſolange der Vorrat reicht in Heidelberg von der örtl. Bauleitung Baubureau Phyloſophenweg gegen Er⸗ ſtattung der Selbſtkoſten werk⸗ täglich vorm.—11, nachm. —5 Uhr abgegeden. Es können nur Angebote unter Benützung der Vordrucke ohne Textänderungen und Zuſätze berückſichtigt werden. Die Bauleltung behält ſich vor nach Prüfung aller Ver⸗ hältniſſe unter den Angeboten das am beſten geeignete zu wählen. Die unterſchriebenen Ange⸗ bote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, porto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bau⸗ leitung des Phyſikaliſchen Inſtituts Heidelberg, Bauburcau Phyloſophen⸗ weg bis ſpäteſtens am Samstag, 1. Juli 1911, vormittags 10 Uhr Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Die Bauleitung: Proſeſſor Oſtendorf. Zeit vom 28. Fe⸗ Abtetlungen 8 ist unsere neu eingerichtete Reparatur- u. Bügelwerkstätte Wichlakürgene für Herrenkleider Diese Abteilung i unterstellt und lei Wir berechnen 1 Sacco-Anzug. 1 Jaket-Anzug 18ehrock., Frack- od. Smoking-Anzug. Im Abonnement Oh F 5. 13a bei konkurrenzlos billigen Preisen!! Aufbügeln auf Wunsch in 30 Minuten. Alle Reparaturen zum Selbstkostenppeis! Crüns geparatir- I. 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Hochbauamt. auf Sindenhof 855 fſindet täglich in der Zeit non im Wege des öffentlichen Aus⸗ 9 bis nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. ders daß Koksbeſtellungen auch Bekanntmachung. Der Kleinverkauf von Koks unſeren Gaswerken und Luzenberg §. ſle Fen U 1 geg. geringe Vergütung. Zu erfragen bei Ph. Eberlein, Heidelberg, Märzgaſſe 12. 2183 11 Uhr vormittags O4, 7, hurl. Hof 2 ſchöne Zimmer, neu herge⸗ richtet, als Bureau ſofort 23625 Wir machen noch beſon⸗ darauf aufmerkſam, zu vermieten. in unſerem Verwaltungs⸗ helle Par⸗ gebäude K 7, 2(Zimmer 7 Burean(e Nr. mündlich und ſchrift⸗ 13 88 lich entgegengenommen wer⸗ über d. Börſe p. 1. Juli 1086 den und daß an dem An⸗ zünderlokal E 8, 12, und an I 7 17(Ring), 1 Treppe, der Umformerſtation, Kepp⸗ 5 2 ſchöne helle Zimmer lerſtraße 22, Briefkäſten zum als Burean, Wohnung eventl. Zwecke der Aufnahme ſchriſt⸗ möbliert, zu vermieten. 1879 licher Koksbeſtellungen an⸗ gebracht ſind. 7²8 Mannheim, 3. Jan. 1911. 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