— tierende Artikel willkommen ſein. Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. tucl. Poſt⸗ auſſchlag N..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: ch der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. —. e Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegraumt⸗Adreſſer „Geueral⸗Anzeiger Mannheim“, 5 Telefon⸗Nummerm: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 34 „ öU Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfg. 1 und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioan ee ee 80„ Manunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ e e Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eeee e 8 Kr. 332. Donnerstag, 20. Juli 1911. Abendblatt.) e eeeeeeeeeeee eeeeeereeeeeeee er eeeeeeeeeeeekeeeeeeeeeeeeeeeeee Siebenmeilenarbeit in der ruſſiſchen Flotte. St. Petersburg, 17. Juli. Ein wahres Arbeitsfieber hat ſich in jüngſter Zeit, mit dem Amtsantritt des neuen Marineminiſters Bize⸗Adm. Gri⸗ gorowitſch, der ruſſiſchen Marineverwaltung bemächtigt, als deſſen vorausſichtliches Ergebnis das Zarenreich in abſeh⸗ 755 c0 0 725 ee e Platz unter den Seemächten ſichern dürfte. Seit in dem ruſſiſch⸗j iſchen Sa de auſie ft ſſiſch⸗japaniſch Frage der Herſtellung von neuen Kriegsfahrzeugen anſtelle der eingebüßten wohl Gegenſtand beſtändiger Erörterung in Miniſter⸗ rat, Reichsduma und Reichsrat. Allein der Mangel energiſcher Züͤgelführung im Marineminiſterium während der letzten ſechs Jahre ließ die für die Sicherſtellung der politiſchen Intereſſen Rußlands notwendige Flottenerneuerung nicht zur Verwirk⸗ lichung kommen. Es wurde nur ein beſtändiges zielloſes Aus⸗ beſſern und Flicken an alten Fahrzeugen vorgenommen, die am beſten und vorteilhafteſten längſt aus der Reihe der Kriegsſchiffe entfernt wären. Dieſe Ausbeſſerungsarbeiten aber verſchlangen direkt und indirekt ungeheure Geldſummen, welche von der Volksvertretung nur ungern bewilligt wurden, im Reichsrate aber ſogar auf ſtarken Widerſpruch ſtießen, und den ſteten Zank⸗ apfel wiſchen den beiden geſetzgebenden Körperſchaften bildeten. Das iſt nun in letzter Zeit alles anders geworden. Der neue Marineminiſter hat mit energiſchen Verfügungen dem zielloſen Treiben in den Marineverwaltungsorganen ein Ende gemacht. Für die Vervollſtändigung der Flotte iſt bereits ein recht be⸗ deutendes Stück Arbeit getan worden. Neben den 3, in den letzten Wochen vom Stapel gelaſſenen erſtklaſſigen Fahrzeugen, ſind auch die Baupläne von Dreadnoughts für die Schwarzmeer⸗ flotte ſowie von vier Kreuzern für das Baltiſche Geſchwader eingehend ausgearbeitet worden. An den Bau dieſer Kriegs⸗ ſchiffe wird unverzüglich geſchritten werden, ſobald die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften die nötigen Summen bewilligt haben. In nicht allzuferner Zukunft legt das Marineminiſterium dem Reichsrat und der Reichsduma auch das vollſtändige Flottenprogramm für die nächſten Jahre vor. Vermittels Schaffung von 3 mehr oder minder unabhängiger Flotten: der Baltiſchen, des Stillen Ozeans, und des Schwarzen Meeres, ſoll die ruſſiſche Seemacht ſich wieder zur alten Höhe erheben. Die Baltiſſche Abteilung wird nach dem Programm aus 16 Linienſchiffen, 8 Panzerkreuzern, 16 Kreuzern, 36 Ge⸗ ſchwader⸗Torpedohoten, 12 Unterſeeboten; aus Transport⸗ ſchiffen, ſchwimmenden Baſeh, Schul⸗, Paket⸗ und Trawler⸗ ſchiffen in erforderlicher Anzahl beſtehen; ſowie aus einem Reſervegeſchwader von Fahrzeugen, die ihre Dienſtzeit in der aktiven Flotte hinter ſich haben. Die Vollendung des Bau⸗ programms für die Baltſſche Flottenabteilung wird für das Jahr 1930 in Ausſicht genommen. Die Schwarzmeerflotte ſoll aus einem aktiven Geſchwader beſtehen, das die Seekräfte der an das Schwarzmeer grenzenden Staaten um 15 Mal überſteigt. Der erforderliche Beſtand der Flottille wird von dem Marineminiſter feſtgeſtellt, die Geld⸗ Vewilligungen je nach Koſtenanſchlag von der Volksvertretung! Flotte einen argen Stoß erhielt, bildete die Das Stille⸗Ozean⸗ oder ſibiriſche Geſchwader wird ſich aus 2 Kreuzern, 18 Torpedoboten(2 Diviſionen), 12 Unterſeeboten (4 Diviſionen), 3 Minenſperrern; Transport⸗ und Schulſchiffen je nach Bedarf zuſammenſetzen. Bis die Mittel der Staatskaſſe eine Vergrößerung der Flottille durch Linienſchiffe geſtatten. Die Arbeitsfreudigkeit, Tatenkraft und Fähigkeit des Marineminiſters, die Zweckmäßigkeit ſeiner Reformen, Vor⸗ ſchläge und des Flottenprogrammes ſichern ihm in Volksver⸗ tretung, Reichsrat und Miniſterrat lebhafte Sympathie und Unterſtützung, ſo daß ſeine Pläne zur Erneuerung der ruſſiſchen Flotte ihrer Verwirklichung mit Gewißheit entgegenſehen können. Biſchof Keppler und die Brüder Wieland. Der frühere Kaplan, jetzige Rechtsanwalt Konſtantin Wieland, hatte kürzlich in Tübingen auf Veranlaſſung des Ausſchuſſes vereinigter Tübinger Korporationen vor etwa 20 Dozenten und 600 Studenten über den Moderniſten⸗ eid geſprochen. Die Verſammlüng verlief recht intereſſant; denn in der Diskuſſion verſuchten zwei Repetenten vom katho⸗ liſchen Wilhelmsſtift die Auffaſſung Wielands vom Inhalt des Moderniſteneides zu widerlegen und zu zeigen, wie die 30 000 Geiſtlichen, die den Eid geſchworen, ein Recht hätten zu ihrer Auffaſſung, daß der Eid nichts neues enthalte gegenüber der bisherigen Lehrverpflichtung der Prieſter. Wieland erhielt aber ſeinerſeits wiederum Unterſtützung von dem Tübinger Kirchen⸗⸗ rechtler Profeſſor Dr. Rietſchel, der beſtätigte, der Wortlaut des Eides beſage das was Wieland behaupte. Wieland hatte nun u. a. auch den Rottenburger Biſchof Keppler ziemlich ſcharf angegriffen und geſagt, die Geiſtlichen der Rottenburger Diözeſe hätten vom Biſchof Keppler die Erlaubnis erhalten, aus dem Moderniſteneid die Stellen auszulaſſen, die ſſie nicht annehmen wollten, und hätten nur den Reſt unter⸗ ſchreiben müſſen. Andere hätten einfachden ganzen Eid geſtrichen, ihr Vidi daruntergeſetzt und das Formular dem Biſchof geſchickt, was er auch habe gelten laſſen. Dagegen veröffentlicht nun das biſchöfliche Ordinat folgende Erklärung: 5 „Die exorbitanten Anſchuldigungen ſind völlig grundlos. Niemals hat der Biſchof an einen Eidesverweigerer geſchrieben, er ſolle einfach die Sätze, an denen er Anſtoß nehme, aus⸗ ſtreichen und ſo ſein Formular einſenden. Kein Geiſtlicher hat in ſeinem Eidesformular Sätze geſtrichen oder gar das ganze Formular durchſtrichen. Einige wenige äußerten Bedenken oder erbaten ſich nähere Auskunft über dieſen und jenen Punkt; ihnen wurde ſelbſtverſtändlich die Belehrung nicht verſagt. Einige fügten dem Eidesformular nähere Erklärungen bei, in welchem Sinn ſie den Eid verſtehen und leiſten. Dieſe Erklä⸗ rungen wurden genau geprüft und, ſoweit ſie nicht korrekt gefunden wurden, zurückgewieſen. Von den akzeptierten Er⸗ wurde in dem Bericht nach Rom Bemerkung ge⸗ macht.“ 5 Fenilleton. Skiten aus Nordalbanien.) Von Otto Leonhardt. Es klingt wie ein Märchen, daß es in Europa ein Land, ein großes und ſchönes Land geben ſoll, um das die Kultur bisher gleichſam in einem weiten Bogen herumgegangen iſt. Und doch trifft dieſe Behauptung auf Albanien buchſtäblich zu. Dort iſt die Eiſenbahn noch unbekannt, und als Transportmittel dienen Schuſters Rappen oder aber das Albaneſenpferd, das mit bewun⸗ dernswerter Sicherheit und Gewandtheit auf ſchwindelnden wüſten Pfaden über gähnenden Schluchten ſeinen Weg findet. Ueber den ſagenberühmten reißenden Drin, neben der Bojana, dem Haupt⸗ fluſſe von Nordalbanlen, ſetzt man auf zuſammengekoppelten Ein⸗ bäumen, oder man verſucht, wo ſelbſt dieſe primitive Einrichtung ſeblt, ihn mit umgebundenen Ziegenſchläuchen zu durchſchwimmen, wie ſolche bereits Kenophon in der Anabaſis erwähnt. Hier haben ſich allerwegen noch ſoziale und Rechtszuſtände erhalten, die an Barbarenzeiten, auch wohl an taeiteiſche Schilderungen erinnern wer der Zeitungen überdrüſſig iſt, gehe nach Albanien; auch wird dort kein Schullehrer ſeinen Kindern zuſetzen, und der Steuerbote wird ihn nicht plagen. Und doch iſt Albanien nicht etwa ein ge⸗ ſchichtsloſes Land Seine Küſtenſtädte blühten bereits zu Römer⸗ zeiten, Dyrrhachtum, das heutige Durazzo, kennt ein jeder ſchon aus Cäſars Geſchichte; ſpäter gebot hier der Löwe von S. Marco, Jeb zur Zeit des Aufſtandes in Albanien wird der orien⸗ * genannt Skanderbeg, der große Albanier, an der Spitze ſeines ge⸗ Gedanke einmal zur Zuſammenfaſſung ihrer Krüfte vereinigen konnte. Die Religionstrennung hat aber dann die Spaltung und es gab ſelbſt eine Zeit, wo die Augen von ganz Spannung und Bewunderung auf Albanien, vor allem auf des Landes Norden, gerichtet waren. Das war, als Georg Kaſtriota einten Volkes als Vorhut der chriſtlichen Welt heldenhaft gegen den Türken focht. Als der„chriſtliche Gideon“, der„neue Makkabäus“, der„Löwe von Albanien“ wurde er damals gefeiert; noch ſieht man ſein Wappenſchild, in Marmor ausgehauen, an den Trümmern der Burg des dürftigen Küſtenortes Aleſſio. Aber nach ſeinem Tode brach die Osmanenflut unwiderſtehlich auch über Albanien ein; Skanderbegs Gruft in der Kathedrale von Aleſſio ward erbrochen, ſein Volk aber nahm unter der neuen Herrſchaft zum großen Teil den Glauben Mohammeds an, und damit trat jene Religionsſpaf⸗ tung ein, die das Geſchick der Albanier noch bis zum heutigen Tage beſtimmt. Immer iſt dies Volk eines wild⸗großartigen Alpenlandes in zahlreiche Stämme geſpalten geweſen, die nur der national⸗religiöſe verſchärft und vervielfältigt. Stamm ſteht gegen Stamm, Elan gegen Clan, Dorf gegen Dorf, der Norden gegen den Süden, Im allgemeinen faßt man die Nordalbanier als„Geghen“ zuſammen, während die Albanier des Südens als„Tosken“ bezeichnet werden. Ihre langandauernde Todfeindſchaft hat ſich heute wohl etwas ge⸗ mildert, aber immer können ſie einander noch kaum verſtehen, ob⸗ gleich beider Dialekte albaneſiſch ſind. Des Volkes eigentliche Ur⸗ kraft und Adel gehören dem Norden an; die Tosken ſind berweich⸗ lichter, ſind feſter unterworfen, aber in den Maliſſoren gund den Merditen, den beiden Hauptſtämmen von Nordalbanien, berkörvext ſich das echte ſagenhafte Arnautentum, deſſen Angehörige ſich ent⸗ ehrt glauben, wenn ſie ihre Arme zur Arbeit verkaufen oder ihre Europa voller Wieland hat, als er in Tübingen ſeine Beſchuldigunge erhob, den Biſchof aufgefordert, ihn zu verklagen. ſcheint demnach ſeiner Sache ziemlich ſicher zu ſein. Nun ſpringt ihm auch ſein Bruder, Rechtsanwalt Bruno Wieland in Ravensburg in einem offenen Brief bei, in dem dieſer feſtſtellt, daß die„Geſchichtchen und Anekdötchen“(wie das Stu garter Zentrumsblatt die Mitteilungen Wielands über die A nahme des Moderniſteneids nannte) auf durchaus einwand⸗ freier Grundlage beruhen und jederzeit durch Urkunden und Zeugen zweifelsfrei bewieſen werden könnten. Die Oeffent ⸗ lichkeit habe, ſo führt Bruno Wieland in ſeinem Brief weiter aus, Anſpruch darauf, zu wiſſen, ob die Anklagen begründet ſin oder nicht. Falls eine gerichtliche Klageſtellung gegen ſein Bruder unter dletben würde, ſo müßte die Oeffentlichkeit zu de Annahme gelangen, daß die erhobenen Vorwürfe auf Wahrhe beruhen. Dann heißt es weiter: 5 „Ich ſtelle bloß das Eine feſt, daß durchaus nicht all katholiſchen Geiſtlichen der Diözeſe Rottenburg den Moder niſteneid vorbehaltlos geleiſtet haben, und daß ſi dennoch bis zum heutigen Tag unbehelligt in Amt un Würden geblieben ſind. Damit iſt ſchlagend erwieſen, daß de Moderniſteneid mit der katholiſchen Glaubenslehre nich tun hat, daß man auch ohne Leiſtung dieſes Eides ein Katholik ſein kann, und daß es ein Unrecht war, wen liſche Geiſtliche wegen Verweigerung dieſes Eides vo Amt gejagt und auf die Straße geworfen worden ſind.“ 5 Schließlich errinnert Bruno Wieland an Kepplers„Sim pliziſſimus“⸗Prozeß, aus dem jedenfalls hervorgehe, daß prin; pielle Bedenken der Erhebung einer gerichtlichen nicht en gegenſtehen. Ob die in dieſem Falle bewieſene Klageluſt des 0 ſich auch gegenüber den beiden Wielands betäti wird? * K 5 „„Mannheim, 20. Juli 1911. Hausheſther und Hanfahund. Im Rahmen des zurzeit in Chemnitz tagenden 33. Deutſche Hausbeſitzertages kam es auf einer Verſammlung des neu gründeten Deutſchen Hausbeſitzerbundes z haften Auseinandekſetzungen über die Frage, ob die Haus ſich dem Hanſabund anſchließen ſollen oder nicht. Syndik Dr. Tille⸗Saarbrücken machte wiederholt ſcharfe An auf Geheimrat Rießer und den Hanſabund und legte der Vi ſammlung eine Entſchließung vor, in der es heißt: Der Bund Deutſcher Hausbeſitzer begrüßt den Austri der Induſtrie aus dem Hanſabund und die Schaffung eine Peſen politiſchen Berufsſtandbundes des Gewerbes und H delsſtandes durch dieſelbe. 55 Dieſen Ausführungen trat Rechtsanwalt Dr. W Mannheim entgegen und beſtritt auch, daß der Hanſabi Hausbeſitzer aus ſeinen leitenden Stellungen ausſchl Anſicht nach ſeien die Hausbeſitzer nicht berufen, zwiſchen Induſtrie und Hanſabund zu kritiſieren. Eben ſich dieſer Redner wie noch andere Redner gegen eine Tille verlangte Stellungnahme gegen den Beamtenf Reihe von anderen Rednern dagegen ſprach gege den ſchilfreichen Ebenen der Küſte und in den Städ den Bergen herrſchte kein anderes Geſetz, als die Geſchlechtverfaſſung; und ob die ſchweren Kämpfe, jetzt im Norden ausfechten, die Freiheit der Berga vermögen, bleibt noch ſehr fraglich. Der Hauptteil der Nordalbanier iſt dem gro ſtamme beizuzählen, der jetzt die Hauptmaſſe der Kämp Türken ſtellt. Unter ſeinen Zweigſtämmen ſind di menti, Skreli, Kaſtradi und Pulatti die bedeutendſte⸗ zahlen wohl die Kaſtradi und die Skreli für ihr ten in der Ebene eine Abgabe, die ſie ſelbſt el in die Hauptſtadt von Nordalbanien, in das am S Skutari, bringen; aber in die Berge dring,t kein mitter. Jeder dieſer Stämme bildet für ſich wieder Aunter einem meiſt erblichen Präſidenten, dem Baryaf gefühl untd Stolz ſind bei den Maliſſoren ungemein hoch ez mnd da jeder verlangt, daß ihm gebührende Ehre gegeben w herrſcht unter ihnen ein heſonders guter und höflicher wirkt auch der Umſtand mit, daß ein Schimpfwort un die Blutrache nach ſich ziehen würde, die in Nordalbanien zie iſt, wie Lie das nicht minder ſtreng g albaneſiſche Gaſtfreundſ genannte Reiſende erzä Wege aufſuchen mußte:„ſofort wurde mir am Feuer bereitet, die zogen Waffen ablegen. Hier galt die türkiſche Herrſchaft bisher nur in Strü 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Juft. bund; der Beitritt zum Hanſabund beeinträchtige die Geſchloſſen⸗ heit der Hausbeſitzerorganiſationen. Es wurde ſchlehli 155 ageche ers über die vorgeſchlagene Entſchließung hen. Die Hinmetzelung Deutſcher in Pnehla. Der nationalliberalen Reichstagsfraktion iſt aus Mexiko nachſtehender telegraphiſcher Notruf zugegangen: Orizaba, 100, 26 Weſtern Union. 25 Familien Fabrica Rio Blanco und St. Roſa Orizaba erſuchen Interpel⸗ lation Reichstag und um Schu 66 anläßlich der Hin⸗ metzelun Deutſcher in Puebla. Bevollmächtigter Bertſchy in Rio Blanco. Zur Sache ſelbſt ſei bemerkt, daß die in der Spinnerei Covadonga zu Puebla getöteten Deutſchen ſind: Wilhelm Kuhl— mann und Peter Schmitz von der Köln⸗Deutzer-Gasmotoren⸗ Fabrik, Alfred Boer aus Lauban in Schleſien und Gertrud Boer. Gerettet ſind: Heinrich Weidmann aus Mülhaufen i. E. mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Kindern, ſowie Albert Bau— mann und Frau, letztere leicht verletzt. Die vier Opfer ſind am 26. Juli beigeſetzt worden. Bisher hat man 33 Verdächtige ver⸗ haftet. Die Täter ſollen ſtreikende Arbeiter und räuberiſche Tag⸗ löhner ſein. Die mexikaniſche Regierung hat am 14. Juli Verſtärkungen nach Puebla geſandt. Auch Madero ſchickte eine von ſeinem Bruder befehligte Abteilung. Bekanntlich hat ſich der Deutſche Geſandte an Ort und Stelle be⸗ geben, um dort Erhebungen anzuſtellen. Daß nach Lage der Dinge eine Beſprechung der unerhörten Vorkommniſſe im Reichstag erfolgen wird, darf ohne weiteres angenommen werden. Eine Tebensfrage für das Zentrum. Um eine Lebensfrage für das Zentrum hat es ſich nach der kerikalen„Köln. Volksztg.“ bei demenergiſchen Proteſt aus Zentrumskreiſen gegen das Buch des Freiburger Profeſſors Weiß gehandelt. Wörtlich ſchreibt das rheiniſche Zentrums⸗ blatt: Es war geradezu eine Lebensfrage für das Zentrum, keinen Augenblick mit dieſem Widerſpruch zu zögern. Wenn die Be⸗ Urteilung des Zentrums durch P. Weiß richtig war, wenn die katholiſchen Mitglieder des Zentrums wirklich eine„chviſt⸗ liche Baſis“ eingenommen hatten, welche von allem Offenbarungsglauben wie aller kirchlichen Autoritätt abſah, welche mehr oder minder identiſch war mit der„chriſtlichen Baſis“ eines Harnack, dann war es ganz unmöglich, daß noch irgend ein gläubiger Katholik fürderhin bei den Wahlen oder ſonſt die Kandidaten einer ſolchen Partei unterſtützte. Dann wäre es ghollendeter Abfall vom katholiſchen Glauben geweſen, bedingungslos, im ganzen und ohne Einſchränkung für eine ſolche Partei einzutreten. Was die Folge ſein mußte, braucht nicht ausgemalt zu werden. Und dieſe Beurteilung des Zentrums erſcheint in dem Zeitpunkt, wo wir dicht vor den wichtigſten Wahlen ſtehen, welche das Zentrum noch durchzu⸗ machen hatte. Wenn da dieſe Beurteilung des Zentrums un⸗ widerſprochen blieb, wenn dieſe Auffaſſung in den Köpfen der Zentrumswähler ſich feſtſetzte, dann mußten dieſe jedes Ver⸗ trauen zum Zentrum nach der kirchenpolitiſchen Richtung hin verlieren. Auf den Widerſpruch allein kommt es nicht an, ſelbſt wenn er noch ſo kräftig ausfällt, ſondern auf die Widerlegung der Behauptungen des Prof. Weiß. Dieſer iſt ein gläubiger Katholik. Seine Beurteilung der deutſchen Zentrumspartei hat auch bei Zentrumsmitgliedern Zuſtimmung gefunden. Da genügten nicht einfache Proteſterklärungen, um die Vorwürfe des Weißſchen Buches zu entkräften. Für die Gegner des Zentrums aber iſt das Eingeſtändnis der„Köln. Volksztg.“ äußerſt wert⸗ voll, daß die ſchweren Beſchuldigungen des Prof. Weiß an ſich geeignet wären, jedes Vertrauen zum Zentrum nach der kirchen⸗ politiſchen Richtung hin“ zu untergraben. Bemerkenswert iſt übrigens auch, daß„die Zentralauskunftsſtelle der katholiſchen Preſſe“ des Dr. Karl Kaufmann geſchrieben hat: Das Buch von P. Weiß gab nur den letzten Anſtoß zu dem Vorgehen der„Correſpondance de Rome“. Dieſe hatte aber längſt anderes Material in Händen, und ſie verfügt über gute Information. 8 Wahlvorbereitungen. Für den Reichstagswahlkreis Neu Strelitz wurde von Seiten der nationalliberalen Wahlkreisorganiſation, ſowie des beralen Kreiswahlvereins Gutsbeſitzer Ludwig Roland⸗ Lücke auf Sonneburg bei Freienwalde a.., früher Direktor der Deutſchen Bank, einſtimmig als Reichstagskandidat aufge⸗ ſtellt. Herr Roland⸗Lücke gehört der nationalliberalen Partei An. zen ſie warmes Waſſer, um mir dieſe zu waſchen. Ueberhaupt entwickelten alle Bewohner des Hauſes eine rührende Sorge um mich.“ Der Gaſtfreund iſt dem Albaneſen heilig, und er ſorgt für ſeine Sicherbeit, bis er das nächſte Haus erreicht hat, und ſomit deſſen Gaſtfreund wird, alſo daß der Fremde unter dem Schutze des Gaſtrechts in dieſem rechtloſeſten aller Länder Europas böllig icher reiſen kann. Wird der„Mik“, der Freund des Hauſes, auf dem Wege zu einem anderen Hauſe getötet, ſo tritt die Pflicht der Blutrache ein, und dieſe wird ſelbſt ſtrenger verfolgt, als die um ein Familienmitglied: in der Blutrache einen Mik gibt es tkeine Ausſöhnung. Dagegen wird in Blutfeh zwei Stämmen ein modus vividendi durch die„Beſſa“ oder den Schwur Heſchaffen, wonach z. B. die W n Grenzgebiete von Sonnen⸗ faufgang bis Sonnenuntergang o rt werden kön⸗ nen. Des Nachts aber überſchreiten die An en der in alter Todfeindſchaft lebenden Stämme Nikai la oft einen mehr 1700 Meter dohen Paß. um ſich ins Fein iet zu ſchleichen Aud dort Angedörige des gegneriſchen Stammes zu erſchießen. Mebrigens halten die Maliſſoren auch Diedſtahl im„Auslande“ fär erlaubt, da er den Stammesreichtum vermehrt, nur darf er cicht bei einem ausgeführt werden, der die Beſſa eines Stammes⸗ miitgliedes bat. Sehr übel iſt die Stellung der Maliſſorenfrauen. Sie ſind faſt rechtlos und führen ein mühſeliges Leben. Ihr Wert, ſo be⸗ merkt Poths⸗Wegner wird dauptſächlich danach geſchätzt, wieviel Kinder ſie dem Manne ſchenken und wieviel Ardeit ſie ihm leiſten. Die Frau darf nicht einmal öffentlich neben dem Manne gehen: wenn Zieſer verreiſt, ſo darf ſie ihn nicht nach Ziel. Zweck und Dauer der Reiſe fragen, und wenn er deimkehrt, muß ſie ſo tun, auls wenn er gar nicht fort geweſen wäre. Nur im Kampf darf ſie In begleiten, um ihn, wenn er derwundet iſt. zu pflegen und ne⸗ Fenbei den gefallenen Feinden die Köpfe odzuſchneiden. Da bat für 1* 217* de zwiſchen ne Gefahr 12 ſie eine Möglichkeit, ſich eine günſtigere Stellung zu erobern: wenn Zu den bisher aufgeſtellten drei Kandidaten im Reichstags⸗ wahlkreiſe Leipzig⸗Land wird ſich jetzt noch ein vierter geſellen. Der Bezirksverband Leipzig der Fortſchrittlichen Volkspartei hat beſchloſſen, Herrn Fabrikbeſitzer Hugo Graf, den erſten Vorſitzenden des Leipziger Hauptvereins, als Kandidaten für den Wahlkreis aufzuſtellen. Herr Graf hat ſich bereit erklärt, die Kandidatur zu übernehmen. Es kandidieren jetzt alſo ein Konſervativer, ein National⸗ liberaler, ein Freiſinniger und ein Sozialdemokrat. Die„Leipz. N. Nachr.“ meinen, es ſei nicht ganz verſtändlich, weshalb auch noch der Freiſinn trotz der abſoluten Ausſichtsloſigkeit auf irgend⸗ welchen Erfolg ſich noch entſchloſſen habe, der nationalliberalen Kandidatur eine Sonderkandidatur gegenüberzuſtellen. Unſere Kolonien. Aufſchwung unſeres Kolonialhandels. Die amtlichen Anſchreibungen des Warenaustauſches unſeres ſüdweſtafrikaniſchen und oſtafrikani⸗ ſchen Schutzgebietes ermöglichen nunmehr eine vorläufige Ueberſicht über die Geſtaltung des Geſamthandels im verfloſſenen Jahr. Hierbei ergibt ſich eine ſehrerfreuliche Steige⸗ rung der Umſätze in beiden Kolonien gegenüber dem Vorjahre. In Deutſch⸗Südweſtafrika belief ſich die Einfuhr auf 44,3 Millionen gegen 37,7 im Jahre 1909. Es iſt alſo eine Steigerung in der Einfuhr um faſt 10 Millionen eingetreten. Noch günſtiger ſtellt ſich das Verhältnis der Aus⸗ fuhr in den beiden letzten Jahren. Von 22 Millionen im Jahre 1909 iſt die Ausfuhr auf 34,7 Millionen im vergangenen Jahr angewachſen; es iſt mithin eine Steigerung um 12,6 Millionen zu verzeichnen. Der Geſamtaußenhandel der Kolonie ſtieg von 56,8 Millionen im Jahre 1909 auf 79 Mill. im letzten Berichtsjahr. Der Außenhandel hat mithin eine Zunahme von 22,3 Millionen Mark erreicht. Die hauptſächlichſten Einfuhrartikel ſind Weizen, Roggen, Reis, Bier, Bau- und Nutzholz, Zement, Kohlen, Roheiſen und Eiſen⸗ waren. Die wichtigſten Ausfuhrartikel ſind Diamanten und Erze. In Deutſch⸗Oſtafrika iſt die Einfuhr von 33,9 im Jahre 1909 auf 38,7 Millionen Mark im Jahre 1910 geſtiegen. Sie hat alſo einen Zuwachs von 4,7 Millionen er⸗ fahren. Die Steigerung der Ausfuhr beläuft ſich hingegen auf 7,7T Millionen gegenüber dem Vorjahr, denn ſie erreichte einen Wert von 20,8 gegen 13,1 Millionen Mark im Jahre 1909. Der Geſamthandel des Schutzgebietes belief ſich im letzten Jahre auf 59,5 Millionen gegen 47 im Jahre 1909. Die Zunahme des Geſamthandels im letzten Jahr beträgt mithin 12,4 Millionen Mark. Die hauptſächlichſten Einfuhrartikel waren, Reis, Mehl, Zucker, Bau⸗ und Nutzholz, Zement, Kohlen, Salz, Petroleum, Textilwaren, Eiſen und Eiſenwaren, Maſchinen. Ausgeführt werden hauptſächlich Siſal, Edel⸗ hölzer, Gerbhölzer, Kaffee, Kopra, Kautſchuk und Elfenbein. Das Deutſchtum im Ausland. Der Bund der Deutſchen in Böhmen, der am letzten Sonntag in Komotau ſeine 17. Jahresverſammlung abhielt, zählte Ende 1910 im ganzen 98 545(plus 13 472) ordentliche Mitglieder und 2062(plus 360) Gründer in 950 (plus 122) Ortsgruppen. Er ordnete im letzten Jahre für Schulen und Kindergärten 17 779.88 Kr., für Weihnachts⸗ beſcherungen 45 762.79 Kr., für Volksbüchereien 26 277.11 Kr. und für Verbreitung von Druckſchriften und anderer Volks⸗ bildungszwecke 20 145.91 Kr. Außerdem hat der Bund zum Zwecke der Erhaltung deutſchen Grund und Bodens, der Wiedergewinnung verlorenen Beſitzes, zur Anſiedelung deutſcher Handwerker und Gewerbetreibender und für unentgeltlichen Rechts⸗ ſchutz 97 549.73 Kr. ausgegeben. Dadurch wurde deut⸗ ſches Beſitztum im Geſamtwerte von über einer Million Kronen erhalten, bezw. erworben. In dieſer Ziffer ſind die aus nationalen Gründen erfolgten Beſitzerwerbungen durch den Bund ſelbſt nicht inbegriffen. Der Bund kaufte eine Wirtſchaft in Nieder⸗Johnsdorf bei Landskron um 22 000 Kr., das St. Margaretenbad bei Prachatitz um 226 143.69 Kr., das landtäfliche Gut Albrechtsried um 666 143.69 Kr. und die Villa Karolina beim St. Margarenbade um 70 000 Kr. Zum Zwecke der Unterſtützung bedürftiger Grundbeſitzer(bei Elementarereigniſſen), Anſchaffung von landwirtſchaftlichen Maſchinen, Vieh uſw.), armer Handwerker und Gewerbetreiben · der(Anſchaffung von Werkzeugen, Vorlagen u. dgl.) und be⸗ dürftiger Volksgenoſſen anderer Berufe(Lehrer, Beamte, Arbei⸗ ter uſw.) wurden von der Bundesleitung 48 617.27 Kr. aus⸗ gegeben. Daneben gaben die Ortsgruppen bei Elementarſchäden 3 069.53 Kr. und an anderen Unterſtützungen verſchiedener Art 57 211.24 K. aus. Für die unentgeltliche Arbeits⸗ und Stellen⸗ vermittlung wurden ausgegeben 8782.21 Kr. und für die Waiſenpflege(Erhaltung der Waiſenhäuſer, Verwaltung und Einrichtung der Waiſerhäuſer u. dgl.) 104 742.05 Kr.— Als eine Schöpfung von beſonderer Bedeutung muß die Grün⸗ dung einer Schutzvereinsbank zum Zwecke der Erhaltung deut⸗ ſchen ländlichen und ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes, zur Förderung des deutſchen Handwerkes und Gewerbes und zur Unterſtützung anderer Berufe bezeichnet werden, die im Dezember 1910 unter der Firmabezeichnung„Landwirtſchaftliche und ge⸗ werbliche Kreditanſtalt der Deutſchen in Böhmen in Prag, regiſtrierte Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung,“ eingetragen Aus Stadt und Land. *Maunheim, 20. Juli 1911. Ueber die deutſche Mühlen⸗Induſtrie ſprach geſtern Abend in der Aula der Handelshochſchule der Direktor der Ludwigshafener Walzmühle, Herr Kommerzienrat Artmann. Der Redner ſchilderte in ein⸗ gehender Weiſe die gewaltige Entwicklung im deutſchen Mül⸗ lereigewerbe und zeigte, welche Einflüſſe es waren, die einem ſo wichtigen Gewerbe ſo lange Zeit einen primitiven Charakter verliehen und eine gewiſſe Romantik in das Müllereigewerbe hineinbrachten. Noch heute ſeien Waſſermühlen vorhanden, die dieſelbe Einrichtung haben, wie ſie vor 100 Jahren üblich waren. Daß bei einer ſolchen veralteten Betriebsform einie eingehende Reinigung des Getreides nicht möglich iſt, wäre ſelbſtverſtändlich. Der frühere Lohnmüller war zum größten Teil Pächter, weil das Recht, eine Mühle zu errichten, zu den Hoheitsrechten gehörte, die den damaligen Zeitverhält⸗ niſſen ihr Gepräge gaben. Dieſe Pächter mußten eine hohe Pacht zahlen. Die Konſumenten waren verpflichtet, bei einem beſtimmten Müller mahlen zu laſſen, damit dieſer ſeiner Steuer⸗ pflicht nachkommen konnte. Der Lohnmüller in der alten Zeit wurde auch nicht mit barem Geld ausbezahlt, ſondern in Na⸗ turalleiſtungen. Er behielt ſoviel Getreide für ſich, als er glaubte für ſeine Mühe beanſpruchen zu können. Das führte oft zum Nachteil derer, die ihr Getreide mahlen ließen und Streitigkeiten waren deshalb an der Tagesordnung. Wie ſehr das Müllereigewerbe früher auf der einen Seite pripflegiert, auf der anderen Seite eingeengt wurde, zeigte der Redner an einer alten Verfügung vom 18 März 1787, die die engherzige Aufafſſung der damaligen Zeit ſo recht wiederſpiegelt. Aher nach den unglücklichen Kriegen von 1807 trat eine freiere Auf⸗ faſſung in der Beurteilung wirtſchaftlicher Notwendigkeiten ein. Die Bauern wurden frei und unabhängig und die Lohnmüllerei mußte ſich überleben, als große Städte ſich bildeten, deren Entwickelung auch neue Produktionsformen erheiſchten; ſie mußten ſich überleben, als unſer ganzes Leben großzügigere Formen annahm, denen ſich der primitive handwerksmäßige Betrieb nicht anpaſſen wollte, weil die Mühlen meiſt an klei⸗ neren Flußläufen lagen, die auch noch vielfach unter Waſſer⸗ mangel zu leiden hatten, die Mühlen alſo nicht recht ausgenützt werden konnten. Eine Unmaſſe dieſer Mühlen gab es im vorigen Jahrhundert und man hat berechnet, daß auf—400 Einwohner eine Mühle kam. Die Erfindung der Dampfkraft gab dem Müllereigewerbe eine andere Richtung. Anſtelle des Lohnmüllers trat der Kñaufmann. Der Kaufmann war berufen, den Welthandel im Intereſſe einer beſſeren Volksernährung zu leiten. Man förderte die Müllerei, indem man Prämien für Verbeſſerungen der Mühlentechnik ausſetzte. Die erſte Dampf⸗ mühle in unſerem badiſch⸗pfälziſchen Gebiet wurde 1834 er⸗ richtet, in Preußen ſoll die erſte im Jahre 1822, in Bayern 1823, in Würtemberg 1880 errichtet worden ſein. Die ſoziale Wir⸗ kung dieſer Umwälzung konnte nicht ausbleiben und es iſt ſicher von Intereſſe zu erfahren, daß zur Zeit der Entſtehung der esſten Dampfmühlen ſchon ein heftiger Kampf der Klein⸗ mühlen gegen die Großmühlen entbrannte und ſchon damals die Kleinbetriebe den Staat gegen die größeren modernen Be⸗ triebe zu Hilfe riefen. Großmühlen in unſerem heutigen Sinne gab es damals noch nicht. Dieſe raſche techniſche Umwälzung im Müllereigewerbe iſt eine Folge davon, weil kein Gewerbe ſo viel vernachläſſigt wurde in früheren Jahren wie dieſes. Der Redner ſchildert die Unterſchiede im Mahlen von früher und heute und zeigt, daß die heutige Mahlweiſe der alten un⸗ endlich überlegen iſt. Weiter ſchildert der Redner die Beſtre⸗ bungen, die darauf abzielen, die modernen, im Intereſſe der Volksernährung und unſerer Wehrkraft arbeitenden Groß⸗ mühlen durch geſetzliche Maßnahmen zu vernichten, wie dies in Bayern z. B. durch die Lex⸗Walzmühle geſchehen ſei. Aber alle dieſe Rittel konnten nicht helfen, einen gewaltigen tech⸗ niſchen Fortſchritt aufzuhalten; das zeige am beſten gerade die Lex Walzmühle. Im neuen bayeriſchen Finanzgeſetz ſei ſie z B. ſie gelobt unverheiratet zu bleiben. Eine ſolſche„Virtſchen“ nimmt Mannesnamen an, wird vom Stamm als Mann angeſehen und in hohen Ehren gehalten, beteiligt ſich an den Kämpfen, führt die Pflicht der Blutrache weiter. Wenn ſie aber ein Kind bekommt, ſo wird ſie ohne Gnade erſchoſſen, wie denn überhaupt die Alba⸗ nier die Jungfrauenehre ſehr hoch halten und heilig ſchützen. Auch den Mirditen, dem zweiten großen nordalbaniſchen Stamme, iſt dieſe Empfindlichkeit in Bezug auf ihre Frauen eigen⸗ tümlich. Die Mirditin darf nur einen Stammesgenoſſen heiraten: ſchon eine vertrauliche Unterhaltung mit dem Jüngling eines frem⸗ den Stammes würde ſie ächten. Obgleich ſie die meiſten ihrer Grundeinrichtungen mit den Maliſſoren teilen, ſind doch die Mir⸗ diten in vielem von ihren Nachbarn verſchieden. Sie ſind ein treng katholiſches Volk: der in dem herrlichen Oroſi reſidierende Fürſtabt Mſgr. Doch die h geiſtliche Autorität in der Mirdita, und ſei 9 ei f ihnen ein erbli 5 reſidiert in Kalmeti, h ktrotz dieſer Einrichtung b ch republikaniſchen Inſtitutionen im ganzen ſtehen ſie nach Wirths Beobachtun t Skutari und Abnehmen ſein. Viel Arbeit lieben ſie nicht; Viehzucht und etwas Ackerdau dilden ihre Erwerbsquellen. Es iſt ein ſtolzes, tapferes rachſüchtiges Volk: in ihren bunten maleriſchen Trachten ſind Männer und Frauen der Mirditen ſchön anzuſehen, wie ja über⸗ baupt die phyſiſche Erſcheinung der Albanier durchweg ariſtokra⸗ tiſch, charaktervoll und beſtechend iſt. Sie werden das älteſte Ariervolk Europas genaunt. und idre Zugehörigkeit zur ariſchen Raſſe iſt wohl unbeſtreitbar, während ſie im übrigen noch immer ein ethnographiſches Rätſel bilden. Man glaubt mongoliſche Ein⸗ ſchläge bei ihnen wahrzunehmen, dann trifft man wieder auf wahr⸗ haft germaniſche Heldengeſtalten. Beſonders an der Küſte; das Bergvolk wird als kleiner und dunkler geſchildert. In den Bergen ſchlägt Albaniens Herz, das Land an der Küſte die Städte zeigen ein weſentlich anderes Bild. Dort herrſcht der Türke, dort dient das Italieniſche vielfach als Verkehrsſprache dort vermittelt das Dampfboot auf dem Adriatiſchen Meere und dem Skutari⸗See die Verbindung mit der Kulturwelt. Skutari ſelbſt, das in dieſen Tagen ſo viel genannte, hört ſich gern als das albaneſiſche Paris bezeichnen, und dem Maliſſoren oder Miriditen aus den Alpenbergen mag es ja auch als eine Wunderſtadt er⸗ ies„Paris“ iſt des Abends völlig dunkel und un⸗ tlich ein loſes Konglomerat von Städten und e Türkenſtadt, dort ein enges dichtbelebtes Baſar⸗ ertel, worin ſich der ganze Orient ein Stelldichein zu geben : eine halbe Stunde davon entfernt der eigentliche Haupt⸗ Stadt mit Moſcheen, Kirchen, Regierungsgebänden. Den er Stadt bildet ihr lieblicher kleiner Stadtpark, der in der i Vegetation wie eine Oaſe anmutet, allein im übrigen und 0 i 2 ierteln. Hier di ſicher, und es iſt EY +— + 6 * erſcheint der aus ſeinen Ufern austretende wilde Drin illkommener, berwüſtender Gaſt in den Straßen, deren Ebene führt der Fluß als ein natürlicher Waſſerweg hinein in das geheimnisvolle Bergland, das der Naturſchäze genug birgt, und der See dietet ſchnelle Verbindung mit dem Lande der ſchwar⸗ zen Berge. Daß aber die Schätze des ſchönen Landes nußdar ge⸗ macht werden, ſteht noch in weiter Ferne. Immerhin iſt der Ge⸗ danke der Einigung des albaneſiſchen Volkes wach geworden, und * den u. dort an einen ſehr günſtigen * Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt) auch gar nicht mehr aufgenommen worden. Der techniſche Fort⸗ ſchritt ſei unaufhaltſam und laſſe ſich nicht künſtlich aufhalten. Reicher Beifall der zahlreichen Erſchienenen lohnte die vor⸗ trefflichen Ausführungen des Referenten. * Verſetzt wurde Aktuar Franz Wagnerx beim Amts⸗ gericht Konſtanz zum Amtsgericht Offenburg. * Verliehen wurde nachgenannten Königlich Preußiſchen Offizieren, Sanitätsofftzieren und Militärbeamten der Orden vom Zähringer Löwen und zwar: a) das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Major Baron Digeon von Monteton beim Stabe des Magbeburgiſchen Huſaren⸗Regiments Nr. 10; b) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlauh: dem Oberſtabs⸗ arzt Dr. Jacobitz, Regimentsarzt im Huſaren⸗Regiment König Humbert von Italien(1. Kurheſſiſchen) Nr. 13; c) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: dem Oberleutnant Fuiſting im Königs⸗Infanterie⸗Regiment(6. Lothringiſchen) Nr. 145; dem Oberleutnant d. L. II. Freih. v. Maillot de la Treille, bisher im 3. Badiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 50, dem Oberzahlmeiſter a. D. Rechnungsrat Wehmann, bisher in demſelben Regiment, und dem Garniſon⸗Verwaltungs⸗Inſpek⸗ tor und Kontrolleführer Burg, bisher bei der Garniſon⸗Ver⸗ waltung Raſtatt. * Von den Eiſenbahnern. Wir wir erfahren, tritt der bisherige 1. Vorſitzende des 12000 Mitglieder zählenden Bad. Eiſenbahner⸗Verbandes, der bisherige Vorarbeiter Wilhelm Müller, demnächſt aus dem badiſchen Eiſenbahndienſt aus, um die Stelle eines 1. Hauptſekretärs dieſes Verbandes zu über⸗ nehmen und ſich ganz den Verbandsintereſſen zu widmen. Müller, ein Mann von ungewöhnlichem Organiſationstalent, wurde bei den letzten Wahlen auch zum Stadtverordneten in Karlsruhe gewählt. Der bedeutende Aufſchwung des von ihm lange Jahre geleiteten Verbandes iſt größtenteils ſein Werk. *Dex falſche Hundertmarkſchein. Ein Frankfurter Poſt⸗ beamter, der Schalterdienſt verrichtete, nahm eines Tages einen Hundertmarkſchein ein, von dem er leider erſt zu ſpät gewahrte, daß er nicht echt ſei. Seine Vorgeſetzten prüften das Papier, und gaben es an die nächſthöhere Inſtanz weiter. Inzwiſchen wurde es dem Beamten recht bange ums Herz, denn er mußte das Geld erſetzen, weil das bei der Poſt im Gegenſatz zur Eiſenbahnbehörde ſo üblich iſt. Inzwiſchen wanderte der Schein bei den höheren Inſtanzen von Hand zu Hand, und niemand war ſich eigentlich ſo recht klar darüber, ob das Papier echt oder unecht ſei.„Na,“ ſoll da der Oberpoſtdirektor geſagt haben,„wenn die oberen Be⸗ amten ſchon einige Tage brauchen, um zu einem Reſultat zu ge⸗ langen, dann kann man es dem Schalterbeamten gewiß nicht verübeln, wenn er keine Bedenken hatte, den Schein anzunehmen.“ Und auf einen Wink öffnete ſich die Beamtenunterſtützungskaſſe, und dem Schalterbeamten wurden 100 M. gezahlt, damit er vor Schaden bewahrt bleibt. Der Hundertmarkſchein, deſſen Echtheit angezweifelt wurde, ward zur Prüfung nach Berlin geſchickt und hier ſtellte man feſt, daß der Schein— echt war! * Die alten Fünfzigpfennigſtücke. Wer noch im Beſttze eines der Fünfzigpfennigſtücke mit der Prägung„50“ iſt, der tut gut, dieſe ſeit langem aus dem Verkehr zurückgezogenen Geldſtücke ſeiner Münzenſammlung einzuverleibhen. Denn ſie haben ſonſt höchſtens noch den Silberwert. Der Bundesrat hat, worauf jetzt von behördlicher Seite erneut aufmerkſam gemacht wird, nach einer Bekanntmachung vom 18. Mai die Beſtimmung getroffen, daß die bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen noch eingehenden Fünf⸗ zigpfennigſtücke der älteren Geprägeform mit der Wertangabe „50 Pfennig“ durch Zerſchlagen oder Einſchneiden für den Um⸗ kauf unbrauchbar zu machen und dann dem Einzahler zu⸗ bückzugeben ſind. * Das Handwerkererholungsheim Friebrichshort(Bad Sulzburg) iſt im laufenden Jahr ſehr gut beſucht. Zur Zeit iſt es bis auf den letzten Platz beſetzt, die Zimmer ſind ſchon im voraus für lange vergeben. * Städtiſche Kleingürten. Jahr das Weichbild unſerer gang unternimmt nach dem e Neckärſtadt, der macht die Wahrnehmung, daß in unſerer Stadt ich eine Neuerung vollzogen hat, die wirklich zu begrüßen iſt. dieſen Stadtteilen ſind von 0 genannte Schrebergärten exrichtet worten, die nach ihrer gan⸗ zen Anlage der Stkadtverwaltung alle Ehre machen. Es wäre Aur zu begrüßen, wenn die Stadtverwaltung die Zahl der Gärten in aller Bälde verdreifachen würde. Ein jeder, der eines dieſer Gartengebiete durchwandert, iſt gewiſſermaßen eiferſüchtig, weil er nicht auch ein Stück Land ſein eigen nennen kann. Wenn man erſt ſieht, wie die Frauen die friſchen Ge⸗ müſe, die ſie geerntet, nach Hauſe tragen, ſo kann man dies verſtehen. Gewiß iſt bis zur Ernte viele Mühe und Arbeit vorausgegangen; dieſe Arbeit gleicht ſich aber durch die vielen ienen,—— blutige Kämpfe ſind bereits geführt worden, um die allgemeine Eiuführung der Lateinſchrift, die eine erſte Borgusſetung bildet, um künftig eine Verſtändigung aller albaniſchen Stämme und Eians zu ermöglichen und die eben darum von der türkiſchen Re⸗ gierung abgelehnt wird. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Ariſtophanes dreiaktige Komödie„Die Vögel“ wird durch Mitglieder des Philologiſchen Vereins am Donners⸗ ſag, den., und Samstag, den 29. Juli, im Heidelbergeit 30 kommen. Der Bil⸗ lettverkauf beginnt nächſten Montag, lich in Heidelberg weilenden Profeſſor Fritz Mackenſen, Unfverſität. Von dem augenblick⸗ Direktor der Großh. Hochſchule für bildende Kunſt in Weimar, Koloſfal⸗ erhalten. Bat die Heidelberger Uniperſität deſſen wertvolles 5 Ade e 15 wer Das Gemälde wird der Uniberſitätsbibliothek überwieſen wer; 15(im oberen Stockwerk des Treppenhauſes, effektwoll beleuchtet durch Oberlicht) aufge⸗ hängt werden. Von der AUniverſität Freiburg. hat den ordentlichen Profeſſor Dr. Joſeph Partſch an der Univerſität Göttingen mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 zum ordent⸗ lichen Profeſſor des römiſchen und deutſchen bürgerlichen Rechts an der Univerſität Freiburg ernannt. Goethes„Ur⸗Meiſter“. Wie uns der Cotta'ſche Verlag mit⸗ teilt, iſt nach Ueberwindnug immer neuer Schwierigkeiten nun⸗ mehr als geſichert zu betrachten, daß Gpethes„Urmeiſter im September dieſes Jahres erſcheinen wird.„Wilhelm Meiſters theatraliſche Sendung“— das iſt der eigentliche Titel— liegt be⸗ kanntlich den„Lehrjahren Wilhelm Meiſters“ zugrunde, bietet aber inhaltlich wie ſtiliſtiſch weſentlich anderes als der ſpätere Roman und iſt kein Fragment wie der„Urfauſt“, ſondern, poll⸗ kommen lückenlos, ſtreng Ang und 2 Luxusausgabe für Bücherfreunde, die nür in einer beſchrankles Aehk aerte rllske ferzeſel uies zof an deen von eiwa drei Wochen eine wohlfefſe, aber beſtens ausgeftatlate Ausgabe des mit ſo großer Spannung erwarteten Werkes folgen. Die photographierte Seele. Eine höchſt verwunderliche Kunde vermittelt nach dem B. T. der„Dailp Telegraph“ aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Danach will Dr. Patrick O Don⸗ Man ſchreibt uns: Wer dieſes Stadt verlüßt und einen Spazier⸗ Lindenhof, Schwetzingerſtadt oder ſeiten der Stadtverwaltung ſo⸗ Der Großherzog hat den 15 520 Kilometer. 3. Seite. Annehmlichkeiten wieder aus. An Abenden, ſowie an Sonn⸗ tagen kann man die Familien der Garteninhaber beiſammen in ihrem Gärtchen ſehen, die Kinder ſpielen gemeinſam an einem Sandhaufen oder es wird geſchaukelt. Das Familien⸗ leben findet hier eine wirkliche Pflege und gerade deshalb ſollte unſere Stadtverwaltung dafür ſorgen, daß die Zahl der Gärten ſich baldigſt ganz bedeutend vermehrt. In der Neckarſtadt wollen ſich Intereſſenten an den Vorſtand des Kleingarten⸗ vereins, der alle erſten Donnerstag im Monat im Lokal„Gold. Hirſch“, vis⸗a⸗vis der Volksleſehalle, ſich verſammelt, wenden. Im Lokal liegt eine Liſte für Intereſſenten behufs Einzeichnung auf, um den Stadtrat von dem Bedürfnis nach vermehrten Kleingärten zu überzeugen. * Eliſabethſchule. Der 48. Jahresbericht für das Schul⸗ jahr 1910/11 berichtet von zahlreichen Veränderungen in der Lehrerſchaft. Drei Profeſſoreuſtellen, darunter zwei neu er⸗ richtet, wurden beſetzt, drei Anſtaltslehrer wurden befördert, ein Profeſſor nahm ſeine Entlaſſung aus dem badiſchen Staats⸗ dienſt. Die Geſundheitsverhältniſſe in der Lehrerſchaft der Anſtalt waren in dieſem Jahr bedauerlicherweiſe ſehr wenig günſtig. Auch bei den Schülerinnen, namentlich der unterſten Klaſſen, ließ der Geſundheitszuſtand zu wünſchen übrig. Die Mädchenoberrealſchule erfreute ſich auch in dieſem Schuljahr eines guten Beſuches, die Geſamtfrequenz betrug 184 Schüler⸗ innen. Mit dem neuen Schuljahr wird die Mädchenoberreal⸗ ſchule in den Neubau am Luiſenpark verlegt werden. Im ab⸗ gelaufenen Schuljahr wuchs die Anſtalt ganz außerordentlich. Es traten 271 Schülerinnen neu ein. Die Geſamtfrequenz er⸗ reichte die ungewöhnliche Zahl von 1275 Schülerinnen. Davon waren katholiſch 234, evangeliſch 745, altkatholiſch 3, israelitiſch 281, fonſtige 12. Der Staatsangehörigkeit nach waren 849 Badener, 404 ſonſtige Reichsangehörige, 22 Reichsausländer. Der Jahresbericht der Oberxealſchule mit Handelsreal⸗ ſchule Mannheim trägt aus dem Schuljahr 1909/10 noch nach, daß anſtelle des ſonſt üblichen Freiburger Ferienkurſes der Großh. Oberſchulrat für den Monat Auguſt eine Ferienreiſe an die Nord⸗ und Oſtſee ausſchrieb, die den Teilnehmern in geologiſcher, botaniſcher und geographiſcher Richtung einen brientierenden Ueberblick über den Norden des deutſchen Vater⸗ landes verſchaffen ſollte. Der Anfang des Schuljahres 1910/ö11 brachte im Lehrkörper der Anſtalt eine Anzahl Veränderungen. Vom.—4. Mai ds. Is. nahm das Mitglied des Großh. Ober⸗ ſchulrats Geh. Hofrat Rebmann eine eingehende Inſpektion des geſamten Unterrichtsbetriebes vor. Die Geſamtzahl der Schüler betrug 794, davon waren Knaben 775, Mädchen 19. Evangeliſch waren 443, katholiſch 273, altkatholiſch 2, israclitiſch 71, ſonſtige 5. Badener waren 588, ſonſtige Reichsangehörige 190, Reichsausländer 16. * Tren iſt die Soldatenliebe. Dieſes unſern Vaterlandsvertei⸗ digern ja altbekannte Lied hat eine überraſchende Beſtätigung ge⸗ funden beim Einzug der von Metz nach For bach verlegten 174er. Bei einer Vermietsfrau in Forbach haben ſich nämlich 168 Dienſt⸗ mädchen aus Metz gemeldet. Damit wird wohl die Dienſtbotennot, die bisher dort geherrſcht hat, ihr Ende erreicht haben. Die 174er werden dieſe„rührende“ Anhänglichkeit der Metzer Dienſtmädchen ſicher zu ſchätzen wiſſen und die Beſuche dort, wo die holde Küchen⸗ ſee waltet, noch mehr wie ſonſt wiederholen. *Ein großer Menſchenauflauf. Zu der unter dieſer Spitz⸗ marke in Nr. 327 d. Bl. von 18. Juli gebrachten Nach richt, wonach ein Dieb ſich in den Manſarden der Dienſtmädchen in dem Hauſe E I,—4 aufhielt und dann auf das Dach flüchtete, wird uns mit⸗ geteilt, daß dieſe Nachricht nicht zutreffend iſt. Es handelt ſich viel⸗ mehr um einen jungen Mann, der an Nachtwandel leidet und in dieſem Zuſtand auf das Dach des Hauſes geſtiegen iſt. Aus dem Großherzogtum. B. Wei im-Tröſel hat ſeit ſenem Beſtehen— von Aufang Weärz bis Ende Juni— von Weinheim bis Tröſel und zurück 57155 Perſonen befördert bei einer Sameen von Der durchſchnittliche Tagesverkehr betrug demnach 440 Perſonen. Dieſe Zahlen ſind der deutlichſte Be⸗ weis, wie notwendig es war, den Bewohnern des Gorxsgeimer⸗ tales eine Verbindung zu ſchaffen, die eine leichte und bequeme Erreichung Weinheims mit ſeinen verſchiedenen, zahlreichen Erwerbsquellen ermöglicht. Außer den regelmäßigen Tal⸗ fahrten fand einer der beiden Omnibuſſe des Oefteren zu Geſell⸗ ſchaftsfahrten in den Odenwald Verwendung, die ſtets zur größten Zufriedenheit der Teilnehmer verlſefen. Bei dem mäßigen Preis, den der Automohil⸗Verkehr bei derartigen An⸗ läſſen für Ueberlaſſung des Wagens berechnet, iſt Jedermann Gelegenheit geboten, Automobilfahrten in den näheren und nell aus Chikago die„Lebensflamme“ in dem Augenblick auf die photographiſche Platte gebannt haben, als ſie dem Körper eines Sterbenden im dortigen Merey Hoſpital entfloh. Dr.'Donnell hat ſich durch ſeine Studien über das ſtrahlende menſchliche Fluidum bekannt gemacht, einer Lichtſtrahlung elektriſcher Natur, die den menſchlichen Körper umgibt, und deren Exiſtenz nach ſeiner Behauptung bereits ſeit mehreren Jahren unwiderleglich erwieſen iſt. Er iſt ein Spezialiſt auf dem Gebiete der Strahlen⸗ forſchung und hat die Ehikagoer Aerzte des öfteren ſchon durch feine verblüffenden Demonſtrationen in Erſtaunen geſetzt, Demon⸗ ſtrationen, die den experimentellen Beweis erbrachten, daß be⸗ ſagter menſchlicher Lichtkranz auch dem unbewaffneten Auge ſicht⸗ bar iſt. Dr. O' Donnell bediente ſich bei dieſen Demonſtrationen eines den kinematographiſchen ähnlichen Films, das aber mit einer zwiſchen zwei durch Siegel verbundenen Gläſern einge⸗ ſchloſſenen Miſchung beſtimmter chemiſcher Subſtanzen präpaxiert war. Beim Hindurchſehen durch die beiden Glasſtücke wurden die Lichtſtrahlen der Anweſenden den perſammelten Aerzten ſichtbar. „Ich will nicht gerade behaupten, daß dieſe Lichtausſtrahlung die Seele darſtellt,“ bemerkte der Experimentator dabei,„aber ich bin der Meinung, daß es ſich um eine geheimnisvolle, radio⸗ aktive Kraft handelt, die durch eine zweckentſprechend behanbelte Scheibe wie die vor mir benutzte wahrgenommen werden kann.“ Die führenden amerikaniſchen Zeitungen widmen Dr. O Donnells wunderſamen Berichten ausführliche Artikel, die e von der photographiſchen Lebensflamme um ſo weniger in Zweifel ziehen, als auch andere ae e Aerzte ähnliche 1* achtungen gemacht haben wollen. 5 Kleine Mitteilungen. Dr. Artur Lippſchitz hat ſoeben einen neuen Schwank vollendet, betikelt:„Emil, die gütige Fee“.— In Kiel beſchloſſen bie ſtädtiſchen Kollegien das Stadttheater und das Kleine ter mit Schluß der Spiel⸗ zeit im Jahre 1912 zu verpachten Der Pächter ſoll einen feſten Zuschuß von 75 000 M. im Jahre erhalten. Die ſtödtiſche Regie ergab bisher einen Fehlbetrag von jährlich 150 000 Mark.— Die Stadtverordneten in Eſſen beſchloſſen eine Neuregelung der dortigen ter fach dem kanntlich Leiter Eharlo eigene Regie und engagiert einen Theaterverhältniſſe. Die Stadt übernimmt das Thea⸗ Ausſcheiden des Direktors Hartmann, der be⸗ des Charlottenburger Opernhauſes wird, in neuen Direktor mit einem Ge⸗ halt von 12000 bis 15 000 M. Der ſtädtiſch⸗ Zulchus wird guf 112000 M. für das Jahr feſtgeſetzt wheim, 20. Jull. Der Automobil⸗Verkehr Wein⸗ betrug weiteren Odenwald zu unternehmen, und es wäre nur zu wünſchen, daß von dieſer Einrichtung auch künftig reichlich Ge⸗ brauch gemacht werden würde. Die bis jetzt gehabten Erfolge beweiſen, daß das Unternehmen, dem nur ein kurzes Beſtehen prophezeit worden war, trotz der enorm billigen Fahrpreiſe lebensfähig iſt. Die Genoſſenſchaft hat ſich daher entſchloſſen, in Tröſel dem Endziel der Verbindung, eine maſſive Garage zu errichten, deren Bau bereits geſtern begonnen wurde und der in ca. 14 Tagen beendet ſein wird.—5 Freiburg i. Br., 19. Juli. Die älteſte hieſige Burſchenſchaft, Teutonia, feiert Ende dieſer Woche das 60 jähr. Stiftungsfeſt. In Denzlingen ſtürzte der Landwirt E. Frey beim Garbenabladen vom Wagen herunter und brach das Genick. — In Kollnau wurde ein Fabrikſchloſſer von einem Metzgerlehr⸗ ling mit dem Fahrrad derart überfahren, daß er an den inneren Verletzungen ſtarb. 29 1 (Konſtanz, 19. Juli. Ein Bild ſittlicher Verkommen⸗ heit ſpielte ſich vor der hieſigen Strafkammer ab. 3 Bauern⸗ burſchen im Alter von 20 bis 25 Jahren hatten in Kippenhauſen Amt Ueberlingen mit Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren teilweiſe in deren Einverſtändnis Verkehr. Die Burſchen wurden zu Gefängnisſtrafen von 6 Monaten bis 1 Jahr verurteilt. e. Bpetten, 19. 75 55—— 55 ier ſtattfindenden 50jährigen Jubilaum e n Turn⸗ 1 85 f1 ſben 30 Vereine, zum Wetturnen über 400 * emeldet. 5 Meß kirch, 19. Juli. In einer der letzten Nächte wur⸗ den dem Landwirt B. Dunz in Boll Kirſchen entwendet und zwei ſeiner Kirſchbäume durch Abbrechen von Aeſten ſtark be⸗ ſchädigt. Zur Ermittelung der Täter ließ man den Konſtanzer Polizeihund„Nelly“ kommen. Der Hund nahm an einer zu⸗ rückgelaſſenen Fußſpur Witterung in die Wohnung des 17 Jahre alten Eduard Muffler und in die Stallung, des Land⸗ wirts Schwarz, wo er deſſen 16 Jahre alten Sohn Robert ver⸗ bellte. Beide Burſchen haben die Tat eingeſtanden. e. Sulzburg, 19. Juli. Während man ſonſt immer von Submiſſionsblüten lieſt, wurden bei der Vergebung der Ar⸗ beiten für den hieſigen Spitalneubau durchweg wenig dif⸗ ferierende Offerten eingereicht. So betrug der Unterſchted zwi⸗ ſchen dem Höchſt⸗ und Mindeſtgebot beim Hauptgebäude nur 2000 Mark. Pfalz, BHeſſen und Amgebung. * Darmſtadt, 19. Juli. Die Landſtraße zwiſchen Neu⸗- Iſenburg und Sprendlingen war in der letzten Nacht der Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens; ein Mann hat ſeine Frau, die Mutter von 10 Kindern iſt, auf der Landſtraße niedergeſtochen. Ueber die Einzelheiten ſchreibt der„Frkf..⸗A.“ folgendes: Der Täter iſt der 1874 in Neu⸗Iſenburg geborene und dort Schützenſtraße 14 wohnende W löglich ha dabe dann die Le leid. In ſeinem Beſitz befand ſich das Meſſer, mit dem er die Tat ausgeführt hat, ein großer Blauſtift, zwei kleine Schabe⸗ eiſen, wie ſie Gummiarbeiter benstigen, und ein altes Port monnaie. Den Reſt ſeines letzten Wochenlohnes im Betra von 75 Pfennigen hatte er vor ſeinem Gang zur Poliz 18jährigen Tochter egeben. Das Mordinſtrument iſt wöhnliches Taſchenmeſſer mit Hirſchhornſchalen und ſe Klinge. Nachdem Heilbronn in die Zelle gebracht legte er zuerſt ein aufgeregtes Weſen an den Tag, das im des Vormittags einer gewiſſen Apathie Platz machte. ſtochene wird als eine ſaubere ordenkliche Frau geſchild ſtets beſtrebt war, für ihre 10 Kinder im Alter don 4 Wochen bis 13 Jahren zu ſorgen. Die Kinder werden ſetzt der Ge⸗ meinde Neu⸗Iſenburg zur Laſt fallen, da die Familie vollſtändig Gerichtszeitung. ohne Mittel iſt. s Mannheim, 18. Juli. Ferienſtrafkammer, Vor⸗ ſizender: Landgerichtsdirektor Schmitt, Eine ſchwere Strafe exlitt ein Arbeiter, der am 28. v. M. ein Rohrſtuhl, den er in einem Vorgarten am Luiſenring ſah, ſo in die Augen ſtach, daß er hineinſtieg und ihn holte Der Zaun gall als Kriterium des ſchweren Diebſtahls und der Stuhl⸗ dieb erhielt deshalb heute 3 Monate Gefängnis. ſich ſelbſt des er⸗ Ein 17jähriger Taglöhner aus Speier hat ö ſchwerten Diebſtahls angezeigt. Er hatte auf einer Bauſtelle in Rheinau, wo er arbeitete, beobachtet, daß eine Kiſte dort oft benützt wurde, um Geld aufzubewahren. Eines Tages erbrach er die Kiſte, um ſich zu bereichern, aber ſeine Exwartungen wurden ſehr getäuſcht. Vielleicht waß dies auch der Grund, daß er hinging und ſich ſelbſt des Mebſtahls bezichtigte. Die Strafka mer erkannte gegen den Reuigen auf acht Wochen Gefä Beim Maiblumenſuchen in einem verbotenen des Birkenauer Waldes wurde der Maurer Leonhard Kr aus Pirmaſens vom Waldhüter Odenwälder betroffen und Rede geſtellt. Später begegnete der Waldhüter zu Rad dem Maiblumenfreund und lag im nächſten Auge ſeinem Stahlroß auf der Erde, wobei der M geſtoßen, noch bedrohte und beſchimpfte. Das fällte Krieger in eine Gefängnisſtrafe von 1 Mon Ns — .⸗A. Dr. Frank. 5 Weitere B erufungen. ſonntag wurde in de kierter feſtgenommen Taglöhner war der Ein findiger Rechtskon ſulent. Gegen das ſchöffen⸗ gerichtliche Urteil vom 9. Juni d.., das ihn wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt hatte, legte der Rechtskonſulent Otto Weber, 27 Jahre alt, aus Lud⸗ wigshafen gebürtig, Berufung ein. Weber war früher acht Jahre auf einem hieſigen Rechtsanwaltsbureau als Schreiber In Ludwigshafen lernte er eine Frau Heſſelmann kennen und er heiratete die in den 50 Jahren ſtehende Frau. Die Frau, welche in Ludwigshafen eine Wirtſchaft führte, kam ihren Ver⸗ pflichtungen nicht mehr nach, ſie mußte die Wirtſchaft aufgeben und eröffnete in Mannheim in 6 4, 7 eine Eier- und Butter⸗ handlung. Weber gründete eine Rechtsagentur und von da ab begann er ſeine Schwindeleien. Er beſchwindelte die Firma Emil Strauß un 215 M. für Eier und ſuchte dann noch einmal eine KLiſte mit 720 Stück Eier zu erhalten, jedoch vergeblich. Am 2. März d. I. kaufte er bei Kaufmann Heinrich Dlivier in M 2, 12 eine Schreibmaſchine im Werte von 330., wovon er 30 M. anzahlte, das andere wollte er in Raten bezahlen. Er gab ſich als Rechtskonſulent aus und wäre ſehr viel am Gericht beſchäftigt, was der Fall war, er war aber nicht zur Ausübung ſeines Berufes dort, ſondern unfreiwillig, infolge der fortwähren⸗ den Bedrängungen ſeiner Gläubiger. Am 4. März bezog er von Möbelhändler Raimund Fürſt hier einen Schreibtiſch, vier Leder⸗ fſtühle und einen Schreibſtuhl im Werte von 230 M. zur Ein⸗ richtung des Bureaus, wovon er 20 M. anzahlte und das übrige in Ratenzahlungen zu entrichten verſprach. Um den Kaufmann wiͤlliger zu machen, verſprach er ihm, ihm noch eine Kundin zuzu⸗ führen. Das war aber ſeine Stieftochter Elſa Heſſelmann, die eein Kirſchbaum⸗Schlafzimmer im Werte von 817 M. kaufte. Weber richtete ſeiner Stieftochter in§S 6 einen Käſe⸗ und Butter⸗ laden ein, wo man auch Rechtsauskünfte erhalten konnte. Am 21. März wurden plötzlich bei Nacht und Nebel die Möbel zu⸗ ſammengepackt und in der ſolgenden Nacht in einem großen Transportwagen, deſſen Räder mit Tuch umwickelt- waren, um kein Geräuſch zu verurſachen, nach' der elterlichen Wohnung Webers, nach 6 4, geſchafft. Von da aus wurden am 23. wiederum nachts die ſämtlichen Möbel nach der Schweiz gebracht, wohin die ganze Familie flüchtete. Dort errichtete Weber ein deutſches Rechtskonſulentbureau. Nach lurzer Zeit hatten die Gläubiger den Aufenthalt der Familie ausfindig gemacht und holten ihre Sachen unter großen Verluſten zurück. Weber gab an, daß er ſtets n guten Willen gehabt habe, ſeine Gläubiger zu befriedigen, ider habe ihm ſeine Familie dies unmöglich gemacht. Seine erufung hat inſofern Erfolg, als die Strafe auf 8 Monate ermäßigt wird, 2 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wer⸗ ſen angerechnet. Vert.:.⸗A. Dr. Seelig. Bportliche Nundſchau. „ALultſchiffahrt und Apiatik. 2 Friedrichshafen, 19. Juli. Das Luftſchiff„Schma⸗ ben“ machte heute vormittag zwei Paſſagierfahrten. An der erſten beteiligten ſich 3, an der zweiten 11 Paſſagiere und zwei geladene Gäſte, darunter die Palaſtdame der Königin, Gräfin Uxkull. Nachmittags 4 1Uhr erfolgte im Anſchluß an die heu⸗ tigen zwei Paſſagierfahrten eine Probefahrt zwecks Vornahme des Manövers mehrerer Waſſerlandungen auf dem See am Schweizer Ufer zwiſchen Romanshorn und Kreuzlingen, um ſich die bevorſtehende Fernfahrt nach Luzern mit der geplanten Landung auf dem Vierwaldſtätterſee zu üben. Graf Zeppelin führte ſelbſt das Schiff. Die Luzerner Fahrt mußte, da die Wit⸗ erungsverhältniſſe etwas ungünſtiger geworden ſind, vexſchoben werden, vorausſichtlich wird ſie auf Freitag früh 6 Uhr angeſetzt. Sie dürfte bin und zurück etwa 8 Stunden Zeit beanſpruchen. Die Ueberführung des Luftſchiffes ngch. Baden⸗Baden iſt nächſten untag oder Montag in Ausſicht genommen; bei etwas küh⸗ em Wetter geht die Fahrt über Villingen und den Schwarz⸗ wald, bei höheren Temperaturen nimmt das Schiff den Weg über Baſel und die Rheinebene. Damit ſind die Paſſagierfahrten für den Bodenſee für längere Zeit beendigt. * *Darmſtadt, 20. Juli. Auf dem Euler⸗Flugplatz beſtand heute morgen Leutnant Mudra vom Leibgardeinfanterie⸗Regiment Nr. 115 die internationale aviatiſche Pilotenprü⸗ fung. Ferner flogen auf Euler-Flugmaſchinen die Lehrer der bapyeriſchen Armee Oberleutnant Wirth von der bayeriſchen Luft⸗ ſchifferabteilung, Oberleutnant Graf Wolffskeel zu Reichenberg m 1. bayeriſchen ſchweren Reiterregiment und Oberleutnant⸗ uterbach von dem bayer. Eiſenbahnbataillon Nr. 2, jeder eine Stunde. Die bayeriſche Armee macht für ihre militäriſche Pilo⸗ tenausbildung zur Bedingung, daß nicht nur die interngtionalen Prüfungsbedingungen exfüllt werden, ſondern daß jeder Offiziers⸗ lot außerdem eine Stunde ohne Unterbrechung fliegt. Geſtern ahmen beauftragte Offiziere des bayeriſchen Kriegsminiſteriums »Darmſtadt zwei Euler⸗Flugmaſchinen ab. Die Abnahmebedin⸗ ngen beſtanden in einem Fluge mit Paſſagieren und mit etwa 100 Kilogramm Betriebsſtoffbelaſtung in einer Höhe von über 300 Metern ſowie einer Dauer von einer Stunde. Die Bedingungen ben beſtens erfüllt. Berlin, 20. Juli. Die an dem Fluge Albert Rupp ge⸗ hrte Albatros⸗Flugmaſchine flog von Johannisthal kommend ſer das Schleſiſche Tor, über den Alexanderplatz hinweg nach dem und umkreiſte in etwa 300 Meter Höhe die Sieges⸗ ule und flog dann zurück + 8 Von Tag zu Tag. uchmacher. Eſſet⸗(Ruhr], 20. Juli. Die Straf⸗ kammer Duisburg verurteilte eine elfköpfige Buchmachergeſellſchaft zu. Geldſtrafen von 50 bis 1000 Mark. 5 Jäber Tod. Bochum, 20. Juli. Im benachbarten überrannte ein Bäckerfuhrwerk einen Wagen, auf dem ſich. ier Kinder befanden. Ein zweijähriges Kind wurde ſofort ge⸗ et, zwei andere ſchwer verletzt. 35VFC tätig. Beſatzung. Man rechnet etwa komme, als in unſerer Eiſenbahnpolitik. Der gegenwärtige Zu⸗ ſtaaten beim Eiſenbahnbau! nur die Geldmoral zur Geltung Eife Anzaßl Soldaten ſoll mit Revolutio⸗ e geſteckt haben. Eine ſtrenge Unterſuchung Bombenlager entdeckt. nären unter einer Deck wurde eingeleitet. 8 —Der Spielteufel. Fiume, 20. Juli. Der angeb⸗ liche Berliner Kaufmann Erich Herzmann verlor in Abbazia im Spiel 36 000 Kronen. Darauf ekſchöß er ſich im dortigen Park. — Fünf Arbeiter verſchüttet. München, 20. Juli. In Dünzling, in der Nähe von Kehlheim, wurden beim Einbruch einer Mauer 5 Arbeiter verſchüttet. Drei ſind tot, die andern ſchwer verletzt. Letzte Nachrichten und Celegramme. München, 20. Juli. Den Münchener Blättern zu⸗ folge lehnte der Erzbiſchof in München die ſeitens des Magiſtrats der Stadt München erfolgte Präſentation des Pfarrers und Landtagsabg. Grandinger auf die Pfarrei Pullach bei München ab. Würzburg, 20. Juli. Der„Würzburger General⸗ anzeiger erfährt von authentiſcher Quelle: Die Meldung, daß auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg ein japaniſcher Major über Spionage betroffen worden iſt, indem er beim Schein einer kleinen Taſchenlaterne ein Geſchütz ſtudierte, iſt aufgebauſcht. Es handelt ſich dabei um einen dem neunten Infanterieregiment zugeteilten japaniſchen Major Joſhida, der und elften Feldartillerie-Regiments beiwohnt. Er ſtand be⸗ trachtend vor den im Geſchützpark aufgefahrenen, mit Leder⸗ überzügen verſehenen Geſchützen, entfernte ſich aber auf, das Bedeuten des Wachtpoſtens ſofort. Er iſt bei den Offizieren ſehr beliebt; Spionage traut ihm niemand zu. „Amſterdam, 20. Juli. In einer heute; abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen⸗die Fuhrleute die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. 15 * Konſtantinopel, 20. Juli. Infolge des am 15. Juli in der Umgegend von Djakowa auf den General Edhem verübten Attentats wurde ein Bataillon von Veriſovic zur Aufrechterhaltung der Ruhe nach Djakowa entſandt. Der Ueberfall war von einer aus 12 Mann beſtehenden Bande verübt, wie ſie einige Tage darauf auf der Straße von Ipek nach Djakowa einen Leutnant und einen Stabsoffizier aus dem Hinterhalt erſchoſſen, Die zur Verfolgung der Bande aus⸗ geſandte Truppen⸗Abteilung tötete drei Mitglieder der Bande. Die Fernfahrt des Luftſchiffes„Schwaben“ nach Luzern. Friedrichshafen, 19. Juli. Nachdem das Luftſchiff „Schwaben“ in den letzten Tagen zwei bis drei Aufftiege von je zweiſtündiger Dauer in der Nachbarſchaft des Bodenſees aus⸗ geführt hatte, ging es heute Morgen 7 Uhr 10 Min. mit dem Grafen Zeppelin an Bord zur Fahrt nach Luzern hoch. Wegen des großen Vorrates an Benzin, Del und Ballaſt nahm das Luftſchiff nur 8 Paſſagiere an Vord, außer den 8 Mann der 3, Stunden für die Fahrt über Schaffhauſen durch das Reußtal nach Luzern. Fälls eine Lan⸗ dung dort möglich iſt, ſoll auf dem See ein Paſſagierwechſel ſtattfinden. Die Rückfahrt erfolgt über Zürich. 85 Romannshorn, 20. Juli. Das Luftſchiff„Schwaben“ wird gegen 2 Uhr zurückerwartet. Friedrichshafen, 20. Juli. Das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ kehrte heute früh von ſeinem Aufſtieg nach 5 Uhr noch einmal zurück, um eine kleine Auswechſlung vorzunehmen. Um Uhr ſtieg dann die„Schwaben unter Füh rung des Graſen Zeppelin unßb in Begleitung von Dr. Cckener und Dürr auf und trat die Fahrt durch das Reußtal nach Luzern an, wo es um 10 Uhr eintraf und mit ſtür⸗ miſchem Jubel Nach mehreren Schlei⸗ fenfahrten warf Graf Zeppelin aus der Gondel ein Tele⸗ gramm heraus, daß er von ſeiner urſprünglich beabſichtigten Landung auf dem See Abſtand nehme. um 10% Uhr umfuhr das Luftſchiff ſodann den Rigi und wandte ſich über Kü nacht und den Zugerſee nach Zürich, wo es 11.30 Uhr eintraf und zbis 11.50 Uhr kreuzte. Darauf wurde die Fahrt über Winter⸗ 1 wur und Frauenfeld nach Friedrichshafen fortgeſetzt. Für die zweite Paſſagierfahrt am Samstag hat Graf Zeppelin ſelbſt das Luftſchiff gemietet, da er an dieſem Tage die Offiziere des „12. Ulanen⸗Regiments in Ulm, bei dem er a la suite ſteht, im Kurgartenhotel als ſeine Gäſte begrüßt. An dieſer Feier wer⸗ den auch der König und der lommandierende General erzog Albrecht von Württemberg teilnehmen. Ob der Köni und der Herzog ſich auch am Aufſtieg mit den O denG, ſteht noch nicht feſt. eFriedrichshafen, ffizieren beteil gen wer⸗ 20. Juli. Das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ iſt um 1 uhr 45 glatt vor der Halle gelandet. Die ganze Fahrtzeit betrug 6 Stunden 35. Minuten. 1 Das Eiſenbahnunglück bei Müllheim. Müllheim, 20. Juli. Das Großh. Bezirksamt Müll⸗ heim erläßt; bezüglich der noch nicht üidentifizierten weiblichen Leiche bei der Eiſenbahnkataſtrophe nachſtehende Bekanntmachung: Die Nachforſchungen nich der Identität der noch nicht anerkannten Frauenleiche ſind bis jetzt erfolglos ge⸗ blieben. Die etwa 20 bis 25 Jahre alte Tote ſcheint ein Dienſt⸗ mädchen, eine Näherin oder eine dem arbeitenden Stande ange⸗ hörende Perſon zu ſein. Die: Körperlänge beträgt.70 Meter. Die Leiche war begleitet mit einer blau und weiß gemuſterten Bluſe. Der Rock iſt bei den Bergungsarbeiten abhauden gekom⸗ men. Ueber die Unterkleidung gibt das gerichtliche Protokoll Aufſchluß. Der einzige Anhalts dunkt, der bis jetzt gefunden wurde, beſteht in zwei auf dem Bund der Beinkleider eingeſtickten Buchſtaben E. B. Bei den Anläßlich der Aufräumungsarbeiten gefundenen Gegenſtänden befindet ſich ein in ſtark beſchädigtem Zuſtande, auf deſſen letzter Seite mit Rei⸗ ſtift der Name J. Binz eingetragen iſt. Es iſt nicht— ausgeſchloſſen, daß der Fahrplan im Beſitz der Verſtorbenen!war: Die Leiche wurde photographiert.“ Abzüge können im Bezirkamt Müllheim abgeholt werden. Müllheim, 20. Juli. Im Befinden der Verletzten iſt keine Wendung zum ſchlechteren eingetreten. Im Lazarett ſind nur noch, zwei. Verletzte; die übrigen befinden ſich im Hoſpital. 0 8 51 Die Bundesſtaaten und die Eiſenbahupolitik. * Skuttgart, 20. Juli. In der heutigen Beratung der Zweiten Kammer über die Bahnſtrecke von Sontheim nach Brenz über Gundelfingen, erklärte der Abg. Graf Heidenheim(Bbd.): Es iſt außerordentlich bedauerlich, daß der föderative Charakter der deutſchen Bundesſtaaten nirgends weniger zum Ausdruck f ſtand iſt für die Bundesſtaaten unwürdig und geradezu verkehrs⸗ hemmend. Man komme zu dem Eindruck, daß einzelne, Bundes⸗ Warſchau, ganzes — Soldaten als Revolutionäre. li. In einer hieſigen Infanteriekaſerne wurde bringen. Man ſollte dafür eintreten, daß verkehrspolitiſche Ein. gegenwärtig in Hammelburg den Schießübungen des zweiten 1 Tätigkeit des Beſitzers zur Wertzuwachsſteuer herangezo Jatho-Verſamimlung in Berlin vom Konſiſtorium ert ˖ weis beim evangeliſchen Oberkirchenrat Beſchwerde eingelegt hatten, haben auf dieſe den Beſcheid erhalten, daß ihr Rekurs als nun darüber beraten, oh dieſe Entſcheidung mit ihrer Begründung zur Veröffentlichung, geeignet, ſei. Veröffentlichung unterbleiben. Mitttagsſtunde keine Nachricht über die angebliche Niedermetze der deutſchen Kolonie im Caprivizipfel geingetroffen. Selbſiven⸗ ſtändlich wird der⸗ Gouberneur von Deutſch⸗Südweſtafrika ſobald er irgend welche Rachrichten erhält, ſofort das Reichskoloniglam verſtändigen, das dann gleich der Deffentlichkeit Nachrichten zuge⸗ hen kaſſen wird. Vorläufig hofft man an amtlicher Stelle noch immer, daß die geſtrig Frankenberg übertrieben⸗ ſei. „Irkrf. Ztg.“ 12 Proz.(24 die kleineren vor den ſchäbigenden Urrenzmanövern zelner Bundesſtaaten in Schuz genommen werden. Miniſterpräſident Dr. v. Weizhäcker gab der daß die Verhandlungen mit Bahern in frie Da auch wurden, ſtellte das Kommando dem Hauptmann von Langen⸗Steinkeller in Uſukra ſtehenden⸗ 9. Kompagnie u in Üdjadi ſtehenden 6. Kompagnie ge Unruheſtifter einzuſchreiten. zuſtändiger Stelle eine ernſte Kon ſtan tino pel, 20. Juli. In dem Stadtteil Kaſſini⸗Paſcha ſind fünf Cholerafälle feſtgeſtellt worden. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Beriiner Bureau.) Berlin, 20. Juli. Aus Mailand wird gemeldet: Als Hoſchſtapler wurde in Genua der 40 e von Campofello, ein Neffe des Kardinals „Berlin, 20. Juli. Aus Ems wird gemeldet: Der fabmbehn⸗Prattikant Fuefer aus Saarbrücken verletzte ſeine Ge. liebte, ein Fräulein Weiß aus Langenlonsheim durch einen Schuß und kötete ſich dann ſelbſt. Das Motiv der Tat ſollen Ehehinderniſſe ſein. Berlin, 20., Juli. mobilünfall⸗ ereignete ſich h ſpielte eine Anzahl Kinder und ein über den Fahrdamm lief, Automobils und rannte b jährige Herzog Rampolla verhaftet. Ein tödlicher Auto⸗ eute am Hanſaplatz. Dort ſechsjähriges Mädchen, das achtete nicht auf das Herannahen des ut lindlings in den Kraftwagen hinein. Der bedauernswerten Kleinen wurde der Bruſtkaſten vollſtändig eingedrückt, ſoaß der Tod auf der Stelle eintrat. Berkin, 20. Juli. Der Reichstagsabg. Lieber⸗ mann v. Sonnenberg, der bekanntlich geſtern in Ham⸗ burg erkrankte und von ſeinem Fraktionskollegen Raab nach Berlin gebracht wurde, iſt im Zuſtande ſchwerſter Bewußtloſigkeit hier eingetroffen. Er hat während der Nacht das Bewußtſein nicht wieder erlängt und ſein Zuſtand iſt durchaus ernſt. Es handelt ſich bei der Erkrankung um einen Anfall von Zucker⸗ harnruhr, was bei dem Alter des Patienten— er ſteht im 63. Lebensjahr die ſchwerſten Bedenken rechtfertigt. Heute vor⸗ mittag wurde der Kranke in ein Sanatorium gebracht. „ erin 0 n, Geſtern nachmittag unternahm die bekannte Schriftſtellerin Schubin mit ihrer Schweſter, der Malerin Maria Kirſchner von ihrem Sommerſitz Schloß Krensko eine Spazierfahrt nach einem benachbarten Dorf. Dabei ſcheuten die jungen ſehr feurigen Pferde und rannten gegen eine Mauer, wobei der Kutſcher vom Wagen geſchleudert wurde. Die Damen kamen indes mit leichten Kontuſionen davon. 25 Hanſabund und Hausbeſitzer. Berlin, 20. Juli. Auf der in Chemnitz abgehaltenen Tagung des deutſchen Hausbeſitzerbundes hat Dr. Tille, der frühere Geſchäftsführer der Ortsgruppe Saarbrücken des Hanſabundes bekanntlich eine Reſolution gegen den Hanſabund vorgeſchlagen, in der ſich unter anderem die Stelle befindet: Da der Hanſabund die Grund⸗ und Hausbeſiterunternehmer⸗grundfätzlich von ſeiner Mit⸗ gliedſchaft ausſchließt und die Weitervermehrung des Boden⸗Unter⸗ nehmers als unverdient' erklärt und ihre Beſteuerung im Reich gefordert hat, ſo kaun nach der Ueberzeugung des Vorſtandes ein Afſchluß an den Kanſabund nicht in⸗ Frage kommen.— Der Hanſa⸗ bund erklärt demgegenüber„daß dieſe Behauptung einfach er⸗ funden iſt. Es iſt im Hanſabund jeder Haus- und Grundbe⸗ ſitzer willkommen, der auf dem Boden, ſeiner Richtlinien ſteht. Tatſächlich ſind zahlreiche Haäusbeſitzer⸗ und auch Grundbeſitzer⸗ Vexeine Mitglieder des Hanſabundes. Auch die Behauptung, daß der Hanſabund die Werterhühung des Grundbeſttzes für under⸗ dient erklärt habe, iſt von Anfang bis Ende unwahr. Der Hanſa⸗ bund hat vielmehr mit aller Kraft dahin gewirkt, daß die In⸗ tereſſen der Hausbeſitzer vollſtändig gewahrt ſeien ünd nur der unverdiente, nicht aber der verdiente, dürch eigene Tüchtigkeit und gen wird, 5 Zan Jal Jaths. Berlin, 20. Julj. Die Berliner liberalen Geiſtlichen, welche gegen den ihnen wegen ihrer Mitwirkung an der erſten eilten Ver⸗ unbegründet zurückgewieſen werden müſſe. Die Herren wollen Wahrſcheinlich wird aber⸗ die Die angebliche Niedermetzelung einer Caprivizipfel. JBerlin, 20. Juli. Im Reichskolo dentſchen Kolonie in. nialamt war öjs zur 1 7 1 7 e Meldung von dem Schickſal der Kvionſe. Telegraphifche Handelsberfafte. *Breslau, 20. Juli“⸗ Die Zuckerfabrik Zbunz ſchlägt lt Proz.) Dividende vo. 20. Juli. Die Audubß gen zu richtungen zwiſchen den Bundesſtaaten zuſtandekommen, wobei 1. 7 Die ſtetige Zunahme unſeres Abſatzes im fenheit. 5— (Abendplatt. Tandwirtſchaft. Heddesheim, 19. Juli. Die Gerreideernte iſt in vollem Gange und geht bei dem außergewöhnlich günſtigen Wetter hier⸗ zu recht raſch vonſtatten, beſonders da dieſes Jahr das Getreide wenig gefallen iſt und mit der Mähmaſchine gut abgemäht werden kann. Wenn das Wetter ſo anhält, wird die Ernte was Roggen und Gerſte anbelangt, in Laufe dieſer Woche faſt ſämtlich eingebracht werden. Auch Winterfrüchte(Weizen, Spelz) ſind ſoweit gereift, daß ſie gemäht werden können, ebenſo läßt der Frühhafer nicht mehr lang auf ſich warten. Die verſchiedenen Getreidearten ſind dieſes Jahr, beſonders im Kern, ſehr gut ge⸗ diehen. Die Ernte in unſerer Gegend iſt wirklich dieſes Jahr eine Freude für den Landmann. Möchte doch auch der Fleiß der Landbevölkerung belohnt werden und der Preis be⸗ ſonders für Braugerſte höher werden wie in den letztverfloſſenen Jahren. So nützlich das ſtändige Wetter der Getreide⸗Ernte iſt, ſo nötig wäre anderſeits für das Feld(Futter, Tabak und die Gärten) wieder ein baldiger Regen. Das Feld iſt ſehr aus⸗ getrocknet, und in den Gärten iſt das nötige Gießen ſchwer zu bewältigen. W. 1 5 DODiolkswirtschann. Johannes Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik.⸗G. 5 Augsburg. Das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr ſchließt nach Abzug bon 44 230 M. li. V. 44010.) ieriſar n mit einem Reingewinn von 304 894 M.(333 499.) ab, aus dem, wie bereits gemeldet, 8 Prozent(9 Prozent) Dividende verteilt werden ſollen. Ueber den Geſchäftsgang führt der Bericht des Vorſtandes aus:„Die Beſchäftigung war im ganzen etwas weniger ſtetig als im Vorjahre. Die Röhrenfabrikation litto unter dem ſchon vor Beginn des Geſchäftsjahres eingetretenen Rückgang der Röhrenpreiſe; die Auflöſung des Syndikats brachte dann eine weitere Herabſetzung. Die Waſſerkalamität im Vor⸗ jahre ſowie ein Betriebsunfall haben zur Verminderung des Erträgniſſes unſeres Augsburger Werkes mitgewirkt. Die durch die erhöhte Lebenshaltung hervorgerufene Steigerung der Löhne und Gehälter hat die Gewinnziffer verhältnismäßig ſtark beein⸗ flußt. Trotz des etwas geringen Umſatzes ſind die Unkoſten höher als im Vorjahre. Wenn nun doch das Ergebnis als ein be⸗ friedigendes angeſehen werden kann, ſo liegt dies an dem nicht unerheblichen Rückgang der Materialpreiſe, wodurch bei den vor einigen Jahren beſtellten und jetzt erſt ausgeführten größeren Anlagen ein etwas größerer Ueberſchuß 5 werden konnte. heingebiecte er⸗ forderte die Vergrößerung unſeres dortigen Ingenieurbureaus. Zur beſſeren Wahrung unſerer Intereſſen iſt die ſeitherige Ver⸗ tretung Köln⸗Deutz als Zweigniederlaſſung Köln in das dortige Handelsregiſter eingetragen worden. Auch in Oeſterreich haben wir zur Stärkung der Poſition unſerer Zweigniederlaſſung Wien eine neue Zweigniederlaſſung errichtet und zwar in Ins⸗ bruck.“ „Die Bilanz weiſt 434683 M.(490 519.) Kreditoren aus, denen 297 960 M.(318 828.) Bankguthaben, 48 315 M.(49 789 .) Kaſſa und Wechſel ſowie 296 870 M.(298 420.) Effekten gegenüberſtehen. Debitoren ſchuldeten 1282 224 M.(1334 181 .), Waren ſind mit 551 503 M.(489 042.) bewertet. Den Anlagen ſteht ein Amortiſationsfonds von 648 534 M.(604 303 .] gegenüber. Bei 1 600 000 M. Aktienkapital und 579 500 M. (583 000.) Obligationsanleihe enthält die geſetzliche Reſerve 83 795 M.(70736.), die Spezialreſerve 145 000 M. ven bis zur Berichtszeit[Ende Juni) hinzugekommenen belaufen ſich auf 2 550 000 M. li. V. 2215 000.). Die Preiſe in der Heizungs und der Röhreninduſtrie werden als noch immer außerH letzten Tagen die Politik ſo ziemlich aus dem Kreiſe ihrer Be⸗ gewöhnlich niedrig bezeichnet. Neue Aufträge ſeien nur zu ge⸗ drückten Preiſen hereinzubringen. Bei der Unſicherheit der Ver⸗ hältniſſe laſſe ſich über die Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr zur Zeit noch nichts Beſtimmtes ſagen. 1 „ Bei der Oberrheiniſchen Verſichernngsgeſellſchaft in Mann⸗ heim wurden angemeldet im Monat Juni 1911, auf Unfall 409 Schäden(und zwar auf Einzel⸗Unfall 375 und Kollektiv-Unfall 34), Haftpflicht 1195, auf Glas 252 und auf Einbruchsdiebſtahl ⸗ Verſicherung 47 Schäden. n. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der von den ameri⸗ kaniſchen Börſen gemeldeten ſchwächeren Tendenzberichte, nahm auch der hieſige Markt einen ruhigen Verlauf. Das Angebot vom Auslande war etwas billiger, doch kamen trotzdem nur mäßige Umſätze zuſtande, da allenthalben Zurückhaltung beobachtet wird. Größeres Intereſſe beſtand nur für neuen inländiſchen Roggen, der in der Preislage von 16.50 M. per 100 Kg. umge⸗ ſetzt wurde. Die neue Ware iſt infolge der in der letzten Zeit an⸗ haltenden trockenen Witterung von ſehr ſchöner, trockener Beſchaf⸗ In neuer Gerſte kamen auch heute noch keine Ge⸗ ſchäfte zum Abſchluß. Im hieſigen offiziellen Kursblatt wurde die Notiz für⸗ Brangerſte geſtrichen, da in alter⸗ Ware nichts mehr vorhanden iſt und für neue Ware ſich noch keine Preisbaſis gebil⸗ det hat. Die Preiſe für Weizen frei Waggon Mannheim wurden um 0,25 M. pro 100.Kg. herabgeſetzt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif ⸗ Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. per Juli⸗Auguſt M. 150.50—151.—, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. ver A l 40 80 dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. per li⸗Aug. 152—152.50, Redwinter per Juli⸗Aug. M. 148—148.50, Hart⸗ inter per September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 149.— bis 149.50, Ulfa 10 Pud M. 151.——151.50, Arima 10 Pud 5⸗10 chwimm. .155.50—156.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Juli⸗Auguſt M. 150.— bis 750.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79.—80 Kg⸗ 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Juli⸗Auguſt M. 149.——149.50 Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 114.50—115.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 116.50—117.—, dilo 9 Pud 30⸗35 per prompt 117.50—118.—, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per Mai Mark 1 Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 121.——122.—, dito 58559 Kg. per prompt Mark 120.——121.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per Juni⸗Juli Mark 122.——123.—— Mais Lapfata gelb tye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—: Mai⸗Juni Mark—.—.—..— Donau Galatz Foxnanian Mai Ml. 114.—114.50, Odeſſaper prompt Mk. 113—113.50, Noporiſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per Mai Mark 112.——112.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. vrompt M. 112—112.50—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 113—113.50, Donau 46⸗4/ ver April Mark dito 50⸗51 Kg. Juni⸗Juli Mk. 116.——116.50. La Plata neue Ernte 48⸗49 per Juni⸗Juli M. 112.50 bis 113.— gelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankſurt a.., 20. Juli. Preußiſche Boden⸗Zentral⸗ * Krebit-Akttenbenk, Vom A. ds. Mis, ab ſind weitere 10 Millionen 2„„„„ öffnete bei gut behaupteter Haltung. Age enttäuſchte, lauteten. (105 000 .) und der Delkrederefonds 38 440 M.(88 742.). „Die in das neue Geſchäftsfahr übernommenen Aufträge mit 257%, Eſchweiler Bergwerk 1857% bis 1867 Hof⸗Aklien zu 283 duſtrie⸗Aktien aproz. unverlosbare Pfandbriefe von 1910 unkündbar bis 1920 den notierten lieſerbar.— Bergiſch⸗Märkiſche Bank iu Elberfeld. Vom 21. ds. Mis. ſind die neuen Aktien Nr. 71501 bis 75 666 gleich den bisher notierten lieferbar. Verſchmelzung der Bergbau⸗A.⸗G. Maſſen mit den Buderus⸗ „Eiſenwerken Wetzlar. 5 * Unna, 20. Juli. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Bergban⸗A.(G. Maſſen genehmigte(t. Frkf. Ztg.“ nach eingehender Begründung durch den Vorſtand und den Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden den Verſchmelzungsvertrag mit dem Buderus⸗ Eiſenwerken in Wetzlar, wonach das Vermögen der Geſellſchaft mit Wirkung ab 1. Januar 1911 unter Ausſchluß der Liquidation an die Buderu⸗Eiſenwerke übertragen wird gegen die Gewährung von 8400 Stücke als vollbezahlt geltende Aktien der Geſellſchaft mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1911. Dieſer Beſchluß wird hinfällig, wenn die Kapitalserhöhung von Buderus nicht bis zum 1. Oktober ds. Is. durchgeführt worden iſt. Bergrat Wilke, der Vorſtand von Wilke hob beſonders hervor, daß er aufgrund eige⸗ ner Anſchauungen nur berichien könne, daß die Buderus⸗Eiſen⸗ werke ſowohl bez. ihrer Erzgruben wie auch Hochofen⸗ und Wei⸗ terverarbeitungsanlagen vollſtändig modern eingerichtet ſeien. Da⸗ her werde die Angliederung an Buderus zu empfehlen ſein. Holzverkohlungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. * Hoblenz, 20. Juli. In Holzverkohlungs.-G. wurde die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(11 Proz.) genehmigt. Ein Aktionär regte lt. „Irkrf. Ztg.“ an, daß die Auszahlung der Dividende ſofort und nicht erſt 8 Täge na chder Generalverſammlung erfolgen ſollte. Dieſer Anregung foll künftighin Folge gegeben werden. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder und Herr Hugo Bantlin neu gewählt. Auf eine Anfrage erwiderte der Vorſitzende, daß das Geſchäft befriedigend liege, daß aber infolge der amerikaniſchen Konkurrenz eine Erhöhung der Verkaufspreiſe nicht zu erwarten ſei, ſodaß die Verwaltung für die erhebliche Steigerung des Aktienkurſes keine Gründe ſehe. Auf eine weitere Anfrage eines Aktionärs über das neue Bacaliverfahren wurde mitgeteilt, daß das Verfahren zwar eingeführt ſei, aber ſich noch im Anfangsſtadium befinde. Die weitere Anfrage eines Aktionärs über die erhebliche Steigerung der Debitoren wurde dahin beant⸗ wortet, daß dieſe Skeigerung vorübergehend ſei. Beabſichtigte Gründung einer philippiniſchen Bodenkreditbank. *„ Newyork, 20. Juli. Der in Waſhington ſtationierte Philippinnen⸗Kommiſſär Legarda Guezon iſt, lt. Frkft. Ztg., unterwegs nach Paris, wo Verhandlungen mit Bankiers ſchwe⸗ ben mit dem Endziel, auf den Philippinnen eine Bodenkredit⸗ bauk mit 10 Millionen Doll. Kapital zu gründen. BBelegraphiſche Börſen⸗kerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 20. Juli. Fondsbericht. Die Börſe er⸗ Der Wochenbericht des Jron da die letzten Nachrichten weſentlich ungünſtiger Von Montanwerten waren Phönix Bergbau und Deutſch⸗ Luxemburger preishaltend, Harpener und Gelſenkirchener ſchwächer. Bankaktien gefragter. Diskonto Kommandit erfuhren weitere Be⸗ feſtigung. Auch Darmſtädter Bank gefragt. Von Transportwerten waren Lombarden gut behauptet. Staatsbahn und Baltimore and Ohio ſtill, South Weſtafrica mäßig ſchwächer. Von Elektrizitätswerten waren Siemens Schuckert etwas mehr angeregt infolge der An⸗ kündigung der neuen Obligationsanleihe. Schuckertaktien zeigten je⸗ doch ſchwächere Tendenz. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt lag im all⸗ gemeinen feſt. Von chemiſchen Werten ſind die meiſten mit Aus⸗ nahme von Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt abgeſchwächt. Für heimiſche Anleihe beſtand Nachfrage bei allerdings nur geringer Kurs⸗ veränderung. Von ausländiſchen Renten Ruſſen luſtlos, Japaner und Serben beachtet. Gegen Schluß ſchwächte ſich die Tendenz etwas ab. An der Nachbörſe feſter. Es notierten: Kredit 202, Diskonto Kommandit 180¼, Dresdner Bank 1584, Staatsbahn 159 h4 Lom⸗ barden 24½, Baltimore and Ohlo 1077%, Phönix Bergbau 252 bis Weſtafrica 178 6x. Berlin, 20. Juli. Fondsbörſe. Nachdem die Börſe in den trachtungen ausgeſchaltet hatte, fanden heute, veranlaßt durch die Tendenzgeſtaltungen von Paris und London, die politiſchen Vor⸗ gänge erhöhte Beachtung. Es machte ſich daher faſt allgemein Reali⸗ ſattonsneigung geltend, die ferner erklärt wurde mit dem Herran⸗ nahen des Ultimos und auch dadurch erklärlich erſcheint, daß die Auf⸗ wärtsbewegung der letzten Tage eine Vermehrung der Hauſſe⸗ engagements bewirkt hatte. Die vorliegenden günſtigen Momente, wie der befriedigend lautende Bericht des Jron Age über den ameri⸗ kaniſchen Eiſenmarkt und dazu auch die Verkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen, traten daher in den Vordergrund. Beträcht⸗ klich waren die Angebote nicht, immerhin genügte aber bei der heute ſtark hervortretenden Geſchäftsunluſt ein geringfügiges Angebot, um die Kurſe etwas ins Weichen zu bringen. Dies gilt namentlich von dem bisher begünſtigten Montanmarkte, bei welchem Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger, Phönix und Rombacher und auch die in den letzten Tagenn ſtark geſteigerten oberſchleſiſchen Werte nahezu 17% einbüßten. Beſſere Haltung zeigten dagegen der Bankaktienmarkt, doch war auch hier das Geſchäft recht beſchränkt. Kanada ſetzten bei ziemlichen Umſätzen auf Newyork hin etwas höher ein, mußten ſich aber ſpäter gleichfalls die Abſchwächung gefallen laſſen. Die Reali⸗ ſationsneigung erſtreckte ſich auch auf den Schiffahrtsaktienmarkt, dort betrugen die Rückgänge nur Bruchteile eines Prozents. Etwas In⸗ tereſſe zeigte ſich für Bergwerksaktien. Oberſchleſiſche Werte warn vernachläſſigt! Bei ſehr geringem Geſchäft prägte ſich die ſchwache Grundſtimmung auch weiterhin deutlich aus; doch kam es auf keinem Gebiete zu weſentlichen Rückgängen. Tägliches Geld 2 Prozent und darunter. * Berlin, 20. Juli. Produktenbörſe. Die ungünſtige Witte⸗ rung rief am Getreidemarkte allgemeine Realiſationsneigung her⸗ vor, zumal die geſtrigen amerikaniſchen und ungariſchen Märkte matte Tendenz bekundet hatten. Weizen verlor per Juli 1½, ſpätere Sichten, Roggen bis 1½% Die Provinz trat als Abgeber her⸗ vor. Hafer und Mais lagen ſtill bei ſchwacher Tendenz. fuhr bei ruhigem Geſchäft leichtere Beſſerungen. Wetter: ſchwül. Pariſer Produktenbürfe. „%ͤͤ]/Ü 19. 20. Hafer Juli 20.35 20.20 Rüböl Juli 65 b 68— „%„Aug. 19.40 19.45 Aug. 68— 68 ½ „ Sept.⸗Dez. 19.35 19.40„ Sept.⸗Dez. 55 „ Nov.-Feb. 19.60 19.70„ Jau.-April 69 70 72 Roggen Juli 18.— 18.— Spiritus Juli 53 ½% 54 „ Alug. 53 54. „ Sepl.⸗Dez, 17.50 17.50„ Sept.-Dez. 49 49 5 „ Nov.-Feb. 17.75 17.75„ Jan.⸗April 48 40—. Weizen Juli 24.40 24.60 Leinöl Sept.-Den. 98 94 ¼ „ Aug. 21.30 24.35„ Jan.⸗April 84— 87 „Sept.⸗Dez. 24.55 24.60 Nohzucker 88⁰ſſo% 34% 36— „Nov.⸗Feb. 24.75 24.85 Zucker Juli 38— 38% Mehl Jult 32.45 32.66„ Aug. 38% 38 ½ Aitg⸗ 32.45 32.60]„ Okt.-Jan. 33. 34— „ Scpt.⸗Dez. 32 25 32.40„ Jan.⸗April 34/% 34 1% „ Nov.⸗Feb. 32.20 32.35 Taig 76——— Mannheimer Effentenbörſe. Vom 20. Jufi.(Offizieller Bericht.) Das Geſchäft in Brauerei⸗Aktien war heute etwas belebter. Badiſche Brauerei⸗Aktien gingen zu 75 Prozent um und Durlacher Prozent. Ganter notierten 102 Proz., bez. In⸗ ziemlich feſt. Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 164,50., Rheiniſche Schuckert 142., Schlinck 239 G. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſe⸗Aktien 205,50 G. der Generalberſammlung der bis, bis e, Söuth Rüböl er⸗ 8 8 APtien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Gewrbk. Speyerso/½—-——.— Pfälz. Bank—.— 105.60] Mitverſ. vorm. Bad. 0 Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.50] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 12 Rhein. Creditbank—.— 139.—Fr. Transp.⸗Unfall u. 55 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.—] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. 2540— Südd. Bank—.— 120.—Bad. Aſſecuranz 2270—. Südd. Disc.⸗Geſ.—118.50 Continental. Verſich.—— 790 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken—.— 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 166.50 Weſt..⸗W. Stamm 214——.— —.— 508.— —.— 222.— 2„% Ettlinger Spinnerei—— 8 Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlbg.—.— Bad. Brauerei—— 75.—Hüttenh. Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—.— 266.— Heddernh. Kupferwuu. Eichbaum⸗Braueret—.— 120.50 Südd. Kabelw. Frkf.—. Elefbr. Nühl, Worms—.——.—Karlsr. Maſchinenban—— Br. Ganter, Freibg.—.— 102.—Nähmfbr. Haid u. Reu—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner—.— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 190.——.— „ Schwartz, Speyer—.— 128.— „ S. Weltz. Speyer—.— 89.— „ z3. Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport u. Berſicherung. B..⸗G. Ahſch. Seetr. Mannh. Dampſſchl. H. Schlin üdd. Dr —.— 74.— —.— 59.75 Zuckerfbr. Zuckerfbr. Amſterdamer Rörſe. Amflerdam, 20. Juli.(Schlußkurſe.) Mannh. Sagerhaus Frankona, Rück⸗ und Koſth. Cell. u. Papierf.—. Mannh. Gum. u. Asb. 160.—158. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Pfälz. Müblenwerke——— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 198.——. Portl.⸗Zement Hdlbg.——1 Rh. Schuckert⸗Geſ. Verein Freib. Ziege w. 111.— „ Speyr. Würzmühle Neuſtadt—. Zellſtoffabk. Waldhof 97.—. 36550 Mannh. Verſtcherung 830.— 820. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 82 Induſtrie. 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie—.—1 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 90, Emaillw. Maikammer 118.—— 27. —— 22. r e 142 ck u. Cie—.— 28 aht⸗Induſt.—. ——— Waghäuſel Frankenth.—. 19. 20. 195³5 Rüböl loko 43——— Leinöl loko 45— Juli⸗Aug. 41˙E—— Juli 44 Sept.⸗Dez.——— Juli⸗Aug. 43 Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez. Wetter: Schön Wetter: 5 Berliner Produktenbörſe. 05 Berlin, 20. Juli.(Telegramm.)(Pr Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin net 195 Weizen per Juli 212.25 211.—Mais per Juli—.— „Sepl. 196.50 196 25„Sepl. „ Okt. 196.75 196.50„—— 33———— Rüböl per Jult Roggen per Juli 165.— 165.—-„Ott. „Sevpt. 165.— 164.25„ Deß. „ Okt. 166. 164.50 5 0—.——.— Spiritus 7oer loc— Hafer per Juli—.— 164.50 Weizenmehl 22.75 „Sebt.—.— 164 50 Roggenmeh!l 28.40 28. Liverpooler Börſe, ZLiverpoel, 20. Juli.(Anfangs karſe.) e e 3119% 1 Weizen ptr Oflrl. 68½ ſtetig „„ Dez.(ſdn, Naßßs wt Juu!t. per Sept. 47— 47— einöl Tend.: flau. 5047. ſtetig oduktenbörf to Kaſſe. 3 f Budapeſt, 20, Juli. Getreidemarkt.(Velegraumm⸗) 19.„ 2— per 50 Kg ver 50 Kk Weizen per Okt. 10 85—— feſt 10 62—— 1 5„Apri! 1107—— 1089—-— Roggen per Olt, 904—— 8 79 **„ April——— feſt——— e Hafer per Mat————— „„ Oll. 789—— ſielig 780—— ſteti Mais per Juli—— e, „„ 0 743—— feſt 745——f „ 609— 6b— Kohlraps Auguſt 1485—— ruhig 1485 Wetter: Heiß. Kursblatt der Mannhieim Produktenbörſe vom 20. Juli. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung 9 1 8 bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.20——.— „ Rheingauer—. „norddeutſcher—.———.— Hafer, ruſſiſcher „ ruüſſ, Aima 22:2ñ„ La Plata „ Uls 21.50—.75 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 23.—.——.— Donau „ Taganrog 21.50—21.75]„ La Plata „ Saxonska 21.75——.—[Kohlreps, d. 27 „rumäniſcher 21.75—22.— Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 21.50—21.7%„ éœ E' „Mantobga!„ Luzerne ital. „ Wallg Wallng„ Provenc. „ Kanſas II—.——„ Eſparſette „ Auſtralier e eeee Hafer, bad. —Hafer, nordd. 190ger Rottlee —— 1 „ La Plata 22.———.—Leinöl mit Faß Kernen, 21.20——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 17.———Badrüböl „ruſſiſcher 17.25——.—[Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% norddeutſchen—.——.— fe,„„ undent „amerik.—..—Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 Gerſte, hieſ.—V———„ unverſt. 80 „ Pfälzer—.——.— Alkohol hochgr.,„ 9 Gerſte, ungariſche—.———.— 5„ 8 Ruſſ. Futtergerſte 14.50——.— 85 Nr. 00 0 1 2 Weizenmehl 5 31.— 30.— 28.— 26.50 Rzagenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Getreide unveränderl. Mannheim, 20. Juli. Leinſagt 35½ Me Futterartikel⸗Rotier! Kleeheu M..80, Stroh M. 4, Wei Teber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, zen⸗K ingen etre. Seneral⸗xinzeiger.(Abendblatt)) e 8 Wannhem, 20. Jufl Alles Notizlos. ** Berliner Effektenbörſe. Berl in, 20. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Donnerstag, den 20. Juli 1911. * ſedi 207.25 206.75 Caurahütte 178.50 177.— Se.⸗Kommandit 189.—189.¼ Phönix 258 75 257 25 18b——159.½ Harpener 188.75 188.— 5 l. Berlin 20 Jult. Schlußfurſe.) 1 Vechſel London 20.458 20.435]Reichsbank 143.90 143 90 Dechſel Paris 80.92—.—[Rhein, Kreditbank 139.— 139— % Reichssanl. 102.60 102.60 J Ruſfenbant 158 50 158.— 1909—.——.— Zchaaffh. Bankv. 13840 138.50 93.90 98.90] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 18.50 „ 19.——.—] taalsbahn—.— 159. ¼ Gsauleihe 84.— 8890 gombarden 2425 24— 102 70 102.70 Baltimore u. Ohio 107.½ 107.50 1909—.——.— Canada Paoiſic 244.% 248 ½ 98.90 93.90 Hamburg Packel 136 10 135 50 909—.——.—Nordd. Lloyd 97.— 96 50 83.90 8390 Aranbg. Bergwksgſ. 383 70 379.50 100.70—.— Zochumer 237 50 233.75 „„ 1908/9 101.40—.— Deutſch⸗Luxembg. 195.5, 194%½ n.—.——.— Dortmnnder——.— 1903%9———.— Gelſenkirchner 203.% 203.— 91.25 91.25 Harpener 188.25 188 J 91.10 81.—Vaurahütte 177 7 ſſen 80.10 80.10 Phönix 257.60 253.20 ichf 83.60 83.50 Weſteregeln 21150 211.20 apauer 1905 97.60 97.75 Allg. Elektr.⸗Geſ 276.70 276.30 ien—.——.— Anilin 509.— 507.20 Nuſſ. Anl. 1902 92.20 92 10J Anilin Trepiow 412.— 410.— Bagdadbahn 8675 86.60 Brown Bovari 138.20 188 10 er, Kreditaktien 207./ 206 75 Chem. Albert 493.— 498 50 Handels⸗Geſ. 169 75 169.75 D. Steinzeugwerte 236— 236.20 ädte! Bank 127.½% 127.], Elberf. Farben 508— 506— Aſtat, Bant 146 30 146 30 Celluloſe Koſtheim 218 90 218.80 he Ban! 265.75 365,% KRüttgerswerken 196.70 196 10 zandtit 187. 188 50 Touwaren Wiesloch 119.50 119 50 ner Bank 158.50 158.50 Wf. Draht. Langend. 205.50 207— Zellſtoff Waldhof 258.— 258.— iſſener Creditanſt. 167 50 167.70 iolnto Komm. 188.75 188.% b 0 1i 8, 20. Julti. Anfangsk: 94.77 94.85 93.50 93.87 oſe— gque Ottomane 678.— 680.— 1740 1735 on, 20. Juli.(Telegr.) Privatdiskont 2/% Staatsbahn Lombarden irſe. Debeers Eaſtrand Goldfteld Pariſer Pörſe. Randmines W. Berlin, 20. Jull.(Telegr.) Nachbörſe. 206%¼ 206, —.— 159, 24.4% 24½ 466 467.— 117.— 118. 193.— 193.— 85 Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektendörſe. 78¼ 7811% Moddersfontein 12 ½ 12¼ 83— 83 Premier 7— 6˙½ 89% 891! Rand mines 101— 101 Atchiſon comp. 116% 116 ½% 90 ½% 90½% Canadian 253— 252%/ —— Baltimore 112½ 118¼ 91½% 91—Chikago Milwautet 131¼ 131 ½ 17— 17—[Denvers com. 29½ 29 7½ 71½% 7151 Erie 38%% 38/ 8½%—Grand TrunkIII pref. 68% 63½¼ 69— 68˙%„ ord. 30% 30% 12¼ 12¼ Loutsville 159˙2 160 ½% 31½ 32 ½ Miſſouri Kanſas 38— 38— 18¾ 188/ Ontario 47— 47— 4˙% 4¼ Southern Pacifte 126% 127% 1% 14ſ½] Union com. 194¼ 197˙) 4% 4½ Steels com. 81 82˙½ 7½% 77% Tend.“ träge. 10 Wiener Börſe. 3 n, 20, Jull. Vorm. 10 Ubr 85 659.20 658.50 Oeſt. Kronenrente 92.15 92.15 ank 536.70 536.50 Papierrente 96.—.90 er Bankverein 547.70 549. Silberrente 96.10 95.95 747.20 746.—Ung r. Goldrente 111.70 111.70 122.50 122 300„ Kronenrenn 91.20 91.10 117.43 117.430 Aipine Monian 819.70 820.— 94 95 9601] Tend.: ruhig Wien, 20. Juli. Nachm,.50 Uhr. itak 658 50 658 5[Buſchtehrad. B. 1015 101ʃ5 1950 1960 Oeſterr. Papierrente 96.— 95 90 .G.„ Silberrente 96.10 95 95 628.— 626.—-:]„ Goldrente 1186.15 116 15 884.— 886. Ungar. Goldrente 111.70111.70 ein 548.— 549. Kronenrente 91.20 91 10 587.— 536.—Iach. Frankf. viſta 117.46 117.42 350,— 250.—]„ London„ 2415 240.10 820.— 822.—-]„ Paris 95 01 95.95 ——, Amiterd. 198.85 198.02 ———.— ipoleon 19.01 19.02 —.——.—[Narknoten 117.48 117.42 746.20 746.50/Ultimo⸗Noten 117.46 117.46 122.20 128.— Tend. ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. me ber Cenfinental-Telegraphen-Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schluß kurfe. 5 Wechſel. 4 N 12. 20. kurz 169.30 169.37JCheck Paris 80.95 80 975 „ 80.633 80.65[Paxis kur 80 925 30.933 „380.475 80.55 Schweitz. Plätze„ 80 916 80.95 40.452 20.457 Bien 85.10 85.15 „ 20.425 20.425 NMapoleonsd'or 16.24 16.24 lang—.——.—IIrwaldistonto 2515 2e116 Bergwerksaktien. Bergbau 237.75 286.75 arpener Bergbau 189.25 188.25 115.— 116. 1555 terregeln 212 70 212— G.—..Sberſchl. Aiſeninduſtr. 90 25 90.— rentburg 195.50 194.] Ahönik 258.— 257.— ller Bergw. 182.75 185.50 Ur.Königs⸗u, Laurah. 178.50 175.50 richshütte Bergb. 135.40 135.70 Gewerkſch. Roßleben—— Awchr* 204.%½% 203.— Stestspapiere. A. Deutſche. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 204 75 4205.95 Syptcharz Ledet verke Züdd. Immobil.⸗Gel. 84— 81 25 Ludmish. Balzm ihl Weyß u. Freytag 161.80 161.60 Udlerfaßrrad v. Fleyet Gichbaum Manaheim 120— 120.— Naſchtnenfbr. Hilpert Mh. Aktien⸗Brauereet Maſchinenfb. Badenia Parkakt. Zweibrücken 9640—— Därrkopp Weltzz. Sonne, Speyer 84 50 84.50 Maſ binenf. Gritzne. Cementwerk Heiveldg. 63 50 64 90 Naf., Armatf. Klein Cementfabr. Karlſta 1130. 131.20ſ Pf. Nähm. u. fahrrad Badiſche knilinfabrit500—508- Gebr. Kayſer Ch. Fabrik Gries heim 206—265— ttöhrenkf. v. Dürr o Farbwerke Höcht 550 347 75 Schnellpreſſenf. Frkth. Ber. chem. Fabrit 352 352—Ber.deutſ her Jelfabr Holzverkohlung 300.— 298.— Schlinck u. Eo. Chem. Werke Albert 494 50494,50 Schu ſabr. Herz, Frkf. Südd. Drahtind. 14h. 141.—141.— Seilindu krie Wolff Akkumul.⸗Fad. Hagen 284.90 284.9,'mollſp. Lamperts u Ace. Böſe, Berlin„ Kammgarn katſers. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 277— 276 75Zellſtoffabr. Waldho Lahmever 125% De Aſchbg. Buntpapfbr. Glektr.⸗Geſ. Schuckert 172.75172]½„ Maſchpapfbr. Rheiniſche 142.75 142 500Fränkent). Zuckerfber. 390.—390. Siamens& Halske 252.80 452.60 Pf. Pulverfb. St. Jgb 186.50 136.50 Gumi Beter 207.10 211.—Schraubſpofbr. Kra 170.— 170.— Hedd. Ku. u. üdd. Kh. 23.20 123.4[Ver. Frauk, Schuhfbr. 161.90 161.90 Kunſtſeidenfahr. Frkf. 114.7515—Gold u. Silber Scheide⸗ Lederwerk. St. Ingbert 71.15 71.—. anſtalt 782.—784.75 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb⸗G. 138.78 1a8.75/% mburger 186. 15.50 Gottharddahn— , do. Meridionalbahn-—„ Oeſt.⸗Ung. Staatsb 159 75 159.7559.,, Verdionald, 1 Oeſt. züdvahn Lomb. 24.4 2425 Baltimore und Obio 107.½% 107.50 80— 80.— 165. 165.— 470 470 80 97.90 98 50 205— 206. 525 50 526.50 285 287.25 142—142— 195.80 198.80 256.—257.8 65.25 166.— 238 25 239.75 129535 —.— 127.— 258.90 258 90 186.70 136.70 Pfaudbrieſe. Brioritäts⸗Obiigationen. 4% FrisHapes edb. 99.80 98.g0%4 n Pr. pfdb. ant, 9 98.70 98.70 40½0.l. W. Pfobr 10 8 80 39.H0%%„„„ 12 99.— 99.— 4%„ 0 90 de.„%%„„„ 44%%fdopd. Ufdb 90 90 99.H0le%„„„ 16 80 60 99 60 , 31/% Pr. Bod.⸗Er. 9% 51. te Freuß. Pfandb.⸗ 4% Etr.Bd. Pfd.vgso 99 60 90[ Bank unk 1919 100.— 100.— 4⁰„ 89 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 8 uut, 0% 99 40 99.8] Hyp.⸗Pfdbr. Emif, 4%„ Pfdbr..01 30u. 31 unkündb. 20 100. 0 2⁰ unk. 10 109.39 99.70 115 5 5 5 14 4%„ pfdbrv.08 iſ.„ ſe 50 90 90 80 deunk. 12.0 99.70eih„ G..20 5%„ Pfpbrw.g6% Pr. wfdbr ⸗⸗ 89 d. 941 89.80 89.800 Kkleinb. b. oa „ Ffd. 38006 89.80 85.80, 6e h. H. B. öſb. 92 99 80 99.30 4%„ Gom.⸗Ibl. 6% 1907 99 30 99 30 v..unt 10 100 10 100 1%„ 1912 89 3 95 80 3%„ Gom.⸗Oul ſe, 9 80 99 80 v. 87%%1 91.— 91.—%„„„ 1910 100 80 100 30 .„Gom.-Zhl.%e,„„ 1921 100 70 100 70 v. 86½6 9i.— 9f.—uiß,, verſchied. b 80 88.80 3½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 8 88 2 1914 89.80 89.80 „„„„„„. 7 ſa½, Rih..⸗B. C. O 91.30 91 89 h.„„„ 050 89.50 4% Pf. B. Pr... 4„„„ Gis 39.20 99.24 4½ It it⸗tkl.g. G. B.. 4ͤ( E„ ͤ„—„ i 99,5ʃ t ing. Serſ..⸗A. 880.— 880— Bank⸗ und Verſicherunzs⸗Aktien. 131.50 131.60 Qanerz.⸗Ung Ba⸗t 125 30 125.30 Deſt. Fänderdan! 170.— 69 50 Krodit⸗An tal Pfälziſche Bank Badiſche Bant Berg. Metallb. Berl. Handels⸗Ge Somerſ. u. Oist.⸗B. 140.— 139.80 184.50 187.80 207.— 207. 103.30 405 60 ———.— Darmſtädter Ban 127 127.50 Sfälz. Hyp.⸗Bant 195.— 195 30 Deulſche Bank 266— 266.— Nau Hppotheknd. 124.30 124 30 Daulſchaftat. Bann——. Seutſche keichsbk. 143 60 143 60 D Sffekten⸗ Ban 128 10 128— Kdein. Kreditoank 13 20 139 30 Disconto⸗Comm. 189 25 89 25] Rbein. Dyp.⸗B. M 203—.0— Dresdener Ban 158.30 158 50 Schaaffg. Bankpet. 138 25 138 70 177 177 50 218.— 213, Eiſenb. Rentbank Frankf. Hop.⸗Ban 13 Frkf. Hyp.⸗Craditv. 65 50 165.50 Südd. Bank Ahm. Giener Bankver. Südd. Diskont 118 4018 40 Nationalbant 126.— 137 25] ank Ouomane 136.— 136— Fraukfurt a,., 20. Juli. Kreditaktien 206.%, Disſonto⸗ Commandit 189 ò8. Darmſtadter 127.25 Dresdner Bant 158 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 169.75 Deutſche Bant 266.— Staatsbahn 159.75 Lombarden 24 25 Bogumer 237.½, Belſenkirchen 203.25 Laatahütte 177 75 Ungar 93 80 Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 207.—, Staatsbahn 159.75, Lombarden 24.25. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 17. Juli 1911. Die Ernteberichte von Amerika und Rußland lauteten in ab⸗ gelaufener Berichtswoche wieder günſtiger und deshalb war die Stimmung auf dem Getreidemarkte etwas ruhiger. Dazu kommt, daß inſolge des ſchönen Wetters die Ernte ſchnell herankommt und überall nur der notwendigſte Bedarf gedeckt wird.— In Baden und der Rheinpfalz iſt ein großer Teil der Roggen⸗ und Gerſte⸗ ernte bereits eingeheimſt, während bei uns in Württemberg in frühen Lagen dieſe Woche mit dem Schnitt begonnen wird. Auf heutiger Börſe war wenig Geſchäft und verhalten ſich die Käufer zurückhaltend. Mais und Juttergerſte bleibt geſucht und 138.% 138 50 Diskonto⸗Commandit 189.25 unverändert hoch. ir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart, Getreide und Sagten ohne Sack netto Caſſa je nach Qualität und Lieferzeit. 19. 20. 19 20 4eſ deufſch. Neichsanl 102 35 102 35½1 Mh. Stadt⸗A.1908— 8„„ 190090„ 1909——— 93.40 93 800½%„%%% 8 3%„ 1909.——6. Ausländiſche. 4 5 5 88.½83..5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——— %e br. kanf. St.⸗Anl. 102.60 102.655% Ehineſen 1896 102.80 102.70 do. 50.1900—„„„tn„„1808s 99.25 99.30 3 5 94.— 93.90 1½% Japaner 95 60 97.80 5%„„ 1909—.—. Mexikaner äuß. 88/90 87.15 97.05 8 2 83.90 88 803 Nerikaner inne 63.20—— zbadiſche St.⸗A. 901——.—Bulgaren 10240.— „ 1908/09 101.25 101 253¾ ſtalien. Rente—.— 108.30 5 bad. St.⸗Oſ(abg)fl 101.85 10185½ Oeſt. Silberrend 96 20 96.20 „5 9. 94 20 94.2004½ Papierren 3%„„ 1900—— 91 50Oeſterr. Goldren!e 99.35 99.30 3%„„ 1904 91.70 915½% Vortug. Serie 65 70 65% J% 0 III 67.70 67.80 4bapr..B. A..1915—.——. 4½% neue Ruſſen 19 5 100.70 00.70 3 1918 10.0— ſ Nuſſen von 1880 92.70 92.50 8% do. u. All Anl. 91 20 91 25ſ/4 pan. ausl. Rent—.—— do.„.Obl..80 81 8004 TCürken von 190s 86.60 86 70 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100 30—„%„ unif. 9280—.— ½„„„„ 92.30 92 30/% Ung r. Goldrente 93 80 93.50 4 Heſſen von 1968—.— 101.3%„ Kronenrent 91.50 91.60 3 Haſſon 80 45 80 20Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88.40 88 50ſ3 Seſterretchiſchess 178.60 178.70 4 Mh. Stadt⸗ 1907————Fürkiſch⸗ 176,— 176 20 110 75119 76 für Lokales, Provinzielles und Gerichtsz Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt...—, —.———.—, niederbayriſcher M.—. .—, Rumänier nenu M ., Ulka M. 22.25—22.50. Saxonska M. 22.25—.22.50, Azima M. 22.25—22.50, Walla⸗Walla Laplata. M. 22.25—22.50, Amerkkaner M.—. Redwinter M.—.——.— Californier M.—.——.—. Auſtralier M. Kernen neu M. 21.——21.50, Dinkel neu M.—.——.— Roggen württemb. alt M.—.—, neu M.—.—ů— Roggen bayriſcher M.—.——.—, Roggen ruſſiſcher M.—.—.— Gerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer nominell M.—.———.—, Gerſte bayriſche M.—.———.—, Gerſte Tauber M.—.——.—, Gerſte Elſciſer M.—.——.— Gerſte ungariſche nominell M—.——.—, Gerſte Moldau M.—.—.—, Gerſte Angtolier M.—.—.——.—, Gerſte kaliforn, prima M.— Futtergerſte, ruſſ. M. 15.25.—15.75. Hafer württ, alt M.—.——.—, neu M. 18.25—19.25, Mais Laplata M. 16.75—17.— Mais Mixed M.—.——.—, Mais Hellom M. Mais ruſſiſch he..— Mais Donau M. 16.50—16.75, Kohlrebßs.. Meßl mit Sack Kaſſa mit%: Skonto. Tafelgries M. 32.50—83.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 Pe. 32.50—88.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30.50—31.50, Mehl Nr. 8 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50, ftleie M..50 bis Mk. 10.—(ohne Sack netto Kaſſe). ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 W — 20. Juli 1911. Proviſtonsfrei wer ſnd als Sewütonteahenten kagfe, Laufer unter Vorbehalt: 0%*e ——...——ꝑ— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Lupwigshafen— 1,465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 265 Badiſhe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerer Speyer Stamm⸗Aktien 55— * 5 7 Vorzugs⸗Aklien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim,— 188 Bruchſzler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Hürgerbräu, Ludwigshafen— 284 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 136 Compagnie francaiſe des Paosphates de LOceanie 78.1480— Daimiet oloren⸗Geſellſ hait, Untertürkheim 236 284 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 279— Deutſche Südſeephosphan.⸗G. 1853ft— Europa, Rückperſ. Berlin M. 680— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 5 200 Fahr Gebr.,.⸗Geſe, Pirmaſeus 8 97 Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret,„aunheim 55— Jorſayth G. m. b. H. 182 175 Herrenmüßle vorm. Genz, Heidelberg 2 9⁴— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 5 100 Lindes Eismaſchinen 165— London und Propincial Electric Theatres Etd. (vollbezahlt.) 23/ ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 12¹— Neckarſulmer Fahrradwerke 184 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 9L. 7%.7½ 7 4„ie g.„. JJͤ»˖ Pee— Peeußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Aheingu, Terrain⸗Geſellſchaft aze Azeiniſche Automobil⸗Heſellſchaft.⸗G., Mannheim 178 176 Rhein. Metallwarenfabrik Geuußſch. M. 220 M. 270 Rheinmühle⸗werke, Nannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 106 Stehlwerk Mannheim 118 115 Süddeutſche i e Mannhein 106— Südprütſche Kabel, Mannheim Genußſcheine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen— 161 Unlkonbrauere: Karlsruhe— Sank Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt 5 222— Bita Lebensperſicherungs⸗ Gelellſchaft, Mannhein U 550— Waggonfabrit Raſtatt 86* Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 99 zfr. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Aelegramme. Southampton, 14. Juli.(Dragtbericht der Amerikan⸗Line⸗ Soutbamp'on.) Der Schnel⸗Dampfer„Phila delphia“ am 8. Jult von New⸗Dork ab, in beute nichmitta hier angelommen. NRew⸗Dork, 51. J k.(Drahtderſcht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Detr Schnell⸗Dampfer eaw Hork⸗ am 8. Jult von South mpton ab, iſt heute vormittag hier angetommen. New⸗Nork, 18. Jul.(Drahtbpericht der Red⸗Stax⸗Bine, Ant⸗ werpen.) Dampfer„Kroonland“ am 8. Juli von Antwerpen ab. iſt heute vormittag biel angekommen. 5 Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bören⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplas 7. Tel. 7248, Direkt am Hauptbahnhof. New⸗Nork, 15. Juii(Dra lbericht der Hamburg⸗A a⸗Linie Der Po isDampfer„Preſid nt Glant iſt am 16. Jult, mogen⸗ .45 Uhr in New⸗ork angekommen.— 8 Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. von Reckow, Mannheim, L 14. 19. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 17. Juli 1911. Die Dampfer: Prinzregent Luitpold angekommen Alexa 16 cr. Würzburg angekommen Antwerpen 17. er. Schleſten kommen Adelaide 16. cr. Halle angekommen Rio de Janeird 16 er. Prinz Heinrich angelommen Marſeille 17 er. Thüringen angefom⸗ men Suez 17 er. Willehad angekommen Rotterbam 17 er. Gießen abgefahren Corung 16 er. Kaiſet Wilhelm kt. abgefahren Piy⸗ mouth 17 cr. Friedrich der Große paſſiert Eaſtbourne 10 cr. vom 18. Juli 1911. 88 Dampfer Kaiſer Wilhelm II angekommen Bremerhaven 18. Juli, Dampfer Aachen angek. Antwerpen 18. Juli, Dampfer Kronprinzeſſin Cecilie angek. Neuvork 18. Juli, D. Sepdlitz angek. Genua 17. Juli, D. Weſtfalen angek, Antwerpen 17. Juli, D. Nork angek. Singapore 18. Juli, D. Willehad abgefahren Rotterdam 17. Juli, D. Göben abgef. Fremantle 18. Juli, D Gießen abgef. Vigo 17. Juli, D. Kronprinz Wilhelm abgef. Bre⸗ merhaven 18. Juli, D. Berlin abgef Gibraltar, D. Brandenburg paſſiert Scilly 18. Juli, D. Wittenberg paſſiert Lizard 17. Jult, D. Krefeld paſfiert St. Vincent 18, Juli (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalpextreter in Mannbeim] Verentwertlig: 27 70 185 für tund Fenuilleton: Julius 7 leleß und Berſch Rnn J..: Frauz Lircher. 5 Swirt ſen f Teil: Franz ere eeee e aeee ee ee Suack ünd Berlag der Dr. Haas'ſchen B.. G. 1 M.——— neu fränkiſcher M...—, bayriſcher alt.— nen M. e — Maunnheim, den 20. Juli 1911 General-Anzeiger.(Abendblatt. Nr. 3731. In der Strafſache gegen Auton Senftleber Ehe⸗ frau, Eliſe Katharina geb. Debold von Schneckenhau⸗ ſen wegen Beleidigung, hat das Großh. Schöffengericht in Mannheim am 12. Juni 1911 für Recht erkannt. Die Angeklagte Anton Senfi⸗ leber Ehefrau, Eliſe Katharina geb. Debold von Schnecken⸗ hauſen, hier wohnhaft, wird wegen Beleidigung nach S§ 185, 196, 200 R. Str. G. B. zur Geldſtrafe von Zwanzig Mark für den Fall der Unbeibring⸗ lichkeit zur Gefängnisſtrafe von vier Tagen und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird dem Stadtrat hier die Befugnis zugeſprochen, den verfügenden Teil des Ur⸗ teils duürch einmaliges Ein⸗ Generalanzeiger binnen 4 Wochen nach Rechts⸗ kraft auf Koſten der Verur⸗ teilten öffentlich bekannt zu rücken im machen. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbar⸗ keit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 21. Juni 1911. (L..) gez. Runkel. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts XI. Nr. 278851T. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 14. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1378 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 21. Juli 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze bezw. am Pfand⸗ orte, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 15 Rollen Holzeementpapier, 20 Rollen Rohdachpappe, 1 Pferd, Möbel und ſonſtiges. Ningel, Gerichtsvollzieher. — 9e erkün öffentlich 61943 gegeben. Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 19 Juli 1911. Gr. Rheinbauinſpektion. Siebert. 6820 DBelianntmachung. Das 1. alſäſſiſche Pionſer⸗Bataillon Nr. 15 in Straßburg wird am 21. und 22. Juli in der Nähe der Kehler Brücken kleinere Uebungen abhalten, bei denen das Fahrwaſſer für die Schiffahrt freigehalten wird. Am 25., 26. und 27. Juli wird der ganze Strom über⸗ brückt zwiſchen Alienheim und den Kehler Brücken. Der Talweg iſt an dieſen Tagen bis mittags geſperrt, wird jedoch zwiſchen 8˙0 pormittags und 12 Uhr einmal für die Schiffahrt frei⸗ Durchſchlupfe für kleinere Fahrzeuge werden an beiden Ufern eingebaut. Während der Brückenſchlagübungen iſt die Durchfahrt von Fahrzeugen nur dann geſtattet, wenn der im Fahrwaſſer eingebaute Durchlaß geöffuet und zu beiden Seiten mit je einer rot⸗weißen Flagge bezeichnet iſt. Inm übrigen dürfen Fahrzeuge an den nicht geſchloſſenen Brückenteilen vorbeiſahren, ſo lange am ſtromſeitigen Brücken⸗ ende eine rot⸗weiße Flagge aufgeſtellt iſt, andernfalls haben ſie einſtweilen vor Anker zu gehen. Wahrſchauen werden aus»eſtellt. Gemäߧ 4 Ziff. 9 der Rheinſchiffahrts⸗Poliz iordnung haben die Schiffahrttreibenden zur Verhütung von Beſchä⸗ digungen und Unfällen den vorſtehenden Anordnungen ſowie den beſouderen örtlichen Weiſungen des Uebungskommandos und der Wahrſchauen Folge zu leiſten. Offenburg, den 14. Juli 1911. Gr, Rheinbauinſpektion. Baer. Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenten. 6816 Mannheim, 17. Juli 1911. Gr. Rheinbauinſpektion: Siebert. Behanntmachung für die Rheinſchiffahr. Am 23. d. Mts. ſoll der zweite Rüſtträger für den Ueber⸗ bau der Mittelöffnung der Rheinbrücke unterhalb Ruhrort in der Zeit von 5 bis 12 Uhr vormittags eingefahren werden; ſollte ungünſtiges Wetter das Einfahren am 283. d. Mts. un⸗ möglich machen, ſo wird es an einem der nächſſen Tage in den gleichen Vormittagsſtunden ausgeführt werden. Eine etwaige Verſchiebung wird durch die Kgl. Eiſenbahn⸗Bauab⸗ teilung in Ruhrort den Waſſerbauämtern Cöln, Düſſeldorf 1 und Weſel, dem Hauptzollamt Emmerich und den Hafen⸗ Düſſeldorf⸗Heerdt, Uerdingent, Duisburg⸗Ruhrort, Weſel, Emmerich und Erefeld rechtzeitig telegraphiſch bekannt gemacht werden. Am Tage des Einfahrens des Rüſtträgers iſt die Schiffahrt zwiſchen den Strom⸗Statſonen um 281,5 bei Haus kommſſſariaten in Cöln, Mülheim a. Rhein, Neuß, Düſſeldorf, Der Eintritt der Sperre wird durch das Aufziehen einer blau⸗weißen Flagge am Hauptmaſt der in der Fahrſtraße in den Stromſtationen km 281,5 und km 286,0 verankerten Schlepp⸗Dampfer gewahrſchaut. 5 5 Die zu Berg oder zu Tal fahrenden Schiffer müſſen die Fahrt einſtellen und vor Anker gehen, ſobald ſie bemerken, daß die ſeilwärts der Fahrſtraße für die durchgehende Schiff⸗ fahrt vorhandenen Liegeplätze bereits mit vor Anker gegangenen Fahrzeugen belegt ſind. Die Strommeiſter der ober⸗ und unterhalb liegenden Aufſichtsſtrecken werden den iu Tal und zu Berg fahrenden Schiffen entgegeufahren und darauf achten, daß Anhäufungen von Schiffen in einzelnen Stromſtiecken vermieden werden, und daß nach Aufhebung der Sperre gegenſeftige Behinderun gen nicht eintreten. Nach Einziehen der blau⸗weißen Flaggen iſt die Schiff⸗ fahrt wieder freigegeben. 8 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 46 der Rheinſch fahrtspolizeiordnung beſtraft. Coblenz, den 13. Juli 1911. Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung: J..: von Dultzig. Iff⸗ D. R k.— obne Lötfuge, kaufen Ste nach Gewicht am billigſzen det . Fesenmeyer, F, 3, Breiteſtraße. Suche per ſofort eine kleine gebrauchte 5 3636 Ladeneinrichtung für Kolonialwaren. Offert. m. äußerſtem Preis unt. H. S. 40 Neidenſtein Bad.) poſtla. Zalle höcnste prelse zafür getragene Hekreu- und Damenkleidtt Schuhe, Bettfedern, Waſchzeng, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſchaften getr. Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſt, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert. erbiltet Jodes Brautpaar erhä It ene Goldberg, 1+ 5 9 srvenleidlen. 55 Es ist eine unverkennbare Tatsache, dass durch die Lichtheilmethode, sowie die gesamte lektrothernpie pei Fervenleideu jeder Axt. wie Hysterie, Hystero-Neurasthenie Ger⸗ venschwäche) Veperreizung durch geheime Veiden, Hypochondrie, ner- Vöse Herzbeschwerden ete. in manchen Fallen noch Erfolge erzielt werden wWo alle andere Methoden versagten. Es nimmt dies jedoch auch weniger Wunder, wenn man bedenkt, dass gerade bei den oben angeführten Methoden uur mit natürlichen, niemals schädlich wirkenden Anwendungen gearbeitet wird. Der Körper wird von Selbstgikten befreit, das Blut verbessert, die einzelnen Organe besser ernährt und dadurch das Allgemein- pbpekinden in auffallend kurzer Zeit merklichgehoben. Die Lichtheilanstalt A. Königs Paradeplatz Telephon 4329. behandelt mittelst Licht, Hlektro- 15734 therapie, Massage, sowie den ge- samten Anwendungsformen der Dhzsikalischen Therapie die sich für diese Heilmethode eignenden chron. Jeiden und stehen auskührliche Broschüre, sowie jede gewünschte nühere Auskunft kostenfrei u. franco igungsblatt Knipp und km 286,0 bei Woltershof von 5 bis vorausſicht⸗ lich 12 Uhr vormittags geſperrt. zu Diensten. Unterärztlicher Leitung. Neue abzugeben. gesehnltsteschwarswälder Unbr gratis. 57560 FEFEFE ˙— 718 — II Vollſtendigen Vektel! deleng. Hekken U. 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Jullf zu gehörkgen Nebenräume geſtatten und über 58 5 aee, ebaunknacung, J baeneleden beten Benützunb wahrheitsg au rt a/M., Fil der ald ach, errenloſe Hunde Mannh.im, 14. mäße Auskunft zu 4 16. Feanten 1 De 955 Fran iber Gr.Amts⸗ 12, Juli 12., Deulſche Herr 2 richtsſchre annheim 1 2 2 75 fee e e ge ge. b8b eletee 1 8 5 2— 8* 5 5., e 85 8 3— 05 88 38 2 88 88 8 88 3 8 8—885 8 8 5 5—— 2 2 8 + 8 8 8 8 ee 9 kaiſche ee e 11—5 Nebge He 25 65 7 S„ S e E 5 35 e iſche Pank in Beilin, un weiß mit dunklem Kin Maunbe chtsanwal 0530li. .2* 8 2 E E— 3 8 duſtrie Berlin, Deu Filialen Mann weiblich, weiß m=bevollmächtigter Re S 2 EA 3 5 3— und Induſtrie%/ Rb., und deren Haardt weiblſch, Schnauzer, mann⸗ ber 22 65 5 Sf 88 88 88 8 S 8 s 2 8 k Ludwigshafen a/Rh., 1 Neuſtadt f. Kopfzeichen; Dr. Reis, klag „ 1 8441. e d fa een; BoaneLaſcu 5 2 8 S 3453 2 8 2— 8 ENI— 55* 2 8 1 ey Heſſen, + Worms aſgeh., 0 grau⸗braun;* 1 jung früher zu 4 Ver 505 Zwaugsvo — SS S S2 3 5 223 8 233 deibrüick Speyer Rh., Ludwigshafen a/Rh., gra nlich, grau kopferl; jung Behauptung, daß ihm Im Wege⸗ 15 8ISsea N Se J 8* + 28 8 353 2 Zweibrücken, shelm, Kgl. Filialbank Lu du⸗] männlich, grau lich, grau; der. kauf vom ſoll das in Man E ee 888 G 22 2 8 5 S 8 8 222888 rslautern, Benshelm, g. k für Handel und In Schnauzer, maännlſch, 5. Beklagte aus Waren 0 1 ſtreckung 5 Grundbuche —118 288 68 2 85 388 0 2 4 3 Kaiſe insbank Stuttgärt, Ban 55 Kgl. Filtalbauk lf, männlich, grau u. gelb; ber 1910 u. März 1910 heim belegene, im 05 * Sn 89 38 5— Nr—.— Württ. Verein ilnalbank Munchen, Kgl. Ver⸗ Wolf, m Aaulich 3e eellee mie hen ahan e e aas e 88 8 9 5 23288 8 je Darmſtadt, Kgl. Filta iliale München, Bayer. Jagdhund, männlich, ich. 150 Mt 96 Plg. ſchulde, uk vonMa Verte 8 SS N 2 3 888 ſtrie Deutſche Bank Filiale berg, Dresdner]Jagd Dobbermann, männlich, e auf vorläuft! voll⸗ tragung des Verſteig 978— 2 N— 2 8 Kaiſerslaute n, dner Bank Filſale Nilrnberg, geihbank] weiß; Do verkr. Dogge, dem Antrag fülleg ies auf den Namen 8 833 8 2* S— 2 8— 3 f* 2 insbank München, Dresdne burg. Spar⸗ und Leih 0 ſchwarz u. braun; verkr. 1 ſtreckbare koſtenſä ig vermerkes Mrentel 2— ee⸗ 255 ODres— 388 00 N 2 8 8 1 12 888 eins 727 ürth Bay., O denbu 0• Braunſchweiger Aeen c Srdn. 680 des Beklanlen zur ds Friedrich 80— 2 18 SCο D S& 1 8 8 8 2 1 2 3 Bank Filiale Bank Hildesheim, a 8, männlich, g Jult 1911.teilung de.56 fffg. eünter Jg, A —5 8 2 8 2 2 8 heimer an! Bankverein, Hin Mannbeim, 18. hlung von 150 Mk. Glaſermeiſter in tehend be⸗ Se 88 J 58 3 S235 2332 5 8 Oldenburg, Hildes Braunſchweig, Barmer 1 Bafel Henefdamte Saliueg gace dar z, Mei gnnene ilehend d. 5 82 8— 25 8 3 55 4 22 152 Barmen, Basler Handelsban Großh. idireltion.—— ſten des Arreſt⸗ ſeereeben Grundſlück am — 588 88 S— SS— 8— 12 0² burg Fiſcher& Co.,„ Polize 1 1911 und der Ko 2 70 ſch — 8 2 8288 S22 2 5288* 5 8— 8 3—5 5S erbot rfahrens. 8 Donnerstag, den Sept. S 88 8 3 2 28— 5 85 8 8 S82 2 3 8 8 8 8— 8 1125 das 5 e Leiſtung zu bewirken, ins⸗ Handelsregiſter. mündlichen vormittags d uht S 5 888 8—— 2 18 2— 5 an den Inhaber e e Erneuerungsſchein Zum Handelsregiſter Abt. K mig besß e eee 5 S S3 5 8 2 2 98 8 3 3 3 80 S 8 2 8 dere neue Zinsſche— ite eingetrazen: der Beklagte vor as dur deſſen Dienſt⸗ 5 88 1—— 8 beſon wü de heute ein Firma: iche Amtsgericht u tariat— in d Mannheim — 8 SSs S 3— 8— 545 2* ben. dIIO.S 220, ogliche Amtsg 15 B 4, 8 in Mann 85 2 8— 2 2— 88 3 3 S S 2 8 2 8 auszuge 5 li 1911. 5 1. Ban 5 herzog 0 Ni. 113 in 8— 88 en 18. Juli richts XVI. berger“ in Manr Mannheim, Zimmer Ni 15 6808 22 SOSSAA 8 SS—* 35 f 8 Mannheim, iber Gr. Amtsge„A. Herz äft iſt ſamt der Ma lerstag, den 24, verſlelgert wer We .= 2 S 2 8 S 2 2 8 2 g Der Gerichtsſchre Konkursverfahren heim. Das Geſchäft i aut Donne 7 ittags Der Berſteig run perm 1. 5 8 38 S 8— des], In dem Ko Füma bei Jakob Schnurmann Auguſt 1911, vormi as, 11011 in das S 8888 8 S8„8 S 2.— Heber das VPermögen über das Vermögen der Firma vond Edler& Aug laden, Die Sache iſt am 27. J 15— S3„* 18 renhändlersLouis über hlwert Reform auf die Firma:„ 1⸗0 Uhr, geladen. klärt Grundbuch eingetragen worde —— 2 932 3—. 8—— 2 2 8 288— 88 8 28 218 2 S Colonialwa im, wurde Schuhbeſoh 9 iſt zur Ab⸗ 5 4 in Hannover, allei⸗ iſt zur Ferienſache erklärt. W Mittellun⸗ S 8 D— 5 SS 2 SNN 8 S 82 84 KLochert in Mannheim, das G. ut. b. H. hier iſt z Kriſche Oito Ebier in im, 22. Juni 1611.] Pis Gungs de galan⸗ 8888 85 8 85 SSS 128A achmittag 5 Uhr der Schlußrechnung niger Inhaber der] Mannheim, 29. des Grundbuchamts, SSeh S 8 85 8 8 888 85 eute nachmi cröffnet. nahme nober, überme angen; ee eee 0 ſle S⸗ 5 3 58 8 8 0 2—88 882 3 de ee ee 75— e e ee eeeee e II. e Nachwel⸗ 8 8 8 8 2 S e 8 8 Rechtsantvalt Pr. Möke aahnd aceer des Geſchäfts begründeie dlich beſonde 0 2 28 8 8 nannt:Re orde⸗ Schlußverz ückſichtigen⸗ und Verbindlich⸗—5 2 5 9⁰ 2 8 EI 28 8325 2 8 2 S 6 in Mannheim. uſt Vertellung zu 0 ur derungen en Erwerde des dung.—— — e 8* Se 8 38 8 22 8—9 85 rungen ſind bis denr ee⸗ Gläubiger durch die Firma L— geſta die rde⸗ 21— 2— 5 S1 22 3 D 883 2232 191 1 bei dem Gerichte 5 Beſchlußfaſſung der Glä Geſchäf sgeſchloſſen. 5. Eruſt Bergfrleb, 155 ſoweit ſie z 8 e 8 28 22 8 6814 Be b erwertbaren dler& Kriſche ausgeſch Nr. 3065. berrung, Rech ung bes Ver⸗ 8 8 85*—5 8 3 e. im, 15. Ju 1 1911. am 10. Septem Zeit der Einkragung des 5 — 8 8— 1 8 S 2— SS88 m 1 ird zur Beſchluß⸗ u sſtücke und über die Mannheim, 15. 8 1 geboren lö, Tylvgraph, Zei vermerkes clg em D G 2 8 8 2812 8 57 2 8 8 2 2 Zugleich 10 hl eines Vermögen 5 lagen und Amtsgericht I. 1878 zu Elberfeld,———8— ſteigerung icht erſichtlich —— 2 8 2 über die Wa f ttung der Auslag 1 Gr. letzt wohnhaft in Grundbuch u 5 — SAS 3 N 7289 22 8 8 3 8 5 2 2 affung. über die Erſlattung inen Nenn⸗ zulet abe 42. 3. 6 —— s 85.SASSS finittven Verwallers, die Gewährung einer 45 heim, Augartenſtr waren, ſugteſtens 125 2 2 2 SSAESS e ines Gläubigeraus⸗ die die Mitalieder des Handelsre„ It. unbekaunt wo, wird ee eee 55 0—.——— 8 8 Beſtellung eines G. falles tung an die es der 985 Zt. u daß er als beur⸗ derung zur Abgab, D— 2 0 22 3 8 8 8 und eintretenden Fa äubiger ⸗Ausſchuff Handelsregiſter B, ſchuldigt da Laud- Auffor— —. 5 2— Ae chuſſes der Konkurs⸗ Gläubig t auf: Zum Han 5 5 Wehrmaun der La⸗ Geboten zu — 2 2— 8 2 328 8 8 8 42* 2 8 11 die in 8 192 der lermin beuimm Firma laubter is ausge⸗ von 555 Glänbiger — 8SE=2 2 2 32 32E 2 58 3* er 0 Gegen⸗ Schluß 91¹ Band., O. 3 7„wehr ohne Erlaubn und, wenn 0 3 **+ 288 J. 2 8 3 5283 35 e 2SS dnung bezeichneten Geg t 8. Aug. 1911, ulſche Diskonto⸗ weh 05„ 2 HN— 5 SIBI„„ SaS Dronunz f Dienstag, 9% Uhr„Südde ktiengeſell⸗ wandert iſt. egen 3 800 keigenfallg ſie bei 2 2*— G 2 2 8 3 8 S* 91222 ſtände au 1911 vormittags 9½ Geſellſchaft 2 Uebertretung geg machen, w. Eringſten — 8 2— S g 83 888— stag, 10. Auguſt„ ichte hier⸗ in Mannbeim wurde iff. 3.⸗Str.-.⸗B. eſt ung des ge' ———— EaeES 312 3228.— 8 88 20 233 8 S Donner 3 11½ ſihr r dem Amtsgeri ſchaft“ in Mannb Ziff. 3 R. ird auf Auord⸗ der brrückſichtigt — 0— 5 5 8 33388 388 8 b. 21 808 vormittag 1 nge⸗ v0 I. Stock, Zimmer 8 eingetragen: Derſelbe wir tsge⸗ Gebo 1 teilung des —— SSS S 2— 8 S 88 851 SSx ur Prüfung der ang ſelbſt II. 6819 heute d von Kramer ig des Großh. Amtsg und bet der Wert 1 83 2—— 8— 5 168as 2928338 7 S dD S 85 ſowte z orderungen auf No. 114. Dr. Richar Prokuriſt—5 Aue, K— bierſelhl Ferlielgeruagsgrlaſeg 5 858 28 5 S3288 3 2 8 8 13*e S meldeten F 14. Sept, 101t, keim, 15. Juli 1911 Mannheim iſt als in Ge. Lichts 6760 geru⸗ des Gläubiger 8 5— 288 8 83 335 82 88 8 u uhr daneeeeen e V. tellt und berechtigt in Ge. auf: ktober 1911, An. den übrigen Rechten 00 2 2 2 58 2 5 S898 2 8 28— SS vormittags 1 5 ichts ſchrelberei V. heſte Dienstag, 3. Oktober 2— rach 0 2 S S—.——*— ichte Amtsger 5 chaft mit e Wiett arden 5 8 8 8 8 8 8 den Sroßk Amkgerich Zverfahren] meinſchaft der einem an⸗ rmittans Uuhr nachgaſe ſche ein der 2— G 2 4 2 2 2 8& 8N 60 bor bergeſchoß Saal P, In dem Nonkur des ſtandsmetglied ode ſell⸗ vo u8 l Slebestgen, welche 8 4 5 8— 8 8—B N. 8„ 30 N 3888 Abt. V, I. Oberg in anbe⸗ das Vermöſen de Prokuriſten der Geſe vor das Gr. Schöffeng 1 2 2— 5 8 8 SSS& 8 4 Zimmer 114, Term über brikanten Sigmund dern jete zu vertreten und. Stock, Sagl ber 80 Aaleen Pebe guf⸗ 2 2—— SS 82 5 OSs— 1. ine] Cigarrenfa heim und. ſchaft die ichnen. 6817 2 tverhandlung geladen. des Recht ha Ler Artztlung 2—. + 2 2 00 8 2 2 8 2 raumt. welche eine onug in Mannh 1 Firma zu zeich— Haup loigtem Aus⸗ geurdert, wor—— 3 88 8 S Allen Perſonen, 5 de J nmin zur Ab⸗ ſe 1911.] Bet unentſchu laas die Auf 5— 8 8 88 8 5 8 8 8 2 5 88 5 32 8 8 aur Konkursmaſſe gehörige Baudnee Sahlahrecpnun des] Mannheim, 19. bleiben wird 522 Nof 3. 5 92 8 5 5 888 85— 5 2 2 888 388 5 8 Fage e ſeuie 55 Erhebung von Sr. Amtsgericht I. Grund 3. E Orb. von deg 23— 18 fur das 2—— S— 8 2 88 2 8 8 kursmaſſe elwas ſchu Perwalters, en das ant ee 9 103 8 2—— 8 8 2 2 2— 328 8 S SS Konkurs fgegeben, nichts Einwendungen gegen 55 dem Veskr e 5 2— 8* 5 SSSG S ſind, wird aufg We⸗ zu kußverzeichnis der bei de adung. Mannheim ausgeſtellten 1 Necht de elle des verſteiger⸗ — 82 2 8 2 S D 3. 8 S 88 den Gemceinſchuldne Schtußverz ückſichtigenden Mar m. Juf 101 e e ¹..—— 8— e 8 S 2 28 F 8 2 80 an der zu leiſten, auch Verteilung zu berückſich 55 aul Johannes klärung vo 1———— E.—. 2— 2— ee 8 1 ASS 228 verabfol en o er z on und Ur Be chlu 2 Nr. 4037. U. Mai verurteilt werden. Ar⸗ 85 SS 12833 2* S 2 3 2889 ichtung auferlegt, v Jorderungen undz iger über boren am 18. Mai 11. Juli 1011. Beſchreibung des zu ——5—342 88 2 2 8 32 5 8 8 8 S8 die Verp Sache und von faſſung der Gläubiger Stuwe, gebo Kione, Maurer, Maunheim, 1I. 9—— 2 S S Ssss 5 8 8 S8 38 8 S dem Beſitze der Sac welche ſie Gewährung einer Ver⸗ 1881zu Deutſch⸗K M. uuheim Der Gerichtsſchreibe ſteigernden Grun 60 38— 28 322— S 8 2 2 SSWSASS den Forderungen, für Sebte die die Mitglieder des uletzt wohnhaft in Ma 885 tsgerichts Abt. X. en — 5 8—— 2 8 88 S E. 8 8 N 8 s der Sache abgeſon gütung an ſſes beſtimmtſ ze 5, 12, 3. Zt. unbekannt wo, Gr. Amtsg Grundbuch e ————— 8 S2 2. 5 55 ASSDS aus igung in Anſpruch neh⸗ Gläubigerausſchu.5, 12, uldigt, daß er als Band 264, Heſt 28, + 3282 SG 35 2 872. 8 Befriedigu Konkursvewalter 81 uft wird beſch Erſatzreſerviſteerſter Velauntmachung. eamzeicns l. 2——— 5 8 8 2 Auguſt 1911 An⸗ Donnerstag, 10. Aug beurlaubte! Erlaubnis aus⸗ ngsunker⸗„Nr. 4679 2, Flächen⸗ 2—— 2 2 bis zum 20. Aug rmittags 10 Uhr Klaſſe ohne Die Wohnung Bezirk Lgb.⸗ ſiafte, — 2 8 5— e zu machen. vo richte hier. ndert iſt, ohne vo ung im XI. Bez 7 4 qm, 8 S 8 8 5—— 4 e 17. vor 0 5—. leherpen dorde Me huud S Manngelm He 75 110 55 S 8 8888 888 S— 12— 8 8 4 Amts⸗Gerichts ſchreibe 18. Juli 1011. der(ꝰWaldhof)— 5 mchuntg ee e 1755 — SsS 3 8 3 8 2 S22 1 122 2 3 Mannbeim, 15. erſtattet zu haben. dnungsttperſe Wohnhau e 2 3882 8 S e 2 8 3 S S 8222 12228. lskre kk. tsſchreiber 360 Ziff. 3 R⸗St.e Die Woh bungen ſtem Dachſtock; eine — 8 S Sc 88 5 8 2 8 2 E. Han k Der Gerich II. gegen 8 36 6786in den bei den orerhe angebautem Da⸗ bau rechts S2 SS E 8 8 2 888„ 8— 5 2— iſter Abl. B Amtsgerichts II. B in den icher Mängel be⸗ an rſtäckigen Seiten An 8 8 8 3—5* 2232 Handelsregiſter Abl. Gr. G. B. ind auf Anord⸗ wegen erheblicher Mär obig. Piertog Teil, letzterer mit —— 5 335 c 30 3 82883888 2 82 5 3 8 Zum 9 2 Firma: 41 Derſelbe wi sgerichts Gebäuden im JL. u. II. Teil, kaſtöckigen 382 3 55 S S[ES 8 22 2* + 2 nd II.-3. 2 Fir andelsreg 0 Großh. Amisgerichts anſtandeten Wohnungs⸗ J kain, eiuem einſtöckig —— 322338 2 388 2 2 n Cie., Rheiniſche nung des ierſelbſt auf irke durch die Souterrain, kellerung, A SS 2 122 88 2 2 25„Benz& Ciee, ik Ar⸗ iſter Abt. B Abt. X— hierſe Bezirk ird am Montag, Vorbau als Hofunter 1 8S 88 88 2 88 2 5— S8 312 2— S2 Ssmotoren⸗Fabr ⸗Zum Handelsregi— 5 ktober 1911, kommiſſion wir ittags] Vorba ſtenbau mit Laſten⸗ e 5 8— + 8 Ga„in Mann⸗ Z. 31, Firma: stag d. 3. Okto li ds. Is. vorm Aſtocki zen Seiten sdach⸗ 38 8— 8 8— SS 5* NN + 3 2 tiengeſellſchaft:Band VIII O. 3. 31, la Dien 8 9 Uhr 91. Ju 8 e ee, und Gla S SS S 8. S 25. e heute eingetragen: älziſche Terraingeſe vormittag Uhr. he beginnend, vorg 785 aufingvorlag 105590 SS 8 S23 2— 2— hein wurde heute ei Kauf⸗„Pfälzif ränkter Schöffengerichtſ8 Uhr beg 67 anlaaen, unbelaſtet g S N S 28* 8 Wüherm Jordan, Ka aft mit beſch vor das Gr. werden. d Woh⸗ ark. S 88 S S 8 SSSE 2 S 7 Dr. Rannheim iſt als ſch„ in Mannheim Stock, Saal II hier zur ie Hausbeſitzer und Wio 160000 Mark. it. S— 8 5 2 berech⸗¶Haftung ctragen: H. Slock Sa eladen. Die gaben der Kom⸗ danuheim, 14. Jul S2 2 S ESS 8— 5— 2 kuriſt beſtellt und be urde heute eingctragen: on] Hauptverhandlung g Aus⸗ nungsinhaber itt in das Ma Notatiat III 5 388 8 2 e 5* 5 5—— 5 Pro mit einem Vor⸗ w Freiherr Haller von Bei unentzchuldigtem nu n den Einteitt in Großßh. No 5 SSAA 3828 2 2 S2 22— ligt, zuſammen mi⸗ inem] Kuct Freiherr ſtadt a..] Bei un ſelbe auf Grund müſfto die Beſichtigung Ueedungscericht, 5 83 2 858— 8S88ü8 E 5 2 mdsmitgliede oder e llerſtein in Neu Ge⸗ bleiben wird derſe d 30 Haus und M als Bo 82 2———— 8 2——— ſtands: 118 eſellſchaft Halle tretenden Ge⸗ 472 Abſ. 2 un nthalt v. Me — 8 5— 155— 5— 2 2 2 338*— 2——— 3—— 2 Prokuriſten der Geſ Firma iſt zum ſtellver 10 6811 der nach 8 5 Beulrks⸗ der 5 Aufe 405 der da⸗ S 3.5 33 V ſchäſesführer beſteut. 11.Ser⸗P.⸗Ord. von dem us⸗ dienenden Räume b. 5 SS AS 5 3 38 82 SS 28.2 2 2 dieſez en. 6812 Mrandelg. 15. Juli 191]. kommando Mannheim a Drucketel, G. m. b. 5. 53 8 8 8 5 3 S 222 zu zeichnen, 18. Juli 1911. tsgericht L. lag Dr. H. Haas ſche — 882 2 undeim, 18. G. Am und Verlag S 3 22 5 283 SN E Srehg Abrd898100. ſcer derakten Fiih Jeos, Deuc S 88 88 85 S S= 382 Verantwortlicher S 33—28 8 S — 38882 2———— 82 2— 88885 8 S S8 Es bi 88 88 82 8 —2 8 8 4 8 8 28 8 D0 2 88 8