Erklärung des Premierminiſters und weiſt darauf, daß dieſer nur die vertraglichen Verpflichtungen Englands Frankreich gegenüber. Das zeige nur, in 8 N 5 Akte! Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg⸗ In ſe va te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte in Maunheim und Umgebung. Aunabhängige Tageszeitung. Zeitung Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Abreſſet „General⸗Anzeigen Maunheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktionn 3* Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 2155 Freitag, (NMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die deutſche Aktion in Marokko. Deutſche Pioniere *London, 6. Juli. Wie die„Daily Mail“ aus Tanger gus guter Quelle erfährt, befinden ſich mehrere Deutſche im Susdiſtrikte, darunter von der Firma Mannesmann angeſtellte Mineningenieure und andere, die weg e ſuchen. Die Eingeborenen verhalten ſich ehr freundlich den Deutſchen gegenüber, die ungeheure Vorräte an Lebensmitteln mitbrachten und dadurch dem Ausbruch einer Hungersnot vor⸗ beugen. Die Deutſchen lieferten auch Saatgut zur Beſtellung der Felder. Aſquiths Erklärung im engl. Unterhauſe. *Lonbon, 6. Juli. Aſquith erklärte Folgendes über die Marokkofrage: Die kürzlichen Ereigniſſe veranlaßten eine Dis⸗ kuſſion zwiſchen den in Marokko meiſtintereſſierten Mächten. Ich kann in bieſem Stabium nur wenig über die Verhandlungen ſagen, die zwiſchen ihnen ſtattgefunden haben, ich wünſche, daß klar verſtanden werde, daß die britiſche Regierung der Anſicht iſt, es ſei in Marokko eine neue Situation entſtanden, wo es möglich iſt, daß die künftigen Entwicklungen die britiſchen In⸗ tereſſen direkter berühren, als dies bisher der Fall geweſen iſt. Wir hegen das Vertrauen, daß die diplomattſche Diskuſſion eine Löſung finden wird, in dem Anteil, den wir an ihr nehmen, werden wir gebührende Rückſicht nehmen auf den Schutz jener Intereſſen und auf Erfüllung unſerer Vertragsverpflichtungen gegenüber Frankreich, die dem Hauſe wohl bekannt ſind.(Lauter Beifall.) Die eugliſche Proſſe zu der Erklärung Aſquiths. OLondon, 7. Juli.(Von unſerem Lodoner Bureau.) Es iſt auffallend, daß ſogar die ſonſt friedliebende„Daily News“ heute die geſtern im Unterhauſe abgegebene Erklärung des Miniſterpräſidenten über die Lage in Marokko von einer ſehr ernſten Seite betrachtet. Schon die Tatſache allein, daß Miniſter Aſquith und nicht der Staatsſekretär des Aeu⸗ ßern die Frage des Führers der Oppoſition beantwortete, ſteht das Blatt als ein bebeutungsvolles Zeichen an und behauptet, mit ben britiſchen Intereſſen habe der Premierminiſter geſtern die Wahrung ber maritimen Poſition ber Vereinigten Küſten⸗ reiche gemeint. Denn bie Errichtung einer deutſchen Flotten⸗ bafis im Atlantiſchen Ozean würde den Wert der deutſchen Flotte gewaltig erhöhen und in gleicher Weiſe die Sicherheit des britiſchen Reiches herabminbern. Solange Deutſchland auf die Norbſee angewieſen iſt, kann die britiſche Flotte bie deutſche dort leicht einſchließen. Wenn aber Deutſchland auch einen Ha⸗ fen im Atlantiſchen Ozean beſüße, dann könne von einer Blok⸗ kabde kaum mehr die Rebe ſein. Auf der anderen Seite gibt aber das genannte Blatt zu, daß Deutſchlands Vorgehen einer ge⸗ wiſſen Berechtigung nicht entbehre, daß es ſeine gewonnene Poſition in Südmarokko nur dann aufgeben würde, wenn Spanien und Frankreich ihre Truppen aus dem Lande zurück⸗ zöge und ſich wieder an die Abmachungen der Algecirasakte halte. Andernfalls müſſe aber darauf beſtehen, eine Entſcheidung zu erhalten. Dann habe auch der Premierminiſter von Vertragsverpflich⸗ tungen Frankreich gegenüber geſprochen, und offenbar den Vertrag von 1904 dabei im Auge gehabt Dann müſſe die Frage aufgeworfen werden, ob nicht dieſer Vertrag dem von Alge⸗ ciras vorangehe. Die Erklärung des Premierminiſters, er hahe die Zuverſicht, daß diplomatiſche Verhandlungen eine Löſung finden würden, ſei ſehr optimiſtiſch. Sicher wollten weder Deutſchland noch England einen Krieg und Frankreich habe durch ſeine Erklärung auch gezeigt, daß es den Frieden wünſche. Trotzdem aber ſei es ſchwer, zu ſagen, was für einen Verlauf die Verhandlungen nehmen würden. Schließlich werde man allerdings einen Ausweg finden, der alle Parteien zufrieden ſtelle. Vermutlich habe auch Deutſchland gar nicht die ernſte Abſicht, eine Kohlenſtation in Agadir einzurichten, wenn es auch ſeinen Anteil beanſpruche, falls es zu einer Aufteilung Marokkos kommen ſollte. Aber auf keinen Fall werde die bri⸗ tiſche Admiralität zugeben, daß Deutſchland ſich in Agadir einen Stützpunkt für ſeine Flotte ſuche. Im„Daily Graphic“ beſpricht Lucian Wolf die geſtrige abei den Namen Agadir garnicht genannt habe, ſondern bon Algectras bdereits Kenaten ſei ſonnerg daß man auch in dieſer Hinſicht Deutſchland nichts vorwerfen könne und das ſei vielleicht der Grund, warum die Erklärung auf den alten Ver⸗ trag mit Frankreich zurückgreife, auf einen Vertrag alſo, an welchen Deutſchland in keiner Weiſe gebunden ſei. Vom Z. L.„Schwaben“. *Friedrichshafen, 6. Juli. Das Königspaar iſt um die Mit⸗ tagsſtunde hier zum Sommeraufenthalt im Automobil von Be⸗ benhauſen angekommen. Graf Zeppelin fuhr mit dem Luftſchiff „Schwaben“ den Fürſtlichkeiten bis Ravensburg entgegen und begleitete das Königspaar ſeiner Fahrt hierher mit dem Luftſchiff. Konſtituierung der beutſchen Abtellung der König Eduarb⸗ Stiftung. * Berlin, 6. Juli. Die von Sir Erneſt Caſſel ins Leben gerufene König Eduard VII. britiſch⸗deutſche Stiftung, deutſche Abteilung, konſtituierte ſich in einer am 4. d. M. im Herren⸗ hauſe abgehaltenen Sitzung des vom Kaiſer berufenen Verwal⸗ tungsrates. Zum Vorſitzenden wurde Staatsminiſter Dr. Graf von Poſadowsky⸗Wehner, zu ſeinem Ver⸗ treter der Vorſitzende des Direktoriums der Hamburg⸗Amerika⸗ Linle, Ballin, gewählt. In der Sitzung wurden die Grund⸗ ſätze für die Verwendung der Stiftungsverträge feſtgelegt, die bekanntlichin erſter Linie zur Unterſtützung groß⸗ britanniſcher, in Deutſchland in Not geratener Staatsangehbrigen dienen ſollen und weiterhin zu Stipenbien für Studienzweche in Deutſch⸗ lanb Verwendung finden können. Die unmittelbare Verwal⸗ tung der Stiftung erfolgt durch einen Verwaltungsausſchuß, welchem Oberpräſtdent a. D. Wirkl. Gehetmer Rat v. Obbell als Vorſitzender, Miniſterialdirektor Dr. Lewald als Vertre⸗ ter, ferner Bankier Dr. Max Warburg⸗Hamburg als Schatz⸗ meiſter angehören. Der Verwaltungsrat, an deſſen Sitzung außer den Genannten noch Staatsminiſter Dr. Freiherr von Thielmann, Geh. Kommerzienrat Eduard Arnhold und Vize⸗ oberzeremonienmeiſter von dem Kneſebeck teilnahmen, meldete bem Kaiſerpaare die Konſtituterung und ſandte ein Dank⸗ und Begrüßungstelegramm an den Stifter Caſſel. Auf ein Tele⸗ gramm an den Kaiſer erging an Herrn von Löbell eine Ant⸗ wort, in der der Hoffnung des Kaiſers Ausdruck gegeben wird, daß dem Wirken der Stiftung reicher Segen im Sinne des hochherzigen Stifters beſchieden ſei.— Die Verwaltung der Stiftung befindet ſich vom 1. Auguſt ab in Berlin, Behrens⸗ ſtraße 47. Der Sekretär der Stiftung, an den alle Geſuche zu richten ſind, iſt Herr Steffen. Die Opfer der Hitze in Amerita Berlin, 7. Juli. Aus Newyork wird gemeldet: Der geſtrige vierte Tag der außergewöhnlichen Hitze in Nord⸗ amerika vermehrte infolge der ſinkenden Widerſtands⸗ kräfte der Bevölkerung die Zahlder Todesopfer. In Newyork ſtarben 31, in Philadelphia 29, in Chicago 64 Per⸗ ſonen. In den Straßzen liegen viele tote Pferde. Die ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften ſind ſo wenig beſucht, daß ſie be⸗ ſchlußunfühig ſind. In Chicago ruht jede Arbeit. Die Ab⸗ kühlung beginnt allmählich vom äußerſten Weſten her ein⸗ zutreten und kann im Oſten Nordamerikas vor weiteren 36 Stunden nicht in wirkſame Erſcheinung treten. Die Hitze hat die Ernte, vor allem die Maisernte ſtark geſchädigt. Auch in Kanada hat die außergewöhnliche Hitze in den letzten Tagen zahlreiche Opfer gefordert. Dort ſind in den letzten Tagen 183 Todesfälle vorgekommen. Unter den Verſtorbenen befinden ſich 146 Kinder. Für heute wurden Gewitterbildungen mit etwas Abkühlung angekün⸗ digt. Die Dodesfälle ſind in Newyork in den letzten 24 Stunden auf 56 geſtiegen. Seit Sonntag ſind in dem großen von der Hitze betroffenen Gebiet mehr als 8 00 Todesfälle und über 1000 Erkrankungen, vielfach ſchwerer Natur zu verzeichnen. In Newyork allein ſind über 500 Hitzſchläge vorgekommen. Die Zahl der vorhandenen Krankenhäuſer iſt viel zu gering, um alle-Kranken aufnehmen zu können. Meldungen aus allen Teilen des Hitzegebietes ſtimmen darin überein, daß in Anbe⸗ tracht des geſchwächten Zuſtandes der Bevölkerung die wei⸗ tere Fortdauer der Hitze unüberſehbare Folgen haben würde. Internationaler Kongreß der Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie. * Brüſſel, 6. Juli. Der internationale Kongreß der Stahl⸗ die Abgaben für einen Nachteil anſieht, der au dur einer internationalen Vereinigung ein Komitee, deſſen Vorſitzender der Richter Gary aus Amerika und Generalſekretär Peat⸗London iſt. Das Komitee beſtimmt den Ort und die Zeit der nächſten Zu⸗ ſammenkunft, um das Programm der Vereinigung feſtzulegen. Da⸗ mit ſind die Beratungen beendet. Heute mittag empfing der König die Kongreßteilnehmer. Der Kaiſer auf der Nordlandsreiſe. * Stavanger, 6. Juli. Der Kaiſer iſt bei ſchönſtem Wetter um 2 Uhr heute nachmittag hier eingetroffen. Auf der Suche nach Richter. *Saloniki, 6. Juli. Der Generalſtabsmajor Servel 80b be⸗ gäb ſich von Korana in das Olympgeblet, um die Leitung der mili · täriſchen Operationen bei der Verfolgung der Entführer des Inge⸗ nieurs Richter zu übernehmen. Zurzeit werden an 1000 Fußſolda⸗ ten und Gendarmen ſowie 100 Reiter in der Olympgegend verwen⸗ det, um die Spur der Räuber ausfindig zu machen. Man geht gleichzeitig nach den Richtungen von Kokinople, Livadia und Serfia bor. Amerikaniſche Zollſchikanen. *Newyork, 6. Juli. Die Regierung ſtellte in vier Fällen bel dem Gericht den Antrag, eingeführte Meſſerſchmiebewaren im Werte von 34 555 000 dem berfallen zu abe politische Uebersicht. Manuheim, J. Jull 1911. Mitteldeutſche Anduſtrielle 8 gegen den Nee In Frankfurt wurde die Grün dun g eines Ver⸗ bandes mitteldeutſcher Induſtrieller nach einer Beſprechung, bei der außer zahlreichen Induſtriellen auch Abgeordnete anweſend waren, beſchloſſen. Der neue Verband wird ſich dem Bunde der Indu ⸗ ſtriellen in Berlin anſchließen. Er iſt aus einem gewiſſen Gegenſatz zu dem Zentralverband Deutſcher Induſtrieller und deſſen füngſter Stellungnahme zum Hanſa Bund heraus ge⸗ gründet worden. In einem vorläufigen Ausſchuß, dem 16 Induſtrielle angehören, ſind die hauptſächlichſten In⸗ duſtriezweige von Frankfurt, Offenbach, Gießen, Worms, Darmſtadt, Mainz, Hochheim, Rüſſelsheim, Hanau und Kaſſel vertreten. Dem Präſidenten des Hanſa⸗Bundes wurbe das Vertrauen gegenüber den von ſeiten des Zentralber⸗ bandes erfolgten Angriffen ausgeſprochen. Damit iſt eine Spaltung im Zentralverband deutf Induſtrieller eingetreten, die, wenn ſie weiter um ſich g zu einer Iſolterung der agrariſch denkenden Schwerin ſtr führen kann. Nun wird auch ſchon weiter gemeldet, daß d Bund der Induſtriellen einen Nufr uf verſendet, in dem die dem Zentralverbande Deutſcher Induſtrieller bisher ar geſchloſſenen Verbände und Körperſchaften auffordert Politik des Zentralverbandes im Intereſſe der Indu künftig nicht mehr Gefolgſchaft zu leiſten und ſie eit ſich dem Bunde der Induſtriellen anzuſchließen. Der wenee e Stand der sahrte⸗ abgabenfrage. Der Entwurf des Geſetzes, Schiffahrts ab befindet ſich z. Zt. noch in der dafür eingeſetzten Reichstagskom miſſion. Die Kommiſſion hat die erſte Leſung beendet und am 10. Oktober, einige Tage vor dem Plenum, wieder zuſammen⸗ treten, um bis zur erſten Plenarſitzung die zweite Leſung durch⸗ zuführen und dann den Bericht ans Plenum zu erſtatten. bekannt, beſeitigt der Entwurf in Artikel 1 die bisherige Beſt mung der Reichsverfaſſung, wonach Schiffahrtsabgaben auf natlür⸗ lichen Waſſerſtraßen nicht erhoben werden dürfen, um dann in Artikel 5 die Erhebung von Schiffahrtsabgaben für die Gebiete de Rheins, der Weſer und der El be direkt vorzuſchreiben. Dieſe grundlegenden Beſtimmungen hat die Reichstagskon⸗miſſi erſter Leſung angenommen, obgleich namentlich die ſächſi Kommiſſionsmitglieder ohne Rückſicht auf die Parte ſtellung entſchiedenen Widerſtand leiſteten. Die grundlegende Mei nungsverſchiedenheit zwiſchen Regierung und Kommiſſionsmehrhei einerſeits und Kommiſſionsminderheit andererſeits beſteht da daß erſtere den durch Schiffahrtsabgaben zu ermöglichenden bau der Waſſerſtraßen für einen ſo großen Vorteil hält, de Abgaben demgegenüber wohl in Betracht kommen, währen Ausbau der Flüſſe nicht und Eiſeninduſtrie wählte heute vormittag zwecks Konſtituierung. 2. Seike. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. Jult. 112 der die Abgaben rechtfertigen ſollte, für Sachſen alſo weg⸗ alle. Während die Kommiſſion ſonach die grundlegenden Beſtim⸗ mungen des Entwurfes angenommen hat, hat ſie im einzelnen manche Aenderungen angebracht; zahlreiche neue Stromſtrecken, ſo die Moſel, ſind in den Bauplan aufgenommen worden. Die Er⸗ höhung der Gebühren iſt bis zu einem gewiſſen Grade an die Reichsgeſetzgebung geknüpft. Es iſt Vorſorge dafür getroffen, daß die Abgaben nur für künftige Stromperbeſſerun⸗ gen, nicht zur Tilgung von bereits aufgewandten Geldern ver⸗ wendet werden. Nicht gelungen iſt es, die Belaſtung der Ströme unter einheitlichen Geſichtspunkten durchzuführen, und die ſogen. primitiven Ströme: Oder und Weichſel, einzubeziehen. Es bleibt alſo ein mittelſt der Schiffahrtsabgaben zu führender Konkurrenz⸗ kampf zwiſchen den einzelnen Stromgebieten möglich. Wenn es auch nach den bisherigen Verhandlungen den Anſchein hat(falls die Regierung den Entwurf mit den Kommiſſionsänderungen akzeptiert), als wenn der ſchwarz⸗blaue Block im Reichstage bereit wäre, den Geſetzentwurf anzunehmen, ſo ſcheint es doch nach neuen Informationen, als menn einzelne konſervative und Zentrumsab⸗ geordnete insbeſondere im Rheinland, ſich die Frage nahelegten, ob es wohl zweckmäßig ſei, ſich durch Annahme dieſes unbeliebten und, wie durch ausgiebige Nachweiſe feſtgeſtellt, zweckloſen Geſetz⸗ entwurfes bei ihren Wählern in Mißkredit zu bringen, denn auch im Rheingebiet begegnen die Schiffahrtsabgaben ſtarker Gegner⸗ ſchaft. Im übrigen kann man ja auch, ſelbſt die Annahme des Ge⸗ ſetzentwurfes durch den Reichstag vorausgeſetzt, ſchon um deswillen ruhig in die Zukunft blicken, als, wie beſtimmt verlautet, weder Deſterreich noch Holland für die Schiffahrtsabgabenpläne der preußiſchen Regierung zu haben ſein werden. Zentrumsohrfeigen. Vor uns liegt, ſo ſchreibt die„Natl. Korr.“, ein acht⸗ 5 Flugblatt, aus dem einige Sätze unſer Intereſſe erregen. Es wird da unter andern gegen den Bund der Landwirte ge⸗ richteten Freundlichkeiten z. B. geſagt: „Landleute! Neueſtens werdet Ihr wieder umworben vom „Bunde der Landwirte“. Das iſt ein Verein, der auch heute noch im Sinne der Großgrundbeſitzer geleitet wird... Der Groß⸗ ſprecher! Nur mit Taten kann der Landwirtſchaft geholfen wer⸗ den. Ihr katholiſchen Landleute handelt darum wohl recht, wenn Ihr Euch den fremden, ſchönredenden Bund auch heute noch aus dem Hauſe haltet... Für praktiſche Arbeit, für tatſächliche Erfolge iſt der Bund ja gar nicht da. Aber wozu denn? Nun, zum Schreien, zum Agitieren und Fordern! Ganz wie ſein Gegen⸗ part, die Sozialdemokvatie, der er darin bis auf die Haarfarbe ähnlich geworden iſt.“...„Der Bund hat landauf, landab Ver⸗ ſammlungen gehalten, die Erwerbsſtände gegeneinander aufge⸗ bracht, die Regierung und die Miniſterien geärgert, den Kaiſer angegriffen, undurchführbare Geſetzesanträge, wie den Antrag Kanitz, ausgeklügelt und immer wieder eingebracht und durch alles das der Landwirtſchaft nicht bloß nichts genützt, ſondern im hohen Grade geſchadet. Die berechtigten Forderungen der Landwirtſchaft hat er in Verruf gebracht, indem er ſie übertrieb. „„Wir haben ihn nicht nötig. Jaß, die katholiſchen Bauern haben eine viel vortrefflichere politiſche Vertretung, als der Bund es ſein kann.“ 2 95 Wer aber hat dieſe Charakterſchilderung des Bundes der Landwirte entworfen? Der katholiſche Volksverein in ſeinem „Sozialpolitiſchen Flugblatt Nr. 22“ unter der Ueberſchrift: „Warum die katholiſchen Landwirte den Bauernvereinen und dem Zentrum treu bleiben“. Das Flugblatt iſt allerdings ſchon vor drei Jahren geſchrieben, als„der Bund der Landwirte im Blockſalon Platz genommen“ und Abg. Röſicke das Zentrum bei ſeinen Steuerplänen noch nicht auf dem Wege„gefunden“ hatte. Aber die Tatſache, daß das Blatt heute noch verbreitet wird— es flog verſchiedenen unſerer Freunde dieſer Tage ins Haus— und das ruhmloſe Ende des agrariſchen„Weſtdeutſchen Tages⸗ blattes“ ſchienen zu beweiſen, daß das liebenswürdige Urteil des katholiſchen Volksvereins auch heute noch die innere Ueber⸗ zeugung der Zentrumsführer über den Landbund kundtut. An⸗ geſichts dieſer Leiſtung macht ſich die würdeloſe Umſchmeichlung des Zentrums durch Herrn Dr. Hahn, der eben wieder vor Hildesheimer Zentrumswählern ſein Licht leuchten ließ, und durch die„Deutſche Tageszeitung“, die Betrachtungen über Bentrum und Ultramontanismus„Leuten mit mehr müßiger Zeit und mehr ſpekulativem Sinn überläßt“, doppelt charakter⸗ voll! Die bekannte Firma Hahn und Heckenroth wird unter des guten Herrn Oertel preiſenden Hochgeſängen auch fürderhin e zu vermieten. Badiſche Politik. Gemeindewahlen. Die„Bad. Natlib. Korreſpondenz“ ſchreibt: Mannigfache Anfragen an das Generalſekretariat der nationalliberalen Par⸗ tei zeigen, daß über eine wichtige Beſtimmung der Gemeinde⸗ und Städteordnung Zweifel herrſchen. Wir machen deshalb. darauf aufmerkſam, daß in Baden alle Reichsdeutſchen, bei denen die übrigen geſetzlichen Vorausſetzungen zutreffen, wahl⸗ berechtigt ſind. Auch wer die badiſche Staatsangehörigkeit noch nicht beſitzt, kann ſich an den Gemeindewahlen beteiligen und kann ſelbſt auf das Rathaus gewählt werden. Bei dieſer Ge⸗ legenheit verweiſen wir nochmals auf die Schriften von Stadt⸗ rechtsrat Elfner: Die badiſche Gemeinde⸗ und Städte⸗ ordnungsreform(4. bis 6. Tauſend) und Kammerſtenograph E. Frey: Wie wählen wir in Baden künftig den Bürger⸗ ausſchuß und den Stadtrat, oder Gemeinderat nach dem Ver⸗ hältniswahlverfahren? Gleichfalls vom Generalſekretariat der nationalliberalen Partei(Karlsruhe Weſtendſtraße 14) können Flugblätter bezogen werden, die über das neue Wahlverfahren genau orientieren. Eine neue Gefahr für die Rheinſchiffahrt. Die Rhein⸗Neckar⸗Korreſpondenz meldet uns: Der preußiſche Bergfiskus iſt im Begriffe, ſich der Rhein⸗ ſchiffahrt zu bemächtigen. Seit Jahren waren einflußreiche Perſönlichkeiten an der Arbeit, um die großen Rheinſchiffahrts⸗ Geſellſchaften zu verſchmelzen, und allem Anſchein nach ſteht ein Erfolg dieſer Bemühungen in naher Ausſicht. Die Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln hatte zunächſt die Mehrheit der Aktien der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft in ihren Beſitz gebracht und dieſe im Herbſt 1909 zum Eingehen einer Betriebsgemeinſchaft gezwungen. Dann kam die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft an die Reihe, deren Aktien⸗ mehrheit ebenfalls unter den Einfluß der genannten Kölner Geſellſchaft gelangte, worauf Mitte Juni d. J. der bisherige Aufſichtsrat ſein Amt niederlegte und den maßgebenden Einfluß den Intereſſenten der Kölner Geſellſchaft überließ. Wie wir nun von gut unterrichteter Seite hören, befindet ſich auch die Aktienmehrheit der Badiſchen Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport in einer Hand und ebenſo die Aktien⸗ mehrheit der Rheinſchiffahrt⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel. Die Vorausſetzungen ſind alſo geſchaffen, um auch dieſe beiden großen Rhedereien zum Anſchluß an die geplante Fuſion zu gewinnen. 5 Bekanntlich hat nun vor einiger Zeit der preußiſche Berg⸗ fiskus mit der Kölniſchen Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft einen für dieſe ſehr günſtigen Transportvertrag auf die Dauer von ſieben Jahren abgeſchloſſen, wobei er ſich jedoch das Bezugsrecht auf die Hälfte ihrer Aktien plus eine weitere Aktie ausbedang. Wie wir nun erfahren, hat der Bergfiskus am 24. v. Mts. von dieſem Bezugsrecht Gebrauch gemacht, be⸗ herrſcht alſo jetzt ſchon ſowohl die Kölniſche Geſellſchaft wie die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft und die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft und wird aller Vorausſicht nach demnächſt auch die beiden anderen großen oberrheiniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften unter ſeinen Einfluß bringen. Auch einen Zuſammenſchluß der Partikulierſchiffer ſucht die preußiſche Regierung zu fördern. Infolge der niederen Frach⸗ ten befinden ſich die Partikulierſchiffer ſchon ſeit einigen Jahren in ſehr ſchlimmer Lage, in der erſten Hälfte des Jahres 1910 waren überdies viele monatelang völlig beſchäftigungslos, und andere waren genötigt, ihre Schiffe zu wahren Schleuderpreiſen Neuerdings iſt nun die Gründung eines Be⸗ frachtungs⸗Kontors geplant, dem aber nach unſeren Informa⸗ tionen bis jetzt erſt ungefähr 150 Schiffer beigetreten ſind. Die preußiſche Regierung hat nun nicht bloß für dieſes Kontor eine beträchtliche Beihilfe zugeſagt; auf ihren Einfluß dürfte es auch zurückzuführen ſein, daß das das bei ſeiner Erneuerung den Anſchluß des Bergfiskus dringend wünſcht, das Zuſtandekommen des Befrachtungs⸗Kontors dadurch zu fördern ſucht, daß es deſſen Mitgliedern eine Bevorzugung beim Kohlen⸗ transport in Ausſicht ſtellen ließ. Dies iſt umſo merkwürdiger, als gerade die Mitglieder des Kohlenſyndikats in den letzten Jahren ihren Schiffsraum derart vermehrt hatten, daß den Partikulierſchiffern ihre früheren ſehr bedeutenden Kohlentrans⸗ porte faſt vollſtändig entzogen wurden. Sobald die Beſtrebungen des preußiſchen Bergfiskus von Erfolg gekrönt ſind, iſt nicht bloß eine weſentliche Erhöhung der Frachten zu erwarten, ſondern es ſteht leider zu befürchten, daß dann unter Umſtänden eine Frachten⸗Politik begonnen wird, die Seuilletn Das Mannheimer Hofthenter 1910⸗11. Rückblick auf das Schauſpiel. Nach Hagemann Gregori. 8 Das iſt das Ereignis und der Inhalt und das Schickſal dieſer Spielzeit. Zwei Gegenſätze löſten einander ab, wirkten nacheinander an derſelben Stätte, mit denſelben Künſtlern, auf dasſelbe Publikum, erſt der Literat, der ſich erſt die Bühne er⸗ arbeiten mußte und ihre beſonderen Daſeinsbedingungen, dann der Schauſpieler und Lehrer von Schauſpielern, der ſich— ein nicht ganz gewöhnlicher Fall beim Schauſpieler— mit großem Ernſt in ein inniges Verhältnis zur Literatur der Welt und zu den künſtleriſchen Strömungen und Strebungen der Zeit geſetzt hatte, dem einen ſchlug in ihnen das Herz und die heiße, be⸗ gehrende Leidenſchaft, der andere durchdrang ſie mit dem prüfen⸗ den Ernſt und dem vergleichenden Kritizismus eines Mannes, dem ſich aus reicher literariſcher Erfahrung der künſtleriſche Ge⸗ ſchmack und das äſthetiſche Urteil langſam und ſchwer heran⸗ bildet. Der eine leidenſchaftlich und freudig mit den kühnſten Neuerern und Neuerungen aufs Meer hinausſteuernd und darum einſeitig, aber auch blendend und beſtechend im jähren Niederreißen und kecken Anſichreißen und Aufbauen, der andere bedächtig und ruhig, mit dem ſchweren Ballaſt literariſcher Sach⸗ kunde an Bord, Altes und Neues, Fremdes und Eigenes zu⸗ ſammenfügend, mit der Strenge und Gewiſſenhaftigkeit erarbei⸗ teter Theorie das Ganze der Bühnenkunſt zu meiſtern und ſtetig wie klar zu lenken beſtrebt. Die Hagemannſche Zeit war eine Zeit der Unruhe und der Leidenſchaft und der genialiſchen Einſeitigkeit Es geſchah auch die ſüddeutſchen Eiſenbahnen vollſtändig unter den Einfluß des preußiſchen Staates bringt. Man ſieht hier dieſer Entwicklung mit großer Be⸗ ſorgnis entgegen und legt ſich natürlich auch die Frage vor, ob und was die ſüddeutſchen Regierungen zur Abwehr dieſer Gefahr bis jetzt getan haben. Die neue Ordnung des Titelweſens in Baden. )(Karlsruhe, 5. Juli. Die einheitliche Ordnung des Titelweſens für die badiſchen Staatsbeamten, die ſchon vor einigen Wochen angekündigt wurde, iſt nunmehr zu Ende ge⸗ führt. Dabei iſt der Titel Inſpektor ausſchließlich für die höheren Beamten, das ſind die Beamten der Gehaltstarif⸗ abteilungen& bis D, vorbehalten worden, während der Titel Sekretär den mittleren Beamten(Gehaltstarifabteilung—6) verliehen wird. Den Titel Inſpektor erhalten die Vorſtände der Bezirksſtellen(Vorſtände der Amtsgerichte und Bezirksämter ausgenommen, die ihre bisherigen Titel beibehalten) und nach einigen Jahren den Titel Oberinſpektor. Ein Zuſatz zu dem Inſpektortitel bezeichnet den Dienſtbereich des Beamten, während die bisherige Bezeichnung„Bezirks“⸗Inſpektor weg⸗ fällt. Künftig heißen alſo die Titel Bauinſpektor, Betriebs. inſpektor, Steuerinſpektor uſw. Die mittleren Beamten führen, ſolange ſie behördlich angeſtellt ſind, in gleicher Weiſe den Titel Sekretär, und mit der landesherrlichen Anſtellung den Titel Oberſekretär. Alſo Finanzſekretär, Oberfinanzſekretär, Ver⸗ waltungsſekretär, Oberverwaltungsſekretär. Durch eine heute erſchienene landesherrliche Verordnung wird der für landes⸗ herrlich angeſtellte Gerichtsſchreiber im Jahre 1901 eingeführte Titel Amtsgerichtsſekretär wieder aufgehoben. Entſprechend der allgemeinen Regelung führen die Gerichtsſchreiber 4 den Titel Juſtizſekretär und Oberjuſtizſekretär. Nach einer beſtimm⸗ ten Anzahl von Jahren können den Beamten zu ihren Amts⸗ bezeichnungen auch noch perſönliche Titel verliehen werden, wie Regierungsrat, Geh. Regierungsrat, Oberregierungsrat, Geh. Oberregierungsrat, Geh. Rat und ſo fort. Baßeriſche und Pfälziſche Politik. Gegen den Aktenſchimmel. s. München, 6. Juli. Das bayeriſche Miniſterium des Innern erläßt ein Ausſchreiben, worin wiederholt ein⸗ geſchärft wird, alles unnötige Schreibwerk und überflüſſige Höflichkeitsformeln in amtlichen Schriftſtücken zu unter⸗ laſſen. Ganz beſonders wird— und das iſt, ſo komiſch es auf den erſten Blick erſcheinen mag, ſehr angebracht— ver⸗ langt, daß veraltete Redewendungen unterbleiben und der Schönheit des ſprachlichen Ausdrucks beſondere Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt werden ſoll; jeder Rückfall in das ſog. Kanzlei⸗ deutſch(Satzſchlangen, Einſpachtlungen, Fremdwörter) ſoll vermieden werden. Zu dieſem Zweck weiſt der miniſterielle Erlaß auf Wuſtmann's„Allerhand Sprachdummheiten“ und ähnliche andere Werke hin.— So mancher alter Bureau⸗ kratenzopf wird bei dieſem etwas unſanften Luftzug be⸗ denklich wackenn. Gewerblicher Rechtsſchutz in Bayern. s. München, 6. Juli. Aeußeren und der Juſtiz geben in einem gemeinſamen Aus⸗ ſchreiben bekannt, daß bei der Landesgewerbeanſtalt in Nürnberg, dem Polytechniſchen Verein in München, dem Pfälz. Gewerbemuſeum in Kaiſerslautern und dem Poly⸗ techniſchen Zentralberein in Würzburg amtliche Aus⸗ kunftsſtellen für gewerblichen Rechtsſchutz errichtet ſind, deren Aufgäbe es iſt, in allen Fragen des gewerblichen Rechtsſchutzes(Patent⸗, Muſter⸗, Warenzeichenſchutz) Rat zu erteilen, vor ſog. Patentbureaux u. dgl. zu warnen und den Behörden Sachverſtändigengutachten in Angelegenheit des gewerblichen Rechtsſchutzes abzugeben. Nus Stadt und Tand. * Waunbeim, 7. Juli 1011 Mannheimer Schwurgericht. Sitzung vom 6. Juli. Heute führt Landgerichtsrat Dr. Kurtzmann den Vorſih, Zum Aufruf gelangt zunächſt die Anklage gegen den 31 Jahre alten Wagner Wilhelm Kirſtetter und den 81 Jahre alten Schmied Jul. Stech aus Aglaſterhauſen wegen Meineids und Anſtiftung dazu. Großes in ihr und Aergerlſches und immer lebte der J Fann, im Bunde mit den großen, aber auch den wilden und abſtruſen Gipfelwanderern, mit den geſunden, aber auch den krankhaft ſenſitiven Höhenſuchern, wie in einem Rauſch der Sehnſucht und des leidenſchaftlichſten Dranges nach den unerhörteſten und un⸗ gewöhnlichſten künſtleriſchen Reizmitteln, er war, um ein angeb⸗ liches Bismarckwort zu gebrauchen, von der Art, daß er alle Tage Geburtstag feiern wollte, als künſtleriſcher Schöpfer und Inter⸗ pret, wie als äſthetiſcher Genießer. Und ſo riß er, einſeitig, herriſch, immer wollend und in nimmerſattem Begehren auch fremdes und nicht innerlich erarbeitetes Ideengut wie eigenes an ſich ziehend, unſere Bühne und ihre Kräfte in einen Taumel hinein, in dem fieberndes Genießen jäh wechſelte mit ent⸗ täuſchtem Erwachen und Beſinnen. Und ebenſo auch das Publikum, und dieſes blieb dann nach dem Sturm und Drang dieſer genialiſchen, aber oft ungereiften und ungeklärten, un⸗ bedachten und ungeſund reizſamen künſtleriſcher Betätigung in einer durchaus uneinheitlichen Stimmung zurück, intereſſiert und gepackt, aber auch abgeſtoßen und verdroſſen. Und in dieſe uneinheitliche Stimmung, in dieſe Unfertigkeiten, ſchönen Abſonderlichkeiten und abſonderliche Ungegorenheit trat nun Gregori ein, der ernſte und ſtrenge Literat, der ohne den ſtürmiſchen Drang: irgendwo nur hinauf, ein Weltbild der Kunſt und der Bühne voll geſättigter Klarheit und tiefer Ruhe in ſich trug, der kluge, feine, erwägende und zurückhaltende Bühnenpraktiker, der nicht kühn und leidenſchaftlich blind ſtürmen, exobern, einreißen und aufbauen, ſondern ernſt und treu und gewiſſenhaft arbeiten und erarbeiten wollte, was in den weiten Bereich des Leiters einer Bühne fällt. 5 Das iſt die Schwierigkeit der Situation, in die unſer gegen⸗ wärtiger Bühnenleiter hineingeſtellt wurde, und wenn wir ihm gerecht werden wollen, müſſen wir doch die ſcharfe Gegenſätzlich⸗ keit der beiden Perioden und ihrer Männer, die Uneinheitlichkeit der Stimmung, mit der und in der er empfangen wurde, die Unrube. in die er hineinkam, wohl im Auge behalten. Gregoris Indididnalſtät konnte nicht fortſezen, nicht in derſelben Weſſe und mit derſelben einſeitigen Leidenſchaftlichkeit weiter ſtürmen, ſie mußte nach ihren inneren Geſetzen auf anderen Wegen und mit anderer Bedachtſamkeit und Ruhe zu ih re m Ziele zu ge⸗ langen ſuchen— inmitten der übernommenen Ungeklärtheit und Uneinheitlichkeit der Ziele und der Stimmungen, und ſo liegt es zu Tage, daß eine Einzige Spielzeit nicht die Ueberwindung der getürmten Schwierigkeiten, nicht die notwendige Klarheit über die künſtleriſche Bedeutung Gregoris, nicht die Erfüllung der eigenen Wünſche des Intendanten und des Publikums bringen konnte, das nach einer Zeit fröhlichen Lärms und unerhörter Blendungen nun auf einmal die Kunſt mit geräuſchloſer Ruhe gereicht bekam, daß unwillkürlich nach ſo viel Aufreizungen und Ungewöhnlichkeiten, die plötzlich abgebrochen wurden— vielleicht ohne innere Berechtigung— ein Gefühl der Langeweile und ein Zweifel an den Fähigkeiten des neuen Bühnenleiters ſich ein⸗ ſtellte und eine oft böſe kritiſche Stimmung das ſtille und zögernde und ſo garnicht ſtürmiſche und ſo garnicht blendende Schaffen des neuen Bühnenleiters begleitete, aus dem erſt noch die reife und große Kunſt, die tiefe und kühne Geſchloſſenheit der künſtleriſchen Bildungs⸗ und Erziehungsarbeit durch die Bühne ſich entwickeln ſollen. Gregori geht langſamer und bedächtiger als ſein Vorgänger. Hagemann begann ſeine Tätigkeit mit dem kühnen und geſcheiterten Wurf der Idealbühne, Gregori mit ſorgſam überlegten und ſorgfältig ausgefeilten Aufführungen klaſſiſcher Dramen, in denen dem Dichter, ſeinem Work und ſeinen Menſchen das erſte Recht eingeräumt wurde, das Vor⸗ recht gegeben wurde vor mehr oder minder geiſtvoll und fein⸗ ſinnig hineinempfundenen ſzeniſchen Gedanken. Gelegentlich der Aufführung der Jungfrau von Orleans iſt hier darauf hin⸗ gewieſen worden, wie Hagemann Schiller in den modernen Geiſt überſetzte, und wie Gregori zu Schiller führte, wie er iſt, und zur ſcharfen Führung ſeiner dramatiſchen Linien und zur Geltung ſeiner Menſchen als große und ganze Indivituali⸗ täten ſtrebte, Hagemann bielt Vorträge über die Bühnenkunſt. Die Staatsminiſterien des — e eeeeeeeeeeeeee r n 7* 1 Mannheim, 7. Juli Sensral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Kirſtetter hatte ein Liebesverhältnis mit dem Dienſtmädchen Anna Ziegelmaſer. Er beabſichtigte, das Mädchen zu heira⸗ ten, brach aber das Verhältnis, als ſich Folgen zeigten, ab, wie er behauptet, weil ihm zugetragen worden ſei, daß das Mädchen ihm die Treue nicht gehalten habe und er nicht ohne Grund annehme, daß er nicht der Vater des zu erwartenden Kindes ſei. Die Folge war eine Alimentationsklage. Als Kerſtelter hörle, daß er gepfän⸗ del werden ſollte, brachte er ſeine einzigen Vermögensſtücke, ein Fahrrad und eine ſilberne Uhr zu ſeinem Onkel, den Mitangeklag⸗ ten Stech, von dem er den Rat dazu erhalten haben will, und lei⸗ ſteie alsdann kalten Blutes den Offenbarungseid, das er nichts be⸗ ſitze. Später entzweiten ſich die beiden Burſchen und Stech er⸗ ſtattete aus Rachſucht gegen Kirſtetter Anzeige wegen Meineids. Die Verteidigung Kirſtetters(Rechisanwalt Neumann Mos⸗ bach) ließ eine weitere Schuldfrage auf§8 288 Sis)B.(Pfandeni⸗ ziehung) ſtellen. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten Kir⸗ ſtetter des fahrläſſigen Meineides und der Pfandeniziehung, Siech der Beihilfe zur Pfandentziehung ſchuldig. Das Gericht erfannte alsdann gegen Kirſtetter auf 9 Monate Gefängnis, abzüglich 3 Monate der Unterſuchungshaft, gegen Stech auf 6 Wochen Gefäng⸗ nis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Reindl geführt. Der zweite Fall, der heute verhandelt wurde, brachte die An⸗ klage gegen den 1884 geborenen Poſtboten Joſef Anion Mat t aus Ilvesheim wegen Unterſchlagung im Amte. Der Angeklagte iſt gelernter Schuhmacher. Er diente beim Lahrer Inf.⸗Regt. und machte dann freiwillig den Feldzug in Süd⸗ weſtafrika mit. Mit 1000 Mark Erſparniſſen kehrte er heim, hei⸗ ratete eine unvermögende Frau und als zwei Kinder da waren, waren die Erſparniſſe weggeſchmolzen und es ging ſchmal bei ihnen her. 1908 hatte der Stelle eines Poſtboten in Ilvesheim bekom⸗ men. Sein Gehalt betrug anfangs 2,20 M. Ound ſtieg allmählich auf 2,70 M. pro Tag. Eine längere Krankheit ſeiner Frau brachte den Angeklagten in finanzielle Bedrängnis, durch die er ſich ver⸗ leiten ließ, anvertraute Gelder, die er zum Teil ans Poſtamt, teils vom Poſtamt an Empfänger bringen ſollte, vorübergehend für ſich zu berwenden. Im ganzen waren es 300 Mark. Er deckte immer ein entſtandenes Manko mit neu veruntreuten Beträgen, aber zu⸗ letzt brachte er für alles vollſtändige Deckung auf. Dienſtlich wie außerdienſtlich wurde ihm heute ein vorzügliches Zeugnis ausge⸗ ſtellt. Die Geſchworenen ſprachen den Angeklagten unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände ſchuldig, worauf das Urteil auf die ge⸗ ringſte geſetzlich zuläſſige Strafe: 3 Monate Gefängnis, lautete. Die Verteidigung des Angeklagten hatte Rechtsanw. Dr. Luſchka geführt. 1* 1* 1* Ein Königshofer Brandſtifter. Das Städtchen Königshofen in der Taubergegend hat durch die zahlreichen Brandſtiftungen, die in den letzten Jahren dort begangen wurden, einen traurigen Ruhm gewonnen. In den letzten drei Jahren kamen nicht weniger als ſieben Großfeuer in Königshofen aus, welche Schäden bis zu 110000 M. im einzelnen Falle verurſachten. In keinem einzigen der Fälle wurde der Brandſtifter entdeckt. Auch die Ausſchreibung einer Belohnung von 300 M. durch den Staats⸗ anwalt blieb ohne Erfolg. Am 2. Mai ds. Is. brach nun abends zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Scheune des Feuerwehr kommandanten Franz Köhler ein Brand aus, der die Scheuer und einen Teil der Stallung niederlegte und in dieſem Falle konnte der Brandſtifter ermittelt werden und legte auch ein Geſtändnis ab. Es war kein anderer als der 1889 geborene Sohn des Kommandanten, des Landwirts Köhler, Wendelin, der heute wegen ſeines Verbrechens vor den Geſchworenen erſchien. Es iſt ein kräftiger unterſetzter Burſche mit rohen Geſichts⸗ ügen. Er flennte über den größten Teil der Verhandlung vor ſich hin. Mit Ausnahme eines Jahres, wo er Hausburſche in einer benachbarten Stadt war, hat er immer bei ſeinem Vater gearbeitet, was er freilich nicht gern tat. Eine Zeugin ſagte heute von ihm, daß er nicht gerne ſchaffe und gern gut eſſe und trinke. Obwohl ſein Vater nur eine kleine Huſe und nur vier Stück Vieh beſitzt, hatte der Sohn einen Jagdbezirk um 600 M. gepachtet und hielt ſich einen Hund. Außer ihm hat ſein Vater noch zwei Söhne. Der älteſte iſt Kellner in Bonn, der jüngſte, der 16 Jahre alt iſt, weilt ebenfalls zu Hauſe. Mit ſeinem Vater iſt der Angeklagte, wie er heute auf Befragen angab, nicht gut ausgekommen. Wegen eines Streits mit dem Vater hat Wendelin Köhler auch den Brand gelegt, der einen Schaden von 16000 M. verurſachte. Wendelin hatte den er Ernſt Strebe! verſchlagen, dieſer hatte ihn aber bereitfinden laſſen, die Sache zurückzunehmen, Ruhe in dem Ort einkehre. wenn Wendelin 20 Mark in die katholiſche Kirchenkaſſe zahle. Das ging aber nicht an, da die Gendarmerie die Sache weiter⸗ verfolgen mußte. Als nun Wendelin am 1. Mai die Vorladung zum Schöffengericht erhielt, glaubte er, ſein Vater ſei ſchuld daran, daß Strebel die Sache weiter laufen laſſe, weil er als Kommondant den Schneider für einen bei einem Brande be⸗ ſchädigten Hydranten haftbar machen wollte. In ſeinem Aerger provozierte er einen Streit mit ſeinem Vater. Er ſchüttete beim Abenbdfüttern den Kühen Hafer vor und als der Vater ihn des⸗ halb zurechtwies, ſchlug er ihm die Wanne an den Kopf. Ver. prießlich ging er dann in die Singſtunde. Als er abends 11 Uhr heimkehrte, gab es abermals zwiſchen ihn: und ſeinem Vater Streit, er ging barauf in die Scheune und ſteckte mit einem Streichholz das Stroh in Brand. Die Nachbarsleute, die den Streit gehört hatten, ſagen, fünf Minuten darnach habe es ſchon gebraunt. Im Gefängnis legte Wendelin ein Geſtändnis ab. Sein Schuldbewußtſein hatte ihn ſchwer bedrückt. Er hatte ſich verhungern laſſen wollen und fünf Tage nichts zu ſich ge⸗ nommen. Der Gefängnisaufſeher hatte ihm dann zugeredet, ſein Gewiſſen zu erleichtern, dann könne er wieder eſſen. Darauf ſagte der Angeklagte: Ja, ich hab's gemacht! Im Gefängnis hatte er ſich gut geführt und viel geweint und gebetet. Heute verſuchte der Angeklagte von dieſem Geſtändnis die Hauptſache zurückzunehmen. Er behauptete, er habe die Scheuer nicht anſtecken wollen, er habe das Streichholz allerdings am Futterkaſten angezündet, aber dann weggeworfen. Vorſ.: Können Sie denn nicht bei der Wahrheit bleiben: Wenn jemand ein Streichholz anbrennt und es ans Stroh hält, glauben Sie, daß der das Stroh anzünden will? Angeklagter: Ja! Vorſ.⸗ Was ſagen Sie nun von ſich?— Angekl.: Ich habe nicht an⸗ zünden wollen! Vert. Rechtsanwalt Dr. Spiegel⸗Tauber⸗ biſchofsheim Sie wollen doch ſagen, Sie haben den Brand gelegt, Sie wollen aber auch ſagen, Sie ſeien in Ihrem Geiſte ſo durch⸗ einander geweſen, daß Sie ſich keine Rechenſchaft mehr geben kön⸗ nen?— Der Angeklagte ſchweigt. Bei der Einvernahme der Zeugen berichtet Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Würz u. a. auch von einem Brand, der im Jahre 1907 bei dem Vater des Angeklagten ausgebrochen war und bei dem dieſer eine anſehnliche Entſchädigung erhielt. In Königs⸗ hofen ſage man, den erſten Brand habe der Franz, den zweiten der Wendelin Köhler nicht gelegt, womit man aber das Gegenteil andeuten wolle.— Landgerichtsrat Hager⸗Mosbach ſchilderte, wie der Angeklagte ſein Geſtändnis ablegte. Obwohl das erſt am 29. Mai d. J. geſchehen iſt, ſagte der Angeklagte, er könne ſich nicht mehr erinnern. Der Verteidiger übergab einen Brief des Angeklagten an ſeine Eltern, in dem dieſer ſich ſchuldig bekennt„Ich habe es nicht gern getan“, heißt es darin,„aber ſo iſt es, wenn man beſinnungs⸗ los iſt. Es hat keinen Wert, lange in Unterſuchungshaft zu ſitzen. Es iſt am beſten, man ſagt die Wahrheit. Hier ſitzt einer ſchon 5 Monate und kann noch lange ſitzen. Ich meine, mein Herz müßte platzen, ich habe es beim beſten Willen nicht gern getan. Ich will alles wieder gut machen, wenn ich wieder heimkomme. Ich habe den feſten Entſchluß mich zu beſſern und das Gebot zu achten: Ehre Vater und Mutter... Kränkt mir doch das Herz nicht vollends ab. Hebt den Brief auf zum ewigen Andenken.“ Wegen der wiederholten Anrufung Gottes in dem Brief, be. merkte der Staatsanwalt(Krauß⸗Mosbach):„Es iſt in jener Gegend üblich, daß, wenn man einen Meineid geſchworen oder einen Brandgelegt hat, den lie⸗ ben Gott zum Zeugen anruft, daß man es nicht gern getan hat.“ 17 Die Zeugin Karl Haas Witwe, die neben den Köhlers wohnt, ſagt, daß Vater und Sohn oft Streit miteinander hatten. Ein⸗ mal habe der Vater dem Sohn gedroht:„Dich bring ich rei“, worauf der Sohn entgegnet habe:„Dich bring ich auch nei'“ Die Zeugin hat das ſo aufgefaßt, daß beide auf Brand⸗ ſtiftungen anſpielten. Der Staatsanwalt charakteriſierte die Tat als nur ein be⸗ ſcheidenes Glied in der langen Kette der Königs⸗ hofener Brandſtiftungen. Es ſei totſicher, daß es in beſtimmten Zwiſchenräumen in Königshofen brenne. Während ſonſt in der Welt Beleidigungen durch Ohrfeigen vergolten würden, zünde man in Kö⸗ nigshofen dem Widerſacher das Haus an. Auch der Angeklagte ſei dieſem Ortsbrauch, der in der Luft liege, verfallen. Er habe ſich geſagt: Kann der Vater das Haus anzünden, ſo kann ich es auch. Der Staatsanwalt hob weiter hervor, wie geſchickt ſtets die Brandſtiftungen in Königshofen ar⸗ rangiert würden. Bei 8 großen Bränden ſei kein Stück Vieh, nichteinmal ein Huhn umgekommen und ſtets fänden ſich Zeugen, welche ausſagten, daß der Hauptverbächtige im Bett gelegen habe. Schließlich wendete ſich der Staatsanwalt gegen die Gewährung mildernder Umſtände. Eine ſchwere Strafe ſei geboten, damit endlich einmal Die Verteidigung trat für mildernde Umſtände ein. „Das Urteil lautete unter Ausſchluß mildernder Umſtände 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. *Ausländiſcher Beſuch. 62 Studierende der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Delft([Holland) beſuchten Mittwoch und Donnerstag unſere Siadk. Hierbei wurden die Lanz ſchen und Benz ſchen Werke, die Anilinfabrik und die Hafenanlagen beſichtigt. In die Hafenfohrt war ein Beſuch der Pfälziſchen Mühlenwerke im Induſtriehafen eingeſchloſſen. 75 Das Großh. Realgymnaſium veranſtaltet anläßlich der Geburtstagsfeier des Großherzogs am kommenden Samstag, vor⸗ mittags 9 Uhr auf dem Sportplatze im Luiſenparkturneriſche Weblkſpiele. Das Betreten des Platzes kann dem Publikum nicht geſtattet werden; doch können die Uebungen von den umge⸗ benden Straßenzügen aus gut geſehen werden. Verein Rechtsſchußſtelle für Frauen und Mädchen erteilt unentgeltlich Rat und Auskunft. Sprechſtunden Montag und Donnerstag von ½6—½8 Uhr ſowie Samstag von ½4—%½5 Uhr im alten Rathaus Zimmer No. 11. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Montag, 10. Jul/x der Oberkellner Adolf Preller mit ſeiner Ehefrau Wilhelmine geb. Mangold. * Birein für Frauenſtimmrecht. In der Mittwoch Abend ſtattgefundenen zahlreich beſuchten Mitgliederverſamm⸗ lung des Vereins, gab die Vorſitzende, Frau Wolff⸗Jaffs, ein anſchauliches Bild von dem auffallend raſchen Vordringer des Frauenſtimmrechtsgedanken auch in Europa. In Portugal, dem dritten Frauenſtimmrechtsſtaat in Europa, hat, wie dis Frankfurter Zeitung in den letzten Tagen meldete, ein Gerichts⸗ und Obergerichtshof den Anſpruch der Führerin der dortigen Stimmrechtsbewegung, Frau Dr. Carolina Angelo, die Aerztin und verwitwet iſt, in die Wählerliſte eingetragen zu werden als berechtigt anerkannt, da das Geſetz vom 5. April d. J. alle voll«. jährigen(21. Jahr) portugieſiſchen Bürger für wahlberechtig erklärt und unter der Bezeichnung„Bürger“ nicht nur„Männer“ ſondern auch„Frauen“ zu verſtehen ſeien. Dieſes Urteil wird nicht verfehlen auch in monarchiſchen Staaten Juriſten und Laien recht zu geben, die den Grundſatz, daß die generellen Bezeich⸗ nungen„Bürger“,„Staatsangehörige“, Perſonen und dergl“ wenn es ſich um Rechte handelt ſich auch auf das weibliche Ge. ſchlecht bezieht. Im weiteren Verlauf des Abends kam ein Bericht von Frau Marie Stritt über die glänzend verlaufene Tagung des„Weltbundes für Frauenſtimmrecht in Stockholm“ zur Ver⸗ leſung. Die Frauen in die Veräſtelung der neuen Gemeinde⸗ und Städteordnung in Baden einzuführen, hatte Herr Ludwig Stockheim freundlichſt übernommen. Er entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit großem Geſchick und löſte eine rege Diskuſſion über die kommenden Bürgerausſchußwahlen in Mannheim aus Wie die Vorſitzende erklärte, hat der„Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht“ auf der anfangs Mai in Eiſenach ſtattgefun⸗ denen Beiratskonferenz ſeine Vereine zu ſtreng volitiſcher Neutralität verpflichtet, es dagegen den Einzelmitgliedern der Ortsgruppen überlaſſen ſich den Parteien, denen ſie angehören für Wahlarbeit zur Verfügung zu ſtellen. Von den Mitgliedern der Frauenſtimmrechtsgruppe Mannheim erklärten ſich nach dieſer Auskunft ſofort ein Teil bereit, in den verſchiedenen Parteiorgani⸗ ſationen ſowohl bei den kommunalen Wahlen wie auch bei der nächſten Reichstagswahl Wahlhilfe zu leiſten. Um 10.30 Uhr ſchloß die Vorſitzende den ſehr anregend verlaufenen Abend. * Geſtorben iſt im Allgemeinen Krankenhaus heute morgen gegen 7 Uhr der verheiratete Fuhrmann Georg Ehrman wohnhaft I 7, 10, der am 20. Juni von dem Bocke des von ihm führten Möbelwagens ſtürzte und überfahren wurde. * Flugverſuche. Herr ſtud. ing. Jung, der, wie bereits m geteilt, einen Eindecker konſtruiert hat, begann dieſer Tage auf dem Exerzierplaz mit Fahrverſuchen, die ſehr befriedigend ausfielen, Herr Jung, der den Apparat ſelbſt ei 6 ſpricht ſich namentlich 5 über die Steuerfähigkeit der Maſchine ſehr zufrieden aus. D Verſuche werden in dieſen Tagen fortgeſeßt. * Konkursverfahren. Ueber bas Vermögen der Fa. J. N Söhne, Inh. Wilhelm Milek, Samenhandlung en gros Mannheim B 6, 26/27 wude das Konkursverfahren eröffnet, Kon kursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Karl Kauffmann. Ki forderungen ſind bis zum 6. September anzumelden. Prü termin Freitag, den 22. September. * Aus Ludwigshafen. Ein Volksſchüler ſprang geſtern u mittag, um noch die Elektriſche zu erreichen, über die Barriere d abgefahrenen Drehbrücke am Luitpoldhafen, ſtürzte jedoch und brach den Ar m. Man brachte den Verletzten mit dem Sanität wagen ins ſtädtiſche Krankenhaus.— Geſtern vormittag wur Ludwigshaſener Rangierbahnhof dem 20 Jahre alten Diehl das linke Bein oberhalb des Knöchels abge in denen er nicht aus Erfahrungen, aber aus leidenſchaftlichem Künſtlerdrang kühne Gedanken einer vollkommenen Revolutio⸗ nierung der Bühne hinwarf, Gregori beſchreibt nach einiger Zeit don Regieerfahrungen im Kunſtwart, mit einer Sachlichkeit, die den Hagemann⸗Jüngern zweifelsohne als nüchternſte Pedanterie erſcheinen wird, wie die Aufführung eines Stückes zuſtande kommt, gleichſam wie ein wiſſenſchaftlicher Syſtematiker der Bühnenkunſt. Und das iſt er auch in ſeinen Dichtermatineen, die Kainz oder Tolſtoi oder Reuter einreihen in die großen Kultur- und Geiſteszuſammenhänge in ernſter ſachlicher Rede, wo Hagemann in Worten von dichteriſchem Schwung und Schliff uns zum zarteſten künſtleriſchen Genießen der innerſten und innigſten Geiſtesblüten ſeiner Helden führte. Gregori hat ein⸗ mal die Jorderung entwickelt und ſehr klug begründet, daß der Kritiker, der ernſt genommen ſein wolle, mindeſtens ein Jahr lang Probenzuſchauer ſein müſſe und erſt unlängſt hat er in einer Wiener Zeitung die Kritiker in ſubjektive(wie etwa Alfred Kerr] und korrekte geſchieden und hat es nicht zweifelhaft gelaſſen, daß ſein Herz nicht bei den ſubjektiven iſt, von denen er ſich nicht viel für eine ernſthafte Kunſtförderung verſpricht, während die korrekten ſchon eher ins Herz eines Stückes, eines Darſtellers, eines Regiſſeurs eindringen. Dieſe Diſtinktion und Sympathie⸗ verkeilung ſagt vielleicht recht gut und genau aus über Gregoris eigene innere Stellung zur Kunſt und ſeine gabe eines Bühnenleiters. Er ſtellt ſich zu den korrekten des Faches, die mit Ernſt und Gründlichkeit ins Herz der Bühnen⸗ dichtungen dringen, und nicht zu den ſubjektiven, die die Be⸗ wunderung der Kaffeehäuſer ſind. Und die erſteren ſchaffen lang⸗ ſind hart und ſpröde, während die ſub⸗ ame, gründliche Arbeit, 5 5 Raen ſich 171 in Gedöchtnis und Herz der Zeitgenoſſen ein ⸗ ſchmeicheln: aber man weiß nicht, ob die Zukunft ihnen zechk gibt. 0 8 5 Auffaſſung der Auf⸗ „Kabale und Liebe“, aus„Des Meeres und der Liebe Wellen“, CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Geſtern abend war die 3. Prüfungsaufführung der An⸗ fängerklaſſe der Schauſpielerſchule. Man kann ſich vorſtellen, was das für ein Feſt iſt für die, die da eine Probe ablegen wollten ihres Könnens und deſſen, was ſie gelernt haben. Mutter, Tonte, Freundin und Freund machen in ſolchen Fällen das leicht begeiſternde Publikum und wahre Beifallsſalven er⸗ ſchallen nach jeder dargebotenen Talentprobe. So auch geſtern abend im Kaſinoſaale. Ja, Können und Talent, das iſt die Vorbedingung aller Schauſpielerei und das ſollte ſich auch ſchon in den erſten ange⸗ ſetzten Zellen des Kunſtwachstums, in den erſten Anfangsſtadien der Darſtellungskunſt zeigen, wenn das Talent hal; nicht ſo ſchwer zu zeigen und— zu ſehen wäre. Gewiß zu ſehen. Solch ein öffentlicher Prüfungsabend bringt mancherlei Aufregung und alles borher wohl Zurechtgelegte, auch dem eigenen Ingenium Entſprungene geht in dieſer Aufregung des Bühnenſiebers unter, ſo daß für uns, die wir nicht zu den Freunden und Bekannten gehören, krotz allen Wohlwollens, eben vor allem bie Mängel ſichtbar werden. So will ich ein Urteil, nach einem Abend, ob Talent oder keins, nicht wagen. Das mögen ſich die geehrten Mitwirkenden von ihren Lehrern ſagen laſſen, die Gelegenheit haben, näher und eingehender beobachten zu können, Ich kann nur feſtſtellen, daß mit Liebe und Luſt„derſucht“ wurde zu„ſpie⸗ leu“, wohlverſtanden, zu„ſpielen“ in des Wories tieferer Beden⸗ tung. Wenn der Verſuch noch nicht ſo recht gelang, ſo lag es eben daran, daß die Nüſſe, die auf der Bühne zu lngcken aufgezeben waren— ich bitte um Verzeihung wegen des trivialen Ausdrucks bei ſo hohen Idealen—, doch eiwas bärter waren, als wie die kunſtbefliſſenen Damen und Herren es ſich in ihrem begeiſterten Eifer wohl vorſtellen mochten. Szenen aus„Wilhelm Tell“, aus dem Spiel nicht allzu ſtark zum Ausdruck; Wort u aus„Minna don Bärnhelm“ aus Schnißlers„Anatol“ lebens„Lore“ verlangen eine ganze Skala von Empfindunge und Aeußerungen, wenn auch nur die Rudimente der Charaktet gezeichnet, alſo wirklich„geſpielt“ werden ſollen. Dazu bedar viel; innerlich des Verſtehens und Erlebens, äußerlich de tes, der Geſte, der Maske und Mimik. Das letztere nicht immer, aber doch häufig, gut, die Geſte war routiniert genug, um den Dilettantismus völlig zu verdränge iſt ja auch bei einer Anfängerklaſſe nicht zu erwarten, und da Wort': da zeigte ſich ſchon eine ganz anſprechende Beherrſchung d Sprache. Das Verſtehen und Erleben des Dargeſtell findung, Empfindung auch bei dem nicht ſelbſt geſpr Wort, vervollſtändigten ſich noch nicht immer zu einem hö Ganzen. Ich ſage: nicht immer, weil manchmal doch, ſo in der Tellſzene, die ſich ſchon ſehen laſſen konnte, wenn auch der Hitze des Gefechts noch Irrtümer unterliefen. Auf Einzelheiten einzugehen, glaube ich mir hier verſag müſſen, weil nach ſtattgehabtem Manöver von den Kommandie renden doch zur Generalkritik geblaſen werden wird, bei de Tadel nicht verſtimmend wirkt und das Lob viel ſtolzer ma weil es eben aus dem Munde des Lehrers kommt, ſtatt Feder eines„Kritikers“. ö 5 Doch konſtatieren will ich: heiß war das Bemſfhen, der Eifer und ernſt der Wille. Und das alles läßt ſchon eiw warten. Die ſich zur Prüfung ſtellten, waren die Damen wig Wachenheim, Luiſe Sonner, die Herren B hard Müller, Fritz Gölkel, Wilbelm Diele Fritz Hedding. Einzelne Szenen waren von Herrn Pi Gregori und einige von Herrn Paul Tietſch ein Thealernoliß. Heuk⸗ abend halb 8 Uhr wird im Hofthß zum Beſten der Hoftheaterpenſionzanſtal, Gounods 4. Seite General⸗Auzeiger. Mittaablatt.) Mannheim, 7. Junl. Diehl wollte über das Gleiſe ſpringen, wurde aber von der Ran⸗ giermaſchine erfaßt und zu Boden geworfen. Die Maſchine ging ihm über das linke Bein. Schwer berletzt brachte man ihn ins ſtädt. Krankenhaus. * Das geſtrige Gartenfeſt des Lehrergeſangvereins Mann⸗ beim⸗Ludwigshafen im Friedrichspark 100 da der Wetter⸗ gott diesmal keinen Strich durch die Veranſtaltung machte, den gewohnten, allſeits hochbefriedigenden Verlauf. Aber auch ſonſt wurde das Gartenfeſt von dem Zuſammenwirken mehrerer Jaktoren günſtig beeinflußt. Wir nennen nur zunächſt den zahl⸗ reichen Beſuch, der dem Lehrergeſangverein wieder recht deut⸗ lich zeigte, welch' großer Sympathien er ſich bei der hieſigen Einwohnerſchaft erfreut. Zum andern war es der anmutige Damenflor, der mit ſeinen hellen, duftigen Toiletten dem Park ein beſonders feſtliches Bild verlieh. So waren alle Vorbeding⸗ ungen für den äußeren Rahmen des Gartenfeſtes gegeben, das ſeinem ganzen Verlaufe nach zu einem der ſchönſten Feſte des Vereins gezählt werden kann. Mit militäriſcher Pünktlichkeit eröffnete Obermuſikmeiſter Vollmer mit ſeiner Grenadier⸗ kapelle mit Beethovens Marſch triumphale aus dem Es⸗dur⸗ Konzert den Abend. Nach einigen weiteren orcheſtralen Vor⸗ trägen der Kapelle wie der Ouverture zur Oper„Freiſchütz“ von Weber und der Nachklänge von Wagners„Tannhäuſer“ von Hamm verſammelte ſich die Aktivität des Vereins in dem mit farbigen Lampions geſchmückten Muſiktempel. Und bald darguf durchzogen die Akkorde von Kreutzers„Kapeze“, von friſchen, kräftigen Männerſtimmen geſungen, die prächtigen Anlagen. Es war die Macht des Geſangs, die plötzlich das lebhafte Geplauder verſtummen ließ. Andächtig lauſchte die Menge und gab ſich ganz dem Zauber dieſes prächtigen Liedes hin. Herr Muſikdirektor Carl Weidt dirigierte ſeine wackere Sängerſchar mit gewohntem feinem Verſtändnis. Das nächſte Lied war Dürrner's„Sturmbeſchwörung“. Auch dieſes an techniſchen Schwierigkeiten ſo reiche Lied gelangte völlig ein⸗ wandfrei zum Vortrag. Die Einſätze waren exakt und die Stimmen rein und ausgeglichen, ſodaß das Zuhören zu einem berrlichen Genuß wurde. Von weiteren Liedern ſeien erwähnt das reizende italieniſche Volkslied„Marietta“ von Gall,„Zu Roma auf der Gaſſen“ von Baldamus,„Der Hut im Meer“ von Engelsberg, das ſo gut gefiel, daß es da capo gegeben werden mußte, und Hermann's„An Marie“. Sämtliche Lieder Lrnteten den lebhafteſten Beifall der Parkbeſucher. Einen chönen Abſchluß fanden die geſanglichen Darbietungen mit dem entzückenden Lied„Wach auf, du ſchöne Träumerfn“, das 0 ſtark applaudiert wurde, daß die beiden letzten Verſe von er ſich bis zum Schluſſe ſo tapfer haltenden Sängerſchar wiederholt werden mußten. Der Verlauf des Abends doku⸗ mentierte wieder aufs neue, daß der Lehrergeſangverein Mann⸗ beim⸗Ludwi shafen mit ſeinen geſanglichen Leiſtungen auf einem ſehr bohen Niveau ſteht. Die Auswahl der Lieder hätte für das Gartenfeſt nicht beſſer erfolgen können. Auch Ober⸗ muſikmeiſter Vollmer hatte ein gewähltes Programm auf⸗ e allen e ſicherlich in angenehmſter Erinnerung bleiben dürfte, in har moniſcher Weiſe, Poligzeibericht VVFVVFVVTVVTVTTTVTTTTV Selbſtmor d. Ein verh. Straßenbahnſchaffner hier, bem auf 31. Juli das Dienſtverhältnis gekündigt war, trank in der Nacht vom.6. d. Mts. in einem Keller des Hauſes J 7, 29 ſtmörderiſcher Abſicht Lyſol und ſtarb kurze Zeit darauf. „Todesfall. Der im Polizeibericht vom 19 p. Mts. erwähnte 18 Jahre alte Kaufmann Franz Wilh. Pfitzner von Nekarſulm, welcher tags zuvor auf dem hieſigen Hauptbahnhof beim Aufſpringen auf einen in der Ausfahrt begriffenen Per⸗ ſonenzug geriet und überfahren wurde, iſt geſtern nachmittag im 185 gem. Krankenhaus dahier geſtorben. 8 Gerichtszeitung. „Der Zuſammenbruch der Rheiniſchen Baugeſellſchaft be⸗ ſchäftigte geſtern die Strafkammer. gehens waren angeklagt der 38 Jahre alte Maurer Georg Strei⸗ bert aus Maxdorf(Pfalz) und der Architekt Bartholomäus artmann, 48 Jahre alte, von hier. Streibert hatte ſich 1907 tändig gemacht und einen Hausbau— Ackerſtraße 31— an⸗ ngen, den er aber wegen Geldmangel nicht vollenden konnte. erband ſich daher mit dem Architekten Hartmann und dem Agenten Philipp Baumann und gründete mit ihnen die Rheiniſche Baugeſellſchaft. Zweck der Geſellſchaft war zunächſt die igſtellung des Hauſes Ackerſtraße 31. Als Einlage in die G. b. H. brachten Streibert und Hartmann Material mit, wäh⸗ rend die Frau Baumanns nach und nach 25 000 M. einzahlte. Beim Einkrag ins Handelsregiſter wurde angegeben, daß Strei⸗ 00 M. eingezahlt habe, was aber nicht richtig war. Als das Geld knapp und immer knapper wurde, brachte man einen wei⸗ teren Geſellſchafter in der Perſon des Ziegeleibeſitzers Julius 0 der nach und nach nicht weniger als 80 000 M. Geld und Material zuſchoß und dann noch Wechſel bis zu 00 M. einlöſte. Er verlor durch den Konkurs der Geſellſchaft ganzes Vermögen und geriet ſelbſt in Konkurs. Streibert ls Bauleiter angeſtellt mit einem Gehalt von 350 Mark EFFCCCCCTCTCCCTKT ———— gegeben.— Wie bereits mitgeteilt wurde, geht Samstag, piel„Othello“ als Abſchieds⸗ Götz neu einſtudiert in Szene. Heinrich Götz, Jago— Brabantio— Karl Gratiano— Guſtav rigo— Rudolf Aicher, Thila Hummel, Die Vor⸗ ld Reichwein, der erſte Kapellmeiſter der Karlsruher der hat einen ehrenvollen Ruf auf 5 Jahre mit einer Gage 18000„ an die neugegründete Große Oper in Berlin⸗ ottenburg erhalten. Hofkapellmeiſter Reichwein hat lehnt. aal als Tenor. Ein Bühnenkünſtler teilt den M. N. (gende Erinnerung mit: Das Hinſcheiden Mottls ruft eine, aber charakteriſtiſche Epiſode in mir wach, die wenig ſein dürfte. Es war im e. 9 5 wie ich am Ring⸗Theater in Wien engagiert, Direktion A⸗Strampfer. Man gab eine Operette. deren Titel ntir en iſt. Nötig iſt er für die Sache ſelbſt nicht. Alſo die perette ſollte gegeben werden, aber der Tenor ſagte kurz vor er Vorſtellung ab. Schon damals kam das vor. Nil novi ub sole. Dann aber geſchah etwas, was nicht alle Tage vor⸗ . Mottl, der dirigieren ſollte, legte ſeinen Dirigenten⸗ ell entſchloſſen in die Hand ſeines Primgeigers, e in das Gewand 8 und ſpielte und ſang die ul⸗ Partie— es war die eines S meiſte Vorſtellung ging tadellos, Wegen Konkursver⸗ im Jahre 1878. Mottl war da⸗ des fehlenden Souveräns vom hohen rs— ohne jegliche Probe mit blendendem Humor. Die morgen aufſteigen ſo monatlich, mit welchem Gelde er aber infolge flotten Lebens⸗ wandels nicht auskam. Er ließ ſich durch den die Bücher führen⸗ den Hartmann weitere Gelder anweiſen. Sachverſtändiger Direk⸗ tor König⸗Berlin erklärte, daß die Bücher der Geſellſchaft, ſoweit überhaupt welche vorhanden waren, ſehr mangelhaft geführt waren; die Geſellſchaft war ſchon im Juli zahlungsunfähig, mel⸗ dete aber erſt im Oktober 1908 den Konkurs an. Streibert (Vert..⸗A. Dr. Keller) wurde wegen Konkursvergehens und Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, Hart⸗ mann(Vert..⸗A. Dr. Kinzig) zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt; erſterem werden 1 Monat und letzterem 3 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft abgerechnet Streibert erhielt außerdem 3 Jahre Ehrvperluſt. Die Gemeindemahlen in Noden. ):(Freiburg, 6. Juli. Zwiſchen den Nationalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt für die Stadtrats⸗ wahlen ein Abkommen auf ähnlicher Grundlage zuſtande ge⸗ kommen wie für die Stadtverordnetenwahlen. Im Bürgeraus⸗ ſchuß werden jedoch beide Parteien getrennte Fraktionen bilden. Die Prandkataſtrophe in Engen. )(Karlsruhe, 6. Juli. Großherzog, die Großherzogin und die Großher zogin Luiſe haben den Brandbeſchädigten eine größere Sendung Wäſche, Kleider und Stiefel zugehen laſſen. *Gernsbach, 6. Juli. Der Großherzog hat ſich heute nachmittag nach Engen begeben zum Beſuch der ſchwer heimge⸗ ſuchten Brandgeſchädigten. Der Landesfürſt fuhr von Schloß Eberſtein aus im Automobil nach Oos, wo er den in Karlsruhe eingeſtellten Hofwagen beſtieg. Um.31 Uhr erfolgte die Weiter⸗ reiſe über die Schwarzwaldbähn; der Schnellzug hielt ausnahms⸗ weiſe in Engen an. Von Karlsruhe aus fuhr Exzellenz Frhr. b. Babo mit nach Engen. Aus dem Großherzogtum. )(Schwetzingen, 6. Juli. Die Ehefrau des Altbürger⸗ meiſters Wipfinger hat ſich geſtern früh erſchoſſen. Nach einer Meldung ſoll die Tat aus Schwermut, nach einer anderen deshalb begangen worden ſein, weil der Sohn das Einjährige⸗Exa⸗ men nicht beſtanden haben ſoll. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 7. Juli. Saint⸗Cloud. Prix de Bures: Alby— Jee Love. Prix de Gif: Théreſa— Alphite. Prix du Bols'Arcy: Seigneurie II— Padue II. Prik du Belvebere: Adah— Roſalinde. a de Joyeux Drille— Caſſin. Prix de la Ceriſaſe: Faconio— Ripolin. Der Letzte Nachrichten und Celegramme. m. Köln, 6. Juli. Ueber die aggreſſive Haltung Montenegros ürteilt ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wie folgt: Die Geſchäftigkeit, die Montenegro in der letzten Zeit entfaltet, ſteht in erſtaunlichem Gegenſatze zu der wirklichen Macht und Be⸗ deutung dieſes kleinſten Königreiches. Bald hört man Drohungen, bald friedfertige Verſicherungen, aber auch dieſe ſind meiſt ſo ge⸗ artet, daß ſie nicht recht geeignet ſind, das Feuer an der Grenze auszulöſchen. Wenn Montenegro erklärt, daß es an ſeiner Grenze 7000 Man aufſtellen wolle, um den weiteren Uebertritt von Maliſoren auf montenegriniſches Gebiet zu verhindern, ſo iſt das gewiß ſehr löblich und man wird höchſtens bedauern können, daß ſolche Uebertritte nicht ſchon früher verhindert wurden. Leider muß man aber befürchten, daß die Aufſtändiſchen die friedlichen Abſichten Montenegros verkennen und aus der neuen militäriſchen Machtentfaltung den Schluß ziehen werden, daß Montenegro ihnen doch noch ſchließlich helfen könne. Die türkiſchen militäriſchen Kreiſe ſind offenbar der Meinung, daß Montenegro ein doppeltes Spiel treibe und Torgu Schefket Paſcha ſcheint nicht übel Luſt zu haben, ihm ein gewaltſames Ende zu bereiten. Dazu wird es aber kaum kommen, denn wenn die Regierung in Konſtantinopel wohl auch die Erregung des Ober⸗ befehlshabers in Albanien teilt, ſo wird ſie ſich doch beſinnen, ehe ſie losſchlägt. Sie wird das umſomehr unterlaſſen können, als die montenegriniſchen Treibereien an keiner Stelle auf Unterſtützung zu rechnen haben, da allenthalben die Abſicht beſteht, den Ausbruch eines Krieges zu verhüten. Bezeichnend iſt, daß übereinſtimmen⸗ den Meldungen zufolge, die Sendung eines montenegriniſchen Ge⸗ nerals nach Petersburg doch nicht den gewünſchten Erfolg gehabt hat. W. London, 7. Juli. Der Ausſtand der Wollkämmer, welcher ſeit 3 Wochen dauerte und ſich auf 12 000 Arbeiter erſtreckte, iſt bei⸗ gelegt worden. Die Ausſtändiſchen nahmen die Arbeit unter den vor dem Ausſtand in Geltung geweſenen Bedingungen wieder auf. * Montauro(Provinz Catanzaro), 7. Juli. Heute nacht wurde ein nach Hauſe gehender Prieſter von einem Räuber überfallen und mit dem Meſſer bedroht. Der Prieſter erſchoß den Räuber und ſtellte ſich dem Gericht. Austritt von Großinduſtriellen aus dem Hanſabund. „Augsburg, 6. Juli. Der„Augsburger Abend⸗ zeitung“ zufolge ſind Geh. Kommerzienrat Semlinger, Direktor der Spinnerei und Geh. Baurat von Rieppel, Direk⸗ tor der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, aus dem Hanſabund ausgetreten. Kindesmörderin. · Bonn, 7. Juli. Die 21jährige Dienſtmagd Taprriſch in Schönau erdroſſelte ihr neugeborenes Kind und hat die Leiche zer · ſtückelt, um ſie zu beſeitigen. Die Mörderin wurde verhaftet. Prinz Heinrichfahrt 1911. Münſter, 6. Jull. Die Wagen der Prinz Heinrich⸗ Fahrt ſind, von Nordkirchen kommend, wo der Herzog von Arenberg heute mittag zu Ehren der Fahrtteilnehmer ein Volks⸗ feſt veranſtaltete, zwiſchen 3 und 5 Uhr hier angekommen. Deutſcher Rundflug. *Kafſel, 6. Juli. Dr. Wittenſtein verzichtet auf die weitere Beteiligung am Rundflug, da es unmöglich iſt, einen 2. Kieler Apparat bis zum Start nach Halberſtadt fertig zu machen. Ballonunfall. 95 Nordhauſen, 7. Juli. Der Ballon„Bielefeld“, der heute te, platzte kurz vor Beendigung der Vorberei⸗ tungen. J 8 Großfenuer. 4 Krefeld, 7. Juli. In der am Rheinhafen liegenden Oelfabrik von Boley brach aus unbekannter Urſache Feuer aus, das die umfangreichen Lagerbeſtände völlig vernichtete und noch andauert Menſchen wurden nicht verletzt. Aus den Bruhn⸗Prozeſſen. * Berlin, 6. Juli. In den Beleidigungsprozeſſen des Ver⸗ legers Bruhn gegen Redakteure hieſiger und auswärtiger Zei⸗ tungen wurden die einzelnen Privatklagen teils durch Vergleich erledigt, teils vertagt. Familientragödie⸗ * Stettin, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die von ihrem Manne ge⸗ trennt lebende Formersfrau Neubauer, in der Sophienſtraße in der Vorſtadt Bredow wohnhaft, wurde heute früh von ihrem Manne durch einen Meſſerſtich in den Rücken getötet. Ein her⸗ beigerufener Schutzmann hatte mit dem Mörder einen heftigen Kampf zu beſtehen und wurde ſchwer verletzt. Es gelang den Täter feſtzunehmen. England und Frankreich in der Marokkofrage. w. Paris, 7. Juli. Mehrere Blätter verzeichnen mit un. verhohlener Befriedigung die Erklärung des Premierminiſters Aſquith, die beweiſe, daß Frankreich in der Agadirfrage auf die treue Freundſchaft Englands rechnen könne. 5 Ein Geheimvertrag zwiſchen Frankreich und Marokko. * London, 6. Juli. Der Korreſpondent der Exchange Telegraph Company telegraphiert über die Einzelheiten eines Geheimvertrages zwiſchen Frankreich und dem Sultan von Marokko: Frankreich garantiert danach die Souveränität des Sultans und ſorgt für eine militäriſche Streitmacht, die ſtark genug iſt, um die aufrühreriſchen Stämme der Autorität des Sultans zu unterwerfen, der alle Koſten für die Streitmacht beſtreitet. Der Sultan wird es unternehmen, mit Unterſtützung der franzöſiſchen Militärkommiſſion eingeborene Polizeitruppen zu organiſieren. Dieſes Werk ſoll binnen fünf Jahren vollendet ſein. Frankreich wird die ſcherifiſche Regierung durch die Ge⸗ währung gewiſſer Vorſchüſſe in Stand ſetzen, die angeworbenen Truppen zu bezahlen. In dem Vertrag wird weiter feſtgeſetzt, daß die ſcherifiſche Regierung vollkommene Freiheit haben wird andere internationale Verträge abzuſchließen, wenn ſie es wünſcht. Doch iſt die Bedingung feſtgelegt, daß die Vorſchläge zu irgend einem neuen Abkommen vorher der franzöſiſchen Re⸗ gierung unterbreitet werden müſſen. Die franzöſiſche Regierung erklärt ihre Bereitwilligkeit, zur Beſtreitung der gegenwärtigen Ausgaben der marokkaniſchen Regierung bei der Staatsbank einen Kredit bis 23 Millionen Francs zu eröffnen. Mit einer Meldung der Agence Havas wird der Vertrag als apokryph bezeichnet. 1 Hungersnot in Rußland. « Orenburg, 7. Juli. Infolge der anhaltenden Dürre iſt im Kreiſe Troizk eine ſtarke Hungersnot ausgebrochen. Unter den Kirgiſen⸗Koſaken herrſcht Panik, da ſie ſie keine Hilfe erhalten. Die Lage in Albauen. »Konſtantinopel, 6. Juli. Der Oberkommandant von Albanien Torghut Schefket Paſcha telegraphiert: Die Aufſtändiſchen griffen vorgeſtern die Truppen bei Trabujna⸗ moceni unweit der Grenze an, würden aber ſchließlich zurück⸗ geſchlagen. Die Aufſtändiſchen wurden im Sinne der Anord⸗ nungen der Regierung nicht weiter verfolgt. VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die preußiſchen Innungen und der Hanſabund. Berlin, 7. Juli. Die Nachricht, daß den preu⸗ ßiſchen Innungen vom Handelsminiſter jetzt aufgegeben worden ſei, aus dem Hanſabunde ausgu⸗ treten, entſpricht, wie aus dem Bureau des Hanſabundes mitgeteilt wird, nicht den Tatſachen. Bereits am 9. November 1909 war auf die Verfügung des Regierungs⸗ präſidenten von Potsdam ſeitens des Handelsminiſters ent⸗ ſchieden worden, daß ohne Rückſicht auf irgendwelche poli⸗ tiſche Fragen die Innungen ihre Tätigkeit nur auf die die Innungsmitglieder unmittelbar berührenden Intereſſen nach den Vorſchriften der Gewerbeordnung zu beſchränken haben, während der Hanſabund nicht dieſe unmittelbaren, ſondern allgemeine wirtſchaftliche und wirtſchaftspolitiſche Aufgaben verfolge. Infolgedeſſen iſt nach der Verfügung von 1909 das Beſtreben des Hanſabundes darauf gerichtet geweſen, die einzelnen Mitglieder der Innungen ſtatt dieſe ſelbſt als Mit⸗ glieder des Hanſabundes zu gewinnen, was auch in großem Umfange geſchehen iſt. Durch das Ausſcheiden der In⸗ nungen als ſolche aus dem Hanſabunde erfährt dieſer demnach irgendwelche zahlenmäßige noch materielle Beeinträch⸗ tigung. Die Spaltung im Zentralverband deutſcher Induſtrieller. Berlin, 7. Juli. Infolge der Stellungnahme des Zentralverbandes gegen den Hanſabund hat der Verband deutſcher Fahrradfabrikanten ſeinen Austritt aus dem Zentralverband deutſcher Induſtrieller erklärt. Berlin, 7. Juli. Zu der Konferenz von Ge⸗ ſchäftsführern der dem Zentralverband deutſcher Induſtrieller naheſtehenden Organe, die geſtern in Hannover tagte, wird der„Voſſ. Ztg.“ folgendes mitgeteilt: Seitens der Herren Tille und Hirſch⸗Eſſen wurde der Verſuch gemacht, eine Stellungnahme gegen den Hanſabund herbeizuführen. Zu ihrer großen Ueberraſchung erhob ſich aber wider dieſen Vorſchlag ein ſoſtarker Wider⸗ ſtand, daß von der Faſſung einer Reſolution Abſtandgenommen und die Verſammlung auseinander⸗ ging, ohne über dieſen Vorſchlag einen Beſchluß gefaßt zu haben. Von vornherein fiel es auf, daß ein erheblicher Teil der in Betracht kommenden Verbände ſich auf der Konfereng nicht hatten vertreten laſſen. Ein Leprafall in Hamburg. J Berlin, 7. Juli. Aus Hamburg wird gemeldet: Mit einem aus Portugal hier eingetroffenen Dampfer kam ein 15. jähriger Schüler in Begleitung ſeines Vaters an. Beide wurden von einem hieſigen Kaufmann bon Bord geholt und ins Hotel ge⸗ bracht. Der Knabe zeigte Krankheitsſomptome. Drei binzuge ⸗ zogene Aerzte konſtatierten an dem Knaben Lepra. Die ſofort ver⸗ ſtändigte Sanitätsbehörde traf umfaſſende Vorſichtsmaßregeln. Das ganze Hotel wurde desinfiziert und der Knabe in kenhaus gebrachhht. 55 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 25194—.252 bz. 0 Phbönix Bergbau u. Hüttenbetr. 247¼, Baltimore u. Ohio 1077—. Mannheim 7. Juli. General⸗Anzeiger.(Vattagblatt.) . e. Tundmirtſchaft. * Heidenheim, 4. Juli. Im Oberamtsbezirk Heidenheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche immer noch im Zunehmen begriffen, ſo daß jetzt 223 Gehöfte verſeucht ſind. Während der letzten 10 Tage fiel allein ſo viel Rindvieh, daß etwa 4,700 Mark Entſchädigungen für die Verluſte weniger Tage gewährt werden mußten. Die große Verbreitung konnte nur dadurch entſtehen, daß mon in einzelnen Gemeinden die Seuche verheimlicht hatte. Volkswirtschaft. Konkurſe in Süddeutſchland. Lörrach. Eliſe Weiß geb. Bauer und Geſchäftsreiſcnver Jak. Weiß in Binzen..⸗T. 25. Juli..⸗T. 9. Auguſt. Würzburger Straßenbahn.⸗G. in Würzburg. Nach dem Geſchäftsbericht betrugen die Betriebsein⸗ nahmen des am 31. März 4911 abgelaufenen Geſchäftsjahres 314,091 M.(i. V. 301,216 M) Die Einnahme pro Wagenkilometer belief ſich im Durchſchnitt auf 29,32 Pfg.(29,08 Pfg.) Zuzüglich 5757 M.(5910 M. an ſonſtigen Betriebseinnahmen(Altmaterial), Reklame uſw.) ergeben ſich 319,848 M.(307,126.) Geſamtein⸗ nahmen. Nach Abzug der Geſamtausgaben von 268,237 M. bezw. pro Wagenkilometer 25,04 Pfg.(246,503 M. bezw. 28,79 Pfg.) ver⸗ bleibt ein Betriebsüberſchuß von 51,610 M.(60,623.), wozu noch 1234 M.(2677.) Zinſen kommen. Es ſteht demnach ein Be⸗ kriebsüberſchuß von 52,845 M.(63,300.) zur Verfügung. Dazu kommt auf Grund des Betriebs⸗ und Pachtvertrages mit der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert u. Co., Nürn⸗ berg, ein Zuſchuß genannter Firma im Betrage von 60,455 M. (51,522.) hinzu, ſo daß der Geſamtüberſchuß 118,301 M. (114,.822.) beträgt. Aus dem verbleibenden Reingewinn don 50,763 M.(52,376.) ſollen 6550 M.(wie i..) dem Reſerve⸗ fonds zugewieſen werden und auf die derzeit noch im Verkehr be⸗ findlichen Aktien wieder eine garantierte Dividende von 6 Prozent verteilt werden. In der Bilanz ſtehen die Bahnanlagen mit 1919,611 Mark (1,904,309.) und die Gebäude und Grundſtücke mit 253,166 Mark (253,327.) zu Buch. Die Konzeſſion figuriert unverändert mit 150,000 M. Die Rücklage für Tilgung der Anlagewerte und der Konzeſſion, beſtehend in 3½ prozentigen Bayeriſchen Staatsanlei⸗ hen, iſt von 273,654 M. auf 312,487 M. geſtiegen. Den Debitoren im Betrage von 143,848 M.(116,082.)] ſtehen 40,323 M.(8485 Marh Kreditoren gegenüber. Bei 2 Mill. M. Aktienkapital und 50,000 M.(wie i..) Hypothekenſchuld enthalten einſchließlich der diesjährigen Zuweiſung der Reſervefonds 63,392 M.(56,842.) und der Erneuerungsfonds 241,596 M.(284,276.) Rheiniſche.⸗G. für Papierfabrikation, Neuß a. Rh. Die Verwaltung ruft zum 29. Juli d. J. eine außerordent⸗ liche Hauptverſammlung ein, mit folgender Tagesordnung: Zuwahl zum Aufſichtsrat; Beſchlußfaſſfung über Beſeitigung des Fehlbetrags und Beſchaffung neuer Betriebsmittel durch Aufhebung des Beſchluſſes der außerordentlichen Hauptver⸗ ſammlung vom 22. März 1911, durch welchen die Herabſetzung des Aktienkapitals um 450000 M. beſchloſſen worden iſt; Herab⸗ ſetzung des Aktienkapitals von 2250 000 M. auf 1 200 000 M. durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 450⁰0 M. nom. zu 2400 M. nom. unter Androhung der Folgen des 8 290 H...; Ausgabe von bis zu 500. Stück neuer Aktien zu je 1200., welche mit den alten Aktien vollſtändig gleichberech⸗ tigt ſind und den Aktionären zum Nennbetrage und im Ver⸗ hältnis ihres Aktienbeſitzes zum Bezuge anzubieten find; Aen. derung des 8 4 der Satzungen, ſoweit ſie durch vorſtehende Be⸗ ſchlüſſe bedingt ſind, und Ermächtigung des Aufſichtsrats, die endgültige Faſſung vorzunehmen; ferner Ermächtigung des Aufſichtsrats und des Vorſtandes, alle zur Durchführung der vorſtehenden Beſchlüſſe erforderlichen Maßnahmen und Ver⸗ einbarungen zu treffen und event. erforderliche redaktionelle Aenderungen vorzunehmen; Aenderung des Abſatzes 4 des 8 15 der Satzungen dahin, daß der Aufſichtsrat außer ſeinen Aus⸗ lagen einen Betrag von 8000 M. jährlich erhält, welcher jedoch angerechnet wird auf die nach§ 21 der Satzungen ihm zuſtehen⸗ den Gewinnanteile aus dem Reingewinne. Die Verteilungsſtelle für die Kali⸗Induſtrie meldet: In der am 4. ds. Mts. abgehaltenen Sitzung der Verteilungsſtelle für die Kali⸗Induſtrie iſt der Gewerkſchaft„Salzbergwerk Güſten“ die Beteiligungsziffer von Friedrichshall vom 1. April ds. Is. ab und der Gewerkſchaft Glückauf Bebra vom 1. Auguſt ds. Is. ab die Beteiligungsziffer von Krügershall zuerkannt worden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neuer Verluſt bei der Sübſeephosphat.⸗G. in Bremen. ſe[ Bremen, 7. Juli. Die neue Südſeephosphat.⸗G. in Bremen hat wieder mit einem Ver luſt von 195 725%(204 407 4 zu rechnen. **.* Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „Sondon, 5. Jult.„The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: auf beſſere Erute⸗ und Wetterberichte vom Schwarzen Meer. erkauft: 1 Ladung Viktorian Auſtr. t. per März gzu 34/,480 lbs. 1 Cadung Roſario or St. Jé full Qutt. xr. t. 62 lbs., fällig zu 38/8, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: feſt bei kleiner Nach⸗ frage, Preiſe 8 d höher. Verkauft: 1 Ladung Galatz⸗Foxaniau⸗Beß⸗ arabian full Outt. r. t. per Juli⸗Auguſt zu 25/9 per 480 Ibs. 1 Tadung Beßarabian full Outt. r. t. per Auguſt⸗September zu 22/6, per 402 lIbs. 1 Ladung Poti u. c. full Outt. r. t. per Juli 25/, per 492 lhs. 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. per Auguſt zu 25/3 per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſerviert. Verkauft: 1 Teil⸗ ladung Black⸗Sea per Auguſt zu 21½, 400 los. t. g. Hafer ſchwim⸗ mend: feſt bei kleinerem Angebot. *„ Newyork, 6. Juli. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Rabelberichte aus Frankreich, unter dem Druck von Realiſationen und Abgaben einiger Intereſſeten. Gegen Schluß gebeſſert auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Baumwolle gab im Preiſe nach, da ſchwächere Kabelberichte vorlagen, Regenfälle gemeldet wurden und daraufhin ſich eine all⸗ gemeine Abgabeluſt zeigte. Umfangreiche Realiſationen übten einen weiteren Preisdruck aus. Schluß willig. Frankfurter Abendbörfſe. * Frankfurt a.., 6. Juli. Umſätze bis 6½% Uhr abends Kreditaktien 205—98 bz., Diskonto⸗Kommandit 1877 bz. ult. 187,30 b3. ept., Dresdner Bank 15075 bz. Staatsbahn 159 78 bz., Baltimore u. Ohio 107 bz.., Schantungbahn 133—1837½% bz. South Weſt Afrie. Shares 1877 bz. Lothringer Eiſenw..⸗Akt. 71,5 bz.., Phönir Bergbau⸗ u. Hültenbetr. 247 bz. ept. Fahrz. Eiſenach 104,25 bz.., Bad. Zuckerfabrik 108 bz.., Pfälz. Nähmaſchinen 196,25 bz, Gummi⸗ waren Peter 229,50 bz.., Adlerwerle Kleyer 401.50 bz.., Höchſter Farbwerke 542 bz.., Bad. Anilin 508 bz.., Aumetz⸗Friede 192,0 bz. Eloektr. Allgem.(Ediſon) 27594 bz., Elektr. Schuckert 174½.—94 674— Uhr: Lebendgewicht 60 00(47—00) Mk 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 61—00(48—00) Ml. Die Abendbörſe ließ auf den meiſten Gebieten befeſtigte Haltung er⸗ kennen. Von amerikaniſchen Werten wurden Baltimore u. Ohio etwas höher bezahlt, zumal Newyork auf ausgiebigen Regen ſteigende Aufaugskurſe ſandte. Von Induſtrie⸗Werten konnten Adlerwerke 2 Prozent, Bad. Zuckerfabrik 1 Prozent, Fahrzeug Eiſenach 1½% an⸗ ziehen. Höchſter Farbwerke notterten 3 Prozent unter heute Mittag. Produkte. NewsPork 6. Jult Kurs vom 5. 6. Kurs vom 5. 6. Baumw.atl. Hafen 0 000 0 o0, Schm. Roh. u. Br.) 8 70 8 65 „ ail Golfh..900 10 Schmalz(Wilcoy 8 70.65 „ im Innern.000.00 Talg prima City 6— 6— „Exp. u. Gr. B..000.0S cker Muskov. de 3 55.55 „ Ixb. n. Kont..000 5%KaifeeRioNo.7 lek. 13.. 13 9½ Baumwolle loko 14.85 14 85/ do. Juli 1132 11.35 do. Juli 14.58 14.50 do. Auguſt 126 11 do. Auguſt 1353 14.26 do. Sept. e do. Sept. 13.73 13.46] do. Okt. iis do. Okt. 13.46 13.160 do Nobbr 11.10 11 08 do. Nov. 13.46 13 10 do Dezb. 11.08 11.04 do. Deibr. 13.48 13.16] do. Januar 11.08 11.04 do. Jan. 13.47 13.15] do. Februax 11.08 11.04 do. Febr.—.——.— do. Mär. 11.09 11.05 do. April—.——.— do. April 11½0 1105 Baumw. i. New⸗ do. Mai 11.10 11.05 Orl. loko 15— 15 do. Juni 11.10 11.05 do. per Juli 14.98 14.980 Weiz. ced. Wint.ll. 96 ½/ 95“ do. pei Sept. 13.55 13.28 do. Juli 95 ½% 94 ½, Petrol. raf. Gaſes.75.75 do. Sept. 96. 95½ do. ſtand white. do. Dez. 100% 95 New Pork 7.25Mais Juli 70— 66 ½ Petrol.ſtand. whti. do. Sept. 75— 69— Philadelphia.25⁵.25 MehlSp..eleare 3 90.90 Perl⸗Erd. Balane 130.30 Getreidefrachtna h Terpen. Mew⸗Hork 57— 59— Livervoo 121 2 75 do. Savanah. 49, 50 ½] do. London 19, 1 1 1 Antwerp. 1 ½ 1 3 1 Schmalz⸗W. ſteam.60.550 do. 2 do. Rotterdam 3—— Chicago, 6. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 5. 6. Kurs vom 5. 6 Weizen Juli 89 ½% 88„Leinſaat Sept. 202— 205— „ Sept. 91 7 90.] Schmalz Juli.30..25 Des 94. 98 ½%„Seßt,.42.35 Mais Juli 66.32.25 „ Sept. 66], 64Port Juli 15.66 15.50 „Dei⸗ 66— 63 Se 15.85 15.60 Roggen loto 85—- 85—„De; VVU' „Juli———— Rippen Juli.47..85 Aug. F 5 857.42 Hafer Juli 45 ½% 44 5.10.97 „ Saept. 46% 45 1½% Speck Leinſaat oco 210— 214—.50.50 Liverpool, 6. Juli Schluß.) Weizen roter Winten ruhig 5. 6. Differenz Pi Dett.. 60107 69%— per Dezz: le 69— 7 Mais willig Hunter Amerika ve. Juli 544/ 5/%½— La Plata ver Sept. 5/4%/. 5/47¼— 7 * Köln, 6. Juli. Juli 68.—., 62.50 G. Amſterdamer Börſe. Rüböl in Poſten von 5000 kg 64.50 Amſterdam, 6. Juli.(Schlußkurſe.) ö. 6. 5 6. Rüböl loko 43——— JLeinöl loko 44% tr—— Juli⸗Aug.—— 41½% Juli 43 /% 44 ½ Sept.⸗Dez. 41—— Juli⸗Aug. 42, 48— Rüböl Tend.: feſt. Sept.⸗Dez. 38— 38 /¼ö 47— 47—[einöl Tend.: ſtramm Kaffee ruhig. Vetter: Schön. Eiſen und Metalle. London, 6. Juli.(Schluß.) Kupfer, ruhig, v. Kalſa 56.13.9 8 Ron. 57.05.0, Zinn, willig, per Kaſſa 194 10., 3 Mon. 188.15, Blei tuhig, ſpaniſch 13..8, ongliſch 13.13.9, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 94.18.9, ſpezial Marken 25..0. Glasgow, 6. Juli. Noheiſen, feſt, rants, per Kaſſa 46/5 ver Monat 46/8 Amſterdam, 6. Juli. Banca⸗Ziun. Tendenz: ruhi“, loeco 116ʃ½¼, Auktion 115%. New⸗Pork, 6. Jult. Kupfer Superior Ingots vorrütieg Zian Snais 144—4550350f46 Koh⸗Giſen am Nonhern Foundry Nonp. Tonne 1475/15—1475¼15— Stabl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frby. 1˙0. 1515 Heute Vor. Kur 12 112201215/1225 Biehmartt in Maunherm vom 6. Juli.(Amiltcher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezablt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern ezeichnen Lebendgewicht: 251 Kälder: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00— 00) Mt. b) feinſte Maſttälber 100—00(60—00) Mark, o) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—90) Mark, d) geringe Ma⸗ und gute Saufkälber 90—00(54 00) Mark, e) geringe Saugkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) lämmer und jüngere Maſtbamme“ 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genäörte junge Schafe 84—00(4 00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Mecz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mart; 27 Weidemaſtſchafe: a) Naſtlämm: 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (37—00) Mark. 1424 Schweine: 4) Feitſchweine über 150 Kg. (3 Zir.) Ledendgewicht 00—00(00—00) Pet.,, b) vollſteiſchtge Schweine zon 120—150 Kg.(000000 Pfd.) Lebendgewicht 00—90(00.—) Ml., e) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200— 40 Pfo) d) vollfleiſchige Schweine von e vollfleiſchige Schweine unter 80 K.(160 Pfd.) Lebend gewicht 62—00 (49—00) Mark,) Sauen 52—54(41—42) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Laxuspferde: 0000-ooo%s br. 90 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten⸗ 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., 00 Milchküde: 000 ⸗000., 339 Ferkel, 10.00—18.00., 9 Zlegen: 10—25 M. 0 Zlcklein:—-0 00 LAmmer: 00—00. Zuſammen 2050 Stü⸗. Handel mit Kälber lan an, mit Schweine un) Ferkel lebhaft Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſenhezirk Nr. 1. Augekommen am 5. Juli. Weiler„Mannheim 13“ von Autwerpen, 7100 Dz. Slückg. u. Getr. Dietz„Maunheim 12“ von Rotterdam, 7700 Dz. Stückgut u. Gelreide. Müßig„Marie“ von Köln, 4000 Dz. Stückgut. v. Duynen„Dei Gratia“ von Mülheim, 4600 Dz. Stückgut. Rings„Hohenhoneſſ“ von Rotterdam, 11 400 Dz. Getreide. Einig„Bernhardine“ von Ruhrort, 8125 Dz. Kohlen. v. d. Lügt„Egan 22“ von Straßburg, 260 Dz. Stückgut. Saukel„Fendel 62“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen u. Stückgut. Wagner„E. Baſſermaun“ von Rotterdam, d79 Dö. Gelreide. Middlesborough wor⸗ Mat⸗ Witjes„Wellem“ von Antwerpen, 6270 Dz. Getreid 5 Seubert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 300 Dz. Stickaut. Hootz„Baumann Nr. 5“ von Altrip, 520 Dz. Backſteine. Handermann„Heleng“ von Speyer, 480 Dz. Backſteine. Handermaun„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückg. u. Gir. Donque„Charlotte“ von Rotterdam, 9800 Dz. Kohlen u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. 85 Angekommen am 4. Juli. A. Figelaar„Embrika“ von Emmerich, 3000 Dz. Leinöl. Pet. Jaspers„Vereinig. 23“ von Rotterdam, 14740 Dz. Stg. u. Getz. Louis Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. L. Kuſſel„Karolina“ von Jagſtfeld, 1030 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 5. Juli. R. Weinmann„Emilie“ von Rotterdam, 13 700 Dz. Stückgut u. Getir H. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. 95 Muno„Philipp u. Jakob“ v. Antwerpen, 9540 Dz. Stückg. u. Getr. W. F. Schot„Adriaua Johauna“ von Antwerpen, 4540 Dz. Getreide, Fr. Lellmann„Köln 51“ von Antwerpen, 10 500 Dz. Getreide Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 5. Juli. Bosmann„Katharina“ von Rotterdam, 3250 Dz. Torfſtreu. Hauk„Johanna Catharina“ von Rotterdam, 5500 Dz. Getreide. Kürkhoff„Ella“ von Rotterdam, 6200 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 5. Juli. Greulich Rob. Sophie, von Rotterdam, 4500 Dz. Chinaclay. Müßig„Merkur“ von Hochfeld, 5762 Dz. Pech. Neureuther„Mannheim 23“ von Rotterdam, 3300 Dz. engl. Kohler Haſenbezirk Nr. 6. 825 Angekommen am 5. Juli. Jak. Kappes„Wilhelm“ von Heilbronn, 1700 Ztr. Steinſalz. Wilh, Augſpurger„Wilhelm“ von Heilbronn, 2834 Ztr. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1789 Ztr. Steinſaflz 4 Hafenbezirk Nr. 9 125 1555 Angekommen am 4. Juli. Pet. Spagns„Willy“ von Antwerpen, 8333 Dz. Getreide. K. Kühne„Naphtaport 3“ von Amſterdam, 7700 Dz. Petroleum Hch. Nalbach Margaretha“ von Rotterdam, 6350 Dz. Holz u. Getr. A. Kerſten„Mineral“ von Meppel, 3700 Dz. Torfſtreu. Gg. Buchholz„Präf. Stein“ von Ruhrort, 9500 Dz. Kohlen. Och. Steinhoff„Kätchen“ von Rotterdam, 7800 Dz. Holz. B. Bühl„Patriotisme“ von Rotterdam, 11.600 Dz. Holz. Waferſcandsnachrichten im Monaf Ju Pegelſtarionen Datum vom Rhein: 2 3. 4 5. 6..] Bemerkungen donſtan; 77700 Waldshut Hüningen). 2,88 2,75.78.70.65 2,38 Abps. 6 Uhr Seh!. 43.50 3 44 3,2 3,40 3 35 3,31] N. 6 ur Lauterburg Abds. 6 Uhr Magau 518 5,16 5 10 5,06 5,00.94 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhr Mannheim.,70 4,65.41 4,52 4,46 4,41 Morg, 7 Uir Main:z.80 1,74 1,78 1,70 1,66.-P. 19 Uhr Bingen 10 Uhr Kaub. 8 42,91 2,87 2,82 2,78 2,½ 2 Uhr Hoblenz 10 Uhr Kölu.„„„ es 2 Ubr Nuhrort 8 Uhr von Neckar: ů Maunhei m 1,60 4,53 4,59 4,43 4,38 4,30] V. 7 Ubi Heilbronn 0,68.70 0,65 0,60.56 0,52] B. 7 Uh1 Windſtill Heiter. + 12˙ CO. Walerwärme des Rheins am 7. Juli: 15½., 190 itgeleilt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Seinger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statlon Manunheim. P 5 8 8 5 Datum] Zeit 88 5 32 25 5 385 83 3 SS Z 8 mm 3 3 38 6 Juli Morg. 7˙ 768 18.0 N2 6„ Mittg.“762,7 26,0 NeE3 83 Abds. 98781,7 22,6 N2 7. Jul! Morg. 7762,0 16,8 N2 Höchſte Temperatur den 6. Juli 26.5 Tiefne 3 vom./7 Juli 14,0 Witterungs⸗Bericht 5 übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeri Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbur Berlin., Unter den Linden 14 um 6. Juli 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe det Tem pe⸗ Stationenn Stationen ratur Witterungsverhältniſf über Meer„Celſtus 4 280 Baſel 14 fſehr ſchön, windſtill 543 Bern 13„55 15 587 Chur 15 ſeht ſchön, windſt 1548 Davos 11 5„5„ 632 Freiburg 11 ſehr ſchön, win 394 Ginf„„„ 0 475 fclacus 11 ſehr ſchön, windſti 1100[Göſchenen„00 566 Juterlaten 1⁵ ſehr ſchön, wi 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 14„„ 450 Laufanne 16 ſehr ſchön, windſt 208 VLocarno 21 bedeckt, windſt 338 Lugano 21 5 439 Luzern 14 ſehr ſchön 398 Montreux 18 5 482 Neuchätel 16ſehr ſchön, wi 505[Raga; 15 673 St. Gallen 15 ſehr ſchön, 1856 St. Moritz(Engadin) 10„ 407 Schaffhauſen 16 ſehr ſchön w 537 Siere 362 Thun 13ſebr ſchön, 389[evey 17 778 85 1609 Zermatt 9 ſeyr ſchön, 410 Sürich 20 8 —p—— Geſchäftliches. Ein guter Rat bei Hanutunreinigkeiten, Ausſchlägen, Pickel, Finnen im Geſicht und dergl. dürfte manchem wohl ſein. Nach vorliegenden Atteſten hat ſich ſeit langer Zei dieſen Hautübeln Obermeyer's Herba⸗Seife am zuver bewährt und es iſt erwieſen. daß Flechten, Hautunreinig dergl. von Obermeyers Herba⸗Seiſe ſchnell und ſicher ver ſelbſt wo andere Mitlel verſagten. Verantworilſch: Für Politif: J..: Julius Witle; für Kunſt und Feuilleton: Fulius Wi zür Lokales, Provtustelles und Gerichtsseltung: Nichard für Vollswiriſchaft urd den übrigen redakt. Tell: Pranz für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Je Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchd Direktor: Eruß Müke General⸗anzeiger fagblall —— 8 CURIEL& MOSER ARCHITERKTEN MANNHEIM, Heinrich Lanzstrasse 5 TELEPHON Nr. 4837. — SSSSSOSesseses esesesesessses G.. Wahl Inhaber: Friedr. Bayer Telephon 648. Mibel, Dekeraton, Jerpicte s. Alelier für Innenarchitaktur. N3, 10 Permanente Ausstellung fertiger Wohnräume. N 8, 2 Mannheim, 7. 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An ſeinem Halſe hing an feuerrotem Bande ein blitzender Ordensſtern, und der tadelloſe Frackanzug, mit der tiefausgeſchnittenen, weißſeidenen Weſte war ein Zeichen, daß der ſo gemächlich Daſitzende für eine Geſellſchaft gerüſtet war. Er ſtäubte jetzt nachdenklich die Aſche ſeiner Bigarette in die ſilberne Schale und fragte, die dunklen Augen mißmutig auf die ſchöne Frau gerichtet: „Willſt Du mir nicht endlich ſagen, liebſte Ines, was Dich eigentlich ſo alteriert? Erſt hing Deine Seligkeit daran, daß wir unſere Hochzeitsreiſe hierher nach dem Süden unternahmen. Was haben wir nicht ſchon alles abgeklappert. Durch Madeira, die Hetze vergeſſe ich nie, Marokko, Afrika! Nirgends findeſt Du Ruhe, und jetzt hier auf Mallorka ſoll ſchon wieder die Hetzerei losgehen? Ich muß geſtehen, Ines, ich habe mir die Ehe doch etwas anders vorgeſtellt. Du biſt von einer Gereiztheit und Nervpoſität, daß ich wirklich meine ganze Kraft brauche, ihr Stand zu halten. Was willſt Du eigentlich von mir? Bin ich allen Deinen— geſtehe es oft bizarren Wünſchen nicht immer bereitwilligſt nachgekommen? Habe ich es irgendwie an Aufmerkſamkeit fehlen laſſen? Ich bin mir keiner Schuld bewußt. Habe ich nicht Jahr und Tag um Deine Liebe gedient? Habe ich nicht verdient, daß Du mich wenigſtens achtungsvoll behandelſt?“ Herriſch flammten die granen Frauenaugen über den Sprecher „Du haſt mich belogen,“ rief die Gräfin Ines Burgdorf ihrem Gatten empört zu,„das genügt vollkommen, mein Weſen zu er⸗ klären.“ „Belogen? Uebertreibe doch nicht ſo, Ines. Es iſt mir gar nicht eingefallen, Dir über irgendwelche Vorgänge eine falſche Meinung beizubringen.“ Die feinen Lippen der blaſſen Frau kräuſelten ſich verächtlich. „Haſt Du mir nicht hinterbracht, damals, als Du mich zu Dei⸗ ner Frau begehrteſt, daß Baron Randau, ganz ſicheren Informa⸗ tionen nach, ſich erſchoſſen hätte? Haſt Du mir nicht ſogar den Nindermagen zn verragr Neckarvorlandſtr. 20, IV. Dobermann Euuscter ſchönes Exemplar, preisw. zu verf. *2. 38. Leiden, versehen mit den hl. Gattim, unsere liebe Mutter Büro zu ſofortigem Ein⸗ tritt geſucht. Angebote mit Angabe des Alters, ſettheriger Täligkeil und Gehaltsanſprüchen unter Nr. 61556 an die Exp. d. Bl. Hof. 61550 Todes-Anzeige. Heute entschlief sanft nach kurzem, geb. Schmid Um stille Teilnahme bittet im Namen der Hinterbliebenen: Der tiefgebeugte Gatte: Baptist Lorinser. Ludwigsbafen a. Rh.-Friesenheim, 6. Jull 1911. Ole Belsetzung findet in Regensburg statt. Brief eines angeblichen Freundes gezeigt, der in Afrfka Zeug weſen ſein wollte, wie Ralph Randau aus dem Leben ſchied?“ Das fahle Geſicht Burgdorfs wurde noch farbloſer. „Aber liebſte Ines, ich bin doch nicht dabef geweſen, als der Mörder Deines erſten Gatten verzeihe— ſich tot ſchoß. Ich konnte Dir doch nur das mitteilen, was ich ſelbſt durch andere er⸗ fahren hatte. Im übrigen verſtehe ich gar nicht, warum Dich das ſo aufregt. Es kann Dir doch gleich ſein, ob und wo der Kerl aus dem Leben ging. Oder denkſt Du immer noch im Ernſt an eine Sühne?“ Ines Burgdorf ſah nicht den lauernden Blick der aus den ſchwarzen Augen des Grafen ſie traf, ſie ſtarrte zum Fenſter hinaus, weithin über die ſchimmernde Stadt und den Hafen, auf das im roten Licht funkelnde Meer. „Ralph Randau lebt,“ ſagte ſie dann plötzlich mit harter Be⸗ tonung,„und Du wußteſt es, ich habe die Beweiſe dafür.“ Der Graf war erregt aufgeſprungen. 5 „Er lebt?“ fragte er mit zitterndem Munde. „Siehſt Du, es alteriert Dich doch. Ja, er lebt, und ihn hier auf Mallorka wieder zu finden.“ „Biſt Du von Sinnen, Weib, was ſoll das?“ Groß, kühl, fragend ſahen die grauen Augen in ſein von Wut verzerrtes Geſicht. „Ich werde ihn ſuchen, der mir den Gatten meuchlings aus dem Hinterhalt erſchoß, ich werde ihn ſuchen, und ihn der gerechten Strafe überantworten.“ „Ines, Ines, komme doch zu Dir. Laß doch den armen Kerl, wenn er wirklich noch am Leben ſein ſollte, laufen. Er iſt doch wahrhaftig ſchwer genug beſtraft. Denke nur, welch eine Laſt er all die langen Jahre hindurch mit ſich herumſchleppen mußte.“ „So? Meinſt Du? Du haſt ja immer ſeine Partei genommen. Man munkelte ſogar, aber ich glaube natürlich nicht daran, Bodo, daß Du nicht ganz unſchuldig daran marſt, daß Baron Randau ſich nach der grauenvollen Tat in Sicherheit bringen konnte. Aber Du zitterſt ja, Bodo. Iſt Dir nicht gut? Regt Dich die Geſchichte noch immer auf?“ Die ſchöne Frau ſagte es mit einem kalten, grauſamen Lächeln, und richtete ihre ſchlanke, blumenhafte Geſtalt noch höher empor. Der Graf hatte ſeine augenblickliche Schwäche ſchon vollkom⸗ men überwunden. Wie Zornesröte ſtieg es jetzt in ſein feines Diplomaten⸗Geſicht, als er heftig erwiderte: „Habe ich nicht ein Recht, mich aufzuregen, wenn meine, mir erſt vor wenigen Monaten angetraute Gattin wie eine Wahn⸗ ſinnige die halbe Welt durchraſt, den Mann wiederzufinden, der ihr einſt den Gatten nahm, den Gatten, den ſie doch nie geliebt hat?“ ich hoffe I I. 13, 8. Stock(Halteſtelle Friedrichsbr.), auerkaunt vorzgl. Mittag- u. Abendt zu 80 u. 60 Pi. gute Penſtou für 1 oder 2 Fräulein oder Zu erfr. in der Expedition eeeee 2 Herren mit engl. Arbeits⸗ zeit erhalten beſſeren Rittagstiſch à 1 Mark. Rheindammſtraße 15 mit Geduld getragenem Sterbsakramenten, meine gute 16741 Frau Maria Lorinser Er wolfte erſt die Wirfung Wotten, Käfer, Ratten, Mäusener Desinfektionen von Kranken- und Sterbezimmern 14532 Wissenschaftliche Leiter: Dr demoll& Dr. Kirchner, Haunhelus 28685 23719 Mot Nnig iſt das wirffamſte Mittel ten⸗Nönnig gegen Mottenfraß, zu haben bei V. 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Tauſend Schmerzen habe ich Ralph bereitet. Und dann— als ich die Frau des anderen geworden— da habe ich nicht aufgehört, an Ralph zu denken, ihn zu reizen, ihn zu quälen. Ihn, den Ge⸗ wiſſenhaften, der nicht einen Fuß breit vom Pfade der Pflicht wich, machte ich ganz toll. Ich ließ ihn kaum von meiner Seite, ich ſchürte die Flamme, die in ihm loderte, ich wollte ihn zu meiren Füßen zwingen, ihn, der ſich ſo ſtolz von mir gewandt. Ich pochte auf ſeine Leidenſchaft und meine Schönheit. Alles, was ich mir bon Ralph Randau erſt mühſam erkämpfen mußte, das brachteſt Du, Bodo, mir entgegen. Du kämpfteſt mit Ralph Randau um meine Gunſt, und er— er war der Sieger!“ Graf Burgdorf ſpielte nervös mit der Aſchenſchale, bie vor hm ſtand. „Wie meinſt Du das? Willſt Du damit vielleicht ſagen, daß Du dieſem Randau Deine Gunſt geſchenkt haſt, zu einer Zeit, wo ich mich vergebens darum mühte? „Nicht meine Gunſt, aber meine Liebe. Ich hoffte, er würde Mittel und Wege finden, mich frei zu machen don einem Gatten, der mich nicht verſtand, der trotz der Güte, die er wir immer ge⸗ zeigt, meinem Innenleben ſo fremd war, daß ich nur ſchaudernd au eine Gemeinſchaft mit ihm denken konnte.“ „Na, das Freimachen, hat ja der Kerl, der Randau, gründlich beſorgt. Er ſchoß einfach Deinen Mann auf der Jagd nieder, und hoffte, man würde einen Jagdunfall annehmen. Seine Flucht war das Eingeſtändnis ſeiner Schuld.“ „Warun haſt Du mir nicht geſagt, daß Du ihm damals ge⸗ holfen haſt, fortzukommen?“ „Es iſt garnicht ſo, Ines. Ich gab ihm nur in der erſten Auf⸗ regung den Rat, zu fliehen, geholfen habe ich ihm nicht. Der arme Kerl tat mir leid.“ „Natürlich, Du hatteſt durch ſeine Flucht freies Feld. Du haſt es genutzt.“ Graf Burgdorf ſah aufmerkſam in das Geſicht ſeiner Gattin deren Aufregung jetzt einer ſteinernen Ruhe gewichen war. 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Abends.25 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr, abends 6˙½ Uhr. geſtgottes bienſt: anläßlich des Geburt⸗tages So. Königl. Hoheit des Groß⸗ herzogs Friedrich II: Sonntag, 9. Juli, Morgens 9½ Uhr: Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. In der Clausſynagoge: Freitag, den 7. Juli, Abends 7½ Uhr. Samstag, 8. Juli, Morgens 8 Uhr, Abends.25. An den Wochentagen: Morgens 61¼ Uhr, Abends 7¼ Uhr. fürHerren und Damen in eleganter, so- der Ausführung Zzum inbeitspreise von Mk. 5 in neuesten englischen amerikanischen und doeutschen Fassgns, schwarz ufid farbig, i Schnür-, Schnal en⸗, Aug- Knopf-, auch in 0 9480 mit 1 ohne Lackka ppe, auo 8 in ganz— Bergstiefel und Promenadenschuhe .e FrelserhOHUung. Teote des bllligen Preises nur gute, dauerhafte und zuverlässige Ware. Einelnzig. Versach macht Sle Z8ümm fanern. Hunden Wir bitten dringenmd wunn Besichtigung . der Schaufenster. 14774 Schuhhaus J1, B, Breitestrasse. Versand nach auswärts gegen Nachnahme. 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Bel ungünstiger Witterung im Nibelungensaal des Rosengartens Onzert der Kapelle des Grossh. nessischen Garde-Dragoner-Regiments No. 28 aus Darmstadt. 1833 Leſtung: Muslkmeister Mittelstädt. FPHORgTYATHA. Unter Siegespalmen, Marschk Blankenburg .Ouverture 2z. Orpheus in der Unterwelt Binder Aubade printaniere„„„„ „Fantasie aus Troubadour„Verdi „Luxemburger Walzer a. Der Graf von Luxemburrng»Uehar * cο Szenen 8. Carmen„„„ BEeR Selection à. Der Vogelbzudier Zoeller . Au der sehönen blauen Dobau, Walzer Strausg „Berlin bei Nacht, Potpourri„Linke 10. Frei weg, Marscckk Latann Leuchtfontäne von 90½—10 Uhr. NB. Wenn das Konzert im Nibelungensaal stattfinden muss, wird das übliche Eintrittsgeld von 50 Plg. exhoben. 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In Newyork zählte man nicht weniger als 37 Grad Celſius, und dieſe plötzliche Hitze iſt um ſo ſchwerer zu ertragen, als ſie mit großer Feuchtigkeit Hand in Hand geht und ſo eine ſchwüle, dampfige Atmoſphäre ge⸗ ſchaffen hat, die die Millionenſtadt in eine einzige rieſige Marterkammer verwandelt. Dazu kommt noch, daß man ſich bisher verhältnismäßig kühler Sommertage erfreuen konnte, bis nun am Sonntag mit einem Schlage plötzlich dieſe furcht⸗ bare Höllentemperatur einſetzte. In wenigen Stunden hat dieſe Plage den ſonſt durch nichts aufzuhaltenden Arbeitsdrang der Amerikaner gebrochen: als der Abend kam, ſchleppte ſich ung wie Alt nur noch matt durch Straßen wie Zimmer. An chlaf war überhaupt nicht mehr zu denken, Tauſende zogen in der Nacht nach Coney Island, um hier am Strande zu liegen. In der Stadt ſah man auf allen Balkons und Dächern Hängematten und Kiſſen; wohl kaum ein Menſch hat ſich in dieſey Nacht in ſeinem Zimmer ins Bett gewagt. Das ganze Geſchäftsleben ſtockt, die City liegt wie verödet, niemand be⸗ ſucht die Läden, ja am Montag mittag ruhte ſogar in Wall Street das Geſchäft und nur ein kümmerliches paar Dutzend unentwegter Börſianer wagte ſich in die Hallen, wo ſonſt Tau⸗ Ausführung aller photographischen Arbelten. Nlaeh llefere zu den hilligsten Preisen. Bel Hleuanschaffungen ist monatlicie Rafenzahlung gestattef.“ Mohren⸗Apotheke, 0 2, 5 Neckar⸗Apoth., C. Schütz, Langſtr. 41 J. Brunn Nachf., Hofl., 0 1, 10, Neu eröffnetl Hermann Sehmidt F 1, 9 Stets grösste Auswahl in Möbel und Waren Neu erbffnatl Credit-Haus F 1, 9 Edm. Meurin, F 1, 8 Chr. Molz, Schwetzingerſtr. 146 M. Oettinger Nfl., F 2, 2 Marktſir. J. Ollendorf, P 4, 1. Merkur⸗Drogtrie, Gontardpl. 2 ſende verſammelt ſind und Millionen umſetzen. Die Hitzwelle fiel mit dem Ferienbeginn der Schulen zuſammen und ſonſt entwickelt ſich gewöhnlich am erſten Ferientage ein neues Straßenbild: überall tummeln ſich dann die ferienfrohen Kin⸗ der. Diesmal ſah man auch kein Kind auf den Straßen, die Eltern wagten ihre Kleinen nicht in die Glut hinauszulaſſen. In den kühlſten Zimmern hat man Temperaturen von wenig⸗ ſtens 32 Grad Celſius; die Gemächer aber, die an der Sonnen⸗ ſeite liegen, ſteigen bis zu 40 Grad: mar iſt alſp rettungslos verurteilt, Stunden, Tage und Nächte lang buchſtäblich wie in einem ruſſiſchen Bade zu ſitzen. Am Montag morgen begann dann im Automobil die Flucht aufs Land: aber bald kehrten die Verzweifelten matt wie die Fliegen zurück. Ueberall die gleiche ſchwüle, lähmende Hitze. Es blieb nichts anderes übrig, als möglichſt unbeweglich im Schatten zu ſitzen und auf beſſere Tage zu harren. — Eheſcheidung im fernen Oſten. Der große Kun⸗Fu⸗Tſe, den wir Konfutſe zu nennen pflegen und der den Chineſen ein Schutzgeiſt allen Wiſſens iſt, hat für die Eheſcheidung folgende Gründe gelten laſſen: Ungehorſam gegen die Eltern des Mannes— Ehebruch— böſe Krankheit— Eiferſucht— Schwatzhaftigkeit— ſchlimme Launen— Diebſtahl an des Mannes Eigentum— und ſo weiter bis ins Unendliche. Nur in drei Fällen durfte der Mann ſeine Frau nicht verſtoßen. Wenn ſie einſt arm geweſen— wenn ſie für ihre Schwieger⸗ eltern die mehrjährige Trauer getragen— und wenn ſie eine Waiſe war. Das Jahr 1873 brachte den chineſiſchen Frauen die Befreiung von der ſchimpflichen Rechtloſigkeit ihrer Mütter. Und nun liegt es in ihrer Macht, mit Hilfe des Vaters oder ſonſt eines Verwandten, vor dem Richter auf Scheidung zu dringen. Die moderne Chineſin macht mit ſolch einem Fang⸗ Kleinste Anzahlung! tismus von dieſem Rechte Gebrauch, daß nach der offtziellen Bequemste Abzahlung! Statiſtik im„Lande der Mitte“ faſt jede zweite Ehe heute der Scheidung verfällt. Aehnliche Verhältniſſe findet man in Ja⸗ van; dort gibt es tauſend Scheidungsgründe und nur ein ein⸗ ziges Ehehindernis. Der Japaner nämlich kann heiraten Aund ſich ſcheiden laſſen, ſo oft und wann es ihm beltebt; nur die leibliche Schweſter ſeiner Frau bleibt ihm verſa — Merkwürdige Blitzſchlüäge. Von me rdigen Blitz⸗ ſchlägen weiß die„Köln. Ztg.“ zu berichten. Eine einzige düſtere Wolke ſchwebte um die Mittagszeit an einem ſonnigen Sommertage über dem königlichen Forſt Fernewald bei Sterk⸗ rade. Wie ein Blitz aus heiterm Himmel zuckte plötzlich ein kräftiger Strahl nieder, dem ein kurzer, knatternder Donner folgte. Der Hegemeiſter des Reviers, der ſich gerade auf einem höher gelegenen Punkte der Waldung befand, fuhr erſchrocken zuſammen. Kurze Zeit nachher aber ſah er aus einer lückig ſtehenden zwanzigjährigen Kiefernſchonung kleine Rauchwolken aufwirbeln. Als er zu der Stelle hineilte, fand er einen Wald⸗ brand vor, der etwa ſchon den Umfang eines Viertel Hektars haben mochte, aber nachher ſchnell gelöſcht werden konnte, da die Bodendecke nicht trocken genug war, um dem Feuer eine ſchnelle Ausbreitung zu ermöglichen. Die nähere Unterſuchun der Urſache dieſes Waldbrandes ergab die ſeltene Tatſache, da der Blitz an einer grünen, armſtarken Kiefer ſeinen Weg ge⸗ funden und am Wurzelhals trockene Nadeln und Waldgras ent⸗ zündet hatte. Ein anderer merkwürdiger Blitzſtrahl fuhr in der Nähe von Orſoy am Niederrhein in eine Pappel. Dieſe ſtand im Ueberſchwemmungsgebiet eines größeren Teiches. Da um die Zeit, da der Blitzſtrahl die Pappel traf, viele Fiſche im ſeichten Waſſer laichten, tötete der elektriſche Strahl eine er⸗ hebliche Menge von ihnen, die hernach von Leuten aufgeſam⸗ melt wurden. . e. 8 eeee Mannheim, den 7. Juli 1911 Feenhafte Beleuchtung! 4 Muslkkapellen. 11825⁵ 28 2 7— Korsett's Haufmännischer Vereln Weibl. Mngestellter Die Mitglieder werden auf Grund des Be- schlusses des Verwaltungsrats zu der am Mittwoch, den 12. Jull d. Js., abends 8½ Uhr, im Vereinslokal B 1, 9, stattfindenden höflichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Die in 10 des Vereinsstatus vorgesehenen Punkte. 61574 2. Abänderung des 8 5 des Vereinsstatuts. 3. Sonstige Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand. städt. Verkehrsbureau(Anlage 2)— Sonntag g Militi⸗Verein Mannheim E. V. Samstag, 3. Juli, abends 9 Uhr im oberen Saale des„Rodenſteiner“ 2, 16 Großherzogs⸗Geburtstagsfeier mit Bankett und Tanz. Die werten Mitglieder mit erwachſenen Familienan⸗ zehörigen werden zu zahlreichem Beſuche eingeladen. 61570 Einführungen geſtattet. Der Vorſtand. L Große Verſteigerung.J. Montag, den 10. Zuli 1911, nachmittags 2¼ Ahr, und folgende Tage verſteigere im neuen Ladenlokal DS81, 9 im Hauſe des Herrn Photo⸗ graphen Beyerle: 16746 Große Partien Papier⸗ u. Schreib⸗ waren, Büro⸗Artikel, Galanterie⸗ u. Lederwaren, wozu höfl. einladet: Fritz Best Auktionator u. Taxator. Tel. 2219. NB. wichtig für Wiederverkäufer. Außer der Verſteigerung findet Verkauf aus freier Hand fortwährend und zwar von früh 8 Uhr an täglich ſtatt. Bei dieser Hitze sollte man nur jchtenhainen Bier trinken. 16751 Nest. Nrtushol, Hannheim, FTleurichsnl. 16 Heberſchuß. Das iſt ein närriſches Ka⸗ pitel des Zahlenaberglaubens, ſo ſchreibt die„Nil. Zeitung“: Wie groß iſt(in Deutſchland) der Frauenüberſchuß? Gelegent⸗ lich hört man behaupten, es gebe rund zehnmal ſo viel weib⸗ liche wie männliche Volksangehörige; andere begnügen ſich mit dem Sechs⸗ bis Dreifachen.— In Wirklichkeit beträgt der weibliche Ueberſchuß etwa 800 000; das Zahlenverhältnis iſt alſo 41: 40. Auf die Ehehäufigkeit hat dieſe geringe Differenz keinerlei Einfluß; die hängt im weſentlichen von der Alters⸗ Uebrigens heiraten von Mit der Ehekriſe iſt aber iſt ſeltſam. Jahr für Jahr werden gleichem Prozentſatz etwa 60 000 in genau gleichem Pro⸗ zentſatz nehmen die Totgeburten und die Säuglingsſterblichkeit ſo daß das Zahlenverhältnis — Der weibli verteilung der Eheſchließenden ab. allen Frauen 90 Prozent nach wie vor. es alſo nichts. Eines in Deutſchland nach genau mehr Knaben als Mädchen geboren; dieſen Ueberſchuß wieder weg, konſtant bleibt. Als müßte es ſo ſein. — Der„Kuß⸗Bazillus“. Eine kündigt nach der„Voſſ. Ztg.“ ein Reiff an: er hat näm der Sitte des Küſſens ſeine Exiſtenz verdankt und je Welnausschank in den Schlosskellern. Nederhalle E. VB. Sonntag, 9. ds. Mts. Jamilien⸗Ausflug: nach Bad Dürkheim a. Hdt. Abfahrt 1 Uhr 05 Min. mit Extrazug ab Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Wir bitten um zahlreiche Neue Pfälzer Kartoffel. allener Kartofe Beteiligung der Bau⸗ od. Bau⸗Material⸗Brau⸗ che per ſofort evt. päter geſucht. Dauernde Stellung. Offerken ſub F. M. Nr. 952 an Rudolf Mosse, Mannheim.III318 Alleinvertrieb für neuen hervorr. prakt. Haus. 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