Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabthängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Maunhei m 0 Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗- nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung*4* 58 8 Montag, 10. Juli eeee) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Verbrechen oder Wahnſinnd München, 10. Juli. Nach dem Genuſſe von Sandtorte, die ein Unbekannter an Schulkinder verteilte, ſind zwei Knaben an Vergiftungserſcheinungen erkrankt, indem ſie in einen todes⸗ ähnlichen Schlaf verfielen. Es handelt ſich vermutlich um die Tat eines Geiſteskranken. Antomobilunfall. Müunchen, 8. Juli. Ein mit mehreren Perſonen beſeßtes Autompbil fuhr in der Nähe von Argelsried an eine Telegraphen⸗ ſtange. Bei dem Anprall wurde ein Offizier herausgeſchleudert: er war ſofort tot. Ein anderer Fahrtteilnehmer wurde ſchwer perletzt. Der Nachfolger des Prinzen Schönaich⸗Carolath. [IJ Berkin, 10. Juli. Prinz Schönaich⸗Carolath hat nach dem Gubener Tageblatt als Nachfolger für das Reichs⸗ tagsmandat des Wahlkreiſes Guben⸗Lüben, das er ununter⸗ brochen ſeit 1881 vertreten hat, den nationalliberalen Reichs⸗ tagsabgeordneten Dr. Weber vorgeſchlagen, der 1907 im Wahlkreis Löbtan den ſoztaldemokratiſchen Abgeordneten Sin⸗ dermann im erſten Wahlgang mit Unterſtützung aller bürger⸗ lichen Parteien verdrängt hat. Für die nächſten Wahlen will der Abgeordnete Dr. Weber nicht wieder in Löbtau kandi⸗ Leader“, er erfahre, Deutſchland habe urſprünglich gewünſcht, dieren, weil die Konſervativen ihm einen Gegenkandidaten gegenübergeſtellt haben. Die Wahl in Guben⸗Lüben wird in dieſem Wahlkampf ſehr bemerkenswert ſein. Hier hat ſchon im Jahre 1898 der Abg. v. Heydebrand den Verſuch gemacht, dem„roten Prinzen“ das Mandat zu entreißen. Es kam auch wirklich zur Stichwahl. Heydebrand unterlag aher mit 3600 gegen 12 200 Stimmen Der Kaiſer auf der Nordlandreiſe. * Bergen, 8. Juli. Die Jacht„Hohenzollern“ nahm heute bor Bergen Kohlen ein. Der Kaiſer machte früh einen Spazier. gang an Land, erledigte dann an Bord des begleitenden Kreuzers „Kolberg“ die laufenden Arbeiten und begab ſich dann um 1 Uhr mittags nach der Villa des deutſchen Konful Mohr, wo er mit einem Teil des Gefolges das Frühſtück einnahm. Um 4 Uhr er⸗ folgte die Rückkehr der„Hohenzollern“. Das Erdbeben in Ungarn. „Budapeſt, 8. Juli. Wie aus Kecskemet gemeldet wurde, richtete das heutige Erdbeben große Verheerungen an. Eine In⸗ fanteriekaſerne wurde derart beſchädigt, daß die Soldaten um⸗ quartiert werden mußten. Die Wände des Rathauſes ſind dem Einſturz nahe, die Fresken ſind ganz zerſtört. Die Piariſtenkirche und die Synagoge mußten geräumt werden. Die Gendarmerie⸗ kaſerne ſowie ein Teil des Bahnhofgebäudes ſind eingeſtürzt, ebenſo die Gebäude des Gerichtshofes und der Escomptebank. Das Theater hat ſtark gelitten, das Dach des letzteren iſt teilweiſe eingeſtürzt. Aus allen Teilen des Landes treffen Nachrichten über das Erdbeben ein. In Nagyls ſollen durch den Einſturz einer Mauer awei Perſonen getötet worden ſein. Hochwaſſer. * Czernowitz, 9. Juli. Der Pruth ſteigt fortgeſetzt. In den unteren Stadtteilen mußten zahlreiche Familien ihre Wohnungen verlaſſen. Auf der Eiſenbahn Kolomea⸗Czerno⸗ witz und einigen kleineren Linien wurde der Verkehr ein⸗ geſtellt. Nach Chiliſcheni und Ruſſiſch⸗Pojeni, wo ſich die Einwohner in Lebensgefahr befinden, ſind Rettungsmann⸗ ſchaften abgegangen. * Bukareſt, 9. Juli. Jufolge ununterbrochenen Regens in der Moldau ſind die Flüſſe ausgetreten. Zahlreiche Dörfer und Teile der Städte Piatra, Bacau, Neamtu, ſowie einige Straßen von Jaſſy ſtehen unter Waſſer. Der Schaden iſt groß, auch Menſchenopfer ſind zu beklagen. Der Eiſenbahnverkehr iſt geſtört. Bauarbeiterausſtand in Paris. Paris, 9. Juli. Das Komitee der Syndikate verſchiedener Verbände im Baugewerbe von Paris beſchloß angeſichts der Weigerung der Arbeitgeber, über verſchiedene Fragen in Unter⸗ handlung zu kreten, den allgemeinen Ausſtand zu er⸗ klären. Der Beſchluß ſoll heute der Arbeiterſchaft in einer großen Verſammlung zur Genehmigung vorgelegt werden. * Paris, 9. Juli. Die Sekretäre des Bauarbeiterſyndikats, Baritaud, Vian und Dumont, bei denen in den letzten Tagen wegen antimilitariſtiſcher Umtriebe por⸗ genommen wurden, ſind heute verhaftet worden. * Paris, 9. Juli. Die heute vormittag abgehaltene Ver⸗ ſammlung der Arbeiter aller Verbände des Baugewerbes be⸗ ſtätigte den Beſchluß des Komitees der Syndikate, den allge⸗ meinen Ausſtand zu erklären. Aus der franzöſiſchen Luftflotte⸗ * Soißons, 8. Juli. Das lenkbare Luftſchiff„Clement Bay⸗ ard IV.“ ſtieg morgens 10.30 Uhr zu einer Verſuchsfahrt auf. Es fuhr in geſchloſſenem Kreiſe zwiſchen Soißons und Compiegne mit acht Paſſagieren hin und her und landete.45 Uhr nach⸗ mittags. Die Peſt auf Java. * Haag, 8. Juli. Nach amtlichen Meldungen vom 4. d. M. ſind auf Java in der vergangenen Woche 35 Erkrankungen und 39 Todesfälle an Peſt vorgekommen. In Mabang traten 5 Fälle ſporadiſch auf. In Hedire ſind alle Fälle tödlich verlaufen. Die Gegenrevolution in Portugal. * Liſſabon, 8. Juli. In Portugal herrſcht Ruhe. Es befinden ſich augenblicklich 35 000 bewaffnete Portugieſen an der Nord⸗ grenze, man begann auch die Südgrenze zu beſetzen. Ferreira Meſquita, Unterdirektor der poutugieſiſchen Bahnen, der Schwa⸗ ger von Conceiro, wurde auf dem Zentralbahnhof in dem Augen⸗ blick verhaftet, als er nach Paris abreiſen wollte. Zur marokkaniſchen Frage. OLondon, 10. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau.) In geſperrten Lettern meldet heute der liberale„Morning daß die marokkaniſchen Angelegenheiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich allein erledigt werden ſollen, ohne Rückſicht auf Großbritannien. Die engliſche Regierung habe ſich aber auf den Standpunkt geſtellt, daß England doch noch immer gewiſſe Intereſſen in Marokko habe, die es berechtigen, bei der Ent⸗ ſcheidung über die Zukunft des Sultanats ein Wörtchen mitzu⸗ reden. Der Vertrag von 1904 laſſe keinen Zweifel darüber, daß Großbritannien damals ſeine Intereſſen wohlweislich ge⸗ wahrt habe. Es ſei ſo gut wie ſicher, daß Deutſchland ſich mit dieſem Standpunkt einverſtanden erklären werde. Eine Gefahr liege nur darin, daß Frankreich vielleicht im Vertrauen auf die Unterſtützung Englands mehr fordern könne, als es ſonſt ver⸗ langt haben würde. Es ſei ebenſo wichtig, daß die britiſche Regierung ſich ausdrücklich verpflichte, nur ſolche Forderungen zu unterſtützen, die Frankreich nach Beratung und mit Zuſtim⸗ mung der engliſchen Regierung geltend mache. Am gefähr⸗ lichſten werde der Standpunkt, daß Deutſchland keine Stimme in Marokko haben ſolle und kein Recht, bei Arrangements für die Zukunft mitzuſprechen, doch dürfe man wohl hoffen, daß ſich die britiſche Regierung nicht auf dieſen Standpunkt ſtellen werde. Zu behaupten, daß Deutſchland nicht mitzureden habe, ſei ebenſo unberechtigt wie der Standpunkt, die engliſche Regie⸗ rung hätte mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun. Es ſei vielmehr klar, daß die marokkaniſche Frage ganz Europa angehe. Zum Schluß meint das genanute Blatt, das erſte Motiv für die deutſche Intervention falle jetzt weg, da Frank⸗ reich ſeine Truppen aus Fez zurückziehe. Bootsunfall. London, 10. Juli. Ein Vergnügungsdampfer über⸗ rannte geſtern bei dem Old Harxy⸗Felſen ein Segelboot, in dem ſich eine Dame, zwei Kinder, eine Zofe und zwei Matroſen be⸗ fanden. Ein Matrofe des Vergnügungsdampfers rettete die Zofe und einen Matroſen, die übrigen ertranken. Beiſetzung der Königin Maria Pia. * Turin, 8. Juli. Nachdem heute vormittag im Schloſſe Stupinigi in Anweſenheit des Könispaares, der Königinnen Mar⸗ garete und Amelie, des Herzogs von Oporto und aller Prinzen des königlichen Hauſes die Totenmeſſe für die Königin Maria Pia geleſen war, wurde um 1 Uhr die Leiche in feierlichem Zuge in die Kirche Gran Madre di Dio übergeführt, wo ſie eingeſegnet wurde. An der Trauerfeierlichkeit nahm auch der deutſche Militär⸗ attachs Major von Kleiſt teil. Strandung eines Dampfers. sPoint Anguello, 10. Juli. An der kaliforniſchen Küſte ſtrandete geſtern der Dampfer„Santa Roſa“ der Pazifiſchen Küſtenlinie. 30 Paſſagiere und ein Teil der Mannſchaft ſindertrunken. Das Schiff ging in Trümmer. Amerikas Schiedsgerichtsverträge. * Neuyork, 8. Juli. Präſident Taft ſprach in einer Rede, die er in Atlantic City hielt, die Zuverſicht aus, daß ſechs Länder * Europas die amerikaniſchen Schiedsrerträge annehmen werden. Dies ſchafß dür 25 2510 nicht ab, bilde jedoch das wichtigſte Mittel, ſie zu verhüten. Die Annahme der Schiedsverträge ſeitens England, Deutſchlands und Frankreichs, womit ein Krieg nat lich in weiteſter Ferne liege, hätte die geſundeſte moraliſche 128 kung in der Welt. * München, 9. Juli. Im Prozeß gegen den Schriftſteller Dr. Semerau⸗Bromberg fällte das Schwurgericht heute nacht 1½ Uhr das Urteil. Semerau wurde wegen Ver⸗ gehens gegen die Sittlichkeit, verübt durch die Preſſe, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, wovon ein Monat durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt angerechnet wird; außerdem wurde auf Einziehung und Ver⸗ nichtung der beſchlagnahmten Werke erkannt. * Gießen, 10. Juli. Das hieſige Landgericht ſprach en Betrag von 4700 Mark, welcher in den Taſchen eines der beiden Friedberger Bombenwerfer, des Kaufmanns Winges, befa dem Leipziger Architekten Haemiſch zu, der geltend gemacht hat, daß der Betrag in Geſtalt von 47 Hundertmarkſcheinen im Original aus der von Winges bei ihm unterſchlagenen Summ ſtammten. Abgewieſen wurde mit ihrem Anſpruche die Stadt Friedberg, die den Betrag als Entſchädigung für das durch Bombenattentat beſchädigte Rathaus beanſpruchte. Preußiſche Landtagsſchmerſen. en einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 9. Juli. Die Landboten ſind mit einem Gefühl des N behagens und tief innerlicher Unzufriedenheit in die Ferre gezogen. Mit Ausuahme der Sozialdemokraten, die dort nu die Rolle der ungern geltttenen Störenfriede agleren, vielleicht alle; vermutlich ſogar die Konſervativen, obſchon die im all meinen und ganz beſonders beim Schluß die Dinge nach Wünſchen zu lenken gewußt haben. Nur halten ſie's 17 das Inſtitut, mit dem ihre Herrſchaft in Preußen und damit auc im Reiche ſteht und fällt, nicht durch kritiſ ſche Bemerkungen„i der Achtung der Mitmenſchen herabzuſetzen.“ Die andern zu ſo harter Rückſicht nicht gebunden und tragen— Freikonſe vative, Nationalliberale und Fortſchrittler— ihren Mißmut auf den offenen Markt. Es ſoll anders werden, anders auch ſ im Rahmen des jetzigen Wahlrechts, und zwar ſoll die R dazu die Hand reichen, indem ſie den Landtag früher und die Beſtimmungen über die Diäten ändert. D uns zunächſt eine nachträgliche, aber ſehr wertvolle Rechtf der im Reichstag geltenden Diätenordnung. Die iſt no dings lebhaft geſcholten worden; man hat von ihr ſie degradiere die Abgeordneten und rücke ſie in eine einfach würdige Stellung. Aber im Lichte der letzten Vorgänge i preußiſchen Landſtube gewinnt man doch den Eindruck, daß Poſadowsky ſich nicht gerade als ſchlechter Pſychologe gezeigt h. als er den Reichstagsdiäten die Form der— 9 gab. Diäten ſind eben auch kein Allheilmittel, den Parlamen die Präſenz ihrer Angehörigen zu ſichern, wenn ſie unterſch e los an Gerechte und Ungerechte ausgeteilt werden, an die migen und die mit eifrigem Sitzfleiſch Begabten. Auc über der Blüte der Nation— das ſgollen, wenigſte Theorie, die Herren Abgeordneten doch wohl ſein— gewiſſer pädagogiſcher Zwang nicht zu entbehren. Sonſt wir eben zu ſo beſchämenden Zuſtänden wie in der letzt des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, wo, zumal nach Oſt einem Tag für Tag leergefegte Bankteihen entgegenſtarr Womit natürlich dieſe Abſtinenten, die für eine Tätigk, ſie auszuüben nicht gewillt waren oder nicht die erfor Energie beſaßen, Gelder bezogen, keineswegs entſchuldit ſollen. Auch nach dieſer Richtung hat das Abgeordnetenhaus ſeiner heutigen Verfaſſung und Geſtalt einfach Bankerott geme Ein wenig anders ſcheint es um das zweite Begeh das nach einer früheren Einberufung des Landtags, zu 20 Denn wenn das Hohe Haus ſchon im November ſich verſammelt und bis Weihnachten etwa die erſten Leſungen der neuen würfe im Plenum, vielleicht auch in der Kommiſſion erled wächſt immerhin die Wahrſcheinlichkeit, daß es zur Zei e⸗ ginnenden allgemeinen Parlamentsmüdigkeit, die geme dem nicht immer wunderſchönen Monat Mai zuſammenzu pflegt, ſein Penſum aufgearbeitet haben wird. In dieſem Sin hat ſich bereits auch eine, wenn wir nicht irren, von allen teien befürwortete, Reſolution ausgeſprochen. Und was da von der Regierung angeführt wird, dünkt auch uns nich durchſchlagend. Die läßt perbreiten: auch die Geheime in den Miniſterten ſeien Menſchen und hätten einen An auf Ferienraſt. Die würden bis in den Sommer hint den Parlamenten feſtgehalten und könnten nicht wied neue Mühen ſtürzen. Vor Dezember, Januar großen Durchſchnitt mit den Vorarbeite⸗ nicht fertig. Wenn das ſtichhaltig wär eirculus vitiosus 5 erha t her 2. Soike 2— General⸗Anzeiger.(Mettagblatt.) Mannheim, 10. Jult. ment ſcheint uns mehr Anſpruch auf Beachtung zu verdienen: eines, daß, wenn man ſo ſagen darf, vom Standpunkt der Kon⸗ ſumenten herzuholen wäre. Wir leiden in Deutſchland trotz unſerer unfertigen konſtitutionellen Zuſtände entſchieden an einem Zuviel von Parlamentarismus. Vergeſſen wir doch nicht, daß wir im einigen deutſchen Reich ohnehin neben dem Reichstag über 25 einzelſtaatliche Parlamente— das 26. in Straßburg kommt demnächſt hinzu— verfügen. Das iſt mehr, als irgend ein anderes Kulturvolk aufweiſen kann und— ſetzen wir hinzu erheblich mehr, als auch die widerſtandsfähigſten Nerven des normalen Staatsbürgers, der dieſe ſozuſagen geiſtige Koſt doch Ekonſumieren und an den parlamentariſchen Geſchehniſſen Anteil nehmen ſoll, auf die Dauer zu ertragen vermag. An eine ſolche Ekntwicklung haben unſere Väter, als ſie von den böhmiſchen und Ffranzöſiſchen Schlachtfeldern das neue Reich heimbrachten, auch keineswegs gedacht. Damals glaubte man im Rauſch des jungen Gluücks allgemein: Der Reichstag würde über kurz oder lang die einzelſtaatlichen Parlamente aushöhlen. Das iſt— aus welchen Gründen braucht in dieſem Zuſammenhang nicht weiter erörtert zu werden— bekanntlich nicht geſchehen; insbeſondere hat ſich das preußiſche in vielen Stücken geradezu zu einem Kon⸗ kurrenzinſtitut für den Reichstag ausgewachſen. Darum iſt es uns immer als eine ſehr nützliche und ſinnreiche, nahezu hygie⸗ mmiſche Einrichtung erſchienen, daß man dem Reichstag die tete lließ, und nur in der parlamentariſchen Hochſaiſon das Reichs⸗ parlament und das preußiſche miteinander in direkten Wett⸗ bewerb traten. Deshalb mag man in beſonders dringlichen Faällen, wenn ſich weitausſchauende geſetzgeberiſche Entwürfe häufen, den preußiſchen Landtag immerhin ausnahmsweiſe auch einmal früher einberufen, und vielleicht würde eine ſolche Maß⸗ kregel ſich auch im kommenden Herbſt, wo ja das Waſſergeſetz und die Steuerreform unſerer harren, rechtfertigen. Aber für ge⸗ wöhnlich wollen wir's doch bei dem alten Herkommen laſſen: bbatum est! 4 Politische Uebersicht. * Mannheim, 10. Juli 1911. Vegierung, Hanſabund und Sozialdemokratie. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ war wegen ihrer Kritik an der Schlußrede des Geheimrats Rießer auf der Hanſa⸗ bund⸗Tagung in eine ſanfte Polemik gegen dieſen geraten. Heute kommt die„Norddeutſche“ in ihrer Wochenſchau auf das Thema zurück. Sie gibt eine an der Rießerſchen Politik geübte ſcharfe Kritik des„Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie“ wieder und fügt hinzu:„Wir möchten unſererſeits hinzufügen, daß nur durch feſtes Zuſammenſtehen des Bürgertums der Sozialdemokratie ein Gegengewicht geboten werden kann, das eime genügend ſtarke Anziehungskraft auszuüben vermöchte, um Mitläufer oder irregeleitete Nachläufer der Sozialdemokratie für eine geſundere Auffaſſung von den Aufgaben und Möglich⸗ keiten der ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Entwicklung zurück⸗ zugewinnen. Die Entwicklung der ganzen politiſchen Verhältniſſe ſcheint die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ danach überſehen zu haben. Die Erhebung von Strafporto. Trotz des ablehnenden Beſcheides des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts ſetzt der Handelsvertragsverein ſeine Bemühungen fort, die Unzuträglichkeiten bei der Erhebung von Strafporto im internationalen Verkehr zu kennzeichnen. In einer neuen Eingabe an das Reichspoſtamt dehnt er ſeine Klagen auch auf die Beſtimmungen für den inländiſchen Verkehr aus. U. a. ſchreibt er: Die Erhebung des Strafportos wird nun damit begründet, daß der Poſtverwaltung durch unfrankierte Briefe teils Mühe, teils Ausfälle entſtänden, und daß die Erhebung der Strafge⸗ bühr erzieheriſch wirken ſolle. Was den erſten Punkt anlangt, ſo erſcheint uns die übliche Strafportogebühr in Höhe vom dop⸗ pelten Satz des Portos unverhältnismäßig hoch. Eine Straf⸗ gebühr von 5 Pfg. dürfte hier wohl vollen Ausgleich herbeizufüh⸗ ren imſtande ſein. Was aber den zweiten Punkt anlangt, ſo liegt ein ſchwerer Nachteil darin, daß die Strafe für die Nachläſſigkeit nicht den Nachläſſigen ſelbſt trifft, ſondern eine ganz andere— ihm oft gar nicht naheſtehende Perſon. Die Eingabe gibt dann Beiſpiele, daß die Strafporto⸗Beſtim⸗ mungen mit nichten erzieheriſch wirken, ſondern häufig geradezu gufreizend. Die Eingabe kommt dann zu folgendem Schluß: Wir möchten uns daher die ergebene Anregung erlauben, ob es nicht möglich wäre— zunächſt im nationalen Rahmen, aber anläßlich des bevorſtehenden Weltpoſtvereins⸗Kongreſſes zu Madrid im Jahre 1913 vielleicht auch international— eine Aenderung der Strafportobeſtimmung in der Richtung herbei⸗ zuführen, daß unfrankierte Briefe zunächſt nicht an den Adreſſa⸗ ten befördert, ſondern an den Abſender zurückgegeben und daß von dieſem eine Strafportogebühr von jeweils 5 Pfg. levtl. auch 10 Pfg.) erhoben wird. Wenn aus irgendwelchen Gründen der Brief bewußt und abſichtlich unfrankiert abgeſandt wird, und der Adreſſat den Portobetrag tragen ſoll, wäre der beſondere Ver⸗ merk„unfrankiert“ auf dem Briefumſchlag anzubringen und in dieſem Falle das Porto, jedoch ohne Strafzuſchlag, von dem Adreſſaten zu erheben. Es liegt natürlich der Einwand nahe, daß aus der Adreſſe des Briefes zwar der Empfänger erſichtlich iſt, nicht aber loder doch nur in ſeltenen Fällen) der Abſender. Indes iſt es heute bei allen Firmen ſowie dem Geſchäftsleben nahe⸗ ſtehenden Perſonen, überhaupt bei allen, welche beruflich oder ſelbſt privatim in größerem Umfange Korreſpondenz zu führen haben, ganz allgemein üblich, Briefbogen mit entſprechendem Vordruck von Name und Adreſſe zu haben. Und ſelbſt Perſonen, welche ſolche Briefbogen mit Kopf nicht benutzen, pflegen in der Mehrzahl der Fälle handſchriftlich ihre Adreſſe neben dem Da⸗ tum auf dem Briefbogen zu vermerken. Es dürfte alſo nur ein ſehr kleiner Prozentſatz der unfrankierten Briefe ſein, bei wel⸗ chem ſich der Abſender nicht ermitteln läßt. Für dieſe Fälle könnte es der Poſt vorbehalten bleiben, das Strafporto nach wie vor von dem Adreſſaten ſelbſt einzuziehen. Jedenfalls würde erſt bei einer ſolchen Aenderung der Beſtimmungen das Straf⸗ porto tatſächlich„erzieheriſch wirken“, zumal erfahrungsgemäß zumeiſt die gleichen Perſonen wiederholt die Frankierung ver⸗ geſſen. Ueberhaupt würde das Bewußtſein, daß ein unfrankier⸗ ter Brief dem Abſender ſelbſt nicht nur eine Strafportogebühr koſtet, ſondern auch eine unliebſame Verzögerung der Be⸗ förderung erfährt, die Briefabſender zu größerer Achtſamkeit be⸗ züglich der Frankierung veraulaſſen als heute, wo Briefe bei mangelnder oder unzureichender Frankierung prompt beſtellt werden, vielleicht ſogar mit größerer Achtſamkeit von der Poſt behandelt werden als frankierte. Eine klerikale Telegraphenagentur. Die römiſch⸗klerikalen Kreiſe ſetzen eifrig die Bemühungen fort, den Einfluß auf die weiteſte Oeffentlichkeit in Deutſchland zu ſtärken und auch noch andere Blätter, die nicht zur Zentrumspreſſe gehören, für ihre Zwecke dienſtbar zu machen. Das wird aber häufig unter falſcher Flagge verſucht. Ungefähr ſeit einem Monat funktioniert ein neues Telegraphenkorreſpondenzbureau für die Preſſe, deſſen etwas langatmiger Titel:„Internationale unabhän⸗ gige Telegraphen⸗Agentur“ nach engliſcher Manier in ein Wort, „Juta“, zuſammengefaßt wird. Als vor Monatsfriſt liberale Blätter behaupteten, daß es ſich hier um eine klerikale Gründung handle, wurde lebhaft Widerſpruch erhoben. Jetzt veröffentlicht der„Vorwärts“ nach dem Züricher„Volksrecht“ ein vertrauliches Memorial über die Juta, das der Redakteur Georg Baumberger in Zürich, der Führer der Katholiſch⸗Klerikalen, für einen auser⸗ leſenen Kreis verfaßt haben und das ſich auf die„Juta“ beziehen ſoll. Darin heißt es: „Eine internationale katholiſche Depeſchenagentur iſt zur Notwendigkeit geworden für die katholiſche Preſſe zur Notwen⸗ digkeit aber auch für die katholiſche Kirche, für die katholiſchen Regierungen, für katholiſche Parlamentsgruppen und Parteien, zur Notwendigkeit für die geſamte katholiſche Oeffentlichkeit. Nur ſie vermag der Katholizität das ihr auch in der Gegenwart zukommende Preſtige in der allgemeinen Oeffentlichkeit zu er⸗ obern und dieſelbe wieder in ihrer wahren Großgeſtalt, in ihren Verdienſten und Wohltaten, in ihrem Schaffen und Wirken nach innen und außen in die breite öffentliche Meinung der ziviliſier⸗ ten Welt einzuführen. Es bedarf wohl keines näheren Nachwei⸗ ſes, welchen Wert es für die leitenden Organe der Kirche hätte, eine ihr ergebene internationale Telegraphen⸗ agentur zur Verfügung zu haben, die ihre Intentionen getreu und korrekt der Preſſe aller Länder und der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit übermittelte, wo es ſein müßte, Berichtigungen und De⸗ menti anbrächte, und die ſelbſt für Dinge nutzbar wäre, die nicht oder nur teilweiſe für die Preſſe beſtimmt ſind.“ Deutsches Reich. — Konferenz der Frauenorganiſationen. Eine große An⸗ zahl von Frauenorganiſationen, die durch ihr Wirkungsgebiet Gelegenheit haben, die Schwierigkeiten einer zweckentſprechenden Berufswahl des weiblichen Geſchlechtes kennen zu lernen, ver⸗ anſtalten im Herbſt eine Konferenz, die ſich mit den Aufgaben der Berufsberatung für das weibliche Geſchlecht beſchäftigen Lüftchen die drückende Schwüle weſentlich milderte. Außer wird. Die Konferenz findet am 29. und 30. September im Bürgerſaal des Berliner Rathauſes ſtatt und wird von Dr. Alice Salomon, Berlin, und Paula Müller, Hannover, geleitet werden. Zur Erörterung kommen folgende Themen: 1. Warum gebrauchen wir eine Berufsberatung für die weibliche Jugend? Referentin: Dr. Marie Baum, Düſſeldorf. 2. Grundſätze für eine gemeinnützige Berufsberatung. Referentin: Joſephine Levy⸗Rathenau, Berlin. 3. Die Organe der Berufsberatung. Referentin: Meta Gadesmann, Düſſeldorf. Drei Korreferate: Die Aufgaben der Schule, der Arbeits⸗ nachweiſe, der Berufsorganiſationen werden Frl. M. Genrich, Frl. E. Klausner und Frl. M. Behm übernehmen. — Der Kaiſer und die engliſchen Sozialdemokraten. Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hält bezüglich der Einladung des engliſchen Arbeiterführers Ramſay Macdonald zum Kaiſer⸗ frühſtück bei Haldane dem„Vorwärts“ gegenüber ihre früheren Feſtſtellungen in vollem Umfange aufrecht und bemerkt: Es iſt unzutreffend, daß die Einladung durch den Wunſch des Kaiſers veranlaßt wurde. Die Einladung wurde vielmehr engliſcherſeits angeregt und iſt auch ergangen, nachdem in üblicher Weiſe das Einverſtändnis des Kaiſers nachgeſucht worden war. Die deut⸗ ſche Mitwirkung beſchränkte ſich auf die Feſtſtellung dieſes Ein⸗ verſtändniſſes. — Schuldentilgung und Münzausprägung. Eine amtlich bediente Korreſpondenz ſchreibt: In früheren Jahren diente der Gewinn aus der Prägung von Silbermünzen zur Verſtärkung der Betriebsmittel des Reichs. Im vorigen Jahr hat die Budgetkommiſſion die An⸗ regung gegeben, den Münzgewinn zur Tilgung der Anleiheſchuld zu verwenden. Die Beſſerung unſerer Reichsfinanzen hat es er⸗ möglicht, dieſer Anregung zu entſprechen, und ſo werden in dem laufenden Jahr 22 Millionen Mark Prägungsgewinn zur Schuldentilgung verwendet. Dieſe für unſere Finanzgebarung wichtige Einnahmequelle wird auch für die nächſten Jahre er⸗ halten bleiben, da die durch das Münzgeſetz feſtgeſetzte Quote von 20 Mark Silbergeld auf den Kopf der Bevölkerung noch nicht erreicht iſt. Im Beginn dieſes Jahres waren erſt 17.40 M. ausgeprägt. Im Jahre 1909 wurden Silbermünzen im Werte von 50 Millionen und 1910 von 40 Millionen ausgeprägt. Im laufenden Jahr wird ſich die Prägung wieder auf 40 Mill. belaufen. Hiervon entfallen auf Dreimarkſtücke 30 Millionen und auf Zwei⸗ und Einmarkſtücke je 5 Millionen. Die Aus⸗ prägung von Zwei⸗ und Einmarkſtücken geſchieht auf Wunſch der Reichsbank, namentlich mit Rückſicht auf den ſtarken Bedarf unſerer Schutzgebiete. Mit der Ausprägung von Fünfmar“⸗ ſtücken iſt einſtweilen innegehalten worden, obwohl ganz all⸗ gemein bei Lohnzahlungen das Fünfmarkſtück die beliebteſte Münze iſt. — Der Deutſche Technikerverband hält ſeine Wanderver⸗ ſammlung vom 15. bis 19. Juli anläßlich der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden ab. Für dieſe Verſamm⸗ lung, die Techniker aller Richtungen aus ganz Deutſchland zu⸗ 8 führen wird, ſind eine größere Anzahl Veranſtaltungen geplant. — Konferenz von Vertretern deutſcher Eiſenbahnverwal⸗ tungen. In Freudenſtadt tagte eine Konferenz von Ver⸗ tretern deutſcher Eiſenbahnverwaltungen zur Beratung über die Stückgutbeförderung auf den deutſchen Bahnen. Nus Stadt und Tand. „ Maunheim, 10. Juli 1911. Das Spielfeſt auf der Reißinſel. Der Munifizenz unſeres hochgeſchätzten Ehrenbürgers, des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Karl Reiß und ſeiner Fräulein Schweſter verdanken die Schüler der achten Klaſſen der Volks⸗ und Bürgerſchule einen unvergeß⸗ lichen Nachmittag. Zu einem Spielfeſt war die 101⁵ Köpfe ſtarke Schar auf die Reißinſel geladen, auf das idylliſche Fleckchen Erde, das, ſo nah der Großſtadt und doch ſo abgeſchieden von ihrem geſchäftigen Getriebe, eine kleine Welt für ſich bildet. Wir hegten, als wir uns, der freund⸗ lichen Einladung des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Reiß folgend, auf den Weg machten, angeſichts der tropiſchen Hitze einige Beſorgnis. Wird es da nicht einige Marode geben? fragten wir uns. Aber dieſe Beſorgnis zerſtreute ſich, als wir bei der Wanderung durch den ſich immer ſchöner präſen⸗ tierenden Waldpark gewahr wurden, daß ein friſches Feuilleton. Der Haushalt der Marokkanerin. Die Frauen von Marokko, des Landes, das augenblicklich im Mittelpunkt aller Intereſſen ſteht, haben bedeutend weniger Pflich⸗ ten, als ihre abendländiſchen Schweſtern, wenn gleich ſie anderer⸗ ſeits ja auch viel geringere Rechte haben. Die marokkaniſchen Ehemänner ſind ſelbſt in den begüterten Kreiſen in Bezug auf Tiſch und Küche recht anſpruchslos wenig⸗ ſtens nach unſeren Begriffen. Das Land gibt den Menſchen das, was ſie brauchen. In dem Haushalte der marokkaniſchen Ehe⸗ frauen ſpielen denn auch die Gemüſe die bedeutendere Rolle, ſie werden in allerhand Zubereitungen, welche unſeren Gaumen ge⸗ wiß nicht entſprechen würden, auf den Tiſch gebracht. Das Haupt⸗ nahrungsmittel, das auch im Haushalte die größte Rolle ſpielt, iſt die Dattel. Sie iſt wegen ihres großen Nährwertes ungemein ge⸗ ſchätzt, man ißt ſie des Morgens im rohen Zuſtande, man macht aus ihr das Frühſtück, bereitet aus der Dattel das Mittagsmahl und ſerbiert ſie zum Abendbrot. Die Kinder der ärmeren Bevöl⸗ kerung kennen ſie oft genug als einziges Nahrungsmittel, ſie eſſen ſie roh, gekocht, als Beigabe zu anderen Gerichten oder aber auch als einzigen Gang, ſelbſt bei den Hauptmahlzeiten. Sonſt wird Durrah und Mais von der marokkaniſchen Hausfrau in ihrem Haushalte ſehr geſchätzt. Der Mais kommt in der Geſtalt von Maiskolben, in grüne Blätter eingewickelt, auf den Tiſch. Da, wo man mit den Pfennigen zu rechnen nicht nötig hat, wird er nicht ſelten mit Eſſig und Oel angemacht, die Sauce, welche die Haus⸗ au dazu bereitet, iſt ſo ſcharf, daß ſie für unſeren Gaumen unge⸗ nießbar wäre. ba auch zumeiſt noch eine ſtarke Doſis Pfeffer dazu ⸗ kommt. Aber die Marokkaner genießen ſie als beſondere Delika⸗ teſſe, und wohl hauptſächlich deswegen, weil die Ingredenzien aus dem Auslande bezogen werden müſſen, und daher ziemlich teuer be⸗ zahlt werden. Für die Dienſtboten kocht man ein Gemiſch von Weizen und Gerſte, und des erhöhten Wohlgeſchmackes wegen, gibt man bei beſonders feierlichen Anläſſen noch ein wenig Zucker dazu; der Zucker iſt gleichfalls ein Produkt, das aus dem Auslande im⸗ portiert wird, und wird daher beſonders geſchätzt. Die Marokkanerin kümmert ſich im allgemeinen wenig darum, wie es in ihrem Hauſe zugeht. Sie hat Dienſtboten, meiſtens Ber⸗ berinnen oder Negerinnen, denen ſie ihre Arbeit auſagt, und von denen ſie die Ausübung der Pflichten verlangt. Ihre Stellung als Frau iſt durchaus nicht angeſehen. Der Marokkaner heiratet, weil es die Geſetze des Landes vorſchreiben. Wenn er ſeine Frau nicht mehr ſchätzt oder nicht mehr gern hat, dann darf er ſie ohne weitere Umſtände verlaſſen und ſich mit einer anderen Frau zu⸗ ſammentun. Die erſte muß er„abfinden“, aber er macht ſich das ziemlich leicht. Es genügt ſchon, wenn er ihr eine Hammelkeule oder einen Sack voll Gerſte überläßt damit ſie wenigſtens für einige Zeit Lebensmittel hat. Dann kümmert er ſich nicht weiter um ſie und überläßt ſie ihrem Schickſal. Das iſt denn oft ſehr trau⸗ rig. Die Frauen können höchſtens durch Verrichtung niederer Ar⸗ beiten ihren Lebensunterhalt gewinnen, außerdem haftet ihnen ſtets der Mangel an, daß ſie von ihrem Manne verſtoßen worden ſind. Dabei beſitzt die Marokkanerin äußerlich ſehr viele Reize. Man trifft unter den reinraſſigen Frauen ſelten eine, die nicht den Geſetzen der Schönheit durchaus entſpräche. Sie ſind groß, ſchlank gebaut, ſie haben wundervolle Augen, pvoll ſprühenden Lebens und prachtvolles langes Haar. Ihr geiſtiges Niveau iſt aber recht tief. Die Frauenbewegung der heutigen Zeit warf einen Funken gleich den Gedanken an Freiheit und Erhebung auch in dieſes Land. Doch nur wenige Frauen zündeten an dieſem Funken eine Flamme an. 1 Die größte Mehrzahl blieb auf der Stufe ſtehen, auf die ſie die jahrhunderte lange Unterdrückung geſtellt hat. Ihr Intereſſen⸗ kreis erhebt ſich nicht über den Beſitz farbenfreudiger Kleider, über den Wunſch, alle Zeit gutes zu eſſen und zu rauchen zu haben. Mit dem Manne verbindet die Frau nichts anderes, wie der Haushalt, das Mahl, das ſie ihm vorſetzt. Der Herr des Hauſes nimmt mit ſeinen Söhnen die Mahlzeit allein ein, die Frau muß dafür ſorgen, daß ſie zur Zeit bereitet iſt, und daß der Herr nichts daran aus⸗ zuſetzen findet. Die mechaniſch arbeitenden Berberinnen und Ne⸗ gerinnen berſäumen niemals ihre Pflicht. Ebenſo wie ſie atmen, wie ſie eſſen, bereiten ſie zur feſtgeſetzten Zeit das, was der Haus⸗ halt von ihnen erfordert, und ſetzen es zurecht. Erſt nachdem die männlichen Mitglieder geſpeiſt haben, darf die Hausfrau und ihre Tochter an die Stillung des Appetites denken. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Vad. Bof- und Ratlonelthecter in Mauntefm. Othello. Abſchied Heinrich Götz. Es iſt alte Legende über das legendenreiche Mannheimer Theater: ſein Publikum und ſeine Mäzene fühlten ſich mit den Künſtlern dieſes Theaters verbunden wie kaum anderswo; ſeine Liebe begleite ſie und ſeine Anhänglichkeit überdaure ſelbſt den Abſchied. Wer an Legenden überhaupt und an dieſe im beſonderen noch glaubt— was heute anrüchig iſt wie jeder Glaube—, mußte dieſer „Geige Wirbel tiefer ſpannen“, wenn er am Samstag die Ab⸗ ſchiedsvorſtellung ſah, die Heinrich Götz beſtimmt war. Sie ſpielte vor halbleerem Hauſe: vor viel indifferenkem Theaterpublikum, vor vielen ſchwärmeriſchen jungen Mädchen und Primanern. Sie bhatte bei ibnen berzlichen und aufrichtigen Bei⸗ Mannhgeim, 10. Juli. General⸗KMuzeiger.(Mircagblarr. N 3. Seiſe. den Schülern und dem Lehrerperſonal(70 Perſonen) hatten nur wenige Perſönlichkeiten Einladung erhalten. Wir ſahen die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Major Gärtner, Gendarmeriekommandant Major Faller, die Mitglieder der Schulkommiſſion, u. a. Bürgermeiſter von Hollander und die Stadträte Barber und Darm⸗ ſtädter, Geh. Kommerzienrat Röchling, Stadtſchularzt Dr. Stephany, Exzellenz Freiin von Freydorf⸗ Karlsruhe und Fräulein Lene Blankenfeld. Um 2% Uhr ſammelten ſich die Schüler beim großen Eingangstor zur Reißinſel am Ende der Pappelallee und marſchierten unter Vorantritt der Kapelle Petermann zum Feſtplatze. Es war ein herzerfreuendes Bild, als die Jungens in Doppelviererreihen ſtrammen Schrittes und ſchön ausgerichtet mit„Augen rechts“ an dem Geſchwiſter⸗ paar Reiß und ihren Gäſten vorbeidefilierten. Jede Klaſſe wurde durch ihren Lehrer begleitet. Außerdem marſchierten zur Linken des Zuges die Oberlehrer und Kampfrichter. Brillant waren die Marſchbewegungen, die dem Defilieren folgten und mit der Gruppierung der lauſendköpfigen Schar vor dem unter ſchattigen Bäumen errichteten Rednerpodium endeten. Exakter können die Marſchbewegungen in keinem Turnverein ausgeführt werden. Begrüßungsfeier. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß betrat zuerſt das 4 Podium. In der ihm eigenen liebenswürdigen Art hieß er die Erwachſenen und die Jugend willkommen und dankte allen diejenigen, die das Feſt ſo muſtergültig vorbereitet hatten. Er erinnerte dann daran, daß er beim Beſuche der Inſel durch den Stadtrat bekanntgegeben habe, daß die Inſel nach ſeinem Tode in das Eigentum der Stadt über⸗ gehe und daß ſie vornehmlich für die Mannheimer Schul⸗ jugend eine Stätte der Erholung ſein ſolle. Auch einen kurzen Rückblick auf ſeine eigenen Jugendjahre, auf die Zeit, als er noch ſelber die R 2⸗Schule beſuchte, warf der Redner, um im Zuſammenhang damit zu konſtatieren, daß er ſtets ein warmes Herz für die Jugend gehabt habe, für die Jugend, die er in ihrer Pſyche ebenſogut verſtehe, wie irgend ein Lehrer. Jedes Jahr werde ſich nun dieſes Spiel⸗ feſt wiederholen. Auch die Mädchen würden nicht vergeſſen. „ Der Redner richtete dann herzliche Mahnworte an die 1 Jungens, die darnach ſtreben ſollten, tüchtige Männer zu werden, damit dereinſt das Vaterland auf ſie zählen könne. Vor allem ſollten ſie brave Deutſche und Badener geben, aber auch gute Mannheimer. Vor allem ſollten ſie ihn aber auch lieb behalten. Und wenn ſie dereinſt die Inſel betreten würden als Bürger der Stadt und damit als Eigentümer, dann ſollten ſie in erſter Linie auch Hochachtung vor der Natur, vor Pflanze und Tier haben. Die Anſprache, die in ihrer einfachen Herzlichkeit einen tiefen Eindruck machte, ſchloß mit einem Hoch auf die Vaterſtadt Mannheim. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der Leiter des . Spielfeſtes, führte alsdann in einer Anſprache an die Schüler 3 u. a. aus: Aus dem grauen Altertum habt Ihr die Kunde vernommen, daß es irgendwo im Weltall eine„Inſel der Seligen“ gab, wo alles Ungemach dem Menſchen fern, wo alles eitel Freude und Luſt war. Ihr habt geglaubt, das ſei eine Sage, ein Märchen. Und heute weilt Ihr auf einer ſolchen„Inſel der Seligen“, auf der Euch der Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, mit ſeiner Schweſter heute ein Feſt bereitet, um das Euch die Jugend mancher Stadt in deutſchen Landen beneidet. Sie haben Euch hier ein Feſt bereitet, bei dem Ihr zeigen ſollt, was die ſauren Wochen, die hinter Euch liegen, an Uebung zuſtande bringen. Heute dürft Ihr Eure Schul⸗ ſorgen vergeſſen, aber auch Eure Lehrer wollen alles ver⸗ geſſen, was hinter Euch liegt. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß hat Euch ein Ehrenbanner geſtiftet, in den Mannheimer, deutſchen und badiſchen Farben, das jedes Jahr als Ehrenpreis für die ſiegende Schulabteilung dienen ſoll. Aber auch jeder von Euch erhält ein Andenken in Ge⸗ ſtalt eines kleinen Trinkbechers mit der Widmung: 3„Reißinſel Spielfeſt 1911“. 240 Schüler bekommen einen 3 größeren Trinkbecher und die 120 tüchtigſten von den 240 Ehrengaben in Geſtalt von Gegenſtänden. Und gegen Hunger und Durſt haben der Herr Geh. Kommer⸗ zienrat und ſein Fräulein Schweſter ebenfalls vorgeſorgt. (Stürmiſcher Beifall.) Das Hoch auf das edelſinnige Ge⸗ eeeeen, 2 rn — De Tragödie, die Shakeſpeares ſicherſte Wirkung iſt. Aber der Ab⸗ ſchied, der ihr Ende war, ſo gut er gemeint ſein mochte, galt faſt noch mehr der Senſation als warmherziger Begeiſterung; war mehr Aeußerung der Maſſenſuggeſtion des Außergewöhnlichen, des Lorbeers und des Drängens Einzelner, denn das des allge⸗ meinen aufrichtigen Bedürfniſſes. Und doch ließ ſich an dem Abend noch einmal abſehen, welch ein ſympathiſcher, vornehmer und ernſter Künſtler mit Götz von unſerer Bühne ſcheidet; beſtätigte ſich noch einmal, was die Jahre ſeines Wirkens als bleibenden Eindruck hinterlaſſen: daß dieſer Schauſpieler abſeits ſteht von der Sucht nach dem Theatereffekt und daß er um das Gute und Echte nach dem Maß ſeiner Kräfte ringt. 5 Solcher Eruſt und Würde dieſer Art ehrt und macht den Künſtler, auch wo das Können einmal nicht ausreicht, alle Kraft der Empfindung in Worte zu gießen und körperhaft zu geſtalten. Damit allein erbaut er ſich„das lebende Denkmal in der Mit⸗ welt“, an dem keiner vorübergeht ohne ehrend deſſen zu gedenken, der es errichtet. Es mag Götz Genugkuung ſein, daß er ſich in ſeinen Mann⸗ heimer Jahren dieſes Dankes verſichert hat und ſchöne Erinne⸗ rung an den letzten Abend, daß er es da nochmals tat. Denn ſein Othello vereinigte die Vorzüge ſeiner Schauſpielkunſt; die freie Größe ſeines Weſens, die ungekünſtelte Vornehmheit ſeiner Haltung und ſeine klare Ruhe. Götz prägt daraus den einen weſentlichen Charakterzug des Mohren: ſeine eble Kraft und die Bewußtheit des eigenen Wertes; den aufrechten Sinn und die Macht ſeiner Perſönlichkeit. Wer Matkowski— den Othello der deutſchen Bühne— ſah, mußte ſich die heldiſche Gelaſſenheit und die natürliche Hoheit des Mannes im erſten Akt noch geſchloſſener, echter, gehaltener und feſter wünſchen. Er mußte aber auch mit⸗ fühlen, wie dieſer Othello aus vertrauenſeliger Offenheit und dem ſchwiſterpaar, mit dem der Leiter unſeres Volksſchulweſens fall; weckte ihre Gehobenheit und die Geſtimmtheit auf die große und in ſeine kernige Anſprache ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Zwei dreiſtimmige Chöre,„Im ſchönſten Wieſengrunde“ und „Vom hohen Himmel ward uns die Freude“, von einem viel⸗ köpfigen Chor unter Herrn Oberlehrer Heiß' anfeuernder Leitung friſch und kräftig geſungen, umrahmten die Be⸗ grüßungsfeier. Die Kampfſpiele. Nun begann der Abmarſch der Kolonnen auf die Einzel⸗ ſpielplätze und Kampfſpielfelder. Auch das vollzog ſich dank der muſtergültigen Vorbereitung in größter Ordnung. Bald waren die einzelnen Schulen über den ganzen Wieſen⸗ plan verteill. Ehe aber die Spiele begannen, wurde den Jungens eine Erfriſchung gereicht. Das war eine ange⸗ nehme Ueberraſchung, als jedem eine extra große Nickel⸗ wurſt und ein Stück Schwarzbrot verabfolgt wurde. Für die Löſchung des Durſtes ſorgten Mineralwaſſer und Sinalco. Papierbecher nahmen die erfriſchenden Getränke auf. Zur Verabreichung der Erfriſchungen waren mehrere Ausgabeſtellen eingerichtet. In mächtigen, mit Eis gefüllten Bottichen wurden hier die Getränke gekühlt. Im Nu waren die Flaſchen⸗, Brot⸗ und Wurſtſtapel zuſammengeſchmolzen. Wenn 1000 hungrige Buben einhauen, iſt ſofort Breſche ge⸗ ſchlagen. Nach der Erfriſchungspauſe begannen die Spiele. Die 240 beſten Schüler kämpften im Dreikampf um das von Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß geſtiftete Ehrenbanner in Lauf, Wurf und Weitſprung. Man ſah hier vorzügliche Leiſtungen. Im Wurf mit dem Ball waren die Vorſtädtler am beſten.„Das kommt vom Bengle“, meinte ein Einge⸗ weihter. Aber auch im Laufen und Springen wurde ſehr gutes geboten. Es war eine Freude, dieſe Elitetruppe, durchweg große, kräftige Jungens. Aber auch die allge⸗ meinen Spiele zeigten, daß die Buben mit Feuereifer bei der Sache waren. Man ſah alle möglichen Spiele. Auch Tauziehen und Fußball fehlten nicht. So herrſchte zwei Stunden lang auf dem ſonnenbeglänzten Wieſenplan friſches, fröhliches Leben. Nach Beendigung der Wett⸗ kämpfe wurde in der Nähe des Rednerpodiums zu den Sondervorführungen angetreten. Auch bhier wieder Muſterleiſtungen, die unſerm Turnweſen von neuem das ſchmeichelhafteſte Zeugnis ausſtellten. Die Wilhelm Wundt⸗ ſchule brillierte mit Stabübungen, die Kurfürſt Friedrich⸗ ſchule mit Fahnenſchwingen, Käfertal mit Tauziehen und Moll⸗ und Neckarſchule mit Freiübungen. Das ſehr ſorg⸗ fältig eingeübte Fahnenſchwingen bot ein beſonders ſchönes Bild. Hervorragend waren auch die Freiübungen, die vor allem zeigten, daß den jugendlichen Turnern muſterhafte Disziplin eingeimpft iſt. Die Bswegungen waren wie aus einem Guß. f Die Schlußfeier. Nach einer zweiten Erfriſchungspauſe, die die Vorräte vollſtändig verſchwinden ließ, kamen die Schüler wieder zum Ausgangspunkt herangezogen. Uum 7 Uhr begann die Schlußfeier, die durch den dreiſtimmigen Chor„Helden⸗ heimat“ eingeleitet wurde. Eine wahrhaft weihevolle Stimmung ergriff Alle, als in die Schlußſtrophe des Liedes ſich der Klang der Ludwigshafener Kirchenglocken miſchte, die den Sonntag einläuteten. Herr Oberlehrer Martin (Kurfürſt Friedrichſchule) hielt die Feſtrede, die, meiſterhaft im Aufbau und vollendet in der Form, einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Zum erſten Male, ſo führte der Redner u. a. aus, iſt es heute der Mannheimer Jugend vergönnt, auf dieſem herrlichen Fleckchen Erde zu weilen. Welcher Tag wäre aber auch paſſender zur Abhaltung eines Jugend⸗ feſtes, als derjenige, an dem Badens Volk ſeinem Fürſten ſeine Geburtstagswünſche darbringt. Wie ſehr würde ſich unſer Großherzog freuen, wenn er ſelbſt unter ſo viel jugendfriſchen Söhnen weilen würde. Großherzog Friedrich II. will, daß ein geſundes Geſchlecht heranwachſe, mit Kraft und Mut gerüſtet zum Daſeinskampfe, daß die Heimatliebe mehr und mehr Wurzel faßt. Dieſem Heimat⸗ gefühl werdet Ihr am beſten Ausdruck geben mit dem Wunſch des Dichters„Fröhlich Pfalz, Gott erholts!“ Indem Ihr Eure Heimat kennen lernt, wird das Verſtändnis und die Liebe geſtärkt für die größere Heimat Baden und das große deutſche Vaterland. Mit trefflichen Worten rühmte der Redner dann die Treue im Allgemeinen und die des Hauſes Zähringen im Beſonderen. Aller voran ſtehe vor dem geiſtigen Auge die von der Erinnerung verklärte Ge⸗ Glut und inbrünſtige Kraft, die in jedem Laut die Seele des Mannes enthüllt. Und er neigt mitunter zu dem deklamatoriſchen Ton, der beim Entfalten der Shakeſpearſchen Wunderſprache von Shakeſpeares großen tragiſchen Helden dem Othello am leichteſten beikommt, und gelegentlich zur leichten Sentimentalität, die auch dem milde und munter Geſtimmten nicht liegt. Aber er hält dafür auch ſeine Leidenſchaft— die große geiſtige Macht, die ihn maßlos beherrſchen ſoll— in bewußter künſtleriſcher Form, die ſich nicht weniger die Wirkung ſichert und ihn am Ende zu der ſchauerlichen Ruhe der Todesbereitſchaft groß ſich aufrichten läßt. Götzens Othello wird auch dadurch noch nicht der Shakeſpeares in voller Ausdeutung, weil ſein berzehrendes Raſen nicht elementar genug aus der Urtiefe der Natur emporlodert und er nicht gewaltig genug emporragt über ſeine Umgebung und die Welt um ihn, die unüberbrückbare Klüfte von ihm ſcheiden. Er bleibt als Ganzer aber ein Othello klarer folgerichtiger und überlegter Anlage; kein Othello mit Shakeſpeares Feuerſeele, aber doch einer von ſtarker und echter Männlichkeit. Auch als der ſtand er darum über ſeiner Umgebung: über der milden feinen Güte und der ſchlichten kühlen Reinheit der Desde⸗ monga Frl. Hummels und dem um einige Nuancen zu gutmütigen Jago Kolmars; als Herrſcher über der biederen Geſellſchaft Vene⸗ digs und der derben, groben und ehrlichen Soldateska Zyperns, die Reiters Regie gut ineinander geſtimmt hatte, Dr. H. *** Baden⸗Badener Kunſtausſtellung. Am 15. d. Mts. wird die erſte Abteilung— Deutſche und Schweizer Kunſt— der Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1911 geſchloſſen. Am 30. Juli öffnen ſich die Pforten dann wieder zu der Ausſtellung„Münch⸗ woßhlgeſtimmten Frieden der Seele zu entmenſchtem Haß heran⸗ — 2 in Zentralfeuer der Leidenſchaft dahinzuſchmelzen 4 5 ner Kunſt“, zu der ſich die bekannteſten Münchner Kunſtpereini⸗ neuen Triumph moderner Augen das Volk und treu gegen das gemeinſame große Vaterland, nur einem Ziel diente: des Volkes Wohl und des Reiches Stärke. Darum ſei er mit Recht als des Volkes treueen Ekkehard gefeiert worden. Damit leitete der Redner zu Großherzog Friedrich II. über, der ebenſo innerlich mit dem Volke verwachſen ſei in guten und böſen Tagen. Das deutſche Volk vergelte ſeinen Fürſten Liebe um Liebe, Treue um Treue. Mit dem Treuſchwur verbinde man den innigen Wunſch, daß ein gütiges Geſchick auch fernerhin über un⸗ ſerm Großherzog und ſeiner Gemahlin walten möge. Weit⸗ hin brauſte das Hoch auf den Landesherrn, mit dem der Redner ſeine gehaltvolle Anſprache ſchloß.„Heil Friedrich unſer Großherzog“ ſang im Anſchluß daran die tauſend⸗ köpfige Schaar mit Orcheſterbegleitung. Ein ergreifender Moment, dieſe Fürſtenehrung in Gottes freier Natur. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger brachte hierau folgende Telegramme zur Verleſung, die an 9 Großherzog und an Großherzogin Luiſe abe ſandt wurden: An Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. Schloß Gernsbach. Vom Spielfeſt auf der Reißinſel, bei dem kauſe Knaben der 8. Volksſchulklaſſen zum erſten Mal um d der Volksſchule als Wanderpreis geſtiftete Ehrenbanne kämpften, übermitteln im Anſchluß an die Ew. Ke Hoheit von der Jugend und den Feſtgäſten ſoehen gebrachte Huldigung ehrerbietigſte Glückwünſche zu morgigen Geburtsfeſte Reiß. Sickinger An Ihre Kgl. Hoheit Großherzogin Luiſe. Schloß Baden⸗Vaden. Vom Spielfeſte auf der Reißinſel, wo tauſend Schüler der achten Volksſchulknabenklaſſen zur Vorfeier des G burtstagsfeſtes des Landesfürſten verſammelt ſind, ſende die Jugend und die Feſtgäſte der erlauchten Gemahlin de in Gott ruhenden unvergeßlichen Großherzogs ehrerbi tigſten Gruß.„ 5 Reiß Sickinger. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger nahm alsdann d Preisverteilung„„ vor. Er verkündete, daß ſämtliche Knaben ein grei Andenken an das Feſt in Geſtalt eines Aluminiumbecher im Etui mit dem Aufdruck:„Reißinſel Spielfeſt 1911“ m nach Hauſe nehmen dürften. Die Becher waren ſchulwei verpackt und wurden von den Oberlehrern in Empfang g nommen. Weiter verkündete der Stadtſchulrat, daß d beſten zehn aus jeder Klaſſe, welche an den Wettkämpfe teilnahmen, einen größeren Aluminiumbecher mit de gleichen Widmung erhielten. Die ſchönen Erinnerungs⸗ geſchenke riefen großen Jubel hervor, der ſich noch ſteigerte, als die Ehrenpreiſe zur Verteilung gelangten. Die 13 beſten Schüler in den Einzelwettkämpfen erhielten Handtaſchen, die nächſten 24 Ruckſäcke und die nächſten 74 Turngürte Im Laufſchritt kamen die Knaben freudeſtrahlend herb und nahmen die Gegenſtände aus den Händen des Geh. Kommerzienrats und ſeiner Frl. Schweſter Nun kommt, ſo verkündete der Stadtſchulrat, der letz ſchönſte Akt. Das Banner, das nunmehr als Wander⸗ preis an die Volksſchule Mannheim übergeht, wir erſten Male an die Schillerſchule abgegeben, zehn Vertreter dieſer Schule im Dreikampf die höchſte zahl erlangt haben. Der Redner wies dann dara daß das Banner als Symbol der deutſchen Treue, in der Heimats⸗ und Vaterlandsliebe wurzle, die heimer Farben mit dem Stadtwappen und auf der Rückſeit die deutſchen Farben mit dem Reichsadler aufweiſs. die badiſchen Farben bilden die Verbindung. Möge Symbol der dreifachen Vaterlandsliebe den Schülert Mannheimer Volksſchule ſtets voranſchweben, damit Jahr zu Jahr mehr und mehr gefeſtigt würden in der zum dreifachen Vaterlande. Die Schillerſchule bekom Preis, die Schule, die den Namen desjenigen führe, ſagt habe:„Ans Vaterland, ans teure, ſchließ“ d Herr Oberlehrer Kupprian nahm im Namen der Scht das Banner in Empfang mit dem Gelöbnis, ſich auch fern hin des Preiſes würdig zu zeigen und alle Kräf ſpornen, damit der Preis der Schule für alle Zuk Münchner Malerei, Plaſtik und Graphik zu geben. Auch Ausſtellung verſpricht ſehr intereſſant zu werde. Rheiniſches Süngerbundesfeſt. Der aus ſechs Unterbü beſtehende Rheiniſche Sängerbund feierte hier, ſo wird Köln geſchrieben, ſein 24. Bundesfeſt in einer 12000 Pe faſſenden, aus Konſtanz ſtammenden Halle. Ueber 300⁰ 5a1 füllten das Podium. Dieſe leitete mit ſouveräner Meiſte Prof. Joſef Schwartz, der Dirigent des berüh Männer⸗Geſangvereins, ein in ſeiner Art unvergle Chorleiter. Aus den beiden Feſt⸗Konzerten hob ſich beſonders eine ganz wundervolle Aufführung des„Liebesmahles Apoſtel“ von Wagner heraus, an dem, abgeſehen vom chor, natürlich nur einzelne Gruppen der Sängerſchar waren. Faſzinierend wirkte, von dem Geſamtchor ge Bruchs„Vom Rhein“, Beethovens„Die Himmel rühm der Schlußchor des Kaiſermarſches. Der Protektor des Miniſter von Schorlemer, wohnte mit ſeiner Familie und Spitzen der Behörden den Konzerten bei, die ausver waren. 55 Schönherrs„Glaube und Heimat“ in Oeſterreich. Aus 2 wird gemeldet: Der klerikale Landesausſchuß hatte vor ein Zeit die Aufführung von Schönherrs Glaube und Heimat boten. Nun wollte Exls Bauerntheater das Stück im Li Koloſſeum aufführen, die Statthalterei verweigerte abe willigung, weil der bauliche Zuſtand des Koloſſeums den lichen Anforderungen nicht mehr entſpreche. Unter der frei Bevölkerung herrſcht darüber Entrüſtung, um ſo mehr, reichsdeutſches Enſemble im Koloſſeum Vorſtellungen g daß Einwendungen erhoben wurden. Arzte iſt es gelungen, d der VPorderſeite die Goldinſchrift bite — Senoral⸗Auzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 10. Jult. den Reichs⸗ und Landesfahnen prangen die edlen Spender und zur Ermunterung zu gemeinſamer Arbeit im Dienſt des Vaterlandes. Alsdann ſchloß Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger die Preisverteilung nach dem jubelnden Geſang, des Liedes„Deutſchland, Deutſch⸗ land über Alles“ mit einem begeiſterten Hoch auf Herrn öpGeh. Kommerzienrat Dr. Reiß und Frl. Schweſter. 05 Das Banner, das von der Bonner Fahnenfabrik in der gewohnten künſtleriſchen Weiſe ausgeführt wurde, trägt auf „Den Siegern bei den Wettkämpfen der Volksſchule Mannheims“, Die Widmung umgzibt das Stadtwappen. Auf dem Schaft des Banners fteht auf einem Schildchen die Widmung:„Geſtiftet von Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß 1911“. Nach der Schillerſchule haben noch am beſten abge⸗ Ichnitten die Neckarſchule mit 190., die Mollſchule mit 484., die K 5⸗Schule mit 181 P. und die Kurfürſt Friedrich Ichule mit 177 P. Sofort nach Beendigung der Schlußfeier formierten ſich die Kinder wieder zu Viererreihen und defi⸗ unter denen ſich noch die Herren Kreisſchulrat Iiſchlev, 55 Schulkommiſſar Brüchler, Rektor Lutz, Hauptmann rgos, der Führer der Sanitätskolonne, und Geſchäfts⸗ füßhrer Hohl vom Verkehrsbureau befanden, vorüber. Noch Tänge hörte man ihren fröhlichen Geſang. Bald darauf traten auch die letzten Feſtgäſte, für die in zwei Zelten der Tiſch gedeckt war, den Heimweg an mit tiefer Dankbarkeit uiimn Serzen für den unvergeßlichen Nachmittag, den zwei edle Menſchenfreunde der Jugend gewidmet hatten. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß hat mit dieſer Vetanſtaltung ein neues Reis dem unverwelkbaren Lorbeergewinde beige⸗ fügt, das ſeinen und ſeiner Schweſter Namen für alle Zeiten umgeben wird. Großzljerzogs Geburtstag. 1I Die Feſer des Geburksfeſtes des Großherzogs wurde diesmal in ganz beſonders ſinniger und eigenartiger Weiſe eingeleitet durch das am Samstag nachmittag auf der Reißinſel ſtattgefundene Spielfeſt, über das wir an anderer Stelle berichten. Abends um? Uhr miſchten ſich in das. feierliche Geläute der Glocken das Krachen der Böller. Um halb 10 Uhr begann an der Schloßwache der Zapfenſtreich, der Tauſende herbeilockte. Viele Hunderie Loten hinterher. Der Zapfenſtreich nahm durch die reichbeflaggten Straßen den belannten Weg und endigte wieder an der Schloß⸗ wache, tp mehrere Stücke geſpielt wurden, die in dem Zapfenſtreich anskflanger. Deer zeſtrige Tag, dem wie dem Vorkag das herrlichſte Wetter beſchieden war, wurde in üblicher Weiſe durch militätiſches Wecken und Böllerſchießen eingeleitet. Die Feſtgot⸗ kesdienſte in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche und in der Hanptſynagoge waren ſehr ſtark beſucht. Akuszeichnung don Fenerwehrleuten und Arbeitern. Wie alljährlich an Großherzogs Geburtstag, ſo fand auch geſtern in früheren Bürgerausſchußſagle des Rathauſes die Ver⸗ leihung von Auszeichnungen an Feuerwehrleute und Arbeiter dtlatt, Zu dem ſchlichten Akte, der dieſes Jahr zum erſtenmal ge⸗ meinſchaftlich abgehalten wurde, hatten ſich eingefunden die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm als Vertreter der Staats⸗ behörde, Bürgermeiſter Dr. Finter, die Stadträte Denzel, Sattenſtein und Ruf, Herr Intendant Gregori, eine Anzahl Arbeitgeber, das Freiwillige Feuerwehrkorps und die Arbeiter. Letztere wurden dieſes Jahr in erheblich größerer Zahl mit dem vom Großherzog geſtifteten Ehrenzeichen für 30jährige Arbeit ausgezeichnet, während von den Wehrleuten nür drei das Ehrenzeichen für eine 25jährige Dienſtzeit erhielt. Es begann zürtchſt die 8 Auszeichnung von Wehrleuten Die Feier wurde eröffnet durch den Vortrag von Beethovens „Die Himmel rühmen“ durch eine Abteilung der, Freiwilligen Feuerwehrkapelle. Hierauf ergriff der Vertreter der Staats⸗ behörde, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, das Wort zu einer Auſprache, in der er zunächſt einen kurzen „Kückblick auf die Entſtehung der Freiwilligen Feuerwehren in Daden warf. Er erinnerte an den mit ſoviel Menſchenverluſten berbundenen Karlsruher Theaterbrand und an das Auftreten der erſten badiſchen Feuerwehr, des damaligen Pompierkorps in Durkach. Diejenigen, die damals viel bekritelt und beſpottet wur⸗ ben, fanden raſch Nacheiferer. Was auf dem Gebiete des Feuer⸗ löſchweſens geleiſtet wurde, war auf der erſt kürzlich hier ab⸗ gehaltenen Landesausſchußverſammlung der badiſchen Freiwilligen Felterſpehren zu erſehen. Darnach gibt es in Baden über 500 Freiwillige Feuerwehren mit einer Mannſchaft von 50000 Wehr⸗ ——— Toeiles von einem Hundeauge auf ein Ichen Blindheit zu heilen und zwar bei einem Kran⸗ ken, der von Geburt an vollkommen blind war. Die durch Augenentzündung hervorgerufene Blindheit hat in der Regel ahre Urſache in der Hornhaut, die ihre Durchſichtigkeit verliert. In olchen Fällen gibt es nur eine Möglichteit, dem Kranken das Augenlicht wieder zu ſchenken: man muß die kranke Horn⸗ baut durch eine geſunde erſetzen. Dr. Borſch hat ſein Experi⸗ ment mit Hunden begonnen. Nachdem er die Bindehaut zurück⸗ geſchlagen hat, ninimt er einen Teil der Hornhaut aus dem Auge und legt ihn in Blutſerum. Dann wird mit dem menſch⸗ liehen Kranken die gleiche Operation vorgenommen, auch hier Wird an der Vorderfeite des Auges eine der Größe der dem Hundeauge entnommenen Hornhaut entſprechende Schicht ent⸗ die Hundehornhaut aufgeſetzt und mit ganz feiner Seide befeſtigt. Die zurückgeklappten Hautteile werden wieder vor⸗ geſchoben und ebenfalls vernäht. Die Verwachſung dauert nur wenige Tage, in denen das Auge durch eine Glasumhüllung in der richtigen Lage gehalten wird. Um den Heilungsprozeß zu fördern, pflegt Dr. Borſch ſtimulierende Serumeinſpritz⸗ ungen vorzunehmen. 70 000 Meter über der Erde. Mit den uns zur Verfügung SHöhe 29 000 Meter erreicht worden. Allerdings nur von Appa⸗ raten— kein bemanntes Luftſchiff, kleine Flugmaſchine könnte ſich ſo hoch erheben, denn von der für das Leben nötigen Luft And dem für mehr genügend vorhanden. Früher hatte man, ſo wird dem „B. B..“ geſchrieben, angenommen, daß in ſo großen Höhen das ſogen.„Nichts“ oder der ſogen. Weltäther ſei. Aus ver⸗ ſchiedenen Erſcheinungen, u. a. aus den bekannten Polarlich⸗ Fern, können wir jedoch ſchließen, daß auch in gewaltiger Höhe Immer noch eine Atmoſphäre vorhanden iſt, die ſich allerdings bedeutend anders zuſammenſetzt. Dr. abei die ſehr intereſſante Oppotheſe aufgeſtellt, daß ſich da zur Erinnerung an⸗ lierten an dem Geſchwiſterpaar Reiß und ſeinen Gäſten, ſtehenden wiſſenſchaftlichen Inſtrumenten iſt bisher als größte unſeren Organismus nötigen Luftdruck iſt nicht fred Wegener hat leuten. Das iſt gewiß eine impoſante und mächtige Organiſation. Für Sie muß es ein Gefühl des Stolzes ſein, einem ſo mächtigen und großen Verband angehören zu dürfen, ein Gefühl des Stolzes muß es für Sie ſein, daß Sie mit ſoviel Tauſenden von Kame⸗ raden den gleichen Beſtrebungen nacheifern. Ein ſtolzes Gefühl dürfte es auch für Sie ſein, daß der Großherzog das Protektorat über die babiſchen Feuerwehren übernommen hat. Unſerem Herr⸗ ſcherhauſe auch iſt es zu danken, daß das Eprenzeichen für 40 und 20jährige Dienſtzeit gegründet wurde. Ich begrüße die hier er⸗ ſchienenen Vertreter und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Den Dekorierten ſpreche ich den herzlichſten Glückwunſch aus. Möge es Ihnen beſchieden ſein, das Feuerwehrzeichen noch recht lange zu tragen, und ein leuchtendes Beiſpiel treuer Pflichterfül⸗ lung für Ihre Kameraben zu ſein. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter wies darauf hin, daß die Freiwillige Feuerwehr der Allgemeinheit diene. Wohl dem Stagte und der Gemeinde, deren Bürger ihre Aufgabe erkennen und erfüllen. Leider ſteht mancher intereſſelos zur Seite und verlangt, daß für ihn geſorgt werde und der nicht erkennen will, daß auch er der Gemeinſchaft gegenüber Pflichten zu erfüllen hat. Die Jeuerwehren wollen, wenn es nottut, allen treu zur Seite ſtehen eingedenk ihres Wahlſpruches: Einer für alle, alle für einen. So erfüllt es auch den Stadtrat mit freudiger Genugtuung, daß er in der Lage iſt, an Angehörige der Frei⸗ willigen Feuerwehr das Ehrenzeichen berteilen zu können. Herr Feuerwehrkommandant Molitor dänkte den beiden Rednern für ihre freundlichen und tief zu Herzen gehenden Worte namens des Freiwilligen Feuerwehr⸗ korps. Die Ehrenzeichen gewinnen an Wert, weil ſie jedes Jahr an Großherzogs Geburtstag überreicht werden. In dieſem Jahre blickt die Freiwillige Feuerwehr Mannheim auf ein 60jähriges Beſtehen zürück. Sowohl die Staats⸗ wie die ſtädtiſche Behörde hat dem Korps ſtets lebhaftes Intereſſe entgegengebracht. Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den Großherzog. Dann ge⸗ dachte der Redner der großen Verdienſte des Herrn Stadtrats Denzel um die Feuerwehrſache in Mannheim und überreichte ihm unter anerkennenden Worten ein Diplom unter Glas und Rahmen. Es erfolgte hierauf die Verteilung der Solche erhielten für: Auszeichnungen. ahre 1. Konſtantin Dreher, 2. Komp.; 2. Friedrich Wunder, 8. Komp.; Georg Dick, Werkaufſeher von der Baßhnhbofsfeuerwehr Mannheim. 20 Jahre: 1. Johann Gall, Obmann, 1. Komp.; 2. Peter Bauer, Ob⸗ mann, 3. Komp.; 3. Chriſtian Müller, Obmann, 3. Komp.; 4. Johann Dirrmann, Wehrmann, 4. Komp.; 5. Karl Da⸗ niel, Wehrmann, 4. Komp.; 6. Franz Kiſtner, Obmann, 4. Komp.; 7. Friebrich Schüßler, Wehrmann, 5. Komp. 12 Jahre: 1. Karl Regg, Wehrmann, 2. Komp.; 2. Wilhelm Emmert, Signaliſt, 3. Komp.; 3. Karl Wirth, Wehrmann, 3. Komp.,; 4. Friedrich Göller, Wehrmann, 4. Komp.; 5. Joſeph Hammer, Wehrmann, 4. Komp.; 6. Franz Konrad, Wehrmann, 4. Komp.: 7. Ehriſtian Hallenhäußer, Wehrmann, 5. Komp.; 8. Jakob Annemaier, Wehrmann, 5. Komp.; 9. Johann Degen, Wehrmann, 5. Komp.; 10. Ant. Federle, Wehrmann, 5. Komp.; 11. Alois Schüßler, Wehrmann, 5. Komp.; 12. Ernſt Baier, Wehrmann, 7. Komp.; 13. Jean Bertſch, Wehrmann, 7, Komp. Auszeichnuns von Arbeitern. Inmittelbax an die Verteilung der Ehrenzeichen an Wehrleute ſchloß ſich die Verteilung der Ehrenzeichen an die Ar⸗ beiter, die 30 Jahre in ein und demſelben Betrieb tätig waren. Dieſes Jahr war die Zahl der zu dekorierenden Arbeiter meit größer als im vorigen Jahre. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm begrüßte die erſchienenen Arbeiter und führte aus: In unge⸗ wohnter großer und darum auch ſo erfreulicher Zahl ſind heute hier erſchienen die Vertreter der Arbeiterſchaft unſerer lieben Vaterſtadt Mannheim, um am Geburtstag unſeres Großherzogs die ihnen verliehene Auszeichnung für treu geleiſtete Arbeit ent⸗ gegen zu nehmen. Dieſes Ehrenzeichen wird ſolchen Arbeitern verliehen, die 30 Jahre lang in ein und demſelben Betrieb gear⸗ beitet haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Arbeiter heute in vorgerücktem Alter ſtehen. Redner warf alsdann einen kurzen Rückblick auf die letzten fünf Jahrzehnte auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete und bemerkte: Heute ſteht unſer Vaterland geeinigt und mächtig da. Aber es benützt ſeine Macht lediglich dazu, um den Frieden zu wahren und die wirtſchaftliche Entwicklung herbeizu⸗ führen. Mächtig hat ſich Induſtrie, Handel und Gewerbe in Mannheim entpickelt. Unſere Vaterſtadt iſt in die Reihe der Ihr Handel und ihre Induſtrie erſtreckt und kauſende und aber tauſende von Verdienſt und ihr Brot. Freilich hakte die gewaltige Entwicklung auch ihre Schattenſeite. Doch erfreulich iſt es zu nennen, daß ein großer und nicht der ſchlechteſte Teil uUnſerer Arbeiterſchaft auf gute Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber lich leichteres Gas befinden müſſe, das er vorläufig Geocoro⸗ Mendelejeff In durch weiſes des vermuteten Gaſes zu unternehmen. Der Luftſchiff⸗ fahrt wäre ſicherlich ſehr damit gedient, wenn ſie plötzlich ein Gas bekommen könnte, doppelten Auftrieb des Waſſerſtoffs beſitzt. **. Als Feſtvorſtellung wurde im Hoftheater der„Roſenkavalier“ gegeben. Das Haus trug die übliche Dekoration. Ehe ſich der Vorhang hob, ſpielte das Orcheſter die badiſche Fürſtenhymne, die ſtehend an⸗ gehört wurde. Ueber die Aufführung, mit der das Theaterjahr ſchloß, iſt nicht viel zu ſagen. Es lag über ihr ein Zug der Er⸗ müdung, den der Dirigent, Herr Erwin Huth, trotz allen Be⸗ mühens nicht bannen konnte. Die Rolle des Octavian ſpielte Marg. Bruntſch vom Karlsruher Hoftheater. Sie reichte bei weitem nicht an unſere vorzügliche Vertreterin dieſer Rolle, Frau Hafgreen⸗Waag, heran. Ihr Spiel entbehrt des Humors und der köſtlichen Naivität, womit Frau Hafgreen⸗Waag dieſe Partie auszuſtatten weiß. Stimmlich konnte der Gaſt ebenfalls nicht ganz befriedigen. Ihr Organ klingt Herr Fenten als Baron Ochs von Lerchenau, der auch wohl den größten Teil des Beifalls, den das Haus ſpendele, auf ſein Konto ſchreſhen konnke. die amtliche Güterbeſtätterei; ö etwas ſpröde, auch ſcheint es nicht ausgiebig genug zu ſein. Vorzüglich war wieder und Arbeitnehmer ſieht und daß man ſich auf beiden Seiten ſehr wohl bewußt iſt, daß man gemeinſame Ziele zu verfolgen hal und daß das Gedeihen des einen Standes auch dem anderen zugute kommt. Redner ſprach am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Hoffnung aus, daß dieſes gute Verhältnis auch in Zukunft an⸗ halten möge zum Segen und zum Heile unſerer heimiſchen In. duſtrie, zum Segen für unſere Vaterſtadt, und zum Heile für unſere Arbeiterſchaft ſelbſt. Herr Fabrikant Mohr überbrachte den Dekorierten namens des allgemeinen Fabrikm. tenpereins und der Arbeitgeberſchaft die aufrichtigſten Glück⸗ wünſche. Redner führte aus: Es iſt eine ſtattliche Anzahl von Arbeitern, die heute das Ehrenzeichen des Großherzogs emp⸗ fangen. Sie haben trotz der bewegten Zeit 30 Jahre lang in un⸗ unterbrochener Schaffensfreudigkeit ihren Beruf bei ein und derſelben Firmu ausgefüllt. Wenn Sie heute voll Stolz und Ge⸗ nugtuung zurückblicken auf dieſe Zeit, ſo muß ich Sie verſichern, daß auch die Arbeitgeber nicht minder ſtolz auf ſolche Arbeiter ſind. Mögen Sie ſich noch recht lang der erhaltenen Auszeichnung erfreuen und weiter mitarbeiten an der ferneren Entwicklung desjenigen Unternehmens, an dem Sie beſchäftigt ſind und damit Ihren Kollegen ein leuchtendes Vorbild geben. Die Anſprach, klang in einem Hoch auf die Herren Dekorierten aus Herr Werkmeiſter Bünger von der Firma Heinrich Lanz dankte namens der Dekorierten für die Auszeichnung. Er gedachte ſodann der großen Verdienſte des Großherzogs und brachte ein Hoch auf Großherzog Friedrich aus, worauf die Muſik die Fürſtenhymne intonierte. Um 12 Uhr war die ſchlichte Feier beendet. Nachſtehend die Namen der dekorierten Arbeiter: Karl Krieg, Waffenmeiſter beim Gr. Hof⸗ und National⸗ theater, Page, Andreas, Schiffsführer, Dumont, Peter, Schiffsführer, Knobel, Jakob, Wallkapitän und Wipfler, Peter, Zimmermann, ſämtlich bei der Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft; Gaſt, Georg, Fabrikarbeiter bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik Mannheim⸗ Neckarau; Schwarz, Wilhelm, Packmeiſter bei Ferd. Eber⸗ ſtadt u. Co. Nachf., Manufaktur⸗ und Wollwaren; Rothen⸗ berger, Ferdinand, Maſchiniſt bei Löſch u. Breidenbach, Kammfabrik; Dörner, Karl, Fabrikarbeiter bei der Mann⸗ heimer Gummis, Guttapercha⸗ u. Aſbeſtfabrik.⸗G.; W oijs, Wenzel, Schloſſer, Goganzer, Joh., Schmied, Althaus, Jakob, Schloſſer, fämtlich bei Joſ. Vögele, Maſchinenfabrik; Seifried, Georg, Tabakarbeiter bei Julius Hirſchhorn, Tabakhandlung; Reffeert J, Andreas, Arbeiter bei Gebr. K. W. Ruckelshauſen, Baumſchulen in Ladenburg Heep, Heinr., Hilfsmeiſter, Krauth, Theodor, Schloſſer, Machold, Frz., Monteur, Chriſt, Friedrich, Schmiedemeiſter und Berg, Karl, Tüncher, ſämtlich bei Mohr⸗ und Federhaff, Maſchinen⸗ fabrik; Bünger, Ferdinand, Werkmeiſter, Sebaſtian, Chriſt., Werkmeiſter, Haaf, Johann, Werkmeiſter, Bock⸗ meyer, Sebaſtian, Schloſſer, Frank, Stephan, Säger, Mikteldorf, Heinr., Schloſſer, Müller, Karl, Schloſſer, Groß, Rudolf, Schreiner, Lautenſchläger, Hubert, Tüncher, Weckeſſer, Wilhelm, Tüncher, Damm, Jakob, Schreiner, Bickel, Adam, Bohrer, ſämtlich bei Heinrich Lanz, Maſchinenfabrik; Weber, Seraphin, Formſtecher bei Erſte Mannheimer Holztypenfabrik Sachs u. Co.; Baumann, Karl, Geſchäftsführer bei Höber u. Mandelbaum, Zigarren⸗ fabrik; Steidel, Georg, Keſſelſchmied beim Verein chemiſcher Fabriken; Blümel, Georg, Magazinverwalter und Hei⸗ dinger, Math., Töpfermeiſter bei der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie Frie⸗ drichsfeld; Zeiler, Karl, Arbei er bei J. Reichert Söhne, Weſſcch, Philipp, Straßenwart, Klenk, Johann, Straßenwart beim Tiefbauamt Mannheim; Reichert, Karl, Taglöhner bei der Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung; Hör, Jakob, Inſtallateur beim Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerk; Kropp, Ludwig, Rohglas⸗ beſchauer, Gerard, Ludwig, Schmirgelmeiſter, Samſtag, Heinrich, Taglöhner, Koch, Georg, Spiegelglasbeſchauer und Weikgenant, Jak., Portier, ſämtlich bei der Spiegelmanu⸗ faktur Mannheim⸗Waldhof: Parade der Garniſon. Um halb 12 Uhr begann auf dem Schloßplatze die Parade der Garniſon, zu der ſich die Spitzen der Zivilbehörden einfanden. Der Schloßplatz war abgeſperrt, ſodaß das Publikum, das zu Tau⸗ ſenden herbeigeſtrömt war, nur durch die Gitter etwas von dem militäriſchen Schauſpiel erſpähen konnte. Es erfolgte nur ein Vor⸗ beimarſch in Zügen. Herr Oberſt v. Eberhar dt hielt eine mar⸗ kige Anſprache, die mit einem Hoch auf den Großherzog ſchloß. Die Parade war in einer Viertelſtunde beendigt⸗ 35 Das Feſteſſen. Um halb 2 Uhr begann im Saale des Friedrichsparkes das Feſteſſen, an dem 200 Perſonen teilnahmen. Der bürgerliche Frack und die Uniform aller Waffengattungen waren nahezu gleich ſtark vertreten. Die Tafeln trugen herrlichen Blumenſchmuck. Beſonders ſchön nahmen ſich die hochragenden Kletterroſenbouketts aus. Nach dem Fiſch erhob ſich der Landeskommiſſär, Herr Geh. Dr. Becker, zu folgender gehaltvollen An⸗ prache? Hochverehrte Feſtverſammlung! Wohl dem Lande, dem das Glück beſchieden iſt, in ſchickſalsſchweren Zeiten ſeiner Entwicklung einen Fürſten zu beſitzen, der die ſtaatlichen Verhältniſſe aus einer zur Neige gehenden Epoche den Ideen einer neuen kommenden Zeit mit offenem Auge und ſicherer Hand anzupaſſen vermag. Zweimal hatte die Geſchichte unſeres Heimatlandes ſolche hochbegabte Re⸗ genten zu verzeichnen und wie eine gütige Fügung des Himmels hat das Land ſich der Segnungen ihrer weiſen Regierung länger als ein halbes Jahrhundert zu erfreuen gehabt: Kark Friedrich und Friedrich I. In erhebender Feier hat die Stadt Mannheim wie das ganze Land ſoeben der hundertſten Wiederkehr des Todestages Karl Friedrichs gedacht und auch heute, wo wir das Geburtsfeſt unſeres regierenden Großherzogs feſtlich begehen, ſteht die ehren⸗ hafte Geſtalt des landesväterlichen Fürſten, ſo wie ihn der Meiſter in ehernem Standbild vor dem Schloſſe verewigt hat, vor Anſeren Augen. Morſch und mürbe war das Reich geworden, erſtarrt der alte gebundene Geiſt im Kultur⸗ und Wirtſchaftsleben. Aber aus der Tiefe deutſchen Geiſtes leuchtete wie die Morgenröte einer beſſeren Zeit die Wiedergeburt des deutſchen Vaterlandes empor, Schiller, Goethe, die Glanzzeit unſerer Literatur, die ſich wie ein Band um alle deutſchen Stämme ſchlingt und Träger des natio⸗ nalen Gedankens lange vor ſeiner politiſchen Verwirkli⸗ chung werden ſollte. Neue weltbewegende Ideen brauſten aus dem Weſten Europas über den Rhein und vernichtend und erobernd ſchritt der große Imperator durch die Lande. In dieſe Zeit des Gährens und Zerſetzens, des Werdens und Vergehens fällt die 65jährigen Regierung Karl Friedrichs. Sorgfälkig erzogen und fein gebildet hat ihn ſein kluger Geiſt allzeit bewahrt vor einer uto⸗ piſtiſchen, rein rationgliſtiſchen Staatsauffaſſung— ganz im Ge⸗ genſatz zu— Kaiſer Joſef II. Auf dem feſten Grund und Boden ſeines Landes ſtehend, hat er die Tradition die Weiterbildung des ———— ů— Mannheim 10. Junu. General⸗Anzeiger.(Mittagblau., 4. Sete. alten, durch Befruchtung mit den Ideen einer neuen Zeit, hochge⸗ halten und damit ſeinen Neuerungen realen Beſtand geſichert. Aus hunderterlei Fetzen kleiner Territorien, die durch die Gunſt, der politiſchen Verhältniſſe ihm zugefallen waren, denen ein eigenes Staats⸗ oder politiſches Bewußtſein nie innegewohnt hatte, wußte er in kürzeſter Zeit ein lebenskräftiges Staatsgebilde zu ſchaffen, durch die Förderung geiſtiger Bildung, durch die wirt⸗ ſchaftliche Hebung des Volkes, durch ein geeintes Recht und durch eine redliche Verwaltung. Und über allem ſchwebte ſein unermüd⸗ liches landesväterliches Walten, der Zauber ſeiner Perſönlichkeit, die dem Ganzen das Gepränge ſeines Geiſtes gab. Um ſeinetwillen bekam der badiſche Name erſt ſeinen vollen Klang in der Welt. Wie herrlich berührt uns aus einer Zeit, wo in Württemberg und in der Pfalz noch ganz nach Ludwig XIV. regiert wurde, ſein ſchö⸗ nes Bekenntnis:„Es muß ein unumſtößlicher Grundſatz bei meinen ſpäteſten Nachkommen bleiben, daß das Glück des Regenten von der Wohlfahrt ſeines Landes unzertrennlich ſei!“ Iſt es nicht Geiſt von ſeinem Geiſte, wenn der Enkel, unſer unvergeßlicher Großherzog Friedrich, in ſeiner berühmten An⸗ ſprache vom 30. Auguſt 1860 ſeinem Volke zuruft:„Ich konnte nicht finden, daß ein feindlicher Gegenſatz ſei zwiſchen Fürſtenrecht und Volksrecht, ich wollte nicht trennen, was zuſammen gehört und ſich wechſelſeitig ergänzt: Fürſt und Volk, unauflöslich vereint unter dem gemeinſamen ſchützenden Banner einer in Wort und Tat ge⸗ heiligten Verfaſſung.“ Und dem Enkel war es vorbehalten, dieſem Staate, der in den Zeiten der Ohnmacht unſeres Vaterlandes ſeine Entſtehung fand, die nationale Weihe zu geben durch ſein hoch⸗ herziges Eintreten für Deutſchlands Einigung und durch Badens begeiſterte Beteiligung an dem großen Kampfe, der uns Kaiſer und Reich brachte. Hochverehrte Feſtverſammlung! Die politiſche Entwicklung Deutſchlands iſt andere Wege gegangen, als die anderer großer europäiſcher Staaten. Verhältnismäßig ſpät ſind wir zu der für ein großes Reich unentbehrlichen Zentraliſation gelangt. Gewiß iſt die große Zerſplitterung Deutſchlands Schwäche geweſen, aber heute, da wir gottlob dieſes macht⸗ und kraftvolle Reich errungen haben, freuen wir uns doch des Vorzuges, in unſeremengeren Heimatſtaate nach unſerer Individualität leben zu können und viele wertvolle Dinge, die wir loben und ſchätzen, nach unſerer Denk⸗ weiſe ordnen und regeln zu dürfen. In dieſer Geſinnung bringen wir heute unſerm geliebten Großherzog unſere Huldigung dar. Wiſſen wir doch, daß Großherzog Friedrich II. feſt und treu ſteht zu Kaiſer und Reich, daß er aber auch mit Herz und Hand ſeiner Heimat ergeben ift, getreu der Worte ſeines Vaters:„Wer ein guter Badener iſt, iſt auch ein guter Deutſcher!“ Gleich ihm iſt er erfüllt von pietätvoller Verehrung für Karl Friedrich, wie er denn durch den Beſuch der Gruft in Pforzheim auch den Dank des gan⸗ zen Volkes ſympathiſch zum Ausdruck brachte. Wie ein teueres Vermächtnis geleiten ihn die Grundſätze ſeines heimgegangenen unvergeßlichen Vaters in allen ſeinen Handlungen.„Des Regenten Glück beſteht in der Wohlfahrt ſeines Volkes, mit dem er lebt und webt.“ Leid und Freud von Fürſt und Volk gemeinſam zu tragen, das iſt badiſche Eigenart von je geweſen. Schlicht und einfach, ohne prunkvolles höfiſches Gepränge, auch mit dem einfachſten Manne zu verkehren, iſt ihm Herzensſache. Erhebend und ergreifend war es für alle zu ſehen, in welch edler, wahrhaft väterlicher Weiſe unſer Großherzog die ſchwer Heimgeſuchten im Taubergrunde trö⸗ ſtete, wie er half und riet. Und ebenſo wieder in Engen. Liebe um Liebe, Treue um Treue, das ſei unſer Gelsbnis! Und mit derſelben Herzlichkeit, wie einſt die biedern Markgräfler ihrem Landesvater Karl Friedrich gehuldigt haben, ſo klingts auch heute:„Tut Kappen ab und trinket us— Es gilt dem Markgraf und ſein Hus!“ Gott erhalte, ſchirme und ſchütze unſeren Groß⸗ Se. Kgl. Hoheit Großherzog herzog und ſein erlauchtes Haus! Friedrich II. hoch! hoch! hoch! Als das Hoch auf den Landesherrn verklungen war, ſtimmte die Grenadierkapelle, die die Tafelmuſik ſtellte, die Fürſtenhymne an, die ſtehend angehört wurde. Die geiſtvollen, von einem feinen Verſtändnis der Weſensart des erſten badiſchen Großherzogs und ſeiner Nachfolger durchdrungenen Ausführungen des Landeskom⸗ miſſärs, wurden ſtark applaudiert. Erſt in der fünften Stunde wurde die Tafel aufgehoben. Aber noch lange ſaß man in der Glashalle beim Kaffee oder einem Glas Pilſner beiſammen. Herr Reſtaurateur Oefner durfte den Tag im Kalender rot anſtrei⸗ chen, denn er konnte viele ſchmeichelhafte Aeußerungen über die brillante Zubereitung der Speiſen und die hervorragende Qualität der Getränke entgegennehmen. Die italieniſche Nacht, die im Friedrichspark veranſtaltet wurde, gab dem Tag einen pompöſen Abſchluß. Der herrliche Abend hatte das Publi⸗ kum in hellen Scharen herbeigelockt, ſodaß nur ſchwer ein Sitzplatz zu bekommen war. Herr Verwalter Henſel bewährte ſich wie⸗ der als Meiſter der Beleuchtungstechnik. Das Parterre und die Weiherpartieen ſahen märchenhaft ſchön in ihrem ſchimmernden Lichtergewande aus. Die badiſchen Farben, die ſo dekorativ wir⸗ ken, waren wieder der Grundton für die Illumination, die allge⸗ meine Bewunderung erregte. Die Kapelle des 1. Unterelſäſſiſchen Feldartillerieregiments Nr. 31 konzertierte. Als die gedämpften Töne des Hornquartetts über den lichtüberfluteten Weiher ſchollen, da lauſchte das Publikum mit wahrer Andacht. Es war ein wirk⸗ lich ſtimmungsvoller Abend. 8 Die hieſige Oberrealſchule 8 hat Großherzogs Geburtstag, zugleich in getreuer Erfüllung eines landesherrlichen Wunſches, durch turneriſche Wett⸗ ſpiele auf dem Unionplatz am Samstag feſtlich begangen. Die echte Feſtfreudigkeit konnte nicht ſchöner zum Ausdruck kommen, als in den hellen Huldigungsrufen der Jugend, die nach der herzlich⸗friſchen und anfeuernden Begrüßungsrede des Direktors der Anſtalt rings im ſonnenüberglänzten Plan ein lautes Echo weckte. Der Verlauf der Veranſtaltung recht⸗ ſertigte wieder aufs glänzendſte jenen glücklichen Gedanken, die Turnſpielpflege als dauernde Inſtitution unſerer Schulpro⸗ gramme zu fordern. Es war eine Freude zu ſehen, welche ſuggeſtive Gewalt der gemeinſame Grundzug eines bis zur Be⸗ geiſterung geſteigerten Intereſſes auf alle Klaſfenreihen aus⸗ übte, denn jeder Einzelne erlebte alles das innerlich mit, was der tüchtigſte Kämpe ſeiner Klaſſe mit dem Gegner in edlem Wettſtreit austrug. Neben flottem Wett⸗ und Stafettenlauf, je nach Altersſtufe und Klaſſe auf Entfernungen von 100, 150 und 400 Metern, wurden Tamburin⸗ und Fauſtballſpiele gezeigt. Die Tamburinballtechnik ließ dabei bereits weite Förderung er⸗ kennen und fiel durch eleganten, äußerſt ruhigen Schlag und ein ſicher eingehaltenes Tempo der Ballfolge auf. Die Behand⸗ lung des Fauſtballs verriet Routine; tüchtige Anſätze zum Gruppenſpiel mit gleichverteilter Arbeit bewieſen die löbliche Tendenz, alle Effekte nach den Mittelfeldern hin zu konzen⸗ trieren. Durch eine energiſche und exakte Handhabung des Schleuderballs wurden allgemein große Diſtanzen erzielt. Den Appollo⸗Theater. Gaſtſpiel Wilder Mann. Täglich Konzert. Höhepunkt ſportlicher Leiſtung erreichten die Teilnehmer der Klaſſenſtufen O II— Ol im Dreikampf⸗Weitſprung, Stab⸗ hochſprung und erwerfen. In der zweiten Abteilung wurde mitunter wahrhaft virtuoſes Können gezeigt, das die Rhythmik der Körperlinie durch tadelloſe Sicherheit des Sprungs, ge⸗ ſchloſſene Ruhe der ſchwebenden Körpermaſſe im meiſterhaften Muskelſpiel kunſtvoll durchbildete. Die Verteilung der zum Teil aus Kunſtgegenſtänden beſtehenden Preiſe beſchloß das Feſt, in deſſen trefflichem Gelingen die Spielleitung den beſten Lohn für ihr mühevolles Werk erblicken kann. Wenn auch England in Diſziplin und Technik des Sportweſens, abgeſehen von den harten Gewohnheiten des Berufsſpielertums, immer noch vorbildlich bleiben muß, ſo verſchafft ſich doch auch bei uns jene ſoziale Hauptforderung Geltung, die neben der geiſtigen Ausbildung von der Schule in immer umfaſſenderer Weiſe auch die Pflege körperlicher Tüchtigkeit verlangt, zur Stärkung der Volkskraft, zum Wohl der Nation. * Das geſtrige Konzert am Friedrichsplatz⸗Rondell hatte viele Tauſende nach der ſchönen Anlage hinter dem Waſſerturm gelockt. Man fühte ſich in der Gartenbauausſtellung zurückver⸗ ſetzt, ſo lebhaft war der Verkehr in der Anlage und in ihrer Um⸗ gebung. Die Kapelle des heſſichen Garde⸗Dragoner⸗Regiments Nr. aus Darmſtadti ſpielte unter Leitung ihres ſchneidigen Dirigenten, Herrn Muſikmeiſter Mittelſtadt, hübſche Weiſen. Von ½9 bis 10 Uhr wurde die Leuchtfontaine in Betrieb geſetzt, deren entzückendes Farbenſpiel wiederum allgemeine Be⸗ wunderung hervorrief. Das promenierende Publikum umgab in dichten Scharen das Baſſain. Als dann die Kapelle wieder kon⸗ zertierte, wurde die Promenade von neuem aufgenommen. Die am Friedrichsplatz gelegenen Reſtaurants profitierten iuſofern aus dem Konzert, daß ihre Lokale ſtark beſetzt waren. Eine öftere Wiederholung dieſer Abendkonzerte dürfte von der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft nur lebhaft begrüßt werden. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat 1IJ. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtückes der Firma Körber u. Co., offene Handelsgeſellſchaft hierſelbſt, Alphornſtraße—12 und Waldhof⸗ ſtraße 23—27, auf dem ſich ein zweiſtöckiges Wohnhaus befindet mit einen Geſamtflächeninhalt von 32 à 96 am, blieb Kaufmann Karl Jul. Pfefferkorn und deſſen Mutter Wwe. E. Joſ. Pfeffer⸗ korn mit dem Gebot von 50000 Mk. Meiſtbietende. Hypotheken ſind keine zu übernehmen. Geſchätzt iſt das Grundſtück zu 150 000 Mark. Aus Ludwigshafen. Als der Fabrikſchreiner Schemenau am Samstag abend in ſeine Wohnung in der Seidlitzſtraße zu⸗ rückkehrte, fand er die Türe verſchloſſen. Der Mann wartete mehrere Stunden auf die Rückkehr der Frau, in der Annahme, daß dieſe ausgegangen ſei. Dann erbrach er mit einem Kollegen gewaltſam die Türe. Es bot ſich ihm ein entſetzlicher Anblick. Die Frau hatte das 4ihrige Söhnchen Friedrich aufgehängt, ſie ſelb hing am Bettpfoſten. Beide waren bereits tot. In einem hinterlaſſenen Briefe bittet die Frau den Mann, ihm bald nach⸗ zufolgen. Da die Frau ſchon öfters Spuren von Melancholie und Trübſinn zeigte und in letzter Zeit ſehr zurückgezogen lebte, ſo iſt anzunehmen daß die Frau die Tat in einem Zuſtand gei⸗ ſtiger Umnachtung begangen hat.— Geſtern nachmittag geriet in der Hemshofſtraße Philipp Abel und Philipp Bender mit⸗ einander in Disput. Abel paßte den Gegner vor der Türe auf und feuerte zwei Revolverſchüſſe auf denſelben ab, glücklicherweiſe ohne ihn zu verletzen. Der Mann wird ſich wegen Mordver⸗ ſuch zu verantworten haben.— Der 35 Jahre alte Metzger Wil⸗ helm Metzler von Frankenthal ſtürzte am Samstag abend in Feudenheim vom Rade und brach den rechten Fuß. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Auto⸗ Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsanwalt Walter, hier. Konkursforderungen ſind bis zum 19. Auguſt anzumelden. Prüfungstermin 29. Auguſt⸗ Polizeibericht vom 10. Juli. Ertrunken iſt am 8. ds. Mts. nachmittags beim Baden im Rhein in der Nähe von Neckarau der 10 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Joſeph Böhl von dort. Die Leiche des Knaben konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Leichenländung. Unterhalb der Riedbahnbrücke dahier wurde am 9. ds. Mts. vormittags die Leiche des 19 Jahre alten Töpfers Florian Schmidt aus Seckenheim, zu⸗ ketzt in Arbeit und Wohnung in Friedrichsfeld, welcher am 7. ds. Mts. abends mit ſeinem Freunde, dem 18 Jahre alten Fabrikarbeiter Karl Häußer von Friedrichsfeld, beim Baden in der Nähe von Seckenheim extrunken iſt, geländet. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle des hieſigen Friedhofs ver⸗ bracht. 25 Selbſtmord. Ein 30 Jahre alter lediger Kaufmann von hier, welcher ſeines Lebens überdrüſſig war und deshalb feuerte, iſt am 8. ds. Mts. ſeinen Verletzungen erlegen. Vergnügungs⸗Kalender. Montag, 10. Juli. Großh. Hof⸗ und Nationalthealer: Vom 10. Juli bis 31. Auguſt ge⸗ ſchloſſen. 25 2 des Original Pariſiana⸗Enſembles.— Café⸗Reſtauraut'Alſace: Konzert des Salou⸗Orcheſters Hamm. Friedrichspark. Militärkonzert ſeden Abend von—11 Uhr. Sonntag nachmittags 3½ bis 6½% Uhr. Mittwoch nachmittags von 4 bis 6 Uhr.— Burlesken⸗Enſemble Reſtaurant Storchen. Täglich Vartete⸗ Montag, 10. Juli. 5 Saint⸗Cloud. Prix des Tulipes: Nosl— North Pole. Prix des Saules: Reinhart— Topinambvur III. Prix des Cytiſes: Cham— Maneini lI. Prix de la Souce: Driscoll— Fille de'Air II. Prix de la Coudraye: Brunette— Compendium. Prix des Cédres: Gaſton II— Gloria II. „„ Schwimmſport. Nationales Jubiläums⸗Wettſchwimmen u. Springen. Das vom Schimmklub„Salamander“ geſtern im hieſigen Schleuſenkanal veraiſtaltete Schwimmfeſt nahm in jeder Beziehung einen ſchönen Verlauf. Troß der vielen Feſtlichkeiten war der Beſuch ein guter; die Zuſchauer hielten ungeachtet der brennenden Sonnenhitze bis zum Schluß der ſpannenden Wettkämpfe aus. Die Liſte der ſtartenden Vereine wies die ſtattliche Zahl von 30 Namen auf, darunter Cannſtatter, Kölner, Duisburger, Frank⸗ mobilverkehr G. m. b.., hier, Merzelſtraße 12, wurde das in der Nacht vom 26./27. v. Mts. 3 Revolverſchüſſe auf ſich ab⸗ des Gauvorſitzenden löſt Verſammlung ſang alsdann„O, Deutſchland hoch in! furter, Karlsruher, Leipziger, Ludwigsburger, Münchener, Nürnberger, Saarbrücker und Stuttgarter Schwimmvereine⸗ Die Wektkäqmpfe waren daher durchwegs intereſſant und ſtellten an die Schwimmer die größten Anforderungen. Der feſtgebende Verein ſtand auch geſtern wieder auf der Höhe, es wurden von ſeinen Mannſchaften fünf erſte Preiſe er⸗ kämpft. Ganz beſonderes Intereſſe wurden dem Kampf um den Ehren⸗Wanderpreis des Herrn Geh. Kommerzienrats Generalkonſul Dr. Reiß entgegengebracht, welcher in der Seniorenſtaffette(3 mal 100 Meter) von der Mannſchaft des Salamander gewonnen wurde. Der Schwimmklub „Poſeidon“-Mannheim(Schwimmer H. Kling) riß im Schnellſchwimmen den Ehren⸗Wanderpreis des Großherzogs von Baden an ſich, welcher ſei 3Z Jahren in Händen des„ lamander“ ſich befand. Ein weiterer erſter Preis Klin mußte abgeſprochen werden, da der Bewerber zu frü ſtartete. Ueber den Verlauf der Schwimmen werden wir i heutigen Abendblatt berichten. Erwähnt ſei noch, daß während der Pauſe eine Vorführung des Badeanzugs„R tung“ ſtattfand. Es handelt ſich um ein leichtes Fa präparat, das in dünner Schicht als Futter in einem belie ⸗ bigen Kleidungsſtück des Oberkörpers eingenäht wird u1 bei Berührung mit dem Waſſer aufquillt. Die Vorführun bewies die völlige Zuverläſſigkeit dieſes von der Firma Mothwurf Nachf. hier in ven Handel aebrach Rettungs⸗ reſp. Vorbeugungsmittels 5 Leichtathletit 8 IJ. M. Bei den 6. Internationalen Olympiſchen Spielen, geſteru vom Karlsruher Fußball⸗Verein, e.., veranſtaltet wurde errangen von hieſigen Vereinen folgende Preiſe: Fußballklu Viktorka: J. Fegbeutel einen 1. Preis(Stabhochſprung; einen 3. Preis(Weitſprung mit nlauf); W. Trautmann dr erſte Preiſe(Diskuswerfen, Kugelſtoßen u. Dreikampf für Senio und einen 3. Preis(Speerwerfen); R. Falkner einen 1. (Dreikampf für Junioren); E. Kern zwef 2. Preiſe(100 5 Seniorenlauf und 100 Meter Studentenlauf); M. Schmitz e 2. Preis(100 Meter⸗Junlorlauff und den 3. Preis in der 400 Meter⸗ Stafette. Turnverein 1846: G. Weiner einen 2. Preis im 200 Meter⸗Juniorenlauf. Union, V. f.., Jung einen 3. Preis im 1000 Meter⸗Juniorenlauf; einen 2. Preis in der 3000 Meter⸗Sta⸗ fette(Sack, Schäfer und Jung).— Bei dem 100 Meter⸗Seniorenla wurde der bisherige deutſche Rekord(10 Sek.) durch d Erſten geſchlagen(Ketterer⸗ München 10 und 5 Zehntel Se 10 u. 6 Zehntel und Keppel⸗Stuttgart 10 u. 7 Zeh ——— 7** N 9 heim⸗Ludwigshafen Auf dem Turnplatz des Turnerbundes Germania bei Rennwieſen fand geſtern nachmittag das Wetturnen der V im Städtegau Mannheim⸗Ludwigshafen ſtatt. Wenn ſuch des Gauturnfeſtes zu wünſchen übrig ließ, ſo w wohl den verſchiedenen anderen Vergnügungsgelege 81 zuſchreiben, die auf das große Publikum eine größere A ziehungskraft ausüben, als die Turnerei. Deſſen ungeacht ging jedoch das Wetturnen in muſtergültiger Weiſe vor und die Zuſchauer bekundeten bei allen Vorführungen wei gehendes Intereſſee: 2 8 Die Wettkämpfe wurden durch allgemeine Keulenübungen eingeleitet. Gau⸗Curnfeſt des Stüdtegaues Mann vom Baum. Den Beſchluß der Wettkämpfe machten läufe und einige Sondervorführungen. Beſonderer nung würdig iſt die Stafette des Türnvereins, die g gezeichnet gelaufen wurde. Wenn man bei dem türr Wettbewerb noch berückſichtigt, daß die Turner währ Nachmittags auf ſonnigem Plan arbeiten mußten, ſo ſit erzielten ſchönen Leiſtungen nur um ſo höher anzuſchlagen ſie haben wieder bewieſen, daß in der ganzen Turnerei kernhafter Idealismus ſteckt. Das Feſtb ankett, das abends in der Turnha Turnvereins zum Abſchluß des Gauturufeſtes veranſtalte galt in erſter Linie der Säkularfeier der Eröffnung d Turnplatzes durch Friedr. Judwig Jahn auf der Ha Berlin. Bevor aber der Ganporſitzende, Herr Stad Sickinger Gelegenheit nahm, die 100jährige Wie bedeutſamen Tages zu würdigen, begrüßte er mit herz die Anweſenden und gab insbeſondere ſeiner Freude ül weſenheit des Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter Aus ter konnte Herr Dr. Sickinger noch Herrn Geh. Koꝛ Dr. Karl Reiß begrüßen. Alsdann gedachte der Redner dez burtstages unſeres Großherzogs in kernigen Worten. hervorheben, daß unſer Landesfürſt der Turnſache freundlich geſinnt ſei, ſondern auch gewillt iſt 0 zu unterſtützen. Erſt vor 8 Tagen habe man hier geleſen, wo der Großherzog den abendlichen V lich des goldenen Jubiläums der Karlsruher T wohnte. Damit bekundete wohl Großherzog Fr In ſeiner Feſtrede führte Herr Stad Dr. Sickinger die hervorſtechendſten hiſtoriſchen in der Entwicklung der deutſchen Turnerei den Anwe Augen. Die kürzlich in Berlin ſtattgehabte Feier höchſten Kreiſe teilnahmen, erſcheine geeignet, zu ſtaatliche Bedeutung dem Werk Jahns heute zuko in anderen deutſchen Städten die Hundertjahrfeier der durch Benennung von Straßen nach dem turneriſchen Alt ihre äußere Bedeutung erhalten haben, ſo ha Städtegau Mannheim⸗Ludwi das . Sate 5 5 General⸗Ainzeiger.(Mittagblatt.) Manheim, 10. Juli. inſonderheit nach drei Seiten hervor: als Mittel zur erreichung der alten körperlichen Rüſtigkeit und Tüchtigkeit, zur Hebung der ſittlichen Kräfte und als Mittel, die beſtehende Zerklüftung in unſerem Volksleben möglichſt zu verringern. Als ſoziales Mittel der Annäherung und Verſöhnung tritt das Turnen mehr und mehr in die Erſcheinung. Heute habe ſich das Turnen die Anerkennung der höchſten Kreiſe errungen. Herr Dr. Sickinger ſchloß mit einem„Gut Heil“ auf die Turnerei. Ein außerordentlicher Anlaß gab dem Gauvorſitzenden am Abend nochmals Veranlaſſung, das Wort zu ergreifen. Indem Dr. Sickinger des Spielfeſtes auf der Reißſchen Inſel am Samstag nachmittag Erwähnung tat, bei dem 1015 Knaben mit turneriſchen Spielen um einen Ehrenſchild und andere Preiſe rangen, machte er den Verſammelten die überraſchende Mitteilung, daß er die Ermächtigung habe mitzuteilen, daß Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Carl Reiß auch für den Städtegau Mannheim⸗Ludwigshafen einen Ehrenſchild ſtiften werde, um den die Vereine des Gaues in den Kampf ziehen werden, um zu zeigen, daß ſie tüchtige deutſche Turner ſind.(Lebhafter an⸗ haltender Beifall.) Auf dieſem Ehrenſchild ſollen dann jeweils die ſiegenden Vereine verzeichnet werden, um in ſpäteren Jahren einmal dem Stadtgeſchichtlichen Muſeum einverleibt zu werden. Das Schild ſoll künftigen Generationen dann zeigen, was einſtens Mannheims Turner zu leiſten vermochten. Das Gut Heil“ auf den Förderer des Turnens und Stifter des Ehren⸗ childes fand hundertſtimmigen begeiſterten Widerhall. Den Abend füllten noch verſchiedene turneriſche Dar⸗ bietungen aus. Das ſchneidige Reckturnen der Turngeſellſchaft verdient lobende Erwähnung, ebenſo die tadelloſen Keulen⸗ übungen des Turners Merz(T. V. Neckarau). Die Sänger⸗ riege bot gute Vorträge und auch die Fechtvorführungen des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen und die Stuhlpyramiden des Turnvereins fanden reichen Beifall. An die Abendunterhaltung ſchloß ſich die Verkündigung der Sieger. Als Sieger gingen aus den Wettkämpſen hervor: Sechskampf⸗Oberſtufe. 1. Georg Greulich,.⸗B. Mannheim 124½.; 2. Eugen Löffler,.⸗V. Neclarau 119%½.; ., Hermann Volkert.⸗V. Mannheim, 107% P,; 4. Adolf Orth, Tbd. ahn Neckarau, 100 P. Sechskampf⸗Unterſtufe. 1. Emil Hoffmann Tbd. Germanſa Maunheim, 130½.; 2. Georg Eller.⸗G. Mannheim, „B. Mannheim, 120.; 4. H. Vogel, Turn⸗ 119.; 5. Leop. Schneider,.⸗V. Neckarau, z. Neckarau, 108½.; 7. J. Mappes, Turu⸗ en, 107.; 8. Ph. Meng, Maunheim Tod. Jahn Neckarau 105½.; 9. Th. Slenska .⸗V. Maunheim, 104.; — ., 6. u. Fechtkl. 10 P. 9. G. Schmitt, TD.⸗V. Maunheim, 105%.; 10. W. Heuſer, 11. G. Heß,.⸗V. Mannheim, 102 P. Vierkampf⸗Volksturnen. 1. R. Bartholomae, Tbd. Jahn Neckarau, 66.; 2. G. Werdau,.⸗B. Neckarau, 64.; Hans Helbach,.⸗V. Mannheim 62., 4. Jul. Frey,.⸗V. Mann⸗ heim 61.; 5. Rud. Seitz,.⸗V. Mannheim, 59., 6. K. Hof,.⸗V. Neckarau, 56½., 7. K. Mayer,.⸗V. Mannheim, 54.; 8. F. Simon Tbd. Jahn Neckarau. 52.; 9. K. Kneiſel, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigs⸗ hafen 51½.; 10. Fr. Wentzell,.⸗V. Mannheim, 50%.; 11. M. Gugger, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 49½.; 11. G. Lutz,.⸗B. Neckarau, 49½.; 11. F. Wölfle,.⸗V. Neckarau, 49%., 12. K. Diehl,.⸗V. Maunheim, 49.; 13. G. Benzinger,.⸗G. Manuheim, 48½%.] 14. K. L. Brückmann, Tbd. Germanſa Mannheim, 47% P. Gewehrſprung. Dolbey, Peres, Rub, Jugendturner des Turnvereins Mannheim,.20 Meter. Jugendturner⸗Dreikampf.(. Heinr. „ u, Fechtkl. Ludwigshafen, 56.) 1. Aug. Schachtner,.⸗B. iheim, 56.; 2. Eruſt Uebelhör,.⸗G. Mannheim, 55.: g. Ernſt „.V, Mannheim, 51.; 4. Karl Grohe,.⸗V. Maunheim, F 5. Ph. Groh, Tod. Jahn Neckarau, 46.; 5. Friedr. Siering, Ludwigshaf Laubſcher, „B. Mannheim, 46.; 6. Gg. Helfert, Tbd. Germania, 45.; 6. Karl Mayer, Tbd. Germania, 47.; 7. Herm. Merkle,.⸗V. Mann⸗ heim, 44 P. 7, Wilh. Schmitt, Tod Fahn Neckarau, 44.; 8. Heinr. Kramm, Tbd Germania 42.; 9. Wilh. Wec, T⸗V. Neckargu, 1 75 10. Eugen Schuler, Turn⸗ u. Fechtkl. Lubwigshafen, 40.; 10. Schwander, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 40 P. Höchſtleiſtungen. Steinſtoßen: Bartholomae, Tbd. Neckarau, 6/65 Meter; Sonnenſchein Joſ.,.⸗V. Mannheim, 0 eter; Murr., Tbd. Germania, 6,25 Meter; Simon., Tbd. 1 n Neckarau, 6,25 Meter. Freihochſprung: Helbach Haus,.⸗B. Manuheim, 185 Meter, Frey Jul.,.⸗V. Mannheim, 4,½5 Meter; Hof Karl,.⸗V. Neckaxau, 1,75 Meter. Stafette(1000 Meter: Turnperein Manunheim, 2 Min. 12 Sek.; Turngeſellſchaft Mannheim, 2 Min. 15 Sek Sportliche Nundſcham. Heilbronner Regatta. 9. Juli. Junior-Vierer. 1. Ruder⸗ perein Reptun⸗Konſtanz:03, 2. Heilbronner Rg. Schwaben:07, „Rp. Heilbronn.— Junior⸗Einer. 1. Haffner⸗Sala⸗ nder Karlsruhe 7158, 2. Kölliſch⸗Rv. Sturmpogel Karlsruhe.— Stadtvierer. 1. Tudwigshafener Ruder⸗ erein 725, 2. Heilbronner Rg. Schwaben:26.— Junior⸗ Achter. 1. Mannheimer Ruderklub 6143, 2. Heilbronner Rg. Schwaben 7703, 3. Rv. Heilbronn. Priſiß Weimar⸗Vierer. 1. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben:09, 2. Stuttgarter Rg.:81, 3. Mannheimer Rb. Amicitia.— Einer. 1. Neckenauer⸗Mannheimer Ruderverein Amicitia:56, 2. Heffner⸗Salamander Karls⸗ ruhe:11, 8. Kölliſch⸗Sturmvogel-arlrushe.— Wartburg⸗ Vierer. 1. Mannheimer Ruderverein itia 7·12, 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe 710, 3. Ry. Neptun Konſtnz. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Ludwigshafener Ruderver⸗ u 7721, 2. kademiſcher Rv. Heidelberg 7723, 8. Rheinklub Alemannia arlsruhe 7720.— Kätchen⸗Achter. 1. Mannheimer Ruder⸗ 29, 2. Ry. Heilbronn:57.— Königspreis⸗Achter. 1. Lu d⸗ ner Ruderverein 631; 2. Heilbronner Rg. Schwa⸗ 3. Manuheimer Rv. Amicitia.— Herr Otto Fickeiſen⸗ afen errang den 110. Preis mit dem Königsachter und Herr ilker den 105 Preis Nachrichten und Telegramme. Cambon bei Kiderlen⸗Wächter. „Berlin, 9. Juli. Der franzöſiſche Botſchafter Cambon, geſtern abend in Berlin wieder eingetroffen iſt, ſuchte am mittag den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Kader⸗ ter in deſſen Wohnung auf. Die Ausſprache beider ergab, aß keinerlei Anlaß zur Beunruhigung vorliegt, daß vielmehr auf den Seiten der aufrichtige Wunſch beſteht, ſich über etwaige fferenzen zu verſtändigen. BVerlobung im Hauſe Rothſchild. Wien 9. Juli. Die Baronin Valerie v. Rothſchild, die einzige chter des verſtorbenen Barons Albert v. Rothſchild, verlobte ſich mit Londoner Bankier Siegmund Springer. 5 Abſturz von Touriſten. * Bern, 9. Ju li. in Schyz innerhalb drei Stunden drei Touriſten ab, darunter 2 Deutſche, er in Zürich anſäſſige Spengler Franz Jachter aus Württemberg d der in Schwyz wohnende Schneider Wolfgang Sommer aus Re⸗ Internation a. 85 Mancheſter. 10. Juli. Die im Eiſenbahndtenſt beſchäſtigten leute hielten eine Verſammlung ab in der beſchloſſen wurde, die den alten Lohnſätzen aufzunehmen, wenn die Angelegenheiten 5 2 aler Seemannſtreik. Ami⸗ Heute vormittag ſtürzten am großen Mythen deren Fuhrleute zur Zufriedenheit erledigt ſein würde. Letztere Die engliſche Preſſe und die deutſche Marine. o London, 10. Juli. Der„Daily Graphic“ veröffentlicht nach⸗ ſtehende Einzelheiten über die neuen deutſchen Linienſchiffe der Oſtfries⸗ landtlaſſe. Die peuen Panzer werden danach ein ganz neues 30,5 Zentimetet⸗Geſchütz e halten, deſſen Geſchoſſe ein Gewicht von 981 Pfd⸗ baben, alſo um 181 Pfd. mehr als das Geſchoß der engliſchen 12zölligen Geſchütze. Die Ladung des Geſchoſſes wiegt 130 Pfond. Die Durchſchlags kraft der beiden Geſchoſſe zoll ziemlich gleich ſein, aber info ge ſeines Mehrgewichts iſt natürlich das deutſche im or eil. Die Sekundär⸗ batterten der Oſtfrieslandklaſſe werden ſtärker ſein als bei der Naſſau⸗ klaſſe⸗ Dann macht das genaunte Blalt noch folgende Angaben: Lange 546 Fuß gegen 530 Fuß bet dem engliſchen Dreadnoughts Hercules, 1 5 Fuß gegen 86 Fuß bei Hercules, Tieſgang 26½ gegen 29% Fuß Die Waſſerverdränzung macht bei der Oſtfrieslandklaſſe 22800 Tonnen aus gegen 20360 bei der Helcules⸗Kklaſſe. Die Fahrgeſchwindig⸗ keit beträgt 21 Knoten, bei Hercules dagegen 20,5 Knoten. An Artillerie werden die deutſchen Schiſſe 12 zwolfzöllige, 14 ſe szöllige und 14 vierzöllige Geſchütze, die Herkulesklaſſe nur 10 zwölſzöllige und 20 vielzöllige Geſchütze tragen. An Kohlen ſü ren beide Schiffe ge⸗ wöhnlich 900 Tonnen, doch kann die Oſtfrieslandklaſſe 3000 Teunen gegen 2700 der Herkulesklaſſe aufnehmen. „Mancheſter, 10. Juli. Die Hafenarbeiter beſchloſſen in ener eſtern abgehaltenen Verſan mlung de durch Vermittelung des Schieds⸗ amts mit den Arbeitgebein veieinbarten Bedingungen zur Beilegung des Streiks auzunehmen, wonſch unter weſteren der Verein der Schiffs⸗ eigner ſich zu einer Erhöhun, des Lo nes verſtehen. Es wurde zugleich beſchloſſen, die Arbeſt wieder aufzunehmen, ſobald die Streiligteiten der Führleute mit ihren Aroeitgebern ebenfalls beigelegt ſeien. Winzerproteſte in Frankreich, „Bar⸗ſur⸗Aube, 10. Juli. In 37 Gemeinden, deren Gemeinde⸗ räte ſeiner Zeit zurückgetrefen waren, um gegen die Abgieuzung der Weinbaube irke zu proteſtieren, fanden geſtern die Neuwaylen ſigtt. Faſt überall enthielten ſich die Wähler der Abnimmung. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Deutſcher Proteſtantentag. JBerlin, 10. Juli. In den Tagen vom.—6. Okt. wird in Berlin der diesjährige Proteſtantentag zuſammentreten. Berlin wurde gewählt, weil dieſer Ort die meiſte Ausſicht für einen zahlreichen Beſuch aus allen Teilen Deutſchlands, beſon⸗ ders aus Oſtdeutſchland, erwarten läßt. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht jetzt die preußiſche Kirchenpolitit, wie ſie ſich im Irrlehregeſetz und in der Abſetzung des Pfarrers Jatho dar⸗ ſtellt. Es verſteht ſich, daß über die damit zuſammenhängenden religiöſen und kirchenpolitiſchen Fragen auf dem Proteftantentag ausgiebig verhandelt werden. Deutſcher Rundflug 1911. IJBerlin, 10. Juli. Der deutſche Rundflug ſollte am geſtrigen Sonntag mit der letzten Etappe Halber⸗ ſtadt⸗Berlin beendet werden. Die Ungunſt der Witterung perhinderte jedoch den Abſchluß. Ein ſturmartiger Wind wegte, ſodaß die Flieger den Etappenflug nicht wagen konnten. Nur Vollmöller wollte als einziger der acht Bewerber das Wagnis unternehmen, nahm aber ſchließlich Abſtand davon, ſo⸗ daß der Start von morgens 5 auf 8 Uhr, dann auf 4 Uhr nach⸗ mittags verlegt wurde, um dann ſchließlich ganz abgeſagt zu werden. Auf dem Flugplatz Johannisthal hatte ſich ein nicht minder zahlreiches Publikum eingeſunden wie ſeinerzeit bei dem Start der Flieger. Die Eiſenbahn hatte die großartigſten tigen. Das Publikum war außerordenklich geduldig. Die meiſten Zuſchauer blieben von morgens 5 Uhr bis abends 6 Uhr auf dem Flugplatze. Sie wurden durch einige Schau⸗ flüge unterhalten, die Engelhardt und Eyring ausführten, die aber wegen des Windes nur von kurzer Dauer ſein konnten. Kus dem Großherzogtum. namens Makt, ein Bruder des am vorigen Donnerstag wegen Unterſchlagung verurteilten Poſtboten Matt, wurde geſtern nachmittag wegen eines Sitt lichkeitsberbrechens 15 erhaftet und in das Mannheimer Amtsgefängnis einge⸗ Uieferk. Seckenheim, 8. Juli. Die Erweiterung der Kanaliſation im hieſigen Orte wurde Herrn Hugo Bentzinger⸗Feudenheim, der das zweitniedrigſte Angebot ein⸗ reichte, übertragen. § St. Blaſien, 5, Juli. Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamts Exzellenz v. Tirpitz iſt zu längerem Kuraufent⸗ halt mit Familie hier eingetroffen. * Schwetzingen, 7. Juli. Privatier Hugenſchütz aus Darmſtadt, der das Automobilunglück am Dienstag abend ver⸗ ſchuldete, iſt geſtern Nachmittag nach Entrichtung von 10 000 M. Sicheyheitsleiſtung aus der Haft entlaſſen worden. [Gernsbach, 6. Juli. Das Großherzogspaar, das zurzeit auf Schloß Eberſtein Wohnung genommen hat, unternimmt faſt täglich Spaziergänge und größere Ausflüge. Am Dlenstag ſtatteten die hohen Herrſchaften dem Kurort Herrenwies einen Beſuch ab. Das Großherzogspaar beſichtigte den Ort, beſuchte das Forſthaus und nahm den Tee im Hotel Auerhahn. Nachdem die hohen Herrſchaften berſchiedene photographiſche Aufnahmen ge⸗ macht hatten, erfolgte die Rückfahrt nach dem Murgtal,.— Den Ge⸗ burtstag des Großherzogs werden die hohen Herrſchaften auf Schloß Eberſtein verbringen. * Offenburg, 6. Juli. Nach Anhören der Handwerks⸗ kammer über das Verdingungsweſen hat der Stadtrat beſchloſſen, daß von nun ab auch bei Vergebung von Arbeiten im Turnus die bisher bei öffentlichen Ausſchreibungen und bei Aus⸗ ſchreibungen in engerer Bewerbung als Richtſchnur beachtete Be⸗ mehrerer tüchtiger und zuverläſſiger Handwerker diejenigen Be⸗ werber vorzugsweiſe Berückſichtigung zu finden haben, welche den Meiſtertitel zu führen berechtigt ſind, grundſätzliche Beach⸗ tung finden ſolle. Jolkswirtschaft. Aktienkapital und Handelsgeſellſchaften. (Aus dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Wenn man die Ausſtattung eines Bezirks mit Aktienkapital als Gradmeſſer ſeiner kapitaliſtiſchen Entwicklung anſieht, ſo ſteht Mannheim wieder an hervorragender Stelle in Deutſchland. Während in Berlin auf den Kopf der Bebpölkerung (Bevölkerung 2064 000, Aktienkapital 2914 122 000) 1411 Mark Aktienkavital entfallen, iſt die entſprechende Ziffer für Mann⸗ heim(Bevölkerung 193 000, Aktienkapital 343 327000) 1770 M. Vergleicht man die Inveſtierung von Aktienkapital in Mann⸗ heim mit der in preußiſchen Provinzen, ſo entſpricht das Aktien⸗ kapital Mannheims etwa dem der ganzen preußiſchen Provinzen Vorkehrungen getroffen, um den rieſenhaften Verkehr zu bewäl⸗ 8 p. Ilvesheim, 8. Juli. Ein 23 Jahre alter Mann ſtimmung, daß bei Vorliegen gleichwertiger Angebote bonſeiten wiſft weit ganz Württemberg und Heſſen und bleibt nicht viel hinter Brandenbhurg und Schleswig⸗Holſtein zuſammen zurück. Wenn Baden Provinzen wie Sachſen und Hannoper, Staaten wie Elſaß⸗Lothringen, Bremen, Heſſen, Württemberg an Aktien⸗ kapital übertrifft, ſo verdankt es dies ausſchließlich Mann⸗ 5 heim, das 343 Millionen von den 524 Millionen badiſchen. Aktienkapitals repräſentiert, obwohl die Zahl der Mannheimer Aktiengeſellſchaften nur ein Drittel aller badiſchen beträgt. Be⸗ deutend iſt auch der Anteil Mannheims und Badens an den Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, wenn auch nicht gleich groß wie bei den Aktiengeſellſchaften. Im Jahre 1905 hatten wir hier 77 Aktiengeſellſchaften mit 290½ Millionen Aktienkapi⸗ tal und im Jahre 1909 71 Aktiengeſellſchaften mit 343½ Mill. Aktienkapital. In ganz Baden beſtunden 1905 148 Aktiengeſell⸗ ſchaften mit 1482 Millionen Aktienkapital und im Jahre 1909 151 Aktiengeſellſchaften mit 18034 Millionen Kapital. Mannbeimer Marltbericht vom 10. Juli. Stroh p. Ztr. M. 27rl 7 Heu per Ztr M..00, neues per Zte. M. 0 00, Kartoffeln per 3 d Mark.00—.50, beſſere Mark.00—.00, Bohnen per Pfun 3 20.00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 25-00 Pfg., Spinat per Pfd. 30.00 Pig., Wirſing per Stück 10.J5 Pfg., Rotkohl v. Stück 40.00 Bfg., Weißkohl p. Stück 20.30 Uf,, Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 10-15 Pfg., 5 Kopfſalat per Stück.10 Pfg. Endivienſalat per Pfd. 12-15 Pfg., Feldfalat p. Bortion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 8⸗00 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-00 Pfa., rote Rüben per Pfd. 10.0 Pfg., welg Nülben per St..0 Pfa, gelbe Rüben ver Pd..00 Pfg., Carotten per Pfd. -5 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 15.00 Pfa. Meerettig per Stange 1820 Pfa., Gurken p. Stück 20⸗30 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel per Pid. 00-00 Pfg., Birnen p. Pfd. 20-00 Pfg, Kirſchen per Pfd. 18.25 Pfd., Heidelbreren ver Pfd 00-0) Pfa, Trauben per Pfd. 00.00 Pfa., Pfirſiſche per Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen per Pf. 00 Ufg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 St. 00-00 Pf. Haſelnüſſe ver Pfund 45⸗00 ie Eier per 5 Stück 30-40 Pfg., Bukter per Pfd..30⸗1.50., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60⸗00 Pfg, Hecht ver Pfd..20⸗0.00 Mk., Barſeh per Pfd. 7000 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 30.00 Pfg., Laberden per Pfd. 0 Pfg., Slockſiſche ver Pfd 00.00 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 90⸗000 Pig., Hahn(ja) ver Stück.50-2 50., Huhn(ig.] ber Stück.802.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .00(.00., Tauben per Paar.20..00., Gans lebend per Stück .00⸗4.50., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗000 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mt., Zicke cen.00⸗0.0 Mk. per Stück. Sparoel v. Bfd..00-.00 Mk Waſſerſtandsnachrichten im Monaf Jull. Pegelſtationen Datum vom Nhein: 5. 6. 2. 3. 9. 10.J Bemerfungen donflan?: 85 Waldshut Küningen⸗)):. 70 2 65 2,62.56.56 2,48 Abds. 6 Uhr Kehh!l. 40 8 85 3,31 3 26 3,26 3,18] N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Maxau 6,06 5,00 4,94 486 4 82.)4 2 lhr Germersheim.-P. 19 Uht Mannheim ,52 4,4 4,41 4,33.20 4,21 Norg, 7 Uhr Mainz.70 3,66.61 1,57 1,,50.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Raub. 5 2,78 2,78 2,58.61 2,55 2 Uhr Noblenz 5 10 Uhr Wöln„„„ s ſl es 250 9½45 2 Ubr KHuhvortt 6 Uhr von Neckar: Manndeim.3 48 4,30.23 4,8 4,11] N. 7 Uhr Heilbronn 0,60 0,56 0,52 0,50 0,0 0,49 V. 7 Uhr Wiftdſtt Hefter⸗ Waſerwärvme des Nheins am 10. Jalir 16 R, 20 6 uitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Zinger, Witterungsbedbachtung der netevcologiſchen Station 55 Maunbeim. 55 185 2— + 2 f — 2 2 23 3 33 15 neeneeebemerk⸗ Datum Zeit 8* 5 + 8 8 ungen S S28228 38 80 55 5 2 1 9. Juli Morg. 78762,8 18.2 NNW5 9.„ mittg. 2˙(768, 20,2 NNW6 9%„ Abds. 9,0764,1 162 NNW 4 10. Jull Morg. 7,/765,0 18,8 NNWW3 Höchſte Temperatur den 9. Juli 22.8 Tiefſte vom./10 Juli 11.3“ * Mutmaßliches Wetter für Dienstag und Mittwoch den 11. und 12. Juli. Zwar iſt die Gewitterneigung unter dem Einfluß der hohen Temperaturen über Süddeutſchland geſtiegen, aber mangels tieferer Jufteinſenkungen ſteht eine radikale Aenderung der Wekterlage noch nicht unmittelbar bevor. Für Dienstag und Mittwoch iſt warmes, meiſt trockenes, aber gewitteriges Wetter zu erwarten. · Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 1 Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 13. Juli: Wolkig mit Sonnenſchein, warm, ſchwül. 14. Juli: Vielfach heiter, ſommerlich, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 8 15. Juli: Meiſt heiter, normal warm, ſchwül. Geſchäftliches. * Für unſere Stadtabonnenten und die der näheren Um⸗ gebung hat das Reſormhaus zur Geſundheit Wilhelm Albers, P 7, 18, Heidelbergerſtraße, dieſer Rummer eine Beilage mit⸗ gegeben. Wir empfehlen die Beilage beſonderer Beachtung. * Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß heute der Saiſon Räumungs⸗Verkauf im Schuhhaus Traub beginnt und verweiſen auf das heute abend erſchei⸗ nende Inſerat. Verantwortlich: Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. Direklor: Eruſ Müller. Die Beſeitigung von Natten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käſern in einzelnen Mäumen. ſowie ganzen Gebäuden übernimmt unte⸗ weitgehenſter Garautie. 100⁵ eſchloſſen entgegen dem Rat ihrer Führer er abzulehnen. die Bedingungen der Arbeit⸗ Oſt. und Weſtpreußen und Pommern zuſammengenommen, über⸗ Kammerjäger Eberhardt Meyer. Maunheim, Coginiſtraße 10. Telerd. 2318. —————— 3* Mannheim, den 10. Juli 1911 Cborsets Weisse Unterröcke Auswahlsendungen werden während der Rabattage nicht gemacht. Nervenleiden. 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Das loſe, weiße Morgengewand hing etwas nachläſſig herab, und nervös zerpflückten die ſchlanken Hände ein zartes Spitzentaſchentuch. Noch ſtand das ſilberne Frühſtücksgerät unberührk auf den runden„mit köſtlichem Damaſt belegten Tiſch, der eine Fülle von Roſen trug. Der Prinzeſſin gegenüber ſaß Mare von Lübben, und las die Zeitung. Auch ſie trug ein weißes Kleid, das in weichen Falten an ihrer königlichen Erſcheinung hernieder floß. Wie goldene Schleier wehte das feine Haar um ihre Stirn, und das roſig glühende Ant⸗ litz zeigte den kleinen Mund nicht herb geſchürtzt, ſondern mit einem Zug von Güte. „Darf ich weiter leſen, Hoheit?“ „Nein, laß nur,“ wehrte die Prinzeſſin eine Zornesträne zer⸗ drückend,„Du verſuchſt umſonſt mich abzulenken, Kind. Ich komme noch immer nicht darüber hinweg, daß dieſer Menſch, dieſer Jamos Y Cole es gewagt hat, mir die Pferde zu einer Fahrt nach Palma zu verweigern. Hat man jemals ſo etwas von einem Untergebenen erlebt?“ „Hoheit vergeſſen, daß der Verwalter die Pferde nur ver⸗ weigerte, weil die Gräfin Taken dieſen Befehl nicht ſanktionierte. Allem Anſchein nach hat Exzellenz ſtrenge Weiſung, einen Beſuch Eurer Hoheit in der Hauptſtadt zu verhindern.“ „Ja, bin ich denn eine Gefangene?“ rief die Prinzeſſin er⸗ regt,„bin ich denn ganz und gar abhängig von der Willkür dieſer impertinenten Perſon, der es ein Vergnügen iſt, die Fahrt zu ver⸗ hindern, weil es mir Spaß macht?“ „Hoheit müſſen Geduld haben, beſchwichtigte„man kann uns doch nicht ewig hier einſperren.“ l Darum handelt es nicht, Mare. Meinetwegen könnte ich ewig hier leben, ſo ſchön iſt es hier. Nur ein paar nette Menſchen müſſen wir noch gewin⸗ nen, den Verwalter vielleicht, der ſo ablehnend tut, und noch etwas Menſchliches aus der Stadt, und wir könnten uns ganz gut hier einrichten. Jedenfalls iſt es hier noch immer erträglicher, als zu Hauſe in der Reſidenz, unter der Oberaufſicht der Herzogin, bei der jedes Lächeln als Verbrechen beſtraft wird. Aber dieſer lähmende Druck, der mir nicht einmal erlauben will, nach freier Wahl eine Ausfahrt zu machen, den ſtreife ich ab, verlaß Dich darauf!“ Prinzeſſin Celeſte hob die weißen Arme, und verſchränkte ſie unter dem feinen Kopf mit dem rötlich ſchimmernden Haar. In den meerblauen Augen funkelte es tatenluſtig auf. „Hoheit bergeſſen, daß wir gegen die ſo beſtimmt gegebenen Befehle des Prinzen ganz machtlos ſind.“ „Ich bin nicht ſeine Sklavin,“ brauſte die Prinzeſſin auf.„Du, Du, Mare, die Du immer von Frauengleichheit und Recht redeſt, Du mahnſt immer zur Ruhe, zur Demütigung, zu einer ſtillen Fügſamkeit, die mir fremd iſt.“ „Nein, Hoheit, ich habe nur gewagt, untertänigſt zu bemerken, daß es unklug iſt— verzeihen, Hoheit— Prinz Heinz noch immer mehr zu reizen.“ „Reizen? Reize ich ihn denn, wenn ich ihm ſeine Briefe uner⸗ öffnet zurückſende? Ich habe durchaus kein Intereſſe daran, zu er⸗ fahren, was mein hoher Gemahl mir mitzuteilen hat. Die erſten Briefe, die ich noch pflichtſchuldigſt öffnete, enthielten nichts, als die formelle Anfrage nach meinem Befinden. Und da meinſt Du, ich ſolle zu einer ſolchen Komödie die Hand bieten? Nein, Mare, dazu halte ich mich doch für zu gut. Es war das einzige richtige, die weiteren Briefe des Prinzen Heinz mit dem Vermerk zu ver⸗ ſehen,„die Geſundheit der Prinzeſſin Celeſte iſt ausgezeichnet,“ und ihm die Briefe uneröffnet zurückſandte. Mare ſtand ſchnell auf, und küßte ihrer Herrin ehrfurchtsvoll die Hand. „Hoheit ſind immer tapfer geweſen.“ Celeſte hielt die Hand ihrer Hofdame feſt. „Tapfer, ach, Mare, wie ſchlecht kennſt D ſollſt Du mich doch nennen?“ „Celeſte,“ flüſterte Mare zärtlich, und drückte das rotleuch⸗ tende Haupt feſt an ihre Bruſt. „So,“ lächelte die Prinzeſſin,„ſo weiß ich doch, daß ich einen Menſchen habe, der mich lieb hat. Gib mir einen Kuß, Mare, und dann mit friſchen Kräften ans Werk, unſere Bildung hier zu vervollſtändigen. Lies, bitte, weiter. Hat eine Frau in Palma Drillinge geboren, ſind dem Kapitängeneral die Pferde durch⸗ u mich. Aber wie Grossh. Amtsgericht Mannhelm. 10 Samtliche Restbestande krüherer Jahrgange welt unter Prels, List æSchlotterbeck Tel, 1858, 1614⁴ — Th. v. Eichſtedt, N 4, Kurfürſtenhauz, Floradrogerie Mittelſtr. 59 Merkurdrogerie Gontardpl. 2 Schloßdrogerie L 10, 6 Storchendrog., Marktpl., R 1, 6. Parfümerie Stto Heß. Drogerie weiß. Kreuz, Mittelſtr. 60. 60. 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Aber ſo lies doch Mädchen.“ Mare ſtarrte wie geiſtesabweſend auf den wieder von ihr entfalteten„Heraldo de Baleares“, ihre blaugrünen Augen flammten erſt wie zornig auf, dann wurden ſie ganz ſtarr, und endlich blickten ſie die Prinzeſſin wie hilfeflehend an. „Aber was haſt Du denn, Mare, ich bitte Dich! Iſt ein Schiffsunglück paſſiert, hat ein Erdbeben ſtattgefunden? „Nein,“ gab die Hofdame tonlos zurück.„Seine Hoheik, Prinz Heinz von Walbrunn, ſind geſtern in Palma eingetroffen.“ Mit einem Schrei war die Prinzeſſin aufgeſprungen. Wahr⸗ haft entſetzt ſtarrte ſie Mare von Lübben an, und ihr Geſicht war leichenblaß, als ſie ſtammelte: „Er iſt hier, der Prinz? Auf Mallorka, in Palma und ich weiß nichts davon? Mare, das iſt ja ſchändlich! Was will er nur hier? Warum dringt er hier in unſeren Frieden, warum will er mich noch mehr quälen, dieſer grauſame Egoiſt, der nur an ſich denkt, und an die Meinung der Welt. Ach, ich haſſe ihn, nie, nie möchte ich ihn wieder ſehen.“ Ein leiſes Lächeln ſtahl ſich über Mares ſtolze Züge. „Sei ruhig, Celeſte,“ bat ſie ſanft,„ich bitte Dich,“ und den Arm zärtlich um die Freundin legend, fügte ſie eruſt hinzu. „Höre nur, was man weiter ſchreibt.“ „Zum Empfang des Prinzen war der Kapitängeneral und der Militär⸗Gouverneur von Mallorka anweſend, ebenſo die Chefs der Haupt⸗Militärdependanzen, und der Kapitän der⸗ Marinebehörde mit ſeinem Stabe. Auch der Zivilgouverneur war zur Stelle, umgeben von den Mitgliedern der Ayuntamiento (Gemeinderat). Der Prinz nahm im„Palaſt der Königin“ beim Kapitängeneral Wohnung, und beſuchte noch am Abend ſeiner Ankunft, nachdem er auch vom Biſchof, umgeben von dem Dom⸗ kapitel, begrüßt, eine Soiree beim Militär⸗Gouverneur. Die hohe Gemahlin des Prinzen Heinz von Walbrunn, die bekannt⸗ lich ſeit Monaten zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit im „Caſtell de ſes roſes“ weilt, war leider durch ihren leidenden Zuſtand verhindert, ihren hohen Gemahl bei Ankunft des Schiffes zu begrüßen. Sicherem Vernehmen nach, wird der Prinz, der ſich ja hier Heimatsrechte erworben, und den wir herzlich auf den Balearen willkommen heißen, einige Tage in Palma weilen, um ſich dann zu einem längeren Aufenthalt nach dem„Caſtell de ſes roſes“ zu begeben. Wie wir hören beabſichtigt der Prinz auch einige größere Ausflüge in das Innere des Landes zu unternehmen.“ Atemlos hatke die Prinzeſſin Mares Worken gelauſcht. Jetzt lachte ſie hart und ſchneidend auf. „Iſt es nicht göttlich, das alles durch die Zeitung in einer fremden Sprache erfahren zu müſſen? Iſt es nicht geradezu eine Schmach für ein Weib, ſo rechtlos einem Manne gegenüber zu ſtehen, dem Elternwille ſie zum Weiße gab?“ gegangen, oder hat ſogar einer das Bein gebrochen? Ich brenne (Fortſetzung folat.) 1 8Sette ecnheral⸗ Hneiger. [Mittagblatt.) Maunheim, den 10. Juli 1911 Sgeesesesd in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der dieser Schutz- marke. Dr. b. Weyfsche Sehenküng.⸗ Nr. 28889 J. Herr Fabrikant, Kommerzienrat Dr. Carl Weyl hier hat der Stadtgemeinde Maanheim die Summe von 100 000 Mark— Hunderttauſend Mark— geſchentt, D7. 0 als E. Weyl'ſche Schenkung zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. Zweck der iſt die Förderung der gewerbe⸗ techniſchen Ausbilbung burch Verleihen von Stipendien an befähigte Söhne bebürftiger und minderbemittelter hie⸗ ſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer tech⸗ niſchen Fachſchulen z. Zt. die Ingenieurſchule nebſt Bau⸗ abteilung, Werkführerſchule, ſpäterhin Kunſtgewerbeſchule und ähnliche Auſtalten beſuchen. Ausnahmsweiſe werden auch Bewerber um Stipendien zum Beſuche der Baygewerk⸗ ſchule in Karlsruhe zugelaſſen, inſofern ſie die tatliche Werkmeiſterprüfung beſtehen wollen und den ſittlichen wie Befähigungs nachweis hierfür durch Vor⸗ lage ührer Zeugnißſe erbringen. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗Eintrittsgelder und dergl. ſowie zur Beſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der an den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Be⸗ tragen hervoragendſten Stivendiaten, welche vermögens⸗ loſe Waiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltbeitrag bis zu je 125/ pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger An⸗ ſtalten bis zu ſe 250 Maxk für das Semeſterhalbfahr ge⸗ währt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit be⸗ ſitzen, miudeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Eutlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürger⸗ ſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut be⸗ leumundet und unbemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vor⸗ haubenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die ein⸗ mal Bebachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobet auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schul⸗ zeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stinendien worden alljährlich zweimal vor Begtun der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Ztufenreinertrag Verwendung. Die infolge mängelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ 1 7 9 8 Exträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ teilen Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Keuntnis, daß Bewerbungen um Stigendien für das Winterſemeſter 1911/1912 innerhalb 14 Tagen Bürgermeiſteramt hier unter Anſchluß der bisher er⸗ worbenen Schulzengniſſe,(Volksſchule, Gewerbeſchule etc.)] einzureichen find. Schon einmal berückſichtigte Bewerber 2577 9 nur das Zeugnis über das Sommerſemeſter vor⸗ zulegen Mannheim, den 1. FJuli 1911. 13390 ASomzerte des Salon-Orchesters MANMNE. Bürgermoiſteramt: 555 vonu Hollauder. Sauter. beim Wei inberg 5. Diners und nach Auswahl von Mk Hochachtend Hel Cuft- und Hökenkurort im Schwarzwald. 775 Hleter Kexzilich geleitets Anstalten mit allen Kurmftteln der Neuseit.— Täglich 8 Uhr. Leich s Uhr. 1 ale des Original-Pariszana Ensemble Letzte Woche das derzeitige mit so grossem BWeifall aulgenomm. 5 ae RROpPertoir. 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Arzt Dr. Friebrich Bru in Seckenheim zum Bezirksaſſtiſtenzarzt in Tada eedene 5 der mit der Leitung des Salinenamtes Dürrheim betraute Regterungs⸗ baumeiſter Eugen Keller unter Verleihung des Tttels Sber⸗ ſalineninſpektor zum Vorſtande des genannten Amtes. »Uebertragen wurde dem Poſtdtrektor Judwig Rüdt aus Karls⸗ ruhe die Poſtötrektorſtelle beim Poſtamt Karlsruhe 2(Hauptbahnhof] und dem Oberpoſtinſpektor Max Hofheinz aus Graben unter Er⸗ nennung zum Poſtbirektor die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamt Lörrach. * Angeſtellt wurde Oberpoſtpraktikant Karl Heiß in Maunheim mit Wirkung vom 1. Auguſt 1911 in einer Oberpoſtpraktikantenſtelle bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe. Großh. Realgymnaſium J. Am letzten Samstag nachmittag wurde ein ſtenographiſches Wettſchreiben im Zeichen⸗ ſaale des Realgymnaſtiums abgehalten, an dem eine größere Anzahl von Schülern der Anſtalt und auch einige von anderen hieſigen Schulen teilnahmen. Zahlreiche Intereſſenten hatten ſich einge⸗ funden, ſo die Vorſtandsmitglieder des Stenographenvereins Gabelsberger, Kaufmann Scheffel und Hauptlehrer Arnold, der Direktor der Anſtalt, Herr Geh. Hofrat Höhler, die Leiter der Stenographiekurſe, Prof. Ziegler und Wirth, ſowie eine Reihe von Lehrern des Realgymnaſiums und anderer Schulen. Es wurden ſehr günſtige Reſultate erzielt, von 80 Silben in der Mi⸗ nute angefangen bis 240 Silben. Der praktiſche Nutzen ſolcher Leiſtungen leuchtet ohne weiteres ein. Mit Hilfe der Stenographie wird viel Zeit, Arbeit, Papier und Geduld geſpart, die Flucht der Gedanken wird aufgehalten; daher werden heute in allen Berufen Leute mit ſtenographiſcher Fertigkeit geſucht und bevorzumgt. Die edition ds. Blattes. Jingeres Dienflmaochen gelücht, 8, 15. 64682 ————— ere———— Wettſchreiben ſollen dazu dienen, Luſt und Liebe zur Sache in den Schülern zu erwecken und auch für die Zukunft zu erhalten. Auf Grund des von der Kommiſſion feſtgeſtellten überaus günſtigen Ergebniſſes des Wettſchreibens konnte eine Anzahl von Schitlern mit wertbollen Preiſen oder Diplomen ausgezeichnet werden, Be⸗ ſonders ſind zu nennen die Oberſekundaner Werner Eckſtein und Eugen Vollmer mit 240 Silben in der Minute; bei 180 Silben: Margarete Schröck, Friedrich Schwarz, Otto Altmoos, Julius Philipp, Georg Weiß, Ludwig Ollendorf uſw. Mögen ſolche Ver⸗ anſtaltungen dazu beitragen, dem Gabelsbergerſchen Syſtem wieder neue Anhänger zuzuführen und die Erkenntnis von dem Nußen der Stenographie in immer weitere Kreiſe zu verbreiten. Herrn Geh. Hofrat Direktor Höhler ſoll an dieſer Stelle für ſein Ent⸗ gegenkommen noch beſonders Dank geſagt werden. * Arbeits⸗Jubiläum. Wie wit erfahren, hat die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff auch in dieſem Jahre wieder eine Anzahl Jubilare in ihren Betrieben zu verzeichnen, die teils auf eine dreißigjährige und teils auf eine fünfundswanzig⸗ jährige Tätigkeit bei der Firma zurückblicken können. Wir unter⸗ laſſen nicht, die in Betracht kommenden Leute hier anzuführen: Das 80fährige Arbeitsjubiläum begehen: Schmiedemeiſter Ehriſt, Schloſſermeiſter Hepp, Monteur Machold, Schloſſer Krauth, die Tüncher 95 1. und Kruppenbacher, Das 25⸗ fährige Arbeitsjubiläum feiern: Schloſſer Strom, Dreher Aulmich und Wächter Pfiſter. Aus Aulaß dieſer gewiß hemerkenswerten Tatſache fand am Samstag vormiktag in den Privat⸗Bureaus der Firmeninhaber ein kleiner feierlicher Art ſtatt, wobei Herr Herm, Mohr in einer Auſprache den Jubilaren ſeins Anerkennung für die treu geleiſteten Dienſte zum Ausdruck brachte und jedem ber Beteiligten ein namhaftes Geldgeſchenk überreichte. Daß in dieſem Werk ein gutes Einvernehmen zwiſchen der Leitung und dem Perſonal beſteht, dürfte nach dem oben Geſagten wohl ein⸗ unt. Ni. 2977 an die Exped. leuchten. Wir wünſchen den Jubilaren, daß es ihnen vergönnt ſein Herren können feine Penſion erbalten. 8., 16. 3. St. 2750 möge, noch rocht lauge bei guter Geſundheit in ben Dienſten der Mannheimer Maſchinenfabrit Mohr 1 Seerhaſſ zu ſtehen. 5 Aus Ludwigshafen. Ein auf der Wanderſchaft befind⸗ licher Handwerksburſche ſtürzte geſtern nachmittag in der Frankenthalerſtraße infolge Hitzſchlags zuſammen. Er wurde beſvußtlos ins ſtädt. Krankenhaus gebracht.— Verſchie⸗ dene Burſchen im Alter von 11 bis 12 Jahren wollten geſtern im Automatenreſtaurant 120 5 Pötg. Marken wechſeln. Die Beſitzerin ſchöpfte Verdacht und als ſie die Jungen nach der 9 der Briefmarten fragte, nahmen dieſe Reißaus und ſeßen die Marken zurück. Südweſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft. Im Laufe des Monats April ſind 252 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe gefaßt worden, davon betrafen 81 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe neue Un⸗ fälle, es find 245 Beſcheide erlaſſen worden, wovon 108 Beſcheide erſtmalige Entſchädigungen betrafen. An einmaligen Zahlungen ſind angewieſen worden: an Sterbegeld 282 Mk, an Koſten des Heilberfahrens 2297/,17 Mk., an Krankenhauskoſten 5273,25 Mk., an Kapitalabfindungen 1165,18., an Renten an Verletzte 7863,08 Mk. an Witwen Getöteter 481,43 Mk., an Kinder Ge⸗ töteter 465,84 Mk., an Ehefrauen im Krankenhaus untergebrachter Verletzter 179,07 Mk, an Kinder im Krankenhaus untergebrachter Verletzter 381,08 Mk., zuſammen 18 488,10 Mk. An fortlaufenden Rente ſind zur Auszahlung angewieſen worden: Renten an Ver⸗ lte im Jahresbetrage bon 29 310.20., an Witwen Getöteter im Jahresbetrage von 2079,60 Mk., an Kinder Getöteter im Jahresbetrage von 3700,20 Mk., an Ehefrauen im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter im Jahresbetrage von 855/0 Mk., an Kinder im Krankenbauſe untergebrachter Verletzter im Jahres. betrage von 1195,20 Mk., zuſammen 37140,80 Mk. 8 General⸗Anzeiger Mittagblalt. Mannhelm, 10. Jult 21 Hbteilung- Knaben-Nonfekfion Wasch-Blusen Wasch-Anzüge Hosen Wasch-doppen Wasch-Babyan Stoff-Anzüge jeder Art von.— M, an Bureau 10 N 2Bureau G + per ſofort. 2 Näh. 2. St · 10589) L 8, 2, Bismarckſtr. Ureau zu verm. 2498 L. 15, nüchſt Bahnhof, part., 4 Zinmer u. Zubehör als Bureau ꝛc ſofort 3 od. ſpäter. Näh. C 1, 2, Tapeten⸗f geſchäft od. O 6, 10b. Tel. 933. 2557 — Bannhol-plate 7 zwel Zimmer part. separat mit elektr. Licht verseh. p. 1. Sept. au verm. Näh. Büro Laden prt. od. Lagerraum. Bureau auch für jed. 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Herz früher 4 8 Kunststrässe am Paradeplatz Telephon 228 weit dieselben ebenso zum Sekauntmachung. Die Errichtung einer Zwangsinnung für Schuhmacher Schäften⸗ macher und verwandte Berufe betr. No. 24301 J. Der Bezirksrat hat am 20. April die Anord⸗ mung erlaſſen, daß mil Wirkung vom 1. Juli 1911 ab ſämtliche Gewerbetreibende, die das Schuh⸗ und Schäftemacher⸗, Lederwalker⸗ u. Leiſtenſchneider Gewerbe in Mannheim mit Vororten ausüben und welche der Regel nach Geſellen und Lehrlinge halten, der vom 1. uli 1911 an für den Stadt⸗ ezirk Mannheim unter dem Namen ſbedingte Zwangs⸗ innung für die Schul macher und andte Gewerbe Mann; heim“ mit dem Sitz in Mann⸗ heim zu errichtenden Zwangs⸗ imung anzugehören haben. Dieſe Anordnung iſt rechts⸗ af geworden. 10 Tagfaint zur Beſchlußfaſſung über den Entwurf des Innungs⸗ ſtatuts wird anberaumt auf Montag, 10. Juli 1911, abends 3 Uhr in dem Saal 23 des alten Rathauſes, F 1, 5. Hierzu werden die beteiligten Hand⸗ werker hierdurch eingeladen. Mannheim, 6. Juli 1911. Das Bürgermeiſteramt als Auffichtsbehsrde: 5 1336 Dr. Finter Von proßarliger irkung Pickeln Krölchen im Geſteht, iſt 8 Obermeyerg Herba⸗Seife Zeugnis: „Ihre Herba⸗Seife iſt vorzüg⸗ lich und hat dei ſogenannten Pickeln und roten Kuötchen groß⸗ 2093 artig gewirkt.“ 9 Johannes Brieſt, Harsleben. ö Obermeyers Herba⸗Seife zu haben in allen Avolb., Drog., Parfüm. à Stck. 50 Pig., 30%1 Lärkeres Präparal Mk.— — e aebaaeisädte unter Preis! Diese tadellosen, reellen Waren- posten kaufte loh von meinen regelmässigen Lieferanten ganz Wesentlich unter Preis u. stelle lasenflausl e AIasendlauelle Töper-oden Musseline und Musseline macco olnmuseline n „Reine Wolle“ neue praktische Dessins für Reiseblusen hochfeine reinwollene Qualität, waschbar ee, 46, J, Jb a. f0 z. e Id, Jd, Jö r. ll, J8, J0 a 50 blau-, grün-, grau- und braun-meliert, für Tourenkleider, 110 em br. erheblien unter Preis erheblien unter Preis Wert bis Mk..15 Mtr.*5 1 MWert Mk..1 und 235 Mtr. 5 Mk. 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Länge der Bahn⸗ linie 3,350 kKm. 16763 Erdarbeiten 9 000 ebm Böſchungen 13 700 qm Gleiskoffer 3 240 qm Wegebauarbeilen 12 450 qm Gleisbauarbeiten 3 660 lfd.m Beſchotterung 4900 ebm Leimbachbrücke mit: Erdaushub 200 ebm Stampfbeton 150 obm Quader aus Sand⸗ ſtein 2,5 ebm Eiſenkonſtruktion 5 800 kg Betondecken 16 obm Glattſtrich 46 qm Sohlenpflaſter 43 dm Verladerampe mit: Betondielen und Betonpfoſten 30 Ifd. m Pflaſterung 30 qm. Die Vergebungsbedingungen und die Zeichnungen liegen im Dienſtgebäude, Tunnel⸗ ſtraße 5, Zimmer 18, zur Einſicht auf. Die Angebots⸗ vordrucke werden an die Be⸗ werber koſtenlos abgegeben, aber nicht nach auswäris ver⸗ ſandt. Zeichnungen werden keine abgegeben. Die Angebote ſind ausgefüllt und ausgerech⸗ den 26. Juli, abends 5 Uor, dem Zeitpunkt der Eröffnung der Angebote, koſtenftei und verſchloſſen und mit der Au⸗ ſchrift„Bahnbau Brühl⸗Ketſch“ verſehen einzureichen.— Zu⸗ ſchlagsfriſt 6 Wochen Mannheim, den 6. Juli 1911. Großh. Bahnbauinſpektion. Läden Mannheimer Ichwurgericht. Sitzung vom 8. Juli. Ein Fall von verirrte ſich auf Gründ einer Unzuſtändigkeitserklärung des Land⸗ unlauterem Wettbewerb podlhaer kannzanmgteftrre ee ee e ee Wert Mk..60 Montag, den 10, Juli, nachmittags 2½ Uhr und folgende Tage: ca, 7000 Meter Spitzen, Borden, Beſatzartikel in allen Farben. Koloſſal günſtige Gelegenheit für Damenſchneiderinnen. Ferner verſchiedene Möbel, Vertiko, Schlafer⸗ betten uſw. 3 2959 HBöfl, Auktionator. Kleinere Einfamilien⸗Bäuſer mit Garten an der Berg, ſtraße,—11 Simmer⸗ vornehmſte konf. einger. Preis 38-40 Mille zu verkaufen. r Näheres bei chiteknt Merz, Heidelberg, Ludwigsplatz 10. Telefon 330. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 11. Juli 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4,5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 61581 1 Bordwagen, Möbel ver⸗ ſchiedener Artund Sonſtiges. Die Verſteigerung des Bord⸗ wagens findet beſtimmt ſtatt. Mannßbeim, den 10. Juli 1911 Krug, Gerichtsvollzieher. Offfentliche Salcigenug Dounerstag, den 18. Juli 011 vormittags enl Ahr werde ich im Bölſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗B und auf Koſten den es anzeht öffentlich verſteigern: 150 Ztr. Malzkeime ca. 200 Sack. Fabr.: L. Wolff, Biuchſal. 61620 Näheres im Termin. Mannheim, den 5. Juli 1911 Nopper, Gerichtsvollzieber. Deffenlliche Verſteigerung. Donnerstag, den 18. Juli 1911 vormittags 11½ Uhr, werde ich im Böeſen okal hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗B. und auf Koſten den es angeht, offentlich verſteigern: 30 Sack Weizenmehl 0. Fabr.: 'hafener Walzmühle. Näheres im Termin. 61621 Mannheim, 8. Juli 1911. Zwangs⸗Vverſteigerung. Dienstag, den 11. Juli 191ʃ, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale, O 4, 5 dahier, gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich ver⸗ fleigern; 61630 1Klavier, Möbel verſchied. Art. Manuheim, den 10. Juli 1911. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Nachlaß⸗Jerſteigerung. Im Auftrag der Erben ver⸗ ſteigere ich die zum Nachlaß d. Frau Karoline Robs Wwe. geb. Rittmann hier gehörige nachben. Fahruſſſe 61575 Dienſtag, 11. Juli 1911, nachmittags 2½ uhr, F 6, 10, part. öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Frauenkleid. eitte gr. Partie guterhalt. Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leihweiß⸗ zeug, Vorh inge, Spiegel, Bil⸗ der, 1 Kuckucksuhr, 1 Regulator Rohrſtühle, Hocker, 1 Nacht⸗ tiſch m. Marmorpl.,—Tiſche 1 ovaler Tiſch. 1 Nähſſſchchen 1Kommode, 1Pfeſlerſchränkchen, 1 eintüriger Schrank, 2 nußb Chiffonier, 1 Sofa, 2 compl. 55 Betten mit Federbetten, ein Küchenſchrank, und ſonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. 2³⁰ 16598 ö 11 5 eiſerne Kaſſette er⸗ halten hatte. Die Mittel zur Deckung der Fehlbeträge lieh er ſich von Bekannten und Verwanden zuſammen. Das Urteil gegen den von alenröcke! Dr. Adolph, Augsnarzt, L. 14, 1e S 1, 9 Mannheim 81, 9 Heute und folgende Tage, nachmittags von 2½ Uhr an Deffentliche Verſleigerung. Donnerstag, 13. Juli, vormittags ½12 Uhr, werde ich im Auftrage gemäß G. B. im Bö sſen⸗ 373 H. ftelg 1. 4. 12 dahier gegen bare Zahlung für Rechnung eines Oritten 7824 400 Sack Weizeumehl, Baſts9 „Fabrikat Rheinmühlenwerke“ öffentiich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. Näheres im Termin. Mannheim, den 9. Juli 1911. Weber, Gerichtsvollzieber ſofort gute Stellen ünden Tel. 2219. Zwangs⸗Verſteigerung. Dinstag. den 11. Juli 1911 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaublokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahtung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeklich verſteigern: 1 Gramophon, Möbel und Sonſt. Manunhim, 9. Juli 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. Für neugeborenes Kind Iflege nur bei beſſ. Leuten geſucht, gegen gute Bezahlung. Off. u. Ir. 2075 an die Expedition ds Bl. ermischtes 19 Kanarienvogel ⸗ Wiederbringer erh. Belohng. 2974 86, 47 8. St. Drraadeben Faller-Vefsicherung- Veltreter 2051 jür erſtklaſſige Geſellſchaft ge⸗ ſucht geg tägliche, wöchentliche, reſp. monatliche Vergütung. Offt. u. D. U. 937 an Daube 4 Co., Frautfurt a. M. 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Der mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtattete Bau 95 wird beim Kohlbergfelſen in unmittelbarer Nähe des Kurhauſes Oberplättig erſtellt werden, woſelbſt ein Gelände von hundert gerichts Heidelberg unter die Anklage wegen kapitaler Verbrechen, mit denen ſich das Schwurgericht ſonſt zu beſchäftigen hat. Das liegt an dem 8§ 6 des bad. Einführungsgeſetzes zum Preßgeſetz, na welchem über öffentliche Anklagen gegen Preßſünder das Schwur⸗ gericht zu urteilen berufen iſt. Das Kaffee⸗Handelshaus E. Tangel⸗ maun in Mülheim(Ruhr] hatte bei der Eröffnung einer neuen Filiale in Heidelberg durch Zeitungsbeilagen die Gratisvertei⸗ lung von Kaffer angekündigt. Wer die Reklame genau las, ent⸗ deckte freilich, daß das verſprochene Achtelpfund Kaffee, das umſonſt hergegeben werden ſollte, nur dann verabfolgt wurde, weun zugleich ein halbes Pfund oder mehr Kaffee gekauft wurde. Der Wert des Einachtelpfund Kaffee wurde dann am Preis nachgelaſſen. Zwei Heidelberger Firmen erblickten in dieſer Methode, das Publikum an⸗ zulocken, unlauteren Wettbewerb und auf ihren Strafantrag wurde der Chef der Reklameabtetlung des Hauſes Tengelmann, Redakteur Friedrich Kemper aus Werdt, zur Verantwortung gezogen. Der Angeklagte erklärte, die Ueberſchrift„Gratis⸗Kaffee⸗Verteilung“ habe uutr den Zweck gehabt, als Schlagwort das Publikum auf die Re⸗ klame zu lenken. Das Publikum laſſe ſich durch ſolche Anzeigen nicht zu falſchen Schlüſſen verleiten und ſei auch nicht irre geführt werden. lehnt. für jenen Das Landgericht Augsburg, bei welchem gleichfalls Strafantrag ein⸗ gereicht worden ſei, babe die Eröffnung des Hauptverfahreus abge⸗ Der Staatsanwalt(Sebold⸗Heidelberg) gab zu, daß der Ge⸗ Aſeßzgeber bei dem§ 6 an ganz andere Dinge gedacht habe als an das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb. Er habe einmal ausgerech⸗ net, daß nicht weniger als 81 nach dem Preßgeſetz entſtandene aragraphen in Betracht kommen könnte. daß andere bablſche Landgerichte die Auffaſſung des Heldelberger Ge⸗ richts nicht teilten, aber ſie laſſe ſich auch hören. Der Staatsanwalt ſchloß mit dem Antrage auf eine größere Geldſtraſe. Die Geſchworenen brachten ihre Kritik an dem Verſahren in der Form zum Ausdruck, daß ſie die Schuldfrage verneintenu. Der von Rechtsanwalt Dr.§oz verteidigte Angeklagte wurde darauf freigeſprochen. Der letzte Fall der Tagesordnung brachte ſodann noch eine An⸗ ge wegen Der 48 Jahre alte Steuererheber Anton S ein Gendarm hat in den letzten Jahren rund 1600 aus der ihm anvertrauten Kaſſe entnommen und zux falſche Einträge in die Hebeliſten gemacht. neun Kinder, während ſein Gehalt nur 1920 beträgt. Dazu war ex ein fleißiger Wirtshausbeſucher. bin Kaſſenmankp, erhielt einen * Entlaſſung in Ausſie Ex ſich darauf Unterſchlagung im Amte. auer aus Schon im Jahre 1907 Er wiſſe wohl, Berdeckung Hauer iſt Bater von ſcharſen Verweis und es wurde ihm geſtellt. Bei den ſpäteren Fehlbeträgen redete binaus, das Geld ſei ihm geſtohlen worden. Die Dieb⸗ eſetze hatte er dieſem Kollegium. Aus dem Großherzogtum. u. Wertheim, 5. Juli. Sonntag nacht ſtarb dahier auf ſeinem Gut der in weiten Kreiſen bekannte Baron v. Feder ſchnell und unerwartet, 47 Jahre alt. Als Vorſitzender der Offi⸗ ziersbereinigung nahm er am gleichen Tag an der kameradſchaft⸗ lichen Vereinigung der Reſerve⸗Offiziere der nahen und ferneren Bezirke in hieſiger Stadt regen Anteil. Ein kleines Unwohl⸗ ſein v. Feders, der längere Zeit herzleidend war, zwang ihn, je⸗ doch, ſich frühzeitig zurückzuziehen. Ein Herzſchlag machte in der Nacht dem beſcheidenen, hochgeſchätzten Kameraden ein plötz⸗ liches Ende. Heute wurde ſein Leichnam nach dem Krematortum Heidelberg überführt. Der Kriegerverein und auswärtige Kameraden gaben ihm unter Vorantritt der Stadtkackpelle das letzte Geleit zum Bahnhof. oc. Mosbach, 7. Juli. In Obrigheim fiel der 71jähr. Landwirt Edelblut beim Heumachen von dem hochge⸗ ladenen Wagen ſo unglücklich, daß er an den erlittenen inneren Verletzungen ſtarb. 5 5 ):(Tauberbiſchofsheim, 7. Juli. Aus der vom erzbiſchöflichen Ordinariat ſeinerzeit angeordneten Kirchen⸗ kollekte zu Gunſten der Hochwaſſergeſchädigten des Tauberkals ſind bisher an die hieſige Hauptſammelſtelle 85 400 Mk. abgeliefert worden. 5 ):(Karlsruhe, 7. Juli. Der Senior des hieſigen Stadtrats, Kommerzienrat Dürr, hat eine Neuwahl in den Stadtrat abgelehnt. Er wird ſich nach 38jähriger, ſelbſt⸗ loſer und dem Wohle der Allgemeinheit dienender Arbeit aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. Mit Herrn Dürr ſcheidet eines der tüchtigſten Mitglieder des Stadtrats aus Baden-Baden, 7. Juli. Wie das„Bad. Tagbl.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, ſtiftete Frau General Iſenbart, eine treue Freundin unſerer Bäderſtadt, in welcher ſie a jährlich dieſes Heims, das Beſitz des Kaiſers übe ):(Müllheim kürzlich hier ihr Kin Schweſter als wirtſchaftlich te Prof. Kreis in Düſſeldorf Hektar ſeitens der Stifterin erworben wurde. Das Geneſungsheim wird 40 Betten umfaſſen, einen eigenen Arzt, Hrn. Dr. Schie zurzeit in St. Blaſien, und eine Leiterin erhalten. Die Pläne fertig der bekannte Erbauer der Bismarcktürme. 55 nach Fertigſtellung als Schenkung in den rgehen ſoll, haben die edle Stifterin un deren Sohn aus erſter Ehe, Rittergutsbeſitzer Hans Prings. heim in Leuthen, die Summe von 2 Millionen ausgeworfen. „3. Juli. Die Frauensperſon, welche d ausſetzte, wurde in einer ihrem Manne entlaufenen Frau in Schliengen verhaftet. Für die Errichtung Gerichtszeitung. ſondern ihm auch ſämtliche in dem la ige VFrankenthal, 7. Juli. Eine glänzende Recht⸗ fertigung wurde dem Landtagsabgeordneten und Bergwerks. beſitzer Eugen Abreſch in Neuſtadt a. H. gegenüber den Verdächtigungen zuteil, die pon verſchiedenen Seiten an⸗- gekommen ſei, auf Wiederaufhebung des abgeſchloſſenenKau vertrags. Heute iſt nun nach langer Dauer der Prozeß endli⸗ zu Ende geführt und in allen Punkten zu Gunſten des Be⸗ klagten Abreſch entſchieden worden, indem der Kläger mi ſeiner Klage nicht nur vollſtändig abgewief en wurde erwachſenen Koſten auferlegt wurden. 12. Seite General⸗Anzeiger. [Mittaaf,ſalss Mannheim, 10. Juli 1911 Breitestrasse 831 5 Es Sind noch vorrätig: dtrosse MHengen Weisse Damen-Blusen Farbige Damen-Blusen Lostüm-Röcke Unterröcke Mädchen Kleider Mädehenblusen Knaben-Blusen Lassen Sie die vorzügliche in ur lur in Formen und garniert enorm billigl in meinem gute Waren 2u tatsächligh biltgen Preisen einzukaufen, nicht unbenützt! 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Die gerüchtweiſe verbreitete Kunde, er bewerbe ſich um die Tochter eines vornehmen Hauſes des Faubdburg St. Germain, erregte eine ganze Teegeſellſchaft, die ſich eines Abends um die Königin verſammelt hatte„Sie wird ihn nicht nehmen,“ ent⸗ ſchied endlich die Generalin Leflo,„unter keinen Umſtänden! Schon wegen ſeines Geſichtes.“„Aber liebe Generalin,“ miſchte ſich hier der König in das Geſpräch,„aber liebe Generalin, hat denn dieſer Herr Human überhaupt ein Geſicht?“ Ein Lachen der Verwunderung ging durch den ganzen Kreis und auch die Königin Amelie blickte fragend zu ihrem Gemahl auf. „Nun, dies iſt nicht übel!“ ſagte die Generalin und ſchüttelte den hübſchen Kopf.„Blicken denn Eure Majeſtät ihren Miniſtern beim Conſeil oder anderen Gelegenheiten niemals ins Geſicht?? Louis Philipp zuckte die Achſeln.„Bei den übrigen wohl, aber bei Monſieur Human hat es mir bisher nicht gelingen wollen. Er bückt ſich, ſobald ich ihn anrede, immer ſehr kief, ſodaß ich bisher nur ſeinen Hinterkopf kenne. Und der, darin muß ich Ihnen recht geben, der iſt allerdings nicht zum Verlieben!“ Allgemeine Heiterkeit lohnte dieſen Stich auf den allzu geſchmei ⸗ digen Hofmaun⸗ — Durch das Telephon gerettet. Auf höchſt ſonderbare, beinahe an die Kinematographenromantik erinnernde Weiſe, wurde in Berlin einjunges Mädchen vom ſicheren Tode errettet. Die 20 jährige Tochter Frieda des Rentiers., Schöneberg, deren Eltern zur Zeit verreiſt ſind, befand ſich allein in der Woh⸗ nung. Vermutlich durch eine Unachtſamkeit des jungen Mäd⸗ chens war ein Hahn der Gaskrone offen geblieben, und bald war das ganze Zimmer mit Leuchtgas angefüllt. Frl.., die auf dem Sofa eingeſchlafen war, erwachte plötzlich, war jedoch durch die Gaſe bereits ſo betäubt, daß ſie nicht mehr klar zu denken vermochte. Nur mühſam ſchleppte ſie ſich bis zum Fernſprecher und ſtellte eine Verbindung mit ihrer Schweſter her, die als Tele⸗ phoniſtin auf einem Vorortsamt angeſtellt iſt. Sie teilte ihr mit, daß ſie offenbar plötzlich ſchwer erkrankt ſei, denn ſie könne ſich nicht mehr aufrechthalten und fühle, daß ihr die Sinne zu ſchwinden begännen. Die Schweſter möge ſo ſchnell wie möglich nach Hauſe kommen. Die Telephoniſtin rief ſofort einen in der Nachbarſchaft der elterlichen Wohnung niedergelaſſenen, ihr bekannten Arzt an und bat ihn, ſich unverzüglich nach der Woh⸗ nung zu begeben und dort die Tür nötigenfalls zu erbrechen. Mit Hilfe eines Schloſſers drang der Arzt dann in die Wohnung ein und fand Frl. B. in dem gasgefüllten Raum bereits bewußt⸗ los am Boden liegend vor Nach faſt zweiſtünbigen Bemühungen gelang es erſt, die Erkrankte ins Leben zurückzurufen. Die Rückkehr zur Mode von 1860. Wie wahr iſt doch das hübſche Wort, daß in der Mode nichts von Dauer iſt als der Wechſel! Eben noch hat ſie mit allen Geberden der Ueber⸗ treibung das eng anliegende Kleid begünſtigt, das faſt von allen ſchmückenden Zutaten befreit wurde, damit nur ja der Umriß der weiblichen Geſtalt in ſeiner ganzen Reinheit hervortreten könne. Und ſchon, ſo wird den„L. N..“ geſchrieben, deutet ſich ein jäher Wechſel an: die Rückkehr zur Mode von 1860. Zu erwarten war es freilich, daß die Mode früher oder ſpäter wieder auf die Tage der Kaiſerin Eugenie zurückgreifen werde, die ſchon weit genug zurückliegen, um für uns die Patina des Geſchichtlichen zu haben. Daß die Erfüllung dieſer Erwartung nahe bevorſteht, das haben die originellen Koſtüme, die auf den letzten großen Pariſer Rennen zu ſehen waren, beſtätigt. Da ſind ſie nun wieder, die aus den Tagen unſerer Mütter noch wohlbe kannten Kleider mit den etagenförmigen Volants, die in zwei, drei und ſelbſt vier Lagen, nach oben ſich verkürzend, über⸗ einander fallen. Zum Teil ſind dieſe Volants mit Stickerei be⸗ ſetzt, aber ein Liebling dieſer Mode iſt bekanntlich die Spitze geweſen, und das Kleid mit etagenförmigen Spitzenvolants ſchickt ſich an, ſeinen Siegeszug anzutreten. Da ſind auch die kurzen, knapp anliegenden Jacken, und die fußfreien Kleider wieder, die man z. B. bei den Frauen der Bilder Manets findet⸗ Dunkle Chantillyſpitze auf hellen Taffeten treten dabei in den Vordergrund, und alle leichten Stoffe, wie ſie die ſchöne Kaiſerin Eugenie dazumal liebte, die duftigen Linons, die koketten Fichus uſw., ſchicken ſich an, wieder in die volle Gunſt der Mode einzu⸗ treten. Auch die Hüte folgen bereits dieſem Zuge der Mode Sie werden ganz klein— wie man dazumal zu ſagen pflegt General⸗Anzeiger.(Mittaablatt. 0 Sdlison-Ausverkaufl 1 1 8 12 ik d 3 Dämefi-Putz. 19⁰ 32555 früher bis M..00 4 Tüher bis 17.88 früker bis.50 früher bis 35.00 Mannheim, 10. 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Und dabei darf ſchließ⸗ lich das gleichfalls aus guten alten Tagen noch ſo wohl er⸗ innerliche ſchwarze Semmetband nicht fehlen, das im Nacken geknüpft wird, und in langen Bändern über den Rücken fällt. In jenen Tagen nannte man dieſe Bänder nicht ohne Humor: „Folgen Sie mir, junger Mann!“ Kurz man ſieht, daß die Rückkehr zur Mode von 1260, mit aller Energie verſucht wird. Was die Kleidſantei: dieſer Mode betriſſt, ſo ſteht es um ſte verſchieden. Tie lockeren, volantreichen Spitzenkleider ſind rei⸗ zend, aber die eng anſchließenden, fußfreien Röcke, mit ihren etagenförmigen Ueberwürfen und ihren ſchweren Stickereien, die kurzen Hacken, die kleinen hohen Hüte, bilden ein Eſemble, das man vielleicht pikant finden kann, das aber den wenigſten Damen ſteht, und das wohl nie vonehm wirkt. — Das kanoniſche Alter der Kellnerinnen. In dem deutſch⸗ böhmiſchen Städtchen Schluckenau, das an der ſächſiſchen Grenze liegt, und etwa 5000 Einwohner zählt, hatten die vorſorglichen Behörden die betrübliche Wahrnehmung gemacht, daß es mit der Sittlichkeit nicht in wünſchenswerter Weiſe bergauf gehe. Nach Uungen Beratungen hatte man des Uebels Kern auch richtig er⸗ Damenbedienung, die die Jugend des Städtchens häufiger als den Stadtvätern lieb war, in die Kneipen lockten. Man beſchloß des⸗ halb, das Uebel an der Wurzel auszurotten und ſetzte ein beſtimm⸗ tes Alter für die Kellnerinnen feſt. Dabei ging man direkt drako⸗ niſch zu Werke. Während das kanoniſche Alter für die Wirtſchaf⸗ terinnen und Haushälterinnen von Geiſtlichen bekanntlich vierzig Jahre beträgt, genügte dieſes Alter den ſitlenſtrengen Cartonen von Schluckenau noch nicht. Sie ſetzten ſich hin und verfaßten eine Verfügung, laut der nur Kellnerinnen im Alter von 50 Jahren und darüber in den Gaſtwirtſchaften bedienen dürfen. Damit ſind die Grazien und ihnen ähnliche Perſonen von der Ausübung des Kell⸗ nerinnenberufes in Schluckenau wenigſtens ausgeſchloſſen. Auf die Reſultate der Verfügung inbezug auf Hebung der Sittlichkeit darf man geſpannt ſein. — Der Daumenabdruck als Namensunterſchrift. Bekanntlich zeichnen die Analphabeten, deren Zahl ja erfreulicherweiſe in Deutſchland immer mehr zurückgeht, ſtatt ihres Namens ein Kreuz unter eine Urkunde oder ein ſonſtiges amtliches Schriftſtück. Im praktiſchen Amerika hat man nun nach dem„B..“ eine andere und beſſere Methode ausfindig gemacht. Der Schatzmeiſter der Stadt Milwaukee, Miſter Keelſon, ſah ſich am Zahltage vor die bei der Lohnauszahlung den Empfang des Geldes durch die Na⸗ mensunterſchrift nicht beſtätigen konnte. Mit einem Kreuzlein war es hier nicht gemacht, da ein Kreuz ſo ausſieht, wie das andere. Da entſchloß er ſich, wie die„Umſchau“ mitteilt, jedem Arbeiter eine Karte zu geben, die dieſer an einer eigens dazu präparierten Stelle mit einem Abdruck ſeines Daumens verſehen mußte. Am Zahltage drückte dann der Arbeiter ſeinen Daumen neben den erſten Abdruck, wodurch die Identität des Quittierenden in völlig zweifel⸗ loſer Weiſe feſtgeſtellt wurde. — Aus der Jugend. Unſere Donna iſt ſo muſikaliſch, daß ſte 19 zu Zeit meldet:„Madame, wir haben kein Konzertpapier mehr!“ Ich mache mit dem Mädchen einige Beſorgungen in der Stadt. —„Ach, Katharine, wir haben den Zucker vergeſſen.“—„Och mer Rindviehcher.“ Was iſt das Rückgrat? Die Antwort auf dieſe Frage faßt Fritze kurz und bündig in den Satz zuſammen:„Oben ſitzt der Kopp, und unten ſitze icke.“ In Marokko. Franzmann:„Wie lange bleibſt Du hier, Michel?“—„n bißchen länger als Du! Ich bin ja ſpäter ge⸗ kommen!“ 25 15 Es handelt sich 1 Indeng 1ii; köunen Sie Stelle bewerben mit Anfaugs⸗ ſalalrs von M. 50.— bis 130.— als Buchhalter, Kontoriſtin, Filialleiterin, Berwalter, Vageriſt. Expedient, Stenotypi⸗ ſtin, ze. nach 2 bis 3 monat⸗ licher Ausbildung. Alters⸗ grenze 14 bis 40 Jahre. Bolks⸗ ſchulbildung genügt. Fahr⸗ preisermäßigung. Penſianat für Damen u. Herren. Näheres: Institut Büchler. Mannheim, 0 8. 1. Inhaber Ch. Danner, ſeit 1896 Lehrer au ſtaatl. und priv. Fortbildungsſchulen. 60700 Tüchtiger Iü ngerer — Spediteur ſelbſtändig, eifrig u. erfahren im Tarif⸗Rechnungs⸗ u. Kar⸗ tierungsweſen zu baldig. Ein⸗ tritt an d. Niederrhein geſucht. Bewerbungen mit Angäbe des Alters, Lehensl. Referenzen u. Geholsanſprüchen erb. unter F. 503 an Juvaliden⸗ dank, Annoncen⸗Exped. 16660 Krefeld. Plah⸗Bertreung. Der Bertrieb einer erſtklaſſigen Mineralguelle in Medizinal⸗ und Tafelwaſſer für Mannheim und Bezirk iſt zu vergeben. 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