Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer s Pfg. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 380 Die Reklame⸗Zeile Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung 5 in Mannheim und Umgebung. Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eeene ee Nr. 298. Freitag, 30. Juni 1911. Abeudblatt.) PFTTTT0T0TT7T0CT0CT0T0TTTTTTTTT rre e* Danre e, eeeeeeeee Den CCc..—.C1 den Weg über den Rhein angetreten hätten, zu dem ſich manche] hier aber hat das Zentrum mit einer beiſplello en Skrupelloſig · Die heutige Abendausgabe umfaßt Politiker nur zögernd entſchließen. Unterſtaatsſekretär Mandel keit und Hmmeechalſgeit Obſtruktion gel Wil es ihm 5 12 Seiten. ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Begrüßungs⸗fgelingen konnte, in die Novelle zur rheiniſchen Landgemeinde⸗ 10 5 mit 5 5 be e 935 die Induſtrie des Landes ordnung Beſtimmungen hineinzubringen, mit denen es ſeine und die weitere Arbeit des Verbandes. Parteiherrſchaft in der dortigen Provinz befeſtigen Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller. In ſeinen überaus intereſſanten Ausfükhrungen wies wollte. Darum hat es ſich trotz 985 Sonſber ber Nachdem in den Tagen vom 21. bis 28. Juni die General⸗ verſammlung der Bezirksvereine Lahr, Offenburg, Villingen, Triberg, Konſtanz, Lörrach, Freiburg i. B. und Straßburg i. E. unter überaus reger Beteiligung der Mitglieder ſtattgefunden haben, werden nunmehr in den nächſten Tagen die General⸗ U verſammlungen der Bezirksvereine Heidelberg, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗ Worms und Karlsruhe des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller abgehalten werden. Die bisher ſtattgefundenen Bezirksvereinsverſammlungen legten ein beredtes Zeugnis dafür ab, in wie erfreulicher Weiſe 122 es dem Verbande gelungen iſt, die Induſtrie zu gemeinſamer iſtr. Arbeit zuſammenzuführen, die Intereſſen der Verbandsmitglieder eiter zu wahren und zu fördern und das Zuſammengehörigkeitsgefühl 2881 der Induſtriellen zu ſtärken. An allen bisherigen Verſamm⸗ uſtr. 44 lungen nahmen die Vertreter der Regterung, die Vertreter der Hobel, ſtädtiſchen und ſonſtigen Behörden, Delegierte der Handels⸗ kammern und die Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten der 19 einzelnen Bezirke teil. In der Verſammlung des Freiburger 5 Bezirksvereins ſtellte ſich auch der zukünftige Reichstagskandidat, i 55 von Schultze⸗Gävernitz, der Induſtrie ſeines Wahl⸗ . eiſes vor. en Aiulf fäntlichen Bezirksvereinen ſprach der Sſmdg de⸗ 2 Berbandes, Dr. Mie ck Mannheim, über„Induſtrielle Tages⸗ Wohn, ragen“ der waſſerbautechniſche Beirat des Verbandes, Diplom⸗ Ur Iugenieur Fud el-Karlseuhe, über Grenzen der Aus⸗ utzbarkeit und der Wettbewerbsfähigkeit der aus dem Waſſer 22 aus der Kohle erzielbaren miö 55 fuf ber Straßburger Bezirksvereinsverſammlung referierte außerdem Bürgermeiſter Dr. Leoni über„die zukünftige Induſtrie⸗ politik Straßburg“. Die letztere Generalverſammlung, die von ca. 150 Perſonen beſucht war, wurde im Namen der Kaiſerlichen Regierung von Herrn Unterſtaatsſekretär Mandel offiziel be⸗ grüßt. Unterſtaatsſekretär Mandel erklärte in ſeiner Be⸗ grüßungsrede, daß die Kaiſerliche Regierung für die Induſtrie, und der 70 pCt. der Bevölkerung angehören, ein ſehr großes Inter⸗ eeſſe habe. Die Induſtrie brauche eine ſtetige Geſetzgebung, guis⸗ kichtige Waſſer⸗ und Waldwirtſchaft und gute Handelsverträge. galts⸗ Eine Organiſation wie der Verband Südweſtdeutſcher Indu⸗ ftrieller ſei ja zwar manchmal den Regierungen etwas unbequem, aber das ſchade nichts. Eine Organiſation auch für die elſaß⸗ biothringiſche Induſtrie ſei durchaus berechtigt; denn auch hier gelte in ſo mancher Hinſicht der Satz: hilf Dir ſelbſt, ſo hilft dir Gott. Gerade der Verband Südweſtdeutſcher e habe aber durch ſein bisheriges Wirken nicht nur der Induſtrie, ſondern auch in mancher Hinſicht der Regierung und der All⸗ gemeinheit genützt. Manches habe der Verband Südweſtdeut⸗ cher Induſtrieller auch ſchon in Elſaß⸗Lothringen erreicht, ſo vor allem die Auhörung von Sachverſtändigen aus der Induſtrie vor jeder Entſcheidung der Reglerung. Beſonders begrüßens⸗ wert ſei es aber, daß die elſaß⸗lothringiſchen Induſtriellen gerade durch ihren Beitritt zum Verband Südſweſtdeutſcher Induſtrieller übrigens Bürgermeiſter Dr. Leoni auch darauf hin, daß einer der Hauptgründe der langſamen induſtriellen Entwicklung in Elſaß-Lothringen der große induſtrielle Aderlaß nach 1870 geweſen ſei. Dieſen Aderlaß auszugleichen ſei eine der wich⸗ tigſten Fragen für das Land. Man bürfe über den eulte du passé ſonſt denken wie man wolle, in der Wirtſchaftspolitik aber habe er keinen Platz. Innerer Zuſammenſchluß der elſaß⸗ lothringiſchen und der deutſchen Induſtrie, das ſei zurzeit die Hauptaufgabe. Schließlich iſt von den bisherigen Bezirksvereins⸗Ver⸗ ſammlungen noch beſonders erwähnenswert, daß auf der Tri⸗ berger Verſammlung beſchloſſen wurde, die Ausarbeitung der Pläne für die zu errichtende Stauanlage oberhalb der Tri⸗ berger Waſſerfälle bezw. das geplante Kraftwerk für die Schwarz⸗ wald⸗Induſtrie nebſt der anzuſchließenden elektriſchen Bahn⸗ verbindung von Triberg nach Furtwangen, durch die Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes ausführen zu laſſen und die Einſetzung eines Komitees, dem außer den induſtriellen Ver⸗ tretern der einzelnen Städte und Ortſchaften des Bezirkes, den Bürgermeiſtern und dem Verbandsſyndikus, insbeſondere auch als Vertreter der Regierung Herr Großherzoglicher Oberamt⸗ mann Dr. Hartmann angehört. Auf allen Verſammlungen fanden die Mitteilungen des Verbandsſyndikus über die Badiſche Ausſtellung für die Indu⸗ ſtrie, Gewerbe und Kunſt— Karlsruhe 1915— lebhafte Zu⸗ — 1 en Induſtrie an ung erwartet werden kann. Der geplante gemeinſame Beſuch der Turiner Weltaus⸗ ſtellung durch die Mitglieder des Verbandes und ſonſtige Inter⸗ eſſenten wurde gleichfalls freudig begrüßt. Der gemeinſame Beſuch der Turiner Weltausſtellung wird Ende September, Anfang Oktober erfolgen. Polftische Uebersſcht. * Mannheim, 30. Junſ 1911. Das fkandaliſe Ende. Wähtrend der Reichstag die Prophezeiung, daß er am Schluſſe ſeiner Sommertagung einen Berg von Scherben hinter⸗ laſſen werde, energiſch Lügen ſtrafte, hat im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhaus, ſo ſchreibt die„Natl. Korreſp.“, die wild⸗ gewordene Mehrheit der Konſervativen und des Zentrums einen Oſtrazismus veranſtaltet, der den„ſoliden“ Ruf dieſes Parla⸗ ments dauernd zerſtört und die Seſſion in Skandalſzenen ihr Ende finden ließ, die eine nicht mehr gut zu machende Schädi⸗ gung der parlamentariſchen Autorität bedeuten. Am Königs⸗ platz hat es die Sozialdemokratie nicht gewagt, zum Gewalt⸗ mittel der Obſtruktion zu greifen, um das Zuſtandekommen eines ihr in manchen Punkten nicht geuehmen Geſetzes zu verhindern; ſtimmung, ſodaß mit Sicherheit eine geſchloſſene Beteiligung der 17 5 1 2 Zentrumspreſſe gehandelt. Und bei dieſem unwürdigen Spiel hat die Partei die freundwillige Unterſtützung der Konſervativen und vor allem des Präſidenten v. Kröcher gefunden! Eine nackte Gewaltpolitik war damit etabliert, die nach Lage der Dinge auch für die Regierung nichts mehr von dem, worauf ſie Wert legte, erwarten ließ, weshalb Herr v. Bethmann gut daran tat, den Vorhang über das traurige Schauſpiel fallen zu laſſen. Mag das Haus ſelbſt die Plötzlichkeit, mit der es von der Staatsregierung nach Hauſe geſchickt wurde, anfänglich peinlich empfunden haben,— an der politiſchen Situation hätte ſich nichts mehr geündert. Was die letzten Tage gezeitigt haben, das genügt vollauf, um die Ueberzeugung don neuem wach⸗ zurufen, daß es ſo nicht weiter gehen kann, weil uns dieſe Kari⸗ katur eines Parlaments dem Geſpött der Welt preisgibt. Soll das Zentrum, dem die Konſervativen die Schleppenträger machen, auch fernerhin dem preußiſchen und deutſchen Bolk ſeinen Willen diktieren dürſen, während die Regierung der Schändung preußiſchen Anſehens ohnmächtig tuſches muß? Das Pflichtfortbildungsſchulgeſetz, das bei ſeiner Einbringung von allen Parteien, beſonders aber von den unmittelbar beteiligten Kreiſen des Handwerks und des Ge⸗ werbes lebhaft begrüßt worden iſt, und die ſchon erwähnt⸗ provinz, die im vorigen Jahr in einer auch vom Zentrum mitbeſchloſſenen Reſolution von der Regierung gefordert worden iſt— beide Vorlagen ſind Zeugen dafür, wie die klerikale Partei Parteizwecke nicht erreichen kann Die Fortdildungsſchulen ſollen unter die Gewalt des Klerus gebracht werden; und weil die Regierung dem Widerſtand entgegenzuſetzen kwagte, hat das Zentrum, durch die Herren von Kröcher und von Heydebrand ſtändig unterſtützt, und ermuntert, an der für die Regierung un⸗ annehmbaren Forderung der Unterſtellung der Schulen unter das Kultusminiſterium feſtgehalten und ſo das Zuſtandekommen des Geſetzes vereitelt Berückſichtigt man, daß nach dem Geſetz in 42 Städten Pflichtfortbildungsſchulen neu errichtet und ins⸗ geſamt 93 000 jugendliche Arbeiter dem Zwange zum Beſuch der Schulen neu unterſtellt, daß ferner die Aufgahen des Fort⸗ bildungsſchulunterrichts durch die Einfügung der ſtaatsbürger⸗ lichen Erziehung erheblich erweitert worden wären,(weshalb auch der Handwerks⸗ und Gewerbekammertag den Entwurf ſym⸗ pathiſch begrüßte),— dann kann man die Schädigung ermeſſen, die durch klerikalen Parteiegoismus und konſervative Gewiſſen⸗ loſigkeit der Allgemeinheit und dem Vaterland zugefügt worden iſt Rechnet man weiter hinzu, welch wertvolles Materlal in den Dutzenden von Anträgen, die infolge der Vergewaltigung der Minorität nicht mehr zur Verhandlung gekommen ſind, ver⸗ loren iſt, dann werden die intereſſterten Kreiſe und das iſt das geſamte werktätige Bürgertum, zu der Ueberzeugung kommen, daß dieſem gemeingefährlichen Treihen ein Ende bereitet werden —— muß. Was bei der langen und mühevollen Arbeit dieſer Seſſion Feuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Stellungnahme der Frauen zu den modernen Erziehungsproblemen. Von Prof. Ludwig Gurlitt. nfk. In früheren Jahrhunderten hat die Frau nicht gewagt, öffentlich Stellung zu nehmen zur ſtaatlichen Schulerziehung. Es galt der Satz: mulia tacet in schola faſt ebenſo verbindlich wie die dltere Forderung, daß ſie in der Kirche zu ſchweigen habe. Sie batte kein Gymnaſium durchgemacht, hatte keine Beamtenqualität, hatte weder in der Schule noch in den Schulbehörden Sitz und Stimme, verſtand angeblich nichts von höherer Bildung und hatte deshalb zu ſchweigen. Sie durfte der Schule die Kinder liefern, durfte darüber wachen, daß die Kinder allen Schulanſprüchen ge⸗ nügten, im übrigen aber hatte ſie ſich zu beſcheiden. Die deutſche Mutter, zu ſolcher Paſſtvität verurteilt, hat an unſeren Schulen unſäglich gelitten. Sie erkannte früher und empfand tiefer als die Männerwelt, daß die ererbte Schulerziehung die Jugend in bvielfacher Hinſicht ſchädigte, und doch ſah ſie ſich zum ſtummen Lei⸗ den verurteilt, wenn die eigenen Kinder unter ihren Augen körper⸗ lich und geiſtig in der Schule litten und verkümmerten. Jetzt haben ſich die Verhältniſſe geändert. Der Glaube an unſere ſtaatlichen Schulen iſt bis auf den Grund erſchttert. Was Jahrhunderte lang als geſicherter Beſitz der Schule in Uebung und Anſehen ſtand, iſt zum Erziehungsproblem geworden. Ja mehr als das: iſt als fehlerhaft erkannt. Die ganze Schulerziehung, wie göglſche Erkenntnis in die Tat umzuſeßen— und jede Verzögerung berſchlimmert nur das Uebel— dann wird bon dem alten Schulbau kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Die Frauenwelt, die mit friſchen Kräften und mit lang aufge⸗ ſpeichertem Tatendrang jetzt mitgeſtaltend in das öffentliche Leben eintritt, müßte ihre erſte Aufgabe darin ſehen, unſer veraltetes Schul⸗ und Erziehungsweſen vereint mit uns Reformern zu be⸗ kämpfen. Aber— die Wahrheit zu ſagen— hierbei haben ſie uns zunächſt enttäuſcht. Anſtatt uns zu helſen, ein zeitgemäßes, neues, ſonniges und luftiges Schulgebäude aufzurichten, drängten ſte un⸗ geſtüm, ihren Töchtern Einlaß in die alten, düſteren, ſchon bau⸗ fälligen Kloſtergebäude der althumaniſtiſchen Gymnaſten zu er⸗ kämpfen. Anſtatt die ſchon überlebten Knabenſchulen mit ſtürzen zu helfen, ſchufen die Frauen deren Abbilb auch für die Mädchen⸗ erziehung. Alles menſchliche Tun findet ſeinen Richter im Erfolg. Wird das zugegeben, ſo ſind unſere Schulen gerichtet: acht Jahre lang, vom 6. bis zum 14. Lebensjahre, werden z. B. unſere Schulkinder vorwiegend mit der Aufgabe beſchäftigt, ihre eigene Mutterſprache ſchreiben zu lernen. Und das Ergebnis: die wenigſten ehemaligen Volksſchüler und Volksſchülerinnen können ſchon wenige Jahre nach Verlaſſen der Schule einen richtigen Brief, eine fehlerloſe Rechnung u. dgl. ſchreiben. Es iſt freilich unſere deutſche Schrift ſchon zu einer Spezialwiſſenſchaft geworden, auf die ſich im ganzen Reiche nur wenige verſtehen. Mir ſagte der langjährige Lehrer und Rektor einer Volksſchule, ein Mann von bedeutender geiſtiger Tüchtigkeit, daß er ohne die Rechtſchreibungslehre von Duden trotz vleljähriger Lehrpraxis bis heute nicht auskommen könne. Da wäre es doch wohl an der Zeit, eine ſog. Rechtſchreibung abzuſchaf⸗ fen, die dem Volke ſeine eigene Sprache zum Kreuze macht; die be⸗ wirkt, daß unſere Schulen wie Chineſenſchulen die beſte Kraft der Kinder darauf vergeuden, eine Unzahl von Wortbildern dem Ge⸗ wir ſie noch am eigenen Leibe erfahren haben, ſteht heute unter der Kritik, und wenn man erſt den Mut finden wird, moderne päda⸗ durch genaue Kennfnuls der Rechtſchreibung nicht klüger und nichk beſſer. Nun wird aber dieſer öde Formalismus in gleicher Weiſe auch betrieben bei Erlernung der Fremdſprachen. Folglich ſind unſere Schulen, zumal die höheren, zu dreipiertel Sprachſchulen, wenden ſich alſo vorwiegend an das Geböchtuis, und mit unerhör⸗ ter Einſeitigkeit an die engumſchriebene Gruppe von Gehirnzellen, die Wort- und Schriftbilder feſtzuhalten haben; der ganze Sprach⸗ unterricht iſt nicht mehr problematiſch, er iſt ſchon als verfehlt er⸗ kannt. Aber er blüht nach wie vor, mit der Ueppigkeit eines Un⸗ krautes, das den Boden ausſaugt und der guten Saat Licht, Sonne und Nahrung raubt. 2 5 Wenn uns das Heer der Frauen, das jetzt mit eintritt in den Kulturkampf, hier Bundesgenoſſenſchaft leiſten wollte, dann gäbe es Arbeit genug und da lockte ſchönſter Lohn. Wir brauchen eine neue, weſentlich vereinfachte Rechtſchreibung, Abſchaffung der gro⸗ ßen Anfangsbuchſtaben und brauchen ein einziges Schreibſyſtem. Wir müſſen den Wuſt ererbter Formalten endlich abſtoßen, um Raum und Zeit für das ſchlichte Leben zu gewinnen. Dies nur eines von den aroken GErziehungsproblemen, aber eines der wichtigſten! Die Schlacht bei Zecenheim am 30. Juni 1472.— Von W, Mayher. (Fortſetzung ſtatt Schluß.) Die Sache des Kurfürſten ſchien jetzt außerorbentlich gefähr⸗ det, nachdem die Verbündeten am 25. Junti ihre geſamten Streit⸗ kräfte, nach Eintreffen der Truppen der Biſchöſe bon Metz und Trier bei Pforzheim vereinigt hatten, um den Gegner mit einem Schlage niederzuwerfen, zunächſt aber Heidelberg wegzunehmen. dächtnis einzuprägen. Bildend iſt das nicht. Der Menſch wird Das vereinigte Heer zog nun weſtlich dem Rhein zu und ſo⸗ bald die pfälziſche Grenze überſchritten war, beaannen die üblichen Novelle zur Landgemeindeordnung der Rhein⸗ mit den Intereſſen der Allgemeinheit umſpringt wenn ſie ihre 15 3 15 —34 95 15 4 185 47 in großer Zahl entwickelt und hätten es vornehmilch auf deutſche 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Junf. Poſitives herausgekommen iſt— abgeſehen vom Etat, den kleineren Vorlagen, den Interpellationen und den wenigen An⸗ krägen: nur die beiden Zweckverbandsgeſetze und das Feuer⸗ beſtattungsgeſetz— iſt nicht geeignet, den ſtandalvollen Ausklang der Seſſion vergeſſen zu machen. So wird ſich nunmehr wiederum und zwar in verſtärktem Maße der Ruf nach einer Aenderung des Wahlrechts erheben, das uns zu ſolchen, nicht mehr erträg⸗ lichen Zuſtänden gebracht hat. Eine empfindliche Niederlage hat der Bund der Landwirte bei der ſtattgehabten Erſatzwahl zum preußiſchen Abgeordnetenhaus in Marburg(Kaſſel 10) erlitten. Der freikonſervativ-nationalliberale Kandidat Profeſſor Bredt ging, wie wir ſchon mitteilten, mit 148 Stimmen durchs Ziel, der bündleriſche Kandidat Lauer erhielt nur 18 und der volksparteiliche Kandidat Profeſſor Dr. Schücking 16 Stimmen. Der verſtorbene Abgeordnete v. Negelein hatte 1908 130 Stim⸗ men gegen 39 nationalliberale und 22 freiſinnige erhalten. Die ſtruppelloſe Sonderpolitik des Bundes der Landwirte, der gegen den freikonſervativen Kandidaten einen ziemlich erbitterten Kampf führte, weil dieſer ſich geweigert hatte, Mitglied des Bundes der Landwirte zu werden und deſſen Programmforde⸗ rungen zu unterſchreiben, hat hier einen wohlverdienten Denk⸗ zettel erhalten. Die 148 Stimmen des Profeſſors Bredt— unter denen ſich ſämtliche nationalliberale befinden— rekrutieren ſich aus 63 ſtädtiſchen und 85 ländlichen Stimmen. Daraus geht hervor, daß die Zuverläſſigkeit der bündleriſchen Organi⸗ ſationen, auf die die Agrarier gerade in dieſem Wahlkreis ge⸗ pocht haben, ihre Grenzen hat. Angeſichts ſo mancher anderer Vorgänge in Preußen wie im Reich täten die Bündler gut daran, aus dieſem Reinfall die richtige Lehre zu ziehen. Vie feindlichen glockbrüder. Einen ſchneidigen Artikel gegen die Konſervativen bringt zur Abwechſlung die„Germania“. Sie kanzelt die Konſerva⸗ tiven wegen ihrer Haltung gegenüber der Wahlrechtsreform in Preußen folgendermaßen ab: „Die Herren von der Rechten ſind nicht einmal konſequent in ihrem Handeln, ſie ſtehen heute ſelbſt einer partiellen Wahl⸗ rechtsverbeſſerung viel feindlicher als vor einem Jahre gegen⸗ über. Das iſt eine Politik, die auf Abwirtſchaften berechnet iſt, eine Politik, die, bei aller 1 vor den Perſönlichkeiten, die ſie verfolgen, eine unheilvolle iſt. Herr Graf Schwerin⸗ Löwitz hat es für gut gefunden, das Zentrum öffentlich zu beleidigen und es eine unnütze Partei zu ſchelten; mögen die Konſervativen dafür Sorge tragen, daß ihnen wegen ihrer Haltung in der Wahlrechtsfrage nicht mit ganz anderer Be⸗ rechtigung dieſer Vorwurf gemacht werden kann. Mögen ſie es beizeiten einſehen, damit nicht irreparabler Schaden ihnen erwächſt.“ Daß im übrigen die„Germ.“ den Mund ſehr voll nimmt und wiederholt verſichert, das Zentrum wolle ehrlich für das Reichstagswahlrecht in Preußen eintreten, gehört zur Taktik. Wenn das Zentrum, ſo ſchreibt dazu die„V. Ztg.“, ehrlich wWollte, hätten wir in Preußen längſt mindeſtens das geheime und direkte Wahlrecht. Eine nationale Forge. Unter dieſer Ueberſchrift wandte ſich der Chefredakteur des Agchener Zentrumsblattes„Volksfreund“, Max Röder, im Tag“ gegen die Erziehung deutſcher Knaben in ausländiſchen Penſtonaten. Dieſe Penſionate, die unter geiſtlicher Leitung ſtehen, hätten ſich in letzter Zeit in der Nähe der deutſchen Grenze Knaben abgeſehen, während z. B. ein Biſchof einer belgiſchen Dizeſe für ſeine Diözeſanen den Beſuch geſperrt habe. Der Unterricht ſoll eine Vorbereitung für deutſche Mittelſchulen ſein, erfülle aber ſeinen Zweck nicht. Es fehle die ordnende und ſor⸗ gende Oberaufſicht. Die Lehrer rekrutierten ſich aus aller Herren Llander,„Renommieroberlehrer“ ſeien natürlich auch darunter. Die Verpflegung ſei mangelhaft, die Zöglinge rückten truppen⸗ weiſe aus, dabei treibe das Penſionat eine ausgiebige Reklame. Einer der Geiſtlichen„reiſe“ ſogar auf Zöglinge. Der Ver⸗ faſſer, der auf Grund perſönlicher Erfahrungen dieſen Mißſtand behandelt hat, verlangte in ſeinem Artikel ein Einſchreiten des Kultusminiſteriums, evtl. ſollten für ſolche Anſtalten die deut⸗ ſchen Mittelſchulen geſperrt werden. Dieieſer Proteſt gegen die Ausbeutung katholiſcher deutſcher Familien durch ausländiſche geiſtliche Penſionate iſt um ſo mehr erfreulich als er aus dem Munde eines Vertreters der [Reichstagswahlkreiſes die am 28. Zentrumspreſſe kommt, die ſonſt nicht leicht einen Schatten auf geiſtliche Inſtitute kommen läßt. Aber es ſcheint, daß das Zentrum es nicht ertragen kann, daß in ſeinen Reihen nationale Stimmen ertönen. Obwohl hier ein berechtigtes konfeſſionelles Intereſſe nicht in Frage kommt, da dieſe Penſionate natürlich nur unter dem Deckmantel der Konfeſſion auf Koſten der deutſchen Leichtgläubigkeit Geſchäfte zu machen ſuchen, ſo wittern verſchiedene Zentrumsblätter ſchon wieder Preis⸗ gabe religiöſer Güter. Ein Regensburger Zentrumsblatt ſchreibt: Wir würden es für logiſcher gehalten haben, wenn Herr Röder dafür eintreten würde, daß man die Orden in Deutſch⸗ land zuläßt, dann haben katholiſche Eltern nicht mehr nötig, ihre Kinder ins Ausland zu ſenden. Als ob es in Deutſchland nicht Schulen genug gäbe, in denen katholiſche Eltern ihre Kinder ohne Gefahr für deren Religion und Sittlichkeit unterbringen können! Die preußiſch-heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft. Die Reviſion des preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchafts⸗Vertrags beſchäftigt die öffentliche Meinung in Heſſen fortgeſetzt aufs lebhafteſte. Nachdem der Eiſenbahndirektor der ehemaligen heſſiſchen Ludwigsbahn, Grooß, in Darmſtadt ſeit Jahren mit einer größeren Anzahl von Aufſätzen über dieſe Frage in die Oeffentlichkeit getreten iſt und hierbei die Gegner⸗ ſchaft des Miniſterialdirektors Offenberg⸗Berlin wachgerufen hatte, nachdem zum Teil in maßlos heftiger Weiſe im heſſiſchen Landtag von der äußerſten Linken gegen den Vertrag angekämpft worden iſt hat ſich, wie der„Köln. Ztg.“ geſchrieben wird, die Mehrzahl der Abgeordneten an die Regierung mit der Bitte gewandt, ihr die nötigen Unterlagen zu verſchaffen zur Klärung der ſeit Jahren über die Reviſion des Gemeinſchaftsvertrages in der Oeffentlichkeit behandelten Fragen. Die Regierung nimmt zunächſt eine abwartende Stellung ein, bis auch die Erſte Kammer ſich zur Frage geäußert haben wird. Der Erſte Aus⸗ ſchuß der Zweiten Kammer beantragte nunmehr dem Erſuchen an die Regierung folgende Faſſung zu geben: Es möge zur Klärung der Angelegeneit dem nächſten Landtage eine Vorlage gemacht werden mit genauer Ueberſicht über die auf den heſſiſchen Linien der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft ſeit Be⸗ ſtehen des Vertrages eingetretenen Betriebsſteigerungen und die dadurch bedingte Werterhöhung; ferner eine genaue Ueberſicht über die ſeit Beſtehen des Vertrages notwendig gewordenen Kapitalaufwendungen Heſſens, ſowie über die in der nächſten Zukunft noch in Ausſicht ſtehenden Aufwendungen. Sollte es möglich ſein, dieſe Unterlagen zu ſchaffen, was von vielen bezweifelt wird, da für die heſſiſchen Strecken der Gemeinſchaft keine beſonderen Buchungen geführt werden, ſo dürfte den Antragſtellern die Möglichkeit geboten ſein, die bisher teilweiſe wüſt geleitete Hetze gegen den Eiſenbahnvertrag in die Bahnen ſachgemäßer Erwägungen zu leiten und dadurch dem heſſiſchen Lande einen ſehr guten Dienſt zu erweiſen. Es muß auf die Dauer unerträglich werden, wenn Preußen auf Grund eines loyal abgeſchloſſenen Vertrages ſich unter dem Schutze der parlamentariſchen Redefreiheit Vorwürfe gefallen laſſen ſoll, die direkte Beleidigungen enthalten und der zahlen⸗ mäßigen Begründung bis jetzt entbehren. Ueber den preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnvertrag ſprach im Nationalliberalen Verein zu Darmſtadt Profeſſor Dr. Biermer⸗ Gießen. Redner trat für eine Reviſion des leider unkündbaren Vertrages ein, bezeichnete es aber als eine große politiſche Un⸗ ehrlichkeit, die Eiſenbahngemeinſchaft für die Finanzlage Heſſens verantwortlſich zu machen. Heſſen habe den erſten Schritt zu dem Vertrag getan und damit zu einer künftigen Reichseiſen⸗ bahngemeinſchaft. Dafür gebühre ihm Anerkennung. Deutsches Reich. — Das Uebereinkommen über die Uebergangsabgabe auf Bier bei deſſen Ausfuhr in die Brauſteuergemeinſchaft, hat, wie dem„Fränk. Kur.“ aus Berlin geſchrieben wird, im Bundesrat nicht einmütige Zuſtimmung ge⸗ funden, vielmehr ſoll eine Anzahl von Bundes⸗ ſtaaten(Sachſen und Thüringen) gegen das Ueber⸗ einkommen geſtimmt haben, das Bayern, Württemberg und Baden mit Preußen vereinbart hatten. — Aus dem 16. hannoverſchen Reichstagswahlkreiſe. In einer ſtark beſuchten Verſammlung von Vertrauensmännern der Nationalliberalen Partei des 16. hannover ſchen Juni in Lüne⸗ abgelehnt und 9 einbarungen mit der Reichsregierung getroffen, daß für den Fall burg ſtattfand, wurde, nachdem die Anweſenden von dem Entſchluß des bisherigen Abgeordneten Senator Sievers, nicht mehr zu kandidieren, mit Bedauern Kenntnis genom⸗ men hatten, Lehrer Dammann in Deutſch⸗Evern ein⸗ ſtimmig als Kandidat der Nationalliberalen auf⸗ geſtellt. 5 8. Gewerkſchaftskongreß. Vi sh. Leipzig, 29. Juni. Am heutigen vierten Verhandlungstag wurde die Diskuſſion über den Vortrag:„Das Koalitionsrecht in Deutſchland und der Vorentwurf zu einem deutſchen Strafgeſetzbuch“ fortgeſetzt. Mohs(Berlin, Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbei⸗ ker) führt aus: Durch die neue Strafprozeßordnung werden die Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter ganz beſonders empfindlich ge⸗ troffen werden. Sie würden ihre Lage überhaupt nicht mehr ver⸗ beſſern können. Unter den beſtehenden Verhältniſſen iſt das Koalitionsrecht der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter ohnehin ſchon nach Möglichkeit beſchränkt, aber das würde nach der„Reform“ noch viel ſchlimmer werden. Die Arbeiter fordern volles Koa⸗ litionsrecht. Die Städte haben für ſich zwar volles Selbſtver⸗ waltungsrecht, aber gerade das verweigert man den Arbeitern. Die Beſtimmungen über Lohnzahlungen werden ſchlechter ein⸗ gerichtet, als man ſie Privatunternehmern geſtatten würde. Ver⸗ ſchiedene Stadtverwaltungen wie Kiel haben wegen ihrer Ar⸗ beiter einen lang andauernden und ſchweren Kampf geführt, lediglich deshalb, um ſie nicht unter die Gewerbegerichte zu ſtellen und die Gerichte haben ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß die Gemeinde⸗ und Staatsbetriebe öffentliche Betriebe ſind, die nicht mit Gewinn arbeiten ſollen oder wenigſtens nicht um des Ge⸗ winnes willen. In vielen Städten, wie Kolberg, Altona, Lands⸗ berg a.., werden die ſtädtiſchen Gasarbeiter vor die Wahl geſtellt, entweder nicht der Organiſation beizutreten oder enk⸗ laſſen zu werden. Man hat auch auf andere Weiſe verſucht, die Arbeiter aktionsunfähig zu machen. Man hat ihnen Beamken⸗ charakter verliehen und viele Arbeiter haben das gerne ange, nommen, weil ſie glaubten, mehr zu ſein als gewöhnliche Ars, beiter. Deshalb vertauſchten ſie die Koalitionsfreiheit gegen die Beamtenqualität. Schmitt(Berlin, Verband der Landarbeiter): Die länd⸗ lichen Arbeiter ſind bedeutend ſchlechter geſtellt als die ſtädti⸗ ſchen. In dem Geſetz über die Dienſtpflicht der ländlichen Ar⸗ beiter von 1857 verbietet der§ 3 den ländlichen Arbeitern ben Androhung einer Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahre die Ver⸗ abredung zu Streiks. Mecklenburg, Braunſchweig und Reuß j. L. haben ähnliche Beſtimmungen. Den„Ruhm“, die ſchlechteſten Beſtimmungen zu haben, beſitzt Anhalt. Dort werden nicht allein die Landarbeiter, ſondern auch der Außenſtehende, der deren Be⸗ ſtrebungen begünſtigt, unter Strafe geſtellt. Gerade die Land? arbeiter ſind am ſchlechteſten geſtellt; ſte haben die niederſten Einkünfte und nur der geringſte Prozentſatz von ihnen erreicht 3 ein Jahreseinkommen von 900 Mark. Die Wohnungen ſind ſo ungenügend wie möglich und die Landbevölkerung iſt nicht etwa, wie von den Agrariern behauptet wird, geſünder als die ſtädtiſche. Die Einkommensverhältniſſe ſind die denkbar ungünſtigſten. Bei dem Gutsbeſitzer Röſicke, dem Führer des Bundes der Land⸗ wirte, erhalten die männlichen Arbeiter 1 Mark, die weiblichen 60 Pfg. und die Kinder 30 Pfg. beſſerung von 10 bis 20 Pfg. p ſtöſicke exklärte kurd, u gehen. Bei dem fetzt ſtattfindendeſt E ber Landwirte erklärte derſelbe Herr Röſick e Arbeiter auf dem Lande ſp geſtellt ſeien, daß ſie die freien Gewerkſchaften nicht brauchten. Auf einem Gut, das Wilhelm II. gehört(Zwiſchen⸗⸗ ruf: Wer iſt denn das? Gegenruf: Na, wahrſcheinlich der Kai⸗ ſerl), erhalten die Arbeiterinnen bei einer ſiehenzehnſtündigen Arbeitszeit(Hört! Hörtl) ganze 40 Pfg. Lohn(Erneutes Hörtl Hörtl). Wir müſſen dem bedrückten und geknechteten Proletarier ein unbeſchränktes Koalitionsrecht geben.(Lebh. Beifall.) Müller(Verband der Transportarbeiter) klagt über die ſchlechte Lage der Verkehrsarbeiter zu Waſſer und zu Land und erhebt namens der organiſierten Seeleute Deutſchlands gegen das Attentat auf ihre Rechte Einſpruch. Die Seeleute haben in⸗ folge der Eigenartigkeit ihres Berufes nicht die Möglichkeit, mif dem Stimmzettel ſich politiſch zu betätigen, aber die Reichsregie⸗ rung hat ſich noch nicht vervanlaßt geſehen, den Seeleuten das Koalitionsrecht zu geben. Die Seeleute unterſtehen nicht dem§8 7 der Gewerbeordnung, ſie haben alſo kein Koalitionsrecht. Die Reeder haben ein Kontrollſyſtem für die Seeleute eingeführt im Form der ſogen. ſchwarzen Liſten. In dieſen werden diejenigen Leute geführt, die zu unſerer Organiſation gehören und durch Aufnahme in dieſe Liſten werden die Seeleute brotlos gemacht. (Pfuirufe.] In dieſem Jahre haben die Reeder wiederum Ver⸗ BVerwüſtungen; daß dieſe aber gründlich geſchahen, ſollen den Pfer⸗ den von den Bäumen geriſſene Aeſte an die Schwänze gebunden worben ſein, damit kein Halm der reichen Ernte übrig bleibe; bei Roth und St. Leon wurde ein Lager bezogen und getäuſcht durch einen eingefangenen fingierten Brief des Kurfürſten ſowie der Verſicherung des Biſchofs von Speyer, der größte Teil der pfälzi⸗ ſchen Streitmacht befinde ſich in Oberbayern, beſchloſſen die drei Reichsfürſten Markgraf Karl von Baden, Georg Biſchof von Metz und Graf Ulrich von Württemberg, noch am ſelben Abend einen Vorſtoß gegen Heidelberg zu unternehmen und die dortigen Orte in Brand zu ſtecken; hierauf wurde mit der geſamten Reiterei über Hockenheim und Schwetzingen aufgebrochen und in dem ſüdlich vom Ork Seckenheim gelegenen heutigen Doſenwald vorläufig ein Lager bezogen um die Ankunft des Fußvolkes abzuwarten. Der Kurfürſt war jedoch von allen Bewegungen des Feindes durch zuverläſſige Kundſchafter genau unterrichtet und rückte demſelben mit ſeiner Reiterei, die bisher in Gochsheim und Heidelsheim gelegen hatte, in aller Stille nach, vereinigte, nachdem er von Heidelberg alle waffenfähigen Mannſchaften beigezogen hatte, ſeine geſamten Streitkräfte bei Leimen und marſchierte noch in der Nacht über Bruchhauſen und Plankſtadt durch den Schwetzinger Wald, aus dem er bisher unbemerkt, in der Frühe des 30. Juni auf dem Sandfeld, dem jetzigen Friedrichsfeld, Stellung nahm, um zunächſt die Straße nach Heidelberg zu decken. Es iſt nicht feſtgeſtellt und auch nicht verſtändlich, warum die Verbündeten ſtatt von St. Leon aus der Bergſtraße entlang gegen Heidelberg zu marſchieren, ſich in eine Stellung begaben, unmittel⸗ bar in der ſchmalſten Oeffnung des Winkels, den der Rhein mit dem Neckar bildet; da Altrip und Seckenheim nur etwa 5 Kilometer auseinander liegen, ſo blieb als Rückzugslinie lediglich die Straße nach Schweingen und Brühl und war dieſe bedroht, befand ſich daß verbündete Heer in einer außerordentlich gefährlichen Lage, aus der ſie nur ein völliger Sieg mit dem Durchbruch nach Heidel⸗ berg befreien konnte. Dieſes hatte Friedrich alsbald erkannt, indem er ſeinen linken Flügel, gebildet aus den beſten Truppen ſeines Fußvolks hacken⸗ förmig zwiſchen die feindliche Stellung und Schwetzinger Straße einſchob, während der rechte Flügel ſich auf den Neckar ſtützte und die Reiterei das Zentrum einnahm; er war ſich in dieſem Augen⸗ blick dem Ernſt ſeiner Lage wohl bewußt, denn ſeine Perſon und ſein Land ſtanden auf dem Spiel. Ging die Schlacht verloren, war die Pfalz aus der Geſchichte getilgt, ſie wurde unterdie Gegner nach einem bereits verabredeten Plane ausgeteilt und von einem Land, das jahrhunderte lang der Vorort und die hauptſächlichſte Stütze des deutſchen Reichs war, blieb nichts wie eine Erinnerung. Mit großer Umſicht, bewunderungswürdigem Scharfblick, aber auch mit Ernſt und Würde ging deshalb Friedrich vor der Schlacht zu Werke; eine feierliche Anſprache an die Truppen, und der Ritter⸗ ſchlag von 40 Rittern machten einen tiefen Eindruck und ſteigerten den Mut und die Begeiſterung des überdies beſſer geſchulten und disziplinierten Heeres. Zu ſpät hatten die Verbündeten die gefährliche Stellung er⸗ kannt, in die ſie ſich unüberlegt und leichtgläubig begeben hatten, aber von der Aufgabe des Kampfes konnte jetzt nicht mehr die Rede ſein, vielmehr ſchritten ſie kurz nach 12 Uhr mittags mit ihrer überlegenen Reiterei zum Angriff, in der Abſicht das pfälziſche Zentrum zu durchbrechen und deren geſamte Streitkräfte in zwei Teile zu zertrennen; in heftigem Anſturm ſtürzten ſie ſich auf ihre Gegner und es begann nunmehr ein wildes Ringen ein hin⸗ und herwogender Kampf, da beide mit zäher Beharrlichkeit das Feld zu behaupten ſuchten. Einen Augenblick ſchwankte die Reiterei des Kurfürſten und neigte zur Flucht und nur die unerſchütterliche Kaltblütigkeit und Beſonnenheit, ſowie dem Mut und der unwider⸗ Leibe erſtochen wurde und er eine zeitlang zu Fuß kämpfen mußte, war es zu danken, daß die feindliche Abſicht nicht erreicht und ein Durchbruch an der Standhaftigkeit der Pfälzer ſcheiterte. Unter⸗ deſſen hatte der linke Flügel mit den Büchſenſchützen unter dem Kommando des Grafen von Eberſtein mit einer kleineren Abtei⸗ lung Reiterei eine vollſtändige Umgehung des rechten feindlichen Flügels vollzogen und da gleichzeitig das Zentrum desſelben nach hartem Kampfe zurückgeworfen wurde, war die Stellung der Ver⸗ bündeten verloren und artete in eine unhaltbare Flucht aus, ſoweit der Rückzug nicht bereits abgeſchnitten war und der Tag endete mit einem vollſtändigen Sieg der Pfälzer. (Schluß folgt.) CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Heidelberger Univerſität. Wie die„Karlsr. Ztg.“ berichtet, tritt auf Herbſt d. J. Herr Geh. Hofrat Dr. Waag, zurzeit außerordentlicher Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, wieder in den Lehrkörper der Univerſität Heidel⸗ berg über, an der er ſich im Jahre 1893 als Privatdozent für germaniſche Philologie niedergelaſſen hatte. Herr Geh. Hofrat Waag iſt bekanntlich ſeinem Anſuchen entſprechend auf Herbſt d. J. ſeiner Stellung als Kollegialmitglied des Großh. Oberſchul⸗ rats enthoben und zum Direktor der Höheren Mädchenſchule mi Lehrerinnenſeminar in Heidelberg ernannt worden. 8 Wilhelm Raabes letztes Gedicht wird in der erſten Numme der„Mitteilungen für die Geſellſchaft der Freunde Raabes veröffentlicht. In der kurzen Selbſtbiographie, die Wilhel Raabe ſeinem Bilde im Heidjerkalender für 1907 beigegebe hatte, leſen wir, daß die jüngſte ſeiner Töchter,„ein liebes ſchönes Mädchen ſechzehnjährig ihren Eltern am Johannis⸗ morgen 1892 durch den Tod genommen wurde— durch Auro geraubt“. Wie tief ihn dieſer Verluſt getroffen hatte, fand Aus ſtehlichen Tapferkeit desſelben, wobei ihm ein Pferd unter dem drug in den folgenden tief ergreifenden Verszeilen, ſoweit ſic Mannheim, 30. Juni. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt. eines Streikes die kaiſerliche Marine als Streikbrecher heran⸗ gezogen werde; ja es ſollen ſogar die Reſervemannſchaften heran⸗ gezogen werden, um als Streikbrecher Führerdienſte zu leiſten. (Erneute Hört⸗ und Pfuirufe.) Warum dieſe Ausnahmeſtellung für die Seeleute? Man verweiſt darauf, daß die Verkehrsein⸗ richtungen durch den Streik nicht gefährdet werden dürfen. Ich kann nur feſtſtellen, daß die Seeleute hiefür volles Verſtändnis haben, es muß aber auch feſtgeſtellt werden, daß nicht die See⸗ leute, ſondern die Reeder die Schuld haben. Darum kämpfen wir für das unbeſchränkte Koalitionsrecht für unſere Brüder, damit dieſe ihr Recht vertreten können. Ich bitte, der Reſolution zuzuſtimmen. vertagt. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 30. Juni 1911. * Ernannt wurde Oberlehrer und Realſchulkandidat Eng. Strobel an der Volksſchule in Mannheim zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung„Rektor“ an der Volksſchule in Furt⸗ wangen. *Perſonalien im Poſtdienſt. Uebertragen iſt die Verwal⸗ tung: a) einer Stelle für Bezirksaufſichtsbeamte(Ober⸗Poſt⸗ inſpektoren) bei der Ober⸗Poſtdirektion in Kiel dem Poſtinſpek⸗ tor Jäck in Lörrach(zum 1. Juli), bei der Ober⸗Poſtdirektion in Dresden dem Poſtinſpektor Graf in Baden⸗Baden(zum 1. Oktober), b) einer Poſtinſpektorſtelle beim Poſtamt in Lör⸗ rach dem Ober⸗Poſtpraktikanten K. Chr. Schäfer bei der Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe(zum 1. Auguſt), c) einer Ober⸗ Poſtſekretärſtelle beim Poſtamt 1 in Mannheim dem Poſtſekre⸗ tär A. Bier daſelbſt(zum 1. Auguſt). Verſetzt ſind: die Poſtinſpektoren Brehm von Lahr nach Karlsruhe(Poſtamt 1) und Malzacher von Karlsruhe(Poſtamt 1) nach Baden⸗ Baden(beide zum 1. Oktober); der Ober⸗Poſtpraktikant Heiß von Mannheim(Poſtamt 1) nach Karlsruhe⸗Ober⸗Poſtdirektion (zum 1. Auguſt). 5 Spruchliſte der Geſchworenen für das 3. Quartal. 1. Bruno Peterſen, Maſchinenmeiſter in Heidelberg. 2. Wilhelm Feabegt Wirt in Neckargerach. 3. Ludwig Weigert, Bier⸗ brauereibeſitzer in Sulzfeld. 4. Hermann Haltermann, Direktor in Mannheim 5. Emil Melchers, Konſul in Mannheim. 6. Heinrich Hitſchfell, Tapeziermeiſter in Mannheim. 7. Leonhard Stein, Schmiedemeiſter in Ilvesheim. 8. Karl Fritz, Fabrikdirektor in Neckarelz. 9. Paul Kermas, Prokuriſt in Seckenheim. 10. Albert Herzer, Kaufmann in Hockenheim. 11. Philipp Bauhardt, Bäckermeiſter in Haß⸗ mersheim. 12. Karl Bender, Kaufmann in Schwetzingen. 18. ulius Lorenz Karl Hübſch, Oekonom in Weinheim. 14. Karl Thedor Michel, Landwirt in Käfertal. 15. Eduard Fuchs, Direktor in Bammental. 16. Nathan Altſtädter, Handelsmann in Weinheim. in Schrech 29. Auguſt Künkler, Chemiker i b, Wer Bürgermeiſter in Haſſelbach. Rohrbach. 29. Karl Dietz, Bäckermeiſter in Heidelberg. 30. Friedrich Olinger, Privatmann in Heidelberg. DDer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein Mannheim⸗ Ludwigshafen hält ſeine nächſte zwangloſe Zuſammen⸗ kunft am Montag, den 3. Juli, im gemütlichen Nebenſtübchen des„Habereck“, Q 4, 11, ab. Herr Ad. Gerlach wird dabei die Liebenswürdigkeit haben, vom Internationalen Preſſekongreß, der in der erſten Hälfte des vorigen Monats in Rom ſtattfand, Herr Hermann Waldeck vom Deutſchen Journaliſtentag in iſenach einiges zu erzählen. Der Abend verſpricht mithin ein ähr unterhaltender und anregender zu werden, ſo daß eine recht ochintereſſanten inſtruktiven Artikel, in dem auch die letzten igniſſe, ſo der europäiſche Rundflug, geſtreift werden. Die⸗ e Nummer enthält einen zweiten Aufſatz, der die oſtafrika⸗ iſche Zentralbahn, ihren Bau und ihren Zweck ſchildert und enſo wie der bereits erwähnte Artikel reich illuſtriert iſt. Der elle Teil bringt Bilder von der Springflutkataſtrophe im driatiſchen Meer, von dem Beſuch Kaiſer Wilhelms in Ham⸗ g, von der Eröffnung des Hamburger Elbtunnels, dem urnerfeſtzug zur Hundertjahrfeier des Jahnplatzes in der gaſenheide bei Berlin. Verſchiedene Porträts, ſo von Fedor Flinzer, dem bekannten Zeichner und Illuſtrator, der im 80. ebensjahr in Leipzig ſtarb und Jean Gilbert, dem erfolg⸗ chen Komponiſten der„Polniſchen Wirtſchaft“ und der„Keu⸗ en Suſanne“. Erholungsheim für Kaufleute. In der Nähe der Stadt Zalsrode, im ſchönſten Teile der Lüneburger Heide, wird am onntag, 2. Juli, ein kaufmänniſches Erholungs⸗ hen läßt, dem letzten Gedichte, das er überhaupt geſchrieben rauf deutet wenigſtens die Art der Niederſchrift auf der 150 dritten und Rierten Seite des gefalteten Blättchens, auf es ſich vor wenigen Tagen gefunden hat. Das Gedicht utet: 5 Die Tür war zu. Verſchloſſen war die ür. enſeits ihr Spielplatz! Jenſeits alle hellen Wege für ihre kleinen Füße. Jenſeits der Garten und der Frühling: Diesſeits der Tür die Dämmrung und das Fieber, Dämmrung, die zur Nacht wird, und der Weg, er langſam, langſam abwärts führt- Wohin? Wohins! nd an die Tür kam's dreima. Sednel drückte ein kleiner Mund ſich an das harte Holz, haben ihren Anfang in dem ſchönen, mit Touriſtenausſtellung zu Berlin; Vielleicht hatte er die Abſicht, es noch zu erweitern— Gattin iſt furchtbar heim eingeweiht, das gleichzeitig 80 Perſonen Unterkunft ge⸗(or. Dodel), 2. Zenorg, 3. Münchhauſen. 24.10 18, 10, 18710.— währen kann. Das Heim, deſſen Grundſteinlegung im Mai v. Js. erfolgte, iſt eine Jubiläumsgabe der Mitglieder des kauf⸗ männiſchen Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858 in Ham⸗ burg. Der Grundſtock wurde vor 3 Jahren beim fünfzigjährigen Beſtehen der Organiſation in Höhe von 50000 M. überreicht. Die Bau⸗ und Einrichtungskoſten, welche mit 104000 M. ver⸗ anſchlagt wurden, ſind inzwiſchen bis auf 3000 M. durch frei⸗ willige Beiträge aufgebracht worden. Die Koſten für Wohnung und volle Verpflegung werden ſich auf 3 Mark bis.25 Mark ſtellen. Die Gemeinde Walsrode hat nicht nur den Bauplatz zur Verfügung geſtellt, ein Lichtkabel gelegt und Wegebauten vorgenommen, ſondern auch einen Barzuſchuß von 10000 M. zu den Baukoſten geleiſtet, *Sein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft feiert heute Herr Direktor Ferdinand Albrech t. Der Jubilar hat ſich als eine ſchätzenswerte Ar⸗ beitskraft im Vorſtande der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft erwieſen und die Sympathien der Geſchäftswelt, insbeſondere im Verkehr mit der hieſigen Kundſchaft, zu erwerben gewußt. Frankfurt-Konſtanz und zurück. Vom 1. Juli an wird bis auf weiteres folgender neueingelegter D⸗Zug mit erſter bis dritter Wagenklaſſe zur Beförderung kommen: Ab Frank⸗ furt.10 Uhr früh, in Mannheim.33 Uhr, ab Mannheim .37 Uhr. Karlsruhe an 10.26 Uhr, ab 10.29 Uhr, Konſtanz an .12 Uhr Nachm. Der Zug führt direkt durchgehende Wagen nach Wildbad, Freudenſtadt, Baden⸗Baden, Konſtanz. Umge⸗ kehrt geht der D⸗Zug ab 1. Juli von Konſtanz 11.05 Uhr Um., von Karlsruhe.07 Uhr, von Mannheim.11 Uhr, in Frankfurt.30 Uhr Nachm. Auch der von Konſtanz zurück⸗ gehende Zug erhält unterwegs direkte Wagen von Wildbad, Freudenſtadt, Baden⸗Baden nach Frankfurt. * Beſitzwechſel. Die Neue Rheinau⸗Akt.⸗Geſ. in Rheinau verkaufte an die Mannheimer Iſolierwerke und Korkſteinfabrik in Rheinau zur Vergrößerung ihrer Fabrikanlage 10000 QOm. Friedrichspark. Die zweimal angeſagte und verregnete italieniſche Nacht im Friedrichspark konnte nunmehr geſtern veranſtaltet werden. Ein prächtiger Sommerabend, wie wir ſie heuer nur ſelten hatten, war der Veranſtaltung von großer Gunſt. Außerordentlich zahlreich hatte ſich das Publi⸗ kum eingefunden, um die eigenartige Schönheit einer italieni⸗ ſchen Nacht im Friedrichspark zu genießen. Bei der warmen Temperatur hatte ſich die Damenwelt in Hell gekleidet. Die roten Lampionbogen über der Promenade und insbeſondere die Ausſtattung des Blumenparterres mit roten Lampions und gleichfarbigen Illuminationskacheln waren wieder von zauber⸗ hafter Schönheit. Die Illuminationen des Schweizerhauſes und der Felſengruppe am Parkring wurden ebenfalls viel gelobt. Um 10 Uhr kündigte ein Böllerſchuß den Beginn der beng a⸗ liſchen Beleuchtung der Weiherpartieen an. Alles ſtrömte zum Weiher, wo bald darauf das Publikum Kopf an Kopf ſtand und das maleriſche grün⸗ und rotfarbige Bild genoß. Gigantiſch hob ſich der maſſige Bau der Sternwarte und die Silhouetten der mächtigen Baumkronen vom ſternenhellen Nachthimmel ab. In dieſen weihevollen Momenten hätte ein Hornquaxtett, das diesmal vielerſeits vermißt wurde, die Wir⸗ kung erhöht. Muſikmeiſter Röſel aus Worms gab mit ſeiner 118er Kapelle exquiſite Streichmuſik, die beim Publikum dank⸗ bare Anerkennung fand. Die Kapelle bedachte die Zuhörerſchaft wieder mit verſchiedenen Zugaben. Nicht unerwähnt wollen wir das Flötenſolo des Herrn Kühne laſſen, der durch den Vortrag einer Variation über das Lied„Lang, lang iſt's her“ großer Aufmerkſamkeit begegnete. Der Pfälzerwald⸗Verein E. V. erläßt Einladung zur Hauptausſchußſitzung am Sonntag, 2. Juli, in Ludwigs⸗ hafen, im Marineſaale des Reſtaurant„Brückenkopf“, Kaiſer Wilhelmſtraße 6(nahe beim Rhein), Beginn 10 Uhr vormittags 10 9: 1. Bericht über die terſten Halbjah 13 à) Allgemeines; b) Ausſprache über die Erfahrungen des letzten Geſamtausfluges nach Bad Dürkheim; 2. Bericht über die Internationale Sport⸗ und 0 1 3. Bildung eines Hauptaus⸗ ſchuſſes für Schülerwanderungen; 4. Feſtſetzung der Abgeord⸗ netenzahl zu den Sitzungen des Hauptwander⸗Ausſchuſſes; 5. Wünſche und Anträge. Jedes Mitglied iſt berechtigt, an den Verhandlungen teilzunehmen. Anſchließend an die Sitzung iſt Bootfahrt auf dem Rheine und dem Neckar mit Beſichtigung der Hafenanlagen ete.; Landung am Stadtpark. Darnach Ge⸗ ee Eſſen in der großen Parkfeſthalle(Reſtaurateur Funk). Verurteilung eines Wechſelfülſchers. Der 39 Jahre alte Kaufmann Joſef Baumgartner aus Todtmoos⸗Au, der als Vorſtandsmitglied der Süddeutſchen Genoſſenſchaftsbank m. b. H. Wechſel im Betrage von über 100 000 M. fälſchte und einen Schaden von rund 50 000 M. verurſachte, wurde heute von der hieſtgen Strafkammer zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, 500 M. Geldſtrafe oder weiteren 50 Tagen Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. *Strausberg, 29. Juni. Preis von Alte Mühle 1. A. Romanns Wunderhol(Ldiſter) und Thiels Joural(Ele⸗ minſon] totes Rennen. 3. Waldhauch. 33, 32:10; 10, 21, 28710.— Preis vom Schützeuhaus. 2500 1. H. Weſtens Coupele Ventl1 (Printen) 2. Faufare, 3. Nie Green. 60:10) 18, 13, 24:10.— Preis vom Huübertusſtock. 2500% 1. Müllers Laerte II(Et. v. Wangenheim), 2. Edda, 3. Epicier. 35710, 14, 14:10.— Preis von Zinndorf. 2000% 1. Dodels Raptim(Johnſon), 2. Diabolo II, 3. Nihiliſt.— 28:10⸗ 13, 12, 16:10.— Juni⸗Jagdrennen. 2100% 1. Kätmanns Kilroß Inſzenierung vorzüglich und jedenfalls ſo, daß man ſchon jetzt von einer dauernden Einrichtung mit der größten Berechtigung ſprechen darf. 1 8 Die Bayreuther Feſtſpiele ausverkauft! Ein Leſer eines Berliner Blattes bat vor einigen Tagen die zuſtändige Stelle in Bayreuth, ihm zwei Karten für die diesjährigen Bühnenfeſt⸗ ſpiele unter Nachnahme zuzuſenden. Darauf erging von der Verwaltung der Beſcheid, daß ſämtliche 20 Aufführungen aus⸗ verkauft ſeien.„Vielleicht“, heißt es in der Antwort, haben Sie die Güte, einige Tage vor jenen Aufführungen, die Sie zu be⸗ ſuchen wünſchen, nochmals— am beſten telegraphiſch mit be⸗ zahlter Rückantwort— bei uns anzufragen, da es nicht aus⸗ geſchloſſen erſcheint, daß wir infolge Abbeſtellungen uſw. zu dieſer Zeit wieder Plätze zur Verfügung haben; gegenwärtig können wir zu unſerem Bedauern Vormerkungen auf ebent. wieder frei werdende Plätze nicht mehr annehmen, da z. Zt. ſchon zu viele derartige Beſtellungen vorliegen.“ Mottls Zuſtand, der ſich ſeit geſtern nochmals verſchlimmert hatte, war heute unverändert. Als Folgen der wiederholten An⸗ fälle iſt eine allgemeine Entkräftigung eingetre⸗ ten. Die Nahrungsaufnahme war ſehr mangelhaft. Die große Schwäche macht ſich auch in einer zeitweillgen Störung des Bewußtſeins geltend. Der Kranke iſt jetzt meiſt apathiſch. Er ſpricht nur wenig Worte, verliert den Zuſam⸗ menhang und ſummt dann dahindämmernd eine Melodie. Seine ihm vor 8 Tagen am Krankenbette angetraute ihres Gatten und will die Hoffnung nicht aufgeben Ludwigshafens konnte Mainz nicht mehr erwidern, 2000 +1 angegriffen, weicht aber nicht von der Seite Müggel⸗Preis. 2000 I. Krauſes Delaware(Weishaupt), 2. Irene von Edelreich, 3. Forma und Door Mat totes Rennen. 61:10 32, 30, 28, 11:10. 9755 Düſſeldorf, 20. Juni. Kurfürſten⸗Hürdenrennen. 2000 Mark. 1. E. Kamnitzers Schuhplattler(Martin), 3. Phrygta, 3. Dreiundzwang. 14:10.— Golzheimer Jagdrennen. 2000 1. J. Erkens Scotch Glee(Lt. v. Moßner), 2. Piktadera, 8. Lisnagarvez. 24:10: 18, 68:10.— Hammer⸗Jagdrennen. 4000 1. Weſtens Wate r⸗ loo(Martin), 2. Phrygia. 10:10.— Rhein⸗Jagdrennen. 5000% 1. Ravensbergs Fleche(Hr. v. Weſternhagen), 2. Ibyeus, g. Fore⸗ jather. 41:10.— Schloß Beurath⸗Jagdrennen. 3000 1. v. Weſtern⸗ hagens Vadoncos(Beſ.), 2. Meerbraut, 3. Aſchenbrödel II. 22:10: 11, 11:10.— Erkrather Jagdrennen. 2000 1. Li. Lenichs Flieger (Breſſel), 2. Dongal, 3. Bracke. 24:10; 13, 18:10. * München, 29. Juni. 1. Preis von Bogenhauſen, 1500 4 1. Maurice's Brimeau(C. Lücke), 2. Maple, 3. Girlamund. 18:10: 11, 11, 12:10.— Preis von Bergſtetten, 5000 1. Graf E. Treubergs Feſttarok(Schläfke), 2. Helmarſch, 3. Artus. 122:10, 12, 17:10.— Münchner Klubrennen, 2500, 1 Freiherrn H. v. Gebfattel's Ca⸗ ruſo(Lt. Zeltmann), 2. Mimiagne, g. Claret Laß II. 31:10.— Baye⸗ riſches Zuchtrennen. 10 000 1. v. Schmieders Don Ceſar(Bul⸗ lockh 2. Taftjoy, 3. Spezi. Ferner: Helmrad, Vorſinger. 19.107 18, 14:10.— Leb fidel⸗Jagdrennen. 1400 4 1. It. Haus⸗Seufferts Cou⸗ ſin Ethel(Beſ.), 2. Sunſter, 3. Judelle II. — Preis von Daglfing. 1500 1. Frhrn. v. Bethmanns Ober⸗ bayer(M. Seiffert), 2. Beriger, 3. Sonntagsmaid. 27:10; 14, 18, 20 10. Prix de la Porte⸗Maillot. 3000 Frs. * Auteuil, 29. Juni. 1. H. de Richemonts Ze Negre(Williams), 2. Bi Carbonate, 3. Bun. naparte. 61:10; 22, 24, 37:10.— Prix Black Roſe. 5000 Frs. 1. Des⸗ cagauxbH Montagnard(Benſon), 2. Strapontin II, 3, Harold. 56˙10; 31, 77:10.— Prix Fin⸗Picard. 10 000 Frs. 1. R. Ballns Can⸗ tinier II(R. Sauval), 2. Kumamoto, 3. Tournelle. 51:10 24, 24:10. — Prix de Belvédere. 4000 Frs. 1. Ed. de Leſſepßs Roſa pom⸗ pona(Hollobone), 2. La Barte, 3. Maman Nonor. 145:10; 48, 40, 66710.— Prir du Merlerault. 5000 Frs. 1. Woodlands Monf. MNoneſtyr(P. Woodland), 2. Heron, 8. Daudet. 26:10; 25, 21710.— Arir Sly⸗For. 4000 Irs. 1. J. Archdeacons Feu de Boig ('Leary), 2. Domremy II, 3. Maxime II. 18⸗10; 12, 16:10. Die Kieler Woche. Das Ergebnis der Wettfahrt der Sonderklaſſe auf der Kieler Föhrde iſt: Tilly 10“, Ehrenpreis der Prinzeſſin Heinrich und tra⸗ preis; 2.„Vannſee“, 3.„Seehund“, 4.„Wittelsbach“, 5.„Refi“!: „Jack 11“,„Jenny“ und„Erich“ gaben auf,„Ahoi“ nicht geſtartet. Er⸗ 1.„Bajazzo“, 2.„Titania“. Ruderſport. *Ueber die ruderſportlichen Kämpfe, die ſich im Rahmen der Frankfurter Regatta zwiſchen den erſten Mannſchaften des Main⸗ zer und Ludwigshafener Rudervereins abſpielten, wird uns ge⸗ ſchrieben: Die von Ihrem Berichterſtatter vertretene Anſicht, daß Ludwigshafen ſich durch ſeinen Sieg über Mainz im Vierer ohne Steuermann als beſte deutſche Mannſchaft qualifiziert habe, kann nicht unwiderſprochen bleiben. Es muß in Betracht zogen werden, daß die Mainzer Mannſchaft unter den denkbar u— günſtigſten Verhältniſſen an den Start ging. Der zweite Schlaß mann des Mainzer Bootes, Herr Rechtsanwalt Oskar Cordes, war ſeit einigen Tagen an einer ſehr ſchmerzhaften Sehnenſchei entzündung am rechten Arm erkrankt. Am Samstag ging Her Cordes zum erſtenmal wieder ins Boot, nachdem die Mannſcha ihre Uebungsfahrten faſt 8 Tage ausgeſetzt hatte. Von ſeiten des Arztes wurde Herrn Cordes die Teilnahme an einem einzigen Rennen am Sonntag geſtattet. Aus dieſem Grunde ging der Main⸗ zer Vierer im Verbandspreis nicht an den Start, und man en ſchied ſich für den Vierer ohne Steuermann, um einen Maßſtab die Henley-Regatta zu gewinnen. Wenn in dieſem Renne Mainzer Vierer bis kurz vors Ziel mit einer Länge gegen Luß wigshaſen führen konnte, ſo legt dies von der hervorragenden Schnelligkeit, des Mainzer Bootes Zeugnis ab. Den ö des durch die ſchmerzhafte Entzündung ſeine vollen Kraftmitt nicht entfalten konnte, und jeder einigermaßen mit dem Ruderft Vertraute mußte ſehen, wie das Boot auf Backbord ſtark überzot Am Montag ſchlug dann Mainz Ludwigshafen im Kaiſervieren trozdem Cordes noch leidender war wie am Sonnkag. Ihr Be richterſtatter nennt den Sieg keinen einwandsfreien, da Ma einen günſtigeren Startplatz wie Ludwigshafen gehabt habe. Dem⸗ gegenüber ſei betont, daß gerade Mainz bis ca. 1500 Meter de ſtärkſten Wellen ausgeſetzt war und erſt dann das ſchützende aufſuchte, als das Boot ſchon viel Waſſer aufgenommen hatte. in dieſem Rennen führte Mainz den größten Teil der Strecke mi über einer Länge. Mainz ging ſeines Vorſprunges dadurch ver luſtig, daß es den ganzen Bogen des Maines ausruderte. Es nicht Ludwigshafen, das Mainz im Ziel bedrängte, ſondern Ma überſpurtete Ludwigshafen im Ziel. Ihr Berichterſtatter gela auf Grund der Ergebniſſe dieſer beiden Rennen zu dem Reſul; daß der Ludwigshafener Vierer zur Zeit der beſte in ganz De land ſei. Dieſes Urteil iſt zum mindeſten verfrühkt. Es m ſpätere Regatten abgewartet werden, die das Kräfteverhältni beiden Mannſchaften zu einander klären. Bedingung iſt, da Mannſchaften in gleicher Kondition an den Start gehen. B iſt der Mainzer Vierer immer noch als die erſte deutſche M ſchaft anzuſehen, da den Beweis, daß Ludwigshafen e Mainz iſt, die Frankfurter Regatta nicht erbracht hat. Im Ir des deutſchen Ruderſports iſt es tief bedauerlich, daß dure Henley ſtark in Frage geſtellt iſt. b. Der Mainzer Ruderverein hat wegen weiter Camille St.⸗Sahns⸗Paris, der berühmte Neſtor de Komponiſten, und Freund Franz Liſzts, wird zu Ehren ſters ſich mit dem Klaviervortrage F. Liſztſcher Werke Heidelberger Zentenarfeier für F. Li teiligen. Jahre im Gletſchereis. Eine intereſſante En wurde kürzlich am Fuße des Boſſon⸗Gletſchers im C Gebiete gemacht. In einer Felsſpalte fand man den Reſt Bergſtocks, der den Namen„Dr. J. Beau⸗Baltimore“ eing brannt trug. Dr. Bean war der Leiter jener aus elf Per beſtehenden Expedition, die im September 1870 eine B des Mont Blane unternommen hatte. Dieſes für d Zeiten waghalſige Beginnen koſtete der ganzen Expedi Leben. Nach mühſeliger Kletterei war der Gipfel worden; aber das ſchlechte Wetter, der Nebel und die mang hafte Führung machten den Abſtieg unmöglich, ſodaß alle Te nehmen entweder erfroren oder in den abgrundtiefen Gletſche ſpalten verſchwanden. Nur die Leichen Dr. Beans und ein anderen Amerikaners, Corkindale, ſind damals geborgen wr den. Alle übrigen haben im Eiſe ihr Grab gefun D Auffindung des Bergſtocks macht es nun wahrſcheinlich, de Kürze auch dieſe Leichen an die Oberfläche des dringen werden, da die Eismaſſen fortwährend in Be gu ſind und bergabwärts wandern. Danach würden ſie 41 für die Reiſe bis zum Fuße des Gletſchers gebra ebenſoviel übrigens, wie die Leichen der 1820 verungl Führer eines Dr. Hamel, die im Jahre 1861 am Juß ſchers aufgefunden wurdenn. N 1818:10; 96, 88, 17:10. 4. Sefte die Expedition General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Juni. Mannſchaft hat vorläufig Ruderern vollſtändige Ruhe Wiking an der Regatta teilnehmen wird. Aus dem Großherzogtum. Wallſtadt, 29. Juni. die Gründung gung“ betr., war. Es war dies vielmehr nur eine Ausſichten einer ſolchen Gründung, Prſönlichkeiten 20 Eingeladenen waren 18 erſchienen. Herr Stiefel⸗Mannheim die Ziele der einigung. ſtadt“ beſchloſſen wurde. bei. eine öffentliche Verſammlung wir jetzt ſchon ſein wird. )20 Raſtatt, 29. Juni. aus Kindsmordes verhaftet. (Konſtanz, 29. Juni. hardt brach Feuer aus, das über das ganze vierſtöckige völlig ausgebrannt. gerettet werden. Der 10 000 M. betragen. Gebäude verbreitete. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Kuſel, 29. Juni. Lieben geriſſen. Kgl. Kommerzienrates verliehen worden. Er war portliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und auslänbiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, den 1. Juli. Bremen. Verſuchs⸗Hürdenrennen: Donatello— Forſt. Eröffnungs⸗Jagdrennen: Adriatie— Beautiful Eve. Ehrenpreis⸗Flachrennen: Monty— Gaudeaumus. „Juländer Jagdrennen: Nilbraut— Reblaus. Weſer⸗Flachrennen: Plutarch— Longfellow. Preis der Vahr: Le Connstable 3— Giunlan. Wiesbaden. Preis von Hohenſtein: Rune 2— Bolondora. Heſſiſches Jagdrennen: Mr. Girdle— Grbuſebox. Preis von Erbenheim: Goldkatze— Sclavin. Preis von Sonnenberg: Edelmann— Faultleß. Preis vom Neroberg: Onkel Fritz— Neveletlen. Preis von Saalburg: Utrecht— Oreade. Mainzer Flachrennen: Herrenmeiſter— Rohal Garter. Anderſport. *33. Oberrheiniſche Regatta. Infolge eines kechniſchen Ver⸗ ſehens ſind in dem Artikel im heutigen Mittagsblatt über die 33. Oberrheiniſche Regatta zwei Zeilen verwechſelt worden. Es muß im dritten Abſatz auf der 5. Seite richtig heißen: Beim Stinnespreis 2. Vie rer ſtartet die Barber⸗Mann⸗ Whaft der Amicitia, die in dieſem Jahr noch nicht beſtegt iſt und deshalb große Chance hat. Allein Mannh.⸗Elub, Schweinfurt und Heilbronn ſind hartnäckige Gegner, nicht minder Offenbach. Im Neckarpreis, Troſt⸗Vierer, ſind unter 13 Nennungen viele gleichwertige Konkurrenten, zu denen erſtmals wieder die Münchener treten. Leider muß hier die Mannheimer Rudergeſellſchaft ausſcheiden, da ihre Mannſchaft in Mainz ſiegreich war. 55 Berichtszeitung. * Heidelberg, 30. Juni. Paul Wagner von hier, Geſchäftsführer des ſeiner Frau gehörigen Eilboteninſtituts der roten Radlerinnen und Radler in Heidelberg, war neben verſchiedenen anderen Perſonen am 11. November v. Is. von der hieſigen Strafkammer wegen Vergehens gegen das Poſtgeſetz zu 610 M. Geldſtrafe event. 40 Tagen Haft ver⸗ urteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte der Verteidiger Wagners, Rechtsanwalt Dr. Schottler, Reviſton beim Reichs⸗ gericht eingereicht, das in der Sitzung vom 11. Mai ds. Is. das bbige Urteil aufhob und die Sache an die Vorinſtanz zurückverwies. Heute vormittag 9 Uhr fand vor der hie⸗ ſigen Strafkammer die zweite Verhandlung ſtatt. Die Anklage richtet ſich gegen die durch die Beweisaufnahme bereits fect⸗ geſtellte Tatſache, daß Wagner am 3. März 1910 in Heidelberg 125 Stück auf Karten gedruckte Geſchäftsanzeigen des Bäcker⸗ meiſters Neuer von hier, die dieſer ſelbſt mit der Aufſchrift be⸗ ſtimmter Perſonen verſehen und dem Wagner zur entgeltlichen Beförderung übergeben hatte, durch nicht zu ermittelnde An⸗ geſtellte des von ihm geleiteten Inſtituts„Rote Radlerinnen und Radler“ gegen Bezahlung austragen ließ. Am 18. März 1910 ließ Wagner durch ſeine Angeſtellten weiter 3000 Stück ge⸗ druckte Empfehlungskarten eines hieftgen Kaufmanns gegen Bezahlung in Heidelberg austragen, die in mit Adreſſen ver⸗ ſehenen geſchloſſenen Briefumſchlägen verpackt waren. Weitere ſtraſpare Handlungen wurden in einigen weiteren Einzelfällen erblickt und durch dieſe verſchiedenen Verſendungen verſchloſ⸗ ſener Briefe ſoll gegen das Poſtgeſetz verſtoßen worden ſein. Der Einwand, keine Kenntnis von der Rechtswidrigkeit gehabt zu haben, wurde vom Gerichtshof in der erſten Verhandlung als Rechtsirrtum aufgefaßt und konnte nicht ſtrafbefreiend wir⸗ ken. I der heutigen Verhandlung haben auf der Anklagebank ſowohl Wagner, als auch Bäckermeiſter Neuer von hier Platz genommen, die beide Reviſton beim Reichsgericht ein⸗ geelegt hatten. Nach einſtündigem Verhör beantragte der Herr Staatsanwalt, das früher bereits gefällte Urteil wieder zu er⸗ laſſen. Das gegen 711 Uhr verkündete Urteil wird lt.„Heid. Tagbl.“ im Fall Wagner(§ 22 Art. 27 Reichspoſtgeſetz) aufrecht erhalten, im Fall Neuer(Art. 20 des Reichs⸗ pHoſtgeſetzes) erfolgt Freiſpruch. Die Geſamtſtrafe Wagners von 610 M. Geldſtrafe event. 41 Tage Haft ermäßigt ſich ſomit auf 600 M. Geldſtrafe event. 40 Tage Haft. In der Urteils⸗ begründung hält der Gerichtshof Fahrläſſigteit Wagners für vorliegend⸗ nach Henley aufgeben müſſen. Die ihre Uebungen eingeſtellt, um allen zu gewähren. Auch im Einſer wird der Mainzer Ruderberein nicht in Henley ſtarten, ſo daß von deutſchen Ruderern nur Bernhard von Gaza vom Berliner Zu der Notiz aus Wallſtadt, einer„Volkskirchlichen Vereini⸗ iſt zu bemerken, daß es ſich hier nicht um eine öffentliche Verſammlung handelte, zu der allgemein eingeladen Vorbeſprechung über die wozu auch nur einzelne „unter der Hand“ eingeladen waren. Von etwa Mit ihnen beſprach Volkskirchlichen Ver⸗ Seine Ausführungen fanden ſolchen Beifall, daß ſofort die Gründung einer„Volkskirchlichen Vereinigung Wall⸗ Sämtliche 18 traten der Organiſation Als Vertrauensmänner haben ſie bereits ihr Werbeamt mit gutem Erfolg betätigt. In der nächſten Zeit wird nun hier ſtattfinden, von der ſicher annehmen können, daß ſie„gut beſucht“ Das ledige Dienſtmädchen M. Z. gaiersbronn wurde in Obertsrot unter dem Verdachte des In dem Zigarrengeſchäft Neid⸗ von dem Lagerraum ſich raſch Das Haus iſt 2 ſchwerkranke Frauen konnten mit Mühe Schaden an Waren und Gebäude dürfte In tragiſcher Weiſe wurde bei ſeiner 87. Geburtstagsfeier Kommerzienrat Daniel Zöll⸗ ner von hier durch einen Herzſchlag aus dem Kreiſe ſeiner Im Jahre 1902 war ihm der Titel eines der Gründer der jetzt in ſchönſter Blüte ſtehenden Tuchfobrik. Berlin, 30. Juni. wählte Stadtverordnetenausſchuß zu einer Vorberatung de zuſammen. Nach längerer Beratung wurde die Vorlage un verändert angenommen. Eckſtaedt auf Schloß Bedeutende Wechſelfülſchungen. Fürſtenwalde, 30. Juni. liner Milchhändler Zimmermann verhaftet. Die Kieler Wuche. *Kiel, 30. Juni. Vachtklubs und des Travemünde teilzunehmen, mit ihm die Herren des Gefolges und Vizeadmiral a. D. Brandon. Der Start der großen Vachten erfolgte um 9 Uhr bei Strande, die kleinen Hachten ſtarteten von 6 Uhr ab bei Heikendorf. Die Karſerin begab ſich mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe an Bord der„Iduna“, um eine Segelpartie zu unternehmen. Das Wetter iſt regneriſch. Abſchied der Amerikaner von Kiel. Kiel, 30. Juni. Das amerikaniſche Geſchwader ver⸗ ließ heute vormittag den Hafen. Bald nach 9 Uhr machte das Flaggenſchiff„Louiſiana“ von der Boje los und fuhr in Begleitung der übrigen drei Linienſchiffen an den deutſchen Kriegsſchiffen vorüber, wobei die Schiffe Flaggengrüße aus⸗ tauſchten. Giftmiſcherinnen. Fünfkirchen i. Ungarn, 30. Junz. In dem Orte Kisdeinel ſtarb kürzlich der Großmühlenbeſitzer Caſpar durch Vergiftung mittels Pilſenkrautſamen, den ihm ſeine Konkubine in die Speiſe gemiſcht hatte. Die Unterſuchung ergab die Mittäterſchaft ſeiner Frau. Ferner ſtellte ſich heraus, daß noch mehrere Frauen Vergiftungsverſuche teils mit Erfolg vollführt hatten. Eine größere Anzahl wurde verhaftet. Cholerafall auf dem Dampfer„Ozeana“. W. Trie ſt, 30. Juni. Der Dampfer„Ozeana“ der Auſtro⸗Amerika⸗Geſellſchaft, welcher ſeit 5 Tagen in Quaran⸗ täne vor dem Seelazarett ankert, ſollte geſtern die Liberta Patria erhalten. Auf Anordnung des Seeſanitätsinſpektors verließ jedoch der Dampfer bis auf weiteres den Ankerplatz nicht, da geſtern bei einem weiblichen Paſſagier der dritten Klaſſe Choleraſymptome feſtgeſtellt worden ſind. Die übrigen Paſſagiere wurden in das Lazarettgebäude zur weiteren Beobachtung übergeführt. Eutgleiſung eines Schnellzuges. W. Paris, 30. Juni. Der Schnellzug nach Havre ent⸗ gleiſte geſtern abend in der Reiſende erlitten Quetſchungen. Der Unfall iſt dadurch her⸗ beigeführt worden, daß eine Schiene in verbrecheriſcher Ab⸗ ſicht entfernt worden war. Aus Marokko. W. Paris, 30. Juni. Wie der Agence Havas aus Larraſch vom 7. Juni gemeldet wird, ſchifften die Spanier 62 Mann, etwa 100 Kiſten Patronen und 60 Kiſten Granaten aus, die für El Kſar beſtimmt ſind. Aus El Kſar wird unterm 28. ds. gemeldet, daß Oberſt Sylveſtres mit 200 Infanteriſten, 100 Reitern am Luckusfluß einen Erkundigungsritt machte, der als Vorbereitung zu dem Vormarſch auf Ueſſan angeſehen wird, der unmittelbar bevorſteht. Die Bergſtämme erklären, daß ſie ſich dem Vorgehen der Spanier widerſetzen werden. Schließlich wird aus Fez vom 26. ds. gemeldet, daß General Moinier in El Hajebh einrückte ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Eugliſche Vorſtellungen in Madrid. Paris, 30. Juni. Der„Matin“ meldet aus London, daß die engliſche Regierung, deren erſte, freundſchaftliche aber energiſche Vorſtellung wegen Beſetzung von El Kſar von den Spa⸗ niern in einer nicht durchaus befriedigenden Weiſe beantwortet worden ſei, neuerlich Vorſtellungen an das Madrider Kabinett gerichtet habe. Ein neues Opfer der Avfatik. W. Paris, 30. Juni. Der Leutnant der Kolonialin⸗ fanterie Trochon, der geſtern beim Fluge auf dem Flugfeld bei Mourmelon aus einer Höhe von 13 Metern abgeſtürzt war und ſich anſcheinend nicht ſchwer verletzt hatte, iſt geſtern Abend ge⸗ ſtorben. Er hatte einen Schädelbruch erlitten. Die Lage des Kabinetts iu Frankreich. Paris, 30. Juni. Bezüglich des Paſſus der Regierungs⸗ erklärung über die Wiedereinſtellung der Eiſenbahner wird noch gemeldet, das Miniſterium wird bekanntgeben, daß es die⸗ Bahn⸗ geſellſchasten erſuchen werde, jedem entlaſſenen Beamten, der die diesbezüglichen Bedingungen erfüllt, einen Ruhegehalt zu gewähren und die anderen entſprechend dem Vorgehen der Staatsbahnver⸗ waltung wieder einzuſtellen. Die Regierung werde erwägen, ob die gegenwärtigen Beſtimmungen für die Eiſenbahnverwaltungen nicht dahin abzuändern wären, daß die ſtaatliche Ueberwachung verſtärkt und der Betrieb der Bahngeſellſchaften mit den auf den Staats⸗ bahnnetzen durchgeführten Umgeſtaltungen in Einklang gebracht werden könne. Paris, 30. Juni. Der von den Gruppen der Linken zur Prüfung der Wahlreformfrage eingeſetzte Ausſchuß hat, wie eine nach der Sitzung ausgegebene Note beſagt, dieſe Frage im Gebiete der republikaniſchen Einigung erörtert und beſchloſſen, eine in dieſem Sinne gehaltene Tagesordnung einzubringen. Franzöſiſche Studentenkundgebungen in Frankreich. Bordeaux, 30. Juni. Zahlreiche Studenten be⸗ gaben ſich geſtern nach dem Friedhof, um am Denkmal der für das Vaterland Gefallenen zum Zeichen des Proteſtes gegen die Haltung der alldeutſchen Blätter eine Palme niederzulegen. Bei der Ankunft auf dem Friedhof brach der Palmenträger plötzlich tot zuſammen. Lyon, 30. Juni. Die hieſige Studenkenſchaft veran⸗ ſtaltete geſtern eine Kundgebung gegen den Artikel der Letzte Nachrichten und Telegramme. Heute früh trat der geſtern ge⸗ Magiſtratsvorlage über den Abſchluß eines Vergleichs bezw. eines neuen Vertrages mit der Großen Berliner Straßenbahn CEhemnitz, 30. Juni. Fürſt und Fürſtin v. Bülow trafen zu Beſuch bei dem Oberſtmarſchall Graf Vitzthum v. Juwelendiebſtahl. Lichtenwalde ein. Sie wurden auf dem Bahnhof Chemnitz vom Publikum mit Hochrufen empfangen. Wegen Wechſel⸗ fälſchungen in Höhe von 30 000 Mark und betrügeriſchem Bankerotts wurde in der Heilanſtalt Waldfrieden der Ber⸗ Der Kaiſer begab ſich kurz vor 8 Uhr an Bord des„Meteor“, um an der Wettfahrt des Kaiſerlichen Norddeutſchen Regattavereins von Kiel nach Nähe von Pont de Pärche. Einige Die Peſt auf Java. Amſter dam, 30. Juni. In der verfloſſenen Wochs ſind auf Java 52 neue Erkrankungen und 52 Todesfälle an der Peſt vorgekommen. Kediri iſt peſtfrei. Internationaler Seemannsſtreik. . London, 30. Juni. Heute morgen ſind 500 Polizei⸗ „mannſchaften nach Hull abgefahren, wo die Unruhen bis 4 Uhr morgens dauerten. Berittene Polizei trieb die Ruheſtbrer ausein⸗ ander. London, 30. Junt. In der Juwelenfirma Franz Hyams ſtahl ein kürzlich engagierter Verkäufer ein diamantenes Halsband im Werte von 16 000 Mark, ſowie einen Poſten Bar⸗ geld. Er entkam. Exploſion einer Hölleumaſchine. Madrid, 30. Juni. Offiziell wird gemeldet: Geſtern mittag explodierte eine mit Schwarzpulver geladene Höllen⸗ moſchine, als die euchariſtiſche Prozeſſion vorbeizug. Es wurde⸗ niemand verwundet. Zuſammenſtoß zwiſchen Karliſten und Nadikalen. *Barcellona, 30. Juni. Eine herumziehender Drehorgel⸗ ſpieler, der vor einem Vereinslokal der Karliſten die Marſeillaiſe ſpielte, rief einen Zuſammenſtoß zwiſchen Karliſten und Radi⸗ kalen herbor. Ein Radikaler wurde durch einen Schuß ſchwer ver⸗ letzt. Der Täter wurde verhaftet. Die Lage in Albanien. w. Konſtantinopel, 80. Juni.(Wiener Korr.⸗B.). Wie verlautet, beriet der geſtrige Miniſterrat die durch den Geſandten in Cetinje übermittelten Wünſche der Maliſoren. Trotz des Einſpruches einiger Miniſter beſchloß der Miniſter⸗ rat denjenigen Maliſoren, welche berufsmäßig Waffen brauchen, das Waffentragen unter Haftung des Dorf⸗ älteſten zu geſtatten. Weiter traf der Miniſterrat die Ent⸗ ſcheidung wegen Ausführung des früheren Entſchluſſes betr. des Wiederaufbaues bezw. der Reparaturen der durch die Revolution beſchädigten Kirchen und Wohnungen und wegen der Verteilung von Lebensmitteln an die Flüchtlinge. ee Verliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Den Kathreinerpreis von 50 000 Mr. gewonnen. Berlin, 30. Juni. Eine Flugleiſtung, wie ſie in Deutſchland noch nicht gezeigt worden iſt, hat geſtern und heute der Oberingenieur Hirth auf ſeinem Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker ausgeführt. Er war geſtern Abend um halb 7 Uhr in München aufgeſtiegen und kurz vor halb 9 Uhr in Nürnberg gelandet. Heute in früher Morgenſtunde hat er ſeinen Flug fortgeſetzt. Er ſtartete.25 Uhr auf dem Nürnberger Exerzierplatz, umkreiſte dann den Exerzierplatz und fuhr in nördlicher Richtung davon. Nach kurzer Zwiſchenlandung in Leipzig, die kurz vor 7 Uhr erfolgte, iſt Hirth bereits heute Vormittag.08 Uhr auf dem Hlugplag Hobannistal bei Berlin müt ſeinem Waſlagier Delar glatt gelandet. Man hat auf dem Flugpfaz Johariskal faum mit der Ankunft des Fliegers gerechnet. Um ſo größer war die Freude, als von Leipzig die telegraphiſche Meldung von der Zwiſchenlandung und dem Wiederaufſtieg Hirth einlief. Hirth und ſein Begleiter waren bei der Ankunft ſehr friſch. Sie klagten über den ſtürmiſchen und böigen Wind, unter dem ſie auf der Strecke zwiſchen Leipzig und Berlin zu leiden hatten. Bei dem Fluge hat ſich der Rumpler-Apparat außerordentlich gut bewährt. Er iſt ohne Panne von München bis Berlin durch⸗ gekommen. Kein Draht mußte erneuert werden. Die reine Flugzeit für die Strecke München⸗Berlin betrug 5 Stunden 41 Min,, alſo etwa die Hälfte der Zeit, die ein D⸗Zug in dieſer Entfernung braucht. Die Stundengeſchwin⸗ digkeit der Flugmaſchine betrug etwa 90 bis 100 Km. Der Apparat iſt rein deutſches Fabrikat. Die von Hirth in der Luft⸗ linie zurückgelegte Entfernung betrug etwa 530 Km. Hirth hat mit ſeiner großartigen Leiſtung den K athreinerpreis von 50 000 Markgewonnen. Die Bedingung für dieſe Konkurrenz lautete, daß de Flieger in 36 Stunden von der bayeriſchen bis zur preußiſchen Hauptſtadt fliegen müßte, während Hirth im ganzen mit Zwiſchenlandungen nur 14½ Stunden gebraucht hat. Zwiſchen⸗ landungen waren vorgeſehen in Nürnberg und Lei paig. Der Ort einer dritten Zwiſchenlandung war dem Flieger frei⸗ geſtellt. Hirth hat jedoch davon keinen Gebrauch gemacht. Hirth iſt der Sohn des Stuttgarter Großinduſtriellen und iſt ſeit 13 Jahren Oberingenieur der Rumplerwerke. Die Marinetechniker und das Reichsmarineamt. Berlin, 30. Juni. Aus Wilhelmshaven wird gemeldet: Die hieſigen bei der Marineintendantur und bei den Garniſonsbauämtern beſchäftigten Techniker haben beſchloſſen, ſich dem Vorgehen der Kieler Techniker anzuſchließen und die neuen vom Reichsmarineamt ausgearbeiteten Anſtellungsverträge abzulehnen und ihnen die Unterſchrift zu verweigern. Für den Fall, daß die beteiligten Beamten aus ihren Stellungen entlaſſen werden, will der Deutſche Technikerverband die Sperre über die Betriebe verhängen. Am nächſten Sonnta ſoll in Bremen eine Zuſammenkunft der Delegierten der einzelnen Ortsvereine der Technikerverbände, ſoweit in denſelben Marinetechniker orga⸗ niſiert ſind, ſtattfinden. Deutſcher Rundflug 1911. w. Köln, 30. Juni. Dr. Hoos, der auf dem Luftwege von Düſſeldorf nach Köln kommen wollte, um an den Schau⸗ flügen teilzunehmen, mußte bei Kaiſerswerth eine Notlandung vornehmen, weil der Apparat nicht ge⸗ nügend ausbalanziert war. Er geriet in ein Kornfeld, wo⸗ bei der Apparat ſich überſchlug. Der Flieger erlitt nur leichte Quetſchungen an beiden Beinen. Köln, 30. Juni. Heute früh.24 Uhr iſt Voll⸗ möller, der um.40 Uhr von der Schillwieſe bei Weſel abgeflogen war, hier eingetroffen, nachdem er um.23 Uhr auf dem Flugplatz in Neuß die vorgeſchriebene Zwiſchenlan⸗ dung vorgenommen hatte. Von dort flog er um.02 Uhr „Straßburger Poſt“. nach Köln weiter. Der Flieger mußte bis kurz vor Köln bei ſtrömendem Regen fliegen. Uhr Sein⸗ Franz tenes Bar⸗ re en een „General⸗Anzeiger“ de ———— Ne 88 Wochen⸗Beilage zum r Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 30. Juni 1911. Leldeinſamkeit. Kein Wölkchen bis zum tiefſten Rand. Wie endlos dehnen ſich die Felder. Weit draußen nur, einſam im Land, Stehn regungslos die blauen Wälder. Syo ſtille iſt's. Kein Vogel pfeift. Kein leiſes Atmen in den Bäumen. Im Feld nur, wo die Aehre reift, Ein ruheloſes, heißes Träumen. Alfons Nuber. Eiſenacher Eindrücke. Erinnerungen an die verfloſſenen Tagungen der deutſchen Journaliſten und Schriftſteller. I Die Tagungen des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe und des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ BVereine in Eiſenach haben ſo unauslöſchliche Eindrücke hinterlaſſen, daß es ſich geziemt, noch einiges über die Stunden ungezwungenen Beiſammenſeins nach Erledigung des täglichen Arbeitspenſums mitzuteilen. Wer Eiſenach zum erſten Male betritt, der empfindet vor allem wohltuend das feine Gemiſch, zu dem ſich die Behaglichkeit der Klein⸗ ſtadt und das friſch pulſierende Leben der Fremdenſtadt Fereinen. Man kann Siſengch in vieler Beziehung mit Naturſchönheiten, hiſtoriſche Stätten, hier wie dort als Hauptanziehungspunkt ein Wahrzeichen, das in der Haupt⸗ ſache alljährlich die Hunderttauſende herbeilockt, die für die Exiſtenz einer hochentwickelten Fremdeninduſtrie von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. Wie in Heidelberg findet man in der Lutherſtadt Läden, die nur Andenken⸗ artikel in einer erſtaunlichen Mannigfaltigkeit verkaufen. Schier unzählig ſind die Anſichtskartenſerien, die man zu außerordentlich billigem Preiſe erſtehen kann, ſo das Dutzend kolorierte Karten— keine Schundware— zu 30 Pfg. Wie⸗ viel Anſichten werden allein von der Wartburg verkauft. Wo man geht und ſteht, fällt der Blick auf das hochragende Palladium Thüringens. Selbſt auf dem kleinſten Geſchenk⸗ gegenſtand iſt die Burg wiedergegeben. Ein förmlicher Kultus wird mit der ſtolzen Warte getrieben, die allerdings nicht den poetiſchen Reiz des Heidelberger Schloſſes beſitzt und infolge ihres völligen Wiederaufbaues auch nicht be⸗ ſitzen kann. Man wird, wenn man die Räumlichkeiten der Burg zum erſtenmal betritt, die Empfindung nicht los, daß zu viel reſtauriert worden iſt, daß man zu wenig dem Geiſt der Zeit Rechnung getragen hat, dem das um⸗ fangreiche Bauwerk ſeine Entſtehung verdankt. Ich denke in dieſer Beziehung vor allem an die Kemenate der hl. Eli⸗ ſabeth, der einfachen, in Armut verſtorbenen Frau, die ſich in dem prunkvollen, vollſtändig mit ſchillernden Moſaiken be⸗ kleideten Raume ſicher nicht wohl gefühlt hätte. Die letzte Illuſion wird einem genommen, wenn der Führer das elek⸗ triſche Licht der Ampeln einſchaltet. Unſer geſchätzter Lokal⸗ poet, Herr Herm. Waldeck, der an der Tagung als Dele⸗ gierter des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Vereins teilnahm, hat dieſe Empfindungen in Verſe ge⸗ kleidet, die den Nagel auf den Kopf treffen. Das Poem iſt in Eiſenach weder vorgetragen noch gedruckt worden, weil man die Eiſenacher, die inbezug auf ihre Wartburg ſehr empfindlich ſind, nicht verſchnupfen wollte. Hier ſind wir weit vom Schuß. Deshalb dürfen die nachſtehenden Verſe ſchon das Licht der Oeffentlichkeit erblicken. Auf der Wartburg. O Du mein holder Abendſtern! Die Wartburg, die iſt ſehr modern, In jeder Ecke auf der Höh Zahlt man aufs neue ſtets Entree, Und vor dem Burgtor ſtark und ſchwer Steht ſtramm der Poſten vor Gewehr, Der Führer, der viel beſſer ſchwieg Sprach viel vom dreißigjöhrigem Krüg Vom Teutſchen Reich, vom argen Wöh Eliſabeths— die Heilsarmee, Ein Pärchen gleich, las froh und munter Dem Führer von den Lippen runter Eliſobethens Heuligkeit Und hat ſich drüber ſehr gefreut. Im Lutherzimmer zeigte keck Der Führer, wo der Tintenfleck, Den ſuchend man ſogleich vermißt, Vor Zeiten einſt gewöſen iſt, Heidelberg vergleichen. Hier wie dort entzückende Und in Eliſabethens Kammer Faßt uns der Menſchheit ganzer Jammer, So ſchön hier alles auch gericht, So ſehr ſtört das elektriſch Licht. Kurzum dicht bei der Poeſie Steht rauhe Proſa rings allhie, Man hat zu vieles neu gemacht, Hinzugefügt an Glanz und Pracht So vieles was die Stimmung ſtört, Und nur, wenn man die Blicke kehrt Durch irgend eine Fenſterwand Hinab in's Tal, in's grüne Land Und zu dem Wald auf ſanfter Höh Verſchwindet ſchnell das leiſe Weh Das unwillkürlich uns erfaßt, Weil Eines nicht zum andern paßt.— Die trüben Sinne werden wach Fällt unſer Blick auf Eiſenach,— Hernieder ſchaut man unverwandt Dies Kleinod an im deutſchen Land Und ruft, hat man ſich ſatt geſeh'n O Gotteswelt, wie biſt du ſchön. Fürwahr, der Rundblick, den man von der Wartburg aus genießt, entſchädigt für manche„Unſtimmigkeit“, auf die man ſtößt. Wer die Mühe nicht ſcheut und den Aus⸗ ſichtsturm beſteigt, wird reich belohnt durch den unver⸗ gleichlich ſchönen Ausblick, den man nach allen Seiten hat. So weit das Auge reicht, reiht ſich kuliſſenartig ein grünender Höhenzug des Thüringerwaldes an den andern. Nach Süden in nächſter Nähe das in das Tal gebettete Eiſenach mit ſeiner an der gegenüberliegenden Höhe emporkletternden Villenvorſtadt, einer architektoniſchen Schöpfung allererſten Ranges. Ebenſo unvergeßlich ſchön iſt aber auch der Blick durch die Fenſter des Lutherzimmers und von den Reſtaura⸗ tionsräumen aus, die nach allen Seiten den Auslug über Berg und Tal geſtatten. Der Verkehr auf der Wartburg iſt enorm. Man kann ſich gegenwärtig an Wochentagen in den Sonntag verſetzt fühlen, ſo lebhaft iſt das Kommen und Gehen. Alle 20 Minuten ladet eine Glocke von neuem zum Beſichtigen der Burg ein. Billig iſt eine derartige Beſich⸗ tigung für eine ſtarke Familie nicht gerade. Zuerſt muß der Stock oder Schirm abgegeben werden. Koſtenpunkt: 10 Pfennig. Dann wird die Eintrittskarte gelöſt. 50 Pfg. Wenn die Beſichtigung zu Ende iſt, ſteht der Führer back⸗ ſchiſchheiſchend da. Dann wird man noch zur Beſichtigung der Kemenate eingeladen. Koſtet extra 20 Pfg. Hier iſt wieder ein anderer Führer. Wer den Turm beſteigt, muß 10 Pfg. bezahlen. Eine Frau gab uns hier die nötigen Erklärungen. Alſo wieder in die Taſche greifen. Und ſo wird man es be⸗ greiflich finden, daß man mit Trinkgeldern über eine Reichs⸗ mark losgeworden iſt, wenn man ſchließlich wieder in der Reſtauration landet. Die halbe Mark wandert in die Taſche des Reſtaurationspächters, die anderen Einnahmen in die weimariſche Staatskaſſe. Nun ratet einmal, liebe Leſer, was der Reſtaurateur jährlich Pacht bezahlt? Man wird uns erwidern: 10 000, höchſtens 15000 Mark und dabei meinen, recht hoch gegriffen zu haben. Die Schätzung bleibt in dieſem Falle weit hinter der Wirklichkeit zurück. 62 000 Mark muß der Pächter blechen. Das iſt ja ganz unmöglich, wird uns erwidert werden. Im erſten Augenblick erſcheint die Pachtſumme allerdings ungeheuerlich. Aber man muß bedenken, daß aus den Eintrittsgeldern zur Burg allein ſchon der Pacht gedeckt wird und zum andern iſt der Konſum in der Reſtauration ſehr bedeutend. Weit und breit iſt keine Konkurrenz und der ſteile Aufſtieg macht durſtig. Selbſt der Sparſamſte nimmt etwas zu ſich. Soviel iſt ſicher, daß alle Wartburgwirte wohlhabend geworden ſind. Auch bei dem jetzigen, der die Liebenswürdigkeit hatte, durch eine teilweiſe Illumination der Burg dem gemütlichen Abend, den die Kongreßteilnehmer in dem allerdings viel zu kleinen Re⸗ ſtaurationsraume verlebten, einen effektvollen Abſchluß zu geben, wird das der Fall ſein. Die Wartburg⸗Illumination! Sie iſt für denjenigen ein Ereignis, der die Beleuchtung des Heidel⸗ berger Schloſſes noch nicht geſehen hat. Selbſt wenn die Wartburg ſo breit in der Front, wie das Heidelberger Schloß wäre, könnte die Wirkung nicht eine ſo tiefgehende ſein, weil die eckigen Konturen nicht eine ſo zauberhafte Stimmung auszulöſen vermögen, wie die in der roten Lohe doppelt phantaſtiſch ſich präſentierenden Ruinen des Heidelberger Kleinods. Aber trotz alledem iſt die Beleuchtung von großem Reiz. Als am letzten Kongreßtage die unvergeßliche Wager⸗ fahrt ins Wilhelmstal am Berghotel endigte, das ungefähr auf der Höhe der Molkenkur, gegenüber der Wartburg, liegt, da mußte man ſich gleich ſagen, daß von hier aus der Aablick der rotglühenden Veſte ein beſonders wirkungsvoller ſein müſſe. Schon ohne Beleuchtung gab ſich das Bauwerk an dieſem Abend ſehr ſtimmungsvoll. Zur Linken des Ausſichts⸗ turmes blinkte der Abendſtern. Je mehr die Dämmerung in die Nacht überging, deſto prächtiger nahm ſich ein violett ſchimmerndes Wolkenband als Hintergrund aus. Man hatte extra zwei Pyrotechniker aus Berlin kommen laſſen, die den Feuerzauber in Szene ſetzten. 500 Mark koſtete das Schau⸗ ſpiel, das Tauſende auf die Beine gebracht hatte. Bedauer⸗ licherweiſe trug die Bataillonskapelle, die die Motive aus dem„Tannhäuſer“ ſehr mittelmäßig ſpielte, nicht gerade zur Erhöhung der Stimmung bei. Aber trotzalledem, es war eine eigenartige Darbietung, die die nachhaltigen Eindrücke des herrlichen Tages würdig abſchloß. 2 Wohin wandern wir? (Mitgeteilt vom Odenwaldklub.) Nachmittagswanderung. .17,.24,.48 ab hier,.02 bezw..15 bezw..40 an Schlierbach.— An der Oſtſeite des Bahnhofgebäudes über das Geleiſe am Friedhof vorbei auf zum Wald. Im Wald in derſelben Richtung weiter am Linſenteich vorüber zum Kohlhofhotel oder zum alten Kohlhof(Reſtauration). Vom Kohlhofhotel auf der Chauſſee ſüdweſtlich und vom alten Kohlhof durch Wieſen auf zur Poſſeltsluſt(Ausſichtsturm. Schöner Blick in den Odenwald hinein bis zum Katzen⸗ buckel, prächtig liegt Dilsberg da). Weſtlich wandernd ge⸗ langt man in ca. 15 Minuten zu den 3 Eichen(ſteinerne auf Fußpfad links ab nach dem Speyerer Hof(Reſtauration). Von hier benütze man die beinahe ebene, durch ſchönen Hoch⸗ wald führende Straße bis zum Rondell(ſchöner Blick auf Heidelberg), gehe dann auf Fußweg links ab zu den 7 Linden (von hier aus ſchöner Blick in die Rheinebene) und weiter abwärts erſt durch Gärten, dann auf Treppen nach Heidel⸗ berg. Ueberall ſind ſteinerne Wegweiſer angebracht. Marſch⸗ zeit ca. 3 Stunden. ee e Aus Büdern und Kurorten. Städtiſches Radium⸗Emanatorium in Baden⸗Baden. Das neu eröffnete ſtädtiſche Büttenquelleemanatorium, in welchem das natürliche Radium der Büttenquelle(radibaktipſte Quelle Deutſch⸗ lands) zu Inhalationszwecken verwertet wird, erfreut ſich des denkbar regſten Beſuches. Wie Medizinalrat Dr. Krieg⸗Baden⸗ Baden in den badiſchen ärztlichen Mitteilungen ausführt, erſcheint als beſte Art zur Aufnahme des Radiums die In halation der Radium⸗Emanation. Der große Vorteil der Emanation⸗In⸗ halationskammer liegt darin, daß Gicht⸗ und Rheumatismus⸗ leidende mit ſchweren Herzaffektionen oder mit Verkalkung, ferner während ſie bisher nur mit großer Vorſicht und längeren Pauſen lich günſtigen Einfluß auf alle Formen von Gicht, chroniſchen und ſubakuten Gelenkrheumatismus, Nervenentzündung, ſpeziell Atmungsorgane, ſowie der Stirn⸗ und Kieferhöhlen ein dank⸗ bares Feld der Anwendung; endlich erſcheint die Behandlung chroniſcher Frauenleiden ausſichtsreich. Neben der Inhalations⸗ kur kann natürlich auch die Trinkkur gebraucht werden; der Aus⸗ fluß der Büttenquelle befindet ſich neben dem Eingang zum Ema. natorium am Seitenflügel des ſtädtiſchen Palaisgebäudes(Ein⸗ gang vom Leopoldsplatz aus). Kurhaus Burghotel, Kirnach bei Villingen, zirka 800 m ü. d.., auf weit ausgedehntem Hochplateau gelegen und ange⸗ ſchmiegt an prachtvoll aufragenden Tannenwald bietet angegriffe⸗ nen Nerven durch ſeine reine ozoniſche Luft einen ſtärkenden Sommeraufenthalt. Fern vom Getöſe der Großſtadt findet man geleiteten Kurhaus Burghotel ein gemütliches, gutes Unterkom⸗ men. Das neuerbaute, am Fuße der intereſſanten Burgruine Kirneck gelegene Etabliſſement iſt auf bequemen Wegen von der Bahnſtation Kirnach aus durch die Anlagen des Villinger Stadt⸗ parkes zu Fuß in 5 Minuten zu erreichen. Das Hotel iſt in modernem Stil fein eingerichtet: die Dependance iſt ſpeziell für Ruhebedürftige vorgeſehen und eine 35 Meter lange Glaswandel⸗ halle dient bei feuchtem Wetter für Bewegung. Eine Badeanſtalt für Sol⸗, Moor⸗, Lothamin⸗ und Kohlenſäure⸗Bäder iſt einge⸗ richtet[(Sole aus dem berühmten Solbad Dürrheim) und außer⸗ dem ſtehen in jedem Stockwerk Wannenbäder zur Verfügung. Küche, Keller und Bedienung erfreuen ſich eines guten Rufes, ſo beſtens empfohlen werden kann. §Kurhaus und Penſion„Gul Schöneck“, Beſitzer: Wilhelm Olef, Telephon Nr. 120. Das auf der Hochebene des Turmberges bei Dur⸗ lach gelegene„Gut Schöneck“, welches neben ſeinem laudwirkſchaft⸗ lichen Betriebe ſeit einer Reihe von Jahren auch den Fremden⸗ penſionsbetrieb eingeführt hat und gerne von einer ſtets zunehmen⸗ [Fortſetzung ſiehe Seite 4. Hütte) und von hier rechts ab auf der Chauſſee, ſpäter dann ſchwache Kranke ohne Anſwengung die Kur gebrauchen können, baden konnten. Nach den übereinſtimmenden Reſultaten kompeten⸗ ter Forſcher ſteht feſt, daß die Inhalationskur einen außerordent⸗ Iſchias, ausübt. Ferner bieten Katarrhe und Entzündungen der hier Ruhe und Erholung und in dem von Herrn Albert Kinaſtt daß Kurhaus Burghotel Kirnach bei mäßigen Penſtonspreiſen 4 Neckartal und Oder Stadthalle-Restanrant -Jublläumsplatz. Sehenswürdig- H il 10 4 41 keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. 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Der Odenwald⸗ klub kann auf das beſtimm⸗ teſte erklären, daß die Ab⸗ ſicht, den Brunnen zu ent⸗ fernen, niemals beſtanden hat und daß die Gemeinde Neunkirchen und die Orts⸗ gruppe Oberes Modautal ſtolz auf jenes ſchöne Plätz⸗ chen im Dorfe ſind und nicht daran denken, ſich dieſer Zierde zu berauben. Photographiſcher Wett⸗ bewerb für pfälziſche Land⸗ ſchaftsbilder. Im Wettbe⸗ werb deutſcher Länder zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs iſt gutes Bildermate⸗ rial unerläßlich. Dasſelbe iſt notwendig bei der Herſtel⸗ lung von Illuſtrationen für Zeitungen und Zeitſchriften, Lichtbilder, Wandſchmuck,An⸗ denken⸗Artikel uſw. Aus dieſen Notwendigkeiten ber⸗ aus hat der Pfälziſche Ver⸗ kehrsverband, Sitz Ludwigs⸗ hafen, einen Wettbewerb für Berufs⸗ und Amateurphoto⸗ graphen ausgeſchrieben, wo⸗ zu bereits 500 in bar für Preiſe zur Verfügung ſtehen. An dieſer Summe ſind betei⸗ ligt der Verband mit 200 für allgemeine pfälziſche Bil⸗ der, Landau mit 100 für Bilder aus Landau und Umgebung, ebenſo Neuſtadt mit 100, Zweibrücken mit 50%, Bad Gleisweiler mit 50 Weitere Zeichnungen ſtehen in Ausſicht. Die Be⸗ werb können 88 Verkehrsverband(Ludwigs⸗ hafen) bezogen werden. Es ſteht zu hoffen, daß im In⸗ tereſſe der Erzielung guter Bilder eine recht zahlreiche Beteiligung an dem Wettbe⸗ werb ſtattfindet. *814 billige Ferieuſonder⸗ zünge mit ermäßigtem Fahr⸗ preis werden in dieſemSom⸗ mer auf den deutſchen Eiſen⸗ bahnen verkehren. Von den 18 verſchiedenen Zielen oder Gruppen von ielen iſt München mit den bayeriſchen u. öſterreichiſchen Alpen mit den meiſten Ferienzügen be dacht, nämlich mit 68. Es folgt die Nordſee mit 5ö5, die Oſtſee mit 53, Frankfurt am Main, Baſel u. die Schweizg mit 38, das Rieſengebirge 23, Berlin 20, der Harz 18, Thüringen 11, Stuttgart 8, die ſächſiſche Schweiz 7, Wien 6, der Rhein 4, Kaſſel 2 und Leipzia 1 Zug. * Beleuchtung des Rhein⸗ falles bei Schaffhauſen. Von jetzt ab bis Juli wird je am Dienstag, Donnerstag und Sonntag der Rheinfal beleuchtet. Vom 9. Jult ab finden die Rheinfallbe⸗ leuchtungen 4 mal wöchent⸗ lich und zwar am Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag ſtatt. „Der Große Thüringer“, illuſtrtertes Thüringer Kurs⸗ und Verkehrsbuch, für Som⸗ mer 1911 iſt vor kurzem im Verlag der Annoncen⸗Expe⸗ dition Wilhelm Loewy in Erfurt 66 erſchienen und allen, welche eine kleinere oder größere Reiſe in unſe⸗ rem ſchönen Thüringer Lande unternehmen wollen, als ſchmucker, zuverläſſiger Be⸗ gleiter aufs beſte zu empfeh⸗ len. Hat ſeinem reichen Inhalt doch auch kein Ge⸗ ringerer als der berühmte „Thüringer Wandersmann“, Geh. Hofrat A. Trinius, ein poeſievolles Geleitswort vorausgeſchickt. Außer den Fahrplänen und Tarifen ſämtlicher Eiſenbahnlinien Thllringens und der um⸗ liegenden Landesteile wer⸗ den uns aber auch eine große Anzahl der anziehend⸗ ſten, beſuchteſten Orte in Wort und Bild vorgeführt und wir erfahren überall gleich, wo wir am beſten aufgehoben, beßerbergt und verpflegt ſind und wie wir in der näßheren und weiteren Umgegend jutereſſante Tou⸗ ren unternehmen können. Das Büchlein wird gegen Einſendung von 20 jeder⸗ maun koſtenfrei von oben⸗ genaunter Annoncen⸗Expe⸗ dition zugeſtellt. Brreeeeeeeeeenleeeen — Hochland, Zaden-Jaden— Lickleutal —2 möbl. Zimmer in ſehbuſter Lage mit wunderdoller Ausſicht per ſofort äußerſt. bill zu veren bis Herb⸗Salſon. Näh. in der Expedillon ds Beaties. 261 Ettlin gen am Fufe d. bad. Schwarzwalds. Grosse Wälder, Iohnende Spa- zierwege. Ausserordentl. günst. klimat. Verhältnisse, zu dauern- dem Aufenthalte besonders ge- eignet. ½stünd. elektr. 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Zweite neubearbeitete Auflage(.50 Mark). Verlagsbuchhandlung Albert Goldſchmidt, Berlin W 35. Noch niemals haben der Genfer See und Chamvo⸗ nix eine für den Reiſe⸗ gebrauch ſo zuſammenfaſſende und praktiſche Darſtellung er⸗ fahren, wie in dieſem auch durch gute Ausſtattung und ſehr mäßigem Preis ſich empfehlenden Handbüchlein. Die neue Auflage enthält zudem das allerneueſte auch in Bezug auf die Preiſe in den Hotels, Penſionen und Kurhäuſern. Auch das Kar⸗ tenmaterial iſt durchweg auf den neueſten Stand gebracht. Band 86:„Bageriſche 8 Salzburg, Salzkammergut“. Neu bearbeitete, 27. Auflage(3% Verlagsbuchhandlung Albert Goldſchmidt, Berkin W 35. Zum 27. Male ſchickt der rühmlichſt bekannte Reiſe⸗ führerverlag dieſen um⸗ faſſenden Band hinaus. Das wiederum um mehr als 30 Seiten erweiterte Buch weiſt alles Wiſſenswerte und für den Reiſenden Intereſſante auf, was über das bayeriſche Gebirge, Salzburg und das romantiſch⸗liebliche Salz⸗ kammergut zu ſagen iſt. Be⸗ ſpnders nimmt die außer⸗ ordentliche Fülle von ein⸗ gehend beſchriebenen Spa⸗ zterwegen, ſowie größeren und kleineren Ausflügen, Bergbeſteigungen uſw. für dieſen Führer ein, der außer⸗ dem trotz ſeiner nunmehr 244 Setten ſein früheres handliches Format und ein geringes Gewicht behalten hat. Auch das Kartenmate⸗ rial verdient volles Lob. Eingeteilt iſt der Führer in 29 Routen, nach denen auch dem Unkundigen die Orien⸗ tierung ein Leichtes ſein wird. *„Die Donan von Paſſau bis zum Schwarzen Meer“ iſt der Titel eines Reiſe⸗ handbuches, welches im Ver⸗ lage der Erſten k. k. priv. Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft nun ſchon ſeit meh⸗ reren ahren regelmäßig zur Reiſeſaiſon erſcheint. Dieſes kleine Büchlein, wel⸗ ches beſonders allen Donau⸗ reiſenden ſehr zoillkommen ſein wird, enthält alles Wiſ⸗ ſenswerte, was zu einer Reiſe auf der„ſchönen blauen Donau“ notwendig iſt. Das intereſſante Werk⸗ chen iſt bei der Dixektion der Erſten k. k. priv. Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Wien gratis zu haben und wird Intereſſenten gegen Voreinſendung der ent⸗ fallenden Portoſpeſen über⸗ mittelt. * Kurverein St. Blaſten. 5 der Woche vom 11.—14. Juni waren in St. Blaſien anweſend 669 Perſonen. Dar⸗ unter 166 Paſſanten. Fre⸗ quenz ſeit 1. Januar 1911 heträgt 6936. Im gleichen Zeitraum 1910: 6124. ve. Der Bodenſeeverkehrs⸗ verein hat ein Verzeichnis der Penſionen und der Ho⸗ tels mit Penſion im Boben⸗ ſeegebiet herausgegeben Ent⸗ halten ſind darin die Preiſe für Bett, Frühſtück, Mittag⸗ eſſen, Abendeſſen oder die Preiſe für vollſtändige Pen⸗ ſion. Die Berzeichniſſe ſind bei dem Verkehrsverein der Städte am See oder bei dem Bodenſeeverkehrsverein, Sitz 8 Hatel Römerbad gegenüber den Grossher⸗ Daden Bafan Mit allem Komfort der Neuzeit. Mässige Preise. Teleph. 492 Besitzer: C. Saur. 34 Lappelrodedk Babnhat Botelu. Bestaur. Erstes und bestes Haus am Platze. Nen eingerichtet. Herrliche Lage mit Blick aufs Schloss Rodeek. 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Hatte man hier wie anderwärts auch unter der Regenperiode der letzten Wochen zu leiden, ſo konnte man einerſeits für die Abkühlung dankbar ſein, anderſeits er⸗ heiterten faſt täglich freundliche Sonnenblicke das düſtere Grau des Junihimmels; außerdem geſtattete ſelbſt bei feuchtem Wetter die vorzügliche Beſchaffenheit der hieſigen Spazierwege in den Anlagen wie im Wald einen längeren Aufenthalt im Freien. Der Monat Juli ſt im kurörtlichen Unterhaltungsprogramm beſonders reich bedacht worden. Anfang Juli beginnen im ſtädtiſchen Kurtheater die DODhperetten⸗Vorſtellungen unter der bewährten Leitung des Theaterdirektors S. Heinzel. Einer ſtetig wachſenden Be⸗ liebtheit erfreuen ſich die gediegenen Vorſtellungen des Künſtler⸗Marfonetten⸗Theaters im ſtädtiſchen Palais⸗ gebäude. Mit großem Intereſſe ſieht man dem am 24. Juli beginnenden internationalen Golf⸗Turnier entgegen; Baden⸗ Baden beſitzt den größten Golfplatz Deutſchlands. Die deutſche Kunſtausſtellung birgt in ihren vornehmen Räumen bis 15. Juli eine wertvolle Kollektion deutſcher und ſchweizer Kuünſt. Fünfuhrtees mit humoriſtiſchen Vorträgen in den prunkvollen Räumen der neuen Säle des Kurhauſes, ſtim⸗ mungsvolle Altſchloßfeſte, Gartennachtfeſte, Feuerwerk, Mi⸗ Lün— Herrenalb. Einen vielverſprechenden An⸗ fang für das neue Kur⸗ und Freilichttheater bildete die gut⸗ beſuchte Aufführung des Schwanks von C. Kraatz:„Die luſtige Doppelehe“. Die Direktion bewies in der Auswahl der Mitwirkenden eine beſonders glückliche Hand.— Pri⸗ vatier A. W. Schumacher aus Augsburg, welcher über 30 Jahre lang regelmäßig den hieſigen Kurort beſuchte und Ehrenbürger der hieſigen Stadt war, hat durch letztwillige Verfügung der hieſigen bürgerlichen Gemeinde und der Kirchengemeinde je die Summe von 2000 Mark zugewieſen. litärkonzerte, Tanzreunions, Kinderfeſte etc. vervollſtän⸗ digen das abwechslungsreiche Juliprogramm. Der Ausfluß Immenspe (Am Zugersee Fusse des Rigi). der Radiumquelle(Büttquelle) iſt förmlich umlagert von Total Bad Horg a. Bodensse Schwelz) Hotel Penslon Rigl Sommer am Bodensee. Eisenbahnstation Horn. Post und Tele- raph. Altbekannte Familienpension am 88 Neuerb. Terrasse u. Seebäder. Park. Prosp. Pens. m. Zim. v. Fres..50 an.[167 Herrl. staubfr. Lage, direkt am See. Groh Garten. Terrasse, elektr. Licht. Qnellwasser. Seebäder, Ruderbote. Wald. Gute Küche. Pensionspreis Fr..—. M. u. L. Graff, Propr. 263 Aahnarzeab Elektr. Licht. und Trinkkur gebrauchenden Kurgäſten. Das neue Heilmittel hat bereits viele Freunde, die ſich ſehr befriedigt über die Wirkung der Radium⸗Kur antsſprechen, angezogen. § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 28. Juni 5528 Perſonen.— 8 Vermiſchtes. 8 Für die bevorſtehende Reiſezeit nach den Nordſeebädern, ſpeziell nach Sy lt, dürſte es weite Kreiſe intereſſieren, daß das Fahren auf ſogenannten direkten Fahrkarten erheblich teurer iſt, als wenn die Reiſenden einzelne Fahrkarten von ihrem Heimatsort bis zur Küſten⸗ ſtation Hoyerſchleuſe, ſodann weiter für Schiffsbenutzung nach der Inſel kaufen; das kommt daher, daß die Anteile der Schiffsgeſellſchaft an dem Fahrpreis der direkten Fahrkarte höher ſind, als der Fahr⸗ preis über das Watenmeer in der Lokalfahrt. Daher iſt dem Intereſſe des reiſenden Publikums ſehr dadurch gedient, wenn dieſer Umſtand weit und breit bekannt wird, und dem Publikum empfohlen wird, zwecks Verbilligung der Reiſe nicht mehr direkte Fahrkarten bis Weſterland, ſondern nur Karten bis Hoyerſchleuſe zu nehmen und ſo⸗ dann Lokalfahrpreiſe auf dem Schiff der Sylter Motorbootlinte zu zahlen. Es empfiehlt ſich, größeres Gepäck vorher per Frachtgut nach Weſterland zu ſenden(pahnlagernd). 5 Naturwiſſenſchaftl.⸗geographiſche Studienreiſen. Um Natur⸗ und Wanderfreunden Gelegenheit zu geben ihre Vergnügungsreiſen zu wirklichen Studienxeiſen auszugeſtalten, hat die„Deutſche Na⸗ turwiſſenſchaft. Geſellſchaft“ Berliner Gelehrte gewonnen, die im Juli und Auguſt wiſſenſchaftliche Wanderfahrten in beſonders reizvolle und dabei lehrreiche Gegenden veranſtalten. Zur Teil⸗ nahme ſind alle, die nach wahrer Naturbelehrung Verlangen tra⸗ gen, eingeladen. So wird vom.—10. Juli die deutſche Nord⸗ ſeeküſte beſucht(Hamburg, Helgoland, Nordfrieſiſche Inſeln, Schleswig⸗Holſtein), um das Meer, die Gezeiten, Watt, Marſch, Geeſt, Moor, Dünen uſw. zu ſtudieren. Dabei wird ein vollſtän⸗ diger Ueberblick über die eiszeitlichen Ablagerungen Nordbdeutſch⸗ lands gegeben. Vom 23.—29. Juli findet eine naturwiſſenſchaft⸗ liche Wanderfahrt durch Thüringen ſtatt, bei der geologiſche und biologiſche Unterſuchungen im Vordergrund ſtehen. Vom 30. Juli bis 5. Auguſt geht eine dritte Reiſe in die Fränkiſche Schweiz, bekanntlich Deutſchlands größtes Höhlengebiet, wo geblogiſche und geographiſche Studien mit biologiſchen verbunden werden. Für jeden Naturfreund dürfte die Teilnahme an ſolchen Studienreiſen außerordentlich lohnend ſein. Er lernt wirkliche Naturbeobachtung, hat Gelegenheit zum Sammeln von Natur⸗ objekten und kommt billiger dazu und ſicherer, als wenn er allein fährt. Ueberdies wird ein beſonderes Honorar für die Führung nicht erhoben. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Naturwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft in Leipzig, Königſtraße g. —— rkehr. Der Salondampfer„Jle de France“ iſt am Dienstag mit den Paſſagieren der Freien Deutſchen Reiſevereinigung von Marſeille in See gegangen. An Bord iſt alles wohl. Nach den eingelaufenen Telegrammen herrſcht an ben Küſten des weſtlichen Mittelmeeres Tlares, pie Wetter. Auch von Italien lauten die Nachrichten günſtig. Die Alarmmeldungen über ſanitäre Gefahren in Trieſt und Venedig haben dem Fremdenverkehr in Rom und Neapel keinen Abbruch getan. Die Ausſtellung in Rom iſt jetzt in allen Ab⸗ teilungen vollendet und bietet den Beſuchern ein farbenprächtiges Bild internationalen Charakters. Die Deutſche Reiſevereinigung rüſtet nun zur großen Ferienreiſe vom 14.—1. Auguſt. Ein erleſenes Programm ladet reiſeluſtige Damen und Herren zum Beſuch der ſchönſten Stätten des weſtlichen Mittelmeeres ein. Die Reiſe führt von Marſeille nach Barcelona, Palma, Algier, Tunis(2 Tage)— Carthago, Malta, Taormina, Meſſina, Palermo—Monreale, Strom⸗ boli, Capri, Neapel(2 Tage]— Pompefi, Rom 8 Tage); Genna, Montecarlo. Die 18tägige hochintereſfante Studienfahrt zur See koſtet inel, aller Nebenausgaben auf allen Ausflügen nur 450 Mark. Alleinſtehende Damen finden Familien⸗ reſp. Geſellſchaftsanſchluß. Reiſepläne verſendet koſtenlos der Reiſeleiter Redakteur Ba u mim m, Köln, Lübeckerſtraße. Mässige Preise. am Pilstus Heteln. Pons Meides Hreuz Altrenommiert. Haus. Telephon. Fumilie Scherer. 228 10 Beatenberg a. Thunersee (Schweiz) 1150 m ü. M. Hote! Beau-Ssjour(Vorm. Waldrand). Best empf. deutsch. Fam.-Haus. Pens. v. Er..--an. Prosp. 126 CCCCCccc. * Bab Soben. Mitte Juni. Mit den ſich von Jahr zu Jahr ſteigernden Forberun⸗ gen, die im Erwerbsleben an das Einzelinbivibuum geſtellt werden, hat ſich bei der Auswahl des Ortes, in dem man nach angeſtrengte; Tätigkeit Erholung und Kräftigung ſucht, eine auf⸗ fällige Wandlung vollzogen. Heute geht der Zug der Stadtbevölkerung nicht mehr nach dem Luxus⸗, ſondern nach dem Heilbad. Bad So⸗ den wollte, eingebenk der Deviſe, die ihm der letzte naſſauiſche Herzog Abolf ge⸗ geben, von jeher der leiden⸗ den, nicht der vergnügungs⸗ ſüchtigen Menſchheit dienen. Alle ſeine Neuerungen ord⸗ neten ſich dieſem Prinzie unter und der Erfolg, das ſtete Wachstum der Beſucher⸗ zahl, hat Herzog Adolf Recht gegeben. Heute geht das Streben der Badeverwaltun⸗ gen dahin, möglichſt raſch die Entwicklung vom Luxusbad zum Heilbad durchzumachen. Bad Soden ſchwelgt faſt im Ueberfluß natürlicher Quel⸗ len. Nahezu dreißig in Wir⸗ kung und Zuſammenſetzung verſchiedene Brunnen treten auf einem Areal von kaum einem Quadratkilometer zu Tage. Die vorzügliche Quel⸗ lenwirkung wird durch das gleichmäßig milde Klimo, das infolge der Nähe des Gebirgs, der Erfriſchung nicht entbehrt und das zu⸗ gleich einen außergewöhn⸗ lichen Schutz gegen Erkäl⸗ kungen bietet, heilkräftig unterſtützt. Nach den Unter⸗ ſuchungen des Geh. Medizi⸗ nalrats Dr. Grandhomme in TFranukfurt weiſt Bad Soden die meiſten alten Leute im Kreiſe Höchſt auf. Während in Preußen yun 1000 Leben⸗ den im Durchſchnitt nur 0,8 Perſonen ein Alter non 80 Jabren erreichen, finden ſſch in Soden 7,5 vry Mille, alſo faſt das Zehnfache Der Er⸗ folg, der Bad Soden ſeit vielen Jahren treu geblie⸗ ben, iſt alſo nicht durch künſt⸗ liche Mittel erreicht worden, er findet ſeine Erklärung in der außergewöhnlich geſun⸗ den Lage und in der Heil⸗ wirkung der Quellen. Titeratur. *Das Branuuſchweigiſche Land, ſeine Gebirgslandſchaften und intereſſanten Städte betitelt Landesausſtellung auf der Internationglen Ausſtellung der Braunſchweigiſchen für Reiſe⸗ und Eigenart des Braun⸗ Man halte ſich an die Stützyunkte Braunſchweig, Bad Harzburg, Blankenburg, Braunlage, Helmſtedt, Seeſen und Holzminden und verlange nebenbei in jedem Ort der Umgegend, der zum Verweilen einladet, den Ortsführer. wWir nachstehende empfehlen erschienene Novellen und aut Wildgans und Wildente. dow, das Findelkind. a4) lurner zieh'n froh dahin. geine Lehrmethode. 6. Feuersnot. 9. Der jſunge Herr Ullrich. Hausbibliothek erbeben. Wien. Eiln Sang vom Neckartal. Luss,.,„Dor Aerztestreik“. Als unterhaltende Reiselektùre I in unserm Verlage Walter Treu's kulturgeschichtlichen Novellenkranz: „En Landstädtchen, wie es weint und lacht“. 1. Wer unter Euch wirft den ersten Stein auf sie und ibn? 2. Wie du mir, so ich dir! 8. Prediger und Freimaurer(dazu Nachtrag aut besonderes Ver- langen). 4. a) Schützen und Schützenkönig, b) Jagd e) Referendar von San- d) Ein Damenkränzchen. 5. b) Der Herr Kantor und e) O Jugendzeit, du schöne Zeit. 7. Fiekchen Schulzes Hochzeit. 8. Ulrich, der lachende Thilosoph, in seiner Kindheit. 10. Ullrich, der lustige Gastwirt oder der lachende Pbilosoph. Preis jedes Bändehens broschlert Mk.—, gebunden Mk..30 „Ein Landstädtchen, wie es weint und lacht“, Bilder aus dem Kleinstadtleben, von Walter Treu in Dresden, dem bekannten Verfasser des Goten- sanges„Theoderieh der Grosse“. nationalen, ethischen und erzieherischen Wert und darf berechtigten Anspruch auf einen Platz in jeder Wiener Montagspost. Maxim Meroator„Irregang“. Broschiert Mk..—, gebd. Mk..50 55„Frauenrechtſerinnen“. Broschiert Mk..—, gebd. Mk..80 Dr. Gneist,„Fräulein Rechtsanwalt“,. Broschiert k..—, gebd. Mk..50 Merostor,.,„Erstklassige Kaufleuts“. Broschiert Mk.—, gebd. Mk..50 15„Srosskaufmannstöchter“, Broschiert Mk..—, gebd. Mk..50 Dl. H. Haas sche Buchdruckerel Q. m. b. H. Romane Das Werk besitzt Gebunden Mk.— AAA Ä eseneral⸗Anzeiger. Abendblatt. Mannhiem 30. Juni. Geſchäftliches. nſeren Stadtabonnenten empfehlen wir die di 5 95 Gebrüd 5 Npih 1, J, zur Durchſicht. Beſonders preiswert en Eintauf loßnend. p verte Angebote machen — Volkswirtschaft. Hanſahaus-⸗A.⸗G. In der geſtern ſtattgefundenen Generalverſammlung der tiengeſellſchaft Hanſahaus wurde beſchloſſen, nach Abzug e Talonſteuer von 2500 Mark ſowie ſonſtigen Rückſtellungen eine Dividende von 5 Prozent gegen 4 Prozent im Vor⸗ ahre auszuſchütten. Rheiniſche Tapetenfabrik,.⸗G. in Beuel. Unter dieſer Firma wurde eine neue Aktiengeſellſchaft mit inem Kapital von 500000 Mk. in das Handelsregiſter eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb und Fortbetrieb des luter der Firma„Tapeteninduſtrie⸗Aktiengeſellſchaft Abteilung ſtheiniſche Tapetenfabrik Engelhard u. Schleu“ beſtehenden Geſchäfts, ſowie die Herſtellung und der Vertrieb von ähnlichen lrtikeln. Die Tapeteninduſtrie⸗A.⸗G. erhält für ihre Warenein⸗ ge, für deren Wert von 300 000 Mk. ſie Gewähr leiſtet, 300 Aktien u 1000 Mk. Der Gutsbeſitzer Alexander v. Heimendahl zu Haus Bockdorf bei Kempen, der Kaufmann Karl Depries zu Krefeld, der Fabrikant Karl Steinmann zu Köln, der Kaufmann Hugo Raſch Bramſche und der Rechtsanwalt Dr. Iſidor Roſenfeld in cannheim bringen zuſammen 200 Aktien der Tapeteninduſtrie⸗ .⸗G. in Berlin ein. Für dieſe Einlage erhalten ſie die gleiche An⸗ ahl Aktien der neu gegründeten Geſellſchaft, zuſammen ſomit 200 Aktien zu je 1000 Mk. Sie bilden den erſten Aufſichtsrat. Konkurſe in Süddeutſchland. Mſtuchen. Hugo Rößler, Inh. der Fa. H. Rößler, Fuhrradteile n gros. A. T. 15. Juli. P. T. 28. Juli. Neuenſtein(Oehringen). Suiſe Jakob Witwe des Gutsbeſ. riedr. Jacob. A. T. 13. Juli. P. T. 22. Juli. Wiesbaden. Karl Herborn, Reſtaurateur. A. T. „T. 26. Auguſt. Wicking'ſche Induſtrie für Holz⸗ und Baubedarf,.⸗G. in Recklinghauſen. Dier Abſchluß für 1910 ergab einſchließlich 61 789(i. V. 0 4 Hrtrag nach 80 855/(i. V. 69 522]) Abſchreibungen einen Rein⸗ ſewinn von 365 395 ½(i. V. 263 098 ½) zur folgenden Verwen⸗ kung: Rücklage 15 183 ½%(13 154), Gewinnanteile 17650(8200 ½, alonſteuerrücklage 4500(i. V. 0), Sonderrücklage 50 000 4 0 4 Proz.(6 Proz.) Dividende 210 000 4(180 000„) und Vortrag 68 062 Mark. Wie der Geſchäftsbevicht ausführt, wirkten die Bau⸗ usſperrung und die Sorge wegen Einführung der Reichswertzu⸗ achsſteuer hemmend auf daͤs Geſchäft ein. Durch die nach Beilegung er Tarifſtreitigkeiten und infolge der Beſſerung der allgemeinen etzende Bautätigkeit konnten aber die durch die Ausſperrung der auarbeiter verloren gegangenen Umſchläge wieder eingeholt werden, d daß das Ergebnis des Jahres 1910 ſchließlich doch noch günſtig urde. Auch dieſes Jahr läßt ſich bis jetzt annehmbar an, ſo daß für 911 ebenfalls wieder auf einen zufriedenſtellenden Abſchluß gehofft verden dürfe, wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſcheufälle eintreten. Zu bedauern ſei allerdings, daß es nicht mehr möglich wax, den Rhein.⸗Weſtf. geſtrige ordentliche Hauptverſammlung genehmigte den Abſchluß für J910 einſtimmig und ohne örterung, ſetzte die Dividende auf 8(6 feſt und ng Voö ſch⸗Weſtfäliſchen Kux Bericht von Gebrüder Stern, Dortmund, 27. Juni. (VBor der Börſe.) In der Lage des Kohlenmarktes gegen die Vorwoche eine Veränderung nicht eingetreten. Ueber ie Zukunft der Verbände beſteht die Unklarheit in unverminder⸗ em Maße fort, und es iſt noch immer nicht zu erkennen, in wel⸗ zer Richtung ſich die demnächſtigen Verhandlungen zur Erneue⸗ ung des Kohlenſyndikats bewegen werden. In den Kreiſen der tternehmung und des Publikums beſteht deshalb eine begreif⸗ iche Teilnahmsloſigkeit, die in einem faſt vollſtändigen Mangel Umſätzen zum Ausdruck kommt. Von ſchweren Kohlen⸗ zuxen konnten Mont Cenis ihren Preis bis M. 17900 auf⸗ ſeſſern, und Königin Eliſabeth wurden nach anfänglichen Um⸗ tzen zu M. 20 000 ſchließlich bis M. 20 700 aus dem Verkehr genommen, wobei auf Gerüchte von einer bevorſtehenden Trans⸗ ion hingewieſen wurde. Sonſt waren Ewald bei M. 39 200, Schweren bei M. 11 400, Helene und Amalie bei M. 15 600, g Ludwig bei M. 25 800 und Langenbrahm bei M. 19 750 auptet. Von Mittelwerten wurden Trier bei M. 6700 und mann—3 bei etwa M. 4000 umgeſetzt, während Diergardt erneute Glattſtellungen bis M. 1775 nachgeben mußten. en Schwankungen waren Oeſpel unterworfen, die nach an⸗ änglichen Meinungskäufen bis M. 1725 auf den Verlauf der erkenverſammlung und die Bewilligung einer Zubuße in von 13½ Millionen Mark bis etwa M. 1400 nachgeben jußten. Auch Freie Vogel und Unterhofft büßten auf die bevor⸗ tehende Zubußezahlung etwa M. 100 ein und wurden bei M. 750 etzt. 5 — Braunkohlenmarkte wurden Regiſer bei M. 2900 brfach gekauft. Bruckdorf Nietleben konnten ihren Briefkurs on M. 3500 in eine Geldnotierung verwafdeln, während die rigen Preiſe unverändert blieben. Am Kalimarkte ſetzte ſich auf den bevorſtehenden Aus⸗ etermin eine etwas feſtere Stimmung durch, wenngleich die ſätze in den meiſten Papieren ſehr geringe blieben. Auch auf m Gebiete zeigt die Unternehmung vorläufig keine Neigung neuer Tätigkeit. In größeren Mengen wurden Alexandershall dem Markte genommen und bis M. 14800 bezahlt. Die Mit⸗ ing in der jüngſten Gewerkenverſammlung von Sachſen-Wei⸗ daß die Transaktion mit der Gewerkſchaft Alexandershall ehr grundſätzlich die Zuſtimmung der beiderſeitigen Ver⸗ tungen gefunden habe, blieb auf die Kursentwicklung von Ale⸗ dershall eindruckslos. Sachſen⸗Weimar hingegen mußten von Höchſtſtand etwa M. 100 nachgeben und blieben bei Mark Burbach hat das Angebot etwas nachgelaſſen, holen konnte, wozu un⸗ da wurden mehrfach bis ter begehrt. chluß M. 700 vergeblich geboten wurden. Sachſen be bei M. 11 300, Glückauf Sondershauf enrode bei M. 7800 und Wilhelmshall bei M. 13 400 gegen ie Vorwoche wenig verändert. Nur Hohenzollern ſind bei M. ) noch als leicht erholt zu bezeichnen. Eine erhebliche Ein⸗ uße erlitten dagegen Neuſtaßfurt bis M. die Herab⸗ ing der Ausbeute. Ferner waren Hei da krotz der Papiers erblickt. Niedriger um Verkauf geſtellt w 1. Aug. auholzverband für das Jahr 1911 zu erneuern. Die öffnete bei ſtillem Geſchäft. 2 br feſte Tendenz, ſo daß man der Verfolgung der Stahlinduſtriellen Mittelwerten die vorwöchentlichen Kurſe bei ruhigem Geſchäft behauptet ſind. Von ſchachtbauenden Unternehmungen wurden Neuſollſtedt auf die am 1. Juli fällig werdende Zubußrate zunächſt M. 150 niedriger, konnten ſich aber im weiteren Verlaufe bis M. 3425 erholen. Carlsfund notieren bei M. 2100 etwa M. 100 unter ihrem vorwöchentlichen Kurſe und Felſenfeſt bei M. 1750 etwa M. 50 ſchlechter, wogegen Hüpſtedt bei M. 2050 behauptet ſind. Lebhaft gefragt und höher waren Oberröblingen, die mit M. 1200 in großen Mengen aus dem Verkehr genommen wur⸗ den. Der Aktienmarkt liegt ſtill und ohne weſentliche Veränder⸗ ungen. Deutſche Kaliwerke konnten auf den Antrag der Deutſchen Bank, die Aktien zum Berliner Börſenverkehr zuzulaſſen, bis 159 Prozent anziehen. Perſonalien. Die Firma Gebrüder Würzweiler, Mannheim, teilt uns mit, daß der alleinige Inhaber ihrer Firma, Herr J. Würzweiler mit heutigem dom Geſchäft zurückgetreten iſt. Die Firma geht mit Aktiven und Paſſiven an deſſen Sohn und langjährigen Mitarbeiter, Herrn Hermann Würzweiler über, der das Geſchäft in unveränderter Weiſe fortführen wird. Herr J. Würzweiler wird auch fernerhin ſeine Kraft und ſeine langjähr. Erfahrungen in den Dienſt des Geſchäftes ſtellen. Annener Gußſtahlwerk. Die Verwaltung des Annener Gußſtahl⸗ werks teilt mit: Die Beſchäftigung ſowie der und infolgedeſſen der Betriebsüberſchuß haben ſich von Monat zu Monat geſteigert, ſo daß trotz der noch ſehr gedrückten Preiſe durch die Betriebsverbeſſe⸗ rungen nunmehr wieder eine Rentabilität des Werks geſichert zu ſein ſcheint. Für das am 30. Juni d. J. ablaufende Geſchäftsjahr dürfte auf eine Dividende von mindeſtens 3 Proz. zu rechnen ſein. Auch die Beſchäftigung für die nächſten Monate iſt befriedigend geſichert. Nach dem Geſchäftsbericht der Deutſchen Steinwerke C. Vetter, .⸗G. in Berliu, hatte die Steinbruch⸗ und Steinmetz⸗Abteilung unter der Bauarbeiter⸗Ausſperrung und unter weniger günſtigen Preiſen zu leiden. Die im neuen Jahr bisher vorliegenden Abſchlüſſe laſſen eine Beſſerung erwarten. Die Abteflung für Vulkanol⸗Pflaſterſteine hat zum erſten Male einen beſcheidenen Reingewinn erzielt. Die Anlage wird durch den Bau eines zweiten Ofens ertragsreicher ge⸗ macht. Der Betriebsgewinn beträgt 1 096 930%(im Vorfahr 1 287 457 Mark) und bei 122 000 Abſchreibungen(i. V. 203 257, darunter Sonderabſchreibungen) der Reingewinn 184.757(125 848 ½/, wörans wieder 6 Proz. Dividende bei 21 955 4 22 250%) Vortrag verteilt werden ſollen. Telegraphiſche Handelsberichte. Verſagte Genehmigung zur Verbreiterung des Abfluſſes des 884 Rheins bei Stein. Konſtanz, 30. Juni. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat dem Projekt, den Abfluß des Rheins bei Stein durch die Abgrabung des Eſchenzerhorns um 75 Meter zu verbreitern, aufgrund eines eidgenöſſiſchen hydrographiſchen Bureaus die Genehmigung ber⸗ ſagt. Es ſollen bereits Verhandlungen mit Baden über die Re⸗ gulierung der Hochwaſſerſtände des Bodenſees angebahnt ſein. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung von 10 Mill. Kronen Aktien der Union⸗Bank in Wien, Emiſſton aus dem Jahre 1911, Nr. 150 001 bis 175 000 zur Notiz im öffentlichen Börſenkursblatt wurde geuehmigt.— Vom 1. Juli ab werden notiert: 1. Felten u. Guilleaume Sahmeyer Werke 2. Elektrizitätsgeſellſchaft vorm. W. Lahmeyer Co. Aktien exkl. Divi⸗ dendenkupon pro 1910⸗11, Zins ab 1. April 1911. Großer Verluſt der Deutſchen Vacuum Oil Compauy. Hamburg, 30. Juni. Wie eine Depeſche aus Hamburg meldet, ſchließt die Vacuum Oil Company, bekanntlich ein Tochter⸗ inſtitut der Standard Oil Co., das le Tuſt von 485 478 Ml., wodurch der Mark ſteigt. Der Auſſichtsrat beantragt lt.„M. N..“ eine Nächzahlung von 40 Prozent.„ Sttzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank. Berlin, 30. Juni. In der heutigen Monatsſitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank erklärte Vizepräſident v. Gla⸗ ſenapp, der Status der Bank ſei recht günſtig. Eine auf⸗ fallende Erſcheinung ſei es, daß in der dritten Juniwoche die Lom⸗ bardforderungen abgeno mmen hätten, während in früheren Jahren eine Zunahme erfolgt ſei und die Wechſel in dieſer Zeit geſtiegen wären, während im Vorjahr der Beſtand ſich nur unbedeutend verändert hätte. Die ſteuerfreie Notenreſerve habe am 27. Juni 325 Millionen betragen und der Stand ſei unter Berück⸗ ſichtigung der Erhöhung des Notenkontingentes um 68 Millionen beſſer als im Vorjahre. In der Zeit vom 22. bis 28. Juni hat die Goldeinfuhr um 7 Millionen, die Goldausfuhr überſtiegen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, 30. Juni. Bei der Drachenberger Zuckerraf⸗ finerſe iſt mit einem Dividendenrückgang von 10 auf 8 Prozent zu rechnen. JZittau, 30. Juni. Die mechaniſche Weberei in Zittau erzielte einen Reingewinn von 285 273 Mk.(391 567 Mk.). Es wird eine Dividende von 10 Proz.(12 Proz. verteilt. Inſolvenz einer ausländiſchen Holzfirma. * Berlin, 30. Juni. Die im Jahre 1909 aus einer Privat⸗ firma hervorgegangene Holzgroßfirma K. E. Blomberg.⸗G. in Abo, Provinz Abo, iſt inſolvent geworden und ſtrebt einen außer⸗ iſt vollſtändig verloren. Außerdem werden die Gläubiger etwa 50 Prozent ihrer Jorderungen verlieren müſſen. Die Waſaer Wochenbericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt iſt die Nachfrage für Roheiſen beſſer, wenn auch in klei⸗ neren Poſten. Der Preis für nordiſches Gießereieiſen war um 25 Et. ſchwächer, für ſüdliches Eiſen behauptet. Der Verkehr in Schmiedeeiſen iſt weiter matt. In Fabrikaten nehmen die Umſätze zu. Die Nachfrage verallgemeinert ſich. Die Werke ſind beſſer beſchäftigt, als ſeit einiger Zeit. Anzeichen zeigen auf zunehmende Beſtellungen ſeitens der Bahnen. Knüppeln ſind beſſer gefragt. Die Nachfrage für Bauſtahl und Brückenſtahl iſt vor. Neue griechiſche Anleihe. London, 30. Juni. Die Garanten der neuen griechiſchen nada gute Aufträge wurde lt.„M. N..“ mit—1½ Prozent Disago notiert. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers.) * Frankfurt, 30. Juni.(Fondsbörſe). Die Börſe er⸗ Newyork brachte zwar verhältnismäßig wenig Bedeutung betmaß. Was die verſchiedenen Märkte betrifft, ſo Proteſtes der Schaffhauſener Regierung und eines Gutachtens des Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Aktien exkl. Divldendenkupon 6 reſp. 11, Zinſen vom t. Januar 1911. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken te Jahr mit einem Ver⸗“ eſamtverluſt auf 1190 266 Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Braueret gerichtlichen Vergleich an. Das Aktienkapital von 5 Mill. Rubel Aktienbank Helſingfors iſt mit bedeutenden Beträgen beteiligt. * London, 30. Juni. Nach dem Wochenbericht des Iron lebhaft. In Eiſenbahnmaterial liegen für Südamerika und Ka⸗ Anleihe haben 90 Prozent derſelden zu übernehmen. Die Anleihe Weuen N Mehl zeigte ſich in Trausportwerten behauptete Tendenz. Dömbarden wurden lebhaft umgeſetzt. South Weſtafrika⸗Aktien mäßig befeſtigt. Schiffahrtsaktien hatten bei mäßigen Umſätzen feſtere Tendenz. Am Bankaktienmarkte war das Geſchäft ſehr ſtill, Intereſſe beſtand für Deutſche Bank. Diskonto⸗Kommandit behauptel. Banque Ottoman notierten 138,50 Proz. exkl. Dividendenkupon. Der Umſatzkurs be⸗ trug 80,70 Proz., Montanpapiere mit wenig Ausnahme teilweiſe feſter bet Bevorzugung von Phönix Bergbau und Bochumer. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkte Gummiwarenfabrik Peter Aktien 47 Proz. niedriger. Badiſche Zuckerfabrik 3 Proz. höher, heimiſche Anleihen ruhig aber ziemlich feſt. Von ausländiſchen Fonds Ruſſen u. Javaner angeregter. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich bei mäßigen Umſätzen etwas Abſchwächung. Die Nachbörſe war ruhig. Esnotierten: Kredil 2098, Diskonto⸗Kommandit 188½, Dresdner Bank 15798, Staatsbahn 1604, Lombarden 2498, Baltimore and Ohio 108½8, Luxemburger 190½ bis 190, Phönix Bergbau 250—249, South Weſtafrika 17794 Berlin, 30. Juni.[(Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete in feſter Stimmung, da die gute Haltung Newyorks, die auf dem amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt anſcheinend ſich anbahnende Beſſerung, der günſtige Jron Monger⸗Bericht und die Erhöhung der belgiſchen Trägerpreiſe die Kaufluſt für Montanwerte anuxegten. Bevorzugt waren Phönix und Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarf⸗Aktien, die 1 Proz. gewannen. Bezüglich Bochumer erhielt ſich das günſtige Dividendengerücht, Auch für elektriſche Werte herrſchte gute Meinung, Siemens und Halske ſtiegen ſogar um ziemlich 3 Proz., Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen um 1½ Proz. Ferner ſind Große Berliner Straßenbahnaktien mit einer Beſſerung von 175 Proz., zu nennen. Warſchau⸗Wiener beſſerten ſich weiter. Auch Banken⸗ werte ſtellten ſich faſt durchweg um Bruchteile eines Prozents höher. Im weiteren Verlaufe trat eine erhebliche Abſchwächung in Kanada⸗ Aktilen ein inſolge von Gewinnrealiſationen. Deutſche Reichs⸗ anleihen waren wieder recht feſt. Oeſterreichiſche Werte neigten im Einklang mit dem trägen Verkehr Wiens zur Schwäche. Tägliches Geld war reichlich zu haben, bis morgen zu 6 bis 8 Proz., bis einige Tage nach Ultimo zu 7 bis 12 Proz. je nach Länge der Zeit. Gegen Schluß verſtimmte der ſehr erhebliche Rückgang der Phönix⸗Aktien, die non rheiniſcher Seite ſtark angeboten waren. Auch Kanada abge⸗ ſchwächt. Die Börſe ſchloß luſtlos und ſchwächer. Der Rückgang der Phönir⸗Aktien wurde mit den Schwierigkeiten erklärt, denen die Neubildung des Roheiſen⸗Syndikats begegnen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich feſt. Berlin. 30. Juni.(Produktenbörſe). Der Getreide⸗ markt verkehrte wieder in ſehr ruhiger Haltung. Weizen war per Juli in Deckungen gefragt. Für ſpätere Termine traten einige Meinungskäufe hervor. Roggen war träge und eher ſchwächer, Hafer notierte wieder höher, wie es hieß, ſollen ruſſiſche Forde⸗ rungen heraufgeſetzt worden ſein. Mais begegnete nur geringem Intereſſe. Rüböl war wenig verändert. Wektert unbeſtändig. Mannheimer Effektenbörfe. Vom 30. Juni.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ſehr ſtiller Haltung. Kursverände⸗ rungen erfuhren: Brauerei Schroedl, Heidelberg 190., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 98 B und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktie; 195 G. 196.50 B. Aktie Brief Geld —.— 132.— e e —.— 106.75 —.— 195.50 —.— 139.50 —.— 198.40 —.— 120.60 118.50 Brief Geld 97.— 96.— Wanken. Badiſche Bank Gewrbk. Speyers0/ Mannh. Lagerhaus Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2515 Bad. Aſſecuranz—.— 2280 Continental. Verſich. 840.—— Mannh. Verſtcherung 885.— 870.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1250 Mürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Jnduſteie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Fee 93.——— 10 Emaillw. Maikammer—.— 119.75 „»Vorug—— 104.— Ettlinger Spinnerei—.— 97. Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg.—.—185.50 Bad. Brauerei 75.— 73— Hüttenb. Spinnerei—.— 55.— Heddernh. Fupferweu. Südd. Kabelw. Frkf⸗ Katlsr. Maſchinenhau Nähmfbr. Haid u. Neu—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum. u. Asb. 162. 160.— Maſchinenf. Badenig—.— 205.— Oberrh. Elektrizitt—.— 19.— Pfälz. Müblenwerke——- Pf. Nähm. u. Fahrradf..— 190.— Portl.⸗Zement Holbg. 164.50 163.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 189.— H. Schlinck u. Cie 238.7—.— Südd. Draht⸗Induſt. 148.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. 111.— 2 peyr. + Trausport Würzmühle Neuſtadt———.— u. Verſtcherung. Naceſte Waldhof—.— 259.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—Zuckerfbr. Gaghäuſel 196.50 195.— Mannh. Dampfſchl. 75 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 387. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) 8 Freitag, den 30. Junl 1911. 75 Alles Notizlos. 5 BVerliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Juni.(Felegramm.)(Produften 9 3 r ee) Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 29. 30 208. 208.50 198 25 198 75 198.25 198.75 1250 12385 Rhein. Creditbank 8 Rhein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Sſdd. Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr.—.— 505.— — 222.— —.— 350.— Verein D. Oelfabriken 166.50 166.— Weſt..⸗W. Stamm 216——.— 120.50—.—124.— Elefbr. Rühl, Worms———.——.— 185.— Br. Ganter, Freibg. 104.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Sae 79.50 79.— udwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner—.— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 190.ä——.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— „ S. Weltz, Speyer—.— 89. „. Storch., Speyer Br. Werger, Worms —— per Juli „Sept. Rüböl per Juni 171.25 171 50. 167.25167.50„Dez. 167.25167 50 10 Spiritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl Weizen per Jult Mais „ Sept. „Okt. Roggen pet Juli 6 Sept⸗ 7 1 Haſer pel Fuli 166.— 166.50 „ Sevt. 163 80— „„„ Pariſer Produktenbörſe. 30 20.15 20.100„ 19.05 0 18.70„ Sepf.⸗Dez. 19—] Spiritu Jun: 19.—„ Ful 18.—„ Juli-Aug. 17.75„ Sepi.⸗Dez. 25.85 Leinöl Juli-Auguſt 26.05„ Sept.⸗Dez. 25.60 Rohzucker 88e loes 24.70 Zucker Juni ult i 5 84.15] Juli⸗Auguſt 3410[„ Okt.-Jan. 32.70 Talg 29 20.0 19.90 19.50 18.60 19.— 19.— 18.— 17.75 25.85 25.90 25.25 24.55 üböl Juni Juli Hafer Juni 8 Juli-Auguſt uli Juli-Aug „ Sept.⸗Dez. Roggen Jun 15 10 Jlli-Aug. Sept Den Juli * „ Juli⸗Aug. „ Sept.⸗Dez. Juni 33.70 Juli 33.90 Juli-Aug. 838 Sept.⸗Dez. 32.55 * * 6. Seite. Geueral⸗ AAnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Junk. Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 30. Juni. Getreidemarkt,(Telegramm.) 28. 30. per 50 kg per 50 kg Weizen per April———— willig———— willig „„ Mat———————— VVC 1165—— Roggen per Ma.———— uhiz——— willig %ͤ 1T1T0 920—— Hafer per Mai———— willig————½ ruhig „ 8iS 800—— Mais per Juli 720—— luhig 712—½ ruhig „Aüg. 151 723— Kohlraps Augu! 13 75—— ruhig 13.25— ruhig Wetter: Heiß und Feucht. Liverpooler Börſe, Ziverpool, 30. Juni.(Anfangskurſe.) 29, 30 Weizen per Juli 6 9¼ Pietig 6010 ruhig Olt. 608 68 7½% Mais ver Juli 4/9 ½ tkcäge 4/10 ruhig per Sept. 50/ 50⁴ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 29 30. 29 0 Artſterdam kurz 169.08 169.05[Check Paris 80 725.725 Belgien„ 680,40 80.3330 Parts kur] 80.70 80 63 Italten 80.366 80.35 Schweitz. Plätze„ 80.738 30 733 Eheck London 20.425 40.425 Pien 84.95 84 883 London„ 20.415 20.405 Napoleonsd'or 16.16 16 16 85 lang———— Privatdiskonto 3½% 37%56 Stoatspapiere. X. Deutſche. 29. 30. 29 30 AA veutſch. Reichsanl 102 15 102—- Mh. Stadt⸗A. 19083s—J 4„ 1909—(„ 199— 3 U 7 93 45 98.453½%„ 1905——— 8„ 1909-——B. Ausländiſche. 8 83.75 88.755 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 40 pr. lönſ. St.⸗Anl. 102.58 101.65 8 do. do. 1909—-—— 5 9340 63.45 95 88 40 88.50 abadiſche St. H. 1901—.— 100.45 3„„1908/09 101 15 101.35 83 bad. St.⸗O.(abg)fl 96 70 96.60 M. 94.— 94— „„1800—— 91.50 9%„ 10904 91.30 91.20 15 1907 91.30 8 1 Abayr..⸗B.,.b. 1915 101.60 101 80 4„„„ 1218101 60 101.40 30½% do. u. Allg. Aul. 91.10 91.05 83 do..B. Obl. 82.— 81.80 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25 100.25 3 7¹ 5—— 92.— 4 Heſſen von 1968 101.80 101,1 3 Hoſſen 80 10 80.20 3 Sachſen 88.10 83.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 5% Ghineſen 1898 101.80 101.80 1* 1898 98.90 98.95 1% Japaner 97.05 97.15 Mepitaner äuß. 88/90 96 65 96 50 3 Rerikaner inneree-——. Bulgaren 102.20 102 20 3¼ italten. Rente—.——.— 4˙ Oeſt. Silderrente 96.40 96 25 44 Papierrent.—-.— Oeſterr. Goldrente 99. 98.75 3 Vortug. Serie I 66 55 66 50 III 67.60 67.70 4% ucne Ruſſen 1905 100.20 100.25 4 Ruſſen von 1880 92.50 92.50 4 ſpan. ausl. Rente— 4 Türken von 1908 87.10 87.10 „ umf. 93.90 93.90 4 Ungar. Goldrente 93.45 93 35 4 Rronenrente 91.35 91.85 * Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchesso 178—178.— Türkiſch⸗ 173.801786.— Altien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri!l 192.—196.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 81 50 84.50 Weyß u, Freytag 161.—161.30 Fichbaum Mannheim 120.—120.— Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 96.87 96.30 Weltzz. Sonne, Speyer 86.— 86.— Gementwerk Heidelbg. 163—163 75 Cementfabr. Karlſtadt 129.50 129,75 Badiſche Anilinfabrik 507.—5085.40 Ch. Fabrik Gries hetm 264— 268.60 Farbwerke Höchſt 550 25548 25 Ber. chem. Fabrik Mh. 352.—353.10 olzverkohlung 287.25 288.— em. Werke Albert 497.25 493.— Sidd. Drahtind. Pih. 145.—145,.— Akkumul⸗Fab. Hagen 278.— 278.— GeebrsGeſ. Aigen. 278 J 50 0 am. 15 Lahmsyer 120.50 120.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 176 25 177.— Rheiniſche 139 137.— Sismens& Halske 249.30 258.— Gumi Peter 210.200.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.—124.20 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 104.— 105.20 Vederwerk. St.Jugbert 71.— 71.— Splcharz Lederwerke 80.10 80.80 Judwigsh. Walzurühle 164.75 164.70 Adlerfahrradw. Kleyer 461.75 462— Maſchinenfbr. Hilpert 93.70 93.30 Maſchinenfb. Badenia 204.— 204.— Dürrkopp 516.— 516, Maſchtuanf. Gritzuer 274.60 276 20 Maſch.„Armatf. lein 149.25 149,25 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 187.25 189.— Röhrankf. v. Dürrcco—.—. Schuellpreſſenf. Frkth. 255.ä——.— Ver.deutſcher Oelfabr. 166.40 166.50 Schlinck u. Eo. 238.75 288 10 Schuhfabr. Herz, Irkf. 122.60 122.50 Seilinduſtrie Wolff 136.70 136.70 Biwollſp. Lampertsam 38.— 36.— Kammgarn Kaiſorsl. 195.— 195.— Zellſtoffabr. Weldhof 267.— 259.— Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. 130.50 186.50 Fränkenth. Zuckerfb r. 387.50 887.50 Pf. Pulverfb. St. Jgb 140.—140.— Schraubſpofbr. Kram. 169.— 169.— Ver. Fränk. Schuhfbr 162.30 162.25 Gold uSilber Scheide⸗ anſtalt ——— —. 757.— 757.50 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 124.— 124.20 185.% 186.— Norddeuiſcher Llopd 97.25 97% Oaoſt.⸗Ung. Staatsb. 161.50 160.75 — Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahnn——.— do. Meridionalbahn 126.—128.— Baltimore und Obio 108.—108.28 —ä—— Bergwe 237.— 238— 112.50112 50 Bochumer Bergbau Buderns Goncordia Bergb.⸗G. Deutſch. uxemburg 190.—190., Eſchweiler Bergw. 182.—180.— Friedrichshütte Ber! 139.—139. Gelſenkirchner 199.50 199.50 rksaktien. Harpener Zergbau Kaliw. Woſterregeln Zhönix Gewerkſch. Roßleben Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 131.50 131 50 125.25 125.40 165 60 166 25 118./ 113/ 123./ 124.— 26.25 265 25 145.40 145 50 123— 123.— 183 5 188.50 156 ½ 157.25 178 178— Badiſche Bant Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bant Dautſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effakien⸗Ban! Disconto⸗Comm. Dresdener Bauf Eiſenb. Rentbank Oeſtarr.⸗Ung Baut Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtal Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bant Preuß. Hypotbekab. Deutſche neichsol. Kyern. Kreditbank Rbein. Hyp.⸗B. N. Schaaffd. Bantoder. Südd. Bank Nhm. 213,50 213.— 165.70 165 60 127 20 127.20 Frankf. Hov.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Er dinv. Nattonalbank Nrankfurt a,., 30. Juni. Wiener Bankver. Südd. Diskont Zant Ouomane Kreditaktien 206 187.%¾ 188.%½ 212— 211.50 Oberſchl. Giſeninduſtr. 82.10 82.— 249 75 250.25 Br.Königs⸗u. Laur ah. 175.50 175 50 —— 138.20.138 20 133.10183.20 207.25 206.%% 106 60 106.50 195.50 195.30 123.70 124.30 143.—142 90 139.50 139 50 198 50 198 05 1379137.10 120 60 120.30 137.90 138.25 118 50.118 50 141 50138.50 %, Diskonko⸗ Commandit 188 50, Darmſtädter 126.87, Dresdner Bant 156./ Han⸗ delsgeſellſchaft 166.— Deutſche Lombarden 2450. Bochumer 237.5 175 50 Ungar 93 40 Tendenz: feit Nachbörſe. Kreditaktien 206.“%, zank 26550 Staat 0, ex. Staatsbahn 160,75, Lombarden 24.%¾ sbahn 160.25. Gelſenkirchey 199.75 Laurahütte Diskonto⸗Commandit 188.50, Berliner Effektenbörſe. Berl in, 30. Juui. W. Berlin, 30. Juni. Kradit⸗Aktien 207,25 206.6 Disolnto Komm. 188./ 188.50 (Tolegr.) (Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 207.37—.—Laurahütte—.——.— Disc.⸗Kommandit 188.62 188.50 Phönix 249 87 250 50 161.37 161.—Harpener—.— 187.40 Lombarden 24.75 24.50.;: feſter. Bochumer 237.25 237.50 Berlin 30 Jam. Schlußlurſe.) Wechſel London 20.42 20.413 Reichsbank 142.59 142.80 Wechſel Paris 80.67 80.70 Nhein. Krsditbank 139 50 139.50 45% Reichsanl. 102.10 102.10] Ruſſenbank 160.— 159 90 30ʃ%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 137.20 137.40 335% Reichzanl. 93.70 93.70] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 35040„ 1909—.——.— Staatsbahn 161.½ 161.— 30% Reichsanleihe 88.60 88.70 Lombarden 24.50 24.50 4% Gonſols 102 10 102 60Baltimore u. Ohio 107.¼ 108.6½ 3„ 1909—.——.—Canada Paaiſic 243./ 242.75 35%%0 93.60 93.60 Hamburg Packet 134.80 135.90 3%%0„ 1909——— Nordd. Lloyd 96 90 97.50 300% 83.40 88.60 Aranbg. Bergwksgſ. 384.70 384 70 40% Bad. v. 1901 100.60 100.30 Bochumer 237.% 236.75 4%„„1908/9 101.10 101.10 Deutſch⸗Zuxembg. 190 50 189.75 8 70 eonv.———.— Dortmunder———.— 3%„ 1908/09 81.———Gelſenkirchner 199.% 199 50 3% 4% Bayern 91.10 90.90 Harpener 188.— 187.25 3% Heſſen 90.90 90,90Laurahütte—.— 176 25 30% Heſſen 80.30 80.—[Phönix 249.10 248.80 30% Sachſen 82.90 84.90 Weſteregeln 212.— 211 50 3 Japaner 1905 97.20 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275.20 278.10 3% Italianer—.——.— Anilin 507.— 507.50 4% Ruff. Anl. 1902 92.60 92,70 Anilin Treptow 406 50 404.50 37% Bagdadbahn 86,80 86.80 Brown Boveri 141.— 140.— Oeſter. Kreditaltien 207.¼ 206.%Chem. Albert 494.70 494— Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 166.75 D. Steinzeugwerte 238,20 233 50 Darmfſtädter Bant 126.½ 120,½ Elberf. Farben 507 20 508.— Deutſch⸗Afiat. Bank 145.50 148.40 Enalz 6 219.— 219.50 N [Deutſche Bant 264./ 265.50 Rüttgerswerken 190.70 190.50 Disc.⸗Kommandit 188. 188.50 Tonwaren Wiesloch 123 50 123.50 Drosdner Vank 157.— 157.½ Wf. Draht. Sangend. 190.— 192.— Eſſener Creditanſt. 167.20 167 20 J Zellſtoff Waldhof 259.50 259.50 Privatdiskont 3½% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden NPariſer Pörſe⸗ Paris, 30. Juni. Anfangskurſe. 3 e% Reute 95,17 94.95 Spanier 96.50 96.40 Türk. Looſe—.——— Banque Ottomane 713.— 710.— Rio Tinto 1760 1766 Debeers Eaſtrund Goldfteld Randmines 161½ 161./ 24.% 24.50 471.— 472.— 118.— 120,.— 131.— 130.— 197.— 196.— Londoner Effektenbörſe. Ooſt. Südbahn Lomb. 24.¾ 24% Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Fut.Hyp. Pfdb. 99.90 99.904 v„ Pr. Pfdb. unk. o9 100.— 100.— 458.4 8 Piddee 99.90 99.90%4%„„„ 12 99.— 99.— 4% 7 1005 99.90 99.904%„14 99.— 99— Pfdb, 100.10 99 90/fe% 15 99 60 99.60 ½ er 55 91.10 4%.17 99.60 99 60 * 1 1„Vod.⸗Er. 90.60 90.604% Preuß. Pfandb.⸗ 4% Ute db..5cc 99.40 99.40 Bank unk. 1919 100.— 100.— 4„ 80 40½% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Auk. 00 99.40 99.40ſ Hyp.⸗Pfdbr. Emie. 4%„ Pfbdbr..01 30u. 31 unkündb. 20 100.20 100.20 unl. 10 99.40 99.40(0 ieh Pfdbew. O8 uſ., 142 90.50 90 50 unt. 19 99.50 99.50,4% Rh.„..20 100 20 100 20 8˙7 Pfdbrw.86 31J% Pr. Pfbbr.⸗Bt. 38 70 a. d4 90.— 90.—. Kleind. 52% Pfd. 98/0 90.— 90.— 4e% Rh. H. B. Pfb. o2 925 5 30 6⁰„ 0 8 1907 99. 80 .0 Lunt. 10 100.10 100,10,4%„„„ 1912 90 60 99.50 3%„ Gom.⸗Obl, 1917 99 60 99.60 v. 87/91 91.— 91.— 4% 1910 100.30 100.30 siſ,„ Com.⸗Obl.„„„ jie aa dee 7 9. 96/06 90.— 90.— 1105 verſchied. 89.70 89.70 87% Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120.— 14„1914 89.70 89.70 VVVVVFVT 10, Rib..⸗B. C. O 91.30 91.30 4 5 89.40 89. 31½0 „ bln 99.20 99.20%, Fenl atn E. 4„„„ 08.1 99.25 99.255—„ „„„.n 99.50 99.50 Nannh. Vorſ.⸗O.⸗A. 870— 870.— London, 30 Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. %/% Conſols 791., 79˙% Moddersfontein 12% 12¼ 3 Reichsanleihe 821% 82 ½ Premter 7— 7— 4 Argentinier 88— 88¼JRand mines 770 5 4 Italtener 193— 103— Atchiſon comp. 116˙%/k 1163] 4 Japaner 92— 90% Canadian 2487/% 248 70 8 Mexikaner 32½% 32½ Baltimore 111˙. 112— 4 Spanier 94% 94⸗/% Chikago Milwaukee 130½ 130½ Ottomanbank 18% 18½ Denvers com. 29/ 29— Amalgamated 71/% 71¼] Erie 37% 38¼ Anacondas 85% 82ſ Grand TrunkIII pref. 61¼ 61¼ Rio Tinto o dörd. 29% 29½ Contral Mining 12% 125/ Louisville 5 Chartered 31½ 31½% Miſſouri Kanſas De Beers 18 ½% 18¾J Ontario Gaſtrand 4% 4% Southern Pacifie 126 ½ 126¼ Geduld 1— 1— Union com, 194— 194½ Gold fields 5½ 5½ͥ Steels com. 80˙% 80%¼ Jagersfontein 8— 8½ Tend. beh. Wiener Börſe. Wien, 30. Juni. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 661.70 661.20 Oeſt. Kronenrente 92.10 92.10 Länderbank 532.70 533.—-]„ Papterrente 95.80 95.80 Wiener Bankverein 548.70 548.50„ Silberrente 95.90 95.90 Staatsbahn 757.— 761.20 Ungar. Goldrente 111.55 111.55 Lombarden 122.70 134.50„ Kronenrente 91.15 91.05 Marknoten 117.63 117.680 Alpine Montan 818.50 819,.50 Wechſel Paris Wien, 36. Jun!. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Unionbank Ungar. Kredit etr..G Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn olzverkohlung taatsbahn Lombarden 94.92 94 98 661.50 658.— 1936 1937 627.—627.— 836.—832.— 549.—548.— 533.—533.— 249.— 249.— Si 8 ee e 760.—759.70 Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrante Wch. Frankf. viſta ondon „ Paris „ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten ** 128.70124.— Tend.: träge, 1019 1018 95.80 95.80 95 90 95.90 116 30 116.30 111.55 111.55 91.15 91.10 117.63 117.61 240.25 240.25 91.93 94.96 198.95 198.95 19.04 19.03 117.63 117.61 117.55 117.55 Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe Biehmarkt in Maunheim vom 29. Junj.(Amilicher Be, richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Fo. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern vbezeichnen Lebendgewicht: 354 Kälder: a) Dopellendec feinſter Maſt 00—00(00—-00) Me, b) feinſte Maſtkälber 100—09(60—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—90) Mark, d) geringe Maſt, und gute Sauzkälber 90—00(54—00) Mark, e/ geringe Saugkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—-00) Mk., b) ältere 81—00(—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Markl; 55 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (37—00) Mark. 1589 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 K3.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Ml., eh vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 PYfd) Lebendgewicht 60—00(47—00) Mk 4) vollfleiſchige Schweine von 80100 Kg.(150 200 Pfd.) Lebendgewicht 61—00(48—00) Mk. el vollfleiſchige Schweine unter 80 Ke(160 Pfd.) Lebendgewicht 62—00 (490—00) Mork,) Sauen 52—56(41—43) Mark. Es wurden hezazlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 09 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten, (—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vieh: 000—000., 00 Stiück Maſtvied 00—00., 00 Milchkübe: 000—000., 378 Ferkel, 10.00—17.00., 4 Ziegen: 12—20 M. 0 Zicklein: 00 M. 00 Lämmer: 00—90 M. Zuſammen 2378 Stück. 1 Handel mit Kälber ruhig, mit Schweine mittelmäßig, mit Ferke ehhaft. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 30. Juni 1911. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtrontrahenten dr, gaufee unter Vorbehalt: Sute 5 9. SH—————————b̃̃̃ĩ————pĩpjpjj Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— „ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 167 165 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 234 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 127 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1450— Daimler fotoren⸗Geſellſchatt. Untertürkheim 5 228 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 27— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 170j;fr Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 184 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 55— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— 5 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 163 162 London und Provincial Eleetrie Theatres Lid. 1 (vollbezahlt.) 23/ ſh.— 4 Maſchinenfabrik, Werry 121—— Neckarſulmer Fahrradwerke 131 1298 Paeifiec Phosphate Shares alte ſhares 8.% 0 15 junge„ L. 3½ L. 8 5 0 7% preferred„— 25% sh Preußiſche Rückverſicherung M. 430 M. 418 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 8 126 öfr.— 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 103 Sißdeulſche Iute Fupuſtte, Wannbe 100 e Jute⸗Induſtrie, Mannheim— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 162— Unionbrauerei Karlsruhe— 52fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 22⁰6 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 550— Waggonfabrit Naſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 90 ffe Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. Den 28. Juni. Dampfer Greifswald angekommen Monte, video, Kleiſt angek. Genua, Scharnhorſt angek. Genua, Bülow angek. Genua, Bremen angek. Neuvork, Kronprinz Wilhelm angek. Neuvork, Prinzeß Alice angek. Hongkong, Friedrich der Große angek. Baltimore, Prinz Ludwig abgefahren Bremer⸗ haven, Kronprinzeſſin Cecilie abgef. Neuyork, Bonn abgefahren Pernambuko, Franken abgef. Malta, Halle abgef. Liſſabon, Zieten abgef. Fremantle. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim.] Verantwortlch: 1 litik: F..: Jnlins Witte deren ud 8 wde r Volkswirtſchaft und Abrigen 5 für den Fuſeratenteil und Geſchänliches: Fren Dees. Druck und Verlag der Dr. Buchbruckeret, Gleich- und Drehstrom- Hlektromotoren kauf- und mletwelse. 7275 Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. eeee 637 FF 8 25 88 5 —. Strohmarkt. 2 Zontral-Verkautspaus Nürnderg] Zweiggeschefte: Mannneim Wiesbaden J Chemgite Flauen Fürtß Ansbaen Bamberg Bayreuth Kalserslautern Vergebung von Straßenbanarbeiten. Velauhnnabungg bers Jet it bein ekanntmachung. SSSSSS...e Nr. 9443 J. Die Arbeiten zur Herſtellung von ca.] Das diesjährige Ab⸗ und ſtädtiſchen Friedhoſſekretariat[ Der Kleinverkauf von Koks 8 6700 am Geſtück und ea. 150 lfom. Randſteinverlegung in Zuſchreiben der Einkommen⸗[— Rathaus, Atera N. 1, findet künftig nur noch auf dem —— Tiefbauamts zur Einſicht auf und Angebotsformulare können dvon dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 0,20 M. in Briefmarken. der Auf Mannheim, 30. Juni 1911. General⸗Anzeiger. (Abenbblatt. Dle Auswahl in den neuesten fassens Isf elne dusserordentlich grosso, Sport-Anzüge mit kurzen und langen Hosenn engl. Art. 1 8 0 Pelerinen aus imprägn. Loden Kletterhosen Sport-Anzüge gemustert Loden Mk. Sport-Anzuge Dolener Wottermähtel in Hanchester u. Loden Mk. Mxks 2000 2900 240, 3300 N 3600. 4800 700 25ʃ EI9u 350, 650 1300 k0 Toufisten-Sport-Strümpfe 2 2˙ 3% 4˙% Für ſede Figur, ob schlank, ob Korpulent, grosss Auswahl elegarter Amzüge. Strand-Anzlge Lüster-Saccos Lüster-Saccos Reise-Anzuge in allen Stoffarten.. Mk. uni und gestreift, Mk. schwarz, blau, grau Ik. zweireihig, blau und SchwWarrgngngz Helle Saccos in Lüster u. Rohseide, Mk. 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Wir bringen gleichzeitig zur Kenntnts der Abonnenten, daß in den Gemeindeſekretariaten Neckaran und Käfertal mit ſofortiger Wirkung Verkaufs⸗ ſtellen für Straßenbahn⸗ Abonnemeuts⸗Wertmarken ein⸗ getichtet worden ſind. Der Verkauf erfolgt während der Ublichen Geſchäftsſtunden. Die Streckenkarten⸗Umſchläge ſelbſt Linſchließlich der erſten Wert⸗ marke müſſen dagegen nach wie vor bei der Straßenbahnkaſſe gelöſt werden. Mannheim, 29. Juni 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 1311 Belanntmachung. Montag, den 3. Juli 1911, 10 Uhr, verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofe hier ein ausgemuſtertes ſchweres Arbeitspferd öffentlich an den Meiſtbieten⸗ Zahlung. Krebs. 1310 Guter Bauſchutt kann auf dem Bauplatz Neubaues der Hauptfeuerwache abgeladen werden. Mannheim, 28. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. Sekauntmachung. Der Kleinverkauf von Koks auf unſeren Gaswerken Lindenhof und Luzenberg findet täglich in der Zeit von 9 bis 11 Uhr vormittags des 1304 ſtatt. Außerdem wird auf dieſen Werken feweils Dienstags und Freitags nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Wir machen noch beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, daß Koksbeſtellungen auch in unſerem Verwaltungs⸗ K 7, ½/(Zimmer r. 2) mündlich und ſchrift⸗ lich entgegengenommen wer⸗ den und daß an dem An⸗ zünderlokal E 3, 12, und an der Umformerſtation, Kepp⸗ lerſtraße 22, Briefkäſten zum Zwecke der Aufnahme ſchriſt⸗ licher Koksbeſtellungen an⸗ gebracht ſind. 7²⁸ Mannheim, 3. Jan. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: und der Vermögensſteuer im Stadtteil Feudenheim wird am Donnerstag, 6. Juli 1911 vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachm. von 2 bis 5 Uhr im Rathaus zu Feudenheim vorgenommen werden. In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Ver⸗ mögensſteuererklärungen abge⸗ geben werden. Wer Hilfs⸗ perſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Land⸗ wirtſchaft gegen Entgelt be⸗ ſchäftigt, hat das hierfür vor⸗ geſchriebene Verzeichnis aus⸗ zufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungs⸗ rat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatz⸗ ungsrat abzuholen. Wer die ihm obliegenden Steuererklär⸗ ungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig sder wahrheitswedrig erſtattet, macht ſich ſtraſbar. 1288 Zur näheren Belehrung werden die Steuenpflichtigen auf die an der Ortsverkündi⸗ gungstafel angeſchlagene Be⸗ kanntmachung verwieſen. Mannheim, 17. Juni 1911. Der Vorſitzende des Schatzungsrats. Ritter Stkauntmachung. Umgrabung und Wie⸗ derbelegung älterer Friedhofteile betr. Nr. 20056 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 4. Teil die 1. und 2. Sektion, enthaltend die Grä⸗ ber der in der Zeit vom 15. April 1884 bis 5. Mai 1888 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 28. Fe⸗ bruar 1884 bis 28. Januar 1886 verſtorbenen Erxwachſe⸗ nen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräb⸗ nisſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen Pichler. gelegenes Grab übergangen zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumelden und hie⸗ für die vorgeſchriebene Ver⸗ ſchonungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Erwachſenen 25 Mk. beträgt, an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörtigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben be⸗ zeichneten Abteilungen Mo⸗ numente ſich befinden, er⸗ geht gleichzeitig die Auffor⸗ derung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. Mannheim, 12. Mai 1911. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Zettler. Bekauntmachung. Beil der unterzeichneten Ver⸗ waltung iſt die Stelle eines jungen, tüchtigen Hufſchmiedes per ſofort zu beſetzen. Es wollen ſich jedoch nur ſolche junge Leute melden, welche elne Hufbeſchlagſchule mit gutem Er⸗ ſolg beſucht und die vorge⸗ ſchliebene Prüfung abgelegt baben, ſowie gute Zeugniſſe guſ⸗ weiſen können. Die perſönliche Vorſtellung kann auf unſerer Compoſtſabrik, Seckenheimer⸗ Uraße 184, bei unſerein Ver⸗ walter daſelbſt erſolgen. Bei befriedigenden Dienſtleiſt⸗ ungen kann dauernde Beſchäf⸗ tigüng in Ausſicht geſtellt werden. 1184 Mannhei⸗, 19. Juni 1911. Städt. Fuhrverwaltung: Nrebs. 1294 Hent Ammerf E7, 1 part., hübſch möbl. „1e Zimmer ſofort zu vermieten. 5228 Gagwerk Luzenberg und zwar täglich in der Zeit von 9 bis 11 Ühr, vormittags, ſtatt. Außerdem wird daſelbſt jeweils Dieustags und Freitags nach⸗ mittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Mannheim, 27. Juni 1911. Die Direltion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. 1309 Vermischtes eutflogen! Papagei bicber⸗ bringer erhält Belohnung. adalferring i Herren Anzüge nach Maß liefert beſſeres Maßgeſchäft zu bequemen Teilzah⸗ lungen, ohne Preisaufſchlag. Beam⸗ ten ahne Anzahlung. Adreſſen er⸗ beten unter 165 596 Poſtfach 51 Maunheim. 1 Heirat 2 Kaufmann 28 Jahre alt, von angenebmen Aeußern ſucht die Bekanntſchaft eines bürgerlichen Mädchen mit etwas Vermögen kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heirat. Offerken unter Nr. 61388 an die Expedition ds. Blattes. Anouym zwecklos. Iu Trbanien Wegen Umzug billig zu verkaufen! 1 Bücherſchrank leich. dunkel), 1 Trümeaux, faſt neu, 1 Teppich (Smirna) 350 4300, 1 Sopha, 2 Seſſel, 2 Bankettſeſſel, 2 Fantaſte⸗ ſtühle, 1 Cryſtal Lüſter, 1 Ameri⸗ kauerofen reich vernikelt, 1 Vertikow, Belluſtrade, 1 Aktenregal, 1 Gas⸗ zuglampe. 1 Waſchmangel. 16597 K 2. 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Die enouvm hlera bqqeoeleten Sreioe oleſien in ſeinem Verhalinio dem Mert der Waren und sind oie Ouxcli Seolande und Slalemanqel qestounqen eine Fulallatumung der Sulsun-eirtithel ohune Nuckoicktt af die oeilſieriqen Sde ioe ſier beis ufu ſuten. grüber Lindonſteim nocli ι goοο Lager- Seder geqenolanꝰ wird bereĩloilliqol d den Fenolern veralbfolqt. Verſiau nur gecgen bar. 16588 Manlen & 2, I0. wird nur zu oft dadurch beeinträch⸗ tigt, daß Lebensgewohnheiten, die uns unſere Häuslichkeit bietet, ſchwer und zum Schaden für das Allgemein⸗ befinden vermißt werden. Hierzu gehört beſonders die Form des erſten Früh⸗ ſtücks; ein friſches Ei, eine Scheibe appetitlichen Schinkens, ſchönes Gebäck und gute Butter erhält man meiſt an Ort und Stelle. Aber erſt ein die Geſchmacksnerven befriedigender Trun Erhöht die Bekömmlichkeit der Speſſen und deshalb das Wohlbehagen in einer für den ganzen Tag anhaltenden Weiſe. Ein unbekömmliches Frühſtück dagegen beeinträchtigt die Tagesſtimmung und daher iſt auch hier„der Morgen des Tages Vater“ Dies müſſen ſich vor allem die Millionen Reichardt⸗Freunde vor Augen halten. Nicht Überall wird in der Sommerfriſche der Hauswirt in der Lage ſein, hierin die Wünſche der Gäſte zu erfüllen Dann bleibt nur Selbſthilfe übrig. An alle unſere Freunde ergeht daher im ureigenſten Intereſſe die Mahnung: ſorgt dafür, daß auch in der Sommerfriſche euch Reichardi-Nakae nicht fehlt und nehmt ihn, wenn nötig, von Hauſe mit! BVerkauf zu Fabrik⸗ preiſen in eigenen Fabrik⸗Filialen, in amheim: Planken P 4 kr. 18. Fernſprecher 1362. Neckarstrasse R I Nr. 7. Fernſprecher 1362. 16530 Die altbekannte Winzinger⸗Kirchweihe wird in herkömmlicher Weiſe am.,., 4. u. 9 Juli ds. Js auf den Feſtzpieſen zwiſchen Winzingen und Neufladt a. d. H. abgehalten. 16300 Neuſtadt a. d. Hdt., den 15. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: gez. Wand. 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