Abonnement⸗ GBadiſche Volkszettung.) 0 Mfennig mongtlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich; durch die Poll bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pw Quartal. Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telebn-amer Einzel⸗Nummer 6 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 144 9 Anabtzängige Tageszeitung. ahees e ee g. 3 und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktiensbureaus RNedakton 877 Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Retlam 28 art Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 8 Nr. 336. Samstag, 22. Juli 1911. Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. 2ã000f0f7ff0ffffff0f0f Sommergerüchte. (Don einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 21. Juli. In der parlamentsloſen Zeit unterhält man ſich über Revirements: das iſt in deutſchen Landen ſo der Zeibinen Lauf. Gewöhnlich unterhält man ſich darüber auch nicht zu unrecht, denn in der Negel pflegt der Hochſommer, wenn über die Kieler Waſſer die Segelyachten ſtreichen und der Duft der Linde ſüß durch die Lüfte zieht, die Zeit zu ſein, wo die Miniſter von der ſchweren Krankheit befallen werden, von der ſie in Amt und Würden nimmer zu geneſen vermögen. Indes iſt die kritiſche Friſt heuer vorübergegangen, ohne uns das große Miniſterſterben zu bringen. Auf manchen hatte man vorher mit den Fingern gewieſen und ihn als Moriturus beeichnet. Viel⸗ leicht, wenn die Reichsverſicherungsordnung und das elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungswerk nicht geworden wären, hätte der Herr Staatsſekretär des Innern auch wirklich ſich leidend zu fühlen begonnen. Aber beide Unternehmungen gelangen über Erwarten gut. Herr Clemens Delbrück erntete hohen Ordens⸗ dank und gibt ſich jetzt im thüringiſchen Tabarz mit Frau und Tochter der wohlverdienten Rehe hin. Auch auf Herrn Sydows jovial lächelndem Antlitz beſonders kundige Leute den hippokratiſchen Zug entdeckt zu haben, ſeit er den Wünſchen des herrſchenden Agrarkertums in Sachen des Hanſabundes ſo frei⸗ mütig ſich widerſetzt, und mehr noch, als er den Verfrommungs⸗ beſtrebungen der„zufällig, aber natürlich Verbündeten vom ſchwarz⸗blauen Blockldie feine Diſtinktion ſtammt von der„Kon⸗ ſervativen Korreſpondenz“) bei Gelegenheit der Fortbildungs⸗ ſchulgeſetze ein: Bis hierher und nicht weiter! entgegengeſtellt hatte. Aber Herrn Sydows merkwürdige geſunde Miniſterkon⸗ ſtitution überwand ſolche Anwandlungen, wofern ſie überhaupt ſich eingeſtellt hatten. Und daß der morbus ministerialis communis sive Borussicus Herru v. Schorlemer packen könnte obſchon er vielleicht wirklich kein„Oſtmarkenminiſter“ iſt, war für ſeden, der weiß, daß der Herr Reichskanzler in dieſen Stücken nicht viel anders empfindet und daß noch weit höhere Stellen ähnlichen Erwägungen zur Zeit— auch das kann wechſeln über Nacht— nicht unzugänglich ſind, von vornherein ausgemacht. „Aber wie in Gutzkows halbvergeſſenem Rokokoluſtſpiel „Zopf und Schwert“ der Oeſterreicher Sekkendorf zu ſeinen preußiſchen Kollegen zu ſagen pflegt: Man muß nur kombinieren Grumbkow!“ Und ſo kombinierte man denn, und ernannte Herrn Vierhaus, den Breslauer Oberlandesgerichtspräſidenten, zum Nachfolger des Herrn Beſeler und Herrn Schwartzkopff zum Oberpräſidenten von Poſen. Es iſt wahr: Herr Beſcler könnte amtsmüde ſein. Jedenfalls gibt es viele, die ſeiner Amtsführung müde ſind. Zwar hört man ihn in Fachkreiſen, auch aus den Reihen unſerer Parlamentsjuriſten, häufig als vortrefflichen und feinen Juriſten preiſen. Allein das Urteil der politiſch inter⸗ eſſierten Lajenwelt dürfte vielleicht doch etwas anders ausfallen Auch Herr Beſeler iſt, wenn man in Anlehnung an eine ähnliche darf, ein Taufſchein⸗Liberaler. Einer von —— Seuilleton. Maunheimer Streifbilder. Mannheim im Sommer! Heiße Sonnenſtrahlen fluten durch die Straßen. Die Luft iſt ſchwer und dick. Von den Bäu⸗ men fallen die erſten Blätter, die ſtarken Hitzwellen haben ihnen ein frühes Ende gebracht. Da und dort zieht durch die Kronen der Bäume bereits ein fahler gelber Schimmer. Auf den Ge⸗ treidefeldern vor der Stadt hat die Senſe des Schnitters ihres Amts gewaltet und die erſten Stoppelfelder gemahnen den Menſchen daran, daß der Herbſt nicht mehr allzu fern von uns iſt. Freue ſich deshalb Jeder der herrlichen Sommerszeit, in der wir leben, benutze er jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, die ihm im haſtenden und jagenden Erwerbsleben verbleibt, ſich in Wald und Flur, auf Wieſe und Feld Geiſt und Körper zu ſtärken für die Tage, von denen man ſagt, daß ſie uns nicht gefallen. Nicht Jedem iſt es vergönnt, in den Bädern, am Meere oder in den luftigen Höhen der Gebirge zu weilen. Er findet jedoch einigen Erſatz dafür in der Umgebung unſerer Stadt. Nur muß er Herz und Auge offen halten, muß er empfänglich ſein für die Wunder der Natur, die ſich überall in reichem Glanz entfalten, die für Jeden ihren Zauber erſchließen, der ſich ihm ergeben will. Groß und mannigfaltig iſt die Zahl der Spazier⸗ gänge und Erholungsſtätten. Wer ſie nicht findet, iſt ein inner⸗ lich armer, bemitleidenswerter Menſch, der auch anderswo, und ſei es in dem entzückendſten Erdenwinkel, nie zu vollem Ge⸗ nießen kommen wird. Die Farbenſymphonie der Felder und denen, die von emſigen Schreiberlein aus Zentrums und Agrariens Gefilden angeführt werden, wenn die iberale Durch⸗ ſeuchung“ unſerer Miniſterbänke demonſtriert werden ſoll. Immerhin wird Herrn Beſeler zu beſcheinigen ſein, daß er von ſeinen liberalen Qualitäten keinen aufdringlichen Gebrauch ge⸗ macht hat. Unter ihm iſt die Sucht der Verwaltung— ſie war freilich ſchon früher da—, Einfluß auf die Juſtiz zu gewinnen, ſtändig Paſehen Eine beſonders ſinnfällige Epiſode ſtellten in der Beziehung die Hardenprozeſſe dar. Auch die Herrn Harden grundſätzlich und perſönlich nicht wohlwollen, werden— vier Jahre kühlen ſelbſt das heißeſte Blut— nun wohl zu bekennen geneigt ſein, daß die Art, wie damals einem, der ſich mißliebig gemacht hatte, der Gerichtsſtand gewechſelt wurde und mitten im Verfahren aus einem Privatbeklagten ein ex okki⸗ oio Angeklagter ward, nicht gerade geeignet ſchien, den Ruhm der preußiſchen Juſtizverwaltung zu erhöhen. Und was wir im letzten Herbſt und Winter an den Moabiter Krawallprozeſſen erlebten, fällt wohl in dasſelbe Rubrum von oben her gelenkter Juſtiz. Alſo: an ſich würde es an Gründen, die Herrn Beſelers rechtfertigen könnten, ſchon nicht fehlen. Dennoch wird er nicht gehen. Es wird in dieſer Sommerzeit, über der die ſatte Behaglichkeit des ſchwer errungenen erſten Erfolges lagert, überhaupt niemand gehen. Nicht einmal Herr Schwartz⸗ kopff nach Poſen. Wir möchten auch nicht annehmen, daß Herr Schwartzkopff ſelber eine ſolche Stellung ambiert und ſie ſeinen Neigungen entſpräche. Der wirkt nun ein kleines Menſchenalter im Kultusminiſterium und iſt ſeit langen Jahren, zumal ſeit er nach Althoffs Ausſcheiden die Hand auch über das höhere Unterrichtsweſen gelegt hat, dort der mächtigſte Mann. Es wäre nicht einzuſehen, warum er dies einflußreiche Amt, das ihm dazu noch allerlei Zukunftsmöglichkeiten bietet, und gerade für einen politiſchen Kopf, der Herr Schwartzkopff doch ohne Frage iſt, inſonderheit anziehen muß, aufgeben ſollte, um ſich auf dem undankbaren Poſener Poſten zu verbrauchen. Er hätte für eine ſolche Sehnſucht nicht einmal die Entſchuldigung daß man lieber im Dorfe Cäſar ſpielt, als in Rom die zweite Geige. Herr Schwartzkopff iſt auch in Rom, ſoll heißen im preußiſchen Kultusminiſterium, bisher ſchon durchaus Cäſar. Er hat die⸗ ſelbe überragende Stellung unter Herrn v. Trott zu Solz, wie er ſie in den letzten Jahren unter Herrn Dr. v. Studt hatte, und ſeine Erhöhung zum Unterſtaatsſekretär hat daran nichts ge⸗ ändert. Seit Herr Schwarzkopff es inne hat, iſt dies Amt, wäs es ja nicht immer zu ſein braucht und auch gewiß nicht immer iſt, ein politiſches Amt geworden. Der KHampf um Marokko. Die Berliner Verhandlungen. Zum Stande der Beſprechungen zwiſchen dem deutſchen Staatsſekretür von Kiderlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon erfährt die„Neue Preußiſche Korreſpon⸗ denz“ von ihrem diplomatiſchen Gewährsmann folgendes: Seit der Unterredung am letzten Samstag, in der der franzöſiſche Botſchafter Herrn von Kiderlen die Vorſchläge ſeiner Regie⸗ rung unterbreitete, hat eine Zuſammenkunft zwiſchen den bei⸗ den Staatsmännern am Donnerstag ſtattgefunden. Außerdem erfolgten in der Wieſen, die Muſik, die in dem Rauſchen der Bäume liegt, hat in ſeinem Innern keine Reſonanz, können dort keine verwand⸗ ten Saiten zum Klingen bringen. Wie eindrucksvoll iſt in den Morgen⸗ oder Abendſtunden eine Wanderung entlang des Neckardamms, vorbei an Neuoſtheim, wo an der Erſtellung des neuen Stadtteils, der ein ſehr hoffnungsreiches Glied unſeres Gemeinweſens zu werden verſpricht, rüſtig gearbeitet wird. Vor uns liegt die in bläulichen Schleter gehüllte Bergſtraße, von der immer, ſelbſt in den heißeſten Tagen, ein erfriſchender Wind herüberweht. Links die dunklen Fluten des Neckarfluſſes und drüben am jenſeitigen Ufer eine weite Ausſicht auf eine geſegnete fruchtbare Landſchaft. Von ſeltenem Genuß iſt ſerner ein Spaziergang entlang des Rheins hinaus nach dem Wald⸗ park. Eine Fülle farbenfroher Bilder zieht an dem Wanderer vorüber. Wie lieblich iſt der Blick auf die hellgrünen ſonnen⸗ glitzernden Wogen des majeſtätiſch dahinfließenden Rheins. Stiller Frieden umfängt hier unſer Gemüt. Wir fühlen uns eins mit der uns umgebenden Natur. In prächtiger Weiſe hat ſich der Waldpark entwickelt. Man erkennt ihn kaum wieder. Innerhalb kurzer Zeit iſt hier mit verhältnismäßig wenig Mitteln etwas geſchaffen worden, was ſeinesgleichen ſucht. Durch geſchickte Führung neuer Wege, Er⸗ ſtellung von Holzbrücken uſw. wurde eine Menge der herr⸗ lichſten Waldpartien erſchloſſen. Man kann unſerem Oberbürger⸗ meiſter nicht dankbar genug ſein, daß er ſeinerzeit mit friſcher Tatkraft und raſchem Entſchluß auf die Vorſchlüäge des Herrn Garteningenieur Keerl eingegangen iſt und dadurch den Mann⸗ heimern eine Waldparkanlage gegeben hat, in der ſie fern von dem Getriebe der Großſtadt Erholung und Nervenſtärkung Zwiſchenzeit mehrere Beſprechungen zwiſchen! Herrn v. Kiderlen und dem Reichskanzler und zwi⸗ ſchen Herrn v. Kiderlen und dem Staatsſekretär der Kolonien v. Lindequiſt. Die letzte Unterredung, die die beiden Staatsſekretäre mit einander hatten, fand am Freitag vormit⸗ tag ſtatt, und zwar in Gegenwart des Unterſtaatsſekretärs der Reichskanzlei Wahnſchaffe, der die Verbindung zwiſchen dem Reichskanzler und dem Auswärtigen Amt beſtändig auf⸗ rechterhält und nur an den Verhandlungen zwiſchen den Herren v. Kiderlen und Cambon nicht beteiligt iſt. Alle dieſe Be⸗ ſprechungen gelten der Feſtſetzung der Antwort, die die deutſche Regierung auf die franzöſiſchen Anträge zu geben haben wird. R. K. Paris, 21. Juli.(Von unſerm Pariſer Korreſp.) Die„Agence Havas“ gab, wie gemeldet, folgende Nottz heraus: „Einige Pariſer Zeitungen veröffentlichen ſeit einigen Tagen Informationen oder Berichte über die diplomatiſchen Geſpräche bezüglich der deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen. Wir ſind autoriſiert zu erklären, daß dieſe Informationen oder Berichte auf keiner amtlichen Benachrichtigung beruhen und nur die Verfaſſer verpflichten.“„Daraus folgt aber keineswegs, daß dieſe Informationen unrichtig ſind und der Quai'Oſay demen⸗ tiert nicht die Enthüllungen der Preſſe über die Forderungen Deutſchlands hinſichtlich des Kongo“, beeilt ſich die„Preſſe“ dieſer offiziöſen Meldung beizufügen. Dasſelbe Blatt ſieht gleichzeitig die franzöſiſch⸗deutſchen Unterhandlungen ſich in unabſehbare Länge ziehen und zieht die Intervention Englands in Frage. Denn, meint die„Preſſe“, England ſcheint jetzt mit Aegypten viel mehr präokkupiert zu ſein, als mit Marokko.„Seine Kreuzer hat es nach Agadir noch nicht geſchickt, wohl aber hat es ſich beeilt, ſeinen beſten Wächten Lord Kitchener nach Kairo zu entſenden, der es verſteht, ſich kühn zu verteidigen. Polftische Hebersicht. Mannheim, 22. Juli 1911. Das ſinanzielle Verhältnis des Reiches zu den Bundesſtaaten. 1 5 Der badiſche Finanzminiſter hat kürzlich in einem Aufſatz über die Reichsfinanzen die Notwendigkeit einer gaerlichen Regelung der finanziellen Beziehungen zwiſchen Reich und Bundesſtaaten betont. Vermutlich hat er dabei auch an die bei der Finanzreform des Jahres 1909 von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Feſtlegung des Höchſtbetrages der Matrikularbeiträge für eine fünf⸗ jährige Periode gedacht, die damals nicht die—5 ſtimmung des Reichstags gefunden hat, weil darin eine ſchränkung ſeines Budgetrechtes erblickt wurde. Heute liegt die Frage nun inſofern anders, als auch ohne geſetzliche Bindung eine Uebereinſtimmung zwiſchen Reichstag, Bundesrat und Reichsregierung darüber beſteht, daß die Balanzierung des Etats mit dem von den Bundesregierungen ſelbſt angebotenen Höchſt⸗ betrage von 80 Pfennig den Kopf der Bevölkerung durch⸗ geführt werden muß. Einer geſetzlichen Feſtlegung dieſer tun übrig. Wünſchenswert wäre die Vermehrung der Sitz⸗ und Ruhegelegenheit ſowie der Wegweiſer. Es ſollte das ſogen. Rundweg⸗Markierungsſyſtem eingeführt werden. Der Wald⸗ park iſt ſo groß, daß verſchiedene ſolcher Rundwege eingerichtet werden können. 55 Als wir vor einigen Jahren die Errichtung eines Wald⸗ parkreſtaurants anregten, wurde der Gedanke vielfach mit einem ungläubigen Lächeln aufgenommen. Und heute? Das Wald⸗ parkreſtaurant beſteht erſt ſeit wenigen Wochen, aber es hat den Beweis erbracht, wie notwendig ſeine Erſtellung war. Hier lag wirklich ein dringendes Bedürfnis vor. In ſpäteren Jahren wird man es nicht begreifen, daß man mit der Errichtung eines ſolchen Reſtaurants ſolange zugewartet hat. Noch fehlt die Führung einer elektriſchen Bahnlinie nach dem Waldpark. Hof⸗ ſen wir, daß ſie nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Hier dürfen nicht ausſchließlich fiskaliſche Gründe maßgebend ſein, ſondern als oberſtes Geſetz hat die Förderung der Wohl⸗ fahrt unſerer Bürgerſchaft zu gelten. Es iſt eine Luſt, das Leben und Treiben in unſeren Schre⸗ bergärten zu beobachten, ſei es an den Abenden der Wochen⸗ tage oder ſei es Sonntags. Immer zeigen dieſe Gärten ein mun⸗ teres lebensfrohes Bild. Mit ihrer Anlage hat unſere Stadt eine Einrichtung geſchaffen, die die wohltätigſten Folgen nach ſich ziehen wird. Die Sympathie für dieſe Gärten iſt in ſtetigem Wachſen begrif⸗ fen. Schon wird der Ruf laut, ſie zu vermehren. Wir ſind überzeugt, daß der Stadtrat keine Minute zögern wird, weitere Schrebergär⸗ ten anzulegen, wenn ſich ein Bedürfnis hierzu zeigt. Für eins nur ſuchen und finden können. Allerdings bleibt noch manches zu haben wir kein Verſtändnis: für das Verbot der G * 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 würden alſo heute wohl geringe Bedenken gegenüber⸗ ſtehen. Im Reichstage iſt aber der Wunſch nach einer Neuregelung der finanziellen Beziehungen zwiſchen Reich und Bundesſtaaten wiederholt auf einem andern Gebiet hervorgetreten und zwar in Bezug auf die Verwendung der Ueberſchüſſe, für die heute die ſogenannte kleine lex⸗Stengel aus dem Jahre 1904 maßgebend iſt. Früher wurden nach Artikel 70 der Verfaſſung die Ueberſchüſſe eines Jahres als Einnahmen in den übernächſten Etat eingeſtellt. Die ſich hieraus ergebenden großen Schwankungen in den Einnahmen des Reichs waren eine der Urſachen, der lex⸗Stengel, welche den Artikel 70 der Ver⸗ flaſſung änderte. Danach wurde beſtimmt, daß die Matrikular⸗ hbeiträge, ſoweit ſie in den Ueberweiſungen keine Deckung finden, den Bundesſtaaten am Jahresſchluß in dem Maße zurückzu⸗ erſtatten ſind, als die übrigen ordentlichen Einnahmen des Reichs deſſen Bedarf überſteigen. Dieſe Neuregelung ging von der Auffaſſung aus, daß die Matrikularbeiträge für die Reichs⸗ einnahmen überhaupt nur ſubſidär in Frage kämen. Man legte die Verfaſſung dahin aus, daß unter den Ueberſchüſſen der Vor⸗ jahre nur die Ueberſchüſſe aus den reichseigenen Einnahmen zu Hberſtehen wären, nicht aber die über den Bedarf erhobenen Maftrikularbeiträge. Dieſe Beſtimmung der lex⸗Stengel wird nun durch die Beſſerung unſerer Reichsfinanzen von weſentlicher Bedeutung. Denn, die ſich in den letzten Jahren ergebenden Ueberſchüſſe wären danach zunächſt zur Rückerſtattung der un⸗ gedeckten Matrikularbeiträge beſtimmt und kämen alſo nur in 1 Hbeſchränktem Umfang für die Sanierung der Reichsfinanzen in Ffrage Aus dieſem Grunde hat der Reichstag auch in das b— Etatsgeſetz wieder die Beſtimmung aufgenommen, daß die Berwendung der Ueberſchüſſe im Sinne der lex-Stengel ſolange nicht eintreten ſoll, als noch im Extraordinarium des Etats nicht werbende Ausgaben enthalten ſind. Der Bundesrat hat dieſer Regelung zugeſtimmt. Unter dieſen Umſtänden liegt der Gedanke nahe, bei der bon der Bundesregierung und vom Reichstag gewünſchten Reu⸗ kegelung der finanziellen Beziehungen des Reichs zu den Bundesſtaaten auch die lex-Stengel einer Reviſion zu unter⸗ werfen. In Reichstagskreiſen hält man es nicht für unwahr⸗ ſcheinlich, daß die Bundesregierungen einer Aufhebung der Beſtimmungen der lex-Stengel über die Verwendung der Ueberſchüſſe zuſtimmen würden, wenn dagegen eine geſetzliche Feſtlegung des Höchſtbetrages der Matrikularbeiträge flür einen längeren Abſchnitt zugeſtanden würde. Eine Nachmahl zum preußiſchen Abgeordnetenhaus hat infolge des bereits mit⸗ geteilten Todes des nationalliberalen Abgeordneten Jung⸗ hienn im Wahlkreiſe Kaſſel 14(Hanau Stadt und Land) ſtattzufinden. Abg. Junghenn hatte 1908 in der Hauptwahl 151 Stimmen erhalten, ſein Hauptgegner Lind, der Kandidat des Bundes der Landwirte, 77, zwei weitere Kandi⸗ daten 70 und 22 Stimmen. In der Stichwahl ſiegte dann Junghenn mit 168 gegen 22 Stimmen, die der Bündler erhielt. 5 An die Witwe des verſtorbenen Abg. Junghenn, Frau Rentier Junghenn, Meran, ſind folgende Beileidskundgebungen Nauf drahtlichem Wege abgegangen: 5 Zentralvorſtan der. Nationalliberalen Paptei, in ſchmerzliche Trauer durch das Ableben Ihres vexehrten Gatten herzlichſtes Beileid aus. Wir verlieren einen aus. Wir werden dem Verſtorbenen, der uns in treuer Mit⸗ Arbeit, beſonders im Geſchäftsführenden Ausſchuß, wertvolle Dienſte leiſtete und uns ein ſtets zuverläſſiger und treuer Freund geweſen iſt, dankbares Erinnern bewahren. „„ Baſſermann, Dr. Friedberg. Die Nationalliberale Fraktion des Abgeord⸗ mnmeſdenhauſes ſpricht Ihnen aus Anlaß des Ablebens Ihres pverehrten Gatten herzlichſtes Beilſeid aus. Wir verlieren einen treuen zuverläſſigen Freund u. tapferen furchtloſen Mitkämpfer, der in liebevoller Sorge um die Geſchäfte der Fraktion ſich burch lange Jahre hindurch gemüht und bewährt hat. Wir mit Ihnen und werden dem für uns alle viel zu früh Geſtorbenen ein treues Andenken bewahren. Hobrecht, Dr. Friedberg. Heidelberg, 21. Juli. Im hieſigen Gefängnis er⸗ Lae 8 ſich der Unterſuchungsgefangene Dietrich aus Schlier⸗ Hbach. Derſelbe ſah einer gerichtlichen Beſtrafung wegen Fahr⸗ raddießſtahls entgegen. Ein päpftlichen Loh des Dominikauerpaters 8 8 A. M. Weiß. Am 11. Juli iſt ein vom Luzerner„Vaterland“ ſoeben ver⸗ entlichtes Ha eiben des Papſtes Pius X. an den Domi⸗ hehrer Dienſt? Sie kann auf den Menſchen nur veredelnd wirken. Wen kann es in der Stadt ſtören, wenn jemand da draußen an den Sonntagen ſeine Beete umgräbt? Müßte man dann nicht jede Arbeit am Sonntag verbieten, die Wirtſchaften ſchließen und ſelbſt den Eiſenbahnverkehr einſtellen? Wo bleibt da die Konſequenz? Gerade fütr die Beſizer der Schrebergärten, die Werktags intenſiv „5 Die Aufhebung des Rheinbrückengeldes wird von der ganzen Bürgerſchaft mit lebhafter Freude begrüßt. Sie bildet das Tagesgeſpräch. Auf den Verkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen wird die dankenswerte Maßregel ſehr fördernd wirken. War der Zoll, den man für das Paſſieren der Brücke ent⸗ richten mußte, auch kein großer, ſo ärgerte ſich doch Jeder über dieſe Beläſtigung. Warum hat man aber das Brückengeld ſondern auch aus Zweckmäßigkeitsgründen das beſte geweſen. Man hätte dann keine Erheberbeamten mehr zu halten brau⸗ chen und die Hänschen abbrechen können. Die Ausgaben wer⸗ den dürfte die Zeit nicht mehr fern ſein, in der das Brückengeld ganz fällt. Bei dem Gedanken hieran werden zwar vorerſt noch man⸗ chem Geheimrat die Haare zu Berge ſteigen, aber ſchließlich werden auch hier die Verhältniſſe ſtärker wie die Menſchen ſein. am Sonntag. Iſt die Beſchäftigung mit der Natur nicht auch ein arbeiten müſſen, iſt die Sonntagsbeſchäftigung im Garten eine nicht ganz beſeitigt? Dies wäre nicht nur aus Billigkeits⸗, keinem Verhältnis zu den Einnahmen ſtehen. Deshalb Mannheim, 22. Juli. nikanergeneral P. Cormier ergangen, worin der theologiſchen Dominikanerfakultät in Freiburg in der Schweiz die höch ſte Anerkennung für ihre geſamte Wirkſamkeit ausgeſprochen wird, und ganz beſonders für ihre unentwegte „Bekämpfung dermodernen Irrtümer.“ Da kurz vor dieſer auffällig warm gehaltenen Belobigung das vielbe⸗ redete, von der Kölniſchen Volkszeitung heftig befehdete Buch des Freiburger Fakultätsmitgliedes P. A. M. Weiß„Lebens⸗ und Gewiſſensfragen der Gegenwart“ erſchienen war, worin die Köln⸗Gladbacher Kreiſe der reichsdeutſchen Katholiken und das Zentrum des Modernismus beſchuldigt werden, hat P. Weiß das Recht, dieſes Lob auch auf ſeine Perſon und ſein Werk zu beziehen. Er hat dieſes Recht um ſo mehr, als er ſein Werk, trotz eigener Bedenken, nur auf das Drängen ſeines Ordens⸗ genoſſen P. Thomas Eſſer veröffentlicht hat, der als Sekretär der Indexkongregation über die päpſtlichen Intentionen beſſer Beſcheid weiß, als irgend jemand in Deutſchland. Das päpſt⸗ liche Handſchreiben, das in dem ſogenannten„Geheimzirkular“ des moderniſtiſchen„Generalſtabs“ der Kölner Richtung, um in den Ausdrücken der Correſpondance de Rome zu reden, ſo ſehr befürchtet wurde, iſt alſo pünktlich eingetroffen. Es ſcheint, als ob man nach den Erklärungen des Kardinalſtaatsſekretärs Merry del Val und des Münchener Nunzius Frühwirth ſich in gewiſſen Kreiſen zu früh gefreut habe. Das Luzerner„Vater⸗ land“, in dem das Handſchreiben des Papſtes veröffentlicht worden iſt, ſteht im übrigen der Kölner Richtung nicht anti⸗ pathiſch gegenüber; denn die Kölniſche Volkszeitung bezeugt dem Blatt noch in der Nr. 617 vom 20. Juli, daß es ein führendes katholiſches Blatt der Schweiz ſei und zu der Kölner Rich⸗ tung halte. Deutsches Reich. — Buchdrucker und Sozialdemokratie. Der„Korreſpondent“ ſchreibt in ſeiner heutigen Nummer: Die Stellungnahme der Kollegenſchaft zu den Vorkommniſſen in Berlin und zur Gau⸗ vorſteherkonferenz deutet der„Vorwärts“ ſo, als ob„nur Orte mit unbedeutender Druckinduſtrie“ ſich unbedingt für das Tarif⸗ amt uſw. ausgeſprochen haben, nur Dresden läßt das Zentral⸗ organ noch gelten. Das iſt denn doch eine recht irrige Anſicht Sind Köln, Magdeburg, Halle a.., Aachen, Duisburg, Würz⸗ burg, Poſen, Freiburg i. Br., Zwickau, Straßburg, Bremen ſowie die bedeutenden Werkdruckorte Altenburg und Naumburg wirklich ſo unbedeutend für unſer Gewerbe? Der„Vorwärts“ wäre ſehr ſchlecht orientiert über unſere Verhältniſſe, wollte er dieſe Behauptung aufrecht erhalten. Bis zur Stunde ſind noch hinzugekommen: Jena, Koblenz, Hagen i.., Regens⸗ burg, Offenbach a.., Tilſit, Stade, Neuß, Schmalkalden, Sprottau, Königsbrück, Staufen.., Gebweiler, Bezirksverein Jagſtkreis, Karlsruhe. Das ſind 52 Mitgliedſchaften, die das Verhalten der Verbandsleitung und der Gauvorſteherkonferenz als im Verbandsintereſſe gelegen erklärt haben. Drei weitere Orte: Düſſeldorf, Dortmund und Gevelsberg, waren nicht mit allem einverſtanden, ſtellten ſich in der Hauptſache aber auf den gleichen Standpunkt. Gegen die Organiſations⸗ und Tarif⸗ inſtanzen reſolvierten elf Mitgliedſchaften, und zwar neuer⸗ dings noch Mannheim, Heilbronn a. N. und Wolfenbüttel. Das ſieht doch wohl etwas anders aus, als der„Vorw.“ es darzu⸗ ſtellen beliebt. — Wieder ein ſozialdemokratiſcher Boykott. Wie uns ein Privattelegramm aus Düſſeldorf meldet, beſchloſſen in⸗ folge eines Arbeiterausſtandes auf der dortigen Weizenmüthle von Plange die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften den Boy⸗ kott über die Produkte dieſer Firma in ganz Deutſchland. Die Geſellſchaft batte bisher erhebliche Lieferungen an Konſum⸗ vereine. 5 Wahlvorbereitungen. Kompromißverhandlungen zwiſchen Zeutrum und Polen. die ſich zum Teil auch gegen die Konſervativen richten, ſchweben, wie aus Andeutungen in der Preſſe zu ent⸗ nehmen war, ſeit längerer Zeit. Beſonders eigenartig müſſen ſich in dieſer Zeit des ſchwarz⸗blauen Blocks die Konſervativen getroffen fühlen durch die Mitteilung, daß derartige Kompromiß⸗ angebote von der Zentrumspartei ausgegangen ſind: 9225 Breslau, 21. Juli. Bei den Kompromißverhand⸗ lungen der oberſchleſiſchen Polen mit dem Zentrum bietet nach der„Breslauer Zeitung“ die Zentrumspartei jetzt den Polen Wahlhilfe in vier Wahlkreiſen Weſtpreußens an: in Graudenz und Thorn gegen die National⸗ liberalen, und auffallenderweiſe auch für Marienwerder (Abg. Witt) und in Löbau(Graf Finck v. Finckenſtein) gegen die Konſervativen. Aus Stadt und Land. *Maunzeim, 22. Juli 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. Juli 1911. (Schluß.) Das Großh. Notariat VII hier wird erſucht, die Bauplätze Werber⸗ ſtraße 11, 15 und 17 zur Verſteigerung zu bringen. Als Tag der Ver⸗ ſteigerung iſt der 5. September d. Js. in Ausſicht genommen. Der Stadtrat beſchließt, wegen Durchführung eines weiteren Teils der Amerikanerſtraße zwiſchen Traitteur⸗ und Kleinfeldſtraße Vorlage an den Bürgerausſchuß zu machen. Disziplinarkommiſſion nach nochmaligerunterſuchung das Disziplinar⸗ erkenntnis vom 13. Februar 1908, wodurch gegen den Geometer Heinrich Bock, wegen Verletzung der ihm obliegenden dienſtlichen Pflichten und unwürdigen außerdienſtlichen Verhaktens die ſofortige Entlaſſung ausgeſprochen wurde. Gnadenweiſe wird dem Genannten jedoch und zwar rückwirkend vom Tage der Entlaſſung an ein jähr⸗ licher Unterſtützungsgehalt in beſtimmter Höhe gewährt. Der Stadtrat beſchließt, für jedes nicht freiwillig zur Winter⸗ ſchnakenbekämpfung angemeldete Haus, in dem bei der Nachſchau die Bekämpfungsarbeiten durch ſtädtiſches Perſonal nachgeholt werden Bee als Erſatz für die Auslagen eine Gebühr von 1% zu er⸗ heben. 5 Der Einzug hat durch Vermittelung der Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke, gleichzeitig mit der Erhebung des Waſſergeldes, der Müllabfuhrgebühren ete. zu erfolgen. Vergeben wird: 1) Die Lieferung und Aufſtellung eines neuen Keſſels für das Hoftheater an die Zentralheizungswerke Akt.⸗Geſ. in Hannover; 2) die Juſtallationsarbeiten für Gas⸗Steigleitungen und Gas⸗Automateneinrichtungen an die Freie Vereinigung der Spengler und Inſtallateure ſowie die Firmen H. Lutz, Fuchs u. Prieſter hier und Ph. Helfrich in Neckarau; Säulen für die Erweiterung der Kälberhalle des Viehhofes an die Firma M. J. Cappallo in Waldhof; 4) für die Erweiterung des Gas⸗ werks Luzenberg: a) die Anſtreicherarbeiten für die Elektrohängebahn an Tünchermeiſter Karl Jungblut hier; b) die Entwäſſerung des Kokslagerplatzes unter der Elektrohängebahn an die Firma Gg. Schmalz hier; c) die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für die Ele⸗ vatorengrube an der alten Kohlenhalle au die Firma Maiſchein u. Bretnütz hier; d) die Lieferung und Montage des eiſernen Dach⸗ ſtuhls für die alte Kohlenhalle an die Firma Joſef Lang hier; 5) die Lieferung von Handtüchern und Badewäſche an die Firmen: Max Wallach, Hellmann u. Heyd, Weidner u. Weiß, Lvuis andauer, Georg Eichentler, Robert Scheidweiler, Gebrüder Rothſchild, D. Bauer u. C. Speck, 6) die Wäſchereinigung für die ſtädtiſchen Betriebe an Chr. Renner, G. Bolich, die Süddeutſche Handtuchverleihanſtalt, die Dampf⸗ waſchanſtalt Parkhotel und die Firma Max Menzel hier. ——— »Poſtnachnahmeſendungen mit dem Vermerke„Sofort zurück!⸗ Bei Poſtnachnahmeſendungen mit dem Vermerk„Sofort zurück“ konnte bisher, wenn der Empfänger bei der erſten Vorzeigung nicht angetroffen wurde, die Einziehung des Nachnahmebetrages auf einem der weiteren Beſtellgänge verſucht werden. Dieſes Ver⸗ fahren ſoll künftig aus Anlaß von vorgekommenen Unzuträglich⸗ keiten nicht mehr geübt werden. Nach einer Verfügung des Reichs⸗ poſtamts ſollen von jetzt ab Nachnahmefendungungen mit dem Ver⸗ merk„Sofort zurück“ unverzüglich au den Abſender 8 u ückgeſandt werden, wenn der Empfänger bei der erſten Vor⸗ zeigung nicht angetroffen wird und weitere Vorzeigeverſuche aus⸗ ſichtslos erſcheinen. *Sonntagswahlen Bürgerausſchuß. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion des Bürgerausſchuſſes Fas K. Wile an den Stadtrat mit dem Erſuchen um Beantwortung Bürgerausſchußſitzung vom 25. d. M. die folgende Anfrage gerichtet:„Welche Gründe haben die Stadtratsmehrheit be⸗ wogen, den Antrag betr. Verlegung der Stadtver⸗ ordnetenwahlen 3. Klaſſe auf einen Sonntag ab⸗ zulehnend“ 8— 5 Gärtneriſche Studienreiſe nach Frankreich. Eine gärkneriſche Studienreiſe nach Frankreich unternehmen am 5. Auguſt von Köln ab ca. 120 Mitglieder des Verbandes der Handelsgärtner Deutſchlands und des Bundes deutſcher Baumſchulenbeſitzer. Dieſe Reiſe iſt eine Erwiderung des Beſuches, den im Juli 1909 eine Anzahl Mitglieder der„Fédsration Nationale des Syn⸗ dicats Horticoles de France“ den gärtneriſchen Hauptplätzen Deutſchlands abſtatteten und bei dem ſie durch Mitglieder der oben genannten deutſchen Verbände empfangen und geführt wur⸗ den. Die Reiſe der deutſchen Gärtner geht zunächſt nach Paris und Verſailles, um die dort und in der Umgebung befindlichen be⸗ deutenden gärtneriſchen Kulturen zu beſichtigen, dieſem ſchließt ſich ein Beſuch der übrigen Sehenswürdigkeiten an. Sodann wird die Reiſe nach Angers und Orleans fortgeſetzt, welche Städte durch ihre hervorragenden Baumſchulenkulturen in Frankreich die erſten Stellen einnehmen. Die Rückreiſe erfolgr über Paris nach Köln. Seitens der franzöſiſchen Vereinigung ſind vielfache Vorbereitungen getroffen, um den dentſchen Kol⸗ legen einen gleich herzlichen Empfang zu bereiten, wie er den franzöſiſchen Gärtnern 1909 überall in Deutſchland zu teil wurde. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: Ouvertüre z. Oper:„Der luſtige Krieg“ v. Strauß;„Introduktion u. Chor aus Tell“ v. Roſſini, Walzer aus Hoffmanns Erzählungen, von Offenbach;„Viribus unftis“ Marſch v. Klein.——5 77.ãã ĩðVjy ² A Mannheim ſteht im Zeichen der Rhein ba derſaiſon. Von ärztlicher Seite ſchreibt man den Rheinbädern eine vorzügliche Heil⸗ wirkung zu. Sie ſollen ſehr nervenſtärkend ſein. Es gibt ſogar Leute, die behaupten, daß eine Rheinbäderkur beſſer ſei als wie ein längerer Aufenthalt in irgend einem Modebad. Wer regelmäßig Rheinbäder nimmt und ihren hervorragend guten Einfluß am eigenen Leibe verſpürt, wird dieſe Behauptung nicht ſo ohne wei⸗ teres von ſich weiſen. Thenter, Runſt und Wiſſenſchaft. Manuheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Kollektion der Pariſer Künſtlergruppe„La Cimaiſe“. Es ſind vertreten die Namen: Marcel Bain, Henry B. Calvet, Paul de Caſtro, Leon Cauvy, Germain David⸗Nillet, Améds Féau, Rodolphe Fornerod, Bernard Harriſon, Suzanne Labatut, Albert E. Lechat, Gaſton Lecreux, Fernand Mailland, Georges Marcoleſco, Henri Marret, Emile L. Méret, Eduard Monchablon, Jean Remond, Henry Bouchard, Eduard Marcel Sandoz. Ferner W. Hempfing, Karlsruhe, Eugen Seelos, Karlsruhe und M. J. de Sury, Kreuzlingen. ** * Hochſchulnachrichten. Wie wir bereits berichteten, hielt Geh. Oberbaurat Prof. Weinbrenner am vergangenen Dienstag ſeine letzte Vor⸗ leſung an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule. Geh. Ober⸗ baurat Weinbrenner hat damit ſeine Lehrtätigkeit an der dor⸗ tigen Hochſchule beendet und tritt jetzt in den wohlverdienten Ruheſtand. Weinbrenner iſt im Jahre 1836 in Raſtatt geboren und wurde im Jahre 1860 nach Beendigung ſeiner Studien und Ablegung ſeiner Staatsprüfung zum Bauprakti⸗ lanten ernannt. Nachdem er verſchiedene Reiſen ins Ausland unternommen und bei ſtaatlichen Baubehörden ſeine weitere Ausbildung genoſſen hatte, trat er im Jahre 1872 als Hofbau⸗ meiſter in Donaueſchingen in fürſtlich Fürſtenbergiſche Dienſte ein und wurde im Jahre 1880 als ordentlicher Profeſſor der Architektur an die polytechniſche Schule, die heutige Techniſche Hochſchule Karlsruhe, berufen, an der er bis jetzt mit uner⸗ müdlicher Hingebung gewirkt hat. 8.** 8* Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim, Limburg, Hardenburg. Der Spielplan der letzten Woche brachte viel des Schönen und für die nächſte Zeit bleibt noch viel des Guten zu erwarten. Leider heißt es in dieſer Woche von unſerem Gaſte, Fräulein Anna Glaßner in allen ihren hier geſpielten Rollen, Abſchied nehmen. Morgen Samstag ſpielt ſie nochmals„Iphigenie auf Tauris“, und zwar auf der Limburg. Sonntag ſind die Hans Sachsſpiele, Dienstag, Liebeswiſt von Mo⸗ lisre, Aſean Fräulein Glaßner. Mittwoch, zum letzten Male: „Antigone auf der Limburg. Donnerstag, den 27. Juli: „Sappho“ auf der Hardenburg. Samstag auf der Limburg: „Die Schäferſpiele“. In Vorbereitung iſt:„Glaube und Heimat“.— Wir können wiederholt all denen, die eines reinen, hohen Kunſtgenuſſes teilhaftig werden wollen, den Beſuch der Sommerfeſtſpiele auf das angelegentlichſte empfehlen. ** 15 Nationalfeſtſpiele in Weimar. 8 Die Nationalfeſtſpiele in Weimar haben am letzten Dienstag begonnen. Sie werden ſich diesmal auf vier Wochen erſtrecken, da ſich nahe an 3300 Teilnehmer aus allen Teilen Deutſchlands (darunter vier deutſche Auslandsſchulen) dazu gemeldel haben, die in vier Gruppen von je 800 geteilt worden ſind. Zur Aufführung gelangen in jeder Woche die Nibelungen(1. und 2. Teil) von Hebbel, Othello von Shakeſpeare, Wehe dem, der lügt! von Grill⸗ parzer und die Räuber von Schiller. Außer dem Perſonal der Weimarer Bühne ſind noch einige auswärtige Darſteller bei den Vorführungen beſchöftigt. In den Bormittagsſtunden und an den 5 Der Stadtrat beſtätigt in Uebereinſtimmung mit dem Antrag der 3) die Lieferung der gußeiſernen in der TT———T PPPP Mannheim, 22. Juli. Keueral⸗Auzeiger.(Abendblatt., 3. Seite. Zweck erfüllt. „Die tropiſche Hitze erreichte heute mittag 36 R. gegen 38˙ am geſtrigen Tage. Der heutige Samst ig iſt der heißeſte Tag während des bisherigen Sommers. Im Schatten ſtieg das Queck⸗ ſilber ſogar auf 29 R. Ausſichten auf einen Wetterumſchlag, der ſo dringend erwünſcht wäre, ſind keine vorhanden, da die Wetter⸗ prognoſe für den morgigen Sonnkag auf ein Anhalten der ſchwülen Trockenheit lautet. Die Hitze und Trockenheit. Die ſchon ſeit längerer Zeit an⸗ haltende Hitze und Trockenheit begünſtigt die Getreideernte, macht ſich aber für unſere Landwirte doch recht unangenehm bemerkbar. In den höher gelegenen Waldorten unſeres Landes zeigt ſich ein empfindlicher Waſſermangel. Durch das Ausbleiben regne⸗ riſcher Witterung ſind die Futterverhältniſſe ſchlimmer geworden und an einen Nachwuchs des Klees und der Luzerne iſt nicht zu denken. Auch leiden die Wieſen wie die Gartengewächſe erheblich unter der Trockenheit. Eine Begleiterſcheinung der außergewöhn⸗ lich ſtarken Hitze, bildet das Auftreten von viel Ungeziefer.— Von der Haardt wird uns gemeldet, daß infolge der Hitze die Gemüſe welken und zum Teil eingehen, die Bohnenblüten fallen ab. Auch auf den Kartoffelfeldern zeigen ſich ſchon ungünſtige Folgen der Hitze. Schon wird aus verſchiedenen Orten gemeldet, daß Obſtbäume und Beerenobſtſträucher verdorren. Viele Gebirgsbäche ſind ſchon ausgetrocknet, andere im Verſiegen begriffen. Der Waſſerſtand der größeren Abflüſſe geht von Tag zu Tag zurück.— Es wird daher befürchtet, daß durch das Austrocknen der Gewäſſer die Fiſchbeſtände, die Dank eifriger Bemühungen wieder in der Zunahme begriffen ſind, eingehen oder ſehr zurückgehen. Eßbare Pilze wachſen faſt gar nicht mehr. Die Waldbrandgefahr iſt groß; die letzten Tagen brachten ſchon einige Waldbrände in der Südpfalz. Der Weinſtock wird den Mangel an Waſſer in wenigen Tagen auch merklicher empfinden, da er im Stadium des Beerenwachstums ſteht, wozu eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme von Nöten iſt. Vorerſt iſt ihm allerdings noch keine Ermattung anzumerken. Dagegen ſieht man überall in Feld und Garten welk gewordene Bäume, deren Zweige und Blätter ſchlaff herabhängen. Infolge des Verſiegens vieler Bäche und Quellen haben viele Vögel ihre Tränkſtätteneingebüßt. Wo noch Waſſer iſt, finden ſie ſich in großen Scharen ein. Die Trockenheit iſt ſo groß, daß Gartenbeſitzer die Gemüſe durch eifrig⸗ ſtes Gießen kaum erhalten können. Von Regenneigung iſt vorerſt keine Spur zu merken. * Eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbs, die der Verein der Schuhwarenhändler von Mannheim⸗Ludwigshafen gegen den Schuhwarenhändler Adam Wanger angeſtrengt hatte, kam geſtern in der Berufungsinſtanz zur Verhandlung. Das Schöffengericht hatte Wanger zu einer Geldſtrafe und einen Mit⸗ angeklagten den Schuhwarenhändler H. Wolf zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurteilt. Sowohl Wanger als der Verein der Schuhwarenhändler hatten gegen dieſes Urteil Berufung eingelegt. Wanger und Wolf ſollen in der Zeit von September 1909 bis April 1910 in dem Wolfſchen Ladenkolale P 5, 14 einen„Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe“ veranſtaltet und in Zeitungen und durch Plakate angeprieſen haben, der mit dem Geſe gegen den unlau⸗ teren Wettbewerb ſich nicht vereinigen ließ. Die Verhandlung, die ſich bis in den Abend hineinzog, endete mit der Freiſprechung des von Rechtsanwalt Tileſſen verteidigten Angeklagten Wan⸗ ger. Die Berufung des Vereins der Schuhwarenhändler, der durch ſeinen Syndikus.⸗A. Dr. Seelig, vertreten war, wurde zurückgewieſen und die Koſten des Verfahrens dem Verein aufgebürdet. Das Gericht hatte nicht für erwieſen erachtet, daß Wanger um die kritiſche Zeit in Mannheim war, noch daß er an dem Wolfſchen Ausverkaufe mitgewirkt habe. * Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Wie uns Herr Schiffsbeſitzer Franz Noll mitteilt, finden die Hafenfahrten morgen wieder wie gewöhnlich ſtatt. Abfahrt 10 und 3 Uhr ab Rheinbrücke und 11 und 4 Uhr ab Friedrichsbrücke. Nach dem Waldpark verkehren die Boote von halb 3 Uhr ab Rheinbrücke Untd Rennershof; ferner fährt ein Boot ſtändig zwiſchen Ren⸗ nershof und Waldparkreſtaurant Stern. * In Uniontheater P 6, 23⸗24, gelangt ab heute ein voll⸗ ſtändig neues Programm zur Vorfühfung, das durch ſeine glän⸗ zende Zuſammenſtellung der neueſten und ſchönſten Schöpfungen kinematographiſcher Kunſt berechtigtes Aufſehen erregen wird. Der Clou des Spielplans iſt das moderne Drama„Frau Pyti⸗ phar“, nach dem Originalentwurf des Schriftſtellers Louis von Kohl, geſpielt von den vornehmſten Künſtlern des Königlichen Theater in Kopenhagen. Die anderen im Programm enthaltenen Bilder ſind aus dem Inſeratenteil der Nummer erſichtlich und können wir einen Beſuch beſtens empfehlen. * Auf tiefſter Stufe. Die Kontrolldirne Roſa Klein benutzte am 27. Juni ds. Is. den Gang zur ärztlichen Unterſuchung, um ſich total zubetrinken und auf der Straße Allotria zu treiben. In den Anlagen K 1 torkelte ſie herum und warf einen Kinder⸗ ſehr ungünſtigen wagen um, in welchem ein 1½ Monate altes Kind mit Namen Leiſt lag. Als Schutzmann Krauß gerufen wurde, rief ſie dieſem zu: „Ich bin von der Gutemannſtraße!“ Der Verbringung zur Wache ſetzte ſie heftigen Widerſtand entgegen, ſie legte ſich auf den Boden, ſchlug wie beſeſſen um ſich und der Schutzmann mußte ſchließlich eine Droſchke holen, um ſie nach der Polizeiwache zu verbringen. Unter wütendem Geſchimpfe wurde das Frauenzimmer in eine Droſchke verpackt, der Schutzmann ſetzte ſich auf den Bock und fort ging der ſeltſame Transport. Die Angeklagte wurde geſtern vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt, wegen dem Auflauf, den ſie verurſacht, erhielt ſie außerdem noch eine Woche Haft. *Teure Fiſche. Bei einer Patrouille in der Nacht zum 15. Juni d.., die ſie mit einem Bugſierboot vornahmen, entdeckte Genrarmerie⸗Wachtmeiſter Merk und Dammeiſter Blank in der Gegend von Brühl vor Kilometer 248,200 auf dem Rheine einen quer fahrenden Nachen, als wenn ein Netz gezogen würde. Es war gegen 3 Uhr und der Tag graute. Als die beiden im Na⸗ chen befindlichen Männer die Beamten bemerkten, ſuchten ſie aus⸗ zureißen und es entſpann ſich dann eine hartnäckige Jagd der bei⸗ den Beamten auf die Flüchtenden. Auf der Höhe von Rheingönheim wurden ſie eingeholt beide trieften vor Schweiß, ſo ſehr hatten ſie ſich abgemüht um ihren Häſchern zu entkommen. Es waren die Gebrüder Adam und Wilhelm Schneider von Rheingönheim. Das Schöffengericht verurteilte ſie geſtern wegen Vergehen gegen die Fiſchereiordnung zu einer Geldſtrafe von je 60 Mark. * Mutwillige Sachbeſchädigung. Am Kornblumentag kam der Taglöhner Ludwig Schock von Neckargemünd nachts 2 Uhr an dem Geſchäftslokal der Firma Greulich und Hättner vorſtber, wo er eine Fahne ausgehängt ſah. Er ruhte nicht eher, bis er die Fahne heruntergeriſſen hatte, gleichzeitig damit aber auch das ſteinerne Fenſtergeſims. Der Schaden betrug 40 Mark. Für ſein blödes Treiben erhielt der Angeklagte vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. * Obſt waſchen! Eindringlich ſei in jetziger Obſtzeit darauf hingewieſen, daß jederlei Obſt vor dem Genuß gewaſchen werden muß! Wie notwendig dieſes Obſtwaſchen iſt, lehrt ein Blick auf das Waſchwaſſer, man erſtaunt über die ungeheure Menge von Staub und ſonſtigem Schmutz, der dem Obſte anhaftet, und man kann ſich denken, daß auch viele Keime und Bazillen dabei ſind, die in der Luft dahinfliegend, ſich auf dem Obſte niederlaſſen oder beim Pflücken, Verpacken, Verſenden, Verkaufen darauf gekom⸗ men ſind. Dazu die vielen Abſonderungen der Inſekten, die ſich auf dem Obſte zu ſchaffen machen. Man zeige auch den Kindern das überaus ſchmutzige, faſt ſchwarze Obftwaſchwaſſer, damit ſie das Gebot der Eltern nachdrücklicher begreifen. Will man auf Wanderungen Obſt gleich friſch gepflückt genießen, ſo reibe man die Früchte einzeln mit einem ſauberen Tuche ab oder man ſchäle ſie, wenigſtens die Birnen und Aepfel. Im übrigen ſoll man freilich die Schalen möglichſt miteſſen, denn ſie enthalten in der Regel zwar weniger Säuren, aber bedeutend mehr Nährſalze und dieſe ſind von beſonderer Wichtigkeit! * Verein zur Verbeſſerung der Frauenkleidung. In den badi⸗ ſchen Städten Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim, Wertheim ſind im Anſchluß an den deutſchen Verband bereits Vereine zur Verbeſ⸗ ſerung der Frauenkleidung und Frauenkultur gegründet worden. Nun wurde vor einiger Zeit der Verſuch gemacht, auch in Mann⸗ heim einen Verein zu gründen, der aber aus vielerlei Gründen geſcheitert iſt. Die Tätigkeit der Vereine iſt eine ſehr rege. Die⸗ jenigen Damen, Mütter von Töchtern, beſonders, welche an der Gründung eines Vereins für Frau M. v. Steinau, Heidelberg, Kronprinzenſtraße 26, ein⸗ zuſenden. Alles Nähere über die Mitgliedſchaft wird den Damen bekannt gegeben. Der Jahresbeitrag iſt nur 4 Mark, wobei Zeitſchrift und Vorträge inbegriffen ſind * Kinologiſches aus dem Schöffengericht. Die Foxterrier⸗ Ausſtellungen in Hannover und Frankfurt a. M. im Auguſt v. J. brachten große Unſtimmigkeiten zwiſchen den führenden Häuptern des Foxterrier⸗Verbandes und des Deutſchen Foxterrier⸗Klubs, ſowie dem Vorſtand des letzteren Verbandes und des Deutſchen Foxterrier⸗Klubs, die wohl in der Hauptſache dadurch entſtanden ſind, daß man ſich nicht auf die Abhaltung einer Ausſtellung eini⸗ gen konnte und zwei konkurrierende Ausſtellungen zu gleicher Zeit in Hannover und Frankfurt a. M. ſtattfanden. Simon, der Vor⸗ ſtandsmitglied des Foxterrier⸗Klubs iſt, ließ ſich in beleidigender Weiſe gegenüber verſchiedenen Herren vom Foxterrier⸗Verband in Hannover aus, was den Herren Vorſtandsmitgliedern vom Fox⸗ terrier⸗Verbande Fabrikbeſitzer und Rittergutsbeſitzer M. Fulda von Plauen und 10 Genoſſen Veranlaſſung gab, am hieſigen Schöf⸗ fengericht Privatklage zu erheben. Simon hatte wegen einiger Aeußerungen über die Kläger Widerklage erhoben. Die für Nicht⸗ bietende Verhandlung nahm einen Simon; er wurde zu einer Geld⸗ Een hundebeſizer wenig Inkereſſe Ausgang fü ee zwiſchen den Aufführungen liegenden Tagen beſichtigen die Schüler und Schülerinnen die Sehenswürdigkeiten Weimars und machen Ausflüge in die Umgebung, ſtets unter der Führung der Lehrer. So iſt dem jungen Volle, das in ſeinen bunten Müßtzen und hellen Kleidern den ſonſt ſo ſtillen Straßen Weimars einen recht belebten Anſtrich gibt, ein reiches Programm von„klaſſi⸗ ſchen“ Eindrücken dargeboten, das hoffentlich ſeinen erzieheriſchen Beranſtaltungen fehlt es dabei nicht. . 7* Der hundertſte Geburtstag von Ambroiſe Thomas. Die alte lothringiſche Stadt Metz wird demnächſt den hun⸗ dertſten Geburtstag eines ihrer berühmteſten Mitbürger feſtlich begeben. Dort wurde am 15. Auguſt 1811 Ambroiſe Thomas, der Komponiſt der Opern„Mignon“ und Hamlet“ ge⸗ boren. Thomas war der Sohn eines Muſikalienhändlers, der den Titel führte„Correſpondent de lecole Royale de Muſique de Paris“. Im Jahre 1838 bezog er das Pariſer Konſervatorium, wo er gleich Berlioz und Gounod Schüler von Leſueur wurde. Vier Jahre ſpäter erhielt er den Rompreis und hielt ſich in der ewigen Stadt bis zum Jahre 1837 auf. Nach ſeiner Rückkehr trug er mit ſeiner komiſchen Oper„La Double Echelle“ den erſten Er⸗ folg davon. 855 5 Neue einri eine, 0 lte Klaß unsweifelhaft, trotz der vielgerühmten Volkstümlichkeit, der immer noch am wenigſten bekannteſte ſei hier unerörtert, jedenfalls beginnt ſich nunmehr langſam ein Umſchwung vorzubereiten Heine bon Aud fee iri gei ewinnt„man“ mehr Di be ſutiriſchen Bosheiten g werden auch die großen Sigen ieſem *** (Julius An trefflichen Reden und harmloſen geſelligen Künſtler Palette und Pinſel. von Dürer gemalt worden. der noch unbedenkmalte een e Warum das ſo iſt, Zeikler Verläg, Leipzig) d eter Band erſchienen: Heinrich Heine,„Ausſprüche und Verſe“, mit dem Porträt des jungen Heine nach einer Lithographie von Oppenheim. Die Sammlung enthält nach einer gut vrientie⸗ renden Einleitung neben vielen der beſten und innigſten Verſe ſchöne und ausgezeichnete Profaſtellen ſowohl aus ſeinen Wer⸗ ken, wie aus ſeinen Briefen und Geſpr N richtet dieſer neue Band vortrefflich über die Sprache und die Gedanken Heines und deren Entwickelung. Juhaltlich bringt er in den Gedichten beſonders den modernen Heine, den Heine des Romanzero und der ergreifenden Lazaruslieder. In der Proſa ſind die Bosheiten, die der häufig ſatiriſch⸗ironiſch ge⸗ ſtimmte Dichter produzierte, natürlich mit vertreten, aber nur das Charakteriſtiſche wurde hier eingefügt. So iſt dies Rehlen⸗ Buch trotz der Auswahl ein ernſtes Spiegelbild des innerſten dichteriſchen und menſchlichen Weſens Heines. 225 f. 8 Ein Originalgemälde von Albrecht Dürer gefunden. Bei den Renovierungsarbeiten in der Sakriſtei der deutſchen Ordenskirche in Frankfurt a. M. fand, wie berichtet wird, der Albrecht Kunſtmaler Ballin ein Selbſtporträt von Dürer. Dürer iſt mit federgeſchmücktem Barett dargeſtellt, das lockige Haar fällt über die Schulter, in der linken Hand hält der Das Gemälde iſt im Jahre 1525 5** Schriftſteller⸗Schrullen. Der geniale Menſch, leicht der Begriff des Anormalen verknüpft, hat einen Hang zu Abſonderlichkeiten und Schrullen, den man beſonders bei if ſtellern beobachtet hat. Eine Reihe ſolcher Fälle von Schrift⸗ ſteller⸗Schrullen erörtert Paul Voivenel im Mercure de France: Schiller regt ſich zum Schaffen an, indem er ſeine Füße in Eis oder kaltes Waſſer ſtellte und den Duft von faulen Aepfeln ein⸗ atmete, die er in der Schublade ſeines Schreibtiſches aufbewahrte. Boſſuet ſchloß ſich in ein kaltes Zimmer ein und umhüllte ſich ür Mannheim intereſſiert ſind, werden gebeten, ihre Adreſſen an die Vorſitzende des Heidelberger Vereins Geſprächen. Dichteriſch unter⸗ Schrift⸗ iſt ein elegank allsgeſtakketer löſung, in der Theophile Gautier und Baudelaire ſich laire durch Gedichte befreiten, zittert die Verzückung mit dem ſich ſeit Lombroſo nur allzu⸗ ohnmächtig der Größe des Elends gegenüber. Gleit den Ruf: Militär! nicht ungehört verhallen laſſen. Jetzt Jean Lorrain ihre Zuflucht genommen. kregungen haben tiefe Spuren im Schaffen der eine Viſion, in der er ſein eigenes Bild vor ſich ſieht, ſtrafe von 300 Mark verurteilt, während die wiederbeklagten Klä⸗ ger freigeſprochen wurden. » Vogeltränkung im Sommer. Die kleinen lieblichen Sänger haben eine gewiſſe Scheu vor großen ausgedehnten Waſſerflächen Wo es nun an kleinen Flüſſen, Bächen, Waſſerinnen uſw. fehlt, da denke man daran, dieſe zu erſetzen. Im Schatten eines Bau⸗ mes, in Gärten, Parkanlagen errichte man Trinkſtellen; Blu⸗ mentopfunterſätze genügen. Die Gefäße werden des Tags über mehrere Male mit friſchem Waſſer gefüllt, und bald gewöhnen ſich die Vögel daran, dieſe Stellen aufzuſuchen, und finden ſich hochbeglückt, den quälenden Durſt mit dem erfriſchenden Labe⸗ trunk zu ſtillen und ein wohltuendes Bad zu nehmen. Dieſe Tränkung überlaſſe man den Kindern. Sie werden dadurch zum Mitleid, zur Tierliebe, zur Barmherzigkeit gegen die Tier · welt erzogen. Auch einen praktiſchen Nutzen gewährt dieſe Sommertränkung der Vögel; denn wenn die Vögel ihren Durſt mit Waſſer löſchen können, werden ſie weniger die Kirſchbäume und die Beerenſträucher aufſuchen. 55 Polizeibericht vom 22. Juli. Unfall. Am 21. ds. Mts. vormittags kam in einer Fabrik⸗ ſchreinerei auf dem Lindenhof ein 19 Jahre alter Taglöhner von Rheingönheim mit ſeiner linken Hand, während er ſich auf einer Hobelbauk ſtützte, einer Hobelwelle zu nahe und wurden im hierdurch die 5 Finger der linken Hand abgeriſſen. Der Schwerverletzte ſand Aufnahme im Lanz'ſchen Krankenhaus. 0 Toßbſüchtig wurde ein 27 Jahre alter Wirt auf dem Linde hof; er zertrümmerte mehrereFßenſterſchreiben in ſeiner Wohnung und verletzte ſich hierbei ſo am rechten Unterarm, daß er mit dem S nitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden mußte⸗ Körperverletzung. Vor dem Hauſe Waldhofſtraße Nr. 3 wurde in der Nacht vom 20.—21. d. Mts. ein Wirt von einem Tag⸗ löhner aus Mundenheim nach vorausgegangenem Wortwechſel m einem Stemmeiſen in die rechte Schulter und das linke Bein geſtochen und bedeutend verletzt. Der Täter wurde verhaftet. 285 Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbaren Handlungen. Aus dem Großherzogtum. (Hockenheim, 21. Juli. Die hieſigen Bauarbei⸗ ter ſind wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten. 55 (Hockenheim, 21. Juli. Die Gemeinde Hockenheim be⸗ treibt die Vertilgung der Spatzen. Auf dem Rathaus wurden der 117 Zeit 220 Stück abgeliefert, für das Stück wurde 5 Pf bezahlt. (Eberbach, 21. Juli. Seit Sonntag wird der etwa 70. jährige Taglöhner Gg. P. Kaßler von Weißbach vermißt. 0 vermutet, daß ſich K. ein Leid angetan hat, da er ſich in letzter in Zahlungsſchwierigkeiten befand. ):( Tauberbiſchofsheim, 21. Juli. Das Hilfs⸗ komitee macht bekannt, daß es im Unwettergebiet ſehr an Her mangelt. Er bittet um Zuſendung entbehrlicher Vorräte. )(Aus dem Taubertal, 20. Juli. In der von der Unwetterkataſtrophe heimgeſuchten Gegend des Taubert herrſcht in weiten Kreiſen tiefgehende Verſtimmu über die Art und Weiſe, wie die Hilfeleiſtung oder richti ſagt, die Arbeiten des Hilfskomitees zur Linderung der Not aus geführt werden. Was aber vor allem Anlaß zur Klage gibt, if der Mangel an Arbeitskräften. Militär! iſt der Ruf, den nie mand hört. Es könnte noch manches gerettet werden, wenn ſchaffende Hände zur Verfügung ſtänden. Der Bauer allein Kataſtrophe war wohl Militär zur Stelle. Aber kurz Tätigkeit, während zum größten Teil Häuſer geſprengt und N brücken gebaut wurden, zog man die Soldaten— es ware Kehrer Pioniere— wieder zurück. Warum hat man das M tär nicht länger zu den Aufräumungsarbeiten im Taubergru gelaſſen? Wäre es nicht beſſer, man würde in ſolchen das Militär ſo lange belaſſen, bis einigermaßen Ordnung ge ſchaffen iſt. Würde es denn der militäriſchen Ausbildung viel ſchaden, wenn die betr. Kompagnie ſtatt Griffeklopfen un Parademarſch eine Zeit lang auf dem Gebiet der Näch tätig wäre! Sind denn unſere Soldaten nicht auch unſere leute. Nach unſerer Meinung erfüllen die zuſtändigen Be einfach nur ihre Pflicht, wenn ſie hier helfend eingrei noch Zeit zur Hilfe! (Murg, A. Säckingen, 21. Juli. Aus dem Rhein wu eine weibliche Leiche geländet. Die Unbekannte, die ungefähr Jahre alt war, mag den beſſeren Ständen angehört hab Ueblingen, 9. Bonndorf, 21. Juli. Heute brach hier ein Brand aus, dem 9 Wohnhäuſer und ei Oekonomiegebäuden zum Opfer fielen. Ein Mann Studinger wird vermißt. Am Nachmittag war die Ge den Kop fmit warmen Tüchern. Montesquien trampe haft mit den Füßen. Der große Naturforſcher ſich vor ſeinen Arbeiten lebhafte Bewegung, inde tempo ſpazieren lief. Bourdaloue konnte den hinr Schwung und das große Pathos ſeiner ſchönen Kirchenre finden, nachdem er einige Minuten Violine geſpielt hatt viele Schriftſteller haben nicht nur ſolche harmloſen A mittel angewendet, ſondern ſind dem Reiz viel gefährli lationen verfallen.„Der Menſch wollte das Parad es Apotheke ſchaffen“, ſo hat Baudelaire dieſen Hang Erregungsmitteln bezeichnet. Durch Alkohol haben ſich Hoffmann, Edgar Poe, Alfred de Muſſet, Verlaine manche andere zum Schaffen angeſtachelt; dem Opium Coleridge und Thomas de Quincey, der Haſchich wur Leiden des Lebens befreiten; zum Aether haben Ma Dieſe künſtliche Künſti laſſen: Muſſets herrlichſtes Gedicht,„Die Dezember ſtück, wie es nur einem urnatürlich erregten Hirn entſp kann. Bei E. T. A. Hoffmann und Poe bhat man die Rauſchz ſtände, in denen phankaſtiſcher Traum und kalte Wirklichlei eins verſchmelzen, aus der Wirkung des Alkohols zu erk ſucht. In den Viſionen, von denen ſich Coleridge oder Erregungszuſtände nach, wie in anderen ihrer Sch der die tiefe Ermattung nach dem Rauſch ſich in er Melancholien äußert. De Quincey hat in ſeinem den„Bekenntniſſen eines Opiumeſſers“, der einzigel beiten die heute noch lebendig iſt, die Wonnen 1d Künſtlers geſchildert, dem die natürlichen Anre nügen, der ſich, um ſchaffen zu können n die der„künſtlichen Paradieſe“ wagen A. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 22. Jult. iſt unbekannt. Müllheim, 22. Juli. Hebting ein weiteres Telegramm folgenden Wortlauts durch Großherzogin Luiſe mit Großherzog.“ Pfalz, Heſſen und Amgebung. p. Aus Ludwigshafen. ſich der 18jährige Schloſſerlehrling Jakob Schmitt, wohnhaft in ber elterlichen Wohnung in der Rottſtraße, auf dem freien Plaß in der Grünſtraße einen Revo lverſchuß in dle rechte Bruſtfeite bei. Schwerverletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht. RNenſtadt a, d. H. A. Juli. Die vom Abgeordneten Eugen Abreſch erfundene elektriſche Mottenfangmaſchine wurde am Abend am Lettenpfad in der benachbarten Weingemarkung Haardt in Tätigkeit geſetzt. Die Maſchine, die mit violettem Licht arbeitete, lockte auf weite Entfernungen die jetzt ſtark ſchwärmenden Sauer⸗ wurm⸗Motten an und bewährte ſich wieder vorzüglich. rdean. Sportliche Nundſchau. Sonntag, den 28. Juli. Berlin⸗Grunewald. Preis von Tegel: Pennbruder— Gala. 55— von Saarburg: Treffelſtein— Red Orange. auch⸗Memorial:(Jvanoff)— Indtania— Rojeſtwensky. Heyden⸗Linden⸗Erinnerungsrennen: Moſes— Plalea's Prlde. inus⸗Jagbrennen: Hart— Hiubuprinz. Preis vom Jagdſchloß:(Jvanoff.— Raptim— Orſint. Rubin⸗Hürdenrennen: Steineſche— Favorttlu. Doberan. Paul Friedrich⸗Reunen: Orenburg— Huſcham. Erinnerungs⸗Rennen: Rex— Loreley, Alexandrinen Rennen: Paradenia— Rohrſperling. Doberauer Handicak: Werra 11— Tourbillon. Union⸗Klub⸗Preis: Ferro— Stall Graditz. tagdeburg. Preis der Salzquelle: Fanfare— Clara. Preis vom Bogelgefang: Adriane— Gondola 75 Jerlebeng⸗Jandrennen: Rote Erde— Idol. SeeJagbreunen: Reine du Jour— Contento. Preis vom Rothenhoru: Rokkäppchen— Gruna. Preis vom Auewald: Flortan— Friſh Berry. Preis vom Luiſengarten: Fälſcher— Goldeck. Mlüllhelm⸗Dulsburg. Juli⸗Fflachrennen: Schuhplattler— Amerikaner. Mouning⸗Jagdrennen: Erbſchaft— Gyges. ifs⸗Hürbenrennen: Leipzig— Staroſt. Mülheim⸗Duisburg⸗Vereinigungs⸗Preißt Parx— Red Clovor. Latſerberg⸗Jagdrennen: Green Dragon— Danttſa. Styrumer Jagdrennen: Cardinak— Meluftne. Montag, 24. Jult. 88 Doberan. jauls⸗Rennen: Rey— Seipio. Alexaudra⸗hienneu: Foy— Walzerträumer, Hreuburg— Sarenna. Ifiziers⸗ zürdeurennent Leufahn— Alpenfex. Pleſſen⸗Rennen: Cola Rieuzi— Sherlock Holmes. Flugſport auf dem hleſigen Exerzterplatz. Der am ber⸗ ſenen Sonntag durch den bebauerllchen Skurz des Sergeanten abid dbdom bieſigen Grenadier⸗Regiment ſtark beſchädigte kpparat des Oerrn. Dr. Hübner ſieht nunmehr der Vollendung ſeiner erforderlichen Reparaturarbeſten entgegen. Der Unfall, welcher hauptſächlich dem ſeinerzeit ſtark herrſchenden Winde zu⸗ zuſchreiben iſt, wäre nicht vorgekommen, wenn man die Ankunft des Flugtechnikers, Herrn Beſchler, welcher über ausgedehnte Kenntniſſe der Flugtechnik verfügt, abgewartet hätte. Da der Apparat an ſeinem Unglückstage ſchon eine Höhe von zirka 15 m cht hatte, iſt beſtimmt anzunehmen, daß es Herrn Beſchler, cher in dieſer Sache eine eiſerne Energle an den Tag legt, en wird, in kurzer Zeit auf Mannheims Boden Schauflüge führen. Dem jungen Flieger wünſchen wir alles Glück, ⸗t. Bodenſeewoche 1911. Konſtanz, 21. Juli. Zu den heu⸗ ſen Rennen waren an den Rennkreuzern Veränderungen vor⸗ nbmmen, die den Verlauf der Regatten ſtark beeinflußten. Auf dem Schweizer Boot„Saurer A 11“ war die Maſchine über Nacht weiter nach hinten montiert worden, ſo daß es günſtiger im Waſſer lag.„Saurer A II“ übernahm ſchon am Start die Jührung und ſiegte mit 24 Sekunden Vorteſl über„Lürſſen⸗ Dafmler“. Letzterer hatte am Vorabend einen Propellerflügel ge⸗ brochen und mußte eine neue Schraube einſetzen, die ſeinen Lauf ungünſtig beeinflußte.„Saurer A 1II“ gab das Rennen ſchon nach der erſten Runde als ausſichtslos auf. Zeiten(40 Km.):„Saurer AKII“ 49 Min. 4 Sek.,„Lürſſen⸗Daimker“ 49 Min. 28 Sek.— In ber Klaſſe der Binnenkreuzer errang Marga IV“ wieder inen überlegenen Steg. Auch der 2. Preis wurde wieder, wie am ittwoch, von„Lilli“ gewonnen. In Klaſſe G loffene Boote) er⸗ hielt„Tip.Top“ den Preis.— Das leßte Rennen konnte nur n einem Boote ausgefahren werden.„Lürſſen⸗Daimler“ blieb etwa 700 Meter hinter der Startlinie ſtecken und mußte in den Hafen geſchleppt werden, weil ſein Motor den Dienſt verſagte. „Saurer A II1“ gab nach der 2. Runde auf. So mußte das Rennen der Klaſſe 6 von„Saurer A II“ allein, als„walk⸗over“ ausgeſahren werden. Das ſomit mühelos ſiegende Boot legte die 40 Kilometer in 49 Min. 3 Sek. zurück, während es am Mittwoch, für die gleiche Strecke nur 48 Min. 35 Sek. brauchte. Nach em bisherigen Verlauf der Regatten geht der„Bodenſee⸗ okal“ des Eigners von„Saurer A II“(Adolf Saurer⸗ Arbon) über, der in Klaſſe 4 zweimal den Preis errang. Um n„Cbeur⸗Dame-Preis“ wird am Sonntag ein Stich⸗ dennen der Klaſſe 6 ſtattfinden.— Ein Automobilausflug zur Inſel Mainau ſchloß ſich den heutigen Regatten an.— Morgen üh wird„Marga IV“ als einziges Boot um den Lanzpreis Aviatik. Par is, 21. Juli. Einen neuen Weltrekord der Dauer und Diſtanz im Fluge ſchuf geſtern auf dem Lagerfeld von Chalons lieger Loridan, der während 11 Stunden 55 Minuten 750 Kilo⸗ meter zurücklegte. parſ, 21 Jukt. Auf dem Lagerfelde von Bethonn bei Reims i te geſtern Morgen der Militärflieger Leutnant Girard mit Sweldecker aus 30 Meter Höhe ab. Der Aviatiker hat ſchwere ingen erlitten. vergnügungs⸗Ralender. Sonntag, 28. Ju 8 It. of⸗ und Nationaltheater: Vom 10. Jult bis 31. Auguſt ge⸗ loſſen. imrat P aldeyer rlin, der berühmte Anatom, begeht heute den Tag, an dem er bor )Jahren den Doktor⸗Grad erlangte. Vom frühen Morgen an raſen ſich in dem ſonſt ſo ſtillen Gelehrtenhauſe die Träger be⸗ yömter Namen. Unterſtaatsſekretär Schwarzkopf und Miniſte⸗ ialdirektor Neumann überreichten dem Jubilar die große gol⸗ ne Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft in Ver⸗ —— weiteren Umſichgreifens des Feuers beſeitigt. Die Brandurſache Geſtern traf bei Oberamtmann in: „Beſten Bank. Bitte für die nächſten Tage Nachricht nach Gai⸗ reuth. Unſere Gedanken begleiten heutige ernſte Feier. Erfahren großer Befriedigung, wie trefflich alles zur Hilfeleiſtung und Pflege zuſammenwirkt. Friedrich, Heute Mittag 8 Uhr brachte Appollo⸗Theater. Gaſtſpiel des Original Partiſiaua⸗Enſembles.— 91. 7 1 Salon⸗Orcheſters Hamm. oſengarten. Friedrichsplatz.(Rondell). 8 Uhr: Konzert der 8 Friebrichspark. Konzerte der Grenadter⸗Kapelle. Operetten⸗Abend. Union⸗Theater. Moderne Alchtſpiele. 4 1 Täglich Konzert. Faſe Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Brund Marks. Waee Schloßgarten. 4 Uhr und 8 Uhr. Konzerte der Kapelle aun. Reſt. Rheinpark. Konzert der Mannh. Schützenka 3 tapelle. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“. Nachmittags 3 Uhr: Militär⸗ konzert. Kavelle des 17. Inf.⸗Regts. Germersheim. Zirkus Corty Althoff. Meßplatz. 4 und 87½ Uhr: Vorſtellungen. Nachtrag zum lakalen Aril. * 2 Lehrerinnenſeminar Mannheim. In der von Herrn Ober⸗ ſchulrat Stocker am 13. und 14. Juli abgehaltenen mündlichen Prüfung haben ſämtliche 17 Kandidatinnen des 1. Kurſes das 2. Lehrerinnenexamen mit gutem Erfolg beſtanden. Dem 1. Exa⸗ men im 2. Kurs unterzogen ſich d. J. 28 Schülerinnen, die eben⸗ falls alle beſtanden ſind. Großfeuer. Ueber das Großfeuer in Uehlingen liegt noch folgende Nach⸗ richt vor: Uehlingen(Amt Bonndorf), 22. Juli. Bei dem Groß⸗ feuer, das geſtern nachmittag unſeren Ort heimſuchte, brannten die Anweſen von folgenden Leuten ab: Eruſt Scheuble, Landwirt, Otto Buchmüller, Zimmermann, Viktor Beck, Rentier, Karl Frommherz, Zimmermeiſter, Magdalene Ganter, Witwe, Eduard Weiler, Heizer, Joſeph Brogle, Gärtner, Severin Weiler, Land⸗ wirt, und Julius Ganter, Schneider. Das Feuer brach kurz vor 2 Uhr in der Scheune des Landwirts Ernſt Scheuble aus. Zur Hilfeleiſtung trafen alsbald die Feuerwehren aus der ganzen Um⸗ gebung, ſo von Berau, Riedern, Grafenhauſen, Bonndorf, Sig⸗ maringen, Untermadingen uſw. ein, die mit großer Mühe ein weiteres Uebergreifen des Brandes verhüten konnten. An der Brandſtätte traf alsbald der Großh. Amtsvorſtand von Bonndorf ein. Man vermutet allgemein Brandſtiftung. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleiet. Uehlingen, 22. Juli. Nachts um halb 11 Uhr brach nochmals Feuer im Hauſe des Werkbauaufſehers Ammann aus. Das Anweſen wurde ebenfalls vollſtändig in Aſche gelegt. Der Geſamtſchaden wird auf über 50 000 M. geſchätzt. Von dem ver⸗ mißten älteren Mann namens Studinger hat man bis heute früh keine Spuren gefunden. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß er ein Opfer der Flammen wurde. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Kiel, 22. Juli. Der Schloſſer Meier erſchoß die Frau des Torpedoboots⸗Obermaſchiniſtenmats Stolze des Schiffes Sleipner, die er mit Liebesanträgen verfolgte, in der hieſigen Wohnung, wo er in Aftermiete wohnte. W. Berlin, 22. Juli. Zu den angeblichen Vorgängen im Caprivizipfel iſt, wie wir hören, den Berliner Angehörigen Fran⸗ kenbergs auf Anfrage ſoeben ein Telegramm von engliſchen Be⸗ hörden in Levingſtone zugegangen, nach welchem nach jener erſten Meldung es ſich um Eingeborenengerüchte handelte. Zu⸗ gleich wird die frühere Mitteilung beſtätigt, daß jedenfalls Fran⸗ kenberg perſönlich bei dem gerüchtweiſe gemeldeten Zuſammenſtoß nicht niedergemacht wurde, ſondern daß er entkommen iſt. Für die Sonntagsruhe. Heidelberg, 22. Juli. Fünf Heidelberger Frauenvereine erklärten heute in der hieſigen Preſſe, ihre völlige Sympathiemit den auf Einführung der völligen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe gerichteten Beſtrebungen und fordern ihre Mitglieder auf, dieſe Beſtrebungen befonders durch grundſätzliche Unterlaſſung aller Einkäufe am Sonntag zu unterſtützen. Waldbrände. *Kafſel, 22. Julti. Zwiſchen Freiehagen und Landau Waldeck] iſt ein großer Waldbrand ausgebrochen. Ueber 100 Hektar Fichtenbeſtand ſind verbrannt. Alle verfügbaren Mann⸗ ſchaften der Umgebung ſind zuſammengezogen. Aus Kaſſel iſt militäriſche Hilfe requtriert worden. *Eſſen, 21. Juli. In den fiskaliſchen Waldungen von Iſſun bei Mörs wütet ein rieſiger Waldbrand, dem bisher 400 Morgen zum Opfer gefallen ſind. Die Türkei, Albanien und Montenegro. m. Köln, 22. Jult.(Priv.⸗Tel.) Bei der gemeinſamen Beratung der Geſandten mit dem König von Montenegro über⸗ gab dieſer, wie der„Köln. Ztg.“ aus Cetinje gemeldet wird, den Geſandten den Entwurf eines erwelterten Pro⸗ gramms mit größeren Zugeſtändniſſen für die Albanier, welches von dem türktſchen Geſandten gemeinſam mit dem König aufgeſtellt wurde. Der König ſicherte die An⸗ nahme des Programms durch die Albanier zu, falls die Pforte den Großmächten von dieſen Zugeſtändniſſen Mitteilung mache. Die Großmächte ſollten alsdann den König hiervon benach⸗ richtigen, mit der Verſicherung, daß ſie auf die vollſtändige Durchführung des Programms durch die Pfrorte vertrauten. Die Diplomaten erklärten, wenn auch die letztere Bedingung Ueberraſchung hervorrief, daß ſie ihren Regierungen die Vor⸗ ſchläge des Königs unterbreiten würden, unter der Betonung, daß die Möglichkeit einer etwaigen Einmiſchung der Groß⸗ mächte in die innertürkiſche Angelegenheit als ausgeſchloſſen betrachtet werde. Ein Dorf in Flammen. T. Baſel, 22. Juli. Das an der Bahnlinie Oltan⸗Bern ge⸗ legene Dorf Hindelbank, etwa 1200 Einwohner zählend, ſteht ſeit geſtern abend in Flammen. 15 Häuſer, darunter die evangeliſche Kirche ſind abgebrannt. 38 Feuerwehren ſind zur Hilfeleiſtung herbeigeeilt, ohne dem Brand Einhalt tun zu können, weil es an Waſſer fehlt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Etwa 30 Familien ſind obdachlos. Der Spionagefall auf dem Hammelburger Schießplatz. Berlin, 21. Juli. Die„Morgenpoſt“ meldet: Der Fall des japaniſchen Majors, der auf dem Hammelburger Schieß⸗ platz bei Würzburg von einem Poſten beim Studium eines neuen Geſchützes beobachtet worden iſt, ſcheint doch nicht ſo harmlos zu ſein, wie er bisher hingeſtellt worden iſt. Es ſcheint nach dem jetzigen Stand der Unterſuchung fraglich, ob der japaniſche Major Joſhida, der im Hammelburger Hau⸗ bitzenpark beobachtet und dem Lagerkommandanten gemeldet worden war, überhaupt der verſcheuchto Beobachter geweſen iſt. Es iſt, wie ein Telegramm aus Würzburg meldet, nicht ausgeſchloſſen, daß ein zweiter Japaner in der Nähe der Hau⸗ bitzen ſich aufgehalten hat. Wie die„Morgenpoſt“ höxrt, han⸗ delt es ſich bei dieſem zweiten Japaner um den Hauptmann Taſhima Die CTholera. 8 tretung des Kultusminiſteriums. Dann folgten die Delegierten es Kriegsminiſters und der Kaiſer Wilhelm⸗Akademie. der zum Erſten Bayeriſchen Fußartillerieregimen in Würzburg kommandiert iſt.—.—5 Die Rückkehr Mohamed Alis. Petersburg, 22. Juli. Die Roffija bringt ſolgende Mel⸗ dung: Während des Aufenthalts des Schahs Mohamed Ali in Odeſſa, der offenbar inkognito mit fremden Paß verſehen, den Weg nach Perſien über Rußland genommen hat, ſetzte die perſiſche Re⸗ gierung das ruſſiſche Auswärtige Amt von den Umtrieben Mo⸗ hamed Alis in Kenntnis, ohne tatſächlich Beweiſe dafür zu haben. Deſſen ungeachtet richtete die ruſſiſche Regierung mehrfach die Aufmerkſamkeit Mohamed Alis auf die Notwendigkeit, ſich jeder Agitation zu enthalten. Als dann in Perſien Unruhen entſtanden und eine Bewegung zugunſten Mohamed Alis zutage trat, war ein Einvernehmen mit Eugland beabſichtigt, den früheren Schah noch⸗ mals bor der Teilnahme an den Kämpfen mit der perſiſchen Re⸗ gierung zu warnen. Dieſer Schritt mußte jedoch infolge der plözlichen Abreiſe Mohamed Alis nach Wien unterbleiben. 1 Teheran, 22. Juli.(Reuter.) Es werden jetzt ener⸗ giſche Vorbereitungen gekroffen, um eine Expeditton gegen den Exſultan auszurüſten. Die Truppen, bei welchen auch Caval⸗ lerie und Artillerie vertreten ſein wird, ſollen dem Polizeichef Jaſphrem unterſtellt werden. Berliner Yrahtbericht. ([Von unſerem Beriiner Bureau.) J Berlin, 22. Juli. Aus Südweſtafrika iſt im Reichs⸗ kolonſalamt folgendes Telegramm des Gouverneurs eingetroffen: Die Reſidentur des Caprivizipfels drahtet: Es verlautet dort gerüchtweiſe, daß die Kolonne Frankenberg bei Andara durch Niangamaleute überfallen wrden ſei. 40 Träger und Soldaten ſollen getötet ſein. Nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes werden ſofort weiter berichtet werden. Zu der Meldung des Gouverneurs wird bemerkt, daß Andara oder Libabe am weſtlichen Ende des Caprivizipfels in der Nähe der Grenze des Niangamalandes liegt. Die Leute des Häuptlings der Niangama ſitzen nach einem frühe⸗ ren Bericht des Hauptmann Streitwolf in der Nähe von Libabe am Okawampo, aber auf portugieſiſchem Gebiet. Die Auslieferung eines JFalſchſpielers. Berlin, 22. FJuli. Die Auslieferung des in Kalkutta verhafteten Falſchſpielers Stahlmann alias Baron Korff⸗König wird nun wohl doch ſtattfinden. Anfang dieſer Woche fand vor dem Gericht in Kalkutta eine Verhand⸗ lung wegen der Auslieferung Stahlmanns ſtatt. Das deutſche Reich wurde durch den in Indien anſäſſigen Kronanwalt ver⸗ treten, welcher den Antrag ſtellte, Stahlmann auszuliefern, da er ſich mehrfacher Betrügereien und gewerbsmäßigen Glückſpiels ſchuldig gemacht habe. Stahlmann ſelbſt widerſprach ſeiner uslieferung mit dem Hinweis darauf, daß er nicht deutſcher Staatsangehöriger und ferner, daß er nie in Deutſchland, ſon⸗ dern im Ausland geſpielt habe. Stahlmann iſt gegen Stellung einer hohen Bürgſchaft vorläuftig auf freien Fuß geſetzt worden und tritt nach wie vor ſehr nobel auf, ſodaß er ſich offenbar im Beſitz großer Geldmittel befindet. Es beſteht jeboch Ausſicht, daß dem Auslieferungsvertrag ſchon in den nächſten Tagen ſtattgegeben wird. Vom Prinzregenten. JBerlin, 22. Juli. Aus München wird gemeldet: Die hier aus Wiener Blättern verbreitete Nachricht, Prinz⸗ Regent Luitpold habe in Hoßenſchwangau einen Schlaganfall erlitten, beſtätigt ſich nicht. Der Prinzregent wurde auf einer Spazierfahrt am Donnerstag abend von einer Müdigkeit be⸗ fallen, die bei den Sommerfriſchlern nicht unbemerkt blieb und Anlaß zu dem übertriebenen Gerücht gab. Geheimrat Profeſſor v. Angerer iſt heute im Hoflager in Hohenſchwangau einge⸗ troffen. Die Abreiſe des Prinzregenten zum Beſuͤche ſeiner Schweſter nach Wildenwerth am Chiemſee wurde verſchoben. Eiſenbahnunglück. JBerlin, 22. Juli. Aus Halle wird gemeldet: Durch falſche Weichenſtellung entſtand auf der Bahnſtrecke Neu⸗ haldensleben⸗Weſerlingen ein Eiſenbahnunglück, bei dem 8 Per⸗ ſonen verletzt und großer Materialſchaden verurſacht wurde. Der 7 Uhr früh von Station Hörſingen eintreffende Perſonenzug entgleiſte, als er mit ziemlicher eſchwindigkeit in die Station einſuhr, 10 falſcher Weichenſtellung. Die Lokomotive und mehrere Wagen wurden umgeworfen. Der Zugführer wurde zwiſchen 2 Wagen eingeklemmt und es bedurfte mehrerer Stunden, um ihn aus ſeiner qualvollen Lage zu befreien. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Die Lokomotive, der Gepäckwagen und ein Perſonenwagen ſind zertrümmert. Der Lokomotivführer Tangermann ſowie der Poſtſchaffner Boes, ferner 6 Paſſagiere wurden leicht verletzt. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Die Schuld an dem Unglück trifft den Stations⸗ wärter Wirſich in Hörſingen, welcher aus Verſehen eine Weiche falſch geſtellt hat. Der Kampf um Marokko. Der neue franzöſiſch⸗ſpaniſche Zwiſchenfall. Berlin, 22. Juli. Ein neuer ernſter Zwiſchenfall hat ſich in Elkſar ereignet. Der franzöſtſche Leutnant Thiriet mißhandelte einen mauriſchen Soldaten der Askaritruppe, in dem er einen franzöſiſchen Deſerteur erkannte. Der Korporal der Askari wollte dazwiſchentreten, wurde jedoch geohrfeigt. Spaniſche Offiziere, die hinzukamen, brachten Thiriet in das D BBBt. — Keine ſchlafloſen Nächte in der Zahnzeit des Kindchens wird die Mutter durchmachen, die ihm vor und während dieſer Zeit regelmäßig Scotts Emulſion gibt. Tauſende von Müttern beſtätigen, daß Scotts Emulſion ihren Kleinen während des Fahnens ein Segen geweſen iſt. 4 — dem Gafgautie⸗ deg Scotz⸗ Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwor nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalſtaſchen in Karton mit unferer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Bowne G. m.. 5, Frankfurt a. M. 5 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Sebertran 150,0, vrima Glyzerin 500, untervhosphorigſauter Kalk 4,8, unterd eſer Natron, 20, pulv. Tragant 0, ſeinſten arab, Gummi pulv. 20, Waſſer 129,0, Akxobol 11,0, Dierzu aromatiſche Emniſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriaröl ſe 2 Tropfen. e Trieſt, 22. Juli. Der an Cholera erkrankte Knabe Mariani iſt geſtorben. Mannheim, 22. Jult. —ů——-— Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Zelt des Oberſten Sylveſter, hier inſzenierte Thiriet einen un⸗ gehörigen Auftritt und ſchrie, er ſei der Vertreter Frankreichs und er proteſtiere gegen ſeine Verhaftung. Oberſt Sylveſter bedeutete ihm, er ſei nicht verhaftet, er habe jedoch ungehörig ſehandelt. Spanien will desweeenn in Paris diplomatiſche Vorſtellungen erheben. Canalejas ſagte, Frankreich ſcheine darauf erpicht, immer neue Zwiſchenfälle heraufzubeſchwören. Die Stimmung iſt in Madrid jetzt peſſimiſtiſcher als je. Nach franzöſiſcher Darſtellung trug ſich der Vor⸗ fall ſo zu: Leutnant Thiriet, einer der franzöſiſchen Militär⸗ Inſtrukteure des Sultans begab ſich nach Elkaſar, um für die Mahalla von Zugenah den rückſtändigen Wochenſold zu holen. Plötzlich erſchien er in Spahi⸗Uniform mit dem Kreuz der Ehrenlegion auf der Bruſt in höchſter Erregung in der Wohnung des Konſuls Boiſſet und rief:„Ich bin mit knapper Not dem Tod entgangen.“ Darauf erzählte er dem Konſul in Gegen⸗ wart eines franzöſiſchen Korreſpondenten und zweier ein⸗ geborenen Kaids:„Vor einer Stunde begegnete ich bei meiner Ankunft in der Stadt ſechs Deſerteuren meines Tabors, die noch in der Uniform der Machſentruppe waren und Pferde zur Schwemme führten. Als ſie vorübergingen und mich höhnten, rief ich einen bei ſeinem Namen. Da er nicht antwortete, nahm ich ihm ſeine Kappe, um die Matrikel⸗Nummer zu leſen, und glücklich einen Deſerteur in flagranti erwiſcht zu haben, ent⸗ fernte ich mich, als ich plötzlich von hinten von den Deſerteuren überfallen wurde. Gleich kamen drei ſpaniſche Infan⸗ teriſten aus der nahen Wache und warfen ſich, ihre Gewehre ladend auf mich und ſetzten mir die Bajonette auf die Bruſt, während ein anderer Deſerteur mich an der Gurgel packte. Ich machte mich mit einem Ruck frei, aber andere ſ chlugen von rückwärts auf mich ein und ſuchten mich aus dem Sattel zu werfen. Ich hörte hinter mir Rufe:„Schießt, Jungen, ſchießt!“ Sie feuerten ſich gegenſeitig an, mich umzubringen. Ich glaubte mich verloren. Gleichwohl blieb ich kaltblütig genug, meine Ruhe zu bewahren. Plötzlich vernahm ich Säbel⸗ geraſſel und ein Schwarm ſpaniſcher Reiter umzingelte mich, den Säbel in der Fauſt, mich bedrohend, ſtatt mich zu beſchützen. Ich rief dem Offtzier zu:„Verſchaffen Sie mir doch Reſpekt vor Ihren Leuten!“ Doch er war nicht imſtande, die Beleidi⸗ gungen ſeiner Soldaten gegen einen franzöſiſchen Offizier zu verhindern. Trotz meines Proteſtes wurde ich in das ſpaniſche Lager geſchleppt, wo Oberſt Sylveſter mir gegenüber banale Entſchuldigungen vorbrachte und mir meine angeb⸗ liche Voreingenommenheit gegen Spanien vorwarf. Dann ver⸗ nahm er die Offiziere der ſpaniſchen Abteilung und ſchlug mir vor, mich durch ſeinen Bataillonskommandeur begleiten zu laſſen, was ich ausſchlug. *Larraſch, 22. Julf.(Agence Havas.) Der ſpaniſche Kreuzer Almirante Lobo ſchiffte geſtern morgen 400 Mann Marineinfanterie aus, unter einem Oberſtleutnant. — Fe Uolkswirtschaft. Die Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft legt, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am 26. Juli cr. 14000 000 M. 4proz. Kommunal⸗Obligationen zur öffentlichen Zeichnung auf. Dieſe bilden einen Teil der Aproz. Kommunal⸗Anleihe vom Jahre 1908, welche an den Börſen von Berlin, Breslau, Köln, Dresden, Frankfurt a. M. Ham⸗ burg und Leipzig im Geſamthetrage von 60 000 000 M. ein⸗ geführt iſt und deren Erweiterung auf 68 000 000 M. beantragt worden iſt reſp. werden wird. Gegenwärtig notiert ſie in Berlin 100,20 pCr. Der Subſkriptionskurs iſt auf 100,60 pCt. eeſtgeſetzt, zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Juli 1911 ab. Die Abnahme der zugeteilten Stücke, welche in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark erhältlich ſind, kann vom 4. Auguſt ab bis inkl. 29. Auguſt er. in beliebigen Teil⸗ beträgen erfolgen. Die an den Stücken haftenden Zinsſcheine ſind jeweils 1. Januar und 1. Juli fällig und werden koſtenfrei an den bekanntgemachten Zahlſtellen eingelöſt, woſelbſt auch nach wie vor koſtenfrei die Aushändigung neuerginsſcheinbogen erfolgr. Die Kommunal⸗Obligationen der Preußiſchen Central⸗Boden⸗ kredit⸗Aktiengeſellſchaft ſind bekanntlich in Preußen mündelſicher und dürfen demnach zur Anlage von Kapitalien verwendet wer⸗ den, für welche mündelmäßige Anlage vorgeſchrieben iſt. Sie werden ausgegeben auf Grund von Darlehnen, welche Kommunen und andere Preußiſche Körperſchaften des öffentlichen Rechtes mit Genehmigung ihrer zuſtändigen Aufſichtsbehörde bei Geſellſchaft aufgenommen haben. Keine Obligation darf ausge⸗ geben werden ohne die Beſcheinigung des Staatskommiſſars, daß ſie durch Darlehensforderungen vorſchriftsgemäß gedeckt iſt. Bis zum 14. Juli cr. waren nach der Anlage im»Proſpekt 162 786 300 Mark Kommunal⸗Obligationen im Umlauf, während dagegen 178 875 581.45 Mark Kommunal⸗Darlehne bei der Geſell⸗ ſchaft aufgenommen reſp. abgeſchloſſen waren. Die Kommunal⸗ Obligationen v. J. 1908 ſind unverlosbar. Eine Verloſung bei dieſen findet alſo überhaupt nicht ſtatt. Ihre Rückzahlung, die früheſtens erſt vom 1. Juli 1917 ab ſtattfinden kann, erfolgt viel⸗ mehr im Wege der Kündigung, die immer nur zum 1. Juli oder 2. Januar zuläſſig iſt und dreimal, das erſtemal in den erſten acht Tagen des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Januar bezw. Juli bekannt gemacht werden muß. Wegen der weiteren Einzelheiten ſowie der genauen Zeich⸗ nungsbedingungen verweiſen wir auf den in unſerer heutigen Mittagsnummer abgedruckten ausführlichen Proſpekt. Zeichen⸗ ſtellen für Mannhe im ſind die Bankfirma Mannheimer Bank, Aktiengeſellſchaft und Süddeutſche Diskonto⸗ Geſellſchaft Akt.⸗Geſ. 5 * Eine Niederlaſſung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Duisburg? Herr Oberingenieur Haueiſen von der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik aus Ludwigshafen am Rhein be⸗ ſichtigte in dieſen Tagen in Düſſeldorf, Duisburg und Neuß grö⸗ ßere Induſtriegelände. Allem Anſchein nach ſtehen die Beſich⸗ tigungen mit Erweiterungsplänen der Firma in Zu⸗ ſammenhang. der Verkauf eines Werfldampfers in Danzig. Die„Süddeutſche Induſtrie“, Organ des ler, enthält in ihrer Nummer 14 vom 20. Juli ds. Is. nach⸗ ſtehende Bekanntmachung der Kaiſerlichen Werft zu Danzig: Der Werftdampfer„Notus“ ſoll mit einigen zugehörigen Inventarien am Donnerstag den 27. Juli 1911, vormittags 11 Uhr, auf Grund ſchriftlicher Angebote verkauft werden. Das Fahrzeug iſt faſt ausſchließlich als Schleppdampfer benutzt und hat zu dieſem Zwecke ein ſtarkes Schleppgeſchirr. Die Ausfuhr ins Ausland wird geſtattet. Bedingungen einſchließlich Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinen eſchreibung ſowie eines Inventarienverzeichniſſes können Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtriel⸗ 5. Seite. gegen Einſendung von 1 Mark, Zeichnungen gegen Einſendung von 3 Mark in bar oder in deutſchen Briefmarken von der Ver⸗ waltungs⸗Regiſtratur der Kaiſerlichen Werft bezogen werden. Danzig den 29. Juli 1911. Verwaltungsreſſort der Kaiſerlichen Werft. Ein Exemplar der Bedingungen einſchließlich Schiffs⸗ und Maſchinenbeſchreibnug ſowie eines Inventarienverzeichniſſes liegt auf der Geſchäftsſtelle des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 23, für Intereſſen⸗ ten zur Einſichtnahme auf. Telegraphiſche Handelsberichte. Gold⸗ und Silber⸗Ein⸗ und Ausfuhr in Amerika. * New⸗Nork, 22. Juli. In der letzten Woche wurden 119 000 Dollar Gold⸗ und 25000 Dollar Silber eingefürht. Ausgeführt SiR in derſelben Zeit 3000 Dollar Gold und 849 000 Dollar Silber. Zahlungseinſtellung. * Halle, 22. Juli. Wie mehrere Blätter melden, iſt die Metall⸗ großfirma Simon Manaſſe in Halle in Konkurs geraten. Die Frage der Verſtaatlichung der Oeſterreichiſchen Südbahn. * Wien, 22. Juli. Bei den Verhandlungen mit der Regierung, die[t.„Frkf. Ztg.“ anfangs nächſte Woche beginnen, wird ſich die Ver⸗ waltung der Oeſterreichiſchen Südbahu auf den Standpunkt ſtellen, daß ſie in eine Erörterung über die Verſtaatlichungsfrage nicht ein⸗ treten können. * Eſſen, 22. Juli. Das Kohlenſyndikat hat für den Monat 0 9 Auguſt die bisherigen Anteile von 87½ Proz. für Kohlen, 66 Proz. für Koks und 80 Proz. für Briketts feſtgeſetzt. Die Genehmigung wird nachträglich durch die nächſte Zechenbeſitzer⸗Verſammlung eingeholt. Nene Kokerei. * Eſſen, 22. Juli. Die Berg⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Hibernig errichtet auf der Zeche Graf Blumenthal eine große Kokerei. Dadurch werden lt.„Frkf. Zig.“ 400 neue Arbeiter erforderlich. 2**** 5 Telegraphiſche Börſen⸗Ferichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) PanEFüir u(Fondsbörse.) Die Marokkofrage, mit der sich die Börse in der letzten Zeit so gut wie gar nicht beschäftigt hatte, drängt sich am Wochenschlusse wieder auf. Da auch die Pariser Börse aus politischen Motiven heraus nervös geworden ist, so ist die Zurückhaltung der Spekulation leicht erklärlich. Die sensationell zugespitzten und einseitigen Artikel, namentlich der Pariser Presse über die Marokko-Ange- legenheit beunruhigen. Es macht sich das Bestreben geltend, die durch die Kurssteigerung der letzten Tage erzielten Gewinne zu realisieren. Auf dem Gebiete des Bankenmarktes konnten sich die favorierten Werte mit wenigen Ausnahmen behaupten. Die Aktien der Deut- schen Bank lagen behauptet, Diskonto Kommandit be- lebter und fest. Mittelbahnen sind bei mässigen Um- sätzen gut behauptet. Oesterreichische Banken still. Ruhig lagen auch Transportwerte, wenn auch nicht ein- heitlich. Guten Eindruck machte der Rückgang der amt- lich notierten Baumwollpreise in Newyork auf Baltimore and Ohio. Schantungbahn und Orientbahn unverändert Still. Schwächer waren Staatsbahn, Lombarden lustlos. Schiffahrtsaktien konnten sich befestigen. Elektrizitäts- werte erfuhren nur geringe Belebung. Schuckert 17174 bis 169 bis 170 Prozent. Auf dem Gebiete der Montan- Werte ist die Stimmung wesentlich ruhiger geworden. Bei fester Tendenz sind Phönix und Bochumer bei erhöhtem Kursniveau zu erwähnen. die erzielten höheren Kursavancen nicht halten. Caro- Hegenscheidt fester. Südwestafrika ruhig. Am Cassa- markte der Industriewerte herrschte die grösste Ge- schäftsstille. Von chemischen Werten sind einzelne besser belebt, besonders Friesenheim. Zementaktien lagen fest. KRaufinteresse zeigte sich später für einzelne Montan- papiere. Die eingangs erwähnte politische Verstimmung kam am Markte der heimischen Renten wenig zum Aus- druck. Reichsanleihe und preussische Konsols behauptet. Die fremden Renten lagen im allgemeinen still. Japaner, Türken und Russen unverändert. Die Anregungslust beschränkte sich im weiteren Verlaufe auf Schuckert-⸗ Aktien. Die übrigen Gebiete lagen still. Die Börse schloss behauptet. Es notierten: Kredit 20634, Diskonto Kommandit 1887/, Dresdner 158½, Staatsbahn 15984, Lombarden 231¼¼86, Baltimore and Ohio 107%. Berlin, 22. Juli.(Produktenbörse.) Der Ver- kehr am Getreidemarkt war heute wieder rühig. Weizen War etwas fester, da Russland und Ungarn mit Offerten selir zurückhielten. Roggen dagegen neigte zur Schwäche; die Provinz war als Abgeber am Markte, während neue Käufer fehlten. Für Hafer bestand gute Kauflust, in⸗ folge der anhaltenden Dürre. Mais war fest aber still. Rüböl behauptete feste Tendenz, da die Samenforderungen erhöht wurden. Wetter: heiss. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 22. Juli.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Juli 212.25—.— Mais per Juli—.— „ Sepl. 197.25 197.75„Sevt.— 152.— „Okt. 197.50 198.—„ Okt.———.— 7———.—[Rüböl per Juli—— Roggen per Juli 166.— 136.— 62 40 64— „Sept. 165.25 165.—„ Dez. 62.50 63.30 Okt. 165.75 85—.— 7—.——— Spiritus J70Oer loco—.—.— Hafer per Julf 165.25 16525 Weizenmehl 27.78 27.,75 5 165.75 166 25 Roggenmehl 28.30 23.20 * n Pariſer Produktenbörſe. „„„. 225 Hafer Juli 20.70 20.75 Rüböl Juli 67* 68— „ Aug. 19.70 19/800„ ug. 68 ½ 68, Sept.⸗Dez. 19.60 19.65„ Sept.-Dez. 69— 69 „ Nov.⸗Feb. 19.95 20.10„ Jau.-April 70½ 70%/ Roggen Jult 18.— 18.— Spiritus Juli 53 ½ 54 ½¼ Aug. 17.50 17.50]„ Aug. 54— 54 ½ Sept.⸗Dez. 17.75 17.76„ Scept.-Dez. 29 50— Nov.⸗FJeb. 17.75 18.—]„ Jan. April 40— 49— Weizen Jult 24.85 24.60 Leinöl Sept.⸗Dez. 94¼ 941ſ/ „ Aug. 24.75 24.70 Jan.⸗April 85 ½% 85 ½ „Sept.⸗Dez 24.85 24.95 Rohzucker 88e loco 35— 35 ½ „ Nov.⸗Feb. 25.15 25.15 Zucker Juli 38 /% 38 5 Mehl Juli 32.90 33.15„ Aug. 88 l. 38 ½¼ Aug. 383.10 32.30]„ Okt.-Jan. 83 /% 34— „ Sept.⸗Dez. 3285 82.70„ Jan.⸗April 84 ½ 34% „ Nov.-Feb. 32.80 32.75 Talg 76— 76— 75 Oberschlesische Werte konnten 2/ Conſols 787/ 7815f% Moddersfontein 3 Reichsanleihe 83— 88[Premier 4 Argentinſer 89— 89— Randmines 4 Italiener 101— 101Atchiſon comp. 4 Japaner 90% 90—Canadian 3 Mexikaner—— Baltimore 4 Spanier 91¼ 917¼ Chikago Milwaukee Ottomandank 19 0 2 5 com. Amalgamated 70 Erie 2 Anacendas 3..7 Grand Trunklirpref. Een Min 7 11 Lofnsville Cantral 8 785 Chartered 0 31% 32¼ Miſſouri Kanſas De Beers 18/ 18%/ Outario Gaſtrand%, 4% Southern Paeifie Geduld 1% 11/ Union com. Gold fialds 4% 4½ Steels com. Jagersfontein 7½% 7½ TDend.⸗ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 22. Juli. Vorm. 10 Uhr„„ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handetsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 22. Juli 1911. Alles Notizlos. Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 22 Juli. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 215 22. per 50 Kg per 50 kg Weizen pvor Okt. 1102—— feſt 1106—— ſtetig „Aprt IT 1135—— Roggen per Olt. 901—— 906—— 8 April———— feſt——— cſtetig Hafer der MaRete:e.——— 5 8 ei 8 07—— ſtetig Mais per Juli———— „„ 751—— feſt 754—— ſtetig „„ Mai 711—— 711— Kohlraps Auguſt 1485—— ruhig 1485—g ruhig Wetter: Heiß. Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 22. Juli.(Schlußkurſe.) 21 22. Rüböl loko 43——— Jeinöl loko Juli⸗Aug. 41˙—— Juli Sept.⸗Dez.—— Juli⸗Aug. Rüböl Tend.: ſtetig. Sept.⸗Dez. 47— 47— Leinöl Tend.: flau. Kaffee ſteitg. 5 0 Wetter: Schön. TLiverpooler Börſe, Ziverpool, 22. Juli.(Anfangs kurſe.) 21. 8 22 Weizen per Okt. 619 0 ſtetig 6½/ ſteti g 25„Dez. 6/10½ 610% Mais per Jul: 504%% ſtetig 5½5 ½ ruhig per Sept. 505Je 55[-— *** 5 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22 Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 176./ 17 Kroditaktten 206.5% 206.¾J Scurahütte Dige.⸗Kommandit 188.50 188.½] Phönix 256 25 25 Staatsbahn—.—161. Harpener 187.50 1 Lombarden—.— 24.—] Tend.: feſt. 7 Bochumer 236.25 238.75 Berlin 22 Juli. Schlußkurſe.) Wochſel London 20.46 20.46[Reichsbank Wechſel Paris 80.95 80.97 Rhein. Kreditbant 40% Reichsanl. 102.60 102.60] Ruſſenbank 80ʃ9„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 3580% Reichzanl. 93.90 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 3K%„1909—.——.—Stꝗaatsbabn—.— 30% Reichsauleihe 83 90 83.90 Lombarden 24.— 23.fU08 4% SGonſols 102 70 102.70 Baltimore u. Ohio 107.¼ 108. 80% I Canada Paciſte 244.50 24025 8%„ 93.90 93.90 Hamburg Packet 135.20 136.— 37%„ 1909—.——.— Nordd. Llond 96.70 97. 86ʃ% 2225 83.90 88.90 Aranbg. Bergwksgf. 40% Bad. v. 1901 100.70—.— Bochumer 4%„„ 1908/09—.— 101.30 Doutſch⸗Zuxambg. 83%„ Lonv.—.——.— Doxtmunder 8%„ 1902/09—— 91.20 Gelſenkirchner 8% Bayern 91.30 91.25 Harpener 37½ ½ Heſſen 91.— 91.— Laurahütte 30% Heſſen 80.10 80.10 Phönix 30ſ% Sachſen 85.70 88.80 Veſteregeln 3½ Japaner 1905 97.75 97.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 30% Italiener—.——— Arilin 4e% Nuſſ. Anl. 1902 92.10 92.10 Anilin Trrptor 3ů% Bagdadbahn 86 75 86.75 Brown Bovari Oeſter. Kreditaktien 206,% 206,% Chem. Albert Berl. Handels⸗Gof. 169.75 169.75 D. Steinzeugwerke Darmfiädter Bank 127.½ 127.50 Elberf. Farben Deutſch⸗Aſtat. Bank 146 70 146.20 Celluloſe Koſtheim Deutſche Bank 265.% 264.25 Nüttgerswerken 1 Disc.⸗Kommandit 188.75 188 75 Tonwaren Wiesloch Drosdner Bank 158.25 158.— Wf., Draht. Laugend. 207. Eſſener Creditanſt. 167 70 167.70J Zellſtoff Waldhof Privatdiskont 2½ſ% W. Berlin, 22. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 20650 206%6% Staatsbahn Disoknto Komm. 188.75 188,75JLombarden Pariſer Vörſe. Paris, 22. Jult. Anfangskurſe. 8 elo Rente 94.40 94.65 Debeers Spanier 93.72 93.65 Eaſtraund Tüͤrk. Looſe„„5 Goldfteld Banque Ottomane 64.— 674.— Randmines Rio Tinto 1725 1725 gondoner Effentenbörſe. London, 22. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effelt bbrſ Kreditaktien 658.20 657.70 Oeſt. Kronenrente Länderbank 586.50 535.—„ ierrente Wiener Bankverein 547.50 548.50, Sitberrente Staatsbahn 748.— 746.— Ungar. Goldrente Lombarden 122.50 122.20%„ Marknoten 117.42—.— Alpine Wechſel Paris 8 5 Geueral⸗Anzei ger. Abendblatt.) Mannheim, 22. Juſi. Buſ htehrad. Oeſterr. „ Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldrente 1016 1012 95 90 98 90 95.80 95 95 116.15 116 30 111.60 111.75 „ Lronenrente 91.15 91 10 Ich. Frankf. viſta 117.40 117.40 Vondon 240 10 240.10 „ Vaxis 5 95 03 95 02 „ Amfterd, 198 95 198.95 Ywoleon 19.02 19.02 Markuoten 117.40 117 40 117.43 117.43 Wien, 22. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 657.70 658 Oe erreich⸗Ungarn 1931 1962 BDaun Betr. AG Unionbank 627.— 627.— Ung r. Kredit 883„832. Wiener Bankverein 549.— 548. Länderbank 586.— 58k Türt. Loſe 250.— 250. Alpine 821.— 824. Tabakaktien——— Nordweſthahn———— Holzverkohlung——— Staatso ahn 745.50 0 Lombarden 122.50 122.20 Utimo⸗Noten Tend. ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme bder Coutinental-Telegraphes⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 22. 2 22. Amſterdam tur 109,0 69.[Check Paris 30.975 81 Belgien 80.688 0 50[Carts kur 8095 30.95 Itallen Gheck London London lang 80.5 J5.80.60 20.465 20./467 20. 21. 22 ddalſg. metssvn 102 85 105.50 100 00——— 15 98•85 98 80 esS 88.¼ 89.7. 1* vr. könf. 8t. Anl. 102.65 102.65 do190—— 9 938.99 06.80 8„ 1909—.—— 5 83.90 88 80 zbbſge St. M. 901 100.80 100 60 1908/00 101 45101 45 1:8 101.85 102 850 M. 9425 94.30 91.50 9160 91 8 0 1907 99 50 Abayr.. DA. b. 116 8 1918 101.90 3% ba, u. Allg.Anl. 9125 91 25 do..Obl. 81.80 81.80 5 Pfälz..⸗B. Prior.——.— 92 30 101.80 101.2 80 20 80 85 achſen 88.50 88 60 —— eſſen von 1908 1 5 432 20.425 Navoleonsd'or achweitz. Plätze den „ 80 925 80.95 85.15 85.15 Stsatspapiere. A. Deutſche. 16.25 16.25 Irivatotskonto 2ç9ç216 2¹ 22 (Mh. Stadt⸗ A. 13s—— 1909——.— * 1995——— 3. Auslkändtſche. 5 Arg. i. Golde⸗ A. 1887—.——.— 9% Chineſen 1893 102.80 102.8 1%„„1898 99 30 99 30 1% Japaner 9900 Mexikaner duß. 88/90 46 85 96 75 erikaner innene 63.50 Zulgaren *4 talien. Rente es Oeſt. Silberrent! SeN —.— 95.90 95 80 11/ Papierrenn..— 95 50 Deſterr. 99.30—— 8 Vortug. Serie I 657) 35.70 67.60 07.60 4 neue Ruſſen 19 5 100.70 100.70 4 Nuſſen von 1880 92.50.50 4 pan. ausl. Nente—— Türlen von 1903 86.30 88 50 0 untf. 92 50 92.50 Lung v. Goldrente 93 80 93.75 14„ Kronenrente 91.50 91.50 Berzinsliche Loſe. J Oeſterretchiſche8ss 178.20 177.70 Türkiſche 175,40 175 4 Mh. Stadt⸗ 1907—.— Bad. Zuckerfabrii 204.10 204.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 84.30 81 50 Weyß u. Freytag 161.80 181.80 Gichbaum Mannheim 190.— 120.— Mb. Aktien⸗Brauerei.——.— Parkakt. Zwelbrücken—.—— b1. Sonne, Speyer 84 50 8450 Fementwerk Heideldg. 64 90 65 75 Comeutfabr. Karlita 131 20 130.80f f Badiſche Aullinfabri! 506.—507— h, Fabril Grieshelm 266— 26 50 arbwerke Höcht 549— 19 75 er. chem. Fabril N9. 352 352.— Fo t 290.—293.— n. Werke Aldert 495 70498 Sidd. Drahtind. Utd. 188.— 138— Aanen 289.— 239.75 Böſe, Berlin— „Allgem. 276 25 276 75 Jan0 122.50 122.8 ektr.sGeſ. Schuckert 172.—170— jeiniſche 143.— 1482 tomens& Halste 52.—451.50 umi Veter 208.—207.85 Wen Südd. eeb. 123 4023 5 Kunſtieidenfabr. Frkf. 11.—115— ee 71.— 71— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Zypfcharz Leder verke 80— 80.— Ludwigsg. Valzmighl, 185.— 165.— Adlerfabrrad v. leyst 470 468.50 Naſchinenfbr. Hilvert 97.90 97.— e Badenig 203.— 26. Dͤrrkopp 521— 522.— Naß hinenſ. Grigne 285— 284.— Naſ.⸗,Armatf. elein 142— 143— Uf. Nähm. u. Fahrrad Gebr. Layſer 195.— 195.— öhronkf. v. DürrCo Ichnellpreſſenf. Frkth. 357 50 258.— Ver.deutſ her Oelfabr. 66.— 166.— Schlinck u. Eo. 241 50 241.50 Schueſabr. Herz Frkfl.—.——.— Seilindu trie Wolff 187— 127.— 'wollſp. Lampertsu 30 50 71.— —KNun ugarn—.——.— Jellſtoffabr. eldho 259.— 259 40 Aſchbg. Bu itpapfbr. 1938. 192.— Maſchpaofbr. 138.90 137. Frankentg, Zuckerfo r. 330.— 80. Bi. Pulverfb. St. Jab 137.—187.— Schraubſpofor Kra 170.— 170.— Ver. Frank. Schttafoc. 161.80 161.50 Gold u. Süder Seide⸗ anſtalt 785.50 778.— 187 75 188.25 Jarpeuer Zergbau 211.—21 1— Kaliw. Weſterregel Oberſchl. Siſenindu n. 88 50 89 80 hönix 25.78 88 Gr.König· u. Laut th. 178 50 176.25 Jewerkſch. Noßleben 143— 143 on Vergbar 286 25 38 50 Buderus 11710 85 Goncordia Bergd.⸗G—— Deutſch. Juremeue 135.25 195.7 Eſchweiler Bergw. 83.75 184.5 Friedrichs zütte Ber 135.40 86. 0. 200 Gelſenktir ner Aktien deulſchen und ausl 8 Sldd. Eiſend.⸗G. 198.75 184.8 N 1885 Gottharddahn—.—— e 25 Ital. Mittelmeerbahn——— DUng. Strats? 159 28.25 Bal 107.5 107. Oeſt. Süddahn Lomb. 24½ 28 Alttmore und Odtio 8 Phandbriete Brioritäts⸗Obilgatfonen. 0 9 88.H0ſ4„ Fr. Pfob. unt. o9 98 70 98 70 Ade er d. 99 ver. pfob. unt. V. fdor.!0 dd 90 90ſ4 12 99.— 99— 1508 99 90 99.9 12 erng.de d ee:: 8 825 91.——in 17 4 „5** 0— ee V. Vod.-Fr. 0— 31. 18 Freuß. Bandd.⸗ %. Bd. fd.vde 99 70 ᷣ 90 Bantk 100.— 100.— „ 4 Pr. PB. br.-Bk.⸗ 855 detee, 70 90.40 Hon. Pfdör. Emif. S0u. 81 unkündb. 20 100 20 100 20 99 70„ 11— r ee 0 65 99.70 99.7 ä Pr. dbr.-Sk.⸗ 88.80 29.20—— 89.80 8980„Rüb... öfb. 05—5——— fN 90 330 v. Lunt 10 100 10 100 1 80 99 80 93 80 8 Com.⸗QObl. 8 N 99 80 99 80 . 87¹⁰˙ 91.— 91.— 4% 8915 100 30 1030 * Com.⸗Odl. 1 8 2 K 8s* 1921 100 70 100 70 v. 98/06 91.— 91.— a5 osl died. d9 80 89.80 eroobLes 120.— 180.[½ 1ta 880 89.50 97.— 9% No. D. 91.20 1 80 . Ro..⸗B..O 8 592%. — 99.25 9025 d„ Um bien 89.50 99. c(. ec.e. 880.— dNesarfne; 4 Commandit 188½ Darmſtadter 1 ——. Angar 88 80 Tendenz: ., 22. Juli. Freditaktien 206.75 .25 Deesduer Bant 18825 Han⸗ delsgeſeuſchalt 169.75 Deutſche Jant 285.— Lomdarden 22.% Bodumer Gelſenkirchen 203.—, Lautapütte udiſcher Trausportauſtalten. Diskonlo⸗ Staatsdadn 159.50 Nachbörſe. Staatsbahn 159.75, Lombarden 23. Badiſche Baul 13175 182. Berg u. Metallb. 125 30 125.30 Berl. handers⸗Gel. 169%½ 69 50 Somerſ. u. Dis!.⸗G. 113.“ 118.50 Dar nſtädter Ban 127 25.50 Doatſche Bank Dautſ haftat. Ban D Fffetten⸗Ban Disco ito⸗Comm. 265 25 265.— 122 90 122 70 188.% 1887 Dresdener Bar 58.25 158 50 Eiſenb. Rentbank 178—178— Frantf. Hop.⸗Ban 213— 213, Frkf. Hyp.⸗Creditv. 165 50 1650 Nationaldan! 126.% 12735 Wochen⸗Kurszettel des„Mau Mannheim, Aktien. N. Alunein um⸗J. Huſtrie 248.— 245.30 Bergmanns Eiektrizitäts 228.25 284.— Berlin⸗Anhalt. Maſchienfabrtt 193.— 196.50 Bruchſaler Maſchinenſabrit 360.— 362. Delmenhorfter Liuoleum 314.75 825.50 Deutſch. Gold⸗ un Silberſch.⸗Anſt. 752.25 775.50 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektr zitäts 180.25 180. 0 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 386.— 393.— Kreditaktien 206. 5 Diskonto⸗Commandit 188.% Bank⸗ und eeeee OeterzsUng Ban Deſt. Länderbank „ Krodit⸗Antal Pfälziſche Bauk Ifccklz. Oyp. Bank sreuß. Hypotheknd. Leutſche ſteichsok. Ngein. Kraditdank Rdein. Oyp.⸗B. Dn Zchaaffy. Bautver. Südd. Bank ehm. Biener Bantver. Züdd. Diskont zant Ouomane 189 80 139.80 135.— 184.80 200 ½% 207. 105.60 106 75 195.— 195— 124.30 124 50 144 144— 13 20 139 20 20— 200— 188 50 138 119 75119 75 138.% 138.% 118 40 118 40 136.— 135— Deutſche Aktiengeſellſchaften. nheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. 21. Juli 1911. Aktien. Hohenlohe Bergwerks 21 14. 2¹. .75 213.50 Holzverkohlungs Konſtan 287.— 290.— Mainer Aktienbrauerei—.— 215— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 205.50 208.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 220.— 210.52 Moenus Maſchinen⸗ fu rik 388 25 897.15 Orenſtein& Koppel 218— 219.— Patzenbofer Brauere 264 25 258.— Pfefferberg 207.75 207.50 183.— 186.— Rombacher Hütten Schubert& Salzer 310.— 310.— Schultheiß 270.75 278.75 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnete 182.— 185.— Tucher Brauerei 256.— 255 50 Berliner K ndlbrauer. 25— 244 50 Schlinck u. Co. Hamb. 288 261 50 Dynamite Truſt 187.— 187.— Eſchweiler Bergwerks 177.— 181,0 gelten& Guilleaume 157— 157— Geſ.. elektr. Unter⸗ nehmungen 186.10 186. Hartmann Maſchin.⸗ Fabrie 158 158.75 177.60 174.— Auslündiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 21. Juli 1911. Hedwi Shütte Berlag Euphonie B. gegen Briefmarken jedem Intereſſenten u. mehrere Proz. Kurs vom 14. 21. %½ Oeſlerr. Silber⸗Rente 96.20 95 90 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.80 77.80 3˙% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 80.70 30.60 1* Ruſſen von 1905 100.70 100.70 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.——.— 400 Polniſche Pfandbriefe 94.50 94.25 5 Argentiner von 1909 in Gold 101.60 101.50 s Buenos⸗Ai es Provinzial⸗Anlelhe 72.90 72.78 5 Buenos⸗Alres Provinz al⸗Anleihe von 1908 101.— 101.— %½ Ehileniſche Anleihe von 1908 in Gold 99.60 98.90 6 Chineſen von 1895 kleine St. 105.——.— 5 Cbhineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.70 102.70 4 Griechen von 1831(.80%) 5440 53 80 5 Griech ſche Mon Anleihe(.75%) 50.70 50.40 5 Rumanier von 1903 102.— 102.— 4 Rumänier von 1905 92.50 92.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 101.10 101.10 4 amort. Serben von 1895 83.20 88.10 4·½ S ameſiſche Anleihe 97.20 97.20 4 Türken von 1908 86 30 86.20 4½% Bu areſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.75 99.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleſhe von 1891 104.— 104.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.90 101— 4½% Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.— 95.70 4 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 82.10 81.70 4 Moskauer Sta t⸗Anleihe 84.50—.— 5 Rio de Imeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 100.70 101.— 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 29 20 99.— 4 Duxr⸗Bode bacher Gold⸗Prt. 96.60 96 40 4 ſifr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prit. 98.30 98.10 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 96.20 96.20 4 Franz Joef sbahn⸗Brt. 94.50—.— 4 Kaſchan Od rberg Gold⸗Prt. 94.10—.— 4 Oe lerreichiſche Lokalbaen⸗ rt. von 1887—.— 96.30 4 Oeſterreichiſch. Staa sbabn⸗Pri. von 1895 76.7 76 70 5 De ſerreichiſch Südbabn Gold⸗Prt. 100.20 100. 4 Oeſterreichif de Südbann Gold⸗ Brt. 85.10—.— 4 Kronpr. Rudo ſsbahn(Salzkammer utbahn) Urt. 98.50 98 25 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗BPrt. rückzahld. à 105% 93.50 93.50 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 4 100%—.——— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſe bahn⸗Prt.(gar.) 91.50 91.60 4 Noskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗rt.(gar.) 91.0 9—50 4˙½ Moskau⸗Kaſau⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.— 98 70 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.19)—.— 4½% Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb. Pri. v. 1909 98.90 8 60 4 Ruſſiſche Südoſtbal yn⸗Pri.(gar.) 90.60 90.50 4 Rufſiſche Südweitbe In⸗Pit.(gar.) 91.— 90 45 3 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Urt.(gar.) 79.70 94.50 4 Woarſchau⸗Wiene Eiſendam⸗Prt. gar.) 94 94.50 4 Vladikawkas⸗E.ſendahn⸗Pri.(gar 90.70 90 70 4½% Sladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 101.30..50 4 Anatotier(Lar.) 100.30 100.70 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 100.15 100.15 4 Italieniſche Mtelmeer Kold⸗Pri.—.——.— 3 Macedonier(el. St.) 68.25 68.50 8 Portugieſiſche Eiſendahn⸗Pit. von 1888 81.15— 4 Cen ral Pacific I. Ref. Mta. Bds. 97.10 96.90 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955— 98.25 4 Idinois Central onds rückahlb. 1953—— 101.20 4 Miſſouri Baciſie Bonds v. 1905 ückzahl b. à 103% 78 80 7350 4 Nat. Railroad of M Lerico Bond rückzahld. 1928 100 80 100 70 4 Northern Parific Prion Lien onds 99 90—— 8*7 Deaneinania Bonds(i. Akt oup. 96.70 98.70 5 St. Louis u. San Franusco Bonds rückzo. 1918—.—— 5 St. Louis u. San Fran asco Bonds 89.75 89.8 4 Union Paciſie I. Mig. Vonde———.— Sbares. 18. 20. Sbares. 18. 20. Bratpan Mine„ 2JConſol. ines Select. 10shedioshod Modderfontein 12h 12¼Noza ſqu.-sud 228nO Weſtrand conſ. 17ShOd 17 sbOd Trauwaal Coal Trun 12 1 Wolbutet Gold deine%½ 1Transdan Con-Lant 1 Crown Mine 7fi 7„Adoſſo Got 15 1 Eidorado Banket n 3 eAsbami Golsfields 18 19 Siant wltne Sb 2 ant Comi 145 8d 143b04 N* 8— Leime Zeng 3su9d — aineeiennen 2 ——1 2 Jagersfo 7, 7Taqua) Mine& Danen 8 1¼1 Marx&. Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 22. Juli 1911. Proviſtonsfreil 2 Wir ſind als Selbſtkontratzenten ante, aufer 4 Borben käufer unter Vorbehalt:„ 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— 71. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗ Bank M 280 M. 260 Badiſche Maf chinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 53— Vorzugs⸗Aklien 95— Benz& Co., Rheln. Gasmot., mannheim,— 182 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 fr..— Bürgerbräu, Ludwigshafen 234 Cbemiſche Fabriten Gernsbeim⸗Heubruch— 136 Compagnie fraucaiſe des* zosphates de'Deeanie fs.1450— Deutſche Celluloidfabrik 270— Deutſch: Südſeephosphat.⸗G 1851ft— Europa, Rückverſ Berlin M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 365 Erſte Oeſter reich. Glauglofsobrüen— 205 Fabr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen⸗— 97 Ilink. Eiſen⸗ und roncegießerei, annheim 55— Forſayth G. m. b. H. 182 175 Herrenmüßte vorm. Genz. Hekdelberg 94 85 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 London und Provincial Eicctrie Theatres Etd. (vollbezahl!.) 23/ ſh.— Maſchinenfabrit, Weriy 12¹ Neckarſulmer Fahrrarwerke 184 131 Pacifte Shares alte ſhares „ 5 junge 8 L. 88 V. 3 33 7% prefe red„—— Preußiſche Rückvelſicherung M. 410.390 Nhetnau, Terrain⸗Geſellſchuft— 1245fe Nheiniſche Automobil⸗Geſellichaft.⸗G., Mannheim 177 175 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 W. 210 Roeinmühle werte, Mannheim 8 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 106 Stuhlwert Mannheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheien 106— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—. 179 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf f. Brauerei⸗Einrichtungen 161 Unionbrauerel Karlsruhe— 5 Aff Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 222— Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannbeun. 550— Waggonfabrik Raſtatt 96— Weißenboſterrain.⸗G. tuttgart— 99 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſeunbezirk Rheinau. Angekommen am 21. Juli. W. Nipken„Raab Karcher 6“ von Duisburg, 10 600 Dz. Kohlen. 8* Kloos„H. Stinnes 4“ von Duisburg, 5300 Dz. Kohlen. Brehm„Frankenſtein“ v. Weſſeling, 9820 Dz. Braunkohlenbriketts. W. Philipp„Rheinfels“ von Ruhrort, 8800 Dz. Kohlen u. Koks. Chr. Capp„Auguſta“ von Ruhrort, 2789 Dz. Kohlen u. Koks. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Holland- Amerikalizie. Dampfer Rotterdam von Neupork nach Rotterdam am 6. Juli in Rotterdam eingetroffen, D. Nieuw Amſterdam von Neu⸗ hork nach Rotterdam am 18. Juli von Neuyork abgegangen, D. Noordam von Rotterbam nach Neuyork am 16. Juli Lizard paſſ., D. Ryndam von Neupork nach Rotterdam am 14. Juli in Rotter⸗ dam eingetroffen, D. Potsdam von Neuyork nach Rotterdam am 11. Juli von Neuypork abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagenkur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215, Direkt am Hauptbahnhof. Geſ chäftliches. *Für den Winterbedarf in Ruhrkohlen, Koks, Briketts und Breunholz empfiehlt 5 ſchon jetzt die Firma F. Grohe, Mannheim, Kontor K 2, 12. Auf die heutige Beilage ſei hin⸗ gewieſen. Sturmwarnungen des Körpers, wie Bläſſe des Geſichts und der ſichtbaren Schleimhäute, abnehmende Seiſtungsfähigkeit, ſteigende Erreabarkeit. verbunden mit tiefer Niedergeſchlagenheit, mangelnde Arbeits luſt, Schlafloſigkeit, Stuhl⸗ und Harnverhaltung, Appetitloſig⸗ keit uſw. mitſſen ſofortige Gegenmaßregeln veraulaſſen, wenn nicht dauernde Leiden offen zum Ausbruch kommen ſollen. Am beſten iſt eine ſofortige echung der täglichen Arbeit, ein völliges „Ausſpannen“. Ver das nicht vermag, ſchiebe wenigſtens einige freie Nachmittage in der Woche ein und abſolviere außerdem eine durch⸗ greifende, längere und gründl 000 Haustrinkkur mit„Alt⸗Buchhorſter Mark⸗Sprudel(Starkquelle“. Dieſe verhältnismäßig einfache und billige Kur hat ſchon vielen geholfen, die keine Zeit oder nicht ge⸗ nügende Mittel zu einer Badereiſe beſaßen.„Ali⸗Buchhorſter Mark⸗ Sprudel“ bekommt man in Flaſchenfüllung in den meiſten Apotheken. Drogerien uſw. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fris Goldenbanm: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt Teil: Franuz Kiccher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchätliches: Fritz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. 5. G. Direktor: Srut Müllex. SLLLHAscigersſten Lieblingsmerke der feinen Welt. SPfpStden Das Klavierſpiel erlerat ſoſort, wer ſich des glänzend sewührten Notenfnpſtems Taſtenſchrift bedient. Jeder kann darnach in kür⸗ zeſter Zeit——= vom Blatt Klavierſpielen. Der Mufik⸗ ankaw 180 dei Berlin, ſendet 80 6. Hymne u. Triumphmarsch a. d. Op.:„Aida“ Mannheim, 22. Juli 1911. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) G 8 ——„FFß! ··· Vergebung von Piaſterarbeiten. No. 10717. Die Arbeiten zur Pflaſterung der Schwetz⸗ ingerſtraße zwiſchen Kaiſerring und Wallſtadtſtraße ſollen in zwei Loſe getrennt öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ei ſicht auf. Aftgebotsformulare ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 0,20 Mk. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 31. Juli 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauanit einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelauſenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 19. Juli 1911. Städtiſches Tiefbauamt. Rosengarten Mannheim Sonntag, den 28. Jull 191i, von abends—11 Uhr am Frledrichsplatz(Rondel). Bei ungünstiger Witterung im Nibelungensaal des Rosengartens OnZert der Kapelle des Infanterle-Regiments Ortf Nr. 17 aus Sermershelm. Leitung: Obermusikmeister Weiss. 1380 PHORgDAHhRD 1881 I. 1. Kaiser-Parole, Marsch. 2, Ouverture z. Op.:„Tannhäuser“ 3. Weaner Mad'lu, Walzer 4. Divertissement a. d. Op.„Cavalleria- HIIIJ(CVCCVVVVVVVVVVVTT 5. Die beiden Schwarzdrosseln, Solo für 2 Piceolo-Flötens II. Teike. Wagner. Ziehrer. Mascagni. Kling. Verdi. Reindel. 'Albert. Reeves. Fall Lincke. 7. Rhapsodie Über ungarische National- Melodien 32] 7ù́§̊X7uͤ ͤ 8. Phantasie a, d. Op.:„Tiefland“. 9. Hobomoko, indische Romanz:ne 0. à. d. Operette:„Die geschiedene lll ⁵8 Siamesische Wachtparade, Charakterstück 1 11. NB. Wenn das Konzert im Nibelungensaal stattfinden muss, wird das übliche Eintrittsgeld von 50 Pig, erhoben. aller Art, 57829 en gros— en detall la Referenzen. Tel. 22ʃ9 3, Mannheim Aelwel 11 Brs A. Stat. Triberg Schwarzwald ½ Std. oberhalb der Wasserfälle Hogel Victoria. Vornehmies Famiſienhotel I. Rg. in unver- gleichlich schöner sonnig. u, geschützt.age Ka. Waidesrand. Gr. Terrass., Salons, Vestibule“ꝰ Tennis-Park, Bäder, vorzügl. e 8 pension von Mk..50 an. Eigene Forellentischerel. N Prospe! o, 12 dereltwilligst. K. Ketterer, Besitzer. — N VVHWVHfN 7715 7 Saison- Ausverkauf! Um mein Lager zu reducieren, gewähre auf kurze Zeit 16651 20% Rabatt Damen-, Kinderstrümpfe und · Söckchen Damen- Combinations-Spencer- Untertaillen Herren-Socken Herren-Unterwäsche in grosser Auswahl Kinder-Sweaters und-Höschen Damen-, Kinder- u. Herren-Handschube Emma Mager Speꝛial · Strumpfwaren· und Trikotagen- (Seschät KAUFHAUS BOGEN 26. in bellebiger Stück⸗ Hauszinsbüchier zuhl zu haben In der Dr. B. Suas De Buchdruckerei, S. m. b. H. 2 Belanntmachung. Im laufenden Jahre ſoll auf der Gemartung Wallſtadt verſuchsweiſe die Mindeſt⸗ menge des von den Pflanzern zur Verwiegung zu ſtellend n Tabaks nicht mehr wie bisher durch eine beſondere Felder⸗ aumnahme feſtgeſtellt werden Vielmehr ſollen die Pflanzer dieſe Mindeſtmenge ſelböſt einſchätzen. Das Ergebhnts dieſer Sa ätzung müſſen ſie dann bis zu einem beſtimmten Zeitpunkte, der in jeder Ge⸗ markung noch beſonders be⸗ kennt gemacht wird, bei der Steuen ⸗Ei nehmerei ihres Wohnortes ſchrif lich anmel⸗ den. Vordrucke für dieſe An⸗ meldungen ſind bei den Steuer⸗ einnehmereien er⸗ältlich. Die Anmeldungen werden durch die wie bisher für jede Ge⸗ meinde zu ernennende Kom⸗ miſſion nachgeprüſt. Die Tabak flanzer der oben genannten Gemarkung werden eingeladen, ihre Erkragsan⸗ meldungen rechtzenig ab u⸗ geben und die Schätzung nach beſtem Wiſſen und Guwiſſen vorzunehmen Näh. Auskunft wird von den Steuerbehörden, insbeſondere von den Steuer⸗ aufſehern und Steuereinneh⸗ mern jederzeit erteilt. 17035 Mannheim, 20. Juli 1911. Großh. Hauptſteueramt. Belauntmackung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluch enfeſtſtellung betreffend. Durch vollzugsreifes Erkennt⸗ nis des Bezirksrats Mann⸗ heim vom 1. Juni 1911 No 11192 wurde die Straßenflucht auf der Südſeite der Käfer⸗ talerſtraße bei den Brauereien unter tilweiſer Abänderun der durch Beſcheid des eznks rats vom 20. Dezember 1900 No. 129844 feſtgeſtellien Fluch⸗ ten nach Maßgabe des vorge⸗ legten Fluch:enp anes vom 15, Januar 1911 bezw 9. Februar 1911 für feſtgeſtellt erklärt. Der Vorgarten wird unter Vorbehalt der ſpäteren Heran⸗ ſehung zum Straßenraum feſtge etzt. 1384 Die Einſich des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann währen der üblichen Dienſſtunden auf dem Rathauſe, Kaufhaus N1 Zimmer No. 101 gebühren⸗ frei geſtattet. Mannheim, 4. Jult 1911. Gr. Bezirksamt Abt. V: J..; gez. Rozzoli. No. 286151. Vorſtehendes bringen wir hiermil zuröffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 18. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dir. Finter. Bekauntmachung. Nr. 295151. Anderweite Tagfabrt zur Beſchlußfaͤſſung über den Entwurf des Statuts der bedingten Zwangsinnung für die Schuhmacher, Schäfte⸗ macher und verwandte Berufe wird anberaumt auf Dienstag, 25. Juli 1911, abends 3½ Uhr, in den Saal 23 des alten Rathauſes, 1, 5. Hierzu werden die Beteiligten hier urch eingeladen. Mannheem, 18. Juli 1911. Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. 1377 Verſteigerung. Mittwoch, 26. Juli 1911 nmachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslotal des hieſigen ſtädſiſchen Leih⸗ anſts, Litra C 5 No. 1 Enngang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die 1385 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtait. Das Verſteigerun slotal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim. 20. Juli 1911. Städtiſches Leihamt. Ticht. Schneiderin barher denr Hauſe. R. Uhl, T 1, 15, III.% andere Suppenwürfel stammen nicht von MAG6l. Man verlange beim Einkauf ausdrücklich Suppen-Würfel rsn Wenssten, * ae Schutzmarke Kreu 1 Vorschule für alle hies. u. ausw. höhere Schulen für Knaben u. Maädchen. M3, 10. Institut Schwarz. Mà, staatl. conc. 1872 u. 1908. Nur staatl. gepr. Lehrer) die von GAr. Bad. Ober- schulrat für die Vorschule genehmigt wurden. Prospekte durch den Vorstand. Kgl. Ponservatorium zubresden 56. Schuljahr. Alle Fächer für Musik und Theater. Volle Kurse und Einzelfächer. Eintritt jederzeit. Haupteintritt l. September u. I. April. Prospekt durch das Pirektorlum. 10 195 11888 Kyffhäuser-Technikum Frankenhausen ingenleur- u. Werkmelster-Abtellung. Srosse Maschlnen-Lahorator. 17 acn- Ind TleaanurssiF —— 8 11334 gl. Musikschule Wärzburg. Beginn 18. September. Honorar ganzjährig, je nach dem Haupifache, 120, 100 oder 43 Mark. Proſpekte durch die Direktion. 17030 9 ha d Polster-Möbel 00 0 0 jeder Art und Grösse gWerd. in schonendster Weise ehtstaubt, gereinigt, aueh gefärbt. Aufbewahrung von Teppichen Uber Sommer gegen Motten. Abholung und Rücklieferung kostenlos. Gewlssenhaite fachkundige Erledigung aller Telephon rärberei kramer Ad. Obemische Waschanstalt Inhaber: Ludwlg KRramer Grossh. Hess, und Kaiserl. Russ. 16591 Zstern. Arheitsvergebung. Im Wege des öffentlichen Angebots ſoll der Abbruch des B übüros der II. Höheren Mädchenſchule(Ecke Collini⸗ und Nuitsſtraße) und die eventuelle Wiederaufſtellung d sſelben im Gebiet der Langen Rötter vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufcſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, 23. Juli d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des umer eich⸗ neten Amts(Rathaus NI, III. Stock Zimmer Nr. 125) ein mreichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebole in Gegenwart etwg erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigle Vertreter erfolgt. Angebotsformulaie ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ haltlich. 1887 Mannheim, 21. Juli 1911. Städt. Hochbauamt. 47½, Glaße 0 7,20 1 5 Muobiligt⸗Verſteigerung. Montag, 24. Juli 1911, vorm. 10 Uhr ab, verſteigere ich im Auf⸗ trag wegen Wegzug und vollſtändig. Aufgabe des Haushaltes im Haufe 0 7, 28, 1. Etage folgend. an den Meiſibietenden: Pianino, Büfett, Bertiko, kompl. Schlafzimmereinrich⸗ tung, einzelne vollſt Betten, Spiegelſchränte, din. Schrke., Hoflleferant. Unefrrelshtes tragkenes Pallabona Haarenttetlungsmfttef entfe.tet d. Hagre ra ionell.trockenem Frisur, verleiht feinen Duft, reinigt die Kopfhaut. Gesetzlich geschützt. Aerztliah 4 R..50 U. M..50 bei Damenfriseuren ſf Zund Parfümerlen. 11361 Eiſtf Nachste Wochel Donnerstag, den 27. duli Offenburger Aiehung. Die Hälfte der Einnahme wird verlost; 30000n. 14 Gew. bar ohne Abzug 5400N. 40 Gew. bar ohne Abzug. it. 10., Porto u. Liste 25 Pig. Lose 4 1 M. empflehlt Lott.-Unternehmer 9. 15 Strassburg i. E 8** J. Stürmer,. 0 und allen Losverkaufsstellen. In Mannheim: Moritz Herzberger, E 3, 17. Schmitt, R 4, 10 u. F 2, 1. C. Struve. In Heddeshelm: J. F. Lang Sohn. Lotterſebũro 16892 Wege, macht sie locker und leicht zu trisleren, verbindert das Kuflösen der empfohlen. Desen zu Bücherſchrank m. Meſſing⸗ verglafg., Waſchtkommoden mit Spiegel u. Marm, Nacht⸗ tiſche m. Marm. Diwan m. Seſſeln, einz. Diwan, Chaiſe⸗ longue, Schreibt., Stühle, Tiſche, Bilder, Spiegel, Vor⸗ platzmöhel, Vorhänge, Wor⸗ tieren, Lüſtre, kompl. Bade⸗ einrichtung, kompl Küchen⸗ einrichtung, Küchen⸗ und Hausrat aller Art. 17009 NB. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt, beginnt um 10 Uhr vorm. und wird bis zur Beendigung durchgeführt. uih Beſ, Taseter Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich, Teilzahtungen Anüge dach Mad unter Garantie für Ja. Stoſſe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. Speßialangebot für Beamte. la. Referenzen ſtehen zu Dienſten. Anfragen erbeten unter „Schneibermeiſter“ Nr. 57137 au die Erved. ds Bl. Filer Ncheuberpienf für Architellen, Baubeamle d. Großes Baugeſchäft zahlt für den Nachweis proj. Nen⸗ und Umbanten, auch im Tief⸗ bau, bei erzieltem Auftrag Proviſion aus d. Rechnungs⸗ ſumme. Näheres vermittelt die Expedition dieſes Blattes unter Nr. * fphnn Aufwon versendet per Liter zu 26 Pfg. ab hier von ca. 50 Liter an, Unbekannten geg. Nachnahme Füsser leihweise. Erste Schrleshelmer Apfalwelnkelterel vn CSEODBb SeSrte, Schriesheim a. d. Bergstr. Telephon No, 26. Prima Stickereien u. Stickereiſtoffe in beſter Ausführung verſendet billigſt. Muſter franko. Mech. Stickerei Albert Scheid⸗ bach, Muntlix, Poſt Sulz⸗ Röthis, Vorarlberg. 3203 Schnaken vertreſben Sie am besten durch die seit Jahren bewührte Schnakentinktfur, à 25 und 50 Pfevnig aus der Drogerie Th. von Elehstedt Kunststr. N 4, Kurfürstenhaus Telephon 2758. 60427 Damen wenden ſich zwecks Geheimentbindung an ver⸗ Tel. 2219. 4, 8. Släbliſche Unlage. Bedauulmachunk. Die Ausführung der Speng⸗ Am Mittwoch, den 26. lerarbeiten ür die Kohſenhalle I. Teil ür das Gaswerk Luzen⸗ berg ſoll ungeteilt un Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Uunterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Büro K 7 Nr. 1/, Zemmer 22, III. während der üblichen Dieun⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angeboes ormulare unent⸗ geltlich daſelb! bezogen werden Leiſtungsſähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgerührt haben und werüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, 29. Juli 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, unt entſprechender Auiſchriſt verſehen und pon ⸗ und elellgeldirei bei uus, Nr. 4 einreſchen, woſeldſt au die Oeffnung der Augebote er⸗ ſolat. 1886 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 18. Juli 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke u. Donnerstag, 27. Juli nachmittags von—5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabtelung des Schul⸗ hauſes Waldhof(1. Stock) Zihlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefäll n in Einzelbeträgen bis zu 1000 Uk. ent egen genommen. Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feuden⸗ heim geſchloſſen. Mannheim, 20. Juli 1911. Stadtkaſſe: Röderer. 1883 Obſtverſteigerung. Dienstag, 25. Juli 1911 vormittags 9 Uhr verfteigern wir an Ort und Sielle auf der früheren Ge⸗ markung F udenheim das Obſt in dem ſtädt. La erplatz und einige Loſe Frühobſt an der Neckarſtraße Zuſammenkunft im ſtädt. Lagerplatz an der Neckarſtraße. 1379 Mannheim, den 20. Juli 191: Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Pichler. zir Stotternde! 1 1 uſw. findet ab Diens⸗ tag, 25. or. ein Kurſus in NMann⸗ heim ſtatt. Bollſtänd. ſichere Hülfe findet jeder der ohne Stottern ſingt. Kein Appa⸗ rat, kein laugſames Sprechen. Unentgeltliche Auskunft wird erteilt am Sonntag u. Mon⸗ tag vou 11—2 ußr im Hotel Viktoria, 0 6, 7, außerdem v. —8 Uhr in Ludwigshafen, Amtsſtraße 13, III. St 3675 Allgem. Sprachheil⸗Anſt. „Minerva“. Größeres Zuantum Kohlenſchlacken iſt abzugeben. Offerten unt. Nr. 61988 an die Expedition. heirat. Frauenarit in franz. Greniſtadt, ſtets Rat u. Hilfe⸗ Strengſte Diskretion. Arzt ſpricht Deutſch. Briefe unter Nr. 1760 befördert die Exped. ds. Bfattes. IDUnterriehig P ede höh. Lehranſt. ert. in den Fer len Nachhilfe⸗ ſiunden in allen Fäch' rn der Mittelſchulen. Gefl. Off. unter No. 61985 an die Exp. ds. Bl. Fiavter aunterricht kar en räulein geſucht.— Offert. 1 Ar 27l an d drecd. Handels-Kurse Vnd. Sock Mannheim, PI. 3. Telephon 1792. Ludwigshafen Kalser WIlhelmstrasss 25. Telephen Ne, 909. Buchführungi einf., dopp,, amerik., kKauſm. Rechnen, Wechsel-.Effektenkunde, Handelskorrespondeus, Kontorprazis, Stenogr., Sohbnuschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschilnensahrelben ste- Ueder 90 Maschinen u. Anparate Garant. vollkommene Ausbiid. Ealslreilche ehrendste Anerkennungaschreiben von titl. Persönmliekkeiten als nackh feder Biehtung „usternittges Inslift amſn würmste empfohlen. Prospektegratisu. franke., Herren- u. Damenkurse getraannt 72835 GKeneral⸗unzeiger. (Abendblatt.) Maunhetm, den 22. Jun 1917 DD 2 32333 Juli-August! Sillig! auf den Planken Letzte Neuheit: faatuäbrender Epann gengster Jehweizer Pckereieg woelss, schwarzweiss, weigschwarz, schwarz, 50 bis 120 om breit Unerhörte Auswahl Bildschöne Muster, 5 eig. bis 12 M²d. p. Meter. Grode Gelegenheitskäufe in Einsatzen u. Spitzen.[Occassions) Spezlalität; Schwarze Stickereien für Trauer 80 bis 120 breit auf Mull- und Seidenbatist Hohe Stickerel-Volants am Stück(um sich die Rockweite nach Belieben zu nehmen, kolossal vortellhaft. Abgepasste Seldenbatist-Kimonobluse mit Schwelz. Stickerel- Garnitur, in vielen Mustern, mit Schnittmuster, unsrhört billig Ernst Kramp 95 Pig. auf den Planken Donnerstag, den 20. Juli a, o. verschied in Neuenahr, wo er Heilung von einem langjährigen Leiden suchte, Ingenieur Carl N Herr Vorstandsmitglied meiner Filiale Rostow a. Don. Die Beisetzung erfolgte in Staed b. Konstanz. Der Verstorbene hat sein grosses Wissen und seine ganze Kraft mit nie versagendem Eifer den Interessen der Firma gewidmet und sich bei derselben ein bleibendes Andenken gesichert. Heinrich Lanz, Mannheim. 11388 Bitte! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗ AAcher, Hand⸗ und Küchentücher, Schenertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Matratzen⸗ Drell. Halbwollene Kleiderſtoffe, Altthüringiſche u. Spruch⸗ Decken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch erkennungsſchreiben beſtätigt. uſſſe wolle man verlangen vom Tauſende unverlangter An⸗ Muſter und Preisverzeich⸗ 12018 Thüringer Handweber⸗Verein Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch dbne Vergütung. Zwangsverſtrigerung. Moutag, 24. Juli 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Bett, 1 Spiegelſchrank, 1 Diwan und Sonſtiges. Mannheim, 22. Juli 1911. Dingler, Gerichtsvollzieher. blzerl. Hotel Goldener Hdler Altrenommiertes Haus im Zen- trum d. Stadt geleg.,(Goethes Absteigequartier im Jahre 1775) mit 25 Zimmern u. 40 Betten. Restaurant mit Veltliner Wein- Stube im ersten Stock. Zimm. v. Fros. 2— an, Pens. m. Zimm. Fres..— an. Höfl. empf.sich A. Eulenberger, Bes. 5 Per 1. September 1911 von alter deutſcher Feuerverſich.⸗Geſellſchaft euertziſcher, in der Branche gut dewanderter und kautionsfähiger Bürovorſteher für Mannheim geſucht. Offert. mit Photogr. u. Gehalts⸗ + Lermischtes Tücht. Räherin hat noch Tage frei. Tag.75. 3643 Hefter, F4,5 b. Oppenheimer. 7 Geldverkehr 2 Mechaniker ſucht z. Ausarbeitg. ein neuen Erfindung 200 Mark gegen pünktl. wöchtl. Rückzahlg. Off. unt. Nr 3718 an die Exp. „Kriegshund“ entlaufen— auf den Namen „Strupp“ hörend.— Abzu⸗ geben gegen Belohnung. sieol Max Joſefſtr. 1, II. Vor Ankauf wird gewarnt. Deseschafeng Gelegenheitskauf. Ein ſehr ſchönes Landhaus mit großem Opſtgarten, Waſſer und elektr. Lichk eingerichtet, am. Wald gelegen, in der Nähe Bad Dürkheims iſt ſof. billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 62 000 Auſprüchen n. E. 155 F. M. an Rudolf Nosse, Hannheim. an die Expedition d. Bl. 1 Cigarteuladeneinrichtung event. gebraucht, zu kaufen geſucht. Offert. unt. Nr. 62009 an die Exped. ds. Bl. Zahle hohe Preiſe f. Möbel, Bett., g. Einricht., komme ſof. 59987 Birnbaum, K 3, 21. Feellen inteng Auf das kaufm. Bureau einer Akt.⸗Geſ. am hieſig. Platz eine durchaus perfekte mohhpisli zum ſofortigen oder bald⸗ möglichſten Eintritt geſucht. Offert. mit Gehaltsanſpr. unt. Nr. 62006 a. d. Exped. Tüchtiger Werkstattsehreiber ev. Halbinvalide, ſofort geſucht. Offerten mit Gehaltsanſpr. u 61205 an die Expedt. d. Bl. Junger Commis welcher in Führung von Ein⸗ u. Ausgangsbücher, Expedition u. evil. Krankenkaſſenweſen be wandert iſt, per ſofort geſucht. Off. u. Nr. 61204 an die Exped. Platzmeiſter von größerer Kohlenhandlung ge⸗ ſucht. Offerten unter B. S. 6 poſt⸗ lagernd Maunheim. 61202 Ein größeres Kohlendetailgeſchäft ſucht einen erſten Angeſtell⸗ ten zur ſelbſtändigen Leitung. Offerten unter B. S. 6 pofi⸗ lagernd Mannheim. 61203 Jüngerer Knecht ſofort geſucht. 62010 Albert Kürschner. Schwetzingen. Bismarckſir. 111* Ardenllicher Junge für Ausgänge und leichte Ar⸗ beiten geſucht. 61996 Schloßdrogerie I. 10. 6. —5 Mk. täglicer fändiger Verdien Sesucht sofort au allen Orten arbeilſame Berſonen zur Uebernahmte einer Trikotagen- und Strumpfſtrickerei. erforderlich. Anlernung ſehr leicht und koſtenlos. Hoher ſtändiger Verdienſt. Arbeitslieferung nach allen Orten Deutſchlands franko. Proſpekte mit glänzenden Daukſchreiben koſtenfrei und frauko Trikotagen- und Strumpfwarenfabrik Neher& Fohlen Saarbrücken C5. eeee Frauen zum Verkauf beſſerer Unterröcke ꝛc. geſ. Ware wird in Kommiſſion gegeb 3717 Langſtr. 42 a part. l. Ordentliches Dienſtmädchen geſucht. 62007 Drogerie Schmitt Seckenheimerſtr. 8. Liiagsgeslcne! Lehrling mit guten Schulkenntniſſen, per ſofort geſucht. 372¹ Guſtav Fimmermann Modes, en gros, I, 3. en suchen Adreſſenſchreiber ſucht ſchriſtliche Arbeit. 3704 B 2, 7 Pollak, 3. St. Muſchinenmeiſter m. langj. Erfahrung im Betricb v. Lokomotiven, Motoren Com⸗ preſſoren ꝛc. durchaus praktiſch mit ſehr guten Zeugn., wünſcht ſich zu verändern. Umgebung als 1 Mannheim bevorz. Evt Führer b. Kleinbahn. Ane unt Nr. 3723 an die Exped 1 Vorkenntniſſe nicht 8158 mit Prediat, Herr [Rhei Morgęem Somrabæg rosses Konzert Kirchen⸗Anſagen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Juli, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt Sonntag, 28. J 0 Stadtpfarrer El riſtian. npark. der Mannheimer Schützenkapelle. Ausschank Bürgerbräu Ludwigshafen. EAAAthitt Hei! 17039 Reform-Zahn-Praxis Ernst Eimuth Mannheim Strasse FI Nr. 3 Zahn-Ersatz mit und ohne Gaumenplatte Plomben in Gold, Silber, Emaille und Cement Zähne von Mk..80 an Umarbeitungen schlecht sitzender Gebisse von Mk. fl. 50 an. Fast gänzlich schmerzloses Zahnziehen à Mk..— 2 e FEN.unl eeeaneren 5 Hafenfahrten ab Rheinbrücke 10 und 3 Ubr, ab Friedrichs⸗ brücke 11 und 4 Uhr. Waldparkfahrten ab Rhein⸗ rüde und Rennershof von ½3 Uhr ab. 17042 Von 3 Uhr ab verkehrt 1 Boot lländig zwiſchen Rennershof und Stern. Taudantn 5 empfehlen wir: 3 immer- Enrichtungen fur Me. 350.— bestehend aus: Schlafzimmer 5 zhhell italienisch. Nulbaum imit., oder eiche imitiert 2 Bettstellen, Kleiderschrank, Schonendste Sehandlung. Weſeilzahlung gestattet. 17040, Wald⸗ und Feld⸗Jagd abzugeben Faſanen ꝛc., ab Schnellzugſtation Weinheim, 4 Klm. per Autobus in 20 Minuten, begnem zu erreichen, ab Frühjahr 6 Jahre laufend. ta. 2200 Morgen, herrliche Gegend, mit Rehen, Haſen, Hühnern, D. Frenz, Mannheim. Pachtforderung, Mk. 625.— pro Jahr. Anfragen beſördert unt. B. 1123 Z. die Annonten⸗Expedition 17027 Hauptpofſt Entreſol in der beſten Geſchäftslage Mannheims, Planken neben der per 1. April 1912 evtl. auch früher, ja ſogar ſchon per 1. Aug. 1911 zu verm. Näheres bei Karl Zieglwalner, 0 3, 4a Verkaufs⸗ ſtelle der Württ. Metallwarenfabrik 23946 gestellt werden. für Mains und Hessen. 78 Jecer Hesse Welcher mit seinem Heimatlande in Verbindung bleiben, der Wissen will, was in seinem Heimatsort, den Kreisen und Pro- vinzen vorgeht, wird von allen Vorfällen rasch und Zzuverlässig durch den„Mainzer Anzeiger“, Generzl-Anzeiger, der grössten und angesehensten hessischen Zeitung, unterrichtet. In allen Orten des Hessenlandes hat der„Mainzer Anzeiger“ eigene Bericht- erstatter, welche alle Vorfälle rasch und zuverlässig melden. Aus den 3 Provinzen sind,übersichtlich geordnet, alle Neuigkeiten zusammengestellt Der übrige xedaktionelle Teil des, Mainzer Anzeiger“ entspricht allen Anforderungen, welche an ein grosses, modernes Blatt Der„Mainzer Auzeiger“ ist vollkommen unabhängig und hat von allen hessischen Zeitungen dle weit⸗ aus höchste Auflage. Probeblätter auf Wunsch gratis. Abon- nement bei der Post: 75 Pfg. pro Manat. Bestes Insertiong- Iietgesuche B er 1. Auguſt ein gut möbliert. Zimmer(in d. Nähe Rheintor) zu mieten geſucht.— Offert. unt. Nr. 3719 an die Exped. ds. Bl. 921 ‚ von alleinſt. 2 Zimmer l. Küche Frau i. gut. Hauſe per 1. Septbr. zu mieten geſucht.— Offert mit Preis u Ar. 3720 an die Exped. ds. Bl. Iin Termieten]f Eiufamilienhaus mit großem Hof und großen Geſchäftsräumen für Engros⸗ geſchäfte geeignet iſt zu vermie⸗ ten. Anfrage unter E. M. 23694 an die Expedition dſs. Blattes. Tung. Kaufmann ſucht per 1. Aug. möbl. Zimmer.— Preisl. 20—25 Mk.— Offerten unter Nr. 3724 an die Exped. ds. Bl. Leeres Wohnzimmer mit etwas Zubeh. od. Zimmer u. Küche zu mieten geſucht. Offert. m. Preisang. unter 3725 an die Expedition d. Bl. Zu mieten geſucht in der öſtl. Stadterweiterung 3- eytl. auch 4. Zimmer- Wohnung in gutem Hauſe von ſehr ru“. Leuten. Gefl. Angebote unter 3722 an die Expedition d. Bl. Wirtschaften Reſtaurant. weu. Lage Mann⸗ heims iſt ein feines Reſtaurant mit 800 Hektoliter Bierverbr. per fofort zu verm. Offt. unt .3715 an die Expeditton d. Bl. Läden Metzgerladen mit eingerichteter Wurſtküche u. Fleiſchaufbewahrungsraum in frequentierter Lage Mann⸗ heims per 1. Okt. anderweitig zu vern. Ept. Refl. erh. ein⸗ gehend Ausk. u. ſind Anfr. u. Chiffre A. L. 61936 an die Expedition d. Bl. erbeten. Feudenheim. Schöne 3 Zim.⸗Wohng., Erker, Balkon, Gartenteil, ſof. od. ſp. zu verm. 312s Peter Flicker, Werderſtt. Nähe Benz, Waldhof 1 Zim., 1 Küche, 2. Stock, Hinths., mit Abſchluß, Preis 19 Mk., per 1. Auguſt; 1 Zim., 1 Küche, 3. St, mit Abſchluß u. Balkon, Pr. 19., per ſofort zu verm.— Zu erfrag. Hafenbahnſtr. 7, part. 3385 2etürig, mit Facettespieg., Waschkommode 5 mit Marmor imitiert, Kacheltoilette mit Facette- Spiegel, 2 Nachtschränke. Wohnzimmer Vertikow, Aufsatz mit Spiegel, Diwan; imit Taschenbezug, Sofntisch mit Steg- verbindung, 4 Rohrstühle. Kuche 17015⁵ Kuüchenbufett, Tisch, 2 Stühle, Ablauf breit. 5 Neu! Neu! 3 nei dieser Gele- genheit wollen vir nichtverfehlen, sie auf unser 2 Preise- System auftmerksam zu machen(Cassa- od. Zielpreis), wonach bei Einkäufen auf 24.24. 5 die Preise nur um 10 Frozent höher sind, als die Cassa- preise. Das Ziel, das Wir gewähren, beläuft sich auf 2 Jahre. Leinkassisren d, Boten Einziges und grösstes 8 Unternehmen dleses Systems am Platze! Tſe Tutar für einfache, bessere und elegante Wohnungs- Einrichig. J. Deutzeh & Co. Mannheim F8. 20, I. Stoek Telephon 3062. ſchöner trocken. Keller zu vermieten. 3710 2 Wer1 Lagenberg⸗Stollbergerſk. 4 Schöue 3,Zimmerwohnung mit Bad billig zu vermieten. Näheres H. Audelf,. K 3, 19 Tel. 3970. Sechenheim Staatsbahnho Neuer Rangier bahnhof 2 ſchöne 2 Zimmerwohn. in geſ. fr. Lage zum Preiſe von 28 u. 26 M. ſof. o. ſpät. zu derm. Waſſerl, elektr. Licht, Garten⸗ anteil. Mäh bei F. Fenske. 40 Zu vermieten: Helle, größere Räumlichkeiten in Schwetzingen, 1. u. 2. St., ev. mit komplett. Transmiſſions⸗ Anlage, Magazin, Waſſerleit⸗ ung, Gas u. eiektr. Lichtanlage für jedes Gewerbe oder Zigar⸗ reufabrilfiliale geeignet, hat mit oder ohne 4 Zimmerwohnung ſofort oder ſpäker zu vermleten. Offerten unter Nr. 23880 an die Exvedition ds. Blattes. Zu vermieten: In Schwetzingen 3 Drei⸗ zimmerwohnungen mit all. Zubehör in hübſcher Lage, 2 Minuten vom Bahnhofe bis 1. Juli beziehbar. Näheres Seidelbergerſtr. 28 daf. 28448 Helle Werkſtütte mit Einfahrt, mit o. ohne Wohnung Eichendorffſtraße 24 zu verm. 2˙010 Näheres L 13. F. Tel. 2110 In Termieten] L 4 9 2. St.., 4⸗Zim.⸗ Wohnung mit Balkon auf Oktober zu verm. 3718 Näh. L 4, 9. 2. St. l. aiſerring 40, 2. Ctg. 5 Zim. 3. v. auch f. Bütro. uus LEL Einige Herren finden guten Mittag⸗ und Abendtiſch. Augartenſtr. 51, Metzgerei. 3689 Guten bürgerlichen 3899 Attag-And Abendtise v. 70 bezw. 50 Pfg. an empf. Sinnebach, Lameyſtr. 17. — Mannheim, den 22. Juli 1911 NaN Se eneral⸗ inzeiger. 9 Keite +. Voranzeige- ern Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Mannheim. Juli Verkündete: 18. Buchbinder Jgnaz Strobl und Eda Böckenhaupt. 13. Kfm. Franz Selzinger und Ida Kinzinger. 13. Kfm. Daniel Catoir und Marie Sauerbeck. 13. Fabrikarbeiter Karl Lehn und Marie Weidner. 14. Spengler Simon Wulkan und Emma Mayer. 14. Lack. Hermann Rupprecht und Eliſe Kuhl geb. Schmidt. 14. Gr. Finanzamtmann Ernſt Kaiſer und Roſa Müller. 14. Fuhrmann Gottl. Rügler und Barbara Beherbach. 14. Steinhauer Adam Link und Lina Schlundt. 14. kgl. Eiſenbahnſekretär Wilhelm König und Anna Bomatſch. 14. Straßenbahnſchaffner Martin Neidig und Magdalene Stapf. 15. Glaſer Auguſt Palmer und Roſa Stadelhofer. 15. Bahnarbeiter Karl Bühler und Katharing Reißner. 15. Maſchinentechniker Adolf Marx und Marie Rennig. 15. Fabrikarbeiter Anton Remmele undg Katharina Feuchter. 17. Dipl.⸗Ing. Hch. Winterer und Elſe Hön. 17. Juſtizaktuar Friedrich Fenchel und Luiſe Gaſſert. 17. Maſchiniſt Fridolin Reichert und Emilie Nenninger. 17. Kfm. Max Ott und Eliſ. Stiffenhöfer. 17. Schneider Auguſt Cablitz und Dorothea Klein 17. Oberkellner Georg Jopp und Pauline Dankwart geb. Munder 17. Wagner Oskar Maier und Magdalena Klank. 18. Hauptlehrer Joſeph Schüßler und Anna Kercher. 18. Techmiker Georg Ritter und Magdalenga Wärtz. 18. Kfm. Friebrich Medert und Eliſ. Hertel. 18. Schreiner Harl Schmetzer und Thereſia Zepf. 18. Kalkulator Konrad Sentz und Anna Strubel. 18. Lademeiſter Jakob Kampmann und Friederike Niethammer. 18. Eiſenbahnaſſiſtent Otto Schmieder und Eliſ. Ulſamer. 19. Heizer Jakob Schütz und Katharina Möller. Juli Getraute: 18. Gartenarbeiter Karl Wacker und Wilhelmine Hacker. 13. Stukkateur Anton Roth und Emilie Gerber. 15. Architekt Emil Au und Johanna Flach. 5. Rangiermeiſter Hch. Eirich und Karolina Pfirrmann geb. Pfirrmann. 15. Schloſſer Jakob Bartſcherer und Liſette Imhof. 15, Rangierer Gottl. Binniker und Anna Fuhrmann 15. Kfm. Karl Eißler und Elſa Lehlbach. 15. Eiſendreher Albert Funk und Anna Freyx 15. Taglöhner Auguſt Gaißmaier und Thereſia Schad. 15. Schloſſer Karl Holm und Anna Veith. 15. Vorarbeiter Chriſt. Hubele und Marie Reinhardt. 15. Kfm. Karl Kaiſer und Ella Mayer. 15. Eiſendreher Friedrich Kettlein und Anna Wagner. 15. Ingen. Paul Knorr und Auguſte Closheim. 18. Gr. Hofſchauſpieler Wilhelm Kollmann und Marg. Stern. 15. Taglöhner Friedrich Matthes und Anna Frank. 15. Taglöhner Ludwig Oberacker und Barbara Bock. 15. Hilfsarbeiter Karl Radmüller und Auguſte Tomczak geb. Lutz 15. Eiſendreher Joſeph Schächner und Emma Daubmann. 15. Kfm. Gottfried Schmidt und Hedwig Ullrich. 15. Ingen. Joſeph Volkert und Adelheid Wacker geb. Mütſch. 15. Bureaudiener Hermann Dennig und Meta Methfeſſel. 15. Wagner Andreas Moosecker und Chriſtina Mahler. 15. Taglöhner Karl Sensbach und Anna Buſſemer. 15. Schloſſer Hugo Hengſt und Katharina Stech. 15. Fabrikarbeiter Philipp Schulz und Katharina Embach geb. Rittlinger. Spengler Valentin Lorenz und Magdalena Emmer. 18. Ingen. Guſtav Kaiſer und Emilie Frye. 18. Gärtner Guſtav Karg und Paulina Schmitt. 18. Heizer Chriſt. Schwab und Maria Keller. 8. Herrſchaftsdiener Paul Stelzer und Maria Fuß. 18. Friſeur Friedrich Ziegler und Hilda Krapp. 18. Wagner Philipp Keller und Luiſe Schmidt. Juni 15. Jult. Geborene. 5. Schloſſ. Friebr. Stiefel e. S. Karl Eruſt. 10. Fuhrm. Friedr. Ritter e. T. Anna Paula und e. T. Emma Ryſa. F 7. Wickl. Alois Fiſcher e. T. Eliſabeth. 7. Kolonialwarenholr. Joſ. Danner e. S. Karl Theodor. 7. Maſchiniſt Frz. Kavex Wein e. S. Franz Naver. 6. Berufsfeuerwehrm. Joh. Ad. Vetter, e. T. Marie Hilda. 7. Schloſſer Ernſt Karl Albin Fiſcher e. T. Marta Agnes Hilba. 7. Inſtall. Friedr Daum S ar Anvenlur-Mlusverhauf Joll Seginn Monlag, den 24 Culi. guh 0 770% 6 150 558 Magaz.⸗Arb. Johs. Speckard e. T. Roſa. Fabrikarb. Joh. Löllbach e. T. Elſa. Eiſendreher Ludw. Gg. Falkenhahn e. S. Hermann Ludwig. Tüncher Joſ. Kaſpar Gräf e. T. Charlotte. Zimmermann Aug. Burkardt e. S. Erwin Auguſt. Kfm. Samuel Sichel e. T. Trude. Fabr. Friedr. Winzenried e. S. Johann. Rang. Aug. Freund e. S. Emil Adam Auguſt. Bahnbeamt. Rich. Hellmuth e. T. Klara Irma. Kfm. Albert Merikofer e. S. Nikol. Heinrich. Tagl. Friedr. Heckmann e. T. Eliſabeth Sofie. Ingen. Emil Bromberg e. T. Auguſte. .Dekorat.⸗Mal. Ludw. Bußinger e. T. Hedwig Katharina. Fabrikarb. Höflich e. T. Ella Philippine. Bierführ. Gottl. Weippert e. T. Berta. .Wagenführer Auguſtin Friedmann e. T. Emma Kunigunde. Schloſſer Peter Faſold e. T. Anna. Magaz. Gg. Blank e. S. Haus Georg. Tagl. Emil Löhlein e. T. Auguſta. Maurer Chriſt. Ernſt Müller e. T. Hilda Hedwig. Autodroſchkenbeſitzer Florian Huber e. T. Erna. Schloſſer Otto Hotter e. T. Marta. Poſtbote Kornel Gehrig e. S. Kurt Theodor. Kiſtenmacher Herm. Maier e. T. Marta. Lokom.⸗Heizer Theod. Eißnert e. T. Elſa Marie. .Telegraph.⸗Direktor Karl Theod. Bernhardt e. T. Eliſabeth Joha. 7. Kfm. Balthaſar Söllner e. T. Eliſabeth Babette Juliane. 6. Kfm. Guſtar Zimmern e. S. Heinz Erwin. 8 Holzarb. Wilh. Böhler e. T. Johanna. „Kfm. Oskar Kruppke e. S. Eug. Oskar Reinhold. .Müller Joſ. Kleinhenz e. S. Otto. Schutzm. Karl Niſt e. S. Kurt Joſef. „Vorarb. Rud. Klomann e. S. Joh. Ludwig. Rang. Gottl. Lahnert e. T. Gertrud Charlotte. „orthopäd. Schuhm. Karl Schad e. T. Johanna. Janen Karl Illg e. S. Karl Willi. 8. Ingen. Fritz Steitz e. T. Lieſe Lotte. 8. Schrein. Friedr. Koch e. S. Kurt. Kfm. Karl Bäuerle e. T. Lieſelotte Juliane Eliſabeth. 9. Mont. Adam Pfiſter e. S. Friedrich⸗ 5 Frz. Ackermann e. S. Willi Ernſt. uhrm. Johs. Baumhauer e. S. Alfred. .„Schloſſer Jul. Falkenſtein e. T. Eliſabeth Anna. „Schloſſer Karl Ehinger e. T. Joſeftne Hermine. 8. Gefängnisaufſeher Magnus Schuler e. S. Wilh. Auguſt. Geſchäftsführer Jak. Meiſel e. S. Karl Ludw. Jak. nvalib.⸗Rent. Adam Thieme e. S. Haus. Hauptl. Judw. Stern e. S. Emil Hermann. 8. Milchhölr. Karl Kunzmann e. T. Elſa. 9. Kfm. Friedr. Kriegsheim e. S. Bernhard Friebr. Karl Maria. ſtädt. Arbs Johs. Zöller e. T. Katharina. Küfer Johs. Lutz e. S. Haus Eduarb. 9. Tünch. Eug. Weigert e. S. Karl. Malermſtr. Nathan Cohen e. S. Franz. 5 Schloſſer Hch. Butzbach e. T. Mina Barbara. b— 170 8——5 5 Thereſia. Güterbodenarbeiter Joh. en e. S. Joh. Heinrich Stefan Karl. Schreinermſtr. Otto 0 88 Ernſt Beſef Wesbor. . ter. — =gu dꝰ ꝙY D Dο — — —— oo go gοE N „Holzhobl. Silveſter Ruppert e. al „Schloſſer Gg. Kling e. S. Adam. Juni Geſtorbene: 25. Ernſt, S. d. Malers Ludwig Baus, 13 J. dant verw. Tgl. Kaſpar Fries, 53 J. Ali 9. Marie geb. Mehrer, Witwe des Tgl. Wilh. Herrmann, 51 J. 10. d. verh. Stenerm. Fror. Straßburger, 51 J. 3. Franz Joſeph, S. d. Damenſchneiders Karl Sekyrka, 15 J. 11. Frida Kath. geb. Meyer, Ehefrau des Maurers Heinrich Fahrbach, 38 J. Pauline geb. Burkhardtsmaier, Ehefrau des Schloſſers Jyſ. Langer, 24 J. Emil, S. d. Fabrikarbeiters Auguſt Emil Wilhelm Hermann Schramm, 2 M. d. verw. Landw. Hch. Albrecht, 78 J. 11. Lorenz Konr., S. d. Tgl. Lorenz Frdr. Mink, 2 M. 12. Hermann, S. d. Gipſers Frdr. Wilh. Hurrle, 19 T. 2. Hermann, S. d. Tgl. Guſtav Stuber, 5 J. 12. Berta, T. d. Stadtarbeiters Adam Vogel, 20 T. 12. Johanna, T. d. Schloſſers Karl Walter, 10 M. 12. Eva Marg., T. d. Maſchinenſetzers Georg Leitſchuh, 2 J. 5. d. verh. Schaffner Valentin Karl Verron, 30 J. 12. Emil, S. d. Hdl. Hch. Huſſer, 10 M. 18. Franz Karl, S. d. Weichenſtellers Johannes Bauer, 27 T. 13. Berta, T. d. Inſtallateurs Hch. Laux, 21 T. 11. Johanna Eliſ. geb. Illig, Wwe. d. Schloſſers Franz Rudolf 11. Johanna Eliſ. geb. Illig, Wwe des Schloſſers Franz Rud⸗ loff, 57 J. 12. Roſa Wilhelmine Chriſtina, T. d. Schiffers Franz Bierweiler, 12. 12. 11. 2 M. 11. Marg., T. d. Stadtarbeiters Johann Georg Klein, 4 J. 12. Vera Marie, T. d. Kfm. Guſtav Heilmann, 8 J. 12. Barbara geb. Bender, Ehefrau des Werkmeiſters Stephan Beha, J. 1700¹ HKunststrusse am Paradeplats M. Hilda Luiſe, T. d. Schutzmanns Hermann Blanck, 8 Willi, S. d. Formers Joſeph Bergdoll, 5 M. . d. led. berufsl. Anna Amalie Wunderak, 17 J. 9. d. led. Töpfer Florian Schmidt, 19 J. 13. Balbina geb. Gluns, Wwe. d. Wirts Joſeph Strittmatter, 66 J. 14. d. verh. Maurer Karl Betzga, 54 J. „Alfred, S. d. Tanzlehrers Jakob Schröder, 4 J. „Wilhelm Peter, S. d. Fabrikarbeiters Peter Finzer, 1 M. .Sofie geb. Seez, Ehefrau des Inval. Gg. Bayer, 53 J. d. verh. Maſchinenarbeiter Albert Hofſtetter, 40 J. d. verw. Privat. Ferdinand Belling, 81 J. Emma, T. d. Wagners Wilhelm Ackermann, 4 M. Eliſ. Juliane, T. d. Schloſſers Frdr. Karl Jacoby, 18 T. Philipp Adolf, S. d. Zement. Joſeph Guſtav Wolf, 2 J. „Alette geb. Schumacher, Wwe. d. Gutsbeſitzers Moritz Retzer Lina, T. d. Stadtarbeiters Adam Vogel, 25 T. 5 .Barb. geb. Knapp, Ehefrau des Schloſſers Joſeph Hoffmann, 55 J. 16. Emilie Frida Luiſe, T. d. Schreiners Wilhelm Friedrich Vielhauer, 4 M. d. led. Kfm. Joh. Peter Spath, 27 J. 55 Klara geb. Regensburger, Witwe des Rechtsanwalts Jyſ. Geißmar, 76 J. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Stadtteil Neckarau. Juli Verkündete. 3. Taglöhner Peter Orth und Charlotte Hild. 285 8. Bäcker Julius Martin Wickenhäuſer und Marg. Sofie Reeg. 12. Gummiarbeiter Peter Albert Laſt und Suſanna Noll.. 12. Ingenteur Jakob Römer und Barb. Schleich. 12. Jugnuſchmied Johann Auguſt Kurz und Kath. Karol. Schrerle. 13. Gummfarbeiter Guſtav Martin Werdan u. Kath. Helena Spiegel. 17 16. Juli Getraute. 8. Schumacher Sebaſtian Schlemmer mit Eliſ. Stoll. 13. Packer Joſef Heiler mit Kath. Klamm. 250 15. Fabrikarb. Julius Chriſttan Stumpp und Friederike Wilha⸗ ollinger. 15. Eiſendreher Gg. Hermann Schmidt mit Anng Kath. Wellenreuthen 15. Schloſſer Bernhard Kühl mit Mathilde Wohlgemuth ge Gorrigk. 15. Gummiarbeiter Joſef Treml mit Anng Kainz geb. Kerſchbaum. Juli Geborene. .Former Jakob Ludwig e. S. Hermann. 2. Maſchinenarbeiter Hugo Rich. Schurich Em 4. Zementeur Dioniſio Bianchet e. S. Primo Auguſto. 5. Werkmeiſter Friebrich Schröder e. T. Berta Emilie, 4. Kernmacher Georg Aug. Frank e. T. Anna Maria. 6. Bäckermeiſter Karl Gottfried Mayer e. S. Hermann Auguſt. 9. Tagl. Joh. Bapt. Kapfer e. S. Johaun Baptiſt. .Tagl. Karl Schwab e. T. Suſanna. Fabrikarbeiter Wilhelm Altendorf e. S. Wilhelm. 14. Eiſendreher Philipp Frank e. S. Max. 8. Fabrikmeiſter Georg Buſcher e. S. Daniel 15. Foner Franz Nußhart e. S. 14. Former Jakob Runzer e. T. Eva Elfrieda. 14. Hafenarbeiter Val. Aug. Benner e. T. Suſanna Elfrieda. Juli. Geſtorbene. 5. Marie, 4 M. 27., T. d. Fabrikarbeiters Emauel Sladek. 5. Eva Eliſabet geb. Rimmler, 39., Ehefr. d. Signalwärters Gg. Phil. Münch. 8. Peter Friedrich, 5 J. 5., S. d. Betriebsbeamten Friedr. Gram bitter. 6. Amalia Aurelia, 2 J. 7., T. d. Schloſſ. Val. Winkler. 6. Bureaugehilfe Heinr. Wilh. Weidner, 16 J. 4 M. 9. Irma Kath., 4., T. d. Bureandieners Rob. Gyßer 1 0 e. S. Emtl Richarb 5 oſef. Helena Franziska, 2., T. d. Spenglers u. Inſt. Heinr. Scherb. Karl Friedrich, 9., S. d. Fabrikarb. Adam Lautersbach. fugenose u. Gewicht kaufen 8ie am billigsten im Trauringhaus 14893 Franz Arnold Uhren, quwelen, Gold- und suberwaren H 1, 3 Sreitestr. Tel. 2830 Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk 4 85 —— —— Gh. Scharrer, Kathaus 775 Habe mich in MKannheim als 5 Erstes und altestes Spezlalgeschant lür er ee (früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. 77 I¹ ·˖ FFFFFT Beftan u. Beftarfhe! in echten handg ell. niedergelassen. 16974 1 5 alog u—— FLeinenſpitzen und Sprechzeit: vorm.—12 Uhr, nachm.—6 Uhr 71 14989 en Fißli 8 W 5 G8fe Sonntag: vorm. 10—12 Uhr. 2 2 am Auswahl in feinen Schweiz. Moriz Schlesin eP eee„ Stickreien für Wäſche. Alle II J080 U Frank Tel. uus cre“ rimmarsa. S 2 3 3 5. 2 orten in Farreaus in vorgezeichnet, eklöppelt fiutert, geſtickt 4381 Tel. 3182 Hannbelm 22, 23 71¹4 zum zuſammenſeten von Decken, Kiſſen und Läueer, Säntl. prakt. Zahnarzt e Ae anl 1 Decken, Läufer, Kiſſen werden in feinſter Aus führung“ 885 emp 9 g ahl vom montiert und Spitzen und Ginſätze dazu genau in dit billigsten bis zum feinsten Genre Ecken abgepaßt. Empfehle meine S ezial⸗clacehandſchuhe ame nut rima Ziegenleder Mk..50—.—, ſaie meine echten handgeſtrickten Seidenhandſchuhez an denſelben werden defek! gewordene Finger wleder andeiirickt. in Mastkinstrumenten jeder Art. „ ven Salten in allen Cualitäten. Neuban vergrössert. Eigene Mineralquelle(Eisen- Hof-Instrumentenmacher 14188 P tlel. 2074 Sperialktät: Geigembau und Reparaturen- an Prospekt gratis. bei resllster prelswertester Bedllenung. Marianne Sachs Damensopneidenn N 3 km von Station O enad (Schwarzwald). 370 m d.., 5 55 im ataurant zum Lange Rötterstr. 1 (am Weinheimer Bahnhof) Apterügung alter Arles chwanenstr. 34 schönsten Tannen- u. Laubwalde. 1909 durch Eigene Metzgerel. Bäder aller Art 8c Gartenwirtschaft. ttiger Garten. QGed Badearzt. Post, Telefon, 1 urwerk im klause.— Eigentümer: debrüder Spinner.“ anlaheg Aiüge fur Karlaruher Heninger u. Mannheimer Badisch-Bräu. ehaltene Welne. Aufmerksame Bedienung. Zum Besuche det höfl. ein Emil Vorzügliche Küche. Gemütl. Lokal. Ausschank von Hünchner Mathäser, eln- Senien ue Ruger, Metzger u. Wirt. 122— 1 40 Mannheim, den 22. Juli 1911 Oaklehen Seneral⸗Unzeiger.(Apendblatt.) erhalt, creditw. Leute 1 Flir Zuckerkranke Und jeden Standes ſchnell⸗ EI 7 f ſlens durch C. Staudt, Mann⸗ 75 Nierenleidende Ibeim, I 2, 8. II. Streng VOr, J. Schäfer's reell, geſetzliche Zinſen. 16784 physiol. Nährsalze Füchtige Darlehnsvermitſler ohne Olätewang ürztlieh Lfür reelle Geldgeſchäfte ſoſort beschjäftsverlegung u. Empfeflung empfohl., Preis M..— u. geſucht.— I. P. Sane, Telel. Apothek. Frledenau-Berlin, Stierür 287 200. eed augeld Unserer verehrl. Kundschaft und der titl. Geschäftswelt von 5 mit Hypolhekenzuſage zu ver⸗ Mannheim und Umgebung zur gefl. Kenntnis, dass wir unsere—— geben. Offert. unt. Nr. 61977 2 2 2 —— een e Irmenschildermalerei llelert gutpallende Stiefel für geſunden und kranken Fuß mit patentierter federung— für Plattfuß. Ferner ſdmtliche Hrtikel zur Kranken-, Wöchnerinnen⸗ und Kinderpflege. von A 3. 7a, nach unseren bedeutend vergrösserten Lokalitäten S 6, 31 verlegt haben. 17086 Gleichzeitig halten wir uns fernerhin unserer verehrl. Kund- schaft bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Switak& Betz S 68, 31. Firmenschildermalerei S 6, A1. Ankauf Alte Gebisse Zahnn bis 40 Plg. zahlt 57037 Brym, G4, I1à. l Volſtendigen Welt rag. Helken U. Damenkleider getrag. Schuhe uſw. zahlt sole⸗ Sehränke Alfred Moch priv. Schätzung auf Wohn- und Geschäftshäuser, sowie indu⸗ strielle Objekte in Mannheim- ir itteſr 7) verbandwatten Verbandmull 5, 5 Tael. 1759 dur olobergjr. Mitkeſt. 7 bingen Selne ö 889 eibbinden ru nder 10 125 Zu verkaufen 70—:— Bettodrmer Suspenlorien e 125 Irrigatoren Spritzen 5558 7———— Einige gut erhaltene 8 5 B 1 0 Schb 11 185 8 Geldverkehr Pianos Damen-Ronfektion Eummi-Brfikel Damenbindenp tz. 80 pi. à Mk. 260—480 zu ver- 8 N Otheken kaufen. 61915 M an I. 86 5 nach amtl..] Scharf& Hauk Geschwister Heidt, almheim 5 Damenbedlenung. Separate Hnproblerzimmer. Pianofabrik C 4. 4. EHE i empfehlen sich im Anfertigen von 3708 Ludwigshaſen a Rh. ete. 10179 D 8 d b Leeres helles Parterre⸗ — amen- 4+ EIO Ell Dalbergstr. 7, part. zimmer, auch zu Büro geeignet in einfachstem bis feinstem Genre, bei mässigen Prei 5 4 Zim. u. Küche n. Zub. auch zu verm. H 7, 28, pt. 28743 Restkaufschilllngen e 5 paſſ. als Buteau z. v. Näh II.——— vermittelt prompt und reell N 24025⁵ Einige ſchöne neue 3707 3 ehrli 5 FVTJV;; Eaäkerreagtinten u arC drren-Anzüge Ein ſchönes Alötk. Wohuhaus 3695 an die Expeditſon dieſes 8 ee8 8 5 ſpottb z. verk. 8 4. 18, 1 Tr. l. mit je 3 Zimmer, Küche und Blattes erbeten. Eliſabetſtraße 11 0 ort 1000 Mhk. Laben.88 ee d ſe E 5(Ecke Werderplatz) Mtern. 7 5 7 oufzunghmen geſucht, mur kintepumpen„.40 Liegenschaften 3 Naheres ülertalerftr. 328 Lieten edehnnſte Gegend elegante 71 von Selbugeber gegen prima ocken„.20 Geben BNMENNMABUR Wechſel und ſolv. Bürgſchaft.] sämtliohe sonstigen Artikel* H—— n d. ront Offerten unter Nr. staunend billig. Eeckhaus Stellen finden 9 u. allem Zubehör, ketne Trepp. 0 le Erpedition ds. Blatt. Steinbe& Mey 0 2 Stock, 4 Zimmer, Kuche, und Trottoirreinigung vom an die Erpedition ds. Blatt. Steinberg oyer 2 Bad 8 migung —— 0 7, 6, neidelpergerstrasse neu, mit Laden, Stallung u Heu⸗ 1. Cigarr.⸗Verk. an 5 5 e leine Mieler erforderlich, ſofort oder N Telephon 3287. ſpeicher, für jedes Geſchäft gerlgn. Ageut del. irtese Hehe Bergülg Naheng 5 240le ſpäter zu vermieten. Zu erfr.: ——— für 36 Mille zu verkaufen; ebenſo] Antn ging.] Näheres daſelbſt parterre Ebenda 23. Stock 24008 lüthner Flano, gui ein Haus, 80% rrutitrend, mit] O. Jürgenſen& Co. Hamburg 22. oder Baubureau Hch. Lanz⸗ Sbenda 2. Stock.——.— 2 1, 16— 2 5 erhalten, iſt Umſtände weg.] Werkſlätte, für 70 Mille zu verk. 112781 ſtraße 24, Telephon 2007. St 0 0 171¹ 5 anf amtl.& priv. pre Swert zu verkaufen. Schneider, L 2, 4. 3571 VBerkäuferin für 85 8 8 + Atenpromena kE 1I. Eing. auoh ꝙ 1, 2 Breitestr. Shiteung tur Wenn& Offerten unter Nr. 3556 Scheeladengeſcet der ſeert 4% eene Aimmerwohnung mit G8sde Se Seschäftshäuser, Villen, an die Expedition d. Bl geiucht.— Ausführl. Offert. unt. Heidelbergerſtraße elektriſchem Licht, Badezimmer, Gröss Hotels, Fabriken& ländl. 8 5 Ar. 3712 an die Expedition ds. Bl 4. Stock, elegant. Wohnun Zub. per 1. Okt. z. verm. Näh. Lind 0 Brennhol 8 Zimmer, Bad 8. Zubeblr ee erwagen An-&K Verkauf 3 6 5 7 05 2 per 1. Juli zu vermielen. ller Art 5 57 5 rtw Nlie 55 5 aften anges Spreiſelbolz p. tr. M.. Ein eſtöckig. neu hergericht. DEDDD Näheres im Bureau Pö7, 7. Zimmer l. Küche——— 850 agen genso* Kurz geſägte Abfälle.„„.30 Wohn⸗ u. Geſchäftshaus 22353 oder 1. Augnſt zu verm. 8070 ZI pfahrstühlen ab Werk. Von 25 Ztr anfrelv. Haus. 6 T 5 13 Näzeres Kirchenſtraße 122 a9 Otto Janſohn Co mit geräumigen Laden und 8. 100 roß. Zimmer, leer od. möbl. und verstellbaren 5*oepielen Nebenränmen an größ 5 3 Zimmer und Küche per an Dame zu verm. 23978 Einderstühle Verbindungskanal. Orte der Bergſtraße bei klein e verm. Zu erfr. N 7, 25, 3. Stock U 8 5 Näheres daſelbſt 3. Stock—. Wegzugshalder gut erhalt.] Anzahlung zu verkaufen oder drossmühle 85.1 6 Bütro. 24058 1 Zimmer I Küche Alle Ausführungen. Bitte genau auf Badeeinrichtung(Roblen⸗ Laden mit Wohng. zu verm. ſucht zum alsbal digen Eintrit( 2— Alle Preislagen. weine Firais zu achten I feuerung) u. Gaslampe bill. Offerten unter 6178 jungen Mann mit Einſährig⸗ Alphornſtr. 41 4. St. geräumig, ver l. Aug. reisliste uber Rindermagen eeeeeee zuvk. Brahmsſtr. 6 8 St. 1 5 8 8 an 3 Zimmer u. Küche mit Balkon daſelbſt 8 855 Näh. Sratis le gegenüber Mollf Expedition d. Bl. unt. 0 d. d. Expedt. d. Bl. zu vermielen. 24019 daſelbſt Laden, Langſtr. 85. fübren: nepard Men 3 eer gegenüber Mollſchule. 3677 Naleecs 3. Steg Iinks. 28955 Ausführen: alfer— 3 7. Georg Ernſt, S. d. Georg Kratz, Tiefbaunnternchmer 9. Paul, 5 Paul Schneider, Fabrikarbeiter. 7 J. 2 5 I⸗ 85 U— 9..* Auszug ulns dem Staudesamts Regiſter für die 7. Karl Friedrich, S. v. Johann Anton Bauer, Mechaniker. 10. Stephan Hartmann, Invalide, 48 J. Stadt Ludwigshafen 4. Anna, T. v. Georg Schweizer, Fuhrmann. 8. Friedrich, S. v. Auguft Schemenau, Fabrikſchreiner, 4 J. 0 7. Gle S. d. Anton Ländle, Fabrikarbeiter. 8. Eliſabeih Schemenau geb. Renner, Ehefr. v. Auguſt,.⸗ Juli Verkündete: 5. Eliſabeth, T. v. Wilhelm Diehl, Schieferdecker. Schreiner, 33 J. 11. Hermann Auguſt Laub, Schloſſer und Karoline Hartmeyer. 11. Gräf, Srde 11. Anna Amalie Ottilie, T. v. Heinrich Engelhard, Zimmerm., 1I. Friedrich Perret, Fabrikarbeiter und Martha Eliſ. Wilhelm. Deinrich. S. v. Chriſtian Brendel. Zimmermann. 16 Tg. 1I. Otto Kraſtel, Fabrikarbeiter und Margarete Berg. 6. Giſela, T. v. Wilbelm Pfiſterer, Regierungsaſſeſſor. 10. Peter Scholler, Schreiner, 75 J. 25 11. Joſeph Lüber, Techniker und Eliſabeth Rettig. 1I. Katharine. T. v. Georg Friedrich Hof, Tüncher. 10. Rudolf Leonhard, S. v. Leonhard Philipp Poh, Werkſtätte⸗ 11. Wilhelm Friedrich Hafner, Fabrikarbeiter und Johann Neun⸗ 9. Rudolf Willi, S. v. Albert Böpple, Kaufmann. gehilfe, 2 M. 5 reither. 5 S. 11. Katharine Hoffmann, 8 ledig, 1 18. Joſeph Wallenfels, Fabrikaufſeher und Martha Brykezynska. 12. Adolf, Sb. Adolf Pagany, S oer. 10. Artur, S. v. Iſidor Müller, Taaner, 1 J. 12. Robert Magnien, Werkzeugſchleifer und Marie Kath. Schenkel 12 Irido, T. v. Friedrich Werger, Stationsgehilfe. 12. Jakob König, Fabrikarbeiter, 45 1J 12. Friedrich Wilkens, Schmied und Marie Anna Page. 10 8 ich Baumann, Schiffer. 11. Franziska, T. v. Johann Philipp Kohlrieſer, Fabrikarbeiter, 12. Joſeph Magin, Spengler und Anna Marie Hick. Ella, T. b. Heinrich Seib, Schloſſer. 10 M. 8 13. Philipp Adolf Kropp, Eiſendreher und Antonie Koch. 10. Heinrich. D. v Heinrich Schulz, Maurerpolier. 12. Margarete Scheuerbrand geb. Kraft, Wb. 62 J. 13. Peter Zenkert, Schmied und Julie Wilhelmine Müller. 11. Edia Marie, T v. Johann Moritz Hoos, Fabrikarbeiter. 12. Katharine Kilgus geb. Althen, Wwe., 59 J. 15. Peter Jörns, Tüncher und Magdalene Stahl. 11. Suſanna Luiſe, T. v. Johann Gottlob Laper, Mühlenarbeiter. 12 Anna Marie Manshaupt geb. Zuſchek, Ehefr. v. Karl,.⸗ 15. Georg Heinrich Walther, Bautechniker und Anna Babeite 12. Karl, S. v. Wilbelm Bub, Eiſenträger. Arbeiter, 27 J. Mathilde Cbert. 9. Marie Berta,.v. Karl Sommer, W 8 12. Willi Karl,. S. v. Karl Hußzel, Straßenbahnarbeiter, 2 M. 15. Friedrich Haug, Kgl. Lokomotivführer und Franziska Renner 8. Hugo Joſeph, S. v. Viktor Händler, Lumpen- und Flaſchen⸗ 14. Anna Marie Erna Elfriede, T. v. Johann Friedrich Frenden⸗ 15. Friedrich Wilhelm König, Kgl. Eiſendahnſekretär und Anna bändler. derger, Jabrikarbeiter, 9 M. Franziska Bomatſch. 8 Joſeph, S. v. Joſeph Schmitt, Backſteinbrenner. 8 14. Eva Margarete, T. v. Franz Kaupp. Tagner, 5 M. 17. Dr. Inlius Ludwig Müller, Chemiker und Edith Eliſabeth 13. Johanna Luiſe, T. d. Leo Johannes Hoppe, Fabrikarbeiter. 15. Eliſabeth, T. v. Michael Sonntag, Fabrikarbeiter, 11 M. Laura Dorothea May. 12. Georg, S. v. Georg 14. Chriſtine T. v. Heinrich Dorner, Reikender, 6 M. 17. Johann Georg Schmitt, Stückgutarbeiter und Marie Fuchs. 12. Anna Pauline, T. d. Karl Adolf Leyſer; Bierbrauer. 14. Margarete, T. v. Friedrich Boſch, Fabrikarbeiter, 9 M. 17. Hermann Dolch. Fräſer und Mathilde Luiſe Schneider. 8 Magdalene Ludwina, T. v. Peter Joſeph Baumann, Bade⸗ 14. Luiſe Martin, T. v. Joſeph Franz Herrgott, Schloffer, 3 18. Johann Daum, Steuermann und Babette Fackelmann. wärter. Martin Michael Ubt Hilksarb 18. Karl Blümel, Fabrikarbeiter und Eliſabeth Wengert. 11. Eugen Hermann, S. v. 5 785 Amann, Hilfsarb. aller Art, ſtets vorrätig in der FNe dN—— Rrands 1 D S. v. J t8 Körber, F eiter. as 15 18. Kaufmann und Magdalene Euphroſine 55 Frachtbriefe dr. k. Ha Ee Buchdruckerei. Dörler geb. Koch. 8 3. FPFFFCFCCCCCCCC( 8 18 Karl Reutemann, Maſchinenführer und Frida Mathilde 13. Eugen, S. v.——— 5 8 mer FFcbritkarbeiter. geb. Soller. 13. Marie, T v. am Zimmermann, Fabrit 18. Guſtab Emil Kloz, Expedient und Margarete Bechtold. 15. Johann Eliſabeth, T. v. Chriſtian Gabriel Waidelich, Bier⸗ Thekla ist ein schönes Mädchen, 18 bruue Elfenschlank und wunderbar, Juli Getraute: brauer. 8 Maſchi Einem Mantel gielch umwallt 19 18. Sebaſtian Ehſer, ſtädtiſcher Arbeiter und Anng Marie Kirch⸗ 14. Eliſabeth Barbara, T. v. Johann Häuſelmann, Maſchinen⸗—— ner geb. Simon. ſormer. 353——— 8 . Karl Heinrich Jung, Modellſchreiner u. Luiſe Sofie Molitor. 16. Erna Anna, T. d. Heinrich Dafeld, Bauführer. Fragst Dn, was zur Haarespflege 15. Julius Auguſt Leonhard Kron, Kal. Eiſenbahnſekrteär und 17. Robert, S. d. Robert Kerner, Haſenarbeiter. Regelmäsig sie benlltzt, Eliſabeth Auguſte Schulze. 12. Emil, S. v. Johann dnenn, El, dann ruft sle trlumphlerond, 15. Philipp Kühner, Fabrikarbeiter und Sofie Schmidt. 12.Karl, S. v. Friedrich Karl Leyh, Fabrikarbeiter. Un ihr dunkles Auge diktrt: 15. Johannes Wolk, Tagner und Mariſe Rittſteiger. 17. Paul Robert, S. v. Karl Guſtav Robert Adam, Fabrikarb. Nehme„Teerfreund!“ Friedrich Wilhelm Spörri, Kontrolleur und Emma Ankonie Juli Geſtorbene: Saben 8 50. Anna, T. v. Friedrich Reis, Schuhmachermeiſter, 6 J. immerdar, 18. Adolf Schreiber, Dreher und Chriſtine Sofie Carus. 6. Helene, T. v. Karl Hammel, Fuhrmann f. 13 Davon lst 8e schön mein Haar! 15. Heinrich Wilhelm Hauck, Techniker und Wilhelrrine Adelheid 7. Guſtad Hermann, S. v. Heinrich Renfer, Milchbändler, 2 M. feeend Magdalene Laſch. 5. Barbara Dittler geb. Schmitt, Shefr. v. Nikolaus, Hatenarb. ee 18. Georg Daniel Böß, Schuhmacher und Anng Marie Heimann 32 J. entel zu M. 150. ge. Kühn. 7. Erna, T. v. Konrad Burger, Fabrikarbeiter, 11 W. Veberall zu haben⸗ 19. Dr. Adalbert Georg Wilhelm Knauth, Kal. Gymnaſialaſfti⸗] 9. Peter, S. v. Georg Kolbenſchlag, Fabrikarbeiter, 1 J. Sche fabrit Steul ſtent und Alwine Thekla Hermine Eliſ. Reiter. 8. Auguſt. S. v. Georg Lindenmeyer, Hilfsarbeiter, 7 M. Phemisch teglitz, 4 Juli Geburten: 8. Katharine. T. v. Johaunes. Kühn, Bauhiffsardeiter, 7 N. SBerlin-steglitz. 8. Anna Marie Margarete, T b. Dr. Hermann Jakod Ropden- 10. Werner Möbrlein, Eiſendreher, 72 5. Dneckex. Igl. Gymnaſtalprofeſſor. 9. Alfred Oſtner, Kellner, 48 J. 1 855 11527 —— Mannheim, 22. Juli 1911. Insbesondere versuchen die Herren Schmitt, obwohl ihnen von keiner Seite Veranlassung dazu gegeben wurde, in einer geradezu gesetzwidrigen Weise durch Konkurrenz- Die von uns im April 1909 entlassenen Geschäftsführer Schmitt stellen seit geraumer Zeit zum Zwecke der Re- klame für die Fabrikate ihrer jetzigen Firma, die Metallwerke Schmitt G. m. b.., Mannheim, Behauptungen auf, General⸗Unzeiger.(Abendblatt.) welche gegen die Oesetze verstossen. Herabsetzung der Konkurrenz-Fabrikate den MWaren ihrer Firma Absatz zu verschaffen, und sahen wir uns, um den Konkurrenz-Manövern im interesse der Allgemeinheit zu steuern, schon ver- anlasst, wegen verschiedener Fälle oivil- und strafrechtlich gegen die Herren Schmitt, resp. deren Firma vorzugehen. Trotzdem wir in drei Fällen bereits ein obsiegendes Urteil erhalten haben, während die strafrechtliche Verfolgung von Seiten der Staatsanwaltschaft bis zur Entscheidung des noch schwebenden Falles sistiert worden ist, Stellen die Me⸗ tallwerke Schmitt G. m. b. H. in Mr. 27 der H. A.., sowie in ihren Prospekten schoen wieder tber die Leuchtkraft ihrer Scheinwerfer unwahre Behauptungen auf. Wir betrachten diese Behauptungen solange als ein Konkurrenz-Manöver bis die Metallwerke Schmitt G. m. b. H. für dieselben durch einwandfreie Sachverständige den Wahrheitsnachweis erbringen. Die Genannten werden diesen Nachweis aber schuldig bleiben müssen, obwohl die inrede- Stehenden Scheinwerfer 3 Brenner mit einem ganz unverhältnismässig grossen Gaskonsum führen umel in der Grösse mit den Konkurrenz-Scheinwerfern nicht zu vergleichen sind. Mit der fortwährenden Berufung der Firma Metallwerke Schmitt auf die Tätigkeit ihrer Geschäftsführer bei unserer Firma vermag dieselbe in eingeweihten Kreisen nur ein Lächeln hervorzurufen. Wir haben seit dem Auascheiden der Herren Schmitt aus unserer Firma unseren Umsatz in unserer Automobillaternen- Abteilung nahezu uerdreifaont, und bedarf diese Tatsache für jeden Branchekundigen wohl f Oberrhelnische Nus Stadt und Mannheim, 23. Juli1911. Süngerreiſe des Geſangvereins „Harmonie“(Mannheim⸗Lindenhof). 3. Tag. Vollzählig waren die Teilnehmer morgens um 4 Uhr auf den Beinen, um die Reife fortzuſetzen. Kurz nach 5 Uhr waren wir ſchon in Titiſee. Die vor uns liegende Gegend war zu dieſer Stunde noch ganz in Nebel gehüllt, der aber bald ent⸗ ſchwand. Sofort begann die Fußwanderung in den friſchen Morgen hinein, den Titiſee entlang nach dem Bärental. Die ſchöne Rundſicht, die kühle Luft ſtimmten alle Herzen froh und ließen den kurtzen Schlaf bald vergeſſen. Um 7 Uhr waren wir im Hotel Adler in Bärental angekommen, wo das Früthſtück für uns bereit ſtand. Bald ging es weiter und die Stimmung ge⸗ ſtaltete ſich angeſichts des Feldberges mit dem Bismarckdenkmal, das erhaben zu Tal blickte, zu einer ſehr lebhaften. Immer näher kam man dem Feldberge und bereits um 9 Uhr hatten wir über die Jägermatten den Feldbergerhof erreicht, wo wir uns des Ruckſackes entledigten. Nun ging es nach dem Feldbergturm, wo wir die ſelten ſchöne Erſcheinung hatten, die Alpenketten vor uns zu ſehen. Nicht lange aber hatten wir das Vergnügen dieſer herrlichen Alpenausſicht, denn bereits um 10 Uhr war ſie unſeren Blicken entſchwunden. Die Sonne mit ihrer Glut war die Ur⸗ ſache, ſo wie ſie auch den Feldberg von allem Schnee befreit hatte. Vom Turme aus begab man ſich nach dem Bismarck⸗ denkmal, deſſen monumentaler Bau aus Felſenblöcken einen impo⸗ nierenden Eindruck machte, zumal das Andenken an dieſen Mann ein unauslöſchliches bleiben wird. Hier am höchſten Punkte Badens mit dem ſchönen Fernblick nach den zu unſern Füßen liegenden Feldſee und Titiſee, bildet das Denkmal einen mächtigen Eindruck, der auch erhalten bleiben wird für alle ſpäteren Ge⸗ ſchlechter. Nun gings wieder zurück nach dem Feldbergerhof, wo gemeinſchaftlich das don allen erſehnte vorzügliche Mittageſſen in dem neuen Speiſeſaal eingenommen wurde. Die Pauſen wurden durch einige Lieder ausgefüllt, die bei den vielen anweſenden Höhemuftkurgäſten großen Beifall fanden. Die Lieder wurden in dem ſogenannten Wintergarten geſungen und die Töne, die hier von einer ſelten ſchönen Akuſtik getragen wurden, bildeten eine wunderbare Tonfülle. Hochbefriedigt von dem Eſſen und unter lebhaftem Dank der Gäſte verließen wir den Feldberg, um über den Karl Egonsweg nach dem Feldſee abzuſteigen. Es war ein ſchöner Anblick, wenn ſich in dem tiefen Blau des Waſſers die kahlen Felswände mit den Gießbächen ſpiegeln. Die Wanderung führte uns weiter bis zum Säbelthoma. Bald waren wir in Hinterzarten, wo wieder Station gemacht wurde, und zwar in der Linde. Alles war noch bei guter Stim⸗ mung und keiner klagte über Müdigkeit, ſodaß bald wieder auf⸗ gebrochen wurde. Dann gings die Ravennaſchlucht hinab zum Rabennaviadukt uach Höllſteig, wo uns bald die Höllentalbahn aufnahm und hinunter in die Ebene brachte. Die Höllentalbahn, die ihren Namen auch dem Volksmunde zu danken hat und ihn nicht zu Unrecht führt, iſt ja zur Genüge bekannt. 5 Um 7½ Uhr kamen wir in Freiburg⸗Wiehre dn, wo die Straßenbahnwerwaltung Freiburg die Güte hatte, Zwei Extra⸗ wagen für uns bereit zu halten, die uns direkt zum Münſterplatz brachten. Das Münſter mit ſeinem grotesken. gotiſchen Stil, mif feinem Bilbhauerwerk, iſt wahrlich eine Sehenswürdigkeit. n Nebmrnn aur Sinnerhalle im Garten trat man nochmaks keines weiteren Kommentars. Metallwerke G. m. b. H. d Mannheim-Pabrikstation Alleinige Fabrikanten der unter dem Namen„Schmiti's Qriginal“ im Handel befindlichen Automobilbeleuchtungs-Artikel, Entwickler, Tornets und Kühler. zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen an. 44 Min. brachte uns dann nach Mannheim, wo wir um ½5 Uhr ankamen. 85 Die Reſſeleitung hatte die Tour bis auf alle Kleinigkeiten aus⸗ gearbeitet, alles klappte vorzüglich. Den Herren Max Heberle Der-Zug um 12 Uhr und Jakob Schneider gebührt beſonderer Dank für die Mühe und Vorſicht, welche die Herren beobachteten. Auch dem Herrn Chormeiſter M. Schellenberger, der die Chöre mit ſo umſichtiger Hand leitete, gebührt Dank für die Mühe und Aufopferung, mit der er die Chöre einſtudierte. So endete die erſte Sängerreiſe, und jeder Teilnehmer wird mit Befriedigung zurückblicken an dieſe Stunden, die uns dem Alltagsleben auf einige Zeit entrückten und die uns Gelegenheit bot, ein weiteres Stück unſeres Badnerlandes kennen zu lernen. Welche tiefe Wahrheit liegt doch in dem Liede:„O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön!“ A. B. * Abſchaffung des Nachtdienſtes im Jahr⸗ und Rangierdienſt bei der Eiſenbahn. Man ſchreibt uns: Unter obiger Bezeichnung erſchien in Ihrem geſchätzten Blatte eine Notiz, die ſich mit der Beſeitigung des Nachtdienſtes befaßt und dabei erwähnt:„Daß aus dieſer Maßregel keine Nachteile entſtanden ſeien, daß der Dienſt um 12 Uhr nachts ruhe, daß der Dienſt um.15 Uhr morgens wieder beginne und daß durch dieſe Neuerung 25 000 M. erſpart würden. Zu dem erſten und zweiten Punkt muß geſagt werden, daß es nicht zutrifft. Hinter der Erſparung von 25 000 Mark erlauben wir uns, ein Fragezeichen zu machen. Dem Ein⸗ ſender obiger Notiz muß es bekannt ſein, daß in zwei über⸗ füllten Rangiererverſammlungen gegen dieſe Neueinführung ent⸗ ſchieden proteſtiert wurde und daß eine gewählte Kommiſſion, ſowie der Verbandsſekretär Heini vom Badiſchen Eiſenbahner⸗ verband vorſtellig waren und um Abſtellung der damit verbun⸗ denen Mißſtände erſuchten, leider bis jetzt ohne Erfolg. Während früher der Rangierer Gelegenheit hatte, ſein Mittageſſen daheim bei der Familie einzunehmen, iſt es durch die Neueinführung wegen zu kurzer Pauſe vielen Rangierern dies nicht mehr mög⸗ lich. Alſo ſpart man auf Koſten der Rangierer. Der Dienſt⸗ ſchluß iſt nicht wie angegeben 12 Uhr, ſondern der letzte Zug geht um 12.15 Uhr vom Zentralbahnhof nach dem neuen Rangierbahn⸗ hof ab, dem ſich bei einigermaßen Berkehr ein Bedarfszug um 12.45 Uhr nachts anſchließt. Rangiert iſt nachweisbar bis kurz vor 1 Uhr ſchon öfters. Der Dienſtbeginn iſt auch nicht wie an⸗ gegeben, morgens.15 Uhr, ſondern eine Rangierabteilung muß ſchon mit der Perſonalfahrt am Hauptbahnhof um.41 Uhr mor⸗ gens abfahren und den Zug im neuen Rangierbahnhof holen, der.41 Uhr im Zentralbahnhof eintrifft. Rangierer auf der Neckarſpitze wohnt, ſo wird es wohl nicht zu früh angegeben ſein, wenn man ſagt, daß der Betreffende um ½% Uhr morgens ſchon aufſtehen muß, um richtig im Dienſt erſcheinen zu können. Unter ſolchen Verhältniſſen kann von Aufhebung des Nachtdienſtes wohl kaum geſprochen noch ge⸗ ſchrieben werden. Wir hätten uns aus verſchiedenen Gründen an die Oeffentlichkeit nicht gewendet, wenn die Sachlage richtig geſchildert worden wäre. * Das große Heer der Fußleidenden, insbeſondere Leute mit verkrüppelten Füßen, denen nur die Kunſt orthopädiſcher Fach⸗ männer das Gehen ermöglicht, ſind in vielen Fällen in der bedau⸗ fach un kundigen Leuten bedienen laſſen und ſich mit ſehr unvoll⸗ kommenen Arbeiten begnügen zu müſſen. Der„Süddeutſche Schuh⸗ machermeiſter⸗Verband, Sitz Mannheim“, teilt uns mit, daß er Da mancher der ernswerten Lage, ſich in Ermangelung tüchtiger Spezialiſten von in der Lage iſt, in all en Ge genden tüch tige 8 ach ſpe⸗ zial iſten für orthopädiſche Beſchuhungen koſtenlos nachweiſen zu können, worauf wir Intereſſenten aufmerkſam machen. 80 Sportliche Rundſchau. * Interne olympiſche Wettkümpfe. Sportplatz bei den Brauereien. Die von der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ feſtgeſetzten in⸗ ternen olympiſchen Wettkämpfe beginnen präzis vormittags 9 Uhr, während das Vereins⸗Meeting mittags erſt um ½83 Uhr beginnt. Bemerken möchten wir noch, daß inzwiſchen noch mehrere wertvolle Ehreupreiſe, ſowie Wanderpreiſe geſtiftet wurden. Dieſelben ſind bei Herrn H. Zilke, Hutgeſchäft im Hauſahaus ausgeſtellt. Er⸗ wähnen wollen wir, daß über 100 Nennungen abgegeben wurden und da heiße Kämpfe vorauszuſehen ſind, können wir den Beſuch dieſes Feſtes jedem Sportintereſſenten uur empfehlen. Pferderennen. ·* Pferderennen zu Karlsbad. Die Karlsbader Rennen bleiben das Schmerzenskind des öſterreichiſchen Rennbetriebs. Alle Verſuche, den Rennſport in der Sprudelſtadt zu heben, ſind bisher geſcheitert. Auch das letzte Meeting brachte nur ſehr ſchmale Felder und infolge⸗ deſſen ſchlechten Beſuch. Ob die Rennen in Karlsbad eingehen oder beibehalten werden, iſt noch nicht entſchieden. Der Böhmiſche Renn⸗ verein hat die Abſicht, die Rennen auf acht Jahre zu übernehmen, wenn die Stadt Karlsbad eine jährliche Subvention von 35 000 Kronen zahlt. Dafür würde der Verein die bereits dringend not⸗ wendig gewordenen Erueuerungsabauten auf ſeine Koſten vor⸗ nehmen. 5 * Pferdreunen zu Rambouillet. 21. Juli. Prix du Petit Gril. 2000 Frs. 1. A. Viguters Veniſe V(Ory), 2. Greuze II, 3. Mika. 33710; 12, 13:10.— Prix de la Boiſſiere. 2000 Frs. 1. Bar. E. Leo⸗- ninos Frelyane(Garner), 2. Criſſa, 3. Canta. 19.10, 14, 31:10.— Prix de la Societé'Encouragement. 3000 Frs. 1. Prinzeſſin Dulup⸗ Singhs Accorche Cour(Garner), 2. Ata Troll, 3. Fitz Plum. 44:10: 42, 77:10.— Prix de Bonnelles. 4000 Fres. 1. C. de la Torre's Matchleß II(Sharpe), 2. Piece'Or, 3. Desdemona. 52:10j 24, 28, 66:10.— Prix Principal de la Soeciste Sportive'Encburagement. 4000 Fes. 1. Vicomte G. de Fontarce's Calabra(Jordan), 2. Petit Zouzou, 3. Napo. 16:10; 11, 11:10. Motorbostſport. V. Baden⸗Baden, 20. Juli. Der füngſte Neunungsſchluß für die fünf bedeutendſten Hindernis⸗Nennen ſowie vier große Flach⸗ Konkurrenten unſeres internationalen Meetings hat in Vergleich mit den letztjährigen Nennungsergebniſſen einen kleinen Ausfall gebracht, denn für die neun Rennen ſind insgeſamt 274 Nennugnen abgegeben worden, während im letzten Jahre für die gleiche Anzahl Reunen 392 Unterſchriften erfolgt ſind; hierbei iſt aber zu berückſichtigen, daß die letztjährigen Unterſchriften für dieſe Rennen beſonders zahlreich waren, denn im Jahre 1909 ſind für die gleichen Rennen nur 235 Unterſchriften gezeichnet worden. Das vorliegende Nennungsergebnis kann ſomit noch als ein recht befriedigendes bezeichnet werden. Die einzelnen Rennen haben folgende Unterſchriften erhalten: das Oos⸗ Hanöicap 37(24 deutſche, 11 franzöſiſche und 2 belgiſche), das Kineſem⸗ Rennen(nur für inländiſche Pferde) 14, das Waſſerfall⸗Handicap 84 (22 deutſche und 12 franzöſiſche), das Heidelberg⸗Handicap 39(27 deutſche, 11 franzöſiſche und 1 belgiſches), die Wellgunde⸗Steeple⸗Chaſe 27(24 deutſche und 3 franzöfiſche), das Alte Badener Jagd⸗Rennen 18 (13 deutſche und ö franzöſiſche), die Saida⸗Steeple⸗Chaſe 34(26 deutſche und 8 franzöſiſche), das Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap 40(85 deutſche und 5 franzöſiſche) und die Große Badener Handicap⸗Steeple⸗Chaſe 91(22 deutſche und 9 franzöſiſche). Am ſelben Tage dieſes Nennun ſchluſſes war der höhere Einſatz zu entrichten für das„Zukunf Rennen“, die größte Zweijährigen⸗Prüfung des Kontinents und da „Oppenheim⸗Memorial“, ebenfalls eine Zweijährigen⸗Prüfung und eine Art„Troſt⸗Rennen“, des„Zukunfts⸗Preiſes“, In dem großen Rennen wurde für 26 Pferde der höhere Einfatz entrichtet; genannt waren urſprünglich 65 Pferde, ſodaß 39 Bewerber ausſchieden. Unter den 26 teilnahmeberechtigten Pferden befinden ſich noch 12 Deutſche, 13 Franzoſen und ein Belgier, Von urfprün für das „Oppenheim⸗Memorial“ gezeichneten 36 Pferden ſind bei der höheren Einſatzzahlung 14 ausgeſchieden; von den noch ve ent⸗ fällen 16 auf Deutſchlaud und 6 auf r. 5 IILrrrr Für die Reise. Für die Sommerfrische. Für die Ferien. J. Kaufm Loden-Kostùme Loden-Pelerinen“ Bozener Mäntel Kinder-Kragen πν ονν 35 Wir bitten um Beachtung unseres Spezialfensters am Paradeplatz Für die Reisezeſt haben wir aus unseren Herbstauf- trägen 1911 eine reiche Auswahl der neuesten Moden in bSt-Kostümen und Herbst-Mänteln 13 vorwiegend aus englischen Stoffen, vorausdisponiert, welche zu den niedersten Preisen zum Verkauf gestellt sind 2 amm& Co.,Mannheim, Pö. Loden-Confextion fur Damen und Kinder. Farben Farben von in grauen und grün- llohen Farben von M. grauen und grünl. von M. in grauen und grüni. 300 8¹5 11¹⁰ M. Cbangeliſch⸗Fröleſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 23. Juli 1911. Trinitatiskirche. Morgens 7½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Piorgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr 1 8 Dekan Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. LEutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer e Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar ußmann. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Bihler Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadipfarrer Hohler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Profeſſor W. Schmitthenner. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. J11 Uhr Piedigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Staptpfarrer a⸗ Morgens 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Stadtpfarrer Achinich. 8 eee Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Sußmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Cvangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, den 23. Jult(6. Sonntag nach Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. Donnerstag, nachm. 4 Uhr Bäckervereinigung. Abends 9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Engliſcher prachlurſus. Freitag, abends 79 Uhr: Bibelſtunde der Jugendab⸗ teilung von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferkorps. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberget). 15 chriſtlich geſtnnte Mann und Jüngling iſt 1 Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins berilich eingela Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 8, 23. Stabtmiſſion Alaunheim. (Berein für innere Miſſlon. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr! Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8eg Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). er nachm. Uhr: Bibelſtunde Herr Stadtm. n reitag, abends 8% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Weis,— Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtabt. Niedfeldſtr. 38. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Verſammlung des Blau⸗Kreuz⸗ eins. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde. Süadtminon. Gvang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde Stadimiſſionar Bauer. 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadmiſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Miitwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. an J9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes, ½9 Uhr: Vorbereſtung für den Kindergottesdienſt. Schweßingerſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibel⸗ funde, Stadtmiſſtonar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. — Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntug 11 Uhr: Keindergotlesdienſt. Dienstag ½h Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 2 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uört Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jung rauenverein. Freitag 529 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriflicher Perein ſunger Münner, U J, 28, F. J. Wochenprogramm vom 23. Juli bis 29. Juti 1911. Sonntag: Betelligung am Jahresfeſt des Heidelberger Bruderpereins, vormlittags ½10 Uhr Feſtgottesd in der Diakoniſſenhaustapelle(Plöck). Nachm. 8 Uhr, Nachfeier daſelbſt. Avends 99 Uhr, Abendſpaziergang. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über den Prophet. Amos von Herrn Stadtvikar Gußmann. Dienstag, abds. 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchor's. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchor s. Chriſtlicher Jerein luuge Männer, Maunheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 79 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſ. 6, 28. 24. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Samslag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9½ Uhr: Gebets tunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. lan⸗Areuz⸗Herein Mannheim Schwehin zerſtr. 90. Montag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde in der Neckar⸗ ſtadt, Riedfeldſtraße 36. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde.(Monats⸗ verſammlung) Jedermann iſt herzlich willkommen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10. Sonntag, den 23. Jult, vormittags 10 Uhr: Heiligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr: Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr: Teeſeſt. Adends 8 ¼ Uhr: Extra⸗Berſammlung, 33 abends 8½¼ Uhr: Oeffentliche Verſammlung. unerstag, abends 8¼ Uhr: Oeffentl. Verſammlung. Freitag, abenvs 8½ Ubr:; Heiligungsverſammlung. Samslag, abends 8 ¼ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann iſt freundlichm eingeladen. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 28. Juli, vorqm. 11 Ahr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Gottesdienſt, Herr Prediger O. Wein jold Worms. Abends 8 Uhr, Jugendvetein in Ludwigshafen, Limburgſtr. 10. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 710 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Pledigt. Dienstag, abends /9 Uor, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, ß 8, 5, Huf. Sonntag, den 23. Juli, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Klenert. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½ Uhr Predigt, Prediger Klenert. Nachm 5 Uhr, Jugend⸗ verein. Donnerstag, den 27. Juli, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maurer. Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 23. Imi, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 26. Juli, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde Prediger Maurer. Jedermann iſt berzlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonnta g, den 23. Juli 1911. Jeſuitenkirche, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Wlilitk ⸗Gottes dienſt mit Piedigt.— ½10 Uhr Piedigt und Aint— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſte nlehre.—(¼2 Uhr Coreſten. lehre für den 8. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saal.) ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— %8 Uhr Aloyſtus⸗Andacht mit Pred gt, Prozeſſton u. Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uor hl. Meſſe.— 8 Uer Singmeſſe mit Predigt— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr — für die Mädchen.— ½¼8 Uhr Andacht zur amilte. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr feierlicher Schruß⸗Goitesdlenſt für die Schüler des 7 98 4Uhr Andacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegengett.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½ 10 Uhr Predigt und Amnt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Coriſtenlehre für vie Jünglinge.— ½38 Uhr Andacht zur hl. Familie. Hl. Geiſt⸗kirche 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr . Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Am.— 11 Uhr Feſtgottesdienſt aus Anlaß der Fahnenweihe des kath. Mäune geſan vereins„Fidelitas“ Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.—%½8 Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtboten⸗ vereins im Schweſtern auſe St. Eltſabeth, Kepplerſtr. 9. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. —%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Needig, gemeinſame Kommunion der Jungfrauen⸗Kongregatton und der ſchule tlaſſenen weiblichen Jugend.— 10 Uhr Am und Predigt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kirche, Linden of. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhyr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 72 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht. St. Bonifatiuskuratle. Wohlgelegeuſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 98/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhyr an Beicht⸗ gelegenheit.— des Uhtr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 2 Uor Chriſtenlezre.— ½3 Uhr Andacht. Kathol. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr hl. Meſſe mit Auslenung der hl. Konmmunion.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Ehriſtenlehre; darauf Andacht zur hl. Familte. St. Antoniuskirche Rheinau. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uor Früh neſſe.— ½10 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 52 Ch Andacht mit Segen.— 8 U ien Zmmerf 0 1 14 1 Tr., groß. hell. er möbl. Zimmer m. ſep. Eing. an ſol. Herrn zu verm⸗ 23988 3, 3à, aut mbl. Part.⸗Zim. ſof. od ſpät. z. v. 71⁸ 0 1 3. St. Iinks, Mitte J der Stadt, ſchönes groß. möbliert. Zimmer preis⸗ wert zu ver ieten. 3482 Kaifereing 32, 8. Stock, ſchönes, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. p. ſof. o. 1. Aug., daſ einf. mbl. Zim z. v. 3717 Meerfeldſtr. 1 l. ſchön möbl. Zimmer z. v. 24028 chanzenſtt. 7, 2. Stock lks., möbl. Zim. mit Balkon ſofort zu verinielen. 305⁵³⁵ Schimperſir. 7 L. Stock ſchön möbl. Baltonzimmer au 1. Auguſt zu vermieten. 32 Tatterfallſtr. 6Bahnboß 3 Trepp., gut möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. Terderſtr. 10, 2 T gut Wenn gune Scbön möbl. Jimmer nit Klablerbenützung billig zu verm. Böckſtr. 11, 4. St. 2985 wei gut möblierte met (Wohn⸗ Schlafzimmer) mit Babpbenützung in ſeinem 7 ruhige Lage, in näch⸗ er Nähe des Bahnh z. verm. Näher. Tattet ſallſtr. 2, 2 Tr. l. (23885) Möbliertes Zimmes züver⸗ mieten. L 10, 6 8 T. 3880 7 7 1 Ciniährig⸗Fteiwill finden ruh.hübſch möbl. Zimmer gegenüber der Kaſerne. 3685 Kronprinzenſtr. 20. Tür Orrru ſchon Möbl. 8 150 ue ee per lofort zu vermieten.— Frtedrichsring 38, 3 Tr Kost und Logis Mittelſchler od. Schülerin findet um Schulanang in beſſ. Familie gute Verpflegung. Off. unt. Nr. 3546 4 d. Expd. 8 1 5 Sehlalstellen 9 U 8. 29 barn, ante 23 zu vermieten. ulehre— 2 Uhr Herz⸗Marick⸗ hr Mütterverein uut Predigt.] 2 Dellenr. 7, Part. Tutz beff. Schlafſtellen zu v. 3843 2 . 5 74 4 —— eeeeeeee , Handels⸗ und Induſtrie⸗eitung Pirektlon und Buchhaltung 1449 Redaktion„„„%„ 877 Druckerei⸗Bureauu 341 J Expedition„„„%„ 218 (Annahme von Druckarbetten) für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Nummern: Erſcheint jeden Samstag Abend Abonnement für den„General⸗kinzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗KHufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. Beilage des Anzeiger der Stadt mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗kinzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeille 25 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗KUnzeiger“ zukünftigen Chef beſtehen. Gerade dieſer Paragraph dürfte Samſtag, 22. Juli 100. Wie ſoll Perſonal engagiert werden? (Nachdruck verboten.) RM. Es bedeutet oftmals im kaufmänniſchen Leben eine ſchwierige Frage, welche Maßnahmen der Prinzipal anzuwenden hat, um mit dem gewonnenen neuen Mitarbeiter ein dauerndes Verhältnis herbeizuführen. Eines der wichtigſten Momente iſt es, daß zwiſchen Prinzi⸗ pal und Angeſtellten die beiderſeitigen Rechte und Pflichten bei der Aufnahme des Angeſtellten ſo klar wie möglich dargelegk werden, daß eben Differenzen aus einzelnen Punkten nicht mög⸗ lich ſind und auch keine„offene Türe“ für Zweidentigkeiten im Kontrakte gelaſſen werden. Wie ſoll nun dieſer Kontrakt zuſtande kommen? Sagen wir, daß aus der großen Anzahl von eingelaufenen Offerten der ſcheinbar geeignetſte Aſpirant herausgefunden würde, die Recherchen und Auskünfte ſind zufriedenſtellend aus⸗ gefallen und det Aſpirant hat ſich bereits vorgeſtellt, ſein Aeußeres, ſein Benehmen und ſein Auftreten machen auch einen zufriedenſtellenden Eindruck. ̃ Schon bei der erſten Vorſtellung ſoll der Bewerber vom oder eventl. deſſen Vertreter ſeine Stellung genau geſchildert erhalten, ſeine Obliegenheiten müſſen ihm voll⸗ kommen klar gelegt werden; denn oft wird gerade bei dieſem Anlaſſe durch eine zu ungenaue Schilderung der Verhältniſſe Gelegenheit zu ſpäteren Auseinanderſetzungen gegeben, wenn dem neuen Bewerber die Stellung viel angenehmer geſchildert wird oder lediglich die allgemeinen Bedingungen des Vertrages, wie Gehalt, Urlaub uſw. erörtert werden. Keinesfalls ſollen aber Verſprechungen gegeben werden, die man ſchließlich nicht oder nur teilweiſe hält. Bei der Vorſtellung erlaubt ſich der Bewerber gewöhnlich aus begreiflichen Gründen keine Einwendung, der Kontrakt wird oft nur mündlich gemacht, eine ſchriftliche Be⸗ ſtätigung wird immer länger verſchoben, bis ſich beide über eventuell ſtrittige Punkte, wenn es die Gelegenheit erheiſcht, nicht recht erinnern können. 5 Oft fühlt ſich der Angeſtellte gleich in den erſten Tagen enttäuſcht, da ihm Obliegenheiten zufallen, von denen ihm nie⸗ mand etwas ſagte, die auch nicht von ſeinem Vorgänger erledigt wurden, er fühlt ſich zurückgeſetzt, erniedrigt, und es entſteht zuerſt mißmutige Stimmung, dann Wortwechſel hierauf auf mündlichem oder ſchriftlichem Wege eine lange Auseinander⸗ ſetzung über die Engagementsbedingungen. Oft wird dann der ſtrittigſte Punkt, die Auseinanderſetzung hinſichtlich der Kündi⸗ gungsverhältniſſes, vorerſt beim Advokaten ausgetragen werden. Der Chef erleidet dadurch Einbuße an Zeit, hat Verdruß und Aerger, und für den mit Glücksgütern nicht reichlich geſegneten jungen Mann beginnen bittere Tage, er iſt ſtellenlos, muß mit finanziellen Schwierigkeiten rechnen, muß die Koſten der Rechts⸗ ſache und ſeinen Lebensunterhalt decken. Die Erbitterung wächſt täglich auf beiden Seiten und der Chef überträgt oft aus begreif⸗ lichem Unmut ſein Mißtrauen auf das Perſonal, da er ſein Ver⸗ trauen verliert und einen Teil ſeiner Arbeitszeit und Arbeitsluſt auf ganz unnötige Weiſe einbüßen musß. Wie läßt ſich nun dem abhelfen? Es gibt größere Firmen welche ſchon ſeit Jahren einen gedruckten Anſtellungsvertrag, dem eptl. ſtrittige Punkte in Handſchrift beigefügt werden, anwenden. Warum ließe ſich nicht ſo ein Vertrag im ganzen kaufmänniſchen Leben anwenden? Es ſollte einfach ein Normal⸗ vertrag eingeführt und den gegebenen Verhältniſſen entſprechend mit Zuſätzen verſehen werden. f Der Normalanſtellungsvertrag bietet folgende Vorteile: Zunächſt liegt ein wohltuender Zwang darin, daß der Vertrag gedruckt iſt, wohltuend für beide Seiten, weil der Prinzipal da⸗ durch eine Norm bekommt für alle Rechte und Zugeſtändniſſe die er dem Angeſtellten macht, während andererſeits der Ange⸗ ſtellte niemals im Unklaren darüber ſein kann, was ihm beim Engagement verſprochen wurde. der von uns vorgeſchlagene Normalvertrag noch erweitert oder verkürzt werden könnte, wollen wir damit nur einen Anhaltspunkt geben für das, was in einen ſolchen Normalvertrag hineingehört Wir möchten aber darauf hinweiſen, daß der letzte Satz am Schluß des Verkrages⸗das Allerwichtigſte iſt weil derſelbe aus drücklich beſtimmt daß nur dieſenigen Abmachungen giltig ſind welche in dieſem Verttag ſchriftlich niedergelegt ſind, und aus⸗ drücklich erwähnt, daß keine weiteren mündlichen Vereinbarungen das beſte Vorbeu⸗ Wer zum gungsmittel gegen ſpätere Mißverſtändniſſe ſein. er zu Gunſten ſeiner Firma aus erſten Mal einen ſolchen Vertrag einführt, ſollte dies wohl einem tüchtigen Rechtsanwalt übertragen oder mindeſtens den Vertrag von einem ſolchen revidieren laſſen. Der Vertrag ſoll dem Prin⸗ zipal nicht einſeitige Vorteile gewähren, er ſoll nur die Anſprüche die Zugeſtändniſſe, die Rechte und Pflichten beiderſeits auf eine beſtimmte Norm feſtlegen und verhindern, daß von Fall zu Fall je nach dem der eine oder der andere ſeine Vorteile zu wahren verſteht, je nach dem der eine oder der andere anſpruchsvoller iſt, das Abkommen den Nachdruck bald auf den einen oder anderen Punkt verlegt. Man mache es ſich zur Pflicht, daß dieſer Ver⸗ trag unmittelbar nach erfolgtem Engagement in Gegenwart des Bewerbers doppelt ausgefertigt und beiderſeits unterſchrieben wird. Durch eine Verſchiebung in der Ausfüllung des Ver⸗ trages auf einen ſpäteren Tag können ſich immer Mißverſtänd⸗ niſſe einſchleichen, die unter Umſtänden dann leicht die geſchilder⸗ ten unangenehmen Weiterungen mit ſich bringen. Eiſenbahnfracht⸗Transporte. Tarife und deren Anwendung. (Von Rudolf Vogt⸗Mannheim.) Tartfeure. Die ſachgemäße und gewinnbringende Auftragser ledigung im Bereiche unſerer heutigen Induſtrie iſt zum großen Teile von der fachmänniſchen Organiſation der Eiſen⸗ bahntransporte abhängig. Es wird wohl bei jedem auch noch ſo unbedeutenden Abſchluß eines Geſchäftes ßie Frage erörtert wie die e Ware expediert werden ſoll und zu welchem Zeitpunkt dieſelbe ſpäteſtens abgeliefert ſein muß, denn jeder Geſchäftsmann wird mit den Transportkoſten und der eventuell durch zu ſpäte Ablieferung entſtehenden Konventionalſtrafe zu rechnen haben. Der Laie und Nichteingeweihte wird nicht verſtehen wollen inwiefern die Frachttransporte auf die Renta⸗ bilätät ſeines Betriebes von Einfluß ſein können und wird ſich um den Eiſenbahntransport, der ja Sache der Bahn iſt, wenig Sorge machen. Er hat ja ſeine Expeditionsabteilung durch tüchtige Beamte verſehen, welche alle nötigen Papiere und Dokumente beſchaffen und auch in der Anwendung der maß⸗ gebenden Tarife Beſcheid wiſſen, wodurch ein Schaden völlig ausgeſchloſſen erſcheint. Dies iſt nun allerdings eine irrige Anſicht, denn tatſächlich war eine große Anzahl der bedeutendſten Weltfirmen bereits einſichtsvoll genug, um tüchtige Tarifeure damit zu betrauen bei Ausführung von Eiſenbahnfrachttransporten, die Intereſſen ihrer Firma wahrzunehmen und die entſtehenden Koſtenrech⸗ nungen und Eiſenbahnfrachten einer genauen, fachmänniſchen Prüfung zu unterziehen. Wodurch können nun aber der Bahn⸗ verwaltug bei vorſchriftsmäßiger Deklaration der Waren, ſeitens der Verſender, immerhin noch Fehler bei der Abfertigung unter⸗ laufen? Di.ies iſt bedingt durch die tarifariſchen Beſtimmungen, die ſchließen und deren Anwendung, nahmetarife handelt, mitunter bon der Meinung und Willkür des einzelnen abhängt. Die Bahnabfertigungsbeamten, die täglich eine immenſe Summe von Frachttransporten tarifieren, Vielſeitigkeit der Tarife und ſehr weite Begriffe in ſich können den Anſprüchen jedes einzelnen unmöglich gerecht werden nötige Zeit. Der Transport wird da der Tarif auf den erſten Blick beſondere Beſtimmungen nicht erkennen läßt. Es ſpird ja wohl von Seiten der Bahnderwaltung alles doppelt und dreifach nach⸗ geprüft, aber trotzdem iſt die Möglichkeit einer unrichtigen Tarifierung immer noch vorhanden. Es ſind nicht Kunſtſtücke und Tricks eines Tarifeurs, wenn Eiſenbahnttansporten, trotz der ſeitens der Bahn, Differenzen denn es fehlt ihnen hierzu die eben wie üblich abgefertigt, anſcheinend richtigen Berechnung Abgeſehen davon, in wie weit ausfindig zu machen weiß, denn er iſt als Spezialiſt mit den Tarſfen und deren geheimnisvollem Inhalt vertraut und verſteht es eben, die für ſeinen Fall günſtigen Beſtimmungen, derart aus⸗ zunützen, daß einer Reklamation in den meiſten Fällen ſtatt⸗ gegeben werden muß. Es beſtehen nämlich im Verkehr mit den deutſchen Eiſen⸗ bahnverwaltungen ſowohl, als auch im internationalen, ſo viele Ausnahme und Ausfuhr⸗Tarife, daß eine Nach prüfung der, ſeitens der Eiſenbahnverwaltung erhobenen Fracht · ſpeſen unbedingt zur Klaſſifikation, die jeder ſpeziell wenn es ſich um Aus⸗ Notwendigkeit gehört. Auch die Güter⸗ Ware und jedem Produkte die tarifariſche ln den Tarifeur, denn es bedarf oft nur einer Anregung ſeitens des⸗ ſelben, um ein Gut zu einem billigeren Tarif tarifieren zu laſſen weil des öfteren nur kleine Zweifel über die Beſchaffenheit der Ware beſtehen, was den Abfertigungsbeamten aber dennoch davon abhält, den günſtigeren Tarif anzuwenden. Ein tüchtiger Tarifeur, dem die nötige Zeit zur Verfügung ſteht, wird immer wieder etwas finden, was ihm von Nutzen ſein kann, denn er grübelt ſucht und kalkuliert und freut ſich auch, wenn er eine neue Methode erſonnen und günſtigere eſultatfe für die Frachtberechnung erzielt hat. Er wird ſich nie der Mei⸗ nung hingeben, ſein Material ſei völlig bearbeitet, den ſein Wiſſensdrang ſagt ihm, daß immer noch mehr herauszuholen iſt, und daß die Quelle der Möglichkeiten nie erſchöpft ſein wird. Um auf Einzelheiten einzugehen, iſt mir hier nicht möglich und auch nicht der geeignete Platz hierzu, aber ſopef daß in jedem Betriebe, gleichviel welcher Gattung ſeine Trans⸗ porte angehören, Möglichkeiten vorhanden ſind, die einem tüch · tigen Fachmanne ein reiches Arbeitsfeld eröffnen. Der Beamten⸗ apparat unſerer heutigen Großgeſchäfte iſt ſo enorm, daß unbedeutende Mehrausgabe für einen Tarifeur in ke Zugehörigkeit vorſchreibt, entbehrt nicht des Intereſſanten für einem Ver⸗ hältnis ſteht, zu dem Erträgnis ſeiner Arbeitsleiſtung und den, nur ſeiner Fachkenntnis zu verdankenden Einnahmen bezw. Minder⸗Auslagen für Frachttransporte. Beſondere Bedeutung iſt den Transporten zuzumeſſen bei welchen der Ablieferungstermin äußerſt kurz bemeſſen iſt und es bietet ſich hier dem Tarifeur die Möglichkeit, trotz der völlig richtigen Anwendung der Tarife, oft berechtigte Rekla⸗ mationsanſprüche geltend zu machen. Die Fälle, daß wegen zu ſpäter Ablieferung hohe Konventionalſtrafen von Seiten der Auftraggeber gefordert werden, ſind keine Seltenheit, und oft würde dies vermieden werden, wenn dem Eiſenbahntransport die gebührende Aufmerkſamkeit gewidmet werden könnte. „Für jeden Frachttransport beſtehen nämlich Eiſenbahn⸗ ſeitige Lieferfriſten bei deren Nichteinhaltung die Verwaltungen verpflichtet ſind, die im Tarife durch Normen feſtgelegten Entſchädigungen zu zahlen. Hier iſt es Sache des Tarifeurs zu prüfen, inwieweit wegen Lieferfriſt⸗Ueberſ tung Erſatzanſprüche geltend gemacht werden können, und ve allem, welche Maßnahmen zu treffen ſind, um ſich beim Trans⸗ port von äußerſt preſſanten Sendungen durch Lieferfriſtv ſicherung und beſchleunigte Expedierung ſchadlos zu halt Es iſt nicht zu beſtreitende Tatſache, daß die Firmen, welche heute ſchon einen tüchtigen Tarifeur zu ihren Beamten zählen, nicht mehr ohne einen ſolchen exiſtieren können und daß ihnen, durch deſſen umſichtiges und ſachverſtändiges Eingreifen bei allen Transporkangelegenheiten, viele Unannehmlichk erſpart geblieben ſind. Es liegt im Intereſſe jeden größer Geſchäftes, wenn es ſich die obigen Ausführungen zu Nutz macht und ſich die Mitarbeit eines tüchtigen Fachmannes ſiche deſſen Aufgabe es ſein ſoll, die Prüfung ſämtlicher Transpo angelegenheiten zu übernehmen. Was die Perſönlichkeit eines ſolchen Beamten anb trifft, muß berückſichtigt werden, daß derſelbe kein Dilletant ſein darf, da in dieſem Falle ein Vorteil wirklich nicht zu erzielen iſt, denn ſolche Leute werden jahrelang zu lernen haben, bis ſie nur in den Beſitz der Anfangsbegriffe gelangt ſind. Es können nur Beamte in Betracht kommen, die ſich durch jahrelange praktiſche Betätigung derartige Kenntniſſe geſammelt haben, daß es ihnen möglich iſt, jeder geſtellten Aufgabe gewachſen zu ſein Jebes Geſchäft hat wohl tüchtige und erfahrene Expedienten die auch in der Anwendung von Frachttarifen eintgermaßen Be⸗ ſcheid wiſſen. Man glaube aber ſa nicht, daß ſolch ein Beamter im Stande wäre, die Arbeiten eines Tarifeurs zu verſehen, e ſel denn, daß derſelbe ſich ganz und völlig dieſer Aufgabe widmen würde, was dennoch einen einſchlagenden Erfolg in abſehb Zeit kaum erhoffen ließe. Ich hatte Gelegenheit ſolche kennen zu lernen und konnte feſtſtellen, daß die Mehrzah ſelben, trotz längerer Einarbeitung, nicht in der Lage w an ſie geſtellten Fragen auch nur annähernd hinlänglich zu antworten. Für den guten Erfolg eines Tarifeurs iſt es notwendi ausſetzung, die in ihn geſetzten Erwartungen nicht nur erfüllen ſondern noch weit übertreffen. Zum Schluß wäre noch einiges über die Tarif⸗ und Rekla⸗ mationsbureaus zu ſagen, deren Zweck es iſt, die Arbeiten eines Tarifeurs gegen entſprechendes Honorar zu übernehmen. Ueber die Arbeitsleiſtung ſolcher Unternehmen ſind die Anſichten ſehr verſchieden. Meiſtens iſt das Geſchäftsprinzip dieſer Bureaus ſehr einſeitig, und es kann eine gewiſſenhafte Prüfung nicht gewährleiſtet werden. Man gibt auch durch Inanſpruchnahme derſelben ſein Geſchäftsgeheimnis preis, und wäre ſchon aus dieſem Grunde eine Verbindung mit denſelben reiflich zu über⸗ legen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Arbeit eines Tarifeurs der dieſer Reklamations⸗Unternehmen vorzuziehen iſt, und man glaube ja nicht, daß man durch Benützung dieſer Bureaus das hohe Salair eines Tarifeurs ſparen könne, denn die Anſprüche derſelben für Arbeitsleiſtung ſind ſehr hohe. Wer deshalb ſeine Intereſſen voll und ganz gewahrt wiſſen will, betraue einen Tarifeur mit den Prüfungsarbeiten der Eiſenbahntrans⸗ porte, denn er iſt der allein dazu befähigte Fachmann. Nechtspflege. Urteil des Reichsgerichts vom 24. Mai 1911. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig. 0 Die Stadtgemeinde Aachen iſt rechtskräftig in allen drei Inſtanzen in einem Rechtsſtreite unterlegen, den zwei Mühlen⸗ beſitzer Sch. und N. in Aachen deshalb angeſtrengt hatten, weil ſie in der Ableitung ſtädtiſcher Schmutzwäſſer und Fäkalien in den Wurmbach, der ihre Mühlen ſpeiſe, eine unzuläſſige Be⸗ einträchtigung erblickten. Die Stadtgemeinde behauptete, ſeit unvordenklicher Zeit ſchon ſeien die Schutzwäſſer des Franken⸗ berger Viertels, eines Vorſtadtteiles, in den Mühlenteich des Klägers abgeleitet worden. Dieſer Zuſtand müſſe darum von den Klägern weiter geduldet werden. Das Landgericht Aachen und das Oberlandesgericht Köln hatten der Klage ſtattgegeben. Beide Ge⸗ richte hatten feſtgeſtellt, daß die Stadt auf den ihr gehörigen Straßen im ſogenannten Frankenberger Viertel Kanaliſation an⸗ gelegt und dieſe allen Bürgern dieſes Stadtteiles für die Abfüh⸗ rung des Schmutzwaſſers und Fäkalien zur Verfügung geſtellt habe, ſowie daß der Wurmbach, eine Strecke lang von der Kana⸗ liſation aufgenommen, bei ſeinem Austritte aus dieſer„Sumpfig ſchwarzes Waſſer“ führe und zur Sommerszeit einen„geradezu unausſtehlichen“ üblen Geruch verbreite. Geht man von dieſen Feſtſtellungen aus, ſo erklärt das Reichsgericht au fdie Reviſivn ger beklagten Stadtg⸗meinde, ſo iſt zunächſt unbegründet die Rüge der Reviſion, daß die Be kchgaletuPumͤlagelg hidvonä Rüge der Reviſion, daß die Beklagte das Tun der Perſonen, die die Abwäſſer der Wurm zuführen, nicht zu vertreten habe. Hat die Beklagte die Anlage als ſtädtiſche angelegt und der Geſamt⸗ heit oder einem Teile der Einwohnerſchaft zur Benutzung zur Verfügung geſtellt, ſo hat ſie die tatſächliche Benutzung als von ihr ausgehend gelten zu laſſen. Nicht erheblich iſt anch der Um⸗ ſland, daß dnie Abwäſſer nicht unmittelbar dem Mühlenteiche zu⸗ geleitet werden, ſondern daß ſie in dieſen erſt durch die Wurm gelangen. An ſich ſind die Flußanlieger zu Zuleitungen berechtigt, aber die Unterlieger brauchen dieſe dann nicht zu dulden, wenn das Maß des Gemeinüblichen überſchritten und eine ungebühr⸗ liche Beläſtigung verurſacht wird. Dies aber iſt hier der Fall. Die Beklagte hatte in den Vorinſtanzen geltend gemacht, daß dieſer Zuſtand auch ſchon in früherer Zeit, wo die Abwäſſer aus der Aliſtadt in die Wurm eingeleitet ſeien, in mindeſtens gleich ſtarkem Maßze beſtunden habe. Nach den zutreffenden Ausführ⸗ ungen des Berufungsgerichts hat die Beklagte nicht ein Recht au fdie Zuführungen durch Erſitzung erworben. Ausgeſchloſſen ift auch, daß, was übrigens auch die Beklagte ſelbſt nicht behauptet hat, die Benutzung eines Fluſſes zu Zuführungen, aus denen ſich ſo erhebliche Beläſtignngen und geſundheitliche Gefahren&⸗ geben, dem entſpricht, was regelmäßig und gemeinüblich iſt. Der Angriff der Reviſion richtet ſich erſichtlich guch nur gegen die Ausfüyrung des Berufungsgerichts, daß die Kläger die Gerüche, als Einsirkungen aus§ 906.G.., nicht zu dulden haben, ſelbft wenn ähnliche Zuſtände ſchon früher und längere Zeit hindurch beſtanden haben. Die Zuführungen ſind nicht als ſolche angeſehen worden, die im Intereſſe des Zuſammenwohnens tatſächlich als zu duldende hingenommen ſind. Uebrigens aber findet der 9 806 auch nicht einmal Anwendung, da die Gerüche als Folge der Zu⸗ führung der Fäkalien, alſo feſter Stoffe, ſich erſt im Mühlenteiche, mithin erſt auf dem Grundſtücke der Kläger entwickeln. Die Reviſion der beklagten Stadtgemeinde mußte darum zurückge⸗ wieſen werden.(Aktenzeichen: V. 513/1910. Wert des Streit⸗ gegenſtandes in der Reviſionsinſtanz: 500.) Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). Die Stimmung auf dem Weltmarkt für Getreide war in der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit bom 13.—20. ds. Mts., vorwiegend ſchwach und die Preisbewegung nach unten ge⸗ richtet. Namentlich Weizen war größeren Rückgängen ausgeſetzt, da die Berichte über den Stand der Pflanzen vorwiegend günſtig lauten. Ein weiteres Baiſſe⸗Motiv bildete die Bratſtreet⸗ Statiſtik über die Beſtände in der Union. Nach derſelben ergibt ſich eine Weizenverſorgung in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas von zuſammen 62,1 Millionen Buſhels gegen 5¹⸗8 und 26 Millionen Bufhels in der gleichen Zeit der beiden Vorjahre. Ende unſerer Berichtsperirde iſt aber wieder eine feſtere Tendenz zu vegiſtrieren. Dieſe nahm wieder mit dem Auftreten des ſchwar⸗ Börſen ihren Ausgang und wird mit dem Auftreten des ſchwar⸗ zen Roſtes und den damit zuſammenhängenden weniger gün⸗ ſtigen Ernteausſichten im Nordweſten der Union begründet. Durch dieſe Nachrichten entfaltete die Hauſſe⸗Spekulation an den amerikaniſchen Börſen eine regere Tätigkeit und es gelang ihr auch am Donnerstag die Preiſe um ca. 1% Cts. hinauf zu ſetzen. Trot dieſer Erholung verbleidt aber gegenüber den Notierungen vor 8 Tagen in Newyork für Septemberweizen noch eine Preis⸗ einbuße von 1½ Cts. beſtehen. Ueber den Stand des Winter⸗ weizens in den Vereinigten Staaten Nordamerikas ſchreibt das Fachblatt Cincinnati Price Current, daß das Wetter in den meiſten mittleren Staaten günſtig geweſen iſt und daß im allge⸗ meinen die Verhältniſſe ſich gebeſſert hätten. Aus den Früh⸗ jahrsweizengebieten dagegen berichtet dasſelbe Blatt, daß Regen⸗ fälle nötig ſeien und daß den Pflanzen durch ſchwarzen Roſt und durch das Auftreten von Heuſchrecken Schäden zugefügt worden ſeien. Im Gegenſatz zu den nordamerikaniſchen Märkten ließen aber die Märkte in Argentinien eine feſte Tendenz erkennen, da das Wetter in den Provinzen Buenos Aires, Santa Js, Cordoba und Entre Rios zu trocken ſein ſoll. In Buenos Aires, erfuhr Weizen daher eine Steigerung um.15 Ctvos. Die Ver⸗ ſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 36 000 gegen 35 000 Tonnen Weizen in der vorhergegangenen Woche. In Rußland ſind die Ernteausſichten nicht einheitlich. Während die Verhältniſſe im allgemeinen als befriedigend be. teichuet werden, wird ans dem Wolga⸗ und Azowgebiet berichtet, daß die Ausſichten infolge der trockenen Witterung ungünſtig ſind. Damit wird auch die Zurückhaltung der ruſſiſchen Exporteure be⸗ gründet. Von den Donauländern, beſonders aus Rumänien, liegen günſtige Erntenachrichten vor. Auch der Stand der Felder in Bulgarien wird als vorteilhaft begutachtet. In Ungarn dürfte der Ertrag hinter dem des Vorjahres zurückbleiben, doch wird er immerhin noch größer ſein als im Durchſchnitt der letzten 10 Jahre. In Frankreich befürchtet man, daß die Ernte infolge der trockenen Witterung den Erwartungen nicht ent⸗ ſprechen dürfte und man war daher an der Pariſer Börſe recht feſt geſtimmt. In Deutſchland war das trockene Wetter für die Ernte ſehr vorteilhaft. Im allgemeinen zeigte ſich infolge deſſen eine größere Zurückhaltung, zumal die Muſter von neuem Rog⸗ gen, die bis jetzt gezeigt wurden eine ſchöne, trockene, zu Müllerei⸗ zwecken geeignete Ware darſtellen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Kaufluſt infolge der niedrigeren amerikaniſchen Zeitkurſen, unbefriedigen⸗ der Verbrauchsnachfrage und günſtiger Ernteberichte ſehr gering und die Umſätze blieben beſchränkt. Namentlich das Weizen⸗ geſchäft nahm in der Berichtswoche einen ruhigen Verlauf, da man in intereſſierten Kreiſen infolge der widerſprechenden Be⸗ richte über die Ernteausſichten ſich Zurückhaltung auferlegt und über den Bedarf hinaus keine Anſchaffungen macht. Selbſt die am Donnerstag von der amerikaniſchen Börſe gedrahtete Hauſſe vermochte nicht eine Belebung herbeizuführen. Die Forderungen im Cifgeſchäft ſind aber gegenüber der letzten Woche nur wenig verändert. Für rumäniſchen Weizen, 78⸗79 Kg. ſchwer, fordert man M. 150—151.50, La Plata, Bahia⸗Blanka Barletta oder Ruſſo, 79 Kg. ſchwer, M. 151—151.50, Redwinter 2 M. 148.50 bis 150, alles per Juli—Auguſt⸗Abladung, gegen Kaſſa cif Rot⸗ terdam. Für Northern Manitoba⸗Weizen Nr. 2 forderte man M. 163—164.50, dito Nr. 3 M. 160—161.50, für ruſſiſchen Azow⸗ Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud M. 149.50—151, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 155.50—157 und für nordruſſiſchen, 77.78 Kg. wiegend, M. 149—150.50, alles per prompte Verſchiffung, per Tonne, gegen netto Kaſſa, Eif Rotterdam. In Mannheim disponibler Weizen blieb etwas billiger erhältlich, zumal die Eigner geneigt waren, etwas unter den Notierungen des offiziellen Kursblattes zu ver⸗ kaufen. Pfälziſcher Weizen war zu M. 212.50—212, ruſſiſcher je nach Beſchaffenheit zu M. 215—217.50, rumäniſcher zu M. 217.50—220, amerikaniſcher Winter 2 M. 215—217.50 und La Plata zu M. 217.50—220 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen am Markte. Für Roggen beſtand für fremde Ware weniger Intereſſe, da ſchon vielfach neue Ware aus hieſiger Ge⸗ gend an den Markt kam und urſere Roggenmäßlen, in Anbe⸗ tracht der ſehr ſchönen inländiſchen Ware, die vollftändig trocken und von guter Beſchaffenheit iſt, vorzogen, ſich mit inländiſcher Ware zu verſorgen. Die Pveiſe, die für neuen Roggen angelegt wurden, bewegten ſich zwiſchen M. 165—160 per Tonne, ab Sta⸗ tisnen. Für ruſſiſchen Roggen 9 Pud 15⸗20 wurden M. 114 bis 115.50 per Tonne, Eif Rotterdam gefordert. In Brau⸗ gerſte iſt das Geſchäft noch nicht im Gange. Es wurden aber bereits Muſter von neuer pfälziſcher Braugerſte gezeigt. Dar⸗ nach iſt die Qualität in unſerer Gegend ſehr ſchön. Die Farbe weiß und ſchwer an Gewicht. Eine Preisbaſis für neue Brau⸗ gerſte hat ſich noch nicht gebildet, doch glaubt man für die dies⸗ jährigen Qualitäten M. 195—200 per Tonne, baherfrei Mann⸗ heim erzielen zu können. Die Notierungen im hieſigen offiziel⸗ len Kursblatt wurden ganz geſtrichen, da in alter Ware nichts mehr vorhanden iſt und für die neue Ware noch keine Preis⸗ baſis beſteht. Futtergerſte liegt weiter ſehr feſt und die Preiſe haben eine weitere Beſſerung erfahren. Für ruſſiſche Futtergerſte per prompte Abladung werden M. 123—124 und für Auguſt⸗Abladung M. 114—115, für 59⸗60 Kg. ſchwere Ware, per Tonne, Cif Rotterdam gefragt. Hafer konnte ſeinen Preisſtand behaupten. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt aber Ruſſiſcher Hafer, 47⸗48 Kg. ſchwer, war zu M. 113 per Tonne, Eif Rotterdam erhältlich. Mais liegt in Uebereinſtimmung mit der feſten Tendenz der amerikaniſchen Märkte und auf e Nachrichten aus Argentinien feſt. Die Umſätze hielten ſich aber in engen Grenzen, da nur das Notwendigſte gekauft wird. Für Donau⸗Galatz⸗Mais fordert man 114.—115, für amerikaniſchen Mixed M. 112—113 und für Odeſſaunis M. 113—11¹⁴ per 19515 Eif Rotterdam. In Mannheim greifbarer Mais wird mit M. 157.50—160 pex Tonne bahnfrei Mannheim angeboten. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 13.7 29755 3 5 5 kloeo ots 94 9—2 Weizen: New⸗Por Sept,„ 94% 98% 1 Ghieago Sept. 89 b4 885¼— 1— Buenos⸗Ayres etök. prompt päp..10.25 +0.15 Liverpool Okt. sh 6/ 608 3 Budapeſt Okt. Kr. 11.38 11.62—.76 Paris Sept. Dez. r. 242.— 247.— +5.— Berlin Sept. M. 199.75 196 25—.50 Mannheim Pftlzer bko„ 215.— 212.— 8 Roggen: Chicago 805 etß 88 8¹—.— Juli 2 ris Sept.(Dez. Fr. 175.— 175.— Balin Sedt. M. 167.75 164.25—.50 Mannhein Pfälzer loko 178 50 170.——.80 bafen Chbieago Sepk. ots 46˙ 42%/—4 aris Sept./ Dez. Fr. 19350 194.— +0 50 rlin Sept. M. 165.75 164.50—.25 Mannheim badiſch. loko„ 182.50 182.50 MNais: Now⸗Nort Sept. ets 71% 69%—250. Cbicago Sept.„ 668% 64% 151 Berlin Sept. M.— Mannheir Laplata loko„ 157.50 160.— +2.50 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 22. Juli. Bei im allgemeinen lebhafteren Geſchäft bewahrte die hieſige Börſe in dieſer Woche eine feſte Tendenz. Die politiſchen Fragen machten ihr nur noch wenig Sorgen. Im Gegenteil verſchaffte ſich immer deutlicher eine ruhigere Auffaſſung der marokkaniſchen Angelegenheit Geltung. Nächſt der Klärung der politiſchen Si⸗ tuation hatte die internationale Geldflüſſigkeit den größten Anteil an der im ganzen guten Verfaſſung des Effenktenmarktes. Der Wochenausweis der Reichsbank vom 15. Juli regiſtrierte eine er⸗ hebliche Zunahme der Geldflüſſigkeit. Das Zurückſtrömen der Barmittel ſetzte die Reichsbank in eine günſtigere Lage als in der korreſpondierenden Zeit der beiden Vorjahre. Die ſteuerfreie No⸗ tenreſerve beträgt gegenwärtig 204,50 Mill. M. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß das ſteuerfreie Kontingent in den Vorjahren nur 472,59 Mill. M. betrug. Der Wechſelbeſtand iſt ebenfalls be⸗ deutend mehr zurückgegangen, als gleichzeitig in den beiden Vorjah⸗ ren, iſt aber immer noch um 80 Mill. M. höher wie im Vorjahre. Der Lombardbeſtand zeigt im Gegenſatz zu beiden Vorjahren eine kleine Zunahme. Der Effektenbeſtand iſt infolge Fälligkeit von Schazanweiſungen weiter vermindert worden und iſt auch weſent⸗ lich niedriger als im Vorjahr. Depoſiken weiſen geringe Abhe⸗ bungen auf, der Metallbeſtand hat ſich ähnlich, wie vor Jahresfriſt gehoben. Durch den verringerten Notenumlauf iſt die Deckung von 67,64 auf 76,90 geftiegen. Zwei Marktgebiete waren es, die von der Spekulation bevor⸗ zugt wurden: Bankaktien und Montanwerte. Einen Beweis da⸗ für, daß das Wirtſchaftsleben ſich in dauerndem Aufſchwunge be⸗ findet, erblickt man in den wieder anſehnlich geſtiegenen Inni⸗Ein⸗ nahmen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahnen und was an Nach⸗ richten aus den verſchiedenen Induſtriegebieten vorlag, war auch nicht dazu augetan, einen Stimmungswechſel gegen die vorherge⸗ gangene Woche hervorzurufen. Es machte ſich denn auch für die Mehrzahl der in letzter Zeit bevorzugten Papiere wieder lebhafte Kaufluſt geltend, ſodaß die erreichten höchſten Kurſe ohne Mühe ſich behaupten konnten. Den Bankpapieren wandte ſich das allgemeine Intereſſe zu. Bevorzugt waren namentlich Berliner Handels⸗Geſellſchaft, die Aktien der Deutſchen Bank, Dresdner Bank, Diskonto⸗Commandit und Na⸗ tionalbank für Deutſchland. Es regte beſonders die flotte Grün⸗ dung und Emiſſionstätigkeit an. Die Beſſerung der Eiſenmarktlage, welche im Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſeit einiger Zeit ſchon inſofern merkbar geworden, als die Nachfrage ſich gehoben hat, ſoll jetzt auch in Schleſien in geſteiger⸗ tem Abſatz zu Tage treten, und man glaubt, daß die ſchon erwähnte Konzeſſion der ruſſiſchen Regierung betreffs der Einfuhr eines ge⸗ wiſſen Eiſenquantums zu ermäßigten Zöllen den ſchleſiſchen Wer⸗ ken erwünſchte Vorteile bringen wird. Angeregt wird die Kauf⸗ luſt für Montaneffekten auch weiter durch die Hoffnung, daß die Bemühungen wegen Herſtellung eines allgemeinen Deutſchen Roh⸗ eiſenſyndikates, welche nach der Einigung zwiſchen dem Eſſener Verband und der Gutehoffnungshütte auch zu Verhandlungen mit den Lothringiſch⸗Luxemburgiſchen Werken und mit der Norddeut⸗ ſchen Hütte in Barmen geführt haben, nicht erfolglos bleiben wer⸗ den, und daß alsdann die Frage wegen Herbeiführung lohnender Preiſe unſchwer ihre Löſung finden wird. Von weſtdeutſchen Mon⸗ taneffekten zeichneten ſich nur Aktien der Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗Geſ. durch große Umfätze bei langſam ſteigendem Kurſe aus, während für Phönix⸗Aktien ſich nur wenig Intereſſe zeigte. Die Fuſion Bergbau Maſſen mit dem Eiſenwerk Buderus iſt ge⸗ ſcheitert. Nachdem die außerordentliche Generalverſammlung der Bergbau⸗A.⸗G. Maſſen die Fuſion mit den Buderusſchen Eiſen⸗ werken einſtimmig genehmigt hat, iſt es in der abgehaltenen Gene⸗ ralverſammlung der Buderusſchen Eiſenwerke zu einer Ablehnung gekommen, weil die für die Fuſion erforderliche Dreiviertelmajo⸗ rität nicht vorhanden war. Der Kurs für Maſſen ging etwas zurück, während Buderus lebhaft bei erhöhtem Kursnivean gehan⸗ delt wurden. Aumetz⸗Friede und Eſchweiler Bergwerksaktien ſtan⸗ den ebenfalls in Nachfrage. Der Umſchwung der Börfentendenz erhielt eine weikere För⸗ derung durch die freundlichere Geſtaltung am heimiſchen Anleihe⸗ markt. Zprozentige und Aprozentige Reichsanleihen und Preu⸗ ziſche Conſols lagen feſt. Ausländiſche Renten lagen ruhig und behauptet. Für Türkenloſe beſtand Nachfrage. Transportwerte zeigten ein ziemlich luſtloſes Ausſehen mit Ausnahme von Canada⸗ Pacificaktien, welche auf günſtigere amerikaniſche Ernteberichte feſte Tendenz zeigten. Baltimore Ohio wurden bei mäßigen Um⸗ ſätzen gehandelt und zogen mäßig an. Günſtige Haktung wieſen auch Prince Henri auf. Oeſterreichiſche Bahnen behauptet. Jom⸗ barden feft. Schiffahris⸗Aktien lagen auf die Marſeiller Cholera⸗ fälle ſchwach, ſodaß die Darlegungen des Norddeutſchen Aoyd üper den Geſchäftsgang und die Möglichkeit einer Dividendenverteilung eindruckslos vorüberging. Am Kaffainduſtriemarkt ſtanden Che⸗ miſche Werte in hoher Gunſt der Kapitaliſtenkreiſe. Die Aktien der Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Anilin ÜUktramarin und Höch⸗ ſter lagen feſt. Holzverkohlungs⸗Aktien Geſellſchaft erreichte den höchſten Kursftand von 300 Prozent. Trotz höherer Dividende, 12% li. V. 11) gaben die Ausführungen des Vorfitzenden in der Generalverſammlung Anlaß zu mäßigen Abgaben. Maſchinen⸗ fabriken behauptet. Zementaktien belebt, auch einzelne Brauereien höher bezahlt. Lebhafte Umſätze fanden in den im freien Verkehr gehandelten Papieren ſtatt; im Vordergrund ſtanden Benz⸗Aktien, angeregt auf die Abſchlußveröffentlichung. Dieſer weckte Hoff⸗ ningen auch für andere nicht offiziell zum Börſenhandel zugelaſſe⸗ nen Werte, wie Daimler Motoren, Gummiwarenfabrik Peter mäßig feſter, aber ſchwankend. An der Freitagsbörſe machte ſich eine entſchiedene ſchwächere Tendenz bemerkbar. Unter dem Eindruck politiſcher Diskuſſionen über angebliche Kompenſationen an Deutſchland für ſeinen Ver⸗ zicht auf das Intereſſe an Marokko zeigte die Spekulation große Zurückhaltung. Man iſt in Börſenkreifen der Anſicht, daß die Deutſch⸗Franzöſiſchen Verhandlungen in der Marokkofrage die Börſe nicht unberührt laſſen kann. Die unklare politiſche Si⸗ tuation auf der Balkanhalbinſel, die Vorgänge in Perſien wirkten zuſammen, um die Spekulation realiſationsluftig zu machen. Die Tendenz am Wochenſchluß hat ſich weſentlich verändert. Die Ten⸗ denz ſchwächte ſich auf den meiſten Gebieten ab. Beſonders be⸗ troffen wurde der Montanmarkt, umſomehr die Spekulation ſich langſam auf die Ultimoprolongation vorbereitet. Auch Montan⸗ werte und Bankaktien wurden bei niedrigeren Kurſen umgeſetzt. Von Kaſſainduſtriewerten verloren Scheideanſtalt.25, Holzver⸗ kohlungsinduſtrie 8 Prozent. An der Abendbörſe machte ſich wie⸗ der mäßige Befeſtigung Platz. Die Börſenwoche ſchloß abge⸗ ſchwächt. Privatdiskont 28/, Prozent. Deviſen lagen etwas feſter, an een oe Der Kaliexport im erſten Halbjahr 1911. Im erſten Semeſter 1911 wurden an Kaliſalzen insgeſamk 5,139,349(i. V. 5,364,575) dz ſogenannte Straßfurter Ab⸗ uaumſalze(Hartſalz, Kainit, Kieſerik uſw.) im Werte von 13.46(13.41) Mill. Mk. exportiert. An Chlorkalium wurden exportiert 1,594,494(1,386,962) dz im Werte von 23.41(20.11) Mill. Mark. An ſchwefelſaurer Kalimagneſia wurden 1,275,399 (961,625) dz im Werte von 10.07(.69) Mill. Mk. ausgeführt, an ſchwefelſaurem Kali(Kaliumſulfat) 510,570(337,752] dz im Werte von.70(.57) Mill. M. Wenn nun auch dieſe Ziffern in ihrer Geſamtheit noch eine erhebliche Steigerung der Exportwerte zeigen, ſo fällt doch beſonders auf, daß der Export an Rohſalzen der Menge wie dem Werte nach gegenüber dem Vorjahre zurück⸗ geblieben iſt. Es ergibt ſich daraus die vorzugsweiſe Ausdehnung des Exports an konzentrierten Salzen ete. Insbeſondere nach den Vereinigten Staaten wurden im erſten Semeſter ds. Is. an ſogenannten Staßfurter Abraumſalzen nur 2,926,334 dz li. V. 3,303,189 dz) ausgeführt, während z. B. der Verſand an Chlor⸗ kalium dorthin in der gleichen Zeit von 937,002 dz auf 1,082,820 dz geſtiegen iſt. Die übrigen Kalifabrikate weiſen im Verkehr mit der amerikaniſchen Union noch weitere, teilweiſe erhebliche Steigerun⸗ — 5 Ae it eee ehbe e een ben goee ae en eeee e eeee wee ben e eun uteue en nee eeen eee ee e eeen eeee ugag enp piggich ocana eie enlend bucppageg ncen! uege 3 a00 pou e e eenen eee e en eiee 1670 a eig peeee eeegen dee bee beun deen eeee 00 4 aag un Ssog ne uncgwde Sohgguho ue inv bub 18 „ eeee en weh eeneee eg legag F aun zſce Ind zicneng in Se ai gnut uopezag 42552% usg uduh cbr gg ner en en n eeeeeeeen eaec“ „ ueeh aeneh eg een eg mut oi usuugzz“ „ eiteneeſnbeh ue ne eeee en n aneuoee caat ueecs ae e e Icu u -ucez Sog Ind Aprepes fean ue untnegun z n in ah aeehe ee un ee eenehen eehh ene ac bc ceeeueg er eee een eee er eh n 11 45 3121 * 4 ie eeeeeeneneh n e eueg Acpu ufanoez anonucheg uteg b teg; uezi 10 Deckcgpe agr(lobanggvnn) wobangze gog gun uegqog urogz usg anl»dung eind aeig de gueeen eeeee eet e neee ihe 09¹7⁵ ande uueunneeg weene ee e enl be aonehsdun öguezoe sohuvzaz ss gog ½ ugcoblpang usbundvnuſch uanv uu aeſongsz Suhnogz urhegß zuhe oo usppu mo zegß mang eeen eeen eenh een eeeee echt en Shöna Meeeeu eug ee unee en eeee we be e ben zuse geiig Joi uepae ncg ee er nnue wene ig e eee weae i ebene ee qa gun Susſen ne apee ee eeeg e gun⸗ anl d0 dbh ioe eeeee nee eieee e 8 0 autb eee ee ee e eee en en Soditeanat used„e upſo guen vun zig anph „— in ueeeden ee eee 3 2 SDaN —22 7 neind mpelu un deh eeee e eeeee eeee „ eeeen eee eeee aune Gube e een eeeeeenen we ec e ee dee eeeeee wiee beneneence een e ie uccpl Pog an a0 cpcp dun duuer aeen ne ee eehee uvun svane i uec eeeeenn un lat e ecr duerare eeee eee eee heun eg be n wee „— utebigatteg ucunic ueleid Snv uBungslerd 151 460 Hidvesß 210 ingg eegic Senec aeun ene heee e ee wuugz oſal obaf ne oie Aoulnvog depe ueu bt eh boctse e ee eeeen ee e e ee e een e ge ce, CCCC eeen“, „ h bee 10f Teee eeh e nme eehet eet hned eue;“ Suy ldmn eee e ee een epee en en en ee e bon dac ae aa ds eccc svg gachf zugß 1 eeh eeeg ehee eeee ſe e nggunſe uszoaheut zag on Secppat zeqn Sefngz seg ueqrape CCCCECCCCCCCCCCCCCCC dagfun uy ſaiacz uoſeig gunzc ueure m ꝛ usgoh sogz“ „ ee ee Sn aſom ughyf udogjec noſun gun uehv! 5 ne banggvnne hhvu gun wgmog uuvg ne guha uaſpod oc nut znnhogn euvs dneugvqusſic aane dog in uogc 10 ö aatod amgg Iiſpe aune anl sog gna sogß zegn⸗g „ gun ung s 10 8) Aapated Ur woepeee ee 8 „ie eguh enehn echeeeen eeneee eee ie e „e neuunedenaeh eeeh eg; Sautzm odvanluz un uscpocd uscpinlpples un uig 658“ Bunzquvg eeee i n eheee ene e e et eet eheenbee Sugaych usugcpf Soaght usgsat u deeee icht e eeee eee ocanloch zure v gun vunjquphgoaduszg cpquspo di im dgunz sſ dahv un e e e ene eſenen ene ben eeem or zoummeusgdze sog m uollogaoun duungz znog 20 „eeeee we eie a ee ͤe eee be e e Arg n e e eeeeeee eheeeeen eeeeen e ace e en ent e ehceen eeee use ne uanopes uchoſc dig Ind gun ſaal usſpsqvinogz mag ueee mee ben cengeeen nee enbig 00 eduſs Unn eceecech edeghe i een ie eeeeec dig cppou op ic amsnoc doig un jugß 100 utz gpzullg e aig nebozunacd uv gun ugzappaauach eig aocpat un usg uahumpieg ane zn dig suv buvg) uog zunoemqz 818 (usjaga pnzgſpp)g) 190 Ach Bungohaag( 1 ag- nah voſa uag uvmazz Banggvajch uin jcklunoiß utg Uuß g uad uttaunoyfß„OgE AK — —— — —— 9 — —— — at Jfibfegshuzuuoſe — — 8— — ————ůů ——— —— —ů — 8 2 — —5 — e e deepnich ushil sonch d 40g 120 pnich eee beeee eeeeren eeee e e 2bIPrWB e zunmg Ledtaog un Slegpanogz geg Hunggg Joasts— gupſßbug— Aepne— aemumpfusgoy— uscpfeich gun Anve „eenee etee eeeee e ungg Zub gurz Lurd uuvz guvd vubz azuuunzg gobada m sactaßobag sag Lunggg mae— dieg Tewminzg aobiaca un spohpitz sg dunlgg Mott Fdcs igee Zwin godcrs8 e l Bbu gp—keg 8 TN I mum 9p-—88 5 n em 9 4 8 eee eee witun eendn u aenecppchg z2g bunleg a c ee le eg — 5 9 paase imu ublince onea Inv 1l cet 440 e zanze uscptequte ine ad znocp cpig zug vauegunene; 48* 8 e an usg aled en nn aanſein were a un 51 ee ae e gun puasd vcß unnd bi nea im 5 urm ug an„ 5 unagkegts non ditſe uabſe a0:(uzu pocg— eeee eerden ennee o⸗; Agbeg gieh 85 gilat uzeuupzcc ucgz ue mecen ee eec en ng eeee ng en de Setuvg szngu uſch Ase ſelpe deg ueu need o Ael zecinng gun nipg sagac) upzlb %νο9 uch dugo Pog Sapeana saq a ene meeee did un gene e g diggwrev di sabvaſ bnzs egucpſeg zun weenzd qn 88 au awg · bsiol — ubu Zoguggau gaobogg s0 dgelc dig adge ei I ai ee ueboc ugg guisoch autk eee dun anu ne buntz ue ee eee eee ee eee wiee deee ene en upeuig Lrec gut aid acvð nee waeet eee e 5 av aiq uog jagess 318 uobacg ausog uahv gc negung nee eeen ee eeeeeemee eune we nebaolttaeututocßh utertle uFt ehee hbeeeee eecp 0 e e aenee le we eh e e need ieee bee dene ͤin ee ben eee mieee u rn mee eeeeeeneen eee ece een eeege Dpgg uae ee ben wee meceet bee leee (png p) wuvubeß uuegabodqo uſueſucpſes polangz ne spo! -usqe unn qunzgepnd usqueenane ug un qun 1 ſoh uecan „e une ee ee ee cdene nemene lepng jellgg 9 lg de e eeee eeen eeeh eeee e ben neepled Plingz adicpucee Apidgn un uuvg qun zenplreb -aag sle duueg en ee eeeehe eue eung ache gun „pi ene Cueuenee ne), gaegaaeutave— eene ueg ͤbun aopug zg aepng gun pung un usgze uepogneeny 0 0 dcercpen un gun uogezuvck ne ure uoubocpſes önunvch ubuvg 8 zt epnagnesno pdra Goung ueatle ne ee Seen en echeec e ee ucg aupſe ee an e eeeeeeeeeeee ee eeeedeene 8 ſtrömte noch eine Anzahl Dorfbewohner, welche von der kleinen Station aus erregt und geſtickulierend ihren Häuſern zuſtrebten. Und im Gedränge und der allgemeinen Aufregung ſchien niemand die beiden Städter zu beobachten. „Die Dame ſchien halb ohnmächtig zu ſein und kaum das Gaſthaus erreichen zu können. Adrienne rief dem Wirt zu: „Es kommen Gäſte, Monſieur Dubois!“, öffnete impulſiv die Tür und eilte hinaus, um zu helfen. „Darf man Ihnen behilflich ſein,“ fragte ſie und nahm der Dame den Sonnenſchirm und den großen Ridicule ab, den ſie mit geſchloſſenen Augen krampfhaft mit den Händen um⸗ klammert hielt. „Wir wollen ſie in die Gaſtſtube dort führen!“ entgegnete Rene Simonin halblaut. Adrienne hielt die Tür geöffnet und es gelang, Madame Simonin vor dem völligen Eintritt einer Ohnmacht in die Stube auf das altmodiſche ſteiflehnige Lederſofa zu führen. „Sie braucht vorläufig nichts als Ruhe!“ meinte Rene wieder halblaut, als der Wirt eilig ſeinen Sekretär zugeſtoßen hatte und herbei kam. „Ein Tropfen Wein wird Madame doch gut tun!“ Er verließt das Zimmer und winkte Bärbel, ihm ins Schank⸗ zimmer zu folgen. Das Mädchen ſchob ſich eilig die breite Schlupfkappe, welche ihr im Schrecken und im Gedränge auf eine Seite gerutſcht war, zurecht und folgte dem Wirt mit hoch⸗ rotem Kopf. Rene Simonin legte den Strohhut auf den Tiſch und betrachtete die junge Dame, welche von dem Stuhl am Sekretär ein flaches Kiſſen nahm und es ſeiner Mutter behutſam zwiſchen den Rücken und die pralle Wand des Lederſofas ſchob. Dabei öffnete Madame Simonin die Augen und richtete ſich etwas auf. „Sie ſind ſehr liebenswürdig!“ ſagte ſie freundlich. Rene drückte ſie ins Sofa zurück.„Bleib nur noch ſitzen, Mutter, und laß dir Zeit, dich zu erholen.“ „Ich danke Ihnen ſehr!“ Er wandte ſich zu Adrienne und bilckte ihr voll ins Geſicht. Es lag etwas in ihren Zügen, was ihn ie feſſelte. Und es war halb gedankenlos, als er erzählte:„Wir wollten mit dieſem Zug nach Straßburg zurück⸗ kehren. Aber zwei Züge paſſierten eben die Station ohne zu halten, weil ſie mit Soldaten überfüllt waren. Im Gedränge erhielt meine Mutter einen Stoß vor die Bruſt, der ſie faſt beſinnungslos gemacht hat.“ Es war eigentlich zum erſten Mal in ſeinem Leben, daß er einem jungen Mädchen eine tiefere Aufmerkſamkeit zuwandte. Er hatte bisher für Frauen nicht viel übrig gehabt. Seit dem frühen Tode des Vaters hatte das Geſchäft und die Bermögens⸗ verwaltung ihn vollſtändig in Anſpruch genommen. Gegen die jungen Mädchen aus dem befreundeten Bekanntenkreis war er höflich und freundlich, weil es in ſeinem Naturell lag. Jetzt aber intereſſierte ihn die unbekannte junge Dame. War es die Weichheit ihrer Bewegungen, oder die feinen Züge mit den ausbrucksvollen Augen 2 Sie war ſehr ſorgfältig und geſchmack⸗ voll, wenn auch einfach gekleidet. Und Rene rückte im ſtillen Gefühl, daß er eine vornehme und elegante junge Dame vor ſich habe, einen Moment verlegen an ſeiner Weſte. Er hatte ſich zu dieſer Fahrt aufs Land nicht eben beſonders ſorgfältig angezogen und die Erregung, das Gedränge hatten ſein Aeußeres nicht gerade gehoben. Adrienne hatte ihm zugehört, ohne ſeiner Perſönlichkeit beſonderes Intereſſe zu ſchenken. Sie wurde erſt auf ihn auf⸗ merkſamer, als er jetzt den Stuhl neben ſeiner Mutter einnahm ind ihre Hand ergriff. „Geht es dir beſſer, Mama?“ In ſeinem Ton, in ſeiner Bewegung, mit welcher er ſich zu ihr neigte, lag eine ſolche fürſorgende Güte, wie Adrienne ſie an einem Manne noch nie geſehen hatte. Jener dort mußte ein guter Menſch ſein. Das Mädchen in der Schlupfhaube, anſcheinend die Be⸗ dienſtete der beiden, kam jetzt mit einem kleinen Tablett ins Zimmer, auf dem ſie vorſichtig ein Glas Wein balanzierte. Auch der Wirt ſteckte eilig ſeinen geröteten Kopf in die Tür. „Madame Simonin, ich hatbe Ihnen guten alten Rotwein ſerviert, der macht das Hers wieder lebendig. Ich komme 2 gleich und ſehe nach Ihnen— aber drüben bei uns iſt es hitzig, die Bauern ſind alle außer 5 und diskutieren— und eben haben ſie einen Chaſſeur, der mit ſeinem Pferde in der Nähe auf der Landſtraße ſtürzte, hereingetragen. Der erzählt von einer ſchreck⸗ lichen Kataſtrophe auf dem Schlachtfeld— ach, die Miſere, die Miſere!“ Er machte Miene, wieder davon zu ſtürzen. Adrienne ging ihm nach und ſtellte ihn noch im Hausgang. 5 „Wie iſt es mit dem Brief vom Chemiker, Monſieur Dubois?“ „O, Mamſell Kaltenbach, ich weiß jetzt nicht, wo mir der Kopf ſteht! Drüben ſitzt mir die ganze Wirtsſtube voll — aber morgen komme ich nach Straßburg hinein— da will ich mit Ihrem Vater alles beſprechen, und ihm den Brief bringen — für heute müſſen ſie mich exküſieren, Mademoiſelle— morgen komme ich beſtimmt.“ Er haſtete mit einer Eile in die Schankſtube, daß Adrienne den Eindruck gewann, es ſei dem Wirt der plötzkich eingetretene Tumult gerade im paſſenden Moment gekommen. Sie ſah ein, daß heute mit dem Manne keine geſchaͤftlichen Angelegenheiten zu beſprechen waren. Die Unruhe, die fragende Erregung, welche ſich über das ganze Dorf, über alle Häuſer, alle Bewohner legte, ergriff auch Adrienne. Wie mochte es in Straßburg ausſehen, wenn dieſe Scharen von fliehenden, verwundeten Soldaten der Feſtung zuſtrömten? Als ſie ſich ins Nebenzimmer zurückwandte, fiel ihr ein, daß der Wirt die Dame mit„Madame Simonin“ angereder hatte. Waren es nicht Simonins, welche die Apotheke in der Nähe des Münſters beſaßen? Und ſie erinnerte ſich, daß ſie den Sohn der Madame Simonin im Vorbeigehen auf der Straße hinter den großen Scheiben der Apotheke ſchon geſehen hatte. Madame Simonin ſchien ſich erholt zu haben. Sie ſaß jetzt aufrecht im be und wiederholte halb beſorgt, halb erregt: „Eine Kataſtrophe hat es gegeben, eine Kataſtrophe!“ „Beruhige dich, Mama, es 15 vielleicht nicht ſo ſchlimm, die Leute verlieren gleich den Kopf!“ Aber Adrienne ſah, daß er aufſtand und nachdenklich mit beſorgter Miene zm Fnſter hinausblickte. „Geht es Ihnen beſſer, Madame?“ fragte Adrienne, indem ſie an den Tiſch herantrat. Sie ergriff ihren Hut und Sonnen⸗ ſchirm, um die Rückfahrt anzutreten,„kann ich Ihnen in irgend einer Weiſe behilflich ſein?“ 5 Madame Simonin ſtellte das halbgeleerte Glas Rotwein zurück, und erhob ſich, indem ſie ſich leicht auf den Tiſch ſtützte. „Ich danke Ihnen ſehr, Sie ſind ſehr liebenswürdig, Made⸗ moiſelle. Es geht mir wieder gut. er dieſes plötzliche Ge⸗ dränge eben am Perron, der Schrecken, das Geſchrei um mich, und dann der Stoß, den ich erhielt, haben mich faßt ohnmächtig gemacht! Ich glaube Sie zu kennen— nicht wahr, Sie ſind Mademoiſelle Kaltenbach—“ „Ja, Madame, ich bin Adrienne Kaltenbach! Und wenn ich nicht irre, habe ich das Vergnugen, in Ihnen Madame Stimonin kennen zu lernen.“ „Gewiß, Madame Simonin von der Bären⸗Apotheke. Hier ſtelle ich Ihnen meinen Sohn Rene vor!“ Während Rene ſich verbeugte, dachte er, daß es ihm keine Ueberraſchung ſei, in der jungen Dame die Tochter einer der älteſten und wohlhabendften Straßburger Familien kennen zu lernen. Und Madame Albertine löchekte vor ſich hin:„Gelt, wir alten Steckelburger Familien kenen uns alle unter einander, und wenn auch nur vom Anſehen.“ „Ich werde eben den Wirt fragen, ob er uns ein Fuhrwer anſpannen und in die Stadt fahren kann,“ unterbrach Rene ſie, indem er der Tür zuging, ich ſehe ſonſt keine Möglichkeit, in die Stadt zurückzukommen.“ Aber während nach Madame Simonin und Adrienne ihre Vermutungen über die Schlacht und ihre Eindrücke über die vorüberſprengenden Soldaten auf den ſchaumbedeckten Roſſen austauſchten, kam der junge Simonin nach wenigen Augen⸗ zu nehmen, und indem ich ihm dafür aufs innigſte danke, recht traurigen Sinnes ſein mag, ein wenig Fr wünſche ich, daß es ihm recht viel Glück bringen möge.“ War das nicht rührend. „Ein guter Menſch nimmt, wenn er ſonſt nichts erbt, auch einen Piepmatz,“ ſagte ſich der junge Anwalt,„und es war eine ſo brave alte Jungfer, daß man ihr ſchon einen letzten Wunſch erfüllen kann.“ 2 e Sein Schreiber hatte den Vogel holen müſſen, und das ſchlichte Holzbauer hatte im Arbeitszimmer des glücklichen Er⸗ ben einen freundlichen Platz erhalten. Hier war der Zeiſig bald heimiſch geworden und der Doktor nahm ſich jeden Tag einige Minuten Zeit, um ſich mit ſeinem zutraulichen Stubenkame⸗ raden zu beſchäftigen. So war etwa ein Jahr vergangen, als in der üblichen Sprechſtunde ein Herr und eine Dame den Rechtsanwalt in einer perſönlichen Angelegenheit zu ſprechen wünſchten. Der Herr, ein hünenhafter, weißbärtiger Alter ſchien kein Freund von Förmlichkeiten zu ſein. Er ließ den Anwalt gar nicht dazu kommen, ihn nach ſeinem Anliegen zu fragen, ſon⸗ dern fiel gleich mit der Tür ins Haus. „Daniel aus Wecsuſin. Den Namen werden Sie wohl ſchon gehört haben. Ich bin der Bruder von der Anna Daniel, die hier vorm Jahr geſtorben iſt. Davon waren Sie ja wohl der Advokat? Sie hat mir mal von Ihnen geſchrieben— was für ein netter Kell Sie wären! Für mich hatte Sie bloß immer Vorwürfe, nachher ſchickten wir uns überhaupt keine Briefe mehr, bis ſie mir kurz mitteilte, daß es nun bald aus mit ihr ſein würde. Und wenn ich alter Sünder über ihre letzte Lebens⸗ zeit noch was wiſſen wolkte, ſollte ich mich nur an Sie wenden. Ich zeige jetzt meiner Tochter Europa und wollte bei der Ge⸗ legenheit doch vorfragen, wie das alles geweſen iſt, und ob Sie mir noch was zu erzählen haben.“ „Nehmen Sie gefälligſt erſt Platz!“ antwortete Doktor Gebling und lud auch die junge Dame dazu ein.„Alfo, Herr Daniel— der„Advokat“ ihrer Schweſter war ich nicht, aber ich habe ihr dann und wann mit einem Rat gedient. Von Ihnen hat ſie auch einige Male geſprochen.“ „Wohl nicht mit Liebe?“ „Nein, das kann man nicht behaupten.“ „Aber ſie hat ja nie was von mir haben wollen! Ich hab's ihr doch angeboten!“ in einer ſo verletzenden Weiſe, daß ſie's ablehnen mußte.“ „Redensart! Sie wird's wohl nicht nötig gehabt haben. Und auch darum bin ich hier: wie ſteht's mit der Hinterlaſſen⸗ ſchaft meiner Schweſter? Es liegt mir nichts daran, aber Ord⸗ nung muß ſein.“ „Ordnung iſt auch,“ erwiderte der Anwalt.„Wenden Sie ſich nur an das Gericht. Da werden Sie alles Nähere erfahren.“ „Ich dachte doch, daß Sie——Sie werden doch auch Be⸗ ſcheid wiſſen.“ „Ihre Schweſter hat nichts hinterlaſſen.“ „Sos“ Ein mißtrauiſcher Bkick traf den Anwalt.„In dem letzten Brief ſtand aber auch, das Schönſte und Beſte, was ſie hätte, würde Sie Ihnen vermachen!“ Dr. Gebling lachte laut auf. „Ja, das hat ſie auch getan.“ „Und Sie wollen es natürlich behalten?“ „Natürlich, Herr Daniel. Ich gebe es nicht wieder heraus.“ 5„Man merkt, daß Sie ein Advokat ſind!“ knurrte der Alte iſſig. 5 Doktor Gebling bewahrte ſeine Ruhe.„Sie entheben mich mit dieſem Ausfall jeder weiteren Erklärung,“ entgegnete er. „Was ich Ihnen noch zu ſagen hätte, wäre——,“ und er ſah nach dem Ausgang. „O, verzeihen Sie nur!“ miſchte ſich da die junge Dame ein. „Papa meinte es gewiß nicht böſe. Ich weiß, es tut ihm ſehr leid, daß er ſich mit ſeiner Schweſter nicht mehr ausſöhnen konnte, daß er weder ein Bild von ihr beſitzt, noch ſonſt ein Andenken.“ 5 „Sie werden zugeben müſſen, daß das Auftreten und die Sprache Ihres Herrn Papas bisher derartig waren, daß ich ſanftere Empfindungen unmöglich bei ihm vorausſetzen konnte,“ war die Erwiderung.„Aber Ihnen, nicht Ihrem Vater, will ich gern folgendes eröffnen: Das Schönſte und Beſte von der Hinterlaſſenſchaft Ihrer ſeligen Tante, das ich geerbt habe— — dort an der Wand hängt es!“ ſam geworden war, ſich nimand um ſie bekümmerte und z geſungen. Sein Geſang und ſeine ſorgloſe Fröhl ben ihr wohlgetan, und deshalb war es ihr lieb und Es war ihr im vollſten Ernſt das Schönſte und Beſte, wasf noch hatt.“ 35 Das Fräulein gab dem Bogel Koſenamen und fuhr ſſeß mit dem Taſchentuch über die Augen. Herr Daniel aber ließ ſonderbare Laute hören, als wolltg er reden und hindere ihn etwas daran, bis er auf einmal u und polternd hervorſtieß:„Den Zeiſig beanſpruche ich. Un 5 97 85 nicht umſonſt verlangen kann— machen Sie Ihren reis!“ HAber Papa!“ 15 5 „Machen Sie Ihren Preis, Herr Advokat!“ vief der! nochmals.„Sind Ihnen fünfhundert Dollars genug? Ni Dann meinethalben tauſend!“ Gebling würdigte ihn keiner Antwort. Er hörte nur nach dem hin, was die Tochter ſprach:„Und warum vertraute ge⸗ rade Ihnen meine Tante ihren Liebling an? Sie muß eine ſehr hohe Meinung von Ihnen gehabt haben, Herr Doktor⸗“ „Es ſollte wohl eine Form des Honorars ſein für Konf tationen, kleine Schriftſätze und dergleichen,“ ſcherzte er.„Dus kommt vor, mein Fräulein. Und dann mag ſie gedacht daß ich als alleinſtehender Junggeſelle ſolch einen munteren Kameraden auch gebrauchen könnte.“ 5 „Und darum wollen Sie ihn immer behalten?“ fragte ſie und ihr Geſichtchen hatte einen Ausdruck pikanter Schelmerei, der ihn bezauberte. 5 „Er iſt mir auch mit dem Wunſche vermacht worden, daß mir Glück bringen möge.“ 5 1 „Wenn dieſer Wunſch in Erfüllung geht, werden Sie de aber bald heiraten!“ 5 „Gut, dann wird der Zeiſig meine Morgengabe ſein. I. glaube nur, man wird ſie nicht allzuhoch einſchätzen.“ „Wer Glück haben will, ſoll——-“ „Tauſend Dollars!“ rief Herr Danjel wieder dazwiſchen „Iſt's noch zu wenig? So machen Sie doch Ihren Pr Herr Advokat!“ Der Anwalt wandte ſich nach ihm um:„Augenblicklich kann ich's nicht,“ meinte er,„das erfordert Zeit. Aber we wir auch jetzt noch nicht einig werden, ſo könnte es doch ſpa ſein. Ja, es wäre ſogar möglich, daß ich Ihnen den Zeiſig 1185 Tages bdee 5 dann werbde ic; nen einen Preis abverlangen, der alle Ihre Erwartunge überſteigen ſoll.“ 5 Für Küche und Keller. Gedämpfte Kalbshaxe. Die Haxe wird Fleiſchbrühe halb gar gekocht. Dann hebt man ſie aus, ſie in ein gebuttertes Gefäß, fügt Wurzelwerk und A hinzu, läßt Farbe nehmen, löſcht mit Jus ab und dämpft beinahe gar. Dann fügt man noch einige blanchierte, nicht allzu groß Kartoffeln bei und läßt alles fertig werden. Die Haxe wird mit⸗ ſamt dem Wurzelwerk und Kartoffeln angerichtet. Man ſtreut etwas gehackte Peterſilie darüber.„„„„„ — Eiſenbahntorte. Der Name der Torte ſagt uns ſchon, daß dieſe ſehr ſchnell fertig zu ſtellen iſt. Namentlich iſt dies der Hausfrau ſehr erwünſcht, wenn unvermutet Gäſte kommen.— Nun das Rezept ſelbſt. Man nimmt fünf Eier, fünf Eier ſchwer Butter, Zucker und Weizenmehl(genau aus⸗ wiegen), rührt die Butter ſchäumig, dann nach und nach ein in wi anve ug zag uce eeen e we ububbeg avan bor un bo sanlvz bee eehen eeemohne acknoch utgah! ꝛaqn bon uog„eabascp 13 5 usqph ne bunuch zuhg Anie) Cussoqtag pnaqqppzg) ehuupz-kumn ruvringz 1u uog egozgz Set onvgg S (iof vungeas) eecee bue wiee deen e in nehehpbun ogseg on uuee s aval 8v obuinc Sobiuuo eee ieee eeee ehe enee dah! uv ſcozz usg 20 qusagpat uic egpeae gun uh uun ot, 0 Bupicp qun gahbes nag Inb eeuee eg e ec ee qussa u utht uhvu „ Sasguv de aba ieee ee ee, eee ee neah! Ind ueche eeee een ee ee Inv Janie uaufe 2 gocp zuodpze ueeih u ene Aeeen eeht ee il ne ugh ſeln dutb aiin dig h eenpee wanee en e e ee:; duvj ueene eee eeee ee ecee Apue moguggasog aeue u dg ce ee emugenc 00 daunung en eee „igoa„qnvid 608 „eulel puane zwg nvegtes zuwgozaß gun zuuggcd zun vuwzqß Augs“ „iee weeeed den un den d eee eeee ͤeen lee ee“ ̃ epc ne pnang mepv ncg uht aennutzanc zupef eipn! qe un ee eee eehe um buvdun uv FFF a dhß 95¹ a h ee ee eg; bpiiqus unu zuuogſe ne cen eeee e ee ſuue bun eceeeeee e 12625 uecpsur udcang nee eee ee iedcpvu deetee e oisnvung uecpblach Aeeeee et ben Sod Aeeene eeee en dehee eee qupf uc wac Ind Jeundcdogd sgd n bn uubteg pguc⸗ Snochiuc un ap 510 an! wununeecene e eee ee ee uojeh ne Jabic aid n 9e egr n enbipebunz un usagvleb Anvug Tihanen ben edune en ae aceeeeiee di euuug; meeeene e ſpil 2 qda wat ſegvg 58i ungaad eheid uv uge? 401 0 n echeeeeeee Sicpu aog e emn ne e pnyz ee ee ea angu e eeenee dah pu gun Inv achr aaa went wahvgaagß wacht 28v useiaif it eee uegens ugg aunae ava uszus i gun daoc 208 Ichzu Aephuzuuog uecg achunog ac! kalnung eig opang Llanl gun 0v40 af oig ee ee eee duq dec eeeeee eeeeeeee usbus 40 uebunugaa Aoseiaſog ue ei ee Seeee ae dee eeg aauung unußagz uebgpeunckckagd z dnpdt usn usgonb 10 pang biqingedun durd ie uobung ne apickutdie ufe aga! dplade 10 bbenvaec obpu ac gun uanwat ne waopnae a00 aag sBeehe eee ee e ͤ Ihvleg onvc ng enet e Sprengubd Ahpicplog a% ui egeuhni Seneu uſe bo oölneh 200 Avg usgernezun Aghn Jazaig ee e eec unu ue npch ppu zbihnzeg pil 5 ade enbet ehee ee uog Seecee eeeie e Ssnoazc i Inr eeeeeee anehebun ouss gopfeat a0g Moillck Segpi Seie ieeee e eeee iie ah. Meigzachſaz anzat umunue cdanat uencholas 991 ugufe uwun gog anzg ueeee eee epeeet qusbar uog uecapozg ue eeg egune meeneeg ut! 9202fll siv usddnaz elplilgeuvz! udg zazun cp ne dun me ee uenvas Mase n eneehe e ieeuee diun Soaagpes So0pi „gucat un Je eeeeeg; ne uezuupzegz uag oil awat 10 aenvusboch uehvn un c utee ee eee egentp! „aun zdvie a00 u e n ppane alnvc ppu oopuubpozg ueſeig ub Jundenze) uf aie beccage znegg nvad eeeun gqe; 601 n eeeee bun eee deeee ceesno ladlolpuitz dd Inv unvar se qun upzöpeanhe! a64e puiggick ſanat à3 200%8 ene ee eg echt enre enu Mape signat 20 om uw Buftesbunganegz usgh! lpben dubch 210 uudg dun Ae eeene eh eeeeneee e e e eeeee e ebee lecee 50 innne acneg e gun weeeeuh nn eccee unf„önn Gne Jahhalg! zuta dun aeneeeee een eee enee ieeee e. anee gun euucnen d le e eee negz uune jach ueg aen eeee eee ech pqueön ee wee 5 eenee eee un Secpug eee ee e ee aee eceee ne n cnt e eee eeeeneeee zuade zuie Bunboat ie eee ee ee ece e e; e gun eaeh eeeen 0 epaceene ueee ie e un e en ehuneucau Bagr meriidunen d lene u i eces duin Zhen aee 10 ee en ee uc e ee ben eee ugbunu „Gc eee wenenen en eeen e eeeeet „ugutheu ne ppane scel usbogz un sun neln elle sun jog oquehſ eee e pogß usd Inw nut udga uvag uteg zgnu n igupeeen e ee heat 3polleh poa zusspgſog usg ur 0 gog eene ee eee ne au qun eee ee c e en een e eg uong e 850 „(uwönnpicz) pecec neee eeee eee e meceee we ede„elleg aock“ ujumpu qv cb uenene et eee e een anazugzgs“ ne zugeſ Ind usdoſne qivg uwz Pqapgz qun Inzepppe ud oulpf cpi Acbbu uves zsquvufe „env usqaif jeqipgz aun apn eenf eunh ec eet 0eg ehe ece meune⸗ Bunl a0 lee„eheg ne atubped Scn eeen e eeee eeeg 1* Aueeiepe euueg gun 5 zu zunvine zuzuto nee, e he eeeee dun ee uiee eeceen de dee b ehee, ugchitte ſue ben uvg“ qupch eig Inv ausdpor uuht Unſl en qun Ailug wspocß dig un qustpof jsqapgz püiqusönzz uheig un uved gg Bunplrazsgn wahht ne Sree eeeen eeg jac usd on 8½ naat ushef ueogß qun ahng pou jac un Secpiet Snpunh eeee oBunf sug dpneideg 20 uü ee eeee e eeeee eeeeee ach uthyu qun zuusace e ie ehden eeee m pue r Ae b ͤie wee enenee e epang Seecbung angcvaſd Sig Soeteat guho Icpiu en gog meheepie di ge ween deunt Epnine ustlnoacß 10 dei dnt— envat useang Buncpnis o eeeen beee ee e ee eee eehhvaſeg dgctauſpog 120 uag „eaac) Sog bn enn ee e ing ee wee Aacd eet Sund goc mee eee eeeee; usgneagtz oig uusgß“ „uscppu uonbeg ne acu snvhqubc utegeſun un bpi e ee eeee e Uegneacß di uueat— òmug Meonbune nenbgß Sun nL aaufe ut uenogz ueufe Buncpvat cß ine ueqvg gun uobung ne gunugz u 4 0% Snohhguvdg aoſun un eaposnone uhbgee ee e aneh deun n, un uog Bozeß mehun uzgvh ug agvjct pag naf ueehß ege. eeeeene eeee enee niee en e eeee e 4 Inv Gpn eee ee eeeenee eeeee weee een mhnun dig de lee ee mu ci vg uzuuvalngend inns Ichnu eeeeeee eeeeet eee bpr eubeeg in Rüpang oi eeee wen ee cee, aum b eeeee e eeee ee we eee weeeen Dvalnſz un aweg dabee eeen laiec“ „ en eee eheee eh een eee t qun ie „eeeehee eene eeeee e gojct uzuhg 0; ab“ Inv azcpaeh eeeeeben e ee ee ae in eieee „pnane apechachzz zi un nen e aeee eee e i nag zmube aun zavie ai u An ne p 20 uudx? „üelb unehr Fen wagoic u euugz „ öeg in Snohgun uteeen en een nh de uaimu o“ ecpon ang ne bagz et u ceen e e 100 80 agand zusel wang saeſiß Sauleu o nane ee n eee en nen ecen ee:Nollvjobenv Nogvinasqushiol zcnavg cn e eg deee ulog u8 eceeneulc udeuvs aa0 Nelgc eogzaea zg konv vl Uscpjebggz sog ava; unurezc aeagt on qun unuenz gaogzuvg gufe Suohhhmda: pod aban z ag uepvuadg ne Duhteg uog nihr eead Aieinpae ushv meg uog doggs gapgaeguaf duse vl avar 8 ‚Ugmutcusbub zpcplgac 0 dg 0 Cusſoggeg pnaacppzg) pae c ag uog geegolunch Brlecz a aalled Sipns fwutzeun e“ ee e„ee 200%6“ Weee ehee waen en e en wee len eeee „eee“ eöneegeeene den ene uetpiate sz0cuweß Sed Gaaß un aepc usque zwoch un⸗ i eehe uneg: qupiduch Gvu 58 8ß ieg n mec de leee enegß un acn Honee ee e eeee lee eee eced dig zabupz -duc i eehene eeee cg Sunckogz uaue gr IInv ipni we ne neeen ee e ece wee dee 98 m dcbaepef serjact ecee weee neuneegeg; Scpiat Mwic neencee bee nuugz Jeee ee ee med u anzgz unogß znv uzanch 270 ueeat ihmozg eqn usgunſeduse Sogigaebzuvgz seg bund teng ane ei eneenee 00 wapeeee e enee neſun uag gun umnvztz neeeeeen eet eeeeeeeeene ee e ped Senb Sog Teee eee eee en eeee ee hgzes munpzeb zcpnz 450 is uf du d00 S eͤeeeee vouls 4% Diat pi Pſeig piqui uie ee eeng ug ene nd swuchect uheuee eg dundeaunzz aogaag aeun deeh „Aaeie ee ehede meg usgc ueguepgog ne maueenneeee e r ag nag gun usged ne Jcauizuv ua cu bg een e eeeee e beeeehe ied; „Ant ueuen e eheene wee en ee qed in *** ne guvjanzt ussn neg ng 00 nen weee been e uteilaacsunna! imellvicp! qun anpinenzqs acbuhe zen nahg bieuvategun upl mnvz uog p e eeees weee e e e e ecnad un guznvz apapoig deee ee den wee en e e e den önz alcgupswiun wohslg d dog ceneeune e An me en in enege die ebuncecten de eich aun ZppIaRAue„ ie ee wene; IIpun gun icem Jcpin ent e heee eeeeehe ͤheene eem -oaqt a0 ur encee eee achuheg de deh e e ee ueonz zwoc ug u ei be nee en ee unheatecz uf Weat uehogß zs0 epi Sig eehe wee deeeen gun wined ae uh e ee eheee e enece emee ae upjangtz leeeee ee e eceen enee Wale amu pog ohbc zig u bnegeachic 200 Invag qusouuoc wing uſe a Zunuzugeſun solaguhwgz Ssaq Hunzterns 10 ul eee eeeeeee ee c aeg gog gun usqug a0ef vl uung usezeicda— eee ee Acpvut Bubaanebce eee eeeeeee eee e aiee egleg! 200 doc Kest 0 eeunat wec emeee ucheg, *«„* 8 mw e ich en eneeeeeee ee e eeeeen ben gusbbacee de ieee iee e eee big Aeeun eur ms Inat u5n epen be 40 uat nJie gnin) aqunzed oglog duss mn noicpſe— eee 4 uun Jcuug un uobojcpog n uee e ünulloch ig acn zen bun en deee e cppalte In 9 00 eeeeeee zag nn In ailpn gunc ubs Anwilg sg wn e ee e d acee Jpeagp! ebpee ie eenee we en meceee e 535% Buv ng ue i o unged aglut aule dau usbeſhre nuut 1% u1l. daſat 4 Zqungzz zuggef ilon%h mee eee dee i rcee bieeun dun üpe al slegd S55gJeg uns 46 dape! S fubpheeuvgtz mog qun uudzeß ueg uspfiane uobuntg 8og eeen bee eee neen ee Je catec meree wed un neun na Souhbc Seuſe mehe daacphlun sog quse quwg JBulng zui re enzs ecenenbeng bunedge guundsg Ueaeueenn ec muan oig Apicpt a0at gun gef dunne oi Ind gppattplnBunz usg acen gun Achattt Mil aag undzqz ug oig enubiung nehppnigt wule ut due, uvj pif Mögg zeg ac ediſtue zipde ue in upg auvan ävſe uenvid ag uv wagocz gun zree dueche Aeegee dee e ene weee weeeee eee e en Ictuvzz un ugdg ſe dune eun eeen eeeee een e ce eee eeeeee scppen ne Ansguvc ususs bpang ueflausc dusel gun ugh! uuuig og uegyche ueg ugg du en eeeeeeeee e eee weieheee beee ogoab a00 un wupf qun ade ute een atcd bune. dee Scbeee eeen eeheee le eeee e eee duvlups 380 eeeen eeen eee ben wunsdun sans aünumn a0 uog Apicp„gunſe ind qune zuunzg ulcd Seg qupc dg pugumwun gun upepurf eeg Jꝗps ueng eeee e Sog u e wac e gen un Ine d oi ne gig eee bungurczag oönngu 90 Agnvacpes suchveß 80 Vungunzaez eig un qn agang ue atene deuet bi eeheen e deeeeeeene e een ocabenv ufchzag Uolposs ac dig ueeeeeee eenee eee ee 1g uu; eeee leee gaeceu ee wee ad⸗ Baif n 100 gog Suunshegch Sog aaergene ed eene dien e eeeeeeee eeeeee en eeeeegee e de 1⁴ uueet wanees eg benedeg dun nasdmicpt zcubez uspn -due en ene egecene en deuebig PUpaapf a0 Soicpunpieg pf Ii le weeeeecee e euu ieg u: Sog uhvqond di eee e ee e eeeenee ben ianſe ne wan bnd zuecee e e, 5 Iemanzun; zprwack eee eee e e ebenz een ee meg det 90f uht! Jucneg dun eeee dog Acag ucch ds ſog uslasvg usupen Zunung usd Lian„guesbunneg aec ub janvach! gun uſated ameogeun benge ed e e be er ef Sec neeſvz 20 cvut unbsvch elpiiqufleg zubzes ueg Aeppune ud noges Unaesnaaiqubch oöungu Log usgo ugag ct de eh eeeeeeee aun Ind davz aause mehzguvasec de ins unz ene bunzsejsvgg, a% lee enehee been beee ee e eee e eeen eegz, woſend un Ug deg e nepog 06 g0 si Af 80 of usueg bunzeunbez -ounin ine usbacut e ee ede enmee ee eenee deun dioc u chec eg enene cene eee e eee — wuss Luvh 8 gpat 20— u595½ ug: un guft zachine zuvg wieungangz 10 Sabeeuchee e eeee eeheeee ee Mat Jpe eeeeg iche e eeen bief dat vg nwusg ceune ee be ed en e in e gun eeeeeen aeeduneee we eee eeee ee Ie ae du hpen e ieen een ane eeen eez e eenr uee ee e wen e ae ee beee eeee uequzguvascpl 3 u piag 20 SSunqute Leg Insgz 200 uag anzes vd ee eee eeeene ee u4 pocazg na ze Seipd ec ueplgimesnv eae e e e un en eeg Seqiganbuslaggz sog usſenL i0 85 gog mullt Jöbe nac dde pich ahe uic) Fnusb buvf a 80 eeeunh beenee , Mden et eeee eeee icece duung di Ihrn Hungsecpinich dig e meen n eeeeee eeeee cenz ee le e mnoc znn sözcneß uag Bungurqzecß zec snv Gi dig e unqvnnuvulc e ee e eeet ee ee eheee en Jee e eneeeeeen eeneeeee eee e ucgvage neee hne ee ume big necegz und 16 u ee Aceene ee e eeeeee een eee ueene eee war der Flieder aufgeblüht und ſandte ſeine ſüßen Düfte an das kleine Fenſter, an dem Marta ſaß. Hin und wieder zuckte ein Sonnenſtrahl über das gebeugte blonde Köpfchen und ließ das Haar aufleuchten wie pures Gold. Und waͤhrend der emſigen Arbeit kreuzten die Gedanken raſtlos in ihrem Hirn. Das Kleid war bezahlt, und hatte, wie ſie vorausgeſehen, die ganzen Er⸗ ſparniſſe verſchlungen. Erika von Montan kannte gegen ſie keine Rückſicht, ſie war eine unerbittliche Gegnerin. Die Wangen brannten Marta noch in verletztem Stolz, wenn ſie an die belei⸗ digenden Aeußerungen dachte, die ſie ihr in das Geſicht ſchleu⸗ derte. Dann tauchte vor ihre Seele wieder ein anderes Bild auf. Sie ſah wieder das gütige Männergeſicht vor ſich, das ſie ſo mit⸗ leidig angeſchaut, trotzdem ſie nur ein armes Mädchen war. Da Marta Hörſam ſo fleißig ihrer Arbeit nachging, war dieſe bald aufgearbeitet und merkwürdig, obwohl Saiſon jetzt war, waren neue Aufträge nicht eingetroffen. Wie kam das? Ratlos ſchaute ſie um ſich. Da,— ein furchtbarer Gedanke ging durch ihren Kopf, ſie faltete die Hände über der Bruſt, als wolle ſie das bange Ahnen im Innern zurückdrängen. Erika v. Mon⸗ tans Rache.— Mit banger Deutlichkeit ſah ſie ihr Elend vor den Augen. Und ſo war es. Beſtellungen kamen keine und als Marta das letzte Kleid ablieferte, hatte ſie keine Arbeit mehr. Ihren Bemühungen, neue Arbeit zu erhalten, begegnete man kalt und ſtolz. Sie war in Acht und Bann getan. Was nun? Einſam lehnt ſie am Fenſter und ſchaut dem Spaziergang des Vaters, der den einzigen kleinen Weg im Garten auf und abging, zu. Zum erſten Male ſtand ſie untätig da. Vergebens ſtrengte ſie ihren Kopf nach einem Ausweg an, auch fehlte es ihr an Mut, dem Vater von ihrer Arbeitsloſigkeit Mitteilung zu machen. Was wurde aber in ein paar Tagen, wenn das Geld zu Ende war? Das Leid wollte von ihr nicht weichen. Das, was ſie in überſprudelnder Lebensluſt getan, rächte ſich bitter und ſchwer an ihr. Wenn es nur ſie getroffen hätte; daß aber ihr armer, blinder Vater darunter leiden ſollte, zerriß ihr das Herz. Ihr graute vor der Untätigkeit, hinter der die Not lauerte mit ihren Krallens Um Marta Hörſam iſt tiefes Schweigen, da faltet ſie die Hände und mit bebender Stimme rief ſie den Allmächtigen um ſeine Hilfe an. Längſt war der Flieder verblüht und der Sommer hatte ſeinen Einzug gehalten. Für Marta Hörſam hatten düſtere, ſchwere Tage be⸗ gonnen. Das eigene Leid verſchwand in dem Schmerz um den Vater, der nur ſo dahinſchwand. Er war alles, woran ihr Herz ſich geklammert hatte. Mit ſelbſkloſer Hingebung umpfing ſie ihn. Abgehärmt und bleich ſah Marta aus, die Augen ſprachen von vielem Weinen in ſchlafloſen Nächten. Da ſollte ihr in der tiefſten Not Hilfe werden.— Profeſſor Breitenberg ſaß nach ſeiner Sprechſtunde untätig in ſeinem Arbeitszimmer. Schon ſeit Wochen ließ ihm der ver⸗ zweifelnde Blick Marta Hörſams keine Ruhe. Im innerſten Grunde ſeines Herzens war für Marta etwas aufgegangen, für das er ſelbſt keine Bezeichnung hatte. Trotzdem konnte er ſich nicht entſchließen einen Schritt zu tun. Er redete ſich ein, er habe kein Recht dazu. Da ſollte ihm ſeine Menſchenliebe, die er ſchon ſo oft bewieſen, ein Recht dazu geben. Eine alte liebenswürdige Dame erzählte ihm Marta Hörſams Lebens⸗ geſchichte. Sie verhehlte auch nicht, daß dringende ärztliche Hilfe für den alten Mann nötig ſei. Durch Erika von Montan hatte ſie von dem Vorfall gehört und Frau Rödern kannte Erika als rachſüchtig. Von Mitleid getrieben, eilte ſie in die Vorſtadt, ſie kam gerade zur rechten Zeit. Marta wußte nicht mehr ein und aus. Kurz entſchloſſen beſtellte ſie zwei Kleider und legte ohne weiteres Wort ein Goldſtück auf den Tiſch. „Nie in meinem ganzen Leben“, ſchloß ſie, werde ich den todeswehen Blick des armen Geſchöpfes vergeſſen, er drang mir in das Herz.“ Entſchloſſen nahm Profeſſor Breitenberg ſeinen Hut, Frau Rödern hat nicht umſonſt an ſein Herz appeliert. Auf der Straße lief ihm als erſte Fräulein von Montan in die Hände. Mit einem Blick, in dem ſeine ganze Verachtung lag, ging er an ihr vorüber. Eine plötzliche Erleuchtung war über ihn ge⸗ 4— kommen und er fühlte ſich dadu und frei. Marta Hörſam aus ber Not befre ſtaunen ſollten. Raſch ging er und bald hatte er ſein Ziel erreicht. Marta ſaß wieder auf ihrem Platz am l⸗ während der Vater matt und ſchwach auf dem kleinen Sofa Er würde ſchloſſenen Lippen, nur dann und wann flog ein banger Blick zu dem Vater hin und in dieſem Blick offenbarte ſich ihr ganzer Schmerz. Ein kurzes energiſches Klopfen ließ ſich an der Türe ver⸗ nehmen und ohne auf eine Aufforderung zu warten, trat der Profeſſor ein. Totenblaß ſtand Marta auf und mit flehendem Blick ſchaute ſie auf den Eintretenden. Da fiel ſein Auge auf den Kranken und um Marta Zeit zu laſſen, wandte ſich der Profeſſor in gütigem Ton an den blinden Mann. Ex ſtellte ſich vor, und bald war er mit dem alten Herrn in ein Geſprüch vertieft. da.„Mut mein liebes Früulein, Ihrem Vater fehlt nichts als kräftige Rahrung, und für dieſe wird geſorgt werden!“ Er reichte ihr die Hand und verſprach morgen wieder nach dem Pati⸗ enten zu ſehen. Dann ging er, ehe Marta Worte fand. Sie war in ihrem Innerſten getroffen. Der Vater war nicht krank, ſondern nur ſchwach und hinfällig, und das durch ihre Schuld. Marta fühlte ihre Seele ſich weiten. Nein— ſie wollte nicht zurückbleiben, ſie fühlte die Kraft in ſich, ihre Schuld zu überwinden. Eine frohe Gewißheit war über ſie gekommen, und hatte ein verklärender Schein über ihr Antlitz verbreitet. Und als der Profeſſor wieder kam, wich ſie ihm nicht aus wie ſonſt, ſondern reichte ihm freundlich die Hand, die er feſt drückte. Auch mit dem Profeſſor war eine Veränderung vorge⸗ gangen, er wußte jetzt, was ihn immerfort nach dem kleinen Häuschen zog; das junge Mädchen mit ihren ſehnfüchtigen Augen, hatte es ihm angetan. Und eines Tages hatte er dem alten Mann der bald wieder wohlauf war, ſein Herz geoffenbart. Stumm vor Freude ſaß der Blinde vor dem Profeſſor,— endlich hatte er ſich ſo weit gefaßt, um mit vor Bewegung zittern⸗ der Stimme, ein paar Worte des Glückes und des Dankes ſtammeln zu können. Sein Kind, ſeine Marta ſollte ein Glück finden, o Gott, das war faſt zu viel Freude auf einmal. Gekiebt wurde ſie von dem Beſten und Edelſten, den er kannte. Tränen der Freude rannen ihm aus den Augen, als Breitenberg ſich erhob um Marta aufzuſuchen.— Marta war in dem kleinen Nebenzimmer beſchäftigt, als tief in ihr Inneres verſchloſſen. „Fräulein Marta,“ begann der Profeſſor mit weicher Stimme, die ſie wohltuend umſchmeichelte und das Herz zu raſcherem Schlagen trieb.„Fräulein Marta laſſen Sie mich nicht viele Worte machen, ich habe Sie lieb, unausſprechlich lieb.“ Da richtet Marta Hörſam ſich ſtolz auf und ſchüttelt das blonde Haupt. „Nicht mißverſtehen ſollen Sie mich Marta, ich leſe in Ihren Augen die Sehnſucht nach Liebe und Glück, laſſen Sie mich es Ihnen bringen.“ „Da leſen Sie falſch, Herr Profeſſor, mein Leben iſt aus⸗ gefüllt von ernſter Pflicht. Einmal war ich meinem törichten Herzen gefolgt und träumte von Glück und Liebe. Hart bin ich dafür geſtraft worden. Es iſt mir nicht gegönnt, die Sonne lachen zu ſehen. 5 Bleich und ſtarr ſtand Erwin Breitenberg vor Marta,— abgewieſen! Nein das durfte nicht ſein, er mußte ihr ſagen, wie lieb er ſie hatte. Er ergriff ihre beiden Hände und drückte ſie leidenſchaftlich: „Marta, Kind! ich liebe ſie heiß und innig; was martern Sie mich? Ich ſehne mich darnach. Sie als mein Weib in mein Heim zu bringen.“ ag. Mit fieber⸗ haftem Eifer naͤhte Marta, kein Wort kam über ihre feſtge⸗ der Profeſſor bei ihr eintrat. Für ſie gab es jetzt nichts mehr als ihre Pflicht. Die Sehnſucht nach Liebe und Glück hatte ſie * die wir ſeinem amüfanten Skiszenbuch„Berliner Höllenfabrt“ ent⸗ nehmen.(D. Red.) Da waren ihre Zweifel gebrochen und leiſe lächelt ſie vor —7„Und Erika von Montan?“ klang ee 5 ihm Auif. Alſo das war es. Sie hatte ihm nicht geglaubt? „Die taugt nicht für mein ſtilles Leben, ich brauche eine Frau mit ſonnigen Augen, die mir mein Heim hell und licht macht die für mich das Beſte in meinem Leben iſt. er Widerſtand war dahin, der blonde Kopf ſank an die Bruſt des Mannes, der hatte ihn ja ſchon ſo lange ſo gern. Liebend umſchlang er ſie und ſchloß mit einem Kuß ihren Mund, und Marta Hörſam hatte die verwunſchene Inſel auf der ſie in Glück und Liebe leben konnte, gefunden. Der Kampf um die Million.“ Skizze von Rudolf Stratz. (Nachdruck verboten.) In dem vornehmen Weinreſtaurant Unter den Linden in der frühen Nachmittagsſtunde wenig Gäſte. Geräuſch⸗ os gleiten die Schritte der Kellner über die dicken Teppiche, geräuſchlos flimmert in den Glasbirnen das Glühlich“ und zittert ringsum an den Wandſpiegeln wieder, gedämpft ſchallt durch die dichtverhängten Scheiben der Lärm der Weltſtadt. Die vornehme Stille wirkt ſo einſchüchternd, daß ſogar die einzige größere Gruppe, die drei Herren an einem der Seitentiſche, nur flüſternden Tones plaudert. Durchaus keine auffallende Erſcheinungen! Beſſere Kauf⸗ leute; eine Mark Trinkgeld jeder— taxiert ſie aus der Ecke der vielerfahrene Frackträger. „Auf glückliche Reiſe.“ Die Gläſer der drei Freunde klingen leiſe aneinander. Die feinen Perlbläschen des Sekts in dem Licht der Kerze, um die bläulich die Wolken er Havanna wogen.„Auf glückliche Reiſe“... man erhebt ſich und ſchreitet zum Ausgang an den ſich verbeugenden Kellnern vorbei.„Kutſcher, Bahnhof Friedrichſtraße!“ Eine mächtige Tafel auf dieſem Bahnhof belehrt den Reiſenden, daß er mit der Oſtbahn nach Kreuz und Schneide⸗ mühl, nach Poſen und Warſchau, nach Petersburg und vielen anderen Orten gelangen kann. In dieſe Richtung führt auch unſern Paſſagier der Weg. Er macht es ſich in ſeinem Abteil erſter Klaſſe bequem, die Freunde winken noch einen ernſten Abſchiedsgruß. Dann rollt der Zug davon in die Abend⸗ dämmerung hinein. *** Die Hotelglocke ertönt, und mit Befriedigung ſieht der Wirt des erſten Gaſthofs in der oſtpreußiſchen Provinzſtadt, daß der diſtinguierte Fremde, der von Berlin aus drei Zimmer ſeines Hauſes, Nummer ſieben, acht und neun, auf Empfehlung eines Geſchäftsfreundes telegraphiſch beſtellte, auch wirklich ein⸗ getroffen iſt. Der Fremde macht den Eindruck eines Deutſch⸗ Amerikaners. Ein beleibter Mann in mittleren Jahren, trägt er dunkle Bartkoteletts und eine ziemliche Glatze, hat eine goldene Brille auf und hinkt ein wenig. Er ſchreibt ſich unten als Mr. Jackſon aus Newyork in das Fremdenbuch ein. Daß er von weit her kommt, bezeugt ſchon ſein Reiſegepäck, zwei rieſige, ſchwarze Lederkoffer, ſogenannte„Transatlantics“, die ihm die Haus⸗ knechte keuchend und fluchend in ſeine Zimmer im erſten Stock⸗ werke ſchleppen. 8 Das berührt Mr. Jackſon entſchieden unangenehm. Er iſt es nicht gewohnt, Treppen zu ſteigen. Der Zimmerkellner ſucht ihn unterwürfig zu beruhigen. Leider gehört das Erd⸗ geſchoß nicht zum Hotel.„So? was iſt denn unter dieſen Zimmern?“ unterbricht ihn gleichgültig der Fremde, der ſich inzwiſchen an dem Waſchtiſch zu tun gemacht hat„Unter dieſen Zimmern?“— der Kellner lächelt diskret,„die Bureaus *) Vor kurzem ging die Nachricht durch die Blätter, daß Diebe einen verwegenen Einbruch in einem Juweliergeſchäft der Pots⸗ damer Straße in Berlin verübt haben. Die Methode, mit der ſie daset zu Werke gegangen ſind, erinnert lebhaft an diejenige, die Rudolf Stratz bereits vor 15 Jahren in einer Novelle beſchrieben hat, der Provinzialbank, gnädiger Herr.“—„Ah, der Provinztal⸗ bank,“ murmelt der Gaſt zerſtreut und frägt dann wie aus einem Traume zu ſich kommend,„wieviel iſt es an der Zeit?“ Der Kellner ſieht auf die Uhr.„Dreiviertel zehn Uhr abends“— „Dreiviertelzehn!“ wiederholt Mr. Jackſon,„well. Ich werde mich gleich ſchlafen legen. Was meinen Sie?.. Abendeſſen? Nein. ich bin müde. bin in einer Tour von London bis hierher gefahren und muß morgen nach Rußland weiter. Sorgen Sie nur dafür, daß man mich dieſe Nacht nicht ſtört.“ Der Kellner gibt die beruhigendſten Verſicherungen. Rechts vom Schlafzimmer iſt die Brandmauer, links der Salon. Das Zimmer über dem Gaſte iſt unbewohnt, unter ihm befindet ſich das menſchenleere Bankgewölbe. Der Herr wird ſicher vortreff? lich ſchlafen. Und damit nimmt der Kellner die Stiefel an ſich, wünſcht eine geruhſame Nacht und empfiehlt ſich. Aber Mr. Jackſon denkt nicht an Schlaf. Kaum iſt er allein, ſo gewinnt ſein Geſicht einen ſeltſamen Ausdruck von Ent ſchloſſenheit und Aufregung zugleich. Aus ſeiner kognakgefüllten 5 tut er einen tiefen Zug, dann holt er einen Schlüſſel⸗ bund aus der Taſche, öffnet ſeine beiden Transatlanties und be⸗ ginnt ſie auszupacken. Wunderlich iſt der Inhalt, der da an das trübe Licht der Hotellerze kommt, nun von dem Reiſenden, nachdem er die Türe verſchloſſen und die Rouleaux ſorgſam zugezogen, am Boden aufgeſtappelt wird. 5 Ein gewöhnlicher Menſch würde mit dieſen kunterbunten, maſſenhaft den Koffern entſteigenden Utenſilien gar nichts anzu⸗ fangen wiſſen. durchdrungen. Mit prüfendem Blicke muſtert er die 175 dreißig Fuß lange, aus beſtem Malinaſeil gedrehte Strickleiter, die Schrauben und Nägel, die Gewindebohrer und Feilen, die Ihr Beſitzer aber iſt von ihrer Nützlichkeit feſt Guttaperchaſchläuche verſchiedener Größe, den Jeinen trans⸗ portablen Gasofen, die Blendlaterne und die Brecheiſen, den mächtigen Leinwandregenſchirm, die dünnen Tane, die Schloſſer⸗ werkzeuge aller Art, vor allem aber die zwei ſchweren, feſtvern⸗ ſchraubten Eiſenballons, die er ſorgſam, als wären es wirkliche Granaten, denen ſie aus der Ferne täuſchend ähneln, auf den Boden niederlegt. Naoch einen Schluck aus der Kognakflaſche. Aufgeregt horchend blickt der unheimliche Gaſt umher. Nichts regte ſich. Ringsum iſt die tiefe Stille einer Provinzſtadt, die gewohnt iſt, um zehn Uhr nachts ſchlafen zu gehen. In weiter Ferne kläfft ein Hund, und aus dem Hof tönt undeutlich das Ge⸗ räuſch, mit dem der ſchlaftrunkene Hausknecht die Stiefel des Herrn für den nächſten Morgen wichſt. 55 Wie würde der Brave erſchrecken, könnte er ſehen, was der Beſitzer des eleganten Schuhzeuges inzwiſchen vornimmt. Lang auf dem Boden ſeines Ainmers hingeſtreckt, iſt Mr. Jackſon bemüht, lautlos einige Platten des Fußbodengetäfels auszuheben. Mit wenigen Griffen iſt das ſeinen Händen gelungen und ebenſo raſch ein kleines Loch in e darunter liegende Deckenlage geſtoßen. Ein Stück Kalk ſchlägt unten dröhnend in dem dumpfen Gewölbe nieder, aus dem ein kalter Lufthauch emporſteigt. Der Fremde ſchrickt zuſammen. Aber nichts rührt ſich und beruhigt ſteht er auf, um ſeinen Regen⸗ ſchirm zu holen. 5 Dieſer große Schirm aus ſtarker Leinwand wird durch das Loch geſtoßen und durch eine Schmm an ſeinem Griffe derart an den Bettpfoſten ſeines Zimmers befeſtigt, daß er unten frei an der Decke des Gewölbes ſchwebt. In ſeine auf⸗ geſpaunte Fläche fallen, während Mr. Jackſon eifrig an der Vergrößerung des Loches arbeitet, die losgelöſten Holz. und Mörtelſtlicke geräuſchlos hinab. Iſt der Schirm ziemlich gefüllt, ſo Happk ihn ſein Beſiger mit der Hand zuſammen, zieht ihn durch das Loch zurück, ſchüttet ſeinen Inhalt leiſe auf den Fußboden des Zimmerg und beginnt daun von neuem ſeine Arbeit, bis endlich das Loch groß genug iſt, einen Menſchen be⸗ quem durchzulaſſen. „Diie Strickleiter wird entrollt, ſorgfam auf ihre Haltbarkeit geprüft 8 05 gergeſces 108 15 Schr den Mr. Jackſon geräuſchlos in eine paſſend r zer⸗ wand eingetrieben hat. Dann läßt er das Seil langſam in aubenhacken befeſtigt, Stelle der Zimmer⸗ gen auf. Im Juni 1911 ſelbſt war der Kaliexport recht ſtill. So ſank er z. B. bei den Rohſalzen auf 588,434 dz gegen 762,753 dz im Mai 1911 und 705,562 dz im Juni 1910. Auch der Abſatz von Chlorkalium weiſt einen weſentlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahre auf. Er betrug im Juni 1911 nur 111,551 dz, im Vor⸗ jahre auf. Er betrug im Juni 1911 nur 111,551 dz, im Vorjahre aber 178,955 dz. Geſtiegen iſt dagegen im Juni gegenüber dem Vorjahre die Ausfuhr an Kaliumſulfat von 29,986 dß auf 38,272 dz und an ſchwefelſaurer Kalimagneſia von 55,518 dz auf 147,248 dz. Die letztere bedentende Steigerung dürfte auf die lebhafte Agi⸗ tation des Kaliſyndikats für Fabrikate zurückzuführen ſein, ſo daß der Rückgang des Exports in Rohſalzen lediglich als ein Erfolg dieſer Agitation anzuſehen wäre. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Von Südweſtafrikanern machte ſich auf dem niedrigſten Preis⸗ niveau verſchiedentlich Nachfrage für German South Weſt Africa Diamond Inveſtment Anteile bemerkbar. Kolmanſkop mußten ſich im Laufe der Woche eine ſtärkere Kurseinbuße bis auf ca. 50/ ge⸗ fallen laſſen, konnten aber den Verluſt wieder einholen. Auch die ſonſtigen Diamantwerte wie Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afrika, Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht, konnten ein wenig im Preiſe anziehen. Dagegen waren Otavi und South Weſt Africa durch Realiſationen im Kuürſe gedrückt. Von Oſtafrikanern ſetzte ſich die Nachfrage für die Anteile der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft fort, zeitweiſe konnten ſolche über 10 Prozent anvan⸗ cieren, mußten aber eine Kleinigkeit ihres Gewinnes wieder her⸗ geben. Kautſchuk Shares äußerſt ſttll. Die Umſätze in Südſeewerten waren verhältnismäßig bedeutend. Jaluit, Deutſche Handels⸗Plantagen der Südſee⸗Juſeln zogen bei lebhaftem Geſchäft ſtärker an, auch für Hernsheim⸗Aktien beſtand zu höheren Kurſen lebhafte Nachfrage. Von Neu⸗Guinea konnte ziemlich viele Ware verhältnismäßig leicht Unterkunft finden und notieren ſolche nur ca. 1 Prozent niedriger im Kurſe. Pacifie Phosphat zu letzten Kurſen verſchiedentlich gehandelt, dagegen blieben Deutſche Südſee Phosphat trotz der recht befriedigenden Erklärungen in der Generalverſammlung eher billiger erhältlich. Mittelamerikaniſche Plantagen⸗Aktien ſtanden weiter in Gunſt. Vor allen Dingen wurden hanſeatiſche Plantagen und Oſuna Rochela ſtark gekauft und konnten beſonders dieſe eine Kursavance erzielen. Von ſonſtigen Werten beſtaud ein wenig Nachfrage für Upper Egypt Irrigation Shares, wodurch der Kurs etwas gehoben wurde. Für Britiſh Central ſetzten ſich die ſpekulativen Käufe fort, die eine Kursſteigerung von ca. 1 sh. zur Folge hatten. Dagegen ſind die verhältnismäßig wenig im Verkehr ſtehenden B⸗Certifikate weiterhin angeboten und wurde der große Kursunterſchied zum Tauſch in dieſen beiden Valeurs benutzt. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Sommerliche Ferienſtimmung macht ſich auf dem rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Eiſenmarkt noch keineswegs bemerkbar. Die Werke, insbeſondere die großen Stahlwerke, ſind in allen ihren Abteilungen andauernd lebhaft beſchäftigt und haben für die nächſten Monate noch beträchtliche Arbeitsmengen gebucht. Man darf hiernach im Hinblick auf den zum Herbſte noch ſteigenden Bedarf für die zweite Jahreshälfte die Fortdauer des derzeitigen recht befriedigenden Geſchäftsganges wohl erwarten. Freilich dürfen die Erwartungen nicht ſo hoch geſchraubt werden, wie es ein Teil der Berliner Börſenunternehmung in einem ſchier un⸗ vegrenzten Optimismus zu tun pflegt. Man muß eben nicht außer acht laſſen, daß die Preiſe der Haupterzeugniſſe unſerer Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, wenn auch durchweg befriedigend, doch keineswegs eigentliche Konjunkturpreiſe ſind. Preiserhö⸗ hungen aber ſind fürs erſte auch dann unwahrſcheinlich, wenn der Beſchäftigungsgrad der Werke noch weiter zunehmen ſollte. Die Ungewißheit über das Schickſal der großen Verbände in der Eiſeninduſtrie, des Roheiſen⸗ und Stahlwerksverbandes, wie auch des Kohlen⸗Syndikats, ſteht Preiserhöhungen der Haupt⸗ erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie im Wege. Man wird ſich damit begnügen, die derzeitigen Preiſe aufrecht zu erhalten und auch ſchon zufrieden ſein, wenn die Nachfrage in Stabeiſen ſo lebhaft bleibt, daß nicht wieder von der einen oder andern Seite neue Unterbietungen der Stabeiſenpreiſe erfolgen. Nach wie vor iſt es die bedeuten de Aufnahmefähigkeit des inlän⸗ diſchen Marktes, die dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt zur hauptſächlichſten Stütze gereicht. Die Bautätigkeit iſt trotz der ſchon vorgerückten Jahreszeit noch in der Zunahme be⸗ griffen. Der flüſſige und ſehr billige Geldſtand und die Leichtig⸗ keit der Beſchaffung von Baugeldern ſind ja auch wohlgeeignet, die Bautätigkeit lebhaft zu geſtalten und die Bauunternehmung zu veranlaſſen, die ihr günſtigen Berhältniſſe vecht ausgiebig zu benützen. In den Großſtädten wie in den Induſtrieſtädten zeigt ſich ſa auch noch immer großer Mangel an mittleren und Arbei⸗ terwohnungen, dem doch allmählich abgeholfen werden muß, wann die Mietpreiſe nicht eine ungeſunde Höhe erreichen ſollen.— Die günſtige Verfaſſung des Welt marktes hält en und berech⸗ tigt zu der Hoffnung, daß darin ſo bald auch keine Aenderung eintreten werde. Somit kann man mit dem derzeitigen Ge⸗ ſchäftsgange in der Eiſeninduſtrie ſchon zufrieden ſein, der von ſymptomatiſcher Bedeutung iſt, auch für den Heene in anderen wichtigen Induſtriezweigen, namentlich ſolchen, die mit dem Baugewerbe direkt oder indirekt in Zuſammenhang ſtehen. Ruhrkohlen in duſtrie ſieht es allerdings, ſo⸗ weit das Koksgeſchäft in Frage kommt, weniger günſtig aus. Die Vorzugsſtellung der Hüttenzechen und deren ſtändig ſich er⸗ höhende Kokserzeugung bringt es mit ſich, daß den reinen Kohlen⸗ zechen ihre ehemaligen bedeutendſten Koksbezieher verloren. gin⸗ gen. Der Kohlenverſand rheinauf⸗ und rheinabwärts iſt bei dem noch immer ausreichenden Waſſerſtande recht lebhaft geblieben, namentlich nach Belgien, Holland und Frankreich, ebenſo nach D hein. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) 885 Neuß, 21. Juli. ie Tendenz des letztwöchigen Getreidemarktes war wenig Wührend Amerika mattere Notierungen ſandte, lauteten die Berichte aus Rußland feſt und höher. Hier 855 Weizen und Roggen recht ruhig, da die Käufer ſowohl wie 15 Berkäufer im Hinblick auf die bevorſtehende Ernte eine 5 wartende Haltung innenehmen. Hafer, Gerſte und Mais ſetz bei lebhafter Bedarfsfrage ihre Aufwärtsbewegung fort. Weizen und Roggenmehl ſind ſtill und behauptet. hat ſich weiter entſ chieden befeſtigt. Das knappe Angebot findet zu den erhöhten Forderungen ſchlanke Aufnahme. 1% Tagespreiſe: Weizen bis M.—.—, Roggen bis 15 15 Hafer bis M. 176.— die 1000 Kilo, Weizenmehl 1 915 Sack bis M. 27.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.— 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Kilo. Der Rübölſaatenmarkt zeigte in der letzten Berichtewoche ein ſehr feſtes Bild. In indiſchen Saaten fanden zu e ad Preiſen ein lebhaftes Geſchäft ſtatt, wohingegen die Donau 9 das Inland derart hohe Forderungen ſtellte, daß ein Bezug nachläſſigt. Wetterberichte in Argentinien und Indien hin erheblich be⸗ fefeſtit. Sowohl die Fabrikanten wie auch die Spekulation griffen mit größeren Käufen ein. Erdnüſſe ſind gleichfalls feſt und entſchieden teurer. Leinöl ſchließt bei unbefriedigendem Ab⸗ ſatze auf vorwöchigem Preisſtande. Erdnußöl geht zu letztnotierten Preiſen beſſer ab. Die ſtarke Frage nach Rüböl hält unverändert an und müſſen die Käufer wiederum höhere Preiſe bewilligen. Rübkuchen ſind ſtill und ver⸗ Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 62.— ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 81.50 die 100 Kilo Fracht Parität Gldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 61.— die 100 Kilo ab Neuß. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft. E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten hat ſich in den 14 Tagen ſeit Erſcheinen unſeres letzten Berichtes entſchieden günſtiger geſtaltet. Durch die Zurückhaltung der Wareninhaber war der Konſum gezwungen, für die benötigten Partien volle Preiſe an⸗ zulegen, und iſt man allgemein der Anſicht, daß ſich die Umſätze fortab noch lebhafter geſtalten werden. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen die Ausſichten für die neue Ernte, und lauten die einlaufenden Berichte über den Stand der Kartoffelfelder nicht mehr ſo günſtig wie noch vor Kurzem. Die Entwicklung der Kartoffelpflanzen iſt durch die Dürre der letzten Zeit ſehr beeinträchtigt, und, wenn nicht bald intenſive Niederſchläge einſetzen, rechnet man mit unliebſamen Ueberraſchungen bezüglich des zu erwartenden Ernteergebniſſes. Jedenfalls werden die Fabriken mit billigen Preiſen für Roh⸗ matrial in der neuenKampagne nicht rechnen können, denn bei dem ſchlechten Stand von Sommergetreide und Jutterpflanzen wird die Landwirtſchaft gezwungen ſein, die Kartoffelnfür Vieh⸗ fütterung in erheblichem Umfange zu verwenden, abgeſehen von dem von Jahr zu Jahr zunehmenden Verbrauch von Kartoffeln für die Trocknungsinduſtrieen. Es blieb daher nicht aus, daß die Nachfrage für neue Ware recht lebhaft einſetzte, doch konnten die vorliegenden, auf Baſis gegenwärtiger Preiſe abgegebenen Li⸗ mite, nur ganzu vereinzelt Unterkunft finden. In Holland Rer die Dinge ähnlich wie in Deutſchland, und iſt man dort wie mit Offerten ſehr zurückhaltend. Auch für Glukoſen macht ſich eine beſſere Stimmung bemerk⸗ bar, veranlaßt durch den ſich verſchlechternden Stand der Zucker⸗ rüben und der hiermit ſchritthaltenden Steigerungen der Zucker⸗ preiſe. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler 285 in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Während der letzten Tage herrſchte ausgezeichnetes Wetter in nahezu der ganzen Baumwollzone vor. Ausgiebhige Regen ſind in jenen Diſtrikten gefallen, wo über Trockenheit früher Klage geführt wurde und die aus Amerika hereinkommenden Ernteberichte lauten ideal. Man ſpricht von einer bevorſtehenden ſehr großen Ernte, und obgleich es zu früh iſt eine beſtimmte Ziffer zu nennen, ſo wird dennoch von mehreren Seiten von einer 15 Millionen Ernte und ſogar noch mehr geſprochen. Preiſe ſind infolgedeſſen während der letzten Tage rapide zurückgegangen. Hauſſiers machten ab und zu den Verſuch den Abſchlag aufzu⸗ halten, jedoch vergebens und ſchließlich haben die ſogar ſelbſt einen großen Teil ihrer Kontrakte auf den Markt geworden. Die von Miß Giles erſt kürzlich veröffentlichte Kondi⸗ tionsſchätzung von 80 pCt.— die beſte ſeit vielen Jahren— trug gleichfalls zum Abſchlage bei. Mr. Habersham King kabelt, daß der Ernteſtand in 95 pCt. der Zone ein ſehr guter iſt. Die Induſtrielage iſt, ſoweit Spinner in Betracht kommen, noch immer eine ungünſtige. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des Mannheimer e In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Ge⸗ treibegeſchäft befeſtigt, hat ſich aber gegen Schluß der Woche wieder etwas abgeſchwächt. Hauptſächlich wurde nordameri⸗ kaniſcher und Donau⸗Weizen gehandelt. Die Ernte⸗Ausſichten ſind weiter befriedigend, nur bleibt abzuwarten, ob die inländiſche Ernte unter der anhaltend warmen Witterung nicht leidet. Gerſte, Mais, Hafer feſt. Roggen behauptet. Wir notieren: Laplataweizen Juli 22.50 bis 22.25., Rußweizen, je nach Qualität 21.50 bis 24.50, Northern Mani⸗ toba II. Juli 23.—., III. 15 IV. 22.25., Ruſ⸗ iſcher Roggen 17.50., Ruſſ. Hafer, 5 19.50 M. Laplatahafer 16.75 bis 11.25., Juttergerſte disponibel Juli 14.75., per Auguſt⸗September 14.25 bis 14.—., Laplatamais disponibel 16.25 per 100 Ko. brutto mit Sack, Donaumais 15.75 M. per 100 Ko. brutto mit Sack; ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. Meblenſabrkete (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) E. Mannheim, 21. Juli. Sämtliche Mühlenfabrikate waren in dieſer Woche geſucht und wurden ſehr viel gekauft. Weizenmehl fand durch die viel zu wünſchen übrig laſſen⸗ den ruſſiſchen Ernteberichte flotten Abſatz, während man die durchaus guten amerikaniſchen Berichte etwas ſkeptiſch aufnahm und teilweiſe mehr oder weniger Schönfärberei vermutete. Vot⸗ läufig wurden immer noch die geringeren Qualftäten Weizen⸗ mehl vorgezogen und am meiſten gehandelt, die beſſeren aber noch vernachläſſigt, deren Hauptbedarfszeit indeſſen in kürzeſter Zeit ebenfalls beginnen dürfte. Die Weizenmühlen arbeiten mit ganzer Leiſtungsfähigkeit, ohne befriedigen zu können Auch Roggenmehl wurde ſehr viel gekauft und namentlich die Brotmehlſorten ſtark bezogen. Für Futterartikel fanden ſich anhaltend gute Käufer, die für nahe und beſonders ſpätere Lieferungstermine [Waren in Ausſchußqualitäten gern Käufer finden. D je nach Qualität 17.50 Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29.75, desgleichen Nr. 1 27.75, desgleichen Nr. 3 24.75, desgleichen Nr. 4 M. 20.75, Roggenmehl Nr. 0/1 M. 24.—, Weizenfuttermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 15.—, Gerſtenfuttermehl M. 14.25, feine Weizenkleie M. 10.60, grobe Weizenkleie M. 10.85, Roggenkleie M. 11.—. Alles 5 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Heutige Tendenz feſt. 5 Wochenbericht über Dele und Fette für die Seiſeninduſtrie. (Driginalbericht des Mounheimer General⸗Auzeigers). Palmkernöl. Die Preiſe für Palmkerne bewegen ſich noch weit über Oelparität und wenn durch die Ende dieſer Woche eingetretenen flauen Stimmungen vereinzelt auch billige Preiſ für Oele gemacht wurden, ſo geſchah dies faſt durchweg nur vo Seiten der Spekulanten, die mit aller Macht verſuchen, die Preiſ herab zu ſetzen. Palmkerne ſind zwar etwas zurückgegangen aber um zu den vorwöchentlichen Preiſen Oel, mit Nutzen z1 kaufen, müſſen Kerne immer noch zurückgehen und ſo lange ſol ein natürliches Verbältnis zwiſchen den Preiſen von Palmkerne und Palmkernöl herrſcht, iſt nicht daran zu denken, daß wi weſentlich billigere Preiſe ſehen werden. Palmkerne waren den letzten Tagen etwas reichlicher angeboten, wodurch jedenfaſl die flauen Stimmungen hervorgerufen wurden, aber das Ange bot iſt immer noch nicht ausreichend, um eine normale Nachfrag zu befriedigen. Das Geſchäft war in der letzten Woche ſehr ſtill Die Notierungen lauten heute: Juli M. 77.—. Auguſt⸗Sep tenber M. 76.50 per 100 Ko. in Fäſſern cif. Mannheim Kaſf 1 Prozent. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 228. Faß angeboten, wovon 1355 Faß verkauft wurden. Die Preif waren unverändert. Die Preiſe für Talg ſind gegen Palmker: El jetzt wieder ſehr rentabel und die Nachfrage für ſämtli Sorten iſt ziemlich bedeutend. Die Notierungen lauten heute Auſtral Rinder Talg gut farbigen feinſten M. 67.25, gut hi fein M. 67.—, mittelfein M. 65.—, nocolor ohne Farbenge rantie M. 63.—, Plata Rinder Talg Saladero M. 68. Nordomerikaniſcher Talg Fine Brand M. 63.50 cif. Rotterda Netto Kaſſa. 8 Leinöl. Die Nachfrage war dieſe Woche etwas beſſe und es fanden auch einige Geſchäfte für Lieferung bis En Auguſt ſtatt. Für Auguſt⸗Lieferungen wurden die Preiſe u 50 Pfennig per 100 Kilo erhöht, während die übrigen Tern unverändert blieben. Die Notierungen lauten heute: M. 86.50, Auguſt M. 85.50, September⸗Oktober M. 84 November⸗Dezember M. 82.50. Die Verſchiffung von Leinſaat bekrug in dieſer Wock 6900 t gegen 6900 t in der Vorwoche und 4000 t in der gleiche Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden vo La Plata insgeſamt 204 100 t gegen 520 700 t in der gleiche Zeit des Vonahros verfchifft. Cottonöl. Die flaue Srimmung des amerikaniſchen Marktes blieb nicht ohne auf engliſches Cottonöl die Preiſe für November⸗April Lieferung gingen M..— b M..— per 100 Ko. bis auf M. 52.50 eif. Rotterdam net Kaſſa zurück. Für Auguſt⸗Oktober⸗Lieferung wird M. 55.50 notiert, jedoch iſt für dieſe Termine kaum mehr Intereſſe vor⸗ handen. Amerik. Cottonöl für November⸗April Lieferung iſt ſchon mit M. 53.— cif. Rotterdam netto Kaſſa zu kaufen Bohnenöl. Die lebhaftere Stimmung hat a dieſer Woche angehalten und es fanden weitere Geſchä prompte und bald fällige Ware engliſcher und oſtaſcatiſch venienz ſtatt. Die Preiſe ſtiegen auf M. 57.25 cif. Ro Netto Kaſſa, während deutſches Bohnenöl noch unver M. 66.75 cif. Mannheim notiert. 77 7— Leder.„„ (Originalberſcht des„Mannbeimer General⸗Auzeiger“). Box⸗Calf hat ſich mehr Intereſſe.— Farbige Leder verkehren Lackchevreaux werden ſchlank verkauft. Rind⸗ u! Roßſchuhleder interſſieren etwas mehr.— Die Preiſe feſt. 5 Holz⸗ [Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Holzbericht vom Rhein. Der füddeutſche Bretter keinerlei neue Bewegung; der Abfatz in Ausſchußwa ſor ſchmaler Dimenſionen läßt noch immer zu wünſchen übri Ware in allen Preiſen iſt recht angeregt gefragt, w auch haben in der letzten Zeit im Verkauf keine Aenderunger Im Einkauf wird immer noch auf entſprechende Ko der Sägemüller gewartet, die ſich den Verhältniſſe nügend angepaßt haben. Der nordiſche Markt liegt er lich feſt ſowohl im Verkauf wie im Einkauf und ſind für dit ſten Wochen ganz beſtimmt neue Preisſteigerungen zu erwa Pitchpine liegt unverändert; die Nachfrage iſt ungew ich Wochenbericht über den Viebverkehr vom 17. bis 22. Juli. 7 (Driginalbericht des„Mannheimer General-Ar eig Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Au Großvieh betrug 1187 Stück. Der Handel war Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M (46—51), Bullen(Farren) M. 78—90(44—400, M. 84—94(44 49), Kühe M. 54—80(26— Auf dem Kälbermalkt ſtanden am 17. Juli 325 am 20. Juli 295 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsver weiſe mittel und langſam. Preiſe pro 50 Kg. M. 80—95(48—57). 8 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 17. Juli? am 19./20. Juli 1828 Stück. 50 Kg. Schlachtgew M. 61 63(47—49) bei mittlerem und langſamen verkehr. Der Pferdemarkt war mit 71 Stück Arbeits 75 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Han pferden und mit Schlachtpferden war mittel. Pr pferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. Der Ferkelmarkt war mit 237 Stück beſ 1ee doraufig ausgeſchloſſen iſt. Leinſaaten haben ſich nach einem degge Prrlggelg in den lcken Kagen uf anghge abſchloſſen. Kleie iſt für halten. die nächſten Monate kaum noch zu er⸗ lief langſam. Pro Stück wurden M. 8t— 4. Seite—(Mpondplatte Lel. 1055 eissbarth& Hoflmanm.-Gl., MHannheim-Reinau. J2l. Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Harquisen und Rollschuatzwände. Mebparaturen WMan Rolladen an Jalousien prompt und biliig durch nur gese Mannheim, 22. Juli 1911 Rulte Monteure. Itautsparkasse badenburg. Samiiche Einlagen werden verzinst à 4* ane bol dor vadete Bank. Manndelm Bänk für Handel und Industpie Fllade Hannheim u 3 4 (barmstädler Bauk) Fachen, Frm! ittlungen, Fedbachtt ungen, Ueber- Civil. nchunfen, Beweismaterial, spes. in Ehe- und Alie mentattensprokessen, Priratauskünfte uüber Vermögen, Forleben usw allerorts. 5764 ** Sachen, Recherchen in Eimina aAllen Fällen, Ermittlugg anouym, Brielschreiber. Sachen jeder Detektiv. Art werden gowissenhalt And bewelskräftigerleädigt. Absoluts Diskretlon. Erate Referenzeu. Detektiv-Centrale, Mannhelm, I 3, 8 Delerhb. 40185. Carl Ludwie dosoh. Telenb. 4615. ** Scteoe& Grombach Fabrik alkoholtreler Getränke 15888 Rheinaustr. 8 Telefon 3898 ompiehſon ſire vorzugichen.inmomaden, sowie natürllches und KUnstiiches Miueralwasser. Nauptaiederlege des vlehtach preisgekrönten alt- derühmt, Hel- u. Tatewassers Nömerbrunnen 2 Hxllenhapftal und keserven Mark 192009000.— 13201 —-!! 0000———————— ſthein Sche Treunand-Ceselischaft.-G. Mannbeim7 2 Tel.7155 uberpimmt Revisſonen, Silanz-Prüfungen, Senjerungen, Liquidationen, Vermögens- Verwaſtungen, Testaments- Vollstrectungen, Vermittlung von Sründungen und sonstige Freuhändergeschäfte. 11708 — aodedingte Verschwiegenheit zugesichert. Der Saft der Früchte 15 zur Herſtellchig eines Erſriſchun Sgetränkes der ollſte Nacad. doch at die Verwendung 2———— ——ůů ů ů ů— ſunndh un In in on Tnhdn N 2 der dudte durch Auspreſſen zu umſtändlich und 8 Uxe U 2III 1 E 1 4 ** e e de— S d Wss. S N ll, agßz! D 7 naden⸗ Sirup-Extrukten adgeholſen. Dieſelben entdalbken 2 2 rößte ASod I 9* reise. 134⁰ 2 lektrisen betriebene Verladebrücken, palenfia Fanihusck im Rathaus II 2— der der e d*—— Kranen aller Art, 14015 8 M. Marum, G. M. b. H. Mannheim ——— ſein, denn 1 d ſtell 11— 8 Tel. 7000, 7001, 7002.— Tel.-Adr.: Harum. GArosses Lager 10²⁰ — Lasten- u. Personenaufzüge, I--Träger. Monler-Pisen 5 U Mie · Meu 1 5 5——ů 8beisen, Bleche aller art. . Schiebebühnen, Rangierwinden,— ———— Wabgonkipper,Hängehahnen, e e Fabrikate Dregerzen. Ce Orgtnal-Reichel- 8 1 0 As- u. Siederohre in Ausschuss u. alt. —— wicht. V FA Tanspor l1 d 6l, Vorrat über ca. 2000 Tonnen 10252 iarend gewarat! Aluminium in Blöcken Blechen ete. Ndan debe nut&de echde— ALchthera“ von Otte Reichol. 1 Vorratslisten u. Ofterten anf FWunsch gerne zur vertügung. GKese i8d ciarg und atbe wahtt. Aushckedes 8 Bie eee uin Haucheke“ gratis. Umgegend in den bekannten meist Neine Scehilder Neuntieben MDrogerien, Apotheken Ste. erhälthiek 18588 ————— 11.8. WechſelsFormuſdre nr Dr. 5. Saas Buchdruckerei, S. m. B. H. — kctes 85 in der 1 Man beſetigt ſi ben Jveneter: Igeuieur 1 al Hannheim de Sreßderzontam. ſteegeln faſt aursge ſchloſſ gen Zeit immer ſtärker hervor. 10 Gern eine leichte ſogenannte Schäl⸗ cht und mit ihr die Sommer⸗ mrit ſcharfen Mitteln, wie ſie ider ratfam, beſonders nicht, Als ein ix allen Fällen ge⸗ 8 Tatent- MRedizinal⸗ man täglich abends dick auf⸗ Ueber den Charakter des Paratyph N iſt zu bemerken, daß die Erkrankung plötzlich und mit großer Hef m.. Juln Die Sonode det tigkeit auftritt. Dl. Erſcheinungen ſind Erbrechen und Durchfa all 8 dan neen Katechismusentdeurf D Dringende Operationen werden bis auf weiteres außerhalb des und ſtatt deſſen eine Ueberarbei⸗ Krankenhau ſes ausgeführt. m Anlehnung an den Entwurf SBaden Bade n, 20. Juli. Das Luftſchtf des Oderkirchenrat wrs empfoht en. en in Ans 0 Ib. Die bald tretende aee„Schwaben“ wird am Montag hier erwartet. Es wird noch a deß unmer lich— vdig———— Iforzbeim 20. Juut. Im Stadtteil Orözingen drach Samstag und Sonntag über dent Bodenſer Peſfagterſahrien das geränfte Refttat d einen reinen. roßgen Teint d— Wirtf zur** acht auf dis iedt unaufgeklärte Weiſe ausführen. und zarte meiche t 5 Man betommt 2487 2 Batent⸗MNes aken einſchkägigen Geſchäften Dachſtock des Vorder-, Hinter · und imm 11 — Geſtern wurde die bei der Mull⸗ aus dem Bublikum — taſtropde verungtüctte Luiſe Burt᷑ unter zahl Wae Beteiligung zu Grabde getragen. Gtoßderzogm Wume Luiſe gad ieem Beileid an dem Unglück, das dir Famike Burk detroffen noch beſonderen Ausdruck indemt ſie einen Kranz am Srad des derten glückten Müdchens niederkegen ließ. NKirnach, 20. Juli Vorgeſtern drach in dem erſden Grafenloch gelegenen Dopdelwodndaus Feuer aus welches Gedände in durzer Jeit dollftändig in Aſche leate Die Be⸗ Wodder des Hauſes,& Sum und Dfandſtein k don ihret Dabe Rur Wcniges retten. Ueder* Entttehungsurſache des—— Vaaen baun ds ace ear et erden— * Sitenbatg 20. Nal Unter dem Docſide Tagen werden die Kaſtantendänme auf dem Zeugbausdlag des Diszeſenpräſes Dr. Netzdach ⸗ Freiburg i lanbt der in die Ferien ziehenden Jugend nacbinben. ſand Keen dier die Diözeſen-Kenferenz*4*833 ſchen Schwanmerſing. Geſckendereine utt. Wie aus dem—5 Konfere Jaßresbericht Nereagg gchören den innn ee eded 570— a Braunſchweiger Aden de Seeder de—— Adereine Weiken UAlgemeiner Anzeiger A eie Je d es Jae id en en Aur. derret gemartes———.— 8 eide Ddergeeden 5N 8 Fis Ju der Nefdenz und im Herzegtun Braunſchweig Hein Naudi KNein Russ⸗ 80 ID cadde des Irdeedderichtes referterten Herr Ffar dichtverdreitetes wirtungsdolles Injertiensorgan——— ö ————— Irhon wieder ein Herd mit de Nekrudenfürserge. Wurden zu den Vortesgen ufptechende eceeen eeeeee, e eeeen len de Ber⸗ Setnadvreiss Palęntsiter fpuęruma Dandkengen pfent wn den kardel. Geſctenderrtnen dn W⸗ r ce be. an der 18————— DDß n den dcen S eeegerr een drdterten WecSendeag * Nonfanz Juli In den Smngen n Wt. Semet- Snioeg Reie Stente de uden f— dem Weg der Beſſerung— Nenñ meru AaentgeTi. Senrn en Verß Nrunter ein Arzt rund zei 8 Nanenſcheſtern Deer S der mn Kramten Scnger- Ertaaamag Jr 288. 337 58. 57 2 Seu SANNDer——— Der⸗ eeng dr en ag Lan verlange 285 kr. 5 8 8 1 ſchäßten— Dn für die deint N er