nrFNFerFr i 1* 1A 71 + * fes ie: 1I er reeeee S8* Nerecd d eeeeeeeeeneree lichſt meide. Wochenfeiertage auf den Sonntag iſt auch ſchon des öfteren in Ahonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pflg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsburegaus in Berlin und KNarlsruhe. Telegramm⸗Adreffe: 5 „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung „ ˙ Nr. 350. Montag, 31. Juli 1911. Abendblatt.) Reduzierung der katholiſchen Feiertage. Angeſichts der wachſenden Oppoſition, die das Motuproprio des Papſtes über die Feſttage des deutſchen Katholizismus findet, muß man daran erinnern, daß verſchiedentlich auch von katho⸗ liſcher, geiſtlicher Seite auf die Schädlichkeit der Wochenfeiertage hingewieſen worden iſt, an denen der katholiſche Arbeiter, Bauer, Geſchäftsmann nicht nur nichts verdient, ſondern im Gegenteil noch mehr als an Wochentagen braucht. In der„Germania“ äußerte vor einiger Zeit ein Geiſtlicher direkt: er habe die katho⸗ liſchen Feiertage von Herzen lieb, aber da die Not der Zeit ein⸗ mal ſo ernſt ſei, dürfte es doch wohl erwägenswert ſein, ob die Zahl der Feſttage nicht wenigſtens herabgeſetzt werden könne. Dieſer Geiſtliche berechnete u.., daß die Katholiken durch ihre Feiertage ſeit der Gründung des Reiches gegenüber den Prote⸗ ſtanten 1 Milliarde Mark verloren hätten. Eine andere geiſt⸗ liche Stimme zu dieſer Frage wies daraufhin, daß ja ein großer Teil der katholiſchen Bevölkerung die Feiertage doch nicht mehr in kirchlichem Sinne begehe. Der katholiſche Handwerker müſſe ſeinen Geſellen für den Feiertag Lohn zahlen und könne ſie doch nicht arbeiten laſſen, wie der proteſtantiſche Handwerker. Auf⸗ fällig ſei im Zuſammenhang mit der Frage der katholiſchen Feier⸗ tage auch die Tatſache, daß die Induſtrie katholiſche Orte mög⸗ Die jetzt von Pius verfügte Verlegung einiger der„Germania“ ſelbſt gefordert worden. Speziell das über⸗ wiegend katholiſche Bayern leidet unter den katholiſchen Feier⸗ tagen. Darum können wir in dieſem Land beſonders die Agi⸗ tation gegen die Wochenfeiertage verfolgen. Bereits 1875 wies die oberbayeriſche Handels⸗ und Gewerbekammer auf die Störung hin, e zoße Zahl der in Oberbayern zu fei⸗ ernden kirchlichen Feſttage für d Tgewecen 4 Vitigten wit ſich bringe. Sie wünſcht in einer Eingabe an das Miniſterium des Innern, es möchte im rechtsrheiniſchen Bayern bezüglich der Zahl der Feiertage eine Gleichſtellung mit der Bahn der Feſttage in der Pfalz durchgeführt werden. Die Einführung der Sonn⸗ tagsruhe für die Großinduſtrie veranlaßte die Kammern 1892, dieſe Wünſche zu wiederholen. Der bayeriſche Induſtriellenver⸗ band ſchloß ſich 1903 an. Die Stadt München nahm in ihrem Gemeindekollegium 1904 den Antrag an, die Stadt ſolle an die Staatsregierung das Erſuchen ſtellen, init den kirchlichen Be⸗ hörden darüber ins Benehmen zu treten, daß die Wochenfeiertage auf den nächſten Sonntag verlegt würden Die kirchlichen Be⸗ hörden mußten die Berechtigung dieſer Wünſche einſehen. So wünſchte das Bamberger Ordinariat 1905 Aeußerungen der Dekane und der Paſtoralkonferenzen über dieſe Fragen. Im Ein⸗ verſtändnis mit der Staatsregierung wandte ſich der Münchner Erzbiſchof v. Stein 1908 nach Rom, um Verlegung des St. Bennotages(des Schutzpatrons von München) auf den Sonntag zu erhalten. Eingaben von Städtetagen, von koufmänniſchen Verbänden folgten. Aber das Miniſterium mußte dem 9. Baye: riſchen Städtekag auf ſeine Bitte antworten, die kirchlicherſeits teilweiſe gemachten Zugeſtändniſſe ſeien ſo gering, daß damit eine nennenswerte Erleichterung für Handel und Induſtrie insbeſon⸗ dere nicht erzielt werde. Auf neuerliche Eingabe antwortete das Kultusntiniſterium der Stadt München 1910, das erzbiſchöfliche Ordinariat ſei nicht in der Lage, an der angeregten Vermin⸗ derung der katholiſchen Feiertage mitzuwirken, da eine Beun⸗ ruhigung weiterer kirchlicher Kreiſe zu erwarten ſtehe. Uebrigens teilt das Ordinariat mit, die nächſtjährige Biſchofskonferenz werde ſich mit der Frage beſchäftigen. Das hat ſie offenbar getan und der Erfolg liegt im päpſtlichen Erlaß vor, der die Hebung der wirtſchaftlichen Lage des katholiſchen Volksteils ins Auge faßt. Ein Bedenken iſt freilich gegen die Verlegung gerade des Fronleichnamstags auf den Sonntag zu erheben. Es kann das 18 noch größeren Verkehrsſtörungen führen, als es jetzt ſchon geſchieht, und wenn dann die ſtaatliche Behörde mit Rück⸗ ſicht auf den Sonntagsverkehr nicht allen Wünſchen über Ge⸗ währung oder Erweiterung von Prozeſſionen nachgibt, werden die ultramontanen Klagen vorausſichtlich ſich noch mehren. Marokko und das Völkerrecht. Die völkerrechtliche Lage in Marokko, wie ſie durch die „Aktionen“ der verſchiedenen Mächte in der letzten Zeit ſich herausgebildet hat, unterſucht der bekannte Rechtslehrer Prof. Dr. Niemeyer(Kiel) in einem Artikel„Marokko und das Völkerrecht“ in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“, wobei er zu folgenden Ausführungen kommt: Vom objektiven Standpunkte der politiſchen Entwicklungs⸗ geſchichte betrachtet, ſtellen ſich die neueſten Ereigniſſe der Lkarokkoangelegenheit als die naturgemäße Fortſetzung der mit dem Jahre 1880 begonnenen europäiſchen Afkikapolitik dar. Durch den Aufſtand Arabi Paſchas und Englands Eingreifen in Aegypten war das Signal zu jenem kolonialpolitiſchen Wettlauf gegeben, welcher England nach Aegypten und dem Sudan, Frankreich nach Tunis, Madagaskar und Marokko, Italien nach Etritea, Deutſchland nach Südweſt⸗ und Oſtafrika führte, in deſſen Zolge England und Frankreich bei Faſchoda aufeinander prallten, dann die Herrſchaft Englands in Südafrika durch den Burenkrieg und die jüngſt erfolgte ſüdafrikaniſche Union ge⸗ rettet, durch die neueſte Phaſe der britiſchen Reichskonferenzen aber wiederum ernſtlich beſchränkt worden iſt. Nur eine Phaſe in dieſer Geſamtentwicklung iſt die engliſch⸗franzöſiſche Ab⸗ machung vom 8. April 1904, durch welche Marokko den Fran⸗ zoſen, Aegypten den Engländern überantwortet werden ſollte. Die Landung des Kaiſers in Tanger und die Einſprüche Deutſch⸗ lands gegen jenes Sonderabkommen lagen in derſelben Richtung, wie die Bemühungen der Berliner Kongokonferenz im Jahre 1885, deren ausgleichende Tendenz und Wirkung in Algeciras 1906 ihre Fortſetzung in Anwendung auf Maroklo fand. Auch heute, und zwar heute erſt recht, bleibt es dabei, daß es in Alge⸗ ciras weder Sieger noch Beſiegte gegeben hat, ſondern daß das wohlverſtandene Intereſſe aller an der Afrikapolitik beteiligten und intereſſierten Staaten gefördert wurde, indem die Diagonale im Parallelogramm der Intereſſen geſucht u. im weſentlichen ge.⸗ funden wurde. Die Regierung und die Bevölkerung Marokkos haben durch Bruderkrieg, Aufſtände und Fremdenverfolgungen aufs neue die Intervention der Kulturſtaaten herausgefordert. bildung dieſer Intervention eingeleitet haben, hat mit der Ent⸗ ſendung des„Pauther“ das Deutſche Reicht den Zeigefinger er ⸗ hoben und mit ruhiger aber deutlicher Gebärde auf die euro⸗ päiſche Intereſſenſolidaritä Notwendigkei errechts⸗ Nachdem die franzöſiſche Aktion und verkleinerte ſpaniſche Nach⸗ gemäßer Behandlung der Marokkofrage als eines Ausſchnittes der geſamten Afrikafrage hingewieſen. Daß dies in lediglich platoniſchem Sinne geſchehe, wird niemand glauben oder fordern; nur wer Karten in der Hand hat, kann mitſpielen, wer keine Realbeglaubigung beibringt, dem fehlt hier die Sachlegitimation. Selbſtverſtändlich fordert das Deutſche Reich nicht nur kheo⸗ retiſche Anerkennung der offenen Tür, ſondern in irgend einer Form deren praktiſche Gewährleiſtung. Deutſchland darf aber ſeiner Mitwirkung bei der Kongo⸗ und Alegeirasakte für ſich die Präſumtation beanſpruchen, daß es auch ſeine beſonderen Inter eſſen lediglich im Zuſammenhange der internationalen Kultur und Rechtsgemeinſchaft zur Geltung bringen will, welche mi geſamter Hand die Afrikafrage zu regeln berufen iſt. Nur die jenige Intervention iſt erfolgreich und darum berechtigt, welch an die Stelle der beſtehenden Staats⸗ und Rechtsformen witklich Beſſeres ſetzt und den Beſtand rechtlicher Ordnung gewährleiſtet Ordnung und Gerechtigkeit ſind die ewig giltigen Kennzeicher wie alles Rechtes, ſo auch des Völkerrechts. Die Diplomati wird hier neue Formen internationaler Verge ſellſchaftung zu ſuchen haben und ſie nachdem Prin zipe der Kulturſolidarität und gemäß den gute oder ſchlechten Erfahrungen internationaler Spezialorgani⸗ ſationen, vor allem aber in der organiſchen Fortbildung und Er weiterung der durch die Algecirasakte geſchaffenen Verhältniſß zu finden wiſſen. Die„Neue Preußiſche Zeitung“ will folgende„Jufor⸗ mation“ bringen können: „An den deutſchen Forderungen dürfte ſich durch die Rück⸗ kehr des Kaiſers aber kaum etwas ändern, da die deutſchen An⸗ lungen die Marokkofrage 9 werden müßte. Deutſchland kann dieſer Eventualität m kommenſter Ruhe entgegenſehen.“ Polifische Hebersieht. 85*Mannheim, 31. Juli Die Nernehmung des Paſtor Araaß v⸗ RVonſiſtorium. 35 Der Fall Kraatz ſcheint ſich ſchneller abzuwickeln Fall Jatho. Bereits am Samstagvormittag um 10 Uh; erſte Vernehmung des Charlottenburger Paſtors im 7T7T7717T1... ͤ Feuilleton. „Cache-misbre“.— das Grwand der Hitze. Jedes außergewöhnliche Ereignis bringt auch ſtets außer⸗ gewöhnliche Dinge im Gefolge. Die enorme Temperatur des dies⸗ jährigen Sommers, die ſo dauernd anhält, wie nie zuvor haf auf dem Gebiete der Damenmode ein neues Gewand gezeitigt, Cache⸗ miſsre, das Kleid. der Hitze⸗ 8 Eigentlich iſt es ein Mantel, dieſes Kleid, das von den Pari⸗ ſerinnen augenblicklich getragen wird. Ein Mantel, je nach den Vermögensverhältniſſen der Beſitzerin mehr oder weniger elegant, mehr oder weniger koſtbar garniert, aber immer aus einem ganz leichten, wenngleich nicht durchſichtigen Stoff. Dieſer Mantel ver⸗ birgt, wie ſchon ſein Name beſagt, alles, was die Pariſerin bei dieſer Temperatur nicht trägt. Die Pariſerin, die in dem Ruf ſteht, der Mode viel zu obfern, iſt in Wirklichkeit weit weniger konventionell, als die Deutſche und die Engländerin. Wenn der Wettergott ihr ſolche Ueberraſchungen bereitet, dann nimmt ſie es eben mit ihm auf, und bereitet der Modegßttin ihrerſeits Ueber· raſchungen. Die Pariſerin trägt nichts in dieſem Sommer, nichts wie eben den Mantel der Hitze. Es fällt ihr gar nicht ein, ſich in ein Korſett einzuſchnüren, ſich Hüte aufzuſtzen, die ſchwer ſind, und die Körpertemperatur durch ihr Gewicht noch ſteigern. Einer der erfinderiſchen Geiſter, der jedes Jahr die eleganten Damen mit einer Modetorheit beglückt, hat diesmal etwas erfunden was entſchieden ſo vernünftig iſt, wie eine Mode kaum jemals geweſen. Dieſer Mantel der Hitze beſteht nämlich, dem Geſchmacke der entſprechend aus dunkler heller oder Seide. reicht herunter bis zu den Fußknöcheln. Er wird ſeitwärts ge⸗ knöpft und zeigt zwei aufgeſchlagene große Klappen. Im Innern dieſes Mantels befindet ſich ein kleines Jäckchen aus weißem Bat⸗ tiſt das auswechſelbar iſt. Wenn die Damen ſich nun bei dieſer Temperatur in der Stadt aufhalten müſſen wenn ſie ausgehen, miſere über. Darunter tragen ſie nichts anderes wie ein ein⸗ faches Combination und ein Strumpfbandhalter. Es gehört dazu ein einfacher breitrandiger Hut, der gegen die Sonnenſtrahlen ſchützt und der ein Band in der Farbe des Mantels zeigt. Selbſt diejenigen Damen, die im Erwerbsleben ſtehen, tragen bei dieſer Hitze auch an ihrer Arbeitsſtätte nichts andere, wie ein Cache miſsre. Um ein beſſeres Arbeiten zu ermöglichen, wird ein Gürtel um die Taille geſchlungen, die halblangen Aermel geſtatten ſowieſo jede Bewegungsfreiheit und am Halſe der Ausſchnitt läßt etwas Kühlung zu. Die Pariſerinnen ſagen, daß ſie ohne dieſes Kleidungs⸗ ſtück die Qualen der Hitze überhaupt nicht ertragen würden. Ein Korſett legen auch diejenigen Damen nicht an, die ſich zu dem Mantel der Hitze noch nicht entſchloſſen haben. Alle Geſchäfte der Bekleidungsbranche zeigen die neueſte Mode, eine Mode der Ver⸗ nunft, in den Schaufenſtern. In allen Ausführungen kann man den Mantel ſehen, einfach, ſchon zum Preiſe von 10 und 12 Francs loſtbar, mi techten Spitzen verziert aus Seide hergeſtellt, die kaum 3 Gramm wiegt, im Betrage von 100 und 500 Francs. Der Mantel iſt außerdem ein ungewöhnlich kleidſames Stück, die tarken Damen behaupten, ſie ſchauen darin ſchlank aus, die ſchlan⸗ ken ſagen, er mache ſie voller Alſo entſchieden ein Toilettengegen⸗ ſtand, der allen Anforderungen entſpricht, da er außerdem noch ſehr hübſch und graziös in ſeinem weichen Fall von den Schultern herabhängt. Er läßt auch Hals und ein Stückchen des Nackenſazes ſehen und er um Beſorgungen zu machen, ſo werfen ſie einfach dieſes Cache rinnen des Korſetts zeigen, daß der Idealzuſtand f entſchieden dann iſt, wenn ſie nicht geſchnürt iſt. trotzdem ſehr reizvoll wirken. Geſamt⸗Ausſtellung Münchener in Baden⸗Haden. (Eröffnung am 90. Juli.) 8 Schluß.) Um vieles ſchwächer iſt die Luitpoldarnppe. Ihr Mittelpunkt iſt Julius Exter, ber en ſeiner M nie heit und Nüchternheit der Farbe das heute durchaus nicht berdient; ſein Gegenpol Hans Heider, der die Trockenhe Exterſchen Figurenbildes in die Landſchaft überſetzt. An friſc Eigenes wollenden Talenten fehlt es freilich nicht;: nur han es ſich hier meiſt noch um Zukunftshoffnungen, noch nich Erfüllung. Am ſtärkſten ſpannt unter ihnen die Erwar Beyppo Steinmeßz, deſſen weiblicher Akt ſchon bri Einzeltöne enthält; nach ihm Otto Bruenauer, ſtimmtes Raumgefühl und Geſchmack für kräftige Farben ver und Kurt Rueger mit einem ſicher gezeichneten Akt Peter Kalmanns iſt eigenartig und groß in der wegung, leider nicht ebenbürtig in der farbigen Einſti Max Hein⸗Neufeldt noch zu ſehr von Zügel abhän aber ungeklärt Walter Schnackenberg, und vorerf Sucher Otto Pippel und der impulſive G. J. Buchn Im R Künſtlerbund Bayern 5 7 kehren viele der Maler wieder, die man vor Wochen in hafen ſehen konnte: ſo Charles Palmis, der d — Jedenfalls wird die Wobltat dieſes Mantels den Anhänge⸗ lütisere vnd weißiicere— Sien 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) wurde vernommen von dem Oberkonſiſtorialrat Dr. Criſolli; außer ihm war nur ein Beamter zugegen, der das Protokoll auf⸗ nahm. Die Vernehmung dauerte etwa 2 Stunden und ſoll einen nicht unfreundlichen Charakter getragen haben. Sie drehte ſich hauptſächlich um die Frage, ob Pfarrer Kraatz ſeinen am ver⸗ gangenen Sonntag in der Predigt dargelegten Standpunkt z um Fal 11 atho aufrechterhalte. Pfarrer Kraatz erwiderte, er habe es für ſeine Gewiſſenspflicht gehalten, in einer ſo ganz und gar kirchlichen Angelegenheit wie die Maßregelung des Pfarrers Jatho ſeiner Gemeinde ſeinen Standpunkt kundzugeben, obwohl die Behörde ſolche Behandlung des Falles Jatho nach der Fällung des Urteils nicht dulde. In ſolchen Fragen des Glaubens aber könne er einfach nicht auf die Behörde hören, ſondern müſſe ſich nach ſeinem Gewiſſen richten. Die Erregung über die Abſetzung Jathos ſei nicht künſtlich hervorgerufen und werde auch nicht vorübergehen, ſondern ſei der elementare Aus⸗ druck des in ſeinen liefſten Grundrechten verletzten proteſtautiſchen Gewiſſens. Die betreffende Predigt, während der die Offiziere das Gott⸗shaus verließen, iſt inzwiſchen zgedruckt worden und wird Anfang nächſter Woche allen Gemeindemitgliedern in der Wohnung des Pfarrers Kraatz unentgeltlich ausgehändigt werden. In der Vorbemerkung der Predigtausgabe ſchreibt Pfarrer Kraatz: „Unter den Zuhörern befanden ſich mehrere Offtziere mit Mannſchaften, denn die Charlottenburger Garniſon genießt bei uns das Gaſtrecht. Als ich bereits den größten Teil meiner Predigt gehalten hatte, erhoben ſich plötzlich die Offiziere, verließen das Gotteshaus und ließen die Truppen ebenfalls abtreten. Das alles geſchah unter erheblicher Störung des Gottesdienſtes. Ueber den Inhalt meiner Predigt ſind infolge dieſes Zwiſchenfalls die ſonderbarſten Vermutungen ent⸗ ſtanden. Um vor allen Dingen denjenigen Gemeindemit⸗ gliedern, die dem Gottesdienſt nicht beigewohnt haben, Ge⸗ legenheit zu geben, ſich ſelber zu orientieren, habe ich meine Predigt veröffentlicht.“ 15 Den Inhalt der Predigt haben wir früher bereits wiedergegeben. Bemerkenswert iſt folgende Stelle: „Ich kann nicht einfach die Entſcheidung des Kollegiums ſtillſchwigend verehren, da ich und viele mit mir das Urteil für unglücklich halten, wenn ich auch keineswegs in allen theo⸗ logiſchen Punkten mit meinem hochverehrten Kollegen über⸗ einſtimme, was ich für den Fall betonen möchte, daß wieder einmal jemand unter uns ſein ſollte, der es als ein Zeichen be⸗ ſonderer Rechtgläubigkeit anſieht, uns liberale Geiſtliche zu überwachen und zu denunzieren.“ In dieſem Satz liegt doch zweifellos etwas wie eine Provo⸗ kation, die vielleicht aus einer Predigt beſſer fortgeblieben wäre. Im übrigen nimmt ſich die entſcheidende Stelle, bei der die Offi⸗ ziere die Kirche verließen und in der Paſtor Kraatz ſich über den Unterſchied der vergänglichen und unvergänglichen Wahrheiten des Wortes Gottes verbreitete, ſehr harmlos aus. Die Offiziere müſſen ſchon reichlich nervös geweſen ſein, daß ſie an dieſer Stelle die Geduld verloren. Wer dieſe Offiziere ſind, iſt bisher noch nicht offiziell bekannt; doch verlautet, daß Hauptmann v. Bre⸗ do w der 4. Kompagnie die Aufſicht geführt habe, und daß Ober⸗ leutnant v. Buddenbrock von der Maſchienengewehrab⸗ teilung ihn auf die Ausführungen des Pfarrers aufmerkſam ge⸗ macht habe. Die Ladung zur Vernehmung war Pfarrer Kraatz erſt am Freitagabend durch Rohrpoſt zugegangen. Als die Vernehmung zu Ende war, dachte Kraatz, er würde auch noch über den Antrag auf Beſtrafung der Offiziere wegen Störung des Gottesdienſtes befragt werden, doch erklärte man ihm zu ſeiner Ueberraſchung, die Vernehmung ſei für jetzt beendet. Als er darauf vertraulich an den Oberkonſiſtorialrat Criſolli die Frage richtete, wie das Konſiſtorium denn über dieſe Frage denke, erwiderte ihm Cri⸗ ſolli,„daß er keinen Auftrag habe, hierüber mit ihm in irgend⸗ welche Verhandlungen zu treten.“ Graf Poſadowahny und der Hausbeſitzertag. Auf dem kürzlich in Chemnitz abgehaltenen Hausbeſitzertage hat Blättermeldungen zufolge ein Redner, Rechtsanwalt Strauß⸗ München, ſich u. a. dahin geäußert, es ſei nicht zu verſtehen, daß ein Mann wie Graf Poſadowsky ſich auf dem Leipziger Wohnungskongreſſe habe hinſtellen und verlangen können, daß der Boden ein nationales Eigentum werden ſolle. Mit dieſem Gedanken ſegle man direkt mitten in den ſozialiſtiſchen Zukunfts⸗ ſtaat hinein. Wie demgegenüber der Sekretär des Leipziger Wohnungs⸗ kongreſſes, Dr. v. Mangoldt, in ebereinſtimmung mit dem Mannheim, 31. Juſi Grafen Poſadowsky ſelber den„Leipz. N. Nachr.“ mitteilt, iſt es dieſem gar nicht eingefallen, eine ſolche Forderung in ſeiner Rede auf dem Leipziger Wohnungskongreſſe aufzuſtellen, weder mittel⸗ bar noch unmittelbar, und es entfallen damit natürlich auch alle hieran geknüpften Folgerungen. Der deutſche Juriſtentag, das Erhhau- und das Hypothekar-Recht. Der Deutſche Juriſtentag hatte eine Rundfrage veranſtaltet, in der faſt alle Bodenreformprobleme zur Beantwortung geſtellt waren. Den Wortlaut dieſer wichtigen Problemſtellung bietet das„Jahrbuch der Bodenreform“(1910 Seite 340 u. ff.). Jetzt hat die Pfingſtkonferenz der Ständigen Deputation des Deutſchen Juriſtentages endgültig die Tagesordnung für den nächſten Deutſchen Juriſtentag, der im September 1912 in Wien ſtattfinden ſoll, feſtgeſetzt. Es ſind im ganzen 13 Themen gewählt, unter denen die erſten 4 wichtige Bodenreformfragen zum Gegenſtand haben. Sie heißen: 1. Sind für die Zwecke der Beleihung von Erbbau⸗ re chten durch Hypothekenbanken und andere Kreditinſtitute die Beſtimmungen des geltenden Rechts ausreichend oder er⸗ ſcheint— und in welchem Sinne— eine Ergänzung dieſer Beſtimmungen geboten? 5 2. Empfehlen ſich geſetzliche Maßnahmen in bezug auf die Sicherungsübereignung? 3. Empfiehlt ſich eine Aenderung des im Deutſchen Reich und in Oeſterreich geltenden Rechts betr. die aus Anlaß einer Grundſtücksveräußerung ſtattfindende Uebernahme einer durch Hypothek geſicherten Forderung durch den Grundſtückserwerber? 4. Empfehlen ſich geſetzgeberiſche Maßnahmen, durch welche die Haftung des perſönlichen Schuldners für den Hypo⸗ thekenausfall beſchränkt wird, wenn der Gläubiger ſeine Hypothek nicht ausgeboten und das Grundſtück weit unter dem Werte erſtanden hat?— Die Korreſpondenz der Bodenreformer hofft, daß die Be⸗ antwortung, die dieſe Fragen auf dieſer wichtigen Konferenz unſerer erſten Sachverſtändigen finden, einen guten Schritt vor⸗ wärts bedeuten. Die türkiſchen Vahnbaupläne. Die franzöſiſchen Unterhändler ſehen jetzt doch noch in Kon⸗ ſtantinopel ihre Früchte reifen. Nach vielem hin und her der Verhandlungen iſt jetzt zwiſchen der türkiſchen Regierung und dem Vertreter der franzöſiſchen Eiſenbahnkonſtrukteure ein Ver⸗ trag zwecks Prüfung des Ausbaues mehrerer Linien in der europäiſchen ſowie kleinaſiatiſchen Türkei abgeſchloſſen und unterzeichnet worden. Es handelt ſich um folgende Linien: Donau— Adria⸗Bahn auf der Strecke Priſchtſchina—Debre— MatSt. Giovanni di Medua; Verbindungsbahn zwiſchen dem türkiſchen und bulgariſchen Bahnnetz Kumanova— Küſtendil; Linie Monaſtir— Debre, über Resna und Ochrida; Linie Mona⸗ ſtir—Janina; Linie Samſun—Siwas in Klein⸗Aſien. Aus⸗ drücklich ausgeſchieden und deutſchen Unternehmern vor⸗ behalten ſind die folgenden Linien: Verbindungsbahn zwiſchen dem türkiſchen und griechiſchen Eiſenbahnnetz über Karaferia; Angora—Caeſarea— Siwas in Klein⸗Aſien. Es heißt aber, daß die türkiſche Regierung dieſe zwei dem deutſchen Kapital reſervierten Linien für weniger wichtig hält und daher erſt nach den zuerſt genannten Linien in Angriff zu nehmen gedenkt. Hiergegen müßte man von deutſcher Seite ent⸗ ſchieden Einſpruch erheben, denn die Verbindungsbahn über Karaferia z. B. iſt ebenſo wichtig, wie die bulgariſche Ver⸗ bindungsbahn, und ſie erſcheint ſogar wichtiger, weil bis jetzt den griechiſchen Bahnen jede Verbindung mit dem türkiſch⸗ europäiſchen Bahnnetze fehlt, und die über Karaferia geleitete Linie in ſtrategiſcher Hinſicht, im Vergleich mit anderen Pro⸗ jekten, für die Türkei am wenigſten bedenklich iſt. Durch die Verlängerung der Angora⸗Bahn in öſtlicher Richtung nach Caeſarea und Siwas würde ein Plan in Erfüllung gehen, deſſen Ausführung den deutſchen Unternehmern ſchon ſeit Jahren zu⸗ geſichert worden iſt. Unſere Rolonien. Expedition ins Sandfeld. Die ſüdweſtafrikaniſche Landespolizei hat unter Hauptmann Holländer eine ausgedehntere Expedition ins Sandfeld unter⸗ nommen. Dabei wurde man eines gefährlichen Eingeborenen⸗ aufrührers und Mörders habhaft, der im Jahre 1904 an der Ermordung der Beſatzung von Otue führenden Anteil gehabt hatte. Der Farbige war auch zum Rädelsführer der flüchtigen Eingeborenen des Sandfeldes geworden und nannte ſich ſelber ſehr ſelbſtbewußt Kapitän vom Sandfeld. Lebhafter Verkehr auf der Reede von Swakopmund. „Gegen Ende Juni verweilten an einem Tage gleichzeitig auf der ſo unruhigen Reede von Swakopmund die folgenden Schiffe: von der Woermann⸗Linie der Karl Woermann ſo⸗ wie Linda und Frieda Woermann, von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie die Otavi, von der engliſchen Houſton⸗Linie die Ingeried und noch eine italieniſche Dreimaſterbark, Giacomo, die argen⸗ tiniſches Heu brachte. Die Tätigkeit des Vulkans Meru. Rückſicht auf die zunehmende Beſiedlung an den Ab⸗ hängen des Meruberges intereſſiert die Frage, ob dieſer nahezu Montblanchöhe erreichende vulkaniſche Kegelberg Deutſch⸗Oſt⸗ afrikas noch immer tätig ſei. Neuerliche Forſchungen von Jäger und Uhlig haben ergeben, daß der Meru noch nicht erloſchen iſt und jedenfalls ſich noch kürzlich im Solfatarenſtadium befand. Nun ſind neuerlich, wie wir am 11. März d. J. berichten konn⸗ ten, wiederum Regungen des Berges zu beobachten geweſen.. In der„Geographiſchen Zeitſchrift“ kommt Profeſſor Kar Uhlig auf dieſe Vorfälle zu ſprechen und bia ob dieſe vulkaniſchen Erſcheinungen praktiſche Folgen, d. h. Nachteile für die Beſiedlung haben könnten. Er hält es für unwahrſcheinlich, außer, wenn ſich andere Ausbruchsſtellen am Berge öffnen könnten; nach ſeinen geologiſchen Unterſuch⸗ ſuchungen nimmt er indeſſen an, daß Ausbrüche an den Flanken und am FJuße des Berges nicht mehr zu erwarten ſind. Sentralverein für deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Uuer sh Koburg, 29. Juli. nter faſt vol zähliger Beteiligung ſeiner Mitglie abend hier im„„„ Ausſchuß des Zentralvereins für Deutſche Binnenſchiffahrt zu einer Sitzung zuſammen, die von dem Vorſitzenden Geheinen Regierungsrat Profeſſor Flam m⸗Charlottenburg geleitet wurde Den Verhandlungen wohnten das Ehrenmitglied des Zentral⸗ vereins Prinz Ludwig von Bayern, Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, ſowie Vertreter der Koburgiſchen Staats⸗ regierung bei. Nach den Begrüßungsworten des Vorſitzenden des Chefs der Koburgiſchen Miniſterialabteilung, Exzellenz Schmitt, des Koburgiſchen Oberbürgermeiſters Hirſchfeld, ſowie von Vertretern einiger Handelskammern machte Generalſekretär Ragoczy⸗Berlin einige geſchäftliche Mitteilungen. Darauf hielt Königlicher Baurat Contag⸗Berlin einen Vortrag über den An⸗ ſchluß der Koburgiſchen Lande an den geplanten Wer ra-⸗Main⸗ Kanal. Der Redner beſprach einleitend die Vorteile der Waſſer. ſtraßen für die Allgemeinheit im Intereſſe von Handel und In⸗ duſtrie und verbreitete ſich dann über das Projekt eines Werra⸗ Main⸗Kanals, der für den Verkehr von Nord und Süd von großer Bedeutung ſein werde. Bamberg werde dadurch ein wich⸗ tiger Knotenpunkt für den Binnenlandverkehr werden, da von dort aus drei Waſſerſtraßen nach Süden, Norden und Weſten abzweigten. Die Geſamtlänge des Kanals von Hannoverſch⸗Min⸗ den nach Bamberg werde 298 Kilometer betragen. Von Koburg aus ſei ein Stichkanal in einer Länge von 16 Kilometern vorge⸗ ſehen, deſſen Koſten ſich auf 8 Millionen belaufen werden. Das Gelände bietet keine beſonderen Schwierigkeiten, nur müſſe nörd⸗ lich von Koburg ein geringer Waſſerſtand durch Talſperren aus⸗ geglichen werden. Wenn auch 8 Millionen einen erheblichen Be⸗ trag darſtellten, ſo bedeuteten ſie doch nur eine Erhöhung der Geſamtkoſten um 10 Prozent. Der Redner erachtet dieſen Stich⸗ kanal nach Koburg als von großer Bedeutung nicht allein für Thüringen, ſondern auch für das geſamte Deutſche Reich. Als Korreferent trat der Präſident des Koburgiſchen Land⸗ tags, Arnoldt, ebenfalls für die Schaffung eines Stichkanals nach Koburg ein, indem er auf die Vorteile eines ſolchen für das Land Koburg und die umliegenden thüringiſchen Staaten hinwies. Er ſchlug folgende Reſolution vor:„Der am 29. Juli 1911 in Koburg tagende große Ausſchuß des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt erklärt nach eingehenden Verhandlungen die Herſtellung des von dem Königlichen Baurat Contag⸗Berlin vor⸗ geſchlagenen Stichkanats nach Koburg als zweckmäßig und bau⸗ würdig. Er beauftragt daher den Vorſtand, dahin zu wirken, daß dieſer Stichkanal in das Geſamtprojekt einer Werra⸗Main⸗ Danau⸗Verbindung einbezogen werde.“ Der regierende Bürgermeiſter Dr. Markus.Bremen trat für eine großzügige Durchführung des Werra⸗Main⸗Kanals ein, deſſen Koſten von zirka 12 Millionen Mark nicht abſchreckend wirken dürften. Es liege hier ein nationales Intereſſe im eminenten Sinne vor. Redner hofft, daß die Flüſſigmachung der Mittel auf keine all⸗ zugroßen Schwierigkeiten ſtoßen werde und ſpricht die Ueberzeu⸗ gung aus, daß diejenigen Kreiſe, die heute noch dem Pryojekte fernſtünden, ſich ihrer Pflicht nicht entziehen werden. Die Re⸗ ſolution wurde hierauf einſtimmig angenommen. maler; der dekorativ immerhin noch wirkſame Ernſt Lieber⸗ mann und der in ſeiner dekorativen Abſicht leider ganz und gar aufgehende Hermann Ur ban. Hans Bartels ſchmückende, nicht auf neue maleriſche Werte ausgehende Bilder geben nichts neues für ſeinen Charakter, zwei innige, freundliche und liebenswürdige Landſchaftsbildchen Rudolf Ticks— des modernen Albrecht Altdorfer— ſind vom Mannheimer Kunſt⸗ pverein her bekannt. Im ganzen ergibt ſich daraus ein ruhiges, friedliches Geſamtbild traditioneller, geſchmackſicherer Malerei, die zu Aufregungen keinen Anlaß gibt. Schon mehr iſt das der Fall bei der letzten Gruppe, der Sezeſſion, bie, ſtark vertreten, den erſten Hauptſaal füllt. Schramm⸗ Zittau nimmt hier mit einem mächtigen temperamentvollen And lichtglänzenden Tierbild die erſte Schmalſeite faſt allein in Anſpruch; von dem friſch empfindenden Paul Roloff und einem warmen O. von Krobshofer gut ſekundiert. Die erſte Breitſeite beherrſcht H. v. Habermann mit einem dunkel getönten, in ſeinen ſchlangenartig weichen Pinſelzügen eindringlich gegebenen Frauenbildnis. Ihm zur Seite hängen zwei freudige, helle und ar abgeſtimmte und gut gegliederte Stilleben Theodor Hum⸗ mels, ein edles und vornehmes Frauenbildnis Karl Piephos und eine groß ſtiliſierte warme Landſchaft Richard Kaiſers. C. Vinnen der Proteſtler— fällt in ſolcher Nachbarſchaft mit einem ledernen Seeſtück und nangenehm auf und eine um ſo willkommenere Enttäuſchung ſind als Gegenſtücke dazu eine groß geſehene und ruhig rhythmiſierte Landſchaft Albert Lamms, ein farbenfrohes Stilleben Ludwig Bocks und vor allem ein Akt von Karl Schwabach, in leuchtende Sonne getaucht und an Cszanne nicht nur äußerlich, ſondern auch durch die Kraft der plaſtiſchen Ausrundung gemahnend. Der zweiten Breitſeite geben drei lebendige, in Lenbachart gehaltene Bildniſſe Leo Sambergers den Mittelpunkt. Engen Spiro mit formſtarker, kecker und energiſcher, einmal etwas harter Kunſt, Rudolf Nißl mit einem an die Fran⸗ zoſen anklingenden, aber doch eigen erfaßten und groß durchge⸗ bildeten Straßenausſchnitt, Felix Burger mit einer leben⸗ digen Schnellandſchaft und Iulius Seyler mit einem leicht hingemalten, lufterfüllten Seeſtück: Hermann Groeber mit einer luſtigen und reichbewegten Gruppe und Ernſt Oppler mit einem zeichneriſch brillanten Strandbild ergänzen auch da zu ſtarker Wirkung. 5 Zahlreich, in den Sälen verteilte Plaſtiken— unter denen die Bermanns, des Vorſitzenden der Sezeſſion beſonders her⸗ vorragen— erweitern das Bild der neuen Münchener Kunſt, ohne es vollſtändig zu machen. Denn dazu fehlen Leute wie Leibl, alſo die ſtärkſten Perſön⸗ lichkeiten des neuen München. Weil aber Leibl in München ohne eigentlichen Nachfolger blieb und auch Ühde trotz ſeiner religibſen Denkart— ziemlich allein ſteht, kann die Ausſtellung auch ſo das Weſen der Mün⸗ chener Malerei in eindringlicher Dunkelheit vermittelte, wenn man ſich eines ſehr markanten Weſenszugs erinnert, der ihr fehlt: der breiten Feſtlichkeit und prunkenden Feierlichkeit, die die Mün⸗ chener„Scholle“ ſo eifrig betätigt, daß ſich daran ſchon— auch ohne Hinweis auf Piloty und Makart— abſehen läßt, wie ſehr es ſich da um einen Weſenszug des Münchener Charakters handelt. Was abgeſehen davon die Ausſtellung an Geſamteindruck vermittelt, beſtätigt, was man von München ſchon ſeit längerem wußte: daß dieſe Stadt bei all ihrer reichen künſtleriſchen und geiſtigen Kultur, dem maleriſchen Fortſchritt abhold, feſt und dauernd in ihrer Eigenart beharrt: einer Eigenart, die der Aus⸗ druck iſt für die ruhige Behäbigkeit des Münchener Weſens. Sich davon in dem ſchön geordneten und überſichtlich ge⸗ gliederten Ganzen der Badener Ausſtellung zu überzeugen, ver⸗ lohnt die Mühe einer ſorgſamen Durchſicht der Sammlung, ohne die wahrhafte künſtleriſche Erkenntnis nicht möglich iſt. Dr. H. * Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Univerſität Heidelberg. Der Großherzog hat dem Privatdozenten der philoſophi⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg Dr. Guſtav Adolf Gerhard den Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. **** Von der Freiburger Univerſität. 8 Für die Einweihungsfeier des neuen Kollegiengebäudes der Univerſität, die, wie wir ſchon mitteilten, am 28. Oktaber ſtattfindet, iſt folgendes Programm in Ausſicht genommen: Am Vorabend, Freitag den 27. Oktober, Begrüßungsfeier im Stadttheater; Samstag den W. Oktober: vormittags 10 Uhr, gemeinſamer Feſtzug des Lehrkörpers und der Studentenſchaft von der alten zur neuen Univerſität; 10½ Uhr feierliche Oeff⸗ nung des Hauptportals durch den Großherzog in Gegenwart der geſamten Studentenſchaft und der Einzug der Chargierten, der Ehrengäſte und des Lehrkörpers in das neue Gebäude; 11 Uhr Feſtakt in der Aula; abends Fackelzug der Studentenſchaft. Für Sonntag den 29. Oktober iſt vormittags ein Promenade⸗ konzert und für abends ein Feſtkommers in Ausſicht genommen, zu welchem die Univerſität die Studentenſchaft einlädt. *** Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. M. Spielplan.(Oper). Dienstag,.: Anf. 7 Uhr: Carmen. Mitt⸗ woch.: Anf. 6 Uhr: Triſtan und Iſolde. Donnerstag,.: Anfang 7 Uhr: Hoffmanns Erzählungen. Freitag,.: Anfang.30 Uhr: Die Geiſha. Samstag,.: Anfang 7 Uhr: Margarete. Sonntag, .: Anfang 7 Uhr: Die Afrikanerin. Montag,.: Anfang.30 Uhr: Frühlingsluft. Vom neuen Sängerkrieg am Rhein. Aus Köln wird berichtet: Nachträglich wird bekannt, daß es auch auf dem in den letzten Tagen in Biebrich ſtattgehabten Geſangwettſtreit, bei dem auch ein Kaiſerpreis ausgeſungen wurde, zu lärmenden Szenen gekommen ** — das Wort. er den Wagner⸗ Als Fünfundſt zigjähriger ging er dahin, nachdem es ihm noch pergönnt war, eh 5 Mannheim, 31. Jult. eneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 8. Seite. Hierauf nahm unter großer Aufmerkſamkeit der Verſammlung Prinz Ludwig von Bayern Er bemerkte einleitend, er habe heute nicht reden wollen, aber infolge der Auslaſſungen der Vorredner habe er ſich dazu veranlaßt geſehen. Er wolle einen kleinen Ueberblick über die Beſtrebungen des bayeriſchen Vereins für die Hebung der Tuß⸗ und Kanalſchiffahrt geben und erinnere zunächſt an die Vorteile der Flußſchiffahrt, die ſich ſchon in früheren Zeiten bei der Donau gezeigt haben, und die bei der Verpflegung der Armee eine nicht unweſentliche Rolle geſpielt habe. Der fürſt⸗ liche Redner ſchilderte dann die Vorzüge einer groß en Schiffahrtsſtraße für das Main⸗ und Rhein⸗ gebiet. Wenn auch dem Main mit Recht vorgeworfen werde, daß ſein Weg ein ungemein langer ſei und daß er viele Ecken aufweiſe, ſo ſei andererſeits doch kein Zweifel daran, daß dieſe Ecken die Anſchlußpunkte für zukünftige Waſſerſtraßen bilden würden, ſo auch die Ecke bei Bamberg für eine Verbindung Süddeutſchlands mit der Nordſee durch den Werra⸗M ain⸗Kanal. Der Redner trat weiter für ein groß⸗ zügiges Kanalprojekt von München bis zum Maine ein und betonte, daß keinerlei Intereſſenpolitik vorherr⸗ ſchen dürfe. Ein jeder Teil des Reichs ſolle Nutzen von den Ka⸗ nälen gewinnen, keiner ſolle ausgeſchloſſen ſein. Falſch ſei es, wenn man die mittleren Flüſſe zum Ausgangspunkt von Kanälen mache, man ſollte ſie nur an unſere Ströme anſchließen. Womög⸗ lich ſollte man eine Kanaliſierung überhaupt vermeiden und die Stromläufe der Flüſſe benützen. Nur wo es unbedingt nötig ſei, ſoll man kanaliſieren. Man ſolle auch nicht über Kleinigkeiten ſtreiten, ſondern das Große und Ganze im Auge haben. Wenn erſt einmal der Werra⸗Main⸗Kanal gebaut ſei, dann werde man ſicher auch Koburg anſchließen. Er ſei für große Linien. Darin müſſe man ſich einig ſein. In bezug auf den Koburger Stichkanal ſei es doch eine andere Sache, ob man überhaupt nicht, oder ob. man auf kurzem Wege an einem Kanal angeſchloſſen ſei. Die öfter mit Beifall unterbrochene Rede wurde mit ſtürmiſchem Bravo aufgenommen. Landgerichtsrat Tornow⸗Magdeburg ſprach über dos RNecht der Schiffbarmachung der Werra. Werde der Kanal gebaut, dann würde auch der Nebenkanal nach Eiſenach und Koburg entſtehen.— Landtagsabgeordneter Eſchwege hob die Vorteile des Kanals für Thüringen und deſſen Bevölkerung her⸗ vox. Oberbürgermeiſter Dr. v. Schuh⸗Nürnberg verbreitete ſich über die Wirkſamkeit des bayeriſchen Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Binnenſchiffahrt und trat für eine Kanalvperbin⸗ dung Bayerns mit Norddeutſchland ein, bei der das Reich ſeine Mitwirkung nicht verſagen dürfe. Das Reich gebe ganz bedeutende Summen für nautiſche Zwecke aus, wofür Süddeutſchland kein Intereſſe habe. Hier liege e in Intereſſe der geſamten Oeffent⸗ lichkeit vor und darum iſt auch die Bedeutung des Werra⸗Main⸗ Kanals nicht bloß für Norddeutſchland, ſondern auch für Süd⸗ deutſchland zu erkennen. Die Bayern wollen Schulter an Schulter für die Schiffbarmachung des Main⸗Werra⸗Kanals arbeiten. An die Beratungen ſchloß ſich abends ein Feſtmahl. Aus Stadt und Land. „ MRaunheim, 31. Juli 1911. * Verliehen wurde dem Stenereinnehmer Matthias Haas in Neckarau das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen. * Erteilt wurde dem Profeſſor und Leutnant der. Reſerve des Königlich Bayeriſchen 2. Fußartillerieregiments Dr. Rudolf Horn in Weinheim die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Prinz-Re⸗ gent Luitpold⸗Medaille in Bronze am Bande der Jubiläums⸗ medaille. * Hebertragen wurde dem Finanzſekretär Karl Kiefer in Karlsruhe die Stelle eines Vorſtehers bei der Zollabfertigungs⸗ ſtelle Rheinau unter Verleihung der Amtsbezeichnung Zollver⸗ walter; dem Regierungsbaumeiſter Rudolf Vögele unter Ver⸗ leihung des Titels Bauinſpektor die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Hochbauverwaltung. Zugeteilt bleibt Bauinſpektor Rudolf Vögele der Bezirks⸗ bauinſpektion Karlsruhe. 5 * Verſetzt wurden Finanzſekretär Franz Miſchler in Gengenbach nach Villingen und Finanzſekretär Peter Schmitt⸗ helm in Villingen nach Breiſach. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Juſtizſekretär beim Land⸗ gericht Freiburg Kanzleirat Hermann Schäfer ſeinem Anſuchen entſprechend, unter Anerkennung ſeiner langjährigen Dienſt⸗ leiſtung wegen vorgerückten Alters. * Die Werkmeiſterprüfung für den maſchinen⸗ und elektro⸗ techniſchen Dienſt betreffend. Der Beginn der Werkmeiſterprüfung für den maſchinentechniſchen und elektrotechniſchen Dienſt wird auf Montag, den 23. Oktober l. Is., vormittags 8 Uhr feſtgeſetzt. Die Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung ſind ſpäteſtens bis 1. Oktober J. Is., mit dem nach§ 4 der landesherrlichen Verordnung vom 3. Oktober 1908 erforderlichen Belegen beim Bezirksamt Karls⸗ ruhe einzureichen. ũ xr ̃ͤ 2r:nn iſt. Einige Vereine der erſten Stadtklaſſe fühlten ſich durch die Haltung eines Kaſſeler Preisrichters, der bei Bewertung der Leiſtungen einzelner Vereine um 20 bis 30 Punkte hinter ſeinen Kollegen zurückſtand, benachteiligt. Es kam zu derartigen Sze⸗ nen, daß Polizei requiriert werden mußte. Zwei Ver⸗ eine verweigerten die Annahme der ihnen zugedachten Preiſe. Nach Schluß des Ehrenpreisſingens mußte der vorerwähnte Preisrichter ſeine Perſon in Sicherheit bringen, da es ihm ſonſt von großen Trupps lärmender Sänger übel ergangen wäre. Beim Kaiſerpreisſingen gebrauchte die Feſtleitung die Vorſicht, den Ausgang des Mittags bereits ſtattgehabten Wett⸗ ſingens erſt Nachmittags 5 Uhr auf dem Feſtplatz zu verkün⸗ den, da es ſonſt im Sängerlokal angeſichts der erhitzten Ge⸗ müter zu einer Kataſtrophe gekommen wäre. *.*.* ovens unſterbliche Geliebte. der„Mlaſtk⸗ wird ein kürzlich entveckter, für die For⸗ ſchung wichtiger Beethopen⸗Brief von Paul Bekker publizziert. Es iſt ein glühender Liebesbrief an Beethovens ſogenannte„unſterbliche Geliebte“. Wie in jenem anderen, ſchon bekannten Briefe iſt auch diesmal kein Name genannt und keine Jahreszahl angegeben, doch Abten es durch zwei Stellen des Briefes, von denen eine, ein Notenzitat aus dem Streich⸗ quintett, die Datierung ermöglicht, feſtzuſtellen, daß ui⸗ letta Guicciardi Beethovens„unſterbliche Geliebte“ war. Dies war zwar von einigen Forſchern vermutet worden, kann aber erſt durch dieſen Brief als bewieſen gelten. 25. Todestage anz Liſzt(31. Juli) 8 gerade 25 Jahren wurde Franz Liſzt in Bayreuth, wo Feſtſpielen beiwohnte, vom Tode hinweggerafft. den Stern Richard Wagners hellſtrahlend aufgehen zu ſehen. Am 22. Oktober 1811 wuürde Liſzt zu Rai⸗ Denkmäler errichtet werden, * Das Großh. Landesgewerbeamt bringt zur Kenntnis. daß Zementprüfungen nach den vom Verein Deutſcher Portlandzementfabriken aufgeſtellten Normen, ſowie andere mechaniſche Materialprüfungen von dem Mechaniſchen Labora⸗ torium der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ausgeführt werden. Anträge auf Vornahme ſolcher Prüfungen ſind an die Großh. Chemiſch⸗Techniſche Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt Karlsruhe zu richten. * Unſer Ehrenbürger, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß, beteiligte ſich wie uns von Mannheimer Freunden ge⸗ ſchrieben wird, mit ſeiner Fräulein Schweſter an einem zu wohltätigen Zwecken veranſtalteten Blumenkorſo in Tegernſee mit einem mit den prächtigſten gelben und roten Roſen geſchmückten Auto. Das herrlich geſchmückte Auto er⸗ regte allgemeine Bewunderung. Der Bürgermeiſter von Tegernſee überreichte Fräulein Anna Reiß den erſten Preis für das ſchönſte Automobil. * Der nächfte Lehrkurs an den Hufbeſchlagſchulen zu Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Megßkirch wird am 4. September 1911 beginnen. Geſuche um Aufnahme ſind alsbald an den Vorſtand derjenigen Schule zu richten, welche der Geſuchſteller beſuchen will. Auskunft über die Aufnahme⸗ bedingungen, über die Koſten des Unterrichts und den Lehr⸗ 58 erteilen auf Anfrage die betreffenden Großh. Bezirks⸗ ämter. * Das Finanzminiſterium hat ſchon früher die Einrichtung getroffen, daß die Beamten, zuruhegeſetzten Beamten und Be⸗ amtenwitwen, die ein Konto bei der Reichsbank, der Badiſchen Bank in Karlsruhe, bei einer an den Giroverkehr dieſer Banken angeſchoſſenen Bank oder Sparkaſſe oder ein Poſtſcheckkonto beſitzen, ihre Bezüge nach Wunſch ganz oder zum Teil im Giroweg oder durch Poſtüberweiſung auf ihr Konto übertra⸗ gen laſſen können. Ueber die bei dieſem Verkehr zu beachtenden Vorſchriften geben die Stgatskaſſen näheren Aufſchluß. Die Einrichtung hat ſich gut bewährt, entſpricht auch wohl den Wünſchen mancher Beamten uſw., iſt aber anſcheinend nicht überall bekannt. Es wird daher wiederholt darauf aufmerkſam gemacht. * Jubiläum. Eine in weiten Kreiſen der Stadt bekannte Perſönlichteit, Frau Hebamme Eliſabeth Neher, wohnhaft Gontardſtraße B, feiert heute ihr 25jähriges Jubiläum als Hebamme ſin unſerer Stadt. Im ganzen iſt ſie jedoch ſchon 30 Jahre in ihrem Berufe tätig. Rund 4000 junger Erden⸗ bürger wurden von der Jubilarin den mehr oder minder er⸗ freuten Eltern übergeben. * Geländet. Rhein und Neckar fordern in dieſem Sommer ungewöhnlich viele Opfer. Heute früh wurde gegenüber der Anilinfabrik auf badiſcher Seite in ungefährer Mitte des Müh⸗ lauhafens die Leiche eines 6 bis 8 Jahre alten unbekannten Mädchens geländet. * Verbrannt. Das 1½ Jahre alte Kind Otto Kratzert, wohnhaft 13. Querſtraße 45, riß geſtern Abend in einem unbe⸗ wachten Augenblick das am Kopfende ſeines Bettchens ſtehende Licht herunter in das Bett, das hierdurch in Flammen geſetzt wurde. Das arme Kind wurde ſo jämmerlich verbrannt, daß es um 11 Uhr nachts in das Krankenhaus verbracht, dortſelbſt eine Stunde ſpäter verſtarb. * Hitzſchlag. Der 38 Jahre alte Metzgerburſche Johann Georg Simon von Neckarau, der aushilfsweiſe bei Metzger⸗ meiſter Georg Friedrich Arnold in der Schulſtraße bedienſtet war, wurde, wie bereits kurz gemeldet, geſtern Mittag von einem Hitzſchlage betroffen und verſtarb auf dem Transport nach dem Allgemeinen Krankenhaus. * Abiturientenabend. Am letzten Donnerstag veranſtaltete die Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten den diesjährigen Abiturientenabend, der zu einer regelmäßigen Einrichtung geworden iſt. Anſprachen hielten Herr Gymna⸗ ſtaldirektor Caſpar 1 Stabiſchukeret 85 5 Reichstagsabgeordneter Baſſermann. Die zahlreich er⸗ ſchienenen Teilnehmer: Abiturienten, deren Väter und Profef⸗ ſoren, folgten mit großem Intereſſe den vorzüglichen Ausfüh⸗ rungen, die ſie mit lebhaftem Beifall lohnten. Herr Joſef Werner. Heute verſtarb in Neckargemünd der Seniorchef der Firma Werner u. Nicola, Germania⸗Mühlen⸗ werke Mannheim und Neckargemünd, G. m. b.., Herr Joſef Werner, im Alter von 62 Jahren. Er war Gründer dieſes Hauſes, das er durch ſeinen kaufmänniſchen Weitblick und durch ſeine reichen kaufmänniſchen Erfahrungen zu einem der ange⸗ ſehendſten Betriebe der Mühlenbranche ausgeſtaltete. Er war ſeinen Beamten und Arbeitern gegenüber ſtets ein liebenswür⸗ diger humanercChef und erfreute ſich bei allen, die mit ihm verkehr⸗ ten, der größten Sympathie. Er gehörte zu denjenigen, die gerne im Stillen ihren Mitmenſchen Wohltaten erwieſen. Als ſeiner⸗ zeit der Induſtriehafen für Zwecke der Induſtrie errichtet wurde, war der Verſtorbene einer der erſten, der ſein Etabliſſement dort erſtellte und zwar mit allen Neuerungen der modernen Technik. Als Großherzog Friedrich 2. kurze Zeit nach ſeinem Regierungs⸗ antritt unſerer Stadt einen mehrtägigen Beſuch abſtattete, beſich⸗ tigte er auch die Germaniamühlenwerke, wobei er den nunmehr verſtorbenen Seniorchef in ein längeres Geſpräch zog und dann unter ſeiner Führung die Mühle beſichtigte. Der Verſtorbene hielt ſich, insbeſondere als ſeine drei erwachſenen Söhne in die Ver⸗ waltung der Mühle eintraten, des öfteren in ſeinem Landhaus in Neckargemünd auf, um ſich dort zu erholen. Nun hat ihn der unerbittliche Tod mitten aus ſeinem arbeitsreichen Leben abge⸗ rufen. Herr Joſef Werner gehörte eine Reihe von Jahren der Vorſtand der hieſigen Börſe an. ding bei Oedenburg in Ungarn geboren. Sehr früh entdeckte der Vater Liſzts das muſikaliſche Talent ſeines Sohnes. Er ließ ihm Klavierunterricht geben und förderte ihn dadurch ſo⸗ weit, daß der erſt Achtjährige in einem öffentlichen Konzert großen Erfolg errang. Nachdem einige gräfliche Gönner dem Jungen ein Stipendium verſchafft hatten, genoß er ſeine weitere Ausbildung in Wien bei Czerny und trat dann in Begleitung ſeines Vaters größere Konzertreiſen an, die ihm bereits als Jüngling Ruhm und Ehren einbrachten. Er lernte auf dieſe Weiſe Frankreich, England und ſpäter auch Italien kennen. Seine Konzertreiſen von 1840 an verbreiteten ſeinen Ruhm bald über ganz Europa. Man feierte in ihm beſonders den reproduzierenden Künſtler und vergaß oft darüber ſeine kom⸗ pofitatoriſche Tätigkeit. Er war es, der die programmatiſche Sinfonie weiter ausbaute. Seine„Fauſt⸗Sinfonie“ und die „Dante⸗Sinfonie“ ſind Offenbarungen eines gewaltigen Genies. Hohe Bedeutung hat ferner ſein Schaffen als Kirchenkomponiſt. Aus ſeinen Meſſen und Oratorien ragt vor allem der „Chriſtus“ hervor. Von ſeinen Klavierwerken ſeien hier nur die vielen genialen Bearbeitungen und Tranſkriptionen anderer Meiſter, ſowie die große H⸗moll⸗Sonate“ und die bekannten „ungariſchen Rhapſodien“ genannt. In den dreißiger Jahren unterhielt Liſzt mit der als Schriftſtellerin bekannten Gräfin Sophie Agoult eine Gewiſſensehe, dem zwei Töchter ent⸗ ſproſſen, von denen die eine, Coſima, die ſpätere Gattin Bülows und dann Richard Wagners wurde. Liſzt, dem in ver⸗ ſchiedenen Städten, u. a. in Weimar und in ſeiner Vaterſtadt liegt auf dem Friedhof in Bay⸗ veuith begraben. Kleine Mitteilungen. Die Münchener Intendanz erklärt die Nachricht, der Direktor des Eſſener Stadttheaters, Georg Hartmann, habe einen Antrag erhalten, als Hofoperndirektor nach Mün⸗ chen zu kommen, für„aus der Luft gegriffen 5 Stephanie, * Kohlen⸗Aufſchlag in Sicht. Infolge der andauernden großen Hitze iſt die Schiffahrt auf den Flüſſen Neckar, Main, Moſel, Elbe und Weſer bereits eingeſtellt; auch auf dem Rhein kann ſie nur noch mit Ueberwinden großer Schwierigkeiten, wie Leichtern ete. und infolgedeſſen unter Aufwand vieler Koſten aufrecht erhalten werden. Unter dieſen Umſtänden i ein raſches und ſtarkes Anziehen der Frachten bereits einge treten und ein weiteres Steigen zu erwarten, was wieder zu⸗ Folge hat, daß dieſer Aufſchlag im Preiſe der Ware 3¹ Ausdruck kommen muß. Ein rechtzeitiges Eindecke der Brennmaterialien iſt deshalb ſehr anzuraten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beging heute Joß Marckert und deſſen Ehefrau Katharina geborene Müller * Schlachtenpotpourri im Friedrichspark. Eine gro Menſchenmaſſe hatte ſich geſtern abend im Friedrichspark e gefunden. Ein herrlicher kühler, erquickender Luftzug ſetz gegen Abend ein und ließ Groß und Klein erleichtert au atmen. Alle Bänke waren beſetzt, kaum konnte man ſich dur die dichte Menſchenmenge hindurcharbeiten. Es war ein Hin⸗ und Herwogen von Menſchenmaſſen, wie es der Friedrichspa wohl ſelten geſehen hat. Das Schlachtenpotpourri übt ehen ſtets eine gewaltige Anziehungskraft auf alle aus, die es ein⸗ mal mit anhörten. Der erſte und zweite Teil des Konzerth gramms wies naturgemäß lauter militäriſche Stücke auf, ſo Präſentiermarſch der erſten Matroſendiviſion von Prinz Hei rich und andere, die von der hieſigen Grenadierkapelle untt Leitung ihres bewährten Obermuſikmeiſters M. Vollm ausgezeichnet geſpielt wurden. Den Hauptteil bildete na lich das große militäriſche Potpourri von Saro. Hier werden alle Phafen des Krieges muſikaliſch geſchildert von der Kriegs⸗ erklärung bis zum Frieden. Beſonders wirkungsvoll ware die Signale. Dumpf rollt der Donner der Geſchütze, dem ein heftiger Schützenfeuer folgt. Das Knattern der Gewe das Donnern der Kanonen mit der Schlachtmuſik machen die Zuhörer einen eigenartigen Eindruck. Man fühlt etw von dem Körner'ſchen Schlachtgeſang:„Donnernd umw mich der Dampf der Geſchütze, ſprühend umzucken mich ſelnde Blitze“. Der Sieg wird verkündet und ſtegesbewu klingts:„Lieb Vaterland magſt ruhig ſein.“ Und ernſt u. feie lich klingt nach der Schlacht die Melodie:„Ich bete an d Macht der Liebe.“ Stürmiſcher Beifall lohnte die Künſtler, ſodaß noch eine Zugabe gegeben wurde. Zum Schluß die fas⸗ zinierende Pracht der bengaliſchen Beleuchtung! Wie ef Schilderung aus einem Märchen ſieht ſich der rote und gr ein an, man glaubt in einem Feenreich zu ſein äßt den Zauer auf ſich wirken, den der prächtige Schein auf alle ausübt. wurde der Wunſch geäußert, daß möglichſt bald wieder ein ſolch ſchöner Abend von der Parkverwal arrangiert werden möchte, des Dankes der Tauſenden, ſicher Abend erſchienen waren, könnte die Parkverwaltur icher ſein. Leichenländung. Die Leiche des 5jährigen Mädche⸗ Frieda Bender, welche geſtern am Neckarvorland in den Neck ſtürzte, wurde heute Vormittag geländet. * Aus Ludwigshafen. Die Umänderungsarbeiten de ſigen Bahnhofs ſind ſoweit gediehen, daß nunmehr die Bahnſteige 4 und 5 in Benutzung genommen ſind. Dieſelb ſind verdeckt wie ſeither, aber erhöht, ſodaß die Trittbretter Wagen wenig über dem Gehwege liegen, das Einſteig hierdurch bedeutend bequemer als früher. Auch die Un rungen zum vierten und fünften Bahnſteige ſind bereits f geſtellt, aber noch nicht in Betrieb genommen, da die am Bah hofsgebäude liegenden Geleiſe noch umgebaut werden müſſen HpPaolizeibericht In der letzten Zeit wurden dahier folgende EA ſtange.— Am 22. 7. 11: Ein Gböricke⸗Weſtphalen⸗Rad, hat zen Rahmenbau, gelbe Felgen und aufwärts gebogene Lenkſte — Am 238. 7. 11 2Ein Claes⸗Pfeilrad Fabr. Nr. unbekannt ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, Freilauf mit Rücktritthr und hochgebogene Lenkſtange, an der die beiden Griffe fehlen Am 24. 7. 11: Ein Konkordia⸗Rad, Jabr. Nr. 32 042, hat ſch Rahmenbau und Felgen, Freilauf und aufwärts gebogene ſtange.— Am 25. 7. 11: Ein älteres Fahrrad Marke und N unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärt bogene Lenkſtange und neue Mäntel. Aufgefundene Fahrräder: Am 12. 7. 11: Ein Fels⸗Rad, Nr. 28 128, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen mit ge Lenkſtange und braune Werkzeugtaſche.— Am 23. 7. Luxus⸗Rad, Fabr. Nr. 154995, hat ſchwarzen Rahm nb Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen und glocke mit dem Namen„Joſeph Schieber“.— Die auf Fahrräder befinden ſich bei der Kriminalpolizei im Sch können dort beſichtigt werden.— Ferner wurde entwen 90 11 auf dem Marktplatze hier, eine alte Kiſte, mi Utter. Schwetzingen, 31. Juli. Heute vormi 12 Uhr fiel der 18 Jahre alte Sohn Hans des M. Chriſtian Wipfinger von einem Neubau in der Baſſermannſtraße hier etwa 8 Meter herab in den zog ſich einen ſchweren S 1 ädelbruch zu, ſo daß Aufkommen gezweifelt wird. Durlach, 30. Juli. Der 36 Jahre alte Gele arbeiter Gröninger brachte ſich in ſeiner Wohnun Raſiermeſſer ſchwere Verletzungen am Halſe und a adern bei. Er wurde in bedenklichem Zuſtande in das haus in Karlsruhe verbracht. Pforzheim, 30. Juli. Im Stadtt. ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Die 36jährige Faſſers Glück wurde von der Maſchine der Lokalba Die Frau erlitt ſchwere Verletzungen, u. a. wurde Bein direkt beim Kniee abgequetſcht. 5 (Kehl, 30, Juli. Bei Honau ging im Rhein ein S ſchiff unter. Die Mannſchaft konnte ſich retten „Villingen, 30. Juli. In Vöhrenbach hat ſich 40jährige Gendarm Münkel, der erſt kürzlich das Vizeſe meiſterexamen beſtand, mit ſeinem Dienſtrevolper erſchoſſen Motiv der Tat iſt unbekannt. 8 )(Konſtanz, 30. Jul. Der Bodenſee⸗Journali iſt auf den 10. September ds Is. verlegt worden (Thingen, 80. Juli. Am 6. Auguſt begeht und Dekan Geiſtl. Rat Schill ſein goldenes Prieſterjußila Wfalz. Beſſen und Amgebun Pirmaſens, 30. Jull Im Februar Jahres ging einem hieſigen Schuhfab⸗ 5 markſchein verloren. Jetzt hat ſich Schein hinkam. in werkte 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 31. Juſt. des Jungen weitergab. D ie Eltern ließen den Schein wechſeln und verbrauchten einen Teil des Geldes für eigene Zwecke; der Reſt wurde bei der Bank angelegt. Sei es nun, daß ſich der Großvater bei der Verteilung des Geldes benachteiligt fühlte, oder andere Streitigkeiten entſtanden kurz,er hat jetzt durch die Anzeige Licht in die Sache gebracht. 5 Landau, 29. Juli. Wie mitgeteilt wird, hat Dr. Eckener auf Befragen die Zuſage gegeben, daß das neue Zeppelin⸗ Luftſchiff„Schwaben“ in den erſten Tagen des September von Baden⸗Baden aus eine Paſſagierfahrt nach Landau unternehmen werde und auf dem Ebenberge eine Landung vornehmen werde. Es werden hier Paſſagiere abgeſetzt und aufgenommen. Sportliche Nundſchau. Flugſport auf dem hieſigen Exerzierplatz. 5 Wir erhielten folgende Zuſchrift: Am Sonntag morgen 25 Uhr fAnternahm ich einen Spaziergang nach dem Exerzierplatze. Ich war kaum dort angekommen, als man auch ſchon die Halle des Herrn Dr. Hübner öffnete und die Maſchine herausſchaffte. Mehrere fleißige Hände montierten den Apparat und punkt ½6 Uhr beſtieg der Pilot des Herrn Dr. Hübner Herr Beſchler die Maſchine, um einige kleine aber gut gelungene Flüge auszuführen. Man hatte einen zneuen Propeller aufgelegt, jedoch erwies ſich derſelbe als zu ſchwach und zog es Herr Dr. Hübner vor, die alte Schraube wieder aufzu⸗ vntieren. Das Reſultat war geradezu verblüffend. Um 928 Uhr wurde der Propeller abermals angeworfen und die Maſchine erhob ſich nach kurzem Anlauf um in ca. 20 Meter Höhe ruhig und gleich⸗ mäßig über den Platz zu ſchweben. Im ſchönen Gleitfluge mit ab⸗ gedroſſeltem Motor erfolgte die Landung an der Fabrik von Brown⸗ Boveri. Das anweſende Publikum war begeiſtert und gratulierte Herrn Dr. Hübner ſowie Herrn Beſchler zu dem ſchönen Erfolg herz⸗ lich. Wer das ruhige Schweben des Apparates zu ſehen Gelegenheit Hatte, wird den Eindruck gewonnen haben, daß die Maſchine in allen Teilen, über welche ich in der nächſten Zeit ausführlich berichten werde, von Herrn Dr. Hübner in bewundernswerter Weiſe durch⸗ Hacht iſt und außerdem hier ein Meiſter am Steuer ſitzt, der ſich und ſeine Maſchine genau keunt und ſich nicht eher in die Luft wagt, be⸗ Por nicht die Vorbedingungen zu einem erfolgreichen Fluge gegeben find. An den Flughallen führt ein kleiner Graben entlang, welcher Unbedingt beſeitigt werden muß. 26, Kongreß der Allgemeinen Radfahrer⸗Union, Deutſcher Tourenklub. PNeuüſtadt à.§., 30. Juli. T enommene Rennen rund um die Pfalz(mehrmaliges Fahren der ige 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen⸗Strecke) hat die behörd⸗ che Genehmigung erhalten und findet am kommenden Dienstag morgen ſtatt. Pferderennen. Neu ß, 30. Juli. Sommer⸗Flachrenneu. 3300% l. Linden⸗ gebts Reſt(Erdmaun), 2. Amerikaner. 3. Mixed Pickles. 256:107 52, 2, 28:10.— Rhein⸗Hürdenrennen. 2000 1. Weſtens Santoni(St. Braune), 2. Cypris[I. 34:10/ 14, 39, 16.10.— Druſus⸗Flachrennen. 300 1. Krügers Plutarch(Raſtenberger), 2. Jägersmann, 3. Ruth. 106.10) 38, 300.— Quirinus⸗Jagdrennen. 2200 ½ 1. Reimanns toxt(St. Frhr. v. Berchem), 2. Broad Bill, 3. Don Juan. 140:10; „42, 28:10.— Neußer Handicap. 10 000(. 2500 + ßner), 2. Vroni, 3. Myrthe. 16110. Neuß, 30. Juli.(Priv.⸗Tel.) ſich 21 Pferde dem Starter. 1. Coſaks Erbſchaft(Lt. v. 2. Azieſie, 3. Charbin. 18:10; 2000 1. v. Vierecks Satan 07 18, 15710.— Boltenhagener 1. Zeuners Schönbrunn(R. Francke), 2. Bu⸗ ſin, 3. Grung. 17:10, 13, 31:10.— Oſtſee⸗Jagdrennen. 2000%/ Hasbergs Gretchens Pet(Winkler), 2. Aliſtair, 3. Banagher II. 28.107 17, 18:10. Paris, 30. Juli. Prix'ngny. 3000 Frs. 1. Vanderbilts Giberne('Neil), 2. Margoton, 3. En Courſe. 86:107 25, 14, 23:10. Prix de Quilly. 5000 Frs. 1. G. Blancs Marſa(Stern), 2. Wal⸗ rga, 3. Lady Fiſh. 12.10; 10, 1110.— Prix Maintenon. 3000 Frs. Blaues Porte Maillot(Stern), 2. Dundse II, 3. Reine Mar⸗ erte III(Jennings), 2. Alcantara II, 3. Bibre. Ferner: Lord urgvyne, Rubinat[I, Matſchleß, Rioumafou, Pire, Templier III, men, Tripolette, La Boheme II. 3.., 1½., Kopf. 91:10; 23, 27, Prix de deux Ans. 50 000 Frs. 1. Banderbilts Montroſe 11 eil), 2. La Choiſille, 3. Radial. Ferner: Bugler, De Viris, Afri⸗ King, Predicafleur, Georgorito, Fourvisres.., 1½ L. 10 13, 12, 18:10.— Prix Champ aubert. 6000 Frs. 1 L. Prates Schwimmen. Beim geſtrigen Nationalen Wettſchwimmen Höchſt gewann der Schwimmklub Salamander fünf erſte keiſe. Im Seniorenſchwimmen über 2000 Meter wurde Fritz jeckenbach überlegen erſter. Ernſt Treutle gewann das Jun brenbruſt, H. Berberich das Erſt⸗ und Rob. Queren⸗ ſſer das Junjorenſeiteſchwimmen. In der Junioxenlagen⸗ Afette um den Stadtpreis über 200 Meter ſiegte überlegen die aunſchaft K. Treutle, K. Querengäſſer, Franz von Villiez und uerengäſſer mit einem Vorſprung von 12 Meter gegen J. kfuxter.⸗C. und ſechs andere Mannſchaften. Neuwieder Regatta, 30. Juli. Die Ruder⸗Regatta des Mittel⸗ iſchen Regatta⸗Vereins fand heute unter zahlreicher Beteiligung Vereine des Mittelrheingebietes über 2000 Meter ſtatt. Das bnis der Rennen war folgendes: 1. Anfänger⸗Gig⸗Vierer(Ver⸗ „Rennen): 1. Techniker⸗Kuder⸗Verein Bingen.1038 Min., kl. Rhenania Koblenz.11, 3. Ro. Biebrich.18.— 2. Junior⸗ : 1. Koblenzer Ruderklub Rhenania(H. Brede).5575 Min.; blenzer Rkl. Rhenania(T. Glückſ aufgegeben, 3. Neuwieder Ng. Hamult) umgekippt.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. Biebricher derverein.15½ Min., 2. Rv. Rüſſelsheim.19, 3. Rkl. Wiesbaden geben.— Gig⸗Zweier. Verbands⸗Rennen, 1. Biebricher Ruder⸗ u.54 Min., 2. Neuwieder Rudergeſ..1126.— 5. Junior⸗Vierer. aſteler Ruder⸗Geſellſchaft.15 Min., 2. Neuwied.⸗G..2, rich.⸗V..1026. 6. Junior⸗Doppelzweier ohne Steuer⸗ dann fiel aus.— 7. Troſt⸗Gig⸗Vierer. Verbands⸗Rennen. 1. Wies⸗ ener Ruderklub.876, 2. Neuwieder.⸗G..1528, 3. Biebricher ..27.— 8. Erſter Vierer. 1. Kaſteler Rudergeſellſchaft.9, 2..⸗ in Rüſſelsheim.27.— 9. Gig⸗Doppelzweier. Verbands⸗Rennen. „Kl. Rhenania Koblenz.26, 2. Neuwieder.⸗G..44, 3. R. V. en nicht geſtartet. 10. Einer. Carmen Sylva⸗Rennen.(Ehren⸗ der Königin von Rumänien). 1. Kaſteler Ruder⸗GGef. Val. 8).8, 2. Waſſerſportklub Köln(G. Münninghoff.378.— Mittelrhein⸗Vierer. Verbands⸗Rennen. 1. Kaſteler Ruder⸗Gef. in Friſchnau in eine Viehhütte und tötete 3 Stück Jungvieh Von der Hitze. *Adelsheim, 30. Juli. Heute nachmittag von—4 Uhr iſt auch dem Bauland endlich Regen beſchieden worden, aber wie! Ununterbrochen fielen etwa eine ½% Stunde lang Hagelkörner bis zu Haſelnußgröße und da die Ernte erſt begonnen hatte, werden wohl die meiſten Feldfrüchte der etwa 1600 Hektar großen Gemarkung verhagelt ſein. Der Schaden iſt groß, aber in der Hauptſache durch Verſicherung gedeckt. Eine beſondere Abkühlung der Luft iſt nicht eingetreten, beträgt doch die Temperatur immer noch 24 Grad C. Der Niederſchlag erreichte eine Höhe von 42, Millimeter. *Karlsruhe, H. Juli. Der geſtrige Sonntag brachte namentlich in den Vormittags⸗ und in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden eine nahezu unerträgliche Hitze. In verſchiedenen Gegen⸗ den gingen Gewitter, verbunden mit kurzem Regen nieder, die aber kaum viel Abkühlung brachten. Vi ach Viele Leute flüchteten natürlich wieder nach Maxau, um ſich in den Fluten des Rheins wenigſtens einigermaßen Kühlung zu verſch affen. Das Herrenſchwimmbad mußte bald wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden. Die ſtarke Hitze hatte natürlich zahlreiche Dammbrände zur Folge. So ent⸗ zündete ſich geſtern vormittag 11 Uhr, vermutlich durch Wegwerfen eines Streichholzes oder einer brennenden Zigarre das dürre Gras längs des Bahndammes hinter dem Luft⸗ und Sonnenbad bei Beiertheim. Das Feuer, das ſich in einem Umfang von 40 Quad⸗ ratmeter ausdehnte, wurde durch die herbeigerufene ſtädtiſche Feuerwache nach einſtündiger Tätigkeit gelöſcht. In den Abend⸗ ſtunden, als der Aufenthalt im Freien etwas angenehmer wurde, füllten ſich bald die Bier⸗ und ſonſtigen Lokale der Stadt und bald war in zahlreichen Lokalen kein Platz mehr zu haben. *Mainz, 30. Juli. Während in der Umgegend Gewitter mit mehr oder minder ſtarken Regengüſſen ſich entladen, bleibt unſerer Stadt und der nächſten Umgebung das ſo ſehnſüchtig ge⸗ wünſchte Naß ganz und gar vorenthalten. Tagtäglich erhebt ſich ein ſtarker Wind und tagtäglich rollt auch der Donner über unſere Stadt dahin, aber der Gewitterregen bleibt aus. Nach einigen Stunden Donnerrollens verziehen ſich die Wolken und die Glur⸗ hitze folgt von neuem. Die Dürre in Feld und Garten hat einen ſolch hohen Grad erreicht, daß namentlich in dem ſandigen Land⸗ ſtrich von Mainz über Gonſenheim, Mombach, Budenheim und Heidesheim viele Feldfrüchte ſchon vollſtändig verdorrt ſind. Die genannten Orte ſind aber gerade die Hauptlieferanten für den Mainzer Markt. Der Mangel an friſchem Gemüſe macht ſich ſchon jetzt ſehr empfindlich bemerkbar. Bohnen und Gurken na⸗ mentlich gehen vollſtändig zu Grunde. reits vielfach ſchon umgeackert worden. Sie ſtehen daher jetzt auch auf dem außerordentlich hohen Preis von 7 Mark per Zentner, ein Preis, wie er um dieſe Zeit ſeit vielen Jahren nicht erlebt wurde. Die Aprikoſen reiften zu raſch und ſind im Ge⸗ ſchmack ſehr trocken. Andere Früchte, wie Zwetſchen und Aepfel fallen zum großen Teile ab. Dabei macht die ganze Vegetation einen äußerſt troſtloſen Eindruck. Auch heute hat noch immer die Hitze nicht nachgelaſſen. Trotzdem aus allen Teilen des Reiches Meldungen von zahlreichen Gewittern und ſchweren Un⸗ wettern kommen, iſt nirgends die ſonſt gewohnte Abkühlung durch die Gewitter zu verzeichnen. Der Bierkonſum ſteigt in lange nicht erreichte Höhen, allen antialkoholiſchen Bewegungen zum Trotz. Sonſt ſind meiſt nur noch Zitronen beliebt und begehrt. *Vom Elztale, 30. Juli. Am Freitag tobte über Furt⸗ wangen, St. Märgen ein ſchweres Gewitter. Der Blitz ſchlug u. a. Die Kartoffeln ſind be⸗ Trier, 30. Juli. Die Gluthitze ſteigert ſich von Tag zu Tag. Die Kartoffelernte und die zweite Futterernte gilt als verloren. Ein von der Arbeit heimkehrender Modell⸗ ſchreiner fiel vom Hitzſchlag getroffen tot nieder. JBerlin, 31. Juli. Die abnorme Hitze der letzten Tage hielt auch den geſtrigen Sonntag in Berlin an. Infolgedeſſen gab es auch eine Reihe von Unglücksfällen. Nicht weniger als 8 Per⸗ ſonen ſtarben während des Badens, zum größten Teil infolge von Hitzſchlag. Auch die Zahl der Waldbrände war ſehr groß. Ein beſonders tragiſcher Fall ereignete ſich in Charlottenburg. Hier ernlag eine Dame, die verwitwete Frau Juſtizrat Möller einem Hitzſchlag und ihre 18jährige Tochter geriet darüber in ſolche Verzweiflung, daß ſie ſich aus dem Feuſter ſtürzte. Auch ſie blieb auf der Stelle tot. Das Freibad Wannſee hatte geſtern ſeinn großen Tag. Im ganzen waren 20 000 Beſucher dort. Steißlingen, 30. Juli. Der Landwirt P. Bieder⸗ mann wurde von einem Hitzſchlag getroffen, an deſſen Folgen er ſtarb. * Berlin, 3 die Freibäder. Unfälle zu. * Paris, 30. Juli. Wie aus Toulon mitgeteilt wird, iſt während der letzten Tage die Wärme des Seewaſſers im Mittel⸗ meer bis auf 30 Grad geſtiegen, eine Erſcheinung, die ſeit 15 Jahren nicht mehr beobachtet worden iſt. * Gent, 30. Juli. Infolge der außerordentlichen Hitze haben die hieſigen Fabriken eine andere Arbeitseinteilung einge⸗ führt. Die einen laſſen von morgens 4 Uhr bis 11 Uhr vormittags arbeiten, andere wieder laſſen die Arbeiter erſt abends kommem und nachts arbeiten, während am Toge der Betrieb ruht. . Juli. Die geſtrige Hitze trieb Tauſende in Beim Baden trugen ſich acht ködliche Mon Tag zu Jag. — Automobil⸗Unglück. Eſchwege, 31. Juli. In der Nähe von Allendorf an der Werra überſchlug ſich geſtern abend infolge Verſagens der Bremſe an einer abſchüſſigen Stelle das Automobil, in dem ſich die in Soden zur Kur weilenden Fo⸗ milie des Senators Kradau aus Bremen befand. Kradau erlitt einen Unterſchenkelbruch, ſeine Frau und ſeine Kinder wurden herausgeſchleudert und erlitten innere Verletzungen. Die Ver⸗ unglückten wurden in eine hieſige Privatklinik gebracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. Neckarſulm, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Ein halb⸗ ſtündiger heftiger Hagelſchlag in Größe von Tauben⸗ eiern vernichtete die Getreideernte und die Weinberge. Karthaus, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Das Dorf Jamen(Kreis Karthaus) wurde durch eine verheerende Feuersbrunſt faſt vollſtändig eͤingeäſchert, auch viel Vieh iſt verhrannt. Stehen geblieben ſind die beiden Schulen, ein Gaſthaus und ein Gebäude von zwei kleineren Das Feuer iſt auf das Spielen kleiner Kinder mit S hwefelhölzern zurückzuführen. Die Gebäude ſind teils nur mäßig, das Mobiliar 2. Neuwieder.⸗G..47.— 12. Achter. 1. Koſteler Ruder⸗Geſ. 5. 2. Ruderklub Germania Köln.22. Mittag brach ein groß faſt durchweg garnicht verſichert. 5 Primkenau, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern hundert Morgen Bunzlauer Kotzenauer Forſt vernichtete. Thorn, 31. Juli.(Priv. Tel.) Nachdem am Freitag drei Perſonen in der Weichſel beim Baden an der Sandbank ertranken, ſind am geſtrigen Nachmittag weitere drei Per⸗ ſonen ertrunken, der Friſeurgehilfe Delik, der Fleiſcherlehrling Sanftleben und der Gefreite Laatz von der 9. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 21. Die Leiche Deliks wurde ge⸗ funden, die beiden anderen Leichen werden noch vermißt. Die oge Polizei hat nunmehr das Betreten der Sandbank ver⸗ oten. Der Verſand des Stahlwerksverbandes in Produkten ete. Düſſeldorf, 31. Juli. Der Verſand der Werke des Stahl⸗ werksverbandes in Produkten etc. betrug im Juni 1911 insgeſamt 522 20 Tonnen Rohſtahlgewicht gegen 548 016 Tonnen im Mai ds. Is. und 512 928 im Juni v. J. Davon entfallen auf Stabeiſen 304 535 gegen 317 566 bezw. 308 354 Tonnen. Walzdraht 63 949 gegen 71 297 bezw. 59 820 Tonnen, Bleche 89 794 gegen 95 197 bezw. 88 280 Tonnen, Röhren 16 2221 gegen 15 165 bezw. 7896 Tonnen, 21 gegen 48 791 bezw. 48 578 Tonnen. Forſt und mehrere Morgen Guß⸗ und Schmiedeſtärke 48 2 Zuſammenlegung von Zechen. Dortmund, 31. Juli. Von einer großen Anzahl von Dork⸗ munder Zechen, Gottesſegen, Glückaufſegen, Admiral und Frhr. Vogel⸗Unverhofft wird lt. Frkf. Ztg. der Plan verfolgt, die benach⸗ barten Gewerke, von denen nur Gottesſegen zum Kohlenſyndikat gehört, zu verſchmelzen. Betriebs⸗Reduktion in der ital. Seideninduſtrie. Berlin, 31. Juli. Die italieniſche Seideninduſtrieellen verhandeln[t. Frkf. Ztg. wegen einer eingreifenden Betriebs⸗Re⸗ duktion. Konſtantinopel, 31. Juli. Der Kriegsminiſter iſt wieder hergeſtellt. Er iſt geſtern vom Sultan in Audienz empfangen worden.— Die Polizei verhaftete in der Vorſtadt Markriköi einen Perſer, der den Regierungskonak in Brand zu ſetzen verſuchte.— Geſtern ſind 19 Cholerafälle, davon 4 tödliche, vorgekommen. ‚ Die„Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie.“ Karlsruhe, 31. Juli. Zur ‚Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie“ wird noch gemeldet: Dieſe erhält ihre Wirkung vom 1. Juli 1912 ab. Für Baden iſt in dem Ver⸗ trage für die erſten Jahre eine Garantieſumme von 690 000 M. jährlich zugeſagt. Für die folgenden Jahre der Vertragszeit erhält Baden einen Extraanteil nach Verhältnis der abgeſetzten Loſe. Die Loſe werden in Baden durch Lotterieeinnehmer ver⸗ trieben, die von einer badiſchen Behörde angeſtellt werden Die Bahnbauten in der Türkei. 5 *Kouſtantinopel, 31. Juli. Der vorgeſtern unterzeichnete Vertrag über die neuen Bahnbauten ſieht auch den Bau von Hafen⸗ anlagen in San Giovanni di Medua vor. Dem Vertrag zufolge muß die Geſellſchaft die Geſellſchaft die Studken zu dem Bau in der euro⸗ päiſchen Türkei binnen 16 Monaten beenden und der Regierung die Pläne und die vorgeſehenen Baukoſten vorlegen. Falls die Regte⸗ rung die Baupreiſe zu hoch findet, erfolgt eine öffentliche Aus⸗ ſchreibung. In dieſem Falle entſckädigt die Regierung die Geſellſchaft fiütr ihre Koſten. 5 Die Cholera. Saloniki, 31. Juli. Infolge der Aus dehnung der *. tätskordon umgeben. In Ipek kamen innerhalb 24 Stunden 24 Cholerafälle vor, don denen s tödlich verliefen; unter den Truppen wurden s Fälle feſtgeſtellt, davon 6 Todesfälle. In Saloniki und Uesküb ſind Vorkehrungen gegen die Einſchlep⸗ pung der Cholera getroffen. Wien, 31. Juli. Nach einer Mitteilung des Sanitäts. Departements im Miniſterium des Innern ſind in Trieſt 9 Neu⸗ erkrankungen an Cholera bakteriologiſch feſtgeſtellt worden. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Beriiner Bureau.) Der immer noch geraubte Richter. Berlin, 31. Juli. Dem„B. Lok.⸗Anz.“ wird aus Catherina gemeldet: Alle Bemühungen, Richter aufzufinden, ſind vergeblich geweſen. Kein Flecken, kein Haus, kein Verſteck wurde übergangen, trotzdem wurde keine Spur von Richter ge⸗ funden. Angeblich ſoll ſich Richter in der Ortſchaft Dſchereli, am ſüdlichen Eingang des Tempetales befinden, alſo auf griechi⸗ ſchem Boden. Seine Entführung ſei auf Veranlaſſung der „Ethuiki Heſeſia“ inſzeniert worden, deshalb habe auch die griechiſche Regierung nicht zugeſtanden, daß ſich Richter auf griechiſchem Boden befinde. Ein von Hamid Bey ausgeſandter Spion hat Ridhter geſehen, er ſoll ſich wohl befinden. Man werde ihm auch kein Leid zufügen. Um ihn aber doch zu be⸗ freien, wird die deutſche Regierung energiſche Schritte in Athen ütbernehmen müſſen, andernfalls werde die Geheimgeſellſchaft nicht die Erlaubnis zur Freilaſſung Richters geben. Der Um⸗ ſtand, daß Solios einigemale in die Nähe von Elaſſona ge⸗ kommen iſt, erklärt ſich daraus, daß viele Schleichwege über die Grenze führen. Bedauerlich iſt es geweſen, wie auch Hamid Bey erklärt hat, daß auf Veranlaſſung der deutſchen Regierung die Räuber nicht ſogleich verfolgt werden durften, die dadurch Zeit hatten, Richter über die Grenze zu ſchaffen. Bei dieſer Gelegenheit habe Richter eine Nacht im Hauſe des Schullehrers von Karikaſi zugebracht, der auch im Banne der Bande ſteht. Strati hält ſich in Stionavos auf. Lolios, der eine Schweine⸗ hirte, war vor verſchiedenen Jahren wegen Mordes zum Tode vrurteilt worden, da er aber der nationalen Sache durch Unter⸗ ſtützung des Bandenweſens ſehr genützt hat, gelang es ſeine Begnadigung durchzuſetzen. Der Kampf um Marokko. Paris, 31. Juli. Der Agence Havas wird verſichert, daß die in einer gewiſſen Pariſer Preſſe über den Stand der Pourparlers zwiſchen Frankreich und Deutſchland veröffentlich⸗ ten Mitteilungen ungen au oder verfrüht ſind und im Laufe der nächſten Tage, nachdem die Verhandlungen, die der Kaiſer mit dem Reichskanzler und dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter gehabt haben werden, die Pourparlers einen aktiveren entſcheidenderen Charakter annehmen werden. Paris, 31. Juli. Aus Cadix wird gemeldet: Das Kanonenboot„Panther“ iſt hier eingetroffen, um die Poſt für er Waldbrand aus, der über 5 den Kreuzer„Berlin“ hier abzuholen. lera in Oberalbanien wurde auch Mitrowitza von einem Sani: +5 8 Mannheim, 31. Juli. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Seite Volkswirtschalt. Der Nachhall. Eas iſt eine alte Geſchichte: wenn ein großes Unternehmen n Konkurs geraten iſt, ſo ſucht man immer erſt die Oeffentlich⸗ keit dadurch zu beruhigen, daß man eine möglichſt hohe Teil⸗ zahlung an die Gläubiger beim Konkurs in Ausſicht ſtellt. Nach⸗ her ſtellt ſich dann heraus, daß ſo gut wie gar nichts übrig bleibt, und die Gläubiger haben dann das Nachſehen. So ſcheint es auch im Konkurſe der Pianofortefabrik Karl H. Hintze zu ſein. Der Konkursverwalter hat lange Mühe gehabt, ſich durch all den Wirrwarr der Forderungen und Ver⸗ pflichtungen hindurchzuarbeiten. Das Ergebnis wird voraus⸗ ſichtlich für die Gläubiger gleich 0 ſein. Wenn aber viel dabei herauskommt, ſo ſind es einige Prozent. Gerade die größten Konkurſe zeichnen ſich häufig dadurch aus, daß ſo gut wie gar nichts in der Maſſe liegt. Beim Zuſammenbruch eines anderen Berliner Unternehmens konnten kürzlich noch nicht einmal die Koſten für den Notar für eine Verſammlung aufgebracht werden. Gewöhnlich regnet es in ſolchen Fällen eine ganze Reihe von Anfechtungs⸗ und Schadenerſatz⸗Rechtsſtreitigkeiten. Aber heraus kommt dabei auch nichts. Der Konkurs Hintze iſt, wie die „Köln..⸗Ztg.“ ſchreibt, wieder einmal bezeichnend für die unleidliche Kreditwirtſchaft, an der die Reichshauptſtadt ſchwer erkrankt iſt. Aber Mahnungen nützen hier nichts; ruhig wird ſo weiter gewirtſchaftet. Beinahe hat es den Anſchein, als ob der Berliner nicht zufrieden ſei, wenn er nicht alle vier Wochen wenigſtens einmal ſeine„finanzielle Senſation“ hat. Tapeten⸗Jnduſtrie⸗A.⸗G.(Tiagl, Berlin. 8 Nach dem Geſchäftsberi cht iſt die in der Hauptverſamm⸗ lung vom Januar d. J. beſchloſſene Rückbildung durchgeführt, derart, daß die Betriebe ihren Vorbeſitzern zurückgegeben wurden, und zwar die Gebäude pachtweiſe, die Maſchinen und Vorräte in dauerndes Verhältniſſen haben die ein⸗ 3 Eigentum. Unter den ſo veränderten zelnen Werke durchaus den gehegten Erwartungen entſprochen. Ihren Mietzins führten ſie vor der Verfallzeit an die Tiag ab, und nach den von der Tiag getroffenen Feſtſtellungen arbeiten ſie durchaus zu⸗ friedenſtellend und gewinnbringend, was während der Regie der Tiag bekanntlich nicht erreicht werden konnte. Die Abrechnung iſt denkbar unklar aufgeſtellt. Als Einnahmen werden, aufgeführt: Herſtellungs⸗ gewinn 358 267, Zinſen 509 147 und Buchgewinn aus der Zu⸗ ſammenlegung und Verminderung des Kapitals 3 164 626, zuſam⸗ men 4027041 Dagegen werden die Betriebsunkoſten, Zins⸗ ausgaben, Skonti, Umſatzprämien, Inſtandſetzungen, Steuern, Ge⸗ hälter, ſonſtige Unkoſten und Abſchreibungen in einer einzigen Summe ausgewieſen, nämlich mit 2925572 4 Nach Abſetzung dieſes Betrages und des Fehlbetrages aus den Vorjahren in der Höhe von 806 810 verbleiben 294658% Ueberſchuß, deren Verwendung die am Montag ſtattfindende Hauptverſammlung beſchließen ſoll. Aehnlich unüberſichtlich iſt die Vermögensüberſicht abgefaßt. Es erſcheinen darin u. a. 4 353 076% Bankſchulden. 5 Mann u. Willkomm,.⸗G. in Heidenau. Die Geſellſchaft verzeichnet für ihr erſtes Geſchäftsſa her ein ſehr günſtiges Ergebnis. Sie hat für Veräußerung ausländiſcher Schutzrechte einen Erlös von 1 290 000% und daueben einen Betriebs⸗ gewinn von 152 346 erzielt, wozu noch 6819% aus Zinſen hinzu⸗ kreten. Nach 1033 674% Abſchreibungen, darunter 648 999% auf Patente, bleibt ein Reingewinn von 138 115% zu folgender Ver⸗ wendung: Rücklage 69054%, Gewinnanteile des Vorſtandes 13 121 4, Gewinnanteile des Auſſichtsrats 3904 4, 6 Prozent Dividende 60 000 4, Wohlfahrtszwecke 5000% und Vortrag 49 184% Die Ver⸗ mögenslage der Geſellſchaft iſt ſehr günſtig. Sie beſitzt 593 228 in bar und Wechſeln, 120 000 in 4prozentigen deutſchen Reichsſchatz⸗ anweiſungen und hat 183 709.4 Außenſtände bei 18 110% laufenden Schulden. Die Rechnungen für Patente, Werkzeuge, Modelle, Ein⸗ richtung und Geräte ſind auf je 1. abgeſchrieben Grundſtücke, Ge⸗ bäude und Maſchinen ſtehen mit 274344% Warenbeſtände mit 50 440 4 zu Buch. pothekſchuld 68 000%½ Ihr gegenüber. letzten Viertel des Geſchäftsjahres in die Lage kam, große Aufträge zur volen Zufriedenheit der Kundſchaft erledigen zu köunen, immer⸗ hin aber einen Umſatz von 430 000 4 erzielte. Die Geſellſchaft ſtellt u. a. automatiſche Fang⸗ und Bremsvorrichtungen, Winden, Kurbel⸗ ſtellvorrichtungen, Fangvorrichtungen für Rolladen, innen oder außen oder beiderſeits verbleite Rohre und Keſſelregulter⸗Vor⸗ richtungen für die Höchſtgeſchwindigkeit an Exploſions⸗ und Dampf⸗ motoren, Selbſtregulatoren für Waſſerkraftmaſchinen, Geſchwindig⸗ keitsbegrenzer für Automobile uſw. her. Konkurſe in Süddeutſchland. Mainz. Joh. Hofmann, Pflaſtermeiſter, .⸗T. 19. Auguſt..⸗T. 26. Auguſt. Oberkirch(Baden). Auton Huber, Gaſtwirt, .⸗T. 12. Auguſt..⸗T. 23. Auguſt. Eßlingen. Reinhold Zink jr., Bauer und Fuhrmann, Steinbach..⸗T. 1. Augu ſt. N. T. 23. Auguſt. ſteht eine Hypothekenforderung von 7500 4 Gonſenheim. Oppenau. Mannheimer Produktenbörſe. Die Börſe war heute beſſer beſucht als an den vorhergegangenen ita ließ eine feſtere Grundſtimmung erkennen, da man infolge des anhaltenden trockenen Wetters für die Futterpflanzen, Kartof⸗ feln und Rüben Befürchtungen hegt. Ein lebhaftes Geſchäft war beſonders in inländiſchem Getreide zu bemerken, während für fremde Ware weniger Intereſſe beſtand. Inländiſcher Rog⸗ gen wurde je nach Jualität in der Preislage von 16.75 417 Mark per 100 Kilo bahnfrei Maunheim gehandelt. In Brau⸗ gerſte iſt das Geſchäft immer noch nicht recht entwickelt; doch wurden vereinzelt einige Pöſtchen umgeſetzt. Die Preiſe ſind ſteigend, man zahlte für 100 Kilo bahnfrei Mannheim 20—20.50 Mark. Hafer und Mais hatten unveränderten Markt. Weizenmehl lag im Einklang mit der feſteren Tendenz des Brotgetreidemarktes feſt und die Preiſe erfuhren eine Beſſerung um 0,25 M. per 100 Kilo. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ ziellen Kursblatt wurden für Weizen und Roggen um 0,25, flür Braugerſte um 0,50—.00 M. und für Hafer teilweiſe um 0,25 M. per 100 Kilo frei Waggon Mannheim erhöht. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. per Juli⸗Auguſt M. 158.——156.50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jult⸗Auguſt M. 156—158.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. per Juli⸗Aug. 157—157.50, Redwinter per Juli⸗Aug. M. 153—153.50, Hart⸗ winter per Juli⸗Aug. Mk.156—156.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 154 50 bis 155.—, Ulka 10 Pud M. 155 50—158.— Aima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. .161.—161.50, Rumänier 78⸗79 Kg. ver Juli⸗Auguſt M. 156.— bis 156.50, dito 3% blaufrei prompl M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Juli⸗Auguſt M. 157. 157.50 Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 115.50—116.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 117.50—118.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 119.50—120.—, norddeutſcher 72 Kg. per Aug.⸗Sept. Mark e 1 erſte ruſſiſche 5960 Kg. 117.— . per Aug.⸗Sept. Mark 116.——116.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Aug.⸗Sept. Mark 117.50—118.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.——.—— Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.—, Donau Galatz Fornanian Mai Mk. 116.50—117., Odeſſa per prompt Mk. 115.50—116, Novoriſſik weiß per prompt Mark—.—, 7 5 per 114.——114.50. ſf. 46⸗47 Kg. vrompt. 8 46⸗47 per April Mark—. Mk. 116.——116.50. La Plata neue Ernte uguſt M. 112.50 bis 113.— Das Aktienkapital beträgt 1000 000%/, die Hy-⸗ Wert ist noch kfestzustellen, dass die Discanfogesellschaft dt. Der Geſchäftsbericht bemerkt, daß die Geſellſchaft erſt im Börſentagen und Nr. 22, ferner Malzfabrik Export München Aktien exkl. Dividenden⸗ per Aug.⸗Sept. Mk. 117.—117.50, dito mit wenig Ausnahme ruhig und behauptet. 112—112 50—, dito 4748 Kg. Thema der Aufsichtsratswahlen zu befassen hatte, War in den Kreisenn der Aktionäre ein weitgehendes Interesse entgegen- gebracht worden, das sich àusserlich auch dadurch kennzeich- nete, er hebliche Zahl von Rechts- anwälten als Vertreter von Aktionär-Interessen erschienen Waren. Kommerzienrat Louis Peter war bemerkenswerter Weise nicht anwesend und hatte seine Stimmenmacht nicht weniger als 2788 von insgesamt vertretenen 30% Aktien durch durch das einzige noch verbliebene Aufsichtsratsmit- glied Rechtsanwalt Berlizheimer vertreten lassen. Von der Diskonto-Gesellschaft war neben den Leitern der Frankfurter Niederlassung der Geschäftsinhaber Herr Mosler aus Berlin erschienen. Eine Erklärung, die die abtretende Verwaltung einleitend abgab, gab Veranlassung, den gesamten Komplex an Fragen und Erscheinungen, die sich bei der Gesellschaft im Laufe der Zeit gezeigt haben, einer lebhaften Diskussion zu unterwerken. Die zurückgetretenen Mitslieder des Auf- sichstrates gaben eine eingehende Erklärung über die Gründe des Rücktritts ab. Von der Disconto-Gesellschaft nahm deren Geschäftsinhaber, Herr Mosler, das Wort, der ganz be— sonders betonte, dass der Konflikt zwischen der Disconto- Gesellschaft und der Petersgesellschaft schliesslich deswegen zum Rücktritt der Disconto-Gesellshaft aus der Verwaltung geführt habe, weil ausreichende Garantien, wie sic die Dis- oonto-Gesellshaft verlangte, von Kommerzienrat Peter für sein ferneres Verhalten nicht zu erhalten gewesen sei. Der Schadenersatz, den Kommerzienrat Peter leistete, sei nur als Ersatz entgangenen Gewinnes gewesen, also kein ausser— ordenttlicher Gewinn. Es hätte also kein Grund bestanden, warum die Summe nicht hätte verteilt werden können. Dieser Auffassung ist nach der ganzen Pransaktion Keineswegs bei⸗ zutreten und kann vor allem auch deswegen nicht bewilligt werden, weil die Verwaltung der Gesellschaft vielmehr hätte darauf sehen müssen, dass das Unternehmen aus der Schaden- ersatzzahlung die dringend erforderlichen inneren Rücklagen nachzahlte. Herr Mosler erklärte sodann, die Disconto- Gesellschaft habe bei der Kursentwickelung nicht Hausse für die Aktien gemacht u. diese nicht empfohlen. Ueber die Aus-⸗ sichten erklärte sodann namens der jetzigen Direktion Lüttke: Der Geschäftsgang ist als nicht ungünstig zu be⸗ zeichnen. Alle Abteilungen sind beschäftigt, die Umsätze haben sich in den ersten 9 Monaten des neuen Geschäftsjahres fortlaufend erhöht, sodass für dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr ein Mehrumsatz von 19 Prozent zu verzeichnen War, wWenn auch die Ende März abgeschlossene Semestralbilanz einen beträchtlichen Verlust aufweist, muss man doch in der Beurteilung dieser Bilanz sehr vorsichtig sein, denn es sei nicht ausgeschlossen, dass das Gesamtbild bis zu Ende des Geschäftsjahres sich wesentlich verändere. Wie die Bilanz der Gesellschaft sich weiter entwickeln werde, ist schwer zu übersehen. Vieles wird von der Konjunktur, sodann aber auch davon abhängen, ab es der neuen Verwaltung, was der frü⸗ heren nicht gelang, möglich sein wird. Herrn Peter gegen- über ihren Einfluss dauernd zur Geltung zu bringen und ob Herr Peter sich jetzt Wirklich mit einer zurückhaltenden Rolle in der Gesellschaft begrüngen Wird. Als bemerkens⸗ dass eine mit 0 5 2 8 Frankf. Zig. in der neuen Verwaltung nicht vertreten ist und dass auch über einen eventl. künftigen Eintritt in die Ver⸗ sammlung nichts verlautet. Das Roheiſen⸗Syndikat geſichert. Wie berichtet wird, iſt es noch gelungen, unter den beteiligten Werken eine Verſtändigung über die Erneuerung des Roheiſen⸗Syndikats, und zwar auf die Dauer von vier Jahren, herbeizuführen. Beigetreten ſind ſämtliche Werke einſchließlich Geisweid und Norddeutſche Hütte, jedoch ausſchließlich der jüngſt genannten, mit der bekannten Händlergruppe zuſammenhängenden ſechs lothringiſch⸗luxembur⸗ giſchen Werke. Mit dieſen ſoll am 5. Auguſt über eine Preiskon⸗ vention verhandelt werden. Auch mit der Norddeutſchen Hütte ſind noch Händlerfragen zu regeln die jedoch, wie man erwartet, keine Schwierigkeiten machen werden. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Vom 1. Auguſt ab gelaugt die * Frankfurt a. M,., 31. Juli. gt Aproz. Anleihe der Kgl. Bayer. Haupt⸗ und Univerſitätsſtadt Würz⸗ burg vom Jahre 1911 untilgbar bis 1920 zur Notierung. Lieferung per Kaſſa in definitiven Stücken, Zinsberechtigung vom 1. Mai 1911 ab.— Weiter gelangen zur Notierung vom 1. Auguſt ab Rheiniſche Gebbert u. Schall⸗Aktien, exkl. Dividendenkupon Nr. 4, Rheiniſche Schuckert⸗Aktien exkl. Dividendenkupon Nr. 3, Zinsberechtigung vom 1. Auguſt 1911, Gelſenkirchener Gußſtahlaktien exkl. Dividendenkupon kupons Nr. 5 und D. Zinsberechtigung vom 1. Auguſt 1911. Telegropßhiſche Börſen⸗Ferichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 31. Juli. Fondsbörſe. Die günſtige Strömung hielt ſich auch heute mit wenig Ausnahme bei Eröffuung der neuen Woche, da kein Grund vorlag, die politiſche Lage ungüuſtig zu beurteilen, im Gegenteil die Haltung der ausländiſchen Börſen auf eine weitere Beruhigung der internationalen Verhältniſſe ſchließen laſſe. Die Stimmung der Börſe war feſt. In Montan⸗ werten war die Tendenz allerdings ungleichmäßig. Der Jahres⸗ abſchluß des Bochumer Vereins für Bergbau lag heute vor. Die Börſe hatte ſich in letzter Zeit mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß die Geſellſchaft eine Dividende von 13 Prozent deklarieren würde. Dieſen Optimiſten iſt allerdings eine Enttäuſchung bereitet worden, denn die Verwaltung ſchlägt nur 12½ Prozent und zwar auf das erhöhte Aktienkapital vor. An dem Abſchluß iſt nichts auszuſetzen, aber den Erwartungen der Börſe entſpricht er nicht ganz. Bochumer ſchwankend 239½ bis 24698 Prozent. Man befürchtet nun auch bei den anderen Montangeſellſchaften dieſelbe Erſcheinung. Feſt lagen allerdings Phönix und Laurahütte. Bankaktien lagen mit wenig Ausnahme gut behauptet. Kreditaktien auf Wien höher, ebenſo Deutſche Bank belebt. Der Transportmarkt lag ruhig, Lombarden lebhaft und feſt. Baltimore and Ohio preishaltend, Schantungbahn beſſer. Schiffahrtswerte mäßig feſter, beſonders Paketfahrt gefragt. In Elektrizitätswerten herrſchte Nachſrage für Schuckert⸗Aktien, welche im Kurſe erheblich anzogen. Am Kaſſamarkte für Dividenden⸗ werte war die Haltung überwiegend feſt. Größerem Intereſſe be⸗ gegneten wiederum Brauereiwerte. Chemiſche Werte ruhiger, Fonds An der Nachbörſe war Es notierten: Kredit 207½ Dresduer Bank 159 die Tendenz feſt mit wenig Ausnahme. Prozent, Diskonto Kommandit 189 Prozent, Prozent, Staatsbahn 15994 Prozent, Lombarden 24½ Prozent, Bal⸗ kimore and Ohio 107½ Prozent, Phönix Bergbau 261%½ à 36, 4 262 Prozent, South Weſtafrica⸗Aktien 177½ Prozent, Siemens Halske 25291 Prozent. Berlin, 31. Juni. Fondsbörſe. Die zuverſichtliche Grund⸗ ſtimmung, welche der Börſe ſchon in der Vorwoche ein feſtes Aus⸗ ſehen verliehen hatte, übertrug ſich auch auf die neue Börſenwoche. Neben dem Schwinden der politiſchen Beunruhigung ſind es vor B..⸗G. Nhſch. Sectr. Maung. Dampfſchl. auf vier Jahre, ſowie beſſere i er⸗ allem die Nachrichten über die Verlängerung des Roheiſenverbandes Situgtivnsberichte aus der 7 Naunb. ſchleſiſchen Eiſeninduſtrie, auf welche ſich die neue feſte Grund⸗ ſtimmung ſtützte. Im Mittelpunkte des Intereſſes ſtanden Montan⸗ werte, die mit prozentweiſen Beſſerungen einſetzten. An der Spitze ſtanden Phönjx, doch auch die anderen Werte, vor allen die ober⸗ ſchleſiſchen, folgten mit ähnlichen Kursbeſſerungen. Eine Ausnahme bildeten uur Bochumer Gußſtahl⸗Aktieu, die ſtark realiſiert wurden, da der Dividendenvorſchlag von 12½ Prozent den höher geſpannten Erwartungen nicht entſprach. Die gute Meinung teilte ſich auch dem Bankenaktienmarkt mit, wo die führenden Werte leichte Aufbeſſe⸗ rungen erzielen lonnten. Von Verkehrswerten ſind Warſchau⸗Wiener mit einer größeren Steigerung hervorzuheben, Rege gehandelt, aller⸗ dings zu nachlaſſenden Preiſen, wurden wieder Kanada⸗Aktien. Leichte Kursbeſſerungen erfuhren auch Schiffahrtswerte ſowie Elektri⸗ zitätsaktien, außerdem von Nebenwerten Große Berliner Straßen⸗ bahn und Dynamitaktien. Als die zu den erſten Kurſen vorliegenden ziemlich bedeutenden Aufträge erledigt waren, büßte das Geſchät von ſeiner Lebhaftigkeit etwas ein. Vereinzelt kam es ſogar zu leichten Kursabbröckelungen, wodurch die ſeſte Grundſtimmung aber nicht beeinträchtigt wurde. Geld einige Tage über Ultimo 3½ Prozent. * Berlin, 31. Juli. Produktenmarkt. Unter dem Eindrucke ſchwächerer Budapeſter Notierungen und auſcheinend größerer Au⸗ gebote in neuer Ware eröffnete der Markt in ſchwacher Haltung. Nur Juliweizen ſtellte ſich auf Deckungen 2½, höher. Die übrigen Weizenpreiſe verloren anfangs 1¼, konnten aber ſpäter wieder Teile ihres Rückganges zurückholen. Auch Roggen gewann anfäugliche Ver⸗ luſte wieder vollkommen zurück. Julihafer wurde anfanungs zum Samstagsſchlußpreis gehandelt, war aber ſpäter, wie Rüböl, gut behauptet. Wetter: heiß. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Montag, den 31., Juli 1911. Alles Notizlos. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 31. Juli(Schlußkurſe.) 28. 31* 28. Rüböl loko—— 43— CLeinöl loko—— 4 Juli⸗Aug.—— 41 ½ Jult 44% 43%/ Sent Der— Juli⸗Aug. 42 iſ% 48 /% Rüböl Tend. ſtetig. Sept.⸗Dez.—— 38 ½ 47— 47— lveinöl Tend.: flau. Wetter: Heiß. Verliner Produktenbürſe. Berlin, 31. Juli.(Telegramm.)(Produften bö v..) 5 Kaffee ſtetig. Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 29. 31. 29. 31. Weizen per Juli 214 25217.— Mais per Juli „Sep!. 201 25 200.50 Sepl.—.— „ Okt. 202.25 201.50 Okt... 5—.——— Rüböl per Juli— Roggen per Juli 168.75170.— Olt,— „Sepl. 168 25168.25„ Dez 68 20 68.40 „Olt. 169.25169 25 75—.——. 2—.——.— Spiritus 70er locko———— Hafer per Juli 186 75164.Weizenmehl 27.75 27.7 5 5 1 168— 167.75 Roggenmehl 28.10 28.10 Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 31. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 5 8 29 31. per 50 Kg per 50 kę Weizen her Okt. 1109— ſtetig 1085—— mal „„„ leer ee 1109—— Roggen ver Olt. 12— 895—— Appil delig————Lt: Hafer per Mat——— „„— ſtetig 796—— matt Mais per Juli—— „„ a— ſtetig 753—— matt Nat—— 737—-—— Kohlraps Augu—— xruhig 1460—— ruhig Wetter: Bewölkt. Liverpooler Vörſe, 2iverpool, 31. Jult.(Anfangskurſe.) 5 81. 29. Woizen per Olt. 6˙10 ½ ſtetig 67010¼ 5„Dez. 611172 6/011¾ Mais per Juli 5,%% ruhig 5/5́ per Sept. 506I/ 516/ͤ Mannheimer Effektenbörſe. Vom 31. Ju i.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe haben keine neunnenswerten U gefunden. Etwas höher notierten: Brauerei Eichbaum⸗Akti 125., Gutjahr⸗Aktien 75., Rhein. Schuckert⸗Aktien 147 G. Aktien 242,50 G. Niedriger notierten: Zuckerſabrik Waghäuf Notiz: 203 B. 9 Aktien. Mauken. Brief Geld Badiſche Bant—. 132.—] Mannh. Lagerbaus Gewrbk. Speyer50%—.——.—Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 105.80] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.50] Rück⸗ u. Mitverſ.— Rhein Creditbank. 139. Fr. Transp.⸗Unfallu. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.—- Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. 92 Südd. Bant—.— 120. Bad. Aſſecuranz Südd. Disc⸗Gei.— 118.50 Continental. Verſich..— 790.1 Mannh. Verſicherung 8 20.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 506.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabriten—.— 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— Oherrh. Verſich.⸗Geſ.— Württ. Transp.⸗verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer „ Vorzug—— 104.— Ettlinger Spinneref Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlog. Bad. Braueret— 78 Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw.un. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papterf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mübenwerke Pf. Nähm.u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Hdlbg. Rh. Schuckert⸗Gef. Durl. Hof vm. Hagen—— 263.— Eichbaum⸗Brauer“—.— 125. Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibtg.—. 103.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 79.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner— 218.— Br. Schrödl, Heidlbg. 190.l——.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— „S. Weltz, Speyer—.— 89.— — . Storch., Speyer—.— 71.50 O. Schlinck u. Cie— Br. Werger, Worms—.— 80.— Gudd. Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. 11 Pf. Preßh.su. Spritſb. Transport u, Verſicherung. —.— 167.— „ Speyr. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof rlbr. Waghäuſel 2 5 6. Seite. —ů— General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Jull. vom 3 Julk⸗ Kursblatt der e Produktenbörſe Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlunz per 100 feg. Tendenz: Futtergerſte und Hafer feſt. Mannheim, 31. Juli. Kleeheu M..80, Stroh MN. 4, Berliner effektenvörſe. Berlin, 31 Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 207.25 207.25 urghütte 176 ½ 178. Dise.⸗Kommandin 18925 189 25 Bbönix 259 5½ 262% 1—— Barpener 18/.25 187.— Lombarden 24¼ 24.— Tend. feſt. Bochumer 289.5% Perlin 31 Juli. Schlußſurſe.) Wechſel London 20.47 20.47[Reichsbank 143— 143.70 Wachſel Paris 81.10 81.10 Nhein. Kreditban! 138— 139.— 990 Reichsant. 102.60 102.60 J Ruſſenbant 157.— 157 20 1909—.——.—[Schaaffh. Bankv. 138.— 138.40 3800% Meich a160 93.80 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. J18.80 118.80 3750%—.——.— tdaatsbahn—.——.— 30% Selgs len 83 70 83 70 Jombarden 24.— 24.¼ 55 Gonſols 102 70 102 70Baltimore u. Ohio 107.¾ 107.% „ 1909—.——— Janada Pacaiſte 244.½% 243.% 93.80 93.80Hamburg Packe 13480 135.70 „ Nordd. Lloyd 97— 97.— .60 83.60 Aranbg. Bergwksg). 278— 60 Bochumer 239 25 286 75 10.] Dautſch⸗Luxembg. 197 75 198.½ Dortmunder—.——.— .——Gelſenkirchner 202.¼ 203 50 91.10 91.10] Harpener 186 75 187.— 91.— 91.—Laurahütte 1785„ 178 30.10 80.20] Phönkx 260.— 262.— 83.40 83.40[ Weſteregeln 210— 210— 9730 97.30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275 50 276.20 ———.— Anilin 50280 503.— 92 35 92.30 Anilin Treprow 406. 406 20 86.75 86 60 Brown Bovperi 138 70 138.50 0 reditaktien 207½ 207.25 Chem. Albert 492 50 491— Berl. Handels⸗(Geſ. 171.75 17175 D. Steinzeugwerle 237.80 287 Kädter Bauk 127.¼ 127.50 Elberf. Farben 507— 507 20 ſiat. Bank 145.20 145.—Celluloſe Koſtheim 218.20 220— 265.50 265./[ Rüttgerswerken 197.—. 195.80 189— 189. 25 Tonwaren Wiesloch 119.— 118 50 159.½ 158./. Wf. Draht. Langend. 205.— 205.— r 162 80 J Zellſtoff Waldhof 258.— 258.10 Sendon, 31. Julf.(Telegr.) 78/ 785/ 82% 820% 89— 89— 1901— 89 914, 1675 * tien 659.20 661.— 537.50 586,20 548.— 547.70 746.— 747.50 122— 124.50 117.32 117.26 058,07 95 06 Uorm. 10 e. 886.—840— 996,.—838.— 215.—280.— 3828.—889.— 747.—747.50 Weizen feſt. unverändert. Mais unperändert. Leinſaat 35%½% Mk Futterartikel⸗Notierungen bahnfrei hier. Wetzen pfälz. 21.30——.Hafer, bad. 18.——18.50 „ Rheingauer—.— Hafer, nordd.—.—.— „ norddeutſche!—.———.— Hafer, ruſſiſcher 17 75 18.25 „ kuſſ. Azima 22.25—.—„ Va Plata 17.25——.— Allg 22.——Mais, amer,. Mixet „ Krim Azima 23.——.—„ Donau 15.75—.— „ Taganrog%.„ La Plata 16.——.— „ Saxonska 22.25.——.—Kohlreps, d 28.50—29 „rumäniſcher 22.——22.25 Kleeſamen. nordfranz.—— „ am. Winter 21.75——.— 4— „ Manitoba!—.—.—„ Luzerne ital.—— „ Walla Walla—.—.„ Provenc.—— „ Kanſas II—.—„Eßſparſette 35.——40.— „ Auſtralier——.— loger Rotslee——— La Plata 22.25——.—[Leinöl mtt Faß 88.—.— Kernen, 21.30——.—[Nüböl in Faß 66.—.— Roggen. pfälzer 16.75 17—Backrüböl 70.——.— „ ruſſiſcher 17.25—.50 Fein⸗Sprit la. verſt. 100% 180.30 norddeutſchee———.—„ Unverſt.„ 55.30 „ amerik.—— Nohsart. ſprit verſt 80/88 177 30 Gerſte, hieſ..——20.50„ unverſt. 808. 55.30 „ Pfälzer 20.——20.50 Alkohol hochgr., 92/94 55.30 Gerſte, ungariſche—.—„ 5 8890 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 14.50——.— Weizenmehl 9— 5 2 81.75 30.75 28.75 27.20 25.75 21.7 Nog⸗ enmehl Nr. 0) 26.— 1) 23— Braugerſte hö her. Weizen⸗Kleie M. 10.—, getn M. 12.50. Alles per 100 Ki lo. Privatdiskont 2¾% . Bertig 31. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 8 Kredit⸗Aktien 207,% 207 25J Staatsbahn Disoknto Komm. 180— 189.25Combarden —— 24.— 24./ Londoner Uffektenbörſe. Anfangskurſe der Effeltenbörſe. Premier Denvers Erie Ontario Tertd. 25 n, 31. Juli. Nachm,.50 Uhr. Oeſt. Kronenrenn Papierrente Silberrente Ung r. Goldrente Kronenrente 8 0 Monian .! feſt. * * Uch. „ 128.70 128.50 8 8 Moddersfontein Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaute⸗ eom. m. beh. Buſchtehrad. B. 00Oeſterr. Papierrente Silberrente Goldrente Ungar. Kronenrente Frankf. viſta London bBaris Amtese. — Nwolcon Marknoten ÜUltimo⸗Noten ſt Grand Trunk II preſ. Loütsville Miſſourt Kanſas Southern Pacifie Union com. Steels co 12— 12½ 92.10 92.10 95.80 65.80 95.80 95.85 111.25 111.35 91.— 91.— 828.20881.— 1009 1011 14 70 35.80 80 65.85 11 20.116.24 1 1815 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Continental⸗Telegraphen⸗Compagne. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechlel. 29 31. 29 31. Amſterdam kur 169.45 30 45Check Paris 81 10.125 Belgien 30 75.775/ iris fur.05 30 083 Italſen 80.65 80 575 chweln Plätze 810½5 1075 Theck London 20.472 20.475 ien 85.238 35 225 London 20.43 20.41[Navolsonsd'o: 16.25 16 25 4 lan!———— Irwabdistonto Staatsdapiere. A. Deutſche. 29. 31 29 81 4oſe deulſch. Reſchsan 1. 2 50 192 50 Mh. Stadt⸗A. 1999—. 5„„„ 1909—-— 9 7 5 98 60 93.65 60 1995 90 25 30 25 4 1909——— Kuslindtſhe. 1 5 83.50 33.50½ Urg, f. Gold⸗A. 1887——.— % r. bonſ An. 102.60 02.60 5% Chineſen 1893 102.20 102.70 d 90.1900„ tloedds done 980 1„ 8 98.60 93 05 1½% Japaner 97.50 9 43 1„ 1909=Nexikaner äutz. 88/0 9695 97— 3 23 45 3 50 3erikaner inne———.— J abſſche St.⸗A. 901 100 50 100“/ Julgaren 102.40 102 40 1908/%9 101 40 101 45 5.r40—.— 3%„ 15 93.90 93 80 3%„„10900 91 30 91 50 39—5„ 1904 91 20 91 505 3¼ italien. Rente Deſterr. Goldrenze Vortug. Serie L Oeſt. Silberrent⸗ Papierren. 35.60 65 60 „ 1907—— 9139/„ III 68.— 6810 e„B..9. 1915 101 0 101, 5½ neue Ruſſen 9—. 10050 3 85 1918 101 70 10lgöft Ruſſen von 1880 92 30 92.20 35 do. U. Allg. Anl, 91 20 91.15ſt pan. ausl. Nente 5 do.„.⸗Obl. 8120.50ʃ4 Türten von 1903 86 25 86.10 4. Pfälz. Priot. 100 40 100 0,%„ unif. 92.— 91.60 94 50 94 50 Ung r. Goldrente 93.75 93 65 4 Heſſen uon 1968 101.45 101.4(„ fPeonenrente 91.10 91.— 8 Heſſen 80 10 80.—[Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 83.80 83.303 Oeſterreichtſcherss 178 20 178.20 4 Dih. Stadt⸗A. 1907—.——. Fürkiſche 174——-— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 202 90 202.95 Zpicharz Leder werke 80— 80.— Südd. Im nobll.⸗Gel. 84.30 84 30ſgudwiish. Balzm ihle 164 50 165.— Weyß u. Freytag 1861.90 162.75 Adlerfahrrad w. Kleyer 457.0463.25 Gichbaum Manaheim 125.—125.—Maſchinenfbr. Hilpert 95.80 98— Mh. Aktien⸗Brauerei—.——.— Naſchinenfb. Badenia 205.— 206.— Parkakt. Zweibrücken—.———Dürrkopp 517.— 520.— Weltz.Sonne, Speyer 85.— 85 30 Maſchinenſ. Gritzue 285— 284.50 Cementwerk Heidelbg. 165 50 65 75 Naſch.⸗,Armatf. felein 143— 143.50 Cementfabr. Karlita 130 9018[. Pf. Nähm. ⸗k. Fahrradt Badiſche(nilinfabrit 500— 502 Gebr. Kayſer 198.25 194.— Ch. Fabrik 5 0 8 266— 267—Röhrenkf. 9. Dürr KRo—.——.— Farbwerke Höchk 546— 545— Schnellpreſſenf. Frct). 258. 288.— Ver, chem. Fabrik Ue9. 351 50 351 50 Ver.deutſcher Oelfabr. 67.50 167.80 olzverkohlung 290. 288 50[Schlinck u. Eo. 242 50 242.80 hem. Werke Albert 108.— 49— Schuhfabr. Herz, Frkf.———.— Südd. Drahtind. Peh. 38.— 188— Seilinds trie Wolff 128— 128.— Atkumul.⸗Fab. Hagen 28 3.— 23875 80 30.— Ace. Böſe, Berlin—— fanmngarn Kaiſersl.—.——— Eloektr.⸗Geſ. Allgem. 276 75 276 15 Zellſtoffabr. Baldho 258.50 258 50 Lahmeper 122.80 122 80 Aſchbz, Bu atpapfbr. 192.— 192.— SlattrGel Schukert 440 25 170. Maſchpnofbr. 136.30 136.30 Mheiniſche 147. 147 50 Frankent). Zuckerfber. 337.— 388. Stemens& Halske 252.— 252.% Pj. Pulverfb. St. Jgb 187.— 187.— Gumi beter 210. 210.—Schraubſpofbr. Kra n. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. Züdd. Rb. 122 121.500Ver. Fränk. Schuhfbe. 162.— 162.— Kunſtſetdenfabr. Frkf. 17.2516[Gold u. Silber S heide⸗ Vederwerk. St. Ingbert 69.25.— anſtalt 784.75 785.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergban 239 50 236¾ Harpener Zergbau 187.25 187.— Buderns 119 60 120.— fftalim. Waſterregeln 210— 210.— Goncordia Bergb.⸗J.—.———Oberſchl. iſeninduſtr. 8875 89.— Deutſch. vuxemburg 197.¼ 197.½ Zhönix 260.— 262.50 Eſchweiler Bergw. 182.—188. Ur-Königsu. Caur ah. 176.% 178— Friedrichshütte Ber! 137.50 187. 50 Jswerkſch. Roßleben 143— 1483— Galſenkir hner 202.25 208. Aktien deutſcher und auslönbiſcher Tronsborlabſtalten Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeit.⸗Ung. Staatsb 124. 185.— 136 3 97— 967, 159.9 5159 75 Deſt. Züdbahn Lomb. 24½ 24J6 124.— Gotthardbahn ——— Ital. Mittelmeerbahnn Baltimore und Ohio do. Meridionalbahn 124.50—.— 107.% 107. 50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obfigationen. 40⁰ Fri. H9p. blotz, 8 70 1. 10 Pr. Pfob. unk. oo9 98 75 98.75 K. B. Pfobr. 10 39. 1 70 12 99.— 99.— 25 00 1 1 99%0% M„„ 15 99.30 99 20 4⸗ G. Pfdb. 99 904 99 60 99.60 ge pf 8 1* 190, 188— 31½)% Mr. Bod.⸗Fr. 91.— 90 10% reuß. Pfandb.⸗ 4e% Gtr Pſp.eg 90 50 99 50 10 1 1919 100.— 100.— 4 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 2 8 ut. 0. 99.60 99 60 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. 4e%„ Pfdbr.v. 01 30 u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 uni. 10 99 70 90 f%%„„„ 4%„ Pfobr.v. 03 1 1 0060 90 60 unt. J 99.70 99.70 Nh 00 O. 4 Pfobr..86 1½% Pr. wfbbr,„Bk. 89 u. 94 90.20 80.2. Kleinb. b. o— 34½% Pfd. 93/03 89.80 89.80 4% Rh. H. B. Ffb. 99 99.380 89 30 4%„ Com.⸗T bl. 4% 1907 99.30 99.30 v. Lunt. 10 100 10 100 10/%„„ 1912 9 60 69 60 3.„ 5 1917 99 80 99.80 v. 87/1 91.— 91 4% 1910 100 30 100.30 %,„ Com.⸗Bbl. 1%„„„ 1991 100 70 100 70 v. 2/0 91.—.—„péeſchied. 89.80 8 80 een 888 11 120.U½ 1914 89.80 89.80 3 97.— 97.—u, Fih..⸗B..O 91.20 91.20 223 55 89.50 89. 50 5½%%..8——— 55 04•18 99.20 99.20 2½(t fl.tkl. 1. 5. B. 4„„„ bn 99.40 99.40 Cn 0..⸗N. 880— 820.— Baut⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bau! u. Metallh. — 1381.50 125.25 1255 17125 171.% 117.50 11710 17.% 197% 267.25 266 10 145.50 145 50 122 05 122 85 180 2 25 189. Defterr.sling Bauf Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtall Matede Bauk Pfälz. Hpp.⸗Bant Zreuß. Oypotheknd. Deutſche ſteichsbk. tdern. 140.— 140.— 184.30 184.50 207. 207% 105 75 105.75 196— 195.80 124 30 124.80 143 60 148 50 189.,28%„ Frankfurt a.., 31. Jili. Kreditaktien 204% Diskonko⸗ Lommandit 189—, Darmſtädter 127.% Dresdner Bant 158 75 Han⸗ delsgeſellſchaft 171.50 Deulſche Bank 265.50 Staatsbahn 159.75 Lombarden 24.½ Bo umer 239.25, Bellenktechen 203.23 Laurahütte 5 177 50 Ungar 93 75 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 207.25, Diskonko⸗Co mmandit 189.— Staatsbahn 159,75 Lombarden 24. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele wramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 58 und 1637 31. Julf 1911. Proviſionsfreil 2 Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten Käufer unter Vorbehalt: 8 08 Atlas⸗gebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen—. 485 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M 280 M. 260 Badiſ be Maſchinenfabril Sebold. Durlach 132— Zaumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Attten 53— Vorzugs⸗Aktien 9³— Benz& Co. Rhein. Gasmot., Mannheim,— 188 Bruchſ zler Brauerei⸗Geiellſchaſt 64 Ifr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 235⁵ Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 186 Comvagnie fraucaiſe des + dosphates de Oceanie fs.1450— Deutſche Celluloidfabrik Letpzig 270— Deutſche Südſeephosphat.⸗G⸗ 18852f·— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Deutſche Rumiegeſellſchaſt, Emmendingen— 366 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobruen— 21⁵ Fahr Gebl.,.⸗Gel., Pirmaſens— 97 Flint. Eſſen⸗ und Jroncegießeret. Nannheim 55⁵— Forſayth G. m. b. 182 17⁵ Herreumühle vorm. Genz. Heidel bera 94— Tübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthat— 114 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. (vollbezahl!.) 23/0 ſh(— Maſchinenfabrik, Werty 12¹— 3 Neckarſulmer Fahrrabwerke— 132 Pacific Phosphate Shares alte ſhares. 7% 87 5 junge 2.% 7% prefer red 8—— Preußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Leheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 föfe. Rheiniſche Automobil⸗(Jeſellſchaft.⸗G., Mannhbeim— 175 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 geheinmühle werke, Nannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 109 Stahlwerk Mannheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 106— Süddeutſche Fabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 161 Unonbcgree Karlsrube— 54zfr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 220— Vita Lebeusverſicherungs⸗ Heſellſchalt, Mannheim W, 550— Waggonfabrik Naſtatt 9⁵— Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart— 99 öfr, Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Aberſeeiſche Schiffahrts · Lelegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Gothland am 19. Juli in Antwer⸗ pen von e angekommen. Marquette am 19. Juli in Ant⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen. Philadelphian am 21. Juli von Antwerpen nach Baltimore abgegangen. Menv⸗ minee am 21. Juli von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; Vaderland am 22. Juli von Antwerpen nach Neuyork abgegan⸗ gen. Kroonland am 22. Juli von Neuyork nach Antwerpen abgeg. Mobile am 22. Juli von Baltimore nach Antwerpen abgegangen. Lapland am 24. Juli in Antwerpen von Neuyork angekommen. Montana am 286. Juli in Antwerpen von Baltimore angekom⸗ men. Finnland am 26. Juli in Neupork von Antwerpen angek. Manitou am 27. Juli von Antwerpen nach Boſton und Philadel⸗ phia abgegangen.— In Antwerpen erwartet: Kroonland gegen 31. Juli von Neuyork via Dover. Menominee gegen 2. Auguſt von Boſton und Philadelphia via Dover. Mobile gegen 12. Aug von Baltimore via Havpre. Canadian Pacific Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada). Bewegung der Dampfer: Montezuma am 17. Juli in Quebec von Antwerpen angekommen. Montfort am 19. Juli von Ant⸗ werpen nach Quebec abgegangen. Lake Michigan am 23. Juli in Quebec von Antwerpen angekommen. Mount Temple am 28. Juli von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7. Tel. 7215 Direkt am Hauptbahnhof. ——...... ̃—— Ftäã. 7˙—— ̃ ⅛˙——— e Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulins Witte Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: J..: Frauz Kircher. für für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: e Kircher für den Juſeratenteil und Geſchältliches: Fritz Jo Druck und Verlag der Dr. ſchen Buchdruckerel, G. 5 b. B. Direktor: J. V Julius Weber. Grosses Lager in Beleuehtungskörper Tür elektrisches Lieht. Neuanfertigung nach Sperlal- ee Aenderung von Gasbeleuchtungskörporm etg für elektr. Loht. Stilgerschte, saubere, solide Ausführung wne Aufarbeiten von Sroncewaren jeder Art Stotz 4 Qie. Elektr.-Qes. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt · Vertretung der Osram-Lampe.* 7 4 Mannheim, den 31. Juli 1911 General⸗AUnzeiger. 2 Leiden im 62. Lebensjahre mein lieber Gatte, unser treu besorgter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Heute entschlief sanft nach schwerem Herr Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frida Werner geb. Buisson Othmar Werner Alexander Werner Friedrich Werner Elisabeth Kramer geb. Werner Qustav Kramer. 1911. Die Beerdigung ſindet am Mittwoch vormittag 11%½ Uhr vom Trauerhause in Neckargemünd aus statt, 17193 Mannheim, Neckargemünd, den 31. Juli Blumenspenden bitten wir im Sinne des Verstorbenen zu unterlassen. Heute starb in Neckargemünd im 682. Lebensjahre der Seniorchef unserer Firma Herr JOsSef Werner Wir betrauern in dem Verblichenen den Gründer unseres Hauses, der mit reichem Wissen in unermüd- licher Arbeit und Pflichttreue unserem Geschäfte vor- gestanden hat. Seinem weiten kaufmännischen Blick und langjährigen Erfahrungen haben wir unendlich viel zu danken. Wir werden sein Andenken hoch in Ehren halten. Werner& Nicola Germania Mühlenwerke in Mannheim und Neckargemünd G. m. b. H. den 31. Juli 19.. Mannheim, Neskargemünd, 17194 Heute entschlief sanft der Seniorchef Inseres Hauses nerr J08ei Werner im Alter von 62 Jahren. 11105 Wir beklagen in dem teuren Entschlafenen den Verlust eines hoch- herzigen Mannes, der uns durch hervorragende persönliche stets ein b e Beispiel War. Seine vornehme liebenswürdige Natur wird bei uns immer in treuem dankbaren Andenken bleiben. Die Beamten und Arbeiter der Firma Werner& Mieola, Germania Mühlenwerke in Mannheim und NMeekargemünd, G. m. b. H. Mannheim, Necsargernünd, den 31. Juli 1911. Stüädt. Handelsforthildungsſchule Manuheim. Die Ferien betreffend. Die diesjährigen Sommerferien beginnen am 31 Jult 1911 und endigen am 3. September 1911. Mannheim, 30. Juli 1911. 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Sugust 1911, nachmittag Heute Mittag 12 Uhr verschied nach kurzem Leiden unser lieber Gatte und Vater 1 1 Julius Laih Mannbeim(J 3a, 11), 31. Juli 1911. Die Beerdigung findet morgen Dienstag, den 3 Uhr von der Leichenballe nkaſſo verbundene n die Rheinpfalz pflicht⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft ſoll Tüchtige, kautionsfähige Haaſenſtein K Vogler.⸗G., Fraukfurt a. M. 7. Seite. und Bekannten widme ich dass unser lieber Gatte, der, Schwager und Onkel ercher Sistent erwartet rasch aus dem tet her, geb. Herrmanu. den 30. Juli 1911. 8 3 Unhr statt 17197 mNzeige. en Hinterbliebenen, 4055 Anenfur en Unfall⸗ und Haft⸗ erden. 7876 Fachleute werden um ſucht unter& 994 an Taielen üinden Jüng. Laufbursche geſucht. Weidner& weiß N2, 8. 62182 FVermischtes nimmt an zu waſchen u. bügeln 62194 Frau Schröder Kl. Wallſtadſtr. 8a, 3. St. eſſeres Fräulein wäre geneigt mit einzelner Dame oder Familie zur Be⸗ aufſichtigung der Kinder bei freier Fahrt und Verpflegung auf die Reiſe ins Bad zu gehen. 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