F mus weniger am Platze als in Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioann 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 294. ——!..!.!.!.!.!.!.. Mittwoch, 28. Juni 1911. Dnere. Abendblatt.) Landes⸗ Kirchenſteuer und Kirchenver⸗ faſſung in der evangeliſchen Landeskirche in Baden. Man ſchreibt uns: Es iſt ein Vorzug unſerer ſüddeutſchen Kirchenſteuergeſetz⸗ gebung, daß ſie nach Heſſens Vorbild ſowohl in Baden als auch jetzt in Bayern die Steuerbewilligung abhängig macht nicht allein von Beſchlüſſen der Kirchen⸗ und Staatsregierung ſondern auch von der Zuſtimmung von aus dem ganzen Land beſchickten kirchlichen Vertretungskörpern, den ſog. Steuerſynoden. Der zu Grunde liegende Gedanke iſt der gleiche, der im Staatsweſen zum Bewilligungsrecht der Volksvertretung geführt hat und in Verbindung damit gleichzeitig zur Kontrolle der Verwendung der Steuern. Der Gedanke iſt, wie geſagt, vorzüglich, wenigſtens in der Theorie Praktiſch läßt er wenigſtens für die badiſche evang, Landeskirche doch mancherlei zu wünſchen übrig. Und darauf muß doch einmal hingewieſen werden. Einmal iſt jetzt ein neuer Kultusminiſter auf den Plan getreten, der wohl nicht gerade auf den ausgefahrenen Gleiſen weiter kutſchiert, und ſodann ſteht bekanntlich mit dem Jahr 1914 der Wegfall der Staatsdotation für die Gehälter der Geiſtlichen in Ausſicht und damit eine weitere Erhöhung der Kirchenſteuer. Auch wird es Zeit, ſich auf die Generalſynode von 1914 zu rüſten, die hoffent ⸗ lich von größerer Bedeutung wird, als die von 1909, die ja niemand zufriedengeſtellt hat. Die Entwicklung der Landes⸗Kirchenſteuer ſelbſt iſt ſchon bisher ſo kräftig geweſen, daß es ſich empfiehlt, hier auf die hetr, Zahlen hinzuweiſen 1895 fing ſie an mit 384 614., was einer Belaſtung von 60,5 Pfg. auf den Kopf entſprach⸗ 1908, wo ſie erſtmals auf Grund des neuen Geſetzes von 1906 erhoben wurde, war ſie bereits auf 745 348 M. 97,7 Pfg. auf den Kopf geſtiegen. Seither ſind ſeitens des Oberkirchen⸗ rats keine Zahlen mehr veröffentlicht— warum iſt nirgends geſagt. Nur für 1910 iſt noch in der Vorlage an die 190ger Generalſynode der Voranſchlag bekanntgegeben, nach dem mit einem Steuer⸗Ertrag von 946 045 M. 1 M. 24 Pfg. auf den Kopf zu rechnen war. Seither wiſſen wir nichts, weder durch den Oberkirchenrat noch durch das vom Statiſtiſchen Landesamt herausgegebene Jahrbuch, das ſchon mit den Zahlen für 1907 ahſchließt. Es iſt immer verdächtig, wenn früher übliche Ver⸗ öffentlichungen ohne Angabe eines Grundes plötzlich eingeſtellt werden. Eine evang. Kirchenbehörde ſollte ſo etwas vermeiden. Rechnet man aber beim Fehlen anderer Unterlagen auch nur mit den Zahlen für 1910 und ſchlägt man hiezu die 300 000 M. der vorausſichtlich wegfallenden Staatsdotation hinzu, ſo würde ſich der Satz unter Zugrundelegung der 1905er Seelenzahl(die Zahl der Evangeliſchen für 1910 iſt noch nicht bekannt) auf 1. M. 63,3 Pfg. ſteigern. In Wirklichkeit wird er nach der mit 1911 in Kraft tretenden neuerlichen Aenderung des Kirchen⸗ ſteuergeſetzes nicht unweſentlich höher ſein. Die Belaſtung würde ſich alſo, wenn die Staatsdotation wirklich wegfällt und ihr ganzer Betrag durch Steuer aufgebracht werden muß, gegen⸗ über dem anfänglichen von 1895 ungefähr verdreifachen. Soll⸗ ten erhebliche Austritte aus der Kirche erfolgen, mit denen nach anderweitigen Erfahrungen gerechnet werden muß o würden diejenigen, die drinbleiben, dann noch entſprechend mehr belaſtet werden. Wir haben damit wohl zur Genüge dargetan, daß die Landeskirchenſteuerbelaſtung aufgehört hat, eine geringfügige zu ſein, und daß ſie damit eine ſtarke Bedeutung gewinnt auch im wirtſchaftlichen Leben des Volkes. Das Volk hat alſo tat⸗ ſächlich nicht nur ein Recht, ſich mit der Steuerbewilligung zu befaſſen, ſondern auch tatſächlich alle Urſache dazu. Wie ſiehts nun aber in Wirklichkeit mit dieſem Recht aus? Nach der Kirchenſteuergeſetzgebung funktioniert die kirchen⸗ verfaſſungsmäßige Generalſynode mit einigen Modifikationen als bewilligende Steuerſynode. Die Modifikationen beſtehen darin, daß nur die gewählten weltlichen Abgeordneten zur Steuerſynode berufen ſind und daß zu dieſen aus der Mitte der gewählten geiſtlichen Generalſynodalabgeordneten 6 hinzutreten, welche die 24 gewählten geiſtlichen Abgeordneten wählen. Die weltlichen Abgeordneten zur Generalſynode werden ihrerſeits nach einem Verfahren gewählt, das nicht nur einfach indirekt, ſondern indirekt mindeſtens in der dritten Potenz iſt. Die Gemeindeglieder wählen nämlich in größeren Gemeinden die Kirchengemeindeverſammlung, dieſe wählt die Kirchenälteſten, die Kirchenälteſten wählen die Wahlmänner zur Wahl eines weltlichen Generalſynodalabgeordneten und dieſe Wahlmänner erſt wählen den Abgeordneten. Alſo indirekt in der 4. Potenz; in kleineren Gemeinden fällt allerdings die beſonders gewählte Kirchengemeindeverſammlung weg; ſie iſt indirekt darum nur in die 3. Potenz erhoben. Die Geiſtlichen wählen den geiſt⸗ lichen Abgeordneten; dieſe geiſtlichen Abgeordneten wählen dann ihre 6 Vertreter für die Steuerſynode, alſo indirekt im Quadrat. Daß ein ſolcher mehrfach filtrierter Vertretungskörper, wie es hiernach die Steuerſynode iſt, eine erhebliche praktiſche Bedeu⸗ tung hätte, wird niemand behaupten können. Auch die Er⸗ fahrung ſpricht nicht dafür. Wie wenig Intereſſe die kirchlichen Wahlen überhaupt finden, lehrt die kirchliche Statiſtik zur Genüge: 1885 bis 1894 wählten durchſchnittlich 22 pCt. der kirchlichen Stimmberechtigten, 1897—1909 durchſchnittlich nur 17½ PCt., alſo nicht einmal die 1895 eingeführte und all⸗ mählich geſtiegene Kirchenſteuer hat die Wahlbeteiligung zu ſtärken vermocht. Wozu auch? Wahlen, indirekt in 4. oder 3. Potenz, können heute niemand mehr begeiſtern. Das Recht der Steuerbewilligung durch einen Vertretungskörper wie den der badiſchen evangeliſchen Landeskirche, kann anſtändiger Weiſe als Recht überhaupt nicht mehr bezeichnet werden; er iſt nur ein Scheinrecht. Man kann mit ihm fortwurſteln, vielleicht ziemlich lang, bis es endlich einmal zu einem gewaltſamen Umſturz kommt. Wäre aber ein ſolcher wünſchenswert?— Und dem entſprechend iſt dann auch die Kontrolle des Rechnungsweſens und der Steuerverwendung. Beim Staat iſts etwas anderes. Da kommt der Landtag alle zwei Jahre zuſammen und dauert ½ Jahre, er bringt Sachverſtändige genug. Die Budgetkommiſſion nimmt ihre Aufgabe ernſt und in der Zwiſchenzeit funktioniert der ſtändiſche Ausſchuß. Bei der Kirche tagt die Synode alle 5 Jahre und ſie tagt nur 3 Wochen. Innerhalb dieſer Zeit wird das Notwendigſte durchgehetzt. Irgend eine wirkliche Kontrolle des Rechnungs⸗ und Verwal⸗ tungsweſens kann in dieſer Zeit gar nicht ſtattfinden und ſelbſt wenn die geriſſenſten Finanzmänner ſich in den Generalſynoden ein Rendez-vous gäben. abeeerelle wendel hier! natürlich der Zukunft zu, dem Voranſchlag und da insbeſondere der Frage, ob die Pfarreinkommen genügend bedacht ſind, ob für arme Gemeinden etwas abfällt und dergleichen höhere finanz⸗ politiſche Geſichtspunkte, die Sorge für die Zeit der Trennung von Kirche und Staat und dergl. haben den Abgeordneten noch nie die Stirne durchfurcht. Die Vergangenheit wird meiſtens durch einen von Sachkenntnis nicht weiter getrübten Antrag auf Dank und Ehre und Preis und Anbetung und was noch alles an die Herren Oberkirchenräte und den unvergleichlichen Präſidenten abgetan. Die Herren bedanken ſich, heimſen ein vertrauensvolles Janicken für den Steuervoranſchlag ein— und der Kirchgenoſſe zahlt und zahlt jährlich mehr. Er iſt ja durch die bewilligungsfreudige Steuerſynode ſelbſt genügend an der Etataufſtellung beteiligt; wie kann er dann unzufrieden ſein? Und doch wäre wohl manches zu beſſern oder wenigſtens zu unterſuchen, ob dies nicht möglich wäre. Es gibt Leute genug, die meinen, das Kirchenvermögen könnte doch wohl eine größere Rente bringen, oder im Oberkirchenrat ſeien einige Räte zu viel, oder es gäbe noch immer zu viel Schreibwerk bei der Kirche. So gut der Staat ſeine Rechnungseinrichtung vereinfacht habe, könnte es füglich auch die Kirche tun, die es bis jetzt nicht getan habe, ſondern fortwurſtele. Wie kommt es z.., daß die katho⸗ liſche Kirche jetzt ſchon längſt ihre Landeskirchen⸗Steuerzettel ausgegeben hat, während die evang. noch nicht ſoweit iſt? Kann die evangel Kirche die erheblichen Zinſenausfälle ent⸗ behren? In Mannheim allein ſollen ſchon weit über 60 000 M. katholiſche Kirchenſteuer eingegangen ſein. Man kann wohl rechnen, daß im Moment der Zettelausgabe 20 pCt. der Kirchen⸗ ſteuer eingehen. Nimmt man dieſe nur zu 950 000 M. an(Vor⸗ anſchlag⸗Satz für 1910), ſo macht dies über rund 200 000 M. aus; für Ortskirchenſteuer, die mit der Landeskirchenſteuer zu⸗ ſammen erhoben werden muß, darf man wohl noch eine größere Summe rechnen. Rechnen wir für beide Summen 500 000., ſo beträgt der Zinsausfall für 2 Monate ſchon allein über 3000 M. Iſt da ein Zögern, wie es dies Jahr beliebt wird, zu entſchuldigen? Der katholiſche Oberſtiftungsrat hat doch erheblich viel mehr auszurechnen und zu tun, als der evangeliſche Oberkirchenrat. Wenn ers fertig bringt, muß es der evangeliſche Oberkirchenrat doch auch leiſten können? Warum kann ers nicht? U. A. w. g. Der evangeliſche Kirchgenoſſe kriegt dann ſeinen Zettel, wenn er verreiſen will oder wenn er verreiſt iſt, ſtatt daß er tunlichſt früh im Jahr erfährt, was er zu zahlen hat. Der Staat und die Gemeinden kommen doch auch früher, warum hinkt die evangeliſche Kirche hintennach? Hier fehlt offenbar was in der Behörde. Neuerdings redet man viel von der Not⸗ wendigkeit eines etwas kaufmänniſch eingerichteten Betriebs im Staatsweſen. Etwas davon wäre wohl auch der badiſchen evangeliſchen Kirche von nötenn Alſo eine Reformbedürftigkeit ſcheint uns an manchen Punkten vorhanden zu ſein. Iſt dem aber ſo, ſo muß auch für die Reform geforgt werden und zwar bald, und dies kann nur geſchehen, durch ordentliche Ausbildung des den Kirchgenoſſen ſo ſchön in der Theorie verwilligten Rechts der Beteiligung an der Bewilligung der Steuer und an der Kontrolle des kirchlichen Verwaltungsbetriebs. Bei der Frage, nach welcher Richtung eine Aenderung getroffen werden ſollte, müſſen wir einige Feuilleton. Die gammlung Remes in München. (Von unſerem Münchner Korreſpondenten,) Seit dem Einſetzen jener nicht ganz unbedenklichen Pro⸗ paganda für den italteniſch⸗ſpaniſchen Griechen Domenico Theo⸗ tocopuli il Greco und ſeinen maleriſch⸗modernen Stil hat die Sammlung des Ungarn Herrn Marczell von Nemes in Buda⸗ peſt begonnen, eine ſymptomatiſche Wichtigkeit zu erhalten, der abmehr, durch die Ausſtellung von etwa 40 Bildern in der alten Pinakothek zu München und durch das Vorwort des Direktors von Tſchudi zum Kataloge eine agitatoriſche Kraft zugedacht iſt. Die Sammlung Nemes enthält mehrere der vor⸗ züglichſten Werke des vielberufenen Künſtlers, auf dem das Gebot fanatiſcher Anhänger die Entthronung des Velasquez und Murillo ſo mühelos gelang, und zweifellos ſteht Greco in ſeinem Zuſammenhang mit der modernen Kunſt hier er⸗ kennbar und faßlich vor Augen— wobei allerdings der Be⸗ weis von der Mene nee der Kunſt der Manet und Cezanne von Anfang an als erbracht zu gelten hat! Wehe, wenn ſich nun doch einmal Einer zu ſagen getrauen würde, daß der anſcheinend völlig vergeſſene und abhanden gekommene perſön⸗ liche Geſchmack genau ſo wie er jetzt unbeſorgt Raffael zurück⸗ weiſen dürfte— vor einem Jahrhundert wäre er geſteinigt wor⸗ den—, das Recht beſitze, nein zu ſagen und im allgemeinen Zug nicht mitzugehen, ohne 1 e e e itleidi werden, Nirgends i 5 5 Oder mitleidig belächelt zu 5 e b auf der Bühne oder in der Ausſtellung. Die Prinzipien einer 19 0 i86ae Erkenntnis ſtrebenden Kunſtbetrachtung haben ſich nachgerade ſo weit gedehnt, daß formale Fragen, ſelbſt wenn ſie für ein Kunſtwerk ausſchließlich beſtimmend wären, überhaupt nicht mehr beachtet werden dürfen. Darum ſind die Wünſche, die an den erzieheriſchen Erfolg der Sammlung Nemes geknüpft werden, bei aller Aufrichtig⸗ keit in ihrer letzten Konſequenz, ſehr gefährlich. Gerade nachdem die etwas kindlichen Proteſtrufe deren um Vinnen die gebührende Zurückweiſung erfahren haben, dürfen die Vertreter, wenn wir ſo ſagen dürfen, einer impreſſioniſtiſchen Kunſtbegeiſterung, dem Radikalismus nicht die Macht zugeſtehen, die ſie ihm in ihrer Ungeduld geben möchten. Bei aller hohen Verehrung der Leiſtungen Tſchudis— keiner in Deutſchland hat in ſo kurzer Zeit das ausgeführt, was er in München geſchaffen hat— muß darauf hingewieſen werden, daß hier die impulſive Kraft der Perſönlichkeit allzu raſch aufzubauen ſtrebt, was, in München genau ſo wie in allen übrigen deutſchen Städten, vor denen München in dieſer Beziehung nichts voraus hat, erſt in langſamer ſtiller Tätigkeit aufgeführt werden ſollte. Es handelt ſich ja nicht darum, wie in einem pyrotechniſchen Kunſtſtück Wundergebilde aufpuffen zu laſſen, denen das erwartungsvolle Ah der gaffenden Menge entgegenſchallt, die nachher umſo enttäuſchter in das Dunkel ſieht. Sondern es gilt nichts mehr und nichts weniger als Ur⸗ teile, mag ſein, auch Vorurteile, umzuſtoßen, die ſeit Gene⸗ rationen ſich innerhalb der Grenzen unſeres deutſchen Volkes bilden, ſoweit dasſelbe überhaupt als„intereſſtert“ in Betracht kommt. Es gilt, neue Pfähle anſtelle von alten zu ſetzen, deren Sicherheit ſehr Vielen erprobt ſcheint, und deren angebliche Fäulnis nicht allen ſogleich offenbart iſt. Der weitaus bedenk⸗ 18 85 Nachteil dieſer ſtrengen Kunſterziehungsmethode wird ſich aber demnächſt darin zeigen, daß das Publikum— dem Künſtler kommt es auf dasſelbe an— nicht mehr weiß was es ſoll, daß Hilfloſigkeit, noch mehr das Wiederkäuen der eben geleſenen Zeitungskritik die ſtille perſönliche Freude an dem einzelnen Bilde ertötet. Es iſt ſehr ſouverän, lächelnd zu erklä⸗ ren, wer ſo verloren gehe, auf den komme es überhaupt garnicht an. Wir ſind der Perſönlichkeit dankbar, die uns prometheiſch nach den ewigen Geſetzen künſtleriſcher Form den Begriff menſchlich erkennbar hinſtellt, wir ſind vielleicht in unſerer Armut dankbarer, daß wir eine Perfönlichkeit haben, die uns ebieten will— aber wir ſind doch etwas mehr als die arr⸗ eligen Schäflein, die ſcheu vor der Geiſel des Hirten im Winkel des Pferches ſich gehorſam zuſammenſcharen müſſen. wollen wenigſtens mehr ſein! Tſchudis Einleitung zu dem Katalog der Sammlung Nemes leidet darunter, daß ſie zu ſehr als„agent provocateur“ auftritt. So geiſtreich manche ſei⸗ ner Wendungen klingen, ſo wahr außerordentlich vieles er⸗ ſcheint, was er über den neuen Typ des Sammlers ſagt, die ausſchließliche Ueberzeugtheit ſeiner programmatiſch gedachten Ausführungen wird gerade in München, wo der Künſtler ſelbſt eine geſicherte Machtſtellung beſitzt, auf Widerſpruch ſtoßen. Während im Lager der Wiſſenſchaft, gegen die auch hier ein unfreundlicher Ton anklingt, ein zuſtimmender Ruf, über⸗ raſchend vielleicht, entgegenhallen mag. Mit dieſen flüchtigen Bemerkungen ſei abgetan, was die Sammlung Nemes in ihrer Gefamtheit bedeuten und öffentlich vertreten will. Daß die Werke Grecos nur einen kleinen Teil der Sammlung bilden, iſt eigentlich ebenſo unnötig zu ſagen wie die Tatſache, daß ſie den Mittelpunkt des Ganzen beſtimmen, oder der Hinweis auf eine etwaige Entſchuldigung, daß, wer Greco doch nicht ver⸗ ſtehe, an Kalf und Cuyp, an Rembrandt und Hobbema, einigen ganz vorzüglichen andern holländiſchen Meiſtern, de Kayfer, Koninck, Pynacker ſich erbauen möge. Was nun der Sammlung Nemes ihren beſonderen Gehalt gibt, iſt die Verbindung von außerordentlichen Werken alter Meiſter mit erleſenen Stücken der modernen Kunſt. Hier ſind nur neun Werke, aber jedes von ihnen ein Meiſterſtück, zur Ausſtellung gelangt, und wir hahen die Chroniſtenpflicht, ahnungsvoll anzumerken, daß in die ehrwürdigen Räume der Münchner alten Pinakothek von Mei⸗ ſtern der modernen Kunſt zuerſt Franzoſen eingezogen ſind, Manuet und Corot, Courbet und Monet, Rendir Degas und Cezanne. Wohl nirgends, auch in den Sammlungen Caille⸗ botte und Moreau Nelaton nicht, iſt gleichſam der Extrakt des Wollens und Könnens dieſer großen Meiſter(die erſten beiden vielleicht ausgenommen) ſo deutlich zutage getreten, wie an dieſer Wand, wo die leuchtenden Farben von dem Gewand 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) grundſätzliche Erörterungen anfügen. Die badiſche Landeskirche iſt bekanntlich auf dem ſog. Gemeindeprinzip aufgebaut. Ihre Einheit iſt nicht der Einzelne, ſondern die Einzelgemeinde. Sie wird dann zuſammengefaßt in Bezirksſynoden und die Gemein⸗ den— nicht die einzelnen— wählen ihre Vertreter zur Landes⸗ ſynode. Daß die Wahlbezirke zur Landesſynode mit den Be⸗ zirken der Diözeſanſynode nicht zuſammenfallen, ändert an dieſem Grundſatz nichts. Wäre die Landeskirchenſteuer in gleicher Weiſe eingerichtet, wie etwa in Preußen, wo ſie auf die einzelnen Provinzialſynoden und von dieſen auf die Einzel⸗ gemeinden ausgeſchlagen wird, ſo wäre Konſequenz in der Sache. Dies iſt aber in Baden nicht der Fall. Hier knüpft die Landes⸗ kirchenſteuer nicht an die Gemeinden, ſondern ausdrücklich an die einzelnen Kirchgenoſſen an und die ſie bewilligende Ver⸗ tretung ſoll darum nicht eine Vertretung der Kirchengemeinden, ſondern nach dem Wortlaut des Geſetzes eine ſolche der Kirch⸗ genoſſen ſein. Dieſe Prinzipien ſind beide völlig klar und gewiß auch richtig. Sie ſind aber nicht auseinandergehalten, ſondern verquickt worden. Und aus dieſer Verquickung folgt dann die Monſtroſität der vierfachen Filtrierung, die wir oben gekenn⸗ zeichnet haben.„So lange die Steuerſynode bloß ein Annex der Generalſynode iſt, ſo lange wird ſie nie die wirkliche Vertretung der Kirchgenoſſen ſein, die ſie nach dem Geſetz ſein ſoll, ſondern eben auch nur eine Vertretung der Kirchengemeinden, die als ſolche mit der Landeskirchenſteuer nichts zu tun haben. So berechtigt das Gemeindeprinzip für die Generalſynode iſt, ſo unberechtigt iſt es nach der Organiſation der Kirchenſteuer für die Steuerſynode. Und hier muß wohl der Hebel der Reform an⸗ geſetzt werden. Es müſſen zwei getrennte Vertretungskörper, jeder nach ſeinen verſchiedenen Prinzipien gebildet werden. Die Generalſynode mag ſo bleiben, wie ſie ſich hiſtoriſch entwickelt hat, trotz der vorhin erwähnten Abnormitäten. Es iſt auch genügend, wenn ſie immer nur nach größeren Perioden zuſammentritt. Unabhängig von ihr iſt die Steuerſynode zu konſtruieren und zwar durch Wahlen der Kirchgenoſſen. Die Wahlen können natürlich indirekt oder direkt oder nach dem Proporz eingerichtet werden, das käme hier erſt in zweiter Linie, und hätten ſich auf weltliche Abgeordnete zu beſchränken. Der Zuſammenhang mit der Generalſynode könnte dadurch gefunden werden, daß dieſe die 6 geiſtlichen Abgeordneten für die Steuer⸗ ſynode wählt. Die Steuerſynode könnte jährlich oder alle zwei Jahre berufen werden; im letzteren Falle wäre es zweckmäßig, die Generalſynode entweder alle 4 oder alle 6 Jahre zu berufen. Dadurch hätten die Kirchengenoſſen endlich die ihnen durchs Geſetz gewährleiſtete Vertretung. Und eine alle 2 Jahre tagende Steuerſynode könnte ſich dann auch intenſiver mit der Rech⸗ nungs⸗ und Verwaltungskontrolle befaſſen, als es jetzt geſchehen kann, wo das Material von 5 Jahren jede genauere Durchſicht unmöglich macht. Die Verbindung mit der Generalſynode, die dann von Steuerangelegenheiten u. dergl. entlaſtet wäre, könute noch weiter durch Ausbau des Generalſynodalausſchuſſes an⸗ geſtrebt werden, den man zur Teilnahme an der Steuerſynode ſohne Stimmrecht) herbeiziehen könnte. Die größeren Koſten einer ſolchen Organiſation würden zum Teil, namentlich bei Verlängerung der Generalſynodal⸗ perioden, wieder eingeſpart, kämen aber bei der Belebung des kirchl. Intereſſes im evang. Volk überhaupt nicht in Frage. Wir enthalten uns, ſchon einen fertiggeſtellten Verfaſſungs⸗ entwurf vorzuſchlagen. Zunächſt liegt es uns daran, die grund⸗ ſätzliche Frage zur Debatte zu ſtellen. Wir ſind auf Angriffe von verſchiedenen Seiten gefaßt; einmal von derjenigen, die jeglicher Neuerung abhold iſt, weil ſie Arbeit und Schwierigkeiten macht — über dieſe Seite dürfte ſtillſchweigend hinweggegangen werden können—; ſodann aber von den kirchlichen Parteipolitikern beider Richtungen, die in dieſem Vorſchlag vielleicht ein partei⸗ politiſches Manöver ſehen. Dieſen gegenüber möchte der Ein⸗ ſender ſofort betonen, daß er keine ſolche Abſichten verfolgt. Alle kirchlichen Parteien könnten auch bei Durchführung der angedeuteten Aenderung wohl auf ihr Rechnung kommen. Der Vorſchlag iſt eingegeben vom Gefühl der Sorge für die Entwick⸗ luig unſerer Landeskirche in der nächſten Zukunft. Möge er von allen Seiten auch ſo aufgenommen und betrachtet werden! Polſtische Uebersieht. Mannheim, 28. Juni 1911. as Wahlrechtsintermenzo im preußiſchen 9 Die Natl. Korr. ſchreibt: Die Spannung am Schluſſe dieſer Seſſion des Abgeord⸗ netenhauſes hat wenigſtens ein Ventil erhalten: die volkspartei⸗ liche Antrag auf Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen iſt nicht nur auf die Tagesordnung, ſondern tatſächlich der Mutter Gottes des Greco in den Blumen Renoirs wieder⸗ zuklingen ſcheinen. Oder die graugrüne, dem Edelroſt ſo nahe ſtehende Tönung der Courbetſchen waſſerfeuchten Felſen, die in ihrer metalliſchen Einheitlichkeit zu dem grandioſen Laokoon⸗ bilde des Greco— einem zur Ergänzung von einem Kunſt⸗ freunde geliehenen Werke— hinüberſchimmert. Vor dieſen Werken drängt ſich nun eine erſtaunte Menge, die ängſtlich nach Augen und Lippen des Nachbars ſpäht, um ein„eigenes“ Urteil zu bilden. Zweifellos werden aber hier bei Vielen Eigenſchaften entdeckt und gefördert, die früher in den Gemäldeſammlungen kaum eine embryoniſche Regung ſich er⸗ lauben durften. Die edelſte von ihnen iſt der Sinn für künſt⸗ leriſche Qualität. Als deſſen Lehrer und Meiſter darf Tſchudi vor allem gelten, und es wäre ſehr ſchön, wenn er die Ausſtellung der Sammlung Nemes in München zu dieſem Zwecke allein veranlaßt hätte... Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Heldentenor des Karlsruher Hoftheaters. Vom Ge⸗ —— des Großh. Hoftheaters wird mitgeteilt:„Hin⸗ ſichtlich der in verſchiedenen Tagesblättern erſchienenen Nach⸗ richt über einen kürzlich erfolgten neuen Vertragsabſchluß mit Herrn Hofopernſänger Tänzler wird bemerkt, daß ein ſolcher ſchluß zurzeit noch nicht vollzogen iſt; allerdings ſchweben gegenwärtig Verhandlungen wegen neuer Verpflichtung des ausgezeichneten Künſtlers für das hieſige Hoftheater, von denen zu hoffen iſt, daß ſie zu dem allſeitig gewünſchten poſitiven Re⸗ ſultate führen. Das Befinden Mottls iſt, wie aus München berichtet wird in fortſchreitender Beſſerung begriffen. Weingartner lehnke den Antrag der Leitung der Münchener Feſtſpiele ab. Verhand⸗ lungen mit Lohſe⸗Köln ſtehen bevor. Mannheim, 28. Junr. auch zur Verhandlung gekommen. Die Regierung hat durch Ab⸗ weſenheit geglänzt und dadurch kundgegeben, daß ſie ihrer Er⸗ klärung aus der erſten Leſung des Etats, wonach ſie den jetzigen Zeitpunkt für einen abermaligen Reformverſuch für ungeeignet hält, nichts mehr hinzuzufügen hat. Aeußerlich betrachtet hat alſo der Antrag ſeinen Zweck nicht ganz erreicht; trotzdem aber ergab die Beratung einige nicht ganz unintereſſante Momente, die ihre Wirkung in Hinſicht auf die kommenden Wahlen zum Reichstag nicht verfehlen werden. Herr Träger begründete den Antrag ſeiner Partei. Der achtzigjährige Demokrat ſammelte zwar ein aufmerkſames Audi⸗ torium um ſich, aber aus Form und Inhalt ſeiner Rede ging hervor, daß die Väter des Antrags ſelbſt ſich keine allzu große Wirkung nach der ſachlichen Seite verſprachen. Herr Träger ſelbſt vertagte ſeine Wünſche für die nächſte Seſſion. Was er im übrigen zu ihrer Begründung vorbrachte, das war eine Nach⸗ leſe aus den Debatten des Vorjahres. Die verunglückten Aus⸗ führungen des Herrn Hoffmann, dem die Sozialdemokratie ihr Heil anvertraut hatte, konnten erſt recht nicht dem Antrag die notwendige Reſonanz verſchaffen. So war es für Herrn von Heydebrand nicht ſchwer, im Hauſe ein Echo für ſeinen ſtrikte ablehnenden Standpunkt zu wecken. Draußen allerdings, bei den Wählern, wird er eine andere Antwort erhalten. Dieſe werden in die Heiterkeit der geſamten Linken einſtimmen, wenn ſie hören, daß die Konſervativen deswegen am gegenwärtigen Wahlrecht feſthalten, weil der— Mittelſtand dadurch beſonders zu ſeinem Rechte kommt. Daß das Zentrum bei dem Wahlrechts⸗ antrag ein ziemlich ſchlechtes Gewiſſen hatte, das zu zeigen, be⸗ durfte es wahrlich nicht erſt der Rede des Abgeordneten Herold. Der ſtreitbare alte Herr machte auch ſonſt aus ſeinem Herzen keine Mördergrube, denn er ſagte offen, daß das Zentrum bei Ver⸗ folgung ſeiner politiſchen Ziele mit den Parteien zur Rechten und zur Linken, auch mit den Sozialdemokraten zuſammengeht, je nachdem. Hierauf von dem Sprecher der Nationalliberalen, dem Abgeordneten Schiffer, feſtgenagelt zu werden, war den Herren der Mitte ziemlich unangenehm. Die Stellung ſeiner Partei kennzeichnete dann Abgeordneter Schiffer. Einem An⸗ griff des Abgeordneten Hoffmann, daß die Nationalliberalen nicht für den Schutz des Reichstagswahlrechtes eintreten, wies Schiffer im weiteren Verlauf ſeiner Rede in beſtimmteſter Weiſe zurück, indem er beſonders betonte, daß das Reichstagswahlrecht durch ein abgeſtuftes Wahlrecht in Preußen eher geſtützt als gefährdet werde. In dieſem Zuſammenhang nagelte er auch den Abgeordneten Träger auf das von dieſem gebrauchte Wort: suum buique feſt, in dem eine Verurteilung der formalen Gleichheit gegeben ſei. Die Schlußausführungen Schiffers gipfelten in folgenden Sätzen: Wir werden unſere Beſtrebungen nach Aenderung des preußiſchen Wahlrechts mit derſelben Kraft vertreten wie bisher, aber erheblich zuverſichtlicher und ſieges⸗ freudiger. Der bisherige Kampf um das Wahlrecht iſt negativ ausgegangen; aber das formale Ergebnis ſteht nicht im Einklang mit dem, was materiell herausgekommen iſt. Die wichtigſten Punkte ſind tatſächlich ſchon erledigt; das öffentliche und das indirekte Wahlrecht ſind in der Hauptſache abgetan. Die neue Wahlrechtsvorlage wird zuſtande kommen und wahrſcheinlich auch nur verhandelt werden auf der Grundlagedesge⸗ heimen und indirekten Wahlrechts. Das Verdienſt dafür haben nicht wir in erſter Reihe, ſondern die Staatsregie⸗ rung, die die indirekte Wahl, und die Konſervativen, die dann die öffentliche Wahl haben fallen laſſen.(Sehr richtig!) Was Sie einmal aus der Hand gegeben haben, bekommen Sie nie wieder! Ich kann nur wünſchen, daß Sie die Konſequenzen daraus ſelbſt ziehen. Wenn Herr von Heydebrand ſagt, daß die preußiſche Eigenart auf dem preußiſchen Wahlrecht beruhe, ſo habe ich eine etwas ſtolzere Vorſtellung von der preußiſchen Eigenart. Wenn Herr von Heydebrand weiter erklärt, daß er an dem Wahlrecht irgend etwas zu ändern ablehne, nun, dann werden wir den Kampf nach wie vor gegen zwei Fronten führen gegen den Radikalismus von links und von rechts.“ Ueber die Komödie der Konſervativen bei der Abſtimmung haben wir bereits berichtet. Der Aufruf zur Jathoſpende. Der„Kirchengemeindeausſchuß des Vereins für evangeliſche Freiheit zu Köln“ veröffentlicht einen Aufruf zu einer„Jatho⸗ ſpende“. Ueber den Zweck der Spende wird geſagt: „Zu Ehren des erſten evangeliſchen Geiſtlichen, deſſen Amt dem neuen Irrlehreverfahren zum Opfer fiel, ſoll der Fonds für allezeit den Namen„Jathoſpende“ führen. Aus ſeinen Mitteln wird zunächſt für eine genügende Verſor⸗ gung Jathos und ſeiner Gattin bis zu ihrem Lebensende Be⸗ dacht genommen werden; Ueberſchüſſe— und nach dem Ableben der Genannten— die geſamten Erträgniſſe ſollen zu Unter⸗ ſtützungen anderer Geiſtlicher in ähnlicher Lage verwendet werden.“ D ‚——88——————..———ä— Artur Nikiſch in Paris. Den zweiten Wagner⸗Zyklus der Großen Oper dirigiert Artur Nikiſch, der Samstag dem Pariſer Publikum„Rheingold“ in muſterhafter Weiſe inter⸗ pretierte. An der großen Bewegung, welche die ganze Auffüh⸗ rung hervorrief, kann man erkennen, daß der geniale deutſche Meiſter kommen mußte, um das Pariſer Publikum, die franzö⸗ ſiſchen Künſtler und Muſiker des Orcheſters in die wahre Be⸗ deutung des großen Werkes Wagners einzuweihen. Das Orche⸗ ſter gab ſich mit echter Kunſtbegeiſterung der Führung Nikiſch' hin und riß das Publikum mit ſich fort.„Figaro“ charakteriſiert die Art der Direktion von Nikiſch, indem er ſchreibt:„Die Weichheit ſeiner Bewegungen, die erſtaunlicheLeichtigkeit, welche er zeigt, das tiefe Eindringen in alle Feinheiten, die hoheits⸗ vollen Akzente im Rhythmus, der Romankismus, welcher dieſe Interpretation durchdringt, ohne daß derſelbe den Dirigenten hindert, ein wahrhaftiger Interpret des Werkes zu ſein, haben aus dem Prolog der Tetralogie ein Bild von anziehender Anmut und einer wahrhaft tiefe Bewegung hervorrufenden Größe gemacht. Das Publikum wurde nicht müde, Herrn Nikiſch zuzujubeln. Denſelben großen Erfolge erzielte Nikiſch Sonntag abends mit ſeiner Leitung der„Walküre“. Nikiſch hat in Paris die deutſche Kunſt zu wahrem Triumphe geführt. Nächſtens wird er„Siegfried“ und„Götterdämmerung“ dirigieren. Afrikaniſche Seide. Wie G. Herzog in der Umſchau meldet, hat man in unſeren afrikaniſchen Kolonien die wertvolle Ent⸗ deckung gemacht, daß die Geſpinſte einer im tropiſchen Afrika (beſonders in Deutſch⸗Oſtafrika) vorkommenden Raupenart einen für die Textilinduſtrie höchſt brauchbaren Rohſtoff liefern. Ihre Verbreitung in Afrika iſt an einzelnen Stellen ſo groß, daß ſie direkt eine Plage bilden und von den Eingeborenen durch Abbrennen der Sträucher, auf denen ſie leben, vernichtet werden. Die Neſter haben ſackartige Form, ſind 15 bis 40 Zenti⸗ meter lang und 8 bis 15 Zentimeter dic. Die äußerſte Schicht — „Zeichnungen werden bei unſerer Geſchäftsſtelle, Neubner⸗ ſche Buchhandlung, Hoheſtraße 137, Köln, entgegengenommen; Geldſendungen werden an das Bankhaus Deichmann u. Ko., 9, Köln, unter dem Kennzeichen„Jathoſpende“ er⸗ eten.“ Was iſt das Apruchkollegium? Man hat die preußiſche evangeliſche Landeskirche die un⸗ demokratiſchſte Einrichtung der Welt genannt, und das jüngſte Ereignis in ihr iſt leider nicht geeignet, dieſen Vorwurf zu ent⸗ kräften. Anfragen beweiſen uns, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, daß über den Charakter des Spruchkollegiums noch in den wei⸗ teſten Kreiſen des Proteſtantismus Unklarheit herrſcht, obwohl dieſe Einrichtung von der berufenen Vertretung der preußiſchen Landeskirche, der Generalſynode, im November 1909 in aller Oeffentlichkeit beraten und beſchloſſen worden iſt. Es geht mit dieſer Einrichtung wie mit ſo mancher ähnlichen: von Haus aus geſchaffen, um eine Milderung in dem Verfahren gegen Geiſtliche herbeizuführen, die der Irrlehre verdächtig ſind führt ſie in der Praxis dazu, daß Ketzerprozeſſe unbedenklicher eingeleitet und auch wohl häufiger veranſtaltet werden, als es bisher der Fall war. Bisher waren nach dem Sprachgebrauch der Kirchen⸗ behörden„Irrungen eines Geiſtlichen in der Lehre eine diſzipli⸗ nariſch zu ahndende Verletzung der Dienſtpflicht“, ſie rangierten alſo mit allen möglichen entehrenden Verfehlungen von Geiſt⸗ lichen auf gleicher Stufe. Demgegenüber ſtellten die Väter des neuen Geſetzes, als ſie es der Generalſynode vorlegten, den Grundſatz auf, daß Lehrabweichungen nach evangeliſcher An⸗ ſchauung keinen ſtrafbaren Tatbeſtand bilden könnten und ihre Behandlung daher jedes diſziplinariſchen Charakters entkleidet werden ſollte. Ferner wollten ſie das Urteil über die Lehre eines Geiſtlichen nicht mehr durch die kirchlichen Aufſichts⸗ und Verwaltungsbehörden ſelber geſprochen ſehen, ſondern durch ein Kollegium, das in ſeiner Zuſammenſetzung mehr das Gemein⸗ bewußtſein der Kirche darzuſtellen vermöge. Aus dieſen beiden Beſtrebungen heraus, die an ſich gewiß eine Verbeſſerung gegen den früheren Zuſtand darſtellen, iſt das Spruchkollegium ent⸗ ſtanden. Weil demnach dieſes Spruchkollegium nicht etwa ein rich⸗ tendes oder gar ſtrafendes Amt hat, ſondern lediglich eine Feſt⸗ ſtellungsbehörde iſt, ſo hat es nichts weiter zu tun, als„nach ſeiner freien, aus dem ganzen Inbegriff der Verhandlungen und Beweiſe geſchöpften Ueberzeugung in einem Spruche feſtzuſtellen oder aber für nicht feſtgeſtellt zu erklären, daß eine weitere Wirk⸗ ſamkeit des Geiſtlichen innerhalb der Landeskirche mit der Stel⸗ lung, die er in ſeiner Lehre zum Bekenntniſſe einnimmt, unverein⸗ bar iſt.“ Sobald das Spruchkollegium dieſe Feſtſtellung gemacht hat, iſt ſeine Arbeit beendet, und es geht wieder auseinander, um in einem neuen Falle in wahrſcheinlich ganz anderer Be⸗ ſetzung wieder zuſammenberufen zu werden. Daher gibt es auch keine Berufung gegen die Feſtſtellung des Kollegiums; hat dieſe Verſammlung, die nach dem Willen ihrer Schöpfer die Landes⸗ kirche ſelber im kleinen darſtellen ſoll, geſprochen, ſo iſt der ganze Fall endgültig erledigt; weder eine Kirchenbehörde noch eine Gemeinde kann gegen den Spruch angehen. Um aber auch ſicht⸗ bar zum Ausdruck zu bringen, daß es ſich hier nicht etwa um Be⸗ ſtrafungen von Geiſtlichen handelt, iſt beſtimmt worden, daß dem Geiſtlichen, der infolge des Spruchs ſein Amt niederlegen muß, aus dem Penſionsfonds der evangeliſchen Landeskirche ein Jahrgeld in dem Betrage gewährt wird, wie es ihm als geſetz⸗ liches Ruhegehalt in dem Falle zuſtehen würde, daß er zu der⸗ ſelben Zeit wegen Krankheit uſw. in den Ruheſtand treten müßte. Deutsches Reich. — Weitere Austritte aus dem Hanſabunde verkündet die „Poſt“, indem ſie ſchreibt: „In manchen Kundgebungen wurde der Austritt ſogar als ein„Gewinn“ für den Hanſabund bezeichnet. Wir können heute einen weiteren ſolchen Gewinn des Hanſabundes ver⸗ zeichnen. Es iſt nämlich der Austritt des Bankiers Ludwig Delbrück, Mitglied des Herrenhauſes, der perſönlich und für ſeine beiden Firmen Delbrück, Schickler u. Co. und Gebrüder Delbrück den Austritt aus dem Hanſabund erklärt hat. Auch hatten wir Gelegenheit, mit einem führenden Induſtriellen aus dem Rheinlande zu ſprechen, der uns mitteilte:„Die ge⸗ ſamte rheiniſch⸗weſtfäliſche Großinduſtrie werde ſich dem Vorgehen Rötgers Mann für Mann anſchließen“. Wie die Stimmung in der Saarinduſtrie iſt, braucht nicht mehr er⸗ wähnt zu werden nach der Stellung, die Dr. Tille(u. a. in ſeiner„Südweſtd. Wirtſchaftsztg.“) ſchon früher und zuletzt in ſeinem Jahresbericht gekennzeichnet hat. Der Hanſabund wird alſo in der nächſten Zeit noch recht„viele Gewinne“ zu verzeichnen haben. — Oeffentliche Gelder und der Bund der Landwirte. Wir haben von dem inzwiſchen auch angenommenen Antrage be⸗ richtet, aus den Geldern der Glogauer Landſchaft dem Bund der Landwirte 2000 M. zu überweiſen. Man kann —————'——'——————r2r....——BB beſteht aus einem lockeren Fadengewirr von etwa 1 Zentimeter Dicke, darauf folgt nach innen zu eine dünne, pergamentartige braune Haut, die vermutlich den Zweck hat, den übrigen Inhalt des Neſtes vor Witterungseinflüſſen und Feinden zu ſchützen. Im Innern dieſes Beutels befinden ſich, in einem loſen Faden⸗ gewirr eingebettet, die Kokons der einzelnen Raupen. Das Gewicht eines Neſtes beträgt etwa 50 Gramm. Die Farbe wechſelt vom tiefſten Braun bis zum Weiß. Die Seide, die allerdings die hellſten weißen Töne nicht erreicht, iſt um etwa 40 v. H. billiger, als das chineſiſche Produkt. Zur rationellen Ausbeute und Zucht dieſer Seidenraupenart in Zentralafrika hat ſich eine Geſellſchaft(Afrikan Silk Corporation, Limited, London, Berlin, Brüſſel) mit einem Kapital von 3 Millionen Mark gebildet. Die bereits beſtehende, von einem Deutſchen gegründete Afrikaniſche Seidengeſellſchaft m. b. H. iſt mit ihren Verſuchsſtationen und Pflanzungen von der neuen Geſellſchaft übernommen worden. Bei der großen wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung, die hieraus auch unſeren eigenen Kolonien erwachſen würde, iſt zu wünſchen, daß die praktiſchen Verſuche im großen den erwarteten Erfolg haben. Ein Rieſenprojekt für die Bewäſſerung Mexikos. Trotz der Unruhen, die die revolutionäre Erhebung Maderos in den letzten Monaten in den Gang der mexikaniſchen Staatsmaſchine getragen hat, beſchäftigt ſich die Regierung gegenwärtig eifrig mit der Ausgeſtaltung eines gewaltigen Planes, deſſen Ver⸗ wirklichung für die mexikaniſche Landwirtſchaft einen unermeß⸗ lichen Gewinn bedeuten wird. Auf Grund eingehender Vor⸗ arbeiten hat das Ackerbauminiſterium den Plan ausgearbeitet, nach dem ganz Mexiko mit einem großzügigen Netz künſtlicher Bewäſſerungsanlagen überzogen werden ſoll. Wie im Bulletin der panamerikaniſchen Union ausgeführt wird, hat die Regie⸗ rung bereits bedeutende Summen zur Verfügung geſtellt, die zur Anlage großer Waſſerreſervoirs und Stauvorrichtungen Mannheim, 28. Junt. Heneral; Auzeiger.(Abendblatt. Se auf den Ausgang eines politiſch ebenfo intereſſanten wie amü⸗ ſanten Gegenzugs des Deutſchen Bauernbundes geſpannt ſein, deſſen Glogauer Ortsgruppe nach Annahme jenes Antrags nun bei der Landſchaft vorſtellig wird, auch ihr 2000 Mark zu überweiſen, da die Landſchaftsgelder gerade in Glogau zum großen Teile von ihren Mitgliedern aufgebracht würden und der Deutſche Bauernbund ebenſo ſehr die landwirtſchaft⸗ lichen Intereſſen vertrete wie der Bund der Landwirte. 8. Gewerkſchaftskongreßz. sh. Dresden, 27. Juni. II. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen erſtattete zu Be⸗ ginn des heutigen zweiten Beratungstages des 8. Kongreſſes der Gewerkſchaften Deutſchlands Brückner(Berlin) vom Buchbinderverband den Bericht der Mandatsprüfungs⸗Kommif⸗ ſion, welche alle Mandate für gültig erklärt hat. Als neuer Punkt der Tagesordnung wurde die„Errichtung einer gewerkſchaftlich⸗genoſſenſchaftlichen Unterſtützungskaſſe“ angefügt, der ſofort zur Beſprechung kam. „Hierzu referierte Bauer(Berlin) von der Generalkom⸗ miſſion. Er führte aus, daß die Arbeiter ſich ſehr häufig bei der ſogenannten Volksverſicherung verſichern. Große Beiträge werden ſo den Arbeitern entzogen zugunſten der Aktionäre der Privatverſicherungsgeſellſchaften. Nun iſt mehrfach die Frage aufgeworfen worden, ob die Gewerkſchaften dieſen Ausplün⸗ derungen weiterhin zuſehen wollen. Der Gedanke iſt ſchon alt und vor 10 Jahren angeſchnitten worden und auch auf dem Kölner Kongreß wurde davon geſprochen. Die Gewerkſchafts⸗ und Genoſſenſchaftsvertreter waren ſich einig, daß man nicht untätig zuſehen dürfe. Es wurde ſodann folgende Reſolu⸗ tion angenommen:„Die Generalkommiſſion wird beauftragt, gemeinſam mit dem Zentralverband Deutſcher Konſumvereine eine gewerkſchaftlich⸗genoſſenſchaftliche Vereinigung ins Leben zu rufen. Aufgabe der Vereinigung ſoll ſein, den Mitgliedern der Gewerkſchaften und Genoſſenſchaften, die freiwillige Bei⸗ träge leiſten und deren Familienangehörigen Unterſtützungen im Falle des Todes, des Alters, der Kinderverſorgung etc. zu gewähren. Die zur Durchführung dieſes Auftrages mit dem Zentralverband Deutſcher Konſumbereine zu treffenden Verein⸗ barungen und Statuten der Unterſtützungs⸗Vereinigung be⸗ dürfen der Genehmigung der Konferenz der Vertreter der Ver⸗ bandsvorſtände.“ Die Reſolution wurde angenommen. Sodann referierte Deichmann(Bremen) über„Heim⸗ arbeiterſchutz und Hausarbeitsgeſetz“. Er weiſt auf das Elend der Heimarbeiter hin, das wiederholt auf den Kongreſſen der Oeffentlichkeit mit größter Deutlichkeit vorgeführt worden iſt. Die Regierung iſt über die Mißſtände auf dieſem Gebiet auf⸗ geklärt, aber ſie will gegen das furchtbare Elend nichts tun. In der Heimarbeit beſteht die ſkrupelloſe Ausbeutung der Kin⸗ der, die bei der Fabrikarbeit verboten iſt. Hier ſind durch⸗ greifende Reformen nötig, mit Kleinigkeiten iſt da nichts zu machen. Redner nimmt Bezug auf die Erhebungen über die Lage der Heimarbeiter und verweiſt auf die Kornblumen⸗ und Margeritentage. Während man auf der einen Seite die Wohl⸗ tätigkeit als Grund für ſolche Veranſtaltungen benützt, benützt man ſte gleichzeitig zur ſkrupelloſen Ausbeutung der Arbeits⸗ kraft der Heimarbeiter. Es wurde ſodann folgende Reſolu⸗ tion angenommen:„Der 8. Kongreß der Gewerkſchaften Deutſchlands macht ſich die Beſchlüſſe zu eigen, die in der Reſo⸗ lution des erſten in Berlin im Jahre 1904 abgehaltenen allge⸗ meinen Heimarbeiterſchutz⸗Kongreſſes niedergelegt ſind und be⸗ Hkfündet ſeine Uebereinſtimmung mit der Refolution des Deut⸗ ſchen Heimarbeitertages vom 12. Januar 1911. Der Kongreß bedauert die Verzögerung in der Verabſchiedung des Haus⸗ arbeitsgeſetzes im Reichstag; er hält es für dringend geboten, daß dem Geſetzentwurf nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion des Reichstages umfaſſende, dem Verlangen der Heimarbeiter ge⸗ recht werdende Aenderungen eingefügt werden. Als vollſtändig ungenügend erweiſt ſich die Beſtimmung des Geſetzes, die den Erlaß von Schutzvorſchriften in das Belieben der verſchiedenen Behörden ſtellt. Die Folge dieſer Anordnung wird ſein, daß unter dem Einfluß der Unternehmer, die doch nur des höheren Profits wegen die elenden Verhältniſſe der Heiminduſtrie er⸗ halten wollen, jeder Verſuch lokaler Behörden, gegen Uebel⸗ ſtände vorzugehen, dem Widerſpruch dieſer Intereſſenten unter⸗ liegen wird Die ſanitären Schutzvorſchriften, ſowie die Beſtim⸗ mungen des Arbeiterſchutzes bedürfen einer allgemein gültigen geſetzlichen Regelung, die nur unterbrochen werden kann durch weitergehende Vorſchriften für die Berufe, die beſondere Ge⸗ fahren für Leben und Geſundheit der Arbeiter bieten. Für die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie muß das gänzliche Ver⸗ bot der Heimarbeit gefordert werden. Vor allem darf die Rege⸗ lung der Lohnfrage im Geſetz nicht fehlen. Dazu gehört: 1. Die Aushängung von Lohntarifen in den Räumen, wo Heimarbeit ausgegeben wird. 2. Die Verabreichung von Lohn⸗ büchern oder Lohnzetteln bei Uebergabe der Arbeit mit genauer Angabe der Löhne und der Abzüge. 3. Verbot der Abrechnung der gelieferten Rohſtoffe oder Materialien, Errichtung von paritätiſch zuſammengeſetzten Lohnkommiſſionen, mit der Be⸗ fugnis, für die Berufe, die nicht durch umfaſſende Tarifverträge die Regelung der Löhne herbeigeführt haben, allgemein gültige Minimallöhne feſtzuſetzen. Auf das entſchiedenſte proleſtiert der Kongreß gegen die Zurückſetzung der Heimarbeiter in der Reichsverſicherungsordnung, insbeſondere gegen die rechtloſe Stellung in den Landkrankenkaſſen und die Ausſchaltung der Heimarbeiter in der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſiche⸗ rung. Der Kongreß wendet ſich an die Heimarbeiter mit der dringenden Aufforderung, ſich der gewerkſchaftlichen Organi⸗ ſation anzuſchließen, damit ſie imſtande ſind, im Anſchluß an —.——————.———————ñ̃—̃̃̃ñ— dienen. Die Mehrzahl der mexikaniſchen Großgrundbeſitzer und Landwirte verfügt über gewaltige Länderſtrecken, deren Be⸗ wirtſchaftung bei den gegenwärtigen Waſſerverhältniſſen nicht durchzuführen iſt und die infolge deſſen brach liegen. Nun wird das Land in zehn verſchiedene Waſſerzonen geteilt. In jenen Gebieten, wo die Arbeiten am ſchnellſten durchzuführen ſind und den größten Erfolg verſprechen, ſoll ſofort mit dem Bau der Bewäſſerungsanlagen begonnen werden. Man hat aus⸗ gerechnet, daß damit dem Lande nicht weniger als 10 Millionen Hektar erobert werden, die bisher unausgenutzt lagen und nun alle Ausſicht haben, in die Reihe der landwirtſchaftlich produk⸗ tivſten Bezirke der Republik einzurücken. Der amtliche Bericht über den Plan und über die begonnenen erſten Arbeiten ſchätzt die Steigerung der Einnahmen aus der Landwirtſchaft, die dem Lande aus der Bewäſſerungsanlage erwachſen werden, auf nicht weniger als 1200 Mill. M. Von der Heidelberger Univerſität. Herr Dr. Nicolai von Bubnoff wird zur Erlangung der venis legendi bei der philoſophiſchen Fakultät am Samstag, 4. Juli, vormittags 12 Ahr, im Univerſitätsgebäude, Auditorium 13, eine öffentliche Probevorleſung halten über das Thema:„Die Philoſophte als wiſſenſchaftliche Weltanſchauung.“ 85 5 Kleln, Witeilungen. Julius Rodenberg, der bekannte Berliner wurde aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages von der Philoſophiſchen Fakultät zum Ehrendoktor er⸗ nannt.— Spen Hedin iſt von der franzöſiſchen Aka⸗ zum korrefpondieren⸗ den Mitgliederr des von Mene, der bisher korreſpondierendes Mitglied war, jetzt aber zum auswärtiger Mitglied ernannt worden iſt⸗ ernannt worden anſtelle des Fürſten Alb. die übrige Arbeiterſchaft ihre wirtſchaftlichen Intereſſen mit den Kampfesmitteln der Gewerkſchaft durchzuſetzen und der Geſetzgebung gegenüber mit mehr Nachdruck ihre berechtigten Forderungen zur Anerkennung zu bringen.“ Sabath(Berlin) beantragt folgenden Zuſatz zu der Reſo⸗ lution:„Die organiſierte Arbeiterſchaft macht es dem Kongreß zur Pflicht, die Beſtrebungen nach Organiſierung der Heim⸗ arbeiter kräftigſt zu unterſtützen und vor allem dafür zu ſorgen, daß ihre gewerblich tätigen weiblichen Familienangehoͤrigen ſich ihren beruflichen Organiſationen anſchließen.“ Die Reſolution wurde nach einem kurzen Schlußwort des Referenten mit dem Zuſatzantrag angenommen. Aus Stadt und Land. *„ Mannheim, 28. Juni 1911. Gartenarbeit für unſere Großſtadtkinder. Vor Oſtern konnten wir der Oeffentlichkeit die ebenſo un⸗ erwartete als erfreuliche Mitteilung machen, daß die Hort⸗ kinder der Lindenhofſchule durch die Hochherzigkeit der Familie Lanz einen Hortgarten großen Stils zu eigener Bearbeitung erhalten ſollten, und daß dadurch in die öffent⸗ lichen Erziehungs⸗ und Fürſorgemaßnahmen für unſere Groß⸗ ſtadtkinder ein neuer, wichtiger Faktor eingeſchaltet werde. Auf letzten Samstag konnte nun, ſo ſchreibt man uns, das Lokal⸗ komitee zu einer Beſichtigung des vollendeten Werkes ein⸗ laden. Es waren der Einladung gefolgt die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Leiter der Volksſchule, die Schulärzte, Mitglieder des Stadtrates, der Schulkommiſſion und des Lokalkomitees der Horte. Nach einer eingehenden Beſichtigung der geſamten Anlage gab der Vorſitzende des Lokalkomitees, Herr Regierungsrat Holzwart, einen geſchichtlichen Rückblick über die Entwicke⸗ lung des Hortgartens, zeigte in treffenden Worten Zweck, Ziel und Wege der Hortgartenbewegung und ſchloß mit der Hoff⸗ nung, daß das ſoeben Geſchaute in den Anweſenden den Ent⸗ ſchluß auslöſen möge, dieſen neuen Zweig ſozialer Fürſorge tatkräftig zu fördern. Anſtelle des am Erſcheinen geſchäftlich verhinderten Vorſitzenden der Schulkommiſſion fand Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger warme Worte der Anerkennung und des Dankes für die hochherzigen Stifter ſowohl, auch für die rührigen Herren des Lokalkomitees. Der Tenor ſeiner von Begeiſterung getragenen Ausführungen war die Ueberzeugung, daß das hier ſeitens der Familie Lanz geſchaffene Werk ſozialer Fürſorge vorbildlich wirke und geeignet ſei, in hohem Maße die produktiven Kräfte zu wecken und zu ſtählen gegen alles Un⸗ produktive im Volkskörper und daß man deshalb nur wünſchen müſſe, daß auch den Horten anderer Stadtteile dieſe Wohltat zuteil werde. In der Tat zeigt die von Herrn Direktor Diefenthäler entworfene große Muſteranlage in der wohldurchdachten Plan⸗ legung, wie in der bis ins Einzelne gehenden praktiſchen Durchführung eine ſeltene Gediegenheit. Man weiß wirklich nicht, was man mehr bewundern ſoll: den künſtleriſch ausgeſtal⸗ teten Ziergarten im Eingange, die umſichtige Gartenarbeit, welche in wenig Wochen aus einem derben Ackerlande dieſe hüb⸗ ſchen Einzelgärtchen und die Nutzgärten zu gemeinſamer Be⸗ arbeitung hervorgezaubert hat, die Roſenlauben für die Hort⸗ leiterinnen und Hortleiter oder die mächtige in Holzarchitektur ebenſo ſchön als praktiſch erbaute Halle mit den dahinter gelege⸗ nen Spielplätzen. Wir hatten Gelegenheit, das geſamte An⸗ weſen entſtehen zu ſehen und wiſſen deshalb umſomehr die unendliche Mühe, die großen Opfer an Zeit und Kraft zu ſchätzen, die in dieſer Schöpfung ſeitens aller Beteiligten, ins⸗ beſondere auch der Hortleitung verkörpert wurden. Mit Ge⸗ nugtuung können die Schaffenden nun auch auf dieſes muſter⸗ gültige Werk ſchauen und bdürfen verſichert ſein, daß es weg⸗ weiſend in unſere Zeit hineinragt. Aufgabe der Hortleitung wird es nun ſein, die Garten⸗ anlage intenſiv und allſeitig auszunützen, auf daß ſie im Sinne der Stifter lebensfördernd wirke auf körperlichem, geiſtigem und ſittlichem Gebiete. Wir wiſſen, daß wir damit großes for⸗ dern, aber die derzeitigen Hortleiter geben uns die Gewähr, daß wir nicht vergeblich an ihren idealen Sinn appellieren, ſondern daß ſie das in ſie geſetzte Vertrauen nicht täuſchen werden. *BVom Hofe. Das Großherzogspaar iſt geſtern in Gernsbach eingetroffen, um auf ſeinem Sommerſitz, Schloß Eberſtein, einen Teil der heißen Jahreszeit zu verbringen. Die Stadt rüſtet ſich jetzt ſchon, um den Geburtstag des Landes⸗ herrn beſonders würdig zu geſtalten. Der Feſtgottesdienſt findet in der alten Pfarrkirche zu St. Jakob ſtatt. * Warnung. In letzter Zeit werden hier auf dem Wochen⸗ markt G 1 fortgeſetzt den Marktbeſucherinnen Geldbeutel aus Schürzentaſchen und Körben geſtohlen, ohne daß es ge⸗ lingt, des oder der Täter habhaft zu werden. Die einkaufenden Hausfrauen werden gut daran tun, wenn ſie den Geldbeutel gut verwahren. Vor allem ſollte das Portemonnaie nicht im Markt⸗ korb liegen gelaſſen werden. *Schwarzwaldwetter. Infolge der andauernden regneri⸗ ſchen Witterung iſt auf den Höhen des Schwarzwaldes bei kaltem Nordweſtwind eine ſtarke Abkühlung eingetreten. In den höchſten Lagen iſt das Thermometer nahezu auf den Gefrierpunkt geſunken. *Vortrag. s⸗Lehrvortrag 4 + VBe De Antrag ablehnen. Erkrather Jagdrennen: Klein die Verſammlung eröffnet hatte, wurde das Protokoll der letzten Generalverſammlung verleſen, gegen welches kein Einwand erhoben wurde. Der Vorſtand hatte im Laufe der letzten Monate Schritte unternommen, um in Gemäßheit eines in der letzten Generalberſammlung geſtellten Antrags bei den zuſtändigen Be⸗ hörden die Zuſtimmung zur Erhöhung der 8 amilien⸗-Un⸗ terſt ützung zu erwirken. Vom Bezirksamt und dem Bezirks⸗ rat abgewieſen, da der Reſerpefond nicht die geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene Höhe beſitzt, iſt gegen dieſe Entſcheidungen die Klage beim Gr. Verwaltungsgericht eingereicht worden, die noch nicht entſchieben iſt. Der Vorſitzende teilte noch mit, daß der Stand der Kaſſe im laufenden Jahre bisher der gleiche gute wie im Vorfahre iſt, worauf zu Punkt 1 der Tagesordnung ſeitens des Vorſtandes der von uns ſchon veröffentlichte Bericht über das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1910 erſtattet wurde. In der Debatte über bieſen Punkt werden von einer Reihe von Delegierten harte Klagen über das Syſtem der Kontrollärzte vorgebracht. Der Vorſitzende hält den Ausführungen gegenüber die Kontrolle für ein notwendiges Uebel, das der Schutz der Krankenkaſſen erfordert. Nach dem Bericht der Rechnungs⸗Reviſoren wurde ſodann der Vorſtands⸗Bericht ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bei der folgenden Neuwahl für die ausſchei⸗ denden Vorſtands⸗Mitglieder wurde Herr Glaſermeiſter Auguſt Zapf als Vertreter der Arbeitgeber mit 29 von 38 abgegebenen Stimmen neu gewählt, während als Vertreter der Arbeitnehmer die Herren Friedrich Roeder und Chriſtian Seiler einſtimmig wiedergewählt wurden. Zur Verhandlung gelangte nunmehr als letzter Punkt der Tagesordnung die Einführung der Fa milien⸗Verſicherung. Herr Schneider begründete die Notwendigkeit dieſer Inſtitution, erörterte die Unterſchlede zwiſchen obligatoriſcher und fakultativer Familien⸗Verſicherung, legte d Vorteile der erſteren dar und bat ſchließlich um Annahme des An⸗ trages. Herr Scholz tritt für fakultative Verſicherung ein, da die obligatoriſche die große Zahl der ledigen Mitglieder in unge⸗ rechter Weiſe hart belaſte. Herr Albert bezweifelt die Richtig keit der vom Vorſtand aufgeſtellten Berechnungen bezüglich der nötigen Beitragserhöhung. Das Intereſſe der Kaſſe müſſe in erſter Linie gewahrt werden, weshalb die Arbeitgeber den Herr Werner iſt der Anſicht, daß d Zuſtimmung zur Familien⸗Verſicherung eine moraliſche Pflich der Arbeitgeber ſei. Herr Apel hält die Angelegenheit für ver⸗ früht. Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß die Einführung ja ohnedies nicht ſo raſch erfolgen könne, weil erſt der nächſten Generalverſammlung die nötige Statutenänderung vorgelegt wer⸗ den müſſe, Der Antrag wird ſchließlich in der vom Vorſitzenden vorgeſchlagenen Faſſung:„Die Generalverſammlung ſtimmt der Einführung der Familien⸗Verſicherung zu und beauftragt den Vor⸗ ſtand, der nächſten Generalverſammlung die dadurch notwe werdende Statutenänderung zu unterbreiten“, mit übergroß Mehrheit angenommen. Auf Wunſch des Herrn Keiſtler wird im Protokoll feſtgeſtellt, daß alle Arbeitgeber gegen die An nahme geſtimmt haben. Es kommt ſchließlich noch ein An Schickenberg zur Abſtimmung, der den Vorſtand aufforder dahingehende Schritte zu ünternehmen, däß die ärztlig Kontrolle nux von Spezialärzten ausgeübt werde. D Antrag Schickenberg wird mit großer Mehrheit angenomm worauf der Vorſitzende die Verſammlung um ½12 Uhr nach ſchloß. 2 *Unſichere Heerespflichtige. Zwei Schlingel, Au und Nikolaus Wacker von Plankſtadt, welche ſich der entzogen hatten, wurden von der Gendarmerie dieſer Tage geholt und nach Mannheim pverbracht. Nunmehr trafen den beiderſeitigen Eltern Briefe ein, worin die Söhne mittei! ten, daß ſie vom Bezirkskommando Mannheim aus nach de Garniſonen Offenburg und Lahr verbracht und als unſichen Heerespflichtige den dortigen Regimentern zugeteilt worden ſind *Vom eigenen Fuhrwerk überfahren. Auf der Straße vo Rheinau nach Brühl geriet der 19 Jahre alte Taglöhner Ka Maurer von Brühl in der Nähe der Luftſchiffhalle unter ſei mit Eiſen beladenes Fuhrwerk. Maurer wollte während d Fahrt auf den Wagen ſteigen, rutſchte dabei aus und fiel herab er kam unter die Räder des Wagens und erlitt eine Quetſch des Beines, ſowie andere unbedenklichere Verletzungen. De Verletzte wurde ins Krankenhaus nach Schwetzingen ver 15 Aus dem Großherzogtum. Lehmgrube liegende Grundſtück des Eigentümers der Ziegelet zu führen. Dabei ſaß er auf dem Wagen, bemerkte aber nicht, daß die Ueberführung, unter der er durchfahren mußte, niedrig war. Er ſchlug infolgedeſſen mit dem Kopf gegen ſodaß ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde. Der Tod ſofort ein.„„ * Heidelberg, 27. Juni. Ein erheblicher trug ſich geſtern an der Jeſuitenkirche zu, wo der Blechnermei Karl Dörzenbach derzeit mit ſeinem Lehrling mit Reparaturarb ten der Dachrinnen beſchäftigt iſt. Auf bis jetzt unaufgeklä⸗ Weiſe ſtürzte plötzlich ein Teil des Gerüſtes, auf dem die nannten ſtanden, zuſammen und riß beide zirka 10 Meter Tiefe hinab ſie unter ſich begrabend. Glücklicherweiſe kame Verunglückte mit glimpflichen Verletzungen davon. Herr rzen⸗ bach erlitt mehrere Fingerbrüche und au chder Lehrling wurde nur leicht berletzt, ſo daß beide nach Anlegung von Verbänden e wieder aus dem Akadem. Krankenhaus entlaſſen werden konne * 2 Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 29. Junk. Berlin⸗Strausberg. Preis von Alte Mühle: Naubgefell— Walbdtraut. Preis vom Schützenhaus: Coup de Vent II— Fanfare. Preis vom Hubertusſtock: Laerte II— Cheſtuut Hackle. Breis von Zinndorf: Mira—(Raptim— Diabolo II. Juni⸗Jagdrennen:(Cap Martin]— Münchhauſen Vaſan, Müggel: Preis: Harzburgerin— Forma. Düſſeldorf. Kurfürſten⸗Hürdenrennen: Schuhplattler— Gazelle. Golzheimer Jagdrennen: Slon— Ophelta. Hammer⸗Jagdreunen: Stall Weſten— Transverfſale. Rhelu⸗Jagbreunen: Forefather— Stall Zybower. 1 Schloß Benrath⸗Jagdreunen:(Charmanter gerl)— Sterube Badonez. 5 Eſto)— Sajodin— Jliegen. rr. Baden⸗Baden, 27. Juli. Der hieſige Golf⸗Klub ver zaltete in der Zeit vom 18. bis 24. Auauſt dieſes Jahres 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.“) Mannheim, 28. Junt. MNeiſter⸗Golf⸗Turnier. Zur Deckung der Koſten hat der Internationale Klub einen Turnier⸗Beitrag von 5000 zugeſagt. Luftſchiffahrt. * Die Uunterſuchung über die Kataſtrophe, von welcher der Par⸗ ſevalballon betrofſen wurde, hat bisher keine Klarheit über die Urſachen des Unfalles geſchaffen. Schon die Fahrt des Luftſchifſes non Arenshauſen geſtaltete ſich recht ſchwierig, da das Schiff gegen höige Winde zu kämpfen hatte. Doch erfolgte die Landung in Mün⸗ den glatt. Vormittags ſetzte der Wind gegen 10 Uhr mit 8 Sekunden⸗ meter ein und ſtieg bis 1 Uhr auf mehr als die doppelte Stärke. Des⸗ halb wollte der Führer den Ballon entleeren und von Münden wieder abreiſen, ohne die vereinbarten Aufſtiege auszuführen. Zum Eut⸗ leeren des Gaſes mußten ungeſchulte Hilfsarbeiter herangezogen werden, und einer von dieſen Leuten ſoll ſogar trotz ſtrengen Ver⸗ Vots geraucht haben! Als die Reißleine gezogen war und die Hülle herabſank, fiel ſie auf den Motor. Da erfolgte plötzlich die Ex⸗ loſion, vielleicht verurſacht durch die brennende Zigarre. Die Ballonhülle ſowie die Gondel verbrannten vollſtändig. Von den Hilfsarbeitern erlitten fünf Perſonen Brandwunden an den Armen und im Geſicht, drei mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Ballonmeiſter Steiniſch wurde unter der brennenden Ballouhltlle her⸗ vorgezogen und in ſein Hotel überführt, wo er ſchwer krauk dar⸗ kiederliegt. Der Maſchiniſt Hans kam mit leichtern Brandwunden davon. Ein beſchäftigungsloſer Handwerksburſche, der auch zu den Entleerungsarbeiten herangezogen war, erlitt einen Armbruch. Wie es heißt, ſollen die Veranſtalter der Mündener Flugtage für den Schaden verantwortlich gemacht werden, da ſie weder für genügende Abſperrung noch für geeignete Hilfskräfte Sorge getragen hätten. Ruderſport. cdl. Henley⸗Regatta. Zu der am 5. Juli begluuenden Heuley⸗ Regatta, der bedeutendſten ruderſportlichen Veranſtaltung, ſind 78 Bospte, 30 Achter, 25 Vierer ohne Steuermann, 8 Zweier ohne Steuermann und 10 Einſer gemeldet worden. Zu zwei Rennen ſind deutſche Vereine genannt und zwar Steward⸗Cup. Vierer ohne St.: Mainzer.⸗L. Diamond Challenge Sculls. Großer Einſer: Bernhard von Gazſe(Berliner Wikingf: Lucas(Mainzer.⸗V.). Letzte Nachrichten und Telegramme. * Schopfheim, 28. Junj. In dem benachbarten Fahrnau brach in der letzten Nacht ein Brand aus, der ein zur Schuh⸗ und Lederfabrik von Gebr. Krafft gehöriges Gebäude mit einer S8opferdigen Dampfmaſchine, erheblichen Vorräten an Rindleder, Holzſchuhboden u. a. zerſtörte. Der Schaden beträgt 100 000 Mark, darunter allein 70000 M. an Einrichtung und Vorräten. Als Urſache des Feuers wird das Warmlaufen eines Transmiſſionslagers angenommen. Mehrere Feuerwehren traten in Tätigkeit. Der Betrieb der Fabrik wird keine weſentliche Einſchränkung erleiden. wW. Berlin, 28. Juni. In dem Prozeß wegen des Mädchenmordes im Humboldthafen wiederholte heute der Angeklagte Wolff ſein geſtern nach Schluß der Ver⸗ handlung abgelegtes Geſtändnis, daß er bei der Tat zugegen ge⸗ weſen ſei, erklärte aber, nähere Angaben nicht machen zu können. Der Schiffer Julius Ernſt ſei auch dabei geweſen. Die Ange⸗ klagten Meißner und Wegener dagegen nicht. Der Zeuge Schiffer Ernſt verſicherte auf das beſtimmteſte, daß er nicht dabei geweſen ſei. Charlottenburg, 28. Juni. Vier Gasarbeiter waren in der Spandauerſtraße heute vormittag mit dem Verlegen von Gasröhren beſchäftigt. Plötzlich ſanken zwei Männer in⸗ ſolge Einatmen von Gas ohnmächtig zuſammen. Der eine ins Leben zutückgerufen, der andere ins Krankenhaus ge⸗ F VVV * Finſterwalde, In dem nahe gelegenen Mehnsberg hat ein Blitzſchlag die Kirche vollſtändig zerſtört. London, 28. Juni. Bei der Galavorſtellung im Convent⸗Garden iſt einer Dame ein wertvolles Perlenhalsband im Werte von 300 000 Mark abhanden gekommen. Sie will dem ehrlichen Finder 10 000 Mark zahlen. W. Londomn, 28. Juni. Der eiſte Sonderzug mit Krönungsgäſten verließ heute früh die Viktoriaſtation. Um 9 Uhr folgte der Herzog von Cönnaußht. Zahlreiche dipkoma⸗ tiſche Vertreter waren auf dem Bahnſteige erſchienen. Unter den Abgereiſten befindet ſich Erzherzog Franz Joſef und der Kronprinz von Belgien, die Prinzeſſin Philipp und Leopold von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, Kronprinz Danilo und Kronprinzeſſin Militza von Montenegro ſowie Herzog Albert von Württemberg. Aus der nationalliberalen Partei. 5 Der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei in Thüringen hat in ſeiner am letzten Sonntag in der Hehlberger Mühle abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, im Oktober einen Thüringer Parteitag nach Koburg einzuberufen. Reichstagsabgeordneter Baſſermann ſoll gebeten werden, auf dieſer Tagung die Hauptrede zu halten. 60. Geburtstag des Abg. Dr. Friedberg. Zu ſeinem heutigen Geburtstag erhielt Prof. Dr. Friedberg ſolgende Telegramme: Der Zentral⸗Vorſtand der Partei ſpricht Ihnen zur Feier des 60. Geburtstages herzlichſte Glückwünſche aus. Er ver⸗ bindet damit ſeinen aufrichtigſten Dank für die hingebende und erfolgreiche Tätigkeit, welche Sie im Zentral-Vorſtande und als Vorſitzender des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes durch lange Jahre ſelbſtlos entfaltet haben. Möchte es uns beſchieden und vergönnt ſein, Sie in vollſter Geſundheit noch lange Jahre unter uns wirkſam zu ſehen. Baſſermann. Dr. Vogel. * Ihrem verehrten und geliebten Führer ſendet die national⸗ liberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes zum 60. Geburts⸗ tag herzlichen Glückwunſch. zgHobrecht. Schiffer Röchling. Z. L.„Schwaben“. 2 W. Friedrichshafen, 28. Juni. Das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ iſt um ½12 Uhr von einer wohlgelungenen Fahrt zurück⸗ gekehrt und vor der Halle glatt gelandet. * Friedrichshafen, 28. Juni. Das Luftſchiff Schwaben iſt um.18 Uhr zu einer weiteren Probefahrt aufgeſtiegen. Landtagserſatzwahl in Marburg. *„ Marburg, 28. Juni. Bei der heutigen Landtagserſatz⸗ wahl erhielten Profeſſor Bredt(konſ.) 148, Lauer(Bündler) 18 und 7 05 Schücking(lib.) 16 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. Nudolf Die Jatho⸗Verſammlungen in Köln. Köln, 28. Juni. Die auf geſtern abend anberaumten Pro⸗ leſtverſammlungen gegen das Urteil des Spruchkollegiums wurden zu einer impoſanten Kundgebung religiöſer Freiheit innerhalb der evangeliſchen Kirche. Schon um 6 Uhr abends waren der große Saal der Leſe und Viktoriaſaal von einer nach Tauſen⸗ den zählenden Menge bis auf den letzten Platz beſetzt, ſodaß wegen en Kefahrdrohenden Andrangs die Türen geſchloſſen werden und die draußen harrende Menge auf ſchnell anberaumte Verſamm⸗ lungen im Luiſenſaal und im Coloniahaus verwieſen werden mußte. In der Leſe ſprachen Prof. Geffcken, der Bremer Pfarrer König, Direktor Paſchen⸗Solingen, Frau Voß⸗Zietz⸗Lübeck, Dr. Pfannkuchen⸗Osnabrück und dann Pfarrer Jatho; im Luiſenſaal ſprachen Landgerichtsdirektor Dr. Kayſer⸗Aachen, Prof. Baum⸗ garten⸗Kiel, der eine Verteidiger Jathos, Pfarrer Liz. Traub⸗ Dortmund, Reichstagsabgeordneter Schrader, Frau Eliſabeth Kruckenberg⸗Kreuznach, Pfarrer Mayer⸗Kaiſerslautern, der die Grüße der Pfälzer Liberalen überbrachte, Pfarrer Zaubitz⸗Bens⸗ heim, die Grüße der Freien landeskirchlichen Vereinigung des Großherzogtums Heſſens entbietend, Oberlehrer Branchart⸗ Koblenz, Dr. Grundſchöttel⸗Köln und Jatho. Nach den Ausfüh⸗ rungen Jathos brauſten die trotzigen Klänge des Liedes„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ durch den Saal In impulſiver, großer Be⸗ wegung hatten die Hörer das Lied angeſtimmt. In allen 4 Ver⸗ ſammlungen wurde folgender Beſchlußantrag einmütig angenom⸗ men: Achttauſend rheiniſche Proteſtanten, Männer und Frauen, mit zahlreichen Vertretern anderer Landeskirchen in vier Ver⸗ ſammlungen in Köln vereinigt, empfinden die Amtsentſetzung von Pfarrer Jatho als eine ungeheure Unbill an der Kölniſchen evangeliſchen Kirchengemeinde und als eine nie wieder gut zu machende ſchwoere Schädigung echter Religion in der ebangeliſchen Kirche. Aus der Not ihres Gewiſſens heraus wenden ſie ſich an alle Freunde freier evangeliſcher Frömmigkeit und bitten ſie, tatkräftig dazu mitzuwirken, diß dem Verderben Einhalt getan wird, durch das die Kirche der Reformation hoffnungsloſer dog⸗ matiſcher Verſteinerung ausgeliefert werden ſoll. Die liberalen Geiſtlichen Frankfurts an Jatho. Frankfurt a.., 27. Juni. Liberale Geiſtliche Frankfurts haben an Pfarrer Jatho folgendes Telegramm ge⸗ ſandt: Es drängt uns, Ihnen auszuſprechen, daß wir den gegen Sie und die Kölner Gemeinde geführten Schlag mitempfinden. Wir ſind nach wie vor von dem Recht Ihres Wirkens in Ihrer Gemeinde und von der echt chriſtlichen Wurzel und Kraft Ihrer Verkündigung überzeugt. Wir werden icht aufhören, für die freiheitliche Entwickelung des überlieferten Chriſten⸗ tums einzutreten. Pfarrer Battenberg, Senior Bornemann, Pfarrer Förſter, Pfarrer Heinz, Pfarrer Kübel, Pfarrer Lüken, Pfarrer Pauky, Pfarrer Veit, Pfarrer Zurhellen. Die unterzeichneten Pfarrer zählen zu den beliebteſten und bekannteſten Kanzelrednern Frankfurts und nehmen zum Teil im öffentlichen Leben der Stadt eine hervorragende Stellung ein. Sie werden übrigens eine öffentliche Verſammlung zur Beſprechung des Falles Jatho einberufen. Aus der Bundesratsſitzung. * Berlin, 28. Juni. In der heutigen Bundesratsſitzung wurde der Vorlage betr. den Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag mit dem Deutſchen Reich und Japan und der Vorlage betr. die vorläufige Regelung des Konſulatsweſens mit Japan zugeſtimmt, ebenſo der Vorlage betr. den Entwurf einer Verordnung über die Wahlkreiseinteilung für Elſaß⸗Lothringen. 25 75 deee d Der Kaiſer in Kiel. Eckernförde, 28. Juni. Die Kaiſerin und Prinzeſſin Viktoria Luiſe trafen heute morgen um.15 Uhr hier ein und be⸗ gaben ſich an Bord der„Iduna“ zur Fahrt nach Kiel, wo ſie auf die dort inzwiſchen eingetroffene„Hohenzollern“ gehen werden. Der Kaiſer ging um 7 Uhr morgens an Bord des„Meteor“. Um.05 Uhr bgann das Handicap und die Wettfahrt des kaiſer⸗ lichen Jachtklubs von Eckernförde nach Kiel. Hierzu ſtarteten um .03. Uhr die fünf größten Jachten, darunter der„Meteor“; die ziſt gut bei lebhaftem Südwind. Die Kieler Woche. wWw. Laboe, 28. Juni. Die großen Jachten gingen vor 12 Uhr bei Laboe durchs Ziel,„Metor“ mit dem Kaiſer an Bord hinter der„Germania“. Gleichzeitig paſſierte auch „Iduna“ mit der Kaiſerin an Bord. Abſturz. Bern, 28. Juni. Am Dürrenberge iſt Dr. Alex. Jollos aus Moskau, Redakteur und Miteigentümer der Zeitung„Rußkija Wjedomoſti“ aus großer Höhe abgeſtürzt. Das neue Kabinett in der franzöſiſchen Preſſe. * Paris, 28. Juni. Das neue Kabinett wird in der Preſſe ſehr verſchiedenartig beurteilt. Die„Petite Republique“ ſchreibt: In ſeiner Geſamtheit macht das Miniſterium Caillaux einen guten Eindruck und die Befriedigung, die es hervorruft, iſt um ſo größer, als Herr Jaurss ſeiner Unzufriedenheit be⸗ reits offen Ausdruck gab.„Paris Journal“ ſagt: Das neue Kabinett wird die Stimmen der republikaniſchen Mehrheit auf ſich vereinigen, obgleich eine Anzahl Sozialiſten ihm feindſelig geſinnt ſein wird. Ebenſo ſchreibt„Aurore“, daß die neue. Regierung bereits heute das Vertrauen der Republikaner beſitze. Die„Action“ ſagt: Wenn Caillaux die Leitung der proportio⸗ naliſtiſchen Bewegung entſchieden in die Hand nimmt, dann kann er die ſonſt unvermeidliche Wiederauflöſung des Kabinetts hintanhalten. Der konſervative„Figaro“ ſchreibt, das neue Kabinett ſei nur aus Kreaturen Combes? und Pelletans zu⸗ ſammengeſetzt.„Libre Parole“ ſchreibt: Die ſchwarzſeheriſch⸗ ſten Leute hätten nicht geglaubt, daß Caillaux bei der Bildung des Kabinetts ſich zu ſolchen Ungereimtheiten und Herausfor⸗ derungen verſtehen werde. Das„Echo de Paris“ findet, daß das neue Miniſterium voll⸗ ſtändig dem Kabinett Monis gleiche.„Eclair“ meint, ein ſeltſames Gemiſch von Widerſprüchen, vollends aber die Ernennung de Sel⸗ ves zum Miniſter des Aeußern überſteige alles. Der„Radical“, das offizielle Blatt der Sozialiſtiſch⸗Radikalen, ſpendet bereits heute den Abſichten und Fähigkeiten Caillaux das wärmſte Lob. Paris, 28. Juni. Die Miniſter hielten geſtern abend einen Kabinettsrat ab und ſtellten die im Parlamente abzugebende miniſterielle Erklärung in den Haupzügen feſt. Sie beſchloſſen, alle Anſtrengungen zu machen, um die Erledigung des Budgets zu beſchleunigen. 5 * Paris, 28. Juni. Die Programmerklärung des neuen Miniſteriums wird ſehr kurz ſein und ſcharf den Willen des Kabinetts betonen zu regieren und dabei alle Vorrechte in An⸗ ſpruch zu nehmen, die mit der Ausübung der Regierungsgewalt verbunden ſind. Das Kabinett nimmt ſeinerſeits das Reform⸗ programm des Miniſteriums Monis wieder auf und wird in erſter Reihe bemüht ſein, die Wahlreform durchzuführen in einer Geſtalt, die der geſamten republikaniſchen Partei die An⸗ nahme derſelben möglich macht, weiter will das Kabinett die Steuerreform durchführen und das Budget ohne Verzug be⸗ ſchließen. die Abgrenzungsfrage der Weinbaugebiete regelt und unterbreitet nach kurzer Friſt der Kammer das Budget für 1912; endlich be⸗ weiteren Klaſſen folgten von.35 reſp..05 Uhr an. Das Wetter Das Kabinett bringt einen Geſetzentwurf ein, der müht es ſich, die Wiederanſtellung der entlaſſenen Arbeiter zu erreichen, beabſichtigt aber nicht, vom Parlament geſetzliche Maß⸗ regeln zu dieſem Zweck zu fordern, wie das voraufgehende Mini⸗ ſterium dies beabſichtigte. Der europäiſche Rundflug. w. Brüſſel, 28. Juni. An der Abfahrt zur 5. Etappe des europäiſchen Rundfluges Brüſſel—-Roubaix, die um 10 Uhr erfolgte, nahmen 12 Flieger teil. Als Erſter kam nach ein⸗ ſtündigem Flug Vedrines an, ſpäter folgten Garos, Kim⸗ merling und Beaumont. Feuer in der Ogniſanti⸗Kirche zu Florenz. 5 Florenz, 28. Juni. In der Sakriſtei der berühmten Ogni⸗ ſanti⸗Kirche iſt Feuer ausgebrochen, das wertvolle Kunſtſchätz vernichtete. Unfall der Kronprinzeſſin von Dänemark beim Segeln. Kopenhagen, 28. Juni. Als ein Kutter mit der Kron⸗ prinzeſſin und dem Prinzen Knud an Bord geſtern bei Oereſund kreuzte, zerbrach plötzlich der Maſt. Der Kutter lief auf Grund. Ein Marinedampfer nahm die Kronprinzeſſin und den Prinzen Knud auf und brachte ſie an Land. Die Parlamentskriſe in England. *London, 28. Juni. Bei Beſprechung der politiſchen Lage in Verbindung mit der Vetobill warnen die liberalen Blätter die Peers vor den ſchweren Folgen, die ein Hineinzerren der Krone in die Politik haben würde. Die konſervativen Zei⸗ tungen äußern ſich in ruhigerem Tone als geſtern.„Daily Graphic“ glaubt nicht, daß die Peers ſo unpatriotiſch ſein werden, die Krone zum Mittelpunkt ihrer politiſchen Kontro⸗ verſen zu machen. Nachdem die Lords ihrer Pflicht gemäß ge⸗ kämpft hätten, würden ſie ſich dem Unvermeidlichen fügen. Hafenarbeiterſtreit. 75 Liberpool, 28. Juni. 4000 Hafenarbeiter traten heute morgen in den Ausſtand. Sie fordern Anerkennung ihres Ver⸗ bandes und die Zuſicherung, daß weiterhin nur Mitglieder dieſes Verbandes beſchäftigt werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der General als Volksſchullehrer. — Berlin, 28. Juni. Aus Tokio wird gemeldet, daß General Nogi, der Held von Port Arthur, in ſeiner Heimat⸗ ſtadt zum Leiter einer Volksſchule gewählt worden iſt und täglich 10 jährigen Knaben Unterricht erteilen ſoll. Die japaniſche Staatsverwaltung will durch dieſe Ernennung vor dem ganzen Volke die Wichtigkeit des Jugendunterrichts betonen. In der japaniſchen Preſſe wird auch darauf hingewieſen, daß General⸗ feldmarſchall Graf Häſeler jüngſt die Vertretung eines beur⸗ laubten Schullehrers perſönlich übernommen hat. Ausſchreitungen. Berl in, 28. Juni. Aus Dünkirchen wird ge⸗ meldet: Vor der Konſervenfabrik von Sememeure in Borck im Departement Pas de Calais kam es geſtern Abend zu ſchweren Ausſchteitungen zahlreicher Frauen und Mädchen, die gegen die Beſchäftigung belgiſcher Arbeiter und Arbeiterinnen in der Fabrik proteſtierten. Ueber 100 Frauen, die mit Erbſenſchälen beſchäftigt ſind, und die ſich durch die Heranziehung belgiſcher Arbeitskräfte benachteiligt fühlten, ſtürmten die Fabrit und zer⸗ ſtörten, was ihnen in den Weg kam. Der Beſitzer rief telephoniſch die Gendarmerie zit Hilfe. Als ein Gendarm eine Frau ver⸗ haften wollte, wurde ihm dieſe enttiſſen und er ſelbſt regelrecht durchgeprügelt. Erſt als Verſtärkung hinzukam, konnte die Fabrik und der davor liegende Platz geräumt werden. Ein Revolutiönchen in Haiti. Berlin, 28. Juni. Aus Paris wird berichtet: Na⸗ einer Privatmeldung aus Port au Prince iſt man im Norden der Republik Haiti einer neuen Verſchwörung gegen die Regierung auf die Spur gekommen. Zunächſt werden auf gütlichem Wege Verſuche gemacht, die Revolutionäre zur Auslieferung der Waffen zu beewgen. Sollte das erfolglos bleiben, ſo würde mit den ſtreng⸗ ſten Maßnahmen vorgegangen werden. Seligſprechung der Prinzeſſin Klothilde. IBerlin, 28. Juni. Wie perlautet, beabſichtigt der Papft die berſtorbene Prinzeſſin Klothilde binnen kurzem ſelig zu ſpre · chen. Es würde dies die erſte Seligſprechung im Hauſe Savoyen ſein.— Deutſcher Nundflug 1911. Die Etappe Münſter⸗Köln. Von Münſter aus handelt es ſich hente für die Flieger darum, zuerſt nach Weſel zu kommen, wo eine Zwiſchenlaundung vorgenommen werden muß. Die Bahn von Münſter nach Haltern iſt ihnen ein guter Wegweiſer, er führt ſie durch faſt ebenes, in weſt⸗ fäliſcher Art bebautes Terrain mit wenigen Wäldern, aber vielen Knicks und Zäunen, wo eine Landung ſchon Aufmerkſamkeit erfor⸗ dert. Bald iſt die Lippe erreicht, die zwiſchen ſaftigen Wieſen in großen Bogen zum Rhein fließt und unmittelbar vor dem Rhein liegt ſüdlich von Weſel die Schillwieſe, auf welcher gelandet werden muß. Das Denkmal jenes bekannten kraurigen Ereiguſſes ſteht un⸗ mittelbar neben dem Landungsplatz, überragt von rieſigen Pappeln, die den Fliegern ein guter Haltepunkt ſind. Rheinaufwärts geht es nun von Weſel aus, das große Induſtriegebiet von Duisburg links laſſend, an Krefelid vorbei nach Neuß, wo auf der altberühmten Rennbahn ebenfalls gelandet wird. Noch weiter aufwärts liegt das Endziel des Tages, Köhn, und auch hier iſt die Rennbahn bei Meersheim, die bereits vor zwei Jahren Flüge von Bleriot ſah, zur Verfügung geſtellt worden. Ein Ruhetag zum Ausbeſſern der Apparate, oder auch, wenn Flieger und Apparate friſch ſind, zur Aus⸗ fechtung von lokalen Wettbewerben, iſt auch hier vorgeſehen. *„ Miuſter(Weſtfalen), 28. Juni. Zum Flug nach Köln ſind heute früh geſtartet: Lindpaintner.08 Uhr, Vollmöller .12 Uhr. Lindpaintner mußte bei Appelhülſen im Landkreis Mäünſter niedergehen, da ſich der Cylinder an dem Motor etwas ge⸗ lockert hatte. Vollmöller verlor bei unſichtigem Wetter die Richtung und landete deshalb bei Havirbeck, Landkreis Münſter, um ſich zu orientieren. Bei der Landung wurde der Propeller leicht beſchädigt. Ein neuer Teilnehmer. Der Dorner Pilot Bruno Werntgen wird von Köln aus an den weiteren Etappen des Rundfluges um den„.⸗Z⸗Preis der Lüfte“ teilnehmen und iſt von der Dorner Flugzeug⸗Geſellſchaft be⸗ reits zum Fluge angemeldet worden. Werntgen iſt am 17. März 1892 zu Beek in Pr. geboren, hat im Dezember v. Is. in Johannistal das Pilotenzeugnis erworben und im April d. Is, in Köln den Stunden⸗ flug erledigt. Er fährt Dorner⸗Eindecker. Beim Oberrheinflug, zu 8 in Baden⸗Ooßs am Start erſchien, hatte er bekanntlich wenig üick. Die Nachzügler. * Bielefeld, 28. Juni. König ſtieg heute morgen.15 in Minden auf, überflog bei ſchwerem Nebel den Teutoburgerwald und erreichte ſchließlich Bielefeld. Der Nebel machte jede Orientierung unmöglich, ſodaß es dem Flieger nicht gelang, den Flugplatz zu finden. Er landete in der Schillerſtraße, einer Vorſtadtſtraße Biele⸗ felds, glatt. — Keuera leAnzeiger. Abendpiatr. Seite. Mannhiem 28. Juni. ITandwirtſchaft. Jubiläumsausſtellung der Dentſchen Laudwirtſchaftsgeſell⸗ Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Kaſſel in der Zeit vom 22 bis 27. Juni d. J. war auch die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer bertreten. In der Sonderausſtellung der Landwirtſchaftsgeſellſchaft bot ſie zuſammen mit dem Leiter der Badiſchen Saatzuchtanſtalt auf der Hochburg eine Dar⸗ ſtellung über den derzeitigen Stand der Tabalzucht in Baden. Auch in der Weinkoſt⸗ und der Obſt⸗ und Schaumweinkoſthalle war ſie als Ausſteller beteiligt. In der erſteren gelangten Weine zum Ausſchank, die von ihr vorher ausgewählt worden waren. In der letzteren veranſtaltete ſie einen ſtändigen Ausſchank ihres Schwarzwälder Kirſchenwaſſers und erhielt für dasſelbe den erſten Preis zuerkannt. Volkswirtschalft. 1„Papyrus“.⸗G., Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung, in der 4084 Aktien vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und die turnusgemäß ausſcheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Carl Haas und Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Haas wiederum in den Aufſichtsrat gewählt. Immobiliengeſellſchaft Waldhof. In der heute vormittag abgehaltenen außerordenklichen Generalverſammlung der Immobiliengeſellſchaft Waldhof wurden die Anträge der Verwaltung auf Auf⸗ löſung der Geſellſchaft und Eintritt in die Li⸗ gquidation einſtimmig genehmigt. Vertreten waren 10 Aktio⸗ näre mit 459 Aktien. Aus der Mitte der Aktionäre wurde nach dem Grunde der Liaigquidation gefragt. Die Geſellſchaft habe doch einen erheblichen Terrainbeſiß, der nicht von heute auf morgen verkauft werden könne. Das Intereſſe der Kleinaktionäre müſſe bei dem Verkaufe des Terrains möglichſt gewahrt und das Terrain nicht unter einem beſtimmten Minimumpreiſe verkauft werden. Vonſeiten der Verwaltung wurde erwidert, daß eine Grund⸗ ſtücksgeſellſchaft nicht immer beſtehen bleiben könne. Was von den Grundſtücken zuſammengelegt werden konnte, ſei zuſammen⸗ gelegt. Die Geſellſchaft beſitze noch 266000 Quadratmeter, die unter Hinzurechnung der Zinſen mit 53 000 Mk. zu Buch ſtehen. Das Terrain werde der Verſteigerung ausgeſetzt. Vielleicht bil⸗ den ſich Gruppen, die einen großen Teil erwerben und damit weiter arbeiten. Jeder Aktionär habe das Recht, an der Ver⸗ ſteigerung teilzunehmen. Verſchiedene Gruppen von Waldhof vürden ſich für das Gelände intereſſieren; ebenſo auch Speku⸗ lanten von Mannheim. Der Aufſichtsrat wahre die Intereſſen dodeer Geſellſchaft nach wie vor. Die Geſellſchaft tritt mit Wirkung ab 1. Juli 1911 in Liqui⸗ dation. Zum Liquidator wird der Vorſtand der Geſellſchaft, Herr Rechtsanwalt Dr. Wilh. Haas, ernannt. der zur Ver⸗ außerung des Geſellſchaftspvermögens ermächtigt wurde. Die alten Ruhrorter Hafenaulagen werden eine völlige Umgeſtaltung erfahren. Die Einfabrt zum aber keine ſo große Bedeutung mehr. Einen 155 Teil davon will 3 die Ruhrhafenverwaktung ganz beſeitigen, ſo daß nur noch eine verbreiterte Zufahrtsſtraße vom Rhein zum Nord⸗ und Südhafen 4 Die alte Krimbrücke, eine Drehbrücke, wird ebenfalls be⸗ ſeitigt, Rührhafenfiskus an die Stadt Duisburg für 14 Millionen Mark, die es teilweiſe zur Herſtellung einer direkten Verkehrsſtraße benutzen wird. Grunderwerb und Baukoſten ſtellen ſich insgeſamt auf Mark 2 276 000. Der Ruhrhafenfiskus beſeitigt ferner einen Teil der Mole an der Mündung des Kaiſerhafens, wodurch auch hier die Zufuhr eine erhebliche Beſſerung erſährt. Die Aufwendungen des Hafen⸗ fiskus ſind auf 2 476 000 veranſchlagt. Dieſe neuen Verbeſſerungen und dann die Berbindung der neuen Häfen mit dem Rhein⸗Herne⸗ Kanal machen die Ruhrorter Anlagen in allen ihren Teilen modern. Man hofft, auch an den Duisburger Hafeneinfahrten Verbeſſerungen zu erreichen. Tafel⸗, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken,.⸗G. in Fürth. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr durch kräftige Weiterentwicklung neuaufgenommener Fabrikationszweige und durch teilweiſen Uebergang zu einem neuen Ofenſyſtem ein reiches Maß an Arbeit gebracht. Entſprechend iſt auch der Warengewinn von 413 233 Mk. auf 628 089 Mk. geſtiegen. Abſchreibungen, und zwar auf die urſprünglichen Entſtehungswerte, wurden 88 372 Mk.(56 101 Mk) verwendet. Der Reingewinn beträgt 337 899 Mk. gegen 208 343 Mk. im Vorjahr. Dazu treten noch 37 802 Mk.(27028 Mk.) Vortrag. Ueber die Verteilung des Reingewinnes, ſpeziell die Erhöhung der Dividende von 8 Prozent auf 10 Prozent haben wir bereits berichtet. In der Bilanz werden 67684 Mk.(57 499 Mk.) Kreditoren, 23 592 Mk. 16 792 Mk.) Verbindlichkeiten für Frachten und 36 363 Mk.(27 952 Marſ) für Löhne ausgewieſen. Dagegen waren in bar, Wechſeln und Effekten 94 129 Mk.(73 158 Mk.) vorhanden, Debitoren ſchul⸗ deten 342 478 Ml.(247 747 Mk. einſchließlich Bankguthaben), Waren und Materialien diesmal nicht getrennt aufgeführt, ſind mit 160 208 Mk.(184 508 Mk.) bewertet Vorſorglich betätigte Ab⸗ ſchlüſſe in Rohmaterialien und die Pflege des Abſatzes für den Export laſſen den Vorſtand auch für das kommende Jahr ein zu⸗ kriedenſtellendes Reſultat erhoffen. 8 Konkurſe in Süddeutſchland. Bruchſal. Landwirt Leopold Hörner Witwe Roſa geb. Henela in Karlsdorf..⸗T. 17. Juli..-T. 24. Juli. München. Regina Weiß, Inh. e. Konfektionsgeſch..⸗T. 12. Juli..⸗T. 22. Juli. Rudolf Meyer,.⸗G. für Maſchinen⸗ und Bergban in Mül⸗ heim(Ruhr). Die Geſellſchaft verteilt für 1910 keine Dividende I. V. 7 Prozent). Der Gewinn ſoll zur Ueberweiſung an die Rücklage benutzt und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden. ——— Kaligewerkſchaft Heldrungen 1 genehmigte die erwähnte Abgabe von 2 Pfennig und beſchloß ferner, von den für die verkauften der erhaltenen M..70 Millionen und Sproz. Obligationen 1 Mill. Walter⸗Obligationen an die Gewerken zu verteilen, ro Kux eine Obligation über M. 1000 entfällt. M. 700 000 Sproz. Irmgardobliga lung beſchlie ſchaft in Kaſſel. Auf der diesjährigen Jubiläumsausſtellung der Nord⸗ und Südhafen genügt nicht mehr für die neuzeitlichen großen Schiffsabmeſſungen. Der Schleuſenhafen und der alte Hafen haben Das durch Anſchüttung gewonnene Gelände verkauft der Die Unkoſten erforderten 211631 Mk.(i. V. 157534 Mk.) und zu Kaligewerkſchaft Helbrungen. Die Gewerkenverſammlung der Telegraphiſche Handelsberichte. Trier, W. Juni. In dem Konkursverfahren über die Trierſche Wachswarenfabrik Hamacher u. Sne. in Trier findet eine Abſchlagsverteilung ſtatt, wofür 137089 M. verfügbar ſind, gegenüber 635 107 M. Forderungen. Von der Frankfurter Börſe. Deutſch⸗Ueberſee⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchafts⸗Aktien(altef werden vom 29. ds. Mts. an exkl. Dividendenkupon Nr. 18 mit Zinsberech⸗ nung vom 1. Januar 1911 notiert. Kursabſchlag 6 Proz. Generalverſammlung der Frankfurter Aſbeſtwerke vorm. Lonis Wertheim, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 28. Juni. Die heutige Generalver⸗ ſammlung der Frankfurter Aſbeſtwerke vorm. Louis Wertheim, Frankfurt a. M. genehmigte den Abſchluß für 1910, wonach eine Unterbilanz von 110 120 M. vorgeſchlagen iſt. Die Aus⸗ ſichten haben ſich nach den Aeußerungen der Direktion für den Abſatz innerhalb Deutſchlands infolge des im Vorjahr gebildeten Syndikates günſtiger geſtaltet. Der Umſatz ſei hier normal, die Preiſe beſſer als früher. Dagegen habe ſich die Lage für den Export wegen der im Auslande gezahlten niederen Preiſe, die insbeſondere in England noch weiter zurückgegangen ſind, noch eher verſchlechtert. Der Exportumſatz habe deshalb abgenommen und nehme noch ab. Die Geſellſchaft ſeße gegenwärtig ihre Be⸗ ſtrebungen zum Abſchluß eines internationalen Syndikates fort. Ob ſie Erfolg damit haben werde, ſei fraglich. Die maſchinellen Verbeſſerungen wie die günſtigere Fabrikation könnten vielleicht ein beſſeres Reſultat zeitigen als das Vorjahr. Generalverſammlung der Velten Guilleaume.⸗G. Karlswerk in Mülheim am Rhein. Köln, 28. Juni. In der Generalverſammlung der Velten, Guilleaume.⸗G. Karlswerk in Mülheim a. Rh., in der 18 Aktionäre mit 45850 M. Aktien vertreten waren, wurde die ſofort zahlbare Dividende von 4 Prozent feſtgeſetzt. Auf eine Anfrage bezüglich weiterer Verwendung der infolge Uebergangs des Frank⸗ furter Dynamowerkes an die A..G. Berlin frei werdenden Be⸗ amten erklärte der Generaldirektor, daß die Zahl der Geſuche auf Unterſtützung wegen Stellenloſigkeit jener Beamten gering ſei. Die Verwaltung ſei lt. Frkf. Ztg. nach wie vor bereit, die Be⸗ amten, die nicht übernommen werden konnten, in angemeſſener Form und für einen angemeſſenen Zeitraum su unterſtützen, bis ſie anderſeitig Stellung gefunden hätten. Voransſichtliche Lignidation der Siegburger Volksbauk e. G. m. b. H. * Bonn, 28. Juni. Der Aufſichtsrat der Siegburger Volks⸗ bank e. G. m. b. H. hat geſtern beſchloſſen, einer einzuberufenden Generalverſammlung die Liquidation der Bank vorzuſchlagen. Der Reſervefond von 104 000 M. dürfte wahrſcheinlich verloren ſein. Dagegen hofft man lt. Frlkf. Zig., daß bei ruhiger Abwick⸗ lung der Geſchäfte die Spareinlagen von rund 800 000 M. voll gedeckt werden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. München, 28. Juni. Die Bahyeriſchen Elektrizitätswerke⸗ .⸗G. in München berteilen einen Reingewinn von 197620 M. (192 053.). Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von wieder 5 Prozent zu verteilen. 5 Die Verſammlung über das Südbahnübereinkommen. * Wien, 28. Juni. Infolge des geſtern eingetretenen Hin⸗ derniſſes verzögerte ſich der Abſchluß des Südbahnübereinkom⸗ mens. In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrates wird über das Abkommen berſchtet und Beſchluß gefaßt werden, vorbehalt⸗ lich der Beilegung der geſtern aufgetauchten Schwierigkeiten. Dieſe ſind dadurch entſtanden, daß die Aſſociation Nationale die Garantien dafür verlangt, daß die Kote⸗ bezw. Stempelabgaben 7 im Falle der Verſtaatlichung gezahlt werden und nicht die Prio⸗ ritäre belaſtet werden, ferner, daß die Südbahn ſich veröflichtet, etwaige Erhöhungen der Kotegebühren auf ſich zu nehmen. Herr Lacombe bemüht ſich lt. Frkf. Ztg. Schwierigkeiten beizulegen und man hofft, ſie bis gegen Ende der Woche überwunden zu haben. *** 1885 Selegrophiſche Börſen⸗Berichte. Grivattelegramm des General⸗Anzeigers) * Fraukfurt, 28. Junkl,(Fondsbörſe). Die Börſe er⸗ öffnete in zuverſichtlicher Stimmung. Etwas Verſtimmung ließ die Meldung zurück, daß die Reichsbank bereits jetzt in ſehr ſtarkem Um⸗ fange durch Wechſeldiskontierungen in Anſpruch genommen wird. Ueber die Südbahn⸗Vereinbarungen war man noch eteilter Anſicht. Lombarden auf Deckungen feſt. Baltimore and Ohio behauptet. Schantungbahn und Prinz Heinrich⸗Bahn belebter. In South Weſt⸗ afrika⸗Aktten wurden Käufe vorgenommen. Am Bankaktienmarkte war die Haltung im allgemeinen ruhig. Etwas Nachfrage beſtand für Deutſche Bank, Diskonto⸗Kommandit, gefragt. Zu erwähnen ſind Schuckert und Ediſon mit feſter Tendenz. Schiffahrtsaktien auf Ruückkäufe mäßig feſt. Am Montanaktienmarkt wurde die Fuſion der Bergwerksgeſellſchaft Maſſen und der Budrus⸗ Eifenwerke beſprochen. Z Maſſener notierten 2 Proz. niedriger, Bu⸗ derus unverändert. Friedrichshütte ſchwächer. Die übrigen Werte dieſes Gebietes erfuhren nur geringe Kursveränderungen, Bochumer per Ultimo Juli lebhafter. Gummiwarenfabrik Peter⸗Aktien hatten lebhaften Verkehr. Der geſtrige Abendkurs von 220 Proz. erfuhr zu⸗ nächſt eine Abſchwächung, erholte ſich dann aber. Von chemiſchen Wer⸗ ten Scheideanſtalt 3½ Proz. utedriger. Fonds erfuhren nur ge⸗ ringe Veränderungen. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig bei feſter Tendenz. Z Es notierten: Kredit 20796, Diskonto⸗Kommandit 18836, Dresdner Bauk 1564, Staatsbahn 16038, Lombarden 24½% Baltimore and Ohio 10853—4, South Weſtafrica 180, Hamburger Paketfahrt 135½—½, Harpener 1877—188, Phönix 240%2560. *„ Berlin, 28. Juni.[Fondsbörſe). Bei ziemlich regem Verkehr kam aufangs keine einheitliche Tendenz zum Ausbruch. Gute Meinung machte ſich für Elektrizitätsaktien geltend, die durchweg mit höheren Kurſen einſetzten. Bevorzugt waren Schuckert, die in der erſten Börſenſtunde 1 Proz. gewannen. Ferner wandte ſich das Jutereſſe der Spekulation den amerikaniſchen Bahnen zu, von benen Kanada auf die gebeſſerten Ausſichten für das Zuſtande⸗ kommen des Reziprozitätsvertrages zwiſchen Kanada und den Ver⸗ einigten Staaten 1½ Proz. gewannen. Baltimore and Ohio ſtiegen auf Newyorker Anregungen. Montan werte waren durchweg angeboten und verloren Bruchteile eines Prozents. Im ſpäteren Verlaufe beſſerten ſich Baltimore and Ohio weiter auf günſtige Divyldendengerüchte. Warſchau⸗Wiener dagegen büßten über 3 Proz ein. Bankenwerte lagen vorwiegend feſt. Peters⸗ burger Internationale Handelsbank erfuhren eine Steigerung von 1½4 Proz. Die Kursbewegung hielt ſich im übrigen in recht beſchei⸗ denen Grenzen. Oeſterreichiſche Werte bepahrten gute Haltung bis auf Lombarden, die ſich wieder abſchwächten auf die Zeitungsmel⸗ dungen von einer Unterbrechung der Sanierungsverhandlungen bei der öſterreichiſchen Südbahn. Große Berliner Straßenbahn⸗Aktien zogen um Proz. an auf den Vergleichsentwurf zwiſchen dem Unternehmen und der Stadt Berlin. Ultimogeld 5½ Proz Tägl. Geld 3 Proz. Berlin, 28. Juni.([Probduktenbörſe). Der Getreide⸗ markt ſtand im Zeichen großer Geſchäftsunluſt. Weizen notterte auf ſtrammes Amerika und Klagen über Dürre in Nordrußland etwas höher. Roggen war träge bei behaupteten Preiſen. Hafer zog auf Deckungen an. Mais lag ſtill, Rüböl wurde höher be⸗ wertet. Wetter: bewölkt. 132 Mannheimer Effentenbörſe. Vom 28. Juni.(Dffizieller Bericht.) Die Börſe zeigte heute wieder ziemlich feſte Haltung. Pfälz. Govothekenbank⸗Axtien 105 50., Berein Chem. Jabriken 348., in Paris, die entſtandenen Elektrizitätswerte lebhaft Babdiſche Aſſekuranz⸗Aktien 2280 ., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗ Aktien 95., Ettlinger Spinnerei⸗Aktien 97 bez., Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 186.50 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 188., Durlacher Hof⸗Aktien wurden zu 261 Proz. umgeſetzt. Akt Vanken, Brief Geld Badiſche Banl—.— 132.— Gewrbk. SpeyerboE———.— Pfälz. Bank—— 1086.75 Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Rbein. Creditbank—.— 139.50 —.— 198.40 —.— 120.75 —.— 1186.50 Rhein. Hyv.⸗Bank Südd. ZBant Südd. Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Antl.⸗u. Sodafbr.—.— 505.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Vereinſchem. Fabriken—.— 346.— Verein D. Oelfabriken 166.50 166— Weſt..⸗W. Stamm 216——.— „ Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 75.— 73.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Braueree—.— 120.50 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 104.——.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 79 50 79.— Ludwigsh. Akttenbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner—— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— „ S. Weltz. Speyer—.— 89. „. Stkorch., Speyer—— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59 75 Kursblatt der Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Mittwoch, den 28. Juni 1911. Alles Notizlos. 27. 28. 27. 28 Weizen per Juli 208. 208.25 Mais per Zuli—.— 115„Sepl. 198 75199 255„ Sept..— „„ Olte les nsdge s e. ——.—— Roggen per Juli 171.2517150 „ Sept. 167.50167.50 „ Okt. 167.50 167.50 Hafer per Juli 165 75166.77 „Seypt. 168 2516875 „ Okt.—.—142.75 27. 28 27. 20.85 20.15 Rüböl Juni 65 19.85 19.90„ Juli 65 19.65 19.555 Juli-Auguſt 66— 18.75 18.6c0„ Sept.⸗Dez. 67 ½ Roggen Junt 19.— 19.— Spiritus Juni 51.— „Jull 19.— 19.—„ Jut 51„„ „ Juli-Aug. 18.— 18.—- ult-Aug. 51½% „ Sept.⸗Dez. 17.90 11.90„ Sept. 47*. Weizen Juni 28.45 26.— Lefnöl Juli⸗Auguſt 94% 94 „ Jl 26.40 26.75.-Dez. 92 ½ 91 „ Juli-⸗Aug. 26.05 25.65 Rohzucker 88e loed 33— 33 „ Sept.⸗Dez. 24.95 24.75 Zucker Juni 95„J¼ Mehl Juni 34.40 33.90]„ Jauli 85 ½ „ Juli 34.70 34.15„ e 36— „Juli-⸗Aug. 3470 54.15„ Okt.-Jan. 32— „ Sept.⸗Dez. 33.— 32.75 Talg— Budapeſter Produnktenbörſe. Budapeſt, 28 Juni. Getreſdemarkt.(Lelegran9—0 27. Weizen por Aprll ** Verliner Produktenbörſfe. Berlin, 98. Junj.(Telegramm.)(Produktenbörf e Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. Rüböl pet Junt Roggenmehl nariſer droduntenbürſe-. len. 85 Brief Geld Mannßh. Lagerhaus 97.— 96. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverf. 1250—. fFr. Transp.⸗Unfall u. Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2545 Bad. Aſſecuranz—.— 2280 Continental. Verſich. 840.——.— Mannh. Verſtcherung 885.— 870.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1250 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 620.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 95.— Emaillw. Maikammer—.— 119.75 Ettlinger Spinneret—.— 97.— H. Fuchs Wgf. Hdlbg.—.—188.50 Hüftenb. Spinnerei—.— 55.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf, Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Manmh. Gumeu. Asb. 162. 160.— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Oberrh. Elektrizitt—.— 19. Bfälz. Müblenwerke——— Pf. Nähm. u. Fahrradf..— 190.— Portl.Zement Holbg. 164.50 163.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 139.— H. Schlinck u. Cie 243.— 241. Südd. Draht⸗Induſt. 148.— —.— Verein Freib. Ziegelw. 111.——.— „Speyr. 2—— Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfhr. Gaghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. —.. —.— 257.— —.— 188.— ——88 Mannheimer „ Dkt. 60 20 60 „ Dez Spiritus J0et loco—.— Weizenmehl 28. „„Okt. 1286— Roggen per Mai 7175—— willig— „ 31——— Hafer per Ma!——— ſicäge—— „ 0 813— Mais per Juli 723—— ruhig 720—— ruh „„% FEFFFF„„ Kohlraps Auguſt 13 90—— ruhig 13 75—— ruh Welter: Kühl. Liverpooler Börſe, 2iverposel, 28. Juni.(Aufangskurſe.) f 2 275 2 5 28. Weizen per Juli 6110 ½ ruhig 6010½% ſteti „ 6ʃ810 608%½ Nais ver Juli 4/0 ½ kuhig per Sept. 50⁰ ½ 5 * Frankfurter Effektenbörſe. 5 Telegramwe ber Conftnental-Telegrayben-Jompazuſe, Reichsbankdiskont 4 Prozent. 27. 2g. Amſterdam kurz 169.12 109.12Check Paris Bel„ 30 388 80.3830 Baris kur; len„ 80.875 80.40 2 SEbeck London 20.48 40.425 7 Londen„.40 20.892 — 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Juni. Stoatspapiere. A. Deutſche. 27. 28 4% deutſch. Reichsan!102 10 102 15 4 5 519 009090 3 0 7 5 93 60 93.45 38 1909— 83.45 88.25 8 vr. tönſ. 21. Anl. 102.50 101. 70 do. do.1909—— 8U6 8 93.55 98.40 8 1909———.— 8 83 45 83.3 bbadlſche St.⸗A.1901 100.40 100 4 1908/09 101 25 101˙20 62 bd. St⸗Olabghf 96.50 96 50 8. 94.— 938˙80 37„ 1005 9150 3„„ 1904 91.10 91.25 85. 1907—— 91.25 veaur. B...1918 101.25 101 6 1018101 75 01•75 300 bb. u. Allg.Anl. 91.— 91.10 83 vo...Obl. 82.— 82.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25 100.25 3„ 92 30 92 30 3 Heſſen von 1968 101.15 101,30 3 Heſſen 80 10 80.10 3 Sachſen 83.05 83.05 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— Aktien induſtriell⸗ Bad. Zuckerfabri! 186.—188.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 84.50 84.50 Weyß u. Freytag 181.50 161.— gichbaum Mannheim 120.50 120.50 Mh. Aktien⸗Braueret—— Parkakt. Zweibrücken 96 87 96. 78 Weltzz. Sonnte, Speyer.— 86.— Cementwerk Heideldg. 163 90 163 40 Cementfabr. Karlſtadt 125.30 129 80 Badiſche Auilinfabrik 50.50 508.— Cy. Fabrik Griesheim 264— 264 Farbwerke Hoͤchſt 557 50 553— Ver. chem. Fabrik Mh. 344 40346.10 Holzverkohlung 284.50288.— Cbem. Werke Albert 495—497.50 Südd. Drahtind. Mh. 145.— 145.— Akkumul.— 5 4800 278.50270.50 Acc. Böſe, B———.— Glektr.⸗Geſ. Aigan 278.25 277 25 Lahmeyer Glektr. 0e 1% 177.— Aheiniſche 139 139.— Stemens& Halske 248.80 250.50 Gumi Peter 230. 225.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.—124 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 110.— 105.20 Vederwerk. St. Ingbert 71.— 71.— 1 27 28 Mh. Stadt⸗A.19008-.——.— 1909 1905 3. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1893 1%„„ 1898 99.85 98.90 1% Japaner 97.25 97 25 ferttaner auß. 96.60 96 80 Nerikaner inne Balnen 3¾ ftalien. Nente 1—.— ——— er 101.50 101.50 102.20 102.20 1½ Oeſt. Silberrente 96,40 98 50 4½„ Papierren.—. Deſterr. Goldrente 99 05 98.85 Portug. Serie I 66 60 66 55 3„ III 67.60 67.60 15 neue Ruſſen 195 100.40 100.20 1 Rußen von 1880 92.40 92.40 0 ſpan. ausl. Rente—— 4 Türken von 1903 87.30 87.10 0 untf. 93.80 93.80 1 Unger. Goldrente 93.60 93 50 4„ Kronenronte 91.20 91.25 VBerzinzliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchers60 178—177.60 Türkiſche 176.40—.— r Unternehmungen. SZplcharz Lederwerke 82.30 82 30 Ludwigsh. Walzmihle 164.90 164.50 Adlerfahrradw. kleyer 46.— 462 50 Naſchinenfbr. Hilpert 92.— 93.10 Maſchinenfb. Badenia—.— 205.— Dürrkopp 512.— 514 25 Maſchinenf. Grizuel 275.— 274 60 Maſch.«,Armatf. Klein 149.— 149 25 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad; Gebr. Kayſer 190.70 190.— Röhrenkf. v. Dürr Co——. Schnellpreſſenf. Frkth. 257.80—.— Ver.deutſcher Oelfabr. 166.95 166.10 Schlinck u. Eo. 240.— 239 80 Schuhſabr. Herz, Irkf. 122.50 122 50 Seilindu trie Wolff 136.70 136 70 'wollſp. Lamperts n 38.— 88— Kammgarn Katſersl. 195 50 195.— Zellſtoffabr. Waldhof 257.50 256.90 Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. 187.— 186.80 Fränkent.). Zuckerfb r. 385.— 385.— Bf. Pulverfb. St. Jgb 140.— 140.— Schraubſpofbr. Kram. 169.— 169.— Ver. Frank. Schuhfbr 162.30 162.30 Gold u. Silber Scheide⸗ anſtalt ——— 757.50 751.50 Bergwerksaktien. Vochumer Bergbau 234½ 238.— Buderus 114.50114.— Concordia Bergb... Deutſch. Zuxemburg 189.“ 189.50 Eſchweiler Bergw. 179.—179. 50 nedrichshütte Bergb. 142.30 139.50 Harpener Bergbau 187.25 187.½ ſtaltw. Weſterregeln 212 50 212.25 Oberſchl. Giſeninduſtr. 82 /5 80 50 Zhönix 249.% 249.5 ecnggael 175.— 175.50 Bawerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und auslö udiſcher Trousporkanſtalten. ealſenkir ner 199.50 199.— Südd. Eiſenb.⸗G. 124.— 124.— Hamburger Packet 134,7% 185.98 Norddeutſcher Lloyvd 98. 1 97 Oeſt.⸗Ung. Staatsd. Oeſt. Südbahn Lomb. 24.— 24— 160.—1 80.% Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahnn——.— do. Meridtonalbahn 126.50 128.— Baltimore und Obio 107.½ 108.%e fandbriefe. Prioritäts⸗Obligatlonen. 4% Frt. Hop. Ufdb. 99.90 99.90 .K. VB. Pfdbr.10 99.90 80 90 den f 1905 99.90 99.90% 1 Fupb. Pfdb. 100. 10 100 10 100 91.10 91.10 21„ Pr. Jod.⸗Fr. 90.60 90 60 4˙⁰⁰ tr.d Pfo. o0c 99.40 99.40 4„ unk. 5 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 4%„ Pfdbrw.08 uni. 12 83%„ Pfdbr..86 89 U. 94 82% Pfd. 96/08 4570 3 805. Com.⸗Obl. 120.— 120. 97.— 97.— 2 8„89.70 89. 70 * 99.40 99.40 99.40 99.40 99.50 99.50 90.— 90.— 90.— 90.— „ Com.-Obl. v. 87/91 91.— 91.— „Com.⸗Obl. v. 96/06 90.— 0544 99.25 99.25 10%½ p. I, unt. 10 100 10 100 10 4% Pr. Pfob. unk. o9 100.— 100.— 4%„„„ 12 99.— 99.— „14 99.— 89— „„„ 15 99 80 90 80 17 99.50 99 50 40% ꝓreuß. Pfandb.⸗ 48 unk. 1919 100.— 100.— 7— yp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 ———— J 2535 90 70 90 70 ten RHh.„.⸗O. 20 100 20 100 20 3% Pr. Pfdbr.⸗Bt.⸗ b Kleind. b. 04 99.30 8— — 5 99.30 99.30 104 93 80 1917 99 60 99.60 1019 100 30 100.30 1921 8 100 70 verſchied. 89.90 — 85. 90 91.30 — 2 2 0 1* B. Pr.⸗O. W.8. o7.17 99.50 99.54 Banuk- und Ber 131.50 13150 b4-1s 99.20 99.20 4* ** K** Badiſche Bank Berg u. Metalld. 125.60 125.10 B Handels⸗Geſ. 165% 165%/ Fomerſ. u. Disk.⸗B.—.—-— Darmſtädter Baut 1286.50 128.75 Deutſche Bank 263.¼ 288 25 Duttſcdaſtat. Bank 145.25 145 50 D. Effekten⸗Baunk 133— 123.— nto⸗Comm. 188— 188.%¼ deuer Baut 156 /¼ 158.75 Eiſenb. Rentdank 175 50 175 50 ankf. HGop.⸗Ban! 213,50 218.50 Frkf. Hyd.⸗Creditv. 165.80 165 40 Nationaldank 127.— 126.60· Fraukfurt a,., 28. Ju Commandit 188 25. Darmſtadter 1 delsgeſellſchaft 166.— Deutſche Mung. Gers.⸗J.⸗A. 870— 870.— icheruuzs⸗Aktien. Oeſterr.sUng Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank N2000 Dopotbeknd. Deutſche Neichsdk. Kygein. Kreditdant Kbein. Opp.⸗B. M. Schaaff9. Bautver. Südd. Bank Nhm. Siener Bankver. Südd. Diskont 118 60 118 60 zant Ottomane 142—142.— ni. Kreditaktien 207./, Diskonko⸗ 26.75, Dresdner Bank 158% Han⸗ Bank 26450 Staatsdabn 160.8½. 138.20 138 20 183.20 183.50 206.75 207.¼ 108.75 106.75 191.—195.50 123 39124.20 143.—148— 189.50 139 50 198 40 198 05 187 10 13637 120.75 120.75 138.—137.60 Lombarden 24 25 Bochumer 235.25, Gelſentirchen 199.—. Laukapitt 175—. Ungar 83 60 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 207. n, Diskonte⸗Commandit 188./ Staatsbahn 160.75, Lombarden 24.%. Berliner Effektenvörſe. Berlin, 28. Juu.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaltten 20728 207. J Laurabüũtte—— Disc.-Kommandu 188.— 188.J. Poöntg 249.% 249 75 Staatsbabn 160.25 160.% Harpener 185.75 187.½ Lombarden 2475 21.— Tend.; ſchwöcher. Bochumer—.—235.— Berlin 28. Jauni.(Schlußkurſe.) mechſel London 20.425 20.425J Reichsbank 142.90 143.— Paris 80.70 80.67 Rhein. ckreditbank 139 20 139.50 5 102.10J Ruſſenbant 159.10 159.60 555—.——.— Schaaffö. Bankv. 137.— 137.— 375000 Neich⸗ 93.70 93.70Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 30 5 1909———.— taatsbahn 160.25—.— o Reichsanleihe 83 50 83 50 gombarden 24.— 24.— 18 Gonſols 102 67 102 60 Baltimore u. Ohio 107.% 108.— 3% 1909—.——.—[Canada Paaiſte 242.— 245./ 3%% 93.30 93.60 Hamburg Packet 184.90 184.90 3 5%%0 19089— ordd Lloyd 97— 97.— 30% 83 10 83.40 Aranbg. Bergwksgſ. 378.— 384.— 1% Bad. v. 1901 100.60—. ochumer 23175 236.¼ 40%„1908/09 101 30 101 10 Deutſch⸗Fuxembg. 189% 190.— 270 konp.———— Dortmunder 3 35 1909/09 90.90—.—Gelſenkirchner 199./ 199 75 3½% Bayern 91.10 91.10 Harpener 187.50 187.— 3% Heſſen 90.60 90 90 Laurahütte 175— 175 25 3% Heſſen 80.— 80.— Phönix 249.60 248.90 30% Sachſen 82.90 82.90[ Weſteregeln 0 375 Japaner 1905 97 40 97.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275 70 276.30 30% Italiener———.— Anilin 508.— 506.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 60 92.70 Antlin Treptow 418.70—.— 39% Bagdaddahn—. 86.60 Brown Boveri 143.20 142.70 Oeſter. Kreditaktien 207——.—[Chem. Albert 496— 496. Berl. Handels⸗Geſ. 165.75166—D. Steinzeugwerte 233.20 2838 20 Darmftädte! Bant 126.7% 126.75 Elberf. Farben— 505 80 Deutſch⸗Aſtat. Ban 146— 136—Celluloſe Koſtheim 220.70 220 70 Deutſche Bant 268% 264.75] Küttgerswerken 191— 182.90 Disc.⸗Kommandit 188.— 188.[ Fonwaren Wiesloch 123 50 123.50 Drosdner Bank 156 25 156% Wf. Dra9t. Langend, 200.— 199.70 Eſſener Creditanſt. 167.— 166 70 Zellſtoff Waldhof 254.— 258.20 Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 28. Junſ.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 207.½ 207.8½ Staatsbahn 160 75 161.— Disoknto Komm. 188./ 188.5JLombarden 25./ 24.25 Pariſer Börſe. Paris, 28. Juni. Ankangskurſe. 3 0% Rente 95,.20 95.20 Debeers 476.— 473.— Spanier 96.70 96.70] Eaſtrand 119.— 118.— Türk. Looſe—.——— Goldfield 133.— 132.— Banque Ottomane 713.— 713.— Randmines 199.— 198.— Rio Tinto 1754 1771 Londoner Effektenbörſe. London, 28 Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörfe. 2% Conſols 79% 795/J Moddersfontein 12˙½ 12˙% 3 Reichsanleihe 82˙ 82 ½% Premier 4 Argentinier 88½¼ 88.—] Randmines 7„ 4 Italiener 103— 103—Atchiſon comp. 117½ 117/ 4 Japaner 92— 92— Canadian 248½ 249¼ 3 Mexikaner 32 ½% 31½ Baltimore 111 111 4 Spanier 94% 94% Chikago Milwaukee 131— 139½ Ottomanbank 18½% 18½ Denvers com. 29% 29½ Amalgamated 72˙f. 72— Exie 31½% 38½ Anacondas 85% 85/ Grand Trunk III pref. 60¼ 81— Rio Tinto 63„ ord. 28˙¾8 29½/ Central Mining 13— 13—Louisville 156¼ 155 h% Chartered 317½ 314 Miſſouri Kanſas 38¼ 38˙/ De Beers 188/. 18/ Ontario 47— 47½ Gaſtrand 4/ 4½%] Southern Paeifie 127¼ 127% Geduld 1— 1— Union com. 194% 195½ Gold fislds 51½% 5½ Steels com. 81˙E 81/ Jagersfontein 8˙%% 8½ Ternd.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 28 Juni. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 662.— 661.70 Oeſt. Kronenrente 92.05 92.10 Länderbank 533.— 532.70„ Papierrente 95.80 95.80 Wiener Bankverein 548.70 548.70„ Sͤberrente 95.85 95.90 Staatsbahn 758.20 757.— Ungar. Goldrente 111.55 111.55 Lombarden 193.— 122.70„ Kronenrente 91.05 91.15 Markasten 117.65 117.68] Alpine Montan 812.50 813.50 Wechſel Parts 94.95 94.92 Tend.: ruhig. Wien, 28 Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 662.70 661.50J Buſchtehrad. B. 1020 1019 OeſterreichsUngarn 1939 1935 Oeſterr. Papierrente 95.80 95 80 Bau u. Betr.—.——„ Silberrente 95.80 95 90 Unionbank 628.— 627.— Goldrente 118.40 116 30 Ungar. Kredit 835.— 886.— Ungar. Goldrente 111.55 111.55 Wiener Bankverein 549.— 549.— Kronenrente 91.10 91.15 Anderbank 532.— 583.— Wch. Trankf. viſta 117.68 117.68 Türk. Loſe 249.— 249.— London 240.20 240.25 Alpine 813.— 818.—-],„ Paris 94.93 94.98 Tabakaktien————, Amſterd.„ 198.95 198.95 Nordweſtbahn—.——.—Mwoleon 19.02 19.04 n———.—[Marknoten 117.68 117.88 zaatsdahn 759.20 760.—Ultimo⸗Noten 117.55 117.55 Lombarden 121.— 123.70] Tend.: ruhig. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 26. Juni. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte war in abgelau⸗ fener Berichtswoche nicht einheitlich, denn während Amerika ſeine Notierungen infolge geringerer Ernteſchätzungen faſt täg⸗ lich erhöhte, waren die übrigen Ausfuhrländer, insbeſondere Rußland, mit ſeinen Angeboten etwas nachgiebiger.— Der Saatenſtandsbericht Preußens lautet wiederum ungünſtig und wird darin hauptſächlich über den geringen Stand des Roggens geklagt; in den ſüddeutſchen Staaten werden die Ernteausſich⸗ ten nach wie vor günſtig beurteilt. Die Umſätze auf unſerer heutigen Börſe bewegten ſich in engen Grenzen und wird ſeitens der Käufer eine abwartende Stellung eingenommen. Wir notieren per 100 kg fruchtparitdt Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemd. alt M. 21.75—22.25, neu M. fräntiſcher M. 21.75—2225, dayriſcher alt MN.———.— neu M. ——.— niederbayriſcher M.——, Numümier neu M ——— lta M. 22.25—22.50, Saxonska M. 22.25—22.50, Arima M. 22.25—22.50, Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata. M. 22.25—22.50, Amerikaner M.—.— Redwinter M.—— Californier M.—.———.—, Auſtralier M.—.—.—. Kernen neu M. 21.75—22.25, Dinkel neu M. Roggen württemd. alt M. 18.— 18.50, neu.„„ Roggen dayriſcher M.—.———.—, Roggen rußſiſcher M.—— Gerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer no ninell NR.—.————, Gerſte bayriſche M.—.——.—.—, Gerſte Tauber M.—.—.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungarſſche nominell M.—.—. Gerſte Moldau M.—.——.—. Gerſte Anatolier M.—— Gerſte kaliforn. prima M.—— Futtergerſte, ruſſ. M. 14.75—15.25. Hafer württ. alt M.—.—.—, neu M. 18.50—19.50, Mais Laplata M. 16.——16.25, Mais 8 25—.— Nais Hellow —.—, Mais ruſſiſch 15. Kohl reps M. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 19 Skonto. Metlpreſe pio 100 kg inel. Sack: Metl Nr. 0 M. 32.50—33.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—82.50 Mebl 2 M. 30.50—31.50. Mehl Nr. 8 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M..50 dis Mk. 10.—(ogne Sack netto Kaſſe). ——.— 7* — Mais Donau M. Tafelgries M. 32.50—83.50, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreiſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 1632 28. Juni 1911. Proviſionsfrei! me ſn als Sewſtontrabenten anre aaufer unter Vorbehalt: Aufes 8 9„„. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen—. 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnere! Speyer Ftamm⸗ etten 55— 5 Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannherm, 167 165 Bruchſaler Drauerei⸗Geſelſchaf 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 234 Ebemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 12 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanje fs.1450— Daimier ſotoren⸗Geſellſhan, Untertürkheim 223 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 169zfr Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 188 182 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim 5⁵— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 163 162 London und Provincial Electric Theatres Ltd. (vollbezahlt.) 23/ ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 121¹— Neckarſulmer Fahrradwerke 181 128 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L. 7 8 7 junge„ L. 3½ V. 3 aſ% preferred„— 25% sh Po Tußif ſche Rückdenſicherung M. 430 M. 415 Nheinau Terrain⸗Gehellſchaft 126 öfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 169— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 205 Rheinmüblenwerke, Mannheim 14935— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 103 Stahlwerk Mannheim— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 109— Süddeutſche Kabel, Manndeim Genußſcheine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 162— Unionbraueref Karlsruhe— 523fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 226 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchalt, Mannheim— M. 540 Waggonfabrik Raſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G: Stuttgart— 99 zr. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Pork, 23. Juni.(Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“ am 17. Juni von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Autwerpen, 26. Juni.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 17. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Rio de Jeæneiro, 2 Juni. des Kgl. Holl. Lloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Zeelandia“ em 7. Juni von Amſter⸗ dam ad, iſt heute naczmittag hier angekommen Wew⸗Hork, 27 Juni(Drahtnachricht der Holland⸗Amerkla⸗inie, Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 17. Juni von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Geſchärtliches. * Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die ſtaatlich ge⸗ nehmigte 12. Pfälziſche Pferdelotterie 1. Serie demnächſt ſchon zur Ziehung kommt und mit ſehr günſtigen Gewinnchancen aus⸗ geſtattet iſt. Außer einer Anzahl Haupigewinne kommen weitere 891 Gewinne zur Verloſung, die nach den Verloſungsbeſtim⸗ mungen auf Wunſch in der Mehrzahl ſofort in bar eingelöſt wer⸗ den, wodurch die Lotterie einer Geldlotterie ziemlich gleichkommt und ſich die Loſe in Spielerkreiſen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Im Intereſſe der guten Sache iſt dem Unternehmen ein flotter Abſatz ſeiner Loſe zu wünſchen. Letztere ſind bei allen Loſeverkaufsſtellen, ſowie bei der Generalagentur Peter Rixius in Ludwigshafen a. Rh. zu M. 1 pro Stück, 11 Loſe für M. 10, zu haben. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitungt Richard Schönſelderl für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. d. H. Direktor: Eruſt Mäller. Aeltlabbren für dleich- u. Wechselstrom in allen gangbaren Typen stets grosses Lager. Stotz& Cie. FTlettrirttats-esellschaft m. d. l. Nrel. 662, 980 u. 2032. 0 4,—9. Hauptrertretung derOsramlampen liebe den 8 und die linden bülte, aber ich bin leider auch ſo wenig abgehärtet, daß ich kaum wagen kann, abends einmal ins Freie zu gehen oder gar im Freien zu ſitzen.— So? Dann haden Sie aber ſicher noch nich die Sodener(Fays ächte Sodener Mineral⸗Paftiller) probietrt. Wenn Sie davon Gebrauch machen, baben Sie kaum eine Erkältungsgefahr zu fürchten. Man kauft Sie für 85 Pig. die Schachtel in allen einſchlägigen Geſchäften. Ver⸗ lange aber ausdrücklich„Fays ächte Sodener 7 10592 tfer 1lldd. — Mamn. Juni 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite Hilfaausſchuß Mannheim. Für die vom Unwetter des 29. Mai beſchädigten Gemeinden ſind aus der Stadt Mannheim ſeit dem 21. Juni weiter eingegangen: I. Beim Hilfsausſchuß: durch Geheimen Oberregierungsrat Dr. Becker: Kommerzienrat A. Faſig 100., Sammlung der Räuber⸗ höhle 201., Kommerzienrat Leo Stinnes 300., Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof 500., Konſul D. Simon 100 M. Dr. Heuck 30., I. Bataillon des Grenadierregiments Nr. 110 39,80., Bankdirektor Arno Kuhn 100., Lehrerkollegium der Leſſingſchule 55.; durch Reichstagsabgeordneten Rechtsanwalt Dr. Frank: Konſul Marx 10., Joſ. Heller 10 M. Banrbeamter Sachs 10., A. Dl. 10 M. durch Geheimen Regierungsrat Dr. Clemm: Verein chemiſcher Fabriken 50., Beamte des Gr. Bezirks⸗ amts 131,50.; durch die Handelskammer Mannheim: Kommerzienrat Emil Engelhard 100., Direktor Heinrich Knecht 25., Otto Janſohn 50., Dr. Wilhelm Haas 50., Dr. Karl Lanz 300., Kommerzienrat Dr. Broſten 300 Pe., Robert Engelhard 25., Dr. Hans Clemm 100., Karl Franz 10 M, Karl Vögtle 5 M. durch Stadtrat Bernhard Foshag: Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik 25., Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke Wilgelm Buſam 20., Auguſt Heinrich 5., Rich. Kaufmann& Comp. 10., B. Foshag ſen. 3., Reinold Veiter 3 M, Heinrich Seltzer 2., Jakob Berg 3., Poſthalter Reichert 10., Max Neubauer 1., W. Schwarz 1., Blenk 1., Nik. Kadel 8., P. Hoffmann 20., Apotheker Bauer 10., Rob. Köhler 1., Reski 1., Brauerei Rau 10 M. E Dotter 3., Bergdold 3 M, Bergmaier 2., Fritz Schultz 3., Wilhelm Jä er 2., E. Schnarchendorff 2., Wilhelm Schmitz 2.; durch die„Neue Badiſche Landeszeitung“: 9 H. 3., Löwe& Eſchelmann 20., Vize⸗Konſul Viktor eſer 20., G. H. 5., K. K. 3., Sig. Lußheimer 25., M. N. 5., C. B. 1., K. St. 2., Heinrich Schropp, Architekt, 5., Heinrich Schropp 1 M. Stamm⸗ tiſch Duſch'de was 16., Lehrerkollegium der Eliſabetſchule 90., X. Wohlgelegen 2.; durch Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann: Stadtrat Baſſermann 200., Rechtsanwalt Lindeck 20.; durch Fabrikant Eduard Schweitzer: Eduard Schweitzer 100., Brunner& Schweitzer 100., Louis Jordan 25.; durch Kommerzienrat Auguſt Imhoff: Adolf Blumhard 20., Kommerzienrat Auguſt Imhoff 30.; durch Kommerzienrat Victor Lenel: Max Küſſel 50., A. O. 20.; durch Stadtrat Ruf in Feuder hem: Hildenbrand 2., Johann Schaaf VI. 3., Eduard Bohr⸗ mann 5., Windiſch 3., Jean Ruf Wwe. 2., Feſel 2., Martin Ruf Wwe. 3., Jatlob Ruf Wwe. 2., Jakob Rihm 3., Georg Bentzinger V. 5., Michael Boxheimer 3., Heinrich Franz 3 M Leopold Keßler 1., DPr. Kohn 5., Leonhard Gutfleiſch 3., Chriſt 1., Wilhelm Pfeiffer 3 M, Hugo Benzinger 1., Fran: Brurein 2., Arno Peetz 2., Georg Schad 2., Adolf Ruf 1., Wilhelm Ruf 1., Eduard Ruf 8.; durch Direktor Blümcke: R. Bl. 20., Amelung 5., Ahlhaus 5., Kuch 1., Baumann 0,50., Froſch 0,50., Peters 5., Wien 150., Vierling 1,50., Schliepe 1., Hofer 1,50., Ad. Grünwaldt 3., Röther 5., Diſchinger 2., Gräber 1,50 Wi., Lehmann 3., Dipl. Ing. D. Myswolff 5., Dipl. Ing, Szomansky 3., Schiſfe⸗ und Maſchinenbau⸗ Akt.⸗Geſ. 100., Johann Fiſcher 1., Ludwig Horn 0,50.; durch Generaldirektor H. O. Beck: Sunlight⸗Seifenfabrik 100., H. O. Beck 25., A. G. 10., B. Owen 5., Rapp 3., Derterich 2 M. Hüther 2., Scherrer 1., Steinthal 2., Amann 1., Götz 1., Hören 1., Meixner 1., Sturm 1., Albrecht 1., Keller 0,50., Löllbach 0,50., Grasverger 0,50., Kraft 0,50., E. Schürmann 0,50., Vogt 0,50., Zahn .50., Wolff 0,50., Habersperger 1., Schell 0,50., E. Schachtner 0,50., Rittel 0,50., Eichelsdörfer 0,50., Zunker 1., Hauſer 1., Lehmann 0,50., Geierhaas 0,50., Dunton 1., Spatz 1., Mappel 1., Springer 1., Weber 0,50., Hoppmann 0,50., Lang 0,50., Schäpprodt 0,50., Wolthauſer 0,50., Schnug 9,50 M. Brüchle 0,50., Leppert 0,50., Hofmann 9,50., Neff .50., Parmentier 0,50., Weber 0,50., Wjſt 0,50., Weber 0,50.; durch Großkaufmann Emil Hirſch: Emil Hirſch 50., Sigmund Marx 10., Getreidekom⸗ miſſion A. G. 20 M, Louis Dreyfuß& Comp. 10., Iſidor Weismann& Comp. 5 M, H. Wiener& Comp. 10., M. B. Wöſſel 10., Stern& Sohn 10., M. Liebmann & Sohn 5., Iſidor Würzweiler 5., Louis Wolff 3., S. Llontin 10., Darmſtädter& Comp. 10 M, Weill & Comp. 10., Paul Ludwig Kuhn 10., Mannheimer Akt.⸗Brauerei 50.; durch Stadtrat Bauſch in Waldhof: Kontad Brükel 5., Albin Halter 5., Peter Schmidt 2., Wörmer 1., Heim 1., Welz Georg 5., Welz Friedrich 5., Andreas Schmidt II 5., Brand 1., Schweiß.50., Pfarrer Müller 5., Metzler 1., Pfiſter 1., Engeſſer 1., Heißer 1., Roten⸗ meier 1 Pi., Kail 1., Gorenflo 1., Gottſtein 1., Zimmermann 1., Remmele 1., Weickum 1., Remmele 1., S. Schmidt 1 M. E. Zick 1., F. Nelſon 1., Bauder 1.., Junghans 1., Rieſter 1., H. Brans 1., A. Kraft 1., E. Frey 1., G. Hörter .50., Hook 3., D. Maiens 3.., Fr. Bohnet 1., Ed. Ritz 5., Geier 3., Kraft Joh. 1., Schröder 2., Ullrich 1., Küfer Müller 2., Amaun 2., Grelle 3., Büchner 3., Münch, Apokheker 5., Walter 2., Süß 2., Gelbert 1., Rothärmel 3 M. Karl Bohnet, Wirt 3., Karl Wolf 2., Philipp Wolf 1., Dr. Gr. 5., Dr. H. 5., Ledy 2 M. Hauck 3., Braunwarth 2., Fertig 3., Gleißner 2., Gabriel G. 2., a 2., Back 2., Raufelder .50., Dr. Steinbach 3., Dr. Fritz 5., Ur. von Hofer 3., Gottlob Schwarz 1., Metzger Wwe. 3., Fanz 3., C. Blegler 5., Heickn 3., Trunzer 3., Wenzel 1., Böhme 1., Peter Kiltau 3., Hoffmann 2.., Eichler 3., Georg Kelle 0,.50., Weishaar 0,50., Schön 2., G. mit! Söhne 4., Draiswerke 20., Betz& Capallo 5 M. Kiejer 5., Litterer 3., Heid 5., Bauſch, Stadtiat, 5., Joh. Bauſch, Wirt, 2., Heinrich Bauſch 2., Bhilipp Bauſch 2 M. Ludwig Mayer 2., Hügel 1., Eichhorn.50 M. Allmann 1 M, Schardt 0,50., Har mann 2., Sim. Brand 2., Neumann 1 M. Kleber 2., Friedrich., J. Schmeidler 3 M. Leb⸗ kuchen 3., Weingärtner 3., Fahrrad andlung Cohrum 1., Kaſtt 1., Wieland 1., Poſtaſſiſtent Z. 1 M, Gutfleiſch 1., Hoſſtetter 1., Joh. Sölner.50 M, Dr. Grünewald 55 27 5 35 15 Beenſch 3 M. durch Landtagsabgeordneter Anton Geiß: Kentabß Sarmian 0,50., Anton Geiß 3., Laun 950 M. Joos 0,50 We., Caſpart 0,0., Zimmer 0/50 M. Maikiſch 1., Unbekannt 0,50., Schwarz 0,50., 0,50., Stellrecht 1., Imbof 0,0 M. Unbekannt 1 1. Weber 0,50., Eiſinger 1., Krug 0,50, Habeng e %50., Trautwein 2 D, Jean Biundo 1., Montag 2 N. durch Siaatsanwalt Dr. Kärcher: Frau Landgerichtsrat Kärcher Wwe. 10., Staatsanwalt Dr Kärcher 20 Mk.; durch die Stadtkaſſe Maunheim: G. W. 2.: II. bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Bank: Sammlung der Loge Karl zur Eintrach. 150., Braumſtr. Hans Kleiner 3 M, Dr. Erich C. Mayer 100.; bei del Mannheimer Bank: Dr. H. 20., Chr. Beyer 5., Karl Bernauer 10., K. Rödel 2., Frau Werner 3., Chr. Schilling 1., Dr. Herm. Nerlinger 20., G. Roos sen. 10., Guſtav Schmid 1., Herm. Roſelius 2., Otto Wüſt 20.; bei der Pfälziſchen Bank: Rheinmühlenwerke Mannheim 50., Pfälziſche Bank Mann⸗ heim 200.; bei der Badiſchen Bank: Oberamtsrichter Dr. Leſer 100.; III. bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe: Frau Marie Reuther Wwe. 300., Direktor C. Gaar 75 M⸗ Zuſammen 5 590.80 Mk. Transport 25 04.31 Insgeſamt 30632.11„ Mannheim den 26. Juni 1911. Dr. Becker. Kirchen⸗Anfage. Katholiſche Gemeinde. Donnerstag, 29. Juni 1911. Feſt der hl. Apoſtel Petrus und Paulus. — Kollekte für den hl. Vater.— Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe.—%3 Uhr Vesper.— Abends 7½9 Uhr Verſammlung für die männliche Jugend mit Vortrag, Andacht und Segen. Antere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½8 Uhr Vesper. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½ Uhr Amt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Nachmittags⸗Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. ½6 Uhr Frühmeſſe.— 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr bl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. — ½10 Uhr Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½8 Uhr Andacht.— Abends 7½9 Uhr Predigt un Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 710 Uhr Predigt und feierl. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 7½8 Uhr Vesper. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. — 6 Uhr(nicht ½7 Uhr) Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 5½8 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 210 Uhr Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierliche Vesper. — ½8 Uhr Predigt und Andacht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7e8 Uhr heil. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 18 Uhr Andacht. Kathol. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunjon.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ¼10 Uhr Hochamt mit Kinderpredigt. — ½2 Uhr Vesper zu Ehren der Heiligen. St. Antoniuskirche Rheinau. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Frühmeſſe.— 10 Uhr Sing⸗ meſſe, Kinderpredigt.— 2 Uhr Marien⸗Andacht. Großh. Hof⸗ U. Rationalthenter Mannheim Als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. per Platz kommt Freitag, den 30. Juni „Die verkaufte Braut“ Komiſche Oper in 3 Aklen von Smetana, Hierauf: „Tanzſpiele“ (Eiu Ausflug ins Grüne) Ballettdivertiſſement, zur Aufführung. Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitaeber und Arbeiter⸗ verbände reſerverten Karten werden am Donnerstag, den 29. Juni vormittags 11—1 Uhr und nachmittags —5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters ausgegeben Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtellung kommt nächſten Freitag, den 30. Juni, mittags 12—1 Uhr an der Galeriekaſſe— gegenüber A 3— zum Verkauf. Berechtigt zu dieſer Vorſtellung ſind Arbeiter, Arbeiie: innen und niedere Angeſtellte, derrn Jahreseinommen 1800 Mark nicht über fteigt. 1302 Mannheim, den 28. Juni 1911. Hoftheater⸗Intendanz. Kapitalisten welche auf solider Basis grösseren Rentenbezug erstreben, finden Gelegenheit bei gut fundierten Unter- nehmungen Kapital in jeder Höhe anzulegen. Auskunft jederzeit unverbindlich und kostenlos! 16548 Südd. Finanz- u. Bücher-Bevisions-Gesell- schaft m. b.., LS, 3, Mannbeim, Tel. 4982. Arbeitsvergebung. Zur Inſtandſetzung der Straßenfafſaden des Neckar⸗ ſchulhauſes ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens die 1301 Tüncherarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 5. Juli d. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amtes(Rathaus N 1, 3. Stock Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Göffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigten Vertreier erfolgt. Die Angebots ormulare ſind in Zimmer Nr. 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 27. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. 7 11K Kohlen⸗ und Koglsfieferung. Die Großh. Direktion der Heil⸗ u. Pflegeanſtalt Illenau vergibt für die Heipperiode 1911/12 anf Grundlage der allgtmeinen Bedingungen fün die Bewerbung von Leiſtungen und Lieferungen für die Staats⸗ und Staatsanſtalten⸗ verwaltungen vom 3. Januar 1907 und der auf ihrem Ver⸗ waltungsbureau und bei der Gr. Amtskaſſe in Mannheim aufliegenden beſonderen Be⸗ dingungen im Wege des ſchrift⸗ lichen Angebots die Lieferung von: 7789 1000 Ztr. Ruhrnußkohlen, J. Qual., II. Sorte, gewaſchen und geſiebt für Ofenbrand, 600 Ztr. engliſchen Anthra⸗ citkohlen, 3000 Ztr. Fettſchrot. 50-800% Stücke enthaltend, Fett⸗ u. ½ Magerkohlen, 10000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koaks(Korngröße 60/00 mm) u. 2000 Ztr. 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Bezirksamt Polizeidirektion gez. Korn. Nr. 24981J. Vorſtehendes bringen wir hie mit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 23. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Velauntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 25036 IJ. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach S 40 der Feldpolizeiordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 mit Geld bis zu Mk. 60— oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Ge⸗ treideernte 1. Juli bis Auguſt— unterläßt. Manuuheim, 17. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. 1281 Kreutzer. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Necka au ſoll im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens die Lieferun;z der Verblendſteine(Los J. un⸗ glaſierte, Los II. glaſier te Verblender) vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen ſpäteſtens 1 Montag, den g. Juli 1911, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 8 Stock, Zimmer 125) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im 10 126 koſtenlos erhält⸗ lich. Mannheim, den 23. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. Banuarbeiteupergehung. Neuban eines Phyſikaliſchen uu. Rapiologiſchen Juſtituts der Univerſität Heidelberg Albert Ueberleſtraße 7. Nachverzeichnete Arbeiten ſollen in Akkord vergeben werden 16410 1. Gipſerarbeiten bis 292 (in 3 Loſen) Facadenputz und innere Putzarbeiten 2. Malerarbeiten (in 2 Loſen). Angebotsunterlagen werden ſolange der Vorrat reicht in Heidelberg von der örtl. Bauleitung Baubureau Phyloſophenweg gegen Er⸗ ſtattung der Selbſtkoſten werk⸗ täglich vorm.—11, nachm. —5 Uhr abgegeben. Es können nur Angebote unter Benützung der Vordrucke ohne Textänderungen und Zuſätze berückſichtigt werden. Die Bauleitung behält ſich vor nach Prüfung aller Ver⸗ hältniſſe unter den Angeboten das am beſten geeignete zu wählen. Die unterſchriebenen Ange⸗ bote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, porto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bau⸗ leitung des Phyſtkaliſchen Inſtituts Heidelberg, Bauburcau Phyloſophen⸗ weg bis ſpäteſtens am Samstag, 1. Juli 1911, vormittags 10 uhr einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart der eitwa erſchienenen Anbieter erfolgt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Kaärlsruhe, 17. Junt 1911. Die Bauleitung: Profeſſor Oſtendorf. Kader. 80 2u verſcguſen 0 Deutſcher Armee⸗Reit⸗ bene ovaler Tiſch und räftiger Sackkarren bill. u verkaufen. Offerten unter r. 49798 an die Expedition. Mannheim, den 28. Juni 1911 statt. Donnerstag den 29. Juni, nachmittags 4- 6 Uhr, findet im Kasinosaal, R I, I, ein fFrischhaſtungs-Lehrvortrag mit praktischen Anleitungen für die weltbekannten Weck'schen Einkochapparate und Gläser Unter anderem wird eingekoch“: Obst, Säfte, OGemüse eto. 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Zubereitung: Die Butter wird etw/as erwärmt und schaumig Dann gibt man allmählich Zucker und Vanillinzucker hinzu. ierauf ein Ei und etwas Puder, der vorher mit dem Backpulver gemischt ist dleses gut verrũhrt, wieder ein Ei und etwas Puder, bis die Eier und der Puder verbraucht sind. Die Masse wird in eine mit Butter ausgestrichene Form gegeben und bei mittlerer Hitze rund 1 Stunde Sandtorte halt sich lange Zeit frisch und ist ein beliebtes Gebäck für Tee und Wein. 2 88 für Damen Mfingelurſe und Herren beginnen Anfang jeden Monats. Aehungsabenden Fort⸗ bildungskurle tägl. außer Samstag. Schriſtfreunde willkommen. Aumeldungen n. Anſragen erbeten Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Vereinsl. Reſt. Noſengarten, 6, 19. 20926 Bekunntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. 4 Nr. 33306 vom 8. November 1910 B Nr. 71558 vom 6. Juni 1910 B Nr. 72 044 vom 7. Juni 1910 Nr. 72045 vom 7. Juni 1910 B Nr. 77610 vom 29. Juni 1910 Lit. C Nr. 15 406 vom 7. September 1910 Sit. C Nr. 23 699 vom 12. Oktober 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſche ine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend 5 machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1300 Mannheim, 27. Juni 1911. Städt. Seihamt, Lit. Lit. Lit. Lit. am vorteil- haftesten be F. Melkel MIx. 48. 92 Se— Marianne Sachs Damenschnelcerin Lange Rötterstr. 1 (am Weinheimer Bahnhof) Agtertigung aller Arten Kostüme und 18 Ankauf Gut erhaltenes Fahrrad zu kaufen geſucht. Offert. u. Nr. 2411 an die Exped. d. Bl. Zwei gebrauchte aut erhalt. Abortcloſſetſchüſſeln bill. zu kaufen geſucht, Offert. unt. Nr. 2426 an die Exped. d. 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