Gadiſche Volkszettung.) Badi Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn be Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Poſt⸗ auſſchlag II..4 proe Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. r In ferste: Anabhängige Tageszeitung. Teiegramm⸗Adreſſe: General⸗Anelg 5 Maunbelaw, 92 ——...—.... ̃K— Trübe Ernteausſichten. Man ſchreibt uns: Schwerr Beſocgniſſe verurſacht Zeit der Ausfull der diesjaͤhrigen Ernte. Die letzhin Neeee berichte des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes ſowie des Deutſchen Landwirtſchaftsrates ſtellten für Wintergetreide noch eine Mittel⸗ ernte in Ausſicht; die nachfolgenden Witterungsverhältniſſe, be⸗ ſonders die andauernde tropiſche Hitze, haben irdeſſen den Stand der Felder ſo nachteilig beeinflußt, daß beim Geſamtertrage von 4 einer Mittelernte kaum noch die Rede ſein kann; höchſtens in Flußniederungen, auf ſchweren Bodenſorten und einigen durch Regenfall bevorzugten Landſtrichen. Das Getreide iſt vielfach zur Notreife gelangt und hat unter Befall ſtark zu leiden gehabt, ſo daß die Erdruſcherträge hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. Jedenfalls kann ſchon heute mit Sicherheit behauptet werden, daß der diesjährige Ernteertrag hinter dem der Borjahreerheblichzurückbleiben wird und zwar für alle Getreideſorten; und dieſe Tatſache erſcheint um ſo bedauerlicher, als der durch die Bevölkerungsvermehrung bedingte Mehrbedarf an Getreide ſtarke Anſprüche an die Ein⸗ fuhr ſtellt. Von den wichtigen Getreideproduktions⸗ ländern verheißt zurzeit lediglich Argentinien einen guten Ernteertrag; wahl aber werden ſich auch die Bereinigten Staaten von Amerika ſowie Auſtralien * an der Verſorgung des deutſchen Marktes beteiligen. Ueberaus ungünſtig lauten— infolge Dürre— die Mitteilungen von den europäiſchen Getreibeländern, namentlich Rußland, das nach wie vor dazu auserſehen iſt, Deutſchland in anſehnlichem Um⸗ f mit Getreide zu verſorgen. ruſſiſchen Meldungen —5 man annehmen, daß in weiten Landesgebieten Rußlands Mißernten verzeichnet werden. Auch die Balkan⸗ länder bürften Ausfälle zu verzeichnen haben und nur gering⸗ fügige Mengen nach Deutſchland ausführen können. Wenn auch Befürchtungen etwa wegen einer Hungersnot nicht am Platze ſind ſo kann doch mit Sicherheit darauf gerechnet 1 daß die Getreidepreiſe beträchtlich ſteigen, möglicherweiſe ſogar einen beſorgniser⸗ regenden Hochſtand annehmen werden. Faſt gewinnt es den Anſchein, als ob bezüglich der Preisbildung die Verhält⸗ niſſe des Jahres 1891/92 wiederkehren ſollten, als infolge der Dürre die Ernteausfälle gegen das Vorjahr 20 bis 35 v. H. er⸗ 9 noch die Erdruſcherträge während der nächſten Wochen abwarten müſſen, bevor ſie die Berſorgung des deutſchen Getreidemarktes auf lange Friſten ernſthaft in Angriff nimm An dieſer Stelle mag aber darauf hingewieſen werden, welchen Beſchwerniſſen und ee die deutſche Volksernährung ausgeſetzt werden kann, wenn nicht rechtzeitige Vorſorge getroffen wird. 4 Gegenwärtig bewegen ſich die Getreidepreiſe noch in ange⸗ meſſenen Grenzen. Schwerer noch als auf dem Getreidemarkt, dürfte ſich die reicht hatten. Selbſtverſtändlich wird die Spekulation zunächſt U 14 ch ar t ausprägen, e eeee e 5 Beitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Mebatta eee aunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Uarlsruhe. Erxpedttton uud Verlags-⸗ Schluß der Zuſersten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 336 7 8 —5 Donnerstag, 3. ee 1911. Abendblatt.) denn was jett ber den Stand der Wieſen, Futt 7 7 57 NNN Die heutige Abendausgabe umfaßt Hachrächte beriche wird, luutet dee ar Pſlee ee ee 12 Seiten. ſind ausgebrannt, ebenſo die Kleefelder; die Futterpflanzen und den beiden Völkern u. wird von nun ab pierichzährlich erſcheinen. Hackfrüchte ſind nicht nur im Wuchſe ganz beträchtlich zurück⸗ geblieben, ſondern haben auch unter den Schädlingen, welche ſich bei der fortdauernden Hitze unmäßig vermehrt haben, ſtark ge⸗ litten Ganz bedeutende Einbußen wird nach aller Vor⸗ ausſicht unſere Zuckerrübenernte zu verzeichnen haben, denn wie uns berichtet wird, ſind die Rübfelder vielfach durch Schädlinge vernichtet worden. Wenn vermutlich auch der Zucker⸗ gehalt der diesjährigen Rübenernte hoch ſein wird, ſo kann doch nicht im mindeſten damit gerechnet werden, daß der Ausfall der Ernte durch die Qualität der Rüben auch nur im entfernteſten ausgeglichen werde. Der völlig ungenügende Stand der Zucker⸗ rübenernte hat ſchon jetzt eine Steigerung der Zucker⸗ preiſe um etwa 40 v. H. innerhalb weniger Wochen im Ge⸗ folge gehabt, und wenn nicht alles täuſcht, haben die Zuckerpreiſe ihre Aufwärtsbewegung noch nicht einmal vollendet; jedenfalls berichten die Zuckerbörſen übereinſtimmend von recht lebhaftem Geſchäft bei ſteigenden Preiſen. Aber weitaus bedenklicher als das Steigen der Zuckerpreiſe erſcheint uns die Futternot, die jetzt bereits dazu geführt hat, daß die Landwirte maſſenhaft Maſt und ſogar Nutz⸗ vieh zum Verkauf ſtellen. Die Bexrichte von den Schlacht⸗ viehmärkten laſſen erkennen, daß der Viehauftrieb den Bedarf bei weitem überſteigt; andererſeits verlautet, daß Vieh vielfach nahezu unverkäuflich ſei, namentlich Schweine. Berückſichtigt man dazu, daß zurzeit die Maul⸗ und Klauenſeuche ſtark in Deutſchland verbreitet iſt und erhebliche Opfer fordert, ſo kann man ſich der Ueberzeugung nicht perſchließen, daß die Fleiſchver⸗ ſorgung des Volkes ernſtlich gefährdet iſt und daß wir mit der Wahrſcheinlichkeit einer eßrorbitanten Fleiſchteue rung rechnen müſſen. Es kann deshalb nur mit Genugtuung begrüßt werden, wenn das bayeriſche Miniſterium des Innern öffentlich vor einem überſtürzten Viehverkauf warnt und gleichzstig gewiſſe Maßnahmen zu haushälteriſcher Verwertung der ee a Das bayeriſche Bei⸗ ſpiel ſollte überall in Deutſchland zur Nacheiferung anſpornen, denn nur ſo können wir ohne die ſchwerſten Verluſte für Volks⸗ ve mögen über den Notſtand hinwegkommen. Der Ausblick in die nahe Zukunft ſt deshalb, was di⸗ Preiſe für die wichtigſten Nahrungsmittel betrifft, wenig er⸗ freulich. Neben hohen Preiſen für unſer Brotgetreide haben wir eine Fleiſchteuerung zu erwarten, die vermutlich alle vorausge⸗ gangenen Teuerungsperioden in Bezug auf Preishöhe überſteigen wird. Daß ſie gerade in die Zeit der Reichstagswahlen fällt, dürfte den radikalen Elementen zuſtatten kommen. ——— Politische IUlebersleht. * Maunheim, 3. Auguſt 1911. Deutſchlaud und England. Der„Friedensſtifter“(Peacemaker) nennt ſich eine neue engliſche Zeitſchrift, die ſich die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England zur Aufgabe macht. Die, eitſ kommt es nicht an, die Hauptſache iſt und bleibt, daß die chrift nennt ſich das offtzielle In dem neuen Organ werden Artitel deutſcher und iſche Schriftſteller Aufnahme fimden, ſo daß 15 e Bedeutung entwickeln wird azu heſtimmt, die literariſchen, wiſſen ichen unb keligtöſe Beſtrebungen der beiden Länder zu 5 zahlreicher Berührungspunkte ein gemeinſames Gebiet zur Be⸗ tätigung deutſch-engliſcher Kultur und deutſch⸗-engliſcher chriſt⸗ licher Ziviliſation zu errichten. An den„Srüßen“, u denen die erſte Nummer eingeleitet wird, beteiligen ſich alle renden Perſönlichkeiten der engliſchen Kirche. Der Erzbiſch⸗ von Canterbury u. a. ſchreibt in ſeinem„Gruß“: ⸗ brauchen Information, und da die Zeit vergeht, ohne da ſolche erhalten können, verlieren viele unter uns die Hoff jemals informiert zu werden. Wir wünſchen in dieſer Zeitſchri ſowohl die Stimmen von Deutſchen als auch von Engländern hören. Es handelt ſich um eine geheiligte Sache, zu der ein Notwendigkeit vorliegt. Wir müſſen unſere Zwecke den weſent lichen Forderungen der Welt zur Förderung des Guten an ſchließen.“ Der Erzbiſchofvon Weſtminſter ſch „Meines Erachtens hat ſeit den Zeiten, da England d Prediger des Chriſtentums in der Perſon des heiligen Bonifaz zu den deutſchen Völkern ſandte, kein Krieg den Frieden zwiſchen der deutſchen und engliſchen Raſſe herrſchte un brochen, und ſo gibt uns die Geſchichte der Vergangenheit währ dafür, daß die friedlichen Beziehungen vieler Jahrhundert auch in Zukunft niemals ernſthaft gefährdet werden Die Stichwahlparole der Konſe Zu dem im heutigen Mittagsblatt mitgeteilten Pronunciamiento der„Konſ. Korreſp.“ ſchreibt 15 eeee 5 s wird auch dieſe Dialektik nicht darüber hinweg daß die Leitung der konſervativen Partei einer wenn nur mittelbaren Unterſtützung der Sozialdemokratie de geredet hat. Ob Herr pv. Heydebrand nun ſtrikte zu Eintreten für einen Sozialdemokraten aufgefordert hat, ey brandſche Führungentſchloſſen iſt, bewußt 1 demokratiſche Wahlſiege herbeizufü So verlangt es das konſervative Parteiintereſſe, daß jetzt wieder als oberſtes Prinzip ſtabiliert wird. Wir glaub daher gerne, daß es den dafür verantwortlichen Herren ſtrebt“, dieſe Dinge zu erörtern, die ſich überhaupt ni öffentlichen Diskuſſion eignen.“ Freilich, derartig ſätze“ einer ſich national nennenden Partei können d Oeffentlichkeit nicht vertragen. Der Hinweis auf die diſziplin“ mag daher eine gewiſſe Berechtigung habe mit der„Logik“ verhält es ſich anders. Wir gla daß der„Reichsbote“ auch dieſe zum Opfer bringen fürchten deshalb, daß Herrn v. Heydebrand ſeine Parole manche Pein bereiten wird. Ztg.“ läßt ſich nicht düp Und auch die„Voſſ. Tatſächlich bedeutet es indirekt ein Eintreten für die E Seuilleton. Das Griechiſche und das Gumnaſium.“) Bon Wilhelm Caspari, Direktör des Karl Friedrich⸗Oymnaſtums Mannheim. Im Mittelpunkt der heutigen Feier ſtand Heinrich v. Kleiſt, deſſen Leben vor 100 Jahren einen ſo frühzeitigen, jähen Abſchluß fand: ein 25 Leben voll Unruhe und Enttäuſchungen, voll gewaltiger Anfätze zu großen Taten, ein Leben das ſich aus Kleiſts zwieſpältigem Weſen, aus ſeiner reſchen Begabung und aus ſeiner kreinen größen Vater⸗ landsliebe faſt naturnoſwendig zu tragiſchem Abſchluß geſtalten mußte in einer Zeit, die den Tiefſtand nationalen und politiſchen Lebens in Deutſchland erreichte. Faſt ſchien es ja, als ob die polſtiſche Selbſt⸗ ſtändigkeit und der nationale Sinn dem deutſchen Volk verloren ehen, und als ob Kleiſts Beſtreben, das deutſche Volk zu dieſen Idealen zu begeiſtern, ihm Führer zu werden in dem Kampf um ſeine Eviſtenz, erfolglos bleiben ſolle. So ſchien es, als Kleiſt im No⸗ vember 1811 ſein Lehen ſäh und ſchmerzlich beendete Und wie wurde es? Kaum mehr als Jahresfriſt ſpäter ſah die Welt ein Erwgachen des deutſchen Bolkes zur Erringung der ſchon non Kleiſt hochgehal⸗ tenen politiſchen und nationalen Ziele, wie es erhebender und groß⸗ arliger ſelten in dem Leben eines Volkes, zumal unſeres deutſchen, zu berzeſchnen iſt. Dieſes Erwachen wäpe undenkbar geweſen, wenn gas deutſche Volk nicht ſittlich und geiſtig ſich guf egen ge⸗ halten hätte und in ſtiller, zuhiger Talkraſt den Bildungsdealen gefolgt wäre, welche ſeine großen Dichter und Danker ihnen in jener ſchweren Zeit geſchaſſen haben, In ſener Zeit der Vorbereitung iſt für uns Deutſche die früher ſchon geſchloſſene Berbindung mit dem Griechentum gefeſtigt morden, eine Sen die Goethe in ſeinem Fguſt als die Ehe des norölſchen Fauſt mit der griechiſchen Helena Rede, gehalten in der H. v. Kleiſts Gedächtnis gewidmeten er des Gymnaſiums. Ihr Inhalt iſt in unſeren Tagen von Jutereſſe wegen der Reformvorſchläge in Preußen, ſo reuen, zu vielerörterten Thema die gewichtige bedentenden Mannes der Schulp hören laſſen bezeichnet. Arten der höheren Lehranſtalten ganz gleich Dieſer Neuhumanismus, wie man ihn bezeichnet hat, iſt das deutſche Bildungsideal des ganzen porigen Jahrbunderts geweſen unter immer ſtärkerer Betonung gerade des Griechentums jür uns Deutſche. Man kann wohl ſagen, dieſe durch Griechen und Römer hat uns wieder zu rechten Deutſchen gemacht, die in der erſten Hälfte des Jahrhunderts als Dichter und Denker geprieſen waren überall, die aber in der zweiten Hälfte die Schaffung des ge⸗ waltigen deutſchen Einheitsſtaates erlehen durften, der heute unſer Stolz und unſer Hort iſt. Aus dieſer Erziehung durch Griechen und Rämer ſind alle die großen Deutſchen hervorgegangen, die auf allen Gebieten der Wiſſenſchaft, der Staatskunſt, der Technik im vorigen Jahrhundert ſo Hervorragendes geleiſtet haben, daß deutſches Wiſſen und Können und Handeln heute in der ganzen Welt geehrt, oft ge⸗ fürchtet und mißgünſtig betrachtet wird. Und doch erleben wir es ſeit bald einem Menſchenalter, daß an dieſem bewährten Bildungsideal fortwährend und geändert wird, daß vor allem die Stellung des Griechiſchen immer wieder an⸗ gegriffen und ſeine Beſeitigung gus dem Lehrplan des Gymnaſiums verlangt wirb. Die neueſte Forderung iſt ja das ſogenannte Eng⸗ liſche Gymnaſium, d. h. ein Gymnaſium, in dem entweder an Stelle des Griechiſchen überhaupt das Engliſche tritt, oder ein ſolches, in dem die Schüler zwiſchen Griechiſch und Engliſch wählen könnten, Nun, die erſtere Anſtalt haben wir längſt: es iſt das Realgymnaſium, Eine Anſtalt der zweiten Art könnte höchſtens für kleinere Orte in Frage kommen, in denen nur eine höhere Lehranſtalt errichtet werden kann. Für große Städte wie Mannheim liegt nicht der geringſte Grund por, eine derartige Einrichtung einzuführen. Wir ſollten froh ſein, daß wir hier vier höhere Schulen für Knaben haben, die guf 1 750 denen Wegen ihre Zäglinge zu einem Zuſtand geiſtiger Reife fühpen, der ſie befähigt, an ihr Berufsſtudium heranzutreten. Reif aber nennen wir nicht denfenigen, der ein müglichſt großes Wiſſen beſitzt, der etwa einem wandelnden Konverſatjonslexikon gleicht, ſondern denjenigen, der ſein Wiſſen in ehrlicher Arbeit ſich erworben hat und die geiſtige Fähigkeit heſitzt, ſein Wiſſen ſelbſtändig zu vexwerſen und 15 ermeitern, wiſſenſchaftlich zu ſorſchen. Unſere hohen Schulen ſind eine Abrichte⸗ und Wiſſensſchulen, ſondern Denkſchulen, Arbeits⸗ ſchulen, Charakterſchulen. An welchem Stoff dieſes Denken, Wollen und Fühlen des jugend⸗ lichen Geiſtes geübt wird, iſt zunüchſt gleichgültig. An verſchteden⸗ artigen Stoffen kann das geſchehen. So iſt es auch durchaus berech⸗ tigt, daß durch die Schulkonferenz vom Jahre 1901 die v i n kommt es darauf an, wie wird, wie der Geiſt durch den Unterrichtsſtoff gebild Deutſche erziehen] ſo rufen die einen. lichkeit im Verſtehen und Begreifen, die Fähigkeit, das wenden, geſundes und ſtetes Wachſen der Geiſteskraft geeigneten Stoff geübt werden. Wie dieſe ſein( ſehen wir an jeder einzelnen Anſtalt und bei einem Ver Anſtalten unter ſich. Es geht hier wie mit Jehinge Parabel öret Ringen. Es iſt täricht ſeinen Ring aus den 4 0 echten zu bezeichnen. Darum ſollten wir auch die des Dichters in jener Parabel heherzigen: 5 Es glaube jeder ſicher ſeinen Ring den echten!n 5 Die vollſtändige ſollte nun die Folge haber Aber das Ueberraſchende i genbeeg dehe u, daß fede ſt, daß die Wir wollen keine jungen Griechen und Römer, ſo Erzieht denn das Reglgymnaſtum etwa 0 Engländer, die ſchule Franzoſen? Auch durch Vermittlung des Engliſche zöſiſchen ſollen doch Deutſche erzogen werden. Wozu ſollen wir Griechiſch lernen, das wir im ſpa Mgther del D 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) wieder, auffordert, liberale Kandidaten in einer Stich⸗ wahl mit der Sozialdemokratie durch Stimmenthaltung i m Stich zu laſſen. An dieſer Tatſache können alle Ver⸗ ſchleierungsverſuche der Konſervativen nichts ändern. Die Zentrumspreſſe hat es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn man ſich allmählich gewöhnt, hinter al le von ihr mitgeteilten „Fälle“ angeblicher Verfolgung der katholiſchen Kirche durchden Staatvon vornherein ein großes Fragezeichen zu machen. Wie ſie in dieſen Tagen die katholiſche Volksſeele gegen die Württembergiſche Regierung zum Kochen brachte, weil ihr dieſe kulturkämpferiſcher Neigungen verdächtig ſchien, iſt geradezu ein Gipfel leichtfertiger Verleumdung geweſen. Den Anlaß bot eine Denkſchrift des Kultusminiſteriums über die Vereinfachung der Staatsver⸗ waltung, in der u. a. auch eine Verſchmelzung der kleinſten katholiſchen Zweigpfarreien angeregt war. Sofort reckte ſich die Zentrumsfauſt gegen den Racker Staat und ſeinen Uebergriff auf kirchliches Gebiet; ein Brandartikel nach dem andern flog zinter die katholiſchen Volksmaſſen. Und nun ſtellt ſich heraus, daß die württembergiſche Regierung lediglich Anregungen der kirchlichen Behörde näher getreten iſt. Das biſchöfliche Ordinarigt in Rottenburg verbffenſicht ſelbſt eine Er⸗ klärung, daß 1 nicht das Kultusminiſterium, ſondern das Or⸗ dinariat die ſo ſtark„beunruhigenden“ Einzelerhebungen veranlaßt habe, daß 2. das Miniſterium ausdrücklich die Zuſtändigkeit der Oberkirchenbehörde für die Entſchei⸗ dung über Zuſammenlegung der Pfarrſtellen ausgeſprochen habe, daß 3. das Miniſterium die Zuſammenlegung kleiner Pfarreien nur im Zuſammenhang mit der Neueinrichtung von Pfarrſtellen beabſichtigt habe und daß Vorausſetzung die Sicherung einer ausreichenden kirchlichen Verſorgung ſei. Das Ordinariat wünſcht von den Pfarrern, daß ſie mit dieſer„Auf⸗ klärung auf eine Beruhigung“ der Bevölkerung nach Kräf⸗ ten hinwirken möchten. Sollte da nicht dieſe„Beruhigung“ des weiteren auch von der Preſſe zu fordern ſein, die in unverant⸗ wortlicher Weiſe die„Beunruhigung“ ſich hat angelegen ſein laſſen? Auch erzieheriſche Maßnahmen wären hier ſehr gut angebracht, und mit der ſchwächlichen Gewohnheit, der Zentrumspreſſe alle aufreizenden Falſchmeldungen hingehen zu laſſen, die man ſonſt keinem Blatt, gleichviel welcher Parteirichtung, verzeiht, ſollten die Regierungen in ihrem eigenen Intereſſe endlich einmal brechen. Die Umbildung Groß⸗Berlins. So unglaublich es auf den erſten Blick erſcheinen mag, es iſt doch wahr: für Groß⸗Berlin iſt jetzt eine Periode der Umbil⸗ dung in bezug auf ſeine Wohnungs⸗ und Anſiedlungsverhält⸗ niſſe angebrochen. In immer gewaltigerem Umfange hat die Flucht aus dem Häuſermeer der Rieſenſtadt die Bevölkerung Groß⸗Berlins ergriffen und wer nur kann, ſucht in freien und luftigen Vororten und Landhauskolonien unterzukommen oder wenigſtens ſein Laubengärtchen oder drgl. zu erlangen. Wichtige Pläne, die hiermit in Zuſammenhang ſtehen, ſind im Werke. Um ne Durchſetzung einer großen zuſammenfaſſenden Reformge⸗ ſtaltung der einzelnen Bebauungspläne wird lebhaft gerungen. Und, was zurZeit vielleicht noch wichtiger als alles andere iſt; ein großes Netz elektriſcher Schnellbahnen iſt gegenwärtig in bvoller Entwicklung. Es iſt auch zu erwarten, daß der eben durch preußiſche Geſetzgebung begründete Zweckverband Groß Berlin dieſe ganze Entwicklung noch lebhaft fördern wird. Aber natür⸗ lich haben vorderhand all dieſe Dinge noch mit ungeheuren Schwierigkeiten zu kämpfen und Groß⸗Berlin ſteht noch in dem mühſeligen Anfangsſtadium dieſer ganzen Entwicklung. Ange⸗ ſichts dieſer zahlreichen und verwickelten Dinge, um die es ſich bei dieſen Berliner Dingen handelt, wird es vielleicht vielen will⸗ kommen ſein, daß ſich in dem ganz vor kurzem erſchienenen „Jahrbuch der Wohnungsreform“ des Deutſchen Vereins für Wohnungsreform(Vandenhoeck u. Ruprecht, Göttingen, 2.), eine Abhandlung„Groß⸗Berlin“ aus der Feder von Dr. von Mangoldt findet, die auf fünfzig Seiten die ſämtlichen in Betracht kommenden Hauptfragen kurz erörtert und ihren gegen⸗ wärtigen Stand darlegt. Es werden in ihr dargeſtellt auf der einen Seite die Grundlagen des Groß⸗Berliner Wohnungs⸗ und Anſiedlungsproblems, auf der andern die Hauptſtücke der Reform, wie z. B. die Schaffung einer kommunalen Geſamt⸗ organiſation für Groß⸗Berlin, die Walderhaltung, die Park⸗ und Freiflächenfrage, die Laubenkolonien, die Bebauungs⸗ beſtimmungen, die Verkehrsfrage, die Bodenfrage uſw Man muß wünſchen, wie Nüßlin ſagte, nur eine kurze Anlettung zu den Künſten des Erwerbens und Verdauens für ihre Kinder. Dieſen Eltern rät er, die Worte eines geiſtreichen Schriftſtellers zu be⸗ herzigen. Sie lauten: „Vor nichts ſucht man jetzt die Kinder mehr zu hüten, als davor, daß ſie nichts Unnützes lernen. Schon frühzeitig wird dem Knaben entweder ausdrücklich eingeredet oder wenigſtens zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß dieſer und jener Teil des Schulunterrichts in zückſicht ſeiner einſtmaligen Beſtimmung ihm durchaus eutbehrlich oder gar hinderlich ſei, damit er gänzlich bei Seite geſetzt oder nach⸗ läſſig betrieben werde. Der Knabe klügelt alsdaun weiter und findet noch mehr Gegenſtände des Unterrichts unzweckmüßig und eutbehr⸗ lich, indem Geld, Pfiffigkeit und Glück überall mehr ausrichten als Verſtand und Geſchicklichkeit. Du darfſt kein Griechiſch lernen!— Ja warum dann aber Latein?— Warum dann aber Geſchichte und Geo⸗ graphie?— Kann man denn nicht mit Rechnen und Schreiben fort⸗ kommen?— O, allerdings! Wer dächte wohl an die Bildung der Seele, des Unſterblichen?— Freunde bedenkt! Damit der Menſch ge⸗ ſund und ſtark an der Seele werde, kommt es, wie bei dem Körper, Rnicht ſowohl auf die ſchmackhafte Nahrung, als auf die Arbeit an; was der Seele Tätigkeit verſchafft, mag es Griechiſch oder Barbariſch ſetin, hat natürlich Gedeihen zur Folgel“ Endlich aber wendet ſich gegen das Griechiſche auch der Widerwille Eltern, deren Kindern das Griechiſche ſchwer fällt. Nun iſt es kicht ſo ſchwer, daß es mit Aufbietung von Fleiß und Kraft nicht auch von ſchwachen Schülern bewältigt werden könnte. Und ſchon mancher Hat den Segen ſolcher mühevollen Arbeit erfahren. Denn: Hiat man ſich in einem recht Müh' gegeben, Sy bleibt es Segen für das ganze Leben. Aber man begreift es in dieſem Falle, daß Eltern ſolcher für das Griechiſche und Lateiniſche weniger gut veranlagten Knaben, beſon⸗ ders wenn ſie nicht ſtudieren, ſondern einen praktiſchen Beruf er⸗ 81 wollen, einer Schule ohne Griechiſch ſich zuwenden. Sie ſoll⸗ ten aber dann den Grund dafür in ihren Kindern ſuchen und nicht das Griechiſche, das ihren Kindern Schwierigkeiten macht, als ungeeignet Ur jede Knabenerztehung erklären. 85 So ſind es oft ſehr perſönliche Gründe, die die Abneigung gegen Grtechiſche hervorrufen und das Griechiſche als„unnſttze Plage“ oder als„Giftkraut der Jugenderziehung“ kennzeichnen Das alles führt uns dazu, ernſtlich zu prüfen, warum Griechiſch gelernt wird. Vorausſchicken will ich dabei, daß nicht etwa in Deuiſchlaud allein nenne Aufgedeckte Kulturkampflüge. aufgäben, wenn wir eines Sner 8. gelernt wird, ſondern in faſt allen Kulturländern, außer Oeſterreich und Frankreich beſonders England und Amerika, Mannheim, 3. Auguſt hoffen, daß dieſe literariſche Erörterung nicht ohne Einfluß auf die tatſächliche Geſtaltung der Verhältniſſe bleibt und daß die jetzt noch recht ſchüchtern eingeleitete Reform der Groß⸗Berliner Zuſtände eine möglichſt kräftige Fortſetzung findet. Deutsches Reich. — Gegen„Solotänzer“ im Zentrum, die Politik auf eigene Fauſt treiben, hat ſich der Zentrumsabg. Sittard, der Ver⸗ treter für Aachen im Reichstag, in einer Rede vor ſeinen Wäh⸗ lern gewandt: Aachen, 2. Aug. Unter Hinweis auf die Meinungs⸗ verſchtedenheiten im Zentrum erklärte Abg. Sittard: Auch in den Kreiſen der Abgeordneten gibt es einige Solotänzer, die glauben, aus der Reihe heraustanzen und Poli⸗ tik aufeigene Fauſt machen zu können, der eine in Reden, der andere in Zeitungsartikeln. Hiergegen müſſe energiſch Proteſt erhoben werden. Kein Zentrumsabgeord⸗ neter habe Politik auf eigene Fauſt zu treiben. Von einer Einigkeit der Wähler könne keine Rede ſein, wenn die Führer nicht einig ſeien. Dieſer Proteſt richtet ſich in erſter Reihe gegen den Abg. Erzberger, der ſich aber wohl kaum dadurch beeinfluſſen laſſen wird. — Die angebliche Weltzentrale zur Bekämpfung der Ver⸗ breitung unzüchtiger Veröffentlichungen. Man ſchreibt dem „Berl..⸗C.“: Eine Korreſpondenz verbreitet die Mitteilung, daß als Folge des internationalen Abkommens vom Mai d. J. die Schaffung einer Weltzentrale in Angriff genommen iſt, von der aus die Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild durchgeführt werden ſolle. Dieſe Mitteilung entſpricht nicht den Tatſachen und ebenſowenig ſind die Angaben über die Zentralſtelle für Deutſchland zutreffend. Es iſt vielmehr durch das Pariſer Abkommen vereinbart, daß jeder der vertrags⸗ ſchließenden Staaten eine Behörde einrichtet, der die Samm⸗ lung von Nachrichten und Anſtellung von Ermittelungen ob⸗ liegt, die für den gedachten Zweck erforderlich ſind. Dieſe in jedem Staat errichteten Zentralſtellen treten in direkten Ver⸗ kehr miteinander und find keiner anderen Stelle untergeordnet. Für Deutſchland iſt die Vereinbarung bereits er⸗ folgt und es iſt das Polizeipräſidium in Berlin als Zentral⸗ ſtelle im Sinne des internationalen Abkommens beſtimmt wor⸗ den, ähnlich wie auch für den Automobilverkehr in derſelben Behörde eine Sammelſtelle für Nachrichten über Kraftwagen⸗ führer eingerichtet iſt. Wahlvorbereitungen. In einer am Sonntag in Lorch ſtattgehabten Sitzung des Wahlkreisausſchuſſes der nationalliberalen Partei im 10. württembergiſchen Wahlkreis wurde nach einem Referat des Vorſitzenden, Redakteur Kirchner, gemäß dem mit der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei getroffenen Abkommen die energiſche Unterſtützung des von letzterer aufgeſtellten Kandidaten, Gaſt⸗ hofsbeſitzer Gunßer⸗Schorndorf, beſchloſſen. Mit Genugtuung wurde die klare Stellungnahme Gunßers zur Sozialdemokratie, wie ſie in ſeiner Rede auf dem volksparteilichen Sommerfeſt auf dem Engelberg zum Ausdruck gebracht wurde, begrüßt. In einer Erklärung wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Volkspartei in allen Wahlkreiſen, in denen die national⸗ liberale Partei den für beide Parteien gemeinſamen Kandi⸗ daten zu ſtellen hat, dieſe Kandidaturen in nachdrücklicher Weiſe zu unterſtützen entſchloſſen iſt. Die weiteren Beratungsgegen⸗ ſtände betrafen Fragen der Agitation uſw. In Ausſicht ge⸗ nommen wurde die Veranſtaltung eines Sommerfeſtes auf dem Hohenſtaufen. Der Sitzung wohnte auch der Geſchäftsführer der nationalliberalen Partel, Hopf⸗Stuttgart, an. i dem gemeinſamen Mittageſſen in der Harmonie gedachte Redakteur Kirchner des Todestages Bismarcks und begrüßte es mit Be⸗ friedigung, daß durch die deutſche auswärtige Poli⸗ tik neuerdings wieder Bismarckſcher Geiſt weht. Der Kampf um Marokko. Keine halbe Arbeit zu machen fordert die„Magdeb. Ztg.“ und weiß dieſe Forde⸗ rung ausgezeichnet zu begründen: Wir wiſſen nicht, was Herr v. Kiderlen gefordert hat, nur das eine ſcheint ziemlich ſicher, daß er auf einer dauernden Niederlaſſung Deutſchlands in Agadir nicht beſteht und ſtatt deſſen Garantien haben will, die unſern Handel in ganz Marokko fichern. Wäre es möglich, ſolche Garantien zu finden, die nachher nicht nur ein Schattendaſein auf dem Papier führen, ſondern auch in der Praxis uns wirklich den freien Wettbewerb der Kräfte mit Frankxeich ſicherten, à la bonuheur, wir würden damit zufrieden ſein und uns mit der Räumung Agadirs ab⸗ finden. Nicht leichten Herzens, denn wir vermögen uns zu der Auffaffung, den ganzen Streit lediglich als Ge⸗ ſchäft zu betrachten, bei dem jeder Kontrahent den andern nach beſten Kräften übers Ohr zu hauen ſucht, nicht aufzu⸗ ſchwingen, für uns iſt und bleibt mit Agadir ein Stück Deut⸗ ſchen Preſtiges verknüpft, das wir wenig rühmlich ido man doch beſonders praktiſche Meuſchen und Naturen vorausſetzt In einem Gutachten der Univerſität von Michigan wird die Ueber⸗ zeugung von dem Wert der klaſſiſchen Sprachen damit begründet, daß die antiken Sprachen die Kraft haben, Sprechen und Denken zu dis⸗ ziplinieren, daß der Rechtsgelehrte u. der Politiker außerordentlichen Nutzen von der Uebung in ſcharfer Interpretation haben, wie ſie durch den klaſſiſchen Unterricht gegeben werde. Damit laſſe ſich die natur⸗ wiſſenſchaftliche Schulung gar nicht vergleichen, die zu den unver⸗ änderlichen Naturgeſetzen führe, während es das menſchliche Leben mit veränderlichen Bedingungen zu tun habe. Nun bezieht ſich dieſes Urteil ebenſo gut auf das Griechiſche wie auf das Lateiniſche. Daß wir im Gymnaſium uns aber nicht mit dem Latein allein begnügen, ſondern auch das Griechiſche lernen, hat ſeinen Grund in der Eigentümlichkeit und Beſonderheit der griechi⸗ ſchen Sprache und Literatur. Die griechiſche Sprache iſt urwüchſig, frei und reich, der mannig⸗ faltigſten Tönung fähig, die in ihrem Bau vollendetſte, in ihren Ge⸗ dankenbeziehungen feinſte, in ihren Lautwirkungen ſchönſte Sprache, die 15 geſprochen worden iſt oder, wie Wilhelm v. Humboldt ſich aus⸗ drückt: Dem Volk von der Plager altem Stamme Eutfachte ſich des Geiſtes heilge Flamme Tonreich, wie keinem audern Volk hienieden. Aber wir lehren dieſe herrliche Sprache nicht um ihrer ſelbſt willen, ſo daß man ſie ſprechen kann, ſondern nur zu dem Zweck, da⸗ mit wir uns die griechiſche Kultur, d. h. die menſchliche Kultur in ihrer Jugendblüte, aus den Originalen literariſcher Quellen erarbei⸗ ten und daran quellenmäßige Erkenntnis und wiſſenſchaftliches Ar⸗ beiten lernen. 8 Und was für eine Literatur iſt in der griechiſchen Sprache nieder⸗ gelegt, original, volkstümlich, urwüchſig, wurzelecht.! Was für uns Humanität heißt— harmoniſche Entwicklung echt menſchlichen Weſens — bietet in reinſter, ſchönſter Form das Griechentum. Ich kann es mir nicht verſagen, hier einen um das badiſche Schulweſen hochver⸗ dienten Mann, Guſtav Wendt, reden zu laſſen, der ſich über dieſe der griechiſchen Literatur einmal folgendermaßen aus⸗ pricht: „Niemand wird zweifeln, daß uns die homsriſche Poeſie ein Spiegelbild reiner Humanität iſt, wie ſie nur einmal, in jener ſchönen Jugendperiode der Menſchheit, zu finden iſt. Hier tritt uns die volle Freude au ſinnlicher Schönheit, Lebensluſt und Lebenskraft entgegen, die das Hellenentum überhau charakteriſiert.— Daneben aber finden wir neben aller Friſche des natürlichen Lebens ein ſo warm⸗ herziges Zartgefühl und ſolchen Adel der Geſinnung, daß man hier Tages ſang⸗ und klanglos wieder abzögen. Aber immerhin, das würde ſich tragen laſſen, wenn wir dafür ein offenes Feld für unſere wirtſchaftspolitiſchen Pläne eintauſchten, denn da⸗ mit hätten wir erreicht, was wir brauchten, und könnten einen kleinen Stoß gegen unſere nationale Eitelkeit ver⸗ ſchmerzen. Aber gibt es eine Formel, die uns ſolche Garan⸗ tien ſchafft? Das ißt die große Frage, mit der Herrn von Kiderlens ganze Marokkopolitik ſteht und fällt. Wir unſer⸗ ſeits wollen keinen Hehl daraus machen, daß wir an eine ſolche Möglichkeit nicht glauben. Was Verträge wert find und wie man ſie umgeht, das haben wir doch ſeit zwei Jahren reich⸗ lich zu ſtudieren Gelegenheit gehabt. Und für uns ergibt ſich aus dieſem Studium die Lehre, daß politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Einfluß notwendige Korrelate ſind, daß zum mindeſten die wirtſchaftliche Stellung ſich ohne politiſche Macht nicht halten läßt. Das zeigt ſich nicht von heute auf morgen, und wir trauen unſeren Kaufleuten ſchon die nötigen Fähigkeiten zu, um noch auf Jahre hinaus ſich gegen die franzöſiſche Konkurrenz halten 3¹¹ können. Aber allmählich, ganz allmählich wird das dann anders werden, namentlich drängt ſich— dank der Unterſtützung der Regierung— der franzöſiſche Kaufmann in den Vorder⸗ grund, und eines Tages machen wir die Entdeckung, daß der freiwilligen politiſchen eine gezwungene wirt⸗ ſchaftliche Unintereſſiertheit gefolgt iſt. Wenn nicht— im heſten Falle!— unſere Diplomatie mit Argusaugen auf der ſchematiſchen Gleichberechtigung beharrt. Aber dann iſt eben doch wieder kein Definitivum geſchaffen, dann ſind wir nicht um einen Schritt vorwärts gekommen, ſondern haben nur das alte Spiel ewiger Eiferſüchteleien und diplomatiſcher Ausein⸗ anderſetzungen, ſo daß der Zweck der gegenwärtigen Verhand⸗ lungen doch illuſoriſch würde. wenn Deutſchland noch eine pol i⸗ „Das alles ändert ſich mit einem Schlage, außer den wirtſchaftlichen Garantien auch tiſ che Intereſſenſphäre hat, die auch gegenüber den Eingeborenen eine ganz andere Stellung gibt. Deshalb aber können wir uns mit einem Verzicht auf jſeden Landerwerb in Marokko nicht abfinden und würden auch eine ſolche Ver⸗ ſtändigung als einen vollen Erfolg der deutſchen Diplomatie nicht betrachten können. Ja, wir gehen ſogar noch einen Schritt weiter: Wir würden in dem Falle ein Scheitern der Ver⸗ ha udlun gen nicht einmal ſo ſehr bedauern, denn beſondere Nachteile würden uns daraus nicht erwachſen, im ſchlimmſten Falle eine neue Konferenz, die wohl kaum den Erfolg haben. würde, daß ſie den Franzoſen Marolko überließe. Warum ſollten wir es darauf nicht ankommen laſſen? Denn mit dem Stückchen Kongg iſt uns wenig gedient, es bietet jedenfalls kein Aeguivalent für die Werte, die wir aufgeben, und wenn weiter nichts zu erreichen iſt, als im beſten Falle ein ma gerer Ver⸗ gleich, dann ſolle man in Gottes Namen die Verhandlungen abbrechen und es den Franzoſen überlaſſen, wie ſie ſich aus dem Sumpf wieder herausarbeiten, in den ſie allein durch eigene Schuld hineingeraten ſind. Deutſchland hat wenig⸗ ſtens keine Verankaffung, ihnen dabei noch groß behilflich zu ſein. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 3. Auguſt 1911. * Verſetzt wurde Oberverwaltungsſekretär Friedrich Leu⸗ ther in Triberg zum Bezirksamt Engen. * Verliehen wurde dem Bureauaſſiſtenten Karl Fon rad in Freiburg das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen. Die Nr. 15 des Verorbdnungsblattes des Gr. Oberſchulrats enthält Berordnungen und Bekanntmachungen über die Abgangs⸗ prüfung am Lehrerſeminar II in Karlsruhe über die Gewährung und Verleihung von Stipendien und ferner Nachrichten aus dem Gebiete des Gewerbeſchulweſens. Nach einer Entſcheidung des Verwaltungsgerichtshofs ſind unter die Koſten des Rechtsſtreits, die für eine Tätigkeit der Partei in dem dem Rechtsſtreite vorausgegangenen Verwaltungs⸗ verfahren entſtandenen Koſten nicht zu zählen. Für die Ab⸗ faſſung von Informationsſchriften für den Rechtsanwalt durch die Partei ſind, wie für die Schriftenverfaſſung der Partei über⸗ haupt, Gebühren geſetzlich nicht vorgeſehen. *Beſſere Verkehrsverbindungen. An die kgl. Eiſenbahndirek⸗ tion Ludwigshafen richtete die Pfälziſche Handelskammer das Erſuchen um Herſtellung eines Anſchluſſes von Wörth am Rhein nach Karlsruhe an den Zug 522, der in Wörth, von Germersheim kommend, um 11.03 Uhr und an den Zug 5313, der in Wörth, von Straßburg i. E. kommend, um 10.51 eintrifft. *„Noch ſelten dageweſen!“ Das iſt der unwillkürliche Ausruf eines jeden Beſuchers des Saalbautheaters, der das Programm, welches geſtern ſeinen Anfang genommen hat, geſehen. Und in der Tat! Wohl ſelten hat die Direktion dieſes Theaters ein ſolch ſchö⸗ nes unterhaltendes und lehrreiches Programm zuſammengeſtellt, wie das zur Zeit laufende. Jung und Alt, Groß und Klein, alle kommen auf ihre Rechnung und verlaſſen hochbefriedigt das mit vollem Recht von reiner Harmonie aller im Menſchen liegenden Triebe und Kräfte reden kann. Und dieſe glückliche Aulage hat ſich dann ſo entwickelt, daß, wenn überhaupt geiſtige Mächte aus ihrer geſchichtlichen Entfaltung erkannt werden, eine unmittelbare An⸗ ſchauung von den Anfängen und der Entwicklung der epiſchen und der dramatiſchen Poeſie nirgends beſſer als durch Homer und So⸗ phokles erlangt werden kann.—— Schließlich ſei darauf hingewieſen, daß es eine beſſere Einführung in philoſophiſches Denken nicht gibt, als die Lektüre des Plato, ganz abgeſehen davon, daß die Bekannt⸗ ſchaft mit der Perſönlichkeit des Sokrates für ſich allein ſchon einen unauslöſchlichen Eindruck macht.“ Soweit Wendt. Und da nun einmal das Gefallen an Krieg und Soldatenleben der männlichen Jugend eigen iſt, und nicht erſt, wie die Friedens⸗ ſchwärmer behaupten, künſtlich eingeflößt wird, ſo ergänze ich die oben zitierten Worte Wendts, indem ich auf Herodot und kenophon hinweiſe, in deuen jene Vorliebe der Jugend ihr volles Geuügen findet, und durch welche ſie eine tiefe Belehrung erhält über den welt⸗ geſchichtlichen großen Entſcheidungskampf zwiſchen Oſt und Weſt. Denn immer und überall will die Jugend hinausgehoben ſein über ihren eigenen Zuſtand. Dieſe einzigartige Bedeutung der griechiſchen Litergtur für unſeren Jugendunterricht wird ja nun meiſt zugegeben. Aber fragt man: Warum deshalb griechiſch lernen? Das kann man ja aus Ueberſetzungen alles viel leichter und umfangreicher ſich aneignen. Aber ganz abgeſehen davon, daß die meiſten Ueberſetzungen nur unvollkommen das Original wiedergeben können, geht bei dem Leſen von Ueberſetzungen ein Hauptziel des griechiſchen Sprachunterrichts verloren, die Ausbildung des Geiſtes durch das Kennenlernen der fremden Sprache. So ſchreibt Mommſen: „Meines Erachtens ruht alle Erziehung und deren Produkt, die Bildung, auf der Sprachkenntnis und zwar auf einer ſolchen, die ſich nicht auf die Mutterſprache beſchränkt. Goethe hat wie gewöhnlich recht, wenn er ſagt: wer fremde Sprachen nicht kenne, wiffe nichts von der eigenen.“ Und iſt es ferner nicht etwas ganz anderes, ob ich einen griechi⸗ ſchen Schriftſteller im Original in auſtrengender Arbeit mir erarbeite, in ſein Verſtändnis tief eindringe durch genanes Erfaſſen und Er⸗ klären jeder Einzelheit, oder ob ich die Gedanken einer Ueberſetzung, die oft ſelbſt nicht klar ausgedrückt find, in beguemem Leſen mir aneigne? Ja ſelbſt, wenn man zugeben wollte, daß beim Leſen der griechiſchen Schriftſteller in Ueberſetzungen viel mehr inhaltlich be⸗ wältigt werden könnte, ſo iſt das für den Jugendunterricht kein Vor⸗ teil. Beſchränkung des Unterrichtsſtoffes und ſeine Ausbeutung zur Förderung inneren Wachstums bleibt der erſte Grundſatz uuſerer W 8 Mannheim, 3. Auguſt. Keueral⸗Auzeiger. Abendblatt. 3. Seite. Theater. Da iſt vor allem das herrliche Lebensbild„In der Großſtadt“, welches wohl wie kein zweites Bild geeignet iſt, lehr⸗ reich und erziehend zu wirken. Und nun erſt die Humoresken! Eine Lachſalve löſt die andere ab und kaum kommen die Lach⸗ muskeln der Zuſchauer in Ruhe. Die Sitten und Gebräuche der Araber werden ebenfalls in einem wohlgelungenen Bilde vorge⸗ führt. Aber das ſchönſte Bild iſt doch unſtreitig„Blütenträume“, eine wahre Perle kinematographiſcher Kunſt.— Wie die Direktion des Saalbautheaters uns des Weiteren mitteilt, kommt vom näch⸗ ſten Samstag ab das große Senſationsdrama„Das Modell“, ein kinematographiſcher Theater⸗Roman in zwei Akten und in einer Länge von 950 Meter zur Aufführung. Der Ort der Hand⸗ lung iſt Berlin und zwar ſpielt der erſte Akt im Waarenhaus Tietz und in dem Atelier eines Malers. Die Begebenheiten des zweiten Aktes ſpielen in dem Palais de Danſe, dem Café National und auf der Friedrichsſtraße. Dieſer Film gibt ein erſchütterndes, aber wahres Bild vieler Großſtadtexiſtenzen, die, wenn auch durch zigene Schuld, doch nicht ſo verworfen ſind, daß man ihnen die cettende Hand verweigern ſollte. Dieſer Film wird ſicherlich nicht verfehlen, ſeine große Anziehungskraft auf das Publikum aus⸗ Juüben. * Die Beſtattung von Joſeph Werner in Neckargemünd. anter außerordentlich zahlreicher Beteiligung wurde geſtern vormittag der Seniorchef der Firma Werner u. Nicola, Ger⸗ maniamühlenwerke, Gm. b.., Herr Joſ. Werner zur letzten Ruhe gebettet. Die Beteiligung von auswärts war ſo groß, daß in Mannheim vor dem fahrplanmäßigen Zug ein Ex⸗ trazug abgelaſſen werden mußte. Auch in Automobilen und Wagen fuhren ſehr viele Leidtragende nach Neckargemünd, um dem Verſtorbenen das letzte Geleit zu geben. Von Mann⸗ heim mögen es etwa—600 Perſonen geweſen ſein. Auch von Heidelberg und anderen Orten war die Teilnahme zehr ſtark. Vertreten waren die Handelskammern von Mannheim und Heidelberg, Vertreter des Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller, faſt ſämtliche Mitglieder der Vereinigung Süddeut⸗ cher Handelsmühlen, an der Spitze Herr Kommerzienrat Art⸗ mann, Aufſichtsrat und Vorſtand der Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, der Deutſche Müllerbund, der Mannheimer Börſenvorſtand und zahlreiche Mitglieder der Börſe, faſt ſämtliche Getreidehändler und Agenten, Oberzoll⸗ inſpektor Bender, viele katholiſche Geiſtliche und die Kirchen⸗ gemeinderäte, die Beamten und die Arbeiterſchaft der Ger⸗ mania⸗Mühlenwerke, die Geſellſchaft„Räuberhöhle“⸗Mann⸗ heim. Ferner waren erſchienen eine Anzahl Offiziere der Hei⸗ delberger Garniſon, Vertretungen ſämtlicher Vereine Neckar⸗ gemünds. Schließlich waren Vertreter der Handelsmüllerei aus ganz Deutſchland und der Schweiz herbeigeeilt. Noch nie hat Neckargemünd eine ſolch impoſante Beerdigung geſehen. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle bewegte ſich der Trauerzug nach dem Friedhof, wo Herr Stadtpfarrer Holz von Neckargemünd erhebende Worte des Abſchieds für den Verblichenen fand, den er auch zu ſeinen Freunden zählte. Ferner hielten ſämtliche Ver⸗ treter am Grabe Anſprachen, aus denen die große Verehrung für den Toten hervorleuchtete und legten prächtige Kranzſpen⸗ den nieder. So ſprach als Vertreter des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller Herr Dr. Hartmann⸗Mannheim, indem er dem Verſtorbenen unter anerkennenden, ehrenden Worten die letzten Grüße ſeiner Verbandsfreunde zurief. Herr Stadtpfarrer Börſig von Mannheim widmete dem Verſtor⸗ benen einen beſonders warmen Nachruf. Warme Abſchiedsworte widmete dem Dahingegangenen vor allem auch der Präſident der Heidelberger Handelskammer, Geh. Kommerz. Schott⸗ Heidelberg. Handelshochſchule. Das Kuratorium der Handelshochſchule Mannheim hat die Anſtellung eines hauptamtlichen Do⸗ zenten für bürgerliches Recht beſchloſſen und hat einen Ruf an Landrichter Dr. Max Rumpf aus Oldenburg ergehen laſſen. * Im Kleingartenverein Lindenhof ſprach vor einigen Tagen Herr Dr. Stein über den event. Anſchluß obigen Vereins an den Verband badiſcher Gartenbauvereine. Redner verbreitete ſich insbeſondere über die großen Vorteile, welche die Mitglieder innerhalb des Verbandes genießen würden. Dem Vorſtand wurde inheimgegeben, mit der Verbandsleitung bezgl. günſtiger Auf⸗ nahmebedingungen zu korreſpondieren, und ſoll dann eine ſpätere Verſammlung definitiv über den Beitritt entſcheiden. Allgemeine Klage wurde erhoben über die koloſſale Staubplage, welche durch die auf dem neuen Mannheimer Weg vorbeifahrenden Automobile hervorgerufen wird. Ein bezirksamtliches Verbot wäre hier am Platze. Bei der intenſiven Hitze der letzten Wochen nacht ſich in den Gärten ein Uebelſtand bemerkbar, und zwar be⸗ trifft dies die wenigen Brunnen, an denen abends alles zuſam⸗ menſtrömt. Es iſt deshalb zu beantragen, daß die betr. Inſtanzen die Anzahl der Brunnen mindeſtens verdoppeln, eventl. Anſchluß an die Waſſerleitung verfügen. Ferner wird die Kleingartenkom⸗ miſſion gebeten, die Pumpwaſſer unterſuchen zu laſſen, ob die⸗ ſelben zum Trinken tauglich ſind oder nicht. möchten dann Aufſchriften angebracht werden. Es wurde ferner angeregt, die Kleingartenkommiſſion und die Behörden etce. zur allgemeinen Beſichtigung der Abteilungen einzuladen, um zu 1 Dementſprechend zeigen, was im Kleingartengebiet während der kurzen Zeit ſeines Beſtehens an praktiſcher und idealer Arbeit geleiſtet wurde. An dem Abend, der noch bekannt gegeben wird, ſollen die einzelnen Gärten mit roten Lampions illuminiert werden. Da immer noch große Nachfrage nach Gärten herrſcht und um einen Ueber⸗ blick über eine eventl. weitere Anzahl zu bekommen, liegt auf dem Lindenhof bis auf weiteres eine Liſte zur Einzeichnung auf bei Herrn Hermann Cramer, Schuhgeſchäft, Meerfeldſtr. 27. *Ein Sommernachtsfeſt im Waldparkreſtaurant am Stern, veranſtaltet am kommenden Samstag die Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes. Ab 8 Uhr Abends konzertiert die geſamte Kapelle des 2. bayr. Pionier⸗ bataillons aus Speyer. Nach Abwicklung des reichhaltigen Programms wird getanzt. Auch ſind ſonſtige Unterhalkungen vorgeſehen. * Aus der Tätigkeit des bad. Frauenvereins. Einen mit viel Freude gepflegten Teil der neueren Vereinsaufgaben bildet die Ueberwachung des Haushaltungsunterrichts in der Fortbildungs⸗ ſchule, deſſen Einführung vielfach der Anregung und der Unter⸗ ſtützung der Zweigvereine zu danken iſt. Als Beiſpiel diene der Zweigverein Ortenberg, der ein von ihm 1899 geſammeltes Kapital von 3000 Mk. nebſt Zinſen ſowie das von ihm angeſchaffte Küchen⸗ inventar der Gemeinde überwies, nachdem die Ein⸗ richtung des Haushaltungsunterrichts definitiv und im Schulhaus dafür eine eigene Küche eingerichtet wor⸗ den iſt. Eine eigene Kochſchule betreibt der Zweigverein Lahr, eigene Haushaltungsſchulen beſitzen die Vexeine Baden, Freiburg, Luiſen⸗Frauenverein und Gernsbach. Der Zweigverein Mannheim iſt z. Zt. mit der Einrichtung einer ſolchen Schule in Verbindung mit einer Kochſchule und einen Damenheim beſchäftigt. Erſtmals abgehalten wurden Kochkurſe für Arbeiter⸗ frauen in Karlsruhe, Lahr und Baden. Die auf Anregung der Großherzogin Luiſe im vorigen Jahr eingeführten Hauswirtſchaft⸗ lichen Beſprechungen haben allenthalben großen Einklang gefun⸗ den. Einer beſonderen Beliebtheit erfreut ſich bei einer großen Zahl von Zweigvereinen die Fürſorge für kleine Kinder durch Unterhaltung von Kleinkinderſchulen. Zu den 109 am Ende des verfloſſenen Jahres von den Zweigvereinen des Frauen⸗ pereins betriebenen eigenen Klein⸗Kinderſchulen ſind 3 weiter hin⸗ zugekommen. Vielfach beteiligen ſich die Vereine an der Abgabe von warmen Frühſtück oder Mittageſſen.— Bei den Maßregeln für Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit beteiligten ſich im Be⸗ richtsjahre 57 Vereine. Ihre Tätigkeit beſtand vorzugsweiſe in der Verbreitung von Belehrungen über die Pflege und die Be⸗ deutung des Stillens der Säuglinge, in der Ueberwachung der Säuglinge, der Gewährung von Stillprämien und in der Be⸗ ſchaffung einwandfreier Säuglingsnahrung. * Die„Adlertruppe“ M. Stey übt nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Allabendlich findet auf dem dichtbeſetzten Zeughausplatze eine jener Vorſtellungen ſtatt, die auch dem ver⸗ wöhnteſten Kunſtkenner ein Staunen höchſter Bewunderung abringen. Neben Akrobaten in Parterre⸗ und Luftgymnaſtik, icariſchen Spielen und Tänzen, tritt ein Radfahrerpaar ſowie Schlangen⸗ und Kautſchukmenſchen auf. Auch das hohe und niedere Seil wird beſtiegen. Wie wir hören, finden nur noch einige Vorſtellungen ſtatt, darum verſäume niemand, dieſelben zu beſuchen. * Lohnende Rebhühnerjagd. Nach Mitteilungen aus Jäger⸗ kreiſen wird in dieſem trockenen Jahre die Rebhühnerjagd ſehr lohnend werden. Die Völker ſind nicht nur zahlreich, ſondern für die Jahreszeit ſchon außergewöhnlich entwickelt. * Aus Ludwigshafen. Ein ſchlachthausmäßiges Ausſehen bekam geſtern nachmittag gegen halb 6 Uhr die Ludwigſtraße in der Nähe des Ladens von Altſchüler. Aus unbekannter Urſache löſte ſich die Deichſel an dem Fleiſchtransportwagen eines Metz⸗ germeiſters von hier. Das Pferd rannte infolgedeſſen mit der Deichſel fort, der Wagen ſtürzte auf dem Gehweg um und der ganze Inhalt desſelben: Blut, Därme, Wurſt und Fleiſch fiel auf die Erde. Es dauerte lange, bis die Spuren des Unfalles beſeitigt waren, der ſelbſtverſtändlich eine große Menſchenmenge anlockte. 16 Metzgermeiſter gelangten geſtern zur Anzeige wegen Ueber⸗ tretung der Schlachthausordnung. Sie hatten bei gewiſſen beſſeren Fleiſchſorten minderwertigeres Fleiſch mit herausgeſchnitten. Vergnügungs⸗Kalender Donnerstag, den 3. Auguſt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Vom 10. Juli bis 31. Auguſt ge⸗ ſchloſſen. Apollo⸗Theater. Neue Wiener Bühe. Krone und Feſſel. Café⸗Reſtaurant DAlſace: Konzert des Salon⸗Orcheſters Hamm. Friedrichspark. Militärkonzert jeden Abend von—11 Uhr. Sountag nachmittags 3½ bis 6½% Uhr. Mittwoch nachmittags von 4 bis 6 Uhr. Wilder Mann. Täglich Konzert. 8 Café Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Brund Marks. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Reſtauration Storchen, K 1, 4. Wettin⸗Enſemble Rheinpark. Garten⸗Konzert. Grand Areng Adler⸗Truppe Zeughausplatz 8¹ Uor: Drrtellung. Aus dem Großherzogtum. .(Heidelberg, 2. Auguſt. Geſtern ſtarb dahier der in der badiſchen Müllerei allgemein bekannte Kaufmann L. Seel. Der Entſchlafene war Vorſtandsmitglied im badiſchen Müller⸗ bunde und langjähriges Verwaltungsratsmitglied der Bürger⸗ Kaſino⸗Geſellſchaft. ):(Bruchſal, 2. Auguſt. Geſtern abend logierte f in einem hieſigen Gaſthaus ein Chauffeur aus München m ſeinem Automobil ein. Als man ihn heute früh um 5 Uhr wecken wollte, fand man ihn tot im Bette vor. Ein Herzſchlag hatte ſeinem jungen Leben ein jähes Ende bereitet. 7 90 Eberbach, 2. Aug. Am Samstag wollte eine Frau auf ihrem Acker die Hecken abbrennen, welches Geſchäft bei d gegenwärtigen Dürre einen ſchnelleren Verlauf und eine größere Ausdehnung nahm, als erwünſcht war. Das F ſprang nämlich auf 2 Getreidefelder über und im Augenb! war die Frucht vom Feuer verzehrt. )6Karlsruhe, 2. Aug. Vergangenen Sonntag fand hier eine amtliche Zuſammenkunft von Gewerbelehr ſtatt. Vertreten waren die Gewerbeſchulen Achern, Ba Baden, Bretten, Bruchſal, Bühl, Durlach, Eppingen, lingen, Gernsbach, Karlsruhe, Oberkirch, Offenburg, Pforz⸗ heim, Raſtatt, Schwetzingen und Wiesloch. Die Tagesordn umfaßte verſchiedene Referate. )6Kehl, 2. Aug. Der aus Waldulm gebürtige, hi wohnhafte Fabrikarbeiter Kurz ſtürzte in der Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonntag aus dem Fenſter auf die Straße und iſt jetz an den Folgen des Sturzes geſtorben. Villingen, 2. Aug. Während eines Gewitters wi die Witwe Jäckle in Mönchweiler auf dem Felde vom Blitz troffen und teilweiſe gelähmt. % Müllheim, 2. Aug. Die Blättermeldungen, wonach Hinterbliebene verſchiedener der beim Müllheimer Eiſenbahn⸗ unglück getöteten bezw. ſchwer verletzten Perſonen Scha erſatzklagen angeſtrengt hätten, werden von anderer Se dementiert. Schadenerſatzklagen ſeien bis jetzt überhaupt r nicht erhoben worden. Singen a.., 2. Aug. In einer der letzten N wurden hier abermals 4 Schmugglerinnen aus dem Eiſenb koupe heraus verhaftet. Sie ſind ſämtlich aus Oeſterreich führten je 10 Kilo Saccharin mit. 5 )(Möhlin, 2. Auguſt. Geſtern wurde die 18 Jahre alte Anna Stocker, Tochter der Gaſtwirtin Witwe Stocker ihrem Zimmer erhängt vorgefunden. Was das bli Mädchen zu der Tat veranlaßt hat, iſt unbekannt. 5 Sasbach a.., 2. Aug. Im Alter von 76 Jah hier Pfarrer a. D. Eugen Eiſele geſtorben. Der Entſchl fene ſtand im 50. Prieſterjahre und hätte am 6. Auguſt das goldene Prieſterjubiläum feiern können. )(Kenzingen, 2. Aug. Der Landwirt Emil Matt⸗ müller von Tutſchfelden wurde, als er an einer Sandg arbeitete, verſchüttet und getötet. 5 )(Schönau i.., 2. Aug. In Häg wurde durch Bli ſchlag das Doppelhaus des Polizeidieners Schmidt und der Witwe Ganzmann eingeäſchert. Sämtliche Fahrniſſe und eit Schwein fielen dem Feuer zum Opfer. ):(Giersbach, 2. Aug. Während eines Gewitters ſtickte im Stalle des Landwirts Reinhard Künze eine Kuh ):(Engen, 2. Aug. Wie man hört, treiben ſich in Ort der benachbarten Schweiz ältere Leute herum, die ſich als Brandbeſchädigte von Engen ausgeben und die Mildtätigkeit der Leute in Anſpruch nehmen. Es handelt ſich hier um einen groben Schwindel fremder Perſonen, vor denen dringend gewarnt wird.„„ e eenee Pfalz, Heſſen und Umgebun (Aus der Pfalz, 3. Auguſt. Im November 19. die Polizei in Iggelheim mit Stoppuhren verſehen, um di ſchwindigkeit der Kraftfahrzeuge und Fahrräder zu lontro Am 10. Juli 1911 beſchloß auch der Gemeinderat zu M eine Stoppuhr anzuſchaffen. Daraufhin wendet ſich die Sp. preſſe in ſehr abfälliger Weiſe gegen dieſe Stoppuhren, die „Autofallen“ bezeichnet werden; gleichzeitig wird den Auto⸗ Radfahrern nahegelegt, dieſe Orte zu meiden, was allerdings Gaſtwirten und Geſchäftsleuten dieſer Orte unangeneh— werde. Soviel bekannt, ſind auch in anderen pfälziſchen ſolche Uhren in Gebrauch, ohne daß dies bis jetzt der w DOeffentlichkeit bekannt iſt. Die Angriffe der Sportszeitung find in der Tagespreſſe zum Teil ſchon eine ſcharfe Zurückweiſung, bei darauf hingewieſen wird, daß verſchiedene Routen infolge viel zu ſchnellfahrenden Automobile für den allgemeinen e⸗ faſt ausgeſchaltet ſind. 5 Gerichtszeieng Gottes ließ ſich der Taglöhner * Eine grobe Beſchimpfung der Geiſtiuytrit und der Wilhelm Bundſchuh zuſchulden kommen, als er am 23. April d. J. eines kat! leiſtet: das neue Brückenmodell bringt durch Verring Kunſt, Stoff in Kraft zu verwaudeln unſere vornehmſte Aufgabe. Und endlich, da das Gymnaſtum vor allem für wiſſenſchaftliches Arbeiten erziehen und eine Vorſchule für die Univerſität ſein ſoll, würden wir unſere Pflicht ſchlecht erfüllen, wenn wir unſere Jugend nicht zu den Quellen führten und ſie anleiteten, aus dieſen zu ſchöpfen, ſtatt aus den Umarbeitungen und Ueberſetzungen zweiten und dritten Ranges. Und wie herrlich rein fließen dieſe Quellen griechiſcher Literatur! Gefaßt in edle und dabei einfache, gerade dem jugendlichen Verſtänd⸗ nis angepaßte Form, zeigen ſie uns einfache Kulturverhältniſſe, klare Darſtellung des menſchlichen Tuns und Handelns auf allen Ge⸗ bieten, die für die Menſchenbildung in Betracht kommen. Aus ihnen erarbeitet ſich die Jugend das Verſtändnis ſür unſere viel ver⸗ wickelteren Verhältniſſe, aus ihnen entnimmt ſie ſich Vorbilder für ihr ſittliches, ſtaatliches, wiſſenſchaftliches Tun. Keine von den vielen ungelöſten Fragen unſerer Zeit, ſoweit ſie Menſchenleben und Menſchenſchickſal berühren, die nicht auch in der griechiſchen Literatur bei den griechiſchen Denkern in einer gerade für die Jugend ver⸗ ſtändlichen Weiſe ſich behandelt fände. So erkenut der jugendliche Geiſt, wie unſere Kultur mit dem Griechentum zuſammenhängt, und er gewinnt ein ganz anderes Verſtändnis für die Behandlung aller dieſer welt⸗ und menſchenbewegenden Fragen, als derjenige, der von dieſer Entwicklung und dieſen Quellen nichts weiß. Daher führt die Kenntnis des Griechentums zu tieferem Ver⸗ k für unſere eigene Sprache, Geſchichte und Literatur. Durch Hriechen und was ich hinzuſetze, durch Römer werden wir erſt recht zu Deutſchen erzogen. Iſt das nicht ein Ziel, dem wir mit freudigſter Hingebung unſere Schulen zuführen ſollten? Iſt damit nicht die Notwendigkeit erwieſen, daß das Griechiſche wenigſtens als Hauptfach des Jugendunterrichts weiterhin Geltung habe? Mögen auch no 5 Art führen: wir wollen au unſerem Wege feſthalten; denn wir wollen uns den friſch ſprudelnden Quell nicht zuſchütten laſſen, an dem ſo viele Geſchlechter unſerer Vorfahren ſolch feſten Halt, ſolch idegles Feuer der Geſinnung geſchöpft haben. Wir wollen auch weiterhin, wenn es irgend in unſern Kräften ſteht, unſere Schüler zu einer edlen, zu einer wahrhaft idealen Lebensauffaſſung führen. Und da⸗ zu ſind uns die Geiſteshelden Griechenlands und des auf dieſem Ge⸗ diete von ihm befruchteten und abhängigen Roms wichtige und ewige Mithelfer 5 in einer unſerer Höheren Lehr⸗ Entſcheidung ch andre Wege zu dieſem Ziele in anderer den Gedanken, an CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Literatur⸗Beilage liegt unſerer heutigen Abend⸗Ausgabe bei. Inhalt: Carl Ludwig Schleich: Mutter Erde— Carl Schönherr: Abgeſtürzt— Norbert Jacques Nächtliche Hafenſtadt— Von fremden Völkern und Ländern— Vay von Varja: Kanada und Indien— K. F. Kurz: Vom Nil zum Fujiyama— Bernhard Kellermann: Spa⸗ izergang in Japan— J. C. Heers Reiſebilder— Reiſebücher— Rundſchau— Neue Gedichte und Romane— Zeitſchriftenſchau. *** 8 Die Erhaltung der alten Mainbrücke Karls des 23 10 elt Jahren iſt Frankfurt ant Main von einem ſchweren Velue 829799 51 Neenen Charakter des Stadt⸗ bildes unberechenbaren Schaden zufügen würde: die alte Main⸗ brücke, die mit ihren trotzigen, roten Sandſteinpfeilern und ⸗bogen Frankfurt a. M. beherrſcht, hat ſich in den letzten Jahren immer mehr als ein ſchweres Verkehrshindernis erwieſen. Die frühmittelalterlichen Bogen ſind ſchon ſeit Jahrzehnten für den anwachfenden Flußverkehr zu eng und zum Teil ſind die Schiffe ſogar bis zur Einſturzgefahr beſchädigt. Nun, da der mächtige 70⸗Millionen⸗Bau des großen Main⸗ Oſthafens unmittelbar vor der Vollendung ſteht, läßt ſich die der Brückenfrage nicht länger hinausſchieben. Uneinigkeiten zwiſchen dem preußiſchen Staat und der Stadt Frankfurt haben bisher die Löſung der Frage verzögert, denn man ſtrebte naturgemäß danach, das für die alte Mainſtadt ſo charakteriſtiſche und in ſeiner gedrungenen Strenge ſo impo⸗ ſante Bauwerk zu erhalten und ſträubte ſich mit Recht gegen der Stelle der Brücke Karls des Großen eine moderne Eiſenkonſtruktion erſtehen zu ſehen. Nun hat das Stadtbauamt, ſo berichtet Gerſtner in der demnächſt erſcheinen⸗ den Nummer des„Cicerone“, durch den Tiefbauvorſtand Noelle einen Plan fertigſtellen laſſen, der im weſentlichen(2) die Er⸗ haltung dieſes hiſtoriſchen Dokumentes alter Baukunſt gewähr⸗ gewaltig ſie durch Anzahl der Flutbögen bei gleichzeitiger Verbreiterung höbung eine Beibehaltung des bisherigen baulichen Ch. und ſchafft damit ein Bild, das auch für das äſthetiſch wöhnte Auge keine Schädigung der maleriſchen Geſamtwirk! bietet. Der Plan iſt ſowohl vom preußiſchen Staate al⸗ der Stadt Frankfurt bereits genehmigt und gerade ˖ ein Preisausſchreiben erlaſſen, das Frankfurter Brücken künſtlern die Ausführung dieſes löblichen Gedankens 2 Auch die reizende kleine Maininſel mit ihren wertvolle Bauwerken wird dadurch wöhl erhalten bleiben. *** Kaiſer Wilhelm als Opernkomponiſt? Als Kurioſum ſei folgende Meldung des„Gil Bla Kaiſer Wilhelm ſoll nämlich jetzt dieſem Blatt zufolge i! dreifach heißen Marokkotagen— wieder einmal!— die M den, eine Oper zu komponieren. Davon habe ihn au erfolg nicht abgeſchreckt, den Leoncavallo troßz des N ſers arbeit l) mit der Oper„Roland“ erzielt habe. Der neuen kaiſerlichen Oper iſt angeblich der König Auguſt der von Sachſen⸗Polen. *.* Feſtſpiele in Bayreuth 19122 Aus Babreuth wird gemeldet: Es finden nächſtes J Feſtſpiele in Bayreuth ſtatt; man kann dies u. a. auch ſchließen, daß verſchiedene Künſtler ſchon für nächſtes hier Wohnungen gemietet haben.— Nach Mitteilungen, dieſer Tage aus Kreiſen, die der Familie Wagner ſehr nah gemacht wurden, kann dieſe Meldung nicht zutreffen. H verſichert, daß erſt 1913 wieder Feſtſpiele zu erwar *** 5 Gegen die Entſcheidung des Bismarck⸗Denkmal⸗Ausſchu für die Eliſenhöhe werden ſich die namhafteſten deu che lerbereinigungen in einem Proteſt, der al 2 4. 2* Kenera ⸗Anzeiger. uvenoblatt..) Mannheim, 3. Auguhr. im Ornat anſichtig wurde, der die Kinder von einem Schulhauſe zur heiligen Kommunion geleitete. In Anbetracht der chwere der Beleidigung ſprach das Schöffengericht gegen den igeklagten eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus, außerdem hurde dem erzbiſchöflichen Ordinariat die Befugnis zugeſprochen, den Urteilstenor im Badiſchen Beobachter zu Karlsruhe und im bieſigen Volksblatt zu veröffentlichen. 85 92 Wegen Streikvergehens ſtanden geſtern der Fabrikarbeiter Johann Göttert von hier und der Taglöhner Friedrich reudenberger vor dem Schöffengericht. Während des treiks in der Oelfabrik, nachts 12 Uhr am 1. Juni, erhielt der Arbeitswillige, Fabrikarbeiter Wilhelm Ander beim Austritt aus em Bahnhofskellerreſtaurant wahrſcheinlich mit einem geſchloſſe⸗ en Taſchenmeſſer einen Hieb auf den Kopf. Weiter behauptet Ander, es ſei ihm das Wort Streikbrecher und ſchlechter Hund zachgerufen worden. Der Rufer ſoll Göttert, der welcher Ander zeſchlagen, Freudenberger geweſen ſein. Beide beſtritten in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung die ihnen zur Laſt gelegten Hand⸗ gen. Göttert will bloß„Eisbär“ gerufen haben und er habe damit nur Freudenberger gemeint, dieſer beſitze nämlich dieſen Uebernamen, weil er ſtets mit Tüchern umwickelten Füßen in Fabrik herumgehe und deshalb ganz breite„Pratzen“ habe. Auf Grund der Ausſagen beſonders von Ander hielt das Schöffen⸗ gericht für nachgewieſen, daß beide die Täter geweſen und es berurteilte Göttert zu 8 Tagen Gefängnis, Freudenberger zu 10 M. Geldſtrafe; letzterer wurde nur wegen Körperverletzung erurteilt. Ein Kartoffeldepot hatten ſich verſchiedene Lampertheimer und Viernheimer Einwohner auf dem Kirſchgartshauſer Hofe bei ndtorf eröffnet. Die Gutsverwaltung Kirſchgartshauſen hatte ich eine große Menge Kartoffeln von der vorjährigen Ernte u der Scheuer gelagert, teilweiſe auch in Gruben im Felde. Wenn hnen die Kartoffeln ausgingen, holten ſie nächtlicherweiſe Kar⸗ toffeln ſo viel ſie wollten und der Diebſtahl wurde ſchließlich yſtematiſch betrieben. Geſtern ſtanden deshalb 10 Angeklagte en genannten Orten teils wegen Diebſtahl teils wegen Heh⸗ vor dem Schöffengericht, denn die Diebe verkauften ſogur ie geſtohlenen Kartoffeln. Da es ſich um Nahrungsmitteldiebſtahl delt, fielen die Strafen ziemlich milde aus, die Angeklagten rden von 1 Woche Gefängnis bis herab zu 1 Tage Gefängnis teilt. Sportliche Nundſchan. 4 Konſtanz, 2. Auguſt. Die Stadt Konſtanz wird nun ein Schaufliegen haben. Nachdem das Zuſtandekommen es ſchwäbiſchen Ueberlandfluges und namentlich deſſen Aus⸗ ahnung nach Konſtanz mangels der nötigen Gelder doch ſehr weifelhaft geworden iſt, hat die Stadtverwaltung ein Angebot zurzeit in Donaueſchingen weilenden Fliegers Fiedler an⸗ enommen, der an 2 Abenden, wahrſcheinlich am 13. und 14. Aug. Schauflüge auf dem alten Exerzierplatz unternehmen wird. Die Hige. Worms, 2. Aug. Durch eine Verfügung des Großh. niſteriums wird angeordnet, daß bis auf weiteres, ſo lange drückende Hitze anhält, in allen ſtaatlichen Bureaus nur am ttag Bureauſtunden ſtattzufinden haben. bleiben die Bureaulokale geſchloſſen. rankfurt a.., 2. Aug. Die Stadtverordnetenver⸗ Caſſel, 3. Aug. M ſenüber den Blättermeldungen über tötlich verlau⸗ Hitzſchläge, die in Caſſel und Umgebung vorge⸗ u ſeien, feſt, daß bei dem ſtädtiſchen Beerdigungsamt r verfloſſenen Woche kein einziger Todesfall gemeldet ſen iſt, der auf Hitzſchlag zurückgeführt werden könnte. Waſſerleitung haben bisher im vollen Umfange den gedeckt. Auch bei andauerndem Regenmangel iſt ein es Verſagen der Leitungen in der Stadt und in den emeindeten Vororten nicht zu befürchten, da jeder der älter einen beſonderen Zufluß hat und beim Vor⸗ n einer Leitung alsbald der betreffende Stadtteil ander⸗ ts angeſchloſſen werden kann. Wlesbaden, 3. Aug. Auf dem Lagerplatz des Bauunter⸗ rs Tröſter am Riederberg entſtand geſtern Abend auf un⸗ unte Urſache ein großes Schadenfeuer, das bei der Hitze d den dort lagernden leicht brennbaren Materialten ſich raſch aus⸗ ſehnte und auf die umliegenden Schuppen und Lagerplätze übergrifff. nerwehr hatte die ganze Nacht mit den Löſcharbeiten zu tun. euerwehrleute erliktten Brandwunden im Geſicht und an der Der verurfachte Sachden beträgt 20 000% und iſt teilweiſe ſicherung gedeckt. iſſa 0 on, 3. Aug. Geſtern kam es in den Kammer⸗ ängen zu heftigen Kundgebungen gegen die Regierun und dneten. Die Truppen zerſtreuten die Menge und ſtellten dnung wieder her. 8 ſen a. Ruhr, 2. Aug. Im Induſtriebezirk trat in der klen Nacht erhebliche Abkühlung ein. Es fällt ergie⸗ Abe d. 2. Aug. Infolge der Dürre wüten große de bei Rendsburg und Bützow. Bei Mölln brennt usgedehntes Moor, das von der Lübecker Bahnlinie kreuzt wird. Ein großes Arbeiteraufgebot ſlicht die von der Bahn abzuwenden. Berlin, 2. Aug. Die Hitze forderte heute wieder Opfer. Ein Hitzſchlag verlief tödlich. Auch mehrere ſind zu verzeichnen. Das Berliner Wetterbureau ine weitere Zunahme der Hitze in Ausſicht; es ſchreibt: Hitze und die drückende Schwüle ſind wieder im Zu⸗ griffen. Die Oſtwinde, die in den letzten Tagen ge Abkühlung brachten, ſind verſchwunden und u befürchten, daß die Hitze wieder zunimmt. Wie —— Reichstag beſchäftigen wird, wenden. Darin wird dem Sdruck gegeben über die jüngſte Wendung in dem r das Bismarck⸗National⸗Denkmal auf der Eliſen⸗ lbgeſehen davon, daß ſchon die Entſcheidungen des in ſich teilweiſe einen auffallend ſtarken Widerſpruch chriefen. 3V* is großes Tryptichen Natur und Tod“ wird nun, wie der Cicerone berichtet, -Muſeum zu St. Moritz als Eigentum der Schweizer n faſt einer halben Million Frs noch nicht beiſommen Fürſten Solm⸗Baruth zu reiſen. ſenſchaft verbleiben. Obwohl die ganze notwendige 5 der Kauf doch abgeſchloſſen. Die Gemeinde, der Kur⸗ els und Private aus St. Moritz ſowie die Gottfried lange die unerträgliche Schwüle noch andauern wird, iſt noch nicht abzuſehen. Au chim Nordoſten Deutſchlands, wo bis jetzt noch nicht ſo außerordentlich hohe Temperaturen herrſch⸗ ten, hat ſich die Hitze unangenehm fühlbar gemacht. So werden heute morgen aus Memel 26 Grad Celſius und aus Bromberg 24 Grad gemeldet. In Berlin zeigte das Thermo⸗ meter in den Morgenſtunden 28 Grad Celſius im Schatten.“ Mexiko, 3. Aug. In der Stadt herrſcht große Er⸗ regung über die Entlaſſung von Gomez. Zahlreiche ehemalige Revolutionäre und Offiziere erklären offen, daß ſie gewillt ſind, ihre Anhänger zurückzurufen und ſie zu einer zweiten Revo⸗ lution zu führen. Einzelne Offiziere haben bereits die Haupt⸗ ſtadt verlaſſen, um Streitkräfte zu ſammeln. Stuttgart, 3. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wegen anhalten⸗ der Waſſernot hat der Gemeinderat beſchloſſen, die Spring⸗ brunnen aller Art abzuſtellen und das Spritzen in den Gärten und Höfen zu unterſagen. »Stockholm, 2. Aug. In den großen Wäldern Nord⸗ ſchwedens raſt Feuer an verſchiedenen Orten. Aus Sunds⸗ vall kommt ein Telegramm, daß ein großes Holzlager von Jo⸗ hannesdals Sägemühle bei Alnöſund niederbrennt. Das Feuer iſt noch nicht gelöſcht, doch iſt dank der tatkräftigen Löſcharbeit die Sägemühle gerettet. Der Schaden wird auf 800 000 Kronen lzu 2 Mark) geſchätzt. In Jaemeland bei Ryhem und Braekle wüten Brände von unerhörter Gewaltſamkeit in den großen Wäldern ron Asberget, Gimbalen, Rotsjoe und Ulfsjde, dem Be⸗ ſitztum der Skoenviksgeſellſchaft. 700 Mann Militär ſind mit Extrazug nach Braekke zu Hilfe gefahren. Die vom Feuer beim⸗ geſuchte Gegend hat wenigſtens eine Meile Länge und eine halbe Meile Breite. Ihre Begrenzung iſt noch unbeſtimmbar. Non Jag zu Cag. — Todesſturz im Bergwerk Reckling⸗ hauſen, 3. Auguſt. Auf der Zeche Schlegel und Eiſen ſtürzte ein 17 jähriger Schlepper 50 Meter tief in einen ſogenannten Stapel. Er wurde als Leiche geborgen. — Schwerer Unfall. Ratibor, 3. Aug. Auf der Kleinbahnſtrecke Gleiwitz⸗Ratibor ſtürzte zwiſchen Shy⸗ motzytz und Nenſa heute vormittag eine Draiſine um, auf der mehrere Arbeiter die Strecke abfuhren. Einer iſt tot, die drei andern ſind ſchwer verletzt. — Schwerer Bootsunfall. Dellin, 3. Aug. Bei einem Bootsunfall in der Nähe der hieſigen Landungs⸗ brücke ſtürzten zwei Bahn⸗ und ein Poſtbeamter ins Meer. Alle ſind ertrunken. Die Leichen der Männer ſind geborgen. — SHauseinſtur z. Amſterdam, 3. Aug. In Nymwegen ſtürzte ein Haus ein, das im Umbau be⸗ griffen war. 6 Perſonen wurden ſchwer verletzt. — Selbſtmord. Wiesbaden, 3. Aug. Der 17 Jahre alte Sohn des Profeſſors Pagenſtecher, ein Unterprimaner, der ſeit einigen Tagen vermißt wurde, iſt aus dem Rhein bei Schlier⸗ ſtein als Leiche gelandet worden. Es liegt Selbſtmord vor. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heibelberg, 3. Aug. Zu der vom g. bis 5. Auguſt hier ſtatt⸗ findenden 37. Tagung der Ophthamologiſchen Geſell⸗ ſchaft haben ſich etwa 200 Teilnehmer aus allen Kulturländern ein⸗ gefunden. Nach einer geſtrigen Vorſtandsſitzung in der Wohnung des Geheimrats Prof. Dr. Leber fand heute vormittag 9 Uhr die erſte wiffenſchaftliche Geſamtſitzung in der Stadthalle unter dem Vorſitz des Profeſſors Gullaſtrand⸗Upſala ſtatt. * Straßburg, 3. Auguſt. Die Wahlordnung zur zweiten Kammer hat unterm 81. Juli die Kaiſerliche Beſtätigung gefunden und wird übermorgen im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für Elſaß⸗Lothringen veröffentlicht. Lauf a. d. Pegnitz, 3. Aug. Der Sohn eines Schuh⸗ machers kam beim Herumwaten in der Pegnitz in eine tiefe Stelle und ging unter. Zwei Männer und der Vater des Kindes eilten zu Hilfe und wurden ebenfalls in die Tiefe gezogen. Alle drei ſind ertrunken Schwere Exploſion. * Hamburg, 3. Auguſt. In den Wanzleber Hackſteinwerken Wulff u. Stavenow in Hirſchfeld erfolgte heute vormittag eine Exploſion. Mehrere Perſonen wurden getötet und verletzt. Ein⸗ zelheiten fehlen noch. * Hamburg, 3. Aug. Ueber die Exploſion in dem Wanzlebener Hartſteinwerke wird weiter gemeldet: Die Exploſion des 16 Meter langen Keſſels erfolgte mit ſolcher Gewalt, daß die Trümmer von Gebäudeteilen über die Straße hinwegflogen und ein gegenüberliegendes Haus derart demo⸗ lierten, daß es einzuſtürzen droht. Einem vorüberfahrenden Radfahrer wurde durch abgeſprungene Eiſenteile der Kopf zer⸗ ſchmettert. Unter den Trümmern wurden bisher zwei Tote, pler ſchwerverletzte und vier leichtverletzte Perſonen hervorgeholt. Der Kaiſer in Altengrabow. *Altengrabow, 3. Aug. Der Kaiſer ſpeiſte geſtern abend wieder im Offizierskaſtno des Lagers. Die Trompeter⸗ Korps der Kavallerie⸗Regimenter führten großen Zapfenſtreich aus. Der Kaiſer ſtieg.30 Uhr zu Pferd, worauf alsbald die Uebung begann. Die GardeKavallerieDipiſion und die Kavallerie⸗Diviſion K wurden zu einem Kavallerie⸗Korps zu⸗ ſammengezogen. Zu der Uebung treten zwei Bataillone In⸗ fanterie vom Regiment No. 66, ein Bataillon des Regiments No. 26 ſowie eine reitende Abteilung des Feldartillerie⸗Regi⸗ ments No. 74 hinzu. Der Kaiſer führte das Kavallerie⸗Korps gegen den markierten Feind, der von den heute hinzugetretenen obengenannten Truppen gebildet iſt. Es wurden drei Gefechts⸗ Momente burchgeführt. Die Uebung wurde um 10.10 Uhr ab⸗ gebrochen. Der Kaiſer ritt mit dem Prinzen Eitel Friedrich und den Herren des Hauptquartiers nach dem Lager zurück und frühſtückte mit dem Offizierskorps im Kaſino des Lagers. Der Kaiſer verlieh eine Anzahl Ordensauszeichnungen; unter anderen verlieh er dem engliſchen General Freuch ſein Bildnis. Der Katſer gedenkt heute nachmittag 5 Uhr mit dem Sonderzuge nach Klitſchdorf zu einem Jagdbeſuch des Von Klitſchdorf wird der nach Wilhelmshöhe reiſen. Arbeiterbewegung. Aug. Ungefähr 1000 Hafenarbeiter der Kaiſer morgen abend London, 8. ie behaupten, nicht eingehalten werden. in den franzöffſchen Kriegsminiſter. 3. Auguſt. Der„Matin“ richtete an den ftung haben ſich an der Aufbringung der Summe be⸗ ͤ in Surry legten die Arbeit nieder wejil die Arbeits⸗ daß die Kriegsverwaltung trotz der ſeit Jahresfriſt zur Verfügung ſtehenden bedeutenden Summen es nicht verſtanden habe, den Flugzeugdienſt zu organiſieren. Es ſei furchtbar viel Papier beſchrieben worden, aber ſonſt ſei nichts geſchehen. An der Grenze ſeien keine Schuppen vorhanden, es gäbe keine Werkſtätten für etwaige Ausbeſſerungen, keine Vorratsmagazine, um die Flug⸗ zeuge mit dem erforderlichen Bedarf an Benzin und Oel zu ver⸗ ſorgen. Er herrſche ein heilloſer Wirrwarr, dem ein Ende zu machen es höchſte Zeit ſei. Kämpfe zwiſchen Polizei und Ausſtündigen. Kairo, 3. Aug. Die Ausſtändigen ſetzten geſtern nach⸗ mittag den Verſuchen, die Straßenbahn in Verkehr zu ſetzen, heftigen Widerſtand entgegen, was zu erbitterten Kämpfen namentlich im Abazzia⸗Viertel führte, wo die Polizei mehrere Salven abgab und die Ausſtändigen unbarmherzig mit dem⸗ Säbel zurücktrieb. Dieſe antworteten mit einem Steinhagel. und Revolverſchüſſen. Zahlreiche Ausſtändige ſowie mehrere Poliziſten wurden verwundet. Mehrere Straßenbahnwogen wurden ſchwer beſchädigt. Der Verkehr wurde eingeſtellt. Die Türkei und Albanien. Wien, 2. Aug. König Nikolaus wendet ſich in einer Depeſche ſeines Preßbureaus an die Freie Preſſe gegen deren Behauptung, daß er eine friedliche Beilegung der alband⸗ ſchen Wirren hindere und kriegeriſche Abſichten habe. Die Lage, heißt es da, ſei allerdings kritiſch, jedoch nur in ökonomiſcher Hinſicht, denn die Erhaltung von 15 000 Melliſſoren wäre empfindlich auch für die Finanzkraft eines größern Staates als Montenegro. Die Freie Preſſe habe bei ihrer Kritik des Königs Eigenſchaften eines guten Chriſten und Heerführers vergeſſen. Er habe viel Blut, Tränen, Brände, verwaiſte Kinder und Witwen geſehen, den Krieg ſtets als gottloſe Lat betrachtet und verabſcheut, ſelbſt als vor ſeinem Kriegszelt gefangene türkiſche Generale geſtanden hätten und als er an der Spitze ſeiner ſieg⸗ reichen Armee in die eroberten türkiſchen Feſtungen eingezogen wäre. Er wünſche keinen Krieg, falls aber die Jungtürken, die eine Diverſion nach außen für ihre innere Lage brauchten, ihm einen ſolchen anböten, würden ſie den alten Löwen am Eingang ſeiner Höhle finden, der niemandes Hilfe anrufen werde, auch nicht die der verwandten oder befreundeten Höfe oder ſeiner Töchter. * Konſtantinopel, 3. Aug. Während im Mini⸗ ſterium des Aeußern optimiſtiſche Anſchauungen vorherrſchten, bezeichnet der„Tanin“ die türkiſch⸗montenegriniſche Streitfrage noch immer als ernſt. Das Blatt ſagt, alles hänge von der Haltung Montenegros in den nächſten Tagen ab und hofft, der König von Montenegro werde das wahre Intereſſe Montenegros erkennen und die ſchwebenden Gefahren beſeitigen. In letzter Stunde erfährt der Tanin, daß Montenegro die Bedeutung der ihm erteilten Warnungen erkannte. Aus guter Quelle ſei ihm mitgeteilt worden, daß die Maliſſoren binnen—5 Tagen zurückkehren. Das Miniſterium des Aeußern bezeichnet die Nachricht, Montenegro würde eine Geldentſchädigung für die Unterhaltung der Maliſſoren erhalten, für unrichtig. * Konſtantinopel, 2. Aug. Die den Maliſoren ge⸗ machten Konzeſſionen umfaſſen: Gewährung einer Amneſtie, das Recht Militärdienſte in Skutari und Konſtantinopel zu leiſten, Bevorzugung der albaneſiſch ſprechenden Beamten für Maliſſia, zwei⸗ jährigen Steuernachlaß, Feſtſetzung der Hammelſteuer auf einen Piaſter, Erlaubnis des Waffentragens(ausgenommen in den Städten und auf den Märkten), Schaffung von Schulen auf Regie⸗ rungskoſten, Straßenbauten, Wiedererrichtung der zerſtörten Häuſer, Verwendung der Spende des Sultans in Höhe von 10 000 Pfund als an die Maliſſoren, Unterhalt der Maliſſoren bis zur rnte. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.) Die Jahrhundertfeier der Univerſität Breslau. IJBerlin, 3. Auguſt. Aus Breslau wird gemeldet: Um 10 Uhr vormittags nahm heute, dem eigentlichen Stiftungstag, der zweite offizielle Feſtakt ſeinen Anfang. Prof. Dr. Siebs hielt die Feſtrede, an der ſich die Verkündigung der Ehrenpromotionen an⸗ ſchloß. Aus der langen Liſte der Ehren⸗Doktoren ſeien vorläufig nur erwähnt Felix Dahn, Profeſſor Ehrlich und Bildhauer Prof. Hugo Lederer. Heute abend wird der offizielle Teil der Feſtlichkeiten durch einen Kommers im Schloß abgeſchloſſen. Die Ausweiſung engliſcher Journaliſten aus Agadir. JBerlin, 3. Auguſt. Aus London wird gemeldet: Gleich mit der Nachricht von der usweiſung ihres Spezialberichterſtatters Allan Oſtler richtet der„Daily Expreß“ einen Apell an England, ſich doch endlich ſeiner Intereſſen in Marokko zu erinnern. In fünf verſchiedenen Sprachen läßt Allan Oſtler die Bevölkerung von Tanger, die Engländer, Mauren, Spanier, Juden, Ameri⸗ endlich kommen die Engländer nach Tanger?“ Upton Sinclair eingeſperrt. [IBerlin, 3. Aug. Aus London wird gemeldet: Der bekannte amerikaniſche Schriftſteller Upton Sinclair, der eine ſozialiſtiſche Kolonie in Arden gegründet hat, wurde wegen ver⸗ ſchiedener Verſtöße gegen das Sonntagsgeſetz eingeſperrt. Ein engliſcher Schuſter hatte Sinclair und mehrere Univerſitätsge⸗ lehrte denunziert, daß ſie am Sonntag Tennis geſpielt hätten. Die Verurteilten weigerten ſich, eine Geldſtrafe zu bezahlen, und müßten die Strafe abſitzen. Sie erhielten Sträflingskleider und mußten Chauſſeeſterne klopfen. Sinclair, der Vegezarier iſt, weigerte ſich, Gefängniskoſt zu ſich zu nehmen, er faſtete deshalb nährend der drei Tage Haft. 5 Der Kampf um Marokko. Das Anwachſen ber deutſchen Handelsintereſſen in Marokko. *Tanger, 2. Aug. Ueber das außerordentliche Anwach⸗ ſen der deutſchen Handelsintereſſen in Marokko erfährt der hieſige Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ von unterrichteter Seite: Eine ſtatiſtiſche Rundfrage ſeitens der Geſandtſchaft bei den Konſulaten ergab die gegenwärtige Zahl von 64 eingetragenen Handelsniederlaſſungen; ſeit Anfang 1910 ſind 28 hinzugekom⸗ men, davon 16 neu begründete Firmen, den Reſt bilden neue Zweigniederlaſſungen heſtehender Häuſer. In das regiſter eingetragen ſind eine Aktiengeſellſchaft und fünf ſellſchaften m. b.., letztere ſämtlich Neugründungen. Nich! eingerechnet ſind eine größere Zahl von Bergwerksintereſſenten die vorläufig nur proſpektieren können. Dieutſchland in Agadir. *Paris, 3. Aug. Aus Caſablanca wird berichtet, daß nach Meldungen aus Agadir die Scheiks des Wananſtammes an Bord des Kreuzers„Berlin“ gegangen ſeien und den Kapitän ſowie die Offiziere eingeladen hätken, ihre Gebiet zu beſuchen. Teneriffi, 3. Aug. Der Kreuzer„Berlin“ iſt nach kaner, ja ſelbſt die Franzoſen und Deutſchen ausrufen:„Weny uaeeeeee eee eeen en ae eeeeee eeg „pilun cpit aehunt eee eehn nee e e eee ged jeided sva noigspenunc sogd uesneß eun zeſſeng a0 bupich 1e0 Sbunanae seg unac soc bunſgg slelndss gog aat usqog v„ueuaeedeec eeeee peecd 20 bungitt 100 usbojgunac di0 gui usenv zeatusegnzz a0 dugae eee enceun eeeeeee eecen Abolobenvaog zoz gun cckti ueqog abueed usbunnopplujz ududegom daelun qun zugc dig eeen ecnsbunpauu useuvh uog vl enecobend onuen sur sig euugalaoingezons dllupel ang zupcpeusgesaogz ei0 jog oguslois zwwon eeeee wee eeee eeee-eneeee eb wee Songs 8% Jone u ueunglgz a0 unic un zuaollo; ne usgen ontn Ibu uiceee ee eehenn ee eunc un bun Sipvu bpnv un duelnpgnelno ueneaugrs Aelpiol jvaicozsgeiasegz Sbe Zuee e eeee ceeee ei geg ueurcutascpioge ueuen u eeeeeebebe eene! Sasqucleq us ushoat „uee eceeen eee ee eeee ee ne 0il 0·3 „a00n en ee eee eeeee en ee en ede e e Seee ee eee ee det etectud dee de Sadctcgmo eeueen che e un erg eteeeigeene usbijgpeun zuun zuuolvan aun zuuog mecpsea ne Snutchaga „uepfed neleg si seaegub Sictu Sceed ee ee Uelttaeuteunc un ee e ene n an end Sadgze 880 udbunbdeatsqusnegz Naenavg orueuonun uesleg ur ellvach -gvaeg sun inod mut icnusuuog un; uebunbeatecß usque! -gvah udapgichnlun uog uveec ule end usge gv uaoquo 41 uvpebqo zcpiu oduvj Jgerbenv usſsuvjch uaenlun uegolun aegn duuog dig ocpfeat Luvich uog uduigasg ueavgecpil usg mut ue; ⸗gvasc aeg agteſe dig gvg gun umogsnvaeg Bunzqvans gun Bundeateguanogs Ind Ar Svat Send iee dee aee unu usgog daeguv guslnvz gun dzueutaeckhic ole 1vab -ogohdt oid and deenen ece eepna aun nuggegg ecptuein ee Si aun iecang acbfusat Uelplozc uolſeg eeebene ane eheeeeee eee eheeeuene ut) dunupzlusjgotß dg uog gnztz ofa zgeflqv 36018 davchcpuun sva eudg uog uehnc eeeeemee eeeee Uscpfoqt u! eahggagvich usſchuncgend ut o!:ushubolneuie oboqut uto; „ezullzva znv anu gul en aun uaiugeuagvat ichru gog zunvn „ jvavckck ueusunuoznogun ueuse gfogunec ogoab geg sve ueunafluneuuog Loleing döni oheut eua sog uus; onb oicg uebgl uſel ninvuog apo anfozs 400 Necpaeppneg Ueuegss uſueaogzeg oeatcige zegd aun Utp! pleis ed ent gun eeeeaenboegz unaezs ueigvanusdeugie uoscpnejsdungtee Lusessunung gude Soanig esepnecpozg e aehune ehene eeeece zuscpgppckeunuaehlelctz ad dproohe en ehetehne e diat uahze ne cpif un uousfaogche gun Uegogvavgz zuu usg gog of Invgebinv diuegd aun As in Fogvaoct utleig an „un Jonſ wog Spelseie gun ppeiorgz uiog Sfeusg gogvabſtz goapgaequo uie iee uencvanusuuo Udejoigvazjn usz „elptedhgebinv dig qun sva:uebubeg meneeece; Uldgohun uv eneeeee euehee nnun egnt eieueeecn eie Jeaicpt abqzequol qun usgebzegn sun ind dig uobunbocuegz usguvjſſtz ae(queubicß seunag) Baggoaoige unr ggib s8 0f eeeeneeee eeeeeeee eneeen weehe e eeg e; ad0 ueengeeeee nae dee et een eeee eet ouuee eehee„ecen“ ee uebeun eeen ee siv anzpzg ad Buvgusumolng usg ui uepujqud uelon geblu -dat ſonv vl Buvachhgus ei Apnvag ueuspeaneuv coh nenv actu guebonegvu sjv oianss asgnagz meg Piſtea; uvun dia onee „sBunnvqpluz guse zvan soch— flueponeugve gnu„Se utaeg“ Sane ent eeence eheeeene ee de Sog ol gun Abuiad uehnzz die opang golg zcpru olozg oid ged0 udgoct iq ut uteuie nog efuigog Jlosc uie quebar 3½ vꝰ unabsbungnas sva uin scopc dnergeomn finladg guie ½ 80 10vlobenvaog 8e aat ueqog npnnefespe neg er eene e; -upicp dig u useuig Huvfus guvaudleigz uw Hoatuig ogtoch oqueunabbunl eig zeqn gao oig dog usbossnvulg cpteid udge! ⸗Angsgaectaquvc uezusanſc ohunl szo auat uuea 340 did **. 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Es iſt eben auch auf der Erde nicht anders wie beim Beginn des Lebens im Waſſer. Als die Triebkraft die im Meere ge⸗ löſten Atome von Kohlenſtoff, Stickſtoff, Waſſerſtoff und Sauerſtoff zu Betriebskomplexen in rhythmiſchem Anprall all ihrer Kräfte zuſammengeſchweißt hatte, da gab die in erſter Organiſation gebildete einfachſte Zelle die aufge⸗ ſpeicherte Sonnenkraft in der gleichen Form zurück. Noch heute ſieht der Meerfahrer mit Staunen die Kiellinie ſeines Schiffes aufglühen im Fluoreſzenzlicht des leuchtenden Meeres. Hier ſchafft in Myriaden von leuchtenden Zellen die Sonne transformiertes Licht. Die Quelle der Kraft die Sonne, die Zelle der Transformator, die Arbeit das wider⸗ geſtrahlte, gewandelte Licht! So glüht auch aus den Furchen der von den Naturgewalten oder von beſtellender Hand auf⸗ gelockerten Erde im Frühling das Licht der Welt zurück. Lebensglut in allerverſchiedenſter Form leuchtet auf aus Keim und Halm, aus Buſch und Wald, aus Menſch und Tier. Heines ſentimentales Gedicht feiert Lung als die trauernde Gattin des grollend einſamen Sonnengatten. Das erfordert eine kleine biologiſche Korrektur: nicht Luna, die Kalte, kraterſtrotzende Schönheit iſt die Gattin der Sonne, nein, unſere Mutter Erde iſt es, die dem gewaltigen(übrigens ſchwerlich in Einehe lebenden) Königsſtirn Myriaden Kinder ge⸗ bfert. Sie, unſere nach Fechner durchaus lebende, atmende, ſich bewegende, Pulſe und Kreislauf der Gewäſſer zeigende Allmutter iſt es, welche in jeder ihrer Ackerkrumen, auf fel⸗ ſigem und auf ſandigem Boden, ja ſogar in ihren atmos⸗ phäriſchen Nebelſchleiern überall Wiegen und Brutſtätten für ungezählte Geſchöpfe trägt, von denen die kleinſten nicht weniger Wunderträger ſind als die größten. Mutter Erde! Im Bann des feurigen Gemahls gehſt du ewig ſchaffend, ein ewiges Brautbett und ein ewiges Grab deiner Geſchöpfe, die vorgeſchriebenen Kreiſe, hüllſt dich ins hochzeitliche Grün und ſchläfſt unter dem Linnen des hüllenden Schnees. Du reckſt die Kuppen deiner Berge und die ſchäumenden Arme der See empor zu den Feuerſtrömen deines Gebieters, und in deinen Tiefen und Höhen, in deinen Schljüünden, deinen Hüllen glüht es allüberall von den Lebensgluten, mit denen dich der Sonnengott täglich aufs neue überſtrahlt. Uns aber, armen Kindern, Erdgeborenen deiner unent⸗ rinnbaren Liebe, die wir dich niemals ganz in voller Schön⸗ heit ſehen— denn eine Weltreiſe ſelbſt zieht nur eine winzig ſchmale Spur um deinen Rieſenleib— biſt du an jeder Stelle die hüllende, liebende, prägende Mutter! Denn unſere Heimat iſt immer nur ein armſelig Fleckchen deines nur der Phantaſie erreichbaren gewaltigen Umfanges. Welche Kraft in der Heimatliebe! Uns prägt die Scholle, uns feſſelt die Scholle, und läßt uns nie mehr los mit tauſend und abertau⸗ ſend Fäden, die aus dem Boden ſtammen. Welch eine ge⸗ heimnisvolle Mimikry in der Bildung unſeres Geſichts und unſeres Leibes nicht nur, ſondern auch in den feinſten degungen unſeres Gemütes. Hat nicht das Auge des See⸗ manns den Farbenton der See, wie die Quelle den farblos durchſichtigen Charakter des Waſſers? Iſt es ein Unter⸗ ſchied, wenn das langbeinige Inſekt Form und Farbe von Zweig und Blatt annimmt, und wenn des Menſchen innerſtes geiſtiges Bewegen, ſeine Lieder, ſeine Sehnſuchten abhängig ſind von dem Boden, der ihn geboren? Das eben ſind jene rhythmiſch geſtaltenden Bewegungswellen, die Land und Pflanze, Tier und Menſch eines beſtimmten Bezirkes ſchließ⸗ lich abſtimmt auf eine biologiſche oder äſthetiſche Einheit, die ſo klar hervortritt an den autochthonen Poeten der Heimat. Abgeſtürzt. Karl Schönherr: Schönherr ließ Glaube und Heimat, dieſer Tragödie voll Klarheit und Kraft, vor kurzem eine kleine Sammlung Skizzen„Aus meinem Merkbuch“ folgen(Staackmann, Leipzig). Sie hat Auſſehen gemacht, riſſen.“ Hu weil ſie von Schönherr kam, diesmal aber mehr mißgünſtiges als günſtiges. An ſolchem Eindruck läßt ſich nicht mehr rütteln. Die Frage iſt jetzt nur: liegt ſein Grund nicht mehr in den Vorausſetzungen, die man notwendig für das Buch mitbrachte, als in ihm ſelbſt? Schönherr will nichts geben als Genrebilder und Bildchen aus der Welt, die er lebt und liebt. Kleine Handzeichnungen wie ſie der Maler in flüchtigem Strich auf dem Wege feſthält. Nichts Aus⸗ geführtes, nichts Ganzes und Geformtes, nichts Bedeutendes und Großes. Nur ein paar lebendige Menſchen und lebendige Situationen in ſchneller, ſchmuckloſer Skizze. Das alles fand keinen Boden ohne Glaube und Heimat und hat dadurch die Anrüchigkeit des geſchäftlichen Experiments. Aber iſt⸗s — was eine kurze, nicht die beſte Probe daraus zeigt— neben dem ausgeführten Kunſtwerk als Blick in die Werkſtatt, in das Leben und Sehen des Dichters nicht doch von Intereſſe? *** Heute gegen mittag kamen vier Innsbrucker Touriſten mit prallen Ruckſäcken und zuſammengerollten Seilen, und fragten im Gaſthofe zur„Poſt“ nach dem Verbleib eines Kollegen. Geſtern in aller„Herrgottsfrüh“ ſei er fort und wollte bis abends wieder zurück ſein. Er hätte auch ſeine Tour genau angegeben: eine Gratwanderung über die Kar⸗ köpfe und Hohe Munte; dann Abſtieg nach Telfs und von da per Bahn wieder heim. Ob ihn niemand geſehen hätte. „A paar Bergkraxler ſein geſtern ſchon dag'weſ'“, meinte zögernd die Kellnerin. „Wie hat ſer denn ausg'ſchaut?“ ſchnarrte vom Nebentiſch herüber der brennrothaarige Herr Offizial Hühnerſpiel. „Ein Menſch, groß, mager, ſo wie Sie, aber— jung und — blond!“ Als beſonderes Merkzeichen gaben ſie an: auffallend ſchöne Blauaugen. Er ſei Schriftſetzer von Beruf, ſehr tüchtig und pflichtgetreu. Nur an den ſonnenklaren Tagen des Hochſommers komme es dann und wann über ihn. Wenn er hinter ſeinem Setzkaſten hervor auffallend oft durch die großen Saalfenſter äuge, dann wüßten ſie ſchon, am nächſten Frühmorgen geht er auf und davon. „Dös ſollt' i' amal probier'“, brummte die Kellnerin. Weil er ſonſt ein ſo tüchtiger, braver Menſch ſei, ſähe es ihm ſein Chef durch die Finger. Er bringe auch das Ver⸗ ſäumte nach ſeiner Rückkehr doppelt und dreifach wieder ein. So wie es Quartalſäufer gäbe, ſo komme über ihn von Zeit zu Zeit der Höhendurſt. Der Poſthausknecht nickte verſtändnisvoll; er hatte ver⸗ ſtanden, der höhere Durſt. Ob ihn denn niemand geſehen hätte. Nein! Niemand! So einer war auf der Poſt nicht ein⸗ gekehrt. Nun wurden die Touriſten ſchweigſam. Sie beſtellten ſich raſch ein Eſſen, gabelten eilig, wortlos und machten ſich gehfertig. 5 „Vielleicht iſt er auf der Nordſeit'n übers Geistal ab“! „Abg'ſtiegen, wollen wir hoffen!“ Bald waren die Vier, weitausſchreitend, auf dem ſteil aufſteigenden Weg zum Alpelhaus verſchwunden. Als ich abends auf die„Poſt“ kam, ſtanden im Hausflur die vier Touriſten, arg verſchwitzt und verſtaubt, die eiſen⸗ harten Geſichter dunkelbraun verbrannt. f „Ein Leintuch brauch'n wir“, ſagte der eine von den Vieren.„Und an groß'n Sack! Es wird alles bezahlt!“ Das Leintuch war bald zur Stelle. Sie rollten es ſorg⸗ fältig zuſammen, damit es im Ruckſack möglichſl wenig Platz einnehme. Vom nahen Bräuhaus brachte der Hausknecht— er hatte gehört, es wird alles bezahlt— einen rieſigen alten Hopfenſack und breitet ihn geſchäftig vor den Touriſten aus „Der langt!“ „Da drin hätt'n wir alle viere leicht Platz!“ Sie ſtopften ihn wohlgerollt in den Ruckſack. Herr Official Hühnerſpiel trat eben ein und beleuchtet mit ſeinem brennroten Kopf den etwas dunklen Hausflur. „Na, was iſt? Habt's ihn'funden?“ „Ja!“ 5* grat habe es ihn„ge. 7 Den Großen von uns ein heil'ger Altar, Auf dem uns das Schickſal das Glück gebar— Wo ſchließlich nur Tränen geblieben. ** Durch viele dunkle Gärten mußt ich gehn Durch viele ſternenloſe Nächte, Und manchen ſah ich wohl am Wege ſtehn, Der mir gar gern der Liebe Freuden brächte. Doch ſucht' ich Dich. Und als Du kamſt, Haſt wortlos mich in Deinen Arm genommen, So ſelbſtverſtändlich ſchien's, daß Du mich nahmſt, Als wärſt Du meinetwegen nur gekommen. So war es auch. Im ganzen Weltgetriebe Mußte das Schickſal uns verbinden, Wir mußten beide uns einander finden, Im Einklang einer tiefen ernſten Liebe. Und alles Elend, alles Leid, Das uns das Leben gab zu tragen, Erblaßt, verliſcht ſeit jenes Glückes Tagen In einem Kuß von echter Seligkeit. Wie *** Ich möchte mit keinem tauſchen, Denn jene geheimen Quellen, Die mein Leben erhellen Ihr andern, Ihr hört ſie nicht rauſchen. Ich möcht nicht ſo wie Ihr leben, Denn jene Seligkeiten, Die durch mein Leben gleiten, Euch kann ſie das Schickſal nicht geben. Und leb' ich auch nur einen Tag, So hab ich mehr Glück genoſſen, Mehr Seligkeitstränen vergoſſen, Als Euch ein Leben bringen mag. *** Von der Fontaine Tropfen niederfallen Auf jene glatte Fläche dort am Weiher, Ihr Page ſpielt im Dämmerlichte auf der Leyer, Und lockend tönt das Lied der Nachtigallen. Sie lehnt an einer Bank von weißem Stein, Und lauſcht, das Köpfchen neigend ſeiner Lieder, Der zarte Wind bringt klar den Ton herüber Zu ihrer weißen Bank von kühlem Stein. Es rieſelt leis der Kies auf weißen Wegen, Sie hebt das Köpfchen ſachte, um zu ſpähen, Ob ſie vom Schloſſe keiner könnte ſehen— Dann geht ſie ihrem Pagen ſchnell entgegen. **** Mein Lieblingsplatz, das iſt ein Schlag Von ſchlanken Tannen eingeſäumt, Weil ſich's nach einem heißen Tag So wundervoll dort oben träumt. Und alle Sorgen ſchwinden ſacht Und gehen mit dem Tag zur Ruh', Mit weichen Händen deckt Natur Die Schmerzen und die Wunden zu. n. Della Zampach. —— Neue Gedichte und Romane. Eine Geſchichte erzählt von Otto Rodewald“ in ihrer l ſolcher müheloſen 2 Gutmann durch den Wald läuft, die Arme breitet, die Hände faltet, auffauchzt, wie ein Dieb in ſeine Heimat ſchleicht, verfolgt wird, erkannt und gehaßt wird, und man weiß nicht warum. Die Bauern, Taglöhner, Handwerker werden gewiſſenhaft mit Namen genannt, genau porträtiert, wie ſie lachen, ſchlucken, ſchimpfen, ſich räkeln, was ſie tragen wie ſie es tragen, und man fragt ſich warum. Eine Gegend wird in allen Einzelheiten beſchrieben, man fühlt ordentlich die Anſtrengung, mit der die Dinge beigeſchleppt werden, und iſt erſtaunt und verärgert über die Umfähigkeit einer plaſtiſchen Darſtellung. Wenn man ſchließlich die 133 Seiten durchleſen hat, ſind ungeheuer viel Worte hingeglitten, ohne einmal mitzureißen, ohne überhaupt einmal alles Zerflatternde und Dunkle zuſammenzu⸗ ſchweißen und zum Leuchten zu bringen. Es läßt ſich wohl denken, daß Oextel verſuchte, die Gleich⸗ zeitigkeit von Geſchehniſſen zu geben, überall gegenwärtig, den Einzelnen nur flackernd aus der Maſſe tauchen zu laſſen, und da er dadurch gewiſſermaßen genötigt iſt von einem Satz zum andern urplötzlich den Weg von einem Dorfende zum anderen zu nehmen. Nur daß er mit dieſem Wunſch der Technik des Erzählens wider⸗ ſtrebt als dem Nacheinander der Darſtellung und deshalb ohne jedes Kompoſitionsvermögen erſcheint. Schalom Aſch, Die Familie Großglück. Komödie. Berlin, S. Fiſcher Verlag. 5 Eine Komödie in drei Akten; aber dieſe Akte könnten ebenſo⸗ gut oder mit größerem Rechte Bilder heißen, in eindringlicher Detailmalerei Szenen, die mit derſelben läſſigen Gebärde anein · andergereiht ſcheinen, mit der Herr Großglück ſich durch das Leben findet, die ſich mit einer melancholiſchen Heiterkeit abſpielen und in dieſer ſentimental⸗ironiſierenden Ausdrucksform, wie ſie nur das Judentum kennt. Ein von Weinen verſchleiertes Sichluſtig⸗ machen breitet ſich über dem Zuſammenbruch des vornehmen Hauſes Großglück und das Emporkommen der robuſten und profitlichen Bornſtein. Das ergibt eigentlich eine Tragikomödie über ein vielſach abgehandeltes Thema, eine Alltäglichkeit. Was dieſe Milieuſchilderungen emporhebt und ſie gleichſam in eine fantaſtiſch unwirkliche Welt hineinſ Fremdh ein Hereinragen von Seltſamkeiten d e Dahingleiten der Worte, dieſes Andeutende wie allen Fliehende, erzeugt eine Intenſität der Stimmung, Friedrich Volland, Aus alten Chroniken und jungen T Axel Juncker Verlag, Berlin⸗Charlottenburg. Wenn Friedrich Volland in einem manchmal v und manchmal knappen Chronikenſtil ſeine Ballade weiß er Menſchen und Situation prä laſſen. Es kümmert ihn nicht, ob er einen auf den Weg ſchickt, und ob auch einmal ein bloßer Fli ſieren muß. Aber ein Sprudeln und Lachen und 1 5 ſitzt obenauf und hilft weiter, wo der Weg ſich im 555 15 1 lieren droht. Es wird nur bedenklich, wenn eine 1 eingehender Betrachtung unterzogen wird und 25 2 eſchehen Ziel in Vergeſſenheit kommt. Iſt dieſes Unglück 0 750 15 „Frauenweih“,„Golay'Uvair“, dann werden die 1 55 ſtraffer geſpannt, und es finden ſich 8 en ſcharf umriſſen und een 5 Uithändlers Töchterlein“ ganz im Ton einer kecken Schelmerei. 1 das ſcheint für Volland der beſte Weg zu ſein, meſtge 72 155 iſt ein Lachen, eine Spitzbüberei, oder ein handgre ſes Stu Derbheit mit zu verfrachten, und es iſt gut lo. — ⏑— Zeitſchriftenſchau. 4 In den Zeitſchriften des Juli ſtehen Uber bebeutenden Kunſtausſtellungen des Somme 2 Die„Kunſt“, Bruckmauns Monatshefte für Berliner, Münchener Kunſt, widmet ihnen ihr ganzes Heft. 1 86 3 die Seceſſion, die„Zunft“ in Dresden, un en eeee Gegenſtände der Behandlung und der un re Beſonders bemerkenswert 5 lder Sle⸗ erliner Seceſſion berichtet Johanne⸗ bete tivausſtellung von Werken—— telpunkt des Ganzen. Auch 2 ſouveränen Kraft, die ſeinen B dem Felde der internationa dem Bildhauer, keinen zu nennen chung ſeiner—— 5 91 leich ein tiefeinſ— 25 5 455 Lerinh 1 Pr 112 11 neazet usbunsceſſg uzuv oppu reggig enemele delg pan lee Mcpam bienplg nobuvlrea dueneni di endaegbned 100 lgug die g opolſo die. abgundzasaun“ Sabeſi uschudcbl⸗nhun gog ndneg ene lea ͤ meeuneeincla noge zog bungasalnd 910 gusznogecß. darnat Jic! gaoguszag nerand daog zozun nouvfgefun nog gun zeidagc 100 100 nobungefvogz uefunvchov nde log z0g „Dunzogjgaotß udbigzol dog gun noglon 228 uspllaie guustuaboins d gun gogß nohe! ua zog u gun 2634585 oeia mr usen ⸗Mecplod u Sumsfuabosuz 190 dleleve A eet eeeeenead „Jugogtog uzpzhongcpvzs uobnondgorplasa uaa gun oſos zoaudg dia u een ie en wue zusuſfugg uja 890 Wuozwn nanpg degnte aue eirn og“ Agbh udaug kaqn väucz gdal pvurg 111 nelugsba uspncpel nog uf 810 gzundguvſs udg Sang zobncigs —„ndugolnephans zvutloch ronct hpoun cen udngnde udhv ugda udnbiusat un uduzecpt on aun ffoutel Phjunvzgas schvacs 910 Uongoiae ĩ nochnec de gull Aollpdtuv nellfuppgaogz uonau udg udnechb mo cun die ezuoloc“ 2b ushnscg dig zen rohlaogz 120 Sval gog Ignasg Sneeuncs „üeee eet ne aenegeg eeeeeeine oaegnaf Toac enzez 29 zogyhusbob uschzusz nonononas Oioguy gun pjaonuf sun ziat usget o ueee un ahe öck ue laeee eaececeteee des r ee eebegun e er düunoauptoes dhonfzopez zuf qun sꝙplinvaom zig id igec Neeneenemen een ie Teleid Unniquvamm dzoum gun daagnn Gieanangzam Saoquolog zaqve uiih edeeee ee bunzjenvarn⸗„ dqgeaog ztut cpn K2 johleagzda udgeog ich gun rzeanus 510 guuzte dadgnglog aue fegvg Iid ueige us neschomn znoahadga nognog ng gun guvs mo uim ug! 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Jahrhunderts“(0, in ber wachfenden Macht der angelſächſiſchen Raſſe. Nach Varay objektiv kühlem, klarem Buch mit leinen Urkunden und Tatſachen, wirtſchaftlichen Feſtſtellungen und polttiſchen und geo⸗ graphiſchen Erörterungen iſt das Buch von K. F. Kurz vom Nil zum Fujtyama ein ſehr ſublettives Reiſebuch ſtarker Seeleuwirkung, Er hat nicht 97 0 Wiedergabe deſſen was er ſieht. Er hält die Land⸗ ſchaften mit alk ihren Beſonderheiten feſt; aber er gibt dabei etwas, das der Muſik und der dichteriſchen Landſchaft der Malerei eigen iſt: Stimmung und Farbenmelodie, Rhythmus und harmoniſche Form des Bildes. Seine Schilderungen ſind Splegelungen einer Wunder⸗ welt im Gemüt eines iunigen und ſchlichten Menſcheu; ſie ſind erfüllt von jener großen Unruhe, die die Menſchen zum Unbekannten treibt, der Sehnſucht nach der blauen Ferne und der ſtillen tiefen Freude über das Geſchaute, die den Lärm und die Trockenheit des Alltags hinter ſich läßt. Folgendes aus dem bei Huber in Frauenſeld in ſchönem Bande erſchienenen Buche ſei dafür Zeugnis: Grüne Juſeln. An der chineſiſchen Küſte.— Wir treiben im Nordoſt— Monſun, der mit der Gewalt eines Sturmes herweht— gen Süden. Das Meer iſt graugrün und die weißen Wogenkämme folgen ſich haſtig und zahllos bis hinauf an den in Dunſt gehüllten Horizont. Die ſchönen, bleuen Berge des lieblichſten aller Länder ſind hinter den tanzenden Wellen untergegangen. 5 Draußen dämmert es langſam und farblos, mit jeuer freudloſen Gleichmäßigkeit, die uns ſo traurig ſtimmt. Der Wind iſt kalt und ſeucht vom Giſchte des Meeres, den er mit ſich führt. Wir paſſierten ſoeben ein ödes Felſeneiland, manche Meile weit draußen in der Einſamkeit der nimmermüden Wellen. 5 Die hohe See, welche der Monſun heute aufwirft, bricht ſich an den ſchwarzen, zerklüfteten Felſen in den haushohen Wellen. Lange Giſchtſträhne überziehen die ganze Inſel. Das dumpfe Donnern der Brandung übertönt noch den Sturm. 5 ̃ Langſam bleibt die Felſeninſel hinter uns zurück,— wlie ein dämoniſches Schauſpiel in der unendlichen Leere des Ozeans. Schon nähern wir uns den Tropeu. Noch heute nacht werden wir in Honkong eintreffen, Der Monſun bläſt mit derſelben Heftigkeit wie geſtern und vor⸗ geſtern, und treibt uns mit raſender Schnelligkeit vorwärts. Wir hatten einige wundervolle Tage in Hougkong. Wie ein ſchwerer, verheißungsvoller Frühling lag es über der grünen Junſel, mit dunklem, friſchem Laub und tanſend farbigen Blumen. Ich machte einſame Spaziergänge unter den fremden, ſüdlichen Bäumen, die überall in großen, prachtvollen Gärten ſtehen. Und es war mir, als ob nun ein langer Winter zu Ende wäre. Eines Nachts bin ich auch nach Kanton hinüber gefahren. Doch ich ſah in der Millionenſtadt nur dasſelbe, was ich früher ſchon in anderen Städten des himmliſchen Reiches geſehen: Erdrückend enge Gaſſen, viel Schmutz, weuig Licht, freche Kulis und eine Un⸗ menge abſonderlicher Tempel. Heute iſt wieder ringsum das weite Meer, blau und heiter. Mit tauſend ſpielenden Wogen kommt es heran, über den dunklen Hori⸗ zont her wie Lachen und Scherzen. Heiter und blau iſt alles, das Meer und der Himmel und zwiſchen Himmel und Meer dämmert die Seele hinaus in die Unendlichkeit des ſchillernden lauen Waſſers. Stundenlang träumt man hinüber und kann ſich nicht befreien von dem ſüßen, ſchweren Zauber, den den das tropiſche Meer ausſtrömt. Es iſt gleichſam ein Schwelgen in Licht und in Farben. Die Philippinen ſind in Sicht. Wir fahren längs der Küſte. Es iſt ein prachtvoller Sommertag, ein heiterer, warmer Vormittag der Tropen. Das Meer liegt gleich⸗ mäßig blau wie ein klarer Edelſtein. Ein Himmel wölbt ſich darüber, grünlich blau, wie ein geſchliffener Kriſtall. Nur weit hinten, über den zackigen Berk warme Wolken. Wie ein Traum ſieht dieſe Küſte aus im trunkenen Sonnenſchein. Durchſichtige violette Wolkenſchatten ziehen langſam darüber hin. Hinter der Küſte, fernblau und luftig, ſtehen die geheimnisvollen Berge des Innern. Dichte dunkle Wälder bedecken die Berge und die Küſte, bis an einen langen, nackten Felſengürtel, den das Meer mit ſchneeweißem Schaum umſäumt. Die Berge werden höher und höher. Ihre Gipfel bleiben in den Wolken verborgen. Die Wälder kommen mauchmal bis hinunter an den Strand; man kann einzelne Bänme mit weißſchimmernden Blättern erkennen. Die Wolkenſchatten darauf werden dichter und dichter. Nur noch in einzelnen grelleuchtenden Inſeln geht das Sonnenlicht dar⸗ über hin. Aber nirgends iſt ein Haus, nirgends eine Hütte; der Urwald ſcheint leer zu ſein, leer wie das blaue Meer, auf deſſen unendlicher Fläche kein Segel finden iſt. Das Schiff zieht eine lange Furche in das ſtille Waſſer und der gen der Küſte, lagern hinter uns. 5 So ziehen wir ſchon ſeit Stunden dahin. Aus der blauen Ferne kommen immer neue Landzungen und Riſſe heran, und in immer neuen Wellen, wie ein dunkelgrünes, er⸗ ſtarrtes Meer, der Urwald. Bernhard Kellermanns Spaziergang in Japan. iſt danach das ſubjektivſte und das perſönlichſte der neuen Dichter⸗ Reiſebücher(Paul Caſſirer, Berlin). Ein eleganter Einband iſt das äußere Zeichen für ſeinen Geiſt. Vornehm läſſig und offenen Sinns ſchlendert in dieſem Buch ein welt⸗ und lebenserfahrener Dichter durch die fremde, ſonderbare Welt. Der Wunſch nach Erleben und Abenteuern treibt auch ihn an, Kleinigkeiten werden ihm zu reizen⸗ den Erlebniſſen. Wie ein Freund erzählt er uns davon und von den liebenswerten, höflichen Menſchen, deren Leben er ſah. Ihre Gottes⸗ häuſer und Feſte, ihre Theater und Teehäuſer, die Straßen und Landſchaften ſind in flüchtigem, leichtgleitenden Wort und ſcharfum⸗ riſſenen Bilde ſkizziert— immer der Nuancen voll und voll Staunens über das Fremdartige und nicht Ver Dieſer Verzicht auf billige Ueberlegenheit u. die ſtarke, einſeitige Konzentrie⸗ rung auf die perſönlichen Eindrücke gibt dem Buch den eigenen Cha⸗ rakter. Es läßt den Leſer mit dem Dichter durch dieſe Welt ſchreiten — neugierig und trunkenen Auges. Das ſehen zu laſſen, genügen 111 da ein paar kleine Proben des Textes, die zum Ganzen reizen mögen. Die japaniſche Laudſchaft. Ich habe ſo und ſo oft Japan durchquert, auch im glühenden Sommer, die Landſchaft ſchwelgt nie in jenen Farben, wie wir im Weſten ſie uns erträumen. Ihre Glut und exotiſche Pracht iſt auf einige Parke und Gartenlandſchaften, und hier ſogar auf flüchtige Wochen, beſchränkt. Das Land im allgemeinen iſt durchaus von einer gewiſſen koloriſtiſchen Kargheit. Das Olivengrün der Nadelbäume und Bambushaine und das Braun der Erde beherrſchen das Blld ſelbſt in der Zeit, da die Reisfelder grünen und der gelbe Raus blüht. Aber die feinen Abſtimmungen dieſer zwei, drei Töne ſind im⸗ ſtande ein empfindliches Auge zu entzücken, und es iſt ſicher, baß die wunderlich ſeine Zeichnung und minutiöſe Gliederuntz der Land⸗ ſchaft nicht ihresgleichen hat. Die Eintönigkeit der Landſchaft reizte micht zur farbigen Wiedergabe, und dieſer Umſtand, ſowie die Farb⸗ loſigkeit des japauiſchen Geſichtes, mögen die Urſache ſein, daß dle Japaner keine Maler geworden ſind, während bie ſeine Gliederung der Landſchaft und die ſublime Zeichnung des Geſichts ſie not⸗ wendigerweiſe zur graphiſchen Darſtellung drängen müßte. Die Kirſchblü te. Jetzt, da die Kirſchblüte ihren Höhepunkt erreicht hat, ſtrömt alles Volk zum Uenopark, der ſeiner Blütenpracht wegen beriſhmt iſt. Sollte man nicht glauben eine einzige roſige Wolke Jabe ſich auf den Park herniedergeſenkt? Wie man im Gebirge durch Kiſſe in den Nebeln wunderliche und wunderbare Ausblicke auf Täler und Dhrfer genießt, ſo ſieht man hier durch die Spalten der Wolken von Kirſch⸗ blüten auf Scharen des bunten Volkes, das trippelt und trappelt, auf Wege, die ſich wie eine bunte Schlange zwiſchen den Bäumen ringeln, auf Treppeufluchten, die mit dem herabſteigenden Volk wie ein Wafſerfall von Farben erſchetnen, auf zlerliche Teehäuſer mit kleinen Gärten und Galerien, auf denen die Gäſte kauern und zechen, auf Tempelgruppen, Torti, Scheinlaternen und Fahnen. Die Blüten ſind zartrot, die Zweige haben noch keine Blätter. Alle Leute tragen Blütenzweige. Die Blüten bedecken wie Schnee Wege und Raſen. Die Straße. Von allen Straßen Kiotos aber liebte ich die Theaterſtraße am meiſten. Wie es hier wimmelte und trippeltel Werde ich dieſes Ge⸗ wimmel und Getrippel je beſchreiben können? Nein, niemals. Die Theaterſtraße war an heißen Tagen mit Segeltuch gedeckt, das an Bambusſtangen befeſtigt war. Man kam 10 wie in einem Zirkus vor, und draußen ſcheint die Sonne. Durch die 7875 fiel glühen⸗ des Feuer über den Weg. Die Kult mit den Jinrikiſhas, die ge⸗ putzten Tänzerinnen, die ſpazieren gingen, die inder und Frauen. Aus den Theaternu klang das Klappern der Holzſtäbe, die erhobenen Stimmen der Schauſpieler, miauender Geſang. Daneben lag die Straße der Nahrungsmittel, Früchte, Gemüſe und Fiſche. Tintenfiſche, Klumpen von Quallen, Gott weiß was für Dinge. Hier lag ein Häuſchen Delikateſſen, eine kleine Pyramldͤe von Fiſchköpfen mit einem großen Fiſchauge obenauf. Dort wurde ein Fiſch geräuchert. Ein einziger Fiſch! Unter ihm glimmte ein Kohlen⸗ ſtückchen wie ein Räucherkerzchen, und es nahm wohl viele Tage in Anſpruch, bis der Fiſch richtig geräuchert war. m Abend aber wurden die Segeltücher weggezogen, und der dunkle Nachthimmel mit den Sternen war die Decke der Theaterſtraße. Die Straße fieberte. Aus allen Richtungen drang abgeriſſener Lärm, Klimpern, Sprechen, Geſang. Die Verkäufer ſchleppten ihre Läden auf Schultern durch die Menge, in den Ecken ſtanden die Eishobler und ſpalten fleberhaft Eis, um die durſtigen Kunden zu befriedigen. In den vielen kleinen Reſtaurationshöfen trippelten Scharen kleiner rundlicher Mägde, die mechaniſch im Chor ihr Sprüchlein plapperten— wie Kinder, die etwas auswendig herſagen— ſo oft ein Gaſt kam oder ging. Es gab Leuchtkäferchen zu kaufen. Ste waren billig. 2 Stück koſteten zwanzig Pfennig. Dazu erhielt man noch einen kleinen Drahtkäfig. Die Verkäuferinnen nahmen die Leuchtkäferchen aus einem Säcchen — mit dem Mund. Mein Himmel, kleine reinliche eutzückende Tierchen. Sie naßtzen zehn in den Mund, bann ſpieen ſie ſie nach⸗ einander in den kleinen Drahtkäfig, und man ſaeß ab mit ſeiner kleinen grünſchimmernden Laterne und war glücklich. Mauche Leute trugen ſie auch in Paptier nach Hauſe. Sie lenchteten durch die Hülle hindͤurch. J. C. Heers Reiſebilder. 4 Von den jungen Schweizer Dichtern gibt es eine Reihe Reiſe⸗ bücher über ihre Heimat und ſerne Ländet. 22 ſind ſie alle, denn dem Schmelzer gent nlchts ber ſeine Berge und ei verſteht das 5 Wandern. Aber gekannt ſind nur wenige, wiewohl jährlich Ströme von Fremden in die Gegenden ſich ergleßen, die ſie beſchreiben. So ſind J. C. Heers Reiſebucher— an bie heute erinnert ſei— noch heute erſt in ein paar Tauſend Exemplaren ausgegeben. Und doch ſollte ſie ſeder im Koffer haben, der etwa nach dem Engadin geht nthen 15 dem Dichter all den Sonnenſchein einſauge, der e urchflutet. Denn lauter ſonnige Elndrücke find's, die Heer in ſeinen„Streif⸗ zlügen im Engadin“ ſchlldert. Des Engadin Blümenduft und Gonnen⸗ gaukeln, das Rauſchen ſeiner Flüſſe und der Glanz ber Firnen und Seen e ſich darein, daß es frohernſt und feſtli anang darautz klingt. Innige und ſchlichte Heimazliebe ringt barin zum Wort und macht dieſe Streiſzüge zu Sonnenfahrten, die innerlich ſo frei machen, wie es Heer in ſeinen„Jerien an der Abria“, ſeinem erſten Reiſe⸗ buche, ſo herzlich von ſeiner erſten Reiſe beſchreibt, die durch ſeine halbverdorrte Seele die erſten friſchen Lebensquellen fließen lleß. „In ſeinem Lorbeergarten zu Monfaleone am Golf von Trleſt griff ſein„Tobigs Heider“ zur vernachläſſigten Feder, und bald wandernd, bald ſchreibend, wurde er vom Frühling zum Sommer ein kern⸗ geſunder Mann mit einer frohen Seele, die neu zu kämpfen bereſt war.“ Es iſt ein friſches und fröhliches Plaudern, eine ſtille Behaglich⸗ keit des Tons, die Heers Reiſebücher dem lieb und teuer macht, der ſie kennt; die ſte richtige Wanderbücher werden ließ, mit denen ſich'g gut ſein läßt, weil Stimmung und 1 ber Handſchaft daraus lebendig wird und ein warmherziger Menſch warmherzig von der ſhm vertrauten Natur ſpricht. — Reiſebücher. Vor wenigen Jahren noch gab es für Reiſeblicher einzig die Wahl zwiſchen dem Baedecker, dem Führer für Schnell⸗ reiſende, und denen Meyers aus dem Bibliographiſchen Inſtitut. Für unſere Gegend etwa gab es unter ihnen: Baedekers Süddeutſchland und Rhein; Meyers Schwarzwald und Oden⸗ wald und ſeine Rheinlande, die die Strecke von Mannheim bis Barmen mit den weſtlich und öſtlich angrenzenden Ge⸗ bieten behaundeln. Was dieſe Bücher bedeuteten, ermißt ſich etwa an den beiden letzten. Der Schwarzwald lag 1910 in dreizehnter, die Rheinlande liegen heuer in gleich hoher Auf⸗ lagezahl vor. Dieſe Neuausgabe ſpricht wieder für den Wert dieſer Führer: für ihre Zuverläſſigkeit und peinliche Sorg ⸗ falt, für die überſichtliche Ordnung und die gute Ausſtattung mit gediegenen Karten. Eine andere Art Handbücher bringt E. A. Seemann (Leipzig) in den Handel. Auch da handelt es ſich um eine ſchon lang beſtehende, aber um eine längſt nicht gleich bekannte und genutzte Einrichtung. Seemann wendet ſich nicht an Schnellreiſende, ſondern an den beſchaulich und aufmerkſam en die Dinge Heranttetenden. Er willunregungen zum Sehen vermitteln, mit dem Geiſt und dem Weſen einer Stadt und einer Landſchaft bekannt machen. Mit den Orten vertraute Männer ſchreiben in ſeinen beiden Sammlungen„berühmter Kunſtſtätten“ über geſchichtliche Entwicklung und geben ein Bild des Gewordenen. Sie zählen nicht allein auf, wie der Baedeker das tut, ſondern ſie lehren es würdigen und ver⸗ ſtehen. Sie wollen ſein, was der Cicerone Jakob Burckhardts für Italien iſt: eine Anleitung zum Genuß. Darum iſt ihr Gewand künſtleriſch, ihre Ausſtattung reich an bildneriſchem Schmuck in den beiden Ausgaben, in denen ſie bis jetzt vor⸗ liegen: der großen, für die Bibliothek beſtimmten(Band 4), und den Handausgaben, die Reiſebegleiter ſein wollen und in ſchmiegſamem, ſchönem Lederband und in glänzender Ausſtattung für Berlin, Dresden, Trier, Regensburg, Münſter jetzt ſchon vorliegen. Aehnlichem Zweck wollen die„Stätten der Kultur“ dienen, die Klinkhardt u. Biermann(Leipzig)(Band 3.) heraus⸗ geben. Auch ſie wollen bekannt machen mit der Seele einer Stadt und dem Geiſt einer Landſchaft, wollen die Werte aufzeigen, die darin für Kunſt und Geſchichte ſich finden und das Gefühl wecken für tätiges Betrachten. Nur gehen ſie dabei trotzdem ihren eigenen Weg. Es komimt ihnen auf ſtreng geſchichtlichen Gang der Darſtellung, auf wiſſenſchaft⸗ liche Vollſtändigkeit des Geſchilderten nicht an. Sie nehmen vielmehr das Ganze zuſammen, um das Ganze zu 1 Sie St lder Landſchaft füngt und zu benen das geſchichtliche Werden Vorausſetzung iſt, die wie ſelbſtverſtändlich immer mit durch⸗ klingt. Das ſichert ihnen den eigenen Wert neben See⸗ manns Büchern; machten ſie zu einer Ergänzung, die ſich mit Freude genüßen läßt; zu einer Ergänzung ganz beſonders für verborgene Kulturſtätten, die auch in unſerer Zeit ein Dornröschendaſein in der Reiſe und ihrer Literatur ſpielen: wie Weimar, deſſen Vergangenheitsleben Paul Kühn zu lebendigen Bildern weckt, und Rolhenburg, das Ühde⸗Bernays liebevoll beſchreibt, wie Roſtock und Wis⸗ mar, Luzern und Altholland. Und wer ſchließlich zur wiſſenſchaftlichen Klarheit und zur ſeeliſchen Einfühlung auch noch die Empfindſamkeit des Dichters ſich zu eigen machen will, der greift zu der prächtigen Reiſeliteratux, die etwa Huber und Co. in Frauenfeld zuſam⸗ menſtellten, gehe mit Heer u. Spitteler in die Alpen und mlt Widmann nach Italien. Er wird dann offenere Augen und empfänglicheren Sinn für Landſchaft und Städtebild habe als wenn er ſie uneingeſtimmt auf ſich wirken läßt. 43 Ein Beiſpiel der Verbindung und einheitlichen Betrach⸗ tung von Land, Leuten und Denkmälern, die das Weſen einer Landſchaft voll und ganz erſchließt, iſt ſodann weiter der Er⸗ öffnungsband zu der Beſchreibung Griechenlands durch Adolf Struck(Band 1 Athen und Attika; Hartlebens Verlag) (Wien). Die Stadt mit ihrer reichen Vergangenheit und der Fülle hiſtoriſcher Stätten, ihrem Gemiſch mannigfachſter Völ⸗ ker und Raſſen und ihrer ernſten, farbigen Natur, der alten und neuen Griechen Geiſt, Kultur und Kunſt erſteht ſo dem Verſtändnis, weil den Darlegungen gute und ſichere Schu⸗ lung und Einfühlen in die Landſchaft Grundlage iſt. „ Nundſchau. Deutſche Kirchen des Mittelalters vereinigt in einer Mappe das Unternehmen des Verlags de Neuen Photographiſchen Geſellſchaft(Berlin⸗Steglitz), das Bilder aus der Kunſt aller Zeiten zu Einzelausgaben ver⸗ bindet.(8,50 M. für 15 Tafeln in Bromſilberdruck und eine Einführung). Sie will ſehen lehren. Vom Bilb ausgehend, ſucht ſie das Auge zu ſchulen, daß es ſich nicht mit deit ober⸗ flächlichen Betrachten begnügt, ſondern die eigenartig Sprache der verſchiedenen Bauſtile verſtehen lernt bis in die Einzelheiten hinein. Sie will das Gefühl dankbarer Freude wecken über das unendlich reiche Erbe, das uns die Vät hinterlaſſen haben und dazu befähigen, in der Heimat u auf Reiſen die Augen aufzumachen und das Vergangene zum lebendigen Beſitz werden zu laſſen, Text und Bildermaterial vermag gleich krefflich Zweck zu dienen und der billige Anſchaffungspreis die Mappe zu einem Hausbuch zu machen. Vollstümliche Grabmalkunſt aus alter und neuer Zeit zeigt in Wort und Bild eine Ver⸗ öffentlichung der Beratungsſtelle für den Gartenbau in Stuttgart(Verlag Wilhelm Meyer⸗Ilſchen), die als erſter Band eins geplanten Reihe„Vom Garten ein Strauß“ er⸗ öffnet. Sie will den Sinn für liebevolle Ausgeſtaltung, für ländlichen und gemütvollen Blumenſchmuck mit Heimats· blumen und Bäumen, wecken; ſie wendet ſich gegen die fabrikmäßigen Grabſteine mit ihrer Kälte und ſchablonen⸗ haften Leerheit; ſie ſucht wieder nach den alten ſchlichten Kreuzformen in Holz und Eiſen und unter blühenden Blumen; nach Friedhöfen, die ſich an die Kirche ſchmiegen und in denen an alten Tannen Roſen ſich ranken und Eſen das Mauerwerk umſpinnt; nach jenen Kirchhöfen, die von Friesland bis Oberbayern mit ihren Kreuzen und Plat. ten ein Bild heimiſcher, deutſcher Bauweiſe und Heimatluſt abgeben. Der Münchener Walbdfried lat 15 2 Mannheim, 3. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). Tandwirtſchaft. JKarlsruhe, 2. Aug. Mit Rückſich ie G ruhe, 2. 5 ſicht auf die Gefahr welche den Schweineſendungen infolge der aliroße 5195 drohen, hat die Generaldirektion der Staatsbahnen angeordnet daß Kleinvieh in Wagenladungen nur mit Begleitung an⸗ genommen werden darf. Die norddeutſchen Verwaltungen ſind erſucht worden, von den Verſendern dasſelbe zu fordern. Sen⸗ dungen, welche unbegleitet auf den badiſchen Grenzſtationen ankommen, werden eiſenbahnſeitig mit Begleitung verſehen und erſt weiter befördert, wenn die Tiere gefüttert und getränkt 128 trafen begleitete Sendungen in 5 n. Die Tiere waren tr—8tägige Spor ddg n trotz—8tägigem Transport Volkswirtschatt. Rheinſchiffahrt Atraſfburg⸗godenſee. Die badiſche Regierung, die ſich in Bezug auf die Fortführung der Rheinſchiffahrt von Baſel bis in den Bodenſee bisher ſehr ablehnend verhalten hat, ſcheint ihre Stellungnahme g eändert zu haben. Sie tritt dem, für die Schweiz und die ganze Bodenſee⸗ gegend ſo außerordentlich wichtigen Projekte nicht mehr direkt ent⸗ gegen, ſondern bekennt⸗ſich zu dem Standpunkte, daß das Profekt der Erſchließung des Bodenſees durch eine Rhein Waffer ſtera ße alle Beachtung verdiene und wohl der Prüfung wert ſei. 88 22 Die badiſche Regierung hat ſich im vergangenen Jahre des Rhein⸗ regulierungsprojektes ſogar in hervorragendem Maße angenom⸗ men; ſie hat durch ihre techniſchen Organe umfangreiche Gutachten erſtatten laſſen und iſt über die Anlegenheit mit dem Schweize⸗ riſchen Bundesrat in wechſelſeitige Verbindung getreten. In der Frage der Vergebung derProjektierungsarbeiten, in der zwiſchen den ſchweizeriſchen und den deutſchen Rheinſchiffahrts⸗ intereſſenten eine Meinungsverſchiedenheit beſtand, kam eine Einigung dahin zuſtande, daß die geſamten Arbeiten zum inter⸗ nationalen Wettbewerb freigegeben wurden, während die Schweiz anfangs den Standpunkt vertrat, daß die Projektierungsarbeiten für die Regulierung des bei Neuhauſen⸗Schaffhauſen vollſtändig durch ſchweizeriſches Gebiet fließenden Rheines heim tlichen Firmen vorbehalten bleiben ſolle. Ganz beſonders anerkennens⸗ wert iſt, daß die Regierungen beider Staaten die wertvollen Unter⸗ lagen für die Projektierungsarbeiten beſchaffen und das Pro⸗ gramm für die Ausſchreibung aufſtellen werden. Die von Beiden zu liefernden Planunterlagen für den in Aus⸗ ſicht genommenen internationalen Wettbewerb ſind nahezu fertig⸗ geſtellt. Die Schweiz wird eine genaue Stromkarte erſt im kom⸗ menden Winter herausgeben können, da noch vorher die Niedrig⸗ waſſerſtände abgewartet werden müſſen. Die Ausſchreibung der Arbeiten wird daher nicht vor Frühjahr 1912 erfolgen können. Gleichzeitig, aber geſondert, ſollen die Projektierungsarbeiten für die Regulierung der Bodenſeewaſſerſtände zum internationalen Wettbewerb ausgeſchrieben werden. Vorher finden noch in dieſer Frage Beratungen von Vektretern ſämtlicher Bodenſeeuferſtaaten ſtatt. Da im Jahre 1912 nach Fertigſtellung des Augſter Kraft⸗ werkes die Schiffahrt bis nach Rheinfelden, alſo etwa 20 Kilometer über Baſel hinaus ſtromaufwärts, fortgeſetzt werden kann, ſieht man ſich in Rheinfelden genötigt, dort eine Güterum⸗ ſchlagſtelle einzurichten. Die Verhandlungen hierüber ſind weit fortgeſchritten, leider nur auf der badiſchen Seite des Stromes, während man in Schweizeriſch⸗Rheinfelden ſonderbarer⸗ weiſe um die Schiffahrt ſich überhaupt noch nicht bekümmert, ob⸗ wohl es ganz beſondere Veranlaſſung hätte, ſich ebenfalls eine Landeſtelle zu ſichern, da es alle Ausſicht hat, nicht nur einen regen Stückgüterverkehr nach Baſel rheinabwärts zu erhalten, ſon⸗ dern weil auch die beiden Brauereien ihre Maſſentransporte an Bier auf dem Rheine viel billiger bewerkſtelligen können als mit der Bahn. Auf Anregung zahlreicher Induſtrieller im badiſchen Wieſental beſchäftigt ſich zur Zeit die Verwaltung der badiſchen Staatsbahnen mit der Frage der Anlegung eines Güter⸗ hafens unterhalb Baſel, und zwar im Zuſammenhang mit dem im Bau begriffenen neuen badiſchen Bahnhof Baſel. Es iſt ja richtig, daß die Umſchlagshäfen auf der badiſchen Seite des Rheins zwiſchen Baſel und Schaffhauſen mehr Ausſicht auf Proſperität haben als die auf Schweizerſeite, weil die badiſchen Häfen ein viel weiteres, bis ans Meer reichendes, zollfreies Hinter⸗ lond haben, aber trotzdem ſollten auch die ſchweizeriſchen Orte, wie: Rheinfelden, Laufenburg, Koblenz, Zurzach uſw. etwas mehr Initiative an den Tag legen, damit ſie nicht ſo ſchnell von empor⸗ blühenden badiſchen Ortſchaften jenſeits des Rheins überflügelt werden können. Leider aber iſt in dieſer Hinſicht wenig Ausſicht vorhanden, da ſich die einflußreichen Männer in den ſchweizeriſchen Rheinkantonen allzuſehr durch unwirtſchaftliche politiſche Streitig⸗ keiten abſorbieren laſſen und deshalb wenig Zeit finden, für groß⸗ zügige nationalwirtſchaftliche Projekte tätig zu ſein. 8 8 Konkurſe in Süddeutſchland. Acher n. Ueber den Nachlaß des Ratſchreibers M. Schnurr, Ottenhöfen..⸗T. 21. Auguſt..⸗T. 31. Auguſt. Freiburg i. B. Friedrich Muſchler, Ingenieur, Freiburg⸗ Haslach..⸗T. 20. Auguſt..⸗T. 30⸗ Auguſt. Backnang. Jakob Killinger, Gerbereibeſiter 1..⸗T. 16. Auguſt..⸗T. 25. Auguſt. Rottenburg. Jakob Ganger, Inh. e. gem. Warengeſch., Balſen..⸗T. 21. Auguſt..⸗T. 29. Auguſt. 5 5 Griesbach(Niederbayern). Franz Regis Gießerer„, Pfarrer, Birnbach..⸗T. 30. Auguſt..⸗T. 9. September. Fürth(Bayern). Georg Schildmayer, Schuhwarengeſchäft. .⸗T. 28. Auguſt. P. T. 5. September. ———— Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Weizen Laplata-Babia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 79 Kg. per Jul ⸗Auguſt M. 156.——156 50, dits noariſche Aus aal 79 Kg. vei Julf⸗Auguſt M. 156—15 50, dito ungakſſche anta de 80*. pei Juli⸗Aug. 157—157.50 Redwinte vei Aug⸗⸗ Sept, M 152.50 173 al!⸗ winter per Au,⸗Sepl..156—156.50 lllka 9 Pus 30⸗35 pro p de bis 155.50, Ulta 10 Pud M. 156—156.50, Auma 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. .161.50—162.—, Rumänter 78⸗79 Kg. per Ju⸗Auguſt M. 155.50 bis 156.—, dito 8 /. blaufrei prompt—.—, Rumänier 79—80 Kg. esae Kuafrei.. dito per Auquſt⸗Sept. M. 158.——185.50 Rotterdam: Schantungbahn 5. Seite. Noggen luſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ver prompt. 115.50—116.—, 15 1 0 1 INk. 117.50—118.—, dito 9 Pid 30⸗85 pei prom—120.— Alſcher 726 er Aug.⸗Sept. Mar nordde atſcher 7. Kg. ber Aug.⸗Sept. Mar Gerſie ruſſiſche 59—80 Kg. per Aug.⸗Seot Nk. 117.—117.50 dito 5850 Kg. per Aug⸗Sept Nark 116.——116.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. ber Aug.⸗Sept. Nart 117.50—118.—. 5 Mriss Laplata geib cye terms ſchm nend Mart—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mart—.—.—.—.—, Donau Galatz ornanian prompt Wet. 118.— 118.50, Odeſſa per prompt Nk. 1650—117 Novoctſſik weitz per prompt Mart—.—, ixed ber poompt Mark 116.——116.50. Hafe ruſſ. 46⸗47 Kg. brompt 1125—113—, dito 4748 Kg. prompt Mk. 113.50—114, Donau 46⸗47 ner April HMark dito 50⸗51 Kg. Juli⸗Aug. ek. 116.——116.50. La Plata neue Ernte 48⸗49 per Juli⸗Au uſt M.—.— bis—.— Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Dem Inſtitut wurde die Genehmigung erteilt, inner⸗ halb der geſetzlichen und ſatzungsmäßigen Umlaufsgrenze 10 Mill. M. Aprozentige, bis zum 1 Januar 1920 nicht rück⸗ zahlbare Hypothekenpfandbriefe Serie 68 in den Verkehr zu bringen. Die Schuldverſchreibungen lauten auf den Inhaber und find in Stücke zu 5000, 2000, 1000, 500 und 100 M. eingeteilt. * Sprengſtoff⸗Jabriken Hoppecke,.⸗G. in Düſſeldorf. In einer dieſer Tage abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung erſtattete der Vorſtand eingehenden Bericht über die Exploſion in Würgendorf. Danach beläuft ſich der Geſamtſchaden auf 60 000 bis 70 000 Mk. Es wurde beſchloſſen, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln den Wiederaufbau in Würgendorf zu betreiben, der in etwa zwei Monaten vollendet ſein ſoll. Inzwiſchen iſt ſofort die Herſtellung von Dynamit in der Fabrik Hoppecke wieder aufgenommen worden, ſo daß die Belieferung der Kundſchaft keine Unterbrechung erleidet. Um die Herſtellung von ſchlag⸗ und wetterſichern Brennſtoffen in größerm Umfange und mit modernſten Einrichtungen aufnehmen zu können und um einen etwaigen Kampf beim Abſatz derſelben zu begegnen, ſoll in einer in Kürze einzuberufenden Hauptverſamm⸗ lung die Bereitſtellung weiterer Mittel durch Zuzahlung auf die Aktien und Schaffung von Vorzugsaktien vorgeſchlagen werden. Gelegraphiſche Handelsberichte. Vom Roheiſenſyndikat. Köln, 3. Anguſt. Nach der Köln. Ztg. iſt nunmehr Aus⸗ ſicht vorhanden, daß die noch außerhalb des Roheiſenſyndikates ſtehende Gruppe lothringiſch⸗luxemburgiſche Werke dem Syndikat als Mitglied beitritt. Die Verſtändigung im Wege einer Preis⸗ konvention dürfte dann alſo in Wegfall kommen und das allge⸗ meine deutſche Reichsſyndikat, dem auch die oberſchleſiſchen Werke als Gruppe angehören, wäre damit abgeſchloſſen. Die Verhand⸗ lung darüber finden in der Mitte dieſes Monats ſtatt. Harkortſche Bergwerke und Chemiſche Fabriken. *Berlin, 3. Auguſt. Aus dem Aufſichtsrat der Harkort⸗ ſchen Bergwerke und Chemiſchen Fabriken wird erklärt: Die ge⸗ ſtern angegebene Notiz bezüglich der Dividendentaxe ſtammt keineswegs aus Verwaltungs⸗, ſondern lediglich aus Intereſſen⸗ tenkreiſen. Gewiß ſei, daß die diesjährigen Erträgniſſe die Zah⸗ lung einer höheren Dividende als 9 Prozent lim Vorjahr 7 Proz.) geſtatten würde. Aber durchaus zweifelhaft bleibe andererſeits, ob die Geſellſchaft über 9 Prozent binausgreifen werde. Man denke nicht mehr als 9 Prozent zahlen zu ſollen, ſchon aus Vor⸗ ſichtsgründen und ſodann, weil der Geſellſchaft große Ausgaben für Umbauten und Verbeſſerungen bevorſtehen. Schließung einer Banmwollfabrik. „ Newyork, 3. Aug. Bordens Baumwollfabriken in Fallriver, die pro Woche 80 000 Stück Zeuge herſtellen, wurden auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen, ebenſo 2 weitere Fabriken in Nordkanada. Telegraphziſche Börſen⸗Perichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers) * Frankfurt a.., 3. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe be⸗ kundete auch heute nur wenig Neigung, lebhafte Geſchäftstätigkeit zu entfalten, auch verbot die Teudenz, Verkäufe vorzunehmen, ſodaß das Kursniveau eine teilweiſe Abſchwächung erfuhr. Die Grundtendenz der Börſe war weitgehendſte Zurückhaltung, wozu der geſtrige New⸗ horker Markt ebenfalls beitrug. Die Polttik verſtimmte ebeufalls, umſomehr, da die diplomtiſchen Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland noch eine geraume Zeit in Aunſpruch nehmen dürften. Am Bankaktlenmarkte zeigten die heimiſchen Aktien mit wenig Aus⸗ nahmen ein recht luſtloſes Ausſeheu. Kreditaktien behauptet, Dis⸗ konto Kommandit preishältend. Auch die übrigen tonangebenden Wertke ſind nur wenig verändert. Von Bahnen ſind Lombarden im Anſchluß an Wien feſter, dagegen Baltimore and Ohio ſchwächer. zeigten bei mäßigen Umſätzen ſchwächere Tendenz. South Weſtafrica behauptet. Schiffahrtsaktien lagen ſchwächer auf die neuerliche Ausdehnung der Cholerg am Mittelmeer. Prinz Hein⸗ rich ſchwächer, 149/ Prozent, Elektrizitätswerte größtenteils zur Ab⸗ ſchwächung neigend. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ruhig. Chemiſche Aktlen feſt, Maſchinenfabriken gut be⸗ hauptet. Beſſer bezahlt wurden Maſſener Bergbau bei 5Kprozentiger Kursſteigerung. Unter den Montanwerten ſetzten Phönix Bergbau höher ein. Auch Gelſenkirchener waren geſragt, Das Geſchäft war jedoch nur vorübergehend belebter. Das politiſche Unbehagen wirkte auf den Markt der heimiſchen Renten ein, allerdings mehr in der Richtung einer weiteren Einſchränkung der Geſchäftstätigleit. Auch bei ausläntziſchen Fonds waären die Umſätze beſcheiden. Im weiteren Verlauf trat mit Ausnahme von einzelnen Montanpapieren nur geringe Geſchäftsluſt ein. Die Nachhörſſe geſtaltete ſich ruhig und die Haltung war im Schluß gut behauptet. Es notierten: Kredit 207¼ Prozent, Diskonto⸗Kommandit 1886s Prozent, Dresdner Bank 158½ 4 2 Prozeut, Staatsbahn 159% Prozent, Lombarden 2370 Prozent, Baktimore and Ohio 100 ½% à ½ Prozent, Phönir Bergbau 201 à 261 72 Prozent. Berlin, 3. Aug. Fondsbörſe. Nachdem ſich geſtern die Börſe von der Nervoſttät der Weſtbörſen halte anſtecken laſſen, gewann heute eine beruhigende Auffaſſung der polliſchen Lage die Oberhand, welche noch genährt wurde durch die Zeitungsauslaſſungen, auch aus⸗ ländiſcher Blätter, nach denen die im Gange befindlichen Verhand⸗ lungen wegen der Marokkoangelegenheit doch noch zu einem befrie⸗ digenden Ahſchluß gelangen werden. Durch die matte Tendenz der geſtrigen Weſtbörſen und auch Newyorks ließ ſich die Börſe daher in ihrer ruhigeren Beurteilung der Sachlage nicht beeinfluſſen, ſie bo⸗ kundete vielmehr eine bemerkenswerte Widerſtandsfähigkeit. Ver⸗ einzelt kam es ſogar zu Kursbeſſerungen, die man überwiegend auf Deckungen der Spekulation zurlckführke. Iron Age⸗Bericht über den amerikaniſchen Einſenmarkt etwas an⸗ regend. Die Kucsbeſſerungen, welche die führenden Montanwerte durchſetzen konnten, hielten ſich aber bei der im großen und ganzen noch beſtehenden Zurückhaltung in engen Grenzen. Nur bei Phönir und Gelſenkirchener erveichten ſie nahezu 1 Prozent, Auch auf dem Elektrizitätsaktienmarkte gelangte eine freundliche Stimmung, nach der anfänglichen Abſchwächung, in einer leichten Ki sbeſſerung zum Ausdruck. Gut behauptet waren ſerner Schlffahrtswerte unter Be⸗ vorzugung von Hauſa Am Bankaktienmarkte hielten ſich die Umſätze bei behauptetem Kursſtand in engen Greuzen. Für ruſſiſche Bank⸗ aktien beſtand etwas Realiſationsluſt. Auch am Verkehrsmarkte waren die Umſätze geringfügig, ſogar in den ſouſt beliebten Kanada⸗ aktien verlief das Geſchäft ſtill. Dagegen erhielt ſich auch heute für Warſchau⸗Wiener bei ſteigenden Kurſen gute⸗ Meinung. Lebhafte Umfätze fanden zu höheren Kurſen in Große Berliner Straßenbahn ſtatt. Günſtige Grundſtimmung kam ſpäter auf dem geſammten Markte in einzelnen leichten Kursbeſſerungen noch deutlich zum Ausdruck. Auch zproz. Reichsanleihe war erhältlich, das Geſchäft blteb aber ſtill. Tägliches Geld 3 Prozent. Die Befeſtigung machte ſpäter weitere Fortſchritte. Verſchiedentlich belebte ſich das Geſchäft, ſo in Kanada und Warſchau⸗Wiener. Der Kaſſamarkt der Induſtriepapiere war ziemlich feſt. Daneben wirkte auch der * Berlin, 3. Aug. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt ver⸗ kehrte auch heute in ſchwacher Haltung, da ein Witterungsumſchlag Weizen litt unter Auslandsangebot, während prognoſtiziert wurde. für Roggen andauerndes Provinzangebot in Hafer lag ſchwächer in Erwartung baldiger Regenfälle. Rüböl wieſen ſehr ſtillen Verkehr bei wenig veränderten Preiſen auf. Wettert: heiß. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 3. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand heute in Aktien der Brauerei Meſſerſchmitt ſtatt zum Kurſe von 79,50 Prozent. änderungen. Aftien. gsanken. Brief Gel 8 Brief Geld Badiſche Banl— 132. Manſth Lagerbaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.70] Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—193.500 Nitverſ. vorm. Bad. Rhein Creditbank—.— 139.] Kück⸗ u. Mitveri.—.— 12185 Rhein. Hyv.⸗Bank— 200.Fr. Transv.⸗Unfall u. Südd. Bant—.— 119.75] Glas-Verſ.⸗Geſ. 2540—.— Südd. Disc ⸗Geſ.— 118.50 Bad. Aſſecuranz 2250—.— Bahnen: Continental. Verſich..— 790.—. Hellbr. Straßenbahn 71.——.— Chem. Induſflrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 506.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabrilen 350.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— 45„ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei—— 80 Durl. Ho' vm. Hagen—.— 265.— Eichbaum⸗Brauer—.— 128.50 —— — Elefbr. Rühl, Worms neuer Ware drückte. Mais und Sonſtiges ohne weſentliche Ver⸗ Mannh. Verſtcherung 830.— 820.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1220 Württ. Transp.⸗erſ.—.— 620. Junduſtrie. 33 .⸗G. f. eilinduſtrie—. 127. Dingler'ſche Mſchfbr. 98.—— Emaillw. Maikam ner 118.——. Ettlinget Spinnere!—— 97.— H. Fuchs Waf. Hdlog 176.——. Hüttend. Spinnerei 53.——. Heddernh. kupferw.u. Slldd. Kabelw. Frkf.—.— 124.—. Karlsr. Naſchinenbau—— 178. Nähmfbr. Haid u. Neu 320.— 317. Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222. Mannh. Gum. u. Asb. 160.—15 Maſchinenf. Badenſa— Oberrh. Elektrizität Gfäl,. Müblenwerke—. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 196. Portl.⸗Zemen Holbg.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—. 8 Schlinck u. Cie— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 135 Berein Freib. Ziege w. 111.— Speyr. Würzmühle Neuſtadt—.——.— Zellſtoffabl. Wuldhof—.— 280. Zuckerfbr. Waghäuſe 204.— Br. Ganſer, Freibz.—. 103.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 79.5ʃ Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Akttenbr.——14.— Brauerei Sinner—.—211.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— „Schwartz, Speyen—.— 129. „ S. Weltz Speyer—.— 87. „ z. Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pi. Preßh.⸗u. Spritlb.—.— 167.—— Transport u, Verſicherung, B..⸗G. Roſch. Seetr.—.— 75.— Mannh. Damofſchl.—.— 59.75 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. Gandelsrechtliches Donnerstag, den 3. Auz uſt 1911. Alles Notizlos. Amſterdamer Vörſe. Amferdam, 3. Auguſt.(Schlußkurſe.) 2. 8. Rüböl loko Sept. Dez. 41——— Mat—— Rüböl Tend.: Kaffee ſtetig. 47— 47— Uietter⸗ erliner Produktenbörſe. 3. Auguſt.(Telegramm.)(Proguftlen börſe Berlin, Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. f Weizen per Sepl. 200.25—.— Okt. 201.25 200 75 202.75 202.75 LE „Dey Roggen per Sebt, 196 50 165.75 Okt. 167 50 167.25 „ 42%— Leinöl loko uckerfbr. Frankenth.—.— 388. Lieferungsgeſchäft.) 5 Sept. Sept.⸗Dez. 4 41 Jau.⸗April 38 d¾ 88 Leinöl Tend.: flau. Heiß. Mais per Sept. „ Dez.— Rüböl per Aug,— „ De„ *—— Spiritus 70er loco—. Weizenmehl Roggenmehl „ Dez. 169 25168.75 Hafet pel Sept. 168 78 16.50 „Okt.—.—— „ Dez. 169. 168— 2. 3 Hefer Aug. 19.95 20.— üböl Aug. Sei 19.75 19.75„ ge, Sebl-Dez. 19.85 19.90„ Sept.⸗Dez. Nov.-Feb. 20.20 20.25„ Jan,-April Roggen Aug. 18.— 18.— Spiritu⸗ Aug. „ SpbR 18.— 18.—„Scept. „ Sepl⸗Dez. 18.25 18.25„ Scpl.-Dez. „ Nov.⸗Feb. 18.25 18.50„ an.-April We zen Aug. 25.20 25.05 Leinöl Sept.-Dez. „Sept⸗ 25,20 25.15]„ Jan.-April „ Sepl.⸗Dez. 25.40 25,30 Rohzucker 88“ loco „ Nop Feb. 25.70 25.55 Zucker Aug. Mehl Aug. 38.05 32.70[„ Seypt. Sep 33.15 32 85„ Ott⸗ Jan. Sept.⸗Dez. 33.15 32 90„ Jan.⸗April Nov.-Feb. 36.35 38.— Talg 5 Budapeſter Prod Bubapeſt, 3. Auguſt. Getrelde martt. Lelegramam) Wetter: Schön und War pr. Liverpooler Börſe, Zzivervool, 8. Auguſt.(Ankangsturſe.) Weizen per Okt. 610% ſletig „„Dez.(11½ per uktenbör 2. pei 50 per 50 kg Weizen der Okt. 1087—— ruhig 10 98—— feſt 75„ 1112 Roggen der Olt. 891ʒ— 9——— Alf ruhig—feſt BDafß r o FFV DOkt 796—— ruhig 807—— feſt Mais per Juli———— „ dig 750—— ruhig—— feſt „NMat 736— 741i⁊ʒ Kohlraps Augu. 1475— ſeſt 1490—— ſeſt 4 6. Seite. Mannheim, 3. Auguft. Weizen, pfäl:. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 3. Auguſt. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. 21.30——.— Hafer, bad. 18.——18.50 „Rheingauer—.— Hafer, nordd.„—— „korddeutſcher—.———.— Hafer, ruſſiſcher 1775—¹18.25 5 ſ. Azima 22.25—.—„ La Plata 17.25——.— „ Ulka 22.———.—[Mais, amer. Mixed—.— „ Frim Azima 23.——.—„ Donau 15.75—.— „ Taganrog 22.——„ Loa Plata 16.——.— „ Saxonska 22.25——.—[Kohlreps, d. 28.50— 29— „rumäniſcher 29.——22.75 Kleeſamen, nordfranz.——— „ am. Winter 21.75——.— 85——— „ Manitoba!-——.„ Luzerne itall.—— „ Walla Walla——„ Provenc.——— „Kanſas II——„ Eſparſette 85.——40.— „ Auſtralier—— lgoger Rotklee— „ La Plata 22.25——.— Leinöl mit Faß 87.— Kernen, 21.30——.—Nüböl in Faß 66.—.— Roggen, pfälzeꝛ 16.75 17—Backrüböl 70.—.— „kuſſtſcher 17.25—.50 Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.80 uütſche„„undert; 56.30 amerik.—.——.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 177.30 Gerſte, hieſ. 29.——20.50„„ unverſt. 800/88 55.30 „ Pfälzer 20.——20.50 Alkohol hochg.,„ 92/04 85.30 Gerſte, ungariſche—.—.— 5„ 88/9)0 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 14.50—.— N 00 0 1 2 3 4. M f—.—.—————— ienmeh 31.75 30.75 28.70 27.25 25.75 21.75 Rsggenmehl Nr. 0) 26.— 1) 28.—. Klee heu M..50, Tendenz: Getreide unverändert feſt. Maunheim, 3. Auguſt. Leinſaat 32—MkE Futterartikel⸗Rotierungen Stroh M..20, Weizen⸗Kleie M. 11.50, gekr. Teber M. 12.50. Alles ver 100 Kilo. r Serliner Effektenbörſe. Berlin, 3 Auguſt. (Anfangs⸗Kurſe.) Kroditaktien 207./—.—urahütte—.——— Disc.⸗Kommandit 188.—188.— Bbönix 260— 260.50 —— Hearpener 185.75 182.50 ombarden 55: Bochumer 288.75 294 25 Tend.; ſchwach Verlin, 3 Auguſt Schlußkurſe.) Wechſel ondon 20.48 20.48 Reichsbank 143.90 144.— Wechſel Paris 81.10 81.12 Nhein. Kreditban! 139.— 139.— 49% Neichsanl. 102.50 102.50] Ruſſenbank 158.40 158.90 5 1909—.——.— Schaaffp. Bankv. 138.40 138.20 5580.% Relch anl. 92.80 93.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.90 350„ 1909—.——.— taatsbabn 159.50—.— 39% Neichsanleibe 83 50 88 60 Lombarden 2375 23. 4% Gonſols 102 70 102.70 Baltimore u. Ohio 106.76 106.% 1909—.——.— Cauada Paaiſte 243.½ 243 75 93.80 93.80 Hamburg Packet 134.— 134 90 1909—.——.— Nordd. Vloyd 96.— 98 50 83.50 83.50 Aranbg. Bergwksgl. 279.— 279.70 v. 1901 100.20 101.10 ochumer 234.25 285.— 1908/9 101 40—.—Deutſch⸗guxembg. 196.½ 196 75 eonv.—.——.— Dortmunder—.——.— 190/09—.——.—[Gelſenkirchner 201 ½ 202.50 % Bayern 91.— 91.10 Harpener 185.75 186 25 —.— 91.20 Laurahültte 177.½ 177.50 80.10 80.—Phönix 259.80 260.80 Sachſen 88.70 83.60 Weſteregeln 210 20 210 20 %½ Japaner 1905 97.50 97.30 Allg. Elektr.⸗Geſ. 274.90 275.50 60% Italiener—.——— Anilin 504.— 504.70 4e% Ruſſ. Anl. 1902 92.20 92 25 Anilin Treplow 406 20 405 20 30% Bagdadvahn 886.90 86.8,] Brown Boveri 137.— 137.20 elter. Kreditaktien 207.25 207,25 Chem. Albert 492.50 490 60 Verl. Handels⸗Geſ. 170%½ 171.— D. Steinzeugwerke 287 20 237.20 armſtädter Bank 127.7% 127.25 Elberf. Farben 505 20 505 50 Deuiſch⸗Aſtat. Bank 146 60 1406.70 Celluloſe Koſtheim 220.— 220.— eutſche Ban! 265.75 264,.25 Rüttgerswerken 195.50 194.— 18c.⸗ommandit 188 25 188 25 Jonuwaren Wiesloch 118 50 118 50 rosdner Bank 158.¼ 158.% Wf. Draht. Langand. 202.70 200 20 Eſſener Ereditanſt. 162 20 167.70] Zellſtoff Waldhof 257,10 257.60 redit⸗Aktien Disokuto Komm. W. Berlin, 3. Auguſt. Privatdiskont%¾6% (Tolegr.) Nachbörſe. 159.50—.— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Wien, 3 Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 660.— 660.20 Oeſt. Kronenrente 92.10 92.10 Länderbank 589,20 539.76]„ Papierrente 95.85 05.90 Wiener Bankverein 548. 548.70 Silberrente 95.90 95.95 Staatsbahn 747.— 746.50 Ung r. Goldrente 111.30 111.35 Lombarden 122.— 123.—„ Kronenrente 91.05 91.10 Marknoten 117.25 117.26 Atpine Montian 833.50 881. Wechſel Paris 95.08 95.12] Tend.: ruhig Franhfurter Effektenbörſe. Telegramae ber Confinental-Telegraphea⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 2 3. 55 3. Amſterdam kurz 109.47 169.45[Check Paris 81.15 81 15 Belgien„ 80.816 0 80[Garis kur 80 083 31.088 Italien 80.60 80.616Schweitz. Plätze„ 8102581.10 Eheck London 20.485 20.482J Hien 85 216 85.15 London„20.445 20.445 Navoleonsd'or 1627 16.27 5 lang———[brivediskonto 2% 2 Stsatspapfere. A. Deutſche. 2. 3 2 8 4e% deutſch. Reichsani 102 60 102 50%1 Mh. Stadt⸗A.1908 99.90 99.95 3„„ 19090—14„ 1909—— 3 5% 93.75 93 75%%„1905 90.20 90 20 4½% 1909—.———[6b. Husländtſche. 4 5 85 83.55 83.505 Arg. l. Gold⸗A. 1887———.— 8c% br. ſöonſ. St.⸗Anl. 102.55 102.70/5%% Chineſen 1896 102.70 102.85 8 do. do. 1909——.—-½%„„ 1898 99.15 99.20 3„ 55 93.80 93.654% Japaner 9 45 94.50 3%„„ 1909—.——.—Mexikaner äuß. 88/90 97 20 97 20 83.50 83 403 Merikaner innere 62.60—.— 3 Abadſſche St. M. 1901 100.30 100 40 3„ 1908/09 101 30 101 40 35% bad. St.⸗Olabg)fl 98.50—. B M. 94— 94. 8„„ 1900 91.50 92 35 6„„ 1904 91 55 91.25 1907 91 50 91 30 8K„ Abayr..⸗B.⸗A. b. 1916 101.55—. 3 1918 101.60 101 60 8% do. n. All Al. 91,05 91.— 3 do..B. Obl. 81.20 81 40 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 60 100,60 94.50 94 50 4 Heſſen von 1908 101.50 101.40 3 Heſſen 80.— 80 20 3 Sachſen 88.30 83.30 Bulgaren—.— 102.90 8¼(talien. Rente 1½% Oeſt. Silberrente 96 05 96 05 4½„ Papisrren. 50Oeſterr. Goldrente 99.10 99 20 5 Vortug. Serie J 6590 66.— 8 2„ III 68.15 68.20 4½ neue Ruſſen 1995 100,60 100.30 4 Nuſſen von 1880 92.40 92.35 4 ſpan. ausl. Rente— 4 Türten von 1903 86.05 88 05 „ 92.— 92.— Ung, r. Goldrente 93 75 93.75 4„ Kronenrente 91.16 91.30 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichtſchei880 179.60 179.60 4 Mh. Stadt⸗A. 1907-.— Türkiſche 173.20—— Aktien indaſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 203.90202.90 Südd. Immobil.⸗Gel. 8130 84.30 Weyß u. Freytag 157.25 166.— gichbaum Mannheim 126.—128 50 Mh. Aktien⸗Brauerti—— Parkakt. Zweibrücken———.— Weltzz. Soune, Speyer 89.90 89.— Maſchinenf entwerk idelbg. 166 50 165 90 Cementfabr. Karlſtadt 130.75 131.— Badiſche Auilinfabrik 50 1.— 502.— Ch. Fabrik Gries halm 266 50 266 50 Ner werke Höchſt 548.—549— „chem. Nab 289.90 289.20 hem. Werke Albert 493 40 492.50 Südd. Drahtind. Deh. 128.—138.— Alkumul.⸗Fab. Hagen 288.— 288.— Acs. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275.8% 27870 Lahmeyaer 122 40 121.90 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 168.25168.— Rheiniſche 143— 142.30 Sismens& Halske 25.— 250.¼ Gumi Peter 206.50 203.10 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122.— 122.— ———— E Mh. 350.20349.80Ver.deutſcher Zpicharz Lederwerke 80.— 80— Ludwigsh. Walzmühle 165.—165.— Adlerfahrradw. Kleyer 465.— 465 75 Maſchtnenfbr. Hilpert 96.50 96.50 Maſchinenfb. Badenia 206.— 206.— Dürrkopp 519.50 519 25 . Grizner 284.— 281 25 Maſch.„Armatf. Klein 143.50 143 50 Pf. Nähm. ⸗u. Jahrradf Gebr. Nayſer 197.10 194.— Röhrenkf. v. Dürrco—.——.— Schne„Frkth. 258.30 258.30 fabr, 166.80 167.— Schlinck u. Eo. 2⁴2.—242— Schuhfabr. Frkf.—.——.— Seilinduſtrie Wolff 128.— 128.— 'wollſp. Zampertsm 30.— 30.— kammgarn Kaiſorsl. 193.— 193.— Zellſtoffabr. Waldhof 258— 257.— Aſchbg. Buntpapfbr. 192.— 192.— „ Maſchpapfbr. 136.— 136.50 Frankenth. Zuckerfbr. 288.— 203.90 Pf. Pulverfb. St. Igb 137.— 137.— Schraubſpofbr. Kram. 170.— 170.— Ver. Fränk. Schuhfbe. 161.80 161.80 Kunftſeidenfabr. Frkf. 114 25 116.Gold u. Silber Scheide⸗ gederwerk. St. JIugbert 68.— 68.— anſtalt 784.— 794.— Bergwerksakflen. Bochumer Bergban 234— 234 25Harpener Bergbau 119 50 117.20lRaliw. We Buderns Concordia 185.75 185.75 eln 210.— 210 30 uftr. 88 80 89.— Bauk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 131.5018 1. 50 Oeſterr.⸗Ung Bartt 139 80 140.— 125 75 195.75 Oeſt. Länderbauk 135.50 136.— 171.50 170 75]„ Kredit⸗Anſtal! 207 ½ 207.25 117 10 117.75 Pfälziſche Bank 105.79) 105%70 127/ 127.50] Bfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 195 50 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.B. Darmſtädter Bank Dautſche Bank 265 50 264. Preuß. Hypotheknd. 124.30 124.40 Dimtſ daftat. Bant 147— 143.80 Deutſche Neichsbk. 143 60 144.— D. iffekten⸗Bauk 122 10 12190 Kharn. Kreditbant 139 70 139.10 Discomo⸗Somm. 188.8/ 188 Khein. Hyp.⸗B. M. 199 20 199 29 Dresdener Bauf 158.25 153 250 Schaaffb. Baukver. 138 50 138 60 Eiſenb. Rentbank 178— 177 50 Südd. Bank Nhm. 119 75 119 75 Frankf. Hov.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalb in! 213 70 213,50 165 50 1200 Siener Baukver. Südd. Diskont Zant Ouomane 138.75 138.75 118 50 118 25 134.— 134— 126.75 126 75 Marx& Telegramm⸗Adreſſe: 3. Auauſt 1911. Goldschmidt, Mannneim Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 Proviſionsfreil ir ſind als Selbſikontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſlen— 1. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—— M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attten 53— 7 Vorzugs⸗Akllen 93— Zenz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 189 Jruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Jfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 5 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 138 Compagnie francaiſe des Pyosphates de'Oceanſe fs.1450— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeevhosphat.⸗G. 18557i— Europa, Rückverſ. Berlin M. 6800— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 3645 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabruen— 220 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 97 Flink, Eiſen⸗ und Mroncegießerei, Nannheim 55— Forſayth G. m. b. H. 182 175⁵ Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 11⁴ London und Provincial Electrie Theatres Etd. (vollbezahlt.) 23%½ ſh.— Maſchinenfabrik, Weriy 12¹— Neckarſulmer Fahrradwerke— 132 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares W 2 1 5 junge 4 L. 35½ L. 3% 7% preferred„„„ Preußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 zfe. Rbeiniſche Automobil⸗GGeſellichaft.⸗G. Mannheim— 176 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Rheinmütlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 109 Stahlwerk Mannheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 106— Süddentſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 161 Unionbrauerei Karlsruhe— 545fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 22⁰0— Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 550— Raſtatt 9⁵— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 5 99 öfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 — Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 2. Auguſt. Dampfer Kaiſer Wilhelm II. angekommen Neuyork am 1. Aug. D. Kronprinz Wilhelm abgefahren Neuyork am 1. Auguſt. D. Scharnhorſt abgef. Bremerhaven am 1. Auguſt. D. Bülow abgef. Port Said am 1. Auguſt. D. Eiſenach abgef. Vliſſingen am 1. Auguſt. D. Gneiſenau abgef. Southampton am 2. Auguſt. D. Bremen paſſiert Borkum Riff am 2. Auguſt. D. Würzburg paſſ. St. Vincent am 2. Auguſt. D. Zieten paſſiert Hurſt Caſtle am 2. Auguſt. (Mitget. von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim.) rrrrrrrrrrrr// ů pppßpßpßpů ů ůÿůp——————— 20725 207,25 Staatsbahn Lombarden 189.25 188,% 23.75 23.¼ igb.⸗G. 312 50 312.Ob LEiſeni e 260.— 260.½ Verantwortlich: Deutſch. Juxeamburg 196./ 196.% 3h8 182.50 Be detgsen. unrüb. 176 50 176.50 Eſchweiler Bergw. 183. Paris, 3. Auguſt Pariſer Vörſe, Anfangskurſe. 94.50 94.— Debeers 457.— 460.— 94.05 94.15 Eaſtrand 116.— 117.— —.——.— Goldfteld 119.— 120.— Banque Ottomane—.— 685.— RNandmines 191— 192.— 1762 1718 Frisdrichshütte Bergb. 139.25 140.50[Bewerkſch. Roßleben 143— 148 Gelſenktr hner 208.— 202.25 Aktien beutſcher und auslänbiſcher Trausporkauſtalten Südd. Giſend.⸗G. Hamburger Packet 122.60 122.60 134.70 184.70 Norbdeutſcher Aoyd 96.25 96 25 Oaſt.⸗Ung. Staatsb. 159.75 159.75 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn———-.— Baltimors und Obio 106.75 107.25 Oeſt. Südbahn Lomb. 2475 237½ Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obfigationen. 4% Fot. Hyv.⸗ Ufdb. 99.90 99 90[4 d% Pr. Pfdb. unk. 09 98.75 98 75 488 55 99.90 99.90½4%„„ 12 99.— 99.— 4%„„ 1805 9990 99.%%%„14 99 30 99.30 4% Pf. Hyp B. Gfdb. 99 90 99 90le%„„„ 1599,60 99 60 17 100— 100.— 31½% Pr. God.⸗Ir. 90— 8 4% Mreuß. Pfandb.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. voo 99 50 9450 Bank unk 1919 100.— 100.— 4%„ 40% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ unt. O00 99 60 99.60 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. 4%„ Pfdbr..01 sou. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 unt. 10 100.30 99 30— 1111ͤ 4%„ Pfdbr,w. Os 1 9060 90 60 unk. 12 99.70 99.70 Rh 5 C.20—.——.— 92 Pſvbr. v. 36 4½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ . b dge.8 e 8 8/ d. 96/8 40% Rh. H. B. Pfb. 9—.5 44.„ Gom.=Obl. 17 8 5 1907 9930 99.30 v. I, und. 10 100 10 100 10%„„„ 1912 99.60 93 60 8%„ Com.⸗Obl. 1917 99.80 99 80 v. 87/01 91.— 91.—4%„„ 191 100.30 100.30 8 1, 5 Com.⸗Obl. 4e% 7 191 100 70 5 70 v. 96/06 v1.— 81.— 310%, verſchied. 89 80 89.80 87% Pr. Hyp..⸗B. 1828 120.. 120.—,„„„ 1914 380 89.50 „%%%;; ᷑᷑ PMP; ̃ ̃ui, Rh..⸗B. C. O 91.20 91.20 * 0 0 520 Ur..öre..—.— „„„ 18 99.20 99.2 271 4„„„ 0. 99.20 99.20— 4„„„ oin 99.40 99.40 Kaung. Berl..⸗A. 820.— 830— ½ Conſols 78/ 781¼½ Moddersfontein 12/. 12˙/ Reichsanleihe 82˙% 82½% Prsmier Argentinier 89— 89—Rand mines 7˙— 71 Itallener 101— 101— Atchiſon comp. 114½ 113¼ 89˙% 90 Canadian 251/ 250— —— Baltimore 108— 1079½ 92.— 9277 295 5 manbank 16˙% 16½¼ eom. eeeee 69— 677/] Erie 36% 35% 7% 77¼]Grand TrunkIII pref. 62— 317 e Min 12 12—Louisville N ene Kanſs 88.— 85% 18½ 18˙/¼ J Ontario 4470%, 44% 4% 47˙% Southern Pacifie 124% 123 ½% 1% 1ʃ½ Union com 194— 191¾ zold ſields 4% 4% Steels com. 81½7 80˙% agersfontein 7/%%] Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. 1 Wien, 3 Augun. Lorm. 10 Uor roditaktien 660.70 660.—Buſchtehrad. B. 1010 1010 3 garn 1958 1962.Oeſterr. Papierrente 95.85 95 90 u. Betr..⸗G.—— Silberrente 65.80 95 95 m 624.— 627.—][„ Goldrente 116.30 116 25 nger. Kredti 844.— 843.—Ungar. Goldrente 111.30 111.30 ener Bankverem 549.— 549.— Kronenrantt 91.05 91.10 erbank 541.— 541.—(Uch. Franef, viſta 117.20 17.58 Art. Loſe 250.— 250.—-], London„ 240.15 240.16 884.— 833.—f HVaris 95 12 95.12 ——ͤ— 15 Amiterd.„ 19895 ——— Mwoleon 19.02 19.0: ———.—[Nartnoten 117.26 117.28 746.20 747.20 Ultimo⸗Noten 117.38 117.838 122.20 128.20 Tende:; ruhig. Fvanifurt a, WM., 3. Auguſt. kreditaktien 207.½ Diskonlo⸗ Commandit 188 ½ Darmſtädter 127.25 Dresdner Bant 15875 Han⸗ delsgeſellſchaft 170.25 Deutſche Banc 26375 Staatsbabn 159.75 Lombäarden 28% Boumer 284. ½, Gellealiechen 202.—, Laura zütte 176 75 Ungar 83 75 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 207.25, Diskonto⸗Commandit 188.6 Staatsbahn 159.,75 Lombarden 28. l. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus für den Juſeratenteil und Geſchättliches: Fritz Joos. Dreic und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdrucketei. G. m. b. O. Direktor: J. V. Inlius Weber. ·0„ ——. 8 5 SLIII N * ee 5 AKeinste TPF CIgZTSe 15 176 oder die Suppe Gebört in dle Ruchel wenn Kuchen oder Pudding missraten, wenn es gilt, rasch eine wohlschmeckende Frucht-Speise oder eine wohl- bekömmliche, leichtverdauliche 0 66 Nahrung für Kinder, Kranke oder Halzeng Genesende herzustellen, dann hilft Eerbee Es sollte deshalb in keiner Küche fehlen. Kochbüeblein kostenft. dureh die Corn Products Co., Hamburg l. Woenn die Sauce Die Beſeitigung ven Ratten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in einzelnen Räumen, ſowie ganzen Gebäuden übernimmt unter weitgehenſter Garantie. 183059 Kammerjäger Eberhardt Meyer, Mannheim, Colliniſtraße 10., Teleph. 2318. Unbedingt keimfreie in warmer Jahreszeit zuverlässigste Nahrung f. kleine Kinder. PFur eien Versuch senden eine FProbe- ee büchse kostenfrei 11408 Nulfler& Cie., Freibhurg i. Bra — 48 4· Aan Eross erte AuskuUnfte durch die 172⁵5⁵ J7SSSCTCCꝙꝙvC0é0———ͤ— N2 Wilder MWann Täglioch grosse Konzerte Erstklassige Damen-Kapelle. 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Auguſt 1911, nachm ittags 2 Uhr werde ich in Neckarau(Pfand⸗ lokal) im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 62304 Möbel, Muſtkwerk, 1 Pferd Neckarau, 3. Auguſt 1911. Karl Groß, Skag wif goldne Damenuhr von J 3, 21 bis Rheinfreibad verloren. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung J3, 2 Laden. 002 Neue adielunprsg mit Decken, wegen Platzmangel zu jedem annehmbaren Preis, Auch auf Tellzahlang abzug eben. (Kein Abzahlungsgesshäft) Gefl. Offerten unter Nr. 15207 an die Ex- pedition ds. Blattes. Tücht. Verkänferin für Schokoladen ſof. geſ. Off. u. Nr. 4225 an die Exp. ds. Bl. Geldverkehr aufzunehmen geſucht im Range von 47000 auf 53 900 Amtl. nur von Selbſtgebern erwünſcht uuter A. Z. 70 poſtlagernd Feudenheim. Vermitter wer⸗ N 8 6900 Mr. 2. Pypotheke Schäzung 75 500 Mk. Offerren Id. Hlavierspieler geſucht für Tanzſtunde. Off, u. Nr. 4227 a. 5. 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An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr, abends 6˙ſ:. Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 4. Aug., Abends 7½ Uhr. Samstag, 5. Aug., Morgens 87½ Uhr, Abends.50 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6˙¼ Uhr, Abends 7 Uhr. Werke zu 50 Pfg. 1 Mk. .50 Mk., 2 Mk.,.50 Mk. Vorzüglich ist auch Davidis zu 4½ Mark, 12849 Gebr. Stein's Buchhandlung Mannhelm G 5, 1 bei der Prinitatiskirche mit ſep. Eingang bei ruhiger faut möbl. ger. Anmer Samstag, den 5. Augußt, vormittags 1042 uhr und nachmittags 3 bis 5 Uhr: 17254 Auguſta⸗Anlage u. Otto⸗Beck⸗ 15 24127 o 2 Dezimalwagen Läden 1 Laſurmühle ſowie geſamte Büroeinrichtung, Kaſſenſ Laden epentl. mit kl. Wohnung ſof. 0 am Samstag, den 5. Auguſt 1911. Verkauf der geſanten bisherigen Jadtikrinigteng auf dem Grundſtück Waldhofſtraße 23 bis 27 Uẽnter Anderem: eiſerne Deſtillationskeſſel mit Röhren und Kupfer⸗Schlangen kupferne Keſſel eiſerne Oelbehälter eiſerne Keſſel chrauk ꝛc. Räheres durch den Eigentümer Waldhofſtraße 23 bis Gerichtsvollzteher. Leckarau.! dennicht Derunglichtigt 4245 1 Off. u. Nr. 4230 a. d. Exp. Näh. Kruſt, Kepplerſtr. 24. Näheres Sernapotheke. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 3. Auguſt 1911. * Der Geſamtverband der badiſchen Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeitervereine hielt nach längerer Pauſe letzte Woche in Karls⸗ ruhe eine erweiterte Ausſchußſitzung ab, die ſich mit der künftigen Geſtaltung dieſer 1906 mit großen Hoffnungen gegründeten Or⸗ ganiſation beſchäftigte. Nach den Darlegungen des 1. Vorſitzen⸗ den, Gr. Oberrebiſors Trautmann, ſoll der Geſamtverband außer den gemeinſchaftlichen Fragen, wie Beamtenausſchüſſe, Dieuſt⸗ und Ruhezeiten und dergl. auch beſonders wirtſchaftliche Fragen behandeln und kommen hierbei insbeſondere die Woh⸗ nungs, Rechtshilfe, ferner die Gründung von Baugenoſſenſchaften, Warenvereine in Betracht. Die Vertretung der eigentlichen Standesintereſſen dagegen verbleibt nach wie vor Sache der Ein⸗ zelvereine, deren volle Selbſtändigkeit gewahrt bleibt. Die Satzungen des Verbandes ſind in Neubearbeitung und werden zahlreiche Aenderungen und Berbeſſerungen gegenüber den bis⸗ herigen enthalten. Der ſtatutenmäßig lalle zwei Jahre) heuer ſtattfindende Verbandstag wird in Karlsruhe abgehalten werden und vorausſichtlich am 29. Oktober ſtattfinden. Die meiſten Verbandsvereine hatten zur Sitzung Vertreter entſandt, die überwiegend der Hoffnung Ausdruck gaben, daß der in den letzten Jahren in ein totes Fahrwaſſer geratene Verband wieder aufs neue erſtarken und ſeine frühere— er zählte in der höchſten Blüte 18 000 Mitglieder— bald überheben möge. * Südweſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft. Im Laufe des Monats Iuni ſind 312 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe gefaßt worden, davon betrafen 50 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe neue Un⸗ fälle; es ſind 202 Beſcheide erlaſſen worden, wovon 50 Beſcheide erſtmalige Eutſchädigungen betrafen. An einmaligen Zahlungen find angewieſen worden: an Sterbegeld M. 90, an Koſten des Heilverfahrens M. 650.60, an Krankenhauskoſten M. 3292.95, an Kapitalabfindungen M. 1330, an Rente an Verletzte M. 5022.15, an Rente an Witwen Getöteter M. 613.85, an Rente an Kinder Getöteter M. 1098.36, an Rente an Ehefrauen im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter M. 49.42; zuſammen M. 12 281.47. An fortlaufenden Renten ſind zu Auszahlung angewieſen worden: Rente an Verletzte im Jahresbetrage von M. 27 125.60, Rente an Witwen Getöteter im Jahresbetrage von M. 2411.40, Rente an Kinder Getöteter im Jahresbetrage von 1459.20, Rente an Ehefrauen im Krankenhauſe untergebrach⸗ ter Verlettzer im Jahresbetrage von M. 316.80, Renten an Kinder im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter im Jahres⸗ betrage von M. 345.60; zuſammen M. 31 658.60. Das Juſtitut Stammel. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Aus Anfängen, die bis zum Jahre 1809 zurückgehen, wo Maria Suſanna Chun, geb. Bogen, die Tochter eines ehemaligen kur⸗ pfälziſchen Regierungsrates, um die Erlaubnis nachſuchte,„eine zweckvolle Erziehungs⸗ und Unterrichts⸗Anſtalt für Töchter aus gebildeten Ständen“ errichten zu dürfen, erwuchs im Jahre 1862 das Inſtitut Fohr zur„Ausbildung der Töchter erſter Bürger⸗ familien Mannheims“. Im Jahre 1869 wurde das Junſtitut an den Schillerplatz nach B 4, 4 verlegt und neu organiſtert. Seit 1892 war das nach G 7, 6 verlegte und vergrößerte Inſtitut im Beſitz und— mit kurzer Unterbrechung— unter der Leitung von Frau Dr. Auguſte Beringer⸗Stammel. Von Anfang an war die Eigenſchaft der Anſtalt als eines Erziehungs⸗ und Unter⸗ richtsinſtituts ganz entſchieden betont worden. Es ſollte keine ein⸗ ſeitige Ausbildung des Intellekts erſtrebt werden, ſondern man bemühte ſich, den Sinn für alles Schöne und Edle empfänglich mochen, die wertvollen Gemüts- und Charaktexeigenſchaften zu entwickeln und zu ſtärken, zugleich aber auch die Schülerinnen für das Nützliche und die Erforderniſſe des Lebens vorzubereiten. So wurden z. B. ſchon mehrere Jahre vor dem neuen preußiſchen Mädchenſchullehrplan Kunſtgeſchichte, Bürgerkunde, Geſundheits⸗ lehre, Verkehrsgeographie und Literaturgeſchichte mit gutem Er⸗ folge dem Lehrplan eingefügt. Wertvoll war auch die Einführung waählfreier Fortbildungskurſe, die ſich einer guten und andauern⸗ den Beteiligung erfreuten. Unter der Leitung der Frau Dr. Beringer hatte das Juſtitut Stammel immer etwas über 200 Schülerinnen und dieſer Beſuchsſtand iſt bis zum Tag der Auf⸗ löſung des Inſtituts geblieben, ein Beweis, welcher Beliebtheit ſich das Inſtitut erfreute und welches Vertrauen man ſeiner Leiterin entgegenbrachte, die mit ſo wiel Liebe, Verſtändnis, Geſchick und hingebender Aufopferung ihres ſchwierigen und ver⸗ antwortungsvollen Amtes waltete. Wie ſegensreich die Erziehung zur Einfachheit, Beſcheidenheit und Dienſtwilligkeit wirkte, konnte man an dem ſchönen Zuſammenleben der Schülerinnen ſehen, von denen alle, die kleinſten wie die größten, ſich wie Kinder einer einzigen Familie fühlten. Weitgehend konnte der Individua⸗ lität der einzelnen Schülerinnen Rechnung getragen werden; darum fühlten ſich auch alle wohl und glücklich und in dieſen ſtrahlenden Mädchengeſichtern ſah man nichts von Schulzwang, Ueberbürdung oder nervöſer Unzufriedenheit. Man ſollte meinen, eine Stadt von faſt 200 000 Einwohnern hätte alles tun müſſen, um ſich eine ſo einzigartige Bildungsmöglichkeit für immer zu erhakten. Dem war aber nicht ſo. Das Inſtitut Stammel wurde geſchloſſen, weil es ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, ohne ſtädtiſche oder ſtaatliche Unterſtützung, kaum noch einen nennenswerten Gewinn abwarf, obwohl es bis zum letzten Tag von 205 Schüler⸗ innen beſucht wurde, alſo einer Anzahl, die aus pädagogiſchen Gründen von der Vorſteherin als ein Maximum betrachtet wurde. Aber auch der edelſte Idealismus will ein Entgelt der aufge⸗ wandten Mühe ſehen. Frau Dr. Beringer wird fütr immer auf die Liebe und Verehrung ihrer früheren Schülerinnen rechnen dürfen und ihr Name wird mit de mihres Inſtituts für immer ver⸗ bunden und in den Annalen der Stadt Mannheim zu dauerndem ehrenvollem Andenken ſtehen bleiben. Briefkaſten. (Aubnyme Aufragen kbanen nicht beantwortet werden) Reichsanzeiger. 1. Der Reichsanzeiger kann von jedermann abonniert werden. Der Abonnementspreis beträgt.40 M. per Vierteljahr. 2. Die Feſtſchrift können Sie erhalten bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle für das Deutſchtum im Ausland, Berlin W. 62, Kurfürſtenſtraße 105. Wie werden beſagte Briefmarken noch für a Verkehr bleiben. e e dae 5 Blumen begoſſen werden dürfen, beſtehen unſeres Wiſſens keine Berordnungen. Man wird es aber keinem verwehren können, abends nach 10 Uhr das Begießen vorzunehmen, da um dleſe Zeit der regelmäßige Verkehr auf den Straßen nachge⸗ laſſen hat. Wer die Blumen um dieſe Zeit begießt, haftet aber ſtets für den durch ſeine Fahrläſſigkeit verurſachten Schaden unter; ihm wohnender Leute. Wird aber aus bloßer Chikane, wie im geſchilder⸗ ten Fall, ein Kleidungsſtück an einer Sestlich Stelle von einem Unterwohner gehängt, ſo beſteht keine aftpflicht bei Anwendung ge⸗ nügender Sorgfalt. 5 5 vcken. 10 Die Laufbahn geſtaltet ſich gewöhnlich ſo, daß zuerſt eine Indienſtſtellung als Pferdeknecht bezw. Pferdepfleger erfolgt. Taugliche Perſonen lernen alsdann das Reiten, werden Bereiter und bei beſonderer Veraulagung Jockey. 2. Die Gehaltsverhältniſſe wäh⸗ rend des Vorſtadiums richten ſich nach Uebereinkunft. Lohn wird meiſt gewährt. 3. Eintritt in möglichſt jugendlichem Alter. 4. Dr. A. v. Weinberg, Fraukfurt a.., Palmengartenſtr. 12. C. v. Weinberg, Waldfried b. Frankfurt a. M. 5 Abonnent M. M. 1. Um die Mieze von der Plage zu befreien, ohne ihr Unannehmlichkeiten zu bereiten, empfiehlt ſich das wieder⸗ holte Durchkämmen der Haare mit einem engen Kamm. Was auf diefem lebend zu Tage gefördert wird, muß natürlich ſofort der Ver⸗ nichtung anheimfallen. 2. Sie hätten uns die Vereinbarungen mit⸗ teilen ſollen, die bezüglich der Kündigungsfriſt getroffen worden ſin Wenn Sie überhaupt mit 4 Wochen kündigen können, ſo empfi ſich, dies am letzten Tage des Auguſt zu tun. 3. Die Scheibe kann ſehr wohl auf die angegebene Art geſprungen ſein. Den Schade trägt der Hauswirt. 25 Abönnent Joſef B. Glas arbeitet in ſich, zumal bei abnormen Temperatuxen. Es iſt daher ſehr wohl möglich, daß das Feuſter ohne 95 Urſache zerbrach. Für den Schaden hat der Hauswirt aufz ommen. Abonnsnt W. Die Heranziehung zur Kirchenfteuer erſcheint zu⸗ läſſig, ſolange Sie nicht den Austritt aus der Kirche vollziehen. F. S. Nr. 23. I. Zahlmeiſter und Oberzahlmeiſter ſind Militär⸗ beamte mit Offiziersrang. 2. Gehalt 1800—9000 Mark, Servis und Wohnungsgeldzuſchuß. 3. Das eigene Einkommen iſt nur für den Fall der Verheiratung nachzuweiſen. Abonnent C. F. St. G. Sauer, Seehof 38; Schwalbe u Wolf, Königsſtr. 49; G. Wolf, Ludwigsſtr. 9, alle in Frankfurt a. M. E. Sch. 100. Gegen Trunkſucht gibt es keine medikamentöſe Be⸗ Es können nur Suggeſtionen oder Eutziehungskuren helfen. 5 Abounent Georg Z. Der junge Mann kann ins Ausland gehen, er muß nuur ſeinen militärtſchen Verpflichtungen— Anumelduung zur Stammrolle, Geſtellungspflicht u. ſ, w.— genau nachkommen. Abounent A. H. Sommerſproſſen ſind eine Erſcheinung, die oft mit zartem Teint verbunden iſt. Das Hervortreten derſelben zu ver⸗ hindern iſt unmöglich; ſie zu mildern iſt ſchwer. Es wird empfohlen, die Flecken täglich mit folgender Miſchung zu beſtreichen: 1 Gr. ſulſo⸗ karbolſaurem Zink, ſein gerieben und in einer Miſchung von 1 Gr. Eitronenöl, 5 Gr. Weingeiſt und 45 Gr. Kollodium geſchüttelt und g löſt. 2. Eine rauhe Stimme verbeſfern wollen, iſt nur daun ausſi voll, wenn die Rauheit durch äußere Einflüſſe— Erkältung u.. w. hervorgerufen iſt. In ſolchen Füllen hilft Kandiszucker mit Et, S lerswaſſer mit heißer Milch und das Umlegen lanwarmer Kompreſſe Abonent H. Th. 1. Die Anmeldung einer Erfindung behufs Er⸗ teilung eines Patents geſchieht ſchriftlich beim Katſerlichen Paten tamt in Berlin. Die Anmeldung muß den Autrag auf Erxteilung des Patents enthalten und in dem Antrage der Gegeunſtand, der durch Patent geſchützt werden ſoll, genau bezeichnen. In einer Anlage iſt die Erfindung dergeſtalt zu beſchreiben, daß dauagch die Benennung derſelben durch andere Sachverſtändige möglich erſcheint. Am Schluſſe der Beſchreibung iſt dasjenige anzugeben, was als patentfühig unter Schutz geſtellt werden ſoll. Auch ſind die erforderlichen bildlichen Darſtellungen, Zeichnungen, Modelle und Probeſtücke beizufügen. 2. Gleichzeitig mit der Anmeldung ſind für die Koſten des Verfah 20% zu zahlen. Ferner iſt für jedes Patent vor der Erteilun Gebühr von 30/ zu zahlen. 3. Für kleinere Erfindungen die Gebrauchsmuſterſchutz. Modelle, für welche der Schutz alz Gebrauchs⸗ muſter verlangt wird, ſind ebenfalls beim Kaiſerlichen Paten 1 Berlin ſchriftlich anzumelden. Die Anmeldung muß angeben, welcher Bezeichnung das Modell eingetragen werden und welche u⸗ Geſtaltung oder Vorrichtung dem Arbeits⸗ oder Gebrauchsz dienen ſoll. Jeder Aumeldung iſt eine Nach⸗ und Abbildut Modells beizufügen. 4. Gleichzeitig mit der Anmeldung iſt für fedes angemeldete Modell eine Gebühr von 15 ¼ einzuzahlen. C. F. St. Wir nennen en folgende Konzertagenturen: 1. Berlin. O. Barnofske,., Steglitzerſtr. 93; Blumenthal⸗Derfta, ꝰW., Lützowſtr. 54; Konzert⸗Direktion Julius Sachs,., Lützowſtr, 4; Konzert⸗Direktion Herm. Wolff,., Flottwellſtr. 1) International Booking Offize,., Karlſtraße 24; Kard u. Cie.,., Lützowſtraße 29; Leonard G. m. b. H.., Schellingſtr. 65 S Nemeth, Friedrichſtr. 1157 Norbert Salter, Berlin⸗Wilmersdorf, Motzſtraße 44; Emanuel Tauſinger,., Friedrichſtr. 116. 2. Frankfurt a. M. R. Berger, Bleichſtraße 30 J. Bösmann, Albusſtr. 52; A. Buſch, Klingerſtr. 18: K. A. Dietz, Leibnitzſtr. 37; J. Döll, Muſikantenweg 76; B. Drechsler, Moſelſtraße 15; B. Fimberg, Schillerſtraße 20, C. Heinrich, Ottoſtr. 9; G. Lechner, Germaniaſtraße 21. Abonnent A. B. C. Der Vaker des Minderjährigen iſt zum Erſatze aus eigenen Mitteln nicht verpflichtet. Wenn der Mind jährige daher zurzeit kein Vermögen beſitzt, ſo iſt jedenfalls derze nichts gegen denſelben zu machen. Eine andere Frage iſt aber di ob die Kaſſe Sie auf Grund der Bürgſchaft überhaupf in An ich nehmen konnte. Dieſe Frage hängt damit zuſammen, ob das lehensgeſchäft infolge der Minderjährigkeit des Darlehensnehme nicht rechtsunwirkſam war und in welcher Form die Bärgſchaf übernommen worden iſt. Die Frage kann daher nur auf Gr 8 des vorhandenen Urkundenmaterials durch einen Rechts digen beurleilt werden 7 8. Seite. Feneral⸗Unzeiger (Abendblatt.) Mannheim, 3.— 1911. Radiumemanation Zu den vielen Heilfaktoren, welche die phys. Lichtheilanstalt Königs N2, Paradeplatz, bei Stoffwechsel, Nerven- und Aekenmarkleiden an⸗ wendet, wird seit neurer Zeit mit grossem Erfolge Radiumemanation ängewandt. Die Wirkung ist in vielen Fällen direkt verblüffend und lassen die lanzierende Schmerzen bei chron. Gelenkrheumatismus, Gicht, Tabes oft schon nach der ersten Au- wendung nach. Ebenso eignen sich auch Exkrankungen des Herzens und der Gelässe, Katarrhe der Schleim- häuten und Nebenhöhlen, nervöse und Schwächezustände für diese Be- handlungsart. Ausser dieser neuen Heilmethode kommen noch zur An- Fendung: Glüh- und Bogenlichtbäder, Vierzellenbäder, Wechselstrom- und faradisohe Büder, Kohlen- und Hisen- Uoht, Röntgenstrahlen, Hand-, Vibra- tions. un Tuure-Brandtmassa 0 Hochfrequenzströme eto. Ausführliche Broschüre, sowie ſede geunsente Auskuuft erteilt franoo und portofrei die Iachtheilanstalt 15784 I2s Königs 1.6 Paradeplatz Telephon 4329. Unter Arxtlicher Leltung. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34120 I, Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grunbſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen 1 darauf aufmerkſam, daß dieſes Berfahren unzuläſſig iſt, da nach dem hereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffentlichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ ſolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Nie Bellümpfung der Schnakenplage im Sommer bett. Aufgrund des§ 872 P. St. G. B. und der Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mannheim mit Zuſtimmung 90 F4, Wohnungen In allen Stadtlagen Wohnungen ieder Gröhe und Preislage. Loſtenfreier Nachweis! Immobilien⸗Bureau Leviccsohn Breiteſtr. Q 1. 4. Tel. 598. eeeeeee 5 101522 1(ber 2. Stock mit 6 0.40 Zimmer mit all. Zubehör iſt per 1. Oktober eventl. früher zu vermieten. Näheres bei Rieth, Rhein⸗ dammſtraße 50. 223244 54 3 Stock, 8 Zimmer Ou. Zubeh. per ſofort verm. Näh. 2. 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Slock. bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. § 1. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Bertreter ſind verpflichtet: a) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ ſäßze, in welchen 1 Waſſer zu ſammeln pflegt(Gieß⸗ kannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen ete.] zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. b) Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsanſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutz⸗ loſe ſtehende Gewäſſer, Druckwaſſer enthal⸗ tende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer dargus abzuleiten. Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren ober in den Monaten April bis September allmonat⸗ lich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Saprol, Benol, Petroleum u. ſ..] zu übergleßen. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den gengnnten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu 13 0e d — 9 Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Aus⸗ führung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Saprol e. ſelbſt auszuführen. Ergibt ſich bei der Rachtcaan, daß die Verpflichtungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Hemeinden die erſorderlichen Maßnahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. 8 4. Den mit der Ueberwachung und dem ſounzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſoſern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen, zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei 2ge jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend uele Maßnahmen vornehmen, Weitere Anordnungen——— durch das Airksamt getrofſen werden, insbeſondere kann die rte dung eines als beſonders wirkſam erprobten Bertilgungs⸗ mitfels(s 1c und d) ee werden. Zuwiderhandlungen c gemäß 8 87a P. Str. G. B. Geld bis zu 0 4 oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ft. Mannheim, den 15. April 1911. Großh. Bezirksamt III: geg.: Dr. Sauter. 18803 1. Vorſtehende wezinkavottsetliche Vorſchrift waugg wir zur öffentlichen Kenntnis. annhei m, den 8. Mai 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. benn. 4,0 Marhtgatz iſt 00 4. Stock, il in 6 Zimmern, Küche, Badez. und ſonſt. Zubehbr per ſofort oder päter zu vermieten. 23886 Näheres Laden. U 3 II Stb.ſchöne 3 B. U K. p. 1. Sept. z. v. Näh. 3. St. Bdh. 4085 5 L 15. 5 nächſt Bahnhof, drei Treppen, eleg. 8 Zimmer, Lauftreppe ſofort od. ſpäter. Evt. Bureau⸗ räume part. dazu. Näh. O 1, 2, Tapetengeſchäft od. OQ 6, 10b, 2 St. Teleph. 933. 21306 11, 9(Bismarckllt. 2. 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