n A M N inree eeee Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) in ueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „General⸗Auzeiger Manunhei ur“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerek⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktin 877 Expedition und Verlags⸗ Berlin und Narlsruhe. buchhandlung. 218 Nr. 321. Freitag, 14. Juli 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Panik in einem Kinematographen. * Reichenhall, 14. Iuli. In dem im Hotel„Ruſſiſcher Hof“ untergebrachten Kinematographentheater brach geſtern infolge von Kurzſchluß Feuer aus. Zwei Herren ſprangen von der Galerie herab und wurden leicht verletzt. Der Theaterbeſitzer erhiekt bei den Löſchverſuchen erhebliche Brandwunden. Unter den Zu⸗ ſchauern war Panik; es gelang alle ins Freie zu bringen. 5 Die Verfaffung in Mecklenburg. Roſtock, 13. Juli. Heute tagte im Ständehaus zu Roſtock der von 300 Mitgliedern beſuchte allgemeine Ritterſchafts⸗ konvent, welcher eine Reſolution zu dem Antrage des Landrats Grafen von Schwerin⸗Mildenitz betreffend die Grundlage für weitere Verhandlungen über die Zuſammenſetzung der Landtags⸗ verſammlung von Mecklenburg annahm. Ohne ſich indeſſen auf Einzelheiten feſtzulegen, betonte die Ritterſchaft an folgenden Punkten feſthalten zu müſſen: 1. Zuſammenſetzung der Land⸗ tagsverſammlung aus drei annähernd gleichen Teilen, 2. Zu⸗ ſammenſetzung des dritten Teils je zur Hälfte aus Vertretern des Domaeniums und anderweitigen Perſonen. Keinesteils darf dieſe dritte Gruppe ſtärker ſein als eine der beiden andern. 3. Ausſchluß allgemeiner Wahlen, wozu die breite Maſſe der Bevölkerung hinzugezogen wird, 4. Das Recht der itio in partes fütr jede der drei Gruppen, wenn es ſich um eine Aende⸗ rung der Verfaſſung, obrigkeitlichen Rechte und der Verwaltung im Bereiche der Ritterſchaft und Landſchaft handelt; Wider⸗ ſpruch einer der drei Gruppen genügt zur Ablehnung, 5. der ſo zuſammengeſetzten, auflösbaren Landtagsverſammlung wird das volle Budgetrecht gewährt. Ballonlaudung. * Mariendorf, 14. Juli. Hente mittag ging der Ballon Pora“ vom Luftſchifferbataillon von Moabit in raſender Ge⸗ ſchwindigkeit nieder, ſo daß man ein Unglück befürchtete. Der Ballon nahm nur wegen des drohenden Gewitters eine Notlan⸗ dung vor, die glatt vonſtatten ging. Das letzte Opfer des Ballonunglückes in der Norpſee gefunden. „ Norddeich, 18. Juli. Der zweite der am 25. Juni auf der Nordſee bei Juift mit dem Ballon„Andromode“ verun⸗ glückten franzöſiſchen Luftſchiffer Corbin wurde aus dem Waſſer geborgen. Der kleine Fiſchdampfer Delphin mit Kapitän Theeſſen ſichtete die Leiche in den Gewäſſern von Norddeich. Man brachte ſie ans Laud und bahrte ſie in dem Rettungsſchuppen auf. Internationaler Seemannsſtreik. e Amſterdam, 13. Juli. Trotz des Streiks werden hier bei allen großen Geſellſchaften die Ein⸗ und Ausladearbeiten fort⸗ geſetzt. Die Schiffe werden an den feſtgeſetzten Tagen mit voller Beſatzung und Ladung in See gehen. Die Zahl der Hafen⸗ arbeiter aus dem Auslande wächſt ſtändig. Heute ſind 250 Deutſche eingetroffen. Polizei und Kavallerie bewachten die Transporte der Poſt⸗ und Eiſenbahngeſellſchaften. Die Spanier in Marokko. OLondon, 14. Juli.(Von unſerm Londoner Bureau.) Ein Telegramm der„Daily Mail“ aus Larraſch meldet, daß der Kreuzer„Don Carlos.“ dort ebenfalls mit Truppen ein⸗ getroffen iſt und ſie an Land zu ſetzen beginnt. Dieſes Tele⸗ gramm iſt vom Mittwoch datiert. Aus Tanger berichtet der Korreſpondent desſelben Blattes in einem Drahtbericht vom Donnerstag datiert, daß ein in Larraſch ſoeben eingetroffener Eilbote der engliſchen Geſandtſchaft meldet, es ſeien 500 Mann Spanier eingetroffen, die mit 6 Geſchützen von„Carlos.“ ausgeſchifft worden ſeien, ſodaß binnen 2 Tagen im ganzen 700 Mann gelandet wurden. In diplomatiſchen Kreiſen weiß man nicht, was das bedeuten ſoll, weil man darin abſolut ununter⸗ richtet iſt, was Spanien mit der Entſendung ſo vieler Soldaten eigentlich bezweckt. Aus Madrid wird der„Morning Poſt“ gekabelt, daß den letzten Nachrichten aus Elkſar zufolge die Lage der dort ſtehenden ſpaniſchen Truppen eine immer fatalere iſt, ſodaß man jeden Augenblick das Schlimmſte befürchten müßte, wenn die franzöſiſchen Offiziere nicht bisher die größte Zurückhaltung und Beſonnenheit an den Tag gelegt hätten. Infolge der Tatſache jedoch, daß größere Abteilungen franzö⸗] ſiſcher Infanterie und Kavallerie dort angekommen ſind und daß die Truppen verdächtige Bewegungen ausführten, hat der Oberſt Sylveſtre ſich entſchloſſen, entſchiedene Maßnahmen zu treffen. Darum hat er den franzöſiſchen Soldaten verboten, über den Fluß zu kommen, der das ſpaniſche vom franzöſiſchen Lager trennt, und darum ließ er 100 Mann Spanier eine neue Stellung einnehmen, die befeſtigt und mit zwei Feldgeſchützen und zwei Maſchinengewehren armiert wurde. Die Gerüchte von einer bevorſtehenden Landung ſtarker ſpaniſcher Truppen⸗ maſſen in Ceuta und Melilla ſchwirren ebenfalls herum, wer⸗ den aber nicht recht geglaubt. Die Verfaſſungskümpfe in England. O London, 14. Juli. Die geſtrigen Verhandlungen im Oberhaus müſſen als eine endgültige Beſeitigung der Möglichkeit einer friedlichen Verſtändigung zwiſchen den beiden Parteien angeſehen werden, an die bisher viele Leute noch immer glaubten. Die Kriſis hat ſomit ihren Höhepunkt erreicht, denn die unioniſtiſchen Peers ſind ent⸗ ſchloſſen, zu erproben, wie weit die Macht der Regierung geht, ihre Wünſche durchzuſetzen und ihre Geſetze dem Oberhauſe aufzuzwingen, und zweitens wollen ſie dem liberalen Miniſte⸗ rium die ganze Verantwortung für das auferlegen, was aus dieſer Kriſis noch entſtehen kann. Am nächſten Donnerstag fängt die dritte Leſung im Oberhauſe an, die in einigen Tagen erledigt werden dürfte, worauf dann die Bill mit allen Amen⸗ dements der Lords dem Unterhaus geſchickt wird, wo ſie am Montag über 8 Tage zur Debatte gelangen dürfte. Natürlich wird die Regierung die Ablehnung beantragen. Es bleibt dann nur noch eins übrig: der Peersſchub, der die Erbitterung auf beiden Seiten nur noch mehr ſteigern wird. Man erwartet, daß es am Montag über acht Tagen zu großen Ovationen im Unterhauſe einerſeits für Asquith, anderſeits für Miſter Balfour kommen wird. Cholera an Bord eines Dampfers. London, 13. Juli.(Reuter.) Dem vor Malta geſtern abend eingetroffenen Dampfer„Hiſpania“, an deſſen Bord Cholera feſtgeſtellt worden ſein ſoll, wurde die Einfahrt in den Hafen verweigert. Vier Mann der Beſatzung, die in Neapel an Land gegangen ſind, erkrankten. Einer ſtarb und wurde auf See begraben. Beiſetzung der Großfürſtin Alexandra Joſiphowna. * Petersburg, 13. Juli. 0 berne des Kaiſers, der Großfürſten und Großfürſtinnen, der Königin von Griechen⸗ land, des Großherzogs von Oldenburg und anderer fremder Fürſtlichkeiten wurde die-Großflrſtn Alexandra Joſiphowna im Mauſoleum der Peter Paulskirche beigeſetzt. Unglaubliche Tat. * St. Helene(Dep. Gironde), 13. Juli. In einem benach⸗ barten Dorfe erſtach ein 25jähriger Menſch ohne erſichtlichen Grund ein 5 Monate altes Kind. Er wurde ergriffen. In ſeiner Taſche fand man einen Brief ſeiner Schweſter, in welchem ihm dieſe den Rat erteilt, ſichirrſinnig zu ſtellen, um dem Militärdienſt zu entgehen. Man nimmt an, daß er infolge des Rates die Tat verübte. N f * Forſt, 13. Juli. Wie das„Vogtl. Tagbl.“ meldet, iſt vorgeſtern der Standesherr Franz Graf von Brühl, Freiherr auf Forſt und Pfoerten, erbliches Mitglied des Herrenhauſes geſtorben. *Leipzig, 13. Juli. Das Reichsgericht hob auf die vom Angeklagten eingelegte Reviſton das am 28. März vom Landgericht Berlin gefällte Urteil auf, wodurch der Redakteur des„Vorwärts“, Wermuth, ſwegen Beleidigung der Poltzei an⸗ läßlich der Krawalle am Wedding zu 200 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt wurde. Die Aufhebung erfolgte wegen Ablehnung von Beweisanträgen betreffend die Ausſchreitungen der Polizei. * Rabat, 13. Juli.(Agence Havas.) General Moinier iſt mit den Truppen, die nach der Schauja zurückkehren ſollen, am Dienstag hier eingetroffen.— Ein Rindertransport wurde auf dem halben Wege zwiſchen Tanger und Mehedja aufge⸗ hoben. Ein Franzoſe wird vermißt⸗ * Rom, 13. Juli. Der Biſchof von Vallelunge auf Stzilien wurde geſtern auf der Fahrt vom Bahnhof nach der Stadt von zwei Maskierten durch Schüſſe ſchwer verwundet. Die Täter entkamen. Es ſoll ein Racheakt vorliegen.— In Palermo wurde der Inſpektor der Navi⸗ gatione generale italiano auf offener Straße durch 4 Revolver⸗ ſchüſſegetötet. Wahrſcheinlich liegt eine Tat der„Schwar⸗ zen Hand“ vor. Wfatka, 13. Juli. In achtzehn Ortſchaften des Kreiſes Orlow herrſcht unter dem Vieh die ſibiriſche Peſt. Auch Die Flucht vor dem Neichstag. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) 1 Berlin, 13. Juli. Der Kreis der Leute, die dem kommenden Reichstag fern zu bleiben wünſchen, hat ſich durch den Verzicht des Prinzen Schönaich-Carolath abermals erweitert. Und wieder iſt's einer von den Ragenden, eine von den wenigen Perſönlichkeiten in dieſem an dem Artikel nicht eben reichen Reichstag. Auch ſonſt erfaßt die Reichstagsmüdigkeit ſeltſamerweiſe gerade viele von den belannteren Parlamentariern. Von der Reichspartei wollen ſich u. a. Herr v. Dirkſen und der Herzog von Trachenberg zurü ziehen, beim Zentrum Pichler, Schädler und Dr. Heim; Fortſcheitl Schrader, Potthoff, Storz und Mommſen; und den Nationalliberalen Dr. Weber. Dieſteihe iſt damit noch— 9 erſchöpft; aber wir zählten mit Bedacht nur die bekannteren au die Männer von einem gewiſſen Eigenwuchs, die, möchten w annehmen, auch der 1 0 vermiſſen wird. Die Gründe werden nicht immer dieſelben ſein. Manche gehen, weil ſie wie der grei Schrader die Schwelle des bibliſchen Alters überſchritten und d Zeit zum Ausruhen ihnen gekommen ſcheint. Wieder ander die noch mitten in rüſtiger Kraft ſtehen, fielen Wahlkompromiſſen zum Opfer oder aber ſie müſſen wie der Löbauer Bankdirekto ſeiern, weil in einem Terrorismus, der bislang noch ohne B ſpiel war und hoffentlich auch keine Nachfolge findet, die Gegner ihm die bürgerliche Exiſtenz zu untergraben ſich anſchicken, und das Inſtitut bedrohen, bei dem er angeſtellt iſt. Wozu ſich wieder anderen noch unterſchtedliche neue Motive— perſonl politiſche und geſellſchaftliche, bei jedem anders gefärbt und doch in dem Weſenszug vielfach übereinſtimmend— geſellen wer Denn dieſer Wahlkampf wird hart werden; härter und bitter vielleicht, als irgend einer, der ihm vorangegangen. Einzelne überwinden ihren Ekel und wollen trotzdem— auch trotz Winterwahlen, die gerade für die verwöhnteren und körperli nicht ſo widerſtandsfähigen Angehörigen der bürgerlichen Schichten eine ſchwere Belaſtung bedeuten— in die haßerfüllte Arena hinabſteigen. Nicht immer oder wenigſtens nicht durch ⸗ weg nur aus patriotiſchen Beweggründen. Ihnen iſt dieſer monatelange Winteraufenthalt in Berlin zu einem Bedürfn der Natur geworden. Sie möchten das Gefühl mit an der Spitze zu ſtehen; die Nervenerregungen ſind zugleich doch auch willkommene Stimulantien, und für die Ein⸗ buße an Geſundheit und all den Aerger und die Reihungen, die ja nicht immer auf das Verhältnis zu anderen Fraktionen u der Regierung beſchränkt bleiben, entſchädigen ſie die Ehrungen die ſich auf ihrem Scheitel und mitunter auch auf ihrer link Frackſeite häufen. Sie haben durch lange Jahre im Mittelpunkt der deutſchen Welt(zum mindeſten in deſſen Nähe) geſtanden und ihr Mazedonien wurde ihnen längſt zu klein. Ihnen gr davor, für den Reſt ihrer Tage nichts weiter zu ſein als He ratioren ihrer Heimatſtadt. Denn die geweſenen M. d. R. ha dieſes mit den Miniſtern a. D. gemein: das„dankbare land“ weiß nach kurzer Anſtandsfriſt zumeiſt ſich ihrer kau zu erinnern. Wir 1 ja ſo ſchnell: weſſen Nam nicht immer und unausgeſetzt lieſt, der iſt für die weitere O lichkeit bald erledigt. Indes haben nicht alle ſo ehr Drang. Es gibt auch Männer, die ſelbſt ohne Mand wer ſind“. Und wenn ſie dann nicht gerade ein ſtark tiſches Ethos treibt, die Empfindung, daß in dieſen ruſte Zeiten, wer irgendwie ſich regen kann und zu nutzer ſag nicht zurückbleiben darf, überkommt ſie wohl leicht dem Gefecht vorläufig auszuweichen. Bei dem einen oder an werden dabei auch die Vorgänge im Hanſabund nicht ohne Ein fluß ſein. Es geht doch nicht an, ſich über dieſe Austrittsber gung mit der bequemen Formel hinwegzutröſten: nur in ſicheren Kantoniſten gingen von hinnen; was der Hanſabund an Zahl ſo vielleicht verlöre, gewönne er an Einheitlichkeit innerer Feſtigkeit. Man erzählt ſich in Berliner polit Kreiſen: dieſe Spaltung ſei das Werk des Herrn v. Heyd der auf ſeiner Exkurſion in das weſtliche Induſtriegeb Feuerbrand in das kaum fertige Haus der jungen Ha worfen hätte. Das kann ſein oder auch nicht ſein— Fälle müſſen die Begebniſſe den Konſervativen zum Vo reichen. Dieſe Schwerinduſtriellen Herren mögen ja nich ſchwenglich liberal ſein, und ſozial ſind ſie gewiß nicht. A es ſind Männer von Macht und Anſehen unter ihnen: ſolche, die von ihrer Macht Gebrauch zu machen wiſſen; di Regierung imponieren und unter Umſtänden auch ihr zu drohes verſtehen. Da war es— zumal der Hanſabund bei den regie⸗ renden Stellen und noch höher hinauf bis zu den höchſten allerhöchſten nicht gerade wohl akkreditiert ar ſoll— immerhi ein Gewinn, wenn dieſe Männer die Reihen des Hauſabunde⸗ verſtärkten, und es bedeutet einen Verluſt, der heute ſe bar iſt und leicht in Zukunft noch mehr fühlbar werde den aller gewerbliche die Sammelpolitik ſchon dadurch erledigt ſei,daß die maß⸗ 2. Seite. General⸗Anuzeiger.(Mittagblatt.) ſtt er da ja immer vorhanden geweſen. Nuancen und Schat⸗ lierungen werden ſich in einer liberalen Mittelpartei nun einmal nie vermeiden laſſen. Aber richtig akut iſt er doch erſt durch die Austrittsbewegung der letzten Wochen geworden, und wir möchten faſt befürchten, daß er in manchem Wahlkreis jetzt ſo kurz vor den Schlachten noch den ganzen Aufmarſch verwirrt. Wenn alſo Herr v. Heydebrand der Inſpirator und Regiſſeur war, ſo hat er— ihm iſt in der neueſten Zeit vieles mißglückt— diesmal keinen Fehlſchuß getan. Indirekt wird er ſo auch zu dem oder jenem Verzicht den letzten Anſtoß gegeben haben. Auch Abgeordnete ſind ſchließlich Menſchen und haben bisweilen das Verlangen, ihre geſellſchaftlichen Beziehungen nicht durch allzu ſichtbare Allianzen mit Parteien und Bünden, die an den Stellen, von denen in Preußen⸗Deutſchland alles Licht kommt, nicht wohl gelitten ſind, aufs Spiel zu ſetzen. Auf alles das ſcheint es uns nützlich, einmal in der Oeffentlichkeit hinzuweiſen. Es hat keinen Sinn, ſich in falſche Sicherheit zu wiegen; man ſoll der Gefahr ruhig ins Auge ſehen. Noch iſt ſie erſt im Auf⸗ ſteigen und kann deshalb immer noch ſo oder ſo abgewendet, zum mindeſten eingedämmt werden. polltische Ulebersſeht. *Mannheim, 14. Juli 1911. Die Ausführungen Rirſſers in Dortmund. In der Dortmunder öffentlichen Verſammlung, über die wir ſchon berichteten, behandelte der Vorſitzende des Hanſabundes, Geheimrat Rießer eine Reihe Streitpunkte der gegenwärtigen Bewegung für und gegen den Hanſabund. Dabei kam er auch auf die Sammelpolitik zu ſprechen und führte aus, daß gebenden politiſchen Parteien ſie abgelehnt hätten. Die konſervative Partei habe in der Konſervativen Korreſpondenz erklären laſſen, daß ſie ihr Verhalten in Stichwahlen gegen die 1 Sozialdemokratie lediglich nach den taktiſchen Intereſſen ihrer Partei regeln werde, alſo eventuell ſogar für einen Sozialdemokrat en gegen einen freiſinnigen oder natio⸗ nalliberalen Kandidaten. Das Zentrum habe wiederholt er⸗ klären laſſen, daß es eine Sammelpolitik nicht mitmachen könne. Dieſelbe Erklärung habe Baſſermann in Kaſſel abge⸗ geben, dieſelbe auch die Fortſchrittliche Volkspartei. Es ſei alſo ein Akt politiſcher Heuchelei, wenn man den Hanſa⸗ bund verantwortlich machen wolle, daß eine Sammelpolitik nicht zuſtande komme, die die politiſchen Parteien faſt einmütig ſchon abgelehnt hätten. Wie heute die Dinge liegen, könne man überzeugt ſein, daß durch die Sammelparole gegen die Syozialdemokratie, durch die Sammelparole zum Schutze der nationalen Arbeit ufw. der Blickdes Bürgertums von den Sünden der agrardemagogiſchen Bewegung abge⸗ lenkt werden folle, während doch das Bürgertum den Willen habe, zunächſt einmal mit der agrardemagogiſchen Richtung abzu⸗ kechnen und dann von Macht zu Macht über die Bedingungen eines dauernden Friedens zu verhandeln. Dieſe Ausführungen en ſehr lebhafte Zuſtimmung wie auch die Auslaſſungen Rießers über die wahren Gründe des Austritts der Schwer⸗ imnduſtrie. Hier ſagte Rießer, daß ſchon vor längerer Zeit Wort⸗ führer der Schwerinduſtrie, wie Steinmann⸗Bucher, Tille und Bueck erklärt hätten, die Induſtrie, und das ſolle heißen die Schwerinduſtrie müſſe ſich in der einen oder anderen Form an diee Konſervative Partei anſchließen, weil dieſe allein Gewähr biete, daß die Zollwünſche der Induſtrie durchgeſetzt würden, und da der Bund der Landwirte jetzt ſo ziemlich identiſch mit der Konſervativen Partei ſei, ſei zu wünſchen, daß der Hanſa⸗ bund den Kampf gegen den Bund der Landwirte einſtelle. Das ſei die Lage und das habe der Hanſabund abgelehnt. Dieſes Zuſammengehen der Konſervativen und der Schwerinduſtrie ſei alſo ſchon vor längerer Zeit beabſichtigt geweſen, aber es ſei doch noch zu unterſuchen, ob das im Intereſſe der Schwer⸗ hiduſtrie liege. Die Handelsverträge würden erſt in vier oder fünf Ja erneuert. Darun liege jetzt im Augenblick kein drin⸗ zender Grund für die Schwerinduſtrie vor, aus dem Hanſabund auszutreten. Der Hanſabund habe nicht allein die Intereſſen der Schwerinduſtrie zu vertreten. Der Hanſabund dürfe keine Sonderintereſſen vertreten, ſondern nur die gemein⸗ ſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie. Man koöͤnne aber nicht behaupten, daß die Zollwünſche der Schwerin⸗ duſtrie gemeinſame Intereſſen aller Mitglieder des Hanſabundes ſeien. Der Hanſabund könne nur zwiſchen den verſchiedenen Erwerbsgruppen vermitteln. Ohne das abzuwarten, hätten die Herren von der Schwerinduſtrie den Austritt unter berletzenden Formen vollzogen. Wo käme man hin, wenn jeder, der ſeine Sonderintereſſen verletzt glaube, aus dem Hanſa⸗ bund, der ſo ſchwer zu erringen geweſen, austräte. Wäre es Feuilleton. Das 25jährige Jubiläum der Engliſy Goethe Soriety. Die Deutſche Goethe⸗Geſellſchaft beſteht jetzt 26 Jahre. In Weimar wurde ſie gegründet, um einen Mittelpunkt zu ſchaffen, für die lebendige Erinnerung an Goethe, für die Erforſchung ſeines Lebens und das Studium ſeiner Werke. Seit ihrem Be⸗ ſtehen hat die Geſellſchaft ſich außerordentlich entwickelt, zu ihren Generalverſammlungen ſtrömt immer eine große Anzahl an⸗ dächtig geſtimmter Mitglieder nach Weimar zuſammen, und ihre Pußtikation und übrigen Leiſtungen ſind von anerkannter Bedeu⸗ kung. Ein Jahr nach der Deutſchen Geſellſchaft, am 26. Februar 1886, wurde in England eine Engliſh Goethe Society gegründet. Ihr erſter Präſident war der berühmte Sprachforſcher Max Müller in Orford. Um die Entwicklung und Förderung der Scociety hat Dr. Eugen Oswald in London große Verdienſte, ein 8 deuiſcher Lehrer und Schriftſteller, der ſich durch die Ereigniſſe des Jahres 1848 gezwungen ſah, die deutſche Heimat zu verlaſſen, und der ſeitdem in London lebt. Neben Oswald ſind es Profeſſor Dowden in Dublin und beſonders die Lehrer des Deutſchen an den Univerſitäten Cambridge und Orford, den Profeſſoren Breul und Fiedler, denen in dieſer Beziehung viel zu danken iſt. Während man ſich in England in Anlehnung an die Deutſche Ge⸗ fellſchaft zuerſt das Ziel geſteckt hatte, Goethes Leben und Schaffen ſo leicht, das deutſche Bürgertum zuſammenzubringen, ſo hätte es nicht 600 Jahre gedauert, bis das in die Erſcheinung ge⸗ treten ſei. Am Schluß beantwortete Geheimrat Rießer die Frage, ob der Hanſabund durch den Austritt der Herren der Schwer⸗ induſtrie behindert werde, dahin, daß in den Frühling der Be⸗ geiſterung ein Reif gekommen ſei. Damit ſei es aber auch genug. Der Hanſabund, der den Frühling fühle und empfinde, wenn auch draußen Wetter und Sturm ſich ausbreiteten, werde den Frühling unſeres Vaterlandes zu ſchaffen wiſſen. Er werde, nicht behindert, ſondern vielleicht von manchen Hinderniſſen befreit und aller ängſtlichen und halben Männer entledigt, zu ſeinem Ziele ſtreben und es erreichen. Am Schluß des Vor⸗ trags breitete die Verſammlung dem Geheimrat Rießer an⸗ dauernde ſtürmiſche Kundgebungen des Beifalls. Handwerk und Reichstagsmahlen. In Kaſſel iſt eine Konferenz der Vertreter der deutſchen Handwerkerverbändse abgehalten worden. Sie war einberufen durch den Handwerkerbund der Provinz Hannover, deſſen Vorſitzender das Herrenhausmitglied, Ober⸗ meiſter Plate iſt. Der Zweck der Verſammlung war, im Hinblick auf die bevorſtehenden Reichstagswahlen eine einheitliche Haltung der deutſchen Handwerkerbünde in politiſchen Fragen zu erſtreben. Vertreten waren der hannoverſche, weſtfäliſche, bayeriſche und lippeſche Handwerkerbund, ferner der deutſche Hanbwerkerbund zu Lüneburg; der xrheiniſche Handwerker⸗Bund, hatte eine Zuſtimmungserklärung geſandt. Die Beratung ſchloß mit folgender, einſtimmig angenommenen Entſchließung: Die am 9. Juli d. J. in Kaſſel verſammelten Vertreter deutſcher Handwerkerbünde ſind der Meinung, daß die gegen⸗ wärtige Zerſplitterung in verſchiedene Bünde den wirtſchafts⸗ politiſchen Forderungen des deutſchen Handwerks ſehr ſchädlich und baldmöglichſt zu beſeitigen iſt. Sie beſchließen daher, ſich zu vereinigen, um eine einheitliche Haltung des deutſchen Hand⸗ werks in wirtſchaftspolitiſchen Fragen zu ermöglichen. Es ſollen die beſtehenden Bünde unter Beibehaltung ihres Beſtan⸗ des und ihrer ſtatutariſchen Aufgaben zu einer Vereinigung zu⸗ ſammentreten. In Bundesſtaaten und Provinzen, in denen noch keine Handwerkerbünde beſtehen, ſind ſolche zu begründen und der Vereinigung anzugliedern. Ferner wurde beſchloſſen, in einigen größeren Städten Deutſchlands im Herbſt Handwerkerverſammlungen abzuhalten, in denen die Gründung von Handwerkerbünden gefordert werden ſoll. Die erſte Verſammlung dieſer Art wird vorausſichtlich in Magdeburg ſtattfinden. Badiſche Politik. Freie Fahrt der Beamten des Finanzminiſteriums. . Karlsruhe, 13. Juli. Die kürzlich veröffentlichte Mitteilung, daß nunmehr auch die Beamten des Finanz⸗ miniſteriums freie Eiſenbahnfahrt erhalten, findet durch folgende Auslaſſungen der„B. Beamt.⸗Ztg.“ ihre Beſtä⸗ tigung:„Der ſchon längſt gehegte Wunſch der Beamten des Finanzminiſteriums in bezug auf freie Eiſenbahnfahrt, iſt durch den Uebergang des Eiſenbahnreſſorts an das Finanzminiſteriunm nun zur Wirklichkeit geworden. Der Herr Finanzminiſter— nun⸗ mehriger oberſter Chef der Eiſenbahnen— hat mit Wirkung vom 28. Juni l. J. die freie Eiſenbahnfahrt auch auf die Beamten des Finanzminiſteriums ausgedehnt. Freie Fahrt wird dieſen Beamten gewährt: auf dem Netz der badiſchen Staatseiſenbahnen, der badiſchen Nebenbahnen und auf den badiſchen Schiffen des Bodenſees. Die Beſtimmungen über die Benüßung der Züge mit Freiſcheinen ſind die gleichen wie die für die Beamten und Be⸗ dienſteten der badiſchen Staatsbahnen. Als Höchſtzahl an Frei⸗ ſcheinen innerhalb eines Jahres iſt vorgeſehen: Für etatsmäßige Beamte 12 Stück, für nichtetatsmäßige Beamte 6 Stück, für Ar⸗ beiter uſw. 3 Stück. Beamte des Finanzminiſteriums, welche dienſtlich mit Eiſenbahnangelegenheiten nichts zu tun haben, ſollen Freiſcheine nur in ganz beſchränkter Anzahl erhalten.“ Einfuhr von Tieren aus der Schweiz. Yil Karlsruhe, 13. Juli. Die ſoeben erſchienene Nr. 28 des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes für das Großherzogtum Baden enthält eine Verordnung betr. die Einfuhr von Tieren aus der Schweiz. Geh. Hofrat Rebmann als Nachfolger Dr. Heimburgers. A Karlsruhe, 13. Juli. Die Ernennung Geh. Hofrats Rebmann als Nachfolger des erkrankten Dr. Heimburger in der Leitung des Humboldtrealgymnaſtums wird erfolgen, ſobald die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Karlsruhe beendek ſind, die notwendig ſind, weil das Humboldtrealgymnaſium eine ſtädtiſche Schule iſt. Geh. Hofrat Rebmann hat ſich aus eigener Initiative zur Uebernahme der Leitung dieſer Schule bereit er⸗ klärt. Sehr ungern ſieht das Unterrichtsminiſterium dieſen Lüch⸗ tigen Schulmann aus dem Kollegium der oberſten Schulbehörde ausſcheiden. Das Realgymnaſium in Karlsruhe wurde Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts als ſtädtiſche Schule er⸗ richtet und war lange Jahre neben der gleichen Anſtalt in Mann⸗ heim das einzige Realgymnaſium im Lande. Mit der Uebernahme zu ſtudieren, wurde im Jahre 1891 dieſes Ziel erweitert in der Weiſe, daß Goethe zwar als Mittelpunkt der Betrachtungen gelten, die Aufmerkſamkeit und das Intereſſe der Mitglieder aber auch auf die anderen Felder deutſcher Literatur, Kunſt und Wiſſenſchaft gerichtet ſein ſollten. Die Geſellſchaft verfolgt dieſen Zweck durch Verſammlungen, Diskuſſionen, Veröffentlichungen und andere Veranſtaltungen. Zwiſchen der deutſchen Geſellſchaft und der engliſchen war durch einen Beſuch in Weimar eine nahe Verbindung entſtanden, die ihren Ausdruck fanden, in einer Einladung zum 25 jährigen Jubiläum der Engliſh Goethe Society, die Julius Norden bei der diesjährigen Goethe⸗Verſammlung in Weimar den Deutſchen Goethe⸗Genoſſen mit warmen Worten ans Herz legte. Die„Com⸗ memoration Feſtival Weck“ begannen am Montag, den 3. Juli mit einem Beſuch in Cambridge. Als offizieller Delegierter war von der Weimarer Geſellſchaft Exz. von Vignau, der frühere Intendant des Weimarer Hoftheaters, entſendet worden. Der Beſuch in Cambridge bildete einen glücklichen Auftakt zu der eng⸗ liſchen Goethe⸗Woche, Zum Lunch wurde von Maſter A. W. Ward, dem Direktor des Peterhouſe, eingeladen. Ward hat ein großes Werk„The Cambridge Modern Hiſtory“ herausgegeben, eine Ge⸗ ſchichte der engliſchen Literatur liegt zur Hälfte vollendet vor, und viel hat er über die Geſchichte des engliſchen Theaters gearbeitet. Vor wenigen Tagen wurde er zum Präſidenten der Britiſh Academy gewählt. Seine Tiſchrede hielt er in vortrefflichem Deutſch und er konnte darin erzählen, daß er im Jahr 1853 von Ottilie von Goethe geb. von Pogwiſch, durch das Goethe⸗Haus ge⸗ führt wurde, und daß ſein Vater damals im ruſſiſchen Hof zu Mannheim, 14. Jurt. der Leitung durch den Direktor Treutlein im Jahre 1894 wurde die Anſtalt in ein Reform⸗ und Realgymnaſium umgewandelt und im Jahre 1908 in zwei Abteilungen getrennt, in ein ſogenanntes Reformgymnaſium und in ein reines Realgymnaſium, welch letz⸗ teres den Namen Humboldtſchule erhielt. An dieſer wirken zurzeit 10 Profeſſoren, 5 Lehramtspraktikanten, 3 Reallehrer und ver⸗ ſchiedene Nebenlehrer. Württembergiſche Politik. Zur Löſung der Donanverſickerungsfrage. § Stuttgart, 13. Juli. Die alljährlich eintretende voll⸗ ſtändige Verſinkung des Donauwaſſers an den bekannten Stellen bei Tuttlingen etc. hat ſo große Mißſtände im Gefolge, daß eine Löſung dieſezr Frage zur Notwendigkeit geworden iſt, umſomehr als die Menge des verſinkenden Waſſers von Jahr zu Jahr größer wird. Ingenieur A. Baader aus Ulm hat ein Projekt zu einer praktiſchen Löſung der Donauverſickerungsfrage ausgearbeitet, das er geſtern abend im Vortragsſaal des Landesgewerbemuſeums den Mitgliedern beider Ständekammern darlegte. Der Vortrag war nur ſchwach beſucht. Anweſend war Miniſter v. Piſchek, ferner die Staatsräte v. Moſthaf und v. Ow, Kammerpräfſident v. Payer uſw. Die Vorſtudien von Prof. Endriß, führte der Redner aus, dürfen wir dankbar anerkennen, wenn auch in der techniſchen Aus⸗ führung wohl andere Wege zu gehen ſein werden. Das vorgelegte Projekt ſtellt ſich nicht auf einen einſeitigen Intereſſenſtandpunkt, ſondern will einen Weg des Ausgleiches zwiſchen den gegenſätzlichen Intereſſen anzubahnen ſuchen. Dasſelbe rechnet mit der Aus⸗ nützung des Gefälles zwiſchen der Donan bei Immendingen und dem Aachtopf, das 170 m beträgt. Um nun die für eine Rentabili⸗ tät der Anlage nötige Waſſermenge zu erhalten, will Baader die Verſickerungsſtellen oberhalb des Wehrs bei Immendingen ber⸗ ſtopfen und dann das Waſſer vor dem Verſickerungsbogen unter⸗ halb des Wehr bei Immendingen faſſen, wo ein neues Wehr ge⸗ baut werden müßte und eine Teilung des Waſſers erfolgen würde. Durch einen Stichkanal nach Möhringen ſoll ein kleines Werk ver⸗ ſorgt werden, während die Hauptkraftanlage gegen den Aachtopf zu das Waſſer durch einen 2,7 Km. langen Stollen erhalten. Das zur Verfügung ſtehende Waſſerquankum kann durchſchnittlich auf 6000 Sek. Liter berechnet werden, wovon 3000 Sek. Liter nach den großen Kraftloerben abgeführt würden. Die über 6000 Sekunden⸗Liter betragende Menge würde durch den Verſickerungsbogen fließen und ſoweit ſie nicht ver⸗ ſinken, bei Möhringen ankommen. Die nach dem Aachtopf zu fließende Waſſermenge würde in drei Stauſtufen ausgenüßt. Nach der Ausmündung des Stollens bei Mauenheim wäre ein Sammel⸗ becken anzulegen, von dem aus das Kraftwerk bei Engen geſpeiſt werden ſoll, bei dem dann ein Gefälle von 100 m zur Ausnützung kommen könnte. Dieſes Werk ſſt als Elektrizitätswerk gedacht, das die Koſten der ganzen Anlage und ihrer Unterhaltung aufzubrin⸗ gen hätte. Zwiſchen Engen und dem Aachtopf würde in zwei An⸗ lagen ein Gefälle von 50 m ausgenützt werden, die als Entſchädi⸗ gung der Aachwerkbeſitzer für die ihnen entzogene Kraft gedacht iſt. Bei der Ausführung dieſes Planes reſultierten insgeſamt an Kraft 1125/4500 PS, wovon 350/1500 PS den Aachwerkbeſitzern zu⸗ ftelen. Die Koſten für das ganze Projekt betragen rund 3,000,000 Mark. Die Einnahmen aus dem Kraftwerk werden mit 325,000 Mark berechnet, ſo daß ſich nach Abzug aller Betriebsunkoſten, Abſchreibungen, Amortiſation ete. das Anlagekapital zu 5½—6 Prozent verzinſen würde. Einbegriffen iſt in die Koſten auch noch die Reſervekraft, die mittels Dieſelmotor und Dampfturbine zu erzeugen wäre. Miniſter v. Piſchek wies noch darauf hin, daß das Projekt davon ausgehe, die Verſickerungsſtellen oberhalb Im⸗ mendingen zuzumachen, es frage ſich aber, ob es techniſch möglich ſei, die vielen kleinen Stellen zu finden. Weiter frage es ſich, wie das Projekt finanziert werden ſolle. Wenn die Berechnungen auch unanfechtbar wären, werde es doch immerhin ſchwer ſein, das Ka⸗ pital aufzubringen. Ferner frage es ſich, ob die Badenſer es zu⸗ geben würden, die ganze auf badiſcher Seite gewonnene Kraft nach Württemberg abzuleiten. Notwendig ſei auch, daß wir von der badiſchen Regierung die Konzeſſion bekommen, und ob ſie die Ab⸗ leitung der Hälfte des Waſſers überhaupt geſtakten würde, ſei auch nicht ſicher. Frhr. v. Ow kommt auf die Frage der Entſchädigung von Friedingen zu ſprechen. Der Vortragende erwiderte, daß die Verſchließung der oberen Verſickerungsſtellen eine leichte Sache wäre; auch die Finanzierung könne er durchſetzen. Er bitte nur um die Unterſtützung der württ. Regierung wegen der Genehmi⸗ gung. Präſident v. Payer dankte Herrn Baader für ſeinen Vor⸗ trag. Die Donauverſickerung ſei ein wunder Fleck nicht bloß von Tuttlingen, ſondern des ganzen Landes und in unſeren Beziehun⸗ gen zum Nachbarſtaat Baden. Wir ſind einig in dem Gefühl, daß es höchſte Zeit iſt, dieſe Mißſtände endlich aus der Welt zu ſchaffen. Wir können nur winſchen, daß auch dieſer wertvolle Vortrag möglichſt bald zur Löſung der Frage beitragen möge. Der Redner werde dann den Dank des ganzen Landes in Empfaug nehmen können. Weimar den Beſuch des Dr. Eckermann erhielt. In Cambridge wird von den Studenten oft betont, daß man ſich in dieſen Zeiten internationalen Mißtrauens glücklich ſchätzen kann, in Meiſter Ward einen Lehrer zu beſitzen, der Deutſchland mit Sympathie und Verſtändnis betrachtet. Dann wurde Kings Kollege beſucht, wo Prof. Breul als Lehrer kätig iſt. Ein ernſtes und gründliches Studium Goethes begann in Cambridge im Jahr 1884, als Prof. Breul über Goethes Leben und Werke Borleſungen hielt. Seit 27 Jahren hat Breul dauernd über Goethe wichtigere und für Ausländer ſchwierigere Werke geleſen. In ſeinem gaſtlichen Heim wurde der Tee eingenommen; auch andere Angehörige der Univer⸗ ſität ſanden ſich dort ein, u. a. J. P. Pemberton, ein bekannter Mathematiker. Den Mittelpunkt der Veranſtaltungen bildete das große Feſt⸗ mahl in dem Empire⸗Rooms des Trocaderv⸗Reſtaurants. Es muß als Mittelpunkt deswegen bezeichnet werden, weil das Feſt⸗ mahl gewiſſermaßen, wie es in England häufig geſchieht, die Feſt ⸗ ſitzung vertrat. An Stelle des verhinderten Botſchafters, des Grafen Wolff⸗Metternich, erſchien ſein erſter Sekretär Herr von Riepenhauſen, der die Glückwünſche des Botſchafters überbrachte und auf den König von England und den Deutſchen Kaiſer ſprach. Bekanntlich treunt man in England Eſſen und Tiſchreden ſtreng von einander. Die Reden werden erſt am Schluſſe der Feſttafel, beim Kaffee und der Zigarre gehalten und in dieſer Anordnung erſcheinen ſie dann zweckmäßig geſammelt und angeordnet vor dem Hörer und ſind dem Zufall und der Improviſation entzogen. Auf die Engliſh Goethe Society ſprach der berühmte Chemiker Sir William Ramſay in launiger Weiſe, ihm antworteten der greiſe Dr. Oswald und Prof. Breul. Letzterer machte die ſehr en. PP n Fre t F „ Laſſe des Herrn Keller bot Fräulein Eugenie Füllhardt Dtunnhetm, 14. Juli. Gonoral⸗Mnzeiger.(Mittagblatt.) Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. In Nr. 315 unſerer Zeitung haben wir die Vorlage zum Abdruck gebracht, die der Stadtrat dem Bürgerausſchuß wegen Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung unterbreitet hat. Die für die weitere Entwickelung unſerer Stadt hochwichtige Angelegenheit wird am Dienstag, 25. Juli, zur Beratung und meter groß. Es iſt beabſichtigt, die Erſchließung(Auffüllung, Kanaliſierung, Straßenherſtellung, Verlegung der Leitungen) in zwei Etappen auszuführen, und zwar iſt als Grenze für die erſte Etappe die Straße A 2, B 1, C 3, C 2, D 3, E 1, F 4, F 5, G 1, H 1, /K angenommen. Die erſte Etappe wird im bae= — 52 Da e Laa NT 2 Dopien Trrr 22 Beſchlußfaſſung kommen. Hier eine Skizze der geplan⸗ ten Erweiterung. Wie in der ſtadträtlichen Vorlage mitgeteilt wird, iſt die Geſamtfläche des zu erſchließenden Baugebiets ohne Einbeziehung der umliegenden Otto⸗Beckſtraße, Auguſta⸗ Anlage, Mühldörfer⸗ und Seckenheimerſtraße 424600 Quadrat⸗ wichtige durch den Draht ſchon verbreitete) Mitteilung von der Gründung eines Commemorative Goethe Scholarſhip. Es iſt dies ein zum Gedächtnis Goethes geſtiftetes Stipendium, das dazu dienen ſoll, engliſchen Studenten den Aufenthalt in Deutſchland zu ermöglichen, mit dem beſonderen Ziel, daß zunächſt Weimar aufgeſucht, und die deutſche Literatur gewiſſermaßen an der Quelle ſtudiert werden ſoll. Frau Ludwig Mond, die Gattin des ver⸗ ſtorbenen berühmten Chemikers, hat für dieſes Stipendium einen erheblichen Grundſtock geſtiftet. Man hofft auf eine baldige Ver⸗ größerung des Kapitals und wird dann bei der Entſendung eng⸗ Ifſcher Studenten nicht ſtehen bleiben, ſondern man denkt bereits daran, das Stipendium engliſchen und deutſchen Austauſch⸗ ſtndenten zufließen zu laſſen. Der Plan iſt ſehr gut und ſeine Ausführung wird dazu beitragen, das gegenſeitige Intereſſe und Verſtändnis zu fördern. Thenter, Kunſt und Wiffenſchaft. Siebte Prüfungsaufführung der Hochſchule für Muſik. In der geſtrigen vorletzten Prüfungsaufführung unſerer Muſikhochſchule kam auch wieder einmal die Königin ſtrumente zu Ehren. Es ſpielten zwei Schüler aus der Orgel⸗ klaſſe des Herrn Häckel. Herr Ch. L. Thomas, der den Abend mit dem erſten Satze der e⸗moll Sonate von Guilmant einleitete, ſchien etwas erregt, und darauf iſt es wohl zurückzuführen, wenn hinſichtlich der Klarheit und Sauberkeit ſeines Spiels einige Wünſche offen blieben. Im übrigen mar das Guilmantſche Ton⸗ ſtück wirkungsvoll regiſtriert und anerkennenswert durchgeführt. Weſentlich weiter gefördert iſt der andere, erblindete Orgelſchüler Häckels, Herr Adolf Blum. Er entfaltete in Rheinbergers Paſtoralſonate op. 88 eine ſichere Manual. und Pedaltechnik und gab mit der völlig freien Wiedergabe zugleich eine bemerlenswerte Gedächtnisprobe. Freilich ſtand der letzte und ſchwierigſte Teil, die Fuge, hinter den beiden erſten, von denen namentlich der Mittelſatz in wirkungsvoller Regiſtrierung gegeben wurde, in der Wiedergabe zurück. Fräulein Maria Hornung aus der Geſangsklaſſe von Fräulein Inghoff erwies in der Arie„Mein Herz erſchließe dich“ aißs„Samſon und Dalila“ ſowie weiterhin in Hugo Wolfs „Ueber Nacht“ und„Lockruf“ von Rückauf eine ſchöne, reſonanz⸗ reiche Tonbildung Geſchmack und muſikaliſches Empfinden. Beſon⸗ ders zu loben iſt die deutliche Textbehandlung. Aus der Geſangs⸗ 8 ganzen 57 123 Qm. Baugelände in geſchloſſener und 91874 Qm. in offener Bauweiſe erſchließen. Erſt wenn die Bebauung dieſer erſten Etappe nahezu vollendet iſt, ſoll an die Auf⸗ ſchließung der zweiten Etappe herangetreten werden. mit der Ozeanarie aus„Oberon“, Brahms'„Liebestreu“ und Rich. Straußens„Heimliche Aufforderung“ eine ſehr anerken⸗ nenswerte Leiſtung. Die Gegenſätze wurden treffend charakteri⸗ ſiert, Die hohen Töne dürfen freilich an Rundung und Wohlklang gewinnen, und erhöhter Aufmerkſamkeit bedarf auch die Text⸗ deklamation. 5 Die Klapierſchülerinnen des Herrn Häckel leiſteten ſämtliche durchaus Gediegenes. Fräulein Elſe Vollmer ſpielte unter Aſſiſtenz ihres Lehrers am zweiten Flügel das Capriccio op. 22 von Mendelsſohn mit flüſſiger Technik. Der Vortrag iſt rhyth⸗ miſch gefeſtigt und gut nuanciert. Einen weiteren Höhepunkt bil⸗ dete Liſzts„Konzert pathetique“ für zwei Klaviere in e⸗moll. Zwei bereis ſehr weit Schülerinnen Häckels, Fräulein Hedwig Franke und Fräulein Luiſe Heuber, brachten das hierfür erforderliche techniſche Rüſtzeug mit und boten auch hinſichtlich der geiſtigen Durchdringung ihrer Aufgaben ganz achtunggebietende Leiſtungen. Die Veranſtaltung hatte ſich eines lebhaften Beſuchs zu er⸗ freuen und an ermunterndem Beifall fehlte es nicht. ok. * Apollo⸗Theater. Das Gaſtſpiel des„Original⸗Pari⸗ ſiana“⸗Enſembles wurde geſtern fortgeſetzt. Es ſollten gegeben werden vier Einakter, geſehen habe ich davon nur zwei,„ſTurfgeheimniſſe“ und„Die unmoraliſche Wohnung“, dann ging ich. Jedes der beiden Stücke war eine Zote; das erſtere, zyniſch und brutal, gab ſich noch den Anſchein, etwas ſagen zu wollen, das zweite zeigte die Abſich⸗ ten ſchon deutlicher, eine Reihe derber Gemeinheiten— das Wort läßt ſich hier nicht umgehen— an das Publikum zu bringen. Nur deshalb war es geſchrieben, ohne ſonſtigen Sinn aun Zweck. Eine Spekulation auf die verwildertſte Empfin⸗ ung! Es liegt mir fern, in Moral machen zu wollen, doch hier wäre Schwaigen eine Verletzung der publiziſtiſchen Pflicht. Man wird Pikanterien, ſelbſt die gewägteſten, zu würdigen wiſſen, ſolange ſie etwas Grazie nicht vermiſſen laſſen, doch hier war alle Grazie entflohen und es war nur vergiftende und verletzende Roheit geblieben. Das eiſige Schweigen, mit dem die„Rennſtall⸗Turfgeheim⸗ niſſe“ aufgenommen wurden, war kennzeichnend, wenn die rohen Obſeönitäten des zweiten Stückes belacht wurden, ſo war das auch kennzeichnend, aber für das Publikum. Es ſoll anerkannt werden, daß dezent geſpielt wurde, es war auch alles ſtets angekleidet auf der Bühne, aber die An⸗ wendung des Wortes und die Andeutung des nicht geſprochenen 8. Seite. Aus Stadt und Land. Maunheim, 14. Juli 1911. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Subventionierung des Baues von Arbeiterwohnungen. Wie alle Städte mit ſtarker, entſprechend den Wellenbeweg⸗ ungen der wirtſchaftlichen Konfunktur ſehr ungleichmäßig ver⸗ laufender Bevölkerungszunahme, hatte auch Mannheim vom Be⸗ ginn ſeines wirtſchaftlichen Aufſchwunges an unter der Woh ungsnot in ihren verſchiedenen Erſcheinungsformen zu leide Die Stadtverwaltung hat zu verſchiedenen Zeiten und mit we ſelndem Erfolge ſich bemüht, den Mißſtänden im Wohnungsw entgegenzutreten. Schon 1857 verſuchte ſie die Gründung ei kapitalkräftigen Geſellſchaft zum Bau von Arbeiterwohnungen, die aber erſt 10 Jahre ſpäter zuſtande kam und 1867/78 auf b erworbenem ſtädtiſchen Gelände mit Hilfe eines Darlehens Sparkaſſe eine Gruppe von 19 Ein⸗, 4 Zwei⸗ und 6 Mehr⸗ familienhäuſern mit kleinen Wohnungen erſtellte. Mitte der 1890er Jahre beabſichtigte die gleiche Geſellſchaft im räumlichen Zuſammenhange mit der älteren Anlage im Kleinfeld die Erba ung einer zweiten Kolonie von 172 Zwei⸗ und Dreizimme wohnungen, worin ſie der Stadtrat durch Ueberlaſſung des G ländes zum halben Preis, ſowie durch unentgeltliche Ausführ der Straßen, Anpflanzungen und Terrainauffüllungen unte ſtützen wollte. Doch ſetzte gegen dieſe Abſicht alsbald eine eifri Agitation der Hausbeſitzerkreiſe ein und in der Sitzung vo 11. Februar 1896 lehnte der Bürgerausſchuß mit 57 gegen Stimmen die beabſichtigte Subventionierung ab, weil der zur Abhilfe eingeſchlagene Weg nicht für zweckmäßig erachtet wurde. Eine ſtadträtliche Spezialkommiſſion unterzog trotz dieſes Mi erfolges alle bisher erörterten Möglichkeiten ſtädtiſcher Mitwir⸗ kung in der Wohnungsfrage einer eingehenden Erwägung kam ſchließlich neben Weiterverfolgung des auch vom Bür ausſchuß gebilligten Gedankens einer allmählichen Bereitſtellung ſtädtiſcher Miethäuſer zur Empfehlung einer Unterſtützung des Baues von Arbeiterwohnungen in Form des Nachlaſſes Straßenkoſten, eventuell auch des Preiſes für das Baugelä Der Stadtrat ſchloß ſich den geſtellten Anträgen an und for lierte hiernach die„Bedingungen für ſtädtiſche Subventionierun des Baues von Arbeiterwohnungen“, inhaltlich deren Bauunter nehmern unter gewiſſen Vorbehalten Erlaß der Straßenkoſte gegebenenfalls auch Geländepreiſes, gewährt werden ſollte. Dieſer Beſchluß darf als Agsgangspunkt einer metho ſchen Wohnungspolitik der Stadt betrachtet werde⸗ Um für die weitere ſyſtematiſche Behandlung der Frage einwan freies Material zu liefern, und einer großzügigen Wohnungsr form ſowohl im Schoße der Gemeindekollegien als in weitere Kreiſen der Bürgerſchaft die Wege zu ebnen, unterbreitete September 1897 Oberbürgermeiſter Beck dem Stadtrate un ſpäterhin auch der Oeffentlichkeit eine Denkſchrift über„Dieh Wohnungsfrage mit beſonderer Berückſichtigung der Mannheimenx Verhältniſſe“, die zunächſt einen lokalgeſchichtlichen Ueberblick, eine gedrängte Darſtellung über das anderorts Geſchehene und Erſtrebte gewährte und ein ausführliches Reformprogramm gründete. Unbekümmert um die mancherlei noch auen de Einflüſſe trat der Stadtrat dem ſklizzierten Programm bei. Auch das Stadtverordnetenkollegium billigte in der Sitzung vom 18. Januar 1898 nach langen und heftigen Debatten mit g Majorität die künftigen Richtlinien der ſtädtiſchen Wohn politik. Sei Antrage gemäß wurde der Stadtrat— vo auf die Dauer von drei Jahren— ermächtigt, zur Förderung de Baues von Arbeiterwohnungen die Straßenkoſten ganz oder zu Teil nachzulaſſen. Schließlich erklärte ſich der Bürgerausſchu prinzipiell bereit, gegebenenfalls auch auf den Kaufpreis fi ſtädtiſches Baugelände zu verzichten. Die bei der Durchführun dieſes Programms erzielten Wirkungen für die Geſtaltung Wohnungsverhältniſſe entſprachen leider nicht in allen Punkten den gehegten Erwartungen. Was zunächſt die Subventionierun⸗ betrifft, ſo iſt von den gebotenen Vergünſtigungen nur in gerin gem Maße Gebrauch gemacht worden. Lediglich für fünf Miets häuſer des hieſigen Spar⸗ und Bauvereins und für zwei 9 Privaten wurden im Laufe der Jahre 1898/09 die Stundung! Straßenkoſten im Geſamibetrage von 13 239 M. nachgeſucht un bewilligt. Die beiden Privatbeſitzer zahlten ſchon nach kurze Zeit die geſtundeten Beträge ab, um im ſpekulativen Verkau Wortes ließ nichts zu wünſchen übrig. Unter der Flagge des Pariſeriſchen ſoll hier etwas gangbar gemacht werden, was zur Verrohung jugendlicher Galeriebefucher beiträgt und das im Zeitalter der Bekämpfung des Schmutzes in und Bild. Von der Münchener Oper. Hofkapellmeiſter C. tolezis, Mottls bedeutendſter Schüler, wird die Mün ner Hofoper verlaſſen. Ebenſo iſt über kurz oder lan mit dem Rücktritt des Generalmuſikdirek! Fiſcher zu rechnen. 1 8 Auffindung von kultur⸗hiſtoriſchen Brieſen. Die„Voſſiſch⸗ Ztg.“ meldet: Bei dem kürzlich vorgenommenen Umzug eines Amtsgerichts in Frankfurt wurden Briefe aufgefunden, die aus dem Jahre 1385 ſtammen und aus Italien nach Deutſchl adreſſtert waren. Mehreren Briefen liegen Wechſel bei, de Wortlaut anſcheinend der gleiche iſt wie heute. Einzel Briefen liegen auch Stoffproben bei, woraus zu erkennen daß bereits vor mehr als 300 Jahren die Form des Muſterver⸗ ſands in der Kaufmannſchaft gebräuchlich war. Die kultu hiſtoriſch intereſſanten Brieſe haben jetzt Aufnahme im Reichs⸗ poſtmuſeum gefunden. Mottl⸗Aneldoten. Felix Mottls Debut in Wenige Tage vor dem Unglücksabend ſeines letzten Triſtan erzählte nach den„M. N..“ Mottl in der ihm eigenen nigen Art einem Freundeskreis von ſeinem Debut in Bayreuth. Mottl war dort, wie in ſeinem Nekrolog an dieſer Stelle zählt war, im Jahre 1881 muſikaliſcher Aſſiſtent bei den ſpielen. Unter anderm hatte er bei einer Bühnenprobe in Walküre dem Beleuchtungsarbeiter im erſten Aufzug ein Zei zum Einſchalten des elektriſchen Lichtes in den transparenten Griff des Wotan⸗Schwertes zu geben, ſobald die Flamme Herdfeuers, an dem Siegmund raſtet, auf den Stamm Eſche fällt. Der Tag war heiß. Richard Wagner ging auf Bühne noch während der Erzählung Siegmunds an d Stamm der Eſche verborgenen Felix Mottl vorbei und ſehnte ſich in einem Selbſtgeſpräch von ausgeſprochener Leipziger Dialektfärbung nach einem Glas Bier. Kaum war Wag wieder in das Dunkel der Kuliſſen gewandelt, als Mottl f. Poſten in der Eſche verließ und, ohne ein Wort zu fagen, den von ihm abgöttiſch verehrten Meiſter um ein Glas Bi rannte. Unterdeſſen ſang Siegmund ſeinen Monolog, das Herd⸗ ſeuer flammte auf— aber der Schwertgriff blieb ſchwa⸗ „Warum glieht denn das Schwärt nich?“ frug Wagner., hat das Schwärt unter ſich?“ In dieſem Augenblick trat, h tig ſchnaufend, Mottl vor Wagner, in der einen Haf Klavierauszug, in der andern ein friſches Glas Bier ner, und beteuerte, der Wunſch des Meiſters nach Bie 4. Seite. Henueral⸗Auzeiger. Wiittagblatt.) Mann heim, 14. Juli. ihrer Grundſtücke nicht behindert zu ſein. Der gleiche Grund mag auch andere Intereſſenten von der Inanſpruchnahme der Subvention abgehalten haben. Dazu kam, daß gegen Ende der I8ger Jahre die Bautätigkeit— nicht zum gerinſten Teile unter i,em Einfluſſe der zu ihrer Förderung unternommenen ſtädtiſchen Maßregeln— ein ganz außergewöhnlichen Umfang angenommen hatte. Angeſichts der reichlichen und lohnenden, an die Grenze der Leiſtungsfähigkeit gehenden Beſchäftigung des Baugewerbes und Privatkapitals wurde der durch die Subvention gebotene AUnxeiz, der in der Tat im Vergleich mit den erzielten Umſätzen und Gewinnen auch eine nebenſächliche Rolle ſpielte, kaum be⸗ achtet. Auch für die Subventionierung in Form der unentgelt⸗ lichen oder im Preis reduzierten Abtretung ſtädtiſchen Baulan⸗ des bot ſich keine Gelegenheit. Die einzige, neben dem Spar⸗ und Bauverein hier beſtehende gemeinnüßige Bauvereinigung— die„gemeinnützige Baugeſellſchaft“ war in Liqui⸗ dation getreten und, nachdem die Stadtgemeinde ihren älteren Häuſerbeſitz im Kleinfeld um den Betrag der darauf haftenden Paſſiven erworben hatte, aufgelöſt worden. Der Verſuch, an deren Stelle eine neue, mit größeren Kapitalien ausgeſtattete Aktienbaugeſellſchaft zu gründen, ſcheiterte an der Teilnahms⸗ loſigkeit der dafür vorwiegend in Betracht kommenden Bevölke⸗ kungskreiſe. Mit dem vorhin erwähnten Ankauf der Geſellſchaftshäuſer im Kleinfeld betrat die Stadtgemeinde den Weg des Eigenbeſitzes und der Vermietung von Kleinwohnungen. Sie unterzog die Banten einer gründlichen Ausbeſſerung und beſeitigte die in den meiſten der 63 Wohnungen vorhandene Ueberfüllung, ließ aber im übrigen die bisherigen Mietverhältniſſe fortbeſtehen. Auf freiwerdende Wohnungen wurde den ſtädtiſchen Arbeitern ein Mietporrecht eingeräumt. Im Jahre 1899 erbaute ſodann die Stadt beim Schlacht⸗ und Viehhof vier Doppelhäuſer mit je 2 Stockperken und ausgebautem Dachgeſchoß. Das eine der Häuſer umfaßte 6 Wohnungen von je 3 Zimmern, Küche, Speiſekammer, Abort, Speicher⸗ und Kellerabteil, jedes der drei übrigen 6 Woh⸗ nungen und 2 Zimmern mit gleichem Zubehör. Trotz der guten Ausſtattung und der freien geſunden Lage waren die Wohnungen bvon den ſtädtiſchen Bedienſteten nur wenig begehrt und konnten erſt ſtändig vermietet werden, als die Stadtverwaltung den im Vergleich zu benachbarten Privatwohnungen ſchon mäßig be⸗ meſſenen Mietzins von monatlich 30 M. für die Drei⸗ und 25 Mark für die Zweizimmerwohnungen bezw. von 22 M. und 20 Mark für die Dachwohnungen um je 5 M. herabſetzte. Der jetzige Ertrag entſpricht einer Rentabilität von 2,34 Prozent. Ange⸗ ſichts der mit dem Eigenbeſitz gemachten, wenig ermutigenden Erfahrungen hat ſich die Stadtverwaltung in der Folgezeit darauf Peſchränkt, die durch betriebstechniſche Rückſichten unbedingt ge⸗ botene Zahl von Arbeiter⸗ und Beamtenwohnungen zu errichten. Erfolgreicher als die eben geſthilderten Verſuche zur direkten Bekämpfung des Wohnungsmangels erwieſen ſich die auf die mit⸗ telbare Förderung der Wohnungsproduktion, auf die Regulierung des Angebots und auf die Verhütung der Mißſtände in den vor⸗ handenen Wohnungen gerichteten programmatiſchen Maßnahmen der Stadtverwaltung. Hier lag der Schwerpunkt in der reich⸗ lichen Erſchließung baureifen Geländes aus ſtädtiſchen, ärariſchem und privatem Beſitz in allen Teilen des durch die Einverleibun⸗ gen weſentlich erweiterten Stadtgebiets. Im Jahrzehnt 1897 planmäßig feſtgeſtellt und dadurch eine Geſamtfläche von 1 664 518 Quadratmeter für den Wohnungsbau aufgeteilt. Für drei große Bezirke— Riedfeld, Kleinfeld und Langerötter— kamen frei⸗ willige Umlegungen zur Durchführung; wobei 227 Bauſtellen mit 251432 Juadratmeter Gelände und 78 430 Quadratmeter Stra⸗ gienterrain ausgeſchieden wurden. Wäßhrend des gleichen Zeit⸗ raums ſind 317712 Meter Ortsſtraßen mit 1837650 Quadrat⸗ meter bebaubarer Fläche und 4085 Bauplätzen hergeſtellt worden. Faſt in jedem Zeitpunkt den genannten Jahrzehnts ſtanden rund 41000 Bauſtellen an fertiggeſtellten und weitere 1500—1800 Plätzen an unvollendeten, aber durch den Anſchluß an das Entwäſſerungs⸗ ſtietz änbaufähigen Straßen zur Verfügung. Die Stadtgemeinde hal in den Jahren 1891/1905 eine Fläche von 110,78 Hektar als Bauterrain veräußert. Um die Auswüchſe der Spekulation zu pberhüten und bei der Wohnungsproduktion die ſanitären, ſozialen und äſthetiſchen Intexreſſen der Allgemeinheit zu wahren, wurde die Bauordnung und Bauauſſicht wiederholt erweitert und ver⸗ ſchärft. In vorteilhafter Weiſe iſt die Geſtaltung der ſtädtiſchen Wohnungsverhältniſſe auch durch den Ausbau und die Organi⸗ ſation des Verkehrsweſens beeinflußt worden. Hierunter gehört die Erſtellung der Straßenüberführung nach dem Lindenhof und der Bau der zweiten Neckarbrücke, vor allem aber der Erwerb und die Elektriſterung der Skraßenbahn. Die erſt in allerjüng⸗ ſter Zeit durch die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahnge⸗ jfellſchaft zu einem gewiſſen Abſchluſſe gelangten, bis zum Jahre 1898 zurückreichenden Bemühungen der Stadtverwaltung, die be⸗ ſtehenden und noch zu beſchaffenden Vorortbahnen unter ihren Einfluß zu bringen, bezweckten und werden hoffentlich darüber hinaus erreichen, den von der Induſtrie aus dem weiteren Um⸗ kreiſe herangezogenen Arbeitermaſſen die Beibehaltung des an⸗ gieſtammten Wohnſitzes, der geſünderen und billigeren Lebens⸗ haltung zu ermöglichen, den Vorteil des Ländlichen auch der ein⸗ heeimiſchen Bevölkerung zugänglich zu machen, in beiden Richtun⸗ gen alſo auch den inkernen Wohnungsmarkt zu entlaſten. Einen bdeutlichen Beweis für die eingetretene Verſchiebung liefert das raſche Aufblühen der Feuden heimer Landhauskolo⸗ nie, die durch die letzte Volkszählung konſtalierte ſtarke Be⸗ Hölkerungszunahme aller im Bannkreiſe Mannheims liegenden Ortſchaften und der tägliche Anblick der von der Straßenbahn, den Vorortzügen, den ſtaatlichen Lokalbahnen hereinbeförderten rrrrr—rrn unter allen Umſtänden gleich erfüllt werden miüſſen.„Nein,“ lgte Wagner,„zuerſt das Schwärt und dann das Bier! Uebri⸗ gens Proſt!“ Sprachs und trank das Glas mit Zuge aus. Mottl und die Schnupfer. Als Mottl noch in Karlsruhe wirkte, erſchien einmal in einem Blatte eine Be⸗ ſchwerde darüber, daß im Hoftheater in Orcheſterpauſen ge⸗ mupft werde. Vor der nächſten Vorſtellung, die er leitete, Aff Mottl unmittelbar vor Beginn in die Tiefe ſeines Frack⸗ choßes und holte eine große Buxbaumſchnupftabaksdoſe her⸗ 95, die er ſich zuvor an einem Wirthaustiſch ausgebeten hatte Und präfentierte ſie rund herum, um ſo die Orcheſtermitglie⸗ der merken zu laſſen, daß er ſich aus jenem Zeitungsangriff abſolut nichts mache. Daß ihn ſeine Künſtler nach ſolchen Be⸗ weiſen von Kollegialität geradezu vergötterten, iſt begreiflich. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literatur⸗ freunde.(Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben bvon Dr. Ernſt Heilborn. Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W..) Das 2. Juliheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Auguſte Hauſchner: Das erſte und das zweite Buch. Henri Guilbeaux: Die deutſche Literatur in Frankreich.— Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm: Das nachklaſſiſche Weimar. — Paul Nathan: Gobineaus Briefe.— Guſtav Landauer: n Lebensbuch.— Karl Berger: Schillerſchriften.— Arthur Luther: Ruſſiſche Romane.— Wilhelm Mießner: Zwi⸗ ſchen den Künſten.— Leop. Hirſchberg: Wie Friedrich Rückert Berlin andichtete. 8 einem bis 1906 wurden nicht weniger als 51795 Meter Straßenfluchten Arbeitermaſſen. Nach einer im Oktober 1909 aufgenommenen Statiſtik hatten von den 32 229 Arbeitern, welche die der Auf⸗ ſicht der Fabrikinſpektion unterſtehenden Mannheimer Gewerbe⸗ betriebe beſchäftigten, 9775 ihren Wohnſitz außerhalb der Stadt, und zwar: 703 in Feudenheim, 317 in Wallſtadt, 311 in Sand⸗ hofen, 565 in Seckenheim, 181 in anderen Gemeinden des Amts⸗ bezirks Mannheim, 1816 in Gemeinden der benachbarten badi⸗ ſchen Amtsbezirke, 1853 in heſſiſchen Gemeinden, 4029 in der bayeriſchen Pfalz. Auffallend groß iſt die Zahl der in der Me⸗ tallverarbeitungs⸗ und Maſchineninduſtrie tätigen, alſo der beſt⸗ gelohnten Arbeiter, mit auswärtigem Wohnſitz. Sie beträgt 3407% der Geſamtzahl von 13 528. Von den Arbeitern der Lanzſchen Maſchinenfabrik mit 3721 wohnten allein 706, von der Gasmotorenfabrik Benz u. Co. 216 in pfälziſchen Ortſchaften. Am Arbeiterperſonal der Zigarrenfabriken iſt die Pfalz gar mit 651 Köpfen 62) von 1042 beteiligt. Die Arbeiterſchaft der chemiſchen Induſtrie iſt mit 40%(508 von insgeſamt 1357) in Heſſen ſeßhaft. (Schluß folgt.) Antworttelegramm. Von dem Prinzen Max iſt an den Oberbürgermeiſter auf das zum Geburtstage abgeſandte Glück⸗ wunſchtelegramm folgende Drahtantwort eingelaufen: Karlsruhe, Baden, 12. Juli 1911. Der Hauptſtadt Mannheim danke ich herzlichſt für ihre mich innig erfreuenden Wünſche, nachdem ich eben aus London zurückgekehrt bin. Prinz Max. * Gerichtsferien. Am Samstag, den 15. Juli beginnen die Gerichtsferien und endigen am 15. September. In dieſer Zeit werden nur in einer ſehr beſchränkten Anzahl von Sachen Termine und Entſcheidungen erlaſſen, wie z. B. in Mietsſtreitigkeiten, Wechſelſachen, Bauſachen u. dgl. In Vormundſchaftsſachen werden nur dringende Fälle erledigt. * Prüfung. Wie die„Karlsr. Ztg.“ von zuſtändiger Seite erfährt, beginnt die nächſte zweite Prüfung für den mittleren Juſtizdienſt am 11. September d. J. * 25. Verbandsſchießen in Landau. Goldene Becher er⸗ rangen ſich u. a. auf Standſcheibe: Hreh. Franz⸗Mannheim⸗ Heidenheim, Alois Kammermeyer⸗Mannheim, Louis Eifinger⸗Mannheim, Emil Rößler⸗Heidelberg, Ludw. Köhler⸗Mannheim, Gg. Schad⸗Mannheim, Karl Henz⸗ Mannheim. Silberne Becher auf Feldſcheibe: Alois Kam⸗ mermeyer⸗Mannheim, Friedrich Kraus⸗Mannheim. *In einer außerordentlichen Generalverſammlung der Frei⸗ religidſen Gemeinde wurde an Stelle des nach 25jähriger Tätigkeit vom Predigeramte ſcheidenden Herrn Dr. Schneider Herr Dr. Max Maurenbrecher aus Nürnberg zum Prediger der Frei⸗ religiböſen Gemeinde Mannheim gewählt. Dr. Maurenbrecher erhielt 104 von 106 abgegebenen Stimmen. Zwei Zettel waren weiß. * Hundstagshitze. Nun bekommen auch wir die amerikaniſche Hitzwelle zu koſten. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 28,6 Grad. Die Gluthitze war kaum zu ertragen, höchſtens in den Fluten des Rheins. Am Abend ſchien ein Gewitter heraufziehen zu wollen. Die Wolken verzogen ſich aber wieder. Dafür brachte ein ziemlich heftiges Lüftchen einige Abkühlung. Ver⸗ floſſene Nacht„ſank“ das Thermometer auf 15 Grad. * Ein wüſter Skandal, der einen koloſſalen Menſchenauflauf verurſachte, entſtand geſtern abend in der Wohnung der Eheleute Krafft in der Langſtraße 67. Der ca. 30 Jahre alte Sohn kam be⸗ trunken nach Hauſe, fing mit ſeinen Eltern Streit an und tobte in gebot von 5 Mann gegen den Wütenden vorging und gezwungen war, von der Waffe Gebrauch zu machen. Einem Schutz⸗ mann riß der Wüterich den Säbel aus der Hand. Als ein anderer Schutzmann ihm die Waffe wieder entriß, zog ſich Krafft eine ſchwere Schnittwunde an der Hand zu. Sein ganzes Benehmen artete ſchließlich in Tobſucht aus. Die Schutzleute mußten ihn in einem Krankenauto ins Allgem. Krankenhaus verbringen. Hier mußte der Tobſüchtige in eine Iſolierzelle verbracht werden. Seine Verletzungen ſind ziemlich erheblicher Natur. * Aus Ludwigshafen. Als geſtern mittag kurz nach 12 Uhr der Flaſchenbierhändler Leonhard Dilling aus Mundenheim mit ſeinem Einſpännerfuhrwerk von der Waldbuſchſtraße in die Mun⸗ denheimerſtraße einbiegen wollte, wurde das Fuhrwerk von dem gerade vorüberkommenden Lokalzug erfaßt und ſamt Pferd die Böſchung hinunter geſtoßen. Dem Pferd wurde der linke Fuß ab⸗ gefahren und es mußte ſofort getötet werden. Auch der Wagen wurde ſtark beſchädigt. Dillinger trug glücklicherweiſe nur uner⸗ hebliche Verletzungen davon.— Ein unbekannter Radfahrer überfuhr geſtern abend in der ſchmalen Gaſſe die 5 Jahre alte Tochter Magdalene des Schloſſers Anton Mahin. Dem Kind wuürde hierbei der linke Unterſchenkel gebrochen. Der gefühlloſen Radfahrer ließ das Kind auf der Straße liegen und fuhr unerkannt davon. *Aus Ludwigshafen. Mit der Ortsſchelle— einem für eine werdende Großſtadt ganz ungewohnten Publſkationsorgan— wurde die Bürgerſchaft auf geſtern abend zu den Gem indever⸗ ſammlungen einberufen, um über das 1 Milli ſchluß zu faſſen. Der ſüdliche Stadtteil hatte ſei e Verſammlung im Geſellſchaftshauſe, der nördliche Stadtteil z Goldenen Anker in der Hemshofſtraße der Stadtteil Frieſenheim im Saale des liche Aufnahme und die Verſammlungen erieilten zu den Anlehen ihre Zuſtimmung. 5 13 Vergnügungs⸗Kalender. Freitag, 14. Juli. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Vom 10. Juli bis 31. Auguſt ge⸗ ſchloſſen. Appollo⸗Theater. Gaſtſpiel des Original Paxriſiana⸗Enſembles.— Café⸗Neſtaurant DAlſace: Konzert des Salon⸗Orcheſters Hamm. Friebrichspark. Militärkonzert ſeden Abend von—11 Uhr. Sonntag %½ bis 6 Uhr. Mittwoch nachmittags von 4 bis 6 Uhr. Wilder Mann. Täglich Konzert. Rommunalpolitiſches. (Karlsruhe, 13. Juli. Die Fraktion der Stadtverordne⸗ ten der Fortſchr. Volkspartei hat beim Bürgerausſchuß den Antrag geſtellt, die ſtädt. Kommiſſionen nicht ausſchließlich oder überwiegend aus Stadträten zu bilden, ſondern vielmehr möglichſt weite Kreiſe der Stadtverordneten für die Kommiſſionstätigkeit zu gewinnen. Aus dieſen Kreiſen ſolle insbeſondere das noch im Be⸗ rufs⸗ und Erwerbsleben ſtehende tätige Element der Stadtverord⸗ neten herangezogen werden und ferner ſollte die Auswahl der Kommiſſionsmitglieder nicht ausſchließlich aus den bon der Bür⸗ dderſchaft ernannten Bertretern erfogen. Es ſeien vielmehr zur der Wohnung wie raſend. Alle Gegenſtände ſchlug er in Trümmer. 88 Sonntagen nur no wer bewälti Die Eltern requirierten ſchließlich die Polizei, die in einem Auf: 5 e en Kommiſſionstätigkeit weiter heranzuziehen auch die Vertreter der Wiſſenſchaften und ſolche beamtete und nichtbeamtete Perſonen, die auf Grund ihrer Tätigkeit im öffentlichen Leben oder auf ſpeziellen Gebieten erfolgverſprechende Arbeit zu leiſten vermögen, z. B. Vorſtandsmitglieder des Arbeiterdiskuſſionsklub, Anhänger der Bewegung für Licht⸗, Luft und Sonnenbäder, Künſtler, Privat⸗ ärzte uff. Es ſoll eine Geſchäftsordnung für die Kommiſſionen ausgearbeitet und zu den Sitzungen unter Bekanntgabe der jewei⸗ ligen Tagesordnung eingeladen werden. Großfeuer in Seckenheim. Seckenheim, 13. Juli Feuerſignale und Sturmgeläute ſchreckten geſtern abend gegen 10 Uhr die Einwohnerſchaft auf. Das Gaſthaus„zum Lamm“ ſteht in Flammen, ſo lautete die Antwort der Vorübereilenden. In wenigen Minuten ſtanden wir vor der Brandſtätte und ein ſchauriger Anblick bot ſich dem Auge. Das Feuer hatte bereits den ganzen Dachſtuhl ergriffen und konnte, da trotz des nahen Neckars nur wenig Waſſer zur Stelle war, ſein Vernichtungswerk fortſetzen. Stark bedroht war u. a. das Werber'ſche Anweſen, an deſſen weſtlicher Seite die Flam⸗ men emporloderten und bereits an den Holzteilen fraßen. Die an der Apotheke befindliche Feuerwehrabteilung mußte deshalb ihr Hauptaugenmerk auf dieſes Gebäude richten und tat auch, nach⸗ dem die neue Waſſerleitung funktionierte, ihr möglichſtes. In das Dachgeſchoß des Werberſchen Anweſens hatten ſich einige Männer begeben, um mit Hilfe einer kleinen Spritze ein Uebergreifen des Feuers nach Möglichkeit zu verhüten. Auch an der weſtlichen Frontſeite des Gaſthauſes„zum Lamm“ hatte die Feuerwehrabtei⸗ lung ihre ganze Kraft aufzubieten, um das direkt angrenzende Wohngebäude vor den Flammen zu ſchützen. Gegen ½1 Uhr ſtürzte der Dachſtuhl zuſammen und gegen ½12 Uhr war die Hauptgefahr beſeitigt; doch blieb die Feuerwehr die ganze Nacht über an der Brandſtätte. Es iſt ein Glück zu nennen, daß der Brand nicht ſpäter ausbrach und daß Windſtille herrſchte. Bei dem momentanen Waſſermangel hätten die Folgen unüberſehbar werden können. Der Schaden dürfte nicht unbeträchtlich ſein, zumal vieles durch das Waſſer unbrauchbar geworden iſt. Wie das Feuer entſtand, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Der Be⸗ ſitzer Leopold Schaffner iſt verſichert. Aus dem Großherzogtum. ONeckarhauſen, 13. Juli. Heute vormittag erhängte ſich die 43 Jahre alte Ehefrau des Bahnarbeiters und Landwirts Philipp Michael Lutz geb. Merkel in ihrem Zimmer an einem Türhaken. Die Frau war ſchon längere Zeit nervenkrank und hat die letzten 8 Tage mehrere Nervenanfälle bekommen. Die Tat iſt jedenfalls darauf zurückzuführen. ):[(Heidelberg, 13. Juli. Der weit über Heidelberg hinaus bekannte Schwimmlehrer und Badbeſitzer Guſtav Bootz iſt im Alter von 64 Jahren geſtorben. Er hat viele Jahr⸗ gänge der akademiſchen und nichtakademiſchen Jugend im Schwim⸗ men ausgebildet. Seine Anſtalt, die ſich über 100 Jahre im Be⸗ ſitze der Familie Bootz befand, geht jetzt in andere Hände über.— Wie die„Heidelberger Zeitung“ hört, wird zur Zeit in Erwägung gezogen, von der Station Karlstor aus eine Schwebebahn auf die Schloßterraſſe zu bauen. Die Strecke ſoll zur Entlaſtung der Drahtſeilbahn zum Schloß dienen, die den ungeheueren Verkehr an Ebenſo wichtig er⸗ ſcheint uns das Profjekt einer Schwebebahn zum Heiligenberg, von der alten Brücke aus, von dem früher ſchon die Rede war, von dem es aber leider in letzter Zeit recht ſtill geworden iſt. *Karlsruhe, 10. Juli. Wegen gewerbsmäßiget Vermittelung von Wetten für in⸗ und ausländiſche Pferderennen wurde ein Dienſtmann, ein Friſeur und ein Kauf⸗ mann hier angezeigt, die mit einem ausländiſchen Wettbureau in Verbindung ſtehen und täglich für 1000 bis 2000 Mark Wetten vermittelten. ):(Engen, 13. Juli. Hier hat ſich ein Hilfsaus⸗ ſchuß für die Brandgeſchädigten gebildet, der folgenden Auf⸗ ruf erläßt: Die Stadt Engen iſt am 4. Juli 1911 von einem großen Brandunglück heimgeſucht worden. 24 Wohngebäude und 8 mit Heu gefüllte Scheuern ſind vollſtändig niedergebrannt. 31 Familien mit 128 Köpfen ſind obdachlos; mit Ausnahme des geretteten Viehes ſind weitaus die meiſten Fahrniſſe eine Beute des Feuers geworden. Weiteſtgehende, raſcheſte Hilfe ins⸗ beſondere in barem Gelde, um die wir im Namen der Heim⸗ geſuchten bitten, iſt dringend geboten. Geldgaben erſuchen wir an das Großh. Bezirksamt, Lebensmittel und Gebrauchsgegen⸗ ſtände bitten wir an das Bürgermeiſteramt zu ſenden.— Die hier eingetroffenen Pioniere aus Kehl haben mit den Auf ⸗ räumungsarbeiten energiſch begonnen. In der Haupt⸗ ſtraße wurde der Anfang gemacht, da die dort noch f. hohen Giebel und Mauern für die Paſſanten eine Gefahr bil⸗ deten und die Sperrung der Straße notwendig war. Die A erfolgte teils durch Sprengung, teils durch ammen. ):(Konſtanz, 11. Juli. Der 14 Jahre alte Sohn eines hieſigen Gemüſegärtners hat ſich erhängt. Seit län Zeit zeigte der Knabe Spuren von Geiſtesſtörung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 14. Juli. Die auf geſtern abend in den Saal„zum Eichbaum“ einberufene Ge⸗ meindeverſammlung, der die Beſchlußfaſſung über ein Anlehen von 1 Million M. zur Ausbauung der elektriſchen Straßenbahn, Erweiterung des Elektrizitätswerkes ſowie Gelkinde⸗ erwerb und Anlehenskoſten oblag, war ziemlich zahlreich beſucht. Herr Rechtrat Dr. Müller begründete in längeren Ausfülhrun⸗ gen die verſchiedenen Vorlagen, an die ſich eine ausgedehnte Dis⸗ kuſſion anſchloß. In ihr brachten verſchiedene Redner die Un voll⸗ kommenheit des elektriſchen Betriebes auf der Frieſenheimer Vinie, ſowie die Mißſtände, die in den verkehrsreichen Stunden herr⸗ ſchen, zur Sprache. Es wurde von allen Rednern gefordert, da die Frieſenheimer Linie eine der beſtrentierteſten Linien Lud wigs⸗ hafens iſt, doch wenigſtens in den verkehrsreichſten Stunden des Tages den 5⸗Minutenbetrieb einzuführen und den 10⸗Mimuten⸗ betrieb bis 12 Uhr nachts auszudehnen. Ein Redner forde'⸗xte die Verſammlung auf, von dieſem Zugeſtändnis die Abſtimmunig ab⸗ hängig zu machen. Schließlich ſtimmte man in der Erwa xtung, daß die Frieſenheimer Wünſche berückſichtigt werden, mit 161 gegen 2 Stimmen den verſchiedenen vom Stadtrat geſtellten Anträg en zu. * Neuſtadt a.., 13. Juli. Für den vom 27. Juzli bis 2. Auguſt hier ſtattfindenden 26. Kongreß der Allgemeſinen Radfahrer⸗Union, Deutſcher Tourenklub, hat der Kron⸗ prinz einen Ehrenpreis geſtiftet, der bei dem großen Blumenkorſo der Radfahrer zum Austrag kommt. — Mannheim 13. Juli. General⸗ unzeiger.(Mittagblatt.) . Seite. Sportliche Nundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 14. Juli. — Saint⸗Cloud. Prix des Dragons: Noél— Alby. Prix des Huſſards: Le Charmeur— Le Prioldy. Prix Hermit: Lama II— Radis Roſe. Prix de la Revne: Adah— Mon Reve. Prix des Chaſſeurs: Grimaldi— Comedia. Prix des Cuiraſſiers: Radial— Jowa. Pferderennen. * Berlin⸗Hoppegarten, 13. Juli. Beberbeck⸗Rennen. 2 5000 1. Geſtüt Graditz' Waſſerlilic(Bullock), 2. Milo. 3. Sa⸗ lut. 13:10; 10, 12:10.— Harzburg Handicap. 6200% 1. v. Bippas Rohrſperling(Bullock), 2. Erlkönig, 8. Germauic J. 5340; 15, 13, 13:10.— Pathos⸗Rennen. 3800 1. Nettes Thereſe(Fritſche jun.], 2. Nieobe II. 3. Donner III. 40:10, 16, 42, 19:10.— Sporn⸗ Rennen. 16 000 4 1. Pakheiſers Künſtler Spearß, 2. Lamhult, 3. Semmering. 26:10; 15, 30:10.— Sommer⸗Handicap. 5000 1. Waughs Fox(Cleminſon), 2. Trumpf Aß, 3. Palme. 76:10, 29, 74, 43:10.— Spree⸗Rennen. 3800 1. Beutlers Menelik(Foy), 3 2. Burggraf, 3. Chicane. 100:10; 23, 24, 14:10. §S Paris, 13. Juli. Prix de'Albigeois. 3000 Frs. 1. A. de Pra⸗ comtals Bolbee(Lancaſter), 2. Medée II, 3. Luceole. 57:10, 20, 19, 18.10.— Prix du Tarn. 3000 Frs. 1. Aubrys Lebnan(R. Sau⸗ val), 2. Sofa, 3. Boléero III. 35:10; 14, 23, 13:10.— Prix des Cauſſes. 3000 Frs. 1. Goutchaux' San Benita(R. Sauval), 2. Nivoletta, 8. Arpenteur. 44:10; 16, 12, 20:10.— Prix du Languedor. 4000 Frs. 1. Henneſſys Rupestris II(Parfrement), 2. Le Luvre, 3. Gro⸗ ſeiller. 44:10; 16, 14, 30:10.— Prix de la Lozère. 6000 Frs. 1. Davids Rat à Poils(Head), 2. Sanctus, 3. Héron. 62.10; 21, 30:10.— Prix du Vivarais. 5000 Frs. 1. Comte'Auvergnes Naſibus(Thi⸗ bault), 2. Chamerops, 3. Harold. 36:10; 17, 20:10. Lawn⸗Tennis. * 21. Internationales Lawn⸗Tennis⸗Turnier Heidelberg. Die Reſultate des Turniers, das vom.—12. Juli in Heidel⸗ berg abgehalten wurde, ſind folgende: Froitzheim⸗Straßburg gewinnt die Meiſterſchaft von Baden und die akademiſche Meiſter⸗ ſchaft von Heidelberg. Damen⸗Einzelſpiel um die Meiſterſchaft von Baden gewinnt Frau Ammann. Herren⸗Doppelſpiel o. V. Biſſing⸗Floda. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel o. V. Frau Ammann⸗Kuhn. Herren⸗Einzelſpiel m. V. Klaſſe A: Nemo, Klaſſe B: Linz. Damen⸗Doppelſpiel m. V. Frau Ammann⸗Frl. Feindel. Herren⸗Doppelſpiel m. V. Leiſt⸗Türkheimer. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel m. V. Frl. Horkheimer⸗Ref. Damen⸗ Einzelſpiel m. V. Frau Schatz. Stimmen aus dem Publikum. Mannheim als Stiefkind. Der Artikel im Mittagblatt des General⸗Anzeigers vom 85 5. Juli über das Vorgehen des Badiſchen Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karlsruhe, der in ſeinen Pro⸗ f ſpekten die Stadt Mannheim einfach ignoriert, iſt wieder ein neuer Beweis dafür, wie von Karlsruhe aus mit eiferſüchtigen Augen das Emporſtreben unſerer Stadt beobachtet wird und ein neuer deutlicher Ausfluß der ganzen Stimmung, die in Karlsruhe herrſcht, wenn es ſich darum handelt, die Entwick⸗ lung von Mannheim zu fördern. Es ſei bei dieſer Gelegenheit erinnert an die Zurückſetzungen Mannheims im badiſchen Zug⸗ verkehr, die trotz aller im Laufe der Jahre bei der Gr. General⸗ direktion in Karlsruhe vorgebrachten Geſuche nach wie vor be⸗ ſtehen; es ſei ferner hingewieſen auf das Poſtſcheckamt, welches —— Landes, wo der ureigenſte Platz für eine ſolche Einrichtung iſt. Demgegenüber ſoll im Jahre 1915 in Karlsruhe eine Aus⸗ ſtellung ſtattfinden, wobei man jedenfalls auf eine rege Betei⸗ ligung der Mannheimer Induſtrie rechnen wird. Es wäre an⸗ geſichts der Zurückſetzung, die Mannheim ſtets von Karlsruhe, ſei es nun Stadt oder Regierung, erfährt, nur begrüßenswert, wenn die Mannheimer Induſtrie ihrem Unwillen hierüber auch äußerlichen Ausdruck verleiht, indem ſie ihre Beteiligung an der geplanten Ausſtellung in Karlsruhe ablehnt. F. M. *** (So weit, wie der Einſender dieſes Artikels, möchten wir nun nicht gehen. Wenn wir den Artikel zum Abdruck bringen, ſo geſchieht dies nur, um zu zeigen, wie ſtark die Verſtimmung unter der hieſigen Bürgerſchaft über die neuerliche ganz unver⸗ antwortliche Zurückſetzung unſerer Stadt iſt. Für den geſunden re Menſchenverſtand iſt dieſe neuerliche Leiſtung des„Badiſchen Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karls⸗ * ruhe“ einfach unbegreiflich.) Gerichtszeitung. * Eine feige Tat beging der Taglöhner Auguſt Wegemann don hier am 14. Juni d. J. Vor einer Wirtſchaft in S 6 rauften ſich verſchiedene Gäſte herum, als der Angeklagte, der mit der Sache nicht das geringſte zu tun hatte, ſich herbeiſchlich und dem bei der Rauferei beteiligten Taglöhner Joſef Müller von hinten einen Stich in den Rücken verſetzte, der ihn 10 Tage arbeits⸗ unfähig machte. Das Schöffengericht diktierte ihm eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten. 200 Mark Geldſtrafe wegen Verkaufs gefälſchter Milch ſprach das Schöffengericht gegen den Milchhändler Georg Moos aus. Der Mann hat ſich durch die ſeitherigen gegen ihn ausgeſprochenen energiſchen Strafen, die in zwei Fällen auf je 100 M. lauteten, nicht belehren laſſen und ſo wurde die Strafe verdoppelt. Die Milch erwies ſich nicht allein als abgerahmt, ſondern ſie wies ſogar noch Hydrate auf, die ein⸗ wandsfrei darauf ſchließen laſſen, daß die Milch auf dem Lande verfälſcht war, denn nur die Dorfbrunnen haben Hydrate, das Mannheimer Leitungswaſſer nicht. Die Milch war alſo noch verwäſſert. Daß der Angeklagte die Milch auf dem Lande verfälſcht war, denn nur die Dorfbrunnen haben Hydrate, das Mannheimer Leitungswaſſer nicht. Die Milch war alſo noch verwäſſert. Daß der Angeklagte die Milch ſelber ſo minderwertig gemacht, kounte ihm nicht nach⸗ gewieſen werden, aber er mußte die Minderwertigkeit der Milch erkennen und ſo ſprach das Schöffengericht die Geld⸗ ſtrafe aus. 0 * Ein Renkontre auf der Jungbuſchbrücke. In flegelhafter Weiſe rempelten am 7. Mai ds. Is, vier Burſchen einen älteren Mann namens Sachs auf der Jungbuſchbrücke an. Einer der Rowdies, der Taglöhner Johann Nik. Müller, ſchlug Sachs den' Hut vom Kopfe. Es war wohl weniger die Menſchenliebe als die Juſt am Raufen, die den mehrfach wegen Gewalttätigkeiten be⸗ ſtraften Schloſſer Johann Maier veranlaßkbe, gegen die Burſchen einzuſchreiten. Er geriet ins Handgemeuge und ehe dieſe ſichs Naier verfolgte. Peter Schmeck der in den nach Karlsruhe kam, anſtatt an den Haupthandelsplatz des eeinen Meſſerſtich ſitzen: einer im Rücken n und dem letzteren ſtak noch das Meſſer Rücken geſtochen war, brach an der kath. Kirche zuſammen. Maier!“ Das erſte Radiogramm ſandte der Sultan an El Mokri, um ſuchte ſich feige der Verantwortung für ſeine Tat zu entziehen. Er behauptete, er habe nicht geſtochen, während eine Zeugin gehört hat, daß ein junger Mann, der ſich mit der Geliebten Maiers in ſeiner Begleitung befand, zu dieſer ſagte:„Sei doch ruhig, der Maier hat ja geſtochen.“ Der Taglöhner Joſef Fürſt ſagte be⸗ ſtimmt, das Meſſer, das er aus ſeiner Wange gezogen, ſei das Meſſer Maiers. Das Schöffengericht verurteilte Maier zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Johann Müller zu 4 Tagen Gefängnis, Schmeck und Fürſt wurden freigeſprochen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stutt gart, 13. Juli. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, hat die Herzogin Wera eine geborene ruſſiſche Groß⸗ fürſtin, zur Erinnerung an ihre in zwei Jahren 50 jährige Zuge⸗ hörigkeit zu Württemberg der Stadt Stuttgart eine evangeliſche Kirche geſtiftet. * Paris, 13. Juli. Aus Toulon wird gemeldet: Der Syndikatsausſchuß der Hafenarbeiter ſtimmte dem vom allgemeinen Arbeiterverband gefaßten Beſchluß zu, zu einer vom deutſchen Arbeiterverband in Berlin einbe⸗ rufenen Verſammlung eine Vertretung zu ſenden. Die Arbeiter des Kriegsarſenals wurden aufgefordert, dieſen Beſchluß gut zu heißen und dadurch zu zeigen, daß die Arbeiter aller Länder untereinander nur in Frieden leben und ſich einer Kriegserklärung mit allen Mitteln wider⸗ ſetzen wollen. * Paris, 14. Juli. Aus Oran wird gemeldet, daß die Führer der zwiſchen FJez und dem Mulujafluß anſäſſigen Stämme eine Verſammlung abgehalten und beſchloſſen haben, nach Beendigung der Ernte abermals die Waffen gegen die Franzoſen und den Machſen zu ergreifen. Der Hajana⸗ ſtamm der bisher dem Sultan treu geblieben iſt, ſoll zu einem Aufſtand gegen die Franzoſen aufgefordert werden. Nach einer Privatmeldung wurde das Lager einer franzöſiſchen Kolonie am Zafluß in der Nacht von Marokkanern angegriffen. Der Angriff wurde abgeſchlagen. Hagelſchlag. „Hanau, 13. Juli. Ein ſchweres Unwetter mit Hagelſchlag und orkanartigem Sturm hat ſich heute nach⸗ mittag hier entladen und erheblichen Schaden verurſacht. Der Blitz hat einige Male eingeſchlagen. Im benachbarten Bruch⸗ köbel wurde durch einen Blitzſtrahl der Dachſtuhl eines Wohn⸗ hauſes in Brand geſetzt und eingeäſchert. Prinz Heinrich⸗Fahrt. *Newkaſtle, 13. Juli. Die Teilnehmer an der Prinz Heinrichfahrt verließen mit dem Prinz Heinrich an der Spitze heute morgen Newceaſtle zur Fahrt nach Edinburg. Zahlreiche Zuſchauer wohnten der Abfahrt bei und begleiteten die Fahrer mit lebhaften Hochrufen. Konſervative Agitationsmanöver. * Berlin, 14. Juz i. Aus verſchiedenen Gegenden, aus Schleſien und neuerdings aus Oſtpreußen, wird berichtet, daß die Konſervativen mit ſtarkem Anhang liberale Verſammlungen beſuchen und nach deren Beendigung, gleichgültig ob ſie ein natür⸗ liches Ende gefunden haben oder der Verſuch einer Sprengung erfolgreich war, mit der Abſicht hervortreten mit den Teilnehmern an der liberalen eine konſervative Verſammlung abzuhalten. „Reform“ der Fahrkartenſteuer. „Berlin, 14. Juli. Für Preußen befindet ſich in Vor⸗ bereitung das neue Waſſerſtraßengeſetz mit der Fiſchereihaltung, die neuen Steuervorlagen und eine große Reihe kleinerer Ge⸗ ſetze. Ob dem Reichstage bereits in der nächſten Seſſion eine Vorlage über die große Verwaltungsreform gemacht wird, iſt noch unbeſtimmt. Von den Geſetzentwürfen, die für den Reichtsag vorbereitet werden und die wahrſcheinlich erſt dem neu gewählten Reichstage unterbreitet werden, befindet ſich in erſter Linie eine Novelle zur Reform der Fahrkartenſteuer, die augenblicklich im Eiſenbahnminiſterium ausgearbeitet wird. Frhr. v. Heyl will ſich vom politiſchen Leben zurückziehen. „Berlin, 14. Juli. Dem Korreſpondenten der Tägl. R. wird auf das beſtimmteſte verſichert, daß Frhr. v. Heyl ſich endgültig vom politiſchen Leben zurückziehen wolle und keine Kandidatur mehr anzunehmen gedenke. Tatſächlich iſt auch in Worms ein neuer Kandidat der nationalliberalen Partei, Ju⸗ ſtizrat Dr. Stephan, aufgeſtellt worden. Eine wichtige Kompaßerfindung. „Paris, 13. Juli. Den Blättern zufolge hat der Schiffs⸗ fähnrich Lemafre einen Kom paß in Gyroskopfform erfunden, der nicht den magnetiſchen ſondern den geogra⸗ phiſchen Pol anzeigt. Dieſe Erfindung ſei um ſo wert⸗ voller, als die ungeheuren Stahlmaſſen der Kriegsſchiffe die gegenwärtig üblichen Kompaſſe unaufhörlich ſtark beeinfluſſen. Fliegerunfall. 15 55 Amſterdam, 13. Juli. In Leuwarden machte er Flieger 9 5 Olieslagers abends einen Aufſtieg, ſah ſich dann zu einer plötzlich Landung gezwungen und ging mitten in eine zahlreiche Zuſchauermenge nieder; vier Damen wurden verletzt, darunter eine ſchwer. Internationaler Seemannsſtreik. „ London, 14. Juli. Aus Soutſhields wird gemeldet, daß die Streikleitung der Seemanns⸗Union für die Nordoſt⸗ küſte infolge Weigerung der dortigen Schiffseigner, die Ver⸗ treter der Seeleute zur gemeinſamen Beratung ihrer Forde⸗ rung zu empfangen, beſchloſſen hat, daß die Seeleute die Arbeit ſo lange einſtellen ſollen, bis die Schiffseigner die Beſprochung bewilligt hahen. Das Erſuchen um Niederlegung der Arbeit ſoll auch an die Transportarbeiter der Nordoſtküſte gerichtet werden. Der Ausſtand dürfte ſich nun auf etwa 30 000 Mann erſtrecken. 5 Dondon, 14. Juli. Der Ausſchuß der Dockarbeiter⸗ daß der erhöhte Lohn, der von dem Londoner Hafenvorſtand angeboten iſt, nicht angemeſſen ſei. Ee will die Durchführung ſeiner Hollen Anſprüche. Generalſtreik in Saragoſſa. *„ Saragoſſa, 14. Juli. Der Generalſtreit iſt ausgebrochen. Die Läden der Geſchäftshäuſer ſind geſchloſſen. Die Zeitungen erſcheinen heute nicht. Nach einer Straßen⸗ kundgebung kam es zwiſchen Streikenden und der Polizei zu einem heftigen Zuſammenſtoß. Fünf Arbeiter wurden getötet ind an 30 verletzt. Matokkaniſches. »Tanger, 13. Juli. Zum erſten Male hat ſe Telegraph zwiſchen Fez und Tanger einen Feſttag fallen, ſo erteilt der Papft Dispens. heute der a jearbeitet. 185 von dem in Fes herrſchenden Frieden in Kenntnis zu etzen. Rabat, 13. Juli. Generl Moinier iſt an Bord des Kreuzers„Verbin“ nach Caſablanca abgereiſt. Die deutſchefranzöſiſchen Verhandlungen in der Marvykko⸗ frage. Paris, 14. Juli. Der„Temps“ ſchreibt zu den Ber⸗ liner Verhandlungen zwiſchen dem Staatsſekretär von Ki⸗ derlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Botſchafter Jules Cambon: Die eigentliche Diskuſſion ſoll in der nächſten Unterredung, wahrſcheinlich ſchon heute(Freitag) beginnen In deutſchen politiſchen Kreiſen in Berlin ſoll man opti miſtiſch ſein, aber doch vorausſehen, daß die Verhandlunge! lang und zuweilen ſchwierig ſein werden. Der„Temps ſchließt aus dieſem ſcheinbaren Widerſpruch, daß die künf tigen Abmachungen zwar leicht zu entwerfen, aber ſchwer t lich zu faſſen ſein werden. Fremdenlegionäre auf der Flucht. Madrid, 14. Juli. Aus Melilla wird gemeldet, da ſeit einiger Zeit zahlreicht Deſertenre der franzöſiſche Fremden⸗Legion im ſpaniſchen Lager eintreffen. Kürzlich ſeien 16 Fremden-Legionäre, die ſich auf das Gebiet der Beni Bujagi geflüchtet hätten, von bewaffneten Stomaden augegriffer unt ſamt und ſonders niedergemetzelt worden. Die franzöſiſche Durchdringung Marokkos. Tanger, 14. Juli. Aus Caſablanca erfährt man daß die Franzoſen jetzt auch in Fez, Mekines und auf dem ganzen Wege vonCaſablanca nachFez nach algeriſchem Muſte ſogenannte„Bureaus arabes“ eingerichtet haben. Ferne würden in Caſablanca Vorbereitungen für einen Märſch nac Marakeſch getroffen, der täglich angetreten werden könne. Franzöſiſch⸗ſpaniſche Konflikte in Marokky. El Kſar, 14. Juli. Ein Diener des franzöſiſe Konſuls wurde vor dem Tore des Konſulats verhaftet u gewaltſam ins ſpaniſche Lager geführt. Der Konſul mochte ſeine Freilaſſung nicht zu erlangen. Hundert ſpa Reiter trafen in der letzten Nacht hier ein. Weitere Trupp werden erwartet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Zur Kandidatur Baſſermann in Saarbrücken. Berlin, 14. Juli. Zur Kandidatur Baſß ſchreibt die Nationalliberale Korreſpondenz: Der Courier“ hatte in Anknüpfung an die jüngſten Vorgänge Hanſabund die Befürchtung ausgeſprochen, daß ſich die Aus⸗ ſichten der Kandidatur des Abgeordneten Baſſermann Wahlkreife Saarbrücken verſchlechtert hätten und anger Herr Baſſermann nicht beſſer in dem durch den Verzicht des Prinzen Schönaich⸗Carolath frei gewordenen Wahlkr Guben kandidieren würde. Das Blatt wird inzwiſchen au der Kritik, welche ſeine Anregung in der gegner Preſſe erfahren bat, geſchloſſen haben, daß ſte beſſer terblieben wäre. Ganz abgeſehen davo Vorausſetzung einer Verſchlechterung der Verh Wahlkreiſe Saarbrücken unzutreffend iſt, denkt Hei mann ebenſowenig daran, von ſeiner Kandidatur nannten Wahlkreiſe zurückzutreten, wie der Wahl unter allen Umſtänden an der Perſon des geſchätzten Jü der nationalliberalen Partei feſthält und alle Kräfte ein wird, ihm zum Siege zu verhlfen. Vermählung des Reichstagsabgeordneten Fuhrmann Berlin, 14. Juli. Der Reichstagsabg nete Fuhrmann, der Generalſekretär der nationalli ralen Partei feiert am Samstag, den 15. d. Mts. ſeine mählung mit Frl. Lisbeth Barſchall. Die Trauung findet um 3 Uhr in der Dreifaltigkeitskir Die Verlegung der katholiſchen Feiertage Berlin, 14. Juli. Aus Rom wird gem berichtet, hat der Papſt ein Motu proprio erlaſſen, Mehrzahl der katholiſchen Wochenfeiertage im wirtſe Intereſſe auf den Sonntag verlegt werden ſollen. proprio bezieht ſich anſcheinend nur auf Italien. wendbarkeit der neuen Beſtimmungen auf hängt von der jeweiligen kirchli ſcheidung ab. Das Motu proprio erklärt der Zahl der katholiſchen Feiertage im wirtſchaftli⸗ des katholiſchen Volkes für geboten und bezeichnet ſchriebene Feſte, die durch Anhörung der Meſſe haltung von Arbeit zu feiern ſind: alle Sonntag Chriſti und ſeine Beſchneidung, das Erſcheinun Himmelfahrt, die unbefleckte Empfängnis, Me und das Feſt der Heiligen Peter und Paul ſo Die übrigen großen Feſte wie Fronleichnam ſind verlegt. Betreffs der Feſte der Schutzheiligen kön Beſtimmungen treffen. Sollte eines der beibehalten 2 1 proprio hofft, daß alle Katholiken auch an den abge Feiertagen eifrig ihte Frömmigkeit betätigen werden *Ro m, 13. Juli.„Oſſervatore Romano“ ver heute das bereits angekündigte Motu proprio des „Suprami diſciplinge“, datiert vom 2. Juli, das d geſetz über die religiöſen Feſte abändert. Das M beſagt, daß die veränderten Bedingungen der menſchli ſchaft es ratſam erſcheinen laſſen, das Geſetz über di tungen der religiöſen Feſte zu ändern weil der vermehrte und der beſchleunigte Gang der Geſchäfte durch die H. der Feſte Schaden leide lich zwinge die V Lebens die Arbeiter, ihre Arbeit nicht ſo oft zu 1 Infolgedeſſen hat der Papſt beſchloſſen, die Feſttag mindern und die Feſttage zu beſchränken auf die Sonn nachten, Neujahr, Epiphanias, Himmelfahrt, Mar nis, Mariͤ Himmelfahrt, den Peter und Paul⸗ heiligen. Die Feſte der Schutzheiligen erſchoben werden. Der Pa 6. Seite. General⸗zinzeiger.(Mittagblatt.) Wranheim, 14. Juft. Tandirtſchaßt. SVon der Bergſtraße, 10. Juli. Ein Gang dur die von gutem Gedeihen ſtrotzenden Aehrenfelder 19 15 begreiflich, daß die Ernte herannaht. Korn, auch teilweiſe Gerſte, haben ſich bereits blaß gefärbt. Beide Getreidearten, wie auch die übrigen— Spelz, Weizen, Hafer— verſprechen eine reiche Ernte, nur ſollte zum Ausreifen jetzt ſtändigeres, ſonnigeres Wetter eintreten, was auch für die übrigen Feld⸗ erzeugniſſe, beſonders für den bis jetzt ſchön entwickelten Ta⸗ bak, recht nützlich wäre. Bei dem unſtändigen, vielfach auch kühlen Wetter ſetzt ſich gern der Roſt an und die Blätter„lau⸗ fen zuſammen“. Auch für Obſt und Reben dürfte gutes Wetter die beſte Wirkung haben. Der Obſtſegen— Aepfel, Birnen — wird ſich mäßig geſtalten. Die Reben ſind nur teilweiſe bei der Blüte gut davongekommen; auch der Heu⸗ oder Sauer⸗ wurm hat hin und wieder Schaden getan. In günſtigen Lagen hat ſich die Traubenblüte noch annehmbar entwickelt und es beſteht immerhin z. Zt. noch Hoffnung auf einen einigermaßen lohnenden Herbſt.— Die Kirſchenernte iſt, mit Aus⸗ nahme ganz ſpäter Sorten, beendet und hat bei guten Preiſen ſchöne Einnahmen gebracht. Oolkswirtschafi. SGetreide⸗ und Waren⸗Vorräte in Maunheim. Der Ge⸗ kretbelagerbeſtand am J. Juli 1911 auf den Privattranſitlägern in Mannheim detrug, verglichen mit dem Beftand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 Meizen 140388 167 544 19 933 0 5 481— 1458 Vafenxn 648 948 70 767 49 817 Gerſte(Futter⸗u. Malzg) 10 244 24242 7388 Nas. 129 241 23 203 967ʃ Huülſenfrüchte 878 1535 1465 VFVT 98⁰ 1170— 1784 1881 1341 Kaffee)„j„„%ĩ„ 4111 5 269 550 Petroleumm 240212 321861 268 995 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft Mannheim. „Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft teilt mit:„Das zwiſchen uns und der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim, ſowie der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts Geſell⸗ ſchaft in Cöln, nunmehr beſtehende Freundſchaftsver⸗ hältnis, hat es als zweckmäßig gezeigt, die Leitung der Schleppſchiffahrtsbetriebe der drei Geſellſchaften im Intereſſe einer erhöhten Leiſtungsfähigkeit in unſerem Unternehmen zu verei⸗ nigen. Die einzelnen Geſellſchaften, deren Selbſtändigkeit un⸗ eing eſchränkt fortbeſteht, werden ſich die Pflege ihrer Kundſchaft nach wie vor angelegen ſein laſſen. Neben unſeren bis⸗ herigen Direktoren, Herren C. Meiſter und E. Keßler, haben wir infolge obiger Maßnahme zum weiteren Mitglied des Vorſtan⸗ des Herrn Karl Thomae, Vorſtandsmitglied der Mannheimer Lagerhaus Geſellſchaft, ernannt. Derſelbe iſt befugt, unſere Firma gdach Maßgabe des§ 11, Abſ. 4 unſerer Statuten zu zeichnen.“ Der niederländiſche Zolltarifentwurf vom Jahre 1911 in einer auf Grund eines Berichtes des Kaiſerlichen Generalkonſulats in Amſterdam angefertigten Bearbeitung des Reichsamtes des In⸗ nern in deutſcher Ueberſetzung iſt erſchienen und kann auf der Handelskammer ebenſo wie der holländiſche Original⸗ menſtellung enthält die 30 Artikel des Einführungsgeſetzes und die menſtellung enthält die 0 Artikel des Einführungsgeſetzes und die 1490 Poſitionen des Zolltarifentwurfes. Gelegroaphiſche Börfen⸗Heriante. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Newyork, 13. Juli. Kaffee: Für nahe Termine geſtaltete ſich die Tendenz feſter, da in dieſen Terminen Decknugen vorgenom⸗ men wurden. Entferntere Termine dagegen lagen ſchwächer. Schluß willt Ba umwolle lag in nahen Terminen feſter auf Hauſſeunter⸗ ſtützungen unt auf kleinere Beſtände, während entferntere Sichten unter dem Druck entmutigender Kabelberichte und Liquidationen ſchwächer lagen. Späterhin alle Termine befeſtigt. Gegen Schluß aber wieder ſchwächer infolge von Abgaben. Schluß ruhig. * Newyork, 13. Juli.([Produktenbörſe. Weizen ſetzte in willlger Haltung, mit Sept. ½ c. niedriger ein. Im all⸗ emeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der hicagoer. Schluß flau, Preiſe—76 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 18 Bootladungen. Mais eröffnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig, Preiſe per September unverändert. „ Ehicago, 13. Juli.(Produktenbörſe). Weizen ſetzte unter dem Einfluſſe beteutender Eiſenbahnankünfte, in williger Haltung, mit September 4 c. unter der gennigen amtlichen Schluß⸗ notierung ein. Die rückläufige Bewegung machte dann noch weitere Fortſchritte, da aus dem Nordweſten und aus Mineapolis kühleres Wetter gemeldet wurde, die Spekulation zu Liquidationen ſchritt und 7 Eruteberichte aus Rußland, Frankreich und Ungarn vor. agen. Umfangreiche Realiſationen und die Nachricht, daß der Markt in Minneapolis in ſchwacher Haltung geſchloſſen habe, übten einen weiter verſtimmenden Einfluß auf tie Stimmung aus, Schluß flau. Preiſe—17 c. niedriger. Mais lag bei Beginn verſtimmt durch die Berichte über beſſeres Wetter und unter dem Druck von Realiſationen, willig, mit Sept. c, niebriger, Im ferneren Verkehr kam dann eine beflere Ten⸗ denz zum Durchbruch. Gegen Schluß trat aber abermals ein Tendenz⸗ umſchpung ein. Schluß willig, Preiſe 38 bis 1 c. niedriger. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 18. Juli. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 207.25 bz., Diskonko⸗Kommandit 18778 bz., Dresdner Bank 157.75 68., Berliner Handelsgeſellſchaft 167— bz. Nationalbank ſ. D. 127 bz. ult. Staatsbahn 100 03., Lombarden 237 bz., Baltimore und Ohio 107.50 bz. South Weſt Africau. 181.50 bz. ult. Hamburg⸗ Amerik Paket 135—13695 bz. ult., 136 bz. ept., Nordd. Lloyd 96 5s 9755 öz. ult. Pbönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 2546—½% bz. Ault. 288.50 bz. ept.,.⸗Suxemburger 19078 bz., Bad. Zuckerfabrik 202.50 565.., Adlerwerke Kleyer 472 bz. Maſchinenfabrik Dürkopp 523.50 5., Motoren Oberurſel 128 bz.., Fahrzeug Riſenach 164.10 bz. G. aſchlnenfabrik Pokoruy u. Wittek 148 bz.., Verein. Ultramorin 210 bz.., e 5 Gritzner 281.50 bz.., Rütgerswerke 190 55 G5 Bad, Anilin 509.75 bz.., Scheideanſtalt 1000er 780 bz.., itdb. obil. 84.50 bz.., Höchſter Farbwerke 551,75 bz.., Gummi⸗Waren Peter 204,10 bz. G. Elektr. Rhein, Schuckert 140 bz. ., Elektr. Schuckert 174½ bz., Elektr. Boigt u. Häffner 181.75 bz.., Elektr. Brown Boveri 137.25 bz., Elektr. Bergmann 235.25 bz. 64—% Uhr: Norbb. Llont 97.50. Die Abendbörſe zeigte ſeſte Haltung. Auf Gerüchte vom Zu⸗ ndekommen eines neuen nordatlantiſchen Pools fanden große änfe in Schiffahrts⸗Aktien ſtatt. Nordd. Llond und Hamburger Paket dgen ſe n Proß. an. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte waren höher: te Kleyer 2 Proz. Maſchinenfabrik Gritzner 8% Proz., Bad Anilin 1½ Proz., Ultramarin 2 Proz. Gummiw. Peter wurden dagegen 854 Proz. unter heute mittag umgeſetzt. Produkte. „Kblu, 13. Jull. Rüdöl in Poſten von 5000 ks 658. Jull. 64.— B. 68.50 G. New⸗Nork 13. Juli Kurs vom 12. 13. Kurs vom 12. 13. Baumw.atl. Hafen 0000 0 00.[Schm. Roh. u. Br.) 835 8 65 „ ail Golfh..000 00[Schmalz Wilcoy 865.65 „ im Innern O0.000 000[Tilg prima City 6— 6 45 „Exp. u. Gr. B..000.%[Z cker Muskov. de 3 55⁵.55 „ Exv. n. Kont..000 80(ftcalfeeioRo.7 lek. 13.% 13 9 Gaumwolle loke 14.25 14 25 do. Nili 1171 11.66 do Juli 14.— 14.05] do. Auguſt 11.55 11.50 do. Auaun 18 78 13.75 do. Sept. 11.44 11.42 do. Sept. 12.97 12.95] do. Okt. 11.20 11.18 do. Okt. 12.80 12.744%s Novbr 11.13 11 04 do. Nov. 12.75 12 71]/ do Dizb. 1106 1. do. De hr. 12.78.72 bo. Janna o do. Jan. 12.75 12.71] do. Febeuar 11.06 11.— do. Febe.—.——.—do. Mär 11.06 11.— do. April———.— do. Avpril 11.07 11.— Zaumw. 1. New⸗ o Ma 11.08 11.— Orl. loko 14½ 14 do Juni 11.88 J1. do. der Juli 14.4) 14.5 Lei: ced. Wintlt. 4 ½% 94.— do. per Sebt. 12.82 12. 80 oo. Juli 94 7 92% Petrol. raf, Caſes.75.75 do. Sept. 9o. ſtant⸗white. do. Den. 98 97 New Port.25.25 Mais Juli——— Petrol.ſtand. whti. do. Sept. 71 Phtladelphia.28.25 NehrSp..eleare 3 85.90 Per ⸗Erd. Belane 130.30Getreidefrachtna Terpen.ew⸗Holk 54 ½% 54 Lvervoo 12 1 7 do. Savanah.— do. London 175* Schmalz⸗W. ſteam.60.60] do. Antwerp. 1 72 15½ do. Rotterdam 3 3— Chicago, 13. Juli. Nachm 5 Uhr. Rurs vom 12. 18. Kurs vom 12 18 Weizen Juli 88 88 veinſaat Sept. 206— 206— „Sept. 90% 891½% Schmal: Juli.30 8 80 9 9 5 Sept.40.40 Mais Jul! 65— 64„ Deg 8 40 8 42 „Seßpt⸗ 67% 66 JPork Juli 15.80 15 90 „ Dez⸗ 65 ⁰. 64„„Sept. 15.82 15.90 Roggen loko 84 88— Dez⸗ 1570 1878 8 Juli———— Rippe! Juli.42 8 42 Auag.————„ eN 8 55.55 Hafer Juli 46 + 46 ½ 5 Jan..17.17 55 Sept. 47 46[Speck Leinſaa oco 205— 2083—.50.50 Liverpool, J3. Jult Schluß.) Weizen roter Winter träge 12. 13 Differenz e 6787 609 +„ FF 6/9¼ 609/ +. Mais ruhig Buunter Amerika pe. Juli 54% 5/5½% +17 La Plata ver Sept. 5/5 5/86 ½ +1/% Eiſen und Metalle. London, 13 Juli.(Schluß.) Kupfer ruhig, pv. Kaſſa 57.01 05 3 Mon. 57.12.6, Zinn, ruhig, per Kaſſa 196 10.0, 3 Mon. 189.0 Blei ruhig, ſvaniſch 18.07.6 engliſch 13.139 Zint ſtelig, Gewöhnl. Marter 24.17.., ſpezial Marken 25.10. Amſterdam, 13. Juli. Banca⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 115 7½, Auktion 115½, New⸗Pork, 18, Juli. Heute Vor. Kur Kupfer Superior Ingots vorrätig 1212˙12351212ʃ1285 191 SG 1325/43754840,4425 oh⸗Eiſen am Northern ffoundry No2p. Tonne 1475/15—1475/15— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 1. 1* Biehmartt in Mannheim vom 13. Juli.(umintcher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachigewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 314 Kälber: a) Dopellendec feinſter Maſt 00—00(00 00) Mt. d) feinſte Maſtkälder 100—09(60—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—90) Mark, ch geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00(5400) Mark, e) geringe Saugkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallma iſchafe: a) Maſt⸗ ſämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte funge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mark; 30 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, d) geringere Lämmer und Schafe 72—00 (36—00) Mark. 1405 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 gtr.) Lebendgewicht 00—00(00— 00) Mei., b) vollfleiſchige Schweine von 120 150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., c) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(290—240 Pfo) Lebendgewicht 61—00(46—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 62—63(49—49 Mk. e vollfleiſchige Schweine unter 80 Kg(160 bfd.) Lebendgewicht 63—=00 (49—00) Mork, Sauen 54—00(42—00) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Ardeltspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten, 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvies: 000—000., 00 Stück Maſtvie) 00—00., 00 Milchküde: 000—000 MN., 416 Ferkel, 10.00—18.00., 5 Zlegen: 12—28 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmer: 00—00 D. Zuſammen 2170 Stück. Handel mit Kälber un) Ferkel lan; ſam, mit Schweine lebaft. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 12. Juli. Klein„Eliſabeth“ von Rotterdam, 550 Dz. Stückgut. Blomm„Egan 39“ von Straßburg, 100 Dz. Stückgut. Wilmſen„Margartha“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stückgut. Ludewigs„Mutatio“ von Rotterdam, 4300 Dz. Getreide. Bverſch„Fendel 45“ von Antwerpen, 13 950 Dz. Getr. u. Stückg Halm„Köln 54“ von Karlsruhe, 2000 Dz. Stückgut. Vetter„Karlsruhe 10“ von Rotterdam, 9150 Dz. Getr. u. Stückgut. Müßig„Fendel 18“ von Antwerpen, 13 950 Dz. Getr. u. Stückgut. Schaaf„Morgenſtern 11“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Getr. u. tückg. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Juli. Ferd. v. Dyk„Vereinig. 37“ von Antwerpen, 11 500 Dz. Stückg. u. Get. Och. Schmitt„Vereinig. 26“ von Rotterdam, 14 000 Dz. Stckg. u. Getr. Jak. Witter„Vereinig. 67“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgu Lui Neuer„Anna“ von Jagſtfeld, 750 Dz. Steinſalz. Zul Neuer„Ming“ von Jagſtfeld, 650 Dz. Steinſalz. Robert Kumpf„Karl“ von Hagftfeld, 5500 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 12. Juli. Sneyers„Bentyn“ von Antwerpen, 790 Dz. Stückgut. Stoerb„Chriſtophorns“ von Hochfeld gac Dz. Pech. Thiebes„Urania“ von Rotterdam, 10 520 Dz. Stückgut. Rahm„Neumühl“ von Alſum, 15 410 Dz. Kohlen. Himken„Lothringen“ von Ruhroxt, 11610 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 12. Juli. Schonten„Carolina 1I“ von Rotterdam, 7080 Dz. Holz. Bretzel„Ludwig“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Timmer„Allemannia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Veith„Mannheim 52“ von Rotterdam, 6900 Dz. Erdnüſſe. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 12. Juli. Bamberger„German“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Dickermann„Raab K. 36“ von Duisburg, 18 325 Dz. Koks. ell„Eliſabeth Johanna“ von Ruhrort, 7500 Dz. Koks. chwarz„Frida Kätch.“ von Rotterdam, 4070 Dz. Getreide, Boſch„T. Schürm. S. 8, von Ruhrort, 18 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 12. Juli. Friedr. Koch„Mentor“ von Heilbronn, 600 Dz. Steinſarz. Ferd. Schäfer„Guſt. Adolf“ von Jagſtfeld, 700 Dz. Steinſakz. Mart. Müßig„Johanna“ von Heilbronn, 775 Dz. Stückgut. Karl Raudenbuſch„Mina“ von Heilbronn, 664 Dz. Stückgut. Ant. Maier„Gutenberg“ von Ruhrort, 5540 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 11. Julti. W. van Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 11250 Dz. Holz. G. de Junge„Loewenburg“ von Rotterdam, 12900 Dz. Holz. Math. Stempel„Straßburg“ von Homberg, 15 300 Dz. Kohlen. Hch. Mellinger„V. Ziegelwerke 3“ von Speyer, 350 Dz. Backſteine. And. Heidt„J. Heuberger 6“ von Altrip, 880 Dz. Kies. 1 Floßholz angekommen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jult. Pegelſtatrionen Datum vom Nhein: 9. 0. 1. 12. 13. 14.] Bemerkungen Fonſtan: 8 Waldshunt Güningen!) 22,56.48 2,48 2,40 2,33 2,30 Abds. 6 Uhr 3,26 3,18 3,12 3,09 304 3,01] N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr NMaxgaun 482 4,74 4,67 4,66.62 4,55 2 Uhr Hermersheinm̃.-P. 12 Uhr Nanuheim.23 4,21 4,07.00 3,96 8,88] Morg. 7 Uhr ainn J,50 147 44 140 1,32.-P. 12 Uhr iieeenrnr 10 Uhr zaub. 5„ 2,55 2,51 2,45 2,38 2,31 2 Uhr oblenz 10 Uhr sian. J245 2,37 2,32.24 2,16 2 Uhr uhrort 6 Uhr vo Neckar: Nannheim 4j18 4,11 4,01 3,94 3,90 3,81] V. 7 Uhl Heilbvonn„40 0,49 0,42 0,45 0,40 0,44 V. 7 Uhr * Windſtill Nebel, 15˙ 0. Wa erwärme des nheins am 14. Julir 16½ R, 208 itgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Singer. ( mceeerrrrrrrr Witterungsbeobachtung der meteborologiſchen Station Maunheim. Datum Zeit 8 8 8 2 8 38 8 8 8 5 S5 828 % 3 83 18. Juli Morg. 75/761,7 18,8 NNW3 13.„ Mittg.%760,2 27½ N4 13 Abds.%¼760,6 22,6 N2 14. Jul! Morg. 7“ 16,8 NNW3 Höchſte Temperatur den 13. Juli 28.6⸗ Diefſte vom 13.J14 Juli 15,0 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Gonnkag, den 15. und 16. Juli. Da die Depreſſion im Oſten abgeflacht iſt, beginnen ſich bei ſteigender Temperatur in ganz Deutſchland Wärmegewitter zu entwickeln, die aber keine gründliche Abkühlung bringen. Am Samstag und Sonntag ſteht ſchwüles Wetter bevor⸗ Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſches Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 12 Juli 1911 um 7 Uhr morgens⸗ Höhe der Tenſpe⸗ Stattonen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o CEelſius 280 Baſel 17 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 17 7„ 587[Chur 20 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 11 2 7 15 632[Freiburg 14 ſehr ſchön, windſtill 394 Genf 17 5 1 475[Glatrus 16 elwas bewölkt, windſtill 1109 Göſchenen 16 05 2— 566 Interlaken 16 ſehr ſchön, windſtill 995 JLa Chaux⸗de⸗Fonds 15 5 7 450 JLauſanne 19 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 21 bedeckt, windſtill 338[Lugano 19 elwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 1 18 ſehr ſchön, windſtill 398[Montreux 20 etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchatel 20 505[Raga; 18 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 14 2 1 5 1856 St. Moritz(Engadin) 10 etwas bewölkt, windſtil! 407 Schaffhauſen 14 ſehr ſchön, windſtill 537 Siere 562 Thun 16 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 10 eiwas bewölkt, windſtill 1609 Jirich 10 ſehr ſchön, windſtill 410 Bürich 17 4 Geſchäftliches. Erfriſchende Getränke ſind jetzt ein Labſal für Jeden. Sehr praktiſch, ökonomiſch und leicht laſſen ſich bieſe mit Reichels Limonade⸗ ſyrup⸗Extrakte“ in ſtaunenswerter Qualität und reinſtem Frucht⸗ geſchmack wie Himbeer, Kirſch, Erdbeer, Zitronen, Grenadine, Limetta uſw. ſelbſt bereiten. Wer noch keinen Verſuch gemacht hat, überzeuge ſich ſofort ſelbſt. Niederlagen in den bekannten, meiſt durch Schilder kenntlichen Drogerien, die„Original⸗Reichel⸗Eſſenzen“ führen, wo nicht zu haben, erfolgt Verſand durch Otto Reichel, Berlin SG. 83. Man achte aber ſtets auf Marke„Lichtherz“ und nehme nichts anderes⸗ da nur dieſe für volle Echtheit des Fabrikates garanttert. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julins Witte: für Kunſt und Feuilleton: Julius Mietez zür Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönzelder; für Volkswiriſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug Nirchez, für den Inſeratenteil und Geſchältliches: Fritz Joses. Druck und Verlag Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. B. G. 2 8 8 5 455 keuchte wonnungen werden 2 aunter Gsrantie st. 4 23 3 2 .—— Deulsche⸗ 2. 2 KReichszPafent—5—— — la Raftranaen Free en 2 WA uERAE z AHN 2 e Dresden ddas Wissenswerteste dargestellt. So werden jedem Besucher gewissermassen in Unterhaltungsform Schätze an Kenntnissen geboten, die ihm für sein DRESPEN 19ll. MAI-OKIOBER. ganzes späteres Leben von ungeahntem Nutzen sein können. Durch künstlerische Feste aller Art, Konzerte, grosse sportliche und andere Veranstaltungen, sowie durch einen neu- artigen Erholungspark, der von vielen Tausenden von Menschen täglich besucht wird, ist dem Besucher nach der Besichtigung der Ausstellung reichlich Gelegenheit zur Erholung und Zerstreuung geboten. 40 Meter breiten Herkules.-Allee, flutet täglich ein gewaltiger Menschenstrom, hört man alle Kultursprachen der Erde. Die Ausstellung bietet ein Leben und Treiben, wie man es sonst nur in einem grossen Weltkurort finden Kkann. 5 Die Beurteilung iſt eine ſelten einmütige, wie ſie eine Ausſtellung ſeit Menſchengedenken nicht gefunden hat! .. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die Internationale Hygiene⸗ Ausſtellung nach Inhalt und äußerer Ausgeſtaltung die bedeutendſte aller bisherigen deutſchen Ausſtellungen ſein wird. ([Frankfurter Zeitung.) Die Dresdner Hygiene⸗Ausſtellung.. iſt wohl die großartigſte Unternehmung auf dem Gebiete der Hygiene, die je die Welt geſehen hat.(Neues Wiener Journal.) ... Dieſe überwältigende Anteilnahme iſt ſchon ein Beweis, daß die Internatlongle Hygiene⸗Ausſtellung weit über Dresden und Sachſen hinaus eine Bedeutung gewonnen hat, wie ſie Veranſtaltungen auf dieſem Gebiete bisher kaum zukamen.(Der Tag.) ... Eine Stadl, eine Stätte der Geſundheit iſt dieſe Ausſtellung. . Ein Werk, wie es großartiger bisher nicht dem Gedanken der Hygiene diente, einer Kulturtat, auf die wir ſtolz ſein können. Und nicht nur wir, die geſamte ziviliſterte Welt mit uns (Neue Freie Preſſe, Wien.) ... Die Inklernationale Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden be⸗ deutet eine Kulturtat erſten Ranges. 16708 Vereins-Machriupyten. Klub der Köche Mannheim⸗Ludwigshafen. Am leßten Freitag hatte die Vorſtandſchaft dieſes Klubs gewiſſermaßen als Finale der im April d. J. in den Räumen des„Roſengarten“ ſtattgefundenen Gr. Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfachausſtellung die Mitglieder zu einem Feſtabend in den Saal des Hotels „Deutſcher Hof“ eingekaden. Dieſer Einladung war zahlreich Folge geleiſtet worden. Auch waren Vorſtandsmitglieder der Wirte⸗Innung und Mitglieder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Kochkunſt⸗Ausſtellung hierzu erſchienen. Der Vorſitzende des Klubs der Köche, Herr Walter John, hielt die Begrüßungs⸗ rede, in welcher er auf die großen Erfolge der Kochkunſtausſtel⸗ lung hinwies. Die Ausſtellung habe nicht nur den Beifall der hieſigen, ſondern auch der auswärtigen Fachleute gefunden. Be⸗ ſonders erfreulich ſei, daß die Ausſtellung auch die Prinzipalität und Gehilfenſchaft näher gebracht habe. Die Veranſtalterin, die Wirte⸗Innung Mannheim, habe ſich alle Mühe gegeben, um der Ausſtellung zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Das von dem Redner ausgebrachte Hoch galt der Wirte⸗Innung. Der 1. Vor⸗ ſitzende der letzteren, Herr Hotelier Carl Genton, quittierte dieſen Dank mit dem Hinweiſe, daß Gehilfen und Prinzipalität in harmoniſcher Weiſe zuſammengearbeitet, wodurch der ge⸗ wünſchte Erfolg nicht ausgeblieben ſei. Er wünſche, daß dieſe Harmonie auch dauernd fortbeſtehen möge. Die Ausſtellung habe der Wirte⸗Innung ſowohl wie den Angeſtellten einen guten Namen gemacht. Großer Dank gebühre den Köchen für ihre er⸗ ſprießliche Mitwirkung. Sollte wieder einmal eine Kochkunſt⸗ ausſtellung in Mannheim zuſtande kommen, werde die Wirte⸗In⸗ nung Mittel und Wege finden, um dieſelbe gemeinſchaftlich mit dem Internationalen Verband der Köche in die Wege zu leiten. [Lebhafter Beifall.) Redner dankte für das große Entgegenkom⸗ men des Klubs der Köche bei der diesjährigen Ausſtellung. In Anerkennung deſſen habe der geſchäftsführende Ausſchuß den einmütigen Beſchluß gefaßt, der Lokalkaſſe des Klubs der Köch⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen eine Spende in bar zu überweiſen. Herr Genton übergab dieſe dem Vorſitzenden, Herrn Walter John, wofür derſelbe namens der Mitglieder den verbindlichſten Dank ausſprach. Im Anſchluß hieran brachte Herr Genton die an die Mitglieder des Klubs der Köche verliehenen goldenen Aus⸗ ſtellungsmedaille und Diplome zu Verteilung. Herr Reſtaurateur Th. Heilia(Cafs⸗Reſtaurant„Zur Oper“), der ſelbſt Küchen⸗ chef iſt, brachte ſeine Freude darüber zum Ausdruck, daß die heurige, wohlgelungene Ausſtellung ein ſo freundliches Verhält⸗ nis zwiſchen Prinzipalität und Gehilfenſchaft gezeigt habe. Möge Er leerte ſein Glas auf den ver⸗ des Köche⸗ cuſik ſeſne künſt⸗ Er wurde von (Leipziger Neuefte Nachrichten.) leitet. Auf 115 5 25. Haf .. In dieſer Wirkung und in der Durchdringung der breiten Maſſe mit hygieniſcher Erkenntnis liegt die Bedeutung der Aus⸗ ſtellung. Sie will namentlich der Aufklärung dienen. (Kölniſche Zeitung.) So wie dieſe Ausſtellung aufgebaut iſt, wo alles darauf abzielt, Lafen und Fachleuten Wöſſen und Belehrung in der leichteſten, an⸗ ſchaulichen Form darzubieten, darf man ſicher ſein, daß ſie nutzbringend ſein werde für Millionen von Menſchen. Jeder wird belehrt und bereichert in ſeinem Wiſſen um die menſchliche Geſundheit und die Gefahren, die ihr gerade in unſerer Zeit drohen, (Gönigsberger Hartungſche Zeitung.) „. Ihre ſegensreiche, nutzbringende Ausſtrahlung wird unſer Volk und Vaterland noch ſpüren, wenn ſich ſchon längſt die Pforten zum Ausſtellungsplatze in Dresden wieder geſchloſſen haben werden. (Leipziger Tageblatt.) „Eines ſteht heute ſchon feſt: Die Internationale Hygiene⸗ Ausſtellung zu Dresden wird die deutſche Ausſtellung des Jahres 1911 ſein.(Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung, Eſſen.) ein epochemachendes Unternehmen iſt, wohl geeignet, die Gewohnheiten vieler Menſchen in neue Bahnen zu lenken. (Dresdner Anzeiger.) *Die V. G.„Fraternitas“ Mannheim 1908 feferte Samstag, 23. Gipf. Friebr. Hurrle e. S. Hermann. 28. Obertelegraph.⸗Aſſiſt. Karl Benſel e. T. Anneliſe. 26. Kfm. Richard Quabius e. T. Marg. 27. Steinh. Ignaz Kraft e. T. Marg. Elſa. 27. Tiefbauunternehmer Friedr. Humpfer e. T. Emma den 17. Juni in den Sälen des Ev. Prot. Gemeindehauſes ihr 3. Stiftungsfeſt. Den Abend eröffnete ein ſinniger Prolog, den Fräulein Anna Gerbert in wirkungsvoller Weiſe zum Vor⸗ trag brachte. An die Begrüßung des 1. Vorſitzenden, Herrn G. Gerbert anſchließend, folgte ein wechſelreiches Programm, das in jeder Hinſicht die zahlreich erſchienenen Feſtteilnehmer bis zum Schluß angenehm unterhielt und gleichzeitig Zeugnis von der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Geſellſchaft auf dieſem Gebiete gab. Beſonders verdient machten ſich die Damen Frl. Greta Tſchiche, die über eine wohlgebildete Sopranſtimme verfügt, Frl. B. Tſchiche, L. Kurz⸗ mann und die Herren K. Tſchiche, G. Gerbert, H. Martin, K. Wei⸗ gel, H. Kullmann, O. Ruckmich und nicht zu vergeſſen die Quartett⸗ Sänger der Geſellſchaft, die durchgehend ein ausgiebiges Stimm⸗ material aufzuweiſen haben. Herr Karl Buck, der allbeliebte und geſchätzte Humoriſt, ſchraubte die fröhliche Stimmung auf ihren Höhepunkt. Er zog alle Regiſter ſeines urwüchſigen Humors und erregte wahre Stürme der Heiterkeit. Nach Ablauf des Pro⸗ gramms ſchwang Herr Tanzlehrer Rikſcher das Zepter, bis der neuanbrechende Tag zu grauen begann. Wohlbefriedigt und mit dem Bewußtſein, einige genußreiche Stunden verlebt zu haben, werden wohl die Beſucher den heimatlichen Penaten zugeſtrebt ſein. Aus dem Großherzogtum. jel Karlsruhe, 12. Juli. Nach Blättermeldungen hat das Leibdragonerregiment auf die weitere Ausführung der Uebungen am Rhein, bei denen ſich bürzlich ein Unfall ereignete, verzichtet; wie es heißt, ſollen die Uebungen in kleinerem Maßſtab durch Ueberſetzen über den Neckar bei Ladenburg ſtattfinden. (Karlsruhe, 11. Juli. Eine hieſige Großſchlächterei macht Verſuche mit der Einfuhr von Ochſenfleiſch aus Dänemark. Das friſch geſchlachtete Fleiſch wird in Eilwagen bezogen, in denen das Fleiſch von 18—20 Ochſen untergebracht werden kann. Das Fleiſch wird zu 86 Pfg. das Pfund verkauft, während die Metzgerinnung den Preis fü Ochſenfleiſch auf 94—96 Pfg. angeſetzt hat. Atimmen aus dem Pubiinum. Während alle Bäume in der Oſtſtadt bei der hohen Temera⸗ kur ſich der Pflege und Bewäſſerung erfreuen, iſt das Bild im Weſtviertel weniger günſtig. Die Kaſtanienbäume auf dem Zeug⸗ hausplatz, welche als dürftiger Schmuck hier ſtehen, ſind voll⸗ ſtändig bei der gegenwärtig herrſchenden Hitze dem Verlechzen ausgeſetzt und bieten bereits für jung und alt die reſignierte Stimmung des Herbſtes. Ich hoffe, daß es nur eines Hinweiſes bedarf, und die ſonſt überall ſorgende Stadtgärtnerei wird ſich ſauch dieſer, ihrem Schutze anvertrauten Kinder der Natur, mit⸗ telſt der Hydranten mütterlichſt annehmen. Schwammerling! Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für die Stadt Mannheim. Juni. Geborene. 29. ſtädt. Arbeit. Karl Lippler e. T. Heuriette Maria Magdalena. 27. Straßenbahnſchaffner Karl Heck e. T. Hildegard Roſa. 24. Metzger Friedr. Schmitt e. T.(noch keinen Namen!. 27. Schreiner Joh. Becker O 28 INTERNATIONALE HYGIENE-AUSSTELLULNG Sachsens herrliche Residenz, das Wallfahrtsziel vieler Tausende von Besuchern, birgt in diesem Jahre die MWeltausstellung für Gesundheitspflege in seinen Mauern. Der Ausstellung ist die Lösung der Aufgabe gelungen, den Menschen in leicht fasslicher Art über alle Fragen der Ge- sundheit zu belehren. Mit ganz neuartigen Methoden und Anschauungsmitteln wird der Besucher spielend unterrichtet über die Beschaffenheit des menschlichen Korpers in allen seinen Teilen, über seine Lebensvorgänge, über die Krankheiten und Schädig- ungen des Körpers und die Möôglichkeit ihrer Verhütung; über alles, was mit dem menschlichen Leben zusammenhängt: Arbeit und Erholung, Wohnung und Kleidung; über die Grundsatze einer richtigen Ernährung wird in besonderen grossen Abteilungen Auf der Hauptausstellungsstrasse, der berühmten, Mit der in Dresden eröffneten Hygiene⸗Ausſtellung iſt ein gro artiges, in der Geſchichte einzig daſtehendes Werk vollendet word lichen Kultur dar. waltige Tat, zu deren Ausführung ſich Wiſſenſchaft, Technik, Ind und Kunſt aus aller Herren Länder die Hand gereicht haben ſationskunſt deutſcher gründlicher Arbeit und Wiſſenſchaft dar. S iſt ſo lehrreich und ſo reichhaltig, wie man dies von einer ſol⸗ 1 auch bei hoch geſtellten Anſprüchen kaum hä önnen. Ernſt einem internationalen Maſſenpublikum vorgelegt wird, u man kann nur hoffen, daß der Reſpekt, der damit den Beſuchern zeigt wird, gerechtfertigt wird. Das ſtille Dresden iſt eine Weltſte (La Plata⸗Zeitung, Buenos .. Die Ausſtellung ſtellt eine plaſtiſche menſch Oohe! .. Die Internationale Hygiene⸗Ausſtellung bedeutet ein (Hamburger Na .. Die Ausſtellung ſtellt einen Triumph deutſcher Organi (Tägliche Au ſcha⸗ ... Es iſt wohl das erſte Mal, daß ein Problem von ſole geworden.(Schleſiſche Zeitun .. Die Ausſtellung darf als eine der Reßerfeſten Leiſtu auf dieſem Gebiete betrachtet werden.(Medi Emma Pauline. ilte. 29. Garniſonsverwaltungsinſpektor Melch. Burr e. S. Friebr. Wi 27. Heizer Jak. Egeler e. T. Paula Mina. 26. Inſtitutslehrer Joh. Schmeiſer e. S. Kurt Friedrich. 29. Bremſer Wendelin Beyrle e. S. Paul Wendelin. 29. Kfm. Joh. Schmidt e. S. Georg Friedrich Edgar. 2 27., Lokomotivführer Karl Klee e. T. Karolina Maria. 29. Bahnbeamt. Joſ. Zoller e. T. Berta 1 29. Buchdrucker Nikol. Becker e. T. Anna Eliſabetha Roſa. 29. Hauptl. Jak. Friedr. Becker e. S. Hans. 55 30. Schloſſer Hrch. Phil. Metzger e. T. Roſa Johaung. 28. Kfm. Peter Schulz e. S. Paul Wilhelm. 30. Prokuriſt Albert Briemle e. S. Kurt Joſ. Albert. 95„Kfm. Wilh. Haferkamp e. T. Kath. Helene Marg. uuli 8 1 1. Slge d depoge gg ge g EE SSgDN DNDRRN= 9 N 3 7 6. Schloſſer Kaſpar Vogel e. S. Karl. SSSd 180 n S So Vorarbeit. Adolf Veith e. T. Margareta Herta. „Bohrer Joſ. Rimmelspacher e. S. Ludwig Wilhelm, Schmied Karl Tritſch e. T. Elſa Johanna. Schloſſer Karl Veit e. T. Maria Helena. Juli Schloſſer Friedr. Jacoby e. T. Eliſabetha Juliana. Dreh. Nikol. Glaſer e. T. Erng. ö 12 75 Müller Stefan Thalhamer e. T. Helga. Möbeltransport. Joh. Wolbert e. S. Wilhelm Ludwig,. Bierführer Joh. Striffler e. T. Paula. Wagenführer Hch. Diſch e. S. Karl Heinrich. Wagner Joh. Gſchwend e. T. Margareta Cäc „Hauptl. Karl Reinhardt e. T. Gretchen. Kfm. Otto Schellhorn e. S. Joh. Otto. Eiſendreher Karl Friedr. 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Na, und Sie, Herr Kammerherr, haben auch Sie mir nichts zu melden?“ „Ich wüßte nicht, Hoheit, halten zu Gnaden.“ Die Oberhofmeiſterin, die ſich inzwiſchen wieder etwas gefaßt hatte, tauſchte mit dem Kammerherrn einen verſtändnisvollen Blick und ſchnappte ein paar Mal vergeblich nach Luft. „Wollen Hoheit mir nicht erklären?“ „Von Herzen gern, Exzellenz. Ich wollte fragen, warum Sie und Bunken mir, trotzdem Sie doch lange davon unterrichtet waren, berſchwiegen, daß Prinz Heinz bon Walbrunn bereits in Palma iſt.“ Die Gräfin ſank wieder tief in ſich zuſammen, während der Kammerherr hilflos zu ihr herüberſchielte. „Aber Hoheit, ich bitte, untertänigſt zu verzeihen, es ſollte doch eine Ueberraſchung für Eure Hoheit ſein.“ 5„Eine Ueberraſchung,“ echote der Kammerherr. „Eine Ueberraſchung,“ lächelte nun auch die Prinzeſſin bitter. „Ich danke Ihnen, Sie haben ſich das ja ganz prächtig ausgedacht. Hüten Sie ſich nur, daß Sie nicht in allerhöchſte Ungnade bei dem Prinzen fallen, weil dieſe Ueberraſchung nun doch ſo gänzlich miß⸗ lungen iſt. Im übrigen liebe ich Ueberraſchungen nicht, ganz und gar nicht, merken Sie ſich das gefälligſt.“ Wieder ſchnappte die Taken nach Luft, und ihr Geſicht wurde krebsrot. „Sie ſollten ſich nicht ſo feſt ſchnüren, beſte Taken,“ lächelte die Prinzeſſin malitiös.„Sie werden ſonſt noch einmal einen Schlaganfall bekommen. Aber vielleicht können Sie mir noch ver⸗ raten, aus welchem Grunde Sie meine Fahrt nach Palma verhin⸗ derten?“ Die Oberhofeiſterin rang vergeblich nach Faſſung. Die ſonſt ſo fügſame, ja, faſt gleichgültige Herrin hatte einen Ton, der ihr Furcht einjagte. „Befehl ſeiner Hoheit, des Prinzen,“ gab ſie dann, die fette, ringgeſchmückte Hand auf den dicken Buſen legend, mit einem erge⸗ bungsvollen Aufſchlag der blaßblauen Augen nach der Zimmer⸗ decke, zurück. 7 Paul Loeb Immobllien und Hypotheken P23, 14. 121. Tabrikations- u. 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Nicht wahr?“ „Allein, allerdings, Hoheit!“ „So iſt die Geſellſchaft Fräulein von Lübbens wohl nicht aus⸗ reichend?“ „Nein, Hoheit, da muß ich ganz entſchieden anderer Meinung ſein. Fräulein von Lübben iſt viel zu jung und unerfahren, um hier in dem fremden Lande einen genügenden Schutz für Eure Hoheit abzugeben, und wir haben ſtrikten Befehl, ſorgfältig darüber zu wachen, daß Eure Hoheit nur unter genügendem Schutz das Schloß verlaſſen!“ „Der in Ihrer und des Kammerherrn Begleitung beſteht. Ich habe Ihnen nun aber ſchon den Beweis geliefert, liebſte Taken, daß ich nicht Luſt verſpüre, mich einſperren zu laſſen, und ich mache Ihnen hierdurch die Eröffnung, daß ich bisher jeden Tag mit Frl. von Lübben im Geiſtertal und ſogar einmal bei dem alten Einſiedler war, wenn Sie es mit Ihrem feinen Spürſinn noch nicht gemerkt haben ſollten. Und daß ich auch Frl. bon Lübben die Erlaubnis erteilte, ſo viel ſie mag, allein im Geiſtertal ſpazie⸗ ren zu gehen. Im übrigen ſteht es Ihnen ja frei, ſich bei ſeiner Hoheit ſofort nach ſeinem Eintreffen, über meine Maßnahmen zu beſchweren.“ Die Taken hob ſtolz das mit vielen Locken und Puffen gezierte, ſtrohgelbe Haupt. „Ich tue nur meine Pflicht, Hoheit, und weil ich die gewiſſen⸗ haft erfülle, ſo darf ich mir vielleicht die Frage erlauben, wie es möglich iſt, daß der Verwalter, ohne ſich bei mir zumelden, heute in die Gemächer Eurer Hoheit gelangte?“ Die Prinzeſſin ſah amüſiert auf die fette Dame, die ſchon wie⸗ der bedenklich nach Atem rang, dann blickte ſie zu dem Kammer⸗ herrn hinüber, der ſeine kleinen, liſtigen Schwarzaugen halb zuge⸗ kniffen hatte, und rief faſt heiter: „Luftſchiffe, mit denen wir in die Zimmer fliegen können, haben wir leider noch nicht, meine Liebe. Er iſt alſo ganz ord⸗ nungsgemäß auf ſeinen zwei Beinen durch die Tür dort, und auf meinen Befehl bei mir erſchienen, und hat mit uns gemeinſam den Tee genommen.“ „Unerhört,“ murmelte die Exzellenz, unfähig, ſich noch länger zu beherrſchen. „Wie meinten Sie?“ Die Stimme der Prinzeſſin war ſcharf und ſchneidend. bester Qualitten. 15867 H ꝗI. 12. „Hoheit, Verzeihung,“ ſtammelte die Taken.—55 „Es iſt gut,“ winkte die Prinzeſſin mit der Hand.„Sie tun ja wohl nur Ihre Pflicht. Ich aber wollte Ihnen nur ſagen, daß ich von heute an, ſo lange ich noch auf Mallorka weile, ſelbſt be⸗ ſtimmen werde, was ich tun darf, und was ich laſſen muß. Richten Sie ſich gefälligſt danach. Im übrigen wünſche ich, heute mit Fräulein von Lübben allein zu ſpeiſen. Wenn ich, beſte Gräfin, wieder Ihrer Dienſte bedarf, werde ich Sie benachrichtigen laſſen. Das gilt auch für Sie, mein lieber Herr von Bunken!“ Der Kammerherr klappte ganz zuſammen. Allerhöchſte Un⸗ gnade, das gab ihm den Reſt. Im nächſten Augenblick bohrten ſich die kleinen, dunklen Perl⸗ augen, und die blaßblauen der Gräfin ganz entſetzt ineinander, als ſie ſich im Vorzimmer gegenüber ſtanden. „Das haben Sie nun von Ihrer Taktik, meine Beſte,“ höhnte der Kammerherr.„Ich habe es ja immer geſagt, wir ſpannen das Seil zu ſtraff.“ „Quatſchen Sie doch nicht ſo albern, Bunken. Wir können uns doch nur an unſere Vorſchriften halten. An der ganzen Ge⸗ ſchichte iſt lediglich dieſes Frauenzimmer, die Lübben ſchuld. Stand ſie nicht ſo unſchuldsvoll dabei, als ginge ſie die ganze Geſchichte nichts an? Die Prinzeſſin iſt rein vernarrt in das Mädel, und die natürlich nützt ihre Macht aus. Na, ich brenne auf die Ankunft des Prinzen, da wird ja wohl ein anderer Zug in die Geſchichte kommen. Was ſagen Sie bloß dazu, daß die Prinzeſſin und die Lübben heimlich Spaziergänge machen?“ „Fragen Sie lieber, wie es geſchehen konnte, daß wir nichts davon merkten,“ meinte der Kammerherr trocken, ſein Monokel feſter ins Auge klemmend,„Himmeldonnerwetter, wenn ich bedenke, was das alles für Folgen haben könnte.“ „Natürlich, wenn Sie immerfort hinter den hübſchen Ara⸗ berinnen herlaufen, und die übrige Zeit“— „Mit mir Kartenſpielen,“ ergänzte der Kammerherr lächelnd. „Nein, beſte Gräfin, mit Anklagen gegeneinander kommen wir nicht weiter. Zuſammen müſſen wir gehen, verſtehen Sie, zuſam⸗ men. Was meinen Sie denn, was der Verwalter bei Ihrer Hoheit gewollt hat?“ Ein Lauern war in ſeiner Stimme, ein Lauern in ſeinem Blick. 5 Die Taken ſchlug die blaſſen Augen verzweifelt nach oben. (Fortſetzung ſolat⸗ — — an FBEEE˖K Mannheim, den 14. Juli 1911 Heneral⸗ Inzeiger. Mitfagdiart.) 9. Seite. In der Hauptſynagoge: den 14. Juli, abends 7½ Uhr Samstag, 15. Juli, morgens 9½ Uhr. Nachm. 2½ Uhr: Jugendgottesd ienſt mit Schrifterklärung. Abends.20 Uhr. An den Wochentagen: Morgens%½ Uhr, abends 6˙½ Uhr. In der Clausſynagoge: reitag, den 14. Juli, Abends 7½ Uhr. amstag, 15. Juli, Morgens 8 Uhr, Abends.25. An den Wochentagen: Morgens 6˙/ Uhr, Abends 7½¼ Uhr. ( Mristian Nichten Damenfriseur D 4, 17. Tel. 4510. 4 scparate Cabinels. 16086 Friedrichshof, L5. 15 Diners und Soupers nach Auswahl. Reichhaltige Abendkarte. Karlsruher und Münchener Biere. Vorzügliche offene u. Flaschen-Weine. Saal für Vereine. Inhaber: E. Schreiber. Wilder Mann 14321 N 2, 18 N 2. 18 Täglich grosse Konzerte 8 Damen, 2 Herren. Parkring I. Ausschank von bestem hellen u. dunklen Lagerbier aus der Aktienbranerei budwigshaien a. Rh. — Reine Weine. Anerkannt vorzugliche bürgerliche Küche Spezialität: Gebackene Rheinfische, sowie machmittags Kaffee mit Kuchen. 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Juli 191t, abends ½9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung wird in dem Lokal bekannt gegeben. Wichtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Wir bitten um pünkt⸗ vollzähliges Er⸗ ſcheinen. 61737 Der Vorſtand. Hauptpoſtlagernd bitte Brie' abbolen 15880 Mor i j Urtt. Garantte Ver übernimmt ztaazugemer 5 Zimmerwohng. nach Paris per Auguſt. Off. u Nr. 3184 an die Expedition ds Bl. Alle Nühmaſchinen werden gründi. vepariert. 2390 Joſ. Kohler, Mechau., P 7, 6. Auweſen-Arbelſen jed. Art lief. solid, schön u bill. Juwellerwerkstätte Rpel. 7, 15(Laden), Heidelbergerstrasse 15. Ankauf, Tausch, Vexkauf. Telephon 3548.(r08e 7— Herter's moderne Leih- Sibliothek Vis-à- vis der Ingenieur-Schule O 5, 15 Stets Eingang von Neuhelten Monatsabonn. v. M. 1 an Jahresabonn. v. M. 8 an ausserdem auch Lesen geg. tagwelse Berechnung Abonn. f. Auswärtige. W. Frey U 4. 7 f. Tapezler U 4. 7 p. empfiehlt sich zur Anfertigung sowie zum Aufarbeiten samtl. Polster-Möbel, Divan u. Matratzen sow. Reparatur. 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Alle dieſenigen Hauseigen⸗ tümer, welche beabſichtigen, ihren Hausmüll gegen die von der Stadtverwaltung feſtge⸗ ſetzten Gebühren abholen zu laſſen, werden erſucht, die An⸗ meldung beim dortigen Ge⸗ meindeſekretariat baldmöglichſt zu vollzie en. Allen Hausbeſitzern, welche ſich in der, im April dieſes Jahres an den Stadtrat ge⸗ richtetencingabe unterſchrieben haben, wird dieſer Tage durch unſer Aufſichtsperſonal eine Erläuterung über die Auf⸗ ſtellung, Beſchaffung von Müll⸗ gefäßen ete. ausgeiolgt und eine Einzeichnun sliſte behufs Anerkennung, die Müllabfuhr durch die ſtädt. Fuhrverwal⸗ tung unter den in der Altſtadt üblichen Gebühren vollzie hen zu laſſen, zur Unterſchrift vor⸗ elegt. 185⁵ Städt, Fuhrverwaltung⸗ Krebs. Gros89 Nobillar- Verstelgerung. Freitag, 14. Juli 1911, nachm. 2 Uhr, verſteigere ich auftragshalber in meinem Lokal Q 4, 3 folgend.: 1 oval. Tiſch, 4 Stühle, beſſ. eiſ. Bett, div Tiſche u. Stühle, Ofenſchirme ete.; folg, faſt neue u. zuſammeup. 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Etwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind innerhalb der Auflagefriſt beim Bürger⸗ meſteramt hier ſchriftlich oder mündlich vorzutragen; ſpätere Emwendungen werden nicht berückſichtigt, ebenſo können an der Abſſimmung nur diejeni⸗ gen Handwerker teilnehmen, die in die Liſte eingetragen ſind. Mannheim, den 10. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Er. Finter. Bekanntmachung. Das ſtädt. Wannen⸗ und Brauſebad in der Neckarſtadt bleibt wegen Reparatur bis auf weiteres geſchloſſen. Städt. Maſchinenamt Volckmar. 1356 Vefauntmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Monat Juni 1911 im Bereiche der elektriſchen Stratzenbahn gefundenen Ge⸗ genſtände im Hausflur des Straßenbahndepots in Mann⸗ heim— Nuitsſtraße 2/12— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 11. Juli 1911. Straßenbahnamt: Löwit. 1349 Bekauntmachung. Der Graswuchs der Streit⸗ wieſe für die Zeit vom 15. Juli bis 1. Oktober 1911 im Maße von. ca. 360 aà wird am 1345 Samstag, den 15. Juli 1911, vormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau, Luiſen⸗ ring 49 verſteigert. Mannheim, 11. Jult 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs, Jagdverpachtung. 1677. Aufgrund Able⸗ wird die der Großh. Civill'ſte zuſtehende Jagd in dem Do⸗ amtes Rotenſels auf die Dauer von 6 Jahren 16871 Montag, 24. Juli d.., vorm. 10 Uhr auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer des Hofforſt⸗ u Jagdamtes Karlsrube, Schloß⸗ bezirk 16 wo auch das Proto⸗ koll zur Einſicht aufliegt, öffent⸗ lich verſteigert Die Jagd umfaßt die Abteil. 20. 22. 8. 2—60 des Do⸗ mänenwalddiſtriktes Eichel⸗ berg—Mahlberg nebſt einigen Enklaven der Gemarkungen Rotenfels und Michelbach mit zuſ. eg. 600 ha In der Jagd befindet ſich ein Auerhahnbalz⸗ platz. Rotwild kommt als Wech⸗ ſelwild vor. Perfekteschneiderin uimmt noch einige Kunden an außer dem Hauſe. 56803 Marg. Wiederrecht,§ 3, 7b, bens des ſeitherigen Pächters mänenwald Mahlberg des Forſt! Vergebung bon Straßenbauarbeiten. Nr. 10062. Zur Herſtellung der Waldhoſſtr. III. Teil von dei Humboldſtraße's zur Preuß. Heſſ. Eiſendahn, ſollen die erforderlichen Arbeiten, beſtehend in ca. 1060 obm Be⸗ tonherſtellung für das Straßenbaenfundament, ca. 3270 ltdm Randſteinverlegung einſchließlich Herſtellung des Fundament⸗ betons, zirka 4500 qm Geſtückherſtellung und ca. 14000 qm de in zwei Loſe getrennt öffentlich vergeben wWerden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach aus⸗ wärts gegen Emnſendung des Portos von 20 Pfg. in Brief⸗ marken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen u. mit entſprechender Aufſchrit verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 17. Juli 191u, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 10. Juli 1911. Städt. Tiefbauamt. 1344 Velgebung von Auffüllungsarheiten. Nr. 10142. Für die Auffüllung der Waldhofſtraße zwiſchen Humboldtſtraße und Preuß.⸗Heſſ. Eiſenbaun ſoll die Beifuhr von zirka 6000 obm ſtadteigenem Kiesmaterial öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulgre ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ loſten im Betrage von.35 Mk. von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 17. Juli 1911, vormittags 11 uhr beim Tiefvauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſta'tfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto Be⸗ ſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Ange? bote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 10. Juli 1911. Städt. Tiefbauamt. Klareis aus städt. Leitungswasser hergestellt. Für Prlvate Monats- und Saison- Abonnement. Für Grossabnehmer Vorzugspreise. Lieferung regelmässig in den Vormittagsstunden. Prompteste Ausführung v. Nachmittagsaufträgen. Erste Mannheimer Eisfabrik Gebrüder Bender G. m. b. H. Neckarvorlandstrasse 8183.— Telephon 224. Elis. 1 75 Eis. Zahm- Atelier Arno Peetz, Dentist 2, f. Telephop 3574 2, 1. Pholo pparale Prismengläser auch gegen beuueme Monatsraten zu Original-Fabrikpreisen. Grosse Auswahl in Platten, Films, Papieren ete. Dunkelkammer m. elektr. Beleuchtung zur freien Benützung Kuorcheu-Drogerieg R I1, 6 Marktpl. 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Dem Amtsanwalt war dieſes Urteil zu gelinde und die Straf⸗ kammer gibt ihm heute recht. Die Strafe Birkenmaiers wird auf 2 Monate, jene des Vobis auf 10 Wochen erhöht. Ver⸗ teidiger Rechtsanwalt Maiſch. Fromme und wohltätige Frauen haben der 58 Jahre alte Kolporteur Hermann Reichard und der 19 Jahre alte Schloſ⸗ ſer Rudolf Reichard auf dreiſte und ſchamloſe Weiſe ausge⸗ beutet. Seit zwei Jahren kolportierten die beiden ein Blatt „Die Hausmiſſion“ und fromme Bilder und heimſten auf dieſe Weiſe anſehnliche Beträge ein. Ihrem Beſuch ſchickten ſie ge⸗ wöhnlich gedruckte Zirkulare voraus, in denen das Blatt emp⸗ fohlen wurde. Auch direkt ſammelten ſie für die Miſſion und arme Konfirmanden, als welche ſie aber ſich ſelbſt anſahen. Ein hieſiger Stadtpfarrer machte dem gewinnbringenden Bettel ein Ende. Der ältere Reichard, der gelernter Koch iſt und einer an⸗ geſehenen Mannheimer Bürgersfamilie entſtammt, beſigt ſchon eine lange Reihe von Vorſtrafen. Diesmal laurete das Urteil gegen ihn auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, 300 Mark Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt. Gegen Rudolf Reichard wird auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten erkannt. Es gehört nicht viel Menſchenkenntnis dazu, um dem 23 Jahre alten Kaufmann Sebaſtian Kammerknecht aus Schliengen nicht viel Gutes zuzutrauen, aber die drei hübſchen Mädchen, die auf der Zeugenbank ſitzen, haben ihm getraut; denn alle drei waren mit dem Angeklagten verlobt. Eine davon, die Tochter eines Landwirts in Hinſchingen, hat beſonders üble Er⸗ fahrungen mit dem Angeklagten gemacht. Ihr Vater, ein nicht unbegüterter Maun, war bereit, ſeine Tochter dem elegant auf⸗ tretenden Angeklagten zu geben. Dieſer gab vor, ein Geſchäft in Friedrichsfeld gründen zu wollen, zu welchem Zwecke er ein Haus erwerben müſſe. Er war in der Tat mit dem Kaufmann Joſeph Graf in Unterhandlungen getreten, aber offenbar war es ihm nicht ernſt damit; denn er beſaß keinen Pfennig Vermögen, verdienke damals als Buchhandlungsreiſender nichts und Graf verlaugte 8000 M. Anzahlung. Der Landwirt war aber ver⸗ kranensfelig genug, dem Schwindler einen Wechſel über 300 M. Vor⸗ hatte Kammerknecht, der gar keine Reue bewies, die Gemeinheit, zu akzeptieren und noch 3000 Mark in bar für den Hauskauf zu geben. Während dieſer Zeit knüpfte Kammerknecht in Friedrichs⸗ feld noch zwei Liebesverhältniſſe an. Dieſer kritiſchen Lage ſuchte er ſich durch den Sprung übers große Waſſer zu entziehen. Er hatte ſich mit mehreren neuen Anzügen, einem Panamahut für 50., einer Selbſtladepiſtole für 45 M. und einem feudalen Reiſekoffer verſehen und ſich eine Kabine für 720 M. geſichert, als der Mannheimer Kriminalbeamte Armbruſter ſich für ihn intereſſierte und ihn an der Abreiſe verhinderte. Armbruſter war es auch, der dafür ſorgte, daß die Schiffahrtsgeſellſchaft, mit welcher Kammerknecht fahren wollte, das Geld für die Karte zurückbezahlte, ſo daß der Vater des betrogenen Mädchens wenig⸗ ſtens gegen 1000 M. von ſeinem Gelde wieder erhielt. Heute dem Beſchwindelten die Herausgabe der mit dem erſchwindelten Gelde erlangten Effekten zu verweigern. Der Staatsanwalt be⸗ antragte 3 Jahre, das Gericht erkannte auf 2 Jahre Gefängnis. Während der Vernehmung der drei Bräute war die Oeffentlichkeſt ausgeſchloſſen. Landwirt Friedrich Schäfer in Sulzbach iſt vom Schöffen⸗ gericht zu 10 M. Geldſtrafe verurteilt worden, weil er den Aus⸗ bruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in ſeinem Gehöft zu ſpät an⸗ zeigte. Wegen des entſtandenen Schadens beantragte der Amts⸗ anwalt eine höhere Strafe. Die Strafkammer erhöhte die Strafe demgemäß auf 100 M. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Pfälzer. (Konſtanz, 6. Juli. Eine geriebene Hochſtap⸗ lerin hatte ſich geſtern vor dem hieſigen Schwurgericht in der Perſon der 30 Jahre alten Anna Merikofer aus Arlen wegen Fölſchung amtlicher Urkunden, Urkundenfälſchung und Be⸗ trugs zu verantworten. Zuerſt hatte die Angeklagte nur Bürg⸗ ſcheine über kleinere Beträge gefälſcht und damit in zwei Fällen die Leihkaſſe in Ramſen um 150 Mark und den Vorſchußverein in Singen um 500 Mark betrogen. Dann ließ ſie eine„Tante“, die angeblich Marie Nittmeiſter hieß und in Ettlingen wohnte, er⸗ ſtehen, von der ſie 25000 Mark erbe. Und das glaubte man ihr in ihrem Wohnort Arlen bei Singen aufs Wort: der damalige Bür⸗ germeiſter Graf gratulierte ihr und der Steuerkommiſſar ſandte eine Einladung. Die Merikofer ließ ſich zu einer Vermögensſteuer von 36000 Mark herbei und bezahlte dieſe Steuerſumme auch. Das wär im Juli 1909. Die Gelder für dieſe Steuerbeträge er⸗ ſchwindelte ſich die Angeklagte aber wieder von einer Näherin, der ſie ihr ganzes erſpartes Vermögen von 2240 Mark nach und nach in Beträgen von 150 bis 600 Mark abnahm. Zweimal wallfahrte ſie auch mit dem erſchwindelten Gelde, einmal nach Einſiedel, ein⸗ mat nach Lourdes. Auch ein Haus wollte ſie bauen und der Bau⸗ meiſter Neidhardt machte, nachdem ſein erſter Plan von der An⸗ geklagten verworfen war, einen zweiten Bauplan, der genehmigt wurde. Der Bau wurde erſtellt. Als aber die Bauſumme bezahlt werden ſollte, fälſchte ſie ein Sparkaſſenbuch mit 10 000 Mk. Ein⸗ lagen und wollte von der Bank in Schaffhauſen 5000 Mark er⸗ heben, was aber nicht gelungen iſt. Durch Vermittlung des Bür⸗ germeiſters Graf erhielt ſie vom Vorſchußverein Radolfzell 2000 Mark, der Bürgermeiſter nahm immer noch an, daß die Merikofer vermögend ſei; daher verbürgte er ſich für dieſe Schuldſumme ſoli⸗ dariſch. ihren ehemaligen Lehrer, den Stadtpfarrer Groß⸗Elſach[früher in Artern), ganz grundlos, daß er mit ihr intimen Verkehr gepflegk habe. Als das kein Geld brachte, wandte ſie ſich wieder an den Bürgermeiſter Graf; fagte dieſem, daß nicht ſie erbe, ſondern der Pfarrer Groß, da dieſer der Vater ihres unehelichen Kindes ſei. Pfarrer Groß aber gebe das Geld ſeiner Schweſter und dieſe gebe es ihr wieder. Die Geſamtſumme, die ſie bekomme, ſei 51000 Mk. Graf gab ihr nun noch eine Perſonenlegitimation für Fräulein Groß, Schweſter des Pfarrers. Darunter ſchrieb ſie, daß Fräulein Groß ein Vermögen von 51.000 Mark beſitze. Mit dieſem Schrei⸗ ben fuhr ſie nach Waldkirch zum Notar und ließ dort als Fräulein Groß eine Schenkungsurkunde für die Anna Merikofer(für ſich ſelbſt) über die Summe von 25 000 Mark ausſtellen. Mit dieſem offiziellen Dokument manipulierte ſie nun nach verſchiedenen Rich⸗ tungen, vertröſtete damit den Bauherrn und machte ſelbſt offizielle Schenkungen. Da es aber kein Geld gab, fuhr ſie mit Neidhard nach Elſach zu Pfarrer Groß. In einer Wirtſchaft fertigte ſte eine Anweiſung an, dahinlautend daß die Merikofer heute noch 25 000 Mark von Pfarrer Groß erhalte; man möge ihn aber dann nicht mehr beläſtigen. Andern Tags wurde ſie verhaftet. Das Urteil lautet auf 3 Jahre 6 Monate Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. ):(Karlsruhe, 11. Juli. Unter der Selbſtbezichtigung der Amtsunterſchlagung hat ſich bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft ein 25 Jahre alter lediger Kaſſenaſſiſtent ſelbſt geſtellt. Er wurde in Unterſuchungshaft genommen. (Karlsruhe, 10. Juli. Heute nachmittag wurde der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling Franz Kiſtner aus Grünwinkel von einem Privatautomobil überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport nach dem in der Nähe der Unfall⸗ ſtelle gelegenen Garniſonslazarett ſtea rb. beee e, 1 5 Später brauchte ſie wieder Geld. Sie beſchuldigte nun 14. Seite weneral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.) Mannheim, 14. Juli 1911. O3, 1 TIe Hofmöbel-Fabrik O 3, I N Büffet 220 om breit Herrenzimmer mit Leder-Canapé : BILLIEE BURGERLILCHE:: MONUNeS-EINRICHTUNGEN Eich. Speisezimmer Schlatzimmer mit lutarsien, mit 200 om breit. Spiegelschrank. 236„3* In bester Ausführung: Besichtigung in unseren Ausstellungsräumen. ν 79.— . 700.— 700.— 15575 Iin vormisten In Alen Stabllagen in jeder Größe und Preislage. Koſenfreter Nachweis! Immobilien⸗Bureau 5 Levi KSohn; Breiteſtr. Q 1. 4. Tel. 598. Abteilg.: Bermietungen. 5122 Al, 6, II. St. 6 Zimmer und ſeſiche auf 1. Ok. lober zu vermieten. 1235 „Nüh. parlerr im aden 0 2. 7 Pin f. 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Der bekannte franzöſiſche Gelehrte Prof. Painleve vom Inſtitut de France veröffentlicht in der Zeitſchrift Graecia feſſelnde Betrachtungen über die Entwicklungsmöglichkeiten der Flugmaſchine, die jetzt, da der Flugſport ſo viele Geiſter beſchäftigt, beſonderes Inter⸗ eſſe beanſpruchen.„Es iſt uns heute noch unmöglich, vorauszu⸗ ſagen, welche Schnelligkeiten die Flugmaſchine nach hundert Jahren erreichen wird,“ ſo ſchreibt Prof. Painleve.„Aber ſicher iſt, daß die jetzigen Geſchwindigkeiten erheblich überholt wer⸗ den. Und das iſt vielleicht eine der bedeutſamſten Seiten des künſtlichen Fluges. Alle vom Menſchengeiſt erſonnenen Fort⸗ bewegungsmittel, die Eiſenbahn, das Schiff, der Lenkballon haben heute mehr oder minder die Grenze ihrer Schnelligkeit erreicht. Die Flugmaſchine dagegen kann heute nicht nur wie der Lenkballon von einem Punkt zum anderen fliegen: ihre Schnelligkeit iſt für die Zukunft noch unbegrenzt. Man muß ſich vor der Annahme hüten, daß unſer Organismus ſich nicht für ſehr große Geſchwindigkeiten eignet. Was den Luftſchlag etwa bei einem mit 150 Klmtr. fahrenden Automobile ſchmerzhaft macht, iſt vor allem der Staub, der Geſicht und Augen bom⸗ bardiert. Dazu kommen die fortwährenden Unebenheiten der Straße und ſchließlich die große Nähe des Bodens und ſeine faſt ſchwindelerregende Flucht vor den Blicken. In einer völlig ör beicht Luft dagegen erträgt man große Geſchwindigkeiten ehr leicht, und ſie bieten auch keine Atemſchwierigkeiten. Zu⸗ gleich zieht aus größeren Höhen die Landſchaft in den Tiefen immer verhältnismäßig ruhig dahin, und nicht mit jener ver⸗ wirrenden Haſt, mit der die nahen Gegenſtände am ſauſenden Automobil vorbeizuraſen ſcheinen.“ Prof. Painleve erzählt dann von einem Fluge, den er mit Wilbur Wright unternommen Hat,„Im genblick des Aufſtieges ging die Sonne unter. Wenngleich ich nur ſehr leicht bekleidet war, habe ich die 70 Minuten dauernde Luftreiſe mit dem fröhlichſten Wohlbehagen überſtanden. Gewiß, ich fror, aber nicht mehr, als die Zu⸗ ſchauer, die unten auf uns warteten. Die Luftſtrömung auf das offene Geſicht aber wirkt wie eine Liebkoſung, die ſich kaum beſchreiben läßt. Und dabei fuhren wir mit 60 Klmtr. Stun⸗ dengeſchwindigkeit, alſo mit einem Tempo, das beim Automobil bereits ſeine erheblichen Unbequemlichkeiten hat. Und während ich aufmerkſam jede Bewegung des Flugzeugführers verfolgte, vermochte ich doch zugleich die Schönheit des Abends zu be⸗ wundern, ſah die großen rötlichen Wolken, die ſich am Horizont über ſchwarze Streifen ausbreiteten, und ſah die großen un⸗ zähligen glühenden Augen der Automobile, die an allen Punk⸗ ten aufflammten und durch die werdende Nacht leuchteten wie die Feuer eines Feldlagers in fremder Wildnis. — Die ſtaatsgefährliche Badetreppe. Mit welcher Leiden⸗ ſchafklichkeit Sarah Bernhardt auch ihren Landsleuten gegen⸗ über ihre patriotiſchen Empfindungen zur Schau ſtellt,— das Schickſal hat es doch gewollt, daß die berühmte Tragödin von ihren eigenen Landsleuten einmal landesverräteriſcher Abſichten bezichtigt wurde. Die Comoedia erzählt dies luſtige Erlebnis, bei dem die Schauſpielerin von den Gemeindebehörden von Belle⸗Ile⸗en⸗Mer beſchuldigt wurde, eine Invaſion engliſcher Truppen auf dem geheiligten Boden Frankreichs zu begünſtigen. Sarah Bernhardt hatte damals von ihrer dicht am Strande liegenden Villa eine kleine Holztreppe zum Meeresufer bauen laſſen, um ungeſtört und ohne von Neugierigen beläſtigt zu werden, zum Bad an den Strand kommen zu können. Aber dieſe Badetreppe erregte das patriotiſche Mißtrauen des Ge⸗ meinderates, und eines ſchönen Tages erſchien der Bürgermei⸗ ſter, von dem vollzähligen Gemeinderat begleitet, in der Villa der Tragödin. Mit gefurchten Brauen ſprach der Stadtgewal⸗ tige:„Madame, treffen Sie ſchleunigſt Maßnahmen, um jene Holztreppe vom Strande zu beſeitigen. Es iſt ein Verrat gegen Frankreich, ſie dort ſtehen zu laſſen und damit, um es kurz und bündig zu ſagen, freiwillig unſeren Feinden von jenſeits des Kanals Hilfe zu einer Landung zu bieten.“ Doch es gelang Sa⸗ rah Bernhardt, die patriotiſche Angſt des Gemeinderats auf Grund langer Erklärungen zu beſänftigen, und nach umſtänd⸗ lichen Verhandlungen durfte die ſtaatsgefährliche Badetreppe ſtehen bleiben. — Religiöſer Wahnſinn in Amerika. In ungmittelbarer Nähe von Pittsburg kann der harmloſe Spaziergänger in die⸗ ſen Tagen ein ganz ungewöhnliches Schauſpiel erleben: vor der Stadt iſt auf einem freien Platze über Nacht ein Lager von 80 Zelten entſtanden, und hier tummeln ſich an 500 Männer und Frauen, die aus allen Teilen der Vereinigten Staaten zu⸗ ſammengeſtrömt ſind, um eine religiöſe Verſammlung abzuhal⸗ ten. Täglich um die Mittagszeit beginnt die„Andacht“ dieſer ſonderbaren Schwärmer; dann ſchwirren unverſtändliche Laute durch die Luft, Geſang beginnt, um in unartikulierten Schreien zu enden, und wenn man näher tritt, ſieht man inmitten der fieberhaft erregten Gläubigen Dutzende von Menſchen in ſchreck⸗ lichen Krämpfen ſich am Erdboden winden. Markerſchütterndes Jammern, Stöhnen und Röcheln erfüllt die Luft, und dieſes Treiben währt alltäglich bis zur Mitternachtsſtunde. Dieſe 500 Janatiker ſind die Delegierten einer neuerſtandenen religiöſen Sekte, die glauben, daß der Fluch des Turmes von Babel nun und aufgehoben ſei. Die Gläubigen bringen ſich durch lutoſuggeſtion in einen Zuſtand wüſter Aufregung, und wenn dann unverſtändliche Worte ihrem Munde entſtrömen, glauben die Genoſſen, daß der heilige Geiſt aus ihnen ſpricht, die Er⸗ regung wächſt, und das Ende iſt gewöhnlich, daß 50 oder 60 dieſer Leute völlig erſchöpft in einem kläglichen. Zuſtande, ja faſt ohnmächtig, am Boden liegen bleiben. Tauſende von Neugie⸗ rigen wandern täglich hinaus, um dies traurige Schauſpiel zu verfolgen; die wunderlichen Heiligen rühmen ſich, in den Ver⸗ einiaten Staaten bereits eine Viertelmillion Anhänger zu —— 5 haben, und ſie haben auch ſchon einige von dem wilden Treiben mitgeriſſene Bürger von Pittsburg„bekehrt“. — Adreſſat abgeflogen. Eine ganz neuartige Formel einer poſtamtlichen„Dienſtnotiz“ hat das Fliegen gezeitigt. Herr Rumpler, der bekannte Flugzeugfabrikant, hat kürzlich aus Marienbad ein Telegramm, an den Flieger Vollmöller adreſ⸗ ſiert, nach dem Flugplatz Köln abgeſandt, und daraufhin fol⸗ gende dienſtliche Mitteilung des Poſtamtes erhalten:„Das am 2. 7. 1911 bei dem Telegraphenamt Marienbad unter derAdreſſe Vollmöller, Flugplatz Köln aufgegebene Telegramm Nr. 501 konnte nicht zugeſtellt werden, weil Adreſſat abgeflogen; Ab⸗ ſchrift des Telegrammes nach Dortmund nachgeſandt Man kann freilich jetzt noch nicht verlangen, daß ſolche Tele⸗ gramme den abgeflogenen Adreſſaten durch fliegende Tele⸗ graphenboten in der Luft zugeſtellt werden! — Die Mode in Schmuckſachen. Die jüngſte Pariſer Mode hat zwar gegen die Fingerringe noch nichts einzuwenden, ver⸗ langt aber, daß die eleganten Damen neben andern Ringen auch einen„perſönlichen“ tragen. Es muß ein Ring modernſten Stils ſein, der eigens für die betr. Dame angefertigt wurde. Der„perſönliche“ Ring darf natürlich nur in einem einzigen Exemplar vorhanden ſein— wo bliebe denn ſonſt das Perſön⸗ liche? Bei zeremoniellen Beſuchen tragen die eleganten Damen keine Brillanten mehr; die Schmuckſachen dürfen vielmehr nur farbige Steine oder auch Perlen ſehen laſſen. Die Brillanten ſind auch vom Fünfuhrtee, von den Beſuchen bei guten Freun⸗ dinnen und von den intimen Dejeuners ausgeſchloſſen. Eine Rolle ſpielen ſie nur bei großen Abendtoiletten, bei Galadiners, und beim Beſuch der Oper; in ſolchen Fällen lrägt man, ſoviel man hat, auf der Friſur, am Hals, auf der Bruſt, Fingern und wo man ſonſt noch will — Das Streichholz als Lebensretter. Eine Schreckensſzene ſpielte ſich vor wenigen Tagen im St. Joſephs⸗Hoſpital zu Harthford im Staate Connecticut ab. Drei Chirurgen hatten begonnen, einen Kranken zu operieren. Die höchſt ſchwierige und umſtändliche Operation erforderte die peinlichſten Vorſichts⸗ maßregeln, ſcharfes Aufpaſſen und die größte Sorgfalt. Der Saal war von elektriſchem Licht taghell erleuchtet; man hatte den Kranken eingeſchläfert, und die Tätigkeit der Aerzte hatte ſoeben ihren Anfang genommen. Da, im kritiſchen Moment, verſagte plötzlich das Licht, und Aerzte wie Krankenwärter ſtanden in vollſtändigem Dunkel da. Ein allgemeiner Schrei des Schreckens wurde laut; noch zwei Minuten, und der Tod des Patienten mußte eintreten. Da hatte einer der Krankenwärter die Geiſtesgegenwart, ein Streichholz anzuzünden; und dieſer im buchſtäblichem wie im äbertragenen Sinne lichtvolle Einfall fand ſofort Nachahmung: alle Krankenwärter zündeten eben⸗ ſalls ſo ſchnell wie möglich Streichhölzer an, und bei dem flak⸗ kernden, zitternden Licht dieſer Streichhölzer konnten die Aerzte 2 50 ee Arbeit zu Ende führen. Der Kranke war ge⸗ rette auf den — n — f Mannheim, den 14. Juli 1911 General⸗Anzeiger. Mittagblatt. 15. Seite. NNhnungen H 5, 22 2ſchöne 3Zimmer⸗Wohnungen ſoſort zu vermieten. 23939 Beilſtraße 4, 4. 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Auch bei bereits ausgebrochener Seuche iſt Honig ein gutes Heil⸗ und Linderungsmittel, das von den Tieren ſehr gerne genommen wird.“ Das kleine Opfer iſt die Probe auf alle Fälle wert. Aus Holland kommt eine weitere Meldung, daß man ein ſicher wirkendes Mittel gegen die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche gefunden habe. Bei der gewaltigen Verheerung, die dieſe Seuche auch unter dem Viehbeſtand in Deutſchland anrichtet, ver⸗ dient dieſe Meldung jedenfalls Beachtung. Ein Herr W. Vijlmer in Amſterdam, Snigel 159, iſt der Entdecker dieſes Mittels. Das Vorſtandsmitglied der„Holländiſchen Geſellſchaft für Landbau“, S. Kruſeman in Houtrijk bei Polanen, teilt öffentlich mit, daß nach zweimaliger Anwendung des Mittels ſeine 25 Kühe in kur⸗ zer Zeit völlig wiederhergeſtellt worden ſind, ohne daß ſich unan⸗ genehme Nebenerſcheinungen bei Anwendung des Mittels gezeigt hätten. Andere Landwirte, die das Mittel, das einfach iſt und wenig koſtet, vielfach erprobt haben, ſprechen ſich ähnlich aus. Nachdem man genügend Erfahrungen geſammelt hat, glauben die betreffenden holländiſchen Landwirte, Mitteilungen von dem neuen Heilmittel machen zu ſollen. Die deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsſtationen werden nun wohl dieſe Angaben nach⸗ prüfen. Volkswirtſchaft. Die Handelskammer für den Kreis Heidelberg nebſtder Stadt Eberbach hat nun ebenfalls ihren Jah⸗ resbericht für 1910 erſcheinen laſſen. Gleich den übrigen Handelskammern des Landes widmet auch ſie der wirtſchaftlichen Lage längere Ausführungen, wobei ſie nicht zu der günſtigen Be⸗ urteilung der Verhältniſſe gelangt, wie dies in verſchiedenen Jahresberichten anderer Kammern der Fall war⸗ Es heißt in der Ueberſicht über das Wirtſchaftsjahr 1910: Das vergangene Jahr hat ſich im großen und ganzen als ein Zeitabſchnitt ruhiger Weiterentwickelung und ſtetiger, wenn auch langſamer Aufwärtsbewegung erwieſen. Wenn ſich trotz der politiſchen Ruhe gewiſſe Hoffnungen auf eine kräftig einſetzende Hochkonjunktur nicht erfüllt haben, ja, wenn ſogar in einzelnen Induſtriezweigen von einem ſchleppenden Geſchäftsgang geſpro⸗ chen werden muß, ſo haben dazu neben der unſicheren Lage des amerſkanſſchen und Lomdoner Marktes mehrere Umſtände ge⸗ meinſam beigetragen. Als hemmendes Moment kamen insbeſon⸗ 5 5— 5 35 8 N 5 0 dere noch in Betracht die Nachwirkungen der Reichsfinanzreform, ungünſtige Witterung und Ausſperrung im Baugewerbe. Die nachteiligen Wirkungen der Reichsfinanzreform haben auch im vergangenen Jahre in den betroffenen Erwerbszweigen noch nicht ausgeglichen werden können. Das Braugewerbe hat die Folgen der Finanzreform noch nicht überwunden, zumal gleichzeitig die allgemeine Verteuerung des Lebensunterhaltes und die Fort⸗ ſchritte der Abſtinenzbewegung einen Rückgang des Bierver⸗ brauchs veranlaßt haben. Dadurch wurden auch die von dem Braugewerbe abhängigen Handels⸗ und Induſtriezweige in Mit⸗ leidenſchaft gezogen; wir nennen beiſpielsweiſe den Hopfenhandel und die Bürſtenfabrikation. Auf dem Gebiete der Rauchtabak⸗ und Zigarreufabrikation hat die Finanzreform geradezu eine Umwälzung herporgerufen. Die Erwartungen, daß der Raucher eine der Steuer entſprechende Erhöhung ſeines Tabakbudgets vornehmen werde, ſind nicht in Erfüllung gegangen. Er begnügt ſich offenbar mit der alten, jetzt qualitativ ſchlechteren Preislage. Modeneigungen, wie das geſteigerte Verlangen nach hellem Deckblatt führten zu weiteren Komplikationen, und während gerade die eleganteſten Kreiſe ſich wieder zur Zigarre bekennen, hat die große Menge der unteren Volksſchichten in ihrem Tabalverbrauch eine hochgradige Ab⸗ ſchwenkung nach der Zigarette zu vorgenommen. Alles in allem hat die Finanzreform ſchwerſte Abſatzſtockungen für die Zigarren⸗ und Rauchtabakinduſtrie hervorgerufen. Die Witterung war inſofern für die Hebung der Geſchäfts⸗ lage nachteilig, als kräftige Wintertemperaturen fehlten und an⸗ dererſeits die erſten Monate der warmen Jahreszeit vollſtändig verregneten. Unter den Folgen ungünſtiger Witterung hatten insbeſondere die Bekleidungsgewerbe zu leiden. In ausgefpro⸗ chenen Winter⸗ und Sommerartikeln war der Abſatz ein ſehr ſchlechter. Nicht zuletzt aber ſchadete dieſes Regenjahr der Land⸗ wirtſchaft. Die mittelbaren Folgen dieſer ſchlechten Witterung und der dadurch hervorgerufenen ſchlechten Ernte blieben für den Abſatz, namentlich für den Betrieb der Ladengeſchäfte nicht aus. Die Ausſperrung im Baugswerbe dauerte vom 15. April bis 6. Juli 1910. Der Streik wurde durch einen Tariſpertrag been⸗ det. Im Baugewerbe ſelbſt konnte der erlittene Schaden in den noch übrigen warmen Monaten nur zum Teil wieder ausgeglichen werden. Berſchiedene Er werbszweige und Betriebe erfreuten ſich einer kräftigen Weiterentwicklung. Das neue Jahr 1911 begann unter den Anzeichen weiterer ruhiger, wenn auch langſamer Aufwärtsbewegung. Briefkaſten. (Auounme Aufragen können uicht beautwortet werden.) Abonnent E. G. 100. Die Frage, wie man ein volles Ge⸗ ſicht bekommt, iſt leichter geſtellt, als beantwortet. Die Run⸗ dung des Geſichts ſtellt ſich mit allgemeiner Zunahme der Kör⸗ perfülle ein. Um dieſe zu erzielen, iſt bei mageren Perſonen eine Maſtkur zweckmäßig. Ein volles Geſicht ohne ſonſtige Zu⸗ nahme des Körpergewichts zu erzielen, iſt nicht angängig. Abonnent W. D. N. Der Vater darf die Koſten für Stu⸗ dium und Dienſtjahr vom mütterlichen Vermögen der Kinder Nupprechtſtr. 11 5. St., 3⸗Zim.⸗Wohng. a. 1. Aug. od. ſpät. an ſehr ruhige Fam. ſehr billig zu vermieten 3154 Näh. 3. Stock rechts. Talerſallfraße 1, 3. Stock ſchöne 6 Zimmerwohnung per zu verm. M. 18,50. Naäh. daſelbſt Laden, Langſtr. 85. 23769 Schöne 5 Zinmel⸗Wohnung mit Bad und reichlichem Zubehör per 1. 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Die Vorteile, die der Gebrauch des Erdöls anſtatt Kohle bietet, ſind folgende: Die Schiffe können mit einem kleineren Gewicht an Brennſtoff auskommen, bezw. ſie erleiden bei gleichem Bunkerinhalt einen größeren Aktionsradius. Die Keſſel laſſen ſich ſchneller anheizen, die Bedienung der Feuerungen iſt leichter und erfordert weniger Hände. Hieraus mögen ſich auch wohl die Vorteile für Polar⸗ expeditionen zeigen. Abonnent G. H. Art überhaupt nicht Sprudel kann man aber einen l zielen und auch durch galvaniſche Niederſchläge Form in metalliſcher Transformation erhalten. Briefmarkenſammler. Da hilft wohl nur beſtes Radier⸗ gummi. Palme. Ein Palmenzüchter hat einmal geſagt, wenn eine kranke Palme ſprechen könnte, würde ſie ausrufen: Ich habe Hunger, gib mir etwas zu eſſen! Ich bin ſeit einem Jahre nicht gewaſchen worden, reinige mich mit lauwarmem Waſſer. Ich bin erkältet, du haſt mich rückſichtslos der Zugluft aus⸗ geſetzt! Ein großer gräßlicher Wurm nagt ſeit Wochen an meiner Wurzel. Seit langem habe ich ſchon die Sonne nicht geſehen!— Palmen verlangen einen hellen Standort, viel Licht und im Sommer reichliches Begießen. Eine Palme iſt nicht ans Fenſter zu ſtellen. Als Mittelgipfel auf einem Blumentiſch oder einer Säule fühlt ſie ſich am beſten. Man ſchütze Palmen vor plötzlichem Temperaturwechſel und halte die Luft im Zimmer feucht. Der Grund des Topfes ſoll aus einer ſtarken Scherbenlage gebildet ſein, damit das Waſſer guten Abzug findet. In jedem Frühjahr iſt die Palme im einen größeren Topf zu verpflanzen. In der heißen Jahreszeit ſtelle man die Palme möglichſt ins Freie und ſpritze fleißig. Abonnent A. Ph. P. Ein mit Tintenſtift geſchriebenes Teſtament iſt giltig. Abonnent N. S. Sie müſſen zahlen. Die Kirchenſteuer muß 19055 zwei Jahre nach dem Austritt aus der Kirche bezahlt werden. Abonnent A. W. Uns iſt kein Geſchäft hier bekannt, das Abſynth verkauft. Abonnent Z. Ueber das Begießen der Pflanzen auf den Loggia's und Balkons beſtehen keine Vorſchriften. Allersings darf das Gießen der Pflanzen nicht derart geſchehen, daß ſich ganze Waſſerlachen auf den Trottoirs bilden, wie man es in den Abendſtunden vielfach beobachten kann. Dies iſt ſtrafbar⸗ Bei der leßigen Jahreszeit gieße man die Blumen morgers Blumen laſſen ſich auf die angegebene „verſteinern“. Durch den Karksbader mineraliſterenden Ueberzug er⸗ die natürliche und Abends. 16 Seite. General⸗Anzeiger. [Mittagßlatt.] Mannheim, den 14. Juli 1911 E1 15. Juli beginnt unser erster Ole rasch wechselnde Mode zwingt uns zur Räumung unserer grossen Läger, bestehend aus nur neuen modernen Wiaren. Wir bieten desshalb mit diesem billigen Verkauf eine günstige Kaufgelegenheit. Unsere sechs Sohaufenster werden Sie von der Preiswürdigkeit ũberzeugen. Mannheim Strohmarkt ————— 5— EPFe T P 4, Planken 12 Spezialhaus ersten Ranges für moderne Herren- und Knaben Kleidung. Zenfral-VMerkaufshaus: Nürnberg. 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