rr——— teiwesfpp bringe. Mbonnement: 70 Pfeunig momatlich. Bringeriohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag N..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ Is ſera te: Ote Cokonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inferate. 80„ Die Nellame⸗Zeile. 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme flür das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Wade zeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „General⸗Anzeige Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 84¹ Redaktioaangn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg Nr. 825. Montag, 125 15 Die heutige ausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Polizei and Soztaldemokratie. !i Berſiu. 17. Juli.[Bon unſerm Berliner Burean.) Aus Breslau wird gemeldet: Nach Schluß einer von mehreren tau⸗ ſend Perſonen geſtern mittag unter freiem Himmel abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Berſammlung, in der der Reichstagsabgeord⸗ nete Fritz Kunert über„der ſterbende Reichstag und berweigertes Wahlrecht“ ſprach, war an mehreren Straßenkreuzungen der Weg nach der inneren Stadt durch ſtarke Schutzmannsaufge⸗ bote abgeſperrt. Die Verfammlungsteilnehmer mußten infolgedeſſen Nebenſtraßen paſſieren, wobei es zu mehreren Zuſammenſtößen mit der Polizei kam. 5 Moderniſteneid und Rektoratswahl. J Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) An der Münchener Univerſität wie an vielen anderen Hoch⸗ ſchulen gilt die Norm, daß die Fakultäten abwechſelnd den Rektor ſtellen. Für 1911/12 wäre die Theologiſche Fakultät an der Reihe. Gegen die Wahl eines Theologen ſoll ſich aber von ſeiten einer Gruppe von Wahlberechtigten eine Bewegung gel⸗ tend machen, die auf den Moderniſteneid zurückgeht. Die Be⸗ treffenden wollen die Parole ausgeben, die theologiſche Jakul⸗ tät bei der Wahl zu übergehen. Lord Kitchener in Aegypten. JBerlin, 17. Juli. Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Die bereits angekündigte Er⸗ nennung Lord Kitcheners anſtelle des verſtorbenen Sir Eldon Gorſt zum engliſchen diplomatiſchen Agenten in Aegypten iſt geſtern erfolgt. Das Amt, das Lord Kitchener nlünmehr ein⸗ nimmt, iſt eines der wichtigſten und ſchwierigſten, das England zu vergeben hat. Trotz der dem Nanie nach beſtehen⸗ den Herrſchaft des Khediven iſt der diplomſatiſche Agent Eng⸗ lands der tatſächliche Regent. Erſt i in dieſem Jahre kam er von einer Neiſe wieder nach dem Nilland, wo er ſich einſt ſeine erſten kriegeriſchen dorberren erwarb und den Titel Earl of Chartum erhielt. Republft und Gegenrevolution in Portugal. Lundon, 17. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm der Times aus Liſſabon meldet, daß die portu⸗ gieſiſche Regierung beſchloſſen hat, einen Teil der nach dem Norden geſchickten Reſerviſten zurückzuberufen und eine wei⸗ tere Anzahl Reſerviſten in der nächſten Woche wieder heim zu befördern. Der Kriegsminiſter ſagte, daß es mit Rückſicht auf den ſpaniſeh⸗portugieſiſchen Pertrag unnbtig ſei, jetzt ſo viele Reſerviſten unter den Waffen zu halten, denn Spanien habe ſich verpflichtet, alle Portugieſen über die Grenze befördern. Weiter ſagt derſelbe Korreſpondent, daß viele Prieſter, die Portugal verließen und ſich den Flüchtlingen in Spanien anſchloſſen, jetzt die portugieſiſche Regierung gebeten haben, wieder auf ihre Poſten zurückkehren zu dürfen. Die Regierung ſcheint ge⸗ neigt zu ſein, volle Amneſtie zu gewähren unter der Beding⸗ ung, daß ſich die geflüchteten Prieſter dem neuen Regime voll⸗ ſtändig unterwerfen. 11 — ͤ Die Lage in Perſien. OLondon, 17. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm des Standard aus Teheran meldet, daß Salar Ed Dowleh den abgeſetzten Schah wieder zum Herrſcher prokla⸗ miert hat. Er zweigte ferner von ſeinen Truppen eine Abtei⸗ lung von 3800 Reitern ab, welche Hamadan beſetzten. Die Gou⸗ verneure von Irak Ujemi und Halaier haben keine Truppen zur Verfügung und ſie wandten ſich an den Regenten telegraphiſch mit der Bitte um Unterſtützung. In der Hauptſtadt iſt die Stimmung gegen das Parlament ſehr erregt ge⸗ worden und es ſeien daher Unruhen zu befürchten. In einem ſpäteren Kabel ſagt derſelbe Korreſpondent, die Lage ſei im Parlament zur Sprache gebracht worden und zwar in Gegen⸗ wart des Sipardar. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, Sarden Aſſad ſofort abzuberufen, damit er den zur Un⸗ Uuruhen in Pern. Londen, 17. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) In einem vom 14. Juli datierten Felegamm gus Lima in Peru wird gemeldet, daß dort an dieſem Tage keine neuen Un⸗ ruhen vorgekommen ſeien, daß man aber der Entwicklung der politiſchen Lage mit großer Sorge entgegenſehe. Polizei hält „„ Dee e Gircung unterſtügen, nahmen wibgrvechiich von der Kammer Blatt im deutſchen Programm liegen, es kann aber au anderer Stelle erlittenen Nachteile aufwiegen. Beſitz und wählten einen neuen Präſidenten; der rechtmäßige Präſident legte hiergegen beim Senat Verwahrung ein. Am 15. Juli tagte die Kammer unter polizeilichem Schutz. Starke Abteilungen von Bewaffneten halten alle Zugänge zum Ge⸗ bäude beſetzt. Der Aufſtand in Bfemen. London, 17. Juli. Nach einem dem R. B. unterm 11. d. Mts. aus Lohaja zugegangenen Telegramm verſam⸗ meln ſich große arabiſche Streitkräfte in der Nachbarſchaft der Stadt. Die Waſſerverſorgung von Lohaja befindet ſich bereits in ihrer Gewalt. Man befürchtet einen Angriff auf die Stadt. Schwere Bergwerkskataſtrophe. wW. Dobois(Pennſylv.), 17. Juli. Im Caſoab⸗Bergwerk von Sykesville hat eine Exploſton ſtattgefunden, bei der 22 Bergleute getötet wurden. Bisher ſind 17 Leichen zutage gefürdert worden. ** * Duisburg, 16. Juli, Ein Maſchiniſt feuerte wegen ver⸗ ſchmähter Liebe zwei Schüſſe auf eine Verkäuferin, die ſchwer verletzt wurde. Er erſchoß ſich dann ſelbſt. * Dortmund, 16 Juli. Der Chaufſeur des Direktors Quitter aus Hagen unternahm unbefugt eine Autotour nach Hamburg. Auf der abſchüſſigen Straße verlor er die Gewalt über den Kraft⸗ wagen, der in den Straßengraben fuhr. Ein mitfahrender Berg⸗ mann erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Eine Dienſt⸗ magd wurde lebensgefährlich verletzt. Das Auto iſt ſzer, trümmert. Der CThauffeur wurde verhaftet. Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Buieen) Der Reichstagspräſident Graf von Schwerin⸗Lbwitz hat wie Berliner Blätter melden, ſeinen Freunden gegenüher auf das das Beſtimmteſte erklärt, daß er keine Veranlaſſung ſehe, ſein Amt als Reichstagspräſident niederzu⸗ legen. 5 *London, 17. Juli. Der.⸗B. meldet unterm 12. 15 Mts. aus Djiſam: Die Expeditton unter Mohamed Ali Paſcha hat einen vollſtändigen Mißerfolg zu verzeichnen. Mohamed Ali hat ſich genötigt geſehen mit Said Idris in Unterhandlungen einzutreten, der unter anderem zum Emir von Aſſyr ernannt zu werden fordert. Sieben Bataillone unter dem Befehl des Oberſten Riza ſind von Samoa Djiſam aufgebrochen. Der Kampf um Marolto. Kompeuſationen. e„Kölniſche Zeitung“ macht in einem offenbar von Berlin inſpirierten Artikel vorſichtig Stimmung für eine auch von der Pariſer Preſſe befürwortete„mittlere Löſung“ der Marokkofrage. Während in Paris ſtürmiſch die Meinung dertreten wird, daß Frankreich keine„Gebietsgbtretung in Marokko“— deſſen Unperletzlichkeit und Souveränität hisher immer behauptet und durch die Algeciras⸗Akte auch garan⸗ tiert wurde— zugeſtehen könne, dagegen über Kompen⸗ ſationen in Kamerun ſich reden laſſe, wenn Deutſchland ganz aus Marokko ausſcheide und Frankreich plein pouvoir gebe, redet die„Kölniſche Zeitung“ davon, daß wir uns nicht auf Forderungen im Lande Sus verſteifen, ſondern Kompen⸗ ſationen nehmen ſollen, die einen Gegenwert für das Auf⸗ gegebene enthielten, wobei es nicht darauf ankomme, wo dieſer Gegenwert gefunden werde und ob er dem eigent⸗ lichen Entſchädigungsgebiet nahe oder fern liege. Sie ſcheint alſo auf Hambenſakionen in Kamerun vorzubereiten. Das ſchreibt: „Da wir nicht wiſſen, in welchem Sinne ſich die Verhand⸗ lungen bewegen, kann eine Beſitzergreifung des Hinterlandes von Agadir oder die Feſtlegung des deutſchen Einfluſſes in ihm anders ſein. Das Wort„Kompenſation“ hat nicht umſonſt ſeine Bedeutung, und es beſagt dem Sinne nach offenbar, daß eine Schadloshaltung für die an einer Stelle entgangenen Vorteile durch Entſchädigung an einer andern wettgemacht werden ſoll. Ob dieſe Stelle dem eigentlichen Entſchädigungsgebiet nahe oder fern liegt, iſt eine Frage, die nur nebenſächlich ſein kann. Das Weſentliche iſt die Schadloshaltung und die Gewährung von Vorteilen, die die an Wenn ſich damit e Vorbandlungen ein weiteres Feld eröffnet, ſo liegt es auf der Hand, daß eine Löſung dadurch nicht erſchwert, erleichtert wird, weil man nicht nur por einer einzigen, ſondern vor einer ganzen Reihe von Vermutungen ſteht, pon denen die eine, wenn ſie als nich: ausführbar befunden iſt, durch eine an⸗ dere erſetzt werden kann. Die Hauptſache iſt und bleibt, daß man für das, was man aufgibt. einen wirklichen Gegenwert be⸗ kommt und nicht, wo dieſer Gegenwert gefunden werde ſonderg eher (nttagblat.) Die pisherige mit k ebenſoviel Ruhe wie Entſchiedenheit gefüh diplomatiſche Aktion Deutſchlands berechtigt zu der Hoffnung daß unſere Diplomatie zu einem Schlußergebnis kommen wir das uns den notwendigſten Ausgleich der Intereſſen bringt, u daß das ſchließliche Abkommen in der Form einer wohlgefügten kaufmänniſch befriedigenden Bilanz erſcheinen wird. Welch die Gegenwerte ſein ſollen, die in dieſe Bilanz einzuſtellen ſind, darauf ſollte man ſich nicht feſtlegen, ſchon deshalb nicht, weil Nichterfüllung etwaiger beſonderer Wünſche nachher imme gedreht werden könnte, als ob in ihr ein Zurückweichen Deu lands zu erblicken ſei. Der Auſſichtsrat einer Aktiengeſellf aft wird immer zufrieden ſein können, wenn eine Direktion ihm ein guten Jahresabſchluß vorlegt, der ſolide Beſitzwerte nachwe und womöglich noch erfreuliche Dividenden abwirft. Wie ſich Abſchluß im einzelnen zuſammenſetzt, das wird man der Dir tion überlaſſen können, und in dem Fall, der uns beſchäfti⸗ ſo mehr überlaſſen müſſen, als die Findung eines Ausgleich zwif ſchen den deutſchen und den franzöſiſchen Intereſſen unmöglich in einer ſozuſagen parlamentariſchen Oeffentlichkeit, ſondern durch Verhandlungen bon Kabinett zu Kabinett we kann.“ Manche Organe ſträuben ſich heftig gegen die Konhe ſationsidee, ſo die„Tägl. Rundſchau“, ſie meint: Wir betonen immer wieder, daß es für Agabir ſchlecht r. dings eine Kompenſation außerhalb Marokkos nicht gibt, ſelbſt wenn ſie Gabun, Moven Co Dahomey oder ſonſt wie hieße. Die einzige Kompenſati für Agadir lautet: Wiederherſtellung der Algecir Grenzen Marokkos, kein franzöſiſcher Offisier und S dat mehr auf dem Boden des Sultanats! In Agadir 0 Deutſchland nicht die Hand auf ein Gebiet gelegt, um ſich d es zu eigen zu machen, ſondern um die Möglichkeit zu haben, di Abſicht Frankreichs zu durchqueren, dort eine ſchwarze A für einen Krieg gegen Deutſchland bereit zu ſtellen erhörtem Beginnen einen Riegel vorzuſchieben, iſt ſeinen Söhnen, ſeinen Frauen und Kindern und A ſeh weißen Raſſe überhaupt ſchuldig. Andere Blätter wiederum begrüßen den Kompe atio gedanken und glauben, daß auch die Regierung gewillt nahezutreten. Das„Echo de Paris“ hatte 1 Mgrokkofrage gebracht, in denen es u. a. hieß: wünſche eine Grenzberichtigung am Kongo, de fi Frankreich eines wertpollen Gebietes entäußern. Deutſchlah würde in den Beſitz eines Kolonialreſches e Ordnung gelangen.“ Der„Hannov. wiſſen, daß dieſe Meldung einen Funken Wahrhei Er geht aus von dem Gedanken der Wünſchbagrkeit ei ſtändigung zwiſchen Deutſchland und reich. Dieſe könne aber nur erreicht werden durch beiderſeitige Erkenntnis des eigenen Vorteils und durch geſtändniſſe, die, wie bei einem guten Vertrage und einer im Innern wertbollen und dauernden Verſtän igung, auf gleichen Vorteilen für beide Seiten beruhen könn „Hannov. Cour.“ erklärt dann, orientiert zu ſein, daß Andeutungen des„Echo de Paris“ eine Baſis gegeben dieſen Anforderungen in jeder Vezlahteng gerecht imſtande wäre: Aber wir glauben richtig orientiert zu ſein, wennt wärtige Amt gleichzeitig— und das iſt ja auch in den begl. den Noten zum Ausdruck gekommen— hat ſagen wollen, weiter verhandeln wollen, allerdings nur unter ſetzung, daß uns Garantie für die ungefährdete Handels und unſerer Wirtſchaft in Maro werde. In dieſem Falle glaubt Deutſchland den weiterreſchenden Abſichten, die die deutſche Diploma auf eine europiſche Verftänbigung der kontinentalen Mö haben muß, am beſten zu dienen, wenn die Reibung Marokko ein für allemal und endgültig beſeitigt u dert weitgehende politſſche Freſheiten gewährt wer! des Abkommens von 1909, das unſere Intereſſen ſchon damals als in erſter Linſe und ausſchließlich hinſtellt. Son kann unter dieſen Vorausſetzungen A uns in Süd⸗Marokfo politiſch feſtzuſetzen, für uns k Be tracht kömmen, ſofern Frankxreich bereſt iſt, uns die Ungbhängig keit unſerer wirtſchaftlichen Betätigung in Marokfo w kſam garantieren und uns auch anderweſtig zu entſchädigen, das 1904 England gegenüber in Aegypten getan hat. große Frage iſt nun wohl die, wie die Entſchädigung ab wirtſchaftlichen Garantien in Marokko für Deutſchland ſehen hätte. Nach unſerer Information glauben wir annehr zu ſollen, daß die Nachricht des„Echo de Paris“ ungefähr entſpricht, was deutſcherſeits als Aequivglent für e digung gefordert wird. Jedenfalls ſind wir ſchon die gefundene Löſung, die nach dem„Echo de Par in den Beſitz eines el ae 15 8 Die NsBbzuglee e 3 ſchreiht in ihrer Wochenſchaun: Mit Befriedigung ſind in Deutſchland Kenntnis genommen worden, die in der nkann! kam 2. Sefke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt⸗) de Selves. zur Marolkofrage abgegeben hat. Der Leiter der auswärtigen Politik Frankreichs verſicherte, die Beſprechung mit Deutſchland werde mit der beharrlichen und unerſchütterlichen Sorge für das geführt werden, was die Intereſſen und Würde des Landes erfordern, und auch mit Sorge dafür, zu der Macht, mit der Frankreich unterhandle, die Beziehungen guten Einver⸗ nehmens und vollkommener Lopalität aufrechtzuerhalten. Dieſe Worte haben auch bei uns günſtig gewirkt. Die Geſinnung, die daraus ſpricht, wird in Deutſchland erwidert, und für den Fort⸗ gang der gegenwärtig zwiſchen uns und Frankreich in der marok⸗ kaniſchen Frage geführten Verhandlungen behält die wechſelſeitige Bekundung einer achtungsvollen und freundlichen Stimmung ihren Wert. Auch in der Preſſe beider Länder iſt, von ver⸗ ſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, die Erörterung der Ma⸗ rokkofrage mehr und mehr auf den ruhigen Ton geſtimmt worden, der, wo eine Verſtändigung aufrichtig geſucht wird, der rich⸗ tige iſt. Wien, 16. Juli. Die Neue Freie Preſſe erfährt aus diplomatiſchen Kreiſen über Zugeſtändniſſe, die Frank⸗ reich Deutſchland gewähren will: Deutſchland werde als Wirt⸗ ſchaftszone ein ſogenanntes Subgebiet zugeteilt, das unter ſeiner Militärhoheit ſtehe und an drei Geſellſchaften aufgeteilt werde; ferner ſei Frankreich geneigt, Deutſchland bei der Grenz⸗ feſtſetzung zwiſchen Kñamerun und Franzöſiſch⸗ Kongo ſoweit als möglich entgegenzukommen. Man denke auch an eine Erweiterung deutſchen Gebiets am Tſchadſee und weiter ſüdlich. F. Teneriffa, 17. Juli. Der Kreuzer„Berlin“ iſt ans Agadir hier eingetroffen, um Proviant und Kohlen einzu⸗ nehmen.. Politische ebersicht. * Maunheim, 17. Juli 1911. Die Kandidatur Haſſermauns. Seegenüber der Anſicht, daß Baſſermann auf eine Kan⸗ didatur im Saarbrücker Wahlkreis unter dem Einfluß dzqneuerer Vorkommniſſe verzichten könnte, ſchreibt die„Neue Sgarbrücker Zeitung“, daß davon in keiner Weiſe die Rede ſei und nicht der geringſte Grund dafür vorliege. Dann heißt es in der genannten Zeitung: Das Eintreten der Schwerinduſtrie im Saarrevier für Bafſermann iſt geſichert. Maßgebende Perſönlichkeiten der Schwerinduſtrie haben ſich jetzt dahin ausgeſprochen, daß die Stellung der Induſtrie zur Kandidatur Baſſermann ſich abſo⸗ lut nicht ändere, und daß der Austritt der Schwerinduſtrie im Saarrevier aus dem Hanſabund mit der Kandidatenfrage für die kommende Reichstagwahl abſolut nichts zu tun habe. Die Herren haben im Gegenteil aufs neue verſichert, daß die Schwer⸗ induſtrie nach wie vor mit aller Energie und einmütig für die Kandidatur Baſſermann eintreten würde.— Baſſermann iſt im Wahlkreiſe Saarbrücken aufgeſtellt und wird auch gewählt werden, weun jeder national und liberal denkende Mann ſeine Pflicht tut. Dem Zentrum, das ſich noch immer auf keinen Kandidaten für die kommende Reichstagswahl hat einigen kön⸗ neu, wäre natöürlich ein Rücktritt Baſſermanns die größte Freude geweſen. Jetzt hat es aber zu früh frohlockt——, HBaſſermann“ bleibt nach wie vor die Parole im Reichstags⸗ wahlkampf, unter der wir ſiegen werden. Aundgebung des Nirektoriums des Fanſa⸗ bundes. In einer aus allen Teilen Deutſchlands und von führenden Perſönlichkeiten der Induſtrie, des Handels, des Handwerks und der Angeſtellten zahlreich beſuchten Kouferenz in Berlin nahm das Direktorium des Hanſabundes zu den jüngſten Vorgän⸗ gen im Bunde ſolgende einſtimmige Entſchließung an: Das Direktorium des Hanſabundes bedauert, daß durch den Austritt des Herrn Landrats a. D. Rötger und ſeiner Freunde aus dem Hanſabund der Zuſammenſchluß des erwerbstätigen Bür⸗ gertums in Gewerbe, Handel und Induſtrie beeinträchtigt und da⸗ mit die dringend notwendige Verteidigung der gemeinſamen In⸗ kereſſen der genannten Erwerbsſtände erſchwert worden iſt. Das Direktorium hat in genauer Prüfung die Ueberzeugung gewonnen, daß die für das Ausſcheiden der erwähnten Mitglieder angeführten Gründe nicht ſtichhaltig ſind. Insbeſondere weiſt das Direktorium die Behauptung auf das entſchiedenſte zurück, daß die Leitung des Hanſabundes, entgegen den bereinbarten Richtlinien eine einſeitig nach links gerichtete Parteipolitik verfolge, es an Klarheit in ihrer Stellung gegenüber der Sozialdemokratie fehlen laſſe und den Schutz der nationalen Arbeit gefährde. Das Direktorium ſtellt gegenüber dieſen Behauptungen feſt: 1. Der Hanſabund denkt * Mannheim, 17. Juſt. nicht daran und hat niemals daran gedacht, ſich in das Schlepptau einer einzelnen politiſchen Partei zu begeben, vielmehr finden die Angehörigen aller politiſchen Parteien in ihm Platz und bei ihm Unterſtützung, ſoweit ſie die Gewähr dafür bie⸗ ten, daß ſie auf dem Boden der bei der Begründung des Hanſabun⸗ des bereinbarten Richtlinien ſtehen und ſomit für die Gleichberech⸗ tigung des Gewerbes, des Handels und der Induſtrie im Staats⸗ und Wirtſchaftsleben eintreten. Eine irgendwie geartete Unter⸗ ſtützung oder Förderung der Sozialdemokratie kann für den Hanſabund niemals in Frage kommen, insbeſondere auch nicht bei den Wahlen einſchließlich der Stichwahlen. Der Hanſabund beharrt vielmehr bei dem im Präſidialbeſchluß vom 24. November 1910 feſtgeſtellten und auf dem Hanſatage vom 12. Juni 1911 wiederholten Grundſatze, daß er die Sozialdemokratie, da ſie ſich außerhalb der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung ſtellt und den einſeitigen Klaſſenkampf predigt, ebenſo zu bekämpfen hat, wie das ſeitens der in ihm vertretenen bürgerlichen politiſchen Parteien geſchieht. 3. Der Hanſabund enthält ſich in denjenigen Fragen der Zollpolitik, in welchen die Intereſſen der einzel⸗ nen in ihm verteetenen Erwerbszweige auseinandergehen, in Ge⸗ mäßheit ſeiner Richtlinjen jeder Parteinahme, ſucht vielmehr nach Möglichkeit auf eine Ausgleichung der beſtehenden Gegenſätze hin⸗ zuwirken. Auf der anderen Seite lehnt es das Direktorium ab, ſich durch irgendwelche Rückſichten von dem Kampfe gegen die Agrardemagogie abdrängen zu laſſen, deren die gemein⸗ ſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie ſchwer ſchädigende Uebergriffe den unmittelbaren Anſtoß zur Begründung des Hanſabundes gegeben haben. Das Direktorium bekundet ſeinen feſten Willen, durch das bedauerliche Abſchwenken einer Anzahl von Mitgliedern ſich weder zu ſchwächlichen Konzeſſionen nach rechts noch zu einer Verſchiebung ſeines Schwerpunktes nach links verleiten zu laſſen. Das Direktorium iſt vielmehr entſchloſſen, den durch den Hanſabund aufgenommenen Kampf für die Gleichbe⸗ rechtigung des erwerbstätigen Bürgertums unter der Leitung ſeines verdienten Präſidenten unbeirrt auf dem durch die gemein⸗ ſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie vorgezeich⸗ neten Wege fortzuſetzen. Der Hanſabund erteilte auch ferner noch Vertrauenskundge⸗ bungen, ſo vom Vorſtand der Ortsgruppe Harburg unter Vor⸗ fitz des Großinduſtriellen Kommerzienrat Hoff, der Landesgruppe Lothringen, den Ortsgruppen Frankenthal(Pfalz), .⸗Gladbach, Speyer, Mühlhauſen(Thür.), Lan⸗ genſalza und Stolp i. P. etc. Der Freiſinn und die Düſſeldorfer Reichs⸗ kagserſatzwahl. Profeſſor Schloßmann, der Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei im Wahlkreis Düſſeldorf, beſpricht im Bergiſchen Türmer, dem Organ der Fortſchrittlichen Volkspartei in der Rheinprovinz, die Stellung der Liberalen Vereinigung in Düſſel⸗ dorf zur Reichstagserſatzwahl. Er hält den Beſchluß der Liberalen Vereinigung für die Erſatzwahl, keinen Kandidaten aufzuſtellen, für verhängnisvoll. Nach der Erörterung der Gründe für dieſe paſſive Stellungnahme ſetzt Profeſſor Schloß⸗ mann auseinander, daß jeder, der die Stimmung in den breiten Maſſen der werktätigen Bevölkerung kenne, wohl wiſſe, daß ein Wahltag herbeigeſehnt werde. Wahltag fei Zahltag. Gewich⸗ tigere Gründe hätten eine aktive Wahlpolitik wünſchenswert, ja notwendig gemacht. Nach rechts zum Zentrum ſchwenke eine beträchtliche Zahl derer, die 1907 liberal geſtimmt hätten, und mancher, der die tiefen Unterſchiede, die den Liberalismus von der Sozialdemokratie trennten, klar und deutlich würdige, werde doch diesmal von vornherein für den Sozialdemokraten als den ausſichtsreichen Gegner des Zentrums geneigt ſein, wenn ſein Stimmzettel auch 1907 für den liberalen Kandidaten gelautet hätte. Dann ſei eine weſentliche Veränderung in der politiſchen Konſtellation der Rheinlande zu berückſichtigen. Trotz der klaren Verhältniſſe verkenne man vielleicht abſichtlich die Stoßkraft der Fortſchrittlichen Volkspartei. Die Zuſammenſchmelzung der drei Iinksliberalen Gruppen bedeute doch mehr als ein einfaches Rechenexempel. Ein ausſchlaggebender Grund für eine aktive Wahlpolitik auf der Seite der Liberalen hätte aber das Steigen des Preſtiges ſein Aae das die Sozialdemokratie nunmehr durch die paffive Wahlpolitik erfahre, und das erſcheine nicht erwünſcht, denn daran, daß der Genoſſe nunmehr im erſten Wahlgang ſiege, ſei nicht zu zweifeln. Heute wähle ſchon alles ſozialdemokratiſch, was mit dem Zuſtand im allgemeinen oder mit ſolchen Zuſtänden, die die eigene Perſon betreffen, nicht einverſtanden ſei, und nun wolle man hier im Wahlkreis Düſſel⸗ Dorf Tauſende zwingen ſchon in der Hauptwahl nach dem Rezept des Herrn v. Heydebrand den Sozialdemokraten als das kleinere Uebel zu betrachten. Leicht ſei es, durch eine unzweckmäßige Taktik die Scharen der Wähler ausſchwärmen zu laſſen, aber unendlich ſchwerer würde es ſein, ſie in Reih und Glied zurück⸗ zubekommen. Der Beſchluß der Liberalen Vereinigung beſſere nicht nur die Ausſichten der ſozialdemokratiſchen Partei in Düſſel⸗ dorf; ein Sieg im erſten Wahlgang zeitige der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei in der Hauptwahl ſicher weitere Früchte. Die Entſcheidung der Liberalen Vereinigung trete aus dem Schatten eines lokalen Ereigniſſes. Sie nähme gigantiſche Bedeutung an und erweiſe ſich als eine Förderung ſozialdemokratiſchen Machtdünkels, die mit geſundem Bürgerſinn unvereinbar er⸗ ſcheine. Profeſſor Schloßmann kommt bei der Erwähnung der Frage eines Blocks der Linken auch kurz auf das Weſen der Sozialdemokratie zu ſprechen und nennt ſonderbarerweiſe die Sozialdemokratie ein Kunſtprodukt, eine Seifenblaſe, die ihr ſchillerndes und lockendes Ausſehen den Fehlern ihrer Gegner verdanke. ——-— Deutsches Reich. Der Verein Mannheimer Wein⸗ u. Spirituoſenhändler, e. B faßte betr. der Branntwein⸗Konvention folgende Reſolution: Der Verein Mannheimer Wein. und Spirituoſenhändler E. V. lehnt es ab, ſich über die Vorſchläge des Verbandes Deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗Intereſſenten E. V. in Verhand⸗ lungen einzulaſſen. Der Verein iſt der feſten Anſicht, daß Ver⸗ hältniſſe und Geſetze kommen müſſen, welche ein ehrbares legiti⸗ mes Gewerbe, deſſen Tätigkeit ausſchließlich die Branntwein⸗ ſteuer in die Reichskaſſen bringt, wieder ohne künſtliche Hilfs⸗ mittel zur Geſundung zurückbringen! Dieſes Gewerbe war nicht krank; es iſt erſt kunſtvoll krank gemacht worden. Die Mittel welche nun zur Wiederherſtellung verabreicht werden, ſtammen von denſelben Aerzten, welche den jetzigen Zuſtand herbeiführten. Das pſychologiſche Moment des unbedingten Vertrauens eines Patienten zu ſeinen Aerzten kann alſo nicht erwartet werden. Ein Gedanke drängt ſich jedoch bei der Lektüre der Vorſchläge auf, den wir nicht unterdrücken wollen, nämlich folgender: Die vorgeſchlagenen Mittel führen zu neuen Belaſtungen. Es iſt aber ausgeſchloſſen, daß das Deſtillateurgewerbe ſolche auf ſich nehmen könne, ſte müßten alſo— wie jedermann weiß— auf den Konſum bezw. den letzten Verkäufer, den Ausſchänker abgewälzt werden. Aber auch das Wirtsgewerbe iſt am Ende ſeiner Leiftungsfähig⸗ keit, und ſomit unſre ablehnende Haltung ohne Detailbeantwor⸗ tung durchaus voll begründet; wir können es uns erſparen, auf die kunftvoll konſtruierten Folgerungen der Vorſchläge mit ihren — für uns— unabſehbaren Konſequenzen einzugehen. 5 Die Fleiſchpreiſe in Preußen zeigen auch im zweiten Vierteljahr 1911 wieder, wenn man von Schweinefleiſch ab⸗ ſieht, eine Steigerung. Nach der„Statiſt. Korreſp.“ ergibt ſich folgende Entwicklung der Durchſchnittspreiſe pro Kilo⸗ gramm: fleiſch ſlerſe Aelſch e Roß⸗ 1 e eiſe eiſ flei II. Vierteljahr 1911 167,4 187,4 1825„,1 1445 7777 115 17 1910 157,6 177,3 171,8 159,3 74,8 II. 15 1909 155,5 175,2 168,2 155,0 74,0 Die höchſten Preiſe wurden im zweiten Vierteljahr notiert für Rindfleiſch in Magdeburg und Emden, für Kalb⸗ fleiſch in Altona, für Hammelfleiſch in Koblenz und für Schweinefleiſch in Frankfurt a. M. Der Durchſchnittspreis für Schweinefleiſch betrug im Juni in Frankfurt 189 Pfg., den nächſt höheren hatte Hanau mit 179 Pfg., den niedrigſten mit 117 Pfg. Memel und Graudenz. In Wiesbaden war der Preis 173 Pfg., in Koblenz 171 Pfg. — Vom Schleppmonopolgeſetz. Wie eine politiſche Kor⸗ reſpondenz erfährt, wird der Entwurf für die Vorlage eines Schleppmonopolgeſetzes vorausſichtlich im September den Mitgliedern des Geſamtwaſſerſtraßenbeirats zugehen, nach⸗ dem die Beratungen der beteiligten Raſſorts über den Gegenſtand neuerdings eingeleitet worden ſind. — Der Deutſche Zentralverband für Handel und Ge⸗ werbe, e. V.(mit dem Sitz in Leipzig), der acht Landes⸗ und Provinzialverbände ſowie 173 Vereine umfaßt und gegen 20 000 Mitglieder zählt, wird am 14. und 15. Auguſt ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung, die 24. ſeit ſeinem Beſtehen, in Dresden abhalten.— Im Anſchluß an dieſe Hauptverſammlung wird am 15. Auguſt die zweite ordentliche Mitgliederverſammlung der Sterbekaſſe des Deutſchen Zentralverbandes für Handel und Gewerbe(auf Gegenſeitigkeit) ſtattfinden. —„Warum wurde Paſtor Jatho ſeines Amtes entſetztd“ Die Geheimniſſe der Cheopspyramide. Seit vier Jahrtauſenden faft blickt nun die Cheopspyra⸗ vilde, dies ehrwürdige Wahrzeichen uralter ägyptiſcher Kultur, heraß guf das Treiben der kleinen Menſchlein, die zu ihren Füßen Schlachten ſchlugen und Feſte feierten. Während all dieſer Zeit hat ſie in ihrem Inneren Geheimniſſe verborgen, deren tiefes Dunkel erſt jetzt gauz gelüftet wird. Die Löſung dieſer Rätſel, die die Py⸗ romide der Wiffenſchaft und der Menſchheit aufgegeben, iſt haupt⸗ ächlich der langjährigen Arbeit eines amerikaniſchen Archäologen Dow Covington zu danken, der ſeit 1902 ſein Zelt im Schatten der großen Pyramide aufgeſchlagen hat, ihr Inneres, ihre„Einge⸗ weide“ gleichſam, mit raſtloſem Eifer durchſucht und noch jetzt da⸗ beſchäftigt iſt, die lezten Gänge und Galerien des Rieſenbaus ben Trümmern der Jahrtauſende zu befreien. Wie der Gelehrte in einem ausführlichen Bericht über ſeine neunjährigen Forſchungen mitteilt, ſind ihm bereits bedeutende Entdeckungen gelungen, die ſich ſowohl auf die urſprüngliche äußere wie auf die innere Geſtalt der Pyramide beziehen. Die Arbeit der Maurer iſt an dieſem Meiſterwerk der Technik noch heute ſo bewunderungswürdig wie vor 4000 Jahren. Zwanzig Jahre lang haben 100 000 Arbeiter dieſe Steine geſchichtet, haben dieſes Fundament von 761 Fuß Ausdehnung gelegt, die 210 Stein⸗ gänge gebaut aus prächtigen Kalkſteinblöcken. 85 Millionen Ku⸗ bikfuß Stein ſind dabei verwendet worden, ohne alle Hilfsmittel und Maſchinen, wie ſie die moderne Baukunſt beſißt. 2 300 000 kinzelne Biöcke etwo waren es, die zur Errichtung des Bauwerkes ustwerbig wurden. Wie nach ibrer Vollendung die Außenſeite der Pyramide beſchaffen war, hatte man bisher nicht gewußt. Nur daß der urſprüngliche Steinbelag fort war, ſtand feſt; er iſt durch die Jahrtauſende hin faſt völlig abgetragen worden und hat dazu gedient, ſo mancher Moſchee von Aegypten ein prächtiges Gewand zu verleihen. Copington gelang es dadurch, daß er die an der Py⸗ ramide aufgehäuften Trümmer beiſeite ſchaffte, die einzig noch völ⸗ lig unberührte Stelle an der nördlichen Baſis zu entdecken, die von der gütigen Hand der Zeit den räuberiſchen Steinſuchern verborgen worden war. So konnte er denn feſtſtellen, daß die ganze Pyra⸗ mide früher mit weißem Kalkſtein bedeckt war; ſie muß ſo einen wundervollen leuchtenden Anblick geboten haben; als das Grab des Cheops fertig war, ſchimmerte es ſo weiß wie ein Marmorpalaſt unſerer Tage. Heute iſt dieſe Pracht geſchwunden. Bei der Weg⸗ ſchaffung der Trümmerhaufen, die dieſen weißen Belag verdeckten, wurden intereſſante alte Reliquien gefunden, Gegenſtände aus Bronze und Terrakotta, zwei Wagen, wie ſie Maurer gebrauchen, uralte Flaſchen, die wohl die Arbeiter in der glühenden Sonnen⸗ hitze geleert haben mochten, auch die Knochen eines heiligen Vogels kamen zutage. Nach der glücklichen Aufklärung des urſprünglichen Aeußeren der Pyramide wandte ſich Covington der Erforſchung des Inne⸗ ren zu. Als Zugang benutzte er jenen gewaltſam gebrochenen Weg, den der Kalif Mamun 818 n. Chr. angelegt hatte, um als Erſter in der chriſtlichen Aera in die Tiefen des Steinungeheuers einzudrin⸗ gen. Der Amerikaner drang dann bis zu jener geheimnisvollen Kammer, die unterhalb der eigentlichen Pyramide in den Felſen hineingehauen iſt. Der Schatten des Todes laſtet auf dieſem un⸗ terirdiſchen Raum, deſſen eigentliche Bedeutung für die Aegypter uns unbekannt iſt. Der ſchmale Zugang zu dieſer Kammer, der 350 Fuß lang iſt, kann jetzt von vorſichtigen Beſuchern benutzt wer⸗ den, die auf Händen und Füßen durch den 4 Fuß hohen und kaum 3 Fuß breiten Gang hindurchkriechen wollen. Von dieſem Gemach lautet der Titel eines jetzt als Broſchitre veröffentlichten führt ein Brunnenſchacht noch tiefer in die Erde hinab. Als er von den aufgehäuften Trümmern befreit war, drang ſogleich ein Strom friſcher Luft herein, der die Temperatur von 32 Grad auf 25 herabſetzte. Aks dann Covington auch den ſüdlichen Luftſchacht, der zum Zimmer des Königs führt, reinigte, ſank die Temperatur wieder um einige Grade. Dieſer 174 Fuß lange Schacht, der zu der großen Grabkammer des Königs führt, iſt jetzt zum erſten Mal frei von allen Trümmern und ohne allzu große Beſchwerlichkeit zugänglich. In den Luftſtrömen, die durch dieſe Schächte dringen, bemerkte der Forſcher zu ſeinem Erſtaunen muſtkaliſche Kränge. Die Luft im Südſchacht brachte eine beſtimmte Note hervor wie eine Aeolsharfe. Es war alſo Berechnung der Aegypter, in dieſem Durchgang den Wind aufzufangen und einen Ton hervorzurufen, der mit dem von dem nördlichen Luftſchacht erzeugten Ton harmo⸗ niſch zuſammenklang. Unter der Königskammer im Herzen der Pyramide liegt die Grabkammer der Königin zu der ſich Covington ebenfalls den Zu⸗ gang bahnte. Bei dem Reinigen dieſes Durchganges von 152 Fuß wurde eine Reihe merkwürdiger Gegenſtände gefunden, deren wich⸗ tigſtes ein kleines eiſernes Armband iſt, vielleicht auch eine Schmuckkette, die ein Kind um den Fuß trug. Dieſes Stück, der älteſte bearbeitete Eiſengegenſtand, der bisher bekannt geworden iſt, lag in dem Zement des 34. Ganges. Schon früher hatte ein Ingenieur Hill im 108. Gang ein flaches Eiſenſtück gefunden, das aber keine Spuren künſtleriſcher Bearbeikung aufwies. Ueber der Königskammer, die 35 zu 17 und 19 Fuß mißt und aus poliertem Granit mit genau 100 Blöcken aufgeführt iſt, erheben ſich noch fünf andere Kammern, von denen die Decke der einen immer den Boden der anderen bildet. Die Granitplatten der Decken ſind ſorgfältig poliert, die des Fußbodens ſind rauh und uneben gelaſſen. Dieſe Kammern, die 1763 von Davidſon entdeckt wurde n, gehören eben⸗ falls zu den Sebszunikten der bennsuhrerziba. 4 Beethovens CG-dur-Sonate op. 53, der ſogenannten„Waldſtein⸗ Mannbeim. 17. Juli. Generab⸗Auzeiger.(Mittagblatr.) Vortrages des Pfarrers Kurt Delbrück. Er gehört zu denen, die die Abſetzung Jathos„für gerechtfertigt und alſo auch für notwendig erachten“, ſucht dieſe Stellung durch ſeine Darlegungen zu begründen und fragt zum Schluß: Was ſollen die tun, die der Entſcheidung beitreten?(Richard Mühlmanns Verlag, Halle a. S.— 50 Pfg.) Badiſche Politik. Das Zenkrum und die Heranziehung der Sozialdemokratie zur Mitarbeit. Man weiß, wie die Zentrumspreſſe ſich in Angriffen auf die nationalliberale Partei nicht genug tun konnte, weil ſie durch die Heranziehung der Sozialdemokratie zur praktiſchen Arbeit, wie es ſich im badiſchen Großblock verwirklichte, glaubte, eine verdienſtliche Tat zu tun. Man weiß auch noch, wie ſehr das Zentrum eine Hetze gegen den Miniſter von Bodman inſzenierte, weil er der Großblockidee Verſtändnis entgegen brachte. Dem⸗ gegenüber muß man es ordentlich mit Genugtuung konſtatieren, wenn nach und nach auch in den Zentrumsköpfen ein Licht auf⸗ geht und ſich hier eine Anſicht durchringt, die vorher wütend bekämpft wurde. In No. 156 des Neuen Mannh. Volksblattes vom 12. d. Mts., das in der Großblock⸗ hetze ſich ebenfalls nicht genug betätigen konnte, finden ſich Auslaſſungen, die als Beleg verdienen feſtgehalten zu werden. Es heißt da: „Die Auffaſſung, daß man die Sozialdemo⸗ kratie hartnäckig und grundſätzlich ignorieren müſſe iſt doch wohl nachgerade nicht mehr haltbar. In anderen Ländern(Baden?] verhalten die Regjerenden ſich nicht ſo ſtolz ablehnend, und man kann nicht behaupten, daß das dem Staate zum Nachteil oder der Sozialdemokratie zum beſonderen Vorteil gereicht.(ſic!)“ Wer den Sozial⸗ demokraten ihre Unzugänglichkeit zum Vorwurfe macht, hat im Grunde gar kein Recht, ſich zu entrüſten, wenn ſie einmal zu Unterhandlungen veranlaßt werden. Schließlich iſt die Ueberwindung der Sozialdemokraten doch nur zu erreichen, durch ihre Heranziehung zu poſttiver Arbeit. Lange genug hat man verſucht, ih auf anderer Weiſe Herr zu werden: an einen Erſolg glaube heute kein Menſch mehr: die einzige Hoffnung, die noch übrig geblieben iſt, iſt die auf Gewöhnung der widerſpenſtigen Parteien an Mitarbeit. Zur Mitarbeit kann man ſie nur heranziehen, wenn man ſie wenigſtens hört und ihre Wünſche würdigt, 9 ſoweit möglich als berechtigt anerkennt.“ Ferner:„ Sitten[der Sozialdemokraten) werden ſich doch mildern, wenn der Partei öfters Gelegenheit geboten wird, aus der Negation herauszutreten“ „So wenig von einer inneren Umwandlung bei den Re⸗ viſiyniſten die Rede ſein mag, ſie berechtigen doch immerhin zu einer Hoffnung. Jedenfalls ſollte man nicht von vorn⸗ herein an ihrer Erziehung verzweifeln und deshalb handelt u. E. die Regierung gar nicht ſo verkehrt, wenn ſie einmal den Verſuch macht, ſich mit ihnen über eine Frage zu verſtändigen“. Lieſt man dieſe Sätze, ſo wird man unwillkürlich nochmals fragen: das ſchreibt ein Zentrumsblatt? Ein Zentrumsblatt, das ſich bislang im Verläſtern des Großblocks nicht genug tun konnte? Aber kein Zweifel, es iſt richtig. —— Die 4. Verſammlung der bad. Maſſerkraftbeſitzer. In der in Freiburg ſtattgefundenen, von der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller einberufenen Verſammlung, über die wir ſchon aus⸗ führlich im Samstag Abendblatt berichteten, führten die Verhandlungen zur Annahnte nachſtehender, von dem Refe⸗ renten vorgeſchlagenen, die Abänderungsanträge zum Ge⸗ ſetzentwurf enthaltenen Reſolutionen: 1. Antrag zu§ 16 Abſatz 1: ..find berechtigt, den Waſſerlauf für ihre häuslichen und wirtſchaftlichen Zwecke zu benutzen. Antrag zu§ 16 Abſatz 1: „Waſſerentnahme, durch welche die Waſſermenge des Waſſerlaufes vermindert wird, darf bei Niedrigwaſſer nur in ſo weit erfolgen, als dadurch die Rechte anderer nicht beeinträchtigt werden.“ Zuſatz⸗Antrag zu§ 16 Abſatz 1: „Die Bewäſſerung der Wieſen darf bei Waſſerklemme nur zur Nachtzeit erfolgen. Uebertriebene Waſſervergeudung darſtellende Wieſenbewäſſerung gibt dem Geſchädigten Anrecht auf Schadenserſatz. Die beteiligten Intereſſenten haben ſich tunlichſt zu einer Runz⸗ oder Waſſergenoſſenſchaft zuſammen⸗ zuſchließen, in welcher Genoſſenſchaft nur durch einen Waſſerknecht gewäſſert werden darf. t 8. Sene. Antrag zu§ 16 Abſatz 2: Die An⸗ und Hinterlieger dürfen die ihnen zuſtehenden Nutzungsrechte auch ohne die Grundſtücke, mit denen die Benutzungsrechte verbunden ſind, auf andere über⸗ tragen. 2. Zuſatzantrag zu§ 18: „Beſtehenden Waſſerkraftwerken verbleibt zum Zwecke der Veränderung, Verbeſſerung und Ausgeſtaltung der Anlagen das ihnen auf Grund der bisherigen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen zuſtehende Benutzungsrecht in dem für die genannten Veranſtaltungen erforderlichen Um⸗ fang. Dieſe Veranſtaltungen bedürfen alſo nicht der Verleihung, ſondern nur der ſtaatlichen Genehmigung.“ 8. Zuſatz⸗Antrag zu§ 39 Abſatz 1: „§ 39 Abſatz 1, wonach bei Verleihung von Waſſer⸗ benutzungsrechten und bei Erweiterung von ſolchen von dem Unternehmer ein angemeſſenes, ſowohl einmaliges, als wiederkehrendes Entgelt zu leiſten iſt, iſt zu ſtreichen, da hierin eine die Induſtrie hemmende Doppel⸗Be⸗ ſteuerung(Vermögens⸗Steuer, Steuer für die erzielte Waſſerkraft und Entgelt für Benutzungsrecht liegt. 4. Zuſatz⸗Antrag zu§ 37 Abſ. 3: „in den§8 muß ebenfalls der beſchränkende Zuſatz auf⸗ genommen werden: abgeſehen von den Fällen des§ 18 Abſatz.“ 5. Zuſatz⸗Antrag zu§ 40 Abſatz 3 und 4,§ 44 Abſatz 4, 48, 91, 113 Ziffer 8: „In allen Fällen des Widerrufs der Verleihung oder der Genehmigung eines Benutzungsrechtes und in jedem Falle der Verſagung und Beſchränkung eines ſolchen Rechtes an öffentlichen und natürlichen nicht öffentlichen Gewäſſern, alſo insbeſondere in den Fällen der vorer⸗ wähnten Paragraphen iſt dem Unternehmer eine Ent⸗ ſchädigung zu gewähren, welche dem vollen Betrage des Verkehrswertes entſpricht, den die Anlage im Zeitpunkt des Widerrufes hat. 6. Aenderungs⸗Antrag zu§ 48 Abſatz 5: „Die Einleitung von Stoffen und Flüſſigkeiten in Waſſerläufe und geſchloſſene Gewäſſer kann im öffent⸗ lichen Intereſſe durch die Verwaltungsbehörde unter⸗ ſagt oder beſchränkt werden, wenn durch die Einleitung nachweislich Schaden entſtanden iſt und der durch die Einleitung verurſachte Schaden nicht auf andere Weiſe, zum Beiſpiel durch Anlage von Klärbecken uſw. behoben werden kann.“ 7, Aenderungs⸗Antrag zu§ 32 Abſatz 32 „So iſt der Unternehmer verpflichtet, dieſen Waſſer⸗ werksbeſitzern auf deren Antrag entw. eine Geldentſchä⸗ digung zum vollen Verkehrswert oder einen dieſer Ent⸗ ſchädigung gleichwertigen Erſatz an Triebkraft durch Zuleitung elektriſcher Energie zu leiſten.“ Antrag zu§ 88 Abſatz 3: „Abſatz 3 des§ 38 iſt zu ſtreichen.“ 9. Zuſatz⸗Antrag zu§ 38: „Es muß gefordert werden, daß beſtimmte Grundſätze mit Rückſicht auf Induſtrie und Landwirtſchaft aufge⸗ ſtellt werden, nach welchen gegebenenfalls die Verleihung erfolgen muß.(Man vergl. hierzu§ 45 Abſatz 3 für den Fall der Genehmigung). 10. In den Fällen der Verleihung und Genehmigung(§ 37 und 45) darf die Appellation an den Verwaltungsgerichtshof, ferner in allen Fällen, wo eine Entſchädigung feſtzuſetzen iſt, der Rechtsweg nicht ausgeſchloſſen ſein. Aus stadt und Cand. Maunbeim, 17. Juli 1911. * UHebertragen wurde dem Poſtinſpektor Ad. Malzacher in Karlsruhe die Poſtinſpektorſtelle beim Poſtamt Baden⸗Baden mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 ab. * Berſetzt wurde Profeſſor Eduard Fertig an der Real⸗ ſchule in Breiſach in gleicher Eigenſchaft an das Realprogym⸗ naſium in Mosbach; Reviſtonsvorſtand Oberrechnungsrat L. Wittmann beim Evangeliſchen Oberkirchenrat auf ſein An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand. *Verliehen wurde dem Forſtwart Gebhadt Speth in Hin⸗ terzarten die kleine goldene Verdienſtmedaille; dem Reviſtons⸗ vorſtand Oberrechnungsrat Ludwig Wittmann beim Evang. Oberkirchenrat das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Oberregiſſeur und Schauſpieler Franz Schönfeld in Berlin das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und dem Hofopernſänger Hans Keller in Karls ruhe das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen; dem hauptamtlichen Dozenten an der Handelshochſchul 9 1 55 annheim Dr. Heinrich Karl Nickliſch der Titel Pro eſſor. *Nationalliberale Partei. Auf die heute(Montag) aben ſtattfindenden Bezirksverſammlungen im„Grünen Hof“, I. 12, 1 für den Bezirk Oberſtadt UI und in Waldhof(zum Wei berg“) ſei nochmals hingewieſen. Wir teilten bereits mit, daß at Dienstag der Bezirksverein Unterſtadt 1 lin der„Liedertaf und am Mittwoch die Vereine Neckarſtadt 1 und II(im„Ko loſſeum“] tagen. Hierzu ſind jetzt noch folgende Verſammlunge anberaumt: Morgen(Dienstag) abends 8½ Uhr im„Börſen⸗Re ſtaurant“ die Bezirksvereine Oberſtadt 1 und„Weſtli Planken.“ Am Donnerstag um 8½ Uhr beginnend der Bezir Jungbuſch⸗ Mühlau im„Drachenfels“, Beilſtraße 1. Fü Samstag iſt dann abends um 9 Uhr eine Verſammlung des Be zirksvereins Schwetzingerſtadt im Evang. Gemeindehauf (Seckenheimerſtraße) angeſetzt. Die Parteifreunde werden im tereſſe der Sache dringend gebeten, dieſe Verſammlungen, die ohn Zweifel ſämtlich einen intereſſanten Verlauf nehmen werden, zahl reich zu beſuchen. * Dem Kreisausſchuß Mannheim gehören folgende Herre als Mitglieder an: Friedrich König, Rechtsanwalt, Vorſttzen der; Robert Ritter, 1. Bürgermeiſter, Stellvertreter; Auguſt Imhoff, Kommerzienrat; Iſaak Mainzer, Stadtrat; Hrch. Ehret, Bürgermeiſter in Weinheim; Johann Georg Ding Bürgermeiſter in Edingen; Georg Volz, Bürgermeiſter in Seckenheim; Karl Günther, Gemeinderat in Ladenburg, Erſatzmänner: Wilfried Hartmann, Bürgermeiſter und Martin Schütz, Bürgermeiſter in Hocken heim. 0 *Eine längere Betriebsſtörung der elektriſchen Straßenbah und des Fußverkehrs entſtand am Samstag nachmittag auf de Rheinbrücke. Infolge eines Transportes eines Keſſels von 200 Zentner Gewicht aus der Fabrik von Lanz mußte die Brü für den übrigen Verkehr abgeſperrt werden, um eine Ueberlaſtun der Brücke zu verhüten. 5 * Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Heut Abend im Wilhelmshof zwangloſe Zuſammenkunft. Bei gutel Wetter im Garten. * Hitze und Unwetter. Im ſüdlichen Schwarzwald wie im Odenwald entluden ſich am Samstag nachmittag ſch w Gewitter, die zum Teil mit Hagelſchlägen begleitet wa Durch Blitzſchlag entſtanden vielfach größere Brände. Nach ei Meldung aus Freiburg wurde das Anweſen des Land Steinhart im Vororte Haslach vom Blitze getroffen. Es en ein Brand, durch welchen das ganze Anweſen zerſtört wurde. Vieh und ein Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden Schaden iſt bedeutend. Im Markgräflerland fiel währ der Gewitter ſtellenweiſe ſtarker Hagel, ſo in den Gemeinden N derweiler, Laufen, Britzingen und Zunzingen. Bei Vogelbach riß der Blitz einen Kirſchhaum. In Obereggenen ſchlug ein Blitzſtrahl in die Wohnung des Kirchendieners Moritz, wo⸗ der 16jährige Sohn des Moritz derart erſchrak, daß er kot vo Stuhle flel. Auch im Odenwald herrſchten heftige Gewitter. In Oberdielbach ſchlug der Blitz in die Scheuer des Land⸗ wirts Henerich und zündete. Die Scheune nebſt Stallung mit d darin enthaltenen Futtervorräten, Maſchinen und Wagen ſind ve⸗ brannt. Das Vieh konnte gerettet werden. * Die Rheinflotte iſt wieder um zwei ſtattliche An bermehrt worden. Das eine Schiff heißt Tila⸗Nieden, tum der Speditions⸗ und Holzfirma Auguſt und Emil Harlsruhe, wurde auf einer holländiſchen Werft erhaut, eine Tragfähigkeit von 809 Tonnen. Das zweite Schiff gel dem Schiffer Hütten in Rotterdam, heißt Hemadi, iſt ebenfalls Holland erbaut worden und hat eine Tragfähigkeit von 490 * Badiſche rote Kreuzlotterie. Ziehung 15. Juli 1911. 5 15 000 auf No. 101308, M. 5000 auf No. 62 552, je M. 1000 au No. 22 645 und 117 689. Ohne Gewähr. Witgeteilt von Lotter geſchäft Moritz Herzberger, Mannheim E 3, 17. *Wagner⸗Abend im Friedrichspark. Ein Maſſen⸗Publik füllte geſtern abend den Friedrichspark, um den herrlichen Kl. gen Wagnerſcher Muſik zu lauſchen. Die Kapelle des hieſige Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Herrn Obermuſikmei er M. Vollmar zeigte ſi chals feinſinniger Interpret Wag Muſik. Das Publikum ſpendete lebhaften Beifall. J Teil wurde u. a. gegeben das Vorſpiel zu„Lohengrin“, di ſzene aus„Die Meiſterſinger“ und der Trauermarſch a fried“. Starker Applaus folgte nach jedem Stück. wurde im zweiten Teil die Ouvertüre zur Oper„Tann geben. Im dritten Teil wurde u. a. der Chor der Frieden aus„Rienzi“ und Kriegsfanfaren und Königsgebet aus„L grin“ zum Vortrag gebracht. 7 Nicht minder myſterits iſt die große, ſehr ſorgſam gebaute Ga⸗ lerie mit ihren überhängenden Steinſchichten und den großen Granitpflöcken; Covington glaubt, daß die hier befindlichen Gra⸗ nitplatten früher mit Inſchriften bedeckt waren, die ausgemeißelt wurden. Er hat einen Stein entdeckt, der noch Spuren einer ehe⸗ maligen Inſchrift enthält. In der kleinen birnenförmigen Grotte in dem unterirdiſchen Brunnenſchacht befindet ſich ein Granitblock, der mit großer Mühe hierher heruntergebracht worden ſein muß. Vier weitere ſolcher Granitblöcke, alle mit Bohrlöchern verſehen, wurden in dem unterirdiſchen Gange bereits von Flinders Petrie gefunden. Covington glaubt, daß ſie eine wichtige Rolle bei dem inneren Bau der Pyramide geſpielt haben. So enthält der Rie⸗ ſenban gar manche Wunder und Ueberraſchungen, von denen man ſich früher nichts hatte träumen laſſen. Manche ſeit Jahrtauſenden bewahrte Geheimniſſe hat er bereits verraten müſſen; andere har⸗ xen noch der Löſung. —[—Ua—I—— Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Heidelberger Muftkakademie. Im Kammermuſikſaale der Heidelberger Stadthalle ver⸗ unſtaltete die unter der Leitung des Herrn Direktor Voß raſch zufblühende Heidelberger Muſikakademie geſtern ihr erſtes öffentliches Prüfungskonzert. Das Programm brachte in geſchickter Abwechſlung Klavier⸗, Cello⸗, Violin⸗ und Geſangsvorträge. Frl. Alwine Möslinger, welche das Konzert mit ſonate“, eröffnete, verfügt über eine ſaubere, flüſſige Technik und einen weichen elaſtiſchen Anſchlag. Und wenn ihr das erforderliche Temperament vorerſt noch fehlt, ſo bot ſie doch mit Gedächtnisfehler iſt wohl auf begreifliche Erregung zurückzu⸗ führen. In der Wiedergabe des Konzertſtückes in F⸗moll von C. M. v. Weber erbrachte Frl. Betty Schereth den Beweis, daß ſie ihre pianiſtiſchen Studien mit Erfolg abſolviert hat. Eine gut entwickelte Technik, muſikaliſches Empfinden und ein gut nuancierter Vortrag brachten dem Stücke und deſſen Inter⸗ pretation einen lebhaften Erfolg. Vorher verſuchte ſich Herr Ottmar Schmidt⸗Zittel im 1. und 2. Satz des Violoncell⸗ konzertes in.-moll von Klughardt. Im erſten Satze erſchien die Intonation einige Male getrübt, die Paſſagen unklar. Beſſer geriet der zweite Satz, deſſen Durchführung die Anfänge einer warmblütigen Kantilene zeigte. Eine talentierte Schülerin iſt Frl. Anni Poſt. Der Vortrag von Tanaglias„Aria“ und „Menuett“ von Händel zeigte nicht nur reine Intonation, ſondern auch ein Stilgefühl für dieſe edlen Perlen der älteren Violinliteratur. In einer Arie(der Zerline) aus Mozarts „Don Juan“ bekundete Fräulein Irma Litterſt einen ge⸗ ſchmackvollem Vortrag und Verſtändnis für Mozarts Eigenart. Die Stimme darf an Volumen, der Anſatz an Reſonanz noch gewinnen, und die Textbehandlung entbehrte mehrfach der Deutlichkeit. Den krönenden Abſchluß des Konzertes bildete Griegs-moll⸗Konzert, dargeboten von Herrn Fritz Kalten⸗ born. Starkes muſtkaliſches Empfinden, energiſches tempera⸗ mentvolles Geſtalten und eine die techniſchen Probleme ſicher und leicht überwindende Fertigkeit ſicherten dem Spieler einen wohlverdienten ſtarken Erfolg. Herr Direktor Voß aſſiſtierte ſowohl in dieſem Konzerte als in dem Weberſchen Konzertſtücke in trefflicher Weiſe am zweiten Flügel. Die Begleitungen der Arie und der Soloſtücke der völlig freien Wiedergabe der Sonate eine ſehr beachtens⸗ 4— für Violine und Violoncello hatte Herr Kaltenborn über⸗ nommen.„„„ 1 fand geſtern die Enthüllung des Denkmals der Gebrüſder Die Hörer zeichneten die jungen Muſikbefli ſämtliche ihren Part frei aus dem Gedächtnis ſpielten ermunternden Beifall aus. Von der Heidelberger Univerſität. Dr. W. Gro kirch wird ſich Ende dieſes Semeſters an der 1 pathologiſche Anatomie habilitieren, desgleichen Dr. burger⸗Frankfurt a. M. für das Fach der Pſychi Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. M.(Spielp Oper: Dienstag, 18. Juli:„Fidelio“.— Mittwoch, 19.: dame Butterfly“.— Donnerskag, 20.:„Der Roſenkavalter“ Freitag, 21.:„Die geſchiedene Frau“.— Samstag, 22.:„Lohe grin“.— Sonntag, 23.:„Aida“.— Montag, 24.:„Der von Luxemburg“. 2 2 Enthüllung eines Denkmals der Gebrüder Coguelin. Paris wird gemeldet: In Bologne⸗ſur⸗mey, ihrer Geburte ſtatt. Der Kunſtminiſter Dujardin hielt u. a. eine Rede. Ein nachdenklicher Kritfker. In einer Theaterkritik ſächſiſchen Blättchens, die die Aufführung eines Luſtf Dürrenberg behandelt, heißt es u..:„Das Stück w Unſinn, aber blühender, und an dieſen Blüten erhei das Publikum, das ſeiner Dankbarkeit lauten Ausdrr Ueber die Möglichkeit des Inhalts durfte man freilich nachdenken. Aber Nachdenken iſt überhaupt ſchädlich nützt das Gehirn ab.“ Ein muſikaliſcher Preiswettbewerb in Paris. 3 1912 wird in Paris ein großartiger muſikaliſcher de Rills, Henri Marsſchal, Gabriel P. Chevillard, Gabriel, Th. are Dureau, Vidal, L 4. Seite. Genvsgal⸗Augeiger. ittagblatt.) Mann heim, 17. Jult. Perſonaluachrichten aus dem Ober⸗Poſtbirektisasbezirk Karlernhe. Angenommen zum Poſtagenten: Karl Haffelder in Obergimpern.— Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtge⸗ hilfen Leopold Gilbert in Forbach, Hermann Schmidt in Brchen, Anguſtin Scholl in Hardheim, Reinhard Tanner in Odenheim, skar Tölle in Peterstal, Karl Vierneiſel in Koppelrsdeck.— Derſetzt die Poſtaſſiſtenten: Heinrich Baier von Karlsruhe nach Heidelberg, Karl Dreſcher von Karlsruhe nach Mann⸗ heim, Friedrich Fuhr von Mannheim nach Achern, Philipp Gauckel von Mannheim⸗Käfertal nach Naſtatt, Friedrich FLlemmp von Rappenau nach Karlsruhe, Franz Koch von Wert⸗ heim nach Mannheim, Wilhelm Möhler von Karlsruhe nach Geggenau, Wilhelm Mörch von Karlsruhe nach Pforzheim, Ar⸗ nold Ritter von Mannheim nach Pforzheim, Karl Scherer von Karlsruhe nach Pforzheim, Karl Welpert von Mannheim nach Pforzheim.— Frei willig ausgeſchieden die Poſt⸗ agentin Katharina Graulich in Obergimpern.— Geſtorben der Poſtmeiſter Rechnungsrat Jakob Ewald in Wiesloch. Kirchengemeindeverſammlung. Heute abend 7 Uhr findet in der „Konkordienkirche eine Sitzung der Ev. Kirchengemeindeverſamm⸗ lung ſtatt. Die.⸗D. lantet:„Die Beſetzung der Weſtpfarrei der EChriſtuskirche! Der Kirchengemeinderat hat am 30. Juni 1911 einſtimmig beſchloſſen, daß in Anwendung des§ 99a der Kir⸗ chenverfaſſung Herr Stadtpfarrer Paul Klein von der„Unteren Pfarrei der Lutherkirche“ auf die neu errichtete„Weſtpfarrei der Ehriſtuskirche“ verſetzt werden ſoll, und der Ev. Oberkirchenrat hat mik Erlaß vom 3. Juli 1911 Nr. 7424 genehmigt, daß dieſer Beſchluß vor die Kirchengemeinverſammlung zur Abſtimmung ge⸗ bracht wird. Da deren Beſchluß die abſolute Stimmenmehrheit ſämtlicher Wahlberechtigter bei geheimer Stimmgebung erfor⸗ dert, ſo werden die Mitglieder der Verſammlung um zahlreiches KAurnd pünktliches Erſcheinen erſucht. Stimmzettel ſind in der Kirche eerhältlich. * Auf der erſten Bergfahrt befinden ſich gegenwärtig zwei gnmeue eiſerne Schleppkähne. Es iſt dies der neue Kahn „Dila Nieten“, der unter Führung des Schiffers Seibert NVVdbon Haßmersheim zum erſten Male den Rhein befährt. Der Fiahn gehört der Speditionsfirma Auguſt und Emil Nieten in cFlarlsruhe und iſt auf einer holländiſchen Werft in einer Länge pvon ſ68 Metern und mit einem Tiefgang von.10 Meter ſowie 309 Tonnen Ladefähigkeit erbaut. Dieſer Kahn bringt Kohlen nach dem Oberrhein. Der zweite Kahn gehört einem hollän⸗ diſchen Schiffer und iſt auf einer holländiſchen Werft erbaut. Er trägt den Namen„Hemadi“, iſt 50 Meter lang, 6,50 Meter Hreit, hat eine Ladefähigkeit von 491 Tonnen und kann bis zu 2,7 Meter Tiefgang laden. Der Kahn hat eine Ladung Holz, das nach Mannheim beſtimmt iſt. »»Das zu öftere Läuten ber Kirchenglocken iſt eine Ruhe⸗ ſtörung! Das konſtatieren zahlreiche Zuſchriften, die uns mit Bezug auf das Eingeſandt:„Was dem einen recht iſt, iſt dem aundern billig!“ zugegangen ſind. Beſonders beachtenswert iſt eine Zuſchriſt von mehreren Eiſenbahn⸗Fahrdienſtbeamten, die an der St. Joſefskirche wohnen: Sie ſchreiben u..:„Durch 3 ſind wir öfter nachts unterwegs, und kommen um 2, 4 und 6 Uhr nach Haus. Abgeſpannt, über⸗ aufſtehen familien gehört, daß dieſe die ganze Woche früh um eine üſſen und ſich 5 Stunde länger ſchlafen zu können, i in die Nähe der Kirche gezogen. Es wäre deshalb Pfli ines jeden einzelnen Hausbeſitzers, der ein Haus in der Nähe iner Kirche hat, ſich der Sache anzunehmen und gegen die törueg durch das viele Läuten vor 8 Uhr morgens aufzu⸗ reten; denn gerade dieſe ſind es, die den meiſten Schaden haben Arften, wenn in dieſer Hinſicht keine Abhilſe geſchaffen wird.“ Ein Rechtsanwalt ſchreibt uns:„Ich wohne in nächſter ähe der Jeſuitenkirche. Mein Schlafzimmer geht in den Hof. Es iſt ſehr richtig, daß es eine empfindliche Störung der Nacht⸗ kuhe iſt, wenn morgens um 6 Uhr ſchon ziemlich lange geläutet ſpird. Es iſt vielleicht möglich, daß man ſich eher an dieſes auten gewöhnt, wenn es nicht ſo ausgiebig erfolgt. Ich habe zlerwegen ſchon einmal mit einem kathol. Pfarrer geſprochen und ſagte mir dieſer, daß es wohl nur einer Anregung bei dem leſigen Dekan bedürſe, damit das Läuten entſprechend ein⸗ geſchränkt wird. Ich hatte ſelbſt auch ſchon vor, mit dem hiefigen errn Dekan mich ins Benehmen zu ſetzen, kam aber deswegen Knicht dazu, weil ich eine zeitlang in einem auderen Zimmer ſchtief, das nicht ſo ſehr dem Glockengeräuſch ausgeſetzt iſt. Ich bin der Meinung, daß, wenn in geeigneter, konzilianter Weiſe die Sache mit dem katholiſchen Herrn Dekan beſprochen wird, in weites Entgegenkommen zu rechnen iſt.“ Der Einſen⸗ arcoürk, C. Balay. In den nächſten Tagen werden an die ufſikgeſellſchaften und Geſangvereine Europas und Amerikas 5000 Einladungen verſchickt werden, denen das Programm des Muſiktonkurſes beigelegt werden wird. Die Summe der ausge⸗ enten Preiſe beträgt ungefähr 200 000 Francs. Wie Puſchtin ſtarb. Puſchkins gewaltſamer Tod in der 5 eit ſeiner Schaffenskraft iſt ein unerſetzlicher Verluſt nicht aa fir Kußlands Dichtung, ſondern für die ganze Weltlite⸗ tatur grweſen. Eines der größten Genies der ſlawiſchen Raſſe, trotz Doſtoſeweri und Tolſtoi der größte Dichter Rußlands, würrde von der Kugel eines jungen Lebemanns im Duell dar⸗ eckt, und die Urſache war ein Petersburger Geſell⸗ aftsklatſch, nach dem Putſchkins Frau ein Verhältnis mit einem Herrn Dantes haben ſollte. Puſchkins Heirat mit der ſchönen, aber verſchwenderiſchen und koketten Natalie Gontſcha⸗ ywa war unter den vielen Irrungen ſeines Lebens eine der uglücklichſten geweſen. Der ungeheure Luxus, den ſie trieb, Tuinterte ihn, ihre Koketterie flößte ihm Qualen der Eiferſucht in. Der verhängnisvolle Abſchluß dieſer unglücklichen und nalvollen Ehezeit war das Duell mit dem Salonlöwen Dan⸗ 8, das ſo furchtbar enden ſollte. In einem ſoeben erſchienenen der Abend zum Kampf beſtimmt. Bedingungen waren: Piſto⸗ nwechſel auf 25 Schritt mit Vorrücken bis auf 15 Schritt. Es war ein dunkler Januarnachmittag, man mußte ſich eilen, um ch noch bei Tageslicht hinter der Zitadelle zu treffen. Pünkt⸗ laugten beide Parteſen an; die Kämpfer ſtellten ſich auf. 1 dem Kommando ſpringt Puſchkin, wie er es in all ſeinen der der erſten Zuſchrift kann die Adreſſen derjenigen, die mit ſeiner Beſchwerde einig gehen, auf unſerer Redattion in Em⸗ pfang nehmen. Zirkus Corth Althoff vom 18. bes 31. Inli in Mannheim, Meßplatz. Unter den zahlreichen Zirkusunternehmungen der alten 5 eine 5 2 55 achtunggebietende Stel⸗ Blick eine Rotte halbwilder, feuriger Pferde im Zaune hält und mit einem kurzen Kommandowort nach ſeinem Willen lenkt, iſt ein erfindungsreicher Kopf, der auf dem überreichlich abgegraſten Gebiet der Einzel⸗ und Maſſendreſſur immer wieder neue Typen ſchafft, neue Bilder in weichen, harmoniſchen Linien und in 2155 den, ſtürmiſchen Zügen: reizvolle Reigen eleganter Ungarpferdchen, die graziös durch die Manege tänzeln, und impoſante Sprünge dahinraſender, ſchnaubender Vollblutroſſe, deren Hufe donnernd den Boden ſchlagen. So feſſelte er die Beſchauer, ſo ſtieg er von Jahr zu Jahr in ihrer Gunſt und überholte im traditionellen Wettkampf der fahrenden Leute jene, die den ſtetig ſteigenden For⸗ derungen der modernen Zeit nicht gewachſen waren und dem Ver⸗ langen des nerpöſen, abwechslungsdurftigen Publikums nicht ge⸗ recht wurden. Heute iſt der Zirkus Corty Althoff berühmt. Sein Ruhm hat die engen Grenzen unſeres deutſchen Vaterlandes längſt überflogen, und mancher ausländiſcher Herrſcher ehrte den ge⸗ ſchickten Leiter durch hohe Auszeichnungen. * Handelshochſchule. Man ſchreibt uns: Am Freitag nachmittag 3 Uhr fand in der Hochſchule eine vom Ausſchuß der allg. Studen⸗ tenſchaft einberufene außerordentliche Studentenverſam m⸗ lung ſtatt, die energiſche Stellung nahm zu den die Studierenden verletzenden und die akadem. Freiheit, wie überhaupt den Hoch⸗ ſchulcharakter ſehr beeinträchtigenden Ausſagen ihres Studien⸗ direktors Herrn Prof. Dr. Behrend in der Bürgerausſchußſitzung vom 11. ds. Nach ſtürmiſcher Debatte gelangte eine Reſolution, in der das Mißfallen der geſamten Studentenſchaft ausgedrückt wurde, einſtimmig zur Annahme. Gleichzeitig wurde beim Kura⸗ torium der Handelshochſchule Beſchwerde geführt. Die Vorleſun⸗ gen des Herrn Prof. Dr. Behrend wurden bis auf weiteres ge⸗ ſperrt.“ * Der geſtrige ſchöne Sommertag hatte tauſende und abertau⸗ ſende von Menſchen in Gottes freie Natur hinausgelockt. Durch die am Samstag im badiſchen Oberland niedergegangenen Gewitter ließ die Hitze etwas nach, ſodaß während des geſtrigen Tages eine ganz angenehm empfundene Abkühlung herrſchte. Der Verkehr auf dem Bahnhof war ein ſehr lebhafter. Diejenigen, die es vor⸗ zogen, in unſerem ſchönen Mannheim zu bleiben, wanderten zum Waldpark hinaus, wo ſie in der Waldparkreſtauration freundliche Aufnahme fanden. Der ſtarke Beſuch dieſes ſo idylliſch gelegenen Reſtaurants zeigt immer mehr, daß ſeine Erſtellung einem drin⸗ genden Bedürfnis entſprach. Erfreulicherweiſe hat die Schnaken⸗ plage im Waldpark ſehr nachgelaſſen, ſodaß man von einer Schna⸗ kenplage überhaupt nicht mehr ſprechen kann. Die vergangenen Winter durchgeführte Schnakenbekämpfung hat ſich alſo als ſehr erfolgreich erwieſen. Der Blumenflor in unſeren ſtädtiſchen An⸗ lagen, um die uns ſo manche Stadt beneidet, ſteht gegenwärtig in ſchönſter Blüte. Ganz beſonders verweiſen wir dabei auf die An⸗ lagen vor und hinter dem Waſſerturm. Auch die Blumenbeete auf dem Kaiſerring erregten allgemeine Beachtung. Das geſtrige Abendkonzert am Friedrichsplatz hatte wiederum eine tauſend⸗ köpfige Zuhörermenge. Die Bruchſaler Dragonerkapelle unter Lei⸗ tung ihres Obermuſikmeiſters Zimmermann konzertierte. Die Leuchtfontaine, die von 9½ bis 10 Uhr in Betrieb geſetzt wurde, erregte wiederum die gewohnte Bewunderung. Der Friedrichspark, das Apollotheater, Saalbau und Uniontheater waren bis auf den letzten Platz beſetzt. * Selbſtmordverſuch wegen Deſertion. Der Grenadier Fried⸗ rich Büttner deſertierte infolge eines von ihm begangenen Diebſtahls von ſeinem Regiment in Karlsruhe und wurde geſtern nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr in der Wirtſchaft zur Schloßwache hier feſtgenommen. Er wurde auf die Schloßwache verbracht. Dort ſtürzte er ſich während der Ablöſung in ſeinen Säbel, der in die linke Bruſtſeite eindrang und mit der Spitze hinten am Koppel wieder heraustrat. Trotz der furchtbaren Verletzung wird der Soldat wahrſcheinlich am Leben erhalten bleiben, da die Lunge nicht verletzt iſt und der Stich ſeitlich ging. Er wurde nach dem Allgem. Krankenhaus in einer Droſchke verbracht unter Beglei⸗ tung mehrerer Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett. *Von einem Hunde umgerannt. Das 9 Jahre alte Kind Franz des Glaſermeiſter Peter Roth, wohnhaft Traitteurſtraße 25 wurde am Samstag abend von einem großen Hunde umgerannt und ſtürzte dabei ſo unglücklich, daß es einen Juß brach. Man brachte das verletzte Kind in das Allgem. Krankenhaus. * Roher Akt. Auf die Ausführungen im Donnerstag Abendblatt ſchreibt uns der Einſender der erſten Notiz: Der Verfechter der Radfahrer ſchiebt die tatſächliche Gefahr, die am Feudenheimer Bahnhof für die Pafſanten beſteht, mit einer einfachen, um nicht zu ſagen ironiſcher Handbewegung beiſeite. Wenn er ſagt der untere Weg zur Bleiche iſt den Radfahrern vorbehalten ſo kuß doch auch noch hinzugefügt werden, daß eine geſetzliche Vorſchrift wonach die Radfahrer an beſond erkehrsrei ch en Pläßen, wie ſich der Abhang vom Brückenkopf bis zum Bleichen⸗ weg darſtelt, vom Rade abzuſteigen haben. Schreiber dieſes hat aber noch nie beobachten können, daß letzteres geſchieht. Was die Kaltblütigkeit anbelangt, ſcheint dieſe einigen Radfahrern völlig 1 gegangen zu ſein; denn bekommen dieſe nicht raſch genug De Bahn frei, dann hagelt es ſeitens der betreffenden Radfahrer Schimpfwörter der ſchönſten Art. Wenn der Artikelſchreiber ſagt, die Straße iſt breit genug, daß Radler, Paſſanten und Fuhrwerke gut aneinander vorbei kommen, ſo iſt Anenehe daß er den Verkehr einfach nicht kennt. Der 20 Minutenverkehr auf der Feudenheimer Bahn bringt es mit ſich, daß die Anfent⸗ halte an den Endſtationen auf nur wenige Minuten ausgedehnt werden. Infolgedeſſen entſteht ein haſtendes Gedränge der an⸗ kommenden und einſteigenden Fahrgäſte, die mit einer Zahl von —500 nicht zu hoch gegriffen iſt; hierzu kommen noch die Paſſan⸗ ten zum und vom Friedhof, die Laſtfuhrwerke uſw. Sind das vielleicht noch geſunde Verkehrszuſtände? Wo ſollen übrigens die Frauen und Mädchen, die die Bleiche frequentieren laufen wenn nicht auf dem Bleichenwege? Meines Grachtens iſt dieſer Weg 5 für dieſe beſtimmt und ganz nebenbei auch für Raßfahrer. Wenn letztere jedoch ohne Rückſicht auf ihre Nebenmenſchen ein⸗ ſach drauflos fahren, ſo kann man es den Paſſanten nicht ver. denken, wenn ſie ſich gegen eine ſolche Rückſichtsloſigkeit wehren 1 155 eben 1 15 hier wie überall: der unſchuldige muß mit dem chuldigen Tei leiden. Es wäre alſo, wie geſagt, nötig, d ͤ etwas zur Sicherheit der Paſſanten geſchieht Das Weben 5 Rades auf der kaum 50 Meter langen Strecke iſt keine zu große Zumutung an die Radfahrer; ebenſo bedeutet die Verweiſung auf die Chauſſee höchſtens einen Zeitverluſt von 2 Minuten. Bedentet dieſes vielleicht eine Benachteiligung oder Schikane der Radfahrer gegenüber der Sicherheit der Paſſanten? Aus dem Vorort Feudenheim. Ein arbeitsrei war für unſere Landwirte der 7 9 5 Sountag G 1 und da heißts ſchneiden; wenn letzteres geſtern auch nicht der Fall war, ſo war man umſo eifriger bemüht, die bereits der Sichel und Seuſe verfallenen Halme zu Garben zu binden und in die Scheune zu ſchaffen. So ſah man den ganzen Tag ſchwer⸗ beladene Fruchtwagen unſere Straßen paſſteren und unſere Landwirte und deren Angehörigen, trotz der ſchweren Arbeit mit recht zufriedenem Geſicht. Die Ernte fällt dieſes Jahr ſehr gut aus. Die bisher getätigten Druſchergebniſſe der Gerſte und Korn beſtehen in vollen ſchönen Körnern.— Der Geſang⸗ berein.„Deutſche Einheit“ hielt geſtern im„goldenen Stern“ ein Gartenfeſt ab, wozu ſich außer den hieſigen Ge⸗ ſangvereinen, des„Turnvereins Badenia“, ſowie des„Kraft⸗ Hportperems auch noch die Geſangvereine„Concordia“⸗ Mannheim, ſowie die„Liedertafel“⸗Seckenheim eingefunden Ba Schon um 4 Uhr nachmittags fiel es ſchwer, noch ein läßchen im Garten zu erhaſchen und mußten einige Hundert Perſonen wegen Platzmangel wieder umkehren. Aber die, die einmal ſaßen, blieben auch da und erfreuten ſich an den dar⸗ gebotenen Männerchören, die mitunter prächtige Gaben aus dem deutſchen Liederſchatze brachten. Auch an ſonſtiger Un⸗ terhaltung fehlte es nicht, wozu der Turnverein Badenia und der Spork⸗Kraft⸗Verein ihr ehrliches Teil beitrugen. Die Muſitk ſtellte die Kapelle Wunder und erntete für ihre Darbietungen reichen Beifaall! Polizeibericht Selbſtmord. Auf dem hieſigen Friedhof hat ſich am 188 ds. Mts. ein 79 Jahre alter Privatmann 1199 Bierpr guen Kontrolleur) von hier durch einen Revolverſchuß ſelbſt ent⸗ leibt. Motiv: Lebensüberdruß. Brand und kötlicher Unglücksfall. Am gleichen Täge nachmittags ſpielte das 2 Jahre alte Söhnchen des Wirts Ernſt Seib, Rampenweg No. 1 hier im Bett in der elterlichen Wohnung mit Streichhölzern. Das Bett geriet in Brand und der Knabe erlitt derartige Brandwunden, daß er kurz nach der Einlieferung in das Allgem. Krankenhaus ſtarb. Beim Löſchen des Feuers zog ſich die Mutter des Kindes ebenfalls erhebliche Brandwunden zu. Der Brandſchaden beläuft ſich auf etwa 120 M. Unfälle. Vor dem Hauſe Traitteurſtraße No. 45 rannte 15. ds. Mts., abends 8 Uhr ein Hund(Leonberger) den 9 Jahre alten Sohn Franz des Glaſers Peter Roth, wohnhaft in genanntem Hauſe, um. Der Knabe trug hierbei einen Bruch des rechten Oberſchenkels davon und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Ein 17 Jahre alter Arbeiter von Viernheim glitt am 14. ds. Mts. auf einem Leitergerüſt vor L. 8 aus und fiel etwa 3 Meter hoch herunter. Er trug einen Rippenbruch davon und mußte in ers verk das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. vor; Dankes bleibt unbeweglich und ſchießt. mit dem Schrei:„Mir iſt das Bein zerſchoſſen!“ Die Zeugen eilen herbei, er wehrt ſie rauh ab:„Wartet!“ ſagt er,„ich habe Kraft genug, zu ſchießen!“ Nun ſinkt Dantes zuſammen. In der weiteren Schilderung gehen die Ausſagen der Augenzeugen auseinander. Die einen berichten, Puſchkin habe geſchrien: „Bravo!“ Nach den anderen ſoll er im Gegenteil geſagt haben: „Ich hätte geglaubt, daß mir das Vergnügen machen würde, und nun macht es mir faſt Schmerz.“ Die Verwundung von Dantes war ſehr leicht, die von Puſchkin ſo ſchwer, daß ihm der Leibarzt des Zaren, der an ſein Krankenbett gerufen wurde, wenig Hoffnung ließ. Der Sterbende ſtellte eine Liſte ſeiner Schulden auf und bat Nikolaus J. um die Begnadigung von Dantes, der wegen ſeiner Beteiligung am Duell hätte beſtraft werden müſſen. Der Zar ſchickte ihm ein Billett, indem er ihn ermahnt, als Chriſt zu ſterben, und verſpricht, für ſeine Fa⸗ milie zu ſorgen. Die Neuigkeit hatte ſich in ganz Petersburg verbreitet. Freunde kommen und ſtehen an ſeinem Totenlager. Puſchkin beruhigt und tröſtet in einer ergreifenden Szene ſeine Frau; er ſchwört ihr, daß er ſie niemals für ſchuldig gehalten habe. Uebrigens hat auch Dantes immer wieder verſichert, er ſei gar nicht in Frau Puſchkin verliebt geweſen, ſondern in ihre Schweſter, die er auch heiratete. Die Schmerzen des ſter⸗ benden Dichters ſteigern ſich unterdeſſen immer mehr; am 29. Januar 1837, am Morgen des Tages nach dem Duell, hat er ausgelitten. Gewaltig iſt der Schmerz über dieſen Verluſt, die Studenten wollen in langem Zuge ſeiner Leiche folgen, die Zeitungen nennen ihn einen großen Mann. Aber der Miniſter Uvaroff unterdrückt alle Kundgebungen und ordnet eine un⸗ auffällige Beerdigung an.„Wie kann man wagen,“ meinte er entrüſtet,„ein Individuum als großen Mann anzuſprechen, das weder General noch Staatsmann wars“ Zur Naturgeſchichte des Genjes. Angeregt durch Wilhelm Oſtwalds Buch„Große Männer“ und deſſen andere Veröffent⸗ lichungen, die das Genie zum Gegenſtande haben, hat ſich Oſt⸗ walds Fachgenoſſe Sir William Ramſay mit dieſem Gegen⸗ ſtande beſchäftigt. Zum Teile iſt er, wie aus einem Aufſatze Duells gemacht hatte, mik geſencker Piſtole gegen ſeinen Geanerdes„Pall Mall Magazine“ bervorgeht, sleicher Anſicht wie Puſchkin kürzt Oſtwald. Beſonders merkwürdig iſt, was er über die Art, wie das Genie arbeitet, zu erzählen weiß, wobei der franzöſiſche Mathematiker Poincars als Beiſpiel dient. incaré arbei⸗ tete viele Monate an ſeinem ſchweren mathematiſchen Probleme, ohne die Löſung finden zu können, Eines Tages, als ihm dieſes durchaus fern lag, fiel es ihm während des Geſprächs mit einem Freunde gerade in dem Augenblick ein, wo er den Omni⸗ bus beſtieg, und ſogleich hatte er auch die Löſung vor Augen⸗ Sein Gehirn hatte alſo, ohne daß es ihm bewußt war, die geiſtige Arbeit an einem beſtimmten Gegenſtande fortgeſetzt und nur die Löſung trat ins Bewußtſein. Bei einem Künſtler würde man das entſprechende Ereignis als Inſpiration be⸗ zeichnen. Nach Oſtwalds Ueberzeugung kommt jedoch die In⸗ ſpiration von innen, nicht von außen, und gleicher Anſicht iſt Ramſey. Ramſey fügt noch einiges über das Temperament des Genies hinzu, wobei er ſich auch Oſtwald anzuſchließen ſcheint: das Temperament des Genies weicht in der Regel von dem Durchſchnitt ab, aber nach beiden Seiten. Der genjale Menſch kann außerordentlich lebhaft ſein, ebenſo gut aber ſcheinbar von großer Geiſtesträgheit, ſo daß es alſo Genies gibt, die dem Sanguiniker gleichen, und andere, die eiskalte Phlegmatiker zu ſein ſcheinen. Fiür die engliſch⸗amerikaniſche„Roſenkavalier“⸗Tournee ſind bis jetzt folgende Engagements abgeſchloſſen worden. Muſika⸗ liſche Oberleitung mit Verpflichtung zum Dirigieren der Pre⸗ miere in allen Städten der Münchener Hofkapellmeiſter Fritz Cortolezis, zweiter Kapellmeiſter Wohllebe vom Stadt⸗ theater in Stettin, dritter Kapellmeiſter Gärtner aus Köln. Ochs auf Lerchenau: Kammerſänger Bender⸗München, Mar⸗ ſchallin: Margarete Siems⸗Dresden, Oktavig: Frau Gura⸗ Hummel. Für Faninal will Strauß Kammerſänger Scheide⸗ mantel verpflichten, bei deſſen Ablehnung Broderſen⸗München. Kleine Mitteilungen. Der Landſchaftsmaler Pro⸗ feſſor Palmie iſt in München am Herzſchlag geſtor⸗ ben.— Charles J. Palmie wurde am 22. Oktober 1863 zu Oſchers⸗ leben geboren. Er war zunsg? aler- erhielt dann * Mannheim 18. Jult. General⸗ anzeiger.(Mittagblatt.) B. Se te. Beim Ueberſchreiten der Breitenſtraße vor B 1, 3 wurde am 16. ds. Mts. nachmittags das 5 Jahre alte Töchterchen eines in der Nähe dort wohnenden Bureaudieners von einem elektriſchen Stra⸗ ßenbahnwagen umgeworfen. Das Kind kam mit den Füßen unter das Schutzbrett des Wagens, trug aber glücklicherweiſe nur unbe⸗ deutende Hautabſchürfungen davon. Dem Wagenführer ſoll keine Schuld treffen. Aus dem Großherzogtum. * Sandhofen, 15. Juli. Nach dem Verwaltungs⸗ und Rechenſchaftsbericht der Gemeinde Sandhofen für das Jahr 1910 ergibt ſich nach Abzug der Schulden mit M. 1003 994 eis rei⸗ nies Gemeindevermögen von M. 1 082 252 gegen M. 845 022. Das Vermögen hat ſich ſomit um M. 287 230 vermehrt. Die Gemarkung Sandhofen umfaßt 2437 Hektar 85 Ar 18 Qua⸗ dratmeter. Nach der am 1. Dezember 1910 ſtattgefundenen Volkszählung betrug die Einwohnerzahl 8213. Dieſe verfallen nach Konfeſſion und Staaten wie folgt: Evangl. 4109, Kathol. 3994, Israel. 19, Freirel. 91; Deutſche 6925, Oeſterr. 770, Ita⸗ liener 473, Schweizer 11, Ruſſen 29, Holländer 1, Amerik. 2, Schweden 2. Das außerordentlich raſche Anwachſen der Ein⸗ wohnerzahl Sandhofens hatte eine entſprechende Vermehrung der Schüler⸗ und Lehrerzahl im Gefolge, ſodaß zu Beginn des Schul⸗ jahres 1910/11 die hieſige Schule 1273 Schüler und 25 Lehrkräfte umfaßte. Die geſteigerten Anforderungen des Lebens und die wachſende Einſicht in die Notwendigkeit einer möglichſt guten Schulbildung hatte die Gemeindeverwaltung veranlaßt, die drei oberſten Schuljahre mit Anfang des Schuljahres 1910-11 zu er⸗ weitern. Da bis dahin nur 7 Hauptlehrer an der Schule ange⸗ ſtellt waren und dem Bedürfnis nach weiteren Lehrperſonen nur durch Zuweiſung unſtändiger Lehrkräfte entſprochen wurde, mußten im Laufe des Jahres zwei weitere Hauptlehrerſtellen errichtet, und weiter auf 1. Oktober wegen Ueberfüllung ein⸗ zelner Klaſſen ein weiterer Unterlehrer zugewieſen werden. Durch dieſe Maßnahmen werden nachſtehende Veränderungen erforder⸗ lich. Gemäß 8 30 des Schulgeſetzes war für die Volksſchule ein techniſcher Leiter mit der Amtsbezeichnung„Rektor“ zu ernennen. Dieſe Stelle wurde dem ſeitherigen Oberlehrer Lang an der hieſigen Volksſchule übertragen. Zwei Hautplehrerſtellen ſowie eine Unterlehrerſtelle wurden im Laufe des Schuljahres neu errichtet Einem Unterlehrer wurde im Laufe d. J. eine Haupt⸗ lehrerſtelle übertragen; ein Unterlehrer trat aus, um ſeiner Militärpflicht zu genügen, ein Unterlehrer und eine Unterlehrerin wurden verſetzt und entſprechender Erſatz eingewieſen. Des weiteren mußten für drei erkrankte Lehrkräfte Hilfslehrer zu⸗ gewieſen werden. Die Volksſchule wurde vom 30. November bis 22. Dezember 1910 durch Herrn Großh. Schulkommiſſär Künkel einer eingehenden Prüfung unterzogen. Wie alljährlich, ſo wurde auch dieſes Jahr wieder am 18. Januar die von Großherzog Friedrich J. verfaßte Anſprache an die badiſche Schuljugend in den oberen Klaſſen verleſen und in entſprechender Weiſe erläu⸗ tert. Mit einer Feier in der Turnhalle ſchloß das Schul⸗ jahr 1910-11. ):( Wiesloch, 14. Juli. Aus der Gemeinde Mühl⸗ hauſen wurde vor mehreren Wochen eine a nonyme Zu⸗ ſchrift an das Kultusminiſterium gerichtet, in welchem dem Geiſtlichen der Gemeinde, Pfarrer Geiler, unter Berufung auf 23 angegebene Zeugen ſchwere Vergehen und ſogar das Ver⸗ brechen des Meineids zum Vorwurf gemacht wurde. Das Mini⸗ ſterium benachrichtigte von dieſer Zuſchrift das erzbiſchöfliche Ordinariat in Freiburg und leitete eine umfaſſende Unter⸗ ſuchung unter Einvernahme der angegebenen Zeugen ein. Das Ergebnis dieſer Erhebungen ergab die völlige Unbegründetheit der anſchuldigenden Behauptungen. Die Kirchenbebörde ließ dem Pfarrer erklären, daß ſeine Unſchuld ſowohl bei der kirch⸗ lichen als bei der ſtaatlichen Behörde erwieſen ſei. A Karlsruhe, 14. Juli. Die Königin von Schwe⸗ den hat den Brandgeſchädigten in Engen eine größere Sen⸗ dung Wäſche und Kleider zugehen laſſen. a Karlsruhe, 14. Juli. Der neugewählte Skadt⸗ rat hielt heute ſeine er ſte Sitzung ab. Vor Eintrikt in die Tagesordnung begrüßte Oberbürgermeiſter Siegriſt das Kol⸗ legium und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch fernerhin deſſen Mitglieder ſich von dem Grundſatz leiten laſſen werden, daß das Geſamtwohl des ſtädtiſchen Gemeinweſens für alle Entſchließungen der ausſchlaggebende Geſichtspunkt iſt. Der Stadtrat beſchloß das Drtsſtatut für den Bürgerausſchuß dahin abzuändern, daß die Zahl der Mitglieder des geſchäftsleitenden Vorſtands der Stadtwerordneten von 7 auf 10 erhöht wird. Eine dies⸗ bezügliche Vorlage wird dem Bürgerausſchuß zugehen. Weiter ſoll deim Bürgerausſchuß beantragt werden, für die Waſſergeſchädig ⸗ ten im Taubergrunde die Summe von 4000 M. zu genehmigen. ):(Radolfzell, 9. Juli. Ein ſchweres Unglück hat ſich in der Schützenſtraße im Hauſe des Zimmermeiſters Nutz er⸗ eignet. Infolge Unvorſichtigkeit beim Anzünden eines Spiri⸗ tusbrenners explodierte in der Wohnung des Kaufmanns Schoch eine mit 5 Liter Spiritus gefüllte Kanne. Im Augen⸗ blick ſtand die Ehefrau Schoch in Flammen. Trotz alsbaldiger Hilfe trug die 22jährige Frau ſchreckliche Brandwunden davon. Auch das in der Nähe ſeiner Mutter ſtehende 2 Jahre alte Töchterchen erlitt ebenfalls ſchwere Brandwunden. Die faſt bis zur Unkenntlichkeit entſtellte Frau wurde ins Krankenhaus ver⸗ bracht, wo ſie nach einigen Stunden ſt a r b. 1 )(Müllheim, 13. Juli. In Feldberg hat ſich der 15 jährige(1) Dienſtknecht Fritz Maier erhängt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *„ Zweibrücken, 13. Juli. Ein grauenerregender An⸗ blick bot ſich heute früh den Eheleuten Obermüller Kalleder in der Schloßmühle. Gegen 6 Uhr früh war deren 3½% Jahre altes Söhnchen geſtorben und auf dem Totenbett aufgebahrt worden; zwei brennende Kerzen umgaben die mit einem Schleier bedeckte Leiche. Um 6 Uhr bemerkten die Eltern Brandgeruch, der aus dem Sterbezimmer kam und beim Oeffnen der Tür ſtand das Totenbett in Flammen, das wahrſcheinlich durch eine der Kerzen Feuer gefangen hatte. Es gelang unter Beihilfe der auf das Jammergeſchrei herbeigeeilten Nachbarſchaft, die Flammen zu löſchen, ehe ſie auf das Zimmer übergriffen. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 16. Juli. Maiſzus⸗Laffitte. Prix de Matzuy: Ovation— Jo Premta. Prix Furire: Calabra— Sahire. Prix'Orgemont: Lipari III— White Boy. von Chemnißzer Bürgern dien nötigen Geldmittel, um im Atelier des Malers Rieck in Dresden ausgebildet zu werden. 1884 wurde er Schüler bei Profeſſor Fruck. Von ſeinen Werlen ſind die be⸗ „Im Hochgebirge“,„Nacht“, Prix Dolma⸗Baghiche: Quaides Fleurs— Alphite. Prig Rozotskg: Sor Eta Sar— Juliette IV. Prix du Lude: Compendium— Carlopolis. J. N. ugbyhy. Das Tre M gei N e Ainr n delbegrer Nun inds Wik 98 Leichtathletik. * In den Freiburger olympiſchen Spielfeſt, das am Sonntag, den 23. Juli ſtattfindet,(Meldeſchluß Sonntag, den 16. nachts 12 Uhr) hat der Großherzog einen Wanderpreis geſtiftet. Ferner wurden dem Freiburger Fußballklub von dem Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg ſowie ſeitens der Stadt ſehr wertvolle Ehrenpreiſe zuerkannt. Den Ehrenvorſitz für das Spielfeſt hat der Oberbür⸗ germeiſter Dr. Winterer übernommen. Radſport. 29. Bundesfeſt des Deutſchen Radfahrerbundes. Bezüglich der Bundesſonderfahrt nach Paris teilt uns der Feſt⸗ ausſchuß mit, daß jedermann, alſo auch Nichtbundesmitglieder, daran teilnehmen können. Erforderlich iſt lediglich der Beſitz einer Feſtkarte. Sonnabend den 15. Juli. Ludwigs⸗ * Hamburger Regatta. 1. Tag. Kaiſerpreis. Vierer ohne Steuermann. hafener Rp.:0696. Mainzer Ryp.:32. Wratiſlavia Breslau aufgegeben. Ludwigshafen lag bis 1200 Meter an dritter Stelle, ging dann mit Spurt vor und gewann überlegen. Mainz lag von Anfang an zurück. Pannonia Buda⸗ peſt nicht geſtartet. Harmoniepreis. Vierer mit Steuermann. Berliner Ry.:06½5. Ry. Wratislavia Breslau:125. Ludwigshafener Ro.:14. Mit 1½ Längen gewonnen. Ludwigshafen rudert ausſichtslos in den Wellen. Zweier ohne Steuermann. Ry.:22. Berliner.⸗Kl. 2. Boot 10:16. wonnen. Ludwigshafen Nach Kampf ge⸗ Von Tag zu Tag. — Ermordungeiner Proſtituierten. Wien, 16. Juli. In einem Hauſe des 3. Bezirks wurde die 37 jähr. unter ſittenpolizeilicher Aufſicht ſtehende Marie Schmid ermordet aufgefunden. Der Tatverdacht richtete ſich gegen einen jungen Mann, der ſie am Morgen verließ. — Typhusepidemie. Schneidemühl, 17. Juli. Die Zahl der Typhuserkrankten beträgt gegenwärtig 362, die Zahl der Todesfälle beläuft ſich bis jetzt auf 17. — Schwerer Raubmordverſuch. Hamburg, 17. Juli. Ein ſchwerer Raubmordverſuch wurde von einem Wäſcher gegen eine Wirtin, die Witwe Dreyer, verübt. Der Attentäter verſuchte die Wehrloſe mit einem Hammer nieder⸗ zuſchlagen. Er wurde überraſcht und verhaftet. Polizei machte er einen vergeblichen Ausbruchsverſuch; ſchließ⸗ lich wollte er ſich erhängen. Er wurde noch lebend ins Kranken⸗ haus gebracht. 82 —— Letzte Nachtich len und Celegramme. W. Barcelona, 17. Juli. Nach einer von Republi⸗ kanern und Sozjaliſten beſuchten Verſammlung kam es im Laufe des geſtrigen Nachmittags zu einem Zuſam⸗ menſtoß mit der Polize i. Mehrere Perſonen wurden durch Schüſſe verletzt. Etwa zwanzig Beteiligte wurden ver⸗ aftet. 9855 Betrügereien auf den oberſchleſiſchen Hüttenwerken. *Beuthen(Oberſchleſien), 17. Juli. Die Verhand⸗ lungen wegen der von mehreren Beamten der oberſchleſiſchen Werke verübten Betrügereien nehmen einen immer grö ßeren Umfang an. Geſtern wurden vier Hüttenbeamte, die bisher in Königshütte in Unterſuchungshaft waren nach Beuthen über⸗ führt. Unter den betrogenen Gruben und Hütten befinden ſich auch die Hohenlohewerke. Ein Lagerhalter dieſer Geſellſchaft hat ſich gleichfalls von dem verhafteten Großkaufmann Hentel beſtechen laſſen und iſt feſtgenommen worden. Japaniſche Preßangriffe auf Großbritannien. „Berlin, 17. Juli. Hier vorliegenden Meldungen aus Newyork und Washington zufolge greift die geſamte japa · niſche Preſſe einſchließlich der leitenden Organe Großbri⸗ tannien in heftiger Weiſe wegen der Abſchließung des Handels⸗ vertrages mit Japan an. England heißt es, ſei ein voll⸗ kommen unzuverläſſiger Bundesgenoſſe, auf den man in keiner Weiſe bauen könne. Die Allianzen, die Großbritannien mit anderen Mächten abſchließe, würden nur ſolange einge⸗ halten, als dies den britiſchen Intereſſen in den Kram paßt, als die Vereinigten Staaten den Engländern die heißen Kaſtanien aus dem Feuer holen. Gelte es aber für England ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, dann finde es immer alle möglichen Ausflüchte und Ausreden, um ſich davon zu drücken. In dieſem Sinne fordern auch die Blätter, daß ent⸗ weder das Bündnis nach ſeinen alten Formen abgeändert oder überhaupt verworfen werde. Wir brauchen kein Bünd⸗ nis mit England, heißt es in einem Artikel, wobei aus⸗ ſchließlich wir der Gebende ſein ſollen. Kompenſationspolitik in Marokko. — Berlin, 17. Juli. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Paris: Die Berichte über den Verlauf der Marokkoverhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland laſſen trotz ihrer Kürze allmählich erkennen, in welchem Rahmen die bevorſtehende Verſtändigung ſich bewegen wird. Es iſt anzunehmen, daß Deutſchland Gebietsabtre⸗ tungen außerhalb Marokkos, wahrſcheinlich an der Kamerungrenze erhalten und durch klare Ver⸗ träge die wirtſchaftlichen Inkereſſen ſeine Landesangehörigen in Marokko ſichert, vielleicht durch eine Verbindung mit franzöſiſchen intereſſierten Kreiſen. Für dieſes Zugeſtändnis würde das politiſche Uebergewicht Frankreichs im Lande des Sultans ein für allemal aner⸗ kannt und es bliebe dem Sultan Mulay Hafid überlaſſen, ſich mit ſeinen franzöſiſchen Freunden abzufinden, Frankreich und Spanien hätten darnach ihre Differenzen allein auszu⸗ gleichen, wobei die Unterſtützung und der Rat Englands vor⸗ ausſichtlich von Einfluß wöre. Die Meldungen der beſt⸗ unterrichteten Pariſer Zeitungen ſtimmen darin überein, daß ſie ein raſches Fortſchreiten der Verhandlungen konſta⸗ tieren und eine Verſtändigung als wünſchenswert bezeichnen. Berliner Ry. und Auf der v. Hertling als des Präſidenten der Görresgeſellſch die Uebertreibungen und Verallgemeinerungen hůü ſind mittelmohammebaniſche Flüchtlinge. Ueber die weitere Dauer gehen die Meinungen auseinan Einige Blätter glauben, daß nach der von Kiderlen⸗Wächle gewünſchten Ueberlegungsfriſt der Akkord ſchnell abge ſchloſſen wurde, andere ſind der Anſicht, daß nach Einigun über das Prinzip eines ehrlichen Handels die Erledigung d einzelnen Fragen noch viele Wochen in Anſpruch gimmt. 5 dus Treiben der Eiſenbahn⸗Saboteure. Paris, 17. Juli. Die Sicherheitsbehörde ih tüchtigſten Beamten aufgeboten, um 852 Tisben er Siſeubah Saboteure ein Ende zu machen. Insbeſondere werden verſchi dene Anarchiſtengruppen, die im Verdacht ſtehen, eine Anſtifte⸗ rolle zu ſpielen, ſtreng überwacht. Der Radikal ſchreibt d bezüglich: Es handelt ſich da offenbar um eine wohlorganiſt zweifellos ſtarke Bande. Das iſt ein Grund mehr, um di ſchiedenſten Maßnahnien zu treffen. Aber es gilt nicht bloß Urheber ſelbſt zu beſtrafen, ſondern man muß auch die Hetz züchtigen. Das iſt das beſte Mittel, um die der Bevölkerun durch die Sabotage drohenden Gefahren einzudämmn. Der Bauarbeiterausſtaud in Paris. . Paris, 17. Juli. Heute werden nach einer dreitägt en die Bauplätze wieder eröffnet werden. Die Wollgeſbehpnge Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die arbeitswilligen B arbeiter gegen die Ausſtändigen zu ſchützen. Man befürchtet gleichwohl verſchiedene Zuſammenſtöße, Spaniens und Frankreichs Vordringen in Marokko. Paris, 17. Juli. Aus Larraſch wird gemeldet Spanier haben nunmehr auch noch verſchiedene Punkte im J der Stadt, in denen ſich bisher marokkaniſche Soldaten bef durch ihre eigenen Mannſchaften beſetzt, offenbar, um hierdi daß ſie von Larraſch vollſtändig Beſitz ergri aben. Paris, 17. Juli. Der Sonderberichterſtatter „Matin“ meldet aus Rabat vom 13. Juli, General Moini habe ihm u. g. folgendes erklärt: Die mir zugewieſene Aufgabe keineswegs beendet. In den Gebieten der Zaar. und der Zem ſtämme iſt die Ruhe noch nicht wieder hergeſtellt. Noch vor eini Tagen hatten wir mit den Zaers einen Kampf zu beſtehen am 11. Juli plünderten ſie eine Karawane zwiſchen Rabat Mehedia. Unſere Kolonnen werden deshalb neuerdings durch Gebiete ziehen müſſen. Gegenwärtig ſind ſie jedoch von den h Anſtrengungen etwas ermüdet. Man konnte ihnen währ großen Hitze nicht ungeſtraft weitere Marſchleiſtungen auf Der Befehlshaber des Schaujagebietes Branliere, der mi Beſetzung des Zaergebietes betraut iſt, wird die Kasbah Merſchulh beſetzen und dort die weiteren Bewegungen de⸗ rühreriſchen Stämme abwarten. Erforderlichenfalls wird d gade des Generals Ditte mit der Kolonne Branliere geme operieren. Ich ſelbſt gedenke über Rabat und Mettnus nach um die Pazifizierung der Zemurſtämme zu olgen. Eine Audienz beim Papſte und beim Kardinalſtaatsf retär *Ro m, 15. Juli. Papſt Pius X. empfing heut Prälaten Dr. Ehſes, den Direktor des römiſchen Inſtit der Görresgeſellſchaft, in Privataudienz. Prälat Eh überreichte den ſoeben von ihm vollendeten zweiten der Trienter Konzilsakten, den der Papſt Worten höchſten Lobes und mit warmem Danke für namentliche Widmung entgegennahm. Der Papſt gab dann ſeiner lebhaften Freude über die Geneſung des Irh 2 druck, desgleichen über den ſiebzigjährigen Mitgründe⸗ Juſtizrat Eduard Müller in Koblenz. Prälat Ehſe ſodann aus gleichem Anlaß eine längere Beſprechung dem Kardinalſtaatsſekretär Merry del Val über die j Preſſeangriffe auf die deutſchen Katho und wurde von dieſem zu der kategoriſchen Erx rung ermächtigt, daß die Correſpondance de jedes offiziellen wie offiziöſen Char entbehre und lediglich ein privates Pub tions⸗Unternehmen mit vollſtändig eig Verantwortlichkeit ſei. Der Vatikan faſſe ſeine ſchlüſſe, ohne ſich durch die Aufregung in der Preſſe fluſſen zu laſſen, in ſteter Fühlung mit den Biſchöfen auf Grund authentiſcher Informationen, unbekümmert u 7 drüben. Namentlich Stimmen aus Frankreich ſeie vom Revancheſtandpunkt aufzufaſſen und nicht tr nehmen. Das Vertrauen des Vatikans auf die deu Biſchöfe und die deutſchen Katholiken insgeſamt ſei nichts erſchüttert. Auch bezüglich der chriſtlichen G ſchaften liege nicht der geringſte Grund zu einem Feldzug gegen dieſelben vor, da nichts geſchehen Papſt zu einer Aenderung der dem Kardinal und Fiſcher von Köln bei wiederholten Anläſſen, name ſeiner letzten Romreiſe erteilten Antworten vera könnte.(Köln. Volksztg.) Montenegros Kriegsrüſtungen. * Konſtantinopel, 17. Juli. Die B Montenegro werden neuerbings von kompetent Seite ſehr peſſimiſtiſch beurteilt. Der Saradſchi iſt nach Schkora zurückgekehrt, weil er als geſcheitert betrachtet, da die große Maſſe der nicht zurückkehren will. Alle Albaneſen, die Ed adr phiert aus Cetinje, daß Montenegro unermüdl und die Regierung der für den Krieg begeiſterten Bev uhnmächtig gegenüberſteht. 55 Großes Giſenbahn⸗Anglück. 08. Karlsruhe, 17. Juli. Eilzug Nr.9 Baſel ift bei Station Müllheim entgleiſt 10—1 Verband und der Gute Hoffnungshütte und der zu eingeſetzten Kommiſſion geſtern erzielt worden. In Kreiſen niumt man an, daß der Beſtand des Roheiſen⸗ damit auf 4 Jahre geſichert iſt. 1 * Waſhington, 17. Juli. Der Wert der ge fuhr belief ſich im abgelaufenen Fiskaljahr auf 8 69 der Wert der geſamten Einfuhr auf 1 527 958 000 Do artiges Ergebnis iſt bisher in der Geſe es der Unionſtaaten nicht erzielt worde 8 —— Seite. Geueral⸗Anzeiger. Wittagblatt.) Aus dem Großherzogtum. rr. aden⸗Baden, 15. Juli. Mit dem heutigen Tage haben wir den Streik der Milchlieferanten und Milch⸗ b a ndler in unſerer Stadt. Heute in der frühe waren die Milch⸗ händler aus den umliegenden Ortſchaften, die ſonſt mit ihren blan⸗ ken Milchkannen von Haus zu Haus gehen, ausgeblieben und die⸗ ienigen Leute, welche ſich nicht vorgeſehen hatten, mußten ſich ohne Milch behelfen. In den Haushaltungen ſowie in den Reſtaurants und Hotels wird das Ausbleiben der Milch natürlich unangenehm empfunden. Der Grund zu dem Streik liegt in den mancherlei rigoroſen polizeilichen Verordnungen und beſonders in der Be⸗ noch eine II. Sorte Vollmilch einſchieben ſollen. Heidelb er g, 13. Juli. Eine Konferenz der Geiſt⸗ lichen beider Konfeſſionen, der Vorſtände der hieſigen Mittel⸗ und Volksſchulen beſprach ſich bezüglich der Zeit für den Kon⸗ firmanden. und Kommunionunterricht und ſetzte 895 fel Unterricht beſtimmte Stunden an drei Tagen der Tandrairtſchaft. Zur Vertilgung der Nebenſchädlinge. „Eine ganze Reihe von Mitteln zur Vertilgung der Reben⸗ ſchäblinge, namentlich des Heuwurmes, iſt in leßter i ege taucht. Ohne eine ausgiebige Prüfung läßt ſich über ihre Wir⸗ lungen nicht beſtimmtes ſagen, obwohl es an ſich für die Chemie eine Kleinigkeit iſt, den Heuwurm in einzelnen Exemplaren un⸗ ſchädlich zu machen. Dabei kommt das Abſuchen und Zerdrücken mit der Anppendung von Chemikalien auf eins heraus. Denn auch in letzterem Falle muß man jeden einzelnen Stock genau unterſuchen; 2s dürfte daher, wenn man erſt einmal den Heu⸗ wurm ausfindig gemacht hat, ganz gleichgültig ſein, wie man ihn vernichtet, ob durch Zerquetſchen oder durch Anwendung von cdhemiſchen Stoſſen. Viel wichtiger, als alles das, iſt die Be⸗ keämpfung des Wurmes in ſeinen Anfängen, d. h. die Vernich⸗ tung der Motten. Janggläſer haben eine nur beſchränkte Wirkung, ein gründlicher Mottenfang mit ſonſtigen Milteln iſt aber ſo gut wie ausgeſchloſſen. Da dürfte ein Apparat, den Herr Bergwerksbeſttzer Eugen Abreſch konſtruiert hat, geeignet ſein, weiteſtes Intereſſe bei unſeren Winzern zu erregen. Ter Appaxat wurde, wie ſeinerzeit mitgeteilt, ſchon im vorigen Som⸗ mer in den Niederungen bei Maxau erprobt. In endloſen Zü⸗ gel ſtürzten ſich die Schnaken auf das grelle elektriſche Licht Ard entſchwanden dann, erfaßt von einem durch di⸗ Maſchine NCðſ erxzeugten ſcharfen Luftſtrom, in Maſſen in den ihrer unter dem lektriſchen Scheinwerſer harrenden Trichter. Millionen dieſer für Menſch und Vieh geradezu fürchterlich werdenden Inſelten ppaxen ſo innerhalb weniger Minuten unſchädlich gemacht. Mitt⸗ lerweile iſt der Arparat bedeutend verbeſſert worden. In ſeiner neuen Geſtalt wurde er geſtern abend im Ordenswald in Neuſtadt probiert. Dort wimmelt es nur ſo von geflügeltem UALAlngeziefer der verſchiedenſten Art, ſodaß ein Spaziergang in ⸗8 dieſem Gelände zur Sommerszeit als eine Qual einfach ausge⸗ ſchloſſen iſt. Wie war es nun geſtern abend! Kaum war die klektriſche Lampe aufgeflammt, da war die Luft, ſoweit der Lichk⸗ ſchein reichte, gefüllt mit Schnaken, Motten und andern Inſekten, die mit magiſcher Gewalt angezogen, wie wütend ſich auf die DLampe ſtürzten und nun rettungslos von dem mörderiſchen Trichter aufgeſogen wurden. Ein wahrer Hexenſabbath war 28, der ſich da in den Lüften entwickelte; außer unzähligen Schna⸗ ken— Motten und Falter in allen Größen und Farben, eine handgreifliche Illuſtration der unerſchöpflichen Maſſen von In⸗ ſelten in ſolchen Waldniederungen, aber auch des verheerenden Wirkens, das ſie bei ihrer Unerſättlichkeit im Genießen und Zer⸗ ſtören verurſachen. Bei dieſem Verſuch hat ſich eine eigenartige Erſcheinung gezeigt, die auch den Naturforſcher intereſſieren dürfte. Zugleich mit dem weißen hatte Herr Abreſch auch biolettes Licht in Anwendung gebracht. Und da war es überraſchend, wie ſich dieſes Inſektenheer mit Vorliebe dem letzteren zuwandte, wie wenn es„in Schönheit“ ſterben wollte. Sollte hier kein Rückſchluß auf den Farbenſinn der Inſekten am Plaße ſein? Daß dieſe Apparate, die fahrbar ſind und ſich leicht handhaben laſſen, ſich zur Vertilgung der Heu⸗ und Sauer⸗ wurmmotten, zur radikalen Vertilgung wie kein anderes Mittel eignen, gibt man ohne weiteres und aus poſitiver Ueberzeugung zu, wenn man ſie einmal an der Arbeit geſehen hat. In dieſem Sinne haben ſich auch bereits techniſche Fachleute ausgeſprochen, die der Sache urſprünglich ſkeptiſch gegenüberſtanden, ſich aber durch den Augenſchein überzeugten, daß hier eine Erfindung ge⸗ macht wurde, die alljährlich viele Millionen von Werten dem Weinbau retten und ſichern kann. Rechtzeitig angewandt wird dieſer Apparat in volkswirtſchaftlicher Beziehung ungemein ſegensreich ſein. Er eröffnet für den Weinbau neue ungeahnte günſtige Perſpektiven. —— Volkswirtschalt. „Südbentſche Induſtrie“. Die Nummer 18 des Jahrgangs 1911 ber in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ teilungen des Verbandes: Bericht über die Bezirksvereins⸗ an en in Lahr, Offenburg und Triberg, Beitritt neuer — ertrauliche Mitteilungen, betr. den Handelsvertrag des eutſchen Reiches mit Schweden(Fortſetzung), Verdingungen der alſerlichen Torpedowerkſtatt zu Friedrichsort, Rundfrage des Kaiſer⸗ lichen Patentamtes betr. das Wort„Asbeſtine“; Mittetilungen 1 5 xportſtelle des Verbandes: Reviſion des nieder⸗ ländiſchen Zolltarifs, Winke für den deutſchen Außenhandel(Fort⸗ 1 5 Ausſchreibungen; Allgemeiner Teil:„Straßburgs Sr. künftige Induſtriepolitik“, Vortrag gehalten von Beigeordneten Dr. traßburg in der V. ordentlichen Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Straßburg i. E. des Verbandes Südwefſtdeutſcher Induſtrieller. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Die Firma teilt uns mit, daß ſie Herrn Gerichtsaſſeſſor Dr. jur, Richard von Kramer in Mannheim Prokura erteilt hat, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem anderen zeichnungs⸗ berechtigten Herrn zu vertreten und für ſie zu zeichnen.— Ferner zeigt die Geſellſchaft an, daß ſie in Worms a. Rh., Rote Kreuz⸗ gaſſe 3(Lutherplatzh unter ihrer Firma Süddeutſche Digconto⸗Geſell⸗ 1 75.⸗G. eine Zweigniederlaſſung errichtet hat. Mit der 5 dieſer Niederlaſſung wurde Herr Rudolf Kröhler be⸗ traut, der befugt ift, gemeinſam mit einem anderen zur Zeichnung Herrn unſere Filiale Worms zu vertreten und für ſie zu zelchnen. Im Poſtſcheckverkehr wird insbeſonderue von den Konto⸗ inhabern mit zahlreichen Umſätzen— von den Sammelüberweiſungen — 5. ſ. ſolche, bei denen Aufträge für mehrere Empfänger in einer Ueberweiſung zuſammengefaßt werden— lebhafter Gebrauch gemacht. Anſtelle des ſchnitts des roten Ueberweiſungsformulars können in dieſen Fällen vom Auftraggeber kleine Zettel zu Mitteilungen an die Gutſchriftempfänger beuutzt werden. Für dieſe Zettel hat das eichs⸗Poſtamt jetzt beſondere Formulaxe eingeführt, die in Blocks u 100 Stück— zum Preiſe von 15 Pfg. für einen Block— von den Poſtſcheckämtern an die Kontoinhaber abgegeben werden. Die For⸗ mulare können auch durch die Privatinduſtrie hergeſtellt werden unter der Vorausſetzung, daß ſie mit den amtlich hergeſtellten genau über⸗ einſtimmen. Vom 1. Januar 1912 ab dürfen den Sammelüber⸗ eiſungen Zettel, die mit den amtlich hergeſtellten nicht übereinſtim⸗ en, nicht mehr beigefüat werden. Leon Manheim, 17. Juli. Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. de Amt II Nr. 3020 u. 3021. de Amt J Nr. 8629 u. 8830. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg. 15. Juli. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen ſtimmung, daß die Händler zwiſchen Vollmilch 1 und Magermilch ſür Marbikage ae e 0 0 Afrikaniſche Kompagnte 114 117 Agu Pflanzungs⸗Keſellſckaft 98 96 Carl Bödicker Coo. 138 140 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft Fbim J. Orloff. CG 10⁰ 193 Britiſh Central⸗Afrika sb 779 87 Central⸗Afrikaniſche Bergwertz⸗Ge. 67 70 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſ hafe, 110— Compagnie Frangaiſe des Phosppates de Océn e(Makatea) p. Stück Frs. 1300 1350 Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück M. 54— N. 55— Debundſcha⸗Pflanzun“?n 105 110 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Aütekllll 75 8⁰ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Antelle„„—— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 160 163 Deuiſche andels⸗ u. Plant gen⸗Geſel⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1500 Mk. 1600 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 40 50 Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaft 72 78 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft. 96 100 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft fßür Süs⸗ weſt⸗Afelka 5 870 900 Deutſche Samog⸗Geſellſchaft 62 66 Deutſche Südſee⸗Pyosphat⸗Aklien⸗Geſ. 185⁵ 185 Deutiche To o⸗Geſellſchaft 5 102 105 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 50 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 186 189 Deutſch⸗Oſtafrikani che Kautſchuk⸗Geſ.—— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Stamm⸗Aktien—— Deutſch⸗Oſtafrikantſche Planſagen⸗Geſ., Dinnr! 85— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 10⁰— German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment S 8 M..— M..— Gibeon⸗Schurf⸗ und Handels⸗Geſ. 88 90 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 346 350 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3400 N. 3450 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 25 30 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 63 68 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 82 8⁵ Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. e M. 1500 Kautſchut⸗Pflanzung Meenſa 84 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 153 157 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antetle— dto. dto. Vorzugs⸗Ateile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 96 100 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 87— Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 181 183 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 80 M. 90 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſ eine), per Stückk M. 10.— M. 12.— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 100 104 Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.) 40 45 Ouafrekaniſche Geſellſchaft Südküſte 6 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ (CC( M. 146 M. 147 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stückk M. 114 M. 115 Junge Pacfic Phosphate⸗Akt Pacifie Püosphate Co., Stamm⸗Aklien per Stück FECT + 7ü⁰5 Pacific Phosphate Co., junge 2 3½ 2 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 138 134 0„ Genußſch. M. 180 M. 163 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchafft 170— Siſal Agaven⸗Geſellſchaktftt 150— South African⸗Terxitories, Londoner Miaone e k 4A 8/8 4+ 809 Souh Eaſt Afrika Co. Londoner Uſance per Stück 6/8 6/9 South Weſt Africa Co., Londoner Mfanee, der Siiſck 35/8 35/9 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 124 180 dto. dto.—— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 118 M. 124 Südweſtafrikanſſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 70— Upper E ypt Irrigation COo. 86 90 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ 40 4⁵ U ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, orzugs⸗ An—8 88 92 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft 80 J 50 95 99 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Atiien 222 228 Windhuker ee 140— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 77 80 Weiß de Meillon, Antl.— 60 — Maunheimer Marktbericht vom 17. Jult. Stroh v. Ztr. M. 2 75 Heu per Zir M..00, neues per Ztr. M. 0 00, Kartoffeln per Zr⸗ Mark.00—.00, beſſere Mark.00—0,00, Bohnen per Pfund 20-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗00 Blumenkohl per Stück 25-00 Pfg., Spinat per Pfd. 30.00 Pig., Wirſing per Stück 10-15 Pfg., RNotkohl p. Stück 3000 Pfg., Weißkohl p. Stück 20-30 Pf., Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 8 Knollen neu 10-00 Pfg., Kopfſalat per Stück 10.15 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 12-15 Pfg., Feldſalat p. Bortton 00 Pfg., Sellerie p. Stück-00 Pfg., Zwiebeln per Pfd..00 Pfg., rote Rüben per Pfd. 10.0 Pfg., weiße Rülben per St.-0 Pfg., gelbe Rüben ver Pid. 8⸗00 Pfg., Carotten per Pfd. -5 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 20.00 Pfg. Meeretiſg ver Stange 18-20 Pfg., Gurken p. Stück 20⸗30 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel per Pid. 00⸗00 Pig., Birnen p. Pfd. 18-20 Pfg, Kirſchen per Pfd. 18⸗20 Pfd., Heidelb eren ver Ufd. 000 Pfa, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd.00⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pf., 00 Ufg. Stachelbeeren per Pfd. 00 Pſg., Nüſſe per 00 Si. 00⸗00 Pf. Haſelnüſſe per Pfund 00.00 Pfg., Eier per 5 Stück 30-40 Pfg., Butter per Pfd..30-.50., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 585 Breſem per Pfo. 60⸗00 Pfg., Hecht per Ufd..20⸗0.00 Mk., Barſch per Pfd. 80-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.00 Pfg., Laberden ver Pfd. 00 Pfa., Slockftſche per Pfd 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.., Reh per Pfd. 90-000 Pfg., Hahn(j6.) per Stück.50.2 50., Huhn(ig.) per Stück.802.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stüc .0⸗4.50 Pe., Gans geſchlachtet per Pfd 00.000 Pfg., Aal.00⸗0.00 M. Zickelchen.00⸗9.00 Mk. per Stück, Spargel p. Pfd..00-.00 Me Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Dampfer⸗Expeditionen des Norddentſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 16.—22. Juli 1911: Ab Bremerhaven: D. Kronprinz Wilhelm 18. Juli nach Neuyork über Southampton⸗Cherbourg. D. Großer Kurfürſt 18. Juli nach Spitzbergen. D. Barbaroſſa 22. Juli nach Neu⸗ hork über Boulogne ſur Mer. D. Tübingen 22. Juli nach Argen⸗ tinien. Ab Neungork: D. Kaiſer Wilhelm der Große 18. Juli nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Baltimore: D. Rhein 19. Juli nach Bremen. Ab Kanada: D. Barcelona 20. Juli nach Bremen. Ab Genua: D. Sepdlitz 18. Juli nach Auſtra⸗ lien. Ab Alexandrien: D. Prinzregent Luitpold 19. Juli über Neapel nach Marſeille. Ab Nicolajeff: D. Stambul 16. Juli über Konſtantinopel nach Marſeille. Waſſerſtandsnachrichten im Monaf Juli. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 12. 13. 14. 8. 16. 12.] Bemerkungen onſtan: N Waldshut Hüningen?)..22,40 2,38 2,30 2,26.28 2,18 Abds. 6 Uhr geh! 43,09 304 3,01 2,98 2,90 3,90 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magau.66.62.55 4,48 4,88 4,88 2 Uhr Vermersheimm.-P. 19 Uhr Mannheim 4,00 8,96.88 3,81 3,76 3,70] Morg. 7 Uhr Nainz 1140.82 1,29 1,21 1,18.-P. 12 Uhr Binſennn 10 Uhr Naubz.„.38 2,31 2,29 2,22 2,17 2 Uhr oblenz 10 Uhr öln 22,24 2,16 2,08 2,05 1,95 2 Uhr uhrort 8 6 vo Neckar: 585 Maunheim.94 3,90 3,81 3,75 3,71 3,64] V. 7 Uhr Heilbronn 0,45.40 0,44 0,5 0,37 0,47 V. 7 Uhr *) Windſtin Heiter, 4. 15˙ 0. Waſſerwärme des Rheins am 17. Julit 16½ R, 21%0 titgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. EC3C00ç00 3„ 32 Datum Zeit 88 8 5 8 5 38 2 3 8 2Bäemerk⸗ .88 22 ungen 8 3 3 um 18. Juli Morg. 79757,4 14,7 NNW3 16.„ Mittg. 2⸗754,60 22,2 WNW2 Abbs. 9754,1 17,7 ſtill 17. Juli Morg.%½758,0 17,0'a Höchſte Temperatur den 16. Juli 24.4 Diefſte 5 vom 16.0/17 Juli 15,0 Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch, den 18. und 19. Juli. Der Hochdruck weicht langſam vom Kontinent zurück. Der Luftwirbel dringt von Finland nach Süden vor. Am Dienstag und Mittwoch ſtehen vielfach Störungen und auch Abkühlung bevor. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 3* (Nachdruck verboten.] 1 20. Juli: Bewölkt, veränderlich, kühler, Reheufälle. 21. Juli: Rielfach bewölkt, bedeckt, feucht, ſchwül. 22. Juli: Wolkig mit Sonnenſchein, Strichregen, norma warm⸗ Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 15 Juli 1911 um 7 Uhr morgens. 0 Höhe der Telr pe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 16 ſehr ſchön, windſtill 548 Bern 15 5 587 Cdur 16 ſehr ſchön, winsſtill 1543 Davos 10 5 632 Freiburg 13 ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 17 1 4. 475 flatus 13 ſehr ſchön, windſtill 1109 Göſchenen 13 1 566 Interlaten 15 ſehr ſchön, windſtill 995 La Cbaux⸗de⸗Fonds 13** 450 Lauſanne 18 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 21„5* 2 338 Lugano 19ſehr ſchön, windſtill 439 Puzern 16„ 398 Montreux 18 ſehr ſchön, windſtill 482 Meuchstel 18 8 505 Raga; 16 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 18„„ 1856 fSt. Moritz(Engadin) 10 Nebel, windſtill 407 Schaffhauſen 16 ſehr ſchön, windſtill 537 Siere 5 562 Thun 14 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 20* 55* 1609 Zermatt 9 ſehr ſchön, windſtill— 410 15 75 5 Verantwortilich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Nichard Schönſelderl für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug Kirchez für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. VV2VTVTVTV7TVTTTTVTTTVTTTTTTTTTTTTſTTTTFTTTTTTTTTT——T1TT———————————j— 5 Die Beſeitigung von Ratten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen Räumen⸗ ſowie ganzen Gebäuden übernimmt umter weitgehenſter Garantie. 18059 Kammerjäger Eberhardt Meyer, Maunbeim, Cedintbrabz 10. Talepb. atn 8 Wannyeim, 17. Jult 1911. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Zentralverkaufsstelle für Deuischland: BERLIN W 5O Kurfürstendamm 237. VERIRETER für die PFALZ: AUTOMHORIEZENTRALE, ADAH RUF..b. H, HASSLOCH(Pfelz) Die Städliſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Kaufmaun Friedrich Kaiſer; im Stadtteil Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89 Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümexicartikel⸗Geſchäfts; im Stadtteil Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; im Stadtteil Neckarſtabt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; In⸗ haber der Aunahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Simon; im Stadtteil Juugbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker Friſeur Jakob Weber; im Stadtteil Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff: im Stadtteil Waldhof: im Hauſe Langeſtraße Nr. 3; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Hauptlehrer Emil Hauck; im Stadtteil Käfertal: im Haufe Mittelſtraße Nr. 9; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friebrich Heckmann; im Stadtteil Fendenheim: im Hauſe des Herrn Jacob Bohrmann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Ortsrichter Jacob Bohrmaun. in der Gemeinde Saubhofen: im Kaufhauſe Beruhard Wedel, in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Beruhard Wedel; in der Gemeinde Wallftadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann; in der Gemeinde Rheinau: im Hauſe Steugelhofſtraße 9z Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäftsführer David Erleubach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Georg Leonh. Bühler; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leynh. Bühler. Bei dieſen Aunahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. 919 Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. März 1911. Stüädtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Zweangsverſteigerung. Dienstag, 18. Juli 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 61823 Grammophon, Betten, Schvänke, Divaus, Ver⸗ tikows und Sonftiges. Mannheim, 17. Juli 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. 7 2 9 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 13. Juli 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier 4, 5 im Voll'treckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 61824 1 Eisſchrank und Möbel verſchiedener Art. Mannheim 17. Juli 1911. Lindenmeier, Gerichtsvoll; 7 N 1! Zwangs⸗erſteigerung. Dienstag, den 18. Juli 1911 nachmittags 2 Utzr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung imVollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſſeigern: Gine Parie Beſatzartikel, Stoffe für Damenbekleidung, Bluſen, Mäntel ꝛc. 1c. Mö⸗ bel it. Sonſtiges. 61825⁵ Mannheim, 17. Juli 1911. Scheuber, Gerrichtsvollzieh. Deffentliche Verſtrigerung. Donnerstag, 20. Juli 1911, vormittags ½12 Uhr werde ich im Auftrage gemäß § 873.⸗G.⸗B. im Börſen⸗ lokal E 4, 12 dahier: 400 Zeutuer Gerſtenmehl „Fabrikat Griesfabrik Lambrecht“ öffentlich meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung ver⸗ ſteigern: Näheres im Termin. Mannheim, 17. Juli 1911. Weber, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Herſteigerung. Dienstag, den 183. Juli 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 61822 3 Landauer, 3 Pferde, alle Arten Fahrradteile, Fahrrad⸗ ſtänder, Feljen, Möbel ver⸗ ſchied. Art u. Sonſtiges. Mannzeim, 17. Jult 1911, Krug, Gerichtsvollzieher. I Iimmer⸗Wohnung in gutem Hauſe von kl. Familie für 1. Auguſt geſucht. Offert. Aunt. 3434 an die Exped. Sſhafweide- Verpachtung. Die Winterſchafweide pro 1911/1912 hieſiger Gemarkung, welche mitö00 Schafen betrieben werden kann, wird am Mittwoch, 2. Auguſt 1911, vormittags 11 Uhr, im Rathaus dahier öffentlich verpachtet. Die Gemarkuug beſteht unter anderm in 677 ha Ackerland und 143 ha Wieſen, ſie liefert reichlich gutes Futter. Schtiesheim, 15. Juli 1911. Bürgermeiſteramt. Urban. 16931 Bekauntmachung. Die Gemeinde Schriesheim vergibt im Suzmiſſionsweg die Lieferung von: 16932 a. 200 Ztr. gewaſchen urd ge⸗ ſiebte Ruhrnußkohlen II. b. 300 Ztr. Anthraz't c. 100 Ztr. Eier⸗Briketts. Angebote verſtehen ſich ſranko Lagerplatz einſchließlich Wa⸗⸗ geld und ſind bis längſteus Mittwoch, 2. Auguſt 1911, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mſtentſprechen⸗ der Aufſchtift verſehen im Rat⸗ haus hier einzureichen. Lieferzeit: Mitte September. Schriesheim, 15. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Urban. Nfeen indeng Magazinier zur Führung von Lagerbüchern, Beaufſichtigung des Arbeiter⸗ perſonals, der auch Erfahrung im Krankenkaſſenweſen beſitzt, per ſofort oder ſpäter geſucht. Offert. unt. Nr. 61827 an die Expedition d. Bl. Eine Köchin die gut bürgerlich kochen kann, etwas Hausarbeit übernimmt, geſucht. 61826 P 5, 1 1 Treppe. Als Stüttze in Haushalt u. zu einem! Jahr alten Kinde wird ein Fräulein geſucht. 61841 Rupprechtſir. 11, 2. Stock. Ein Mädchen wird zu größeren Kindern ge⸗ ſucht. 61835 Cafe Börſe, II., E 4, 13. onatsfrau geſucht. C2, 9 2. Sꝗkock. 61819 Befauntmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Monat Juni 1911 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Ge⸗ genſtände im Hausflur des Straßenbahndepots in Mann⸗ heim— Nuitsſtraße 2/12— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Maunheim, 11. Juli 1911. Straßenbahnamt: Löwit. Bekanntmachung. Im Anfang des Monats Anpuſt werden wir mit der Müllabfuhr im Stadtteil Feudenheim beginnen lafſen. 1349 Alle dieſenigen Haus igen⸗ tümer, welche beabſichtigen, ihren Hausmüll gegen die von der Stadtverwaltung feſtge⸗ ſetzten Gebühren abholen zu laſſen, werden erſucht, die An⸗ meldung beim dortigen Ge⸗ meindeſekrelariat baldmöglichſt zu vollzie en. Allen Hausbeſitzern, welche ſich in der, im April dieſes Jahres an den Stadtrat ge⸗ richtetenckingabe unterſchrieben haben, wird dieſer Tage durch unſer Aufſichtsperſonal eine Erläuterung über die Auf⸗ ſtellung, Beſchaffung von Müll⸗ gefäßen eic. ausgeſolgt und eine Einzeichnungsliſte behufs Anerkennung, die Müllabfuhr durch die ſtädt. Fuhrverwal⸗ tung unter den in der Altſtadt üblichen Gebühren vollziehen zu laſſen, zur Unterſchrift vor⸗ gelegt. 1355⁵ Städt, Fuhrverwaltung. Krebs. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Anſrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 60177 vom 14. Mai 1910 Lit. BB Nr. 66412 vom 13. Mai 1910 Lit. 8 Nr. 67314 vom 19. Mai 1910 B Nr. 68071 vom 20. Mai 1911 Lit. B Nr. 68090 vom 20. Mai 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine und Kon⸗ trollzette!l werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ technel beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, gektend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ llärung oben genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1370 Mannheim, 7. Juli 1911. Städt. Leihamt. Vetgehung b. Abhrucharbeiken. Derx alte Bauzaun an der Peſtalozziſchule ſoll nieder⸗ gelegt werden. 1952 Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dounnerstag, 20. Juli d. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ ter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau(im Neubau, gegen⸗ über dem Weſpinſtift). Mannheim, 12. Juli 1911. Städt. Hochbauamt. Obſt⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 19. Juli 1911 vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf der früheren Grmarkung Neckarau am Waldweg einige Loſe Frühobſt. Zuſammenkunft dei der Niederbrücke in Neckarau. Mannheim, 14. Juli 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 1862 Lit. ADOoleH SAURER aschinenfabrik LINDAU(Bayern) Meee Hypothekenfokderung. Auf Antrag der Hypotheken.⸗ gläubigerin ſoll eine Sicher⸗ ungs⸗Hypofhek von 22000 Mk., kaftend auf dem Grundſtück, Lgb.⸗Nr. 5374. Meerfeldſtr. 37 hier, nebſt der dazu gehörenden Folderung am(16844 Donnerstag, 20. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, im Amtiszimmer des Nolarials Mantheim III, B 4, 3, part., öffentlich an den Meiſtbielen⸗ den verſteigert weiden. Die näheren Bedingungen können im Amtszimmer des Notariats während der Bureau⸗ ſtunden eingtſehen werden. Mannheim, 10. Juli 1911. Gr. Notariat III: Oppenheimer. Arbeitsbergebung. Für den Neubau der Haupt⸗ Feuerwache ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Zimmerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäleſtens 1866 Montag, den 3t. Juli 1911, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amtes(Rithaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwark etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ ligte Vertreter erfolgt, Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ hältlich. Zeichnungen und Auskunft] im Baubureau. Mannheim, 14. Juli 1911 Städt. Hochbauamt. Wellblechdach. Das Umdecken von 600 qm Wellblechdach auf den Bahn⸗ ſteighallen des Perſonenbahn⸗ hofes zu Mannheim ſoll mit der Materiallieferung nach der Miniſterialverordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich ver⸗ geben werden. 6765 Das Bedingnisheft und die Angebotsvordrucke, die nicht nach auswärts verſand werden, liegen auf unſerm Hochbaubüro Ecke der Tunnel⸗ und der Joſef⸗ Kellerſtraße I. Stock Zimmer Nr. 16 auf, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke erhoben werden können. Die Angebole ſind ſpäteſtens bei der öffentlichen Verding⸗ ungsverhandlung am 29. Juli 1911, vormittags 10 Uhr verſchloſſen, verſiegelt, porto⸗ frei und mit der Aufſchrift „Wellblechdach“ verſehen, bei uns einuneichen. Die Zuſchlagsftiſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 13. Juli 1911. Gr. Bahnbauinſpektion. Mrosser Posten Womp. elafzimmer in jeder Ausführung u. Holzart Grosser Posten komplette Küchen in ächt Piteh pine und jedem Anstrich. Grosser Posten Schreihüische. Bücher- Schränke, Bafetts und Husziehtische in all. Ausführg. Eichen u. 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Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Neuwied in der Sitzung vom 28. November 1910 für Recht erkannt: Unter Einſtellunz des Verfahrens im Uebrigen wird der Angeklagte wegen Vergehens g gen die§8 14, 15 des Warenzeichengeſetzes in einem Falle zu einer Geloſtrafe von Mk. 500.— für den Unvermögensfall an Stelle von je 10 Mark zu einem Tage Gefängnis, verurteilt. Außerdem wird auf die Vernichlung aller im Beſitze des An eſchuldigten be⸗ findlichen grünen Doſen mit der Aufſchrift Feltglanz⸗Wichſe auf ſchwarzem Mittelſtreifen erkannt. 5 Dem Naufmann Adolf Krebs in Mannheim wird die Befugnis zugeſprochen, den entſcheidenden Teil des Urteil innerhalb von 2 Wochen nach der Zuſtellung einer rechts⸗ kräftigen Ausſertigung desſelben an ihn auf Koſten des An⸗ getlagten je einmal im Maunheimer Generglanzeiger in Maunheim, in der Pfälziſchen Preſſe in Kaiſers⸗ lautern, im Coblenzer Generalanzeiger in Coblenz veröffentlichen zu laſſen. Die Koſten des Verfahrens treffen, ſoweit Verurteilung erfolgt iſt, den Angeklagten, im übrigen die Staatskaſſe. Dies veröffentlicht hiermit der Kaufmann Adolf Krebs Mannheim mit dem Bemerken, daß das Utteil rechtskräftig iſt. Sandalen u, Halbschuhe für Herren und Damen 1 bis 3 Mx. billiger Als Sonst Schuhhaus Otto Baum J 1, 1, Breitestr. 7,, 1 Treppe Elegante Wohnung,—8 Zimmer mit reichlichem Zubehör zu vermieteu. Näheres 3. Stock. 23828 Stellen Inden — Für angeſehene, gut eingeführte Unfall⸗, Haft VVFP wird tüchtiger Außen⸗ 125 benbttesalss IRSDektor für die Pfalz bei feſten Bezügen ſofort geſucht.— Gefl. Offert. u. G. W. Nr. 160937 an die Exrped. Ticht. Mechaniter der ſelbſtändig arbelten kann, geſucht. Offerten mit Lohnf. unter 3437 an die Exv. d. Bl. Töuzri Ebruehl Tüchiger Hauptagent von konkurrenzfähiger alter Geſellſchaft unter günſtigen Bevingungen für Bezirk geſucht. 16936 BVewerbungen unter. I8. * 7* Buchhaltungöarbeiten ſucht Großhandlung ein tücht. 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Fiſcherei⸗Verpachtung. Die Lobbachfiſcherei⸗Genoſ⸗ ſenſchaft verpachtet am 16837 Donnerstag, 27. Juli 1911, nachmittags 3 Uhr im Rathaus Möuchzell die Ausübung der Fiſcherei in der Lobbach auf den Gemar⸗ kungen Meckesheim, Möuch⸗ zell, Lobenfeld u. Spechbach, mit einem fiſchreichen Waſ⸗ ſerlauf von ca.—9000 m auf die Dauer von 12 Jahren. Die Bedingungen liegen bis zum Verſtetgerungster⸗ min zur Einſicht auf dem Rathauſe hier auf. Möuchzell, 10. Jult 1911. Der Gemeinderat: Vettermann. Ligsele Büro-Möbel (neu und gebraucht) aus 60874 Tannen- feien.le Eichen- zu billigsten FPreisen in grösster Auswahl Daniel Aberle, G 3. 10 Tel. 2216. Ein noch gut erhaltenes Hekkenfahrrad wegen Abreiſe billig zu verkaufen. 618311 L 3, 3b, part. L Ein gut erhaltener Kinderkaſten⸗ wagen preiswert zu verkaufen. un Schwetzingerſtr. 51(Saden.] 1 Bureau 10 6 N 16 Nähe Breiteſtraße, 7 1 Treppe, 2 ſchöne helle Räume für Bureau od. eee, zu vermteten. 436 E 7, 1 Parterre 3 große ſchöne Zimmer, abgeſchloſſen. 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Rat trank ich Altbuchhorſter Mark⸗ Sprudel Starkquelle(Jod⸗Eiſen⸗ Mangan⸗Kochfalzqauelle). Schon nach 3 Fl. fühlte ich mich als ganz anderer Menſch. Die Urinabſonderung wurde lebhaft u. ſchmerzlos u. blieb es ſeitbem. Ich trinke den Mark⸗Sprudel jetzt tägl., habe mich nie ſo ohl und geſund gefühlt wie jetzt.“ Aerztl. warm empf. Fl. 95 in der Pelikanapothere, bei Ludwig& Schlttt⸗ helm und Fr. Becker, G 2, 2, am Speiſemarkt und Th. vou Eichſtebt, N 4, zu haben. 1427g WecklelsFormulare in jeder helſebigen Stück⸗ zalhl zu kaben in der Dr. B. Baas en Buchdruckerel, S. m. b. H. Ferd. Scheer nn, Naser Holzstrasse 9 gegr. 1889 2 llezte 2 Mifekern-Aegungg-Astät mit Dampf. und Trocken-Apparat unter faächmännischer Leitung. 15296 —— Im Geiskertal. Ein Roman von der Inſel Mallorka von An uy Wothe. Coppright 1911 by Anny Wothe, Leipzig. (Nachdruck verboten.) 20 Fortſetzung. Mare hatte leicht die Stirn gerunzelt. „Sie phantaſieren, mein Herr, Sentimentalität liegt Ihnen doch wohl im allgemeinen nicht, zudem wiſſen Sie wohl, daß der Schein trügt.“ Wieder ſtieg ihm das ſtürmiſche Blut heiß ins Geſicht. „Sie haben ein Recht, mir zu zürnen, gnädiges Fräulein, und eßben, weil ich mich Ihnen und Ihrer Hoheit der Prinzeſſin gegen⸗ über ſo ſchuldig fühle, möchte ich gern, daß Sie mich wenigſtens recht verſtehen!“ Wer wie Sie, die Menſchen verachtet, wer wie Sie, vor ihnen flieht, dem kann an der Meinung der einzelnen doch nichts liegen.“ WWer ſagt Ihnen denn, daß ich die Menſchen verachte, Fräu⸗ lein don Lübben? Im Gegenteil, ich liebe ſie, aber ein unglück⸗ liches Geſchick zwingt mich, fern von ihnen zu leben!“ „Wollen Sie ſich damit intereſſant machen?“ war es ſpöttiſch von ihren Lippen gekommen. 85 Im nächſten Augenblick aber flatterndes Wort bereut. Jamos Antlitz war erdkahl geworden. glühten wie ſchwarze Kohlen, und auf der breiten Stirn ſchwoll dick die Ader des Zornes. Es war, als wollte er in wilder Em⸗ pörung losbrechen, aber nur einen Moment, dann ſank die hohe Geſtalt ganz in ſich zuſammen. Wie ein alter Mann erſchien ihr der Verwalter plötzlich, als er dann leiſe ſagte: „Ich darf Ihnen noch nicht einmal zürnen, mein gnädiges Fräulein, daß Sie mich gewiſſermaßen für einen Jongleur halten, der mit ſeinen Schmerzen ſpielt, denn Sie kennen mich gar nicht, und ein Blick ins Auge ſcheint Ihnen ja beim erſten Sehen auch nicht verraten zu haben, daß ich trotz allem und alledem doch ein ehrlicher Kerl bin. Ihr Auge hat mir mehr verheißen, denn es kündet mir, daß Sie verſtehen, eines Freundes Freund zu ſein, wie es bei Ihnen in Deutſchland heißt, Deutſchland, das ich liebe, wie einen fernen, ſchönen Traum.“ hatte ſie ſchon ihr ſo leicht dahin⸗ Die grauen Augen ist nach längerem Leiden heute Sanft entschlafen. in fadelloser Huskfüfirung Tr Auerhriefe llefert rasch und bllligst Dr. H. Hads e Buchdruckerel, S. m. b. B. Statt besonderer geb. Regensburger Mannhelm und Heldelberg, den 16. Juli 19fl. Rechtsanwalt Geissmar u. Frau Landgerichtsrat Geissmar u. Frau Dr. med. Fritz Geissmar Johanna Geissmar und 4 Enkelkinder. Ole Feuerbestattung flndet lm Famillenkreise statt. Es wlrd gebeten, von Besuchen abzusehen. 33 Er hatte einen Moment die Hand iber die Augen gelegt, und Mare hatte plötzlich gefühlt, wie ihr Herz ganz unſinnig wild in der Bruſt gehämmert hatte. Sie hätte ihm gern ein gutes Wort geſagt, aber ſie konnte es nicht. Alles in ihr ſträubte ſich gegen den fremden Mann, der ihre Herrin verletzt, der ſich mit dem Nimbus des Geheimniſſes um⸗ hüllte, der als Einſiedler fern von den Menſchen lebte, und heimlich Simoneta liebte. Nein, ſchaftlich gegenüberſtehen. Er mochte in ihren Augen leſen was ſie dachte, denn ſeine faſt durchbohrenden Blicke wurden plötzlich glanzlos und matt. Das Meer lag im trägen, grauen Mittagslicht, und ſchläfrig ſchlugen die Wellen gegen die hohen Felſenmauern. Von den Roſen ging ein betäubender Duft aus, der legte ſich den beiden Menſchen⸗ kindern mit ſchwülem Hauch auf die Bruſt, ſo daß die Lippen plötz⸗ lich zitterten, und ſich durſtig wie nach Labe lechzend, öffneten. Was war das zwiſchen ihnen beiden? Mare hatte unwillkürlich die Hand auf die Bruſt gepreßt. Der Blick des Mannes, der dort vor ihr ſtand, verſengte ſie plötzlich. Die weißen Callas im Geſträuch neigten tief ihre Häup⸗ ter, matt hingen ſie von dem ſchwanken Stengel, wie betende Mäd⸗ chenhäupter hernieder, und um Mare unz den fremden Mann her, brannte die ſinnverwirrende Mittagsglut des Südens. „Mittagszauber“, dachte Mare matt, und machte den Verſuch, dem Roſenſchloſſe zuzuſchreiten. Da war ihr aber plötzlich der Spanier in den Weg getreten. „Nein, Sie ſollen Sie dürfen nicht ſo von mir gehen“, war es leidenſchaftlich von ſeinen Lippen gekommen,„ſo nicht. Ich weiß zwar, daß ich mich durch meine Worte ganz in ihre Hände gebe, aber ſie mögen Ihnen auch ein Beweis ſein, welches grenzenloſe Vertrauen ich zu Ihnen hege. Sie, deren Augen ſo tief ſind wie das Meer meiner Heimat, wenn es im blaugrünen Licht ſchimmert und funkelt.“ Und als ſie abwehrend die Hände gegen hin aufgehoben, da hatte er wie gegen ſich ſelbſt wütend in tiefer, verhaltener Leiden⸗ ſchaft geſprochen: „Man verfolgt mich! Schuldig, oder ſchuldlos, ich weiß es nicht. Seit fünf Jahren lebe ich hier in tiefſter Einſamkeit fern von den Menſchen, allein mit meinen Gedanken, meiner Reue, meiner Buße. Die Gnade der Prinzeſſin, die mich, den Heimatloſen in ſelbſtloſer Güte in ihren Kreis ziehen will, würde, wenn ich ihr —— Anzeige. 8 5 Unsere llsbe Mutter, Sohulegermutter und Grossmutter 5 fu Clara Geissmar 16930 ſie konnte dieſem Manne niemals freund⸗ Städtiſches Materialamt: Hartmann. Bekauntmachung. Der Bedarf der Stadtgemeinde an Brennmaterio lien für die Heizperiode 1911/1912 und zwar: 1150 Tonnen Maſchinenkohlen, 1338 335„ Fettſchrot, 800„ Fettnußkohlen II, 12 8 1, 25„ Engl. Anthrazitkohlen, 75„ Schmiedekohlen, 12 Braunkohlenbriketts, 30 000 Stück Lohkäſe ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſind bei dem unterzeichneten Amte erhältlich. . Intereſſenten werden eingeladen, ihre Angebote Gbierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brenn⸗ materialienlieferung“ verſehen, bis längſtens Mittwoch, den 19. Juli 1911, nachmittags 3 Uhr, bei dem ſtädt. Materinlamt, L 2, 9 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in (Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. 5 Mannheim, den 7. Juli 1911. Städtiſches Materialamt: Hartmaun. 1839 folgen wollte, mich ohne Zweifel vernichten. Ich muß alſo, ſelbſt wenn es mich mit tauſend Fäden zu ihr ziehen würde, auf die Huld, in der Nähe Ihrer Hoheit zu atmen, verzichten?“ Ganz betäubt hatte ihm Mare zugehört. „Aber der Prinz,“ hatte ſie nur ſtammeln können,„der Prinz kommt! Gegen ſeinen Willen gibt es keine Auflehnung.“ „Ich hoffe auf ſein fürſtlich Wort, das mir vollſtändige Jolie⸗ rung meiner Perſon zuſichert. Wenn nicht, dann muß ich meinen Stab weiterſetzen, aber ich wollte es nicht eher tun, als bis ich Ihnen geſagt, daß nicht ein Unwürdiger, nur ein Unglück⸗ licher heimlich einen Zufluchtsort verließ, der ihm lieb und wert geworden iſt, an dem man ihm nur Gutes erwieſen, und Huld, die er nun pielleicht, wenn auch nur ſcheinbar, mit Undank lohnt.“ „Sie dürfen nicht fliehen,“ hatte Mare heftig und atemlos er⸗ widert.„Sie dürfen nicht leichtfertig einen Zufluchtsort aufgeben, der Ihnen Sicherheit und Schutz gewährt. Was Sie auch getan haben, Don y Cole, es wird ſich ſühnen laſſen. Vertrauen Sie ſich der Prinzeſſin oder noch beſſer dem Prinzen an. Er iſt ſtreng, aber gerecht. Er wird Ihnen gewiß helfen. Aber häufen Sie nicht neue Schuld auf die alte, indem Sie— verzelhen Sie— feige die Flucht ergreifen, die nur Sorge und Elend für Sie im Gefolge hat.“ Jamos y Cole hatte den Kopf tief geſenkt. Die Bäume und Sträucher ſchimmerten in Schleiern eines flammenden Lichts. „Ich danke Ihnen, Fräulein von Lübben, für das gute Work,“ hatte er erwidert, während ſeine Lippen leiſe zuckten. „Ich will es als eine Erinnerung bewahren für mein einſames ſtilles Leben, und es mit mir nehmen, wenn mich das Schickſal wie⸗ der hinaus in unbeſtimmte Fernen wirft.“ Und das Haupt leicht neigend, war er in all dem Mittagsglanz dahingeſchritten, zwiſchen den feuerroten Granatbäumen, deren Blüten ſeine Stirne ſtreiften. 8 Mare hatte nicht einen einzigen Laut erwidern können, aber wie Flammen hällten ſie noch jetzt ſeine Worte ein, als ſie ſo allein durch das Geiſtertal ſchritt, und der heutigen Begegnung gedachte. Sie hatten in der Landesſprache miteinander geſprochen, aber Mare dachte plötzlich: 5 „Er iſt kein Spanier, kein Mallorkiner— er muß, er muß ein Deutſcher ſein!“ ortſetzuna folat.! N 1, Meneral- inzeiger. Mittaablaft. NNeeees den 17. 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Johannes Lützel, Kaufmann und Barbara Charlotte Reffert. Berta Holzinger. 8. Hermann Freiſchler, Schloſſer und Klara Haag. 4. Karl Bentz, Bäcker und Ida Marg. Wilbert. 8. Georg Friedrich Sandel, Former und Margarete Brein. 4. Johann Georg Heli, Schloſſer und Marg. Gertrude Barth.] 8. Eugen Hiller, Maſchinenſchloſſer und Joſefine Herrmann. 4. Karl Neumayer, Bäcker und Marie Köhler. 8. Wilhelm Nauert, Tüncher und Marie Endlich. 6. Ferdinand Rußmann, Schloſſer und Anna Marie Thereſia] 8. Johann Fahrenbach III, Fabr-Arb. und Johanna Chriſtine ür Vollweiler. Eſchelbach geb. Brunn. 6. Andreas Wolf, Küfer und Marie Lierk. 8. Michael Spindler, Reiſender und Anna Böcker. ti- 6. Emanuel Mayer, Straßenbahnſchaffner und Marie Lemmerth 11. Ernſt Hermann Richard Schröer, Maſchinenmeiſter und Ida geb. Reis. Berta Scholz. 6. Johann Rudolf Böhmer, Fabrikarbeiter und Anna Kuöbrr. 11. Georg Wemmer, Fabr.⸗Arb. und Eliſabeth Deutſch. 6. Kaver Hellmann, Fabrikarbeiter und Chriſtine Hilbert. 11. 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Nun hat ſich, wie uns aus Paris geſchrieben wird, ein Inſtitut gebildet, das Wohnungs⸗ verwahrerinnen anſtellt Es ſind junge Damen, deren Zuver⸗ läſſigkeit bekannt iſt, deren Familie für ihre Ehrlichkeit bürgt und die durch eine leichte Beſchäftigung ſich ſehr gern einige Mark in den Ferien verdienen Das Inſtitut der Wohnungs⸗ verwahrerin rechnet mit den Familien, welche ihre Wohnung im aufgeräumten Zuſtande wiederfinden wollen, wenn ſie von der Erholungsreiſe zurückkehren, welche ihre Blumen gepflegt haben möchten, die Zimmer gelüftet und vor dem Ungeziefer, Motten, Fliegen ete geſchützt häden wollen. Das Inſtitut für Wohnungsverwahrerinnen ſendet nun zuverläſſige junge Damen in die Wohnung der Abweſenden, damit ſie dort nach dem Rechten ſehen können. Zugleich iſt den verreiſten Familien damit eine Sicherheit gegen Einbruch und Diebſtahl geboten, denn hekanntlich ſuchen ſich die Feriendiebe hauptſächlich diejenigen Wohnungen aus, deren herabgelaſſene Jalouſien darauf hin⸗ deuten, daß das Heim leer ſteht. Die Wohnungsverwahrerinnen haben, wie man ſich vorſtellen kann, keine zu ſchwere Tätigkeit. Sie gehen des Morgens in die leere Wohnung, ſchließen bei großer Hitze die Fenſter, die nachts geöffnet waren, gießen die Blumen, wiſchen Staub und gehen am Abend wiederum dahin, um die Fenſter zu öffnen und die Blumen zu pflegen. Auch überwachen ſie das Aufräumen, zu welchem das Inſtitut ihre Frauen ſtellt, achten darauf, daß aus der Wohnung nichts ge⸗ ſtohlen wird, und daß die Familie ihr Heim in bewohnbarem Zuſtande antrifft, wenn ſie zurückkehrt. Die Reiſenden abon⸗ nieren bei dem Inſtitut für einen verhältnismäßig geringen Betrag, ſie ſenden oder übergeben der Vorſteherin eine Liſte, welche alle Gegenſtände aufzählt, die in der Wohnung ſich be⸗ finden. Das Inſtitut ſchickt eine Dame hin, damit ſie ſich durch den Augenſchein überzeuge, daß alles ſo vorhanden iſt, wie die Liſte beſagt, und garantiert dafür, daß die Abweſenden auch Jalles in der richtigen Anzahl wiederfinden. Die Nachfrage nach Wohnungsverwahrerinnen überſteigt in dieſem heißen Sommer bei weitem das Angebot. — Die deutſche Kronprinzeſſin als Lebensretterin. An einem der letzten Sonntage befand ſich, wie uns von einem Augenzeugen mitgeteilt wird, die deutſche Kronprinzeſſin mit einem kleinen Gefolge in ihrer Motorjacht auf dem Wannſee, als ſie plötzlich laute Hilferufe vernahm. Zuerſt konnte man auf der Jacht nicht unterſcheiden, woher die Rufe kamen, aber mit den Wellen kämpfte. Sofort lenkte ſie ihren Motor an die Stelle, wo die Frau verunglückt war, in raſender Eile ſchoß das Fahrzeug dahin, und die hohe Frau rettete mit eigenen Kräften die Verunglückte. Es gelang ihr, ſie lebend in ihre Jacht zu bringen, und die Kronprinzeſſin ſelbſt ſtellte bei der Bewußtloſen Wiederbekebungsverſuche an. Ein Herr aus dem Gefolge der Kronprinzeſſin begab ſich in dem Boot, aus welchem die Frau in das Waſſer geſtürzt war, ſofort an Land, um einen Arzt zu holen. Inzwiſchen hatte die Kronprinzeſſin ihre Wieder⸗ belebungsverſuche mit vielem Erfolg angewendet, und ſie zeigte eine große Geſchicklichkeit und Erfahrung darin. Als der Arzt auf der Jacht der Kronprinzeſſin erſchien, fand er die Ver⸗ unglückte beteits bei vollem Bewußtſein wieder. Die Kron⸗ prinzeſſin erklärte ihm, was ſie getan habe, und der Arzt ver⸗ ſicherte, daß er ſelbſt andere Mittel auch nicht hätte anwenden können. — Eine Kinematographen⸗Tragödie. In der Nähe von New-Rork ſpielte ſich dieſer Tage nach den„L. N. N. eine Tragödie bei der Aufnahme von ſogenannten lebenden Bildern für das Kinematographen⸗Theater ab. Der 35 Jahre alte Schauſpieler Albert Brighton ſollte einen Helden darſtellen, der plötzlich entdeckten die Augen der Kronprinzeſſin eine Frau, die nuntig ins Waſſer ſpringt. um eine in den Fluten ringende Dame zu retten. Brighton hatte den Teich, in dem die Szene vor ſich gehen ſollte, ſorgfältig unterſucht und ſchien davon überzeugt zu ſein, daß eine genügende Tiefe vorhanden war. Die Dame zappelte im Waſſer herum und Brighton ſtürzte ſich mit kühnem Kopfſprung aus beträchtlicher Höhe in das Waſſer, blieb aber mit dem Kopfe in einer Schlammbank ſtecken und kam zum Ent⸗ ſetzen der Zuſchauer nicht wieder zum Vorſchein. Die auf Rettung wartende Dame ſchwamm, als ſie ſah, daß ihr Partner nicht wieder hoch kam, alleine ans Land. Sechszig Leute, die in einem benachbarten Reſtaurant ſaßen, waren Zeugen des Unglückes und Hilfe war ſofort zur Stelle, es dauerte jedoch vier Stunden, ehe der Körper des Ertrunkenen geborgen wurde. Während dieſer Zeit lief die Maſchine ruhig weiter, bis der Film aufgebraucht war, ſodaß die ganze Tragödie, das Hinein⸗ ſpringen mehrerer Männer ins Waſſer, Tauchen uſw., um den unglücklichen Schauſpieler zu retten, auf das deutlichſte im Bilde feſtgehalten wurde, ſodaß der Kinematograph diesmal eine wirk⸗ liche und nicht nur eine Schein⸗Tragödie vorführen kann. —„AUnglaubliche Geſchichten“. Der bekannte Pariſer Hu⸗ moriſt Willy erzählt im„Sourire“ eine Reihe kleiner Geſchichten, die je nur aus einem einzigen Satze beſtehen. Aber jede von ihnen führt uns aus dem Lande der Wirklichkeit in das Märchen⸗ reich der entfeſſelten Phantaſie. Nachfolgend einige Proben dieſer modernen Märchen.„Es war einmal eine Künſtlerheirat, der beinahe eine zweijährige Ehe ohne Scheidung folgte.— Es war einmal ein Automobilkutſcher, der immer Kleingeld bei ſich hatte.— Es war einmal eine berühmte große Sängerin, die nicht mehr als 180 Pfund wog.— Und es war einmal ein kleiner Funge, von dem die Eltern nicht glaubten, er ſei für ſein Alter ganz ungewöhnlich weit vorgeſchritten.“ — Weibliche Logik. Es gibt Männer, die den Frauen die Logik abſtreiten. Zu Unrecht. Sie haben Logik, nur eine andere als wir. Einen Beweis dafür lieferte mir wieder ein⸗ mal, ſo erzühlt ein Leſer der„Köln. Itg.“, eine dieſer Tage in der elektriſchen Bahn aufgefangene Bemerkung aus ſchönem Munde. Eine elegante Dame trug einen Hut von ſo rieſigem Umfang, daß ſie damit bei normaler Kopfhaltung nicht durch die Tür in den Wagen gelangen konnte; erſt nach allerlei an⸗ ſtrengenden Halsverrenkungen gelang das ſchwierige Kunſtſtück. Als ſie dann Platz nahm, ſagte ſie zu dem ihr folgenden Gatten mit dem Ausdruck innerlichſter Ueberzeugung:„Die dumme Tür!“ — Das höchſte Bauwerk der Welt. Aus Newyork wird berichtet: Der Ehrgeiz der amerikaniſchen Baumeiſter verliert immer mehr jede Bergleichsmöglichkeit mit der Baukunſt der Alten Welt: aus Cleveland kommt nun die Nachricht, daß eine der mächtigſten amerikaniſchen Hausbeſitzerorganiſationen, die National Buildings Owners Convention, den Plan zu einem Neubau in Auftrag gegeben hat, der alle Bauwerke der Welt an Höhe übertreffen wird. Der einzigartige Baukörper wird in New⸗Nork erſtehen: ein Wolkenkratzer von 100 Stockwerken und einer Geſamthöhe von nicht weniger als 365 Meter⸗ Dieſes neue Gebäude läßt alle bisherigen Rekords des Wolkenkratzer⸗ baus weit hinter ſich. In New⸗Nork arbeitet man gegenwärtig an einem neuen Rieſenhauſe, dem Woolworth Building, das genau 262 Meter hoch wird und 46 Etagen aufweiſen ſoll. Das Woolworth Building wird bis zur Fertigſtellung mehr als 30 Millionen verſchlungen haben: man kann daraus ſchließen, welches Kapital für den neuen Hundert⸗Etagen⸗Wollenkratzer feſtgelegt werden muß. Nach Vollendung des Baues wird das Gebäude der National Buildings Owners Convention das höchſte Bauwerk der Welt ſein, neben dem der 300 Meter hohe Eiffelturm beinahe wie ein Spielzeug wirken würde⸗ — Die Macht der Muſtk. Die Wirkung der Muftk beſchränkt ſich nicht auf den Gehörſinn. Ein Doktor Gordon aus Havana will nach der„Tgl..“ entdeckt haben, daß jedes Muſtkinſtru⸗ ment beſondere Heilwirkungen ausübt, und daß jedes bei irgend⸗ ormulare ſieht alſo, daß die Muſik, die, nach Buſch, oft nicht ſchön ge⸗ ſolcher Erkrankungen des Nervenſyſtems.—§ zu haben in der Dr. H. Haas scben Buchdrucker ei. einer Krankheit mit Erfolg als Kurmittel angewandt werden könnte. Die Violine wirkt wohltuend auf melancholiſche Naturen und auf Hypochonder; mit der Viola erzielt man geradezu wunderbare Wirkungen bei nervöſer Schlaffheit und Abſpannung des Körpers; ſie iſt aber auch bei Phlegmatikern und bei Per:⸗ ſonen, die zum Myſtizismus neigen, mit Erfolg anzuwenden Die Harfe erweiſt ſich überaus nützlich in Fällen von Hyſterſe, die Flöte bei unglücklicher Liebe und bei. beginnender Tuberkuloſe! Die Oboe beruhigt das Nervenſyſtem und wirkt heilend auf ein Gehirn, das durch Unglücksfälle und Schickſaks⸗ ſchläge ein bißchen aus dem Gleichgewicht gebracht worden iſt. Die Klarinette iſt gut gegen ſeeliſche Depreſſionen. Die Trom⸗ pete iſt wirkſam gegen den Verfolgungswahn. Das franzöſiſche Horn beſänftigt den Zorn; das Kornett bekämpft Mattigkeit und Trägheit, indem es allem, was man beginnt, eine gewiffe Energie einflößt; es hilft aber auch in hartnäckigen Fällen von Fettleibigkeit! Mit der Poſaune kuriert man Taubheit. Man funden wird, auch ihre guten Seiten hat; es kann aber anderſeits nicht verſchwiegen werden, daß allzu intenſiver und allzu häufigen Muſikgenuß nervöſe Reizungen und Schwächezuſtände herbei⸗ führen kann: plötzlich aufſteigende Hitze im Geſicht, keuchender Atem und konvulſiviſche Zuckungen ſind die Hauptmerkmale err Dr. Gordon ſelbſt ſcheint auch unter dieſen üblen Wirkungen zu leiden! *** Ein wahnſinniger Geiſtlicher am Grabe eines Kindes. Dresden, 15. Juli. Eine furchtbare Tragödie am Grabe eines Kindes hat ſich in dem kleinen vogtländiſchen Städtchen Pauſa abgeſpielt. Auf dem dortigen Friedhofe ſollte die ſiebenjährige Tochter eines Stickmaſchinenbeſitzers beerdigt werden. In ſeiner Grabrede erzählte der Geiſtliche, Paſtor Stumm, ihm hätte nachts ge⸗ träumt, das Mädchen wäre als Scheintote begraben worden. Dann forderte der Geiſtliche zum Entſetzen der Eltern und aller Leidtragenden die Sargträger auf, den Sarg wieder zu öffnen, damit er das Kind vom Tode er⸗ wecken könne. Die Träger weigerten ſich zunächſt, dem An⸗ ſinnen des Geiſtlichen Folge zu leiſten und den Sarg zu öffnen. Doch der Pfarrer beſtand energiſch auf ſeinem Be⸗ fehl und ſchließlich öffneten die Träger den Sarg. In dieſem Augenblick trat Paſtor Stumm an den offenen Sarg heran und ſprach: Mägdlein, ich ſage Dir, ſtehe auf und wandele!“ Die Tote aber rührte ſich nicht und jetzt erſt führte der Geiſtliche die Beerdigungsfeier zu Ende. Das Verhalten des Geiſtlichen hatte die peinlichſten Szenen verurſacht. Diejenigen, die dem Geiſtlichen näher ſtanden, bemerkten ſofort, daß eine Wahnſinnsidee den Pfarrer erfſaßt hatte. Pfarrer Stumm, früher in Zwickau, der erſt ſeit einigen Monaten in Pauſa amtiert, machte in letzter Zeit eigenartige Geſten bei ſeinen Predigten und ſonſtigen geiſt⸗ lichen Handlungen, ſo daß die Beteiligten oft vor einem Rätſel ſtanden und nicht wußten, ob der Geiſtliche es damtt ernſt meinte oder nicht. In den letzten Tagen wurde er von einem Nervenſchock befallen und namentlich der Todesfall des jungen Mädchens beſchäftigte ihn ſehr, ſodaß er auf die Wahnidee kam, auch ein Chriſtus zu ſein und eine ſolche Kraft zu beſitzen, Tote ins Leben zurückzurufen. Dieſe Idee wollte er bei dem an Diphtheritis verſtorbenen Kinde in die Tat umſetzen. Der Fall wurde ſofort dem Bürgermeiſter ge⸗ meldet und dieſer erſtattete Anzeige bei der Anttsharrpl⸗ mannſchaft. Bei dem Geiſtlichen iſt der Beginn einer Geiſtes⸗ krankheit feſtgeſtellt und ſeine Enthebung vom Amte desha verfügt worden. Lermischtes Ron folv. Baugeſchüſte erhalteu Dachdecker, Gipſer, Glaſer, Schloſſer, Schreiner-n. Tüinchermſtr. Arbeiten übertragen bei Eingehen eines Gegengeſchäſtes.— Offert. u. Nr. 3423 an die Exp. ds. Bl. Hochfeine neue Dasng. Aränkert eingetroffen. länderin z. Kind., tücht. 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Der Hund wurde an den Platz geführt und nahm Witterung von den Fußſpuren, worauf er ſeinen Eigentümer, der ihn an einer Leine führte, nach Forſt leitete. Hier blieb er an der erſten Nachtwächter⸗ Kontrolluhr ſtehen, ſprang an dieſer in die Höhe und bellte, danm zog er ſeinen Herrn in das Wachtlokal, wo er eine Kohlen · ſchaufel und einen Stuhl verbellte, auf dem der Angeklagte ge⸗ ſeſſen hatte. Als der zweite Nachtwächter von Forſt in das Rachklokal beordert wurde, ließ er dieſen unberührt. Vom Wach⸗ lokal aus lief der Hund nach der Wohnung des Angeklagten und bellte die verſchloſſene Tür an. Nach dem Oeffnen lief er ſofort an das Bett, in dem der Angeklagte, der im Walde war, ge⸗ ſchlafen hatte, und verbellte dieſes. Als der Hund nunmehr von ber Leine befreit wurde, lief er direkt in den Wald und bero fünf in dieſem beſchäftigte Arbeiter, um darauf den ſechſten Arbeiter, den Angeklagten, zu verbellen. Letzterer wurde darauf von dem Eigentümer des Hundes als Täter bezeichnet. Der Angeklagte leugnete hartnäckig, der Täter zu ſein und behauptet noch heute von der ganzen Sache nichts zu wiſſen. Das Gericht erachtete jedoch auf Grund verſchiedener Umſtände und in Würdi⸗ gung des von dem Hund beobachteten Verhaltens die Behaup⸗ tungen der Anklage für erwieſen und erkannte gegen den Ange⸗ klagten wegen Sachbeſchädigung auf 3 Monake Gefäng⸗ nas.— 2 Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Reiſende Th. W. war bei der Firma M.., Stahl⸗ plomben, Flaſchenkapſel und Kellereiartikel hier, für Reiſe und Bureau angeſtellt. Am 1. Juni ds. Is, trat er aus. Er erhob beim Kaufmannsgericht nachfolgende Anſprüche gegen die 88 1. 5 M. 55 Pfg. Speſen, die er beim Beſuch von tadtkundſchaft gehabt hatte. Die beklagte Firma wendete ein und hat auch durch die eidlichen Ausſagen ihres als Zeugen vernommenen Buchhalters in der Sitzung vom 27. Juni 1911 bewieſen, daß dem Kläger ausdrücklich verboten war, beim Beſuch der Stadtkundſchaft Speſen zu machen. Deswegen be⸗ ſtand für den Kläger kein Rechtsanſpruch auf Erſtattung ſeiner Aufwendungen durch die beklagte Firma. 2. Entſchädigung für einige Tage Stellungsloſigkeit Anfang Juni. Die bekl. Firma hatte nämlich zu Unrecht am 15. Mai auf 1. Juni, ſtatt auf 1. Juli gekündigt(vereinbart war einmonatige Kündigung). Die bekl. Firma behauptete aber, daß der Kläger mit der Kün⸗ digung auf 1. Juni einverſtanden war. Kläger hatte auch dies, nachdem er im Termine vom 27. Juni 1911 den ihm darüber zugeſchobenen Eid vorläufig verweigert hatte, im Termine vom 1. Juli 1911 zugegeben. Deswegen war auch dieſer Anſpruch hinfällig. Ebenſo war es auch mit der Proviſtonsabrechnung und ⸗Zahlung. Dieſer Anſpruch war erſt am 1. Juli ällig. Er war alſo vorzeitig eingeklagt. Er wurde in der Sitzung vom 27. Juni 1911 durch gütliche Einigung erledigt. Kommunalpolitiſches. Frankenthal, 14. Juli. In der heute Nachmittag ſtattgehabten Stadtratsſitzung wurde die Aufhebung ch[der ſtäbtiſchen Maſchinen bauſchule beſchloſſen. Es ſollen fortan nur die vor zwei Jahren eingeführten Kurſe für Me⸗ tallarbeiter beſtehen bleiben.— Durch eine heute vom Stadtrat genehmigte Erweiterung der Gasrohrhauptlei⸗ tungen wird es ermöglicht, daß pro Stunde 2000 Kw. Gas kon⸗ ſumiert werden, das iſt der Höchſtverbrauch der Stadt Ludwigs⸗ hafen. Die Koſten der Erweiterung der Gasrohrhauptleitungen betragen 80 000 M.— Die vom Stadtrat geplante Renovation des alten Speyrer Tores darf nunmehr mit Zuſtimmung des Generalkonſervatoriums erfolgen, doch iſt die Erhaltung des althergebrachten Zuſtaudes ete. zur Bebingung gemacht, ſo baß die durch Kanonenſchüſſe verurſachten Beſchädigungen nicht beſeitigt werden dürfen.— In Genehmigung eines Geſuches der ſtäͤdtiſchen Arbeiter wurde beſchloſſen, daß diele, nachdem ſie mindeſtens 2 Jahre ununterbrochen bei der Stadt beſchäftigt ſind, im 3. Jahre 3 Tagen und jedes folgende Jahr einen Tag länger Urlaub unter Fortgewährung ihres Lohnes erhalten ſollen, und zwar bis zu einer Höchſturlaubszeit von 6 Tagen. Neuſtadt a.., 14. Juli. Eine Stiftung des verſtorbe⸗ nen Stadtrats Theodor Schaaf(20 000.) und eine ſolche des Di⸗ rektors Otto Mayer(10 000.) wurde vom Stadtrat in der letzten Sitzung dankend akzeptiert.— In geheimer Sitzung wurde einſtimmig dem Ingenieur Heydt in Darmſtadt die Ausarbeitung eines ſtädtiſchen Bebauungsplanes und eines ſtädtiſchen Kanali⸗ ſationsprojektes für eine Entſchädigung von 10 000 M. übertragen. Stimmen aus dem Publikum. Zu dem F. M. unterzeichneten„Eingeſandt“ in Nr. 321 Ihres werten Blattes geſtatte ich mir die ergebene Be⸗ merkung, daß Mannheim durch den„Badiſchen Landes⸗ verband zur Hebung des Fremdenverkehrs“ in Karlsruhe in der neuen Broſchüre„Badner Land“ auf S. 10—12 aus⸗ führliche Beachtung gefunden hat, welche durch div. Illu⸗ ſtrationen geſteigert wird.(Die Beſchwerde richtet ſich nicht gegen dieſe Publikation. Der letzte Stadtratsbericht gibt genaue Auskunft darüber, was gemeint iſt. D. Red.) Läge es ferner nicht im Intereſſe der Straßenbahn⸗ ſchaffner, erſt nach Erhalt des Fahrgeldes den Fahrſchein vom Block zu trennen und aus⸗ zuhändigen? Dieſe Methode iſt z. B. in Hamburg ein⸗ geführt und hat ſich, ſoweit mir bekannt, bewährt. Dem Pub⸗ likum dürfte es ſchließlich gleich ſein, ob es das Fahrgeld vor oder nach Erhalt des Fahrtausweiſes entrichtet; die Schaff⸗ ner dagegen hätten nicht mehr mit abgetrennten, un⸗ Aauften Billets zu rechnen. R. eeeeeeeeeeeeee, errereeennmemee eeeeeeeeeee, N. 5 nochmals Trumiachtes Für Abſolv. hum. Gymnaftums wird Stelle geſucht in Familie, um Knaben während der Ferien Unter⸗ richt zu erteilen Würde überall mitgeheu. Gefl. Off. erb. an die Expedition ds. Bl. unt. Nr. 3416. 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