Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „General⸗Anzeiges Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 304. Dienstag, 4. Juli 1911. Abendblatt.) Deutſchland in Agadir. Die Kommentare, die die Entſendung des deutſchen Kanonenbootes Panther nach Agadir in der franzöſiſchen Preſſe hervorgerufen hat, zeigen, daß der Reichskanzler mit dieſem er⸗ freulichen Schritt, der wohl im Auslande ebenſo wie im Inlande überraſchend gewirkt hat, das Richtige getroffen hat. Wir halten dieſen Schritt, als Zeichen, daß die deutſche Politik noch Kraft hat, ſich zu regen und zu rühren und für die deutſchen Intereſſen da einzutreten, wo ſie bedroht ſind, auch dann für ſehr erfreulich, wenn nichts anderes mit ihm bezweckt und erreicht wird als die Sicherung der deutſchen Intereſſen im Susgebiet. Es iſt nicht zu leugnen, daß es nachgerade nötig geworden war, manchen fremden Politikern das verhängnisvolle Vertrauen in die Inaktivität der deutſchen auswärtigen Politik zu er⸗ ſchüttern. Vor Beginn der Marokkokriſen im Jahre 1905 bis 1906 hat der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen Delcaſſe angeblich das Wort geſprochen, Deutſchland ſtecke ich in die Taſche, in einem Miniſterrat, in dem ſeine Kollegen auf die Möglichkeit einer gefährlichen deutſchen Gegenaktien hingewieſen hatten. Dieſer Glaube war den Franzoſen während der der Konferenz von Algeciras vorausgehenden Vorgänge vergangen, er iſt aber zweifellos in der folgenden Zeit in manchen franzö⸗ ſiſchen Köpfen allmählig wieder entſtanden, zumal die Franzoſen ihrer ganzen Eigenart nach ſehr dazu neigen, zu glauben, was ſie wünſchen. Wir glauben nicht, daß die Aktion der deutſchen Regierung auf Erwägungen dieſer Art zurückzuführen iſt. Wir werden in dieſer Beziehung nur von einer erfreulichen Nebenwirkung ſprechen können. Daß die deutſche Regierung die Verpflichtung fühlt, an den Schutz der deutſchen Intereſſen gerade in Agadir und ſeinem Hinterlande zu denken, wird durch die Bedeutung dieſer Inter⸗ eſſen vollauf erklärt. Im Hinterlande von Agadir befinden ſich große landwirtſchaftliche Beſitzungen in den Händen von Deut⸗ ſchen, Beſitzungen, die 1 fruchtbar ſind, erhebliche Ausdehnung haben und einen recht bedeutenden Wert repräſentieren. Außer⸗ dem befinden ſich bekanntlich gerade in dem hinter Agadir und Mogador gelegenen Susgebiet erhebliche deutſche Bergwerks⸗ intereſſen, in erſter Linie auch Intereſſen der Gebrüder Mannes⸗ mann. Bis vor kurzem war dies von Fez ziemlich weit ab⸗ gelegene Gebiet recht ruhig, für marokkaniſche Verhältniſſe wenigſtens. Die Zuſtände im Norden, nicht zuletzt die durch den franzöſiſchen Zug nach Fez hervorgerufene Bewegung, haben offenbar auf den Süden zurückgewirkt. 1 kann man annehmen, daß ſich die im Entſtehen begriffene Be⸗ wegung im Süden noch verſtärkt. Die Marokkaner haben eine gute Ernte in Sicherheit gebracht und verkauft, haben Geld und Muße. Zudem iſt auf franzöſiſches Betreiben der Scheich von Marrakeſch, der großen Anhang in dieſer Gegend beſitzt, vom Sultan abgeſetzt worden. Dieſer Scheich, El Glaui mit Namen, iſt ein mächtiger Mann, deſſen Anhängerſchaft Muley Hafid den Sieg über ſeinen Vorgänger zu danken hat. Da kann man wohl annehmen, daß der ſich ſeine Entſetzung nicht ſo ohne weiteres en laſſen wird. Unter dieſen Umſtänden wird es wohl auch den Franzoſen bei einigem Nachdenken als durchaus gerechtfertigt und natürlich Lage der Dinge erſcheinen, daß die deutſche Politik ſich zur Entſendung eines Schiffes entſchloſſen hat. Selbſt wenn die Akte von Algeciras noch irgendwelchen Anſpruch auf Geltung erheben könnten, wäre vom Standpunkt dieſer Akte nichts gegen das deutſche Vorgehen einzuwenden; denn ohne Zweifel kann eine ſolche Akte uns in nichts von der Pflicht, das Leben und die Intereſſen der Deut⸗ ſchen zu ſchützen, entbinden. Ueber Agadir und ſeine Bedeutung geht uns noch folgende Zuſchrift von einem Kenner des Landes zu: Agadir, der kleine Hafen, der ſüdlichſte an der Küſte von Marokko hat eine nicht unbedeutende Zukunft. Der Urſprung der Stadt geht auf eine feſte Burg zurück, die ein Portugieſe er⸗ baute, um den Seefahrern, die an 1 05 Küſte wegen ihres Fiſch⸗ reichtums ſich aufhielten, eine Zuflucht zu gewähren. Er nannte die Burg und das ſich allmählich darum bildende Oertchen Santa Cruz. Durch Kauf ging dann Santa Cruz in den Beſitz des Königs von Portugal über, bis er 1536 von den Marokkanern erobert wurde. Agadir, wie es nun genannt wurde, entwickelte ſich zu einem bedeutenden Hafenplatz, da es an der Mündung eines der größten Ströme des Landes, des Sus, gelegen iſt und der natürliche Hafenort für die an Naturprodukten reiche Provinz Sus und die dahinter gelegenen Wüſtenprovinzen war. Aber 1760 fand ſeine Blüte ein jähes Ende. Die Provinz Sus empörte ſich damals gegen den Sultan Sidi Mohammed Ben Abdalla, und die Rache, die der Herrſcher an den ungetreuen Untertanen nahm, war grauſam und ſchrecklich, wie es ja auch jetzt noch bei den marokkaniſchen Herrſchern üblich iſt. Er zer⸗ ſtörte Agadir, den Herd des Aufruhrs, ſperrte den Hafen und ver⸗ nichtete auch jede Hawan für die Zukunft, indem er etwa 150 Kilometer nördlich auf den Ruinen einer kleinen portu⸗ gieſiſchen Niederlaſſung eine nette Stadt gründete, Mogador, wohin auch die Bewohner von Agadir überführt wurden. Seit⸗ dem war Agadir dem europäiſchen Handel faſt völlig unzugäng⸗ lich, während Mogador aus ſeinem Niedergang den Grund für ſein mächtiges Aufblühen zog. Die alte Feſte verödete, und in ihren heutigen, noch von einſtiger Kraft und Größe erzählenden Mauern wohnen kaum mehr als tauſend Einwohner, die größtenteils von Fiſcherei leben. Aber ein Umſchwung dürfte nahe ſein, und vielleicht wird Agadir wieder das Glück lächeln, das es dereinſt zur blühenden Hafenſtadt machte. Keiner der acht marokkaniſchen Küſtenplätze, die jetzt hauptſächlich dem europä⸗ iſchen Handel dienen, verfügt nämlich über einen ſo vorzüglichen Hafen wie Agadir. Schon 1887 erklärte ein ſo genauer Kenner Marokkos wie der frühere Konſulatsſekretär Viktor J. Horowitz, daß Agadir beſtimmt ſein dürfte,„in nicht zu ferner Zeit wieder ein hervorragender kommerzieller Platz zu werden, jedenfalls aber eine politiſche Rolle zu ſpielen.“ Die Stadt beſitzt, wie geſagt, den beſten Hafen Marokkos, der geräumig, tief und gut geſchütz: iſt. Als der äußerſte ſüdliche Hafenort iſt er viel beſſer als Mogador geeignet, das Handelszentrum für das ganze Hinter⸗ land zu bieten. Die Umgebung der Stadt iſt zwar gebirgig, aber ſehr fruchtbar; der bedeutendſte Stamm in ſeiner Nähe ſind die berberiſchen Ait⸗Bumara. Feuilleton. Durch die Niniera. Von S. Luß⸗Mannheim. In einer kurzen Stunde reiſte ich heute durch die Riviera und dementſprechend ſei in fünf Minuten die Reiſebeſchreibung ſamt allen Gefühlen und Erlebniſſen im Depeſchenſtil erledigt. In meiner Jugend bin ich auch in Italien gereiſt von der oberſten Strippe bis zur unterſten Ferſe des italieniſchen Stiefels, aber da waren die Alpen noch unverſehrt und hatten keine Löcher, da brauchte man Monate, um das zu ſehen, was heute in einer zehntägigen Reiſe mit der Geſellſchaft eines internationalen Reiſebureaus„gemacht“ wird für hundert und ſo und ſo viel Mark, Trinkgelder eingeſchloſſen. „Ach, ich muß Ihnen meine italieniſchen Reifeerlebniſſe er⸗ zählen“, ſagte mir ent⸗ und verzückt eine ſolche internationale Schnellreiſegeſellſchafterin,„Sie können daraus ein Dutzend Feuilletons mochen.“ Mit großer Spannung öffnete ich Ohr und Notizbuch, um mit der netten Dame zuſammen die Reiſe durch die Riviera zu zu machen, denn das Fahren mit einem internationalen Reiſe⸗ bureau habe ich praktiſch noch nicht kennen gelernt und das bäötte ich doch gar zu gern auch einmal probiert und dem Leſer vorgeführt. Beſcheiden, wie ich nun einmal bin, nahm ich mir aber gleich vor nicht ein Dutzend Feuilletons mit meinen neuen Kenntniſſen zu füllen, ſondern die Beſchreibung ſo compendibs zu halten wie die Reiſen ſelber ſind und ſein müſſen. Die liebenswürdige Frau unterdrückte ſofort, meinem Wunſche entgegenkommend, ihre poetiſchen Ergüſſe und begann mit der einfachen Beſchreibung des Verlaufs: Politische Uebersſeht. . Mannheim, 4. Juli 1911. Die Antmwort Rieſſers auf die Abſpaltung der Anduſtriellen im Hanſabund. ‚ Geheimrat Dr. Rieſſer hat an den Kommerzienrat Kirdorſ ein Schreiben gerichtet, das eine ausführliche Antwort auf die Ausſtreuungen der Vertreter der Schwerinduſtrie enthält, wie ſie in der Kundgebung des geſchäftsführenden Vorſtandes der nieder⸗ rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirksgruppe des Hanſabundes, die wir geſtern mitteilten, niedergelegt ſind. Dr. Rieſſer ſchreibt: Die wirtſchaftliche und nationale Notwendigkeit des Kampfes gegen die agrar⸗demagogiſche Richtung, der in den von Ihnen ſelbſt mit feſtgeſtellten„Richtlinien“ des Hanſa⸗Bundes als deſſen weſentlichſte Aufgabe bezeichnet iſt, hatte Sie und Ihre Freunde in erſter Linie zum Anſchluß an den Hanſa⸗ Bund veraulaßt. Dieſez⸗Notwendigkeit iſt meinerſeits von neuem und mit aller Schärfe auf dem Hanſa⸗Tag und im Werbe⸗Aufruf be⸗ tont worden, zugleich mit dem Appell an alle wahrhaft auf dem Boden des Hanſa⸗Bundes ſtehenden Elemente, ſich zu dieſem Zwecke zu einigen und alles ſonſt Trennende zurückzuſtellen. Mit jener ſcharfen Betonung und mit dieſem Appell iſt alſo nichts an den Zielen, dem Weſen und der Marſchroute des Hanſa⸗ Bundes geändert worden. Wohl aber haben Sie und Ihre Freunde in Eſſen und Saarbrücken ſowie anderwärts inzwiſchen ganz offenſichtlich Ihre früheren Anſichten und Abſichten geändert. Sie ſind, wie dies bereits im„Tag“ vom 15. September 1910 durch einen Ihnen naheſtehend zwiſchen zur Ueherzeugung gekommen, daß, trotz allem, was ge⸗ ſchehen iſt, die Sonder⸗Intereſſen, namentlich die Zoll⸗Intereſſen, der ſchweren Induſtrie eine intime Verbindung dieſer Induſtrie mit der konſervativen Partei wünſchenswert er⸗ ſcheinen ließen. Aus dieſem politiſch⸗ taktiſchen Grunde wünſchten Sie, wie gleichfalls ſchon in jedem Artikel betont wurde, daß der Hanſa⸗Bund den Kampf gegen den mit der kon⸗ ſervativen Partei eng verknüpften Bund der Landwirte nicht mehr führe oder doch völlig in den Hintergrund treten laſſe, obwohl Sie und Ihre Freunde wiſſen und früher ſelbſt häufig betont haben, in welchem Umfange dieſer Bund die Lebensintereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie ſeit langer Zeit gefliſſentlich verletzt und geführdet hat. Die wahre Urſache der Sezeſſion der Ihnen naheſtehenden Kreiſe iſt deshalb nicht der dem Hanſa⸗Bunde und ſeiner Leitung unterſtellte„Ruck nach links“, ſondern die entſchiedene Ab⸗ ſage, die ich auf dem Hanſa⸗Tage den wiederholten Aufforde⸗ rungen pflichtgemäß erteilte, einen Ruck nach rechts mitzu⸗ machen, alſo den Hanſa⸗Bund von der„mittleren Linie“ ab⸗ zudrängen und ihn zu veranlaſſen, ſeine Hauptaufgabe, den Kampf gegen die„Ueber⸗Agrarier“, aufzugeben oder zu⸗ rückzuſtellen. Mit der Feſtſtellung dieſes Grundes der Sezeſſion erledigt ſich zugleich der in Ihrem Geehrten vom 30. v. Mts. unter⸗ nommene nachträgliche Verſuch einer weiteren Rechtfertigung der Sezeſſion aus dem Geſichtspunkte einer„die heimiſche Ar⸗ beit ſchützenden Wirtſchafts⸗ lrichtiger: Zoll⸗ Zuſammenkunft in Baſel als Anfangs⸗ und Endpunkt der Reiſe, rot⸗weißes Bändchen am Buſen als Sammelzeichen für den Manager oder vielmehr deutſch geſagt für den netten, ge⸗ wandten Jüngling, der für das internationale Reiſebureau den Führer macht. Vorſtellung teils nicht nötig, da der Frankfurter zu ſeiner Ueberraſchung Sachſenhäuſer, der Mannheimer Neckarauer Bekannte in der internationalen Reiſegeſellſchaft trifft zum andern Teil wird Vorſtellung nicht beliebt, da mancher Geſellſchafter halbgelüftetes Incognito vorzieht, indem man nur Heimatsprovinz nennt. Jener robuſte Mann, der ſo lange Jahre für andere Leute Wurſt geſtopft, und bei dem auch heute noch ein großer Teil ſeiner Mitbürger einen Schinken im Salz liegen hat, der nun aber mit ſeinen großen Händen einmal zehn Tage lang für ſein eigenes Vergnügen freigebig ſein will, der ſagt nur, daß er aus Weſtfalen iſt, gleich wird aus ihm in der Phantaſie der Mitfahrenden ein weſtfäliſcher Rittergutsbeſitzer und aus jenem magern, in Körperbau und Bekleidung wohlgebildeten Mann, der den Beweis ſeiner Kunſt auf dem eigenen Leibe trägt, wird ein Herr von der Elle, ein Herr Vonderſcheer, kurzweg ein Baron mit diplomatiſch⸗geheimnisvollen Manieren und Reden. In den Schnellzug gepackt, beginnt das Reiſen— man könnte faſt mit dem Sachſenhäuſer ſagen das Raſen— der badiſch⸗ heſſiſch⸗preußiſch⸗internationalen Reiſegeſellſchaft. „Sie wurden doch aber allmählich vertraut und gemütlich mit einander?“ fragte ich mit Rückſicht auf mein beabſichtigtes Feuilleton dazwiſchen. „Was mich anbetrifft, ja“, antwortete meine Erzählerin,„ich plauſchte die ganzen zehn Tage lang, die wir zuſammen waren, ſehr gemütlich mit der Frau meines Friſeurs, die ſich gleich zu mir geſellt hatte, da hatten wir Stoff genug über unſere Mann⸗ heimer Bekannten und—“ „Das hätten Sie aber doch in Mannheim bequemer und bil⸗ liger haben können: aber bitte, fahren Sie fort.“ „In Göſchenen“, fuhr die Erzählrein fort,„ſah ich auf die Uhr bei der Einfahrt in das—“ „Bikte, das kenne ich, berehrte Frau, das tat ich auch bei der erſten Durchfahrt und das tun ſie alle bei der Einfahrt in das große Kellerloch, in dem man wenig Intereſſantes ſieht, aber 5 viel Unintereſſantes riecht, und ſelbſtverſtändlich ſahen Sie auch bei der Ausfahrt wieder nach der Uhr, das brauchen Sie mir nicht beſonders zu erwähnen, denn nichts wird auf der Reiſe genauer kontrolliert als die Zeit, in welcher der Zug die großen Tunnels durchfährt.“ „Ja,“ ſagte meine Erzählerin begeiſtert,„die Fahrzeit ſtimmte ganz genau, gerade 26 Minuten brauchten wir, um den Gotthardtunnel zu paſſieren“. 5 Gott ſei Dank, ſeufzte ich im Stillen, endlich mit der italieni⸗ ſchen Luft begann die Begeiſterung der Erzählerin auch in der Proſa durchzubrechen. Wie der Schnellzug ſelber jagte die Er⸗ zählung dahin, vorbei an den bekannten Ulmen mit Reben um⸗ ſponnen, Notabene, wenns nicht gerade Winter iſt, vorbei an dem Luganer⸗, dem Comoſee nach Mailand, ins Hotel, in die berühmte Galleria, ins breite bequeme italieniſche Bett, am andern Mor⸗ gen früh zum Dom, Campo Santo, mittags durch die lombar⸗ diſche Ebene um abends in Genua wieder zu ſoupieren. „Sahen Sie weiter nichts?“ fragte ich und meinte natürlich in Mailand. „Nein,“ ſagte die Erzählerin bedauernd und verriet, daß ſie den Bahndamm entlang und an allen Straßenwendungen den Anblick eines berühmten italieniſchen Briganten in rotem Wams, mit breitkrempigem federgeſchmückten Hut erwartet hatte,„nichts ſah ich außer ein paar wildbärtigen, in alte Mäntel gehüllte Bettler an den Kirchentürmen, aber die ſahen wenigſtens ſo aus wie die erträumten Briganten und einen Kutſcher ſah ich, der ſeinen Mantel ſo ſchön gefältelt über die Schulter geſchlagen hatte, daß er wie ein alter römiſcher Senator ausſah, jedoch auf der lombardiſchen Ebene ſah ich leider nichts, nicht einmal die be⸗ rühmten italieniſchen Hühner. In Genua gab es ſelbſtperſtändlich wieder gutes Souper und am andern Vormittag wurde der Hafen beſichtigt, die Denkmäler von Kolumbus bis Manzini— oder „Schpiftſteller offen angekündigt war, in⸗ 2. General⸗Auzeiger.(Abendblatt 42 Mannheim, 4. Julf. Bo lit 1k“, Der einſtimmige Bundes über die Zoll⸗Politik trä eines Schutzes der heimiſchen Hanſa⸗Tage, daß gerade der Hanſa⸗Bund, gleichweit entfernt dieſem Gebiete als ehrlicher Makler zu dienen. gabe“ an alle Mitglieder unſerer Niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen November 1910, über die Stellung des Bundes zur Sozial⸗ demokratie Unklarheit obwalten laſſen, ſo darf ich feſtſtellen, daß dieſe Behauptung den Tatſachen nicht entſpricht. Ich habe in der Schlußrede auf dem Hanſa⸗Tage auf dieſen drücklich Bezug genommen und dem noch hinzugefügt, daß uns eine Welt von den Ausgangspunkten und Zielen der Sozial⸗ demokratie trenne. aller bürgerlichen politiſchen Parteien umfaßt, keine Stichwahl⸗ parolen ausgeben können, iſt ſelbſtverſtändlich und beruht gleich⸗ falls auf einſtimmigem Präſidialbeſchluß. Vergeſſen aber haben Sie anſcheinend bei Ihrer Kritik des Hanſa⸗Bundes den offiziell kundgegebenen Beſchluß Ihrer konſervativen Freunde, wonach dieſelben bei Stichwahlen ihre Stellungnahme zur Sozial⸗ demokratie lediglich von taktiſchen Gründen ihres Partei⸗ intereſſes abhängig gemacht, ſich alſo eine Unterſtützung der Sozialdemokratie ausdrücklich vorbehalten haben. Hiernach ſteht feſt, daß mit jener— durch die Sezeſſion zum nitiven Ausdruck gebrachten— Schwankung, die Sie und Ihre Freunde inzwiſchen vorgenommen haben, möge ſie be⸗ reits in beſtimmten Abmachungen mit den in Betracht kommen⸗ den Parteien ihren Niederſchlag gefunden haben oder nicht, ſo⸗ ein Keil in die ſo dringend nötige und ſo ſchwer errungene inigkeit des deutſchen Gewerbeſtandes getrieben, als auch ein ntſchiedener Gegenſatz zum Programm und zu den Richt⸗ nien des Hanſa⸗Bundes bekundet worden iſt. Damit ſcheiden ſich unſere Wege grundſätzlich, da Ihr neuer Verband ſich, wenn ihm überhaupt eine Entwicklung beſchieden iſt, nur in der nämlichen Richtung entwickeln kann, die ihm durch den Gründungs⸗Anlaß vorgezeichnet iſt, alſo gegen den Hanſa⸗ Bund, gegen die Politik der„mittleren Linie“ und gegen alle anderen Tendenzen als die, welche der Sezeſſion zu Grunde Urteil darüber, ob die auch in der Folge feſtzuhaltende Richtung des Hanſa⸗Bundes oder die des neuen Verbandes und des mit dieſem in Real⸗ und Perſonal⸗Union ſtehenden Zentral⸗ verbandes deutſcher Induſtrieller unſerem Wirtſchaftsleben zum Segen oder zum Schaden gereiche, überlaſſe ich getroſt der Zu⸗ munft. Die neueſten deutſchen Kriegsſchiffe. Das ſoeben erſchienene Jahrbuch für Deutſchlands See⸗ intereſſen(„Nauticus“) für 1911 veröffentlicht zum erſten Male die Baudaten mit Ausnahme der Panzerſtärken für die großen Schiffe des Bauprogramms 1908, die Linienſchiffe der„Oſt⸗ iesland“⸗Klaſſe(„Oſtfriesland“,„Helgoland“,„Thüringen“, ner vom Bauprogramm 1911 die„Oldenburg“) und den ßen Kreuzer„Moltke“. Die Linienſchiffe der Oſtfriesland“ Klaſſe ſtellen ſofern einen ſehr bemerkenswerten Schritt in der Entwickelung unſerer Kampfkraft zur See dar, als ſie die erſten Schiffe ſind, eine Bewaffnung von 30,5⸗Ztm.⸗Geſchützen tragen. Bisher as ſtärkſte in unſerer Marine vertretene Kaliber 28 Ztm., wie es noch die Schiffe der„Naſſau“-Klaſſe und von den Großen Kreuzern„von der Tann“ und auch„Moltke“ tragen. riesland“ hat wie ſeine Schweſterſchiffe bei einer der Konſtruktionswaſſerlinie von 166,5 Meter, Iner von 28,5 Meter und einem Tiefgang von 8,2 Meter Waſſerverdrängung von 22 800 Tonnen, alſo beinahe Tonnen mehr als„Naſſau“. Mit Kolbenmaſchinen von Pferdeſtärken ſollen die Schiffe eine Geſchwindigkeit von 20,5 Knoten erreichen. Den Dampf liefern 15 Marinekeſſel, der ale Kohlenvorrat beträgt 900 Tonnen, der Geſamtbunker⸗ alt 3000 Tonnen. Die Beſtückung beſteht aus zwölf „Schnelladegeſchützen(zwei mehr als auf„Naſſau“) rzehn 8,8-Ztm.⸗Schnelladegeſchützen(zwei weniger als au“ Präſidialbeſchluß des Hanſa⸗ gt allen gerechten Anforderungen induſtriellen und landwirtſchaft⸗ lichen Arbeit Rechnung. Das Gleiche gilt von meinen kaum von irgend einer Seite zu beanſtandenden Ausführungen auf dem bon extrem freihändleriſchen wie von extrem ſchutzzöllneriſchen Tendenzen, infolge ſeiner Zuſammenſetzung vorzugsweiſe geeignet ſei, der Annäherung der divergierenden Intereſſen auch auf Wenn Sie aber in der von Ihnen veranlaßten„Bekannt⸗ Bezirksgruppe dieſe zum Austritt aus dem Hanſa⸗Bunde und zum Uebertritt in den neuen Verband mit dem Bemerken auf⸗ gefordert haben, die Leitung des Hanſa⸗Bundes habe, i m Gegenſatz zu dem Präſidialbeſchluß vom 24. einſtimmigen Präſidialbeſchluß vom 24. November 1910 aus⸗ Daß wir als wirtſchaftliche Vereinigung, welche Mitglieder Drei der genannten Linienſchiffe, nämlich„Thüringen“ (erbaut auf der Weſerwerft, Gröpelingen),„Oſtfriesland“ (Kaiſerl. Werft Wilhelmshaven) und„Helgoland“(Howaldts⸗ werke, Kiel) ſollen im Sommer und im Herbſt dieſes Jahres die Probefahrten beginnen. Auch der bei Blohm u. Voß, Ham⸗ burg, gebaute Panzerkreuzer„Moltke“ weiſt ſeinem unmittel⸗ baren Vorgänger gegenüber eine bedeutende Größenſteigerung auf. Er hat bei 186 Meter Länge, 29,5 Meter größter Breite und einem Tiefgang von 8,2 Meter eine Waſſerverdrängung von 23.000 Tonnen, alſo 4000 Tonnen mehr als von der Tann“. Seine Beſtückung beſteht aus zehn 28-Ztm.⸗Schnelladekanonen in fünf Doppeltürmen, die ähnlich angeordnet ſind wie die Türme auf„von der Tann“, nur daß auf„Moltke“ hinten zwei Türme ſtehen, von denen einer überhöht iſt. Das Bugfeuer iſt alſo ſechs, das Heckfeuer acht ſchwere Geſchütze ſtark. Die Mittelartillerie beſteht aus zwölf 15⸗Ztm.⸗Schnelladegeſchützen (zwei mehr als„von der Tann“), die leichte Artillerie aus zwölf 8,8-Ztm.⸗Schnelladegeſchützen(4 weniger als„von der Tann“). Das Schiff erhält Parſons⸗Turbinen von 50 600 Pferdeſtärken, die konſtruktionsmäßige Geſchwindigkeit iſt mit 25,5 Knoten an⸗ geſetzt, doch wird wohl, ebenſo wie dies auf„von der Tann“ der Fall war, eine beträchtlich höhere Geſchwindigkeit erreicht werden. 24 engrohrige Marinekeſſel liefern den nötigen Dampf. Der normale Kohlenvorrat beträgt 100, der Geſamtbunker⸗ inhalt 3100 Tonnen. Bemerkt ſei noch, daß„Moltke“ vier, die Linienſchiffe der „Oſtfriesland“⸗Klaſſe ſechs Torpedorohre haben. Das Torpedo⸗ kaliber iſt nicht angegeben. Deutsches Reich. — Der Generalkommiſſar der von der„Ständigen Ausſtel⸗ lungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ gebildeten Deut⸗ ſchen Abteilung der„Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung in Turin“, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Busley, hatte vor wenigen Tagen während der Kieler Woche Gelegenheit, dem Kaiſer den deutſchen Katalog perſönlich zu überreichen. Der Kaiſer zeigte ſich über die große Anerkennung ſehr erfreut, die dem deutſchen Gewerbefleiße in Turin allſeitig zu teil wird, und insbeſondere über die Bewunderung, die die vom 91055 ausgeſtellten ſilbernen Schiffsmodelle und Cadiner Majoliken erregen. 8 — Ferienſonderzüge. Die preuß.⸗heſſiſche Eiſenbahnverwal⸗ tung hat durch Einrichtung einer großen Zahl von Sonderzügen dafür geſorgt, daß ſich auch die weniger Bemittelten eine Reiſe gönnen können. Insgeſamt werden 325 Ferienſonderzſge ab⸗ gelaſſen werden. Badiſche Politik. Aus der Partei. Skadtrat a. D. Bodenbender— nicht, wie die„Freiſ. Ztg.“ meldet, Landrat a. D. Lorenz— iſt auf dringendes An⸗ raten ſeines Arztes von ſeiner Kandidatur im 2. anhaltiſchen Wahlkreiſe Bernburg⸗Köthen zurückgetreten. Die Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei haben am letzten Sonntag über eine Erſatzkandidatur beraten, deren Er⸗ gebnis wir dieſer Tage mitteilen werden. Abg. Geheimrat Dr. Friedberg erhielt aus Anlaß ſeines 60. Geburtstages aus Dortmund folgendes Telegramm: „Die Geſinnungsgenoſſen der roten Erde ſenden Ihnen um heutigen Tage in alter Verehrung und Zuneigung die herzlichſten Glückwünſche. Möge es Ihnen vergönnt ſein, Ihre reiche Begabung, Ihre Umſicht und Tatkraft noch viele Jahre in ungeſchmälertſter Schaffensfreudigkeit in den Dienſt der gemeinſamen politiſchen Ideale zu ſtellen. Haarmann, Vorſitzender. Zabel, Generalſekretär.“ Abgeordneter Gleim 7. Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes hat durch den Tod ihr langjähriges Mitglied, den Vizebürgermeiſter von Melſungen, Abgeordneten Gleim, ver⸗ loren. Der Verſtorbene, der am 16. Juni 1842 geboren war und ſich vielfach im öffentlichen Leben betätigt hat, vertrat ſeit 1889 den Wahlkreis Melſungen⸗Fritzlar. Dem Sohne des Ver⸗ ſtorbenen ging folgendes Beileidstelegramm zu: Die Nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes trauert mit Ihnen um den Tod Ihres verehrten Vaters. Sie wird dem treuen Freunde herzliches Andenken bewahren. Hobrecht. Dr. Friedberg. Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller hielt geſtern in Karlsruhe ſeine Jahresverſammlung ab, die ſehr ſtark beſucht war. Es waren ca. 70 Herren anweſend, dar⸗ Emanuel?— und wieder Campo Santo, der ier Staglieno heißt, und dann gings mittags weiter im nellzug Rs San Remo.“ Ich konnte ſchon als Junge das Schnellfahren nicht vertragen es windelte mir, als jetzt die Erzählerin auf der Schnell⸗ ihrt Oliven, Agaven, Kaktus, veilchenblauen Himmel, veilchen⸗ aues Meer und wirkliche Veilchen mit rührender Begeiſterung em Auge vorbeipaſſieren ließ. hatten Sie denn gar keine Abenteuer auf der ganzen unterbrach ich die ſchwindelnde Fahrt in der Hoffnung ch ſolche Unterbrechung von der raſenden Eile, in der „gemacht“ wurde, zu erholen. a, mit dem Herrn Baron hatten wir ein pikantes Aben⸗ agte die Erzählerin mit eigentümlichem Lächeln. ndlich, Gott ſei Dank! dachte ich und ſpitzte die Ohren n Bleiſtift. die keuſcheſte Leſerin braucht hier nicht abzubrechen, ſie weiter leſen, denn der„Herr Baron“ iſt nicht nur gebildeter Schneider, ſondern auch ein wackerer Ehe⸗ der bekannten, oft beſungenen deutſchen Treue. er Riviera gibt es Spielhöllen, in welche den Durch⸗ er Zutritt verſagt iſt, aber den ſtändigen Bewohnern Einführung Bekannter erlaubt. Warum ſollte alſo der nicht ſeine Gäſte als ſeine Bekannte einführen? Der aron wollte„auch das“ kennen lernen und ſetzte einen tapel von zwanzig Fünffrankenſtücken vor ſich, die war ielteufel zu obfern bereit. Der Sicherheit halber ſteckte ſes Opfergeld zu ſich und ſonſt keinen Pfennig Der ton gewann, ſetzte zum zweiten Mal und gewann, gewann egelmäßig, daß er ſeine hundert Franken Opfergeld bald in die Taſche zurückſchieben konnte, um nur noch mit dem Gewinn das weitere Glück zu locken. Gegen alle Regeln leraberglaubens gewann er auch jetzt noch weiter, daß zefahr lief am Ende in Verlegenheit zu kommen, denn ſo n hatte er in ſeinem Anzuge gar nicht angebracht, um . telier Areo; er wurde dort verhaftet und von den öſterreichiſchen Be⸗ unter Geh. Oberregierungsrat Wiemer, Miniſterialrat Dr Schneider und Oberbaurat Rehbock als Vertreter der Regierungsbehörden, ferner Herr Geh. Kommerzienrat Kölle als Präſident der Karlsruher Handelskammer, ſowie ein Ver⸗ treter der Oberpoſtdirektion und Herr Oberbürgermeiſter Sigriſt als Vertreter der Stadt. Die Verſammlung nahm einen ſehr anregenden Verlauf und zeigte, daß der Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller immer größeren Anhang in den Kreiſen der Induſtrie Badens findet. Beſonders hervorzuheben ſind die Ausführungen des Herrn Oberbürgermeiſter Sigriſt über die für das Jahr 1915 geplante Karlsruher Ausſtellung. Die Verſammlung war einmütig der Auffaſſung, daß es Ehren⸗ ſache der badiſchen Induſtrie ſei, ſich in umfaſſendem Maße an der Ausſtellung zu beteiligen. Die Erzühlungen am Coilettentiſch. München, 3. Juli. Der vielbeſprochene Fall des Malers Marguis de Bayros und des Schriftſtellers Dr. Alfred Semera u, die der Verbreitung unzüchtiger Bilder und Schriften beſchuldigt werden, wird nunmehr am kommenden Freitag das hieſige Schwurgericht beſchäftigen. Marquis de Bayros iſt ein anerkannter Künſtler und u. g. durch ſeine Reklameentwürfe für Sektfirmen und andere Etabliſſements bekannt geworden. Im Jahre 1907 beſchloſſen die beiden Ange⸗ klagten, ein Mappenwerk herauszugeben, das den Titel„Erzäh⸗ lungen am Toilettentiſch“ trug. Die Mappe enthielt 16 Bilder, die überwiegend geeignet ſein ſollen, das Sittlichkeitsgefühl in grober Weiſe zu verletzen. Das Werk wurde in 510 Exemplaren verbreitet. Den Vertrieb der„Erzählungen am Toilettentiſch“ hatte Dr. Semerau übernommen, der ſich mit entſprechenden Pro⸗ ſpekten an ſeine Kundſchaft wandte. Als ein Buchhändler ein Exemplar des Werkes anbot, wurde die Staatsanwaltſchaft auf⸗ merkſam, beſchlagnahmte das Werk und erhob Anklage. Dr. Semerau wird außerdem noch zur Laſt gelegt, zwei Bücher ero⸗ tiſchen Inhalts„Liebesfrühling“ und„Eleonore“ vertrieben zu haben, die nach Anſicht der Anklage ausgeſprochen pornogra⸗ phiſche Schriften ſind. Der Angeklagte de Bayros hatte ſich be⸗ reits einmal in der Sache vor dem Schwurgericht zu verant⸗ worten, war zu der Verhandlung aber nicht erſchienen, ſondern hatte ſich mit Krankheit entſchuldigen laſſen. Der Vertreter der Anklage hatte aber trotzdem Veranlaſſung genommen, in einer programmatiſchen Rede ſeine Anſchauungen über Kunſt und Sittlichkeit darzulegen. Der Angeklagte habe, ſo meinte den Anklagevertreter, ſich gegen die Würde der Menſchheit verfehlt. Er habe trotz ſeines anerkannten Könnens nicht das Beſte ſondern das Schlechteſte geleiſtet. Er habe ſich auf das Gebiet des Schmutzes begeben, das durch eine ſcharfe Linie getrennt ſed von dem großen, freien Gebiete der Kunſt. Es ſei darauf hinzu⸗ weiſen, daß auch ein großer Teil der Münchner Künſtler über den Mißbrauch empört ſei, den der Angeklagte mit der Kunſt treibe.— Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich einen Haft⸗ befehl gegen den Angeklagten. Der Gerichtshof beſchloß dem⸗ gemäß, und ordnete ferner an, daß das in Deutſchland befindliche Vermögen des Angeklagten zu beſchlagnahmen ſei. Da der Mar⸗ quis de Bayros ungariſcher Staatsbürger iſt und ſich im Aus⸗ lande aufhält, dürfte der Haftbefehl wirkungslos bleiben, zumal Ungarn wegen der fraglichen Vergehen nicht ausliefert. Dr. Semerau befand ſich, als die Angelegenheit in Fluß kam, in hörden dem bayeriſchen Gericht ausgeliefert. Die Verteidigung der Angeklagten liegt in den Händen der Rechtsanwälte Alsberg (Berlin) und Dr. Halbe(München), eines Vetters des he⸗ kannten Dichters. Unter den Zeugen befinden ſich eine Anzaßl Buchhändler und Kolporteure, die die inkriminierten Werke ver⸗ trieben haben, ferner Kriminalbeamte, die die Beſchlagnahmungen ausführten. Von der Verteidigung ſowohl wie von der Staats⸗ anwaltſchaft ſind eine große Reihe von Sachverſtändigen benannt worden, darunter Kunſtmaler Franz Stuck(München), Ober⸗ ſtudienrat Kerſchenſteiner(München), der bekannte Schul⸗ mann, Chefredakteur Joſef Oſterhuber vom„Bayeriſchen Kurier“, Obermedizinalrat Gruber(München), Graf Du⸗ moulin(München), Profeſſor am Polytechnikum, Schrift⸗ ſteller Dr. Popp(München) u. a. Man ſieht der Verhandlung, die zum Teil, bei Verleſung der inkriminierten Bücher, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen dürfte, in allen künſt⸗ leriſchen und litterariſchen Kreiſen mit großer ent· gegen. —5 die vielen gewonnenen Geldſtücke aufzunehmen. Da hakte das Schickſal ein Einſehen, es wollte die Kunſt der deutſchen Schnei⸗ der nicht beſchämen, der Herr Baron fing an zu verlieren, ſein Gewinn flog raſch wieder zurück in die Kaſſe der Spielbank bis zuletzt nur noch ein einziges von den gewonnenen Fünffranken⸗ ſtücken vor ihm lag. Da erwachte der ſtarke Charakter des Herrn Baron, er beſchloß dies letzte Blockſtück, das er den liſtigen Wel⸗ ſchen abgejagt, als Trophäe mit zur teuren Heimat nehmen, er brach das Spiel ab und rettete den Reſt ſeines Gewinnes in die Weſtentaſche. „Dieſes Fünffrankenſtück“, ſagte er zu unſerem Wirt am anderen Morgen,„werde ich nicht ausgeben, das werde ich in ein beſonderes Stück Papier einwickeln und es meiner Frau mitbringen als Siegesbeute, die ich der welſchen Spielbank abge⸗ nommen, das wird ein ewiges Andenken an meine herrliche ita⸗ lieniſche Reiſe ſein.“ „Sie haben Recht,“ antwortete der Wirt das Geldſtück be⸗ trachtend,„wickeln Sie es vorſichtig ein und nehmen Sie es als Andenken mit, ein Italiener nimmt es Ihnen doch nicht ab, denn das Geldſtück iſt falſch.“ Kaum hatte ich mich durch dieſe Erzählung von der ſchwin⸗ delnden Reiſe etwas erholt, als mich die Erzählerin vor die Villa des Kaiſers Friedrich führte, mir mit Verzücktheit den Spruch deklamierte, den ein deutſcher Dichter als Inſchrift für dieſes Haus gedichtet, und von da da riß ſie mich in den Schnell⸗ zug zurück und zwang mich die ganzen zehn Tage der Reiſe mit⸗ zumachen, immer vormittags Beſichtigung einiger Merkwürdig⸗ keiten und nachmittags Eiſenbahnfahrt zur nächſten Reiſeſtation. Es war mir eine Erleichterung, als ich endlich von der Abſchiedsverbeugung des Führers auf dem Bahnhofe zu Baſel hörte. Als mich die liebenswürdige Erzählerin dann aber wieder mit der Frau ihres Friſeurs in den Schnellzug nach Mannheim nötigen wollte, um auch den weiteren Plauſch zu verfolgen, da wickeln vermochte. Die muſikaliſchen Befähigungen der Frauen „Befriedigt?“ ſagte die Erzählerin,„befriedigke, entzückt, ſagen Sie, ich bin ganz begeiſtert, man ſieht alles ſchnell, ver⸗ ſäumt nichts, hat keine Scherereien, wird gut verpflegt, was kann man denn noch mehr verlangen? Wenn nächſtes Jahr von dem⸗ ſelben Bureau wieder eine Reiſe arrangiert wird nach Neapel. ober, dem Orient ſchließe ich mich wieder an, Sie kommen doch auch mit?“ „Nein,“ ſagte ich, noch immer ſchwindlig von der raſenden Fahrt,„meine Art des Reiſens gefällt mir auch, wenn ich wieder nach Italien will, fahre ich wieder allein und langſam, wie ich es gewohnt bin.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Felir Mottls Urteil über die muſikaliſchen Frauen. Felig Mottel, der große Dirigent und Komponiſt, der ſoeben, leider viel zu früh, aus dem Leben geſchieden iſt, verſtand es wie kein anderer, den muſikaliſchen Sinn und das Muſikbedürfnis der Aa entſprechend zu würdigen. Er gerade, der unter den rauen eine bedeutende Anhängerſchaft hatte, wurde oftmals nach ſeinem Urteil gefragt, ob er der Meinung ſei, daß es mehr muſikaliſche Frauen als Männer gäbe. Es wird den Frauen ſa bekanntlich der Vorwurf gemacht, daß unter der großen Anzahl! derjenigen, welche ſich für Muſik intereſſieren, nur ganz ſelten eine Komponiſtin gefunden wird, die Anſpruch darauf erheben könnte, Werke hinterlaſſen zu haben, an denen ſich die Nach⸗ welt ſtets erfreuen wird. In der Geſellſchaft muſikverſtändiger und muſikbegabter Menſchen äußerte Felix Mottl ſein Urteil über das Muſikverſtändnis der Frauen folgendermaßen: Es mag wohl ſein, daß den Frauen das ſchöpferiſche Genie auf dem Gebiete fehlt, oder daß es ſich bisher noch nicht zu ent⸗ ſind jedoch trotz dieſer Tatſache nicht anzuzweifeln. Man hat ſich ſehr viel damit beſchäftigt, wie die Frauen die Mufik empfin⸗ fragte ich:„Hat Sie denn dieſe Fahrt mit der internationalen Reiſegeſellſchaft befriedigt?“ den, und man iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Muſik am meiſten zu dem Gemüt und dem Herzen der Meuſchen an der Techniſchen Hochſchule ernannt hat. Mannheim, 4. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aus Stadt und Cand. * Maunzeim, 4. Juli 1911. güngerfahrt des Gelangvereins Jängerluſt nach der Schweiz. IV. Am vierten und zugleich letzten Tage ertönte morgens 4 Uhr das Glockenzeichen in ſämtlichen Hotels auf Rigi⸗Kulm, den Gäſten das Aufſtehen zur Beobachtung des Sonnenaufgangs verkündend. In wenigen Minuten waren unſere Mitglieder auf dem Bergrücken verſammelt und erwarteten mit großem Intereſſe den Beginn des großen Schauſpiels. Plötzlich gegen ½4 Uhr bemerkte man in öſtlicher Richtung ein ſchimmerndes Rot, immer und mehr ſich ver⸗ größernd und farbenprächtiger geſtaltend. Schon freute man ſich, das ſeltene Ereignis ungeſtört vor Augen zu bekommen, als auf einmal eine dunkle Wolke die Zauberpracht verdeckte. Da erſt um %6 Uhr das Frühſtück eingenommen wurde, ergötzte man ſich auf der Höhe an dem großartigen Panorama. Inzwiſchen war die Zeit zur Einnahme des Frühſtücks herangekommen und nur un⸗ gern verließ man den Gipfel, der dem Auge viel Sehenswertes ent⸗ faltete. Nachdem das Frühſtück eingenommen war, ſang die Aktivität noch den Chor:„Wenn der Schnee von den Alpen niedertaut“, was von den zahlreichen Zuhörern kräftig applaudiert wurde. Um 6ʃ½¼ Uhr führte uns die Bergbahn bei prachtvollem Wetter ſteil ab⸗ wärts, Vitz nau zu. Nochmals wurde uns Gelegenheit gebo⸗ ten, während der kurzen Zeit der Abfahrt die ſchönen Landſchafts⸗ bilder, den raſchen und vielfältigen Wechſel der Szenerien vor Augen zu halten. In Vitznau angelangt, hatte ſich einer der Mit⸗ reiſenden aus Budapeſt in liebenswürdiger Weiſe erboten, eine photographiſche Aufnahme zu machen, was mit großem Dank ent⸗ gegengenommen wurde. Alsdann beſichtigte man während des Iſtündigen Aufenthalts das reizende Kichdorf Vitznau, das wegen ſeiner prachtvollen Lage, des vorzüglichen Klimas und der gemüts⸗ erhebenden Ausſicht auf alle Beſucher einen großen Eiadruck aus⸗ übte. Um.30 Uhr fuhren wir mit dem Dampfer 2. Klaſſe über den ſchönſten und an Reizen reichen Schweizer See, den Vierwald⸗ ſtätter See, nach der Tellsplatte. Hier augelangt, begaben wir uns zunächſt nach der 1 Minute vom Landungsſteg entfernten, zwiſchen Bäumen verſenkt liegenden Tellskap elle. Dann gings zu Fuß weiter auf der herrlichen Axenſtraße nach dem 1 Stunde entfernt liegenden ſchönen Dörfchen Flüelen am Süd⸗ pſtende des Sees. Die Straße führt den vielbeſungenen und ſagen⸗ umwobenen Vierwaldſtätter See entlang und bietet eine wunder⸗ bare Ausſicht auf dieſen und die terraſſenartig über⸗ und hinter⸗ einander aufſteigenden Berge, von den mit Weiden bedeckten vor⸗ deren Hügelketten zu den nackten und zerklüfteten Bergkämmen und zuletzt zu den mit ewigen Schnee bedeckten höchſten Gipfeln. In Flüelen angelangt, wurde um 11 Uhr in dem großen, ſchattigen Garten des Hotels du Lac das Gabelfrühſtück eingenommen. Nachdem die Aktivität einige Chöre mit großem Beifall vorge⸗ tragen hatte, rüſtete man ſich zum Auſbruch. Das Dampfroß führte uns mit dem Schnellzuge 12.47 Uhr über Brunnen, Arkto⸗Goldau, Zug, Talwiel an dem Zuger und Züricher See entlang, durch eine Reihe von Tunnels und an intereſſanten Naturſchönheiten vorbei nach Zürich, dem Endziel der Reiſe. Um.41 Uhr fuhr der Zug in die Bahnhofshalle ein. Sofort begab man ſich nach dem Hotel„zum Bären“, wo um 3 Uhr das Diner eingenommen wurde. Im Verlauf desſelben wurde dem erſten Vorſitzenden, Herrn Ammann für ſeine großen Verdienſte um die Sängerreiſe und für das vorzügliche Gelingen, ſeitens des zweiten Vorſitzenden der Dank der Reiſeteilnehmer ausgeſprochen, der in einem dreifachen Hoch ausklang, in das die Teilnehmer zum Zeichen der Anerken⸗ nung begeiſtert einſtimmten. Der erſte Vorſitzende gedachte als⸗ dann des Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Sieder für ſeine Tätigkeit während der ganzen Reiſe, wofür ihm ebenfalls ein drei⸗ faches Hoch gezollt wurde. Herr Reſtaurateur San n w ald (paſſives Mitglied) und Herr Verwalter Brobeck(Gaſth toaſteten auf die Aktivität, wobei ſie ihrer großen Befriedigung über den Verlauf der Reiſe Ausdruck gaben. Bemerkt ſei noch hierbei, daß bon den an der Reiſe teilgenommenen paſſiven Mitgliedern und Gäſten zahlreiche Stiftungen gemacht wurden, wofür ſeitens des Vorſtandes gedankt wurde. Inzwiſchen waren die ſchönen Stunden, welche nur zu ſchnell verſtrichen waren, dem Aufbruch nahe gerückt und mit dem Be⸗ wußtſein, genußreiche und fröhliche Stunden verlebt zu haben, trennte man ſich von einander. Das Dampfroß führte einen Teil der Süngerluſtler mit dem Schnellzuge.06 Uhr über Schaff⸗ hauſen, Singen, Donaueſchingen, Offenburg nach der Heimat, wo die Ankunft nachts.01 Uhr erfolgte, während der andere Teil in Zürich blieb, um am nächſten Morgen auf einige Tage noch einen Abſtecher nach Salzburg, München und den Bodenſee zu unterneh⸗ men. Die Sängerfahrt wird den Mitgliedern der Sängerluſt und auch den teilnehmenden Gäſten auf lange Jahre hinaus eine un⸗ vergeßliche Erinnerang ſein und bleiben. ſpricht. Bei den Frauen überwiegt faſt ausnahmslos das Herz, die Handlungen der Frauen werden nahezu ſtets durch das Gefühlsleben regiert, alſo iſt es auch kein Wunder, wenn ſie ſich zu der Kunſt am meiſten hingezogen fühlen, welche dieſer Regung entſpricht. In der Muſik leben die Frauen ihr Leben aus, die Mufik bietet ihnen Erſatz für das bewegte Daſein, das ſte nicht führen können. Die Muſtk iſt wie die Liebe, man liebt ſie um ihrer ſelbſt willen. Der Mann, der ja weit rea⸗ liſtiſcher iſt, gibt ſich dem Genuſſe der Kunſt in der Muſik auch mit Entzücken hin, aber wie die Liebe iſt ſie ihm mehr Epifode, als Lebensbedürfnis. Die Konzerte,— ſo ſagte Mottl,— wie uns von einem Ohrenzeugen berichtet wird, geben den Beweis dafür, in wie hohem Maße ſich die Frauen für die Muſik inter⸗ eſſieren. Sie ſind faſt ausſchließlich von Frauen beſucht, wäh⸗ rend die Männer, die man in den Konzerten trifft, immer Kri⸗ tiker, Künſtler ſelbſt, oder ausübende muſikaliſche Perſonen ſind. Männer der Arbeit und Wiſſenſchaft hingegen findet man im Konzertſgal verhältnismäßig eienn Hochſchulnachrichten. Aus Darmſtadt wird uns telegra⸗ phiſch gemeldet, daß der Großherzog von Heſſen den Ober⸗ ingenieur bei der Firma Weiß u. Monski, Dr ing. Heide⸗ bröck⸗Halle zum ordentlichen Profeſſor der Maſchinenbaukunde Eine Walkürenſchlacht in der Pariſer Großen Oper. Die beiden„Ring“⸗Aufführungen in der Großen Oper, ſo wird der „Natl. Ztg. aus Paris gemeldet, bedeuteten für die Direktion Meſſager⸗Brouſſan den erſten hohen künſtleriſchen und auch enge 5 1225 den zweiten Zyklus dirigierte, materiellen Erfolg. Nikiſch, dirigie wurde von 5 Publikum mit ebenſoviel Beifall überſchüttet wie vor ihm Weingartner. Allgemein wurde anerkannt, daß 3. Seite. * Fernſprechnotiz. Nach Mitteilung der Kaiſerlichen Ober⸗ poſtdirektion ſind Floreffe, Gruppe Namur in Belgien, gegen eine Sprechgebühr von 3., Capelle a. d. Yſſel in den Nie⸗ derlanden gegen eine Sprechgebühr von 1 M. 50 Pfg. zum un⸗ beſchränkten Fernſprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. * Das hieſige Grenadierregiment iſt heute nachmittag 3,20 Uhr vom Truppenübungsplatz Bitſch nach Abſolvierung des Regiments⸗ und Brigadeexerzierens hier wieder eingetroffen. Gegen 344 Uhr zog die Fahnenkompagnie mit klingendem Spiel von der Komman⸗ dantur, wohin die Fahnen verbracht wurden, durch die Breiteſtraße zur Kaſerne. Das ſeltene militäriſche Schauſpiel rief viel Publi⸗ kum herbei. * Das Parkfeſt in Luwigshafen hatte am geſtrigen Nachmittag wieder einen äußerſt ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Die Zelte waren dicht beſetzt, und auf den Wegen wogte eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge hin und her. In dem großen ſtädtiſchen Feſtzelte und in den Weinzelten herrſchte ein noch flotterer Betrieb als in den Bierzelten. Gegen Abend nach Schluß der Geſchäfte ſchwoll die Menge immer mehr an, und gegen 9 Uhr war der Beſuch ein ſtärkerer als am Sonntag. Die Zelte waren trot der empfindlichen Kühle ſo ſtark frequentiert, daß man Mühe hatte, durchzukommen. Es herrſchte überall ein fröhliches Leben und Treiben, wie man es bei pfälziſchen Volksfeſten zu ſehen gewohnt iſt. Das Feuer⸗ werk nahm wieder einen glänzenden Verlauf. Tauſende von Men⸗ ſchen umſtanden das Rheinufer auf Ludwigshafener und Mann⸗ heimer Seite. Der größte Teil des Feuerwerks ſpielte ſich auf dem Waſſer ab, und prächtig ſpiegelten ſich die Lichtreflexe auf der Oberfläche des Waſſers. Die Noll'ſchen und Arnheiter'ſchen Boote fuhren während des Feuerwerks auf und ab, ſie hatten prächtig illuminiert, und boten vom Ufer aus ein feenhaftes Bild. Leider iſt das Feuerwerk nicht ohne einen ſchweren Unfall vor⸗ übergegangen. Dem 28 Jahre alte Feuerwerker Wilhelm Keuer⸗ leber von Kleinbrunn wurde beim Anbrennen eines Feuerwerks⸗ körpers die rechte Hand abgeriſſen. Er wurde von der Sanitäts⸗ wache verbunden, und dann mit dem Auto ins ſtädt. Krankenhaus gebracht. In finanzieller Beziehung kann der Parkfeſtausſchuß trotz des nicht gerade günſtigen Wetters auf einen glänzenden Abſchluß zurückblicken. Hervorzuheben iſt auch die vorzügliche Organiſation, die in geradezu muſterhafter Weiſe durchgeführt war. — Das Spiel um den Preis der Stadt Ludwigshafen, das am Sonntag auf dem Feſtplatz zwiſchen dem Fußballklub„Pfalz“⸗Lud⸗ wigshafen und der Jußballgeſellſchaft 1903⸗Ludwigshafen ausge⸗ fochten wurde endete mit:1 Toren zugunſten der 1903er Ge⸗ ſellſchaft. Aus dem Graßherzogtum. Ilvesheim, 4. Juli. Ein Unfall, der für den Betroffenen noch glimpflich ablief, ereignete ſich geſtern nach⸗ mittag in unſerem Orte. der Näſſe bei ſeiner Arbeit auf dem Dache aus und fiel ab. Er verfing ſich jedoch in einem Leitungsdraht der elektriſchen Be⸗ leuchtung und mußte in dieſer gefährlichen Lage längere Zeit hängen bleiben bis von der Zentrale in Ladenburg der Strom A wurde. Der Schwarzkünſtler kam mit dem Schrecken davon. 25 * Heidelberg, 3. Juli. Nachdem erſt am Samstag Nachmittag im Hackteufel ein Segelboot umkippte, aber die beiden Inſaſſen durch einen Schiffer der oberen Ueberfahrt gerettet werden konnten, mußte geſtern Abend ein 18 Jahre alter Tüncher, der ſich mit einem ſog Grönländer auf dem Neckar ver⸗ gnügte, beim umkippen dieſes einſitzigen Bootes ſein Leben laſſen, trotzdem der Brudet des Ertrunkenen und zwei Studenten erhebliche Anſtrengungen machten, den Ertrunkenen zu retten. Die Leiche des jungen Mannes, der eben ausgelernt hatte, Sohn des hieſigen ſtädt. Arbeiters Bartſcheerer, wurde heute Vormittag gefunden. ):(Heidelberg, 3. Juli. Zu der Angelegenheit der Duellaffäre von Lehrern an der hieſigen Oberrealſchule erhielt das„Holbg. Tglbl.“ eine Berichtigung, deren Abdruck es aber nicht für zweckmäßig hielt. Ende voriger Woche hat eine Ehrenratsſitzung der Reſerbeofftziere des hieſigen Bezirks ſtatt. gefunden, die ſich mit der Angelegenheit befaßte. Ueber das Ergebnis der Berhandlung iſt bis jetzt nichts bekannt. * Neckarſteinach, 3. Juli. In unſerer Stadt fand heute die feierliche Einweihung des Wormſer Kindererholungsheimes ſtatt. Der Einladung des Wormſer Vereins zur Errichtung von Kindererholungsheimen war eine große Anzahl von Freunden und Gönnern gefolgt, darunter die Regierungsvertreter aus Darmſtadt und Vertreter der Stadt Worms. Die Begrüßungsanſprache hielt Bürger⸗ meiſter Dr. Weber. Das in luftiger, geſunder Hüöhe gelegene Heim, das mit einem Koſtenaufwand von 200 000 Mü errichtet wurde, gibt ein Zeugnis für den ſozialen Sinn der Wormſer Bürgerſchaft, die dieſe Summe ebenſo wie die jährlichen Be⸗ triebskoſten von 40 000 M. durch Kinderhilfstage aufbrachte. Das Heim kann ein Achtel der geſamten Wormſer Schuljugend aufnehmen. Augenblicklich ſind etwa 60 Kinder in dem Heim. 5( Raſtatt, 3. Juli. Hier wurde die Mutter des Kindes ermittelt, das kürzlich auf dem Bahnkörper zwiſchen dieſe beiden Kapellmeiſter dem beſten franzöſiſchen, Andre Meſ⸗ ſager, denn doch noch bedeutend überlegen ſind. Nach Frl. Breval war im zweiten Zyklus Frl. Grandjean für das er⸗ krankte Frl. Demougeot als heißt, kam es hinter den Kuliſſen zu einer regelrechten Wal⸗ kürenſchlacht. Frl. Demougeot ſoll ihre, der Direktion ſehr un⸗ erwünſchte Heiſerkeit für die„Götterdämmerung“ wieder ver⸗ loren haben; nachdem es ihrer Unpäßlichkeit nicht gelungen war, die Aufführungen des„Rings“ zu unterbrechen, wünſchte ſie am letzten Abend von Frl. Grandjean ihre Rolle zurückzu⸗ erhalten. Aber Herr Meſſager behauptete, daß die Walküre der beiden Zyklen von derſelben Darſtellerin geſungen werden müſſe. Darob Tränen und Drohungen. Auf der Treppe des Bühnenhauſes ſollen eider lküren übergeſtanden haben. Großmächtige Aktionäre der Opern⸗ geſellſchaft, die Frl. Demougeot protegieren, wollen den Direk⸗ toren infolge des Zwiſchenfalls den Krieg, erklären, weil Herr Meſſager zornentbraunt zwiſchen die Primadonnen trat und für Frl. Grandjean Partei ergriff So endeten die erſten „Ring!⸗Aufführungen in der Pariſer Großen Oper: 40 Jahre nach der„Tannhäuſer“⸗Ablehnung reißen ſich die erſten Künſt⸗ ler um Wagner⸗Rollen Ein neuentdecktes Werk von Chodowiecki, Ueber ein bisher nicht bekanntes Originalwerk von Daniel Chodowieckt, dem großen Berliner Maler und Zeichner des 18. Jahrhunderts, macht der Beſitzer, ein Nachkomme des Meiſters, Georg Chodo⸗ wiecki, im Cicerone intereſſante Mitteilungen. Das im Jahre 1766 gemalte Bild ſtellt die Familie des Künſtlers dar, ein Sujet, das er öfters und ſtets mit beſonderer Liebe behandelt hat. Während der Maler ſelbſt im Hintergrund an einer Staf⸗ Ein Schornſteinfeger rutſchte infolge ein Wink für die löbl. Roſen die großen Reklamen Aerdl deutſchen Sektkelleveien, wäre dies ein glätter 0 könnte manches offene Loch in den Büchern felei beſchäftigt iſt, haben ſich die zahlreichen Famil Walküre eingeſprungen. Wie es ſich die beiden Walküren erbittert gegen⸗ Klöſtern, Grabſteinen, Marterln, Jeldkreuzen uſw den, berechtigt iſt, enpfiehlt es ſich, die jedem gr ungen einzufordern von der„Geſchäftsſtelle de⸗ Durlach und Karlsruhe gefunden worden iſt. Es handelt ſich um ein 23 Jahre altes Dienſtmädchen aus Baiersbronn. Dasſelbe kam von ihrem zur Zeit in Berlin beim Militär dienenden Geliebten und wollte deſſen Eltern aufſuchen. Unterwegs wurde es im Zuge von der Geburt überraſcht und entledigte ſich des Kindes durch Hinauswerfen aus dem Zuge. Das Mädchen be⸗ findet ſich im hieſigen Spital. Stimmen aus dem Publikum. Einſt und jetzt. hatte. doch ſelbſt der Reſtaurateur behauptet, daß zur eines Beefſteaks ca. 5 Kellerverhältniſſe waren derart, dem Reſtaurateur ein Aequivalent für bieten können, aber auch dieſe Vereine be euer wegen einfach fern. So ſind nur einzelne größere Vereine da, deren Mitgliederzahl eben derartig ſtark iſt, daß ande Lokale nicht in Betracht kommen können. Hätte man dieſem oder jenem Pächter alle dieſe des jetzigen Wirtſchaftsbetriebes geboten, ſo hätte derſelbe gu ſeine Rechnung finden können und der Roſengartenkommiſſton wäre eine ſchöne Pachtſumme ſicher geweſen. Man hut ja im Laufe der Jahre gelernt, wie man ein verkorkſtes und ve bautes Lokal mit Hilfe ſtädtiſcher Mittel annähernd wieder Ordnung bringen kann. Man denke nur an die Neuerſt eines Kellers, die ſchon ein ſchönes Stück Geld gekoſtet hat, damit die von der Roſengartenkommiſſton ſo vorſichtig aus⸗ geſuchten Weine ſich gut ausbauen können, was ja frühe nicht der Fall war. Bekanntlich werden in geheizten Räu⸗ Weine nicht beſſer, höchſtens der Sekt, wenn er ſich fangsſtadium des Gärungsprozeſſes befindet. Vielleicht iſt gartenkommiſſton, noch ei Schaumweinfabrik anzulegen. So eine Marke„Roſengartes Perle“ könnte noch nebenbei fabriziert werden. Was Fabrikation des Schaumweines verdient werden muß, erdienſt für den Roſengarte der Roſeng kommiſſion zugemacht werden! 8?!. Ja jetzt ſieht es überall anders aus. Die Hygiene ſa bei der löbl. Roſengartenkommiſſion keine allzugroße Rolle zu ſpielen. Damit das verkehrende Publikum, das übrigens ſche Staub genug von den Straßen Mannheims ſchluck beſſere Atmoſphäre geleitet wird, hat man einen großen in das Reſtaurant gelegt. Entſpricht ganz den n der in der Mitte des Zimmers um einen Tiſch grup Bild erbte nach Chodowieckis Tode ſein Sohn Wilhelm, von dieſem ging es auf deſſen Sohn Albert, den G 5 des jetzigen Beſitzers, über. Es wurde dann von dem? at Georg Chodowieckis mit nach Valparaiſo genommen im Jahre 1907 nach Deutſchland zurück in recht ſchlimme ſtande und ſehr der Reſtauration bedürftig. Dieſe mit gutem Erfolge vorgenommen, und ſo ſtellt ſich de Bild' nun in ſeiner alten Schönheit wieder dar. Das foll im Beſitz der Familie bleiben und wieder nach Va zurückgehen. 5 Preisausſchreiben für ſchöne Sprüche. Das neue Präm ausſchreiben, das„Die Leſe“ in ihrem Wochenheft Nr. veröffentlicht, iſt gerade für die jetzige Reiſe⸗ und Fe ſo intereſſant, daß wir unſere Leſer nachdrücklichſt Jarau merkſam machen möchten. Es führt den Titel„Sprüch Haus und Weg“ und fordert zur Einſendung gehal ernſter und heiterer Proben von echt volkstümlicher unt gineller, alter und neuer Spruch⸗ und Inſchriftspoeſtt wie man ſolche Auf⸗ und Inſchriften häufig an und in häuſern, Gaſthäuſern, Herbergen, Rathäuſern, ſin jedermann zur Beteiligung an dieſem Ausſchreiben, unbeſchränkt viele Preiſe im Werte von je 5 Mark ve fügung ſtehende Nr. 26 der, Leſe“ mit den näher chen, Rindermarkt 1 Genuer⸗ tt.) Mannteim, 4. Juh. Geſundheitsregeln und wird von Mancher wird ſich wohl ſagen, für Ausgabe. So wird noch mauches wohl kommen. Die Roſen⸗ gartenkommiſſion hat auch den Sommer über Zeit, wieder Neues auszuklügeln, damit im Winter wieder größere Summen aufgebracht werden können für neu ausgedachte„Wohlfahrts⸗ einrichtungen“. Früher hat die Roſengartenkommiſſion dem Reſtaurateur alles vorgeſchrieben, was derſelbe zu tun hat, heute iſt es um⸗ gekehrt. Da wird auch alles angeſchafft, was zweckdienlich er⸗ ſcheint, um dem Publikum Sand in die Augen zu ſtreuen. Es iſt jammerſchade, daß ſich nicht auf der hinteren Seite, im eigentlichen Kaskade anbringen läßt, die man des öft leuchten kann, damit auch dem Publikum, das in den vorderen Räumen keinen Platz findet, doch wenigſtens ein Genuß ge⸗ boten wird. Beſſer geſorgt wäre, wenn der eigentliche Garten mit kleinen Lämpchen verſehen würde. Der Betrieb würde dort beſſer hinpaſſen und die umliegenden, ſchon ſchwer betroffenen Wirte könnten der Roſengartenkommiſſion keinen Vorwurf machen. Auf alle Fälle gehört, wenn ſchon ein Garten dazu auserſehen war, ein künſtlicher angelegt, oder aber es müßte ebenſo gut Platzmiete bezahlt werden, wie der Herr Obſerver ſchon einmal darauf hingewieſen hat. Wenn die Roſengartenkommiſſion auch ſtändig bemüht iſt, Neues zu erfinden, ſo ſchädigt ſie in anderer Weiſe die ſchwer geprüften Wirte außerhalb des Roſengartens, und wenn ſchließlich auch das Haupt dieſer Kommiſſion den weiſen Aus⸗ ſpruch getan:„daß von den Arkadenwirten und den noch darumliegenden noch keiner kaput gegangen iſt“, ſo ſoll ſich dieſer Herr einmal die Bücher vorlegen laſſen, wie bedeutend der Konſum in den nächſtgelegenen Reſtaurants zurückgegangen iſt. Ein glänzendes Zeugnis liefert doch ſchon der Arkadenhof, der ſeine Pforten ſchon längſt nicht mehr geöffnet hat. Es vegetiert eben alles nur dort herum, und fragt man einen Reſtaurateur, wie es geht, der wird ſicherlich nicht ſagen können, ſo gut wie im Roſengarten geht mirs auch. Man hat ja auch ohne Rückſicht auf alle Wirte ſtillſchweigend den Vertrag mit dem ſog. Pächter verlängert, um ſehen zu können, wie ſich der Roſengarten innerhalb eines Jahres rentieren wird. Ren⸗ tieren wird ſich wohl diejes Objekt mit der Zeit, wenn die Roſengartenkommiſſion weiter ſich bemüht, Attraktionen 20¹ bringen, Attraktionen, die für die umliegenden Reſtaurationen keinen Gewinn bringen können, da ja ausſchließlich nur das eigene Geſchäft im Auge behalten wird; die anderen können zuſehen, wie ſie durchkommen! 2 e Machtrag zum lokalen Teil. Ausſtellung der Photographien von der Sängerreiſe der „Liedertafel“. Seit heute ſind in den Ausſtellungsfenſtern des photographiſchen Ateliers Tillmann⸗Matte 5 5 und P 7, 19, die Photographien ausgeſtellt, die von Herrn Till⸗ mann auf der letzten Schwei tafel“ aufgenommen wurden. Es iſt eine ſehr reichhaltige Kol⸗ lektion, die nicht nur bei den Teilnehmern an der Reiſe an⸗ genehme Erinnerungen hervorrufen, ſondern auch ſonſt viel Intereſſe finden wird. Die Bilder ſind ſehr ſcharf aufgenom⸗ men und vorzüglich ausgeführt. Herr Tillmann hat mit ihnen aufs neue einen Beweis ſeines künſtleriſchen Könnens abgelegt. Letzte Nachrichten und Celegramme. Neue Militärflieger. 9 50 8 Heute morgen erfüllten Z baye⸗ iſche Offiziere, die, Oberleutnants Wirth, Graf Wolffs. eel und Lauterbach, auf dem Enler Fngpllte Darmſtadt die 22 Aerzten ſehr empfohlen! was eigentlich dieſe große eren in der Woche be⸗ zendem Stile auf Euler⸗Flugmaſchinen. Die 3 Offiziere ſind als ehrer für den bayeriſchen Militärfliegerbienſt beſtimmt.“ 5 4 Bergleute verſchüttet. 5 Dortmund, 3. Juli. Auf der Zeche Boruſſia bei Oeſpel wurden durch hereinbrechende Geſteinsmaſſen bier Bergleute ver⸗ chüttet. Drei wurden als Leichen geborgen.—25 Paſſagierfahrten des Z. L.„Schwabe W. Friedrichshafen, 4. Juli. werden täglich Paſſagierfahrten mit dem eranſtaltet, die ſich am Bodenſee bis St. Gallen erſtrecken ſollen. Zur Nordlandreiſe des Kaiſers Kiel, 3. Juli. Der Kaiſer wird auf ſeiner Nordland⸗ reiſe begleitet von Generaloberſt v. Keßel, General der Kavallerie Scholl, General der Infanterie v. Moltke, Chef des Militär⸗ inetts Frhr v. Lyncker, Chef des Marinekabinetts v. Müller, gattenkapitän v. Bülow, Major v. Kuthus, dem Haus⸗ ſchall Frhr. v. Lyncker, Leibarzt Dr. Wiedner, dem Prinzen ert zu Schleswig⸗Holſtein, Kontreadmiral a. D. Grumme, teralintendanten v. Hülſen⸗Häſeler, Geſandten v. Treutler, eneralmajor Dickhuth, Geheimrat Prof. Güßfeld und Marine⸗ aler Prof. Hans Behrdt. Schwarze Pocken. *Stendal, 4. Juli. Außer in Stendal ſind jetzt auch r Stadt Argeburg die ſchwarzen Pocken aufgetreten. 1 Neue Winzerunruhen in Frankreich. W. Paris, 4. Juli. Aus Bordeaux wird gemeldet: An 2000 Winzer des Girondedepartements hielten eine Ver⸗ ung ab, in der mehrere Redner in heftigen Worten gegen eplante Geſetz über die Abſchaffung der Abgrenzung Ein⸗ ruch erhoben. Schließlich wurde einſtimmig ein Beſchluß⸗ trag angenommen, in welchem die Winzer verlangen, daß die zung des Bordeauxweingebietes aufrecht erhalten bleibe, ſie erklären, daß andernfalls ihre Gemeindevertretungen Tätigleit einſtellen und ſie ſelbſt die Steuern verweigern en. Nach der Verſammlung reichten an 50 Bürgermeiſter tlaſſungen ein. 5 Die Spanier in Marokko. Paris, 4. Juli. Wie aus Melilla gemeldet wird, nahmen Spanier neue Poſitionen ein und rückten in das Gebiet der ni Sibel ein. Verfaſſung in Portugal. »Liſſabon, 4. Juli. Der Verfaſſungsentwurf ſieht drei valten vor, eine geſetzgebende, eine ausführende und eine liche. Die erſte Kammer wird durch die direkte Wahl auf i Jahre gewählt und ſoll Nationalrat heißen. Die zweite mer, ein Rat der Vertreter der Gemeinden, wird zur Hälfte drei Jahre zu erneuern ſein. Beide Kammern vereinigt bil⸗ Kongreß. Der Präſident der Republik wird von den Kammern auf vier Jahre gewählt und ernennt und ab⸗ ie Miniſter, die durch Botſchafter auf alle Anfragen ant⸗ müſſen, die aus dem Parlament an ſie gerichtet werden. ſtſchiff„Schwaben“ Hohentwiel und — Garten, da, wo ſich die Muſikempore befindet, eine zerreiſe der Mannheimer„Lieder⸗ reichte an einigen Stellen mehr als 483 Grad Celſius. dingungen des internationglen Flugzeugführerzeugniſſes in glän⸗ fälſchung, die der Angeklagte dadurch beging, daß er von ihm erſcheinen. Präſident und Miniſter ſind verantwortlich und kön⸗ nen vor den Gerichtshof der Republik gezogen werden, der von dem oberſten Gericht und aus einer Jurie von 22 Mitgliedern gebildet wird, die durch Wahlen aus beiden Kammern hervor⸗ gehen. Alle konſtitutionellen Garantien für die Entrichtung von Steuern, des Zuſammentretens der Kammer, die Wahlen und die individullen Rechte ſind in der Verfaſſung feſtgelegt. Der Verfaſſungsentwurf beſtimmt ferner, daß der erſte Präſident der Republik durch die konſtituierende Verſammlung am Tage nach dem Inkrafttreten der Verfaſſung in geheimer Abſtimmung ge⸗ wählt und ſein Mandat am 15. Oktober ablaufen ſoll. Internationaler Seemannsſtreik. Liverpool, 3. Juli. Der Führer der Ausſtändigen Tommann erklärte, der Ausſtand ſei ſo gut wie beeendet. Bei den meiſten Dampfergeſellſchaften hätten die Ausſtändigen die Arbeit wieder aufgenommen. Obſchon noch Meinungsver⸗ ſchiedenheiten beſtänden zwiſchen der White Star Line und ihren Leuten bezüglich der Anerkennung der Arbeiterunion, ſo hoffe er doch, daß dieſe heute noch beigelegt würden. Rotterdam, 3. Juli. Die Hafenarbeiter traten in den Ausſtand und weigerten ſich, die Ladung des nach Amſterdam beſtimmten Dampfers„Ixion“ zu löſchen. Grimsby, 3. Juli. Der Ausſtand der Hafenarbeiter iſt beendet; da die Forderungen der Leute bewilligt wurden, nahmen ſie die Arbeit heute Vormittag um 9 Uhr wieder auf. Europäiſcher Rundflug. * London, 3. Juli. Der bemerkenswerte Zug des letzten Teils des europäiſchen Rundflugs iſt, daß die elf Avia⸗ tiker, die von Calais abflogen, ſämtlich den Kanal ohne Mühe und in kurzen Zwiſchenräumen paſſierten. Vedrines kam in 38 Minu⸗ ten nach Dover und war als Erſter um.34 in Hendon. Vidart brauchte 45 Minuten über den Kanal und war um 9 Uhr in Hen⸗ don. Der letzte, der herüberkam, war Barra, der um.28 Uhr in Dover anlangte. Mehrere von den Bewerbern gaben den Weiter⸗ flug nach London unterwegs auf. Sechs gelangten ans Ziel, der letzte, Garros, genau eine Stunde nach Vedrines. *London, 3. Juli. Der Aviatiker Gibert gewann den Preis von Dover für das ſchnellſte Ueberfliegen des Kanals. Er legte die Strecke in 37 Minuten 57 Sek. zurück. Gibert, der in der Nähe von Dorking niedergegangen war, ſetzte ſeinen Flug um 5,35 fort und kam 6 Uhr in Hendon an. Parra flog von Eaſtburne weiter und langte um.50 Uhr in Shorcham an. Fener im Naphtagebiet. * Baku, 4. Juli. In den Naphtawerken der Kaſpiſchen Ge⸗ ſellſchaften in Balaſchany ſind 10 Bohrtürme, von denen 8 im Betrieb waren, niedergebrannt. Die Nachforſchungen nach Richter. * Saloniki, 4. Juli. Die Regierung hat den Betrag von 800 türkiſchen Pfunds, zirka 10000., zur Ausführung der an⸗ geördneten Verfolgung Richters angewieſen. Man hofft durch Geld Leute zu gewinnen, die das Verſteck der Räuber verraten. Die Hitzwelle in Amerika. *Newyork, 4. Juli. Die Hitzwelle ſetzt ſich durch das ganze Land fort. Mehrere hundert Perſonen ſind infolge der Hitzwelle umgekom men oder beim Baden er⸗ trunken. Geſtern wurden Tauſende vom Hitzſchlag ge⸗ troffen. Es ſind keine Anzeigen vorhanden, daß die Hitze nach⸗ laſſen werde In Newyork und Umgegend ſind 14 Todesfälle und in Chirago 27 feſtgeſtellt worden. Die Temperatur er⸗ Berliner Yrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Weiterer Austritt der Induſtrie aus dem Hanſabund. Berlin, 4. Juli. Der Geheime Bergrat Hilger, Generaldirektor der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütten, hat ſeinen Austritt aus dem Hanſabunde erklärt und demgemäß ſeine Stellung im Präſidium des Hanſabundes niedergelegt. 1 Obligatoriſche Einführung des Schwimmunterrichts in Preußen. Berlin, 4. Juli. Das preußiſche Kultusminiſterium beabſichtigt die oblig Schwimmunterrichts an allen Schulen des preußiſchen Staates. Die Beratungen mit den zuſtändigen Regierungsſtellen ſind bereits abgeſchloſſen. Ein entſprechendes Rundſchreiben an die einzelnen Oberpräſidenten wird demnächſt ergehen. Dieſem Vor⸗ gehen der Regierung wollen ſich auch zahlreiche Gemeinden an⸗ ſchließen. Als erſte Gemeinde Groß⸗Berlins hat Wilmersdorf die Einführung des Schwimmunterrichtes an den Volksſchulen be⸗ ſchloſſen. Ein Sohn Segantinis vor Gericht wegen Bilderfälſchung. Berlin, 4. Juli. Vor der erſten Strafkammer des Landgerichts J unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Oertel hatte ſich heute der Maler Mario Segantini unter der Anklage des wiederholten Betruges und Urkundenfälſchung zu verant⸗ worten. Es handelt ſich um jene aufſehenerregende Bilder⸗ ſelbſt angefertigte Bilder als Werke ſeines berühmten verſtorbenen Vaters, Giovanni Segantini, verkaufte. Der Anklage liegt hatte der Kunſthändler Hermann Sänger den Kunſtſalon Rhein⸗ land aufgeſucht. 5 Während ſeiner Anweſenheit kam auch der Angeklagte dahin und erzählte, daß er eine Anzahl Bilder ſeines verſtorbenen Vaters beſäße, die er verkaufen möchte. Da Sänger ſich für echte Segantini intereſſierte, wurde er mit dem Angeklagten bekaant und beide fuhren nach dem Wohnort Segantinis, wo Sänger ins⸗ geſamt für 7600 M. Bilder kaufte, die mit Giovanni Segantini Sänger ſämtliche Bilder als gefälſcht, das der Angeklagte zunächſt energiſch beſtritt. Er erklärte dann aber, daß er und ſeine Ge⸗ ſchwiſter als Kinder ſowie ihr Dienſtmädchen die Bilder, die von ſeinem Vater herrühren ſollten, ſelbſt gemalt hätten. Der Kunſt⸗ händler Sänger erſtattete Anzeige gegen Segantini, erlitt jedoch keinen Schaden, da er durch den Erlös einer Auktion aus dem Nachlaß des Vaters gedeckt wurde. 5 Der Staatsanwalt beantragte nach der kurzen Verhandlung gegen den Angeklagten in Anbetracht, daß er im großen und ganzen geſtändig war und noch jung iſt, wegen Betrugs in fortgeſetzter Handlung unter Zubilligung mildernder Umſtände 12 Monate Ge⸗ fängnis. Segantini wurde zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Zuſpitzung der Marohkofrage? Macht der Kaiſer eine Nordlandsreiſes? Berlin, 4. Juli. Aus Kiel wird gemeldet: Der Antritt nd verpflichtet, vor den parlamentariſchen Kommiſſionen zu gung gelangen, die nicht ſchwer zu finden ſein wird, wenn man Monarchie wird ſomit, wie ſie es in Algeciras getan hat, alles aufbieten, um dieſe Verſtändigung zu erleichtern, um dem all⸗ gemeinen Frieden nützlich zu ſein. Die Berechtigung der deut⸗ atoriſche Einführung des folgender Tatbeſtand zu Grunde: Im Oktober borigen Jahres ſigniert waren. Ein Kunſtkritiker bezeichnete dem Kunſthändler Ueberraſchung Lindpaintner und Paſſagier im Automobil Lindpaintner beauftragte ſeine Monteure den Apparat abzumon⸗ tieren, da keine Ausſicht vorhanden iſt, den Schaden bis morgen erſt von Kaſſel aus wieder in den Rundflug ein. Dadurch rückt Lindpaintner, der bisher Favorit war, in der vorläufigen Bewer⸗ läufig einige Stunden verſchoben wöorden Die Abfahrt der„Hohenzollern“ ſollte urſprünglich geſtern ſtatt finden. Wegen des ungünſtigen Wetters wurde ie aber auf heute früh angeſetzt. Indeſſen wurde die Anorbdnung wiede umgeſtoßen. Die„Hohenzollern“ liegt unter Dampf und vollſtändig zur Abfahrt bereit. Offizibs heißt es, die ſchlechten Wetterberichte aus den norwegiſchen Gewäſſern hätten den Kaiſer veranlaßt, die Reiſe noch nicht anzutreten. Tatſüchlich herrſchte geſtern über Südſchweden und Norwegen ein Mini⸗ mum, Hier heißt es, daß die Auslandreiſe heute mittag um 1 Uhr angetreten wird, doch iſt eine Beſtätigung noch nicht zu erlangen. In politiſchen und biplomatiſchen Kreiſen war das Gerücht verbreitet, daß die Reiſe im Hinblick auf die Zuſpitzuns der Marokkofrage aufgegeben werden ſolle. 15 Berlin, 4. Juli. Auch an Berliner maßgebender Stelle wird erklärt, der Aufſchub der Nordlandreiſe des Kaiſers ſei lediglich darauf zurückzuführen, daß geſtern im Laufe des Tages aus Nor⸗ wegen dem Kaiſer Meldungen zugekommen ſind, daß dort überaus ſchlechtes Wetter herrſche. Der Kaiſer habe ſich daher entſchloſſen, den Eintritt beſſerer Witterung im Norden abzuwarten. Man er⸗ wartet, daß der Kaiſer im Laufe des heutigen Tages die Nordland⸗ reiſe antreten wird. Jedenfalls ſei es durchaus verfehlt, den kur⸗ zen Aufſchub der Nordlandreiſe mit der politiſchen Situation in Marokko in Zuſammenhang zu bringen. Mit Genugtuung wird hier die Tatſache verzeichnet, daß Präſident Fallisres ſeine Reiſe nach Holland geſtern angetreten hat, zumal Pariſer Blätter ver⸗ ſucht haben, Holland gegen Deutſchland dadurch ungünſtig zu be⸗ einfluſſen, daß ſie ausſtreuten, Deutſchland habe den„Panther“ gerade in dem Augenblick nach Agabir entſandt, an dem Präſidenk Fallieres ſeine Reiſe nach Holland antreten wollte und zu dem Zwecke, dieſe Reiſe zu verhindern. „Panther“ wirbd abgelöſt durch den Kreuzer„Berlin. Berlin, 4. Juli.(Priv.⸗Tel.) Das Kanonenboot„Pan⸗ ther“, das auf der Heimreiſe von Südweſtafrika nach Agabir geſandt wurde, wird nunmehr durch den Kreuzer„Berlin“ abgelöſt, da die Rücklehr zu gründlicher Reparatur nicht länger aufſchiebbar. *** „Panther“, ein 1901 gebautes Kanonenboot, beſitzt nur eine Waſſerverdrängung von 1000 t, hat eine Länge von 62m und Breite von 9,7 m, entwickelt bei 2 Maſchinen mit 1300 indiz. Pferdekräften nur eine Geſchwindigkeit von 14 Knoten und hat nur eine Beſatzung von 125 Mann, eine Beſtückung von 2 Stück 10 em⸗Schnellfeuerkanonen, 6 Stück 3,7 m Maſchi⸗ nenkanonen und 2 Stück Maſchinengewehre. „Berlin“ gehört zu den kleinen geſchützten Kreuzern, iſt 1903 auf der Kaiſerl. Werft in Danzig gebaut und beſitzt eine Länge von 108,8 m bei einer Breite von 19,2 m, entwickelt bei 2 Maſchi⸗ nen mit 11000 indiz. Pferdekräften eine Geſchwindigkeit von 23 Knoten, hat eine Beſatzung von 286 Mann und verfügt über 10 Stück 10,%5 em Schnellfeuerkanonen, 10 Stück 3,7 om Maſchinen⸗ kandnen, 4 Stück 8 mm Maſchinengewehre und 2 Torpedoausſtoß⸗ rohre. 2— 1 25 1 „Berlin“ hat alſo e „Panther“. inen bedeutend höheren Gefechtswert als Auslaſſungen der öſterreichiſchen Preſſe. w. Wien, 4. Juli. Ueber die Haltung der öſterreichiſchen Regierung zur Entſendung des„Panther“ ſagt die„Neue Freie Preſſe“: Frankreich und Deutſchland müſſen zu einer Verſtändi⸗ ſich in Paris endlich entſchließt, mit der gefährlichen Tatſachen, politik Deleaſſes endlich zu brechen. Die öſterreichiſch-ungariſche r ſchen Politik kann nicht ernſthaft bezweifelt werden. Es muß gelingen in friedlicher Berückſichtigung anderer gegenſeitiger Intereſſen zu einer gänzlichen Ordnung der Dinge zu gelangen. Die öſterreichiſch-ungariſche Monarchie wird eine ſolche Neigung nach Kräften unterſtützen und trotz der Exiſtenz der Bundestreue die Gegenſätze abzuſchwächen ſuchen. Interpellation in der franzöſiſchen Kammer. * Pavis, 4. Juli. Der radikale Deputierte Pouxquery de Boiſſerin teilte dem Miniſterpräſidenten mit, daß er die Regie⸗ rung über die Ereigniſſe von Agadir zu interpellieren beabſichtige, doch wolle er erſt die Rückkehr des Miniſters des Aeußern de Sel⸗ ves abwarten, um im Einvernehmen mit demſelben den Zeitpunkß für die Erörterung der Interpellation feſtzuſetzen. Deutſcher Rundflug 1911. Dortmund, 3. Juli. Heute Abend ſtarteten für die zehute Tagesſtrecke des deutſchen Rundflugs Dortmund⸗Kaſſel: Hoffmann .21, Vollmöller.28, Wiencziers.32, König.22, Dr. Wittenſtein und Lindpaintner unteruahmen einen formellen Start und werden morgen früh abfliegen. Paul Lange verſuchte zu ſtarten, mußte ſeinen Abflug jedoch verſchieben, weil der Motor nicht zog. Jeannin und Büchner gaben die Etappe Dortmund⸗Kaſſel auf. Kaſſel, 3. Juli. Heute Abend ſind hier eingetroffen: Voll⸗ möller.57, Hoffmann.37, Winczters.05, letzterer zwei Kilv⸗ meter vor Kaſſel. 55 *Kaſfel, 4. Juli. Heute morgen iſt König als der 4. Flieger aus Dortmund hier eingetroffen. Er landete um.41 Uhr glatt binter der Ziellinie. König war geſtern um 9 Uhr wegen der hereinbrechenden Dunkelheit bei Aſſeln, etwa 15 Km. von Paderborn, gelandet. Heute früh um.10 Uhr ſtieg er wieder auf, obwohl noch ziemlich dichter Nebel herrſchte. Erſt ſehr ſpät kam der Flieger in Kaſſel in Sicht, das in öſtlicher Richtung von ihm umflogen wurde, während die anderen Flieger, die beſſere Drientierung hatten, den Habichtswald im Weſten der Stadt überflogen hatten. 5 5 Dortmund, 4. Juli. Dr. Wittenſtein gab den Plan auf, am Vormittag nach Kaſſel zu fliegen; er fliegt vorausſichtlich erſt am Abend ab. Der Blerioteindecker von Oelerich wird abmontiert und nach Leipzig gebracht. Mit der Beteiligung Oele⸗ richs an den letzten Etappen des deutſchen Rundflugs um den B..⸗Preis iſt nicht mehr zu rechnen. 8 *Kaſſel, 4. Juli. Kurz vor 9 Uhr kamen zur allgemeinen auf dem Flugplatz an. Lindpaintner mußte bei Warburg, etwa 30 Kilometer von Kaſſel, eine Notlandung dornehmen. Dabei hatte er das Unglück, das ganze Fahrgeſtell des Apparates zu zerſchlagen. auszubeſſern. Er gibt die Etappe Dortmund⸗Kaſſel auf und tritk der Nordlandsreiſe des Kaiſers iſt abermals um vor⸗ tung für den B..-Preis der Lüfte an die dritte Stelle, während König jezt an erſter und Vollmöller an zweiter Stelle ſtehen. Mannheim, 4. Juli. Geueral⸗Muzeiger. Abendblatt.) 5. Seite. Tandwirtſchaft. :(Schwetzingen, 3. Jult. Der Stand der Hopfen iſt im allgemeinen ein recht günſtiger und läßt eine gute Ernte erhoffen. Die meiſten Anlagen zeigen einen ſchönen Anſatz. den Durch die kühle Witterung im Mai zeigte ſich vielfach Unge⸗ lich ziefer, welches durch Spritzen der Pflanzungen mit Erfolg be⸗ ni⸗ kämpft wurde. 8u 5 5 1 Colkswirtschaft. enVraunkohlen⸗Brikett⸗Berkaufsverein ß G. m. b.., Köln, mit Zweignieder⸗ laffung in Mannheim. Im Bericht über das Geſchäftsjahr vom 1. April 1910 bis s 1. März 1911, das in Aktiven und Paſſiven mit M. 14895 184 en, abſchließt, wird ausgeführt: ex⸗„Die gute Beſchäftigung der Induſtrie, die ſich ſchon in der d⸗ letzten Hälfte des Vorſahres bemerkbar gemacht hatte, erfuhr im Geſchäftsjahre 1910/11 eine weitere Steigerung; es ent⸗ 1r⸗ in wickelte ſich aber nicht die erwartete Hochkonjunktur, weil in⸗ i folge der vermehrten Gütererzeugung auf faſt allen indu⸗ ie ſtriellen Gebieten Ueberangebot herrſchte. Deshalb kam es auch nicht zu einer Beſſerung der Preiſe; im Gegenteil, dieſe fſanken noch. Im Braunkohlenbergbau lagen die Verhältniſſe be ebenfo: geſteigerter Abſatz, verſchlechterte Preiſe. Unſer Ge⸗ „ fſamabſatz betrug 3670 349 Tonnen Braunkohlenbriketts gegen iHH 3194 470 Tonnen im Vorjahre; die Steigerung betrug dem⸗ W nach 475879 Tonnen 14,9 Prozent. Der Abſatz an Haus⸗ — brandbriketts ſtieg von 2370 595 Tonnen auf 2545 208 Tonnen 7,37 Prozent, der Abſatz an Induſtrie⸗ und Generator⸗ Briketts von 823875 Tonnen auf 1125081 Tonnen ⸗ 36,56 un⸗„ Prozent. Das Geſchäft in Hansbrandbriketts wurde wieder ir durch den milden Winter beeinträchtigt. Außerdem wirkte die 1 Beibehaltung der bisherigen Verkaufspreiſe beſonders auf die ER+ Abſatzentwicklung im Hauptverkaufsgebiet ungünſtig ein. Denn infolge der Preisherabſetzungen, welche Hausbrandkohlen in den letzten Jahren durch die Preispolitik der Outſider gegen die Brennſtoffſyndikate erfahren hatten war die Spannung W zwiſchen den Kleinverkaufspreiſen für Kohlen und Briketts ſo 0 gering geworden, daß der Anreiz zu einer geſteigerten Ver⸗ 1% wendung von Hausbrandbriketts verloren gegangen war. „ Um zu prüfen, inwieweit eine Herabſetzung der Preiſe 15 für Hausbrandbriketts anregend auf den Verbrauch einwirkt, 17 wurden mit Beginn des Berichtsjahres in einer Anzahl von „ Bezirken, die beſonders frachtgünſtig zu den Gewinnungs⸗ ſt. ſtätten der Steinkohle liegen, die Preiſe ſo weit ermäßigt, daß ze das frühere günſtige Verhältnis zu den Kohlenpreiſen an⸗ i⸗ nähernd wieder hergeſtellt wurde. Der Erfolg dieſer Maß⸗ 8 nahme war durchſchlagend. In den Bezirken mit ermäßigten 03 Preiſen ſtieg der Abſatz an Hansbrandbriketts um mehr als 20 Prozent. Dieſe Erfahrung hat uns veranlaßt, mit Wirkung 85 bom 1. Mai 1911 die Preiſe für Hausbrandbriketts allgemein 5* herabzuſetzen. Durch den Wettbewerb der außerſyndikatlichen Brikettwerke gingen uns rund 160 000 Tonnen Hausbrand⸗ briketts verloren. Die erhebliche Zunahme des Abfatzes in In⸗ duſtrie⸗ und Generator⸗Briketts iſt darauf zurückzuführen, daß einerſeits im bisherigen Abſatzgebiet die Zahl der induſtriellen Werke, die zur Verwendung unſerer Briketts übergehen, 5 ſtändig wächſt und andererſeits in geographiſcher Beziehung — eine Ausdehnung des Abſatzgebietes ſtattfand. Für die meiſten N Verwendungszwecke iſt die Brikettfeuerung mit ſo wichtigen — betrieblichen Vorteilen verbunden, daß ſie ſelbſt an ſolchen R Orten Aufnahme findet, deren ungünſtige Frachtlage zu 83 unſeren Produktionsſtätten den Verbrauchern anſcheinend E 8 3 * — Zwecke ein angrenzender Lagerplatz in der Größe von 10009 Qm. erworben. Drreee — — 2 — — — —. = 8 — — 2 2 — 2 2 — — —5 2 — — 2 — — — — — D. 5 D* + bebauten Fläche von 17808 Qm. Um das Brikett nach Frankreich und einigen anderen Ge⸗ wir von der Stadt Straßburg i. E. ein im Rheinhafen daſelbſt gelegenes Gelände in der Größe von ca. 50 000 QOm. zu dem ſitzt Länge und eine am Umleitungskanal von ca. 220 Meter, ſodaß Rhein⸗ und Kanalſchiffe anlegen können, ohne ſchleuſen zu müſſen; außerdem iſt Eiſenbahnanſchluß vorhanden. Uebergabe des Geländes erfolgt nach deſſen, Fertigſtellung. Alsdann ſoll unverzüglich mit dem Bau der Lagerhalle und von abgeſetzt 43 391 Tonnen, Arbeiten in der Grube und in der Brikettfabrik verliefen ohne weſentliche Störungen. Da die Gründe, Stillegung der Steinfabrik führten, fortbeſtehen, ruhte dieſer Betrieb während des ganzen Vom Lagerbeſtand wur⸗ den 440 610 Steine abgeſetzt; auf 627 697 Stück. wpegten, etwas nachgelaſſen babe. Plazierungsfrage zuſammenhängen. Die meiſten Läger am 75 Oberrheine ſind jetzt ſchon überfüllt und die Kähne kommen, Liegezeit. Die Beifuhren von Holz überſeeiſcher der Vorrat beläuft ſich jetzt noch Außerdem langten aber auch ſtändig anſehnliche Poſten Ge⸗ treide aus Rußland und Amerika an. Sodann hielt ſich auch die Beifuhr von Stückgütern von der See in angemeſſenen Bahnen. Die Lage des Frachtenmarktes zeigt im allgemeinen wenig Veränderung. Beſſerung des Frachtenmarktes iſt nicht eingetreten, andererſeits aber auch keine Abſchwächung der Raten, die allerdings heute völlig unzulänglich ſind und den Schiffern nicht einmal den kleinſten Vorteil mehr bieten können. Die Kohlenfrachten Ruhrort—Mannheim beliefen ſich zuletzt auf M..35 pro 1700 Kilo. An Schlepplohn ab Ruhrhäfen nach Mannheim wurden im Durchſchnitte 3 Pfg. bezahlt. Das Talgeſchäft hat größeren Umfang nicht anzunehmen vermocht. Es iſt jetzt im allgemeinen eine ſtille Zeit, aber das Verfrach⸗ tungsgeſchäft war ſonſt doch etwas lebhafter wie jetzt. Die ge⸗ ringe Aufnahmefähigkeit des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Holzmarktes für ſüddeutſche Hölzer tritt in beſchränkten Bretterverladungen nach dieſen Bezirken deutlich in Erſcheinung. Wohl fanden ſich hier in Mannheim einzelne Schiffe ſtändig in Ladung für den Mittel⸗ und Niederrhein, aber große Bedeutung erlangten die Verfrachtungen doch keineswegs. Etwas flotter waren die Schiffsverfrachtungen von ſüddeutſchem Holz ab Karlsruhe, das ja auch wegen der Bahnfrachten günſtiger als Mannhein liegt. Ab Mannheim bezahlt man an Schiffsfracht für Bretter nach den mittelrheiniſchen Stationen(Köln⸗Duisburg, Düſſel⸗ dorf) M. 17—18 pro 10000 Kilo. Die Verladungen von Schwergut hatten großen Umfang auch nicht. Die Frachtſätze für Schwergut bewegten ſich zwiſchen 3 und 3½ Pfg. pro Ztr. — Die Neckarſchiffahrt war im allgemeinen nicht belebt, ob⸗ gleich ununterbrochen Zufuhren in Salz, Sand und Steinen erfolgten.— Die Flößerei auf dem Neckar hatte überaus ſchwachen Umfang. Weſentlich ausgedehnter war dagegen der Flößereibetrieb auf dem Maine. Betriebsverlegung. Wie wir erfahren, verlegen die Pfälz. Mühlenwerke ihren Weizenmühlenbetrieb in Schifferſtadt wegen Unrentabilität nach Mannheim. Der abgelaufene Tarifvertrag ſoll mit den Arbeitern in Schifferſtadt nicht mehr erneuert worden ſein. Telegraphiſche Handelsberichte. Breslau, 4. Juli. In der Stadtverordnetenperſammlung wuürde ein Magiſtratsantrag auf Verſtaatlichung der Straßen⸗ eiſenbahn⸗Geſellſchaft einſtimmig angenommen. Die Koſten des Ankaufs von rund 30 Millionen Mark ſollen durch eine Anleihe gedeckt werden. Berlin, 4. Juli. In der Stadtverordnetenverſammlung wurde der Vertrag mit der Großen Berliner Straßenbahngeſell⸗ ſchaft mit großer Mehrheit angenommen. Der Kurs der Straßen⸗ bahnaktien ſtieg um 6 Prozent. Von der Frankfurter Börſe. Franffurt a.., 4. Juli. Deutſche Hyvothekenbank in Meiningen. Vom 4. ds. Mts. an ſind weitere 25 Milltonen Maxk Aproß. Pfandbriefe, Serie 16, gleich den bisher notierten lieferbar. Vont 5. d. Mts. an gelgngen Umſätze in Bezugsrechten auf Rheiniſche Schuckertwerke Aktien zur Notierung. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 4. Juli. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Röſeler genehmigte ohne Debatte ſämtliche Vorlagen, insbeſondere die Verteilung von 40 Prozent Dividende(36 Prozent). Voigt u. Häffner,.⸗G., Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 4. Juli. Aus den Kreiſen des Un⸗ ternehmens der.⸗G. Voigt u. Häffner A⸗G. hört die Frkf. Ztg., daß der in Ausführung begriffene Erweiterungsbau ſeiner Vol⸗ lendung entgegengehe und in nicht ferner Zeit in Betrieb genom⸗ men werden kaun. Dadurch wird die bebaute Grundflüche um etwa ½ gegenüber der jezigen Ausdehnung vergrößert. Die Geſellſchaft iſt gegenwärtig in allen Betrisbszweigen ſehr gut be⸗ ſchäftigt, die Zahl der Arbeiter iſt ſeit dem Vorjahre von 1000 auf 1500 geſtiegen, die vorliegenden Aufträge belaufen ſich zurzeit doppelt ſo hoch, wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Schantungeiſenbahn. * Berlin, 4. Juli. Die Betriebsroheinnahmen der Schantungeiſenbahn betrugen im Monat Juli 1911 233 000 mexikaniſche Dollars gegen 193 000 mexikaniſche Dollars im Vorjahr und ſeit dem 1. Januar bis 30. Juni 1911 1 803 000 Die öſterreichiſche Kreditanſtalt und die Königinhofer Druckfabrik * Wien, 4. Juli. Die öſterreichiſche Kreditanſtalt verhan⸗ delt lt. Frkf. Ztg. mit dem Verein der öſterreichiſchen Druck⸗ fabriken wegen Verkaufs der Aktien der von ihr gegründeten Kö⸗ niginhofer Druckfabrikgeſellſchaft an den Verein, der im Falle der Erwerbung die Fabrik ſtillegen würde. 5 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des Geueral⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 4. Juli. Fondsbörſe. Die Börſe ver⸗ kehrte im allgemeinen ruhig, da vom Auslande Anregungen fehlten. Baltimore and Ohiv waren behauptet, Schankungbahn lebhaft ge⸗ handelt. Von den übrigen Transportwerten waren Lombarden be⸗ hauptet. Schiffahrtsaktien zeigten ruhige Haltung, dagegen war am Markte der Elektrizitätswerte etwas regere Geſchäftstätigkeit. Ediſon, Schuckert und Siemens u. Halske Aktien gut erholt. Diskonto Kom⸗ mandit lebhafter, Oeſterreichiſche Kreditaktien ſpäter auf Wien ge⸗ ſteigert. Montaupapiere erfuhren teilweiſe mäßige Kurserhöhungen. Phönix Bergbau und Gelſenkirchen waren bevorzugt! Am Kaſſa⸗ markte der Dividendenwerte neigte die Haltung keilweiſe zur Beſ⸗ ſerung. Gummiwarenfabrik Peter Aktien zogen 7½ Prozent an, Deutſcher Verlag um 4 Prozent. Chemiſche Werte ſchwächer. Fonds wenig verändert. Ruſſen ſchwächer. In South Weſtafrika Aktien herrſchte lebhafter Verkehr bei 2proz. Steigerung. Gegen Schluß ſchwächte ſich die Tendenz ab. An der Nachbörſe waren Montanaktlen auf Realiſationen ſchwächer. Es notierten: Kredit 205 7% bis 52, Dis⸗ konto Kommandit 18795, Dresdner Bank 1584—157, Lombarden 24½½%, Baltimore and Shio 1073, Deutſch⸗Luxemburger 1886—18794, Harpener 18774—188, Phönix 245½—245. 179% Prozent. * Berlin, 4. Juli. Foudsbörſe. An der geſtrigen Frankſurter Abendbörſe war bereits eine weſentliche Beruhigung bezüglich der marokkaniſchen Angelegenheit zum Durchbruch gekommen und bei Beginn des heutigen Verkehrs wurde die zuverſichtliche Annahme, daß ernſtere politiſche Verwicklungen nicht zu befürchten ſeien, durch Privatmeldungen geſtärkt, nach denen der Kaiſer in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden ſeine Nordlandsreiſe antreten werde. Auch die aus⸗ wärtigen Zeitungsſtimmen trugen dazu bei, die gehegten Befürch⸗ tungen zu zerſtreuen. Außerdem lagen einige Nachrichten vor, die geeignet waren, die Kaufluſt außzuregen, ſo die ſehr hohen Mai⸗ verſandtziffern des Stahlwerksverbandes in Produkten B; ferner die Belebung des amerikaniſchen Roheiſenmarktes und der wieder recht günſtige Einnahmeausweis der Kangda Paeifiebahn. Die Anfangs⸗ kurſe wieſen, namentlich auf dem Montanmarkte, anſehnliche Beſſe⸗ rungen auf. Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger, Phönir, Rheinſtahl und Gelſenkirchener gewannen 1 Prozent und darüber. Auch Elek⸗ um 1½ Prozent. Lebhaftes Geſchäft zu ſteigenden Kurſen entwickelte ausweiſe hin, Stark begehrt waren South Weſtafrica⸗Aktien, die um etwa 1½ Prozent gegen geſtern ſtiegen. Auf dem Bankaktienmarkt hielten ſich, die Umſätze und die Kursveränderungen in Grenzen. Von Fonds beſſerten ſich Ruſſiſche Anleihe etwa um 2 Pvrozent, ferner zogen Türkenloſe an. Die Feſtigkeit erhielt ſich auch im ſpäteren Verlauf, wovon namentlich Hüttenaktien profitierten. zoft in Liegezeit. Die Beift Herkunft erfuhren nennenswerte ſtattlich war die Hohenlohe gegen geſtern 2 Prozent höher. Im allgemeinen aber beſtand wenig Neigung zum Eingehen neuer Engagements, weil eine 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G Durl. Hol om. Hagen—— 291.— Gichbaum⸗Brauer⸗ Ludwigsh. Aktienbr.———.— mexikaniſche Dollars gegen 1912 000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 3. 4. Rüböl loko 43——— CLeinöl loko Juli-Aug.—— Juli Sept.⸗Dez. 41 4—— Juli⸗Aug. Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez Sbuth Weſtafriea Aktien trizitätwerte erfuhren eine gute Erholung. Siemens m. Halske ſtiegen ſich in Kanada und Schautungbahn⸗Aktien auf die guten Einnahme⸗ engen gewiſſe nervöſe Stimmung noch vorhanden iſt. Tägliches Geld 4 bis 3 Prozent. * Berlin, 4. Juli. Produktenbörſe. Das Geſchäft am heutigen Getreidemarkt war weſentlich ruhiger. Die Tendenz kennzeichnete ſich anfänglich als ſeſt, wie es hieß, auf beſſere Konſumnachfrage⸗ Bald aber ſchlug die Stimmung in das Gegenteil um, mangels neuer An⸗ regungen. Von Rußland lag nichts Neues vor. Die politiſchen Be⸗ fürchtungen machten einer ruhigen Auffaſſung Platz, welche Reali⸗ fationen zur Folge hatten. Die Preiſe aller Artikel gingen wieder auf den geſtrigen Stand zurück. Rüböl lag ſtill im Verkehr. Weizen befeſtigte ſich ſpäter auf gute Meinungsnachfrage. Roggen wurde mit, gezogen. Mais blieb gut behauptet. Wetter: veränderlich. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 4. Juti.(Offizieller Bericht.) 2 Die heutige Börſe war ſtill. Etwas höher waren die Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken. Kurs: 162., ebenſo Cont. Verſ⸗⸗ Aktien 800 Geld, Pfälg. Nähm.⸗ u. Fahrräderfabrik⸗Aktien ſtellten ſich 194 G. 195 B. und Frankona 1218 Geld. Obligationen. 5 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 8 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.—-G 41% Hedderng. Kupferw. 102.—0 4 Herrenmühle Genz 99.—8 4% Koſth. Cell. u. Paprför. 101.— G %½ Mannheimer Dampf⸗ 98.—0 Pfaudbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz 3½%„„„ verſchied. 89.70 bz 3½%„„„Kommunal 91.30 bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 91.—B 8½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 B 3 Karlsruhe v. J. 1896 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt %½% Ludwigshafen 102.—6ʃ4% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 8 v. 1906 100.40 B] Geſellſchaft 99.— 8 75 1 99.90 B4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1608 100.50 0 werke, Karlsruhe—— 4„ 1907 100.— G4% Pfälz. Chamotte und 4 5„ 1906 99.90 6 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—G 4 55„10901 100.25 64% Pfälz. Mühlenwerke 101.—G 3 5 5 2 1885 92.— Gʃ4½ Schuckert⸗Obligat. 101.—5 8„ 1883 92.— B4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 352 5„ 1895 91.30 5] Waldhof bei Pernau in 9.„ 1898 91.25 B Livland 200.80& 3 7„ 1904 91.— 54% H. Schlink u. Cie. 101.50 G 355 7„ 1905 91.30(4% Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.— 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 604%½ Speyerer Ziegelwerke 99.40 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4½%½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½ Tonw. Oefſtein.GW. ſtrie rückn. 105% 103 50 G[ Or. H. Loſſen, Worms 102.— b) 47½ Zellſtoffabrik Waldhof a9.— G53 ½ Zellſt, Waldh. 1908 Aktien. Banken. Brief Gelf Badiſche Bank—.— 132.— Gewrbk. SpeyerßoeE———.— 4 ½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. u. Seetransnort 102.65 Brief Gelbd Mannh. Lagerbaus 97.— 96.— Frankona, Rück⸗ und„ Pfälz. Bank—.— 108.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bautk—. 195.500 Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1218 Rhein. Creditbank—.— 139.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗JBank—.— 193.40 Glas⸗Verſ.⸗Geſ. 2 Südd. Bank—. 120.60 Bad. Aſſecuranz—.— 2280 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.50 e e 1 790.— 805 annh. Verſicherung—.— 800.— Chem. Indufkrie⸗ Oberrh. Berſich⸗Geſ.—.— 1250 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 505.— Württ. Transp.⸗Lerſ.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenba.—.— 222.-— Juduſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 350.—.⸗G. f. Seilinduſirie 136.—— en—.— 162.— Weſt..⸗W. Stamm 216——.— Emaillw. Maikammer 118.——.— 1 Wenn, Ettlinger Spinnerei—— 7. Brauereien. 5. Fuchs Waf. Hdlbg.—.—79.— Bad. Brauerei 75.— 73—Hütend. Spinnerei—.— 55.— Heddernh. Rupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.— Karlsr. Maſchinenbau—.— Nähmfbr. Hatd u. Nau Koſth. Cell. u. Papierf.— Mannh. Gum. u. Asb. 160,— Maſchinenf. Badenſa—.— 205. Oberrh. Elektrizitt—.— 19. Pideihnn Fahrrer 105.—10 „Nähm. u. Fahrradf. 195.— Portl.⸗Zement Hdlbtz. 164.50 16 —.— 89.— Nh. Schuckert⸗Geſ.—.— 139. —.— 71.50J H. Schlinck u. Cie 238.75 üdd. Draht⸗Induſt. 144.— Verein Freib. Ziegelw. 111.— Dingler'ſche Mſchfbr. 93.— —.— 120.50 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganier, Freibg. 104.——.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— 79.50 79.— Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner—.— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 190.——.— „Schwarßz, Speyer „ S. Weltz, Speyer z. Storch., Speyer Bt. Werger, Worms Ff. Proßh.⸗u. Sprit b. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl.—.— 59.75 Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 4. Juli.(Schlußkurſe.) Zellſtoffabt. Wal Zuckerfbr. Waghäuſel 195.——.— Zuckerfbr. Frankenth. — ſeſt. Wetter: Bewölkt. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 4. Jali.(Telegramm.)(Produftend Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8. 4.— Kaffee ſtetig. Weizen per Juli 213.— 214. Mais per Juli „ Seypl. 200 75 202.— 5555)% „„%F% Roggen per Juli 173 50 178.50. „ Sept. 169.75170 25 „ Olt. 170.— 170.25„„ 55—.——.— Spiritus 70er loco Hafei per Juli 169.25 168 75 Weizenmehl 5 8 „Sept. 166 50 166— Roggenmehl 2 „ Okt.— Pariſer Produktenbörſe. 3 4 Hafer Juli 20.,45 19.70 Nüböl Juli „ 1925 18.85„ Aug. Sept.⸗Dez. 18.05 18.55 Sept.⸗Dez. „ Nov.⸗Feb. 18.75 18.75„ Janu.⸗April Roggen Jult 18 75 18.75 Spiritus Juli Aug. 17.75 17.75„ Aug. Sept.⸗Dez. 17.75 17.75„ Sept.-Dez. „ Nov.-Feb. 17.75 17.75„ Jan.⸗April Weizen Juli 25.80 25.45 Leinöl Sept.-Dez. 9 „Aug⸗ 24 90 24.65„ Jan.-April Sepl.-Dez. 24.60 24.55 Rohzucker 88 loco „ Nov⸗Feb. 24.20 24.65 Zucker Juli Mehl Juli 33.85 33.45„„ „Aug. 33.60 33.45„ Okt.⸗Jan. „ Sept.⸗Dez. 32.50 32 45„ Jan.-April „Nov.-Feb. 32.25 32 2 6. Seite. 5 General⸗Anzeiger. 5(Abendvlatt.) 5 Buda veſt, 4, Juli. Getr Reichsbankdis 3. 4. Belgten Italten Gbeck London „ 20.442 20.442 ten 84975 85.— London 20.407 20.41 Kapoleonsd'or 16 18 16,18 155 lang————[rtvatdistonto 21% 30%5 Staalspapfere. A. Deutſche. 3. 4. 3 4 besbaulg. Reichsanl 102 05 102 05 Mh. Stadt⸗A. 1908—— 5 8 00„„ß„ 1909—.—— 3 93.35 93 60%%„„ 1905—— 3 5 1909—.—— 6. Ausländtſche. 8 83.50 83.8½5 Arg. l. Gold⸗A.1887—.——.— 400 pr. tenſ. e Hunl. 102.65 402.50/% Chineſen 1893 102.10 102.10 ssde, ,, n 93.55 93.60% Japaner 9730 97.40 „„ 1909—.—— Mepikaner auß. 88/90 96 65 96 60 83.40 83 40 3 Rexikaner innere—.— 63 90 badiſche St. A. 1901—.—100.450Bulgaren—.— 102.10 1908/0 101 25 101.453¼ ſitalten. Rente ad. StSac——— ſi, Oeſt. Silberrent⸗ 96— 3620 93˙60 94.—[f½„ Papierrent. 9620 95˙10 2 1 1905 91 40 91 50ſOeſterr, Goldrente 98.90 98.75 8 055 91.20 91.20ſ Vortug. Seris I 66 10 65 70 — 8 III 67.20 67.20 —— 4 neue Ruſſen 1905 100.20 100.35 —.—101 f5oſt Ruſſen von 1880—.— 92.30 ̃ 91.10 91 20ſ4 ſpan. ausl. Rente——. 83do..⸗B.⸗Obl. 81.20 81.30[4 Türken von 1908 87.10—. 8 Pfälh&.⸗B. Prior. 100.,25 100.25% unif. 93.00—— 9—.——= Unger. Goldrente 93 45 93.40 Heſſen von 1908 101.10 104.-[4„ Kronenrente 91.35 91.35 80.50 80 45[ Verzinsliche Loſe. Sachſen 88.— 88.—6 Oeſterreichiſcher860 178.— 178.— Aietne. 1907—.———kürtiſche 175.— 173— 195.— 195.— ch Wenhen 120.— 120.— Mh. Aktien⸗Brauerti—.—— Parkakt. e 96.30 96 80 Speyer 85.— 84 50 158 Ge delbg. 168 2568 5 ementfabr. Karlſtadt 129.75129.75 zadiſche Anilinfabrik 504.50503— 105 ſabrik Griesheim 864 80 264.80 werke Höchtt 548—545— 4. chem. Fabrik Mh. 381 50350.10 0l 3950 286.10988.— Chem. Werke Albert 496.5492.— Slldd. Drahtind. Pih AFab. Hage 279.90 278750 öſe, Berlin—.— 4 Allgem. 277.—277.— hmeyer 122.—128.— dekree Schuckert 174.50 175— 132.—189 de Halske 251.50 254,75 198.—212.— u. u. Südd. Kb. 128 80 123.75 tunſtſeidenfabr. Frkf. 111.—111 50 wert. St. Ingbert.— 75.— ———— Bergbau 234 ½ 235 25 112.50 116.— ——— 80 186.— 188.503 ——— Amſterbam kur 109.27 169.g5ſCheck Paris 80.425 0 483] Baris 80.433 80.433 achweitz. Plätze ſcammgarn Kaiſersk. Bergwerksaktien. Unbnpeſrer Ptehnßtentd örſe eidemarkt.(Telegramm.) 35 4. per 50 Kg per 50 kg Wetzen ber Okt. 11 66—— feſt 1158—— befeſtigt Noggen per 938—— 926—— ril——— feſt———— ſteti Hafer per 81————L——— 1 5 5 Et 796—— willig 773—— willi Mais per Fult 5 127—— „„ Aug. 744—— feſt 743—— ſtetig Mai 669—— 5 Kohl raps Augu! 13 75—— kuhig——— ruhig Wetter: Bedeckt. Liverpooler Börſe, Ziverpool, 4. Jult.(Anfangsturſe.) 3. 5 Weizen per Okt. 649½½ feſt 69¼ ſetia 5„ Dez. 679 ½8 679 ½% Mafs per Jult 5/0 ruhig 5,/05% per Sept. 502005 5031% Frankfurter Effektenbörſe. Telecramae der Conkinenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie kont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 3. 3. 80.825 80 85 80 775 30.827 80 85 8083 lur Aktien induſtrieller Unternehmungen. Spicharz Lederwerke Adlerfahrradw.ſeleyer 400— 458.50 Maſchinenfbr. Hilpert 92.30 92.50 Maſchinenfb. Badenia 204.— 204.— Dürrkopp 510 25 510.25 Maſhinenſ Grttzner 275 50 275,½10 Naſch.„Armatf.Klein 146— 146.— Bf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 193.— 198. Röhrenkf.v. Dürr&o—.——- Schnellpreſſenf. Frtth.—.— 251.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 61.75 162.75 Schlinck u. Eo. 287 237.— Schufabr. Herz, 11 119.50 120.— Seilinduſtrie Wolff 'wollſp. Lamperts u — 35— 195.50 195 20 Zellſtoffabr. Valdhoſ 259.— 258.10 Aſchbg. Buntpapfbr.—.—189 50 Maſchpaofbr. 187.—137. Fränkent). Zuckerfber. 389.50383.50 Pf. Pulverfb. St. Jgb 187.— 187. Schraubſpofbr. Kra n. 170.— 170.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 161.60 161.50 Gold u⸗Silber Scheide⸗ anſtalt 756.75 752.2 e e 186.— 187.25 aliw. Weſterregeln 212.50 212— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 80.——. Zhönix 248.75 245 25 Br. Königs⸗u. Laurah. 175.— 175.— Gewerkſch. Roßleben —— 8 ber b. 136.— 136.— 195.6ÿ 197.50 1324.20 124. 30 Packet 134.50 185.— ſche Lloyd 97 25 97½ g. Staatsb. 24— 24.1 131.80 181.50 125.75 125.40 165 75 165 50 126 50 126.. 264 50 26.% 145 40 145.30 123.— 123 187.50 187˙% 157. 177—177— 213 50 213,50 165 60 165.60 160.25 159.75 VBank⸗ and Berſicherungs-Alfien. —158 250 —890 90 ———— Gotthardbahn 9 5 Mittelmeerbahn 76.80 79.80 do. Meridionalbahn——— Heldmar und Ohio 107.50 107.50 169.— 139. 183.20 183.20 206/ 205— 106.50 106.50 195.80 195 25 124.10 124 80 14290 14260 139 25139 25 198 80 199— 137.—137 2 120.25 120 25 Oaeſterr.⸗Ung Baul Deſt. Länderbauk „ Kredit⸗Au'tal! Piälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknd. Deutſche Neichsbk. Nhein. Kreditdank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Viener Baukver. 137.90 137.95 Südd. Diskont 118 60 118. 5⁰ Hank 186— 80 30 80.30 Ludwigsh. Walzmihle 164.— 165.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frl. Hgp.- Ildb. 99.90 95 K04 br. Plob. anl. 00 9870 98 70 47%½.K. B. Pfdbr.]0 90 90[%„„ 12 99.— 99.— 4%„„ 1908 99 39.0% 0 4% Pf. Oup B. Pfdb 99 99 92 90ſ%„„„ 15, 99 80 99 60 90.9 90 90 0. 17 9960 99.60 1% Pr. Bod.⸗Fr. 90 0. ſoo freuß. Pfandh.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd.vgo 99 40 99 40] Bant unk 1919 100.— 100.— 4% 90 1 8% Pdbr.⸗Bk.⸗ uUunt. 0 99 10 99.10 95 Ufdbr. Enif. 4%„ Pfdbr.v 01 30 u. 31 unkündb. 2) 100 20 100 20 unt. 10 9 40 99 4 14% 44I.. 4%„ Pfdr..0s 18 90 50 90 50 unt. 12 99.50 99.5%nh O 20 100 20 100 290 3%„Pfdbr..86 ſ% Pr. obr.⸗Ol. 89. 94 90.20 90.— Kleinb. b0f— 31%5 Pfd. 96/06 89.80 89.80%Nb. O. B. Pfb. 02 99 30 99.30 4% Com.⸗ bl.% 1907 99 30 99 30 v. Lant.10 100 10 100 1 0% 1912 99 50 99 60 %½%„ Com.⸗Obl. 1 1917/ 99 60 99 60 D. 87791 91— 91— 100 5 1919 100 30 0 80 5. Cem en ½„„„19 11 100 70 100 70 v. 706 90.— 90. 510. verſ chied 99— 89.70 45 1„Hyp..⸗B.182 120..120. ½%„„ 914 8/80 89 75 10 Heg. H. ⸗B. C. O 91 30 81 80 455„„„ 1½0% Pf. 8. Pr.⸗O.—— J„„„ ben 99.20 99.2% f ttt v..B 72 55—.— 4„„„ bset 9 25 99 22 „„ nine g, 4, 850— 850— Frauk urt a.., 4. J li. erebitat len 205—, Dis onko Commandit 187 ¼, Darmſtädter 126.75 D. Sdnei Bant 157 25 Han⸗ delsgeſellſchaft 165.25 Deutſche Jant 261% Staatsbahn 159.75. Lombarden 24 ſes, Bo umer 235.50, 175— Ungar 93 50 Tendenz: ſeüet. Berliner Effektenvörſe. Berlin, 4. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) velſenkicchen 196. 75, Lauxaütte Privatdiskon! 2/% W. Berlin, 4. Juli. (Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 205.— 205.⅝[ Staatsbahn Disoknto Komm. 187.½ 187.25 Lombarden 24.%% 24. Pariſer Börſe. Paris, 4. Juli. Anfangskurſe. 3 0% Rente 94./0 94.55 Debeers 4% 467.— Spanier 95.— 95.77] Eaſtrand 118.— 118.— Türk. Looſe———— Goldfteld 123.— 125 Banque Ottemane—.— 705.— Randmines 190.— 193.— Rio Tinto 1787 1742 Londoner Effektenbörſe. London, 4 Juli. 2% Conſols (Lelegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 79— Moddersfontein 12½ 4 3 Reichsanleihe 82 ½% 821 Premier%8 6˙/½ 4 Argentinier 88½% 88˙/.] Rand mines 4 Italiener 101¼ 101½ Atchiſon eomp. 116 ½ 115% 4 Japaner 90— 891ʃ, Canadian 246¼ 247% 3 Mexikaner 32½ 32 ½% Baltimore 111 111 4 Spanter 931½ 92—Chikago Milwauker 129½ 129 Ottomandank 18%½% 18½]Denvers com. 28 28˙ Amalgamated 707 70% Erie 385% 39— Anacondas 8¼ 81¾.] Grand TrunklII pref. 60%½ 617 Rio Tinto 68½ 69—— 29— 29½ Central Mining ie 1½% Louisville 155% 15½ Chartered 30¼ 30½ Miſſouri Kanſas 36% 36¼ De Beers 18½% 18[Ontario 46% 46˙% Caſtrand 4% 4¼ Southern Pacific 125% 126¼ Geduld 1——Union com. 193 ½ 192¼ Goldfields 4½%Steels com. 80˙8 80¼ Jagersfontein 7% ie Tend. beh. Wiener Vörſe. Wien, 4. Juli. Vorm. 10 Ubor 5 8 Kreditaktien 653.50 654.—Oeſt. Kronenrente 92.10 92.05 Länderbank 53130 530,50„ Papierrente 95.75 95.70 Wiener Bankverein 548.— 547.—]„ Stlberrente 95.85 95 80 Staatsbahn 747.— 747.—Ung r. Goldrente 111.25 110.90 Lombarden 124.— 123 50[„ Kronenrente 91.15—.— Martnoten 117.57 117.57 Alpine Monian 808.— 809.20 Wechſel Parts 94.97 94.97 Tend.: ruhig. Wien, 4. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 654 20 655.70 Buſchtehrad. B. 1019 1020 Oe ferreich⸗Ungarn 1949 1952 Papierrente 95.70 95 70 Bau u. Betr..⸗G.—— Silberrente 95.80 95 80 Unionbauk 626.— 623.—:„ Goldrente 1186.20 116 20 Ung r. Kredit 820.— 830. Ungar. Goldrente 111.10 140.90 Wene Bankverein 547.— 547. Kronenrente 91.10 91.10 Länderbant 531.— 531 Ich. Frankf. viſta 117.57117.56 Türt. Loſe 248.—247.—„ London„ 24025 240.20 Alpine 809.— 809.„ Varis 5„ 949/ 95 02 Tabakaktien— uL—tĩ Amiterd.„ 199.05 199.02 Nordweſtbahn—.—— n eeee eeee Sen—.— 117.57 117.56 lagtso ahn 117.48 1 Lombarden Kreditaktien 204.%—.—] KAurahütte 174.50—.— Lisc.⸗Kommandit 188 25 186. Bhönix 243 /% 244 ½% Harpener 185.50 188.— Lombarden feder. Bochu ner 234.—235 5 bee Berlin. 4 Jali. Schluß urſe.) Vechſel London 20.14 20.44 Reichsbank 142.50 142 90 Wechſel Paris 80.82 80.82[ Nhein. Lreditban! 130 50 139 20 43% Reichsanl. 102.20 102.20] Ruſſenbant 158 50 156.80 30% 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 137.— 136,80 7600 Neich anl. 93.75 93.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 04 1 199 taatsbahn———— 30% Reichsanleihe 83 60 83 60 ombarden 24 2 4% Conſols 102 60 1026 Baltimore u. Ohio 107 5 107.% 30%„ 1909—.——.—Fanada Vasiſte 239.¾ 240 8% 3½%% 93.75 93.75 Hamburg Packet 13440 135— 3% 0%„ 1900“—.——— Nordd. Lloys 97.50 9770 12 83.50 83 50 Aranbg. Bergwksgf. 375— 379.— 0% Bad. v. 1901 100.25 100.50 Zochumer 234 75 235 75 40%„„1908/9—— 10110 Dentſch⸗Luxembg. 186.— 187 75 3%„ cond.—.——— Dort unnder 3½%„ 1902/09 91.20 91.20 Gelſenkirchner 196% 197.¼ 3½ d% Bayern 91.— 91,20 Harpener 186.25 188.78 8% eſ%e Heſſen 91 10 91. Laurahütte 174% 17425 30%0 Heſſen 80.20 80,30 Phönkx 243.70 245.10 30% Sachſen 83.— 88.—Weſterezeln 212— 213— %½ Japaner 1905 97.— 97 60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276.50 276 90 30% Italiener—.——— Anilin 501.70 501.— 4% Rufſ. Aul. 1902 92.20 92 50 Anilin Treptow 400.— 403.50 3% Bagdadbahn 8 80 88 30 Brown Boveri 136.— 187.50 Deſter. Kreditaktien 205./ 205 ¾[Chem. Albert 492 20 492 50 Berl. Handels⸗Geſ. 164 ½ 165.50] D. Steinzeugwerte 232 20 232.20 Darmſtädten Bank 126.50 126.¾ Elberf. Farben 505— 504 70 Dautſch⸗Aſiat. Bant 145.50 145 40 Celluloſe Koſtheim 219 80 219.80 Daeutſche Ban! 264.25 26450% Küttgerswerken 199.70 190 70 Dise.⸗Kom nandit 187.25 187.¾ Touwaren Wiesloch 122 50 122 50 Drosdner Bank 157 25 157./ Wf. Dra)t. Langend. 186.— 193— Eſſener Creditanſt. 167 40 167.40 J Zellſtoff Waldhof 257.20 257 10 50 a) volhielg 1 ſten Schlaſhtwerte die noch nicht geiogen haben(un ejocht, 94—96(51—52)., b vo fleiſchige ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 90—92(48—50) Mk. (47—48) Mk., (45—47) M. 45 Bullen(Farren]: a) vollfleiſchige höchſten ., e) mäßig genährte füngere und gut genährte gemäſtete Färſen, höchſten Schla htwertes 90—94(47—49., b) voll⸗ 860 ausgemäſtete Kühe höchſten Schla btwertes bis zu 7 Jahren 80—86(42—45)., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig aut genährte Kühe und Färſen 66—70(32—34)., Kübe und Färſen 56—64(27—31) Mark. b) feinſte Maſtkälber 95—0(57—00) Mark, beſte Saugkälber 90—00(54—90) Mark, gute Sauzkälber 85—00(51—00) Mark, e) geringe 80—00(48—-00) Mark. Schafe: 00 Stallma tſchafe: a) ämmer und jüngere Maſtbamme“ 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(400) Mk., e) mä zig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchate 78—00(39—00) Mart; 29 Weidemaſſſchale: a) Maſtlämmel 00—00(00—-00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (37—0) Mark. 1840 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3. Ztr.) Lebend zewicht 00—00(00=00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine d) geringe Maſt⸗ und Mk., e) volffleiſchige Sch veine von 100—120 Kg.(200—240 Pfo) Lebendg⸗wicht 59—00(46—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80.100 Kg.(150 200 Pfd.) Lebendgewicht 60—00(47—00) Mk. el vollfleiſchtge Schweine unter 80 Ku(160 bfd.) Lebendgewicht 61—00 (48—00) Mark,) Sauen 50—52(41—42) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: o00 Luxuspferde: 0000—0000 M. 81 Arbeitspferde: 300—1200., 80 Pferde zum Schlachten, 60—260., 00 Zucht⸗ und Nußzvie): 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 00 Milchkühe: 000-000., 000 Ferkel, 00.00—-00.00., 6 Ziegen: 00 Lämmer: 00—00. Zuſammen 2503 Stück. Pferde lebhaft. Marx& Ooldschmidt, Mannheim Tel⸗wramm⸗Adreſſe: Margold,. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 4. Juli 1911. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten„Dere Kaufer käufer unter Vorbehalt: 90 8 0 5⁰ CCCcCcCcCcCccCCccccCcCcCcCcc—————7rj—————————————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— I. 455 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank— M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Attien 55— Vorzugs⸗Akllen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 167 165 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſ ſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen 8— 234 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 127 Compagnie francaiſe des Pyosphates de boceanie.1450— Daimler otoren⸗Geſellſ hau, Untertürkheim 8 223 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 5 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 179jfr Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 55⁵ Herrenmühle vorm. Heidelberg 94 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— Lindes Eismaſchinen 163 London und Provincial Glectrie Theatres Ad. (vollbezahlt.) 23/ ſh. Maſchinenfabrik, Weriy 121¹ Neckarſulmer Fahrrabwerke 131¹ Pacific Phosphate Shares alte ſhares— 85 tunge— 7% preferred„— Magl⸗ Mückveiſicherung M. 430 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 126 fr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.-., Manmbeim 169— Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 220 M. 210 Maunheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Manuheim 106 103 Stahlwerk Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unjonwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen 162— Unionbrauerel farlsruhe— 525fl Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 226 Bita Lebensverf„ M. 550— Waggonfabrik Raſtatt 96— terrain.⸗G. e— 99 zfr. Tileanihlile Siidnechriken des Nordd. Lloyd, Binen „Krefeld“ angekommen Antwerpen,„Bonn“ angekommen Rio de Janeiro,„Derfflinger“ angekommen Aden,„Prinz Heinrich“ angekommen Marſeille,„Kronprinzeſſin Cecilie“ ab⸗ gefahren Plymouth,„Prinz Ludwig“ abgefahren Antwerpen, „Aachen“ abgefahren Santos,„Neckar⸗ paſſiert Gibraltar. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in——— Berantwortlich: Für Politik: J..: Julſus Wittez für Kunſt und Feuilleton: Julius Wige; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schön jelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: 1— Kirchez für den Fnſeratenteil und Geſchäktliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G—5 5. Denn Eruſt Müller. arone bef: ererhuetel, Kindermenů¶Ü̃!̃˖ Diarrhöe, beenentaeß bemtatarrt. ele 2 700 W0b 20 hon 14 chspe! 5 125 Kuchen, a 7 0 Ferſſendet wird. Das Maſsment auc bonte 1 Vatepro t Saen ahe men Pen ab. 2 N2 ziatsprodust kür Suppen, 5 urg l. 8 8 dle 25 222 Co., flamb e funge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, und ältere ausgemäſtete 88—90 d) mäßig genährte junze, gut genährte ältere 84—88 Schlacht⸗ wertes 84—83(47—49)., d) vollfleiſchige füngere 82—86(46—48 ältere 78—80 44 45) M. 1044 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ entwickelte füngere Kübe, und Färſen 76—80(36—38)., d) mäßig e) gering genährte 331 Kälder: a) Dopellenden feinſter Maſt 00—00(00-0) Mk⸗ e) mittlere Maſt⸗ und Maſt⸗ on 120—150 Kg.(000000 Pfdo.) Lebendgewicht 00—00(00—00 12—28 M. 0 Zicklein:—0 M. Handel mit Großvieh und Kälber ruhig, mit Schweine unf e 7. Seite (Abendblatt.“ General⸗Anzeiger. 2 22 3 fE 2828 2 88 2 — 2 2 2 2 2 8—— 2 822 2 2 8 2 2. 2 8 2 88 423383888 858 8 2 8 2 2 2 2Z aS e 88 38 S 2 S2 2 en 2283 5 2 3 2 2*——2 3——— 8 S 2* 2 2 2 2 2 SA fe— 2 2 o— 2 8 2——.— 22— — 2 2 E rs S 2 2 EEN 82 28 2 2* 2S S 2 2 R 2 8 33 82 5 e 2————— 5— 2 2 N 8 e e 1— 28 2 S5 2 E 2 8— 8 2 S3 8 E — S 5—— 2 S 8 88 S e 28 2 80 2 2 2 2 S S= 2 282 8 8 8 SA S— 3—2 2 2282 3 8——S —— S—— 232 2—— 2 ——2 8282 22 S e 2 2 2883———— 38 8 — 225 82 8—— dd e e 2 S. N 8— 2— ND ei—.NSS 7* 5 32 828 88—W— 25 22 T 3 2SS 2— S82 23 8 25 25 S S8 S S — e S2 2 222 9 23 ee e 252 28 75 S 8 8 SS 28 8 88 283 3 177T1V1—— 223 3 25 88 e 2 2— S 72 S8—— 2 E 2 2— S2 8 8„8522.1„ 22222 8 84 S Sr S— SSS8 T0b 123 2— 2 SSSSSS ——9 2 2 2——23— 22 8 1 523 8 28 e eee —————.—— 81 1. 23* 3 2 8 2 2 3 23 38 33 0 2 8 as 88 S 8 5— 4 3 18838 S 588 8G8& 5 5 5— 2=2 8 —ͤ— 22— 22 288 — 23 3— 83 3 S„ 2 5* 2 2 e. —̃— 22 e — 5 3 8 L 2— 212 2 2 — 8 5 2 52 8. S S— 23 3 eresg 8—5 6 n 2 2 S 83 33 65— 8 — 8 S8„ „e — 28 2 22 8 8 SrSA—— * 8—— 3— 2 2 D D S 2— 5 E S S 34 12— —.— S S„e —— 2—. 5 2 ZS N—5 — 2 82—.32 8— 5 8 3 8 808——— 2 S 82 N— 28 — 1 u 1— 7CCCCCCCCCTCTCTCTCTCT0TCTT0T0T0T 5 5 8 8 2 2 2 23 E2 8 1— S 35 28 8 8 eee 5 23 6828 2 5— 8 ˙2 82 6 SS 55 8 2 5 2 7 S S NAG e— 5 82 8 82 2 S* — 5 FSS 2— c e E 358 TrSZ 5Sr ——2 5 E SE 8— m — 75 JersssE„ SSSS 200 15 e 055 1 2— S* —— 8— 23 85—— S ——— X 0 3 2—.—— 2 S 8 52 5 2 2 38— S e ee e 5 2——— 785 e c 5 3 8 S 8 e 8— f 1 SSD N e 8 25 8*— 2= 2— — 8— E—4 SS S S e —— 2— Auskunft und Vorführung durch mich. 11 385 5 32 8—2 22 88 3 VA8 — 3 38 D 5 8 —2 3 3 5 — 238 25 E SS 1 1. 1 85 — VO ᷣ 2 2 E 0 2 3 8 2 v8N 8 5 2 2——— 8 8 4 88.88 2 22— S8 33— 2 8 5 3 3828 10—— 222 N 328 — 2 125 18825 2—— 2 3 3* DS 55 8— 1 —————57 2 3 28 8 eee S a sconto⸗Geſell⸗ ſt der Antrag geſtellt 5,236,000.— neue Stamm⸗Aftien Von der Süddeutſchen d ——— 8 2 — 2 D 5 2 8 n 8 85 S 8.——5 — 2* 8 2 F 1000, Nr. 8401—9190 und dierten Alkaliwerke zu Weſteregeln 2 1 3136 Stück von je Mk 11201—13636 mit der Conſol S 38 3 88 88 3 81 858 — 9 8 28 2 8 2 8 2 2 8 8 8 8 225 2 S.8 9 De eee 88 8 8222 28 23 8 3 S 28 22 2 5 38 88 — 2 2S8 88 2228 2 16686 zu Maunheim. 16685 örſe n der Bi Papiele Broſien, Vorſitzender. Regierungs-Baumeister Schrade& jung Architekten eim, den 3. Juli 1911. Dr. Art und zu Begutachtungen lle für Wer Einer verehrlichen Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung beehren wir uns begründet haben.— Wir empfehlen uns Architektur-Büro zur Anfertigung von Plänen und Kosten- anschlägen, zur Lebernahme der Bau- leitung von Um- und Neubauten jeder ergebenst anzuzeigen, dass wir hier ein ſen. — Mannh aſ Zulaſſungsſte zuzul 7 brennender oder ſchlecht backender Herde unter Garantie. 2216 Moderne Leihbibliothek. — 0 E — 8 2 — 8 2 2 83 — 5 S 2 — 1 8 1 — 5 — 5 2 2 2 8 — 8 2 88 Abonnement.— Auch nach Auswüärts. — 2 — 3 N — ul — 2 2 + 2 ** 7 2 — e. 771 2 — 2 0 2 12 2 8 . pusd IIX Jahn ibnsuszuin ag aeeeeee ee 1161 ſung oa mieguuvee ed eer andartérſungg1 moa gunzpzzac usenbenb guubzeß ogquvmuiczgzanegz Jjb uteg uda q⸗ d un 8 la 84f 8 bu a20 aunacd inv zgeneg aat udg;g ine abemchgusun 1008 uegp] 20 Hunjqupgazajdnuch ank a16 ge ic sog ada ahn 6 sgoimaga 6 ee e eieeeed zind Agpelneig— IIX 40%8— Spnedssuzz goach 828 bunn ⸗tonzz zno gi 20n - e e ogs§ u96 gunpzanzgzn 9899 i deguvateßend Siuqnoic ugo 806 T kapzch uin agengupg ad uuvmatzzgz 810 a g eeinceg enr a zuupzogun i TeIf zgvai eee eeeueueee eeechucean Ageint Jane J olnzzg u 6981 dgumaoſ neoges aivich jaav 269g 486 Bunovß IAbiunz a IIeT ung T sguuvzc eee eeeeee een eapploch eid öene n Aoe ncen ee eepeend eeeee ee eeneee zic Sir ii mvlcß cnnen 8199 zudevagod heh ee enet eegeeee n„Hunzloct aazzupathlsg inn eeeeeeunc ezlagz en gzed-usigag! zbuli 88 8⸗ IIIA dupes 0% aensſauvc unt „eihdoagisaung I ein Tet jung og uneguupzcz ne 000 Lgbeg endn; ⸗iibi ſog usgunszbsdz zuog buntzgare ei usg et J0% eicß 000g min jvndvg ⸗ümpſe sbg Bol TIeT i6 E1 mlog Fumzunmewagnocpne and eeg e e · ee ne ame Uieuubß n„ounzidc Anpathheg un cin⸗ oc jumoing⸗viaoeicß“ :vmng 0g d⸗ AI aqupg 0 adenseunch ung Wgeeus 6677 89 ο Iiasent d Ier und ucuunne naploie 4 jaiusch ho sdg vamzoricßei 8899 zneobpgſabuls einzg at„iepilögbvun ahαnfοfrehbnhuegaazgg“ uln 8 8⸗ II qubgz A he aabenstzsupc zung Dinbzzszgusc I pebst „TI6I jung os miesuuvzgz Aebietubgcpiezg Uecpnez un usgiohte Apepine! ·ꝙ nebuncppunuuvzogz Mese 000 05 unoa zugß munk Si0ulig ui 850 Jupeiuupſc 210 ànv Bunupuß u usbalag eee Seee eeeeeen ee gun une eceeee ee Aecheteg guhſſusboch gun usbv; ⸗Uiö uscnauſlzg naog zig gun ET Aneeng ueſveaingug zauisguupzeß un gvadgzevg us0 Inv ꝙpit ehat e egbee 0 116T nice 0 mog z0pa. „ i ang di gguzig bing Sins u bunſloch aapupacpheg zun epnee en gwg Wda uizangs vunds ieb2 Viat ag bunucpzg qun ippfnech nig vunzeanegz ane iupzuziuehg Jiinzorcß u⸗ qun maqnlsihpplech usd aeg0 Aeaanlepc dct aun 0 Anoneg aanee e qine eee e nd dup zu: vaidsbnelec a ur q cmunz „i Auac) aun uz6oc inogz eeeeeee ee 000 18 18pnzzg nasgumpie b bunvch aupzptee nn Avcpineleg) nzugzungn n Vumsre udneg reeeee ne uoduniceuezun vscpjoh ur pi uegeente nt usgunutchu „un cug e eeped enee en eceeeee e Uabupduemmwwne znupg pizat Uonlpplecd uog datat aeg ⸗uuvicz m obpzuvgnongdgc n iee en ueeen u⸗ qenee gun gasnn deg 11 Sueeeundg guvizusbeg, 9199 1 Igballtebrg eeeeeneee eneheui ur„Bunloch ganupalh! 0 kan eeen erene asbog gun ⸗gucigzas ophnzgens“ zruuns „n eee neg anq I=X quvgꝭ Ae Abeeeubcung Wb0 eeeee ee ier und eguune Iezleg Sagupzhzog gog ag⸗ne usn0 szaat uink zmat 16 b udlug obzatang uj zuvg uschulch ai eeee hne ur aetppe zzlos gaaqupzd ⸗r eeeſeelec 82g I J% 6 d ana 1161 wund es moa Lumumphada Jbpagusch adg Ancplegz Ppan 1899:Ubpag25 z⸗ie enen enet uehuue u guünged enuehtg“ i r IA gupdz g J0 A½ 18 1813Juvch weng daudc I aeszuz ac Ii6r ung er unuunie Aal 01 Uiada 1161 jungd g ud am ezduv oiog deag zugnche binmuscppfs 9021 gun SSOo ngeof sig 9 8101 uggg g eg agg ⸗nagon nec een eene e. 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Saly Ovpen⸗ Verſteigerungsvermerkes auf Verſtekgerungsvermerkes auf Sien wit, Sveußer Bruſt, Großz, Bezirksamt III. heimer in Mannheim iſt als demſamen dee alane ge⸗I[den Namen der Wirt Wil⸗ Stirne und Schnauze. Dr. Sauter. 6880 Prokuriſt beſtellt. borene Lange, Ehefrau des helm Köhler Eheleute in Zugelaufen und bei Mich. kaunt 3. Band III.Z. 17, Kaufmanns Wilhelm Glock Maunpeim eingetragene, Volk, Schuhmacher, hier, ge ln athung. Firma:„S. Livſchin“ in in Neckargemünd eingetra⸗ nachſtehend beſchriebene S 6, 6 untergebracht ein Maul⸗ und Klauen⸗ Mannheim. Saly Oppenheimer gene, nachſtehend beſchrie⸗ Frundſtück am herrenloſer Hund: Foxter⸗ ſeuche betreffend in Mannheim iſt als Prokuriſt bene Gruubſtiick am Freitag, den 14. 1911. rier, weiblich, ſchwarz und In der Gemeind 956 in⸗ beſtellt. den 10. Inli 191 vormittags 9½ lihr weiß. önbei 10* de Kbein⸗ beſte„Montag, den 3 4, durch das unterzeſchnete No⸗ Zugelaufen und bei Max d. enk. und Band Pozs 167 vormittags 9½ Uhr tarlat— in deſſen Dienſt⸗ Degemann, Schneider, hier, 75 0 exloſchen. Firma:„J. L. Rotti KCo.“ zurch das unterzeichnete No⸗ räumen B 4, 8 in Mannheim Alphornſtr. 8, untergebracht aunheim, 2. Juli 1911.in Mannheim Jodann Lud⸗ tariat— in en Dienſt⸗— verſteigert werden. ein berrenloſer Hund: Großg Bezirksamt III. wiz Nolti Ehefrau Marte geb. raumen B 4, in Maunheim Der Verſteigerungsvermerk 35355 braun Pr. Sauter. 6687 Notei in Mannhefm iſt als— verſteigert werden.— 1911 in a Prokuriſt beſtellt. Der Verſteigerungsvermerk da rundbuch eingetragen 2 Jugelgufen und bel Fr. Belauntmachung. 5. Band V,.⸗Z. 224, iſt am 25. en 1011 in worden. Anna Oſtertag, hier, Vieh⸗ Firma:„Gebrüder Würz⸗ das Grundbuch eingetragen Die Einſicht der Mittellun⸗ hofſtraße 10 V. untergebracht Fund betreffend. Fier 6344gen des Grundbuchamts, ſo⸗ ein herrenloſer Hund: Reh⸗ In der Zeit vom 16. Juni weiler“ in Mannheim. Das Die Einſicht der Mittei⸗ wie der übrigen das Grund⸗ pinſcher, weiblich, rotbraun. bis 3. Juli 1911 gefunden]Geſchäft iſt mit Aktiven und lungen des Grundbuchamts, ück betreſſenden Nachwei⸗ Zugelaufen und bei Mar⸗ und auf dem Fundbureau, Paſſtben und ſamt der Firma fowie der übrigen das ſungen, insbeſondere der Un Krampf, Metzger in Feu⸗ Zimmer 11, der Polizei⸗ von Iſak Würzweiler auf Grundſtück betreffenden Nach⸗ Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ denheim. Käfertalerſtraße 22 direktion zur Aufbewahrung Hermann Würzweiler, Kauf⸗ weiſungen, insbeſondere der mann geſtattet. untergebracht ein herrenlofer abgegeben wurde: Geld⸗ mann in Mannbeim als Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ Es ergeht die Aufforde⸗ Hund. Veutſcher Schäfer⸗ betrage, von.4 07 8 alleiniger Inhaber überge⸗ mann geſtattet. zung, Rachte, ſoweit ſie zur hund, männlich, grau. 43 Geldbeutel mit Juhalf; Aager Es ergeht die Aufforde⸗Zeit der Eintragung des Ber⸗ Zugelaufen und bei Jud⸗ Damenhandtäſchchen mit 38 5 d VI..g. 100. rung, Rechte ſoweit ſie zur lleigerungsvermertes aus dem wig Mildenberger, hier, Inhalt, 1 goldene und 1 fil⸗ VBan.8. 1Zeit der Eintragung des Grundbuch nicht exſichtlich Friedrichsfelderſtr. 15, unter⸗ berne Damenuhr; 1 Herren⸗ Firma:„Woll& Horn Berſteigerungsvermerks aus waren, ſpateſtens im Ver⸗ zebracht ein herrenloſer uhr 1 gold. Zwicker; 1 ſilb. in Mannh im. Auguft Woll dem Grundbuch nicht erſicht⸗ feigerungstermine vor der Hund: Krtegshund, männ⸗ Armband: 2 Auhänger: 1 iſt am 17. Juni 1910 geſtorben, lich waren, ſpäteſtens im Aufforderung zur Abgabe lich, rotbraun. Borſtecknadel. 1 gold. Her⸗ die Geſellſchaft iſt aufzelöſt, Verſteigerungstermine vor don Geboten anzumelden Zugelaufen und bei Frau renring; 1 Touriſtenhut; 1 das Geſchäft ſami Firma auſ⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ und, weun der Gläublger 8 e arund Vertrags auf den Geſell⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ W 50 Faden: 8 au⸗] machen, widrigenfalls ſie be ein herrenloſer Hund: 1 Poſtbotenmütze; 1 grünes 5 ee e der Feſtſtellung des geringſten Dogge, männlich, hellgelb]Tuch; 1 Relſeſack; 1 Selbſt⸗ alleiniger nhaber. über⸗ zu machen, wiörigenfalls ſie Gebots nicht berückfichtigz mit ſchwarzen Streifen.[binder; 3 Brillen; 2 Schran⸗ gegangen. bei der Feſtſtellung des ge⸗ und bei der Verteilung des Zugelaufen und bei Fried⸗ ben! Schlüſſel; Etui mit] Jul us Grundel, Kaufmann eingſten Gebots nicht berück⸗Verſteigerungserlöſes dem rich Zecheuheimer, Stadt: Schreibutenſilien:! 1 Man⸗ in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ Anſpruche des Gläubigers kengakroße II, nater- mit eineg Markien 1 Cint ſch zis per mich atender ſung des Verfelgerungs, en iben en arundſtraße 38 31. unter⸗ mit einer Marktwage: 1 Etui Geſellſchaſter eingelreten. Die erlöſes dem Auſpruche des nachgefetzt werden. zebracht ein herrenloſer mit 2 Zigarrenröhrchen; 1 Ge ellſchaft bal am 1. Juli] Gläubigers und den übrigen Diejenigen, welche ein der Hund: Jagdhund, kurzhaarig, deinderwagen; 1 Fahrrad;: 1 2910 begdien Rechten nachgeſetzt werden Verſteigerung enſgegenſtehen⸗ eee eee ee Die Prekura des Julius Diezenigen, welche ein der eckt. 5 8 5 ⸗gefordert, vor der Erteilun Mannheim 28 Juni 1911. Falls ſich ein Empfangs⸗ Grundel iſt erloſchen. 10 50 Zuſchlags die Auſbebung Großh. Bezirksamt. berechtigter nicht rechtzeitig 7. Band XIII..⸗Z. 93, den aufgefordert, vor der Er⸗ oder einſtweilige Einſtellung Polißeidirektion. VV& Co.“ teilung des Zuſchlags die des Verfahrens herbeizu⸗ in Mannheim. ie Firma]Aufhebung oder einſtweilige führen, wiörigenfalls für das 5320 8055 binnen Jahresfriſt auf den iſt e loſchen. Elnſtellung des Bere Recht der Verſteigerungserliös .-Bockenheim hat das Auf. furder oder die Gemeküde. Band X,.g. 03, berbeizufüßren widrigen⸗ an die Stelle des verſteiger⸗ 5 0 a g. 8 über. Firma: Doebele& Ströh⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ten Gegenſtandes tritt. gebot des von Frau K. Karg Mannheim, 3. Juli 1911. rma: u 5 15 Beſchreibung des zu ver⸗ in 5 1115 Großh. Bezirksamt. lein! 75 Die 58 ſteigernden Grundſtücks: zember ausgeſtellten un* Firma iſt erloſchen 5 auf Heinrich Roe, Architekt Politzeidirektion. 8 XV,.g. 184, Gegenſtandes tritt. 2 1„ in Manunheim gezogenen rirma: 1 Beſchreibung des zu verſtei⸗ 25, He Beſtands⸗ Firma: Fouragehandlung verzeichnis I. Lab.⸗Nr. 358n, Beſanptmack ung. Marie Hoffmann in Nann⸗ geruden Grundſtücks⸗ Flachen⸗Inhalt 201 g, Hof⸗ Hannar 1904 Das Einfangen von heim, Käſertalerſn. 17, In⸗“ Grundbuch von Maunheim, raite, Ecke der Ricdſeldſtraße antragt, 6680 herrenloſen Enten baber iſt: Philipp Hoffmann Band 32, Heft 14, Beſtands⸗[Nr. 24 und der Pflügers⸗ Der Inhaber der Urkunde betreſfend. Kaujmann Ehefrau. Marie] Lerzeichne I. Lab.⸗Nr, lese. arandſtraße Nr. 20. wird aufgefordert, zwäteſtens n gadenen Eumel eaiſch geb Tet cher in Mannheim„ 5 von Bademeiſter Emi aiſchſ ra, 17„Hofraite, Käfertalerſtr. 9 ellertes vier ges Wohn⸗ in dem auf hier und im Städt. Freibad, Philipp Hoffmann in und obere Clignetſtraße.haus und Eckhaus längs der Donnerstag, 18. Aprit 1912, Induſtriehafen hier abzu⸗ heim it als Prakurnt beſtellt Hierauf ſteht ein vier⸗Niedfeldſtraße, mit ſolchem vormittags 9 Uhr holen: 4 Enten, jung, drei] Geſchäf szweig: Fouragepand⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ Flügelbau nach der Pflut⸗ vor dem Amesgerichte Mann⸗ weiße und 1 graue. 6688 lung. 6677/86 ſchaftsgebäude als Eckhaus gersgrundſtraße mit Wirt⸗ biem san ih immer Mannheim 28. Juni 1011. 10. Band XV..Z. 185, mit ſolchem Flägelbau; ein ſchaft, Balkons, Frontauf⸗ 312, II. Stock, auberaumten Großh. Bezirksamt. Firma:„Otto Werner“ in vierſtöckiger Seitenbau links bauten und Gaupenwohnung Aufgebotstermine ſeine Rechte Polizeidirektion. Mannteim, Max Joſephſtr. 29. I. und II. Teil und ein ein⸗ und einer Kellertreppe freß anzumelden und die Ur⸗ J..: Inhaber iſt Otto Werner, ſtöckiger Abortauerbau; un⸗ im Hoſe unbelaſtet geſchätzt kunde vorzulegen, widrigen⸗ BE. rntek, belaſtet geſchätzt zu 109 000 zu 105 000 4 84⁵ falls die Kraftloserklärung— Kaufmann in Piannheim. Ge⸗ Hierzu Zubehörſtücke im] Hierzu die Zubehörſtücke der Urkunde erfolgen wird. Handelsregiſter. chäftszweig: Agenturen. Werte von 7794 im Werte von 10004 Mannheim, 30. Juni 1911. 5 Mannheim, 1. Juli 1911. Mannheim, 15. Mai 1911. Mannheim, 15. Mai 1011. Gerichtsſchreiberei Zum Handelsregiſter Abt. A, icht 1 Großh. Notariat III Großh. Notariat III Gr. Amtsgerichts Abt. XVI.] würde heute eingetragen: Gr. Autsgericht I. als Vollſtreckungsgericht.] als Volltreckungsgericht, ſolt 138 12, chön hitück zu 27059 dl, ſchön Zimmer mit guter eten 7* Zimmer an beſſeren 2888 lein 27 2328 sw. 3. 5. 2639 2529 Baonhoß), Zim. 2605 6 1I 925 t möbl. Wohn⸗ u. Schlofzim. 2576 28709 .5 chlaf⸗ inmer““ 17 S ohn⸗ u. 2. Orth, aße 24, 23825 Glegant möbliertes T. —*— l. ——— mmerf + 17, part, n 1 Tr Zimmet mit ſreier auſe ſofort zu ver⸗ tieten. 0 * ck, möbliert, ſehr gut möb 6 der Repa- onnement. D4 1911. 22 Zim. prei part 24, Ges nſhe —8 Jahre Garantie, Geschäftszweiräder b k. 280.— auf pprechtſtr. 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