+ 2 oder der Hannoverſche Anzeiger ſi Abhonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (Gusgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe⸗ General⸗Anzeiger 8 Maunheim“, 5 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 19 Nr. 306. Mittwoch, 5. Juli 1911. Abendblatt.) 1— 72 7— die Regierung tatſächlich erreichen wollte: nämlich kreich zur u i ˖ Die heutige Abendausgabe umfaßt Erkenntnis e man nicht 10 weltedes ee e öe aee e 12 Seiten. Sozialiſtiſcher Unſinn. Man ſchreibt uns aus Berlin vom Dienstag: Der„Vorwärts“ ſieht ſich genötigt, feſtzuſtellen:„Die bürgerliche Preſſe nimmt mit wenigen Ausnahmen das Vor⸗ gehen der deutſchen Regierung in Marokko mit großer Genug⸗ tuung auf.“ Dieſe Feſtſtellung iſt zutreffend, denn auch links⸗ liberale Blätter, die ſich ſonſt in ſchärfſter Oppoſition zur Re⸗ gierung befinden, ſind mit der Entſendung des„Panthers“ nach Marokko vollſtändig einverſtanden. So erklärt die„Voſſiſche Zeitung“, daß das Vorgehen der Regierung den Eindruck ziel⸗ bewußter Energie mache. Eine Tat am rechten Ort und zur rechten Zeit mache eine Menge Worte überflüſſig.. ſie ſei ge⸗ eignet, eine friedliche Klärung der Verhältniſſe zu fördern und zu beſchleunigen... Den Schritt Deutſchlands als Unfreundlich⸗ keit gegen Frankreich, geſchweige denn als Herausforderung zu deuten, liege nicht der mindeſte Anlaß vor. Auch linksliberale Blätter in der Provinz geben ihrer Ge⸗ nugtuung Ausdruck oder ſie finden zum mindeſten das Vor⸗ gehen der deutſchen Regierung durchaus verſtändlich. So ſchreibt die„Oſtſee⸗Zeitung“ in Stettin, daß die Zuſtände in Marokko die Sorge der deuiſchen Regierung um die Sicherheit des Lebens der Deutſchen und der chen Schutzgenoſſen durchaus begreif⸗ lich machten. Der„Hannoverſche Anzeiger“, der zwar kein aus⸗ geſprochen fortſchrittliches Parteibl t, aber in der inneren Politik ſehr weit links 942 und einer der entſchiedenſten Gegner des ſchwarz⸗blauen Blocks iſt, ſchreibt in noch viel ſchärferer Weiſe:„Alles auf Erden muß einmal enden, auch die ſprichwört⸗ liche Lammsgeduld des braven deutſchen Michels. Lange, viel zu lange hatte ſie vorgehalten, hatte ſie ſtill und krgeben getragen, daß ſich die Franzoſen entgegen dem klaren Wortlaut und Sinn der Algecirasakte in Marokko feſtſetzten..“ Angeſichts dieſer Haltung linksſtehender Blätter wird es ohne weiteres klar, welch ein Unſinn es iſt, wenn der„Vor⸗ wärts“ die Entſendung eines Kriegsſchiffes nach Marokko ſo zu deuten ſucht, als ſollte das deutſche Volk in eine kopfloſe ch auyiſtiſche Begeiſterung hineingejagt“ werden, und als ſollte„das Spiel der Hottentottenwahlen ſich wieder⸗ holen in zweiter und verſtärkter Auflage“. Läge dieſe Abſicht vor oder wäre ſie auch nur im entfernteſten zu vermuten, ſo würden Blätter wie die Voſſiſche Zeitung, die Oſtſee⸗Zeitung erlich ebenſo Front gegen die Regterung machen, wie der„Vorwärts“, denn dieſe Blätter ſehnen die Wahlen herbet, um der konſervativ⸗klerikalen Mehrheit möglichſt raſch ein Ende zu bereiten. Tatſächlich hat natürlich die Angelegenheit mit den bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen auch nicht das mindeſte zu tun. Hätte die Regierung die Abſicht gehabt, durch eine Aktion in der äußeren Politik gute Stimmung für die Wahlen zu machen, ſo würde ſie ein Schlff nicht jetzt, ſondern in Z oder 4 Monaten nach Agadir entſandt haben. Die Wahlen ſollen Mitte Januar 1912, als in etwas mehr als 6 Monaten, ſtattfinden. Bis dahin wird menſchlichem Ermeſſen nach längſt erreicht ſein was 5 über dasmächtige Deutſche Reich und über abge⸗ chlo ſſene Verträge hinwegſetzen dürfe. Außerdem iſt bekanntlich Begeiſterung keine Pökelware und ſ elbſt wenn ſich jetzt im deutſchen Volk ein„chauviniſtiſcher Rauſch“ bemerkbar machen ſollte— wovon aber, von ganz geringen Ausnahmen abgeſehen, gar nicht die Rede iſt—, ſo würde dieſer Rauſch natürlich bis zu 1 Wahlen längſt verflogen ſein. kur in einer Hinſicht könnte die gegenwärtige Zuſpitzun der Marokkoangelegenheit auf die Wahlen ſchiedene Vorgehen der Regierung wird zwar noch lange nicht regierungsfreundliche Wahlen herbeiführen, aber ein ent⸗ ſchiedenes antinationales Entgegenwirken gegen dieſes Vorgehen könnte denen recht ſchädli 9 werden, die ſich eines ſolchen un⸗ patriotiſchen Vorgehens befleißigen wollten. Es iſt deshalb vom liberalen Standpunkte aus durchaus zu begrüßen, daß auch die Linksliberalen gar nicht daran denken, in dieſer Angelegenheit der Aktion der Regierung Schwierigkeiten bereiten zu wollen und dadurch den Eindruck des Vorgehens der Regierung im Auslande abzuſchwächen. Die Sozialdemokratie denkt darüber anders und der„Vorwärts“ ſtempelt die ſozialiſtiſchen Proteſtverſamm⸗ lungen, die in der Angelegenheit des preußiſchen Wahlrechts ſtattfinden, zugleich zu Proteſtverſammlungen gegen die Marokko⸗ politik. Er ſagt nämlich an der Spitze des Blattes:„Erhebt Proteſt gegen das Treiben der Chauviniſten, die euer Gut und Blut für die kapitaliſtiſchen Intereſſen in Marokko einſetzen wollen! Proteſtiert gegen den Imperialismus, der kiegaiſ e Gefahren über das deutſche Volk heraufbeſchwört! Legt Zeugnis ab für die Freiheit und den Frieden, für die internationale Soli⸗ darität gegen kapitaliſtiſche Völkerverhetzungen und gegen kolo⸗ niale Raubpolitik!“ Wir glauben ſchon, daß die Verſamm⸗ lungsteilnehmer etwaigen Tiraden gegen die Marokkopolitik zujubeln werden, aber die Sozialdemokratie möge ſich nicht da⸗ rüber täuſchen, daß ein konſequenter Feldzug gegen die Marokko⸗ politik der Regierung der Sozialdemokratie Abbruch tun wird. Mögen die 40 Jahre, die ſeit der Einigung des Deutſchen Reichs vergangen ſind, in mancher Hinſicht berechtigte Wünſche nicht erfüllt haben, eines iſt ſicher, daß das nationale Empfinden des deutſchen Volkes in dieſer Zeit außerordentlich gewachſen iſt. Es iſt in die Breite und in die Tiefe gegangen und wer ſich dieſer Erkenntnis entgegenſtemmt, der wird den Schaden davon haben. Wenn alſo die Marokkoaktion einen Einfluß auf die Wahlen haben ſollte, ſo wird das nicht irgend welcher hinterliſtigen Ueber⸗ legung der Regierung zuzuſchreiben ſein, ſondern nur der Tor⸗ heit der„prinzipientreuen Sozialdemokratie.“ Poliſische Uebersſcht. * Mannheim, 5. Juli 1911., Zum Kampf um die Glaubens-Frriheit in der enangel. Rirche. Geſtern abend fand, ſo wird uns aus Köln berichtet, eine überaus zahlreich beſuchte Jathoverſammlung ſtatt, in der Pfarrer Geffken über das Thema„Was wir wollen“ in nahezu einſtündiger Rede ſprach und dann der Freude über die gab. Es wurde eine Reſolution angenommen, in der aufs tieſſte die dem proteſtantiſchen Irrlehreverfahren zur Laſt zu legende Amtsentſetzung Jathos als ſchweres Unrecht bezeichnet wird, nicht nur an ſeiner Perſon, ſondern auch zugleich an ſeiner Ge⸗ meinde, und der geſamten evangeliſchen Chriſtenheit. Die Ver⸗ ſammlung hält es dringender denn je geboten, daß in Vollendung der Reformation des 16. Jahrhunderts an der Seite der katho⸗ liſchen Kirche der Autorität endlich die evangeliſche Kirche der Freiheit tritt, in der nicht das Bekenntnis zum Dogmatismus, ſondern die Geſinnung und Tat im Geiſte und in der Nachfolge Jeſu Chriſtus ausgegeben wird. Jatho hatte übrigens, wie nunmehr bekannt wird, vor einigen Tagen noch an einer Sitzung der königlichen Kreisſynode teilnehmen wollen. Das Koblenzer Konſiſtorium jedoch wie auch der Oberkirchenrat in Berlin hatte auf telegraphiſche Anfrage ſein Amt als ſofort erloſchen erklärt. Einen neuen Brief Jathos veröffentlicht die nächſte Nummer des offiziellen Organs des Vereins für evange⸗ liſche Gemeindepflege. Er lautet: Zum Gruß, den ich vor vierzehn Tagen den lieben Leſerinnen und Leſern der Gemeindenachrichten ſandte, geſellt ſich heute der Dank eines durch Liebe und Anhänglichkeit Ver⸗ wöhnten und der Ausdruck der Mannes. Ja, Ihr lieben Freunde, Ihr habt mich verwöhnt. So geborgen fühle ich mich bei Euch, ſo warm habt Ihr mich umhegt, daß ich, einem Träumenden gleich, mir eine minder liebreiche Welt kaum noch dachte. Ich wähnte, von Eurem Vertrauen eingehegt, es gäbe gar keinen Neid und Streit mehr unter den Menſchen. Aber wir dürfen nicht träumen, ſondern müſſen wachen. Wir dürfen nicht ruhen, ſondern müſſen zu Felde liegen„„ Das haben mich die Tage in Berlin gelehrt. Sie riſſen mich heraus aus meinem ſchönen Garten, den ich ſtets ſo gern gepflegt, und wollten mich in eine weite Einöde tun. Faſt wäre mir der Mut entfallen. abwandte, da fand ich bei mir treueſt Kameraden, die mir die Hand reichten, und mir wurde wieder leicht und froh ums Herz. Den Streich, der mir zugedacht war, konnten ſie zwar nicht abwenden, aber ihre Treue ſetzten ſie zum Pfand, daß er mir nicht mehr wehe tut. Als ich nach wenigen Tagen wieder zum Rhein fuhr und in meinen Garten trat, war alles vergeſſen und alles wieder gut. nie geblüht und ſo jubelnd hatte ich dieſe Bäume noch nie rauſchen hören. Nun will ich aber auch im Garten bleiben, Wir richten ihn eben ein wenig anders ein. Aber wir wandelnn nur um ſoviel freier darin. Einige trennende Hecken und ausſichtverſperrende Zäune hatten uns ſchon lange nicht gefallen. Jetzt ſind ſie ausgerottet und niedergelegt. Von allen Seiten dringt die friſche Luft herein und die Sonne leuchtet uns vom Morgen bis zum Abend. Mitten im Garten bauen wir nun mit neuem Eifer den wundervollen Tempel aus leben⸗ digen Farben, einen Bau von Gott ſelbſt geſegnet, ein hohes, lichtes Gebäude, getragen von nichts anderem als vom 91 der Liebe und Wahrheit. Auch der letzte Reſt von nun gewichen. Denn es ſiegte die Treue, es ſtegte Wie wir in guten Tagen neidlos zuſammen die leichteren Pfade gingen, ſo haben wir nun auch in ſchweren Stunden uns be⸗ währt. Keiner iſt gewichen, alle ſind beſtändig geblieben. Dafür danke ich Euch, Ihr Freunde, und wir danken zu⸗ ſammen unſeren Gegnern, die uns auseinanderreißen wollten und haben uns nun umſo feſter zuſammengeſchweißt. Niemank ſoll mehr ängſtlich ſein, neues Hoffen klingt durch die Lande, Dank und Freude aus dieſen Melodien. Euer Pfarrer Jatho. Feuilleton. Die Geſchichte von Seſenheim im neuen Lichte. Die Geſchichte von Seſenheim, Goethes Liebe zu Friederike, iſt von Goethe in ſeiner Selbſtbiographie in einem ſo wunder⸗ voll gefaßten dichteriſchen Rahmen gemalt worden, daß dies idylliſche Bild für immer vom Goldglanz der Poeſie umfloſſen iſt. Aber es iſt keine leere Neugierde, wenn die Wiſſenſchaft ſich ſeit faſt einem Jahrhundert eifrig darum bemüht, zu er⸗ gründen, wie dieſer zu ſo jubelndem Glück emporſteigende und zum Schluß ſo tragiſch umflorte Herzensbund ſich in Wirklich⸗ keit entfaltet hat, wenn man den zarteſten Seelenregungen des jungen Studenten und der lieblichen Paſtorstochter nachzu⸗ ſpüren verſucht hat. Wohl iſt durch die Maulwurfsarbeit mancher Forſcher auch auch Staub und ſogar Schmutz auf das Bild gehäuft worden, aber immer tieferes Eindringen in die uns noch zur Ver⸗ fügung ſtehenden Dokumente, in Goethes Gedichte und Briefe, in die Zeugniſſe der Mitlebenden, in Urkunden und Akten hat uns die Seſenheimer Geſchichte nun doch in einem neuen realen Licht erſtehen laſſen, nicht ſo melodiſch verklärt, wie ſie der alte Goethe geſehen, aber dafür erfüllt von einer jugendlichen Innigkeit der Gefühle und gedämpft durch einen melancholi⸗ ſchen Duft der Stimmung. Alle Ergebniſſe der überreichen Friederikenliteratur, die als geſichert gelten können, faßt Prof. Adolf Metz in einem ſoeben erſchienenen Buche zuſammen, das eine zeitlich folgerichtige und pfychologiſch feinſinnige Dar⸗ ſtellung dieſer unſterblichen Liebesgeſchichte giht und dem Bilde der Wirklichkeit manch neuen feinen Zug einfügt. Am 13. und 14. Oktober 1770 iſt Goethe mit ſeinem Freunde Friedrich Leopold Weyland zum erſten Mal in Seſenheim ge⸗ weſen; noch am Abend ſeiner Rücktehr ſehen wir ihn am Scghreibeich ſizen und an eine„Mademoiſele., wogl in Frankfurt, ſchreiben, mit der ihn zarte Bande verknüpften. Er will, wie er es ſpäter einmal nannte,„Liebe mit Freundſchaft einſalzen“, will alle engeren Beziehungen abbrechen, um Frki⸗ heit zu gewinnen für die neue Liebe, die ihn mit Macht er⸗ griffen. Das vielumſtrittene Gedicht„Ein grauer trüber Mor⸗ gen Bedeckt mein liebes Feld“ wird von dem Verfaſſer mit guten Gründen in dieſe Anfangszeit gelegt und als Präludium der wundervollen Friederikenlieder erklärt. Goethes Herzens⸗ wunſch, das junge Mädchen bald wiederzuſehen, wird von ihm nach 14 Tagen etwa, alſo Anfang November 1770, befriedigt, und nun miſcht er ſich auch ſchon mit Friederike unter die länd⸗ lichen Arbeiter, ſtreift auf dem Brion'ſchen Pfarrgut umher, deſſen Bewirtſchaftung dem Geiſtlichen ſeine Haupteinnahme liefern mußte. Beim Hanf⸗ und Flachsbrechen, beim„Welſch⸗ kornbaſten“, d. h. der Zubereitung des Mais zum Aufhängen und Trocknen, iſt er mit dabei.„Wenn wir ſo beiſammen waren“, erzählte aus der Erinnerung eine alte Seſenheimerin, „kam auch einſt der„Herr Goethe“ zu uns in die Scheune und machte uns durch ſeine Späſſe und drolligen Erzählungen ſo ſehr lachen, daß wir faſt nichts arbeiten konnten.“ In den Weihnachtsferien iſt der junge Student dann wieder draußen; während der Zwiſchenzeit mag ihn wohl ſeines Freundes Her⸗ der Krankheit bei dieſem feſtgehalten haben, doch befeſtigte auch ein innerer Gewiſſenskampf die Liebe in ſeinem Herzen. Im Pfarrhauſe tritt er ſeit Weihnachten als Friederikens Verlobter auf, und die Beiden waren vor der Familie und vor der Welt nun ein Paar. Eine eigentliche Verlobung fand ja im 18. Jahrhundert erſt kurz vor der Hochzeit ſtatt, aber ein Zuſtand erklärter Zuſammengehörigkeit ging voraus. So galt Goethe fortan als Friederikens künftiger Gatte; ihr Verlaſſen mußte als Treubruch aufgefaßt werden, wie dies auch ſein Freund Weyland, der ihn ins Brion'ſche Haus eingeführt hatte, tat und ſpäter den Umgangskreis des Jugendfreundes vermied. Die Hochblüte der ſeligſonnigen Liebeszeit fällt in die Wochen von Ende Februar bis Anfang Mai.„Sind nicht die Träume deiner Kindheit alle erfüllt? frag ich mich manchmal, wenn ſich mein Aug in dieſem Horizont von Glückſeligkeiten herumweidet. Sind das nicht die Feengärten, nach denen du dich ſehnteſt?— Sie ſinds, ſie ſinds!“ Dieſe Worte, die ſpäter ſehnſüchtig ſeufzend aus ſeiner Seele kamen, erklangen ihm Wie Friederike ihm nicht nur ihre damals jubelnd beglückt. Liebe ſchenkte, ſondern auch für das leibliche Wohl des Stu⸗ dentlein ſorgte, illuſtriert hübſch ein Zug, den 1825 eine alte reundin des Brion'ſchen Hauſes dem 915 beken erzählte:„Da bin ich einmal zu Tiſch in der Pfarr in Geſellſchaft. Die Friederike verſorgt die Kinder, die mit zu Gaſt ſind, in der Nebenſtube, wo auch andere junge Leute ſind; die Eltern und andere Fremde ſpeiſen im größeren Zimmer, Nun ſeh' ich, wie die Friederike aus einer Schüſſel Hühner⸗ frikaſſee die beſſen Biſſen ausſucht, die Leberchen und ſtücke uſw. Ich ſprach: Frau Baſe, was iſt das mit der Frie⸗ derike? Die iſt fonſt ſo demütig, und nun nimmt ſie das Beſte vom Eſſen? Ach, ſpricht ſie, laßt ſie nur; das iſt nicht für ſte. Schauen Sie in die andere Stube, da ſitzt ein junger Herr, zu dem werden die guten Biſſen ſchon den Weg finden. Ich ſchau hin und ſehe da einen ſchmucken jungen Studenten ſitzen; der kriegt' auch alles. Das war Goethe.“ In die Tageshelle dieſes Glücks fallen aber auch ſchon die erſten nächtigen Schatten. er fühlt, daß er ſich und ſeine doch ſchon ſo ahnungsvoll er⸗ kannte hohe Aufgabe in dieſen leichten Spielen verliere, und in einem Briefe an ſeinen Vertrauten Salzmann geſteht er:„In meiner Seele iſt's nicht ganz heiter; ich bin zu ſehr wachend, als daß ich nicht fühlen ſollte, daß ich nach Schatten greife.“ Und doch ziehts ihn mit ſo magiſcher Gewalt wieder nach Seſenheim, daß er am nächſten Morgen nach dieſem Potee 555 hinausreitet. Dieſer Pfingſtbeſuch, der am 18 Mai 1771 be⸗ ginnt, iſt der tragiſche Wendepunkt in der Geſchichte ihrer Liebe. Goethe ſieht das junge Mädchen, das ihm voller Jugendfriſche entgegengetreten, zum erſten Mal krank. Er ſieht ſie unter dem Druck irdiſcher Bedingungen„traurig“ leiden,„und das gibt dem Ganzen ein ſchiefes Anſehen“. Sein „böſes Gewiſſen“ beginnt ſich zu regen, im Herzen ſitzt ihm die Untreue. Dieſe trüben, ſturmdurchheulten Mai⸗ und Juni⸗ reude eines glücklichen * e eee ericg gerreaseeerer Aber wie ich mich So hatten dieſe Blumen noch 15 —————— — gen Goetheforſcher Goethes Selbſtbeſinnung regt ſich tsher in — A. Seſte. —— 8— Goneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 5. Juli. Von der deutſchen Kriegsmarine. Aus Anlaß der Entſendung eines Schiffes nach Marokko iſt, ſo wird der„Straßb. Poſt“ aus Berlin geſchrieben, wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf unſere Auslands⸗ flotte gelenkt worden. Zur Zeit haben wir auf der oſtaſia⸗ tiſchen Station zwei große Kreuzer, drei kleine Kreuzer, vier Kanonenboote, zwei Torpedoboote, drei Flußkanonenboote und einen Begleitdampfer. Auf der auſtraliſchen Station befinden ſich zwei kleine Kreuzer und ein Vermeſſungsſchiff, auf der weſt⸗ afrikaniſchen Station zwei Kanonenboote und ein Vermeſſungs⸗ ſchiff, auf der oſtafrikaniſchen Station zwei kleine Kreuzer, auf der amerikaniſchen Station ein kleiner Kreuzer und in Konſtan⸗ tinopel ein Stationsſchiff. Dieſer Beſtand wird verſchiedentlich als nicht ausreichend bezeichnet, und man muß in der Tat ge⸗ ſtehen, daß bei der Ausdehnung unſerer großen Beſitzungen und Handelsintereſſen eine Verſtärkung der Auslandsflotte wohl wünſchenswert wäre. Dazu würde aber eine Ver⸗ größerung unſeres Flottenprogramms nicht einmal nötig ſein, wir brauchten nur in Bezug auf die Indienſthaltungen jährlich etwas mehr aufzuwenden. Zur Zeit geben wir für Indienſthaltungen jährlich 47 Millionen aus, davon entfällt die kleinere Hälfte auf Verpflegungsgelder aller Art, die größere auf Material(Kohlen im Inlande 13 Millionen, im Auslande 5 Millionen, Schmier⸗ und ſonſtiges Maſchinenbetriebsmaterial aller Art 53 Millionen). Von den zwanzig großen Kreuzern, die wir beſitzen, einſchlfeßlich des in dieſem Jahr in Bau ge⸗ gebenen großen Kreuzers K. ſind nur ſechs große Kreuzer in Dienſt geſtellt, und von dieſen befinden ſich auch nur zwei im Auslande, nämlich in Oſtaſien. Von den 37 kleinen Kreuzern, die wir beſitzen, einſchſießlich der beiden im Bau begriffenen Kreuzer„Erſatz Seeadler“ und„Erſatz Geier“(Sollbeſtand 38) werden nur 14 kleine Kreuzer in Dienſt gehalten, und davon be⸗ finden ſich auch nur acht auf den auswärtigen Stationen. Es iſt gonz klar, daß wenn die Indienſthaltungen vermehrt würden, wir über eine genügende Anzahl von Kriegsſchiffen zur Ver⸗ tretung unſerer Intereſſen im Auslande verfügen würden. Im Reichstag ſind denn auch nach dieſer Seite hin gegeben worden, aber abgeſehen von dem Koſtenpunkt iſt auch die Rückſicht auf unſere Hochſeeflotte maßgebend ge⸗ weſen, daß dieſen Anregungen keine Folge gegeben wurde. Die Hochſeeflotte, die zum Schutze unſerer heimiſchen Küſte beſtimmt iſt, von den nötigen Begleitſchiffen zu entblößen, dieſer Gedanke ſchien anfangs manchen Marineleuten unerträglich; aber heute iſt man ſelbſt in dieſen Kreiſen von der Furcht abgekommen, daß eine größere Verwendung von großen und kleinen Kreuzern im Auslande die Sicherheit unſerer heimiſchen Küſte gefährden würde. ̃ Unſere Hochſeeflotte, ſo wird weiter der„Frkf. Ztg.“ aus Wilhelmshaven geſchrieben, wird eine weſentliche Verſtär⸗ kung im Herbſt dadurch erhalten, daß zu den 16 Linienſchiffen, aus denen ſie bisher beſtand, ein 17. als ſelbſtändiges Flotten⸗ flaggſchiff neu hinzutritt. Als Flottenflaggſchiff ſoll vorläufig „Deutſchland“ Verwendung finden, das zu dieſem Zweck den Verband des zweiten Geſchwaders verläßt. Gleichzeitig tritt „Hannover“, das bisherige Flaggſchiff des Nordſee⸗ geſchwaders in das zweite Geſchwader ein und wird durch das neu in die Flotte eintretende Linienſchiff„Helgoland“ erſetzt. Das erſte Geſchwader wird dann, da ihm„Thüringen“ bereits angehörte und„Oſtfriesland“ einverleibt wird, aus ſieben modernen Kampfſchiffen zuſammengeſetzt ſein, vier der„Naſſau“⸗ und drei der„Oſtfriesland“⸗Klaſſe. Als einziges Linienſchiff der älteren Bauart würde im Nordſeegeſehwader nur noch„Schle⸗ ſien“ verbleiben, deſſen Erſatz durch„Oldenburg“ erſt im nächſten Sommer zu erwarten ſteht. Die Zuſammenſetzung der Auf⸗ klärungsſchiffe wird im Herbſt gleichfalls eine Moderni⸗ ſierung erfahren durch den Eintritt des Turbinen⸗Panzerkreuzers „Moltke“, der bis dahin ſeine in den nächſten Tagen be⸗ ginnenden Erprobungsfahrten beendet haben dürfte.„Moltke“ wird als Flaggſchiff den Panzerkreuzer„Blücher“ ablöſen, der in Zukunft als Artillerieſchulſchiff verwendet werden ſoll. „Moltke“ übertrifft an Gefechtswert noch den Panzerkreuzer „von der Tann“, der in dieſen Tagen der internationalen Flottenſchau zu Spithead die deutſche Flotte repräſentierte. Beide Kreuzer ſind mit Parſons⸗Turbinen ausgerüſtet.— Außer „Bllcher“ wird auch der große Kreuzer„Roon“ den heimiſchen Kreuzerverband verlaſſen. Endlich ſoll auch„Berlin“, der einzige noch mit Kolbenmaſchine ausgerüſtete kleine Kreuzer der Hochſeeflotte, der jetzt nach Marokko abgegangen iſt, Erſatz finden durch den Turbinenkreuzer„Köln“, der zurzeit noch befahrten abhält. bezahlt worden, während budgetmäßig nur 22 000 vorgeſehen ge⸗ Das ofſtzielle gekenntnis fur Kataſtrophenpolitik Unſere Erklärung, die rote Heydebrandparole ſei ein neuer Beweis dafür, daß die Konſervativen durchs rote Meer wollen, um dann in dem abſichtlich an den Abgrund geführten Staatsweſen ihre Kataſtrophenpolitik ſpielen und ſich ſelbſt als die ſelbſtloſen Vaterlandsretter aufdrängen zu können, wird jetzt parteiamtlich beſtätigt. Die offiziellen„Mitteilungen aus der konſervativen Partei“, das Zentralorgan der konſervativen Vereine Deutſchlands, laſſen ſich in ihrer letzten Nummer von einem„Parteifreunde“ ſchreiben: „Es iſt durchaus zu begrüßen, daß die konſervative Partei⸗ leitung der Auffaſſung des Grafen Schwerin⸗Löwitz nicht bei⸗ tritt. Das Bekenntnis des Herrn Grafen, daß er den ärgſten Demokraten gegen einen„Genoſſen“ unterſtützen wolle, in allen Ehren, aber die Konſervativen würden geradezu politiſchen Selbſtmord treiben, wenn ſie ſo handeln wollten. Mehr noch: ſie würden das Vaterland, auch die ſtetige, ruhig⸗friedliche Ent⸗ wicklung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf das ſchwerſte gefährden... Eine Geſundung unſerer politiſchen Verhältniſſe wird erſt eintreten, wenn die bürgerliche Demokratie ihre Wahlkämpfe mit der Sozialdemokratie allein ausfechten muß, wie ja andererſeits feſtſteht, daß konſervative Kandidaten auf keine Wahlhilfe der Liberalen zu rechnen haben. Wenn der Liberalismus uns niederdrängen will, kann er nicht als Be⸗ lohnung dafür noch beanſpruchen, daß wir ihm in ſeinen Wahl⸗ nöten gegenüber der Sozialdemokratie beiſtehen. Ich weiß, daß ſolches Verhalten von gewiſſer Seite als„Kataſtrophenpolitik“ berurteilt wird. Nun wohl: man richte ſeine Verurteilung gegen die Liberalen, die eine derartige Lage geſchaffen. Weite kon⸗ ſervative Kreiſe billigen jedenfalls die Haltung unſerer Partei⸗ leitung. Es wird bereits klärend wirken, daß die Stichwahl⸗ taktik der Konſervativen feſtgelegt worden iſt.“ Um die„klärende“ Wirkung der Heydebrandparole zur Unter⸗ ſtützung und Förderung der Sozialdemokratie brauchen die Kon⸗ ſervativen wirklich nicht beſorgt zu ſein. Herr v. Heydebrand will die Dinge nach dem Rezept zwingen: biegen oder brechen.„Sie treibens toll; mir ſcheint, es breche! Nicht jeden Wochenſchluß zahlt Gott die Zeche!“ Wahlvorbereitungen. Für die Reichstagserſatzwahl in Düſſeldorf, die am 19. September ſtattfindet, ſtellt das Zentrum anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Abgeordneten Kirſch den Landesrat Clemens Adams, den Führer des Zentrums im dortigen Stadtrat auf. Die dem Zentrumsabgeordneten naheſtehenden Zentrums⸗ blätter weiſen darauf hin, den Abgeordneten Spahn jun. doch wieder als Kandidaten für Warburg⸗Höxter auf⸗ zuſtellen, obgleich bei Uebernahme der Kandidatur für die Erſatz⸗ wahl im Sommer 1910 ausdrücklich feſtgeſtellt wurde, daß er als Vertreter für dieſen Wählkreis nur für den Reſt der Legis⸗ Iaturperiode in Frage komme. Die Fortſchrittliche Volkspartei ſtellt fürr den Wahlkreis Mühlheim⸗Wipperführt den Rechtsanwalt Dr. Weſthaus ⸗Düſſeldorf auf. Die Nationalliberalen nomi⸗ nieren demnächſt einen eigenen Kandidaten. Badiſche Politik. Pforzheim, 4. Juli. Der hieſige Jungliberale Ver⸗ ein hielt geſtern hier ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lueng ab. In dem von dem 1. Vorſitzenden Fabrikant Suedes erſtatteten Jahresberichte wurde betont, daß das Merkmal des ab⸗ gelaufenen Vereinsjahres die Gemeindewahlen waren, bei denen die jungliberale Partei zu ihren ſeitherigen 3 Mandaten noch 3 weitere Stadtverordnete durchgebracht habe. Nach der Vorſtands⸗ wahl, die Herrn Fabrikant Suedes zum 1. Vorſitzenden be⸗ ſtimmte, erfolgte eine Ausſprache über das Gemeindewahlrecht, bei der ſich ein Redner gegen die gebundenen Liſten wendete. Der Vorſitzende erklärte, er ſtehe an und für ſich auf dem gleichen Standpunkt, müſſe den gebundenen Liſten aber gerade den größten Teil des liberalen Erfolges bei der Wahl zuſchreiben, weil die liberalen Wähler durch ſie zur Disziplin und zur Anhänglichkeit an die Parteiſache, wie zur Einmütigkeit veranlaßt worden ſeien. Die Bauzulagen im Eiſenbahndienſt. Karlsruhe, 4. Juli. Dieſer Tage ging ein in der„Deut⸗ ſchen Eiſenbahnbeamten⸗Zeitung“ veröffentlichter Artikel durch die Blätter, nach welchem bei der Eiſenbahnperwaltung Bauzulagen für die laufende Budgetperiode im Betrage von 46 000 Mk. aus⸗ (vorher 48 und 61 Pfg.), —— tige Budget reichliche Mittel vorhanden ſein werden und daß dieſe großh. Regierung zu dieſer Mitteilung Stellung, wobei ſie erklärt ten Mittel hat ſonach nicht ſtattgefunden; dieſe erſchöpft. und der von den Landſtänden des Budgets 1912/1913 aus dem Vorgange nicht gezogen werden. Die in dieſer Hinſicht in Betracht kommenden allgemeinen Ge⸗ lungen des landſtändiſchen Ausſchuſſes dargelegt. Der frühere Zentrumsabgeordnete Löffler f. Dr iber g, 4. Juli. In der Freiburger Univerſitätsklinik ſtarb nach langer Krankheit im Alter von nahezu 70 Jahren der frühere Zentrumsabgeordnete für den 23. Landtagswahlkreis(Wolfach⸗ Triberg) Verſtorbene vertrat auf den Landtagen von 1889 bis 1896 dieſen lung in dieſem Bezirke die Abgeordneten Herth(1897/1902), Duff⸗ ner(1908/04), beide dem Zentrum angehörenb. gewählt. Aus Stadt und Tand. » Maunzdeim, 5. Juli 1811. rium veröffentlicht ſoeben das für das 3. Halbjahr 1911 gültige Beköſtigungsgeld für Unteroffiziere und Ge⸗ meine auf Grund der Verdingungsergebniſſe anfangs Juni 1911. Mit gewiſſen Einſchränkungen laſſen die ermittelten Be⸗ träge einen Rückſchluß auf die wirkliche, von Innungspreiſen un⸗ beeinflußte Marktlage zu. Nach der Veröffentlichung ſind im Bereich des 14. Armeekorps(Baden und die elſ. Rheinſtädte) Bruchſal und Mannheim mit je 38 und 49 Pfg. pro Kopf und Tag die billigſten, und Müllheim i. B. und Mülhauſen i. E. mit je 44 und 58 Pfg. die teuerſten Garniſonen. Mit je 39 und 51 Pf. ſtehen Breiſach, Ettlingen, Heidelberg, Kehl, Schlettſtadt und Schwetzingen an 2. Stelle der billigſten und Sigmaringen(43 und 56), Colmar, Burg Hohenzollern und Raſtatt(je 42 und 55 Pfennig) an 2. bezw. 3. Stelle der teueren Orte. Für Mann⸗ heim iſt hiernach gegenüber des 1. Halbjahres 1911 keine Aende⸗ rung eingetreten. Von ſämtlichen 19 preußiſchen Armee⸗Korps zeigt das badiſche 14. durchſchnittlich weitaus die höchſten Preiſe mit dem 16. Korps in Metz und Umgebung, während der oſtpreußiſche und poſen ſche Bezirk am billigſten erſcheint. Die teuerſte Garniſon iſt nach wie vor Helgoland mit 47 und 60 Pfg. rher dann folgen Müllheim i. B. und Mäülhauſen i. E.(. oben), ſo daß dieſe die beiden teuer⸗ ſten Garniſonen des Feſtlandes ſind. Die billigſten bleiben Ortelsburg mit 34 und 48, Belpard und Murwik mit je 35 und 44 Pfg. Allgemein läßt ſich uns ofk eine recht erfreuliche Aufwärtsbewegung dieſer für den einzelnen Mann und Tag be⸗ ſtimmten Vergütungsſätze feſtſtellen. Früher wurde angenommen, daß die namentlich um die Jahreswende ſich bemerkbar machende Viehknappheit in ihren Einwirkungen auf den Markt nachlaſſen würde. Da nun das Gegenteil eingetreten iſt, und wie geſagt, ganz erhebliche Erhöhungen des Beköſtigungsgeldes angezeigt werden, ſo dürfte die Hoffnung ſchwinden, in abſehbarer Zeit „billigen Zeiten“ wiederkehren zu ſehen. * Ein militäriſcher Uebungsritt. Am Monkag begann von Mainz aus unter Leitung des Inſpekteurs der 4. Kavallerie⸗ Inſpektion Generalleutnant Exz. Liman⸗Saarbrücken ein acht⸗ tägiger Uebungsritt von Stabs⸗Offizieren und Ritt⸗ meiſtern von Kavallexie⸗Regimentern des., 11., 14. und 18. Korps, aus Bonn, Kaſſel, Erfurt, Bruchſal, Saarbrücken und Darmſtadt, durch Rheinheſſen nach der bayeriſchen Pfalz. Dieſe Kavallerie-Uebungsreiſen, die auf Anordnung des General⸗ inſpekteurs der Kavallerie im Einverſtändnis mit genannten Generalkommandos ſtattfinden, bezwecken die praktiſche Löſung von taktiſchen Aufgaben und von ſolchen des Aufklärungsdienſtes der Kavallerie. * Auf eine wohltätige Stiftung, die dem Präſidium des Bad. Militärvereins⸗Verbandes unterſtellt iſt, ſeien die Mili⸗ tärvereinsvorſtände aufmerkſam gemacht. Es handelt ſich um die Schwedler⸗ und Reiß⸗Stiftung, deren Mittel zur Beſtrei⸗ tage, da es„draußen und drinnen regnet“, in deren ſeeliſche Stimmung uns Goethes Briefe an Salzmann einen ergreifen⸗ den Einblick tun laſſen, graben ſeiner Liebe das Grab. Das Mädchen und ihre Eltern erkennen, daß alles zu Ende ſei, und ſchließlich reißt er ſich, wahrſcheinlich ohne Ausſprache, los. „Heiraten! Heiraten juſt zu der Zeit, da das Leben erſt recht in Schwung kommen ſoll!“ Dies Wort Clavigos iſt in dem jungen Dichter mächtig und treibt ihn fort. Aber als er Frie⸗ derikens Abſchiedsbrief erhielt, als ſie nach ſeinem Scheiden in eine tödliche Krankheit verfiel, da begann„die Epoche einer düſteren Reue“, die ihn zum unruhigen„Wanderer im Sturm“ machte und jene chaotiſche Gärung in der erſten Zeit nach ſeiner Rückkehr nach Frankfurt hervorrief. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. 5 Stiftung Heinrich Lanz.) Sitzung der en Klaſſe am Juli 191 Vorſitzender Sekretär: Herr Koenigsberger. Vorgelegt wurden: 1I. Von Herrn Gattermann eine Arbeit des Herrn Prof. Rieſenfeld in Freiburg i..:„Elektriſche Ent⸗ ladungen in Gaſen bei Atmoſphärendruck'“. Die Spannung, bei welcher eine ſogenannte Ozoniſator⸗ röhre, an die eine variable Wechſelſtromſpannung gelegt wird, gerade nach Elektrizitätsentladungen zeigt, hängt von der Na⸗ tur des Gaſes ab, mit dem ſie gefüllt iſt. Und zwar läßt ſich dieſes Minimumpotential leicht meſſen, wenn man die Verſuche in einem Dunkelzimmer ausführt und die Lichterſcheinung im Ozoniſatorrohr beobachtet. Beginnen und Aufhören der Leuchterſcheinung in der Röhre tritt dann ſtets bei dem gleichen Potentialwert ein, gleichgültig, ob man mit ſteigendem oder fuallendem Potential arbeitet, ob die Gaſe geringe Verunreini⸗ gungen enthalten oder nicht. Das Verhältnis der ſo beſtimm⸗ den Minimumpotentiale zweier Gaſe zeigt immer den gleichen Wert, unabhängig von der Form der Entladungsröhre und der Wechſelzahl, wenn nur beide Gaſe unter gleichen Beding⸗ ungen unterſucht werden. Das relative Minimumpotential ſtellt alſo eine neue, wohl definierte Stoffkonſtante dar. Sie wurde für 14 Gaſe beſtimmt. Wie zu erwarten, beſitzt der ſtark elektro⸗ poſitive Waſſerſtoff das niedrigſte und das ſtark elektropoſitive Chlor(Fluor wurde nicht unterſucht) von allen Elementen das höchſte relative Minimumpotential. In dieſer Weiſe wurde eine Spannungsreihe für Gaſe aufgeſtellt. 2. Von Herrn Fürbringer eine Arbeit des Herrn Prof. Haller in Heidelberg: Ueber den Großhirnmantel des Känguruh(Makropus rufus), eine Erklärung für das Fehlen des Balkens“. An der Manteloberfläche zeigt ſich die Rhinalfurche, die Sylvi'ſche und eine Lateralfurche, welch letztere den neopal⸗ lialen Mantel in einen medionen und einen lateralen Teil ab⸗ grenzt. Doch beruht dieſe Abgrenzung auf keiner Rinden⸗ differenzierung, da das ganze Neopallium einheitlich iſt und den Vierſchichtenbau zeigt. Die obere Kommiſſur iſt ausſchließlich anormal und ſämtliche neopallialen Querfaſern befinden ſich noch in der Vorderkommiſſur. Die geringe Differenzierung im Neopallium, welche jene der Mikrochiropteren nicht erreicht, erklärt das Fehlen eines Balkenkörpers. 3. Von Herrn P. Lenard und C. Ramſauer eine Arbeit:„Leber die Nebelkernbildung durch Licht in der Erdatmoſphäre und in anderen Gaſen, und über Ozonbildung“. Es wird durch Verſuche mit einem Dampfſtrahl gezeigt, daß die atmoſphäriſche Luft ſtets gasförmige, aber bei— 785 kondenſierbare Stoffe enthält, welche durch ultraviolettes Licht Nebelkerne, d. i. kleine feſte Partikel liefern. Ammoniak, als ſteter ſpurenweiſer Beſtandteil der Atmoſphäre bereits bekannt, dürfte die Hauptrolle unter dieſen nebelkernbildenden Stoffen der Luft ſpielen; es bildet mit dem durch das Licht aus dem Sauerſtoff der Luft erzeugten Ozon Ammonitrat und Nitrit— ſtaubförmig in der Luft verteilten Produkten. Da das ultra⸗ violette Licht der Sonne, welches das Ozon bildet, am ſtärkſten in den höchſten atmoſphäriſchen Schichten iſt, das Ammoniak ebenfalls in ca. 70 Km. Höhe ſich relativ häufen muß, iſt es hauptſächlich die in dieſen Höhen ſtets vorhandene Trübung der Atmoſphäre, die dieſen Urſprung haben dürfte und für welche auch eine ausreichende Erklärung bisher fehlte. In den tieferen Schichten überwiegt der vom Erdboden kommende Staub und Rauch als trübender und zugleich die Nebelkerne für die Wolkenbildung abgebender Beſtandteil. Es wird auch gezeigt, daß für die Wolkenbildung über⸗ haupt nur wirkliche Nebelkerne(kleine feſte Partikel) in der Luft in Betracht kommen, nicht die gasförmigen Elektrizitäts⸗ träger(ſogen.„Jonen“), deren Wirkſamkeit für die Dampf⸗ kondenſation man(nach engliſchem Vorgange) bisher meiſt ſehr überſchätzt hat. 4. Von Herrn L. Koenigsberger eine Arbeit des Herrn Boehm in Heidelberg:„Axiome der Arith⸗ metik“. Die an das Parallelenpoſtulat des Euklid anknüpfenden Unterſuchungen über die Grundlagen der Geometrie haben zur Ausbildung der axiomatiſchen Methode geführt. Dieſe ver⸗ wendet der Verfaſſer in ſeinen, hier nur ganz kurz ſkizzierten Unterſuchungen zur Aufſtellung des Grundbegriffes„natürliche Zahl“. Die mitgeteilten ſechs Axiome ſind imſtande, die ge⸗ ſamte Arithmetik zu tragen. Es wird angedeutet, wie auf ſolcher Grundlage die wiſſenſchaftliche Zahlenlehre logiſch auf⸗ 1 wurden Beſchlüſſe bezüglich des Austauſches und der Schenkung der Akademieſchriften gefaßt und Unterſtützungen zu wiſſenſchaftlichen Arbeiten bewilligt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Zum Ableben Mottls. Mottls Gattin iſt, ſo wird aus Mün⸗ chen berichtet, vollſtändig gebrochen und apathiſch. Der Münchener eine ſchon lange bekannte chemiſche Umſetzung mit feſten, dann Magſftrat benutzte eine Sitzung dazu, um eine Trauerkundgebung weſen ſeien; da mehr als das Doppelte des budgetmäßigen Belragez 1 verteilt worden ſei, dürfe angenommen werden, daß für das künf⸗ günſtige Lage insbeſondere für eine Verbeſſerung der Anſtellungs⸗. verhältniſſe der Eiſenbahnaſſiſtenten nutzbar gemacht werde. In einer amtlichen Erklärung nimmt heute in der„Karlsr. 3tg.“ die „Im Staatsvoranſchlag für 1910/11 ſind für fraglichen Zweck im ganzen 22 000 Mk. nen angefordert und von den Ständen genehmigt worden; dazu kommt noch der von der vorhergehenden Budget⸗ periode übertragene Kredit von 32 000 Mk, ſodaß im ganzen 54000 Mark zur Verfügung ſtanden. Eine Ueberſchreitung der bewillig⸗ ˖ ſind vielmehr nich! Bei der zuletzt erfolgten Verteilung von Belohnungen handelt es ſich lediglich um den Vollzug geſetzlicher Beſtimmungen erfolgten Bewilligung. Darnach können auch weitere allgemeine Schlüſſe bezüglich der Aufſtellung ſichtspunkte hat der Finanzminiſter anläßlich der letzten Verhand⸗ und Altbürgermeiſter von Rohrbach Cöleſtin Löffler. Der Wahlkreis. Nach Löffler wurden bis zur neuen Wahlkreiseintei⸗ * Truppen⸗Beköſtigungsgeld. Das preußiſche Kriegsminiſte⸗ nenn,““ß e Mannheim, 5. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) tung der Beerdigungskoſten ſolcher in einem öffentlichen Kran⸗ kenhaus verſtorbener Kriegskameraden beſtimmt ſind, denen wegen gänzlicher Mittelloſigkeit eine würdige Beſtattung ſonſt nicht zuteil werden könnte. Die Landesangehörigkeit des Ver⸗ ſtorbenen bildet keinen Hinderungsgrund, das Stiftungsgeld zu erhalten. Im Jahre 1910 wurden 5 Kriegsveteranen aus den Mitteln dieſer Stiftung beerdigt. Die Militärvereinsvorſtände mögen ſich im Bedürfnisfall ſofort ans Präſidium wenden. * Die Beamtenſchaft und die Stadtverordnetenwahlen. Unter Bezugnahme auf den unter obiger Spitzmarke im Montag Abend⸗ blatt erſchienenen Verſammlungsbericht ſchreibt uns der Vor⸗ ſitzende des Mannheimer Beamtenvereins, Herr Prof. Wend⸗ ling, wie folgt: Unter dieſer Bezeichnung berichteten Sie in Ihrem geſchätzten Blatte über die von zirka 70 Beamten beſuchte Verſammlung vom vergangenen Sonntage. Es iſt zum Verſtänd⸗ nis dieſer Verſammlung notwendig feſtzuſtellen, daß ſie von Beamten in politiſch prononcierter Stellung anberaumt worden iſt und keine öffentliche Verſammlung der Beamtenſchaft war. Die Einberufer ſind politiſche Vertrauens⸗ männer und haben als ſolche gehandelt. Von dieſem Geſichtspunkte aus iſt der Verlauf der Verſammlung und die, gegen eine allerdings geringe Minorität, angenommene Reſolution zu betrachten. Es handelt ſich um keine freie Willensentſchließung einer großen Beamtenverſammlung oder etwa gar der Beamten⸗ ſchaft Mannheims überhaupt. * Blindenheim. Im vergangenen Jahre iſt an dieſer Stelle die Bitte an die Einwohnerſchaft Mannheims ergangen, Stühle zu Reparaturzwecken dem Blindenheim übergeben zu wollen. Es wurde dieſer Bitte von vielen Seiten entſprochen. Eine Reihe von Kunden gab damals die Adreſſe mangelhaft an, ſo daß nicht alle Stühle ihren Eigentümern zurückgegeben werden konnten. Die Beſitzer wollen ſich melden: Telephonruf 4367. Bei dieſer Gelegenheit ſei die Stuhlflechterei des Blindenheim wiederum in empfehlende Erinnerung gebracht; die Stühle werden auf tele⸗ phoniſche Beſtellung hin abgeholt, raſch und gut zu zivilen Preiſen repariert und den Eigentümern wieder zugeſtellt. * Frachtfreie Beförderung von Liebesgaben für die Unwetter⸗ geſchädigten. Nachdem ſchon früher die frachtfreie Beförderung von Liebesgabenſendungen für die Unwettergeſchädigten im Amts⸗ bezirk Tauberbiſchofsheim zugeſtanden worden iſt, hat das Großh. Miniſterium der Finanzen neuerdings die Staatseiſenbahnverwal⸗ tung weiter ermächtigt, zugunſten der Geſchädigten einen Not⸗ ſtandstarif auf der Grundlage des Nachlaſſes der halben Fracht für Sendungen Düngemittel, Futterrüben, Heu und Stroh, Kartoffeln ſzu Speiſe⸗ und Fütterungszwecken) und Torfſtreu, ſo⸗ wohl bei Aufgabe als Stückgut als in Wagenladungen im badiſchen Binnenverkehr und im Güterverkehr Badiſche Staatseiſenbahnen Badiſche Nebenbahnen im Privatbetrieb einzuführen. Die Ver⸗ günſtigung wird auf den Verſand nach Stationen des Amtsbezirks Tauberbiſchofsheim beſchränkt; im übrigen gelten die gleichen An⸗ wendungsbedingungen, wie für den zugunſten der durch Hochwaſſer geſchädigten badiſchen Landwirte und der von Mißernte betroffenen badiſchen Winzer beſtehenden gleichartigen Ausnahmetarif. Sonnwendfeier auf der Burg Windeck bei Weinheim a. B. Die diesjährige Sonnwendfeier, die am Sonntag, den 9. Juli auf der altehrwürdigen Burg Windeck bei Weinheim ſtattfindet, wird den früheren gleichen Veranſtaltungen nicht nachſtehen. Im Gegenteil wird die Zahl der Teilnehmer eine recht große werden, ſchon aus dem Umſtande, als es der Leitung der Feier gelang, den früheren Gouverneur von Oſtafrika, Herrn Generalleutnant b. Liebert⸗Berlin, als Feſtredner zu gewinnen. Die Feſtfolge iſt die altübliche. Um 4 Uhr mittags begeben ſich die Teilnehmer unter Vorantritt der Muſik, vom Bahnhof in Weinheim nach dem Bismarckdenkmal. Hier hält Herr Auguſt Schneider⸗Mann⸗ heim eine Anſprache, worauf ein Kranz niedergelegt wird. Oben auf der Burg, mit ihrem ſchönen Ausblick auf die Rheinebene, beginnt ſodann ein frohes Treiben. Außer Herrn Generalleut⸗ nant v. Liebert werden noch die Herren Prof. Rohrſchneider⸗ Weinheim, Geſchäftsführer Wilke⸗Mainz und Karl Herzog⸗ Mannheim ſprechen. Der Singverein Weinheim verſchönert das Feſt durch einige Liedervorträge, allgemein geſungene Lieder fol⸗ gen. Abends lodert wie in jedem Jahre ein mächtiges Bergfeuer gen Himmel. Die Teilnehmer begeben ſich in geſchloſſenem Zuge mit Lampion⸗ und Fackelbegleitung nach Weinheim zurück, wo im„Prinz Wilhelm“ ein Tänzchen die Feier beſchließt. * Das 25. Verbandsſchießen des Pfälziſchen Schützen⸗ bundes, des Mittelrheiniſchen Schützenbundes und des Badi⸗ ſchen Landes⸗Schützenvereins, das in der Zeit vom 9. bis 16. Juli in Landau ſtattfindet, verſpricht in jeder Beziehung ein großartiges Feſt zu werden. Schon jetzt läßt ſich erkennen, welchen Umfang die Veranſtaltungen haben werden. Schützen⸗ anmeldungen ſowie prächtige Ehrengaben ſind außerordentlich zahlreich eingelaufen. Mit einem großen, von ſieben Kapellen durchſetzten Feſtzug, der auf geſchichtlicher Grundlage eine Huldigung der Pfalz ihren Gäſten gegenüber bringen wird, werden die Feierlichkeiten am Sonntag den 9. Juli eröffnet. Der Feſtplatz, am Fuße des herrlichen Haardtgebirges gelegen, wird mit einer geräumigen Feſthalle, vornehmen Bier⸗ und Weinzelten, vielen dem Volksvergnügen dienenden Stätten verſehen ſein. Täglich finden Bankette und Konzerte der hieſi⸗ gen Militärkapellen ſtatt. Geſangliche und turneriſche Dar⸗ bietungen, pfälzer Mundartabende und Tanzaufführungen wechſeln miteinander ab. Kunſtfeuerwerk mit bengaliſcher Be⸗ leuchtung des Feſtplatzes iſt an zwei Abenden vorgeſehen. *Eine für die Preſſe intereſſante Privatklage fand vor dem Schöffengericht in Marburg gegen die„Heſſiſche Landesztg.“ dortſelbſt ſtatt. Wegen eines Berichts über eine Mieterverſamm⸗ lung, in der über hohe Mietpreiſe geklagt wurde, forderte die Firma Kaiſer und Roth die Heſſiſche Landeszeitung auf, keine ſolche Berichte mehr zu bringen, andernfalls erhalte ſie die In⸗ ſerate der Firma nicht mehr. In einem„Eingeſandt“ wurde DBDSSSoeoeerrrrrrrrr————xx ·pxpp·p·p¶·¶··c—————§—v— für Mottl zu veranſtalten. Der Münchener Oberbürgermeiſter hielt eine kurze ergreifende Rede, in der er Mottls Wirken und Be⸗ deutung für München und die geſamte Kunſt beleuchtete. Die mu⸗ ſikaliſche Leitung der Trauerfeier hat Mottls Freund, der Mün⸗ chener Hofkapellmeiſter Cortolius übernommen. Im Kranken⸗ hauſe treffen ununterbrochen Beileidstelegramme ſowie koſtbare Blumen⸗ und Kranzſpenden von fern und nah ein. Mottl ſelbſt ruht inmitten bon Blumen und Kränzen im Sarge in feſtlichem Gewande. Die Geſichtszüge ſind zwar nicht verzerrt, doch laſſen ſie die großen Schmerzen der letzten Stunden deutlich erkennen. Mottls letzte Worte waren:„Jetzt geht es nicht mehr!“ Kurze Zeit darauf hatte er ausgelitten. Die bekannte ehemalige Schauſpielerin Hedwig Wangel, die vor 2 Jahren von der Bühne abging und in die Heilsarme ein· ktrat, ſoll jetzt, wie uns unſer Berliner Bureau meldet, in ein Kloſter gegangen ſein. Von ihrem ehemaligen Gatten, dem Muſiker Sabernack iſt Frau Wangel nunmehr gerichtlich geſchie⸗ den. Zwei hohe Gönnerinnen der Schauſpielerin, die Gräfinnen Walderſee und Schimmelmann ſollen die Künſtlerin nach ihrer Umkehr außerordentlich protegiert haben und auf ihr Betreiben iſt ſie als dienende Schweſter in einem rheiniſchen Kloſter unter⸗ bebracht worden.„„ darauf das Verhalten der Firma als verächtlich bezeichnet. Das Schöffengericht ſprach nun den Redakteur frei, weil tatſächlich die Forderung der Firma die journaliſtiſche Ehre der Zeitung berühre und ſomit verächtlich ſei. Es gelte allgemein als verwerf⸗ lich, die Haltung einer Zeitung von den Anzeigen abhängig zu machen. * Beim Sportsfeſt der Heilbronner Fußballgeſellſchaft, welches vergangenen Sonntag ſtattfand, gelang es dem Turner Guſtav Weiner vom Turnverein Mannheim, zwei erſte Preiſe zu erringen und zwar im 100 Meter⸗Lauf in 11, Sek. und im 200 Meter⸗Lauf in 24,2 Sekunden. * Entwendet wurde am 30. Juni l. J. aus einer Parterre⸗ Wohnung des Hauſes Waldparkſtraße 32 eine goldene 30 Ztm. lange Kavpalieruhrkette mit zwei Zentimeter langen Gliedern, welche durch kleine Ringchen mit einander verbunden ſind. An jedem der langen Glieder befindet ſich noch ein geripptes Stäb⸗ chen. Die Kette iſt an einem Ende etwas defekt. Ferner wurde am 27. Juni l. J. im Hauſe K 1, 8 hier, ein goldener Ehering mit der Inſchrift„A. E. 1905“ entwendet. Sachdienliche Mit⸗ teilungen an die Kriminalpolizei. e Aufgefunden wurde am 27. Juni 1911 in der Nähe der Mannheim⸗Feudenheimer Nebenbahn ein älteres, herrenloſes Fahrrad. Beſchreibung: Fabrik⸗Nummer 87173, ſchwarzer, ſtark abgenützter Rahmenbau, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Kork⸗ griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, brauner Lederſattel, Fabrik⸗ marke unbetannt. * Nächtliche Ruheſtörung. auf unſere Mitteilungen unter dieſer Spitzmarke 10 Abendblatt um Aufnahme folgender Erklärung erſucht:„Es iſt vollkommen unrichtig, daß der Lärm und die Signale mit Pfeifen und Feuerwehrhupen von Teilnehmern unſerer Geſell⸗ ſchaft verübt worden ſind. Es handelt ſich vielmehr, wie wir feſt⸗ ſtellen können, um einige Perſonen, die in entgegengeſetzter Rich⸗ tung kamen und bereits in der Straße U—T 4 durch Rufen und Pfeifen etc. große Ruheſtörung verurſachten. Augenzeugen bekunden ſelbſt, daß dieſe Ruheſtörer den Lärm in der Straße zwiſchen T—1 6 fortſetzten. Jedenfalls haben auch dieſe die gemeinen Schimpfworte gebraucht. Wir müſſen unter allen Um⸗ ſtänden die gegen uns erhobenen Anſchuldigungen als unwahr zurückweiſen und möchten im übrigen dem Einſender des Artikels empfehlen, ſich zukünftig über derartige Vorkommniſſe beſſer zu erkundigen und nicht ohne weiteres eine Geſellſchaft auf eine ſolche Art in Mißkredit zu bringen.“ * Aus Ludwigshafen. Eine Bluttat mit tödlichem Ausgang ereignete ſich heute Vormittag 11 Uhr dahier. Der 35 Jahre alte Hafenarbeiter Franz Dittler, der von ſeiner Frau getrennt lebt, traf dieſe gegen 11 Uhr in der Wirtſchaft zur Lskutſchr in Begleitung einiger Männer. Es kam zu einem kurzen Disput zwiſchen ihm und ſeiner Frau, wobei Dittler zum Meſſer griff und ſeiner Frau einen derartigen ſchweren Stich in den Hals verſetzte, daß die Schlagad e r durchſtochen wurde. Ein raſch herbeigeholter Arzt konnte keine Hilfe mehr bringen; nach kurzer Zeit verſchied die Frau infolge Verblutung. Der Täter wurde verhaftet.— Der Mann wie die getötete Frau genießen nicht den beſten Leumund. Die Tat verurſachte ſelbſtverſtändlich in der Nach⸗ barſchaft große Aufregung. Die Tote wurde nach dem Leichen⸗ hauſe geſchafft, wo heute Mittag die gerichtliche Sektion vor⸗ genommen wird. Wir werden unter Bezugnahme im Montag⸗ Polizeibericht vom 5. Juli. Unfälle. Von einem etwa 15 Meter hohen Gerüſt herunter fiel am 3. ds. Mts. morgens in einem Fabrikanweſen in der Mittelſtraße ein 35 Jahre alter lediger Monteur wohnhaft hier. Er erlitt eine Quetſchung des rechten Oberſchenkels und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Bei der Teufelsbrücke lief ein auf der verlängerten Jung⸗ buſchſtraße aufſichtslos umherlaufendes 3 Jahre altes Kind geſtern nachmittag plötzlich vom Gehweg herunter und gegen ein beladenes Rollfuhrwerk, daß das Kind umgeworfen und— wenn auch nicht überfahren— doch mehrfach verletzt wurde. Ein Verſchulden des Fuhrmanns ſoll nicht vorliegen. Geſtern nachmittag ſtieß ein hieſiges Laſtautomobil auf der Straße von Mannheim nach Feudenheim zwiſchen Altneckar und Friedhof mit dem Einſpännerfuhrwerk eines Landwirts aus Feudenheim ſo zuſammen, daß das vor dem Wagen geſpannte Pferd auf die Seite geſchleudert und verletzt wurde. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener Handlungen, darunter ein 45 Jahre alter lediger Schuhmacher, wohnhaft in der wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ein Taglöhner von önnheim, ein Taglöhner von Standarth und ein Matroſe von Lorſch wegen Körperverletzung. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 5. Juli. Ein ſchweres Automo⸗ bilunglück, dem ein junges Menſchenleben vorausſichtlich zum Opfer fällt, hat ſich geſtern abend in der Zähringerſtraße hier er⸗ eignet. Gegen ½8 Uhr fuhr das Automobil des Privatiers J. Hugenſchütz aus Darmſtadt, nachdem mehrere Bekannte zum Bahn⸗ hof gebracht waren, in raſchem Tempo nach Speyer zurück. Ein in der Zähringerſtraße entgegenkommender Wagen konnte nicht mehr ausweichen. Statt links fuhr das daherſauſende Automobil Nichard Wagner⸗ und Mozart⸗Feſtſpiele München 1911. Wie ofifziell aus München jetzt mitgeteilt wird, hat Dr. Richard Strauß die Direktion von„Figaros Hochzeit“ am 10. Auguſt und 8. September,„Coſi fan tutte“ am 16. Auguſt und„Entführung aus dem Serail“ am 29. Auguſt, fer⸗ ner die Direktion von„Triſtan und Iſolde“ am 9. und 30. Auguſt übernommen. Die Direktion des erſten und zwe iten Ringes wird vorausſichtlich Herr Kapellmeiſter Otto Lohſe aus Köln übernehmen. Caruſo als Kläger. Caruſo hat, wie aus Rom gemeldet wird, gegen den hervorragendſten italieniſchen Laryngo logen, Pro⸗ feſſor de la Vedova aus Mailand eine Klage angeſtrengt, weil dieſer, der ihn zweimal bei Erkrankung der Gurgel behandelt hat, in einer Mailänder Zeitung erklärte, daß die Stimmkraft Caruſos ſchwer beeinträchtigt wäre. Der Sänger verlangt eine Million Schadenerſatz, da durch dieſe Veröffentlichung ein ungünſti⸗ ger Eindruck auf die Impreſarios entſtanden ſei, mit denen er neue Abſchlüſſe vorbereitete. Er erklärt, der Arzt habe ſich rächen wol⸗ len, weil er ſich weigerte, 50 000 Franes für eine leichte Operation an der Kehle zu zahlen. Vedova habe ſich nach langen Verhand⸗ lungen dazu verſtanden, dieſe Summe auf 20 000 Francs zu ermä⸗ ßigen. Man erwartet einen intereſſanten Prozeß. 3. Seite. rechts vorbei. Das hinter dem Wagen einhergehende 5 Jahre alte Kind Kätchen Johann, Tochter des Fuhrmanns Andreas Jo⸗ hann, die das Auto kommen ſah, wollte vor dieſem noch raſch auf die rechte Straßenſeite ſpringen, rannte hierbei aber auf dasſelbe hinein. So kam es, daß das Kind von dem Kraftwagen erfaßt, überfahren und ſo ſchwer verletzt wurde, daß die Eingeweide aus dem Leib heraustraten. Unbekümmert um das Unglück fuhren die Inſaſſen des Autos in ſchneller Fahrt davon, ſie konnten indeß, da nach allen Seiten hin die Polizeiorgane telephoniſch verſtändigt waren, in Speyer feſtgenommen und geſtern abend noch in Be⸗ gleitung eines Speyerer Schutzmanns hierher verbracht werden. Der Beſitzer des Autos, Privatier Hugenſchütz, der als Füh⸗ rer den Unfall verſchuldete, jedoch vorgab, gar nichts bemerkt zu haben, wurde wegen fahrläſſiger Körperverletzung verhaftet und ins hieſige Gefängnis eingeliefert. Das ſchwer verletzte Mäd chen, dem Herr Dr. Menges hier die erſte Hilfe leiſtete, wurde im Automobil des Herrn Direktors Dr. Bohn aus Ludwigshafen (Anilinfabrihh, der zufällig hier verweilte und in dankenswerter Weiſe ſofort ſeine Unterſtützung anbot, ins akad. Krankenhaus Heidelberg verbracht. 1—5 4 Schwetzingen, 5. Juli. In den letzten Tagen ſind hier verſchiedene Unglücks⸗ und Todesfälle zu beklagen. Der in der Eigarrenfabrik Duſſel 36 Jahre lang beſchäftigt geweſene Werkmeiſter Peter Lützel, der kürzlich die linke Hand in die Tabakreißmaſchine brachte, iſt geſtern an den Folgen der Ver⸗ letzungen geſtorben.— Der vorgeſtern vom Baugerüſt des Baſ⸗ ſermannſchen Fabrikneubaues abgeſtürzte Maurer K. Gärt⸗ ner von hier iſt ſeinen ſchweren Verletzungen im akadem. Krankenhaus Heidelberg in der verfloſſenen Nacht erlegen.— Die Frau des Altbürgermeiſters Wipfinger hier iſt heute früh infolge eines Schlaganfalles verſchieden.— Einem Schlag⸗ anfall iſt geſtern der Landwirt Paul Spelger hier erlegen. e. Vom badiſchen Oberland, 4. Juli. In Neuen burg ertrank heute beim Baden das 10 Jahre alte Töchter⸗ chen des Rechtsanwalts Dr. Chormann. Das Kind, welches als vorzügliche Schwimmerin galt, wollte, da es mit Baden fertig war ſein Badekleid auswaſchen und ſtürzte dabei kopfüber ins Waſſer.— In Oberried fanden geſtern auf einer Heubühne die Wirtsleute des Gaſthauſes zum Hirſch eine ſchon ſtark in Verweſung übergegangene männliche Leiche. Wie ſich ſpäter herausſtellte, handelt es ſich um einen Zaſtler Bürger, der ſich anſcheinend zum Schlafen auf das Heu niederlegte und bon den ausſtrömenden friſchen Gaſen erſtickt wurde. 5 Sportliche Rundſchau. 55 Pferderennen. *Wiesbaden, 4. Juli. Dotzheimer Hürdenrennen. 3000 Mark. 1. Major von Wuthenaus Bolondora(Bredereckeſ, 2. Oberbayer, 3. Sea Sick. Ferner: Mordskerl, Cerberus, Zamoa, Klara. 19:10; 11, 14:10.— Staatspreis. 4000 M. 1. B. Burchardts Abendſonne(Bleuler), 2. Goldeck, 3. Vanitas. Fern Probe 1, Cicero, Iſoline. 39:10; 23, 31:10.— Preis von Oranien 20000 M. 1. E. Buggenhagens Pamina([E. Shaw), 2. Reichs wart, 3. Baltimore. Ferner: Oranier, Mars, Orſini, Edelman 54:10; 18, 16, 24:10.— Graditzer Geſtütpreis. 4000 M. 1. II. Dertzens Dalmie(Warne), 2. Enkel von., 3. An' mone Ferner: Saint Anton. 14:10; 11, 14:10.— Wiesbadener Sonamz Handicap. 6000 M. 1. F. von Schmidt⸗Paulis Epſonig(E Shaw), 2. Bettelſtudent, 3. Amneſtie. Ferner: Merveille, Bleib⸗ treu 1. 17:10) 12, 17:10.— Verloſungsrennen. 4000 M. 1. Zydo wers Marcaſite(Warne), 2. Medicis Pride, 3. Saink An⸗ tonius. Ferner: Coqſigru, Wedding Morn. 21:10; 13, 16:10.— Preis von der Eiſernen Hand. 3000 M. 1. K. Henkells Pome⸗ rol(Printen), 2. Copley, 3. Gyges. Ferner: Peerleß, Bo mont, Caruſo, Plus, Roſario Bell. 68:10; 20, 39, 15710. Automobilſport. *Die Prinz Heinrich⸗Fahrt 1911 hat geſtern vormittag der Abnahme der Wagen begonen.(Siehe Sportbei Homburg hat den Anlaß wahrgenommen, um ſich wieder einma zu putzen. Die Front von Hotels und Peuſionen in der Fried⸗ richspromenade flattert von engliſchen und deutſchen Fahnen, und in der Luiſenſtraße, der Homburger Zeil, ſtehen die Hotels nicht zurück. Alles übrige beſorgt der Himmel, der nach vielen Re tagen in ſeinem ſchönſten Blau erſtrahlt. Straßauf, ſtraßab rollen die Prinz Heinrich⸗Wagen. Etwas fällt auf: Die Wagen zeigen keinen weſentlichen Unterſchied gegen die gewöhnlichen Touren autos, und damit ſcheint dem Wunſch Rechnung getragen, Prinz Heinrich von Preußen beim Abſchluß der vorjähri Reiſe gelegentlich des Feſtbanketts im Homburger Kurhaus au ſprach. Geſtern abend vereinigten ſich die Fahrer und die U parteiiſchen, Engländer und Deutſche, zu einem Feſtba; im Kurhaus. Schwimmſport. * Nationales Jubiläumswettſchwimmen am Sonutag, Eine recht erfreuliche Bereicherung des Programms Jubiläumsſchwimmen erfahren durch die hier zu erfolgen fechtung der Kreiswaſſerballmeiſterſchaft. An⸗ derſelben nehm teil die Gaumeiſter Männer.V. München, S. Bd. Se Stuttgart und Athletikſportklub Frankfurt a.., von den Münchener die meiſte Ausſicht haben. Die Spiele beg Sonntag vormittag 11 Uhr. * Die franzöſiſche Schwimmeiſterſchaft von einem Deutf gewonnen! In Paris gewann Genſich⸗Magdeburg di zöſiſche Schwimmeiſterſchaft. 5 ngen. Juli. A Die Brandkataſtrophe in *Engen, 5. Juli. Menſchenleben ſind bei dem feuer nicht zu Schaden gekommen, dagegen wird ein Sjäh Knabe vermißt. Einige Frauen mußten von den 3 wehrleuten aus den brennenden Häuſern getrage Drei Stück Schweine kamen in den Flammen u 3 4 15 übrigen ſind wahrſcheinlich ertrunken. — Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 5. Juli. B. Engen, 5. Juli.(5 Uhr.) Das Feuer iſt völlig gelöſcht. Die Sche une, die heute morgen noch in Flammen aufging, iſt ebenfalls vollſtändig niedergebrannt. Glücklicher⸗ weiſe griff das Feuer trotz des ſtarken Windes nicht weiter um ſich. Nach genauer Feſtſtellung ſind im ganzen 32 Gebäude abgebrannt. 128 Perſonen ſind obdachlos. Die Abgebrannten wurden in einer leeren Fruchthalle untergebracht. Der Schaden beträgt etwa 300,000 Mark. Von den Ab⸗ gebrannten, meiſt kleine Leute, iſt nur ein Teil verſichert. Hilfe tut deshalb dringend not! Das Konſtanzer Militär, das die ganze Nacht auf der Brandſtätte weilte und ſich an den Löſch⸗ und Bergungsarbeiten in hervorragender Weiſe beteiligte, iſt heute morgen wieder in die Garniſon abgerückt Heute Abend trifft ein Pionierkommando aus Kehl in Stärke von 25 Mann hier ein, um ſich an den Aufräumungsarbeiten zu beteiligen. 200 Feuerwehrleute waren bei der Bekämpfung des Brandes tätig. Da das Feuer vollſtändig eingedämmt iſt, konnten die auswärtigen Wehren— 5 an der Zahl— wieder abrücken. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Bayonne, 5. Juli. Aus einem Pilgerzug nach Lourdes ſprang bei Harſan ein 12jähriges Mädchen. ſprangen ihm nach. Alle ſind ſchwer erletzt. Fernbeben. Heidelberg, 5. Juli. Der Seismograph der König⸗ ſtuhlſternwarte vegiſtrierte heute nachmittag ein heftiges Fern⸗ beben, deſſen Vorbeben um 2 Uhr 41 Minuten und deſſen Hauptbeben um 2 Uhr 52 Minuten einſetzte, Die preuß.⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft in der 2. heſſ. Kammer. Darmſtadt, 5. Juli. Die 2. Kammer nahm heute zur Reviſion des preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnvertrages unter Ab⸗ lehnung meherer ſozialdemokratiſcher und freiſinniger Anträge einſtimmig den Antrag an, die Regierung zu erſuchen, beim Zu⸗ ſammentritt des nächſten Landtages zur Klärung der ſeit Jahren über die Reviſion des Gemeinſchaftsvertrages in der Oeffentlich⸗ keit behandelten Fragen dem Landtag vorzulegen a) eine genaue Ueberſicht über die auf den heſſiſchen Linien der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft ſeit Beſtehen des Vertrags eingetretenen Betriebsſteigerungen und die damit bedingte Werterhöhung, b) eine genaue Ueberſicht über die ſeit Beſtehen des Vertrages not⸗ wendig gewordenen Kapitalsaufwendungen Heſſens ſowie über die in der nächſten Zukunft in Ausſicht ſtehenden Aufwendungen. Prinz Heinrichfahrt 1911. * Hom burg v. d.., 5. Juli. Die Prinz Heinrich⸗ Fahrt hat heute Morgen bei herrlichſtem Wetter um 7 Uhr begonnen. Es hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Prinz Heinrich, der vorzüglich ausſah Und ſich mit ſeiner Um⸗ gebung lebhaft unterhielt, ſtartete als erſter. In ſeiner Be⸗ gleitung befinden ſich Leutnant⸗General Greorſon u. Adjutant v. Uſedom. Geſtern wurden 68 Wagen abgenommen. Bis 894 Uhr früh ſtarteten 62 Wagen. Die Startleitung hatte der Ge⸗ neralſekretär des deutſchen Automobilklubs. Homburg v. d.., 5. Juli. Zu der Prinz Heinrichfahrt ſtarteten heute 65 Wagen. Abgenommen wurden geſtern 66 Wagen. Ein engliſcher Wagen iſt beim Start ausgeblieben. Das letzte Automobil fuhr um 9 Uhr 5 Min. ab, der offizielle Schlußwagen mit der Oberleitung folgte um.81 Uhr. W. Homburg, 5. Juli. Auf der Feldbergkuppe, die von einer großen Menſchenmenge belagert war, hatten ſich zur Be⸗ grüßung der Fahrtteilnehmer eingefunden der Frankfurter Auto⸗ mobilklub mit ungefähr 200 Automobilen, das Homburger Ko⸗ mitee, Oberbürgermeiſter Lübke und Kurdirektor Graf Zeppelin. Als erſter Fahrer langte Prinz Heinrich u.42 Uhr am Brünhildenfelſen an, wo ihn Kurdirektor Graf Zeppelin begrüßte und ihm das Homburger Komjikee vorſtellte. Nach 10 Minuten Aufenthalt verließ Prinz Heinrich die Kuppe wieder. In einem einminutlichem Abſtand folgten ihm die anderen Wagen. w. Köln, 5. Juli. Um.35 Uhr paſſterte als erſter Wagen der Wagen der Fahrtleitung und als zweiter der Wagen des Prinzen Heinrich die Ziellinie. Es folgte nunmehr Automobil auf Automobil. Die kaiſerliche Familie in Wilhelmshöhe. * Kaſſel, 5. Juli. Die Kaiſerin, Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Prinz Joachim ſind heute früh.47 Uhr auf der Station eingetroffen und haben ſich nach dem Schloſſe be⸗ eben. Verhaftung eines Defrandanten. W. Leipzig, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der nach Unterſchlagung don 29000 Mark geflüchtete Buchhalter Lügfert wurde in Wien verhaftet. 20 000 Mark wurden noch bei ihm vorgefunden. In den Tod getrieben. * Halle, 5. Juli. In Johannisbad verübte geſtern der Landkammerrat Berend aus Jena, Beſitzer des Rittergutes Fried⸗ richsſtanneck Selbſtmord. Den 77jährigen trieben fortwäh⸗ vende Anfeindungen zu der Tat. Bootsunglück. * Tangermünde, 5. Juli. Geſtern abend geriet ein Boot, in dem ſich der 25jährige Kaufmann Candt, angeblich aus Roſtock und der 20jährige Kaufmann Nagel, ein Fräulein Stockmann und ein Fräulein Loderſtedt ſich befanden, unter einen mit Heu belade⸗ nen Schleppkahn. Frl. Loderſtedt gelang es, ſich an Bord des Heu⸗ kahnes feſtzuhalten. Sie wurde von dem Bootsmann gerettet. Die Bisher wurden ſie noch nicht gefunden. Montenegro mobiliſiert. * Wien, 5. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Cetinje: Der König teilte geſtern dem Doyen des diplomatiſchen Korps, Baron Sanitti, und dem ruſſiſchen Geſandten Arſſenjew mit, daß Montenegro durch die Mobiliſierung der Türkei gezwungen ſai, ebenfalls mobil zu machen. Der Befehl zur Mobiliſierung der Di⸗ viſion von Podgoritza wird morgen erteilt. Der weiße Tod. Paris, 5. Juli. Der 23jährige Botaniker Jean de Ruffs verunglückte bei einer Bergbeſteigung. Seine Leiche wurde geſtern teilweiſe mit Schnee bedeckt, in der Nähe einer Schutzhütte auf⸗ gefunden. Energiſches Vorgehen gegen die Winzerunruhen. * Paris, 5. Juli. Aus Bordeaux wird. gemeldet: Gegen den Vorfitzenden der vorgeſtrigen Winzerverſammlung ſowie gegen zwei Mitglieder des Winzerausſchuſſes, die für Steuerverweige · rung und die Demiſſion der Bürgermeiſter des Girondedeparte⸗ ments eingetreten waren, wurde die ſtrafrechtliche Unterſuchung wegen Aufhetzung zum Aufruhr gegen das Geſetz eingeleitet. 50 Bürgermeiſter, die das gemeinſame Rücktrittsgeſuch unterzeichnet haben, wurden ihres Amtes enthoben. Die Stellung Italiens zur Marokkoaffäre. (Telegr. unſeres röm. Korr.) 177 * No m, 5. i. Wenn die deutſche Regierung mit der Eutſenbing Tentben, nac Ihadit dis Probel auf das Exempel hätte machen wollen, ob Italien Sympahtien in dem neueſten Streitfall zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich ſich mehr dem Bundesgenoſſen oder dem Freundnachbar zuwenden würden, ſo hätte der Zeitpunkt nicht beſſer gewählt werden können. Juſt drei Wochen nach der„be⸗ rühmten“ Dreibundrede(oder beſſer geſagt: Rede gegen den Dreibund) des ehemaligen Miniſters des Auswärtigen Guio⸗ ciardini haben jetzt eine Reihe maßgebender Politiker Gelegen⸗ heit erhalten, Farbe zu bekennen. Sie haben in der Mehrzahl aus ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht und, von Inter⸗ viewern um ihre Meinung befragt, rundheraus erklärt, wohin ſie die Stimme ihres Herzens führt. Kein einziger der in dieſer für den italieniſchen Dreibundgenoſſen ſo heiklen Frage konſultierten Deputati, der nicht in mehr oder weniger heftigen Ausdrücken von einer„Verletzung der Algeeirasakte“ durch Deutſchland geſprochen hätte! Natürlich bleibt in ihren Augen Frankreich die ver⸗ folgte Unſchuld, der der böſe deutſche Michel wieder ein⸗ mal arg zugeſetzt hat! O gewiß, es gibt auch in Italien noch Volksvertreter, die ſich verpflichtet fühlen, in der Oeffentlichkeit nicht allzu ſcharf gegen den Dreibund zu machen! Sie reden wie der Onorevole Artom ſich in Entſchuldigungen hinein, daß ſie ſo wenig mit der Marokkomaterie vertraut wären, um ihrem geguälten Herzen nicht Luft machen zu müſſen. Ganz anders geht da der Führer der Republikaner Barzilai, der im Parla⸗ ment eine auch im Ausland nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielt, ins Zeug. Er dekretiert: die Haltung Deutſchlands in Marokko ſtellt eine flagrante Verletzung der Algeeirasakte dar, und erſucht im übrigen die Oeffentlichkeit, ruhig Blut zu be⸗ wahren. Sein gemäßigter konſervativer Kollege Prof. Torre, der in jüngſter Zeit ſo oft und ſo heftig in dem ihm zur Ver⸗ fügung ſtehenden„Corriere della Sera“ zur Abtacke gegen den Dreibund geblaſen hatte, läßt ſich wie folgt verneh⸗ men: Dieſe Haltung Deutſchlands iſt eine neue Verletzung des Algecirasvertrages. Ich ſage: eine neue! Denn es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Frankreich und Spanien den Vertrag vorher verletzt haben. Die Deutſchen haben aber immer die Kontrolle der franzöſiſchen Bewegungen in Marokko gehabt. Deutſchland iſt es geweſen, das Frankreich verhindert hat, ſein Okkupationskorps von der algeriſchen Grenze abmarſchieren zu laſſen, wie es nur recht und billig geweſen wäre. Deutſchland iſt es geweſen, das.. die franzöſiſche Expedition nach Fez geswungen hat, einen langen Umweg zu ſeinem Ziel zu machen. Deutſchland fährt in der eingeſchlagenen Richtung fort und wird weitere Häfen beſetzen...“ Ein anderer Abgeordneter, Bizsozero, ſagt, daß wenn Deutſchland es ſo weiter treibt, das Mittelmeer bald aufhören wird, jenes Meer der latei⸗ niſchen Raſſe zu ſein, welches wir einſt in unſeren Ttäu⸗ men erſehnt haben. Ganz in dieſem Sinne ſind die Inter⸗ pellationen gehalten, die man in der Kammer in der Marokkofrage vorbereitet. Naturgemäß äußern ſich die natio⸗ naliſtiſchen Organe in ihrem offenen Unmut noch weit un⸗ freundlicher als die Deputierten gegen das alliierte Deutſch⸗ land. Ich könnte leicht eine Blütenleſe„anmutiger“ Kläffereien zuſammenſtellen. Doch— man würde ihnen zu viel Ehre antun. Zur ſtaatlichen Monopoliſierung der Lebensverſicherung in Italien. * Ro m, 5. Juli. Die Blätter melden: Der Deputierte Ber⸗ tolini brachte in dem Bureau der Kammer einen Zuſatzantrag zu dem Geſetzentwurf über die Verſtaatlichung der Lebensverſicherun⸗ gen ein, durch den dem nationalen Lebensverſicherungsinſtitut unter der Herrſchaft des Monopols nur Verſicherungen auf ein Kapital von höchſtens 15 000 Lire oder auf eine jährliche Rente von höchſtens 1500 Lire vorbehalten bleiben. Die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften ſollen zur Fortführung ihrer Geſchäfte auch für die oben erwähnten Verträge für einen Zeitraum von höchſtens 6 Jahren ermächtigt werden können, um ihnen die Amortiſierung ihrer Ein⸗ richtungskoſten zu erleichtern. Die Steuer für die mit den Le⸗ bensverſicherungsgeſellſchaften abgeſchloſſenen Verträge ſoll auf 5 Prozent erhöht werden; der Ueberſchuß ſoll in die Nationnalkaſſe fließen und ſpäter für die Altersverſorgung der Arbeiter Verwen⸗ dung finden. Die„Tribuna“ meldet hierzu, die Ankräge bürften die Zuſtimmung der Regierung finden. Die mit der Prüfung des Geſetzentwurfes betraute Parlamentskommiſſion werde ſich bereits morgen damit befaſſen. Strandung eines griechiſchen Panzerkreuzers. London, 5. Juli. Der von der Krönungsflottenſchau zurück⸗ lehrende griechiſche Panzerkreuzer„Georgios Aboroff“ fuhr beim Ein⸗ fahren in den Plymouth-Sund auf ein unter dem Waſſerſpiegel liegen⸗ des Riff auf. Die Plaften des äußeren Schiffsbodens wurden auf eine Länge von 60 Fuß aufgeriſſen. Internationaler Seemannsſtreik. Mancheſter, 4. Jull. Die Polizeimannſchaften, welche mit Waren beladene Wagen begleiteten, wu den von den Ausſtändigen mit Steinen beworfen und mehrere von ihnen verletzt. Der Handels⸗ verkehr iſt zum Stillſtand gekommen. Leicht verderbliche Produkte aller Art ſind in Gefahr, verloren zu gehen. London, 4. Juli, Während der Ausſtand in Hull, Liverpool, Grimsby und Belfaſt durch die Bewilligung der Forderungen der Ge⸗ werkſchaftler vollſt ndig beendet zu ſein ſcheint, iſt die Beilegung des Stteiks in Mancheſter nur teilweiſe. Die Lage in South Shields, Glasgow und Leith iſt noch ungek ärt. Lonb on, 4. Juli. In den Hafenbaſſins von Sutrey ruht die Arbeit vollſtändig wegen der Unzufriedenheit der Hafenarbeiter. Ver⸗ ſchiedene große Scheffe, deren Ausreiſe für heute Morgen angeſetz' war, wurden aufgehalten, andere, mit voller Ladung angekommene konnten nicht gelöſcht werden Europäiſcher Rundflug. W. London, 5. Juli. 7 von 10 Fliegern ſind in Dover angekommen. Kimmerling iſt in den Romneyſümpfen, 20 Meilen ſüdlich von Dover, niedergegangen. Seine Maſchine wurde be⸗ ſchädigt.— Den 200 Pfundpreis für den ſchnellſten Flug zwiſchen Hendon und Shoreham gewann Vedrines. Das engliſche Flottenbaubudget im Unterhauſe. *London, 4. Juli.(Unterhaus.) Bei der Debatte über das Flottenbaubudget ſagte Unterſtaatsſekretür Mac Kenna, daß ſich die britiſche Flotte, was den Schutz der Handelsſtraßen anlange, weit über dem Zweimächte⸗Standard ſich befinde. Bal⸗ four ſprach ſeine Beſorgnis aus, daß eine Umwandlung von Handelsſchiffen zu Kreuzern zu Kriegszeiten auf hoher See ſtattfinden könne. Der erſte Lord der Admiralität ſprach in ſeiner Erwiderung über die Verteidigung der Handelsſtraßen unter beſonderer Bezugnahme auf die von armierten Handels⸗ ſchiffen drohenden Gefahren; er glaube ruhig ſagen zu können, daß armierte Handelsſchiffe keinen neuen Faktor bildeten; wenn Großbritannien in einen Krieg verwickelt werde, ſo ſei eine der erſten Aufgaben der Flotte Beſchützung des Handels und die Offenhaltung der See für die eigenen Bewegungen. Bei den Bemühungen, den Handel des Feindes zu vernichten, würden dieſe armierten Handelsſchiffe beſonders aufgeſucht und, wie er boſſ, genommen werden. Alles müſſe von der Poſition der in Frage kommenden Schiffe in den beſonderen Zeitpunkten ab⸗ hängen. Die Admiralität tue ihr beſtes, um ſich über jedes Schiff orientiert zu halten und ſie treffe Fürſorge über ange ⸗ meſſene Verteidigungsmittel, die ſie je nach den einzelnen Fällen ergreifen würde. Es ſei ihm aber unmöglich, die von der Admiralität ergriffenen Maßnahmen zu enthüllen oder zu ſagen, wie vollſtändig ihre Informationen ſeien, ob nun dieſe oder jene Macht oder irgend eine Kombination von Mächten in Betracht komme. Der Redner führt dann weiter aus, daß die Admiralität glaube, daß ſie angemeſſene Fürſorge getroffen habe natürlich nicht für alle Zeiten, denn das Bauprogramm des nächſten Jahres werde ohne Zweifel mehr Kreuzer enthalten und das darauffolgende noch mehr, aber Großbritannien müſſe ſie bauen, um den Kreuzern entgegentreten zu können, die von den anderen Müchten gebaut würden. In dem Maße, wie die anderen Müchte Kreuzer bauten, würde die Gefahr ver⸗ größert und Großbritannien müſſe bereit ſein, dieſer Gefahr entgegentreten zu können.(Beifall.) Unwetter in Rußland. Petersburg, den 4. Juli. Aus den Goupvernements Moskau, Niſchni, Nowgorod, Orel, und Poftawa werden Gewflter und Hagel⸗ ſtütme gemeldet. Viele Saaten ſind vernichtet und Bäume entwürzelt, Auch Menſchen ſollen umgekommen ſein. Aus dem türkiſchen Aufſtandsgebiet. * Konſtantinopel, 5. Juli. Die türkiſchen Truppen, die gegen das von Seid Idris eingeſchloſſene Ebba marſchierten, be⸗ ſtanden einen erfolgreichen Kampf mit den Aufrührern in den Päſſen um Sabia. Die Aufrührer hatten große Verluſte, die Truppen fünf Tote und 16 Verwundete. Die Truppen beſetzten am 27. Juni Bardſch und marſchierten ſodann nach Muhail. Die Stämme um Bardſch ſchworen Treue.— Nachrichten der Pforte zufolge ſind den Behörden von Tuzi hundert Pfund für den Unter⸗ halt der zurückkehrenden Maliſſpren übermittelt worden. Ein aus Beamten, Offizieren und den Oberhäuptern der Stämme gebildetes Komitee überwacht den Wiederaufbau der Gebäude. *Salon iki, 5. Juli. Dreitauſend Reſerviſten aus Bruſſa und Konia trafen mit der Beſtimmung für Oberalbanien in Sap Giovanni di Medua ein. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) -JBerlin, 5. Juli. Aus Paris wird gemeldet: Der Miniſter Delcaſſs iſt geſtern von der Schiffskonſtruktionsleitung der Breſter Werft amtlich davon in Kenntnis geſetzt worden, daß das der Serie Jean Bart, Courbet, France und Paris an⸗ gehörige Panzerſchiff, das im November vorigen Jahres auf Kiel gelaufene neue Linienſchiff im September d. J. fertig zum Stapel⸗ lauf ſein wird. Die geſamte Konſtruktionszeit wird ſich danach nur auf 11 Monate belaufen. Das ſtellt einen bisher in Frankreich noch nicht erreichten Rekord dar. Der Dar don blieb dagegen nicht weniger als 24 Monate auf der Werft und aus dieſem jetzt er⸗ zielten Fortſchritt leitet man den Schluß her, daß ſich ſeit dem Einzug Delcaſſes in das Miniſterium vieles bei der Flottenorga⸗ niſation vorteilhaft geändert habe. Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin Dr. Hill bleibt vorläufig. J Berlin, 5. Juli. Dem amerikaniſchen Botſchafter in Berlin Dr. Hill iſt ſein offizielles Rückberufungsſchreiben aus Waſhington noch nicht zugeſtellt worden. Es taucht in Verbindung damit in der hieſigen amerikaniſchen Kolonie die Anſicht auf, der Kaiſer habe während der Kieler Woche den Präſidenten Taft tele⸗ graphiſch erſucht, den Beſchluß über die Rückberufung des Bot⸗ ſchafters in nochmalige Erwägung zu ziehen. Es kommt hinzu, daß der zuletzt genannte Kandidat für den Berliner Poſten, des Botſchafters in Paris. aus familiären Gründen die Berufung ab⸗ gelehnt hat und man in Waſhington ſelbſt in Verlegenheit hinſicht⸗ lich eines neuen Geſchäftsträgers für Berlin ſein dürfte. Es iſt —— jedenfalls Tatſache daß Präſident Taft Dr. Hill am 1. Juli erſucht hat, vorläufig bis Anfang Auguſt auf ſeinem Poſten zu verbleiben. Eine böhmiſche Gemeinde eingeäſchert. Berlin, 5. Juli. Wie aus Eger telegraphiert wird, hat eine Feuersbrunſt die Der Staatsſekretär des Aeußern in Stuttgart. Berlin, 5. Juli. Aus Stuttgart wird gemeldet: Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter weilt heute in Stutgart. Der Staatsſekretär hatte heute Vormittag eine längere Unter⸗ redung mit dem Miniſterpräſidenten Dr. Weizſäcker. Der Konflikt der Marinetechniker mit dem Reichsmarineamt. Berlin, 5. Juli. Der Konflikt der Marinetechniker zieht immer weitere Kreiſe. Das Reichsmarineamt verſucht ſeine Privatverträge den in den Maſchinen⸗, Schiffbau⸗ und Torpedo⸗ reſſorts der kaiſerlichen Werft tätigen Technikern aufzuzwingen. Einigen Konſtrukteuren der kaiſerlichen Torpedoinſpektion in Kiel iſt der Vertrag bereits zur Unterſchrift vorgelegt worden. Den Technikern bei der Torpedowerkſtätte Friedrichsort wurde er zur Kenntnisnahme und Aeußerung vorgelegt. Die im Bunde der Techniſchen induſtriellen Beamten organlſierten techniſchen Angeſtellten der kaiſerlichen Marine haben ſofort in einer Ver⸗ ſammlung die Annahme der 10880 in der vorliegenden Form zu verweigern und an ſämtliche Kollegen die Aufforderung ge⸗ richtet, ſich ſolidariſch zu erklären. Bis zur endgültigen Beilegung der ſchwebenden Differenzen hat der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten ſeinen Stellen⸗ nachweis für die Betriebe der kaiſerlichen Marine geſperrt. Die Hitzwelle in Amerika. J Berlin„. Juli. Aus Newyork wird berichtet: Die Hitze erreichte geſtern bei 105 Fahrenheit abſoluter Schattentem⸗ peratur ihren Höhepunkt. Während der letzten 24 Stunden er⸗ eigneten ſich in Newyork 19 im ganzen Oſten meh: als 300 Todes⸗ fälle. Die Zahl der Erkrankungen iſt nicht mehr kontrollierbar. Der Zuſtand in den ärmeren Vierteln, wo die Bevölkerung größ⸗ tenteils auf Feuerleitern und Dächern die Nächte verbringen, ſind erbärmlich. Die Weigerung der Behörde, die öffentlichen Parks während der Nacht offen zu halten entgegnet großem Unwillen. Am geſtrigen Feiertage verzeichnete man die ſtärkſte ſemals regi⸗ ſtrierte Frequenz auf ſämtlichen Bahnen, Booten und Fähren. Mindeſtens eine Million Menſchen verließen die Stadt, obgleich in der Umgebung gleichfalls die ſchlechſte Temperatur herrſchte. Die Selbſtmorde nehmen infolge der Hitze ſtark zu. Deutſcher Rundflug 1911. wW. Kaſſel, 5. Juli. Dr. Wittenſtein iſt wegen Benzin⸗ mangel in der Nähe von Warburg niedergegangen, zwiſchen 10.15 und 10.30 Uhr wieder aufgeſtiegen und nach ſchöner Fahrt um 11.02 Uhr glatt auf dem hieſigen Flugplatz gelandet. Lind⸗ paintner gibt auch die Etappe Kaſſel⸗Nordhauſen auf, weil ſein Apparat nicht rechtzeitig fertig geworden iſt. Hörxter a. Weſer, 7. Juli. Hanuſchke, der um.38 Uhr in Kaſſel aufgeſtiegen war, flog irrtümlich ſtatt in öſtlicher in nördlicher Richtung. Er hatte in Minden den Weſerlauf für * die Werra gehalten. Als er ſeinen Irrtum bemerkte, ging en glatt nieder. — t böhmiſche Gemeinde Neredin ein⸗ geäſchert. Zwei Feuerwehrleute fanden bei den Rettungsarbei⸗ ten den Tod. —— Redner wies brauern in der Nopelle zum Mannheim, 5. Juli. eneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 5. Seite. Geſchäftliches. Wenn viele Damen eine nuvorteilhafte Figur haben, ſind ſie meiſtens ſelbſt daran ſchuld, weil ſie ohne Zweifel unzweckmäßige Korſetts tragen. Jede Dame, welche Wert auf eine moderne Figur legt, findet ſicher ein paſſendes Korſett in dem am vergangenen Samstag neu eröffneten Spezial⸗Korſetthaus Imperial. Die neuen Geſchäftslokalitäten befinden ſich in der Kunſtſtraße, in dem neu⸗ erbauten Teppichhaus Hochſtetter. Die vorzügliche Schaufenſter⸗ dekoration mit den neueſten Schöpfungen und Formen der Korſett⸗ branche weiſt ſchon auf die enorme Leiſtungsfähigkeit dieſes Unter⸗ nehmens hin. Als hervorragende Spezialität bringt die Firma ein von der Juhaberin Frau Clotilde Gries ſelbſtkonſtruiertes Kor⸗ ſett„Imperia!“(Deutſches Reichspatent Nr. 208 689), das bereits an vielen Plätzen Deutſchlands von der Damenwelt getragen wird. Dieſes Korſett hat doppelte Rückenſchnürung, ſitzt beguem, kann in jeder Länge getragen werden und iſt außerdem von hervorragender Bedeutung für die heutige Mode. Die Firma bringt Modelle in allen Preislagen von den einfachſten bis zum feinſten Genre. Tandwirtſchaft. B. C. Aus Baden, 3. Juli. Wer in dieſem Jahre mit der Heu⸗ ernte beizeiten beginnen konnte, wurde, nach den aus dem Lande vorliegenden Meldungen, in jeder Beziehung befriedigt. Man darf die Quantität als eine gute und die Qualität ſogar als eine recht gute bezeichnen. In einzelnen Gegenden verregnete leider die Heuernte. Colkswirtschaft. Die Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee. ):(Vom Oberrhein, 4. Juli. Die wichtige Frage der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee beſchäftigte die vorgeſtern in Bregens abgehaltene 3. Hauptverſammlung des Internationalen Rheinſchiffahrts⸗ verbandes. Aus dem von dem Geſchäftsführer des Verbandes, Handels⸗ kammerſekretär Braun⸗Konſtanz erſtatteten Geſchäfts⸗ bericht geht hervor, daß die Bewegung zugunſten des Aus⸗ baues der Waſſerſtraße ſtets zunimmt und ſelbſt die Groß⸗ induſtrie begünſtigt ſie. Der Mitgliederſtand, der Anfang 1910 413 betrug, beträgt jetzt 507. Für die Augſter Schleuſe und für die Projektierungsarbeiten brachte der Verband bis heute auf 76 600 Mark inkl. des Zuſchuſſes der badiſchen Regierung von 20 000 Mark. Der Nordoſtſchweizeriſche Schiffahrtsverband Rorſcharch brachte es auf 71 175 Fr. inkl. d. Bundesſubventionen von 20 000 Fr. Das ſind zuſammen 134 200 Mark. Der Redner behandelte hierauf die Tätigkeit des Vereins ſeine Er⸗ folge, ſeine Ziele, den Fortſchritt der Arbeiten und die Zukunft des Projektes. Der Redner ſtreift das Projekt einer ſchweize⸗ riſchen Adriabahn, die von Della über Baſel nach Mals im Vintſchgau führt und die kürzeſte Verbindung darſtellt von den atlantiſchen Häfen, ferner von Paris mit Konſtantinopel. Konſtanz⸗Trieſt würde dann auch z. B. 125 Kilometer kürzer als wie jetzt über Vorarlberg. Ein zweites Projekt betreffe die Herſtellung einer neuen Eiſenbahnverbindung zwiſchen Salzburg und Innsbruck. Alle dieſe Verbindungen brächten Vorteile und die Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee ſei im Intereſſe dieſer Unternehmungen. Im weiteren Verlaufe der Tagung hielt Ingenieur Gelpke⸗ Baſel einen Vortrag über den gegenwärtigen Stand der Schiffahrtsfrage Straßburg⸗Bodenſee. Der ziffermäßig die Vorteile des Pro jekts nach. Major Donath“⸗Berlin, eine bekannte Perſon, beleuchtete verſchie dene Vorteile der Schiffbarmachung des Rheins und wußte be⸗ ſonders der Großh. Badiſchen Regierung Dank, welche die Furcht der Konkurrenz der Waſſerſtraße überwunden hat und dem Projekt ſympathiſch gegenüberſteht, trotzdem Baden der zumeiſt benachteiligte Staat ſein könnte, da viele Güter dann die Waſſer⸗ ſtraße nehmen. Die beſſeren Stückgüter werden dann aber über⸗ wiegen. Mit dem Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen iſt eine Groß. Schiffahrtsſchleuſe verbunden. Erſt war nur eine Schleuſe in der Länge von 36 Meter und 8,5 Meter Breite vorgeſehen. Zu⸗ folge Vorſchlägen des Internationalen Rheinſchiffahrtsver ⸗ bandes wurde die Schleuſe auf eine Länge von 70 Meter und eine Breite von 1 Meter(für 600 Tonnenkähne) vergrößert; die Mehrſumme von 300 000 Fres. hat die Schweiz über⸗ nommen. Auf einen abermaligen Antrag des J. R. V. der Schleuſe eine Länge von 90 Meter zu geben zum Durchſchleuſen von 1000 Tonnenkähnen wurde auch dieſer Vorſchlag ange⸗ nommen, wenn die Mehrkoſten von 80 000 Fres. der J. R. V. trägt. Dieſe Koſten hat der Verband ſeiner Zeit übernommen und dann eine Sammlung eingeleitet. Bis heute hat dieſe Sammlung, wie oben ſchon angeführt, 76 500 Mark ergeben. Konkurseröffnungen in Süddeutſchland. Kaiſerslautern. Firma Kaufhaus Kopetzky u. Ko., G. m. b. H..⸗T. 1. Auguſt..-T. 11. Auguſt. Augsburg. Joh. Breuer, Schneidermeiſter..⸗T. 18. Juli. „T. 20. Juli. Hofmann u. Schütt, offene.⸗G., Bau⸗ und Möbelſchreinerei..⸗T. 17. Juli..⸗T. 28. Juli. Steinbach(Eßlingen). Paul Zink, Möbelfabrikant..⸗T. 29. Juli..⸗T. 26. Auguſt. Bierſteuer⸗Statiſtik. Nach einer von der großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion für das Jahr 1910 aufgeſtellten Bierſteuerſtatiſtik hat ſich die Zahl der im Betrieb befindlichen gewerblichen Brauereien im Jahre 191¹0 von 476 auf 459 vermindert. Die ſeit dem Jahre 1906 einge⸗ tretene rückläufige Bewegung des Malzverbrauchs und damit auch der Biererzeugung und des Bierverbrauchs war im Jahre 1910 beſonders ſtark. Der Bierverbrauch iſt gegen das Vorjahr um rund 354 000 Hl. zurückgegangen, was zum Teil auf die infolge der Bierſteuererhöhung vorgenommene Bierpreiserhöhung zurück⸗ zuführen iſt, außerdem aber auch ſeine Urſache in der beſonders ungünſtigen Witterung des Jahres 1910, den Bierboykotts und der immer mehr Bierſteuererträgnis hat ſich trotz des Verbrauchsrückgangs infolge der inkraft getretenen Erhöhung der Bierſteuer für das im Inland gebraute und für das eingeführte Vier beträchtlich ge⸗ ſteigert. Die Summe des Vierſteuerſolls für 1910 betrug 10 684.858 Mark(1909: 7916 086 Mk.). eine Nettoeinnahme für 1910 von 9340 247 Mk. 1909. 7031 860 Marl) alſo ein Mehrertrag gegenüber dem Vorjahre von 2 308 387 Mk. Veranſchlagt war das Nettoerträgnis für 1910 auf .790 973 Mk.; Anſchlag um rund 480 000 Mk. zurückgeblieben. Von der den Bier⸗ Bierſteuergeſetz gewährten Zah ⸗ ſich ausbreitenden Abſtinenzbewegung hat.« Das Nach Abzug der Abgänge ergibt ſich das tatſächliche Ergebnis iſt ſomit hinter dieſem Ilungserleichterung iſt in erheblichem Umfang Gebrauch gemacht worden. Im Jahre 1909 wurden ſofort bei Fälligkeit der Steuer bar 4707 359 Mk, bezahlt und nur 2 564 608 Mk. geſtundet, während im Jahre 1910 bar nur 2 409 720 Mk. bezahlt, dagegen 8 113 177 Mk. geſtundet wurden. Die Rheiniſche Kunſtſeidefabrik,.⸗G. in Aachen, ſchließt das am 30. September 1910 beendete Geſchäftsjahr mit einem Ver⸗ luſtvortrag von 155851 M. li. V. 101 289 M. ab). Ein⸗ nahmen werden nicht aufgeführt. Die Verwaltungskoſten erfor⸗ derten 26 471., die Abſchreibunzen 28 091 M. Die Patente ſtehen mit 995 0883 M.(i. V. 1006 865.) zu Buche. Die Außen⸗ ſtände betragen 3349., die laufenden Verbindlichkeiten 29 290 Mark, das Aktienkapital 1 250 000 M. Die Moskauer chemiſchen Werke der Farbwerke Meiſter, Lucius u. Bruening erzielten einen Bruttogewinn von R. 735 285 (i. V. Rbl. 608 699). Nach Rbl. 83 359(Rbl. 61 843) regulären und Rbl. 49 237(Rbl. 20 770) Dubioſe⸗Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von Rbl. 213 148(Rbl. 185 788), woraus 6 pEt. (4% pCt.] Dividende auf Rbl..50 Millionen Aktienkapital aus⸗ geſchüttet werden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Verworfener Zwangsvergleich. *Leipzig, 5. Juli. Der im Konkurs der Firma K. Salz⸗ mann, Lederfabrik in Camburg, imMärz abgeſchloſſenezwangs⸗ vergleich von 25 Prozent wurde lt.„Frkf. Ztg.“ gerichtsſeitig verworfen wegen angeblicher Gläubigerbegünſtigung. Höhere Notierung der Elbefrachten. * Hamburg, 5. Juli. Die Elbefrachten notierten heute wieder 10 Prozent höher und ſtellten ſich nach Magdeburg auf 55 Pfg. und und nach Rieſa auf 12 Pfg. Die Frachten gelten aber wegen Raummangel nurnoch nominell. Starke Anſprüche an die Reichsbank. * Berlin, 5. Juli. An die Reichsbank kamen am 1. und 3. Juli noch recht ſtarke Anſprüche, ſodaß der Status bis dahin eine Verſchlechterung von etwa 75 Mill. Mark aufweiſt. Geſtern haben aber ſtarke Rückflüſſe eingeſetzt. Inſolvenz einer ausländiſchen Textilfirma. * Berlin, 5. Juli. Die Textilfirma Toſoni Rizzardi in Padua iſt nach der„Korr. Textil“ mit 250 000 Lire inſolvent und bietet ihren Gläubigern 40 Prozent. Einnahmen der Südbahn. * Wien, 5. Juli. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Südbahn betrugen im Juni 12 118 346 Kronen, d. i. gegen den entſprechenden Monat des Vorjahres ein Minus von 180 073 Kronen.(Berichtigung: Das Plus im Februar 1911 belief ſich gegen den gleichen Monat des Vorjahres auf 405 241 Kronen.) Stillegung von Fabriken infolge Streiks. *Newyork, 5. Juli. Die geſamten Anlagen der Ameri⸗ can Refining Co. mußten infolge Streiks ſtillgelegt werden. Internationale Verſammlung der Eiſen⸗und Stahlinduſtriellen der Welt. w. Brüſſel, 5. Juli. Heute vormittag trat in Brüſſel eine internationale Verſammlung der Eiſen⸗ und Stahlinduſtriellen der geſamten Welt unter dem Vorſitz des Richters Gary aus Amerika zuſammen. Deutſchland iſt auf der Konferenz durch 20 Perſonen vertreten, deren Wortführer von Bodenhauſen von der Firma Krupp iſt. ** 1. Telegraphiiche Vörſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfur a.., 5. Juli. Fondsbörſe. Da das Vorgehen Deutſchlands in Marokko im allgemeinen ruhige Aufnahme im Aus⸗ lande fand, zeigte die Börſe ziemlich behauptete Tendenz. Der Ge⸗ ſchäftsverkehr lag allerdings ſtill. In amerikaniſchen Bahnen war das Geſchäft ruhig, umſomehr es an Anregung fehlte. Baltimore und Ohio ſchwächten ſich ab. Von Lombarden, welche feſt eröffneten, wurden ſpäter auf Wien erheblich gedrückt. South⸗Weſtafrika⸗Aktien feſt bezahlt bis 179¼ Prozent. Von Schiffahrtswerten Norddeutſcher Lloyd befeſtigt, Bankaktien teilweiſe günſtig disponiert. Guten Ein⸗ druck rief die Nachricht von dem Antritt der Nordlandreiſe des Kaiſers hervor. Diskonto Kommandit auf Berlin gedrückt. Auch Dresdner Bank⸗Aktien gaben im Kurſe etwas nach. Von Elektri⸗ zitätswerten zeigte die Kursbewegung nur vereinzelt feſtere Tendenz. Schuckert abgeſchwächt. Montanpapiere mit wenig Ausnahmen ruhig Und behauptet. Phönix Bergbau ſchwächten ſich ab. Der Markt der heimiſchen Renten war ruhig. Bei feſterer Tendenz ſind Türkenloſe zu nennen. Ruſſenwerte büßten etwas ein, feſter lagen Japaner. Kaſſa⸗Induſtriepapiere gut behauptet. Gummiwaren⸗Fabrik Peter er⸗ fuhren bei lebhafter Nachfrage eine Kursſteigerung von 7 Prozent. Chemiſche Aktien mit wenig Ausnahmen gut behauptet. Später machte ſich infolge geringer Anregung der auswärtigen Börſen Realiſationen bemerkbar. Die Börfe ſchloß in ſchwacher Haltung. Es notierten Kredit 20598, Diskonto Kommandit 1862—, Dresdner Bank 157—157, Staatsbahn 1504, Lombarden 2394, Baltimore and Ohio 107—10678, Handelsgeſellſchaft 164½, Phönix Bergbau 2444 bis 244, Ediſon 2757—275, Schuckert 174—173, South Weſtafrica 179—178½. Bezugsrecht auf Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft notlerte erſtmalig 2,40 b. G. * Berlin, 5. Juli. Fondsbörſe. Die Abreiſe des Kaiſers nach Norwegen wurde zwar bis dahin aufgefaßt, daß die politiſche Lage nicht bedroht ſei, aber gleichwohl ließ die Stimmung in Börſenkreiſen von Beginn an eine Zuverſichtlichkeit vermiſſen. Die Kursbewegung geſtaltete ſich uneinheitlich. Auf dem Montanaktienmarkte erfuhren faſt alle Werte anfänglich kleine Beſſerungen, beſonders ſtellten ſich Hohenlohe höher auf die angekündigte weitere Erhöhung der Zink⸗ preiſe. Dynamit⸗Truſtaltien 1 7 auf Gerüchte über einen ſehr günſtigen Geſchäftsgang um 198 Prozent höher ein. Auch Südweſt⸗ afrikaaktien waren wieder begehrt gewannen 176 Prozent. Ferner ſind als höher Siemens u. Halske, Warſchau⸗Wiener und Orientbahn zu nennen. Bald aber erlangten ungünſtige Einflüſſe wieder die Oberhand. Man wies auf die anfänglich kaum beachtete Zeitungsmeldung von der bevorſtehenden Mobilmachung Monte⸗ negros hin. Saatenſtandsbericht wirkte verſtimmend, ferner drückte allgemein der Rückgang der Kanadaaktien, Auf allen Umſatzgebieten erfolgten Ab⸗ gaben, die vielfach Kursrückgänge bis zu einem Prozent zur Folge hatten. Allgemein machte ſich Mißmut geltend, welcher die Kaufluſt zurückhielt, was zur Folge hatte, daß die Kurſe auch ſchon bei mäßigem Angebot relativ erheblich nachgaben. Auch Fonds wurden in Mitleidenſchaft gezogen. Schwächer waren beſonders ruſſiſche An⸗ leihe, auch sproz. deutſche Reichsanleihen konnten ihren Kursſtand nicht behaupten. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. * Berlin, 5. Juli. Produktenbörſe. Der ungünſtige preußiſche Saatenſtandsbericht hatte am Frühmarkt und zu Beginn der Mittags⸗ börſe eine Befeſtigung zur Folge, da aber die ſtarke Verſchlechterung des Winterweizenſtandes, die ſich in den offiziellen Ziffern zu er⸗ kennen gibt, angezweifelt wurde, ſtellte ſich ſpäter eine Abſchwächung ein, die durch Gewinnrealiſationen in beiden Brotfrüchten noch wefter gefördert wurde. Futterartikel lagen ziemlich behauptet. Rüböl zog im Zuſammenhang mit hohen Saatenforderungen von neuem an. Wetter: unbeſtändig. 5 und Maunnheimer Effektenbörſe. Vom 5. Juli.(Offizieller Bericht.) Au der heutigen Börſe waren gefragt: Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabrilen zu 163,50 Prozent, Cont. Verſich.⸗Aktien zu 790.%(805.), Pfälz. Nähm.⸗ u. Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 195% u. Schlinck⸗Aktien zu 288 Prozent(288,75.), Ganterbrauerei⸗Aktien blieben zu 103 Prozent erhältlich. Auch der eine Verſchlechterung aufweiſende preußiſche Oblig Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz 3%. 89 70b 352** Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. „ verſchied. 3 Karlsruhe v. J. 1896 „Kommunal 91.30 bz 91.— B 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—-G ationen. 4½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.80 G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. z. Serie B 103.50 B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— G 41% Heddernd. Kupferw. 102.—G 4 Herrenmühle Genz 99.—G %½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—G 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 98.—G 4% Ludwigshafen 102.G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 5 v. 1906 100.40 B] Heſellſchaft 99.— G 99.90 B4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 375 4 Mannh. Oblig. 1308 100.50 G —.— werke, Karlsruhe 4„ 1907100.— 604% Pfälz. Chamotte und 4„ 1306 99.90 60 Tondperk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4„„ 1901 100.25 G4½ Pfälz. Müblenwerke 101.— 372 5„ 1885 92. G4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— B 35%„1883 92.—94½ Ruff..⸗G. Zell fofffb. 3*„„ 1895 91.50] Waldhof bei Pernau in 89„ 1898 91.25 B[ Livland 100.80 G 37 8„ 1904 91.— 5% H. Schlink u. Cie. 101 50 G 3%„„ 1905 91.30(4½ Speyerer Brauhaus 3% Pirmaſens unk. 1905.⸗G. Speyer 99.— G 4% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. %½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105 9% 4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.— G13½ Zellſt. Wald. 1908 102.65 Aktien Vanten. Brief Geld Irief Geld Badiſche Ban!— 132.— Mannh. Lagerhaus 97.— 96.— Gewrbk. Speyer50/———.— Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 1086.75] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Band—— 193.50] Rück⸗ u. Mitverr.—.— 1218 Rhein, Ereditbank—.— 139.50 Fr. Transv.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.40 Glas⸗Verß⸗Geſ.—.— 2545 Südd. Bänk—.— 120.60 Bad. Aſſecuranz—.— 2280 Südd. Disc.⸗Geſ.—— 118.50 Continental Verſich. 805.— 790.— Chem. Induſtrie. Wae—27 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 505.— Würtl. Transv.-erſ.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— 8„„„ Verein chem. Fabrifen—.— 350.—0 19 arie 138 Verein D. Oelfabriren—.— 168.50.0 res: Weſt..⸗W. Stamm—— Dingler'ſche Mſchfbr. 93.——.— ſt..⸗W. 216 8 5 Vorzug—.— 104.— Emaillw. Maikaminer 118.——.— 5. Fuchs W5 0 dlte 120.— N. H. Fuchs Wagf. Hdlbg.—.— Bad. Brauerei 75.— 73—Hülftenb. Spinnere!—.— 55.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.—Heddernh. Kupferwu. 5 Eichbaum⸗Brauer“—.— 120.500 Südd. Kabelw. rkf.—.— 124.— Elefbr. Rühl, Worms———.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 178.— f hl, Br. Ganter, Freibg. 103.——. Nühmfbr. Hatd u. Neu—.—.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Koſth. Cell u. Papieff.—— 223.— Hombg. Meſſerſchmitt 79 50 79.— 91.500 103.50 G 4½ Speyerer Ziegelwerte 99.40 G 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Or. H. Loſſen, Worms 102.— bz %½ Zellſtoffabrik Waldhof Mantth. Gum. u. A3b. 160.- 158.— Ludwigsh. Aktienbr.———— Maſchinenf. Baden a Mannh. Aktienbcr.—.— 140.— Oberrb. Giektrizit.—— 19.— Brauerei Sinner 218.fäll, Müsenwerree Br. Schrödl, Heidlbg. 190.——.— Pf.Rähm.u. Fahrradf..80 498.—-— „Schwartz, Speyer—.— 128.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 164.50 163.— „S. Weltz, Speyer—.—). Nh. Schuckerj⸗Geſ. 139.— „. Storch., Speyer—.— 71.50., Schlinck u. Cie 238.75 238.— Br. Werger, Worms—.— 80.— Südd. Draht⸗Induſt. 144.——.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Verein Freib. Ziegelw. 111.——.— „Speyr.—.——— Transport Würzmühle Neuſtadt—.——— u. Berſicherung. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 259.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. KGaghäuſel 195.——. Mannh. Dampfſchl.—.— 59 7 5 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 881. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Nittwoch, den 5. Juli 1911. Alles Notizlos. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Juli.(Telegramm.)(Probnerenbß yſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5. 4. 5. Weizen per Juli 214.214.—Mals per auli 14550—.— „ Sepi. 202.— 202,.„Sep'. 145.50—. „Olt. 202.— 209.75—— 3 Rübz per Juli. Roggen per Jul! 173.50 72 25„ Okl. 6090 61.30 „Sepl. 170.25169.75„ De; 61.— 61.40 „ Okt. 170.25169.75 7—— 75—.——[Spiritus 70er locko—.——.— Hafer per Juli 168.75 168.25 Weizenmehl 27.50 27.50 7 1. 166 165½75 Roggenmehl 23.80 23.80 „Okt.——.— Amſterdam, 5. Juli.(Schlußkurſe.) 8 Rüböl loko Juli⸗Aug. Sept.⸗Dez Rüböl Tend. ſtetig. Kaffee feſt. Wekter Pariſer Produktenbörſe. 4 5 4. Hafer Juli 19.70 19.80 Rüböl Juli 66/ „Aug⸗ 2885 1l888 Aug. 66. Sept.-Dez. 18.55 18.60„ Sept.⸗Dez. 68% „ Nov.-Feb. 18.75 18.80„ Jau.-April 68/ Roggen Juli 18.75 18 75 Spiritus Juli 5 „ Aug. 17.75 17.75„ Aug. 58 ½ „Sept. ⸗Dez. 17.25 17.75„ Sepf.-Dez. 48— „ Nov.⸗Feb. 17.75 17.75„ Jan.⸗April 47 ½ Welzen Juli 25.45 25.25 Leinöl Sept.⸗Den. 92* „Aug. 23.65 24.50„ Jan.-April 98 15 „ Sepi.⸗Dez 24.55 24.55 Rohzucker 889 loco 34— „ Nop Feb..5 24.60 Zucker Juli 37 ¼ Mehl uli 33.45 33.40„ Aug. 37 ½5 „ Aug. 33.45 33.25 Okt.⸗Jan. 32 74 „ Sept.-Dez. 22 45 32.—„ Jan.-⸗April 630 „ Nov.⸗Feb. 32.25 32.15 Taig 76 Liverpooler Zörſe, Ziverpool, 5. Juli.(Ankangskurſe.) +. 5. Weizen per Okt. 69¼/ Petig 7 „de 609 0 Mafs per Jul 5,/0%% ruhig per Sept. Amſterdamer Vörſe. 43—Leinöl loko 41¹ 175 47— Leinöl Tend:: ſtetig. 565Ä56 Juli Juli⸗Aug. Sept.⸗Dez. : Bewölkt. —.— 205.— 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt. 5. Jult. Getreidemarkt.(Telegramm.) 4. 5. ver 50 kg ver 50 ug Weizen vor Okt. 1158—— befeſtigt 1162—— feſt „„ Aprii 1178—— 1190—— Roggen per 43 926—— 991 5„ Aprill tetig——— Hafer per 05————— 5 778—— willt 790—— feſt Mais per Juli 727—— 737—— 55 5 ug. 743—— ſtetig 755—— feſt Mat 641—— 683—— Kohl raps Auguſt—— ruhig 13 75—— ruhig Wetter: Heiß. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 5. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditakrien—.— 206.75 vaurahütte—.——.— Disc.⸗Kommandit 186.½ 188. Bbönix 244% 245 50 —.——.— Harpener 188.— 188.— ombarden e g Bochumer 285.50 265.40] Tend.: rubig. Berlin, 5. Juli. Schlußlurſe.) Wechſel London 20.44 20.445 Reichsbank 14290 143.— Wechſel Paris 80.82 80.85 Rhein. Kreditbant 139 20 139.10 44% Reichsanl. 102.20 102.25 Ruſſenbant 156.80 157 20 30% 1909—.——.—[Schaaffo. Bankv. 136.80 136.70 356% Neichdanl. 93.75 93.6 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 3550ʃ%„ 1909—.——.— tdaatsbahn—.— 159.50 30% Reichsanleihe 88 60 83 40 Lombarden 24.% 24 75 4% Gonſols 102 60 10 60 Baltimore u. Ohio 107.¼ 106 75 90%„ 1909—.——.—Fanada Paatſte 240.6% 237.75 3%„„ 93.75 93.70Hamburg Packet 135.— 134 40 37%%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 9770 97.10 80½% 83.50 88.30 Aranbg. Bergwksgſ. 379.— 375— 40% Bad. v. 1901 100.50 100.70 Bochumer 235 75 238 ½ 4%„„ 1908/09 101.10 101 20 Deutſch⸗Zuxembg. 187 75 186.%6 3%„ conv.———.— Dortmunder—.——.— 35% 190½9 91.20 91.25 Gelſenkirchner 197.¼ 196.95 35%% Bayern 91.20 91,20 Harpener 188.75 186.75 3%%% Heſſen 91.— 90 90 Vaurahütte 174˙25 174— 30% Heſſen 80.30 80.40 Phönix 245.10 244.20 30% Sachſen 88.— 83.—eſterezeln 2183— 212 20 3u Japaner 1905 97 60 97.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276 90 275.10 80% Italiener———.— Anilin 501.— 5002 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 50 92.10 Anilin Treptow 403 50 400 20 3% Bagdadbahn 86.30 86.75 Brown Boveri 137 50 137.50 Oeſter. Kreditaktien 205¾ 205.25 Chem. Albert 492 50 492.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.50 164.50 Darmftädter Bank 126.% 126,% Deukſch⸗Aſiat. Ban! 145 40 14550 Deuiſche Bant 964 50 263.— Dise.Rommandit 187,¾ 186.¼ Drosdner Bank 157.¾ 156 75 Eſſener Creditanſt. 167.40 167 40 282.20 284 50 504 70 501 70 D. Steinzeugwerte Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim 219.80 219 50 Rüttgerswerken 190 70 190.80 Tonwaren Wiesloch 122 50 12250 Wf. Dra)t. angend. 193— 191.70 Zellſtoff Waldhof 257 10 258.— Privatdiskont 2¾%8 W. Berlin, 5. Jull.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 205.% 205.— Staatsbahn——— Disoknto Komm. 187.25 186.25JLombarden 24.% 28.75 Pariſer Börſe. Paris, 5. Juli. Anfangskurſe. 8% Rente 94 55 94.47 Debeers 467.— 460 Spanier 95,77—.—Eaſtrand 118.— 118.— Türk. Looſe—.— 213.—Goldfield 125.— 124.— Banque Ottomane 705.— 681.—] Randmines 193.— 191.— Rio Tinto 1742 1741 Londoner Effektenbörſe. London, 5 Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 79¼½% 79½% Moddersfontein 3 Reichsanleihe 82% 82% Premier 6% 67% 4 Argentinier 88˙%/ 88% Rand mines 76 7½ 4 Italiener 101½ 101¼ Atchiſon eomp. 115¼ 115— 4 Japaner 89% 899% Canadian 247 ½ 247½ 8 Mexikaner 32% 32½] Balttmore 111½ 111 1 Spanier 92— 92—Chikago Milwaukee 129/ 129½ Ottomanbank 18/ 18½¼ Denvers com. 28%/ 28% Amalgamated 70% 70¼ Erie 39— 38 0½ Anacondas 810. 8¼ Grand Trunt III pref, 61¼ 61 57 Rio Tinto 69— 68 ½„„ ord. 291½ 29% Central Mining 12½ 12—Louisville 154%/% 155— Chartered 30½%½ 30 Miſſouri Kanſas 36¼ 36˙% De Beers 18— 18— Ontario 46%ñ7«'79 46% Gaſtrand 4% 4%[ Southern Pacifie 126 ¼ 1255% Geduld 1— 1— Union com. 192¼ 192% Goldfields 4% 4½¼ Steels com. 80¾ 86˙% Jagersfontein 7½% 7¾ Tend.“ träge. Wiener Börſe. Wien, 5. Jull. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 654.— 656.20 Oeſt. Kronenrente 92.05 92.05 Länderbank 530.50 581.—-]„ Papierrente 95.70 95.70 Wiener Bankverein 547.— 547/.50„ Silberrente 95.80 95.80 Staatsbahn 747.— 747.50 Ungar. Goldrente 110.90 111.— Lombarden 123 50 123.70„ Kronenrente—.— 91.15 Martnoten 117.57 117.56 Aipine Monlan 809.20 808.— Wachſel Paris 94.97 9502 Tend.: ruhig. Wien, 5. Juli. Nachm..50 Uhr. Kraditaktten 655.70 654 50Buſchtehrad. B. 1020 1019 Oeſterreichsllngarn 1952 1952 Oeſterr. Papierrente 95 70 95.70 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 95 80 95.80 Unionbank 623.— 628.— Goldrente 1186 20 116.20 Ungar. Kredtt 830.—829.—Ungar. Goldrente 110.90 111.— lener Bankverein 547.— 547.— Kronenrente 91.10 91.15 Länderbant 551.—681.—ich. Frankf. viſta 117.56 117.51 Türt. Loſe 247.—849.—-]„ London„ 240.20 240.17 Alpine 809.— 808.— Paris„ 95 03 65.02 Tabakaktien——, Amſterd.„ 199.02 199.02 Nordweſtbahn——— woleon 19.02 19.02 olzverkohlung—.——artnoten 117.56 117.51 Staatsvahn 748.—745.2 ultimo⸗Noten 117.48 117.47 Lombarden 124.—122.50 Tend.: willig. Frankfurter Effektenbörſe. Telemamme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule. Reichsbankdiskont 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 4. 5. 4. 5. Amſterdam turz 169.35 169.35]Check Paris 80 85 80.85 Belgien„ 80,483 3045 Garts tur 80.825 80 833 Italien 80.483 80.45 Schweitz. Plätze„ 80.833 30 825 Eheck Sondon 20.442 10.442/ bten 85.— 85,05 London„ 20.41 20.41 Napoleonsd'or 1618 16 21 ——— löbrwatdiskonto 3% 2% Mannheim, 5. Juli. Stoatspapiere. A. Deutſche⸗ 4. 5. 4 5 le deutſch. Neichs an 102 05 102 20 Mh. Stadt⸗A. 198——— 4„„ 100%0 1899„ 3*5 5 7 93 60 98.60%„ 190585 6% 1909——.—. Tusländiſche. 3 88.8% 88.405 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——— 4% or. önf. St.Anl. 102.50 102.603% Chineſen 1808 102.10 101.90 do. bo. 1909.„.½½%„„ 1898 95 75 98.70 3 3 93.60 93.60 4% Japaner 97.40 97 60 2„„ 190— 2.—Hexikaner dutz. 88/90 96 60 96 b0 3 7 7 83 40 83.4003 leyikaner innere 68 90—. 3badſſche St.⸗H. 901 100.45 100.45 Bulgaren 102.10 102 5„1908b 101 45 101.403 ¼ italten. Rente 35% bad. St.⸗Olabg)fl———. 4½ Oeſt. Silberrent, 96 20 98 20 1. 94.— 941 00(4½ Pabterrenl. 93 10 96 2 %„„10900 9150 91 500Oeßterr. Goldrente 98 75 68.95 „„ 1904 91 20 91.60ſ2 Vortug. Serie L 65 70 65 40 3½„„ 1907— 3 4„ III 67.20 67.10 Abahr..⸗B.N. b. 1915—.———4% neue Nuſſen 195 100.36 100.20 4 1918 101 50 101.80%4 Rußen von 1880 92.30 92.20 3% do. uU. Allg. Anl. 91 20 9120ſ4 pan. ausl. Nente——. 3 do. B. Obl. 8130 81.5004 Türken von 1903—.— 87.10 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25 100254„ unjf.—.— 93 50 „„—.— 92.40ſ Ung r. Goldrente 93.40 93 55 4 Heſſen von 1908 104.— 101.-[½4„ Kronenrente 91.35 91.30 3 Heſſen 80 45 80,50/Berzinsliche Voſe. 3 Sachſen 83.— 82.90.3 Oeſterretchiſchess0 178.—178.— 4 Pih. Stadt⸗A. 1907—.——— Fürkiſche 178—174.— Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 165. 105.75 Spicharz Lederwerke 80.30 80 20 Südd. Immobil.⸗Geſ. 81 50 84.50Oudwigsh. Balzmihle 165.— 166.— Weyß u. Freytag 161.90 161.50ſͤdlerfabrrad v. Kleyer 458.50 460— Jichbaum Manaheim 120.—120—Naſchinenfbr. Hilpert 92 50 92.50 Mb. Aktien⸗Brau—Naſchinenfb. Babenia 204.— 204. Parkakt. Zweibrücken 96 30 96 30 Därrkopp 510.25 506— Weltzz. Sonne, Speyer 84 50 83 25 Naſchinenf. Gritzue 275,10 275— Cementwerk Heideldg. 63 50 6f 500 Maſch.„Armatf.Klein 146.146— Camentfabr. Karlſta 120.75 129 77/ Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad Badiſche(nilinfabrif503—503. Gebr. Kayſer 196. 195.— Ch. Fabril Gries)eim 264 80 264 50 Köbrenkf. v. Dürr&—.—— Farbwerke Höcht 545—547 50 Schnellpreſſenf. Frtty. 251.80 254.— Ver. chem. Fabrit Nh. 350 10350.—Vec.deutſ her Oelfabr. 162.78 63.50 Holzverkohlung 288.— 87.80 Schlinck u. Co. 237.— 238 Chem. Werke Albert 402—492—Schuſſabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Südd. Drahtind. Mh.———.— Seilindu lrie Wolff Aktumul.⸗Fab. Hagen 278.50279.—-'wollſp. Lampertsn 35.— 36.— Aec. Böſe, Berlin———ammgarn Kalſersl. 193 20 195.20 Eleltr.⸗Geſ. Allgem. 277.— 275 50f gellitoffabr. Waldhoſ 258.10 258.— ——— —— „ Lahmeyer 123.— 124.— Aſchbg. Buntpapfbr. 189 50 190.— Elektr.Geſ. Schucker! 175—174.„ Maſchpaofbr. 187.— 187.— Rheiniſche 139 169.—[Frankent). Zuckerfb r. 389.50 3900.— Sismens& Halske 253.75 552.50 Bf. Pulverfb. St. Jgb 137.—187.— Gumi Beter 212.—225.—Schraubſpofbr. Kran. 170.— 170.— Heod. Ku. u. Südd. Kb. 123.75 128 500Ver. Frank. Schuhfbr. 161.50 161.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf.J11 50 109.—Gold u. Silber Schelde⸗ Lederwerk. St. Jugbert 75.——.— anſtalt 752.25 750.— Berawerksaktten. Bochumer Bergbau 230 25 284 95 Harpener Bergbau 187.25 187.¼ Buderns 116.—111.—Kaliw. Weſterregeln 212— 211.50 Concordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl. Giſeninduftr.—.— 81— Deutſch. Luxemburg 188.50 188.50ſ Shöntz 245 25 244.25 Eſchweiler Bergw.—Br.Königs⸗u. Laurah. 175.— 174 50 riedrichshütte Bergb. 186.—184.—Gewerkſch. Roßleben— ſenkironer 197.50 197.— Aktien dentſcher und aus lö udiſcher Transportauſtalten. —.——— — Südd. Eiſenb.G. 124.30 124.— Gotthardb 8— Hamburger Packet 135.— 184.500Gotthardbaßn 0 ed n f n mee e s do. Dett.⸗Ung. Staatsb. 159 75 157.75]. 8 Oeſt. Südbahn Vomb. 24.% 29 75 Baltimore und Obio 107.50 107. Pfaubbriefe. Prioritzts-Obligatlonen. 4% Frl. Hyp.Pfvb. 99.944% Pr. Pfbb. unk. o9 18 W0 be 99,0%%%„„„ 12 09.— 400 10⁰ 99%%%„%%%„„„ 4 29.— 4% Pf⸗Svp B. Pfdb. 90 90f%„„„ 18 90 60 31%% 31½% Pr. Vod.⸗Ar. 98 70 98.70 99.— 99— 99 60 99 60 —— 99.30 99.80 99 60 8 ½% 5 1½ — ** 89.70 89.80 68 9130 91.30 — .65 90.9f%„„„17 99.60 90 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfo. voo 99.40 3 5 12 100.— 100.— 4˙ 99 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ unt. 05 99.10 99.10 ebo ⸗Uobr Emif. 4%„ 30 u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 unl. 10 99.40031„ l4%ͤ———. 4% 5 Pfobr,v. 08%„„„ i4 90 50 90 50 uni. 12 99.60%Rh„.⸗O.20 100 20 100 20 9%„ Pfſpbr,v.gs 1uſ, Pr. defdbr.⸗Bt., 89 a. 94 dor Aleind, b. 04 9ů05.. 90006 90.20 10% Rh. H. B. fb. 09 99 30 40% om.⸗böl. 10% 1007 99.80 v. I,unt. 10 100 10 100 10 10%* 1912 99 50 „ Com.⸗Obb. 4% 1917 99 60 99 60 v. 87/91 91.— 91.— fſeis 100 30 100 80 „Com.⸗bl. 10 5 1921 100 70 100 70 en eee ee verſchied..70 90.— 3% Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 4„ 1*„ n 1 4„„ 39.80 89, 500 O4-is 99.20 99.20 4 0546 99.25 99.25 4 *** 2 4 2* 0717 99.50 99.5% laund. Gert..⸗A, 850— 845.— Bank, unb Verſicherunns⸗Aktien. 131.50 31 50 Osſterz.⸗Ung Bauk 125.40 125 40 Oeſt. Länderbauk 165 50 165% Kredit⸗Anſtalt .—.pfdiziſche Banuk 146.% 126 500 Pfälz. Hyp.⸗Bank 26.% 264 45 Naale Hobotbervd. 145.30 145— Seutſche Neichsbt. 193— 128. Khein. Kradilbant 187 ½/ 1806,50] Rhein. Oyp.⸗B. M. 158 95 5725 Schaaffh. Bautper. 177— 178 80/ Südo, Bank Uihm. 213,50 218 50] Liener Bankber. rkf. Heß.⸗Ereditv. 165.80 166 40 Südd. Diskont 11550118 70 Nationaldan 128 90 126.90 ant Otte mane 186—136.— Nrankfurt a.., 5. Jali. Kkreditakien 206.—, Diskonko⸗ Commandit 186 ½¼, Darmſtädter 126.½ Diesdner Bant 167 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 165.25 Deutſche Jank 264.25 Staatsbabn 159.87. Lombarden 24 Boumer 235.25, Gelſenklechen 196.87 Lautabütte 174 50. Ungar 93.40 Tendenz: beh. Rachbörſe. Kieditaktien 205.50, Diskonto⸗Commandit 186.50, Staatsbahn 169.75, Lombarden 28. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 3. Juli. 12 der abgelaufenen Berichtswoche war die Witterung für die Entwicklung der Saaten jetzt anhalten⸗ 139.—139.— 183.20 188.20 205.— 205.50 106.50 106.50 195 25 196. 124 30 124.35 144 60143 139 28139 199—199— 187 20187.20 120 25 120.25 137.95 137.95 Badiſche Baul Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtäbier Bank 52435 antk Dautſchaſtat. Bant D Effekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Baul Eiſenb. Rentbank 91. Hop.⸗Han U des warmes Wetter erwünſcht. Die Lage des Gekreide⸗ geſchäftes hat ſich wenig verändert; für Ware herrſchte anhaltend gute Nachfrage, da die l en ſtark beſchäftigt, da⸗ 2 — gegen verhält ſich die Spekulation für ſpätere Termine infolge der ſich täglich widerſprechenden Ernteberichte vollſtandig ab⸗ wartend. Da inländiſche Ware nicht mehr vorhauden, ſind unſere Mühlen gezwungen, ausſchließlich fremden Weizen zu mahlen und waren deshalb die Umſätze, welche unter der Woche ſowie auch auf heutiger Börſe ſtattfanden, von ziemlich großer Be⸗ deutung. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M..———.—, neu M. fränkiſcher.—.—, bayriſcher alt M.—.———, neu M. —.———.—, niederbayriſcher M.—.——, Rumänier neu M .——.—, Ulka M. 22.25—22.50, Saxonska M. 22.25—22.50, Aziena M. 29.25—29.50, Walla⸗Walla M.———.— FVaplata, M. 22.25—22.50, Amerlkaner M.—. Repwinter.—..— Californier NM.—.——. Auſtralier M.—.—.— Kernen neu M. 21.75—22.25, Dinkel neu M.—.—.— Roggen württemb. alt M. 18.— 18.50, neu M.—.—.— Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher.—.— Gerſte württemberg. M.—.——., Gerſte Pfälzer nomimell .—.———., Gerſte bayrſſche M.-.—.—, M.———.—, Gerſte Elſäſer M..——.—, Gerſte ungariſche nominell M—.———.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.——.—, Gerſte kaliforn. prima M.—.— Futtergerſfe, ruſſ. M. 15.——15.50. Hafer württ. alt M.—.——.—, neu M. 18.50—19.50, Mak Laplata M. 16.25—16.50 Mais Mixed M.—..—, Mais Pellom M.—.———.—, Mais ruſſiſch Je.—..— Mals Donau M. 15.—16.25, Rohlrevs.„ Mehl mit Sack, Kaſſa mit 19% Skonto. Tafelgries M. 32.50—83.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl⸗Nr, 0 M. 32.50—38.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30.50—31.50. Meh! Nr. 3 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M..50 bis Mk. 10.—(ohne Sack netto Kaffe). ——— Marx& Goldschmidt, Mannheim Telerramm⸗Adreſſe: Margold. Ffernſprecher: Nr. 86 und 1637 5. Juli 1911. Proviſtonsfrei Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ber⸗ Kaufer käufer unter Vorbehalt: 00 0% Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 167 165 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Luvwigshafen— 234 Ehemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 127 Compagnie francaiſe des Pposphates de bOceanſe.1480— Daimler otoren⸗Geſellſchart, Untertürtheim 228 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 182;fr Europa, Rückverſ. Berlin M. 700— Erſte Oeſterreich, Glanzſtoffabriken— 190 Fahr Gebt.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Broneegteßeret. Mannheim 5⁵— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— fühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Hindes Eismaſchinen 163 160 London und Provincial Electric Theatres Etd. ellbeneee 28/C6.— Maſchinenfabrik, Werry f 2 Neckarſulmer Fahrrabwerke— 129 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares—.7 7—5 0 5 55 95 1 1% ôpreferred„— 2570 6 Preußiſche Rückvetſicherung M. 420— Terrain⸗Geſellſchaft 126 fr.— Rbeinſſche Automobil⸗heſellſchaft.⸗G., Mannbeim 169— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— 7 0„.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 10ñ 85 lwer 1—— dea Waret 115 eutſche Jute⸗Indu annheim 106— Fue Nabes Mannhei e— M. 170 Unlonwer-, Fabritenf. Bruuerel⸗ urichtungen 162— Unionbrauerei Karlsxuhe— 595fr Union, Profekttonsgeſellſchaft, Frankfurt— 226 Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannhein M. 550—d Waggonfabrit Raſtatt 96— Weißenhoſterrain.⸗G. Stuttgart— 99 zr. Verantworilich: Für Politik: J..: Julius Witte; füir Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichts eitung: Nichard Schönfelber; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebart. Teil: Frauß Nircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerel, G. m. b. G. bun in allen gangbaren Typen 2 stets grosses Lager Stotz& Cie. Elekirteifäts-Sesellschaft m. b. H. rel. 662, 980 u. 2032. 0 4,—9. Hauptvertretung derOsramlampen deereree. SEsEAR Dik usskEN Foteen SITZENDFERLEBENSWEISE nehmen Sie zeltwelse morgens ein Qlas voll Hunyadi Janos Saulehner's naturliohes Bitterwasser), erſte Tauber 10 Mannheim, 5. Juli 1911. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite Feſt⸗Ordnung Vergebung Bekaunima hung. Bekauutmagung. von Das diesjährige Ab⸗ und tur Feier des Geburtstages Sr. Xönigl. Bogheit des Großzherzogs. Vorfeier: Samstag, den 8. Juli 1911 Abends 7 Uhr: Abends 9˙½ Uhr: Glockenzeläute und Boöllerſchießen Zapienſtreich der Militärkapelle von der Schloßwache ausgehend. Hauptfeier: Sonntag, den 9. Juli 1911 Morgens 6 Uhr: Morgens 7 Uhr: Morgens 9½ Uhr: Militäriſches Wecken Böllerſchießen Feſtgot esdienſt in der Trinitatis⸗ Jeſulten⸗, Schloßkirche und Haupt⸗ ſynagoge Morgens 11½ Uhr: platze Nachmittags 1¼ Uhr: Abends 7 Uhr: Parade der Garniſon auf dem Schloß⸗ Feſteſſen im Friedrichspark Feſtvorſtellunz im Großh. Hof⸗ und Nationaitheater. Volſtehende Feſtordnung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beeh en uns, die Einwohner Mannheims zur Teflnahme an der Feier einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſtlage die Häuſer zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(450 Mk. mit Muſik ohne Wein II. Stock, Zimmer 56 auf. (Ruf Nr. 7024) erſolgen. liegen auf dem Bezirksamte, P 6, 1, Die Anmeldung zur Teilnahme am Feſteſſen kaun auch mündlich oder durch den Fernſprecher 1316 beim Tieſbauamt einzuliefern, Für die bis Dienstag, 4, Juli angemeldeten Teil⸗ nehmer am Feſteſten werden Tiſchplätze velegt werden. Mannheim, den 20. Juni 1911. Der Großh. Amtsvorſtand: Dr. Clemm. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Verſebung don Stkaßenbauarbeiten. Nr. 9443 J. Die Arbeilen zur Herſtellung von ca. 5700 qm Geſtück und ca. 150 lfom. Randſteinverlegung in den Straßen auf dem früheren Ausſtellungsgelände in der öſtlichen Stadterweiterung ſoll in zwei Loſe getrennt öffent⸗ lich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlel des Tiefbauamts zur Einſicht auf und Angebolsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 0,20 M. in Briefmarken. Angebote ſind porkofrei, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 10. Juli 10, vorm ttags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatlfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlungen ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manfheim, den 29. Juni 1911. Städt. Tiefbauamt, 1807 erschienene und ihn? 2. Wie du mir, 6. Feuersnot. nat Hausbibliothek erheben. Wien. Gut empfohlene Frau bat noch Tage frei im Waſchen u. Pußzen K,9,5. St Lia 28 Jahre alter Kauf. mamin, von angeneſmen weußern, ſucht die Bekannt⸗ ſchaft eines beſſeren Dienſt⸗ mädchens mit Vermögen zwecks ſpäterer Heirat kennen zu lexnen. Offerten unter Nr. 61388 an die Expepition d. Bl. Als umterhaltende DReiselekture I empfehlen Wir nachstehende in unserm FVerlage Novellen und Romane Walter Treu's kulturgeschichtlichen Novellenkranz: „Eln Landstädtohen, wie es weint und lacht“, 1. Wer unter Euch wirft den ersten Stein auf sie und Frelmaurer(dazůu Nachtrag auf besonderes Ver- langen). 4. a) Schützen und Schützenkönig. b) Jagd aut Wildgans und Wildente. e) Referender von San- dow, das Findelkind. d) Ein Damenkläpzchen. 5. a) Jurher zieh'n froh dahin. b) Der Herr Kantor und geine Lehrmethode. o) O Jugendzeit, du schöne Zeit. 7. Fiekchen Schulzes Hochzeit. 8. Ulrich, der lachende Philosoph, in seiner Kindhelt. 9. Der ſunge Herr Ullrich. Gastwirt oder der lachende Philosoph. Prels jedes Bändehens broschlert Mk.—, gsbunden Mk..30. „Eln Landstädtehen, wie Bilder aus dem Kleinstadtleben, von Walter Treu in Dresden, dem bekannten ganges„Theoderieh der Grosse“. Das Werk besitzt 4 5 en, eth schen und erzieherischen Wert und darf berechtigten Anspruch aut einen Platz in jeder Wiener Montagspost. ————— Maxim Mercator„ſrregang“. Ein Sang vom Neckartal. Luss,.,„Der Aerztestreik“. Broschiert Mk..—, gebd. Mk..580 1„Frausnrechtierinnen“. Broschiert Mk..—, gebd. 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Alngebote ſind portofrei, ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſcheift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 10. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angevote in Gegenwart der etwa eiſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsberrandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1308 Eine Rückerſtattung der Ge⸗ bühr unter Abeug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto⸗Beſtellgelder ꝛc. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Augebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Manunheim, 29. Juni 1911. Städt. Tiefbauamt. Warnung. In einer hieſigen Zeitung erſchtenen in letzter Zeit wiederholt Inſerate mit der Ueberſchrift„Bettnäſſen Ver⸗ ütung ſofort ete, von einer irma Dr. med. Heusmann & Cie, in Regensburg. Nach Einſendung von 20 fennig erhält man einen roſpekt, in welchem die Blaſennervenbonbon„Envc⸗ tura“ zum Preis von.50 l1 pro Schachtel angeprieſen werden. Beim Bezug der erſten Schachtel wird dem Beſteller jedoch mitgeteilt, daß ea. 6 Schachteln nötwen⸗ dig ſind, wenn die Kur wir⸗ ken ſoll. 1817 Ferner wird ein Urin⸗ halter aus Patentgummi zum Preis von 20 empfoh⸗ len, der zwar das„Bett⸗ näſſen“ verhindern kann, das Uebel aber nicht heilt. Die Envetura⸗Bonbons ſtel⸗ len biconvexe braune, mit Chokolade überzogene Paſtil⸗ len dar, die als arzneiliche Beſtandteile kohlenſaures Eiſen enthalten, das bei Bettnäſſen natürlich weiter keinen Nutzen hat. Wir warnen vor dem Be⸗ zug des Mittels. Mannheim, 29. Juni 1911. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Kreutzer. Warnung. Eine G. m. b. H. Dr. med. Schröder in Berkin preiſt neuerdings in Beilagen der hieſigen Tagespreſſe in prah⸗ leriſcher Weiſe ihre Blut⸗ ſalznahrung„Renaszin, an. Eine vom Ortsgeſundheits⸗ rat Karlsruhe veranlaßte Unterſuchung des Renaszin, von dem eine Doſe 3 koſtet, hat ergeben, daß die Tabletten hauptſächlich aus Giweisſtoffen, Salzen und Milchzucker mit Vauille be⸗ ſtehen. Hiernach kommt dem Mittel die ihm von der Ge⸗ ſellſchaft zugeſchriebene Wir⸗ kung nicht 15 Auch nach dem Gutachten ber Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung deskurpfuſcher⸗ tums ſind fämtliche in dem Renaszin enthaltenen In⸗ grodienzen in viel beſſerer und ausnützbarer Form in unſeren ahrungsmitteln enthalten. 0 131 Vor dem Bezug von„Re⸗ naszin“ wird daher gewarnt. Mannheim, 29. Junt 1911. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Kreutzer. DUnterriehth Schöner 8 Flügel wird ſehr billig abgegeben. Offert. beltebe man unt. Nr. 61203 an die Exped. d8. Blattes einzuſenden. 8 Aelterer Blüthner⸗Flügel wegen Platzmnangel ſofort bill. abzugeben. G 7,12,. 2809 eb., franzöſiſche Dame aus Paris etteilt franz. Unterricht in Grammatee, Konverſation und Literatur bei ermäßigtem Honorar. Gefl. Antfrage unter No. 2800 an die Exve fton dieſes Blaites. Zuſchreiſen der Einkommen⸗ und der Vermögensſteuer im Stadtteil Feudenheim wird am Donnerstag, 6. Juli 1911 vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachm. von 2 bis 5 Uhr im Ratbaus zu Feudenheim vorgenommen werden. In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Ver⸗ mögensſteuererklätungen abge⸗ geben werden. Wer Hilfs perſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Land⸗ wirtſchaft gegen Entgelt be⸗ ſchäfligt, hat das hierfür vor⸗ geſchriebene Verzeſchnis aus⸗ zufüllen und bis zuſ Beginn obiger Friſt beim Schatzungs⸗ rat einzureichen. Die hierzu erfordetlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtell werden, beim Schatz⸗ ungstat abzuholen. Wer die ihm obliegenden Steuererklät⸗ ungen und Anmeldungen der Hilfsperſouen nicht lechtzeitig oder wahrheitswidrig erſtattet, macht ſich ſtrafbar. 1288 Zur näheren Belehrung werden die Steuelpflichtigen auf die an der Ortsverkündi⸗ gungstafel angeſchlagene Be⸗ kanntmachung Pertegeſ Mannheim, 17. Juni 1911. Der Vorſitzende des Schatzungsrats. Ritter Vergebung von Hochbauarbeiten. Die nachgenannten Bauar⸗ beſten für ein Aufnahmsgebäu⸗ de mit augebautem Gütez ſchup⸗ pen und Abort⸗ und Okono⸗ miegebäude auf der Station Ketſch ſollen nach der Verord⸗ nung des Gr. Minſſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben wer den: 5 16695 Bauabmeſſungen ah. Auf⸗ nahmsgebäude einſtöckig, über⸗ baut 44 qm. zweiſtöckig 760 qm .) Gülerſcheppenarbau ein⸗ ſöckig 77 gw, Höhe vom Bo⸗ den bis Traufe 3,5 w, 6,5 m und 5,5 m.). Aborte und Okonomiegebäude einſtöckig überbaut 35,0 qm, Höhe 2,5 m. 1. Grab⸗ und Maurerarbeſten, 2. Steinhauerarbeiten(xote Steine), Zimmerarbeiten, Verputzarbeiten, 8. 45 7 3. Schreinera! beiten, 6. Glaſeracbeiten, 7, Schloſſerarbeiten, 8. Blechnerarbeiten, 9. Anſtreicherarbeiten, 10. Dachdeckerarbeſten(Biber⸗ ſchwanzeindeckung). Dle Zeichnungen, das Bedin ⸗ nisheft und die Angebotsgor⸗ drucke, die ncht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbaubureau Tun⸗ nelſtraße Nr. 5, Zimmer Nr. 2 auf, wo auch die Augebots⸗ vordrucke zum Einſetzen der Einzelpieiſe koſtenfrel erhoben werden können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bis zur öffent⸗ lichen e n lung am 20. Inli d. J. vor⸗ mitkags 10 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Auf⸗ ſchrift„A fnahmsgebäude in Ketſch“ verſehen, bei uns ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt ſechs Wochen. Mannheim, den 4, Juli 1911. Gr. Bahnbauinſpektion. Vergebung von Entwäſſerungsar⸗ beiten. Die Arbeiten und Lieferun⸗ gen für die Herſtellung der Anſchlußleitun en ber an die allgemeine Mühlauentwäſſe⸗ rung anzuſchließenden ba nei⸗ genen Dienſt⸗ und Dienſtwohn⸗ gebäude im Mannheinſer Zeni⸗ raltüterbahnhof ſollen in 2 Loſen nach der Vorordnung des Gr. Finauzmuiniſtertums vom 3. Januar 1907 vergeben wer den. Die Pläue und die Bedin⸗ gungen, die nicht nach aus⸗ 9 wäits verſand werden, liegen auf unerer Kanzlei Tunnel⸗ ſtraße Nr 5 auf, wo auch die An eborsvordruck unentgeld⸗ lich abgegeben werden. Die Augebote ſind bis zür öffel tiichen Verdingungs ver⸗ handſung am 18 Juli 1911 nachmitags 5 Uhr verſch of⸗ ſen, portofrei und mit der Auf⸗ ſchrift„Mühlauentwäſſerung vetſehelt, bet uns einzureſchen. Nach auswärts werden auch die Angebotsvordrucke nicht abgegeben. 16715 Zuſchlagsfrſt 6 Wochen. Mannbeim, den 4. Ju! 1911. Gr. Bahnbauinſpektion. Lmnz e Schreinerlehrling geſucht. 61521 B 5. 18. Hausberwaltungen werden für Maunheim und um⸗ gebung angenommen. Offerken unt. Nr. 60238 an die Expedition. 2 Vorornte Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und Vermögensſteuer betr. Nr. 261551. Wir bringen hiermit zur Kenn nis, daß das diesjäßrige Ab⸗ u. Zuſchreiben 8 der Einkommen⸗ und der Ver⸗ mögensſteuer in der Gemeinde Sandhofen am Montag, 10. u. Dienstag, 11. Juli 1911, vormittags von—12 uhr u. nachm von—5 Uhr, im Rathauſe ſandhofen vor⸗ genommen wird. Mannheim, 30. Juni 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. 1826 Bekauntmachung. Erlaſſung einer neuen Hausentwäſſerungsord⸗ nung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 25908 J. Die neue Haus⸗ entwäſſerungsordnung für die Stadt Mannheim einſchließ⸗ lich der Vororte(mit Aus nahme des Stadttells Feuden⸗ heim rechts des Reckars)— ortspollzeiliche Vorſchrift— iſt imamtlichen Verkündigungs⸗ blatt(General⸗Anzeiger) vom 96. Mai 1911 Nr. 47 und 29. Mal 1911 Nr. 48 verkündet, Wir machen auf die betr. Bekguntmachung des Großb. Bezirksamts— Abt. III— vom 22. April 1911 hiermit ausdrücktich aufmerfſam. Mannheim, den 1. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1327 FPefanufmachung. Erlaſſung nach neuen Schlaſſtellen⸗Ordnung für die Stadt Mann⸗ heim belr. Nr. 26886 J. Die neue Schlaf⸗ ſtellenoduung für die Stadt Mannheim— einſchließlich der (ortspolizeiliche Vorſchrift) iſt im amtlichen Verlündigungsblatl(General⸗ Anzeiger) vom 29. Mai 1911 Nr. 48 verkündet. Wir machen auf die betr. Bekauntmachung es Großh Bezirksauns— e— vom 24. März 1911 ausdrücklich aufmerkſam. Maunheim, 1. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Fimter. 1328 Belanntmachung. Dile Ausführung der Ent⸗ wüäſſerungsarbeiten für das Dienſtwahngebäude mit Pfört⸗ nerhäuschen und Oelkeller im ſtädt, Elektriz tätswerk Indu⸗ ſtriehafen und die Entwäſſer⸗ ung des Kolslagerplatzes unter der Elektrohängebahn im Gas; werk Luzenberg ſoll in 2 Loſen im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1305 Die Unterlagen zur Verge⸗ bung können in unſeremBureau K 7, ½,çQ— Zimmer 22, III — während derüblichen Dienſt⸗ ſunden eingeſehen werden und die Angebolsformulare unent⸗ geltlick daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsſähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wi⸗derholt ausgeführt haben und hierlbor Nachweiſe er⸗ bringeſ können, wollen ihre Augeébote bis ſpäleſtens Samstag, 3. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechende Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmet Nr. 4 einreichen, woſelbſt au! die Oeffnung der An ebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt belrägt 6 Wochen. Mannheim, 23. Juni 1911. Die Direktton der ſtädt. Jee Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler Arheitsvergebung. Für den Neubau der II. Höheren Mäbchenſchule ſoll im Wege des 5fſentlichen Angebots die Ausführüng der Tüucherarbeiten vergeben werden. 1320 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ehen, bis ſpäteſtens reitag, den 7. Juli ds. Is., vormfttags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathautss N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der einge⸗ gangenen Angebote inchegen⸗ wart etwa erſchienener Bie⸗ ter obder dereu bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebolsformulare ſind im Zimmer 120 koſtenlos er⸗ 6 5 äheve Auskunft im Bau⸗ burxean in der II. Höheren 1a(Ecke Collini⸗ und Nujksſtraßeg. Mannheim, 30. Juni 1911. Städt. Hochbauamt. hlermit 2 Ernst gestorben ist. 12 Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Juni 1910 über Goldpfänder (rote Scheine) Lit. A Nr. 62481 bis mit Nr. 66587 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Oſt. B Nr. 7068! bis mit Nr. 78092 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 110540 bis mit Nr. 117700 ferner vom Monat Dezember 1910 über Sparkaſſenbücher (blaue Schetne) Lit. D Nr. 170 bis mit Nr. 172 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Juli 1911 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänver zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 6684 Mannheim, 1. Juli 1911. Städtiſches Leihamt. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 6. Juli 1911, nachmittags 12¾ Uhr, werde ich in Waldſof vor dem Schul⸗ haus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſireckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art⸗. Mannheim, den 4. Juli 1911. Klee, Gerichtsvollzieh r. 51516 Zwangs⸗verſteigerung. Donnerstag, 6. Juli 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Plandlokal hier 4, 5 gegen bare 3 hlung im Voll reckungswege öffentl. verſteigern: 280 Möbel und Verſchtedenes. Mannheim, 5. Juli 1911. Zollinger, Gerichtsvollzieh. 7 Meni Zwangs⸗Verſteigerung Donnerstag, 6, Juli 19ʃ1, werde ich in Mannheim gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 61517 ) um 10 Uhr vormitlags mit Zuſammenkunft Ecke 15. Ouer⸗ und Gartenfeldſtraße: 2 Schweine, 1 Hahn u. einige Hühner; 1 Schuppen auf Ab⸗ bruch. Dieſe Berſtelgerung ſindet beſtimmt ſtatt. b) um 2 Uhr nachmitkags im Pfandlokale 4, 5: 1 Sptechapparat mit 10 Platten, 1 Grammophon, ein Küfett, 1 Divan ünd ſonſtige Möbel verſchiedener Art Mannheim, 5. Juli 191“. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Paugeldet zu ezulanten Bedingengen von Großbank zu vergeben. Off. unter Nr. 49793 an vie Exped Frelſen Indeng Todes-Anzeige. Frsunden und Bekannten hierdureh die Mit⸗ teilung, dass mein lieber Mann, unser guter Va er gestern nacht in Schömberg nach längerem Leiden Mannbeim, 5. Juli 1911. Staib NHedwig Staib nebst Kinder. Junger Pausburſche ſofört geſucht. 61507 Fillale Darmſtädter Tapetenfabrik O 3. 15. giößere Figur, zur Jührung meiner Flliale geſucht. Kaulſon erſor erlich. 2797 Hut-Weber, HI, 1. Mädchenzumkaffeebeleſen geſncht. O 3, 16. 2 2795 0 Wohnungen 9 Zimmer, Kllche und 1 b, Keller nebſt Lager⸗ raum, gee gnet für Werkſtatt oder Flaſchenbierhandlung zu vermie en. Zu erfrag, Laden, Glifabethſtraße 7. 2788 5 7 J. 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Simmen aus dem Publikum. um ein Siſtieren des Geläutes während der Theatervorſtellungen 5 75 zu erreichen, ein Appell an die Toleranz nicht fehlſchlagen kann Auszug lals dem Standesamts Regiſter für den Sonntagsruhe der Detail⸗Geſchäfte 5 55 5 ieſiger Vielleicht entſchließt ſich die Hoftheaterintendanz, in dieſer Sache Stadtteil Reckarau Kommenden Dienstag, 11. Juli, ſoll verehrl. hieſiger di Schriie 501 de e 0 Stadtrat daxüber entſcheiden, ob für die hieſigen Detall⸗ die erforder ichen Schri eee ee Juni. Verkündete: Heſchäfte, ſofern ſolche nicht dem Bedürfnisgewerbe angehören, der nächſten Theaterſaiſon dieſem Uebelſtande abgeholfen iſt; 19. Taglohner Emil Haas und Suſanng Regina Siegel dirfateſeindige Sonntagskube eingefübrt werde. Iu den Be⸗ ſie würde ſich ſicherlich den Dank des weitaus größten Teiles 19. Fabrikarbeiter Julins Stumpp und Irtederike Bolliuger. düürfnisgewerben werden gerechnet: Bäcker, Zuckerbäcker, Scho⸗ der Theaterfreunde damit erwerben. 19. Eiſendreher Georg Schmidt und Anna Wellenreuther. koladehäufer, Metzger, Milchhändler, Gärtner und Zigarren⸗ Mehrere Theaterb eſucher. 20. Schuhmacher Sebaſtian Schlemmer und Eliſab. Stoll. geſchäfte. Warum nicht auch die Kolonialwarenbranche? Ein⸗ 21. Gärtner Adam Peter Klempp und Juliana Fritz. ſender dieſes ſpricht im Namen vieler Kolonialwarenhändler, 28. Packer Joſef Heiler und Katharina Klamm. wenn er ſagt: Gehören vorgenannte Betriebe zu den Bedürf⸗ Aus dem Großherzogtum. 28. Gummiarbeiter Heribert und Katharina Kerſchbaum. „Qę, nisgewerben, dann die Kolonialwarenbranche doch erſt recht 5 585 5 1 und bittet daher verehrl. Stadtrat, für eben dieſe Branche an):(Blumenfe d, 28. Juni. In dem Hirlingſchen Stein⸗ 25 e Sonn⸗ und Feiertagen 2 Stunden Verkaufszeit zu bewilligen, bruch verunglückte der dort beſchäftigte Landwirt R. Schuhwerk 29. Schloſſer Guſtav Walter mit Joſefine Schwab. ſei es wie bisher von 11—1 Uhr oder in den Vormittagsſtunden derart ſchwer, daß er bald darauf ſtar b. Der Verunglückte war] Juli. von—9 Uhr. Es wurden vor Monaten Unterſchriften für erſt ſeit Ende Februar verheiratet 1. Eiſenbohrer Johann Friedrich Meixner mit Maria Schneider. eine vollſtändige allgemeine Sonntagsruhe geſammelt, Werkheim, 3. Juli. Am geſtrigen Sonntag ſtatteten 5 Kanfmann Joſef 1125 mit und nicht für eine Sonntagsruhe, die ſo vielerlei Ausnahmen die Reſerveofftztere des Beurlaubtenſtandes, des Sanitäts⸗. Fabrikmeiſter Herm. Johann Korn mit Barbara Krab. mit ſich bringt, ſonſt hätten wohl die wenigſten Inhaber der perſonals und Veterinärweſens unſerer Stadt einen Beſuch. Kolonialwarengeſchäfte, ob mit oder ohne Perſonal arbeitend, ah und beſuchten die S henswwürdigkeiten 85 Int 5 btel Held 9. d. Vorarbeiter Phil. Nalentin Ludwig e. T. Gretchen. 1 Aihe deeben arlicen Kelſnern Sugmes⸗ aurde zinter Die Sieataelle welle die Mußr e Ain if Lankeane adelf Harteke S Weie gegeben. iner für Viele. ſprachen verfloſſen raſch die angenehmen Stunden. Vertreten 17. d. Fabrikarbeiter Irz. Kaver Kilian e. T. Maria. 29 5 waren die Kommandos Tauberbiſchofsheim, Mosbach, Mer⸗ 155 e Thevdor. B5 cater. gentheim, Würzburg und Aſchaffenburg mit gegen 90 Perſonen. 19, d. 5 „ Warum erhält Abonnement D ſchon wieder eine Sonn⸗ 8 25— 5 e e ee 5 5 Schloſſer Philipp Benz e. S. Otto. tagsvorſtellung? Es hat doch erſt 18538 Fra Diapolo als 25 j zir die 16. Sonntagsvorftellung ehab blend 1 955 ee 3² Ans zug als dem Standesamts⸗Regiſter für die 10. — Weichenwärter Georg Herrmozen e. T. Adelheid Barbara. Erdarbeiter Johann Mandl e. S. Eugen Jofef. Fr r 85 5 59 8 80 27. d. Schloſſerlehrling Ludwig Friedrich Renter, 16 J. 9 M. 27 T. llettern müſſen. Dieſem Mißſtande wäre doch leicht durch An⸗ 22. igr 5 1 e e 20. Franz Taver, 1 J. 12 S. 855 Fabrtkarb, 87 Kilian. bringung einer Treppe abgeholfen, wozu die früher an anderer 23. eſm. Otto Karl e. T. Lilli Magda Maria Stelle des Rheindammes geweſene benutzt werden könnte. Die24. Schaffner Emil Krume e. T. Emilie Anng. Am Sonnta 25. Juni 20. d. Spengler u. Inſtallateur Valentin Ludwig e. S. Friedr. Welh. S 17 den 7. Jun, hat Abonnement A die Hugenotten, Stadt Manunheim. 29. 5. Fabrikarbeiter Valentin Weber e. S. Valentin. onntag, den 2. Juli O Abonement Fra Diapolo gehabt. Alſo 19. d. Keſſelſchmied Emil Ludwig Arnold e. S. Eugen Ludwig. würde kommenden Sonntag der des Abonnements B ſein. Junt. Geborene: 22. d. Barbier Eugen Korn e. T. Franziska. 8 Warum hat Abonnement D immer den Vorzug? Und warum 29. Mühlenarb. Joh. Heß e. T. Gertrud Eliſab. 24. d. Gummfarbeiter Ludwig Joſef Moravec e. T. Maria. ;: 9 5 5 23. Mül Joh. Heß Elſa Mari 25 Taglöhner Alois Denk e. T. Maria will man die Abonnenten von B gerade mit dem„Weißen Rößl“ 23. 50 28. b. Manter Joh, Adam Braun e. S. Eduard Jakob abſpeiſen? Warum haben die B⸗Abonnenten„Lohengrin“,„Muſi⸗ 24. Aaſceinie And. Se et Walter. 20. d. Eiſendreher Wilhelm Eugen Kraft e. T. Annga Softe. kant“ und„Bajazzo“ zweimal ſehen müſſen Hötten ſie nicht 22. Städt. Arb. Ad. Vogel e. T. Berta. 25. ö. Geſchäftsführer Guſtav Adolf Frey e. S. Friedr. Aug. Karl. dafür„Meiſterſinger“, Roſenkavalier“ und die„Hugenotten be⸗ 225 5 5 05 1 95 85 21 ee e Eliſab 3 25. Schuhmacher Guſt. Gmelin e. S. ert. 35 ̃ 5 kommen können? Einer im Nanten ſehr vieler B⸗Abonnenten. 24. Metzger Joh. Benkler e. T. Karolina. 30. d. Former Georg Diehl e. T. Maria Erna. 5* 25. Bureaudiener Aug. Martin e. T. Auguſte Eliſab. 90 S. 8 bert Ad Der Kletterſteig an der Stefanienpromenade. 26. Kfm. Leop. Ottenheimer e. T. Helene. 30. d. Fabrikarb. Adam Oehlſchläger e. S. Herbe am. Als ſeinerzeit die Stadtverwaltung die Wege am Eingang zum 38. Kutſcher Michael Huber e. T. Margarete. Juni. Geſtorbene: 5 0 5 5 26. Sattler Friedr. Schmidt e. T. Lotte. 1 55 1 Waldpark richten ließ, wurde es von vielen mit Freuden begrüßt, 25. Schloſſer Theod. Augſtein e. S. Anton. 18. 5 Güterexpeditionsvorſteher a. D. Ludw. Seſſel⸗ daß auch ein direkter Weg für Fußgänger in der Verlängerung der 19. Eiſendreher Karl Mittern e. T. Paula. 20. d. verh. Invalidenrentner Stefan Praſchl, 35 J. 11 M. 12 T. Emil⸗Heckel 0 5 8 25. Uhrmacher Jankel Althauſen e. T. Cäcilie. 2„ INriſens 0 N mil⸗Heckelſtraße nach der Stefanien⸗Promentde angelegt wurde. 25. B rb CEhr Dz 21. Otto, 2 M. 21., S. d. Fräſers Karl Schneider. znd,27. Jabnarb. Chr. Dörrſcheidt e. T. Anna Berta. 29. Palentin, 1 Std. 30 Min., S. d. Fabrikarb. Valentin Weber deshalb aber dieſer Weg nicht fertig geſtellt wird, iſt volſtändig 2. Jabrtamann Jol Genzwürker e. S. Sermann. 23. J, vh. Kunſt, u. Handelsgarn. Wich. Nlederheiſer 44 F. 5 N. 0 unbegreiflich, umſomehr, da er täglich von hunderten von Spazier⸗ 27. Tah oher e Priska 23. Johanna, 1 J. 1 M. 19., T. d. Fabrikarb. Karl Muley. gängern, Beamten und Arbeitern der Lanz'ſchen Fabrik benützt A. Schleuſenwärter Hch. Schaller e. T. Mina Lina. Ales Gſetee wird, die dann beinahe unter Lebensgefahr die Böſchung herauf⸗ 24. Kfm. Otto Kaiſer e. S. Werner. Alois Goſchler. 29. Raymund 6 M. 22., S. d. Gummiarb. Raymund Schmid. 29. d. verh. Privatier Georg Ludwig Ziegler, 72 J. 7 M. 22 T. 8 f 0;; 23. Schneider Ant. Mühlfeit e. S. Haus.———„5 80 8 Stadtverwaltung würde ſich den Dank vieler ſichern, wenn ſie die⸗ 25. Schloſſer Fridol. Groß e. S. Hans. Bei Opfschmerz 8 35 85 ſem Mißſtande ſo ſchnell als möglich abhelfen würde. 25. Schloſſer Ernſt Kuder e. T. Anna. Ahefapeffean Ge 750 u 42 5 3 f 25. Schloſſer Otto Bitzer e. S. Otto. 2 3 Seihedn Einer für viele. 2. Lagerhalter Joh. Betz e. T. Gertrud Maria. K EGSVNSHF 1Ile Devor Z0nt 0* 22. Gummiarb. Herm. Kirchner e. S. Hermann. Was dem Einen recht iſt, iſt dem andern billig. 5 e. 55 Artike f;* 24. Schutzmann Paul Leimner e. S. Friedrich Wilhelm. „Der l, in Ihrer Mittagsausgabe Nr. 297 vom22 Eiſendreher Karl Karch e. T. Helene. 30. Juni 1 911 betr.:„Was dem Einen recht iſt, iſt dem Andern 25. Schreiner Herm. Albig e. T. Lina Luiſe. billig“, dürfte in weiten Kreiſen Beifall gefunden haben. Nur. Afm. Artur Netter e. S. Herbert Ernſt. 8 17 5 5 25. H Philipp Angft iſab. iſt in demſelben von den verſchiedenen Kategorien der Ruhe⸗ 28. e ee ſtörung nur die den Schlaf raubende beſprochen worden, während 32. Verw.⸗Affiſt. Ant. Nöſer e. T. Anneliſe Maria Thereſia. einer anderen heute Erwähnung getan werden ſoll. Um ſich einem. 2 IIjährige Praxis! + Hautleiden Aa Joh. 9 Keck e. T. Lina. 0 21. Kfm. Joh. Jak. Karl Schreiner e. S. Kurt. Kunſtgenuſſe voll hingeben zu können, iſt man ebenfalls auf Ruhe 27. Poſtbole 00 Behringer Augaſt Wihelm. angewieſen. Dieſe wird abere oft bei Hoftheatervorſtellungen 28. Poſtſekretär Albert Trautwein e. T. Erika Eliſab. Berta. durch das meiſt ſel haltende Gelä ſchied 24. Maurer Phil. Moor e. S. Johannes. ürch das meiſt ſehr lang anhalten e Geläute verſchiedener 26. Buchdrucker Wilh. Hammer e. S. Wilhelm Heinrich. Glocken der Juſuitenkirche in ſehr empfindlicher Weiſe geſtört, 29. Tagl. Kaſpar Bater e. S. Erwin Alfred und e. T. Erna Irma. was von jedem objektiv Urteilenden, welcher Geſinnung derſelbe] 26. Juchdrucker Kaſg. Irſedr. Kuhn e. S. Erhard. 85 75. 1„Faſchenbierhoͤl. Jak. Albrecht e. S. Rudolf Friedrich. auch huldigen möge, zugeſtanden werden muß. Nicht nur Worte 27. Schloſſer Karl Bartelt e. T Maria Anna. und Töne, ſondern ganze Sätze und Takte gehen auf Koſten des 20. Bahnarb Joſ. Büttner e. S. Joh. Wilh. Joſ. Verſtändniſſes verloren. Aber jedem das ſeine. Wenn einerſeits 55 e e e e Bee 2885 Ernſt Heinrich äð¹422mdſie Konfeſſionen energiſch Anſpruch auf ihre Exiſtenzberechtigung 38. Häcker Herm. Löffler e S. Herm. Ernſt Joh⸗ 5 erheben, ſo ſollte auch andererſeits dem hohen Kulturwert der 20 e e ee, Kunſt mehr Beachtung gewürdigt und Rückſichtnahme gezollt 12. Flaſchenbierhdl. Joh. Wilh. Schick e T. Emma Suſanna. werden. In dieſer Frage intervenierte Katholiken äußerten: 20 e e T. Maria. 9445 7 g 1 1 29. Schmie eter apperer e. T. a. „Man hätte eben das Theater ſeiner Zeit auf einen andern Platz 26. Bautechniker Peter Hvock e. S. Erwin Adam Peter. bauen ſollen, die Jeſuitenkirche iſt zuerſt dageſtanden.“ Macht⸗ 21. Bauunternehmer Friedr. Hoffmann e. T. Maria Eliſab. ſtellungen ſollten aber doch hier nicht entſcheidend ſein. Das.. Tufer Karl Stemmler e. F. Marg Gerteud. 0 t Jak. 9 Theater ſteht nun einmal da und man ſollte hoffen dürfen, daß, Siuon Bustarte S amere Walter Pbllip. PFPFPrfTTTTTTTT————— Im Herzen Simon Burkart e S. Larl Adam.— Schönwald— Waldes.(früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. ,, Krüftige Gebirgsluft. Beſte u. billigſte Bezugs⸗ 1000 m. ä. d. M. Risenbahnstation Triberg der bad. 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In dankbarer Anerkennung, da unſere Beſtrebungen von Jahr zu Jahr auf frucht⸗ bateren Boden fallen, wenden ſich die dem unter⸗ zeichneten Verein angeſchloſſenen 23 Korpo⸗ rationen mit über 5000 Mitgliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten einen augemeſſenen Er⸗ halungsurlaub zu bewilligen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheitlichen u. ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein; großer Nutzen, ſondern er dient auch den In ⸗ tereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Ange⸗ ſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffens⸗ freudigkeit und wärmerer Hingabe an die LArbeit zurückkehren. 8 Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1911. Perein zur Eruirkung von ommteurluub und seſchaffung geeigneten Fandaufenthaltes für kaufmänniſche und kechniſche Augeſtellte(E.). Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Verein für Handlungs⸗Commis von 1858. Kaufmänniſcher Verein weiblicher Angeſtellter. Kaufmänniſcher Verein Frankfurt a. M. Verband Deutſcher Handlungsgehülfen. 85 Columbus“ und„Conſtantia“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte. 5 Bund der techll.⸗induſtr. Beamten. Deulſcher Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband. Deutſcher Privat⸗Beamten⸗Verein. Verband der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten. Techniſcher Vereim Mannheim. Verein der Deutſchen Kaufleute. Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands. Techniſche Vereinigung Lu wigshaien a. Rh. Ludwigshafener Techniker⸗Verein 1908. Jerienbeime! Wir weiſen darauf bin, daß wir an der Bergſtraße, im Neckartal und im Schwarzwald Fertenheime errichtet haben. Die Mitglieder der angeſchloſſenen Vereine baben, ſoweit Platz vorhanden iſt, für ſich und ihre Familienang hörtzen Anrecht auf einen Aufemhalt in einem dieſer Ferienheime, in welchen nur die Verpflg⸗ ungskoſten mit ca. 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Bohn: Dr. Oskar Bally 30%, Dr. R. Bohn 50 ¼, M. H. Ither 20, Dr. R. Juſt 104, Dr. Schuncke 10, R. Brunck 10, Dr. Michel 10, C. Müller 10 ½; durch Geh. Hofrat Prof. Dr. Bernuthſen: Dr. J. Erneſt Ehrhardt 5 ¼/, Hofrat Beruthſen 50, Dr. Otto Schmidt 5 4, Dr. Heinrich von Diesbach 3% Dr. Artur Lüttringhaus 5%/, Dr. Blangey 5 4, Dr. Schwarz 3., Rüdiger 24, Dinand 2% durch Landtagsabgeordneten König: Privatm. G. A. Egelhaaf 50 ¼/, Rechtsanwalt König 50 l durch Generaldirektor B. Spielmeyer: H. J. Straus 50, Adolf Krebs 50 4, Cahn& Rheinauer 10, Zeitz 54, Syndikatfreie Kohlenvereinigung 20 ½, Erſte Mannheimer Brodfabrik 5%, Karl Renninger 5 ½¼, J. Neu 10, Gebr. Blumenſtein 10.%, Strebelwerk 50 ¼, Koppel& Temmler 10%, Braun& Bockmann 10% Wil⸗ helm Siegel%, J. Netter& Sohn 10%, Ad. Meſſer⸗ ſchmidt 10%, Münchner Asphaltwerk 10 /, Gebrüdex Heuß 10, Peter Doſtmann 10% B. Spielmeyer 25 4, Beamte der Süddeutſchen Kabelwerke 32,50 4; durch Stadtrat Ruf in Feudenheim: Pfarrer Mutſchler%, Kaufmann Müßig 3¼, Reallehrer Bentzinger 24, Martin Ruf IV%, Wirt Keßler 3 ¼, A. Bauer 1, Knapp Wwe. 1% Tierarzt Lämmler%, Bauunternehmer Gumbel 8%, Dr. Raſſiga 5%, Gypſer⸗ meiſter Franz%, Ingenieur Weiß 24, Unternehmer Fink 2¼, Schuldiener Schaaf%, Landwirt Fritz Back %, Samuel Schaaf Wwe.%, Luiſe Weiß 1, Bahn⸗ arbeiter Köhler%, Landwirt Heckmann 3, Kaufmann Joh. Fr. Bohrmann 8: durch Rechtsanwalt Dr. Max Jeſelſohn: Dr. Bachert 10 ¼, Dr. Jeſelſohn 254 durch Stadtrat Joſef Battenſtein: Frau Maria%, Obertertianer Valentin 25 4, Valentin %, Julius%, Sachſe%, Schnabel 2 4, Dugeorge 10%, Mack 2, Hauſſe 0,50 4, Karl%, Frau Hahn 3, Ad. Fritz 2 A, Frau Götz 2%, Mein Sonntagsgeld Joſefele 0,25 /, Frau Kratzmann 2¼, Joſef Schell 3/, Härtling 2, Frau Schober 1, Jak. Heinz Wwe. 2¼, Frau Buſch 1, Frau Viebahn%, M. Bub 3¼, Zigarren⸗König 243 durch Landtagsabgeordneten Georg Pfeiffle: Stadtverordneter Fuhs 2% G. Pfeiffle 3%, G. F. 14⸗ durch Konſul David Simon: Viktoria⸗Klub 100 durch Stadtrat Darmſtädter: Joſ. Darmſtädter Söhne 100 /, B. Tuteur 10%, J. E. N. 10, M. Kempfler 10% Leonhard Weber 10 +4 durch Fabrikdirektor Heinrich Ortner: Michgel Kraft, München 10 ¼ Heinrich Helwig 3¼, Bruck⸗ ner 2, Frau L. Meißner.%¼, A. Braun 3 /, Mann⸗ heimer Schirmfabrik%/, Direktor Ortner 10 4; durch Reichsbankdirektor Obkircher: Von Reichsbankbeamten 38 ,, durch die Geſchäftsſtelle des Volksblattes: Karl Schweikart 12%, M. Klein%, Joſ. Eberhard 3, Verein Columbus 29,80%, Franz Horn 5 /½, Katholiſcher ZJugendverein Schwetz. Stabt 100 ,/, Frau Müller 5 ½, von Verſchledenen 50,20%½ durch die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ö. 25, J. M. 1, J. M.%, G. M. 1., Babiſche Akt.⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt⸗ und Seetraus⸗ port 50 ½, Theodor Fügen, Spedition Ludwigshafen 50% Mannh. Dampfſchleppſchtffahrtsgeſellſchaft 50%, Maunh. Lagerhausgeſellſchaft 50 ,, Rhein⸗ und Seeſpeditionsgeſell⸗ ſchaft Maunheim 50 ½/ durch Stadtrat Or. Alt: Ungenannt 10%, W. W. 5%, Zähringer Hof 3 ½, G. M. 2, Jak. Imhoff 5 l, Dr. Alt 10 4; durch die Badiſche Bank: Dr. Maurer 10, Lehrerkollegium d. Oberrealſchule 90 ½; durch die Rhein. Creditbank: Direktor Blum 50 4, M. Frey 3, Ungenannt 100 ½, Spinoza⸗Loge in Baden 50% Direktor Vogelgeſang 50% durch die Pfälziſche Bank: H. Aſcher, Apotheker 10 /¼, aus Rudiis Sparkaſſe 1¼; bei der Stadtkaſſe gingen ein: D „Neuen Maunheimer Von Fabrikant Karl Neuther 100; durch Heinrich Röch⸗ ling: Firma A. Würzweiler 10 ¼, Alfons Würzweiler 10 ½: durch Rhedereidixrektor Jendel: Rheinſchiffahrt Akt.⸗Geſ. 100%, Wilhelm Meuthen 25 ¼, Paul Eichner's Nachfolger 20, Joſ. Conr. Fendel, Direktor 50 ½, vöon Oberbürger⸗ meiſter Martin 20 ¼, von Kommerzienrat Auguſt Hohenemſer wurden dem Hilfskomitée in Tauberbiſchofsheim 1000 überfſandt. 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Gauturnfeſt des Bergſtraß⸗Neckargaues in Feudenheim. Zum zweitenmale hatte Feudenheim die Ehre, das Gauturnfeſt obigen Gaues zu veranſtalten. Die Feſtlichkeiten wurden Sams⸗ tag abend durch Kampfrichterſitzung, Lampionzug und ein Bankett im„Pflug“ eingeleitet. Die Kampfrichterſitzung— geleitet von Gauturnwart Gutfle iſch, der die anweſenden Turner herz⸗ lich willkommen hieß— brachte eine lebhafte Ausſprache. Kurz vor 9 Uhr marſchierte eine anſehnliche Zahl Turner mit Lampions durch verſchiedene Straͤßen des Ortes. Die Kapelle Wunder an der Spitze ſorgte für einen lebhaften Empfang durch die Bewohner. Um ½10 Uhr wurde das Bankett in dem prächtig geſchmückten Saale eröffnet. In der Mitte des Podiums prangte die Büſte des Turnbaters Jahn, mit einem Eichenkranz geziert. Der 1. Vorſitzende des.V.„Badenia“, Herr Gutfleiſch, begrüßte mit einer Anſprache die Erſchienenen, dankte für die reiche Unterſtützung ſeitens der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, dem Ehren⸗ und Feſtausſchuß, ſowie der gan⸗ zen Einwohnerſchaft für deren tatkäftige Mithilfe, dem Gauturn⸗ rat für die Uebertragung des Gaufeſtes und ließ ſein Gut Heil ausklingen auf Großherzog Friedrich. Unter den Gäſten bemerkten wir u. a. die Herren Stadträte Ruf und Wühler, ſowie den Herrn Poſtverwalter. Zwei verdiente Mitglieder, Herren Emil Stein und Wilhelm Egner, wurden zu Ehrenmitgliedern er⸗ nannt und erhielten prachtvolle Diplome in Rahmen überreicht. Gauvertreter Oberlehrer Winter von Heddesheim hielt hierauf eine kurze, kernige Anſprache, in der er u. A. ausführte: Als Ver⸗ treter des Bergſtraß-⸗Neckargaues übernehme ich den Vorſitz über das 10. Gauturnfeſt. Redner begrüßte die zahlreich erſchienenen Turner aufs Herzlichſte, indem er darauf hinwies, daß die deutſche Tunerſchaft gerade in der jetzigen Zeit, wo es ſchwer fällt, das Feld zu behaupten, recht vieler Freunde bedarf, Die einzelnen Sportarten ſtreifend, denen er nicht feindlich gegenüberſieht, tritt der Gauvertreter vor allem für das Turnen ein und bezeichnet es als den beſten und geſündeſten Sport. Sein Gut Heil! klang zus auf die Deutſche Turnerſchaft und das deutſche Vaterland. Nun begann die eigentliche Abwicklung des Programms, das aus 22 Nummern beſtand. Auf die einzelnen Nummern näher einzugehen, verbietet uns der zur Verfügung ſtehende Raum. Wir können nur einzelne Darbietungen herausgreifen. Da ſind in erſter Linie die turneriſchen Aufführungen zu benennen. Die Hantelübungen der Zöglinge des feſtgebenden Vereins unter Lei⸗ tung des Turners A. Krampf wurden exakt durchgeführt und lebhaft akklamiert; ebenſo das Keulenſchwingen des Zöglings Wilh. Bentzinger. In den Stabübungen zeigte der.⸗V. Badenia große Fertigkeit, und ebenſo im Keulenſchwingen. Am beſten ſchnitt jedoch der Verein mit den Pyramiden ab, deren Aus⸗ führung wahre Beifallsſtürme auslöſte. Der Turnerbund Handſchuhsheim, der in Stabübungen als Vorbild für den Gau bezeichnet werden kann, zeigte ebenfalls Stabwindeübungen. Den größten Erfolg hatte der Verein aber mit dem Elektriſchen Keulenſchwingen ſeines Mitgliedes Fontins. Es wurde ihm aber auch für dieſe Bravourleiſtung großartig gedankt. Die Männergeſangvereine„Frohſinn“,„Deutſche Einheit“, „Teutonia“ und„Germania“ gaben abwechſelnd einige Chöre zum Beſten. Wir müſſen offen geſtehen, die Sänger ſeither noch ſelten in ſoſcher Stärke und Opferwilligkeit beiſammen geſehen zu haben. Es war ein kleiner Geſangswettſtreit. Um die 12. Stunde war das Programm abgewickelt und nun ſtrömte man den Quar⸗ tieren zu, um nach einigen kurzen Stunden Schlafs ſich am frühen Morgen den Kampfrichtern zu ſtellen. Der Sonntag brachte unſere Turner früh auf die Beine. Erſt 5 Uhr war es, als die Muſikkapelle Wunder durch ihr Spiel die Turner aus Orpheus Armen riß. Punkt 7 Uhr ſtehen die erſten 100 em breit glanzreich für Haus- und Schulschütrzen zu dem billigen Pieis per Meter Einzelwetturner zur Bewertung ihrer Leiſtungen vor dem Kampfrichter. Was wir 1 gleich vorausſchicken wollen, es wurden ſaubere Uebungen vorge⸗ flührt die neben jedem anderen deutſchen Turngau beſtehen können, was ſich auch aus der untenſtehenden Wertung ergibt. bns Posten 8bhlwärzer Schürzennanzma 150/160 mebreit. Meter 130, 105 ſetat Meter 50, 42, 38, 30 955 Gofrauhte weisse Crols6s Cerer 0 Pfg. If sonst 68, 53. Maeter 98 berte füfſtbf Hefren-Socken Serie I 3 Paar F 3 Paar 50 Laden mit 2 bis 3 Zimmer u. Küche und Zubehör per 1. Oktober zu verm. Näh. 8 6, 43 2. St. Laden in guter Geſchaffs⸗ lage, mit groß., mod. Schaufenſter, ca. 32 qm, ſofolt oder ſpäter zu vermieten, 2789 81, 9 8. Stock in Fantasie und Maeco Serie II Serie III 2 Paar 1⁰ Feſtzug in Bewegung. Es war ein erhebender Anblick, die kraftſtrotzenden jungen Turner im Marſchlied marſchieren zu ſehen. Man ſah aber auch manches ältere Semeſter im elaſtiſchen Schritte vor⸗ wärtsſchreiten. Die Straßen waren reichlich geſchmückt. Die Tur⸗ ner wurden ſeitens der Einwohnerſchaft herzlich begrüßt. Auf dem Feſtplatz hielt Gauvertreter Winter eine patriotiſche An⸗ ſprache. Einleitend gedachte er des goldenen Jubiläums des 10. Kreiſes und der Turngemeinde Karlsruhe, an welche ein Tele⸗ gramm abging. Redner gedachte auch der Gründung des erſten deutſchen Turnplatzes auf der Haſenheide bei Berlin, die am 19. Juni 1811 erfolgte. Das von allen Turnern kräftig unterſtützte „Gut Heil!“ war dem Deutſchen Reich und der Deutſchen Turner⸗ ſchaft gewidmet.. Nun marſchierten die einzelnen Vereine zu den Stabübungen auf; die Aufſtellung geſchah in 7 Säulen. Der Aufmarſch vollzog ſich in großzügiger Weiſe. Jetzt begannen die allgemeinen Stab⸗ übungen, die Gauturnwart Gutfleiſch leitete. Zwei Turner machten auf dem Podium die Uebungen vor, die von der geſamten Turnerſchaft— etwa 500 Mann— exakt durchgeführt wurden. Der Abmarſch der Turner vor dem Gauturnrat war eine Muſterlei⸗ ſtung. Mit dem Liede„Turner auf zum Streike“, zogen die Ko⸗ lonnen in Schlangenform vom Platze ab. Das Publikum brach in begeiſterte Beifallsbezeugungen aus. Abends ½7 Uhr konnte zur Preisverteilung geſchritten werden, die der Gauvertreter vornahm. Im Einzelwetturnen erhielten nachſtehende Turner Preiſe: 1. Pr. Friedr. Brunner,.⸗V. Badenia, Feudenheim, 102½% Punkte; 1 Pr. Ferd. le Pretre,.⸗V. Badenia, Feudenheim, 102%.; 2. Franz Hemberger,.⸗V. Edingen, 101½.; 3. Peter Ewald,.⸗V. Weinheim 94½.; 4. Jak. Gebhard,.⸗V. Wall⸗ ſtadt, 99.; 4. Lorenz Eberhard,.⸗V. Käfertal, 99.; 4. Hch. Biedermann,.⸗V. Badenia, Feudenheim 99.; 4. Daniel Geis, .⸗V. Käfertal, 99.; 5. Wilh. Brandl,.⸗V. Handſchuhsheim, 98.; 5. Gg. Lampert,.⸗T.⸗V. Viernheim, 98.; 5. Aug. Häf⸗ ner,.⸗V. Badenia Feudenheim, 98.; 6. Fr. Walk,.⸗V. Hand⸗ ſchuhsheim 97½.; 7. Jakob Bauer,.⸗V. Badenia Feudenheim, 97.; 8. Ph. Freitag,.⸗V. Wallſtadt, 96.; 8. Gg. Sffler,.⸗T. V. Viernheim, 96.; 8. Nik. Bauer,.⸗V. Viernheim, 96.; 9. Peter Metz,.⸗V. Lorſch, 95½.; 10. Herm. Apfel,.⸗V. Hand⸗ ſchuhsheim, 95.; 10. Nik. Bugert,.⸗T.⸗V. Viernheim, 95.; Außerdem erhielten noch eine ganze Anzahl Feudenheimer Turner Preiſe. Vereinswetturnen:.⸗V. Doſſenheim 57½ I B;.- V. Edingen 56½ I C:.⸗V. Badenia Feudenheim, 61 1&;.V. Handſchuhsheim 66½ I A;.⸗V. Germania Heddesheim, 51½ II A; Turn⸗Genoſſenſchaft, Heddesheim 58 J A;.⸗V. Hemsbach 55½% 1 B:.⸗V. Heppenheim 57½ 1 K:.⸗V. Hohenſachſen 66¼ LI; .⸗V. Käfertal 63/½ 1 A:.⸗V. Laudenbach 59½ I1 A;.⸗V. Jahn Laudenbach 59 1 B;.⸗V. Ladenburg 58 I1 C;.⸗V. Leuters⸗ hauſen 54½ 1 C,.⸗V. Lützelſachſen 57½ 1 A:.⸗V. Lorſch 57 I B;.-V. Neckarhaufſen 53½ 1 C; Turnerbund Jahn Neckar⸗ hauſen 58½ L C;.⸗V. Sulzbach 48 II B;.⸗V. Viernheim 62½ IJ A; Turn⸗Genoſſenſchaft Viernheim 55½ I1 A;.⸗T.⸗V. Viern⸗ heim 65½ I A;.V. Wallſtadt 651½ J B;.⸗V. Weinheim 56½ 1 Folgende Zögkinge erhielten nachſtehende Preiſe: 1. Preis Joh. Effler,.⸗T.⸗V. Viernheim, 84 ½.; 2. Leonh. Beck, .⸗V. Laudenbach, 83., 3. Hch. Wurth,.⸗V. Hemsbach, 82.; 4. Fr. Wink,.⸗V. Handſchuhsheim, 81.; 5. Ludw. Zeck,.V. Heddesheim, 80½.; 6. Hr. Hoffmann,.⸗V. Laudenbach, 80.; 7. Peter Kolb,.⸗V. Badenia, Feudenheim, 79½.; 7. Fr. Hil⸗ denbeutel, T. V. Großſachſen, 79½.; 8. Jakob Vath,.⸗G. Weinheim, 78½.; 8. Fr. Schilbert,.⸗V. Handſchuhsheim 78½ Punkte: 9. Leonh. Kühlwein,.⸗V. Viernheim, 78.: 9. Karl Thum,.⸗V. Handſchuhsheim, 78.; 10. Joh. Neureuther,.⸗V. Hondſchubsbeim 77½.; 10. Guſt. Jung,.⸗V. Edingen, 777½ P. Um halb 3 Uhr ſetzte ſich von der Heddesheimerſtraße aus der Zu 1 waren 90 Punkte, der letzte Preis ging mit 60 Punk. ten ab. Die Preiſe wurden von den Turnern und Vereinen jeweils mit einem dreifachen„Gut Heil!“ entgegengenommen. Ziehen wir das Fazit, ſo müſſen wir ſagen, das 10. Gauturnfeſt des Bergſtraß⸗ Neckargaues war in Feudenheim gut aufgehoben. Die Einwohner⸗ ſchaft zeigte Intereſſe und Wohlwollen und beteiligte ſich zahlreich an den Feſtlichkeiten. Zu erwähnen bleibt die Kapelle Wunder ⸗ die ſich in letzter Zeit zu einem Muſikinſtitut entwickelte, das ſich würdig an die Seite erſter Stadtorcheſter ſtellen kann. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 4. Juli. Geſtern abend ereignete ſich beim Fabrikneubau der Firma Baſſermann u. Co. im Röhlich ein ſchwer Unglücksfall. Der 87 Jahre alte verheiratete Maurer Karl Gärtner von hier trat beim Aufſchlagen eines Gerüſtes auf die Zahnung der Mauer und ſtürzte aus 4 Meter Höhe ab. Lebensgefährlich verletzt— er erlitt außer ſchweren Quetſchungen auch innere Verlezungen— wurde er nach ſeiner Wohnung verbracht. Donaueſchingen, 4. Juli. Zu dem Oefinger Brande wird uns noch mitgeteilt, daß der wegen Verdachts der Brandſtiftung in Haft genommene frühere Müller Wölfle geſtern wieder auf freien Fuß geſetzt worden iſt. 2 ) Pforzhei m, 28. Juni. Mit Bezug auf den Stel] der Möbeltransportarbeiter veröffentlicht das hieſige Bezirksamt folgende Erklärung:„Zu der Bekannt machung der Pforzheimer Möbeltransporteure vom 24. d. Mts. wird feſtgeſtellt, daß die hieſigen Möbeltransporteure bei det zuſtändigen Stelle des Bezirksamtes Klagen über unzureichenden Schutz der Arbeitswilligen nicht vorgetragen haben und daß die Schutzmannſchaft in den von ihr wahrgenommenen oder zu ihrer Anzeige gelangten Fällen ſtrafbarer Handlungen eingeſchritten iſt. Es wurden auch ſeit Beginn der Lohnbewegung in ſteben Fällen gegen Streikende, von welchen drei feſtgenommen wurden, Anzeige wegen Vergehens gegen 8153 Gewerbeordnung er⸗ tattet.“ ):(Welſchſteinach, 3. Juli. Vorgeſtern verhaf⸗ tete die Gendarmerie die 19 Jahre alte Helene Rißler wegen Kindestötung und deren Vater, den Fandwirt G. Rißler ſowie ihren Schwager, den Hofbauern Dold, wegen Verdachts der Beihilfe. Beide hatten mit dem Mädchen Verkehr, ſodaß dieſes wie ſein Vater ſich auch noch wegen Blutſchande verant worten müſſen. Die Rißler hat eingeſtanden, das Kind gleich nach der Geburt in die Abortgrube geworfen zu haben, wo es auch gefunden wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung⸗ (S Ludwigshafen a. Rh., 4. Juli. Der bisherige Generaldirektor der Pfälziſchen Bank, Kommerzienrat Es⸗ wein, hat 20 000 M. für ein Beamten⸗Erholungsheim geſtiftet, das ausſchließlich für Beamte dieſer Bank beſtimmt iſt, Kommerzienrat Eswein nimmt fortan im Sommer ſeinen Wohn⸗ ſitz auf ſeinem Weingut in Bad Dürkheim, im Winter in Wies⸗ baden. Gerichtszeitung. ): Karlsruhe, 3. Juli. Das heute beginnendt Schwurgericht hatte ſich mit einer Liebesaffäre zu J beſchäftigen, die ſich ſeinerzeit in Raſtatt abſpielte und beinahe ſchlimm ausgegangen wäre. Der 32 Jahre alte Metzger Kunz aus Ludwigshafen unterhielt mit einem in einer Raſtatter Wirt⸗ ſchaft beſchäftigten 21jährigen Mädchen namens Lachmaier ein Liebesverhältnis. Im Februar ds. Is. lernte das Mädchen einen Soldaten kennen und brach deshalb ſeine Beziehungen zu Kunz ab. Dieſer war darüber ſo aufgebracht, daß er am Abend des 11. Mai auf die Lachmaier, als er ihr in der Hildaſtraße in Begleitung ihres neuen Liebhabers begegnete 2 ſcharfe Schüſſe abgab, um ſie zu töten. Das Mädchen trug eine nur leichte Verletzung davon. Kunz wurde von den Geſchworenen unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchuldig geſprochen und ab⸗ züglich der ſeit 15. Mai verbüßten Unterſuchungshaft zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. 0 —— jede Dame wieen Schneiderin Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuſtern arbeitet jede Dame 65 ihre Garderobe ſelbſt Neue Sommerhüte. Die diesjährige Mode hat auf dem Gebiete der Hüte einen großen Wandel geſchaffen. Nicht nur allein, daß die Formen ſich viel⸗ fach änderten, auch die Garnituren bringen die verſchiedenſten Neu⸗ heiten. Vor allen Dingen ſpielen Blumen in allen rötlichen Schat⸗ tierungen eine ſehr große Rolle. Die Roſe ift die Siegerin. Hier regiert alles, was zu dem Reiche der Blumenkönigin gehört. Wir ſehen winzig kleine Roſen aus Seide gelegt, weiße Müllroſen, die aber von den in roten Farben ſchattiertenBlumenũüberholt wurden. Auf große Tagalformen ſind flache Kränze gelegt und man ſieht entzückende Kombinationen von Rot und Blau, die trotz ihrer unnatür⸗ lichen Färbung einen ſolch ent⸗ zückenden Farbenakkord ergeben, daß man ſich gerne mit dieſer eigenartigen Neuheit zufrieden gibt. Neu und originell iſt es auch, daß man zwiſchen dem großen Reichtum von Blumenranken und Blattwerk alle erdenklichen Arten von getönten Samtfrüchten ſieht. Zwiſchen vollerblühten Roſen liegen bläuliche Pflaumen, ein Kranz von Vergißmeinnicht wird von lockenden Pfirſichen unterbrochen. Beſonders hübſch machen ſich dieſe Garnituren auf dem gelblichen Florentinergeflecht, deſſen unterer Krempe man gern ein Seidenfutter gibt, das mit dem Ton der Samt⸗ frucht übereinſtimmt. Auf großen Rundhüten liegen langſtielige vollerblühte Roſen mit dem den natürlichen Farben köſt⸗ lich nachgemachten Laub. Wie ein friſch gepflückter Strauß liegen ſie quer über dem Kopf und ein leuch⸗ tendes Seidenband oder eine dunkle Samtſchleife bildet den Übergang. Sehr originell iſt die Neuheit, die den Eindruck fhervorruft, als ob die Blumen aus den Hüten herauswachſen. der ganze Hut gefertigt. Sie werden von einem Seidenband wie von einer Manſchette zuſammen⸗ gehalten. Krausgezogene Roſetten garnieren vorn den Hut. Dieſe Art findet man in den unzaͤhligſten Variationen, hauptſächlich aus Roſen und Geranien. Sehr originell wirkt auch eine derartige arrangierte Veilchentoque, von einem feuerroten Bande zuſammengehalten oder Maiglöckchenbüſchel. Aus Blüten iſt Hr. 6634. Batiſtkleid mlt Bortenberzierung und Bor⸗ dürenbeſaß. 1 die aus grünem Tüll zu wachſen ſcheinen. Die hochſtrebende Form wird in allen erdenklichen Variationen geſchaffen und erinnert dur ihre Höhe immer Pleureuſe ihr reizvolles Ausſehen ga können. Ob dieſe Nachfolgerin einen bleibt höchſt fraglich, und in vielen Kreiſen rechnet man nur mit einer Marotte, mehr an amerikaniſche Wolkenkratzer. 251 Kleine Toques werden vielfach mit Straußenfedern beſteckt, doch ſieht man weniger die bisher ſo beliebten Pleureuſen. Für ſie iſt eine! Art Straußfeder, die ſtruppig herumhängt, da ſie vollkommen unfriſtert bleibt, auf den Plan getreten. Hierzu kann natürlich nur ſehr gutes Material verarbeitet werden, da alle künſtlichen Aufmachungen, die der ben, nicht mehr in Frage kommen ſolch großen Erfolg haben wird wie ihn die Pleureuſe beſaß, Variationsbedürfnis der Damen ſpekuliert. Aber auch die deutſche ſame Anbeterin der Modegöttin, wenn ſi⸗ vertauſchen ſoll. Nichts gab einem Geſicht einen ſo die langhalmige Pleureuſe zu tun imſtande war. Ob ſie daher der unfriſierten Straußenfeder Frau hat ihren Geſchmack gebildet und bleibt nicht mehr die gehor⸗ ſie etwas Schönes gegen eine konkurrenzunfähige Neuheit lch weichen, ſchmeichelnden Rahmen, wie es weichen wird— das kann allein die Zukunft entſcheiden. Nr. 6631. Roſa Zophirkleld mit welfßer Schweizerſtickerei für Mädchen von 8 bis 12 jahren. ooOοοοοοοοοοοοοοοοο Zu den Abbildungen. Nr. 6634 6637. Vier kleid⸗ ſame Backfiſchtoiletten für den Sommer. Das erſte, gepunktete Batiſtkleid mit Bortenverzierung hat einen fußfreien in Bügelfalten geord⸗ neten Rock mit Bordürenbeſatz. Der glatten Batiſt⸗Kimonopaſſe ſind die oberen Armelteile angeſchnitten. Dieſe und die Paſſe ſind mit Bordüre be⸗ grenzt, der ſich die gemuſterten, im Taillenſchluß eingekrauſten unteren Bluſenteile und die halblangen Armel anſchließen. Bordürengürtel mit Schleifenſchmuck und ein dem Hals⸗ ausſchnitt umliegender Spitzenkragen. Nr. 6635. Ein aus geſtreiftem und uni Leinen hergeſtelltes Jackenkleid hat einen abſtechenden, zur Farbe der dunk⸗ len Streifen paſſenden Blendenbeſatz auf der Tunika, die über einen Futter⸗ rock mit aufgeſetztem, geſtreiftem Stoff⸗ beſatz fällt. teil und die Schoßränder ſind mit ein⸗ farbigen Blenden und Perlmuttknöpfen beſetzt. Dunkle leinene Armelman⸗ ſchetten. Nr. 6636. Ein rot und weiß gemuſtertes Foulardkleid, deſſen Rock über einer Formblende eingekrauſt iſt und unter einer rotſeidenen Poiret⸗ ſchnur der mit gepaſpelter und knopf⸗ ſtreiſtem und uni Leinen. Der kimondartig ge⸗ ſchnittenen Ruſſenjacke iſt der kleine Schoß unter dem dunklen Leinengürtel angeſetzt. Das übergreifende Vorder⸗ Rr. 6634—6637. Dier kleidſame Backfiſchtoiletten 7 17 für den Sommer. Nr. 6035. jackenkleid aus ge⸗ Hr. 6636. Rot und weif ge⸗ muſtertes Foulardkleld. Rückenanſichten zu Nbb. Nr. 6634.—6637, die auf das Faſtenkleid aus ko⸗ Nr. 6633. ralſenrotem odile mit ecru rũlli⸗ paſſe für ſlädchen von 6 bis S8 jahren. Kattun und haben einen Ausputz von Cretonne. jungen Pariſerin Front machen, die tatſächlich heute vielfach ins Abſurde geſteigert wird. Die ſchwarze Farbe ſpielt bei der heranwachſenden Jugend eine große Rolle. So promenierte ein Backfiſch im Bois in einem ſchwarzen Seidenkleid, deſſen Röckchen ſeitlich geſchlitzt war und ſchwarze Pumphoſen freigab. Eine türkisfarbene Seidengarnitur und gold⸗ geſtickte Aufſchläge belebten den dunklen Anzug. Auch Filetſtoffe verſchleiern ſchwarzgrundige Kinder⸗ und Backfiſchkleider, und wie denn durch den blauen Grund ſind goldene, —— 1 8 f zu allen Abbildungen N S amtliche Schnittmu ſter in den Normalgrößen 4% 1 46 lieſert unſere Expeditlon an die Abonnenten zu dem billtgen Preiſe von nur 30 Pf. pro Stück — beſetzter Kimonopaſſe gearbeiteten 5 Bluſe eingeſetzt iſt. Dem Halsaus⸗ ſchnitt liegt ein Pierrotſpitzenkragen auf. Nr. 6637. Aus kariertem Volle mit Bordürenverzierung. Dem Rock iſt eine mit Seidenpaſpeln gerän⸗ derte Formblende aus Bordüren⸗ ſtoff aufgeſetzt, deren vordere Spitze 1 mit Goldknöpfchen umrändert iſt. Mit dieſer harmoniert die Paſſen⸗ verarbeitung der Bluſe. Bordüren⸗ manſchetten an den Kimonoärmeln, weißer Ledergürtel im Taillenſchluß. Nr. 6631. Roſa Zephir⸗ kleid mit weißer Schweizer⸗ —— ſtickerei für Mädchen von 8 — bis 12 Fahren. Der mit einer 5 Maſchinenſtickerei begrenzte Rock iſt 25— eingekrauſt im verlängerten Taillen⸗ ———— ſchluß der Kimonobluſe angeſetzt, der Stickereiſtreifen, wie erſichtlich, als Verzierung dienen. Die Aus⸗ ſchnittränder ſind eingekrauſt der runden Formblende untergeſchoben, ein Stickereigürtel deckt den Rock⸗ anſatz an die Taille. Nr. 6633. Faltenkleid aus korallenrotem Voile mit éeru Tüllpaſſe für Mädchen von -8 Jahren. Auf einem gleich⸗ farbigen Satinunterkleid mit an⸗ 8 gekrauſtem, pliſſebeſetztem Röckchen — ruht das Kleid, deſſen Rock in Bügelfalten geordnet iſt. Bügel⸗ falten verzieren Vorderteil und Rücken der Taille, deren ovalem Ausſchnitt eine Seru Tüllpaſſe mit Stehbund angearbeitet iſt. Mit dieſer harmonieren die kurzen, den Kimonoärmeln entfallenden Stul⸗ pen. Vorn ſich kreuzende, mit „Zierknöpfen beſetzte Blenden be⸗ ſetzen den Ausſchnitt und die Armel⸗ ränder, ein Stoffgürtel hält den Taillenſchluß zuſammen. kleid mit bunter bedruckter Borte verziert für Mädchen von 8- 12 Jahren. Dem Vorder⸗ 3 teil und den Rückenteilen der Bluſe Mr. 6037. Kleid aus karlertam ſind unter der viereckigen Borten⸗ Voile mit Bordürenperzierung. paſſe Fälichengruppen abgenäht. Deie angeſchnittenen Armel ſind auf 2 dem Arm und am unteren Rand mit Borte verziert, ebenſo iſt der unter dem Bortengürtel angekrauſte Glockenrock mit einer bunten Leinenborte abgeſchloſſen. SeeoooooOeeeeeeeeeeeeeeoοõ,e οοοEbe0οοοοοõ,ʃ.0a0e Nr. 6632. Weißes Leinen⸗ e eeeee Ir 885 113 „„„ Mariſer Kinderkleider. — Heoöchſt originell erſcheinen die Kinder der von Poiret begeiſterten Miütter; denn der große Meiſter entdeckte plötzlich ſeine Liebe, und damit veerbunden natürlich ſein Verſtändnis für Kinderkleider. Er komponierte ſte zuerſt für die tanzbefliſſenen Schülerinnen der Jſadora⸗Duncan⸗Schule in Frankfurt a. M. Man kann bei dieſen Kreationen Poiret nicht den teil! Dieſe künſtleriſchen Sewänder, faſt ausnahmslos in der bekannten Hängerform und rundem Halsausſchnitt, ſind aus buntem pliſſierten Vielleicht wollte Poiret gegen die Eleganz der bei den Erwachſenen, werden die Stickereikleider mit farbigem Chiffon voiliert und durch einen Seidenanſatz gehalten. Originell wirken die mit Kinderfiguren bedruckten Tuſſorkleider, die mit der Kindlichkeit der Idee, mit dem ernſten Schwarz in hartem Widerſpruch ſtehen, denn Vorwurf machen, er habe die Kinder allzu elegant geputzt. Im Gegen⸗ auch die Kindermäntel werden ſehr viel in Schwarz getragen und haben die berühmte Poiretklappe in einem hellen Ton. Hondtaſchen. Die Mannigfaltigkeit der Sonnenſchirme iſt ins Unglaubliche geſtiegen und eine Toilette er⸗ hält durch ihn erſt ſeine letzte Weihe und Voll⸗ endung. So vielſeitig wie der Sonnenſchirm bietet ſich auch die Handtaſche dar. Eine be⸗ achtenswerte Neuheit, die natürlich bei der großen Vorliebe für die Baſtſeide nicht in Erſtaunen ſetzen kann, ſind die Taſchen aus Baſtſeide, die man mit einigen friſchen Blumen oder künſt⸗ lichen Sträußchen belebt. Dieſer Farbenfleck hebt ſich wirkungsvoll von dem hellen Grund ab und ſieht ſo hübſch aus, daß ſich dieſe Taſchen mit fabelhafter Geſchwindigkeit einführten. Zu blauen Kleidern wählt man blaue Leder⸗ taſchen, die die große Streifenmode illuſtrieren, weiße oder rote Linien gezogen. Auch Samt⸗ taſchen mit Steinen oder Barockperlen, an langen Schnüren über die Schulter gehängt, ſind ſehr beliebt, obgleich die eleganten buntſeidenen mit Goldborden und Miniaturbändchen, die antiken Brokatſtoffe beſſer zu den hellen, friſchen Sommer⸗ toiletten paſſen. —. General⸗ Inzeiger. (Mponppſatt) Mannheim, 248. 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