Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig, monatlich, durch die Woſt dez tnel. Voſt⸗ anſſchlag M..4 pto Quartal. Einzel⸗Rummet 8 Pig. che der Stadt Mannheim und Umgebung. 105 Anabbängige Tageszeitung. ieueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) T0l Abreſſ General⸗Anteigeng 5 Maunheim“, 2 8 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ 5 Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Stichwahl⸗ Noch einmal die konſervative parole. 6. I..) In der freitonſervatlven„Voſt⸗ bieſer Tage ein Fengne und Politiker“ ſich in e Dab⸗ legung über die Parteikämpfe ausgelaſſen. Er ſucht in den Hauptpunkten deren Urſachen nachzugehen und findet es ſchließ⸗ lich tief bedauerlich, das Liberalismus und Konſervatismus ſich met mehr in die Kampfesſtimmung hineinſteigern. Der Verfaſſer bemüht ſich, die Schuld nach beiden Seiten hin zu ver⸗ teilen; die Rechnung und Gegenrechnung, die er dabei in dem Hauptſtreitpunkt zwiſchen Nationalliberalen und Kon⸗ ſervativen, dem Verhältnis beider zur Sozial⸗ demokratie, aufmacht, bedarf jedoch in einigen ganz weſent⸗ lichen Punkten der Korrektur. Zunächſt ſtellen wir feſt, daß der auf jeden Fall konſervativ gerichtete Artikelſchreiber der„Poſt“ zugibt, daß das Konto ſeiner Partei nach der ſozialdemokratiſchen Seite hin erheb⸗ lichbelaſtet iſt. Sein Erinnerungsvermögen iſt zwar etwas ſchwach, immerhin aber erwähnt er die Fälle, in denen konſer⸗ vative Abgeordnete ſozlaldemokratiſche Stich⸗ wahlhilfe erbettelt haben, und weiterhin die für die kom⸗ menden Wahlen ausgegebene Parole, wonach die Stich⸗ wahlen zwiſchen Sozialdemokraten und Links⸗ liberalen von Fall zu Fall, nicht prinzipiell entſchieden werden müſſe. Demgegenüber hat er auf nationallibe⸗ raler Seite neben der Verſtändigung mit der Fortſchrittspartei auszuſetzen: „Rebmann hat in Kaſſel den badiſchen Block verteidigt. Der Württemberger Kindermann ſprach dort für ein Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie. Und der bayeriſche Bürgermeiſter Dr. Caſſelmann äußerte ſich dahin, daß, wenn die Dinge in ſeinem Vaterlande wie bisher fortgingen, es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß die bayeriſchen Nationalliberalen das gleiche täten, wie bei den letzten Wahlen das Zentrum, d. h. mit der Sozialdemokratie paktieren. Er charakteriſierte die Stellung der Nationalliberalen in Bayern zur Sozialdemo⸗ kratie durch das verdächtige Verslein:„Blamier' mich nicht, mein ſchönes Kind, Und grüß mich nicht Unter den Linden, Wenn wir erſt zu Hauſe ſind, So wird ſich alles finden.“ Und die„Natl. Korreſp.“ verzeichnete nach dieſer Rede„rauſchenden Beifall“. Endlich hat das jüngſte Mitglied der nationallibe⸗ ralen Reichstagsfraktion Dr. Thoma die Unterſtützung der Sozialdemokratie durch eine förmliche Erklärung erkaufen müſſen, mit welcher er ſich in immerhin bedeutenden Fragen ihr gegenüber feſtgelegt hat.“ Aus dieſer Gegenüberſtellung, die, wie wir ſchon bemerkten, auf der konſervativen Seite ziemlich klaffende Lücken aufweiſt, ſchließt der„Induſtrielle und Politiker“,„daß es ſich bei den zwiſchen rechts und links ausgetauſchten Vorwürſe nicht um Gleichwertiges handelt“.„Hier(bei den Konſervativen) wird für eventuelle Stimmenthaltung, dort(bei den Nationalliberalen) aber für ein Paktieren mit der Sozialdemokratie geredet. Hier ſind einzelne Mitglieder der konſervativen Partei in der Sucht nach Mandaten von dem Pfade der politiſchen Tugendhaftigkeit Seuilleton. Münchner Opernfeſtſpiele 1911. Von Joſef M. Jurinek-München. II. Die Eröffnung der Wagnerfeſtſpiele im Prinzregententheater. Fanfarengeſchmetter, feſtliche Auffahrt, Fahnenflattern, an⸗ dächtige Kunſtjünger, viel neugierig Volk: der gleiche Eröffnungs⸗ alkord in München wie in Bayreuth. Und doch beſteht heuer ein großer Unterſchied: Eilte man in Bayreuth mit ſtolzem Sieges⸗ bewußtſein den Feſthügel hinan, ſo ging man zögernd zum Bogen⸗ hauſener Hügel, auf dem ſich Münchens Prinzregententheater erhebt, denn Mottl iſt nicht mehr, mit ihm iſt auch der muſikaliſche Sieger von Bogenhauſen ins Grab geſunken. Unſicherheit und Bangigkeit hatten von unſerem Herzen Beſitz ergriffen, als die Fanfaren am Montag, den 31. Juli den Beginn der Münchner Wagnerfeſtſpiele ankündigten, denn die diesjährigen Vorſtellungen im Bogenhauſener Wagnertempel ſind ja nur ein Taſten und Suchen nach jenem Manne und Helden, der eines Mottls Erbe anzutreten würdig iſt. Mit Mottls Lieblingsoper, dem unbvergänglichen, hehren Liebeslied„Triſtan und Iſolde“ nahmen die Feſtſpiele ihren Anfang, mit jenem Mufikdrama, als deſſen vollkommenſter Jnterpret Mottl nicht nur in der ganzen Welt galt, als der er beſonders von der Gattin des Meiſters, von Frau Coſima Wagner ſelbſt bezeichnet wurbe. Von ſelbſt erinnerten wir uns daher kurz vor Beginn der Vorſtellung, daß ein unerforſchliches Schick⸗ ſ0 auch juſt mitten beim Diriaieren dieſes aewal⸗ 4 ! ſtelle“ und wenn er weiter g ößeren Zielen“ einer 5 Anu ſess be: nahme v. Druckarbetten 364 Dnnee 2 und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattos 7 „ laundelm un uuzebang.(ausgenemmen Sonatag) in Berlin und Karlsruhe. Erpesttten mw Bertags⸗ Scluß der Jaferaten⸗-Nunahme ſür das Mittaqsblatt Mortens 50 0 Uhr, für das Abertbblatt Nachmittage 8 Uhr. veeen, Nr. 384 7 aen Wittvoch, 2. kluguf 1911. Abendblatt.) abgewichen in der Hoffnung wohl, daß dieſe Seitenſprünge nie⸗ mals ans Licht des Tages kommen würden. In den Fällen da⸗ gegen, die dem Nationalliberalismus von den Konſervativen vorgeworfen werden, handelt es um Aeußerungen und Aktionen, die ganz offen, zum Teil unter den Augen und Ohren der Partei⸗ leitung ſich abgeſpiell haben. Beldes iſt natürlich vom Stand⸗ punkt deſſen, der die Sozlaldemokratie als antinationale Partei betrachtet, nicht ſchon; prinzipiellet Bedeutung, als das andete.“ dem Artikelſchrelber den VBorwurf nicht erſparen, daß et bel der Negſſtrierung der Fälle auf nationalliberaler Seite zlemlich ober⸗ flächlich Ude iſt. Müt jenem„verdächtigen Verslein“ hat der Abg. Caſſelmann auf dem Kaſſeler Parteitag keineswegs die Stellung der Nationalliberalen und det Sozialdemokratie in Bayern charakteriſiert, ſondern die des Zentrums und der Sozialdemokratie, das iſt doch wohl etwas anderes; Herr Dr. Caſſelmann hat ſich ſogar ausdrücklich gegen Rebmann gewandt. Was den gegen Rebmann erhobenen Vorwurf betrifft, ſo muß hinzugefügt werden, daß die Partei im Reiche den badi⸗ ſchen Großblock mit jeder nur denkbaren Deutlichkeit abge⸗ lehnt hat und daß für das Reich die badiſchen National⸗ liberalen den Großblock ebenfalls ablehnen. Das gleiche gilt für den Württemberger Kindermann, deſſen Ausführungen auf dem ſpäteren württembergiſchen Landes⸗ parteitag von dem Vorſitenden der württembergiſchen Landes⸗ organiſation ausdrücklich desavouiert worden ſind. Daß endlich der Fall des Abg. Dr. Thoma in der angeführeten Darſtellung nicht richtig iſt, haben wir ſeinerzeit an dieſer Stelle ausführlich rechten Seite nach dem geradezu ſkandalöſen Fall Feldmann wirk⸗ lich nicht berufen. Der Gewährsmann der kommen, wenn er meint, daß die nationalliberalen„Fälle“ von der Parteileitung gebilligt worden ſeien— das iſt doch wohl ge⸗ meint, wenn es heißt, ſie hätten ſich„unter deren Augen und Ohren abgeſpielt“—, während die konſervativen Sünden nur die Seitenſprünge einzelner ſeien. Im Gegenteil: die konſervative Parteileitung gerade iſt es geweſen, die durch ihre Stichwahlparole die mittelbare Unter⸗ ſtützung der Sozlaldemokratie propagiert hat; was urſprünglich nur einzelne, wie v. Köller, v. Treuenfels uſw., an⸗ gekündigt hatten, hat ſie als offizielle Parteiinſtanz aufge⸗ nommen, und deshalb liegt gerade hier die prinzipielle Bedeutung. Die Leitung der nationalliberalen Partei dagegen hat niemals einen Zweifel darüber gelaſſen, wie ſie gegenüber einzelnen Sonderäußerungen über unſer Ver⸗ hältnis zur Sozialdemokratie denkt. Sie hat noch ſtets, wie erſt wieder die Erſatzwahlen in Gießen und Leipzig⸗Land beweiſen, die Gemeinbürgſchaft des nationalen Bürgertums gegenüber der Umſturzpartei hochgehalten, während umgekehrt gerade wieder die konſervative Parteileitung den ſich zum gleichen Standpunkt bekennenden Grafen Schwerin abgeſchüttelt hat. So liegen die Dinge in Wirklichkeit. Wenn der„Induſtrielle und Politiker“ zum Schluſſe ſeines ſeinen Charakter und ſeine Ehre, ſtatt ſeine Anſicht anzu⸗ greifen, gleichſam die unterſte Stufe politiſcher wafehnceng dar⸗ roduk⸗ er das eine iſt doch von ſehr viel mehr Zunächſt können wir nachgewieſen. Im übrigen ſollte man ſich hierauf auf der Poſt' irrt alſo voll⸗ Artikels meint, daß„die Gabe, den Gegner ſchlecht zu machen, tiveren und ſachlicheren Pollkik' das Wott kcdet, ſo ſtimmen wir ihm darin vollauf zu. Wir ſind ganz det Wel⸗ nung, daß der Kampf zwiſchen uns und der Rechten ausgeſochten werben ſoll, um die großen Zlele, die in den Parteiprogtan niebergelegt ſind, um die ſtaats- und wittſchaftspoliitiſe Grundſätze, nach denen die einzelnen Partelen dle Entwicklung des Staatslebens geſtaltet wiſſen wollen. Statt deſſen aber er⸗ leben wir gerade von konſervativer Seite tagtäglich Ber⸗ dachtigungen und Berleumdungen gewohnlichſter Art: man zeiht uns immer wieder des Liebäugelns mit dem„der U verläſſigkett mit der Frage des Schutes der nationalen Arbeit obgleich in beiden Dingen die nationalliberale Partei ihre s lungnahme ſo klar und unzweideutig wie nur irgend möglich kennzeichnet hat. Da haben wir„die Gabe, den Gegner ſe zu machen“. Wir haben freilich wenig Hoffnung, daß d ſinnungsgenoſſen des Verfaſſers weit über dleſe„unterſte Stufe politiſcher Befähigung“ hinausrücken. Sie müßten ſich ja dann wirklich über„große Ziele“ klar werden, und davon wollen Herren nichts wiſſen. Poliſische Uebersſeht. *Mannheim, 2. Auguſt 1911. Vom Reichsdeutſchen Mittelſtandsverband. Am 1. Juli d. Is. hatten wir in einem Artikel vor dem in Bildung begriffenen„Reichsdeutſchen Mittelſtandsverband als einer bündleriſchen Gründung gewarnt. U dem 28. Juli ſendet uns Herr Ludwig Fahren bach Auftrag des vorbereitenden Ausſchuſſes folgende„Berichtigu „In einer der letzten Nummern der„Nat.⸗Lib.* richten Sie einen e Angriff gegen den neuen Rei deutſchen Mittelſtands⸗Verband. Wörtlich ſchreiben Sie Unaufrichtigkeit dieſer neuen Gründung liegt ſonach auf der Hand. Derſelbe Bund der Landwirte, der bisher laut un⸗ eingeſchränkt rückſichtslos die Steuerpolitik der Reich z reform gegen den Mittelſtand gelobt hat, ſtellt ſich an die Spitze eines Reichsdeutſchen Mittelſtands⸗Verbandes.“ Die Behauptungen ſind unwahr. Der Reichsdeutſche Mittelſt Verband iſt unabhängig von jeder politiſchen Partei. Au Bund der Landwirte ſteht in keinerlei Beziehung zu dem Rerth deutſchen Mittelſtands⸗Verband. An der Gründung des neuen Verbandes ſind nur die großen Organiſationen des ſelbſtändig ſtädtiſchen Mittelſtandes beteiligt, eine agrariſche Verei befindet ſich nicht darunter. Der neue Verhand wird ſprechend ſeinen Satzungen, nur auf wirtſchaftlichem betätigen und ſich von jeder Parteipolitit fernhalte gegenteiligen Behauptungen beruhen auf freier Erfin Es iſt uns natürlich nicht im geringſten beigekomme behaupten, daß der Bund der Landwirte oder eine ande⸗ tigen Dramas brach. Als die erſten Töne des Vorſpieles der diesjährigen Triſtan⸗Exöffnungsvorſtellung erklangen, da kämpf⸗ ten wohl bei allen Beſuchern zwei Gedanken einen ſchweren Kampf: Die Wehmut um den jäh Verſtorbenen und geſpannte Erwartung, ob der Kölner Kapellmeiſter Lohſe, der als Erſatz⸗ mann gen München gerufen worden iſt, auch als Mottlnachfolger in Betracht zu ziehen iſt. Da es ſich um Feſtſpiele handelt, ſoll an alle Leiſtungen der höchſte Maßſtab angelegt werden. Im Vordergrunde und Mittelpunkte des allgemeinen und muſikaliſchen Intereſſes ſtand von Anfang bis zu Ende Lohſe als Triſtandirigent. Ich betone gleich vorweg, daß des Kölners muſikaliſche Leitung unbedingt das Gepräge des erfahrenen, Umſicht über alle gefährlichen Klippen— und deren ſind es bei dem Münchner Prinzip der wenigen Proben ſehr viele— mühe · los hinwegzukommen verſtand. Für den Kenner aber und Muſiker war es jedoch ſchon nach wenigen Takten klar und unverrückbar, daß Lohſe dieſes impulſive Liebesdrama mit dem Ve rſtande anfaßt und mit techniſcher Geſchicklichkeit durchführen wird, daß er aber ſeinem inneren Kern unbedingt fremd iſt(und auch bis zum letzten Akkorde fremd blieb). Mit dieſen wenigen Sätzen habe ich eigentlich rein muſikaliſch die Situatien und Stimmung der Eröffnungsvorſtellung gekenn⸗ zeichnet, denn damit iſt von ſelbſt geſagt, daß Herr Lohſe jene Stellen, die ein inniges, vertieftes Mitleben und Miterleben ver⸗ langen, die an den Lebensnerv jedes einzelnen Zuhörers, gehen ſollen und gehen müſſen, ziemlich achtlos behandelte, daß er ſo⸗ wohl in den gewaltigen, dramatiſchen Momenten wie auch in den von Wagner mit der ſeinſten Pfychologie ausgearbeiteten Uebergängen(Wagner nennt ſelbſt einmal ſeine größte Kunſt im „Triſtan“ die Uebergänge von einer dramatiſchen Situation in die andere) viel, wenn nicht alles ſchuldig blieb. Zur Begründung routinierten Dirigenten trug, der mit kluger und vorberechnender Erſaſſang des Das Weſentliche in der richtigen 7 Vorſpiels iſt das Spannen der großen Bögen bei der einzelnen Themen und die abſolut ſichere Durchfü Grundzeitmaßes mit den in den einzelnen Abſchni digen Modifikationen. Schon da verſündigte ſich H ziemlich derber Weiſe, indem er einerſeits den Anfang ſpiels im Tempo viel zu langſam nahm, andererſeit Schluß hin ein hier abſolut deplaziertes und zu verdan italieniſches Accelerando anſchlug. Das iſt ein Mißverſt Abſichten des Tondichters. Andere Stellen wieder, ichf den Paſſus an„Auf auf, Ihr Franen!“( vel amen viel zu langſam und ſchleppend. Sehr ſchmerzlich erüh es am Schluſſe des erſten Aktes, daß hier der Dirigent dom Ei des Liebestaumels, der Iſolden und Triſtan erfaßt hat, alles einem einheitlichen raſchen Finaletempo durchfübrte. Da da man unwillkürlich an Mottls wundervolle Verbreiterung Tempos in dem Momente, als der Chor der Matroſen die Sicht des Landes begrüßt.. Arg verſchleppt war der Anfang und mittlere Teil des duetts im zweiten Akt, wo dann Lohſe mit einem plötzlichen zu raſend ſchnellen Zeitmaßen überging. Im dritten Akt wurde der Dirigent ſchon durch ſteller des Triſtan, der durch mannigfache vorausgega gewohnte Tempi übermüdet war, zu einem flotteren drängt. Es ſoll bei der Geſamtbeurteilung der Tr—5 des Herrn Lohſe rückhaltlos anerkannt werden, m Momente(3..: beim Eintritt des Triſtan wuchtigen Figuren der Streicher bei d te Aktes, als lde Triſte rwarte auch feſtgeſtellt werden, 2. Setke. Mannheim, 2. Auguſt konſervative Preſſe die Gründung in verdächtig⸗lebhafter Weiſe begrüßt, was wohl nicht geſchehen wäre, wenn man den neuen Verband als parteipolitiſch neutral aufgefaßt hätte. Auch die Art und Weiſe, wie der Ausſchuß kürzlich in Leipzig zum Hanſabund Stellung genommen hatte, ſprach jedenfalls nicht für die in Anſpruch genommene Neutralität gegenüber den politiſchen Parteien. Außerdem ſind auch ſonſt in der Preſſe umläßlich der Neugründung Artikel erſchienen, in denen die Notwendigkeit des Verbandes ausdrücklich mit dem Ver⸗ agen des Liberalismus in der Mittel⸗ ſtandspolitik begründet wurde. Unſer Verdacht gegen den neuen Verband war daher wohl begründet. Zeigt uns der„Reichsdeutſche Mittelſtandsverband“ durch ſeine Taten, daß er parteipolitiſch wirklich neutral iſt, dann ſind wir gerne bereit, unſere Meinung zu revidieren. Wir müſſen allerdings bemerken, daß die Leitung, die ſich der Verband auserkoren hat, 425 a. keine allzu großen Hoffnungen nach dieſer Richtung erpweckt. Die Araukenverſicherung der Nienſthoten. Es iſt kürzlich in der Preſſe die Anſicht ausgeſprochen, daß mit der Ausdehnung der Krankenverſicherung auf die Dienſt⸗ Hhoten, wie ſie die Reichsverſicherungsordnung vorſieht, die be⸗ ſtehenden privaten Vereinigungen zur Krankenver⸗ ſorgung der Dienſtboten ihre Tätigkeit einſtellen müſſen. Hierbei iſt jedoch überſehen, daß die Reichsverſicherungsordnung Be⸗ fſtümmungen enthält, welche es dieſen Verſicherungsvereinen er⸗ moöglichen, unter gewiſſen Vorausſetzungen ihre Tätigkeit fortzuſetzen. Denn im§ 418 des Geſetzes iſt für die fandwirtſchaftlichen Arbeiter vorgeſehen, daß ſie auf Antrag des Arbeitgebers von der Krankenverſicherung befreit werden können, wenn der Arbeitgeber für alle ſeine Arbeiter die Krankenver⸗ ſorgung ſelbſt übernimmt und deren Koſten aus eigenen Mitteln beſtreitet. Vorausſetzung für die Befreiung iſt jedoch der Nach⸗ weis, daß der Arbeitgeber zur Uebernahme dieſer Laſten auch durch ſeine Verhältniſſe befähigt iſt. Der§ 435 des Geſetzes ſieht nun vor, daß die Beſtimmungen des§ 418 auch auf Dienſtboten Anwendung finden können. Weiſt alſo eeine Herrſchaft nach, daß ihre ſämtlichen Dienſtboten bei einem Verſicherungsverein verſichert ſind, deſſen Leiſtungen den Mindeſtleiſtungen der geſetzlichen Krankenverſicherung gleich⸗ kommen, ſo iſt die Befreiung von der Krankenberſicherung zu⸗ läſſig. Für die Dienſtboten erwächſt hieraus der Vorteil, daß bleiben. Die beſtehenden Vereinigungen für Krankenverſorgung der Dienſtboten können alſo ihren Geſchäftsbetrieb fortſetzen, falls ſie durch ihre Statuten ihre Leiſtungen denen der geſetz⸗ ichen Krankenverſicherung gleichſtellen und ausreichende Garantien für die Gewährung der Leiſtungen bieten. Deutsches Reich. EKeine Reichslokterie. In verſchiedenen ſächſiſchen Blät⸗ tern wird die neue preußiſch⸗füddeukſche Lotteriegemeinſchaft etzt nur noch Sachſen und Hamburg eigene Staatslotterien ben, daß dieſe aber in Zukunft von der preußiſch⸗ſüddeutſchen Konkurrenz ſo beeinträchnigt würde, daß über kurz oder lang auch mit einem Auſchluß Sachſens an die preußiſch⸗ſüddeutſche Lotteriegemeinſchaft gerechnet werden köune. Demgegenüber wird an zuſtändiger ſächſiſcher Stelle erklärt: Es liege weder ſetzt noch in Zukunft ein Anlaß vor, der Sachſen nötigen könnte, eine eigene Klaſſenlottevje aufzugeben, deren Entwicklung ſich u überaus geſunden Verhältniſſen befinde. Uebrigens ſei Preußen noch nicht mit einem ſolchen Anſinnen an Sachſen erangetreten. Die ſächſiſche Staatsregierung denke nicht daran, ie ſächſiſche Klaſſenlotterie jemals in der preußiſchen aufgehen zu laſſen.— Der Partikularismus treibt auch im neuen Deut⸗ chen Reiche noch immer ſeltſame Blüten. — Der Kampf nach zwei Fronten. Der freiſinnige Abg. of. Eickhoff hat ſich am Samstag in ſeinem Wahlkreis auf em Sommerfeſt des Liberalen Vereins Remſcheid⸗Südweſt kührlich über die politiſche. Lage ausgeſprochen. Inbezug auf die iunere Politik erklärte Prof. Eickhoff, daß die Liberalen e ſeien, den Kampf nach zwei Fronten zu ren: Der Liberalismus muß ſich vor dem ſchweren Fehler hüten auch nur den Schein auf ſich zu laden, als wolle er mit der Sozialdemokratie paktieren, mit der Part ei des reinen Klaſſenkampfes, mit der Partei, die auch ſbeben wieder in der marokkaniſchen Frage bewieſen hat, wie wenig ſie ſich von nationalen Geſin⸗ nmungen leiten läßt, mit der Partei endlich, die ſich immer und immer rühmt, die Todfeindin des liberalen Bürgertums zu ſein. Eine ſolche Politik würde, wenn ſie wirklich die Oberhand bei uns gewönne, für den Liberalismus geradezu ſie von der Beitragsleiſtung für ihre Krankenverſicherung frei auch mit Bezug auf Sachſen beſprochen und ausgeführt, daß ſft Der Kampf um Marokko. Der franzöſiſche Kongo. Allgemein findet man in den franzöſiſchen Zeitungen ein Entſetzen, wenn die Frage auf eine Abtretung des Kongogebietes kommt. Im Grunde genommen wären unſere Nachbarn froh, wenn ſie dieſe Kolonie, die ihnen Geld über Geld koſtet, die wenig Ausſicht auf Entwicklungsfähigkeit hat, ab⸗ ſtoßen könnten. Die franzöſiſchen Blätter wollen uns bluffen, wir aber ſollen nicht ſo unklug ſein, uns über den Löffel balbieren zu laſſen. Frankreich will bei dem Marokkohandel heraus⸗ ſchlagen, was immer es kann. Die Franzoſen wiſſen genau, daß unſer kleines Togo, vom kaufmänniſchen Standpunkt aus betrachtet, mehr wert iſt, als die weiten Gebiete, die ſie in Mittelafrika beſitzen, die durch eine verkehrte Politik, durch rückſichtsloſe Ausbeutung, durch die Laſter der weißen Raſſe unverwendbar geworden ſind. Jahrzehnte würde es dauern, bis hier Ordnung geſchaffen wäre, aus der Fremde müßte Bevölke⸗ rung geholt werden, das dünn beſiedelte Land neu zu beſetzen, denn ohne die nötigen Arbeitskräfte iſt Aequatorialafrika ſelbſt bei fruchtbarſtem Boden wertlos. Was ſich heute noch an den Urwäldern des Kongo herumtreibt, das ſind Räuber und Menſchenfreſſer, deren Bekämpfung ſchwieriger ſein würde, als ſeinen immerhin bildungsfähigen Bewohnern. Hören wir, wie ein vollſtändig objekliv urteilender Fran⸗ zoſe M. Rondet⸗Saint die Verhältniſſe am Kongo beurteilt. Er ſchreibt in der„Depeche Koloniale“: „Während eines ganzen Tages Schiffahrt auf dem untern Kongo findet man außer den Europäerſtationen kaum ein oder zwei Eingeborenendörfer ohne Pflanzungen und Viehbeſtand. Vielleicht war dieſes Land ehemals bevölkert und wurde, wie viele andere Teile Afrikas, durch Jahrhunderte des Sklaven⸗ Hhandels entvölkert. Das Land iſt viel zu ſehr erſchöpft worden, als daß es ſich wieder bevölkern könnte.“ So ſieht der franzö⸗ ſiſche, der belgiſche, der vortugieſiſche Beſitz aus. Alkohol, Proſtitution, Syphilis, Abtreibung und Gift ſind nach Rondet⸗ Saint die traurigen Geſchenke europäiſcher Ziviliſation für die Bewohner des franzöſiſchen Kongo geweſen. Dabei iſt über⸗ ſehen, daß außerdem die Ausbeutung der Neger und ihre grau⸗ ſame ſklaviſche Behandlung von ſeiten der Weißen auch das ihre zur teilweiſen Ausrottung vieler Stämme beigetragen haben. Die Bevölkerung iſt durch Arbeitsleiſtungen, Zwangs⸗ arbeit, Trägerdienſte, Kautſchukſammeln uſw. entkräftet. Daß aber eine jahrelang ſyſtematiſch geſchwächte Bevölkerung der furchtbaren Schlafkrankheit und anderen Uebeln Widerſtand zu leiſten unfähig iſt, liegt auf der Hand, ſo urteilt die„Kongo⸗ Korreſpondenz“. Dann verbreitet ſich Rondet⸗Saint über den Handel und das Kapital am Kongo.„Unſer Handel hat zwar den Kautſchuk gefunden, aber in viel geringeren Mengen, als er verlangt wird und Möglichkeit zur Ausbeutung vorhanden iſt. Wir haben Elfenbein gefunden. Aber die Oelkernes Wo werden e am Kongo nicht ſelbſt verbrauchts? Und der Pelzhandel? Die Affeufelle ſind nicht zu verkaufen,— auch nicht die koſt⸗ baren Holzarten, deren Transport vom Stanley⸗Pol zum Meer ſchon den mehrfachen wirklichen Wert ausmachen würde. Was nun die für unſere Induſtrie neuen Abſaätzgebiete betrifft, die ſich eröffnen, ſollen im ſelben Maße Millionen von Kongo⸗ leſen der Ziviliſation geboren werden, ſo verbleiben ſie inner⸗ fachen Grunde, weil die Kongoleſen mit ſehr wenigen Aus⸗ nahmen bisher„wilde und im Zuſtand der Barbarei verſunkene Völkerſchaften ſind“. Und das häufigſte Abſatzgebiet iſt bis jetzt jenes geweſen, das ſich der deutſchen Ware durch portu⸗ gieſiſche Kaufleute eröffnete. Man kaun tagelang den Kongo und ſeine Zuflüſſe befahren, ohne eine Hütte oder einen Ein⸗ baum zu ſehen. Das Bild, welches uns Rondet⸗Saint von den jetzigen Zuſtänden im franzöſiſchen Kongo entwirft, und das er aus eigener Anſchauung kennt, iſt alſo ungünſtig. Wir danken für ein ſolches Land, das nur unſeren Steuerzahlern Geld koſten würde, das aber in abſehbarer Zeit ſicherlich keine Erträgniſſe zu liefern vermag. Deutſchland braucht ein geſundes Ge⸗ biet für den Ueberſchuß an Geburten in der Heimat, ein Gebiet, das zur Beſiedelung geeignet iſt. Zum Fall Jatho. Pfarret Jatho bleibt Pfarrer auch nach ſeiner Amtsentſetzung. Die„Kirchl. Lib. Zeitungs⸗ korreſpondenz“ rät ihm, ruhig ſeinen Titel weiter zu füdren und Abzuwarten ob er wegen Aumaßung desſelben angeklagt wird. die Beſitznahme des Suz, des Hinterlandes von Agadir, mit halb der Grenzen einer unbeſtimmten Zukunft aus dem ein⸗ Dann würde dem Reichsgericht Gelegenheit gegeben werden, die Rechtsbeſtändigkeit des ganzen Irrlehregeſetzes zu prüfen, und vielleicht zeigt ſich dann, daß es dieſem an der nötigen geſetzlichen Grundlage— trotz der vielen vortrefflichen Juriſten, welche mit⸗ gearbeitet haben— fehlt. Zur Begründung des Rechts, den Titel„Pfarrer“ weiter zu führen, wird auf die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte des Irrlehrengeſetzes verwieſen: In der Vorlage des Evangeliſchen Oberkirchenrates lautete § 14:„Der eine Feſtſtellung im Sinne des§ 11 treffende Spruch des Spruchkollegiums bewirkt die Erledigung des von dem Geiſtlichen etwa bekleideten Kirchenamtes, den Wegfall der Rechte des geiſtlichen Standes einſchließlich der äußeren Rechte eines Geiſtlichen, insbeſondere auch des Titels uſw.“ Der von der Kommiſſion beantragte und einſtimmig von der Synode angenommene Satz lautet:„Der eine Feſtſtellung im Sinne des § 11 ftreffende Spruch bewirkt kraft dieſes Geſetzes die Erledi⸗ gung des von dem Geiſtlichen bekleideten Kirchenamtes und den Wegfall der Rechte des geiſtlichen Standes.“ Die Worte insbeſondere auch des Titels“ fehlen alſo in der endgültigen Faſſung, und daraus müßte man korrekterweiſe) den Schluß ziehen, daß die Synode im Gegen⸗ ſatze zu der Vorlage der Meinung geweſen ſei, der abgeſetzte Pfarrer ſolle den Titel behalten. Dieſe Anſicht iſt nach der Feſtſtellung des Referenten auch die der überwiegenden Mehr⸗ heit der Kommiſſion geweſen, aber er hat zugleich die dort laut gewordenen abweichenden Anſichten auseinandergeſetzt. Die Gründe der Mehrheit waren, daß durch Beibehaltung des Titels dem Abgeſetzten die Möglichkeit der Anſtellung in einer anderen Kirche gewährt werden ſolle, andere Mitglieder der Kommiſſion waren dagegen der Anſicht, daß der Verluſt der geiſtlichen Standesrechte auch den Verluſt des Titels enthalte, wieder andere wollten die Frage einer ſpäteren gerichtlichen Eutſcheidung überlaſſen; kurz, welche Bedeutung die Weg⸗ laſſung der Worte haben ſollte, war nach der Darſtellung des Referenten durchaus unklar. Dieſer riet nun aber nicht, was gerade nach ſeiner Darſtellung durchaus nötig geweſen wäre, eine Faſſung zu wählen, welche jeden Zweifel ausgeſchloſſen hätte, ſondern, die Titelfrage im Plenum nicht zu behandeln, „weil ſehr ſchwierige juriſtiſche Erörterungen in Frage kommen 5 15 5 75 hier ſo baß Juriſten in unſerer Mitte haben“. o iſt es gekommen, daß man nicht weiß, was der B 5 des Plenums bedeuten ſoll. 8 Die pfälziſche Winzerrenolution nor Gericht. sh. Landau, 1. Auguſt. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, kam es im Frühjahr d. Is. in verſchiedenen pfälziſchen Gemeinden zu Win zerkrawal⸗ le n, die ihre Urſache in einer Anorbnung der bayeriſchen Staats⸗ regierung in Bezug auf das Abreiben der Rebſtöcke hatte. Die Maßregel ſollte die Weiterverbreitung des Hen⸗ oder Sauerwurms verhindern. Ihre Zweckmäßigkeit wurde jedoch von den Winzern beſtritten mit dem Hinweis darauf, daß durch dieſes Abreiben der Stöcke die jungen Keime beſchädigt würden. In vielen Orten weigerten ſich die Winzer daher, das Abreibungsgeſchäft vorzuneh⸗ men, weshalb die Gendarmerie die Anweiſung erhielt, mit Zwangs⸗ maßregeln vorzugehen. Diejenigen Winzer, welche ſich trotz ver⸗ ſchiedener Borhalte der Arbeit des Abreibens nicht unterzogen, wurden gezwungen, den von der Gendarmerie mit dem Abreiben beauftragten Leuten den Zutritt zu ihren Gemarkungen zu ge⸗ ſtatten und die Leute für die Arbeit entſprechend zu bezahlen. Im pfälziſchen Winzerdorf St. Martin a. H. kam es bei dieſer Ge⸗ legenheit zu groben Ausſchreitungen gegen die Gendarmen, wie gegen die Leute, welche mit dem Abreiben der Stöcke von der Gen⸗ darmerie beauftragt worden waren. Während einige Winzer ſich damit begnügten, die Rebſtöcke auszureißen und auf die mit dem Abreiben beauftragten Leute einzuſchlagen, gingen andere unter Führung eines beſonders rabiat gewordenen Winzerführers tätlich gegen die Gendarmen vor, ſodaß ſich die bayeriſche Regierung be⸗ reits mit dem Gedanken trug, Militär aufzubieten. Es kam ſogar ſoweit, daß mehrere Kompagnien von Landan nach St. Martin be⸗ fördert wurden. Inzwiſchen hatte ſich die Wut der Pfälzer gelegt und aus Zweckmäßigkeitsgründen erteilte daher das Kriegs⸗ miniſterium im letzten Augenblick den Befehl zur Rückkehr der Sol⸗ daten, deren Auftreten wahrſcheinlich von unberechenbaren Folgen für die ſchuldigen Winzer begleitet geweſen wäre. Doch wurden die Rädelsführer in Hafk genommen und auch inbezug auf die übrigen Teilnehmer an den Krawallen erwartete man ein ziemlich ſcharfes Vorgehen der Behörde. Aber auch diesmal hat ſich die Staatsregierung zu einem Einlenken bewogen geſehen und mitk Rückficht auf die große Erregung der Winzerkreiſe von der An⸗ wendung der Aufruhrparagraphen Abſtand genommen. Somit gelangt die Angelegenheit weder vor dem Schwurgericht noch vor der Strafkammer zur Verhandlung; ſie wird ſich vielmehr auf eine ſchöffengerichtliche Verhandlung beſchränken! Von den 21 Perſonen, gegen welche Unterſuchung eingeleitet worden war, ſind nur noch 4 etation dieſes gewaltigen Dramas, im allgemeiuen fehlten. Viel hatte man ſich von dem Triſtan des Herrn Urlus⸗ Veipzig verſprochen. Der Triſtan dieſes' ungemein ſtrebſamen Künſtlers iſt gegen früher in bemerkenswerter Weiſe ausgefeilt nd in mancher Hinſicht darſtelleriſch wie muſikaliſch ſehr vertieft. Berückend ſchön gelangen ihm die rein lyriſchen Stellen. Aus⸗ zuſetzen iſt nur, daß der Unterſchied zwiſchen dem Triſtan des erſten Aktes, dem unerſchütterlichen treuen Freunde und Hort zon König Marke und zwiſchen dem liebenden Triſtan des zweiten 8, der dieſer Welt gänzlich entrückt iſt, zu wenig plaſtiſch aus⸗ einander gehalten wurde, denn nur, wenn dies geſchieht, iſt es möglich, den leidenden Triſtan im dritten Akte, von Beginn der uden Seelenſchmerzen an bis zum Ausbruch der Raſerei, ſo uſtellen, daß der Zuhörer aufs Tiefſte erſchüttert wird. Es ſei der Iſolde des Fräulein Edith Walker⸗Hamburg liegt der Schwerpunkt ihrer hervorragenden Leiſtung im Geſanglichen. Eine ſelten biegſame Stimme mit einem zarten Uebergang von einem Regiſter in das andere, eine treffliche Sprachtechnik, ſo daß 1 die Ausländerin gar nicht mehr heraushört, ſehr geiſtreiche Behandlung des rein muſikaliſchen Teiles: das ſind die Vorzüge dieſer Iſolde. Was fehlt alſo noch zur idealen Verkörperung der Rolle? Das Miterleben jeder einzelnen, kleinſten Phaſe der wundervollen Tonſprache des Orcheſters im Spiel. Da bin ich bei dem ſchwächeren Teil der Wiedergabe der Iſolde durch Fräu⸗ Zug, unbedingte Erſorderniſſe für eine ſt i! lgem äße Inter⸗ lein Walker. Es iſt ein großer Irrtum zu glauben, daß mit der Bewältigung und Beherrſchung der ſchwierigen geſanglichen und erſchöpft iſt. Die zu erklimmende Höhe iſt damit nur halb er⸗ reicht. Richard Wagner hat dieſer Geſtalt die allerfeinſten pſycho⸗ logiſchen Momente zugeteilt und verlangt, daß jede einzelne Phaſe, die im Orcheſter angedeutet iſt, in der Darſtellung in Miene, Geſte und Bewegung auch gebracht wird. Man verſtehe unter Darſtellung nicht etwa nur die Bewegung von Händen, Füßen oder des Körpers, nein, hier bei der Iſoldenfigur ſind oft eine kleine Wendung des Kopfes, ein Augenaufſchlag, ein vernichtender Blick, eine weiche Linie der Handbewegung für die ſtilgemäße Darſtellung geradezu weſentlich und entſcheidend. Die Weichheit des weiblichen Gemütes muß mit der Heldenhaftigkeit der großen Frau innig vereinigt werden. Und nach dieſer Richtung hin hat Fräulein Walker noch unendlich liebe Vertiefung in die Iſolden⸗ geſtalt von nöten. Fräulein Clairmont war als Brangäne geſanglich und darſtelleriſch zufriedenſtellend. Ueber den Kurwenal des Herrn Liſcewsky⸗Köln will ich den Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe breiten; der Sänger iſt für Feſtſpiele einfach undiskutabel. Das mochte der Sänger wohl ſchließlich ſelbſt eingeſehen haben, denn an ſeine Stelle trat im dritten Akte der zufällig im Theater anweſende Münchner Kammerſänger Broderſen, der erſt tags zuvor bei der Er⸗ öffnung der Mozartfeſtſpiele als Don Juan einen herrlichen Triumph gefeiert hatte. Als König Marke bot Kammerfänger Bender⸗ München eine wunderpolle ergreifende Leiſtung, ja ich geſtehe, daß Bender die bleibende Erinnerung dieſer Triſtan⸗Aufführung ſein wird. Ein neuer Beweis dafür, daß ein großer Künſtler aus einer verhältnismäßig kleinen Aufgabe ein Kunſtwerk zu ſchaffen vermag.„„„ Laftellüe Dreittenas zer Stebe de sle dalegkedtn Ble Alufncbme des raugs und deſſen Julerpreiclſon war kreundiich. der Glut der Begeiſterung a er fehlten 7, bellung der Zuku 5 viele, ötehungen zu Malzilbe Maier. Da ſie die intituſte Ingendſreundiy viele Wärmegrade. Das Theater war überraſchenderweiſe nicht ausverkauft, ſondern nur zu zwei Dritteln beſetzt. Ein Wörtlein noch über das Orcheſter. Seine Leiſtung war gut, freilich machten ſich auch manche unrhythmiſche und un⸗ genaue Einſätze ſtörend bemerkbar, die wohl darauf zurückzu⸗ führen ſind, daß das Orcheſter mit der ruckweiſen Art, mit der Herr Lohſe dirigiert noch nicht genügend vertraut iſt und noch zu ſehr im Banne der weichen, leichten Stabführung Mottls iſt. Harren wir nun des„Ringes“ unter Lohſe, dann wird ein abſchließendes Wort darüber zu ſagen ſein, ob Lohſe Mottls Erbe übergeben werden darf oder nicht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Novitätenerwerbung für Mannheim. Otto Ernſt hat ein neues Bühnenwerk mit dem Titel„Die Liebe höret nimmer auf“ vollendet. Das Stück, eine Tragi⸗ komödie aus der Boheme, wurde alsbald nach ſeinem Erſcheinen vom Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, vom Stadt⸗ theater in Köln, vom Thalia⸗Theater in Hamburg, vom Deutſchen Landestheater in Prag, vom Reſidenz⸗Theater in Hannover und vom Hofburgtheater in Wien zur Aufführung erworben. *** Richard Wagners Hundertjahrſeier. Im nächſten Jahre findet in München, wie von dort berichte wird, auläßlich des 100jährigen Geburtstages Richard Wagners eine große Jahrhundertfeier zu Ehren des Meiſters ſtatt. Dem Komitee, deſſen Ehrenvorſitz der Kultusminiſter, der Miniſterpräſident und der Verkehrsminiſter übernommen haben, gehören die Spitzen der Geſell⸗ ſchaft an. Als oberſter Grundſatz für die Programmgeſtaltung wurde feſtgelegt, daß allen Kreiſen der Berölkerung, insbeſondere auch der minderbemittelten, die Beteiligung ermöglicht werden ſoll. *. 2 8* 1 Ueber eine Freundin Richard Wagners ſchreibt Or. Haus Scholz in der Münchener Wochenſchrift„März“: Zu den wichtigen Punkten im Leben Wagners, deren völlige Auf⸗ kunft vorbehalten iſt, gehören des Meiſters Be⸗ Mannheim, 2. Auguſt. Keueral⸗Anzeiger. Abendblatt. 3. Seite. unter Anklage geſtellt, gegen die übrigen 17 iſt das Verfahren eingeſtellt worden. Die Anklage lautet auf Ruheſtörung, Wider⸗ ſtand und Beleidigung von Gendarmen. Zur Verhandlung iſt auf den 3 uguſt Termin vor dem Schöffengericht Edenkoben(Pfalz) angeſetzt. 2 7 155 Aus Stadt und Tand. „ Naunbeim, 2. Auguſt 1911. Nationalliberaler Bezirksverein Fendenheim. Die geſtern abend ſtattgefundene Mitgliederverſammlung war zahlreich be⸗ ſucht und nahm einen erfreulichen Verlauf. Der Vorſitzende, Herr Buchhalter G. Bentzinger begrüßte die Erſchienenen aufs herzlichſte und bat um rege Unterſtützung bei den arbeitsreichen Kämpfen, die der Partei bevorſtehen. Dann erteilte er dem Parteiſekretär Herrn Wittig zu ſeinem Vortrag über die kom⸗ menden Stadtverordnetenwahlen das Wort. Er gab in faſt einſtün⸗ ſtündigen Ausführungen ein klares Bild von den Beſtimmungen, des neuen Gemeindewahlgeſetzes und beleuchtete alsdann die Taktik der nationalliberalen Partei im Wahlkampfe. Sein Mahnruf zu eifriger und tätiger Wahlarbeit fand freudigen Widerhall. Herr Stadtrat Reinmuth wandte ſich nachdrücklich gegen die Bildung von Sondergruppen. Wohin ſollte das führen? Die Fraktionen auf dem Rathaus ſind beſtrebt, ſtets den rechten Weg des Ausgleichs zu finden. Herr Bentzinger ſtimmte den Vor⸗ rednern zu und betonte beſonders die Notwendigkeit der Aufklä⸗ rung der Wähler über das Syſtem der„ſtreng gebundenen Liſten“, dann aber auch einer energiſchen Agitation. Herr Stadtrat uf ſprach die Anſicht aus, daß der Stadtteil Feudenheim im eigenſten Intereſſe ſich von Sonderbündeleien fernhalten und ſich den politiſchen Parteien einfügen möge. Jede derſelben werde dann auch verſuchen, Bürger aus dieſem Stadtteil aufs Rathaus zu bringen. Herr Stadtrat Eduard Schaaf befürwortete für die nächſte Zeit die Einberufung einer Vertrauensmännerſitzung des Bezirksverein. Dort ſollen die Fragen der Organiſation ete. noch näher beſprochen werden. Dieſer Vorſchlag fand einhellige Zuſtimmung. In vorgerückter Stunde fand dann die ſo anregend perlaufene Verſammlung ihr Ende. * Die Gewerbelehrerprüfung— Hauptprüfung— nimmt am 17. Oktober, vormittags 8 Uhr, ihren Anfang. Geſuche um Zu⸗ laſſung zu dieſer Prüfung unter Beifügung der vorgeſchriebenen Nachweiſe find bis ſpäteſtens BB. Sept. bei dem Gr. Landes⸗ gewerbeamt, Abteilung 2 einzureichen.— Die diesjährige Ge⸗ werbelehrervorprüfung wird am 20. Oktober, vor⸗ mittags 8 Uhr beginnen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prü⸗ fung ſind bis ſpäteſtens 2. Oktober an die vorgenannte Behörde zu richten. * Apollo⸗Theater.„Krone und Feſſel“, ein Senſationsſchan⸗ ſpiel in 5 Akten von Walter Howard wurde geſtern abend zum erſtenmäl in Mannheim von der„Neuen Wiener Bühne“ im Apollo aufgeführt. Das Stück ſpielt in einem ſüdöſtlichen Winkel Europas, dem die Vermiſchung von Orient und Occident ſein charakteriſtiſches Gepräge geben. Der Inhalt iſt kurz folgender: Fürſt Ullrich von Sarbonien, ein deſpotiſcher, gewalttätiger Tyrann mit den laſterhaften Neigungen eines Obrenowitſch, will in den Kampf mit dem Herrſcher Monteblancos ziehen. Weil zum Krieg führen nach des alten Montecuccoli drei Dinge, nämlich: erſtens Geld, zweitens Geld und drittens Geld gehören, er aber über den nötigen Mamon zum Kriegführen nicht verfügt, ſo ent⸗ ſchließt ſich Ullrich, um die ſchöne und reiche Prinzeſſin Iris von Idalia zu werben, mit deren Geld er den Krieg zum glücklichen Ende zu führen hofft. Bei den Leibdragonern des ſarboniſchen Fürſten dient ein Engländer, Erie, Graf von Strathmere, eine kernige, unerſchrockene Soldatennatur, der der Prinzeſſin bei einem Spazierritt das Leben rettet und von der Prinzeſſin zum Lohne einen Fingerring erhält. Der Fürſt haßt von dieſem Moment an den Engländer und will ihn verderben. Bei einem Ritt überreitet Fürſt Ullrich den 14jährigen Bruder Nello des Grafen Strath⸗ mere. Letzterer bittet den Fürſten, ſofort zu dem verletzten Bru⸗ der eilen zu dürfen, allein der Fürſt verweigert dies, denn in einer Stunde ſoll ins Feld gerückt werden. Es kommt zwiſchen dem Grafen Strathmere und dem Fürſten zu einem heftigen Auf⸗ tritt, in deſſen Verlauf der erſtere gegen den Fürſten den Säbel zieht und der Fürſt will den Offizier erſchießen laſſen. Eine dumpfe Salve rollte vom Hofe her, Prinzeſſin Iris und Nello brechen zuſammen. Die Soldaten haben aber in die Luft ge⸗ ſchoſſen; ſie weigern ſich auf den eigenen Offizier zu ſchießen. Das Werk iſt ein Zugſtück erſten Ranges. Die Szenen ſind ſpan⸗ nend und voll dramatiſcher Wucht. Die Aufführung iſt als glän⸗ zend zu bezeichnen. Herr Hans Marſchall gab den Graf Strathmere mit viel Geſchick. Der ſchwierigen Rolle des Fürſten Ullrich zeigte ſich Herr Rudolf Schönau in hohem Maße gewachſen. Die Prinzeſſin Iris wurde von Paula Müller mit viel Anmut und Seelengröße gegeben. Auch die übrigen Darſteller ſpielten mit Wärme und Hingebung und trugen zu dem guten Erfolg des Stückes ihr beſtes bei. Das Publikum ſpendete den einzelnen Akten lebhaften Beifall.„Krone und Feſſel“ dürfte wohl jeden Abend für ein volles Haus ſorgen. « Das Volk in Waffen. Zu den großen Manövern im laufen⸗ den Jahre gelangen nach den Vormerkungen 390 357 Reſerviſten und Landwehrleute zur Einberufung und zwar 300 762 Infanterie, 9160 Mann Jäger, 1290 Mann Maſchinengewehrtruppen, 43 011 Mann Feld⸗, 22 930 Mann Fußartillerie, 18 204 Mann Pioniere, 17 261 Mann Verkehrstruppen, Train und Feldbäcker. Zur Feldartillerie ſollen laut Kriegsminiſterordre in erſter Linie Mannſchaften einberufen werden, die beim Geſchütz 96 noch nicht ausgebildet ſind. Zur Zeit des Kaiſermanöbvers werden in dieſem Jahre in Deutſchland insgeſamt über eine Million Mann unter den Fahnen ſtehen.„Lieb Vaterland, magſt ruhig ſein.“ * Zum Ausſtand in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. In unſerer Notiz in der heutigen Mittagsausgabe iſt die Zahl der Ausſtändigen irrtümlich auf 2440 angegeben. Es muß rich⸗ tig heißen 2140. « Unfall in der Anilinfabrik. Beim Löſen eines Kandels am Sodabau ſtürzte der Maurer Friedrich Scheller aus Haßloch ab und brach mehrere Rippen und das Schulterblatt. Aus dem Großherzogeum. ):(Eberbach, 1. Aug. In einer der letzten Nächte wurde im hieſigen Pfarrhauſe ein Einbruch verübt. Der Dieb war mit einer Leiter eingeſtiegen und hatte bereits den Schreib⸗ tiſch erbrochen, als er von dem erwachenden Geiſtlichen ver⸗ ſcheucht wurde. e. Karlsruhe, 2. Aug. Der Verband der Badiſchen Bahn⸗, Weichen⸗ und Signalwärter, der über 2000 Mitglieder zählt, hält ſeine diesjährige Generalverſammlung am Sonn⸗ tag den 20. Auguſt in Baſel ab. Vormittags ½1 Uhr findet in der„Karlsburg“ eine Delegiertenſitzung, nachmittags 2 Uhr im Reſtaurant„Pfiſter“ die eigentliche Generalverſammlung ſtatt. ):( Pforzheim, 1. Aug. Mit Hilfe des Polizeihundes „Haſſan“ glückte es, einen Dieb zu ermitteln, der am letzten Samstag in einem hieſigen Laden einbrach und Geld ſowie Zigaretten entwendete. Der Hund nahm am Sonntag morgen die Spur auf und führte nach einem Hauſe der weſtlichen Karl Friedrichſtraße, wo er im unteren Stock vor der Glastüre uellte. In jener Wohnung befand ſich auch der Täter in der Perſon des 15 Jahre alten Auguſt Reinbold. Dieſer wurde ver⸗ haftet und geſtand auch die Tat ſofort ein. ):( Pforzheim, 31. Juli. Morgen ſollte auf der Bahnſtrecke Brötzingen— Pforzheim der elektriſche Betrieb durch die Stadt übernommen werden. Es wird das jedoch nicht mög⸗ lich ſein, da die elektriſchen Lokomotiven noch nicht da ſind und da die Lokaleiſenbahngeſellſchaft mit dem Uebergabebahnhof in Brötzingen noch nicht fertig iſt. ): Konſtanz, 31. Juli. Konſtanz iſt„ſcheint's badiſch“. Dieſer Tage ſtanden zwei Damen, anſcheinend aus beſſeren Kreiſen, vor dem Rathaus und betrachteten die Fresken. Plötzlich ſagte die eine auf einen Einjährigen, der in der Nähe vorbeikam, zeigend:„Du, Konſtanz iſt ſcheints doch badiſch, da laufen ja deutſche Soldaten herum.“ J Müllheim, 1. Aug. Im hieſigen Spital befinden ſich immer noch einige durch die Eiſenbahnkataſtrophe Verletzte. Ihr Befinden iſt aber befriedigend. Frau Wartmann, die bei dem Unglück 2 Kinder durch den Tod verlor, und deren Schwã⸗ gerin noch ſchwer verletzt im Spital liegt, hat in den Tagen des Schreckens ganz graue Haare bekommen. Nach der Freiburger Volkswacht liegt der bei dem Unglück verletzte Plattenleger⸗ meiſter Kummert aus Baſel im Sterben. Er hatte ſich einer Operation unterziehen müſſen, da verletzt war. 7 85 *(Singen a.., 1. Aug. Vorgeſtern konnten hier wie⸗ derum mehrere Saccharinſchmugglerinnen feſtgenommen werden. Es waren vier Frauensperſonen im Alter von 15—28 Jahren. Sie ſtammen aus Oeſterreich. Jede von ihnen trug etwa 10 Kilo Saccharin in den Kleidern eingenäht bei ſich. EVom Feldberg, 31. Juli. Auf dem Feldberg ſind nunmehr auch die letzten Spuren von Schnee verſchwunden, der noch vor wenigen Wochen in größeren Mengen lag, die ungewöhnliche Hitze der letzten Tage hat raſch damit aufgeräumt. Nur noch die ſchmutzig⸗grauen Stellen inmitten grüner Wieſen⸗ flächen zeigen an, wo noch vor kurzem mächtige vereiſte Schnee · maſſen lagen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 1. Aug. Zu Anfang des Monats Oktober nimmt die neuerrichtete pfälziſche M eiſterſchule für Bauhändwerker in Frankenthal ihren Betrieb wie⸗ der auf. Es iſt dies die erſte und einzige Schule ihrer Art in der Pfalz. Sie iſt eine ſtaatlich unterſtützte Gemeindeanſtalt. Die Aufgabe der Meiſterſchule iſt, Bauhandwerker für die Meiſterprüfung im Maurer⸗, Zimmerer⸗ oder Steinmetzhand⸗ werk vorzubereiten. Die Schule umfaßt zwei fünfmonatige Winterkurſe. Der Unterricht wird während der Monate Oktober bis März in 44 Wochenſtunden erteilt und erſtreckt ſich er am Rückenmark ſchwer erhalten. auf alle Gebiete, die ein Handwerker nötig hat. Vorausſetzung zur Aufnahme in die Schule iſt Zurücklegung des 18, Lebens⸗ jahres, ſowie der Nachweis einer praktiſchen Tätigkeit im Bau⸗ gewerbe. Das Schulgeld beträgt für den Kurs 20 Mark 1113 * Iggelheim(Pfalz), 31. Juli. Wie bereits aus Terminkalender erſichtlich, hält am 13. Auguſt 1911 der Verein d Hundefreunde Iggelheim und Umgebung ſeine erſte allgemeine Katalogſchau ab, die wegen der ſeither herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche vom 14. Mai auf vorſtehenden Termin verſchoben werden mußte. Die Vorarbeiten zur Schau ſind in vollem Gange Die Leitung iſt Herrn Eugen Sommer, Iggelheim, übertrag Als Meldſchluß iſt der 7. Auguſt beſtimmt. Das Richteramt ha für Jagdhunde Herr H. Müller, kgl. Eiſenbahnſekretär übernom⸗ men; Herr H. Mayl wird die großen Hunderaſſen, Herr M königlicher Poſtaſſiſtent die Airedal⸗Terrier Herr Fr. Kraus Ladenburg die For⸗Terrier, Herr Müller, Höchen die Doben mannpintſcher, Herr Wild die Zwerghunde und Herr Schmi Ludwigshafen die deutſchen Schäferhunde richten. Da jungen Verein allgemeines Intereſſe entgegengebracht wird, weiſen die bereits geſtifteten zahlreichen Ehrenpreiſe, woru der Ehrenpreis der Gemeinde beſonders hervorleuchten w meldeformulare wurden bereits verſandt; wer noch kein wolle ſich unverzüglich an die Schauleitung wenden. Di findet in den geräumigen Gartenanlagen des Reſtaurant Deutſchen Michel“ ſtatt. Gerichtszeitung Mannheim, 1. Aug. Ferienſtrafkammer I. Vorf ſchimpfte. legte er Berufung ein, erz Rechtsanwalt Dr. Katz. in die Flucht gejagt. nicht reichte, freigeſprochen. 0 und heute machte ſich die Sache anders. Monate Gefängnis. Ein 50 Jahre alter Schloſſer unterhielt mit ſeiner Stieftochter, die die in der kritiſchen Zeit zur Welt kamen, Der Schloſſer erhält 2 ſchimpft, was unter den anweſenden Gäſten öffentl nis erregt hat. Bei der Strafabmeſſung wurde dar⸗ ſicht genommen, daß der Angeklagte etwas angetrun weſen iſt. 3 Sportliche Nundſchau. Neuſtadt, 2. Aug. Das geſtern ſtattgehabte 30 meter Rennen, rund um die Pfalz, das von morgens mit 2 Pauſen von je 10 Minuten bis abends 6 Uhn hatte folgende Ergebniſſe: Erſter Meck⸗Düſſeldorf 10 43 Minuten, dter Schmidt aus Stein bei Nürnberg 10 48 Minuten, zter Kripp⸗Heiligenſtein 10 Stunden 51 Se und Böhm⸗Rülsheim ebenfalls 10 Stunden 51 Sekund Aberger⸗Berlin 11 Stunden 31 Minuten, öter Sto heim 11 Stunden 31 Minuten 25 Sek., öter Zimpe Ludwigshafen 11 Stunden 35 Minuten 30 Sek., St Düſſeldorf 11 Stunden 36 Min., gter Braun⸗Nürnb. 8 Min., 10ter Batſch 11 St. 58 Min. Reichhold ha d aufgegeben. 35 * Paris, 30. Juli. Das 1. und das 6. Armeeko den diesjährigen im Norden ſtattfindenden Herbſt einen Lenkballon und je 12 Flugzeuge ver 7. Armeekorps(Beſaucon) wird für ſeine Manöver Der Kriegsminiſter beabſichtigt ſämtliche der ſe Ma der Landwehr angehörigen Zivilflieger für die rufen. meiner Multer war, ſo bin ich in der Lage, heute ſchon ein Scherflein zur Berichtigung entſtellter Tatſachen beitragen zu können. Wagner lerute, wie Weißheimer beſtätigt, Mathilde Maier 1862 zu Mainz im Schottſchen Hauſe kennen. Frau Schott hatte das ſchöne intelligente Mädchen auch beſonders deshalb eingeladen, um Wagners Be⸗ Hanptung,„es gäbe in Deutſchland gar keine ſchönen, blonden Frauen mehr“ zu widerlegen. Weißheimer erzählt, daß ihm Wagner nach dieſer erſten Begegnung Mathildens„geſcheites Geſichtchen“ und ihren feinen Takt gerühmt habe. Von da an beſuchte der Meiſter die raſch liebgewordene Freundin von Biebrich aus oft im Hauſe ihrer Mutter und empfing auch öfters den Beſuch von Mutter und Tochter in ſeinem Biebricher Domizil. Im Laufe der Zeit vertiefte ſich dieſes Verhältnis mehr und mehr; es blieb nicht bei der Freund⸗ ſchaft. Das gegenſeitige Einvernehmen geſtaltete ſich ſo innig, daß Wagner dieſe Beziehungen zu dauernden machen wollte. Allein die Scheidung von ſeiner Gattin Minna, die zu jener Zeit ernſtlich er⸗ wogen wurde, kam nicht zuſtande, und da ſich gerade damals ein er⸗ erbtes Gehörletden Mathildens in bedenklicher Weiſe ſteigerte, gab ſie den Meiſter frei mit der Begründung, ein Mann, deſſen Reich die Welt der Töne ſei, könne unter dieſen Umſtänden nicht glücklich mit ihr werden. Im vergangenen Jahr ſtarb Mathilde Maier als Sieben⸗ undſiebzigjährige, noch bis ins hohe Alter eine reiszvolle Erſcheinung. Sie hinterließ weit über hundert Briefe des Meiſters, um deren Beſitz Frau Coſima Waczner ſich wiederholt, gber vergebens, bewarb. ͤ Schickſal des„Parſifals“. 15 Frage, 5 der„Parſifal“. wenn er im Jagre 1903 frei wird, noch weiter Bayreuth vorbehalten bleiben ſoll, hat die Zeitſchrift„Das Theater“ eine Umfrage ergehen laſſen, zu der fetzt einige intereſſante Antworten vorliege: Björn Björnſon ſchreibt ſehr richtig: Ich meine, daß die große Kunſt der Welt gehört und nicht nur denen, die das nötige Geld und die Zeit haben, nach Bayreuth zu fahren.„Parſifal“ hat dort ſeine Schuldigkeit getan,„Parſifal“ kann gehen— ſoll gehen, um uns allen das Genie ſeines Schöpfers teilhaftig werden zu laſſen. Es war mir vergönnt, Bruchſtücke aus„Parſifal“ zu hören und mein muſikaliſches Empfinden. meine ganze ganze Seele herrliche Tondichtung in Vollendung ge⸗ nd Tauſende ſchreien mit mir:„Gebt Hermann Bahr ſchreibt: Ich wünſche, daß die Schutzfriſt für„Parſtfal“ ver⸗ längert und er auch in de nirgends als in Bayreuth aufgeführt werde, weil ich unſeren Geſchäftstheatern eine vollkommene Vorſtellung„Parſifal“ nicht zutraue, geſchweige denn die Erhaltung einer ſolchen Vorſtellung im Alltags⸗ repertoire, und weil mir das Publikum unſerer Geſchäfts⸗ theater, das vom Erwerb weg abgehetzt zur Zerſtreuung, zur Erholung geraunt kommt,„Parſifals“ unwürdig und ſeiner Stimmung unfähig ſcheint. 2 105 Ernſt von Wolzogen ſchreibt: 5 Ich habe den„Parſifal“ als Nachmittagsvorſtellung im Metropolitan Operahouſe erlebt und darf mit freudiger Genugtuung feſtſtellen, daß das Newyorker Durchſchnitts⸗ theaterpublikum dieſem heiligen Vermächtnis des großen Meiſters gegenüber eine fromme Andacht wie in der Kirche, eine weihevolle Ergriffenheit bewies, die für gewöhnlich einem fnobiſtiſchen Weltſtadt⸗Publikum und zumal einem amerikaniſchen ſicher nicht eigen iſt. Die bezwingende Macht des ganz großen idealen Kunſtwerks triumphiert eben doch über Zeit und Ort und ſtimmungswidrige äußere Umſtände. Dr. Karl Hagemann, Direktor des Hamburger Schau⸗ ſpielhauſes, ſchreibt: Ich ſehe nicht ein, warum der„Parſifal“ nach Beendigung der gefſetzlichen Schutzfreiheit dem großen Publikum weiter vorenthalten werden ſoll Ich glaube nie und nimmer, daß der„Parſifal“ ſo was wie ein Zugſtück abgeben kann. Auch die großen Theater werden ihn nur gelegentlich als Feſtvorſtellung zu Oſtern oder ſonſt bei paſſender Gelegenheit geben. Das iſt alles.— Maximilian Harden äußert ſich wie folgt: Auf Ihre Frage kann ich nur antworten: Die Verlänge⸗ rung der Schutzfriſt für dieſen einzigen Fall, alſo ein Aus⸗ nahmegeſetz für den„Parſifal“, erſcheint mir unmöglich und jede Erörterung dieſes Vorſchlages fruchtlos. Auch eine un⸗ kluge mpfehlen, das wur durch d deulſch Regierung kann nicht wagen, ein Geſetz z en Satz zu begründen wäre:? bitterſte Reue!“— daß ich Dir ſo geſchrieben, daß i niſſe des Entferntſeyns, die innere Zerriſſenheit m lich) Auge zu allerletzt erſcheinen— ich weiß noch viel mehr daß ferner von mir Deine Blicke nur auf weniger Die Stande, umgeben von ſtolzen Augehörigen, die etwa(2) auf mich, drängt es mich zwiefach zu erweiſen, was ich kan deute im Reiche der Kunſt— ein Generaliſſimus iſt Dein ebenbürtig Jedwedem—— O könnt ich Dir in Tönen ſe immer und mein Alles biſt— mir wäre leichter— ein nie Thema fiel mir ein und fangt ſo an: N (folgt ein Notenzitat aus dem darüber muß ich verſchweigen, wenn ich ſie auch hinaus Bühne, die der Menſchheit den„Fauſt“ und den„ darſtellt, iſt unwürdig, den„Parſifal“ aufzufüh * Der Brief au die„unſterbliche Geliebte“. Der jüngſt erwähnte, von Paul Bekker in der„Muſi lichte neuentdeckte Brief Beethovens, durch den Giu als des Meiſters„unſterbliche Geliebte“ ſeſtgeſtellt folgenden Wortlaut: 15„„„ . Jult nachmittags. Herzliepſtes: Mein Brief ihn noch geſtern zur Poſt und ſchon Reue erfaßt mi hervorgerufen durch die leidige Trennung von Dir, de Weſen— ſo kläglich zu Papier gebracht, das reut( Maßen— kleinmütig will ich in Deinen mir lein W den Menſchen ſallen können— doch in Deinen Aug daſtehen— göttlich begnadet und deshalb aroß, das Gnadengeſchenk Deiner Zuneigung mag ſein „Ich liebe Dich von gautzen Herzen Ich liebe ewig Dich allein“ Streichquintetth. Abe habe Dir mein Porträt gegeben, und Du ſiehſt die gax Hülle meiner Dir angehörenden Seele in einſamen Stundez beſitze Dein Bild nicht, und dennoch, ich ſehe Dich—— mein Deine Stimme erklingen und hofft(my a Traum, oder iſt es Wirklichkeit. als Dich threuehrlichſt liebt Dein göttinverlaſſener. *.* 5 ls frage ich m Ach, wäre es bald wal der Frau Traute Ca Martin, Herr Recht veröffentlicht Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) — Mannbeim, 2. Auguſt. 25 Von der Hihse. Die Temperatur belieſ ſich heute nachmittag auf 30 Gr.., jedoch, da ſich der Himmel mit Regenwolken überzog, gegen Uhr auf 24 Grad. Die unerträgliche Hitze hatte geſtern wie⸗ * Land au 1. Aug. Von geſtern auf heute wurden hier cht weniger als drei Perſonen vom Hitzſchlage be⸗ roffen, Alle wurden in ſtark bewußtloſem Zuſtande durch die ſreiwillige Sanitätskolonne ins Bürgerhoſpital verbracht. Ettlingen, 2. Aug. Infolge der andauernden Trocken⸗ zit iſt das Alb⸗Pfinz⸗Plateau an der Höchſtgrenze ſeiner Lei⸗ gsfähigkeit angelangt. Eine Fortdauer dieſer Anſpannung jeden Tag ein Verſagen der Waſſerzufuhr zur Folge haben. In höheren Lagen verſagen bereits in Ettlingen die waſſerſpen⸗ denden Hahnen. Infolgedeſſen ſah ſich das Bürgermeiſteramt ge⸗ gen eine Verüfgung zu erlaſſen, wonach die Anwendung von äuchen zum Beſprengen von Straßen und Gärten, ſowie das Laufenlaſſen der Springbrunnen von Pripaten bis auf wei⸗ res verboten iſt. Wegen des Waſſermangels wird die Straßen⸗ ſprengung ſeitens der Stadt gleichfalls inſofern eine Einſchrän⸗ ng erfahren, als die gepflaſterten Straßen porläufig nicht mehr goſſen werden; ebenſo iſt Anordnung getroffen, daß die Waſſer⸗ ibe der öffentlichen Brunnen ſoweit als angängig einge⸗ ſchränkt wird. Heidelberg, 2. Aug. In erſchreckender Weiſe mehren ſich in letzter Zeit die Unfälle beim Baden. Aus dem ganzen Land kommen tagtäglich Meldungen, daß die Flüſſe ihre Opfer dert haben. Auch in Heidelberg hat der Neckar dieſes Jahr bpiele Beiträge zur Unfall⸗Statiſtik geliefert. So ereignete ſic geſtern abend wieder ein äußerſt tragiſcher Unglücksfall. Drel junge Touriſten aus Bielefeld raſteten unterhalb der Ueber⸗ bei der ehemaligen Römerbrücke am Neuenheimer Ufer. der jungen Leute wollten die günſtige Gelegenheit, ein er⸗ ſch ndes Bad zu nehmen, benutzen und gingen am ſogenannten⸗ Behrle“, eine der wildeſten Stellen des Neckars, die ſchon zahl⸗ ſe Opfer gefordert hat, in den Fluß. Der eine wagte ſich ganz die ſtarke Strömung, war fedoch, wie ein Augenzeuge ſchildert, Ichwimmens nicht ganz kundig. Er tauchte mehrmals unter, ſeboch immer wieder zum Vorſchein. Er rang verzmeifelt n Wellen, verſank aber dann, um nicht mehr an die Ober⸗ zu kommen. Die ſofort angeſtellten Rettungsverſuche eben ohne Erfolg. Heute morgen war die Leiche noch nicht ge⸗ ndet. Der Ertrunkene iſt der 16 Jahre alte Präparanden⸗ Schmidt aus Bielefeld, der mit zweien ſeiner Kameraden ogen,„Wandecvögeln“— während der Ferien eine Fußwan⸗ ng unternahm. Nach dem bebauerlichen Unglücksfall reiſten e belden Freunde mittels Eilzugs ſofort in die Heimat zurück, u den beklagenswerten und ahnungsloſen Eltern des Ertrun⸗ n traurige Botſchaft zu überbringen. *Oſterburken, g. Aug. Auch hier herrſcht ſchon lange getatane Ein Telt des Feens deh kein Waſſer, er Druck durch das natürliche Gefälle zu gering iſt. Man ſchon bereut, daß bei Errichtung der Waſſerleitung keine Berwendung fanden. Aus dieſem Grund konnte auch 1 Städichen nicht mit Hydranten verſehen werden, was ſich als lug erwieſen hat. 0 Rh., 2. Aug. Die Hitploge macht ſich guch wie anderwäörts ſehr bemerkhar. Namentlich leiden die alkulturen unter der andauernden Trockenheit. Es iſt Glück, daß wir in dieſem Sommer wenfgſtens von einer an⸗ en Plage nach vielen Jahren zum erſtenmal verſchont ſind: Schnakenplage. 5 f 5 455 Auguſt. Eine Hitzberiode mit ſolch abnorm Temperaturgraden wie die gegenwörtige iſt für Deutſchland gewabglch Die bekannten ölteſten“ Leute wiſſen ſich ſchen nicht zu erinnern: aber auch die meteorologiſche emag aus den 11 de 0 ne zele anzuführen. Jedenfalls ſteht der 28. Juli mit ſeine 110 von 36 Grad Celſius in der Geſchichte der bnermitäten der letzten ſechzig Jahre— ſoweit Deulſchland kommt einzig da, wie dies übrigens auch der Kölner tedvologe Prof. Dr. Herm. Joſ, Klein auf grund umfaſſenden iſtiſchen Materials kürzlich nachgewieſen hat. Nachdem hereits rſten Hälfte des Juli ganz bemerkenswerte Sommertempe⸗ m 7. z. B. betrug das Marimum 28, Gr..) zu ver⸗ en erſt! 5 9 Bon dieſem Tage an wurden in Köln bis heute Maximaltemperaturen gemeſſen: am 22. Juli 30,5 Gr. am 23. Juli 36,0 Gr.., am 24. Juli 27,8 Gr.., am ul 20,0 Gr. G. am 26. Juli 30,7 Gr.., amf 27, Juli C. am 28. Juli 342 Gr. C. am 29. Juli 32, Gr. E. am 80. Gr. C. am 81. Juli 30,9 Gr. C. Die Urſache der u Hitze iſt damit zu erklären, daß über dem Oſtſeegebiet und raute Carlſen, die ihr Einlagekapital im be⸗ ev Geldopfer bringen wollte, um das Komo⸗ balte 8 an Aiderſtand des Hausbeſitzers ſchei⸗ 2** tis egenwärtig Verhandlungen im tädtebundtheater⸗Problems in durch ein gedeihliches Zuſammenarbeiten des etr 3 *** egraphie durch die Erde. rb im Alter en*13 11 onrad Dud 19 Wiesbaden ſt a deutſ N chen E ng der deutſchen Spra Jahre ien ſollte. Der Perſt lebt 1 5 an allen orth Senneberg. Er beteilicte ſic noch wie der Vater iſt ein angeſehener Gaſtwirt in Bielefeld— gebie ſetzte die eigentliche Hitzeperiode doch erſt mit dem den anliegenden Teilen Rußlands andauernd hoher Luftdruck liegt und ſchwache öſtliche Winde bei heiterem Himmel über Deutſchland hinwegziehen. Bei einer ſolchen Wetterlage wird die Strahlung der Sonne ganz beſonders begünſtigt und zur Entwicklung hoher Wärmegrade gebracht. Die Gewitter, welche im Laufe der oben angegebenen Zeit im weſtlichen Deutſchland nur ſtrichweiſe auf⸗ traten, konnten die Wärme nicht mildern, da ſie nur geringe Nie⸗ derſchläge brachten. Nicht unerheblich iſt ferner, daß auch die britiſchen Inſeln während der letzten Wochen von Regenfällen ſehr verſchont geblieben ſind. Das Ende der Hitzeperiode wird aber erſt dann zu erwarten ſein, wenn im Oſtſeegebiet ein niedriger Barometerſtand ſich einſtellt. Von Jag zu Cag. — Der Tod der Pariſer Schauſpielerin Lan⸗ telme. Paris, 1. Aug. Geſtern vormittag wurde in aller Stille, im Beiſein von etwa 50 Freunden und Verehrern der Verſtorbenen, die aus Deutſchland zurückgebrachte Leiche der im Rhein ertrunkenen Frau Lantelme⸗Edward auf dem Pere Lachaiſe beigeſetzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Baden⸗Oos, 2. Auguſt. Das Luftſchiff„Schwaben“ machte heute von Baden⸗Baden aus ſeine 25. Paſſagierfahrt, ſeit⸗ dem es in die Hände der Delag übergegangen iſt. Auf dieſen 25 Fahrten wurden außer einer Beſatzung von durchſchnittlich 10 Per⸗ ſonen im ganzen 360 Perſonen durch die Luft getragen. Die Dauer einer Fahrt betrug durchſchnittlich 2 Stunden, insgeſamt 57 Fahr⸗ ſtunden. Es legte eine Geſamtſtrecke von 3026 Km. zurück, was einer durchſchnittlichen Geſchwindigkeit von 53 Km. pro Stunde entſpricht. Zu bemerken iſt, daß in der Regel nur mit zwei Mo⸗ toren gefahren wurde und daß einzelne Fahrten bei recht ungün⸗ ſtigen Wind⸗ und Wetterverhältniſſen ſtattfanden. An der heu⸗ tigen Fahrt nahm auch der bekannte franzöſiſche Graf de la Vaulx teil, der am Schluß erklärte, aus einem ſtets ehrlichen Bewunderer ſei er ein begeiſterter Schwärmer für das Luftſchiff des Grafen Zeppelin geworden. *Thorn, 2. Aug. Wie die Thorner Zeitung meldet, erſchoß ſich ein Feldwebel des Infanterie⸗Regiments, weil er wegen Diebſtahls verhaftet werden ſollte. * London, 2. Aug. Bei einem Brande der an der Themſe gelegenen Lagerräume der Union Cold Storage Company erlitten zahlreiche Feuerwehrleute Rauchvergif⸗ tung, hervorgerufen namentlich durch das Verbrennen der dort lagernden Eiervorräte. Zwölf Feuerwehrleute wurden in be⸗ wußtloſem Zuſtande for geſchafft darunter der Branddirektor. * Santiago de Chile, 2. Aug. In der Kammer bil⸗ dete ſich eine neue Regierungsmafſorität. Das Miniſterium wird demifſionſeren, ausgenommen der Miniſter des Aeußern und der Finanzminiſter. Zum Brand des Kurgebäudes in Pyrmont. * Pyrmont, 2, Aug. Der Brand des fürſtlichen Kur⸗ S iſt nach amtlicher Feſtſtellung durch Selbſtentzündung er Torſmulliſolationsdecke entſtanden. Der Bade⸗ und Kur⸗ betrieb wurde heute wieder aufgenommen: i Einſtellung der Elbſchiffahrt. * Hamburg, 2. Aug. Die Vereinigten Elhſchiffahrts⸗ geſellſchaften gehen bekannt, daß ſie und die ihr angegliederten Unternehmungen den Schiffahrtsbetrieb wegen des außer⸗ ordentlich niedrigen Waſſerſtandes einſtellen müſſen. Ein Waldbrand von koloſſaler Ausdehnung. * Ortrand, 2. Aug. Ein gewaltiger Waldbrand, der ſeit Sonntag wütet, und cg. 700 Morgen Waldbeſtand pernichtete, wurde im Laufe des geſtrigen Tages nicht gelöſcht. Es war ſedoch unmöglieh, die Ausdehnung auf die Moorkulturen zu verhindern. Bisher ſind alle Verſuche, den ſich mehr und mehr ausdehnenden Brand aufzuhalten, vergehens geweſen. Das Jeuer nähert ſich in gefahrdrohender Weiſe dem Dorfe Pleſſa, welches unweit der ſächſiſchen Grenze Felt Es erreichte bexeits vereinzelt ſtehende, gußerhalb des Ortes gelegene Häuſer, deren Bewohner geflüchtet ſind. Militär und alle Bewohner der Orte und Umgebung ſind tätig, des Feuers Herr zu werden. Rußland und Perſten. London, 2. Aug.(Tel. des Kabel⸗Korreſpondenten.) Rußland anerkannte offiziell den Exſchah als kriegs⸗ führende Partei und motifizierte dieſen Beſchluß den Mächten und der perſiſchen Regierung. Einvernehmen mit den Maliſſoren. Konſtantinopel, 2. Aug.(Wiener Korr.⸗Bureau.) Geſtern trafen Depeſchen des Geſandten in Cetinje ein, welche die baldige Rückkehr der Maliſſoren erhoffen laſſen. Dieſer opti⸗ miſtiſchen Auffaſſung neigen auch die diplomatiſchen Kreiſe zu. Auf Grund der früheren Beſchlüſſe der Pforte wurde mit den Maliſſoren ein Einvernehmen in faſt allen Punkten erzielt. Nur wenige Nuancen bleiben offen. Die Frage des Waffentra⸗ gens iſt inſoweit geregelt, als die meiſten Maliſſoren Hirten und Flurwächter ſind, denen ohnehin das Waffentragen ge⸗ ſtattet iſt. Der türkiſche Geſandte begibt ſich nach Podgoritza, um mit den Maliſſoren die letzten Beſprechungen zu führen. Da die Garantiefrage ausgeſchaltet iſt, bleibt keine Schwierig⸗ keit übrig, um zu einem definitiven Einvernehmen zu gelangen. Die Revolution auf Haiti. * Newyork, 2. Auguſt. Einem Telegramm aus Port⸗au⸗ Prinee zufolge hat der Präſident Simon die Vergeblichkeit wei⸗ teren Widerſtandes eingeſehen und eingewilligt, ſich binnen drei Tagen unter dem Schutze fremder Flaggen einzuſchiffen. Der Präſident erbat dieſen Aufſchub, um Maßnahmen zur Verhin⸗ derung einer Plünderung der Hauptſtadt durch die Revolutionäre zu treffen. Das diplomatiſche Korps tut Schritte zu demſelben Zweck. Der britiſche, der franzöſiſche, der deutſche und der kubaniſche Geſandte begaben ſich zu den Aufſtändiſchen, um den Führern das Verſprechen abzunehmen, daß die Hauptſtadt ohne Störung der Ordnung beſetzt werden ſoll. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Buregu. Die Jahrhundertfeier der Vreslauer Univerſität. rd gemeldet: Die a verleſene Univerſität ein Vorbild für die geſamte Studentenſchaft des Landes ſich be⸗ geiſtert um die Fahne ihres Königs ſcharten. Die Univerſitäten verdankten ihr Entſtehen dem König Friedrich Wilhelm III. Zwei davon, Berlin und Bonn tragen bereits ſeinen Namen. Damit das Andenken an den Stifter auch an der Breslauer Univerſität noch bleibe, verleihe der Kaiſer der Breslauer Univerſität den Namen „Schleſiſche Friedrich Wilhelm⸗Univerſikät“ Die Botſchaft ſchließt mit den Worten:„Unter dieſem Namen bleibe ſie, was ſie war, zur eigenen Ehre dem Vaterlande zum Segen, der Menſchheit zum Fortſchritt.— Der Kultusminiſter übermittelte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache die Glückwünſche der Staatsregierung, ins⸗ beſondere der Unterrichtsverwaltung und gedachte des Stifters der Univerſität, wobei er betonte, daß an dem gewaltigen Aufſchwung Deutſchlands auf allen Gebieten des geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens auch die Univerſität Breslau Anteil habe. Der Miniſter ſchloß mit dem Wunſche, die Schleſiſche Friedrich Wilhelms⸗Uni⸗ perſität möge in ihrer ehrenvollen Vergangenheit den Wegwelfer in eine ruhmreiche Zukunft finden. Der Kaſſer perlieh anläßlich der Hundertjahrfeier eine Anzahl Ordensauszeichnungen, unter anderen den Stern zum Roten Adlerorden 2. Kl. dem Prof. Felix Dahn und den Kronenorden 2. Kl. dem Profeſſor Alfred Hillen⸗ brandt⸗ Unfall eines Fliegers. ſBerlain, 2. Auguſt. Ein bedauerlicher Unfall ereignete ſich heute Morgen auf dem Flugplatz Johannisthal. Der Harlan⸗ Pilot Dr. p. Wanſtein, der ſich erſt ſeit kurzem mit der Fliegkunſt beſchäftigt, unternahm heute morgen auf dem hieſigen Flugplatz Rollverſuche und machte dabei ſeine erſten Flüge in Höhe von 34 Metern. Plötzlich ſchlug der Apparat zur Seite, der Flieger ver⸗ lor die Geiſtesgegenwart und ſtürzte ab. Er kam unter den Ap⸗ parat zu liegen, konnte ſich aber ſelbſt unter der Maſchine hervor⸗ arbeiten. Er wurde nach der Unfallſtation in Johannistal ge⸗ bracht, wo außer einer Quetſchung des rechten Oberſchenkels eine große Stirnwunde feſtgeſtellt wurde, ſodaß das Stirnbein frei⸗ gelegt iſt. Der Apparat iſt am rechten Flügel und am Untergeſtell beſchädigt. Das ſchwere Bootsunglück in Warnemünde. Berlin, 2. Aug. Zu dem ſchweren Bootsunglück. wird aus Warnemünde noch gemeldet: Sofort nach dem Bekannt⸗ werden des Bootsunglückes wurde auf Veranlaſſung der Hafen⸗ polizei Taucher an die Unglücksſtelle. geſandt. Gegen 8½ Uhr abends wurde die Leiche des Gymnaſtaldirektors Ruchhaft ge⸗ funden. Nicht lange darauf konnte auch das Boot gehoben wer⸗ den. Infolge der zunehmenden Dunkelheit mußten die Hebungs⸗ arbeiten eingeſtellt werden und wurden heute in aller Früh wie⸗ der aufgenommen. Die Bemühungen waren von Erfolg gekröntf, ſodaß die Leiche des gleichfalls bei dem Unfall ertrunkenen Dr. Renſch geborgen und an Land gebracht wurde. Zahlreiche Bade⸗ gäſte ſchauten vom Strande aus den Rettungsarbeiten zu. Nur die Leiche des Profeſſors Dr. Mic fehlt noch. Ueber die Urſache des Unfalls wurde nachfolgendes feſtgeſtellt: Die Badegäſte fuhren bei Wind ah. Hierbei lief die See von hinten auf und das Boot ſchlug infolge deſſen um, die Inſaſſen unter ſich begrabend. Der Kampf um Marokko. Abtretung Togos? Wir haben ſchon kurz eines Proteſtes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft gegen eine etwaige Abtretung von Togo an Frankreich Erwähnung getan. Freiſinnige Blätter meinen nun, zu übergroßen Beſorgnſſſen ſei kein Anlaß, da bisher nur franzöſiſche Blätter von dieſer Möglichkeit geſprochen, bei denen der Wunſch der Vater des Gedankens geweſen ſein möge. Das iſt ein Irrtum. Gleichzeitig mit dem Temps brachte auch die Wiener Neue Freie Preſſe die befremdende Nachricht, ſie ſtützte ſich auf Informationen gaus Berliner diplomatiſchen Kreiſen, in dieſen glaube man, wie das Wieuer Blatt ſchrieb, daß an dem durch die franzöſiſche Preſſe ver⸗ breiteten Gerücht, Deutſchland beabſichtige die Togokolonie an Frankreich abzutreten, etwas Wahres ſei. Und weiter. Es liegt uns heute mittag der Artikel der Deutſchen Kolonial⸗ zeitung, in dem gegen die Abtretung Togos proteſtiert wird, im Wortlaut vor. In dieſem wird mit Recht darauf hin⸗ gewieſen, daß ein deutſches Blatt, von dem Anſehen und den Beziehungen der„Kölniſchen Zeitung“ die Angabe des„Temps“ als im Bereiche der Möglichkeit liegend erachtete und den Tauſchhandel ausdrücklich zu empfehlen ſchien indem ſie an die Nachricht des Temps folgende Bemerkung knüpfte: „Es würde ſich dabhei um eine großzügige Neuregelung des Beſitzſtandes in Weſtafrika handeln, die, wenn ſie überhaupt diskutabel ſein ſoll, ſo eingerichtet ſein müßte, daß nicht nur ein Austauſch in Betracht käme, ſondern eine wirkliche wertvolle Schadloshaltung Deutſchlands für diejenigen überaus wichtigen Zugeſtändniſſe, die es an Frankreich in Marokko machen könnte.“ Halten wir dieſe Nachrichten von deutſchen, öſterreichiſchen und franzöfiſchen Blättern mit ihren guten amt⸗ lichen Beziehungen zuſammen, ſo können wir uns des ſtarken Eindrucks nicht erwehren daß der Gedanke des Austauſches von Togo gegen Franzöſiſch⸗Kongo tatſächlich eine der geheimnis ⸗ noſfen„Grundlagen“ der Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und den frangzſiſchen Unterhändlern bildet. Es ſcheint uns da doch zu größerer Beſorgnis Anlaß zu ſein, als freiſinnige Blätter zugeben. Solange wenigſtens, bis ein amtliches Dementi der Nachrichten der aus amtlichen Quellen ge⸗ ſpeiſten Blätter vorliegt; in dieſe wurde, wie wir bis auf weiteres gunehmen, die Nachricht von der Abtretung Togos nicht als Wunſch frganzöſiſcher Kolonialkreiſe gebracht dann hätten wohl nicht auch deutſche und öſterreichiſche Blätter ſie ernſthaft diskutiert. die Nachricht wurde amtlich lansjert“, um die öffentliche Meinung vor allem Deutſchlands allmählick an das kamoſe Tauſchgeſchäft zu gewölnen. Und ſo lange dieſes amtliche Dementi nicht vorliegt, wird das deutſche Volk energiſch vroteſtieren gegen die Abtretung deutſchen Kolonfalſieſitzes noch dazu unſeres mnertvollſten mit der Deutſchen Hoſonialaeſellſchaft im Bunde dig um Schluß ihres Proteftortikels treffend und krgftvoll erklärt:„Die deutſche Holoniglaeſelſſchaft muß mit Entſchiedenheit gegen einen ſolchen Hondel Widerſvruch erheben, ganz allgemein aber gegen ſede btretung dentſchen Gebietes Der miraliſche Eindruck einer den Freund unſerer Kolonien ein beſchämen· Mannheim, 2. Auguft. Nachtrag zum lokalen Teil. * Dringende Ortsgeſpräche. Der deutſche Handelstag richtete eine Rundfrage an die Deutſchen Handelskammern, ob Beſchwer⸗ den entſtanden ſeien daraus, daß Ortsgeſpräche ſeither zurück⸗ treten mußten, wenn ſie durch eine Fernverbindung unterbrochen werden, ohne daß Rückſicht genommen wird darauf, ob das unter⸗ brochene Geſpräch dringlich iſt oder nicht. Von einer Seite iſt nämlich die Gleichſtellung der Ortsgeſpräche mit den Fernge⸗ ſprächen gegen Zahlung einer angeweſſenen Gebühr gewünſcht worden, damit ein derart angemeldetes dringendes Ortsgeſpräch durch ein von auswärts eintretendes Geſpräch nicht unterbrochen werden dürfe. Aus dem Großherzogtum. * Adelsheim, 1. Aug. Ueber das von uns bereits ge⸗ meldete Unwetter berichtet der„Bauländer Bote“ noch: Am Sonntag nachmittag gegen 3 Uhr türmten ſich im Südweſten mächtige Wolkenberge auf, die ſich jedoch bald glätteten und eine fahlgelbe Färbung annahmen. Was das bedeutete, wurde jedermann nur allzubald klar. Ein heftiger Sturm ſetzte ein und ein Gewitterregen mit Hagel untermiſcht praſ⸗ ſelte ganz fürchterlich hernieder. Eine ganze halbe Stunde lang hagelte es ununterbrochen, an den Bäumen und Gartengewächſen bedeutenden Schaden anrichtend. Der Schaden, der an dem Getreide verurſacht wurde, läßt ſich noch nicht überſehen, doch dürfte er nicht unbedeutend ſein, da wir kurz vor der Haupternte ſtehen. Wie gewaltig die her⸗ niederſtrömenden Waſſermaſſen waren, davon können die Anwohner der Oſterburkener Straße erzählen, deren Häuſer an den Berg angelehnt ſind. Daſelbſt konnten die Ziegen nur mit knapper Not vom Ertrinken gerettet werden, denn die Tiere ſtanden im Moment bis an den Hals im Waſſer. Die Schloßen fielen in Größe von Haſelnüſſen und konnten eine halbe Stunde nach dem Hagelwetter noch zuſammengeleſen werden. Von Blitzſchlägen blieben wir zum Glück verſchont. Auch in und um Sennfeld richtete der Hagelſchlag großen Schaden an. Dort glich die ganze Umgegend nach dem etwa 15 Minu⸗ ten anhaltenden Hagelwetter einer Winterlandſchaft; in der Straße bildeten ſich ganze Bäche, ſo daß ein Kaufmann, dem das Waſſer in den Laden eindrang, bis an die Knie im Waſſer watend ſeine Waren in Sicherheit bringen mußte. Am Schiller⸗ platz riß der Sturm einen großen Kaſtanienbaum um und warf ihn direkt über die Straße, ſo daß, um kein Verkehrshindernis zu verurſachen, der Baum ſofort zerſägt werden mußte. Auf den Feldern hat das Wetter ebenfalls ſchlimm gehanſt, denn gut die Hälfte der Körner liegt am Boden, manche Aecker liegen wie gewalzt da und die Burgunder ſind ganz zerfetzt und durch⸗ löchert. Die Obſtbäume wurden ebenfalls hart mitgenommen und liegen die meiſten Früchte am Boden. Der angerichtete Schaden dürfte ſomit ein ganz bedeutender ſein. Tandwirtſchaft. () Der Stand der Pfälzer Reben hat ſich dadurch in den letzten beiden Tagen noch etwas gebeſſert, daß in vielen Teilen des Weinbaugeländes Gewitterregen niedergegangen ſind, welche den Reben die notwendige Feuchtigkeit zuführten. Frei⸗ lich waren die Regengüſſe nur mäßig und kurz. Die Folgen der trockenen Hitze fußern ſich dadurch, daß man in den meiſten Wingerten, namentlich in den der Sonne ſehr ausgeſetzten, verbrannte Beeren antrifft. Außerdem iſt es ein Irr⸗ tum, wenn vielfach geſagt wird, daß der Weinſtock keinen Regen brauche. Gerade in der Zeit des Beerenwachstums müſſen ihm die Wurzeln viel Saft zuführen. Geſchieht das nicht, ſo wachſen die Beeren nicht normal weiter. Man kann wohl jetzt ſagen, daß der Weinſtock einige ſtärkere Regen notwendig braucht. Im übrigen kann man überall ſchon viete helle Trauben antreffen; es geht mit mächtigen Schritten der Weinleſe ent⸗ gegen, die heuer ſehr früh fallen wird. Trotz des allgemein günſtigen Standes der Reben trifft man doch vereinzelt Win⸗ gerte an, in denen Heuwurm, Hitze und Oidium den Behang ſehr dezimiert haben; aber das ſind glücklicherweiſe nur par⸗ tielle Erſcheinungen. In abſehbarer Zeit dürfte ein Fallen der Weinpreiſe eintreten, da das zu erwartende größere Herbſterträgnis die Weinbörſe beeinfluſſen wird. Colkswirtschalt. Warnung! 25 Anläßlich der gegenwärtig in Rom und Turin ſtattfindenden offiziellen Internationalen Ausſtellungen wird— ähnlich wie dies ſeinerzeit gelegentlich der Weltausſtellungen Paris 1900 und Brüſſel 1910— und war vornehmlich in Rom der Verſuch ge⸗ macht, durch Inſzenierung privater Winkelausſtellungen und durch hiermit verbundenen Vertrieb wertloſer Medaillen, Gewerbetreibende auch des Auslandes zu ſchädigen. Hinter dieſen Unternehmungen, deren hochtrabenden und zur Irreführung ge⸗ eigneten Titeln die tatſächliche völlige Bedeutungsloſigkeit wider⸗ ſpricht, ſtehen zum Teil notoriſche Ausſtellungsſchwindler. Die „Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ warnt vor jeder Beteiligung und vor dem ev. ſtrafbaren Ge⸗ brauch ſolcher„Auszeichnungen“. Otavi Minen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft, Berlin. In der geſtrigen Hauptverſammlung berichtete der techniſche Leiter der Geſellſchaft, Bergrat Duft, über gute Ergebniſſe der erſten vier Monate des laufenden Geſchäftsjahres trotz der, jetzt allerdings größtenteils beſeitigten, Arbeiterſchwierigkeiten ſowie über eine befriedigende Entwicklung der Gruben in Tſumeb und im Otavitale. Aus den Einzelheiten ſeines Vortrags iſt her⸗ vorzuheben, daß der Abban im Tage⸗ und Tiefbau ſich zurzeit an zehn Betriebspunkten bewegt. Wegen der Mächtigkeit und Brüchigkeit des Erzkörpers, die gewiſſe Gefahren bei dem Abbau in ſich ſchloß, wurde die Betriebsweiſe geändert und zum Querbau übergegangen. Der Betrieb auf der Eiſenbahn hat ſich auch im laufenden Jahre weiterhin günſtig geſtaltet. Zum Geſchäftsbericht bemerkte der Vorſitzende Geheimrat Schöller, der Buchgewinn aus dem Verkauf der Eiſenbahn habe die Vornahme ſtolzer Ab⸗ ſchreibungen ermöglicht. Eine auch nur teilweiſe Ausſcheidung des Buchgewinns ſei nicht angängig geweſen, da eine Zinſenver⸗ rechnung während der Bauzeit nicht erfolgte. Auch in Zukunft werde die Geſellſchaft große Abſchreibungen vornehmen und hierbei auf ihre Erträgniſſe zurückgreifen müſſen. So habe ſie nach dem Vertrag mit dem Reichskolonialamt jährlich 400 000 M. in die Baurücklage einzuſtellen und auch ſonſtige Rückſtellungen z. B. auf Pachtausgleichsrechnung, zu bewirken. Eine große An⸗ zahl Poſten ſei auf 1 M. heruntergeſchrieben, und wenn nicht außergewöhnliche Ausgaben auf dieſen Rechnungen in Frage kämen, werde man ſie aus den Betrieben decken, um ſie auf dieſem Stand zu halten. Die Verſammlung, in welcher 69 558 Anteile im Nennwert von 1391 160 M. vertreten waren, ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf.50 M. für den Genußſchein feſt. unuoeber die Bismarckhütte T. daß, ſoweit bis jetzt zu überſehen, unter Be⸗ ender Abſchreibungen eine Dividende für Zeit des Boriahres 21 Prozent weniger. für den Anteil und auf.50 M. 910⸗11 nicht zur Auszahlung gelangen wird. 2 General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 5. Seite. Im Vorjahr wurden 7 Prozent verteilt.] Das ungünſtige Er⸗ gebnis wird darauf zurückgeführt, daß das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr in einer großen Zahl von Betrieben noch als Baujahr auf⸗ zufaſſen iſt, in Röhren und Stabeiſen durch die Auflöſung des Gas- und Siederohrſyndikats und der Stabeiſenkonvention, ſowie durch die ganze Marktlage für Schleſien die Erlöſe erheblich zu⸗ rückgegangen ſind. Die Mitteilungen über ſchleuderhafte Preis⸗ ſtellungen bei Ausfuhrlieferungen in Röhren entſprächen nicht den Tatſachen, ebenſowenig würde das Jahresergebnis durch die Vorgänge nennenswert berührt, welche hinſichtlich der Material⸗ lieferung vorgekommen ſind. Telegraphiſche Handelsberichte. Neue mexikaniche Anleihen. B Frankfurt a.., 2. Aug. Wie der Finanz⸗Herold meldet, wird die Ausgabe zweier neuer mexikaniſcher Anleihen in größeren Beträgen geplant. Einen Teil ſoll die National⸗Railway ausgeben. Der Ertrag ſoll zur Beſtreitung der durch die Revo⸗ lution hervorgerufenen Reparaturen und zur Neuanſchaffung von Transportmitteln verwendet werden. Ferner wird die Regierung eine große Anleihe aufnehmen. Man will dafür eine neue amerikaniſche Gruppe gründen und nicht mit der alten verhandeln, welche mit der früheren Regierung in zu nahen Beziehungen ge⸗ ſtanden hat. Voigt u. Häffner A. G. * Frankfurt a.., 2. Aug. Wie die„Frkf. Itg.“ erſährt, hat die Geſellſchaft Voigt u. Häffner.⸗G. in Frankfurt a. M. im Laufe des Monats Juli größere Beſtellungen ſeitens mehrerer ſtädtiſcher Elektrizitätswerke, u. a. der ſtädt. Elektrizitätswerke von München und Trier erhalten. Auch abgeſehen von dieſen Beſtellungen über⸗ ſteigt der Auftragsbeſtand der Geſellſchaft den des Vorjahres weſent⸗ lich bei den anläßlich der letzten Kapitalserhöhung der Geſellſchaft näher angegliederten Tochterunternehmungen. Der Geſchäftsgang iſt in gleicher Weiſe befriedigend. Für die letzten 4 Jahre gelangten je 10 Prozent Dividende zur Verteilung. Fuſtonsverhandlungen. * Berlin, 2. Auguſt. Wie die Frkft. Ztg. erfährt, finden demnächſt die neuen Generalverſammlungen der Buderus⸗Eiſen⸗ werke und der Maſſener Bergbau⸗Akt.⸗Geſ. ſtatt, denen das Fu⸗ ſionsprojekt zu den alten Bedingungen vorgeſchlagen wird. Die Annahme ſcheint diesmal, da mit der Oppoſition eine Verſtändi⸗ gung erfolgte, geſichert. Dieſelmotorenfabrik.⸗G. i. L. * Augsburg, 2. Aug. Die Dieſelmotorenfabrik in Lig. beruft auf den 6. September ihre letzte Generalverſammlung, in der die ſofortige Verteilung der Reſtquote von 9,4 Prozent be⸗ ſchloſſen werden ſoll. Die geſamten Ausſchüttungen betragen ſt. Frkft. Ztg. ſonach 24,4 Prozent. Die Neugründungen in den Verein. Staaten. * Newyork, 2. Aug. Die Neugründungen in den Ver⸗ einigten Staaten im Juli d. J. beanſpruchten ein Kapital von 262 Millionen Dollar. Die Emiſſionen betrugen in dieſem Monat 129 900 000 Dollar, davon entfielen lt. Frkft. Zig. auf Eiſenbahn⸗Geſellſchaften 53 900 000 Dollar, der Reſt auf In⸗ duſtrie⸗ und andere Geſellſchaften. Betriebseinſchränkungen in der Spiunerei⸗Junduſtrie. Newyork, 2. Aug. In den Baumwollſpinnereien in Neu⸗ england ſind, laut„Frkf. Ztg.“, weitere Betriebseinſchränkungen erfolgt. RMewyork, 2. Aug. Die Bank⸗Clearings betrugen im Juli 12 945 257 000 Dollar, das iſt im Bergleich mit der entſprechenden elrgruyifiſche Rörſen⸗Herichte. ([Privattelegramm des General-Anzeigers.) * Frankfurt a.., 2. Aug. Fondsbörſe. Die heutige Börſe ſtand im Zeichen großer Zurückhaltung. Im Anſchluß an die ſchwache Tendenz der geſtrigen Weſtſchlußbörſen, ſowie der eingetretenen Er⸗ mattung der hieſigen Abendbörſe verhielt ſich die Spekulation ſehr reſerviert. Newyork brachte keine Anregung, ebenſo iſt man ent⸗ täuſcht über die Langwierigkeit der Marokkoverhandlungen. Die aus⸗ geſtreuten Gerüchte, daß die nächſten Tage eher zu einer Ver⸗ ſchlechterung Anlaß geben könnten, wurden wenig in Betracht ge⸗ zogen. Was die Einzelheiten des Verkehrs anbelangt, ſo zeigten Bankaktien ein ſchwächeres Ausſehen. Das Kursniveau der führen⸗ den Werte erfuhr mäßige Abſchwächungen, Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter Bank ſchwach. Kreditaktien ſchwächten ſich gleichfalls ab. Auf dem Gebiete der Induſtriepapiere traten Montanwerte in den Hintergrund. Die geſtern erzielten Avanzen, welche bereits an der Abendbörſe einer größeren ſchwächeren Tendenz Platz machten, konnten ſich nicht behaupten. Phönix Bergbau und Deutſch⸗Luxem⸗ burger verloren im Kurſe, Laurahütte abgeſchwächt. Am Markte der Transportwerte wurden Baltimore and Ohio etwas angeboten. Schwächer lagen ſerner Lombarden und Schantungbahn, ſowie South Weſtafrica. Von Schiffahrtswerten ſind Norddeutſcher Lloyd erneut ſchwächer. Eleltrizitätswerte ruhig, die Kursveränderungen ſind mäßig niedrig. Bergmann Elektrizität verloren 3 Prozeut. Feſt ver⸗ zinsliche Werte ſind bei dem geringen Geſchäftsumfang nur wenig verändert. Heimiſche Anleihen gut behauptet. Von ausläudiſchen Fonds Mexikaner ſchwächer, Ruſſen angeboten. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Chemiſche Aktien feſt. Brauerei Eichbaum Mannheim verloren 4 Prozent. An der Nach⸗ vörſe ruhig bei ſchwacher Haltung. Es notierten: Kredit 20798 Prozent, Diskonto Kommandit 18886 Prozent, Dresdner Bank 158¼% à 3s Prozent, Staatsbahn 15934 Prozent, Lombarden 23 Prozent, Baltimore and Ohio 106 Prozent, Gelſenkirchener 202 Prozent à 2014 Prozent, Phönix Bergbau 200 Prozent, South Weſt⸗ africa 1757 Prozent. * Berlin, 2. Aug. Fondsbörſe. Der geſtern an den Weſtbörſen in der Kursentwicklung ſtark zutage getretenen Nervoſität in der Be⸗ urteilung der Marokkvangelegeuheit, die auch ſchon an der Frank⸗ furter Abendbörſe zu Kursrückgängen geführt hatte, konnte ſich die hieſige Börſe nicht entziehen. Da anſcheinend die Provinz auch in ziemlichem Umfange Verkaufsaufträge nach hier gerichtet hatte, ſetzten namentlich Montanwerte, zum Teil auch Elektrizitätsaktien, niedrigeren Kurſen ein. Auf der anderen Seite war aber nicht zu verkennen, daß die Kurſe— wie beiſpielsweiſe auf dem Banken⸗ markte— ſich ziemlich gut zu behaupten vermochten. Die Verſtim⸗ mung über die Ungewißheit des Ausgangs der ſchwebenden Verhand⸗ lungen wegen Marokko äußerte⸗ ſich daher keineswegs in ſcharſen Kursrückgängen, ſondern fand ihren Ausdruck nur in einer ſtarken Zurückhaltung vom Geſchäft. Bald nach den erſten Umſätzen zeigte ſich auf Meldungen, nach welchen die franzöſiſchen Zeitungen die Marokkvaffäre in weſentlich ruhigerem Toue behandelten und auf beſſere Londoner Kurſe Anlaß zu einer Befeſtigung, ſo daß am Montanaktienmarkt die Kurſe von ihrem anfänglichen Rückgang etwas hereinzubringen vermochten. Charakteriſtikum des heutigen Verkehrs war aber ausgeſprochene Geſchäftsunluſt. Sie blieb aber auch weiterhin beſtehen. Die Kursrückgänge betrugen für die führen⸗ den Werte des Montanmarktes über 1 Prozent. Für Elektrizitäts⸗ werte hielt ſie ſich, mit Ausnahme von Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen und Licht und Kraft unter 1 Prozent. Leicht ge⸗ drückt waren auch Schiffahrtsaktien, ſtärker Dynamittruſt. Von Ver⸗ kehrswerten büßten Kauada im Einklang mit Newyork 1 Prozent ein. Auch Schantungbahn waren ſtark rückgängig. Eine Ausnahme auf dieſem Gebiete machten Warſchau⸗Wiener, die ihren Kursſtand weiter um 3 Prozent aufzubeſſern vermochten. Tägliches Geld 3 Prozent. Berlin, 2. Aug. Produktenbörſe. Im Anſchluß an Amerika lag am hieſigen Getreidemarkt Weizen recht feſt, der zu ſteigenden Preiſen, anſcheinend für ruſſiſche Rechnung gekauft wurde und ca. 14 gewann. Roggen erzielte nur mäßige Preisſteigerung, doch auch hierfür war die Tendenz ziemlich feſt. Hafer war dagegen ſchwach, da ſich ſeitens der Provinz vermehrtes Warenangebot zeigte. Mais war geſchäftslos. Rüböl ſtill bei wentg veränderten Preiſen. Wetter: heiß. 9 au Banque Ottomane 675. Rio Tinto 1 Mannheimer Effentenbörſe. Vom 2. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ziemlich lebhafter Haltung. Brauereien gingen Durlacher Hof⸗Aktien zu den Kurſen von Prozent und 265 Prozent um. Eichbaum waren zu 126 Prozent ſucht, und Schroedl zu 190 Prozent. Von Induſtrie⸗Aktien wurd Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 143 Prozent umgeſetzt. Ferner notierte Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 93., Waggonfabrik Aktien 176., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien 53., Karlsruh Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien 317 G. 320., Mannheim Gummi 159 G. 160 B. und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 388 G. + Altten. Banken, Brief Geld Brief Ge Badiſche Ban!— 132.—] Mannh. Lagerbaus 97.— 97 Pfälz. Bank—.— 105.70 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyv.⸗Bank—.— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 139.—] Rück⸗ u. Mitverſ. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.— Fr. Transp.⸗Unfallu. Südd. Bank—.— 119.75] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. 2540 Südd. Disc⸗Gel.— 118.50 Bad. Aſſecuranz 835 Bahnen: Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 830. Württ. Transp.⸗Verſ.—. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— Emaillw. Matkammer 118.— Ettlinger Spinnerei— H. Fuchs Waf. Holbg. 176 Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw.u. Heilbr. Straßenbabn 71.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 506.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.—. Verein chem. Fabriken—.— 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— „ Peorzug—.— 104.— Brauereien. 2* Bad. Brauerei—— 80.Het 5 Durl. Hof vm. Hagen—— 265.—Südd. Kabelw. Irk.— Gichbaum⸗Brauer«—.— 126.- Karlsr. Maſchinenbau—. Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Nähmfbr Haid u. Reu 320.— Br. Ganter, Freibg.—.— 103.— Koſth.Cell. u. Papierf.—.— Kleinlein, Bandelberg— 210.— Maunh. Gum u. Asb. 160 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79.— Maſchinenf. Badenig— Ludwigsh. Aktienbkr.———.— Oberth, Elektrizit'“—.— Mannh. Aktienkr.—.— 142.—fäl Müt enwerke.— Brauerei Sinner—— Pf. NRähm.u. Fahrradf. 1 Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Porti Zemem Hdlbg.—.— 16 „Schwartz, Spever—.— 129.— Nh. Schucker⸗Zeſ.—.— 143 „ S. Welg. Speyer—.— 87.—., Schlinck u. Cie—2 „. Storch., Speyer—.— 71.50 Südd. Draht⸗Induſt. Br. Werger, Worms—.— 80.— eeee w. 1 Pf. b.—.— 167.— peyr. 5 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb 1 Würgmlhle Neuſtad „Trausport n. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 75.— Mannh. Dampfſchl.—.— 59.75 Kursblatt der Mannheimet Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft) Mittwoch, den 2. Auzut 1911. ee 5 Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 2. Auguſt.(Schlußkurſe.) Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. 5 1. 2. Rüböl loko—2 42 ½ einöl loko— Sept.⸗Dez.— 41% ept.— Mai—2— Scept.⸗Dez. Rüböl Tend. flau. I.. Jan.⸗April Kaffee ruhig. 47— 47— einöl Tend.: fla Wetter: Heiß. Berliner Produktenbörſ. Berlin, 2. Auguft.(Telegramm.)(Prod uft Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 1 2. Weizen per Sept. 199 25 200 25 Mais ver Sepl. „Okt. 200 25201.25„„ „ Dez. 201.75 202.75„ Dez 15.——Rübzl ver Aug. Roggen per Sept. 166.— 166 50 ie „Okt. 167.—167.50„ De „Dez. 188.25 169 25„ 8—.——.— Spiritus 70er loco Hafer per Sepl.—.— 165 75 Weizenmehl „Okt—.——.—[Roggenmehl „Dez. 169 25 169. Budapeſter Produkten Budapeſt, 2 Auguſt. Getreidemarkt.(Teleg 8 ver 50*g Weizen der Okt. 10 83—— feſt 10 87 „„Apri. 104—— 11 11 Roggen ber Olt. 887—— 891 8„ April——— ſtetig Hafer ver Mat—— „„ 790—— ſtetig Mais per Juli——— 758—— fl ramm 741— 1465——ſletig Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Liverpooler Börſe, ** ug. „„ Kohlraps Auguft 2iverpool, 2 Auguſt.(Unfangs kurſe.) 80 Weizen per Ott..10% ſtetig „„ Dez. 611% Mais ver Oept. 5/6½ ruhig ver Okt. 57 /. Berliner cffentenbörf Berl in, 2 Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitaktien.+ 207./ JLaurahütte 93 Dise.⸗Kommandi! 189. 188.— Phönix —.——.— Harpener zombarden—.—— Tend.;: ſchwach. 235.25 233.75 Bochumer 5 Pariſer Pörſe. Paris, 2. Auguſt Anfangskurſe. 3% Rente 94.45 94.50] Debeers 85 Spanier 94.— 94.05] Eaſtrand Türk. Looſe—.——.—Goldfield 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 2, Auguſt. Berlin. 2'tauſt Schluß'urſe.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrti! 204— 208,90 Südd. Immobil.⸗Geſ. 84.30 81.30 Weyß u. Freytag 144.0 167.25 Achbaum Manmhelm 1390—126.— Mh. Aktten⸗Brauerndn Harkakt. Zwelbrücken——— Weltz⸗Sonne, Speyher 87.— 89.90 Cementwerk Heideldg. 166 50 65 5 Cementfabr. Karlſtas1131.—130.75 Badiſche Knilinfabrit 503 50501 Ch. Fabrik Grtes heim 206 50266 50 Farbwerke Hoͤch! 545— 346— Var. chem. Fabrik Be9.——350.20 Holzwerkohlung 200.25 29.90 Chem. Werte Albert 4%— 493 40 Südd. Drahtind. J49. 138,—128.— Akkumul,⸗Fab. Hagen 283.— 238. Acc. Böſe, Berkin Glaktr.⸗Geſ. Allgem. 276—275.½ Lahmryer 122 70122 0 Elektr.⸗Gel. Schucker! 169 25158.25 Rhelniſche 143.50 143 Sie meus& Halskte 52. 251.— Gumi eter 208.95 205.50 Heob. Ku. u. züdd. Kb. 121 60 122 Kunſtſetdenfabr. Frkſ. 113.2514 2. ——— Zpſcharz Lederwerke 80— 80.— Oubwigsh. Walzmihle 165.— 165.— Adlerfahrradw. Kleget 466 80465, Naſchtgenfbr. Hilvert 96.30 96 50 Maſchtnenfb. Badenka 203.— 206. Dilerkoyp 519—51950 Maſ hinanf. Grizus 284 50 284. Maſ.⸗,Armatf. lein 14350 143.50 Pf. Nähm. u. Faherad: Gebr. kayſer cöhrenkf o, Dürro-— Schnellpreſſenf. Fekt. 258 39 258.30 Verdeutf her Jelfabr. 66.50 168.80 Schlinck u. Eo. 242 80 242. Schu abr. Herz, frkfl.———. Sellindu trie Wolff 128— 128.— 'wollſp. Lampertsa 30— 30.— Kamngarn falſers., 91.— 193 Zellſtoffabr. Uldho 253.50 258— Aſchbg. Bu itpabfhy. 192.— 102, „ Maſchbapfbr. 136.— 136.— Frankent), Zuckerfo r. 308. 388. PJ. Pulverfb. St. Jgb 187.—187.— Schrauoſpofbr. Kra. 170.— 170.— 194.— 197.10 Ver. Fränk, schngfbr. 161.0 161.80 Gold u. Silber S helde⸗ Woechſel Lonvon 20.47 20.48 Reichsbant 147.— 143.90 Wechſel Paris 81.12 81.10 Khein. Kreditban! 139— 130.— 4% Reichs anl. 102.60 102.50 Ruſſenbant 157.70 158 40 3000„ 1909—.——. Schaaffh. Banktv, 138.20 18840 850% Neichs anl. 98.80 92.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.90 118.70 , 1———.— taalsbabn—.— 159.50 Neichsanleibe 82.70 83 50 ombarven 23% 253 75 Gonſols 102 70 102 70 Balttmore u. Ohio 107.50 106.75 1909—.——.—Fanada Vaciſte 243 75 243.½¼ 93.80 93.80 Hamburg Packe! 134 80 164— 190—.——.—[Nordd, Lloyr 98.90 96.— 10 5 83.60 83.50 Aranbg. Bergwksgſ. 278.— 279 10% Bad. v. 1901— 100,20 Jochume! 234./ 234.25 % 1908/9 101.25 101 40 Deutſch⸗Zuxembg. 197 75 196.½ %„ conv.———— Dortinnunder—— „%„ 1909/9 91.10——Gelſenkſrchner 203.— 201 ½ 5% Baxern 91.10 91.—Harpener 186 25 185,75 Heſſen—.——.— Laurahütte 177 12% Heſſen 80.0% 80,10 Bhönix 261.30 259.80 Jele Sachſen 83.50 88,70 Jeſteregeln 210 210 20 „ Japaner 1905 97 50 97.50 Allg. Elektr.⸗Gel. 275 50 274.90 % Italiener———. Anilin 50. 504. eNuſ. Anl. 1902 92 30 92.30 Anilin Treviow 403 80 406 20 3% Bagdadbahn 86.76 86 90 Brown Boveri 18710 187.— eſter. Kreditaktten— 207.25 Chem, Albert 493 50 402 50 erl. Handels⸗Geſ. 171.— 170[D. Steinzeugwerte 237.— 237 40 armftädte Bant 127.75 127.% Eiberf. Farben 507 50 505 20 Deutſch⸗Aſtat. Ban 140 60 146 60 Selluloſe Kotheim 222.10 220.— 208 75 265.75 Rüttgerswerken 195 80 195.50 iSe.sRom nandtt 188 50 188 25 Fonwaren Wiesloch 118 50 118 50 vesbner Bank 158 25 158.“ Wf. Dra⸗t. Vangend. 204 90 202.70 ſſener Crevitanſt. 167.90 187 20J Zellſtoff Waldhof 258.20 257.10 Privatdiskon! 2½% W. Berlin, 2. Auguſt.(Telegr.) Nachboörſe. edil⸗Aktien—— 207 25[ Staatsbahn—— 1589 50 Disolnto Komwm. 188,50 189.25 Lombarden 23.50 23.75 Londoner Effektenbörſe. London, 2. Auguft,(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 785 78½¼ Modbersfontein 12% 12ʃ½, 82— 382½% Premler 6 17— 89— 89— Rand mines 101— 101 Atchtſon comp. 115— 114½ 89% 389% Canadian 251/ 251% —— Baltimore 109— 108.— 92— 92— Chikago Milwaute. 131— 180% 16%]ò 16% Denvers com. 28% 28 690. 69.— Erie 57/ 365 7˙% 75, Grand TruntIII prefſ. 62¾ 62— 66˙⁰ 67⁰„ orp. 29½% 297, ntral Pining 12— 12 Loutsville 155 154% 301% 30¼ Miſſourt Kanſas. 18% 18½ Ontario 44¼% 44“% %½%“%' Southern Pacifte 135%/ 124/ 1% 1% Union com 194½ 194— 4% 4% Steels com. 82— 81.½ gersfontein 7% i% TFeyd. beh. Wiener Börſe. Wien, 2. Auguſt Nachm..50 Uhr. 661.20 660.— Oeſt. Kronenrente 92.10 92.10 537.70 58%0]„ Papiecrente 95.85 95.85 Bankverein 588.— 548.„ Silberrente 95.90 95.90 747.50 747.— Ung 1. Goldrente 111.30 111.30 124.— 122.— Kronenrenu 91 05 91 05 117.27 117.25/ lipine Monian 835.20 883.50 95.07 58 06] Tend.! träge. Wien, 2 Auguft. Vorm. 10 Ubr editaktien 661.—660 70 Buf htehrad. B. 103 1010 Denerreich⸗Ungarn 1955 195: Oeſterr. Papierreuſe 95 85 5 85 au u. Betr...—„ Silberrente 95 90.80 627.— 624.—„ Goldrente(ls 30 116.30 i 874.—841. Ungar. Goldrente 111.30 111.30 Bankverein 579.— 549.— Kronenrenn 91.— 91.05 580.—541.— Ich. Frankf. oiſta 117.25 117.26 250.— 250.—-]„ VLondon„ 240 10 240 15 836.— 834.-[„ Varis 4 95 08 85 12 ———, Amſterd.„ 198.95 98 95 ————Mſwpoleon 19.02 19.02 —.——arknoten 117.25 117.26 748 50 746 2½% Altimo⸗Moten 117.32 117.33 122.50 122.20 Tend. tuhig. Frankfurter Effektenbörſe. Telegrameme der Conktinenlal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkur ſe. Wechſel. 4 5 1. N. kur! 169 47 69.47[Check Paris 9115 is „ 80783 70.8160 Caris kur 81.083 30 088 en„ 380.625 80.60 Ochweitz Plätze„ 81 075 1025 ck London 20.482 20.485 Hten 85.295 35 216 20.442 20.4( apolsonsd'on 16.25 1627 a———— krivaldistonto 2½ 2% Staatspabiere. A. Deutſche. 1. 27 1. 2 ebeuiſch. Reichsanl 102 45 102 60ff Mh. Stadt⸗A. 1908— 99.90 „ 1909 93 80 93.75%„„19056 90 25 90.20 1909. Ausländtſche. 9 5 83.58 88.55 Arg. 1. Gold⸗A. 1887 pr. fenſ. St.⸗Anl. 102.50 102.55% Ehineſen 1893 1 42 —— ——.— 102.70 102.70 do..1909—.——%t„„ 1898 99.40 99.15 93.75 93.80½% Japaner 97.60 9 45 9——Mexikaner äuß. 88/90 9710 47 20 88 50 688.503 Mexikaner innere 6250 62.60 ſiche St.K. 1901 100 30 10 eee 102.40—.— „1908/0 101 45 101 3018¼ italten. Rente—.—.— e 66.80ſti½% Oeßt. Silberrente 96 05 96 05 M. 98.90 94 fſ„ Papierrent.—— „ 10900 91 70 91.50„Goldrente 9915 92.10 1904 91.60 91 58ſe Vortug. Serie“ 35.70 65 90 aee Ii 68.10 68.15 arE.,.M. b. 1015 101 5 101.5%, agas Reuſſen 1955 100,0 100.60 „„. 1918 101 65 101.80%t Ruſſen von 1880 92.46 92.40 bo. n. Allg. Anl. 91 15 91 o08ſt pan. ausl. Nente— do,„.„Obl. 81 50„1. 20½ Türten von 1903 86.10 86.05 Pfälz..⸗B. Prior. 100 40 100.60%„ unif. 92.10 92— „„„„ 9450 94 50ſ( Ung r. Goldrente 98.6 03 75 Heſſen von 1968 101.50 101,50%„ Kronenreni 91.25 91.16 Heſſen 80 15 80.—[Gerzinsli 1 en 88.30 88.30ſ3 Oeßterreichiſcherss0 179.—179.60 b. Stabt⸗M. 100.—— ü8i ochumer Bergban 235 50 434—[parpeuer Gergbau 186.50 185.75 Buverns 120.— 119 50 W geln 210— 210.— Jontordia Bergb.⸗G. 313.50312 500Oberſchl. Eiſeninduſtr. 89 50 88 90 Deutſch. Juxemhurg 198.—196.% Shönix 261./269.— w. 184.20183. Königs⸗u. Laurah. 178.—176 50 Bergb, 140.50 139.25] Sewertſch. Noßleben 148— 148— 203.28 20.— Lederwerk. St.Ingbert 68.— 68.— anſtal! 789 75 781.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.39 122.60 Gotthardbahn Hamburger Packet 135,60 34.7 33 Kordveuüſcher Aord 8 78 26). Pertdnaban———.— OeſtesUng. Staats 15.75 159 7509. V Baltimors und Obio 107% 106.75 Ooſt. Südbahn Lomb. 24— 2475 fandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fel.Hgb. oldb. 99 90 90 04% br. Gfob. unl. 00 98 75 98.75 4%.R. B. Pfobr.10 99 90 9 90½%„„„ 12 90— 99.— 49 190⁵ 99 90 99 1*„„ 14 99.80 99 0 40% Pf. dop B. Pfdb. oe 90 9 90.f%„„„ 15 09 60 90 60 e 61.10. 4%„ 17 100.— 100— 81½ e% Pr. Bod.Sr. 90.— 90% PBreuß. Pfandb.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. vo) 90 50 99 50] Bant unk 1919 100.— 100.— WV 4% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ P 0 90.60 69(J Hyp.⸗Pfbbör. Emtt. 5 40% fobr. v 01 30 u. 31 unkündb. 20 20 100 Un. 10 99 40 100 80%½,,„„ 14„ 4%„ Pfbby,w. OB iſ,„„ 1 90 60 90 60 unk. 12 99.70 99,70% Nh.20———.— 3%„Pfpbr. v. 80 ½ Pr. lefobr.⸗Bk.⸗ 89 d. 94 90,20 90.2 Kleinb, b. 1— 31% Pfo. 96/00 89.80 890.8% Rh. B. B. Pfb. Hg 99.30—.— 4%„ Com.⸗Obl. 0% 1907 35 30 99 30 v. Lunt. 10 100 10 100 100%„ 1912 90 60 69 80 3 7 9 Com.⸗Obil. 160 1917 99 80 99 80 v. 37/½1 91.— 91 4%„„„ 1010 100 80 100 80 5%,„Com.Obl. ½„„„ 10 hn 100 70 100 70 v. 96/00 91.—.—„%„ verſchted. 39.560 89 80 5½ Pr.59p...1825 120.— 120.%„ 1914 89.50 89.80 „„„„ 97, 67.454, Fig..⸗8. C. 9 120 91.20 4a„„„„ 90.50 8e, 50J 54% Pf..br⸗O.—— 4„„„ 04-18 99.20 99ʃ20 4% It.ttl.a. G. B. 4„„„.1 99.20 99.20 4„ 07.¹7 99.40 99.4 Manng. Gen G.. 880 8255 820.— Bank⸗ unb Berſichernuns⸗Aklien. 181. 50 181 50 Oeſterz.⸗Ung Ban! 125 25 128 75] Oeſt. Jänderbauk 171 ½ 1715 Kredit⸗An'tal 117.10 117 400 Bflziſche Bauk 127.½ 127/ Sfälz. 5op.⸗Bank 265.25 285.59 506 Hopotheknb. 14½50 147— Heutſche Neichs9!l. 122 10 122 10 dhein. Kreditbank 18½ 188.% Rbein. H9p.⸗B. M. 158%½% 158,25] Schaaffh. Bantoer. 139.80 139 80 186.30 135.50 207.25 207 105 76 105.7 195 60 195.50 124 30 124.30 148 50 148 60 189.10 1 70 2 990 20 138 50 138 50 Badiſche Bamk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtäbter Bant Doulſche Bant Dautſ haftal. Ban D. Effekten⸗Ban Disconto⸗Comm. Dresbener Ban Elſenb. Rentbant 178—178— Südd. Bank lehm. 119 75119 75 Fiantſ. Hov.⸗Bau 213,80 218 70 Utener Bankver. 138 75188 75 Frkf. 16%5 165 50 Züdd. Diskont 118 50 118 50 Nattonalbank 127 28 126.75 Jaut Ouomane 134—134.— Wranbfurt a,., 2. Auguſt. fereditaktien 207.25 Diskonko⸗ Commandit 188 ½, Darmſtädter 127.75 Dresdner Bant 169 75 Han⸗ dels geſellſchaft 171% Deutſche Bank 26425 Staatsbaun 139.75 Lombarden 28% Bo umer 284. ½, Jelſentiechen 202.J, Vautahütte 177 50 Ungar 98 70 Tendenz: ſch vach. Nachbörſe. Krebditaktien 207.%, Staatsbahn 159,70 Lombarden 24.75 Diskonto⸗Commandit 188.%¾ Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 31. Juli. Die anhaltende Hitze bringt die Getreidefelder allenthalben raſch zur Reife und beſchleunigt die edſcer der Ernte. Ueber die bis jetzt vorgelegten Muſter inländiſcher Erzeugniſſe kann man ſagen, daß ſelbe ausnahmslos trockene, ſchwere, helle Ware darſtellen. Auf dem Weltmarkt war die Stimmung nicht einheitlich. Während die amerikaniſchen und deutſchen Pro⸗ duktenbörſen die Preiſe wiederum etwas erhöht haben, notie⸗ ren Paris und Budapeſt ermäßigte Kurſe. Ob, wie behauptet wird, die Ernte Rußlands inbezug auf Menge den gehegten Erwartungen nicht entſpricht, bleibt dahingeſtellt. agegen ſteht feſt, daß die heimiſchen Beſtände aller Cerealien ſtark ge⸗ lichtet ſind. Trotz dieſer Tatſache begegnen die erhöhten For⸗ derungen für ausländiſche Weizen einer gewiſſen Zurn hal⸗ tung, einerſeits weil der Waſſerſtand weiter geſunken iſt und der Betrieb der auf Waſſerkraft beruhenden Mühlen weiter reduzlert werden muß, anderſeits, weil die Ergebniſſe der In⸗ lands⸗Ernte abgewarket werden. Futtergetreide auch Kleien und Oelkuchen ſind gefragt. Wir notieren per 100 ug frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa ſe nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M.——.—, neu M. fränkiſcher..—, bayriſcher alt M..— neu M. ——.—. niederbayriſcher..——, Rumänier neu M .—.— Ulka M. 22.7528.—, Saxonsk) M. 22.75—23.—, Aibna M. 29.75—28.—, Walla⸗Walla M.—.——.—. Laplata, M⸗ 22.50—22.75, Amertkaner M.—.—,Redwinter.—.—.—, Fallfornter M.—.— Auſtraltet.—.—.—. Kernen nen M. 21.——21.50, Dinkel neu M.——.— Roggen württemb. alt N.—-—. neu.—..— Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen rußiſcher M.——.—.—. Gerſte württemberg. M.—..— e, Gerſte Pfälzer nominell .———. Geiſte bayr ſche M..—.— Gerſte Tauber M.—..., Gerſte Elſä ſer.—.—.— Gerſte ungariſche nominell M—.—.—, Gerſte Moldau M.——.— Gerite Anatoliet M.—.—.—, Gerſte kaliforn. prima M. Furtergerſte, ruſſ. M. 15.75—16.25, Hafer württ. alt M.—.——— nen M. 18 25—19.25, Mais Laplata M. 16.75—17.— Mais Mixed M.—.——.—, Mais Nellow M.—.— Mais ruſſiſch.—.—.—, Mais Donau M. 16.50—16.75, Kohlreys M. 5 Mech wit Sac, Kalſa mik 1. Stontn. Tafelgrtes M. 32.50—88.50, Mehlbreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.80—88.50 Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30 50—31.50. Mehl Nr. 3 M. 29.——80.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M. 40.— bis Mk. 10.75(ohne Sack netto Kaſſe). Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele vam ⸗Here, Margold. Fernſprecher: Rr. 36 und 1637 2. Alauſt 1911. Proviſtonsfreil 25 5—, Wir ſind als Selbſttontrahenten der. Käufer unter Vorbehalt aeer r alt: 00 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen—%465 Badſſche deeuerdeheregeen 25—— M. 260 Badiſche Maſchtnenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 5 7 Vorzugs⸗Aktien 9³— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannherm, 190 188 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Ffr. 88 Bürgerbräu, Luvwigshafen— 235 Ebemiſche Fabriken Gernsbelm⸗Heubruch— 138 Compagnie frapcaiſe ded Peosphates de lOceanſe fs.1480—. Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeephosphal.⸗G. 1857fr— Europa, Rückverſ. Berlin M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 865 Erſie Oeſterreich. Glanzſioffobrien— 220 Fahr Gehr,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und roncegteßeren, annheim 55⁵— Forſayth G. m. b. H. 182 175⁵5 Herreumlhie vorm. genz, Heldelberg 94— kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal— 114 London und Provinckal Electrie Theatres Otd. (vollbezahlt.) 28/ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 121— Meckatſſulmer Fahrrabwerke— 132 Pactfic Phosphate Shares alte ſhares 8. 7½%.7% 5 6 5 ſunge„%8. 3 ſe 1 7% preferred„—— Preußiſche Rückveiſicherung M. 410.390 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124;f. Rbeiniſche Automobil⸗(Jeſellſchaft.⸗G., Mannheim— 176 Rhein. Uetallwarenfabrit Genußſch. M. 220 We. 210 Aheinmühle⸗ werte, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 10 Stahlwert Mannheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 106— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— D. 170 Unionwerte,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 161 Unionbrauerei Karlsruhe— 543fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 22⁰0— Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim WM. 550— Waggonfabrit Raſtatt 95— Weißenboſterrain.⸗G. tuttgart— 99 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 1. Auguſt. Dampfer Kronprinzeſſin Ceeilie angekommen am 1. Auguſt in Bremerhaven; D. Kleiſt angek. am 81. Jult in Kiautſchau; D. Rhein angek. am 31. Juli in Bremerhaven; D. Bremen abge⸗ b fahren am 1. Auguſt in Bremerhaven; D. Kobleuz abgef, am 31. Juli in Brisbane; D. Gneiſenau paſſiert am 1. Augauſt Doper; D. Wittekind paſſiert am 1. Aug. Eaſtbourne; D. Neckar paſſiert am 31. Juli Scilly. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim) Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Rotterdam, 28. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Amſterdam“ am 18. Juli von New⸗Nork ab, it heute vormitſag hier angekommen. New⸗Hork, 30 Juli(Drahtnachricht der Holland⸗Amerkka⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Notterdam“ am 22. Juli von Rotter⸗ dam ab, iſt heute nachmutag bier angekommen. Southampton, 28. Jultl.(Drentbericht der Amerikan⸗Line⸗ Soutbampion.) Der Schneil⸗Dampfer„New⸗Pork“ am 22. Juli von New⸗Nork ab, iſt beute nachmittaf bier angekommen. New⸗hork, 29. Jalt.(Drahtberſcht der Amerlkan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 22. Julk von Southempton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Sonthampton, 31. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnellbampfer„Oiy»pe“ am 26. Juli von New⸗Hork ab, iſt heute nachmi tar hier angekommen. Antwerpen, J. Au u.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Sine, Ant werpen.) Der Dampfer„Kroonkand“ am 22. Juli von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen, Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7218. für Kunſt und Feuilletom Fullus Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Franz für Volkswirtſchaft und den übrigen redatt Teil: für den Fuſeratenteil und Geſchänliches: Nl Drut und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrucke Direktor: J. B. Julius Weber. „Henneberg.Seide“ in ſchwarz, weiß und farbig, Jiric ur jeden Bedarf. G. Henncserg, Verlanzen Ste Muſter. kür dlelch- 1. Wechselstrom in allen gangbaren Typen stets grosses Lager. Stotz& Cie. lektriaäts-Sesellsehaft m. b. l. Tel. 662, 980 u. 2032. 0 4,—8. Hauptrertretung der Osramlampen — —— 4 4 General⸗AUnzeiger. (Abendblotr., In ehermer agweh vom billigsten bis 8 bechlesden Bergstöcke 50 0 75(.— eto. Stockschirme zu allen Preisen. Srüune 2 2 —— Rabattmarken Max Lichtenstein (Planken) im perlage der Dr. 5. Saas'schen Buchdruckerel S. m. b. B. n IIlannheim ist in zioelter verbesserfer Huflage und in geschmackpoller Husfüfrung das Mannneimer Fremden- und VerRenrsbuck ) Turzer Fünrer durch Mannbeim mit schönen Illustratfionen und einem Dlan der Stadt Ilannkeim. 2) We wohnt man in Mannbeim? Verzeichnis der Hofels, Sasthäuser. erschlenen. der textliche Inhalt der zuoelten Euflage des„Inannhelmer Fremden- und Derkehrsbuches“ haf gegenüber der ersten Huflage eine bedeutende Bereicherung erfahren.— Verkaukspreis pro Sxemplur 30 Pig. as enthält das Ilannheimer Fremden- und Perkehrsbuch? o Speist man in MHannkbeim gut? Verzeichnis der Hotels, Sasthäuser, Wein⸗ und Bierrestaurants und Eafés. Wo kauft man in Mannkeim vortelhaft ein? Verzeichnis der offenen Hadengeschäfte aller Brancken mit Angabe der dort erhältl. Waren. Führer ara o dle Pfalz,) die Bergstrasse und den Odenwald, den Schwarzwald, c0 dle Pogesen elnschliesslich perzeichnis empfehlenswerter Kurhotels, Sommerfrischen, Sasthduser, Restaurants. Fine reiche Lammlung von Vorschlagen für Rleinere und gräössere Musnäge In den Sckwarzwald. zn dle Bergstrasse, in den Odenwald. dle Plalz uud dde Vogesen. 8) Srosse karblge Tourlstenkarte für Sudwestdeutschland. Zu haben in allen Buch⸗ und Paplerhandlungen, bel den Zeltungsträgerinnen des Senerals HAnzeigers, sowle in der Expedition des Ilannheimer Seneral-Hnzeigers, S 0, 2 Dr. H. Maas'sne Budidruerei s. m..H, Mannfieim. 5) Was Ist Sonst in Mannhelm sehenswerte Verzeichnis der öffenflichen Husstellungen, Sammlungen, pergnügungs⸗Stablissements u. 8. 10. nebst Theaterpreisen, Droschiken⸗, Hufomobil⸗, Dienstmänner-TCarifen efc. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. In der Zeit vom 11. bis 16. Auguſt 1911 ftnden in Hamburg eine Reihe wichtiger Tagungen des Malergewerbes ſtatt. Ein internattonaler Malermeiſterkongreß wird am 12. Auguſt vormittags abgehalten, auf welchem ſich Delegterte aug Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Hollaud, England, Dänemark, Schweden und Nörwegen einfinden werden. Am ſelben Tage nachmittags findet ein Kongreß der Genoſſenſchaften im deut⸗ ſchen Malergewerbe ſtatt. Hierzu ſind alle Genoſſenſchaften und Kor⸗ porationen, welche eine Genoſſenſchaft gründen wollen, eingeladen. Auf dem 6. Allgemeinen Deutſchen Malertag am 13. Auguſt werden die Herren Gauvorſitzende N. Stolz⸗München über den g 10 des Reichstarifvertrages in Theorte und Praxis, Chemiker Andés⸗Wien über Leinöl, Leinölffruls und deren Erſatzmittel ſowte Malermeiſter Süß⸗München, Vorſitzender der zenkraltſterten Matertallen⸗Prü⸗ fungs⸗Kommiſſionen Süddeutſchlands, über Materialienneuhelten, deren Vorteile und Nachtelle, Vorträge halten. Für den 14. Auguſt iſt die ö. Hauptverſammlung des Hauptverbandes Deutſcher Arbeitgeherverbände im Malergewerbe vorgeſehen, auf welcher ber Hauptverbandsvorſitzende Malermeiſter Emil Kruſe⸗Berlin einen wichtigen Vortrag über paritätiſche Arbeitsnachweiſe halten wird. Zum 6. Deutſchen Malertag haben alle Malermeiſter, zur Hauptver⸗ ſammlung jedoch nur die Mitglieder der Ortsverbände Zutritt. Aus dem Großherzogtum. * Heddesheim, 1. Aug. Von geſtern auf heute hatten wir Einquartierung und zwar die 29. und 4. Schwadron des Lelb⸗ dragonerregiments No. 20, zuſammen etwa 200 Mann mit Pfer⸗ den. Das Regiment verſammelte ſich mit dem Dragonerregiment No. 21(gelbe Dragoner) vom morgigen Tage ab auf dem Grieß⸗ heimer Uebungsplatze zu größeren Uebungen. Heute war Kriegs⸗ lage angenommen, und mußte das Regiment gegen einen gedeckten von Weſten anrückenden Feind die Rheinübergänge bei Worms decken, wie öfters beim Anmarſch zu den Uebungsplätzen ähnliche Ideen aufgeworfen und ausgeführt werden. Heute abend nehmen die Dragoner nochmals Quartier in und um Worms, um ſich von morgen an auf dem Uebungsplatze für einige Wochen einzurichten, Wieblingen[A. Heidelberg), 1. Aug. Als geſtern abend der Zug.30 Uhr von Heidelberg abgehend nach Wieblingen fuhr, befand ſich auf offener Strecke, zwiſchen Wieblingen und Heidel⸗ berg an der Stelle, wo die Nebenbahn in ihr altes Gleis einbiegt, ein Schäfer mit ſeinen Schafen auf dem Gleis, die dort herum weiden ſollen. Der Führer hat die Tiere jebenfalls nicht geſehen, er fuhr in die Schafherde, wobei fünf auf der Stelle getötet und zwei weiteren die Beine abgefahren wurden. Den Führer trifft keine Schuld. Beſttzer der Schafßerde iſt Herr Eiſenmann aus Neidenſtein⸗ der ſich mehrenden —— 0.* Heidesheim, 1. Aug. Von einem ſchweren Unglück wurde geſtern die Familie des Gaſt⸗ und Landwirts Guſtav Boh⸗ land betroffen. Vater, Mutter und der älteſte Sohn befanden ſich im Felde bei Erntearbeiten während fünf kleine, z. T. noch nicht ſchulpflichtige Kinder unbeaufſichtigt zu Hauſe blieben. Dieſe wollten ſich in einem direkt neben der mit Frucht geftüllten Scheune gelegenen Strohmagazin ein Feuerchen machen. Nachbarsleute, die Rauch aus dem Dache dringen ſahen, eilten herbei und fanden hinter einem leeren Faſſe zuſammengekauert die Leichen des 5jährigen Töchterchens und des Zfährigen Söhnchens. Die anderen drei Kinder konnten gerettet werden. Da die Leichen faſt keine Brandwunden aufweiſen, dürfte der Tod durch Rauchvergiftung ſein. Das Feuer konnte mit Leichtigkelt gelbſcht werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Kaiſerslautern, 31. Jull. Der Verhand bayrlſch⸗ pfälziſcher Zimmermeiſter im Bunde deutſcher Zimmermeiſter E. B. hielt geſtern dahier im Marhofferſchen Konzertfaale ſelne diesjährige Hauptverſammlung ab. Den Verhandlungen ging eine Vorſtandsſitzung voraus. Die Beratungen ber Haupt⸗ derſammlung begannen um 744 Uhr. Der 1. Vorſitzende G. Kutterer⸗Ludwigshafen eröffnete die Sitzung mit herzlichen Begrüßungsworten der aus allen Teilen der Pfalz erſchienenen Zimmermeiſter. Dem von dem Vorſttzenden erſtatteten Tätig⸗ keitsbericht iſt u. a. folgendes zu entnehmen: In dem verfloſſenen Geſchäftsjahre wurden zwei Vorſtandsſitzungen und drel Mitglie⸗ derverſammlungen abgehalten. Neben den eigenen Verbandsan⸗ gelegenheiten wurde eine rege Tätigkeit entfaltet innerhalb des Bundes deutſcher Zimmermeiſter, deſſen Mitglied der pfälziſche Verband iſt. Des weiteren wurden mehrere Eingaben gemacht, darunter eine ſolche an das Reichspatentamt Berlin betr. der ſog. Patent⸗Scheunen. Eine weitere Eingabe beſchäftigte ſich damit, dem Reichsamt des Innern zu unterbreiten, daß darauf hinge⸗ wirkt werde, der genannten Korporation die Teilnahme an der Handwerkerkonferenz zu ermöglichen. Ferner wurde in einer Petition an die maßgebende Stelle zum Ausdruck gebracht, daß don der Verleihung des einfährig⸗freiwilligen Zeugniſſes an Handwerker ein ausgedehnterer Gebrauch gemacht werde. 195 Erzielung größerer Berückſichtigung der ortsanſäſſigen Meiſter bei Ausführung don Staatsbauten uſw. wurde an berſchiedenen Miniſterien Eingaben gerichtet. Beſchloſſen wurde des weiteren ein Flugblatt auszuarbeiten, das in ſeinen Hauptzügen mit lusführung der Betonbauten beſchäftigt, worauf hingewieſen werden ſoll, daß dadurch das Zimmergewerbe erheblich geſchädigt werde. Die ſogen. techniſche Kommiſſion des pfälziſchen Verbandes erledigte auch im letzten Jahre eine Reihe Anfragen unb erteilte wiederholt Ratſchläge. Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit 114. Der Kaſſenbericht für das Jahr 1910 weiſt auf Geſamteinnahmen 992.10., Geſamtausgaben 973.23 ., derzeitiger Kaſſenbeſtand 16.87 M. Das Verbandsvermögen beträgt 388.87. Bei den Neuwahlen des Ausſchuſſes wurden gewählt: Kutterer⸗Ludwigshafen, 1. Vorſitzender; Reichart⸗Speyer, 2. Vorſihender; als Beiſitzer: Schmitk⸗ Pirmaſens, Hoffmann⸗Ernſtweiler, Loch⸗Kaiſerslautern, Buch⸗Frankenthal; als Erſaßleute: Fillibeck⸗Landau, Burkey⸗ Kaiſerslautern, Kunz⸗Homburg und Pfeiffer⸗Ludwigshafen. Als Bezirksvorſteher wurde Schädler⸗Landſtuhl gewählt. Als Dele⸗ gierter zu dem Mitte Auguſt in Köln ſtattfindenden Bundestag des Bundes deutſcher Zimmermeiſter E. V. wurde Pfeiffer⸗ Ludwigshafen gewählt. Der Vorſitzende erſuchte die Anweſenden, ſich zu dem Bundestag recht zahlreich einzufinden, damit die Wünſche und Anträge der pfälziſchen Zimmermeiſter die genü⸗ gende Vertretung fänden Sodann hielt Sekretär Schneider⸗ Mannheim noch einen Vortrag über die Reichsverſicherungsord⸗ nung. In ſeinem Referat hob er beſonders die das Zimmergewerbe berührenden Punkte hervor. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten ſchloß der Vorſitzende die Neamm Gerichtszeitung. Chauffeurſtreiche. In ſeiner Stellung beſtellte ſich der Chauffeur Alois Meyer aus Burweiler ohne dazu befugt zu ſein, beim Mützenmacher zwei Mützen ſtatt einer auf Rech⸗ nung ſeines Prinzipals, füüllte für Rechnung ſeines Prinzipols in der Garage der Rhein. Automobilgeſellſchaft Benzin 115 und unternahm dann mit ſeinen Freunden und Freundinnen Privak⸗ touren und nahm bei ſeinem Ausſcheiden aus der Stelle Ga⸗ maſchen und andere Ausrüſtungsſtücke, die ihm nicht gehörten, mit. Das Schöffengericht hat auch 1 Monat Gefängnis erkannk. Meyers Berufung bleibt ohne Erfolg. Zwei Bewerberinnen. Als die Kellnerin Marle M am 6. April d. J. die Kochkunſtausſtellung beſuchte, wurde ihr der Mann, der nehen ihr ging, von einer Frau ſtreitig gemacht, die ſie ſchimpfend verfolgte. Dieſe hatte allerbings dazu das größte Recht, denn der Herr, der die Kellnerin geleitete, war ihm an⸗ etrauter Ehemann. Als ſie es mit Liebenswürdigkeiten aber der ellnerin zu arg machte, ergriff dieſe ein Bierglas und ſchlug es der Frau ins Geſicht. Vom Schöffengericht hat Fränulein M. 1 Monat Gefängnis erhalten. Auf ihre Berufung wird die Sache aee verhandelt und bie Strafe auf 40 M. au Geld — Krankheiten: Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Nheumatismus(akut u. chroniſch), bettſucht, Zuckerkrankheit, Erkrankungen des Blntes, Bleichſucht, Blutarmut, Nervenkrankheiten, Nervenſchmerzen, Nervenſchwäche, Neuraſthenie, Zoechias(Trigeminius⸗Neuralgte), Schlafloſigkeit, Ertrantungen des Nücken⸗Nervenſyſtems, verbunden mit ſtarken Schmerzen, Erkältungskrantheiten, Herz⸗, Leper⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Magen⸗ und Darm⸗ krankheiten. Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ und Kehlkopfleiden, akute und chroniſche Hautausſchläge, Pforriaſis (Schuppenflechte), Lupus, Bartflechte, Haarſchwund, Haarausfall, beginnende Kahltöpſigkeit, kreisſörmige AKahlheit, Schuppen, friſche und alte Wunden, Bein⸗ geſchwüre, Harn⸗ und Haäutkrankheiten bei Männer und Frauen uſw. 55 9Dankſagungen: 80 Geheilt wurden beiſpielsweiſe: 55 Haut⸗ und Baarkrankheiten. 1 Frau H. i. F. i.., Lupusgeſchwüre im ganzen Geſicht, 5 7 Jahre beſtanden Heilung nach Swöchentlicher Be⸗ handlung i. J. 1909. 7 Frau L. i., Lupus über die ganze Naſe ausgebrei⸗ 5 tet, 8 Jahre beſtanden, Heilung nach Swöchentlicher Behandlung i. J. 1909. 2 Frl. B. St. i.., Lupus an der Naſe und Mund. ſeit 6 Jahren beſtanden, Heilung nach 30maliger N Behandlung i. J. 1909/10. 25 Frl. H. i Sch., Lupus der rechten Geſichtshälfte, über 4 Jahre beſtehend, Heilung nach Swöchentlicher Be⸗ handlung i. J. 1910. 15 M. R. i L. a.., tuberkulßs, Geſchwüre am rechten Arm, 6 Jahre beſtehend, Heilung nach 6wöchentlicher Behandlung i. J. 1910. 8 J. H. i. Sch., naſſe Flechte an beiden Händen, ſeit 12 Jahren beſtehend, Heilung nach öwöchentlicher Be⸗ 5 kandlung i. J. 1909. 8 F. Sch. i. Sp., naſſe Flechte an beiden Händen, ſeit einizen Jahren beſte ſend, Heilung nach 20maliger Behandlung i. J. 1910. 95 J. B. i., ſeit 25 Jahren beſtandene näſſende Flechle beider Hände, bei 6wöchentlicher Behandlung voll⸗ ſtändige Heileng i. J. 1902. K. in., fleckweiſer Hagrausfall, Heilung nach 20ma⸗ 18 liger Behandlung i. J. 1909. Frl E. S. in., Heilung von ſeit 3 Jahren beſtan⸗ Hdener vollſtändiger Kaßlköpfigkeit bei 8wöchentlicher Behaudlung i. J. 1907. 1 Frl. B. in., fleckweiſer Haarausfall, halbe Kopf⸗ ſeite, bei Swöchentlicher Behandlung vollſtändige Heilung i. J 1907. Die Original⸗Dankſagungen liegen den Inter⸗ eſſeuten zur gefl. Einſicht bei mir offen. 11472 00 Nähere Auskunſt erteilt Taiuriah uhäker; N3, 3 Maunheim N 3, 3 LTiglich geöffnet von—12 Uhr und—9 Uhr. Sountags von 10—12 Uhr. Spezielle Behandl..chron. u. langwier. Krankheiten Scparat-⸗Abteilung für Damen u. Herren. — Fpexial-Abtejlung für Frauenkrankheiten.— Damenbedienung durch Frau Dir. Och. Schäfer, Schülerin von Dr. med. Thure Braundt. e Mlavier- Anterrieſt Srusahel dusbildung im Trchnik and Vorirag. Hrims. vina- anα Hnsembölespiel, Musikaiæar und Celorbildosg. Einfnurumę in ai. liati kalsoria. Mas gi or Homorar. V. Haerner, M. 77. Gesang- Anterrieſl. indãtrid nolis Simubchanddung. Garanglich and cgraecb- el, Nunbiidun, aαι raturgeedνCC Grasdlage. Stisusev- Korroltmruun. MArsigν Honorr. 9887 zu verg. in Bluſen Kindertl. u. (endrrg. Mupprechrir. 16 V. Frus. M. Kaerner, MA, 17. Tenstkneiteschnle crünbaun, Beginn der neuen Kurse am 4. September Anmeldungen bis 7. August erbeten. baura erünzaum, er E edglgeeern (15166) z. I. Stelle f. Land- u. industrielle Belauntmachung. Nr. 29901 J. Die Errichtung einer be⸗ dingten Zwangsinnung für das Schmiedehand⸗ werk im Amtsbezirk Mannheim betreffend. Der Bezirks at hat am 1. Juni 1911 die Anoldnung er⸗ Ieſſen, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 ab, ſämtliche ſelbſtändige Schmiede im Amis⸗ bezirk Mannheim, der vom 1. Oktober 1911 ab für den Amts⸗ bezirt Mansheim unter dem Namnen:„Zwangsinnung für das Schmiedehand⸗ werk im Amtsbezirk Mannheim“, mit dem S tze in Mannheim zu errichtenden Handels-Aurse von Ludwigshafen Kalser Wilhelmstrasse 23,. Telephon No. 909. Buchführung: einf., dopp., amerik.,, Kanim. Rechnen, Wechselu. Effektenkunde, Mandelskorrespondeuz, Kontorpraxis, Stenogr., ee u. Zwanzsinnung anzugehören en haben Dieſe Anordnung iſt Haschinenschreiben ete. rechtskräftig ſeworden. Tag⸗ fahrt zur Beſchlußfaſſung über den Entwurf des Innungs⸗ ſtatuts wird anberaumt auf Donnerstag, 3. Auguſt 1911, nachmittags 5 Uhr, —— in den Saal 23 des alien 5 Rathauſes, F 1. 5. 8 0 Hlerzu werden die beteiligten Ahlroelche ehrendste 7 15 1 Anerkennungsschreiben Handwerker hierdurch einge Ueber 90 Maschinen u. Apparate ven titl. Persönliekkeiten laden. 1408 als nach jeder Riehtunz] Mannheim, 29. Juli 1911. 5147 Bürgermeiſteramt „Ilustergilliges egetsbehrve, Dr. Finter. Insfitut' amſs wärmste empfohlen. Drospekte gratis u. franko. Herren- u. Damenkurse getrennt qleum ddurch 0 Uin 2 Grosse Wolltaätigkeit- Geldlotterie zu Gunsten eines Ferienheims für arme schwächliche Kinder 4228 Geldgewinne und 1 Prämie bar Geld: 5S0000* Mögl. Höchstgew. 25000 u Hauptgew. 15000˙A 1 Prämie bar Geld 10000 u 4227 Gewinne 25000* Zlehung am 19. August Lose à 1 Mk. 11 Lose 10., Porto u. Liste 30 Pf., empfiehlt Lotterie-Unternehmer J. Stürmer Strassburg i. E. Langstrasse 107. In Wannheim. M. Herzberger, Ek 3, 17, A. Schmitt, K 4, 10, Aug. Schmitt, 2, 1, Hein anderes Product ersetzt Gumiol-Politur! Lackfabrik Curt Gündel, Dresden 30. In Mannheim bei: Ludwrig& Schüttnelm, Hofl. 7474 9 Ankauf 5 Papagei⸗Käſig zu kaufen geſucht. 4150 Off. mit Preis unt. Chiffre 4150 an die Expedition d. Bl. loeh kaufe und zahle Hohe Preise für ;Header Schuhe, Stiefel, Bett- fed., Gold, Silb., Tress. Künstl. Zähne pro Zahn bis 40 Pfg. gefl., Bestell. erbittet m, 6. 18. r. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt. Bad. Gen.-Anzeiger, H. Hirseh, zuufeussppenf uf— Tenenn e fonnes ef oenN dongsssaf 1 0 — 7 uoc anref Schneiderin hat noch Tage — 0 lietgesuehe 5 Lildrerkchr e Lehrerin Privatgeſdervon 4e Sedeee Kaßpitaliſten. ſonnige—3 Zimmerwohnung in freier Lage. Parterre und legen wirſpeſenfrei auf Stadt⸗ u. Landbeſitz auf Manſarden ausgeſchloſſen. An⸗ erſtes, zweites Recht und gebote unter Nr. 4046 an die Kaufſchelunge zu zeitge⸗ 25 Vee. LAe Exped. d. Bl. erbeten. mäßen cbden Zeit, ſachgemaͤ tre Zeit, ſachgemaß u. ſtreng b 5 133 F 5 per 1. Oktober zu verſchwiegen anz es wild um Anmeldung von flüſ⸗ ſig werdenden Mitteln vermiet. Näh. Grün. 4018 ebeten an die Mann⸗ 2 Haarſer Geſchäftsſtelle der Metzgerei Badiſchen Finanz u. Handels⸗Geſellſchaft Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8 Speſenfreie ſuchverſtän⸗ digſte Bedienung. erhalt. e Leute Harlehen jeden Standes ſchnell⸗ ſtens durch C. Staudt, Mann ⸗ heim, H 2, 8, II. Streng reell, geſetzliche Zinſen. 16784 Hypotheken 2. I. u. II. Stelle f. Stadtodjekte, Grenzweg 6, am Neck.⸗Ue⸗ bergang zu vermieten. Näh. Waibel, M 6, 13, Fern⸗ precher 3328. 21578 Schwetzingerſtr. 32 Ecke Heinrich Lanzſtraße, Eckladen zu vermieten. 23853 A. Daub, S 1, 16 Telephon 4490 ?äden od. Sutreau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof Objekte, An- u. Verk. v. Restkauf- schillingen u. Liegenschaft. verm. pr. u. reell. M. Leitz, Langstr. 36. 60897 N Wohnungen Stb., ſchöne 3 Z. Ein Schuhputzmittel ohne Tadel Ar ie Marke Pfle. Pito iſt nicht nur für ſchwarzes Leder, ſondern nuch für geibes, braunes und weitzes Zzu haben. Es werden viele ſchlechte Schuherẽmes angeboten, daber Vorſicht beim Einkauf ſehr nötig. 1* Pilo ist überall zu haben Erste Hannbeimer Spezial-Werkstätte für Reparatur, Aufpolieren und Wichsen von 1701¹1 Telephon 445. Dr. med. Babucke Speclal-ATZt. Rud. Witwitzky, speziell tur Haut- u. Geschlechtsleiden Harnröhrenerkrankungen, Ausflüsse, Syphilis, vorzei- tige Haunesschwäche, Frauenleſden. 17099 — Frankfurt a.., neebe Schmerzloses rasches Hellverfahren ohne Ouecksiber. Rasche Hellungen nach EhrIH-Hata 608 (Nach Professor Ehrlich genügt eine Finmalige Einspritzung mit Salvarsan zur Heilung der Syphilis. Sprechstunde: 11—1 u.—8 Uhr. Sonntags 10—1 Uhr. Mausgahansg-Aocdsenule und Möbel und Pianos. T, 10(Werkstatt.) J Aenbein 6 3; 1¹ K. p. 1. Sept. z. v. L2. 3 Zim, u. Küche Hin⸗ terh. 25 Mk. zu verm. L, 14 noch neuem Hauſe Küche, Speiſekammer, Bad, nebſt reichl. Zubehör ev. als Näh. 3. St. l. von 10—12 und von—5 Uhr. 23747 nung beſtehd aus 6 Zim m. reichl. Zubeh. ſof. zu v. 23861 Näheres 4. Stock daſelbſt Zimmer, Bad ꝛc. per J. Oktober Näberts ehr. Simen. 0 1.4g 0 9 1 St. 4 Zim., Kücheu. 9 Näh. IV. St. links. 3949 7 3 3. St. 5 Zimmer⸗ 9 ſämtl. Zubehör per 1. Oktober zu verm. Tel. 3348. 3946 hör zu verm. 23478 7 7„ S E, 2, 2. Slock u. Zubehör ſof. zu vm. 24043 Näh. daſ. im 4 St. r. dritte Etage, 6 Zim., Bad nebſt allem Zubehör in guter Lage per Näheres bei Hofmann, Bureau parterre. 23825 1 Tr. ſchöne 3 Zimmer⸗Wohn. mit Zubehör per 1. Auguſt zu — T 5, 5 3 Zimmer mit Küche per 1. Näb. 3. St. Bdh. 4085 bei Schneider, l. 2, 4 38ʃ7 Parterre⸗Wohnung, 5 Zimmer, Büro per 1. Okt. zu verm. M 2 15 ſchöne Woh⸗ eeeee 1 7 1 Treppe hoch, 7 9 billig zu vermiet. Zub p. I. Oktod. z. v wohnung Baßd, ſbeb Gaupen, 2 Zim., R.15 Küche und Zube⸗ Schöne 4Zim.⸗Wohng. m. Bad S 6, 33 1. Oktober event. ſrüher zu verm 17 0 T2. 16a vermieten. 23789 September od. früher zu erm. Mannbeim L. 3. 1 unter dem Protektorat J. K. Hoh, der Grossherzogin Luise Eröffnung am 16. Septemb. 1911 Jährlich 2 Haushaltungskurse von je 5 Monaten und 4 Kochkurse von je 3 Monaten. Anmeldungen, Frospekte u. Auskunft L3, 1 vorm. 10—12 Uhx nebſt Zubehör per ſofort und 1. Ottbr. z. v Räh. part. 23670 Augartenſtr. 15 S wohnang ſofort oder päter zu verm. Näh. part. 3985 23503 Neubau 0 Augufta⸗Anlage 20 In meinem Neubau Auguſta⸗ Anlage 20 iſt der 3. Stock mit je 9 Zimmern und Wohndiele, alles der Neuzeit entſprechend eingerichtet, ſowie einmal 4 bezw. 6 Zimmer im parterre, mit Gentratheizung ür 1. Oltober 1911 zu ver⸗ mieten. Eventuelle Wünſche lönnen noch berückſichtigt wer⸗ den. Näheres bei Leonhard Hanbuch, Richard Wagner⸗ ſt aße 56, Telephon 7180. Keppeerſir. 25 pt. 1 Zimm. u. Küche 1. Sept. z. verm. Näh. 2. St. r. 4136 Kleinfeldſtr. 31 ——8 Zimmer⸗Woßnungen ſoſfort od. ſpäter zu vermieten. 24102 Schuſter, II. St. angſtr. 26, 2 u. 3 Zimmer u. Küche zu verm. 3733 Max Joſefſtraße eine ſchöne 3 u. 4 Zimmer⸗ wohnung m. Bad, Manſ. bis 1. Okt. zu vm. Näh. 8 3, 6a, pt. 3750 NMar Joſeffraße 30 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſ. bis 1. Oktober zu vermieten. Näh. Beilſtr. 12 part. 3815 Oſtſtadt (Freie Ausſicht). Verlängerte Beethovenſtraße, 3. und 4. Stock, ſehr ſchöne Ak. 10 080—12 f00 als 2. Hypothek à 5% ſofort auszuleihen.— Offert. erbelen u. Nr 3899 an die Exped. ds. Bl. Wee Lehrling mit Einj.⸗Freiw Berechtigung; franz., engl. u. ſtenogr. Vor⸗ ————— ne Vorzügliche, in Anlage und Betrieb billige Heizung ur as Einfamilienhaus Ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. In jedes auch alte Haus leicht einzubauen. Prospekte gratis und franko durch cbwarrhanpt, Salkcrer K Ca, Brcdl,...l, Pretthirt.l 1892⁵ I- Und Jeftcauf von gebfäböpſen Fücherg ganzer Jahrgänge von Zeitschriften durch 5 Gehr. Steine Ruenhanal 12849 Hamnkeim G 3, 1 bei der Trinitatiskirche 62176 an die Gxped. 8 und neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter zu vermielen. 21945 Näb. Frz. Tav. Schmitt, Windeckſſraße 31. 5 Ferkatie Helle Werkstätte mit elektriſchem Anſchluß— Telephon— ſofort zu vermlet. —6 Zimmer⸗Wohnung Speiſekammer, Bad und Zu⸗ behör auf 1. Oktober zu ver⸗ mieten.— Näheres Werder⸗ ſtraße 30, 2. Stock l. 23825 Schwetzingerſtr. 5la 2. St., 2⸗Zim.⸗Wohn., 24 M. ſof. z. v 8804 Näh. L 13, 24. Tallerſalſſraße 31, 3. Slofk m. Wohng. ee per N 28965 ſefort ſpätter verm. Große Walſtablſtr. 62. Schel 80⁰ 5 Näh. Strobel, Bäckerei, 80882 Frauenverein Mannheim. T 5, D, 3. Stock. 24103 K 1T 5, 13 233 3 1 Zimmer u. Küche ſofort od. ſpäter zu vermieten. 24024 Britzius& Grombach Näh. 3. Stock daſelbſt oder Fabrlk alkoholfreler Getränke 15888 9 S= 34 2 Se L 128•* 7 Rheinaustr. 8 Telefon 3898 8 empfshlen ihre vorzuglichen Limonaden, sowie gavam. J 98 natürliches und künstliches Mimeralwasser. oder Waibel u 6, 13. 20936 Hauptnisderlage des vielfach preisgekrönten alt- + 4 9 eine Treppe, ſchhne berühmt. Hell- u. Tafelwassers Rümerbrunnen 8 2*29 4⸗Zim.⸗Wohnüng, An großes Badezim., Küche, Speiſekaemxxxxxx Renom. leiſtungsfäh. Bad. Brauerei mit nur erſtklaſſigen Bieren ſucht ſich bei der Wirtekundſchaft einzuführen. Größtes Entgegenkommen und bei guten Ob⸗ jekien auch Beleihungen werden zugeſichert. Gefl. Offerten unter Nr. 17083 an die Exped. ds Bl. CCCCCCC Joblosgerel, Hoaben I. Jalousiggcschäft W. Schreckenberger Reparatruen prompt und billig: Fröhlichstrasse 73 16295 Telephon 4304 Obſtmarkt Bad Dürkheim. (Rheinpfalz.) Der ſtädtiſche Ooſtmarkt täglich von 11—1 uhr wek 80 Bad Dürkheim, den 17. Juli 1911. Das Bürgermeiſteramt: Rudolph Bart. iellen indenf Feuer. Eine alte Deulſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft ſucht für Maunheim rührige Vertreter denen ein größeres Inkaſſo übertragen und eventl. Fixum zugeſtanden werden kann. „ Herren, die in beſſeren Kreiſen verkehren und Gewühr für entſprechenden Zugang bieten, belieben Offerte sud Nr. 17188 an die Exvedition ds. Blattes einzuxeichen. 1 Termistan N 7,., d Elegante Wohnung,—8 Zimmer mit reichlichem Zubehör zu vermieten. Näheres 3. Stock. 23828 Prinz Wilhelmstrasse 10. 45 eee mit anſchließender verdeen hene 5 Adam Daub, 8 1, 16, Telephon 4490. 17— 4 855 ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) gelerut hat, daß es unſere höchſte ſittliche Aufgabe iſt, unſere ſündige Natut zu überwinden. So will dieſer Roman nicht nur unterhalten, Mannheim, den 2. Auguſt 1911 8 General⸗Anzeiger. Ahendßblatt) 9. Seite. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Stadtteil Maunheim⸗Käfertal. E Verkündete: Fabrikarbeiter Anton Remmele und Johanna Kath. Feuchter. 22. Fabrikarbeiter Joh. Peter Schuſter und Helene Johanna Hirſch. 25. Schleifer Aug. Spengemann und Anna Maurer. 26. Bäcker Joh. Gg. Fuchs und Anna Marg. Ferner. 26. Maler Herm. Friedr. Müller und Marie Erhardt. Kfm. Joſef Bottachi und Flora Anna Buhl. 31. Verwaltungsaſſ. Georg Sauer und Anna Bollmann. Getraute: 22. Maurer Peter Piuko und Maria Thereſe Bauch. 22. Tagl. Gg. Annemater und Kath. Frey geb. Herold. 22. Fabrikarb. Gg. Nikolay und Agnes Brauer. Geborene: Lehrer Gg. Jak. Raufelder e. S. Heinz. 20, Taglöhner Phil. Heil e. T. Anna Maria. Glaſer Joh. Heibel e. T. Magdalena. Fabrikarb. Otto Kölleberger e. S. Otto. Fabrikarb. Adolf Till e. S. Adolf. „Schreiner Jak. Dörſam e. T. Anna Kath. 24. Maurer Val. Schweikert e. T. Barbara. 19. Dreher Hch. Kohl e. T. Marie. 21. Glasarbeiter Aug. Etienne e. T. Barbara. 26. Prokuriſt Dr. Fr. Karl Maria Sauerbeck e. T. Giſela Gertrud. „Arbeiter Franz Dennes e. S. Jakob. Fabrikarbeiter Joh. Bapt. Ingold e. S. Erwin. „Meiſter Frz. Karl Fehn e. T. Elſa Emma. Tüncher Frz. kaver Kraus e. S. Irz. Joſef. Gärtner Joſef Fritz Kohmann e. T. Wilhelmine Softe. Geſtorvene: Philipp, S. d. Schloſſers Joh. Freund, 6 M. 15 T. 21. Pauline Emilie, T. d. Invaliden Joſef Leiß, 6 M. 22. Haus Peter, S. d. Händlers Joh. Brauch, 2 M. 24. Kath., T. d. Schreiners Aug. Hugo Schloſſer, 3 M. „Philipp, S. d. Arbeiter Herm. Bräumer, 4 M. 24. Michael, S. d. Maurers Karl Senner, 1 M. 24. Ludwig, S. d. Arbeiters Friedr. Darmſtädter, 15 T. 25. Maria Klara, T. d. Fabrikarb. Joh. Gg. Karl Friedrich, 5 M. 25. Barbara, T. d. Maurers Val, Schweikert, 5 Std. Ludwig, S. d. Maſchinenführers Lud. Wirth, 2 M. 26. Karl Fr. Adolf, S. d. Tagl. Jak. Hofmann, 10 M. 25. Eliſe, T. d. Magaziniers Gottfr. Haas, 1 M. Marg., T. d. Kernmachers Karl Liſt, 2 M. 28. Karl Leonh. Wilh., S. d. Schloſſers Karl Leonh. Henning, 6 M. 29. d. verh. Maurer Anton Federle, 43 J. 30. Anna Maria, T. d. Gypſermeiſters Joh. Gg. Ihle, 1 J. Kurt Walter, S. d. Arb Joh. Gg. Sachſenmeier, 5 M. 31. Softe Kath., T. d. Gupſers Gg. Kreuzer,7 M. om Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ Ju 17. Kurt Delbrück, Chriſtus und Leyna. Ein Roman von heute, Halle a.., Richard Mühlmanns Verlag(Max Groſſe). 1911, 34, ge⸗ bunden 44 Wer iſt Chriſtus? Hat er gelebt? Lebt er noch heute? Mit dieſer Frage beſchäftigt ſich der vorliegende Roman. In ſpannen⸗ der Handlung, die bis zum letzten Worte des Buches den Leſer feſt⸗ hält, zeigt er uns den Entwicklungsgang einer jungen ſchönen Bilb⸗ hauerin Leong Silvenius. Sie ſtarb, nachdem ſie die Wahrheit kennen ſondern den Leſer auch dazu anregen, ſich mit den höchſten Fragen, die eines Menſchen Seele bewegen können, zu beſchäftigen. Gibt es eine Ewigkeit? Dürfen wir uns ausleben? Welchen Einfluß hat die Perſönlichkeit Chriſti noch heute bei allen, die mit ihm in Berührung kommen? Alle Perſonen des Romans treten mit großer Klarheit wie bei dem Tode der Heldin, tief ergreifend. Niemand wirb das Buch aus der Hand legen, ohne für ſein Herz einen bleibenden Gewinn mitgenommen zu haben. Schmidte Notiz⸗ und Mertbuch für Photographierende. Mit zahl⸗ reichen Tabellen und Angaben, ſowie einem ausführlichen Negativ⸗ regiſter und Notizkalender. Taſcheuformat. In Leinenband 1 4 Verlag von Guſtav Schmidt, Berlin W. 10. Ein Büchlein für die Taſche, fuür den täglichen Gebrauch des Photographierenden, wie man es ſich in der Tat nur wünſchen kann. Praktiſch für die Arbeit, in⸗ dem es uns ein ausführliches Negativregiſter für etwa 100 Auf⸗ nahmen darbietet, in dem wir die Aufnahmen mit allen wertvollen Notizen über Zeit, Licht, Expoſitionsdauer uſw. eintragen können. Seltene Stürze auf der Reunbahn iſt eine ungewöhnlich feſſelnde Abhaudlung von Freiherrn von Diucklage⸗Campe überſchrieben, die an der Hand eines vortrefflichen illuſtrativen Materials eine Reihe ſeltſamer Mißgeſchicke von Reiter und Pferd in geiſtvoller Weiſe ſchildert. Aus dem übrigen Inhalt des neueſten 23. Heftes der illu⸗ ſtrierten Zeitſchrift„Moderne Kunſt“(Verlag von Rich. Bong, Berlin W. 57. Preis des Vierzehntagsheftes 60 5) heben wir zu⸗ gleich mit Olga Wohlbrücks feſſelnder pſychologiſch⸗vornehmer Er⸗ zählung„Die von der Mühle“ Paul de Seyfonts Aufſatz„Auf Tene⸗ riffa“ hervor, der mit koſtbaren farbigen und Schwarz⸗Weiß⸗Abhil⸗ dungen nach Gemälden von T. von Ectenbrecher verſehen iſt. Dos auch ſonſt ſehr reichhaltige Heft wird weiteſten Leſerkreiſen will⸗ kommen ſein. Jutereſſantes vom mexikaniſchen Präſidenten Diaz bringt das 25. Heft der illuſtrierten Zeitſchrift„Für Alle Welt⸗(Deutſches Ver⸗ lagshaus Bong u. Co., Berlin W. 57. Preis des Vierzehutagsheftes 40.. Seine Unerſchrockenheit hat Diaz während ſeiner langen Prä⸗ ſidentſchaft tauſendmal bewieſen. So wie er allen ſeinen Feinden die für ihn charakteriſtiſche Warnung brieflich oder mündlich zu⸗ kommen ließ, daß alle, die gegen ihn wären,„in ihren Stiefeln ſterben würden“, ſo ſchreckte er auch vor den verwegenſten Mitteln nicht zurück, als er ſelbſt noch als junger Reiterführer gegen die da⸗ malige Regierung kämpfte. In ganz Mexiko iſt es betannt, wie furchtlos er 1877 nach Mexiko, in ſein Land, zurückkehrte, obgleich die Regierung einen Preis auf ſeinen Kopf geſetzt hatte. Es iſt ſehr lohnend, den hochintereſſanten Aufſatz über die eigenartigen Verhält⸗ niſſe des Landes zu leſen. Auch ſonſt iſt das neue Heft wieder außer⸗ ordentlich reichhaltig und vielſeitig. Das Recht des Bürgertums. Ladenpreis 1 Verlag L. Heuſer Ww. u. Co., Neuwied a. Rh. Der Verfaſſer iſt Fachmann ſowohl auf dem Gebiete unſerer einheimiſchen Politik ſowie der Weltpolitik. Mit ein gehendſter Geſchichtstenntnis hält er dem deutſchen Bürgertum die Gründe vor Augen, weshalb es im Verlauf der letzten Jahrhunderte bis auf den heutigen Tag nur eine ſo geringe politiſche Rolle zu ſpielen vermochte. Durch die Erkenntuis dieſer Fehler und durch ein⸗ gehende Beſprechung aller wichtigen Punkte einer bürgerlichen Zu⸗ kunftspolitik ruft der Verfaſſer das deutſche Bürgertum auf, den Platz einzunehmen, den es auf Grund ſeiner Leiſtungen im Gegenſatz zum immer rückſtändigen Adel und Agrariertum ſchon lange ein⸗ zunehmen berechtigt war.—8 Ungarn. Im Auftrage des kgl. ungar. Handelsminiſters herausgegeben von der Direktion der kgl. ung. Staatsbahnen. Unter Mitwirkung von Stefan Bärſongh, Dr. Julius Bodnär, Dr. Samuel Borovszky, Dr. Bela Erödi, Bela Gonda, Dr. Wilhelm Hankö, Dr. Ludwig Loczy, Theodor Noväk, Dr. Willibald Semayer, Karl Siegmeth, Dr. Johann Szitlay, Dr. Ladislaus Toldy. Redigiert von Albert Kain, Inſpektor der kgl. ung. Staatsbahnen. Gr. Quart, 400 Seiten auf Kunſt⸗ druckpapier, 700 Illuſtrationen und 1 Karte. In Prachtband geb. M. 25.—. Verlag der Chr. Belſerſchen Verlagsbuchhand⸗ lung in Stuttgart. Die große Zahl von Naturfreunden, das Reiſepublikum, die Mitglieder der Alpen⸗ und Gebirgsvereine, Bibliotheken, die Intereſſenten für Volks⸗ und Länderkunde, Induſtrielle, Politſter, Aerzte, feine Reſtaurants und Cafes, Sport⸗ und Kunſtfreunde, Verkehrsvereine uſw. werden große Freude und Genuß an dem ſchönen Werke haben. Der Preis iſt äußerſt mäßig und nur ermöglicht worden durch eine Subven⸗ hervor. die Schilderungen ſind lebendig und an einzelnen Stellen, tion der königl. ungar. Staatsbahnen. vermittelt prompt und Kkulant Paul Loeb P 3, 14, Plank I. Hypotheken nach amtlicher und privater Schälzung zu zeitge- mössen Zinssätzen, sowie . Aypoteken und Resthautschlunge — On. 7300 Telephon 7171. 7 Wohnsitz zahlr. Rentner u. Pensjonsre; jeder Nonmoſt der Grosstadt; angenehms Geselligkeit; Universitat Theater; Bibſiotheken; wissensch, u. populäre Vorträge; berühmte Küunstler-Konzerte.— Auskunft gr. u. fk. durch das Städt. Verkehrs-Hureau. Wundorb Nähere Aus- kunft erteilt Nervenschwäche! Nervenzerrüttungen, Schwächezustäünde, Blasen. and Ge- nohlechtskrankbeiten, lehlas, Huskelschwund., Hysterle, Neuralgien, Hanrkrauk: helten, Flechten, Beingeschwüre ete,, auch alte u, schwere Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berulsstörung arznellos durch Natur- u. elektr. Liektheilverfahren Fgitttrele Krästerkuren und Hlektretherapie, Direktor Hoh. Schäfer lichtbeil-Institut„Elektron“ nur N 3,3 8 sowie Gicht, Rheumatismus, gegenüber dem Restaurant zum„Wülden Hann“ NMSHDHAHealxra. 14086 Spreohatunden: täglich von—12 ung—9 Uhr abendg. Sonntags von—12 Uhr. are Erfolge. DHunderte Daukschreſben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäöfer Nivile Preise. Prospekte gratis. Lel. 4320. Urstes, Krösstes and bedeutendstes Institut am Platze. —* 82— 2** 5 2 22 2 8 22n2 8 2 A 18 VVFT 2 3— 8 2 7 22—— 8383882 2 8S S S 388 98228 2 0 22 2 S 2 8 23 332 SSs S S 8 E SSSSS SS 2 8 SSS S 85 8 38 88 5888)))))!!!!hVTUTTTTTTTThVTTVTVTVTTVTTTCTVTTTb 3 2 1 322 883 8 85 E See ee e ee 2 3 3 88 285 8 2 S8 658 S S FTT 8 ——— 8 E 85 EETETTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCCVVTVVVVCCCC — e ee 28823 725 CETCTCCCCCCCCC 2 CCCifTf17ßß ̃ 0; ̃¼˙—‚ Se S SS 5 8 188— 2—8— 2 1* S 85 1 208 8 2 2 88 8 3 5 8 S e e eee TTTTTCCTTCCTTCCTCCCTCCCTCCCCT — SS e eere SS ‚ ‚ Y 7 122 E288 τ TTTTTTTTTTTTTTTTT 2 8 S e S38 S G 888 2 een.* 8 7—— — 05 55 88 757bCC00 2„„55(0 8. Te 8 8 33 88 8 38832 3382 3 353533 8— 2 8. 2 2 S SSSSes S 2 888 282„ 2 VVUVFFVVCCCCVCCCVCCCCCCCTT 8 2 SSSSSS 7 S 2 8 Se 2 382 838 CCHVUFUCDCVUo1!:::eefe S 323 SS 8 A e e e 8 5— Se SS 2. 288 8 SS 8 e⸗ CooCooTbT0bVTCbTCTVT0T0TbTTTbVTbTbT 83 2 — 7J)!GGG...ßGGG0ßGß T. 48888 SSS SSr S S8 S„„ S 3 2 8 S 2 8 90 8 S S e SS V 8 S S S SSS de SSGS„ 8 e S SSS SS S J S———. SN 5 S S 8— 82 K 2 382 2 8 S— 823 8 8 128 8 CCCCCCFTTCCCCCCCT SS S S 2 SS S 8 30 8 8 8 8 88 222̃ͥͤ̃ s o 2—2 2 2 S* 2 2 2288—— 72 F 2— S S S ISS e SN S J ²—kl! 8 8 5 e CCT 6 SE SASS 2 S SA SASSESSSEA ee 2 nSSne„ n Si„—— 22 un d— 1 0 2* n n —5 2 2 8—— 28— 2 2 — Se e ee e 223 8 2 2 2 2 S= F S8S e S S de eee e = S5 SS S eee e FÜJ§HJHUCUCVVCVVVTVTTVCCCCC SSS TFFCCCCCCCCCCVCCCCCCCCCCC 0 ——2—„S 2 ee G e e eeee eee eeee 3 8ß ̃ ͤↄ—— 5 8 S 3 5 2 S S eeee 5 8— 2 8 8 „„ S ee e e 1. 12 2— 2 98 8* — 5 2 CCCTTTTT 28 88 S 38 88 2388 2 S S 55 55 EZ 8 2 33 8 5— 2 8 5 2 5 D 5 SSO ZJJVFVFVE!!!!!..0. 8 8 32 8 e 232FFFFFFTTTCCCCTT + 8 8 28 3 S S— S 2 S SSSA AS ee e ee e eee eeee 8 2 nS 2.sS S 32 8828 5 F 6877 2 e 2—f 2——*—— 2 8 3 8 SS SS 7 2 3 S F 1838 5 2 838 2——— E 8 I eer, ee 5 JJJ)))).ͤ — S i NS n s 5 Seh 0 8 CTTFFCCTCTCTCTCCC SS 8 S Se 32 8 S 382 e 28 2 VVTCC e e e 5 2 2 25* 2 8 2* 3 8 8 3 8 8 1 2 88 22 2 8 38 8 SSB 2 2 8 S 8 3 2 3 8 8 88—8 — S235 e 2 Sn 2 S 3 8 „ ‚ e Sr 2 8„CCC 2)VVVVVVVVTTVVVTVVVTVVCTC 32 8 — 5——&2 2 2 2 E 2 2— S 7 e e e e 83 8 e e e S S SS 8— 8 5—————— 2 2 23 82 PcIöH 2 38 8 383838 3 TTTT 8 85 2 2 3883 SSS 22 ee ee een + — 3 2§;ꝰ⁵ͤ TTTTT 2 S 82— 32 2 2 S 2 FFF 2 S SF ‚ ·A— 8—— 2 5 2 8 8 2 2 3 53 2 2— 2 8 8— S 8 3 8 E —))))ꝙCCTVVTT 8 5* 2 2 8 4 2 erd 8 e 8 2 8— +—*EE E 2. 85 S S S S 4 3 endend 10, 8 7 10 ie⸗ tder ream Dada uch Pr Nähere Planken ung ige dßs ſt 14883 4121 a ehhen gros 24049 F 7. 21 hnung, Zubehör elen D. Zimmer woh ſekammer 241 evm r0 1. 0 angſtr. 41 Markiſtr. rogerie, Mittelſtr. 59 mMerkur⸗Drogerie, Gontardp! Netkarau: Arthur Trautmann. on ilch Seife Nadebeul be 50 E. H. b 5 2 30 Zubeh. zu 3 cht, m Tu 1 l⸗Apotheke, Nectarvorſtadt 1 2, Wohn let ev. 5 i in einer Nacht Dachſtock p ſtr. 11 oder ingerſtr. 66 oiorl oder ſpäter zu vermieten. ingerſtr. 146 ſt genn ., erlleuma 9 5 8 Ta. Valdhof 24 Ge H 7. „ 2 e, 0 Schütz, Brunn Nachf., Hofl wetz 1. 5 5 * Bureau P 7, 22353 23, im & 0 Pr., Lilieumilch⸗C rote u. ſprode Hau weiß u. ſammetweic E kE F chwe chelegant men für En ie Expedit im in, H 7, 3 Zimmer vollſt. neu hergerich ck. ftsräu Heidelbergerſtraße Stock, elegant. unter[8 Zimmer, Bad u. en Nr. 4120 an die Exo. d. an 0 1 zu vermi Näheres 1 Heira— Zimmer — geſchäfte gesignet iſt zu v Einfamilienhans mit großem Hof und großen Ollendorf, P 4, Sto 1. Oettinger Nfl., F 2, Ho teckenpferbeilien tern⸗Apotheke, T 3 Näher. Keppler Felep on 6396. v. Bergmann Preis— One ie die Lra⸗ Alle lieben als Bureau zu verm. ten. Anfrage unter 9 Wohnunge 2,, jugendftiſches Aus 2 Tr. hoch 4 Zim. u inf. Fräulein(heinl), 20., verm. Zu bellag daſ. ſüclt Stelle als Haushätterin ein zartes, keint Adler⸗Apotheke, Waldhofapotheke Mohren⸗ pothe Neckar Apoth., C. Frauz Heß, Sch E. Moeſſinger, B 6 Meerlachſtra Geſchã 23694 an d Blattes. ſowie 0 S Enge 1. 85 3. per 1 5 12 0 gazin on 3026. ſpäter eine 2 Halls⸗ ffert. delberg. Exv. und 62219 l. Koch Nochin 17202 S — 5 des Mäßchen für Privathaushalt m. 2 Kin⸗ Nr. 4128 nung mit Bad, Spe Heckel⸗ ei Nr. 6223 faten 1 H aülung für Geſchäft per en ſich ſper ten Mannbeim, den 2 Auguſt 1911 Zim. ädchen geſ. i U. tellenvermittlerin 2 Servierſtl.! Kellner, En St. 22 2 adbh Buleau geſucht. Offer Telepy S Õ Gute Zeugniſſe ſtehen +. Nr. 62237 a. d. il Verkäuferin in d. Manufakturwarenbranche 6² Lehrling Offert. gegen ſofortige V 18 7 15 a, 2 ept. geſucht Ein ſle kaufm. ft. Vermischtes ktober oder HKantine oder gutgehende beſſ. 4. Lofer J. ze ſucht mit vermög. Dame zwecks Stellen suchen f die Expedition dieſes Blaltes. ebild. Kaufmann, Ende 30, Gefl. Offerten unter au die Expedition ds. Bl erbet. — Kaufm. Lehrling en mol od. für Kinder wo die Mutler fehlt, ſcheut keine Arbeit, für ſofort od Nr. 4125 an die Exped. ds. Bl. Tüchti e, kautionsf hide we⸗ ſchäftsleute ſuch zur Verfügung.— Offert. unter Heirat bekannt zu werden.— 15. Aug., bei ehr beſcheid Gehalts anſprüchen. werden aufbewahrt wäter befördert. Aufbewahrungsma geſucht vou Engros, baldigſt.— Offert unt Wirtſcha R 6. 4. an E 0 M. W. Stadtpoſtl. Agathe Eipper, J1, 15. Gewerbsmäßige dern geſucht. Beiköchin, Alletn⸗, uu. Küch Bilettfräule ſtra auf 1. ſof. geſ. 7917 4134 O 8, 9a Laden. 5 4„ 4 b. 62215 Ause, Sohlands 2. * 0 Glögle v, leistungsfänlgste Desinfektionsansfaftbeut ſche den Fuhrälecht 5⸗Geſ. m. ö branchekundig 8 I0 — pedition und Lager⸗ verwaltung ſuchen wir zum Offerten erberen Biſchoff& Henſel, Hausbur ru. städtischer Bellörden, 622 Catẽ Leiter: Dr. Acker, Chemiker, Karlsruhe. Färberei Kramer Blism arckplatz 15/1 Ex Fleißiger Arbeiter findet Stelle. 7 lichstes Verfahren. Besuch und Kostenvoranschlag ohne Obligo. Besonders angenehm sind uns solche Aufträge, wo alle] mein Elektrizität Mel — 2 — 5— 82 — —.— — 82 cht Camper, Müller, Zuverläſſiger ſtadtkundig. Schifferstadt Pfalz.) 18 Nadfahrer⸗Ausläufer ſofort Ul J. Will mögl. baldigſten'ntritt einen gewandten, geſucht. Sol Herin. 62289 0 ſu sowie über Reisen nach den ſe. Telephon 4253 21848 „Marokko, Harseille, Prei Nr. 282 an die Exp. Mod. Kücheneinrichtung zu 90 Mk., Divan zu 42 Mk., Chaiſe⸗ Strengste Verschwiegepheit. longue 28 Mk. U 4, 7, part. 62128 (Abendblatt.] Wissenschaktlicher ennungen staatlich ge Kinder hatten oder nutzlos waren. Deutsche Versicherung gegen Ungeziefer Anton Springer, Inh. VMranz Münch, Mannheim Heichspostdampfern der Deutschen Ost-Akrika-Linie 1 Janning. Hühneraugen⸗Operateur Seckenheimerſtr. 29. (Halteſielle der Straßenbahn) NB. Feinſte Referenzen. NrAAINIS übernehmen wir die Desinpfektion gegen Ratten, M fti finden liebevolle Aufnahme in i mäß. ür Vertreter ſür Passagen ina Mannheim: Spezialiſt in be Hühneraugen⸗ »— ins Haus. luguſt mit den grogen, vorzüglick eingerichteten eſeitigung von einge Kouume au Wunſch Operation, ſowie 12684 2, 4 walſenen Nägeln ꝛc. ſe * — B 2 — 8 8 8 — — 2 = 8 2 88 — — 8 8 * —2 21 5 2 — — 8 5 8 — ifer, Wanzen, Motten ete. in allen Fällen, wo es uns nicht gelingt, das Ungeziefer radikal zu beseitigen Wegen Broschüre über diese Mkttelmeer-Seerelsen nacn Lissabon Neapel, Agypte Kanarischen Inseln wende man sich an dlo Erfolgrelchstes, re 0 2 seither augewandten Mittel und Methoden nur Teilerfolg Weinheim. 5 Glänzende Auerk Ferienaufenthalt ff. u. 5 2 erholungsbed gutem Hau 25 IAtelier ſür Tubpflege. general⸗Anzeiger. Sabh Kostüme und elegant. 9211 janos Mk. 250—450 zu ver- arlaune inige gut erhaltene Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 Pianofabrik C 4. 4. E Scharf& Hauk (am Weinheimer Bahnhof) Antertigung aller Arten kaufen. A 6 hafen à. Rh. haftesten bei F. Wenel 16085 60426 1654 Jacob Stoll, Mannlein, Rosengartenstr. 19. las- Lampen C3 linuten vom Preis Mk. tschaft, Elisnbeth Jägel Wwe. 275 kauft man jeder Art * 1 55 Mosel-Cognac iterflasche.25 ebamme und.75 M. und höher. am vorte ir FiuenPellermadden e wenn Sie meinen nicht versuchen. I. gelegenem Landhaus 5* ſtandſetzung ſchlecht brennender oder ſchlecht backender Herde unzer Garantie. — S 2 1— 8 — — — — — Rheinfische, Telephon 2758. Grüne Rabattmarken * In rg Windeck Drogerie Th. von Elchstedt Kunststr. N 4. Kurfürstenhaus aus der Aktienbrauerei ludw-igs 16487 f⸗ I. 5²⁷ kein Wilnelm Rechner, Besitzer. Vertreter: Farkring 1. RKeine Weine. Ausschank von bestem hellen u. Gebackene (Frank- N 61337 Witwe sehr beliebter Aukenthaltsort. O Regelbahgm O00o Zu recht häufigem Besuch ladet ergebenst ein Tel. 6400. Nittersbam Station Bühl, in schön am Fusse der Bu im Holz„System Stephan“ ken, Schuppen, Sägewerke, Turnhallen ete. Luftschiſthallen— I. Preis,„JIla“ Frankturt a. M. Sommergäste gute Aufnahme. 8 8 iſt. Nuncy Heimbericht, reich), Rue Pasteur 36. Seite. Zur Rheinlust i deutſcher finden ſtreng dis⸗ krete liebevolle Au lein Vormund erforderl. was überall unumgänglich Haer, 10. sowie muchmittags Kaffee mit Kuchen. Nud V Spezialität: für Fabr 53 In. Kochherde mit vorzüglichen Bratöfen. Repara⸗ g 4, M KMeuorg Lutz 4, 4 rosse schöne Qarten-W turen und Erſatzteile jeder Arf. Wald, kinden und höher. nahme bei d. 10⁰ Zwaugsverſteigerurgz. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Flaſchen⸗ bierhändler Johann Heinrich Müller Eheleute in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchrtebene Grund⸗ ſtück am Freitag, den 11. Auguſt 1911, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3— in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. Juni 1911 in das 59 eingetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mittellun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden»Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforbe⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Etädtiſche Sparkaſſe Maunheim. Summariſche Darſtellung der Ergebniſſe des Rechnungsabſchluſſes auf 31. Dezember 1910. Das Guthaben von 49231 Einlegern ſtellte ſich am 31. Dezember 1910 aunf Mek. 34.172.826— Dasſſlbe betrug von 46 268 Einlegern Ain 8, Dezemnber 1o9, r' 4k. 31.659.434— Vermehrung 2965 Einleger Mk. 2512.89.— Im Jahre 1910 haben betragen: 95822 Einlazepoſlen Mk. 14.624.106.— Die Zinsgutſchriften Mk..071.416.— Mk. 15.695.522.— ab 63370 Rückzahl⸗ ungspoſten Mk. 18 182.630.— Einlagevermehrung wſeder Mk. .512.892.— Das Bruttovermögen beziffert ſich auf Mk. Darunter ſind begriffen: Darlehen geg.! Hypotheken Mk. 25.462.370.— Staats apiere„ 7917.171— Städteobligationen„ 352.9856.— Sonſtige Darlehen an Korporatlonen„ 546.728.— Lombarddarlehen 4 25.000.— Andere Kapitalan agen„.247.853.— Wechſel„ 463.813.— Die Schulden belragen Mk. 34.275.330.— Darunter Einlagen⸗ guthaben Mk. 34.172.326.— Reinverinözen Mk..263.808.— Am 31. Dezember 1909 berechnete ſich 86.589.138.— ſolchen zu beteiligen, und über⸗ haupt alle Maßnahmen zu ergreifen, welche dem Vorſtand in Gemeinſchaft wit dem Auf⸗ ſichtsrat zur Erreichung ihr 8 Zipeckes angemeſſen erſcheinen. Das G undkapftal betrügt 8,000,000 Yart. Vorſtands⸗ mitglieder ſind: Sigmund Nettel, Direktor und Oskar Bühring, Dilektor, beide in Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 8. Juli 1911 feſtgeſtellt. Der Vo ſtind be⸗ ſteht aus einer odei mehreren Perſonen. Alle Willenser⸗ llärungen können für die .ſellſchaft rechtsverbindlich venjedemordentlichen Mitglied des Vorſtandes abſegeben und entgegen:enommen wer⸗ den. Stellvertretende Vor⸗ ſtandsmitel eder u. Prokuriſten können nur zuſammen mit einem anderen ſtellvertretenden Vorſtandsmttglied oder mite n⸗ em Prokauiſten die Geſellſchaft werkſam vertreten. Das Grune⸗ kapital iſt eingeteilt in 8000 mit fortaufenden Nummern verſehene, auf den Inhaber lautende Aktien von je 1000 Mark, dieſelben werden zum Nennperte ausgegeben. Die Meit lieder und ſtellvertretenden Mitglieder des Vorſtandes werden vom Au terate be⸗ ſtellt Die Bekauntmach un en der Geſellſchaft ſindordnungs⸗ gemäß erfolgt, wenn ſie unter der Firma der Geſellſchaft im deutſchen Reichsanzeiger ein⸗ gerückt ſind. Zu den General⸗ 8. die neue Rheipau-⸗Altlens Geſellſchaſt: Elcktrlzt ätswer Rhe nau nebſt dem zu deſſen Erwetterun be ſtimmten Je W. von 1716987 M. 96 Uf. 1 4. die Rheiniſche Schuckent⸗ Geſellſch aft: a) das Elektrizltätswerk Ladenburg, b) die Ko ſſion u. Ver⸗ träſe für die Klenbahn Schwetzingen⸗ftetſch U. de abgeſchloſſenen Stromlieferungsver⸗ träge z. M. 1400 456 Mark 77 Pf. Die Glünder der Geſell« ſchaſt ſind; 1. die Stadtgem, Mann⸗ heiin 2. de Süddeut che Eiſen⸗ babne in Darſſiſtadt u. Mann⸗ heim, 3. die Neue 0 4. ſche Schuck vi⸗ aſt für elektr. Aktienge⸗ Männh. 5. de Süddeulſch Diskonto⸗ G ſellſchaft, Akt engeſell⸗ ſchaft in, Manüheſm. Dieſelben haben ſäſumt⸗ liche Altien übernommen, Die Milg'leder des erſten Auſſichtstaes ſind; 1. Paul Marten, Ober bürgerm iſter, Mann⸗ Nece ee dasſelbe auf Mk. 2082.949.— verſammlungen beruft der Haa. eeeee eee, nden, Es ergibt ſich ſonach eine Vermehrung Vorſtand oder der Aufſicht rat 2. Ernſt 86 eee des Reinvermözens von Mk. 180.859.—die Akllonäre durch einmalige Studirat, Mannheim, hendes Recht haben, wer⸗ Bel Zurechnung der der Sadtgemeinde über⸗ Belauntmachung im deutſchen 9 Karl Vo, Stadtra den aufgeſorderk, vor derſ wieſenen Ueberſchußantelle aus dem Rech⸗ Reichsanzeiger Die Bekannt⸗ aunheſm, Erteilung bes Zuſchlags die nungsſahr 1909 mit Mk. 100.000.—machung muß ſpäteſtens am 4. Jakob Reidel Aufhebung oder einſtweilige 2 S clenden Kuls⸗ 21. Tage ror dem Taze Einſtellung des Verfahrens und der Summe der erwachſen b 7 55 der Generglberſammlang ohne 5. berbeizuführen. wiörigen verlule 1 5 00 zug Mt 43.707.— Rüdſicht auf Feiertage erlaſſen ordneten, Mannheim, 1955 für das Recht der 1 1 Kursgewinne mit Mk..9. 707.— ſein. Es bringen in Aniech⸗ 6. OtiokarLöſpit, Straßen⸗ See, veiſte welcher Beirag aus der Spezialreſerve u nung auf den von uhnen zu bahndireklor, Mann⸗ Gegenſtandes trit 8 entnehmen iſt, ergibt ſich ein Reingewinn zahlenden; U bernahmspreis heim, 9 chteieen Zinsüberſchüſſen und anderen Ein⸗ für die von ihnen übernom⸗ 7. Ludwi; Landm fieigerden en e nahmen von Ml. 324.566.— menen Akteen näherer Beſtimm⸗ Stadtſyndifus, Mann⸗ Grundbuch on annbein ung des e nen integ ierenden Eein, Band 264 Heft 26 Beſtands⸗ Nach§ 19 der Satzungen hat der eigentliche Reſerve⸗ Tell des Gründungsvertrags 8. Huco Slnnes, Kauf⸗ f verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 4679, fond in mindeſtens 5% der Geſamtſumme des Guthabens] bilvenden Einbringensver⸗ maeln, Mücheim an der Flächen⸗Inhalt 5 ar 75 qm,der Einleger zu beſtehen, ſonach aus Mk. 34179326 mindeſtens]trages v. 8. Juli 1911 die fol⸗ Mühr, Hofreite, Litera S 6, 9. zu betragen Me..708.616.—genden Vermögensbeſtände ein: 9, Karl Anauſt Rötel⸗. ele Woßn⸗ Auf 81. Dezember 1970 ſſellt er ſich auf Ak..894.584.— 1. die Stadtgemeinde Mann⸗„ haus mit Balkons, Giebel⸗ Es beziffert ſich ſonach der Reſervefond höher heim: 85 10 Belnhard(GBolr enberg vorbau und Gaupenwoh⸗ als der geſetz ich erſorderliche Mindeſt⸗ a) die Nelenbahn läfer⸗„„ Eſſe 1 800 nung, ein fünſſtöckiger An⸗ hetreg um Mk. 185.963.— thal⸗Heddes eim. Slrellor, Eſſen a bau links, ein unterkellerter 6 p) die Oberlei ungsan⸗ 11 Webbenmeper pierſtackiger Seitenbau lins] Die vort andene Spezialreſerve zur Ausgleichung von lage, und die⸗ ior 25 rat, Melll⸗ din adeiſdaer untestelcg Kusberluſten fielt ſcch aef Schluß des Kechnungsſabree 10 dananee S„ ter Felteubau unke⸗ auf 5 Mk. 44.658.— der 6 einbahnſneck⸗ 12. Emil 50 0. Walhen VVV%VVV Wanbehne,, Wiben mit Heuboden, ein angebau⸗ Städt. Sparkaſſenkommiſſion. Der Direltor die Korzeſſten für die 1 Theobor Fart, Bank⸗ ler Hundeſtall und ein glas⸗ Der Vorſitzende: der Städt. Sparkaſſe: NebenbahnMannheim⸗ dfteltor, Mannheim, ſleigerten Gegenſtandes tritt. Ri S lch Schriesheim z. Werte Nöt Kaulf⸗ bberbache dert c ee Rer von 65 ,8 M. 46 Pf. i, ee, eim. bau, unbelaſtet geſchätzt zu ſchäſte, die mit dieſem Betr ieb 2 Haudekrener. Jeangdee e de eeee Maunheim, 22. Juni 1011. Zum Handelsregiſter Ab⸗ Ge ellſchaft iſt berechtigt. Aktien 1 800 5 15 ſsbe 755 · riat III un. 5 8. derer ähnlicherGeſellſchaften a) die Nebenbahn Mann⸗ Schriftſtücken insbeſondere von Großh, Notariat teilung B Band X O. Z. 21 anderer ähnlichercheſ 7 ⸗ berſchte des Vor⸗ als Vollſtreckungsgericht. wurde hente eingetragen: deren Gegenſtand ebenfalls heim⸗Weinheim⸗Hel⸗ dem Prüfunge berſchte or⸗ Sberhelniſche Eiſenbahn⸗der Bau und Beirieb von delberg⸗ Konkursverfahren. Geſellſchaft, Aktienzeſellſchaft 2 iſt, 15 geſen Sc Geich 2 75 Das Konkursverfahren über]Mannheim. zu beſitzen, oder an der 55 das Seen Aann Aktiengeſellſchaft. Gründung ſolcher Geſellſchaſ⸗ Heidelberg, werden; Jakob Walther in Mann⸗ Gegenſtand des Unter⸗ ten mit Kapital zu beteſligen; b) Wohnhäuſer u. Grund⸗ belichte der Antele zeim iſt nach Abhaltung des nehmens iſt die Erbauung, ſie iſt ferner berechtigt, Anlagen, ſtücke in denchemeinden auch e eeee Schlußtermins au gehoben. Erwerbung, Pachrung und welche nach dem Ermeſſen des Wieblingen, Heidel⸗]Mannheim Einficht gen—75 Mannheim, 28. Juli 1911.] der Betrieb von Bahnen, ins⸗J Vorſtandes und Auſſichtsrats ber! und We 15 20. Julf 1911 Der Gerichtsſchreiber beſondere von eleltiiſchen und ihre Zwecke ördern, zu gründen 3 W. von 098 745 67 eee Gr. Amtsgerichts III. Dampfbabhnen und aller Ge⸗und einzurichten, ode ſich anß. 5 9 2 Hat Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos,— Druck und Verlag Dr. H. ſcen Bruere, G. fr. 9 0 2 27 4 97222 27352 25 für alle Itbeige des moder — Nenrernennnnnnnnnne 229 427 7 55 8832 1 31 l 2 Wochenbeilage des ſflannheimer deneralanzeiger(Badiſche eueſte achrichten) Das Flugzeug als militäriſches Auf⸗ klürungsmittel. Anſchauungen des Großen Generalſtabes. Bereits im Sommer 1909 faßte das franzöſiſche Kriegs⸗ die Flugzeuge für i Zwecke nutzbar zu machen. Man hat in Frankreich ſeither auch miniſterium den Entſchluß, immer mehr die Ueberzeugung gewonnen, gegenüber dem Lenkballon die größere militäriſche Zukunft zu⸗ zuſprechen ſei. Bekannt iſt, daß bei den vorjährigen großen Armeemanövern in Frankreich zum erſten kriegsmäßig veranlagter Uebungen Flieger und Aufklärungszwecken in größerer Zahl ſind. Nun aber erfahren die taktiſchen Leiſtungen der Militär⸗ flieger bei jenen Manövern eine äußerſt intereſſante Würdigung in dem neuen Hefte der Vierteljahreshefte für Truppenführung und Heeres Großen Generalſtabe herausgegeben, in den Mittler u. Sohn erſcheinen wird. Taktiſch intereſſante Flüge wurden von den franzöſiſchen 13. und 16. September 1910 ausgeführt. Piloten am 12., 14. unternahmen die Flieger hauptſächlich Feier der Anweſenheit des Präſidenten der Republik, am 18 war Ruhetag, am 17. konnten ſie infolge der Witterungsver⸗ hältniſſe nicht in Tätigkeit treten. Am 18. iſt nur eine Mel⸗ ein Flieger benachrichtigte ſeine Kaval⸗ feindliche Kavallerie⸗Diviſion abgeſeſſen in der Nähe ſtehe, was zum erfolgreichen Ueberfall führte. Am 12. September ſtieg bei der einen Partie ein Flieger auf und erſtattete Meldung, daß eine Stellung des Gegners ſchwach dung von Intereſſe: leriediviſton, daß die beſetzt ſei. Die Meldung entſprach nur zum Verhältniſſen. von weſentlicher Bedeutung, geſtellt, den andern aber nicht erkannt. der Marſch einer ganzen Infanterie⸗Diviſion. Manövertage hat keiner der beiden Führer auf Grund der Fliegermeldungen einen entſcheidenden Entſchluß gefaßt. Beſſer waren die Ergebniſſe der Fliegeraufklärung Einer der Flieger zum Beiſpiel hatte in kürzeſter Friſt genau Feindes erkannt. tniſſe für die Flieger in den fran⸗ die äußerſten Kolonnen 51 Trotzdem nun die V zöſiſchen Armeemanövern 1910 nicht ſehr g iſt als Ergebnis feſtzuſtellen, daß ſie in der Aufklärung doch hr geleiſtet haben als die Kavallerie. Der Verſuch hat aber nicht nur die Brauchbarkeit der Flieger als Aufklärungsmittel erwieſen, ſondern auch Luft bezüglich der Rückwi ungleich me Aufklärung in der und Truppen neue gänge beim Feind, die die Kavallerie hätle feſtſtellen können, ſind von den F erkannt und gemeldet worden. In vielen Erſcheinungen zeitigt. eine bedeutend raſchere Meldung erſtattet w wenn die Flieger anders verwendet worden wären. gezeigt, daß es nicht zweckmäßig iſt, den Fliegern geweſen, Es hat ſich eine große Geländeſtrecke weiſen, ſondern daß es ſich empfiehlt, beſtimmte Aufträge Straßen, Bahnlinien, zur allgemeinen in die Tiefe des Jern überlaſſen. ger möglichſt in ſeiner Nähe haben muß. Berwendungsmöglichteit und perſönliche ſcheinen unerläßlich. Der Einfluß des neuen iſt deutlich hervorgetreten. ſich lieber auf die Flieger als auf ihre ger im Manöver tätig waren, ohne vom eigenſten ten über die Wirkung des ger noch faſt wendigkeit aus müſſen ſich auch iſt, bleibt eine noch zu löſende Frage. Flugzeuge nur durch i heiten in ihrer Tätigkeit ſtänden tätige Manöverkav viel größere lichkeit kann. durch nicht und zu wenig Uebung beſchränkt. Es beſteht daher die Gefahr, darin behalten, Im allgemeinen macht ſich der vorliegen. Aufklärungsart auf das Verhalten der Truppe wenig geltend. Gelegentlich verſuchte man wohl, Truppen gegen, Sicht von der Regel, beſonders in größeren Ver⸗ oben zu verbergen. In bänden, wird dies jedoch meldungen iſt erſichtlich, pen von der Höhe aus Und abgeſehen von nicht möglich ſein Nacht, Wind, Nebel, eeene oder ſchalten erſchweren die Beobachtung aus; Truppen in bedecktem Freund und Feind oſt nicht zu Flieger in der kriegsmäßigen Höhe über dem Erdboden bewegt, was im der Fall war. Die Bewegung iſt ſo raſch, Aufertigung von ͤ Schwieri Das Ergebnis der Erkundung war auch nicht und der Führer traf auch auf die Meldung hin keinerlei Anordnungen da ſie ihm nichts Neues gebracht hatte. Auch am 13. konnte einer der Flieger einen ihm erteilten ſpeziellen Auftrag wohl beim Gegner einen Flügel von deſſen Auffſtellung feſt⸗ Ebenſo entging ihm nur teilweiſe erfüllen. Er hat chwer oder nur zu ſpät iegern in kürzeſter Zeit ihnen wenige und ganz zu erteilen, wie die Beobachtung großer Höhen uſw. Weiter haben die Ma⸗ Uöver erwieſen, daß es beſſer iſt, die Flieger zur Aufklärung zu verwenden und die Beobachtung des unmittelbar gegenüberſtehenden Feindes der Kavallerie zu Eine Schwierigkeit der Verwendun wird im Bewegungskrieg darin liegen, daß der 5 rer die Aufklärungsmittels auf die Führer Die Parteiführer neigten dazu, Kavallerie zu verlaſſen. Faft alle wichtigen Entſchlüſſe wurden auf Grund von Flieger⸗ meldungen gefaßt. Hierbei iſt aber zu bedenken, daß die Flie⸗ Gebiete bekämpft werden zu können. Ueberdies fehl⸗ Feuers von der Erde gegen die Flie⸗ alle Erfahrungen. Sobald aber der mit Not⸗ der Entwicklung des Kriegsflugweſens hervor⸗ gehende Kampf in der Luft mit in Betracht gezogen wird, die Aufklärungsergebniſſe bedeutend einſchrän⸗ ken. Wie dem bei den Truppenübungen Rechnung zu tragen Bis jetzt wurden die ihre eigenen techniſchen Unvollkommen⸗ Eine unter gleichen Um⸗ ie würde natürlich gleichfalls Aufklärungsergebniſſe erzielen, als ſie es in Wirk⸗ ganz kriegsmäßige Fliegermeldungen verwöhnen Entſchlüſſe zu faſſen, wenn keine oder nur unbeſtimmte Nachrichten über den Feind daß wiederholt die Uniform der Trup⸗ unterſchieden werden konnte. den wohl noch zu behebenden techni⸗ ſchen Mängeln des Flugzeuges, werden ſtets Umſtände ein⸗ treten, die die Flieger⸗Aufklärung ausſchalten oder vollſtändig Gelände ſind nicht zu erkennen. unterſcheiden, wenn ſich der von mindeſtens 500 Meter Manöver allerdings ſelten Notizen Schwierigkeiten militäriſche daß dem Flugzeug Male im Rahmen zu Erkundigungs⸗ verwendet worden kritiſche kunde, das, vom nächſten Tagen bei Am Paradeflüge zur Teil den wirklichen An dieſem am 16. September. ſtig geweſen ſind, eben, daß die auf Führer Entſcheidende Vor⸗ e wäre ſogar Bden und möglich Erkundung zuzu⸗ der Flieger Flie⸗ Denn eine raſche Ulkterweiſung er⸗ Gegner auf ihrem daß ſich die Führer Einfluß der neuen Aus den Flieger⸗ ſogar dunſtige Luft den Aufſtieg ganz daß Kartenleſen und einigen Leuten, kommen die allen Aufklärungsorganen anhaftenden Mängel, wie mangelhafte Auffaſſung des Auftrages, Verirren im Ge⸗ lände, Unfälle aller Art, und in Zukunft wahrſcheinlich die Bekämpfung von der Erde aus und durch andere Luftfahrzeuge. Als Hauptnachteil hat ſich vor allen Dingen gezeigt, daß vom raſch fliegenden Flugzeug aus das gewollte Geländeobjekt immer nur in einem kurzen Augenblick beobachtet werden konnte, während eine gute Kavallerie⸗Aufklärung unabläſſig am Gegner klebt und jede ſeiner Bewegungen ohne Unter⸗ brechung verfolgen kann. Truppenführer und Kavallerie— ſo ſchließt der Große Generalſtab ſeine kritiſche Studie— müſſen ſich aller hier angeführten Nachteile der Aufklärung aus der Luft ſtets bewußt bleiben, damit ſie ſich nicht dazu verführen laſſen, die immer noch zuverläſſigſte Aufklärung, die auf dem Erdboden, zu vernachläſſigen. MWie Beaumont den 200 000.⸗Preis gewann. In genau 22 Stunden 28 Minuten und 18 Sekunden hat in einem Zeitraum von nicht ganz drei Tagen Beaumont mit ſeinem Eindecker eine nicht weniger als 1625 Kilometer lange Strecke e des engliſchen Rundflugs zurückgelegt und damit den großen Preis von 200 000 M. gewonnen, während ſein kühner Rivale Vedrines für die gleiche Entfernung nur 23 Stunden und 38 Minuten gebrauchte. Die beiden franzöſiſchen Flieger, die mit dieſer faſt pauſenloſen Leiſtung einen neuen Rekord der Flug⸗ kunſt aufgeſtellt haben, fanden dabei für ihren Flug keineswegs günſtige Vorbedingungen, den weitaus größten Teil der Flug⸗ ſtrecke hindurch hatten beide mit dichtem Nebel, unausgeſetztem Regen und böigem Winde zu kämpfen und ſtreckenweiſe waren ſie bei der Orientierung ſogar nur auf den Kompaß angewieſen. In der„Daily Mail“ gibt Beaumont ſelbſt eine intereſſante Schilderung ſeiner Erfahrungen bei dieſem Fluge, und er erklärt auch, es ſei die ſchwerſte Aufgabe, die er ſich bisher geſtellt habe. Gleich nach dem Abflug von London ſetzte ein dichter Nebel ein, der eine große Zahl der engliſchen Flieger zur Landung veranlaßte, und wenn auch auf der Strecke von Har⸗ rogate nach Neweaſtle das Wetter aufklärte und die Sonne durch⸗ brach, ſetzte doch hinter Neweaſtle der Rebel wieder ein und ver⸗ dichtete ſich dann zu einem ſtrömenden Regen, der jeden Ausblick unmöglich machte und obendrein noch mit böigen Winden ver⸗ bunden war. Und dieſe ohnehin ſchwer überwindbaren und ſtetig lebensgefährlichen Schwierigkeiten ſteigerten ſich dann hinter Edinburg und erreichten ihren Höhepunkt hinter Carlisle, wo Beaumont in ſeinem tollkühnen Kampf mit der Ungunſt der Ele⸗ mente nur wie durch ein Wunder einem ſchrecklichen Tode ent⸗ ging. Der Wind pfiff, man beſand ſich nun inmitten der gebirgigen Wege Schottlands, und während böige Stöße den Apparat hin und her ſchleuderten, mußte der Flieger unausgeſetzt die Augen auf die Landkarte richten, um die Richtung zu behalten.„Die Berge“, ſo erzählt Beaumont,„ſind zweifellos ein ſchöner Anblick, aber nicht für den Flieger, der ſeine Karte mit ſchwarzen Berg⸗ markierungen beſät ſisht. Zu meinem Schrecken begann mein Motor mitten im Gebirge ſchlecht zu arbeiten. Ich kam nur noch langſam vorwärts, der Wind wurde immer heftiger, und die Kraft meiner Maſchine ſchwächer. Bei Langdale Fell fand ich mich in einer kleinen, kaum 200 Meter breiten Schlucht; rechts und links pon mir ſtiegen die Bergwände empor. Die Windſtöße trieben mich zur Seite und ich mußte alle Muskeln und Nerven zuſam⸗ mennehmen, eine Sekunde der Unaufmerkſamkeit, ein kleiner Stoß an die Flügel meiner Maſchine, und alles wäre vorüber geweſen. Das einzige, was mir übrig blieb, war der Verſuch, ans der Schlucht emporzuſteigen, und das mit einem beſchädigten Motor zu vollbringen, war keine leichte Aufgabe. Schließlich gelang es mir doch, ich kam mühſelig bis zu 200, Meter über die Berg⸗ ſpitzen empor, und wurde hier ſchrecklich vom Wind hin und her geworfen. In dieſem kritiſchen Augenblicke, wo nirgends die Möglichkeit einer Landung winkte, blieb mein Motor plötzlich ganz ſtehen. Fünf oder ſechs Sekunden lang kam kein Laut. Selbſtverſtändlich begann ich zu fallen. Es war ein grauenhaftes Gefühl, denn ich hatte nicht die geringſte Ahnung, wo ich auf den Erdboden niederkommen würde. Aber gerade in dem gefährlichen zwar nur ſehr ſchwach und unregelmäßig, aber doch gerade gut genug, um mich bis nach Settle zu bringen, wo ich einen breiten Streifen Wieſenlandes ſah und ſchleunigſt niederging. In der Nähe weidete eine Herde Schafe und ich fürchtete, ſie könnten ich in i ü in altes mich in ihrem Schrecken anſtürmen, ſagt doch ſchon ein a Sprichwort, daß nichts ſo gefährlich iſt wie ein verrücktes Schaf. Aber glücklicherweiſe beachteten dieſe Schafe mich gar nicht, es war, als wären ſie gewohnt, jeden Tag Eindecker landen zu ſehen. Das Feld, auf dem ich zu Boden kam, war faſt 3 Kilometer von 52 0 1 und nirgends war ein menſchliches Weſen zu erblicken. Ich gab meine Sache ſchon verloren und ſagte mir, nun kannſt du das Rennen nie mehr gewinnen. Doch man ſoll nicht verzweifeln. Gerade an dieſer einſamen Stelle fand ich raſch die Hilfe, deren ich bedurſte. Nach 15 Minuten waren an 200 Men⸗ ſchen um meine Maſchine verſammelt, und als ich fragte, ob nicht ein Mechaniker darunter ſei, trat ein intelligenter jünger Mann vor und half mir, die ſchadhaft gewordene Zündung auszubeſſern. Wir brauchten anderthalb Stunden bis der Motor wieder gut genug arbeitete, um mich in die Lüfte zu tragen. Ich erklärte wie man die Maſchine eler Kei junge Mechaniker ſetzte den Propeller in ang, und alle feeiwilgen 8 beseldten ſehr geſcheit meine Inſtruktionen. Ich kam ſehr gut ab. Der Motor arbeitete zwar ſchlecht, aber ich brachte ihn doch dazu, mich glücklich nach Mancheſter u tragen. Seinen Sieg in dieſem aufregenden Rennen der Lüfte ſchreibt Beaumont hauptſächlich dem Umſtande zu, daß er als Seemann daran gewöhnt iſt, mit Kompaß und Karten umzugehen. Und in der Tat hat ſein Rivale Vedrines zum Teil ſchnellere Flugzeiten Zwiſchenlandung niedergegangene Militärflieger Irhr. v. Thüna Augenblick begann Gott ſei Dank der Motor wieder zu arbeiten, ſteigen mußte, um die Landungſtellen zu ſuchen, und dabei Zeit verlor. 355 Flugſport. Die Zuſammenſtellung der Gewinne beim Deutſchen Rundflug iſt jetzt erfolgt, nachdem auch die Ergebniſſe des Ueberharzfluges, ſo⸗ wie der Wettbewerbe in Nordhauſen und Halberſtadt vorlagen. VBon den rund 400 000 Mark, die außer den Ehrenpreiſen und Dauer⸗ preiſen zur Verfügung ſtanden, gewann der Sieger des Rundfluges, König, den Hauptanteil mit ca. 90 000 inkl. der Summe, die vom Kriegsminiſternum für den Ankauf der erfolgreichen Apparates aus⸗ geſetzt worden war. An zweiter Stelle ſteht Vollmöller mit 79 615, Büchner, der dritte Preisträger, brachte es auf 47 890 Sindpaintnear auf 32 511&4, Wiencziers auf 28673 4, Hirth auf 20 250, und wenn man auch bei ihm die kriegs⸗ miniſtertielle Summe für den Ankauf des von ihm benutzten Appa⸗ rates anrechnet, auf 48 250 Es folgen daun Dr. Wittgenſtein mit 19 046 4, Eyring mit 18 117, Thelen mit 16557, Schauenburg mit 14 494 Die übrigen Teilnehmer am Rund⸗ fluge ſowie an den örtlichen Wettbewerben gewannen Summen von 7845 bis herab auf 48 Nach Firmen geordnet haben die Appa⸗ rate der Luftverkehrsgeſelkſchaft mit den Fliegern König, Laitſch, Wiencziers und Epring(Albatros⸗Zweidecker reſp. Morane⸗ Eindecker) zufammen 139 623 gewonnen. Auf Etrich⸗Rumpler⸗Ein⸗ decker verdienten Vollmöller, Hirth und Marine⸗Ing. Loew 128 656% y Auf Aplatik⸗Zweidecker brachten es Büchner, Lecomte, Schmidt und Jeannin zuſammen auf 48 467 Auf Grade⸗Eindecker verdienten Roever, Schall, Noelle, Treitſchke und Schwandt zuſammen 19 200, während Hoffmann und Jahnow auf Harlan⸗Eindecker 11342 ge⸗ wangen. Die übrigen Preiſe entfallen auf verſchiedene Maſchinen. Erfurt, 30. Juli. Der am Mittwoch mit einem Rumpler⸗ apparat auf dem Fluge von Döberitz nach Gotha hier zu einer hat heute früh.35 Uhr den Weiterflug nach Gotha angetreten. n ſeiner Begleitung befindet ſich wieder Oberleutnant Freiherr v. Thüna iſt.34 Uhr in Gotha gelandet. Bei der Lan⸗ gegen 0 nen e und wurde leicht be⸗ Irhr. v. na iſt au em Mannheimer Publik Zuverläfſigkeitsflug aus bekannt. D. Red.) 5 5 Pferderennen. erlin⸗Grunewald, 30. Juli. Preis von Cladow. 4000 Mark. I. F. Grundws Etoile(H. Aylin, 23. Saville, 3. Bäuerin. 20:10; 16, 31:10.— Preis von Lichtenberg. 3000 1. Graf Stauffen⸗ bergs Chieago eit), 2. Wackerlos, 3. Haſchiſch. 74:10; 20, 18, 28710. — Preis von min. 5000 1. v. Weinbergs Perilla(S 2. Sans Atout, 3. Mansfeld. 15:10; 12, 186, 15210— Oranienburg. 6000„ 1. Frl. Kaſisckes Feltlars Fortune(Hogeh, 10 000 ½ 1. Widmers Ferner: Mars, Sherlock Harzburgerin, Miasma, 2. Hol ead. 27:10.— 8 in⸗H 1 2. Ae 1 ia. ueenie fü R Sherlock Holmes bis in den 23 285 Kampf gewann. 213:10, 69, 25, 30:10,— Preis non Golm. 3000% 1 2. Zeupra, 3. Rothkäppchen, 96:10, 7 10.— vom 5⁰ 0 EV́[UVVVVV Spi. Für die Große Badener Handikap⸗Steeplechafe, die am 3. September in Baden⸗Baden gelaufen wird, und für die in Ber⸗ lin 22 Steepler genannt wurden, ſind in Paris neun Nennungen abgegeben worden. Von franzöſiſchen Sportsleuten, die durch eine regelmäßige Beſchickung der Badener Rennwoche bei uns in Deutſchland wohlbekannt ſind, nannte Herr Ch. Liénart den fünf⸗ jährigen Teuton, Herr H. de Mumm Ampelopſis, Crsmier und Cauferie und Herr A. Veil⸗Picard die fünfjährige Cabriole 2. Außerdem gaben noch die Herren Comte du Pontapfee, J. Arch⸗ deacon, Grace und R. Mac Keever je eine Nennung ab. Für das Alte Badener Jagdrennen, das beim Nennungsſchluß in Berlin mit dreizehn Unterſchriften geſchloſſen hatte, wurden in Paris fünf Nennungen abgegeben und zwar je eine von Baron La Caze, Herrn A. Draghici, Herrn R. Fenwick, der den alten bekannten Steepler Ereuſotin nannte, ferner vom Grafen du Pontavice und von Herrn Grace. Spi. Für den Auſtria⸗Preis, die bekannte Fliegerkonkurrenz des Wiener Herbſtmeetings im Werte von 100 000 Kronen, die alljährlich auch von deutſchen Pferden beſchickt wird und be⸗ kanntlich auch wiederholt gewonnen wurde, war Dienstag den 1. Auguſt, in Wien Reugeld zu erklären. An det ſelben Tage war auch der Termin der Neugeldserklärung für den Auſtria⸗Preis 1912. Spi. Im Preis der Winter⸗Favoriten, der mit 50000 Mark dotierten, über 1600 Meter führenden wichtigen Zweijährigen⸗ Prüfung des Kölner Oktober⸗Meetings, wurden bei der letztn Reugeld⸗Erklärung noch 32 Pferde belaſſen, während elf aus dem Rennen geſtrichen wurden. Von ſchon gut gelaufenen Zwei⸗ jährigen ſind für das Rennen u. a. noch konkurrenzberechtigt Feſt⸗ tarock, Caligula, Ferro, Juriſt, während von noch nicht gelaufenen Pferden die Graditzer Granat, Gulliver, Kreuzer, Matterhorn, Abwechslung und Flagge, ferner Herren von Weinbergs Eiche und Freiherrn S. A. von Oppenheims Dolomit, Korſo und Royal Blue genannt ſeien, denen ſämtlich ein guter Ruf vorausgeht. Spi. Durch die eigenartige Reugelderklärung, die kürzlich Wochenrennkalender, dem offiziellen Organ des Unionklubs⸗ zum Abdruck gelangte— wie noch erinnerlich ſein wird, hatte ein Rennſtallbeſitzer für ein Pferd Reugeld in allen Handicaps er⸗ klärt, in denen Graf Gersdorff, einer der Handikapper des Unionklubs, die Gewichte noch zu verteilen, hat— war allgemein die irrige Anſicht verbreitet, als wolle der Unionklub dadurch, daß er der auffallenden Reugelderklärung in ſeinem offiziellen Organ überbaupt Raum gab, ſeinen eigenen Handikapper dis⸗ kreditieren. Wie nun der Spigakorreſpondenz von wohlunterrich⸗ teter Seite mitgeteilt wird, iſt man in den maßgebenden Kreiſen, des Unionklubs weit davon entfernt, die bewährte Arbeitskraf des Grafen Gersdorff, deſſen Handikaps im Süden und Weſten Deutſchlands ſich oft genug als vorzüglich bewährt haben, auch nur im geringſten zu unterſchätzen. Vielmehr iſt die auffallende Art, in der die Reugelderklärung ſeitens eines unzufriedenen Rennſtallbeſitzers abgegeben war und die wohl beſſer unterblieben wäre, von dem betreffenden Unterorgan des Unionklubs, das die Neugelderklärungen im Wochenrennkalender zu redigieren ha einfach nicht erkannt worden. Daß die leitenden Männer des Unionklubs viel zu vornehm denken, als daß ſie abſichtlich einen ihrer Angeſtellten gewiſſermaßen öffentlich an den Prange erzielt und kam erſt als Zweiter an, weil er infolge falſcher bereiten. Dazu DOrientierung zweimal an falſchen Stellen niederging, wieder auf · ſtellen— auch hiergegen waren Zweifel laut geworden— beda wohl nicht erſt der Verficherung. 5 12. Seſte. . eee-Annahme lor Ale S6. fungsd u Zeſtschritien der Walt Mannhelm Tel. 483 KamnWAN Iflialleiter oder Verwalter. Tüchtiger, energiſcher rauf⸗ maun, 30 Jahre alt, der etwa 10 Jahre größere Fabritfilſale ſelbſtäandig mit beſtem Erfolg geführt hat, ſucht wegen Fa⸗ drikverkauf anderweitigen Wir⸗ kungskreis als Filialleiter oder Verwalter per 1. Ok⸗ tober oder ſpäler. Kaution kaun geſtellt werden. Offerte unter M 1005 an Haaſenſtein& Vogler . G. MWanubeim. 2885 Mit 5000 Mark ſucht ſich Kunfmaun an gutem Ge⸗ ſchäft ſtin zu beteiligen. Der elbe wird eventuen die Führnug der Dücher übernehmen. Offert. unter Nr. 62286 an die Exned. ds. Bl. Hei ra1 N Melvat. Dem Arbeiterſtand ange⸗ Hötender Junageſelle. 35 J. alt, 2000 Pek. Vermögen in ſiche: er Stellung, wünſcht Fräulein ungefähr gleichen Alters zwecks Heirat kennen zu lernen. Off. u. Nr. 4182 an die Expedition ds. Blattes. Verloren] Hauptboahnhof Notizbuch Helwerth Belohnung abzu⸗ geben. Fundbureau. 418 Termischtes Fräulein wünſchl Putzkur⸗ ſus zu nehmen. Offert. unt. Zwangs⸗Verſleigerung. Donnerstag, 3. ug. 1911 werde ich in Mannbeim geger bdare Zahlung im Vollſtreck ungswege öffentlich verſteigern: a, Am 2 Uhr nachm im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Rollwagen, apparat mit Platten ſowie Möbei aller Art. b. Um 3˙0 uhr mit Zu⸗ ſammenkuuft am Elekkri⸗ zitätswerk: Kohlen aller Art. Elliſſen, Gerichtsvollz. Zwargsberſteigerung. Donnerstag, 3. Anguſt 191t, nachmittags 12½ uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zehlung Tag-Hemden u elldem Mede- im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 62268 1 Fahrrad ſowie Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 1. Auguſt 1911. Klee, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerstag, 3. Auguſt, nachmitiags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal hier, 4% 5 ge en bare Zahlung im Vollülreckungswege öffent⸗ lich veiſteigern: 4187 Möbel aller Art. Mann eim, 2. Aug 1911 Zollinger, Gerichtsbalzleher Ein aſß der S üle enflaſſ. Mädchen ür lechte Hausarb. tagsüder ür ſolort geſucht. 4183 Näh. in err. un der Ernedeto“. ILDEI Lehrling geſucht mit guter Handſchrif Cahn& Mayer, Eichelshetmerſtraße, 62253 Cigarrenfabrit. Lehrling aus guter Familie für Möbel⸗ geſchäſt Hegen Vergütung pei ſofort geſucht. Schriftliche Offerten unter MNr. 4162 an die Exp. d. Bl. Ich nehme die gegen NKarl Biſchofsberger ausgeſprochene Beleidigung mit Bed auern zu⸗ rückl. Erhard Kreß. 4177 Zuverlaſſ. Fran mit gulen m⸗ pfehlungen ſucht Burean zu keinſgen. I 1, II, 2. St. 4 Erkannt! Dorfenige, welcher mir geſtern abend 8 Uhr in der Badean⸗ Nr. 62978 an die ſtalt Herweck Hütte Nr. 8 meine Blechmarke Nr. 97 aus der Taſche geſtohlen und da⸗ mit meine Uhr nebſt Kette und Portemonnaie mit Inhalt er⸗ hoben hat, iſt erkannt. Sofort. Rückſendung nach G 8, 19 La⸗ ben, andernfalls Anzeige er⸗ folgt. 62269 Firmenschilder Angeſehene alte Fenerverſicherung für die ſich leicht arbeiten läßt, ſucht für Mannheim gekigueten Vertreter. Beſtehendes Geſchäft wird Usertragen, evtl. kleineres Fixum gewährt. Bewerb⸗ ungen unter Z. 2480 an in jeder Ausführung liefert ſchön und billig 4181 Ag. Barth Nheinhäuſerſtraße 57 Telephonanruf 3455. Anfertigung v. kunſtgewerbl. Zeichnungen aller Art in künſtl. Auführung. 1 Ankauf Gebrauchter leichter zweirädr Karren weſan Offerten an Fr. Loſch, Pumpwerkſtr. 25/27. 62223 LJen kaule Herren⸗ und menkleider, Schuhe u. Möbel ꝛe. J. Bornſteein F 6, C. Tel. 3019. 39172 Iu kaufen geſuct, ein gebrauchter, jedoch nur gut erhaltener Benzin- Mater oder eireg—5 Pierdekräfte. Schriftl. ert. nut Augabe von Prets, Jabrikat und wielauge im Be⸗ Reb, erveten an 62271 .Daut, Wollparen, F I. 4. Nellen suchen 8 verkaufen. Junger Mann aus Familie, Primaner der Ober⸗ e, ſucht eine ſtelle in einem Engros⸗Ge ſchäft. Offerten erbeten— Nr. 62205 an die Exp. d. Bl Ju ges ordentl. Mädchen ſucht Stelle zum Servieren in nur auftänd. Lokal. Offerten unter Nr. 4180 an die Expd. 1 Sprech⸗ 62267 Mannheim, 2. Auguſt 1911 Tzadd polam mit Haudfeston Tag-Hemden Stlekerei-Volant Unterröcke mit Madapolam-Stickerei ee een tadellose Passform eeeee—5 vehr haltbar mit Handfeston Soeinkleider Enietseon mit breitem (Abendblatt.) eeee 985 8. e beginnt mein diesjähriger „„..20 .60 ... 14.80 *.28 .. 18.50 Mk. Aus der Herren- Sunte Oberhemden mit festen und losen aus nur echten, soliden Stoffen 5 0 5 8. Nachthemden, TVTVV 8 Socken, Krawatten, Unterzeuge bedeutend unter Preis. mventur-Ausverkauf Ausser den bei der Inventur zuräekgesetzten Waren gelangen auch grosse Quantitäten besonders vorteilhafter Artikel und Restposten zum Verkauf. Trüb gewordene und zurùckgesetzte Ich offeriere unter Anderem: Wäsche bedeutend unter Preis. Aus der Damen-Wäsche Abteilung: Tag-Hemden aus feinfädig. Ren- 155 e 5 8 20 —+ d Qualitäte 1 tertaill 5 e.50 5 Un'erröcke moderne Form, mit e und Haaee 88 Mk..50 Hemdhosen 6— in Grössen sortiertt Mk. 5 äsche-Abteilung: .90,.— —.—..——————77«—«—«]⏑ ⏑— 68.— Samtnohe Leinen- und Damast-Reste woeit unter Preis. 182 Rosenhaum D. Freuz, Annonc.⸗Exped., Maunheim erbeten. auseigentümer mit 16. 25—4 erde Nle ſucht noch eine beſſert ertretung für Maunheim K Umgebung. Offerten unter W 2449 an D. Pein Annonec.⸗Exped. Mann⸗ hem 17339 49885 Lerkauff mnem. Die Inhaber der Pfand⸗ Gutgehendes ſcheine W de jetzt verfal⸗ Obſt. Gemüſegeſchäft lenen Pfänder vom Monat Juli laleüber Goldpfänder 5 12 8 1 aeee. e 66888 aſſe, 9 K. wadlü Serilieserhlt, ſasee bis mit Nr. 70446 für 2500—— zu verkaufen.— Offert. u. Nr. 4180 an die Exp. 1 noch neue Näbmaſchine Mk. 65 zu verkaufen. 4128 M. 40, 4 Stock. 2 Seht guterhaleze Schulbächer für Untertertia und neuen Atlas(Di zu verkaufen. eſe f 8, part. rechts. ſße Kinderdetkzelle mit u zu 1 ., 17.. 10 1 ree nebſt Metzgereieiurich ſofort zu—— en. 4032 Näh. G 8, 7, part. otorräder Federbeit wegen L ſehr über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 78023 b berde +5 2 Nr. 85013 un e ine) Lit. O Nr. 1 818 mit Nr. 6700 ſerner vom Monat Januar 1911über Sparkaſſenbücher 62299(blaue Scheiue Lit. D Nr. 1 is mit Nr. 173 werden auf de der ſpäteſtens im Laufe des Monats Auguſt 1911 — dieſe Pfänder zur eigerung ge⸗ bracht werden. 1411 Maunheim, 1. Aug. 1911. Stadtiſches Lethamt. Dureau oder 24 zu verkaulen. Waldpaczhr- 8, 2 W. 18. Grosse Gelegenheitsposten in Klader-Kleidchen Kinder-Schürzen eeee Ware aungenommen. welche nicht mehr als 8% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Siter ſind mit entfrrechender Aufſchrif e bis längſtens 1403 ſt 1911, in Submittenten er⸗ gebote treten erſt—5 Umfluß von 38 Tagen, Ztage an über außer Kraft. ſungsort iſt Maunheim. Manndeim, 28. Jult 1911. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt. enden Pfaudſchein dt. thawts Mannbeim Sit. B No. 98256 vom 24. Septr. 1910 welcher augeblich abhanden ge⸗ tommen iſt, nach§ 23 der Leih⸗ aintsſatzungen ungültig zu er⸗ Hären. Der Inbdaber dieſes Pfand⸗ ſchemes wird hiermit aufgefordert, Anſprüche unter Vorlage faudſcheines innerhalb vier 885 vom Tag ſe des Er⸗ ſcheinens dieſer Vekchengoe an gerechnet beim Städt.—1 N antt, Lit. C 5 Nr. 1. 33 machen, widrigenfalls die Kr loserklärung oben—— Pfandſcheins erfolgen wird. Mannheim, 1. Auguſt 1911. Städt. Leihamt. 1410 In dem Konkurev — fahren eeeeeeee vornt. 9 Uhr Saal eene 112. Mannßefnt. 26. Jult 1911. das Der Gerichtsſchreiber Er. Amtsgerichts 13. Kissen uncl Oberlaken erstaunlich ee 5 Tischzeuge; Handtücher Bade-Wäsche 22 mnler 1 Mannheim, Kopfwaschen und Frisieren, Damenbedienung. E 1. 19, Parfamerie Hess. 55214 etwaß zu kaufen, zu verkau⸗ ſen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, ee de. 900 ſch zu dieſem ber Annonee bedienen will, wen⸗ del ſich mit Vorteil an Unſere eeee ER et hier eine ſtreng ſachliche Be · ratung über die für ſeinen Zweck.ee Blätter, üͤder Abfaſfung und auftallige Ausſtat un ſeiner Anzeige und erzie lauf sind unter K. 100 zu A richten an Tk. Thomas, 3 Uetpalg. Talstrasse 18 Bei Erfeg 62 250 f ikumfll ueee ſofort oder längens bis auf 15. Augun geſncht von 62264 Carl Futherer in Neuſtadt a.., Richard nn 55. von A. H. decke& Co., Manndeim. welche auch im Laden mithilft, in angenehme Stellung geſucht. Offer ten erdet u u. Nr. 4174 an die Expes. d. Bl. Hieſiges Engresbaus ſucht per ſofort zuverläſſigen Buthalter zur Führung des Conto⸗Cor⸗ 55 Nur Offer ien mit Lebenslauf und finden Beräckfichtigun Chiffer 62272 an die Exp: dit Für ein größ res Manu⸗ —— 0 wird eine ſelv⸗ Trfäpterin per 1. Sept. geſucht, die auch mit beſſerer Kundſchaft umzu⸗ gehen ver ſteht. Offertlen und?. sub 62263 an die Exv. Tüchige Fmpteri mit ſchonler Handſchrift, welche perſekt iſt in Stenographee und Schreibmaſchine Continental und kinſacher Buchführung per ſofort geſuchl. Offert. unter Nr. 62261 an die Exuedittan ds. Blattes. Nuf Anwaltsburcau periekte St Ther⸗- per ſofort geſucht. Offerten —5 Nr. 62270 an die Ex⸗ peditton ds. Bl. N 95 0 d ke 5 8 8, 8, Laden. tenſabriffiltale geeignet. bat miit oder ohne 4 eeeeeee lofort oder fpäter 91 Offerten unter Nr. die Expedition ds. p. 1. Sept. zu v. Näh. b. Fench⸗ tinger Lniſenring 54J1I. 4178 L 12. 11 zwei Zimmer, leer oder gut möbliert zu verm. 4175⁵ Näheres Parterre Hnks. L 13, 23 Wehr- un Schlefünner elegant möbltert, Nähe Bahn⸗ hof, ſchöne + freie Aus⸗ ſicht, ſofort oder ſpäter zu vermieten. 4180 2 Tr. boch, mit 5 + und Zubenör per 1 für Mk. 1900 zu verweten. Näheres S 3, 1. 4172 M 4, 1 Vorderh. 1 Zimmet u. Küche an 1 od. 2 ruh geule für 15 M. 3. v. 4164 „Meerfeldſtr. 41 er u. Küche zu verm. jäckerei Urban. 24114 Rheindammſtraße * Patterrewoznung von immern und Küche bis 1 Aeober zu vermiet. 4170 Näheres zu erfragen 2. Stock. Seckenheimerſtr.58 4. St., gegenüber d. ſchule, ſchöne 3⸗Zimmerwo ſof. od. fpät. zu um 2 087 Ahlandſtr. 13, 5 ſowie 1 Zimmer und Küche auf 1. Sepibt. zu vermieten. Zu erfragen dortſelbſt. 24116 Werkſtätte oder Lagerraum mit Wohnung 2 gr. Zimmer u. gr Küche Kupprechtſir, 12 böſtlisge Stadtertw.) ver 1. Sept. odet ſpäter preiswert zu verm. Näheres bei Voegtle& Wachter, Böckſtr. 10, Tel. 950. 24113 Zu vermieten:? Helle, größere Räumlichkeiten in Schewetzingen, 1. u. 2 St., en. mit komplett. Trausmifſtons⸗ Anlage. Magazun, Waſjerleit⸗ ung, Gas u. eieltr. Lichtaulage für jedes Gewerbe odet Zigar⸗ Warbeinbrin Fan dem aubeus. aaberdem eiche Erſparnis 8 an Noſtenm, Jeit u. Arbeit ——...—————————— ſſchon beim lleinſten Auſtrag. lſtr⸗eſerüng. dtollon 3 II Fonnun gn Annoncen- Kxpedition uef dem Kaeee— NRudolf Mosse 85 zummer iin in mnn din Acguisiteur N erfragen aanz oder geteilt, Iteferbar nach 32— J 15 eb 4175 81, 8, 4 St ſrk. Compoſt⸗ 2 75——— Besael der ernge, 7 7. 0 De tra zu veim. Zur Derechnung gelangt bel] E Paseriatisch atyriacher 1 Eſe 7 Im.⸗Woh⸗ Babe⸗ Fünihmuen, r Sae ae ceg, 2 arte dbe 5 Heiz ll ar ghe e ene N tan 0.— muſterkonforme— 85 R— zu 51 27—— Hch. Rhein. 60776 Mietgesuche 15 Gat möbl. Zimmer mit guter Penſton in beſſerer Lage ſofort geſucht. erten mit Preis Anter Nr. 4151 au die Expediiion ds Blattes. IEön Zmmerf B 5 9 4. St. möbl. Zimmer m verm. 4171 1 Tr. eleg. mödl 0 38 oßes Zimmer mit Halton an beſſeren Herin 5 8 oder ſpäter zu vermiet 24115 E7..233 ein ſchön mzl. immer m. Penſion zu 4094 K2, 8 2 Tr. U. d. Friedchsbr. zübich möbl. Zimmer ber 25 zu verm. 4161 112 7* Tr., ſchön möbl Zimm. zu vm. 4179 O 3, 1 3 Tr. 3 möbl. Bimmter ſof. mit oder ohne Penſion(Herr od. anſtänd. Fräul. 3 v. 24111 1 7 8 Möl. Parimmſer 7 ſof. zu verm. 4053 Mihe Bahf. A. Nergeſt.) Schön möbl. Part.⸗Zimmer u verm. 4112 art., Gut Parkkring 2n annf 1. Sept. zu verm. 100 Werderſraße 10, Tr⸗ gut möͤbllertes Zimmer ſofort zu ver mielen. 4169 DLnleistelenJ 55 2. Auguſt 1911.