ereenene 5 7 Manne, der ein Leben voll Ausſchweifungen hinter ſich hatte, gehei⸗ kratet wird und ſchuldlos, in ein furchtbares Eheleben verſtrickt, Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. nionatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. In ſerate: (Badiſche Volkszeitung.) 8 20 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreftetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 677 Inſerate. 80. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ danreene e Nr. 300. Samstag, 1. Juli 1911. Abendblatt.) — ͤ—̃— ͤ ͤ— ern EHrere Die heutige Abendausgabe umfaßt 28 Seiten. 2 242 3 An dem Miniſterwechſe! in Oeſterreich. tz. Wien, 30. Juni. Ireiherr von Bienerth hat aufgehört öſterreichiſcher Miniſter⸗ präſident zu ſein. Aber den Günſtlingen des Glücks gereicht auch ein Sturz zum Vorteile. Bienerth iſt zum Statthalter von Niederöſterreich ernannt worden und ſo an die Spitze eines Amtes getreten, das weder viel Sorgen verurfacht noch außer⸗ gewöhnliche Fähigkeiten vorausſetzt. Dagegen bietet die höchſte Beamtenſtelle im Lande mannigfache Gelegenheiten zu reprä⸗ ſentieren, ſo daß der Miniſterpräſident a. D. ſich bald ſehr wohl fühlen wird. Sein beſcheidener Ehrgeiz kennt ja keine höhere Seeligkeit als Feſte zu feiern, gleichgültige Worte zu wechſeln und dabei doch der Erſte zu ſein. Zweieinhalb Jahre war Frei⸗ herr von Bienerth Miniſterpräſident und dieſe Zeit hätte aus⸗ gereicht, um den Namen ſeiner Regierung mit irgend einem Werke dauernd zu verknüpfen. Aber der Staatsmann hat ſo gar nichts Pofitives geſchaffen, daß ſeine Regierung keine ſicht⸗ baren Spuren zurückläßt. Alles was man dem reiherrn von Bienerth zu gute halten kann, wird durch die emerkung er⸗ ſchöpft, daß er die Verwaltung des Staates den Einflüſſen der Partelen entrückte. Aber ſelbſt dieſe eine Leiſtung— die ja eigentlich nur etwas Selbſtverſtändliches bedeutet— war mehr das Werk des Zufalles als der planmäßigen Ueberlegung. Raſch iſt der Nachfolger für Freiherrn von Bienerth ge⸗ funden worden. Jeder Staat hat eine Reſerve von Politikern Aber die man jederzeit 15 kann. In Oeſterreich gehen jetzt die beſten Männer unbeſchäftigt ſpazieren und es nur eines Rufes, um ſie zur Arbeit zurück zu führen. Der Kaiſer hat diesmal nach Baron Gautſch gegriffen, der demnach zum dritten Male Miniſterpräſident iſt. Der neue Regierungschef wird zunächſt mit dem alten Kabinette weiter arbeiten, ſodaß gegenwärtig bloß in der Spitze des Miniſteriums eine Aende⸗ rung eintrikt. Baron Gautſch übernimmt die nicht leichte Auf⸗ gabe, den Weg Febſerchnn, den Freiherr von Bienerth ver⸗ rammelt hat. Der bisherige Regierungschef war von dem trü ⸗ geriſchen Glauben erfüllt ſich bei den Neuwahlen eine verſtärkte und innerlich gekräftigte Arbeitsmehrheit zimmern zu können. Da das Gegenteil zum Ereigniſſe ward, verließ er den Schauplatz ſeines euſolglosen Waltens oder eigentlich Ruhens ohne auch nur den Verſuch zu machen, Ordnung zu ſchaffen. Baron Gautſch hat demnach noch alles zu tun. Dieſer Staats⸗ mann unterſcheidet ſich von ſeinem unintereſſanten Vorgänger ſchon dadurch angenehm, daß er eine ſtarke Individualität iſt. Baron Gautſch kann den großen engliſchen Konſervativen ver⸗ glichen werden; er iſt ein ſehr bedächtiger Politiker und hat den⸗ noch als es Zeit war das allgemeine, gleiche Wahlrecht auf ſeine Fahne geſchrieben. Im Kampfe für das gleiche Recht wuchs er faſt über ſich ſelbſt hinaus. So mutig, ſelbſtlos und würdig hatte man vorher keinen öſterreichiſchen Miniſterpräſi⸗ denten für eine bedeutungsvolle Sache fechten geſehen. Baron Gautſch genießt wie kein Zweiter im Reiche das perſönliche Ver⸗ krauen und die zuneigung des Monarchen. Ihm bringen aber auch die Parteien Sympathie entgegen. Als in den berühmten Novembertagen des Jahres 1897 Wien, wie überhaupt ganz Deutſchöſterreich in Aufwallung geraten war und ſtürmiſch die Entfernung des Grafen Badeni verlangte, da trat ſofort Be⸗ ruhigung ein, als Extrablätter der amtlichen Wiener Zeitung verkündigten, daß der polniſche Graf, der die„Sprachenzwangs⸗ verordnungen“ willkürlich erlaſſen hatte, ſeines Amtes enthoben und Baron Gautſch an ſeine Stelle berufen ſei. Mit 34 Jahren war der neue Regierungschef zum erſten Male Miniſter; heute zählt er erſt 60 Jahre. Trotz der geiſtigen Friſche und der körperlichen Rüſtigkeit wäre er jetzt wohl lieber in den ruhigen Räumen des oberſten Rechnungshofes geblieben, wo keine Sorge lauert und keine Verdrießlichkeit erwächſt. Aber der greiſe Kaiſer wünſchte, daß ſich gerade Baron Gautſch des armen Staates annehme und da gab es keine Widerrede. Für den neuen Miniſterpräſidenten, der im Modenapalaſt in der Wiener Herrengaſſe freilich ſchon recht heimiſch iſt, gibt es eine dringende beſcheidene und eine weniger preſſante doch wichtige und bedeutungsvolle Aufgabe. Zunächſt muß der Re⸗ gierungschef die Führer der Parteien dahin bringen, daß ſie ihm und dem jungen Parlamente eine Reſpektsfriſt gewähren. Ob es Baron Gautſch gelingen werde, die alte Arbeitsmehrheit not⸗ dürftig aufzurichten, iſt noch fraglich, denn die chriſtlichſozialen wollen es jetzt— da ihr Parteiſreund Weiskirchner nicht mehr dem Kabinette angehört— mit der Politik der freien Hand ver⸗ ſuchen. Ohne die deutſchklerikalen Bauern iſt aber die alte Majo⸗ rität nicht mehr aufzurichten. Dagegen wird es für den Miniſter⸗ präſidenten nicht ſchwer ſein, mit der Oppoſition einen Waffen⸗ ſtillſtand zu ſchließen. Die Tſchechen ſind von dem ihnen verhaßt geweſenen Bienerth befreit und die Sozialdemokraten, die den Bringer des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes ſchätzen, werden mit fleimen Gefaͤlligkeiten gewiß nicht kargen, wenn man ihrer bedürfen ſollte. Die laufenden Staatsgeſchäfte dürfen ſich alſo zunächſt glatt abwickeln laſſen; das Parlament und die Regierung der Beamten werden ſich wahrſcheinlich eine Weile verſtehen. Aber das notdürftige tägliche Brot genügt auf die Dauer nicht. Man möchte auch gerne Fleiſch haben. Solle ſich denn Oeſter⸗ reich nicht wieder einmal zu tüchtiger weitausgreifender Arbeit aufraffen können? Die Bevölkerung hat ja bei den Wahlen deut⸗ lich nach links und nach vorwärts gezeigt. Indes, man will nicht nur, daß der unfruchtbare Stillſtand ein Ende nehme, ſondern die Notwendigkeit zwingt zu politiſcher Tätigkeit. Der öſter⸗ reichiſche Reichsrat muß im Herbſte die Wehrreform und den neuen Militärſtrafprozeß erledigen. Der Finanzminiſter braucht Geld, das nur durch eine planmäßige Reform der Steuern zu haben iſt. Die Arbeiter wollen, daß endlich mit der Sozial⸗ evrſicherung, die das vorige Parlament durch Jahre beſchäftigte, Ernſt gemacht werde. Kurz: es gibt unendlich viel nachzuholen. Baron Gautſch ſucht nun die Bahn frei zu machen. In ſeiner Abſicht liegt die Wiederaufnahme der Deutſch⸗ tſchechiſchen Ausgleichsverhandlungen, mithin die Herbeiführung einer An⸗ näherung zwiſchen den beiden Völkern Böhmens. Was der untätige Bienerth im vorigen Jahre im Stiche ließ, ſoll bald neuerdings zärtliche Pflege erfahren: das ſchwache Pflänzchen der Verſtändigung. Baron Gautſch iſt Optimiſt, Er glaubt daß ihm das Werk „Ausgleichsſtatthalters“ in Prag, des Fürſten Thun, rechnet. Wenn der große Wurf wirklich glücken werde, wenn es jetzt mög⸗ lich wäre den alten Streit zu beenden und die Deutſchen und Tſchechen einander ſachlich näher zu bringen— eln Ziel aufs innigſte zu wünſchen—, dann hätte der Miniſterpräſident ge⸗ wonnenes Spiel. Die Vorausſetzungen für eine augehnliche e⸗ gierungsmehrheit wären gegeben und, ein parlamentariſches Koalitionsminiſterium könnte ins Leben treten, ohne den Staat zu ſchädigen. Wie geſagt: Baron Gautſch hofft. Warten wir ab, ob er Recht behältt Polftische Aebersſchi. Mannheim, 1. Jult 1911. Bündleriſche Mittelſtandsgründungen, Der Bund der Landwirte hat ſich offenſichtlich, ſo ſchreibt die„Natl. Korr.“, in der Richtung entwickelt, die 9 Be⸗ rufsſtände zu zerſplittern und durch Hervorkehrung und Ueber⸗ treibung der Gegenſätze Verwirrung auch in die Reihen des Gewerbeſtandes zu bringen. Zu dieſem Zweck bedient er ſich beſonderer Gründungen, die ſehr häufig allerdings nur als Ein⸗ tagsfliegen bezeichnet werden können und wohl als ſolche auch nur gedacht ſind. Eine dieſer iſt der ſogenannte„Bund der Handwerker“, hinter dem nur eine geringe Mitgliederzahl ſteht und dem ſchon wiederholt von geordneten Handwerker⸗Ver⸗ tretungen die Berechtigung zur Führung eines derartigen Namens abgeſprochen wurde Nebenbei bemerkt wird er von einem früheren Beamten des Bundes der Landwirte geleitet. Neuerdings iſt man wieder an der Arbeit, den Mittelſtand ein⸗ zufangen. Es ſoll verſucht werden, noch vor den Wahlen dis durch die Reichsfinanzreform entfremdeten Kreiſe des Mittel⸗ ſtandes wiederum zur Fahne des Bundes der Landwirte zurück⸗ zuführen. Ob es wohl gelingen mag? Man will im September mit der Gründung eines „Reichsdeutſchen Mittelſtands Verbaudes“ vorgehen, deſſen Programm in den konſervativ⸗agrariſchen Blättern veröffentlicht worden iſt. Eingeweihte Kreiſe wiſſen ſchon längſt, daß dieſe agrariſchen Verſuche wiederum wenig Glück haben werden, und daß die Reichsfinanzreform und die ſonſtige bündleriſche Intereſſenpolitik auch den letzten Mann im Handwerk genügend aufgeklärt hat. So wird ſich vorausſichtlich die Teilnahme bei der Tagung in der Haupt⸗ ſache auf ſächſiſche Mittelſtandskreiſe beſchränken, und nur wenige ſonſtige Einſpänner werden tätig ſein, trotz der fleher⸗ haften Vorarbeiten, die entfaltet werden. Die Agitatoren des Bundes der Landwirte ſind überall tätig, die mittleren Parteien zu perdächtigen und die unzufrieden gemachten Mittelſtändler wiederum zurückzugewinnen. Intereſſant ſind die Perſönlich⸗ ſhen die an der Spitze dieſer neuen Mittelſtandsvereinigung tehen: Zunächſt die Führer der konſervativ⸗agrariſchen Mittel ⸗ ſtands⸗Vereinigung im Königreich Sachſen, die Herren Fritſche und Höhne, der frühere nationalliberale Chefredakteur der 2 Feuilleton. Aus den Erinnerungen des Hauslehrers non Jasnafa Palfana. Intereſſante neue Beiträge zur Kenntnis des Weſens Tolſtois bringt ein demnächſt in Rußland erſcheinendes Werk des Privat⸗ dozenten an der Univerſität Odeſſa Lazurski, des langjährigen Hauslehrers der Kinder Tolſtois. Unmittelbar vor Erſcheinen der berühmten„Kreuzerſonate“, machte in der ruſſiſchen Ariſtokratie bereits das Gerücht die Runde, daß Tolſtoi in dieſem Roman eine dichteriſche freie Schilderung ſeines eigenen Ehelebens geben werde und daß er insbeſondere darin die Qualen der Eiferſucht darſtelle, die er ſelbſt erlitten habe. Jedenfalls hat die Veröffentlichung dieſes Werkes im Zuſammen⸗ hang mit den umlaufenden Gerüchten im Schoße der Familie Tol⸗ ſtois manche Mißſtimmung hervorgerufen; Lazurski berichtet ſo⸗ gar, daß die Gräfin Tolſtoi als Antwort auf die Kreuzerſonate einen eigenen Roman verfaßt habe, der den Titel führte,„Wer iſt der Schuldige?“ und den die Gräfin ſchrieb,„um ſich vor ihren Kindern zu rechtfertigen“. Tolſtoi und die Kinder brachten die Gräfin übrigens davon ab, dieſes Buch ihrer Abſicht getreu, zu vexöffentlichen; Lazurski, dem die Gräfin damals das Manufkript zu leſen gab, ſchildert als den Inhalt der Handlung das traurige Schickſal eines edlen, reinen, vornehm geſinnten, unſchuldigen jun⸗ gen Mädchens, das von einem brutalen, genußfreudigen älteren nde geht. Die Gräfin bertrat ſtets den Standpunkt, daß gelingen werde, wobei er auf die Mithilfe des müßig geweſenen Dr 2 eeeeeeeen „Dresdener Zeitung“, dann bis vor kurzem der ˙¹wiuA—KT10T1TbT dige Teil anzuſehen ſei, während Tolſtof ſelbſt darüber ganz anders dachte. Er ſprach oft mit ſeiner Frau über Vorzüge und Nachteile der Ehe und über die Rolle der Frau im ſozialen Leben. Dabei ſpottete Leo Tolſtoi über die Romanſchreiber, die unweigerlich ihre Helden im letzten Kapitel vor den Altar treten laſſen, als ob mit dieſer Zeremonie die Pforten des Glückes ſich öffnen und jedes Leid entſchwindet.„Laſſen wir dieſe alten Kliſchees“, ſagte er,„die Heirat iſt kein Feſt, ſondern eine Beerdigung.“ Die Gräfin pflegte dann ſtets die Ehe als Inſtitution in Schutz zu nehmen, aber Tolſtoi antwortete ihr einmal:„Es verſteht ſich von ſelbſt, daß, wenn ich allein durchs Leben ſchreite, ich frei bin. Doch wenn der Schritt einer Frau meinen Schritt begleitet, ſo würde ich ſie mit⸗ ſchleppen müſſen, und das würde mich hindern.“„Warum haſt Du dann geheiratet?“„Es war mir nicht zweifelhaft, was mich er⸗ wartete.“ Und als die Gräfin mit gutem Humor lächelnd ſagte, er wechsle fortwährend ſeine Anſchauungen, antwortete Tolſtoi ſehr ernſt:„Nein, ich habe ſtets geglaubt, daß jedes menſchliche Weſen ſeiner Vervollkommnung zuſtreben ſoll, Ich perſönlich habe mich über mein Familienleben nicht zu beklagen, im Gegenteil, alles iſt wohlgeordnet, und ich kenne auch viele Ehemänner und Ehefrauen, die einander gut verſtehen und glücklich leben. Aber trotzdem, das wiederhole ich, die Heirat iſt kein Feſt. Zwei Weſen begegnen einander und vereinen ſich, um ſich gegenſeitig zu ſtören.“ „Ich glaube,“ ſagte die Gräfin,„daß ſie ſich begegnen, um einander zu helfen.“„Und worin helfen ſie ſich?“ meinte Tolſtoi.„Man vergleicht ſo gern Mann und Frau mit zwei parallel laufenden Linien. Welcher Irrtum! Ich habeſtets daran feſtgehalten, daß es faſt unmöglich iſt, bei zwei einander kreuzenden Linien Parallelen zu finden, und ebenſo ſchwer iſt es, einen Mann und eine Frau zu entdecken, die übereinſtimmen. Die Ehe iſt die Kreuzung zweier Linien, und von dem Augenblick an, da ſie ſich gekreuzt haben, entfernen ſie ſich nach entgegengeſetzten Punkten. Gewiß ücklichen Ehe ohne weiteres der Mann als der ſchul⸗ werde ich jedem, der zu heiraten wünſcht, ſagen: Heirate! Vielleicht überkommene Kulturwerte und ſeiner Freude am Entfalten un 5 gelingt es ihm, ſein Leben harmoniſch elnzurſchten. Troßdem aßer würde ich ihm zu bedenken geben, daß er die Ehe eher als einen Abſturz betrachten muß, denn er müßte fortan alle ſeine Kräfte auf ein einziges Ziel richten: das gemeinſame Leben ſo glücklich als möglich zu geſtalten.“ Je älter Tolſtoi wurde, je mißtrauiſcher ſtand er dem Einfluß der Frauen auf die Geſellſchaft gegenüber. Als man eines Tages über die Art und Weiſe ſprach, wie ſeine weiblichen Schüler ſeine Lehren anwandten, lehnte er es ab, ſich darüber zu äußern und zog ſich mit einem Scherze aus dem Ge⸗ ſpräch:„Um euch zu antworten, werde ich auf den Augenblick war⸗ ten, an dem ich ſchon einen Fuß im Grabe habe. Dann ſtrecke ich meinen Kopf aus der Grube und ſage euch ſchnell alles, was ich darüber denke, um mich dann ſchleunigſt wieder hinzulegen.“ Und ein andermal ſagte er von den Frauen: Was ſehen wir überall? Die Frau hat andere phyſiologiſche Ziele und Fähigkeiten als der Mann, und man kann a priori daraus ſchließen, daß dieſe Ziele und Fähigkeiten auf Koſten anderer ausgeübt werden. Ich weiß, daß ich Unrecht tue, ſo zu ſprechen, und daß heute jeder, der gefal⸗ len will und Beſfall heiſcht, ſich zum Verteidiger der Frauen⸗ rechte aufwerfen ſoll. Aber trotzdem muß ich ſagen, daß es in der intellektuellen Entwicklung der Frau eine Grenze gibt, die ſie nicht zu überſchreiten vermag...“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Alademiſch⸗dramatiſche Gefellſchaft Heidelberg Jakob Schaffner. Jokob Schaffner— der Haus Himmelhoch unter den moder. nen Dichtern— kehrte auf einer Wanderfahrt in Heidelberg ein, um ſich in eigener Perſon und mit zwei Nonellen vorzuſtellen Wer ſich ihn gedacht hatte nach ſeinem wild auffauchzenden und rebelliſchen„Hans Himmelhoch“ mit ſeinem Trotz gegen alle — 2. Seite. Landwirte bekannte Schornſteinfegermeiſter Conrad. Zeitungs⸗ nachrichten zufolge hat ſich auch der wiſſenſchaftliche Vertreter des Bundes der Landwirte Prof. Ruland ſehr um das Zuſtande⸗ kommen der Vereinigung bemüht. Alle dieſe Männer ſind poli⸗ tiſch keine unbeſchriebenen Blätter mehr, und man weiß, wohin die Führer ihre Organiſation lenken werden. Sie bekennen ſich meiſtens zum extrem ſten Agrariertum. Die Unaufrichtigkeit dieſer neuen Gründung liegt ſonach auf der Hand. Derſelbe Bund der Landwirte, der bisher laut und uneingeſchränkt die rückſichtsloſe Steuerpolitik bei der Reichsfinanzreform gegen den Mittelſtand gelobt hat, ſtellt ſich an die Spitze eines„Reichsdeutſchen Mittelſtands⸗ verbandes!“ Die Widerſprüche zwiſchen Taten und Worten der Macher des künftigen„Reichsverbandes“ treten deutlich zu⸗ tage, ſo daß keine Mittelſtands⸗Organiſation ſich über den Charakter der neuen Gründung täuſchen dürfte. Wem es wirk⸗ lich an der Förderung der Mittelſtandsintereſſen gelegen iſt, der tut alſo gut, ſich vor dieſer neuen Auflage des Bundes der Handwerker fernzuhalten. Die ganze Gründung iſt nur ein Wahlmanöver, um den Anhängern des Bundes der Landwirte neue Wähler zuzuführen. Die liberalen Angehörigen des Mittelſtandes ſeien aber gewarnt! Hanſabund und Großinduſtrie. „Die Scheidung zwiſchen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Groß⸗ induſtrie und dem Hanſabund hat ſich ja nun vollzogen. Im Intereſſe der Klarheit der Verhältniſſe wird man ſie begrüßen, denn Klarheit wird gerade bei den kommenden Reichstags⸗ wahlen notwendig ſein, um die Wähler nicht zu verwirren oder gar fahnenflüchtig werden zu laſſen und kann ſo dem Liberalis⸗ mus nur dienlich ſein. Andererſeits wird in den gegneriſchen Lagern des ſchwarz⸗blauen Blockes eitel Freude herrſchen über die Scheidung, bedeutet doch die Abſplitterung für ſie einen Triumph, auf den ſie lange hingearbeitet haben. Davon zeugt eine Auslaſſung der„Kölnerztg.“, die zwar vor der definitiven Trennung gemacht wurde, aber die noch jetzt, nach der voll⸗ zogenen Tatſache, Intereſſe hat, weil die Verhältniſſe und die Stimmungen in dem nördlichen Rheingebiet ſich darin wieder⸗ ſpiegeln. Es heißt dort: „Sollte die Schwerinduſtrie ſich zu dem bedauerlichen Schritt entſchließen, dem Hanſabund den Abſagebrief zu geben, dann würde dies für viele Kreiſe einen Sieg der Taktik der Ueberagrarier, die für dieſe Induſtrie nur ſchöne Worte, aber wenig Taten haben, und auch einen Sieg des Zentrums bedeu⸗ ten, einen Sieg in einem Zwiſte im bürgerlichen Lager, deſſen Früchte in erſter Linie wieder die Sozialdemokratie, deren „Schtweineglück“ in dieſen Dingen ja ſprichwörtlich geworden iſt, einheimſen könne. Nach jener Gründungsverſammlung der Bezirksgruppen im Induſtriegebiet gingen die Huſarenritte der Konſervativen nach dem Weſten los. Die Ueberagrarier ver⸗ bargen ſich geſchickt hinter den rein politiſchen Parteien der Kon⸗ ſervativen und der Freikonſervativen und unter der Führung der Zentrumspreſſe arbeiteten die dem Hanſabund feindlichen Blätter tagtäglich, oft mit den untauglichſten Mitteln gegen den Hanſabund. Alle dieſe Gegner hatten nur ein Ziel im Auge, die Großinduſtrie, beſonders die Schwerinduſtrie am Nieder⸗ khein und in Weſtfalen vom Hanſabund zu trennen. Man wird nicht behaupten wollen, daß die leitenden Kräfte dieſer Induſtrie ſich durch ſolche Agitation in grundſätzlichen Ent⸗ ſchließungen entſcheidend beeinfluſſen ließen, aber die eigenartige Entwicklung unſerer inneren Politik in der jüngſten Gegenwart verlieh der unausgeſetzten Agitation der Ueberagrarier und des Zentrums manchmal eine nicht zu unterſchätzende Unterſtützung, die nicht ohne Folgen geblieben zu ſein ſcheint. Dazu kam eine ſchnell wachſende, in ihren Urſachen noch nicht ganz klare, tiefe Abneigung vieler leitender Kreiſe der Großinduſtrie gegen alles, was als Liberalismus angeſehen werden kann. Noch jüngſt konnte man das an den abfälligen Urteilen beobachten, die aus dieſen Kreiſen die Rede Baſſermanns auf dem Saarbrückener Parteitag erfahren hat. Die Abneigung gegen alles, was Libera⸗ lismus heißt, erſchwert zurzeit auch da und dort ungemein die Verhandlungen, die im Induſtriegebiet für die kommenden Reichstagswahlen ſchweben, bei denen der Hanſabund zum erſten Male als an einer Entſcheidungsſchlacht für die Vertretung der Intereſſen ſeiner Mitglieder mitzuwirken gedenkt. Hier würden nun einmal die verhängnisvollen Wirkungen zuerſt in die Erſcheinung treten, wenn die Schwerinduſtrie dem Schritt des Vorſitzenden des Zentralverbandes deutſcher Indu⸗ ſtrieller ſich anſchließen ſollte. Leitende Männer der Schwer⸗ induſtrie wollen heute unter Anlehnung an die konſervativen Parteien lediglich den Kampf gegen die ſivität ungezügelter Jugendlichkeit und ſeiner ſprudelnden Friſche — mochte vom Menſchen enttäuſcht ſein, nur wer ihn nach ſeinen letzten Novellen und dem Konrad Pilater ſich ein Bild des Men⸗ ſchen zurechtgerückt hatte, ſeine Erwartung erfüllt ſehen. Denn Schaffner hakte als Vorleſer kaum etwas von der friſchen Leben⸗ digkeit, und dem kräftigen Urwuchs, dem wilden Draufgängertum und der drängenden Haſt, die oft in ſeinen Büchern— denen der Jugend wenigſtens— ſteckt. Er las verhalten, faſt philiſtrös ruhig, leidenſchaftslos und im kühlen Chroniſteuton— nicht frei von der Behäbigkeit der füddeutſch⸗ſchweizeriſchen Art, aber ohne die Herzhaftigkeit, die ihr zugehört und in ſeiner Erlhöferin ſo tiefen Ausdruck fand. Was er las, war dazu wohl geſtimmt. gedruckte Novellen: Der Scharfrichter und der Fuchs. Die erſte eine Stoffgeſchichte: breit angelegt, auf große Wirkſamkeit ſorg⸗ ſam berechnet; ſtark und feſt in der Linie und reich an Edel⸗ geſtein feingeſchliffener, blitzender Worte und Gedanken. Nach ihr der Juchs ein Stück der verworrenen Symbolik, die Schaffner am weniaſten liegt und die er darum ſo ſehr zu pflegen anfängt. Schaffners Stärke— das ward auch da wieder klar— iſt aber nur die friſche Impreſſion, die Raſchheit ſeines Blicks, die flizzenhafte Schärfe ſeiner Handſchrift: nicht die Fügung der Form und noch weniger das Gedankliche. Den Dichter der Erl⸗ höferin und des Hans Himmelhoch mit ſeiner Unverbildetheit, ſeinem unbekümmerten Wagemut und ſeiner Freude am Aus⸗ leben eigener Art muß man gern haben und ſeine Ueberfülle don Einfällen und Gedanken, ſeine Klarheit der Anſchauung und die Sprachkraft bewundern. Der rein gedanklich Gerichtete unkerliegt der Gefahr, langweilig und trocken zu werden. Faur das erſte war in einzelnen Teilen der Scharfrichter, für das Lähmende ſeiner Wirkung der Fuchs ein Zeugnis⸗ Inſofern aatte man an dem Abend in des Mannes Doppelgeſicht Dr * Es waren zwei un⸗ Rõ* Sozialdemolratie ge⸗ Ansgeben gen geſtalfenden Willens, ſeſner glühenden Impul⸗ Mannheim, I. Jull.. General⸗Anzeiger.(Abeudblatte) führt, dagegen den Kampf gegen die Hyperagrarier, gegen die radikalen Kräfte des Bundes der Landboirte, wollen ſie aus⸗ geſchaltet wiſſen, gegen die Kräfte, die doch vor allem durch die ſozial ungleiche Verteilung der Laſten der Reichsfinanz⸗ reform Unzufriedenheit und Erbitterung auch in weiten Kreiſen von Handel und Gewerbe erzeugt haben; gegen die Kräfte, die auch die Vormachtſtellung des Zentrums wieder mit aufgerichtet haben. Hier im Induſtriegebiet iſt in großen Wählermaſſen, die außerhalb der Sozialdemokratie und des Zentrums ſtehen, für einen ſolchen Wahlkampf wenig Stimmung vorhanden; die Erbitterung und Unzufriedenheit nach rechts und nach links iſt gleich groß, gegen Ueberagrarier und Ultramontane ebenſo wie gegen die Sozialdemokratie. Dem Hanſabund wird man nicht vorwerfen können, daß er überhaupt oder in jüngſter Zeit hier im Induſtriegebiet für die Unterſtützung eines„Großblocks“ ſich geneigt gezeigt hätte; im Gegenteil, wer dieſe Dinge hier verfolgen konnte, weiß, daß gerade die leitenden Kreiſe des Hanſabundes mit allem Nachdruck auf eine Einigung der Natio⸗ nalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei, beſonders in weſtfäliſchen Wahlkreiſen, hinarbeiten, eine Einigung, die ſicherlich nicht zu Gunſten der Sozialdemokratie wirken würde, ſondern nur eine einheitliche Front gegen Sozialdemokraten und Ultramontane herſtellen ſoll, weil im andern Falle nur die rote Flut im Induſtriegebiet in einer noch größeren Zahl ſozial⸗ demokratiſcher Mandate zum Ausdruck kommen könnte. Eine Abſage der Schwerinduſtrie an den Hanſabund würde für die Reichstagswahlen im Induſtriegebiet Folgen haben, die man in jenen Kreiſen weder gewollt, noch geahnt hat. Eine ſolche Ab⸗ ſage würde in weiten liberalen Kreiſen als ein Einſchwenken in das Lager der Konſervativen und als eine Abſage an den Liberalismus, auch an ben Nationalliberalismus, aufgefaßt werden.“ Nun, die Abſage iſt jetzt erfolgt. ‚I Deutsches Reich. — Der Deutſche Photographenverein, J.., hält vom 21. bis 25. Auguſt d. Is. ſeine 40. Wanderverſamm⸗ lung in Deſſau ab. Das Protektorat über dieſe Ver⸗ anſtaltung hat der Herzog Friedrich II. von Anhalt übernommen. Dem Ortsausſchuſſe gehören u. a. der Staatsminiſter Exzellenz Laue als I. und Oberbürgermeiſter Dr. Ebeling als II. Ehren⸗ an, ebenſo auch der Oberhofmarſchall Exzellenz von lẽer. Die mit der Wanderverſammlung verbundene Ausſtellung von photographiſchen Erzeugniſſen und Bedarfsartikeln findet ihr Heim in der Anhaltiſchen Kunſthalle, und ſoll dem Publikum bis zum 17. September geöffnet bleiben. Verſchiedene Gönner haben beſondere Ehrenpreiſe geſtiftet. Für die allgemeine Aus⸗ ſtellung hat das Herzoglich Anhaltiſche Staatsminiſterium fünf ſilberne und vier bronzene Staatsmedaillen gewährt, und ebenſo hat auch die Stadt Deſſau drei ſilberne und drei bronzene Stadt⸗ medaillen zur Verfügung geſtellt, des ferneren die Handwerks⸗ kammer für das Großherzogtum Anhalt zwei kunſtgewerbliche Gegenſtände. — Der Verein Merkur, Kaufmänniſcher Verein, E.., Nürnberg, überſendet uns anläßlich ſeines 50jährigen Jubi⸗ läums am.—3. Juli d. Js. eine reich illuſtrierte Jubiläums⸗ ausgabe mit der Geſchichte ſeines Werdens und Wirkens. Der Verein hat als ſüddeutſche Zentralſtelle für die Wahrung kauf⸗ männiſcher Intereſſen hervorragendes geleiſtet. Er iſt den ſo⸗ zialen Anforderungen unſerer Zeit in der Aufklärung und der Heranbildung ſeiner Mitglieder in muſtergiltiger Weiſe nach⸗ gekommen. Seine Mitgliederzahl iſt in letzter Zeit gewachſen und beträgt zur Zeit etwa 9000. Seine Ortsvereine ſind über ganz Deutſchland verbreitet. Eine rege Beteiligung an der Jubiläumsfeier ſteht zu erwarten. — Im Reichstagswahlkreiſe Neuwied wurde am 15. Juni von einer zahlreich beſuchten Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei Pfarrer Schmitt⸗ Engers als Kandidat für die nächſte Reichstagswahl auf⸗ geſtellt. Die Nationalliberalen hatten in dieſem Kreis 1907 ihre etwa 6000 Stimmen gleich im erſten Wahlgang dem kon⸗ ſervativen Bewerber zugeführt. Badiſche Politik. Der Fall Jatho und die Kirchlich⸗Liberalen in Baden. Das Organ der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden, die Süddeutſchen Blätter für Kirche und freies Chriſtentum in Karlsruhe, bringen zu dem Fall „Die Entſcheidung iſt in einem Sinne gefallen wie wir es Jatho folgende Auslaſſungen: wohl alle gefürchtet hatten. würde, bleiben, wußte, wer ſie kennt. Daß die Orthodoxie verſuchen bei dieſer Machtprobe um jeden Preis Siegerin zu So beſchämend der Ausgang dieſes Lehrprozeſſes für das evangeliſche Deutſchland iſt, ſo kann doch aus der Not der Stunde, wie wir alle mitfühlen, ein Segen entſtehen, wenn dem freien deutſchen Proteſtantismus die Binde von den Augen fällt und er ſich der Gefahren und Aufgaben der Gegenwart dadurch bewußt wird.“ Zum Fall Jatho. Der Evang. Jugendbund Mannheim nahm folgende Reſo⸗ lution an: Die Mitgliederverſammlung des Evang. Jugend⸗ bundes Mannheim, Verein junger Männer zur Pflege proteſtan⸗ tiſcher Intereſſen, vom 28. Juni 1911 bedauert aufs tiefſte die Verurteilung Jathos und erblickt darin eine ſchwere Schädigung der evang.⸗proteſtantiſchen Kirche und eine Gefährdung für die weitere Entwicklung derſelben; ſowie eine Befleckung des Grundſatzes der evang.⸗ proteſt. Freiheit, die uns durch die Reformation er⸗ ſtritten worden iſt. Sie erkennt Jatho als einen du rech und durch religiöſen Mann und ſpricht ihm die größte Sympathie aus. oder Doppelmörderin? sh. Eiſenach, 30. Junt. Eine rätſelvolle Perſönlichkeit hatte ſich heute vor dem hie⸗ ſigen Schwurgericht unter der Anklage des Doppelmordes, der ſchweren Körperverletzung und verſchiedener anderer Ver⸗ brechen zu verantworten.— Auf der Anklagebank ſitzt ein un⸗ terſetztes, ſtark gebautes Weib in blauem Baumwollrock, mit langem Zopf und mädchenhaften Zügen. Das ſeltſame Weſen nennt ſich Karoline Hopf, doch die Verhandlung richtet ſich gegen den ſtellungsloſen 2jährigen Handarbeiter Karl Hopf aus Schwarzwald bei Ohrdruf in Thüringen. Die ihm zur Laſt gelegten Straftaten haben ſeinerzeit weit über die Grenzen des Thüringer Landes hinaus wegen ihrer geheim⸗ nisvollen und grauenhaften Ausführung Aufſehen und Ent⸗ ſetzen erregt, zumal urſprünglich niemand Verdacht gegen die heute auf der Anklagebank ſitzende Perſönlichkeit hatte, viel⸗ mehr verſchiedene unſchuldige Perſonen in Verdacht gerieten und die Bewohner zweier thüringiſcher Ortſchaften lange Zeit in Furcht und Schrecken lebten. Es handelt ſich zunächſt um die Ermordung der Hebamme Agnes Pflügner in Schwarzwald in Thüringen, die ſich in der Nacht zum 1. März des Jahres 1908 ereignete. Es zeigte ſich ſofort, daß ein Raubmord vorlag, da 500., welche die Hebamme tags zuvor von der Sparkaſſe abgehoben hatte, fehlten und alle Kiſten und Kaſten in der Wohnung durchwühlt waren. Die Unglückliche war offenbar mitten in der Nacht durch ein Ge⸗ räuſch geweckt und nur mit Hemd und Nachtjacke bekleidet, auf den Hausflur hinausgetreten, wo ſie der Täter durch einen nach dem Hinterkopf geführten Axthieb niedergeſtreckt und die Leiche dann in den Keller des Hauſes geworſen hatte. Ein ſchwerer Kampf zwiſchen der Hebamme und dem Täter mußte der Tat voraufgegangen ſein, denn die Ermordete hielt noch ein Büſchel roter langer Haare in den Händen. Der Verdacht richtete ſich zunächſt auf einen Waſenmeiſter, der zwei Tage nach der Tat von ſeiner Arbeitsſtelle weg verhaftet wurde, aber ſpäter wie⸗ der entlaſſen werden Zußte. Indeſſen blieb der Mordverdacht auf ihm haften und er mußte deshalb auch ſchließlich den Ort verlaſſen. Später kamen noch verſchiedene andere Perſonen in den Verdacht, die ſchaurige Tat begangen zu haben, allein die Perſönlichkeit, die heute auf der Anklagebank ſitzt und die da⸗ mals ihren Unterhalt durch Taglöhnerdienſte auf Holzfahrten im Walde verdiente, blieb außer Betracht. Mehr als zwei Jahre ſpäter am Abend des 30. Auguſt wurde das Thüringer Land abermals durch eine ähnliche grauenhafte und geheimnisvolle Bluttat erregt. Damals fand der Renkier Robert Bo chröder in Ohr⸗ druf ſeine 38jährige Ehefrau bei ſeiner Heimkehr von einem Ausgange heimkehrend, im Hausflur ſeiner Villa, Suhlerſtr. 6, als Leiche vor. Die Unglückliche war durch einen furchtbaren Beilhieb auf den Kopf niedergeſtreckt worden und wies grauen⸗ volle Verletzungen auf. Der fünfjährige Knabe der Er⸗ mordeten wurde ebenfalls mit K Kopfverletz⸗ ungen, aber noch lebend aufgefunden. Dem Täter waren bei der Durchſuchung des Hauſes nur 20 M. in die Hände gefallen, welche die Ermordete in ihrem Portemonnaie trug. Mit welcher Beſtialität die Tat ausgeführt worden war, zeigte ſich u. a. in der Tatſache, daß aus der Tür des Schlafzimmers zum Kor⸗ ridor mit dem gleichen Schlage, der die Frau Bochröder zu Boden ſtreckte, ein großes Stück herausgeſchlagen war. Der ſchwerverletzte Knabe der Ermordeten, der mehrere Tage zwi⸗ ſchen Tod und Leben ſchwebte, jener Schreckensnacht ſeine Mutter durch ein Geräuſch geweckt, aufgeſtanden ſei und daß dann bald darauf ein fremder Mann in weißer Hoſe an ſeinem Bett geſtanden ſei und auf ihn ein⸗ geſchlagen habe.— Auch in dieſem zweiten Falle gerieten zu⸗ nächſt mehrere unſchuldige Perſonen in ſchweren Verdacht. Doppelmörder Sonnkags⸗Vorſtellung„Fra Diabols“ die Sperrſitzabonnenten das letzte Logenabonnenten die Jahres⸗ Theafer⸗Noliz. Zur — Verpflichtung C— gilt für Billett im Billettheftchen I, für batknementskarte als Ausweis. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: G. Onnen, Stutt⸗ gart, 3 Oelgemälde; F. Nierholz, Karlsruhe, 5 Aquarelle, Land⸗ ſchaften; Walter Klemm, Dachau, 35 farbige Holzſchnitte, Litho⸗ Die Kollektionen Eugen Spiro, Paris bleiben nur noch über Sonntag 3 Landſachften von James Braß, graphien und Radierungen. und James Braß, Magdeburg, ausgeſtellt.— Verkauft wurden: Magdeburg. Unſere literariſche Beilage, die der heutigen Abendausgabe anliegt, hat folgenden Inhalt: Hans Müller, Glück; Profeſſor Alfred Sauerbrunn, Hans Müller; Paula Scheidweiler, Neue Gedichte und Romane; F.., Francesco Matarazzo, Chronik von Perugia; W.., Autorität und Freiheit; Rundſchau(Philoſophie, Briefſammlungen, Geſamtausgaben, Bildende Kunſt, Geſchichte, Vom Tage); Zeitſchriftenſchau. Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 2 bis 9. Juli 1911. So. 2. Der Roſenkapalier. 727—10. Die. 4. Der Troubadour, ½8—10. Do. 6. Königskinder,—411. Fr. 7. Zum erſtenmal: Der Herr Verteidiger, Groteske in 3 A. von Franz Molnar und Alfred Hahn,.80—10. Sa..: Glaube und Heimat..309.30. So..: Letzte Vorſtellung der Spiel⸗ zeit 1910/11. Zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs in feſtlich beleuchtetem Hauſe: Der Frei⸗ ſchütz, 7 bis nach 9410. — Sommerfeſtſpiele in Bad Dürkheim. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Der Spielplan der nächſten Woche bringt uns am Sonntag, 2. Juli auf Hardenburg eine Wiederholung des„Bra⸗ marbas“; Dienstag, 4. Juli„Antigone“ und Donnerstag, 6. Juli, die beiden Schäferſpiele:„Sylvia“ von Gellert, und „Laune des Verliebten“ von Goethe. Ein fünſaktiges Drama von Hermann Eſſig iſt ſoeben bei Paul Caſſierer Verlin W. erſchienen, betitelt„Furchtlos und tre“. Der Dichter der kürzlich durch die„Geſellſchaft Pan“ aufgeführten Komödie„Die Glückskuh“ unternimmt es, in dieſem Drama dem tragiſchen Schickſal von Peter a Venis, dem Großhofrichter des Kaiſers Friedrich II., ein Denkmal zu ſetzen. Das Drama behandelt den Kulturkampf des Mittelalters. In dieſem Kulturkampf ſtand Peter als vertrauter Herzensfreund ſeines Kaiſers, obgleich er in Wahrheit nicht, wie er im Stück Ende verurſachte durch das ganze Reich eine Erſchütterung der Liebe der Völker zu ihrem von der Kirche aufs heftigſte verfolgten Kaiſer. Die furchtbar erbitterte Verfolgung des Kaiſers war ſeine einzige Entſchuldigung. Durch den ſich häufenden Miß⸗ erfolg am Schluſſe ſeiner Regierung glaubte er den Verdäch⸗ tigungen gegen ſeinen vertrauten Freund, ließ ihn in den Kerker werfen und nach der Sitte der Zeit des Augenlichtes berauben. Ehrlichs Salvarſan in der Tierheilkunde. Gelegentlich der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Kaſſel wurde aus tierärzt⸗ lichen Kreiſen mitgeteilt, daß mit Prof. Ehrlichs Salvarſan bei an Bruſtſeuche erkrankten Pferden ausgezeichnete Wirkungen er⸗ zielt wurden. Segantinis berühmtes Triptychon wird, wie aus Bern ge⸗ meldet wird, mit Hilfe der Gottfried Keller⸗Stiftung und der Gemeinde St. Moritz für die Eidgenoſſenſchaft angekauft und ſoll ſeinen Standort ten. Am Kaufpreis von 40000., die aber jedenfalls aufgebracht wird. 4 deckungen ein ſehr intereſſantes Kapitel, das wieder bereichert wird durch die erfolgreichen Verſuche zweier Forſcher, die auf demſelben Gebiet faſt gleichzeitig zu demſelben Reſultat kamen. Wir berichteten heute früh Prof. Carrel vom Neuyorker Rockefeller Inſtitut worin er Mitteilung machte von einer Entdeckung, 8 pergewebe außerhalb des Körpers zu weiterem Wachstum an⸗ e wußte nur anzugeben, daß in bezeichnet' iſt, Reichskanzler war, als vorderſte Geſtalt. Sein im Kuppelſaal des Segantinimuſeums beibehal⸗ fehlt noch die verhältnismäßig kleine Summe Künſtliche güchtung menſchlicher Zellen. Die Dubliziiät des Ereigniſſe iſt gerade auf dem Gebiete der Erfindungen und Ent⸗ telegraphiſch über den Vortrag des in Berlin, nämlich Kör⸗ + eeneeeeeeeee „ß Mannheim, 1. Juli. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) 8. Seite Zwiſchen dieſen beiden Mordfällen wurden dann verſchie⸗ dene thüringiſche Städte noch durch 4 ſeltſame ſchwere Einbruchsdiebſtähle beunruhigt, bei denen wiederholt ein Mann in weißen Frauenhoſen eine Rolle ſpielte. Dieſer Umſtand machte vor allem die Aerzte ſtutzig, da man daraus auf einen pervers veranlagten Verbrecher ſchloß. Das Intereſſe bei dieſen Ein⸗ bruchsdiebſtählen konzentrierte ſich auf einen ſolehen in der Stutzhäuſer Kirche, wo unter anderem der Kirchenſchlüſſel, die Altarbibel, Abendmahlskelche und merkwürdigerweiſe auch die Spitzen von einer Altardecke von dem Täter geraubt wurden. ITn einem anderen Falle war das Kurhotel Tröſter in Oberhof das Opfer eines ſolchen Diebſtahls. Aber auch 2 hier blieb der Täter unentdeckt. Da meldete ſich Anfang März d. Is., alſo drei Jahre nach dem Schwarzwälder Mord, bei dem Landratsamt des Kreiſes Ohrdruf die heute auf der *Anklagebank ſitzende myſteriſe Perſönlichkeit mit der Angabe, daß ſie geiſteskrank zu werden fürchte und deshalb um ihre Aufnahme in eine Nervenheilanſtalt bitte. Gleichzeitig er⸗ ſchienen aber auch auf dem Landratsamt die zwei Frauen, bei denen Karoline Hof alias Karl Hopf bisher gewohnt hatte, uund beſchwerten ſich darüber, daß dieſe ihnen auf die Kündi⸗ gung ihres bishergien Logis hin bemerkte, daß eine von ihnen Iheiden ſterben müſſe, ehe ſie, die Hopf, die Wohnung räumen würde. Die weiteren Nachforſchungen ergaben, daß die Hopf mehrere Tage vor ihrer auf die Angabe der beiden Frauen hin rfolgten vorläufigen Feſtnahme auch ihre in Cabatz bei Frie⸗ drichsroda wohnhafte Schweſter mit dem Tode bedroht hatte. Sie hatte ſich zu dieſem Zwecke bereits mit einem Revolver verſehen und auf den Boden des Hauſes ihrer Schweſter ge⸗ ſchlichen, wo ſie, in einer dunklen Ecke kauernd, von einem diurch die Schweſter herbeigerufenen Poliziſten entdeckt wurde. Leider unterließ dieſer ihre Feſtnahme. Da die Schweſter kurz zuvor eine größere Geldſumme ver⸗ Ernnahmt hatte, ſo nahm man an, daß es ſich bei der Ange⸗ klagten nicht ſo ſehr um eine Familiendifferenz, als um einen Heabſichtigten Raub gehandelt hatte, und es wurde deshalb in threr bisherigen Behauſung eine Durchſuchung vorgenommen, die ein geradezu ſenſationelles Ergebnis hatte. Man fand bei der Angeklagten nicht nur zahlreiche fremde Wäſcheſtücke, aus denen der Name herausgeſchnitten und die Löcher mit anderen Dappen ausgebeſſert worden waren, ſondern auch verſchiebene Gegenſtände, die aus dem Hotel Tröſter in Oberhof herrühr⸗ ten, we die Angeklagte längere Zeit hindurch als Dienſt⸗ mädchen beſchäftigt geweſen war. Ferner aber fanden ſich auch Gegenſtände, welche die Angeklagte als Täterin bei dem Ein⸗ bruche in die Stutzhäuſer Kirche erkennen ließen, ſo der Kirchen⸗ ſchlüſſel und mehrere Goldklumpen, die ffenbar von gieſchmolzenen Altargeräten herrührren. Mit den geraubten Gegenſtänden hatte die Angeklagte nicht nur ihre Wohnung dekorativ ausgeſtattet, ſondern auch verſchiedentlich Geſell⸗ ſchaften gegeben und ſich dadurch im Schwarzwald ein gewiſſes Anſehen verſchafft. Die größte Ueberraſchung aber wurde den Behörden dadurch bereitet, daß die Angeklagte im Unter⸗ ſuchungsgefängnis nicht nur ihre Täterſchaft bei den Einbruchsdiebſtählen zugeſtand, ſondern auch an⸗ gab, die beiden Morde an ber Hebamme Pflügner und an der Frau des Hofzimmermeiſters Bochröder begangen zu haben. Ueber die Perfönlichkeit der Angeklagten konnten ſich die Aerzte lange nicht einigen. Wohl ergab ſich die völlige geiſtige Zurechnungsfähigkeit der Karoline Hopf bezw. des Karl Hopf, 2255 ihr Geſchlecht war nicht feſtzuſtellen. Man einigte ſich * con RNee rerr n n* halb dahin, ſie weiterhin als Frau zu kleiden, die An⸗ te Jage jedoch gegen Karl Hoßpf zu erheben.— Der Ange⸗ 1* klagte macht ſeine Bekundungen mit leiſer Stimme, die ebenſo⸗ N ut die eines Mannes wie die einer Frau ſein könnte. Bei den Feſtſtellungen über ihre Perſonalien zieht wiederholt ein ſt ſeiſes Lücheln über die Züge der rätſelvollen Perſönlichkeit, ie, wie der Vorſtitzende feſtſtellt, im Jahre 1888 in Schwarz⸗ wald als Kind normaler Eltern geboren iſt. Sie iſt auf den 15 Namen Karl Hopf getauft und ſtandesamtlich eingetragen, iſt m aber immer als Mädchen behandelt worden und führte deshalb von Kindheit auf den Namen Karoline. Die Eltern der An⸗ geklagten ſind 1891 verſtorben und ſie wurde ſeit dieſer Zeit 115 120 Großeltern verpflegt. Ein körperliches Gebrechen, das m b1 e ſie im Laufe der Zeit eine groöße in wegen deren ſie vom Landgericht 22 u zwet Jahren Gefängnis verurteilt un Außerdem ſchweben gegen ſie In 888 nd dem Blutzellen und andere Gewebezellen außerhalb des menſch⸗ ück lichen Körpers eine Zeitlang am Leben und im Wachstum er⸗ in halten werden, ſo daß ihre Entwicklung mikroſkopiſch genau zu beohachten iſt. Die Zellen ſetzen ihr Wachstum fort und alle Be⸗ wegungen ſind genau zu verfolgen. Die Fachzeitſchrift Godd Health, die einen intereſſanten Bericht über den Verlauf der Ver⸗ ſuche von Roß veröffentlicht, weiſt darauf hin, daß die Tatſache des Zellenwachstums und der Zellenreproduktion zwar bereits ſeit mehr als 150 Jahren bekannt war, aber bisher hatte noch niemals ein menſchliches Auge die Trennung und den Verviel⸗ fältigungsprozeß beobachten können. Im Laufe ſeiner Verſuche entdeckte Dr. Roß, daß die Tätigkeit lebender Zellen durch gewiſſe Mittel geſteigert werden kann, und durch einen Zufall fand er dann auch ein Verfahren, das die Zellen in ihrem Teilungs⸗ rozeß beſchleunigte. Nun kann dieſer rätſelbafte, bisher niemals aktiſch beobachtete Vorgang bequem mit dem Auge wahrgenom⸗ en werden, außerhalb des Menſchenkörpers läßt ſich mit der ößten Genauigkeit dieſer Teilungs⸗ und Fortpflanzungsprozeß berfolgen. Dieſe Beobachtungen führten den Gelehrten dann zu dem Schluſſe, daß die Teilung und Fortpflanzung der Zellen in menſchlichen Körpern durch den ſtimulierenden Einfluß irgend⸗ er Subſtanz hervorgebracht werden müßten. Bei den weiteren orſchungen gelang es Roß dann auch, die wirkſamſten unter eſen Subſtanzen feſtzuſtellen. Es zeigte ſich, daß die Produkte s Gebeweverfalles dabei von dem größien Einfluß ſind. Kreatin nd Cholin, beides Stoffe, die beim Verweſungsprozeß von en auftreten, beſitzen die Eigenſchaft, die Zellenteilung und ellenmultiplikation zu ſteigern. Als Dr. Roß ſeine For⸗ ngen dann auf krebsartige Gewächſe ausdehnte, ſtellte ſich raus, daß auch dieſe die Vervielfältigung und Zerſplitterung — Sber Waße fördern und beſchleunigen. Es iſt fahren ausſetzte, um die Angeklagte nochmals auf ihren Geiſtes⸗ zuſtand hin unterſuchen zu laſſen. Trotzdem wird heute in die Verhandlung gegen die Ange⸗ klagte wegen des Doppelmordes, der ſchweren Körperverletzung an dem kleinen Bochröder und die übrigen Straftaten einge⸗ treten. Auf Befragen gibt die Angeklagte die Täterſchaft an beiden Mordtaten zu. Inbezug auf den Mord an der Heb⸗ amme Pflügner erzählt ſie, wobei wiederholt lebhafte Röte ihr Geſicht überflog, daß ſie der Frau nur das von der Spar⸗ kaſſe abgehobene Geld fortnehmen wollte. Dabei habe Frau Pflügner ſie aber überraſcht und ſie habe ſie dann mit einem Beil niedergeſchlagen und ſolange am Halſe gewürgt, bis ſie tot war. Die Leiche habe ſie dann in den Keller geworfen. Dann iſt die Angeklagte wieder ruhig ihrem üblichen Tagwerk nachgegangen und hat daneben noch den Einbruch in die Kirche von Stutzhauſen uſw. verübt. Sie benutzte zu ihren Raub⸗ zügen die Nacht und ließ, während ſie fort war, ein Gram⸗ mophon ſpielen, um die Hausbewohner glauben zu machen, daß ſie ſich daheim befinde. Eine große Sicherheit be⸗ kundete ſie gegenüber den Polizeihunden, da es dieſen niemals gelang, bei ihr eine Spur aufzunehmen. Als Verhaftungen von Verdächtigen in der Mordaffäre Pflügner erfolgten, äußerte ſie ihren Bekannten gegenüber lebhafte Genugtuung darüber. Inbezug auf den zweiten Mord ſchildert die Ange⸗ klagte in großer Ruhe den ganzen Hergang der Tat und gibt dabei zu, daß der kleine Knabe der ermordeten Frau Bochröder ſehr wohl annehmen konnte, daß ein Mann in ihrem Zimmer geweſen ſei, da ſie ſich vor der Ausführung der Tat ihrer Röcke entledigt hatte und ſomit für einen Mann in weißen Hoſen gehalten werden konnte. Am Tage nach der Ermordung der Frau Bochröder iſt die Angeklagte übrigens nochmals an den Tatort nach Ohrdruf gegangen und wohnte vor der Bochröder⸗ ſchen Villa den Recherchen der Polizei bei, deren Einzelheiten ſie ſpäter in Schwarzwald erzählte, ohne daß ihr jemand etwas Beſonderes anmerkte.— Inbezug auf die ihr zur Laſt gelegten Einbruchsdiebſtähle gibt die Angeklagte an, daß ſie dieſe verübt habe, um ſich zu amütſteren, wie ſie das von anderen Mädchen gehört und geſehen habe.— In vorgerückter Stunde wurden die Weiterverhandlungen auf morgen vertagt. ***. „Eiſenach, 1. Juli. Ein doppeltes Todesurteil fällte geſtern das hieſige Schwurgericht. Es verurteilte den 23 Jahre alten Raubmörder Hopf wegen der Tötung der Heb⸗ amme Pflügner und der Frau des Zimmermaiſters Bochröder, ferner wegen Einbruchdiebſtahls und gefährlicher Körperver⸗ letzung zweimal zum Tode und zu 4 Jahren Zuchthaus. Die Gemeindewahlen in Pnden. Der geſtrige Abſchluß der Wahlen in Karlsruhe gibt der„Bad. Landesztg.“ Veranlaſſung zu folgenden Be⸗ trachtungen: Nun iſt auch die letzte Wahlſchlacht geſchlagen. Es war ein heißer und aufgeregter Tag. Die beiden vorhergegangenen Wahlen hatten die Gemüter ſtark erregt und das⸗ Intereſſe für die Stadtverordnetenwahlen, die ſonſt in viel ruhigeren Formen ſich abſpielten, auf das lebhafteſte entfacht. So kam es, daß geſtern in der Erſten Klaſſe— ein für Karlsruhe wohl noch nicht dagewe⸗ ſenes Ereignis— über 81 Proz. abgeſtimmt haben! Dieſe große Anteilnahme der Karlsruher Bürgerſchaft an der Wahlbewegung hätte man um ſo weniger bermuten können, als bel dem neuen Wahlſyſtem das Stimmrecht der Wähler in gewiſſem Sinne viel mehr gebunden war als früher. Der Wähler hatte nur die hehre Pflicht, die ihm von ſeiner Partei in die Hand gedrückten Wahl⸗ zettel in ein Kouvert zu ſtecken und unter Nennung ſeines Namens beim Wahlvorſtand abzugeben. Daß trotdem die Wahlbeteiligung ſo groß war, und daß trotzdem verhältnismäßig ſo wenig ungültige Stimmen abgegeben wurden, ſpricht ſehr günſtig für die politiſche Erziehung der Karlsruher Bevölkerung. Es zeigt aber, daß auch das neue Wahlſyſtem trotz mancher Mängel, die ihm anhaften, ſich im großen und ganzen gut bewährt hat. Große Ueberraſchungen haben die Ergebniſſe der Wahlen nicht gebracht. Die Nationalliberalen ſind mit den Sozialde⸗ mokraten die ſtärkſten Parteien des Stadtparlaments geblieben. In weiterem Abſtand folgen dann die Fortſchrittliche Volkspartei und das vielgeliebte Zentrum, während zwei konſervativ⸗wirtſchaft⸗ liche Stadtverordnete die macht⸗ und bedeutungsloſe Nachhut bil⸗ den. Die reaktionären Parteien ſpielen demnach auf unſerem Rathaus die untergeordnete Rollen, die ihnen in einem modernen Großſtadtparlament zukommen. Wir Natlonalliberale können mit dem Reſultat des geſtrigen Wahltages ſehr zufrieden ſein. Wir haben auf unſere Liſte weit mehr Stimmen als andere Par⸗ teien vereinigt und haben mit unſeren 18 neu eroberten Stadtper⸗ ordnetenſitzen alle anderen Parteien weit hinter uns zurückgelaſſen. Wir hatten in dem jetzt glücklich erledigten Wahlkampf keinen ſehr leichten Stand. Vor allem ſind die Anhänger der nationalliberalen Partei leider noch lange nicht ſo ſtraff organiſiert und diszipliniert wie z. B. die des Zentrums oder der Sozialdemokratie. Des weite⸗ ren hatten wir eine Mehrheit zu verteidigen, die viellei i Nee N ht alsgeſchloſſen, baß dieſe Feſtſtellungen Tgebniſſe für eine neue Behandlung der Krebskrankheit nach ſich ziehen können. Adelina Pattis letzte Kunſtreiſe. Aus Neuyork wird gemeldet, daß der Impreſario Benjamin Harris mit der Baronin b. Ceder⸗ ſtröm, oder Adeling Patti, in Unterhandlungen begriffen ſei, um ſie zu einer Kunſtfahrt durch die Vereinigten Staaten zu ver⸗ anlaſſen. Es ſoll die endgültig letzte Abſchiedsturnee der großen Sängerin ſein, die bekanntlich längſt nicht mehr die Bühne be⸗ tritt, vom Konzertſaal ſich aber nur ſchwer zu trennen vermag. Harris verſichert, daß über die Höhe des Honorars zwiſchen der Pakti und ihm ein Einperſtändnuls bereits getroffen ſei. Inter⸗ eſſant wäre es immerhin, etwas Näheres über dieſe Höhe zu hören. Keine andere Künſtlerin iſt auf Gaſtſpielfahrten mit ſo rieſigen Summen bezahlt worden, wie Adelina Patti in ihrer Glanzzeit. In Europa berdiente ſie im Laufe von drei Jahren ungefähr anderthalh Millionen M. In Neuyork bot ihr der Im⸗ preſario Abbeh einſt 16000 M. für jeden Abend, an dem ſie in der Metropolitan Oper ſingen würde, doch gab ſie ſeinem Kon⸗ kürrenten Maepherſon, der ihr 20000 M. zuſicherte, den Vorzug. —· Jetzt iſt die Patti eine 68jährige Frau, und wenn ihre Stimme ihre Schönheit auch noch nicht ganz eingebüßt haben ſoll, ſo beruht die Anziehungskraft, die ihr Nome ausſfbt, doch wohl mehr auf der Neugier der Menſchen, als auf ihrer Freude am Geſang. Man will, beſonders wenn man Amerikaner iſt, erzählen können, daß man die Patti gehört habe. Es iſt alſo ein gut Teil Snobis⸗ mus dabei im Spiel. Kleine Mitieilungen. Die Verlagsbuchhandlung Hermann Geneſius, begründet von Hermann Geneſius, dem Sohne des berühmten Orientaliſten, begeht heute die Feier ihres 50jährigen Beſtehens durch einen Feſtakt. Die Firma hat ſich hauptſächlich durch Herausgabe der Werke der Ge⸗ lehrtenfamilie Geneſius und von Schulbüchern einen Namen ge⸗ machk.— Dr. Wilhelm Kienzl hat in Auſſee die Partitur ſeines cht nach der Novelle„Die kleine Blanchefleur“ von Rudolf Augen beleidigt und die Katze im ſeit ganz unſerem Stimmenverhältnis entſprach und die Verteidigung iſt in einem Wahlkampf immer ſchwerer und undankabarer, als eine heftige und ſcharfe Attacke, die manchen Unentſchiedenen und Schwankenden mit ſich reißt. Es iſt nicht zu leugnen, daß in vielen Kreiſen der Karlsruher Bürgerſchaft— ob mit Recht oder Unrecht, ſei hier ununterſucht eine gewiſſe Mißſtimmung gegen die oberſte Leitung unſerer Stadt beſteht. Auf dieſer Stimmung in der Bevöl⸗ kerung hat nun die Fortſchrittliche Volkspartei ihren Wahlkampf aufgebaut und hat ſoviel wie nur irgend möglich dargus für ſich herauszuſchlagen geſucht. Daß ſie dabei manchen, ja viele, die mehr nach der nationalliberalen Seite hinneigen, für den Augenblick unter ihre Fahne zog, mag richtig ſein. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei hat in dem Wahlkampf auch mehrfach zu Mitteln gegriffen, angeſichts derer eine noblere Gegnerin die Waffen ſtrecken mußte. Auf jeden Fall können wir Nationalliberalen für uns in Anſpruch nehmen, daß wir uns bemüht haben, den Wahlkampf in vornehmer und konzilianter Form einzuleiten und zu führen. Von manchen Kreiſen der Bevölkerung wurden auch Klagen laut, daß ihr Beruf oder Stand von der oder jener politiſchen Partei be! Aufſtellung der Liſten von den politiſchen Parteien zu wenig de⸗ rückſichtigt worden ſeien. Die Beſchwerden mögen— das geben wir gern zu— hie und da durchaus berechtigt geweſen ſein, aber bie Schuld trifft einzig und allein die Stände ſelbſt. Das glän⸗ zende Fiasko, das die ſogenannte„wirtſchaftliche Vere⸗ einigung“ erlitten hat, die ſich, um ſich einigermaßen ein Anſe⸗ hen zu geben, noch mit einem konſervatiben Parteimäntelchen dra⸗ pierte, dieſes Fiasko hat deutlich gezeigt, daß einzig und allein dis politiſchen Parteien, auch bei der Gemeindewahl, dazu be⸗ rufen und beſtimmt ſind, den Wahlkampf zu führen. Es iſt alſo Pflicht jedes Standes und jedes einzelnen, der ihm angehört, in die politiſche Partei, der er naheſteht, hineinzugehen und dort ſich in ſeinem Sinne zu betätigen. Die„Bad. Pr.“ ſchreibt: Die Karlsruher Stadtverordneten-⸗ wahlen ſind geſtern mit den Wahlen der Erſten Klaſſe zu Ende ge⸗ gangen. Und das war gut. Denn die politiſche Atmoſphäre inner⸗ halb der Parteien wurde durch die Bürgerausſchußwahlen durch. aus nicht gebeſſert. Umſo weniger, als es gerade der Grenzkrieg zwiſchen den in der größeren Politik verbündeten liberalen Par⸗ teien war, welcher eine Zeit lang die am wenigſten angenehmen Be⸗ gleiterſcheinungen zeitigte. Doch muß anerkannt werden, daß die Wahlagitation in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten mit größerer Rückſichtnahme geführt wurde und die Oeffenklichkeit den Haupt⸗ lampf nur in den gedruckten Aufrufen der einzelnen Parteien ge⸗ führt ſah. Damit wurde die frühere Kampfeshitze erheblich und erfreulich herabgemildert. Daß die ruhigere Art der Agitation der Wahlbeteiligung nichts geſchadet hat, zeigt der hohe Prozentſatz der Wahlberechtigten, die an die Urne ſchritten. 725 Aus Stadt und Land. * Matubel nn, 1. Juli 1911. Aus der Stadtratsſitzung bom 29. Juni. Schluß.) 5 8 Die von der Gehaltskommiſſion aufgeſtellten allgemein Grundſätze für die etatmäßige Auſtellung von Beamten und dfe Bewilligung ordentlicher Zulagen an nicht etatmüßige Beamte werden genehmigt. Ferner wird die etatmäßige Anſtellung einer größeren Anzahl ſtädtiſcher Beamten berfügt. Den von der ge⸗ nannten Kommiſſion borgeſchlagenen Aenderungen einzelner Vorſchriften der Vollzugsbeſtimmungen zum Beamtenſtatut, di inſolge des geänderten Gehaltstarifs notwendig geworden ſind, wird zugeſtimmt. An der im September zu eröffnenden 2. Höheren Mädchen⸗ ſchule(Liſelolteſchule) ſollen die gleichen Schulgeldbeträge erhoben werden, wie bisher an der Eliſabethſchule. 2 Wegen Beſetzung einer Profeſſoren⸗Stelle an der Höhere ee wird Vorſchlag an den Großh. Oberſchulrat er⸗ tattet. 5 Dem ſtädtiſchen Antrag gemäß hat Gr. Bezirksamt die Zahl der Mitglieder des zur Verwaltung der Ednard und Rofalſe Traumann⸗Stiftung zu beſtellenden beſonderen Stiftungsrats auf ſechs außer dem Vorſitzenden feſtgeſetzt. Bei Aufſtellung d Vorſchlagsliſte zur Wahl des Stiftungsvates hat der Stabtrat dem Wunſche des Stifters entſprochen, tunlichſt zwei Mitglieder aus der Zahl ſeiner in Mannheim wohnenden Verwan nehmen. Die Vorſchlagsliſte wird nunmehr der Vorf mäß dem Gr. Bezirksamt zur Prüfung mitgeteilt. Di des Stiftungsrates durch den Bürgerausſchuß ſoll möglichſt gelegentlich der am 11. Juli[f. Is. ſtattfindenden Bürge ſchußſitzung erfolger 5 neuen muſikaliſchen üſpieles in drei Aufzügen 15 reigen“ vollendet, Das Buch ſtammt von Dr. Rich Bartſch, Das muſikaliſche Schauſpiel Kienzls ſpielt in der von 1792—1793 und zwar der erſte Akt im Kaſernenhofe bn Honore zu Paris, der zweite Akt im Schlafgemache Kbr wigs XVI. im Schloſſe zu Verſailles, der dritte Akt Speiſeſaale des Schloſſes eines Ariſtokraten, teils in den u irdiſchen Gefängnisräumen des Temple.— Roda Roda Guſtav Meyrink haben gemeinſam ein Stück pollen dem Titel„Der Sanitätsrat“. Eine Poſſe mit Ge drei Akten. —— Mannheimer Runſtverein. Eugen Spiro— Peter Koch— Georges'Eſpagnat— 5 Eduard Diriks. Für die gegenwärtige Ausſtellung iſt der Markſtein e Kopie von Manets Olympia. Wieviel Eigenwert ſie an ſich hat, iſt für den nicht begreift heute— da man den Dingen vorurteilsloſer un dem weiteren Blick gegenübertritt— daß die Pariſer der ſe Jahre, die ſich in Verehrung der italieniſchen Renai ihrer traditionellen Nachtreter gefielen, ein Entſetzen an dem wollte, das alle anderen damals für ſchön daß die eckige Geſtalt ihre an italieniſierte 5 boshafteſten Spott herausforderte, aſſiſtent Ernſt Seiler für den 19. Armenbezirk. Auf Antrag des Ortsgeſundheitsrates wird beſchloſſen, vor den Geheimmitteln„Visnervin“,„Renaszino“,„Enoctura⸗Bon⸗ bon“ öffentliche Warnungen zu erlaſſen. Dem Gr. Bezirksamt wird auf eine Anfrage erwidert, daß der Stadtrat in Uebereinſtimmung mit dem Gutachten des ſtän⸗ digen Ausſchuſſes des Kaufmannsgerichts ein Bedürfnis zum Anſchluß der Gemeinden Sandhofen, Seckenheim mit Rheinau und Ladenburg an das Kaufmannsgericht Maunheim als vor⸗ handen betrachtet. 5 Im Projekt für die Erbauung eines weiteren Schulhanſes im Staditeil Feudenheim ſoll vorgeſehen werden, daß das Schul⸗ haus gleich vollſtändig und nicht in zwei Etappen gebaut wird; jedoch ſoll die innere Herrichtung und Einrichtung der bis zum Zeitpunkt der Fertigſtellung des Schulhauſes nicht erforderlichen Räume jeweils nach Bedürfnis erſt ſpäter erfolgen. Vom ökono⸗ miſchen Standpunkt aus iſt die Erbaunug des Schulhauſes in zwei Etappen nicht zu empfehlen. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, den weſtlichen Teil der Schwetzingerſtraße vom Kaiſerring bis zur Wallſtadtſtraße in dieſem Jahre endgültig zu pflaſtern und auf der gleichen Strecke zugleich auch den öſtlichen Teil der Fahrbahn umzupflaſtern. Es wird beſchloſſen, die Kunſtſtraße vom Kaiſerring bis zum Zeughausplatz und die Jungbuſchſtraße vom Marktplatz bis zum Ende der Straße elektriſch zu beleuchten. Wegen Bewilligung der Mittel wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Vergeben werden: a) die Lieferung von 600 Fahrſchein⸗ behältern der Mannheimer Metallwarenfabrik Adolf Pfeiffer hier; b) die Erneuerung der Gleisanlagen vor dem Depot und am Meßplatz der Firma Vögele hier; c) die Ausführung des Wandplattenbelags im Vorpumpenhaus des Waſſerwerks im Käfertaler Wald an die Firma Joſef Krebs hier; d) die Ausfüh⸗ rung der Rohr⸗ und Kabelverlegungsarbeiten einſchließlich Erd⸗ arbeiten für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1914 und zwar: 1. die Ausführung der Rohrverlegungsarbeiten einſchließ⸗ lich der Erd⸗ und Pflaſterarbeiten an die Firma Heinrich Eiſen hier: 2. die Kabelverlegungsarbeiten einſchließlich der Erd⸗ und Pflaſterarbeiten an die Firma Nikolaus Franz bier; e) für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg: 1. die Abbruch⸗, Erd⸗, Beton- und Maurerarbeiten für den Umbau der alten Kohlen⸗ halle an die Firma F. Heller Nachfolger, Armbruſter und Franle hier; 2. die Niederdruckdampfheizung für das Verwaltungs⸗ gebäude an die Firma Hans Luß hier; 3. die hölzerne Einfriedi⸗ gung an die Firma Peter Münd hier; t) für das Elektrizitäts⸗ werk: 1. die Erneuerung bezw. Höherlegung der Dampfring⸗ leitung an die Firma Gebrüder Reuling G. m. b. H. hier; 2. die Herſtellung der Fundamente für die neue 3000 Kilo⸗Turbine an die Firma Maiſchein u. Breinütz hier; 3. der Einbau von 27 Doppelabſchlamm⸗Sicherungsventilen für die Dampfkeſſel an die Firma F. Dorandt, Armaturenfabrik in Köln; 4. die Lieferung von 3 Rauchgasprüfern an die Firma J. C. Eckardt in Cannſtatt; h] die Lieferung eines regiſtrierenden Gas⸗Kalorimeters mit Regiſtriergalvanometer an die Firma Junkers u. Co. in Deſſau; h) für den Neubau der Peſtalozziſchule: die Tüncher⸗ arbeiten an Peter Kolb, die Laſurarbeiten: Los 1 an Chr. Rat⸗ jen, Los 2 an Pet. Hauſen, Los 3 an Joſ. Sahner, Los 4 an Heinrich Schoop: die Lieferung von elektriſchen Apparaten zur Auslöſung der Kloſetſpülung ſowie von Morſehebeltaſtern an die Firma Karl Kohler⸗Neuſtadt i. Schw.; i) für den Umbau des Hauſes O 8, 3 zu einem Theaterdekorationsmagazin: die Zimmer⸗ arbeiten an Joſ. Diemer, die Maurerarbeiten an Jul. Ben⸗ zinger⸗Feudenheim. Die Armenkemmiſſion gewährte im April ds. Is folgende Unterſtüßungen: 1. Barunterſtützungen an 1431 Familien und Einzelperſonen M. 31 179, 2. aus Geſchenkmitteln M. 359, 3. aus Stiftungsmitteln M. 1119, 4. für Pflegegeld M. 2426, 5. für Zwangserziehung M. 1090; im Monat Mai d..: 1. Barunter⸗ ſtützungen an 1377 Familien und Einzelperſonen M. 29 923, 2. aus Geſchenkmitteln M. 345, 3. aus Stiftungsmitteln M. 174, 4. für Pflegegeld M. 4130, 5. für Zwangserziehung N. 2477. Von der Einladung der Schwimmgeſellſchaft„Hel⸗ las“ zum Wetiſchwimmen am 25. d. M. wird dankend Kenntnis genommen. * In den Ruheſtand verſezt wurde Prof. Joh. Schwarz an der Realſchule in Sinsheim auf ſein Anſuchen wegen vor⸗ gerückten Alters. * Verſetzt wurde Stationskontrolleur Karl Etienne bei der Güterverwaltung Kehl zur Güterverwaltung Offenburg. Auf 30 Jahre Dienſtzeit kann heute mit Zufriedenheit der Arbeiter Karl Zeiler bei der amtlichen Güterbeſtätterei J. Reichert Söhne hier zurückblicken. „Sein Wjähriges Dienſtjubiläum begeht heute Herr Schmiede⸗ meiſter Heinrich Maxveiner bei der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Das Jubiläum geſtaltete ſich zu einer ſchönen Ehrung für den Jubilar. Durch Ueberreichung eines Ehrengeſchenkes ſprach ihm die Direktion ihre Anerkennung für die während ſeiner 25jährigen Tätigkeit geleiſteten Dienſte aus, konnten, was ihr dunkler Ton als Gegenſatz und Ergänzung zu Geſamtklang bedeutete. Aber man begreift ſchwer, daß die Deli⸗ kateſſe der Farben und die ſchmiegſame Weichheit, daß die Ver⸗ geiſtigung der Jorm und die Zuſammenſtimmung der hellen Töne (Weiß und Roſa) mit ihren pielfältigen feinen Nuancen ſelbſt von den Kennern nicht einmal als das unerhört Neue und Große geahnt wurde, das es war. Denn wie außerordentlich dieſe Größe war, das ermißt ſich außer durch ſich ſelbſt an dem deutlich davon beeinflußten Akt Eugen Spiros, der daneben hängt. Ueber äußere Anlehnung iſt er nicht hinausgekommen, aber auch ſo kontraſtiert er in ſeiner Härte und Unebenheit ſo ſtark zum Vorbild als es der andere— durch die neufranzöſiſche Farbigkeit beeinflußte— energiſchere und ſtraffere Akt durch die in ihm ſchärfer hervortretende Eigenart Spiros tut. Was dieſe Eigenart ausmacht, ermißt ſich an etwa— fünfzig Bildern, die man von Spiro ſieht. Starker formaler und kolori⸗ ſtiſcher Sinn, raſches und ſcharſes Erfaſſen von Augenblicks⸗ bildern; friſches Temperament und ziemliche Wandklungsfähigkeit kommen zuſammen, ſie auszumachen.—— Spiro beginnt mit atelierhaften und nüchternen Bildniſſen ziemlich flächiger Kompoſition; er iſt noch ſehr blaß mit ſeinen „Schweſtern“; konventionell und hölzern mit ſeiner„Salome“ und dunkel und glatt in ſeinem Porträt Schnabels. Aber wie er unter dem Einfluß der Franzoſen wurde, zeigt ein Vergleich der ſicher und urſpünglich erſaßten Pariſerin mit dem Studentenbild, die gleich am Eingang als Beiſpiel und Gegenbeiſpiel nebenein⸗ ander hängen, und danach im Nebeneinander der indifferent, ver⸗ ſchwimmend und unklar geſehenen„Frau mit Mohn im Haar“ und der„Brüder“ in ihrer van Gogh'ſcher Haltung. Dieſe Wandlung führt daszu, daß ihm, der mit ähnlicher und lebendiger Charakteriſierung zuerſt genug hatte, das Maleriſche mehr und mehr Hauptſache wird, und daß ſein Gefühl für male⸗ Balkonprämiierung. Die Kommiſſion teilt mit: Vom .—25. Juli ds. Js. wird die Beſichtigung der Balkone in unſerer Stadt durch die Kommiſſion, beſtehend aus acht Herren des Stadtrats und Mitgliedern der Ortsgruppe Mannheim des Vereins ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens, ſtattfinden. Balkonbeſitzer, welche entlegen wohnen und mit zu konkurrieren wünſchen, wollen ihre Adreſſe gefl. dem Obmann der Orts⸗ gruppe, J. Tilleſſen in Feudenheim, bekanntgeben. Promenabekonzert. Es wird nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß morgen abend 8 Uhr das erſte Promenade⸗ konzert am Friedrichsplatz(Rondell) ſtattfindet. Bei zweifel⸗ haftem oder Regenwetter findet das Konzert im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt. In letzterem Falle wird das übliche Eintrittsgeld von 50 Pfg. pro Perſon erhoben. VDer hieſtge Lehrergeſangverein unternahm am vergangenen Sonntag eine Dampferfahrt nach Nierſtein. Als der Dampfer„Emma“ der Niederländiſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft kurz nach 12 Uhr den hieſigen Landungsplatz verließ, war kaum noch ein Sitzplatz übrig. Nach Aufnahme der linksrheiniſchen Gäſte am Ludwigshafener Ufer ging es in ruhiger Fahrt den herrlichen Rhein hinunter. Der Wettergott beließ es bei einigen „Spritzern“, die nicht imſtande waren, die fröhliche Stimmung auf dem Schiffe zu beeinträchtigen. In Nierſtein zog der größte Teil der Fahrtteilnehmer in das Hotel zur„Krone“, wo ſich in dem geräumigen Saale bei Geſang, Muſik und Tanz bald eine ge⸗ hobene Stimmung entwickelte! Wo ſie anfänglich nicht ſo recht aufkommen wollte, da tat der„Nierſteiner“ das Nötige. Inzwiſchen hatte ſich das Wetter aufgeheitert und nun ging es hinab in das „Rheinhotel“. In dem überaus ſchön am Rheine gelegenen Garten bei einem guten Wein und einem vorzüglichen Eſſen erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Auf der Heimfahrt konnte man dann noch einen Sonnenuntergang bewundern, wie man ihn wohl ſelten zu ſehen bekommt! Als abends um 10 Uhr der Dampfer hier wieder anlegte, war alles eine Stimme des Lobes über den wohlgelungenen fröhlichen Verlauf der Fahrt! Beſitzwechſel. Das Geſchäftshaus Breiteſtraße Litera F 1, 1, Herrn Max Dinkelſpiel gehörig, ging in den Beſitz der Firma Sophie Link, Spezialhaus für Damen⸗ und Kinder⸗ Konfektion hier, über.(Der Abſchluß geſchah durch Vermittlung des Immobilien⸗Bureaus Levi u. Sohn.) Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzungen im dritten Quartal. Montag, 3. Juli, vormittags 9 Uhr: Wilhelm Fuchs und Auguſt Johann Mathes aus Mannheim wegen ver⸗ ſuchten Straßenraubs. Vorſitzender: Landgerichtsdirek⸗ tor Schmitt, Beiſitzer Landgerichtsrat Dre Koelle und Land⸗ gerichtsrat Burger, Staatsanwalt Mickel, Verteidiger: Dr. Düh⸗ renheimer und Dr. Katz. Vormittags 11 Uhr: Franz Adam Di etrich aus Neudenau und Joſeph Dietrich aus Herbolz⸗ beim wegen Straßenraubs. Vorſitzender, Beiſitzende und Staatsanwalt dieſelben; Verteidiger: Roediger und F. Roſenfeld. Nachmittags.30 Uhr: Sebaſtian Reibold aus Kempten wegen Verbrechens nach§ 178, 2 R. St..B. Vorſitzender, Beiſitzende dieſelben; Staatsanwalt Dr. Kärcher, Verteidiger Dr. E. Selb. Dienstag, 4. Juli, vormittags 8 Uhr: Wilhelm Schneider aus Käfertal wegen Meineids. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Kurzmann, Beiſitzende: Landgerichtsrat Dr. Weibert, Amtsr. Dr. Lenel, Staatsanwalt Mickel, Verteidiger: Dr. Sauer. Mitt⸗ woch, den 5. Juli, vormittags 8 Uhr: Ernſt Heide, Ehefrau Margarete geb. Remy aus Bonn wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vorſitzender: Landgerichtsrat Schmitt, Beiſitzende Landgerichtsrat Weiß, Landgerichtsrat Dr. Maiſchever, Staatsanwalt Dr. Kärcher, Verteidiger Dr. Strauß. Mittwoch, den 5. Juli, vormittags 11 Uhr: Wilhelm Brüna aus Deventer und Katharina Thomaſer geb. Brehm, Ehefrau des Jakob Thomaſer aus Sandhofen wegen Meineids und Anſtiftung hierzu. Vorſitzender und Beiſitzende dieſelben, Staatsanwalt Hellinger, Verteidiger: Dr. Moeckel und Dr. Witt⸗ mer. Donnerstag, den 6. Juli, vormittags 8 Uhr: Wilhelm Kirrſtädter aus Aglaſterhauſen und Emil Julius Stech von da wegen Meineids und Anſtiftung daz u. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Kurzmann, Beiſitzende Land⸗ gerichtsrat Dr. Haas und Landgerichtsrat Dr. Wolfhard. Staats⸗ anwalt Dr. Krauß, Verteidiger Neumann, Dr. Wittwer und Reindl. Vormittags 11 Uhr: Joſeph Anton Matt aus Ilves⸗ heim wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung. Vorſitzender und Beiſitzende dieſelben, Staatsanwalt Hoffarth, Verteidiger Roediger. Nachmittags 4 Uhr: Wendelin Köhler aus Königshofen wegen Brandſtiftung, Vorſitzender und Beiſitzende dieſelben, Staatsanwalt Dr. Krauß, Verteidiger Dr. Spiegel. Freitag, den 7. Juli, vormittags 8 Uhr: Ludwig Faſ⸗ ſold aus Zweibrücken wegen Totſchlags. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsrat Schmitt, Beiſitzende Landgerichtsräke Grathwohl und Dr. Glockner, Staatsanwal Hellinger, Verteidiger Dr. Frank. Vormittags halb 11 Uhr: Karl Halm aus Wülfershauſen wegen Mordbverſuchs. Vorſitzender und Beiſitzende dieſelben, Staatsanwalt Sebold, Verteidiger Dr. Stoll. Samstag, den 8. Juli, vormittags 8 Uhr; Eva Franz geb. Sprengel aus Feuden⸗ heim wegen Meine 1ds. Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Kurz⸗ mann, Beiſitzende: Landgerichtsräte Moll und Wittmann, Staatsanwalt Hoffahrt, Verteidiger Dr. Katz Uhr: Friedrich Kemper aus Werden wegen unlauteren ——„—..———— riſche Reize ſich perfeinert. Die Bläſſe der Jugendbilder weicht dem intenſiven hellen Blau und dem freudigen Rot Gauguins; ſattes Grün wird nun Lieblingsfarbe ſeiner Bildniſſe; der Hin⸗ tergrund lebendiger und von der Starrheit des Anfangs gelöſt; und in den Landſchaften die koloriſtiſche ſchattenloſe Geſamtſtim⸗ mung erſtrebt, die Cézannes Stärke iſt. Was ihn dabei von der rein dekorativen Abhängigkeit rettet, iſt die Kultur und die Kraft ſeiner Linie. Daß er das von den Franzoſen übernommene male⸗ riſche noch nicht voll und ganz zu eigenem Ausdruck hat umbilden lönnen— wofür vor allem die noch auseinanderfallenden und noch nicht zuſammenklingenden Landſchaften deutliches Zeugnis ſind — und er auch noch nicht zu der Sicherheit kam, den Pinſelſtrich der Form nachzuſchreiben, mag noch Frage der Zeit und der Weiterentwicklung Spiros ſein, die vielleicht keine Ueberraſchung bringen, aber doch zum Ausreifen der großen techniſchen Fähig⸗ keiten zum Ausdruck perſönlicher Art führen wird. Ein Vorteil wor es dann ſeiner— mehr auf lebendige Beobachtung, denn auf Herausarbeitung ſeeliſcher Werte geſtellten— Kunſt gewiß, daß ſie die Wege durch die franzöſiſche Technik nahm. Ein Vorteil nicht minder für Peter Koch(Berlin), der in Landſchaften ſtarken Formgefühls die reine Fläche Monets mit Trübners Farbenintenſität zu perbinden trachtet und ehrlich und ſtreng iſt in der Technik und nur zu hart wirkt durch die allzu ſtarke, faſt kleinliche Betonung der Linie. Ihnen gegenüber ſind die Franzoſen, die man ſieht, im Epigonentum faſt ſtecken geblieben. Und man ſieht an ihnen wieder einmal nur, wie wenig Epigonen zu beſagen und wie wenig ſie zu ſagen haben. Was bei Ganguin zarte und bezwin⸗ gende Muſik war, wird hier Manier, van Goghs Farbenſym⸗ phonien zu ſchwächlichen Nachklängen, was bei den Schöpfern Weſenszug war— die Anorchie genialen Autodidaktentums— zur Poſe. Eduard Diriks(Paris), der von Senrae und Signac Vormittags 10 reich, ſodaß die geſamte Regenhöhe mit 25,8 der darin von der Natur ſchon ſehr⸗ weit 2— — F— 1 22 4. Seits General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 1. Jult. Als Armenbezirksvorſteher werden 0 i 7 8 858 Asb e gewählt die Herren: 1. während ſeine Mitarbeiter ihm eben alls mit ei Geſchenk 3 iſi Fabrikant Karl Hoffſtätter für den 39. Armenbezirk, 2. Bureau⸗ gratulierten. f ee ee e de e, Lieſebene iace 4 Monatsüberſicht des Statiſtiſchen mit 15,15(13,89)e durchſchnittlicher Tagestemperatur ſeinen Vorgänger von 1910 um ein gutes Stück hinter ſich ge⸗ laſſen. An Niederſchlägen war der Berichtsmonat nicht eben (51,% mm nur die Hälfte der vorjährigen betrug. Die Geburtenhäufigkeit zeigt den üblichen Rückgang und betrug im Berichtsmonat 29,69 30,44)%%, ebenſo belief ſich die Ziffer der Eheſchließungen nur auf 9,75(11,45)%. Erfreulich iſt dagegen die gleichfalls etwas geminderte Sterblichleit von 13,62(14,15)00/. Unter den Todes⸗ urſachen iſt diesmal die Tuberkuloſe mit der ungewöhnlich hohen Zahl von 42(33) Fällen vertreten. Im Ganzen ergab der Mas einen Gewinn aus Familienwanderungen um 96(83) Parteien mit 232(162) Köpfen, wobei aber nur die eigentlichen Familien⸗ angehörigen in Rechnung geſtellt ſind. Der Arbeitsmarkt zeigte nach den Zahlen des Monatsberichts ein ſehr günſtiges Bild. Die Mitgliederzunahme der Krankenkaſſen gegenüber dem April betrug nicht weniger als 2058(517), eine Geſamtzahl, an der die weiblichen Mitglieder mit 304(37) partizipierten. Der Arbeitsnachweis der Induſtrie weiſt eine gewal⸗ tige Steigerung ſeiner Vermittlungstätig⸗ keit auf. Stieg die Zahl der Bewerbungen auf 4684(3385), ſo nahm die Zahl der eingeſtellten Perſonen mit 2995(1611)( noch in weit ſtärkerem Grade zu. Verhältnismäßig noch ſtärker war aber die Zunahme bei der männlichen Abteilung des ſtädtiſchen Arbeitsamts, bei der 1694(842) offene Stellen angemeldet und 1453(765) Perſonen eingeſtellt wurden. Das Gegenſtück bilden dann die Ziffern des Armenweſens. War im vergangenen Jahr die Relativzahl der unterſtützten Perſonen im Mai kaum geringer geweſen, als im April, ſo zeigt ſich diesmal ein Rückgang von 22,70(22,59) auf 21,40(22,54)%. Einfache und Rückfahr⸗ karten ſind diesmal⸗ in geringerer Zahl bei den Staats bahnen gelöſt worden, während hinwiederum 3396(2410), alſo weit mehr Arbeiterwochenkarten als im Vorjahr verausgabt wur⸗ den. Auf dem geſamten Straßenbahnnetz der Städte Mannheim⸗Ludwigshafen iſt die wagenkilometriſche Einnahme mit 379(38,7) Pfennigen niedriger geweſen als im Vorjahr, was ſich wenigſtens teilweiſe aus der verſchiedenen Lage der Feiertage erklären dürfte. Die Bautätigkeit war reger als im Mai 1919 und brachte 27ʃ18) Wohngebäude mit 183(133) Wohnungen auf den Markt, unter denen die Kleinwohnungen von einem und zwei Zimmern mit 127(70) weit mehr als im Vorjahr überwogen Dagegen war der Wert der durch Kauf, Tauſch und Verſteige⸗ rung übergegangenen Liegenſchaften mit 165(3,33) Millionen Mark nur halb ſo groß wie im vergangenen Jahr, ein Ausfall, den ſtark verringerten Umſatz bebauter daraus erklärt, daß im Mai 1910 eine Transaktion künftigen Baugeländes auf dem Lindenhof ins Grundbuch gekommen war. Bemerkenswert iſt 0,170(0,156) Kg. pro Berichtsmonat, der in dieſer Höhe ſeit No⸗ vember 1909 nicht mehr verzeichnet worden iſt. * Im Union⸗Theater Gala⸗Premiere des neuen Programms ſtatt, vitäten enthält. Der der Woche iſt das äußerſt aus dem wirklichen Leben„Geldheirat“. i 0 Eleganz inſzenierte Bild wird ebenſo wie„Die Mor⸗ phiniſten“ und paßt ſich ebenfalls an den vornehmen Charakter des Union⸗Theaters an. Die anderen Nummern des reichhal⸗ tigen Programms, gleichfalls auserleſene Darbietungen, fin⸗ den die Leſer im Inſeratenteil. 5358 „„Die weiße Sklavin“. Auch für die kommenden acht Tage hat die Direktion des Saalbautheaters wiederum einen ⸗ ſogenannten Schlagerfilm gewonnen und zwar iſt es der dritte Teil und Schluß des bekannten Kino⸗Dramas„Die weiße Sklavin“. Das meiſterhafte Spiel der erſten Berliner und Kopenhagener Schauſpieler wird auch in dem dritten Teil das Publikum in ſeinen Bann nehmen. Wir legen gans beſonderen Wert darauf, zu konſtatieren, daß dieſer Film vollſtändig neu iſ und hier noch nicht gezeigt werden konnte. Aber auch das übrige Programm iſt ein hervorragend erſtklaſſiges. Vergnügungs⸗Kalender. Sonntag, 2. Juli. Großh. Hof⸗ und Nationalthegter. 7 Uhr.(Aufgeh. Ab., hohe Preiſef?? Fra Diavolo. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr: Der kleine Vulkan⸗ Apollo⸗Theater. Gaſtſpiel. Original Pariſiana⸗Enſemble. Friedrichs⸗Park. 2 Militär⸗Konzerte. Kapelle Inf.⸗Regt. 137. 4 Roſengarten.—11 Uhr. Friedrichsplatz(Rondell!. Promenade Kom, Amts. Der Mai haf feſſelnde u. vollendet geſpielte Drama Dies mit ausgeſuchter 8 . zert. Kapelle 2. Bayer. Pionier⸗Bat. Speyer. Bei ungünſtige! Witterung im Nibelungenſaal zum Sonntagspreiſe. Waldpark⸗Reſtaurant am Stern. 3 Uhr. Militär⸗Konzert. Wilder Maun. Täglich große Konzerte. Reſtaurant Storchen. Täglich Variété⸗Burlesken⸗Enſemble. 5 Neues Neckartal, K 1, 10, Konzert des Bandoneon Salon⸗Orcheſtes Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinemathogr. Vorführungen. 33. Oberrheiniſche Regatta. Mühlauhafen. 3½ Uhr. Lüdwigshafen. 8. Ludwigshafener Park⸗Feſt. 3 Neuſtadt a. H. Auf den Feſtwieſen zwiſchen Neuſtadt und Winzingen Die Winzinger Kirchweihe⸗ Achern. Ab 2% Uhr. Pferde⸗Rennen. herkommt, hat noch Glück mit der Darſtellung bewegten und luftübergoſſenen Waſſers, wenn er auch in zweien ſeiner Bilder trocken und unfein in der Farbe iſt. Bei Georges'Eſpag nat bleibt nur die nicht immer organiſche Vermengung Cézanne und van Goghs, ohne ihre Größe der Auffaſſung und das har, moniſche Gleichgewicht ihrer Abſtufungen in der Tönung; ge meinſam mit sen Vorbildern allein das Streben nach ausdrucks voller, ſinnlich kräftiger Sprache und dekorativer Wirkung durd Stiliſierung der maleriſchen Anſchauung— aber von größere Bedeutung eben als Streben, denn als Tat. Im übrigen ſieht man noch einige Bilder von Hellwa⸗ 5 abgerückt und— mi? Ausnahme des noch groß geſehenen Mannheimer Hafenbildes⸗ der Manier ſehr nahe gekommen iſt: einiges von Emilie on Hallawanga(München), worunter den gut komponierten,, der Farbe zu blaſſen„Beſuch“; von Richard Pietzſch ein Landſchaft erkältender Wirkung. Marie Gräfin von Erbach Erbach zeigt mit ihren Bildern, daß ſelbſt eine Prinzeſſin ein ſehr, ſehr ſchlechte Malerin ſein kann, und J. Braß hat mi ſeinen Bildern vollkommen richtig ſpekuliert, und täte es biel leicht zu noch ſichererer Wirkung, wenn er ſie ſtatt in ſchwarzg in goldene Rahmen ſteckte⸗ 5 Dr.., Tagesſpielplan deutſcher Theatr. Sonntag, 2. Juli. Berlin. Neues Kgl. Operntheater:„Taunhäuſer“. Komiſche Ohe⸗ „Der verbotene Kuß“. 5 Duüſſeldorf. Schauſpielhaus:„Hedda Gabler“. 85 Faaigende a. M. Schauſpielhaus:„Alt⸗Heidelberg“. arlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Roſenkapalier“. Leipzig. Neues Theater:„Undine“, Altes Theater: Bummelſtudente! Maunbeim. Gr. Hoftheater.„Fra Diavolv“. Neues Theater: De kleine Vulkan“. München. Gärtnerplatztheater:„Die keuſche Suſaune“, Stutigart. Kgl. Interimtheater:„Die luſtige Witwe“ — * * Mannheim, 3. Juli. Feueral⸗Anzeiger. Abendblatt. o. Seite. § Donaueſchingen, W. Juni. Die Arbeiten zur und Stahlinduſtrie und einer Reihe von Vertretern dieſer In⸗ al Vergnügungen. 5 Fegeeg des Solbades ſchreiten raſch voran und dürf⸗ duſtrie vom Kontinent ſowohl wie aus Amerika gegeben wurde, 5* Reſtaurant„zum neuen Neckartal“, K 1, 10. Man ſchreibt ten bis Mitte Juli beendigt ſein, um den Badebetrieb in den ſagte in ſeiner Begrüßungsrede, der Zweck der Verſammlung ſeie 5 uns: Am vergangenen Sonntag nachmittag hatten wir Ge⸗ in jeder Hinſicht gut, modern und bequem eingerichteten Räum⸗ die Bande der Freundſchaft zwiſchen den Induſtriellen der ver⸗ en legenheit, uns ein Konzert des l. Mannh. Bandoneon⸗ lichkeiten aufnehmen und unſern alten Ort als Bade⸗ und Luft⸗ ſchiedenen Erdteile zu feſtigen. Sie blickten mit großer Bewunde⸗ die Salon⸗Orcheſters(Direkt. R. Kohlmann), welches z. Zt. kurplatz zum Wohle der Allgemeinheit anderen Kurorten würdig rung auf die Leiſtungen Deutſchlands und auf den Unternehme i: bei Herrn Reſtaurateur Aug. Lammarſch konzertiert, anzuhö⸗anreihen und erſchließen zu können. ungsgeiſt, mit dem 916 Dentſchen ſich auf dieſe Induſtrie gewore 69 ren. Wirklich erſtaunt waren wir über die ungemein ſeinfühlige T. Waldshut, 28. Juni. Die Feuerwehr Waldshut en 1 ſöwie auf die Leiſtungsfähigkeit, mit der ſie ihre Pläns 5 und ſcharfe Schattſerung der einzelnen Konzertſtücke. Die beabſichtigte am 16. Juli das fünfzigjährige Stiftungsfeſt durchführten. Als Vertreter der deutſchen Induſtriellen ſprach as Mi i der kaſen ee 15 518 95 boteee zu feiern. Das Bezirksamt hat gegen die Abhaltung an dieſem] Baron bon Bodenhauſen ſeinen Dank aus. 855 35 Tage Einſpruch erhoben, weil es die Befürchtung hegt, es könnte en der Herren Direktor R. Kohlmann und Franz Mechler, bei der V der Maul, id Kl 5 Bezirk die Pelze im 1 7 von 120 000 Dollars beſchlagnahmt ai ſowie des Herrn Thürer(Xylophon), die mit ihren Lei⸗ dei dem orherrſchen er Maul- und Klauenſeuche im Ney o l Juli. Zollbeamte durchſuchten die 25 ſtungen einen nicht endenwollenden Beifallsſturm entfeſſelten. Seuche weiter verſchleppt werden. 25 9 Abends kamen größtenteils nur Stücke heiteren Charakters zum Bon Ta Niederlage der Firma Charles Weinſchecker u. Co, und beſchlag⸗ 17 Vortrag. Das Orcheſter bewies, daß es auch in dieſer Hinſicht nahmten Pelze im Werte von 120 000 Dollars unter der An⸗ 3 allen Anforderungen voll gewachſen iſt, zumal die Kapelle einen— Beim Baden ertrun en. Pardubitz, ſchuldigung, daß zwei Mitglieder der Firma, Jakob Wein⸗ 115 ar bünh ſe 1 55 den 0 30. Juni. Hier ertranken beim Baden vier Konfirmanden. ſchecker und Mar Tamarkin, deren Harptgeſchäft ſich in Leipzig 7 hat durch ſeinen Eifer und unermüdlichen Fleiß eine ganz be⸗— Der Typhus in Schneidemühl. Schneide⸗ 5 9 an deutende Stufe auf muſikaliſchem Gebiete erreicht. Das ſehr mühl, 1. 1 915 Thphu⸗ eege bee e 95 beftnde t, zu geringe, Wertangal en gemacht hätten. ber zahlreiche Publikum zollte nach jedem Stücke lebhaften Beifall 234b 5 die G .ünnd dankte dem Orcheſter nach dem Marſche: Auf in⸗s Neckar⸗ heute 264 belrägt, wird geneldet, daß die Geſundheits Berliner Drahtbericht 9. tal,“ gewidmet Herrn Reſtaurateur Aug. Lammarſch, vom nur Milch als Krankheitserreger feſtſtellte, da das Waſſer der 5 5 ſas Direktor des Orcheſters komponiert, durch Ueberreichung eines och Lorbeerkranzes. Ein Beſuch der Konzerte dieſes Orcheſters kann an nur empfohlen werden. hen —0 Fportliche Rundſchau. en Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. um(Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) ung Sonntag, 2. Juli. hr⸗ Wiesbaden. 8 Schloß⸗Preis: Clarg— Bolondora. llſo FPreis von Klarenthal: Ragot— Caruſo. 1 Rheingau⸗Jagdrennen:(Fairfax)— Aſtulf— Suhogo. 75 Preis der Stadt Wiesbaden: Mr. Girdle— Graphit, idte e e Grvuſebox— Oberbayer. Preis von Feldberg: Mattiacum— Vorſinger. Preis der Platte:(Herrenmeiſter)— Royal Garter— Orſini. Berlin⸗Grunewald. Preis von Remlin: Veronika— Journaliſt. Oder⸗Hürdenreunen: Sorbus— Cobden. Aſſeburg⸗Memorial: Mahalla— Amfortas. Metropole⸗Preis: Benjſamin— Lampe. Preis Nikolas: Stall Tepper⸗Laski— College. Preis vom Waldhaus: Oed Girl— Brennus. Preis von Charlottenthal: Tiefland— Stall Lemcke. Bremen. Verkaufs⸗ Jagdreunen: Cymbal— Pouilly. Oldenburger Jagbrennen: Beautiful Eve— Laverſtock. Bremer Hürdenreunen: Green Dragon— Jrene de S. Krouprinz Wilhelm⸗Jagdrennen: Florham— Sternſchnuppe. Großes Bremer Jagdreunen: Neuilly II— Edfu. Damenpreis⸗Jagdrennen: Prince of Wales— Le Connctable III. 8 Lebewohl⸗Jagdrennen: Gretchens Pet— Saint Obrian. Münſter. Preis von Dahlhauſen: Meluſine— Kunſtſtück. Union⸗Klub⸗Jagdrennen: Gazelle— Blumenhanne. Verkaufs⸗Jagdrennen: Piece'Or— Leoville. Landsberg⸗Jagdreunen: Irmingard— Nickeltönig. Boniburg⸗Jagdrennen: Stort— Glimmer II. Herdringer Jagdreunen: Danitſa— Fliege. Maiſous⸗Laffitte. Prix de Grignon: Uriel— Caſtagnetta V. Beir Quo⸗Vadis: Non— Balagan. 5 Prix Sea Sick: Clionette— Latour. 55 Bri du Preſident de la Republigue: Badapoz— As'Atout, 5 7 Gardefen: Seigneurie II— Salies II. Prix Chéri: Stall Rothſchild— Théreſa. Montag, 3. Juli. Berlin⸗Grunewald. eſene Rotkäppchen— Lohengrin II. Sladtbahn⸗Handikap: Fox— Spießer. Adonis⸗Reunen; Pfeffermünz— Major Tife. 5 Preis vom Karlsberg: Hecker— Flittergold. bere. Samilkar⸗Rennen: Abelard— Sumatra⸗ 1 iſf Preis von Döberitz: Platea's 1— Soure d Alteſſe. brige Preis von Schleuderhan: Jaſpis— Heimdall. AKus dem Großherzogecum. Großſachſen, 29. Juni. hieſige Einwohnerſchaft durch Feueralarm in Schrecken ge⸗ ſetzt. Im Dachſtuhl eines dresttseigen Gebäudes der Ge⸗ treidepreßhefenfabrik Mülleru. Feder war bis auf jetzt hätte führen können. Die Freiwillige Feuerwehr, die bereits angerückt war, brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten, da das Feuer durch raſches und Eingreifen der Arbeiterſchaft gedämpft werden konnte. Der Gebäudeſchaden dürfte ſich auf ca. 500 Mark belaufen. Karlsruhe, 29. Juni. Zur Durchführung der gol⸗ denen Jubelfeier der Karlsruher Turn⸗ gemeinde 1861, des Gauturnfeſtes des Karlsruher Turn⸗ gaues und der 50. Jahrfeier des 10. Deutſchen Turnkreiſes ſind bpviele fleißige Hände an der Arbeit. Das deutſche Turnen wird in ſeiner ganzen Vielſeitigkeit zur Schau gebracht werden und hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete des Gipfelturnens die Bewunderung der Zuſchauer hervorrufen. Die beſten Geräteturner des Karlsruher Turngaues werden in friedlichem Wettkampfe um den ſchlichten Eichenlaubtranz ſtreiten. Am Nachmittage führen etwa 1000 Turner gemeinſam Keulen⸗ übungen vor, an welche ſich Mannſchaftskämpfe, Wettſpiele und Fie aen, Vorführungen anſchließen. Der Feſtplatz befindet ſich auf dem Meßplatze. Zu der Jubelfeier haben ſich 126 Turn⸗ . mit 2800 Turnern, darunter 500 Einzelwetturner, an⸗ gemeldet. e lachsheim, 29. Juni. Durch das letzte Un⸗ wetter wurden hier nach amtlicher Feſtſtellung 112 Gebäu de beſchädigt. Einige dürften dem Abbruch verfallen. Kenzingen, 29. Juni. Unterhalb der Rheinbrücke Weisdpeil⸗ Schönau wurde eine männliche Leiche aus dem Rhein geländet. Der Kleidung nach muß der Ertrunkene den beſſeren Ständen angebört haben. Die 9 dürfte etwa ein halbes Jahr im Waſſer gelegen ſein. Kehl, 29. Juni. Geſtern abend wurde 300 Meter erhalb des Silo im Hafenbecken ein 6 Monate altes Kind in umpen eingewickelt ertrunken aufgefunden. T. Schopfheim, 28. Juni. In der vergangenen Nacht wurde im Stationsgebäude Hauſen Raitbach einge⸗ brochen und die Kaſſe geſtohlen. 43 M. private Gelder des Stationsvorſtandes, Akten. Man vermutet, es ſeien die nämlichen Einbrecher, ugebrochen haben. JKonſtanz, 26. Juni. Bei der W 1 der Arbeitnehmer Ortskrankenkaſſe entfielen e erkſchaften 1¹ tionalen 1217 Di ſie auf dieſe Heute abend wurde die moch unaufgeklärte Weiſe Fe uer ausgebrochen, das, wenn es nicht bald entdeckt worden wäre, leicht zu ſchlimmen Folgen Die Diebe erbeuteten ſowie einige zegung aus den Kreiſen der Geſchäftsführer ſelbſt ausging. ſche in der vergangenen Woche im Schweſternhauſe i in Hauſen Liſte der freien Stadt einwandfrei iſt. Brand Kinematographentheater Vierſen, 1. Juli. Im Kinematographentheater Beckers iſt der Theaterraum mit ſämtlichen Apparaten und Films, ſowie der große Wirtſchaftsſaal niedergebrannt. Verletzt wurde niemand. 3 — London, 1. Juli. In vergangener Nacht ſtahlen Einbrecher einen goldenen Pokal im Werte von 1050 Mark, der morgen als Siegestrophäe zu Brookland vergeben werden ſollte, aus dem Buerau der Letzte Nachrichten und Celegtamme. Das Großherzogspaar in Durlach. dt. Durlach, 1. Juli. Heute nachmſttag ſtattete das Großherzogspaar der alten Markgrafenſtadt einen offiziellen Beſuch ab. Die Stadt hatte eine reiche Ausſchmückung vor⸗ genommen. Um 3 Uhr traf das Geſcherdog am Eingange der Stadt ein, hier begrüßt von dem Landeskommiſſär, dem Amtsvorſtand, dem Bürgermeiſter und dem Kommandeur des Trainbataillons No. 14. Unter herzlichen Zurufen der zahl⸗ reich verſammelten Einwohnerſchaft begab ſich das Fürſtenpaar zum Rathauſe, wo Bürgermeiſter Dr. Reichardt namens der Stadt den hohen Gäſte herzlichen Willkomm entbot. Der Groß⸗ herzog dankte für den freundlichen Empfang und wies darauf hin, daß er auch weiterhin der Entwicklung der Stadt Durlach ſein lebhaftes Intereſſe entgegen bringen werde. Später begab ſich der Großherzog in das Amtshaus, wo die Staatsbeamten vorgeſtellt wurden. Die Großherzogin beſuchte in der Zwiſchen⸗ zeit verſchiedene Anſtalten. Am Abend kehrt das Großherzogs⸗ paar wieder nach Karlsruhe zurück. Deutſches Bundesſchießen 1911. *Frankfurt a.., 1. Juli. Einverſtändnis mit alten Veteranen der deutſchen Schützenſache eine beſondere Ueber⸗ raſchung geplant, indem für die Schützen, die beim Erſten Deut⸗ ſchen Bundesſchießen mitgeſchoſſen haben und für die Teilnehmer am Silbernen Jubiläumsſchießen im Jahre 1887 Ehrenſcheiben i m aufgeſtellt werden. Den Senioren bleibt es dabei überlaſſen, ob Stand⸗ Ehrenſcheibe freihändig oder aufgelegt ſchießen wollen. Der beſte Treffer unter drei Schüſſen wird gezählt. Die Entfernung beträgt 175 Meter. Schon in den nächſten Wochen Schützenvereine des In⸗ und Auslandes um Mitteilung der Adreſſen dieſer Veteranen gebeten werden, damit die alten Herren beſondere Eiuladungen für das Goldene Bundesſchießen erhalten können. Da die Zahl dieſer treuen Anhänger des wehrhaften Sports nicht zu klein iſt, wird Frankfurt im näch⸗ ſten Jahr hoffentlich einen ſtattlichen Kreis von Senioren be⸗ grüßen können, die bereits vor 50 Jahren dabei waren und damals die Einigungsidee aller deutſchen Stämme hinaus in die Lande trugen. Jetzt werden ſie als beſonders willkommene Gäſte begrüßt und geehrt werden. Sympathiekundgebungen für Pf Jatho. W. Köln, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Fortgeſetzt treffen bei Pfarrer Jatho aus allen Teilen des Reiches und des Aus⸗ landes große Mengen Briefe und Telegramme ein, in denen Jatho Zuſtimmung und Beifall geſpendet und an ihn die Auf⸗ forderung gerichtet wird, der Sache treu zu bleiben. Morgen fährt Jatho nach Berlin ab, wird aber vorher einen Abſtecher nach Barmen unternehmen, um in der dortigen Stadthalle zu reden. Die Berliner Verſammlung findet bekanntlich am Mon⸗ tag abend ſtatt. Am Dienstag hält Jatho auf der Rückreiſe von Berlin in Elberfeld einen Vortrag und wird ſich dann auf einige Monate zurückziehen. Ein deutſches Kanouenboot geht nach Morotko. Berlin, 1. Juli. Wie die Nordd. Allg. Ztg.“ 11 hat die deutſche Regierung auf Bitten von im Süden Marolkos intereſſierten deutſchen Firmen zur Sicherheit bon Land und Eigentum von Deutſchen und deutſchen Schutzgenoſſen in jenen Gegenden das Kanonenboot„Panther“, das ſich in Nähe befindet, nach dem Hafen von Agadir zu entſenden be⸗-- gleichzeitig an 55 Marokko mitgeteilt, daß damit keinerlei CCöX gegen— 1 ſchloſſen, und dies den Mächten angezeigt, Marokko verbunden iſt. Der Zentralverband deutſcher Induſtrieller und der Sogſab und *Berlin, 1. Juli. Induſtrieller mitteilt, iſt die Blättermeldung, daß das Direk⸗ torium des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller ſeine Unter( verbände zu einer Tagung in Hannover mit der Tagesordnung 8 „Kriſis im Hanſabunde“ eingeladen hat und daß hierſelbſt zm Austritt des Läandrats Rötger aus dem Hanſabund öffentlich Stellung genommen werden ſoll, unzutreffend. Es findet ledig⸗ lich eine Beſprechung unter den Geſchäftsführern des Zentral⸗ verbandes und der angeſchloſſenen Verbände ſtatt, wozu die An⸗ Die Rückkehr des K Krouprinzen. 12 W. Ter a ünde, 1. Juli. Der Kreuzer„Von der Tann!“ iſt heute vormittag um 1¹ Uhr hier eingetroffen. An Bord befan⸗ den ſich das Kronprinzenpgar. und ankerte neben der„Hohenzollern“. Eine engliſhe Unterdrückung einer Handvoll Maliſoren eine türkiſche Armee flantworten: Es iſt lächerlich! Der Schießausſchuß hat im dem Finanz⸗ und Zentralausſchuß für die werden die deulſchen Verſagens des Motors plötzlich niedergehen, wob beſchädigt wurde. Hoffmann 780, Schultze 300 und der Monteur Wie der Zentralverband deutſcher und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nu Das Schiff ſalutierte die (Von unſerem Berliner Bureau.)] 1 Ludwig Keller. J Berlin, 1. Juli. Aus München wird gemeldet: Der frühere 25 1 der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer und freiſinnige Bürgermeiſter von Ansbach, Geheim⸗ rat Ludwig Keller, iſt 74 Jahre alt in Ansbach geſtorben. Der Kronprinz von Montenegro über die Beziehungen zur Türkei Berlin, 1. Juli. Aus London wird gemeldet: Die„Morningpoſt“ veröffentlicht ein Interview eines ihrer Berichterſtatter mit Danilo, dem Kronprinzen von Montenegro, der ſich ſeit der Krönung in London aufhält. Der Prinz ſagte; Ich muß ganz entſchieden feſtſtellen, daß, als ich Montenegro vor 14 Tagen verließ, die Türkei weit davon entfernt war, die Revolution unterdrückt zu haben. Die Zugeſtändniſſe, die den Maliſoren angeboten wurden, gingen nicht weit genug, um den beſcheidenen und vernünftigen Forderungen gerecht zu werden. Die Albaneſen haben alles Vertrauen an die Ehrlichkeit der Türkei verloren und beſtehen darauf, daß mindeſtens eine Groß⸗ macht ſich für die Ausführung der türkiſchen Konzeſtonten ver⸗ bürge. Die Behauptung, daß Montenegro die Rebellion unter⸗ ſtütze, wies der Kronprinz mit Entrüſtung zurück. Er gab in⸗ deſſen zu, daß etwa 100 Montenegriner in den Reihen der Rebellen kämpften. Der Kronprinz verſicherte, daß keine aktiven Vorbereitungen zu einem Kriege in Montenegro getroffen würden. Das ſei nicht nötig, denn ſein Vaterland ſei jeden, Augenblick bereit, ſich zu verteidigen. Es ſei wahr, daß ein kriegeriſcher Geiſt in Montenegro erwacht ſei, geweckt durch die Konzenkeietung einer ſtarken türkiſchen Armee an der Grenze. Das Volk von Montenegro frage ſich: Iſt es möglich, daß zur von 70 000 Mann nötig erſcheint? Darauf könne man nur Dann bleibe aber nur noch der eine Schluß, daß die Türkei Fnde⸗ Ae gegen e ſelbſt habe, 2 Türtiſche Rüſtungen. 4Berlin, 1. Juli. Aus Konſtantinopel gemeldet: Die türkiſche Regierung beſtellte in England 10⁰0 Mapimkanonen, die ſchnellſtens zu liefern ſind, bei Schneider u. Ereuzot große Gebirgskanonen, 2 e e und 3500 Revolver. Eine Weltreiſe des Prinzen von Wales. EBerlin, 1. Juli. Aus London wird b 5 Der Herzog von Connaught erklärte während eines Feſte im Imperial⸗ Inſtitut, daß der König beabſichtige, den Pr 0 von Wales 15 eine Reiſe in alle zu 85 Köln, 30. Juni. hieſigen Schauflüge war 7 Wetter wenig am ſpäten Abend flaute der Wind etwas ab. Gege ſtartete Hoffmann auf einem Harlan-Eindecker; 8 einen Flug von elf Minuten, wobei er zeitweilig eine Hö 400 Metern erreichte. Sch 1 L e führte mit ſeinem N einige Kreisflüge aus. Der Monteur des Al deckers von Jeannin ſtieg ebenfalls zu einem etwa acht dauernden Fluge auf. Der Dorner⸗Pilot We einen ſchönen Flug in etwa 200 Meter Höhe, muß Von den ausgeſetzten Extrapre en e falls 300 Mark. 1. 0 weden uberaus aurg ſtig Alle, wege wührend der ee Dut fahren wird der Lebertran, — 2 10 Nur echt mit Miaſten daugle 15 den b 2 bac Verfahr J Ameel für Kinder wie ſir zwar nicht nur in der 1 Seotts Smulſton wird von uns gusſchliehlich Iin roß. en Originalflaſchen. in Kaxton mit unſerer Schugmarke Giſher 1161. Dorſch). Scott& Bomwne G. m. 5. 95 Frankfurt a. M. Beſtandleile Zeinſter Medizinal⸗Bebertran 15 unterphosphorigſaurer Kalk.8, unterphosphorigs Tragan 8 arab. Gulunti pulv. 2,0, W̃ Hierz agtift 155 Emulſton mrl:*Sint⸗ 6. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Dolkswirtschaft. Zweifelhafte Firmen in den Niederlanden und Fraukreich. Von der Handelskammer. Haag. Paul Krügerland Nr. 160:„De Schapvaart“(Die Schiffahrt), Inhaber C. F. Ruhe, Verlagsbureau. Die Firma ſammelt hauptſächlich bei Bewohnern der Provinzſtädte und des platten Landes Beſtellungen zur Aufnahme von Annoncen in ein„Handelsadresbock der Provincie Seeland Anno 1912“(Handelsadreßbuch der Provinz Seeland für das Jahr 1912). Die Bezahlung muß ſtets ſofort er⸗ folgen, während es ſehr zweifelhaft iſt, ob das Handelsadresbock“ je⸗ mals erſcheinen wird. Der Hauptpolizeikommiſſar im Haag warnt vor der Anknüpfung von Verbindungen mit der Firma(vergl. Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung Nr. 128 vom 2. Junf 1910). C. F. Ruhe. Vergl. De Schupvgart(vorſtehend),. Allgemeen Uitgevers en Reclame⸗Bureau(Allgemeines Verlags⸗ und Reklame⸗ bureau Inh. D. Koning, Vertreter M. Pennings. Die Firma arbeitet in gleicher Weiſe wie das Verlagsbureau„De Schuppaart“. D. Ko⸗ ning, M. Pennings, vergl. Allgemeen Uitgevers ⸗en Reclamebureau Ivorſtehend). Bordeaux. Rue Regis 24. Credit Commereial, In⸗ haber Paul Vilade, Auskunftei. Die Firma iſt nur eine fiktive. Bilade hat verſchiedene deutſche Handlungshäuſer geſchädigt, indem er ihnen über Kaufleute in Bordeaux, deren Kreditunwürdigkeit offen⸗ kundig war und die den„Credit Commercial“ als Referenz aufge⸗ geben hatten, günſtige Auskünfte erteilt und dadurch die deutſchen Häuſer veranlaßte, Waren auf Kredit zu lieſern, welche ſchließlich nicht bezahlt wurden. Paul Vilade(pergl. Credit Commercial)j. Rue Bideau 2, Pierre Joſeph Rodes, früher Vertreter und Mak⸗ lex, jetzt Kellner, bedient ſich des Credit Commercial als Referenz um Waren zu erſchwindeln. Alexandrien. Auf der Handelskammer kann ein Verzeich⸗ nis berjenigen Firmen in Alexanbrien, die in der Zeit vom 1. Jan. bis 81. März 1911 in Konkurs erklärt worden ſind, ihre Bilanz auf een Gericht niedergelegt oder ſich im Wege eines gerichtlich bheſtätigten Vergleichs mit ihren Gläubigern geeinigt haben, einge⸗ ſehen werden. Telegraphiſche Handelsberichte. 8 Perſonalten Karlsruhe, 1. Juli. Der Aufſichtsrat der Badiſchen Lederwerke Karlsruhe, zeigt an, daß das ſtellvertretende Mit⸗ glied des Vorſtandes Herr P. A. Schmedding, infolge freund⸗ ſchaftlichen Uebereinkommens ausgeſchieden iſt. Von der Frankfurter Börſe. * IFrankfurt, l. Juli. Die Zulaſſung der Mk. 1 Mill. auf dien Inhaber lautende Aktien Nr. 2001—3000 des Pokornn und Wittekind, Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Frankfurt a. M. zur Notterung im öffentlichen Kursblatt wurde genehmigt. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. München, 1. Juli. Der Geſchäftsbericht der Terrain⸗ .⸗G. München⸗Nymphenburg verzeichnet einen Reingewinn ein⸗ ſchließlich des Vortrages(M. 6154) von M. 10926(M. 22 691). Hiervon ſollen M. 8000(M. 15 000) der geſetzlichen Reſerve zu⸗ gewieſen und M. 2926(6154) vorgetragen werden. Leipzig, 1. Juli. Der Aufſichtsrat der Eilenberger Kat⸗ kunmanufaktur ſchlägt 3 Prozent(5 Prozent) Dividende vor. Dortmund, 1. Juli. Die Harpener Bergbau⸗A.⸗G. ver⸗ feilt porausſichtlich eine Dividende von 8 Prozent(7 i..). wird auf wiederum 14 Prozent geſchätzt. 5 Eſſener Roheiſenverband. Köln, 1. Juli. Der„Köln. Ztg.“ zufolge hat die Mathildenhütte in Harzburg dem Eſſener Roheiſenverband ge⸗ — kündigt. 7 Z3ur Erneuerung des Kohlenſyndikats. Köln, 1. Juli. Ueber die Bemühungen um Erneuerung des Kohlenſyndikats ſchreibt die„Köln. Ztg.“, daß das Haupt⸗ zgZꝛechenwie unter den reinen Zechen und zwiſchen beiden Grup⸗ pen eine Verſtändigung über den neuen Vertrag herbeizuführen, der am 1. Januar 1916 in Kraft treten ſoll. doch ſehr weſentliche Einſchränkung der Vorrechtsſtellung der Hüttenzechen hin. In den Kreiſen der reinen Zechen ſpielt natürlich bei dieſen Bemühungen die Hoffnung eine ſehr große Rolle, daß es gelingen würde, dieſen neuen Vertrag ſchon vor dem 1. Januar 1916 in Kraft zu ſetzen. Nach der Stimmung in den Kreiſen der Hüttenzechen zu ſchließen, ſind jedoch die Ausſichten auf die Verwirklichung dieſer Hoffnung ſehr gering. Ees ſcheint nach wie vor die Auffaſſung vorherrſchend, daß die vorzeitige Ausgabe der vertragsmößig feſtgelegten Vorrechte gar nicht Gegenſtand ernſthafter Erörterungen ſein könne. Hält man indeſſen an dieſer Stellung hartnäckig feſt, ſo iſt vor⸗ auszuſehen, daß ſchon vor Ablauf des gegenwärtigen Ver⸗ brehen die ernſteſten Schwierigkeiten über das Werk herein⸗ Hrechen. 5 Neue Intereſſengemeinſchaft. wW. Eſſen, 1. Juli. Zwiſchen den Verwaltungen der Rheini⸗ ſchen Stahlwerke und der Balcke, Tellering u. Co..⸗G. iſt vorbe⸗ baltlich der Zuſtimmung der beiderſeitigen Generalverſammlungen eeine Intereſſengemeinſchaft verabredet worden auf der Grundlage, daß ab 1. Juli 1911 die Gewinne beider Geſellſchaften zuſammen⸗ geworfen werden und die Verteilung des Reingewinnes im Ver⸗ hältnis von 40 Anteilen für die Aktien der Rheiniſchen Stahl⸗ werke und 4 Anteile für die Aktien der Balcke, Tellering u. Co. erfolgt. Die Dauer der Intereſſengemeinſchaft iſt auf 30 Jahre feſtgeſetzt, doch iſt eine demnächſtige Fuſion in Ausſicht genommen derart, daß den Aktionären von Balcke, Tellering u. Co. für je 5000 Mark ihrer Aktien 4000 Mark Rhein⸗Stahlaktien gewährt werden. Die Friſt für die Ausübung des Rechts, die Fuſion her⸗ beizuführen, wird feſtgeſetzt bis zum 15. Juli 1915. Jedoch kann Blacke, Tellering u. Co. ihr Recht auf Herbeiführung der Fuſion früheſtens am 1. Juli 1912(Ablauf des Stahlwerksverbandes) gel⸗ tend machen. Die Rheiniſchen Stahlwerke garantieren den Aktien der Blacke, Tellering⸗Geſellſchaft für die Geſchäftsjfahre, innerhalb deren die Fuſion noch nicht durchgeführt iſt, längſtens bis zum 1. Juli 1915 eine Mindeſtdividende von 5 Prozent. Die den Rheini⸗ ſchen Stahlwerken naheſtehenden Banken haben ſich gleichzeitig er⸗ boten, den Aktionären der Balcke⸗Tellering⸗Geſellſchaft ſchon ſofort den Umtauſch ihres Beſitzes an Rheiniſche Stahlwerksaktien nach obigem Umtauſchmaßſtabe zu ermöglichen, wenn bis zum 20. Juli 1911 mindeſtens im Betrage von 3 600 000 M. Balcke⸗Tellering⸗ Attien mit Gewinnanteilſcheinen ab 1. Juli 1911 zum Umtauſch mgen Rheinſtahl⸗Aktien mit Gewinnanteilen vom gleichen Tage ab eingereicht werden Für das mit dem 80. Juni 1911 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr wird Balcke, Tellering u. Co. eine Dividende nicht zur Verteilung bringen, vielmehr wegen der darniederliegenden Rohpreiſe vorausſichtlich mit Verluſt abſchließen. Die Verwal⸗ ſende auf das gegen das Vorjahr um 5 Mill. M. höhere Kapital etwas höher als im Vorjahre ſchätzen zu können. Sie wird in den ächſten Tagen nach kurzer Begründung ausführliches zum Ab⸗ kommen veröffentlichen. Maſchinenfabrik.G- Pbrm. Beckcu. Henkel, Kaſſel. »Kaſſel, 1. Juli. Nach dem Geſchäftsbericht war bei durch⸗ weg reger Nachfrage der Konkurrenakampf auf allen Gebieten * Nürnberg, 1. Juli. Die Dividende der Tucherbrauerei augenmerk augenblicklich darauf gerichtet iſt, unter den Hütten⸗ Dabei ſteuert man ſelbſtverſtändlich auf eine Beſeitigung oder tung der Rheiniſchen Stahlwerke glaubt ſich berechtigt, ihre Divi⸗“ — 0 53 Maunheim, 1. Jul beſonders ſcharf, ſo daß Aufträge zurzeit nur zu ſehr gedrückten Preiſen hereingeholt werden konnten. Es wurde eine ſehr we⸗ ſentliche Steigerung des Jahresumſatzes erzielt. Der Reingewinn beträgt M. 202 233(M. 199 217), die Dividende M. 144(132 000 Mark)= 12 Prozent(11 Prozent). Die Verwaltung erklärte ſich bereit, die Leiſtungen der Gießerei weiter zu ſteigern. Die Aus⸗ ſichten glaubt der Vorſtand mit Rückſicht auf die hereingebrachten Aufträge der Konkurrenzkampf trotz allſeitiger guter Beſchäftigung Schärfe nichts eingebüßt habe. Japaniſche Rohzuckerernte, Magdeburg. Die Herren Villet u. Grahy ſchätzen die japaniſche Rohzucker⸗ ernte auf 1 365 000 gegen 1 225 000 Tonnen im Vorjahre. Bremer Vulkan. *Bremen, 1. Juli. Der Bremer Vulkan erhält 2 weitere Dampfer von der Wörmannlinie in Auftrag. Die Werft iſt nun⸗ mehr bis Auguſt 1912 voll beſchäftigt. Aus der Kaliinduſtrie. *Berlin, 1. Juli. Die Berufungskommiſſion für die Kali⸗ induſtrie hat den Gewerkſchaften Hugo und Neuhoff die Vor⸗ datierung der von der Verteilungsſtelle dieſer § 47 des Kaligeſetzes bewilligte Quotenerhöhung zuerkannt. Die Berufung der Geſellſchaft Waldmannsheil auf Erhöhung der vor⸗ läufigen Beteiligungsziffer wurde lt. Frkf. Ztg. zurückgewieſen. Deutſche Reform⸗Verſicherungsbank,.⸗G. * Berlin, 1, Juli. In der am 30. Juni ds. Js. in Ber⸗ lin im Hotel de Ruſſie abgehaltenen dieſer im vorigen Jahre gegründeten Reformverſicherungsbank waren 19 Aktionäre erſchienen, welche M. 3570 000 Aktienkapi⸗ tal vertraten, darunter Banktier Kauffmann⸗Berlin mit Mark 657000, Bankier Mosler⸗Berlin mit M. 500 000, Dr. Arnhold⸗ Dresden mit M. 358 000 und Reichstagsabg. Dr. Streſemann mit M. 1 480 000. Die Generalverſammlung erledigte die Re⸗ gularien ohne Debatte und wählte durch Zuruf Herrn Bankier Mosler an Stelle des verſtorbenen Bankier Engel, ſowie Herrn Bankier E. G. Kauffmann neu in den Aufſichtsrat der Geſell⸗ ſchaft. Aus dem der Generalverſammlung unterbreiteten Ge⸗ ſchäftsbericht ergibt ſich, daß die Geſellſchaft, der am 10. Okto⸗ ber vorigen Jahres die Konzeſſion zur Eröffnung des Ge⸗ ſchäftsbetriebes erteilt wurde öin der Zeit vom 10. Oktober bis 31. Dezember 1910 eine Prämieneinnahme von M. 63 112 bei 99 Verſicherungsſumme von M. 17000 000 zu verzeichnen atte. Berliner Getreidevorräte am 30. Juni. * Berlin, 1. Juli. Weizen 1116 Tonnen(gegen den Vor⸗ monat minus 2631 To.), Roggen 2142 To.(minus 2628 To.), Hafer 9570 To.(minus 4601 To.), Gerſte 2100 To.(minus 223 To.), Mais 6770 To.(minus 4859 To.) Kapitalserhöhung. *Wien, 1. Juli. Die Schraubenfabrik.⸗G. Brevillier u. Ko. in Wien erhöht ihr Aktienkapital um Kr. 1,2 Mill. auf Kr. 12 200000 zur Erwerbung der Metallwarenfabrik Hinter Leihner und Ko. in Wien. Einſchränkung in der amerikaniſchen Baumwollindziſtrie. *„ Newyork, 1. Juli. Mehrere Baumwollſpinnereien in Neu⸗ England, die 36000 Mann beſchäftigen, ſchränken ihren Betrieb wäh⸗ rend der Monate Juli für vierzehn Tage ein. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt, 1. Juli.(Fondsbörſe). Beſondere An⸗ regungen lagen auch am Wochenſchluß nicht vor. Die ſchwüchere Hal⸗ tung Newyorks wurde mit der wenig günſtigen Auffaſſung der Ernte⸗ berichte begründet. In London und Paris war das Geſchäft ebenfalls ſtill, ebenſo zeigte Wien nur wenig Anregung. Gerüchte von einer bevorſtehenden neuerlichen Ermäßigung der Stabeiſenpreiſe verſtimm⸗ ten auf dem Montanmarkte. Das Kursniveau erfuhr größtenteils eine Abſchwächung. * Berlin, 1. Juli.(Fondsbörſe.) Die an der geſtrigen Düſſeldorfer Produktenbörſe bekaunnt gegebenen Preisermäßigungen fütr Stabreiſen und Grobbleche, ferner die Gefährdung des Eſſener Roheiſenſyndikats und die Preisermäßigung feitens der weſtdeutſchen Eiſenhändler wirkten ungünſtig auf Moutauwerte ein, ſo daß deren Anfaugskurſe bis zu einem ZProzent ſich niedriger ſtellten. Auf dem Bankaktienmarkte zeigten ſich Dresdner, Deutſche Bank und Schaafſ⸗ hauſenſcher Bankverein durch Feſtigkeit aus. Oeſterr. Werte neigten im Anſchluß an Wien zur Schwäche. Der JFondsmarkt war ſehr ruhig. Tägliches Geld war zu 6 Prozent geſragt. Elektrizitätswerte konnten ihre Beſſerungen gut behaupten, Ediſon ſtellten ſich gegen geſtern um awei Prozent höher. * Berlin, 1. Juli.(produktenbörſe.) Brotgeteide zeigte heute durchaus feſte Tendenz. Die herrſchende Warenknappheit, die namentlich für Roggen durch den ſtarken Rückgang der ſichtbaren Be⸗ ſtände illuſtriert wird, damit zuſammenhängende Deckungen, feſtes Amerika und Klagen über den Saatenſtand in Rußland ließen die Preiſe beider Artitel aniziehen. Der Bericht des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrats machte wenig Eindruck, Nur für Hafer machten ſich daraufhin Deckungen mehr geltend. In den übrigen Artikeln war das Geſchäft ſtill. Berliner Produktenböürſe. Derlin, 1. Juli.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 80.. 30. 1. Weizen per Juli 208.50 210[Mais per Juli 143.——.— „ Sept. 198 75 199 255„Sept.— J „ Okt. 198.75 199.25 5——.— ————Rüböl per Jul.i—— Roggen per Juli 171 50 172.25„ Okt. 60 10 60 20 5 t. 187.50 168.75„ Dez. 60.10 60.30 „Okt. 167 50 169.——.——.— —.——.—Spiritus Joer loco—.—. Hafer per Jult 1686.50 16750 Weizenmehl 27.50 27.50 „Sept.—.— 16475 Roggenmehl 28.60 28.70 1* N 1 Pariſer Produktenbörſe. 30 1 398 Hafer Juli 20.15 20.40 Rüböl Juli 65 ½ 66— „ Aug. 20.10 19.400„ ug · 65 /½ 66 „ Sept.⸗Dez. 19.65 18.75 5 1 66 ½ 67 ½ „ Nov.-Feb. 18.70 18.85„ Jan.⸗April 67 3 68— Roggen Jull 19.— 18.75 Spiritu) Juli 50 ½% 51 ½ „ Aug. 19.— 17.75„ Aug. 51— 54— „ Sept.⸗Dez. 18.— 17.75„ Sept.⸗Dez. 51 4 47½¼ „ Nov.⸗Feb. 17.75 17.75]„ Jan.-April 47* 46 ½ Weizen Juli 25.85 26.05 Leinöl Sept.⸗Dez. 98 7% 92% „ Aug. 26.05 25.65„ Jan.-April 91 7 93 ½5 „ Seßpt.-⸗Dez. 25.60 24.80] Rohzucker 88“ loco 83— 33— „ Nop ⸗Feb. 24.70 25.— Zucker Juli 35 /½% 98. Mehl Juli 33.90 34.05 ug. 86— 36 ½ „ Aug. 34.15 38.00][„ Okt.⸗Jan. 36 32/ „ Sept.-Dez. 34.10 32 65 Ian.⸗April 82— 32 „ Nov.-Feb. 32.70 32,50 Talg Berliner Effektenbörſe. Berl in, 1. Juli.(Anfangs⸗Kurſe⸗) Kreditaktien— 205./ JVaurahütte— 175.500 Dise.⸗Kommandit 188 50 188 25 Bbönix 250 50 247.% eee 5 Harpener 187.40 187.25 ombarden.50 24,25 d.: f. 2 5 Bochumer 2 8 ſinee, 22537,50287.¼ Berlin 1 Juli. Schlugkurſe.) Wechſel London 20.48 20.44[Reichsbank 142.80 142.60 Wechſel Paris 80.70 80.50[ Nhein. Kreditbank 139.50 139 70 45% Reichbanl. 102.10 102.20 Ruſſenbant 159 90 159.90 80%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 137.40 137.40 3550% Reichdanl. 93.70 98.70 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 00%„ 1909—.——.— kaatsbahn 161.— als nicht ungünſtig bezeichnen zu können, wenngleich] 3eſ Reichsanleihe 88 70 83 60 gombarden 24.50 24.25 an4% Conſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 108.½ 103.— 86% 1909—.——.—Fanada Paciſte 242.75 242.% ¹¼in 8%%ũ„ 93.60 93.70 Hamburg Packet 135 90 135.0 3%„ 1909—.——.—Kordd. Llops 97.50 97 70 3000 5 86.50 83.50 Aranbg. Bergwksgſ. 384 70 382.— 40% Bad. v. 1901 100.30 100.20 Zochumer 286 75 235.% 4%„„1908/9 101 10 101 40 Deutſch⸗Zuxembg, 189.75 188 25 3%„ eonv.—.——— Dortmmnnder— 3%„ 1902/%9—.——.—Gelſenkirchner 199 50 197.%8 8%% Bayern 90.90 91.Harpener 187.25 186. 3% ½% Heſſen 90 90 91.80JLaurahütte 176 25 175— 30% Heſſen 80.— 82.80] Bhönir 24.80 242.40 304% Sachſen 82.90 80.— Leſtergzeln 21150 218.— 4 3½ Japaner 1905 97.50 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276.10 275.— 30% Italiener—.——— Anilin 507 50 505.— Werke gemäß 470 Ruſſ. anl. 1902 92.70 92 75 Anilin Treptow 404 50 40l-- 3% Bagdadbahn 86 80 86 80 Brown Bovert 140.— 136.70 Oeſter. Kreditaktien 206.7% 206—Chem. Albert 404 495—— Berl. Handels⸗Geſ. 166 75 166.¼ D. Steinzeugwerte 283 50 282.20 Darmſtädte Bank 126.½—.— Elberf. Farben 508— 504 Teutſch⸗Aſtat. Ban 145 40 145.50 Celluloſe Kotheim 219 50 216.80 Deutſche Bant 265.50 266— Küttgerswerken 199.50 190 50 Generalverſammlung Disc.⸗Kkom nandit 188 50 188 25 Tonwaren Wiesloch 123 50 123 50 Drosdner Bank 157 158 75 Wf. Dra)t. Vangend. 192.— 184 20 Eſſener Creditanſt. 167 20 167.40] Zellſtoff Baldhof 259.50 259 90 185 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 1. Juli.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 206 206—[Staatsbahn 161./% 180 75 24.50 24,25 Disoknto Komm. 188 50 188 25 Lombarden LTondoner Effektenbörſe. London, 1 Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2½ Conſols 79%8 19½ Moddersfontein 122½. 3 Reichsanleihe 82% 82„ Premier 7— 7— 4 Argentinier 88/. 89— Rand mines 7 4 Italiener 103— 101½Atchiſon comp. 116¼ 116% 4 Japaner 90% 90½%½ Canadian 248%½% 248— 8 Mexikaner 32½ 32%½ Baltimore 112 11. 4 Spanier 94% 93Chikago Milwaukee 130½ 130¼ Ottomanbank 18 ½ 18% Denvers com. 29— 29%¾ Amalgamated 71¼ 71˙% Erie 38¼ 39— Anaeondas 87J%, 8˙%½ Grand TrunkIII pref, 61½% 61— Nio Tinto 89 689%„„ ord. 29% 297½ Central Mining 12% 12½ Louisville 155% 155¼ Chartered 31½ 31½¼[Miſſouri Kanſas 877% 37˙5 De Beers 18¼8 18 ½ Ontario 46% 46¼ Gaſtrand 4% 4% Southern Paclfte 126/ 126 ½ Geduld 1— 1— Union com. 194%½% 193)% Goldfields 5/½ 5—Steels com. 80¾ 805 Jagersfontein 8½%—] Tend.- ſtill. Wiener Vörſe. Wien, 1. Juli. Vorm. 10 Ubr 8 Kredilaktien 661.20 657.20 Oeſt. Kronenrente 92.10 92.10 Länderbank 538.— 532.—-]„ Papierrente 95.80 95.80 Wiener Bankverein 548.50 548.50 Silberrente 95.90 95.80 Staatsbahn 8 761.20 750.5“ Ungar. Goldrente 111.55 111.40 Lombarden 124.50 123 20„ Kronenrente 91.05 91.15 Marknoten 117.68 117.61 Aipine Moman 1 819.50 811.— Wechſel Paris 9498 84.0] Tend. zug. Wien, 1. Juli. Nachm..50 Uhr. 1018 1020 Kreditaktten 658.— 656.20] Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1937 1950 Oeſterr. Papierrente 95.80 95.80 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 95.90 95 80 Unionbank 627.— 625.— Goldrente 116.30 116 20 Ungar. Kredit 832.— 832.— Ungar. Goldrente 111.55 11.25 Wiener Bankverein 548.— 548.— Kronenrente 91.10 91.15 Länderbant 533.— 532— ch. Frankf. viſta 117.61117.57 Türk. Loſe 249.— 248.—]„ London„ 2240 25 240.25 Alpine 812.— 810.%„ Faris„ 94.98 94.97 Tabakaktien— Amſterd.„ 1080 9888 Nordweſtbahn—.——.— apoleon 19.03 19.02 olzverkohlung—.——. Marknoten 117.61 117.57 laatsoahn 759.70 750.—Ultimo⸗Noten 117.55 117.48 Lombarden 124.— 128.—] Tend.: träze. Der Saft der Früchte iſt zur Herſtellung eines Erfriſchungsgetränkes* der werlpollſte Zuſatz, doch iſt die Berwendung * der Früchte durch Ausbreſſen zu umſtändlich und 15 dtkoſtſ ielig. Dem iſt nun mit den ſo beliebten 2 und bereits millionenfach gebrauchten Neichels Limo⸗ naden⸗Strup⸗Extrakten abgeholfen. Dieſelben enthalten 8 das volle edle Fruchtaroma und ergibk eine Flaſche m — 5 Pfd.haltbaren Limonadenſirup von ſtaunenswerter ali⸗ tät und reinem Fruchtgeſchmack in Himbeer, eirſch, Erdbeer, 2 ſw.— Originalfl. 75 Uf. Zur 2 robe ½ Flaſche 40 Pf.— Jede ökonomiſche Fran Ird 3 von der Einfachheit der Bereitung und der großen 5 und — öſtliche Li⸗ 2 monaden, 1 2 Puddings, 6 Ilamme⸗ 9. is ze. zu enie⸗- —— 0 8 * gesch. 85 Echältlich in den bekannten Drogerien, die„Original-Reichel- Essenzen“ führen, wWenn ausnabmsweise nicht, Versand ab Fabrikk. Vor untauglichen Nachahmungen wird dringend gewernzl Man nehme nur die schte Marke„Lichtherz“ von Otto Reichel, Berlin S0., denn diese ist einzig und altbewährt. Avsführliches deſtes Rereptbuch:„Die Destillierung im Eaushalte“ gratis, In Mannheim und Umgegend in den bekannt. ist durch meine Schilder Fagenen Drogerien, ete. erhältlich,„„„ Engros-Lager bei: Ludwig Thiele, Mannbheim, U 1. 9. 5 Mietgesuche Unterricht — Fyulſdes Fränlein ee Zu einent Elementarkurſus Offerten mit Preis unter N für ſechsſährige Kinder aus 2. an die Exvedinon. beſſerer Familte werden noch —3 Teilnegmer gefucht Dfkizimmerpohnung Bewährte Le rkraft. mit Bad in gut. Hauſe geſuch Offerten unter Nr. 61414] Offerten unter 9 an die Expedition ds. Bl.[an die Expedition ds. B do...Obl. f 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25 100. 40,e 92.— 92 20 Mannhiem l. Jult. General⸗Anzeiger. Abendblatt. 7. Seite. Trankfurter Effektenbörſe. 1 Telegramme ber Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 30. 1. 169.05 169.25 80.333 80,416 80.35 80.433 20.425 20.44 20.405 20.417 e Theck Lenden London 2 2 lang —.— 80. 1. belg.mugere 10e—ics i 1909 2 3* pr. tonſ. St.⸗Anl. 101.65 102.55ſ5 do. d0.1909—— 75 5 98.45 93.70 35 1209—.——.— 88.50 83.65 cbadlſche St. H. 1901 100.45 100.45 3„1908/09 101.35 101 20 536 bad. St⸗Olabg)il 96.60—— 8*— 94— 94.— 3„ 1900 91.50 91 50 325 5 1195 91.20 91.20 „„„ 1907——.— 4055 45 eMb.1015 101 20 101.30 „„ 1918 101.40 101 70 u. Allg. Anl. 91.05 91.05 81.80—.— 376˙ 50. 4 Peſſen von 1068 101,15 101.50 3 Haſſen 80,20 80.80 3 150 achſen 88.— 88.— Bad. Zuckerfabrik 196.—196.— Südp. Immobil.⸗Geſ. 84.50 84 50 Weyß u. Freytag 161.30 181.75 Gichbaum Manmheim 120— 120.— Mh. Aktien⸗Brauereeii.——.— 86.— 86.— Cementwerk Heidelbg. 163 75 163 90 Cementfabr. Karlſtad! 129.75129.75 55 Badiſche Auilinfabrik 506.40 507.90 brik Gries heim 26360—.— 1005 werke Höchſt 548 25551.25 Ver. chem, Fabrik veh. 353.10359.75 Holzverkohlung 988.— 288.— SGhem. Werke Albert 493.— 493.— Sudd. Drahtind. Neh. 145,—145.— 3—279.90 Acc. Böſe, B——— Allgen 276 50278.50 Lahmey 120.80 121.75 Gleltr⸗Ge. Schuckert 177.—177 25 Mheiniſche 187.—1398 Sismens& Halske 253.— 254. Gumi Peter 200.—197.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.20 124.30 Kunſtſetdenfabr. FIrkf. 105.20109.— Pederwerk. S 1. Ingbert 71.— 75.— 112.50 11250 neordig Bergb.⸗G.—.——.— cutſch. Luxemburg 190.% 188.50 Eſchweiler Bergw. 180.——.— Friedrichshütte Bergb. 139.—137.— 505 Arg. k. Gold⸗ Parkakt. Zweibrücken 96.30 96.30 Dürrkop Schlußkurſe, Wechſel. 30. Check Paris Barts kur; Schwelz. Plätze„ en Napeleousd'or Privatdis konto 80.63 16 16 39%% „ Staalspapiere. N. Deutſche. 30 1 5 35* 8 B. Ausländiſche. 35 Thineſen 1896 1898 98.95 11 Japaner 8 Mexrikaner innere Bulgaren 55 Oeſt. Silberrente 8 0 Ooſterr. Goldrente 5 Vortug. Serie 66 50 III 67.70 430 neue Ruſſen 1905 100.25 1 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1908 unif. 4 Unglrr. Goldrente 4„ Kronenrente Verziusliche Loſe. Türliſche 176.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Spicharz Lederwerke Pf. Rähm. au. Fahrradf ebr. Kayſer Schnellpreſſenf, Ferth. Schlinck u. Eo. Gold u. Silber Scheide⸗ anſtalt Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 238— 236.—Harpener Berg bau derus 188.½ Kaliw. Waſterregeln 211.50 18 82.— Ghönie 250.25 Urebutgs⸗u. Jaurah. 175.50 Gewerkſch. Roßleben ſerkirchner 199.50 198.25 Südd. Eiſenb.⸗G. 124.20 124.30 Hamburger Packet 180. 138.50 A de Norddauiſcher Llond 97% 98—(d9. Meridionalbahn 128.— Oeſt.⸗Ung. Stagatsb. 99.90 99.90 99.90 99.90 91.10 90.60 99.40 99.90 99.90 99.90 99.90 91.10 90.— 99.40 5 Fut. Hap.-P fdb. %. K. B. 5 övp. Pfdb. 0 728 Vod.r. 99.40 99.10 unk, 10 99.40 99.40 15 Pfobr.Os um. 12 „ Pfdbrwigs 89 3. 94 Pld. 96/06 „GCom.⸗QObl. v. unk. 10 99.50 99.50 90.— 90.— 90.— 90.— 100 10 100 1˙Jt 94— v. 9/6 90.— 97.— 97. 89.50 99.20 „ 65.14 99.25 99.25 160.75 160.75 Deſt. Südbahn Lomb. 24% 24.50 Pfaubbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 91.—14 90. „Hyp⸗A.⸗B.1825 120.120.— 5 Pr. Pfdb. unt. 09 100.— )%% C 99— 10 15 99.60 17 99 60 40% Preuß. Pfandb⸗ Bank unk. 1919 100.— 40% Pr. Pfidbr.⸗ Bk.⸗ H9p.⸗POfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100, 20 15 13 „ des enh„..20 100 20 1% Pr. bfdbr.⸗Gk. Keinb. b. 04 1 5 H. B. 125 507 99.30 99.30 99.50 99.60 .B..O 1% Pf. B. Pr.⸗O. 24½1 It al.ttl. 3. G. B. 72.5⁵ „ 07.7 99.50 99.50 131.50 181.50 125.40 126.— 166 25 166 40 124.— 127.— 285 25 266.— t 145 50 145.50 123.— 10— .4l lziſche Bank Nhein. Dyp.⸗B. M. Südd. Bank Nhm. 133.20 Kredit⸗An tal Pfäl). Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknd. Deutſche Reichs5k. Ryein. Kreditbant Schaaffb. Bautver. 137/10 120.30 138. 25 118 50 138.50 Siener Binkver. 97.15 Mexikaner äuß. 88/90 96 50 8/ italten. Rente—.— Papierrent.— 92.50 87.10 93.90 93 35 91.85 Baltimors und Obio 108.25 15 80.725 80 80 80.738 80 738 80.733 84883 84.925 16.18 35/ Mh. Stadt⸗A. 1908——— 1909——— 1905——— 1887 101.80 101.85 98.90 97.45 96.50 63.70 96.40 96˙— 98.90 86 35 67.60 100.70 92.50 87.10 93.80 93.60 91.10 8 178.—177.90 80 30 80.80 Fudwigsh. Walzmühle 164.70 164. 10 Adlerfahrradw. eleyer 462—464.75 Maſchinenfbr. Hilpert 98.30 92.70 Badenia 204.— 204.— 516—514.80 Maſch Gritzuer 276 20276.— Maſch.„Armatf.Klein 149 25 146.— 189. 191.— Nöhrenkf. v. Dürr KCo——-. —.—252.— Ver.deutſcher Oelfabr. 166.50 160.— 238 10238.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.50 119.50 Setlinduſtrie Wolff 136.70—.— Sanſer aeere 86.— 38.— arn Kaiſersl. 195.—195.50 Zülfeffabr Wealdhof 259.— 257.— Aſchbg. Buntpapfbr..——— Maſchpapfbr. 186.50137.— Frankenth. Zucker fb r. 387.50 887.50 Pf. Pulverfb. St. Jgb 140.— 187.- Schraubſpdfbr. Kra m. 169.—170.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 162.25161.80 757.50 757.— 187.50 211.50 82.20 247.— 172.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. —.——.— 127.— 108.50 98 70 99.— 99.— 99 60 99.60 100.— 100. 20 90.50 100 20 99.30 99.30 99.60 99.60 100.30 100 70 89.70 89.70 91.30 78 55⁵ IUrn. Berſ.⸗B.e A. 870.— 870— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.-Ung Bau! 138 20 138. 20. Oeſt. Länderbank 183.20 206.¾ 206.% 106.50 105.50 195.30 195.50 124.30 128.60 142 90 143.— 130 50 139.50 198 05 198 50 134 7. 120.25 138.— 118 50 138— 1 Commandit 188 50, Darmſtädter 127. delsgeſellſchaft 166.75 Lombarden 24.¾ Alumin um⸗Induſtrie 238.50 248.— Bergmanns Berlin⸗Anhalt. Bruchſaler Delmenhorſter Deutſch. Gold⸗ und Deutſch⸗Ueberſee⸗ Deutſche Waffen⸗ u. Dynamite Truſt Eſchweiler Bergwerks 188.— 180.— Felten& Guilleaume 160— 159.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ Hartmann Maſchin.⸗ Hedwigshütte Frankſurt a.., 1. Juli. Deutſche Bank Ungar 98 40 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 206.½, Staatsbahn 160.75, Lombarden 24.50. 266.— Staatsbabn Diskonto⸗Co imandit 183.50, Pariſer Börſe. Paris, 1. Juli. Anfangskurſe. Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 30. Juni 1911. Aktien. 23 0. Elektrizttäts 233.— 232.— Maſchinenfabrik 194 50 195.— Maſchinenfabrik 360.50 360.— Linoleum 313.— 3183.50 Silberſch.⸗Anſt. 761.50 757.50 Elektrizitäts 185.80 182.25 Munition 383.50 386.80 179.70 183.— nehmungen 185.40 188.5 Fabrik 166 25 167.— 171. 177.50 do. Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 277.— 200.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer 296.— 305.— Schultheiß 272.— 270.90 Kammgarn⸗ ice Brauerei Berliner Kindlbrauer. 248— 250.— Schlinck u. Co. Hamb. 242 40 238 40 Aktien. 28. Kreditaktien 206½, Diskonko⸗ —, Dresduer Bant 159.— Hanu⸗ Bochumer 236.50, Gelſenkirchen 199.25, Laurahülte 3%0 Rente 94.95 95.,10 Debeers 472.— 471.— Spanier 96.40 96.20 Eaſtrand 120.— 119.— Türk. Looſe———.— Goldfield 130.— 129.— Banque Ottomane 710.— 718.— Randmines 196.— 195.— Rio Tinto 1766 1765 30. Hohenlohe Bergwerks 209.50 212.— Holzverkohlungs Konſtan; 287.25 288.— Mainzer Aktienbrauerei 208.50 208.50 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 217.25 218.— neue 210.50 211.— 393.50 391.— Orenſtein& Koppel 220.— 220.— Patzenholer Brauerei 264 25 265.— 207.50 206.25 182.50 182.— Spinnerei 183.— 181.— Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 30. Juni 1911. 266.— 266.— Proz. Kurs vom 28. 30. 4/ Oeſterr. Silber⸗Rente 96.75 96.25 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.40 77.30 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 89.60 80.70 4% Ruſſen von 1905 100.15 100.25 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894— 90 4% Polniſche Pfandbriefe 94.50 93.80 5 Argentinier von 1909 in Gold 101.50 101.40 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 72.— 72.35 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.80 100.90 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.40 92,90 6 Chineſen von 1895 kleine St.—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 100s 101.30 101.35 4 Griechen von 1881(1,60%)— 55.— 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%8) 52.20 52.— 5 Rumänier von 1903 102.60 101.70 4 Rumänier von 1903 92.20 92.20 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 101.25 4 amort. Serben von 1895 89.20 88.80 4% Stameſtſche Anleihe 97.— 97.30 4 Türken von 1908 86.30 86.30 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 97.60 97.75 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.— 104.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.60 100.60 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—— 4 Ctiſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.75 81.50 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe 84.25 85.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.75 100.70 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 98.50—.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.70 98.20 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 95.50 95.30 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 94.80— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 92.50 92.50 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗rt. von 1887 96.30 9650 4 Oieſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 7680 76.40 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 100. 100.— 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗brt. 82.50 85.— 4 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt.„„ 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.50 93.50 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 9% 98.20 98.90 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 91.20 91.65 4½% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.70 99 30 4 Moskau⸗Kiew⸗Woloneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.20 91.1 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 98.60 99.20 4 Ruſſiſche Südoſthahn⸗Prt.(gar.)— 91.69 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 91.70 91.25 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 80.60 80.— 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 94.70 94 30 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.50 91.30 4 55 Agladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 101.60 101.90 4% Anatolier(gar.) 100.45 00.25 4% Anatolier Erg.⸗Netz 100.25 100.— 4 Ithalieniſche 1 Gold⸗Prt,——.—— 3 Macedonier(kl. S 68.30 68.25 3 Portugieſiſche Eiſenbabn⸗Pil von 1886 83.60 83.70 4 Cen ral Pacific I. Ref. tg. Bds. 97.30 97.10 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 98.20 98.0 4 Illinois Central Vonds rü rrahlb. 1953 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 ückzahlb. 4 102%½ 78 90 78 90 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926 100.25 100.25 4 Naorthern Pacifie Prior⸗Lien Bondds 00.— 100.20 3½ Pennſylvanig Bonds(i. Akt, konv.) 956.90 96.90 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—— 5 St. Louis u. San Franſisco Bonds 89.8) 89.70 4 Union I. 8 Bonds—.——— Shares. 15 29. Shares. 15. 29. Brakpan Mine 27ʃ8 25„ Conſol, Mines Select.% loshöd Modderfontein 12½ 12„[Mozambique 20slgd 28sh0d Weſtrand conſ. 19ched17504 Traunzvgal Coal Truſt 2—%3 Wolhuter Gold Mine 1¼4 14%Transvaal Con,Land 2 2— Crown Mine 75½6 7 ½16 Aboſſo Gold Mining 1¹ 1 Eldorado Banket 3%%'Asbanti Goldfields 1, 11 Giaut Mine 37%% 3˙% Fanti Conſol 1586n94 1886h 6f Globe& Phönix 2 2½ 2 32 Fani Nine Zsbgd 35h6] eene 8 0 Coa Zambeſia Exploration 8 85 2— Jager onteerr Mine& Diamond Marx& Soldschmidt, Mannheim —— Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle det Schweizeriſche! Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 80. Juni 1911 um 7 Uhr morgens. Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 1. Juli 1911. Proviſionsfrei! f Ber⸗ ga Wir ſind als Selbſtkontrahenten kaufer uſer 5 Vorbehalt:* 55 22.cCcCc7c—ç7—ç7çcjc————7jç—%————Ä————————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— MN. 455 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank 1 8— M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 182— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— Vorzugs⸗Aktten 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 167 165 Bruchſaler VBraneret⸗eſelſchaft 64 zfr.— Bütrgerbräu, Ludwigshafen— 284 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 127 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanje fs.1450—: Daimler Motoren⸗Geſellſcheln, Untertürkheim 228 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1703fr Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken— 184 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 55— Herrenmüßle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 10 Lindes Eismaſchinen 163 162 London und Provinctal Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) 23½ ſh— Maſchinenfabrik, Weriy 121— Neckarſulmer Fahrrapwerke 131 12 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 5 5 junge„ V. 3 7% preferred„— 25% sb Preußiſche Rückverſicherung M. 430 M. 413 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 126 öfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſelchaf, A. G. Mannheim[1869— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 205 Rheinmühle werte, Mannheim 140— Rgeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 1038 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 109— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 162— Unionbrauerel Karlsruhe 52;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 226 Bita Lebensverſtcherungs⸗Geſelljchaſt, Mannheim M. 550—. Waggonfabrit Naſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 99 zfr. 410 Zürich Herenschuss. Verantwortlich; Für Politik: J..: Julius Witte; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wille; Direktor: Eruſt Müller. Rheumalische Schmerzen, Reissen, in gpomeken Flasche M 4,20. zür Lotales, Provinztelles und Gerichtszettung: Richard Schbaf⸗ ſitr Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl! Frauz Kirt für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 95 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer 5 o Celfſius 5 280 Baſel 14 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 1 5 587 Chur 1⁵ ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos 10 632 Freiburg 12 ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 16 etwas bewöͤlkt, windſtill 475[Glarus 11 ſehr ſchön, windſtill 1409[Göſchenen 9 566 Interlaken 16 ſehr ſchön, winbſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 14 450 Lauſanne 17 ſehr ſchön, winbſtill 208 Locarno 19 etwas bewölkt, windſün 338 Lugano 19 439 Luzern 1 ſehr ſchön, windſtill 85 398[Montreux 17 432 Neuchätel 16 elwas bewölkt, uindſin 505 Raga; 16 ſehr ſchön, windſtill 678 St. Gallen 15 5 1856 St. Moritz(Engadin) 10 ſehr ſchön, winbſtil 407 Schaffhauſen 13 5 1 537 Siere 562 Thun 14 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 16 5 5 75 1609 Zermatt 9 ſehr ſchön, windſtiln 17 5F5 angelorüigi: Fam 25 1955 Fee e der Lenlgsee CNaumann, Ouend. Verkautsstellen dorch Plaknute kennilich. Eu gros: M. Ottinger Nachf., Mannheim. S fur Ferren eee e e odearen Frledrichsplalæ 5 Celenlon 19ν. Aebensi, 1 45 2 e— Mocle— Hegee, e Ludvoig Helbenef 1U Heneral⸗Anzeiger. (Abendblait.) Mamiheim, 1. Juli 911. M.—.50.40.75.25 20.— Orginalbüchsen zu 10 50 100 200 500 Würtel) Z3waungs⸗Verſteigerung. Montag, den 5. Juli q, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: mmoöbel und Verſchiedenes. Um ½4 Uhr nachmittags an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft am Elektrizitätswerk⸗Jnduſtriehafen: Cl. 2000 Itr. Rußkohlen II Die Verſteigerung der Kohlen findet vorausſicht⸗ lich beſtimmt ſtatt. 16621 Maunheim, den 30. Juni 1911. Baag, Gerichtsvollzieher. Mittelſtraße 22. Katholiſche Gemeinde. Sountag, 2. Juli 1911. Feſt Maria Heimſuchung⸗ 8 4. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben Generalkommunion des kath. Dienſtvoten⸗ vereins.— 8 Uhr Amt; Generalkom union der Erſtkom⸗ mun kanten.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uh. Feſtpredigt und Amt, an äß ich des Stiftungsfeſtes des kath Albeitervereins.— 2 Uor Chriſtenlehre.— 23 Uhr Corporis⸗ Chuſſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Abends 7½8 Uhr Aloyſtusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. 50 NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den hl. Vater beſtimmt. lätig weibliche faltigkeit. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Jugend. Katholiſches Bürgerhoſpital.“ Predigt und hl. Kommunion des Geſellenvereins.— 10 Uhr Gymnaftums Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Drei⸗ 2) Uhr Singmeſſe mit Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Ubr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½ 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottees⸗ dieuſt mit Predigt.— 2 Uhr Coriſtenlehre fün die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruvelſchaft.— 3 Uhr Verſamm⸗ lung des chriſtlichen Müttervereins. Hl. Geiſt⸗irche. Kommunion⸗Sonntag für Knaben und Jünglinge. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe — 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.—%½10 Uhr Prepigt un Amt.— 11.10 Uhr Patroziniumsfeier der Eiſenbahner mit Fe predigt und Tedeum.— Nalmittags 2 Uhr iſt Chriſten⸗ lehre.— 78 Uhr ſakram entale Bruderſchaft mit Segen. NB. Die Kollekte il für den hl. Valer. Siebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. —%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten.— ½ 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Prediet — 2 Uhr Chriſtenlehre.— 13 Uhr ſakramentale Bruder⸗ ſchaft.— 54 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. NB. Kollekte für den hl. Vater. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uyr Singmeſſe mit Predigt; g meinſame Kommunion der Erſtkommunikanten.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr! lehte.— h Ci St. Bonifatiuskuratie. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. chriſtlich. Kathol. Kirche. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen ſtraße 93/169, Eingang: vechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenbeit.— 528 Uhr heil. Meſſe.— Singmeſſe.— 2 Uor Chriſtenlehre.— bs Uhr Andacht der Muttervereins mit Vortag. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt— ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt.— %2 Uhr Chriſtenlehre; darauf Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins in der St. Antoniuskirche Rheinau. Beichtgelegenheit.— ½8 Ur Früh neſſe.— ½10 Uhr Amt, Predigt, Kollekte.— ½2 Uhr Coriſtenlehre— 2 Uhr Cor⸗ pris⸗Chrini⸗Bruderſchaft mit Segen. verlangen Sie bei ihrem Kaufmann ausdrülcklich 1 Bouillon-Würfel. B ———— ſſe— ½ Uor Chriſten⸗ Wohlgelegenſchule, Käferkaler⸗ ½10 Uhr Predigt und — 3 Uhr Verſammlung des Von 6 Uhr an Arbeitsvergebung. Für den Neubau der II. Höheren Mädchenſchule foll im Wege des öffentlichen Angebots die Ausführung der Tüncherarbeiten vergeben werden. 1320 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Juli ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch wart etwa erſchienener Bie⸗ ter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erſolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau in der II. Höheren Mädchenſchule(Ecke Collini⸗ und Nuitsſtraße). Mannheim, 30. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. K.1 Tr., Tutſenring, möbl. Zimmer an Fräulein ſofort v. 2584 35 ſſ2 Tr fen möß zu vermieten. 22773 P 3, 1, Planken 5. Stock, hübſch möbl. Zimmer zu verm. Näh. 4. St. 28772 Mitte der Stadt. 1, 9 III. Tr. 2825 Groß ſchön möbl. Zim. preisw.. v. 14 10 8 Tr., ſchön möbliert. 10 Zimmer ſofort zu ver⸗ mieten, 2614 8 7 III. r. möbl. Zim. D2z Tſof zu verm. 2888 Augartenſtr. 57 2. Si⸗ r. hübſch möbl. Balkonzimmer ſof. zu vermieten. 2591 Neérrfepür 52u, 2 St fe. M hübſch möbl. Zim. an beſt. Fräulein zu verm⸗ 25536 Gr. Wallftadtſtr⸗ 5¹7 II. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. auch einzeln, zu verm. 2576 ILILZAEFI H 1 3 ſchön möbliertes 9Zimmer per ſofort zu vermieten 23770 Ein ſchön möbliertes freundl. Balkonzimmer in ceutraler Lage per 15. Juli mit oder ahne Koſt zu vermieten. Offert. un:. 2223 an die Expedt. d. Bl die Eröffnung der einge⸗ gangenen Angebote inGegen⸗ Näheres 4. Stock. Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. ———— Nr. 20 Mannheim, den 1. Juli 184ʃ . Jahrg. Problem No. 24 von J. Schmidt, Neckargemünd. Original. , — Mat in 3 Zügen. Problem No. 23 von Otto Weisert in Bietigheim Hlerrn A. C. White, New-Vork gewidmet. unchner Neueste Nachrichten). . 2. 2 2 Selbstmat in 4 Zügen. 85 5 5 beruhmte Matidee gelangt hier in einem Selbstmat Lösungen zu Problem No. 21 1. Kgæ—hi 2. Db2f. 88 h2 3. 884—— „„ Kg2—f. 2. IS6—a8! nebst Ta8—at 1+* * 11 b3 2 Sga—-h21! SSNhz od. bel. 3. Dba.—-hg od. 7.—bhS f 5 2. Dbzge2 nebst De2— dsff Man versuche diese herrlichen Wendungen ohne ein Schach ersten Zuge zu konstruieren; es dürfte schwerlich gelingen. Zu Problem No. 22 Das Muzio-Mac Donnel-Gambit, mit dem Marshall 5„-=d5! Dieser Zug ist das Gegengift fast aller Gampits. 5 LœAYd& g4a 7. P4d19Kf3 S88.—16 Hier war wohl g/=c vorzuziehen. 85 D LfS—e7? Nun wWar LI3—g7 geboten. —0—0 Es gib einem vierz 15. TfI NI7J u Um S. Zu Problem No. 23 15 Tb3f3! drohend Dbe4Aff also Lh7-g8 „ LgGS/ 1 18 85 DBA 1 b2=bI 5 8 3. Dbpg7 od. b Partie No. 22 Muzio Gambit. Weiss: Marshall. 1. 2 2— bauern die Widerlegung der Erwägungen, analytische U selbst gegenüber die V bitangriffe stellt. anzulegen, und dieser A der alles zer 118—12 f. e2—e4 12—14 85 8g1-13 4. LfI=c4 Sbi-=3 13. t niebts deres Si e ügigen Matt, nämlich SW. 8 8 — Kaz-al od. bel. 0 Schwarz: Leonhardt. e7e5 eS04 Wir sind ja fest überzeugt, dass im Schlagen des Gambit: ambitspiele beruht. Theoretische ntersuchungen und praktische Er. fahrungen haben sich vereinigt, um uns diesen Standpunkt gewinnen zu lassen. Aber wen Zusammengetragen baben, ein lückenloses Variantens sicherer Panzer für die n Wir auch mancherlei Material so sind wir doch wWeit davon entfernt, ystem zu besitzen, das uns als kugel⸗ raktische Kraftprobe dienen könnte. Und man möchte eigentlich so etwas haben, wenn man sich erantwortung übernehmen will, dass man sich in der praktischen Partie in den Kugelregen der Gam- Man braucht blos die Partie nicht ganz richtig ngriff bekommt die Kraft des Orkans, bricht und erstickt. 85—84 14. PDhe Kgs18 beantwortet Weiss mit 888i0 f All auch im Dieser Zug verliert sofort. Vielleicht die Partie gerade Was ihm ein günstiges E 16. DhEis Igacf8 17 IlAT=ca, Was Dieser 15. LdSα7 Sf4—g6 18886 halten e können. Dhꝗ h5! Gegen diesen Zug ist kein Kraut gewaechsen. 16 Siaes N Lbazcf6 17. 18. Wir vorstehende Parti merkungen I. kochtenen Wettkampf der beiden Meister. Marshall gewann von 7 Partien 2, 4 remis, sein Sieg ist also nur ein knapper. bemerkenswert durch die häufi dass auch der Meister gegen bei beschränkter Bedenkzeit nicht immer fest gesattelt ist. eonhardts aàus dem noch halten. 17. Dhecl8r Les 18. LIINgG, ndspiel gebracht hätte, als auch iwit den Angriff aufrecht ex. Le7A8? Mit Dds-18 konnte Schwerz Weiss hätte sowohl g8—4 148—87 Schwarz gibt auf. e mit den interessanten An- jüngst in Hamburg ausge- verlor eine und machte Die Partie ist zu machende Beobachtung, 1e Tücken des Muziogambits Partie No. 23 Französische Partie. Erste Partie des Wettkampfes. Weiss: W. Gudehus. 5 22— e4 25 d2d4 35 Sbi-3 4. Lel-=g5 8¹ e4- e5 6. LgSNeI 25 Sc3—bs 8. 02—c3 9. Sbs—ag 10. Sa8e2 11155 12—4 12. 881—13 13. 1Ta1—bi 14.—e2 18—0 Ahtausch ist verfehlt, Schwarz: Dr. 6. Thönes. ee6 d7=d Sg8—16 18e/ S6—d7 Dads&e7 Sd7=be a7—46 87 Sbac6 —0 Sbö—ad 17—16 by=bõ cSNda da 10. b2—b4! Spiel erhält. 5 Hiermit leitet Weiss einen unwiderstehlichen Angriff ein. 16. Scꝛd4 Scede 5 a7— 17. Ddtdeda Leg=d/ 11. Le=bꝰ aSbA 18. e8r IIGS 0 53 803—e2 19. 813—25 Tas—18 Der Springer soll über ga nach hõ wandern. Sehr stark 20. Le2=d Sad—c War bier auch If1—183. 27. Ldi-2 Lde8 B5FFC Tag-as 22. Se5 84 116—17 48. Df4—h61ʃ1 285 g2—g83 um Dha zu verhindern. Dieser starke Zug zeigt Marshall auf der Höhe seiner—F Imaginationsgabe. 24. 3g4—e3 T7—16 25. Ibi-—el droht 8 „„ Dej-e, „„„ ,. 7. 33 e⸗ 43 1, 4 Hier kam eb-es Pdtege5? TI6—o5 in Betraacht. ,.,, 15906 Lf7es 5 2 7 2 28. 8 6* 29. 1 e, 30. eα 1 9, 31. Kglekt DeiT7 5 ,. 32. Sg814 ES . 38. FE—82 T „ und 1 5 8 h , es durch g7=gS5 wegen der Matdrohung auf kl zu besbele , Diese könnte jedoch durch Sta-=da pariert werden, aber Weis , ziebt es vor, aufs Ganze zu gehen. VV „„, 2* K—1/ Weiss jetzt ein starkes 3 + 5 1 1 5 8 25 Stadtmiſſion iſt jedermamt herzlich eingeladen. 5 Ehrillicher Jerein ſunger üner, U 3, 28, E. J. Montag, abens 8½ Uhr: G (Abendblarr. O. E. Herz trüher 6 0 Kunststrasse am Paradeplatz Telepfon 223 1 Gelegenheitskäufe Weit Uter Preis! Diese adellosen, reellen Waren- poster kaufte ich von meinen regelnässigen Lleferanten ganz Woeseitlich unter Preis und stelle diesselben ebenso zum Verkauf! Musseline und Musseline macco Waschstoffe Wollmusseline bae wWeus“ Blusenflanelle Köper-Loden Hochaleine reinwollene Qualität, waschbar „Reine blau-, grün-; grau- und braun-Wolle“ meliert, für Pourenkleider 110 em breit JLbem Kaufhaus 8 85, 98 Blusenflanelle neue, praktische Dessins für Reiseblasen Meter 60, 75, 85 Pfg. 929„„* erheblich unter Preis erheblich unter Preis Wert bis Uk..15 „*⁵ 1 5 Mk. Wert M..10 und.85 60 Meter 1 Mk. Wert M..25 Grosse Bre (Blaue Cheviots Reine Wolle ite(110 und 120 em) Meter 155 1 13 Mk. erheblich unter Preis — marineblau 180 om breit Mtr. Wert Mk..60 inmitten ddes reichhaltigen u. sensatlonellen Elite- Programms steht eb Samstag, den l. Jult derf III. Teil und Schluss von eisse Dramatlsche Sohllderung aus den Nieder- ungen des Lebens.— Eine Fortsetzung nach den Ideen und dem Manuskrlipt des Origigaalverliassers d.„Weissen Sklavin()“ Spieldauer des Stuockes: 1 Sunde. — * Epangeliſch⸗yrateftantiſche Gemeinde. Sonmtag, den 2. Juli 1911. Trinitatiseirche. Morgens 59 Uhr Predigt, Stadt⸗ vkar Fath. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Norgens 11 Uhr Kindergottesdienr, Stadipfarrer Maler. Jachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Previgt, Stadt⸗ kfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadwikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Cbriſtenlehre, Stadtßfarrer wn Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Emlein. Sutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer WVeißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Gußmann. Friedenskirche. Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre(Knaben), Stadipfarrer Höhler. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtykar Dahmer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre(Mädchen) Stadtpfarrer Höhler. Jaohanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Fehrle. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Piedigt, Stadepfarrer Sauerbrunn⸗ Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. ̃ Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 511 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. + 8 Stadimiſſtion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde Herr Lehrer Vorholz. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſſunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. eitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes, 1½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Mittwoch%9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotcesdienſt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uor: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Donnerstag 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Wochenprogramm vom 2. Juli bis 8. Juli 1911. Sonntag, 2. Juli, borm.%½9 Uhr: Gebetsvereinigung. nachm. chor's. [und Pfeifferkorps. ſund Gebetsſtunde(Herr Stadim. Diehm). evon Donnerstag, 6. Juli, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. 1: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends 99 Uhr: Engliſcher Sprachkurſus. Freitag, den 7. Juli, abends 79 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung. Samstag, 8. Juli, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Abends ½9 Uhr: Stenographie. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins her zlich eingeladen. Nähere Auskunft ertetlen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär H. Kollmeyer, U 3, 28. Siadimiſnon Maunheim. (Verein für kunere Miſſton. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitlags 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadimiſſtonar Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 81½ Uhr: Feier des heil. Abendmahles. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſtons⸗Arbeltsſtunde. Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Vorſammlung Mittwoch, nachm. ¼ Uhr: Bibelſtunde Herr Stadtm. Diehm). 5 — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. 8 Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81/ Uhr: Beteiligung an der Feier des heiligen Abendmahles in Schwetzingerſtr. 9 Vereins. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Abends 9½ Uhr: Männerchor. 9½ Uhr: Gebets unde. Jeder funge Mann iſt freundli hſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, 5 8, 8, Hof l. Sonntag, den 2. Juli, vorm. /10 Uhr Früßgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachmt. verein. 5 Gem. Chor. Prediger Maure Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Previger Fliederſch. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchüle. Abends 8 Ubr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 5. Juli, abends ½¼9 Prediger Maurer. Jedermann iſt berzſich einge aden. Montag, abends 87/ Uhr:; Vereinsſtunde in der Neckar⸗ ſtadt, Riedfeldſtraße 36. bunde.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8 ¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iit herzlich willkommen. Sonntag, morgens 9½ Uhr: 4½ Uhr: Bibelſtunde. Abends 8 Uhr Mittwoch, abends 8½ Uor: Bibelſtuvium(Galater 0. Monkag, abends 81½ Uhr: Vereinsſtunde des Blau⸗Kreuz⸗ Freltag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehrifticher Jrrein ſunger Alünner, lanuheim. E. 9. 5 Samsſag, aͤbends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorberetung 5 ½ Ulhr Predigt, Predizer Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ Monſag, den 8. Juli, abends ¼9 Uhr, Singſtunde des Donnerstag, den 6. Juli, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, 18 Sonntag, den 2. Juli, vorm. ½10 Uhr Früßgottesdienſt, 3 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde Nau⸗Areuz⸗Herein Niaunheim Schwehin zer kr. 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ usbelerolse kreine Zephyr-Reste Neuapo toliſche Gemeinze hier, Holz r. II, Hths., 2. El. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Goitesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 2. Jult, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer C riſtian. Todes-Anzeige. Heute verschied nach langem schwerem Leiden Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Friedrieh Braun im 44. Lebensjahr Die trauernden Hinterbliebenen: Prida Braun Witwe u. Kinder Familte Meisenhelder, Mannbeim Famiſie dagebl, Haunover 5 Frau Marle Braun Wittwe Hannoxer pPle Beordiguug findet Montag, 8, Juli, 5 Uh von der Leichenhalle aus statt. 1664 unser innigst geliebter seelenguter Gatte, Vater, dtollen finden uim Saison- Ausverkauf aussergewöénnliche Angebote: darubter Knabensatin, Batiste, Kattune, Mousseline, Zephyrs, Köperkattune durchweg Meter 255% Posten Reinwollene Mousseline mit und ohue Borden jetat Enormer Posten Mul sfickerglen Dinsdtze u. Spitzen zum Aussuchen Posten Foulardine boulardshnliches, bochglänzendes Satingewebe nux mit und ohne Borden zum Aussuchen Posten sehr sehöne Herren- taschentücher bedruckt Stück Bein woll. Mousseline prachtv. Muster u. OQual. p. Mtr. Posten Voile 110 em breit in Medefarben. Möbelorettonnes 80 em breite modernste Muster per Meter 15³ 22* in schönen Mustern. Changeant- Futterseide 165 Pig.- Reinwollene Toile 1²⁵ Gappelt gelegt) alle Modefarben Pig Lyoner Seidenfoulard.dbülseh. 95 r per Meter von Posten Klelderleinen Oosbumestoſſe weit unter Preis. Nat r: Bezirkskonferenz in Plankſtad ahrt Sauwtdaßndf, 5 Donneistag, abends 87 Keſtanen 93 für Hausha! gefucht. 2607 7 FA, 8, 5 1 Lebnescssueh mit guter Schulhildung Mitiwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 19. 5 Mehrere hundert Meter Waschstoffe, Off. erbeten au 97413 Eduard Raper, M71g. 50 e ch-.hginner 28.1976 Fosten Seh gelter Slckereen 180 f00 Kaſengaren caß 0 kes, 110 breit, hestiokt, Lochstickerei,.Mtr. M. u. 1 M. mübl. Kim zu verm. 6576 Posten Mousseline(Saumwolle)9 5 38% 95 85 35 1. 9 % 407. teilnehmen. Guten deet Aeſe an per Merr Ul0 Pig. jetzt 80 7% Unmenge weisse Balſsk-Oaman-Taschentüchet 45 Unübertroffen hillig: 3 hochfeine möblierte moderne Schlaſzimme?:? mit Zteiligem Spiegel? ſchtant, mit Wiſche⸗ Eint ilung — prima Qualität— Nur 380.—M. Ebenſo ſämt!. Zutaten zur Möbel⸗Fabr kation enpfiehlt 61416 Bad. Hol!⸗zudutrie Recha Possener 32 Nur Rofengartenſtr.32 Ordentl. Mädchen Leriiaag; gefucht. Selbſtgeſchrieb. elegant möbl. ſofort zu verm. L 13. 23, 3. Stock. 2582 Windeckſtraße 21, 1 ventl. auch Abendtiſch, ellenſtr. 79 3. St. Ebenda elbſt möbl. Aige ohnevis⸗ 1989 2 Zimme mit Penſton ſind u riedrich⸗Kaufm , r. Mannheim, 1. Juli 1911. eneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Englische Damen-Costumes nach Mass in Engl. Stoffen— Rohseide— Leinen. Garantie (. W..) fur perfekten chicken Sitz und Schnltt. feücdl f g kabn Adater Mannheim. Sonntag, den 2. Juli 1911 Bei aufgehobenem Abonnement (Verpflichtung C) Zu Gunſten der Hoftheater⸗Penſionsanſtalt K Di 5 Fram Diavolo Oger in 3 Akten von Scribe.— Muſik von Auber. Regie Eugen Gebrath.— Dirigent Felix Lederer. Perſonen: Fra Diavolo, un r dem Namen Marquis von San Marco Fritz Vogelſtrom 1 Kookburn, ein Engländer Pamella, ſeine Gemahlin L01 Unzo. Offtziei bei den römiſchen Dlagonern Hug Voifin Jane Freund Hans Copony Matteb, Wirt Karl Zöller Zeeltne, eine Tochter Elſe Tuſchkan Gigcom rg 15 0 Weren e) eſbeen des dargs el B Francese Zellinens Bräutigam Eduard Domek Ein Bauer Hermann Trembich Ein Karabinier Wilhelm Burmeiſter Bewohner von Terracina. Ort der Handlung: Ein Dorf bei Terracina. Kaſſenersff. ½7 Uhr. Anfang 7 uhr Ende n. ½10 Uhr Nuch dem 1. Akt eine größere Pauſe. Haohe Preiſe. — ͤ Reues Theagter im Roſengarten. Sonntag, den 25. Juni 1911. per Hleine Fulkan. Schwank ins Akten von Alexander Engel und Armin Friedmann. Regie: Hans Waag. Perſonen;: Chabriern Alerx umer Kökert Virginie, ſeine Frau Toni Wittels Gocline] beider Töchter e Albert Lemercier, Bankbeamter Ernſt Rotmund Hektor Martig ny, Leutyant Maxj arne, Nackttäuzerin ſelchior Cardoche, Cabaretter Rampone: Elaire, ſeine Frau Liody, beider Tochter Roqueplan Manne, ſeine Frau Soverin Toutdaux Vireloque, Geſchäftsführer Karl Schreiner Lene Blankenfeld Wilhelm Kolmar KarlNeumaun⸗Hoditz Julie Sinden Poldi Dorina Georg Köhler El'ſe Delank Robert Günther Guſtav Trautſchold Pauleue, Stubenmädchen Anna Starte Charles Hermann Trembich 85 Lohndiene Jean ohndiener Hans Wambach Laufburſche Paul Bieda Brauljungfern, Hochzeitsgäſte. 1. Akt; in der W Chabriers in Paris; 2. Akt: in ſeiner Villa in Paſſy; 3. Akt: im Abſteigquartier Hektors in Paris. Zeit; Gegenwart Maſſeneröſſug. 7½ Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende 10 Uhr Nach dein 1. und 2. Art gröſſere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Cöroß 1. Bofthe Mntag, den 3. Juli 1910. Schülervorſtellung: Wilhe Wilhelm CTell. Anfang 4 Uhr. Zeughausplatz 7 En wölf Apostel r. 4048. Haupt-Ausschauk der Brauerei 92 Ioninger, Karlsruhe. 15 Reine Weine. Nnerkannt vorzügliche Rüche. Aittagstisch im Rbonnement von 70 Pig. an Jeden Samstag Schlachttag. Täglich von 4 Uhr ab: Warme Rippechen und Nnöchel. 16581 Feinstes Tafelbiler(Originalfüllung in Flaschen und Gehlnden) wird frei in's Haus gelletfert. Hochaclitungsvoll Fr. Wickenh duser — Luiseninstitut(L 3, 5) (Lehrplan der Höheren Mädchenschule.) Aumeldungen zur Aufnahme in unſer Inſtitut ee in den Monaten Juli und Auguſt entgegengenommen. Vor⸗ zulegen ſind Gebuttsſchein Impfſchein und bei Schülerinnen, welche von einer anderen Schule kommen, das letzte Schul⸗ zeugnis. 16632 Der Vorſtand. von Nutzmann Görs& Kollmann Kaiserl. Deutsche Hof-Lieferanten ohne 80851 Zöhler 4 2, 4 Mauuend bige hell ital. nussbaum imit. — nur ſerstklassiges Fabrikat bestehend aus: 1 grossem 2tür. Facett-Splegelschrank, Bettstellen, prima Patent-Röste, Schoner, Ztell. prima Auflegematratz. mit Keil, Waschkommode m. imit. Marm., Kacheltollette m. Facettespiegel 2 Nachtkoemmoden für nur 325 Mark Zzu verkaufen. 61 Schwetzingerstr. 34 (Eske HSh. Lanzstrasse) Was dösr ENHAUTEN& 1 do do te 7 i 1 5 und Kaufen Fänderwegen. Sißliegewyagen mvortei en von der in DEAITSclr- Locd deſten prdett keſerndes Kinderwagenſabrik Wallus Tretpf Primmatsa Jüher Kaufman ſucht für abends Nebenbeſchäfſigung. Gefl Offerten unter Nr 2583 an die Exped. d. Bl. ellen Haden Nae erteilt zu jeder Zeit ruſſ · Unterricht. Offert. n. N. 2609 an die Expedi ien ds. Blattes. 2 Geldverkehr Ter leiht einem Beamten ſof. 250 M. gegen monatl. Rück ahlung von 20 Mk. nebſt 50% Zinſ. Als Bürg Leb.⸗V.⸗P. Off u. Nr. 2509 a. d. Exp. d. Bl. Hypotfeken an I. u. II. Stelle nach amtl. u. priv. Schätzung auf Wohn- und Geschäftshäuser, sowie indu- strielle Objekte in Mannheim- Ludwigshafen à Rh. ete. 10179 An- und Verkauf von Liegenschaften und Restkaufschlllingen vormittelt prompt und reell Hugo Schwartz Hypotheken- und Immobllien- Bureau. R 7, 13. kel. 604. Darlehen zu verg. auf 15 Wech el, Möbel mit monatl. Rückzahl. Off. u. Nr. 2881 d. Exp. Mittlerer Beamte ſucht Dar⸗ lehe 15½ Mr. Ruückzahlung nach Uebereinkunft. Offerten unter Kr. 2612 an die Expedition ds. Rlalteß. NNerkauf Engliſches Eiſenbett mi Einlagen faſt nener Diwan zu jedem Pr-is abin⸗eben. Hündſer verbeten. 8., 43, III. 28601 ſcöne eue 2kkktl⸗Auzute St. M. 16 50 zu verk. 6025 S 4, 18, 1 Tr. lks. Techniler dder Ingenitur zu baldigem Eintritt geſucht. Stellung angenehm und dauernd. Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüchen und Zeugnis⸗ abſchriften erbeten unter Nr. 61303 an die Exped. ds. Bl. Peleryorsicherung. Gut eingeführte alte Ge⸗ ſellſchaft hat Hauptagentur neu zu beſetzen. Hohe Ab⸗ ſchlußproviſionen. Inkaſſo vorhanden. Offerten unt. 61402 an die Exped. d. Bl. Tüchtiger Feuerversicherungs- Beamter auch in Buchhaltung zr⸗ verläſſig ſofort geſucht. Offerten 915 Nr. 61404 an die Exped d. Bl. . Eigarr.⸗Perk an Agent feſ. WMirte ꝛc. Hohe Bergütg. H. Jürgenſen 1115 Co., Bn 22. 11276 Koch per ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 61411 an die Expedition ds. Bl. Hleſiges Kurzwaren⸗Eugros⸗ haus ſucht jur Burean u. Lager Koglichſt branchekundiges tücht. Fräulein. Offerten nit Gehaltsauſprütz e unter G. R. 6187 an die Exbe⸗ diton ds, Blattes. Zum ſoſort. Eintritt wird e. Fräulein oder funger Mann zur Aus hilfe geſucht, welche perfekt im Maſchinenſchreiben u. Stenographieren ſind. Offt. u. 61390 an die Exved. d. Bl. Främniein welche flott Schreibmaſch.(Ideal bebituen kann. ſofort geſucht. Off. mit Alters- und Gehallszang. und Zeugnisabſchr. u. Nr. 2598 a d. Erp. angs zuferin l. Schokol⸗ Apfangsberkäuferin und Zune waren ſofort geſucht. Offert mit Zeugnisabſchriſten, Gehaltsanſpr. und Aliersangade unter Nr. 2599 an die Expedilion ds. Blattes. Kräftig. junges Mädchen, welches Liebe zu Kindern hat u. bereit iſt, mit der Familie nach Norddeutſchland zu ziehen, für bürg. Haushalt a. 1. Sept. geſ. T 1, 20 a 8. St. 61244 Ene beſ. Slhe die in Hausweſen bewander! iſt, wird ſofort geſucht. Zu erfragen in der Exy. 61412 Suche gegen hohen Loßn 5 chen das bürgerlia kochen kann u. in häusl. Arbeiten erfahren iſt Zu melden T 6, 23. 61410 Suche geg. hohen Lohn zum 15. Auguft zu 2 klein. Kindern beſſeres Rlädchen welches in der Kinderpflege erfahren iſt— Zu melden bei Hockenheimer, 16, 23. ꝗ22 Heidelberg ier) von—7 Uhr 0 Am Dienstag, den 4. Juli(Amerikaner-Fe brosser Blumenboetkorse aul dem Heckæe 4 unter dem Protektorat I. H. der Prinzessin Wilhelm von Sachsen-Weimar. 7 Blumenschlacht— Prämiierung der 10 schönsten Boote— Konzert— 5 Uhr-Te am 0 Flussufer, Reserv. Plätze vor dem Heidelberger College(Feuenh. Landstr) Eintr Mk 0 Abends 8½ Uhr: Cartenfest mit Tanz in der Stiftsmühle— Italierisehe Meht. 0 7 Eintritt 50'fg.— Für Hin- u. Rückfahrt stehen elektr. Wagen u. Motorbootb z Verfüfung. 7 Vom 7 bis II. Tuli 1511: 11309 9 — 2 Heisterschaften von Baden:: 21. Internationalss bawn-Tennis-Turnier Akademische Meisterschaft von ffeidelberg. Am Sonntag, den 9. u. Montag, d. 10. Juli, Eintritt an der Abendkasse Mk..50. 60 abeids 9 Uhr: 9 1 4 Musikkapellen, Glänzende Beleuchtung des gesamten Schlosshofes u. des chlossgartens 9 Im Vorverkauf(im städt. Verkehrsbusau) Mk. 1. rosses Schlossfest im Schlosshofe u. Sehlosgarten Jede Auskunft und Programme zum Tennis⸗Turnier durch den 0 9 Verein zur Förderung des Fremden verkehrs, E. V. Eldelberg * und das städt. Verkehrsbureau, Anlage 2, Telephon 1440 Schlossbeleuchtungen: 30. Juli, 6. August,., 17. und 29. September, 5. Oktober. l 2 Klimafischere u. lerrainlvrort im Heræta des ud Schrarzw, 8 FPHRR&R HOTEL SONNE Angenekmster Fröthahrag Sommer u. Herbstarenthalt 9 adheces durteh yeagfErE N aWissler. Geither Nozengarten Mannbeim Sonntag, den 2. Juli 1911, von abends•-1 Uhr am Frledrichsplatz(Rondelh) Promenade-Konzert ausgeführt von der Kapelle des Il. Bayerischen Pionier- Bataillons aus Speyer. Leitung: Obermuslkmeister Fritzsche. FPFHPORTDRATHAN: 1. Prinz Eitel Friedrich-Marsch Blankenburg 2 JubebOuverture Flotow- 3. Minnelied und Schluss-Scene à, d. Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ R. Wagner 4. Fantasie aus der Oper„Das Glöckchen des Mremiten“ Maillart „ Serenade Andalouse, Walzer Gilbert 6 Melodien aus„Carmen“ Bizet 7. Festmarsch über Themen a. d. v. Beethov. Esdur-Konzert Wieprecht 8. Ouverture 2z. Optt.„Die schöne Helena“ Offenbach 9.„Die Uhr“, Ballade Löwe 10. Fantasie aus der Optt.„Der Graf von Luxemburg“ Fall 11.„Mein Traum“, Walzer Waldteufel 12. Ein Rundgesang Allerlei Latann Leuchtfontäne von 9½—10 Uhr. Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Nibelungensaal statt(Eintritt 350 Pig., Ein- Iasskarte 10 Pig) Friedrichs- Park Heute Samstag, I. Juli: Abend-Konzert Morgen, Sonntag. 2. Juli machmittags und abends: Militär-Konzert. Inf.-Rgt. 137. 1313 assen⸗ Schrankt E 5, 5 Tel. 1759 Ein in erſtei Stadtläge zl errichtendes modernes Wohnhaus mit zu Comptoir und Lager zwecken geeignetem Rückge bäude iſt unter günſtige; Bedingungen 251 zu verkaufen. Für Letzteres können jetzt no⸗ evtl. Wünſche berückſichtig werden. Ernſtl. Refl. bel. ſie u. Nr. 2515 an die erp wender Stellen suchen Aleinmädchen, Haushalleri ſucht Stelle. Gewerbsmäßig Stellenvermittlerin Lin: Florschüätz, IJ 4a, I. Tel. 361 61408 Werkstätte Wertſtätte. Gr. Wallftadtſtr. 3 Werkſtat m elektr. Anſchluß in verm 2378 Hohnungen 1 — 110 Statt. A5 Weiß. 5 Herrenſtoffe Fn Natliaſr. eeeeeee l empftehlt ſein Lager in ſchwarzen und farbigen Herren⸗Anzug⸗ u. Hoſenſtoffen, Damentuchen, 9 Ueberzieherſtoffen ec. zu bekann!!“ billigen Wie ſen in nur Qualitäten 5 Tcat dlelsweller 5) f. u Berühmter FPark mitten im Hochwald- Reizender Sommeraufenthalt, auch für Gichtkrauke u. Wasserheilaunstalt. Gasbe-⸗ eeee ieee e Adlerbad-— Tannen Gpiesbach gwaid Litkurort u. Schwarzwald Stat. Oppenau Mineralhad Stahl-, Fichtennadel- und Solbäder im Hause. Eig. Molkerei. Badearzt. Gute Pension von.— M. an. Saisoh 1. Mai—1. Okt. Prosp. grat. Tel. 1. Franz Nock 7519 Frstkelass, Hönenluftkurort, 1000 m M. Stat. Triberg Schwarzwald ½ Std. oberhalb der Wasserfälle Hotel Victoris. Vornehmes Familienhotel J. Rg. in unver⸗ gleichtich schöner sonnig..geschützt. Le A a. Waldesrand. Or.Terrass., Salons, Ves Jennis-Park, Bäder, vorzügl. Verpfl g. Pension von Mk. 550 an. Eigene Forellen herel brospekt No. 12 Deraailues.. 3 Bes Prospekte No rd SeSe 530 die Badekommission. 75⁵66 l, 2 Sne P b. J4 Menbag ſchöne, modern ausgeſtattce 4⸗ U. 3. Zimmer⸗Wohnung pe Oktober zu vermieten. Näheres koſtenfrei durch pevi& Sohn, 9 1. 4. Emit Reckelsstf. 44 (Waldpark), parterre, 5 Zimmer mit Bad und Manſarde ſofort od ſpäſer zu vermieten. Näheres 23607 Albert Heiler, Architekt. Telefon 349 Töbf. Zmmer Nähe des Bahnhofes p. ſofort zu vermieten. 2602 möbl. Zimmer 1 4. 14 per ſofort zu verm. 23776 3 Tr. möbl. Zim. N b, 6⁴ zu verm. 2563 Näheres bei Jaeckel. A 6, 1 1 Tr, ſchon möbl. Zimmer mit ſep. Eingong an ein beſſ⸗ Herrn zu vermieten. 21¹ * + 4 8 Kaiſerring 32 2 Treppen ſchön eingerichtetes Wohn⸗ u. Schlafzimmer per 1. Juli zu verm. Ebendaſ. J einf. mbl. Z m. p. 1. Juli z. v 23608 oſengartenſtr. 17, part., fein möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 2580 6 Ba nhof), 3 Tr., ſehr gut möbl. Zim. per ſofort zu verm. 2605 Ofl. Stadterweitg. Eleg. möbl. Zim. m. Schreibtiſch per ſof. z. v. eventl. m. Penſton. Näh. Otto Beckſtr. 6, V. 2608 15559 egerscen f 1 Sonhvaneaganzuotg 2 7+ W 65˙8866?6 5 ee 4⸗G me pe dueeeee vag Frlef lung te ue uNaaun d s b. znlada gunsterc ang d 2 2 01 e etne 18 99 1erer 15917 CCCC 20 nsUun b00 Asdusbicel ee 4590 Tospgevct Gunponasgasgoigz gun nobunſſen 2 phbg n 55 amun oc A ec spnileunnc naa, bunnos ddaunzengezch eeeee eeecee ee een e e 1191 0 3185 uga bundrpaoluſz znv ee e usge e deem Jungagumaogz 51 lüy 125 udggem 0 2 71 5 N 2 85 Pauif zeigug azhnech aosch eu naa noſbozec zeg neoß Inv ee 8010 ge e e nenn gene e Saag leqsssgeig gog osguze aag 8. Shplusdgagſan üevojnegga negutvoggbungghra 0 aaude! nabimn Sog z0h danzuog uieg u neg agvb rog u doga oſmvcpnggunich mog jaglbvo Moplurd uduolefnabav usnezuskäantr ugg uag 4% rca dpulgunch zdd magg ꝛ80 nf nobur 8 nausgunteeß hen 8 0 9 U naegusoz z0g1 gunzze ionnz ganzuogz ludeunzandszeß gun ouirguvch) arggec 1d gun Noglem ubosctsbiog Jgagppahblag zütuv usbuntoeupndaaunuß dgudgoſg eun aoqugloganz ebode maingurn munfuoblegunnc u usbunzogupzogz usſcpvageb Tenpi 00 ön CCCCC 5 40 ung 91055 500 jung 88 wnngunds e e eeeeeee a unaeuns nosgagyl dd zemubnd u agoldos nog u gun bpngevog gun zadgigbunllomaogz un AIuen 42 dunpepnzeaaungubd eundgune a419 bunbvand 210 ee scgetcd) g agvaageng„mndllanog mug“ Nebſotes ushuncppuggurgegz zunc ebene een ucenggunc deg nemneng en ee e euuundeg aht sbvinmaag sſtogzo! 1161 unt Megf uk neibneiogz zeg acpnuls) aue jagoſbos 190 iga schagg 1 ſ Sig ung or mog zzgußg magünv Aaged n 14 11 01 zzqug unne ategesbungshenzz zup es(grlqvgche or§ gun awenanai ddon umusgiscunich un mabnncee een ee eeeeeee i0 Dungahenſe dölahplaig 6 J0,8 d 16 f) 6061 gtecg Aaed zundteg zuvcngaunzch mog maudirtsbuss fagelgof„ I Moa bunte mossaſronsch 240128 150 fof ze Srucpleegegz gu 199ʃ25 Ieheeeen eeg ing 1 103 Jn lzcß gang in vie 4 155 :uebvapbs 15 288 0 fe dg 1 2 bee n, Dunzegumſpaausc; togundvchnepinan„s se ng g udg bojgzenngc jud miohgeaj 5— 88 4 aeupachleg ut zzulp! 2099 Tpald 9 55 18910 Urav 11 1 81 0 16 581²⁷ 2389 im 11. Nr. 8 an die Exped. ds. Blattes 2 zuſenden. adeelnrichtung, billig Srbed. lil. Hausverkauf. Aeu re Neuzeit chtete Kkerei geſucht. ort preisw., ohne Konkurrenz, zu Offerten ſcht unter 2451 an die Zuſtand aſchlom⸗ immer⸗ 1 8 Tiſeh, Kleider⸗ eichen), Gasherd, Gas⸗ 9000 Ein⸗ „Bergstr. rp. ds. Bl. abgegeben. W auf. ite. ch. Amtliche und weibl., 2 J hre u. 1½ Schätzung Mk. 125000 Agenten 50 Liter an. annten geg. Nachnahme“ l. 8 4 8 mögl Nähe des Fässer leihweise. Erste Schrleshelmer tdei hoher An⸗ Offerten untel elturms, iſt für 3— immerwohng. nebſt be man unt „iſt eine der Im g. 0 9 kaufen belen. 61097 an 7 11. Se nſchrank d kleiner ie üge ſige Gelegenhei 10 ör, in beſtem ub und Nähe d. Waff Bl. einer vorſtadt von Maunhe fen. ſehr billig bel mit 8. Gefl. Angebote unt. Nr. Küchengeräte wegzugsh. ie Exped. d. Bl. zu verkl. Brahmsſtir. geg. Mollſchule. itte des Dorfes u. Nr. 61360 an die She Telephon No. 26. aſſ Hausk ttler ver ühlend d 0 echend neu eingeri B oßer un fert d. 3 n JAkEO“b Sea.bz. Schrie Apfelwelnkelterel ſünf ieſes 90 68 — chl. i verkau oden zw. St. au 0 an d 8 ohnungen rank 8 8 5 versendet per Liter zu 26 Pig. ab hier von on. Unbek Markplatzes zahlung zu Mk. 92000 verkäufli VC K gr 1 Nr. ird Of 612⁰0 ein N 9 ſch lüſtre u. prei 5 1 Verm erwün Expe In in der M wohner z entſpr ſo verk. Off 24 7 Prinz- Anzu- 3 587 verbeten. 2 2 —1 S M. 55 Wasch- 25 Mark 42u 45 68 u 42¹ 585 32* 45.— 1. 95 1. 85 .9 .40 .20 Nachttich, Rosshaarmatratz. 200 A — — legelschrank] wi .Mk. 44. 50 „ Kommode, M. Mannheim Rosengartensſr. Telephon 3287. 2 Wolfshunde, männl. Eiche 125 om breiten Splegel- alt, zu verkau frag. in der Expedition. löbel Ohne Konkurrenz! pol. eleg. Kompl. Schlafzimmer Gelegenheit staunend billig. Steinberg& Meyer Recha Posener mit grossem Sp u. Marmor, prima sämtliche sonstigen Artikel Qualitat, nun prima Qualltät pol Klelderschrank, Badl. Holz-Industrie Schreibtischmitstuhr Plüsch- garnitur, Divan u. 2 Fouteil Ausziehtisch u. Stühle Ver- tikoy 1- u. 2thür. Schrank Küchenschränk, Nähmaschine billig zu verkaufen. Wilhelmstr. 17 Hof. O 7, 6, Heidelbergerstrasse Nur Rosengartensfl.3 schrank, prima Qual. Diwan aut Federn ge- Nähmaschinen„ pol. Vertiko, modern, Müntel. Luftpumpen polierte kommode m. sehen—6 Uhr. Fahrräder Schläuche Laternen Glocken Jahre Zu er 7037 ö 52656 5 An⁰⁰α⁰νC;suινỹƷi˙α2]. Alte Gebisse Abna me von Weißzenz Zahn bis 40 Pfg. zahlt kg zu kaufen ge Offert. unt. Nr. 61399 zur 1 t bis Ende 1912 in Poſten Schuhe, Facan- 8/12000 kg von ca 500 kauft und verkauft ſucht. Kleider, 4 80197 zushousch aussvatsbuns asigungcne aee! ⸗neohheuespasonc ana! zomig s g= I qubgz e giphueeuzch mung beeenee noneaepehoch ubszastecz ggoag o neimpcpngaunach usguslseggeg zeg usmunpg udg in zage! eguleutoch Tegublalchvit nohunzaputoch iog Sceng, ebog gun gzasaisbungzeuzecß 8d bunanhaog ang Bunlpumzuuvagg e deeenee ingettuuvunß Saalkoggbungzhenzz geg noumhmmoggvlach aog zaushacanaig asc 167 zund 88 nig upguubs, 9629 uahfſhae nne agpeeu lee een d eeneen bnene uag aeqn gun Uetpomm ne zuunzag egd eanszie u eedeen eeee ⸗eemedangz eig pang J Hunchvinupgagz cueheiogñ aeeeeendee ee eeeee ghoach aoc sdeh 36309 Teb 10at I161T ſung e mieguue⸗ IU 8 Unvig 2814 72 Ampa. + 310 1 unuum Ppocg dunghaeſe Maakeg zun ee weeneeeeee 10 1115 ee e eeun la, 1JI an 10 8 8 i uin gun felnopön Ae! Uogfgnvfgog gun zzoch hgoich un kunnatnaoas 4 Saueq) 5 8 5 eeneeeenn ee es dee weiz bcueſteiſene wag 15 22 l Fe guih Aen ee Aeaeſao h e e, 11 1 8 7 e„„„ genwoßvüvf gunch asloſudag⸗ 14 ecenc e ehupa pang e Aojchg uieg Inv uosuaog aag evaogg 12 54 1T Susb10 75 27 50 5 eeee eeee aedane miguse g aoſ gun zeinmes“, 81 kuabld Jöcbuuſ 9n. 5 105 ,,, 1 Snzaß nvng Jeg u Invisöng ⸗un giw gn enhee degg bunnegech dg c aog eeeeeenen e en eeg 10 ꝛagt 6 gugb 10% 999 Jceed gs gun 5„e eeeeen, uegeehges e ueo apalch mup Keeen medupgheg„dneentulcd Heatida elb ei gun usgoeſus Hunſog Mapag Söcapuincz acl o susszoc gunc wloſuzale use 4b0 ae eneg; 21d uguhr usungz æup vaſog uobvd 8 nk gig 1161 Ung„6 ue„bunog 5 baezun poi 28 5gan aadd gpic os ne SIg 1900 uv-ß L 8 98§ gpnöb 8 7 5 züelng ei Tnee wugef ede ecbesden bunbdzamchuch squsönueb ougo d 1 91 49 n v Ub jog gun nainoſeong usbungnem deeeemee ween dee eeeee en decebened apvalgoipe 18 85 5 unviq aun favauch en Sbungzgenne un dauplind maunecpnn aun maupen us eonnn uoa oa eee e eeee daen e eee en(Hun nogz amec zaag ahn 2 Siwalsk punung negvg e eee mesespaehogz aun ainpiskuspoſc) zagn E Sguegi Aecphineg ue gün zofnvnchs Abaiuvog.„ 1 une 1 85 mümtengungegeng ueg zcba 25 9N Susſſegpd udaobunl gog N0N 8 brein Aiees0cg ünnephand oid utivz egsget Lege Nuegpie en a, 8 eeee ec ge ee eeeeee we en ee den e wee— uuvgoßs 3 gun uelnvpöngg Sungsdenzö aed Hei nen ur en nsbnleſusg ud sVokaehheancg sod gog heg agunc dontzgzech anbeptid nk jne zug as söpupzsjangog 0 adzeh anz zöungogenzs un aön 01% sbumaa gusenc naanc Hadog i Bunnga⸗ Dunpomſnunzg diaef eeeee e ee eien egebad züubzzg 8430u0ſg poendpßfaftf) gen We Damenkleider an die Ex edition ds. Bl. Maitelſk. 7 und diskret. Frau Möder, Karlsruhe jl., vermittelt reell Unsere eeneeeeen Kulante Bedienung: Weitgehendste Garantien Genin Leopoldſtraße 20. 7752 Schuhe uſw. zahlt 20 Pfg. Rückporto erbeten. Herken u. Feine, ausgewähſte Formen Vollſ Garantiert solide Qualitäten mern bieten wir dem Be- sucher einen vorzüglichen Ueberblick ùber beste aus- gewählte Erzeugnisse der modernen Möbelindustrie. Heiraten In stwa 100 Musterzim- Ankauf i * für den Bürgerstand. Sediegene, moderne 55 Nur Goddberg TeSMensueeneenenene eunenenen nenenlenenenenenesnenehensnensnenenenenenenenensusneene! 60430 Helrat 1 N 6* — 2 u —— 8 2 2 2 5 Engiand. 50 Pfg ungen üllige, i echtsgü Telephon 2758. lief E. C. Queenstreet 90. 558 5 1 Geſetzauszug, Proſp. ꝛc. Drogerle Th. von Elchstedt Kunststr. N A, Kurfürstenhaus Rrock's London, Garantie für Reinheitu. Echtheit, à Flasche.50 M. und höher. Ghe⸗ langlähriger Schüler des 2 2. ne Hoch 1 17 * l. b. 61219 1 1 2 56920 fl Geſchwiſter K.& D. Karcher, cg. eſucht on ungviza han eeen emeeeemeee Un 6043 15 5. t 10 r) erteilt uſiklehrer, erlobun⸗ 1 V Ide tvoli! Anterricht(n. d. beſt. bewährlen ſte N + Spratt's 29 0 161 ung ne eeee e K — Mannheim, ädchen, auch Bühlmaun) tr. 20 am Ning. irfahrung. Prima gr. prakt. E uvbahug Meif *5* ühmter? * chwediſch. Gui gute Verp r Nr. 61408 an die Exved. ds. Bl. 0 ö eilhabering Offerten unter Nr. 2 9. an die Erped d. Bl. u. 936 2J auch + 3h0 f f. amos-Museat. garantiert xeiner Stärkungswei Flasche 1,20 M. und höher. KN. f 5 Rka tstag, d. I z advfiezaeid dack sseadkszusmeuueqn ngecnk siq euze Wghuscpem zusechlaß aueuuvlle aakeegsnune u8 an!n eutſch. u. ſch re⸗ u. M Kaämmermuſik. chwetzinger fi —5 1 ar 1 Telephon 2758. Ig bl. age und S v. b. 10 Teilhaber o. 24 den ber Georg Jundt, Y lehem. Gebu gen, ſilberne u. go zeiten. 911 (der a N 1 uststr. NX A. Kurfürstenha Empfehle ſchöne Wachenheim(Pfal)). Bernhardnu Offerten unt 5 Nrogerie Th. von Elchstedt Vermischtes r. Pfarrer Mentzel Wwe. Hundekuchen zu haben bei: Greulioh& Herschler, H 2, 1 vorm. M. Heidenreich Tel. 456. Geſche Zlumengeſchä eih Kinder u. jung Billigst 1 Ein Knabe(½.), iſt in gute Pflege zu ge en. g Fam. fü 5 3 bill. 15 Meth⸗ Hirg 1 Reehnen, 1 1 2 terr Juli 90 20 4 * ſ wurd,, —2 Schüler teiln. u. Nr. 2320 a. d. Exped. 9 25 geb. Frl. ert. gründl. Klal 10 5 erh..2 90 4. d 4 Fan 4 N den 1 K Offt. unt. uß Stenogr., P3 0. Ludwigshafen Schbnsechreiben, deutsch u. g dieſe O Kalser Wilhelmstrasse 23, fe 0 ſtern 1912), di im, 2 Ueber von J0 Maschinen u. Apparate Hinc. Kock Mannheim chule aufgen. annhe ſern ſe 70 Pf, a Stunde. 476 an die Expedit Vorbereit Knim. Unterricht für die 2. Klaſſe ber chule(a. ſ. ungünſt. Jährun S Telephon No. 909, Buchführungt einf., dopp. Amerik., M au Eahllreiche ehrendste Anerkennungsschreiben von titl. Persönliehkeiten Als nach jeder Richtung lateinisch, Rusdschrift, Maschinensehreiben ote. kart pro n ein. ürgerf cht i. d. können noch Gefl. Off 5 in R Kon Wechsel-u. Effektenkunde, Handelskerrespondenz, Kontorpraxis, mufs wärmste empfohlen. Garant. vollkommene Ausbild. Prospektesratisu. franko. Herren- u. Damenkurse getrennt Telephen 1792. im 2 2 + 2 — * — 5 N 2 2 General 9 der ommer betr mlaße und der Verordnung Schnate In 8 Bekümpf lE 2 2 — Dezember ſtimmung Zu 8 vom 1 tannheim mit ſch 911 E April 1 G. B Innern 15 nit 1 zirk be ende, P. St mt lg 3 vom 11 74 8 ſteriums de d de 1910 wird für den ufgrun Gr. Mini A des Großh. des ür vollziehbar er⸗ ließung ut A ſo des Bezirksrates 2 fi ommiſſär L andes klärte 1165 rif ili che Nor bezirkspolize ſitzer(wie ertreter ſind Zbe und Grundſtück ſowie ihre V 1 8 ümer braucher), 5 Die Grundſtückseigent MNieter N Pächter, Nie ete.]) zu entweder er wöchentlich zu entleeren ril bi legt(Gieß⸗ as Waſſer f ſtehenden Ge⸗ In p Sanſammlungen insbeſondere nutz⸗ Druckwaſſer enthal⸗ · zuſchülten oder d umher Iten. ſigket onſervenbüchſen zu ha Flüſ 8 ſſer zu ſamme tigen, K* ſei Tümpel zwecklo ſchen, ſſerfrei zu be Uund ſſer, en zu 8 abzuletten. 1 4 Fla * 8 Freien * im fäße, in welchen ſich Wa Gew Erdſenkung öpfe, entfernen oder wa b) Alle Arten von zweckloſen ämtliche Alſer kannen, u vermeiden od loſe ſtehende tende 1 3 darau September allmonat⸗ 8 ähnliche Gruben, einem thl ßen od. Ap 5 chlie oder in den Monaten P behälter, völlig dicht zu ſ. zur Vertilgung der lich mindeſtens 1 mal mit al.) „BVenol, i mit Saprol, n durch den genannten Saprol Gräben u. der E titt ßen. 8 D, in s 1 ma finden, i zu übergie Baſſin iſche be ſten 8 2 Die Gemeinden werden ſt zu übergießen. führung der vorgeſchriebenen ven geeigneten w er(Teiche, in denen ſich keine m Petroleum u. ſ. d) Stehende Gewäſſ Monaten monatlich minde Venol, Petroleu Schnakenlar gen Aus⸗ beſonders ch von der richti Maßnahme ſi ſte ſind berechtigt, ſt auszuführen. 7 dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern ſelb daß die Ber ergl das Begießen mit Saprol und d pflichtungen 8 3 chſchau, f Na Ergibt ſich bei der nicht, oder nur ungenügend er 1e „ſo werden di men auf Koſten der füllt wurden Gemeinden die erforderlichen Maßnah Verpflichteten durchführen. ug der vor⸗ 8 4 ung und dem Vollz 8 Den mit der Ueberwach ſofern dſtücke ſtatten. Be⸗ Anwen⸗ gungs⸗ dung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertil mittels(F 10 und d) angeordnet werden Un 50 ie oder deren Stellvertreter ge n iſt Perſone das Betreten der Gr er age jederzeit zu Maßnahmen vornehmen, betrauten § 5. Weitere Anordnungen können durch das Gro zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann d 0 ücksdeſi irgend welche lung ihrer Aufgabe bei Bevor ſie jedoch füt ſie ſich genügend ausweiſen, ur Er haben ſie die Grundſt geſchriebenen Maßnahmen in Kenntnis zu ſetzen. 3 — 87a F. Str. G. B. bis zu 14 Tagen be⸗ „ 5 8 ft gemã Mannheim, den 15. April 1911 — 6 Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 60 oder mit Ha ſtraft. 8 — * Großh. Bezirksamt III 1. — zirkspolizetliche Vorſchritt entlichen Kenntnis. Mannhei m, den 8. Mai 1911. Dr. Finter. gez.: Dr. Saute Vorſtehende be Bürgermeiſteramt: Nr. 18808 J. bringen wir zur öff 85 1 15 1 95 Rand-Oesefschaft.-G. Mannhe im 0 7, 28 IItrel 7185 dationen, 11708 iqui 5 ments- Vollstreckungen, Vermittlung 7 „Silanz-Prüfungen, Sanierungen ungen, Testa von Sründungen und s0 Jsbne Tfen mmt Revisionen I * fie bern Vermögens-VWerwal f ostige Freuhändergeschäfte — Unbedingte Verschw jegenheit zugesichert. 1 ſagen die Sieger der Prinz-Heinrich-Fahrt I910, Einfachste Handhabung. Anschaffung und Unterhalt 1 7 illig in Hervorragend billige Autodroschke H edmond Jissot, Maunke 11. Niederlage der Oesterr. Dalmler- Motoren.-G. u. Westfalla-Wagen 2 .. liefert schnell und bilig „H. Hadseete Ruehdrucker Werlin: Kurfürstendamm 157/158. Terlobungs-Anzelgen und Garantie- Preussische Lebens- Gesellschaft 1en- 2 Versicherungs-Akt degründet 1866 Berlin W 61 „ Behreustr. 58 8 Neue Anträge wurden eingereicht in M. 65 000 000 M. 78 000 000 M. 99000 000 M. 126000000 „ 1900: M. 59000 000 1002 1904, 1900 1908 1910 2 2 0 0 0 g versäume man nicht Vor Vebernahme elner stillen angs man unsere Bedingungen General-Agentur Mannbheim, G7, 24. Ver Abschluss elner Lebensverslcherun unsere Prospekte einzufordern. ocer offlzlellen Vertretung verl Karl Pfund Nachi. ZBüchsenmachermeister. h- u. irse volver la. Qualit. Atomatfische Wallen, Jagdartikel. Schelbenbüchsen, Lager mod. Jagd- gewehre, FP Preisliste gratis. Titz Best en gros— en detall la.Referenzen. Tel. 22ʃ9 Feuernerker, O 4, 3, Mannheim ausgewandert iſt. des Großh. Amksgerichts ſellſchaft. Pfälziſche 155 3597. Karl 8 geboren 7. November 1869 in 9 Amt Bühl, zuletzt ohnhaft in Mannheim, Mittel⸗ raße 124, z. 5 unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann der Landwehr im März 1908 ohne Erlaubnis 6628 Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anord⸗ bt. XII— hierſelbſt auf: Donnerstag, 21. Sept. 1911, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord., von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 16.Juni 1911 verurteilt werden. Mannheim, 20. Juni 1911. Der Gerichtsſchreiber Gr. Anitsgerichts, Abt. Fenchel. Handelsregiſter. Vun Handelsregiſter Abt. B. Band II,.⸗Z. 39, Firma: „Süddeutſche Bank in Mannbeim wurde heute ein⸗ getragen:(6627 Die Geſellſchaft iſt durch den in der Generalverſamm⸗ lung vom 21. Juni 1911 ge⸗ nehmigten mit der Akttenge⸗ Bank“ in Ludwigshafen a. Rh. ab⸗ geſchloſſenen Fuſtonsvertrag aufgelöſt, eine Liquidatlon findet nicht ſtatt, das Ver⸗ mögen iſt durch Vertrag auf die Pfälziſche Bank in Lud⸗ wigshafen a. Rh. übergegangen. Mannheim, 28 Juni 1911. Großh. Anitsgericht I. XII: Bekannkmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebrachte herren⸗ loſe Hunde: Spitzer, weib⸗ lich, grau; Wolfshund, weib⸗ lich, grau; Schnauzer, männ⸗ lich, dunkelgrau, geſchoren; Fox, männlich, m. ſchwarz. Zeichn, u. Halsband; Pin⸗ ſcher, männlich, geſtromt; Schnauzer, männlich, gelb; Piuſcher, weiblich, ſchwarz m. braun. 6657 Mannheim, 30. Juni 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. diſtri das Vermögen Bekanntmachung. 5 Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Ginkommenſteuer⸗ Gieſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. 15 Jeder⸗ mann, der in einem Sſeuer⸗ 10 erſtmals, oder nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ Abel oe Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nichl aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unkerzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichttgen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 5838 Mannheim, 1. Juli 1911. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannbeim⸗Stadt. 4 Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band IV, O. Z. 39 wurde heute eingetragen: 6656 „Verband der badiſchen landwirtſchaftlichen Geflügel⸗ zuchtgenoſſenſchaften“ in La⸗ denburg. Mannheim, 29. Junt 1911. Gr. Amtsgericht I. Das Konkursverfahren über der Firma Levi Schlöſſer, Manufaktur⸗ waren, Inhaber Kaufmann Levi Schlöſſer in Schries⸗ heim, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und er⸗ folgter Schlußverteilung auf⸗ gehoben. 6629 Maunheim, 27. Juni 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIV. Nr. 3856. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des prak. Arztes Friedrich Heinreich Anton Scherrer in Schriesheim wird nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schlußver⸗ teilung aufgehoben. 6630 Mannheim, 26. Juni 1911. Der Gerichtsſchreiber des Unternehmens heim; Safaſheſerapie Zum Genoſſenſchaftsregiſter and II.Jes Fine eingetragen: 60659 „Einkaufsgenoſſenſchaft ver⸗ 25 er beutſcher Reform⸗ 9155 2 5 enſchaft mit ränkter aftpflicht“ in Statut iſt am 26. Juni 1911 feſtgeſtellt. Gegenſtand iſt der gemeinſchaftliche Einkauf von Waren, der Austauſch und die Verwertung der gegen⸗ ſeitig gemachten Erfahrungen und die dadurch bedingte Förderung der Intereſſen. Es werden namentlich: a] der Bezug von Waren 95 Fabrikanten vermit⸗ Elt, b) für Stapelwaren ein Hauptloager unterhalten, c) gemeinſame Mittel zur Förderung des Unter⸗ nehmens und der Genoſ⸗ ſen geſammelt. Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma im Gene⸗ ral⸗Anzeiger in Mannheim; das Geſchäftsjahr geht vom 1. Juli bis 30. Juni; die Willenserklärungen des Vor⸗ ſtandes erfolgen durch zwei Mitglieder; die Zeichnung geſchieht, indem zwei Mit⸗ glteder der Firma ihre e beifügen. le Haftſumme beträgt 1000 Maxk. Die höchſte Zahl der Geſchäftsanteile 10. Die derzeitigen Vorſtandsmit⸗ glieder ſind: Wilhelm Al⸗ bers, Kaufmann in Mann⸗ Heinrich Meyrer, Kaufmann in Wiesbaden und Max Dommer, Kaufmann in Stuttgart. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts jedem geſtattet. Maunnheim, 29. Juni 1911. Gr. Amtsgericht I. Bekauntnachung. Maul⸗ und Klauen⸗ feuche betr: Wegen der Fortdauer der Seuchengefahr wird das mit Bekanntmachung vom 17. Feb⸗ ruar; 10. März, 18. April. 5. Mai und 6. Junt 1911 (Geſ. und V. O. Bl. Seite 132. 145. 264. 271. 312) erlaſſene Verbot des Handels mit Rind⸗ vieh und Ferkelſchweinen im Umherziehen bis zum 61. Au⸗ guſt 1911 verlängert, jedoch auf diejenigen Outſchaften und Gemeinden beſchränkt, in denen die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht. 6619 Karlsruhe, den 21 Juni 1911 Gr. Miniſterium des Innern: Gr. Amtsgericht 16. des b termin beſtimmt auf: Fritz Dreiß in dem lungen 7a G. ſtraft werden. 5 Auf den Amtsbezirk heim erſtreckt ſich z. Z. das Verbot nicht, da dieſer voll⸗ ſtändig ſeuchenfrei iſt. Mannheim, den 24 Juni 1911. Großh. Bezirksamt: Abt. III. Dr. Saunter, In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmannes Jakob Walther hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigen⸗ den Forderungen der Schluß⸗ 6660 Donnerstag, 27. Juli 1911, pvormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt 2, Stock, Zimmer 111. Mannheim, 27. Juni 1911. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts III. Das Konkurs⸗Verfahren über das Vermögen des Kaufmannes Franz Kunß, fritheren Juhabers der Firma Neckarau, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vollzug der Schlußverteilung heute aufgehoben. 6658 Maunheim, 27. Juni 1911. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts III. Belauntmachung. In dem Konkursverfahren itber das Vermögen des Kaufmannes Fraunz Woll⸗ ſchitt, früheren Inhabers der 77 Karl Müller Nachf, ranz Wollſchitt in Mann⸗ heim ſoll die Schlußvertei⸗ lung erfolgen. 6655 Zu Vertetlung ſind ver⸗ fügbar 150.67 Zu berück⸗ ſichtigen ſind 144.23/ bevor⸗ rechtigte und 24018.72 nicht bevorrechtigte Forde⸗ rungen. Maunheim, 29. Junt 1911. Der Konkursverwalter: Dr. Richard Keller, Rechtsanwalt. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band 5.⸗Z. 41, Firma: „Soßf& Reichenburg Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“! in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Liquidation iſt beendigt Gu erkes 111 2 40 en 0 Samstag, den 8. Juli 10 vormittags 94½ U durch das unterzeichnet tariat— in deſſen Die — in 3 Die Einſicht der gen des Grundbn wie der übrigen d ſtück betreffeuden Nachwei jungen, kusbeſondere de Schätzungsurku Einſtellung des Verfahren, herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der V ſteigerungserlts Stelle des verſteigerten Ne.. 27. Sierauf ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus und ver⸗ ſchiedene Werkſtätten⸗ und Fabrikbauten, unbelaſtet ge⸗ zu 150000 und die Fuma erloſchen. 6626 Mannheim, 28. Juni 197 gez. Bodman. Gr. Amtsgericht I. AKn 1 Sit. 4 Nr. 23 811 ———— 15 — 1911 Meneral⸗ Anzeiger. (Abendblatt.) Spezialitäten la. Wales-Anthrazite. Verſteigerung von Früchten auf dem Halm Dieustag, den 4. Juli 1911, vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring 49 das Er⸗ trägnis von nachbenannten Parzellen. In der Kuhweide III. Gewann, Los 48, „ 35. Los 31, 83 u 34 8 * * Maunheim, 50N 29. Juni 20 ar Korn 32, 1911. 10„ Klee 1314 Städt. Gutsverwaltung: Kre b 8. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 69 904 vom 26. Juli 1910 Sit. A Nr. 37 440 vom 14. Dezember 1910 vom 26. Juni 1911 Lit. B Nr. 3697 vom 16. Januar 1911 Lit. C Nr. 84904 vom 19. Juni 1911 welche angeblich abhanden 2 kommen ſind, nach§S 23 Leihamtsf atzungen ungiltig 10 erklären. Die Inhaber dieſer Pfand ſche ine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 1315 Mannheim, 30. Juni 1911. Städt. Leihamt. Vergebung von Fahrbahnbefeſtigungen mit Stampf⸗ bezw. Hartgußaſphalt. Nr. 9563J. Die in der Stadt Mannheim im laufen⸗ den Jahre auszuführenden Fahrbahnherſtellungen mit Stampf⸗ bezw. Hartgußaſphalt ſamt der erforderlichen Beton⸗ unterlage im Umfange von ca. 5660 qm eventl. 7110 qm, ſollen in zwei Loſe getrennt öffen lich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tief⸗ bauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten im Betrage von Mk..20 von dort be⸗ zogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 10. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbft die Eröffnung der eingelaufenen Angevote in Gegenwart der etwa eiſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverbandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1308 Eine Rückerſtattung der Ge⸗ bühr unter Ab ug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto⸗Beſtellgelder ꝛce. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 29. Juni 1911. Städt. Tiefbauamt. Guter Bauſchutt kann auf dem Bauplaßtz des Neubaues der 1304 Hauptfeuerwache abgeladen werden. Mannheim, 28. Juni 1911. Stãdt. Hochbauamt. Süddeulſch⸗Oſterreichiſcher Güterverkehr. Unter dem Titel„Süddeutſch⸗ öſterreicht cher Verkehr“ werden mit Wirkung vom 1. Juli 1911 neue Gütertarife ausgegeben und zwar: Teil II, Heft 3(Baden und Bayern[Pfälziſches Netz!— 1 ſüdlich der Donau) und Teil II, Heft 6,(Süddeutſch⸗ land Bapyern rechts des Rheins ausgenommen] Tirol⸗Vorarl⸗ bera). 16601 Die neuen Tarife können zum Preiſe von 2,20 Mk. für das Heft 3 und 1,10 Mk. für das Heft 6 bezogen werden. Karlsruhe, 29. Juni 1911. Sr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Die Ausführung der Pflaſter⸗Arbeiten unter der Elektrohängebahn für den Kokslagerplatz im Gas⸗ werk II Luzenberg ſoll unge⸗ teilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1285 Die Unterlagen zur Verge⸗ bung können in unſerem Bureau K 7, 12, Zimmer 22 III, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ den und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 1. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 23. Juni 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Behanntmachung. Montag, den 3. Juli 1911, vormittags 10 Uhr, verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofe hier ein ausgemuſtertes ſchweres Arbeitspferd öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den gegen bare Zahlung. Mannheim, 29. Juni 1911. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 1310 Sekanntmachnng. Der Stadtrat hat genehmigt, daß die Taxkrenze Käfertal⸗ Sild der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn mit Wirkung vom 1. Juli 1911 ab aufgehoben wird. Wir bringen gleichzeitig zur Kenntnis der Abonnepten, daß in den Gemeindeſekretariaten Neckarau und Käfertal mit ſofortiger Wirkung Verkaufs⸗ ſtellen für Straßenbahn⸗ Abonnemeuts⸗Wertmarten ein⸗ gerichtet worden ſind. Der Verkauf erfolgt während der üblichen Geſchäftsſtunden. Die Slreckenkarten Umſchläge ſelbſt einſchließlich der erſten Wert⸗ marke müſſen dagegen nach wie vor bei der Straßenbahnkaſſe gelöſt werden. Mannheim, 29. Juni 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 181¹ 2lleinderkauf bei. aeee eeeeeeee Tel.1055 5 Beiss sbarth Hoflmamm.G. Manmheim-Hheimam. Tel. 1055 1055 Eimzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Harduisen und Rollschutzwiade 8— Reparaturen Man und Jaleuaien and dureh nur eeee Monteuro. pndiRaffreie Rolllenvereinigungaa Alle Sorten Kohlen, Koks, Briketts stets zu den billigsten Tagespreisen. „ Rauchschwache Steinkohlenbriketts für Zentralhelzungen und Hausbrand sowie Mige erbitten an unser 25 Fladthontor: U 4. 7(Planken)) Telephon 1919, 75 oder an unser Hauptkontor u. Lager: Industriehafen 5 25 Telephon 1777 und 1917. Ame 6286 Jagdrad-Fahrräder Besté Marke. Billigste Freise. — 9 talog Deutsche A 5 Hahrrad— HFHabriken in Krelensen(Harz) Nr. 11239 Ticht. Schneiderin zanged de Hauſe. R. Uhl, T 1, 15, III. 858 5⁵8 Vornehmste Marke, Hohe technlsche Vollendung. Feinlieke Prüzislonsarbeit. Unb nzte Haltbarkelt. Spielend leichter Lauf u. elegan- des Aeublere aind Hauptvorzüge und in dieser Harke vereinigt. 1131³ Martin Decker, I 3, 4 den Theater. DiSSD—..—————— 5 Seſchaftsperlegung u. Smpfehlung! Illein bisher in der IIlittel⸗ und Fröhlichistrasse betriebenes Schungeichäft perlegt.— Durch günstigste Einkäufe bin ich in der Bage, gute Waren zu staunend billigen Preisen abzugeben. Illeine werte Kundschaft in jedmöglicher Weise zufrieden zu stellen, bittet um geneigten Zuspruchi. Schuhhaus eiß, F 5, 4. llleine Reparaturwerksfaft wird unfer meiner persön⸗ lichen fachkmännischen Hufsichit geleltet. Heinr. Weiss. habe jch nacki 55,4 2589 Belanntmachung. Bekauntmachung. Swarnung. Slodwald Keſertal eee e betreffend. Nr. 19417J. Das Nad⸗ fahren auf den Gehwegen des Käfertales Waldes iſt an Sonn⸗ und Feiertagen ver⸗ boten. An Werktagen haben Radfahrer auf den Gehwegen abzuſteigen, wenn ihnen je⸗ mand begegnet. 1168 Mannheim, 8. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Vekannkmachung. Die Ausführung der Ent⸗ wäſſerungsarbeiten für das Dienſtwohngebäude mit Pfört⸗ nerhäuschen und Oelkeller im ſtädt. Elektrizitätswerk Indu⸗ ſtriehafen und die Entwäſſer⸗ ung des Kokslagerplatzes unſer der Elektrohängebahn im Gas⸗ werk Luzenberg ſoll in 2 Loſen im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1305 Die Unterlagen zur Verge⸗ bung können in unſeremBureau K 7, 1½— Zimmer 22, III — während derüblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebolsformulare unent⸗ geltlia daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wi derholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 3. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchvift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt au h die Oeffnung der An ſebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 23. Juni 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler Schpeihefgſſl⸗Verſeigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt am 16539 Mittwoch, 3. Juli d. Is., nachmittags 3 Uhr im Rathaus in Wallſtadt einen abgängigen Schlweine⸗ faſſel gezen bare Zahlung öffentlich verſteigern. Wallſtadt, 26. Juni 1911. Bürgermeiſteramt. Hecker. Mannheim betr. Nr. 62829 P. Vom 1. Juli I. Is. ab ſind die polizei⸗ lichen Wohnunge⸗Anzeigen aus dem Borort Feudenheim entweder bei dem dortigen Polizeirevier(Rathaus] oder bei der allgemeinen Melde⸗ ſtelle L. 6, 1/ hier zu er⸗ ſtatten. 1318 Die Meldungen zur Kran⸗ ken⸗ und Invaliden⸗Verſiche⸗ rung haben nach wie vor entweder bei dem Gemeinde⸗ ſekretariat Feudenheim oder bei der allgemeinen Melde⸗ ſtelle hier zu geſchehen. Mannheim, 19. Juni 1911. Polizeidirektion: gez. Dr. Korn. Nr. 25540 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuts. Mannheim, 28. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Staib. Kohlen⸗ und Koakslieferung. Die Großh. Direktion der Heil⸗ u. Pflegeanſtalt Illenau vergibt für die Heispertode 1911½¼12 anf Grundlage der allgemeinen Bedingungen für die Bewerbung von Leiſtungen und Lieferungen für die Staats⸗ und Staatsanſtalten⸗ verwaltungen vom 3. Januar 1907 und der auf ihrem Ver⸗ wallungsbureau und bei der Gr. Amtskaſſe in Mannheim aufliegenden beſonderen Be⸗ dingungen im Wege des ſchrift⸗ lichen Angebots die Lieferung von: 7789 1000 Ztr. Ruhrnußkohlen, J. Qual., II. Sorte, gewaſchen und geſtebt für Oſenbrand, 10 Ztr. engliſchen Anthra⸗ eitkohlen, 3000 Ztr. Fettſchrot, 50-60% Stücke enthaltend, Fett⸗ u. / Magukohlen,. 10000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koaks(Korngröße 60/00mm) u. 2000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koaks(Korngröße 20 40 mm). Angebote auf die Lieferun obigenBedarfs eae fracht⸗ und ſpeſenfreie Bahn⸗ ſtation Achern, ſind verſchloſſen und geeignet übeiſchrieben bis zum 3. Juli 1911, vor⸗ mittags 10 Uhr bei der Auſtaltsdirektion einzureichen. Zuſchlagsfriſt beträgt drei Wochen. Illenau, 23. Inni 1911. wiederholt Inſerate mit der Ueberſchrift„Bettnäſſen!“ Ver⸗ hütung ſofort ete. von einer Firma Dr. med. Heusmann & Cie. in Regensburg. ſtach Einſendung von 20 Pfennig erhält man einen Proſpekt, in welchem die Blaſennervenbonbon„Envce⸗ tura“ zum Preis von.50 ¼ pro Schachtel angeprieſen werden. Beim Bezug der erſten Schachtel wird dem Beſteller jedoch mitgeteilt, daß ca. 6 Schachteln notwen⸗ dig ſind, wenn die Kur wir⸗ ken ſoll. 1317 Ferner wird ein Urin⸗ halter aus Patentgummi zum Preis von 20 empfoh⸗ len, der zwar das„Bett⸗ näſſen“ verhindern kann, das Uebel aber nicht heilt. Die Enoctura⸗Bonbons ſtel⸗ len biconvexe braune, mit Chokolade überzogene Paſtil⸗ len dar, die als arzneiliche Beſtandteile kohlenſaures Eiſen enthalten, das bei Bettnäſſen natürlich weiter keinen Nutzen hat. Wir warnen vor dem Be⸗ zug des Mittels. Maunheim, 29. Juni 1911. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Kreutzer. Warnung. Eine G. m. b. H. Dr. med. Schröder in Berlin preiſt neuerdings in Beilagen der hieſigen Tagespreſſe in prah⸗ leriſcher Weiſe ihre Blut⸗ ſalznahrung„Renaszin, an. Eine vom Ortsgeſundheits⸗ rat Karlsruhe veranlaßte Unterſuchung des Renaszin, von dem eine Doſe 3 ¼ koſtet, hat ergeben, daß die Tabletten hauptſächlich aus Eiweisſtoffen, Salzen und Milchzucker mit Vanille be⸗ ſtehen. Hiernach kommt dem Mittel die ihm von der Ge⸗ ſellſchaft zugeſchriebene Wir⸗ kung nicht zu. Auch nach dem Gutachten der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung desͤKurpfuſcher⸗ tums ſind ſämtliche in dem Renaszin enthaltenen In⸗ gredienzen in viel beſſerer und ausnützbarer Form in unſeren Nahrungsmitteln enthalten. 1319 Vor dem Bezug von„Re⸗ naszin“ wird daher gewarnt. Mannheim, 29. Juni 1011. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Kreutzer. Einder⸗ u. Eraukenpflege⸗, ſowie Möchnerinnenliedaufs⸗Autißel empfiehlt L 10, 8 Schloß⸗ Drogerie Tel.—2 dmgen ulencheften berWek — eim Egl 16206 Tunongen-Annabce für abe 2. Selbſtändigkeit mit ſchätzungsweiſem Einkommen bis eventl. Mk. 6000.— pro Jahr leventl. auch als Nebenerwerb) bieten wir fleißigem Herrn, der über Mk. 1000. Barkapital verfügt. Reellität wird nachgewieſen. Offert. unter K. 994 ͤ an Haasenstein& Vogler,.-., Dresden-A. 7799 Annoncen-Annahme fur alle Zeitg. d. In- u. AUd. Bisengrosshandlung ſucht zur Leitung ihrer 298 Draht- und Drahtstiktenabteilung einen energiſchen und branchekundigen Herrn der die Süddeutſche Kundſchaft gut kennt und fähig iſt, ſelbſtändig zu disponieren. Angebote unter Beifügung der Zengnisabſchriften und mit Au⸗ gabe der Gehaltsanſprüche erwünſcht an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim unter Chiffre C. L. 4092. Wer— ohne das geringſte Riſiko einzugehen ein wirklich gutes einwandfretes Nebeneinkommen anſtrebt, 8 ſeine Adreſſe unter Z. 128 F. M. an Rud. Moſſe, Manaseinr zu ſen⸗ den. 10357 Aufrichtig. Verwaltungsbeamter, 35., ev, zurzeit 4500 M. Eink., auf Lebensz. mit Penſionsbe⸗ recktigung angeſt ſucht Lebens⸗ gefährtin. Off. mögl. m. Bild unt. V. H. 4561 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G., Berlin M 8. 7801 Pforzheim Laden In vermieten. In beſter Lage, nächſt dem Marktplatz, iſt ein für jeden Zweck geeigneter Laden, in dem ſeit Jahren mit nach⸗ weis bar beſtem Erfolg kin gutes Ansftattungsgeschäft ketrieben wurde, auf ſofort oder ſpäter zu vermieten. Ladeneinrichtung iſt vor⸗ handen. 11290 100 für Filialen verwandlet Branchen beſonders geeignet. Ange). u. F. P. 4155 an Rudolf Moſſe, Pforzheim. 1G1E— 2 Hoflieferanten⸗ Titel 2046 Information zur legalen Er⸗ werbung erhalten tadelloſe ſolv. Bewerber unter Diskret. Meldung brieflich Poſtlager⸗ karte 612, Berlin.. Verein ſucht Lokal Bedingung: mitllere Stadt gut bürgerlich, Nebenzimmer Piano, 40—50 Perſ. faſſ. Off. u. Nr. 2544 an d. Exp. Heidelbeeten täglich friſch gepflückte, verſendet das Pfund zu 17 Pfg. in jedem Quantum von 20 Pfund ab geg. Nachn. Chr. Doll, Gries⸗ bachh, bad. Schwarzwald. ſtörbe werden 3. Selbſtkoſlenprels berechnet, bei fr. Retourſendung wieder vergütet. 61877 2 hübſche Kinder, 1Mädchen im Alter v. 3 J. u. 1 Knabe 2 J. alt, an Kindesſtatt ab⸗ zugeben, evtl. g. Vergütung. Off. unt. Nr. 2556 and Ern. DDterriehi Klavierunterricht erteilt bill. Rheinhäuſerſtr. 3, park. ellen Haden 5 Sichere, Inkrative Eristenz obne Facl tenntnss bietet vornehmes Haus streb samem Herrn od. Firma durch die allein. Ausnützung eines konkurrenzlosen, geschützten Unternehmens feinster Richtung für den hies. Bezirk. Bei einigem Fleiss sicherer jährlicher Reingewinn von 8— 518 15 000 Mark je nach Grösse des Bezirks. Vollständig risikolos 6594 und event, auch als Nebenerwerb zu betreiben. Ent sehlossene Reflektanten mit dispon. Kapital y. 1500 bis 2000 Mk. erfahren Näher. Montag, 3. Juli n, vorm. von 10—½1 und nachm., von—47 Uhr, bei Herrn Schmidle, Hotel Pfälzer Hof, Mannbeim. 5 2 1——— 75 2 5 5 5 8 8 3 2 2 8 NFU ſnns/TuIs. im unser Jabalts nolum in ddis duelteibes Nrriser dr Heulilteuung eineuſubrem, geuen au, He, efmuuſen in di- Sell. aun Nonlagasll, Hö-ſcuuberugil en Standesamts⸗Reziſter für die Seger Jerde an de, Studt Maunheim. 24. Aler, Feiche Pieldg ung Gerne gede 24. Roſalia 12 Strobel, Chefr. d. Dekorat. Vilh. Robert Bber⸗ heiden, 84 J. 22, 5. verh. Schloſſer Abolf 48 J. 27. Anna Eliſ., T. d. Hafenarb. 155 eonh. Deichelbohrer, 2 M. enr 1 24. Schloſſer—7 11155 1 5e led. Spengl. Leonhard Hei elch, 19 J. 2 24. Kutſcher Karl Kittel un a. Lörſch.* 22, Geſchäftsführ. Gg. Rogler u. Karol. Bretl. 24. Burcaugehilfe Ludw. Lentz und Lydta Müller. 8 Siſer wiſchen Olebſer Ninf uus Pianisgene 28. Flaſchenbierhdl. Karl Dörr und Barbarg Schmaußer. 24. Afm. Herm. Ruf und Elſſabeth Höring.%%%%/ͤc 22, Hilfsarb. Karl Radmüller und Auguſta Tomczek geb. Lutz. 22. Gart.⸗Arb. Karl Wacker und Wilha, Hacker. 22. Elſendreher Friedr, Kettlein und Anng Wägner. 22. Herrſchaftsdiener Paul Stelzer und Maria Fuß. 22. Tagl. Friedr. Mathes und Anna Frank. 28. Geſchäftsführer Adolf Wurm und Franziska Neher. 23. Kim. Maxim. Dieterich und Edith Senffer. 28. Gr. Hofſchauſpieler Wilh. Kollmann und M 28, Vacker Karl Pfiſterer und Kath. Nuſſer. 28. Schuhm. Wilh. Lehnert und Marie Weinmann. a, Heizer Chriſt. Schwab und Marta Keller. 24. Eiſendreher Max Benzinger und Eliſabeth Haag. 24. Tagl. Ludw. Oberacker und Barbara Bock. 24,½ Spengl. Val. Lorenz und Magdal. Emmer. 24, Schloſſer Karl Holm und Anna Veith. 24. Buxeaudiener Herm. Dennig unb Meta Methfeſſel. 26. Laborant Joſ. Bocktus und Anna Wildgenber. 26. Gärtn. Guſt Karg und Paulina Schmitt. 26. Schuhm. Frleör. Karſt und Marg. Wittig. 20. Ingen. Guſt. Kaiſer und Emilie Frye. 26. Stukkat. Ant. Roth und Emilie Gerber. 26. Eiſendreher Alb. Funk und Anna Frey. 26. Kfm. Mich. Berthold und Anng Gutfahr. 26. fm. Rob. Fuhr und Marie Wleland. 20. Kfm. Karl Eißler und Elſa Lehlbach. 26. Kfm. Gottfr. Schmidt unb Hebw. Ullrich. 20. Schloſſer 1585 Ernſt und Anna Fiſcher. 27., Schloſſer Frz. Berg und Karoling König. 27, Ingen, Paul Knorr und Auguſta Closheim. 27 Wagner Andr. Moogecker und Chriſtina Mahler. 27, Tagl. Karl Sensbach und Anna Buſſemer. Juni. Getraute. 22. Tünch. Wilh. Derſchum und Maxta Koeppler. 22. Kfm. Eug. Gäußlen und Kath. Fuchs. 22, Hilfsſchaffu. Phil. Keßler und Luiſe Viunai. 23. Schmied Wilh, Ludw. Oechsle und Anna Lammer. arg. Stern. 24. Tünch. Karl Sailer und Maria Müller. Grund, 21 J. 2d4. Schmied Karl Trefz und Kath, Betſch. 24. Form. Wlabislaus Winiarskt und Kath. Klingenmaier. 24. Rang. Jol, Hettenbach und Eliſabeth Schäfer. 24. Arbetter Ernſt Büttner und Luiſe Kraft. 24. Schmied Herm. Knapp und Sofia Rum. 27. Schmiedb Eug. Brum und Eliſe Rickert. 27. Metzger Eug. Eckſtein und Pauline Schmid. 27. Tagl. Rudolf Geißler und Wilh. Huhele geb. Wägerle. 27., Kraftwagenführer Karl Gramlich und 7 Biülgler. 27. Leitungsaufſeher Joh. Schweizer und Anna Beck. 27. Mechaniker Wilh. Trenkle und Thekla Seitzmeyer. Junt Geſtorbene. 10. Anng Maria geb. Schlothauer, Wwe, d. Kfm. Gg. Stoll, 38 J. 20. d. led, berufsl. Karl Frdr. Pfelfer, 16 J. 21. Karl Joſef, S. d. Gummiarb. Jak. Müller, 21 T. 21. Roſenfeld, Wwe. d. Privatm. Fabian Reichenburg, 64 J Kurt, S. d. Kſm. Karl Lub. Holtz, 1 J. 21. Hch. Aug. Wilh., S. d. Kutſch,. Valent. Ahl, 4 M. 22. 5, verh. Modellſchrein. Louis Aug. Karl Leßmann, 41 J. 22. Amalie geb. Dinkelſpiel, Wwe. d. Kfm. 7 Meyer, 82 J. 23. Marta Erna, T. d. Werkmeiſt. Herm. Karl Romanskt, 3 F. 25. d. led. Kfm. Gottlieb Alexander Savary, 62 25. Chriſtiane Suſanna geb. Dittmar, Ehefr. Schreck, 47 J. 24. Karol., T. d. Metzgers Joh. Benkler, 9 Std. 25. d. verh. Invalide Peter Joſef Link, 65 FJ. d. Tal. Joh. Adam Iwangs⸗erſteigerung. Mantag, 3, Juli 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4 5 ge en bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Landauerwagen, Herren⸗ klelder, 1 Schlafeimmer⸗Ein⸗ richtung(neu, Mahagoni), 2 Chaiſenpferde, 1 Zugpferd, 1 Klavier, ſowſe verſch. 6141ʃ7 Ferner beſtimmt: 1Kaffenſchrank, 1Schreib⸗ maſchine(Syfem Poſt.) Mannheim, 1. Juli 1911. Weiler, Gerichtsvollzleher, Max Joſefſtr. 23111. Existenz Mit einem jährl. Einkom von ca. 7000 Mk. bietet ſich Herren jeden Standes, da Branche⸗ kenniniſſe nicht nöͤtig, ſichere Exitenz. 16640 Streng Teelles Angebot Günſtig z. Selbſtändigmachung und ſind nur einige Hundert Mark erforderlich. Offert u. Heirat Heiraten WIII 25 Ihr. alies wohlerz. Frln. mit 400000 Mk. Vermög., d. Hälſte ſofort bar. Da in Be⸗ kanntenkreiſen k. geeignete Per⸗ ſon vorhanden, wähle d. Weg. Reflektiene a ehrlich denkenden Mann, w. auch vermögenslos, d. glückliches Familienleben zu ſchätzen wüßte. Nicht ano⸗ nyme Antr. erb. an:„Poſt⸗ lngerkarte 839“ Berlin, Poſtamt 18. 2619 DIauf Klein. Neannh. Zwergſpitzer gar. ſtubenrein, zu kaufen geſucht. Oſſerten an Rheinboldt, Wies⸗ baden, Franz Abtſtraße 1. 5 Zu vermleten 2 13 4 Zimmer, Küche, Manſ. per 22, Maſchiniſt Jak Peter und Maria Heckmann geb. Friſch. 25. d. verh. Oberinſpekt. Hch. Reiß, 57 J. EK 1067 an D. Frenz, I. Oktober zu vem. 23779 ee eeemee r n ne elner. edwig T d. Schlof An Pfeiſe, OZen a 4 90 2 DIS 8 U 2 — Ausserdem erhält jeder bis aut weiteres bei jeder Aufnahme Eime Vergrössernmg vollständig umsonst Ausnahmepreise vom 2. bis 16. Juli 12 Visit 00. 71 Ausnahmepreise 12 Wisit Mk. A. O 2— Walahger 12 Kabinet u.55 Ausnahmepreise vom 2. bis 16, Juli 12 Kabinet 1% A. A41 Grösstes und leistungs- fähigstes Atelier I. Ranges mit billigsten Preisen. N 3 12 Kunststrasse 51 489% Serliner Atellet Breitestrasse 5 Serliner Ateljer eNerr- Mannheim, 1. Juki 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Unser SAISON-AUSVE in Damen-Konfektion beginnt Montag, den 3. Juli. 15. Seite RRAUF Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass es sioh bei diesem Ausverkauf um eine auderordentlich grode Preisermäbigung handelt die jede Saison nur einmal stattfindet. Während des Ausverkaufes bleibt unser Geschäft mittags von-3 Uhr geschlossen. — Heirat ECCCCccc 2 Akademiker, Ende 20er, ſympatiſche Erſch. hier fremd, wſch. m. 2 netten lebensl. Damen von angenehm. Aeußern bekannt zu werden BVermög. u. Vermittl. d. Eltern evtl. erwunſcht. Annouym ., erwerbsm. Vermittl. verbeten. Diskretion zugeſtchert. Off m. Bild, Angabe des Alters, Größe ꝛc. u. Nr. 2501 an die Exped. ds. Bl. EFEFE Wer heiratet hübſch. 20jähr. alleinſt. Waiſe m. 400000 Mk. Vermögen? Nur ernſte, nicht anonyme Anträge v. Herren, wenn auch ohne Verm., erb. Fides Berlin 18. 2615 Vrmischtes 5 5 beteiligt ſich an 141 Wer Fußtour durch die 85 Schweiz? Wann u. wohin anfr. unt. Nr. 2516 an die Exp ds. Bl. Nebenverdienſt d. ſchriftl. Arbeit, für Kaufm. od. Beamt. Heimarb. Ausf. Offert u. Ok. Soh. Bahn⸗ poſtlagernd Mannheim. 2603 Für ein 4 Mädch altes Mudchen) werden geſucht. Gefl. Offert. u. Nr 2604 an die Exped. ds Bl. erbet — Feldrerkehr 21 Aufſeher zur Zeit in Anſtalt als Porlir, Einkaſſierer oder ſonſligen Bertrauenspoſten. Offerten unter Ar. 25 06 an die Exped. ds. Bl. 85 Aant Amtl.& 151 5 Schätzung für Wohn-& Geschäftshäuser, Villen, Hotels, Fabriken& ländl. nwesen 2 A ere Tlüchtiger ſtrebſamer Mann aller Art ſucht Vertrauenspoſten, Kaſſtierer, Ausläufer od. Por⸗ Liegenschaften tter. Prima Zeugn z. Dienſt. 5 u. reel 5 Kaution kann geſtellt werden. Off. u Nr. 2595 a d. Erxp. Ludwigshafen a. Rh. Fabrik und Hauptbureau: Bismarekstrasse 12. Telephon-No. 96. Um den vielseitigen Wünschen unserer werten Kundschaft in Mannheim Rechnung zu tragen, haben wir uns entschlossen ab 1. Juli a. c. in Mannheim eine Filiale zu errichten, die Bestellungen auf Neulieferungen und Beparaturen aller Systeme von Rolladen und Jalousien entgegen nimmt. Es Wird unser eifrigstes Bestreben sein, unsere wW. Kundschaft stets reell bei billigsten Preisen zu bedienen und bitten um freundlichen Zuspruch. Erste Indwigshaiener Rolladen- und dalousienfabrik Thalheimer& Herz Nachf. Mannheim Flliale und Zwelgbureau: J 7, 17(Lulsenring). Telephon-No. 2772. —5 Zimmerwoh⸗ nung und reichl. 85.4 Zubehör, freie Lage per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2. St. Einzuſehen von 10—4 Uhr. 22984 Priedrichs felderſir. 39, 4. St. 2 Zimmer, Küche, Bad Mk. 28.— ſofort. Näh Fried⸗ drichspl. 12, Robrer. 2391 Rheindammſtr. 10 ſchöne 5 Zim.⸗Wohng., Badez. Manf. u. Zubeh. p. 1. Oktbr. zu verm. Näh. Mheindare⸗ ſtraße 8 parterre dprechſaße! 10 Eleg. N m. Bad u. Zubehör. 2„Stock. 6183 Verlchaffeltſr. 7 2. 24 3 Zimmer, Kütche, Zubehör 5.5 zu vermieten. Nachfrügt 3. Stock bei Brenner. 2615 Sſhine LZimmerwehunng 5 mit Zubehör per 1 u verm. Neäh. Colliniſtr. 18, 1 1 Jiamer und Küche 5 St., gerzumig, per 1. Aug. u vernt. M. 13,50. Näh. daſelbſt Laugftr. 85. Moderne lu len m. Bad, elektt. Licht u. Zubehör event. mit Lagerraum zit ver⸗ miet. Nöber. Tatterſallſtr. 12 Büro im Hof. 23771 e 5 Wohnungen 8. Stock, 2 beſßete Zimmer, Seckenheim. große Küche und Vorplatz an Einzeluer Hert ſucht auf 1 Okt. 3— 4 Zimmerwohn. 5 i. enen ev. Werk⸗ in ge Henſe ſtätte zu verm. Werderſtr. 5. Off, unter Nr 61312 an die Expedition. dieſes Blattes. [Werkstätte Francaise leines Bureau oder F5, 18 3. Stock, 5 5 125 Ser.Aue 2 Zimmer Küche 05 Vecand U. Keller zu verm. Küche und Zubehör per 23666 Näheres 5. Slock. e ee ee Schöne Woguun Zintmer, Küche u. 177 994 1, Baſſeitegz u. elektrif ſchnne Ausſicht, da gegenüber dem Seckenheinter Schloß, per ſof. od. 1. Alig. billig zu verm. Hauptſtraße 87. 2510 kl. Familie zu nerm 23766 12 Otlober 1911 zu vermieten. Näh. Wirtſchaft. 2588 L2 8 helle Werkſtätte 5 vermieten. 2573 cherche jolle LS, 6 und Zubehör, per 1. Oktober zu vermieten. 23764 Heidelberg. Leopsksſtraße 19 (anlen wmit Komfort der Bitte genau 55 meine Firma zu achten. in Knabenauzügt. Aufbügeln, Ne⸗ paraturen pro Tag 2 Mk. Poſt⸗ Long, pension Kolb, 48 rue 2 Zim. u. Küche J des vosges, Strasaburg I. E. ICneul 11 bermieten. 22 hamb i d Schneiders eeLaäden 15. Juillet. Si possible par- Oflres et prix à Mme. u. ſchönem Keller „Beſchäſligung in Privat. Speziell ſant Frangals. 16629 1J. 20 Laden m. Wohng. (vis à vis 995 Sauerſchen 2 7 22 N Gärten). Elegante Wohnung 6 Zimmer, Badezimmer, elctr. Licht, Gas, u. reichl. Zubehör per 1. Oklober eventl. zu vermieten. Näberes 4. Stock Tel. 442= Neuzeit ausgeſtattete 7⸗Zimmer⸗ 4 1 Wohnung mit 2 Manſar 8 Zimmer, u. Zubehöc billig zu vermieten. Mienpre per 1. Juli zu vermieten. Näheres im Burean P 7, 7. 2235 IETLEZPON NG. 3 den 3. Juli. unUnGER ENe cROs LAGER deren Beachtung empfehlen. Einkaufsgelegenheit für die Reisezeit auf merksam. Unser Sommer-Waren-Räumungs-Verkauf wird auch in diesem Jahre für das Kkaufende Publikum ein Ereignis von weitreichender Bedeutung sein. eee. Unser diesjähriger Sommer- Waren- Räumungs-Verkauf beginnt Montag, Es ist für uns eine unbedingte Notwendigkeit, am Ende einer jeden Saison unsere Läger von allen Saison-Artikeln zu säubern und alle in Betracht kom- menden Waren um jeden Preis zu räumen. Wir erwähnen besonders die bedeutend ermässigten Preise der Abteilungen Damen-Hüte, Modewaren, Besätze, Spitzen und Handarbeiten. verkaufs-Waren kommen in allen Lägern grosse Posten diverser Waren zum Ver- Kauf, welche wir billig erstanden haben, und unsrer Werten Kundschaft der beson- Zum Schluss machen wir noch auf die günstige , Mannheim, 4. Juli 1944. Neben diesen Aus⸗- Damen- putz. 5 Gernierte Damenhüte jetzt 125 4* 8⁵⁰ 12⁵⁰ 16⁰⁰ Kinderhüte jetzt 2 37 4⁰ 656 Kinder-Matrosenhüte 655 1⁵ 4 früher bis.50,.00,.50 jetzt Sorüiment Garnierte Zweispitz in zatertde u. Toques Düniegz Srch 2 schwarz u. farbig., Fan- 75 175 Fotkestnen tasie· u. Aeneee 1 50 ELinderhutformen 39 65 953 Hutblumen Piquet 10 25 50. . K- · fapb., en 25. 158 208 kleine Köpfe u. Amaz. St. Straubfedern schwarz St. 5⁰⁰ 7⁰⁵⁰ 8¹⁸ 12⁰ woelss, durch Rei- Straußfedern nigen gelitten jetzt 2 5 Zurüũche- früher.50, 18.50, gesetzte Hauben leut 253% 3˙⁰ 5 dee Bänder · Modewaren urückgesetzte Spitzen, Belze r. 5 38 75⸗ Wieißze ee am. 8 9 15⸗ VWeibe Leinenspitzen as. 9 15 285 Ca. 500 m Reinseidene Louisine 985 inm vielen Unifarben e Reinseidene Lulshe- Bünger in— Nl rot, Breite 5 98 mtr. 9 16 19 28. 8 eidene Chinébänder 38 58 95* posten Ruto-Stewis inseitige Jabots st. 65 158 in Posten Bäffchen st 18.3 unt-Poirettasche achtel- Pompadour Weihe Batist-Bluse ir Posten Samtgürtel ahwür: st. 65 Batist-· u. Stickerei-Krage 385 95% a 300 ferb. Dens er St. 15⸗ st 95% st. 954 ckges. balbfertge Blusen s. 95 dentesetgte st 15 95 225 Handarbeiten Posten Nida- U. Kaffeedeckenstoffe ntr. 1“ Läuferstoffe Ada 100 Stück Kissenbezüge aus gea 81 15. Itr. 75 95⸗ grauem Leinen mit bunter Hand- u. urbelstickerei Leichte Arbeit! Neue Kreuz- u. Spannsticharbeiten auf sogen. grauem oder ersmefarbigen Leinen vorgezeichnet Kissen mit Rückenw. 75³ Stuhlkissen 38 Millieux Quadrate Tablettes m. Spitze vorgez. St. 28 33 42 553 Ca. Hundert: wWie: Läufer, Decken, K ssen, Buffetdecken, Nähtischdeken ete. ium Preise zum grossen Teil mehr als um die Hane 88% Läufer 24 98⁰ Zurückgesetzte Modellstücke in fertig estickt, angefangen u. vorgezeichnet herabgesetztl Blusen Ulnterröcke. jetzt 955 15 2⁰⁰ Getupfte Hemdbluse mit einseitigem qabot 5 70 Tücherbluse welss. schwarz gestreift, sehr apart 55 Waschröcke truher 278 jetzt 155 plissiertem Volant 3* viele Farben Handschuhe. Strümpfe. Zurückgesetzte Handschuhe mit u. ohne Finger, durchbrochen und Faut weiss, schwarz, farbig aar 8 25 Rein Halbhendschuhe warz.paar seidene Damenstrümpfe engl. lang, schwarz, Paar Damenstrümpfe sngekzs, wraun Bat Damenstrümpfe engl. lang, durchbrochen, Zurückgesetzte Strümp öfe schwarz u. braun, Paar hellfarb., ete. Paar Lüsterröcke wit hoch 48³ 85• 1 braun, für—6 Jahre Paar 18ů Rinderstrümpfe braun, für—12 Wue 28 Paar Kindersöckchen Paar 22, 38⸗ Zurückgesetzte Herrensocken Paar 35 75 Schirme, Gorantie-Schirme kür Herren und 9* st 28 95 1⁰ Damen-Hemd Damen-Hemd 0 Damen-Hemd Reform-Fasson, Hendbogen 2 Damen-Beinkleid Einzelne elegente Wäschestücke Directoire-Tricot-Hose Wäsche Achselschluss mit Stickerei- Einslllll aus kräftigem Haustuch mtt 8 5 1* —8 Ein grosser Posten Damen-Stickerei-Hemden 25 aus feinem Chiffon, verschiedene Ausf. St. Frarösische Hemden 2⁰⁶ St. Handstickerei u. Valencienne-Ausf. Knie- oder Zündchenform 1* 2*— 8 mit Stickerei 0805 Ein grosser Posten 8 J mit Stickerei-Purch-& Damen-Beinkleid satz od. at Volat Damen-Nachthemden reiche Stiekerei-Ausführungen Nacht-Jacken dunlbig. 1 2 Weiße Anstendsröcke 1⁵ 1* Stickerei-Röcke Weißer Rock mit breltem Selbeeneelit 8* Kissenbezüge durhatz e 98 Kissenbezüge tg. re 1 1* Frottierhendtücher uit Budstaben st. G8.3 Frottiertuch on. 100 Cioo em gross.. 8t. 98.5 Russen-Kittel Laage-g0. durheeg 5t. 083 Kinderlätzchen nit Suekerel. 4 8t 95.3 zum Teil etwas wueee wie Hemden, Beinkleſder Nachthemden, Kombinationen bedeut. im Preise ermü zigt. Weibe Kinderkleidchen veit unter Freis! Korsetts · Schürzen 5 5 1 t Directoiré-Korsett strumpfhalter Weitz, grau, beige,'blau, lila. Ein großzer Posten c⁰ 1 St. 3 2* Flegante u. beste Korsetts st 35 580 785 st. 50 75 in'blau, 12⁵ rosa, IIla, zurückgesetzte Schürzen w ae jetzt 95.% 2 25 45 Kinderleibchen weitz, grau, schwarz, marine Große Posten F Deamen-Schirme eg n8 400 Kinder-Schirme bde 5 Zierschürzen aus buntem Kattun Herren-Artikel Herren-Oberhemden en u. karbig 1 35 Sporthemden Garnituren uatehte Cee, 85᷑— Damenkragen dSt 48 123 Newatten rermen 8 St. 55 75 95* Posten NMAHNHELNI O 26 an den Plar aken f7..!.ff...——— st. 38 WWN (Annahme von Indu Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Redaktion„„„„„„%„%„ 577 Druckerei⸗Bureauu 541 J Expedition„„„„„„„ 218 ndels⸗ und trie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag Abend Abonnement für den„General⸗kinzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Klufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage des Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezelle 100„ Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger“ Samſtag, J. Juli 10l. Das Warenzeichenweſen in Deutſchland und die deutſchen Handelskammern bezw. die gelbſtuerwaltung von Handel und Induſtrie. Ldf. Das neue Reichsgeſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb vom 7. Juni 1909, welches an Stelle des früheren gleich⸗ weckigen Reichsgeſetzes vom 7. Mai 1896 ſeit 1. Oktober 1909 in Kraft getreten iſt, hat bekanntlich und erfreulicherweiſe die deut⸗ ſchen Handelskammern und andere Organe der deutſchen Selbſt⸗ verwaltung für Handel und Induſtrie lebhaft angeregt durch Spezialſchiedsgerichte und auf manch andere Weiſe ſich zur Mit⸗ wirkung zur Ausführung des neuen und weſentlich verbeſſerten Reichsgeſetzes ihre tatkräftige Mitwirkung anzubieten. Freilich kann das Kaiſerliche Patentamt hier ſelbſt ſehr viel tun, daß es vor der Eintragung von Wortzeichen beſonders ſachverſtändige Handelskammern gutachtlich hört. In wie reichem und wahr⸗ ſcheinlich auch erfolgreichem Maße das geſchehen kann, gibt der allerjüngſte Jahresbericht der Wiesbadener Handelskammer eine Reihe treffender Beiſpiele. Dieſelben hier an dieſer Stelle mitzuteilen, empfiehlt ſich um ſo mehr als ja auch die große Zahl der Konſumenten ein nur zu aktuelles Intereſſe daran hat, be⸗ ſagte Entſcheidungen im einzelnen kennen zu lernen, um ſo mehr, da ja auch durch die Handelskammern abgelehnte Bezeichnungen von gewiſſenloſen Weinfälſchern im Verkehr auch ohne geſetz⸗ lichen Schutz gebraucht werden mögen. Dieſe intereſſanten Ent⸗ ſcheidungen beziehen ſich auf deutſche Weine aller Art, nicht bloß auf rheiniſche Kreſzenzen. 1. Das Wortzeichen„Joſefsheimer“ für Wein wurde nicht als eintragsfähig bezeichnet, wegen der großen Aehnlichkeit mit der bekannten Weinbergslage„Joſefshöfer“. 2. Das Wortzeichen „Burgzinne“ wurde nicht für eintragsfähig bezeichnet wegen ſeiner Aehnlichkeit mit der Weinbergslage„Burgweg“. 3. Das Wortzeichen„Schloßkrone“ wurde abgelehnt wegen ſeiner Aehn⸗ lichkeit mit dem Worte„Landeskrone“. 4. Das Wortzeichen„Tra⸗ bener Männerlabe“ wurde als irreführend bezeichnet. 5. Die Wortzeichen„Sonnenwunder“,„Paulinströpfchen“ und„Pau⸗ linsblume“ für Weine wurden für eintragsfähig erachtet, ſolange ſie nicht in Verbindung mit Ortsnamen verwendet werden. 6. Das Wortzeichen„Himmelsglut“ wurde wegen ſeiner Aehn⸗ lichkeit mit der Weinbergslage„Himmelreich“, das Wortzeichen „Hammelſprung“ wegen ſeiner Aehnlichkeit mit der Weinbergs⸗ lage„Haſenſprung“ als nicht eintragsfähig bezeichnet. 7. Das Wortzeichen„St. Bonifatius“ wurde als irreführend abgelehnt, da in Deutſchland zahlreiche Weinberglagen nach Heiligen be⸗ nannt ſind(2) 8. Das Wortzeichen„Greifenklau“ wurde für irre⸗ führend bezeichnet, weil dasſelbe in dem Namen des Grafen Matuſchka⸗Greiffenklau vorkommt, welchem die bekannte Wein⸗ bergslage„Schloß Vollraths“ im Rheingau gehört. 9. Das Wort⸗ zeichen„Gnadenbild“ wurde für irreführend bezeichnet, weil die Ausdrücke„Bildſtück“ und„Kapellchen“ als Namen vorkommen. 10. Das Wortzeichen„Klippe“ iſt irreführend, weil es ſinnver⸗ wandt mit dem Ausdruck Ley⸗Felſen iſt, der öfters als Wein⸗ bergslage im Rheingau vorkommt. 11. Die Wortzeichen„Rhein⸗ gauer Wichtelborn“,„Rheingauer Zollgraf“,„Rheingauer Zoll⸗ krone“ und„Alzeyer Goldkröpfchen“ wurden nicht für eintrags⸗ fähig angeſehen, weil die Gefahr beſteht, daß der allgemeine Ver⸗ kehr in ihnen Weinbergslagen des Rheingaus vermuten wird. 12. Das Wortzeichen„Kloſtergold“ wurde nicht für eintragsfähig für Weine bezeichnet, weil es an die im Rheingau vorkommende Weinbergslage„Kloſtergut“ anklingt. 13. Das Wortzeichen „Kranzträger“ wurde für irreführend bezeichnet, weil es in Op⸗ penheim eine Wienbergslage„Sackträger“ gibt, das Wortzeichen „Marienthürmer“ wegen der Weinberglage„Marienberg“ in Würzburg. 14. Das Wortzeichen„Kleinberger“ wurde als irre· führend bezeichnet, weil es eine Traubenſorte Kleinberger gibt. 15. Das Wortzeichen„Binger Kluchſer“ wurde als irreführend bezeichnet, weil es eine Herkunftsbezeichnung vortäuſcht. 16. Das Wortzeichen„Heidenkeller“ würde als irreführend abgelehnt, weil es an Lagennamen anklingt. In Oeſtrich gibt es eine Wein⸗ berglage„Kellerberg“, in Oeſtrich und Hallgarten die Weinbergs⸗ lagen„Heide“. 17. Das Wortzeichen„Pilzecker“ wurde als irre⸗ führend bezeichnet, weil es im Rheingau eine Weinbergslage „Steinäcker“ gibt, das Wortzeichen„Sonnenblut“, weil es der Weinbergslage„Sonnenberg“ ähnlich iſt. 18. Das Wortzeichen „Brickler“ wurde für nicht eintragsfähig erachtet, weil im Rhein⸗ gau dieſes Wort eine Beſchaffenheitsangabe und eine Be⸗ zeichnung für jungen Wein iſt. 19. Das Wortzeichen„Goldſtern wurde nicht für eintragsfähig für Wein erachtet, weil der Name „Stern“ und das Bildzeichen eines Stern bereits vor 1894 als Freizeichen im Verkehr war. Aber auch für verſchiedene andere induſtrielle Gebiete als alkoholermes und alkobolfreies Bier— alkoholfreie Getränke wie findet man in dem gedachten Handelskammerbericht intereſſante Feſtſtellungen. Ganz beſonders mag aber noch hervorgehoben werden der Verſuch, eine ſeit langen Jahren ſchmerzlich gefühlte Lücke auszufüllen und zwar dadurch, daß die Wiesbadener Han⸗ delskammer dem Kaiſerl. Patentamte eine genaue Zuſammen⸗ ſtellung der Namen der Weinbergslagen ihres Handelskammer⸗ bezirks auf Grund von Grundbüchern und Kataſterbüchern über⸗ ſandt hat. Es iſt nur zu bedauern, daß dieſe Ueberſicht nicht auch im mehrgedachten Jahresbericht publiziert worden iſt. Unter allen Umſtänden aber liegt ſchon in beſagter Arbeit der Appell an alle andern deutſchen Handelskammern mit Weinorten bal⸗ digſt ähnliche Zuſammenſtellungen zu bearbeiten. Je reicher der⸗ artige Weinbergslagen⸗Kataloge zur Verfügung ſtehen, deſto gründlicher können Fälſchungsverſuche künftig unterdrückt wer⸗ den und deſto ſeltener werden dieſe ſelbſt werden. 3 22 Telephoniſche Geſchäftsabſchlüſſe ſchriftliche Beſtätigung. Nachdruck verboten. .M. Der Fernſprecher ſpielt im geſchäftlichen Leben eine große Rolle und iſt überhaupt nicht mehr zu entbehren. In nicht unbedeutender Anzahl werden daher heute auch Geſchäfte auf telephoniſchem Weg abgeſcholſſen. Die Art des telephoniſchen Verkehrs bringt es ja nun mit ſich, daß wohl nur in den ſelten⸗ ſten Fällen alle in Betracht kommenden Bedingungen ganz aus⸗ führlich vereinbart werden, vielmehr dürfte es allgemein der Brauch ſein, bei dem telephoniſchen Abſchluß eines Vertrages höchſtens über die Preiſe, die Qualität und Quantität der be⸗ ſaee Waren beſtimmte Abmachungen zu treffen. Infolge⸗ deſſen hat ſich im kaufmänniſchen Leben der Gebrauch herausge⸗ bildet, alle auf telephoniſchem Wege zuſtande gekommenen Ge⸗ ſchäfte ſofort, hinterher nochmals ausführlich ſchriftlich zu be⸗ ſtätigen, um ſpäteren Differenzen vorzubeugen Allerdings durch⸗ aus notwendig iſt eine ſolche ſchriftliche Beſtätigung bezüglich der Gültigkeit des Vertrages nicht, wenn ſie auch allgemein üblich iſt, denn das Geſetz macht zwiſchen einer perſönlich übermittelten Offerte und einer ſolchen durch Fernſprecher vermittelten keinen Unterſchied. Die räumliche Entfernung kommt alſo gar nicht in Betracht. Der betreffende Paragraph des..B.(147 Abſ. 1) beſagt:„Der einem Anweſenden gemachte Antrag kann nur ſofort angenommen werden. Dies gilt auch von einem mittels Fernſprecher von Perſon zu Perſon gemachten Antrage.“ Schließen alſo zwei Geſchäftsleute durch Fernſprecher ſelbſt einen Vertrag, ſo iſt es rechtlich genau dasſelbe, als ob ſich beide im gewöhnlichen Leben unmittelbar einander gegenüberſtehen. In beiden Fällen kann demnach ein Geſchäft nur dann als ab⸗ geſchloſſen gelten, wenn die Annahme der Offerte„ſofort“ er⸗ folgt iſt. Eine ſpätere Annahme braucht unter Umſtänden nicht mehr zu erfolgen; ſie wäre rechtlich vollſtändig bedeutungslos. Die Ueberſendung von„Beſtätigungsbriefen“, ſolcher Schreiben alſo, in denen alle Bedingungen des telephoniſch ab⸗ geſchloſſenen Geſchäftes nochmals genau ſchriftlich firiert werden, liegt im beiderſeitigen Intereſſe. Ganz abgeſehen davon, daß es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß der eine oder andere der Kontta⸗ henten während des Geſprächs ſich verhört, dieſes oder jenes nicht genau verſtanden hat, ſo bleibt doch noch manches zu ſagen, was auf telephoniſchem Wege nicht immer genau vereinhart wird. Es ſei hier nur an den Erfüllungsort, an die Zahlungs⸗ bedingungen uſw. erinnert. Deshalb iſt auch der haupfkſächlichſte Zweck ſolcher Beſtätigungsſchreiben, alle Bedingungen, auch ſolche, von denen im Laufe des Geſprächs nicht die Rede ge⸗ weſen iſt, welche aber gewöhnlich als vereinbart ſtillſchweigend anerkannt werden, nochmals genau ſchriftlich feſtzuſtellen und ſie in dieſer vollſtändigen Zuſammenfaſſung rechtsverbindlich u machen. Wie ſchon geſagt, ſind dieſe Beſtätigungsſchreiben vom rechtlichen Standpunkt aus nicht durchaus notwendig, ſie üben jedoch inſofern eine beſondere Wirkung aus, als ſämtliche in ſolchen Schreiben wiedergegebenen Bedingungen als anerkannt angeſehen werden müſſen, wenn ſie nicht ſofort nach Empfang von dem anderen Beteiligten widerſprochen werden. Dieſen Standpunkt vertritt auch die neuere Rechtſprechung. Wie aus verſchiedenen bekannt gewordenen Entſcheidungen hervorgeht, erkennt das Gericht an, daß es kaufmänniſcher Gewohnheit ent⸗ ſpricht, daß Beſtätigungsſchreiben geſandt werden, in denen der eine Teil dem anderen mitteilt, wie es den auf telephoniſchem Wege in den weſentlichſten Punkten abgeſchloſſenen Vertrag in ſeiner Vollſtändigkeit verſtanden wiſſen will, und daß ein der⸗ artiges Schreiben als genehmigt gilt, falls der andere Teil nicht widerſpricht. Der Abfaſſung ſolcher Beſtätigungsbriefe muß daher eine beſondere Sorgfalt gewidmet werden. Jedem Empfänger ſolcher Schreiben kann nur dringend empfohlen werden, dieſe daraufhin zu prüfen, ob ſie nicht Bedingungen enthalten, die nicht verein⸗ bart worden ſind oder die er in der gegebenen Faſſung nicht gutheißen kann. Findet er bei der Durchſicht, daß er den einen oder anderen Punkt nicht anerkennen kann, ſo verſäume er es nicht, dem anderen Teil dies ſofort mitzuteilen. Jedes Still⸗ ſchweigen muß unbedingt als Genehmigung angeſehen werden. Bei dieſen Ausführungen iſt von der Vorausſetzung aus⸗ gegangen, daß die beiden Kontrahenten den Vertrag perſön⸗ lich geſchloſſen, das telephoniſche Geſpräch alſo beide ſel bſt geführt haben. Das iſt natürlich nicht immer erforderlich. Es kann auch der Fall eintreten, daß nur der eine Teil perſönlich verhandelt, der andere Teil ſich dagegen durch einen Bevollmäch⸗ tigten, oder auch nur durch einen Angeſtellten vertreten läßt. In allen ſolchen Fällen iſt es aber Sache des Betreffenden, ſich erſt genau zu vergewiſſern, ob derjenige Angeſtellte, mit dem er ver⸗ handelt, auch als Bevollmächtigter anzuſehen iſt. Jeder An⸗ geſtellte, der den Fernſprecher bedient, kann nicht ohne weiteres 35 als Bevollmächtigter für einen beſonderen Fall angeſehen werden. Unter keinen Umſtänden ſollte es aber ein Geſchäftsmanr verſäumen, telephoniſche Abmachungen nochmals ausführlich ſchriftlich zu beſtätigen, wie er es auf der anderen Seite, wie ſchon erwähnt, auch nicht unterlaſſen ſollte, alle eingehenden Be⸗ ſtätigungsbriefe einer genauen Durchſicht zu unterziehen. Durch dieſe Vorſichtsmaßregel beugt er ſpäteren Differenzen vor und ſchützt ſich ſomit vor Unannehmlichkeiten und Schaden. 08— Nechtspflege. rd. Vorzeitiges Ausziehen eines Mieters. Rechte des Haus⸗ eigentümers. Der Inhaber eines Geſchäfts hatte mit dem Eigen⸗ tümer des Hauſes, in welchem er zu Miete wohnte, einen Miet⸗ vertrag geſchloſſen, inhalts deſſen dem Vermieter das Recht zu⸗ ſtehen ſollte, falls der Mieter vorzeitig ausziehen würde, in den fraglichen Räumen ſofort Aenderungen und Verbeſſerungen auszuführen.— Der Mieter verlegte nun bereits am J. Auguſt ſein Geſchäft in ein anderes Haus, während ſein Mietvertrag noch bis zum 1. Oktober lief. Da er jedoch für die neuen Ge⸗ ſchäftsräume, den veränderten Größenverhältniſſen entſprechend, ſich auch eine neue Geſchäftseinrichtung beſorgte, beließ er die alte Einrichtung in dem früheren Geſchäftslokal und bemühte ſich, ſie ſoaleich zu verkaufen. Der Vermieter verlangte nun, geſtützt auf die oben erwähnte Beſtimmung des Mietvertrages, der Mieter ſolle ihm ſoſort die Schlüſſel zu den von ihm nicht mehr benutzten Räumen heraus⸗ geben, da er ſogleich darin Verbeſſerungen und Reparaturen bornehmen laſſen wolle.— Der Mieter weigerte ſich, indem er erklärte, vorläufig benutze er die Räume ja noch; ſeine alte Ein⸗ richtung ſtehe noch darin, und dieſe könne er vorteilhaft nur dann verkaufen, wenn Kaufluſtige ſie in ihrer Geſamtwirkung ſehen könnten. Bringe er die Einrichtung auf einen Speicher, ſo ſei ihm der Verkauf von dort viel ſchwerer, denn Kaufliebhaber be⸗ trachteten die auf dem Speicher befindlichen Stücke als alten, wertloſen Kram. Der Vermieter hatte nun, geſtützt auf den Mietvertrag, gegen den Mieter eine einſtweilige Verfügung er⸗ wirkt, aufgrund deren dieſer gezwungen wurde, die Schlüſſel herauszugeben.— Jetzt ſtrengte der Mieter ſeinerſeits gegen den Vermieter eine Klage an, mit welcher er von dem Tage an, an welchem er zur Herausgabe der Schlüſſel gezwungen worden war, Rückzahlung des— bereits vorausbezahlten— Mietpreiſes für die Zeit bis zum 1. Oktober forderte. Das Kammergericht hat dem Mieter recht gegeben und den Vermieter zur Herauszahlung des entſprechenden Betrages verurteilt. Die Beſtimmung des Mietvertrages, auf welche der Vermieter ſich beruft, iſt hier un⸗ anwendbar, denn ſie bezweckt lediglich, den Hausbeſitzer gegen einen böswilligen Mieter, der einige Sachen der bloßen Form wegen in der Wohnung zurückläßt, um dieſe nicht zurſickzugeben, zu ſchützen und den Vermieter, der Ausbeſſerungen darin vor · nehmen will, zu ermächtigen, ſchon vor Ablauf der Mietzeit dieſe Arbeiten vorzunehmen. Hier aber befand ſich ein erheblicher Teil des Mobiliars in der Wohnung, und zwar zu einem er⸗ laubten Zweck, und der Mieter beabſichtigte nicht, die Räume vor dem 1. Oktober aufzugeben. Es iſt dem Mieter auch ohne weiteres zu glauben, daß die Einrichtung in dem Geſchäftslokal viel beſſer wirkte als auf dem Speicher, und daß er, wenn er ſie von dem Geſchäftslokal aus verkaufte, einen beſſeren Preis zu erzielen in der Lage war, Der Vermieker, welcher ſich die Schlüſſel ange⸗ eignet, aber trotzdem den erhaltenen Mietzins nicht herausge⸗ iſt 1 95 bereichert; er hat alſo von Tag an, an welchem er die ii ͤ i uier een gebeil 0 Schlüſſel erhalten hat, die Miete 1d. Haftpflicht des Hauseigentümers für den Unfall des Gaſtes einer in ſeinem Hauſe befindlichen Schankwirtſchaft. In einer Schankwirtſchaft, die ſich in Mietsräumen befand, bemerkte man eines Abends, daß ein Gaſt, welcher die Toilette hat auf⸗ ſuchen wollen, nicht zurückkehrte. Man forſchte nach ihm und fand ihn am Fuße der Kellertreppe bewußtlos auf. Er war auf dem Wege durch den Hausflur durch die offenſtehende Kellertür an die Kellertreppe gelangt und dort herabgeſtürzt. Der Verunglückte ſtrengte gegen den Hauseigentümer eine Schadenserſatzklage an, die er darauf ſtützte, daß der Hausflur, den er habe durchſchreiten müſſen, mangelhaft beleuchtet geweſen ſei, und daß die neben dem Toiletteraum befindliche Kellertür kein Schloß gehabt habe: ferner ſei die Kellertreppe, entgegen der maßgebenden Baupolizeiordnung, nicht mit einem Geländer ver⸗ ſehen geweſen. Der beklagte Hauseigentümer wandte ein, nicht ihn treffe ein Verſchulden, ſondern den Pächter der Schankwirt⸗ ſchaft. Er habe das Haus gerade einem Umbau unterzogen gehabt und dieſer ſei, als der Unfall ſich ereignete, noch nicht in allen ſeinen Teilen beendet geweſen. Der Wirtſchaftspächter habe die Erlaubnis zum Betriebe ſeines Unternehmens erhalten, ſobald der Umbau der Wirtſchaftsräume fertig war; er habe aber gewußt, daß die Kellertür⸗ und Treppe noch nicht in Ordnung ſeien, und er hätte entweder den Baumeiſter zur Abſtellung dieſer Mängel beranlaſſen oder aber ihm, dem Hauseigentümer davon Kenntnis geben müſſen. Indeſſen hat das Reichsgericht, in Uebereinſtimmung mit der Vorinſtanz, den beklagten Haus⸗ eigentümer für erſatzpflichtig erklärt. Ein Verſchulden des Be⸗ klagten könne allerdings nicht darin gefunden werden, daß der Flur an dem Abend des Unfalls mangelhaft beleuchtet war, denn der Beklagte war zu der Beleuchtnug nicht verpflichtet, da er dieſe Verpflichtung auf den Mieter der Wirtſchaftsräume übertragen hatte. Es iſt aber erwieſen, ſo wird in den Gründen ausgeführt, daß die Kellertür kein Schloß hatte, daß ſie, ſobald ſie zugedrückt wurde, wieder aufſprang, und daß die Kellertreppe kein Geländer hatte. Dieſe Mängel gereichen dem Beklagten zum Verſchulden. Er hätte die umgebauten Räume nur dann zum Wirtſchaftsbetrieb vermieten dürfen, wenn wenigſtens durch eine propiſoriſche Vorrichtung Tür und Treppe in verkehrs⸗ ſicheren Zuſtand verſetzt waren. Von einer Verpflichtung des Wirtſchaftspächters, den Baumeiſter zur Abſtellung dieſer Mängel zu veranlaſſen, kann keine Rede ſein, denn der Beklagte war der Bauherr, und ſeine Plicht war es demnach, die nötigen Anordnungen zu treffen, um beſtehende Mängel zu beſeitigen. Auch der weitere Einwand des Beklagten, der Mieter hätte ihm von den fraglichen Mängeln Mitteilung machen müſſen, berdient keine Beachtung, denn der vorliegende Fall, in dem das Haus oder beſtimmte Räume darin dem Mieter in unfertigem Zuſtande zum Betriebe eines Lokals überlaſſen werden, liegt weſentlich anders, als der Fall, wo im Laufe des Mietgebrauches Mängel in den Einrichtungen, wie ſchlecht ſchließende Türen und drgl. hervortreten, auf deren Abſtellung der Mieter durch Anzeige an den Vermieter hinzuwirken verpflichtet iſt. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). Die Tendenz auf dem Weltmarkte für Brotgetreide war in dieſer Woche, umfaſſend die Zeit vom 22.—29. ds. Mts., nicht einheitlich. Die Hauſſe, die in der vorhergegangenen Woche von den amerikaniſchen Börſen auf Grund ungünſtiger Ernte⸗ berichte aus den Propinzen Süd⸗Dakota und Minneſota hervor⸗ gerufen wurde, fand anfangs dieſer Woche eine jähe Unter⸗ brechung, da man in unterrichteten Kreiſen die Klagen als über⸗ trieben hält. Die Folge davon war, daß bei Beginn der dies⸗ maligen Berichtsperiode die Preiſe eine anſehnliche Einbuße er⸗ litten, die noch weiter an Ausdehnung gewann, da auch die aus anderen Weizen bauenden Ländern vorliegenden Berichte recht zuverſichtlich lauteten. Die Witterungsverhältniſſe in dem Zentralgebiete von den Vereinigten Staaten Nordamerikas wer⸗ den, wie Cineinnati Price Current ausführt, als durchaus gün⸗ ſtig bezeichnet. Mit dem Dreſchen des Winterweizens hat man allenthalben begonnen und ſowohl das Erträgnis wie auch die Beſchaffenheit des neuen Weizens laſſen nichts zu wünſchen übrig. Die kühle Witterung und die niedergegangenen Regenfälle waren für den Sommerweizen in den Hauptdiſtrikten Minneſota, Nord⸗ Dakota und den kanadiſchen Gebieten von großem Nutzen. Der Stand der Pflanzen iſt daſelbſt befriedigend, während derſelbe in der Provinz Süd⸗Dakota als weniger gut geſchildert wird. Aus den La Plata⸗Staaten lagen gleichfalls recht zuverſichtliche Berichte über den Stand und Entwickelung der Pflanzen, ſowie über die Witterungsverhältniſſe vor. An der Börſe in Buenos Aires war man daraufhin verkaufsluſtiger. Die Tendenz für Weizen war willig. Zur Verſchiffung von daſelbſt kamen in dieſer Woche 35 000 Tonnen gegen 54 000 Tonnen in der vorher⸗ gegangenen Woche. Auſtralien berichtet über eine gleichmäßig gute Entwicklung der jungen Saaten. Indien kam mit größerem Offertenmaterial und mit größeren Abladungen heraus, ein Um⸗ ſtand, der gleichfalls von verſtimmendem Einfluß auf die Ten⸗ denz war. In Rußland ſcheint man mit einem guten Ernte⸗ erkrägnis zu rechnen. Die Exporteure ſind infolge der befrie⸗ digenden Berichte über die Ausſichten der jetzt dem Schnitt ent⸗ gegenreifenden Ernte verkaufsluſtiger und ſuchen die aufge⸗ ſpeicherten Vorräte aus früheren Ernten abzuſtoßen. Auch aus den Donauländern und aus Ungarn liegen befriedigende Nach⸗ richten über die Ernteausſichten vor. In Frankreich war die Stimmung infolge ſtärkeren Angebots der Landwirte ſchwach, er⸗ litten doch die Preiſe für September⸗Dezember⸗Lieferung an der Pariſer Börſe einen Rückſchlag um.50 Frs. per Tonne. Die Witterungsverhältniſſe in Deutſchland waren für das Wachstum der Pflanzen günſtig. Nach Erhebungen des Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsrates kamen die Niederſchläge insbeſondere dem Winterweizen zuſtatten. Die Entwicklung der Aehre wurde dadurch gefördert. Faſt überall hat der Winterweizen nach dem Regen wieder ein friſches Ausſehen angenommen, während Blatt⸗ roſt nur vereinzelt aus Schleſien, Hannover und aus dem König⸗ reich Sachſen gemeldet wird. Auch der Stand des Roggens und der Sommerſaaten hat ſich ſtellenweiſe gebeſſert.— Weniger günſtig dagegen lauten die Berichte über den Stand des Futter⸗ getreides, ſowohl in Rußland als auch in Deutſchland, und in⸗ folgedeſſen haben die Preiſe für Futtergerſte eine ſtarke Preis⸗ ſteigerung, namentlich für prompte Abladung, erfahren. Auch Mais wurde weſentlich höher im Preiſe gehalten, während Hafer ziemlich unverändert am Markte war. An unſeren füddeutſchen Märkten war man recht zurückhältend. Sowohl unſere Händler als auch unſere Mühlen vollen die weitere Enkwicklung des Weltmarktes abwarten. Die Umſätze waren daher auch in dieſer Woche wieder recht ſpärlich. Sowohl die Händler als auch die Müller verhielten ſich ab⸗ wartend. Es kamen wiederum keine Abſchlüſſe über den not⸗ wendigſten Bedarf hinaus zuſtande. Dies gilt namentlich für Weizen und Roggen, während Futtergetreide, insbeſondere Futtergerſte, bei ſpärlichem Angebot und bedeukend höheren Preiſen recht feſt lag. Auch Mais war höher gehalten. In Weizen waren angeboten nud wurden teilweiſe gehandelt: La Plata 79 Kg. zu M. 153—150—151, Redwinter II M. 155—152— 153½—152½, alles per Juni⸗Juli⸗Abladung, per Tonne, Cif Rotterdam. Ruſſiſche Weizen gingen je nach Qualität und Ge⸗ wicht in der Preislage von M. 149—159½, bezw. 147—156½, per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam um. Im Waggon⸗ geſchäft waren die Umſätze ebenfalls nicht von Bedeutung. Die Verbraucher machten keine größeren Anſchaffungen. Die Preiſe wurden etwas ermäßigt. Man verlangte heute für Pfälziſchen Weizen M. 212.50, für hier lagernden ruſſiſchen Weizen, je nach Beſchaffenheit, M. 212—225, für amerikaniſchen Redwinter Mark 220 und für La Plata M. 217.50—220 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Im Termingeſchäft kamen nicht nur keine Geſchäfte, ſondern auch gar keine Notierungen zuſtande. Roggen nahm im Ein⸗ klang mit Weizen einen ſchleppenden Verlauf. Die Preiſe waren keinen größeren Schwankungen unterworfen. Man fordert heute für ruſſiſchen Roggen 9 Pud 15/20 per prompte Abladung Mark 114 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier disponibler ruſſiſcher Rog⸗ gen war zu M. 175 und pfälziſcher zu M. 173.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, am Markte. Futtergerſte dagegen lag, wie ſchon eingangs erwähnt, recht feſt und die Preiſe haben ſeit unſerem letzten Bericht bedeutende Beſſerungen erfahren. Die Käufer verhalten ſich aber zu den heutigen Forderungen reſer⸗ viert. Die Hauſſe wird mit Knappheit der Vorräte in Rußland begründet. Es ſind auch in der Hauptſache nur nahe Partien, die im Preiſe derart hoch gehalten werden; ſpätere Sichten ſind billiger angeboten. Ruſſiſche Futtergerſte 59/60 Kg. per prompte Abladung ſtieg im Preiſe bis auf M. 124 per Tonne, Eif Rotter⸗ dam. Hafer lag behauptet. Die Preiſe haben keine nennens⸗ werte Beſſerung erfahren. Petersburger 48/49 Kg. wiegend koſtet M. 113, Plata 48/49 Kg. ſchwer M. 111 per Tonne, Eif Rotterdam. Mais konnte ſeine Preiſe weiter aufbeſſern, da aus Amerika höhere Kurſe gemeldet wurden und die Nachrichten aus Argentinien über die Maisernte andauernd unbefriedigend lauten. Amerikaniſcher Mixedmais koſtet heute M. 106 per Tonne, Eif Rotterdam. Die Preiſe ab Mannheim wurden un⸗ verändert notiert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 0 2975 75 0 1. Weizen: New⸗Porl ſoco ots 97½ 50.—1ʃ0 5 Sept.„ 96/ 94—1¹6 Chicago Sept.„ 907 89½—1585 Buenos⸗Ayres ctvs. prompt pap..— 85—— Liverpool Okt. sh 6/8J 6/8½— e Budapeſt Okt. Kr. 12.05 11.87—.18 Paris Sept./ Dez. Fr. 248.50 246.——.50 Berlin Sept. M. 199.25 198.25—.— Mannheim Pfälzer loko„ 215.— 212.50—.50 Roggen: Chicago loed ets 91 88 55—2* Jult 2 8 Paris Sept./Dez. Fr. 180.— 173.——.— Berlin Sept. M. 167.25 167.25—.— Mannheim Pfälzer loko„ 175.— 173.50—.50 Hafer: Chieago Sept. ots 43½ 44%*—ë Paris Sept/ Dez. Fr. 188.— 186.——.— Berlin Sept. M. 163.75 163.50—.25 Manuheim dadiſch. lolo„ 182.50 182.50—.— Ngig New⸗Port Sept. ets 65 65— Chicages Sept.„ 59. 60 + 79 Berlin Sept. M.—.——— Mannſeim Laplata loko„ 152.50 152.50— eeeeeeeeeeeeeee Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Frankfurt a.., 30. Juni. Wenn man bedenkt, daß die Unternehmungsluſt des Publikums zumal am Ultimomarkt augenblicklich gering iſt und daß die berufsmäßige Spekulation ſich vor dem ſchwierigen Se⸗ meſterwechſel nicht nach oben engagiert, ſo kann man im Allge⸗ meinen die Börſenſtimmung der abgelaufenen Woche entſchieden als widerſtandsfähig bezeichnen. Das gilt umſsmehr, als ſich der Markt mit einem ſtörenden Zwiſchenfall abzufinden hatte. Vor Allem war im Laufe dieſer Woche die Kursbewegung der Aktien der Mitteldeutſchen Gummiwarenfabrik Louis Peter, Frankfurt a. M. die Senſation der vergangenen Tage. Dieſe Aktien wurden im Laufe der Berichtswoche um nahezu 100 Prozent geworfen. Es war ein wildes Hin⸗ und Hertreiben des Kurſes. Die Frankfurter Börſe, die an ſolche Ereigniſſe nicht gewohnt iſt, war dadurch er⸗ regt und wurde von ihrem gewohnten Geſchäftsgange abgetrieben. Im privaten Verkehre ſind dieſe Aktien bei Kursſchwankungen zwiſchen 50 und 80 Prozent umgeſetzt worden. Die Aufmerkſamkeit lenkte ſich zunächſt am Montag durch die rapide Entwertung des Papieres auf dieſe Aktie hin und drängende Angebote wurden von vielen Seiten genannt. Bei dieſer ſeit langer Zeit an der Frank⸗ furter Börſe beiſpielloſen Abwärtsbewegung fanden auch vereinzelt größere Abſchlüſſe ſtatt. Als der Kursſturz ein zu bedeutender wurde, wurde auf Verfügung der Maklerkammer der Kurs ge⸗ ſtrichen, da dem Angebot keine Interventionskäufe gegenübertraten. Ein Tag ſpäter jedoch konnte die Notiz mit 230 bewerkſtelligt wer⸗ den, doch zeigte ſich immer wieder eine ſchwankende Haltung und es wurden im freien Handel beträchtlich niedrigere Kurſe genannt. Die Gründe dieſer unerwarteten Entwertung ſind auf die ungün⸗ ſtigen Geſchäftsverhältniſſe zurückzuführen, nachdem ſich auch ferner noch die Fuſionsverhandlung mit dem Kabelwerk Oberſpree zer⸗ ſchlagen hatte. Die ſtarke Erregung, die der heftige Kursſturz her⸗ vorgerufen hatte, hatte vorübergehend durch die Erklärung des Herrn Kommerzienrat Louis Peter etwas nachgelaſſen und die Kursſchwankungen hielten ſich in engeren Grenzen. Das Ergebnis der Aufſichtsratsſitzung, welches der Börſe vorlag, hat etwas zur Beruhigung beigetragen. Aus den Beſchlüſſen ergibt ſich aber, daß zwiſchen dem Aufſichtsrat, in dem die Diskontogeſellſchaft die Stimmenmehrheit beſitzt, neuerdings Differenzen entſtanden ſind, die zu dem Rücktritt ſämtlicher Aufſichtsratsmitglieder, mit Aus⸗ nahme zweier Herren, führten. Die in Umlauf gekommenen Ge⸗ rüchte, daß das erſte Halbjahr mit einem Verluſt abſchließt, wurde beſtätigt. Die Aktien der Geſellſchaft wurden nach Bekanntgebung dieſes Berichtes zunächſt mit 190 Prozent gehandelt, ſteigerten ſich jedoch wieder und die amtliche Notierung konnte mit 210 Prozeut feſtgeſetzt werden. Anſcheinend ſind, nachdem das Kommunique erſchienen, von ſolchen Seiten, die in Erwartung ungünſtiger Mit⸗ teilungen unter leihweiſer Beſchaffung von Stücken Blanco⸗Ab⸗ gaben vorgenommen hatten, Rückkäufe vorgenommen worden. An der Börſe wurde übrigens mancherſeits die Anſicht geäußert, daß Verhandlungen mit einem Berliner Bankinſtitut angeknüpft wor⸗ den ſein ſollen, welche vielleicht den Anlaß zu neuen Beſprechungen 8 4 mik der allgemeinen Elektrizitäksgeſellſchaft geben ſollen. Man beruhigte ſich wieder, obwohl man einen Verluſt von mehreren Hunderttauſend Mark von dieſer Geſellſchaft erwartet. Auf das Jahresergebnis wird dieſer Ausfall nicht ohne Einfluß bleiben, weshalb mit der vorjährigen Dividende von 25 Prozent nicht zu rechnen iſt. Auf die Werte der Montanaktien drücken teilweiſe Realiſationen, welche ſich aber nur auf einzelne Werte erſtreck⸗ ten. Feſt lagen beſonders Bochumer auf Gerüchte von der Erhöhung der Dividende auf 14 Prozent. Die günſtige Lage des Geſchäftes am Schienenmarkte wurde ebenfalls für dieſe Aktien angeführt. Lebhafte Umſätze fanden außerdem in den Aktien des Lothringer Hüttenvereins Aumetz Friede, Harpener und Friedrichshütte Bergbau ſtatt. Die Fuſion Buderus Eiſen⸗ werke⸗Bergbaugeſellſchaft Maſſen haben keine Kursgewinne ge⸗ bracht und es zeigen beide Papiere ſchwächere Tendenz. Die Werte des Montanmarktes verſtimmten die geringe Unterneh⸗ mungsluſt, ſo daß ſelbſt die günſtige Lage des amerikaniſchen Eiſenmarktes nur geringe Anregung bringen konnte. Kaſſa⸗ induſtriepapiere lagen im allgemeinen feſt. Chemiſche Werte ſind bevorzugt. Von Maſchinenfabriken ſind Fahrzeugfabrik Eiſenach ſtärker angeboten worden. Kleyer weiter beliebt. Spin⸗ nereien erfuhren geringe Veränderungen. Deutſche Verlags⸗ anſtalt wurden auf höhere Dividendenſchätzung weſentlich ge⸗ ſteigert. Elektrizitätswerte waren durchweg feſt disponiert unter Bevorzugung der Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft und der Schuckert⸗Geſellſchaft. Am Bankenmarkt war das Geſchäft ſtill. Einiges Intereſſe zeigte ſich für die Aktien der Deutſchen Bank und für Oeſterreichiſche Kredit⸗ akten. Am Kaſſarentenmarkt konnte man die erfreuliche Be⸗ obachtung machen, daß ſich regeres Intereſſe für die einhei⸗ miſchen Staatsanleihen zeigte. Ausländiſche Fonds ſind größ⸗ tenteils gut behauptet. Die Prolongation nahm einen glatten Verlauf, da Geld reichlich angeboten war. Reportgeld ſtellte ſich auf 56 bis 5½ Prozent. Der internationale Geldmarkt hat ſich etwas verſteift. Der Status der Bank von England, ſowie die Bank von Frankreich bringt die vermehrten Anfor⸗ derungen des Semeſterwechſels zum Ausdruck. An der Freitagsbörſe geſtaltete ſich der Geſchäfts⸗ verkehr etwas belebter. Nachdem die Ultimo⸗Liquidation vor⸗ übergegangen iſt, ohne daß die erhöhten Geldſätze, die man teilweiſe befürchtete, eine Rückwirkung ausgeübt hatten, hatte die Spekulation teilweiſe mehr Unternehmungsluſt. Die Kurs⸗ bewegungen, wie Abſchwächungen hielten ſich jedoch auf dem Montanmarkte nicht einheitlich. In Phönix⸗Aktien und Bochu⸗ mer regten teilweiſe höhere Dividendenſchätzungen an, ſodaß beide Aktien zu etwas höheren Umſätzen gehandelt wurden. Ferner waren Aumetz Friede höher. Die günſtige Strömung, die teilweiſe auf dieſem Gebiete vorherrſchte, wurde jedoch wie⸗ derum beeinflußt als Gerüchte in Umlauf kamen, daß eine Er⸗ höhung von einer Dividende der Phönix⸗Aktien keine Rede ſein könne. Der Markt ſchwächte ſich infolge dieſer Nachricht ab. und man hemerkte auch auf anderen Gebieten eher etwas ſchwächere Tendenz. Recht feſt lagen auf dem Bankenmarkte Dresdener Bank und Deutſche Bank. Baltimore⸗Ohio ſchloſſen niedriger. Die langſame Verteuerung des Privatdiskonts, der von neuem um ein Sechzehntel Prozent in die Höhe ging, ließ die erfreuliche Beſſerung unſerer Staatsanleihen bald wieder verſchwinden. Feſte Tendenz zeigten Elektrizitätswerte unter Bevorzugung von Siemens⸗Halske, welche 2 Prozent anziehen konnten. Die Gummi⸗Peter⸗Aktien wurden auch heute im freien Verkehr in unanſehnlichen Poſten umgeſetzt, wobei der Kurs zwi⸗ ſchen 205 und 199 Prozent ſchwankte. Der offtzielle Kurs wurde auf 200 feſtgeſetzt. Mangels neuer Motive für die Abſchwächung läßt ſich dieſelbe wohl auf die Beunruhigung zurückführen, die wir bereits eingehend in unſerem Wochenbericht beſprochen Huſch 18 diſche g n e ſind bei lebhaften mſätzen Badiſche Zuckerfabrik zu erwähnen. Die Bö 0 ſchloß bei behaupteter Tendenz. 25 8— Kolonialwerte. Kolonialkonkor G. m. 5.., Hamburg, 5 Hohe Bleichen.ſ Südweſtafrikaniſche Diamantwerte verkehrten durchweg in ſchwächerer Haltung. Die in der letzten Woche von der Speku⸗ lation ſtark gehandelten Kaoko Land und Minen und South Weſt Afrika Shares wurden in größeren Poſten zu abge⸗ ſchwächten Kurſen realiſiert. Bei Kolmanskop enttäuſchte die für das erſte Semeſter mit 15 pEt.(gegen 25 pCt. im erſten und 20 pCt. im zweiten Semeſter des Vorjahres) erklärte Dividende, demzufolge die Anteile um mehrere Mark im Kurſe wichen. Da es ſcheint, daß die Ausbeuten jetzt zufriedenſtellend ſind, iſt mit größerer Sicherheit anzunehmen, daß für das zweite Halbjahr eine befriedigende Schlußdividende zur Verteilung gelangt. Die anderen Werte wie Weiß de Meillon, Vereinigte Diamant⸗ minen und Territories blieben weiterhin offeriert. Nur für Kaukauſib Anteile machte ſich etwas Nachfrage bei ca. 1100.— bemerkbar. Von den Werten des Oſtafrikaniſchen Gebietes blieben Oſtafrika Kompanie begehrt. Deutſch Oſtafrikaniſche Ge⸗ ſellſchaft ſetzten auf die recht günſtige Mitteilung in der General⸗ verſammlung ihre Steigerung fort. Kautſchuk⸗Aktien blieben weiterhin vernachläſſigt. Von den ſonſtigen Afrikaniſchen Werten wurden Meanja häufiger umgeſetzt; AfrikaniſcheKompanie konnten ſich ein wenig von ihrem letzten Rückgang erholen. Für die Anteile der Geſell⸗ ſchaft Süd Kamerun beſtand verſchiedentlich Nachfrage bei ſtei⸗ genden Kurſen, während die Genußſcheine etwas billiger und erhältlich ſind. Etwas ſtärkere Nachfrage für Bibundi⸗Aktien konnten den Kurs derſelben ein wenig heben. Auf dem Südſeemarkt machte ſich Kaufluſt für Deutſche Südſee⸗Phoſphat bemerkbar, dieſelben zogen um ca. 7 pCt. im Kurſe an. Dagegen blieben Makatea niedriger offeriert. Neu Guinea wurden verſchiedentlich geſucht und zu letzten Kurſen ge⸗ handelt. Für die mittelamerikaniſchen Kaffeeplantagen⸗Aktien beſtand auf Hoffnung recht günſtiger Dividende für das laufende Jahr recht ſtarke Nachfrage, und konnten dieſe Werte um mehrere Prozent anziehen. Nur Conception blieben vernachläſſigt. Bon ſonſtigen Werten wurden Britiſch Central zu ſteigenden Kurſen ſehr lebhaft umgeſetzt und erzielten ſolche eine Kursavance von 1 1/2 sh. Die B. Certifikate dieſer Geſellſchaft blieben ver⸗ nachläſſigt und notieren unweſentlich höher. Für South Eaſt Africa ließ das Intereſſe faſt ganz nach und bröckelten ſolche lang⸗ ſam im Kurſe ab. Landesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittsnotierungen pro Juni 1911. Weizen württ. nom. M. 22, Weizen, fränkiſcher nom. M. 22, Weizen, Ulka M. 22.56, Weizen, Saxonska M. 22.56, Weizen, Azima Mk. 22.56, Weizen, Laplata neue Mark 22.56, Kernen, nom. M, 22, Roggen, nom. M. 18.25, Futtergerſte, ruſſ. M. 14.94, Hafer, württ. M. 19, Mais, Laplata M. 16.31, Mais, Donau M. 16.06, Mehle pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgries M. 82.75—33.75, Mehl Nr. 0 M. 32.75—33.75, Mehl Nr. 1 81.75—82.75, Mehl Nr. 2 M. 30.75—31.75, Mehl Nr. 3 M. 29.25 (Bericht des Deutſchen un in mhnecee ee ee en eeee meneheebeeee addvug uog Hunpeggt eeee eeeen eeeeee nog zog ushoat uzbupcne nee ee e Senee 950 unpgd ꝛ0 Enb ih ee eee ecen endeeeeee e aun awat ſsgqunſec) munbe uog Bupie e en eeg nue eet ee e ungebun duel u Icpu pn aaggvavg⸗ moeuns meene bn jgvck 20 icpidpn r Aanl Sos“ „ugungz ne uenu⸗ Iinpapge dune dg e en eee n n n eg 4005“ :neusg usbacded uanz ou zdnl suhnzgz 2 qun ine Boiazz ueg zeqn Vumjocneſun usqu265 0 gun ung ehe%0 uzunvse qun burs ofaf 8 uueg in usne eeueeen een hh ben wai ee e eee dee e een eeet beee neee ine eeeeee a10 aen Ae eech uaung qun usbniz ushung usgond u Mopldg solſoig sdusgf u 40 Ind Juwilgch 2ficppuücpl uenv flo! 0% Sbg an pree ee e eeeg eee e neee eg e e eece ee ehee eneee erene e e ee eee e n een ceepva u bl 9 „eeee eee ee i Aeitpucpeg ue ed behe eh e eg nz“ „ ubahn ne usbobzus uuhnz mabuns neußhve uscphgeuvif 0 ee n eee eeeenn e eiw 10 höof He fusguiag ne ac ue nog dneeee un wee eeede ee en ee eee e ee eepge aht i e eeeeee ieeet ween e uagß“ „e uaf uog; Sogvußß 408“ Ind Apzog 1⸗0 „— uegaeet eeued aee eeee e den eee eet e ben e enende e eeee e Iun ubbd oie ee eeeeee ee e eeee uneeete „See ee ben een eecheenee iee ebeen eee uubee eeee eee liet eee weeen eee eede aenee ue dun ene eeet eeeeed ugec gun acplungz duseiu gug ean g er uen en euneeebee e ecpphvr eig usbungunlcuch an svan usignat 10 unegz“ e eeeene echeee ee eg eunu i ed qun usbeios 10%% uten neen ed en ee Inv hol 1 „uebus meluoe Aeeenhe eee e en een“ neund e e e eeee weee e an eeee iee ee gich ce a qun awat ichviqze ol oin gvg Inv unc Je eeen eneeh. si„iusgpg dguc uſe igue dnu ueunog sucsjackvag pou AaMeipe Sehe unuee Seneu uem eihng ele“ eee eeeeeee ee ee uuvd Jeazz z goß gunehog ugg Saeoß Seufe uegunzhpen ung Sno unzzane guseupjd zure usgsof z uuvundnoch sd enn wetof mqsg Beäpeg 54 g wunnohe tpng„due he ee ee l ehe eet eees, eeeeen eeeee eeezeeneebee ee Aeepee eee eeeeee et e e e adue de un e been cce a n n ee eeee „Ine egee eee oiusg) sog itpu zo uue ug diieg e hpaee e ume d anat abat awahc zurs zuwz ue nag fusſokuvag un be Sace e ben lacc daie e een a0 Vonz vaoznz zod uuvzgz 17750 Ir a— Ihppadluv eee een weedeenceeeen ceeeeeeeh en e iee 200 r ab uebtmaun wure zun ueguſee echeeeg eg ucsjadpzg ga usduphqv ugavg pal sapvosc szufse joIpice xv 4 a Gupcueeeee eee eceee unuuunc eee u van ueheinelnv uihvg vconin ml Seahog uenzu Louis „daudaact d beeee en e een e ezeee, i0 eee üenn en e eecenne end e eng „bl ene at abe Hundmgerunc zuse ge gog nvad abiqpuß. eee ie eehnee“ e ceden eeee e in gg ne eeeeeeene eeeen en ech eeeh r gun „ee egnuede egeuee vdcangz Luvs mn sva Icpn usubedeg ne janlebenbibuyg e ee eee ee dee ehe ͤen en n ee“, iee eeeeeepe dbecanc a iie neeec ee eee e eneeee aruss uf seunckccagd ieg nvz gog auteg 4s vg usgele ne wpacklog) ure u mondu uog ganva gozcpleg 2⸗0 eiheſchius ne qjvg Socpnſogz uelpieap usqueduna eeune guane ͤ meg eun zoppcd i gun uspvceg ne arlloct pin enaanbe sog ant 8 Gen ee eee wee ne deee en ee deen Uaedaclsnvasg eianhec uejvuohvu ad usgung bunvoainzz „e eeen lee een eeee e e ceehe ee „Snv udufs u egeleſnvaog a iedgea edunſedue eeeee qun que e ee iet e e oh gungpſpes 15051 -uglaeck snyß zwat usqzcates qon uchr ud eee inch neuis u iloc) szw cpif 4 quvſog uoang oies neehag Sedeeeenbeee eheeee ne eeen eee ebeene e 40 uugat Kanue de eh eae eee e ebncp 100 ueutcgeu Bunee ueen eeeaclgoad usſoig ho n 40 g Suhngz ae edeneqn Lunigckunc wnegss 105 Cusfoqaeg pnaglpvzg) Dungehgaog 8 a hag-acnach voiach uaog upmaſtz bBanggvaſcß uimn jckutvß ungß * Anß uad Atainuunt —————— ——— ̃—ͤ— JDupbpue un J5Ufegsbouuo — S ————ů—— 822 dbuuungz Abnoa u sphpipbe) 80 bunſeag an uen dnt ueg„eigsMod 120 Invabg ¹ usg ud 255 ee eee wee ehece ee ed 5 ug encne wa en ben ee ee e „uvd ahung u“ euunet neeg e eeeee e dunſeg Dagucd udgd unund ebe eeebedunz Leg gunſegz 1881 aeunee enen e eeenee eeeeeee i bunſgg oneazusbunzsgtte 1 5 1 1 inpnne veae 353 Jn ogdg ————— —— — anes-asHsfN z hbide svg bud a gqun ueſipge dic uegv oig Meeg ueue n een fe mu pg gupgzeuſc avalcpf igie bungzqunch ee neeene ee e en dien ecgupggench güdgzöfanz guvgiee Wich! ihne paaig unuß uleg sleſdg 8e vafzeeg 209 1 9 * N. neg aq plpegs 40 J0 leb 288 Al een buegn 20 Uusa g un gcvng 120 uuz Ahcpe I un zwale zun Szun cpou sſcpda uda usupcß di Sicben n Su; Uoa ecpet neie 9 2˙⁰1 Aicbe waecr e neg Awues eee eeee eeen d deg eee e Sgſchh dag uallolgech F iig ubne Sienpce neee d bungenztsgz geunf F dug cezd neunc paut gun ubng Jocuk uum gun use ee egu een n eeee e aeg ugusg noa usgupgiog zelvcded e aun dupact ueuze Inß eeenee eeeeea dpg⸗fesseN* bal abggtf uchneat poqneg Icbuu poupzqz udg ang a0 u 8 unn eeeee ee de e ee neen eeee e hee ee dn id den e eht men ie lee ompge 100 Inv ad quengpa unu deg gickguzebinv eruvugnvse ubundigqe eee unene en eh diehſed eeeted mevat Icpen zg gun e aie beeen e eehee ee eeenrs neung pau opan Saue inu zqpges ipen dingg uobungqnlenzz meinef ee e eh eeee denet eeeur gunzdsunzeqnm -wißgs siv n uueg svat o uegpeunc ueñ en ee eene Szuqupfleg) senag un 951 favoche z0nvsziuvſogs? eh dhen wde de e en un e iee er ee ee aane e a0 eg piig a qun Hunzemeez esger gheng Ind dununteg weeee e „ eet eeee ee ee aüben ubten er gueedg ͤde e e aen pnane aeppdf z0 uudg dſage gun epes 400 un dadee eeee eenn eeeeeee iee ec og ac Vapgren eeee, e ee Soaeg Sellnſpe Sog uienelg meg vu Lanz Luvd oine uegur neeee i e eeen leen meee et e e om secongſ 8d qun Sutpucpreg seg ueopheg Seg uun og enuss og zavocbe gog bgu inu ꝛc0 Se awai ongs“ „ ee, neeeee eeeeeee eene cn ne e eeene ekbus wene e de eee de e eung ei ee de eenr e eee eeeeneene ecen eet ün eet en unneenee eeen gen eee e bee ece eee nn ne apen eeedeen eenz e ee ee ee ee e ece gpsno a ad Mungtz ueures ur en üch e eeepnane avaagves ueufpe Inv qusqi uepaaszudupgteg utgusl uv Sunſen di e eeee en euneneen ene“, „e uabunſcknpgzgzeng oleig ant eig usgog eeg een“,, uugz usge ae ne edg 1 5 ascpteat dusbr S1bne b50 Dee ee e eeeeee uef dr n ee den Fcaten ie eeet deg eeeen neee eeg e ccee ne cpch add env(pn um Sedguüu ee le e eeeen anenn ee ence eeng e e unnß eeeneen eee leeeeen we meceee di eeeeeen en eieee ee ecee e eid cbu pag z S“ „8 nee ged we munze zsleſg zb umwal 35008“ uy niongu uog Sunzwutogz usqusbiocppu 4 in loee bpi uben eene nunh wieceee eeg n ue h e en eie e ſe e meee wce ie gun ueacated saisdunumpg zwar npohwd uſuhauzeg 1 a en wecen e ee een beee ee e, uspon ne ee, esnpend bee beg degg ee lebae enepulbun gog unſaß svqß 8 8 utegahv gan u v 5 ermüdlich, ihn auch in ſeinem Denken, in ſeiner Geſinnung auf jenen Beruf vorzubereiten. All die ſonſtigen fröhlichen kindlichen Spiele verbannt ſie aus ſeinem Kinderzimmer als alberne Tändelei. Seine einzige Lektüre dürfen Bücher mit der Ge⸗ ſchichte der glorreichen franzöſiſchen Armee ſein. Und dieſe Bücher ſind geſchmückt mit Abbildungen der verſchiedenen ſieg⸗ reichen Schlachten und der berühmten Heerführer.“ Sie ſprach ſehr leiſe aber ſchnell, und während Fred ihr Der Hauptmann zuckte die Achſeln.„Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß, wenn die Preußen es wirklich verſuchen ſollten, ins Elſaß zu kommen, wir ſie ſchnell und leicht über den Rhein zurückgedrängt haben werden—“ „Sie glauben auch nicht, daß wir in Straßburg größere Anſammlungen unſerer franzöſiſchen Truppen zu erwarter haben werden?“ geſpannt zuhörte, fühlte er, daß ſie da von einer Qual ſprach, die ſie ohne Zweifel jahrelang niemand hatte anvertrauen können. Das Schickſal dieſer Frau rückte ſie ihm immer näher. Hier die Mutter, die mit dem feinen Gefühl des Mutterherzens als erſtes Ziel das Beſtreben vor Augen hatte, den einzigen zarten Knaben überhaupt am Leben zu erhalten. Dort die ſtreng national geſinnte Greiſin, die mit unerbittlicher Hand den Enkel in den vergötterten Beruf hineindrängen wollte, nachdem ſie einſt unter dem Zwang äußerer Verhältniſſe in die Heirat ihres Sohnes mit einer deutſchen Waiſe einwilligen mußte.— „Charlotte! Wenn es bei uns draußen in Durrweiler zu ungemütlich wird, komme ich zu Euch in die Stadt!“ rief Angelique jetzt plötzlich über den Tiſch. Und als Charlotte verſtört aufhorchte und nicht ſofort eine Antwort fand, weil ſie den Zuſammenhang jener Unterhaltung nicht begriff, ſetzte Angelique hinzu:„Ich fürchte mich vor den Pickelhauben!“ „Der Anblick der Pickelhauben wird Ihnen hier ſicher erſpart bleiben!“ miſchte ſich Hauptmann Choppinet ein,„die Preußen werden ſchwerlich das Straßburger Münſter zu ſehen bekommen! Denn wir werden auf dem Wege nach Berlin ſein, ehe die Preußen ſichs verſehen! Allerdings iſt Kriegszeit eine unſichere und eine ungemütliche Zeit, und da Monſieur Feydeau durch ſein Notariat ſo viel vom Hauſe abweſend und fort ſein muß, bitte ich Sie, Madame, meine Einladung anzunehmen und mit Bebe eine ſichere Zuflucht bei uns in unſerem Hauſe zu ſuchen. Ich weiß, daß ich auch im Sinne meiner Frau ſpreche!“ In Charlotte lehnte ſich ein unbeſtimmtes Gefühl auf, als ſie den Blick bemerkte, mit dem ihr Mann auf die junge Madame Feydeau herabſah. Angelique ſenkte für Sekunden die Augen, während eine Röte über ihren zarten Teint huſchte. Dann nickte ſie Charlotte plötzlich ſo herzlich und freundlich zu, daß dieſe ſich ihrer Regung ſchämte. Angelique war ſeit Jahren in ungetrübter Freundſchaft mit ihr verbunden. Es mochte allerdings für die junge Frau ein unſicheres Gefühl werden, zu Kriegszeiten in ihrer Villa in dem Bauerndorf öfters allein ſein zu müſſen. Warum ſollte ſie nicht der Freundin mit der reizenden kleinen Pponne einen Auſenthalt in den feſten Mauern Straßburgs gönnen So wandte ſich Charlotte an Notar Feydeau und unterſtützte die Einladung ihres Mannes. Der Notar dankte ihr, und ein kurzes freundliches Lächeln glitt über ſein Geſicht, das durch den tief ſchwarzen Knebelbart, die buſchigen dunklen Augen⸗ brauen etwas Finſteres erhielt. Im nächſten Moment verſank er wieder in nachdenkliches Schweigen. Auch vor ſeinen Augen 1 ſtiegen Sorgen auf. W e eine ſchreckliche Viſion ging ihm die Möglichteit durch den Sinn: daß die Preußen über den Rhein vordringen könnten. Was wurde dann aus ſeinem Notariat, das er für vierzigtauſend Franks gekauft hatte.— 5 Der Einzige, der es trotz der hereinplatzenden Nachricht von der Kriegserklärung mit dem Eſſen nach wie vor eruſt nahm, war Charles Bourſin. Er war es auch, der den ganz in Erinne“ rungen und Zukunftsgedanken in ſich verſunkenen alten Didier zu ſich herantvinkte und auf ſeine Servierdienſte aufmerkſam machte. Als Adrienne ſah, mit welcher Aufmerkſamkeit ihr BVerlobter aus der Schüſſel von den getrüffelten Poulets die beſten Stücke für ſich wählte, konnte ſie ſich nicht enthalten, mit leiſem Spott zu fragen: „Die Poulets ſcheinen Dir von größerem Intereſſe als die hohe Politik!“ Bourſin betrachtete wohlgefällig eine deli⸗ kate Trüſſel und entgegnete:„Die hohe Politik! Meine Politik iſt Geldverdienen! Eine andere Politik treibe ich nicht!“ Und indem er an die Worte des Hauptmanns anſchloß, fragte Bourſin über den Tiſch hinüber:„Sie glauben alſo „Als Feſtung von einer ſolchen Bedeutung und nahe der Grenze werden wir hier in Straßburg natürlich ein ſtarkes Truppenkontingent haben—“ „Warum intereſſiert Dich das?“ warf Adrienne ein. „Weil ich geſchäftlichen Nutzen daraus zu ziehen hoffe!“ Adrienne errötete, als ſie das ſpöttiſche Lächeln ſah, mit dem die alte Frau Oberſt Choppinet die trocken gegebene Ant⸗ wort Bourfins auffing. Es war klar, ihrer von großen natio⸗ nalen Geſichtspunkten getragenen Geſinnung mußte ſeine trockene Antwort einen Krämergeiſt offenbaren. Wenn Adrienne ſich auch immer von neuem vornahm, ſich in das Schickſal zu fügen und wenigſtens mit einer ruhigen Gleichgültigkeit in die Ehe zu gehen, ſo brachte Bourſin ſie immer wieder durch ſeine Art und Weiſe ins Wanken, die ihn als Emporkömmling von geringem Takt und mittelmäßiger Bildung kennzeichnete. Aauch der alte Herr Kaltenbach war durch die Antwort Bourſins unangenehm berührt worden. In ſeiner alten Firma war in großzügigen Verbindungen kein kleinlicher Schachergeiſt aufgekommen. Und wie peinlich mußte es hier berühren, wenn er ous einer ſo großen nationalen Frage einen perſönlichen geſchäftlichen Nutzen ziehen wollte! Eine heiße Blutwelle quoll in dem alten Manne auf. Nein, Charles Bourſin paßte nicht in ſeine Familie! Aber die Ver⸗ hältniſſe zogen ſich immer enger um ihn zuſammen. Es gab keinen Ausweg, auf Bourſins geſch äftliche Tüchtigkeit verzichten zu können. Er winkte den beiden Dienern, ſich im Servieren zu beeilen⸗ Jetzt wünſchte er das Ende der Tafel herbei, nachdem er ſich vorhin ſo wohl gefühlt hatte. Bourſins Antwort hatte für ihn eine Diſſonanz in den Kreis getragen! Er wollte etwaigen neuen Taktloſigkeiten ſeines Schwiegerſohnes begegnen. Wenn man nachher, von der Tafel erhoben, in kleine Gruppen verteilt, den Kafſee einnahm, konnten Bourſins Aeußerungen nicht mehr ſo allgemeine Auſmerkſamkeit finden. Mit halbem Ohr lauſchte er zum Brautpaar hinüber, das ſich ſchweigend verhielt. Bourſin wandte ſein Intereſſe dem Nachkiſch zu. Und Adrienne lächelte halb ſpöttiſch, halb wehmütig vor ſich hin, als ſie jetzt das Eis anſchnitt, das der Konditor kunſtvoll und mit zarter ſymiboliſcher Bedeutung eines Verlobungseſſens in Form bie ſchnäbelnden Tauben geſchickt hatte. Schweigend und zerſtreut lauſchte ſie dem heiteren Plaudern Angeliques, die eifrig von den kleinen Konfitüren, Pralines und überzuckerten Früchten naſchte, welche in kleinen gefalteten Papierhüllen auf winzigen Tabletts zwiſchen den Blumenarrangements auf der Tafel lagen. Auch Adrienne erſchien es immer ſchwüler, immer be⸗ täubender dufteten die Roſen.— Als man ſich endlich erhob und wieder in die beiden an⸗ ſtoßenden Salons begab, dräugte ſich der kleine Albert un⸗ bemerkt von der Seite ſeiner Großmutter durch die Gäſte zu ſeiner Mutter. Mit einer ungeſtümen Bewegung, die ſeiner ſonſt etwas gebrückten Art fern lag, zog er ſeine Mutter an der Hand ins Speiſezimmer in dem Augenblick mit fort, als Dr. Bruhns von dem dargereichten Tablett des alten Didier Charlotte ein Täßchen mit ſchwarzem Kaffee reichte. Es intereſſierte Fred, was der Knabe ſo ungeſtüm von ſeiner Mutter wollte. tief erregt. Er umſchlang die Kniee ſeiner Mutter, indem er ſich in die Falten ihres ſeidenen hellen Kleides klammerte und rief in kaum unterdrücktem Entſetzen:„Mutter, wird es nun wirklich Krieg geben, wird wirklich der ſchreckliche Krieg kom⸗ men? Werden wir nun all die zerſchoſſenen, zerfetzten Soldaten ſehen, die ich immer in meinen Bilderbüchern anſehen muß?“ nicht, Herr Hauptmann, daß der Krieg ſich hier im Elſaß ab⸗ ſpielen wind?“ Fred ſah, wie ſie ſich Ean zu beruhigen fuchte:„Die Schlachten werden weit weg bon von zwei ſich Er folgte ihuen unauffällig an die Tür des Speiſezimmers, das jetzt verlaſſen da lag. Der Knabe ſchien „Gut, gut, Verehrteſter, das kann ich mir wohl denken,“ entgegnete der Direktor kühl.„Womit können wir Ihnen dienen?? 8 DODhne auf dieſen kühlen Empfang zu achten, ging Sladr leiſe über den auf dem Boden liegenden Teppich und flüſterte dem erſtaunten Direktor ein paar Sätze ins Ohr. „Himmliſcher Vater, Menſch, das kann doch nur ein furchtbarer Irrtum Ihrerſeits ſein! Ich— ich habe miemals etwas derartig Entſetzliches im Laufe meiner ganzen Beamten⸗ t gehört. Aber die Sache muß jedenfalls ſofort unter⸗ ſucht werden.“ Damit ſchlug der Direktor ärgerlich mit der Hand auf den Tiſch und drückte dann auf eine Klingel an ſeiner Seite. „Senden Sie mir ſofort die Anſtaltsaufſeher Newſon, Bell und Catheart zu ſofortigem Rapport hierher,“ befahl er dem eintretenden Diener. Mit einer Verbeugung verließ dieſer das Zimmer, warf jedoch zuvor noch dem Fremden einen erſtaunten Blick zu, der es in ſo kurzer Zeit verſtanden hatte, den ſonſt ſo gelaſſenen Anſtaltsdirektor in Aufregung zu verſetzen. Slade konnte nur mit Mühe ein Lächeln über die Reizbar⸗ keit des Direktors unterdrücken und trat einſtweilen an ein Fenſter des behaglich ausgeſtatteten Raumes, um die wunderbare Land⸗ ſchaft, die da vor ihm ausgebreitet lag, zu betrachten. In dem glühenden Sonnenſchein hob ſich das gewaltige Moor in herber Schönheit prachtvoll von einem dunklen Untergrunde ab, und dieſer Anblick wäre vollkommen geweſen, wären in dem Land⸗ ſchaftsbilde nicht einige dunkle Flecke ſichtbar geweſen, die mit der ſonſtigen Schönheit nicht recht zuſammenpaſſen wollten. Dieſe dunklen Flecke waren nämlich Abteilungen von Sträf⸗ lingen, die dort ſchweigend arbeiteten und ſich abmühten, und von denen ſich jeder die größte Mühe gab, um durch fleißige Arbeit ſeine eigene Strafzeit vielleicht um einige Jahre abzu⸗ kürzen.) Dieſe häßlichen Flecke ließen kein rechtes Vergnügen an dem Landſchaftsbilde aufkommen, denn ſie erregten zu düſtere Gedanken in jeder mitfühlenden Menſchenbruſt. Der Beamte hatte jedoch nur wenig Zeit um ſich derartigen Gedanken hin⸗ zugeben, denn ſchon einige Minuten ſpäter klopfte es laut an der Tür, und einen Augenblick darauf betraten drei Männer das Zimmer, die nach kurzem Gruße in dienſtlicher Stellung ſtehen blieben. Alle drei waren in die dunkelblaue Uniform der Strafanſtaltsaufſeher gekleidet. „Ich habe Sie drei hierherbeſtellt, begann der Direktor, um mir noch einmal den Rapport beſtätigen zu laſſen, den Sie mir am vorigen Mittwoch einreichten und der die Flucht des Sträflings G. 450 behandelt. Jetzt beantworten Sie mir mit vollſter Wahrheit und Offenheit die Fragen, die ich Ihnen vor⸗ legen will oder Sie würden die ſchlimmſten Folgen zu gewär⸗ tigen haben.— Ich hoffe, Sie haben mich verſtanden! Um Ihr Gedächtnis aufzufriſchen, werde ich Ihnen einen Teil des in Frage kommenden Rapports vorleſen.“ Während der Direktor unter einem Stoß Akten auf ſeinem Schreibtiſche herumſuchte, bemerkte Slade, wie der mittelſte der drei Männer totenbleich wurde, und wie der Ausdruck des tiefſten Grauens in ſeinen Augen ſichtbar wurde. Slade tat jedoch ſo, als hätte er von dieſer Aenderung im Ausſehen des Beamten nichts bemerkt, und wandte ſich vielmehr nun dem Direktor zu, der inzwiſchen das benötigte Aktenſtück gefunden hatte. Sich räuſpernd, las der Zuchthausdirektor das Noch⸗ folgende laut vor: 5 „Zuerſt entdeckte ich den Flüchtling Dienstag um die Mitternachtszeit in der Nähe der Chauſſee am Südweſtende des Moores. Ich war zu dieſer Zeit allein und gerade damit beſchäftigt, ſorgfältig die dicken Hecken und Büſche zu durch⸗ ſtöbern, die das Mbor in dieſer Seite einfaſſen. Meine Ge⸗ fährten mochten nur ungefähr 1500 Meter von mir entfernt ſein, aber da die Chauſſee hier einen Bogen macht, ſo konnte ich ſie nicht ſehen. Der Vollmond ſchien, ſo daß es faſt taghell war. Plötzlich raſchelte etwas ganz in meiner Nähe und ich ſah, wie 4 ten wird dem Sträfling bei guter 8abr ag r.te Jael Jeßte iu. gübrecngng geache ae er ſich auf freiem Fuße befindet, ſich aber bis zum Ahlauf der S! alle vier Wochen bei der Polizei auszuweiſen hat. 7 auf die offene Chauſſee herauskroch. Ohne e ick zu zögern, ſetzte ich mein Gewehr an die Schußter und feuerte⸗ hatte ich ihn getroffen, denn er fuhr mit den Händen in die Höhe und ſchien in das Dunkel der Hecke zurückzuſtürzen. ich genasführt worden war, denn von dem Manne ließ ſich keinerlei Spur mehr erblicken. Ich lud deshalb meinen Kara⸗ biner von neuem und ſuchte aufs ſorgfältigſte jedes Quadrat⸗ meter des ganzen Bodens hunderte von Metern in die Runde ab. Leidet aber alles ohne jeden Erfolg. Inzwiſchen waren die beiden andern Beamten, die der Schuß herbeigelockt hatte, dazu gekommen, und wir alle machten uns nun an die Ver⸗ folgung, verließen die Landſtraße und durchforſchten das wir keine weitere Spur des Flüchtlings.“ in ſeiner Hand auf und wandte ſich an den in der Mitte ſtͤhen⸗ den Aufſeher: „Catheart, dieſen heiten zu beſchwören?“ ſchwanken, dann nahm er aber mit einiger Anſtrengung eine ſtramme, dienſtliche Haltung an und antwortete klar und deut⸗ lich:„Jawohl, Herr Direktor, das kann ich beſchwören“ ſtapport niedergeſchrieben iſt?“ „Genau ſo, Herr Direktor.“ 15 „Sie ſchwören hiermit, daß Sie nichts hinzugefügt, ab⸗- Tatſachen geändert oder fortgelaſſen haben, was die wahren in dieſer Sache entſtellen könnte??? „Das ſchwöre ich, Herr Direktor.“ „Und Sie andern beiden? Haben Sie einen Grund zu der Annahme, Cathcarts Rapport könne nwahrheiten ent⸗ halten? Hegen Sie irgend welche Zweifel an den ſoehen vor⸗ geleſenen Angaben?“ 5 beiden Auffeher gleichzeitig. Schuß des Karabiners hörten, kamen Sie zuſammenfä oner Kriminalpolizei hat vollgiltige Bewelſe in wie er hier genannt wird, in London geſehen wurde. völliger Sicherheit London, d er iſt auch Telegramm, krafzeit Augenblick zu Einen Augenblick lang ſchien der bleiche Maun zu Der Direktor hielt inne, dann blickte er von denm Aktenſküͤck Raſch eilte ich auf dieſen Fleck zu, mußte dort aber ſehen, daß „Hm, und alles ereignete ſich genau ſo, wie es hier in dem 25 13* fen und fanden Sie Catheart vor, der Raport haben Sie abgeſtattet. Sind Sie bereit, die völlige Richtigkeit des Berichtes in allen Einzel⸗ Nein, Herr Direktor, die Sache ſtimmt ſo,“ erwiderte die 5 dahinterliegende Moor. Den größten Teil der Nacht waren FF hiermit beſchäftigt, aber trotz all unſerer Bemühungen fanden 120 houng usg526 10 zu zqupgz wqusbenog u elpngz ustp adf ee unqseune mscenun w u ace mee etpiluglzock qun Jeidzduptla Hpazqn uc cend 30en Poch „„ Zahbusnoch zget„en 70vf dusqwung 10 6018 weeee euin dag de ee inhbe ueeel sed en eeeeg equebe de eeee en ee e n eees znc uen acc ibchsuuvunoc usgeu Aich ee ene dun Seeeee ccee ee e gnscpuzs anspinzbu aengls subc zegu wee „uebvaſob Aag ueeee eee eg uubz epeiL uag I051 25 dg Alnzgz 510 u Jen e eeeeeeee lee neeepe ueg Har qun piuhp ne eee elpinvpz uis svat ueſſe guvch aid Mbang duiſoc nene e ee e üeeee uebcppgeg og usbuvf un An z00 and dpese Aaecen ee ensqvgne 8118 Sed eid neaeg bi enc) zue ln g0n ävg wqhequnat qun 6250 e e enn een aur Luich uege Zung ususe usgod uebnze nebebnz usgun ec: gun ubub! ue lueee eec ehuecng pi15 Slemuuc, 890 gloc dog zwal uabg uebnjldt uezuvig usg a0g gusgan Bilvun abathö! noqubn eies asguie it ee ee eeen eeee 4% D eeeee bſe oe a0 uspand ahv pang pingz ne bplngz uog zqunffusda0 4⸗0 Aba eeenb ie eeeed Suse ur eeceeg du Seeee e ehe ee e „neuuoch iqaoinequng oneicht deee ng deue ag uebiealg neinvnzqn udd ut uesg uepoß ieeeeen ene een eg aog dgen oqzws ſcpdu ae qa e edee neg u qupch 400 mut a0 gog usbnzz ueg aag unab gun giessgos ol seh 6pn deneg usſone qun a0n eee ae e beun me daeihbch 10 wpang 1 di enuneeuede ebeee Bupſbune uepoeg ueg bpnv pit u mueeee ee deneec dun mubung usno önn 1c0 boj mochledend gnlg! Aueee eg neueg Inn uegnog unnblezung did cbang qun usſvze neangrean anat usezale zueunpe neben eheen ed ephane Bund quobulg z eene e ee e e wee e en wet mungsbuntg ene uipe u pnagbng eid aeqn dind qun un obe 120 nwuchf 1 Inv aegz utg ſuv gnal avat Aa001 8 a“ Bunzcppazegamzopg aeſplce puie uge I 8e phozctz Srehnedß anl eganct 81v zuend Ine „niz du5j0 4%(nigeniz uune uunuctgogß u II Noqnzt 100 Uedogogz Teleſg aiut Sfugeinch ule„eumnbc vundappgz“ m e Wufg al) usgeneg ne usbunjquvch Adaht uf nece 210 ihpzuvcgtz usſead asuse jae Lvg pang ufenv edeeee agees e nen eebeen en ee; ne gusge0 bp1 „oing sg au cen ee ͤͤeeen eeed ne Saisipipnz qun usmog ne Buncpzc a00 ebe meg e e gp 0101 a% Aegezg need unjquvgegz oid in Dvusbis Luvg uadnee gposbungunnizd rceeeeenenne ecee ee c qun qui usgeles unvba un e eeee ee lee 910 eue he uegs 00 n letee leg au acß ſe en eeeee Bunhgeilsnz ig qun aog dat buny üpeac usgeic ee bn aeee eeee a ehe uube usnvacpunzes qwa apopddag; qiog mauvge neen qun uspfuee eeeen eeeee ee ee meskpicpoc auhe pi nehe eeee eunzduneeeh eeee ganainach uy ee „eedubn epe e dung“) Udnlaaunch uonggas mablun Iuee zng ur b eee ben eee v Hunpien we anacune ue neegn bang de e eegg usbigupiß ueqag uzzqun u en e g ar ane ſpnv Fwiulpuvm ai edeeeeeeee eeeen eer ae le hee ee Upehbeid qusliggeg weee e e ee we eee 910 u weeeeeece eeee eee eee e pnv bpiß pi o Sfeane Giigenf qun gond vunuosegz aug„udeuen wacunure us eecenen bun eeegnc gvg ol hplejöne bpijqenf qun gond Bunuasecß auha ogai SUv Je zx01g ehe ee ee ben eeee eee eeee eee 00l gasqusbas „ueeteee ben eeeheegee e bengz SbS“ usbun; „uur Tushgazg Uegieg i0 n neune eeee eee e ecp ne iapsusqef zuhngz i a en Onueß Jarß zen veg ed ee en eee een l ͤee een aasjvulch 4 qun„einpplusdancz&“ jesclnpch svg hpau usgei neee iceee buueg„envegß Sed gungz socß“ ppang aonnzde In Sa0fveg Se deee eee ne bunzg uggpgpneqvo Hungvbeg ſcpenſuz dure bee een eed ee eun b g gun Honegazs Sleichnoe aag usmegz uog agen ze eee eeeeeee eun en enee euc mcg (uehuupzgz) uunzqaenve g5a0is aalhelangtz uogz aaunm suvtz 1 jWSꝗuvc eeee wee en e e bent Jqeaicph qun adun gun pnich ꝛ0a La ub Jeee e eee wee ee i ecnengen maeen mnee e Je necpgnplusuuac Sogel unc ee be en e e e ben gungz use nog zuu de en ee gunzqʒz%; uses ag eub aue i ec wege gunſcg zpuvu ne oz ucpuvut uz ugietaagz qun ogn nag La une We u be cen ee ee ben — ude eee ee e ben e eue sqvugd qun pnich anu kuvb o pn nocpeeeeeen— eeere ee e eune eeng egeeneneu 3 bmoe gun ↄscse e eeee vindcß— abnde subg uunigvenve qaie acesei— pnie e urc notzut II6I munß 9 aR 52— „hncpon enen chebg“ „aebpekug⸗Ivauec aehuuzn“ 880 na oun mo⸗ lch 7 zum oine 49 Hsa 49 dipqaagud Gnv 9e gog gun avg geb legd CCFCCCCC due Sngceee den en eee e eer eneeen eeeee ungefclledhanvc ſ anu nequsgehlaca 95 Aingabaegnichs 818 aee ge ecptheh znd gun gscpcpies ongcpvaag gog zeſeg Gsguvargbunznogsg bunznogegſaogz) gunzzaagz gun bunggznogz ug zuszgeg ſegzeng en a lenn aecpte gun gnonlnd maczg si Sgeſuncponcs nschhhneg ge reilhens agaaß z gval— gnugeg gaeinchs 390 bunggolse zdd gnv zvalk gun— gsnogß usnzseuſe g9 npgohgbunguflduc nog u nr ugeguol ⸗gbunpeflaogz udg uf inu ſcpiu udzusoachns svß nogefuſd sve avg gafal cincnlaes udg en usungz nogaſan Kojoichgog asinzeß necplguvagegiſch noneguv zogc naune gog bunztozicd dig sgunz ⸗gaagz zeg uf dipg gudbeluv agoes gapz usſdalnv alnze reaahhag jnv notph sagsjsgungniggogz ge gog gouvicksziagogun seg usbunmm ogz usg uga secpngcpvacc 8d bunqcpfeaigz dig usgnabsg n8 wnvz jgaat gudgzagn usvunufochlac aecpligavatß aghao gun asclhommoab vunzejnylng ane uogvhſseuſg naag bungusdgat aee die e ee neeemden eunc nogolgea nei gzoaguszuvosch udagguv uduls u ohzungz mogel cppu on eaza joinmobne aejncs mog gagoat homoh usgplieeuſ uda cnvrgoch zscphlapch noge Ipu 110 nv ghujgzopv usgroachlſcpoitz gun dagojcpvras uf gajat nohupbusguvg ie aspfol nogeig usdganc uolzoalgeſun vungojeuommolng zogo Dunqcpolnjegegz opang dungoupus kouje dig Scpngelsnchlsglogs ugch! ⸗jgvog geg opuis oucphanvg udgiig uovdungan nocphigctvabogzzo gun uscphhoummvaß zog obpaojun dnon i uubz udapigae udguvilasa uſe udbuvd uti znaß daohgascpnackhuv zuje nv ci zeg iu uengo e Bunpenavc scpgvacgpinzezun duse gusgroapſpoſtz gog diato gunzaogz gun bungliglaags m dagejhpvaaes zg gudlog gog on cune zog unchessemoſech zeuse n sſcblagsſuncppagg geg oblegig udujseuse ad Bunlanunzeg d ui foezlsgavog gſcaneunchnee gog dchoc zog ne dgeig ziusscplusoönv Ihu Jasgz gog gog pnag vusemploch gio Acppune cil zgrbae Jppancg usquslunsd 200 gn15 g Agieb dzgvbins duje hugz gog diat unbpalach 91% Inv uschuslet uf gipgseg cil Rupacplog dunqcpsackhlogz zausben ⸗aba zic usgebo gusgenel 81b upenogusga naa aun ꝙæuv dage! aae ad binbuc uegfeleig abgscpezuv a Vunzzesgsalſoßs aun lavatenvzloſs uszvar anuchlfciitz 81v duvlckezpfageun mog ſnez gun pcebenr dincplezzogß uscligog nog onuſhpg nogz nog bunbüchlpngegz u gun gouvfagſcpaszun usgudeb g0g onus u dig ag usgvohnzz gun ollanlsvungen roſeugagon olgoctem Bunzumv dhvacpien zuſe unavg ugt josoig gun uaescpeige gogev „ao dausbuvlgea unzanſs gun nogaz noa zund guze eepege; e göln aeuſel Bungg dcuebgoiaſeg duse an! die zdageg utdg Mat i ozſegzvog gsuvicsſcaazzun nochhavg gog uebunmuiegz nsg don i dunusscplasnetz gusholmn dgupts ocnugeluv 8 31 s ne s% Oee ee eT Ier zanagnavz gezepnag önglog chunvarß dgupes uenceszion a engpvads bangejogz uf uvfdoß zogezughnda giv 19% gun gagulgusgeg usnbregceh mf ie J n obae e aug zeuuvzog znn uss gnaeg dbenpai gubcg ugnoscblas% 8 bhpac nezſes 888) n 20u18 do uee en n een g epai Lupc uga unmoft⸗unzhugsge u sbnd meß 855——— ee eben eee beuee ier dun ipeene eceee Sibiaespß Sog Hungdgacdenzz ressgupngleh ugg ae Agnflusdeg biquzatzon aeſuninun puage ug e egee eeee eehbne ee e deun enenene d bg ue gueeebeia uezur geg dupbaejun seg bungegne ai eer beee eeee een e eeeee hren eeuee eue eeceee cneune beg gg dunznecogz dig opau mniszoß panzg gvg ant guvgß aeee e uneeeee eeee F dinag guf gig ussungeseeg uebnsueds 40 bunbfeelnzz um gun enen eeeee en e een den me eeee e e Jn uscpnvageb ne 5 pnAgpf 1 1 rg uvda sgengu sjv cpil jog 1 v 6 T sog an dlkch ne aeuec oune Jaog a61 gun usbvaz ne snoch suf gung squsgug 210 Anh Sugup e gun dnene ee aeeee enn eencgee eüigao! gun üebunucpfeg pang 6iig sog Mang gqun aogd u :usnogz ic1 Ir gonc)—„auugz udagnl Lueglnich zeſun Bunjgs „A0 gun Fungecpterecz bunzeneur uengauun aeuse ne susge udeelng neſmoſes 8d maoh ueungcang cuehleunz duſs anu gog usgehuv jsgsc ned ebecun eee uf qaag gun aeiq aa uueh ne uennu Scbu 8) Avg 400 „ e deiceuen bun ae eeh eeeen eeedee ee dlancbe usgueagog deg iee eee deeeet ce eegeg Seg Siavacz duglad oig gun nun moſpub naapuage un, Aecene eg Aun envaß zeg dat einc ece oanch 2188“7 munz dusu esg ui Jcnuſscd erc dt abi een ee eeeeeee ung u 16 4 vas19 f41 szubogz anu zuvg usnegz nonsu usg uagz usgscpled jvmuts goneg joeuvzz aeg ugg eine; Sog pur— angpneueenece gun guncde dig uees u1; Pacſed iteis zn zß ze u spomcplogh geg gungech I e usqtech udmmougezun ungz usneu aeg Hunjplauſuch ueupagezavataog babgreguna eig uf gun zgunzg zig u neat npcphungz gute cinvucuho usuuig uslsg uog uanga ue gubdz ⸗Fufbng use uditaf od gavL 1 1 f Suuue Sdahvgs d dupgu e e eed iee enen een ebaeg; Aolptavaen agiſcppack agtene zuse uegunng gun juupjog Somog Ae eeeee eee neueeanſc suveß mut uscpom 3guv! ⸗u1 f 6 ei bomaeg usef ne fae wepeeunz ca ibnae; „il Seg lsecpplund dig gun paag qun mrad uspiate gteguse pang opog gun nebnues ns Sboinz 88 ubunzegaad usg Jggids sboe dog Icpomes Windugue en elle ehunuemuohne nogeiuehn gun udung dig ueuugz usgzeen eeeneg ee e „u pie u a ang u pnd uolhohug gun dunugoag uecp zaie neobunqere⸗gpelcpegz srat Areees unegie uag onnd zauſe uv giiat Spo aegupreid Aacpleg ad u 0v 10%% guuns a u ede enee deeen eeeheee en leeee nehzuss jog ududg ut Tegfignehupu de ͤeeee eeee nez begic eneeeehun een e eg ebon ne nebg ugequo, Fr nevg ifgencht outmaf ag“ eina usbigeng jeeuv 150 uog ubmu udd gnjche mog ne jevg zumaz gun un 1 cp149 2 „ubAugilvaqu§ ane nog gog sjpucpou— ug uscphaesda ⸗b-pihnued mousef um— vuah zuusu e en 5:Bunjzneg rocß uog squeboh zi un ane negpaſlagz ueneu useg ani Apnſes uezaoaljuv zog ne unz beg ede eeebeee eee en e een e? Jeee e ueg ͤdun eiecnaſß uog ica— nvas di an bn wugeſg— gun jhenes uczunzsich ane odvag eig fegugenaogz F o ind golleaguogß gog bogcpoe ueg zeun gun bhunheil a6ecech-eg u eeee un de dh d een un%„e ene ue e eeee esſvüe -dibeß nenau da urg m wee eeee en eeee 5 gog zen Sauſe gun uuv gog gegn geue zug nelazclego»Susſchveg ace ue a neog guseupdac) öureg— Cöich 08) usceupe ſeate ce ͤn eeee e ee e beeen deceet eee di“ e beue wemg „4 40%0 nbuepe ne uecpheag) Gunjuuvch aeg un eh— de endeeee eeeee een eee e 55 Susee mie eeee ec ee e deuen eeeeeeeeeem eg weee ie eee ban dovndg dpinbuo eeeeeeee Titel„Die Roſenlaute.“ Jeder grelle Ton der Leidenſchaſt wird gemieden, nichts von Alltag und rauher Wirklichkeit ſtört die Einheitlichkeit der Stimmung. In ſeinem Dichtergarten, von Weg zu Weg, von Roſenſtrauch zu Strauch, ſpannt der Sänger die goldenen Saiten und lauſcht nun, wie die Winde drüber gleitck. Und er läßt ſein Lied erklingen von der„Knoſpen ſießen. Sprießen, von goldklaren Bächen, die in Schatten jeßen. „Und jede Blüte, die ſich aufbricht, jeden Im Abend zweimal ſüßen Frühlingshauch Vernimmt die windgewiegte Roſenlaute.“ Vollendetes leiſtet Müller in den Gedichten, wo er ſich frei macht von dem Schweren, Erarbeiteten, das bei den Wienern hinter allem Fluß und aller Glätte ſich fühlbar macht, wo er eigenen Tönen ſeines Innern lauſcht; dann ſchwingen ſeine Verſe im leichteſten Rhythmus, und die Worte, nur leiſe an⸗ deutend, anregend verheißend, fließen dahin wie ſüße Melodie. Das Abendläuten. Und iſt von mir getan das Heute, Und ſchließt der Tag die Augen zu, Es kommt mit ſilbernem Geläute Ein Glöckchen in die Abendruh, Eot gar geſprächig Glöckchen. War dieſer Tag dir ſchön bereitet? Das Glöckchen fragt und bebt und ſchwillt. Hat er der Seele dein gebreitet Die Flügel? Hat er ſüß geſtillt Die Sehnſucht deiner Seele? Das Glück, darum du durſtig bitteſt, Hat dieſer Tag dir's eingeſchenkt? Das Licht, wofür du einſam litteſt, Hat es ſich himmliſch heut' geſenkt Ins Dunkel deiner Seele? „Ach, wüßt' ich's, Glöckchen, dir zu fagen!“ Da wird ſein Ton ſo tief und ſchlicht: Du Kind, ich muß nur immer fragen— Die Antwort dein begehr' ich nicht. Hoff' du nur ſtill auf morgen Das iſt nun manche lange Jahre, Seit ich des Glöckchens Willen weiß. Und immer noch dies wunderbare, Verwirrte Hoffen— rot und heiß Im Dunkel meiner Seele. e Reue Gedichte und Nomane. 2 2— Soſie, Höchſtetter, Paſſion. Berlin, S. Fiſcher Verlag, Bib⸗ liothek zeitge her Romane. die kühl und blond und von wunderſamer Schönheit iſt. Graf von Ppern⸗Egmont iſt alt und krank an dem Leben ſeiner früheren Jahre und wirbdſich trotzdem niemals ſcheiden laſſen. Aber Georg von La Croix erzwingt ſich das Schickſal und ver⸗ giftet den Grafen. Es iſt der Wille in ihm,„der ehern geworden iſt“, und die Sicherheit, daß ſeine Tat wohlgetan war, eine Not⸗ wendigkeit und ein Recht ſeiner Liebe. Da iſt auch keiner, der den ſchnellen Tod des Graſen beargwöhnt, noch die Hefrat ſeiner Witwe. Nur die Nächte ſind, in denen Georg von La Croix ſeine Tat ſchwer wird, in denen es herausklingt aus ſeinem früheren Leben, ehe die Tat war. Denn es iſt ein Weg voller Fremdheit ge⸗ weſen, ein Hinwegſchreiten über ſich ſelbſt, bis er bereit war zum 1. Und er weiß., das Recht wird Verbrechen, wenn ihrer beide Liebe nicht ſtark genug iſt, über den Dingen der Welt zu ſtehen, und er erwartet den Tag, da er dieſes tiefſte Geheimnis an Charikleia hingeben wird, um ihr im Letzten verbunden zu ſein, in ein Einzig's eingegangen. Aber der Tag, der ihm dieſe „ſpirituelle Hochzeit“ bringen ſoll, weckt ihn zur Fruchtbarkeit der Enttäuſchung. Charikleia weicht zurück, kühl und voll Pein⸗ lichkeit,„im Hochmut ihrer Inkarnation“, und Georg von La Croix erſtarrt un dieſer Enttäuſchung und erſchießt ſich⸗ * * 85 — 2 Es ſind Menſchen, die gleichſam im Nebel gleiten und ibre Stimmen lauter werden laſſen, da ſie ſich fremd und einſam wiſſen. Es ſind eine kühle Vornehmheit, ein Abgerücktſein von den Dingen und eine Verhaltenheit der Leidenſchaft, die eine archaiſch ſteife und herbe Feierlichkeit in dieſem Buche aufrichten, das iſt wie ein Fries, aus dem die Linien ſich löſen und ſich in andere verlieren, ohne Farben zu geben, die erſt Lebendigkeit und Wärme verſprühn. Aber es liegt ſo unendlich viel Kultur und feſtliche Sorgfalt darin, daß dieſe leiſe Starrheit wie eine Notwendigkeit wirkt. Hermann Wagner, Das Lächeln Mariä. Eine ſtille Geſchichte vom Sommer. Axel Junker, Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Es geſchieht ſehr wenig in dieſer ſtillen Geſchichte. Da iſt ein Rechtsanwalt, ganz in Sachlichkeit verſponnen, ein Stations⸗ aſſiſtent„Herr Eckel“, der bei aller Unwiderſtehlichkeit blamiert abziehen muß, und die tüchtige Wirtin des Jägerhaufes, Frau Tomat. Da iſt Sörrenſen, der korrekte, beſorgte, der mit Agnes, der Tochter des Rechtsanwaltes, verlobt iſt. Und alle ſkizenhaft porträtiert, bilden den Rahmen für die beiden, die in dieſer ſtillen Geſchichte agieren. Nein, eigentlich tun ſie nichts. Sie haben gar nicht den Wunſch etwas zu ktun. Dieſer Doktor Eliſcher, den ſein Vater Mediziner werden ließ, damit er der ihn mit größter Wahrſcheinlichkeit auffallenden Krankheit ſelber be⸗ gegnen könnte, hat vollkommen auf alles Geſchehen verzichtet, da er ſich in das Jägerhaus zurückzieht. Und nun kommt Agnes, die auch lungenkrank iſt, mit ihrem Vater dorthin zur Erholung, und Doktor Eliſcher geht mit ihr ſpazieren oder ſchaukelt ſie in der Hängematte. Er führt lange Geſpräche mit ihr, ſpöttiſche, traurige, lächelnde Geſpräche, ſie erzöhlen ſich ihre Träume, und es iſt für ſie beide ganz ohne Sinn, daß Agnes verlobt iſt und Sörrenſen in Berlin lebt und auf Briefe wartet. Nach dieſem Sommer, der ihr Leben zu einem einzigen und tiefſten Erleben zuſammendrängte, trennen ſie ſich und werden irgendwo an ihrer Krankheit ſterben. Es iſt ein ſehr ſtilles, ſehr zartes und manchmal ſehr blaſſes Buch. Oſſip Schubin. Wenns nur ſchon Winter wär, 2 Bände. 2. Auf⸗ lage. 1910. Berlin, Gebrüder Pätel. Zwei Bände durchleſen zu müſſen, um ſchließlich zu erfahren, wie man dem eigentlichen Konflikt aus dem Wege geht, um immer wieder von einer bildſchönen Komteß zu hören und einem nicht nicht minder ſchönem Förſterſohn, der, was ſich lang ſchon an⸗ zeigte, gar nicht der iſt, ſondern ein Sohn des Kardinals aus der fürſtlichen Familie derer von Derzheim, das iſt allzu reich⸗ lich bemeſſen. Daß die Komteß nicht dazu kommt, dieſen illegi⸗ timen, aber, wie oft zu leſen ſteht, höchſt vornehm denkenden und empfindenden„Burſchen“ zu heiraten, dafür ſorgt ein eifer⸗ ſüchtiger, allzu ſtoßbereiter Fürſt mit dem Hirſchfänger in der Hand. Zudem iſt es keineswegs Wahrheit, daß ein flüchtiger, farbloſer Stil durch abgebrauchte Wendungen an Eleganz oder Solidität gewinnt, oder gar eine konventionelle Handlung inter⸗ eſſanter geſtaltet. Fritz Gantzer. Das Kreuz im Moor. Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Es ſcheint unmöglich, daß dieſe Bauern jemals ausſterben, die ein ſo wunderliches Gemiſch von Erdgebundenheit und Aus⸗ drucksfähigkeit in ſich tragen, daß jeder ſtadtgeborene Romanheld früherer Jahrzehnte ſie darum beneiden könnte. Ein gefälſchter Totenſchein muß zwei Vätern dazu dienen, ihre Kinder zufammenzubringen. Aus dieſer einen Verletzung des Rechtes entwickelt ſich unendlich viel Schweres; ein Winkel⸗ advokat, der Erpreſſung übt, wird erwürgt, und ſein Mörder verſinkt im Moox. Deſſen totgeſprochener und plötzlich zurück⸗ gekehrter Sohn Klaus wird wegen Totſchlags am Advokaten und Mordes an ſeinem Vater angeklagt, der andere Sohn Hinerk wird der Beihilfe bezichtigt, und deſſen Frau Geſine quält ſich, ewig ſchwankend, zwiſchen den Brüdern hin, bis ſie im Moor erfriert. Es wird endlos vieles von Schuld und Pflicht geſprochen, und dieſe Bauern gefallen ſich zuzeiten in einer Geſpreiztheit und Sentimentalität, die ſie ſich heute verſagen müſſen, um in der Kunſt Heimatrecht zu beſißen. Kriſtofer Janſon: Hat ſie richtig gehandelt? Zwei Ehe⸗Ge⸗ ſchichten. Berlin, S. Fiſcher, Verlag. 1911. Dieſen beiden Ehegeſchichten ſteht das Wort des Paulus zum Roman. Axel Juncker. Problem:„Der Man gewähre der Frau, was er ihr ſchuldig iſt, und ebenſo die Frau dem Manne. Die Frau hat nicht über ihren Leib zu verfügen, ſondern der Mann, und ebenſm. Janſon iſt bei dieſer Problemſtellung geblieben und agibt Rohſtoff ohne den Verſuch einer künſtleriſchen Geſtaltung. Seint Eine Volksausgabe von Theodor Zieglers, des Straßburger Profeſſors, berühmtem Buch„Die geiſtigen Strömungen des 19. Jahrhunderts“(10—14. Tauſend. 700 Seiten mit 12 Porträts M..50 br., M..50 geb.— Georg Bondi, Berlin] iſt eben herausgekommen. Bei der gediegenen Sachlichkeit, bei der Füälle des verarbeiteten Materials und der künſtleriſch klaren und ſchönen Geſtaltung, bei der feſten Männlichkeit der Geſinnung und dem Glanz der Darſtellung iſt ſie von Herzen willkommen zu beißen— als ein wahrhaft deutſches Hausbuch. Zur ſtaatsbürgerlichen Erziehung des Deutſchen will ein kleines Werk H. A. Pickhans wirken, das die Grundzuge des deutſchen Staatsrechts zuſammenſtellt[Schmidt. Jena: 2.). Es führt in gemeinverſtändlicher Form in die Grundbegriffe des Staatsrechts, das es in ſeinem geſchichtlichen Werden und im Zuſammenhang mit den Geſchehniſſen der Geſchichte darlegt, ſo den kauſalen Zufammenhang betonend und das Gewordene er⸗ läuternd durch Aufzeigung ſeiner Geneſis. Es iſt ſachlich tüchtig gearbeitet, klar geordnet und lieſt ſich trotz der theoretiſchen Auseinanderſetzungen flüſſig. 81 5 Vom Tage. 5 Am Ende. Und wenn mein Mund dereinſt ſein Letztes ſpricht, Eins, Weltallvater, kann ich von mir ſagen: Ich hab' das Leben frei und ſtolz getragen, Um Glück und Gunſt geworben hab' ich nicht. Der Wurm der Neider kroch mir nicht aus Herz; Gut haſſen lernt' ich, weil ich glühend liebte: Doch wenn der Haß, verdorrt, zur Aſche ſtiebt, In ſeiner Liebe flog ich himmelwärts. Ich liebte dich, die Kunſt, mein Vaterland, 5 Das Weib, den Wein, die Sonne, Lernen, Leſen; Mit Kindern bin ich gern ein Kind geweſen, Und neig' mich, Vater! nun in deine Hand. Adolf Wilbrandt. Zu Julius Rodeubergs 80. Geburtstag. Julius Rodenberg, der Begründer der deutſchen Rundſchan, ſeiert den 80. Geburtstag. Rodenberg iſt mit patriotiſchen Liedern („Für Schleswig⸗Holſtein“) in die Literatur eingetreten und hat danach mit Gedichten, Romanen, Reiſebeſchreibungen und vor allem den Erinnerungen ſeines reichen Lebens ſich einen Namen gemacht. Die„Deutſche Rundſchau“ hat Rodenberg im Jahre 1874 be⸗ gründet und durch ein ſeltenes Geſchick, eine unermüdliche Hingabe und die Liebenswürdigkeit ſeines Weſens in kurzer Zeit zu einem repräſentativen Organ der geſamten deutſchen Kul⸗ turbeſtrebungen erhoben und ihr einen Weltruf verſchaffen. Die Namen Gottfried Keller, Corad Ferdinand Meyer, Theodor Storm, Marie von Ebner⸗Eſchenbach ſind untrennbar mit der „Rundſchan“ und ihrem Herausgeber verbunden. In, den 37 Jahren, in denen Rodenberg die„Deutſche Rundſchau iſt es ihm gelungen, die Zeitſchrift auf ihren hohen Stand⸗ punkt zu erhalten, als treuer Hüter des bewährten Alten, doll Verſtändnis das wertvolle Neue fördernd, frei von kleinlichem Tagesgezänk, in Wiſſenſchaft und Literatur dem hohen Bildungs⸗ ſtandpunkt unſerer Tage durch poſitive Leiſtungen gerecht werdend. Zu Ehren des greiſen Jubilars, der ſeinen Geburtstag in un⸗ beränderter körperlicher und geiſtiger Friſche begeht, hat ſein Ver⸗ leger, Dr. Georg Paetel, eine Medaille von Herrn Profeſſor Hugo Lederer herſtellen laſſen, die dem Jubilar an ſeinem Ehrentage überreicht worden iſt. 85 e bringt ſein Verlag, E. Rowolt Leip⸗ zig) eine zum zweiten Mal aufgelegte Flugſchriſt„das keimende Leben“. Sie will keine Dichtung ſein. Denn ſie gibt nur Fakten auf Aktenbogen,„die Eſſenz eines alltäglichen Lebenswandels, den Niederſchlag in der Seele eines Beſiegten“. Aber ſie macht wieder Anſpruch darauf, als Proteſt genommen zu werden gegen die Zeit und ihre' Geſellſchaft, ein Mahnruf für das Wohl der künf⸗ tigen Menſchheit. Sie leuchtet in das Nechtsleben der Zeit, in die „Gerechtigkeitsmühle, in die jeder ein Stück ſeines Lebens 12— bringt, um es zu Papier machen zu laſſen, in die arme. lran 25 Kreaturen geſchleppt werden, von Geſunden und Reichen gerichtet, um mit Kerker und Tod geheilt zu werden“; in die„Rechts⸗ maſchinerie“, in der tote Schatten„mit knöchernen Händen um ab⸗ 72 gelebte Dinge Hazard ſpielen.“. Und ſie durchglüht 5 wie alle Kampfſchriſten Eulenbergs ſo viel natürlicher Unmuf, ſie iſt be ſo gewaltiger Kraft überzeugender Wahrheit, von ſo lieſem und von ſo echter herzlicher Menſchenliebe durchdrungen, daß f als Zeugnis edelſter und zugleich energiſchſter Männlichkeit, al Pryteſt von zündender Leidenſchaftlichkeit und reinſter Sachlichkeit, von Gegenwartspeſſimismus und heißer Inkunftshoffnung vor den Leſer tritt. F„ Zeitſchriftenſchu. Werner Sombarts neues Buch„Die Inden und das Wirb⸗ Volkswirtſchaft aufzeigen will, findet den erſten Widerhall in zwei führenden deutſchen Zeitſchriften: der Neuen Rundſchau und den Süddeutſchen Monatsheſten In der erſten geht Franz Oppenheimer aus von dem Inhalt des Buchs, den er im ganzen als richtig beſtehen läßt und in dem er nur gegen die„jübiſche Eigenart“, Sombarts Vaxiante der Raſſentheorie ſtreitet, um̃ einzig die objektiven Urſachen allein heranzuziehen und die „jüdiſche Eigenart“ als Pſychologie einer verſtädterten Herren⸗ klaſſe zur ſekundären Urſache weiterer Wirkungen zu mache. Sombaris Auffaſſung iſt die:„Ueberall, wo der Kapitalismus aufblüht, finden ſich reiche Juden als reine erfolgreichſten und vorgeſchrittenſten Vertreter und Vorkämpfer;— überall, wo die Juden vertrieben werden, kümmert das Wirtſchaftsleben dahin“ Oppenheimer ſetzt ergänzend dazu:„die JInden haben den In⸗ halt des Kapitalismns nicht beeinflußt, der ſich nach ſeinen. eigenen inneren Dialektik entfaltet; ſie waren nicht Schöpfer, ſondern Goſchöpfe ihrer Zeit.“ Der Aufſatz der Süddentſchen Monatshefte von Hermann Schnell ſtammend— ſucht, unab⸗ hängig von Sombart, die Wechſelwirkungen zwiſchen Inden⸗ tum und der modernen Kultur klarzulegen Er legt ihre— durch den Aberalismus der ſechziger und ſiebziger Jahre vollendete Befreiung dar und wendet ſich danach gegen den Zionismus—„das Produkt körperlicher und ſeeliſcher Not“— aus den politiſchen, wirtſchaftlichen und ſtaatsrechflichen Grün⸗ den, die wider ihn ſind, und aus der Erkenntnis:„daß die moderne Kultur und das moderne Leben dem jüdiſchen Bolke— ſeine beſondere Kultur faſt gäntzlich geraubt hat. Die Literatur beherrſchen noch dir letzten Streitfragen und die Gedenktage. In der Zeitſchrift für Bicherfreunde wird der Streit um die Schweſter Monika, ein anebliches porno⸗ graphiſches Werk E. T. A. Hoffmannus ansgetragen und nach einem zuſtimmenden durch zwei ſtichhaltigere Beweiſe die Autor⸗ ſchaft Hoffmanns abgelehnt. Die Kozebue erinnerung gibt dem Türmer Gelegenheit zu einer Ehrenrettung; des Todes Wilbrandts gedenken die Masken und zur Rode nberg⸗ ſeier iſt eine Gruppe Briefe en Eurica von Handel⸗Mazetti der bedeutendſte Beitrag, den die S. M. bringen, weil da ein Einblick in Rodenbergs Werkſtatt eröffnet und an einem Beiſpiel gezeigt wird, wie ſehr er Mitarbeiler ſeiner Mitarbeiter iſt. Zur Kenntnis der modernen Literatur von Wichtigkeit und von programmatiſchem Wert ſind zwei Aufſätze der Ta! [Monatshefte zu freiem Menſchentum), die— nach dem Muſter der Hornefferſchen Bemühungen um die Interpretation und Jör⸗ derung Nietzſches— die klaſſiſchen Züge in der neuen Literatur zu erkennen und die nenklaſſiſche Bewegungslinie anzuzeigen ſuchen, die in der neuklaſſiſchen und neufdealiſtiſchen Richtung der gegenwärtigen Zeit liegt. In der Würdigung moderner Dichter treffen ſich die Nene Rundſchan und der Türmer in der Wahl Spittelers. In der erſten ſtellt ihn Jakob Schaffner auf die Grenze zwiſchen der definierenden und erkenntnisreichen neuen und der älteren ſymboliſterenden Zeit, in der es noch Prieſter, Dichter und Helden gab und nimmt ſeinen Dlompiſchen Frühling als das Werk eines erſchütterten Dichters und eines Kund Schalk gibt im T. eine teilnahmsfrohe gels unfeiner Spokt gegen die franzöſiſchen insbeſondere gegen Maeter⸗ Zwiebel⸗ hrer Schärfe — übrigen 5 manch Wo ſchaftsleben“, das den Anteil der Juden am Aufbau der modernen eeee ee ee eere l vusd bibngegz naa zuuaaged obbde eebn dee eeeee leacß eiabzls uag ueqebobenbaeg aning uocphruehon a00 drchleoch a Meen eeeeene eeeeeet e aoneg So Ir sva neupagluo zd deaun aceneee ede e ee ns Jegauvequn uebvass udg Acptu Se eeee eene aeheg egen lern eer ee e deener eneeed -NI did uv nzupeeule Seseig bunzlieg qun ugupeeulcd usg uv 1126 eee ee eunecnee n ubcgeage nequsbigtejeg gusgeg netpihuelig gog ona necceen eg An] jqnlec usgunzos zvgöne un uengt qun uepuee e e eee e ee 8 wiin pgase ued a Hunagulpune Ind ace a zhu Bunmunlgungg ucgerecpang euennee ecec t n eg bojzuvejgn; ee eeeee ee beee eheehecee leeceee eg eg Gr wege eeeeeee eeeeen eee en ehee eeeeeee eebeee di Ane e ne eeceee eie ebeeeee en eheeee F uech anu ꝙæpuv zeg pieaac g ne e een waeee ee eeeg ee e eee we e eeee bie becſuhng ee geg Aeedene ee gen e wuee une n ee ein ecr ee eueem ao Si ecee eeeeeee ene eee eeeeeneeedee e Aen i euncechuc e ebeee mee e net euſee ⸗Uc ueg usont mos gun zopaiß uag Sehhnzzu usqusmuieg gog Dunzzpaß zic usgupgzeg usbuluol gun uaönune uegngunsf ugg suv ulseuſ) 890 Bunſgisa i Aae neee det enne uend qun nvacz bunſgg useg uefgoacß 1b a00 ui pih uegeae a ule bunzcpent rſeig ui uszudgec zufel jwuturs ne uom inei ue -ppaae usspullcz zneu nuvg gun uszwabrezacpg anau obui 220 bunugaoneze 20 Pang zcrnu g 35 a0gnaog fochuse p uvu Ag ailguehuia sog Inv zeqo zaegaoh srufuuzzach eſeig uoge uup; eeen eeeeee eeeen eee eee weee ereineceg 00 F ugg ne au gog ufel aegnaog zoß i gum upzas ocpohoz gule 1 Susge neeee eeen eeneeeeee eeenee ee malſlaaßf aun znnaozne jputuse cpog deuvjlct zaid ssundegz— Spujch Sad Sunzeingß oicpam rrrt p gog uubz ule nneen ce eder en emehnreun un⸗ e eeee ee eee e eenee e een“ eee; Mut agen en ee e ate eee eien eüe eem ͤ eenz usaefſam ur g2 ha jomufe ligucd unecpipuellggaeg uplſion ie ee erce aine ͤ nahen aozngngtß uesbeſodur biqunz „pof qun cpiea guümvabgagz 8eg noduncencdtzegz usg pou zeuse u; „ee Scargpancz qeovgs usandc usg“ Miat Spaege ussönch eglig se gupgz uese naſeg euhgne meceueheun eg iganat ee eee eee nee ben een ecbeemeee mucplenzz Aeeeer den ecen eeeehen wee e eceee eenee negneeeee eeeeeee i eeene une gig Seibnze cpricß ie en eee een den eemcen mienenn aeceeeeeee en nenengendeiz gun pföngoct jqoſes ze uecauz uanaagpnag ⸗ue n ene eg oevapzoe S ungeeen eeeee neu Scpfaegr jeg deg Hunnonlen zig Gnplde 46 dog Selnvoc uescpnoze g un eee i een eges „aog gun legeg gun eerdee ene een euonoogz ao Ipepleoch grg de zge gun uagreg dig abevaoppzgz 820 maians gun unzuecß sdg cnd Jphanegeg uchnnt uegueeeng en e ben een echeecee ehene we ee eneed ee uvj Pungqngenz nenhag aznd ouvlhwuetz deg uf 10 Aocpluabie nene cbene eee eenenec eeuen eg 2511vfig goe iet eeeeebe ne unguegg een e ene eng 16109 ihneg sute cpon opuqucd„osnun mg cbe e uegcpes goqg gog Mags“ da neue eehecee ce eebeg 0 dezdnpcz eie agenb Sungqneuandog deuog gog u boche udavgfcpan! mune aea ehe en eeeee bee e ecedgz t eute Miat nanbaigees mencaeebunungr u ind scpuor snugnoog eeeeeen e enee eeeeee beeheee e Kn gplach 21f0 a ne ſevaſeg uelanbönz zid uebunuchuaeun gun aegN Aenc ee en eeee ee ee en en ſe“ deene len ag nae ece eee ben eheene ae eeeeneen eee ee pnd oag igidneg de aegv fusbuvſag uct upg oqupibagungzreilqion gun acpaich noſſd z unic u nie ei in aueg uemaalsbunhanabe wene nechgae zaeg nlel dfa ugeho -ni ee eene bune eceen ezecpneneg gun ulg Agie Aeinſz rdeg ne eee e eeeeecnen eeeeee ee: uiang 1 i eeee eceng beeee e e ee eee ibutue Pogaeness ursehusz zog„uessaun seg Usloidegz n1 I18“— ialet usge utag re eeneh eegeneeen ecebt⸗ uagzu jabg Seuſei gun gegaag) Tdeeeen gen ee ieee ubegae nehn egung neg zezun goicß use aaagnged 26 usbo vibgogz biesnong ze fbaich usneate zed ueg eredee hee Diaeunlpe Aelnggaeun um zeg uda uubz mghet aeinz a gun Dee eeeeee been eeeee ee ee i 112610 Siv dunjgveae) zuse jaag gun vg zivuuß nouo deg udugode meg gno cpil ile al zue uaungeſ og nr n me ughaune ibg aupeeus) Sog enee eedeee eeeee e eeen ee qun ing maain ree ee ee eeee ee„Unaeno anu usenpgbrsgelu qun scbaneg eee e echnen eee een (ughiocu usuuee uch ecpene deeee en eeee eeeeee Siab un eeeee en ee heeee wen e 440 210% deg e aee eeeeenn— atne 2u 3112. ⸗ue 210 An ung a0 in eong Icprenae dggch 5461 2576 fußf eeee beheeeee e ee cce een eg eümevont Uebljum une zmfuee unpaeee ien eeceeen ee Aiage nouſpe ueg Ru uase eeeene eee ceen een eeene, Aeceee neen e et eeee ehe eeee abgbabgozgß — usqaß ne fecgaien ee ene eeeeee Seeues 4 anu qun usꝙppatinego agnvtz neuv svg Uaeuemebgvnag ne gnmenbuaſellehſ eeeebne e e bengee! ee eeee eeeeeeee een weehen e e e at gun usgs ne usdn eee ee eee ee le en e ee neuneeee eeeeeeerneeer ee eee eee ieun eg Uggunſes Naogz udee i le e eeeee eez en e wee ee zog cgueun beehr ben be eecee eeeeee upee e eee e bee en ben ehen e gubc 200 uf eee eeeeeee ee enee ene en eg dunz usqaodted uue eeeeet e eee leeen en aee den unpvangue Acpiu Pou Bunucppeenz uedeeneee wen en een aeubupcan usſung ueng eeee ed e eg eeeee eeeee Seu in e ege“ ueg ⸗unzes maontz ne 210— ie ae eceen eeehnecen e auin zuuvueß usgaeat eipolanzuigz gun gufbnaech ueubee ii eee -env amogz mopv iut gun zazpelen usgnee ee eeenee ie 10 uegeiepang Aih uca onensgasß s aebeg ehlgeack eueee eeeden en enee n eecene e ee eng gaeg qun vd ibuih zer mapiuahogß mog ur end aczomoch uevateß uteg ui ucſusgaog eid Jpu dece ee er eee ce a eun leeeeneee eee eeeeeeee eeeeeeeee u eeeeeee eeeene en eeeeee en eee e -uhnae d0 dat gun— 30e14 gun Jchvazune Mabubm nehhnos ueeeneet een eee wne heer eeeeeenee eeneeee %0 Eno zd ienzand 1 feiapcß i0 Sien guien nerohne ͤ mog uum qung u gun zqvic uebe ie eine en eee ene unjnicvgz 8ec uanoabndenc geupe jeig usngcun meg um Apieig emehee ee eehne veuputetz 10 Pang busedunnzge „ eheeeeneenen meee eeheen ee e ehe bee eee abiee Seuee enechnen eee eee eeeenn en h: usgou nocfcboes gun aerdgiec u⸗egecnee ee de ee gun fescpanen cpuv cpag zego uenpig Luvs ugcg jugggneg gun jeſcpvbaeg IXA Acgupteis zegupfen ule zaſegz janie ueg n feaie aebillpavun zen Acge cu enn bg egagz Sueiſo Inv aeigg leguea elutp uscphagglnvun oig onou einvd usunnbeg— Mieagudng ueguepen ee ee eenucz ne en ecee wee en wen eeee eee en— e uaa IIIX Sabz nagu ueg eee eee bern eeee eeen eeeee e e eeee ee eeee eeed eeiig iaedungagoe In ie eee en eenen eneen menetz usbus uteeig znv cpi Puyng ocpag gun igofun 808I—2865E udg azuuvdhnog deanz od anu gun iat ufel vibnazech uoa mnanch -Jabig inn zig faehegn uche ene enedenbuic geg uu⸗g; mog eeebanee enedeubn ehbeeeeenc eene eee üngact uon muoahhd:oltuwfo osszuvnaß — Aüieguubzgtz Aunneave Bundvanzgen uscpne eee eebeeceee n een eueen e e ez eue ee ee een eneee ne denee egeng; guog Jgei gu ur gun gauupzeß Se ad man eee et cns dun weie wee eeee weene ben eee eee ⸗Gagß ubeeene weece ee eeee e en eee eeeee 11%% 1% O no unfjech dufof aei of ol uneg n„un een o öenpeene e ee ee een eceee ddub uccht ugz Sog i Bunsigrae 88 deshvgenpeng Sogindd Pau inn valſe dia zaeg neccuem usgusagna es uouf⸗ a Sid jog gun Iomedcpang of uuvze rogeng ule 910 uniee -Susgie uepccpan dog Teute iaec necuegehuſe ueuzg 4918 a Foc zegunibeg Bungerbeze d Igsaeß ueg Suo gun ugype „ed uocpoder e ee ecdee enen meeeen e een ihe e zog dato iacSuneeeeee eedneeeh lhenen eee ⸗ee ueeeceee een eeeeee eeee eceeganpes „budjoch Huvc Inv ucjocvzt“ geclaß ugſanch udgg bundoafpragen CCCCCCCCCCCC nehauabniog Seuzs Jlaagz deog Si ee eceene en weee egeß ig dgen ſog Sct 3910 g uuscß bunpenavosfpiclac döunpee Pang 810 uscpbun rebiguegef sun ueiaddz gun ainnlae aeagns moacr ue Uepciag dig i eee enneene ene en eeen ledg ec; eee eee lenee wee eee eehet ben en wen ee gog gun bunumune dig oaene ene eee and ueſadbzg 400 negeberc udg udint Jozieideg usbgiec uepeue eue eeg gun usqe u unzusgoc mog gun bunagofzebsgz⸗ugssodvic z0g ug digglue nezpgjog neupe uasoce ug ee en eee; uaue eenn ececbee en edee eeeneen eee sog adgc upinigeuva meg suv Souuvee uguen geuse uoregd neg us„oafae en eeneee aenn“ weeeeee eee aufppnce uune S ueſc uaag neſzsduvgc uoneu Szufe pngz sog iguiag javonge u n megase nosjocvitz noßz uegoch ne usmmolſog zqubgz usphgudg nteue n eece Sörugeg sog env zzvazich ubizunugeg a uene ecnehne ge Ag Neat dungagaogzecz usagguaſag aog zussſph svog inu uegon -dog ne zaagz use oineg uvm jchnvag usgungpenzz uscraeinunz qun usphiabaein geg bunjn⸗gegz ipiplas aig gun ducluem ulsmabgv zagt aggen ueinache gun uegesg uelezaez uguze guv cpnadlenz zusemahhv gun ueilacps söfugeh 80 snv noſgeſe nee eneee eeehnene e ecn ee ee e F ie eg Snnd Acaailc uubgeg en encgee en eg uueh Su nguedee ue eeiceee eeene en eneeeee 50„% Siasgungagos 8T Sag ebann ane Gbaee eieeeee Luvd deeeen e e en ceeeeee ee ee en cen e fe eneeee eht eeg un ecrc ogsvövgozcß nag bun -Acganc dig gun dog ane genezusgi zule gacg uog ſcpnjd zuso! neaqie u nugenc eune eeee n we e eeeee nocbbunvm kaun nenbges usnztz ag dgudcß dig ul 692T dare aeeeeeeen eenujock deg uv dundgrezocß zaufe jag awan meataluegz uag ſvac dguomuo uavöun euo 1 Spe Funzqupgpngsdoazog ascpoqvache gavönnſe Snosz uog c egebenberee eeneeeen eeee ebeeenß ͤeg enee eeee ee e ee eeeenee eeeee uubz usgazea nsfgolcts anu gde gog Jeiga uefublhgeug gun uequshoau Seg pefeig en eedeeg enecnci u Sbabgach gog jpanaactz uſs mog uecpincpe aquelozmn S 08 So Piougicz ieg Solpnſogz gauss Bunzeglich 10 nevg pufzusboch gio gun zcomos IIIX dog ondogz utog zegupge nvaz Hogaec aog uog hpuſzgz une ngcgea zuggqaae junſlegezuf gaegudſeg sjo hol ueuzeeufſs me usge bangunc aee e en eenee ieen mocnuglzosgg aeg gun zepgvadg mog uag giic sschunvcpluv Lubs uie ahogaogz F Abmeg ui dac utog ne gaonzz Seg einmog zeg usbungesese Anönzz noß sboezech ueſuuvzeg ogpoch pang gog sjezucd Saule Abunſog⸗uelchvc uog toguvdoiz aaoß Sbaegeggaagd Sog ues A dagbe 08 guvn ufehojsc uda zaageags z0hlonneg 18 Ac 8 989 e e eee er et ee eieee eceee lez Sakazgggaach Seg ee ue eonh ueg aehen mascz elnm nee eee een beg eeeee ecpnee g50 55 7 eee eceeeeceeeen een en iet e eee eeee acd »uvm nuv ueſog utog snusivaegig seg dicpicpleg oeig Bozgg ece meenee e bungunach 10 sag Sum CCCCCCCCCCCCC eeunn ecdeeee ee eeeeneheen nen eeeeeen eg zallplaag a Nece eeen gf 9887 nag unoaze u50 eeceee eee beun eheed een eceun eeenen g ung ⸗una ae en eeeeenen een eeen ie eenehe mectee 998—Spg ucg ſn e en eee eeee r dun Spgr uzagoe usg ne gig enmgivaogig uochnondaehnv gun uspſig neac geg usſphneg gog unzcnce ie ectee ucen l⸗ a% ſe ben ee eer eeen eſvoſc uecplignonc 89 fangeb ee e e eeee e e e e e „elli“ 20 bojnegcpngz Trer Gaegeugcp-unn e e er Sumeibaee mecpeneg Seg aſpihneg abgs nesurſecz⸗nfost 5 9 eceeee ecuign dicuege zun dieg udge awal nedg öcen, ne soc uondas gun zauudacß ung gun anie znd ebrhezus aun dönjz jnd uiag) gun ouczunag iuv Bunzzic di nognoſsß Sohv 40 c nt de etee neues uno zeg Gun eet ⸗onſie auss u eig aegno jgid scd uaflonhssusmmolne Raguſc aeuls ne r ucezugneees Scubagmenß neg Svaiſa gun ugmeaſag guvper Adg Svaig: nd gun aiiun Jege nech egce ee e e Zaggphane Sundezac end 100 nd gun 30end Bundagag e og ucg mundnpe ieg urch dgeng enge eee ae e eeee nonaa un Sauuogog 1 nt Snogzaoßctz svg nogedeß omſac g uih meeen e eeneee bee neen ehr een eee ai qun ehe eee een weecen eunne eeenee ee ee ee eee eenne e eeeeee eenee e eeeeee eebeen, CCCCCCCC CCTCCCCCCCCCCCCC CCCCCCCCCCC nn uecre Sigaoggec uog caong e e den ee Jorg h veeeeee eede een eete n c gad So deen Sa,ß CCC Aehganalgvungsgunctsg ung necnznganct S inee, ⸗Aung dsgigzoleg pc naborcpegoge ueen en en uba5 CCCCCCCCCCC e ee lee e eneen eehen en eennee ee Zenobenp Inb jonezomebungnggm um pugz sog zogh boznegn 208 gagyn gun eet eeeeeee eneene n eceneenc dun eee e een eeeee eeedenee eng eeeen n eer unzz dig nemga amang e e meeedndun Gntg seuvs Sog pang zaer onesust eeen eeeeee en eeeeeen CCCCCCCCCCCFVCCCC FCCCCVCCC Sos ant eenen e eeehene ee weeee eieee CCCCCCCCC jog uccpt zoane uvu ei dueneee eeeeeen eee CCCCCCCCC pang bunzsquogß auid em un lcdogz eeg giigsusgeg ue enn eeegdeee ene ee eeee e uegnee een eunzee Sanqten deen eeeee eeeeeeeee en e enee uag Somat ngg unapg magung Aagac Sangeg„usgeß Sun gungg Snö“ Jon meg mun udunschraſee 10peun ene e Vangſeags uf tsgngc in ſeeeee eee eene ehe erg gun uezuungeg gag ohnog mog lece nag nn een nenhat Bigudgei pau slomgvnch gog Buunvgie 40g 108 auer ae ee eeet iene neee⸗c nen eeeeeeee dig Ind qun usgezt Bunzpiazuc ueſunvzeg aſugß gun zog um Junm CCCCCCCCCCCCCCCC Se v dr e ben ecee ine me ben Neucples gebusheggung gun ueinpes um ueheſraaf 400 avogß ule o pang urrcee eene eheeuunz zne gun Soſhacles -D Seg anpe ee en eencecene eceenente nenen ne bunenpbr gun pfeſbaegz pang pgog zmmaz dc) nofſonbdeg ne Snvaag eee eceeeec e e eee eeencban due een eeee eede men e eenezeee en eenee utcg ae eeee ee en en cteeeneeene neneg Aaue eeene ecen See eg usgebenen ehnhbanguat deg uog n nobuvdas z u9g 95 88 usd ulavg ee ac(bangengg icfrge ene eeeeeeee ben ent ee eee, F goilud nag log mec eeeg en eeen ſuueg e e ide ⸗Incpe aungg uoinaue een ie Mang maenne deee eeeeeeee ee ee be eee üne been eee˖r,, ee e ee ſeee eee e eenee — Succ n pu Jeogavng A oe) Abgee eeee edeee eeee * für die emanzipierten Maſſen geleiſtet, um ihnen das Geſetz, nach dem ſie all die neuen ſchwerwiegenden Entſcheidungen zu treffen hätten, in den eignen Buſen zu ſchreiben, nachdem das auf äußere Autorität geſtellte Gebot in Lebens⸗ und Gewiſſensfragen von Vielen und nicht von den Schlechteſten abgelehnt wird? Was iſt geleiſtet, um allen lebendig vor die Seele zu ſtellen, was für ein leerer Schall„Freiheit“ iſt, wenn man nicht klar hinzufügt, Frei⸗ heit wovon und Freiheit wofür? Was iſt geleiſtet, um zu zeigen, zu welchen Folgen es führt, wenn man Wahrheit und Segen einer Idee danach bemißt, ob ſie heute und morgen in aller Leute Mund iſt? Es iſt noch garnicht lang her, daß man dieſe Fragen ſtellt, und ihre klare Herausarbeitung iſt zweifellos ſchon ein Fortſchritt, aber wieviel bleibt noch zu tun! das ſieht man am beſten, wenn man die landläufigen Beantwortungen unſrer Fragen durch⸗ muſtert; dann muß man eigentlich beſchämt das Haupt ſenken. Am konſequenteſten verfahren hier die Konſervatiben: aus ihrer Grundüberzeugung von der Verderbtheit der menſchlichen Natur und ihrer Unfähigkeit, das Gute aus eigner Machtvollkommenheit zu finden, folgern ſie die Notwendigkeit der Aufrichtung einer ſtar⸗ ken Autorität; wie und wo die heute allerdings aufgerichtet werden ſoll, darüber ſuchen wir vergebens Belehrung. Nicht gar viel weiter half es, wenn der alte Liberalismus einfach fröhlich annahm, mit den höheren Aufgaben würde ſich der entſprechende Verſtand ſchon von ſelbſt einſtellen. Hier hat ein ſcharfer und fruchtbarer Denker, ein Mann von ungewöhnlicher Entwicklung, mit Glück eingeſetzt: Friedrich Wilhelm Förſter in Zürich. Förſter iſt Sohn des be⸗ kannten Berliner Aſtronomen, des Freundes des Kaiſers Friedrich, und Leiters der Bewegung für ethiſche Kultur. Man weiß, daß er beauftragt war, für dieſe Bewegung das im Programm geforderte religionsfreie Moralunterrichtsbuch zu ſchreiben; man weiß auch, daß Förſter, nach eingehenden Studien an den Quellen dieſer Ge⸗ danken, in Amerika, ſchließlich in folgerichtiger Ausgeſtaltung ſeiner Grundidee, aber unter ſtarkem Gefühlsgegenſatz zu den Kreiſen, denen ſein Buch zugedacht war, erneut zu einer ſtarken Betonung der erzieheriſchen Werte gelangte, die der engen gefühlsmäßigen Gebundenheit in Glaubens⸗ und Traditionsgemeinſchaft eignen; er hat ſeine Gedanken auf verſchiedenen Gebieten, immer in frucht⸗ bringendſter Weiſe durchgeführk; ſeine prinzipielle Stellungnahme enthält ſeine Schrift„Autorität und Freiheit. Betrachtungen zum Kulturproblem der Kirche.“ J Köſel, Kempten und München, 1910. Der Reichtum der hier niedergelegten feinen Beobachtungen läßt es als ausgeſchloſſen erſcheinen, das Weſentliche in ein kurzes Referat herüberzuretten; nur als Hinweiſe und Anreize zu eigner Lektüre ſei daher das folgende betrachtet: Der glänzend geſchriebene 1. Ab⸗ ſerlitt gibt„Geſichtspunkte zur Kritik der individuellen Vernunft“; in der Hauptſache einen Nachweis, in wie weitgehendem Maß das Erkenntnisvermögen auch des ehrlichen Wahrheitſuchers durch Be⸗ einfluſſung aus Zeitſtrömungen, durch individuelle Enge des Hori⸗ zonts wie beſonders durch ihm ſelbſt oft nicht bewußte verſteckte Wollensziele eingeſchränkt und in dem Weg, den es geht, über Ge⸗ bühr vorbeſtimmt ſei. Solche Lehre von den Fehlerquellen der philoſophiſchen und ethiſchen Forſchung vermißt Förſter in unſerm techniſchen Zeitalter, das überall auf Verfeinerung und Sicher⸗ ſtellung der Methode dringt. F. iſt der Meinung, daß gerade die, die feſte Tradition religiöſer und ethiſcher Art ablehnen, oft per⸗ ſönlich noch durchaus die Segnungen eines ſolchen genießen; er betont, daß echte Kultur auf Ehrfurcht beruht; daß Religion uns zu unſerm wahren Selbſt verhelfe; daß wahre Autorität von dem Heimfallen an Tages⸗ und Modegrößen bewahre. Im weiteren ſpricht er u. a. über kirchliche und ſtaatliche Autorität, über kirch⸗ liche Freiheit und das Individuum. Seine Aeußerungen ſind von einer aus tiefem Verſtändnis herausquellenden Ernſt und Freimut zugleich eingegeben. Die Scheidung der Konfeſſionen und Parteien ſetzt ſeiner prüfenden Schau keine Schranken. Man hat F. oft katholiſierende Tendenzen nachgeſagt; daß das Gute ſich nur im Luthertum finden dürfe, iſt allerdings nicht ſeine Abſicht. Die letzten Kapitel ſeines Buches zeigen dagegen, was wahre Katholi⸗ zität für F. bedeutet: da wird an der Romkirche, wie ſie ſich unter jetzt herrſchenden Strömungen entwickelt, einſchneidendſte Kritik geübt, die jeder Religiöſe freudig zuſtimmen wird. Die Auflagen⸗ zahl wie der Verlag des Buches laſſen denn auch erhoffen, daß das Buch eine ſtille, aber ſegensreiche Wirkung gerade im katholiſchen Klerus übt, als eine„Saat auf Hoffnung“. Die oben genannten Auszüge mußten notwendig dürr aus⸗ ſallen. Was im Zuſammenhang des Originals eine tiefe Wahrheit iſt, wird, herausgepflückt, leicht zur platten Selbſtverſtändlichkeit, über die man hinwegeilt; darum ſei hier die Bitte, ſelbſt zu leſen nochmals wiederholt. Gleichfalls ſei zum Schluß nur aumerkungs⸗ weiſe beigefügt, daß's„Kritik der individuellen Vernunft“, eben als Lehre von den Fehlerquellen des Erkennens und Wertens, auf die z. B. Schopenhauer in ſeiner draſtiſchen Art aufmerkſam gemacht hat, dem Anſpruch unſrer reinen Vernunft, Wahrheit zu beſitzen und zu erkennen, nicht entgegentritt: mit ſolcher Inter⸗ pretation geſchähe F. Unrecht. Den Anlaß zu ſeiner Schrift mag vielmehr die richtige Ueberzeugung geboten haben, daß alle Freiheit der Diskuſſion über die religibſen und ethiſchen Grund⸗ fragen niemals der autoritativen Uebermittlung des Inhalts der Lebenserfahrung der Jahrhunderte an die ganze Generation im Wege ſtehen darf; daß Individual⸗ und Sozialpädagogik ihre In⸗ halte mit einer Feſtigkeit ins allgemeine Bewußtſein ſtabilieren müſſen, die, genau genommen, erſt die Baſis für eine Diskutierung ihres erkenntnismäßigen Fundaments in der Vernunft unter den Berufenen abgibt. Wie ſich das mit Förſter auf die einzelnen Lebensgebiete praktiſch anwenden laſſe, ſoll eine ſpätere Beſprechung Förſterſcher Bücher in dieſen Blättern zeigen. W. P Nundſchau. Philoſophie. Ein Philoſophenlexikon läßt zur Ergänzung ſeines Wörker⸗ buches der philoſophiſchen Begriffe Rudolf Eisler erſcheinen. Es kommt wieder bei S. Mittler u. Sohn in Berlin heraus und wird in zehn iLeferungen zu.60 gegeben. Leben, Werke und Lehren der philoſophiſchen Denker ſtehen darin beieinander. In⸗ und ausländiſche Autoren, Vertreter der Grenzwiſſenſchaften. ſoweit ſie für die Philoſophie Bedeutung haben, werden behandelt und in knappen, die Gedanken ſcharf präziſierenden Artikeln charakteriſiert. Dadurch ergibt ſich für das Werk der Wert eines Handbuches zum Nachſchlagen, das dem Fachmann die Literatur und biographiſchen Daten, dem Laien kurze Ueberſichten über die großen Geiſter des Denkens vermittelt.— Zum beſſeren Ver⸗ ſtändnis der philoſophiſchen Fragen will weiter auch verhelfen Fritz Mauthners neues Wörterbuch der Philoſophie. Nur wird bei ihm die Geſchichte der philoſophiſchen Worte zu ihrer Kritik. Der ſprach⸗kritiſche Standpunkt hat ſeine Aufgabe erweitert. Mauthner gibt internationale Wortgeſchichten. Denn er hat gefunden, daß die Geſchichte des menſchlichen Denkens nur Geſchichte der Sprache iſt. Dabei erwächſt ſeiner geſchichtlichen Darlegung die Kritik der traditionellen philoſophiſchen Termino⸗ logie. Mit dem Hammer der ſprachkritiſchen Idee prüft er die Grundbegriffe der Geiſtes⸗ und Naturwiſſenſchaften. Und zum Ergebnis wird ihm die Forderung einer durchgreifenden Reviſion der philoſophiſchen Sprache. Von ſolchem Standpunkt aus ſieht ſich das Ueberlieferte per⸗ ſönlicher, ſchärfer und eindringender; wird die Farbe des Buches lebendiger und der Ton friſcher als der einfach hiſtoriſcher Dar⸗ legung; das Buch außer einem Nachſchlagebuch zugleich ein Werk ſubjektiber und temperamentvoller, rebelliſcher, aber darum auch immer anregender Art. Erſchienen iſt es bei Georg Müller in München lin 15 Lieferungen à.50; 2 Bände geb. 30.). Briefſammlungen. Zwei Auswahlbände berühmter Lebensdokumente gibk der Inſelverlag neue heraus; Leſſings Briefe, von Julius Peterſen ausgewählt, in ſeiner Zweimarkbibliothek; die Nietzſches in einer Auswahl Richard Oehlers für drei Mark, beide Bände in künſt⸗ leriſchem Einband und der beim Inſelverlag bekannten echten Druckausſtattung. Zu ihrem Inhalt iſt nicht viel mehr zu ſagen. Leſſings waſſerklare, geiſtvolle Proſa iſt ja erſt von unferer Gegenwart recht begriffen worden und das Leid, die Kraft und die Größe ſeines Lebens ein Menſchenſchickſal von immer neu er⸗ greifender Schönheit; Nietzſches Lebenstragödie für uns noch lebendig und der wunderſame muſikaliſche Reiz ſeiner herrlichen Sprache jung blühend wie am erſten Tag. Theodor Fontanes Briefwechſel mit Wilhelm Wolfſohn — eine liebe Ergänzung zu des Dichters„Von Zwanzig bis Dreißig“— ergab ein eigenes Buch, das ein Sohn Wolfsſohns zufammenſtellte und Georg Bondi(Berlin) herausgab. Es macht bekannt mit einem feindenkenden, warmherzigen Menſchen aus Fontanes Freundeskreis. Es zeigt Fontanes Ringen mit der Lebensnot, die auch ihm nicht verſagt blieb, ſeine edle Menſchlich⸗ keit und die goldene Klarheit feines Weſens. Und iſt es zugleich Zeugnis einer ſchönen Männerfreundſchaft, und ein Beitrag zur Kenntnis der vierziger und fünfziger Jahre. 5 Schleiermacher und ſeine Licben. kens als das Gemüt.— Ich ſtecke alle meine Wurzeln und Blätter aus nach Liebe, und wenn ich ſie nicht in vollen Zügen in mich ſchlürfen kann, bin ich gleich krocken und welk. Das iſt meine 19 1 Natur, es gibt kein Mittel dagegen und ich möczte auch eins.“ Solche Worke eröffnen im Weſen Schleiermachers, des Man⸗ nes der Klarheit, der ſpekulativen Gelaſſenheit und des prak⸗ tiſchen Willens, eine eigene Seite: ſeine tiefe Menſchlichkeit und die Gefühlſeligkeit, die ſoviel Innigkeit und Herzlichkeit birgt, daß ſie ihm die eigene Note gibt. Im gräflichen Haus Dohna zu Schlobitten, in dem er als Kandidat einige Jahre die Hauslehrer⸗ ſtelle vertrat, hat das auf Freiheit und vornehme Geſelligkeit ge⸗ ſtimmte Familienleben zuerſt den verſchloſſenen und eckigen jungen Menſchen gelöſt aus der Enge des kleinbürgerlichen und kleinlich religibſen Sinns, in dem er aufgewachſen war. Und was das Haus Dohna nicht getan, vollendeten der Salon der Henriette Herz, der„tragiſchen Muſe“ und Dorotheg Veith, die im da⸗ maligen Berlin angefehenſte Frau. Im Umgang mit ihr, mit Friedrich von Schlegel und dem geiſtreichen Kreiſe, der ihn umgab, wurden all die ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte geweckt, die in Schleiermacher vereinigt waren, proſilierte ſich der Menſch und regte ſich zuerſt die Produktivität, die danach ſo reich ſich ent⸗ falten ſollte. Von nun an wurde ihm für immer Lebensbeding⸗ ung, was er als Grundſatz ſelbſt einmal auſſtellte:„Jeder Menſch muß ſchlechterdings in einem Zuſtand moraliſcher Geſelligkeit ſtehen, er muß einen oder mehrere Menſchen haben, denen er das Innerſte ſeines Weſens, ſeines Herzens und ſeiner Führungen kundtut.“ Von dieſen Vertrauken hat Henriette Herz ſein Fühlen und Denken durchs Leben begleitet. Seine Schmerzen, das Sehnen und das Leid ſeines Herzens hat er ihr eröffnet, rückhaltlos wie der Mutter und vertrauend als der Freundin voll Güte und Herzens⸗ wärme. Davon zeugt nun ein ſchönes Buch Briefe der Herz, das von der Ereußerſchen Buchhandlung(Magdeburg) herausgegeben wird und ſtillen feinen Menſchen empfohlen ſei. Geſamtausgaben. Von Schillers ſämtlichen Werken veranſtalteten Otto Günther und Georg Witkowski eine neue hiſtoriſch⸗kritiſche Ausgabe(Max Heſſes Verlag, Leipzig; zehn durch ſchöne, ruhige Einfachheit ausgezeichnete Leinenbände. 20., Hfz. 28.]. Gegenüber den bisher beſtehenden Ausgaben iſt ſie abſolut vollſtändig, hiſto⸗ riſch geordnet und kritiſch geſichtet, mit einem Lesarten⸗ und ſehr ausführlichem Regiſterband und mit großen Einleitungen, Wit⸗ kowskis, Günthers und Bergers verſehen. Vieles in Schillers Werken wurde ergänzt; der Don Carlos nach einer ungedruckten Theaterbearbeitung Schillers aufgenommen, die Bühneneinrich⸗ tung des Egmont in der urſprünglichen Geſtalt hergeſtellt und durch viele neue Briefe das biographiſche Makerial vermehrt, ſo daß dieſe Ausgabe gegenwärtig die beſte, zuverläſſigſte und doch wohlfeilſte iſt. Eine neue Hebbelausgabe. Zum Hebbeljubiläum des nächſten Jahres bereitet B. Behrs Verlag(Berlin) eine neue hiſtoriſch⸗ kritiſche Ausgabe vor, die Richard Maria Werner beſorgt. Sie erſcheint in 16 Bänden(Pappband.50, Leder.50.), ſoll bis zum 18. März 1919 vollſtändig vorliegen und ein Bild vollkom⸗ menſten Geſchloſſenheit ergeben, wofür Werners Name volle Gewähr bietet. Die Ausſtattung iſt vorzüglich, beſonders reizvoll das Titelblatt in Stahlſtich; der Druck groß und klar. Von der deutſchen Dickensausgabe des Inſelverlags iſt der zweite Band erſchienen. Er bringt den„Raritätenladen“. Der Text iſt neu geſtaltet; die Holzſchnitte der erſten Ausgabe des Romans entnommen. Titel⸗ und Einbandzeichnungen ſtammen von E. R. Weiß. Die Ausgabe hat Taſchenformat, iſt auf Dünn⸗ druckpapier gedruckt und in grünen Leinen oder Leder gebunden. Volksausgabe S. Fiſchers t als Seitenſtück zur Eigentlich gibt es doch keinen größeren Gegenſtand des Wir⸗ mehr auseinandergeſetzt zu werden; jeht brauchl' ßen Mann des Lebens und der Dich on Geot und fühlte. „Er war von Beginn feiner Laufbahn üppigſte Krafl unter den nordiſchen Dichtern, wie Ibſen die abſonderlichſte, ginellſte iſt, Jakobſen die farbenreichſte und anmutigſte, Strind! berg die ſchneidendſte, ſcharf bis zum Schartigen. Wibrihen ſehl 8 oben an durch die urſprüngliche Fülle und den Reichtum ſeinen Anlagen. Dieſe großen Vorzüge ſchuldet er ſeiner Natur. Seingn Mängel rerdankt er der Geſellſchaft, die ihn umgibt. Tenn will in ſeiner Kunſt alle für ſich haben. Er iſt in ſeinem innerf Weſen eben ſo ſehr Demokrat wie Künſtler. Er will von allet verſtanden ſein, alle erziehen.“ Von Marie Gbner⸗Eſchenbachs geſammelten Schrifte der Verlag Gebrü Bildende Kunſt. 11 Eine Geſchichte der griechiſchen Plaſtik von Emannel Loewg erſchien bei Klinkhardt u. Biermann in Leipzig. Sie iſt die erſt ihrer Art und neuartig zudem auch durch die Betrachtun die dem bunten Gewebe ſtets eherrſchl, loren.“ 0 Stimme; die gr da— lebender Aut Hane meſeuaunoz uag znch zausboscpheblup uzog aogoag) duch-ne eenegn eg Anhleg uobupggvisg gnzcplao ebon iun dnupe eed melppat uag Jcdcug apneg qun zausbokeg 501 eeeeeene ee eee eien eee eeuece e eeng Seedeen be eee ee ee gurausgnz meeg lieee eeeeeng Daeciep d n eud u bene een eeee eeſetee Augted aaeh Svaue sno 01 laa-pHunpag zsn sganat oagz euceedub dn un eee eeeeeee eee ben e eeeet eee Jupjogz eeeee ecbeeeeen deuapang ue Nbiß uouse zoqn 8 9015 ne 110 0 c Spg deee leen een beee e e ueeeeueeen polg—8 4 Mbe eeenr ee en deide muse u: mog zeca paztz ureg inv vnun sjv uvn zaugaa szupjag mng⸗ eeete ee e ee eehe weeeeeeedee e wee Snvavg Hpil igpi ee eneeee en e öhcheee Uglonlog -meeue ben eehe eee eee ne en eg eee; Geee eeee e deeg e ee naat 89 3475 Aocpfect 85 J naalas nocte ae weglp ee 80 oi a08 beeen eeee neg eee e aecben eeet un usddnegca uene e ee encung ugen epe ogo eee cheehen daee beeem ee eat drat Jgaplegnſe Srqw ond gun uzuuſun de ieneeene e n eele 00 1539 aunb Hanckunſch öulon i bnepanaon gun Aogicklpockcgze neeee eeee e ee ee eege da e usquemech! „pang i0 An eeee-uneenzs mebpoſcnoh magz uslazg ueuehes nojg gun vlan qupespsaigv fe eene ee eee megaig Sſn inc muenen ene eeneeeeee e eee „ eden lene n iee een en ee ee eeee 0 mulpeuaun un deinz ig den ee be ee e gun opeaign edupnea Srabaegeen ee eeen eeneeeeeeee neeeeeeet ee eeeeee een ee eee enecheeend e en enee eee eeeeg waepne ne mut epe e eeeceeeeen ee en eee e eeeee dbeis aghe ee enn eneeeeee ben ecee iden batce e neeeee eee en ſg eungd eupb e iig an enehen eeeeeeene eae e bat %0 01% 3u 914 gun 42198 i 8 ee eeeene eeneeeeehnee eeeneee e einbzs aig An eeeeeen ee eeeen ieee! cpang qun dig a eeeenet eeeeeee e dee! end hei e cee eeeee ee e in hnene Aee ene ee en eeeeee eeeen ͤeene wieee n usupe aen ee ee eee e been Auid ueeeee eeneeee-eeeee eeeeeee ee dasnelpleg 70 anl nb unbiuregel an a eeen leeeg re bn eeeheee e an ee eg Aeeten eneee ne aeſ ſ beg eet Moleiagol u1e! -qdatuuich qun qave af 10 ubege eed uee 570 She eee eeeeeepang meeegee eg ehſen dui usqunqtea dene dah bang de eed den eeeen en ee ee een iec e anl upechoat Aeeauspec ucg Sin go ddeneg 10 an Jaunudc aLavathhe! Monn Hane mogeat ne z ehene hen een eceee monfeng aünchng meeee eeee ee n nv ugungz a eehbeee de ee e wce waeee weee zub qun eeneeeee dun ueeen eeeet eeeenee, Spennte eceeee eee apſoch Neceeheer eee fuae ee wag sad Jiaptenee gun e ee weee di ee eieeee ieenn eeee leen e deun Jnees waine vloacvig sn ii dusze ulſpe 400 Moindgs mabiqap; zus qun Bunfudpe dcpebeß u Gunzegepog ane pnv pn Sepbt 1 cdi ne 41 111 0 c slandg svd⸗ ieeee eeeeeeeeec eee dun eee eg a08 anbiqtezung gusahpat ee eeet n eeeg uanpheg ao Miscpgs nefubſs u ben ee e ee een ee Aei eeeen e pege gunzswiurc ug un Biusat ure⸗ eo auidg Sog ai Abg„usgupcgag uedubnzs eehpval jgg qun uspaaeez o iln gun eeee eee Duüneg-uspog Welmeunnof 270 anf Scee ebch wee ahe Gnv 9 27891 ung deun— aounogz qun ususeg uf eeeg e (uszagaeg pnaachozt) 11v a vfec ugg feaenvidogozcß uUonvag oaeum ane (Joje! Bungolſzeg) „Aene eee ee e e geue Seog unzenebeg aelppat zn ehe eeene 0 Inv jvunnd ignut nc ann ee eeen eee eee uelplulgeuval ageſun 20 ich did ai e ee een ee mee an nkpighsnvun aurr eheee ee ee ee e. Aaen ee e“ eeeeeeen wee ee ene aennee ed qubc g aiucaic aen ee ae e ee ee e dunt eeeeeeee ee ieee eeee beg ai boi aogn usbnzz u⸗ Wea piig ueuce eee eee ee ee un eeccee e ee eeee eieeeen usgjeh ug uhct dac e eeeeg eee e ccee ec eee eee iee aen pene duch aig emmaun a 87 „uge weehe bue ien e bee eee ie eueee ee im wegbu ned die cee, eeee eee deg r aun wapn uzgge ne auchg jon 10 o; Nageag Segueihn nu une eee e een eh en leat c e e be ei ene eeeen eehr eneeeen en ee en ee Saſnieß ac ai Abae eh eeen ee ee e s een aeene ai hn et ee e bee eenee ee ee 8ug eece we aec weee eeee eee eee ͤceen auu dig uemm ne eet eee een en ben eceee aeren ön een eee eeneen een eeeer Dee eee en eeee ee e e een echeee aee ben eſeee ceet eee dun e eeen e ees, „eeeee ee n Sitpiu Ipleheg See mag meeee ee cee eee u 8 „Aebncpg Ahognp 200 uog ↄcpog gufe lueſt bf de e nebch eee ee ehe“ hee eee gupne uag emog deg eeeen eeeee ien eng Bundiqincphuz) un Lunzgſe z0 UsSa die Aet e ne Bunzagunameg unmkagn 400 Ppiigs mais s pnv d nbat waſusd dgpic acpocklug zeſpckt spuquebnzz obrus sjw qun ung m bu eih gubch aeg un a0 i e 00 naa junvſſte aſpiig acugweß mozluvſonng 100 cn „eeene mi uct e ce uge uneg eeaet anu 2 uu sugß fidmaneum oi e en neoack Am eein d0 eeeeeeee eehee en eee e 5 855 ̃ d aun e en ee“ e en wen e eenen„ing whug nncn oiſgn dun e ecee e eeg; 0 913 Siangesunn vag raae e wea wec egune Halg „ aiuecee euereee ebie aageclud⸗wunne ͤeeeen ee engeee neg edueee ne de ae eeg bdn aie e e ag mnaz A een eceeeeee eeal Wiene igd ugguag bbvu unupad JD detjalcpvu sog ozoh az0b uuvg guef enecen eeuneg meeeee ee ee unupanz 200 Inv ag Jeinpue legn wat as uueg ug e dcg. pn nene eenet eeee —Oe eeeeeee e J04 0 anaqzogß uaqugg u: 9888 Acee-eeeeeeeee eeeeen Udg SUnlezz qia an Bunuhpozg ·enb eeeneeeebe! og guvch dd un Hunulpont aure Ai J Apfigen eeeee eeen ee ben eet eee Aies Sundnlaogz ane uscenee e e cr e udgeickog usguv aun welngz uc ga ee eee 00 Vontepang önloch „usuvpeh ie eeeuee eune mem⸗ ne usgunſcd uobmeat u Pppanqpg alla ſp inlpac n8 Nögenecpang nog a185 Su dleagz qun daordvcß duze! ut ie enee eeeene qustpscusno de Gteapat uenpch ueg zun anu pne gaovie pljgur Abi mde en e beehat Ae up Mpnoh„e de d Sog cr Bof at Achckhug moch ppmunc wbung“ „ cenet anzee un been eeee e en eezuezevegg Seuie igpggz 100 ngg Opigg suntez Cioß uag J0fpicp sog d00 bbu unpat nvag n eee eeee eeen wee e l N „AAcppcktug heeh nune o ate Inen den eee e e ne ceee a018 Meoi reur zoh nag anu ss ugoeg ulem gvg nsezeqn un ee ecee eeee e e e, „Mlesub duhhoed 824% umlo Sog bat eehee heee um die uzuung weeen een ern epud ing“ „Inu utſeig aeſun 1 910 JJ„ne id Singg parazqent aubr de leecen een eeeg vl 2i ei iee e eee n beg e ie, eee! Agz uneie eeeee„en ed en eeen eceg“ ee eeeen ene ed ee enee „„„„e unlpich noas genteg nbig 601695 svg 10 gi Une leeet e en ſhee en men ebee eeeen aenceeee eeeer eeeen e eed **** Aene gqubibuch Ueglegz uteg N01510 a0 Quepat uagnbg vg nocpfquog oig znv piieß neee ee qun usezuf Bunztog dig dgpic acpoclug ge unoerg „ eheee eee 0 ugaupc usg ur uanou uag zancpe obmosbing zog u⸗gunſc uobue m cn gog uahlah anu uoncat aat gun umhd siu unehec een een eedehe enzz beupb 7 0 usgunloblno ndandhnjgz cppatqusen pau sbunlpu sog docag obehus %%0 eeee ecene enbeeeeeee e eieh egeh ne aees blolich uuen ab0v usuppk b dmat zbpdsb l CCCCCCCCCCCCCCC ee ee en i ee eeeechenn ee g eee eed Vosne aag deg enee Sog gg ei Abin⸗ e eeeee eunee ehpu ce ecghee e ee „„ auuaqnee eeunebino SBunlpe eeeeehee die ne ene ee eehn ene gel Si eee e ce zeeeceed eneed nv gusoboch deue ae eeehe ben ebe ieene bene een e een eneeeenee ehnee eeen e et eene eeenee F Seeeeee en eaeene ee eene cheen een ee eeee eee eunneeee wicht e eeen eee e aageg aegefu usqe eg bee ne beun eene ncpne netqn weceg a e e ee e e ee e e s wufqvaveg ueg a nas uube gas one e Inv uß gahof gun dmans dene eee ee en en eeeeee et een 5n en e e hen eeeeeen eee eene ee usqocz ne sed quvch 1% ene zubeg ned de gun ag ud Inv bvſpe ueund Wpang ueubeg eneenbun ed Manpfeg uee enen ieee en ee e eee eee e Sod nepne een eee een ee dee leee ed pagel 4c uhu iheng napn u uvi piqusönzz uausg Inv jwin ue eheneeeene in ee en eeeeee ee Bunnezqis usef i bihhnz vingg awauſete! e eechee eeh Teeen ent eeeeee en ee en wcen eeeg un zahog dupf oun ienenr eeeee eeeeenee e uuvzqz dog d een ahehe eeeeeeeeeeeg et eee at anwchlpnct wag ſun zcpnie pie eee ehene chupzte e ee au g siq gun buvachiu⸗ aruchhong uteog snuv Sotucz usdnag ur een hnee e eneee ie een ⸗Weijagtz ug u een eehee een eene ecn agpfacgzz eee en eee en eee ee e e“,, „ eeeeeeeehe eeeceeeen ee een eeeeee eeen Aut Seeeunee wee ee e eeenen e n ees uih Opi acg i aeeenet ee aeee onag ee 0 eneee eeee ee en e er ihneee ecß“ 5 Ascciuneß zup siwhedog ueg nag weh weeeeet et eheee un en be heen enhend weeereden ee eee weee eenee eeeeeeen een Dufe, a00 ne eud ne pend de e; dbg Hoihazqn ondcge ſpvu onnd uneu uog unu 1b oig oe meue nv Vunſizg a00 ui ween e dner dun deeeee ee eceeen eeeeee Sei meee eeee een ee e eehehen eeee epnie en eee en e be; 80 Apane ee e eeeen he en eee nenegeee öheee mouse aun S u uengu usgel 40 undbog utdagoz zpubgnunt (prieupd pin pos mer au uhr apat zageg gun use ne vpeochwule n eeee eeeee d eehe ebn Se F muse né oig ue anunchſtor dig een ee eheee ee gun vezunc utefen u rcec n uudeg eneege e eh ne ee he e en emcuzeg; eeenee e eecun e eceeee eene e e; ueeee eeeen epeun eien ne eemnmaen e enet eeeeeene eeeee ebeeeehnee ee een odne Sed Aeis Sog cing uneeee dun ene dunen 0. ungg usdniz uſnond neee ee guha un e nem Ueleig aeen ngnn aes eet ehee, wee „een eeeeene eeeenh eeen eheen eeg Abtpeubeeee ehegedene ee een e ee eeg ee zul 80 Sdupf ungz, ueuse aqusdn uy ocpgzo dne eg ag 185 Sunzcpanlog i uouugz uopoqzue uhr ugg ubangdcd 100 due ed eet eh e eenet eeeng eede end une ae e eeeeee eeegede en e edge gun C gog ushesalte gelpi Lubd ii 8c jbh ocune eecheen; Neeeeeeden ene g ince eeeee e ſem geg buhe eheneg e eig dun eee un e e wie e! „ den ehen eh beeee eueen en eee ee ene une wan so„ eabne a beun encee eee eee jehvc usg zuv uccpf cpif 10 eh eee ee eheene hochgeſteckter Garnitur aus vräunlichen Federn; karmoiſinroter Sonnenſchirm mit geſtickter Randbordüre. Weſten nennen die Franzoſen kurze, bald vorn, bald rückwärts geſchloſſene Bluſen mit kleinen Schöß⸗ chen, welche entweder die Stelle der Taille vertreten oder, wie eine Ueberbluſe verwendet, eine wärmende, promenadengerechte Vervollſtändigung des Anzuges bilden. Die Schößchen ſind bald angſchnitten und nur durch den Gürtem hervorgehoben, bald angeſchnitten und nur durch den Gürtel Bogen ſowie ſpitzen oder eckigen Zacken geformt zugleich durch eigenartige Farbenwahl ausgezeichnet. Mit Abbild. 4 bringen wir eine hochelegante Toilette mit einer derartigen Taille. Die Grundform aus blauer Seide verſchleiert roſa Voile, von der ſich der Oberſtoff, weiße mit blaßroſa Roſen bedruckte Voile, zart abhebt. Zur Ergänzung desſelben dient auf weißem Batiſt aus⸗ geführte Madeiraſtickerei. Dieſe bildet einen hohen Rockanſatz, von dem ſeitlich ſchmale Patten bis zum Rockbund aufſteigen und an der Taille vorn einen gerundeten Latzteil ſowie den kleinen Pattenſchoß. Den Anſatz des letzteren deckt ein Gürtel aus ſchwarzem Satinband. Uebereinſtimmender Stoff füttert die Aermelaufſchläge aus Stickerei und ergibt den Vorſtoß des ſpitzen Halsausſchnittes ſowie einen kurzen ſchmalen Blenden⸗ beſatz neben den Seitenpatten. Hut aus dunkelroſa Stroh, garniert mit einem großen Buſch gelbweißer Paradiesreiher. Zur promenadengerechten Vervollſtändigung jeglicher Sommertoilette iſt die Echarpee am Platz, ſobald es ſich nur um Dekoration und nicht um eine wärmende Hülle handelt. Sie ſoll natürlich immer zum Anzug abgeſtimmt ſein, deshalb wählt man ſehr häufig einen Schal aus irgendeinem paſſenden durchſcheinenden Stoff, ſelbſt aus Baumwollen⸗Voile, und gibt ihm nur an den Schnitträndern entſprechende Saumbegrenzung. Zu einfarbigen oder diskret gemuſterten Kleiderſtoffen eignet iich auch ein Streifenmuſter ſür die Echarpe. 4 Schulſpaziergang Skizze von R. Kruſoe. 1 8 .achdruck verboten.) „Alſo, Kinder, pünktlich um ½8 Uhr vor dem Südbahnhof kref⸗ ſen wir uns. Wer die Zeit verſchläft, kommt nicht mit.“ „Hurrah!“ rief einſtimmig die ganze ſiebente Klaſſe⸗ „Was ziehſt Du an?“ „Ich, das weiße Leinenkleid.“ „Nein, ich lieber...“ „Und welchen Hut?“ Sie ſchrieen alle durcheinander, und es dauerte eine ganze Weile, bis Fräulein Siewert ſich durch energiſches Klopfen Ruhe verſchaffte.„Zwei Mark muß jede von Euch mitbringen,“ ſagte ſie „Aber wenns regnet?“ fragte Eva Mühlenhoff. „Darf nicht!“ beſchloſſen die Kindet, „Wenns regnet, kommt Ihr um 8 Uhr, wie gewöhnlich, hierher zur Schule. Jetzt geht ruhig und ohne Lärm nach Hauſe.“ Die Mädchen ſtürmten die Treppen hinunter. Marie Siewerk holte, ehe ſie ging, noch einen Stoß Hefte aus dem Lehrerinnen⸗ zimmer, guckte na chdem Barometer und nickte erfreut, daß er ſo hoch ſtand. 0 Als ſie in die kleine Querſtraße einbog, die zu ihrer Wohnung ſührte, ſah ſie, daß Doktor Mühlenhoff ihr entgegenkam. „Nein, bitte, runzeln Sie nicht die Stirn!“ bat er, als er ſie begrüßte. 1 „Aber ich hatte Sie doch ſchon mehrmals gebeten, Herr Dok⸗ tor.. natürlich iſt es Zufall.. doch wenn ich Sie faſt käglich hier kreffe.. des kann anderen unangenehm auffallen.“ „Wenn es nur Ihnen nicht unangenehm auffällt!“ Er blickte ſie mit ſeinen hübſchen braunen Augen an. Aber Marje Siewert wandte ihr Geſicht ab, und er ſah bloß die krauſen blonden Härchen an ihrem Nacken.„Ueberhaupt wohnen wir in derſelben Straße, und es wäre gar nicht ſo merkwürdig, wenn wir uns zufällig täg⸗ lich träfen, da wir nun doch mal beide an derſelben Schule ange⸗ ſtellt ſind. Immerhin.. heute iſt es kein Zufall, ſondern Ab⸗ ſicht.“ 5 „So?“ Jetzt ſah ihn Marie an. Aber ſo böſe und verärgerf, daß es ihm durch und durch ging. „Machen Sie den Direktor dafür verantwortlich, aber gucken Sie mich nicht ſo wütend an. Ich ſuchte Sie im Lehrerinnenzim⸗ mer, und da Sie ſchon fort zu ſein ſchienen, gnädiges Fräulein, mußte ich Sie hier erwarten. Meine Klaſſe wird nämlich morgen auch ausgeführt und wir ſollen denſelben Dampfer benutzen, der von Bellevue nach Frauendorf fährt. Gegen 12 Uhr hält das Schiff in Bellevue, wo unſere Klaſſen um die Zeit ſein ſollen. übrigens auch die der Oberlehrerin Leberecht und des Dr. Hager. Leider werden Sie nichts gegen das Rendezvous tun können, ſo unangnehm es Ihnen auch zu ſein ſcheint. Mir ſoll's recht ſein,“ fügte er achſelzuckend hinzu:„Alſo, auf Wiederſehen! Und verderben Sie das Wetter nicht, wenn Sie ſo ſauer ausſehen.“ Dabei nickte er ihr gemütlich zu, drückte ihr die Hand und ging weiter. Marie Siewert war tatſächlich wütend. Sie ärgertke ſich über Mühlenhoff, über die ganze Welt und beſonders über ſich ſelbſt. Dieſe verwünſchte Sicherheit, mit der Dr. Mühlenhoff ihr ge⸗ genüber ſtets auftrat: als ob ſie ein kleines, launenhaftes Mädel wäre! Jetzt lachte er ſie nalürlich wieder aus, weil ſie ſich eingebildek hatte, er wäre ihr nachgeſtiegen, obgleich ſie ihn kürzlich ernſthaft gebeten, ſie nicht mehr zu begleiten, wenn er ſie träfe.“ Solche Blamage für ſie! Wenn ſie doch endlich lernen würde, ſich beſſer zu beherrſchen. Hätte ſie gewartet, bis er von dem Schulſpaziergange geſprochen, dann würde ſie ſich mit ihren unbegründeten Vorwürfen nicht lächerlich gemacht haben! 5 Schließlich hatte er ſie doch niemals irgendwie beleidigt. Wenn er ſie faſt jeden Tag zu ſprechen ſuchte,— dahinter ſteckte eigentlich ſeiner einzigen Tochter, deren Klaſſenlehrerra Marie Siewert war. Mühlenhoffs Frau war vor fünf Jahren geſtorben, und Eva wurde von ihrem Vater mit rührender Zärtlichkeit erzogen. Marie gab gern zu, daß ſie ſich freute, weil dieſes mutterloſe Kin ſich ihr be⸗ wohl keine böſe Abſicht: er ſprach wirklich nur immer von Eva. * Farben waren friſch, bie Lippen rot; geſunde Zähne und helle blaue Was in aller Welt tried ſie denn züur Unböflichtelk degen ben — 6— ſonders gern anſchloß, 95 Müßlenhoff beſtärigte ör, wie ſchwär⸗ meriſch Eva ſie verehrte. ſympathiſchſten ihrer Kollegen!“?„ 5 Für zimperlich wird er ſie halken, für eine dergnaßte alte Jungfer!„„ Sie war zu Hauſe angelangt, in dem möblierlen Zimmer, das ſie ſchon ſeit mehreren Jahren bewohnte. Alte Jungfer.. dachte ſie wieder, während ſie vor dem Spie⸗ gel ihre dicken blonden Zöpfe aufſteckte. Dabei blickte ſie ſich kri⸗ tiſch an. Nun Hßſo ſchlimm ſchien es noch nicht mit dem Alter: die Augen, die gar nicht ſo übel waren AUnd morgen in dem weißen Sommerkleid, mit dem großen Spitzenhut würde ſie noch beſſer ausſehen,— gewiß! Marie Siewert ſchlief wenig in dieſer Nacht. Enblich ſchlug es 6 Uhr; ſie ſtand auf, und um ½8 Uhr fuhr ſie mit ihrer Klaſſe ab. Es war herrliches Sommerwetter. Ein leiſer Nordoſt ſorgte dafür, daß die Hitze nicht zu arg wurde. Sieie frühſtückte mit den Kindern im Walde, zeigte ihnen wie Kränze gewunden wurden, ließ ſich ihren Hut mit Feldblumen ſchmücken, und dann marſchierten ſie weiter bis zu der Dampfer⸗ halteſtelle. Zwei Klaſſen unter der Aufſicht von Fräulein Lebrecht und Dr. Hagen warteten ſchon, und vom Walde her ſah man Dr. Mühlenhoff mit ſeiner Klaſſe näher kommen Die Kinder ſtellten ſich paarweiſe auf dem ſchmalen Stege auf. Marie Siewert verteilte gerade die Dampferbillets, als ſie einen Schrei hörte. „Eva!“ riefen mehrere Mädchen. 5 Die Kleine hatte ſich zu weit vorgebeugt, um ihren Vaker von weitem zu begrüßen, hatte das Gleichgewicht verloren und war ins Waſſer gefallen. Die Mädchen weinten, ſchrieen, winkten, und ein⸗ zelne wollken Eva beſinnungslos nachſpringen, um ihr heraus⸗ zuhelfen. 5 25 1 „Ruhe, Kinder!“ rief da Marie Siewerk.„Steht ſofork ganz ſtill und rührt Euch nicht. Sonſt kann ich Eva nicht aus dem Waſſer holen, und ſie ertrinkt durch Euere Schuld!“ 2 Dabei warf ſie ihren Ruckſack ab, überzeugte ſich mit einem kur⸗ zen Blick, daß die Mädchen ſich ſtill verhielten, und ſprang ins Waſſer. Es war nur ein Momenk vergangen, aber Eva war ſchon wei⸗ ler abgetrieben worden. Mit ein paar kräftigen Stößen holte ſie Marie ein, zog ſie am Kleide zu ſich und ſchwamm mit ihr ans Ufer. Unterdeſſen hatten Doktor Hager und Fräulein Lebrecht be⸗ merkt, was vor ſich gegangen. Sie führten die Kinder von dem Steg fort und übernahmen auch die Aufſicht über Doktor Mühlen⸗ hoffs Klaſſe, während er ſelbſt mit mühſam bewahrter Faſſung nach der Stelle eilte, wo Marie ſoeben mit der kleinen Eva im Arm ans Land watete.„„„ „Nichts paſſiert, Herr Doktor!“ rief ſie„Keine Angſt! Eva, ruf' mal den Papa, damit er's glaubt.“ 5 „Liebling... Mädel!“ Mühlenhoff warf ſich neben das Kind am Ufer hin und ſtrei⸗ chelte ihr das Geſicht und die naſſen Haare, während die Kleine noch puſtete und ſpuckte. „So viel Waſſer geſchluckt, Papa,“ lachte ſie,„und bloß weil ich Dir zuwinkte. Aber Ihren Feldblumenkranz haben Se bom Hut verloren, Fräulein Siewert, da muß ich Ihnen einen neuen dolen... nein, ich bin zu naß. Papa, gib mal den Blumenſtrauß her, den Du da trägſt,“ bat ſie. Mühlenhoff hatte Mariens Hände ergriffen und geküßt.„Daß Sie das getan haben.. mein Leben lang vergeſſe ich Ihnen das nicht. Aber jetzt müſſen wir trockene Kleider für Sie und Eva ſchaffen. Hier iſt vorläufig mein Cape. Deckt Euch beide zu und. „Papa, einen Kranz will ich noch ſchnell winden. Gib mir die Blumen. Es iſt ja ſo warm, und die Kleider ſind gleich wieder trocken. Wir hatten einen ſo hübſchen Kranz für das Fräulein * 1 Marie ſah zu Boden. Sie wollte elwas erwider ſelige Beklommenheit nahm ihr den Atem, ſie würgte an den 2 2 en. Das Herz klopfte ihr ſo, daß ſie keinen Ton über die Lipp brachte. Sie nahm nur Evas Kopf zwiſchen ihre Hände u das Kind zärtlich. „Dort kommt der Dampfer, Herr Doktor. Sie ſo freundlich ſein, mein Klaſſe mit zu übernehmen Ich Eva hier in die Badeanſtalt, und wir borgen uns S anzüge, bis unſere Sachen trocken ſind. Dann nehme ich das Kind mik mir, und wenn Sie Eva Abends abholen wollen Mühlenhoff ſprang auf.„Ich darf alſo kommen 7“ rief er be glückt. 5 Am nächſten Tage wurden in vier Klaſſen Aufſätze über den Schulſpaziergang geſchrieben. Alle Kinder hatten ihn herrlich ge funden, und die Epiſode von Evas unfreiwilligem kaltem Bade wa⸗ ganz beſonders ſpannend geweſen. Aber am meiſten wurd Schulſpaziergang doch von Marie Siewert und Dr. Mühlenho geprieſen, die durch ihn ein glückliches Paar geworden. 5 Von Vivian Grey. (Na f aufblickte. „Selbſtverſtändlich Sie ſo ſchnell als möglich ab, und günſtiges berichten können.“„„„ Dreiviertel Stunden ſpäter ſaß Slade bereits im Zuge und betrachtete durch das Fenſter ſeines Coupes dritter Klaſſe die an ihm vorbeifliegende Landſchaft. 3ͤĩ.!.! „Hm, hm,“ murmelte der Inſpektor gedankenvoll hin,„brachte nicht die heutige Morgenzeitung ei über die Geſchichte?“ Dann holte er eine Zeitung durchflog ihre Spalten, bis ſeine Augen auf dem nach 7 Artikel haften blieben: den eines Mit⸗ dem wohlbekann⸗ infolge des ganz des Sohnes des itteilungen, Am verfloſſenen Di 9 ſeinen Wohnſitz in Devonſhire, um machen, zu dem Admiral Fellowe laſſen. Der Maskenball fand in das ungefähr zehn Kilom bebede de trotzdem er bereits 5 bis nach Poford auf ſein geg ſei eine 1 bis 30.25, Mehl Nr. 4 25.75—25.75. Kleie M..50—10 lohne Sack netto Kaſſe). Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. [Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Am Schluſſe des erſten Halbjahres zurückblickend auf den bisherigen Verlauf des Jahres für die rheiniſch⸗weſt ⸗ fäliſche Eiſeninduſtrie, kommt man im ganzen zu einem recht befriedigenden Ergebnis. Das Geſchäft bewegte ſich im Rahmen einer normalen, ſtetigen Entwicklung. Die Nachfrage geſtaltete ſich zwar zu keiner Zeit außergewöhnlich leb⸗ haft, blieb dagegen aber auch nicht zurück hinter der normalen Geſchäftszeit. Die Preisbewegung entſprach dieſem gleich⸗ mäßig ſtetigen Geſchäftsgange. Während die Roheiſen⸗ und Halbzeugpreiſe ſich auf ihrem ſeitherigen Stande hielten, unter⸗ lagen die Stabeiſenpreiſe zeitweiſe ſtärkerem Druck. Ganz be⸗ ſonders aber machte ſich die kürzlich erfolgte Auflöſung⸗des Walz⸗ draht⸗Verbandes in den Preiſen für Walzdr aht bemerkbar, die ſtarke Rückgänge erlitten. Indeſſen werden auch auf dieſem Gebiete in abſehbarer Zeit wieder ſtetigere Verhältniſſe ein · treten, weil die allgemeine Marktlage den Verkauf der Ware zu jedem Preiſe keineswegs erforderlich macht. Die Auflöſung eines Verbandes übt natuͤrlich anfänglich immer einen ſtärkeren Preisdruck aus, kann aber nur dann von nachhaltigem Einfluß auf die Preisgeſtaltung werden, wenn die ge ſamte Markt⸗ lage zur Schwäche neigt, oder wohl gar eine ausgeſprochen ſchwache iſt. Das aber iſt zurzeit keineswegs der Fall. Man darf wohl hoffen, daß die zweite Hälfte des Jahres einen ähn⸗ lichen Verlauf nehmen wird, wie das erſte Halbjahr. Die leb⸗ hafte inländiſche Bautätigkeit und die überall ſich zeigende Unternehmungsluſt geben guten Grund zu dieſer Hoffnung. Natürlich wird den großen gemiſchten Werken auch weiterhin der Löwenanteil zufallen von dem ſtark geſtiegenen inländiſchen Verbrauch, den ſie auch am Ausfuhrgeſchäft haben. Der Welt⸗ markt hat ſeine Aufnahmefähigkeit bewahrt. Die Preiſe aber unterliegen infolge des engliſchen und belgiſchen Wettbewerbes ſtärkerem Druck.— Die Verfaſſung des amerikaniſchen Eiſen⸗ marktes iſt unſicher und ſchwankend geblieben. Es läßt ſich noch gar nicht abſehen, wann drüben einmal wieder ſtetigere Verhältniſſe eintreten werden. Zum Glück hat man durch ent⸗ ſprechende Einſchränkungen der Betriebe die Erzeugung in Ein⸗ klang gebracht mit der Aufnahmefähigkeit des Marktes und dadurch ſtärkeren Preisrückgängen rechtzeitig vorgebeugt.— Am Ruhrkohlenmarkt iſt im bisherigen Geſchäftsgange keine erwähnenswerte Aenderung eingetreten. Dieſer Geſchäftsgang aber läßt namentlich im Koksabſatz recht vieles zu wünſchen übrig. Dagegen ſind die Nebenprodukte der Kokereien ſehr ge⸗ fragt und laſſen ſchönen Nutzen. Die Kohlen⸗Verſchiffungen nach den oberrheiniſchen Häfen wie rheinabwärts nach e und Belgien, hielten ſich begünſtigt durch reichlichen Waſſerſtand, auf der ſeitherigen anſehnlichen Höhe. Auch der norddeutſch⸗ Verſand iſt lebhaft geblieben. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool]. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Die Witterungsberichte ſind noch immer der wichtigſte Marktfaktor, und der Markt war zahlreichen Schwankungen unterworfen, bald hinauf und bald hinunter. Laut Bericht des Wetter⸗Bureaus der Vereinigten Staaten iſt die Witterung öſt⸗ lich vom Miſſiſſippi gut geweſen, in Zentral⸗Texas u. Ollahoma hingegen ſind die Regenſchauer ungenügend geweſen. Tat herrſcht die Anſicht vor, daß drei viertel Teile von Texas anhaltende und heftige Regen benötigen, um eine wirkſame Er⸗ leichterung zu ſchaffen. Geſtern wurden neuerlich übermäßig hohe Temperaturen und heiße Winde gemeldet. Alte Ernte⸗ monate waren zu Zeiten ſehr flau. Es wurden große Poſten liquidiert und man ſprach davon, daß führende amerikaniſche Hauſſiers mit einigen hervorragenden Firmen, die in effektiver Ware arbeiten, einen Ausgleich arrangiert haben. Die glänzen⸗ den Ernteausſichten öſtlich vom Miſſiſſippi und die Verſprechung einer ungewöhnlich zeitigen und ſtarken Bewegung der neuen Ernte dürften den Anlaß hierzu gegeben haben. In Mancheſter iſt das Geſchäft ſehr ruhig. 2 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 30. Juni 1911. Die Zufuhren in Weizen und Roggen waren auch in der letzten Berichtswoche wieder ſehr gering, konnten aber dennoch nicht zu vorwöchigen Preiſen Unterkommen finden. Die glän⸗ zenden Ernteberichte beſtärkten die Käufer in ihrer Zurückhaltung. Hafer und Mais haben ihren Preisſtand behauptet, während Gerſte wiederum ſehr feſt lag und teurer bezahlt wurde. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei ſtillem Geſchäfte wenig verändert. Weizenkleie bleibt gut gefragt und feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 200.—, Roggen bis M. 167.—, Hafer bis M. 176.—, die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M 27.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.— die 100 Kilo. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..70 die 50 Kilo. Indien hat ſeine Forderungen für Rübölſaaten neuerdings erhöht. Die Bedarfsfrage bleibt eine gute. Leinſaaten be⸗ kunden dagegen eine ſchwache Haltung. Die bedeutenden Ankünfte finden an den Hafenplätzen nur zu ermäßigten Preiſen Lieb⸗ haber. Erdnüſſe ſind unberändert ruhig und ohne beſonderes Intereſſe. Leinöl ſtellte ſich bei ſchleppendem Abſatze weiter zu Gunſten der Käufer, während Erdnußöl bei befriedigender Frage ſeinen Preisſtand gut behaupten konnte. Rüböl geht ſehr flott ab und wird teurer bezahlt. Rübkuchen ſind vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 60.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 82.50 die 100 Ko. Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandel“⸗ nüſſen bis M. 61.— die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide⸗Monatsbericht. [Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Bis zur Mitte des abgelaufenen Monats verlief die Tendenz im Getreidegeſchäft ruhig, während dann eine. feſtere Stimmung Platz griff; gegen Schluß des Monats hat ſich die Stimmung wieder abgeſchwächt; hauptſächlich wurde ruſſiſcher und cana⸗ In der diſcher Weizen gehandelt. Die indiſchen Weizen fanden auch reges Intereſſe, da ſolche ſehr vorteilhaft für die Müllerei ſind; ebenſo waren canadiſche Weizen gefragt. Zu Schluß des Monats iſt ruſſiſcher Weizen von Wiederverkäufern allſeitig angeboten. Die Kaufluſt war ſeitens der Mühlen ſowie Händler Mitte Juni eine rege, aber nur vorübergehend. 85 „Die Ernte⸗Ausſichten in Rumänien ſind bis jetzt ſehr gute; die bis jetzt vorliegenden Proben ſind ſchön, doch läßt ſich noch nichts definitives ſagen, denn es hängt noch viel vom Wetter ab; die Ausſichten in unſerer Gegend ſind bis jetzt ebenfalls günſtig, beſonders für Gerſte und Hafer. Mais iſt zu Schluß des Monats feſt; die Lager in Plata⸗ mais ſind faſt gänzlich geräumt. Gerſte ebenfalls ſehr feſt, Roggen, Hafer behauptet. Wir notieren: Laplataweizen Juni 22.50., Rußweizen, je nach Qual. 21.75—24.50., Northern Manitoba II., Juni 23.25., Northern Mani⸗ toba III., Juni 22.75., IV, Juni 22.25., Ruſſiſcher Roggen 17.50., Ruſſ. Hafer, je nach Qualität 17.50 bis 19.50., Laplatahafer 16.75.—17.25., Futtergerſte dis⸗ ponibel Juli 14.50—14.25., per Auguſt⸗September!.25 bis 14.—., Laplatamais disponihel 15.75 M. per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahn⸗ frei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 30. Juni. Die ſich anfangs der Woche geltend gemachte ſteigende Tendenz gab zu recht umfangreichen Abſchlüſſen Veranlaſſung. Weizenmehl wurde beſonders viel in den billigen Sorten gehandelt, während Roggenmehl, wenn auch teilweiſe in recht großen Quantitäten, mehr ſporadiſch Nehmer fand. Der Mehlkonſum iſt zurzeit ziemlich bedeutend und die Abrufungen ſind anhaltend ſehr befriedigend. Futter⸗ artikel wurden, nachdem ſich die Preiſe etwas abgeſchwächt hatten, wieder geſucht. Kleie wie Futtermehl fanden hinreichend Abnehmer. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 30, desgleichen No. 1 M. 28, desgleichen No. 3 M. 25, desgleichen No. 4 M. 21. Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24,50, feine Weizenkleie M. 10, grobe Weizenkleie M. 10,25, Roggenkleie M. 10, Weizenfuttermehl M. 13,50, Gerſtenfuttermehl M. 13,50, Roggenfuttermehl M. 13, 75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon⸗ ditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Weinbericht. driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 1. Juli. Der Stand der Weinberge iſt durchgehends recht zufriedenſtellend. Die Stöcke haben mächtig ausgetrieben und das ins Dunkelgrüne ſchillernde Laub iſt geſund. Leider hat ſich aber über alles Erwarten der Wurm recht früh und in ziemlich großer Anzahl in vielen Lagen eingeſtellt. Die Größe der Wurmgefahr iſt deshalb ſehr ver⸗ ſchieden, weil in manchen Gegenden die Traubenblüte ſchon be⸗ endet iſt und in anderen Lagen nahezu. Der diesjährige Motten⸗ flug fand ſchon um Mitte Mai ſtatt und war durchſchnittlich ausnehmend ſchwach, was zum großen Teil auf die Winter⸗ bekämpfung des Wurms zurückzuführen ſein wird. Der Heu⸗ wurm trat vom 25. Mai ab auf; der Wurmbefall wird jedoch gewöhnlich erſt vierzehn Tage nach ſeinem Beginn feſtgeſtellt, wenn der Wurm herangewachſen iſt und die Geſcheine die Blütenkäppchen abwerfen. Daher erklärt ſich auch die jetzige Aufregung der Winzer, die aus dem Nichtſichtbarſein des Wurms auf deſſen gänzliche Abweſenheit geſchloſſen hatten. Der geſamte Wurmſchaden in den verſchiedenen Gegenden läßt ſich vor Ab⸗ lauf der Fraßzeit des Heuwurms im ganzen nicht beurteilen, weil die Blüteperiode teils früher, teils ſpäter zu Ende gegangen iſt. So ſtark wie im Jahre 1909 und 1910 iſt der Wurm heuer doch nicht aufgetreten. Beſonders iſt zu bemerken, daß dort, wo ſich jetzt ſchon deutlich Schäden zeigen, der Wurm ſchon verpuppt iſt. In den beiden Vorjahren 1909 und 1910 war man ſich ſchon gleich nach der Blüte klar, daß der Wurm die Haupternte vernichtet hat. In dieſer Hinſicht iſt die Situation der Herbſtausſichten viel günſtiger. Bei alledem iſt es verwunderlich, und hat begreiflicherweiſe ſchon an vielen Orten Beſorgnis erregt, daß trotz des außergewöhnlich ſchwachen Mottenfluges, der auf das„Abreiben“ zurückgeführt wird, über⸗ haupt noch ſichtbare Wurmſchäden haben entſtehen können. Dies iſt dadurch zu erklären, daß die Vermehrungsfähigkeit der Heu⸗ wurmmotte unter günſtigen äußeren Verhältniſſen ſehr bedeutend iſt, indem die Motte etwa 200 Eier legt. Am diesjährigen Auftreten aller Art an Obſt, Beerenobſt, Zierſträuchern uſw. war übrigens zu erkennen, daß das Jahr 1911 der Vermehrung von tieriſchen Schädlingen noch weit günſtiger iſt als 1910. Wäre der Mottenflug dieſes laufenden Jahres größer geweſen, ſo wäre die Zahl der Heuwürmer noch ſo groß geweſen, daß ein Kahlfraß erfolgt wäre. Bei Berückſichtigung dieſer Verhält⸗ niſſe kann das Auftreten des Heuwurms trotz der umfangreichen Winterbekämpfung nicht ſo ſehr wunder nehmen, da die Reb⸗ ſtöcke allenthalben trotz der Wurmſchäden eine Fülle ſchön ent⸗ wickelter Träubchen zeigen, und da zu einer Zeit, wo 1910 großenteils nur mehr noch Stümpfe ſolcher vorhanden waren. Die Bekämpfung des Wurms wird auf der ganzen Linie mit verſchiedenen Mitteln rechtzeitig betrieben. Hauptſächlich werden die Stöcke abgeſucht und die in den Beeren befindlichen Würmer getötet. Die Rebkrankheiten, insbeſondere die Perono⸗ ſpora, hat ſich infolge vorherrſchenden regneriſcher Witterung in letzter Zeit in ihren Anfängen recht häufig gezeigt. Es haben dann auch ſämtliche Winzer zum zweiten, ja viele ſogar ſchon zum dritten Male geſpritzt und geſchwefelt. Im Weingeſchäft iſt es nach den Verſteigerungen recht ruhig geworden. Die Ver⸗ ſteigerungen haben im allgemeinen recht gut abgeſchnitten und es wurden durchweg recht hohe Preiſe erzielt. Die Preiſe für geringere Weine ſind mit Rückſicht auf die befriedigenden Aus⸗ ſichten für 1911 in letzter Zeit etwas zurückgegangen und die größeren Importe von Auslandsweinen, die in den letzten Monaten ſtattgefunden, haben natürlich auf die Preisbildung ebenfalls einen entſprechenden Einfluß ausgeübt. Es läßt ſich denken, daß man in Produzentenkreiſen über die Auslandsweine und ihren Einfluß auf die Marktverhältniſſe nicht ſonderlich erbaut iſt und man ſpricht ſchon von einer Ueberflutung des deut. ſchen Marktes mit dieſen Ausländern für kommende Zeiten. Nicht nur allein der Import billiger Auslandsweine, ſondern auch der geringe Weinkonſum trug viel dazu bei, daß die geringen Weine im Preiſe geſunken ſind. Wenn auch mittlere Weine nicht mehr in großen Mengen bei den Produzenten an⸗ zutreffen ſind, ſind in den Handelskellern ſolche noch reichlich vorhanden. Auch feinere Gewächſe ſind noch reichlich vorhanden. Die Umſätze in Wein waren in letzter Zeit deshalb nicht bedeu⸗ 12 1 der Handel im Einkaufe ſich äußerſt zurückhaltend hielt. In Baden koſteten in der Bodenſeegegend 19 Mark, im Breisgau 1910er 57—65 Mk., 19005.0 10 Marlgräflerlande 1909er 68—70 Mk, 1910er 62—70 Mk, am Kaiſerſtuhl 1910er und 1909er 60—72 Mk., in der Ortenau 1910er Weiß⸗ und Rotweine 60—80 Mk. bezw. 75—90 Mk., 190ger 75 bis 100 Mk. bezw. 100—4120 Mk. und an der Bergſtraße und im e 60—70 Mk. die 100 Liter. Im Elſaß wurden in Weißenburg und Umgegend zu 30—32 Mk. in der Moſſiggegend 1910er zu 29—32 Ab. in Marlenheim, Ottrott und Wolxheim 1910er Rotweine zu 36—39 Mark, in Rosheim 1910er zu 30—33 Mk., in Heiligenſtein 1910er Klevner zu 37—39 Mk., in Baro und Umgegend 190ger zu 36—37 Mark 1910er zu 31—33 Mk, in Scherweiler, Keſtenholg, Epfig, Dambach und Schlettſtadt 1910er zu 31—34 Mk., 1909er zu 35 bis 36 Mk., in St. Pilt 1910er zu 30—32 Mk., in Winzenheim und Umgegend 1910er zu 31—34 Mk., in Beblenheim 1910er zu 32—84, in Kayſersberg, Hattſtatt, Geberſchweier, Kolmar, Rap⸗ poltsweiler und Umgegend 1910 zu 32—35 Mk., 1909er zu 38—42 Mark, in Reichenweier, Thann und Gebweiler 191ber zu 36—40 Mark und 1909er zu 40—50 Mk. die 50 Liter gehandelt. In Rheinheſſen wurden in Nackenheim, Bodenheim Oppenheim und Nierſtein 1909er zu 1150—41500 Mk., 1910er zu 1000—1275 Mk., in Guntersblum nud Alsheim 191ber zu 900 bis 1000 Mk., 1909er zu 950—1060 Mk., in Oſthofen, Weſthofen, Mettenheim und Bechtheim 1910er zu 875—950 Mk., in Selzen 1910er zu 970—1000 Mk., in Harxheim 1910er zu 950—970 Mk in Groß⸗Winternheim 1910er zu 920—970 Mk., Rotweine zu 1000—1200 Mk., 1909er Weißweine bis zu 1000 Mk., in Bingen Ober⸗Ingelheim nud Büdesheim 1910er Weiß⸗ und Rotweine zu 980—1100 Mk. bezw. 1200—1225 Mk. und in Alzey, Wörrſtadt und Umgegend 1910er zu 850—900 Mk. die 1200 Liter geſiegelt.— In der Rheinpfalzd erzielten in Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1909er 1150—1500 Mk., 1908er 1400—1875 Mk.; 1907er 2200—2600 Mk., in Wachenheim und Königsbach 1910er 950—1025 Mk., Rotweine 660—675 Mk., in Freinsheim, Herx⸗ heim, Friedelsheim, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1909er 900—1200 Mk., 1910er 820—1050 Mk., in Neuſtadt, Mußbach Gimmeldingen und Haardt 191ber 800—950 Mk., im Grünſtadter ene koler 60 0 in Bergzabern, Landau und Um⸗ gegend 1910er 650—700 Mk. und im Edenkobener K 700—775 Mk. die 1000 Liter. Aus Süddeutſchland, 1. Juli. O bſtbericht. In der Rheinpfalz war der Verkehr mit Obſt in lezten Wochen ſowie in letzten Tagen ſehr lebhaft. Die Obſtpreiſe, die größtenteils vecht hohe waren, ſind in letzter Zeit etwas geſunken. Am tonangeben⸗ den Freinsheimer Obſtmarkte war die Anlieferung von Kirſchen bis jetzt immer noch ſtark. Der Abſatz ging fortgeſetzt flott von ſtatten. In letzten Tagen wurden daſelbſt ſchwarze Kirſchen, Mohren⸗, Lambsheimer Haumüller⸗ und Napoleonskirſchen zu 14—18, Sauerkirſchen zu 18—20 Mk., Weichſelkirſchen zu 21—24 Mark, Ananas⸗Erdbeeren zu 25—30 Mk., Stachelbeeren zu—10 Mark, Johannisbeeren zu 18—16 Mk. und Frühbirnen zu 21724 Mark der Zentner herabgeſetzt.„„ Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Sägewerke, welche ſich hauptſächlich mit der Her⸗ ſtellung von Brekkern befaſſen, haben in neuerer Zeit die Fabrikation beſchränkt, weil der Abſatz ein ſchleppender ge⸗ worden iſt. Durch dieſe Maßnahme konnnten ſie aber immer noch nicht das richtige Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage herſtellen, ſo daß erſteres noch zu umfangreich iſt. Dies fällt in der Hauptſache bei den ſchmalen Ausſchußhrettern ins Auge. Die Preiſe ſind aus dieſem Grunde recht ſchwankend. Die Groſſiſten können nur Geſchäfte abſchließen, wenn ſie die gleichen Preiſe wie die oſtdeutſchen Händler verlangen. Dies iſt aber den meiſten Lieferanten unmöglich, da ihnen der Einkauf viel höher ſteht als die Verkaufspreiſe der oſtdeutſchen Herſteller. Der Rund⸗ holzmarkt hat eine Beſſerung während der letzten Woche nicht zu verzeichnen, weil die Hauptabnehmer, die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke in der Eindeckung noch zurückhaltend ſind. Die letzten Umſätze in Meßholz in neuer Ware, das reichlich am Markte zur Verfügung ſteht, waren daher ſchwach und die Folge war eine Abſchwächung der Lage. Allerdings auffallende Preis⸗ änderungen traten nicht zukage. Die Sägewerke ließen es nicht an Untergeboten fehlen. Der Floßholzverkehr war dieſe Woche recht ſchwach und es ſcheint, daß Mannheim in Floßholz immer mehr an ſeiner Bedeutung verliert. Der Preis konnte ſich auf 61 Pf. für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß ermäßigen. Wochenberitht über den Viehverkehr vom 26. Juni bis 1. Juli. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Groß⸗ vieh betrug 1076 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 86—96(46—52), Bullen(Farren) M. 78—86(44—48), Rinder M. 80—94(42—49), Kühe M. 56—80(27—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 26. Juni 345 Stück, am 29. Juni 354 Stück zum Verkaufe. teilweiſe mittelmäßig und ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—105(51—63). Silpaua⸗Bäder erregen in der Hygiene⸗Ausſtellung— Halle 18 (Bäder]— forkgeſetzt größtes Intereſſe. Tauſende von Aerzten be⸗ ſtätigen die durch Silvana⸗Bäder erzielte Erfriſchung und Stärkung des ermatteten Organismus. Originalflaſche 3% für 12 Bäder(in den Sorten Kiefernadel, Lavendel, Waldkräuter ete.) über⸗ all käuflich, andernfalls durch Fabrik Max Elb, Dresden. 7468 * SLEHHAcigsreten 8— eeee bpsStück 0 15175 SF cc AcpccccccccocGpccoppopGßGGopbcrchGGGGGGGooGcccccccc Auswahl-Sendungen G8 werden nicht gemacht! Hiolge des sters grossen Andranges während der Nachmittagsstunden gewähren Wir bei Einkäuſfen bis 12 Uhr vormittags einen Extra-Kassen-Rabatt von 2 Prozent. Montag, 3. Juii: Beginn unseres Aenderungen werden zum Selbstkosten- preise betechnet! Infolge des grossen Modewechsels sehen wir uns veranlasst, ganz besondetre Preisermässigungen vorzunehmen und stellen daher unsere sämt- lichen Salsonwaren, welche auf zusammen ca. 140 Ständern, Gefächern, sowie auf Extta-Tischen in allen Etagen Übersichtlich untergebracht sind, zu ganz enorm herabgesetzlen Preisen zum Verkauf. — Zwanglose Beslchtigung ſist gerne gestattet. erhalten Driginal-Modelle Poirst, Paquin, Drécoll, Bernhard und Zeschoff-David u. s. w. in Mäntein, garnierten Kleidern, dacken- Kleidern u, S. W. und geben wir diese bis zur Hälfte des bisherigen Preises und teilweise weit darunter ab. Hodell-Kopien schwarzen und farbigen Seiden-Mänteln darunter glatte, zweifarbige und mit gestreiften Seiden-Besätzen, ferner Voile- und Etamin-Mäntel teus mit Seide gefuttert, in Poirés- und glatten Fagons, sowie Tuch- und Popeline-Mäntel n den wesschdedensten Fsgons und allen Grössen Bastseidene Mäntel darunter aus handgewebten chinesischem Bast, mit bisherige Preislagen und ohne Makramée-Einsätzen O00 und die Preislagen 00 Mk. 85.— bis 125.—, jetzt 42 Mk. 165.— bis 285.—, jetzt 15 Mk. Extra · angebot! LSinen-· u. Wasch-Kostume aus dieser Salson 1250 170 25⁰⁰ und höher Extra-Angebot! Leinen-Kostũme aus letzten Saisons, zusammengestellt aus den 5Soo Preislagen 38.— bis 47.— Mk... jetzt Stäck 12.80, 7. 50 und Mk. Ein Posten blaue Cheviot- und Kammgarn-Mäntel aus guten Stoflen in nur moderner Vetarbeſtung, bisheriger Preis von 18.— bis 48— Serie I Mk. 85⁵⁰ Serie H Mk. 1450 Von hervorragender Billigkeit aind 8 Posten Leinen,, Stickerel- u. Batist-Kleider e Posten 1 Posten II Posten III disher 16.50 bis 30.— bisher 30.— bis 52.— bisher 55.— bis 85.— jetzt 750 Mk. jotrt 120⁰ Mn. jetat 1800 Mk. 1 Serie Volſe-Röcke in hellen Farben mit reichen Durchbruchgurnituren reine Wolle, bisher.—.....„„„zum Aussuchen jetzt.50 M. 1 Sorle Kostüm-Röchce biaher von 16.— bis.— Mk...o. jetst.50 M. 1 Serte Kostum-Röcke bisber won 28.— bis 46— Mk..5.. Jetrt 12. 50 M. 1 Serie Leinen-Röcke bishor bis 19.50„„ jetzt—7.50, 4. 7 5 M. Jacken-Kleider Dieses Lager ist besonders reduziert and zum grössten Teil in folgende Serien eingeteilt. Serie I. blaue und mellerte Stoffe * bisheriger Preis von 85.— bis 67. K. àjetzt 25.00 u. Soxie II, blaue Kammgarnstoffe und isch melierte Stoffe 1. e en Serze III, elegaute Kostume in vornehmer Ausführung, aus nur guten Stoffen diaberiger Prsis Mk. 58.— bis 93.—.. jetzt 48.00 M. Serie IV, sehr aparts, chiee Façons in gediegener Ware und Ausführung aee e e e e bein 89.00 U „%%%„%„%%%„„„„„465„ Eln Sortiment Garnierte Kleider in Wolle, einfarbig und gemustert, Seiden-Foulards und Woll-Mousselin 00 bisheriger Preis.— bis 95.— Mk. jetzt 39.—, 27.— 18 MX. 1 Posten Blusen in Seide, Wolle, Seiden-Teulards, Seiden-Balist aus letzten Saisonz, Ibisheriger Preis von.— bis.— Nx., zetat.90 M 1 Posten Blusen in Seide, Foulards, Wolle und Woll Moussehue bisheriger Preis von 12.— bis 24.— Mk.. eft.90K 1 Posten Blusen in Kimone- und Hemdfagon, in Wolle, Seide, Wellmousseline, Tüll und PVoile, teils mit Seide gefuüttert, mi uund ehne Poei⸗ Sarnitur, bisheriger Preis bis 28.— 3 690K Matinées 5 6 6.ven.66 Ik. a Bessere Matinées und Unterröcke in allen Preislagen auffallend ermässigt Morgenröcke im hellen und dunklen Waschstoffen i0. an Kinder-Wollmousselin-Kleider als Sonder-Angebot! Ein Posten in blau-welss, rot-weiss u. 8. wW., zum Einheitspreis von 13.80 u. 750 Mk, In allen Grössen von 2 bis 12 Jakren 278 von—16 Jakren jetæt zodes Sttek Ein Posten Kinderkapes Ein Posten Leinen-Paletots 500 b. Popelin-Mäntel und Paletots m modernen chicen Fagons glatt und Poirét-Facons durchweg mit 28 Frozent Rabatt. Englische Paletots aus melierten Stoffen, darunter viele aus letzter Saison bish..— bis 18.— bish. 20.— bis 42.— jetat 375 jetz 200 Ausserdem sehr àparte Reisemäntel leicht und halbschwer j Kinder-Kleider in Wolle, Waschstoff, Stickerei, Vone und Batist bekannt nur erstklaas Fabrikate, einschliesaneh Tieler Sachen Ete an 8 bis 40 Prozent ietzt . jetzt 15—38 ux. Ausserdem in allen Abteilungen bedeutende Prozent-Ermässigungen. 80 2 5805 2— 5 8 2—