Abonnement: 77— 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, — durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. — Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Frankreich und Spanien um Alkaſſar. Zwiſchen Frankreich und Spanien ſcheinen ſich die Dinge in nicht ganz unbedeutender Weiſe zuzuſpitzen. Es iſt ſeltſam, die beiden Mächte, die durch ſo enge politiſche Abmachungen aneinander gebunden, ſo ſehr an eine gemeinſame Arbeit hinter den Kuliſſen gewöhnt, durch ſo viele finanzielle und wirtſchaft⸗ liche Bande verkettet ſind, ſich immer wieder recht ernſtlich ſtreiten ler u. brücke zu ſehen. Wäre es nicht Frankreich und Spanien, ſo müßte man ragen bei der jetzigen Lage der Dinge, den tatſächlichen Vorgängen, der Sprache der Zeitungen auf beiden Seiten tatſächlich glauben, es würde ernſt. Aber zwiſchen Frankreich und Spanien ſieht + es immer ernſter aus, als es iſt. Das iſt eine uralte Erfahrung. Dem Politiker, der noch nicht aus der Geſchichte überhaupt ſt jg. und aus der der marokkaniſchen Frage im beſonderen begriffen ſt u. hat, daß die beiden Mächte ſich immer wieder zuſammenfinden, 6117 dem iſt nicht zu helfen. Die Bande, an denen Frankreich Spanien hält, ſind zu ſtarke. Aus dieſem Geſichtspunkte heraus ttags⸗ 5 wird auch die Srdige Differenz der beiden Mächte beurteilt wer⸗ e den miüſſen. Spanien hat in Larache Truppen gelandet. Das n u, ginge noch. Damit könnten ſich die ſen, die ja ſelbſt vole Spanien in Marokko ſich engagieren ließen, ſich abfinden. Aber arache aus ernſter. Alkaſſar beherrſcht die Straße Larache⸗Tetuan, ebenſo m wie die Straße Tanger-Fez. Hes ſchien 5 Franzoſen, die 1000 auf die Spenier mit Hochmut herabſehen, unbegreiflich und ſcheinen ſich nunmehr unaufhaltſam zu Die Spanier treten in Alkaſſar als die Herren auf. Sie begegnen, wie es ſcheint, den Intriguen franzöſiſcher Agenten, die die Eingeborenen zum Widerſtande auſſtacheln, mit Gewalt. Die franzöſiſche Penetration iſt ſoweit vorgeſchritten, das Land * ſo mit franzöſiſchen Einflußfäden Überzogen, daß alle ſanften Mittel an den von den franzöſiſchen Agenten erzeugten Schwierig ⸗ * keiten ſcheitern. So iſt es den Spaniern überall ergangen. Sie haben ihre Straßenbaupläne bei Tetuan fallen laſſen müſſen. Wenn ſie Fortſchritte machen ſollen, bleibt ihnen nichts als die ohne weiteres ablöſen la aus Alkaſſar zurückzuziehen. So ſchwach Spanien iſt, ſein Stolz iſt immer noch ein politiſcher Faktor. Wenn ſich aber die Spanier dem Einmarſch der Sultanstruppen widerſetzen, wenn es zum Kampfe kommt, was dann? Voölkerrechtlich iſt das Krieg zwiſchen Marolko und Spanien. Praktiſch aber läßt ſich das heutige Marokko nur mehr ſchwer von Frankreich trennen. Inzwiſchen werden Frankreich und Spanien aus dieſem Dilemma ſich herausfinden. Wären die Bande zwiſchen Frankreich und Spanien weniger eng, weniger unlösbar, ſo wäre der Konflikt wahrſcheinlich. So aber wird man die Sache irgendwie wieder einrenken. Polftische Kebersieht. *Mannheim, 14. Juli 1911. Klerikale Konſequenzen. Man ſchreibt der„Natl. Korreſp.“ von parlamentariſcher Seite: Was Kaplan Schopen in ſeiner vorjährigen, nunmehr aus dem Buchhandel zurückgezogenen Schrift„Köln, eine innere Gefahr für den Katholizismus“ begonnen hatte, das ſetzt mit größerer Autorität und klügerer Zurückhaltung gegen die Per⸗ ſonen, aber mit nicht geringerer fachlichen Schärfe der bekannte Dominikaner und Profeſſor A. Maria Weiß in ſeinem zwei⸗ bändigen Werke:„Lebens und Gewiſſensfragen der Gegenwart“(Freiburg i. Br., Herder) fort. Der unverfälſchte Klerikalismus ſtitzt über allen neuzeit lichen Lebenserſcheinungen, namentlich aber über der deutſchen katholiſchen Laienbewegung und dem Zentrum zu Gericht! An ſich iſt ein langweiliges Buch voll vieler Wieder⸗ holungen aus Aufſätzen der letzten beiden Jahr⸗ zehnte, für den Politiker namentlich intereſſant durch den unent⸗ wegten Kampf gegen die„gemeinſame chriſtliche Weltanſchau⸗ ung“, gegen„die Gefahr des Laienregiments in kirchlichen Dingen“ und gege ie Rede von der interkonfeſſionellen Politik des Zentrums. Graf Oppersdorf hat gegen den jungen Spahn und die ſchon genugſam verſchüchterte Richtung der„Kölniſchen Volkszeitung“ in Pater Weiß einen langſtieligen, aber einfluß⸗ reichen Helfer. Namentlich im Anhang des 2. Bandes(S. 485 bis 516) ‚über den Zuſammenhang zwiſchen den theologiſchen Grundſätzen und dem öffentlichen Leben“ ſind vom Standpunkt eines engherzigen Klerikalismus die Bedenken gegen die Taktik der Zenttumspolitiker mit unnachſichtlicher Schärfe und mit dem Vorteil der beſſeren Logik zuſammengetragen. Auch die Poli⸗ tik unterſteht der kirchlichen Autorität: „Darum darf ihr auch eine politiſche Partei nicht „gegenüberſtehen“(wie der„Bad. Beob.“ am 25. Okt. 1910 ſich ausdrückte), etwa wie ein mitleidiger Armengnwalt, ein acdvo⸗ oat us miserabiljum, fondern ſie muß die Stellung ein⸗ nehmen, die ihr der Autorität gegenüber ge⸗ bithrt.(S. 506.) tiſch, in der Politik lediglich politiſch, in ſozialen Vereinigung⸗ 3 nahme y. Druckarbeiten 341 Die Golonel Zeile.. 28 Uig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 0, in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 1 Die Reklame⸗Beile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeee 88 1235 Nr. 322. Freitag, 14. Juli 1911. Abendblatt.) —— heint kein Zweifel, daß bei dieſer Mahalla ſich franzöſiſche Mit überlegenem Spott wird das Schaukel⸗ und Gaukel⸗ Die heutige Abendausgabe umfaßzt Offiziere,„Inſtrukteure“, befinden. Man kann ohne weiteres ſpiel der Wortführer des„rein politiſchen“ 12 Seiten. annehmen, daß bei der Stimmung in Spanien es für dietrums gekennzeichnet: 2 ſpaniſche Regierung ein Ding der Unmöglichkeit iſt, die Truppen„Die Politik iſt in ihnen Politik, und ſie erklären ſtolz ſind ſie zu Haus, in der Kirche und im Kreiſe der Gefinnungs⸗ genoſſen katholiſch, oft muſterhaft katholiſch, im Zuſammen⸗ wirken mit Andersgläubigen aulleh in national oder patrio⸗ chriſtlich bei Wahlen und Agltationen, in Verſammlungen u Volksvertretungen Staatsbürger, die unabhängig ihre b gerlichen Rechte ausüben, auch wenn ſie ſonſt im Berufe Prie ſind. Dieſe künſtliche Scheidung erinnert beinahe an den berühmten Strich, den Alexander VI. auf der Landkarte gezbgen hat. Läßt aber das wirkliche Leben eine ſolche T nung zuf Kann ein und derſelbe Menſch in Fra⸗ die ſo eng miteinander zuſammenhängen, jetzt den Politiker auf dem Iſolierſchemel ſpielen, jetzt den Vereinsmann, der keine weiteren Zwecke kennt als die ſeines Vereins, jetzt den Katho⸗ liken, jetzt den Chriſten unter der Luftpumpe, jetzt den bloßen Menſchen an ſich, auf ſeine platoniſche Idee zurückgeführt?“ Pater Weiß hält den Kampfimeigenen Lage für unvermeidlich:„ „Er kann um äußerer Rückſichten willen vielleicht auf einige Zeit zurückgedrängt werden. Zuletzt wird er nur um ſo heftiger losbrechen, je mehr ſich die religibſen Ueberzeug⸗ ungen durch die politiſchen Erwägungen, dur Majoritätsbeſchlüſſe, durch Parteimaßregeln und Klubverord⸗ nungen beeinträchtigt finden.“—„Und was ich ſo oft aus geſprochen habe, das wiederhole ich hier mit allem mir mög⸗ lichen Nachdruck, daß jede Politik und ſede ſoziale und jede literariſche Tätigkeit irre geht, menn ſie nicht an jene Grundſätze hält, welche die kir Lehre vom Verhältnis des Natürlichen zum Ueberna an die Hand gibt.“ Gegen dieſen unbedingten Klerikalism erhob ſich nun ein erſchreckender Widerſtand im Zentrums⸗ lager. Die„Kölniſche Volkszeitung“(Nr. 529 vom 22. Jun griff„nur mit größter Selhſtüberwindung zur Feder“; den am liebſten möchte man über dieſe ganze Verwirrung ſchweigen „Infolge von Kundgebungen nach Art der Weißſchen“, ſo murrte ſie, muß„immer mehr ein Gefühl unwilliger Verdroſſe heit bei unſeren beſten Arbeitern für die katholiſche Sache überhand nehmen.“ Das„Sonntagsblatt für die Diß Breslau,“ das Neiſſer„St. Hedwigs⸗Blatt“, druckte dieſen ſatz ab. In Nr. 540 der„Kölniſchen Volkszeitung“ 24, Juni und der„Germania“ vom 28. Juni gab ein br geiſtlicher Zentrumsabgeordneter„dem vielbeleſenen, fleiß Ordensmann nach kritiſchen Betrachtungen die Verſicherung, d geullleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Die Höflichkeit in der Ghe. Von Eliſabeth Thielemann. ufk.„Und bleibe höflich, wenn du auch die Wahrheit ſagen mußt, gerade in dieſer weiſen Mäßigung im höchſten Affekt liegt eine gewiſſe Größe, der ſich willig ſeder beugt“, ſo heißt es an einer Stelle in den Briefen Maxig Thereſtias an ihre Tochter. Wäre dieſe Mahnung:„Bleibe höflich, wenn du auch die Wahr⸗ heit ſagen mußt,“ nicht auch für manches, faſt möchte man ſagen für jedes Ehepaar recht angebracht? Wie oft ſagt man ſich(ob gezwungen oder nicht, bleibe dahingeſtellt) in der Ehe die Wahrheit, gerade heraus, ungeſchminkt, und meiſt kommt die Höflichkeit dabei zu kurz. Ja man hat gar keine Zeit dazu, an ſie zu denken, jede kleine Pauſe, die der hitzige Gegner ge⸗ währt, muß man doch mit der eigenen Erwiderung, mit der Gegenrede ausfüllen, um nicht in dieſem Kampfe der ſchlagfer⸗ tigen Zungen zu kurz zu kommen, und da ſollte man noch der Höflichkeit gedenken und ſich in der meiſt hochgradigen Er⸗ regung ſoweit mäßigen, daß auch ſie zu ihrem Rechte kommt? Unmöglich, wird man ſich ſagen, ganz unmöglich. Bei Mei⸗ nungsverſchiedenheiten und ehelichen Zwiſtigkeiten kann man nicht höflich bleiben— die Höflichkeit ſpart man ſich für die Zeit des Waffenſtillſtandes oder des ehelichen Friedens auf. in vielen Ehen ihrer nicht mehr— es iſt, als ſei ſie völlig in Vergeſſenheit geraten, die einfach⸗ſchlichte und doch mit zwin⸗ gender Macht ausgerüſtete Höflichkeit. Man kennt ſich doch ſo genau, weshalb ſoll man da noch viel Umſtände machen und ſich gegenſeitig mit Höflichkeit behandeln? Das war früher einmal, Doch merkwürdig— auch in dieſer Zeit erinnert man ſich Opfer, zwang ſich zur Höflichkeit, wenn es oft auch recht hart ankam, aber— damals mußte es eben auch ſein, damals wollte man unter allen Umſtänden einen recht guten Eindruck machen und dazu gehörte natürlich auch die Heute? Heute iſt man verheiratet und kennt ſich— kennt ſich mit allen Licht⸗ und Schattenſeiten oder meint ſich doch zu kennen, da braucht man ſich die oft recht ſchwere Laſt der Höf⸗ lichkeit gegeneinander nicht aufzuladen. „Und doch vermöchte ſie, die leider ſo ſchnell verlernte Höf⸗ lichkeit, über das Daſein der beiden Ehegatten ſoviel Licht, Glanz und Wärme auszubreiten. Wie ein Schimmer jener glückſeligen Tage des fungen Liebesglückes würde es ſich mit ihrer Hilfe über den oft recht grauen Alltag breiten und ſelbſt an trüben Tagen etwas Sonnenſchein hervorzaubern. Wie würde die ihr vom Gatten erwieſene Höfliehkeit der Gattin über ſo manche Mißhelligkeiten hinweg⸗ und ihr die Mühen und Sorgen erleichtern helfen. Wie würde aber auch ihm, dem Ehegatten, die ihm von ſeiner Eheliebſten erwieſene Höflichkeit 50 und mit ſo manchem ausſöhnen, was ihm das täg⸗ liche Leben an Bitterkeiten bietet. Im allgemeinen wird freilich das ſtarke Geſchlecht den Mangel an Höflichkeit in der Ehe nicht ſo ſchwer empfinden, wie das ſchönere aber ſchwächere Geſchlecht. Dieſes iſt es nun einmal gewöhnt, von der Zeit des erſten langen Kleides ab vom ſtarken Geſchlecht bei jeder Ge⸗ legenheit mit Zuvorkommenheit und Höflichkeit behandelt zu werden. Nicht ſelten war ſie ſogar der erſte Anlaß, eine Frau dem Manne, der ſie ihr erwies, geneigt zu machen. Iſt es da ein Wunder, wenn ſie in der Ehe vom Außerachtlaſſen jeder Höflichkeit am meiſten verletzt, am tieſſten verwundet wirds Freilich konnte auch ſie vom erſten Tage der jungen Ehe an dazu beitragen, daß die Höflichkeit auch in ihr nicht in Ver⸗ geſſenheit geriet. Ihr gutes Beiſpiel konnte dem Gatten zum Vorbild dienen, nach dem er ſein eigenes Verhalten richtete. Wollte ſie einen höflichen Ehegatten haben, ſo mußte ſie ihn den Tagen der erſten jungen Liebe, in der Zeit des Braut⸗ ſtandes. Damals brachte man ihr willig das oft recht ſchwere Auskunftſtelle für Frauenberufe. Prinz Wilhelmſtraße g, 2. Stock. 5 Sprechſtunde: Montags von 10—11 Uhr. Das 25jährige Juhiläum der Goethe Zoriety. (Schluß.] Auf die Deutſche Goethe⸗Geſellſchaft ſprach Dr. L. Thorne ihm antwortete der deutſche Delegierte Exzellenz von Vignau. Redner hob hervor, wie herzlich immer die Beziehungen der d ſchen und der engliſchen Goethe⸗Geſellſchaften zu einander ge ſeien und kam dann auf das bedeutſame und beinahe unverme Thema der deutſch⸗engliſchen Verſtändigung zu chen.„Seit einer Reihe von Jahren iſt man,“ ſo führte der Red ner aus,„beſtrebt geweſen, auf manchen Gebieten des Kulturlebe des engliſchen und deutſchen Volkes gemeinſame Berührungspun und gegenſeitige Verſtändigung zu ſuchen und zu kinden, S ſeit geraumer Zelt die engliſche und deutſche Shaleſpe ſchaft ſich in Verehrung und Erforſchung des grüßle ſchen Dramatikers vereinigt und ſo haben auch die ſchweſte⸗ Goethe-Weſellſchaften gemeinſame Berührungspunk benen Geſtalt ßes großen deutſchen Dichterfürſten Laſſen Sie uns hier in dieſer ſeſtlichen Stunde ber zruck neben, daß unſere nach dem Vorbilb uf unternommenen Beſtrebungen 11 Gnglif unmerklich und doch energiſch zur Höflichkeit in der Ehe er⸗ ziehen. Aber haben die meiſten Frauen je daran gedachtr Im⸗ gen zwiſchen de 15 2. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Organ der römiſchen Kurie, unter der auffallenden Ueberſchrift: „Le peéril religieux en Allemagne, documenté par ceux, aui le nient“ eröffentlicht und als h andgreiflicher Beweis für die Gefahr im Katholizismus Deutſchlands zur Warnung der gehorſamen Katholiken deleuchtet, die ſich nicht durch„die Kniffe des ſkrupelloſen Generalſtabs“ täuſchen laſſen wollen. Das Buch von Weiß wird gegen die heftigen Angriffe des vertraulichen Rund⸗ ſchreibens reſtlos verteidigt, höchſt abfällige Bemerkungen über Dr. Julius Bachem und Dr. Martin Spahn, den„anti⸗ römiſchen Schriftſteller“, werden gemacht! Dabei wird aus dem Rundſchreiben ein Satz bekannt, der für die Stimmung der führenden Zentrumsleute höchſt kennzeichnend iſt: „Wenn obendrein ein Breve des Hl. Vaters an Pater Weiß ſeinem Buch ein offizielles Gepräge geben ſollte, was zu befürchten iſt, ſo wird die Lage dop⸗ pelt ſchwer, denn wegen der Ehrfurcht vor dem Hl. Vater wird man ſich nicht verteidigen können.“ Dieſe Papſtfurcht in deutſchen Zentrums⸗ kreiſen, die von dem offiziöſen Vatikanblatt verhöhnt wird, iſt in der Tat einſeltſames Zeichender Zeit! Man hegreift den Schmerz der„Kölniſchen Volkszeitung“ über dieſe Kampfanlage, die noch durch übelwollende Kommentare der ittalieniſchen und franzöſiſchen Preſſe verſtärkt wird. In Nr. 579 vom 8. Juli erklärt ſie unter der Ueberſchrift:„W̃ ahnſinn mit Methode“, daß„die deutſchen Katholiken es ſatt haben, ſich von dieſer Seite ſich ſtändig Knüppel zwiſchen die Beine werfen zu laſſen.“ Das klerikale„Deutſche Volksblatt“ in Stuttgart ſpricht in Nr. 151 vom 6. Juli von„unerhörter Nichtswürdigkeit“ und die„Augsburger Poſtzeitung“ wendet ſich in kluger Ablenkung gegen die Auslandszeitungen und ruft unter Verteidigung des nicht moderniſtiſchen, aber praktiſchen Katholizismus in Deutſchland den Romanen zu: „In den Parlamenten Italiens, Spaniens, Portugals, Frankreichs haben die entſchloſſenen Katholiken nichts zu ſagen, in Rom, in Madrid ſchwebt über der Krone das Zepter der Freimaurer, in Liſſabon, in Paris herrſchen gleichfalls die Feinde unſerer Sache.“—„Ungerechtigkeiten— haben uns manche Kraft flügellahm gemacht, haben uns unnötige und bdioch ſchwere Opfer gekoſtet. Macht ein Ende dieſes troſtloſen Spiels.“„Die deutſchen Katholiken ſind am Ende ihrer Geduld angelangt.“ Das ſind heftige Töne! Wir verſtehen den Schmerz und die Sorge, aus denen ſie ſtammen. Und doch verfehlen ſie das Ziel! Die)... die durch die Macht des Klerus geworden ſind, was ſie ſind, leben in der törichten Illuſion, ſie könnten den Forde⸗ klungen des Klerikalismus ſich entziehen. Wen klerikale Machtmittel aufwärts heben, der muß ſich auch klerikalen Folge⸗ klungen gehorſam unterwerfen! Auch in dieſem Sinne gilt das Wort: Qui mange du pape, en meurt. Deutsches Reich. E die Jahresverſammlung des Zentralverbandes deutſcher Ortskrankenkaſſen in Dresden wurde von dem Vorſchenden Fräsdorf⸗Dresden eröffnet. Der Präſident des Reichs⸗ verſicherungsamtes hat ihm die Hoffnung ausgedrückt, daß unter dem neuen Geſetz gute Verhältniſſe zwiſchen den Kranken⸗ kaſſen und dem Reichsverſicherungsamt eintreten möchten. Zu der Tagung hatten ſich etwa 800 Delegierte eingefunden. Zu Punkt 1 der Tagesordnung ſprach Bureaudirektor Heſſe, der den Bericht der geſchäftsführenden Kaſſe erſtattete, in welchem genaues ſtatiſtiſches Material enthalten iſt. Ueber das Thema: „Anpaſſung an die Reichsverſicherungs⸗ ordnung“ referierte Juſtizrat Dr. Me her⸗Frankeuthal, der betonte, daß das Geſetz grundſätzliche Neuerungen bringe. Er gab eine genaue Darſtellung der neuen Rechtslage. Bureau⸗ bvorſteher Frenzel Dresden berichtete über den Umfang der Berſicherung Er wies nach, inwiefern ſich unter dem neuen b4 der Kreis der kranken Verſicherten vergrößern werde, ſo⸗ daß ſich der Kreis der gegen Krankheit verſicherten Perſonen ſchließlich mit den der gegen Invalidität Verſicherten decken ßwerde. Der Geſchäftsführer der Berliner Ortskrankenkaſſen Albert Kohn ſprach über„Maßnahmen zur Ver⸗ hütung von Krankheiten“. Er betonte, daß das durch die Reichsverſicherungsordnung den Krankenkaſſen neu ge⸗ währte Recht der Krankheitsverhütung fortan die heiligſte Pflicht der Krankenkaſſen ſein müſſe. Die Krankenkaſſen müßten vor⸗ bildlich wirken auf dem ganzen Gebiet der hygieniſchen Kultur. Dazu ſind die Mittel gegeben durch die Möglichkeit, den kranken getäuſcht haben haben die inzwi chen erfolgten Ausführungen Mannheim, 14. Juli.. Verſicherten, die oft die beſtgemeinten Anordnungen des Arztes nicht verſtehen und nicht begreifen können, geprüfte und tüchtige Pfleger und Pflegerinnen zu ſtellen. Ueber den„Gegen⸗ ſtand der Verſicherung“ referierte Kaſſenvorſtand Witti⸗München. Er beſprach die den Kaſſen auferlegten Unterſtützungsverpflichtungen, ſowohl die regelmäßigen Lei⸗ ſtungen, wie auch die Mehrleiſtungen und erörterte dann die neuen Beſtimmungen in Bezug auf ihren praktiſchen Wert. Fräßdorf Leipzig referierte im Verlauf der weiteren Ver⸗ handlungen über„Die Träger der Krankenver⸗ ſicherung“, Er gab eine detaillierte Schilderung der einzelnen Kaſſenarten und der Vorausſetzung, unter denen ſolche begründet werden könnten. Schließlich ſchilderte er noch die Aufgaben der Krankenkaſſen. Kaſſenvorſitzender Graef ⸗Frankfurt a. M. ſprach über die Verfaſſung der Krankenkaſſen“. Er verbreitete ſich über die Schwierigkeiten, welche für die Krankenkaſſen die Reichsverſicherung bringen werde. Er ſchloß mit der Mahnung zur einträchtigen Zuſammenarbeit zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern. Juſtizrat Meyer⸗Frankenthal kam in ſeinem Referat über Beamtenrechtund Dienſt⸗ ordnung“ zu der Forderung einer Normaldienſtordnung. Er referierte auch über die„Kommiſſionsvorſchläge“. Dieſe wurden debattelos angenommen und die Tagung dann geſchloſſen. — Ueber Sachverſtändige auf dem Grenzgebiete zwiſchen Architektur und Maſchinenbau macht Ingenieur W. Dahlheim in„Technik und Wirtſchaft“ vom Mai d.., bemerkenswerte Ausführungen: In immer größerem Umfange werden unſere Hochbauten mit maſchinellen Einrichtungen verſehen. Heizungs⸗ und Lüftungsanlagen, Aufzüge und manches andere gehören zur Ausſtattung zeitgemäß eingerichteter Häuſer. Die Herſtell⸗ verfahren ſind durch die Arbeit hervorragender Ingenieure, die ſich auf dieſen Gebieten ſpezialiſtert haben, techniſch und wiſſenſchaftlich einwandfrei durchgebildet worden; Lehrſtühle für Heizungs⸗, Lüftungs⸗ und Fördertechnik ſind auf den tech⸗ niſchen Hochſchulen eingerichtet und mit erſten Kräften beſetzt worden. Nur in einem iſt alles beim alten geblieben. Die Aus⸗ wahl und Beurteilung all dieſer neuen, nur vom Spezialinge⸗ nieur richtig zu bewertenden maſchinellen Einrichtungen iſt nach wie vor dem Architekten verblieben, obwohl ihm die hierfür erforderlichen Kenntniſſe durchaus fehlen. Daß dieſe Tätigkeit des Architekten als„Sachverſtändiger“ auf Sondergebieten der Maſchinentechnik, die ihm fremd ſind, vielfach zu Unzuträglich⸗ keiten führen muß, liegt auf der Hand. Hier kann nur ein Zu⸗ ſammenarbeiten von Ingenieur und Architekt, wobei dem In⸗ genieur die Beratung auf maſchinentechniſchem Gebiete, dem Architekten die bautechniſche, obliegt, Abhülfe ſchaffen. Badiſche Politik. Bauzulagen im Eiſenbahndienſt. Die kürzlich in der„D. Eiſenb.⸗Ztg.“ erſchienenen Aus⸗ führungen„Bauzulagen im Eiſenbahndienſt“ haben, wie be⸗ kannt, zu verſchiedenen Preßerörterungen geführt und Anlaß zu einer, auch von uns veröffentlichten Regierungserklärung ge⸗ geben. Dieſe beſchränkte ſich im weſentlichen auf den Nachweis, daß die Verausgabung der Belohnungen budgetrechtlich durch⸗ aus gerechtfertigt ſei. Dazu ſchreibt jetzt die„D. Eiſenb.⸗Ztg.“ folgendes: Uns war es ganz 1 gelegen, dies jemals zu bezweifeln. Uns kam es vielmehr lediglich auf die Feſtſtellung an, daß man zurzeit Mittel verfügbar machen konnte für Belohnungen, bezüg⸗ lich deren künftiger Beibehaltung nach der offiziöſen Auslaſſung anſcheinend ſelbſt im Schoße der Regierung die Meinungen aus⸗ einandergehen, für Belohnungen, die alſo nicht als ein dringend erforderliches dienſtliches Bedürfnis auf allen maßgebenden Seiten anerkannt werden. Und letzteres war doch bisher die unerläßliche Vorausſetzung einer jeden Ausgabe. Wenngleich der von der Budgetperiode 1908/09 noch verfügbare Betrag auf die Periode 1910/11 auch ohne etatrechtliche Bedenken herübergenommen werden kann, ſo mußte dies nicht unbedingt geſchehen. Daß es dennoch tatſächlich geſchehen iſt, weicht, wie wir noch einmal hervorheben möchten, ſo auffällig von den übrigen in den letzten Jahren im Zeichen der Sparwirtſchaft, insbeſondere gegenüber den mittleren und unteren Beamten er⸗ griffenen Maßnahmen ab, daß es nicht unbemerkt vorübergehen konnte. Der Vorgang mußte vielmehr, zumal er zeitlich mit dem Wechſel in der Perſon des höchſten Chefs der badiſchen Eiſenbahnverwaltung zuſammenfiel, den Eindruck eines Wechſels der bisherigen Anſchauungen bezüglich der Finanzlage der Eiſen⸗ bahnverwaltung erwecken und hat deshalb begreiflicherweiſe unſere lebhafte Freude erregt, was auch in dem erſten Artikel unzweideutig zum Ausdruck kommt. Daß wir uns hierbei nicht des Herrn Finanzminiſters im landſtändiſchen Ausſchuß bis zu einem gewiſſen Grad beſtätigt. Auch die meiſten Tages⸗ zeitungen haben betont, daß nach dieſen letzterwähnten Aus⸗ führungen kein Anlaß zur Schwarzſeherei vorhanden ſei. Und weiterhin wird es ſich beſtätigen durch einen Blick über die Ein⸗ nahme⸗ und Ausgabeergebniſſe der Eiſenbahnverwaltung für das erſte Halbjahr 1911, wozu ſich bald Gelegenheit in dieſem Blatt bieten wird. Wenn auch die offiziöſe Auslaſſung zunächſt Waſſer in den Wein unſerer Erwartungen gießen möchte, ſo hoffen wir dennoch zuverſichtlich weiter, daß ſich die Anſtellungs⸗ verhältniſſe der Eiſenbahnaſſiſtenten bald beſſern werden. Denn man darf billigerweiſe erwarten, daß der Staat in gerechter Be⸗ handlung aller ſeiner Beamten nicht eine einzelne Beamtenklaſſe bevorzugt, während andere unter drückenden Sparmaßnahmen zu leiden haben, die infolge der Beſſerung der Eiſenbahnfinanz⸗ lage nicht mehr in ihrem bisherigen Umfang als gerechtfertigt empfunden werden können. Die Berufspflichten der Zahnärzte. Auf Grund des§ 134 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs wurde vom Miniſterium des Innern verordnet: Die Zahnärzte ſind verpflichtet: 1. neben der durch die 88 3 und 4 der Voll⸗ zugsverordnung zur Gewerbeordnung vom 23. Dezember 1883 vorgeſchriebenen Anmeldung des Beginns ihrer Berufstätigkeit bei der Ortspolizeibehörde auch dem Bezirksarzt unter Vorlage der Approbationsurkunde ſchriftliche Anzeige von ihrer Nieder⸗ laſſung zu erſtatten. 2. Von jeder Verlegung ihrer Niederlaſſung ſowie von der Einſtellung der Ausübung der Zahnheilkunde den Bezirksarzt des bisherigen Wohnortes in Kenntnis zu ſetzen. 3. Der Ortspolizeibehörde die ihnen bei Ausübung ihres Berufes bekannt werdenden gewaltſamen Todesfälle, lebensgefährlichen Körperverletzungen, Vergiftungen, Verbrechen und Vergehen wider das Leben mitzuteilen. 4. Ueber die Behandlung eines Verletzten, deſſen Verwundung den Gegenſtand einer grrichelichen Unterſuchung bildet, nach Vorſchrift der Dienſtweiſung für Ge⸗ richtsärzte vom 4. Januar 1883 88 47, 48 ein Tagebuch zu führen und dem Gerichtsarzte vorzulegen, ſowie dieſen von eintretenden gefährlichen Verſchlimmerungen zu benachrichtigen. 5. Der Ab⸗ gabe von Arzneimitteln, abgeſehen von dringenden Fällen oder beſonderer ſtaatlicher Erlaubnis, ſich zu enthalten. Tagung des Evangeliſchen Bundes. dt. Karlsruhe, 14. Juli. Der Evangeliſche Bund für das Großherzogtum hält ſeine diesjährige Tagung am. und 25. September in Heidelberg ab. Nus Stadt und Tanl. „ annbete, 14. Sukegli. Bürgerausſchuß⸗Norlagen. Subpentionierung des Banes von Arbeiterwohnungen. Schiuß.) Der durch die Zählung vom November 1906 erwieſene Woh⸗ nungsmangel gab der Stadtverwaltung Anſtoß zu eingehen⸗ der Unterſuchung übet die Bewährung oder Reformbedürftigkeit der ſtädtiſchen Wohnungs⸗ und Bodenpolitik, über deren Ergeb⸗ niſſe der Oberbürgermeiſter in einer, im Jannar 1907 an die ſtädtiſchen Kollegien ausgegebenen Denkſchrift„Die Mannheimer Wohnungsfrage und die Bau⸗ und Bodenpolitik der Stadige⸗ Unternehmertum in erſter Linie zur Befriedigung des Woh⸗ nungsbedürfniſſes berufen ſei. In der Kräftigung und Förderung der freien Privakbautätigkeit beſtänden nach wie vor die vor⸗ nehmſten Aufgaben der Stadtgemeinde. Eine Erweiterung diefer Fürſorge erſcheine indeſſen inſofern nötig, als der privaten Bau⸗ tätigkeit in ausgedehnterem Umfange als bisher für Kleinwoh⸗ nungen geeignetes Bauland aus dem ſtädtiſchen Grundeigentum bereitzuſtellen wäre, um der ſpekulativen Zurückhaltung und Ver⸗ teuerung des Wohnungsbodens im Stadtgebiet entgegenzuwirken. In den ſtädtiſchen Kollegien fanden die Vorſchläge des Ober⸗ bürgermeiſters beifällige Aufnahme, insbeſondere die in erſter Linie zur Erörterung ſtehende Einbürgerung der empfohlenen neuen Rechtsformen für die Hergabe von Gemei igen⸗ rat unter Berückſichtigung des ſtädtiſchen Stadterweiterungs⸗ und Straßenbauprogramms eine Reihe von Grundſtückskomplexen mit damals noch mäßigen Bodenpreiſen in Ausſicht. Unterm 26. Februar 1907 erklärte ſich der Bürgerausſchuß mit der freihän⸗ digen Beſtellung von Erbbaurechten an dem fraglichen Gelände zugunſten gemeinnütziger Bauvereinigungen behufs Schaffung von kleinen und mittleren Wohnungen einverſtanden. Der einige Wochen darauf mit dem Spar⸗ und Bauverein vereinbarte Erb⸗ bauvertrag über 4055 Quadratkmeter in der Gewann Allmen blieb — abgeſehen von der erbbaurechtlichen Ueberlaſſung eines Grund⸗ Berſtändnis zum Heil und zur ungeſtörten friedlichen Fort⸗ entwicklung unſerer ſtammverwandten Nationen, ſei es auch in kleinem Kreiſe und in beſcheidenem Umfange, beitragen möge.“ Herr von Vignau verlas dann folgendel von Profeffor Erich Schmidt u. Bählmann unterzeichnete Adreſſe der deutſchen Goethe⸗ Geſellſchaft:„Die Goethe⸗Geſellſchaft hat im vorigen Jahre, als ſie das erſte Vierteljahrhundert ihres Beſtehens und Wirkens feiern durfte, von ſeiten der Engliſh Goethe Socieih eine ſo warme Be⸗ grüßung und Sympathie⸗Kundgebung erfahren, daß es ihr lebhaf⸗ ter Wunſch iſt, jetzt, wo die Engliſh Goethe Society ebenfalls die Feier ihrer 25jährigen Wirkſamkeit begeht, jenen Gruß in gleich warmer Weiſe zu erwidern. Und dies kann ſicherlich nicht beſſer geſchehen, als mit dem Gruße des 82jährigen Goethe„an die fünf⸗ zehn Freunde in England“, deren geiſtiger Mittelpunkt Thomas Carlyle war: Worke, die der Dichter ſpricht, Treu, in heimiſchen Bezirken, Wirken gleich, doch weiß er nicht, Ob ſie in die Ferne wirken. Briten! habt ſie aufgefaßt: „Tätiger Sinn, das Tun gezügelt, Stetig Streben, ohne Raſt“, Und ſo wollt Ihr es beſiegelt. Möge das ſtetige, haſtloſe, doch raftloſe Streben nach dem Wahren, dem Guten und Schönen, für das Goethe in ſeinem Le⸗ ben wie in ſeinem Wirken uns ein Beiſpiel höchſter Art gegeben hat, in England wie in Deutſchland lebendig bleiben für alle Zei⸗ ten; möge, wie bei uns, ſo auch der engliſchen Schweſtergeſellſchaft eine ſegensreiche Wirkſamkeit beſchieden ſein. Und ſo fortan!“ Auf die Gäſte ſprach dann noch in witziger und liebenswürdi⸗ ger Weiſe Profeſſor Fiedler aus Oxford. Jene Stimmung, die aus der Rede von Vignau's herausklang, die in der Hoffnung auf ein immer ſtärker werdendes Verſtändnis der beiden Nationen beruhte, beherrſchte denn auch alle anderen Veranſtaltungen. Die Stadt London öffnete den Gäſten die Guild⸗ hall mit ihren reichen Kunſt⸗ und Bücherſammlungen, und die Väter und Beamten der Stadt waren als üebenswürdige Führer und Erklärer anweſend. Der Lordmayor und ſeine Gemahlin luden die beiden Goethe⸗Geſellſchaften zu einem ihrer Empfänge ein, je⸗ denfalls eine ſeltene Gelegenheit für die deutſchen Gäſte, die groß⸗ artige Gaſtlichkeit und Repräſentation des Manſionhouſe kennen zu lernen. Es öffneten ſich ihnen Privathäuſer, wie die Villa der Frau Mond mit ihrer unſchätzbaren Gemäldeſammkung, und das vornehme Heim des Herrn Said⸗Ruete und ſeiner Gemahlin, wo „Goethe ſongs“ zum Vortrag kamen, und Sir Thomas Barclay über Weltliteratur plauderte. Und wie man Cambridge kennen gelernt hatte, ſo wurde der vorletzte Tag der Feſtwoche dem Be⸗ ſuche Orford's gewidmet. Hier übernahm Profeſſor Fiedler mit einigen Studenten die Führung und zeigte den Gäſten die Stadt, die berühmten alten Colleges, die Univerſitätsaula, Parks und weite Wieſenflächen und erklärte ihnen, wie es auch Breul in Cambridge getan hatte, das eigenartige Leben der engliſchen Stu⸗ denten. In der herrlich ſchönen, altertümlichen Halle von Queens College hieß Fiedler die Gäſte zum Lunch willkommen, bei dem auch die Witwe des verſtorbenen Sprachforſchers Max Müller an⸗ weſend war. Auf Fiedler's herzliche Begrüßungsrede antwortete Profeſſor Francke aus Weimar mit warmen, von innerer Be⸗ wegung erfüllten Worten. Er hatte vor zwanzig Jahren ein Jahr und acht Monate ſich zu wiſſenſchaftlichen Studien in Oxford auf⸗ gehalten, viel Freundſchaften geſchloſſen und beſonders des nahen Verkehrs mit Max Müller ſich erfreut. So manchen, der damals in Oxford wirkte, deckt der kühle Raſen und ſo war die Rührung ſchen Gäſte dann Max Müllers Witwe in ihrem ſtillen, weltabgs⸗ ſchiedenen Heim, wo ein Bild und eine Büſte des Kaiſers Zeugnis davon ablegen, mit welcher Hochachtung und Verehrung der Kaiſer Max Mäller zugetan war. Und dann empfingen uns noch Herr und Frau Fiedler bei ſich, und in dem Garten der Villa, mit dem Blick auf blühende Roſen, genoſſen wir beim Tee die Ruhe und Raſt nach dem eindrucksreichen Tage. Zum würdigen Abſchluß der Feſtwoche beſuchten wir am letzten Tage Stratford on Avon, die Shakeſpeare⸗Stadt, wo ein wohlunterrichteter Reverend und der Direktor des Shakeſpeare⸗Erinnerungshauſes die Führung übernahmen. Im Hauſe und am Grabe Shakeſpeares brachten die beiden Goethe⸗Geſellſchaften dem großen Meiſter ihre Huldigung dar, zu dem auch Goethe voll Ehrfurcht aufgeblickt hatte. Die Goethetage in England, die wir der gütigen Gaſtlichkeit unſerer engliſchen Freunde verdanken, ſind vorüber und werden uns unvergeßlich bleiben. Herzliche Beziehungen ſind geſchloſſen worden, neue Freundſchaften entſtanden; ſie werden ſicherlich dazu beitragen, die geiſtigen Beziehungen beider Länder zu ſtörken und die beiderſeitigen Kulturgüter in gemeinſam⸗r Arbeit und Studium zu bewahren. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Das Städtebundtheater, welches Mittwoch abend in Donau⸗ eſchingen um 329 Uhr ſeine Vorſtellungen vor dichtbeſetztem Hauſe mit einer Feſtoupertüre, einem Prolog des Herrn Direklor Karl Färber und Maillarts komiſcher Oper„Das Glöckchen des Ere⸗ miten“ eröffnete, wird auch in Villingen(Tonhalle), Singen (Adler), Neuſtadt(Neuſtädter Hof), Tuttlingen(3 Kronen), Schwenningen(Saalbau de Rößle) und in Bad Dürrheim(Na⸗ turtheater im Kurpark) Vorſtellungen geben. Die 12. Jahresverſammlung des„Kirchengeſchichtlichen Ver⸗ erklärlich, die den Redner ergriff. Nachmittags beſuchten die deut⸗ eins“ tagte geſtern in Radolfzell. Univerſitätsprofeſſor Dr. meinde“ berichtete. Die Darlegungen gipfeln in dem Satze, daß auch für die Zukunft das vom Erwerbsmotiv geleitete prwate tum zu Wohnungszwecken. Als Erbbangelände nahm der Stadt⸗ * Deeerre e “beſichtigen ſein 8 2 Schatten“. Die eben erſchienene Nummer 41 dieſer Nannheim, 14. Jult. Weneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ſtücks im Induſtriehafengebiet an den Gr. Eiſenbahnfiskus zur Erbauung eines Hauſes mit 6 Unterbeamtenwohnungen— län⸗ gere Zeit der einzige Fall einer praktiſchen Anwendung der neuen boden und wohnungsreformeriſchen Maßregel. Die Verleihung von Erbbaurechten an private Bauluſtige, vor allem etwa an die ſtädtiſchen Beamten, Arbeiter und Lehrer nach dem Vorbild der Stadt Frankfurt a. M. iſt in richtiger Vorausſicht der Schwierig⸗ keiten, die der Einführung der den Rechtsbegriffen unſerer Be⸗ völkerung fremden Inftitution entgegenſtehen, prinzipiell aus⸗ geſchloſſen worden. Dagegen iſt ſchon des öfteren der Wunſch laut geworden, es möge die Stadtgemeinde Gelände, das ſich nach Ortslage und Bodenpreis zum Bau billiger Eigenheime für kleine Beamte, Kaufleute und ſonſtige Angehörige des ſogen. kleinen Mittelſtandes eignet, zu Eigentum abtreten, wenn auch unter Vorbehalten, die eine zweckwidrige Ueberbauung und Benützung verhüten. Auch für das außer der Wohnung des Beſitzers noch —3 Mietwohnungen umfaſſende Kleinhaus wurde mehrfach die Forderung der Eröffnung beſonderer Bauquartiere auf ſtädtiſchem Beſitz und die Veräußerung aus freier Hand erhoben. Auch hier mußte die Stadt ſich damit beſcheiden, durch ihre Initiative an⸗ regend, fördernd und vorbildlich zu wirken. In dieſem Sinne wurde beſchloſſen, für den Kleinhausbau zunächſt die ſtädtiſchen Grundſtücke in der 18. und 5. Sandgewann, ſoweit ſie nicht doch noch für den genoſſenſchaftlichen Erbbau in Anſpruch genommen werden, auf der Grundlage des Wiederkaufsrechts zu erſchließen. Bei der Höhe der Mannheimer Bodenpreiſe kann das klein⸗ bürgerliche Ein⸗ bis Dreifamilienhaus nur mehr in den Außen⸗ bezirken mit dem Etagenbau in erfolgreiche Konkurrenz treten, woſelbſt weite Gebiete, wie das vor kurzem in Plan gelegte Ter⸗ rain in den Feudenheimer Gewannen Waſſerbett und Unterfeld, das Gelände um Neckarau, in gewiſſem Umfange auch das Bau⸗ gebiet Neuoſtheim der Bebauung harren. Auch im Weichbild der älteren Vororte iſt das Kleinhaus nur noch mit Hilfe materieller Vergünſtigungen der Stadt zu erreichen. So mußte denn auch die Stadtgemeinde, um der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloid⸗ fabrik Neckarau die Ausführung einer Zweifamilienhauskolonie für ihre Arbeiter im Süden des Stadtteils zu ermöglichen, ſich zur Erſtellung der Kanaliſation, Gas⸗ und Waſſerverſorgung in der die Kolonie durchziehenden Straße unter definitiver Ueber⸗ nahme der Koſten auf die Stadtkaſſe ſowie zur Stundung der Koſten des Kanals in der Zufahrtsſtraße gegen Verzinſung bis zur Bebanung von 2/ der anſtoßenden Baufluchten verſtehen. Die Fabrik verpflichtete ſich demgegenüber, die Mietzinſen der 24 Arbeiterwohnhäuſer während 10 Jahren lediglich aufgrund der tatſächlichen Aufwendungen mit einem höchſtzuläſſigen Rohertrag von 6 Prozent und Reinertrag von 8½ Prozent zu berechnen, ſowie Aftervermietung in den Wohnungen nicht zuzulaſſen. Der Bürgerausſchuß hat am 22. September 1908 dieſer Vereinbarung zugeſtimmt. Im Bau⸗ und Erweiterungsgebiet der Altſtadt führt das mehrſtöckige Miethaus die unbeſtrittene Herrſchaft, und die Uebel⸗ ſtände der Mietkaſerne können faſt nur mit den Zwangsmitteln der Bauordnung und Wohnungspolizei mit Erfolg bekämpft wer⸗ den. Hier muß die nicht von reinem Erwerbsintereſſe geleitete Bautätigkeit als willkommener Bundesgenoſſe betrachtet werden. Es iſt daher erfreulich, aus mancherlei Anzeichen ſchließen zu dürfen, daß auch die privaten Kreiſe ſich gegenüber den Be⸗ mühungen der Stadt, durch Erxlaß der Straßenkoſten das Bauen und die Feſthaltung mäßiger Mietzinſen zu erleichtern, nicht mehr ſo ablehnend wie früher verhalten. Dahin zielt der von mehreren Seiten gemachte Vorſchlag, die am 18. Jannar 1898 nur für drei Jahre bewilligten, nach deren Ablauf nicht erneuerten„Grund⸗ ſätze für die Subvention des Baues von Arbei⸗ terwohnungen“ wieder aufleben zu laſſen. Das Gewicht der ſeinerzeit für die Einführung der Vergünſtigung ſprechenden Gründe hat ſich im Verlaufe von faſt 1% Jahrzehnten nicht ver⸗ mindert, iſt vielmehr durch die ſteigende Tendenz der Mietpreiſe noch weſenklich verſtärkt worden. Was die Subventionierungs⸗ frage im allgemeinen betrifft, ſo beſteht für den Stadtrat kein Zweifel, daß die Gewährung der bedingten Straßenkoſtenfreiheit auf die Bautätigkeit im Gebiet des Mehrfamilienhauſes lebhaft aufmunternd wirken wird. Da in den Subventionierungsbedin⸗ gungen weiter vorgeſehene Erlaſſung oder Minderung des Ge⸗ ländekaufpreiſes für gemeinnützige Baunnternehmer erſcheint neben ſeiner Bedeutung für die Wohnungsfürſorge als geeignetes Mittel, das Wiederkaufsrecht in den ſtädtiſchen Grundſtücksum⸗ ſatz einzubürgern. Nicht mit Unrecht iſt gegen die Subventſons⸗ grundſätze früher eingewendet worden, daß der Nachlaß der Straßenkoſten im Vergleich zum Geſamtivert des Hauſes ein zu geringes Aequivalent für die Uebernahme der gegenüberſtehenden Verpflichtungen gewähre. Nachdem in der Zwiſchenzeit die Stadtigmeinde auch die Herſtellung der Gehwege vorbehaltlich des Koſtenerſatzes durch den Hauseigentümer übernommen hat, lag nahe, durch die Einbeziehung des Gehwegkoſtenbeiträge in den Subventionsbertrag den Anreiz für die Erbauung von Klein⸗ wohnhänſern zu erhöhen. Im übrigen bedurften die Subven⸗ tionsbedingungen bom Jahre 1898 auch nach heutiger Sachlage keiner Aenderung. Ueber die Wirkung der vorgeſchlagenen Maß⸗ nahmen auf den Stadthaushalt läßt ſich in Ermangelung jeglicher Anhaltspunkte für zahlenmäßige Berechnung kaum mehr doraus⸗ ſagen, als daß der Ausfall ſelbſt in dem für die Wohnungsfürſorge günſtigſten Falle etwa 20 000 bis 30 000 Mark im Jahre überſchreiten wird. Der Stadtrat beantragt nunmehr: 1 ehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Wiedereinführung der gungen für die ſtädtiſche Subventionierung des Baues von Ar⸗ beiterwohnungen— und zwar unter nachträglicher Genehmigung „„„:7² ̃. Fꝓmrw;;!;;̃7ßk.,— Saner hielt einen Vortrag über„Fürftbiſchof Paul Albert von Breslau“, einen aus Radolfzell ſtammenden Kirchenfürſten. Außerdem fand ein Lichtbildervortrag ſtatt. Der Neebſche Männerchor aus Frankfurt a. M. gab geſtern in Bad Iſchl ein Feſtkonzert. Hierauf fand ein Feſtkommers ſtatt, bei dem der Bürgermeiſter von Iſchl der freundlichen Beziehungen zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef gedachte. Heute vormittag reiſte der Männerchor nach Salzburg ab. Hodler⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. Die diesjährige Som⸗ mer-⸗Ausſtellung des Frankfurter Kunſtvereins iſt wieder dem Le⸗ benswerk eines einzelnen Künſtlers gewidmet und zwar bringt ſie einen Ueberblick über das geſamte Schaffen Ferdinand Hodlers in einem Umfang und einer Reichhaltigkeit, wie er bislang in Deutſch⸗ land und ſelbſt in der Schweiz noch nicht geboten worden iſt. Ueber 70 ausgewählte Gemälde aus allen Schaffensperioden des Mei⸗ ſters vom Anfang der 7er Jahre bis heute, Werke figuralen und landſchaftlichen Inhaltes, Staffeleibilder ſowohl als Monumental⸗ bet 5is die„Heilige Stunde“, der„Tag“ uſw. werden borge⸗ führt und laſſen auch den, der bislang der Kunſt Hodlers ſerner ſtand, ſeine eminente Bedeutung für das Kunſtleben unſerer Tage erkennen. Die Ausſtellung wird Sonnkag, den 16. Juli eröffnet und dauert bis Ende September. Bis dahin wird ſie täglich zu nſchrift bringt die Titelzeichnung„ Licht fünchene nſtleriſche Brieslander, außerdem Koſten. Man gab eine Kombdie, deren ſei 3. Seite für das Bauunternehmen des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim in der Gartenfeldſtraße— unter dem Vorbehalte ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen, daß zur Erlaſſung des Geländekaufſchillings im Einzelfall beſondere Entſchließung des Bürgerausſchuſſes einge⸗ holt wird.“ Exequaturerteilung. An Stelle des Herrn Generalkonſuls Dr. Ariol Sols Rodriguez iſt Herr Antonio Goſo zum Gene⸗ ralkoſul von Uruguay für das Deutſche Reich mit dem Amts⸗ ſitze in Hamburg ernannt worden. Nachdem ihm in dieſer Eigenſchaft das Exequatur namens des Reiches erteilt worden iſt, iſt er zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Groß⸗ herzogtum zugelaſſen worden. * Die Beſtimmungen über den Druck von deutſchen Fracht⸗ briefen ſind vom Deutſchen Eiſenbahn⸗Verkehrsverband ge⸗ ändert worden. Die wichtigſten dieſer Beſtimmungen ſind in einem Merkblatt zuſammengeſellt, das auch allgemeine Er⸗ läuterungen zum eigentlichen Inhalt der Frachtbriefe, ſowie über die zuläſſigen oder vorgeſchriebenen Erklärungen enthält. * Zum Kornblumentag. Für die Einreichung der Geſuche um Zuwendungen aus dem Kornblumentagerträgnis iſt vom Prä⸗ ſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes nunmehr der 1. September als letzter Termin feſtgeſetzt worden. Bis zum genannten Tage müſſen die Geſuche im Beſitze des Prä⸗ ſidiums ſein. Den Gauvorſtänden und Vereinsvorſtänden ſind beſondere Fragebogen zugegangen für die den Verbandsvereinen angehörigen bedürftigen Kriegsveteranen und deren Hinter⸗ bliebenen, ebenſo den Bezirksämtern und Bürgermeiſterämtern für diejenigen bedürftigen Kriegsveteranen und Hinterbliebenen, die einem Verbandsvereine nicht angehören und die in gleicher Weiſe wie die erſteren bedacht werden ſollen. Dieſe Formulare können beim Vereinsvorſtand bezw. Bürgermeiſteramt von den Geſuchſtellern in Empfang genommen werden. In allen Fällen ſind ausſchließlich dieſe Fragebogen zu verwenden. Geſuche, zu denen dieſe Fragebogen nicht verwendet ſind, ſowie diejenigen, welche nicht durch Vermittlung des Vereinsvorſtandes bezw. des Bürgermeiſteramts, ſondern direkt an das Präſidium eingeſandt werden, müſſen zurückgegeben werden. Da hierdurch Zeitverluſt, unnötige Portokoſten und Arbeit entſtehen, werden die Geſuch⸗ ſteller in ihrem eigenen Intereſſe aufs dringendſte erſucht, ſich genau an den vorgeſchriebenen Weg zu halten. * Ernte⸗Anfang. Die ſeit mehreren Tagen anhaltende Hitze hat die Halmfrüchte raſch zur Reife gebracht, ſo daß ſchon an ein⸗ zelnen Stellen mit dem Schnitt begonnen werden konnte. Zahl⸗ reiche Arbeitskräfte aus dem Odenwald nd in Käfertal eingetroffen und noch weitere werden erwartet. Mit Beginn der nächſten Woche wird die Erntearbeit in der ganzen Ge⸗ markung in vollem Umfange aufgenommen werden können. * Die außerordentliche Generalverſammlung der Freireli⸗ giöſen Gemeinde, die geſtern abend im Realgymnaſtum ſtatt⸗ fand, hat, wie bereits mitgeteilt, Herrn Dr. Max Mauren⸗ brecher zum Prediger gewählt. Der Vorſitzende, Plan⸗ verwalter Bartſch, würdigte in warmen Worten die hohen Verdienſte des Herrn Schneider, den anhaltende Krankheit zwingt, in den Ruheſtand zu treten, um die Gemeinde. Ob⸗ wohl ſich eine Anzahl ſehr beachtenswerter Geiſtlichen um das vakante Amt beworben hätte, habe der Vorſtand mit einem Manne Fühlung genommen, der wie kein zweiter dazu berufen ſei, die Mannheimer Freireligöſe Gemeinde zu führen, mit Dr. Maurenbrecher, deſſen Wahl der Vorſtand einhellig empfehle. Herr Dr. Buchner gab ein längeres Dankſchreiben des Vor⸗ ſtandes an Herrn Prediger Schneider bekannt ud verbreitete ſich über die Qualitäten des neuen Predigers. Nach der Wahl des Herrn Dr. Maurenbrecher wurde der Faſſung des Ver⸗ trages, der mit dieſem abzuſchließen iſt, einmütig zugeſtimmt. Der neue Prediger tritt fein Amt am 1. Oktober an. Aus den Perſonalien des neuen Predigers iſt folgendes erwähnenswert: Dr. Max Maurenbrecher iſt am 17. Juli 1874 in Königs⸗ berg i. Pr. als Sohn des Univerſttätsprofeſſors Wilh. Mauren⸗ brecher geboren. Von 1892—96 ſtudierte er proteſtantiſche Theologie in Tübingen, Leipzig, Berlin, Leipzig. 1896 machte er das erſte theologiſche Examen, darauf ſtudierte er in Leipzig 4 Semeſter Nationalökonomie, Geſchichte und Philofophie. 1898 erwarb er die thologiſche Doktorwürde und legte in dieſem Jahre auch das zweite theologiſche Examen ab. Dann ging er als Lehramtskandidat nach Zwickau, ſpäter als wiſſenſchaftlicher Hilfslehrer ans Realgymnaſtum. 1896 war Dr. Mauren⸗ brecher mit Naumann perſönlich bekannt geworden, der ihn 1899 zum politiſchen Redakteur für ſeine„Hilfe“ machte. 1901 ging er in die Leitung des Generalſekretariats des National⸗ ſozialen Vereins über, die er bis zur Auflöſung dieſes Vereins nach den Reichstagswahlen von 1903 führte. Vom Herbſt 1901 ab war er auch Stadtverordneter von Schöneberg bei Berlin. Nach der Auflöſung des Nationalſozialen Vereins ſchloß er ſich der ſozialdemokratiſchen Partei an und lebte ſeitdem als freier Schriftſteller und Vortragsredner. Als Reichstagskandidat trat er für die ſozialdemokratiſche Partei im Jahre 1907 im Wahl⸗ kreis Forſt⸗Sorau auf. Seit 1909 wirkte er als Lehrer der Freireligiöſen Gemeinde in Nürnberg. * Heber die Flottenſchau vor Spithend bringt die morgen erſcheinende„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ einen hochintereſſanten Artikel, der durch eine Anzahl wohlge⸗ lungener Aufnahmen illuſtriert wird. Dieſelbe Nummer ent⸗ hält einen zweiten Aufſatz über die Kunſt des Fliegens, der auch reich mit Bildern verſehen iſt. Intereſſant ſind daraus beſonders die Aufnahmen von den Gradeſchülern auf dem Flug⸗ feld„Mars“ in Bork bei Berlin, von dem Oberingenieur Hirth, der die 335 Km. lange Strecke MünchenBerlin in 5 Stunden 40 Min. zurücklegte und damit den Kathreinerpreis von 50 000 Mark gewann. Die Titelſeite zeigt Kaiſer Wilhelm und den .. ⁵ð ᷣVAddd Otto Möller, John Hoexter, Adol von Menzel f, Richard Mül⸗ ler, Felix Hollenberg und Karl Bauer, ſowie Dichtungen von Georg Hirſchfeld, Hanns v. Gumppenberg, Ernſt Stemman und Günther Pogge. Der Südpolarforſcher Oberleutnant Dr. Filchner als Kläger. Vor der Strafkammer des Berliner Landgerichts l ſtand eine Strafſache gegen den Agenten Kolge zur Verhandlung, der eine Beleidigung des Oberleutnant Dr. Filchner zugrunde lag. Kolge hatte über den bekannten Polarforſcher die Nachricht verbreitet, er mache die Südpolarexpedition nur, um geſund zu werden, und er werde ungefähr 100 000 Mark an der Expedition profitieren. Auf Anregung des Vorſitzenden kam es zu einem Vergleich, in dem der Arygeklagte eine Erklärung abgab, daß ſeine Aeußerung über Dr. FJilchner jeder tatſächlichen Unterlage entbehre, und daß er den darin enthaltenen Vorwurf zurücknehme. Er übernahm ſämtliche Raphael als Regiſſeur. Vor 400 Jahren(1513) beſtieg der mediceiſche Leo X. den päpſtlichen Stuhl auf der Engelsburg zu Rom. Seine leidenſchaftliche Neigung für Theatervorſtellungen, deren Inhalt nicht gerade zu der Stellung eines Kirchenoberhaup⸗ tes paßte, gab Veranlaſſung zur Schaffung einer Schaubühne in der Engelsburg, die 2000 Perſonen gefaßt haben ſoll. Nach Graf H. zu Dohna(Delphicus) iſt ein Bericht vorhanden über eine Vor⸗ ausgabe mit 10 Mar ſtellung, die dort an einem Sonntage des Jahres 1519 ſtattfand. er Inhalt den blaſierte — ſammelten äußer kapelle man zu ſagen pflegt— in den Boden geblaſen dungskarten perſönlich, damit kein Uneingeweihter ſollte. Die merkwürdigſte Perſönlichkeit jedo auch als Regiſſeur, ebenſo ließ er die nßt nach eigenen Entwürfen durch ſeine Schüler ma ſtellung, bei der Arioſt den Text gedichtet, R und Dekorateur wirkte und Leo X. dem Au Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg bei ei 15 5 e 0 H eg bei einer Konfereng c * Der Ballon„Zähringen“ des Mannheimer Vereins Luftſchiffahrt iſt in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag g⸗ gen Mitternacht vom Heidelberger Zementwerksplatz aus zu ei Nachtfahrt aufgeſtiegen. Führer war Herr cand. Paul E hardt von Heidelberg, Mitfahrer Herr Leutnant d. R. van Heer von Heidelberg. Wie ein Telegramm aus Paris meldet, iſt de Ballon an der Seine in der Nähe der franzöſiſchen Hauptſt glatt gelandet. * Eine Mahnung für den Reiſeverkehr: Hand Wazentür! Urteil des Reichsgerichts vom 65 ai 9 sk. Seipzig, 13. Juli. Für die jetzige Zeit des ſtärkf Reiſeverkehrs ſei ein Rechtsſtreit wiedergegeben, der nu vor dem Reichsgericht ausgetragen wurde und der darübe lehrt, inwieweit die Eile, die die Reiſenden beim Halten de Züge auf Zwiſchenſtationen zu beobachten haben, als ein die triebsgefahr der Eiſenbahn erhöhendes Moment anzuſehen das ſelbſt eigenes Verſchulden des Verletzten ausſchließen kön Ein in einem-Zuge reiſender G. hatte bei dem Halten Zuges auf einer Zwiſchenſtation bei Bromberg, wo der 8 Minuten Aufenthalt hatte, im letzten Augenblick an der friſchungsſtelle ein Körbchen verkäuflicher Erdbeeren entdeck er für ſeinen mitreiſenden Vater kaufen wollte. Bei der kehr in ſein Abteil hatte., das Körbchen in der linken mit der Rechten ſich am Türſpalte angehalten, als ſchon d zuſchlug und ihm zwei Finger zerquetſchte. G. war d gegen den Eiſenbahnfiskus klagbar geworden und ford Grund von§ l des Haftpflichtgeſetzes Schadenerſaßz. D gericht Bromberg hatte den Eiſenbahnfiskus verurteilt, we angenommen hatte, daß ein überwiegendes eigenes Verſch des Verletzten nicht erwieſen ſei. Anders hatte das Obe gericht entſchieden und dem Verletzten jeden Schadenerſa verſagt. Das Berufungsgericht hatte feſtgeſtellt, daß der B letzte bewußt die Finger der rechten Hand in den Spalt der ſchlagenden Tür geſteckt haben müſſe, denn die Beſorgnis der Schreck des Klägers, die Abfahrt des Zuges zu verſ habe ihn nicht veranlaſſen können, ſo unbedacht zu handeln Verhalten des Klägers verletzte die notwendigſten Vorſi regeln beim Reiſeverkehre, denn jedes Kind wiſſe, von kl. deswegen verwarnt, daß es gefährlich ſei, die Hand an dei ſpalt eines Wagenabteils zu belaſſen. Damit die R nicht zu einem ſo unvorſichtigen Verhalten verleitet wer ten, ſeien von den Bahnverwaltungen beſondere Ha den Türen und im Innern Schutzleiſten angebracht. D hätten die Verwaltungen alles getan, um Unfällen ſolch, nach äußerſter Möglichkeit vorzubeugen. Deshalb tref ger die alleinige Schuld an dem ihn betroffenen Un da die gewöhnlichſten Vorſichtsmaßregeln des Reiſeverk auße acht gelaſſen habe. Eine beſondere Eile etwa, die für den Klä beſtanden habe und an ſich ein die Betriebsgefahr erhöhen Moment bilden könne, habe garnicht vorgelegen. 1 8 Minuten Aufenthalt gehabt. Während dieſer Zeit Kläger ungefährdet die von ihm begehrte Erfriſchung kaufen nen, auch ſei ihm bewußt geweſen, daß ſolche auch im Speiſ⸗ des-Zuges zu haben geweſen ſei. Die Reviſion ma in concreto habe der Kläger, der die Erdbeeren erſt im Augenblicke geſehen habe, doch Eile gehabt, wieder in d zu kommen. Solche nach Lage der Sache gebotene aber ſtets die Betriebsgefahr der Eiſenbahn. Das Reichsg trat jedoch dem Vorderrichter darin bei, daß der Kläger Verletzung der einfachſten Vorſicht den Unfall ſelb d habe und wies die Reviſion zurück. * Ertrunken. Geſtern abend iſt der 13jährige Taglö Pfiſterer aus Mannheim, welcher zurzeit bei ſeiner ter in Wieblingen zu Beſuch weilte, beim Baden ertrunken. Pfiſterer, des Schwimmens noch nich wie ſeine Schulkameraden, wollte mit ihnen unterhalb über den Neckar ſchwimmen und ertrank, ohne daß ihm helfen konnten. 1 Die vollſtändig enttleidete Leiche eines etwa 10jähr Knaben wurde geſtern unweit Worms im Rhein aufgefiſcht. Sonutagskonzerte am Friedrichsplatz. Welch großen Anklang die vor verehrl. Stad Abendkonzerte am Friedrichsplaz finden, bewefſt Beſuch dieſer Konzerte ſeitens der Bürgerſchafk. Genuß dieſer Konzerte ſehr beinträchtigt, indem man de den für Muſikaufführungen ungünſtigſten Pla zwar das Rondell— angewieſen hat. Die das Ron gebende Steineinfaſſung fängt die Muſik dire das der Kapelle am nächſten ſtehende Publikr Muſikſtücken hörk, während die unterhalb des R im Park ſelbſt. wandelnden Zuhörer nur ſehr Muſikvorträgen zu hören bekommen. Wenn tung, bezw. die Roſengartenkommiſſion ſich Platz für Aufſtellung des Orcheſters entſch ſie unbedingt eine Aenderung dahingehend treffe ein Podium auf dem Rondell errichtet wird od ſik ſeitens der Kapelle ſtehend vorgetragen werden. Dadt der Ton der Inſtrumente frei und wird nicht wie aus erklärlichen G bie Gäſte und kontrollierte gegnete, war Raphael. Er hatte nicht all vorläufig proviſoriſchen Bühne übernomme iſt wohl an und für ſich eines der ſeltenſten Schar Zwei Jahre ſpäter jedoch ſind die beiden Hauptak der Weltbühne verſchwunden und auf derſelben erſch hende Geſtalt Luthers, der vor Kaiſer und Reich dung des deutſchen Volkes von der römiſchen Kirche tember in Rom ſtattfinden ſollte, iſt auf Mitt ſchoben worden.„ Kleine Mitteilungen. Die„Tägliche R. „Erinnerungen an meine Reiſe nach Indien, iſt der Titel eines Albums, das der deutſche bei der Verlagsbuchhandlung Georg Stilke⸗Ber laſſen. Das Album iſt z 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 14. Jun Mißtſtand, der einen ungetrübten Genuß der Konzerte nicht aufkommen läßt, iſt die Staubplage und der Lärm, die durch die T ausgerechnet während der Konzerte den Friedrichsplatz paſſie⸗ 1 renden Autos hervorgerufen werden. Hier muß Wandel ge⸗ ſchaffen werden und zwar durch eine vor Beginn des Konzerts ſtattfindende ausgiebige Beſprengung der Straßen und durch— nun wende ich mich an die Polizei— ein Verbot der Paſſage für Autos während des Konzertes. Oder will der Herr Auto⸗ beſitzer, welcher am lebzten Sonntag ungefähr ſechsmal während des Konzerts mit ſeiner Familie den Friedrichsplatz umfahren bat, behaupten, daß er durch die Staubwolken und den Benzin⸗ geſtank, welche ſein Vehikel hervorzauberten und durch das Ge⸗ heule ſeiner Autohuppe dem Konzertpublikum einen erhöhten Genuß bereitet hat? Hier muß Wandel geſchaffen werden und ich glaube, daß ſich die Roſengarten⸗Kommiſſion nicht vergebens gan das Bezirksamt wendet, wenn ſie um polizeiliche Sperrung der den Friedrichsplatz umfaſſenden Straße für Fuhrwerke wäh⸗ rend der Konzertaufführung einkommt. Die ein Auto oder Droſchke benutzenden Herrſchaften werden gewiß nichts ver⸗ ſfäumen, wenn ſie einige Minuten ſpäter an ihrer Wohnung an⸗ kommen, indem man ſie zwingt, den Umweg um ein Quadrat zu machen. Für die Anwohner der Auguſta⸗Anlage käme die Zu⸗ flahrtſtraße zwiſchen Kunſthalle.—Luiſenſchule bezw. Wagnerſtraße und für den übrigen öſtlichen Stadtteil die Lameyſtraße in Be⸗ kracht. Hierdurch wäre eine Störung der Konzerte vermieden. Ich komme nun noch einmal auf die Aufſtellung der Kapelle zurück. Wäre es nicht möglich, ein transportables Po⸗ dium anzuſchaffen, wie dies in ſo vielen anderen Städten im Gebrauch iſt. In dieſen letzteren baut man das Podium eine pßbalbe Stunde vor Beginn des Konzertes auf und nach Beendigung desſelben wird es wieder entfernt und zwar— wie ich mich ſelbſt davon überzeugt habe— in knapp 15 Minuten. Ein erhöhtes Podium bringt die Konzertſtücke immer zu einer beſſeren Wirkung und hat— infolge ſeiner transportablen Aus⸗ führung— den Vorzug, daß es an jeder beliebigen Stelle Ver⸗ wendung finden kann. Der idealſte Platz für Muſikaufführungen auf dem Friedrichsplatz wäre allerdings bei der Cascade und auf dem mittleren Teil derſelben. Ein Podium wäre leicht zu errichten, indem man Holzböcke aufſtellt und dieſe mit Brettern belegt. Vielleicht zieht die Stadtverwaltung meinen Vorſchlag Erwägung. G. Sportliche Rundſchau. Aviatik. „nn) Donaueſchingen, 13. Juli. Herr Abviatiker Fiedbler(früherer Hauslehrer in der fürſtl. Familie hier) iſt heute mit ſeinem Flugapparat einge ffen. Herr Fiedler, der bereits einigemal in Wien und auch längere Zeit auf dem Kann⸗ fſtatter Waſen gut gelungene Aufflüge unternahm, wird auch hier Aufſtiege demnächſt unternhemen. Nuderſport. . Die Mainzer Regatta wird im nächſten Jahre am Sams⸗ kag, 15. und Sonntag, 16. Juli ſtattfinden. Die Rennſtrecke wird die gleiche ſein wie in dieſem Jahre. 0 Hundeſport. Der Verein der Hundefreunde Ludwigshafen am Rhein deranſtaltet am 16. Juli, vormittags halb 9 Uhr, ſeine erſte Polizeihundeprüfung auf dem Sportsplatz des Fußball⸗ KHubs„Pfalz“ im Luitpoldhafen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 14. Juli. Wie die„Darmſt. Ztg.“ meldet, iſt die Fürſtin Luiſe zu Waldeck und Pyrmont geb. Prinzeſſin u Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗Glücksburg, die zurzeit in im Odenwald weilt, ernſtlich an Pyelitis erkrankt. ach dem ausgegebenen Bulletin hat das Fieber nachgelaſſen, doch wird die Fürſtin noch einige Zeit das Bett hüten müſſen. Wilhelmshöhe, 14. Juli. Prinz Adalbert von Preußen, der heute das 27. Lebensjahr vollendet, iſt heute früh von Marienbad kommend zu eintägigem Beſuch bei der Kaiſerin auf Schloß Wilhelmshöhe eingetroffen. Berlin, 14. Juli. In einer Verſammlung der in Ber⸗ lin beſchäftigten Buchdrucker⸗Buchbinder und Buchbinderei⸗ arbeiterinnen wurde geſtern beſchloſſen, am 18. ds. in den Aus⸗ ſtand zu treten, falls bis dahin nicht die Buchdruckereibeſitzer den mit dem Verbande der Buchbindereibeſitzer abgeſchloſſenen Tariſvertrag anerkannt haben. Berlin, 14. Juli. Der vielgenannte Rektor Bock hat die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen ſich beantragt. Er ſoll überzeugt ſein, durch neugeſammelte Beweismittel ſeine Unſchuld dartun zu können. London, 14. Juli. Nach einer Lloydmeldung aus Malta iſt der deutſche Dampfer Hiſchania, dem wegen Choleraverdachts die Einfahrt in den Hafen verweigert worden war, mit Heilmitteln verſehen, wieder in See gegangen. London, 13. Juli. Aus South Shields wird ge⸗ meldet, daß das Sreikkomitee der Seemannsunion für die Nord⸗ Aoſtküſte infolge der Weigerung der dortigen Schiffseigner, die Bertreter der Seeleute zur gemeinſamen Beratung ihrer Forde⸗ krungen zu empfangen, beſchloſſen habe, daß die Seeleute die Arbeit ſo lange vollſtändig einſtellen ſollen, bis die Schiffseigner die Beſprechung bewilligt haben. Das Erſuchen um Nieder⸗ legung der Arbeitſoll auch an die Transportarbeiter der Nordoſt⸗ küſte gerichtet werden. Der Ausſtand würde ſich auf etwa 30 000 Mann erſtrecken. Frhr. v. Heyl zieht ſich nicht zurück. Worms, 14. Juli. Die„Wormſer Ztg.“ bezeichnet die Nachricht der„Tal..“, daß ſich Frhr. v. Heyl vom poli⸗ iſchen Leben zurſickziehen wolle, als eine fette Ente. In ems ſei genügend bekannt, daß Frhr. v. Heyl garnicht aran denke, zu reſignieren. Juſtizrat Dr. Stephan i für den Landtag als Kandidat aufgeſtellt, nicht für den eichstag. 8 100jähriger Geburtstag. * Wiesbaden, 14. Juli. Die älteſte Einwohnerin Wies⸗ babdens, die Witwe Emilie Wahl ſeierte hente in verhältnis⸗ äßiger Rüſtigkeit ihren 100. Geburtstag. Die Stadt Wiesbaden ſandte ihr einen Glückwunſch. 3 Die franzöſiſch⸗deutſchen Marokko⸗Verhandlungen. m. Köln, 14. Juli.(Priv. Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet zu den zwiſchen Frankreich und Deutſchland geführten Verhandlungen: Die Haußtſache iſt und bleibt, daß man für das, was man abzielt, einen wirklichen Gegenwert bekommt. Die bisher mit ebenſo viel Ruhe und Entſchiedenheit geführte Biplomatiſche Aktion Deutſchlands berechtigt zu der Hoffnung, daß unſere Diplomatie zu einem Schlußergebnis kommen wird, das uns den nötigen Ausgleich der Intereſſen bringt. Der Hanſabund in Saarbrücken. Saarbrücken, 13. Juli. Geſtern fand hier eine gut der ausgetretenen Vorſtandsmitglieder wurden Reichstagsabg. Geheimer Juſtizrat Boltz und Kaufmann Püſter in den Vorſtand berufen. Oberbürgermeiſter Knobloch, der Direktor des Hanſa⸗Bundes, legte in längeren Ausführungen dieGründe dar, die die Schwerinduſtrie zum Austritt aus dem Hanſa⸗ Bund veranlaßt haben. Zum Schluß der Verſammlung wurde einſtimmig eine Entſchließung zu GunſtenRieſſers angenommen. Abſchiedstelegramm der türkiſchen Studienkommiſſion. * München, 14. Juli. Die türkiſche Studienkommiſſion ſandte an den Kaiſer folgendes Huldigungstelegramm: Die Teil⸗ nehmer der ottomaniſchen Studienkommiſſion bitten beim Scheiden aus Deutſchland Eurer Majeſtät die tiefſte ehrerbietigſte und un⸗ begrenzte Bewunderung für Deutſchlands geiſtige und wirtſchaft⸗ liche Kultur ausdrücken zu dürfen.— An den Prinz⸗Regenten von Bahern ſandte die Studienkommiſſion folgendes Telegramm: Die Teilnehmer der ottomaniſchen Studienkomiſſion bitten Eure Kö⸗ nigliche Hoheit beim Scheiden aus München tiefbewegt von der gaſtlichen Aufnahme in Eurer Königl. Hoheit Reſidenz den Aus⸗ druck größter Ehrerbietung entgegennehmen zu wollen. Aenderungen im bayeriſchen Miniſterium. * München, 14. Juli. Der Miniſterialdirektor de? Mi⸗ niſteriums des Aeußeren von Kauck wurde unter An⸗ erkennung ſeiner vorzüglichen Dienſtleiſtung in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Gleichzeitig wurde ihm der Stern des Michaelordens ver⸗ liehen. Miniſterialrat von Meinert, dem die Leitung der Miniſterialabteilung für Handel und Gewerbe übertragen worden iſt, wurde der Titel und Rang eines Miniſterialdirektors ver⸗ liehen. Hagelſchlag. * Nürnberg, 14. Juli. Im fränkiſchen Jura ging geſtern ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag nieder. In Strullendorf ſchlug der Blitz in die Kirche, deren Dach und Turm größtenteils zerſtört wurden. In Quellen⸗ reuth ſcheuten bei einem Blitzſchlag die Pferde eines Wagens, eine Bauersfrau ſtürzte tot vom Wagen herunter. Die Scheune, vor der der Wagen gehalten hatte, wurde wenige Stunden darauf von einem Blitzſchlag getroffen und mit den ganzen Erntevorräten eingeäſchert. Eine ſenſationelle Wendung im Prozeß gegen den Grafen Metternich. Berlin, 14. Juli. Bei der Verhandlung in dem Pro⸗ zeß Metternich wurde vom Verteidiger ein Bew eisantrag geſtellt, welcher allgemeine Senſation hervorrief. Der Vertei⸗ diger nahm Bezug auf die Zeugniſſe verſchiedener Berliner Rechtsanwälte, wodurch die völlige Unglaubwürdi g⸗ keit der geſtrigen Ausſagen der Gattin des Waren⸗ hausbeſitzers Wolf Wertheim ſich ergeben ſollte. Das Gericht beſchloß nach kurzer Beratung, den ganzen Prozeß zu vertagen.(Der Prozeßbericht befindet ſich in der Bäderbeilage.) Geh. Medizinalrat Prof. Senator f. *Berlin, 14. Juli. Geh. Medizinalrat Profeſſor Senator iſt heute früh im 76. Lebensjahre in einem Sanatorium in Tegel geſtorben. Senator iſt am 6. Dezember 1834 in Gneſen gebo⸗ ren, wurde 1875 außerordentlicher Profeſſor für kliniſche Medizin ſowie Chefarzt der inneren Abteilung des Auguſta⸗Hoſpitals in Berlin und 1881 zum dirigierenden Arzt an der Charits ernannt. Als Kliniker wie als Forſcher erwarb er ſich einen bedeutenden Namen. Seine Arbeiten haben die Lehre vom Fieber, von der Albuminorrhöe, von dem Diabetis etc. vielfach umgeſtaltet. Die Lage in Albanien. m. Wien, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die neue Nummer der Wo⸗ chenſchrift„Kritik und Revue“ bringt ein Interview ihres Chef⸗ redakteurs, des Grafen Prado mit Kemal Beh, dem Führer der Al⸗ baneſen, mit dem er ſich in Schönbrunn 1% Stunden unterhielt und die gegenwärtige Lage beſprach. Kemal Bey erklärte, daß an Frieden zwiſchen der Türkei und den Albaneſen nicht zu denken ſei. Alle diesbezüglichen Nachrichten ſeien erlogen. Die Türken hätten den Albaneſen keine Friedensvorſchläge gemacht. Europa werde von den Jungtürken zum Narren gehalten. Die heute in der Türkei herrſchenden Zuſtände ſeien ſchlimmer als unter Abdul Hamid. Es ſtänden große Verwickelungen bevor. Die Feier des Nationalfeſtes in Paris. *Paris, 14. Juli. Anläßlich des Nationalfeſtes fand in Long Champs in Gegenwart des Präſidenten Fallieres, aller Miniſter und des diplomatiſchen Korps die Parade ſtatt. Der deutſche Botſchafter Frhr. v. Schön und der Miniſter des Aeußern unterhielten ſich in herzlicher Weiſe. Während die Truppen am Präſidenten vorübermarſchierten, manöverierten drei lenkbare Luftſchiffe über dem Felde. Bei der Rückkehr des Präſi⸗ denten veranſtalteten eine Anzahl Camelots durvi eine Kund⸗ gebung. Es kam zu einer Schlägerei mit dem Publikum, das gegen ſie Partei ergriff. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Die Opfer der Waldbrände in Kanada. *London, 14. Juli. Aus Toronto in Kanada wird hier⸗ her telegraphiert: Die Zahl der Todesfälle infolge der Wald⸗ brände wird auf mindeſtens 600 geſchätzt, wahrſcheinlich iſt aber dieſe Schätzung viel zu gering, da Hunderte von Menſchen vermißt werden und fortwährend neue Meldungen von im See ertrunkenen eintreffen. Zahlreiche Perſonen in den vom Feuer eingeſchloſſenen Minenlagern ſind vom Hungertode be⸗ droht. In der Gegend von Porcupine wurden, wie berichtet, drei Städte vollſtändig eingeäſchert. Dieſer Verluſt allein wird auf 12 Millionen Mark geſchätzt. Entſatzzüge verſuchen in die betreffenden Diſtrikte zu dringen. Inveſtitur des Prinzen von Wales. * London, 13. Juli. Die Inveſtitur des Prinzen von Wales fand im Burghof des Schloſfes Carnarvon mit dem pit⸗ toresken, althergebrachten Zeremoniell ſtatt. Die Feier lockte in die kleine Stadt hunderttauſende von Beſuchern aus allen Teilen von Wales; ſie fand auf der Eſtrade im Burghof des Schloſſes ſtatt, wo das Königspaar auf Thronſeſſeln ſaß, um⸗ geben von den meiſten Miniſtern und achttauſend geladenen Gäſten, darunter alle Klaſſen des Fürſtentums. Aus dem engliſchen Unterhaus. London, 14. Juli. Das Unterhaus nahm die 2. Leſung der Bill zur Genfer Konvention, die für den betrügeriſchen Ge⸗ brauch der Flagge des Roten Kreuzes in Kriegszeiten Strafen feſtſetzt, an. Vom ruſſiſchen Kaiſerpaar. * Petersburg, 14. Juli. Das Kaiſerpaar trat ſeine Rückfahrt nach den Finniſchen Schären an Bord der„Standard“ an. Der Großherzog von Oldenburg iſt auf ſeiner Jacht abgereiſt. Ein kubaniſch⸗deutſcher Zwiſchenfall. * Havanna, 14. Juli. Das Wohnhaus von Dr. Meyer, eines reichen Deutſchen in Trinidad in der Provinz Santa Clara, wurde von Banditen angegriffen. Meyer ſelbſt beſuchte Verfammlung des Hanſa⸗Bundes ſtatt. An die Stelle woh Banditen ergriffen hierauf, ohne geplündert zu haben, die Flucht. Sie werden durch Gendarmen verfolgt. Havanna, 14. Juli. Der deutſche Geſandte richtete wegen des Angriffs auf das Wohnhaus des deutſchen Staatsangehörigen Meyer in Trinidad, wobei dieſer ſchwer verwundet wurde, einen energiſchen Proteſt an die kubaniſche Regierung und forderte Entſchädigung. Die Lage in Perſien. Teheran, 13. Juli.(Reuter.] Die Rückkehr Sepehdars hat die Kabinettskriſe nicht zu löſen vermocht. Eine aus Mit⸗ gliedern der Parteien des Parlaments zuſammengeſetzte Depu⸗ tation war bei dem Regenten, um ihm die Ernennung eines neuen Premierminiſters zu empfehlen. Vermutlich brachte ſte Mutamin el Mulk zum Vorſchlag, der ſeine Ausbildung in Frankreich und England genoſſen hat und bereits verſchiedene Miniſterpoſten innehatte. Ein merkwürdiges Charakteriſtikum der gegenwärtigen Lage iſt die Einigkeit, die unter den parlamentariſchen Parteien herrſcht. Dieſe Erſcheinung iſt größtenteils dem Generalſchatz⸗ meiſter zu danken, dem es gelungen iſt, die Abgeordneten für den Gedanken der Finanzreform zu begeiſtern. Spanien und die deutſche Aktion vor Agadir. St. Sebaſtian, 13. Juli. Der Miniſter des Aeußern erklärte, die ſpaniſche Regierung verfolge mit dem gebühren⸗ den Intereſſe die Verhandlungen zwiſchen dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter und dem Botſchafter Cambon. Die Regie⸗ rung werde mit allen Mitteln beſtrebt ſein, den Rechten und den Intereſſen Spaniens Geltung und Anerkennung zu verſchaf⸗ fen. Er beklagte ſich über die franzöſiſche Preſſe, die die Zwi⸗ ſchenfälle zwiſchen den Franzoſen und Spaniern entſtelle. Die Regierung werde ihre Pflicht erfüllen. Bombenattentat. *Saloniki, 14. Juli. In der bergangenen Nacht exp. dierten auf der Straße Krivolak⸗Gradsko der Drientbahn zwel Bomben. Aus den Schienen wurde ein großes Stück heraus⸗ geriſſen. Die Lokomotive des gerade paſſierenden Zuges wurde beſchädigt. Menſchen ſind nicht umgekommen. Unruhen in Mexiko. * Puebla(Mexiko), 14. Juli. Bei dem am Mittwoch und Donnerstag erfolgten Zuſammenſtoß zwiſchen den Regierungs⸗ truppen und den Maderiſten wurden über 40 Perſonen, darunter einige Frauen getötet. Die Maderiſten flohen in die Berge, wo ſie den Kampf fortſetzten. Den Anlaß zu dem Zuſammenſtoß ſoll ein Angriff ſeitens betrunkener Revolutionäre auf das Gefängnis geweſen ſein. Verliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) — Berlin, 14. Juli. Wie in Wien und Preßburg ver. lautet, wird gegen den Grafen E ſterhazi, deſſen prachtvolles Schloß vor kurzem vollſtändig eingeäſchert wurde, Anklage wegen Br andſtiftung und zwar von ſeinen eigenen Ver⸗ wandten, mit denen er im Erbſchaftsſtreit liegt. Berlint4. Juli. Aus Paris wird gemeldet: Eine ſenſationelle Heirat ſteht bevor, der die Pariſer Ge⸗ ſellſchaft noch einmal an einen der größten Senſationsprozeſſe der letzten Jahre erinnert. Die unglückliche Tochter der viel genannten Madame Steinheil wird ſich mit einem jungen, talentvollen Maler namens Ra phael del Perugia verheiraten, der ſeit einiger Zeit aus ſeiner ruſſiſchen Heimat in Odeſſa nach Paris gekommen iſt, um hier Studien obzuliegen. Da Frl. Martha Steinheil noch minder⸗ jährig iſt, ſo muß ſie die Erlaubnis ihrer Mutter einholen, vor der ſie völlig getrennt lebt. Gattenmord. Berlin, 14. Juli. Ein blutiger Vorfall, der noo, ſehr der Aufklärung bedarf, hat ſich heute Nacht in der Habs⸗ burgerſtraße 7 zwiſchen einem Ehepaar abgeſpielt. Dort wurde der 45 Jahre alte Portier Richard Heike mit durchſchnittener Pulsader tot aufgefunden. Seine von ihm getrennt lebende Frau Martha hatte Lyſol genommen und lag bewußtlos auf dem Sofa. Früher hatte der Portier mit ſeiner Frau, die einige Jahre älter als er war, in dem Hauſe zuſammengelebt. Die Ehe geſtaltete ſich recht unglücklich, denn wie es ſcheint, hielt es die Frau mit der ehelichen Treue nicht ſo genau, deshalb trennten ſich die Eheleute. Geſtern Abend aber kam Frau Heike nach der Habsburgerſtraße, um ihren Mann zu ſprechen. Man hat das Paar noch bis gegen Mitternacht zuſammen geſehen. Die Kriminalpolizei wurde ſofort von der Tat benachrichtigt. Die Leiche des Mannes wurde beſchlagnahmt, die Frau nach dem Schöneberger Krankenhaus gebracht, wo ſie bis zur Stunde aber noch nicht vernehmungsfähig iſt. Die Aerzte konnten ſie noch nicht einmal unterſuchen, weil ſie vollſtändig mit Blut beſudelt iſt. Nach dem Befund der Leiche des Mannes muß zwiſchen dem Ehepaare ein Kampf ſtattgefunden habe. Die Kriminalpolizei neigt zwar der Anſicht zu, daß ein Doppelſelbſtmord vorliegt Es ſprechen indeſſen verſchiedene Umſtände dagegen. Es er⸗ ſcheint unverſtändlich, daß der Mann ſich die rechte Pulsader obwohl er kein Linkshänder war, durchſchnitten hat. Das Raſiermeſſer, mit dem die Tat ausgeführt wurde, fand man auch nicht im Bett, ſondern unter dem Tiſch. Außerdem war die Kleidung der Frau vollkommen mit Blut beſudelt. Schließlich deutet der Zuſtand des Bettes auf einen vorangegangenen Kampf hin. Ueber das Motiv zu der entſetzlichen Tat tappt man im Dunkeln, wenn auch feſtgeſtellt iſt, daß die Ehe die denk. bar unglücklichſte war. Nur weiß man nicht, welcher letzte An laß die Frau zu einem Mord getrieben haben könnte. Eine Auszeichnung Adolf Damaſchkes. [iBerlin, 14. Juli. Der Kaiſer hat dem bekannken Vor⸗ ſitzenden des Bundes deutſcher Bodenreformer, Adolf Damaſchke in Anerkennung der dem Reiche lgemeint iſt wohl das Wertzuwachsſteuergeſetz) geleiſteten Dienſte den Roten Abler⸗ orden 4. Kl. verliehen. Die Hitze in Berlin. JBerlin, 4. Juli. Auch in Berlin dauert die Hitze an, obwohl geſtern das Wetter ſich einigermaßen abgekühlt hatte. Heute nachmittag 2 Uhr zeigte das Thermometer 30 Grad im Schatten. Heute morgen wurde im Tiergarten ein Baumeiſter hilflos aufgefunden. Als ihn ein Arzt unterſuchen wollte, war er bereits tot. Der Baumeiſter iſt das Opfer eines Hitzſchlages geworden. Opfer der Hitze in Amerika. J Berlin, 14. Juli. Aus Neuyork wird gemeldel: Ob⸗ geſtern eine leichte Priſe die Temperatur abkühlte, ſind im Laufe der Nacht und des geſtrigen Tages im Bezirk 39 und den wurde bei der Abwehr des Angriffs ſchwer verwundet. Die Ortſchaften des Staates Connecticut zuſammen 50 Perſonen der noch immer unerträglichen Hitze zum Opfer gefallen. mmꝶmꝶmꝶmfmm Nannheim und Umgebung. Quer durch den Achwarzwal 1 Der Reiſende, der von Offenburg nach Freiburg fährt, weiß gewöhnlich nicht, daß ganz in der Nähe hinter der Hügel⸗ zone ein herrlicher Nusſichtspunkt winkt, den er mit wenig Zeit und Müheaufwand erreichen kann. Es iſt der Kahlenberg unweit der Stationen Herbolzheim und Ringsheim, kaum drei⸗ viertel Stunden von dieſen Stationen und ein wenig mehr von der Stadt Ettenheim entfernt, deren Sektion des Schwarzwald⸗ vereins dieſes Plätzchen wie ein Kleinod hütet, es mit ſchönen Anlagen verſehen und ein Ausſichtsgerüſt droben erbaut hat. Wirklich ein herrliches Fleckchen hier oben. Vor uns liegt die Rheinebene, aus der viele Städtchen und Dörfer heraufgrüßen. Gegen Oſten zeigt ſich der ganze Weſtabhang des Schwarzwaldes mit ſeinen lieblichen Tälern und Vorhöhen vom Kandel über Schauinsland, Belchen bis zum Blauen. Breit lagern in der Rheinebene der Kaiſerſtuhl, dahinter zieht ſich der Kamm der Vogeſen, die Hohkönigsburg iſt deutlich an der Kegelform zu erkennen. Gegen Abend war es, als ich hier oben ſtand. Von Herbolzheim war ich heraufgeſtiegen, und über die Lindemann⸗ hütte wollte ich nach Ettenheim abſteigen. Der Weg führt im zweiten Teile durch tief in den Löß eingeſchnittene Hohl⸗ wege, würde man es nicht wiſſen, man ginge eine Wette ein, man wandere im Kaiſerſtuhl. Die hochgelegene Kirche laſſe ich links, dann ſuche ich in der Nähe das Haus auf, an dem eine Tafel verkündet, daß hier in der Nacht vom 20. zum 21. März 1804 der unglückliche Herzog von Enghien verhaftet und ſpäter in Vincennes erſchoſſen wurde. In der Kirche liegt der Kardinal Rohan, bekaunt durch den Halsbandprozeß, begraben Das Städtchen macht teilweiſe noch einen recht ländlichen Eindruck und das Abendzügle— bei nur einem Perſonenwagen darf man doch nicht von Zug reden— brachte mich nach dem Bad Ettenheimmünſter. Hier ſoll im 7. Jahrhundert der ſchottiſche Glaubensbote Landolin das Chriſtentum verkündet haben. Das Blut des Erſchlagenen hätte eine heilkräftige Quelle hervorgebracht, die heute noch benutzt wird. Später war hier eine hochangeſehene reichbegüterte Abtei und an jene Zeit erinnert noch die hoch- und ſchlanktürmig erbaute Wall⸗ fahrtskirche St. Landolin. Am nächſten Morgen ſchritt ich durch das anmutige Wald⸗ tal hinauf zum Streitberg, einer großen Straßenkreuzung. Der Weg führt durch herrlichen Laubwald. Gut markiert geht es weiter durch Wald, Lichtungen gewähren ſchöne Ausblicke und nach etwas mehr als drei Stunden ſtehe ich am eigent⸗ lichen Fuße des Hünerſedels. Noch ein kurzer, aber ſehr ſteiler Aufftieg und ich erreiche die Höhe ſelbſt, wo der Schwarz⸗ waldverein im vorigen Jahre eine ſchöne geräumige Schutzhütte erbaut hat. Während mir auf der dreiftündigen Wanderung aſt kein Wanderer begegnete, wurde es unmittelbar am Hüner⸗ fedel recht lebhaft. Eine friſche Turnerſchar kam mir entgegen, wie ich auch den in weiten Kreiſen bekannten über 70 Jahre alten Vorſitzenden der Waldkircher Schwarzwaldfreunde auf rüſtigem Marſche begrüßen konnte. Oben um die Hütte hatten ſich verſchiedene Gruppen zum Mittagsmahle aus dem Ruckſack niedergelaſſen, zu denen auch ich mich geſellte. Lahrer Gymnaſiaſten tobten in frohem Geſang und übermütiger Scherz: rede ihre jugendliche Freude aus. Es iſt aber auch ein herrliches Plätzchen hier oben. Wie der„Hünenſeſſel“ eines Pattiarchen khront er kahlhäuptig nur von Ginſter bedeckt hoch in ſchweigen⸗ der Einſamkeit über ſein beſonders nach Weſten mit unermeß⸗ lichen Wäldern überdunkeltes Gebiet. Er bietet einen der ſchönſten und eigenartigſten Rundblicke des Schwarzwalds, der über ein weites Geflecht von Tälern und Höhen hin das ganze Rheintal umfaßt, beſonders aber nach Südoſten die volle Um⸗ ſchau der Kandelgruppe gewährt Von der Höhe, an der viele Flüſſe ihren Urſprung nehmen, blickt man in mehr als dreißig Täler. Man trennt ſich nur ſchwer von der ſtillen einem Knauf gleich abgerundeten Kuppe. Mein Weg führte mich auf der andern Seite abwärts am Dürrenhof vorbei. Dann ſchlug ich den Höhenweg nach Elzach ein. Von der Sektion Elzach vortrefflich bezeichnet loft iſt des Guten faſt zu viel getan) wandert man über eine Stunde am Bildſtock und an einem einfachen Wirthaus vorbei auf dem Höhenrücken oſtwärts. Hier traf ich den erſten blühenden Ginſter, während oben auf de“ Höhe noch alles tot ſchien Links und rechts blickt man in die lieblichen Seitentäler der Elz, hinter deren Tal das Gebirge mächtig aufſteigt und von deren Höhen das Kandelgaſthaus, der Hörnleberg mit ſeiner Kapelle und der Rohrhardsberg herüberwinken. Kaum eine Stunde vor Elzach ſenkt ſich der Pfad, man ſchreitet abwärts dem Elztale und Elzach ſelbſt zu. In dem freundlichen Städtchen mit ſeinem intereſſanten altertümlichen Rathaus wird wohlverdiente Raſt gemacht. das Oberprechttal den genußreichen Tag. Dann beſchloß eine herrliche Abendwanderung Elztal aufwärts nach dem etwa ſieben Kilometer. Dr. D. H. Freitag, 14. Juli 1911. Aufruf an alle Eltern und Freunde der deutſchen Jugend. Seit faſt 12 Jahren haben ſich die Beſtrebungen des bekannten „Alt⸗Wandervogel“, Bund für Jugendwanderungen aufs trefflichſte bewährt und vervollkommnet, und mächtig wächſt dieſe immerhin noch funge Bewegung auf wohlvorbereitetem Boden empor. Ideal geſinnte Jünglinge, Schüler höherer Lehranſtalten teilen ſich ſelbſtlos und gern in die herrliche und dankbare, aber auch ſchwere Aufgabe der Wanderführer. Sie ſammeln die wanderluſtigen Schüler höherer Lehranſtalten um ſich und lehren dieſelben, in ihrer pflichtfreien Zeit die harmloſen Freuden des Wanderns, den Aufenthalt in Gottes herrlicher und freier Natur genießen und haben dabei ſtets das hohe Ziel vor Augen:„Erhaltung des jngendlichen Frohſinns, Erziehung zur Mäßigkeit und Sparſam⸗ keit, gründliches Eigenerkennen von Land und Leuten, Erſtarkung an Körper und Geiſt“, kurz: Heranbildung eines ſtarken und geiſtig geſunden Geſchlechts. Bis in die jüngſte Zeit haben es nun die jugendlichen Wanderführer in ihrer Begeiſterung für die gute Sache verſchmäht, ſich an die All⸗ gemeinheit, beſonders die Eltern, mit der Bitte um tatkräftige Unterſtützung ihres Vorhabens zu wenden. In nicht hoch genug anzuerkennender Weiſe haben ſie nicht nur ihre Zeit und Kraft, ſondern auch eigenes Geld für die Durchführung der Sache ge⸗ opfert, da die fungen„Wandervögel“ ihnen wohl unbegrenzte Liebe und Dankbarkeit, aber wenig klingende Mithilfe bieten kann. In der Erkenntnis der ferneren Unmöglichkeit, die Wander⸗ führer bei der immer größeren Ausdehnnng, die die Sache ſchon in allen Teilen Deutſchlands angenommen hat, ohne Rückhalt zu laſſen, hielten einige Eltern für ihre Ehrenpflicht und Schuld, der Organiſation der Wanderführer helfend beizuſpringen, und gründeten ausgangs 1905 den„Eltern⸗ und Freundesrat zum Alt⸗ Wandervogel“. Natürlich iſt es Hauptaufgabe, eine finanzielle Grundlage zu ſchaffen, die alles Weitere ermöglichen kann. Mit⸗ glied dieſes„Eltern⸗ und Freundesrates“ kann jeder„Groß⸗ jährige“ werden. Er hat einen dem freien Ermeſſen überlaſſenen Jahresbeitrag von jedoch mindeſtens 4 M. zu zahlen, wofür das monatlich erſcheinende Bundes⸗Organ„Der Wandervogel“ koſten⸗ los geliefert wird. Unterzeichneter richtet unter Hinweis auf das Vorhergehende an alle Eltern und Freunde der Jugend die Bitte, dem„Eltern⸗ und Freundesrat“ beizutreten und ſo zu ermöglichen, daß nicht nur ca. 2300 deutſche Jungen und Jünglinge die Seg⸗ nungen des A. W. V. genſeßen, ſondern daß die Bewegung, die bereits weit über die engeren Grenzen ihrer Heimat hinaus⸗ gewachfen iſt und ſchon jetzt vorzügliche Erfolge in vielen Orten Nord⸗, Süd⸗ und Mitteldeutſchlands faſſen kann. Verſucht es, Ihr Eltern doch damit und haltet einmütig das, was Euere Jugend allein aus eigener Kraft geſchaffen hat. Seid nicht eng⸗ herzig und kleinmütig, ein geringes Scherflein nur, von vielen geſpendet, genügt, um unſere Führer und Scholaren ihres Lebens froh zu machen. In allen deutſchen Gauen werden ſie gern auf⸗ genommen, oft mit offenen Armen empfangen, gelabt und um⸗ ſorgt, denn ſie bringen das eine köſtliche Gut in jede Hütte: den Sonnenſchein der frohen reinen Jugend, der jedes empfin⸗ dende Vater⸗ und Mutterherz höher ſchlagen macht. Unterzeich⸗ neter bittet darum alle Eltern, ihre Jungen dem A. W. V. bei⸗ treten zu laſſen und ſich dann ſelbſt dem„Eltern⸗ und Freundes⸗ rat“ anzuſchließen, und erklärt ſich zugleich zur Auskunft über alles Wünſchenswerte gern bereit Hermann Schmidt, Güterhallenſtr. 2. Wohin wandern wir? (Mitgeteilt vom Pfälzerwald⸗Verein.) Neuſtadt— Maxburg— Hambach— Neuſtadt. Ludwigshafen ab 1 Uhr 30 Min. oder 2 Uhr 30 Min., Neu⸗ ſtadt an 2 oder 3 Uhr nachm. Sonntagsfahrkarte 3. Kl. Neuſtadt .20 Mk. Am Hotel Löwen auf der Hambacherſtraße über die Bahn und mit„rotem Strich“ zur Waldmannsburg; nun im Walde auf Zickzackpfad aufwärts zum Nollenſattel und alsdann auf ſtets ausſichtsreichem, bequemem Wege am Triftbrunnen vor⸗ bei zum Maxburgſattel und zur nahen Burg. Von hier auf ſchönem Pfade hinab nach Mittelhambach und über Oberhambach auf der Straße nach Neuſtadt. Entfernung 9 Kilometer. Rück⸗ fahrt: Neuſtadt ab 7 Uhr 34 Min. 8 Uhr 49 Min., 9 Uhr 35 Min., 10 Uhr 4 Min., Ludwigshafen an 8 Uhr 2 Min., 9 Uhr 17 Min., 10 Uhr 5 Min., 11 Uhr 16 Min. nachm Unter Führung zur Einweihung der Weinbietſchuhütte am Sonntag, 16. Juli. A. Tageswanderung. Ludwigshafen ab.46 Uhr vor⸗ mittags, Bad Dürkheim an.56 Uhr vormittags. Sonntagsfahr⸗ karte 3. Klaſſe Bad Dürkheim M..20. Von der Seebacherſtraße zweigen wir auf einem unſcheinbaren Treppenpfade links ab und ſteigen durch Weinberge zum Flaggenturm(Ausſicht) hinauf, von dem ein bequemer Weg zum Luitpoldsplatz und Straußplaß führt. Abwärts ſchreitend überqueren wir alsdann das Poppental an der „Kelter“, von der ein guter Pfad bequem anſteigend zum Bräu⸗ — ningerfels(Blic auf die Edened hinaufführt. Von hier fühet ein Pfad auf dem Nordabhange des Rindskehlerkopfes faſt eben zum Sattel„weißer Stein“. Ein Pfädchen, aufangs ziemlich ſteil leitet uns alsdann über den ausfichtsreichen Rücken des Planken⸗ berges zum Weißenberg und nach Lambertskreuz. In der Lam⸗ brechterhütte iſt Gelegenheit zum Abkochen. In der Nähe befindet ſich der Nadenbrunnen mit gutem Trinkwafſer. Frühſtücksraſt von 10 bis halb 12 Uhr. Provpiant mitnehmen! Von Lamberts⸗ kreuz begeben wir uns über den Knotenpunkt„Am Schuck“ zum Stoppelkopf(Ausſichth, von welchem wir den Abſtieg über den Silbertalhang zur„alten Schanze“ nehmen. Ab hier folgen wir zuerſt dem„blauweißen Striche“ bis zu dem von Lindenberg heraufführenden Neutale und hierauf der„blauen Scheibe“, die im Zickzack zum Weinbiet hinaufführt. Hier beginnt um halb 4 Uhr die Einweihung der von der Ortsgruppe Gimmeldingen erbauten Schutzhütte(Konzert, Ausſchank von naturreinem Wein, kalte und warme Speiſen, Kaffee). Nach Beendigung der Feierlichkeiten begeben wir uns entweder auf direktem Wege nach Neuſtadt oder wir ſchließen uns den Teilnehmern der Nachmittagswanderung an. B. N achmittagswanderung(Familienausflug). Lud⸗ wigshafen ab.30 Uhr nachmittags, Neuſtadt an 2 Uhr nachmit⸗ tags. Sonntagsfahrkarte 3. Klaſſe Neuſtadt M..20. Vom Bahn⸗ hof gehen wir nördlich durch die Friedrichſtraße zum Strohmarkte queren denſelben links und gelangen auf dem Haardter Treppen⸗ wege zur Welſch'ſchen Terraſſe mit herrlicher Ausſicht. Nun wenden wir uns durch die Weinberge weſtlich dem Walde zu, den wir beim Gittertor erreichen. Ab hier folgen wir dem„weiß⸗ blauen Striche“, um auf dem kürzeſten Wege die feſtliche Schutz⸗ hütte auf dem Weinbiet zu erreichen. Gemeinſam mit den Teil⸗ nehmern der Tageswanderung beteiligen wir uns alsdann an der Einweihungsfeier und genießen einige frohe Stunden im Kreiſe lieber Wanderfreunden. Bevor wir ſcheiden, beſteigen wir noch den Ausſichtsturm und erfreuen uns an der herrlichen Rund⸗ ſicht, die insbeſondere gegen Abend bei klarer Luft ſich bietet. Den Rückweg nehmen wir über den Looſenbrunnen und ausſichts⸗ reichen Kaiſerpfad nach der Haardt und Neuſtadt. Rückfahrt: Neuſtadt ab.35 nachm., Ludwigshafen an 10.06 nachm. Wer früher heimkommen will, kann den neuen Sonntagszug benſttzen, der um.34 Uhr nachm. Neuſtadt verläßt und ohne unterwegs an⸗ zuhalten,.02 Uhr nachm. in Ludwigshafen eintrifft. Gäſte will⸗ kommen! — 5— D Aus Bädern und Kurorten. nBaden⸗Baden. Am 5. Juli trat die diesjährige Fremden⸗Frequenz ins 33. Tauſend ein, welche Höhe im vergangenen Jahre erſt 6 Tage ſpäter, am 11. Juli, erreicht werden konnte. Die Fremdenliſte verzeichnete insgeſamt 33 350 Gäſte, diejenige am gleichen Tage des Vorjahres 31 836, das iſt ein Mehr von 1514. Es geht daraus hervor, in welch aufſteigender Linie die diesjährige Saiſon begriffen iſt. §Wildbad. Die Frequenz von Wildbad(württ. Schwarz⸗ wald) beträgt bis zum 13. Juli 1911 9785 Perſonen. Nordſeebad Wittdün(Amrum). Als langjähriger Kurgaſt wieder in Wittdün eingetroffen, war ich höchlichft erfreut, unter den Beſuchern auch den Kronprinzen von Sachſen zu finden, der unter dem Namen eines Grafen Hilfenburg mit ſeinem mili⸗ täriſchen Begleiter von Römer und Herrn Generalarzt Selle ſeit einigen Tagen hier weilt. Der Zuzug der Fremden iſt begreif⸗ licher Weiſe ſehr groß. Verkehr. Fahrkartenkontrolle in den Zügen. Auf einen Antrag der Süddeutſchen Verkehrskommiſſion des Verbandes reiſender Kauf⸗ leute Deutſchlands betreffend Einſchränkung der allzu häufigen Fuhrkartenkontrollen in den Zügen hat die Großh. Generaldirek⸗ tion der badiſchen Staalseiſenbahnen folgendes geantwortet: Die ſeit Einführung der Bahnſteigſperre vereinzelt laut gewordenen Beſchwerden iber häufige Fahrkartenprüfungen im Zuge gehen meiſt von der Anſchauung aus, daß mit der Einführung der Sperre eine Prüfung der Fahrausweiſe außer beim Betreten und Verlaſſen des Bahnhofs überflüſſig geworden ſei. Dabei wird überſehen, daß die Eiſenbahnverwaltungen nicht ſowohl in ihrem eigenen als im Intereſſe der Reiſenden darauf halten müſſen, daß von Reiſenden die ihrer Fahrkarte entſprechenden Züge und Wagenklaſſen benützt werden und daß jeder Reifende ſich im Be⸗ ſitze einer gültigen Fahrkarte befindet. Hauptſächlich müſſen die Eiſenbahnverwaltungen, insbeſondere wenn es ſich um lange, an fremde Verwaltungen anſchließende Durchgangsſtrecken handelt, darauf achten, daß ſie in den Beſitz der über ihre Strecken be⸗ nützten Fahrſcheine, Kontrollabſchnitte uſw. kommen, und daß auf den wahlweiſe über verſchiedene Wege gültigen Fahrkarten der be⸗ nutzte Weg gekennzeichnet wird, da nur hierdurch der Taxanſpruch ſicher geſtellt werden kann. Das alles iſt nur möglich bei regel⸗ mäßiger Kontrolle im Zuge. Außerdem muß das nicht reiſe⸗ kundige Publikum Gelegenheit haben, ſich an den Schaffner um Auskunfterteilung zu wenden. Es wäre nicht möglich, die Rei⸗ ſenden ſich ſelbſt zu überlaſſen, wie Sie es vorſchlagen, ohne daß Beſchwerden und Unzuträglichkeiten anderer Art entſtünden. Ihre Annahme, daß auf den badiſchen Strecken mehr als bei an⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 4) 85 ————— Reldelkerg Rodensteiner“ Vorz. Küche., Bürg. Preise. Bes.: Ph. Leist. 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Friedrichsbad in den Monaten Januar—Juni die⸗ ſes Jahres 27 321 Bäder ab⸗ gegeben, im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres 26 826 Bäder, was für dieſes Jahr ein Mehr von 500 Bädern bedeutet. Im Kaiſerin Auguſtabad wurden im erſten Halbjahr 1910 im ganzen 14144 Bäder abgegeben, im gleichen Zeitraum dieſes Jahres aber 15 168 Bäder, ſodaß im Auguſtabad alſo ein Mehr von 100 Bädern zu verzeichnen iſt. Entſprechend der höheren Frequenz der Badeanſtalten ſind auch die Einnahmen geſtiegen. Dieſes erfreuliche Reſultat iſt wohl der beſte Beweis dafür, daß die Heilwirkung der Bäder Baden⸗Badens und die vor⸗ züglichen hygieniſchen Ein⸗ richtungen der hieſigen Groß⸗ herzogl. Badeanſtalten vom Publikum immer mehr ge⸗ ſchätzt und gewürdigt werden. § Zweite Wauberfahrt deut⸗ ſcher Schulkinder. Nachdem die vorfährige erſte Wander⸗ fahrt deutſcher Schulkinder nach Brüſſel gezeigt hat, daß die Idee, deutſchen Kindern fremde Länder und Städte zu zeigen, eine äußerſt glück⸗ liche iſt, wird die diesjährige Wanderfahrt einer Reiſege⸗ ſellſchaft von 50 Perſonen Schweden und Norwegen zeigen. Die Kinder werden am 18. Juli von Stettin aus mit einem Dampfer Kopen⸗ hagen erreichen, wo ihnen ein kurzer Aufenthalt in das Weſen Dänemarks und der Dänen Einblick gewähren ſoll. Von hier aus geht die Reiſe nach Norwegen, wo Ehriſttania, die Trollhättan⸗ FJälle und Göteborg drei Ruhepunkte bedeuten. Eine Tagesfahrt auf eigenem Dampfer durch den Göte⸗ kanal wird die Kinder nach Stockholm bringen, das als Ausgangspunkt für kleine Wanderfahrten innerhalb Schwedens gedacht iſt. Ueber Saßnitz⸗Trelleborg geht dann die Reiſe wieder heim. Die Mittel für dieſes Unter⸗ nehmen hat wie im Vorfahre wieder die Samantee Gefell⸗ ſchaft, Berlin SO. 36, Har⸗ zerſtraße 83 zur Verfügung geſtellt. H. Stachelberg i. Schweiz. Dort, wo der polternde Brummbach und die brau⸗ ſende Linth ineinderfließen, liegt Stachelberg, wie ein beſcheidenes Veilchen, das im Verborgenen blüht. Ein wonniges Fleckchen Erde! ein wunterbares Ahornwäld⸗ chen, mit hundertjährigen Baumrieſen, auf deren Stämmen Tannen und Wei⸗ den wachſen, deren Samen der Wind dahingeweht hat. Die gut gepflegten Wege mit ihren unzähligen Ruheplätz⸗ chen geſtatten einen Ausblick auf Dorf Liethal, das ſich weithin ausdehnt bis faſt zum Fuße des Tödt, der mit ſeinem weißen Haupte das Tal abſchließt. Die Braun⸗ waldberge ſchützen Stachel⸗ berg vor kalten Nordwinden, wãh dte numtittelbare Nähe der Sletſcher und ſchneebedeckten Bergrieſen, auch bei gl Hitze dem Hochgebirgstälchen eine an⸗ genehm kühle Temperatur geben. Zwei Wege können uns in dieſes„Etland der Seligen“ bringen, der erſte, bequem mit der Bahn von Zürich über Ziegelbrücke nach Station Liethal, der Endſtation der linksufrigen Zütrichſeebahn, der zweite, herrlich ſchöne, über den Klauchenpaß. Von Altdorf können wir entweder per Poſt oder Wagen, oder aber, was das ſchönſte und genuß⸗ reichſte iſt, nach Stachelberg gelangen. Und ſind wir erſt bort, dann kön⸗ nen wir uns pflegen, wie am größten Badeplatz. Eine herrliche Schwefelguelle Ladetz zum Bade, Inhalations⸗ räume ſorgen für Wieber⸗ herſtellung der Atmungs⸗ organe, Licht⸗ und Luftbäder erquicken den Nervöſen und Ueberarbeiteten; kurz, Jeder fintet dort Erholung und Kräfttigung. Darum auf in's ſchöne, romantiſche Glarner⸗ land! § Kurperein St. Blaſten. In der Woche vom 25. Junt bis 1. Juli 1911 waren in St. Blaſien anweſend 677 Perſonen, Darunter 112 Paf⸗ ſauten. Freguenz ſeit 1. 266 nuar 1911 beträgt 8288. 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Die Broſchüre enthält neben den Fahr⸗ plänen die Beförderungs⸗ bedingungen für Perſonen und Reiſegepäck ſowie eine überſichtliche Karte in mehr⸗ farbiger Ausführung. Eine gedrängte Beſchreibung der intereſſanteſten Punkte bei⸗ der Länder vervollſtändigt das praktiſche Büchlein, das durch die Amtliche Aus⸗ kunftsſtelle der bayeriſchen Staatseiſenbahnen im Inter⸗ nationalen öffentlichen Ver⸗ kehrsbureau in Berlin, Un⸗ ter den Linden 14, koſtenlos bezogen werden kann. bsbhäfts⸗ Anzeigen 80 s Vddddd Dr. H. Haas-Sche Buchdruekerel * Tirol und Vorarlberg, Bayeriſches Hochland und Allgäu, Salzburg, Ober⸗ und Niederöſterreich, Steiermark, Kärnuten und Krain. Von Th. Trautwein. Be⸗ arbeitet von Anton Edlinger und Heinrich Heß. 17. ver⸗ mehrte Auflage. Mit 82 Kar⸗ ten und Plänen. Wien und Leipzig, A. Edlinger's Ver⸗ lag, 1911. Preis in grüner Leinwand geb..— K.60, Brieftaſchen⸗Ausgabe 4 9 K 10.80. Der große Oſtalpenführer Trautweins iſt, auf das ſorgſamſte be⸗ arbeitet, in 17. Auflage er⸗ ſchienen. Das ausgezeichnete Buch hat ſeine in Touriſten⸗ kreiſen längſt verdienter⸗ maßen gewürdigten Vor⸗ züge: Reichhaltigkeit und Zu⸗ verläſſigkeit, praktiſche Ein⸗ teilung des Stoffes und überſichtliche Darſtellung auch in dieſer neuen Ausgabe beibehalten. Die Ergänzung des Textes erſtreckt ſich bis auf die allerjüngſte Zeit. Einen wertvollen Beſtandteil des Buches bildet das vor⸗ zügliche Kartenmaterial, das nunmehr 82 Karten und Pläne umfaßt. Alles in al⸗ lem iſt Trautwein's Buch heute wohl der beſte Führer für Tirol und das ganze Gebiet der Oſtalpen. Puzerl Rotel Coldener Haler Altrenommiertes Haus im Zen- trum d. Stadt geleg,(Goethes Absteigequartier im Jahre 1775) mit 25 Zimmern u. 40 Betten. Restaurant mit Veltliner Wein- stube im ersten Stock. Zimm. v. Fros..— an, Pens. m. Zimm. v. Fros..— an. Höfl. empf. sich A. Eulenberger, Bes. 5 Brienzersee. Belewue Axalp, 1460 m ü. M. Pens. v. Fr. .50 an. Bsrienz. Neues Hotel Du Lac a. Ses. Pens. v. Fr..50 an. 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Juni zowie v. 10 Sept. an 4½ Am. Fresp. zureh A. Hunziker deren Bahnen kontrolliert werde, iſt nichk zutreffend. Es beſtehen zurzeit zwiſchen allen deutſchen Verwaltungen einheitliche Vor⸗ ſchriften über die Fahrkartenkontrolle. Ueber dieſe wird in Ba⸗ den nicht hinausgegangen, ebenſowenig werden ſie von anderen Verwaltungen unbeachtet gelaſſen. Durch ein Zuſammentreffen verſchiedener Umſtände kann es, beſonders bei Perſonal⸗ und Wagenwechſel, beim Uebergang auf fremde Bahnſtrecken uſw. vorkommen, daß in kurzer Zeit wiederholt kontrolliert wird. Das ilegt in der Natur der Sache. Daß darin eine gewiſſe Beläſti⸗ gung erblickt werden kann, die ſich vielleicht durch eine zufällig hinzutretende außerordentliche Kontrolle eines Zugreviſors noch verſchärft, wollen wir nicht verkennen. Wir ſind aber beſtrebt, berechtigten Beſchwerden ſoweit als tunlich abzuhelfen. Es iſt deshalb für unſeren Verwaltungsbereich ſchon ſeit längerer Zeit angeyrdnet worden, daß bei den nachts verkehrenden Zügen die durchgehenden Wagen bei Perſonalwechſel oder Uebergang auf unſre Strecken nicht mehr kontrolliert, ſondern die Reiſenden von Schaffner zu Schaffner mittels Uebergabezettel übergeben werden. Bei den Tageszügen iſt dies nicht angängig und auch nicht ge⸗ boten. Wir bedauern, hiernach Ihren Anträgen im allgemeinen keine Folge geben zu können. Die Aufgabe der regelmäßigen Zugskontrollen wäre mit den Intereſſen der Eiſenbahnverwaltung nicht vereinbar. —— Aus den Vereinen. *8. Programmwanderung des Odenwaldklubs Sektion Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen.„Auf nach Wildbad!“ hieß diesmal die Loſung für den Odenwaldklub, der mit der Ortsgruppe Bruchſal und dem Pfälzerwald⸗Verein, Sektion Ludwigshafen⸗Mannheim, die ſtatt⸗ liche Zahl von 915 Wanderern auf die Beine brachte. Der dazu erxforderliche Sonderzug, der die Touriſten an den Ausgangspunkt, Forbach im Schwarzwald, brachte, zählte 21 Wagen. Nach ſchar⸗ ſem Anſtieg von ca. 400 m nach den ſo maleriſch gelegenen„Lat⸗ ſchigfelſen“, die eine weite Fernſicht in das liebliche Murgtal bis nach Gernsbach mit Schloß Eberſtein bieten, führte der Weg auf prächtigen Waldchauſſeen nach dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Turm auf dem Hohloh. Wenn auch diesmal der Ausblick infolge des über dem Gebirge lagernden Dunſtes etwas beeinträchtigt war, ſo geſtattete er doch zeitweiſe eine großartige Fernſicht, ſogar bis nach den Vogeſen. In kurzer Zeit war der Hohlohſee erreicht, der ähnlich wie der nicht allzuweit davon entfernte Wild⸗ oder Hornſee in ſeiner Eigenart als Moorſee ſehr intereſſant wirkt. Ganz in der Nähe vom Hohlohſee liegt das bekannte Großh. Jagdſchloß Kalten⸗ bronn. Gerade durch ſeine überraſchende Einfachheit nicht nur des Baues, ſondern auch der Inneneinrichtung, iſt das Jagdſchloß antereſſant. Die ſchönſten Geweihe legen davon Zeugnis ab, daß der altdeutſche Weidmannſpruch„Hie gut teutſch alleweg!“ noch guten Klang hat. Auf der fich um das Jagdſchloß ausbreitenden, am Abhang des Berges ſich hinziehenden Wieſe lagerten alsbald Hunderte von Touriſten, die ſich„das Plätzchen an der Sonne“ —— Die Hochſtapeleien des Grafen Wolff⸗ Metternich vor Gericht. sh. Berlin, 13. Juli. Vor der 10. Strafkammer des Landgerichts 1 fand heute die Verhandlung gegen den 24jährigen Grafen Gisbert Wolff⸗ Metternich wegen Betrugs ſtatt. Nach der Anklage ſoll er in 31 Fällen verſchiedene Perſonen um Beträge von 20 Mark bis zu 50000 Mark unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen betrogen haben. Den Vorſitz in der Verhandlung führt Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Crüger, die Anklage vertritt Staatsanwalt Freders⸗ dorff. Zu der Verhandlung ſind 25 Zeugen und zwei Sachver⸗ ſtändige geladen. Die Veruehmung des Angeklagten ergibt im weſentlichen folgendes: Er iſt als Sohn eines Kammer⸗ 85 herrn in Holland geboren war früher katholiſch und jetzt evange⸗ liſch und iſt verheiratet mit der Wiener Schauſpielerin Claire Vallentin. Nach mehrjährigen Gymnaſialſtudien wurde er von ſeinem Vater, da er ein ſehr ungeregeltes Leben führte, im Jahre 1907 nach Chile geſchickt, von wo er nach ſeiner Rückkehr im Jahre 1908 nach Argentinien reiſte. Hierzu erhielt er von ſeinem Vater auf beſonderes Bitten für zwei Jahre 2500 Mark. Nach etwa viermonatlichem Aufenthalt kehrte er nach Europa zurück, wurde aber im Elternhauſe nicht aufgenommen und ſuchte daher ſich ſein Brot ſelbſt zu verdienen. In Berlin erhielt er von ſeinem Vater eine monatliche Zulage von 30 Mark. Da er mit dieſem Betrag nicht auskommen konnte, verſuchte er auf alle mögliche Weiſe ſich Geld zu verſchaffen. Er beſtreitet aber entſchieden, auf fremde Koſten gelebt zu haben, da er wußte, daß ſein Vater ihm nach etwa! Jahr einen größeren Betrag zur Verfügung ſtellen würde, außerdem habe ſein Vater doch wiſſen müſſen, daß er bei ſeinem Verkehr in der beſten Geſellſchaft mit einer ſolchen Summe nicht auszukommen vermöge. Nach ſeiner Angabe habe er damals auch Chancen gehabt, ſich mit einer ſehr vermögenden Dame zu ver⸗ loben; von der Familie dieſer Dame wurde er auch zu einer größeren Reiſe nach Italien eingeladen. Als der Vorſitzende hierzu bemerkte, er ſei jedenfalls gewiſſermaßen als Reiſemarſchall enga⸗ giert worden, erwiderte der Angeklagte mit Emphaſe:„Ein Graf Wolff⸗Metternich hat ſich noch nie zu einem Reiſemarſchall her⸗ gegeben, ſondern ſich ſtets ſuchen laſſen.“(Ironiſches Lachen im Puhlikum] Später ging der Angeklagte nach England, kam dann Rnach Wien, verheiratete ſich dort und erlangte angeblich eine Stelle mit monatlich 300 Kronen. Hierauf wurde in die 5 Zeugenvernehmung kingetreten. Der erſte Zeuge Dr. Schleſinger verſchaffte dem Angeklagten im Vertrauen darauf, daß er als Neffe des deutſchen Botſchafters in London wohl finanziellen Rückhalt haben werde, einen größeren Geldbetrag gegen Wechſel.— Die Zeugin Frau SGertrud Wertheim, mit deren Tochter der Angeklagte ſich an⸗ geblich hat verloben wollen, hat den Grafen Wolff⸗Metternich auf dem Oſtmarkenfeſt kennen gelernt; ſie hält es für ausgeſchloſſen, daß derſelbe ihre Tochter bereits früher gekannt habe. Graf Wolff⸗ Metternich verkehrte lange Zeit in der Familie Wertheim. Be⸗ züglich der Italienreiſe gab die Zeugin an, ſie habe dem Angeklag⸗ ten vorher eine beſtimmte Bezahlung hierfür angeboten. Daß er kleeine Ausficht hatte, die Hand der Tochter der Zeugin zu erlangen, mußte er wiſſen. Schließlich wurde der Verkehr mit ihm abgebro⸗ chen, nachdem Graf Wolff⸗Metternich gelegentlich einer Beſorgung, die er für Frau Wertheim machte, bei dem betreffenden Geſchäfts⸗ mann ein Darlehen von 20 Mark aufnahm und nachdem die Zeu⸗ gin erfahren hatte, daß der Angeklagte unter Berufung auf die be⸗ porſtehende Verlobung mit ihrer Tochter wiederholt Geldgeſchäfte kzu arrangieren verſucht habe. Der Zeuge Amtsrichter Graf von nicht nebmen laſſen wollten. Nur ungern nahm man Abſchied von dieſem ſchönen Fleckchen Erde. Weiter ging die Wanderung an Grünhütte vorbei über den Sommerberg nach dem reizend ge⸗ legenen Wildbad. Welch graſſen Gegenſatz bildeten die fri⸗ ſchen, fröhlichen Geſichter der Wanderer, die, im Vollbeſitz ihrer Kraft, gut ausſchritten, kit den beklagenswerten zahlreichen Kranken, die hier in Wildbad Heilung ſuchen. Entgegenkommen⸗ derweiſe war für Beſichtigung der Kuranlagen beſtens geſorgt und das gerade ſtattfindende Kurkonzert bot auch dem Kunſtliebhaber einen hohen Genuß. Nach einem kurzen Imbiß entführte der Sonderzug die Klübler in ſchnellſter Fahrt wieder nach Mann⸗ heim.— Es muß an dieſer Stelle lobend erwähnt werden, daß der Wanderausſchuß des Odenwaldklubs ſich auch inſofern ein großes Verdienſt erworben hat, daß er durch die Mannigfaltigkeit der ausgeſuchten Touren ſeine Mitglieder nach Gegenden bringt, welche ſie kennen zu lernen kaum Gelegenheit haben würden. Die immer lebhaftere Beteiligung an dem Klub und beſonders die Teilnahme der gebildeten Stände an dieſen Ausflügen beweiſt, daß der Odenwaldklub den ſich geſtellten Aufgaben völlig gerecht geworden iſt und durch ſein ſo außerordentlich volkstümliches Wirken ſich die Achtung immer weiterer Schichten der Bevölke⸗ rung erwirbt.— Sonntag, den 16. Juli, findet die 3. der bekann⸗ ten Schülerwanderungen ſtatt, zu denen die Stadt in Anerkennung der hohen ſozialen Bedeutung für die Volkshygiene auch einen jährlichen Beitrag geſtiftet hat. Die 9g. Programm⸗ wanderung: Fürth-LärmfeuerLindelbrunnen— Beerfelden, verſpricht auch recht intereſſant zu werden; alle Wanderfreunde und diejenigen, die es werden wollen, ſind dazu herzlichſt will⸗ kommen. ee Vermiſchtes. * Junenausſchmückung der badiſchen Bahnhöfe. Die General⸗ direktion der badiſchen Staatseiſenbahnen hat für einzelne Räume von neu zu erbauenden Bahnhofsgebäuden die Ausſchmückung durch künſtleriſch hergeſtellte Photographien in Ausſicht genommen. Die Bilder ſollen die Größe von 75/150 Zentimeter erhalten. Um einen Ueberblick darüber zu gewinnen, welche Motive von rein künftleri⸗ ſchem Standpunkt ſich am beſten dafür eignen, iſt nach der Zeitung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen ein Wettbewerb unter den im Großherzogtum Baden anſäſſigen Berufs⸗ und Lie b⸗ haberphotographen ausgeſchrieben worden. Die Motive ſollen nur dem badiſchen Lande genommen werden. Oberſter Grund⸗ ſatz muß die Wahl eines durchaus maleriſchen Motives ſein, das als ſolches auch in vollem Maße bei der Vergrößerung auf die Größe von 75/150 Zentimeter zur Geltung kommt. Es iſt dabei insbeſondere gedacht an intereſſante Eiſenbahnlinien, maleriſch gelegene Orte, Kur⸗ und Badeorte, Schlöſſer und Burgen, Brücken, Hafenanlagen, Land⸗ ſchaftsbilder, auch Schneelandſchaften, Platz⸗ und Straßenbilder. Aus⸗ geſetzt ſind zwei erſte Preiſe von je 100, vier zweite von je 50. und zehn dritte von je 25% Das zur Beurteilung der eingereichten Aufnahmen beſtellte Preisgericht beſteht aus dem Generaldirektor und zwei Mitgliedern der Generaldirektion, ſowie drei außerhalb der Eiſenbahnverwaltung ſtehenden Herren, darunter dem Direktor der Inſtituts für wiſſenſchaftliche Photographie an der techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Karlsruhe. Literatur. Neue Pfalzmarkierungskarte. Die fünfte Auflage der von Herrn Regierungsdirektor von Ritter bearbeiteten, jetzt über die ganze Pfalz erweiterten Markierungskarte, iſt in der bekannten Ausſtattung in neunfachem Farbendrucke in Ludwig Ravenſteins Verlag, Frankfurt a.., zum Preiſe von M..80 auf Leinwand erſchienen und durch die Buchhandlungen oder den Verleger zu beziehen. Die Karte reicht jetzt von Saarbrücken bis Mannheim, von Kreuznach bis Lauterburg und iſt jetzi 6064 Zentimeter groß! Sie iſt bis auf die füngſte Zeit in Bezug auf Bahnen, Straßen, Wege und Markierungen, aufs laufende gebracht und nach amtlichem Materiale ergänzt. Ganz neu aufgenommen iſt eine Tabelle, welche über die einzelnen Standquartiere und Sommerfriſchen der Pfalz Aufklärung hin⸗ ſichtlich Höhenlage, Anzahl der Gaſthäuſer, Betten und Preiſe gibt. Als unentbehrliches Ausrüſtungsſtück ſei die Karte beſtens empfohlen. * Sommerfriſchen. Für die bevorſtehenden Ferien wird auf das vom heſſiſchen gemeinnützigen Verein zur Vermittlung von Land⸗ und Kuraufenthalt in Darmſtadt(Wienersſtraße 42) in Gemeinſchaft mit dem Odenwald⸗ und Vogelsberger⸗Höhenklub herausgegebene Verzeichnis der Sommerwohuungen im Odenwald, Vogelsberg und benachbarten Gebieten beſonders aufmerkſam gemacht. Das Verzeichnis iſt in allen Buchhandlungen, Verkehrsbureans, und auch bei dem Verein ſelbſt für den Preis von 30 Pfennig erhältlich. * Die Kurorte und Sommerfriſchen Badens und des ge⸗ ſammten Schwarzwaldes. Verlag: H. M. Poppen u. Sohn, Univerſttätsdruckerei und Verlags⸗Anſtalt, Preis M..50. Ein Führer für Aerzte und Heilbedürftige von Dr. O. Haffner. Vorliegendes Werk iſt die zwölfte, völlig bekannten„Kurorte und Heilquellen des Großherzogtum Ba⸗ den“. Nach dem neueſten Stand bearbeitet(von Baden allein ſind 70 neue Orte aufgenommen), iſt beſonderer Wert auf die praktiſchen Notizen verwendet worden. Der württembergiſche Schwarzwald iſt ganz neu hinzugekommen. Das Werk ziert ein reicher Bilderſchmuck u. auch die äußere Ausſtattung, bieg⸗ ſamer Leinenband mit einem reizenden Bildchen, iſt ſehr ge⸗ diegen. So wird das Buch bald allen Aerzten, Heilbedürftigen, überhaupt jedem Erholungsſuchenden ein unentbehrlicher zu⸗ verläſſtger Führer ſein. »Griebens Reiſeführer. Band 34:„Oſtende, Blankenberghe. Heyſt und die anderen belgiſchen Seebäder“. 5. Auflage(M.). Verlagsbuchhandlung Albert Goldſchmidt, Berlin W. 35. Das Büchlein bietet trotz ſeines billigen Preiſes eine Fülle nützlichen Materials in Bezug auf die vielbeſuchten belgiſchen Seebäder. Der Inhalt umfaßt nach einem allgemeinen Teil, der ſich mit allem Wiſſenswerten, wie Topographie, Flora und Fauna der Meeresküſte, Meerleuchten, Baden in der See uſw. beſchäftigt, zunächſt einen ausführlichen Abſchnitt über die Perle der bel⸗ giſchen Küſte, Oſtende, um ſodann in etwas knapperer, jedoch durchaus anſchanlicher Form die übrigen Badeorte zu charak⸗ teriſieren. Den Abſchluß bildet ein Kapitel„Oſtende⸗Dover“, das einen Reiſeplan für eine Fahrt nach der engliſchen Küſte und eine Anleitung zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten Dovers enthält. der Schulenburg erklärt, der Angeklagte ſei in ſeinem Auftreten im allgemeinen ein ſehr beſcheidener Mann geweſen; der Zeuge glaubte, da der Angeklagte im Hauſe Wertheim aus⸗ und einging, es werde wohl eine Heirat zuſtande kommen. Er hat auch dem Be⸗ klagten ein größeres Darlehen gewährt. Die noch einmal vorgeru⸗ fene Zeugin Frau Wertheim erklärt auf wiederholtes Befragen ausdrücklich, ſie habe dem Angeklagten für alles Bezahlung ange⸗ boten, habe aber niemals daran gedacht, daß er Familienanſchtuß ſuchen oder erhalten könnte; Wolff⸗Metternich ſei für ſie bloß ein höflicher, netter Menſch geweſen. Auf ihre Erkundigung in Adels⸗ kreiſen über den Angeklagten habe ſie überall nur ausweichende Antworten erhalten. Auf den Einwand des Verteidigers, daß es doch immerhin auffällig ſei, daß ſie zu einer ſolchen Reife einen ihr ſo wenig empfohlenen Mann mitnehme, erwidert die Zengin, ſie hätte ebenſo gut einen Hausknecht mitnehmen können; ſie habe nur darauf gerechnet, jemand bei ſich zu haben, deſſen Hilfe ſie jederzeit in Anſpruch nehmen konnte. Der Graf ſei übrigens jeder⸗ zeit, ſo oft er bei ihr eingeladen war, als eine Art bezahlter Ge⸗ ſellſchafter angeſehen worden. Daran, ihre Tochter an einen Gra⸗ fen oder ſonſtigen Adeligen zu verheiraten, habe ſie niemals ge⸗ dacht. Zeuge Fahrradhändler Buchmann hatte eine Schuld an die Radfahrfabrik Schönebeck a.., die 28000 M. betrug. Der Angeklagte leiſtete Bürgſchaft für dieſen Betrag und verpflichtete ſich zur Zahlung, falls er eine reiche Heirat mache oder ſein Vater ihm mehr Mittel zur Verfügung ſtelle. Der Angeklagte hat den Betrag ſchließlich auch bezahlt; er behauptet, dazu nicht verpflichtet geweſen zu ſein, da keine der beiden Vorbedingungen eingetreten ſei.— Von der Firma Horch kaufte der Angeklagte ein Auto um 16000 Mark bei einer Anzahkung von 1000 Me.; die Firma behielt ſich das Eigentumsrecht vor. Einige Tage ſpäter verſetzte der An⸗ geklagte das Auto bei der Firma Kudell und zog ſich deshalb eine Anklage wegen Unterſchlagung zu. Der Angeklagte beſtreitet, daß er die Abſicht der Unterſchlagung hatte; denn er hätte in vier Wo⸗ chen beſtimmt Geld erwartet und hätte das Auto dann einlöſen können. Er habe auch tatſächlich nach vier Wochen Geld erhalten, den Wagen aber nicht eingelöſt, weil er ihn augenblicklich nicht habe gebrauchen können. Er habe das Auto lediglich gekauft, weil er eine reiche Braut in Ausſicht hatte und er deshalb zur Repräſen⸗ tierung gezwungen war. Es kommen dann verſchiedene Wechſel⸗ geſchichten zur Erörterung, wobei der Angeklagte Wechſel aus⸗ geſtellt haben ſoll, ohne die nötigen Unterlagen zu haben.— Die Verhandlung wird morgen fortgeſetzt. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. :(Karlsruhe, 13. Juli. Die Krankenkaſſe ſelb⸗ ſtändiger Handwerker im Kammerbezirk Karlsruhe hielt ihre erſte ordentliche Delegiertenverſammlung ab, die überaus zahlreich aus allen Teilen des Landes beſucht war. Nach dem ein⸗ gehenden vom Vorſitzenden, Malermeiſter JIſenman n⸗Bruchfal erſtatteten Geſchäftsbericht hat ſich die Kaſſe durchaus günſtig ent⸗ wickelt. U. a. wurde die Altersgrenze für die Aufnahme in die Kaſſe vom 45. auf das 50. Lebensjahr hinaufgeſetzt, und zur Schlichtung von Streitigkeiten unter Ausſchluß des ordentlichen Gerichts ein Schiedsgericht eingeführt. Auch die Vergütung für Arzt und Apotheke erfuhr eine weſentliche Aenderung zugunſten der kranken Mitglieder. Auf vielfachen Wunſch wurde auch die usgehzeit geändert. Der Stand der Kaſſe wurde als ein recht günſtiger bezeichnet trotz der großen Ausgaben, die für die vielen erkranken Mitglieder gemacht werden mußten. Die Geſamtein⸗ nahmen betrugen 65 591., die Ausgaben 34 056 M. Der Stand des Vermögens der Kaſſe am 31. Dezember iſt 37 276 M. Die Zahl der Mitglieder am Ende des Geſchäftsjahres 1910 betrug 2715. Immer mehr wird in den Kreiſen des felbſtändigen Hand⸗ werks die Bedeutung dieſer auf Auregung der Handwekskammer getroffenen ſozialen Einrichtung anerkaunt, da im Geſchäftsjahr 1911 ſchon nahezu 500 neue Mitglieder aufgenommen worden ſind. Die Zahl der Mitglieder beträgt jetzt ſchon 3200. Aus dem Groſſherzogtum. * Heidelberg, 18. Juli. Tot inn Bett aufgefunden wurde in einem hieſigen Hotel der daſelbſt beſchäftigte 24 Jahre alte Kellner Heinrich Groß aus Frankfurl. Nach ärztlicher Feſtſtel⸗ lung hat ſich der Verunglückte einen Schädelbruch zugezogen, der nach dem Aufſuchen der Ruheſtatt den Tod zur Folge hatte. Der junge Mann hatte ſich die ſchwere Verletzung beim Nachhauſe⸗ gehen zugezogen, wo er auf der Treppe unglücklich geſtürzt war. *Hockenheim, 12. Juli. Geſtern nacht wurde dem ledigen 26 Jahre alten Arbeiter Peter Chriſt von hier, beim Ver⸗ laden von Kohlen an einem Schiff im Rheinauhafen durch Bruch einer Kranenkette ein Bein ab geſchlagen. Der Verunglückte Bürgermeiſteramtlicher Bekanntmachung ſollen die in dieſem Jahre in ungeheuerer Zahl auftretenden und alles zerfreffenden Spatzen ſo weit als möglich vernichtet werden: auf den Kopf eines ſolchen Räubers ſind 5 Pfennig geſetzt. Raſtatt, 9. Juli. Die vor einiger Zeit von der Karls⸗ ruher Polizei verhafteten Pfarrhausdiebe, 3 junge Leute im Alter von 25—27 Jahren, denen insgeſamt 36 Einbrüche zur Laſt gelegt werden, haben davon 29 eingeſtanden. Der Haupttäter Kuhn aus Gersweier(Pfalz) hat die Diebſtähle in Hörden und Gernsbach zugegeben, ferner auch die Diebſtähle in Steinbach und Sinzheim, an welch letzterem Orte ſie den Dne i Bei ihren Streifzügen be⸗ ienten ſi auner 9 rüder, wes i izet⸗ hunde ihre Spür nicht 88 erichtszeitung. § Manuheim, 18. Juli. Strafka m m Schmitt.„„ Die 34 Jahre alte Näherin Eliſabeth Klein geb. Zimmer⸗ mann hat lange Finger. Wo ſie arbeitete, pflegte 75 zu verſchwinden. So ſtahl ſie im Jahre 1906 der in der Schanzen⸗ ſtraße wohnenden Witwe Tafeldecker, bei der fie mit ihrem Ge⸗ liebten, dem 36 Jahre alten Möbelpacker Johann Gäng wohnte, 210 M. bar. Im glichen Jahr vermißte Fran Lina Kögel, als die Elſter bei ihr nähte, ein Portemonnaie mit 34 M. und eine Spar⸗ ſbüchſe mit 60 M. Inhalt, eine Frau Lichtenberger Wäſche im Werte von 24., im Frühjahr 1908 ſtahl ſie bei Wirt Haag, wo ie in Stellung gegangen war, mit einem Nachſchlüffel nach und zach über 300 M. bar. Im Februar 1910 einer Frau Hepp, wo je wohnte, Wäſche im Werte von 150 M. und 5 M. bar, endlich im Oktober 1910 dem Wirt und Metzger Raſch in der Goethe⸗ kraße einen Ehering im Werte von 24 M. Die Diebſtähle ſind rur Stichproben ihrer jedenfalls viel größeren Diebstätigkeit. Ihr Geliebter kommt als Hehler in Betracht. Er hat vier Jahr nit ihr zuſammengelebt. Erſt am Faſtnachtsſonntag ſind ſie im Streite auseinandergeraten. Das Urteil lantet gegen die diebiſche Jäherin auf 1 Jahr 6 Monate, gegen ihren Freund auf 8 Monate Cefängnis. Vert.:.⸗A. Dr Köhler. Der 50 Jahre alte Fuhrmann Gregor Wormer überfuhr an 3. Mai d. J. mit einem Wagen der Brotfbarik, als er von da Werftſtraße in die Dalbergſtraße einbog, die 4 Jahre alte Pargarete Stellwagen. Zwei Räder des ſchweren Fuhrwerks giigen dem Kind über die Bruſt, ſo daß infolge ſchwerre innerr Zerreißungen nach zehn Minuten der Tod eintrat. Nach der Be⸗ wesaufnahme hat der Fuhrmann beim Einbiegen in die Straße nick die genügende Aufmerkſamkeit auf die vor ihm liegende Strcke verwandt. Er wird wegen fahrläſſiger Tökung zu einem Moat Gefängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Frankz. Freiburg im Br. neubearbeitete und vermehrte Auflage der in weiten Kreiſen wurde ins Allgemeine Krankenhaus Maunheim verbracht.— Laut 3 4 Weitere Beſtellungen für den Bedarf der Preußiſchen Staats⸗ * bahnen ſind noch zu erwarten. profitieren von der günſtigen Konfunktur ebenfalls, beſonders ;nctürlich ſolche, die durch die Herſtellung von Spezialitäten eine 1* General⸗Anzeiger. Abendblatt. Maunheim, 14. Juli. Sei — 5. Seite. Tandwirtſchaft.**Vn 5 1 15 AIt te n. freulit 0 zent Dividende. Nach Mitteilung der Verwal⸗ Banken. Geld Erfreuliches von den Pfalzweinbergen. tung ſind die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſowohl bezüg ⸗ Hadiſche Ban 132.—] Mannh. Lagerhaus 7 („) Von der Haardt, 14. Juli. Die Nachrichten über den Stand der Pfalszweinberge 155 1 Teilen der Haardt günſti g. Infolge des ſeit faſt einer Woche anhaltenden heißen, trockenen Sommerwetters haben ſich die in Anſätzen vorhandenen Schädlinge nicht weiter verbreiten können. Der Wurmfraß war nirgends bedeutend; da der zweite Mottenflug(Sauerwurmmotten) ſchon begonnen hat ſo geht es nun ſchnell der Sauerwurm⸗Periode entgegen, auf die ſich alles durch Aufhängen und Nachfüllen der Fanggefäße vorbereitet. Die Peronoſpora iſt infolge der trockenen Hitze faſt ganz verſchwunden. Auch andere Krankheiten treten nur in geringem Umfange auf. Durch das Wetter wurde das Wachstum der Beeren außerordentlich begünſtigt; die Beeren ſind in 3 Tagen zur doppelten Größe angewachſen und haben in vielen Gemarkungen ſchon Erbſengröße. Eine heutige Umfrage hat ergeben, daß die Ernteausſichten längs der ganzen Haardt auf 34 bis einen ganzen Herbſt hoffen laſſen. Aller⸗ dings ſind zum weiteren Wachstum mäßige Regengüſſe er⸗ wünſcht; befürchtet wird, daß die Hitzewelle, die jetzt über die Pfalz geht, Hagel zur Folge haben könnte. Golkswirtschalt. 5 Konkurſe in Süddeutſchland. Nürnberg. Konrad Weißflach, Inhaber einer Schloſſerei .-T. 11. Auguſt;.⸗T. 22. Auguſt.— Georg fabrikant..⸗T. 11. Auguſt;.⸗T. 22. Auguſt— Karl Stöckenins ufmann, Inhaber einer Pinſelfabrik..⸗T. 11. Auguſt;.⸗T. .Auguſt. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkr hlen⸗ Induſtrie.) In der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie hat die gute Beſchäftigung der Werke, namentlich der großen gemiſchten Werke, noch weitere Fortſchritte gemacht. Von Linem Nachlaſſe der Nachfrage einer ſonſt in der ſtillen hochſommerlichen Jahreszeit gewohnten Erſcheinung, war heute nicht nur nichts zu verſpüren, es machte ſich ſogar in Baueiſen, Stabeiſen und Grob⸗ blechen eine lebhaftere Nachfrage geltend. Der Schwerpunkt des Geſchäftes beruht erfreulicherweiſe ſchon ſeit längerer Zeit auf dem, dank der regen Bautätigkeit, weſentlich geſtiegenen inlän⸗ diſchen Bedarf. Dazu kommt die ſtarke Beſchäftigung der großen deutſchen Schiffswerfte, die den Werken ſehr umfangreiche Beſtellungen in Schiffsblechen zuführte. Den Stahlwerken liegen auch in ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwellen, weſentlich größere Arbeitsmengen vor, als in den Vorfahren. Das Stabeiſengeſchäft iſt ſehr belebt, ſodaß, für den einen oder andern Großhändler nicht der geringſte Anlaß vorliegt, durch etwaige neue Preis⸗ unterbietungen den Markt einmal wieder zu beunruhigen. Man bält an den bisherigen Preiſen feſt, zu welchen ſich übrigens die Werke auf lange Lieferfriſten nicht binden. Die Preiſe für Walzdraht konnten ſich ebenfalls wieder befeſtigen.— Der engliſche Eiſenmarkt iſt in ſeiner Grundſtimmung weſentlich feſter geworden. Die ſtarken Schwankungen in den Börſennotie⸗ rungen für ſchottiſches Roheiſen(Warronts) ſind auf ſpekulative Maßnahmen zurückzuführen, die mit dem effektiven Geſchäft kaum etwas zu tun haben. Nach wie vor zeigt der Weltmarkt eine recht bedeutende Aufnahmefähigkeit. An den am Weltmarkt zur Vergebung kommenden Aufträgen erhält die deutſche Eiſen⸗ induſtrie einen recht beträchtlichen Anteil. Die reinen Walzwerke und Waggonfabriken bevorzugte Stellung einnehmen. Lokomotiv⸗ ſind durchweg beſſer beſchäftigt, als in den Vorjahren. Auch fehlt es den Eiſenkonſtruktions⸗Werkſtätten, Maſchinenfabriken und Eiſengießereien nicht an ausreichender Beſchäftigung, wenn auch die Preiſe manchmal zu wünſchen übrig laſſen. Da es unter den weiterverarbeitenden Werken durchweg an einer Verſtändi⸗ gung fehlt, übt der gegenſeitige ſcharfe Wettbewerb natürlich einen empfindlichen Druck auf die Preiſe aus. Wahrſcheinlich würden die Preiſe überhaupt mehr im Einklang ſich befinden mit der im allgemeinen recht günſtigen Marktlage, wenn das „Schickſal der großen Verbände, namentlich des Stahlwerks⸗ verbandes, das in näöchſter Zeit ſich entſechiden muß, nicht auf den Markt drückte und die Preisentwicklung hemmte. Aus der Ruhrkohlen induſtrie iſt neues kaum zu be⸗ richten. Der wunde Punkt des Marktes iſt nach wie vor die höchſt unzureichen de Koksnachfrage. Einzelne Kohlen⸗ ſorten, namentlich Nußkohlen, ſind ſehr begehrt, in anderen, be⸗ ſonders Kokskohlen, iſt der Abſatz ſehr ſchwierig. Rud. Meyer,.⸗G. für Maſchinen⸗ und Bergbau, Mül⸗ heim(Ruhr). Die Geſellſchaft, die eine Dividende(i. V. 7 Pro⸗ zent) nicht verteilen kann, veröffentlicht erſt jetzt im Reichsan⸗ zeiger ihren Rechnungsabſchluß für 1910. Danach betrug der Be⸗ triebsgewinn 410 607 M.(i. V. 456 661.), während Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten 287 567 M.(175 417.] und Abſchrei⸗ bungen 110 598 M.(132 181.) erforderten. Zuzüglich 13 161 M.(18 982.) Vortrag ergab ſich (168 014.), wovon 11 000 14604 M. vorgetragen werden. Gegenüber 985 865 M.(799 427 .] Buchſchulden werden u. a. ausgewieſen an Beſtänden 861315 M.(686815.) und an Ausſtänden 918 368 M.(877 873 M) Die Dentſch⸗Weſtafrikaniſche Handelsgeſellſchaft erzielte 576 207 M. Ueberſchuß und 310 153 M.(i. V. 171 756.] Rein⸗ gewinn. Daraus werden 10 Prozent(6 Prozent) Dividende verteilt. Die Verwaltung berichtet, daß das laufende Jahr we⸗ niger günſtig war infolge des geringen Geſamtumſatzes. Da aber die Preiſe für Oelerzeugniſſe ſteigen, wird für das zweite Halb⸗ jahr ein beſſerer Geſchäftsgang erwartet. Wie die Excelſior Fahrrad⸗Werke Gebr. Conrad u. Patz Akt.⸗Geſ. in Brandenburg einem Aktionär mitteilt, läßt ſich ent⸗ gegen anderweitigen Meldungen die Höhe der diesjährigen Dipi⸗ dende noch nicht angeben. Die Ausſichten ſeien indeſſen recht günſtig, da ſich das Geſchäftsjahr bis jetzt nur zur vollſten Zu⸗ friedenheit entwickelt habe li. B. wurde eine Dividende von 20 7 verteilt.) Telegraphiſche Hundelsberichte. Von ber Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 5 Mill. Mark neue⸗ Aktien der Bergiſch⸗Märki⸗ ſchen Bank in Elberfeld Nr. 71 501—75 606 ſind zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt genehmigt. Mark voll einbezahlten Aktien d 2525 5 bis 8149 und 6543—6700 zur Notterung im öffentlichen Börſenkurs⸗ blatt wurde genehmigt. 5 Wurzener Kunſtmühlenwerke. ein Reingewinn von 25 604 M. M. der Rücklage überwieſen und ligt,.— Die Zulaſſung der 179 000 Aktien der Fahrzeugfabrik Eiſengch Nr. 6129 lich der zu erwartenden Aufträge als der Preiſe gut. Lüdenſcheider Metallwerke. * Züdenſcheid, 14. Juli. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der Lüdenſcheider Metallwerke A. G. vorm. Jul. Fiſcher u. Baſſe beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent(8 Prozent) ſowie eine Kapitalserhöhung um 900 000 Mark auf 2 700 000 Mark. Geringe Rübenernte in Ausſicht. Berlin, 14. Juli. Aus Magdeburg wird gemeldet: Nach einer Mitteilung des anhaltiſchen Zweigvereins der deutſchen Zuckerinduſtriellen kann nur durchdringender Regen die Ausſich⸗ ten ſo weit verbeſſern, daß noch eine geringe Rübenernte gemacht wird. Die Rüben haben durch die Kräuſelkrankheit der Rüben⸗ 8 und durch die Schneckenſchädlinge und Inſekten ſchwer zu eiden. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 14. Juli. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt nehmen die Verhältniſſe normale Verfaſſung an. Die Um⸗ ſätze in Fabrikaten ſeien trotz gewöhnlich ſtiller Jahreszeit ganz gut. Die Werke beſchäftigen 70 Prozent, manche 75 Prozent ihrer Produktionskräfte. Die Aufträge an Schienen und Bauſtahl zeig⸗ ten eine weſentliche Zunahme. Die Bathlam Steel Corporation und die Carnegiewerke teilten ſich in einem italieniſchen Kontrakt auf 4100 Tonnen Panzerplatten. Nach Schienen liegen Nach⸗ fragen für China und Chile vor. Größere Verkäufe fanden in Knüppel für Juli und September ſtatt. Der Verkehr in Stabeiſen war luſtlos und ſchwach. Am Roheiſenmarkt war die Tendenz ge⸗ beſſert. Die Nachfrage iſt eine zunehmende und wachſende. Die öſtlichen Beſtände ſind beträchtlich gemildert worden und die bis⸗ herigen billigen Angebote verſchwunden. Nördliechs Schmiede⸗ eiſen zeigt eine feſte Haltung. Es beſteht beſſere Nachfrage ſeitens der Röhrenwerke und einige ſpekulatibe Nachfragen für Gußeiſen. grapchiſche Börſen⸗Herichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt, 14. Juli.(Fondsbörſe). Auch heute legte ſich die Spekulation große Zurückhaltung auf, ſp daß das Geſchäft ſehr ſtill war Dae Stimmung der auswärtigen Börſen war ebenfalls wenig geeignet, Anregung zu bringen. Der Verkehr war aus dieſem Grunde gering, umfſomehr ſich die Teilnahme nur einigen wenigen Papieren zuwandte. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Belebung der Schiffahrtsaktien machte auch heute weitere Fortſchritte. Man brachte die feſte Haltung in Zuſammenhang mit den eingelau⸗ fenen günſtigen Meldungen über den Stand der Verhandlungen zur Bildung eines internationalen Schiffahrtspools. Von den übrigen Transportwerten ſind Lombarden ruhig. Baltimore and Ohio lagen feſt. Der Geſchäftsbericht dieſer Bahn, welcher im allgemeinen wenig günſtig lautete, übte auf dieſe Aktien keinen Eindruck aus. Feſter lagen u. a. noch die Aktien der South Weſtafrika. Elektr. Werte waren bei mäßigen Umſätzen behauptet, Elektrizität Bergmann mäßig ſchwächer. Am Bankenaktienmarkte ſtagnierte das Geſchäft faſt voll⸗ ſtändig. Von den bevorzugten Werten ſind Diskonto Kommandit vor⸗ übergehend etwas feſter. Am Kaffamarkte für Dividendenwerte war die Haltung vorübergehend feſt. Gute Stimmung herrſchte wieder für deutſche Staatsauleihe, die feſte Tendenz aufwieſen. An der Nach⸗ börſe Montanwerte feſt und lebhaft. Es notierten: Kreit 207%, Dis⸗ konto Kommandit 18776, Dresdner Bank 15794, Staatsbahn 1590s, Lombarden 2398, Baltimore and Ohio 10896, Deutſch Luxemburger 19174 a 192 14, Phönin Bergbau 25654 a 258, South Weſtafrika 182. Berlin, 14. Juli.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte heute durchaus feſtes Ausſehen, Faſt auf allen Gebieten waren anſehnliche Kursbeſſerungen zu verzeichnen, wenn der Verkehr auch nur für einzelne Papiere eine größere Lebhaftigkeit annahm. Die Beſſerung der Ausfuhrpreiſe am belgiſchen Eiſenmarkt, ſowie der auf einen recht zuverſichtlichen Ton geſtimmte Iron Age Bericht rief am Montan⸗ markte ſtarkes Deckungsbedürfnis und Meinungskäufe hervor, ſo daß faſt durchgängig Kursbeſſerungen zutage traten. Rheinſtahl, Rom⸗ bacher und Phönix gewannen 1 bis 135 Proz. und beſonders in den letzteren fanden umfangreiche Umſätze ſtatt, die den Kurs ſchließlich bis um 3 Proz. ſteigerten. In anderen Werten war die Haltung ruhig, doch konnten auch hier die Kurſe im Verlaufe ſich weiter auf⸗ beſſern. Reges Geſchäft entwickelte ſich auch in Schiffahrts⸗ aktien, für welche der befriedigende Verlauf der Verhandlungen des Transatlantiſchen Schiffahrtspools gute Anregung bot. Beſonders die in den letzten Tagen vernachläſſigten Paketfahrt und Norddeutſcher Lloyd avancierten kräftig, erſtere um 2% Proz., letztere um ca. 1 Proz. Für Hanſa hielt ſich die Stimmung in etwas engen Grenzen. Auf dem Bahnenmarkte profitierten Baltimore von der Divi⸗ dendenerklärung von wieder 3 Proz. pro Semeſter, auch Kanada er⸗ holten ſich von ihrem geſtrigen Rückgange, da der Waldbrand in Kanada abnehmen ſoll. Dagegen lagen Warſchau⸗Wiener ſchwach und verloren unter Realiſationen 1½ Proz. Auf dem Rentenmarkte überwogen leichtere Beſſerungen, nur Ruſſenbank lagen ſchwächer. Elektrizitätswerte lagen ruhig. Von Spezialwerten ſetzten South Weſtafrika, die geſtern nachbörslich faſt um 2 Proz. anzogen, ihre Stei⸗ gerung fort. Geld 2 Proz. und darunter. * Berlin, 14. Juli.(Produkten börſe). Außerordentliche Geſchäftsſtille kennzeichnete den heutigen Verkehr am Getreidemarkte. In Weizen war bis zum Abgang des Berichts kein Abſchluß zu⸗ ſtande gekommen. Roggen zog auf erneute Käufe für nordruſſiſche Rechnung an. Hafer war auf Deckungen höher. Für Mais und Rüböl beſtand wenig Intereſſe. Wetter: heiß. Die Pariſer Börſe bleibt am Freitag den 14. und Samstag den 15. Juli geſchloſſen. Mannheimer Gffektenbörſe. Vom 14. Juli(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 141 Proz. Etwas höher gefragt blieben Anilin⸗Aktien, Kurs: 508 G. und Fran⸗ kona⸗Akkien: 1218., Dinglerſche Maſchinenfabrs⸗Aktien ſtellten ſich 319, 1. Juli. Die heutige Generalverſammlung der lenwerke und Biskuitfabriken vorũm. F. u. Seetransport 29.— Gls Zellſt. Gewrbk. SpeyerßoE—.——.— Pfälz. Bank—.— 106.— Pfälz Hyv.⸗Bant—.— 195.50 Rhein, Creditbank—.— 139.— Rhein. Hyp.⸗Zank—.— 199.— Südd. Bank— Südd. Disc.⸗Geſ.—— 118.50 Chem. Induſtrie, Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr.—.— 508.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabriken—.— 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 165.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— 5„ Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Braueret 75.— 73.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauer“—.— 120.56 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 103.——.— Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 79.50 79.— Ludwigsh. Aktienbr..——.— Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner—— 218.— Br. Schrödl. Heidlbg. 190.ä——.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— „ S. Weltz. Speyer—.— 89. „.Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb..— 167.— Transport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59.75 Kursblatt der Berlin, 14. Juli.(Telegra Preiſe in Mart pro 100 13. 14. Weizen per Juli 218350 218. „ Sept. 199 75199 50 „Okt. 200.2518.75 Roggen per Jull 184.50 169 25 „ Sept. 167.75 187.75 „Stt. 167.75 168.— Hafer per Jull 166.—166.25 „Sept. 165 75166 25 Wien, 14 Juli. Vorm. 10 Kreditaktien 657.20 661.20 Länderbank 531.— 532 50 Wiener Bankverein 547.50 547.5 Staatsbahn 745.50 747.— zombarden 121 20 120.7. Martnoten 117.42 117.4 Wechlei Paris 95.05 95.01 Wien, 14. Jult. Kreditaktien 659.50 661.— Bee 1960 1955 Bau u. Betr..⸗G.—— Uniondank 625.— 625.— Ung. Kredit 829.— 880. Wiener Bankverein 548.— 548.— Länderbant 581.—532.— Türt. Loſe 251.— 250.— Alpine 815.—817. Tabakaktien Nordweſtbann 90 bez Obligationen. Pfandbriefe., 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3%„„ verſchied. 89. J0bz. Serie B 103.50 B 3½%„„„Kommunal 91.80bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— G 3% Freiburg i. B. 91.— B04½% Heddernd. Kupferw. 102.— G 9½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 8,4 Herrenmühle Genz 99.—G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.— G4 ½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—6 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3½ Lahr v. J. 1902 91.60( ſchleppſchiffahrt 99.—G 4½ Ludwigshafen 102.—G1% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 1906 100.40 8] Veſellſchaft 99.— G 7½ 5 90.96 B4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1508 100.50 G] werke, Karlsruhe—.— 4„ 1907 100.— 4% Pfälz, Chamotte und 4 5„ 18506 99.90 60] Tonwert..⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4„ 1901 100.25 Gf4% Pfälz. Mühlenwerke 101. G 3 5 1 1885 92. G4½ Sqhuckeit⸗Obligat. 101.— B 8„ 188 92.— B½ Ruff..⸗G. Zell offfb. 37 5„ 1893 91.50 5] Waldhof bei Pernau in 3 2 2 1 1898 91.25 B] Livlan⸗ 100.80 G 37 7„ 1904.75 B% H. Schlink a. Cie. 101.50G %%„„ 1905 91.30(4½ Speyere: Brauhaus 3½ Pirmaſen unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99. G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.5060½ Speyerer Ziegelwerte 99.40 G Induſtrie⸗Obligation⸗ 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 0 4½ Aktl.⸗Geſ. für Seilindu⸗%½ Tonw. Offſtein.⸗G. ſtrie rück. 105% 103.50 G Dr. H. Loſſen, Worms 102.— bz 4 ½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 5 Waldd. 1908 102.65 Holzverkohlung Staatzo ahn mbarden Buerliner Vroduktenbörſe. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1218 Fr. Transv.⸗Unfall u. Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2545 Bad. Aſſecuranz 2275 2270 Continental. Verfich.—— 790.— Mannh. Verſtcherung—— 830.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1225 Württ. Transp.⸗Berſ.—.— 620.—. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 136.ä——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 90.— Emaillw. Maikammer 118.——.— Ettlinger Spinnerei—- 97.— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 180.— Hüttend. Spinnerei—.— 55.— Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 124.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 178.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Mannh. Gum. u. Asb. 160. 158.— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Oberrh. Elektrizit.k—.— 19.— Sfälz. Müblenwerke— Pf. Nähm..Fahrradf. 196.——. ortl.-⸗Zement Hdlbg. 164.50 168.—. Rh. Schuckem⸗Geſ.—.— 141.— H. Schlinck u. Cie 238.75 288.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 140.— Verein Freib. Ziegelw. 111.——— „Sdeht—— Würzmühle Neuſtadt——-— Jucerf abk. Waldhof—.— 259.— Zuckerfbr. Vaghäuſel 203.—. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 390. Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 14. Jull 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weien Sß Hafer: Sept.———— NVDTDT Nov.———— Mai———— März———— Juli—- Mafi—— Noggen: Sert. Nats: Sept.——— Non.. Nov.——— März— März———— Mei— Mai-——. Alles Notizlos. Amſterdamer Vörſe. Am ſterdam, 14. Juli.(Schlußkurſe., 13. 14. 13. 14. Rüböl loko—2 43 ¼, Leinöl loko—— 45⁵*⁰ Juli⸗Aug.—— 41. Juli—— 44% Sept.⸗Dez.—— Juli⸗Aug.—— 44% Rüböl Tend.: träge. Sept.⸗Dez.—— 38 6 Kaffee ſtetig. 47— 47— JLeinöl Tend.: ſtetig. 5 Wetter: Schön. mme)(Produktenbörſ e⸗) kg frei Berlin netto Kaſſe. 5 12. 14. Mais per Juli—.——.— „ Sepl.—.——. Rüböl per Jult———. „DOkt. 6180 6160 „Dez. 61.90 61.80 Spiritus Jber loo—.—— Weizenmehl 27.75 27.75 Roggenmehl 23.80 28.80 Bubapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 14. Juli. Getreidemarkt.(Telegvamm.) 13 85 per 50 Xg per 50 kg Weizen ver Okt. 1138—— ruhig 1125—— matt Aprif iSS8S• 1154— 5 Roggen per Olt, 935—— 92606 „„ April———— ruhig————½ matt Hafer per Mat——-—— 817—— feſt 798—— matt Mais per Jult————— „Aug⸗ 778 +jfeſt 761— matt „„ Mai 714—— 68— Koh caps Augu 1470—— ruhig 14 80— ſtletig Wetter: Schwül.„ Liverpooler Börſe,— 2iverpool, 14. Juli.(Aufangs kurſe.) 18.. Weizen per Okt. 609 ruhig „„Dez. 69% Mais ver Jul! 5/4% ruhig por Seßpt. 555% Wiener Vörſe. Nachm..50 Uhr. 14. Uhr Oeſt. Kronenrente 92.10 92.20 „ Papierrente 95.9 „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Monian Tend.: feſt. Buſ htehrad. B. Jeſtert. Papterrente Stlberrente „ Gotldrente Ungar. Goldrente Kronenrente uch. Frankf. oiſtag ondon„ Haris 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Inli. Berliner Effektenbörſe. Berl in, 4 Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Krobitaktien 206.%/ 207./ JLaurahütte Dise.⸗Kommandit 187.50 188.— Wbente Staatsbahn—.——.—Harpener Lombarden dend. eſt Bochumer 285.½ 23.4% Berlin, 14, Juli. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.45 Reichsbank Wachſel Paris 80.87 80.87Rhein. Kreditbank 4% Reichsanl. 102.40 102.40 Nuſſenbank 89ʃ9 5 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 3 o Reichsanl. 93.80 93.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 352N5„ 1909—.——.— Staatsbahn 3035 Reichsauleihe 83.80 83.80 Lombarven 4% JGonſols 102.60 102.60 Baltimore u. Ohio 3el%„ 1909—.——.—[Canada Paciſic 8„ 93.90 93.90[Hamburg Packel 10„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 3 5 88.80 88.90Aranbg. Bergwksgſ.? 4% Bad. v. 1901 100.70 100.60 Bochumer 4%„„ 1908/%9—.——— Deutſch⸗uxembg. 8„ eonv.——— Dortmunder 3„ 1902/9—.——.— Gelſenkirchner % Bayern 91.25 91.30] Harpener aN Heſſen 91.25 91.10 Laurahütte 30 Haſſen 80.10 80.25 Phönix gel Sachſen 88.— 83,10(Veſteregeln 35 Japauer 1905 97.50 97.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 30% Italtener———.— Anilin 4 e uß. Anl. 1902 92 25 92.50 Anilin Trepromw Zee Bagdadbahn 86.90 86.75 Bromn Boveri Oeſter. Kreditaktten Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Baut Dentſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Bant Dise.⸗Kommandit „Drosdner Bank Eſſener Ereditanſt. W. Berlin, Krebit⸗Aktien Disoknto Komm. 206./ 207.— 127.25 127./ 146.— 146 50 Chem. Albert 167.— 167 502 D. Steinzeugwerke Elderf. Farben Celluloſe Koſtheim 264 50 264.75 Nüttgerswerken 187.% 188.— 157.50 157.50 167.90 167 70 14. Juli.(Tele 207.% 207.— 187.% 187.¼ Tonwaren Wlesloch Wf. Draht. Ja ugend. Zellſtoff Waldhof 143 90 139 20 158.50 138.20 118.70 199%/ 2 188.— 187. ——176 80 252.90 212.— 276.10 509.— 411.60 137. 493 20 235.— 510— 218.50 196.70 121.— 200.— 257.20 212 20 276.20 509.— 409.20 136.60 493 50 235.50 510— 218.80 196.50 118 50 201.10 257.20 Privatdiskont 2½/% gr.) Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden —.— 23.75 28.¼ Londoner Effektenbörſe. Sondon, 14 Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 25% Conſols 78¼ 78¼8] Moddersfontein 12 3 Reichsauleihe 82.— 82%½ Premier— 7— 4 Argentinier 89— 89— Rand mines 7% 7% 4 Italtener 191— 101Atchiſon comp. 115½% 116% Japaner 89¼ 90— Canadian 248 ½ 249 ½ Mextkaner— ,, Baltimore 111½ 112˙% 4Spanier 31½ 91˙½ Chikago Milwaukee 130— 120% Ottomanbank 17— 17— Denvers com. 28/ 29— Amalgamated 71— 71— Erie 37/ 38¼ nacondas 8 /½% 8¼¾ Grand TrunkIII pref. 61/ 61¼ io Tinto 69% 69½ 0„ ord. 29˙%0 29˙% Central Mining 12¼ 12¼ Louisville 159— 159— Chartered 305/% 31— Miſſouri Kanſas 87˙4 38½¼ De Beers 18 /% 18/J Ontario 46% 46% Gaſtrand%½ 4½᷑ Southern Pacifte 125½ 125/ Geduld 1— Ii Union com, 192% 193% Goldſtelds 4% 4½¼ Steels com. 81½% 81½ 7½ 8— Tend.: beh. Frankfurter Effektenbörſe. Telear-umn= ber Coutinental-Telegraphen-Compagnie Reichsbankdiskonk 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 122 18. 18. 18, 169.32 169.320Check Paris 80.925 80.90 80.488 80.475 Paris kur; 80.875 80,866 80.475 80.488 chweitz. Plätze„ 80.875 80.875 20.46 20.45 ien 85.125 85.125 ——5 Giſenb.G. Hamburger Packet er Lloyd 2 big 5 pr. Hyp..-.iee „** „ 05-—1 „ 07-1 Wabiſche Bank — Metallb. 5 99.90 n 9 unk. 00 4% Pfbbr..01 uni. 10 7 Com.⸗Obl. v. 87/91 91.— Gom.⸗Obl. m%6 91.— 91.—3 5 120.— 120..J 166 75 167.25 20.425 20,42 ——.— 123.80 124.10 135.— 134. 98— 97.5 99.90 99.90 99.90 99.96. 99.9 90.90 91.—— 99.40 99.90 90.90 91.— 99.40 99.40 99 40 99.40 100 99.50 99.50 89.80 89.80 89.80 89.80 U. 7.0 l, unt. 10 100 10 100.10f 91.— 97.— 97.— 89.50 89. 50 7 ba-is 99.20 59.20 4 99.25 99.25 7 99.50 89.5 181.50 131.50 125.25 125 35 127.25 127.25 264.%/ 264 50 146.— 145— 123 20 123 25 187.75 187/ 157 25 157.75 17790177 70 213,—213,— 165.50 165.80 128.90 126.75 11 % Nh. 7.⸗O. 20 %½% Prapfdov.⸗Bk.⸗ apoleonsd'oꝛ ripatdistonto Aklien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Gotthardbahn 16.25 16.30 2% 2˙½1 —— * tal. Mittelmeerbahn—— do. Merldtonalbahn. Pr. Pfob. unt. o9 „ * * Bank unk. 1919 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 81 unkündb. 20 3105*** 15 Kleinb. b. 04 oſſth. H. B. Pfb. o 10 2 4%„ 1907 2 2 * % Hih..⸗B. E. 10 8 r 5 %% Ital. fetl. g. C. B. Nordd ee e „ Pfaubbriefe. Prloritäts⸗Obligationen. 9 99 19 55 4 0 4%„ 0% 33 4% Preuß Pfandb.⸗ 98 70 99.— 99.— 99.60 99.40 98.70 99.— 99— 99.60 99 40 100.— 100.— 99 30 99.30 99.50 99.60 100.30 100.30 100 70 100 70 90.— 89.80 89.80 91.30 91.30 r een —.— 90.— —— Nannh. Berſ.⸗G.⸗A. 830— 830.— Baule und Berſicherungs⸗Aktien. Oaſterr.⸗Ung Baut Oeſt. Länderbank Kradit⸗Anſtall Wfätziſche Bauk Pfalz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknd. Deutſche Reichs5l. Nhein. Kraditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bant MNhm. Viener Bankver. Südd. Diskont Gauk Ottomane 1390.90139 90 133.60 184.— 206.% 207.50 106.— 105.50 195— 195.80 124.75 124.50 143.85 144— 139.—139 20 200 25 199 50 138— 138.— 120.—120.— 138.— 138.½ 118 50 18.50 136—136.— III. Gewichtsklaſſe von 8 Steatsvapiere. A. Deutſche. 13. 14. 13 14 40% deulſch. Reichsan! 102 30 102 401 Mh. Stadt⸗A. 199s3 „ 3 6% 93 75 93.70½%„„„„„ 344„„1909———. Ausländtſche. 1 5 83.75 86.755 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—— 4% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.70 102.705% Chineſen 1896 102.40 102.40 ee en 35 93.70 93.804% Japanet 97.50 97.75 3*„ 1009—. Mexitaner dutz. 88/90 96.70 96 95 8 5 83.75 83.758 Merikaner innere 63.30 63.40 Abadiſche St.⸗H.9o1—.— 100.550Bulgaren 102.—102.— 8„1908/09 101 60 101.603¾ͤ italten. Rente———.— 32% bad. St.⸗Olabg)fl———.—½ Oeſt. Silberrente 9620 96 20 M. 94.20 94 2004%„ Papierrent.—— 5„„ 1900 91 50 91 50 Oeſterr. Goldrene 99 45 99.50 37% 5„ 1904 91.30 91.30ſ Vortug. Serie L 65 60 65 60 I„„ 1907 91½5 91288 I 60 725 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1918—.— 101.5004% neue Ruſſen 1905 100.75 100.70 3„„„ 1918101 50 101.80%4 Rußfen von 1880 92.95 92.90 3½% do. u. Allg.Anl. 91.30 91.254 ſpan. ausl. Rente—— do..⸗B.⸗Obl. 81 80 81.804 Türten von 1903 886.50 86.60 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100,50[ſC„ unif. 92.70 92.70 92 30 92.25ſ Ungeer. Goldrente 93.85 93 80 4 Heſſen von 1908 101.55 101,40(4„ Kronenrente 91.50 91.50 3 Heſſen 80 39 80,350Verztusliche Loſe. Sachſen 83.05 83.10ſ8 Oeſterreichtſche1860 178.90 178.90 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürkiſch⸗ 175 90 175.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 202.50204 Sürd. Immobil.⸗Geſ. 8170 8420 Weyß u. Freytag 161.20161.— Eichbaum Mannheim 120.—120— Mh. Aktien⸗Brauersi—— Parkakt. Zweibrücken 9630 9640 Weltz z. Sonne, Speyer 84.50 84.50 Cementwert Heideldg. 62 50 62 70 Cementfabr. Karlſtadt 129.— 129. Badiſche Anilinfabrit 508.50 509.20 Eh. Fabrik Gries heim 265.—265— FJarbwerke Höchſt 551.—553— Var, chem. Fabrit M9. 350,25350.30 Holzverkohlung 294.— 294.60 Chem. Werke Albert 494.50 494.50 Spicharz Lederwerke 80.— 80— Ludwigsh. Walzmihle 164.— 164.90 Adlerfahrradw. feleyar 469.20 473 50 Maſchinenfbr. Hilvert 9490 94.20 Maſchinenfb. Badenia 204.50 204.50 Dürrkopp 521.— 524.50 Maſchinenf. Gritzner 278.—285— Naſch., Armatf. Klein 145.30 144,25 Pf. Mähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 196.— 190.— Röhrenkf. v. Dürr KCo—.——. Schnellpreſſenf. Frith. 255.50 255.70 Ver.deutſcher Oelfabr. 165.25 J 66.75 Schun u. Eo. 238.— 238 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilinduſtrie Wolff 116.10 127.— 'wollſp. Lamperts n—.— Kammgarn Katſersl.———.— —.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 276.50 276 50 Zellſtoffabr. Waldhof 258.— 259.— Lahmeyer 128.20 128,25 Alſchbg. Buntpapfbr. 191— 191.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 174 7174.75]„ Maſchpapfbr. 137.137.— Rheiniſche 140 75 141.— Frankenth. Zuckerfber. 390.— 390.— Siemens& Halske 251.50 252.25 Bf. Pulverfb. St. Jgb 186.50 136.50 Gumi Peter 207.90 202.10 Schraubſpofbr. Kram. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122.50 122.50Ver. Fränk. Schuhfbr. 162.— 162. Kuaſtſeidenfabr. Jrkf. 105.— 106.25 Gold u. Silber Scheide⸗ Lederwerk. St. Ingbert 71.50 71.— anſtalt 780.— 790.— Bergwerlsakfien. Bochumer Bergbau 235½5287.—[Harpener Bergbau 188.— 188.50 Buderns 118.60 113,70JKaltw. Weſterregels 211.—212.— 7—.—.——Pberſchl. Giſeninduftr. 81.— 82.— Dautſch. Juxemburg 191.50 191.% Phönne 252.25 256.75 Eſchweiler Bergw. 178.—178.25 Br. Köntgs⸗K. gaurah. 175.% 175,25 Fritorichahütte Bergb. 135.50 186.— Gewerkſch. Roßleben Galſenkirchner 199.25 200.25 Draubfunt%½%. 14. Juli. Kreditaktien 20750, Diskonko⸗ Commandit 18787, Darmftädter 121.25, Dresdner Bant 157¼75 Han⸗ delsgeſellſchaft 167.25 Deutſche Bank 264.75 Staatsbahn 159.75. Lombarden 23.87. Bochumer 235.—, Gelfenkirchen 199.75, Laurahütte Ungar 93.80, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 207.50, Diskonto⸗Commandit 187.87 Staatsbahn 159.¾, Lombarden 23./ Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze. Beil der am 12. Juli ſtattgehabten Auktion wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäutet bis 59 Pfd. 62 bis 62,5 Pfg., 60 bis 69 Pfo. 02 bis 92,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 64 bis 65 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 64 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 63,5 Pfg., 100 und mehr Pfd. 63 Pfg., Landhäute 61,5 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 61 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 62 Pfg., Norddeutſche 54,5 Pfg. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 58,5 bis 59 Pfg., über 100 Pfd. 52 bis 55,5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und keils ohne Füße 60 bis 62,5 Pfg., über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 57 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. 56 bis 56,5 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. 50 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 57,5 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 51 Pfg. Rindshäute: bis 59 Pfd. 68 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 66,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 66 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 67 Pfg., 90 mehr Pfd. 68Pfg., Landhäute bis 09 Pfd. 65 Pfg., Landhäute 70 und mehr Pfd. 68 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd. 64,5 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfd. 64 Pfg. beſchädigte 80 u. mehr Pfd. 65 Pfg., Norddeutſche 58 Pfg. Ochſenhute: bis 59 Pfd. 61,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 64 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 63 bis 63,.5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 62 bis 64 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 63,5 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 60,5 Pfg., 120 und meor Pfd. 60,5 Pfg., Landhäute 58 Peg., beſchädigte unter 70 Pfd. 58 Pfa., beſchädigte von 70 bis 89 Pfd. 60,5 bis 61 Pfg., beſchadigte von 90 bis 99 Pfd. 59,5 Pfg., beſchädigte 100 und mehr Pfd. 58 Pfg., Norddeutſche 57 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 12.30 per Stück, II. von 10 bis 12 Pfd. Wek. 11,20 per Stück, 18 10 Pfd. Mk. 10,50 per Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..25 bis.40 per Stück V. Ge⸗ wichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mt..15 per Stück. Landkalbfelle: T. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 11.— per Gtück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 10.— per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..60 per Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..15 per Stück, V. Gewichtstlaſſe unter 6 Pfd. Mk..90 per Stück. Hammelfellen: Mk..60 per Stück. — Hammelblöſen: Mk, Jag per Stück. —— Abierſeeiſtje Schiffahrts⸗Selegramme. New⸗Hork, 10. Juli.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linte, Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſſerdam“ am 1. Julti von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Hork, 11. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 5. Juli von Sout⸗ hampton ad, iſt eute vormittag hier angekommen. Auntwerpen, 13. Jult.(Drahtberich! der Red⸗Star⸗Line, Ant wernen.) Der Dampfer„Fintand“ am 1. Juli von New⸗York ab, ift heute nachmittag hier angetommen. Rotterdam, 14. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer„Ryndam“ am 4. Juli von New⸗NPort ab. it beute vormitiag hier angekommen. Holland Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 6. Juli nachmittags in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 10. Juli vor⸗ mittags in Newpork eingetroffen. Dampfer„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 30. Juni vormittags in Rotter⸗ — dam eingetroffen. Dampfer„Ryndam“ von Newyork nach Rot, terdam am 4. Juli vormittags von Newyork abgegangen mit 410 Kajüts⸗ und 500 Paſſagiere 3. Klaſſe. Dampfer„Potsdam“ hork abgegangen mit 299 Kajüts⸗ und Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 72185 Direkt am Hauptbahnhof. * 125 4 von Neupork nach Rotterdam am 11. Juli vormittags von Neu⸗ 330 Paſſagieren 3. Klaſſe. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 13. Juli 1911. Dampfer Borkum angekommen in Havana; Dampfer Großer Kurfürſt angekommen in Bremerhaven; Dampfer Prinz Sigis⸗ mund angekommen in Hongkong; Dampfer Jorck angekommen in Hongkong; Dampfer Derfflinger angekommen in Genua: Dampfer Hannover angekommen in Philadelphia; DampferWittenberg an⸗ gekommen in Antwerpen; Dampfer Gneiſenan angekommen in Antwerpen; Dampfer Rhein angekommen in Newyork; Damp⸗ fer Coblenz angekommen in Sydney: Dampfer Berlin abge⸗ fahren in Genua; Dampfer Prinz Dudwig abgefahren in Genna; Dampfer Halle abgefahren in Bahia; Dampfer Erlangen abge⸗ fahren in Bahia; Dampfer Aachen abgefahren in Funchal; Dampfer Prinz Heinrich abgefahren in Alexandrien; Dampfer Kronprinzeſſin Cecilie abgefahren in Cherbourg; Dampfer Prinzregent Luitpold abgefahren in Marſeille; Dampfer Thü⸗ ringen paſſiert Perim. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim.) Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗hldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 14. Juli 1911. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten 0 Käufer 2 unter Vorbehalt: 0* Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwi en— M. 4 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 05— M. 5 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Sa 55— * 8 orzugs⸗Aktien 97—— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 181 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 234 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 136 Compagnie francatiſe des Phosphates de'Oceanie.1450— Daimler Jotoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 222² Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272— Deutſche Sild ſeephosphat.⸗G. 1857ff— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 190 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 55⁵— Forſayth G. m. b. H.— 170 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 164 161 London und Provincial Electrie Theatres Etd⸗ (vollbezahlt.) 28/½8ſh.— Maſchinenfabrik, Werrt 12¹— Neckarſulmer Fahrradwerke 184 130 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares.7% L.%½ „ lunge* L. 3 15 7% preferred„—— Preußiſche Rückverſicherung M. 420— Aheinau, Terratn⸗Geſellſchaft— 124 zfr. Abeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 173 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 einmütlenwerke, Mannheim 140— Phbeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 103 Stahlwerk Maunheim 118 115 ddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106 3 Mannheim, Genußf— M. 170 nionwerle,„Fabrikenf. gen— 160 Unionbrauerei Kenkken— 543fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 223— ensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 550— Waggonfabrik Naſtatt 96— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 99 zfr. Geſchäftliches. Eine Suppe iſt bekanntlich die beſte Grundlage jeder Mahlzetr Sie regt Appetit und Verdauung an. 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J. anher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: a) ein 99 50 der zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes Geburts⸗ zeugnis; d) die nach Muſter 178 erteilte Einwilligung des geſetz⸗ lichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die es des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklürung genügt die Erklärung des geſetzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweft die Koſten von der Militärverwaltung benkitten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſatzpflicht des Be⸗ werbers als Selbſtſchuldner verbürge. Die Unter⸗ ſchrift des geſetzlichen Vertreters und des Dritten, ſowie die Fähigkeit des Bewerbers, des geſetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Beſtreitung der Koſten iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt der geſetzliche Vertreter oder der Dritte die in dem Vor⸗ ſtehenden bezeichneten Verbindlichkeiten, ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſchon kraft Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung; e) Unveſcheltenheitszeugniſſe vom 14 Lebensjahr an. Sämtliche Paviere ſind im Original einzureichen. Acch hat der Prüfling einen von ihm ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Meldung anzugeben in weiſchen zwei fremden Sprachen(lateiniſch, griechiſch, fran⸗ zöſiſch und engliſch oder ſtatt des letzteren ruſſiſch) er ge⸗ prüft zu werden wünſcht. Bezüglich der Wiederholung der Prüfung beſte en fol⸗ gende Grundſätze. Beſteht ein Bewerber die Prüfung vor der Prüfungs⸗ komy ſſion nicht, ſo iſt eine einmalige Wiederholung zuläſſig. Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von der Erſatzbehörde dritter Inſtanz nur in ganz beſonderen Aus⸗ nahmerällen zum dritten Male zur Ablegung der Püung zugelaſſen werden. In dem Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung iſt daher auch aunzugeben, ob, wie oft und wo ſich der Bemerber einer Prüfung vor einer Prüfungstonn⸗ miſſion bereits unterzogen hat, Karlsruhe, den 1. Juli 1911. Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige: Der Vorſitzende: Nebe. Beſchädigung militäriſcher Telegraphen⸗ Anlagen: Nr. 22890 II. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Herbſtübungen des XIV. Armeekorps warnen wir vor Beſchädigung der milttäriſchen Telegraphenanlagen und machen auf die hierauf ſtehenden Strafen aufmerkſam. Die in Betracht kommenden Beſtimmungen des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches lauten: 85 8 4 Wer vorſätzlich und rechtswidrig den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphenanlage dadurch verhindert oder gefährdet, daß er Teile oder Zubehbrungen derſelben beſchädigt oder Veränderungen daran vornimmt, wird mit Gefängnis von einem Monat bis zu drei Jahren heſtraft. 5 818. Wer fahrläſſigerweiſe durch eine der vorbezeichneten Handlungen den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphenanlage verhindert oder gefährdet, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu neunhundert Mark beſtraft. Gleiche Strafe trifft die zur Beaufſichtigung und Be⸗ dienung der Telegraphenanlagen und ihrer Zubehhrungen angeſtellten Perſonen, wenn ſie durch Vernachläfſſigung der ihnen obliegenden Pflichten den Betrieb verhindern oder gefährden. Mannheim, den 6. Fuli 1911. Gr. Bezirksamt Abt. II: Hofheinz. Pekanmmachung. r. 7 in Hecenbem in die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuc gebrochen. ſeuche betr. Mannheim, 12. Juli 1911. Im Gehöft des Friedrich Gr. Bezirksamt Abt, 3 Dr. Sauter. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band X,.Z. 18 wurde heute eingetragen: irmar„Süddeutſche Bank Abteilung der Pfäl⸗ ziſchen Bank“ in Mannheim als Zweigniederlaffung der Flrma:„Pfälziſche Bank“ in Lud a. Rh. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt der Betrieb des Bank⸗ und Kommiſſtonsgeſchäfts. Die Geſellſchaft kann Unternehm⸗ ungen ins Leben rufen und iſt berechtigt, Zweignieder⸗ laſſungen, Agenturen und Kommanditen zu errichten. Das Grundkapital beträgt 50,000,00 Mark. Zu Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes wurden beſtellt: Dr. Richard Broſten, Kommer⸗ zienrat und Konſul, Joſef Schayer, Dr. Carl Jahr, Arno Kuhn, dieſe alle in Nannheim und Jakob Krapp in München. Ludweg Traub, Karl Berun, Hermann Ott und Guſtav Baum, alle in Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten der Zweignederlaſſung beſtellt und berechtigt, je in Gemeinſchaft mit einem andern hierzu Er⸗ mächtigten, die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim zu vertreten und deren Firma zu zeichnen Aktiengeſellſchaft. Der Geſell⸗ ſchaſtsver trag iſt am23 Januar 1883 feſtgeſtellt und durch die Beſchlüſſe der Generalver⸗ ſammlungen vom 23. Dezember 1895 10. Januar 18 8, 21. De⸗ zember 1899, 24. Apri 1901 (bezw. Beſchluß des aufſichts⸗ rats vom 26. September 1901) 6. April 1907 und 21. Juni 1911 abgeändert worden. Alle Urkunden und ſchrift⸗ lichen Erklärungen ſind für die Gefellſchaft verbindlich wenn ſie mi: der Firma de Geſellſchaft unterzeichnet und die eigenhändige Unterſchrift von zwei zeichnungsberechtigten Perſonen tragen. 6764 Der Vo ſtand beſtent aus zwei oder mehr Mitgliedern, welche vom Aafſichtsrat er⸗ nannt werden. Die General⸗ verſammlungen werden von dem Aufſichtsrate oder der Direktion berufen. Die Beruf⸗ ung erfolgt durch einmalige Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger mit einer Friſt von mindenens 22 Tagen: die von der Geſellſchaft ausgehen⸗ den Bekanntmachungen ſind von dem Vorſitzenden des Auſſichtsrats oder deſſen Stell⸗ vertreter oder von zwei Mit⸗ gliedern des Vorſtands(Di⸗ rektion der Geſellſchaft zu unterzeichnen. Die Aktien lauten auf In⸗ haber. Mannheim, 12. Juli 1911. Gr. Amtsgericht I. Generalmuſterung. Zur öffentlichen Kenntnis! Die diesjährige Anshebung der Militärpflichtigen Aushebungsbezirks Mannheim t vom 10. Inli biz Jult 1911, jeweils vormittags 7 Uhr beginnend, im Baa der Wirtſchaft„Zum Kolloſſeum“, Waldhoſſtraße 2(Meßplat dahier, flatt. Es haben zu erſcheinen die beim diesjährigen Muſterungs⸗ geſchäfte: u) für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; c) zur Erfatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tanglich Befundenen; e) die von den Truppenteilen abgewieſenen Einflhrig⸗ Freiwilligen, ferner 1) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dles⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung bekantt gegeben werden. 5 Die Verbeſcheidung der Neklamationsgeſuche durch dis verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am 21., 22. u. 24. Juli 1911 ſtatt. Zum Reklamationstermin, welcher durch Vorladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die Neklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags ½10 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. mehrere Brülder gleichzeitig in den Milußdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungster min beantragt werden. „Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 uhr vor⸗ mittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungs⸗ lekale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der 00 entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt erden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzleht, wird als un⸗ ſicherer Dienſſpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Perhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, fofern der ausſtellende Arzt nicht Staatgarzt iſt, bürgermetſteramtlich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtzbezirks: Voorſtehende Bekann machung iſt durch die Bürgermeiſter⸗ ämter wiederyolt in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen hierzer Anzeige 96 erſtalten. 6596 Mannheim, den 22. Juni 1911. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim: Hofheinz. Jadung. Nr. 3965. Ernſt Bergfried, geboren am 10. September 1878 zu Elberfeld, KXylograph, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, Augartenſtraße 42, z. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Band VI..⸗Z. 41, Firma: „Rheiniſche Creditbank“ in Mannheim, wuirde heute eingetragen: 6763 Karl Kauffmann, Kommer⸗ zienrat in Straßburg i Elſ. und Karl Hambrecht, Direktor Zt. unbekannt wo, wird be⸗ ſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Wehrmann der Land⸗ wehr ohne Erlaubnis ausge⸗ wandert iſt. in Offenburg ſind aus dem 3.8 300 Vorſtande der Geſellſchaft aus⸗ Str.⸗G.⸗B. leden Derſelbe wird auf Auord⸗! geſchie 15 nung des Großh. Amtsge⸗ Mannheim, 18. Jult 1911. richts— Abt. X— hierſelbſt auf: 6760 Dienstag, 3. Oktober 1911, vormittags 9g Uhr vor das Gr. Schöffengericht, 2. Stock, Saal II, hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 ͤ und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirks⸗Kommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 5. Juli 1911 verurteilt werden. Mannheim, 11. Juli 1911. Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 6, Firma „Pfälziſche Bank Filiale Mannheim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Louis Teſcher in Mann⸗ heim iſt nicht Vorſtandsmit⸗ glied und wird deshalb der desfallſige Eintrag im Han⸗ delsregiſter gelöſcht. 6753 Mannheim, 11. Juli 1911. Gr. Amtsgerichts Abt. X. Gr. Amtsgericht J. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Hags'ſchen Drucke ei, G. m.