Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Außwärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung. Badi 2 8 Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 ußr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) in Neueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktiluun 377 Expedition und Verlags⸗ Berlin und Karlsruhe. buchhandlung 89* ¹8 5 Nr. 340. Dienstag, 25. Juli 1911. (Abendblatt.) — aeecererera Der Kampf um Marokko. Falſchmeldungen. Die Deutſche Montagszeitung brachte die abenteuerliche Meldung, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion Herrn 1 von Kiderlen⸗Wächter darüber habe interpellieren wollen, ob die reich in Marokko entgegen der Algeciras⸗Akte ſich immer weniger um die Rechte der anderen Mächte kümmere. Herr von Kiderlen⸗ Wächter habe darauf an Herrn Baſſermann einen Brief ge⸗ ſchrieben des Inhalts, man dürfe unbeſorgt ſein, er(Kiderlen⸗ Wächter) werde ſchon des Reiches Intereſſen zu wahren wiſſen. Einſtweilen ſei Ruhe geboten. Man könne zunächſt Frankreich garnicht genug gegen die Algeciras⸗Akte ſündigen laſſen; je mehr es ſeine Rechte überſchreite, umſo mehr Gewicht erhalte dann die ſpätere Geltendmachung der deutſchen Intereſſen. Wir ſind von Herrn Baſſermann ausdrücklich ermächtigt, zu erklären, daß dieſe Erzählung, die den Stempel der Unwahr⸗ ſcheinlichkeit an der Stirne trägt, falſch iſt.— Damit entfallen ſelbſtverſtändlich auch alle Folgerungen, die von manchem Organ an dieſe angebliche Korreſpondenz geknüpft wurden. Die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. Der Berliner Vertreter des„Figaro“, Herr Bonnefon, meldet ſeinem Blatt heute: „Kein Blatt iſt heute optimiſtiſch. Ich teile dieſen allge⸗ meinen Peſſtmismus jedoch nicht. Die Pexiode des Bluffs iſt vorüber. Man wird jetzt auf dem Boden des Abkom⸗ mens von 1909 verhandeln, und es handelt ſich darum, es nicht für nichtig zu erklären, ſondern es zu erſetzen. der Wille des Kaiſers wird ſich in ſeiner 81 Beſtimmt⸗ heit fühlen laſſen. Er hat Schiffe nach Agadir mit dem aus⸗ drücklichen Befehle geſchickt, ſich dieſes Gebietes nicht zu be⸗ mächtigen, und wenn er auch ſeinen Miniſtern freie„and ließ, aus dieſer Lage das Beſte zu machen, ſo hatte er doch, glaube ich, im Augenblick ſeiner Einſchiffung nicht die Abſicht, irgend einen der Verträge oder der Abkommen zu kündigen, die Deutſchland mit ſeiner Zuſtimmung unterzeichnet hat. Ein Austauſch von Gebieten wird unter ſolchen Umſtän⸗ den nur eine Ergänzung oder Krönung der weſentlichen Verhandlung ſein, die auf die Wiederherſtellung des Abkommens von 1909 abzielt.“ Die„Voſſ. Ztg.“ bemerkt zu dieſer Meldung, Herr Bonne⸗ fon pflege gut unterrichtet zu ſein und ſein politiſcher Sinn habe ſeit dem Beginn der marokkaniſchen Treibereien ſich keinen Augenblick verleugnet. Wenn ein franzöſiſches Blatt den poli⸗ tiſchen Sinn des Herrn Bonnefon loben würde, der eine für Frankreich ſo überaus und einzig vorteilhafte Regelung des ſo würden wir das begreifen; von einem deutſchen Blatt verſtehen wir das nicht. Eine Wiederherſtellung des Abkommens von 1909, mit einigen ergänzenden Gebietserwerbungen, würde vom ganzen deutſchen Volke wohl mit Einmütigkeit zurück⸗ gewieſen werden. Dieſes Abkommen, das die beſonderen poli⸗ tiſchen Intereſſen Frankreichs anerkannte, während wir uns begnügten, ausſchließlich wirtſchaftliche Intereſſen dort zu haben, Bewegungsfreiheit einſchränkten, 1255 hat ſich ja in wirtſchaftlicher wie in politiſcher Hinſicht als ein einziger Fehlſchlag erwieſen. Zulaſſungen deutſcher Werte.— Ein Kompen⸗ deutſche Reichsregierung noch ferner zuſehen wolle, daß Frank⸗ Der Streit um die Bergrechte der Gebrüder Mannesmann be⸗ wies, wie fern Frankreich es lag, deutſche wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen und wohlerworbene Rechte in Marolko ſtreng zu achten. Und wenn eine offiziöſe deutſche Korreſpondenz damals zur Empfehlung des Abkommens ſchrieb, ſein Hauptverdienſt werde das negative ſein, Marokko als politiſche Streitfrage aus den Meldung, daß unter den deutſchen Ausgleichforderungen bez den Verhandlungen über Marokko von deulſcher Seite auch daz Begehren nach einer Zulaſſung deutſcher Werte, insbeſonder deutſcher Reichsanleihen an der Pariſer Börſe e ſationsobjekt? Die„Wiener Neue Freie Preſſe“ brachte dieſer Tage die alten ſei deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen auszuſchalten, ſo kann man über dieſe offizibſe Weisheit heute nur lächeln. Soll Marokko ausgeſchaltet werden als ſtörender Faktor der deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen, ſo iſt eine Rückkehr zu dem Abkommen von 1909 ſicher der ungeeignetſte Weg. Auf welchen Wegen ein immer zunehmender Teil des deut⸗ ſchen Volkes eine Regelung der marokkaniſchen Frage wünſcht, das ſehen wir aus der ſtarken Verbreitung, die die alldeutſchen Flublätter mit ihrer Forderung: Weſtmarokko deutſch, finden, aus dem ſtarken Eindruck, den Baſſermanns Rede zur Marokkofrage auf die öffentliche Meinung ausübte. Kein Blatt, das ſie nicht an hervorragender Stelle oder in auffälligem Druck wiedergibt, und die„Magdeb. Itg.“ ſchreibt zutreffend: Dieſe Meldung iſt, wie der„Berl. Börſen⸗Cour.“ beſtimmt ver⸗ ſichern zu können glaubt, entſchleden falſch und gehl wahrſcheinlich im letzten Ende auf eine mißverſtandene Aus⸗ laſſung eines ſüddeutſchen Blattes zurück, das in einem aus⸗ gezeichneten und als Stimmungsdruck weiter Kreiſe in Deutſch land mit Recht viel beachteten, aber keineswegs, wie wir an⸗ nehmen, amtlich beeinflußten Artilel von einer Zuſammenarb deutſcher Tatkraft und franzöſiſchen Kapitals geſprochen hatte Da in Frankreich unerſchütterlich die Meinung beſteht, d Deutſchland auf den franzöſiſchen Kapitalmarkt angewieſen ſei, ſo iſt es begreiflich, daß jetzt unter den Kompenſationsforde⸗ rungen auch dieſe Darſtellung wieder auftaucht. Im übrigen iſt aber daran zu erinnern, daß die Unterſchätzung der deutſchen Mitteilung über den Wiederbeginn der Berliner Beſprechungen „Was Baſſermann ſbeben Über die Marokkofrage geſagt hat, wird in allen nationalen Kreiſen ein lautes Echo finden. Dieſe mannhaften Worte bringen alles, was das nationale Gewiſſen des ganzen Volks bewegt, ſchlicht und ernſt zum Ausdruck. Die mit ſo großem Jubel aufgenommene Rede wird unſeren Unter⸗ händlern Rückhalt geben, ſofern ſie ihn etwa brauchen ſollten.“ [Berlin, 25. Juli. Ueber die Berliner Verhandlungen wird aus Paris gemeldet: Die lakoniſche Form der amtlichen läßt mehrere Blätter vermuten, daß die Verhandlungen auf einem toten Punkt angelangt ſeien. In den der Regierung nahe⸗ ſtehenden Kreiſen wird dieſe Anſicht nicht geteilt. Von der Rückkehrdes Kaiſers erwartet man eine Beſchleunigung der bereits ſeit drei Wochen ſich hinziehenden Verhandlungen im Sinne einer entſcheidenden Löſung. [Berlin, 25. Juli.(Von unſ. Berl. Bureau). Aus Eſſen wird gemeldet: Eine in Düſſeldorf ſtattgefundene Vertrauensmännerverſammlung des Alldeutſchen Ver⸗ bandes hat folgende Reſolution beſchloſſen: Die Verſammlung hat mit Beſorgnis Kenntnis genommen, daß nach Preßberichten bei den Verhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Frankreich der Gedanke an Kompenſationen außer⸗ halb Marokkos aufgeworfen ſein ſolle. Die Verſammlung lehnte die Annahme ab, daß eine derartige Politik in der Abſicht der Reichsregierung liegt, iſt vielmehr überzeugt, daß dort der Kapitalkraft in Frankreich am deutlichſten durch den Verlauf d und Ziel dieſer Verhandlungen unterrichtet werden. türkiſchen Anleiheverhandlungen erwieſen wurde. Bei dem Mangel aller zutreffenden Vorausſetzungen bedarf es wohl keiner Feſtſtellung, daß die Zulaſſung deutſcher Werte an der Pariſer Börſe, ſelbſt wenn ſie beabſichtigt wäre, was aber nicht der Fall iſt, kein Austauſch⸗ und kein Ausgleichswert wäre. an denen dritte Mächte intereſſiert ſein könnten, dieſe über dies ſchon aus dem Grunde ſelbſtverſtändlich, weil ſonſt die Gefahr beſtünde, daß lange und ſchwierige Verhandlungen Streites empfiehlt wie die Rückkehr zum Abkommen von 1909, beſte Wille beſteht, die mit dem Erſcheinen des„Panther“ vor Agadir ſo wirkungsvoll eingeleitete Politikkraftvoller Entſchloſſenheit fortzuſetzen. Die begeiſterte Zuſtim⸗ mung, die jener erſte Schritt in unſerem Volke gefunden hat, beweiſt nicht nur, daß eine kraftvolle auswärtige Mehrheit im Politik die überwältigende deutſchen Volke hinter ſich hat, ſondern daß ins⸗ beſondere auch die gewaltige Bedeutung der Entſcheidung über den Beſitz Marokkos in vollem Umfang vom deutſchen Volke erkannt worden iſt. zwiſchen zwei Mächten, nachdem ſie zu einem poſitiven Reſultat geführt, durch Einſpruch vonſeiten einer dritten Macht illuſoriſ gemacht werden könnten. England iſt alſo von dem Plane Frankreichs und Deutſchlands, ſich über die Marokkofrage nächſt direkt auszuſprechen, formell verſtändigt worden. D engliſche Regierung hat daraufhin dem deut ſchen Botſchafter in London in beſtimmteſter Form die Zuſicherung gegeben, daß ſie ſich, ſo lange die Verhandlung in Berlin dauern, vollkommen zurückhalten wer Es iſt nicht anzunehmen, daß in London die Abſicht beſteh dieſen Standpunkt zu verlaſſen, am allerwenigſten auf — unſere politiſche Wirkungsſphäre alſo uunen Ee Feuilleton. Charlotte von Ralb. Zur 150. Wiederkehr ihres Geburtstages(25. Juli). Von Wilhelm Rullmann. Als der bekannte Schillerbiograph Palleske einſt Schloß altershauſen am„Grabfeld“ in Thüringen aufſuchte, führte ihn die Beſitzerin, Freifrau von Woltershauſen, in einen wohler⸗ haltenen Rokokoſaal. Sofort heftete ſi chſein Blick— ſo erzählt er uns— auf ein Oelgemälde; es war ein Knieſtück in der Manier von Tiſchbein. Die ganze Erſcheinung der jungen Srau ſchien ihm ſehr anziehend Tracht und Friſur erinnerten an Marig An⸗ toniette.„Das iſt Charlotte von Kalb“— ſagte die Führerin. Palleske beſchreibt das reizvolle Frauenbild folgendermaßen: „Charlotte ſitzt in anmutpoller Haltung, das ſinnende Antlitz ſanft dem Beſchauer zugeneigt. Das reiche Haar, oben mit einem blaß⸗ gelben Bande loſe zuſammengenommen, entfeſſelt ſich über die Schultern. Die Hände ruhen läſſig übereinandergelegt auf einem Tiſchchen, die Rechte hält ein Buch. Leichte, blaſſe mit fein⸗ ſtem Farbenſinne gewählte Stoffe umfließen die ſchönen Körper⸗ ſormen. Das hier beſchriebene Bild wurde im Jahre 1785 von F. Tiſchbein gemalt und befindet ſich gegenwärtig im Beſitze des Großherzogs bon Weimar.“ 1235 Die Freundin Schillers, der der Dichter während ſeines Außfenthalts in Mannheim 1784 näher trat und die ſein Gemüt in ſtarke Aufregung verſetzte, war eine Dulderin, der das Schickſal die ſchwerſten Prüfungen auferlegt hat. Schon dadurch gewinnt ſie ſer Intereſſe.„Ich babe mich ſchon els Hind ausgeweint“— ſo äußert ſie gelegentlich einmal, aber ſie hatte auch ſpäter noch Tränen zu koſten, die bitterer waren, als die des Kindes. Sie hatte eine freudloſe Jugend durchlebt. Am 25. Juli 1761 zu Wal⸗ tershauſen in:„Rittercanton“ Rhön und Werra geboren, alſo zwei Jahre jünger als Schiller, verlor ſie ſchon als Kind erſt den Vater, dann auch die Mutter. heran und es war ihr oft, als ruhe ein Fluch auf ihrem Schickſal. „Du ſollteſt nicht daſein“— ſo rief die Großmutter aus, als man ſtatt des erhofften Knaben ein Mädchen in die Wiege legte. Und dieſer Fluch ſchien auf der ganzen Familie zu liegen, der ſie an⸗ gehörte. Marſchalk von Oſtheim, ihr einziger Bruder fiel im Duell; ihre Schweſter Wilhelmine ſtarb nach kurzer Ehe, die ſie mit einem ungeliebten Gatten verbunden hatte. Auch ihre jüngſte Schweſter Eleonore hatte eine Heirat ohne Neigung geſchloſſen, als ſie mit dem Präſidenten von Kalb vor den Altar trat. Im Herbſte des Jahres 1783 kam der Bruder des Präſidenten, Heinrich von Kalb, der in franzöſiſchen Dienſten an dem nordamerikaniſchen Hrieg teilgenommen hatte, in die Heimat zurück. Eine Verbindung zwiſchen ihm und Charlotte von Oſtheim lag im Intereſſe beider Familien, da hierdurch ein Erbſtreit beigelegt wurde und dieſe Heirat kam denn auch zuſtande. Von einer tieferen Neigung konnte hier auf beiden Seiten keine Rede ſein; zwei Wappen ver⸗ einigten ſich, aber man kann nicht ſagen, daß ſich hier zwei Herzen gefunden hätten. Und doch ſagt Charlotte in ihren Erinnerungen: „Nicht bedenklicher als jedes andere Ehebündnis war das meine, die äußere Exiſtenz nach aller Meinung dadurch geſichert.“ Nach der Vermählung reiſte Heinrich von Kalb, der eine Stellung in kurpfälziſchen Dienſten ſuchte, mit ſeiner jungen Gattin über Darmſtadt nach Mannheim, wo man am 8. Mai 1784 ankam. Der Schwager Schillers, Reinwald, und Frau von Wolzogen hatten den Neuvermählten Empfehlungsbriefe an einen jungen Dichter mitgegebe 8 8525 F7CCC Sie wuchs in fremden Häuſern n, der ſich bereits durch ſeine Schauſpiele einen Namen! gemacht hatte. Und der Zufall fügte es, daß der Name dieſ⸗ jungen Dichters wieder einmal auf den Ankündigungen 8 Mannheimer Theaters zu leſen war, das man am nächſten Aben beſuchen wollte: an dieſem Tag, dem 9. Mai ſollte wieder„Kab und Liebe“ von Friedrich Schiller zur Aufführung gelange Schiller, dem die Briefe überſandt worden waren, machte ſogleie ſeinen Beſuch und war entzückt von der anmutigen Erſcheinun die ihm hier entgegentrat. Er hatte nichts Eiligeres zu tu das Theater aufzuſuchen und die Schauſpieler zu bitten an Abend den Namen des Mannes nicht auszuſprechen, der in ſein Stücke eine ſo lächerliche Rolle ſpielt. An einem der nächſten Tage begleitete Charlotte ihren Gatten nach Landau, wo das Regiment in Garniſon ſtand in dem er Dienſt genommen und kehrte dann Ende Juli nach Mannheim zurück. Und von da begann ein faſt täglicher Verkehr, der für den Dichte immer mehr an Reiz gewann. Eine Frau wie Charlotte war ihm auf ſeinem Lebensweg noch nicht begegnet, und ſeine ſchwärmeri Neigung, die lange zwiſchen Freundſchaft und Liebe ſchwankte, b nicht unerwidert. Aber dieſe Frau bewahrte ſich bei aller Wärm des freundſchaftlichen Intereſſes, das ſie an dem jungen Mann nahm, doch die Unbefangenheit des Urteils über ſeine dichteriſche Schöpfungen. Darüber weiß uns Schillers Jugendfreund Strei cher, mit dem er aus Stuttgart geflohen war, folgendes zu er zählen: Schiller las ihr eines Tages einige Szenen aus dem„d Carlos“ vor, an dem er damals bereits arbeitete, aber ſeine haſtete Deklamation verdarb den Eindruck auf die ſonſt für Schöne empfängliche Frau. Als ſie ihr Urteil ſchonend verſchr gen wollte, bat Schiller ſo dringend es auszuſprechen, daß ſie lich unter Lachen geſtand, das ſei das 1 jemals geſchrieben. Dieſes Urteil a mit den heftigen Worten:„Das entfernte Cee 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblattt Mannheim, 25. Iun zweifelhafte Informationen hin, wie ſie der„Times“ oder dem geiſtesverwandten„Matin“ zugänglich ſind. JBerlin, 25. Juli. Aus Paris wird gemeldet: In politiſchen Kreiſen wird die geſtern erfolgte Abreiſe Sir Franeis Bertie nach London viel beſprochen. Die allgemeine Annahme geht dahin, daß der Botſchafter mit dem Londoner Auswärtigen Amt Unterredungen betr. die Bedingungen Englands in der marokkaniſchen Frage habe und neue In⸗ ſtruktionen erhalten werde. Daß die franzöſiſche Preſſe dieſer Maßnahme eine für Deutſchlandungünſtige Spitze gäbit, iſt ſelbſtverſtändlich. Man wird dieſe Meldung als eine Art Fühler betrachten dürfen. Aus London wird gemeldet: Das Kabinett ſtellt ſich auf⸗ grund der von Botſchafter Sir Francis Bertie aus Paris mit⸗ gebrachten Informationen auf den Standpunkt, daß es Frank⸗ reich freiſtehe, ein Terrain für die entgiltige Verſtändigung mit Deutſchland über die marokkaniſche Frage herzugeben, daß jedoch die Abtretung des Kongoküſtenſtriches, von der angeblich in den deutſchen Forderungen die Rede war, nicht in Frage kommen dürfe mit Rüſicht auf die engliſchen Kolonial⸗Intereſſen. Falls hingegen ſich das Terrain für die Verſtändigung an der Grenze von Kamerun finden ſollte, ſo würde ſich England dem keines⸗ wegs widerſetzen unter der Bedingung, daß die Abgrenzung ſich in vernünftigen Grenzen halte und daß Frankreich ein breiter Küſtenſtreifen, wenn nicht die ganze Küſte bleibt. Politische Uebersicht. * Mannheim, 25. Juli 1911. Ein einſeitiger Proteſt. Die in Mülhauſen abgehaltene Landesverſamm⸗ lung der elſaß⸗lothringiſchen Sozialdemo⸗ kratie hat eine ihr vom Landesvorſtand unterbreitete Ent⸗ ſchließung angenommen, in der es heißt: Die Verſammlung proteſtiert mit aller Entſchiedenheit gegen die Einmiſchung Deutſchlands in Ma⸗ bokko, die ſie als ein ebenſo leichtfertiges, wie gefährliches Kolonialabenteuer betrachtet, durch welches nicht nur die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich verſchlechtert, ſondern auch die Schwere der Ausbeutung und Unterdrückung der arbeitenden Bevölkerung vergrößert werden und die unab⸗ ſehbaren Schrecken eines Weltkrieges heraufbeſchworen werden, können. Selbſt wenn man ſich auf den internationaliſtiſchen Stand⸗ punkt des ſozialdemokratiſchen Programms ſtellen will, iſt der in Mülhauſen beſchloſſene Proteſt durchaus mißraten. Wollten die elſaß⸗lothringiſchen Sozialdemokraten einem gewiſſen genius loei ein Opfer bringen, indem ſie das„ebenſo leichtfertige wie gefährliche Kolonialabenteuer“ Frankreichs überſahen, durch das doch Deutſchlands Vorgehen allein veranlaßt iſt? Herr Jaures, der franzöſiſche Sozialiſtenführer, war aufrichtiger als unſere„Genoſſen“, indem er die Marokkopolitik der Pariſer Regierung von Anfang an bekämpfte und auf die möglichen Folgen eines Zwiſtes mit Deutſchland hinwies. Aber auch deut⸗ ſche Sozialdemokraten haben eingeſehen, daß, wenn man ſchon von nationaler Machtpolitik nichts wiſſen will— worüber wir in dieſem Zuſammenhang nichts zu ſagen brauchen—, dieſe doch wenigſtens nicht dem eigenen Lande allein verboten ſein darf. Die ſozialdemokratiſche Mannh. Volksſtimme“ ſchrieb in dieſem Sinne: Daß Deutſchland ein Recht hat, in der Marokko⸗ frage ſeine Anſchauungen und ſein Intereſſe zum Ausdruck zu bringen und eine Anerkennun ſeiner wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Intereſſen durch die übrigen Marokkomächte zu bean⸗ ſpruchen, kann formell nach dem Präzedenzfall der Konferenz in Algeciras wohl von niemand beſtritten werden. Auch trifft es nicht zu, daß nicht Deutſchland es geweſen iſt, das die Al⸗ eetrasakte jetzt mit ſeinem Eingreifen durch die Abſen⸗ 990 des„Panther“ zerriſſen hätte. Die Algeeirasakte proklamierte die Aufrechterhaltung der Souveränität und Inte⸗ grität Marokkos, die offene Tür und die Gleichberechtigung aller beteiligten Mächte in der Wahrnehmung ihrer Handels⸗ intereſſen. Dieſes Prinzip aber iſt ſeitdem von Frankreich und Spanien ſo oft und ſo gründlich durchbrochen worden, daß nichts von ihm zurückgeblieben iſt, als der hohle Name. Deutſchland muß man zugeſtehen, daß es ſeit der Algeciras⸗Konferenz ehrlich bereit war, ſich an deren Beſchlüſſe zu halten, die Selbſtändigkeit und Unverſehrtheit Marokkos zu wahren, aber auch Frankreich in dieſem Rahmen entgegen zu kommen. Die elſaß⸗lothringiſchen Sozialdemokraten hätten einen Proteſt, wie er in den oben mitgeteilten Sätzen zum Ausdruck kommt, dem Colmarer Nationalbund überlaſſen ſollen, meint utreffend die„Straßb. Poſt“. partei noch einmal herzuzählen. Sie fürchtet offenbar die Auf⸗ Deutſchland, Rußland und die perſiſche Reyolution. In der„Utro Roſſti“, dem Organ der Moskauer Kauf⸗ mannſchaft und Handelswelt, findet ſich die merkwürdige An⸗ ſicht vertreten, als ob Deutſchland hinter dem Ex⸗Schah Mo⸗ hammed Alli ſtehe, der jetzt auf dem Vormarſch gegen Teheran begriffen iſt. In dem Moskauer Blatt wird behauptet, die Schnelligkeit, mit der die deutſchen Zeitungen zu den ver⸗ änderten Verhältniſſen in Perſien Stellung genommen hätten, und die„einmütige, gehobene Stimmung“(), mit der faſt die geſamte große Preſſe das Vorgehen des Schahs beurteile, laſſe die Inſpiration der Leiter der deutſchen auswärtigen Politik erkennen, die an der Umwälzung in Perſien intereſſiert ſeien. Höchſtwahrſcheinlich habe dieſe Möglichkeit ſchon bei der Pots⸗ damer Entrevue den Gegenſtand von Beſprechungen und Ab⸗ machungen gebildet, wie denn Rußland jedesmal unangenehme Erfahrungen auf dem Gebiete ſeiner auswärtigen Politik mache, wenn es dabei auf die deutſche Diplomatie höre. Aehnliche Auslaſſungen, die Deutſchland verdächtigen, bei der perſiſchen Revolution die Hand im Spiele zu haben, ſind auch in anderen ruſſiſchen Blättern erſchienen. Wenn ſie auch zum Teil in die Form einer Kritik gegen die eigene Regierung gekleidet ſind, ſo zeigen ſie, was Deutſchland angeht, doch ſo viel Unkenntnis und Böswilligkeit, daß ſie nicht ungerügt bleiben dürfen. Selbſtverſtändlich iſt, wie die„Nat.⸗Ztg.“ be⸗ merkt, an dieſen ruſſiſchen Tatarennachrichten kein wahres Wort. Die Pläne des Schahs waren in Petersburg zweifellos beſſer bekannt als hier in Berlin. Wer zuletzt lächelt Die Zeit der Erfüllung nahet und die Stimmung im ſchwarz⸗blauen Lager wird zuſehends ungemütlicher. Nicht Mars, ſondern die Göttin der Furcht, eine feminine Angſt be⸗ herrſcht die Stunde. Und wie auf Verabredung ſtoßen„Kreuz⸗ zeitung“ und„Deutſche Tageszeitung“ den Ruf nach Hilfe aus. In der„Deutſchen Tageszeitung“ ſtellt der bekannte Polütüker, dem wir ſchon ſo manche unfreiwillig komiſche Eröffnung ver⸗ danken, mit tieſer Inbrunſt feſt, daß uns das„Panier“, der Führer zum— Idealismus fehle. Und nachdem er ſich in unend⸗ lichen krauſen Wendungen einesteils über„Geiſt, Schwert und Pflug“, zum andern aber über„Pflicht, Arbeit und Ehre“ ver⸗ breitet, betätigt er ſogleich den ſpezifiſchen„Ehrbegriff“ der „Deutſchen Tageszeitung“, indem er über die Rolle der Sozial⸗ demokratie bei der Verabſchiedung der elſaß⸗lothringiſchen Ver⸗ faſſungsreform die gleichen als lügenhaft längſt erwieſenen Be⸗ hauptungen aufſtellt, mit der dieſe ach ſo ſelbſtloſen Thronſtützen ſchon damals hauſieren gingen.„Pflicht und Ehre“ würden jeden anſtändigen Publiziſten verhindern, unter der Maske monarchiſcher Biedermännerei die bewußte Unſpahrheit immer wieder auszuſprechen, daß die Regierung„in grundlegenden Fragen von Kaiſer und Reich“ mit der Sozialdemokratie ver⸗ handelt und um ihre Stimmen geworben hat.“ Die tatſächliche Unwahrheit ſolcher Unterſtellung iſt noch während der Beratung einwandfrei feſtgeſtellt worden. Aber der„Politiker“ und Pfad⸗ finder der„Deutſchen Tageszeitung“ ſteht ſelbſt noch unter Karlchen Miesnick. Denn dieſer hätte ſich ſchon aus dem Er⸗ gebnis der namentlichen Endabſtimmung am 26. Mai heraus⸗ gerechnet, daß die Regierung um die ſozialdemokratiſchen Stimmen ſchon deshalb nicht„geworben“ haben kann, weil von vornherein klar war, daß ſie ſie gar nicht brauchte, und weil ſie ſietatſächlichauchnichtgebrauchthat. Es wurden 212 Stimmen für, 94 gegen abgegeben. Selbſt wenn alſo ſämt⸗ liche 53„Genoſſen“ zur Stelle geweſen und gegen die Entwürfe geſtimmt hätten, wären immer noch 159 Stimmen für und 147 gegen die Reform geweſen. Wozu alſo dieſe„Korrektur“? Nun ja, der„Politiker“, der nach Idealismus ruft, weil der Land⸗ wirtebund den agrariſchen Materialismus großzog, möchte die Sammlung wider den Umſturz, obwohl nach Lage der Dinge wirklich jede Partei, der es im Gegenſatz zum Bunde der Land⸗ wirte mit dieſem Kampf ernſt iſt, ihn auch beſſer allein ficht. Er möchte auch die Liaiſon zwiſchen der Regierung und ſchwarz⸗ blauem Blo und verausgabt dau ſein ganzes Reſervoir an hochtönendem Phraſenwerk, das umſo komiſcher wirkt, als ſeine innere Unwahrhaftigkeit aus jedem Satze hervorgeht. Da ſteht doch ſelbſt die„Kreuzzeitung“ noch auf höherem Niveau. Sie iſt klüger, indem ſie es ablehnt, alle die Lügenmärchen über fürſt⸗ liche und regierungsſeitige Annäherungen an die Revolutions⸗ machung der Gegenrechnung. Aber ſie hat wenigſtens ein praktiſches Mittel entdekt, das Zentrum als integrierenden Teil des ſchwarzblauen Blocks zu ſchützen. Sie verkündet als Gegengründung gegen den„Evangeliſchen Bund zur Wahrung der proteſtantiſchen Intereſſen“ die Konſti⸗ tuierung eines„Deutſchen Evangeliſchen Volks⸗ bundes“, alſo einer Truppe zum Verrat proteſtantiſcher Intereſſen, die am 13. Juli zu— Barmen das Licht der kleri⸗ kalen Welt erblickte. Die„Kreuzzeitung“ ſagt, daß der moderne Menſch über die„römiſche Gefahr“ doch nur lächeln könne und erwartet, der„Volksbund“ werde ebenfalls lächeln. Hoffen wir, daß er dem Block über den ſchweren Winter hinweghilft. Denn wer zuletzt lächelt, der lächelt am beſten Deutsches Reich. — Arbeitgeberverbände gab es nach einer Ueberſicht im Reichsarbeitsblatt(Juniheft 1911) Anfang dieſes Jahres im Deutſchen Reich 2928. Davon waren 93 Reichsverbände, 474 Landesverbände und 2361 Ortsverbände. Dieſen Organiſatio⸗ nen zuſammen gehörten 127 424 Mitglieder an mit 4027 440 beſchäftigten Arbeitern, gegenüber einer Ueberſicht vom Vor⸗ jahre ein Mehr von 315 Verbänden, 12 329 Mitgliedern und 172 760 beſchäftigten Arbeitern. Am ſtärkſten von den rein be⸗ ruflichen Arbeitgeberverbänden ſind die in der Metallinduſtrie mit 13 258 Mitgliedern und 749 885 beſchäftigten Arbeitern. Dann folgen: Textilinduſtrie 3302 Mitglieder und 492 829 Ar⸗ beiter; Bergbau 250 Mitglieder und 455 401 Arbeiter; Bau⸗ gewerbe 51832 Mitglieder und 448 845 Arbeiter. Im weiten Abſtand kommen dann: Induſtrie der Steine und Erden 196 511 Arbeiter; Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie 184 254 Arbeiter; Bekleidungs⸗ und Reinigungsgewerbe 112 588 Ar⸗ beiter; Handel und Verkehr 96003 Arbeiter uſw. Die Land⸗ wirtſchaft figuriert in der Ueberſicht mit 46 Verbänden, 12 637 Mitgliedern und 77082 Arbeitern. Die deutſchen Arbeitgeber⸗ verbände haben ſich in zwei großen Zentralvereinigungen zu⸗ ſammengeſchloſſen, die wiederum ſeit einigen Jahren in einem Kartellverhältnis zu einander ſtehen. Davon zählt der Verein Deutſcher Arbeitgeberverbände nach den Angaben im Reichs⸗ arbeitsblatt 50 000 Mitglieder mit 1600 000 Arbeitern und die Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeberverbände 6656 Mitglieder mit 1051 002 Arbeitern. Die hier angegebenen Zahlen bieten aller⸗ dings kein ganz genaues Bild über den Stand der Arbeitgeber⸗ organiſation in Deutſchland, da manche Organiſationen keine oder nur mangelhafte Angaben machen. Immerhin zeigen ſie, daß die Unternehmer ſich in ihren Organiſationen auch eine machtvolle Intereſſenvertretung gegenüber der organiſierten Arbeiterſchaft geſchaffen haben. Wenn man auf beiden Seiten auf den goldenen Mittelweg gegenſeitiger Anerkennung und Verſtändigung tritt, werden die mächtigen Wirtſchaftsorgani⸗ ſationen eine wohltätige Wirkung für Volkswirtſchaft und Ge⸗ werbe ausüben können. Das Luftſchiff ‚ichwaben' in Baden⸗Oos (Baden⸗Oos, 24. Juli. Nach einer prächtig gelungenen Fahrt wurde heute wieder ein neues Zeppelin⸗Luftſchiff in der Halle bei Baden⸗Oos ſtationiert. In Erwartung des Lufr⸗ ſchiffes hatte ſich auf dem ſtädt. Flugfeld nur wenig Publi⸗ kum eingefunden. Schon um 9 Uhr gab der Mann auf dem Ausguck der Halle durch Glockenſignale das Zeichen, daß er das Luftſchiff geſichtet und wirklich ſah man durch den Dunſt in weiter, weiter Ferne den weißgrauen Luftſchifflörper ſich lang⸗ ſam an den S gen entlang ſchieben. Ungefähr auf der Höhe von Sandweier nahm das Luftſchiff den Kurs nach Baden⸗Baden. Es ſtieg wieder höher, überflog die Berge und paſſierte 9 Uhr 12 die Bäderſtadt, wo natürlich alles auf den Beinen war, das neue Luftſchiff beſtaunte und ihm zufubelte. Ueber dem Oostal machte dann das Luftſchiff eine ſtarke Schwen⸗ kung der Rheinebene zu und kam raſch näher. Es überflog zu⸗ nächſt in mäßiger Höhe die Halle und ging dann in weitem Bogen immer mehr zur Erde nieder. Die Landung vollzog ſich nicht genau an der durch eine Fahne gekennzeichneten Stelle und die Hilfsmannſchaften, Monteure und Telegraphentruppen aus Berlin, die gegenwärtig in Oos einguartiert ſind, mußten tüchtig laufen, um die Haltetaue zu erreichen und das Schiff langſam zur Erde zu ziehen. 9 Uhr 25 war die Landung auf freiem Felde vollzogen und 10 Minuten darnach das Schiff in der Halle geborgen. Von der neuen Einrichtung, das Luft⸗ ſchiff an einer Laufkatze in die Halle zu ziehen, war noch kein Gebrauch gemacht worden. Auffallend an dem neuen Zeppelin⸗ ſchiff war die Steuerung, die einem Zweidecker in Minia⸗ tur gleicht und das Einziehen in die etwas ſchmale Halle nicht gerade erleichterte. Im übrigen hat das Schiff nahezu die alte bekannte Jorm der früheren Zeppelinkreuzer, nur hat es vielleicht nicht mehr die Schlankheit ſeiner Vorgänger. An der ſtark gerundeten Spitze trägt es in großen roten Buchſtaben das Wort„Schwaben“. Unter der Steuerung führt es die deutſche Flagge. Sehr hübſch nimmt ſich unter dem Schiff die blendende Aluminium⸗Kabine aus. An der Fahrt vom Boden⸗ ſee nach der Rheinebene hatten 8 Paſſagiere teilgenommen. „Die übergroße Würmetemperatur geſtattete nicht, mehr Per⸗ Manufkript, das der Dichter auf den Tiſch geworfen hatte, und kaum hatte ſie ein paar Dutzend der Verſe geleſen, als ſie eilig zu Schiller ſandte und ihn bat, er möge doch wiederkommen. Aber der gekränkte Poet kam erſt am nächſten Tage zu der harrenden Freundin, die zwar ihr erſtes Urteil willig zurücknahm, aber auch erklärte, daß ſeine Dichtungen durch die heftige und ſtürmiſche Art ſeines Vortrages unausbleiblich verlieren mußten. Schiller war es alſo hier bei der Freundin ebenſo ergangen, wie bei den Mann⸗ heimer Schauſpielern, die nach ſeinem Vortrag des„Fiesco“ lächelnd die Achſeln zuckten, aber nach der Lektüre des Buches von der Dichtung begeiſtert waren. Der Umgang mit dieſer geiſtreichen und feingebildeten Frau erhob den Dichter über den Alltag; er fand„‚wie Charlotte von Wolzogen ſagt,„bei Frau von Kalb die Freiheit und Wärme des Begegnens in Gefühl und Ideen, deren er bedurfte, und die zarte Schonung der Freundſchaft in leidenſchaftlichen Stimmungen. Bei hböherer Stellung des Lebens waren ihr die Formen der Welt⸗ berhältniſſe eigen, auch wirkte ſie günſtig auf Schillers Haltung im geſelligen Leben.“ War er dann freilich nach Stunden heiterer Unterhaltung auf ſein ärmliches Zimmer zurückgekehrt, ſo empfand er einen Kontraſt, der ihn ſchwer bedrückte. Dazu die Sorgen um 5 materielle Exiſtenz. Sein Kontrakt mit der Mannheimer Bühne ging zu Ende, ein Geſuch um Erneuerung wurde von Dal⸗ berg gar nicht beantwortet und in der Sitzung des Theateraus⸗ ſchuſſes vom 17. November 1784 iſt von dem„ehemals beim hie⸗ ſigen Theater als Dichter geſtandenen Herrn Schiller“ die Rede. Seine Herausgabe der„Rheiniſchen Thalia“, ſeine Ernennung zum Sachſen⸗Weimariſchen Rat— Frau von Kalb war es ge⸗ weſen die ihm die Vorleſung des erſten Aktes„Don Carlos“ am Darmſtädter Hofe in Gegenwart des Herzogs Carl Auguſt von Weimar ermöglicht hatte— alles dies änderte nichts an ſeiner derzweifelten Lage. Wie er die Befreiung aus dieſen drückenden Nerhältniſſen durch das Anerbieten Körners und der anderen Biographien des Dichters. Im April 1785 verließ er das ihm un⸗ leidlich gewordene Mannheim Vorher galt es, Abſchied zu nehmen von zwei Weſen, die ihm teuer waren: von dem treuen Freunde Streicher und von Frau von Kalb. Was war dem Dichter bis dahin dieſe Frau? Die Literar⸗ hiſtoriker haben ſich über dieſe Frage ebenſo den Kopf zerbrochen, wie über die Frage der Beziehungen Goethes zu Frau von Stein. Daß es ſich bei dem Schiller der Mannheimer Zeit um mehr als Freundſchaft handelte, liegt auf der Hand; dafür ſpricht ſein Ge⸗ dicht„Freigeiſterei der Leidenſchaft“, deſſen Entſtehung gleichfalls in dieſe Zeit fällt; es iſt, wie Harnack mit Recht bemerkt, das„ein⸗ zige wahrhaft peſſimiſtiſche Gedicht“, das wir von Schiller beſitzen. In der„Freigeiſterei der Leidenſchaft“, die er ſpäter unter dem Titel„Der Kampf“ in kürzerer Faſſung unter ſeine Gedichte auf⸗ genommen hat, ſpricht er von dem„Lohn der Tugend“, die„in dem Augenblicke zu exiſtieren aufhört, in dem ſie ihren Lohn findet“, und an anderer Stelle ruft er klagend aus: „Mir ſchauerte vor dem ſo nahen Glücke, Und ich errang es nicht! Vor deiner Gottheit taumelte mein Mut zurücke, Ich Raſender, und ich errang es nicht!“ Und Charlotte? Was empfand ſie in dieſer Abſchiedsſtunde? In einem Zwiegeſpräch zwiſchen„Maja und Fiamante“ hat ſie ein Wort für dieſen ſchweren Augenblick gefunden.„Zünde die Lampe, Maja“— bittet hier der Geliebte—„daß ich dein Auge noch ein⸗ mal ſehen kann.“ Doch Maja entgegnet:„Wenn du nicht weilſt, bedarf ich fürder kein Licht, das dumpfen Leben wird in der Finſternis am wenigſten empfunden.“ So ſchrieb die Frau, der das harte Schickſal beſchieden war, in den Tagen des nahenden Alters vollſtändig zu erblinden. Bald ſollten die beiden ſich wiederfinden. Schiller hatte einige Jahre im Kreiſe ſeiner ſächſiſchen Freunde gelebt und nun zog es fächfiſchen Verehrer fand, das iſt ein bekanntes Kapitel der Schiller⸗ ihn nach der Stadt die damals berkits das geifti en Deutſchlands war. Am 21. Juli 1787 kam Sommerkiche Stille herrſchte in der kleinen Reſidenz. Der Herzog war ſoeben nach Potsdam abgereiſt, wo er längere Zeit bleiben wollte, und Goethe befand ſich in Italien. Aber neben dem Ver⸗ kehr mit Herder und Wieland bot Schiller das Wiederzuſammen⸗ ſein mit Charlotte von Kalb, die gleichfalls für längeren Aufent⸗ halt nach Weimar gekommen war, reiche Entſchädigung Faſt täg⸗ lich iſt er nun wieder mit der alten Freundin zuſammen; ſie iſt es, die ihn in die Weimarer Geſellſchaft einführt. Hatte ihr Verkehr nun die Grenzen der Freundſchaft überſchritten? In der Wei⸗ marer Geſellſchaft ſah man in Schiller den Geliebten der Frau von Kalb. Aber das Herz des Dichters ſollte ſich bald genug für eine andere Lotte entſcheiden. Bei einem Ausflug nach Bauerbach hatte Schiller in Rudolſtadt die. und in der jüngeren der beiden Töchter der Witwe von Lengefeld, die gleichfalls den Namen Charlotte führte, ein junges Mädchen ge⸗ funden, zu dem er ſich vom erſten Augenblicke an lebhaft hingezogen fühlte. Es kam nun zu einem innigeren Verkehr, die beiden Seelen fanden ſich und alle Dämonen der Eiferſucht beſtürmten Charlotte von Kalb. Auch nach der Verlobung, die Schiller ihr erſt ſehr ſpät mitgeteilt hatte ſetzte ſie Himmel und Hölle in Bewegung, um einen Bund zu zerſtören, der ihr Lebensglück bedrohte; ſie will ſich ſchei⸗ den laſſen, um den Dichter zu heiraten— alles vergeblich! Schillers Braut ſchreibt kurz vor der Hochzeit am 11. Februar 1790:„Geſtern waren wir bei der Stein. Die.. ließ ſich melden. Du haſt keinen Begriff, wie ſie ausſieht und tut. Sie ſah aus wie ein raſender Menſch, bei de mder Paroxismus vorüber iſt, ſo erſchöpft, ſo zerſtört!“—„Ich beklage ſie wohl, aber ſie rührt mich nicht“— fügt die Braut Schillers hinzu, die über die früheren Beziehungen ihres Bräutigams zu dieſer Frau ſicher unterrichtet war. Dieſe Beziehungen wurden nicht ganz abgebrochen und all⸗ mählich fand ſich Charlotte in ihr Schickſal, das ihr beſtimmt batbe. Familie Lengefeld kennen gelernt fährlichen Stich in die Schläfſeite erhalten, Hhofs, errichtet, um daſelbſt Mannherm, 25. Juli. 8. Seie. ſonen aufzunehmen, da ſtarker Gasverluſt zu befürchten war Während ſich in der hinteren Gondel wie üblich bie Sdeh, Gondel Dr. Eckener das Hiff, Direktor Colsmann und Oberi i Di i Sage 10 a Oberingenieur Dürr hier ald na nkunft der„Schwaben“ in der Halle hatte der Vertreter der„Oberrhein. Korreſp.“ Helegenbeit dnt Dr. Ecke⸗ ner, den Fahrtleiter, zu ſprechen. Dr. Eckener bemerkte dabei, daß die Fahrt über den Schwarzwald nicht allein an Natur⸗ ſchönheiten reich ſei, ſondern auch techniſche hochintereſſante Einzelheiten biete. Gerade aus dieſem Grunde ſei auch Ober⸗ ingenieur Dürr mitgefahren. Sämtliche Neuerungen, befon⸗ ders die in der Steueranlage, hätten ſich ausgezeichnet bewährt und das Schiff eine große Schnelligkeit erwieſen, da auf der ganzen Fahrt nur 2 Motore in Betrieb waren. Bis Villingen war ein ziemlicher Gegenwind zu überwinden. Die„Schwaben“ 195 alt käglich ztoer gh 3 ſtationiert ſein und man ich zwei Fahrten Vormitta im Spä eg a ormittags und am Spätnach Zwei Schutzleute von einem Wüterich zerſtochen. Mainz, 24. Juli. Geſtern abend gegen 8 Uhr mußte der 24jährige Schuhmacher Engen ch einer Wielſcheft der Neubrunnengaſſe auf die Wache des Polizeibezirkes ver⸗ bracht werden, weil er in der Wirtſchaft einem Hauſierer ſeine Ware beſchädigt hatte und dieſe nicht zahlen wollte, Da Hentrich auf der Wache gegen die Schutzleute aggreſſio vorging und auf ſie einſchlug, wurde er in eine Zelle gebracht. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hatte er einem Schutzmann, ohne daß er dieſes bemerkt hatte, die Signalpfeife abgeriſſen und mit in die Zelle genommen. Am Nachmittag hatte er ſchon ſeine junge Frau mit Totſtechen bedroht und mußten ſchon hier die Schutzleute eingreifen. Als Hentrich am Abend in der Zelle war, fing er mit der Signalpfeife zu peifen au. Als die Schutzleute Wolf und Bergmann die Zelle öffneten, ſtürzte Hentrich, bewaffnet mit einem Schuſter⸗ kneip, hervor und ſtach auf die beiden Schutzleute ein. Beide Schutzleute waren in Moment hlutüberſtrömt und das be⸗ nützte Hentrich um zu flüchten, während die ſchwerperletzten Schutzleute zuſammenbrachen. Schutzmann Wolf iſt äußerſt ſchwer verletzt. Sein Kopf und die Arme wurden ihm mit dem Schuſter⸗ kneip förmlich zerſchnitten; auch Bergmann iſt erheblich verletzt. Inzwiſchen war der Täter verſchwunden. Bei Wolf konnte ſofort eine Operation vorgenommen werden; inzwiſchen begab ſich der Schutzmann Wollenfahr mit zwei Schutzleuten des erſten Bezirks auf die Suche nach dem Hentrich. Sie fanden ihn mit ſeiner Frau auf einer Bank der Kaiſerſtraße, dort hatte ihn ſeine Frau von dem Blute der verletzten Schutzleute gereinigt und den Schuſterkneip bei ſich verborgen. Unter vieler Mühe gelang es den Beamten den Hentrich nach der Wache zu bringen, Ein ein⸗ jähriger Unteroffizier der 2ler Pioniere half beim Transporte, Die Menſchenmenge war empört über die unmenſchliche Tat, ſie ſtünzte ſich beim Transport des Hentrich nach der Wache auf ihn und verſchlug ihn bis in die Wache hinein, Die Leute waren gar nicht zu bändigen, ſo daß von der nebenan befindlichen Feuerwache die Mannſchaft eingreifen mußte und einen Waſſer⸗ ſtrahl in die erbitterte Menge richtete. Wie furchtbar die beiden Schutzleute zugerichtet wurden, war in dem Wachlokal erſichtlich, wo das Blut bis zur Decke ſpritzte und die Wände und der Fuß⸗ boden voll Blut waren. Schutzmann Wolf hat einen lebensge⸗ auch Schutmann Bergmann iſt erheblich verletzt. Hus Stadt und Landl. „ Maunpeim, 25, Juli 1921. Vom Mainzer Katholfkentag, 222 Extrazüge Vor⸗ und Nachzüge 5 aus Anlaß des Katholikentages am 8. Auguſt in Mainz verkehren. In dieſen Rieſenverkehr ſind die fahrplanmäßigen Züge, die ausnahmislos verkehren, nicht mit embegriffen, Gegenwärtig werden 1 0 ei rechts und links vom Hauptausgang des Haupe „ deener ae gaee zu etablieren. Auch die dampfſchiffe ſind in dieſen agen für den Rieſenverkehr ſtark in Anſpruch genommen. Für den Feſt⸗ zug haben ſich gegen 700 Vereine mit rund 50%000 Mit⸗ gliedern angemeldet. Rechnet man hierzu den Zuſtrom von Be⸗ ſuchern aus den großen Nachbarorten, ſo ergibt ſich für die Katholikentage hier ein Fremdenverkehr von ſicher über 70 000 onen. 8 0 Ein zärtlicher Gatte. Der„Irkf. Gen.⸗Anz.“ meldet: Als am Samstag Abend gegen 9 Uhr ein hier wohnender Ehemann in angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe kam, wurden ihm von ſeiner Frau Vorhaltungen gemacht. Sie gerieten in Wort⸗ wechſel, in deren Verlauf der Mann ſeine Frau nahm und auf den glühenden Küchenberd warf, Die Klei⸗ der der Frau fingen Feuer und ſie ſtand bald in hellen Flam⸗ imen. Auf das Hilfegeſchrei wurden Hauseinwohner aufmerk⸗ ſam, löſchten die Flammen und riſſen der Frau die verkohlten Kleidungsſtücke herunter. Trotzdem hatte die Frau ſo ſchwere Brandwunden an der Bruſt, Unterleih, beiden Händen und Arme davongetragen, 12 die Rettungswache gerufen werden mußte. Mit den nötigen Verbänden verſehen, würde die Schwer⸗ — 3 N ———— die Freundin und nicht die Geliebte oder Gattin des von ihr perehr⸗ den Dichters zu werden. Die für Littergtur ſo begeiſterte Frau ſollte in der Folge auch noch anderen Dichtern unſerer klaſſiſchen Epoche näher treten. Im Jahre 1792 hatte ſie Weimar für längere Zeit verlaſſen und ſich auf ihr Gut Waltershauſen zurückgezogen. Hierber ſolgte ihr, von Schiller empfohlen, der junge Hölderlin, als Hofmeiſter ihres älteſten Knaben. Charlotte ſuchte den inte⸗ reſſanten jungen Mann auf jede Art zu fördern, aber den jungen Dichter trieb, wie Wilbrandt in ſeiner Hölderlin⸗Biographie ſagt, „aus dem Hauſe der Frau v. Kalb der Unmut fort, als Exzieher wenig leiſten zu können und in ſeiner Selbſtbildung ſich gehemmt zu ſehen“. Fünf Jahre ſpäter— und unſere Charlotte ſchwärmte aufs für einen Dichter. Diesmal war es wieder einer der Großen jener Zeit, den viele über Goethe und Schiller ſtellten, es iſt Jean Paul, dem ſie näher trat, als. er die beiden letzten Jahre des Jahr⸗ hunderts in Weimar zubrachte und den ſie in die Weimarer Geſell⸗ ſchaft einführte, wie ſie einſt Schiller dort eingeführt hatte. Sie galt als die Geliebte Jean Pauls und die boshafte Karoline von el nennt ſie deshalb nicht anders, als„Jeanette Pauline“ 55 5 ließ ſich von ihr anſeufzen, wie er ſich damals von ſo vielen ſchönen und geiſtreichen Frauen anſeufzen ließ und heirgtete dann ein ganz einfaches proſgiſches Mädchen, das den Namen Mayer führte, Karoline ſchmollte wieder eine Zeit lang, aber darin fand ſie ſich auch jetzt wieder in ihr Schickſal und blieb noch lange im Brieſwechſel mit dem Dichter. Sie fand hier noch eine Zeitlang Troſt, als eine Reihe von Schickſalsſchlägen auf die farme Frau einſtürmte: 1804 verlor ihr Gatte ſein Vermögen, zwei erlchoß er ſich und auch der älteſte Sohn endigte durch — geſtorben. Flucht entzog. * Der Cireus Corty⸗Althoff zeigt krotz der großen Hitze eine recht gute Beſetzung. Im gelt iſt für eine gute Lüftung geſorgt, ſodaß das Publikum die abendliche Schwüle nur wenig ſpürt. Auch geſtern abend hatte ſich wieder ein zahlreiches Publikum eingefunden, das den glänzenden Darbietungen mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit folgte. Beſonders ſtürmiſch applaudiert wurden die Leiſtungen der franzöſiſchen Schulreiterin im Herrenſattel Mlle. Delbosg und die neueſten Origingl⸗Freiheitsdreſſuren, vorgeführt von Frau Direktor Adele Althoff. Phänomenal ſind auch die Leiſtungen der braſtlianiſchen Akrobaten Elrado Ott, dexen halsbrecheriſche Akrobatenkunſtſtücke wohl zu den beſten in dieſem Fach gehören, Als eine elegante Reiterin zeigte ſich die ruſſiſche Schulreiterin Frl. Wandig Beketow, die leicht und ſicher alle Hinderniſſe nimmt. Kapitän William Mans mit ſeinen weißen Elefanten bietet dem Publikum eben⸗ falls recht gute Leiſtungen. Die Geſchicklichkeit der Dickhäuter iſt wirklich erſtaunlich. Den Schluß der Vorſtellung bildet der Sprung aus der 6. Etage. Hoch von der Kuppel des Zirkus ſtürzt ſich der tollkühne Springer im ſogen. Kopfſprung herab und es gehören in der Tat gute Nerven dazu, das gefährliche Kunſtſtück ruhig anzuſehen. Auch die übrigen Darbietungen ſind als erſt⸗ klaſſig zu bezeichnen. Sehr lohnend iſt auch ein Beſuch des Mar⸗ ſtalls in der Pauſe. Hier ſieht man die prächtigſten Reitpferde, die einen fabelhaften Wert repräſentieren, und man kann ſich zugleich ein Bild von der Größe und Bedeutung dieſes Zirkus⸗ unternehmens machen. * Apollo⸗Theater, Die geſtrige Ahendvorſtellung mußte in letzter Minute wegen Krankheit des Irln. Claire Hammer ab⸗ geſagt werden. Heute Abend gehen die 4 Einakter des gegen⸗ wärkigen Repertoirs zum letzten Male in Szene, Morgen wech⸗ ſelt das inſofern, als neben dem Seeteh„Beregiß“ noch zwei neue Einakter„Die Poſitive“ und„Ein Jenſter zu vermieten“ in Szene gehen. Vergnügungs⸗Kalender. Dienstag, 25. Jul Großh. Hof⸗ und Natjonalthegter: Vom ſchloſſen. Appollo⸗Theater. Gaſtſpiel des Original Pariſiana⸗Enſembles.— Café⸗Reſtauraut D Alſaee: Konzert des Salou⸗Orcheſters Hamm, Friedrichspark, Militäxkonzert jeden Abend pon—11 Uhr, Sonntag nachmittags 3½ bis 6½% Uhr. Mittwoch nachmittags von 4 bis 6 Uhr. Täglich Konzert. Wilder Mann. Cafe Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Bruno Marks, Zirkus Coriy⸗Althoff, eſdlas, Täglich 8½ Uhr: Große Vorſtellung, Ballhaus, Schloßgarten: Sperettenabend. Aus dem Großherzogtum. 3 Schwetzingen, 25. Juli. Von einem Hitzſchlag befallen würde geſtern auf ſeiner Arbeitsſtätte der verheiratete Maurer Franz Weiß von hier. Er befindet ſich jetzt gußer Lebensgefahr.— Einen großen Menſchenguflauf verurſachte fhen in der Mannheimerſtraße das Gefecht eines getrennt ebenden Shepgares, wobei die beſſere Hälfte den Sieg davon⸗ trug, Das Haupt des Mannes war bedeckt voll Blut und Wunden.— Der hieſige Gartenbauverein wird auch in dieſem Jahre eine allgemeine Ballon⸗ und Fenſterſchmuck⸗ Prämiierung vornehmen. *Heidelberg, 24. Juli. Heute nacht gegen 12 Uhr wurde ein verheirateter Tüncher in ſeiner Wohnung durch die eigene Frau mit einer großen Axzt zu Boden geſchlagen. Der Mann blieb bewußtlos liegen und wurde ins Akademiſche Krankenhaus gebracht, wo es ihm heute morgen etwas beſſer geht. Ein Augenzeuge des Vorfalles teilt darüber folgendes mit: Es war gegen 712 Uhr nachts als der Tüncher im angeheiterten Zuſtande nach Hauſe kam und mit ſeiner Frau einen heftigen Streit hatte, wobei die Frau von dem Manne geſchlagen worden ſein ſoll, Als ſich der Gatte darauf ins Bett legte, holte die Frau die Axt und verſetzte ihrem Manne mehrere Hiebe über den Kopf. Der Mann hatte jedoch noch ſo viel Kraft, um aus dem Bette zu ſpringen und um Hilfe zu rufen. Nach wenigen Schritten aber verlteß ihn das Bewußtſein und er ſank auf dem Vorplatz zuſammen. )(Freiburg, 24. Julti. Im Alter von 84 Jahren iſt hier Univerſitätsprofeſſor a. D. Geh. Hofrat Dr. Schinzinger, (Bonndorf, 24. Juli. Der durch das Großfeuer in Uehllingen entſtandene Schaden wird auf insgeſamt 100 000 M. das Feuer ausgebrochen iſt. f Aus 15 m 7 6 al, 24. Juli. Nach Gerüchten ſoll am Sonntag der Weißtannenhof zwiſchen Breitnau und Turner abgebrannt ſein. (Uehlingen, 24. Juli. Zu dem Brandunglück wird noch berichtet, daß Großherzogin⸗Witwe Lutſe ein warmes ſelbſtgewählten Tod ſein Daſein. Auch ihren jüngſten Sohn über⸗ lebte ſie. Es ſind Tränen, die ihr ſchon im Briefwechſel Schillers mit Goethe erwähntes Augenleiden ſo verſchlimmern, daß ſie zu⸗ letzt— gerade ſo wie ihr Freund Jean Paul— vollſtändig er⸗ blindete! Nur eine Tochter war ihr geblieben, die Hofdame bei der Prinzeſſin Marianne bon Preußen war und in dem Zimmer, das ihr im Berliner Schloſſe angewieſen wurde, lebte ſie wie eine Schiffbrüchige, die auf einer ſtillen Inſel einen Zufluchtsort ge⸗ funden hat Hier verſenkte ſich ihr Geiſt in die Vergangenheit und ſie diktierte ihrer Tochter ihre Lebenserinnerungen, die aber ſchon bei dem Jahre 1791 abbrechen. Endlich hat ſie ſich wirklich„aus- geweint“, und der Tod erlöſt ſie am 12. Mai 1843 von einem Leiden, das ſie mit ſo ſchweren Schickſalsſchlägen heimgeſucht und zuletzt in die Nacht der Blindheſt und Armut geſtürzt hatte. So endete eine Frau, die die Rahel als„die geiſtreichſte Frau be⸗ zeichnet hat, die ſie im Leben kennen gelernt“, und der Frau von Stein, die nicht ihre Freundin war, nichts Schlimmeres vorzu⸗ werfen hatte, als daß ſie gerne„Neigung und Pflicht verwechſelt habe“. Thſrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Heidelberger Univerſität. Im„ſchwarzen Schiff“ veranſtalteten geſtern die Freunde und Kollegen des nach Liverpool berufenen Prof, Dr. N. Petſch dieſem eine Abſchiedsfeier, die von der Verehrung zeugte, die Profeſſor Petſch in Heidelberg ſich erwarb— Die Kliniker⸗ i. 10, Jult bis 31. Auguſt ge⸗ geſchätzt. Der vermißte Landwirt Studinger iſt in ſtark ver⸗ kohltem Zuſtand in der Scheune aufgefunden worden, in der Beileidstelegramm an die heimgeſuchte Gemeinde richtete un ihr Kleidungsſtücke überweiſen ließ. Eine Frau, die ihrer baldigen Entbindung entgegenſah, kam bei Ausbruch des Brandes ſofort nieder und gebar ein totes Kind. )(Eſpaſingen, 24. Juli. Der 28 jährige Sohn des Gaſtwirts Hölderle ſtürzte von der Heubühne auf die Tenne und blieb tot liegen Gerichtszeitung. lKarlsruhe, 24. Juli. Vor der Strafkammer hatte ſich der 48fährige in Pforzheim wohnhafte Schneider Reh wegen ſchwerer Körperverletzung zu verantworten. Er hatte ſich in ſchwerer Weiſe an ſeiner Ehefrau vergangen und ihr mi einem Meſſer bedenkliche Verletzungen beigebracht. Der A geklagte glaubte Grund zur Eiferſucht zu haben. Das Urteil lautete auf 4 Jahre Gefängnis. Pürgerausſchußſitzung am Dienstag, den 25. Juli. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um 345 Uhr in Ai weſenheit von 79 Mitgliedern die Sitzung. Trotz der tropiſche Hitze herrſcht im Sitzungsſaale eine angenehme Kühle. Als 1 hörer haben ſich nur ganz wenige Perſonen auf der Empore ein · gefunden. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Verkündigung der ſtädtiſchen Rechnungen ſowie des Nechnungs abſchluſſes der ſtädt. Sparkaſſe für 1910. Der Stadtrat beantragt: Die Rechnungen pro 191 Abhõ an 85 zu berl 8 9 Stp.⸗V. Gießler empfiehlt die Vorlage zur Genehmi was auch einſtimmig erfolgte. 1 Verkauf von Gelände in der 8. Sandgewamu. Es wird beantragt, der Bürgerausſchuß wolle den Stadtra zum freihändigen Verkauf des Grundſtücks Lagerbuchnummer 106 in der 8. Sandgewann für indnuſtrielle Zwecke zum Mindeſtprei von 6 M. pro Quadratmeter ermächtigen. 5 Sto.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſi zur Annahme. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig au⸗ genommen. 5 ⁰ Geländeverkauf⸗an das Strebelwerk. Der Stadtrat beantragt! Der Bürgerausſchuß wolle zu kaufweiſen Veräußerung von zirka 50 000 Quadratmeter Gelände im Induſtriehafenerweiterungsgebiet— Gewann oberer Hom⸗ buſch, rechts der Diffensſtraße, gegenüber der Kläranlage— an die Firma Strebelwerk G. m. b. H. hier zum Preiſe von 2 M pro Quadratmeter ſeine Zuſtimmung erteilen. 0 Stv.⸗V. Gießler empftehlt die Vorlage im Intereſſe de Anſiedlung von Induſtrie zur Annahme. Sty. Seiler freut ſich, daß die Firma hier bleiht. Er möcht jedoch im Vertrag die Bedingung aufgenommen haben, daß Gelände oder ein Teil desſelben ohne Genehmigung des Stadt rats nicht weiter verkauft werden dürfe. Es ſei bekannt, daß mit anderen Plätzen ein Geſchäft gemacht werde. 5 Oberbürgermeiſter Martin gibt letzteres zu. Es ſei be kannt, daß Plätze zu Bguſpekulationen verkauft wurden. Es ſe ſehr merkwürdig, daß induſtrielle Firmen das Gelände weſen teurer verkauften. Gegenüber der Stadt heiße es aber, die In⸗ duſtrie könne ſo hohe Preiſe nicht bezahlen. Sehr groß ſei das Intereſſe der Stadt an der Vorlage nicht. Glücklicherwei die Strebelwerke in einem derartigen Auſſchwung begriffen, man dieſen Vertrag ſehr wohl verantworten könnte. erfreulich, daß die Strebelwerke hier geblieben ſind. Die Strebel⸗ werke haben vor 10 Jahren hier angefangen mit 100 Arbeitern und 40 Beamten; heute beſchäftige die Firma über 1000 Ar und 300 Beamte. Es ſei das eine ganz gewaltige Entwick Nach kurzen Bemerkungen des Stvo. Seiler und bürgermeiſter Martin wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ nommen. Erſtellung eines Kanals in der Brückenſtraße. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Erſtellung eines Si in der Brückenſtraße dle Verwendung von Anlehensmitteln Betrage von 18 000 M. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahr zu bewilligen. 5 Stp.⸗V. Wiedemann empfiehlt die Vorlage zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. 17 185 Herſtellung der Itzſteinſtraße. Der Stadtrat beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle Herſtellung der Itzſteinſtraße die Verwendung von weitere lehensmitteln im Betrage von M. 3680 mit einer Verwen friſt von 10 Jahren unter Verlängerung der Verwendungs für die am 12, Juli 1904 bewilligten 14600 M. auf die g Dauer genehmigen und 2 beſchließen, daß die Eigentümer der an dieſe Straße angrenzenden Grundſtücke nach aßgabe gemeinen Grundſätze über die Umlegung der Straßenko Grund der angeſchloſſenen Beitragsliſte zu den Straßen ö ogen werden, Sw. B. Wiedemann empfiehlt die Vorlage zur was einſtimmig erfolgte. ——'1——ẽ— berzliche Ehrung, die ausklang in dem Wunſche, Menge der Univerſität erhalten bleiben Röge⸗ ** Von der Univerſität Freihurg, Der bisher 1 Prälat Dr. Krieg innegehabte ſtuhl für Paſtopaltheologie an der Freiburg verſität wurde mit Profeſſor K. Künſtle heſetzt. nacht ſtarb nach längerem Leiden der frühere Unis profeſſor Geh. Hofrat Dr. Schinzinger im Alter Jahren. **.* Münchener Feſtſpiele. Aus eh wird gemeldet: Richard Strauß diri tiert„Figaros Hochzeit“ am 10. Auguſt und 1. Septe en„Triſtan“ am 9. und 30. Auguſt; Lohſe den erſten un zweiten„Ring“ am.,.,.,., 18., 19., 21. und 23. Augu und den„Triſtan“ am 31. Juli; Guſtav Brecher⸗Hambur den„Triſtan“ am 12. Auguſt. Die übrigen Mozart⸗A zungen dirigiert Cortolezis⸗München, die Wagner⸗ führungen Fiſcher und Röhr., Von berühmten Soliſte ſind als Gäſte gewonnen Knote, Dary⸗Dresden, Ernſt K aus Berlin, van Rooy, Gentner⸗Frankfurt(Loge), die J ig Schumann⸗Heink, Edith Walker⸗Hamburg, Lueie Weidt⸗W Mdme. Cahier⸗Wien, letztere, wie ſchon mitgeteilt, für Mozartfeſtſpiele, 5 ** Das angebliche Selbſtporträt Dürers. 5 Das angebliche Selbſtpoxträt Dürers, das, wi deten, in einer Kirche Frankfurts ausgefunden wu ſich, nach den Urteilen Sachverſtändiger, als ei rers von der Hand eines Schülers des Me ſchaft bereitete geſtern früh im Hörſal der Univerſitätsfrauenklinik dem Prof. Dr. Menge, der einen Ruf nach Bonn erhielt, eine keine geſchichtlichen Nachweiſe vorhanden, nach de in Frankfurt geweſen ſein ſoll.. Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 25. Jurt. Der Stadtrat beantragt: Ter Bürgerausſchuß wolle 1. ſich mit der Ausführung des Entwäſſerungsprojektes für den Stadt⸗ leil Jeudenheim mit einem Aufwand von 335 360 M.— vorbe⸗ haltlich der Bewilligung der Einzelſummen auf Grund endgültiger Voranſchläge— einverſtanden erklären und 2. zur Beſtreitung der Koſten der für die 1. Bauetappe vorgeſehenen Sielbauten die Verwendung von Anlehensmitteln in Höhe von 102 160 M. mit 10jähriger Verwendungsfriſt genehmigen. 1 Stp.⸗V. Wie de mann bemerkt in der Begründung der Vor⸗ lage, daß die Stadt ſeinerzeit die Verpflichtung übernommen habe, das Entwäſſerungsprojekt in dem immer mehr aufſtrebenden Feu⸗ denheim auszuführen. Ein beträchtlicher Teil der alten Kanäle könne noch verwendet werden. Der Stadtverordnetenvorſtand empfiehlt die Annahme der Vorlage. Sto. Keßler begrüßt die Vorlage als Feudenheimer, doch könnte die Sache noch viel beſſer gemacht werden als wie vor⸗ feſehen. 1 Der Vorſtand des Sielbauamts verbreitete ſich über die 80 kechniſche Seite der Vorlage, die hierauf einſtimmig angenommen bird. 50 Gas⸗ und Waſſerverſorgung von Neuoſtheim. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle zu der BVerwendung von Anlehensmitteln im Betrage von M. 354 750 zur Beſtreitung des Aufwands für die Gas⸗ und Waſſerverſor⸗ gung von Neuoſtheim einſchließlich der Zuleitungsſtränge mit einer Verwendungsfriſt von 20 Jahren ſeine Zuſtimmung er⸗ teilen. Sto.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes für die Herſtellung der Straßen, Kanäle, Gas⸗ und Waſſerleitungen auf dem Gelände der Fortführung der Oſt⸗ ſtadt(1. Bauetappe), ſowie für die Anſchüttung der Verbreiterung der Seckenheimerſtraße die Verwendung des Betrages von Mark 1 474 250 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 0 Jahren zu bewilligen. Stp.⸗V. Bensheimer bemerkt in der Begründung der Vorlage, daß in der öſtlichen Stadterweiterung noch ſehr viele Baupläße frei ſeien. Es ſei zunächſt zwiſchen Verkehrs⸗ und Wohnſtraßen zu entſcheiden. Der Redner verbreitete ſich ſodann über die Geſichtspunkte, die bei der weiteren Fortführung der öſt⸗ llichen Stadterweiterung maßgebend ſeien. Alle Geſichtspunkte des modernen Städtebaues ſind vom Tiefbauamt berückſich⸗ tigt worden. Der Luiſenpark werde vom Straßenſtaub mehr ge⸗ ſchüßzt. In öftlicher Richtung bei der Promenadenſtraße ſei ein Markwlatz vorgeſehen. Die ſchöne Baumallee in der Fortſetzung der Auguſtaanlage ſoll erhalten bleiben, was ſehr erfreulich ſei. Namens des Stadtverordnetenvorſtandes empfehle er die Vorlage zur Annahme. 25 Stp. Thorbecke: Ich kann namens meiner politiſchen Freunde die Zuſtimmung zur Vorlage geben. Ich hätte ge⸗ wünſcht, daß die Auguſtaanlage durchkreuzt worden wäre. In bdieſer Beziehung bin ich aber nur wenig unterſtützt worden. Es iſt eben ein Prinzip der modernen Großſtadt, die nicht durchzuführen, ſondern zu durchbrechen. Ich kann 95 des Gefühls nicht erwehren, daß eine Avenue, wie es die Auguſtaanlage iſt, eben gerade durch ihre Länge ebenſo äſthe⸗ tiſche Gefühle auslöſt, wie eine durchbrochene. Der Redner rückt daun ſeine Freude darüber aus, daß der vorhandene Baumbeſtand erhalten bleibt. Die elektriſche Verbin⸗ dung der Stadt 11 805 ganz. Man müſſe Sorge tragen, daß eine ſolche Verbindung hergeſtellt werde. Redner erſucht dann den Stadtrat um Auskunft, in welcher Art und Weiſe die Verbindung mit der Stadt hergeſtellt werde. Weiter vermiſſen ſeine Fraktionsfreunde Spielplätze für die Kinder. Für Sboet⸗ plätze müſſe ebenfalls Vorſorge getroffen werden. Der Sawn⸗ Tennisplatz werde nicht auf die Dauer an ſeinem jetzigen. Platze bleiben können, Wenden müſſe auch hier ein entſprechender ö vorgeſehen werden. er⸗ Der Plan iſt ſehr ſchön, nur iſt ein Punkt t in Berückſichtigung gezogen; man hat vergeſſen die Deviſe: eit iſt Geld! Der zweite Teil iſt die Unterbindung der Auguſtaanlage. Zur Unterbrechung der Auguſtaanlage möchte ich auf folgendes verweiſen: Wenn Sie ſich umſehen in andern Städten, dann werden Sie finden, daß man die Straßen nicht ſchließt, ſondern ſie durchbricht. Sehen Sie nur nach Frank⸗ furt a. M. und Straßburg, dann werden Sie das beſtätigt nden. Das wollen wir hier vernichten. Sonſt iſt ja der Plan anz ſchön. Ich bin kein Gegner der Vorlage, aber ich bitte och, die Vorlage vorläufig zurückzuſtellen. Der Redner wirft die Frage auf, wo der zukünftige Bahnhof hinkomme. Bürgermeiſter Dr. Finter geht in längeren Ausfüh⸗ kungen auf die Darlegungen der beiden Vorredner ein und führt aus: Alle Geſichtspunkte in äſthetiſcher, hygieniſcher und wirtſchaftlicher Beziehung ſind bei dieſer Vorlage erfüllt wor⸗ den. Man kann ja wohl über den einen oder anderen Punkt fſtrittig ſein. Auch im Stadtrat find Bedenken gegen den Plan erhoben worden, ähnlich wie ſie Herr Stv. Thorbecke ausſprach. Man übertrage aber zu leicht den Blick von dem Plane in die Wirklichkeit und man berückſichtige nicht, daß die Entfernung in der Natur viel weiter ſei, Von dieſem Geſichtspunkte aus glaube Redner, daß hier das Tiefbauamt durchaus das Richtige getroffen habe. Betreffs des Kuhweideweges war der große Baumbeſtand maßgebend. Der Uebergang vom Kuhweideweg ud der breiten Allee werde techniſch befriedigend gelöſt. Es iſt geſagt worden, daß man aus dem Plane nicht erſehen könne, wie die elektriſche Verbindung mit der Stadt hergeſtellt werde. Für Verkehrsmöglichkeiten ſei hinreichend Sorge getroffen. Es dürfe nicht vergeſſen werden, daß das nördliche Gebiet der offenen Bauweiſe erſchloſſen werde. Es wird den Inter⸗ eſſen und den Bedürfniſſen der ſpäteren Bewohner durchaus entſprechen, wenn man möglichſt den Lärm entfernt. Was die Spielplätze anbelangt, ſo liege ja der Luiſenpark in nächſter ähe. Die Bahnhoffrage muß man aus dieſer Sache aus⸗ iden. Auf die zweite Rheinbrücke iſt bei einem andern Pro⸗ elt Rückficht genommen. Dieſes Projekt wird hier in keiner iſe berührt. Stv. Bub: Ich halte den Marktplatz, der in der Vorlage 9 5 iſt, für viel zu klein. Die Bevölkerung iſt hier eine r dichte. Oberbürgermeiſter Martin: Dieſer Plan iſt hervor⸗ angen aus einer Preisbewerbung, die aber nicht alle brauch⸗ waren. Aus dieſen hat das Tiefbauamt ein Projekt neu ausgearbeitet. Der Plan hat ja im allgemeinen Zuſtimmung gefunden. Eigentlich ernſte Bedenken, die immer wiederkehren, iſt die Sache mit der Auguſtaanlage. Ich glaube nicht, daß es ein Zug der Zeit iſt, daß man Straßen durchbricht. Wenn Straßen durchbrochen werden, ſo geſchah das im Intereſſe des Berkehrs, aber nicht aus äſthetiſchen Gründen. Aber es wird ne Zeit geben, wo vielleicht wieder eine andere Mode herrſcht. ir haben in einer Reihe von Städten ſolche Straßen und an hat darüber noch gar nichts beſonders Anerkennenswertes ehört. Wenn man einen Kilometer weit in einer langen Straße gefahren iſt, ſo hat man das Bedürfnis, wieder etwas anderes ſehen. den abſchluß ſind in vielen Str. we eichdek. Die Plaßfeage wird der Stadtrat nochmals in Erwägung ziehen. Ich gebe zu, daß dies noch einiger Erwägungen bedarf. Auf die Bahnhof⸗ und Rheinbrückenfrage will ich nicht näher eingehen, ſondern nur bemerken, daß wir nicht in den Tag hinein Projekte machen, ſondern daß ſowohl die Bahnhof⸗ wie die Rheinbrückenfrage in Betracht gezogen wird. Stv. Dr. Weingart fragt nochmals an bez. der Plätze für Sportzwecke. „Oberhürgermeiſter Martin: Feſtlegen können wir uns nicht und beſtimmte Plätze nur für Sportzwecke beſtimmen. Der Stadtrat wird dieſe Frage noch einmal prüfen. Stv. Müller: Er möchte noch eine Anregung geben, wobei er es dahingeſtellt laſſen wolle, ob ſie durchführbar iſt. In vielen Großſtädten werde bei den Stadterweiterungen Rückſicht genommen auf die Anlage eines ſich in weitem Bogen um die Stadt ziehenden Waldgürtels. In dieſer Vorlage ver⸗ miſſe er leider die Einleitung der Anlage eines ſolchen Wald⸗ gürtels. Er möchte deshalb den Stadrat bitten, die Frage prü⸗ fen zu wollen, ob die Errichtung eines ſolchen möglichſt un⸗ unterbrochenen Waldgürtels vom Luiſenpark am Neckar bis zum Waldpark am Rhein durchführbar iſt. Wenn auch Mann⸗ heim vielleicht dieſer Gedanke etwas phantaſtiſch erſcheine, ſo ſei er doch der ernſten Erwägung wert. Jedenfalls würde Mannheim durch einen ſolchen Waldgürtel einen hervorragen⸗ den Anziehungspunkt erhalten und für die Bürgerſchaft wür⸗ den reiche Erholungsſtätten geſchaffen. Oberbürgermeiſter Martin: Die Anregung des Herrn Stadtverordneten Müller iſt durchaus erwägenswert. Es iſt in Mannheim die höchſte Zeit, ſie in Angriff zu nehmen. Es iſt denk⸗ bar, daß man ein derartiges Projekt verwirklichen kann, wenn man ſich auf die Zwiſchenſtufe einer Promenadenſtraße ſtellt. Sto. Wiedmann verlangt möglichſte Rückſichtnahme auf: das Licht⸗ und Sonnenbad. Oberbürgermeiſter Martin verſpricht das.— Die Vor⸗ lage wird hierauf einſtimmig angenommen. Errichtung eines Freibades im Rhein bei Neckarau. Es wird beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle zur Erſtel⸗ lung eines Freibades im Rhein bei Neckarau die Zuſtimmung er⸗ teilen und zur Beſtreitung der entſtehenden Baukoſten aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren die Summe von 67600 M. bewilligen. Stv.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage und emp⸗ fiehlt ſie zur Annahme. Stv. Schumacher leitete ſeine Ausführungen mit dem Sinnſpruch ein:„Was lange währt wird gut.“ Redner verweiſt dann auf die verſchiedenen Unglücksfälle, die auf das Fehlen eines Freibades in Neckarau zurückzuführen ſeien. Die Errichtung eines Bades entſpreche einem dringenden Bedürfnis. Es ſei die mora⸗ liſche Pflicht, der Kommune, in der Vollsſchule einen obligatori⸗ ſchen Schwimmunterricht einzuführen. Von Intereſſe ſei, daß die Stadt Wilmersdorf den obligatoriſchen Schwimmunterricht ein⸗ führte. Redner ſpricht dann den Wunſch aus, das Bad zu ver⸗ breitern. Das, was wir bisher beanſpruchten, geht in keiner Weiſe über den Rahmen deſſen hinaus, was uns ſeinerzeit verſprochen wurde. Deshalb kann man uns nicht unbeſcheiden nennen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen dankte Redner dem Stadtrat und den Sachverſtändigen. Stv. Jochum regte an, auch in Feudenheim ein Freibad zu errichten. Oberbürgermeiſter Martin verſpricht Prüfung der Aus⸗ führungen. Mit beſonderem Genuß habe er Herrn Sty. Schu⸗ macher zugehört, der ausgeführt habe, daß die Neckarauer weder be⸗ ſcheiden noch unbeſcheiden ſeien. Es ſei dies etwas unklar. Man wiſſe nun nicht, was das richtige ſei.(Heiterkeit.) Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. 1**** Zu Punkt 14 hat die nationalliberale Fraktion folgende Re⸗ ſolution eingebracht:„Die Stadtgemeinde wird erſucht, in Anbe⸗ tracht der gemeinnützigen und kulturellen Tätigteit der Garten⸗ bporſtadt⸗Genoſſenſchaft dieſer als Mitglied mit 100 Geſchäfts⸗ anteilen im Geſamtbetrage von 20 000 Mk. beizutreten. Mann⸗ heim, den 21. Juli 1911. Spielmayer, König, Sickin⸗ ger, Dyckerhof, A. Benſinger, Reinmuth. Sportliche Rundſchau. *Viltoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Vorigen Sonn⸗ tag begann auf dem Viktoriaſportplatz das erſte interne Tennis⸗ turnier auf dem neu hergerichteten Platze, welcher ſich in tadel⸗ leſer Verfaſſung befand. Von ſehr ſchönem Wetter begünſtigt, konnten trotz der zahlreichen Nennungen alle erſten Runden ge⸗ ſpielt werden. Man ſah einige ſehr ſpannende Spiele, z. B. das Doppelſpiel Janſen⸗Buß 2 gegen Otto Orbach, das von Janſen⸗ Buß 2 nach hartem Kampf gewonnen wurde. Auch das Spiel Jan⸗ ſen gegen Buß 1, das letzterer gewann, ſei lobend erwähnt. Hof⸗ fentlich wird auch der nächſte Samstag und Sonntag ſchön ſein, daß alles, bis auf die Schlußrunden geſpielt werden kann, da die letzten Spiele am 6. Auguſt mit den internen olympiſchen Spielen zuſammenfallen ſollen. Nachſtehend die einzelnen Spiele: Klubmeiſterſchaft: Kuhn ſchlägt Schneider:0,:0: Janſen 1 ſchlägt Maibier 0; Sp. Buß 1 ſchlägt Janſen 1 624,:2; Linz ſchlägt Packheiſer:0, 6˙2. Einzelſpiel mit Vorgabe: Schneider (. 30) ſchlägt Otto(—15,6):3,:2; Packheiſer(0) ſchlägt Koller (+ 15),:4,:4; Janſen(—15,6) ſchlägt Linz(—30) 0 Sp. Doppel⸗ ſpiel ohne Vorgabe: Janſen—Buß 2 ſchlagen Otto—Orbach 60, :7; Linz—Packheiſer ſchlagen Kuhn.—Lorenz:4, 577, 6˙2. * Dauerfahrt Ludwigshafen⸗Baſel⸗Ludwigshafen 550 Kilo⸗ meter. Die alljährlich ſtattfindende, größte Radwettfahrt Süd⸗ deutſchlands„Ludwigshafen⸗Baſel⸗Ludwigshafen“, wurde vom Sportausſchuß des Süddeutſchen Rennfahrer⸗Verbandes für dieſes Jahr auf den 5. und 6. Auguſt anberaumt. Die Fahrt be⸗ ginnt Samstag nachmittags 5 Uhr am Reſtaurant„Eichbaum“ (Adolf Schütz! in Ludwigshafen⸗Frieſenheim und geht über Speyer, Germersheim, Lauterburg, Röſchwoog, Straßburg, Neu⸗ breiſach nach Baſel und den gleichen Weg zurück nach Ludwigs⸗ hafen. Die Zeit des vorjährigen Siegers Gg. Schmid(Stein bei Nürnberg) betrug 21 Stunden 57 Minuten und iſt man allgemein geſpannt, ob dieſe brillante Leiſtung erreicht, oder vielleicht noch überboten wird. Alle Ausſichten dazu ſind vorhanden, denn der Sieger vom Vorjahre wird auf eine ſtarke Gegnerſchaft ſtoßen, da die zur Zeit beſten deutſchen Straßenfahrer Hans Ludwig, Fritz Schallwig, Peter Straſſer, Hans Hartmann u. v. a. ihre Meldung abgegeben haben. Ebenſo iſt das Erſcheinen des ſchwei⸗ zeriſchen Meiſterfahrers Paul Suter nebſt ſeinem Bruder Franz Suter, ſowie des Böhmen Ernſt Franz und des Italieners Ger⸗ vini ſo gut wie perſekt. Durch die Teilnahme der letzteren Fahrer erhält die Fahrt einen internationalen Charakter. An den bei⸗ den Tagen der großen Fahrt wird die ganze Strecke von Lud⸗ wigshafen bis Baſel von vielen Nadfahrern und Vereinen der ganzen Umgegend beſetzt ſein, welche Kontrolldienſte ausüben und dafür ſorgen, daß ſich die Fahrer an den Wegkreuzungen uſw. nicht verfahren können. Des weiteren wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Fahrt nicht in 2 Tagesekappen zum Auskrag kommt, ſondern daß in der Nacht von Samstag auf Sonntag durchgefahren wird. heim, Krappmühlſtraße 10, part. * Pferde⸗Rennen zu Saint⸗Quen. 21. Juli. Prix des Islettes. 4000 Frs. 1. Fontenoy(Drayton), 2. Danſeur 2, 3. N Mont Robert, 57.10; 19, 19:10.— Prix de l Argonne. 3000 Frs. 1. Mourlan(Heod), 2. Nonant, 3. Va et Viens. 34:10.— Priz de la Lorraine. 4000 Frs. 1. Capoue(Hall), 2. Dives 2, 8. Emira. 65:10; 19, 60, 16:10.— Prix Zouave. 10 000 Frs. 1. Tour du Monde(Head), 2. Owlet, 3. Ortlinde. ie, e 3710.— Prix de la Meurthe. 4000 Frs. 1. Tibériade(Thi⸗ bault), 2. Notable, 3. Dorking 2. 70:10; 19, 20, 28:10. * Köln. Auf der Kölner Radrennbahn kam es geſtern in. folge der Verkündigung der Direktion, daß die letzten Läufe wegen der unerträglichen Temperatur erſt am Dienstag abend ausge⸗ fahren werden ſollen, zu großen Skandal ſzene n. Die Menge demolierte die Bahn und zertrümmerte die Barrieren. Die Po⸗ lizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Von Tag zu Tag. 5 Inden Fla m m en umgekommen. Lübeck, 25. Juli. Bei dem Brande eines Arbeiterwohnhauſes in Perin kamen zwei Arbeiter ums Leben, während zwei andere ſchwere Brandwunden erlitten. Ein Arbeiter wird vermißt, man glaubt, daß ſeine Leiche unter den Trümmern liegt. Letzte Nachrichten und Celegramme. ſJBerlin, 25. Juli. Ein mißglückter Raubanfall görſchenſtraße erinnert, wurde heute nacht gegen 3 Uhr a d Bahnhof Wilmersdorf⸗Friedenau verübt. Der Ei ohne Beute gemacht zu haben. Aſchaffenburg, 25. Juli. Heute Vormittag er · ſchoß ſich mit ſeinem Jagdgewehr der 10 der Oberm⸗ burger Obſtverwertungsgenoſſenſchaft. Der Grund der Tat iſt in finanziellen Verhältniſſen zu ſuchen. Erfde(Schleswig⸗Holſtein), 25. Juli. Morgen iſt hier Großfeuer. Bisher ſind 6 Wohnhäuſer niedergebrannt. Man hofft, jetzt das Feuer in Gewalt zu haben. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Schaden ißß Seit heute bedeutend. 4 Der Rampf um Marokko. Berlin, 25. Juli. Der Kaiſer wird programm⸗ Tage verweilen. Während ſeines Aufenthalts wird der Monarch wie in früheren Jahren eine Reihe von Vorträgen entgegen⸗ nehmen, darunter wahrſcheinlich auch den des Reichs⸗ kanzlers. Von Swinemünde wird ſich der Kaiſer nach dem tigungen vornehmen. London, 25. Juli. wärtigen Amts, Me. Kinnon Wood ſagte geſtern in Erwiderung einer Anfrage im Unterhauſe, die Regierung ſei ſich der Wichtig ⸗ keit eines offenen Hafens in Agadir voll bewußt und werde keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, um dies den Ver⸗ tragsmächten dringend nahezulegen. *San Sebaſtian, 25. Juli. Der Miniſter des Aeußern und der franzöſiſche Botſchafter berieten in einer geſtrigen Konferenz über die Maßnahmen, welche zu treffen ſeien, um einer Wiederholung der Zwiſchenfälle in der Umgegend von El Kſar vorzubeugen. Der Brand in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 25. Juli. Amtlich wird beſtätigt, daß der Kriegsminiſter geſtern durch einen herabfallenden Balken eine drei Zentimeter lange Verletzung im Geſicht und mehrere leichte Kontuſionen erlitt. Man hofft, daß der Miniſter in drei bis vier Tagen völlig wieder hergeſtellt iſt. Gegen Mitternacht wurde ein Brand in dem auf dem aſiatiſchen Ufer des Bosporus gelegenen Stadtteil Skutari gemeldet.— Die Stätte des Brandes, die ſich unweit vom Goldenen Horn bis dicht an das Marmara⸗Meer ausdehnt, bietet einen ſchrecklichen Anblick. So⸗ weit das Auge reicht, ſieht man nur rauchende Trümmer. Die Obdachloſen, die 50 000 Mann überſteigen, lagern im Freien. Bisher hat die Polizei keine Anhaltspunkte dafür, daß Brand⸗ ſtiftung vorliege. Der Brand dürfte einem unglücklichen Zufall zuzuſchreiben ſein. Die rieſenhafte Ausdehnung iſt auf Waſſer⸗ mangel und ungenügende Organiſierung der Feuerwehren zurück⸗ zuführen. Die Polizei nahm heute mehrere Verhaftungen vor, größtenteils von Perſonen, die gerettete Objekte zu rauben ver⸗ ſuchten. Die Gerüchte, es ſeien 50 Menſchen umgekommen, ſind unbegründet; bisher wurde konſtatiert, daß ein Mädchen und ein Erwachſener verbrannt iſt. Man glaubt, daß noch höchſtens drei Perſonen umgekommen ſind. Die Zahl der Verwundeten Sol⸗ daten, Feuerwehrleute und Privatperſonen dürfte 50 betragen. Die Polizei gibt die Zahl der niedergebrannten Häuſer mit 3000 bis 5000 an; der Geſamtſchaden überſteigt 13 Millionen Pfund. Der Schaden der Verſicherungsgeſellſchaften beläuft ſich auf 25 000 Pfund. 5 Konſtatinopel, 25. Juli. Einem Commumiqus des Kriegsminiſters zufolge wurden bei dem Brand ſämtliche Papiere ſowie einige Generalſtabskarten gingen verloren. Die ausländiſchen Diplomaten kondolierten dem Großweſier und dem Miniſter des Aeußern. Der öſterreichiſche Botſchafter Palla⸗ vicini ſagte das für morgen angeſagte Diner ab. Von fremden Herrſchern und Regierungen liefen Kondolenzdepeſchen ein. Eine Hilfsaktion iſt eingeleitet. Der Sultan ſpendete 2500, die Otto. maniſche Bank und die Leuchtturmverwaltung je 2000 türkiſche Pfund. Unter Vorſitz des Kammerpräſidenten bildete ſich ein Hilfskomitee. Geſtern fand die Polizei unterhalb der Galata⸗ brücke brennende Zündſtoffe, welche ſofort gelöſcht wurden. Konſtantinopel, 25. Juli. Während die ſeit geſtern Nachmittag 2 Uhr wahrſcheinlich im Invalidenſpital in dem goldenen Horn gelegenen Israelitenviertel Balat ausge⸗ brochene Feuersbrunſt ſich nach zwei Richtungen fortpflanzte, brach gegen 4 Uhr in dem unweit der Brandſtätte 9 9 Viertel Juſſuf⸗Paſcha ein dritter Brand aus, welcher jedoch nach einer Stunde gelöſcht werden konnte. Der Schaden iſt nicht be · deutend.— Die unteren Bevölkerungsſchichten faſſen die Kata⸗ nützen die Kataſtrophe acaen die Peaierunaa.. Auskünfte erteilt Ernſt Rochholz, Mann⸗ auf einen Schalterbeamten, der in ſeinen Einzelheiten auf den vor⸗ jährigen Ueberfall auf die Billettverkäuferin auf dem Bahnhof Groß⸗ mäßig am 28. Juli in Swinemünde eintreffen und dort mehrere Truppenübungsplatz Altengrabow begeben und dort Beſich⸗ Unterſtaatsſekretär des Aus⸗ Dokumente des Generalſtabes gerettet, nur einige unbedeutende ſtrophe als Strafe Gottes auf. Die Gegner des jetzigen Regimes Mannheim, 25. Junt. Aus dem Großherzogtum. ..):([Hockenheim, 24. Juli. Der Ausſtand der hieſigen Bauarbeiter konnte noch nicht beigelegt werden. Eine Einigung ſcheint vorläufig noch nicht möglich zu ſein. Detigheim b. Raſtatt, 24. Juli. Trotz der tropi⸗ ſchen Hitze haben die Volksfeſtſpiele an Anziehungs⸗ kraft nicht eingebüßt. Wie an den beiden letzten Sonntagen, ſo hieß es auch geſtern„ausverkauft““ Von Mannheim war ein vom Beamtenverein veranlaßter Sonderzug zu der Tell⸗ aufführung hierher abgegangen. Das Publikum nahm die prächtigen Darbietungen mit Beifall auf. Volkswirtschaft. Mißſtände dse direkten Geſchäftsverkehrs mit chineſiſchen Firmen A f 1 Die Einfuhrgeſchäft beteiligten Firmen Schanghais habe ſeit Eröffnung des Platzes es ſich angelegen 55 laſſen 25 chineſiſchen Käufern keinen Kredit zu gewähren, ſondern ein Kaſſaſyſtem durchzuführen, unter welchem die Chineſen mit 5 oder 10 Tage Sicht Bankanweiſungen bezahlen; ſelbſt hierbei haben ſich infolge einer Geldkriſis im Jahre 1910 Schwierigkeiten ergeben, deren vollſtändige Regulierung noch nicht erfolgt iſt. Auch das Riſiko der Finanzierung des ganzen Warenverkehrs haben die Firmen getragen und es hat ſich trotz gelegentlicher Störungen ein umfangreiches und ſtabiles Geſchäft entwickelt. In neuerer Zeit tritt nun die Tendenz auf, daß europäiſche Fabrikanten durch Vermittlung von kleinen und unverantwort⸗ lichen Zwiſchenhändlern und Reiſenden direkt mit chineſiſchen Abnehmern in Verbindung zu treten ſuchen. Ueber die Folgen dieſer Handlungsweiſe ſind die Fabrikanten ſich augenſcheinlich nicht klar. Bei der Undurchſichtigkeit der chineſiſchen Geſchäftsführung und des chineſiſchen Rechnungsweſens iſt es ſelbſt den ſeit Jahren in Schanghai anſäſſigen Firmen, die über erfahrene Compradores und über ein geſchultes eingeborenes Perſonal verfügen, nicht immer leicht und möglich, über die finanzielle Lage ihrer Kunden zuverläſſig unterrichtet zu ſein und in viel höherem Maßſtabe iſt dies bei Zwiſchenhändlern der Fall, die weder ſelbſt eine ein⸗ gehende Kenntnis des Platzes noch gute Compradores haben. In⸗ deſſen kann man den Lieferanten, welche direkt mit chineſiſchen Firmen arbeiten wollen, ja keine Vorſchriften machen, und die⸗ ſelben müſſen wiſſen, was ſie tun. Solange ſich der direkte Geſchäftsverkehr mit Chineſen auf der Baſis von Zahlung in Europa bei Ablieferung oder von 60 reſp. 90 Tage Sichttratten, Auslieferung gegen Zahlung hält, iſt noch eine gewiſſe Sicherheit vorhanden; der europäiſche Ab⸗ ſchiffer hat, wenn der Chineſe falliert oder aus irgendwelchen Gründen Abnahme verweigert, doch die Waren in der Hand, wenn auch deren anderweitiger Verkauf in den meiſten Fällen nur mit Verluſt geſchehen kann. Es wird nun berichtet, daß neuerdings europäiſche Lieferan⸗ ten, darunter auch deutſche, ſoweit gegangen ſind, auf chineſiſche Beſteller Tratten mit der Klauſel— Auslieferung gegen Akzept — zu ziehen, was mit anderen Worten einen Blankokredit meint. Es liegt hierin ein großes Riſiko, denn wenn die chineſiſche Firma in Schwierigkeiten gerät, ſo verſchwindet in der Regel der In⸗ haber derſelben nebſt einem Teil des Perſonals und der euro⸗ päiſche Lieferant, deſſen Waren ja bereits ausgeliefert ſind, er⸗ feidet in ſolchen Fällen einen Totalverluſt, zumal da die chine⸗ ſiſche Gerichtspflege ſo unzulänglich iſt, daß auf eine Hilfe durch dieſe kaum gerechnet werden kann. Bei der angeborenen Neigung der Chineſen zum Spekulieren und ihrer großen Gewandtheit, jedes gebotene Entgegenkommen zu mißbrauchen, wird die Fortſetzung des direlten Verkehrs mit Chineſen auf der Baſis— Auslieferung gegen Akzept— die bal⸗ dige und natürliche Folge haben, daß chineſiſche Schwindelfirmen entſtehen, welche die erwähnte Exleichternug in rückſichtsloſer und unredlicher Weiſe ausbeuten. Es muß deshalb davor gewarnt werden, auf chineſiſche Firmen zu ziehen mit der Klauſel— Auslieferung gegen Akzept— eng⸗ liſch: documents againſt acceptance. Jedes Eingreifen in die Geſchäftsverhältniſſe Schanghais, wodurch das bewährte Kaſſaſyſtem beiſeite geſetzt und an Stelle desſelben Kredit gewährt wird, muß ſich früher oder ſpäter an 1**** Einſtellung des Kupferbergbaues in der Pfalz. Vom 1. Wget ab wird der geſamte Betrieb der Ims⸗ hacher Kupferbergwerke am Donnersberg einge⸗ ſtellt. Das gleiche iſt bei der Kupferlaugerei der Fall. Dem Grubenperſonal iſt bereits gekündigt worden. Dieſe Still⸗ legung wird beſonders in der Winnweiler Gegend Ueber⸗ raſchung und Enttäuſchung auslöſen, da man beſtimmt mit einem Aufblühen des jungen Bergwerksbetriebes gerechnet hatte. Wie man von wohlunterrichteter Seite hört, hat die Einſtellung des Betriebes keineswegs darin ihren Grund, daß ſich das Betriebsergebnis nicht auf der erhofften Höhe bewegt hätte. Es hat im Gegenteil ſehr befriedigt. Die Erzlager übertreffen ſogar die Erwartungen und der Kupferbergbau am Donnersberg kann nach wie vor als ausſichtsreich bezeichnet werden. Der Grund, weshalb der Betrieb eingeſtellt wurde, iſt vielmehr in anderen Verhältniſſen zu ſuchen, deren Art ſich nur vermuten läßt. Dazu iſt zu bemerken: Die Förderung von Kupfererzen in der Pfalz erreichte 1909 eine Menge von 10 000 Tonnen im Wert von 120000 M. Im Kupferbergbau waren im ſelben Jahre 42 Arbeiter und 139 Frauen beſchäftigt. Neuere amt⸗ liche Zahlen liegen noch nicht vor. Noch im September 1910 wuürde aus Imsbach berichtet, daß die Kupferförderung bei Imsbach mit glänzendem Erfolge betrieben würde und daß am ſüdlichen Fuße des Beutelfelſens(Jägerfels) eine Kupfer⸗ ader von über 1 Meter Stärke angeſchlagen wurde. Die Mutung auf Kobalt, Blei, Kupfer, Queckſilber und Eiſenerze im größten Teile des Donnersberggebiets gehört dem Land⸗ tagsabgeordneten Eugen Abreſ ch in Neuſtadt a. H. Am 3l. Januar ſtatteten mehrere amerikaniſche Unternehmer, darunter ein Sohn Rockefellers, den Imsbacher Bergwerken einen Beſuch ab, um ſich an Ort und Stelle von der Ergiebigkeit der Gruben zu überzeugen. Damals ſchwebten, ſo hörte man, Unterhandlungen wegen Verkaufs bezw. Teilnahme an den Donnersbergminen. Seitdem war davon nichts mehr zu hören. Bemerkt ſei, daß man außer auf die genannten Erze auch auf Kohlenflötze geſtoßen iſt. Sonſt iſt über den pfälziſchen Kupferbergbau noch mitzuteilen, daß im Bereich des kgl. Bezirksamtes Homburg dem Bergpraktikanten Alt⸗ peter in Kaiſerslautern auf Grund der Mutung vom 18. April 1908 unter dem Namen„Alte Liebe“ ein ausgedehntes Berg⸗ werkseigentum auf Kupfererz⸗Gewinnung verliehen wurde⸗ Die Bohrverſuche nach Kupfererz und Kohlen im Posberg durch eine holländiſche Geſellſchaft, die ſich bis 1200 Meter in die Tiefe erſtreckten, blieben ohne jeden Erfolg. ee N** 1 , Keonkurſe in Süddeutſchland. Eitliugen. Guſtav Joos, Schuhmachermeiſter, Malſch..⸗T. Auaguſt..⸗T. 22. Seneral⸗Anzeiger.(Abendlart). Vom ſüddeulſchen Eiſenmarkt. Die ſommerliche Hitze wirkt auf den Eiſenmarkt recht deprimierend. Wer nicht kaufen muß, kauft nicht und wer es tut nur in beſcheidenen Mengen, damit gerade alle notwendigſten Beſtellungen Erledigung finden können. Dazu kommt noch, daß das Ausland den deutſchen Markt noch mit billigen Angeboten überhäuft und dadurch es dem Markte unmöglich ſich, wenn auch langſam, zu erholen. werden die Preiſe weiter gedrückt. ſchiedenen Eiſenſorten will ſich abſolut nicht heben und daher iſt es ſehr ſchwer, eine Beſſerung, die dringend zu wünſchen wäre, Der Bedarf an Fertigeiſen liegt ſehr darnieder, und die Preiſe gehen für dieſe Sorten weiter nach unten. die Aufträge ohne beſondere Anſprüche glatt erteilt werden, kann man verhältnismäßig günſtig ankommen. verſchiedene Werke zur Zeit vollſtändig beſetzt ſind und trotzdem iſt es nicht möglich, beſſere Reſultate beim Verkauf zu erzielen. Stabeiſen kann nur mik Bewilligung längerer Lieferfriſten in Auftrag gegeben werden. Ab Mannheim beſteht der Grundpreis für dieſe Sorte mit M. 12 per 100 Kilo unverändert, Flußeiſen⸗ qualität. Das Geſchäft in Bandeiſen ſcheint jetzt auch auf andere Wege geführt zu werden. Bisher waren es nur einzelne größere Werke, die dieſes Eiſen herſtellten und in den Handel brachten. Jetzt beginnt ſich die Fabrikation mehr zu verallgemeinen, ſodaß ein großer Wettbewerb zu erwarten iſt. Heute iſt die Erlangung eines Auftrages ſeitens der Werke nur bei Preiszugeſtändniſſen möglich. Ab Mannheim ſtellt ſich der Grundpreis heute auf M. Die Nachfrage nach Draht blieb klein und die Preisſturz, da die be⸗ Im Gegenteil Der Verbrauch in den ver⸗ herbeizuführen. Vielfach verlautet, daß 12 per 100 Kilo. ö Abnehmer erwarten jetzt für dieſen einen Prei 1 ſtehende Preiskonvention der Auflöſung nahe iſt. Grunde wird die Erteilung der Aufträge hinausgeſchoben. Telegraphiſche Handelsberichte. Die Darmſtädter Bank in Ludwigshafen a. Rheiun. die Bank für Handel und Juduſtrie Nachbarſtadt Ludwigshafen epoſitenkaſſe und Bankfach einſchlagenden Lokal befindet ſich im Mittelpunkte zwar in dem Eckhauſe Ludwigsſtraße Wie wir erfahren, errichtet Bank) demnächſt in unſerer iliale Mannheim abhängige D eine von der 8 0 it allen in das Wechſelſtube, welche ſich m Geſchäften befaſſen wird. der Stadt Ludwigshafen, und 5 und Kaiſer Wilhelmſtraße im Parterre⸗Neubau des Julius Ziegler Verein Deutſcher Oelfabriken. In der heuligen Auſſichtsrats⸗Si den 22. September ds. Is. einzuberufe dem Reingewinn von 19 Rückſtellungen eine Dividende vorn von 12 Mill. Mark für das am ſchäftsjahr vorzuſchlagen, Verein. Stahlwerke van * Keöhn, 25. Juli. ff werke van der Zypen u. Wiſſener Eiſenhütten der Abſchluß für das Geſchäf beträgt nach Abzug der Han gegen 18 97 089 im Vorjahre. 650 381 gegen 657 324 ½¼ im Vorf. weiſungen zum Hochofen⸗Erneue Gleiche im Vorj. verbleibt ein 1091 765 i. V. Dazu tritt ein tzuug wurde beſchloſſen, der für nden Generalverſammlung aus Abſchreibungen und 1 9 Proz. auf das erhöhte Kapital 30. Juni zu Ende gegangene Ge⸗ 22 411/ bei reichlichen der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten.⸗G. Dem Aufſichtsrat der Vereinigten Stahl⸗ Aktiengeſellſchaft wurde tsjahr 1910⸗11 vorgelegt. Der Rohgewinn dlungsunkoſten und Steuern 2114 046 Nach Abzug der Abſchreibungen von ſowie Anleihezinſen und Zu⸗ 25 000 gegen das Reingewinn von 1 289 665 gegen Gewinnvortrag von 1019 474 4 geg. 1049 151/ l. B. Der Aufſichtsrat wird der auf den 13. Sept. einzu⸗ mmlung eine Dividende von 10 Proz. wie im 120000„/ einem neu zu bildenden Erweite⸗ und 1 022 717 gegen Gewrbk. Speyer50 E—.——.— rungsfonds von Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.50 Rhein. Creditbank—.— 139.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.— Südd. Bank—.— 120. berufenden Hauptverſa Vorjahre vorſchlagen, rungsfond für Werkanlagen zuzuweiſen 1019 474 i. V. auf neue Rechnung vorzutragen. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.— Am heutigen Metallmarkt be hem.& 9 2 dang Elektro⸗ r Okt. 118.50, Banca⸗ 35 cif Hamburg. Für ür raffinierte Ware per Auguſt 52, te 51 bezw. 51,25 bezahlt. Antimon ße Mengen 122, für kleine 125 (Privattelegramm des General-Anzeigers) (Fondsbörſe). Die Börſe zeigte ückhaltend. Von Seiten * Berlin, 25. Juli. Auguſt 117.75, per Sept. 118, pe zinn 381, Auſtralzinn 387 cif Ham Zink wurde der Syndikatsprei per Sept. 52,25, für unraffinier bedang 53, Aluminium für gro burg, Blei 27, Weſt..⸗W. Stamm 214——.— Bad. Brauerei—.— 76.50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 263.— Eichbaum⸗Brauerèk—.— 120.50 Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg. 103. 102.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79.— Ludwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner—.— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 190.——.— * Frankfurt, 2. Juli.(8 8 Ausſehen; die Spekulation war zur fehlte ebenfalls jeglich aktien gab ſich behauptete Teudenz kund. Deulſche Bank und Dresdener Von Transportwerten ſetzten Lombarden behauptet. der Auslandsbörſe Diskonto⸗Kommandit be⸗ Oeſterreichiſche Baltimore⸗Ohio Schangtungbahn ſowie Meridionalbahn ſchwach 123. Südweſtafrika preis Aktien der Schuckertgeſellſchaft befeſtigten die übrigen Elektrizitätsaktien lagen be⸗ Montanwerten ſind Phönix⸗Bergbau und Deutſch⸗ Luxemburg ſchwach; auch Gelſenkirchen gab etwas nach. Am Kaſſamarkt war das Geſchäft ebenfalls weniger belebt, doch war die Haltung mit wenigen Ausnahmen feſt. Bevorzugt waren Heimiſche Renten unverändert bei Fremde Fonds entbehrten wiederum der An⸗ Finnländiſche Loſe wurden Die Geſchäftsſtille hielt auch weiter an. ſſ[Die Es notierten: Banken unverändert. etwas ſchwächer ein. Orientbahnen neigten zur Schwäche. Schiffahrts⸗Aktien luſtlos. tätspapiere behauptet. Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh. Kunſtſeide und Scheideanſtalt. behaupteter Tendenz. regung und blieben meiſt unveräudert. angeboten bis 300. Nachbörſe geſtaltete ſich ruhig bei behaupteter Tendenz. Krebit 20656, Diskonto 185½, Dresdner 158, Staatsbahn 1594, Lom⸗ barden 2394—6, Baltimore⸗Ohio 1077½. Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Herzogpark, München⸗Gem. Vom 26. d. Mts. an verſteht ſich die Notierung infolge einer Kapitalrückzahlung von 100 pro Stück nur noch auf dem Nominalwerte von 1800 ¼ abgeſtempelter Aktien. * Berlin, 25. Juli. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 74.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59.75 (Produktenbörſe.) Zu Beginn des heutigen Verkehrs war die Tendenz am Getreidemarkte ſchwächer unter dem Eindruck günſtiger Witterung und niedrigerer amerikani⸗ Später machte ſich eine Erholung geltend, da be⸗ ſonders für ruſſiſche Rechnung und auch Hamburger Firmen um⸗ fangreiche Käufe vorgenommen wurden. unter Deckungen 1½, die anderen Sichten und Roggen waren Für Hafer zeigte ſich weiter gute Kaufluſt. Mais lag ſtill, Rüböl verlor etwas von den letzttägigen Steige⸗ Die politiſche Ver⸗ ſcher Notierungen. Weizen per Juli gewann gleichfalls gebeſſert. Wetter:bewölkt. Berlin, 25. Juli. ſtimmung, welche die Tendenzgeſtaltung der Weſtbörſen doch ſtärker zu beeinfluſſen ſcheint, als am hieſigen Platze, wurde heute auch hier für die zutage getretene Schwäche und Luſtloſigkeit der Börſe ins Feld geführt. Realiſationsneigung trat am Montanmarkte ſtark zu⸗ tage, wo die ſeither bevorzugten Werte, wie Phönix und Deutſch⸗ Luxemburger etwas ſchärferem Kursdruck ausgeſetzt waren. waren die Einbußen bei den übrigen gleichartigen Werten. Mit ein⸗ bezogen in die Realtſationsneigung wurden auch Banken, Schiff⸗ fahrts⸗ und doch hielten ſich die Verluſte nur in roz. waren Kanada gedrütck, während die übrigen Verkehrswerte nur geringe Einbu nachgebend waren auch Dynamit Truſt 85 101 05 weiter ab. er erſten Börſenſtunde doch, daß die Börſe auf ermä i gute Widerſtandskraft bekundete, ſo daß 9 19 e es Geld war mit 1½, Ultimogeld mit „„„ 3560% Reichzanl. 93.90 98.90 30% Reichsauleihe 83 90 83.80 4% Gonſols 102 70 102,70 Baltimore u. Ohio (Fondsbörſe). 4% Bad. v. 1901 100.50 100.20 4%„ 1903ù0 101 60——JDentſ h⸗urembg. 195. ½ 18 engen Grenzen. eonv Dortmund 5—.——.— Ddo er Die Kurſe bröckelten dann Unverkennbar war aber in abfueſſerungen kam. 3% Proz. reichlich zu haben. Anifte rdamer Börſe. Amſterdam, 25. Juli.(Schlußkurſe.) 43——— Jeinöl loko 47— 47— einl Berliner Produktenbörſe Berlin, 25. Juli.(Telegramm.)(Produkteno ir 1 5 85 Preiſe in Mart pro 100 kg krei Berlin netto Kaſſe. 24. 28 Weizen per Juli 213.75 215.25 „Sepl. 198 50 19725 „ Okt. 159.25 199.75 .„ Roggen per Juli 166.50 167.— „Sept. 165.50 165.75 „ Okt. 166.— Hafer per Jult 166.25 167.— „Sept. 166.50 167 25 24, 25. per Juli——[— Sepl.—.— Sil per Juli—.—.— „.—.— 63 20 „Dez. 68.80 68.50 Spiritus 70er loco—.——.— Weizenmehl 27.75 27.75 Roggenmehl 23.20 23.10 Pudapeſter Produktenbörfe. Budapeſt, 25. Juli. Getrelde erkt. 25. ver 50 kg Weizen„er Okt. 11——— feſt „„ Abpri e Roggen zer Olt 898—— „April———— feſt Hafer per Ma.—— „„ 805—— feſt Mais per Juli——— „„ 758——feſt „„ 7116—— Koßlraps Augu 1435—— ruhig Wetter: Heiß. Telegramm.) 25. per 50 kg 10 76—— willig 11255 751— flettg 713—— 10 14 40—— ruhig Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 25. Juli.(Anfangskurſe.) 24. Weizen per Okt. 619˙% 8„Dez. 67¹⁰ Mais ver Jul' 5/5˙% per Sept. 5769 * * 25. 8 609/ ſtetig 610%%„ 5,5 ½ ruhig 5ʃ6 75 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 25. Juli.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren einzelne Brauereiaktien höher, Badiſche Brauerei ſtellten ſich 76.50., Brauerei Ganter, Freiburg 102.50., 103 B. und Homburger Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt 79 Von Induſtrie⸗Aktien erwähnen: Deutſcher Oelfabriken 168., Rhein. Schuckert 146., Schlinck⸗Akt. 242 G. und Stidd. Draht 195 G. Bauken, Brief Gel Badiſche Bank—.— 132.— Pfälz. Bank—.— 105.80 Südd. Disc⸗Gel.—.— 118.50 Chem. Induſtriee.. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 506.——.— Verein chem. Fabriken—.— 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.— 1„ Vorzug—.— 104.— Brauereien. „Schwartz, Speyer—.— 128.— „Welz Speyer 8. „ z. Storch., Speyer—.— 71.50 zu. Spritſb.—.— 167. Transport u. Verſicherung, Aftien. Mannh. Lagerhaus Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. 2 Rück⸗ u. Mitveri.—.— 1218 Fr. Transy.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 830.— 820. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— Württ. Transp.⸗Verf. Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 127.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 90.— Emaillw. Mailkam mer 118.— Ettlinger Spinnerei—.— H. Fuchs Wgf. Holbg.— Hüttenh. Spinnerei 55. Heddernh. Kupferw.u. „Südd. Kahelw. Frkf.—.—12 Karlsr. Maſchinenbau—.— 17 Nähmfbr. Haid u. Neu—— Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia—.— 2 Oberrh. Elektrizität—.— Gfälz. Müblenwerke—.— Pf. Nähm. u. Fahrradf, 198.— Portl.Zement Hdlbg.—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie—.— Slidd. Draht⸗Induſt.—.— Verein Freib. Ziege w. 111.— Speyr. 72 ̃ Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabkl. Waldhof—.— Zuckerfbr. Waghäuſel ** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25 Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) 8 205.7½% 205.75 Lcurahültte Kreditaktien Dise.⸗Kommandit 188.25 188 25 Pbönix Staatsbahn 158.%—. Lombarden 23.75—.— Bochumer 237.75 237 25 9—.——.— ge%„ 1909—.——.—Canada Paciſte 8%% 93.90 93.90 Hamburg Packet %%%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd— 80% 83.80 88.75 Aranbg. Bergwksgſ. 278 50 2 3%„ 190/%9———.—Gelſenkire 5 3½% Bayern 91.10 91.20 9 5 7 3%% Heſſen 90.90 91,1% Laurahütt⸗ 5 30% Heſſen 80.70 80.Phönix 30ʃ0% Sachſen 88.70 88.60 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 890 Tend.; ſchwach. Berlin, 25 Juli. Schlußlurſe.) Wechſel London—.— 20.435 Wechſel Paris—.— 81.— —⁰ Reichsanl. 102.60 102.60 Reichsbank Rhein. Kreditbanl Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Zochumer Anilin Brief Geld 97.— 87. 1 238 25 25 3 Japansr 1905 97.50 97 50Allg. e 105 g. Elektr.⸗Geſ. Ruſf. Anl. 1902 92.10 92.10 Anilin 7 3% Bagdadbahn 87— 87.— Brown Bebert Oeßer. Kreditaktien 205.½ 20575 Chem. Albert 0 D. S Darmſtädtei Bank 127.% 127.— 3— e 2 e 264.50 264.— ee 5 ise.⸗Kommandit 188,25 188 Wies! Dresbner Bank 158.½ 157.. S Dett 8 Eſſener Creditanſt. 167.70 167.80 WBf. Draht. ang⸗ 2540—.— 2270—.— —— 190.— 1220 —.— 620.— „Pi. Berlin, 25. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. ——. Kanas General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. Juli. Kredit⸗Aktien 203.1% 205½%% Staaisbahn 159.½ 159— Disoknto Komm. 188.50 188.28Lombarden 20.75 28.78 Pariſer Börſe. Paris, 25. Juli. Anfangskurſe. 3% Rente 94.55 94.47] Debeers 460.— 455.— Spanier 93.60 93.45 Caſtrund 114.— 114.— Leoſe———.— Goldfield 199.— 119.— Bangue Ottomane 670.— 670.— Nandmines 191.— 190.— is Tinto 1722 1709 TLondoner Effektenbörſe. London, 25, Juli.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 78 78¼ Moddersfontein 19— 11½¼/. 3 Reichsanleihe 83— 83 Premier 4 Argentinier 89— 89—Randmines 7% 7½ 4 Italiener 101— 101¼¾ Atchiſon comp. 116½ 116%/ 4 Japaner 90— 90—Canadian 253¼ 2507% 3 Mexikaner—— Baltimore 112. 112¼ 4 Spanier 91½ 911[Chikago Milwaukee 132¼ 131½/ Ottomandank 17— 162¼ Denvers com. 20% 20.— Amalgamated 70¾ 70½)] Erie 7„ 37. Anacondas 8— 8— Grand TrunkIII pref. 63— 63½. Rio Tinto„ 6„„ ord. 30% 29½ Central Mining 12— 11½½ JLouisville 160%½% 160— Chartered 30% 30¼ Miſſouri Kanſas 37 37½ De Beers 18¼ 18— Ontgrio 47/8 472½/ Jaſtrand 4% 4½% Soutbern Pgeiſte 127¼ 126%% Seduld 1% lig] Union eom. 197— 195% Gold ſtelds 4% 4¼ Steels com. 82/ 81¼/ Jagersfontein 7J. 7% Tend. träge. Wiener Börſe. Wien, 25. Juli. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 657.70 658.70 Deſt. Rronenrente 92.15 92.10 Länderbank 585.70 535.50„ Papierrente 95.90 95.90 Wiener Bantverein 548.20 548.70„ Silberrente 95.90 95.90 Staatsbahn 746.— 745.— Ungar. Goldrente 111.70 111.75 Lombarden 122.— 121.20„ Kronsrente 91.10 91.05 Marknoten 117.40 117.36 Aipme Montan 829.70 827.50 Wochſel Paris 95.02 95.03] Tend.; ruhig Wien, 25, Juli. Nachm,.50 Uhr. Areditaktſen 657.— 656.20JBuſchtehrad. B. 1010 1011 1960 1960Oeſterr. Papierrente 95.90 95 50 Bau u. Betr..⸗G.—.———] ,„ Silberrente 95.90 95 90 Unionbank 627.— 627.— Goldrente 1186.20 116 30 Ungan. Kvedit 832.— 832.— Ungar. Goldrente 111.70 111.75 WMiener Bankverein 548.— 549.— Kronenrente 91.15 91.05 Länderbank 536.— 535.— Gch. Frankf, viſta 117.36 117.35 Türs, Loſe 250.— 250.—]„ London 240.12 940.07 Alpine 829.— 827.— Paris„ 95.03 95.02 Tabalaktten— Amſterd.„ 198.96 198,95 Nomweſtbahn—— poleon 19.02 19.02 Holzverlohlung——. arknoten 117.36 117.85 Staatsdoahn 744.50 745,20 Ultimosoten 117.42 117.42 mharden 122.— 121.200 Tend. rnhig. *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegrumme der Continental⸗Telegraphen⸗Kompagnle. Reichsbankdiskonk 4 Prozenk. 87* 4bayrE.-..b. 1016—.——. 4 1918 101.55 102— 4 de. u. Hlg. Anl. 91,30 91 25 Schlußkurſe. Wechſel. 24, 25,. 24,. 25. Aniſterdam kurz 169,35 169,37[Check Paris 81.— 81 025 Belgien 80.,70 80,7160Paris kur! 80.95 80.975 Iallen Soiß 80.535 Schwettz. Plätze„ 80.98 80.983 Ahbeck London 210.465 30.467Hien 95,138 35,166 Londen„ 20.427.43 fNapoleonsd'or 16½25 16.25 5 lang———.= rivafdis konto ˙% 271 Stsatspapfere. X. Deutſche. 24. 25. 24. 25 Aeizbeutſch. Reichsanl 102 65 10 50½f Mh. Stadt⸗A.1908.„ꝙͥ 88 2 19092—.— 4. 1909— „ 99.80 98 757„ 19063— 3„„ 1900—.———6. Ausländtſche. 3 7 88.75 92759 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— Leh br. konſ. St.⸗Anl. 102.70 102.70% Chineſen 1806 102.90 102.75 3 do. bo. 1909-———4%„„ 1898 99,30 99.35 2„ 4 93.80 98,75](4½ Japaner 9145 97,70 3*„„ 1909—.——,, Merikaner äuß. 88/90 9/05 96.95 8 88,.75 80,8aſs Merikaner innere—.— 63.— Abadſſche St. M. 1901 100.80 100 30ſGulgaren 102.20 4„„1908/09 101.45 101 25¼ italten. Rente 103.10—.— eee 101.85 101.854˙½ Oeſt. Silberrents 95 75 96,15 5 M. 94 20 94.10½%„ Pgpierrent.—.——.— 3„„ 1900 91.60 91 50 Oeſterr. Goldrente 99.30 99.20 3%„„ 1904 91 20 9180ſ8 Portng. Serie 1 65 70 65.70 „1907 91 30 91.36/6 III 67.60 68.— 4½% usue Ruſſen 1995 100.30 100. 25 4 Ruſſen von 1880 92.50 99.40 4 ſpan. ausl. Rente —.——— 3 do,..Obl. 81,½/0 81.75½ Türken von 1908 86.60 86.50 4 Pfälz..⸗B. Prior.——.—„ unif. 92.50 92.10 94.50 94 50% Ungkr. Goldrente 93 80 98.80 3 Haſſen von 1908 101,20 101.30[(4„ Kronenrente 91.55 91.50 3 Heſſen 80,10 80 100Verzinsliche goſe. Sachſen 82.60 88.55 4 Nb. Stedt⸗. 100—.——. 3 Oeſterreichſſche1860 178.20 178.20 Kürkiſch⸗ 174.40 173 90 Altien inbuſtrieller Uniernehmungen. Bad. Zuckerfabrit 204.75204.75 Süpd, Immobil.⸗Geſ. 84.60 84 60 Weyß u. Freytag 161.80 161.90 Lichbaum Manuheim 120.20.120.20 Möb. Aktlen⸗Braueret.—.——.— arkakt. Zweibrücken—.——.— „Sonne, Speyer 84.50 84.50 Heidelbg. 164 90 64 90 Auilinfabrik 505,95 506.— Sy. abrik Gries heim 269 30 268.— arbwerke Höchfſt 547— 544.50 er, chem. Fabrik Mh. 352.— 352.— n 292.25 292.75 em. Werke Albert 496.25 495. Cem Fementfabr. Karlſtavt 130.30 180.30Pf.Rähm.⸗u. Fahrradf Fabche Spicharz Lederwerke 80.— 80.— Judwigsh. Walzuähle 165.— 165.— 468.50 468.— aſchinenfbr. Hilpert 97.20 97.20 Maſchinenſb. Badenia 206.— 206.— Dürrkopp 523.90 521.50 Naſchinenſ. Gritzuer 287 50 285.— Maſch.⸗ Armatf. Klein 14175 144.50 Gebr. Kayſer 195.70195.30 öhrentf. v. Dürrco—.—.— Schnellpreſſenf. Frtth. 258.—257.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 166.78168.— Schlinck u. Eo, 241.50242.— S uhfabr. 5 Frkf.—.——.— Seili Alrie Wolff 127.— 17.— 0 985 wollſp. Lamperts 9 agen 290.— 289.—'wollſp. m 31.— 31.— Aer. 05 Sene a 195.— 195.— Hlekzr.⸗Geſ. Allgem. 276 25 275. Waldhot 258.— 260— HDahmener 122.30 122.— 115 Buntpapfbr. 192.— 192.— Clektr.⸗Gel. Schuckert 169.50 16— Maſchpapfbr. 136.50 137.— Rheiniſche 144.75 147— Siamens& Halske 251.75 281.50 Gumi Veter 209.75 209.— rankentd. uckerfber. 386.—390.— f. Pulverfh. St. Jgb 187.— 187. Schraubſpdfbr, Kran. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.60 122.70 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 114.80 u. Silbers Lederwerk. St.Auabert 71.— 71. Ver. Fränk, Schuhfbr, 161,80 161.80 cheide⸗ anſtalt 778.—780.— Bergwerlsaktien. Bochumer Bergbau 237 50 237.— Buderns 11990 119.— Goncordia Bergb.⸗. Deutſch. Juxemburg 195.50 194.%¼ Eſchweiler Bergw. 184.½ 184.— Griedrichshütte Bergb. 136.— 136.— HarpenerBergbau 188.— 197.50 Kaliw. Waſterregeln 211.—211— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 86.60 89.— hönir 258.25 257.25 Ur. Königs⸗u. Lgurah. 176.=176.— Gewerkſch. Roßleben 143—143 60 Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 24. Juli. Sack„Bismarck“ von Duisburg, 11000 Dz, Kohlen. Raab„Stöck u. Fiſcher“ von Ruhrort, 7175 Dz. Kohlen. Geiger„Harpen 65“ von Ruhrort, 14 730 Dz. Kohlen. Lang„Vater Jahn“ von Duisburg, 10 600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22, Juli. Gelſenktr a ner 203.75 201. ½ Aktien deutſcher unb aus ſäudiſcher Trausportauſtalten. Büdd. Eiſenb.⸗G. 124.30 124.30 Hamburger Packet 135.¼ 135. Norddeutſcher Lloyd 97 ½% 98% Oent.⸗Ung. Staatsb. 159 50 156.8/ Oeſt. Südbahn Lomb. 251/öã6 93%%4 Gotthardbahn Ital, Mittelmeerhahn- do. Meridtonalbahn—— Baltimore und Obio 107.½ 107.½ —.——— Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fut,Hap.⸗Pfdb. 99.90 99.0004% Px, Pfdb, unk, 6 93,70 98 90 4f.K. B. Ufdbr.10 99.90 88.904% 8„„12 99.— 99.— 2% 1865 99.90 89.90%%%„„„ 14 99— 90.— 4% PfeFyp. fdb. 9e 90 99.904%„„„ 15 99.0 99 60 Sien„ 91%. ee 17 00 40 100.— 31½%% M, Nod.⸗Ur, 90.% 1. 4% hreuß. Pfandb.⸗ 4% Kir, Bd. Pfb. vß 99.50 90. Bank unk. 1919 100.— 100.— 4% 9˙ 4% Pr. Pdbr.Bf.⸗ „Fut. 00 95 80 99.50 Hyp.⸗Pſobr. Emif. 4e%„ Pfdbr, v. 01 30u. 31 unkündb. 20—.— 100 20 uni, 10 99.70 99.86 i,„„„ 14 Tl 4%„ ſphvv.0g ſ,„„ 4 900 90.60 1 Püpdss ie N9570 eRh 1.⸗O, 20 . 155090 10 pfbbr.⸗Gk. 0 20 90 80 5 Aiale b. 04 e 6½ fd.%8 8g.80 86.8040% hnh.. G. Pfb. 3 99 39 99.30 4%„ Gom.⸗Obl. 40% 1907 99.30 99.90 u. ,unt 10 100,10 100%% 1 1912 99.70 99 60 %„ Gom.⸗Obl. 1% J5i17 99.89 99 80 v. 87½%1 91.— 91.— 4%„„ 1919 100.30 100.80 5%„Cem.⸗Obl. 4%„ 15931 100 70 100 20 u. 96/06 91.— 91.— 10. perſchied. 590 86.80 2 Pr. Byp...4aas 130. 120.—.„„„ 1914 8˙0 80,80 „„„„„„„%e e Re,.⸗S..0.20 61.0 N„„„„ 8. 60 89.30%, Wa e„ 4„„ dals 99.20 99.20%%bt Al. rtl.. N.„ 1 4* 5* 05-14 99.35 99.35—— 4„„„ Cienf 99.50 99.40 Manng. Gern.⸗G.⸗A. 880, Bank⸗ unb Berſſchernngs⸗Aklien. Badiſche Bank 139,10182, 10 Oeſterz,⸗Ung Jauk 139.90 139.65 184.30 184.30 206 75 206,% 105.75 105.80 195.— 195.— Berg u. Matallh. Berl, Handels⸗Gi. Zomerſ. u. Digt.⸗J. Darmftädter Bauk 125 50 135,30 170.25 169%¼ 118—.— 127 25 127.50 Oeſt. Länderbank 1, Nredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Ffälz. Hyp.⸗Bank Degiſche Bank 264 50 863,/ Preuß. Hypothelnd. 124.30 124.30 Deuiſchaſigt. Ban! 147— 147.— Oeutſche Reichsbhk. 144—144.— D. Gffektea⸗Baul 152.,70 123 360 heig, Kreditdank 139 20 189,10 Discosſe⸗Comm. 18875 188 600 Nhein. Hyp.⸗H. M. 200.— 200— 138.50 138 50 119.78 119½75 139./½ 138.% 155.8 158— 178„178— 213.20 213,20 Schgaſſtz. Bankven. Südd, Bank Nhm. Giener Bankper. Südd. Diskont 11840 118 40 Zank Ottomane 135.— 135 Nranbſart 3,., 28. Jult. Kreditaktien 206.75, Diskonko⸗ Commandit 188 ½, Darmſtäpter 127.25. Dresdner Bank 168 ½ Han⸗ delsgeſellſchaft 170,1½ Deutſche Bank 367.—, Staatsbabn 159.5 Lombarden 23.½ Bochumer 237.—,(elienkirchen 202.—, Lanrahütte 176—. Ungar 93 80 Tendenz: ſchwächer, Nachbörſe. Kreditaktien 206, ½, Diskonto⸗Commandit 188.50 Stgatsbahn 159.75, Lombarden 28,%, ——— Viehmartt in Maunheim vom 24. Jull.(Amilicher Be⸗ richt der Direktion). Gs wurde beſablt für 30 Ke. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht;: 40 Ochſſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes, die noch nicht gechen haben(unzejocht) 90—94(48—51)., b voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete im alter von—7 Jabren 88—90(47—48) Mk. 0) junge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, und ältere ausgemäſtete 84—88 (45—4/) Mi, d] mäßig genährte junge, gut genährte ältere 80—86 (43—46) M. 70 Bullen(Farren): a) pollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(45—47)., b) vollflelſchige füngere 78—80(44—45) ., e) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 76—78 (48— 44 M. 1031 Färſen(Rinder u. Kühe)r s) pollfleſſchige, aus⸗ gemäſtete Färſen, höchſten Schlachtwertes 88—92(44—48., d) voll⸗ fleiſchige, gusgemäſtele Kühe höchſten Schlachtwerteß bis zu 7 Jahren 76—83(66—39) M. o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte füngere Küße, und Färſen 0874(33—95)., d) inäßig genährte Kühe und Färſen 66—70(28—33)., e) gering genährte ühe und Färſen 54—60(96—29) Mark. 289 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 70—00(00 00) Mk) b) feinſte Maſtkälber 95—00(57—00) Mark, o) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 90—00(54—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saußkälber 85—00(51—00) Marl, e geringe Saugkälber 80—00(48—00) Mark. Schafer 00 Stallmaſtſchafe; a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mart; 15 Weidemaſtſchafe; a) Maſtlämmel 00—00(00—50 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 36—00) Mark. 2271 Schweine: a) Feitſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 0000(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine bon 120—150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 0000 90 J0) Mk., oh vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(309—240 Pfd Lebendgewicht 61—00(43—00) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—00 Pfd.) Lebendgewicht 62—00(49—00) Mk. e vollfleiſchige Schweine unter 80 Kg.(160 bfd.) Lebendgewicht 68—00 (49—00) ark,.) Sauen 52—56(41—43) Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieny: 000—000., 00 Stüc Maſtoleh 00—00., 00 Milchkübe: 000 000., 000 Ferkel, .00—00.00., 3 Zlegen:—17 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmerz 00—90 N. Zuſammen 3712 Stüg. „ Handel, mit Großvieh lanzſam, mit Kälber und Schweine mittel⸗ mäßig Schiffahrts⸗Nuachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Juli. Kempers„Egan 8“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückgut. Knobel„Mannh. 18“ von Rotterdam, 6600 Dz. Stückgut und Getreide Mellinger„Ziegelwerke III“ von Speyer, 350 Dz. Backſteine. Handermann„Helena“ von Speyer, 480 Dz. Backſteine. Meuwſen„Egan 5“ pon Rotterdam, 400 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. Juli. Hch. Schmitt„Vereinig. 28“ von Rotterdam, 1 000 Dz. Stckg. u. Get. r. Oes„Hornberg“ von Jagſtfeld, 450 Dz. Steinſalz. ch. Koch„L. Leiſt“ von Jagſtfeld, 425 Dz. ſalz. Theod. Knypers„Katharina 11“ von Rotterdam, 12 887 Dz. Stg. u. G. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Juli. Wunderle„Rheinſtein“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz und Kohlen. umpf Bertha“ von Ruhrort, 5520 Dö. Stückgut. err„Moritz Maria“ von Köln, 5500 Dz. Stückgut. Schmitt„Badenia 32“ von Antwerpen, 12000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 22, Juli:. Maeſſen„Haſſia“ non Rotterdam, 2400 Dz. Stückgut. Gond„Mercator“ von Rotterdam. 1180 Dz. Stückgut. Dresdener Bank 5 r Frankf.„Ban! a 5r Aeidin, 168.80 168.50 Nationalban! 127.—127. Ferd, Leibert„Johanna“ von Jagſtfeld, 540 Dz. Steinſalz. Ferd, Leibert„Luiſe“ von Jagſtfeld, 451 Dz. Steinſalz. Jul. Knaub„Philipping“ von Jagſtfeld, 331 Dz. Steinſalz. Jul. Knaub„Emmg“ von Jagſtfeld, 483 Dz. Steinſalz. Her. Brettel„Th. Lichtenberger“ von Jagſtfeld, 477 Dz. Steinſalz, Friedr. Wieder„Friedrich“ von Heilbronn, 642 Dz. Steinſalz. Hch. Heidenreich„Eliſabeth“ von Heilbronn, 483 Dz. Steinſalz. Mart. Schwarz„Hoffmann“ von Hochhauſen, 520 Dz. Gips. Konr. Klormann„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 500 Dz. Gips. Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Hochhauſen, 475 Dz, Gips. Hch. Hauck„Elebuore“ von Hochhauſen, 600 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 22. Juli. Hch. Handhenel„De⸗Riyn“ von Rotterdam, 11700 Dz. Holz. Philipp Specht„Anna Frida“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Holz. Ig. Limbeck„Dampfbagger JII“ von Altrip, 700 Dz. Kies., Joh. Hillesheim„Deſideria“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Bretter, 2 Floßholz angekommen. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 24. Juli, A. Siebert„H. Stinnes 20“ von Duisburg, 13 000 Dz: Kohlen. J. Boos„T. Schürmann 6“ gon Dufsburg, 7850 Dz. Kohlen. W. Böhringer„Gott mif uns“ von Notterdam, 5950 Dz. Kohlen. Fr. Koch„H. Stinnes 96“ von Duisburg, 14 150 Dz. Kohlen. M. Bruſtmann„Reedereſ 98“ von Ruhrort, 12 720 Dz. Kohlen. ., Barth„Max“ non Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. E, Cehres„Karl Herm.“ pon Duisburg, 7500 Dz. Kohlen. Sch. Schweikert„Ragab Karcher 8“ von Weſſeling, 19600 Dz. Bekor J Hohenbild„Rgab Karcher ga“ non Weſſeling, 19680 Dz. Braunkhe W. Sfegmund„Babette“ von Rotterdam, 7580 Dz. Kohlen, J. Page„Rob. Sinner“ von Ruhrort, 12070 Dz. Kohlen, J. Kapp„St. Nikolaus“ von Ruhrort, 7560 Dz. Kohlen. Chr. Volk„Charitas“ von Nuhrort, 9950 Dz. Kohlen. J. Lanter„Rhein u. Mofel“ pon Ludwigshafen, leer. HO. Bemerhurg„H. Stinnes 34“ von Dufsburg, 1950 Dz. Kohlen Ph. Herrmann„Anng Mina“ gon Rußrort, 9250 Dz Kohlen u. Koks, H. Hackſtein„Jean Baldazar 1“ von Ruhrort, 10 000 Dz, Kohlen * 0 7 Marx& Goldsohmidt Mannhelm Tolegramm⸗Adweſſe: Margold. Fernſprecher: Ni. I8 und 1687 25. Juli 1911, Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten Kaͤufer unter Vorbehalt: * Atlas⸗hebensverſtcherungs⸗Geſellſchaſt, Ludwigsha— M. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank* 1 M 280 M. 26 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132—.— Baumwollſpinnerei Zpeyer Stamm⸗Alktien 53— 5„ Vorzugs⸗Aktien 98— Benz& Co., Rhein. Gasmot. 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Daran wird man erinnert, wenn man ſieht, wie ſeit ein paar Jahren ſchon der Sommer höchſt unfreund⸗ lich, der Herbſt aber annehmbar iſt. Nun muß man gerade im Sommer ſich vor Erkältungen hüten, und es mag daran etinnert ſein, das Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen dabei erfahrungsgemäß ausgezeichnete Dienſte tun. Fays ächte Sodener gehören nachgerade zu den unentbehrlichen Kur⸗ mitteln. Preis der Schachtel 85 Pfg., gchten Sie aber Igrauf daß Sie keine Nachahmungen erhalten. 10592 —̃ FÜ—' * Mannheim, 25. Juli 1911. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Modernste, eimfachste und hochwertigste Dampfkraft- amlagen Pateni-Heißdampf- LOKOMORBILEN mif Venfllsfeuerung System Lentze. mſt Leistungen bis über 1000 PS. NN 10842 17070 Biere im Fass und in Flaschen zu liefern. Durch Einrichtung einer eigenen Niederlage sind wir nunmehr in der Lage, unsere beliebten Ganz besonders empfehlen wir: Dunkel Export-Bier den meisten dunklen Bieren durch hohen Extrakt und vollen Geschmack überlegen. 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Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a) Der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſttzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten ngaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 25. ds. Mts. an im Rathaus N 1 hier— Stadtrats⸗ regiſtratur, III. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Zu gleicher Zeit liegen Abſchriften der Koſtenanſchläge und Beitragsliſte, ſowie eine Plankopie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käfertal zur Orientierung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als maßgebend zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſter⸗ amt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, den 20. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr. 29780 J. Die Herſtellung der unteren Riedſtraße int Stadtteil Waldhof zwiſchen der Stations⸗ ſtraße und der Verbindungsbahn nach dem Sammelbahnhof betr. Der Skaptrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße her⸗ ſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungs⸗ und Unterhaltungskoften nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßenzeſetzes beiw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten„Allg⸗meinen Grund⸗ ſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Anzrenzer beizuztehen. Es werden daher die im§ 5 der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: a) Der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſttzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaven, bp) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen 05 während 14 Tagen vom 25. ds. Mts. an im Rathaus N 1 hier— Stadtrats⸗ regiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Zn gleicher Zeit liegen Abſchriften der Koſtenanſchläge und Beitragsliſte, ſowie eine Plankopie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käfertal zur Orientterung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Eiuſprachen während der gleichen IAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſter⸗ amt hier geltend zu machen ſind. 1392 Mannheim, den 20. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1893 148held Meagb 2 Habe ſchönes modernes Piano Gebrauchter kleinerer Kaſſen⸗ ſchrank zu kaufen geſucht. Offerten unt. Nr. 62054 an die Expedition ds. Blattes. DSigmund Hirsch 27 Möbel- Tapezler- u. Dekoratlonsgeschäft. Wobnungs-Einrietungen In jeder Preislage. 13368 Ausstellung in 5 Stoekwerken. Besichtigung ohne Kaufzwang gern gestattet. —..— Weni öbel 5 i Lehrling 3681 Lindenhofſtr. 37, II. mit ſchöner Handſchrift gegen 62046 Vergütung ſucht Ludwig Weyer, Garn und Kurzwaren, Mannheim, C 4. 1. pferd u. Wagen ga leichtes Fuhrwerk, zu kaufen geſucht. Offert. unt. Nr. 17084 an die Exped. ds. 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