Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) ö 8 0 In ſerate: Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiget 5 8 Mannheim“ 5 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 155 ee 8 Pfg. und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakttoͤn 387 81 Aa e 1 5 annhe im und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme flülr das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. deeen, Nr. 362 1755 5 Aſt 10 ö Dienstag, 1. Auguſt 1911. Abendblatt.) S eeee rr——nr Eine Frage an Freiherrn von Schorlemer! Das den Oſtmarkenverein verdächtigende geheimnisvolle Rundſchreiben ohne Kopf und Unterſchrift, das über die Oſt⸗ mark hinaus in allen nationalen Kreiſen Befremden und Miß⸗ trauen hervorgerufen hat, endete bekanntlich mit einer direkten Berufung auf den derzeitigen preußiſchen Landwirtſchaftsminiſter Freiherrn von Schorlemer:„Wir haben keinen Anlaß, an der Feſtigkeit der Regierung in der Wahrung und Stärkung des Deutſchtums in unſerer Provinz zu zweifeln, wir halten in⸗ ſonderheit die vom Landwirtſchaftsminiſter abgegebene Erklärung für vollkommen ausreichend und ſeine Abſage an die Leitung des Oſtmarkenvereins angeſichts der in ſeiner Preſſe erhobenen ſchweren Vorwürfe und Verdächtigungen für durchaus berechtigt. Jede Gemeinſchaft mit dieſem Vorgehen des Oſtmarkenvereins müſſen wir unbedingt ablehnen.“ Dieſe Apo⸗ ſtrophierung des Herrn v. Schorlemer hat ſofort beim Erſcheinen der anonymen Kundgebung die Vermutung hier und dort laut werden laſſen, der Landwirtſchaftsminiſter könne mit dem Vor⸗ gang in Zuſammenhang ſtehen; eine Vermutung, die wiederum den Wunſch auslöſte, Herr v. Schorlemer möge Veranlaſſung nehmen, einen ſolchen Zuſammenhang in Abrede zu ſtellen. Jedoch iſt inzwiſchen nichts geſchehen, als daß die„Deutſche Tageszeitung“ in der ihr ſo gut anſtehenden Naivetät beſtritt, daß der Bund der Landwirte mit der Sache erwas zu tun habe. Jetzt aber läßt ſich die„Tägl. Rundſchau“ von„wohlunter⸗ richteter, oſtmärkiſcher Seite“ folgende Einzelheiten über das Schriftſtück mitteilen, deſſen Urheber in illoyaler Weiſe mit ihrem Namen zurückhalten: Die berühmte anonyme„Erklärung“ markenverein iſt ohne Unterſchrift erſchienen; aber in der Pro⸗ vinz ſind die Namen ihrer Urheber durchaus nicht unbekannt. Sie haben, um ſelbſt in der Reſerve bleiben zu können auf der Straße und hinter den Zäunen geworben, und ſo iſt das, was zunächſt noch ein Geheimnis bleiben ſollte, vorzeitig in die Oeffentlichkeit geraten. Unter den Haupt⸗ akteuren befindet ſich ein naher Verwandter eines früheren Oberpräſidenten, der die goldene Zeit des Caprivismus wieder aufrichten möchte und vermöge dieſer Plattform zu parlamentariſchen Ehren zu gelangen hofft. Man hört jetzt von verſchiedenen Seiten in Poſen, wie königliche Domänenpächter in den Dörfern herumfahren, um Handwerker, Bauern und Tagelöhner für die⸗ Kundgebung gegen die Enteignung und den Oſtmarken⸗Verein zu werben. Ein Grundbeſitzer ſchickt ſeinen polniſchen(1) Inſpektor zu den Anſiedlern, um ſie zu gleichem zu veranlaſſen; und da dieſer an die Luft geſetzt wird, glaubt er jetzt, daß polniſche Unterſchrif⸗ gegen den Oſt⸗ ten ſchließlich den gleichen Effekt erzielen werden. Ein Dritter bietet den Eingeladenen Freibier, um ihre Neigung zur Unter⸗ ſchrift zu kräftigen, und ermuntert die Hartnäckigen mit der Begründung, der Landwirtſchaftsminiſter ſtehe auf ſeiner Seite. Man verſteht es vollkommen, daß, obwohl dieſe Herren zumeiſt dem Bund der Landwirte angehören, dieſer in ſeinem offtziellen Organ ſie von ſeinen Rockſchößen ab⸗ ſchüttelt und mit dieſem Treiben amtlich nichts zu tun haben will.“ Schließlich aber verſichert das gleiche Blatt, nach Mit⸗ teilungen von zuverläſſiger Seite erklären zu können, daß„Herr v. Schorlemer mit dieſen Vorgängen nicht bloß in intellektuellem, ̃ ˙ EAA ſſondern in direktem perſönlichen Zufammen⸗ hange ſteht.“ Angeſichts dieſes ſchwer kompromittierenden Angriffs ſcheint es uns für den Herrn Landwirtſchaftsminiſter nicht mehr vermeidlich, der Oeffentlichkeit auf die Frage, ob oder inwieweit die anonymen Verfaſſer der Schmähſchrift ſich auf ihn mit Recht berufen können, eine klare Antwort zu erteilen. Freiherr v. Schorlemer ſoll infolge perſönlicher Familienbeziehungen ultramontaner Beeinfluſſung beſonders ſtark ausgeſetzt ſein. Er hat ſich, nach dem er kaum in die Lage gekommen war, ſich amtlich mit den Oſtmarkenverhältniſſen ver⸗ traut zu machen, zu perſönlich gereizten und völlig unmotivierten Angriffen gegen einen alten, nationglen Verein von höchſten Ver⸗ dienſten hinreißen laſſen; einen Verein, der ſeine ſegensreiche und unentbehrliche Abwehrarbeit in deutſcher Treue auch dann noch verrichten wird, wenn Herr v. Schorlemer längſt nicht mehr das Landwirtſchaftsreſſort verwaltet. Freiherr v. Schorlemer hat ſeinen politiſchen Kredit ſchon damals in den weiteſten Kreiſen untergraben. Sollte es in der Tat auf Wahrheit beruhen, daß er ſich nunmehr anonymer Mittler bedient, um die Caprivipolitik, deren öffentliche Vertretung ihm den nationalen Unwillen eintrug, insgeheimzufördern und zu propagieren, ſo würde ihm das den letzten Reſt ſeines per⸗ ſönlichen Kredits, den Oſtmarkdeutſchen den letzten Reſt an Ver⸗ trauen in die Aufrichtigkeit amtlicher Regierungserklärungen rauben. Darum haben auch wir den aufrichtigen Wunſch, Herr v. Schorlemer möge in der Lage ſein, jeden Zuſammenhang mit den heimlichen Wühlern gegen den Oſtmarkenverein in Abrede ſtellen zu können. Zu dem traurigen Kapitel des myſteriöſen Rundſchreibens gegen den Oſtwegrkenverein wird den„Leipz. N. Nachr.“ noch von gut unterrichteter Seite geſchrieben: Als die eigentlichen Drahtzieher, auch wenn ſie ihre Namen vor der Oeffentlichkeit ſcheu zu verbergen ſuchen, ſind Perſön⸗ lichkeiten bekannt, die ſchon in früheren Fällen bewieſen haben, daß ſie mehr Wert darauf legen, ſich mit ihren polniſchen Guts⸗ nachbarn zuſammenzuſchließen, als ſich auf die Seite des be⸗ drohten Deutſchtums zu ſtellen. In ihren Augen iſt die pol⸗ niſch⸗deutſche Verbrüderung des Großgrund⸗ beſitzes— bei der bekanntermaßen das Deutſchtum die ganze Zeche zu zahlen hat— durch den Oſtmarkenverein gefährdet; und da auch Herr von Schorlemer gegen den Oſt⸗ markenverein ſcharfe Worte gebraucht hat, ſo glauben ſie ſeiner Bundesgenoſſenſchaft ſicher zu ſein, wenn ſie ihrerſeits— unter vollſtändiger Entſtellung des Sachver⸗ haltes— den Leitern des Oſtmarkenvereins Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen bemüht ſind. Ihre Kundgebung iſt eine Schmach der Deutſchen vor den Polen. Gerade der Oſtmarkenverein iſt es geweſen, der allezeit beſtrebt war, die Gegenſätze unter den Deutſchen auszugleichen. Dieſe Gegen⸗ ſätze werden durch das Treiben der Freunde des Herrn von Schorlemer aufs neue entfacht und dadurch die Aus⸗ ſichten für die kommenden Wahlen noch mehr verſchlechtert. Daß quaſi im Namen eines Angehörigen des preußiſchen Staatsminiſteriums— nachdem der Miniſterpräſident ſein „nunquam ketrorsum“ verkündet hat!— unter reichlicher Auf⸗ wendung von Freibier Unterſchriften geſammelt werden für die Abkehr von der Oſtmarkenpolitik— es wäre eine wahre Komödſe, wenn es nicht eine Schmach wäre! e Der Kampf um Marokko. Abtretung Togos? In der innerpolitiſchen Wochenſchau der Kreuz⸗Zei wurden die Zielpunkte deutſcher Marokkopolitik folgendermaßen formuliert: Ueber den von Frankreich zu erlangenen Zuwachs an Kolonialbeſitz, der nicht unbedeutend ſein darf, wenn er einigermaßen dem Werte Marokkos für Frankreich entſprechen ſoll, wird man reden können, wenn man ihn kennt. Man weiß daß die Erwerbung Marokkos für Frankreich wirtſchaftlich und ſtrategiſch von hoher Bedeutung iſt, daß aber Deutſchland ge radezu gezwungen iſt, für ſeinen wachſenden Bedar 55 Erz und an tropiſchen und ſubtropiſchen Gewächfen ſich unab⸗ hängig vom Auslande zu machen, wie auch für ſeine Menſchenüberſchuß Sieblungskolonten zu er werben, wo er dem Mutterlande erhalten bleibt. Wie wenig Unſere bisherigen Kolonien dieſen Bedürfniſſen genügen, ebenfalls zur Genüge bekannt. Man wird nun daraus nich gerade ſchließen können, daß Deutſchland aus ſchlauer Voraus, berechnung der heutigen Lage Frankreich geradezu auf Marokke geſtoßen habe; aber immerhin iſt dieſe Lage für uns gu und wir müſſen ſie ohne falſche Beſcheidenheit a nutzen, damit wir endlich auch einmal eine Freude und einen Vorteil aus unſerem Kolonialbeſitz ziehen können. Darübe⸗ iſt man ſich in Deutſchland vollkommen einig. So müßte es in der Tat kommen, ſo würde es aber nich kommen, wenn wahr werden ſollte, was geſtern aus dem Ausla herein gemeldet wurde, daß Togo eventuell als Ausgleichs objekt an Frankreich abgetreten werden würde. Zwar werden ja heute die geſtrigen Pariſer und Wiener Meldungen al⸗ gewagte Kombinatiönen bezeichnet, aber der kluge Mann beug vor. Und ſo iſt es, da die Abtretung Togos doch einm de Kreis der Erbrterungen und der Kompenſationsmöglichkeite geſamt nur 3½ betrug der Geſamthande wir einem Artikel der;„ 21,5 Millionen Mark, o geuilleton. Bayreuth 1911. Von Joſef M. Jurinek⸗München. IV. Walhalls Glanz und Vernichtung. (Schluß.) Wenn rrnis Himmel abendlich verklärt, wenn die frieden⸗ frieden ein, dann haben auch wir jene Ruhe, die Wotan be⸗ gehrte, nachdem er ſich damit abgefunden, daß ihm die Herr⸗ lichſte von allen ungehorſam geweſen und ſeines Zornes Macht ühlen mußte. Wir ſind vorbereitet auf den kommenden Tag, er uns Siegfried zeigen wird, den erhabenen blonden Wäl⸗ ſungenſproſſen. Folgte der dritte Tag:„Siegfried“. Ich wurde den Eindruck nicht los, daß hier Siegfried Wagner eine leiſe, Sym⸗ bolik des Lichtes zur Geltung bringen wollte: des Lichtes als Schrecken der Böſen und als Segnerin des Guten. Wer dieſe Beleuchtung in„Siegfried“ nicht eine einzige große Sinfonie des Siegs des Lichtes, das erſt zag und ſchüchtern ſich zeig wie der morgende, nahende Tag, der zitternd durch Waldesleben und Dickicht ſich drängt, bis er leuchtend und ſtrahlend in poller blendender Lichtfülle prangt wie ein Gott, der allerxorten herrſcht. Siegt nicht das Licht mit ſeiner blendenden Fülle, wenn Siegfried Brünhilden zum Leben erweckt und das Wun⸗ derweib durch einen Kuß ſich zu eigen und zur Minne gewinnt⸗ Mit dieſem Siegfried leben und ſterben wir, denn wir ſehen ihn des Nothungs Trümmer zum Schwerte ſchmieden, mit dieſem Schwerte den Amboß ſpalten. Wie Jung⸗Wagner die ſzeniſchen Schwierigkeiten des zweiten Aktes zu meiſtern ver⸗ ſteht, ſo macht es ihm kein Regiſſeur mehr nach. Der erwachende Tag vor Fafners Höhle war in Bezug auf Beleuchtung ein Wunderwerk und der Wald, in Sonnengold getaucht, war ein märchenſchönes Bild. Wie hier die Farben ſtetig und ſtändig wechſelten, wie zu ſolcher Naturſchöne das Waldweben muſika⸗ liſch in allen Farben ſchimmerte und leuchtete, das mußte ſelbſt den Blaſierteſten entzücken und für Bayreuth ſtimmen. Zum erſten Male ſah ich hier den Kampf mit dem Drachen glaub⸗ haft ſich abſpielen und mußte mir nicht in kicherndem Gelächter Luft machen. Was anderswo Karikatur iſt und Karikatur bletben wird, hier wurde es zur glaubhaften Realiſtit, der bei allem Realen doch die phantaſtiſche Seite nicht ermangelte. Vor ſolchem Helden und Retken muß der Göttervater ſich ohnmächtig nachdem er Wotans ewigen Speer zertrümme ſchmetternden Hornruf die Flammen um den Br beſchwichtigt und von der ſchlafenden Brünhilde das lernt. 855 Und der letzte Tag?„Götterdämmerung, die und Siegfrieds Tod bringt und nach Glanz Walhalls Verderben und Untergang. Liegt es nicht üb Nachtalben und ſeinem Sohne wie fahler Mondenſchein Licht und Sonne leuchten, wenn Siegfried vom B felſen naht. Und wieder ſpielt die Sonne glitzert gleißend auf des Rheines ſchimmernden Fluten, wiede ſich Siegfried Wagner als Erfinder neuer Dekoratione läßt im zweiten Aufzuge machen, damit von zwei Seiten zu und ſwie im Nu die Bühne bhevölkern können. niſche Improviſationen von impoſanteſter und na Wirkung, Als die Sonne ſinkt, da trifft auch Sieg Tod. Naturerſcheinung und Handlung gehen ſo innig ander, daß wir es hier in Bayreuth nicht begreifer und wollen, wie ſo viele Bühnen auf dieſe Eigentüm nicht die mindeſte Rlickſicht nehmen und dadurch ſt „Ring“ geradezu verhunzen, Das Drama und dam Tetralogie gehen raſch ihrem Ende zu. Nun hat das ausgeſpielt, denn bald praſſelt das Feuer aus dem Se haufen auf, das einer neuen Zeit den Weg flammend Königshalle und Götterſaal von ſengender Glut verni den. In unſerem Herzen aber flammt mit dem Fla des Scheiterhaufens das Feuer der Begeiſterung auf, nach dieſer Ringaufführung von dannen mit dem Ge Dankbarkeit für Richard Wagner, eine derwelt uns erſchloſſen, mit dem Gefühle der Begeiſteru ſür des großen Meiſters tatenfrohen Sohn, uens auch Geheimniſſe dieſer 3 Wagner iſt als Regiſſeur der wähnen, muß an ſein Ende denken. Siegfrieds Sieg iſt ſicher, Preiſes würdig und wert. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Anguſt bereits 1842 erfolgte und Livreville 1849 gegründet worden iſt.“ Im Gegenſatz dazu weiſt Kamerun, deſſen Größe nur ungefähr ein Viertel des franzöſiſchen Gebietes erreicht, 1910 nach nur 227 jähriger Tätigkeit einen Handel von rund 50 Millionen und eine Ausfuhr von 20 Millionen Mark auf. Selbſt der Handel von Togo, das wir nach franzöſiſcher Anſicht als Zu⸗ gewicht drein geben ſollten, wies bereits im Jahre 1908 rund 1555 Millionen Mark auf, blieb alſo nur um rund 6 Millionen Mark hinter dem Geſamthandel des rieſigen franzöſiſch Aequa⸗ torialafrika zurück. Wenn die Franzoſen trotz einer mehr als 60 jährigen Koloniſationsperiode auf dieſem Gebiete ſo geringe Exträgniſſe ziehen, ſo liegt das nicht an ihren ſchlechten Koloni⸗ ſationsmethoden, ſondern daran, daß dortnichteben viel zuhslen iſt. Pocken und Schlafkrankheit haben die Bevöl⸗ kerung dezimiert. Vor allem aber iſt das Land faſt hoff—⸗ Kungslos verſchiedenen Ausbeutungsge⸗ ſellſchaften ausgeliefert worden, die genau wie bei uns in Südafrika ihrerſeits weite Diſtrikte für ein Nichts bekommen haben und jetzt geduldig auf die Millionen warten, die ihnen die ſtaatliche Erſchließung der Kolonie in den Schoß werfen ſoll. Was ein derartiger Kampf bedeutet, haben wir zur Genüge in Südafrika erfahren, um uns nach einer Wiederholung hicht zu ſehnen. Sicherlich liegen in franzöſiſch Aequatorialafrika die Verhältniſſe noch ſchwieriger als bei uns. Aber wenn man auch bedauerlicherweiſe nicht ſoſort in der deutſchen Preſſe dieſem franzöſiſchem Plan mit der nötigen Ent⸗ ſchiedenheit entgegengetreten iſt, ſo hat das Herr v. Kiderlen bei den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen doch ſicher mit der nötigen Entſchiedenheit getan. Denn man wird wohl annehmen dürfen bei der großen Bedeutung, die dieſen Verhandlungen bei⸗ zumeſſen iſt, daß er ſich mit den zahlreichen genauen Kennern des äquatorialen Weſtafrikas, die wir beſitzen, ins Einvernehmen geſetzt hat und über den tatſächlichen Wert des uns von Frank⸗ keich angebotenen Kompenſationsobjektes und die dort herr⸗ ſchenden großen Geſellſchaften aufs Genaueſte unterrichtet iſt. Togo iſt heutigen Tages mehr wert als die fanzöſiſche Kongokolonie bis zum Sanjafluß, weil wir auf Grund der in Togo geleiſteten wirkſamen Kulturarbeit von dort her andauernd ſteigende Erträgniſſe erwarten dürfen, während die ganze Rentabilität des franzöſiſchen Kongos für ab⸗ ſehbare Zeit noch völlig in der Luft ſchwebt. Daß den Franzoſen nach ihren bisherigen Errungenſchaften in Aecquatorialafrika an dieſer Kolonie nicht viel gelegen iſt, und ſie daher gern als Kompenſationsobjekt bei den ſchwebenden deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen benutzen möchten, wird man nach alledem ver⸗ ſtehen. Daß wir ihnen aber bei dieſem Handel unſere hoffnungs⸗ vollſte Kolonie Togo mit in den Kauf geben ſollen, das iſt eine Zumutung, die eine ernſthafte Widerlegung nicht verdient. Polftische(ebersicht. An die Gewehre!— Guverture um Mannheim, 1. Auguſt 1911. Katholikenlag. Der Kampfeseifer der Kölner Richtung iſt zur Zeit ſo groß, daß ſich die biederen Männer von der„anderen Richtung auf ein gut arrangiertes Keſſeltreiben während des Mainzer Katholikentages gefaßt machen dürfen. Selbſt in ſo radikal⸗ ——— ultramontanen Blättern wie der„Allgemeinen Ru ud ſchau“ München, und der„Sächſiſchen Volks⸗ zeitung“ wird Sturm geblaſen. Das Kauſenſche Organ ſpeit in ſeiner NRummer vom 29. Juli Pech und Schwefel auf das Sykophantentum“, durch das„die allbewährte Zentrumspolitik, das Germania dodet in Mißkredit ebracht werde“;„der Gipfel der Abſurdität und Frivolität ſei allmählich erreicht“, der„bevorſtehende Katholikentag müſſe ein kräftiges Wort ſprechen“ und Mittel und Wege ſuchen, um„Fühlung und Einfluß auf die ausländiſche, katholiſche Preſſe in Sachen Deutſchlands zu bekommen.“ Noch lauter und grimmiger geberdet ſich das Erzbergerblatt an der Elbe. „An die Gewehrel!“ iſt ſein Aufſatz in Nr. 169 vom 27. Juli überſchrieben. Nachdem es ſtändig mit dem Papſt durch dick und dünn gegangen(was es übrigens auch fürderhin tun wird) beſinnt es ſich mit einem Male auf die deutſche e ind in dieſer Hinſicht vielleicht empfindlicher, ſchreibt es, als die Herren jenſeits der Alpen und Vog eſen glauben. Das ernſte, tiefe Empfinden, das Suchen und Stre⸗ ben nach Wahrheit, die Liebe zur deutſchen Scholle, Gemüts⸗ tiefe und Begeiſterung für Edles und Hohes— das iſt Erb⸗ gut aller richtigen Deutſchen, ob Katholiken oder Proteſtanten, und hierin fühlen ſich alle Deutſchen umſchlungen von einem gemeinſamen Bande, dem Bande der deut⸗ ſchen Eigenart. Gerade dieſes Suchen nach Gott und Wahrheit, dies Beſtreben, diemodernen wiſſen⸗ ſchaftlichen Errungenſchaften in Einklang zu bringen mit unſerer Religion, iſt das Kennzeichen des modernen Katholiken, aber keineswegs ſchon das Kenn⸗ zeichen eines Moderniſten. Das Vorſagen und Aus⸗ wendiglernen religtöſer Wahrheiten mag für den einfachen Bewohner der ungariſchen Pußta oder der römiſchen Campagna genügen. Dem deutſchen Katho⸗ liken aber mit ſeiner gediegenen Schulbildung, der tagsüber hundertfach Berührungspunkte hat mit Andersgläu⸗ bigen, kann ein äußerlich⸗religiöſer Firnis nichts nützen, nur religiöſe Ueberzeugung und eingehende Kenntnis religiöſer Fragen. Daher der Schrei des deutſchen Katholiken nach modernenreligiöſen Waffen. Es iſt hohe Zeit, öffent⸗ lich auszuſprechen, daß wir Katholiken in unſerer gärenden Zeit treu halten zu unſerem deutſchen Epiſkopat und unſerem deutſchen Klerus, weil wir wiſſen, daß ſie Blut haben von unſerem Blute, weil wir erkennen, daß ſie unſere Eigenart ver⸗ ſtehen, weil wir wiſſen, daß ſie uns nicht verraten.“ Wenn ſelbſt in der„Sächſ. Volksztg.“, dem Prototyp eines vom Erzbergergeiſt geleiteten Kaplanblattes, ſolche Töne angeſchlagen werden, dann hat ſich die tiefgehende Erregung, die der Kampf der Richtungen ausgelöſt hat, weiterer Kreiſe bemächtigt, als man bisher ahnte. Die Angſt vor den Wahlen tut ein übriges; man beginnt einzuſehen, daß, wenn es ſo weiter geht, das alte Lied vom Kulturkampf und vom verfolgten Katholizismus auch in den dunkelſten Gegenden nicht mehr ziehen wird, und ſo weiſt denn die„Allgem. Rundſchau“ auf Wien hin als„auf ein warnendes Flammenzeichen dafür, daß Stänkereien intra muros nie ohne Er⸗ ſchütterungen des Ganzen vor ſich gehen.“ Deſſen⸗ ungeachtet denken die hartbefehdeten Berliner, Trierer und ſonſtigen Oſterdienstagsleute längſt nicht daran den Kampf auf⸗ zugeben; der„Arbeiter“ in Berlin hat den Fehde⸗Handſchuh der „Köln. Volkszeitung“ aufgenommen. Er erklärt in Nr. 31, „daß er den Nachweis der unkirchlichen Haltung der„Köln. Volksztg.“ in erweitertem Umfang erbringen werde;“ in den nächſten Nummern ſchon ſoll der Tanz be⸗ ginnen. Auf dieſe Ouvertüre zu Mainz darf man geſpannt ſein; leicht aber wird es jedenfalls den vielgewandten Managern des Katholikentages diesmal nicht werden das hohe Lied vom einigen Zentrum, das keine Richtungen kennt, anzu⸗ ſtimmen. Es wird viel Mut zur Selbſtironie dazu⸗ gehören, und man wird vor Rom in nie dageweſener Weiſe byzantinern müſſen, um es während der Züchtigung ſeiner Ge⸗ treueſten in guter Stimmung zu erhalten. Badiſche Politik. Ueber eine ſozialdemokratiſche Hetzrede, die bedauerlicherweiſe ein Organ wie der Karlsruher Volksfreund einen„machtvollen Proteſt gegen Reaktion und verbrecheriſche Kriegshetze“ nennt, finden wir in der„Straßburger Poſt“ folgen⸗ den Bericht: Karlsruhe, 30. Juli. Die ſozialdemokratiſche Partei batte auf geſtern abend den Berliner Genoſſen Dr. Liebknecht hierher kommen laſſen und trotz des Eintrittsgekdes und der tro⸗ piſchen Hitze eine große Zuhörerſchaft auf die Beine gebracht, die gen geräumigen Coloſſeumsſaal bis auf den letzten Stehplatz füllte. Sie hat ſich damit aber wirklich keinen guten Dienſt er⸗ wieſen, denn Dr. Liebknecht vertritt die Sozialdemokratie in ihrer abſtoßendſten Form und zeigte ſich als ein ganz gewöhnlicher Volksverhetzer. Der badiſche Sozialiſtenführer Kolb, der der Verſammlung nicht beiwohnte, wird an dieſem Auftreten wenig Freude empfinden, zumal Liebknecht behauptete, es gebe keinen Unterſchied zwiſchen radikalen und reviſioniſtiſchen Sozialiſten. Liebknecht ſollte über die Kräfte ſprechen, die in Deutſchland dem politiſchen und ſozialen Fortſchritt hindernd im Wege ſtehen. Dieſe Kräfte ſind für ihn die Regierungen, die beſitzenden Klaſſen, d. h. alle Klaſſen mit Ausnahme des Proletariats und und ſämtliche: bürgerlichen Parteien. Alle dieſe gehen nur darauf aus, das Proletariat auszubeuten, und die Staatseinrichtungen, einſchließlich der Gerichte, zu ihrer Bereicherung auszunützen. Der Redner forderte deshalb auch unerbittliche Bekämpfung der Schule, die der Jugend der gefälſchten Geſchichtsunterricht Bypzantinimus einpflanze und das Aufkommen des Proletariats zu verhindern ſuche Im gleichen Dienſt ſtehen die Kirchen, welche die Freiheit, wie der Fall Jatho zeige, mit den gleichen Mitteln wie der Staat unterdrücke. Das preußiſche Kultusminiſterium bezeich⸗ nete er als die verwahrloſeſte Behörde die exiſtiere. Es mußte jeden, der noch einen Funken vaterländiſche Geſinnung und Achtung vor dem Namen des Deutſchen in ſich trägt, geradezu empören, wie Liebknecht das Deutſche Reich herunterzuſetzen ſuchte. Er bezeichnete es als ein Unglück für das Proletariat und die Menſchheit, wenn Deutſchlands Einfluß in der Welt ſteigen würde, und ſcheute ſich nicht, die Stärkung eines ſolchen Einfluſſes auf fortſchreitende Barbarei zu bezeichnen was ihm allerdings einige Pfuirufe eintrug. Schließlich fühlte er ſich noch berufen, über die Weltpolitik zu ſprechen und ſtellte das kindiſche Verlangen, daß diplomatiſche Verhandlungen öffent⸗ lich geführt werden müßten. Von der Marokkopolitik ſagte er ſie werde, wie die ganze Weltpolitik überhaupt, lediglich zum Nutzen der Agrarier und Börſenſpekulanten auf Koſten des Pro⸗ letariats geführt. Die Diplomaten ſeien Halunken, der Regierung gebühre rückſichtsloſer Kampf, weil ſie das Volk be⸗ lüge und irreführe. Der ſchändlichen Politik der Regierung ſtellte er die Friedensliebe des Proletariats gegenüber und legte ſchließlich eine Reſolution vor, in der gegen Ausbeutung und Re⸗ gierungspolitik Einſpruch erhoben wird. Wir ſind noch nie für eine Bekämpfung politiſcher Anſichten durch die Polizei einge⸗ treten. Die Beaufſichtigung dieſer Verſammlung aber durch einen höheren Polizeibeamten wäre unſeres Erachtens um ſo mehr an⸗ gebracht geweſen, als derartige Hetzereien bei dieſem Redner vor⸗ auszuſehen waren. Zum Fall Jatho. Profeſſoren⸗Erklärung zu dem Spruchgericht über Jatho. 37 Profeſſoren der Theologie veröffentlichen in der„Chriſtl. Welt folgende Erklärung. Die Entſcheidung des Spruchkollegiums im Fall Jatho hat gleich bei der erſten Handlung dieſes Gerichts alle die großen Gefahren beleuchtet, die mit dieſer Inſtitution verbunden ſind. Statt auf die chriſtliche Perſönlichkeit, auf die praktiſche Leiſtung und Tüchtigkeit iſt alles Gewicht allein auf die Lehre gelegt worden. Daraus erwächſt für den deutſchen Prote⸗ ſtantismus die Gefahr, daß überall die Neigung verſtärkt werde, nicht auf das Leben im Geiſt Jeſu Chriſti, ſondern anf eine in ihren Maßſtäben nicht klar beſtimmte Rechtgläubigkeit den Nachdruck zu legen. Wir akademiſchen Lehrer fühlen uns verpflichtet, noch auf eine beſondere Gefahr warnend hinzuweiſen. Unſerer ſtudieren⸗ den, noch in der Entwicklung begriffenen theologiſchen Jugend muß ein ſolches Verfahren die Unbefangenheit des wiſſenſchaft⸗ lichen Studiums nehmen und die Freudigkeit zum künftigen prak⸗ tiſchen Amt trüben. Uns aber wird die akademiſche Aufgabe er⸗ ſchwert, die auf Pflege ernſter Geſinnung in vpoller Ehrlichkeit und Wahrheit gerichtet ſein muß, wenn ſie einen inneren Wert und ein Daſeinsrecht an den Univerſitäten behaupten ſoll. Ent⸗ ſtünde auch nur von ferne der Anſchein, daß unſere Fakultäten Seminare für kirchlich gebundenen Unterricht ſeien, ſo hätten ſie ihre Stellung im Organismus der deutſchen Univerſitäten ver⸗ wirkt und müßten aufgehoben werden. Indem wir ſo auf dis unabſehbaren Folgen der Erſchütterung des auf ſtändige Fühlung⸗ nahme zwiſchen Glauben und Wiſſenſchaft angewieſenen Prote⸗ ſtantismus hindenten, ſprechen wir unterzeichneten akademiſchen Lehrer die Hoffnung aus, daß das Spruchkollegium in den For⸗ men ſeiner bisherigen Wirkſamkeit weiterhin nicht mehr in Tätig⸗ keit treten wird. Anrich⸗Straßburg, Baldenſperger⸗Gießen, Bauer⸗ Heidelberg, Baumgarten⸗Kiel, Bouſſe t⸗Göttingen, Bud de⸗ Marburg, Eich orn⸗Kiel, Eck⸗Gießen, Ficke r⸗Straßburg, Grafe⸗Bonn, Gregorhy⸗Leipzig, Greßman n⸗Berlin, Gunkel⸗Gießen, Guthe.Leipzig, Heitmüller⸗Marburg, Herrmann⸗Marburg, Jülicher⸗Marburg, Krüger⸗ Gießen, Küchler⸗Straßburg, Lobſtein⸗Straßburg, Mein⸗ hold⸗Bonn, Müller⸗Tübingen, Nowack⸗Straßburg, Rade⸗ Marburg, Runze⸗Berlin, Scheel⸗Tübingen, Schmidt⸗Ber⸗ lin, Seel⸗Bonn, Simons⸗Berlin, Smend⸗Straßburg, von Soden⸗Berlin, Spitta⸗Straßburg, Troeltſch⸗Heidelberg, Volz⸗Tübingen, Weinel⸗Jena, Wei ß⸗Heidelberg, Wobber⸗ mi n⸗Breslau. Die Verteidigung des TLokomotiv⸗ führers. Zum Müllheimer Unglück. Der Verein der Berliner Lokomotivführer ſendet der„Nat. Ztg.“ mit der Bitte um Veröffentlichung folgende Zuſchrift: Der ſchwere Vorwurf, daß der Lokomotivführer Platten durch den Genuß geiſtiger Getränke ſchläfrig geworden ſei, iſt von anderer Seite bereits widerrufen worden. Da es für einen Lokomotivführer keine ſchwerere Beſchuldigung geben kann, als die, daß er durch Alkoholgenuß in ſeiner Leiſtungsfähigkeit be⸗ einträchtigt ſein ſoll, ſo iſt durch die Veröffentlichung erwähnten ſchweren Vorwurfs im geſamten Lokomotivführerſtande eine Münchner Gpernfeſtſpiele 1911. Pon Joſef M. Jurinek⸗Mürchen. 1. Die Eröffnung der Mozartfeſtſpiele. Mozart und Richard Wagner: welche entgegengeſetzte Pole! Und doch findet die Muſik die Brücke von dem einen zum anderen, doch gehen wir mit gleicher Andacht zu beiden, mur die Stimmung, in der uns dieſe unvergleichlichen Lieblinge der Göttin Muſik entlaſſen, iſt eine andere. Das fühlte ſich ſo recht wieder am geſtrigen letzten Juliſonntag, an dem die Münchener Mozart⸗ feſtſpiele des Jahres 1911 eröffnet wurden. Mit dem heiteren rama Don Giovanni“, nach„Triſtan“, die Lieblingsoper des ten Mottl, begannen die diesjährigen Mozartfeſtſpiele im berr⸗ chen Reſidenztheater, das mit ſeiner Intimität und feiner kokgart eigens für Mozart und ſeine lieblich⸗zierliche Muſik ge⸗ affen zu ſein ſcheint. Andächtig waren ſie alle, die Franzoſen, Engländer und Italiener, gekommen. Deutſche waren nur ſehr bereinzelt zu ſehen(denn der Platz koſtete 20,40 Mk.), und ver⸗ nigt und beiter ſchieden ſie, denn das iſt ja Mozarts köſtliche ſabe, daß er allen Griesgram und alle Bitterkeit verſcheucht und das Herz mit heiterem, lachenden Sonnengold erfüllt. Was den diesjährigen Münchener Opernfeſtſpielen ihre be⸗ ondere Bedeutung verleiht, iſt die Tatſache, daß ſie ohne Mottl ſtattfinden, daß es gilt, einen Nachfolger für ihn zu finden. Wie tendlich arm wir an überragenden Dirigenten ſind, geht daraus hervor, daß die Münchener Generalintendanz außer Brecher⸗ Hamburg und Lohſe⸗Köln keinen berühmten Namen gewinnen onnte, daß für die Mozartfeſtſpiele nach Kundgebungen und Adreſſen, an denen ſich auch der bapriſche Hof beteiligte, endlich chard Strauß zuſagte. Er und der mehr und mehr in den Mittelpunkt des muſikaliſchen Intereſſes rückende Münchener Hofkapellmeiſter Fritz Cortolezis teilen ſich nun in der Leitung der Mozartopern, ſo daß Richard Strauß„Figaros Hochzeit“,„Coſi van tutte“ und„Die Entführung aus dem Serail“, Cortolezis „Don Giovanni“ und„Baſtien und Baſtienne“ dirigiert. Das Schickſal wollte es nun, daß der jüngſte Dirigent der Münchner Hofoper, Fritz Cortolezis, die Münchner Feſtſpiele mit der Don Giovanni⸗Aufführung im geſtrigen letzten Juliſonntage eröffnete. Und keiner wäre würdiger geweſen, dieſe wundervolle Mo⸗ zartoper zu dirigieren, als Cortolezis, den ein Felix Mottl in die intimſten Pfade dieſer Partitur eingeweiht hat, ſo daß bei der Eröffnung der Mozartfeſtſpiele man tatſächlich vergaß, daß Mottl nicht mehr den Zauberſtab ſchwingt, daß ſein beſter und liebſter Schüler an Mottls Stelle ſitzt. Ja, dieſe Don Giovanni⸗ Aufführung war ſogar im beſten Sinne des Wortes eine er⸗ habene Mottl⸗Gedenkfeier, denn alle Tempi, alle orcheſtralen und geſanglichen Feinheiten kamen ganz im Geiſte dieſes toten Zauber⸗ dirigenten. Cortolezis wird in wenigen Jahren dieſe Lücke aus⸗ füllen, die uns durch den Tod Felix Mottls im internationalen Opernbetriebe geriſſen wurde. Dieſer Schüler wandelt wahr⸗ haftig in den Bahnen ſeines großen Lehrmeiſters. Wuchtige Dramatik und leichte, ſpielende Grazie, dieſe beiden Momente ver⸗ binden ſich in„Don Giovanni“ zu einem heiteren Drama feſſeln⸗ der Art. Auf dieſe Gegenſätzlichkeiten richtete auch Cortolezis ſein Hauptaugenmerk, gab in großen Linien die Dramatik, wäh⸗ rend er wie mit ſpielender Hand über die lieblichen Stellen hin⸗ wegſtrich, ſo daß ſonnige Heiterkeit ſtrahlte und mit fortreißen⸗ dem Lebensübermut von der Bühne wie tauſend Teufelchen und neckiſche Kobolde ins Parkett hinüberſprang und von allen Zu⸗ hörern Beſitz ergriff. Oder war es nicht ein Schelmenſtreich, bei dem Duett zwiſchen Zerline und Maſetto die Bläſer hervorzu⸗ heben und mit ihrem Gluckſen die Situation muſikaliſch blitzhell zu beleuchten? Oder: wenn Leoporello von den Schätzen ſeines Herrn ſingt, war es da nicht prächtig improviſiert, daß das Fagott ſich wichtigtuend über die anderen Inſtrumente erhob? Wie ein Phantom aber war alle Luſtigkeit verſchwunden, als zum Schluß der Comtur erſchien und die Dramatik ihren Höhepunkt erreichte. Da dünkte uns dieſes kleine Orcheſter wie ein Rieſenheer, das mit aller Wucht und Herbheit dem Todeswüten gerecht wurde. So zart und lieblich⸗mild die Streicher ihren Part ſangen, ſo für⸗ witzig und naſeweis die Holzbläſer ihre Melodie hinausträllerten nach echt verliebter Art, ſo markant und beſtimmt wußten ſich Hörner, Trompeten und Poſaunen in den dramatiſchen Accenten zu geben. Das Orcheſter folgte den Intentionen des Dirigenten und hatte einen guten Abend. Von den Mitwirkenden auf der Bühne iſt das gleiche unein⸗ geſchränkte Lob nicht zu melden. Außer dem kaum noch zu über⸗ bietenden Don Juan des Herrn Broderſen, der liſtigen Zerline der Frau Boſetti und dem ſtimmgewaltigen Comtur des Herrn Gillmann war die übrige Beſetzung alles andere denn feſtſpiel⸗ mäßig. Als Donna Anna war Fräulein Forti⸗Dresden ver⸗ pflichtet worden, der die Münchener Einrichtung der Oper völlig fremd war, ſo daß der ganze Schluß geſtrichen werden mußte. Der leichte und doch in dramatiſchen Momenten ſcharf accentuierte Mozartſtil fehlt der Dresdener Künſtlerin völlig, Rache und Liebesſehnſucht konnte ſich in dieſer Darſtellung nicht vereinen Daß Fräulein Ulbrig als Donna Elvira eine Faßbender nicht werde erſetzen können, wußte man in Vorhinein, daß Fräulein Ulbrig aus dieſer herrlichen Rolle aber ein teilnahmsloſes, av verhimmelnden Augenaufſchlag leidendes Weſen machen würde, das war die große Enttäuſchung des Abends. Dieſe Elvira iſt ge⸗ ſanglich und ſtimmlich unmöglich, für die weiteren Aufführunger muß eine andere Kraft herangezogen werden, wenn anders das Wort Feſtſpiel noch Berechtigung haben ſoll. Geis als Leporell⸗ ließ ſeiner Naturſtimme freien Lauf,. Bauberger als Maſetto iß Mannheim, 1. Auguft. HKeuerel⸗Anzeiger. Abendblatt. große Aufregung entſtanden. Die Ehre des Standes ſteht hier in ge! Aus dieſem Grunde hat ſich der Verein Berliner Loko⸗ motivführer veranlaßt geſehen, über den Lokomotivführer Platten, insbeſondere über ſeine geiſtige Verfaſſung zur Zeit des Anfalls authentiſche Erkundigungen einzuziehen, das Reſultat dieſer wurde in der Verſammlung genannten Vereins am 29. Juli zum Vortrag gebracht. Hiernach muß Platten zur Zeit des Unfalles irrſinnig geweſen ſein, da er, obgleich von ſeinem Heizer zweimal darauf aufmerkſam gemacht, daß der Zug in Müllheim halten müſſe, auf dieſe Zurufe gar nicht reagierte, ſondern ihn nur mit großen Augen anſtierte. Heizer ſelbſt den Dampf abſperrte und Anſtalten treffen wollte, den Zug zum Stehen zu bringen, war die Kataſtrophe ſchon ein⸗ getreten. Bei den Kollegen, mit denen Platten täglich in Berüh⸗ rung kommt, gilt derſelbe ſchon längſt als Sonderling und ſind dieſe ſowohl, wie auch ſeine Familie der feſten Ueberzeugung, daß der Unfall nur eine Folge ſeiner geiſtigen Unzurechnungs⸗ fähigkeit ſei. Ob die geiſtige Abnormität ſchon länger beſtand, ob ſie eine Folge der großen Hitze oder durch ungenügende Ruhe hervorgerufen iſt, dürfte wohl der ärztlichen Feſtſtellung in einem Sanatorium vorbehalten bleiben. Unter keinen Umſtänden kann der Genuß von Alkohol Plattens geiſtige Minderwertigkeit herbeigeflhrt haben, dem es iſt feſtgeſtellt, daß Platten am Abend vorher um S Uhr, nach Beendigung eines achtſtündigen Dienſtes, ſeinen Durſt durch drei Glas Bier und 75 Liter Wein geſtillt hat. morgens mußte er ſchon wieder aufftehen, um ſeinen neuen Dienſt anzutreten; es iſt jedoch völlig ausgeſchloſſen, daß Platten durch obige Getränke irgendwie in ſeiner geiſtigen Verfaſſung beein⸗ trächtigt geweſen ſein ſoll. Würde feſtgeſtellt, daß Platten nor⸗ mal iſt, ſo müßte eine momentane geiſtige Störung angenommen werden, welche durch die ſehr kurze Ruhezeit verbunden mit der großen Hitze genügende Erklärung fände, denn der Unfall ge⸗ ſchah erſt, nachdem Platten wiederum 7 Stunden in dem neuen ſchweren Dienſte geſtanden hatte. Nus Stadt und CLand. Maunheim, 1. Auguß 1911. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdireltionsbezirk Karls⸗ ruhe. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Oskar Brändle von Gag⸗ genau nach Baden⸗Baden, Adolf Fiſcher von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Karl Frank von Wiesloch nach Neckargemünd, Aug. Fromhold von Achern nach Pforzheim, Karl Kienz von Karls⸗ ruhe nach Durlach, Bertold Köhl von Baden⸗Baden nach Dur⸗ lach, Wilh. Möhler von Gaggenau nach Pforzheim, Hugo Ritzin⸗ ger von Ettlingen nach Heidelberg, Hermann Schmidt von Buchen nach Heidelberg, Lndwig Schüßler von Karlsruhe nach Bruchſal, Reinhard Tanner von Odenheim nach Raſtatt, Richard Viern⸗ eiſel von Kappelrodeck nach Mannheim, Baden nach Pforzheim; der Telegraphenaſſiſtent Karl Keßler von Karlsruhe nach Baden⸗Baden. * Kranzniederlegung. Der Neue Medizinalverein legte aus Anlaß des Todestages ſeines Gründers, des Herrn Franz Thorbecke einen Kranz auf deſſen Grab nieder. * Bapßiſche Ferienſonderzüge. Nach Mitteilung der amtlichen Auskunftsſtelle der badiſchen Staatsbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau in Berlin werden ſchen Ferienſonderzügen nach Ba von Dortmund, 3. Auguſt auch in dieſ ausgeeben, die wahlweiſe nach Dadurch iſt es in bequemer Schwarzwald oder in der S genötigt iſt, nach dem A kehren. Gleichzeitig macht d irgendwelchen Gründen die Verwendung der feſten Schwarzwald⸗Schweiz aufmerkſam * 7. Spicherer Berg⸗Turn⸗ un Spicherer Berges b meldet, das diesjähr der hervorragendſten Turn Beim Wetturnen der Aktiven beteilig turnen 549 und bei den Schülerturnen e ſtanden ſich bei den einzelnen Wet ellſchaft ſiegte im Fa 78 gegen 66 Bällen. der Turnverein Mannheim Erſter in Saarbrücken in 66,4 und Als dann der Um 12 Uhr Karl Weſel von Baden⸗ den zu den badi⸗ ſel, Schaffhauſen und Konſtanz Eſſen, Hagen, Köln, Krefeld am em Jahre die beliebten Gabelfahrkarten mehreren Stationen gültig ſind. chweiz auszuführen, ohne daß man Spunkt der Rundrei ie Auskunftsſtelle Reiſende, die aus Ferienzüge nicht benutzen, auf die Rundreiſekarten Baden⸗ d Spielfeſt. Auf den Höhen des ei Saarbrücken fand geſtern, wie bereits ge⸗ ige Turnfeſt unter zahlreicher Beteiligung vereine des 9. und 10. Kreiſes ſtatt. ten ſich 589, bei den Jugend⸗ twa 800. 130 Spielmann⸗ tſpielen gegenüber. Die Mannheimer Turngeſ uſtballſpiel gegen den Mtv. S Stafettenlauf wurde 643 Sekunden, Zweiter wurde Mtvy. Die leuchtende Sonne des ine, da iſt kein Wort des Lobes durch und durch. frappierte allgemein; weren Herzens mit dieſer Tat⸗ ie durch herzlichen und reichen Wenn auch Mottls denn in ſeinem Geiſte und sjährigen Münchener Mo⸗ t; Mottls Geiſt ſchwebte in und über den garbrücken mit —— ſchon längſt„aus dem Schneider Abends war Frau Boſetti als Zerl , dieſe Zerline iſt mozartiſch Der Wegfall der prächtige als ſich die Zuhörer allerdings ſch gefunden hatten, dankten Beifall. Mit der Genugtuung Leib zerfallen iſt, ſein Geiſt lebt noch, nach ſeinen Intentio zarafeſtſpiele eröffne n Schlußſzene ſchieden wir: nen wurden die die ſchweigen: von der Beleuchtung. kommt und dort die Wunder wird über die Münchner Don ſtaunt ſein. Keine Abtönung, hin und lernet von Bahreuthl. Nur von einem laßt mich Wer wie ich direkt von Bayreuth der Beleuchtung geſchaut hat, der Giovanni⸗Beleuchtung keine Ueberaänge! Gehet Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Novitäteuerwerbung für Mannh „Brand der Leidenſ Joſiß Koſor, wurde, vom Hoftheater in M̃ ſchmerzlich er ein Schauſpiel von 3 Berlin gemeldet wird, ſoeben annheim zur Uraufführung er⸗ . Muſtkerverband und Geheimrat vor den abgehaltenen Zivilmu Schuch und Hofkapellmeiſter Haagen⸗ re Ehrenmitgliedſchaft im Deut⸗ derzulegen, weil ſte in einem Gutachten geforderte Honorar der Konzerte in giene⸗Ausſtellung für zu hoch erklärten, In einer in Dres ſiketverſammlung wurden Geheimrat von Dresden aufgefordert, ih ſchen Muſikerverbande nie das von den 3 der Internationalen Hh Ein neues Selbſtporträt Holbeins. In der Baſeler öffentlichen Kun Cierone berichtet wird, eine bi ſtſammlung iſt jetzt, Pie dem Sher gänzlich unbekannte kolorierte Dritter Turnverein Saarbrücken in 67,4 Sekunden. Auch beim „(Hochſprung, Stabhochſprung, Kugelſtoßen und Wettlauf), haben unſere Mannheimer Turner wieder hervor⸗ ragende Erfolge zu verzeichnen. Den 5. Preis mit 74 Punkten erhielten Julius Frei und Hans Helbach vom Turnverein, den 6. Preis Karl Knapp, Tg. mit 73 Punkten, den 10. Preis Emil Hoffmann mit 69 Punkten, Tb. Germania, den 11. Preis Rudolf Seitz, Ty. mit 68 Punkten, den 15. Preis Hermann Roſelius, Tb. Germania mit 64 Punkten, den 16. Preis Wilhelm Haſenfratz, Tv. Mannheim, mit 63., den 17. Preis Georg Gller, Tg. mit 62 Punkten, den 18. Preis Theod. Slenska, Tv. Mannheim, mit 61 Punkten, den 20. Pr. A. Michels, Tb. Germania und Joſeph Rittmann, Tg. Mannheim mit 59 Punkten, den 22. Preis Karl E nglert, Top. Mannheim mit 57 Punkten, den 23. Preis Karl Diehl, To. Mannheim mit 56 Punkten, den 26. Preis Albert Bun che, To. Mannheim mit 53 Punkten. Beim Turnen der Jugend⸗ abteilung wurde Auguſt Schachtner vom Turnverein zweiter Sieger, Karl Maier vom Tb. Germania 3. Sieger und Hch. Krumm vom Th. Germania 11. Sieger. Beim Schülerkurnen wurde Wilhelm Schneider vom Turnverein 10. Sieger. Beim Stabhochſprung erreichte der Turner Wilhelm Haſenfratz vom Turnverein mit 3,20 Meter die Höchſtleiſtung. Gut Heil! den wackeren Turnern. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Juli von 3149 Erwachſenen und 426 Schülern, zuſammen alſo von 3575 Per⸗ ſonen beſucht. Der über 7000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 8 Abenden 2467 Bücher entnommen, davon 31 an neue Leſer. Die noch nicht abgelieferten Bücher ſind ſofort an den Haus⸗ meiſter abzugeben, da die Bibliothek im Auguſt geſchloſſen iſt. * Vom Rhein. Bei dem niedrigen Waſſerſtande ſind Schiffsunfälle an der Tagesordnung. Im Gebirge bekam auf der Talfahrt der Schleppkahn„Vereinigung Nr. 15“, der mit Salz beladen war, Leckage. Der Kahn wurde bis Salzig ge⸗ ſchleppt, wo das Leck gedichtet wurde. Unweit von Hönningen iſt ein Schleppkahn der Harpener Bergbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft auf Grund geraten und hat Leckage bekommen. Bei Laubsdorf fuhr ein Kohlenkahn der Firma de Gruyter feſt, havarierte und ging mit dem vorderen Teile unter. Bei Remagen iſt dem Güterboot „Induſtrie Nr. 4“ die Ruderwelle gebrochen. Der Dampfer riet infolgedeſſen mit einem Anhangſchiff des Schleppdampfers „Stinnes Nr. 22“ zuſammen. Sowohl der Kahn wie auch das Güterboot erlitten Schaden, auch gingen dem Dampfer einige Faß Oel über Bord. Der Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Ge⸗ ſellſchaft, der um 12 Uhr mittags in Bingen einzutreffen hat, iſt am Samstag mittag ausgeblieben, da er unterwegs einen Ma⸗ ſchinenſchaden erlitten hatte. Dieſer Schaden wurde ſchnell wieder gehoben und der Dampfer konnte ſeine Fahrten wieder aufneh⸗ men. Infolge des niedrigen Waſſerſtandes kommen faſt ſämtliche Perſonendampfer bergwärts mit teilweiſe erheblichen Verſpätun⸗ gen von einer Stunde und mehr an den mittelrheiniſchen Sta⸗ tionen an. Die Dampfer ſind dabei trotz der großen Hitze durch⸗ weg gut beſetzt. Auf der Bergfahrt bekam der Schleppdampfer „Winſchermann Nr. 7“ unweit von Lorch einen Maſchinen⸗ ſchaden. Der Dampfer mußte ſofort vor Anker gehen. Es gelang, den Schaden an Ort und Stelle auszubeſſern, worauf das Boot ſeine Reiſe fortzuſetzen vermochte. Das fallende Waſſer brachte bereits das Leichterungsgeſchäft in Schwung, und bereits liegen im Gebirge eine Anzahl Kähne, die leichtern müſſen. * Zu dem Selbſtmord des Kaufmanns 1755 in Berlin wird uns von unſerer Berliner Reda tion noch fol⸗ ende Nachricht drahtlich übermittelt: Berlin, 1. Aug. 555 dem Selbſtmord im Moabiter Unterſüchungsgefängnis teilt Dr. Magnus Hirſchfeld dem„Lok.⸗Anz.“ aus Bayreuth folgen⸗ des mit: Der im Unterſuchungsgefängnis verſtorbene Karl Feigel aus Mannheim war nach Berlin gekommen, um hier ſeine Ferien zu verleben. Seine Verhaftung traf ihn vollſtändig überraſchend. Der Selbſtmord erfolgte nicht aus Schuldbewußtſein. Er beſtritt mit Entſchiedenheit, daß ſeine Beziehungen mit den Soldaten einen ſtrafbaren Charakter trugen oder daß wüſte Orgien vorgekommen ſeien. Der Selbſt⸗ mord iſt vielmehr auf folgende Urſache zurückzuführen: Er hatte im Gefängnis Briefe an ſeine Firma und ſeine Familie ge⸗ ſchrieben. Er richtete einen Rohrp oſtbrief an Dr. Magnus Hirſchfeld mit der flehentlichſten Bitte, ihn doch ſofort aufzu⸗ ſüchen. Der Rohrpoſtbrief brauchte von Moabit bis nach der Wohnung des Adreſſaten über 5 Tage. Er ging nämlich den üblichen Inſtanzenweg. Dieſer führte von Moabit nach Mannheim, wo die Sache anhängig war, und von dort nach einigen Tagen auf dem gewöhnlichen Poſtſwege nach Berlin zurück. Als ich, ſo führt Dr. Magnus Hirſchfeld fort, von.“s verzweifeltem Schreiben Kenntnis erhielt und mich ſofort zu ihm begab, hatte er ſich bereits in ſeiner Zelle erhängt. Auch das Schreiben an ſeine Firma, die ihm mitteilte, daß ſie in⸗ 5 Handzeichnung Hans Holbeins d. Is. ausgeſtellt. Das Blatt, das aus England ſtammt, wurde von dem ausgezeichneten Holbein⸗ Kenner und Herausgeber des Corpus der ſämtlichen Handzeich⸗ nungen des Meiſters, Prof. Paul Ganz, als eine Arbeit aus Hol⸗ beins ſpäterer 966 aus den Jahren ſeines letzten Baſeler Aufent⸗ halts gegen ca. 1538 beſtimmt, und zwar iſt die Arbeit beſonders deshalb intereſſant, weil ſie ein Selbſtporträt des Künſtlers dar⸗ ſtellt. . 4.. Das Abbe⸗Denkmal in Jena, Am Sonntag vormittag iſt in Jena das Denkmal für Prof. Dr. Ernſt Abbe enthüllt worden. Es ſteht auf dem Karl⸗Zeiß⸗ platz. Auf dem Grundriß eines regelmäßigen Achtecks erhebt ſich in ſchlichten, ſtrengen Formen der von Prof. van der Velde geſchaffene Denkmalsbau und läßt viermal je ein Portal und eine geſchloſſene Wand wechſeln. Fünf Stufen führen hinauf zu jedem der Eingänge, die zu beiden Seiten von in der Mitte anſchwellen⸗ den Pilaſtern flankiert und von einem weitausladenden Sims bekrönt werden. Von außen geſehen, macht der Tempelbau den Eindruck gedrungener und doch elaſtiſcher Kraft, von innen den eines Mauſoleums. Kein überflüſſiger Zierat zerſtreut den Blick. Das ruhige, warme Grau des fränkiſchen(Würzburger) Muſchel⸗ kalks, aus dem der Bau errichtet iſt, verbindet ſich mit dem gelh⸗ lich⸗braunen Ton der Meunier⸗Reliefs zu einer wundervollen ernſten Wirkung. Die Meunierſchen Reliefs des„Denkmals der Arbeit“: Ackerbau, Bergbau, Induſtrie und Handel waren ur⸗ ſprünglich für die Ausführung in Stein beſtimmt. Man hat den Abguß in Bronze gewählt. Die Aufgabe, den charalteriſtiſchen Kopf Eruſt Abbes, der nicht nur Sozialreformer, ſondern auch Gelehrter und Techniker von höchſtem Range geweſen iſt, der Nachwelt im Bilde feſtzuhalten, hat Ma x Klinger gelöſt. Klinger hat ein Werk hervorgebracht, das in der langen Reihe ſeiner Meiſterſtücke einen Ehrenplatz einnehmen wird. In ſtrah⸗ lender Schönheit erhebt ſich inmitten des Raumes, ihn beherr⸗ ſchend, die koloſſale Abbe⸗Herme aus herrlichem, ſchneeweißem betracht ſeiner 26jährigen treuen Dienſte ihn wiede einſtellen würde, ſowie der liebevoll und tröſtend Brief ſeiner Angehörigen trafen ihn nicht me Hagenbecks indiſche Völkerſchau wird anfangs Au in Mannheim eintreffen und auf dem Me men. Bekanntlich handelt es ſich die zwangloſe Vorfü die braunen Söhne man die in Form ein zieht freilich zunäch Arena die Aufmerkſamkeit auf ſich elaſtiſchen Bambusrohren in die L Balancierpunkt mit 5 aber weniger geſchmeidig als die des pourſtücke, ein Zauberer läßt ein bra ſchwörungsformeln verſchwinden un zeigen ſich als Arbeitstiere leicht guf dem Ri müden Bewegungen, lächelnd zu. Feſtliche leuchtenden Farbe phantaſtiſch ſchill eifrige Raſſenſtudien tr werden dieſe Schauſtellungen imponieren den Afſendreſſuren draußen am hr lebend vor. deßplatz Aufſtellung neh⸗ ſich bei der indiſchen Völkerſchan um hrung indiſcher Sitten und Gebräuche dure und Töchter dieſes fernen Landes. Betrit zes indiſchen Dorfes gedachte Schauſtelle, ber dem Eingang befindliche ſchwingen ſich au uft und vollführe 1 ihren Gliedern— runder 1 55 e ſt die gegenü r weicher, nich Japaner— tollkühne Bra⸗ unes Mädchen unter Ver n und wieder erſcheinen. Elefan „die ganze ſchwere Stämme ſpiel agen, Bajaderen wiegen ſich in ſeltſar ein indiſcher Fürſt ſieht ihnen hu Züge bewegen ſich— laſſen die prunk n von Teppichen, Turbans und Körperbehänge Kurzweil aller Art, bei der man f eiben kann. Namentlich unſeren Kleinen „ſie werden ſich auch an Marktplatz ergötzen, ſehen, wenn Schlangenbeſchwörer, Sch ihre Wunder zeigen. Für ſchlucker, feuerſpeien Große geht aber das Staunen erſt richtig an, tzes gelagerten indiſchen Kunſtgewerbler Aus Ludwigsha geht heute ſein 25 zeibeamter ſich bei ſtrengſter Pf Wertſchätzung erworben, Halbrund des Pla 0 fen. Herr Polizeiinſpektor Hatfeld jähriges Dienſtjubiläum. Selten hat ein 15 5 e die Beliebthei Ler vie gerade Herr Hatzfeld in bieſigen Stellung bei der Ludwigshafener Einwobnenſch Hatzfeld iſt nunmehr 60 Jahre alt, erfreut ſich aber noch guten Geſundheit und körperlicher Friſche. Er kam am 1. A 1886 von Zweibrücken hierher, wo er Gexichtsſchreiber am 8 1908 wurde er hier zum izelin ernannt, vorher begleitete er den Titel Woltendoe längere Verkehrsſtörung entſtand geſtern abend am diesſei e An einem Speditionsfuhrwerk bon Ran heim brach das Hinterrad und der Wa di le der Straßenbahn zu liegen. Der W re a 10 beladen, die bei dem Radbruche herunterkollerten. E eine halbe Stunde, bis das Hindernis beſeitigt war.— Zum ſchiede von der alten„liebgewonnenen“ Brückengelderhebung ſich geſtern abend noch einmal ein verheirateter Fabrike mit den Brückengelderhebern. Die Urſache bildete d karte. Der Schutzmannsbrückenpoſten machte der Szene ei Er verbrachte den Renjtenten auf die Stationswache 2, wobe heftigen Widerſtand leiſtete. Aus dem Großherzjogtu 90 Heidenberg, t Ful von—9 Jahren vergnügten ſich auf dem Neckar auf Floß. Das Floß trug die Laſt aber nicht und die 3 Knab „Sie konnten im letzten Moment noch geret werden.— Bei Neckargemünd iſt der 38jährige Maurer Gaſſe aus Kleingemünd beim Baden im offenen Neckar ertrunk Karlsruhe, 20. Juli. In der Grenadierkaf in vergangener Nacht Feuer aus. ‚˖ Kammer entſtanden, konnte aber, bevor er größeren Ur ſen Mannſchaften gelöſcht werden. Die Automo ſpritze und die Dampffeuerſprige waren zur Stelle, ebenſo w. 2 Kompagnien der Feuerwehr alarmiert, die jedoch n Tätigkeit zu treten brauchten. Die Brandurſache iſt unbe 15 lsruhe, 11 Juli. Der Bürgerausſchuß h nehmigung erteilt, daß dem langjährigen Mitglie Stadtrats, um das ee rdene rat Dürr das Ehrenbürgerrecht der Stadt verliehen we⸗ Der Bürgerausſchuß hat ferner einem Antrag 11 Unwettergeſchädigten im Taubertal 4000 Mark aus ſtädt Mitteln zukommen zu laſſen. Die freie Schuhmacherinnun die Gemeinden des Amtsbezirks Karlsruhe hat bei dem Be amt den Antrag geſtellt, anzuordnen, ſelbſtändigen Schuhmacher einer neu zu errichtenden Z3 nun für das Schuhmacherhandwerk als Mitglieder anzu Der Stadtrat hat aber dieſen Antrag nicht befſt da er nach Erfahrungen, die nach der ö einer Zwangsinnung für das Schuhmacherhandwerk gemacht den ſind, einen Vorteil für das Handwerk nicht dapon ſich ſprechen kann. 5 Pforzheim, 30. Juli. rats Rebmann als Vertreter der Oberſchulbehörde, wr geſtern das neue Oberrealſchulgebäude, das etwa 1 i bauen koſtete, feierlich eingeweiht. Anſprachen hielten H. bürgermeiſterHabermehl, Geh HofratRebmann und Oberſchul Müller, ferner ein Vertreter der Schule, die zum neuen Heim eine Bronzeſtatue von Ma München,„Der Tubabläſer“, widmeten. net ſtiftete zum Andenken an ſeinen verſtorbenen Vatt früheren Direktor der Schule, Joh. Söllner, 1000 Mar Zinſen alljährlich zu einem Aufſatzpreis verwendet werd Abends ſchloß ſich ein Feſtbankett an, bei dem von Anſtalt„Wallenſteins Lager“ von Schiller u fall aufgeführt wurde. Waſenweiler, 30. Juli. 14 Tagen im hieſigen Bahnhofsgebäude einbrach und kaſſe plünderte, wurde in der Perſon eines vielfa Taglöhners aus Ihrlingen verhaftet. er brachte den Feſtgenommenen in das Amtsgefängnis nac Waldshut, 30. Juli. einmütig der Einrichtung eines Realgymnaſium tigen Landgericht war. agen war mit Füſſern ſchwe Drei Knaben im 2 ſanken unter. Der Brand war nahm, von den hochverdienten Komme daß die hier wohn In Gegenwart des ehemaligen Abiturienten Fabrikant H Der Dieb, welcher or Der Bürgerausſ chuf (Oberkirch, 31. Juli. Unter einer Beteiligung Prozent der Wahlberechtigten gingen die Bürgerausſchußw für die 2. Klaſſe hier vor 1 (Zentrum) erhielten für die Amtsdauer von 6 Jahren 6 die Liberalen 4 Sitze. rhi Bürgervereinigung 6, die Liberalen 4 Sitze. )(Kenzlingen, 30. Juli. Der Landwirt Zeiſer unglückte beim Garbenholen, indem ihm ein Rad den kaſten eindrückte. Der Tod trat alsbald ein. Mfalz, Heſfen und Umgeb Pfalz), 1. Aug. Der von der Mechaniſchen Weberei zu Linden, heim, iſt mit 17000 Mart Lohngeldern fl *Frankfurt, 30. Juli i ſchifferin Kätchen Pan Bürger⸗Verei Bei der Wahl auf 3 * Oggersheim Tiroler Marmor. 8 9 8 Luft 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.“) Mannſeim, 1. Auguft. niſchen Garten aus einen Aufſtieg. Der Ballon wurde vom Wind hin⸗ und hergetrieben, ſchließlich nach Iſenburg zu. Auf der Ghauſſee in der Nähe der Station Iſenburg der Main⸗Neckarbahn wwollte bdiem Luftſchifferin landen, der Wind trieb aber den Ballon auf einen Baum, wo er hängen blieb. Spaziergänger halfen Fräu— lein Paulus beim zweiten„Aufſtieg“ und bei der Bergung des Ballons. Baſel, 1. Auguſt. In dem Gaſthaus und Herberge zum roten Ochſen in Baſel kehrten am Samstag abend der Schreiner Johann Stoß von Notzingen(Württemberg) und der Anſchläger Ab. Honegger von Zürich ein und begehrten ein Nachtquartier, das ſie erhielten und wofür jeder 80 Ets. zahlte. Sie erhielten ein Zimmer im erſten Stock angewieſen. Schon während des gan— zen Abends benahmen ſie ſich in der ungebührlichften Weiſe. Etwa um 10 Uhr begaben ſich die Beiden ins Bett und man war froh, daß die beiden Störenfriede nun aus der Wirtſchaft waren. Plötz⸗ lich kurz vor 1 Uhr erſchienen ſie wieder in der Wirtſchaft und er⸗ klärten, daß es ihnen zu heiß ſei, ſie könnten nicht ſchlafen und man ſolle ihnen das Schlafgeld wieder zurückgeben. Der Wirt weigerte ſich dies zu tun und die beiden gingen alsbald zum Angriff über. In der Wirtſchaft befand ſich außer den beiden und dem Wirte noch die Kellnerin, die ſofort nach dem im erſten Stock befindlichen Telephon eilte und die Polizei requirierte. Während dieſer Zeit mußte ſich der Wirt mit den Strolchen herumſchlagen. Als die Nellnerin wieder in das Wirtſchaftslokal zurückkehrte, fand ſie den Wirttot am Boden liegen, während die beiden Burſchen das Weite ſuchten. Der Wirt, Herr Camille Brechler hatte einen Stich in die Bruſt erhalten, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Nach wilder Jagd wurden die beiden Flüchtigen in Großhüningen dingfeſt gemacht. Die Verhaftung geſchah durch Basler Polizei, welche die beiden Verhafteten ſofort an das Hüninger Amtsgericht ablieſerten. Stotz, in Württemberger, hat breits in der Unter⸗ ſuchung in Hüningen eingeſtanden, daß er den verhängnisvollen Stich geführt, während ſein Kollege dabei unbeteiligt ſei. Sportliche Nundſchau. en für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. on unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 2. Auguſt. Strausberg. Freis von Hobenſtein: Wunderhold— Abelard. Markgraſen⸗Jagdreunen: Kilroß— Pilis. Preis von Oderbruch: Rothkäppchen— Stall Tepper Laski. Preis von Dahmsdorſ: Stuttgart— Liltan. Prels vom Spreewald:(Erneſt II— Santa Morea— Holy Head. Hukswer Hürdenreunen:(Haubenlerche)— Senator 11— Bieſelberg. Neng. Schlenderhau⸗Flachrennen:(Plutarch)— Oreſt— Donatelles. Vordkanal⸗Jagdreunen; Prahlhaus— Cardinal. Haus Eppinghoven⸗Hürdenrennen: Leipzig— Lovely Grace. Neußer Hürden⸗Handicap: Nikolaus— Erbſchaft. Hofftadt⸗Erinnerungs⸗Rennen: Faultlers— May May. Noömerhef⸗Flachrennen: Trumpf Aß— Amerikaner. Von der Hitze. Schutz vor der Hitze. Von ärztlicher Seite werden in dieſen Tagen faſt unerträg⸗ Iſcher Schwüle folgende Ratſchläge gegeben: Schwächliche und kranke Perſonen ſollen in den intenſiven Hitze die Wohnung überhaupt nicht verlaſſ Behauſung aber iſt dei Nacht und des morgens für liche Lüftung Sorge zu tragen, wobei in der Wohnung womzglich BZugwind erzeugt werden ſoll, dem ja der Körper nicht direkt aus⸗ Keletzt werden muß. Iſt man genökigt, das Haus zu derlaſſen, ſo ſoll man dei der Wahl der Kleidung in erſter Linſe den Bedürf⸗ niſſen der Hygiene Rechnung tragen und dieſe nicht den Mode⸗ ſorderungen opfern. In der Sommerkleidung hat die Damenmode fener der Herrenmode viel durch ihre zweckmäßige Ausgeſtaltung bvoraus. Es wäre nur noch die undedingte Entfernung des Mie⸗ ders und eine Reduktion der Unterkleider auf das notwendigſte fordern. Alle einſchnürenden Bänder und Bandagen ſind zu beſeitigen. Um wiepiel weniger entſpricht die Herrenmode im Sommer den geſundhbeitlichen Erforderniſſen! Der Hals, der unter keinen Umſtänden eingeengt werden darf, wird durch den dohen ſteifen Kragen umſchloſſen. Eine Binde zieht ihn womöglich noch feſter tuſammen, um ſede Bewegungsfreiheit und Luftzutritt zu hem⸗ men. Die Weſte umgibt anliegend den Leib und enge Aermel und und Beinkleider wedren jede Berührung des Körpers mit der umgebenden Luſt und find der Tranſpiration hinderlich. Eine Neferm der Herrenſommermode wäre dom Standpunkte der Geſundbeitspflege aus dringend erwünſcht. Sie könnte gewiß, um ſich leichter einzuleben, im Nahmen der alten Mode gebalten ſein, müßte aber auf Gewichtsreduktion der Kleidung, auf loſe, kicht auliegende Form und möglichſte Freilegung des Oderkörpers bedacht ſein. Bezäglich der Koſt laſſen ſich nur allgemeine Vorſchrif Wäbnen. An üderaus deißen Tagen iſt es vorteildaft, den F euuß und den Genuß ſchwerer Süßſpeiſen zu reduzieren und Pauptſächlich von derſchiedenen Gemüſearten und Odſt zu us denn ſchwere Koſt ſtellt zu dode Anforderungen an die“ Oe Tagen der n. In der eine gründ⸗ 0 ſei dor dem unmäßigen Genuſſe alkodoldalti⸗ Farnt Der Genuß don Fruchteis iſt nicht Fägüch de dazu eine ungeſchwächte Verd wendig it. Sanſige dom Körper. ad entſchieden zu empfeblen. den ein iie eide erfriſchende Wirkung und ** * Homdurg(Ffaalz), 1 Ang. Ueder die Reſige Gegerd Nache— dehr ſchtoeres Gewitter nieder. In Klein⸗ Ner ſchtug der Blis in das Anweſen eines Bergmanns. das in Flammen aufaing. Die Jamilſe eunte nur das nackte Deben tetten. In Waldmoer ug der Bliz in eine Bier⸗ Wiederkage, die vollſtändig vernichtet würde. In Neuntirczen. Dezirk Lrier, wurden durch Blitſchlag zwei Verde gerstet Niltbeim. Jul. Der verbeiratete Oetettech 5 * Donaueſchingen, 31. Juli. Durch die lange regen⸗ loſe Zeit mit der faſt unausſtehlichen Hitze herrſcht auf den Fel⸗ dern eine ſolche Trockenheit, daß die Erde Riſſe bekommt. Die Brigach und Breg führen auch nur noch ſpärlich Waſſer mit ſich, ſo daß die Mühlen⸗ und Sägewerke ihre Betriebe nicht ganz laufen laſſen können. Die Breg liegt unterhalb Bräunlingen eine große Strecke ſchon längere Zeit vollſtändig ausgetrocknet. « Tennenbronn(A. Triberg), 31. Juli. Ein ſchweres Gewitter mit ſtarkem Hagelſchlag verbunden, entlud ſich ge⸗ ſtern mittag über unſerem Schwarzwalddorfe und der Umgegend. Infolge der gewaltigen niedergehenden Waſſermaſſen trat die Schiltach über ihre Ufer und überſchwemmte Wieſen und Felder. Der Hagelniederſchlag war ſo reichlich, daß die umliegen⸗ den Höhen ſtreckenweiſe den Anblick einer Winterlandſchaft boten. Die Obſtbäume haben bedeutenden Schaden erlitten. Die Tem⸗ peratur erfuhr durch das Gewitter einen gewaltigen Rückſchlag; das Thermometer, das vormittags noch 30 Grad aufwies, ſtürzte auf 14 Grad. Vom Schwarzwald, 1. Aug. Nahe einen Monat hält nunmehr die Hitze und Trockenheit im Schwarzwald an. Tagtäglich klettert die Queckſilberſäule in den Mittagsſtunden auf 25—30 Gr. Celſius und ſelbſt die Nächte ſind ſchwül und drückend. Die Gewitter, Regenfälle und Hagelſchläge, die ſtrichweiſe nieder⸗ gingen, ſind von ſo kurzer Dauer, daß eine Abkühlung nicht ein⸗ treten kann. Die Befürchtung einer Waſſerkalamität iſt allge⸗ mein, denn zahlreiche Gebirgsbäche ſind faſt ausgetrocknet. In den höheren Lagen des Gebirges iſt es infolge der ſtärkeren Son⸗ nenbeſtrahlung ganz beſonders heiß. Die Heidelbeeren ſind viel⸗ fach verdorrt, ſo daß die Preiſe rapid ſteigen; dasſelbe iſt bei den Preißelbeeren der Fall. Das Laub der Bäume iſt teilweiſe braun und gelb, vereinzelt fällt es ſchon welk zu Boden. Die Wieſen und Weideflächen im Hochſchwarzwald ſind vollſtändig ausge⸗ trocknet: das Vieh vermißt ſeit über einer Woche das ſaftige Weide⸗Gras. Die meteorologiſche Station in Todtnauberg ver⸗ zeichnet gegenwärtig in dieſen Höhen, alſo in 1900—1500 Meter über dem Meere am Morgen 15—20 Gr. Celſius und als höchſte Tagestemperatur 28—31 Grad. * Tübingen, 31. Juli. Das über einen Teil des Ober⸗ amtsbezirks niedergegangene Hagelwetter hat größeren Schaden angerichtet, als man anfänglich glaubte. Es kamen zum Teil, vom Sturm gepeitſcht, Eisſtücke größer als Taub en · eſer. Der Hagel richtete in Garten und Feld erheblichen Schaden an, an manchen Stellen wurde das an ſich nur ſpärlich vor⸗ handene Odſſt mitſamt den Blättern von den Bäumen ge⸗ ſchlagen. Vielfach iſt mindeſtens ein Driktel der Feld⸗ früchte vernichtet: am beſten ſind noch die Hopfen weggekom⸗ men. Die Gartengewächſe ſind ſtrichweiſe ganz ruiniert. Auch eine Anzahl Feuſter wurden zertrümmert. Von Tag zu Cag. — Opfer der Berge. Wiesbaden, 1. Aug. General⸗ direktor Albert, der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Chemiſchen Werke Albert, der am Freitag einen Ausflug nach der Roten Wand am Karerſee unternommen hatte und ſeitdem vermißt wird, iſt geſtern Abend an der Roten Wand tot aufgefunden worden. Er iſt durch Abſturz verunglückt. 8 — Feuer durch Kurzſchluß. Berlin, 1. Auguſt. Im Mediziniſchen Warenhaus entſtand in der vergangenen Nacht, wahrſcheinlich durch Kurzſchluß, Feuer, der entſtandene Schaden bdeläuft ſich auf etwa 80 000 Mark. — Die alte Unſitte. Wannſee, 1. Auguſt. Beim Nachgießen von Spiritus in den Spirituskocher wurde heute Vor⸗ mittag die 12 Jahre alte Tochter des Kutſchers Härtel lebens⸗ FSr Nerle gefährlich verleßzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 1. Aug. Auf dem Oſtbahnhof ſtieß eine Rangier⸗Abteilung auf mehrere Wagen, die abgeladen wurden. Hierbei wurde ein Arbeiter getötet und eine Arbeiterin tödlich verletzt. Wiesbaden, 1. Aug.(Priv.⸗Tel.) Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Konrad Duden, der Altmeiſter der deutſchen Rechtſchreibung, iſt heute morgen in Sonnenberg dei Wiesbaden im 83. Lebensjahre geſtorben. Profeſſor Duden feierte noch im vorigen Monat ſein goldenes Ehejubiläum. *. Bresla 2 81 DBres Erbprinze helm don Teilnehmer 14 Akademien ,. 7 „ordter E idten 1 4 geſtern eſtern im Baden im nachmit 8 fel war Frau nach Altengrabow finden, der§ adiutant Gen tant J Aaodmam c. Niedner und Geſandt (Departement Drome]. I. Schweizer Flieger Wuß. der hier einen Auſſtieg ma deim Start gegen die Tribüne; zwei Juſchauer wurden derle der Flieger unverletzt. Kurz daraaf ſtürzte die Tribür —— 5 zehn Verſonen wurden verketzt Siſffadon, 1. Ang. Die daſtimierende Berſarmmlung kezute mit 7s gegen 78 Stimmten den Paragranßen der Ber⸗ duard Bauer don bier ſärzte deim Naſten auf einer Bank äg⸗ — tet nieder. vermutlich iufelge eines Ditzſchlags Der Ver⸗ Ferbene ſtand Mitte der dreißiger Jehre. ſaſſung ab den das Necht auf Ausſtände und Streits — Bilbao, 1. Aug. Bei einem Konzert kam es geſtern zwiſchen Nationaliſten und Sozialiſten zu einem Handgemenge, weil die Sozialiſten die Internationale anſtimmten, als die Muſik die baskiſche Hymne ſpielte. Die Polizei mußte von der Waffe Gebrauch machen. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt, eine Anzahl verhaftet. Große Brände. Kolin, 1. Aug. Geſtern brach in einer Brauerei Feuer aus, das auf das in der Nähe gelegene Schloß übergriff. Das Schloßtheater und die Brauerei ſind abgebrannt. Pyrmont, 1. Aug. Das neuerbaute Kur⸗ haus brennt ſeit heute früh 3½ Uhr. Das Feuer iſt wahr⸗ ſcheinlich durch Kurzſchluß im Maſchinenraum entſtanden. Es griff mit großer Schnelligkeit um ſich und zerſtörte den größten Teil des Kurhauſes und der Bäder. Der Schaden iſt groß. Menſchenverluſte ſind nicht zu beklagen. Die Umgeſtaltung des Oberbefehls der franzöſiſchen Armee. Paris, J. Auguſt. Der Kriegsminiſter erklärte einem Be⸗ richterſtatter, er könne mit Befriedigung feſtſtellen, daß die von ihm durchgeführte Umgeſtaltung des Oberbefehls nirgends einer ernſten, grundſätzlichen Kritik begegne. Durch die Neuorganiſation desſelben habe Frankreich etwas erhalten, das es bisher nie beſeſſen habe, einen Oberbefehl, der in Friedenszeiten ſo eingerichtet ſei, wie er in Kriegszeiten ſein werde. Ich habe bedauert, fuhr der Kriegsminiſter fort, daß General Pau mein Anerbieten abgelehnt hat, aber noch überraſchter war ich, als ich ſah, daß eine ganze Partei, welche die Neueinrichtung mit dem General Pau als be⸗ wundernswert bezeichnete, mit einem Male erklärte, daß dieſe ohne ihn nichts tauge. Beweiſt das nicht, daß nicht wir ſondern unſere Gegner in alle Fragen die Politik hineintragen? Die Regierung verlangt nur eines von den Generälen, denen ſie die höchſten Poſten verleiht, nämlich lohale Geſinnung. Jedermann erkennt übrigens die Tüchtigkeit des Generals Joffre und des Generals Caſtelnau an, der in Kriegszeiten ſein unmittelbarer Mitarbeiter ſein wird. Im Kriegsfall würde der zum Oberbefehlshaber der Oſtarmee be⸗ ſtimmte General Joffre mit ſeinem Generalſtabschef Caſtelnau an die Grenze abgehen, während General Dubail in Paris beim Miniſter bleibt. Mit dieſen drei Männern werde ich mich be⸗ mühen, das Offenſivſyſtem zu entwickeln, welches unſer Generalſtab in allen den Kriegsvorbereitungen gewidmeten Arbeiten betätige⸗ ſoll. Arbeiterbewegung. El Ora(Mexiko), 1. Auguſt. Die Truppen eröffneten auf ſtreikende Bergarbeiter der Eſperanza⸗Mine, welche Gefangene aus dem Gefängnis befreiten, ein Feuer und töteten neun Per⸗ ſonen und verwundeten 32. Die Arbeiter der Mexikomine ſtellten geſtern die Arbeit ein. Man erwartet, daß die Arbeiter der El Oro-Mine heute ihrem Beiſpiel folgen. Die Arbeiter fordern die Erhöhung der Lohnſätze. Bisher ſind 400 Ardeiter ausſtändig. Die Fremden ſandten ihre Frauen mit der Bahn nach Mexiko⸗ City. Die genannten Minen befinden ſich hauptſächlich im Beſitz von Englärdern und Amerikanern. 5 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Burean.] JBerlin, 1. Auguſt. Aus Danzig wird gemeldet: Die vor längerer Zeit eingeleiteten privaten Verhandlungen wegen Verkaufs der alten Kaiſer⸗Jacht, Kaiſer⸗Adler an eine hileniſche Rhederei haben ſich zerſchlagen. Die Kaiſeradler iſt dereits früher zur öffentlichen Verſteige⸗ rofeſſor Brix von der Tech⸗ urg, der bekannte Städteban⸗ um auf Achileion einige bauliche Die Aufforderung dazu ging vor⸗ Der Fall Kraaßz. In der Charlottenburger Luiſen⸗ — fizieren beiwohnten. Dr. Nie⸗ zu ſprechen. Er richtete als derung, wenn ſie hör⸗ werde, als es 5 nicht verführen Weiter äußerte ethen⸗Regiment d, in welchen litär durchaus elect — ſab — Der Bampf um Marokko. Die Haltung Englands. —* N7rS mit der 1 1 muß als gen engliſcher ſondern dem Be · VBerhandlungen über Ein ſolcher Borſtoß tigen Kabinetts, eine zu Deutſchland en. Die Friedensliebe des eben nach Pflege fteund⸗ — — en und Wirtſchaft⸗ niemand übertroffen Belmehr den D dentſchen Unterga 8 kamiſch ſeii Jaßren eumruhigenden Charufters Ee 979 mögen. 5 end 7 * dere Einigung abzuwarten. Aſchersleben mit einem NMannheim, 1. Auguſt General⸗Anzeiger.(Abendblatt). ee ———— Uolkswirtschall. Aleber die Einigung in der Kali-Anduſtrie wird gemeldet, daß außer mit den Independents auch mit dem amerikan. Nordtruſt ein Uebereinkommen auf mittlerer Linie erzielt wurde. Von der Aktionärvereinigung der Kaliwerke Aſchersleben iſt bei dem Aufſichtsrat der Rückerwerb der Gewerkſchaft Sollſtedt angeregt worden. Dieſe Frage ſoll in der morgigen Aufſichtsratsſitzung mit erörtert werden. Der „B..⸗C.“ bemerkt hierzu: Es dürfte nunmehr unter Führung der Diskontogeſellſchaft die Mehrheit von Sollſtedt mit einer Option auf die reſtlichen Kuxe erworben werden unter Einrech⸗ nung von Schuldverſchreibungen auf Sollſtedt beim Kaufpreis. Wegen der vom Kali⸗Syndikat gegen Aſchersleben und Soll⸗ ſtedt ſchwebenden Vertragsſtrafen⸗Anſprüche bleibt eine beſon⸗ Bei einer Verſtändigung wird angemeſſenen Vorteil abſchneiden können, ohne daß Sondervorrechte vom Syndikat gefordert werden. Für das Kali⸗Syndikat wird die Heranziehung der Schmitmannſchen Organiſation in Amerika für die Syndikats⸗ Intereſſen von Bedeutung ſein, ſo daß nach erzielter Einigung das Kali⸗Syndikat aus den zurückliegenden Schwierigkeiten mit einem erheblichen Machtzuwachs hervorgehen wird, der ſchließ⸗ lich auch den bisherigen Außenſeitern zugute kommen wird. „Sübdeutſche Induſtrie.“ Die Nummer 14 des Jahrgangs 1911 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ teilungen des Verbandes: Bericht über die Bezirks⸗ vereins⸗Verſammlungen in Konſtanz, Lörrach und Freiburg i. Br., Vertrauliche Mitteilungen, Verdingungen, betr. Be⸗ glaubigung von Urſprungszeugniſſen für nach Frankreich zu liefernde Waren ſeitens der deutſchen Zollſtellen, betr. Ver⸗ leihung der Ehrenmedaille des Verbandes, Rundſchreiben des Verbandes betr. die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Liefe⸗ rungen in Mannheim. Mitteilungen der Export⸗ ſtelle des Verbandes: Eingabe der Exportſtelle betr. Verzollung von Zubehörteilen zu Werkzeugmaſchinen und Werkzeugen inFrankreich, Ausſchreibungen. Mitteilungen der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verban⸗ des: Betr. IV. Verſammlung Badiſcher Waſſerkraftbeſitzer. Allgemeiner Teil:„Straßburgs zukünftige Induſtrie⸗ politik,“ Vortrag gehalten vom Beigeordneten Dr. Leoni⸗ Straßburg in der V. ordentlichen Mitgliederverſammlung des Straßburg i. E. des Verbandes(Schluß.) Konkurſe in Sübdeutſchland. * Waibhlingen. Chriſt. Oppenländer, Kaufmann, Win⸗ nenden..⸗T. 21. Aug.,.⸗T. 31. Aug. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. „Berlin, 1. Aug. Die Ansprüche an die Reichspank zum Citimo sind sehr gering und wesentlich geringer, als im Vor- jahre. Berlin hat It. Frkft. Ztg. ganz minimale Anforderungen gestellt. Bezirksvereins Bericht vom Berliner Metallmarkt. *Berlin, 1. Aug. Elektrolytkupfer per Auguſt 117.50., per Sept. 117.75, per Oktober 118.25 M. Bancazinn 379, Auſtralzinn 386 eif Hamburg. Blei war feſt und ſtieg auf 28.15 cif Hamburg. Zink Syndikatspreis für raffinierte Ware per Auguſt 53, per Sept. 53.25, unraffinierte Ware 52 bezw. 52.25 Mark. Antimon war unverändet 33, Mengen 122, in kleineren Mengen 125 M. Kaffeezollanleihe. Surtaxe⸗Einnahmen der San Paulo⸗ * Santos, 1. Aug. Die Surtaxe⸗Einnahmen der Sao⸗ Paulo⸗Kaffeezollanleihe betrugen vom 24. bis 29. Juli 232 000 Pfund. 3 Vom Roheisen-Verband. „Köln, I. Aug. Der Roheisen-Verband hat lt. Frkft. Ztg. heute den Verkauf für die noch verfügbaren Mengen für das Jahr 1917 zu unveränderten Preisen freigegeben. Der Verkauf von Luxemburger Giessereieisen soll im Einverständnis mit den dem Verband bereits beigetretenen und auch noch fern- stehenden Luxemburger Werken für lorr nur zu 52 M. ab Luxemburg erfolgen. Für 1912 bleiben die Verkäaufe bis zum 20. August gesperrt. Dagegen darf in den namentlich von der englischen Konkurrenz umstrittenen Küstengebieten bereits für 1912 verkauft werden. Vom Rhein.-Westf. Zement-Syndikat. „Bochum, 1. Aug. Der Absatz des Rheinisch-Westfäl. Zement-Syndikates belief sich lt. Frkft. Ztg. im ersten Semester 1911 auf 2 149 o49 Fass à 170 kg gegen 227 247 Fass in der gleichen Zeit des Vorjahres. Es ist also ein Rückgang um 127 289 Fass zu verzeichnen. Da die Preise gegenüber dem Vorjahre ebenfalls einen kleinen Rückgang erfahren haben, so stellt sich das Gesamtergebnis des Syndikats nieht unerheblich niedrigen als im 1. Semester 1910. Die Unterschlagungen beim Märkischen Bankverein. „Aachen, I. Aug. Wie die Frkft. Ztg. zu der Angelegen- heit des Märkischen Bankvereins in Geyelsberg noch erfährt, ist in der gestrigen Aufsichtsratssitzung festgestellt worden, dass der verhaftete Prokurist von der Heide jr., der in der Hasper Niederlassung angestellt war, sich von seinem Vater, dem Direktor des Hauptinstituts in Gevelsberg, Blancovoll- maächten geben liess, diese dann auch mit seiner Unterschrift versah und die Wechsel dann zur Diskontierung in den Ver⸗ kehr brachte. Von der Heiden hat angegeben, dass er die aus der Diskontierung der Wechsel hereingekommenen Bar- vorträge auf verschiedene Rechnungen verbucht habe; in welcher Form dies geschah, lasst sich vorerst noch nicht fest-⸗ stellen. Es ist infolgedessen auch noch unmöglich, einen einigermassen zuverlässigen Status aufzustellen. NFieueste Dividenden-Ausschüttungen. Dresden, tpiritusfabrik.-G. schlägt It. Frkft. Ztg. 13½ Prozent Divi- dende wie im Vorjahre vor. Der Stand der Baumwolle in Amerika. »Newyork, 1. Aug. Der Monatsbericht des Journal of Commerde lässt sich über den Stand der Baumwolle sehr Die Punktzahl hat sich gegen den Vor- optimistisch aus. Puf Die Entwickelung der Pflanzen Wird monat um 1 gebessert. anzen in den Staaten Texas Okl ama. 4 Aluminium in größeren 1. Aug. Die Dresdener Presshefe- und Korn- u. Berſicherung. gut geschildert. In sehr sutem Zu- c. Vom Mittelrhein. Der Wasserstand des Rheines geht noch immer zurück. Die Schiffahrt hat unter den Schwierig- keiten, die dieses fallende Wasser mit sich bringt, bereits sehr zu leiden und die Fahrten auf dem Oberrhein sind nur unter Einschränkungen möglich. Im Gebirge und Rheingau können die Schiffe nur mit herabgeminderten Ladungen fahren und sofern sie mit voller Ladung bergwärts kommen, müssen sie an den kleineren Hafen- und Schiffslagerplätzen leichtern. Die Verfrachtungen talwärts sind ziemlich umfangreich. Die Frachtsätze sind bis jetzt die gleichen geblieben, doch zeigen sich Anzeichen für Steigerungen. Jelegraphiſche Börſen⸗Ferichte. (Privattelegramm des Geuneral⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 1. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe machte auch heute bei Beginn im allgemeinen einen ſeſten Eindruck. Die gute Haltung des Newyorker Marktes ſowie auch die feſtere Tendenz der Weſtbörſen gab Anlaß zu lebhaftem Geſchäft. Die politiſche Situation wird allgemein als gebeſſert aufgefaßt. Unternehmungs⸗ luſt beſtand für Baltimore and Ohiv, auch Lombarden wurden lebhaft gehandelt. Von den übrigen Bankaktien iſt nur eine geringe Kurs⸗ bewegung zu konſtatieren. Schantungbahn und Orientbahn ſind gut behauptet. Am Bankaktienmarkte erzielten einzelne führende Werte Avanzen. Oeſterreichiſche Kreditaktien lagen feſt. Deutſche Bank und Darmſtädter Bank belebter. Unter den Elektrizitätswerten intereſ⸗ ſierten beſonders die Aktien der Elektrizitätsgeſellſchaft Bergmann, welche 5 Prozent anzogen. Etwas Kaufbewegung entwickelte ſich für Schiffahrtswerte. Unter den Montanwerten ſetzten Phönix Bergbau bei behaupteter Tendenz ein. Bochumer waren mäßig ſchwächer. Gelſenkirchener vorübergehend etwas lebhaft und feſt, ſpäter ab⸗ geſchwächt. Die Spekulation verhielt ſich reſerviert, trotzdem die Er⸗ neuerung des Roheiſenſyndikats auf die Dauer von vier Jahren er⸗ zielt worden iſt. South Weſtafricg⸗Aktien preishaltend. Am Kaſſa⸗ markt der Induſtriepapiere war die Teudenz vorwiegend feſt. Che⸗ miſche Aktien lagen im allgemeinen feſt. Maſchinenfabrik Kleyer be⸗ hauptet. Wittener Stahl höher bezahlt. Heimiſche Anleihen waren wenig beachtet und das Geſchäft ruhig. 37½proz. Reichsanleihe feſter. Von ausländiſchen Fonds zeigten Türkenwerte eine reſervierte Haltung. Ruſſen waren behauptet, Serben konnten ſich mäßig be⸗ Der hieſige Privatdiskont ermäßigte ſich um 4 Prozent auf 2% Prozent Im weiteren Verlaufe zeigte ſich auf Realiſationen mäßige Abſchwächung An der Nachbörſe war die Tendenz ſchwächer, ſonſt im allgemeinen ruhig Es notierten: Kredit 207½ Prozent, Dis⸗ konto Kommandit 189 à 188½ Prozent a 4 Prozent Dresdner Bank 1558. Prozent, Staatsbahn 15934 Prozent, Lombarden 24 Prozent, Baltimore and Ohio 107½ Prozent, Schautung 132% Prozent, Phönix Bergbau 2817 à Prozent, South Weſtafrica 176% Prozent. „Berlin, 1. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Er⸗ öffnung des Verkehrs ein ruhiges Ausſehen. Die Kurſe wieſen nur für einige Spezialgebiete erhebliche Veränderungen auf. Von deun Auslandsbörſen lagen Anregungen beſonderer Art nicht vor und auch die aus der heimiſchen Induſtrie vorliegenden Nachrichten, wie der verhältnismäßig befriedigende Juniausweis, über den Verſandt der Produkte B des Stahlwerksverbandes und die angebliche Preis⸗ erhöhung der Düſſeldorfer Stabeiſenhändler, vermochten bei der vor⸗ herrſchenden Luſtloſigkeit nicht das Geſchäft zu beleben. Am Montan⸗ markte hielten leichte Kursbeſſerungen, eben ſolchen Rückgängen die Wage. Weiter angeboten blieben Bochumer. Am Bankaktien⸗ markte erlitten Deutſche Bank eine ſtarke Einbuße. Sonſt waren die Kursverſchiebungen auf dieſem Gebiete nur unbeträchtlich. Das neu erwachte Intereſſe der Spekulation für ruſſiſche Bankaktien hielt auch heute an und verurſachte bei den beiden Gattungen Kursſteigerungen über 1 Prozent. Kanada empfingen von der feſten Marktgeſtaltung in Newyork einige e ſonſt hielt ſich die Kursbeſſerungen in engen Grenzen. Größet fanden in Warſchau⸗Wiener ſtatt, die Kursgewinne betrugen nahezu 4 Prozent. Für Schiffahrtswerte zeigte ſich dagegen Realiſations⸗ bal unter der die bisher begünſtigten Hanſa⸗Aktien ſtärker zu leiden hatten. rungen entſprechend dem geringen Geſchäft unbedeutend. Weiterhin ſetzte am Montanmarkte, unter Bevorzugung oberſchleſiſcher Werte, ſich eine leichte Beſeſtigung durch, ſonſt ſchleppte ſich aber das Geſchäft träge hin. Tägliches Geld war zu g Prozent reichlich zu haben. * Berlin, 1. Aug. Produktenbörſe. Schwächere amerikaniſche Notierungen und die Zunahme der dortigen Beſtände rieſen am hie⸗ feſtigen ſigen Getreidemarkte eine matte Stimmung hervor, zumal ſich neues Angebot in neuem Roggen zeigte. Weizen verlor 1½, Roggen ca. 2½ Auch Hafer war ſchwächer, da die Ausſichten auf eine günſtige Witterung Abgaben hervorrieſen, denen nur mäßige Kaufluſt gegen⸗ überſtand. Mais lag geſchäftslos, Rüböl war bei ruhigem Geſchäft ſchwächer. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 1. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Stimmung für Brauerei⸗Aktien war heute ſehr feſt. Ba⸗ diſche Brauerei 80., Eichbaum 130,50., Mannheimer Aktien⸗ brauerei 142., Brauerei Schwartz, Speyer 129., Speyer 87., Brauerei Meſſerſchmitt⸗Aktien wurden zu 79 Prozent gehandelt, ebenſo Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtſabrik⸗Aktien zu 160 Prozent. Aktien. Banken. Brief Gel⸗ Brief Gelo Badiſche Bank— 132.—] Mannh. Lagerhaus 97.— 97. Gewrbk. Speyer50%—.——.— Frankona, Rück⸗ und —.— 105.80] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bant—.— 195.50 Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1218 Rhein Freditbank—.— 139.—Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. 2540—.— Südd. Bank— 120.— Bad. Aſſecuranz 2250—— Südd. Disc.⸗Geſ.—. 118.50 Continental. Verſich.— 790.— Mannh. Verſickerung 830.— 820.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1220 Württ. Transp.⸗Perſ.—.— 620.— Juduſtvie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 127.—: Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 506.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.— Verein chem. Fabriken—.— 350.— Perein D. Oelfabriken—.— 168.— Weſt..⸗W. Stamm 214—— Emaillw. Maikammei 118.——. „ Vorzug—— 104.— Ettlinger Spinnerei—— 97.— Brauereien. J5. Fuchs Waf. Holbg.—.— 180.— Bad. Brauerei 80 Hüttenb. Spinnerei 55.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauere—— 130.80] Sudd. Kabelw. Frkl.—.—128.— Eleſbr. Rühl, Worms———.— Karlsr. Maſchinendau—.— 178.— Br. Ganzer, Freibz.—. 103.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.—— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Hombg. Megerſchmit—.— 19.— Mannh. Gum. u. Asb. 160.——.— Ludwigsh. Aktienbr.———.— Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Mannh. Aktienbr.—— 142.— Oberrh. Eſektrizitck'—.— 19.— Brauerel Sinnen i üie, Abi e 196.— 771 „Schwartz, Speyen—— 129.— ort.⸗Zemen Hdlbg.—.— 166. S„ Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 143.50 . Storch., Spevei—.— 71.50 H. Schlinck, u. Cie—.— 242.50 .. Werger, Worms—.— 80. Hüdd. Draht⸗Induſt.—.— 135.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſv.—.— 167.—Verein Freid. Ziege w. 111.——.— Transport Br. Schrödl, Heidlbg. 190.— 1 Spehr——— Würzmühle Neuſtadt—.——.— Zellſtoffabk. Walohof—.— 280.— B..G. Röſch. Serti.—.— 75.— Mannß. Dampſſchl.—.— 5975 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 386. 5** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Dienstag, den 1. Auguſt 1911. Alles Notizlos. e Umſätze bei ſtärker anziehenden Kurſen ombarden Auf den übrigen Marktgebieten waren die Kursverände⸗ Brauerei Weltz, Wechſel London 20.47 20.475 Reichsbank Wechſel Paris 81.10 81.12 Khein. Krebitban! 4% Neichsani. 102.60 102.60 Nuſſenbank i„ isee Schaaffb. Bankv. 3% Neich anl. 93.90 93.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A ,„ 190—., taatsbabn 3 30 Reichsanleihe 8870 82,70 Lombarsenn 4% Gonſols 102 70 102 70 Baltimore u. Obio 5 8%„ 1909—.——.—Canada Paciſte 248.%½ 8%%„ 93.80 93.80 Hamburg Packet 135.70 9%„ 1%0%„ Nordd. Lloyd 97.— 304% 8 83.60 88.60 Aranbg. Bergwksgſ. 278— 40% Bad. v. 1901 100.50—. Zochumer 40%„„ 1908/00 101 10 101.25 Deutſ h⸗Gurembg. 3%„ eonv.—.——.—[Dortmunder 6*„ 1908/9—— 91.10] Gelſenkirchner 8%%ä Bayern 91.10 91.10 Harpener 3%% Heſſen 91.——.—[Laurahütte 30% Heſſen 80.20 80.90 Phönix 30% Sachſen 88.40 83.50 Weſtersgeln 3½% Japaner 1905 67.30 97 50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 30% Italiener—.——— Anilin 40% Ruſſ. Aul. 1902 92.20 92 30 Anilin Trrplow 35% Bagdadbahn 886 60 86.75 Brown Boveri Oeſter. Nreditaktien 207.25—.— Chem. Albert Berl. Handels⸗Geſ. 17175 171.— D. Steinzeugwerke Darmftädte Bant 127.50 127.25 Elberf. Farben DTeutſch⸗Aſtat. Ban: 145.— 140.50 Celluloſe Koſtheim Deutiſche Bant 265./ 268.75 Rüttgerswerken Dlsc.⸗Kommandit 189.25 188.50 Tonwaren Wiesloch Dresdner Vank 158./ 158.25 Wf. Draht. Baugend. Zellſtoff Waldhof Dingler'ſche Mſchfſbr.—— 90.— Zuckerfbr. Jaghäuſel— 204.— 25% Conſols 78⅝ 78½ Moddersfontein 125 3 Reichsanleihe 824% 82— Premier 6¹ 4 Argentinier 89— 89— Rand mines 4 Italiener 101— 101—Atchiſon comp. 4 Japaner 89˙% 897/ Canadian 3 Mexikaner—— Baltimore 1 Spanier 91½ 92— Chikago Milwaulee Ottomandank 16½ 16¼ Denvers com. Amalgamated 69— 69˙/ Erie Anacondas 77 7½ Grand TrunkIII pref. 6. Nio Tin o 67/ 68˙%„„ brd. Central Peining 14% 12— Loutsville Chartered 30% 301,]Miſſouri Kanſas De Beers 181% 181½ Ontario Gaſtrand 4% 4½ Southern Pacifie Geduld 1% lig] Union com Gold ſlelds 4% 4% Steels com. Jagersfontsin 75% 7% Tend.“ beh. Länderbauk Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 1. Auguſt.(Schlußkurſe.) 31. 1. 31. 1 5 Rübbi loko 43——— JLeinöl loto 44 14.—— Jauli⸗Aug. 41˙1—— Juli 43 ⁰ , Juli⸗Aug 43/%—— Rüböl Tend. ſtetig. Sept.⸗Dez 88 ½ 38— Kaffee ſtetig. 47— 47—[Leinöl Tend.; flau Wetter: Heiß. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. Auguſt.(Telegramm.)(Produkten b ů r Preiſe in Mart pro 100 kcg frei Berlin netto Kaſſe. 81. 155 31. 1. Weizen per Sepl. 200.50 199/25] Mais per Sept.—.——— „Okt. 201.50 200 25„ Okt.———.7 Dez.—. 201.75 Dez.——.— 7—.——.—[Rüböl per Aug.—.——. Roggen per Sept. 188.25 166.—„Dlt. 63.— 62 60 „Okt. 169 25 167.—„ Dez 658.40 62.— „Dez.—.— 168.25 15—.——.— 5—.——.— Spiritus 70ei loco—.——. Hafer per Sept. 167.75—.— Weizenmehl 27.75 27.76 „Okt.—.——.—Roggenmehl 23.10 23.— „Dez.—.169.25 Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 1. Auguſt. Getreidemarkt.(Delegvam 81. 123 ver 50 kg ver 50 ug Weizen pet Okt. 1085—— malt 10 83—— feſt „„ Apri 1109—— 1104— Ropgen der Okt. 895-— 887—— „„ April———— mait——— ſtetig Hafer per 99 5———ͤ—— t. 796—— matt 790—— ſtetig Mais per Juli———— 1555 „„ Aug. 153—— matt 758—— ſtramm 737—— 741—— Kohlvaps Auguſt 1460—— ruhig 14 65— ſtetig Wetter: Heiß. Liverpooler Vörſe, ziverpool, 1. Auguſt(Anfangs kurſe. 81. 1. Welzen per Okt. 6110¾ ſtetig 6010½¼ ſtetit „„ 6011/% 6011% Mais ver Sept. 515¼ ruhig 5/6 ½ ruhig ver Okt. 516ö 1 eeeeeeeeee. 25 Berliner Effektenbörſe. Berl in, 1 Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) 178.4½ 177 Kraditaktien 207.25—.— Laurahütte Disc.⸗Kommandit 189.25 189.½ Phönirn 262 ½ 262.— Staatsbahn—.——. Harpener 187.— 186,25 24.——4. Bochumer—.— 285,25 Berlin 1. Aitguſt.(Schlußkurſe.) Tend. beb. Eſſener Creditanſt. 162 80 167.90 Privatdiskont 2¼ W. Berlin, 1. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 207.25—.— Staatsbahn Disoknto Komm. 189.25 188.50 Lombarden Londoner Effektenbörſe. London, 1. Auguſt,(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenb Wiener Börſe. Wien, 1. Auguſt Nachm,.50 Uhr. Kreditaktien 661.— 661.20 Oeſt. geronenrente 25 5866.20 587.760„ Papierrente 547.70 588.— 8 Silberrente Wiener Bantverein Staatsbahn 747.50 747.50l Ung r. Goldrentt Lombarden 124.50 124.—„ Marknoten. 117.26 117. 1 Gechſel Paris.06 95.0 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendolatt.) Mannheim, Auguſt. Wien, 1 Auguſt. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 661— 661.—[Buſchtehrad. B. Oe zerreich⸗Ungarn 1930 1955 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G. Silberrente Uniondant„ Goldrente Ungar. Kredit Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 548.— 579 Kronenrente Länderbant 586.— 589.Anch. Frankf. viſta Türt. Loſe 250.— 250.—[„ London„ Alptne Varis„ Tabalaktien„ Amſterd.„ Norpweſtbahn Apoleon Holzverkohlung Marknoten Staatsvo ahn Altimo⸗Noten Lombarden Tend. feſt. 1011 1013 95.80 95.85 95.85 95 90 116.24116 30 111.36 111.30 91.— 91.— 117.27 117.25 240.— 240,10 95 07 95,08 198 92 198.95 19.02 19.02 117.27 117.25 117.33 117.32 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 31. 1. 81. 15 kur; 169.45 169,47][Check Paris 81.125 81 15 80.775 40,788 Baris kur 80 083 381.083 80.575 80.625 Schweitz. Plätze„ 31 075 81.075 20.475 20.482 en 85.225 85.225 20,44 20.442/ Napoleonsd'or 16.25 16.25 —Ilbrivatdiskonto Amſterd am Belgien 7 Mallen Gheck Londenn gondon 5 lang.— Steatspaplert. X. Deutſche. 81. 1* deleveutſch. Reichzan! 102 50 102 45 3„1909 1909 Mh. Stadt⸗A.1908 19099 90.25 90 1* 98.65 93 805%„„1905 B. Ausländtiſche. 88.50 83.555 Arg. kl. Gold⸗A. 1887—.—. 102.70 102.70 4 4% pr. könſ. St. Anl. 102.60 102.505¼ Ehineſen 1896 90.1900— 4%„„ 1898 90.60 99.40 5„ 8 93.65 93,/754½ Japaner 9743 97.50 3„ log Mexikaner äuß. 88/90 97.— 97.10 33 83.50 83 503 Merikaner innere—.— 62.50 Abadiſche St.⸗A. 1901 100.30 100 300Bulgaren 102.40 102.40 33„ 1908/09 101.45 10 453¼ fſtalien. Rente—.— 3 6 bad. St.⸗O.(abg)fl-——%½ Oeſt. Silberrente BN„ M. 983 80 93790%4½%„ Papierrent.— 8 1900 91.50 91 7oſOeſterr. Goldrente 98.95 99 15 1904 9150 91,602 Vortug. Serie“ 65 60 65.70 „„ loof 910——„„III 68.10 68.10 Abayr..⸗B.A. 9. 1915 101.55 101 554½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.30 3„„„ 1918 101.55 101.654 Ruſſen von 1880 3 ½% do. u. Allg. Anl. 91.15 91 15%4 pan. ausl. Rente 3 do.(..Obl. 81.50 81.5004 Türten von 1908 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.40f0„ unif. 94.50 94 504 Unger. Goldrente 4 Heſſen von 1968 101.4 101.50%„ Kronenrente 3 Haſſon 80.— 80 15[Berzinsllche goſe. 3 Sachſen 83.30 83.80086 Oeſterreichiſche860 178.20 179.— 4 Mh. Stadt⸗A. 190—.——-[kürkiſche—— Aktien induſtrleller Unternehmungen. Zuckerfabrit 202.05 204.— Spicharz Lederwerke 80.— 80— d. Immobil.⸗Geſ. 8( 30 84.0gudwigsh. Walzmihle 165.— 165.— ß u. Freytag 162.75 184.10Adlerfahrradw. Kleyar 463.25 466 80 Mannheim 125.— 180.—Maſchinenfbr. Hilpert 96.— 96.30 5' Maſchinenfb. Badenia 206.— 203.— Parkakt. Zweibrücken—.——.—Dürrkopp 520.— 519— Weltzz. Sonne, Speyer 85 50 87.— Maſchinenſ. Grithne. 284.50 284 50 Cementwerk Heidelsg.6575 6650 Maſch.⸗,Armatf. Klein 148.50 14350 Cementfabr. Karlſtab: 131.—131.—[Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad Badiſche Anilinfabrif 502 503.50 Gebr. fayſer 191.— 194.— Ch. Fabrik Grtesheim 267—266 50/Köhrenkf. v. Dürr Co——— Farbwerke Höchſt 515—545— Schnellpreſſenf. Frtth. 258.— 258.30 Ber- chem. Fabrit eh. 351.50—.— Ver deutſ her Oelfabr. 167.80 166.50 Holzverkohlung 288.50 290.250Schlinck u. Eo. 242.80 242 80 Chem. Werte Albert 492—402.— Schuhfabr. Herz, Frkel.—.—— Südd. Drahtind. Peh. 138.— 138.— Sellinduſtrie Wolff 128.— 128.— A'wollſp. Lampertsn 30.— 30.— lce. Böſe, Berlin———-—fammgarn fkatſersl.—.— 194.— Glektr.⸗Geſ. Allgem. 276 75 276— Zellſtoffabr. Waldhoſ 258 50 258.50 Lahmever 122 80 1227(Aſchbg. Buntpapfbr. 192.— 192.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 170. 169 2„ Maſchpapfbr. 136.30 136.— iniſche 147 50 148.50Frankentg. Zuckerfbr. 388.— 388.— iemens& Halske 252.½ 252.—[Pf. Pulverfb. St. Jgb 187.— 137.— umi Beter 210.— 208.95Schraubſpofbr. Kra m. 170.— 170.— Hebd. eu. u. Südd. Kb. 121.50 121 600Ber. Fränk. Schuhfbr. 162.— 161.80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 116,—18.25[Gold u. Silber Scheide⸗ Vederiwerk. St.Jugbert.— 68.— Berawerksaktten. anſtalt 286¾ 335 500Harpener Jergbau 187.— 186.50 120,— 120.—Kaliw. Weſterregeln 210.— 210— — 316.500 Oberſchl. Giſeninduftr. 89.— 89.50 Shönix 262.50 261.½¼5 Br. Königs⸗ u. Laur ah. 178 178.— Hewerkſch. Noßleben 143— 143— 95 05 96 05 86.10 86.10 91.60 92.10 93 65 93.60 91.— 91.25 80 * —— 785.— 789.75 Bochumer Bergbau uderus Goncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg 197.½ 198. Eſchweiler Bergw. 183. 184.20 Friedrichshütte Bergb. 187.50 140.50 bner 203.— 203.25 Aktien dentſcher unb ansländiſcher Transporkanſtalten. iſenb.G. 124.— 122.30 55 0.800Gotthardbahn edee eeeeee e Nordd er Lloyd 159.75 156.7505do. Meridionalbahn—. Ahehn domt. 24% 24— Baltimore und Oüio 107.80 10%, Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 99.90 99,90/4% Pr. Pfob. unt. 00 98.75 99.90 99.9004% 2 9 99.90 99.90 99 90 99 90 91.10 90..— 90.— 99 50 90 5 99.60 99.4 55 17 100— 10.— 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100.— 100.— 40ʃ0 Pr Edbr.⸗Bi⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkündb. 20 100.20 100 20 1 95 s0 Hercteenh„ ⸗O.20—.— ½ Pr. bfdbr.⸗Bk.⸗ 880 Kleinb. b. 04 80Jkeſß,Rh. H. B. Pfb. 2 96 40% 907 99.30 100,10 100 10 8 1912 99.60 99 60 99.70 90.70 90.20 89.80 99 30 1917 99.80 ſ010 100.30 1991 100 70 89 80 2 2 2* * 2 2 91.— 91.— 120.—120.— ¹ 97.— 97. 15 89. 50 89.50 99.20 99.20 99.20 99.20 99.40 99.40 92.20 92.46 Mhein Metallwarenfabril Genußſch. Kronprinzeſſin D. Prinz Waldemar ab am 29. J Bank, und Verſicherungs⸗Aktien. 131 50131, 50 Qeſterr.⸗Ung Ban 125 50 125 25 Oeſt. Länderbank 171.—86 71 ½ Kredit⸗Anſtal 117 10 117.100 Pfälziſche Bank 127(127.½% Bfälz. Hyp.⸗Bank 266 10 265.25 Breuß. Hypotheknud 145 50 145,50 Oeutſche Neichsbk. 122 10 132 100 thein. Kreditbank 189. 180 ½ Röein. Hyp.⸗B. N. 459.½% 158]Schaaffh. Bautver. 178—178—[ Südd. Bank Nhm. Frankf. ap.⸗Zan 213.50 213,50] Stener Bankver. 138 30 138 75 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 165 50 165,5] Südd. Diskont 118 40 118 50 Nattonalbank 127.— 127 25I Jank Ottomane 134.— 134— Jvankfurt a.., 1. Auguſt. Kreditaktien 207.25 Diskonko⸗ Commandit 189 25. Darmſtädter 127.5¼ Dresdner Bant 158 75 Han⸗ delsgeſellſchaft 171.¾ Deulſche Bank 265,75, Staatsbahn 159.75 Lombarden 24.— Bo bhumer 235.50, Helſenkirchen 203.½ Laurahütte 177 50 Ungar 98 70 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktlen 207.25, Diskonto⸗Commandit 189.¼ Staatsbahn 159,75 Lombarden 24.— Badiſche Bank Zerg u. Metallb. Berl. Handel g⸗Ge Somerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtäbter Ban! Doatſche Bank Duutſchaſtal. Ban D. Iffetten⸗Ban! Discogto⸗Comm. Dresdener Bautf Eiſenb. Reutbank 140.— 139.80 184.50 185.30 207¼1 20/25 105.7 105 75 195.80 195 60 24.30 12430 143 50 143 50 10—139.10 19950— 138 50 138 50 119 75119 75 Marx& Soldschmidt, Mannheim Tels xrammsebldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 1. Auguſt 1911. Proviſtonsfreil Ver⸗ käufer Mir ſind als Seſpſtkontrahenten heagußer unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Daumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien *„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Hürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernshelm⸗Heubruch Compagnie francaſſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrte Leipzig Deutſche Sildſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramlegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr,.⸗Geſ,, Pirmaſens Fflink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Forſayth G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Genz. Heldelberg Fühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) Maſchinenfabrik, Werry Neckatſulmer Fahrradwerke Paeifte Phosphate Shares alte ſhares * lunge„ 0 7% preferred„ Preußiſche Rückverſicherung Zeheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhelm 182 8 7 V. 8 ſ% .390 176 Rheinmühlen werke, Nannheim MRheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Elnrichtungen Untonbraueref Karlsruhe Ugion, Projektionsgeſellſchaft, Franffurt Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Raſtatt 555 Weißenhbofterrain.⸗G. tuttgart 99 öfr, Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 165 109 115 M. 170 161 543ft Sichiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafeubezirk Rheinan. Angekommen am 28. Jult. K. Reimer„Vater Rhein“ von Homberg, 9150 Dz. Kohlen.— K. Steinberger„Reederei 3“ von Duisburg, 11 100 Dz. Kohlen. H. Edel„Anna Kath.“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. G. Endemann„Zufriedenheit“ von Duisburg, 9930 Dz. Kohlen. K. Sturm„Alſakta“ von Rotterdam, 12 200 Dz. Kohlen. J. Keſſel„Johann“ von Ruhrort, 7330 Dz. Kohlen. Ph. Müßig„Urmitz“ von Rotterdam, 9000 Dz. Kohlen. Zwuitink„Sunderkand“ von Rotterdam, 4180 Dz. Kohlen. .Saul„Caroline v. Erl.“ von Ruhrort, 7260 Dz. Kohlen. C. Augsſpurger„Theo“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen u. Koks. C. Gernholz„H. St. 17“ von Dulsburg, 12 500 Dz. Kohlen. E. Weſchler„Raab K. 7“ v. Weſſeling, 10 800 Dz. Braunkohlenbriketts. Angekommen am 29. Juli. Paß„Madonna“ von Ruhrort, 8800 Dz. Kohlen und Koks. Bieſemann„Reederei 12“ von Duisburg, 11 700 Dz. Kohlen. M. Blum„Reederei 29“ von Ruhrort, 11750 Dz. Kohlen. Itſtein„Gott mit uns“ von Rotterdam, 5210 Dz. Kohlen. H. Sander„Wilhelm.“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. P. Keßler„M. Stinnes?“ von Ruhrort, 9620 Dz. Kohlen. A. Siebert„H. St. 5“ von Duisburg, 6250 Dz. Kohlen. H. Schöhlen„Gute Hoffnung“ von Duisburg, 8500 Dz. Kohlen. Fr. Briel„Hg. Stinnes 30“ von Ruhrort, 12 550 Dz. Kohlen u. Koks. Faſtrich„Herm. Hch.“ von Ruhrort, 12 000 Dz. Kohlen. Nink„Fendel 44“ von Ruhrort, 5530 Dz. Kohlen. W. Knüfelmann„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 8220 Dz. Kohlen. Angekommen am 31. Juli. Leren„T. Schürmann 20“ von Ruhrort, 14030 Dz. Kohlen. „Dovermann„M. Stinnes 72“ von Ruhrort, 11 330 Dz. Kohlen. Buchinger„Harpen 40“ von Ruhrort, 7600. Dz. Kohlen. Röttgers„Reederei 36“ von Ruhrort, 12 630 Dz. Kohlen. J. Mayer„Raab Karcher 18“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. Knißen„Johanna I1I“ von Ruhrort, 10 750 Dz. Kohlen.— J. Treſch„H. Stinnes 3“ von Dulsburg, 4900 Dz. Kohlen. Kranz„H. Stinnes 1“ von Duishurg, 420 Dz. Kohlen. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 31. Juli. Dampfer Schleſien angekommen Sydney am 81. Juli; D. Millehad angek. Quebeck am 29. Juli; D. Aachen angek. Ant⸗ werpen am 31. Juli; D. Krefeld angek. Rio de Janeira am 29., D. Kleiſt angek. Shanghai am 30. Juli; D. Lützow angek. Hiogo am 30. Juli; D. Franken angek. Antwerpen am 30. Juli; D. Wittekind angek. Rotterdam am 30. Juli; D. Prinzeß Alice angek. Singapora am 30. Juli; D. Jorck abgef. Batum am 30. Juli; Dampfer Weſtſalen abgef. Las Palmas am 31. Juli; D. Cecilie abgef. am 31. abgef. G 6051 D. Fr 124ffe. M. 210 Biehmartt in Naunheim vom 31. Juli.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern ezeichnen Lebendgewicht: 50 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtele höchſten Schlachtwertes, die noch nicht gezogen haben(un ejocht) 90—94(48—51)., b voll⸗ fleiſchige ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 88—90(47—48) Ml. e! ſunge fleiſchige, nicht ausgemäflete, und ältere ausgemäſtete 84—86 (45—46) Mk., d) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 80—84 (45—4/ M. 50 Bul en(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(45—47)., b) vollfleſſchige jüngere 78—80(44—45) ., c) mäßig genährte füngere und gut genährie ältere 75—77 (42—43) M. 1020 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus; gemäſtete Färſen, höchſten Schlachtwertes 88—90(46—47., b) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 76—80(43.45)., o) ältere ausgemaͤſtete Kühe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, und Färſen 68—75(66—36)., d) mäßig genährte Kühe und Färſen 660—70 29—34)., s) gering genährte Kühe und Färſen 54—58(26—23) Mark. 3897 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00-o0) Mt) b) feinſte Maftkälber 95—09 57 200) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 90—00(53—90) Mark, 4) geringe Maft⸗ und gute Saugkälber 85—00(51—00) Mark, e geringe Saugkälber 80—00(48—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und füngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., d) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Mart; 14 Weidemaftſchafe: a) Maftlämmel 00—00(09—90 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 36—00) Mark. 1582 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Met, b) vollfleiſchtge Schweine von 120—150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Ml., o) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd) Lebendgewicht 63 00(49—00) Mk. 4) vollfleiſchtge Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 64—00(50—00) Mk. e vollſleiſchige Schweine unter 80 Kg(10 Pfd.) Lebendgewicht 65—00 (50—00) Mark,) Sauen 54—58(42—45) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspfer de: 00000000., 00 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten, 00—000., oo Zucht⸗ und Nußle): 000—000., 00 Stück Maſtpieh: 00—00., oo Milchküe: 000—000., 000 Ferkel, .00—00.00., 4 Ziegen: 12—18 M. 0 Zickleln:—0 M. 00 Lämmer: 00—00. Zuſammen 3117 Stück. „Handel mit Großvieh langſam, mit Schweine mittelmäßig, mß Kälber lebhaft. ——— Geſchäftliches. Heidelberger Geſellſchaftsreiſen. Wir machen auf die Heidelberger Ferienreiſen beſonders aufmerkſam. Da die Reiſen trotz außerordentlicher Billigkeit ſehr gute Verpflegung und Unterkunft bieten, er f erfreuen ſie ſich in allen Kreiſen größter Beliebtheit. Alles Nähere im heutigen Inſeratenteil. fit für Lokales, Pr Franz Kircher. Srosse Erleichterung bel der drückenden Bitze— gewähren körper⸗Walchungen mit Zufatz von Rdiler⸗-Borax. 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Wir machen die Hunde⸗ beſitzer darauf aufmerkſam, daß es nach 8 90 der Straßen⸗ polizeiordnung verboten iſt, Hunde in Blumenbeeten oder ſonftigen gärtneriſchen An⸗ pflanzungen umherlaufen zu laſſen. Das Aufſichtsperſonal iſt angewieſen, alle Zuwider⸗ handlungen gegen dieſe Vor⸗ ſchrift zur Herbeiführung nach⸗ drücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. Mannheim, 22. Juli 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hekaunkmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Jean Gegenheimer in Mann⸗ heim, K 3, 21, ſoll die Schluß⸗ verteilung erfolgen. Zur Vexteilung find verfügbar Mt 2011.02. Zu berüctſichtigen ſind Mk. 20.81 bevorrechtigte und Mk. 20738.74 nicht bevorrechtigte Forderungen. Mannheim, den 31. Juli 1911. Der Konkursverwalter: Dr. Richard Keller, Nechtsanwalt. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 2. Auguſt 19ʃ/, nachmittags 2 Uhr werde ich in 6 4, 5 hier gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 62235 1 Nähmaſchine u, ein Spiegelſchrank. Maunheim 1. Auguſt 1911. 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