ausgerufen. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 8,48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) 2 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. 8 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 in Berlin und Karlsruhe. Lxpedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiget Mannheim““, Telefon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 855 nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 349. Montag, 31. Juli 1911. n (Wittagblat Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Reichstagserſatzwahl in Düſſeldorf. Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet, daß dort eine Polenverſamm⸗ lung ſtattgefunden hat, in welcher die Aufſtellung eines eigenen polniſchen Kandidaten für die Erſatzwahl beſchloſſen wurde. Es wurde der Schriftſteller Dr. Chocecewski aus Poſen auf⸗ geſtellt. Herrn Yvetots Reſſeeindrücke. ] Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Yvetot gibt jetzt in der Partei Syndicaliſte ſeine deutſchen Reiſeeindrücke zum beſten. Er be⸗ dauert, daß er ſich nicht habe faſſen laſſen. Er hätte nützliche Vergleiche anſtellen können. Schlimmer, meint er, könne es unter der Regierung des Kaiſers auch nicht ſein als unter der von Caillaux. Jedenfalls, ſo fährt er fort, ſtelle ich feſt, daß ich mit 40 Gewerkſchaftſchaftlern nach Berlin gehen konnte und daß keiner von uns die geringſte Einſchränkung erlitten hat. Kein preußiſcher Büttel hat uns beläſtigt oder herausgefordert. Wir haben ſogar freier ſprechen dürfen als in Frankreich. Vor einigen Jahren durfte der zu einer Pariſer Volksverſammlung eingeladene Peter Krapotkin in Frankreich nicht landen und Tom Maem wurde ausgewieſen. Dasſelbe würde zweifellos auch heute geſchehen. Die Berliner Polizei dagegen hat mich erſt ausgewieſen, nachdem ich geſprochen hatte und auch das nur auf die Hetze eines gewiſſen Teiles der deutſchen Preſſe. hin. Danach dürfte die agitatoriſche Ausnützung des Falles Ppetot durch die deutſche Sozialdemokratie wohl ſehr bald aufhören. Die Schiedsgerichtsverträge. London, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Waſhington wird gemeldet, daß die Schiedsgerichtsver⸗ träge zwiſchen Nordamerika, Frankreich und England wahr⸗ ſcheinlich ſchon am kommenden Mittwoch unterzeichnet werden. Unmittelbar nach der Unterzeichnung werden dieſe Verträge dem Senat vorgelegt werden, der ſie, wie man hofft, ohne wei⸗ tere Schwierigkeiten ratifizieren wird. Wirtſchaftliche Umwälzungen in China. OLondon, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Times veröffentlicht einen Artikel über China und zwar in Berbindung mit einem kaiſerlichen Dekret vom 24. Mai 1910, das ſich mit der Regelung des geſamten chineſiſchen Geldſyſtems beſchäftigt, wodurch eine vollſtändige Umwälzung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete herbeigeführt werden dürfte, deren Folgen ſich vorläufig noch garnicht überſehen laſſen. Die Lage in Perſten. OLondon, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Teheran wird gemeldet, daß 2000 Mann am geſtrigen Tage die perſiſche Hauptſtadt verließen, um gegen den Exſchah zu Felde zu ziehen. Dieſer befindet ſich immer noch in der Nähe von Aſtrabad. Er hat ſeinen Sohn, den gegenwärtigen Schah, enterbt und ſeinen Sohn Schua Es Sultanah zum Thronerben Schweres Unwetter. O London, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Seit geſtern Nachmittag 4 Uhr ſind infolge heftiger Unwetter die Telephon⸗Verbindungen London⸗Paris vollſtändig unter⸗ Prochen. Die Cholera. * Rom, 30. Juli.(Agenzia Stefani.) Nachdem die Regie⸗ rung zur Sicherung der ſanitären Ueberwachung der Auswan⸗ derung alle Sicherheitsmaßregeln zur Anwendung gebracht hatte, die von der Wiſſenſchaft und der Erfahrung empfohlen ſchienen, mit dem Erfolg, daß bisher kein einziger Fall von Choleraverdacht auf den nach Südamerika auslaufenden Dampfern feſtgeſtellt wurde, hatte ſie Grund, zu glauben, daß die argentiniſche Regierung ihr Vertrauen in die Organiſation des Sanitätsdienſtes dadurch zeigen würde, daß ſie darauf ver⸗ zichtete, ihre Sanitätsinſpektoren auf den transatlantiſchen Dampfern einzuſchiffen, die ſich unter der Ueberwachung des Marinearztes befinden, und alle Dampfer ohne Unterſchied in den Ankunftshäfen der Quarantäne unterwerfe. Da aber die argentiniſche Regierung auf dieſen Maßnahmen beſteht, erließ die königliche Regierung zur Wahrung der nationalen Würde heute ein Dekret, durch das die Auswanderung nach Argentinien verboten wird. Kaonſtantinopel, 30. Jult. Heute ſind hier 23 Cholerafälle „von denen drei tödlich verliefen. Der Kampf um Marokko. Beilhmann Hollweg und Aiderlen beim Raiſer. Der Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg und Staats⸗ ſekretär v. Kiderlen⸗Waechter ſind am Samstag nachmittag 4 Uhr 20 Minuten in Swinemünde auf dem Stadtbahnhof eingetroffen, wo Geſandter v. Treutler zur Begrüßung erſchienen war. Der Salonwagen wurde bis zur Liegeſtelle der Jacht„Hohenzollern“ übergeführt, worauf beide Herren auf der Kaiſerjacht Wohnung nahmen. Der Kaiſer empfing den Reichskanzler und Herrn von Kiderlen⸗Waechter bald darauf. Um 5 Uhr unternahm der Kaiſer mit den Herren der Umgebung eine Ausfahrt in Automobilen bei ſehr ſchönem Wetter. Im erſten Wagen nahm der Kaiſer mit dem Reichskanzler Plaßz. Der Reichskanzler iſt geſtern nachmittag 3 Uhr 58 Min. nach Hohenfinow abgereiſt; ebenſo der Staatsſekretär v. Ki⸗ derlen⸗Waechter, welcher nach Berlin zurückkehrt. Das iſt vorläufig Alles, was die Welt über dieſe für die fernere Entwicklung der Marokkofragen ſicher entſcheidenden Unter⸗ redungen erfährt. Jedoch wird in der geſtrigen„Frankf. Ztg.“ angekündigt, daß wir bald offiziös hören würden, der Kaiſer ſei mit dem, was ſeine leitenden Staatsmänner getan hätten und täten, vollkommen einverſtanden. Was ſie aber getan haben und tuen, darüber wiſſen deutſche Blätter wenigſtens heute nichts zu melden, wohl aber Wiener und Pariſer Zeitungen. Der„Temps“ ſchreibt:„Im gegenwärtigen Zuſtande der deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen, die ſich nur auf allgemeine Fragen erſtrecken, han⸗ delt es ſich darum, zu beſtimmen, welchen Teil Gabuns Frank⸗ reich an Deutſchland abtreten will gegen eine Erklärung Deutſch⸗ lands, daß es ſich völlig der politiſchen Intereſſen in Marokko ent⸗ ſchlägt und es auf andere Gebietsvorteile in Afrika außer Marokko feſtzulegen.“— Und die„Neue Freie Preſſe meldet aus Berlin, in dortigen diplomatiſchen Kreiſen werde großes Gewicht auf eine Unterredung gelegt, die am Freitag zwiſchen Herrn b. Kiderlen⸗Waechter und Cambon ſtattgefunden habe. Man habe den Eindruck, daß die Verhandlungen jetzt rüſtig vor⸗ wärts ſchreiten und daß vielleicht ſchon nächſter Tage das Re⸗ gierungsblatt eine Miteilung darüber machen werde. Man glaube auch, daß an dem durch die ſranzöſiſche Preſſe verbreiteten Gerücht, Deutſchland beabſichtige, die Togokolonie an Frankreich abzutreten, etwas Wahres ſei. Wahrſcheinlich ſolle dann Deutſchland für dieſe Abtretung und für die Einräumung der Aktionsfreiheit in Marokko von Frankreich ein ſehr großes Stück von Franzöſiſch⸗Kongo erhalten Ueber die Re⸗ gelung der wirtſchaftlichen Fragen, die für Deutſch⸗ land in Marokko in Betracht kämen, ſei, wie verlautet, bisher nur ganz allgemein verhandelt worden An dieſe Meldung knüpft die Neue Freie Preſſe die Bemerkung, die marokkaniſche Frage werde nunmehr aufhören, Europa zu beunruhigen. Auch die ewige Befürchtung Englands, daß Deutſchland ſich an der atlantiſchen Küſte Marokkos feſtſetzen könnte, werde beſeitigt ſein. Zugleich werde in dem deutſchen Volk das Gefühl verſchwinden, daß es bei der Weltverteilung ſchlechter weggekommen ſei als einem ſo großen Volke wegen ſeines Anſehens und ſeiner wirtſchaftlichen Aus⸗ dehnungskraft angemeſſen ſei. Frankreich und England hätten offenbar verſtanden, daß es bedenklich ſei, eine Macht wie Deutſch⸗ land dauernd zu überſehen, zu übergehen und unzufrieden zu machen. Wir wollen uns vorläufig eines Urteils über die hier auf⸗ geſtellten Kompenſationsideen enthalten. Wenn die Neue Freie Preſſe behauptet, die deutſche Natton werde einſehen, daß ſie bei der Verteilung der Welt ſo gut weggekommen ſei, wie einem ſo großen Volke gezieme, ſo glauben wir kaum, daß das Wiener Blatt den Beruf hat, im Namen des deutſchen Volkes zu ſprechen. Vorläufig können wir auf den nachſtehenden Aufſatz unſeres Par⸗ teifreundes Arning verweiſen, der es ſehr zweifelhaft macht ob wir bei irgendwie gearteter Politik der KHompenſationen außerhalb Marokkos ſo gut wegkommen, wie es unſerem Anſehen und unſerer wirtſchaftlichen Ausdehnungskraft entſpricht. Wir haben durchaus das Gefühl: wenn Deutſchland die jetzt in der Auslandspreſſe vorgeſchlagene Regelung akzeptiert, ſo folgt es damit weit weniger der noch Samstag verkündeten Richtſchnur „der eigenen wohl erwogenen Intereſſen“ als vielmehr einem von England veranlaßten und geführten internationalen Druck zu deſſen publiziſtiſchem Wortführer ſich die Wiener Neue Freie Preſſe macht— brillanten Sekundantendienſte, die wir nicht vergeſſen wollen, Dank für unſere Nibelungentreue! 2 Auch in ihrer geſtrigen Sonntagsnummer ſucht die Neue Fre Preſſe wieder die öffentliche Meinung Deutſchlands für die Regelung zu gewinnen, die Frankreich einen ſo rieſenhaften wir ſchaftlichen wie politiſchen Machtzuwachs bringen würde, daß w i wenigſtens nicht wiſſen, wie hinreichende territoriale E ſchädigungen außerhalb Marokkos gefunden werden könnten. 9 die Neue Freie Preſſe tröſtet uns, wenn in die marokkaniſche gelegenhei Ordnung gekommen ſei, dann wird das durch den Zwiſt beeinträchtigte Vertrauen zwiſchen Deutſchland, Frankreich England wiederkehren, vielleicht in noch erfreulicherem Ma wollen nur hoffen, daß Deutſchland die Wiederkehr des Vertr nichtzuteuer bezahlt! Aber die Neue Freie Preſſe weiß aue da Rat, ſie ſucht der öffentlichen Meinung Deutſchlands die g botenen Kompenſationen äußerſt ſchmackhaft zu machen „Das Gabungebiet nimmt ungefähr die nördlich des Küſtengebietes des franzöſiſchen Kongo da die Abtretung für Deutſchland nur von Wert ſe wenn das abzutretende Gebiet ſich an Kamerun angliede ſo müßten auch Stadt und Hafen von Libreville dem dei Schutzgebiete einverleibt werden. Kamerun gewänne auf Weiſe eine recht wertvolle Ausdeh land eingeräumt werd Vorteilen, Grenzberichtigung im nördlichen Teil Kameruns; läßt ſich annehmen, daß Frankreich dem Deutſchen 9 weit entgegenkommen will, und wenn nicht noch keiten auftauchen, die man nicht vorherſehen kann, Einigung in nicht ferner Zeit ſehr wahrſcheinlich“ ſtreites aus. Wir ſind geſpannt, ob der Nachweis werden kann, daß wir nicht wieder einmal üb wurden. Bis auf weiteres werden wir das ſchmerzliche nicht los, daß Deutſchland, von ſeinen Bundesgenoſſe unterſtützt, einem internationalen Druck mehr nach mußte, als ſeinen wirtſchaftlichen wie politiſchen Intere entſprach, und daß unſere leitenden Männer dieſem Drucg mit äußerſter und letzter Gewalt begegnen konnten o ten. Daß England dieſen Druck einleitete und verſt das wird das deutſche Volk nicht vergeſſen und ſtatt Vertrauens wird ſtärkeres Mißtrauen und Abneigu England die Folge ſeien, das uns an einer Löſung d niſchen Frage auf dem Boden Mirwblkos ſelbſt in ſei ſättlichen Länder⸗ und Machtgier hinderte. 5 Was die Grenzberichtigung im Teil von Kamerun anbelangt, in der die Preſſe ein ſo großes Entgegenkommen Frankreic erklären alle Kenner Zentralafrikas übereinſtimmend, da Gebiete am Tſchadſee und Schari ſo gut wie 5 ſind. Was den franzöſiſchen Kongo anlan klärt ein ſo ausgezeichneter„Afrikaner“, wie Paul Ro daß ſelbſt wenn wir den ganzen franzöſiſchen Kon kämen, es durchaus fraglich wäre, ob damit penſation für Süd⸗Marokko gewonnen wär Urteil ſowie das Dr. Arnings iſt uns denn doch maß als was die Neue Freie Preſſe ſchreibt, der die deutſe tereſſen eben zurücktreten hinter der unangenehmen daß Oeſterreich⸗Ungarn auch einmal ſeinen Verpflich Bundesgenoſſe ſo ehrlich und deutſch und ohne Furcht letzten Konſequenzen nachkommen müßte, wie Deu 1908 gegen Oeſterreich⸗Ungarn tat. + 5 7* Nichts von Ronzeſfionen und penſationen! Von Dr. Arning, M. d. R. Wer nicht in Marokko ſelbſt geweſen iſt, kann keinen Begriff von dieſem Lande machen. Man ſteht dem Banne des Gedankens, daß es ein Stück von und fällt danach ein Urteil. Und nicht gar niele es, die dieſes den Eingangspforten Europas ſo ne Gebiet beſucht haben. Man kann ſich, wie der Sch jahrelang mit marokkaniſchen Fragen auf das allere beſchäftigt, die Entwicklungsmöglichkeiten noch geſchätzt haben, es iſt ganz unendlich viel anders man geglaubt, wenn man den erſten Ausblick über ſelbſt tun kaun. Unendlich viel iſt Marokko geſchrieben worden: aber lich guter Kenner des Landes weitert geworden, faſt ausſchließlich beſchräl 2. Seffe. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim 31. Jul. dasjenige, was in politiſcher Beziehung von den Tageszeitungen 45 gebracht worden iſt. Außerdem hat die größere Anzahl 1165 jener wenigen, die überhaupt um die Bereicherung des Wiſſens int dieſer Beziehung ſich bemüht haben, nur eine dunkle Ahnung bvon Minenſchätzen, welche die Nordweſtecke Afrikas bergen ſoll. Nichts aber weiß man vom Klima, nichts von dem landwirt⸗ ſchaftlichen Werte, nichts, rein gar nichts von der politiſchen Bedeutung des Scherifenreiches. Man iſt überraſcht, ſelbſt in den Monaten des hohen Sommers klimatiſche Daſeinsbedingungen anzutreffen, die denen Südfrankreichs mindeſtens gleichkommen, die der großen ſüd⸗ lichen Halbinſeln Europas übertreffen, wenigſtens über weite Fflächen des marokkaniſchen Landes hin. Von Malaria habe ich nichts wahrgenommen; nach meinen Erkundungen ſoll auf der atlantiſchen Seite nur Rabat, das von den Franzoſen beſetzte, dieſe Plage der Tropen aufweiſen. Auch von anderen tropiſch-afrikaniſchen Beläſtigungen hört man nichts. Die Art des Reiſens iſt denn auch auf dieſe Voraus⸗ ſetzungen geſtimmt; beſondere Vorſichtsmaßregeln werden kaum beobachtet. Hier liegt alſo ein grundlegender Unterſchied gegenüber den Landgebieten, die wir zu unſeren Kolonien rechnen, Süd⸗ weſtafrika vielleicht ausgenommen. Südweſt aber iſt doch wieder nicht vergleichbar. Denn Marokko hat zwar eine ganz außerordentlich ausgedehnte Vieh⸗ zucht— Ninder, Wollſchafe, Ziegen, Kamele, Pferde— aber bDaneben, oder man kann faſt ſagen in der Hauptſache, iſt es ein adusgeſprochenes Land des Ackerbaues. In der Kaiſerzeit Kornkammer für Roms hungerige Be⸗ völkerung, iſt Marokko noch heute überzogen von Ackerflur. Ausgebeutet ſeit mindeſtens zwei Jahrtauſenden, nie gedüngt, naoch heute in der allerurſprünglichſten Weiſe bearbeitet, gibt das Land Ernten, die erſtaunlich ſind. Weizen und Gerſte ſind die vorzugsweiſe gebauten Korn⸗ früchte. Unüberſehbar ſind vielerorten die Majisfelder. Hier ind da findet man Hirſe. Apfel und Birne ſind vorhanden, Feige und Mandel gedeihen prachtvoll. Neben der Dattelpalme mächtige Olivenwälder; neben Saubohnenfeldern blühende DOrangen und Zitronen. Die Kartoffel, dort erſt eingeführt, gedeiht wie in Malta und Teneriffa. Tiefdunkelgrünes Laub üppiger Weingärten wechſelt mit Melonen. Faſt nichts ver⸗ weigert dieſer Boden der bearbeitenden Hand. Ohne Ende ſchwanken die Reihen der Kamele durchs Land, hochbepackt mit Getreide, Schafwolle und Fellen. Faſt nichts verſagte eine gütige Natur dieſem Lande. Nicht umſonſt ſuchte Homer hier die goldenen Aepfel der Heſperiden.— Was könnte dieſes Marokko hervorzaubern aus ſeinem Boden, wenn hier an dem Eingangstore zu Europas alternder Pracht unter einer geord⸗ neten Regierung kräftige Arme in zielbewußter Arbeit ſchaffen würden.— Wer hier die Herrſchaft üben wird weſſen Stammes⸗ genoſſen in dieſem Lande ſitzen, um hier die Schätze der Boden⸗ raft zu heben, ihm iſt ein Teil von Europas Zukunft in die ls neuen kräftig emporſtrebenden Ableger bei der eigenen lagge zu bewahren nahe der alten Heimat, und bereit, für ſie die für die neu erworbene in Krieg und Frieden die Arme zu rühren. In dieſen ganz allgemein faſt unbekannten klimatiſchen und landwirtſchaftlichen Vorausſetzungen liegt die gar nicht zu ermeſſende Bedeutung Marokkos. Sagt man doch auch mit bollem Recht von den neu erworbenen Teilen des engliſchen Südafrika, daß trotz allem Gold und trotz allen Diamanten die Landwirtſchaft der Kolonie Lebensnerv darſtellt. Nun, wer die Vorbedingungen von Ackerbau und Viehzucht dort unten ſah nd auch Marokko kennt, wird ohne jedes Bedenken dem Lande der Mauren die Krone reichen. Die ſicher bevorſtehende moderne Entwicklung der Landwirtſchaft in Marokko wird Folgen zeiti⸗ en, die unabſehbar ſind. Daneben der Erzreichtum des Landes. Auch von ihm muß man mit einigermaßen kundigem Auge wenigſtens etwas geſehen haben, um ſich davon ein Bild machen zu können. Kaum irgend etwas von dem, was die Induſtrie nötig hat, fehlt. Eiſen⸗ erzlagerſtätten im Norden wie im Süden, von gewaltigem Umfang und hohem Gehalt, ganz nahe der Meeresküſte gelegen, fordern zum Nachdenken heraus. Man erinnere ſich, wie ſcharf und rückſichtslos ſich Kirdorf mehrfach geäußert hat, wenn er auf unſeren Erzbedarf und die Reichtümer Marokkos zu ſprechen kam. Und er muß es wiſſen, was der deutſchen Eiſeninduſtrie nottut. Wir ſtehen in nicht zu ferner Zukunft— ein Menſchen⸗ alter rechnen manche, die noch nicht einmal als Peſſimiſten gelten wollen— vor einer Erſchöpfung der beſſeren deutſchen Erzlagerſtätten. Schon heute ſtellen wir annähernd die Hälfte unſeres ungeheueren Roheiſenbedarfs(12,8 Millionen Meter⸗ tonnen jährlich) aus ausländiſchen, hauptſächlich ſchwediſchen Erzen her, und ſchon erzwingt Schweden für uns ungünſtige Handelsverträge mit der Andeutung, die Eiſenerze mit Aus⸗ fuhrzoll belaſten zu wollen. Wohl haben wir in unſeren jetzigen Kolonien— in Togo und Oſtafrika— Eiſenmineral, aber viele 100 Seemeilen liegen zwiſchen dem Nordſeeſtrand und jenen; Marokko dagegen liegt vor der Tür, und an ſeinem Uferrand erheben ſich die Berge von Erz.— Nach Verlauf eines Menſchen⸗ alters wird von Marokkos Beſitz es abhängen, wer unter den großen Kulturvölkern Herr ſein wird auf dem Wirtſchaftsmarkt der Welt.— Denn das Eiſen regiert den Erdkreis. Wie ſagt doch Fr. Naumann in ſeinem Buch„Neudeutſche Wirtſchaftspolitik“:„— und es muß deutſche Ehre ſein und werden, daß keinem Volke das Eiſen mehr in die Hand ge⸗ wachſen iſt als uns“. Alſo: Videant consules! Auch die Fragen der allgemeinen Politik können nicht ganz unberührt bleiben: Tunis, Algier, Marokko, geſchloſſen in Frankreichs Hand, bedingen ein Aenderung in Frankreichs militäriſcher Stellung. Seine militäriſchen Berater haben das längſt erkannt, und ſicher nicht wird es unſerem Großen Generalſtab, der unabläſſig, ſtill und ruhig von ſeinem Standpunkt aus die Vorgänge auf dem Welttheater verſolgt, verborgen geblieben ſein. Marokko war bis in die jüngſte Zeit hinein der Rückhalt aller unzufriedenen Algerier; ſeine fernere Unabhängigkeit allein würde im Falle eines europäiſchen Krieges Frankreichs fechtende Truppenzahl ſtark ungünſtig beeinfluſſen. Poſitiv aber gibt der Beſitz Marokkos den Franzoſen Machtmittel in die Hand, die den fortglimmenden Gedanken an die endliche Revanche gar leicht zum lohenden Brand anfachen könnten. Laſſen wir weiter ſchweifen die Gedanken. Als ein Freund der iſlamitiſchen Welt hat das Deutſche Reich gegolten, auch wohl gelten wollen, als unſer Kaiſer in Stambul den Padiſchah begrüßte. Mit atemloſer Spannung ſchaut der Iſlam nach ſeiner am weiteſten gen Weſten vorgeſchobenen Vorhut. Nicht allein durch Marokko ging— noch erzählen von jenem Ereignis Araber und Berber, Paſcha und Bauer— aufatmender Jubel, als an einem ſtürmiſchen Frühlingstage 1904 ein deutſcher Kaiſer durch die Straßen Tangers ritt. Wird Deutſchland endlich halten, was der Beſuch ſeines Kaiſers verſprach? ſo lautet ſeit jenem Tage die Frage. Wird ſie endgültig verneint, ſo wird nicht nur die alljährliche Schar der Mekkapilger die Verbreitung dieſes Ereigniſſes durch die Lande Mohammeds tragen. Auch die reichen Beziehungen des Fran⸗ zoſen zu den Gebieten des Iſlam werden dafür ſorgen, daß lawinengleich wachſend eine Fama deutſcher Niederlage durch die Zonen rollt. Schon heute könnte man Beweiſe dafür bringen, wie rückſichtslos verwegen franzöſiſche Taktik das An⸗ ſehen deutſchen Namens über die Straße zieht. Wie wird das erſt werden, wenn handhafte Tat an die Stelle der Unwahrheit treten kann? Auf des Machſen Koſten, mit des Landes eigenem Geld Marokko erobernd, glaubt Frankreich— mühelos— ſich am Ziele ſeiner Wünſche. Vor den Hilfsmitteln moderner Armeen, wie Frankreich ſie in Anwendung bringt, verſinkt der Kampfes⸗ mut, die uralte Reitertaktik, zerbricht die mittelalterliche Kri⸗gs⸗ organiſation der Mauren, die— abgeſehen von dem Gebrauch des Gewehres, aus dem Sattel gehandhabt— nicht anders iſt, als zu den Zeiten, da Jugurtha oder Juba die flinken Reiter⸗ ſcharen der Berber gegen den Feind führten. Nur die Hoffnungen, die ſich noch heute an den Kaiſer⸗ beſuch in Tanger knüpfen, vermögen noch den Glauben an eine nicht⸗franzöſiſche Zukunft Marokkos zu beleben. Das iſt der große Zauber, der heute in dem Worte Agadir liegt. Zwei kleine Kriegsſchiffe ſind es ja nur, die dort er⸗ ſchienen, aber was dieſe Tat bedeutet, das kann man nur be⸗ greifen, wenn man an Ort und Stelle davon den Eindruck er⸗ lebt hat. Doch nicht nur die iſlamitiſche Welt ſchaut in Spannung auf die Säulen des Herkules, auch der politiſche Blick der Kulturnationen des Weſtens richtet ſich dorthin. Wehe dem, der ruhmlos weicht von dieſer Stelle! Jetzt heißt es, daß um Kompenſationen verhandelt wird; der franzöſiſche Kongo ſoll von der deutſchen Regierung als Ent⸗ ſchädigung verlangt ſein für das Aufgeben unſerer marokkaniſchen Stellung. Pariſer Blätter haben es aufgebracht, daß dem ſo ſei. Das iſt kaum wahrſcheinlich, und es iſt eher anzunehmen, daß die ganze Nachricht ein„Ballon'eſſai“ iſt, um von jener Seite uns ein ſolches Angebot mundgerecht zu machen. Marokko und Congo frangais ſind zwei inkommenſurable Größen, gar nicht miteinander zu vergleichen. Was kann uns der franzöſiſche Kongo nutzen? Den freien ſchiffbaren Zugang in das Stromgebiet des Kongo ſichert uns die Kongo⸗Akte und unſer letztes Grenzabkommen mit Frankreich. Das Gebiet jener franzöſiſchen Kolonie iſt in weitem Umfange— ebenſo und ſchlimmer, als es früher im freien Kongo⸗Staate war— 5 e e vergeben, die den Nutzen es Landes auch unter deutſcher Flagge für franzöſt 1 9 5 tſcher Flagge für franzöſiſche Rechnung Drum nichts von Konzeſſionen und Kom⸗ penſationen! Wenn Frankreich marokkaniſche Striche in Beſitz nehmen will, ſo kann das Deutſche Reich ebenfalls nur in Marokko Gebietsentſchädigungen erhalten. Polftische Kebersſcht. *Mannheim, 31. Juli 1911. Preußiſch-ſüddeutſche Klaſſenlotterie. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Die bayer iſche Staatsregierung ſchloß nach vorausgegangenen Beſprechungen mit W ürttem berg und Baden vorbehaltlich der landesherrlichen Oenebmigungen mit der preußiſchen Staatsregierung einen Staatsvertrag betreffend die gemeinſame Durchführung einer Klaſſenlotterie ab. Darnach ſoll die preußiſche Klaſ⸗ ſenlotterie künftig unter der Bezeichnung preußiſch⸗ſüd⸗ deutſche Klaſſenlotterie fortgeführt werden. In die Generallotterie⸗ direktion ſollen die drei füddentſchen Staaten ein gemeinſchaftliches Mitglied ſtellen, das von der baheriſchen Regierung vorgeſchlagen wird. Der Gewinnanteil des bayeriſchen Staates ſoll für die erſten fünf Jahre der zunächſt auf fünfzehn Jahre berechneten Ver⸗ tragsdauer 2 215 000 Mark und vom ſechſten Jahre an 42 Mark für jedes im vorausgegangenen Jahre im Durchſchnitt der beiden Ziehungen abgeſetzte Los betragen. Auf Grund dieſes Vertrages kann Bayern ohne eigenes Riſiko auf erhebliche Einnahmen rechnen, ohne daß bei der Art des Betriebes eine durch künſtliche Erweckung der Spielluſt veranlaßte unwirtſchaftliche Steigerung des Spieles zu befürchten iſt. Schulſpeiſung in England. 85 Aus dem letzten amtlichen Bericht über die Ausführung des Schulſpeiſungsgeſetzes von 1906 geht hervor, daß die auf Grund des Geſetzes durch die lokalen Behörden erfolgten Maßnahmen eine geringe Steigerung erfahren haben. Der jetzt veröffentlichte Bricht umfaßt das Jahr 1909/10 und endet am 31. März 1910. Zu dieſer Zeit hatten 327 Orts⸗Schulbehörden Einrichtungen für Schulſpeiſung getroffen. In 128 dieſer Behörden waren eigene Schulſpeiſungskommiſſionen gebildet worden. 198 Behörden gegen(210 im Vorjahre) lehnten es ausdrücklich ab, das Geſetz anzuwenden, da in ihrem Bezirke kein Bedürfnis für die Schul⸗ ſpeiſung beſtände oder weil durch freiwillige Vereinstätigkeit ausreichend geſorgt würde. Im Berichtsjahre wurden in allen Gemeinden zuſammen an Steuern für die Schulſpeiſung erhoben 134 105 Pfund(gegen 72 333 Pfund im Vorjahre). Durch freiwillige Beiträge wurden aufgebracht 9813 Pfund(17831 Pfund), durch Bezahlung ſeitens der Eltern wurden 906 Pfund(335 Pfund) erlangt. Die Zahlen aller an Kindern verabfolgten Mahlzeiten, die im Vorjahre in London 4 546 771 und im übrigen England 9 671 789 betrug, ſtiegen im Berichtsjahr in London auf 7 335 469, zeigten aber im übrigen England ein Sinken auf 8 766 635. Unter den Gemeinden, welche die größte Anzahl von Kindern regelmäßig zu verſorgen hatten, ſtehen außer London obenan Birmingham mit 9678 Kindern, Mancheſter mit 7421, Neweaſtle on Tyne 6888, Leeds mit 6867.— Trotz der Fort⸗ ſchritte, die in der Durchführung des Geſetzes gegenüber dem Vorjahre beſtehen, macht der Berichterſtatter, Sir Robert Morant, doch darauf aufmerkſam, daß die Gefahr beſteht, daß die Schulſpeiſung als eine Art Almoſen ausgeführt wird, während der Sinn des Geſetzes doch gerade darin liegt, ſich als Ergänzung der Erziehungsmaßnahmen aufzufaſſen. Darum müſſe auch durch geeignete und ſaubere Ausſtattung der Speiſe⸗ einrichtungen in dieſem erziehlichen Sinne auf die Kinder ein⸗ gewirkt werden. ———.—. Feuilleton. Ein denkwürdiger Tag im badiſchen Verkehrsweſen. vom 1. Auguſt 1811— 1. Auguſt 1911. Der 1. Auguſt bleibt ein denkwürdiger Tag in der Geſchichte des badiſchen Verkehrsweſens wie der Reſidenzſtadt Karlsruhe. Heute vor hundert Jahren verſtaatlichte Großherzog Karl zum Poſtweſen, indem er die An⸗ ſprüche der taxisſchen Poſtgroßfirma vertragsmäßig und für immer ablöſte und das Poſtweſen der allgemeinen Staatsver⸗ hierzu geſchaffen worden waren. 0 dieſer Maßnahme im Leben des badiſchen Volkes zukommt, zeigt uns kurz die Tatſache, daß i i Thurn⸗ u. Taxisſchen Weltpoſt⸗ Wirkens in den zum heutigen 1505—1811 unge⸗ leitung von zu einer Einheitsbrieftaxe von 3 Kr kommen waren, zu einer Stadtbrieftaxe von 1 Kr., ungewöhnlich niederen Sätzen für Pakete ſendungen u. daß Baden auf der V. Poſtkonferenz des Deutſch⸗ Oeſterreichiſchen Poſtvereins 1865 zu Karlsruhe den Antrag auf Einführung einer Einheitsbrieftage von 3 Kr. für das ganze große Vereinsgebiet geſtellt hat. Im weiteren aber be⸗ rückſichtige man, daß unter den Poſtfürſten von Taxis die über⸗ reichlichen Reineinnahmen einzig dieſem Gechlechte zufloſſen und die Allgemeinheit keinen Anteil an den von ihr durch die hohen Taxen erzeugten Ueberſchüſſen hatte. Nach der Verſtaat⸗ lichung floſſen die Ueberſchüſſe in die Staatskaſſe und kamen ſo der Allgemeinheit wieder zu gut. In dritter Linie richteten die Taxis nur Kurſe auf den ſich gut rentierenden, den Hauptver⸗ kehrsſtrecken ein, während ſie die übrigen Teile und Gegenden unſeres Landes vollendet ſtiefmütterlich behandelten. Hier hatte die Staatsverkehrsanſtalt in ſorgſamer Ausgeſtaltung des Ver⸗ kehrsweſens vieles gut zu machen. Endlich aber bevorzugten die taxisſchen Poſtanſtalten nuch altem Herkommen den Einhei⸗ miſchen vor dem Ortsfremden, den Bürger vor dem Nichtbür⸗ ger, den Beamten vor dem Bürger, vor allem auch die vielen Orden durch völlige oder teilweiſe Portofreiheit, während von der Staatsverkehrsanſtalt alle gleiches Recht beanſpruchten und erhielten. Darum preiſen wir die Tat Großherzogs Karl als einen nationalen und ſozialen Fortſchritt erſten Grades im Le⸗ ben unſeres engeren Vaterlandes. Mit der Verſtaatlichung wurde in der Reſidenz Karlsruhe eine Großh. Ober⸗Poſtdirektion zur Leitung des Verkehrs⸗ weſens in Baden errichtet, die zwar ſpäter in der Generaldirek⸗ tion aufgegangen war, beim Uebergang des Poſt⸗ und Tele⸗ graphenweſens wieder auflebte. Die Reſidenz Karlsruhe beher⸗ bergt ſomit die älteſte ſtaatliche Ober⸗Poſtdirektion. Wenn heute trotz der Denkwürdigkeit des Tages keine be⸗ ſondere Denkſchrift wie ſonſt üblich erſchienen iſt, ſo liegt dies naturgemäß einmal daran, daß das Poſt⸗ und Telegraphen⸗ weſen 1872 in Reichsverwaltung übergegangen, ſodann rührt dies aber in erſter Linie daher, daß zum 1. Januar d. J. mit Unterſtützung des Reichspoſtamts und des Großh. Miniſteriums des Kultus und Unterrichts ein umfangreiches Werk auf Grund archivaliſcher und ſonſtiger Quellen erſchienen iſt, das die Ent⸗ wickelung des Verkehrsweſens in Baden in eingehendſter Weiſe zur Darſtellung bringt.“) Immerhin iſt der heutige Tag dazu angetan, die Erinne⸗ rung an die großen Errungenſchaften auf dem Gebiete des Ver⸗ kehrsweſens wachzurufen, die Baden unter dem bahnbrechenden Einfluß unſeres tatkräftigen Herrſcherhauſes in verhältnismäßig kurzer Zeit zuteil geworden. *) Gemeint iſt das Werk des Pyſtinſpektors Löffler⸗Karlsruhe „Geſchichte des Verkehrs in Baden von der Römerzeit bis 1872, 588 S. 5 Beil., 7 Karten, 4 Tafelu. Heidelberg 1911 bei Carl Winter“. Geſamt⸗Ausſtellung Münchener Kunſt in Baden⸗Baden., (Eröffnung am 30. Juli.) Im Garten der Münchener Reſidenz ſteht ein Standbild der Ba⸗ varia, die im Stil der Candideepoche mit Sinnbildern überfät iſt. Sie trägt einen Helm— das Sinnbild der ſoldatiſchen Tüchtigkeit; das Modell einer Kapelle zum Ausdruck der Kirchlichkeit; als Hin⸗ weis auf die Bergwälder eine Hirſchdecke mit Geweih und zum Aus⸗ druck der Bodenfruchtbarkeit den Aehrenkranz. Dieſe Sinnbilder— dem Jahre 1615 entſtammend— ſind für München im allgemeinen noch die von 1911. Denn wo in Deutſch⸗ land iſt die Tradition des Volkscharakters ſteter und kebendiger ge⸗ blieben als in München? Dieſe Sinnbilder haben aber auch im beſonderen Geltung bekommen und behalten für die Malerei, die— eines der glanzvollſten Kapitel der Münchener Kunſtgeſchichte— von Anfang an das Gepräge des Münchener Geiſtes trug, weil er ihr Urſprung war. Nie hat die Münchener Malerei den Vorzug ihrer Jugend ver⸗ loren: die handfeſte Tüchtigkeit; immer war ſie im tiefſten Grunde religiös; und feſter konnte ſie von Aufang bis zu ihrem heutigen Stande nicht in der heimatlichen Scholle und der eigenen Art wurzeln. Es gilt als das eigentümlichſte Anzeichen der Münchener Malerei: daß ſie ſchneller als irgend eine andere fertig wurde mit dem Neuen. Sie hat ſich nie ablehnend verhalten. Die ſiebziger Jahre brachten ihr die Umwertung aller Werte durch Pilotys reiche Koloriſtik und erſetzten den kühlen und leeren Klaſſizismus der vorausgehenden Malerei durch den reichen dekorativen Geſchmack. Sie hat danach den —ůů—— mitteln, ſich zur Auſgabe m Mannheim, 31. Jun, 8 0 2* Deutsches Reich. „ Pfarrer Kraatz vor dem Konſiſtorium. Die erſte Ver⸗ zehmung des Pfarrers Kraatz bor dem Konſiſtorium hat am Samstag vormittag durch den Oberkonſiſtorialrat Criſolli ſtatt⸗ gefunden. In faſt zweiſtündiger Darlegungen rechtfertigte ſich Licentiat Kraatz, wie er zu ſeiner Predigt, die jetzt übrigens im Druck vorliegt gekommen ſei. Er habe es für ſeine Gewiſſens⸗ pflicht gehalten, in einer ſo ganz und gar kirchlichen Angelegenheit wie es die Maßregelung Jathos ſei, ſeiner Gemeinde ſeinen eigenen Standpunkt kundzugeben. Pfarrer Kraatz verteidigte dann Satz für Satz ſeiner Predigt. Er erklärte, daß er unter keinen Umſtänden in der Lage ſei, auch nur einen Punkt von ſeinen Ausführungen zurückzunehmen, da er auf dem Standpunkt ſtehe, daß er damit gegen ſeine Amtspflicht nicht im geringſten verſtoßen habe. Als der erſte Teil der Vernehmung beendet war, und Pfarrer Kraatz glaubte, nun würde auch eine Beſprechung ſeines Antrages auf Beſtrafung der Offiziere wegen Störung des Gottesdienſtes erfolgen, wurde ihm erklärt, daß die Verneh⸗ mung für heute beendet ſei. Auf ſeine direkte Frage, wie denn das Konſiſtorium zu ſeiner Frage ſich ſtelle, erwiderte ihm Ober⸗ konſiſtorialrat Criſolli, daß er keinen Auftrag habe, hierüber mit ihm in irgendwelche Verhandlungen zu treten. Aus Stadt und Land. * Mannzelm, 31. Juli 1911. Verband güdweſtdeutſcher Anduſtrieller Der Verband verſendet gegenwärtig ein Rundſchreiben zetreffend gemeinſamen Beſuch der Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911 durch die Mitglieder des Verbandes. Neben dem Beſuch der Ausſtellung iſt beabſichtigt, die hervorragendſten Sehenswürdigkeiten in der Nähe Turins, beiſpielsweiſe die Superga, die Seen von Avigliana uſw., gemein⸗ ſam zu beſuchen. Die Fahrt nach Turin ſoll am 20. September 1911 mittels Sonderzuges erfolgen, da auf Grund der bisher bei der Verbands⸗Geſchäftsſtelle eingelaufenen Aeußerungen aus Mitgliederkreiſen eine ſehr ſtarke Beteiligung der Verbandsmit⸗ glieder und deren Familienangehörigen zu erwarten iſt. Der Zug geht ab Mannheim morgens 6 Uhr. Ab Baſel bis Chiaſſo wird in den Zug ein Speiſewagen eingeſtellt. Der Fahrpreis pro Perſon für den Sonderzug ſtellt ſich auf: Mannheim—Baſel S. B. B. M..10, Baſel— Chiaſſo M. 13.20(Fr. 16.50), Chiaſſo— Turin und zurück Turin— Chiaſſo M. 19.80(O. 24.70 M. 40.10. Die Dauer des„gemeinſamen Beſuches“ iſt auf 8 Tage in Ausſicht genommen. Von der Führung eines Sonderzuges ab Chiaſſo nach Mannheim etc. iſt Abſtauſo genommen worden, da viele Teilnehmer vorausſichtlich die Gelegenheit nehmen werden, an den Beſuch Turins und Mailands eine Reiſe nach Rom oder Floxenz etc. anzuſchließen. Der Sonderzug wird in Mannheim, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg und Baſel halten; an dieſen Stationen können ſomit die Verbandsmitglieder aus den Be⸗ zirksvereinen Karlsruhe, Lahr⸗Offenburg, Straßburg, Villingen⸗ Triberg, Freiburg, Konſtanz und Lörrach zuſteigen; für die an den genannten Stationen zuſteigenden Teilnehmer kommt ein entſprechend ermäßigter Fahrpreis in Betracht. * Internationaler Wirtſchaftskurſus. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen ſeitens des Kuratortlums der Handelshochſchule wurde es mehreren Studierenden ermöglicht an dem internationalen Wirtſchaftskurſus, welcher vom 24. Juli bis 12. Auguſt in London abgehalten wird, teilzunehmen. Die Reiſe nahm, wie uns geſchrieben wird, am 20. dfs. unter Leitung des Herrn Prof. Dr. Charles Glauſer ihren Anfang über Köln nach Brüſſel, woſelbſt das Sol⸗ vay Inſtitut eingehend beſichtigt wurde, Hervorragend organiſtert iſt hier die Bibliothek. War auch die Zeit zur Beſichtigung nur knapp bemeſſen, ſo genügte es doch, einen Einblick zu gewinnen von dem großzügigen Unternehmen, welches in dem kurzen Zeitraum von ca. 8 Jahren ins Leben gerufen wurde. 5 1 nach Antwerpen, wo das Inſtitut ſupérieur de Commerce beſucht wurde. Herr Direktor Dubois und Monſteur Vauters, Juſpektor füür kaufmänniſches Unterrichtsweſen in Belgien empfing uns Maun⸗ heimer und wir hatten Gelegenheit, das wohl in der Welt einzig Na⸗ ſtehende Warenmuſeum für Unterrichtszwecke einer eingehenden Be⸗ ſichtigung zu unterziehen. Hier kann man ſehen, daß es möglich iſt, Theorie und Praxis zu vereinigen. Ein intereſſanter Vortrag ſeitens des Leiters des Muſeums für Warenkunde, Profeſſor A. Jaliere ver⸗ ſchaffte uns einen Ueberblick, in welcher Weiſe das Studium ge⸗ handhabt wird. Mit peinlichſter Genauigkeit iſt hier vorgegangen, bis in die kleinſten Details zergliedert, ſodaß es den Studierenden ermöglicht iſt, ſich eine umfaugreiche Warenkenntnis anzueignen. Für die Beſichtigung Antwerpens, ſpeziell des Hafens, der Börſe, Kathe⸗ brale und anderer intereſſanter Gebäude, hatte ſich uns von genannter Anſtalt Profeſſor Rupp, ein Badener in uneigennützigſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Von Antwerpen ging es weiter unter Führung von Prof. Dr. Glauſer nach Gend und Bruges und konnten wir namentlich in letztgenannter Stadt uns eingehend mit den ehemaligen Verhältniſſen dieſes Hauptſtapelplatzes verkraut machen. Weſter ging es nun nach Oſtende, dann per Schiff nach Dover und am 24. dſs. frih trafen wir nach einer herrlichen Fahrt über den Kanal in London ein. * Schlußkommers der Abfturſenten des Realgymnaſtums.„Im Saale des„Bernhardushofes“ verſammelten ſich am Samstag Abend die. Abiturienten zu einem Abſchtedskommers. Au einer langen 12 Von Brüſſel aus ging es weiter begrüßte Herr Abiturient Naumburg die Erſchlenenen und ſprach die Hoffnung aus, daß ſich die An⸗ weſenden dieſen Abend ebenſo freuen möchten, wie die Abiturienten ſich gefreut hätten, als ſie am Morgen die Zeugniſſe erhielten und daß ſämtlichen Anweſenden eine gute Erinnerung an dieſes Feſt ver⸗ bleiben möchte. Beſonders freue es ihn und ſeine Komilitionen, daß eine ſo große Anzahl Damen ſich eingefunden hätten, dieſes ſchöue Feſt zu verherrlichen.(Lebhaftes Getrampel.] Freundliche Be⸗ grüüßungsworte richtete der Redner auch an die anweſenden Pro⸗ feſſoren und ſprach ſeine Freude darüber aus, ſo viele„Alte Herren“ und Gäſte zu ſehen. Der Redner wünſchte allen einige frohe und genußreiche Stunden. Ein urkräftiger Salamauder bildete den Schluß der Begrüßungsanſprache. Dann folgte der gemeinſame Geſang des Liedes„Gruß an Euch, ihr trauten Brüder“, und„Mutter ſprach zum Töchterlein“. Den Trinkſpruch auf Kaiſer und Reich brachte Abiturient Kippenberger aus, der hervorhob, wenn er dem Stolz für Kaiſer und Reich Ausdruck verleihen ſolle, ſo ſolle das mehr als eine bloße Form ſein. Der Kaiſer könne jedem ein Vorbild ſein in treuer Pflichterfüll los ſeine Kräfte in den Dienſt ſtell che Früchte habe das Schaſfen chland heute über eine achtung⸗ dann dürſe man nicht vergeſſen, daß dieſe Die Bedeut der Flotte lönne man onflikt einſchätzen. des Kaiſers gebra gebietende Flotte das Werk des Kai gerade jetzt beim Marokk auf, dem Kaiſer einen k igen Salamander zu weihen, in den die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Abiturient Gräff hielt die Feſtrede, in weicher er die Dankbarkekt gegen die Schule und Lehrer zum Ausdruck brachte. Viele von den Anweſenden kennten doch den Reiz, den ein glücklich beſtandenes Examen mit ſich zu bringen pflege, doch dieſe Freude werde oft gedämpft, wenn der Eruſt des Lebens herantrete. Aber heute ſolle Frohſiun und Freude herrſchen, damit der Feſtkommers in dauernder Erinnerung bei allen Anweſenden bleibe. Und die Freude ſei ungetrübt, da es allen gelang, das Examen zu beſtehen. Zum Schluß ſprach der Redner den Wunſch aus, daß auch die nächſtfährigen Abiturienten ihre Schulzeit mit dem gleichen Erfolg beenden möchten. Ein kräftiger Salamander auf Ober⸗ primaner und Lehrer, von denen jetzt Abſchied genommen werden müſſe, ſchloß die Feſtrede. Nach dem Geſang des Liedes„Nun leb'! denn wohl, Peuälerzeit“, dankte Herr Profeſſor Schäfenacker für die freundlichen Worte der Begrüßung und für die Einladung und rief den Abiturienten ein herzliches„Glückauf“ zu auf ihren ferneren Weg. Die Wünſche der Lehrer würden ſie ſtets begleiten. Nach dem Abfſingen eines Liedes ſprach Herr Hammer im Namen der„Alten Herren“ für die freundliche Einladung, der ſie ſo gern gefolgt ſeien, den herzlichſten Dank aus. Noch mauchesmal, meinte der Redner, würden die Abiturjenten an die Penälerzeit denken, auch wenn ſie ſich jetzt freuten, dieſelbe überſtanden zu haben. Der Trink⸗ ſpruch auf den Großherzog wurde von Abiturient Uhde ausgebracht, den den Landesfürſten als Protektor der badiſchen Bildungsauſtalten feierte und den Wunſch ausdrückte, daß Großherzog Friedrich noch lange glücklich und ſegensreich das Zepter führe. Die Anweſenden ſtimmten nach einem Salamander auf den Großherzog die Fürſten⸗ hymne an. Monſieur Marius Ott, der Leiter der Ecole Francçaiſe richtete in franzöſiſcher Sprache einige Worte an die Abiturtenten und dankte für die Einladung. In dem Trinkſpruch auf die Damen ſang Abiturient Bauer das hohe Lied von der deutſchen Frau, Nicht mit dem farbenprächtigen Schmetterling ſeien unſere Frauen zu vergleichen, denn der Schmetterling ſei flatterhaft, auch nicht mit der Roſe, denn dieſe trage Dornen, was doch von der Frau niemand be⸗ haupten werde. Auch mit dem Diamant ſeien die Frauen nicht zu vergleichen, denn dieſe ſeien auch ungeſchliffen, die Frauen nie, und am meiſten würde ein Vergleich mit den Steruen hinken, denn dieſe ſeien unerreichbar, was bei den holden Damen nicht der Fall ſei. Den Damen wurde ein urkräftiger Salamander geweiht. Nach dem offtziellen Teil des Abends übergab Abiturient Naum⸗ burg das Präſtdium an den„Alten Herrn“ Hammer. Man ging zum zweiten Teil, dem fidelen über. Geſang und Konzertvorträge wechſelten einander ab und es entwickelte ſich eine urſidele, gemütliche Stimmung, die die Teilnehmer noch lange zuſammenhielt. Der von verſchiedenen Rednern geäußerte Wunſch, daß der Abſchiedskommers bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben möge, wird nach dem vortrefflichen Verlauf des Abends ſicher in Erfüllung gehen. * Aus dem Buchhandel. Das bekannte Gaſthaus zur Alexander⸗ ſchanze auf dem Kuiebis(Schwarzwald), das Anfang dieſes Jahres vollſtändig niederbraunte, iſt inzwiſchen ſchöner als zuvor neu auſ⸗ gebaut worden, ſodaß die diesjährige Zuſammenkunft ſüd⸗ deutſcher Buchhandlungs⸗Gehilfen wiederum und zwar am Sonntag, den 6. Auguſt dort ſtattſinden kann. Wie wir erfahren, wird auf eine ſtarke Vetetligung gerechnet, Zahlreiche An⸗ meldungenn aus Baden, Elſaß⸗Lothringen und Württemberg liegen bereits vor. Alle Angehörige des Buchhandels werden zu dieſer Ver⸗ anſtaltung freundlichſt eingeladen. Herr A. Weber in Straßburg (Elſ.), Manteuffelſtraße 23, iſt gern bereit, über alles Nähere koſten⸗ los Auskunft zu geben. Die Wanderung der Teilnehmer aus Baden und dem Reichslande iſt ab Oppenau(Bahnhof) morgens 8 Uhr vor⸗ geſehen. Ankunft auf der Alexanderſchanze gegen 12 Uhr. * Apothekertag. Am 20. und 21. Auguſt tagt in Freiburg i. B. die fünfte Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der wirk⸗ ſchaftlichen Intereſſen Deutſcher Apotheker(E. V. Leipzig), der etwa 80 Prozent aller Apothekenvorſtände umfaßt. Auf der Tagesordnung ſtehen Anträge zur Beſeitigung der beſtehenden Rechtsunſicherheit im Arzneimtttelhendel außerhalb der Apotheken durch Aufſtellung eines geſetzlichen poſitiven Verzeichniſſes der freigegebenen Mittel, zur Er⸗ richtung einer Einkaufsgenoſſenſchaft für techniſche Drogen und Chemikalien, zur Arzuneiverſorgung des Lanbes, Organiſationsfragen und Satzungsänderungen. Vorträge haben zugeſagt die Herren Reichstagsabgeordneten Geheimrat Beck, über die Reichsverſiche⸗ rungsordnung, Profeſſor Dr. Authenrieht über das Colorimeter und Apothekenbeſitzer Dr. Stephan⸗Wiesbaden über die Selbſt⸗ herſtellung galenſſcher Präparate. Nach der Tagung des Wirtſchafts⸗ Wege beginnt die Hauptverſammlung des Deutſchen Apotheker⸗ Zereins. Vabiſcher Photographenbund. Am 10. ds. Mts. fand Unter zahlreicher Beteiligung in Karlsruhe die erſte General⸗ verſammlung des im April ds. Is. begründeten Badiſchen Photographen⸗Bundes ſtatt. Der Vorſtand erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Bundes, beſonders über die in Mann⸗ eeeeeee 222 WNNeee r err⸗ Der Redner forderte heim, Freiburg und Konſtanz abgehaltenen Organiſation Verſammlungen, die den Erfolg hatten, daß nunmehr faſt g Photographen Badens dem Bund angehören. Die Statutei kamen zur Beratung und Annahme. Sehr erfreulich wurde di Genehmigung eines Geſuchs an das Königl. Kommando dez 14. Arme bs in Karlsruhe begrüßt. In dieſem Geſuch wurde die Bitte des Bundes ausgeſprochen, die Kommando ſtellen mögen dahin wirken, daß den Soldaten an Sonntages möglichſt früh dienſtfrei gegeben wird, damit auch die ſo Militärphotographen der größeren Garniſonen Gelegenhei hätten, ſich ohne Schädigung an der Bewegung zur Einführung einer beſchränkten Sonntagsarbeit(—2 Uhr) beteiligen z können. Zum Preisausſchreiben der Großh. Generaldire der Staatseiſenbahnen betr. Wettbewerb der Berufs⸗ Amateurphotographen zur Ausſchmückung von Wartſälen neuen Bahnhofbauten hat der Bund im Intereſſe der B ſchen Berufsphotographen in einer ausführlich begrün Eingabe ſachlich Stellung genommen. Die eingelaufene wort der Generaldirektion wurde allſeitig mit großer E terung aufgenommen, da dieſe vollſtändig unbefriedige ausfiel und in einem einſtimmigen Beſchluß wurde erklärt, ſämtliche Mitglieder des Badiſchen Photographenbundes an dem Preisausſchreiben nicht beteiligen. Dieſer Beſchlu ſoll in der geſamten Fachpreſſe mit dem Wortlaut der Eingabe und der Autwort ete. veröffentlicht werden, ſodaß auch dis de Bunde noch fernſtehenden Photographen in Baden gena den Sachverhalt aufgeklärt ſind. Es wurde ſehr bedauert, die Verſprechungen, die Staat und Behörden immer wie geben, das Gewerbe und Handwerk zu fördern, in der Prar oft geradezu das Gegenteil bedeuten. Freudig wurde Beſchluß aufgenommen, daß die dem Zentralverband angegl derten ſüddeutſchen Vereine von Baden, Württemberg, Heſſe Pfalz und Elſaß⸗Lothringen in Süddeutſchland und zwar i Heidelberg im Sommer 1912 einen Deutſchen Photographenta⸗ und mit dieſem eine große deutſche photographiſche Ausſten abhalten ſollen. Mit den Vorarbeiten wird bereits begon An eine Reihe von Behörden ſollen Eingaben im Interef Bundesmitglieder abgehen. Die Sektion Freiburg i. B borten die Sonntagsruhe(Arbeitszeit—2 Uhr) einfü Dieſer Beſchluß wurde von der Verſammlung beifällig begr Für Karlsruhe ſcheiterte vorläufig die früher einſtimmi genommene Einführung der Sonntagsruhe an dem mang den Verſtändnis einiger Karlsruher Photographen Herbſtverſammlung des Bundes ſoll im September d. Baden⸗Baden ſtattfinden. Von dem Orni 8 * Bapyriſche Vogelſchutzgeldlotterie. Pfarrer W. Schuſter geht uns das folgende zu: Es i großen Publikum die beſte Gelegenheit gegeben, in wohl! Weiſe für unſere Vogelwelt tätig zu ſein. Die Bayern haber „Bayer. Bogelſchutzgeldlotterie“ veranſtaltet, Ziehn am 6. September 1911, Los à 1., Haupigewinn 40 000 M. b. Generalagentur Heinrich und Hugo Marx, München, ſowie a Losverkaufſtellen. Dieſe Geldlotterie iſt feitens der Baye Vogelſchutzkommiſſion, an deren Spitze Oberſt Freiherr von ſattel ſteht, vom Bayeriſchen Staate erbeten und dann 9 nehmigt worden. Den Lotterieausfall wird die Kommiſſion ſachgemäßer Weiſe für Vogelſchutzzwecke verwenden. Jeder alſeh der ſich z. B. über die große Menge der Schnaken ärge iſt in der Tat weiter nichts als das Reſultat der langjährig Vogelpernichtung!— oder unſere Gärten, Friedhöfe und W ilde mit Vögeln wieder belebt ſehen will, bringe hier ſeinen Obolns (1.), wobei er noch die angenehme Hoffnung haben kann 40 000 M. oder einen anderen Geldgewinn einzuſtecken. * Aus dem Schüffengericht. Gewäſſerte Milch liefert Landwirt Philißpp Lenz von Rheinau am 27. April d. J. ſel Kunden. Die Milch hatte nur 278 Grad und einen Fett von 2,4. Die Stallmilch war eine ſehr gute, ſie Jett, hatte alſo auf dem Wege zum Publikum einen tenden Verdünnungsprozeß durchgemacht. Wigen Fa wurde gegen Lenz eine Geldſtrafe von 15 Mark ausgeſp — Seinen Verpflichtungen zur gegen ihn gerichtlich ausge chenen Alimentation eines außerehelichen Kindes komm löhner Friedrich Kinzler von Feudenheim nicht na⸗ Armenkommiſſion mußte ſich infolgdeſſen des Kindes a Er erhob gegen das Strafmandaß des Bezirksamts in 5 Mark Einſpruch, ſeine Strafe wurde aber vom Schöffeng noch auf 2 Tage Haft erhöht, da Kinzler einen Verdienſt v Mark täglich hat, ſo war er in der Lage, den verlangten von 20 Mark zu leiſten.— Der Wirt Valentin Michel vo denheim wurde vor kurzem auf dem Friedhofe beim Vogen ſtellen durch den Friedhofsgufſeher Schmöger ertappt. Ge Angeklagten wurde eine Geldſtrafe von 5 Mark und Haft ausgeſprochen. 75 * Arbeiterbewegung bei der Judwigshafener Walzmühl, Meldung der„FIrkf. Ztg.“ und der„Pfälz. Poſt“, die Mühle habe ihre Bereitwilligkeit zu Verhandlungen u derungen der Streikenden zu erkennen gegeben, wird Direktion der Walzmühle als Erfin dung bezeichnet jener Richtung hin an die Direktion herangeretene ausnahmslos zurückgewieſen worden. 822 eee reſſtonismus aufgenommen und mit den Franzoſen ſogar— 50 alein mit 9 Um⸗ und Nachbildnern— ſich auseinau⸗ dergefetzt und wenigſtens mauches von ihnen gelernt. Aber der Impreſſtonismus war trotzdem nur eine Durchgangserſcheinung, die das Schaffen weniger, nicht den Charakter im ganzen zu ändern ver⸗ mochte. Leibl ſelbſt, der ſeinen Bildern die ſilbrige Luftſchicht Holbeins und van der Goes' widergab und von den Franzoſen das Staecato der Malerei lernte, blieb in München mit ſeinem Wirken nur Epiſode, und Kaulbach und Lenbach, Defregger und Grützner werden ſtatt ſeiner die Beherrſcher ſeiner Malerel. Er hat ſeine Fortſetzer außerhalb Münchens, in Frankfurt und Karlsruhe— mit Thoma und Trübner— gefunden. In der neuen Münchener Malerei exinnern an jenen Mann nur wenige ſchwache Anklänge, wie in den Bildern Walter Thors, des Vorſitzenden des„Bundes“. Ja, Leibl ſelbſt iſt bei all ſeiner revolutionären Geſinnung und Betätigung ein Zeugnis für die bodenſtändige Art des Münchner⸗ tums; nicht weil er die natürlichere Atmoſphäre wahrte— wie konnte er das vermeiden?— ſondern weil auch er die Anekdote und das Genrebild bevorzugt, und die Bauern, Bäuerinnen und Wildſchützen Sberbayerns auch ſeine beſondere Liebe haben. Die Genremalerei nämlich— dieſe Malerei gemütvoller Lebens⸗ freude und echt ſüddeutſchen Behagens, der Kleinkunſt gemütlichen Bürgertums und der erzählenden gartenlaubenmäßigen Illuſtration des Alltaglebens— iſt bis heute Münchens unbeſtrittenes Herrſch⸗ gebiet geblieben, wie ſie vordem in Holland oder bei den Klein⸗ meiſtern in Nürnberg blühte. Und auch in der Landſchaft war es dieſe Freude am Erzählen und idealiſierenden Stiliſieren, die das flüchtige Erfaſſen des farbigen Eindrucks in der Impreſſion nicht aufkommen ließ; war ſie es, die der geſamten Malerei Münchens das Gepräge freundlicher Gefällig⸗ kett, nicht das der ſeeliſchen, immer nach neuen Ausdrucksmitteln juchenden Tiefe gab, wie es die Freude am Feſtlichen mit ſich brachte, daß ihr in ihrer Geſamtheit der Charakter ausgeglichener Eben⸗ mäßigkeit unentwegt, aber nicht immer zu ihrem Vorteil, gewahrt ölteb. Weil demnach die Münchener Malerei das wahrſte Spiegelbild des füddeutſchen Charakters iſt, war es ein ſinnvoller Gedanke, ſie in einem nach Möglichkeit geſchloſſenen Bilde in der Stadt einmal vVorzuführen, die mit der behäbigen Ruhe und dem aufregungsloſen Weſen Münchens ſo eng ſich berührt, die außerdem in der Malerei die ſüddeutſche Art pflegen und der Fremde zu ver⸗ und kräftiger Zeichnung: Es erfüllte außerdem— wie bei der geſtrigen Exöffnungsfeier der Baden⸗Badener Maler Robert Engelhorn es betonte— die neue Badener Kunſthalle eine Pflicht des Dankes gegen München, weil die Badener Künſtler dort mit Freundlichkeit ſeit langem eingeladen und aufgenommen wurden, ohne daß bisher in gleichem Umfang ſolche Zuvorkommenheit erwidert worden wäre. Daß ſolche Erwiderung in Baden⸗Baden beſonderen Wert und ausgezeichneten Nachdruck hat, iſt begreiflich, weil in der Fremde die Münchener Malerei noch immer als der Inbegriff der deutſchen im geſamten angeſehen wird. 5 München hat darum rege Folge geleiſtet und eine quantitativ bedeutende Ausßſtellung zuſammengebracht, in der die Künſtler⸗ genoſſenſchaft, der Bund, die Luitpoldgruppe, der Künſtlerbund Bayern und die Sezeſſion vertreten ſind. Die Künßlergengſſenſchaft hat ihren natürlichen Mittelpunkt in Friz Auguſt von Kaul⸗ baſch, in dem ſich bie künſtleriſche Eleganz der nachpilotyſchen Mün⸗ chener Malerei verkörpert. Der Entwürf zu einem Wandgemälde iſt das einzige, was man von ihm gaeht, aber es iſt für ſich genug Beweis für die Sicherheit ſeiner Zeichnung und die Vornehmheit ſeiner Kompoſition, Mit einem einzigen Bilde nur, aber auch er wleder charakteriſtiſch iſt Franz von Defregger vertreten, der zweite Führer und Epigone der Pilotyſchule. Sein„Abſchied Hofers“ iſt ein Typus ſeiner Tiroler Bauerngenreſzenen, etwas glaſig im Ton wie faſt alle Spätſachen des Meiſters, ober auch wieder feſſelnd und lebenswahr in der Kompoſttion. Ihm ähnlich in der Vorliebe für er⸗ zählende Malerei zeigen ſich Paul Thtem und Leonhard Blum; verwandt Walter Firle, der einzige Ubhdeſchüler Münchens, mit einem menſchlich ſehr rührenden, aber maleriſch ſchwächlichen Bilde: Außer den bekannten fallen daneben noch einige wenig gekannte auf: H. Rettig mit friſchen und feſtgeformten⸗ Aquarellen, Köſter mit einem an Zügel orientierten, energiſch und feſt gemalten Entenbild, dem gegenüber eines von Graeſſel matter ſich ausnimmt als es das durch ſich ſelbſt täte. Ludwig Bolgiano hat eine gut geſchloſſene Landſchaft da; Hans Beſt ein flaumig und weich gemaltes Porträt; Alfred Bachmann ein Seeſtück ſicherer Marie Weger ein vornehm getöntes, ltebenswürdig feines Stilleben⸗ Im übrigen hat man Stücke echt Münchener Provenienz, Sachen in Kabinettform, Genrebilder und gierten Künſtlern mitgeteilt, daß er die für Gaſtſp berſchieben müſſe. Richard Straußwie alle anderen Kün Bund betonen nur einige wenige perſönliche Art. Neben dem man und von Uuban durchaus abhängigen Küſtner; neben de klaſßziſtiſchen Albert Lang iſt es da Hoffmann von Ve bdurch ein tüchtig komponiertes großes Figurenbild, und ders Walter Thor, der mit dem breiten Tupfauftrag reizvollen, immer ſicherer werdenden Wirkungen ſucht, To⸗ ritſch, die Sinn für bekoratives Porträtieren hat, 5 3 S ſchablonſſierenden Glätte neigt, — Theater, Bunſt und Wiſfenſt Die Tournee des Roſenkavalier durch England und Amt ins Waſſer gefallen. wie uns aus München telegraphiſch berichtet wird fallen. Der Mangger Withney hat ſämtlichen Anzahl in Ausſicht genommenen amerikaniſcher erhalten habe und daher die ganze Tournee auf n ten Enſchädigungsanſprüche geltend machen. 0*. Wieder ein falſcher Rembrandt. Aus Amſterdam wird gemeldet? Das berühmte brandts, die vielbewunderte Witwe Eliſabeth Bas, wird, wie das„Handelsblad“ vernimmt, von dem Rembrandtforſcher Dr. Bredius in einer demnächſt e⸗ den Arbeit als Werk des Ferdinand Bol erkla können die Nichricht aus beſter Quelle beſtätigen. war ſchon vor Jahren von einem deutſchen Gelehrten merkſam gnmacht worden, daß die Autorſchaft Re zweifeln ſei. Erſt in letzter Zeit jedoch iſt Bredius können die Nachricht aus beſter Quelle beſtätigen Landſchaften aus der oberbayeriſchen Hochebene— meiſt unperſönlich und 0 455 dekorativen Zweck berechnet. uch im kenntnis gekommen, daß es ſich um einen Bol han 5 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) * Mann heim, 3. Ja. Arbeiterbewegung in der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ brik Ludwigshafen a. Rh. Die Direktion teilt uns mit: lugenblicklich ſind ca. 2000 Mann im Ausſtand. In ein⸗ elnen Fällen nehmen die Leute die Arbeit wieder auf. In der ſabrik iſt alles ruhig. 15 Milchpreiserhöhung. Wir erhalten vom Verein der Kilchhändler Mannheims und Umgebung folgende Zuſchrift: lm 30. Juli ds. Is, fand im vollbeſetzten Saale des Reſtau⸗ auts„Carl Theodor“ eine Verſammlung der Milch⸗ ändler Mannheims und Umgebung ſtatt, wo einſtimmig be⸗ hloſſen wurde, den Milchpreis ab 1. Auguſt ds. Is. um 1 0 Pfennig pro Liter zu erhöhen. Die Erhöhung iſt auf ie Forderung der Produzenten zurückzuführen und hat ihre lrſache in der Maul⸗ und Klauenſeuche und der jetzt anhalten⸗ en großen Dürre. Zur weiteren Begründung des feſtgeſetzten Freiſes wird erſtens von der Verſammlung feſtgeſtellt, daß die Nilchhändler ſchon 1½ Jahre einen erhöhten Preis bezahlen füſſen, daß ein Milchmangel eingetreten iſt und die Städte icht mit genügender Milch verſorgt werden können. Des wei⸗ Lren iſt es den Milchhändlern nicht mehr anders möglich, bei en hohen Anforderungen und der Verantwortlichkeit, welche zelche hier an ſie geſtellt werden, ohne Preiserhöhung auszu⸗ zmumen, wenn er ſeine Exiſtenz erhalten will. Die Milchhänd⸗ er haben bisher ſchwer gekämpft und ſeit obenerwähnter Zeit roße Opfer gebracht.(Näheres im Inſeratenteil.) Aus dem Vorort Feudenheim. Heute erhielt Feudenheim fir einen Tag Einquartierung. Es ſind Eskadronen des Bad. Dragonerregiments. Die Vaterlandsverteidiger wurden iieer ſehr freunblich aufgenommen.— Der Erntefeſttanz, er geſtern in verſchiedenen Lokalen abgehalten wurde, hatte ſich zamentlich ſeitens der Stadtjugend eines regen Zuſpruchs zu er⸗ keuen. Trotz der Hitze! *Beim geſtrigen 7. Spicherer Turn⸗ und Spielfeſt errang er Turnverein Mannheim im Eilbotenlauf den 1. Preis in 64,3 Zekunden. Turner Julius Frei und Hans Helbach wurden m Vierkampf 5. Sieger mit 74 Punkten. Näherer Bericht folgt. Die Hitze. Die Hitze des geſtrigen Tages übertraf die hohe Wärme⸗ emperatur des Samstags noch um einige Grade. Schon in der ſrühe des geſtrigen Sonntags regiſtrierte das Thermometer 5 Gr. R. und erreichte um die Mittagszeit die höchſte Skala 4 50 Gr. C. in der Sonne. Daß man ſich bei dieſer afrika⸗ iſchen Gluthitze zwiſchen ſeinen vier Wänden zu Hauſe am wohl⸗ ken fühlt, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Der Touriſten⸗ und Aus⸗ lugsverkehr verſagte geſtern faſt ganz. Wer nicht unbedingt aus⸗ eehen mußte, blieb zu Hauſe. Erſt in den ſpäteren Nachmittags⸗ kunden belebte ſich der Verkehr etwas. Insbeſondere waren es Viie Gartenlokale, die bevorzugt wurden, und die bei der ange⸗ ehm abgekühlten Temperatur des geſtrigen Abends auch gerne ufgeſucht wurden. Leider hat die Hitze der letzten Tage wieder hrere Menſchenleben gefordert. Während der Arbeit auf em Felde in der Nähe von Neckarau erlitt der 38 Jahre Ilte ledige Taglöhner Georg Simon einen Hitzſchlag, an ſſen Folgen er auf dem Transport nach dem Krankenhauſe Ar b. Beim Baden im Neckarſ ertranken am Freitag nacht 0 Uhr der 23 Jahre alte ledige Schloſſer Keßler, am Sams⸗ ag nachmittag der 13 Jahre alte Volksſchüler Robert Krauß. Heſtern abend ertrank der 28 Jahre alte ledige Eiſendreher ranz kaver Beck aus München beim Baden im Rhein. Die zeichen des Keßler und Krauß wurden bereits geländet und auf Friedhof verbracht, während diejenige des Beck noch nicht funden werden konnte. Auch ein 5jähriges Mädchen, die Tochter Theaterarbeiters Bender büßte geſtern nachmittag ihr endliches Leben ein. Das Mädchen ſpielte mit einem anderen Kinde zuſammen am Neckarvorland, fiel ins Waſſer und ertrank. Ein Brand, der am Samstag abend 10 Uhr bei der Firma einrich Lanz ausbrach, iſt jedenfalls auf die große Hitze zurück⸗ hren. Kurz nach 2 Uhr zogen am öſtlichen Horizont ſchwere Ge⸗ vitterwolken auf. Man börte auch vereinzeltes Donnern. Die Wolken zogen jedoch ſehr raſch wieder vorüber. Dagegen brachten ſie gegen den Abend angenehme Abkühlung, die wenigſtens den lufenthalt im Freien zu einem einigermaßen erträglichen mach⸗ Nachmittags verzeichnete das Thermometer 36 Grad R. in onne und 27 Grad im Schatten. Die Rheinbäder, die geſtern ieder einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen hatten, waren überfüllt. ſeute früh 8 Uhr vermerkte das Wetterhäuschen am Paradeplatz 19 Grad R. Aus dem ganzen Deutſchen Reiche laufen Nachrichten über ie große Hitze ein. In Karlsruhe erreichte das Maximum Grad Celfius, in Baden⸗Baden 84 Gr., in Heidelberg 33 Gr., u Orten der Bergſtraße ſogar 37 Grad C. Nach meteorologiſchen Berichten werden Hitze und Trockenheit noch weiter anhalten, das Ende der Hitzperiode läßt ſich nicht abſehen. Nach einer Meldung aus Kleinlaufenburg zeigte der Rhein einen ngewöhnlich niederen Waſſerſtand. Das Waſſer fällt fortwäh⸗ nd, geſtern z. B. 35 Zentimeter. vom Schwarzwald wird ...:.!.. ͤ—————————————TTTTTTT———————————— gemeldet, daß auf den Höhen eine ganz enorme Hitze herrſcht. In 1000 Meter Höhe betrug die Temperatur mittags 3 Uhr 30 Grad Celſius. Viele Bäche ſind nahezu ausgetrocknet. **** Die gegenwärtig herrſchende Hitze fordert natürlich zum Vergleich mit vergangenen Jahren, die ſich durch beſonders hohe Temperaturen auszeichneten, auf. Da finden wir in alten Chroniken zunächſt das Jahr 1681: da vertrocknete der köſt⸗ liche Saft in den Trauben, und es regnete vom 27. Juni bis in den Oktober nicht mehr, wie in der Wüfte Sahara. Der Sommer 1448 war ſo trocken, daß die Quellen verſtegten, Bäche austrockneten und großer Mangel an Brod entſtand. Dagegen wuchs ein Wein von ſolcher Güte und Stärke, wie mau viele Jahre vor und nachher keinen trinken mochte. Auch 1471 brachte einen außerordentlich heißen Sommer und einen ausgezeichne⸗ ten Wein; vor Michaeli begann da ſchon die Leſe. 1473 war die Hitze ſo groß und blieb der Regen ſo lange aus, daß die Trauben an den Stöcken verwelkten. 1540 entzündeten ſich viel⸗ fach die Wälder und Schindeldächer der Häuſer, Gemüſe und Sommerfrucht verdorrten; hingegen gab es viel Korn und ſo trefflichen ſtarken Wein, daß das Fuder 10, auch 11 und 12 Gul⸗ den gegolten. 1590 brachte große Dürre und Hungersnot, und 1616 fiel von April bis Auguſt kein Tropfen Regen; alles ver⸗ dorrte, die Eier wurden von der Sonne ausgebrütet()). Ein troſtloſes Jahr war 1719: ſchreckliche Gewitter, Hagel und ent⸗ ſetzliche Dürre wechſelten ab; die Bachbette lagen trocken, Wäl⸗ der und Felder fingen zu brennen an. Das uns am nächſten liegende heiße Jahr iſt 1893, wo in Deutſchland Temperaturen von 39 bis 40 Grad C. im Schatten gemeſſen wurden. ***** Die Folgen der Hitze für die Laudwirtſchaft. Die anhaltende tropiſche Hitze und der andauernde Waſſermangel haben die maßgebenden Kreiſe veranlaßt, ſich mit der Frage einer neuen Fleiſchnot und des etwaigen drohenden Futtermangels zu be⸗ ſchäftigen. Auch der ſächſiſche Landeskulturrat erörterte lebhaft dieſe ſchwerwiegenden Fragen. Der Landeskulturrat warnt ganz eindring⸗ lich davor, die Viehhaltung einzuſchränken, denn die Landwirtſchaft müſſe beſtrebt ſein, die Viehhaltung nach Möglichkeit zu vergrößern, um zu beweiſen, daß der Vorwurf, der der heimiſchen Landwirtſchaft immer wieder gemacht werde, ſie wäre nicht in der Lage, den von Jahr zu Jahr ſteigenden Bedarf an Schlachtvieh zu erzeugen, ganz unberechtigt ſei. Das Beſtreben der Landwirte, die Viehhaltung zu verbeſſern, werde aber leider vilfach durch ungünſtig Witterung zu nichte gemacht, denn bei eintretendem Futtermangel müſſe oft zur Einſchränkung der Viehhaltung geſchritten werden. Man müſſe daher ſtets zu ergründen verſuchen, wie ſich die FJutterverhältniſſe in der nächſten Zeit geſtalten werden, um frühzeltig genug die Maßnahmen treffen zu können, die einen Futtermangel verhüten können, ſoweit dies irgendwie möglich ſei. Es dürſe daher gerade jetzt an der Zeit ſein, die Frags aufzuwerfen:„Kann in dieſem Herbſt, bezw. im nächſten Frühjahr ein Futtermangel eintreten?“ Der Landeskulturrat beantwortet dieſe Frage in ſeinem Organ, der„Sächſ. Landw. Zeitſchrift“, dahin, daß infolge der anhaltenden Dürre der zweite Schnitt Klee nicht nachwachſe, und daß auch der Stand der ſonſtigen Futterpflanzen viel zu wünſchen übrig laſſe. Da⸗ her dürfte in denjenigen Wirtſchaften, die nicht ſchon durch reichlichen Anbau von Gemengſagten und anderen Futterpflanzen vorgebeugt haben, ein Mangel an Herbſtfutter zu befürchten ſein. Ferner ſei der diesjährige Klee bei der anhaltenden trockenen Witterung leider ſchlecht aufgegangen. Die faſt allenthalben ſtark auftretenden Mäuſe dürften den Stand des Stoppelklees auch noch erheblich ver⸗ ſchlechtern. Deshalb ſei wohl auch die Befürchtung berechtigt, daß es im nächſten Frühjahr an Grünfutter mangeln dürfte, wenn nicht ſchon jetzt geeignete Maßnahmen ergriffen würden. Ueber eine drohende neue Fleiſchnot liegt folgende be⸗ merkenswerte Kundgebung aus landwirtſchaftlichen und Viehzüchter⸗ kreiſen vor:„Infolge der Trockenheit droht nicht nur im Herbſt ein empfindlicher Futtermangel, ſondern er iſt ſchon da und wird nach Abmähen des letzten Grünfutters noch empfindlicher werden. In⸗ folgedeſſen wird aber im Herbſtgerade das Gegenteil von einer Fleiſchnot eintreten, weil dann jeder Beſitzer das Vieh, welches er nicht bis zur nächſten Grünfutterernte ernähren kann, aus ſeinem Beſtand entfernen wird, und zwar wird wahrſcheinlich die kritiſche Zeit des Verkaufs dann eintreten, wenn die Heuvorräte— die Kraftfutterpreiſe ſteigen bereits jetzt rapid— zu Ende gehen, alſo im Januar oder Februar und März, auc April. Die Fleiſchnot aber wird erſt dann eintreten, wenn der Landwirt verſuchen wird, die deztmierten Viehbeſtände wieder zu ergänzen. Damit muß er aber mindeſtens bis nächſten Mai warten. Wir haben alſo für den Herbſt und Winter ſehr billige und früheſtens für nächſten Sommer höhere Fleiſchpreiſe zu erwarten, falls nicht ganz unvorhergeſehene Ereigniſſe eintretenn.“ ** * Ueber die Hitze und die hierdurch verurſachten Unglücksfälle liegen uns heute folgende Nachrichten vor: * Aus dem Vorort Feudenheim. Welch großen Schaden die anhaltende Hitze ohne Niederſchläge bis jetzt in unſeren Feldern und Gärten verurſacht hat, kann nur der beurteilen, der ſich im Feld und Garten einmal gründlich umſchaut. In den Gewannen mit ſandigem Boden ſieht es troſtlos aus; die Bohnen, ſonſt eine gute Einnahme für die Ackerbautreibenden bildend, ſind kotal abgeſtorben und auf eine Ernte nicht mehr zu hoffen. Bei den Kartoffeln triit die Frühreife ein. Ergebnis: wenige kleine Knollen. Der Tabak treibt in die Höhe ohne richtige Blatt⸗ bildung. Die Dickrüben haben gelbe Blätter und nur win⸗ zigen Anſatz. Am ſchlimmſten ſteht es jedoch mit dem Futter: Klee und Gräſer ſind vollſtändig verdorrt. Nicht viel beſſer ſieht es auch auf den Feldern mit ſchwererem Lehmboden aus. Wenn aber auf dieſe Fluren ein ausgiebiger Regen niederginge, wäre noch manches zu retten. Die Getreideernte iſt ſo ziemlich det. Perſonen ſtarben Während Gerſte und Korn gut ausfiel, iſt dasſelbe weniger von Spelz und Hafer zu ſagen; letzterer lieſerte infolge Notreife ein dünnes unausgewachſenes Korn. Dieſer Bericht gilt nicht nur für Feudenheim, ſondern für die ganze Gegend bis zur Berg⸗ ſtraße, wie wir uns perſönlich überzeugen konnten. Wäre nicht die tropiſche Hitze, man könnte glauben, ſich im Oktober zu befinden.— Billiges Schweine⸗ fleiſch gab es am Samstag dahier. An mehreren Stellen wurde dasſelbe von Privaten zum Preiſe von 70 Pfg. ausgehauen. Auch nur eine Folge der Hitze, durch die ſchon ſo viele Tiere einge⸗ gangen ſind. dtFarlsruhe, 30. Juli. Ein Gewitter, das heute gegen 3 Uhr über unſere Stadt zog und ſehr kurz war, brachte ergiebigen Regen, der die lechzenden Fluren für einige Zeit erquicken dürfte. Es folgte die lang erſehnte Abkühlung. Ob ſie von Beſtand ſein wird, und die außergewöhnliche Hitze nun ihr Ende hat, bleibt abzuwarten.— Im Sonterrain der Grenadier⸗ Kaſerne brach heute nacht 1 Uhr Feuer aus, das aber bald ge⸗ löſcht war, ohne daß die Feuerwehr tätig und größerer Schaden au⸗ gerichtet wurde. Der ſtarke Alarm, der geſchlagen wurde, hatte die Bewohner der Weſtſtadt gehörig erſchreckt. * Worms, 29. Juli. Geſtern Abend gegen 5 Uhr bewülkte ſich allmählig der Himmel und bald darauf brach unter ziemlich heftigem Donnern und Blitzen ein Gewitter los. Nach den vorliegenden Meldungen wurde das Gewitter im ganzen Kreis Worms beobachtet. In Worms ſchlug der Blitz in die Dele⸗ phonleitung der Zollabfertigungsſtelle am Hafen. Die auf dem Bureau anweſenden 3 Beamten wurden durch einen lauten Schlag, ähnlich einem ſcharfen Gewehrſchuß erſchreckt. Dabet gingen vom Telephonapparat eine Reihe ſtarker, heller Funken nach allen Seiten aus. Im Wormſer Bahnhof wurde ein Rei⸗ ſender aus Worms vom Hitzſchlag betroffen; er erholte ſtch jedoch bald und konnte mit einer Droſchke nach ſeiner Woh⸗ nung gebracht werden. * Bechtheim, 29. Juli. Bei dem geſtern Nachmittag um 5 Uhr über unſern Ort ziehenden Gewitter ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Schreinereibeſitzers Jakob Koch und tötete einen auf dem Dache befindlichen und mit Auſſtellen von Blitzableitern für die elektriſche Ueberlandzeutrale beſchäf⸗ tigten Arheiter namens Franz Klee. Ein anderer Arbeiter, namens Wilhelm Borger, wurde betäubt, er erholte ſich je⸗ doch bald wieder und konnte mittels Wagens in ſeine Heimat nach Worms gebracht werden. Er iſt jedoch erheblich am Fuße verbrannt und gelähmt. Die ürigen Arbeiter kamen mit dem Schrecken davon. Das Unglück geſchah gerade, als die Arbeiter das Dach verlaſſen wollten wegen dem noch ziemlich weit eni⸗ fernten Gewitter. Der tödlich Verletzte wollte ſich kommenden Sonntag verloben. * Wiesbaden, 29. Juli. Ein Waldbrand am Schläferskopf in der Nähe der Langenſchwalbacher Bahn hat geſtern 15 Morgen Kiefern⸗ und Fichtenbeſtand vernichtet. Die Feuerwehr hatte mehrere Stunden Arbeit. Der Brand ſoll durch Funken der Lokomotive entſtanden ſein. Wiesbaden, 29. Juli. Vom Hitzſchlag tödlich getroffen wurde heute der 31jährige Küſter Anton Hoſt. *Langenſchwalbach, 28. Juli. Der Waſſer⸗ mangel in der Umgebung wird immer gefährlicher. So ſind in Kirn und Springen, die keine Leitung haben, die Brunnen geſchloſſen, jeder Bürger erhält morgens zu ſeinem Verbrauch zwei Eimer Waſſer für den ganzen Tag. Braubach, 29. Juli. Durch Unvorſichtigkeit im Umgang mit Feuerzeug entſtand geſtern ein Waldbrand ganz in der Nähe der Marrburg. Der Brand dehnte ſich bis an die hohe ſüdöſtliche Umfaſſungsmauer heran und erloſch ſchließlich mangels weiterer Nahrung. *Diez, 28. Juli. In Freiendiez ſtarb infolge Sitz⸗ ſchlages die 60 Jahre alte Frau Margaretha Hild. In Heiſtenbach erlitt der 40jährige Landwirt Scheid auf dem Felde einen Hitzſchlag, der den ſofortigen Tod des Mannes zur Folge hatte. Ebenfalls an einem Hitzſchlag verſtarb in Hadamar die 41jährige Frau Freißberg. Koburg, 29. Juli. In dem nahen Ort Welsberg hat vergangene Nacht der Blitz ſechs Bauernhäuſer mit Nebengebäuden eingeäſchert. Es herrſcht infolge der Hitze Waſſermangel. * Augsburg, 29. Juli. Die langandauernde qual⸗ volle Hitze wurde heute nacht durch mehrere ſchwere Ge⸗ witter abgelöſt. Der Blitz ſchlug mehrfach ein. In Neu⸗ ſäß, einem beliebten Ausflugsort der Augsburger, wurde das große Wirtſchaftsanweſen mit ſämtlichen Gebäuden vollſtändig eingeäſchert. In der Umgebung von Augsburg wurden mehrere Perſonen vom Hitzſchlag getroffen; zwei Ein Kritiler Liſzts. Als Liſzt eine Zeit lang in einem kleinen Dorfe wohnte, jetete der norwegiſche Maler Direks das Nachbarhaus, um hier ühig und ungeſtört zu arbeiten. Er ſetzte ſich, ſo erzählt der ulbis, am nächſten Tage vor ſeine Staffelei, als die Klänge des Klaviers hörbar wurden. Diriks wurde ärgerlich, und als das Konzert zwei Stunden gedauert hatte, ſtand er wütend auf, ud fand auf dem Balkon des Nachbarhauſes einen würdigen reis mit langen weißen Haaren.„Sind Sie der Klavierſpieler, en ich eben gehört habe?“ Jawohl, mein Herr.“„Was Sie da führen, iſt böchſt nervenaufreizend.“„Ach, Sie veraöſcheuen Klavier?“„Ich haſſe es.“„Das iſt bedauerlich, aber, heber Jott, es iſt eben mein Beruf.“„Aber Sie ſtören mich bei meiner beit. Und überdies ſpielen Sie hundsmiſerabel“.„Finden Sie irklich? Es iſt das erſte Mal, daß man mir ſo etwas ſagt.“ nütend aber rief Diriks zurück:„Man hätte Ihnen das ſchon ugſt ſagen müſſen!“ Es entſtand eine kleine Pauſe, nach der er greiſe Meiſter des Klavierſpiels ſchlicht erwiderte:„Ich heiße * 5* lig Dünnbier in„Gelehrten“ und„Doctoren“ krinken, und gewinne — 3 Ruhm, wenn ich beim Hoſpiz mein Lied ſinge; ich beſuche auch ſen Fechtboden, bleibe aber ein ee Schläger“. nach dieſem Stilleben vlötzlich ein aroßer? 1 Leben beſtimmend eingriff. Man feierte wieder einmal nach längerer Zeit einen großen„Zobtenkommers“.„Die Präſiden des Kommerſes wurden von den Verbindungen geſtellt, auch ich war einer davon und trug das Feſtkoſtüm, einen unſörmlichen hohen Zweiſtutz mit Silber⸗ agraffe, welcher Stürmer hieß, beſchnürtes Collet, ungeheure Ka⸗ nonenſtiefeln, an der Seite den Glockenſchläger. Ich ſchlug auf dem Markte von Zobten mit der Klinge gebietend auf die Tafel und ſammelte, als der Landesvater geſungen wurde, dte Studentenkappen auf dem Schläger, ſtieg auch nach dem Kommers unter Fackelſchein in meinen großen Stiefeln den Zobtenberg hinauf— keine begueme Arbeit—, trank oben mit anderen fröſtelnden Helden in einer Moos⸗ hütte den Kaffee und ſah verſchlafen die Sonne über Schleſien auf⸗ gehen.“ Aber die Folge dieſes Feſtes war eine Unterſuchung, in die auch Freytag verwickelt wurde, ſodaß er es vorzog, ſeine übrige Studienzeit in Berlin zu verbringen. Mit dem Doktorhute gekrönt kam er wieder und habilitterte ſich 1839 als Dozeut. Doch gerade in dieſer Zeit wurde er gezwungen, ſich beim Militär zu ſtellen, und verbrachte nun ſein erſtes Dozentſemeſter in der Kaſerne.„Ich nahm auch meine akademiſchen Vorleſungen auf, und habe zuweilen, wenn ich aus der Kaſerne kam, in der Kommisjacke das Katheder beſteigen müſſen, was bei eruſten Profeſſoren Anſtoß erregte.“ Durch eine ernſtliche Erkrankung nahm das geſchäftige Leben zwiſchen Kaſerne und Univerſität ein unerwartetes Ende. Bis zum Jahre 1847 hat dann Freytag an der Breslauer Univerſttät als anregender Lehrer gewirkt; er las über mittelhochdeutſche und neuere deutſche Literatur, hielt auch Vorleſungen über die modernſte Poeſie ſeit Goethe und Schiller, und arbeitete fleißig an einer Geſchichte der deutſchen dra⸗ matiſchen Poeſie, ein Thema, das er ſich ſchon als Student vor⸗ genommen hatte, das er aber ſpäter kiegen ließ. Dagegen ſind aus den kulturgeſchichtlichen Studien zur deutſchen Vergangenheit, die er in Breslau unternahm, ſpäter ſeine herrlichen„Bilder“ entſtanden. Auch der Dichter kam in Breslau zur Entfaltung, und wenn er auch in der das Heimatliche zu ſtark betonenden erſten Gedichtſammlung nur einen beſcheidenen Lokalruhm errang, ſo legte er doch hier mit ſeinen erſten Dramen auch ſchon den Grund für ſeinen ſpäteren Ruhm. So haben ſich in dieſer für ſeine Entwicklung ſo hochwichtigen Zeil wiſſenſchaftliche und dichteriſche Neigungen nebeneinander ent⸗ wickelt, bis dann die Poeſie über die Wiſſenſchaft ſiegte und er ſeine Dozentenſtelle aufgab, um ſich von nun ab ganz den Mufen zu widmen und nur noch zur Erholung zu ſeinem alten Lehrſach zurück⸗ zukehren. ** Neue Verſuche über die„Gloriole“ des Meuſchen. 5 Aus Newyork wird uns berichtet: Voreinigen Monatenüberraſchte der amerikaniſche Arzt Dr. Patrick'Donnell von Chicago die wiſſen⸗ ſchaftliche Welt mit der Mitteilung, daß es ihm durch ein beſonderes chemiſches Verfahren gelungen ſei, eine im Dunkel wahrnehmbare Ausſtrahlung des Menſchenkörpers feſtzuſtellen, die durch eine Ark Gloriole dem Umriß des ganzen Körpers folgt, bei gewiſſen Krank⸗ heiten Veränderungen aufweiſt und mit dem Tode erliſcht. Der amerikaniſche Forſcher hat inzwiſchen ſeine Studien und Verſuche fortgeſetzt und in dieſen Tagen im Hoſpital von Chicago ſogar photo⸗ graphiſche Aufnahmen dieſer menſchlichen„Gloriole“ auf die Platte zu bannen vermocht. Man photographierte die Ausſtrahlungen eines Sterbenden, und dabei zeigte es ſich, daß ſofort mit dem Eintreten des Todes die Ausſtrahlung endet. In Gegenwart einer Reihe von Aerzten wurden dann im Kunſtinſtitut von Chicago Vorführungen veranſtaltet. Die Modelle wurden, in ein Leinentuch gehüllt, in ein Dunkelzimmer gebracht, dort legten ſie in der Finſternis ihre Hüllen ab, und nach Vornahme der von Dr. O Donnell entdeckten chemiſchen Prozeſſe tauchte in der Tat als ſchwaches, nebelhaftes Leuchten die Ausſtrahlung ſichtbar auf und ließ ſo die Umriſſe der Körperformen genau erkennen. Um zu beweiſen, daß es ſich hierbei nicht um Illuſionen der Beteiligten handelt, wurden daun drei Kranken⸗ ſchweſtern aus dem Hoſpital gerufen, die von dem Verfahren und dem Zweck nichts wußten. Die Schweſtern ſahen anfangs nichts, als dann aber einer der Aerzte mit den Händen in einer gewiſſen Entfernung den Umriſſen der Körper folgte, ſah eine der Schweſtern ſofort„Licht⸗ ſtrahlen“ zwiſchen den Fingerſpitzen des Arztes auftauchen. * Pflanzen, die Inſekten freſſen. Daß eine Reihe von Pflanzen Inſekten fängt, und tötek, iſt namentlich nach Ch. Darwins Werk über die inſektenfreſſenden Pflanzen bekannt, aber es fehlte bis jetzt der direkte Nachweis, daß ſie von dieſer animaliſchen Nahrung Nuhen ziehen. Ver⸗ ſchiedene Naturforſcher glaubten vielmehr, daß ſie ohne Fleiſch⸗ nahrung ebenſo gediehen, als mit derſelben. löſen, ſtellte Dr. Darwin Verſuche an. Im Juni 1877 pflanzte er ungefähr 200 Pflanzen von Droſera rotundifolia in mit Moos ausgefüllte Teller, welche durch eine hölzerne Scheidewand in zwei Hälften geteilt waren. Die Teller wurden mit Gaze um⸗ ſchloſſen, damit die Pflanzen nicht ſelbſtändig Inſekten fangen konnten, und die Pflanzen der einen Seite jedes Tellers mit kleinen Stückchen getrockneten Fleiſches von ungefähr 1½ Gran nach dem Stand der Fluren Um dieſe Frage zu 0 Mannheim 31. Juli (Mittagblatt.) 5 Geueral⸗ Anzeiger. 5. Seite. Würsburg, 29. Juli. In zwei Nachbarorten JBrand alsbald gelöſcht werden. Zwiſchen Rüngsdorf un! N* 885 8 t Zwiſchen Rüngsdorf und ſtarben zwei Bauernfrauen an Hitzſchlag. Mehlen wurde der Monteur Schnitzler der Siemens⸗ Letzte achrichten und Telegramme 5 5 K arlsruhe, 29. Juli. In Sulzbach ſtarb geſtern ein 70jähriger Landwirt, in Wollmatingen(bei Konſtanz) ein Mann und ein Kind am Hitzſchlag. Insb ruck, 29. Juli. An den Rotwänden des Fell⸗ horns bei Köſſen entſtand durch Blitzſchlag ein großer Wald⸗ brand, der immer weiter greift. Beim Aufſtiege zur Ell⸗ mauer Halt iſt der Bergführer Thomas Widauer infolge Hitzſchlages geſtürzt und getötet. Frankfurt a.., 29. Juli. Aus den Mitteilungen letzten Tage iſt bekaunt, daß der Waſſerverbrauch in Fraukfurt während der heißen Tage eine zuvor noch nie beobachtete Höhe erreicht hat. Dies gilt beſonders von dem Verbrauch an Trinkwaſſer, der am 26. Juli ds. Is. auf 89 000 Kubikmeter an⸗ geſtiegen iſt(gegen 73 000 Kubikmeter Höchſtbetrag im Jahre 1910 am 20. Auguſt). Um dieſe Waſſermengen liefern zu können, mußten alle Werke bis zum äußerſten angeſpaunt werden, darunter auch das neue, mit einem Aufwand von über 6 Millionen Mark erbaute und erſt zwei Jahre in Betrieb genommene Grundwaſſerwerk Hattersheim. Die Frankfurter Waſſerwerke ſind damit ſchon wieder an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelaugt. Den weitaus größten Teil der erwähnten Waſſermengen, und zwar bis zu 77 000 Kubikmeter, verbrauchte Alt⸗Frankfurt, d. h. die Stadtteile Traukfurt, Sachſeuhauſen, Bornheim. Auf den einzelnen Ein⸗ wohner ausgerechnet, eutſpricht dies rund 260 Liter käglich. Da⸗ mit iſt der größte zuvor je ſtattgehabte Verbrauch von 227 Litern pro Tag und Kopf(3. Juli 1905) um 33 Liter oder 14 Prozent über⸗ ſchritten. Wie außerordeutlich hoch dieſe Ziſfern ſind, erhellt aus einem Vergleich mit dem Stadtteil Bockenheim, deſſen Verbrauch mit höchſtens 127 Litern pro Tag und Kopf nur etwa halb ſo groß iſt als der Verbrauch in Alt⸗Frankfurt. Die gleiche Erſcheinung zeigt ſich, und zwar ſchon ſeit Jahren, auch im Durchſchnittsverbrauch mit 163 Litern pro Tag und Kopf in Alt⸗Frankfurt gegen nur 75 Liter in Bockenheim, mit anderen Worten: In Alt⸗Frankfurt nimmt ein Ein⸗ wohner mindeſtens ebenſoviel Trinkwaſſer für ſich in Anſpruch als zwei Einwohner in Bockenheim. Ein Vergleich mit den anderen Stadtteilen fällt noch mehr zu Ungunſten von Alt⸗Frankfurt aus. Die Urſache dieſes Mißverhältniſſes iſt in den ſchon wiederholt erörterten, zur Vergeudung verleitenden Syſtem der unbeſchränkten Waſſerabgabe, wie es in Alt⸗Frankfurt beſteht, zu ſuchen. In den anderen Stadtteilen, ebenſo wie in Wiesbaden, Köln und faſt allen deutſchen Städten erfolgt die Waſſerabgabe bekanntlich nach Meſſung. Es ſteht zu erwarten, daß die in den letzten Wochen ge⸗ machten Erfahrungen bei den eingeleiteten Beratungen der ſtädtiſchen Behörden über die von dem Tiefbauamt beantragte Ein⸗ führung von Waſſermeſſern in Alt⸗Frankfurt eine gewichtige Rolle ſpielen werden. * Berlin, 30. Juli. Infolge der ungewöhnlichen Hitze werden in Berlin täglich eine Anzahl Menſchen vom Hitzſchlag getroffen; auch heute werden wieder ſechs „Fälle gemeldet. Die ſtädtiſchen Badeanſtalten in Berlin und in den Vororten haben einen Beſuch aufzu⸗ weiſen, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. Während des Tages ſind die Badeanſtalten überfüllt. Den höchſten Beſuch erzielen in dieſen Tagen die Freibäder in der Umgebung von Berlin. Im Freibad Wannſee wird der tägliche Beſuch auf 8000 bis 10 000 Perſonen geſchätzt. Auch im Freibad am Müggelſee, in Grünau, Rahnsdorf, Baumwerden beträgt die Zahl der Beſucher täglich mehrere tauſend Perſonen. Der Eisverbrauch iſt in den letzten Tagen ſo rapid ge⸗ ſtiegen, daß die Eiswerke dem geſteigerten Konſum kaum nachzukommen vermögen. Die Fabriken von künſtlichem Eis arbeiten Tag und Nacht mit Hochdruck, um die Lager, deren Beſtände faſt vollkommen verbraucht worden ſind, wieder zu ergänzen. *Par is, 29. Juli. Jaſſerleitungen, welche das linke und das rechte Seineufer verſorgen, ſind nicht mehr im ſtande, den für den Gebrauch der Stadt nötigen Vorrat be⸗ reitzuhalten. Es fehlt deshalb ſchon ſeit zwei Wochen in der Nacht an Waſſer und ſeit zwei Tagen fehlt es auch be⸗ reits am Tage in einzelnen Stadtteilen daran. Infolge⸗ deſſen iſt der Aufenthalt in Paris nicht gerade angenehm. Wer es verlaſſen konnte, iſt aufs Land gegangen. In den Straßen iſt ſelbſt am Abend der Verkehr faſt tot. Infolge zahlreicher Gewitterſtürme in allen Teilen des Landes iſt auch der Telephon⸗ und Telegraphenverkehr beſtändig Unter⸗ brechungen unterworfen. Die Sterblichkeit iſt be⸗ ſonders unter den Kindern des erſten Lebensjahres und unter den alten Leuten ſtark geſtiegen, dagegen iſt es nicht wahr, daß auch bereits Fälle von Cholera vorgekommen ſeien. *Paris, 28. Juli. Aus allen Teilen Frankreichs lau⸗ der Die ffen Meldungen über große Verheerungen durch ſtarke Ge⸗ witter, häufig mit Hagelſchlag verbunden, und auch Wald⸗ wrände ein. Der angerichtete Schaden läßt ſich noch nicht überſehen, iſt aber für einige Gegenden, ſo beſonders für die Auvergne, wo wahre Wolkenbrüche ſtattfanden, ſehr be⸗ trächtlich. * Bonn, 30. Juli. Geſtern nachmittag und geſtern abedn entluden ſich heftige Gewitter mit Sturm, Regen und Hagel. Hier ſchlug der Blitz in die Hellbachſche Seifen⸗ (fabrik und zündete. Durch ſofortiges Eingreifen konnte der von Zeit zu Zeit gefüttert, während die Pflanzen der anderen Seite keine animaliſche Nahrung erhielten. Schon im Monat Juli zeigten die Pflanzen, welche gefüttert waren, ein üppiges Ausſehen und ein entſchieden glänzenderes Grün. Dieſe ſtärkere Grünſtoffbildung war, wie die mikroſkopiſche Unterſuchung, ſowie die Vergleichung des Trockengewichts mit dem von Blättern nicht gefütterten Pflanzen ergab, von einer vermehrten Zelluloſebil⸗ dung begleitet. Die gefütterten Pflanzen entwickelten ſämtlich zahlreichere und kräftigere Blütenſtengel. Ihre Zahl verhielt ſich im Auguſt zu der nicht gefütterter Pflanzen wie 149:100. Ebenſo verhielt ſich die Zahl der Blätter wie 136:100. Der Hauptunterſchied ergab ſich jedoch bei der Unterſuchung des Sa⸗ mens. Die Zahl der Samenkapſel der gefütterten Pflanzen ver⸗ hielt ſich zu der der nicht gefütterten wie 194:100, die Durch⸗ ſchnittszahl der Samen in jeder Kapſel wie 122:100, ſchnittsgewicht wie 157:100, die Totalſumme der erzeugten Samen wie 241:100 und das Totalgewicht der Samen wie 379:100. Da⸗ nach ſcheint alſo die animaliſche Nahrung hauptſächlich in den eiweißreichen Samen aufzuſpeichern, und nach dieſen Verſuchen kann wohl kein Zweifel ſein, daß die Inſektenfreſſenden Pflan⸗ zen aus dem Fleiſchgenuß wirklichen Vorkeil ziehen. * Kleine Mitteilungen. In Verlag von P. J. Tonger, Köln a. Rh. erſchien vor Kurzem eine Violinſchule(6 Hefte je 1 Mk., zuſammen in einem Band broſchiert M. 4, in Schulband gebunden Mk. 5) von Joh. Kutſchera. Dieſes hervorragende Werk iſt in erſter Linie für ſolche beſtimmt, die die Abſicht haben, die Violine von ieri Aufgaben Grund aus zu erlernen und auch vor den ſchwierigen An der modernen Violintechnik nicht zurückſchrecken. Technik und äſthetiſches Empfinden ſoll gleichermaßen erzogen werden. Die Schule kann ſehr empfohlen werden. das Durch⸗ Schuckert⸗Werke, als er an der Oberleitung der elektriſchen Straßenbahn arbeitete, von einem Blitzſtrahl getroffen. Er fiel herunter und war ſofort tot. Zwei andere Monteure kamen mit dem Schrecken davon. In Effelsberg bei Münſter⸗ eifel fuhr ein ſogenunter kalter Schlag in den Turm der katholiſchen Pfarrkirche und riß das Kreuz mit dem Hahn herunter. Immendingen, 30. Juli. Infolge der langan⸗ haltenden, regenloſene Hitzepirode machen ſich nachgerade auch auf dem Gebjet der Donauverſickerung unge⸗ wöhnliche Verhältniſſe bemerkbar. Während die Donan in ſonſtigen Jahren wenigſtens bis Immendingen noch ge⸗ nügend Waſſer hatte, iſt der Waſſerſtand heuer ſo niedrig, daß der Fürſtl. hohenzolleriſche Fabrikkanal kaum noch ge⸗ nügend Waſſer bekommt; über das daneben liegende Donau⸗ wehr kommt überhaupt kein Waſſer mehr. Außerdem ſind —4 der am Immendinger Berg gelegenen Verſickerungs⸗ ſtellen vollſtändig blosgelegt. Nur noch eine der Stel⸗ len wird vom Waſſer erreicht und man ſieht jetzt ganz deut⸗ lich, wie ſich das Donauwaſſer unter Bildun gkleiner Strudel bachartig ins Berginnere verliert. Außerdem ſieht man aus einer der Stellen große Lehmklötze hervoragen als Zeugen gelungener Verſtopfungsverſuche. Die außergewöhnlichen Waſſerſtandsverhältniſſe mögen nun auch davon herrühren, daß das Waſſer donauaufwärts an den Waſſerwerken in Geiſiingen, Pfohern, Neudingen tunlichſt geſtauk wird. Von der zweiten Hauptverſickerungsſtelle beim Hattinger Tunnel ab iſt das Waſſer überhaupt nur noch in Gumpen vorhanden. Nachtrag zum lakalen Teil. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin ſind geſtern abend von Bayreuth abgreiſt. Die Hoheiten fuhren über München nach Goſſenſaß in Tirol, wo dieſelben einen mehr⸗ wöchigen Erholungsaufenthalt zu nehmen gedenken. *Verſtärktes Polizeigufgebot in Ludwigshafen. Wolffs De⸗ peſchenbureau verbreitet folgendes aus Aſchaffenburg:„Aſchaffen⸗ burg, 31. Juli. Geſtern nachmittag wurden telegraphiſch 60 Gen⸗ darmen aus Niederfranken nach Ludwigshafen a. Rh. beordert, um zur Verhinderung von etwa drohenden Streikaus⸗ ſchreitungen anläßlich der Lohnſtreitigkeiten in der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik verwendet zu werden.“ Nach unſeren Erkundig⸗ ungen an zuſtändiger Stelle in Ludwigshafen handelt es ſich nur um einige Gendarmen, die nach Ludwigshafen beordert wurden. Von 60 kann keine Rede ſein. *Ein 5jähriges Mädchen ertrunken. Die 5 Jahre alte Toch⸗ ter Frida des Theaterarbeiters Bender, wohnhaft 8 4, 21, ſpielte geſtern nachmittag mit einem etwas älteren Mädchen in der Nähe dre Friedrichsbrücke auf dem Neckarvorland. Das Kind ſtürzte plötzlich vor den Augen ſeiner Geſpielin in den Neckar und ertrank. Erſt geraume Zeit ſpäter meldete das verſchüch⸗ terte Kind den Tod ſeiner Kameradin bei deſſen Eltern. Polizeibericht vom 31. Juli. Leichenländungen. Beim Baden ertrunken: a) am 28. ds. Mts. nachts 10 Uhr der 23 Jahre alte ledige Schloſſer Rudolf Keßler, wohnhaft Pflügers⸗ grundſtraße Nr. 5 hier; b) am 30. ds. Mts. nachmittags 5 Uhr der 13 Jahre alte Volksſchüler Robert Krauß, wohnhaft Riedfeldſtraße Nr. 24; ferner ertrank der 28 Jahre alte ledige Eiſendreher Franz Kaver Beck aus München, als er geſtern abend beim Baden im Rhein in der Nähe des Pumpwerkes in Neckarau von einem nach dem andern Ufer ſchwimmen wollte. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Die Leichen des Keßler und Krauß wurden geländet und auf den Friedhof verbracht. Geländet wurde heute früh im Rhein an der Neckar⸗ mündung die Leiche eines 6 bis 8 Jahre alten, noch unbekann⸗ ten Mädchens. Die Leiche des am 28. ds. Mts. nachmittags 44 Uhr im Rhein an der Mündung des Mühlauhafens ertrunkenen Emil Angeloch, des 10 Jahre alten Sohnes eines hieſigen Zoll⸗ aufſehers, wurde bei Gernsheim geländet. Beim Garbenbinden auf dem Felde bei Neckarau erlitt vor⸗ geſtern vormittag der 38 Jahre alte ledige Taglöhner Joh. Gg. Simon von Amerndorf(Bayern), wohnhaft in Neckarau, einen Hitzſchlag, welchem er während des Transportes nach dem Allg. Krankenhaus hierher erlag. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (GVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Les Tremblay. Prix Quiver: Polonaiſe— Urbaine II. Prix Brown Beß: Chaudron— Philoſophy. Prix Tramp: Baryte— Phaléne. Prix Memoir: Braslou— Chorton II. Prix La Fleche: Quai des Fleurs— Gille de Rais. Prix Musket: Babel— Princeſſe Tſchéque. »Große Dlympiſche Spiele(Bezirksfeſt) verbunden mit großer Ringkampfkonkurrenz veranſtaltet vom Fußballklub Viktoria Feuden⸗ heim am 6. Auguſt. Der Meldſchluß iſt bis Mittwoch den 2. Auguſt nachts 12 Uhr verlängert worden, um den Athletikern, welche noch nicht gemeldet haben, Gelegenheit zu geben, das Verſäumte nachzu⸗ holen. In Anbetracht der wertvollen Ehrenpreiſe von Freunden und Gönern des Sports geſtiftet, die für jede einzelne Konkurrenz ausge⸗ ſetzt ſind, ſollte jeder Athletik treibende Sportsmann ſeine Meldung ſofort an Herrn Georg Höfer, Feudenheim, Hauptſtraße abgeben. J. M. Leichtathletik. Bei den internationalen olympiſchen Spielen in Straßburg konnten vom Mannheimer.⸗K. Viktorig Joh. F e g⸗ beutel den 1. Preis im Stabhochſprung, den 2. Preis im Speer⸗ werfen, den 3. Preis im Weitſprung und Diskuswerfen ſowie Max Schmitz den 3. Preis im 100 Meter⸗Juniorlaufen erringen. Traut⸗ mann war verhindert an den Spielen teilzunehmen und Kern wurde von Unwohlſein befallen, ſodaß die Stafettenläufe für Viktorig, ver⸗ loren gingen. Bei den nationalen olhmpiſchen Spielen in Darm⸗ ſtadt blieb Fuhrhop von der Mannheimer.⸗G. 1896 im Drei⸗ kampf ſiegreich, während Sack von Union, V. f.., Mannheim, im 800⸗Meter⸗Vorgabelaufen mit 20 Meter Vorgabe Dritter wurde. Union belegte noch in der 3000⸗Meter⸗Stafette(Sack, Schäfer und Jung) den 3. Platz. 5 8 Schwimmen. In Paris gewann wie ein Telegramm meldet, der Deutſche Schiele das 500⸗Meter⸗Schwimmen in 7 Min. 12½ Sek., dreißig Meter vor dem Deutſchen Weckeſſer, dem, weitere zehn Meter zurück, der Franzoſe Descoin als dritter folgte. Im 100 Meter⸗Schwimmen, wurde Weckeſſer in 1 Min. 10 Sek. erſter vor Schiele, der ſich an der Wendung verſchwommen hatte. Als dritter kam der Ungar Beleszuay an.— In Hamburg ge⸗ wann, wie in Telegramm meldet, Bretting vom Magdeburger Hellas ſehr leicht das Hauptſchwimmen. im Neckar ſind die Aufgabe, die Asquith in der von ihm vor dem H welche dem ſcherifiſchen Reiche durch Handlungen au Bra u ba ch, 30. Juli. Infolge der Hitze iſt hier Waſſermangel eingetreten. Es mußten bereits Schürfungs⸗ verſuche im Hinterwäldertal unternommen werden, die auch Erfolg hatten. Gegen diejenigen, die Leitungswaſſer ver⸗ ſchwenden, ſoll polizeilicherſeits aufs ſchärfſte vorgegangen nerden., *Znaim, 31. Juli. Bei der geſtrigen Grundſteinlegung des neuen ſozialdemokratiſchen Arbeiterheims kam es zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Deutſchradikalen und Sozialdemokraten. 20 Perſonen wurden durch Steinwürfe und Stockhiebe verl Polozei und Gendarmen ſtellten die Ruhe wieder her. Die Lage in Perſien. e Juli.(Reuterſ. In den Kreiſen der ruſſiſchen Geſandſchaft ſei man äußerſt aufgebracht über die Erneunung de engliſchen Majors Stockes zum Organiſgtor der Zollgendarmeri Man bceabſichtige, die Erneunnung eines ruſſiſchen als Gegengewi zu ſordern. Die Haltung Rußlands habe in Perſien große Erreg hervorgerufen, dan man danon überzeugt iſt, daß Rußland die 2 ſicht hätte, jden ernſten Verſuch, den früheron Schah zuxückzuhalte zu verhindern. Eine große Streitmacht Infanterie und Kavaoller ging heute unter dem Befehl von Sardor Mohi von Teherau na Aſtrabad ab. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Bureau.) Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Bureg Aus Straßburng wird gemeldet: Die Suspendier 95 des Straßburger Korps iſt um zwei weitere Semeſte bis zu dem Sommerſemeſter 1913 ausgedehnt worden. T Grund für dieſe nochmalige Maßregelung ſollen mehrer ſätze bilden, in welchen die erſte Suspendierung kritiſch ſprochen wurde. Dieſe Artikel ſollen im Auftrage„Alter ren“ verfaßt worden ſein. Reſerve⸗Offiziere und Sozialdemokratie. Berlin, 31. Juli. Die„Poſt“ hatte dieſer Tage eine Erlaß des preußiſchen Kriegsminiſters üder Reſerve⸗Offiziere un Sozialdemokratie veröffentlicht, der am 8. Juli ergangen war. Di Kieler Zeitung will den Fall kennen, der den Anlaß zu dem Erla des Kriegsminiſters gegeben hatte. Sie meint, es handle ſich m den Fall Braband in Hamburg, wo Dr. Braband bei Bürge⸗ ſchaftswahlen für ein Zuſammengehen von Liberalen und S. demokraten eintrat. 5 Der Fall Kraatz. 8 Berlin, 31. Juli. Pfarrer Kraatz predigte geſt Vormitag in Vertretung eines poſitiven Geiſtlichen in der Ge genkirche. Die Kirche war gut beſucht, zumteil von Mitglieder anderer Gemeinden. Die geſtrige Predigt war eine Art Gl. bensbekenntnis und ging ohne Zerriſſenheit zu Ende. Nu eine ältere Dame verließ oſtentativ die Kirche zu Beginn der Predigt als der Geiſtliche von dem vollendeten Menſchen Jeft geſprochen hatte. 5 Der Rampf um Marokko. Berlin, 30. Juli. Die„Norddeutſche Allgem Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Ueber die Haltung Englands in der marokkaniſchen Frage waren nicht ſowohl d Aeußerungen britiſcher Miniſter, wie durch Artikel der London und Pariſer Preſſe Zweifel entſtanden. Die auf dieſe Weiſe die europäiſche Lage hineingetragene Unruhe zu zerſtreuen, Gemeinen am 27. Juli abgegebenen Erkläru ing geſtellt Der Leiter der engliſchen Regierung wies die von Pariſ Londoner Blättern angekündigte Abſicht einer Einm Großbritanniens in territoriale Abmachungen anderer mächte über die Gebiete von Weſtafrika außerhalb Maro böswillige und völlig grundloſe Erfindung zurück. eſ ſtimmte Abſage an deutſchfeindliche Drohnoten in der haben wir erwartet. Daß daneben Asquith den bereits früheren Erklärung über Marokko enthaltenen Hinweis auf Wahrung der eigenen Intereſſen Englands in Nordafrika unt ſtrichen hat, kann umſo weniger befremden, als gerade die der Algecirasakte entſtanden ſind, auch Anlaß zu der j Aklion bildete und zu den Verhandlungen mit Frankreich füh * Tanger, 29. Juli. Der deutſche Geſandte h El Gebbas den Vertreter des Sultans, aufgeſucht und die Nac richt von einer Landung in Agadir in Abrede geſtell Geſandte hat auch den ſpaniſchen Geſandten empfange den franzöſiſch⸗ſpaniſchen modus vivendi mitteilte. JBerlin, 31. Juli. Dem Berliner Korreſpond Wiener Neuen Freien Preſſe wird, wie es ſeinem Ble graphiſch meldet, aus diplomatiſchen Kreiſen von ein eſſanten Diner erzählt, das dieſer Tage bei dem kürkiſe Botſchafter ſtattgefunden hat. Die beiden Staatsmä gegenwärtig die Marokko⸗Verhandlungen führen, H Kiderlen Wächter und Herr Cambon fand zuſammen und auch der ſpaniſche und italieniſche Botſt waren geladen. Man hätte alſo, da alle Intereſſenten Dinertiſch verſammelt waren, die Marokko-Verhandle Den Blättern zufolge iſt vo ein Funkentelegramm aus Fez eingetroffen, nach welche tan die Befürchtung hegt, daß nach der Ernte die B ſtäm me des mittleren Aklas ſich von neuem erhebe den. Mulley Hafid ſcheine ſehr beunruhigt zu ſein, weil zur Vermehrung der ſcherifiſchen Armee erforderlichen Geldm noch immer nicht zur Verfügung geſtellt wordenſeien. m. London, 31. Juli. Die Lage hak ſich nunmeh geklärt, daß man jetzt hier eine befriedigende Löſung rokkoaffäre in den nächſten Tagen erwartet. Als Scha George ſeine Rede gehalten, ſei die Lage ſehr zugeſpitzt g Damals habe das engliſche Auswärkige Amk zwei No Berlin geſandt, die einfach unbeantwortet geblieben Volkswirtſchaft. *Perſonalien. Die Firma Noether u. Bonns Ma teilt uns mit, daß Frau A. Süßer Wwe. mit Wirkung vr ds. Is. aus ihrer Firma ausſcheidet und Herr Otto W. als Teilhaber eintritt. 22 Tandwirtſchaft. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Auch in der letzten Woche herrſchte in ganz Deutſchland eine alles verſengende Hitze. Gewitter haben ſeit dem 23. zahlreich tattgefunden, die ſie begleitenden Niederſchläge waren aber im allgemeinen gering. Da die allgemeinen Bedingungen, die dieſen ungewöhnlichen Witterungszuſtand herbeigeführt haben, jetzt eher och in verſtärktem Grade vorhanden ſind, ſo iſt, wie unſer etebrologiſcher Berichterſtatter mitteilt, ein Ende der außer⸗ ſehen. Es iſt ſogar zu befürchten, daß in nächſter Zeit eiwas riſchere, öſtliche Winde, die allerdings die Hitze erträglicher ma⸗ chen, zur weiteren Austrocknung des Bodens noch mehr beitragen werden. Sind dieſe Witterungsverhältniſſe vor allem für die Hackfrüchte und Futterpflanzen von verderblichem Einfluß ge⸗ weſen, ſo haben ſie inſofern auch auf die Halmfrüchte nachteilig zingewirkt, als vielfach beim Weizen und faßt überall beim Hafer Notreife eingetreten iſt. Mehrſach mußte infolgedeſſen mit dem Schnitt dieſer beiden Fruchtarten bereits begonnen wer⸗ hen. Die Erträge beim Roggen ſcheinen, ſoweit nicht dünner Stand das Ergebnis beeinträchtigt, zu befriedigen, nur auf leich⸗ en Böden iſt man mit dem quantitativen Ergebnis weniger zu⸗ frieden. Bezüglich der Hackfrüchte konſtatieren die meiſten Be⸗ ichterſtatter eine weitere Verſchlechterung und auch dort, wo ſich ie Kartoffeln bisher noch widerſtandsfähig gezeigt hatten, beginnt Kraut abzuwelken. Noch ungünſtiger liegen die Verhältniſſe en Rüben, die jetzt zwar frei von Ungeziefer ſind, trotzdem r nicht vorwärts kommen, da die Trockenheit ihr Wachstum indert. Iſt bei den Hackfrüchten die Lage indes keineswegs ſo usſichtslos, daß bald eintretende durchdringende Niederſchläge cht noch eine erhebliche Beſſerung herbeiführen könnten, ſo einen bezüglich der Futterpflanzen ähnliche Hoffnungen kaum berechtigt. An einen zweiten Kleeſchnitt iſt meiſt nicht mehr denken, und auch der unter Roggen geſäte junge Klee gibt zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Wieſen und Weiden ſind in dielen Gegenden vollſtändig ausgebrannt, man iſt deshalb viel⸗ ach ſchon jetzt gezwungen, zur Trockenfütterung überzugehen. iſe hat der Futtermangel bereits zu Notperkäufen ge⸗ Dolkswirtschaft. Monopol-Hotel Akt.-Geſ. in Berlin. Im Verlauf der General⸗Verſammlung wurden die von tionärſeite geſtellten Anträge wieder von der Tagesord⸗ ng abgeſetzt, die ſich ihre Unausführbarkeit heraus⸗ Üte. Die Abſchlüſſe lagen nicht in der vom Geſetz vorge⸗ riebenen Form vor, und Mittel zur Verfolgung von Regreß⸗ prüchen ſind, nach den Ausführungen des Rechstanwalts Berthauer, nicht vorhanden. Der Antrag eines Aktionärs, ein Beſuch das Handelsgericht zu richten behufs Beſtellung einer rſönlichkeit zur Geltendmachung von Anſprüchen, wurde zurück⸗ Der Borſitzende bemerkte, daß von Gerichts wegen ein geſetzt würde, falls keine geſetzmäßige Vertretung der zuſtande komme. Hierauf wurde beſchloſſen, das Amt erigen Aufſichtsratsmitglieder Werner Lerbs und Baron de zu widerrufen. Lichtenberg erklärte, das Amt nur dann annehmen zu un ihm eine angemeſſene Entſchädigung gewährt werde. tsanwalt Wexthauer ſtellte ſich auf den gleichen Stand⸗ behielt ſich aber die Entſcheidung bis zum Schluſſe der ammlung vor. Herr Direktor Scheel erklärte hierauf, daß in Amt niederlege. Die Verſammlung nahm davon Kenntnis berief den zweiten Direktor Herrn Houlgathe ab. Zu Mit⸗ des Vorſtands wurden hierauf die Herren Rechtsanwalt onsky und Direktor Scheel ernannt. Beide Herren lehn⸗ Der Antrag auf Liquidation wurde nicht angenommen, ertreter der Majorität in der Verſammlung erſt das der demnächſt ſtattfindenden Subhaſtation des Hotel⸗ des abwarten will. Er beabſichtigt, die Angelegenheit dem sanwalt zu übergeben und gleichzeitig die Zivilklage gegen 0 iglieder der Verwaltung zu erheben. Von einem Ak⸗ r wurde darauf hingewieſen, daß es ſich in dieſem Falle um Majvpritätsklage handele. Da eine geſetzliche Vertretung Geſellſchaft nicht beſtehe, Mittel zur Klage nicht vorhanden d ein Armenrecht für Aktiengeſellſchaften noch nicht exi⸗ werde der Antragſteller die Klage auf ſeine eigene Rech⸗ aufzunehmen haben. Rechtsanwalt Werthauer erklärte, bei obwaltenden Verhältniſſen ſei das Fortbeſtehen der Geſell⸗ haft nach ſeiner Ueberzeugung ein Unding. Wenn Glückschancen ſehle es an Mitteln. Unter dieſen Umſtänden lehne er die Wahl in den Aufſichtsrat ab. Hierauf wurden die igen Verhandlungen geſchloſſen, welche die erhoffte Hlä⸗ der Verhältniſſe nicht erbracht haben. Die weiteren Maß⸗ ihmen werden nun fürs erſte in den Händen des Regiſterrichters n ieſer wird in erſter Linie zu prüfen haben, ob die in eſtrigen Verſammlung beſchloſſenen Einzelheiten rechtsver⸗ ſind äß er Scheel unterzeichnet, während die Unterſchrift ſeines n ohne Vorſtand iſt. Die ganze Situation bei der Mono⸗ otel⸗Geſellſchaft iſt ſo eigenartig, daß der Regiſterrichter hat, ihm ſei bisher ein Eingreifen ſehr erſchwert worden. ſtrie am Oberrhein. Auf dem Gemeindehaus zu ud am Mittwoch eine Verſammlung der Grundeigen⸗ 8 für die Errichtung einer Induſtrieanlage in Rhina rderlichen Geländes ſtatt. Den Vorſitz der Verſammlung Oberamtmann Kapferer⸗Säckingen, als Vertreter des kes Laufenburg waren erſchienenen Oberingenieur Gru⸗ burg und Dr. Rösli⸗Zürich. Die geladenen Grund⸗ die Eigentümer erklärten ſich bereit, ihr Gelände zu dem reis von 1 Mark pro Quadratmeter abzutreten und es 7 ordentlichen Hitze und Trockenheit einſtweilen noch nicht abzu⸗ em Falle iſt tatſächlich eine Lücke im Geſetz zu konſta⸗ 9 nahezu alle erſchienen, und dank der Bemühungen orſtandes konnte ein befriedigendes Reſultat erzielt offen, daß auch die nichterſchienenen Grundbeſttzer die. cze zuſtimmen, um eine wichtige Induſtrieanſiedelune zu Mannheim, 31. Jult. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. b Amt II Nr. 3020 u. 3021. D Amt J Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 28. Juli Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen für Afrkkaniſche Kompagne 120 Aau flanzungs⸗eſellſchaft 91 96 Garl Bödicher K TMWOO 138 140 Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff. Co. 1 188 192 Briti h Central⸗Afrika 779 8/8 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 63 72 (Lentral⸗Aſrikaviſche Seen⸗Geſellſ baf, 112— Compagne Frane uſe des Pbosp ates de Océemſe(Makatea) p. Stück Frs. 1300 1350 Debundſcha⸗Pflanzun 3 107— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Biteei, 87— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 159 162 Deulſche Hande 8⸗ u. Plaut gen⸗Geſel⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1450 Mk. 1500 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 40 50 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 8 78— Deuſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft. 94 93 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft ür Süd⸗ Derellll!!! 880 900 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaeefk 61 65 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 182 185 Deulkſche To osGeſellſchafft 103 105 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 50 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 186 189 Deutſch⸗Oſtaſrikantſche Plamagen⸗Geſ., Böieugg kien 85— Dentſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 100— German South Weſt⸗Afrika Diamond Invetnt Coo M. 257 M. 4.— Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.— 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktienn. 354 360 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3460 M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 25 30 dlo. dto. Vorzugs⸗Akt. 63 68 Kamerun Kauſchnkr Ceoo. 8⁴ 88 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 77 79 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. er Silfl! N M. 1400 Kautſchuk⸗Uflanzung Meonſa 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 148 152 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückkk M. 52½ M. 52.½ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaftft 96 101 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 550 580 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 87— Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 129 132 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. K (abz. fehl. Einzahlung von M. 90 M. 100 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, B 5 (Genußſa eine), per Stück.. M..— M. 11.— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 101¹ 104 Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.) 40 4⁵ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ H( M. 148 M. 145 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück. M. 113 M. 118 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aktien eeeee 4 7975 2 7afe Pacific Phosphate Co., junge JT 2 3½ + 3˙ Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 131 133 5„„ Genußſch. M. 165 M. 167 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaf 190— Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 170— South African⸗Territories, Londoner Wahter, per tüük 4E 8/6 4 9ſ00 South Eaft Afrika Co. Londoner Mfaite der lknlknñn, 6/6 7˙⁰ South Weſt Africa Co., Londoner aeee C 34/% 33/6 South Weſt Africa Co, Deutſche Uſance 176 178 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 115⁵ 119 dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 112 M. 116 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheineen 70— Upper Eſypt Irrigation COo. 88 2 Uſamb ira ftaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ e 40 4⁵ U ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, orzugs⸗ Afeff 88 92 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. e rnrer 77 80 Welß de Meillon, Antl.— 54 Weſtafrikaniſche Pflanzunzs⸗Geſellſchaft Biunt 96 99 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklienn 223 Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 140 Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Proviuzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. O. Direktor: J. V. Julius Weber. Fecbant K Schüelder⸗ Mannheim . 32. Feruſprecher 1973. Fabriken alkoholfreier Getränke und Haupt⸗Depot Natürl. Mineralwaſſer. 16956 Die Beſeitigung von Ratten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen Räumen⸗ ſowie ganzen Gebänden übernimmt unter weltgehenſter Garantie. 18059 ) Windſtill. Bedeckt,. 179 C. Waſſerwärme des Rheins am 31. Juli: 20“ R, 25˙0 Kitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Säinger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheimer Marktbericht vom 31. Juli. 4 4 Stroh ver Ztr..25—.75 Birnen per Pfd..14—.28 Heu per Ztr. 3 50—.00 Kirſchen per Pfd..20—.25 „ neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per öfd..28.—.00 Kartoffeln per Zr..00—0 00 Trauben per Pfd..60—.00 „ beſſere.00— 60 bfirſiſche per Pfd..20—.30 Bohnen per Pfund. 0 20—.09 Nüſſe per 0o St..00—.00 „ deutſche, p Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per PfdBb. 00.—.03 Blumentohl per Stück.20—.40 Eter per 5 Stück.30—.40 Svpinat per Poition..00—.00 Butter per Pfd...20—.50 Wirſing per Stück..10—.15 Handkäſe 10 Stück..40—.50 Rotkohl p. Stück.25—.40 Breſem per Pfdö...50—.60 Weißkohl per Stück..25—.35 Hecht per Bfſd..00—.20 Weißkraut 100 Stück.00—.00 Barſch per Pfd..70—00.0 Kohlrabi 3 Knollen..10—.00 Weißfiſche per Pfd..50—.00 Kopfſalat per Stück..08—.10 Laberden per Pfo..00—.00 Endivenſalat p. Stück.08—.10 Stockftiſche per Pfd...00—.00 Feldſalat p. Bortlon 0 00—.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerie per Stück.08—.00] Reh per Pfſd...90—.00 Zwiebeln per Pfo..03=.00 Hahn(ig.) ver Stück.50—2 50 Rote Rüben per Pfd..08—.00 Huhn(1g.) per Stück.50—.00 Weiße küben per Pfd..00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben v. Pid..12—.00 Ente per Stück.00—.00 Carotten per Büſchel.05—.00 Tauben per Paar.20—.00 Pflückerbſen per Pd.00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.50 Meeretlig per Stück..20—.30 Gans geſchl. per Pfd.90—0˙00 Gurken per Stück.15—.25 Aal.00—.00 „ J. C. 100 St..20—.50 Zickelchen.00—.00 Aepfel per Pid..18—.25 Spargel per Pfd..00—.0 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtarionen Datum vom Rhein: 26 22. 23. 29. 30. 31.] Bemerkungen Momſtan: 130 Waldshut Hüningen!). ,85 1,88 1,85.82 1,78 1,77 Abds. 6 Uhr f Keh! I2,60 2,59 257 2,56 2,55 2,58 N. 6 Uhr Dauterbuüurg Abds. 6 Uhr Maxau. 33.98 3 98 3,96 3,93 3,92 3,89 2 Uhr Geumersheim.-FP. 19 Uhi Maunheimm 36,18.18 3,19 3,14 3,13 3,09 Morg. 7 Uhr Mainz J0.76 0,75 0,73 0,78 0,71.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Wanb. ,77 1,75.75 1,78 1,70 2· Uhr Koblenz 10 Uhr Köln ,50 ,44 1,41 144 1,40 2 Uhr KRuhrort 6 Uhr von Neckar: Maunheim 3,15 3,13 3,18 3,10 3,09 3,05 V. 7 Uhr Heilbroun. J0,32 0,33 0,34 0,35 0,24 0,34 V. 7 Uhr * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Auguſt. Eine neue De⸗ preſſion ſucht ſich von Frankreich her Eingang in das mitteleuro⸗ päiſche Hochdruckgebiet zu verſchaffen und erweckt von neuem die Hoffnung auf einen Witterungsumſchlag. Mittwoch ſteht zunächſt noch ſchwüles, aber mit häufigen Störum gen und Strichregen verbundenes Wetter bevor. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Juternationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 Für Dienstag und am 29 Juli 1911 um 7 Uhr morgens. r—— Mannheim. 5—— 2 85— 8 5 8. 8 5 33 8 3 8 Datum deun dngen 8 88 2 K— 88 9 2S2 38 8 mm] S 8 30 Juli 750 248 5 80.„ ſbotittg.%756, 83/ NW4* 30.„ fubds..%786,0 28,4 fil. 31. Juli Morg. 7·7/755,2 21,0 N2 Höchſte Temperatur den 30. Juli 33.8 Bieſſte 8 vom 30.31 Juli 19,0% Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſ, über Meer o Celſtus 280 Baſel 22 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 17*„ 587 Chur 19 ſehr ſchön, windſtill 15438 Davos 15„ 2„ 632[Freiburg 15 ſehr ſchön, windſtill 694 Ginf S( 475 Glacus 17 ſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen 17 566 18 ſehr ſchön, windſtill 995 a Chaux⸗de⸗Fonds 15 5 3 450 20 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 25 1 388 dus and 21 ſehr ſchön, winsſiill 439 Luzern„ 398[Montreux 2¹ ſehr ſchön. windſtill 482 Neuchälel 2⁰ 505[Raga; 20 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 22„ 8283 80 f 1856 St. Moritz(Engadin)] 14 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen„„ 537 Siere 562 Thun 18 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 5 1609 Zermatt Il ſ ſchr ſchön, winbſtill 410 2 ürich 5 22 6** Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. Nachkdruck verboten.) 3. Aug.: VBeränderlich, ſtrichweiſe Gewitter, kühler Wind. 4. Aug.: Bewölkt, teils heiter, meiſt trocken, kühler. 5. Aug,: Abwechſelnd, lebhafter Regen. Wind, kühl, ſtrichweiſe Paketen à 25 Pfg. in den meisten Geschäfte ue Rasenbleiche im Waschkesses G1 1 1 5 Ma nnheim, den 31. Juli 1911 General⸗Anzeiger. Mjttaablatt. 7. Seite. Wegen Vergrösserung unserer Konfektions-Abteilung geben wir die von uns bisher in bekannt guten Qualitäten geführten Artikel Tricotagen, Herrenwäsche eanu Herren-Artikel auf und unterstellen solche ab Dienstag, den l. August elnem 1 Um mögliohst schnell damit zu räumen, verkaufen wir diese Artikel grösstenteils kzum Selbstkostenpreise und zum Teil noch bedeutend unter demselben- Die Preise dieser enorm billigen Kaufgelegenheit er- sehen Sie in unserem Spezial- Fenster, Breſtestrasse. Die angesetzten Preise verstehen sich rein netto. o Umtausch dieser Artikel ist nicht gestattet. o Städt. Handelsfortbildungsſchule Manuheim. Die Ferien betreffend. Die diesjährigen Sommerferien beginnen am 31. Juli 1911 und endigen am 3. September 1911. 14004 Mannheim, 30. Juli 1911. Das Rektorat: Dr. Bernh. Weber. Städt. Haudelsfortbildungsſchule Mannheim. Die Zeugniſſe betreffend. Die nach 8 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ Zeugniſſe gelangen von Donnerstag, den 27. Juli ab zur Ausgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſelben mit der Aufſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Ferien den betr. Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe gehen den betr. Firmen vom Rektorate aus zu. Mannheim den 30. Juli 1911. 1405⁵ Das Rektorat: Dr. Bernh. Weber. Tel. 550 Massgebend 5, 6. 36 für die Reise, Tonren, Ausflüge, Partien, Excursionen ete. ist hoch eomfortables Schuhwerk, welches mit der stärksten, wasserdichtesten Schuhschle von nur prima imprägniertem Kernleder versehen, das ſteform-Schuhbesohl-Werk stets liefert. Alle Reparaturen werden sofort besorgt und geschieht Abholung und Zustellung jederzeit kostenlos. 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Führt Euch Euer Weg zurück ins Geiſtertal und erlaubt Ihr, daß ich Euch geleite, ſo will ich ſchnell meine Stute holen und ſie am Zügel führen, wenn es Euch genehm.“ Ein müdes Lächeln glitt über das durchfurchte Geſicht des Franziskaners.„Der Weg iſt weit und mühſelig, mein Sohn, und viel ſchneller würde Dich Dein Rößlein zum Ziele tragen. Aber ei es darum, ich weiß, daß Du mir vieles zu ſagen haſt, und auch ich möchte ein Wörtlein mit Dir reden.“ „Ihr verdammt mich nicht, ehrwürdiger Vater, trotzdem Ihr eine Schuld kennt? Ihr habt mich neulich, ohne zu fragen, aus Hand des Verfolgers errettet, und ich habe Euch noch nicht ein— zal gedankt. Ihr häuft Güte um Güte auf mein ſchuldiges Haupt, erdrückt mich faſt, Frater Tamadeus.“ Der Mönch winkte abwehrend mit der Hand. wWas iſt Sünde mein Sohn? Was iſt Schuld? Geſchehniſſe aſſen ſich nicht ündern. Aber wie wir ſie tragen, ob wir geläutert ervor gehen, wenn wir in der Sünde Sold geſtanden, das be⸗ ſtimmt das Maß der Schuld, nicht die Tat ſelbſt. Ich wäre ein ſchlechter Prieſter des Herrn, wenn ich nicht tief im Menſchen⸗ herzen leſen könnte, und ein ſchlechter Helfer.“ And hinausdeutend auf das Meer, auf deſſen goldſchimmern⸗ den Wellen ſtolze Schiffe im Sonnenſcheine träumten, ſprach er feierlich, wie ein Seher: „Ein müdes Schiff, das ſeine Segel dehnt, Ein Menſchenherz, das ſich nach Frieden ſehnt, Ob ſie das Ziel verfehlen oder fanden, Im gleichen Hafen werden ſtets ſie landen. F 2, 16 Prospekte gratis und franko Für Damen separate Ràume. — Eintritt taglic.. 68L81 In jedem Herzen zittert ein Magnet, Der raſtlos ſich zur ewigen Heimat dreht.“ Von der Katbedrale herüber klangen die Glocken. Die gol⸗ denen Quadern des mächtigen Baues, des Wahrzeichens der Stadt, leuchteten weit binaus über das Meer, und die rote Glut der Sonne auf den Schwingen, ſtiegen lachend weiße Möden hoch empor. In Jamos p Cole war es ganz ſtill geworden; tief, andachts⸗ voll und feierlich wie einſt in den Tagen, da ihn die Mutter beten lehrte, war es ihm zu Sinne. Was zwang ihn nur mit ſo geheimnisvoller Macht zu dem Alten, der jetzt, leicht den Pilgerſtab aufſtützend, ihm ſo kraftvoll zur Seite ſchritt, als ſtände er, wie er ſelber, noch im Glanze der Jugend? Wie mit Gold überſchüttet funkelte das Meer, und alle Kup⸗ peln und alle Minarets glühten im Purpurlicht. Da ſchritt das ſeltſame Paar— Jamos ſeine Stute am Zügel — von Palma her der Straße nach Valldemoſa zu. Große, dunkle Trauben glühten purpurn an den Geländen und in der Luft war ein Duft von ſterbenden Blumen. Vom Geiſtertal herüber aber zogen die Schatten auf. Prinz Heinz von Walbrunn ſaß in ſeinem Arbeitszimmer, vor einem ganz mit Papier bedeckten Schreibtiſch, die feine, etwas nervöſe Hand leicht auf ein großes Aktenſtück gelegt, und blickte mit halbgeſchloſſenen Augen prüfend dem Verwalter Jamos h Cole ins Geſicht, der ihm ſoeben Vortrag gehalten hatte, und in dienſt⸗ licher Haltung vor ihm ſtand. „Ich kann Ihnen nur meine vollſte Zufriedenheit ausſprechen, mein beſter Don 9 Cole, ſagte der Prinz, leicht über das Akten⸗ ſtück hinwegſtreichend.„Die Erträge übertreffen weit meine Er⸗ wartungen. Wie haben Sie das nur angeſtellt?“ „Ich habe gearbeitet, Hoheit.“ „Das haben meine früheren Verwalter auch getan, aber viel Früchte dieſer Arbeit habe ich nicht geſehen. Doch wie das auch ſei, ich möchte Ihnen hierdurch meine vollſte Zufriedenheit aus⸗ drücken, und Ihnen zugleich mitteilen, daß ich Ihren Gehalt auf das doppelte erhöht habe.“ Der Verwalter verbeugte ſich leicht. „Meine Bedürfniſſe ſind nur gering, Hoheit Ich komme mit dem, was die Gnade Eurer Hoheit mir feſtgeſetzt hat, gut aus, und ich hitte ſehr, Hoheit möchte die Gnade haben, von meiner Gehalts⸗ erhöhung abzuſehen!“ Unter dem halbverſchleierten Blick ſahen die Augen des Prinzen feſt in Jamos Geſicht. Ein ſtolzer, bochmütiger Zug legte ſich um des Prinzen Mund, als er entgegnete: „Die Honorierung der Leiſtungen meiner Angeſtellten be⸗ ſtimme ich. Wenn Ihre Bedürfniſſe ſo gering ſind, ſo können Sie ja ſparen. Ich weiß zwar nicht, wie man das macht, trotzdem man es auch mir oft gepredigt hat,“ ſchloß er mit einem feinen Sarkas⸗ mus.„Aber ich habe ſo etwas gehört, daß es gut ſein ſoll. Viel⸗ leicht aber kann ich Ihnen, wenn Sie klingenden Lohn ſtolz wie es dem Spanier geziemt, ablehnen, in anderer Weiſe nützlich ſein?“ In das braune Geſicht des Verwalters ſtieg heiß das Blut, um gleich darauf wieder zu berſchwinden. Einen Moment preßte er feſt die Lippen aufeinander, dann ſagte er kurz: „Hoheit ſind ſehr gütig.“ „Heißt das nein oder ja?“ Die Stimme des Prinzen klang etwas ungeduldig. „Ich habe keine Wünſche, Hoheit.“ „Sie ſind eigenſinnig, mein Lieber,“ rief der Prinz unwirrſch. „Wie aber, wenn ich nun weiß, wie man Ihnen helfen könnte?“ Jetzt war alle Farbe aus dem Geſicht des Verwalters ge⸗ wichen. „Ich würde dann bitten mich zu entlaſſen, Hoheit. Ich bedarf keiner Hilfe.“ „Na, hören Sie mal,“ lachte der Prinz gezwungen auf,„Sie ſcheinen mir aber ein ſonderbarer Kauz zu ſein. Sie kun ja, als wollte ich Ihnen ans Leben? Ich bin natürlich weit davon entfernt, mich in Ihre Angelegenheiten zu miſchen, aber ich möchte Ihnen doch in Ihrem eigenen Intereſſe raten, die Zurückhaltung hier, die nur Verdacht erregen mus, aufzugeben, und— Menſch unter Men⸗ ſchen zu ſein. Bitte, Sie brauchen nicht aufzuflammen, ich weiß, was Sie ſagen wollen. Graf Hatzdorf hat Ihnen ja hier volle Be⸗ wegungsfreiheit ausgewirkt, und ich denke garnicht daran, ſie zu be⸗ ſchränken. Aber ich meine, es müßte in Ihrem eigenen Intereſſe liegen, Ihre Weltflucht, wenigſtens ſo lange wir hier auf Mallorka ſind, aufzugeben. Ich weiß, daß man Ihnen im Leben weh getan, und Sie ſind hierher geflüchtet, um Ruhe zu finden. Es hat mich froh gewacht, daß ich jemand das gehen konnte, wonach ich mich ſelbſt ſo oft ver⸗ gebens geſehnt. Aber ich meine, in Ihren Augen zu leſen, daß mehr noch als der Ueberdruß Sie aus der Heimat trieb. Sie gefallen mir, wollen Sie mir nicht vertrauen?“ Der Prinz hatte ſich erhoben und ſtand nun vor Jamos h Cofe, groß, hoheitsvoll und doch gütig wie ein Freund, zur Hilfe bereit. Der Verwalter biß die Zähne feſt aufeinander. Nur jetzt nicht ſchwach werden, ſich nicht verraten. FFortſetzung folat. 8. Seite⸗ General⸗AUnzeiger Jfensenne Mannheim, 31. Inli 1911 Serie Musseline reine Wolle Foulardine Ersatz für Seide Salln dunkle Dessins Volle gemustert Mlelderleinen uni und gemustert panama fkür Kostüme weiss und cree Muull-Stickereien 12 er 1 in unserer Abteilung oeeee 90 Unser gesamtes WASCHSTOFF Lag er naben wir, um vollständig damit zu fäumen, in 4 Serien gingeteilt Zephir e Percal., u kariert Musseline eine wole Kieiderleinen: Musseline at Salins dunxle Dessins Balist ur. panama„e — ———H——————ů—— ———0— — Es gelangen zum verkauf Serie I Meter Sc Volle n Mieiderleinen b Riqs weiss Balist bur Zeniir iat 5 Musseltne ine wone mussellne„ Türkische Satines Serie II — ä2 Pfg. 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Intereſſant iſt die Legung von ſogen. Platzminen rund um das Fort herum. Ihr Geknatter iſt nament⸗ lich bei Nacht weithin hörbar. Dazwiſchen ſieht man unausgeſetzt die Leuchtkugeln zum Abendhimmel emporſteigen. Sie werden von den Belagerten ſteigen gelaſſen, um ein ſicheres Ziel auf Nie Belagerer zu haben. Dieſe ziehen jedoch ihre Schützengräben immer enger um das Fort und überbrücken die Waſſergräben. Am Freitag erfolgt in aller Frühe bei Tagesanbruch der Sturm auf das Fort. Dem Sturm ging während der Nacht ein heftiges Feuergefecht voraus. Sportliche Nundſchau. 26. Kongreß der Allgem. Radfahrer⸗Union. '] Neuſtadt a. d. Haardt, 30. Juli. Heute Vormittag fand das 100 Kilometer⸗Mannſchaftsfahren Neuſtadt-Neuſtadt durch den Pfälzerwald ſtatt, an dem teilnahmen Konſulat Heidel⸗ berg, Radſport⸗Klub„Staubwolke“ Köln von 1906 und Radklub „Düſſeldorpia 1890“ aus Düſſeldorf. Düſſeldorpia ſtartete.20 Uhr früh, paſſierte das Zielband.28 Uhr 49 Sek., brauchte 3 Stunden 8 Minuten 49 Sekunden. Mannheim ſtartete.17 Uhr, paſſierte das Zielband.59 Uhr 10 Sek., Zeitdauer 3 Stun⸗ den 41 Minuten 43 Sekunden. Heidelberg ſtartete.38 Uhr, paſſierte das Zielband 10.27 Uhr 22 Sekunden, Zeitdauer 3 Stun⸗ den 49 Minuten 22 Sekunden. Köln ſtartete.23 Uhr, paſſierte das Zielband in entgegengeſetzter Richtung, da ſich der Klub ver⸗ fahren hatte. Ein Fahrer des Klubs paſſierte das Zielband als erſter von ſämtlichen Fahrern; direkt hinter ihm kam die Düſſel⸗ dorpia. Der Einzelfahrer war unterwegs von ſeinem Klub ab⸗ gekommen.— Die geſtern an den Prinzregenten von Bayern, an den deutſchen Kronprinzen und den König von Württemberg ab⸗ Deffkulliche Verſteigerung. Donnerstag, 3. Auguſt, vormittags 11½ Uhr, werde ich im Börſenlokale hier, gemäß 8 378 des.⸗G.⸗B. und auf Koſten den es aygeht, öffentlich verſteigern: 62178 200 Sack Weizenmehl Bafſis 0, Fabrik.: Hildebrand. Näheres im Termin. Mannheim, 29. Juni 1911. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſleigerung. Dienstag, 1. 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U. a. gelangten Anträge zur Annahme, die in dieſem Jahre zum erſten Male mit ſo gro⸗ zem Erfolge veranſtaltete Fernfahrt„Quer durch Deutſchland“ beizubehalten und alljährlich, bei Gelegenheit des Kongreſſes, von einem Untonsorte aus bis zum Kongreßort eine Fernfahrt zu ver⸗ anſtalten. Der 27. Kongreß findet 1912 in Ansbach ſtatt. Die Vorſtandſchaft wurde wiedergewählt.— Nachmittags um 124 Uhr begann am Roſengarten der Feſtkorſo, der ſich durch die Hauptſtraßen der Stadt bewegte und einen alle Erwartungen übertreffenden ſchönen Verlauf nahm. An dem Korſo, der den beſonderen Charakter einer Blumenfahrt hatte, beteiligten ſich einige Dutzend Konſulate, Hauptkonſulate und Radfahrer⸗Vereine aus Mittel⸗ und Süddeutſchland und aus Böhmen. Der Korſo hatte eine ſtattliche Länge und enthielt auch einige wohlgelungene Gruppen, u. a. eine fahrende Aeppelweinſtube des Konſulats Frankfurt, ferner eine reizende elſaß⸗lothringiſche Trachtengruppe des Konſulats Straßburg i. Elſ. Auch das Konſulat Heidelberg bot ganz apartes; es ſtellte Szenen aus dem Heidelberger Som⸗ mertagsfeſt(die Puppen Sommer und Winter zu Rad) dar. Der Velozipediſten⸗Verein trug viel dadurch zur Stimmung herbei, da ſich an ſeinem Korſo junge Damen in der ſchicken Tracht der Heidelberger Korpsſtudenten(Vertreter der verſchiedenen Korps in Wichs) beteiligten. Trotzdem der Korſo, an dem auch acht blumengeſchmückte Autos teilnahmen, fortgeſetzt von Gewitter be⸗ droht wurde, nahm er einen trefflichen, ungeſtörten Verlauf.— Abends fand im großen Saal des Saalbaus ein Prunk⸗Saal⸗Feſt mit Austrag der Meiſterſchaften im Einzel⸗, Kunſt⸗ und Reigen⸗ fahren ſtatt. Auch Schulreigen und Radballſpiel wurden vorge⸗ führt. Den Beſchluß des ebenfalls ſcharmant verlaufenen zweiten Feſtabends bildete die Preisverteilung. erfordert ſchonende Behandlung Wäſche, damit nicht das ganze Jahr über 2 N diegenheit, Wirtschaftlichkeit und lei spricht den höchsten Anforderungen I kann in ihrer zweckmäßgigen Einfac Ge Spatsamleſt der verkörpern die neuesten Fortschritte der Technik und bilden für alle Betriebszweige die vorteilhafteste Kraftquelle. Absatz den der gleichartigen Erzeugnlese aller übrigen Lokomobilen- fabriken der Welt. Die Wolf'sche ventillose Präzisſons-Steuerung ent- MACGDEBURG-BUCKAU. Filiale. Frankfurt a. M. Kaiserstrasse 75. Unentbehrlich bei der grossen Hitze sind für Damen und Kinder meine Aermel-Schürzen * Frautfurter Stadt⸗Achter⸗Rudern. Sonntag, 30. Juli. Das heute nachmittag 6 Uhr ſtattgehabte Achter⸗Rennen der dem Deutſchen Ruderverband angehörenden Vereine um den Wander⸗ preis der Stadt Frankfurt über die 2000 Meter lange Strecke zwiſchen dem Eiſernen Steg und dem Weſthafen hatte folgendes Ergebnis: 1. Frankfurter.⸗Verein(Jul. Gaubatz, Ernſt Keßler, J. B. Ott, Willy Jäger, P. v. d. Sterr, Ernſt Karoß, Rudolf Kempf, Hugo Düring, Schlag, Heinrich Hillgärtner, Steuermann) 62·08; 2. Frankfurter.⸗Geſ. Germania:1125; 3. Frankfurter .⸗G. Sachſenhauſen:1395; 4. Frankfurter Ruderklub 6˙205 5. Ruderſportverein Teutonia:3283. Das dom Frankfurter Ruderverein geführte Rennen wurde von dieſem nach ſchärfſtem Endkampf mit einer guten halben Länge gewonnen, Germania eine halbe Länge vor Sachſenhauſen, Ruderklub und Teutonio zwei Längen zurück. * Schwimmſport, 1. Teil. Die vier Schwimmarten von Walther Mang.(Lehrmeiſter⸗Bibliothek Nr. 140). Verlag Hach⸗ meiſter und Thal, Leipzig. Umfang 48 Seiten, mit 32 Abbildun⸗ gen. Preis 20 Pfg. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, dass heute Mittag ½2 Uhr unsere liebe, gute Tochter und Schwester 400 Marie im Alter von 28 Jahren nuch kurzem, mit Geduld ertragenemLeiden in ein besseres Jenseits abgerufen Wurde. MANNHETM,(Eichelsheimerstr. 9, 30 Juli 1911. Die tleftrauernden Hinterbliebenen Familje Lautenschläger, Zugführer. Die Beerdigung findet am Dienstag, I. August nachmittags ½6 Uhr von der Leichenhal e des Fried- okes aus statt, Todes-Anzeige. Sonntag, den 30. Juli a. e. starb plötz- lich nach kurzem Leiden unser lieber Vater, Grossvater und Schwiegervater im Alter von 61½½ Jahren. Die Beerdig- ung findet Dienstag nachmittag 5 Uhr von der städt. Leichenhalle aus statt. 17185 Mannheim(M 3,), 31. Juli 1911. Die krauernden Hnterbliebenen. Statt besonderer Anzeige. ühüe D..-M. 436026 Vor Nachahmungen wird gewarnt. Alleinige Erfinder: Nolerzatz-Mdagtrig-Gesesshalt Weber, Kabhn e Co., Nn. b. II. Strassburg i. Els. Lizenzen u. 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Bei den vom Kaiſer benutzten Sonder⸗ zügen iſt, auch wenn ſie mit ſelbſttätiger Bremseinrichtung ver⸗ ſehen ſind, ſtets eine Zugleine anzubringen, damit jederzeit von einem an der Aufſicht über den Zug beteiligten Beamten ein Rotſignal gegeben werden kann. Die Hofwagen bürfen nicht unmittelbar hinter dem Schutzwagen laufen, ſondern müſſen von der Lokomotive durch mindeſtens vier Achſen getrennt ſein. Alle während der Fahrt am Zuge vorzunehmenden Dienſtverrich⸗ tungen ſind möglichſt geräuſchlos auszuführen. Das Betreten der Wagendecken iſt zu vermeiden und darf, wenn es ſich nicht umgehen läßt, nur mit beſonderer Behutſamkeit geſchehen. Der Gebrauch der Lokomotivpfeife iſt auf das geringſte Maß zu be⸗ ſchränken. Weichenkrümmungen und gekrümmte Gleisſtrecken, hinter denen eine Gegenkrümmung erfolgt, ſind ſo langſam zu befahren, daß Stöße und heftige Schwankungen vermieden werden. Wenn ein kaiſerlicher Sonderzug mit einem anderen Zuge auf der Strecke oder auf der Station kreuzt oder einen anderen Zug überholt, hat der Lokomotivführer des letzteren das Qualmen der Lokomotive ſowie das geräuſchvolle oder die freie Ausſicht behindernde Dampfablaſſen bei der Bewegung mit dem Hofzuge zu vermeiden. In Bezug auf den Gruß heißt es in den Vorſchriften, daß beim Paſſieren eines Hofzuges alle dienſttuenden Beamten des Stations- und Fahrdienſtes in ihrer beſten Dienſtkleidung zu erſcheinen und bei Annäherung der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften durch Abnehmen der Mütze zu grüßen haben. Dienſtordnungen und ſonſtige Mit⸗ keilungen, die auf Hofſonderfahrten Bezug haben, ſind geheim zu halten. — Eine natürliche Tochter des Kronprinzen Rudolf von Deſterreich? In Montreal, ſo wird den„L. N..“ geſchrieben, erregt ein Fall großes Aufſehen, in den eine junge Dame ver⸗ wickelt iſt, die behauptet, eine natürliche Tochter des Kron⸗ vrinzen Rudolf von Oeſterreich zu ſein. Die Dame, die eine große Schönheit ſein ſoll, erklärt, daß ſie nach der bekannten Kataſtrophe im Auftrage der öſterreichiſchen Regierung nach Amerika geſandt ſei. Ein Prieſter hätte ſie begleitet, wäre aber dann mit dem für ſie beſtimmten Gelde durchgebrannt. Sie ſelbſt nannte ſich Alma Vetſera und heiratete endlich einen Makler in Toronto, namens Hayne, mit dem ſie zuſammen nach Oeſterreich fuhr, um als Tochter des Kronprinzen anerkannt zu werden. Als ihr dies nicht gelang, kehrten die beiden nach Kanada zurück. Nach der Geburt eines Kindes verliebte ſich ein junger Herr aus Montreal, J. B. Medougald, in die Mrs. Hayne, und infolgedeſſen wurden von beiden Seiten Scheidungsprozeſſe eingeleitet. Während der Prozeſſe erſchien der Vater des jungen MeDougald und ſperrte ſeinen Jungen in eine Nervenheilanſtalt in Montreal ein. Freunde des jungen Me — Kurfürſt und Zugführer. Der letzte Kurfürſt von Heſſen — ſo erzählt ein Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“— war bekannt⸗ lich ein ſehr ſelbſtherrlicher Fürſt. Man kann ihn wohl als den letzten Deſpoten in Deutſchland bezeichnen. Er war an ſein ſelbſtherrliches Regiment ſo gewöhnt, daß es ihm außer⸗ halb ſeines Landes damit oft recht übel erging. Das geſchah auch einmal in der damals freien Reichsſtadt Frankfurt a. M. Dort ſtand auf dem Bahnhof ein Zug zur Abfahrt nach Kaſſel bereit. Die Reiſenden waren eingeſtiegen und die Abteile meiſt ſchon geſchloſſen. Nur zwei Herren wanderten noch vor einem Abteil 1. Klaſſe im eifrigen Geſpräch auf und ab. Höflich grüßend trat der Zugführer an die Herren heran und ſagte: „Bitte einſteigen! Unbekümmert um dieſe Mahnung ſprachen die Herren weiter; noch einmal wiederholte der Zugführer ſeine Mahnung, aber wieder ohne Erfolg. Die Reiſenden im Zuge werden ungeduldig, und zum dritten Mal tritt der Zugführer zu den Herren und ſagt:„Ich muß dringend bitten, einzuſteigen, da die Zeit zur Abfahrt ſchon überſchritten iſt.“—„Wollen Sie mich wohl in Ruhe laſſen, Sie“ ſchrie da einer der Herren den Beamten an.„Wiſſen Sie nicht, wer ich bin? Ich hin der Kurfürſt von Heſſen.“—„So,“ ſagte der Zugführer, nun will ich Ihnen zeigen, wer ich bin!“— Sprachs und pfiff, ſprang in ſeinen Wagen, und zwei verdutzte Geſichter ſahen dem fortbrauſenden Zuge nach. — Die ungeſwpöhnliche Hitze, welche während der letzten Tage in Mitteleuropa herrſchte, hat, ſo ſchreibt der„B..“, Anfragen aus dem Publikum veranlaßt, ob ähnliche heiße Perioden auch in früheren Zeiten vorgekommen ſeien. Dieſe Nachfragen ſind dahin zu beantworten, daß in allen Jahr⸗ hunderten, aus denen ſichere Nachrichten vorliegen, ungewöhn⸗ lich heiße Sommer auftraten. Zwar reichen vergleichende thermo⸗ metriſche Aufzeichnungen kaum zwei Jahrhunderte zurück, aber die Schilderungen der alten Chronikſchreiber über die Wirkungen der Sonnenhitze in beſtimmten Jahren reden auch ohne Thermo⸗ meterangaben eine deutliche Sprache. Zunächſt mag hier bemerkt werden, daß die höchſten wirklich beobachteten Temperaturen der Luft im Schatten etwa 50 Grad Celſius betragen und in Arabien, in der Sahara, in Arizona und dem Innern Auſtraliens gelegentlich beobachtet worden ſind. Im obern Sind(Indien) wurden 1897 am 13. Juni 52.2 Grad Celſius Wärme feſt⸗ geſtellt. Aus alten Nachrichten über ſehr heiße Sommer möge folgendes hervorgehoben werden: Im Jahre 869 wütete infolge der ſommerlichen Hitze und Trockenheit in Frankreich und Burgund eine ſchreckliche Hungersnot, ſo daß die Menſchen hier und da ſogar zum Kannibalismus getrieben wurden. Im folgenden Jahre war die Sommerhitze wiederum ſehr groß, die Schnitter fielen tot auf dem Felde nieder und mehrere Perſonen ſtarben am Hitzſchlag, während ſie auf dem Rhein fuhren. Die Glut des Sommers 1083 war derart, daß nicht nur viele Menſchen erlagen, ſondern auch vielfach Untergang 50 Dlg. ſiegten Flüſſe und Quellen, der Rhein war faſt ganz trocken und man konnte ihn an mehreren Orten zu Fuß durchſchreiten. Im Sommer 1473 konnte man in Ungarn die Donau durchwaten. Der Sommer 1615 war in Europa außerordentlich heiß, in Deutſchland wurden mehr als 3000 Häuſer durch Feuersbrünſte vernichtet. Di Jahrhundert iſt ſehr groß. In Paris wurden als höchſte Temperaturen aufgeführt: 38.4 Grad Celſius am 8. Juli 1793, 39 Gr. am 19. Auguſt 1763, 39.4 Gr. am 14. Auguſt 1773 und 40 Gr. am 26. Auguſt 1765. Die höchſten Temperaturen, welche am vergangenen 23. Juli, vorletzten Sonntag, an den europäiſchen meteorologiſchen Stationen beobachtet wurden, ſind: 36 Gr. C. in Köln und Aachen, 37 Gr. in Hannover, 38 Gr. in Magdeburg, 38 Gr. in Frankfurt a.., 35 Gr. in Metz, 35 Gr. in Bamberg, 33 Gr. in Früſſel, 34 Gr. in Arlon, 35 Gr. in Clermont, 36 Gr. in Paris, 33 Gr. in Krakau, 33 Gr. in Florenz, 34 Gr. in Llvorno. Man kann annehmen, daß am 23. Juli ſich die höchſte Hitze auf dem Gebiet Hannover⸗Magde⸗ burg⸗Frankfurt a. M. entwickelte und 38 Gr. C. nicht weſent⸗ zich überſtiegen hat. Natürlich beziehen ſich dieſe Angaben auf die Temperatur der Luft im Schatten, die Angaben eines der direkten Sonnenbeſtrahlung ausgeſetzten Thermometers können 10 Gr. C. höher ſein, allein ſie geben dann nicht die wahre Luft⸗ temperatur, ſondern die unmittelbare Strahlungswärme an den betreffenden Punkten. Dieſe kann unter Umſtänden ſandigen Boden bis über 65 Gr. C. erhitzen. — Ein Verbrechen von ungewöhnlicher Grauſamkeit hat, wie aus Bologna berichtet wird, vor den dortigen Aſſiſten ſeine Sühne gefunden. Der 20jährige Schuhmachergehilfe Emilio Carpeggiani aus Bazzano hatte den Abend des zweiten Weih⸗ nachtsfeiertages in einem Gaſthaus in Monte Budello verbracht. Am Nebentiſch ſaß eine Gruppe junger Leute, die ſich mit Karten⸗ ſpiel unterhielten. Einer von ihnen, Rodolfo Ognibene mit Namen, erzählte prahleriſch, daß er heute viel Geld habe und forderte ſeine Freunde auf, mit ihm ein Partie um 50 Lire zu machen. Als die Spieler ſpät nachts aufbrachen, fragte er noch den Kellner, ob er ihm nicht einen Hunderklireſchein wechſeln könne, was der Kellner natürlich verneinte. Als Ognibene ſich von ſeinen Freunden getrennt hatte und ſich allein auf der ein⸗ ſamen Landſtraße befand, wurde er von Carpeggiani eingeholt, der drohend Geldvon ihm verlangte. Als Ognibene erklärte, er habe bloß 25 Centeſimi, warf Carpeggiani ihn zu Boden und begann ihm die Taſchen zu durchſuchen, ohne aber mehr als ein paar Kupfermünzen zu finden. Er verlangte wm von ihm die Herausgabe der Hundertltrenote, und als Ognibene erklärte, er beſitze nicht mehr Geld, er habe im Gaſthauſe bloß geflunkert, fuhr ihm Carpeggiani in ſeiner Wut mit den Fingern in die Augen und riß ihm beide Augäpfel aus den Höhlen. Ognibene verlor nicht bloß ſein Augenlicht, ſondern ſchwebte wochenlang zwiſchen Leben und Tod und erlitt infolge der furchtbaren Leiden, die er ausſtand, eine dauernde Schwächung ſeiner Geſſteskräfte. Charpeggiani, der ſich mit Trunkenheit entſchul⸗ digte, wurde von den Geſchworenen ſchuldig erkannt und zu dreizehn Jahren, ſieben Monaten und zehn Tagen Zuchthaus verurteilt. i NN Die Somatose führt dem erschöpften Organismus konzentrierte Ei- ie Anzahl der heißen Sommer im 18. und 19. 4 und Nervenkräftigung ist der Wunsch all der Ruhelosen, Nervösen, Zerstreuten, die in der Tretmühle des Alltags nicht zu einer ver- nünftigen Gesundheitspllege kommen. Die„keine Zeit haben, krank zu sein, aber sich auch nicht wirklich wohl fühlen. Die nur jene „passive Gesundheit besitzen, welche keine herzliche Freude an der Arbeit und am Leben aufkommen lässt. Sie sind reizbar, missgestimmt, zu allem unlustig, unzufrieden mit sich selbst. Hin und wieder treten leichtere Verdauungsstérungen auf und die gesunde, herzhalte Esslust, ohne die die besten Speisen nicht anschlagen, wird immer seltener empfunden. Der aufmerksame Beobachter, Wie überhaupt jeder, der seine Gesundheit lieb hat, beachtet diese Warnungssignale. Er überlegt sich: Welches Mittel ist geeignet, den ge- schwächten Organismus zu kräftigen, seine Widerstands- kähigkeit gegen Erkrankungen zu erhöhen? Welches vermag die lrühere körperliche Frische, Lebens- und Arbeitslust wWiederzubringen? Wier sich nicht durch eines der meist über- trieben angepriesenen, minderwerligen Exzeugnisse schäcligen lassen will, frage seinen Hausarzt oder weissstoſſe zu, die von allem Ballast befreit sind. Sie werden deshalb leicht und restlos verdaut und gehen rasch in die Körpersäafte ũber. Die Somatose erspart Verdauungsarbeit. Gleichzeitig wird die Absonderung der wichtigen Verdaunmmgs- gafte auf natürliche Weise angeregt. Esslust und Verdauung bessern sich und die neben der Somatose zugeführten Speisen werden gründ- licher ausgenutzt. Die Somatose leistet Verdauungsarbeit. Diese eigenartige Wirkung als„natürliche Verdauungshülfe er- klärt auch die grossen Erfolge der Somatose gerade bei nervösen Personen. Warum? Weil die Nervenschwäche in der Regel mit Appetit- losiskeit und Verdauungsstörungen zusammenhängt, ja durch diese direkt verursacht wird. So wurde neuerdings von wissenschaftlicher Seite die interessante Tatsache festgestelſt, dass die Magenbewegungen der Neurastheniker um das—5 fache von denen der gesunden Menschen differieren. Ebenso ist die Verdauungssaft-Absonderung der Nervõsen in der Regel fehlerhalt. Genau an dllesen Punkten setat aber die wohl. Tatige Wlrkung der Somatose ein. Sie schafft unter allmählicher Regelung der Verdauungstätigkeit besseres, gesunderes erkundige sich: Welches Präparat geniesst das — Vertrauen der meisten Aerzte also der mass- Zlut, das Körper und Nerven auffrischt und stärkt. gebendsten Sachverständigen.— Welches hat sich am längsten bewährt? Welches ist am gleich- Bi ieigen Symptennde derdse Reizbatle ,, Weeigten in allen Kulturländern verbreitet;? streutheit, Unruhe usw. verschwinden, um einer Wohltuend emp⸗ fundenen Hebung des Allgemeinbeſindens, der Lebensfreude und Arbeitslust Platz zu machen. Gegen die man des frühere Pendeln zwischen einer matten Gesundheit und einer ernsten Erkrankung nicht mehr eintauschen möchte. Adie Voraussetzungen trefſen auf dlie Somatose zu und zwar- nachwelsbar nur auf dliese allein. Anstatt unbekannte Mittel zu FHrobleren, wird man darumzuerst dlie Somatose versuchen, dlie dlie gròösste Wahrschelnlichkeit des Erlolges bletet. Man verlange die Somatose in der nächsten Apotheke oder Progerie. Ausser der bewährten geschmack- freien Pulverform ist die neue flüssige Somatose besonders beliebt. (mit Himbeeraroma) und„herb'(mit Suppenkräutergeschmack). Preis der Originalflasche M. 2,50. Zwei Geschmacksarten:„süss Mannheim, 31. Juli 1911. EAd- General⸗Anzeiger. Mittagblatt) uune IUOOue Kleid erstoffreste a vorbereilele Counons für Blusen, Kleider, Kostüme und Kostümröcke geeignet, J,50—6 Mtr. lang —: kommen zu 4 Einheitspreisen ausserordentlich billig zum Verkauf. ——— Serle I Serie II jeder jeder Meter Meter Jotzt jetzt durchweg Pfg. durchweg Pfg. Serie III jeder Meter jetzt durchweg Serie IV qeder Meter jetzt durchweg Waschstoff Leblene Nesteu bereilete 00 in Wollmusslin und Zephyr, Musslin, imit. Satiste, Kleiderleinen, Stickereistoffe etc. Apons Serie I Serie II jeder jeder Meter Meter zetzt jetzt durehweg Pfg. durchweg Pfg. 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W Nachtrag zum lokalen Ceil. *„Dem Laſter entriſſen“ betitelt ſich das neueſte Senſations⸗ drama, welches von heute ab in dem Saalbaut heater vorge⸗ führt wird. Bilder aus den tiefſten Tiefen einer Millionenſtadt ziehen in bunter Reihenfolge an den Augen der Zuſchauer vor⸗ führen. Der Schaden iſt erheblich. über, packen ihn mit elementarer Gewalt und zwingen ihn, teil⸗ zunehmen an den Schickſalen eines armen Mädchens, das nur durch die treue und aufopfernde Bruderliebe vor den Fallſtricken der Großſtadt bewahrt bleibt. Der Schluß dieſes herrlichen Dra⸗ mas iſt ein derartig verſöhnender, daß man noch lange Zeit unter dem Eindrucke des Geſchauten ſteht. Dabei kann der hohe ſittliche Wert dieſes Dramas nicht abgeſprochen werden. Erziehender als alle Bücher und alle Warnungen wirken auf das Gemüt ſolche Bil⸗ der, in denen bei einer vornehmen und dezenten Darſtellung die wichtigſten Lebensfragen in delikater Weiſe behandelt werden.— Unſere ſchöne herrliche Pfalz wird ebenfalls im Bilde dem Zu⸗ kann. Gibt es denn für dieſe Unmaſſe von Fuhrwerken keinen ſchauer vorgeführt und gar mancher wird bei dieſem Anblicke an frohe und genußreiche Stunden auf ſeiner Wanderung in der Pfalz erinnert werden.— Das aus den neueſten Attraktionen be⸗ vornehme F am 5 ienprogramm wird ſicherlich wie⸗ er geeignet ſein, den Ruf des Saalbautheaters als des vornehm⸗ 58 5 55 1 88 ſten Lichtbildtheaters zu feſtigen— Der Aufenthalt in demſelben ſtark einbüßt. Man bittet dringend um baldige Abhilfe. iſt der denkbar angenehmſte und von der heißen Sommertempera⸗ tur iſt in dem großen weiten Saale nichts zu bemerken. Eine vorzüglich geleitete Reſtauration bringt den Beſuchern alle erdenk⸗ lichen Erfriſchungen und deswegen iſt das Saalbautheater ein wahres Eldorado in dieſen unerträglich heißen Tagen! Wir können deswegen einen Beſuch des Saalbaues nur aufs beſte * Apollo⸗Theater. Wie bereits mitgeteilt beginnt morgen Abend das Gaſtſpiel der Neuen Wiener Bühne mit der engliſchen er teilu. 8 Senſationskomödie„Krone und Feſſel“. Die Hauptrolle des ſchuſſes iſt mehrfach der Vorwurf erhoben worden, daß aus Eric Strathmere ſpielen abwechſelnd die Herren Dreſcher und Marſchall, die Rolle der Prinzeſſin Iris iſt ebenfalls wie in Frankfurt mit Fräulein Müller beſetzt, während genau ſo den Nello Fräulein Meinhardt, den Fürſten Herr Schönau ereiert. Eine Verlängerung des Gaſtſpiels iſt ausgeſchloſſen, da das En⸗ Bühne überſiedelt. uſw. befanden. wehr zur Hilſe zu ruſen, die dann nach einſtündiger Tätigkelt des Feuers Herr werden konnte. ſchuppens war nicht mehr zu denken; die W die Lokaliſierung des Brandes beſchränken. urſache iſt wohl auf die außergewöhnliche Sonnenglut zurückzu⸗ Itimmen aus dem Publikum. Nächtliche Ruheſtörung in der Heinrich Lanzſtraße. Es iſt unbedingt nötig, einem Mißſtande ſchleunigſte Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Es handelt ſich um den während der Nacht ſich fortwährend wiederholenden entſetzlichen Lärm der fuhrwerke, teilweiſe mit bellenden Henden beſpannt, die in ſcharfem Trabe in endloſem Zuge an die Bahn und wieder zurück fahren, und zwar alle durch die Heinrich Lanzſtraße. An Schlaf der Bewohner dieſer Straße iſt nicht zu denken, zumal man bei der entſetzlichen Hitze die Fenſter nicht geſchloſſen halten anderen, weniger bewohnten Weg als eine Privatſtraße, die ohne⸗ hin durch das Paſſieren ſchwerer Laſtfuhrwerke und das ohren⸗ betäubende, oft unnötige Geklingel der Kohlenwagen von ihrem ruhigen Charakter, der doch ſchon durch das Audenken des Man⸗ nes, nach dem die Sträßeé genannk iſt, gewahrt bleiben follte, Einige Anwohner, deren Schlafzimmer nach der Straße gelegen ſind. 7— Aus dem Großherzogtum. Jl Aus dem Taubergrund, 28. Juli. Aus auswärtigen Blatt ſind kürzlich über die Hilfeleiſtungen im Tau⸗ bertal Mitteilungen in die badiſchen Blätter übergegangen, die jetzt in einem offiziöſen Artikel in der Karlsruher Zeitung eine Erwiderung und Widerlegung erfahren. ſagt: Bei der Beurteilung der Tätigkeit des Hilfsaus⸗ den geſammelten Mitteln bis jetzt noch keine Barzuwendungen an die Geſchädigten geleiſtet worden ſeien. Dieſer Vorwurf iſt indeſſen nicht begründet; für die Befriedigung der allererſten Be⸗ dürfniſſe genügten die den Gemeinden unmittelbar zugefloſſenen Geldſpenden und weiterhin die ausgiebige 225 Natu⸗ 5 i ien in ſein neues Heim, die Neue Wiener ralien. Weitere Geldgaben können erſt dann ausbezahlt werden, Vâ• 5 wenn nach Abſchluß der Schadenabſſygungen die erforderliche * Schadeufener. Letzte Nacht gegen 10 Uhr brach in dem Unterlage für eine gerechte und ſachgemäße Verteilung gegeben Anweſen der Fabrik Lanz ein größeres Schadenfeuer aus Es iſt. Im übrigen wird auf eine möglichſt raſche Erledigung aller brannte ein Holzſchuppen, in dem ſich Holzmaterialien, Säcke noch ausſtehenden Feſtſtellungen und Gewährung der aus ſtaat⸗ Der Schuppen ſtand ſofort vollſtändig in Flam⸗ lichen und privaten Mittel zu ſchöpfenden Unterſtützungen hinge⸗“ Fabrikfeuerwehr ſah ſich veranlaßt, die Berufsfeuer⸗Iwirkt. Der von den Gemeinden ausgeſprochene Wunſch nach An eine Rettung des Holz⸗ ehren mußten ſich auf Die Entſtehungs⸗ überſehen, daß die Manöverſchäden durch den Staat ſe Es wird da u. a. ge⸗ militäriſcher Hilfe iſt ſofort erfüllt worden. Die gegen 6000 betragenden Koſten dieſer militäriſchen Hilfe wären nach beſtehenden Beſtimmungen von den Gemeinden zu tragen. ſind aber in Berückſichtigung der Notlage der Gemeinden auf Staatskaſſe übernommen worden. Eine weitergehende ſpruchnahme des Militärs war aber nach den beſtehende mungen nicht möglich, da nach der Verordnung vom 8. militäriſche Hilfe bei öffentlichen Notſtänden betr. militäriſcher Hilfskommandos nur bei tatſächlich bere tretenen oder erſichtlich unmittelbar bevorſtehenden ſtattfindet, wenn andere Hilfe nicht ausreichend zu erlange und zwar bei Gefahr für Leben oder Eigentum, aus bei erheblichen Störungen des öffentlichen Verkehrs.“ ausſetzungen lagen aber zu der Zeit, als die Hilfsk nach längerer erfolgreicher Hilfeleiſtung zurückgezog nicht mehr vor. Das in der Preſſe mitgeteilte Gerüch lachsheim ſeien mehrfach Erkrankungen beobachtet wor die ſchädlichen Folgen des Hochwaſſers zurückzuführ unzutreffend. Dem Geſundheitszuſtand der Bevölkerung vom Unwetter betroffenen Orten, wurde von vornherein dere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Die Austrocknung Waſſer geſetzten Wohnungen iſt durch die anhaltende letzten 3½ Wochen in hohem Maße begünſtigt word beſpricht der öffizißſe Artilel die Richtlinien der H Wenn die Anſchauung hervorgetreten ſei, daß dieſe Un ſchäden ähnlich zu behandeln ſeien, wie Manöverſchäden jeder Schaden zu vergüten ſei und die Vermögensverhältn höchſtens im Maß der Vergütung zu berückſichtigen ſind gerufen, alſo entſchädigt werden müſſen, während die ſchäden Wirkungen höherer Gewalt ſind, die durch Beihi Allgemeinheit nach Maßgabe des Bedürfniſſes zu linder auszugleichen ſind. * Müllheim, 28. Juli. Nach nahezu 2 Wochen Eiſenbahnkataſtrophe iſt es nun gelungen, die Perſönlichkei bisher unbekannt gebliebenen Tote feſtzuſtellen. Es hand um die 24jährige Bohnet von Frutenhof(Gemeinde G Oberamt Freudenſtadt in Württemberg). Das Mädche am 17. Juli ſeinen Dienſt in Baſel aufgegeben und woll Hauſe zu ihren Eltern reiſen. Ein Koffer, den die B. i Mädchenheim in Baſel ſtehen batte, gab Anlaß zu Nach gen, deren Ergebnis die Feſtſtellung der Perſönl Toten iſt.„„ 16. Soite. eneral⸗Unzeiger tfaghlgtf.! Mannheim, 31. Juli 1911. 8 25 Magazine 15 F 4 37 Oktober zu vermieten. 238 1 7, 28 Magazin 1 Brennerei zuſammen od. getrennt per l. Sept. zu vermieten. Näh. LI, 2. 23899 2 4 Magazin od.Werk⸗ ſtalt ſ. 3. v 3453 mit Bureau per ſtöck. Magazin Artikeln die Vorteſte Werſtſtraße 21˙ parterre, Hinterhaus, räumlichkeit auf 1. Okt. l. Is. zu vermieten.— Näheres Eichbaumbrauerei. 2. 59¹ Magazin Neckarau, Kaiſer⸗Wilhſtr., beſte Lage, großes Magazin 3 Etagen je 300 qm nebſt Seiten⸗ bau 2 Ftagen je ca. 80 qm zuſ. oder getrennt, auf 1. Septbr. zu vermieten, 23994 Auskunft bei Wörns, Fiſcher⸗ ſtraße 9. großes Magazin, Keller und Hof⸗ welsse Damenhemden 9 95 Pfg. weisses Fantasls-Damenhemd..25 M. Welsss Garnituren Elegantes Hemd und Hose...15 M. Welsse Untertallen 35 Pig. 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