re Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Wfennig monatlich. 98 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. In ſerate: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 2 „Geueral⸗Auzeigenß Maunheim 855 nahmed. Druckurbeiten Ban Needatts Die Colonel⸗Zeile.. s Pfg. 0 Auswärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e 4 Schluß der Juſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens ſe 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 Nr. 355, Donunerstag, 3. Auguſt 1911.(Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Vom Prinzregenten. J Berlin, 3. Auguft.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Der Prinz⸗Regent hat in den leßten Tagen Beſuche empfangen und Ausfahrten gemacht. Trotzdem ſcheint ſein Befinden nicht beſonders gut zu ſein. Die Mitteilun⸗ gen aus Hohenſchwangan, welche bisher nie von einer Erkrankung des Priuz-Regenten ſprathen, wiſſen von einer„Beſſerung, die eingetreten ſei“ unb beikten mit,„daß die Nachtruhe des Regenten wenig geſtört und daß der Appetit ein guter ſei.“ Die Hochgebirgs⸗ —— jagden, die bieſer Tage ſtattfinden ſollten, ſiud nunmehr offiziell abheſagt worden. Prinz Zub walg foll ſich hente nach Hohen⸗ ſchwangan begeben. WBugzelſchuß. Berkn, 3. Nug. Vom nußfrrem Berliner Burcau.) Bor zwel Motenten hertte Profeſſor Schilliug in den„Sübdeutſchen Monazdeften eine Aufforderuug erlaſſen, die Damen möchten ſich verpflichten, küuftighen nicht mehr Vogelfedern zut kragen. In erſter Reihe derſenigen Damen, welche Meſer Aufforberung durch Mterſchrißt Eniſprachen, ſind zu neunen die Prittzeſſim Eitel Friedrich von Preußen, die Königin von Württemberg. die Prinzeſſim Maria von Sachſen⸗Meiningen und die Baronin von Heldberg, die Gattin des Herzogs von Meiningen. Der Sabptahrwahuſtun in Fraukreich. e Partz, 4. Auguſt. In der heutigen Sitzung des Kongreſſes des nationalen Etenbahnerſynbikats kam es wegen der Sabotagen zu heftigen Erörterungen. Einzelne Revoluktonäre ſuchten die Sabotagen zn eutſchuldigen und wollten verhindern, daß ſich ber Kongrrg niit bieſer Augeletenheit beſchäftige. Die gemäßigten Elemente bagehen ſprgchen in ſchärfer Weiſe ihre Entfüſtung über die Saboteure aus. 5 85 Nete zeßen Eugland. 5 „ Saltbnrt, 1 Aug.(Priw.⸗Tel.) Der Prüſtbent öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes Dr. Sylveſter hielt ge⸗ ſtern abend in einem polttiſchen Verein eine Rebe, in der er u. a. ſute: Wir ſtehen in Deutſch⸗Deſterreich unter beint Einftuß des genialen Werkes Bismärcks, wir können uns wieber entwickeln in Surupa, Bismarck machte Europa twieber zu einem Weltten, indem er den Dreibunb geſchaffen hat. Ich dwar immer Anhänger dieſes genialen Werkes und werde immer bie⸗ ſen Gedauken Bismarcks in Oeſterreich vertreten Wir wollen heute den Blick noch erweitern, wir wollen auch eine Harmo⸗ nie untet den Mittelmeermächten herbeiführen. Ich präge vielleicht düs erſte Mal dieſen Gedanken, der mög⸗ licherweiſe in einem Lanbe, das bem deutſchen Bolke nicht gut geſinnt iſt, unangenehm aufgenommen wird. Dieſer Gedauke faßt ſich zufammen in den Satzt Das Mittelmeer ſeinen Anwohnern! Dies richtet ſich insbeſondere gegen eine Mucht, die dir Hände in allen Dingen der Welt ha und die das germaniſche Deutſchtum z urü ck⸗ drängen will. Wir laſſen uns das nicht bieten. Wir gehen da Hund in Hand mit den Italieuern und Franzoſen. Wenn wir Einigkeit unter den Mittelmeermächten herbeiführen, ſo wird dieſer Macht geſchloſſen gegenüber getreten werden. Gine Herbſtſeſſion bes engl. Pärlaments. OLondon, 3. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Regierung hat dem Wunſch eines großen Teiles ihrer An⸗ hänger entſprechend ſich entſchloſſen, zu einer Herbſeſſion das Parlament einzuberufen, damit den einzelen Fraktionen die ge⸗ leiſteten Dienſte noch in dieſem Jahre ausbezählt werden kön⸗ nen. Die Daten ſtehen noch nicht endgiltig feſt, doch glaubt man, daß daß Parlament ſeine Sitzungen am 18. Auguſt be⸗ beginnen würde. Die Lage auf dem Balkan. 8 OſLondon, 3. Aug.(Von ünſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Konſtantinopel meldet, er habe aus einer durchaus zuverläſſigen Quelle erfahren, daß in Serres vor einigen Tagen ein türkiſcher Offizier infolge eines Streites in dem dorkigen militäriſchen Klub von ſeinen Kame⸗ Ausſtand der Hafenarbeiter in den engliſchen Häfen. OLondon, 3. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) In den engliſchen Häfen iſt geſtern Abend ein allgemeiner Aus⸗ ſtand der Hafenarbeiter erklärt worden und es ſteht zu erwar⸗ ten, daß infolgedeſſen heute an 20 000, nach anderen Darſtel⸗ lungen 30 000 Arbeiter die Arbeit niederlegen werden. Die aus⸗ läudiſchen Gewerkſchaften ſind gebeten worden, England zu boykottieren. Miſter Tillett, der Vertreter der Hafenarbeiter, hat an die Londoner Hafenbehörde geſchrieben und ihnen er⸗ klärt, die Ausſtändigen ſeien bereit, die ſtrittigen Punkte von ſachlicher Bedeutung einem Schiedsgericht vorzulegen, aber er erhielt die Antwort, daß die Behörde ſich an die getroffenen Abmachungen halte. Es ſteht zu befürchten, daß bereits in den nächſten Tagen ein großer Fleiſchmangel in England eintreten wird, da viele Schiffe mit gefrorenem Fleiſch von Argentinien und den Kolonien unterwegs ſind oder bereits im Hafen heute oder morgen eintreffen werden, ohne ihre Ladungen löſchen zu können. Das Befinden des Papſtes. „RNom, 2. Auguſt. Der„Oſſervatore Romaud“ veröffentlicht folgende Nyte: Obwohl päpſtliche Audienzen auch weiterhin nicht gewährt werden, unt bem Papſt, insbeſondere im Hinblick auf die betenwärtige Witterung, größere Ruhe zu gewähren, ſtud wir in der angenehmen Vatze mitteilen zu köunen, daß der Geſundheits⸗ zuſtaud des Papſtes abſolut befriedigend iſt, ſobdaß der Papſt be⸗ reits heute früh ſeinen Morgenſpaziergang im Garten wieder auf⸗ nehmen kounte. „Konſtantinopel, 3. Ang.(Wleuer Korr, Bur) Die den Ma⸗ liſoren gemachten Konzeſſionen umfaſſen: Gewährung einer Amneſtie, das Recht, Militärdienſte in Skutari und Kon⸗ ſtantinopel zu leiſten, Bevorzugung der albaneſiſch ſprechenden Beamten für Maliſia, zweijähriger Steuernachlaß, Feſtſetzung der Hammelſteuer auf einen Piaſter, Erlaubnis des Waffentragens (ausgeſchloſſen in den Städten und auf dem Markte), Schaffung von Schulen auf Regierungskoſten, Straßenbauten, Wiedererrich⸗ tung der zerſtörten Häufer, Verwendung ber Spende des Sultans in Höhe von 10 000 Pfund als Schadenerſag an die Maliſvren, Unterhalt der Maliſoren bis zur Ernte. * „ Emben, l. Aut. Nach wochenlauger Därre Jüterbog, 2. Aug, Beit Nieder⸗Goersdorf ſind die Loko⸗ motive und der Packwagen des D⸗Zugs Halle⸗Berlin ent⸗ gleiſt. Der Lokomotivführer, der Zugführer und der Pack⸗ meiſter ſind tot. Die Reiſenden ſind unverletzt. „ Paris, 2. Aug. Der Kotigreß der Eiſenbahner behan⸗ delte auch die Frage des Antimtlitarismus. Bidegarray, der Vertreter der Confederatlon generale du travall, erklärte, er ſei Antimilitariſt, aber nicht Vaterlandsfeind. Man müſſe die Freiheit des Vaterlandes im Falle eines feindlichen Ein⸗ fälles verteidigen⸗ * Petersburtz, 2. Aug. Der Streil der Hafenarbei⸗ ter dauert an. Die Geſamtzahl der Streikenden betrügt 12 000, während 4000 Mann weiterarbeiten. Auf 65 von 95 im Hafen liegenden Dampfern wird nicht gearbeitet. Der Streik verläuft vollkommen ruhig, er trägt autsſchließlich kwlrtſchaftlichen Cha⸗ rakter. * Simferopol, 2. Aug. In einem Eiſenbahnzuge der Süd⸗ bahn in der Nähe der Station Rykowo wurde der Gehllfe des Staatsanwalts des Petersburger Gerichtshofes Skopinsky er⸗ mordet. * Junsbruck, 2. Jult. Bei Klaufen verunglückte auf einer Bergtour ein Flensburger, namens Vlißner. Die Leiche wurde noch nicht geborgen. 5 w. Athen, 3. Auguſt. Die Vertreter der Chriſten in Epirus, die ſich geſtern in Janina berſammelten, ſchickten der Pforte eine Adreſſe, in der ſie dieſe bitten, die politiſche Gleichberechtigung der verſchiedenen Nationalitäten des Reiches ſicher zu ſtellen, gemäß der letzten Bitte des Patriarchats. Das chriſtliche Element in Sitzur be⸗ Epirus, das bollſtändig griechiſch iſt und das drel Viertel der Be⸗ enden werde, worauf dann die Herbſtſeſſion am 24. Oktober völkerung ausmacht, wünſcht danach, ohne die älbaneſiſche Schwe⸗ ſternation zu bekämpfen, die Aufrechterhaltung des Status quo im Reiche unter der Bedingung, däß die Konſtitution tatſächlich ver⸗ folgt wird. Die Anſchauung der Griechen in Epirus ſtimmt mit der albaneſiſchen überein ſoweit ſie nicht ſeparatiſtiſchen Chatakter hätte und zielt nur auf die Anerkennung der politiſchen Gleich⸗ berechtigung der verſchiedenen Nationalitäten des osmaniſchen Ses bin[Agence de Atheue) Der Kampf um Marokko. Engliſche Kriegsſchiſſe vor Agadie bieſe Meldung wlrd wohl bald den Erdball umkreiſen, wenn die folgenden Nachrichten ſich beſtätigen ſollten. Was das be N wülrde, braucht wohl kaum des nähern auseinandergeſ werden. Vielleicht ſtehen wir damit vor einer ganz neuen des Marokkoſtreites, gegen die die bisherigen Verhandlr bedeutungslos und die bisherigen Reibereten Kinde machungen außerhalb Markkos Verton ußeth arkkos fü zu den deutſchen mit einem ſo brutalen mäßig freundſchaftli Deutſchland und fran 9 Etwa die, ſcheinend nicht unbeſcheidenen Eniſchädigungsanſprüche lands noch weitet zuſammenzudrücken, oder die, dem ſtärker anſchwellenden Verlangen iim deutſchen Volke nac nahme an der marokkaniſchen Liguldationsmaſſe herriſch gründlich den Garaus zu maechm? All dieſe Erwägun Fragen laſſen es porläulfig unglaulich erſcheinen, daß E Zwiſchenfälle ſchafft, um einen geeignelen Vorwandf ſendung bon Kriegsſchiffen nach Agadir zu erhalten, or es, wenn es den chenfall der Auswweifung engliſcher naliſten nicht künftli hat, dem Ver engliſchen Preſſe nachgibt, den freundlichen Zu Zwiſchenfalls zu benußen, um Deutſchland vot Agabir zu zeigen und entgegen den Erklärungen ſeines 0 ein ſtärendes unt feindſeliges Moment iſ die ſe handlungen ztwiſchen Deutſchland und Frankreſch Wit begnügen uns, die Meldungen über bie Aus U liſcher Jpurnalſſten zu kegiſttieren und hoffen daß det Zwiſchenfall ſehr bald ſein erſtes bedrohliches Ausſehen lieren wird.„„ Wir erhalten folgende Telegramnme: OLondon, 3. Aug.(Von unſerm Londoner Die Ausweiſung der beiden engliſchen naliſten aus Agadir erregt in der engliſchen natütlich großes Aufſehen, aber es wird einmttt gegeben, daß Deutſchland nicht hinter der Affüre Kommandant des deutſchen Kreuzers habe ſogar ange für die beiden Iburnaliſten zu verwenden, was dieſe der Begriindung äblehnten, daß ſie als Briten ſich unter den Schutz eines fremden Kriegsſchlffes ſtellen Offenbar wollen ſie mit dieſer Weigerung ihrem Vaterland Vorcand geben, ſeinerſeits nun auch ein Kriegsf Schutze der engliſchen Intereſſen nach Agadir zu ſchicken. 2 die Austweifung betelfft, ſo ſind die Gründe nicht recht doch heißt es, daß die zwei Journaliſten in Agadir anke ohne die ſonſt üblichen Empfehlungsbriefe vorweiſen zu kö worauf ſich der Paſcha weigerte, ihnen den Aufenthult dor zu geſtatten. Der Ausſpeiſungsbefehl war in ziemlich ſe Form gehalten. Einer von den beiden Journaliſten i Vertteter des„Daily Expreß“, der in den letzten Taf Blatt Emige recht alberne Telegramme zuſchickte. Der ant heißt Mechullach und verttitt die Weſtmunſter 6 Korreſpondent des„Dailh Expteß“ in Tanger bi durch dieſen Vorfall das engliſche Anſeh Marokko ſchwer müſſe, w 25 Sefke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Auguſt. ſchiedene Telegramme aus Tanger beſagen, daß die dortige eng⸗ liſche Geſandtſchaft dem Vorfall keine weitere Bedeutung bei⸗ meſſe, aber der„Daily Expreß“ hat ſeinen Vertreter in Tanger beauftragt, bei der engliſchen Geſandtſchaft Proteſt einzulegen, was dieſer auch tat. Berlin, 3. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die beiden erſten engliſchen Journaliſten, welche in Agadir an⸗ gekommen waren, Francis MeGullach und Allen Oſtler, wurden vom Kaid Gilhoulin ausgewieſen. Oſtler muß Agadir ohne Friſt verlaſſen. Die beiden Journaliſten kamen aus Mogador, brachten aber keine Empfehlung des dortigen Paſchas mit. Oſtler veröffentlichte bisher zwei Berichte in der„Daily Expreß“ in ſtark gehäſſiger Tendenz gegen Deutſchland. Daraufhin wird ſelbſtverſtändlich von einem Teil der engliſchen Preſſe das Gerücht verbreitet, daß die Ausweiſungen von Deutſchland ver⸗ anlaßt worden ſeien. AUeber den augenblicklichen Stand der Kriſe Dr. Theodor Schiemann heute in der Kreuz⸗ eitung: In überaus charakteriſtiſcher Weiſe haben in dieſer letzten Juliwoche die politiſchen Inſtinkte ſich geltend gemacht, die der franzöſiſchen und engliſchen Volksſeele entſpringen. Diesſeits und jenſeits des Kanals iſt das Bedürfnis, ſich ſelber ein Zeugnis heldenmütiger politiſcher Entſchloſſenheit auszuſtellen, außer⸗ pbyrdentlich groß. Es iſt ſo groß, daß die leitenden Kreiſe in Lon⸗ 1 5 On wie in Paris nichts andres können, als mit dieſen nationälen Eigentümlichkeiten zu rechnen. In Frankreich geſchah es, indem leine paſſende oder unpaſſende Gelegenheit verſäumt wurde, um auf den Schutzpanzer hinzuweiſen, den man an der Aſſekuranz beſitze, welche die entente mit England und die alliance mit Ruß⸗ fband böten, außerdem aber ſei noch Ia France ſelbſt da! Die halb und ganz offiziöſen Blätter haben ſeit dem Tage, da das Er⸗ ſcheinen des„Panther“ in Agadir angezeigt wurde, ſich darin kaum genug tun können und wie ſelbſtverſtändlich iſt, ein wil⸗ liges Echo in der engliſchen und ruſſiſchen Preſſe gefunden. Was ſich die letztere bei der Verſicherung gedacht hat, daß ſie Frank⸗ keich nicht in Stich laſſen werde, wird freilich auch dem ſcharfſin⸗ nigſten Kopfe ein Geheimnis bleiben. Die ruſſiſche Politik ſcheint uns gerade jetzt mit Dingen beſchäftigt, die weder zu Afrika noch n Frankreich die geringſte Beziehung haben, und auch einen Zu⸗ fammenhang zwiſchen der Kundgebung von Agadir und den Artikeln der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianzakte herzuſtellen, dürfte ſehr ſchwer fallen. Wohl aber beſteht der Zuſammenhang zwi⸗ ſchen dem großen Preßkonſortium, deſſen Führer„Temps“, „Matin“„Times“,„Nowoje Wremja“ und die„Sun“ in New⸗ hork ſind, und das gibt den Schein einer politiſchen Einmütigkeit, welche mit Genugtuung als Wirklichkeit gedeutet wird. Nun wiſſen wir jetzt aus dem Munde von Mr. Asquith, daß England in die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen weder eingegriffen hat, noch einzugreifen denkt, und das gleiche läßt ſich mit großer Be⸗ ſtimmtheit von den Leitern der ruſſiſchen Politik ſagen. Trotzdem haben wir den Eindruck, als ſei jenes Bramarbaſieren nicht un⸗ gern geſehen worden. In England iſt ihm durch das Gerücht neue Nahrung gegeben worden, daß die Atlantiſche Flotte Befehl erhalten habe, ſich gegen das urſprünglich feſtgeſetzte Programm in Portsmouth zu konzentrieren, und obgleich die Nachricht vofftziell dementiert worden iſt, hält die unoniſtiſche Preſſe daran ſeſt, daß außerordentliche Dinge in Vorbereitung ſeien. Der Rede von Mr. Asquith, die ohne Zweifel beſtimmt war, im Ge⸗ genſatz zu den Erklärungen von Lloyd George beruhigend in wirken, ſucht man noch nachträglich die Bedeutung einer an Dentſchland gerichteten Warnung zu geben. Ein Gegenftück dazu die von Pariſer Blättern verbreitete Nachricht, daß die fran⸗ iſchen Grenzfeſtungen neu ärmiert würden und die Kavallerie, der im Kriegsfalle ein raſches Ueberſchwemmen der feindlichen Grenze vorgeſchrieben iſt, Befehl erhalten habe, ſich an der Oſt⸗ grenze zu lonzentrieren. Beides, die Bewegungen der Atlan⸗ ſſchen Florte, wie die angeblichen oder wirklichen Demonſtratio⸗ nen au unſerer Oftcrenze, baben bei uns keinen Menſchen be⸗ unruhigt, und unſerer Regierung weder zu Demonfſtrationen ver⸗ wandter Natur noch zu Gegenmaßregeln Veranlaſſung gegeben. Anſere Kavallerie iſt bekanntlich jetzt für die Manbver im Oſten in Anſpruch genommen und von einer Veränderung in den Dis⸗ pofitionen unſerer Marine iſt keine Rede. Es geht eben alles ſeinen gewohnten Gang; ſollten aber Ueberraſchungen kommen, was wir für ansgeſchloſſen halten, ſo werden ſie ganz gewiß nicht in Ueberrumpelungen ausmünden. Es iſt aber wohl nicht unnüß, darauf hinzuweiſen, daß zwiſchen der Rede von Lloyd George und der von Mr. Asquith ein ſehr merklicher Unterſchied des Tones— et Cest le ton qui fait la musique— ſich nicht über⸗ en läßt. Wenn nun für beide Reden in Anſpruch genommen wird, daß ſie als Ausdruck einer Beratung des Kabinetts zu be⸗ Feuilleton. Gimütz in Briefen Raiſer Wilhelm J. und der Haiſerin Auguſta. Aus dem Nachlaß der Kaiſerin Auguſta werden im neueſten Heft der Deutſchen Rundſchau einige hochbedeutſame Vokumente veröffentlicht, die einen tiefen Einblick in die politiſche cklung der hohen Frau und in ihr Zuſammenwirken mit Gemahl gewähren. Prinzeſſin Auguſta, ſchon aus ihrer ariſchen Heimat an freiheitlichere Anſchauungen gewöhnt, dem Prinzen Wilhelm gegenüber eine mehr fortſchrittliche während er ſich ganz als Repräſentant altpreußiſchen fühlte. Das kommt in zwei ausführlichen Briefen zum ck, die im Anſchluß an die vom Prinzen Wilhelm leiden⸗ lich bekämpfte Einberufung des vereinigten Landtages die e Lage behandeln. Auguſta, die bereits die nahende Revo⸗ und den Ausbruch einer neuen Zeit als prophetiſch in die chauende„Kaſſandra“ ahnt, ſucht ihren Gatten für die es Fortſchritts zu gewinnen, während er im männlichen ten an den großen Ueberlieferungen verharrt. Das Revo⸗ Sjahr zeigt uns die Prinzeſſin in tiefer Sorge um ihren England geflüchteten Gatten, aber in feſtem Glauben an ne beſſere Zeit, die mit der Einigung Deutſchlands heran⸗ en ſoll. In mehreren ausführlichen Denkſchriften legt ſie 1 Gedanken über ein„Aufnehmen Deutſchlands in Preußen“ hofft in ihrem heißen nationalen Sehnen auf die Ueber⸗ jung der erblichen deutſchen Kaiſerwürde an Preußen, worin ber durch die Ablehnung Friedrich Wilhelms IV. enttäuſcht trochten ſind, ſo folgt daraus wohl, daß ſich in der Stellun des Kabinetts in der Zeit, die zwiſchen beiden Reden liegt, eine Wandlung vollzogen haben muß, und das iſt ebenſo klug wie er⸗ freulich. Was aber den Verlauf der zwiſchen Frankreich und uns ſchwebenden Verhandlungen betrifft, ſo liegt ja nahe, anzunehmen, daß die von der Preſſe verbreiteten Nachrichten entweder ver⸗ ſchiedenen Stadien der Verhandlungen entſprechen, oder als Fühler zu betrachten ſind, um feſtzuſtellen, wie ſich die öffentliche Meinung hüben und drüben zu den im Umlauf geſetzten Vor⸗ ſchlägen ſtellt. Als abſolut ſicher können wir nur das eine feſt⸗ legen, daß der Wille zu einer gütlichen, den beiderſeitigen In⸗ tereſſen entſprechenden Löſung auf beiden Seiten vorhanden iſt, daß aber eine endgültige Entſcheidung noch über keinen einzigen Püunkt der vorliegenden, doch ſo komplizierten Fragen getroffen wurde. Das er⸗ klärt ſich unter anderm daraus, daß ſie alle in einem inneren Zuſammenhang ſtehen, der ſich nicht zerreißen läßt, und daß als Ziel der Verhandlung eine endgültige Beſeitigung der deutſch⸗franzöſiſchen Rivalitäten in Afrika ins Auge gefaßt wird. Wir betonen die Tatſache, daß die Ver⸗ handlungen noch ſchweben gegenüber der großen Beſtimmtheit, mit der die Herren Recouly und Bonnefond ihre Konjekturen im „Figaro“ vorgetragen haben. Dasſelbe aber gilt von der mit gleicher Sicherheit auftretenden Behauptung des„Temps“, daß Deutſchland bereit ſei, Togo gegen Gabou einzutauſchen. Auch mit einer anderen Fabel aufzuräumen wird gut ſein: daß nämlich Se. Maj. der Kaiſer als Deus ex machina in Swine⸗ münde erſchienen ſei, um durch ein Machtwort die letzte Entſchei⸗ dung zu geben und alle Zweifel zu löſen. Die Berufung des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs ſei erfolgt, damit ſie dieſe Entſcheidung entgegennehmen. Die franzöſiſchen Blätter, welche dieſe Verſion auf den Markt ihrer politiſchen Abnehmer werfen, haben offenbar gar keine Vorſtellung von der ſorgfältigen und ge⸗ wiſſenhaften Arbeit, mit der Kaiſer Wilhelm alle wichtigen Tat⸗ ſachen unſeres politiſchen Lebens auch auf ſeiner alljährlichen„Er⸗ holungsreiſe“ in die norwegiſchen Gewäſſer begleitet. Er ſteht in fortgefetzter telegraphiſcher Verbindung mit Berlin, und Torpedo⸗ boote, die hin und hergehen, beſorgen die Ueberbringung des Aktenmaterials, das mit den Reſolutionen des Kaiſers nach Ber⸗ lin zurückgeht. Es iſt alſo ganz ausgeſchloſſen, daß ihm irgend ein Stadium der laufenden Verhandlungen unbekannt geblieben iſt. Der Vortrag des Reichskanzlers und des Staatsfrekretärs konnte daher nicht neue Informationen, ſondern nur mündliche Erlänte⸗ rungen zu bereits im weſentlichen Bekanntem geben, während ſie ihrerſeits die mündliche Billigung ihrer politiſchen Haltung heim⸗ bringen konnten. Da, wie wir hervorhoben, eine endgültige Ent⸗ ſcheidung noch nicht getroffen iſt, ſpricht alle Wahrſcheinlichkeit dafür, daß der Schwerpunkt der Swinemün der Ver⸗ handlungen der Frage galt, was geſchehen ſolle, falls die Verhandlungen mit Frankreich nicht zu einer Verſtändigung führen. Wenn es aber einen Preis für abſolut aus der Luft gegriffene Erfindungen gäbe, die zugleich eine giftige Spitze haben, ſo müßte er dem„Matin“ zufallen, an deſſen Berichten über Aeußerungen des Kaiſers, über Geſpräche zwiſchen Herrn Jules Cambon und Herru v. Kiderlen, ſowie endlich über die angebliche Panik der Berliner Börſe und die händeringende Angſt unſrer Alldeutſchen auch nicht ein wahres Wort iſt. Es ſind das alles ſchamloſe Er⸗ findungen. Man darf wohl erwarten, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung dieſem Treiben gegenüber öffentlich Farbe bekennen wird. Nun, ſchließlich werden ja die Tatſachen ſprechen, und wir dürfen wohl hoffen, daß es nicht allzulange dauern wird, bis ſie uns vorliegen. politische Uebersicht. „ Maunnheim, 3. Auguſt 1911. Streitbare Brüder. Nun ſcheint auch der Bruder des bekannten Eidverweigerers Konſtantin Wieland, der frühere Subregens Dr. Frans Wieland, der bisher ſich ſehr zurückgehalten hatte, den Kampf gegen Rom auf das ſchärfſte aufzunehmen. Er teilt in der„Augsburger Abendzeitung“ mit, daß das heilige Offizium in Rom vom 29. Juli durch den Biſchof von Augsburg ihn aufgefordert habe, den Eid, den er ſchon einmal verweigert habe, doch noch zu leiſten und zwar mit der Begründung: „Die Glaubenspflicht der Katholiken beſchränkt ſich nicht bloß auf das, was von dem unfehlbaren Lehramt der Kirche als ein von allen zu glaubendes Dogma vorgelegt wird, ſondern ſie erſtreckt ſich auch auf alle Konſtitutionen und Dekrete, die das kirchliche Lehramt, wenn auch ohne Infallibilität, zur Verteidigung des Glaubens aufzuſtellen für gut befindet.“ Dr. Franz Wieland wendet ſich in ſcharfer Weiſe gegen dieſe Forderung des heiligen Offiziums und erklärt, daß er erneut die Leiſtung des Moderniſteneides verweigern müſſe. Darum ſei ihm ſo keilt er weiter mit, auch die Suspenſion von der Feier der Meſſe angedroht. Gegen dieſe Maßregel erhebt Dr. Wieland ſcharfen Proteſt aus folgenden Gründen: J. Papſt Pius hat die Leiſtung des Eides von ſolchen Prieſtern nicht verlangt, welche ein Lehr⸗ oder Seelſorgeamt nicht ausüben. Es iſt alſo gerecht, daß mir, nachdem ich jener Tätigkeit entſagt habe, nicht entriſſen werde, was jene behalten durften. 2. Eine Reihe von Prieſtern, welche den Eid nicht oder nicht vorbehaltlos geleiſtet haben, feiern trotzdem nicht bloß das Meßopfer, ſondern üben auch die Seelſorge regelmäßig aus. Ich verweiſe zum Beiſpiel auf den Prof. Dr. Fürſt am Gym⸗ naſium zu Rottweil in der Diözeſe Rottenburg.“ Dr. Franz Wieland beſchließt ſeinen Proteſt mit folgenden Sätzen:„Jetzt will ich ſehen, ob das Heilige Offizium es wagen wird zweierlei Recht zu üben, jene in ihrem Amt zu be⸗ laſſen, mich dagegen zu ſuspendieren. Dieſen Proteſt habe ich meiner vorgeſetzten kirchlichen Behörde bekannt gegeben und auch der Nuntius iſt davon verſtändigt worden.“ Man darf geſpannt ſein, in welcher Weiſe ſich Rom dazu äußern wird. Konſernatiuve Stichmahltaktik. Die Konſervative Korreſpondenz ſchreibt unter der Ueberſchrift Stichwahltaktik: „Es widerſtrebt uns, ohne zwingenden Grund Din 1 örtern, die ſich weder überhaupt zu einer öffentlichen Diskuſſton eignen, noch gerade gegenwärtig beſonders dringlich erſcheinen wie alſo die Frage einer Stichwahltaktik bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen Wir haben uns deshalb auch darauf beſchränkt, vor Zeit in dieſer Beziehung lediglich eine kurze parteiamtliche Richtigſtellung gegenüber Anſichten, die uns möglicherweiſe irre⸗ führend ſcheinen, zu geben. Auch jetzt bedauern wir mit Bezug auf einen Artikel im Reichsboten, der ſich mit der Frage befaßt die dort gegebene Sachdarſtellung aufs entſchiedenſte zurückweiſen zu müſſen. Wir hatten betont, daß— ſelbſtwerſtändlich im Kampfe gegen die Sozialdemokratie— ein weſentlicher Unter⸗ ſchied zwiſchen dieſer ſelbſt und ihren Helfern nicht zugelaſ⸗ ſen werden könne, die Stichwahlentſcheidung übrigens lediglich nach Maßgabe unſeres eigenen Parteiintereſſes(alſo nicht nach den Wünſchen anderer] erfolgen könne. Hierin eine Aufforderung zu einem Eintreten für einen Sozialdemokraten zu finden, iſt vom Standpunkt ebenſo der Logik wie der Parteidiſziplin in der Tat ein ſtarkes Stück und würde in den Spalten der ſchlimmſten gegneriſchen Zeitung der konſervativen Sache verſtändlich ſein, nicht aber in einem Blatt, deſſen Verdienſte um unſere Partei wir ſonſt keineswegs verkennen.“ Auch dieſe, wohl mit Fleiß, recht dunkel gehaltene„Richtig ſtellung“, die am klaren Sachverhalte nichts ändert, beweiſt, daß die maßgebenden konſervativen Kreiſe fortfahren, ihre Wähler in dem Gedanken zu trainieren, daß von den Konſervativen bei Stich⸗ wahlen die Sozialdemokratie, ſei es auch nur durch Stimmenthal⸗ tung, unterſtützt werden kann. Die Kreuzzeitung und die Deutſche Tageszeitung drucken die eigenartige parteiamtliche Kundgebung ohne Zuſah ab. „Materiatſen und Zemerkungen zur Frage der Euteignung in der Omark“, ſo lautet der Titel eines ſoeben im Verlage von Puttkammer und Mühlbrecht, Berkin W. 56, erſchienenen, vom erſten ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden des Oſtmarkenvereins Juſtizrat Franz Waguer verfaß zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden, Kaiſerlichen Geſandten z. D. Raſchdau verſehenen Buches, in dem alle wichtigen Doku⸗ mente zur Beurteilung der ee geſammelt und zuſammengeſtellt ſind. Die Sammlung enthlilt neben vielen an⸗ deren Auszüge aus den Motiven des Geſetzes von März 1908, Auszüge aus den bei Beratung des Geſetzes gehaltenen Reden der Miniſter v. Bülow, v. Rheinbaben und v. Arnim, ſowie die Reden, die vor kurzem im Abgeordnetenhauſe bei der Beratung über die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion über die Enteig⸗ nung von dem Miniſter v. Schorlemer und einigen Abgeordneten Die leidenſchaftliche Anteilnahme an den Geſchicken des Vater⸗ landes, die alles Denken und Trachten des prinzlichen Paares erfüllt, erreicht aber ihren Höhepunkt in dem traurigen Jahr 1850, in jenen diplomatiſchen Verhandlungen, die zu der Demüti⸗ gung Preußens im Vertrage von Olmütz führten. Die aufregen⸗ den Ereigniſſe des 2. November 1850, an dem die eigentliche Ent⸗ ſcheidung über Preußens Nachgeben gefällt wurde, ſchildert der damalige Prinz Wilhelm ſeiner Gemahlin ſelbſt in einer lebens⸗ ſprühenden und ergreifend anſchanlichen Schilderung. Die Sen⸗ dung des preußiſchen Miniſterpräſidenten Graf Brandenburg nach Warſchau war vorhergegangen; er hatte ſich überzeugt, daß Ruß⸗ land ganz auf ſeiten Oeſterreichs ſtand, und verlangte nun, von dem größeren Teil der Miniſter unterſtützt, Eingehen auf alle, ſelbſt die ſchmachvollſten Bedingungen, während der König, Prinz Wilhelm und der Miniſter Radowitz für Mobilmachung und Krieg waren. Prinz Wilhelm holt die beratenden Miniſter ſelbſt nach Sansſouci zum König. Am Nachmittag des 1. November fand die erſte Verhandlung ſtatt, bei der der König feſt blieb und die Miniſter ihre Anſicht entſchieden vertraten.„Eine Einigung war unmöglich“, ſchreibt Prinz Wilhelm an ſeine Gemahlin, „und auf heute 10 Uhr wurde in Bellevne die Fortſetzung ange⸗ ſetzt. Der König war ſublim in ſeiner Darſtellung, königlich, herzlich, patriotiſch, aber felſenfeſt wie geſtern. Dreimal fragte er:„Nun, meine Herren, wollen Sie mit mir gehen?“ Keine Antwort! Er erlaubt ihnen, ſich unter ſich zu beraten Ich war ſo erſchüttert, daß der König und ich helle Tränen vergoſſen! So trat ich noch einmal zu den Herren und beſchwor ſie, das Werk, was ſie geſchaffen, 1½ Jahre verteidigt nun im entſcheidenden Momente nicht aufzugeben und ſich und dem König dieſe In⸗ konſequenz zu erſparen. Ich lief in den Garten, um mich zu er⸗ holen. Nach 1½ Stunden, um 2 Uhr, ließ der König die Herren wieder vor. Brandenburg erklärte, daß die Majorität bei ihrer Anſicht verharre. Die Minorität Radowitz, Ladenberg und von der Heydt machte ihr Expoſs durch Radowitz, meiſterhaft, ganz im beſſer; regungslos zu Bett; leicht nach dem Kopfe getretene nach dem geſtrigen Tage!“ Dramatiſch ſchildert der Prinz dann den plötzlichen Tod Brandenburgs am 5. November:„Alles ſtürzt auf einmal auf uns ein! Brandenburg tot! Er rettete das Vaterland in dieſen Tagen vor zwei Jahren(durch die Bildung des Miniſteriums im Revolutionsjahr!— nun bewahrt ihn der Himmel gnädiglich, ſchweres Unheil zu erleben, was leider das Werk ſeiner letzten Lebenstage ſein wird. Er hat geſtern faſt gar nicht mehr die Be⸗ ſinnung gehabt, zwar die ſich nähernden Perſonen gekannt, aber fortwährend phantaſiert, und zwar immer in Anklängen der letzten Beſchlüſſe:„Es muß zum Reſultat kommen! ten und mit einem Vorwort vom Ich ſehe kein — * Mannheim, 3. Auguſt General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ihre zögernde Haltung inbezug auf die Anwendung des Enteig⸗ nungsgeſetzes rechtfertigen ſollen. Das Buch enthält ſodann alle die Kundgebungen des Deut⸗ ſchen Oſtmarkenvereins in der Enteignungsfrage. Es ergibt ſich daraus, daß der Verein ſeit dem Jahre 1900 die öffentliche Meinung auf die Enteignung vorbereitet und immer wieder da⸗ rauf hingewieſen hat, daß ohne die Enteignung eine wirkſame Fortführung der Anſiedlungspolitik auf die Dauer undurch⸗ führbar iſt. In dem beachtenswerten Schlußwort:„Worauf es jetzt ankommt“, wird nach einer kurzen Beleuchtung der Streitfrage betont, daß Stetigkeit und Einigkeit die notwendigen Vorbe⸗ dingungen für eine erfolgreiche Oſtmarkenpolitik ſind und daß es der Regierung iſt, dieſe Vorbedingungen wieder herzu⸗ ſtellen. Wir können das Buch(broſchiert.—.) jedem, der ſich über dieſe wichtige Frage ſchnell informieren will, aufs wärmſte empfehlen. Deutsches Reich. —. Die Deutſche Zeitung— konſervativ. Wie den Jung⸗ liberalen Blättern von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt die von Herrn Dr. F. Lange bisher herausgegebene„Deut⸗ ſche Zeitung“ von der Konſervativen Partei angekauft worden. Die Konſervative Partei will ſich damit neben der„Kreuzzei⸗ tung“ ein zweites publiziſtiſches Organ ſchaffen, in dem ſie ihre Ideen zu vertreten vermag. Daß gerade die„Deutſche Zeitung“ den Konſervativen dabei zum Opfer fallen mußte, iſt höchſt be⸗ dauerlich, da dieſes Organ bisher in kulturellen und nationalen Fragen durchaus zuverläſſig war und oft genug ſeine Unab⸗ hängigkeit von der jetzt von Heydebrandt und Genoſſen getrie⸗ benen rückſichtsloſen Agrardemagogie bewies, obgleich ſein Le⸗ ſerkreis den konſervativen Anſchauungen zweifellos in weit höherem Maße als etwa dem gemäßigten Liberalismus zuge⸗ tan war. Die bisherigen Leſer der„Deutſchen Zeitung“ haben jetzt alſo eine Erklärung dafür, wenn ſie plötzlich von nun ab konſervative Leitartikel im Stile der„Deutſchen Tageszeitung“ morgens als Kaffelektüre vorgeſetzt bekommen. Wohl be⸗ komm's! — Die Rauchverminderung auf dem Rhein. Der Oberprä⸗ ſident der Rheinprovinz hat zur Erörterung der Frage der Rauch⸗ verminderung auf dem Rhein eine Verſammlung von Sachverſtän⸗ digen auf den 28. Oktober nach Köln einberufen. Die Jahrhundertfeier der Breslauer Univerſität. wW. Breslau, 2. Auguſt. Um 5 Uhr begann im großen Saale des Konzerthauſes das Feſteſſen. An der Ehrentafel ſaß der Kronprinz zwiſchen dem Rektor Hillebrandt zur Rechten und dem Kultusminiſter zur Lin⸗ ken. Links von dieſem ſaßen Prinz Friedrich Wilhelm und der Oberpräſident, rechts vom Rektor der Erbprinz von Sachſen⸗Mei⸗ ningen. Daran ſchloſſen ſich die Dekane und die höchſten Vertre⸗ ter der Behörden. Das Kaiſerhoch brachte der Rektor aus. Das Hoch fand begeiſterten Widerhall. Hierauf wurde ſtehend die Nationalhymne geſungen. Unmittelbar erhob ſich der Kultusmini⸗ ſter zu einer Anſprache. Kurz vor 6 Uhr verabſchiedete ſich der Kronprinz aufs herzlichſte von dem Rektor und den Fürſtlichkeiten und fuhr, von der draußen harrenden Volksmenge mit Jubel be⸗ grüßt, zum Bahnhof, um die Reiſe nach Valdierie anzutreten. Heute abend gibt die Stadt ein großes Feſteſſen im Südpark mit einer Illumination des Parkes, zu dem ein Teil der Studenten⸗ korporationen in hiſtoriſchen Koſtümen erſcheinen. In ſeiner Rede an die Univerſität führte der Kultusmi⸗ niſter folgendes aus: Die Univerſitäten ſind nicht mehr wie ehedem vom Staat losgelöſte, auf ſich angewieſene, ihre Angelegenheiten allein ordnende Körperſchaften. Der Staat gab ihnen die Mittel zum Daſein und hat ihre oberſte Leitung in ſeine Hände genom⸗ men. Darunter hat die Freiheit, die die Uniberſität braucht, die ihr Lebenselement iſt, nicht gelitten; denn ſonſt hätten unſere Univerſitäten ſich nicht, wie ſie es unter der Oberleitung des Staa⸗ tes getan haben, in ſo glanzvoller Weiſe entwickelt; ſie wären nicht zu ſolcher Blüte gelangt und hätten nicht ihre in der ganzen Kul⸗ turwelt hochangeſehene Stellung erringen können. Nicht in ein⸗ engender Bevormundung, ſondern in ſorgſamer Pflege und kraft⸗ voller Abwehr alles deſſen, was die Univerſitäten im Streben nach ihren hohen Zielen zu ſtören vermag— woher die Störung auch immer kommt—, darin hat der Staat ſeine vornehmſte Aufgabe den Univerſitäten gegenüber erkannt, und ihr gerecht zu werden iſt ſein eifrigſtes Beſtreben. Wenn man dem gegenüber hie und da den Wunſch nach freien Univerſitäten vernimmt, ſo fragt man ſich: Was und wo ſind denn ſolche erſtrebenswerten freien Univerſitäten? Haben wir Anlaß uns nach Verhältniſſen zu ſehnen, die wir bei den ſogenannten freien Univerſitäten antreffen? Wer die Frage gewiſſenhaft und ohne Vorurteil prüft, wird es kaum bejahen wol⸗ len. Gerade dort ſpielen, wie wir hören, Wünſche und Intereſſen, die die Wiſſenſchaft in ihren Dienſt zu ſtellen ſuchen, zu leicht eine ausſchlaggebende Rolle, während es dem Weſen und dem eigenen Intereſſe des Staates entſpricht, Sonderintereſſen auszuſchalten und den allgemeinen Nutzen zu fördern. Wie die Dinge in dieſer Welt einmal tatſächlich liegen, iſt der Staat mehr wie irgend eine andere Stelle befähigt, die Freiheit von Forſchung und Lehre zu ſchützen und zu wahren. Er kann es am beſten verhindern, daß beſtimmte Richtungen und Beſtrebungen und Schulen einſeitig auf den Univerſitäten die Vorherrſchaft erlangen, er kann am beſten ſorgen, daß dort, wie es ſich gebührt, jeder Richtung, inſo⸗ fern ſie wiſſenſchaftlich legitimiert iſt, Licht und Luft gewährt wird. Um dieſe hochbedeutſame Aufgabe zu erfüllen, iſt deshalb dem Staat die freie Beſetzung der Lehrſtühle bei uns mit Recht vorbehalten. Hierauf kann er nicht verzichten, wenn auch daneben der ſachverſtändige Rat der Fakultäten von höchſtem Wert bleibt und unentbehrlich iſt. Dabei handelt es ſich nicht, ſowohl um eine ſtaatliche Machtfrage, als vielmehr um eine ſachliche Notwendigkeit im Intereſſe der Univerſitäten. Aus Stadt und Land. * Matenbgeim, 2 Augu 1911. * Ueber die neuen Hundertmarkſcheine ſind vielfach Klagen laut geworden, daß ſie u. a. zu unhandlich und nicht genügend trocken ſeien. Die Wahl des länglichen Formats ergab ſich aus der Notwendigkeit, zur Erſchwerung der Fälſchung ein größeres und deutlich erkennbares Waſſerzeichen anzubringen. Die tech⸗ niſche Druckausführung iſt noch beſſer als die der alten war, über deren Beſchaffenheit bei der Reichsbank niemals Klage geführt worden iſt. Die blaue Farbe hat bis zu einem gewiſſen Grade auch bei der alten Note zu 100 Mark abgefärbt. Die Eigenſchaft, die ſich, wie anzunehmen iſt, mit der Zeit verliert, beſitzt jeder Kupferdruck. im Friedrichsparkl. Das Deutſche * Doppelkonzert FV das heute Donnerstag i i mit der Grenadierkapelle ein 11 e ſich aus erſten Solokräften namhafter deutſcher Bühnen zuſammen. Von den zum Vortrage ge⸗ langenden Liedern ſeien erwähnt:„Maiennacht am Rhein“ von Ernſt Hauſen,„In der Waldſchenke“ von Kamm,„Deutſche Heimat“ von L. Caſimer. Aus dem Programm derGGrena⸗ dierkapelle(Streichmuſik) ſei hervorgehoben: Walthers Preis⸗ lied aus Wagners Meiſterſingern für Violin⸗Solo(Herr Schork), Konzert⸗Polonaiſe für Cello⸗Solo(Herr Lorbeer). Nach dieſer kleinen Auswahl zu ſchließen, dürfen die Park⸗ beſucher einen genußreichen Abend erwarten. * An der Handelshochſchule haben in den jüngſten Tagen zur Durchführung der nach den neuen Satzungen zu ſchaffen⸗ den Organiſation die Wahlen in das Kuratorium und in den Senat, ſowie des Rektors und ſeines Stellvertreters ſtattgefunden. In den Senat, dem die hauptamtlichen Dozenten ſatzungsgemäß ohne weiteres angehören, wurden aus der Zahl der nebenamtlichen Dozenten Mathematiker Koburger, Profeſſor Kohlhepp und Profeſſor Dr. Radbruch ge⸗ wählt. Die Wahl des Rektors ſiel auf Profeſſor Dr. Glau⸗ ſer, die Wahl des Stellvertreters auf Profeſſor Dr. Alt⸗ mann. Gegen dieſe Wahlen iſt ein Proteſt eingelaufen mit der Begründung, daß es unterlaſſen worden ſei, vor dieſen Wahlen in das Dozentenkollegium, das gemäߧ 17 des neuen Statuts aus allen hauptamtlichen und nebenamtlichen Dozen⸗ ten, ſowie 2von ihm zuzuwählenden Vertretern der übrigen Lehrkräfte beſteht, dieſe letzteren zu be⸗ ſtimmen, ſodaß der Wahlkörper bei der Wahl in das Kura⸗ torium und in den Senat unvollſtändig und damit auch die Grundlage für die Rektorwahl eine unrichtige geweſen ſei. Ueber dieſen Proteſt gegen die Wahlen, die unter ſolchen Um⸗ ſtänden einſtweilen ſuspendiert werden mußten, wird vom Ku⸗ ratorium nach Rücktunft des Vorſitzenden Entſcheidung ge⸗ troffen werden. Einſtweilen iſt Studiendirektor Dr. Beh⸗ rend mit der Fortführung der * Die Großh. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen veröffentlicht folgende Dankſagung: Bei dem am 17. Juli ds. Is. auf Station Müllheim erfolgten Unfall wurde von allen Seiten in der aufopfernſten Weiſe tatkräftige Unterſtützung ge⸗ Rektorats⸗ geſchäfte betraut. leiſtet. Soweit die hierbei beteiligten Perſonen und Körperſchafte feſtgeſtellt werden konnten, haben wir ihnen für ihre überaus wert vollen Hilfeleiſtungen zugleich im Namen unſeres vorgeſetz Miniſteriums unſern wärmſten Dank ausgeſprochen. Wir wolle jedoch nicht verfehlen, auch allen denjenigen, die bei dem Unfal hilfsbereit tätig geweſen ſind, deren Namen uns aber nicht be kannt wurden, für ihre menſchenfreundliche Unterſtützung unſert beſten Dank hiermit öffentlich ausdrücken. *Zum Ausſtand in der Badiſchen Auilin⸗ und Sodafabrik Die Direktion teilt uns mit, daß die Zahl der Streikende geſtern abend 2153 Mann betrug. Geſtern abend und heut morgen ſind weitere 40 Mann unter Kontraktbruch von der Arbeit weggeblieben, dagegen haben über 30 Ausſtändig i Arbeit wieder aufgenommen. *Von der Dompteuſe zur Kellnerin. Die 26 Jah Kellnerin Eliſe Bauermeiſter war fünf Jahre lang Ti bändigerin und läßt nicht mit ſich ſpaſſen, das haben ſchon die Schutzleute ſpüren müſſen, die dienſtlich mit ihr in Ber! kamen, wie es oft geſchieht. Am 3. Juni d. J. vollführte ſie der Wirtſchaft von Wilſon, Dalbergſtraße 21/25 einen Mords ſkandal, weil nach ihrer Meinung zwei Gäſte nicht bezahlt habe ſollten und die ganze Nachbarſchaft kam an die Fenſter. Als! Schutzmann Maiſch erſchien, fuhr ſie ihn derart an, daß ihm Speichel von ihr ins Geſicht flog und als der Schutzman Ermangelung eines Regenſchirms ſie deshalb etwas von ſie ſchob, erhielt er von der im Boxen gewandten Tierbändiger ein paar kräftige Stumper. Der Schutzmann drohte ihr weg ihres aggreſſiven Benehmens ins Geſicht zu ſchlagen, wor ihm in rohen Worten erwiderte. Geſtern behauptete die nachdem ſie vergeblich um Ladung weiterer Zeugen, e von ihr erſucht, ſie könnte nicht ſprechen, aber ihre Zunge ſpäter wie geölt. Das Urteil des Schöffengerichts lautete au Mark Geldſtrafe. * Die Fräulein„Aſſiſtentin“. Die Kellnerin Sofie Sta behauptete geſtern am Schöffengericht, nach„Nam und A fragt, Aſſiſtentin des Herrn Dr. Coblentzer hier zu ſein, ſie ihm Inſtrumente u. a.., den Kellnerinnenberuf hat längere Zeit aufgeſteckt. Das Schöffengericht ließ aber eine Z Hausgenoſſin der„Aſſiſtentin“ aufmarſchieren, die gen Aufſchluß geben konnte über die Herrenbeſuche, die im ein⸗ und ausgingen und die die„Aſſiſtentin“ jedenfalls Liebesangelegenheiten konſultierten. Von einem Ingenie ihr die Wohnung bezahlt. Das Schöffengericht hielt je ausgeſchloſſen, daß die Angeklagte die Reize ihrer hü ſtalt trefflich in gemünztes Metall umzuwandeln verſtand verurteilte ſie zu einer Haftſtrafe von 7 Tagen. * Zwei Rivalen. Der Fabrikarbeiter Heinrich hier hatte ein Verhältnis mit einem Mädchen, das frühe dem Taglöhner Adam Brand von Ludwigshafen gut war und Verehrer lagen darum in grimmer Fehde zu einander. Es wa eine Kellnerin, die nicht allein in der Liebe, ſondern auch in Geld ſachen ein weites Herz hatte. Als Brand am 20. Juni d dem Lindenhof gegangen war, wo die Kellnerin beſchäft angeblich um ein derſelben gegebenes Darlehen zu holen, ſti die beiden nachts 4½12 Uhr im Schloßgarten zuſammen. war mit einem Revolver und einem Gummi kn ü gerüſtet. Nach kurzem Handgemenge machte Brand von Revolver Gebrauch ſchoß aber glücklicherweiſe nur ein Lo Luft. Nun war die Reihe an Hauſer, er entriß ſeinem Ge den Gummiknüppel und verprügelte ihn damit j a die Hiebe fielen derart hageldicht, daß Brand vor in den Rhein flüchtete und ſich lange Zeit nicht Waſſer heraustraute, da Hauſer wiederholt rief, e tot, wenn er herauskomme. Die Beweiserhebung Brand, der ſich hinter einen Baum geſtellt, als er ſah, der eigentliche Urheber des Renkontres war. wurde vom Schöffengericht 21, gegen Hauſer 14 Tage ausgeſprochen.„„ * Ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen wurde in der zum Sonntag in dem Luiſenpark an einem 14 Jahre chen von zwei betrunkenen Burſchen verübt. wurden zwei in Dienſten eines hieſigen Fuhrunter ſtehende Fuhrknechte ermittelt und feſtgenom m * Brandansbruch. In dem Dachſtuhl des Keſſelhauſes Firma Altſtadt u. Mayer brach geſtern abend kurz nach Brand aus, der bei den koloſſalen um das Haus au Holzvorräten hätte äußerſt gefährlich werden können. Entſtehen. Der Schaden iſt unbedeutend. 5 *Selbſtmordverſuch. Der 52 Jahre alte Eiſenho Bezdizek, wohnhaft Mittelſtraße 64, nahm ge Lyſol. Um ſich das Gift ſchmackhafter zu m er es in Bier, es verfehlte aber auch hierdurch ſe Wirkung. Der Selbſtmordkandidat wurde allerdin Reſultat; ſo arbeiten Sie doch, meine Herren! Marchons! Wo iſt mein Pallaſch!“— Und in dieſer Art iſt es fortwährend ge⸗ gangen und ſo überlaut, daß man es durch vier Stuben hörte. Um.45 Uhr iſt er indes ruhig eingeſchlafen, um nicht wieder zu erwachen! Gott ſei ſeiner Seele gnädig; ihm iſt wohler als Auns, Friede ſeiner Aſche!“ Auf die ſchmerzlich aufregenden Berichte des Prinzen ant⸗ wortet Auguſta am 5. November aus Koblenz mit einem Be⸗ kenntnis voll tiefer Hoffnungsloſigkeit. Ein banges Vorgefühl hatte ſie bereits den Ausgang ahnen laſſen:„Nun iſt es vorbei; es iſt mir zumute, als kehrte ich von einem zweiten Leichen⸗ begängnis zurück; das erſte war am 19. März 1848, da wurde das alte Preußen begraben; das zweite war am 3. November, da wurde das neue Preußen eingeſenkt. Meine heißen Tränen ſind in das Grab gefloſſen; ich fühlte in meinem Innern etwas ge⸗ brochen, an dem ich mich im Laufe dieſer letzten Jahre krampf⸗ haft gehalten hatte; nämlich der Glaube an Preußen. Der iſt nun weg, und eine Auferſtehung in der bisherigen Form un⸗ möglich! Deshalb meine ich nicht etwa, daß Preußen aufhören werde, o nein, es wird fortleben wie ſo mancher andere Staat, aber es iſt nicht mehr mein Preußen, das ſchöne Erbteil unſerer großen Vorfahren und das unbefleckte Vermächtnis für unſere Nachkommen, und ſo ſage ich dem abgeſchiedenen Freunde ein ſchmerzliches Lebewohl! Ich danke Dir dafür, daß Du ritterlich und patriotiſch gekämpft haſt. So dachte ich Dich ſtets mit Preu⸗ ens Schickſal verbunden; ſeine Ehre war die Deinige, und wäre 85 das was es werden konnte, ſo würde auch einſt Dein Name mit jener Größe verwachſen ſein als unzertrennliches Ganzes Eheater, Aunſt und wiſfenfchaft. 1 am Arme ohne Narkvſe. 8„5 —— Mediziniſchen Wochenſchrift“ veröffentlicht J, Affiſtenzarzt an der Heidelberger 1* 15 Aſſiſ Farstr um aroße „ k, ein neues Verfahren, Operationen an den oberen Extremitäten ſchmerzlos ohne Narkoſe auszuführen. Es gelang ihm, durch Einſpritzung ſchmerz⸗ ſtillender Löſungen in die Nervenſtämme der Achſelhöhle eine vollſtändige Unempfindlichkeit des ganzen Armes ohne Schädigung der Beweglichkeit desſelben hervorzuruſfen, die lange genug anhielt, um ſelbſt länger dauernde Eingriffe, wie Entſernung von Kugeln, Amputationen und dergleichen bei vollkommen erhalte⸗ nem Bewußtſein des Kranken gefahrlos auszuführen. Die An⸗ wendung der Methode erfordert allerdings die geübte Hand eines erfahrenen Chirurgen, doch iſt es zu begrüßen, daß die gefahrloſe Lokalanäſtheſie einen weiteren, wichtigen Fortſchritt gemacht hat und die in vielen Fällen nicht unbedenkliche Allgemeinnarkoſe zu erſetzen vermag. 4 2 8 7* Es wär ſo ſchön geweſen. 8 Der erſte weibliche Univerſttätsprofeſſor ſollte, wie berichtet wurde„nach Leipzig berufen ſein. Dr. phil. Gertrud Johanna Woker, die ſeit fünf Jahren als Privatdozentin in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilung der Univer⸗ ſität Bern wirkt und einer alten Gelehrtenfamilie entſtammt, ſollte nach der Meldung eine außerordentliche Profeſſur an der Univerſität Leipzig erhalten. Wie die„L. N..“ nun mit⸗ teilen, iſt den Univerſttätsbehörden von der Berufung nichts bekannt. Der Gedanke wurde einmal gefaßt, aber wieder fallen gelaſſen. — 2** 8 Humperdinck über ſein neues Werk. Engelbert Humperdick, der gegenwärtig an der Muſik u der gewaltigen Pantomime arbeitet, die Reinhardt in der kommenden Saiſon zuerſt in London aufführen will, hat ſich einem engliſchen Korreſpondenten gegenüber über dies ſein neueſtes Werk und die Eigenart der ihm dabei geſtellten Aufgabe geäußert.„Erſt ſeit 14 Tagen“, ſagte der Schöpfer von„Hänſel und Gretel“,„iſt der Vertrag zwiſchen einem Komitee von Lon⸗ doner Herren einerſeits und Reinhardt und mir andererſeits perfekt geworden, und ich bin deshalb erſt wenig über die Vorbe⸗ reitungen zu meiner Arbeit herausgekommen. Die Aufgabe, die ich mir geſtellt ganz anderen Form und mit ganz anderen werden, als ſie bisher üblich war. Der Text deren Schauplatz zum größten Teil in einem Kloſte ſehe, iſt eine ganz neue, und erfordert eine ganz neue und originelle Behandlung. Das Problem i mimiſche Darſtellung muſikaliſch zu illuſtrieren Weſensart ganz verſchieden iſt von früheren Von denen der Gebrauch der menſchlichen Stimme verba her waren ſolche Vorführungen meiſt Balletts, in Tanzmuſik die wichtigſte Rolle ſpielte, oder pantomiſche in denen ebenfalls der Tanz eins der wichtigſten Dax mittel iſt. Gewiß ſind Legendenſtoffe auch ſchon frü geſetzt worden, aber in dieſem Falle iſt der Stoff ſeiner Natur nach von allen früheren Behandlun Themen, und die muſikaliſche Atmoſphäre muß d der von Vollmöller verfaßt iſt, beruht auf einer in der der Marienkult das Leitmotip iſt. Die hande ſonen ſind hauptſächlich Kinder; es werden Viſionen und dargeſtellt: in dem ganzen Thema ſpielen Himmelschö wichtige Rolle. Dieſe Umſtände werden den Geſamtchar Muſik beſtimmen, die kirchlicher, ich möchte faſt ſagen, Natur ſein wird. Um eine Grundlage für meine Arbe halten, habe ich ſorgfältig die Marienhymnen des 12. Jahrhunderts ſtudiert, die von Meiſter Eckart, vo⸗ Meerswin und Nikolaus von Straßburg geſchrieber dann die volkstümlicheren Marienlieder des 15. von denen viele ſich bis auf den heutigen Tag erhalte dieſen alten Melodien habe ich viele Motive entdeckt, d benutzen können, obwohl ſie natürlich in einer mode behandelt werden müſſen. Beſonders werde ich ſtaltung der Chormuſik bemühen. Himmliſche ſelten in moderner Muſik. Sy gibt es z. B. zweiten Teil des„Fauſt“, wie ihn hardt kün ſchen Theater darſtellte, und ebe Himmelfahrt“. In beiden ä 4. Zeite. General⸗Anzeiger. Wittaablatt.) — Mannheim, 3. Auguſt. leidendem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus gebracht, befindet ſich aber bereits außer Lebensgefahr. Aus Ludwigshafen. Der 19 Jahre alte Tüncher Wilhelm Berberich von hier ſtürzte geſtern vormittag beim Abwaſchen der Wände in der Götheſchule 3 Meter hoch ab und zog ſich einige Rippenbrüche zu. Erheblich verletzt wurde er durch das Sanitäts⸗ auto in das Allgemeine Städt. Krankenhaus verbracht. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Luftwirbel im Nordbweſten löſt ſich auf. Der Hochdruck im Nord⸗ oſten hat ſich in ſüdweſtlicher Richtung ausgebreitet. Die Bildung von flachen Einſenkungen über Mitteleuropa nimmt zu. Für Freitag und Samstag iſt ſtark gewitteriges, aber immer noch vor⸗ viegenb trockenes und warmes Wetter zu erwarten. — e 0 Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 2. Aug. Die Maul⸗ und Klauenſeuche ſt, wie geſtern durch die Ortsklingel bekannt gemacht wurde, ler nun gänzlich erloſchen und die Ortsſperre aufgehoben. Mehr als ein halbes Jahr etwa hat dieſe Krankheit die ein⸗ zelnen Viehbeſtände etwa auf die Hälfte trotz ſehr großer orſicht heimgeſucht. Viele Mühe und Sorge haben die betref⸗ Viehbeſitzer gehabt, manchmal auch noch Verluſte an Groß⸗ und Kleinvieh, Schaden bei der Milchgewinnung und m Handel und Vertehr. Auch die Schweinezüchter wurden beſonders dadurch heimgeſucht, daß ſie die Ware nicht zeitig und preiswert abſetzen konnten. Die geſtrige Bekanntmachung hat eine augenblicklich freudige Stimmung ausgelöſt. boe. Plankſtadt(A. Schwetzingen), 2. Aug. Nachdem der Ge⸗ meinderat vor 14 Tagen in einer gemeinſchaftlichen Sitzung mit dem rmeiſter und den Gemeinderäten von Schwetzingen bezüglich der Einrichtung von Gasbeleuchtung zu leinem Entſchluß gekommen iſt und wenige Tage darguf die Einführung von Gas überhaupt ab⸗ gelehnt bat, wird ſetzt bekannt, daß der Gemeinderat in ſelner geſtrigen Sitzung einer Bremener Firma die Errichtung eines igenen Gaswerks für Plankſtadt übertragen hat. SHeidelberg, 2. Aug. Während bisher unter den Inſtallateuren und Spenglern Heidelbergs, ſowie unter den wandten Berufen ein Zuſammenſchluß nicht beſtand, iſt jetzt längeren Verhandlungen eine Vereinigung bezw. avif mit den Gehilſen zuſtandegekommen. Da ſowohl e Löhne erhöht wurden, als auch die Preiſe der Materialien in letzter Zeit geſtiegen ſind, dürfte die Folge davon eine ent⸗ ſprechende Preisſteigerung für Lieferungen und Arbeiten der genannten Intereſſengruppe ſein. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. Frankenthbal, 2. Aug. Einen nicht allzugewöhnlichen Weg hat ein Blitzſchlag genommen, der beim letzten Ge⸗ ein Wirtſchaftsanweſen am Vom 85 kämpfen. Der Schriftſetzer Julius Rheinbay entledigte ſchnell ſeiner Kleider, ſprang in den Rhein und rettete unter eigener Lebensgefahr mit Unterſtützung des Schiffers Klein⸗ brahm vom Schiff„Harpen Nr. 1“ den 14jährigen Eſchner vom ſicheren Tode des Erkrinkens. Der Junge hatte im freien Ryein ebadet und ſich zu weit hinausgewagt, wobei ihn die Kräfte Gerichtszeitung. de. Karlsruhe, 2. Aug. Vor der Ferienſtrafkammer ſtand ein Ahrlicher Heiratsſchwindler. Der 30fähr. Elektrotechniker Karl aus Mannheim batte ſich wegen Betrugs im zu verantworten. Das Hauptmetier des Angeklagten iſt der ratsſchwindel und zablreiche Mädchen baben ihren leichten — Klingmann düßen müſſen. Mit Rückſicht auf das gemein⸗ liche und gewiſſenloſe Treiben des Angeklagten ſprach das Ge⸗ cht 2 Zuchthausſtrafe von i Jahren und§ Jaßhren Ebr⸗ N Sportliche Nundſchau. Vorgherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Gon unſerem ſportlichen Spezilalberichtetſtatter.) Freitag, 4. Auguſt. Boulogue ſur Mer. Prix'Appreutis: Morene— Väniti Fair II. du Cbeminde Fer: Margoton— En Courſe. PFrincipal: Rus— Robuiſſon. Frix de la Societé: Saint Geneſt— White Boy. Prir du Gaſtue: Caſus Belt 11— Kioto III. Uri de la Soeleéts des Steeplechaſes: La Toledad— Gilda II. *** i Konſtanz, 2. Auguſt. Die erſte Bodenſeeſegel⸗ oche des nengegründeten Bodenſeeſeglerverbandes wird dom Anguſt adgedalten. Ibr folgt am 17. Sept. eine riedrichshafen, die von den Jachtkluds Friedrichsbafen und ſtanz veranſtaltet wird. Pferderennen. * Karlsrude, 2 Aug. Das diesjähri eindafenpokal, Wanderpreis der Stadt La am Sonntag den& Anguſt auf dem Karls Gemeldet haben: K. Hafner, Salamander u uwogel. Beide Skuller baben bereits erfol ſteht daher eine intereſſante ſportliche G auerlicherweiſe iſt eine Meldung des d u und doch wäre ledhaft zu wü zu ereen Zu Snrnen in das lokale Nennen d. wäßrend ich die notwendige md u wird durchaus modern ſein und de machen, die in der Mufikaliſchen Welt unſerer Tage de⸗ SEine ſehr wichtige Aufgade wird dabei der Orgel Die große moderne Konzertorgel iſt ein Inſtr b diſche Möglichteſten disder noch nicht in erſchöpfen · uzt worden ſind Weitere Einzeldeiten kann ich icht mitteilen. Sogar der Titel des Werkes iſt noch ſeſtoeſetzt“ Oumperdinck ſprach dann noch don der ſuffädrung; er wird den lezten Proden und der erſten ug derſénlich deiwohnen. Vorber ader iſt noch eine deit zu deſeitigen. die idn bereitz iu den uschſten Wochen Vondon übren wird Er fürchtet nämich, daß die rieſige und Eiſenkonſtruftion der OWapia Hall. ia der die Auf. ſtattfinden ſollen, keine gute Akuſtik Weten wird Das t werden. und weun ſich die Akuftik als N Na 9 erſt Vabne deginnen, in der alle Jertſchritte der — beträgt 2000 Meter, beginnt am Vorhafen und endet am Ein⸗ ſprung des Stichkanals in das Mittel⸗ bezw. Südbecken. Schachwettkampf Schlechter⸗Tarraſch. * Köln, 2. Aug. Die geſtern abgebrochene 14. Partie wurde Nach 63 Zügen wurde die Partie im Endſpiel heute fortgeſetzt. Stand: Schlechter 3, Tarraſch 3, von Schlechter gewonnen. Remis 8. Von der Hitze. Nach dem heutigen Stand der Wetterlage wird von meteorologiſcher Seite die Fortdauer der trockenen und heißen Periode für die nächſte Zeit vorausgeſagt. Das Thermometer ſtund heute vormittag 8 Uhr auf 18 Grad Reaumur wie am geſtrigen Tage. Infolge der anhaltenden Hitze ſind die Rheinbäder überfüllt. Schon in aller Frühe ſtrömen zahlreiche Perſonen nach den Rheinbädern, um ſich durch ein friſches Flußbad zu erquicken. Das Waſſer hatte heute früh eine Wärme von 20 Grad Reaumur. Ueber die Hitze und die hierdurch hervorgerufenen Un⸗ glücksfälle, die in einer geradezu erſchreckenden Weiſe täglich zunehmen, liegen folgende Nachrichten vor: ):( Walldürn, 2. Aug. Die Hitze hat auch hier ein Opfer gefordert. Die 30 Jahre alte Dienſtmagd Haas wurde auf dem Felde, wo ſie mit Futterſchneiden beſchäftigt war, von Uebelkeit befallen und ſtarb kurz darauf. ):CUiffingen, 2. Aug. Der Landwirt M. Schneck wurde dieſer Tage von einem Hitzſchlag getroffen und liegt jetzt noch krank darnieder.— Vorgeſtern abend wollte der Landwirt G. Unangſt auf dem Felde bei den Erntearbeiten mithelfen. Er fiel plötzlich um und wurde in bedenklichem Zuſtande nach Hauſe verbracht. ):( Gerlachsheim, 2. Aug. Ein 15 Jahre alter Burſche, der vor 14 Tagen in Wittaghauſen in Dienſt trat, erlitt am Freitag einen Hitzſchlag, an deſſen Folgen er jetzt ſtarb. ): Pülfringen, 2. Aug. Eine Dienſtmagd von hier, welche ſeit 6 Jahren bei einer Herrſchaft ſich im Dienſte befand, wurde auf dem Felde vom Hitzſchlage betroffen. Sie ſtarb bald darauf. ):(Neutarg, 2. Aug. Geſtern nachmittag erlitt der Bahnarbeiter P. Herzog auf der Bahnſtrecke Graben⸗Neudorf einen Hitzſchlag, der nach kurzer Zeit ſeinen Tod herbei⸗ führte. ):CEttlingenweier, 2. Aug. Ein Opfer der Hitze wurde die 64 Jahre alte Witwe Rihm von hier. Auf der Rückkehr vom Felde ſtürzte ſie infolge eines Hitzſchlages plötzlich zuſammen und verſchied auf der Stelle. ):(Steinmauern, 2. Aug. Während der Verrich⸗ tung von Feldarbeiten auf Gemarkung Raſtatt erhielt der Landwirt J. Grünbacher von hier geſtern vormittag einen Hitzſchlag; er wurde in das Spital nach Raſtatt verbracht, wo er im Laufe des Nachmittags, ohne wieder zum Bewußt⸗ ſein gekommen zu ſein, ſtarb. :(Müllheim, 2. Aug. Der Hotelkoch E. Bauer ſtürzte plötzlich von einer Bank, auf der er ausruhte, und blieb tot liegen. Ein Hitzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. )6 Niederhauſen, 2. Aug. Als der Fiſcher Schwörer geſtern nachmittag am Rhein fiſchte, wurde er von einem Unwohlſein befallen, das nach wenigen Minuten ſeinen Tod herbeiführte. Vom Wieſenthal, 3. Aug. Bei dem geſtrigen Gewitter, das über das hintere Wieſental niedergegangen, ſchlug der Blitz in das Anweſen des Polizeidieners Schmidt, das vollſtändig bis auf den Grund eingeäſchert wurde Nur mit knapper Not konte ſich eine zu Hauſe gebliebene alte Frau mit den ihrer Aufſicht anvertrauten Enkelkindern vor dem Feuer retten. Während des Gewitters befanden ſich die übrigen Hausbewohner auf dem Felde und als ſie heim⸗ kamen, fanden ſie ihr Heim als einen Trümmerhaufen vor. Vom Peterskopf, 2. Aug. Der durch die anhaltende Trockenheit verurſachte Schaden im Obſtpau ſſt bis jetzt nur den Fachleuten bekannt. Nicht nur, daß vieles Spãtobſt zu keiner Reife kommt, ſondern die Bäume, beſonders das Steinobſt, trocnen derartig aus, daß ſehr viele, hauptſächlich jüngere Bäume eingehen. Schon laſſen die Pftrſiche in den Höhenlagen, wo ſie ſonſt ſehr gut gedeihen die Blätter hängen und nur noch acht Tage Trockenheit, ſo verdorren ſie gänzlich. Pfirſiche wird es, was Spätſorten betrifft, kaum geben, es ſet denn in tiefen Lagen und in Gärten Die Zwetſchgen ſind nahezu abgefallen und glücklich ſchätzt ſich der Obſtzüchter, der nur die Bäume ſelbſt rettet. Neuangelegte Beerenobſtſtücke ſind teilweiſe ſchon eingegangen und große Kapitalanlagen gingen verloren. Es iſt den Obſtzüchtern dringend zu raten, wo es irgendwie möglich iſt, die jſungen Bäume, auch die zwei⸗ und dreifährigen, ſtark zu gießen. Hierdurch Kann manches vielleicht noch gerettet werden. Gemüſe kann mit in den Gär⸗ ten und in der Nähe von Waſſerlöchern gerettet werden. Zvei fellos werden die Preiſe für Spätobſt, Aepfel, Spätpfirſiche, Zwetſchgen ſtark in die Höhe gehen. Birnen, deren Wurzeln in den Boden gehen, reifen gut aus. Die Pilze, t am Peterskopf gern wachſende Geld⸗ t dieſes Jahr nicht zu ſehen. ad heim, 2. Aug. Bei der furchtbaren Hitze in Glück genannt werden, daß die hieſige Wafſer⸗ ung noch ſehr gut im Stande iſt. Der Waſſerver⸗ war Fergewöhnlich. Wäprend nor⸗ Kopf der Bevölkerung gerehmet In den Vor⸗ Trefflich be⸗ weil den 27 m 78 1 7 er 150 Liter. erer Baſſerverſorgung. * og* ———— am Montag eun wegen Sitzſchlags in das Diſtriktskrankenhaus in Uffenheim verbrachten Per⸗ ſenen ſind zwei geſtorben. 8 Don Tag zu Tag. de Siebe Odeite, —84 esen Dampfers leute erwiderten. Ein Räuber erſchoß ſich, ein zweiter wurde ge⸗ tötet und der dritte verwundet. Der vierte iſt verhaftet. Von dem geraubten Gelde wurden noch 900 Rubel aufgefunden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Charbin, 2. Auguſt. Das chineſiſche Kriegsminiſterium benachrichtigte den Generalgouverneur von Mukden, daß ab Herbſt 1911 in der Mandſchurei erſtmalig probeweiſe nach deutſchem Muſter die neue Ordnung der Rekrutenausbildung in Anwendung kommt. Gemeindewahlen in Baden. Oberkirch, 2. Aug. Die Bürgerausſchußwahlen brachten für die liberalen ein ſehr erfreuliches Ergebnis. Es wurden gewählt: Liberale 27(bisher 12), Zentrum 33(bisher 48). Das Eiſenbahnunglück bei Jüterbogk. * Jüterbogk, 3. Aug. Das Eiſenbahnunglück, das ſich geſtern Nachmittag hier ereignete, hat insgeſamt vier Tote gefordert: Lokomotivführer Gammert aus Leipzig, Packmeiſter Müller aus Bitterfeld, Zugführer Lange und Heizer Höpfner aus Leipzig; eine Dame hat Kopfwunden erlitten und ungefähr zehn Paſſagiere des Zuges kamen mit leichten Hautabſchür⸗ fungen davon. Die VBerhaftung des ſchuldigen Weichenſtellers war bis 8 Uhr abends noch nicht erfolgt. Sabotage. w. Paris, 3. Aug. In der Nähe des Dorfes Geſtel bez Lorrien wurden in der verfloſſenen Nacht ſämtliche Signal⸗ drähte zuſammengebunden. Mehrere Züge erlitten dadurch er⸗ hebliche Verſpätungen. Ein der Sabotage verdächtiger 16jäh⸗ riger Burſche wurde feſtgenommen. Die Fremdenlegion. Paris, 8. Aug. Nach einem Bericht der Militär⸗ behorde betrug die Zahl der Anwerbungen für die Fremden⸗ legion im vorigen Jahre 2118, alſo 279 weniger als im Jahre 1909 Es ſei dies hauptſächlich darauf zurückzu⸗ führen, daß den Rekrutierungsämtern der Auftrag erteilt wurde, Leute, die offenſichtlich zu jung oder zu ſchwächlich ſeien, zurückzuweiſen. Die Flucht des Präſidenten Simon. . Port⸗au⸗Prince, 3. Aug. Präſident Simon flüchtete auf einen amerikaniſchen Schoner, worauf er ſich an Bord eines haitiniſchen Kreuzers begab. Während der Flucht wurde ein Kammerdiener des Präſidenten getötet und die Tochter leicht verwundet. Ein Sicherheitskomitee bewacht die Stadt. Fremde Intereſſen befinden ſich offenbar in Sicher⸗ heit. Von den fremden Kriegsſchiffen kandeten keine Mann⸗ ſchaften. Vorliner Drahtbericht. [Von unſerem Bertiner Bureau.) Berlin, 3. Aug. In der letzten Zeit war gemeldet worden, daß ein Zenttafbahnhof 15 Berlin ge⸗ ſchaffen werden ſolle. Die„Bauwelt“ iſt in der Lage zu ver⸗ ſichern daß dieſe Meldung jeder Begründung entbehrt. Berkin, 3. Aug. In großen Verſammlungen nahm die Berliner Sozialdemokratie am Dienstag Stellung zu den bevorſtehenden Parteitagen, nämlich zur Generalverſamm⸗ lung von Groß⸗Berlin, zur Provinzialkonferenz und zum Jenenſer Parteitag. Berlin, 3. Auguſt. Pfarrer Kraatz hatte geſtern eine zweite Vernehmung vor dem Konſiſtorium zu beſtehen. Dieſe wurde durch den Generalſuperintendenten D. Faber vorge⸗ nommen. Die Erörterung zerfiel in zwei Teile, deren zweiter vornehmlich theolog. Charakter trug, während der erſte ſich auf die bekannten Vorgänge erſtreckte. Wie Pfarrer Kraatz ſelbſt den Blättern mitteilt, ſei die ganze Unterredung in zuvorkommendem und vornehmem Tone gehalten geweſen. Das beziehe ſich auf die ſeelſorgerlichen Beſprechungen. Auf die Frage des Geiſtlichen, ob ſeinem Strafantrag gegen die Offiziere ſtattgegeben ſei, er⸗ widerte der Generalſuperintendent, daß er ihm leider keine Aus⸗ kunft geben könne, da er ſelber erſt vor wenigen Tagen von einer Reiſe zurückgekehrt ſei und die Akten nicht kenne. Das Militär erſcheint am nächſten Sonntag nicht zum Gottesdienſt zu Pfarrer Kraatz in der Charlottenburger Luiſenkirche. Ein Ringkampf mit tödlichem Ausgang. Berlin, 3. Auguſt. Aus Magdeburg wird gemeldet: Auf dem Magdeburger Schützenfeſtplatz findet gegenwärtig ein Jahrmarkt ſtatt. Unter anderem hat ſich dort auch eine Ring⸗ kämpfer-Geſellſchaft etabliert. Geſtern Nachmittag richteten die Ringkämfer an das Publikum die Aufforderung, ſich mit ihnen im Ringkampf zu meſſen. Derjenige, der einen von den Ring⸗ kämpfern kunſtgerecht zu Fall brächte, ſolle eine Belohnung er⸗ halten. Als erfter trat nun der Arbeiter Roder aus Magdeburg auf den Kampfplatz. Roder verfügt über große Kraft und es ſchien auch, als ob der gewerbsmäßige Ringkämpfer unterliegen würde. Plötzlich packte dieſer den Arbeiter am Genick und um⸗ faßte den Hals Roders mit dem Arm. Er wollte ihn dadurch zwingen, ſich auf den Boden zu legen. Als der Arbeiter aber Trick widerſtand, ſuchte der Ringkämpfer den Kopf Roders immer mehr herumzudrehen. Plötzlich brach das Genick des Arbeiters und er ſtürzte tot zu Boden. Die Zuſchauer, die dem Kampfe mit wachſender Erregung zugeſehen hatten bemächtigte ſich einer Panik. Die Polizei ſchloß unver⸗ züglich die Ringkämpferbude. Die ſtaatsanwaltſchaftliche Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Der Kampf um Marakka. Berlin, 3. Auguſt. Aus Paris wird gemeldet: In Ermangelung von Tatſachen gibt ſich die Pariſer Preſſe ider den Stand der Berfiner Verhandlungen Bermutungen Im Figaro taucht die Meldung auf, es ſei unter anderem auch die Abtretung von Tahiti an Deutſchland ins Auge gefaßt TLauhnt worden. Der Matin ſagt, auch in Frankreich gebe es Impon⸗ dieſem — deradilien, mit denen man rechnen müſſe. Frankteich, das ohne⸗ hin durch eine Gebietsabtretung ſeit 40 Jahtren verwundet ſei, i 1 daß man ihm das Opfer einer Gebietsab⸗ es ntit dem Blut ſeiner beſten Söhne er⸗ Der„Temps erklärt, da Deutſchland zu weit⸗ *—— Forderungen erhob, ſo ſolle Frankteich einfach die Ber⸗ brechen und die Einderufung einer Wa⸗ renz verlangen. Deutſchland zerteiße den Alge⸗ + E Iine und zertrag und das Abkommen von 1909. Füt Frankteich deſtehe der Algeritas · Berttag võllig zu Recht . Paris, 3. Ang. emer BI Der der Kapitan des Dort ensgerroffenen „Narne“, als er vor Sarraſch vorbetfubr. Teuersgrunft ſei ſebr geftig geweſen. Mannheim 3 Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Sette. Kus dem Großherzogtum. Heddesheim, 29. Juli. Die Ernte iſt beendet und der Landmann kann dieſes Jahr mit dem Ertrag ſeiner Getreide⸗ felder zufrieden ſein. Mit dem Ausdruſch wurde ſchon be⸗ gonnen, mehrere Dampfdreſchmaſchinen ſind in Tätigkeit; be⸗ ſonders die Gerſte wird gedroſchen und gehandelt; wie man hört, werden 19—20 M. geboten pro Doppelzentner. Die große Hitze und die Trockenheit hat dem Futter, den Kartoffeln und dem Tabak bereits übel mitgeſpielt. Baldiger Regen wäre dringend nötig, ſollen die Felder nicht völlig austrocknen und die Pflanzen verdorren. Auch in den Gärten iſt Not, und die Pflanzungen mit Kohl, Bohnen etc. gehen trotz eifrigen Be⸗ gießens ſichtlich zurück. Die Hitze war aber auch ſchon tagweiſe ganz unerträglich, und haben die Gewitter geſtern und am Mitt⸗ woch nur vorübergehend Kühlung gebracht. Das Naß leider iſt faſt ganz ausgeblieben. Hoffentlich wird uns der Monat Auguſt normales Wetter und den erſehnten Regen bringen. Jolkswirtschaft. Iſaria⸗Zählerwerke.⸗G. in München. Die Geſellſchaft, welche im Herbſt vorigen Jahres mit der.⸗G. Browu, Boveri u. Eie. in Baden(Schweiz) die bekannte Ver⸗ einbarung getroffen hat, daß den Aktionären der Iſariawerke der Umtauſch ihrer Aktien gegen neu zu ſchaffende Aktien der Browu, Boveri u. Cie. freigeſtellt wurde, beantragt bei der am 5. September 1911 ſtattfindenden Generalverſammſung zwecks Vermehrung der Betriebsmittel die Erhöhung des derzeit 1600 000 J betragenden Aktienkapitals um 600 000 4; die neuen Aktien ſollen den alten Aktionären zum Kurſe von 135 Proz. einſchließlich Speſen augeboten werden. Ueber das am 31. März abgelaufene zweite Geſchäftsjahr der Ge⸗ ſellſchaft bemerkt der Bericht des Vorſtandes, daß ſich in demſelben wie im vorhergehenden der, ziffernmäßig jedoch nicht angegebene, Umſatz in allen Abteilungen erhöht hat. Die Erhöhung ſei indes nur möglich geweſen durch Eingehen auf die Konkurrenzpreiſe, die wiederum grundlos ſehr ſtark zurückgegangen ſeien. Infolge dieſer Erhöhung des Umſatzes und der Aufnahme neuer Artikel wurden die Fabrikgebäude in München und Schwenningen entſprechend er⸗ weitert. Der Bruttogewinn ſtieg von 963 099 auf 1 348 589, woözu noch 17 700(i. V. 18 817 4] Einnahmen an Miete ete, kommen. Generalunkoſten erforderten 983 179(663 629). Nach Vornahme der von 62 265 auf 113 285 erhöhten Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 80 581(21 048 Bortrag ein Reingewinn von 300 405 gegen 272 071 4 im Vorjahre. Es ſollen daraus wieder 10 Proz. Dividende verteilt, 50 000 4(52 491 J] der Spezial⸗ reſerve zugewieſen, 4000(wie i..) für Talonſteuer und Ge⸗ bührenäquivalent zurückgeſtellt, 27 120(25 000% zu Tantiemen au den Aufſichtsrat verwendet und 59 285(80 581% auf neue Rechnung vorgetragen werden. Dieſelmotoren.⸗G. in Lian., Angsburg. Die Geſellſchaft be⸗ ruft auf den 6. September ihre letzte Generalverſammlung, in der die ſofortige Verteilung der reſtlichen Quote mit 9,4 Proz.— 94 Mark pro Aktie beſchloſſen werden ſoll. Nachdem 15 Prozent be⸗ reits ausbezahlt wurden, ſtellt ſich der zur Ausſchüttung kommende Geſamtbetrag auf 24½ Proz.— 244 M. Johaunes Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik.⸗G. in Augsburg. In der Generalverſammlung vom 2. Auguſt wurden alle Anträge genehmigt; es gelangt demnach eine Dividende von 8 Prozent ⸗ 80 M. zur Ausſchüttung. Paſfauer mechaniſche Papierfabrik a. d. Erlau in Paſſau. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr betrug der Reingewinu einſchließ ⸗ lich Vortrag und nach 6876 M.(i. V. 7989.) Abſchreibungen 9565 M.(24,870 Mi), über deſſen Verwendung Angaben nicht ge⸗ macht werden. Das Aktienkapital beträgt 263,700., die Hypo⸗ bhekenſchuld 141.825 M.(158,705 MY) Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Neichs baulk⸗Auswois vom 31. Mk.) Jee die Aktiva: 5 rwoche. Metall⸗Beſtand.: 1178 186 00— 57 776 00⁰ Darunter Gold 867 755 000— 40 435 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 56 798 000— 4 425 000 Noten anderer Banken. 1 738 00— 25 505 000 Wachfelbeſtan??s? 951 645 000— 14 477 000 Lombardoarlehen„35 038 000 + 38 58. 000 Gffektenbeſtand 2 496 000— 19 364 000 Senſtige Aktiva. 193 667 000 + 10 372 000 Grundkapital„ 2„ 180 000 e00 unverändert Reſervefonds 5 2 5„„ 64 814 000 Auveränder! Notenumlauf„%„% 1 646 916 000. 92 886 000 Depoſiten 561 761 000— 137 262 000 Sonſtige Pafſinaena 30 117 000 439 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſ von Mk. 149 446 000 gegen eine ſteuerfreie Noten eſerve von M 380 338 000 am 22. Juli 1911 u. gegen eine ſteuerfretie Notenreſerve von Mk. 15 286 000 am 30. Juli 1910. 8 Bei den Abrochnungsſtellen wuden im Juli Mk. 5 501 542 200 abgerechnet. Zelegraphiſche Börfen⸗Herichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 2. Aug.(The Baltic“.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Verkauft: 1 Teilladung Karachi Choice weiß per Aug.⸗Sept. zu 34½, per 492 lbs. Mais ſchwimmend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung Beß⸗ arabian full Outt. r. t. per September 24/3, per 492 lbs. 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. per September zu 26, per 492 lbs. Ger ſte ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot, Preiſe 3 d höher. Verkauft: 1 Teilladung Black⸗Sea per Auguſt⸗September zu 21 per 400 lbs. t. g. Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. *Newyork, 2. Aug. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben für europäiſche Rechnung, unbefriedigende telegraphiſche Berichte aus Frankreich und auf Meldungen über große Braſilzufuhren. Schluß willig. 85 Baumwollbe nachgebend auf Abgaben für fremde Rechnung, günſtige Wetterberichte, Liquidationen, unbefriedigendes Lokogeſchäft und Abgaben für New Orleanſer Rechnung. Der Bureau⸗Bericht blieb ohne Einfluß, da man deuſelben als bereits eskomptiert be⸗ trachtete. Im ferneren Verkehr Tendenz befeſtigt auf Deckungen der Baiſſiers, Unterſtützung der Wallſtreetſpekulation und auf a la Hauſſe lautende private Ernteberichte. Schluß ſtetig. 5 icago, 2. Aug. Produktenbörſe. Weizen lag bei e Verkehrs, angeregt durch anregende Kabelberichte und Deckungen der Baiſſers, ſtetig, mit September 76 c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung. Im weiteren Verlaufe geſtaltete ſich aber die Tendenz ſchwächer, da aus Argentinien beſſere Ernteberichte einliefen und daraufhin Realiſationen vorgenommen wurden⸗ Ab⸗ gaben der Kommiſſionshäuſer ſowie die Verneinung von Roſtſchäden in Kanada hatten ſpäterhin einen weiteren Preisrückgang zur Folge, doch trat im ferneren Verkehr wieder eine Erholung ein, als aus Norb⸗Dakota unbefriedigende Eruteberichte bekaunt wurden. Gegen Schluß wieder ſchwächer auf erhöhte Eruteſchätzungen für Nordweſten und auf Ankündigung größerer Ankünfte. Schluß willig, Preiſe a niedriger. 3 5 unverändert bis 98 c. n 9 ng iit Sep⸗ 2218.0, Spezial⸗Marken 26.05. rants, per Kaſſa 46/9 per Monat 47 Zinn Straits„ Rob⸗Eiſen am Northert Foundiy Nr.2 p. Toune 1475/15—1475¼15 über die Vorräte berichtigt wurde, hatte eine weitere Kursbeſſerung zur Folge. Schluß feſt, Preiſe 34—½ e. höher. * Newyork, 2. Aug. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit September unverändert ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagoer. Schluß willig, Preiſe 76—½ C. niedriger. Umſatz am Terminmarkte: 1 800 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig. Trankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 2. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 207½ bz., Diskonto⸗Kommandit 18896 bz., Dresdner Bank 158½ bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 170½ bz., Mitteldeutſche Kreditbank 122,60 bz.., Oeſterr. Ung. Bank 140 bz. Staatsbahn 15954 bz., Lombarden 237786 bz., Baltimore und Ohio 10694 bz., South Weſtafrica 176% bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 134½—8 bz. ult., 134,25 bz. ept., Nordd. Lloyd 96½ bz. Zproz. Portugieſen 1. Ser. 66 bz.., Zproz. Portugieſen 3. Ser. 68,20 bz. G. Brauerei Schöfferhof 108 bz. ., Scheideanſtalt 790 bz., Höchſter Farbwerk 549,25 bz.., Fahrzeug Eiſenach 162 bz.., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetr. 260—259 78 bz., Motoren Oherurſel 130 bz., Kunſtſeide 115 bz..,; Siegen. Eiſen⸗ konſtrukt. 195 bz.., Brauerei Eichbaum 127,40 bz.., Baugeſ. Wayß u. Freytag 167,40 bz. G.(Rhein.⸗Weſtf. Kalkwerke ſollten heute Mit⸗ tag 182,50 bz. u. Br. notiert ſein.) Elektr. Schuckert 168½, Elektr. Bergmann 240,20 bz. Trotz ruhigen Verkehrs war an der Abend⸗ börſe ein etwas feſterer Grundton unverkennbar. Am Induſtrie⸗ Aktienmarkte ſtiegen Voigt u. Häffner 2½ Prozent, Höchſter Farb⸗ werke 1½ Prozent. Dagegen hatten Scheideanſtalt 4 Prozent, Mo⸗ toren Oberurſel 1,80 Kursverluſt aufzuweiſen. Pariſer Produktenbörſe. 5 2. 15 2 Hafer Aug. 20.30 19.95 Rüböl Aug. 68— 67 ½ „Säopt 19.80 19.75„Sept. 68. 68— „ Sept.-Dez. 19.65 15.85„ Sept.⸗Dez. 69— 68 „ Nov.⸗Feb. 20.10 20.27„ Jau.-April 70 /70— Roggen Aug. 18.— 18.— Spiritus Aug. „Sipk 18.— 18.— Seß 57 57 „ Sept.⸗Dez. 18.25 18.25„ Sept.⸗Dez. 51 1 „ Nov.-Feb. 18.25 18.25„ Jan.⸗April 50% 50 ½ Weizen Aug. 25.15 25.20 Leinöl Sept.⸗Dez. 90 ,½. 90 ½ Spl⸗ 25.25 25.25„ Jan.-April 82/ 82— „ Sept.⸗Dez. 25.35 25.40 Rohzucker 880 loco 38/ 38 ½ „ Nov.⸗Feb. 25.60 25.70 Zucker Aug. 42ͤ% Mehl Aug. 33.— 33.05„Seßpt⸗ 42— 41. 7 ept. 33.25 33.15„ Okt.⸗Jan. 36 36— „ Sept.-⸗Dez. 33 25 38.15„ Jan.-April 37— 36/8 „ Nov.⸗Feb. 33 30 33.35 Talg 76— 76— Effekten. Brüſſel, 2. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 8132 4d Braſtlianiſche Anleihe 1889 4% Spaniſche außere Anleihe(Exterieurs):—.——.— 4Tuürken unſſftrttt.t—— Türlen⸗Loſe 2«„ 0„„%„6 2 2„„52 Drere g Ottomanbank„„„%— Luxemburgiſche Prince Henribahnn„«.— Warſchau⸗Wiener I583.—595.— VBalprraſſo. 1. Auguſt. Wechſel auf London 105/6, rodukte. Now⸗Pork 2. Auguſt Kues vom 1* 25 Kurs vom* 25 Baumw.atl. Hafen 1000.000 Schm.(Roh. u. Br.).90.— „ atl. Golfh..000.000Schmalz(Wileoy.90.— „ im Innern.00.000 ima 6 45 631. „ Exp. u. Gr. B..000.000Zacker Muskov. de.11.11 Sxp. n. Kont..000.000Naffeeio o. 7ler. 13/ 13.½ Baumwolle lofo 12.50 12.50 do. Auguſt 11.42 1131 Auguſt 1215 12.09 do⸗ 11.38 11.38 do. Sept. 11.11 11.14] do. Okt. 10.97 10.87 do. Okt. 10.94 10.97] do. Novbr 10.78 10.74 Noy. 10.93 10.92] do. Daezb. 10.73 10.65 do. Dezbr. 1097 10.97 do. Januar 10.78 10.65 do. Jan. 10.91 10.92 do. Februar 10.78 10.64 do. Febr.———.— do. Mär; 10.72 10.64 do. März 11.01 11.14 do. April 10.72 10.63 Juli———do. Mat 10.72 10.63 Baumw. i. New⸗ do. Juni 10.72 10.64 Orl. loko 12— 11 ½ do. Juli 10.73 10.64 do. per Aug. 11.67 11.85 Weiz. red. Wint. ll. 95— 94 ½ do. per Okt. 10.80 10.89] do. Aug. 3 ol. raf. Caſes.75.75 do. Sept. 96— 95 eſ do. ſtand. wh ite. do. Dez. 99% 389% New Pork.25.25 Mais Sept.—— Petrol.anb. whtt. do. Dez.*N Philadelphia.25.25 Mehl Sp..eleare.80.80 Port.⸗Erd. Balane.30 1 800[Getreidefrachtnach Derpen. New⸗Hork 52½% 52 ½ Liverpool 17. 1 1 do. Savanah. 48 ½ 48 ¾ do. London 1 Schmalz⸗W. ftcam.80.85] do. Autwerp. 2— 2— 5 do. Rotterdam 4/ 4½¼ hicago, 2. Auguſt. Nachm, 5 Ußhr. Kurs vom 1. 2. Kurs vom 1. 2 Weizen Auc⸗ 88/—— Leiuſaat Sept. 207— 200— Se 90 55 90 ½ Schmalz Sept..62.75 „ D 94 + 34%/„D.67.87 Mais Aug.—— 5 an..50 8 60 „ Seßpt 63% 64%% Pork Sepi. 17.35 17.42 „„De⸗ t.—.—— Roggen loko 82„ 83—„ danß; 16.25 16.32 Aug.————Rippen Sept..85.10 55———ͤ— 38.92 Hafer Sept. 43 /% 41„Jan.30 837 „Olkk 41— 44½% Speck Leinſaal oco 207— 200.75.75 Liverpool, 2. Auguſt Schlus.) Weizen roter Winter ſtetig 15 Differenz rr 601¹ +. per D 6/11¼ 1780 + 0 Mais 17 ſeſt Bunter Amerfka ve. Sept. 505˙/ 5/6¼ + 7 La Plata pe. Okt. 5/6/ 5/7¼ +* 2 „Köln, 2. Au zuſt. Küdö! in Poſten von 5000 kg 65.50 1 Juli 64.50., 64.— G. Eeiſen und Metalle. gondon, 2. Aug.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 56.03.9 3 Mon. 56.16.3, Zinn ſeſt, per Kaſſa 192.05, 3 Mon. 188.15, Blei ſpaniſch, ſtetig, 14.—.0, enaliſch 14.07.6, Zink feſt. gewöhnl. Marken Roheiſen ſtetig. Middlesborougb war⸗ Glasgow, 2. Aug. Amſterdam, 2 Aug. Banca⸗Zinn Tendenz: ſietig, loco 113.½ Auktion 1137½ New⸗Pork, 28. Juli. Heute[Vor Kurs Kupfer Superior Ing ts vorrätig 1212/12701217½1270 J4180/%22545 4250 Frbr,. 1+ chienen Waggon frei öſt„ cbossſtan: Ein Stärkungs⸗ und Kräftigun Aberleſtraße Bio d Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. 5 Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1. Auguſt. Sander„Schürmann S. 6“ von Alſum, 12 560 Dz. Kohlen. Gilles„Maunh. 22“ von Straßburg, 200 Dz. Stückgut. Werner„Fendel 58“ von Rotterdam, 8000 Dz. Getreide u. Stückgu Verſpuy„Eliſabeth“ von Rotterdam, 4820 Dz. Getreide. Weber„Fendel 15“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Getreide. Rößler„Fendel 31“ von St. Goar, 5000 Dz. Getreide u. Stückgut. Kief„Fendel 74“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen u. Stückgut. Hewel„Fendel 32“ von Antwerpen, 12 500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 1. Auguſt. 2 Chr. Ebling„Badenig 42“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückg. u. Getr Joh. Grünewald„Rob. de Gruyter“ von Ruhrort, 12 125 Dz. Koh Peter Fendel„Rheinſtrom“ von Rotterdam, 11250 Dz. Getr. u. Hol Jak. Rithoff„Pollux“ von Duisburg, 8750 Dz. Kohlen. Hch. Niel„Vereinig. 30“ von Antwerpen, 9580 Dz. Stückg. u Hafenbezirk Nr. 4. 8 Angekommen am 1. Auguſt. C. de Bont„St. Maria“ von Rotterdam, 2500 Dz. Getreide Hauß„Elſa Auguſta“ von Rotterdam, 8400 Dz. Getreide u. Kohlen Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 1. Auguſt. 0 Lerch„Juſtina“ von Ruhrort, 8850 Dz. Kohlen. Maier„Raab K. 18“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. Grotſtollen„Theo“ von Ruhrort, 3180 Dz. Kohlen. Mund„Harpen 54“ von Ruhrort, 10000 Dz. Kohlen. Veith„Harpen 53“ von Ruhrort, 9700 Dz. Kohlen. Nehren„Harpen 45“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3900 Dz. Briketts, Haſeubezirk Nr. 6. 3 Angekommen am 1. Auguſt. Karl Schäfer„Katharina“ von Amöneburg, 2440 Dz. Zement Jak. Damian„Ziegelwerke 9“ von Speyer, 595 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 31. Juli. E. Plängsken„Zufriedenheit“ von Rotterdam, 6500 Dz. Holz A. Kühnle„Karolina“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. Gg. Naab„Margaretha“ von Ruhrort, 8400 Dz. Kohlen u. 2 Holzfloß angekommen. 1 Holzfloß abgegangen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 1. Auguſt. H. Rheinders„Charlotte“ von Duisburg, 8750 Dz. Kohlen. J. Petri„Vineta“ von Ruhrort, 10 520 Dz. Kohlen. R. Mehlein„Rab Karcher 10“ von Weſſeling, 10670 Dz. Braukhlb Karbach„Graf Zeppelin“ von Alſum, 10090 Dz. Kohlen. .Graßhoff„H. Stinnes 21!“ von Duisburg, 12170 Dz. Kohle H. Krützberg„H. Stinnes 22“ von Duisburg, 13000 Dz. Ko Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 29. 20. 21 1 2 Waldshut Hüningen!).,82 1,78 1,77 1,80 1,75 1,73 A !!f,;, Lauterburg Al Maxau 33,93 3,92 3,89 3 85 3,88 3,85 Germersheim Mannheim 3,14 3,13 3,90.06 3,06 3,04 Mainz J0,73 0,71.70 0,65 0,63 F. Bingen Haub. 8 1,73 1,70 1,69 1,65 1,60 Koblenz 8 Kiln J1,44,1,40 1,39 ,87 1,32 Ruhrort vom Neckar: Mannheim 3,10 3,09 3,05 3,03 3,01 2,99 Heilbronn„35 0,24 0,34 0,30 0,28 0,30 ) Windſtill Heiter, 15˙ C. Waſſerwärme des Rheins am g, Auguſtr 200 R Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leopv. Sin ug der meteorologiſch Witterungsbeobachin 5 Maunheim. „%. 32 33—— 8 8 8 8— S 8 8 Datum Zeit 8 8 88 3 8 3883 38 2 3 S 28 l 2. Aug. Morg. 7759,4 19,4 NW 2 2.„ Mittg. 22%759,2 81, S2 2:„ fbds. 9⸗/½759,7 24,4 ſtill 8. Aug. Mforg. 7/759,8 19,7 ſtin Höchſte Temperatur den 2. Auguſt 32,65 Biefſte 5 vou.08. Aug. 17,6 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗ 8 8 N 6. Aug.: Bewölkt, teils heiter, normaler St 7. Aug.; Wolkig mit Sonnenſchein, abwechſelnd 3. Aug.: Heiter bei Wolkenzug, mäßig w 9. Aug.: Beränderlich, kühler, ſchwül, Gewitt Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenhaum; für Kunſt und Feutlleton: Fulins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: für Volkswirtſchaft und deu übeigen vedakt. Tei für den Junſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchb ruckene 15 Direktor: J. V. Julius Weber. eeeees ii SOeoffnet tägſich bis Nitte Octo N SOpEnaUSSTELItUe: FHelSC l Felbnaun& Schlleſder ⸗ Manuheiln T 6, 37. Fernſprecher 1973. Fabriken alko 0 Getränke und 05 Natürl. Min 775 16956 das nie verſagt und ſehr billig iſt. München, 1. 4. Frau nahm nach ihrer Entbindung jeden Tag von Ihr ſon“ und war durch deſſen kräftigende Wirkung ſchon imſtande, unſere 3 kleinen Kinder wieder allein ja ſie konnte ſogar ohne Ermüden bis ſpät in nähen. 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(Nachdruck verboten.) 4⁴ FJortſetzung, Sie hob Simoneta ſanft auf, ſtrich ihr über das loſe herab⸗ wallende Haar, über dem Simoneta heute weder Volant noch trug, 5 ſo ruhig als möglich: „Von wem ſprichſt Du, Kindd Wer iſt in 2 i tamſt Du denn hierher?“„„ Simoneta ſtrich ſich mit der braunen Hand das wirre Haar aus der heißen Stirn.„Er, der Herr,“ ſagte ſie im leiſen Flüſter⸗ ton,„hat mir ja verboten, in das„oastell de ses roses“ ohne ſeine Erlaubnis zu kommen,“ und aufſchluchzend fügte ſie hinzu, während unter den geſenkten Wimpern eine ſchwere Träne ihr langſam über die Wange glitt.„Da dachte ich an Euch, Madonna, die Ihr ſo gut und mild ſeid und daher kommt, wo auch ſeine Heimat iſt, und in meiner Herzensangſt trieb es mich zu Euch. Man ſagte mir im Schloſſe, als ich nach Euch fragte, daß Ihr in der Kapelle ſeid und ich lief hierher. Ihr müßt ihn warnen, Madonna, er darf nicht Antionio und dem anderen in die Hände fallen, er darf nicht!“ „Nuhig, ruhig, Kind. Sprichſt Du von Don 9 Cole? Wer Föunte ihm ein Leid antun?“ Mare bemühte ſich vergebens, ihrer Stimme Feſtigkeit zu geben, ſie war ſelbſt zu ſehr durch Simonetas Weſen und ihre zur Schau getragene Angſt erſchreckt. „Mein Pflegebruder Antionio haßt Don 9 Cole,“ flüſterte Simoneta geheimnisvoll dicht an Mares Ohr.„Er ſinnt fort⸗ geſetzt, wie er ihn verderben kann. Er haßt ihn— fuhr das Mädchen ſtockend fort, ein ſüßes Erröten auf dem zarten Ge⸗ ſichtchen,„weil Don y Cole gut zu mir iſt, ach, ſo gut! Simoneta hat nie jemand gehabt, der gut zu ihr war, höchſtens der Vater. Aber der durfte es nur dann ſein, wenn es die Madonna nicht ſah, denn Mutter Catilineta iſt böſe.“ Einen Augenblick zögerte Si⸗ moneta noch, dann ſchloß ſie, tief aufſeufzend:„Und nun iſt ein fremder, böſer Mann in unſer Haus gekommen— nein, ob er böſe iſt, weiß ich eigentlich nicht— und der ſucht Don 9 Cole. Tage⸗ lang zieht er als Dudelſack⸗Pfeifer durch das Land, und überall Funt er nach Don y Cole: Wie lauge er hier iſt, woher er kam, wann und ob er ausgeht, ob er Freunde hat, ob er Briefe erhält, und tauſend Sachen mehr!“ ̃„Aber das iſt doch nichts Schlimmes, Simoneta,“ beruhigte ſie Mare. Die Kleine aber ballte die braune Fauſt, und ihre ſchwarzen Augen flammten in einem eigenen Licht. „Antionio iſt ſchlecht,“ ſtieß ſie zwiſchen den kleinen, weißen Zähnen hervor,„ganz ſchlecht. Ich hörte, wie er zu dem Fremden ſagte, der Don y Cole verfolgt: „Nur Geduld Herr, ich liefere Euch den Kerl, der immer ſo ſtolz und vornehm tut, ſo ſicher in die Hände, daß er weder vor⸗ noch rückwärts kann, trotzdem der Verwalter ſo ſchlau iſt, daß ihm ſo leicht niemand begegnet. Ich ſelber habe nur den einen Wunſch, daß der Kerl aus Mallorka verſchwindet, und was ich tun kann, daß es bald gelingt, das ſoll gewiß geſchehen. Mir iſt er hier noch mehr im Wege als Euch!“ „Dein Pflegebruder liebt Dich, Simoneta?“ fragte Mare. „Ja, Madonna, er begehrt mich zur Frau.“ „Und Du willſt nicht die ſeine werden?“ Simoneta ſenkte verwirrt das dunkle Köpfchen.„Ich kann ihn nicht mehr lieb haben,“— ſtieß ſie hervor,„weil“ Jäh brach ſie ab und ihre ſchwarzen Sammetaugen irrten bittend zu Mare auf. „Du brauchſt mir nichts zu ſagen, Simoneta,“ beruhigte ſie Mare, die bebenden Finger des Kindes ſanft in ihre Hände neh⸗ mend,„aber nun ſprich ſchnell, was ſoll ich Jamos y Cole ſagen, welche Gefahr kann ihm drohen?“ „Der Fremde“, flüſterte Simoneta mit heißen Wangen,„iſt vor ein paar Tagen nach Algalda abgereiſt. Er hatte es ſelbſt dem Vater und den Knechten erzählt, und ich habe es auch ge⸗ glaubt, und war ſchon ſo froh. Aber er hat gelogen, der fremde Mann. Im Geiſtertal hauſt er. Ich bemerkte geſtern, daß An⸗ tionio mit einem Korb, in dem er Brot und Fleiſch geborgen, heimlich aus unſerer Caſa ſchlich. Vorſichtig folgte ich ihm, ohne daß er mich ſah. Wie erſchrak ich, als er dem Geiſtertal zuſtrebte. Aber ich tröſtete mich, denn ich glaubte, am Ende ging er doch zum Frater Tamadeus, ihm Lebensmittel zu bringen, obwohl ich das ſonſt immer allein tue. Nicht weit von dem Felſeneingang zur Einſtedelei blieb er ſtehen, ſah ſich forſchend um, und als er nie⸗ mand gewahrte, ich hatte mich ſchnell im Gebüſch verborgen, ging er auf der anderen Seite plötzlich in einen engen Felſenſpalt hinein, deſſen wildes Gerank ſich hinter ihm ſchloß. Vorſichtig kroch ich näher. Ich wagte kaum zu atmen, und da ſah ich denn, als ich das Gezweig behutſam zurückbog, in eine ganz kleine, niedere Höhle, in der einige Decken lagen und ein Licht brannte. Beim Schein dieſes Lichtes ſah ich deutlich das Antlitz des Frem⸗ den. Was er mit Antioniv ſprach, konnte ich nicht verſtehen, aber es mag nichts Gutes geweſen ſein, denn ihr Lachen klang unheim⸗ lich, und mir ſchauerte das Herz. Vorſichtig kroch ich zurück. Die halbe Nacht habe ich vor dem Schloſſe gewartet, in der Hoffnung, Jamos Cole zu kreffen, um ihn warnen zu können. Er darf das Geiſtertal nicht betreten, denn der Fremde lauert ihm dort auf. Aber ich wartete ver⸗ gebens. Ganz erſchöpft langte ich in ſpäter Nachtſtunde in Vall⸗ demoſa an, der Vater hat mich geſchlagen,“ ſchloß Simoneta wild aufſchluchzend,„weil ich wieder nicht zur Nacht heimkam. Heim⸗ lich ſtahl ich mich fort, um Don y Cole zu warnen, aber ich fand ihn nicht. Aber Ihr, Madonna, Ihr ſeid ſo gut, nicht wahr, Ihr werdet ihm ſagen, die arme Simoneta bittet, daß er ſein teures Leben rettet vor dem böſen Mann, der heimlich im Geiſtertal auf ihn wartet. Nicht wahr, Ihr werbet Don h Cole helfen?“ Mares Herz begann unxuhig zu klopfen, aber ſie lächelte doch beſchwichtigend dem Kinde zu, und ſagte, ihre weiße Hand zärklich auf das dunkelhaarige Haupt der Kleinen legend: „Habe Dank, Simoneta, für Deine Sorge und Treue. Ich will, was Du mir anvertrauteſt, gewiß traulich ausrichten. Aber Du brauchſt keine Angſt um Don 9 Cole zu haben. Er iſt ſtark und klug. Du haſt ihn wohl ſehr lieb, daß Du Dich ſo um ihn ſorgſt?“ Tiefe Glut bedeckte plötzlich Mares Antlitz. War es nicht ſchlecht von ihr, das braune Kind zu erforſchen? War es nur Teilnahme an deren Geſchick oder fragte ſie, weil ihn Herz ſo brennend nach Gewißheit verlangte? Simonetas ſchwarze Sammetaugen ſtrahlten auf. Sie hoben ſich dann mit einem weltfernen Leuchten zu dem geſchmückten Ma⸗ rienbilde empor. Die gefalteten Hände preßte Simoneta feſt gegen die klopfende Bruſt, und ein erſchütternder Klang war in der Stimme, als ſie leiſe, ein wehes Lächeln um den Mund, wie im Flüſtern ſprach: „Wie den gütigen Heiland, ſo liebe ich ihn, Don 9 Cole. Ex ahnt nichts, er weiß nichts von dieſer Liebe, Madonna, denn Simo⸗ neta iſt arm. Sie hat nichts zu geben als ihr Herz, das noch nie jemand lieb gehabt. Noch nie hat einer zu Simoneta ſo gut geſprochen wie Dou y Cole, höchſtens der fromme Klausner aus dem Geiſtertal, aber Don h Cole, Madonna, der ſpricht doch noch andeng 2 (Fortletzung folat.) Mitfagßlatt.) Mannheim, 3. Auguſt 1911 Juſtilul s elsenmSund Staatl. konzeſſ. Höhere ehranſtalt A 1, 9 Maunheim Tel. 4742. Beſleht ſeit 1894 Sexta bis Prima Rel kl. Klaſſen, 1905-1910 e tanden 130, im Schulj 1909/40 allein 20 Schüler d Einj.⸗Freiw.„Primaner⸗, Maturitäts⸗ u. a Examen u. i. Laufd. Schulj. bis 25. März ber. 10 Schüler d Ein ⸗Freiw.Primaner⸗ u Mittel · ſchulprufungen. Tag⸗ u. Abendſchule. Proſp. u Ref gratis d. den Direktor H. Sigmund. 58893 Gründliche Nachhilfe in franzöſ., und engliſcher Sprache erteilt gebild. Aus⸗ länderin. 60596 Hch. Lanzſtraße 5 3 Tr. r. Sprechſt. 10— 11 Uhr vorm. Nuchifkennterricht Während der Ferien erteilt erfahrener Lehrer gewiſſenhafte Nachhilfe in Sprachen und Mathematit und bereitet Schüler u. Schülerinnen für die Aufnahmeprüfungen in Mittelſchulen vor. 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Neben den vielen buntſeidenen, meiſt im Kimono⸗ ſchnitt gehaltenen Bluſen, ſteht für den Sommer be⸗ ſonders die Lingeriebluſe an erſter Stelle, und auf dieſem Gebiet wird das Eleganteſte und Feinſte ge⸗ ſchaffen, was man ſich nur denken kann. Die koſt⸗ barſten Veniſeſpitzen, ganz dünne feine Filetguipure, Reticella⸗ und Boranoſpitzen vereinen ſich mit köſtlichſten Handſtickereien, Valencienneſpitzen durchkreuzen und durchqueren die Bluſen. Einen großen Raum nehmen auch die Jabots ein, die einſeitig getragen werden und einen Triumph der feinen Nadelkunſt bilden. Zu den Jabots werden genau dieſelben Spitzen verwendet wie zu den Lingeriebluſen, und ganz feine koſtbare Kombinationen ſchauen ſeitlich aus den Koſtümen der feſchen Damen hervor. Außer den Jabots werden ſehk viele Kragen und Manſchetten aus feiner Handarbeit gefertigt, die über den Koſtümen getragen werden. Eine neuartige Zu⸗ ſammenſetzung iſt die Umſäumung von ſchwarzem Samt um ganz feine Lingeriekragen. Um die Lingertebluſen legt man häufig ein ſchmales ſtahlbeſetztes Samthals⸗ band in ſchwarz, oder, was in dieſem Sommer mo⸗ derner iſt, ein Samthalsband in königsblau oder purpur. — Die Gürtel werden durch die große Miederrockmode weniger als ſonſt beachtet. Wer noch Gürtel trägt, liebt es, ſte im Einklang mit den ſchmalen Halsſamt⸗ bändern zu tragen. Sie zeigen dieſelben Stahlpoints und häufig haben ſie auch große Schnallen aus Stahl⸗ points kombiniert. Auch ſchmale Lackledergürtel zu der Farbe des Rockes paſſend ſind modern. Die Strümpfe können nicht fein dünne Seide iſt am eleganteſten. Der Samtſchuh ſowie der ſchwarze Atlasſchuh ſpielt im Verein mit dem ſämiſch⸗leder⸗ nen noch eine große Rolle. Sehr feſch ſind die Du⸗ cheſſegamaſchen, die, zu den Stra ßenkleidern paß ſend, auch im Sommer ihren Platz behaupten werden. Die über⸗ raſchendſte Nou⸗ veauté, die uns die Pariſerin be⸗ ſcherte, ſind die Nacht⸗ und Mor⸗ da ſte hübſch und kleidſam ſind, werden ſie auch bei uns Anklang finden. Sie ſind 5— aus ganz dünnem — Batiſt zuſammen⸗ 400 geſetzt, ungefähr — in der Art einer kleinen Charlotte Corday⸗Haube,. nr. 709. kleld aus tuſfor mit Bul⸗ gatenſtickerei für Mädchen oon oooOοοοοοο 10 12 Jahren. Zu den Abbildungen. Nr. 703. Matroſenanzug aus weißem Drell für Knaben von—6 Jahren. Der kleld⸗ ſame Anzug wurde mit langen franzöſtſchen Bein⸗ kleidern und vorn ohne Latz gearbeitet. Der Bluſe wurde eln blauer, mit weißen Litzen beſetzter Matroſen⸗ kragen aufgeſetzt. Marineſchleife am Schluß. Der untere Bluſenrand wird durch ein Gummiband zu⸗ ſammengehalten. Nr. 704. Elegantes Kleid für Backftiſche aus Waſchvolle mit Stickerelbeſatz. Dem aus welßem Waſchvoile gearbeiteten Klelde iſt ein breiter roter Rand angeſetzt. Roter Waſchvoile bildet auch die Umrandung der Armel, den kleinen Schalkragen und den Gürtel. Ein breiter Stickereiſtreifen legt ſich quer um die gebluſte Taille und dient zur Herſtellung der Unterärmel und der Halsumrandung. Nr. 703. Kleid aus rotem Schweizer⸗ kattun mit weißer Stickerei für Mädchen von —6 Jahren. Das aus languettiertem und beſtick⸗ tem Stoff hergeſtellte Kleidchen hat eingeſetzte Armel⸗ chen. Es iſt an der Taille unter dem ſchmalen Gürtel leicht eingezogen. Schluß in der Rückenmitte. Nr. 709. Kleid aus Tuſſor mit Bulgaren; ſtickerei für Mädchen von 10—12 Jahren. Nach⸗ dem man die leicht ausgeſchrättene und bis auf die Armel greifende Paſſe mit Futier verſehen hat, ſchlebt man zwiſchen die beiden Stoffe das am oberen Rand leicht eingezogene Kleld. Vorher iſt demſelben jedoch vorn und im Kücken eine Stickereiborte aufzubringen. Eine ſolche Borte ſchlteßt auch die kurzen, dem Kleide angeſchnittenen Kimondärmel ab. An der Tallle iſt der leicht gebluſten Taille der mit einer vorn offenen bortenumrandeten Tunika bedeckte und mit Borte um⸗ randete Rock unter einem Gürtel anzuſetzen. Schluß in der Rückenmitte. Nr. 700. Einfaches Kleidchen für Mädchen Jahren. Dem, auf ein loſes Taillen⸗ fuatter gearbeitetem Kleid ſind an der Taille rechts genug ſein. Ganz Nr. 703. latroſenanzug aus weißem Drell für Knaben von-6 fahren. Nr. 703. Slegantes Kleid für Bachfiſche aus Waſchodile mit Stickerelbeſaß. ſus rotem Schwetzerkattun mit weiffer Sticrore Hr. 705. Kleid 5 für Mädchen von g Kahren genhäubchen, und„öͤöß”˖ĩ?ð —— — ̃ — — die 16 em breit und 20 em lang iſt. Damit das nimmt der Schlafrock ein, der ebenfalls in einer Taſche haben, unentbehrlich, und dürfte als Reiſegeſchenk r. 707. Boſa Batiſtxleid mit Fältchen⸗ elnſätſen und Stickereifeſtons. Hr. 706. Weißes Batiſtkleid mit Maſchinenſtickerei. Sämtliche Schnittmuſter uu auen donune. in den Normalgrößen 44 u. 46 liefert unſere Erpedition an die Abonnenten zu dem villigen Preiſe von nur 30 Pf. pro Stück *— und links Falten einzulegen, welche den Anſatz der unten in einem Bündchen zuſammengenommenen Armel decken und ſich im Rücken fortſetzen. Das mit Spitzen⸗ zwiſchenſatz geſchmückte Röckchen iſt der Bluſe unter einem banddurchzogenen Gürtel angeſetzt. Eine gleiche Bordüre ziert Halsausſchnitt und Armel. Nr. 706. Weißes Batiſtkleid mit Ma⸗ ſchinenſtickerei für funge Mädchen von 14 bis 16 Jahren. Das aus einer halbfertigen Robe ge⸗ arbeſtete Kleid zeigt über der vorn kreuzenden, kurzen Kimonobluſe ein mit reicher Stickerei geſchmücktes Mieder, deſſen oberer Abſchluß durch Languetten ge⸗ bildet iſt. Eine gleiche ſedoch breitere Stickerei ſchließt die lange, mit ausſpringenden Falten angeſetzte Tunika ab, während der darunter hervortretende Rock mit ge⸗ ſteppten Fältchen und einer Plattſtickerei verziert wurde. Schluß in der Rückenmitte. Nr. 707. Roſa Batiſtkkeid mit Faltenein⸗ ſätzen und Stickereifeſtons. Dem ohne Futter gearbeiteten Kleide werden an der Taille ſowohl als am Rock Faltenblenden eingeſetzt, die von ſchmalen 1655 Stickereifeſtons umrandet ſind. Ein gleicher Feſton umgibt den dreieckigen Ausſchnitt des praktiſchen Kleides und ſchließt die Revers der halblangen Kimonoarmel( ab, unter welchen in Falten gelegte ſchlichte Armel hervortreten. um den Rock iſt eine vorn ſpißaus⸗ laufende, hinten mit aufſtrebender Spitze gearbeitete Blende geſetzt, welche auch die Enden des Fältchen⸗ einſatzes mit Feſtons und den Anſatz des mit aus⸗ ſpringenden Fältchen angeſetzten unteren Rockrandes bedeckt. Auf dieſen letzteren befindet ſich noch eine ohne Falten aufgeſteppte Feſtonſtukerei, der wie auf der oberen Blende Plattſtichpunkte aufgeſtickt wurden. eeee eee 1 mmm— 8 T 7 8 7 7 IIr. 700. Einfaches Kleldchen für Mädchen von-0 jahren. 5 Reiſegeſchenke. Die Sitte der Reiſegeſchenke ſtammt wohl noch aus einer Zeit, da das Reiſen uns als etwas Beſon⸗ deres galt und ſie dem Scheidenden als Erinnerungs⸗ zeichen mitgegeben wurden. Heute erſcheint uns eine Reiſe kaum mehr als ein Ereignis. Deshalb iſt auch die Frage der Reiſegeſchenke in anderer Beleuchtung zu ſehen, und man beſchränkt ſich hauptſächlich auf Blumen. 5 5 Es iſt aber manchem ein wirkliches Bedürfnis, Freunden bei der Abreiſe eine Kleinigkeit zu über⸗ reichen, gerade ſo, wie uns eine tradittonelle Verpflich⸗ tung bel manchen Anläſſen direkt dazu zwingt. Des⸗ halb werden die Reiſegeſchenke, von denen ich ſetzt plaudern möchte, die eine oder die andere Leſerin viel⸗ leicht intereſſieren. Zuerſt will ich von der kleinen Schutzdecke ſprechen, die man über die Rücklehne breltet, an die man ſeinen Kopf legt. Sie beſteht aus einem viereckig Stück Baſtſeide, das einen Durchſchnitt von 72 em hat. Es wird von einem weißſeidenen Band ein⸗ gefaßt und gehört in eine kleine Taſche aus Baſtſelde, Tuch ſich nicht verſchiebt, wird an zwei Ecken ein doppelter Haken angebracht.%%%ͤ¶ĩ êͥ⁰]ͥ Ebenſowenig Platz wie die Schutzvorrſchtung untergebracht werden muß, die die erſte an Größe nicht viel überragt. Aus indiſcher Seide, die meiſt uni iſt und einen bunten Rand beſitzt, wird ein Morgenrock in Geiſhaform gearbeitet. Die indiſche Selde hat den Vorzug, ſich ganz feſt einrollen zu laſſen, ohne nachher verdrückt oder unanſehnlich zu wirken. Dieſer Morgenrock, deſſen Herſtellung hochſt einfach iſt, da er keinen beſonderen Schnitt bean⸗ ſprucht, iſt allen Damen, die ihn einmal beſeſſen wohl Beachtung verdienen. —— —— e Güterabf.⸗Beamter in Penſ. ſucht Beſchäftig. i Beitrag. v. Büchern, Adreſſeſchreiben ꝛc. Näheres im Verlage. 62199 Gebild. Fräulein, welches Luſt hat ſich der Vor⸗ trags od. Schauſpielkunſt zu widmen, findet loſtenloſe Aus⸗ bildung. 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Ztg.“, ſehr praktiſch und dankenswert: in unſerem Jahrhundert, das bekanntlich im Zeichen des ins Fabelhafte geſteigerten Verkehrs ſteht, kann ein Mann mit der größten Leichtigkeit in die Lage geraten, unter den verſchiedenſten Breitengraden lieben oder vielmehr ſich lieben laſſen zu müſſen. Es iſt dann gut, wenn man eine Art Führer durch die Liebe beſitzt, einen gewiſſenhaften Ratgeber, aus welchem man ſich informieren kann, wenn man einen Aus⸗ flug in das Land der ſentimentalen Regungen machen will. Der Katalog der Frauen, ſo da lieben, beginnt folgender⸗ maßen:„Die Italienerin liebt aus Temperament; die Spa⸗ nierin aus Vergnügen; die Deutſche aus Sinnlichkeit; die Ruſ⸗ ſin aus laſterhafter Neigung; die Orientalin aus Gewohnheit; die Oeſterreicherin aus Virtuoſitäk(); die Polin aus Spiri⸗ tualität(!); die Flämin aus Pflicht; die Engländerin auns Hygiene; die Kreolin aus Inſtinkt; die Amerikanerin aus Be⸗ rechnung; die franzöſiſche Provinzialin aus Langeweile, die Pariſerin aus Neugier... Das Verzeichnis iſt hiermit noch nicht abgeſchloſſen; es werden noch andere ziviliſierte und nicht ziviliſterte Völzer vorgeführt und charakteriſiert, aber wir glau⸗ ben, uns den Reſt ſchenken zu können, weil das alles ſchließlich törichtes Geſchwätz iſt. Man bann den Katakog auch anders leſen, ohne daß er an„Wert“ einbüßt, und wenn es heißen würde:„Die Spanierin liebt aus Sinnlichkeit; die Italienerin aus Vergnügen; die Ruſſin aus Gewohnheit; die Deutſche aus Pflicht“ uſw. würde das genau ſo überzeugend wirken. — Ein Roman aus dem Leben. Aus Otſchakow wird der „Petersburger Zettung“ berichtet: Hier nahm nach dem Tode ihres Mannes die Witwe Mitjuſchina einen jungen Mann R. als Verwalter ins Haus. Bald darauf traf die älteſte Tochter der Mitjuſchina, Alexandra, die in Odeſſa eine Muſikſchule ab⸗ ſolviert hatte, in Otſchakow ein. R. fand bald an dem jungen Mädchen Gefallen, welches ſeinerſeits R. ihre Neigung ſchenkte; das junge Paar beſchloß zu heiraten. Dem reinen Idyll ſollte jedoch nur eine kurze Dauer beſchieden ſein; in ſchamloſer Weiſe vernichtete die eigene Mutter Alexandras das junge Liebesglück ihrer Tochter. Alexandra bemerkte bald, daß R. ſich von ihr abzuwenden begann, und mußte gewahr werden, daß es die eigene Mutter war, welche ſie aus ſeinem Herzen verdrängt hatte. Zwiſchen Tochter und Mutter begann ein geſpanntes Verhältnis Platz zu greifen, das in einer erſchütternden Tra⸗ gödie ſeinen Abſchluß finden ſollte. Am Namenstage der Mut⸗ ter fand ein luſtiges Gelage ſtatt welches bis nach Mitternacht dauerte. Man begab ſich hierauf zur Ruhe; nur Alexandra litt es nicht in ihrer Stube; von einem entſetzlichen Argwohn gepeinigt, ſchlich ſie ſich zum Zimmer der Mutter hin. Ihr Verdacht fand Beſtätigung...„Warum lädſt Du Schmach auf uns!“ Mit dieſem Auffchrei ſtürzte ſie bewußtlos zu Boden. In derſelben Nacht noch ſchlich ſie ſich zum Grabe ihres Vaters und machte ihrem jungen Leben, dem man den Glauben an Reinheit und Treue ſo jäh zerſtört hatte, durch Gift ein Ende. Auf dem Grabe fand man einen Zettel folgenden Inhalts: „Ich gehe meiner Mutter wegen in den Tod. Sie hat mein junges Leben vernichtet. Sie hat auf unſere ganze Familie Schmach geladen. Gott und Dein Grab, Vater, ſind Zeuge meiner Leiden. Ich konnte dieſes nicht verwinden. Ich habe 10 0 meinen Vater geliebt und auf ſeinem Grabe ſterbe ich nuch — Anſchauungsunterricht im Familtenbad. Peter Nanſen, der bekannte Erzähler, plaudert in der Kopenhagener Zeitung „Riget“ über die Familienbäder, die er in Deutſchland geſehen hat. Nanſen macht ſich gelindermaßen über ſie luſtig, indem er ſchreibt:„Wer nicht die Familienbäder der deutſchen Bade⸗ orte kennt, kann ſich über den ſittlichen Wert des gemeinſamen Bades überhaupt nicht äußern. Das Familienbad iſt ein durchgeführter Anſchauungsunterricht über die Mißbildungen des menſchlichen Körpers. Man ſieht hier Nacktheit ſich breit machen in einer Weiſe, die jeden Moraliſten erfreuen muß. Fetie Frauen und Männer ſtellen, wie um der guten Sache zu dienen, ihre körperlichen Defekte oder vielmehr ihre Ueberſchüſſe aus, und zwar in einem ſo dünnen Satin oder Flanell, daß einem keine Scheußlichkeit erſpart wird. Das Familienbad in Deutſchland bildet ein nützliches, vielleicht notwendiges Gegen⸗ gewicht zu den verführeriſchen Ausſtellungen in den Muſeen und bei den Kunſthändlern. Unſer Herrgott hat ſich ſicherlich urſprünglich gedacht, der menſchliche Körper ſolle ſchön ſein. Aber die moderne Ueberfütterungskultur haben ſeine Inten⸗ tionen zerſtört. Auf jeden wohlgeformten jungen Mann und auf jedes niedliche Mädchen muß das Familienbad mit ſeiner Demonſtrierung der Deformitäten bei Vätern und Müttern direkt abſchreckend wirken, ſo daß ſie einen Abſcheu vor jeder menſchlichen Nacktheit bekommen. Peter Nanſen hält, nach dieſem Spott zu urteilen, mit dem er die Deutſchen im Bade übergießt, ſeine eigenen Landsleute anſcheinend für lauter Ab⸗ bilder von Paris und Helena. — Berühmte Schuldenmacher. Geniale Menſchen, berühmte Künſtler und Schriftſteller ſtanden von jeher in dem Ruf, ſchlechte Wirte zu ſein. Meiſtens nahmen ſie weniger ein, als ſie ausgaben und kümmerten ſich wenig um die Proſa des Lebens und um die Geſetze des Alltags. Der franzöſiſche Dich⸗ ter Larmartine erklärte einmal, daß er die Rechenkunſt haſſe, weil ſie die Verneinung jedes edlen Gedankens ſei. Er ſcheint auch in Wirklichkeit nicht viel gerechnet zu haben, denn er hat es bis auf drei Millionen Francs Schulden gebracht. Sonder⸗ barerweiſe erlöſchte ſein Kredit nicht, wenngleich er zu Leb⸗ zeiten garnicht daran denken konnte, dieſe Schulden jemals zu begleichen. Von Rembrandt wird berichtet, daß er ſo ver⸗ ſchuldet war, daß er ſchließlich ſeinen Bankrott erklären mußte, und wie bekannt ſein dürfte, hat es ihm an Aufträgen für ſeine Bilder wahrlich nicht gefehlt. Der engliſche Maler Hay⸗ don ſchuf im Schuldgefängnis eines ſeiner bedeutendſten Bilder. Der Dichter Sheridan führte eine vollkommene Borgeexiſtenz. Er war gewohnt, niemals etwas zu bezahlen, immer von den Menſchen Geld zu leihen. Der Schauſpieler Taylor erklärte einſt: Wenn er Sheridan begegne, koſte es ihm immer Geld. Wenn er den Hut abnehme, 5, wenn er ſtehen bleibe, um mit ihm zu ſprechen, 100 Pfund Sterling. Eines Tages brachte ein Schneider eine Rechnung zu Sheridan und entſchuldigte ſich, daß ſie nicht mehr im tadelloſen Zuſtande ſei. Er habe ſie jedoch ſchon ſo oft vorgelegt, daß ſie unmöglich noch alle Vorzüge einer friſchen Rechnung aufweiſen könne.„Lieber Herr,“ ſagte Sheridan,„ich würde Ihnen raten, die Rechnung mit nach Hauſe zu nehmen und ſie auf Pergamentpapier zu ſchreiben, denn ſie wird wahrſcheinlich noch viel auszuhalten haben.“ Goldſmith, der Verfaſſer des„Vicar of Walefteld“, war koloſſal überſchuldet. Er war in ſeinem Leben viel gereiſt und er ſelbſt pflegte zu behaupten, daß es wohl kaum ein Land gäbe, in welchem nicht ein Gläubiger von ihm ſitze. Doch nicht nur Dichter und Schriftſteller, ſondern auch große Staats⸗ männer haben ſich„viel zu ſchulden kommen laſſen“. So war Pitt, der berühmte engliſche Staatsmamt, der fich auf Staats⸗ ökonomie vortrefflich verſtand, als Privatmann koloſſal ver⸗ ſchuldet. Nach ſeinem Tode ſetzte die engliſche Regierung 40 000 Pfund Sterling zur Befriedigung ſeiner Gläubiger aus und doch hatte er ein ſehrliches Einkommen von 30000 Pfd. Ster⸗ ling, einer für jene Zeit ungeheueren Summe. Sein Gegner Friedrichs-Park. Heute Donnerstag, abends—II Uhr Doppel-Konzert ausgeführt von der Grenadier-Kapelle und dem Deltsahen asner-Doppetduartett Iulpold. Samstag.. August: spielt heute und Kkommende Tage Tcec Fox zeigte ſich als Schuldenmacher nicht kleiner. Er war ein Velanntmachung. Nr. 29901 J. Die Errichtung einer be⸗ dingten Zwangsinnung für das Schmiedehand⸗ werk im Amtsbezirk Mannheim betreffend. Der Bezirkstat hat am 1. uni 1911 die Anordnung er⸗ laſſen, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 ab, ſämtliche ſelbſtändige Schmiede im Amts⸗ bezirk Mannheim, der vom 1. leidenſchaftlicher Hazardſpieler, verlor zuweilen an einem Abend 10 000 Pfd. St. und mußte nachher Geld auf hohe Zinſen bor⸗ gen. Mirabeau ſteckte bis über die Ohren in Schulden. Kurz nach ſeinem Tode meldete ſich unter anderen Gläubigern ein Schneider, der die Rechnung von Mirabeaus Hochzeitsanzug vorlegte, die noch nicht bezahlt war. — Der Ventilator im Hut. Die neueſte„Ausgeburt“ der Hitze iſt der von unſeren Vettern jenſeits des Kanals erfundene Ventilator⸗Hut. Die furchtbare Hitze der letzten Tage hat auf einen findigen Hutmacher befruchtend gewirkt und ihn nach einer Kopfbedeckung ſuchen laſſen, die das Nützliche mit dem Ange⸗ nehmen verbindet, alſo Schutz gegen Sonnenſtrahlen und wohl⸗ tuende Kühle gewährt. Man ſtelle ſich einen Zykinder vor, der ja in England mit Vorliebe getragen wird. Der obere Teil der Angſtröhre wird durch ein dünnes und durchlöchertes Brettchen abgeteilt. Auf dieſem Brettchen befindet ſich ein kleiner Ventilator, der durch eine Batterie getrieben wird, die in der Taſche getragen werden kann. Ein Druck auf den Kontakt und der Ventilator entwickelt einen angenehmen„Nordwind“, der die Innentemperatur des Hutes zum Sinken bringt. Die Taſchenbatterie koſtet nur 50 Pfg. und reicht für eine ganze Woche aus. Die Kehrſeite dieſer Erfindung iſt nur, daß man ſich ſelbſt bei der größten Hitze eine reſpektable Kopfneuroſe holen kann. Der Erfinder hat wohl auch nicht daran gedacht, eine ſchnelle und automatiſche Löſung des Leitungsdrahtes mit zu erfinden. Ohne ſolche kann es nämlich leicht paſſteren, daß der Träger des Ventilatorhutes beim Grüßen die Batterie aus der Taſche reißt, was ſicherlich etwas komiſch anmuten würde⸗ — Der neueſte Chie im Reſtaurant Aus Newyork wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Man erzählt, daß einſt eine ſehr äſthetiſch veranlagte Amerikanerin zu einer Freundin ſagte: „Nein, die Maud kann ich nicht mehr zum Diner einladen, deren Teint paßt ganz und gar nicht zu meinen Tapeten.“ An dieſen Witz muß man denken, wenn man eine Depeſche im „Evening Telegram“ lieſt, wonach der Beſitzer eines großen Reſtaurants in Chicago(der Name wird genannt) alle Dekora⸗ tionen in den verſchiedenen Sälen ſeines Reſtaurants ändern läßt, und zwar ſo, daß jede Frau ſich dort niederlaſſen kann, wo die Farben⸗ und ſonſtigen dekorativen Effekte mit ihrem Teint und der Toilette harmonieren. Der Reſtaurateur wird namentlich auch den Lichtquellen ſeine Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden und unter anderem einen Saal mit Kerzen erleuchten, ein Licht, das, wie er glaubt, mancher Dame lieber iſt als das grelle elektriſche Licht. — Ein vrigineller Gaunerſtreich. Einen höchſt originellen Diebſtahl leiſtete ſich ein Gauner in einem der erſten Drogen⸗ geſchäfte der Stadt Verona. Kam da ein vornehmer Herr in Gehrock und Zylinder in den Laden und verlangte 2 Kilo Honig.„Aber dafür hätten ſte ein Geſtiß mitbringen müſſen,“ ſagte der Inhaber des Geſchäfts.„Hier iſt eins,“ erwiderte ihm der Abenteurer und hielt ihm ſeinen Zylinderhut hin.„Es han⸗ delt ſich nämlich um eine Wette,“ erklärte er dann lächelnd dem erſtaunten Kaufmann, der ſich Mühe gab, nunmehr den Scherz höchſt luſtig zu finden, und ihm alsbald den Honig in den Hut ſchüttete. Um zu zahlen legte nun der Kunde einen Tau⸗ ſendlireſchein auf den Tiſch. Der Drogiſt, der aus Knauſeret ſich keinen Angeſtellten hielt und infolgedeſſen allein im Laden war, zog eine große Brieftaſche aus ſeinem Rock, die mit Banknoter aller Art angefüllt war, und begann zu zählen. Da ſtülpte ihm der andere mit raſcher Hand en honiggefüllten 8 inder auf den Kopf, zog ihn ihm tief ins Geſicht, riß all das Papiergeld an ſich und verſchwand— während der unglückliche Kaufmann, dem Erſtickungstod nahe, zurückblieb. zu Gunsten eines Ferienheims für arxrme schwächliche Kinder 4228 Geldgewinne und 1 Prämie bar Geld: 5000O0O u* Mögl. Höchstgew. Ort, 1 Stat. Triberg Schwarzwald ½ der Wasserfälle HRHotel Victoris. Vornehmes Famiienhotel I. Rg. in unver- gleichlich schöner sonnig..geschützt. Lage aà. Waldesrand. Gr. Terrass, Salons, Vestibule Tennis-Park, Bäder, vn Pensjon von Mk..50 an bPrespekt No. eit 222 OAen ee eee 2 2 5 2 —5 2 — Oktober 1911 ab für den Amts⸗ 25 22— Walzer-Abend. bezirk Mannheim unter dem 2 25 O00 5 Sommtug, 6. August: Namen:„Zwangsinnung 8 Hauptgew. 5 5 20 Pig. Tag(hengal. Belenchtung). von Walter Howard, EC 2 15 O O M. Ntahl- I 1 — 0 werk im Amtsbezirk 8 1 L Unttär-Sensatlonsstück Maunheim“, mit dem Stze 8 8 f 2 25 9 8 manzem zu 85 10 000 1, Mineralhad Zwan sinnung anzugehören 85 5 0 1 11 50 1 72 nr! haben Dieſe Anordnung iſt 8 eeen im württempg, Schwarzwald. Eisenbahnstation der Linie Im Aa rechtskräftig geworden. Tag⸗ 7 25 OO00 II. 7 Stuttgart—Tübingen—Horb. Pelephon 17 Rottenburg a. N. 0 6 2 U 6. 2 HKonzerte fahrt zur Beſchlußfaſſung über Ziehung am 19. August Imervorragende Stahl-, Schwefel- u. Rohlen 8 15 f K der Kapelle Hamm. 5 155 Innungs⸗ Lose à 1 Mk saurecueſien von Wee be 2 85 N 915 atuts wird anberaumt auf 8 2 Nervenleiden, Blutarmut, Katarrhen, Herzleiden, Frauen- Täglich großes Künsfler⸗Konzerf Donnerstag, 3. 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