Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringertohn de Pig. mouatlich, durch die Woſt bez. tutl. Poſt⸗ aufſchlag Mi..4% pro martal. Einzel⸗Nummer s Pig. Is fers tet Die Colouel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Answärtige Inſerate 80„ Die Reflame⸗Zeile 1 Mart Gadiſche Volkszeitung.) 8 7 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung iun Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. deueſte! Zlnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus Nedatftioan in Berlin und Karlsvuhe. Arpeditton und Beriags⸗ buchbandlung 18 Telegramm⸗Adreſſee: „General⸗Anzeiges Maunheim““ Telefon⸗Rummermm 8 Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ eee Nr. 357. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Freitag, 4. Auguſt 1911. (Kittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Der Gefnnbheitsguſtand deß Papſtes. E Berkis, 4. Auguſt.[Ben unſerm Berliner Bureau.] Aus Rom wird über das Befinden des Papſtes gemeldet: Seit geſtern gehen über den Zuſtand des Papſtes eruſte Gerüchte um. Sie ſind aber teiis zubegründet, teils übertrieben. Der Papſt hat ſeinen Aufall überwunden, iſt aber ſchwach und lann nicht arbeiten. Das macht ihn unruhig und verzagt. Nach der Anſicht ſeines Leib⸗ arztes wird der Zuſtand aber bald vorüber gehen. Er wäre ſchon längſt behoben, wenn der Papſt an die See gehen könnte, woran aber natürlich nicht zu denken iſt. Der Papſt muß nun einmal die von ſeinen Vorgängern übernommene Rolle eines Gefangenen zu Ende ſpielen. Die Betobill. OLondon, 4. Auguſt.(BVon unſerm Londoner Bureau.) Man glaubt, daß man den Mitgliedern des Oberhauſes nunmehr noch einmal Gelegenheit geben will, die Bill anzunehmen, ohne neue 5 Peers zu ernennen. Sollte dies aber nicht geſchehen, ſoll eine große Auzahl neuer Peers ernannt weyden, um enblich die zu ſteten Kriſen Anlaß gebende Angelegenheit nach dem Willen der Regierung aus der Welt zu ſchaffen. „etinſe, 3. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Nachdem ein volles Einvernehmen mit dem hieſigen türkiſchen Ge⸗ ſandten betreffend eine Amneſtie erzielt wurde, teilte der türkiſche Geſandte in Podgoritza dieſes Einvernehmen den Führern der Inſurgenten im Beiſein des montenegriniſchen Kriegsminiſters und Miniſters des Innern und einiger Gene⸗ räle mit und übergab einem Führer die Abſchrift des von ihm unterſchriebenen Einvernehmens mit. Der Miniſter des In⸗ nern teilte den Maliſſoren mit, es ſei Wille des Königs, daß der Aufſtand aufhöre. Die Maliſſoren ſollten ſofort heimkehren, um die erzielten Konzeſſionen, mit denen ſie zufrieden ſein ſollten, nicht zu verlieren. Trotz der fremden Agttatoren wird die Rückkehr der Maliſſoren beginnen. Es beſteht Hoffnung, daß ſehr bald alle zurückkehren.— Der Kriegsminiſter reichte ſeine Entlaſſung ein. Sein Geſuch wurde angenomen. Der Miniſter des Innern wurde mit der Verwaltung des Kriegs⸗ miniſteriums betraut. Ein Sübelduell zwiſchen nngariſchen Abgeordneten. „Budapeſt, 3. Aug. Abgeordnetenhaus. Augenzeu⸗ gen verſichern, daß die Abgeordneten Poßgay und Pal mit er⸗ höbener Fauſt auf einander losſtürzten, daß aber andere Abgeordnete dazwiſchen traten, ſodaß ſie einander nicht tätlich verletzen konnten. Die Erregung im Hauſe wurde dadurch hervorgerufen, daß der Abgeordnete Ladislaus Okolie⸗ ſanyi, der im Vorfahre aus der Koſſuthpartei ausgetreten iſt, das Wort zur Verteidigung der Regierungsvorlage ergriff und ausführte, daß das Intereſſe der Nation die Votierung der Wehrvorlage gebieteriſch erheiſche. Seitens der Oppoſttion wurde die Rede mit ſtürmiſchen Zwiſchenrufen und dem Zurufe „Renegat“ unterbrochen, die die Erregung dermaßen ſteigerte, daß zwiſchen den Abgeordneten Poßgay und Pal der geſchil⸗ derte Zuſammenſtoß erfolgte, 5 * Budapeſt, 3. Aug. Zwiſchen den Abgeordneten Pal und Poßgay fand ein Säbelduell ſtatt, bei dem Poßgay nach fünf Güngen einen ſcharfen Kopfhieb und Pal einen Flachhieb auf die Schulter erhielt. Die Gegner verſöhnten ſich. Die Repolution auf Hajtt. „. Newpork, 3. Aug.(Reuter.) Wie aus Port⸗au⸗Prince 11 gemeldet wird, hat ſich dort auf Initiative des diplomatiſchen Korps ein öfffentliches Sicherheitskomitee ge⸗ bildet, das aus der gleichen Zahl Anhänger von Firmin und Leconts, ſowie aus Neutralen beſteht. Britiſche und deutſche Marineſoldaten ſind gelandet, um den vorläufigen Behörden Beiſtand zu leiſten. Plünderungsverſuche während der letzten Nacht machten es notwendig, daß auf verſchiedene Plünderer geſchoſſen wurde, Insgeſamt ſollen während der Beſetzung der Stadt und der folgenden Unruhen 40 Perſonen getötet worden ſein. Simon erwartet die Ankunft eines Frachtdampfers, um ſeine Reiſe nach Kingstown auf Jamaica fortzuſetzen. 8 * Hamburg, 8. Aug. Um Mitternacht ſind hier lang⸗ andauernde Gewitter mit ſtarken Regenfällen Die Ausweiſung engliſcher Nournaliſten aus Agadir. Die engliſche Preſſe gießt Del ins Feuer. »London, 3. Aug. Das Reuterbureau erfährt über die Ausweiſung der engliſchen Sonderberichterſtatter aus Agadir, die britiſche Regierung habe die Angelegen⸗ heit energiſch in die Hand genommen. Nach⸗ dem ſchon der britiſche Vizekonſul bei den marokkaniſchen Be⸗ hörden in Mogador nachdrücklich Proteſt erhoben habe, würden auch in Tanger Vorſtellungen gemacht werden. Es ſei vollſtändigunrichtig, daß der Zwiſchenfall auf deut⸗ ſchen Einfluß zurückzuführen ſei. Der Kommandant des deut⸗ ſchen Kriegsſchiffes in Agadir bot mit größter Courtoiſie und Weiſe im Zuſammenhang mit der Politik. * London, 3. Aug.(Unterhaus.) Der Abgeordnete Gilbert Parker fragte den Unterſtaatsſekretär Mac Kinnon Wood, ob ſeine Aufmerkſamkeit auf die Ausweiſung des Sonderberichterſtatters des„Daily Expreß aus Agadir gelenkt worden ſei. Mac Kinnon Wood erwiderte, der engliſche Vizekonſul in Mogador habe gemeldet, daß die Bericht⸗ erſtatter der„Weſtminſter Gazette“ und des„Daily Expreß“ auf Befehl des ſtellvertretenden marokkaniſchen Gouverneurs aus Agadir ausgewieſen worden ſeien. Der augenſcheinliche Grund für ihre Ausweiſung ſei, daß die Korreſpondenten ſich ge⸗ weigert hätten, den Anlaß zu ihrem Beſuch an⸗ zugeben und daß ſie den örtlichen marokkaniſchen Behörden keine Empfehlungsbriefe mitgebracht hätten. Der Vizekonſul in Mogador habe bereits Vorſtellungen bei dem Gouverneur erhoben. Der Kommandant des deutſchen Kreuzers habe die Berichterſtatter zuvorkommend behandelt und ſich erboten, bei dem ſtellvertretenden Gouverneur vorſtellig zu wrden. Doch ſei dies Anerbieten abgelehnt worden. OLondon, 4. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die meiſten Blätter betrachten heute die Ausſichten für ein Zuſtandekommen der Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich bezüglich Marokkos als bei weitem ausſichtsvoller. Die„Daily Mail“ meint, man habe in Berlin eingeſehen, daß es Deutſchland nicht gelingen werde, ſich in Agadir feſtzuſetzen und das ſei ein großer Vorteil. Sobald Deutſchland erſt einmal im Prinzip damit einverſtanden ſei, daß es ſich eventuell mit einer Entſchädigung auf anderen Gebieten begnügen müßte, werde es gelingen, bald eine Entſcheidung herbeizuführen. Zugleich wird wieder betont, daß hinter der Ausweiſung der beiden engliſchen Jour⸗ naliſten keineswegs Deutſchland ſtecke, ſondern daß im Gegenteil der Kommandant des deutſchen Kriegsſchiffes in Agadir alles getan habe, um die Ausweiſung zu verhindern. Vonſeiten der beiden Journaliſten wird erklärt, daß der eigent⸗ liche Grund ihrer Ausweiſung darin zu ſuchen ſei, daß ſie es unterlaſſen hätten, Geſchenke für den Gouverneur mitzunehmen. Immerhin ſei der deutſche Einfluß in Agadir und Umgebung ſo groß, daß man aus ver⸗ ſchiedenen Diſtrikten beim Kommandanten angefragt habe, ob es wohl rätlich ſei, Europäer nach Agadir zu laſſen. Der Kaid von Agadir habe ſich ſozuſagen den Deutſ chen birekt verkauft. Der„Daily Expreß“ läßt ſich von ſeinem Korreſpondenten in Tenneriffa melden, daß deutſche Offiziere von der„Berlin“ am Dienstag auf der Inſel landeten und da⸗ bei eine große Anzahl Vermeſſungs- und andere Apparate mitgenommen hätten. Dieſe Feſtſtellung habe auf der Inſel inſofern beſonderes Aufſehen erregt, als man allgemein annimmt, daß Deutſchland Abſichten habe auf die kanariſchen Inſeln. Ueberhaupt be⸗ weiſe es auch eine ungemeine Aktivität in Agad ir. So hätten die Deutſchen bereits ein Pier an den dortigen Hafen⸗“ anlagen, um die Landung der Truppen zu e r⸗ Der Kampf um Marolto. Rückſicht an, zu intervenieren, aber dies Anerbieten ſei abgelehnt worden. Die Handlungsweiſe des Gouverneurs ſtehe in keiner der Kreuzer„Berlin“ in Tenneriffa eintraf und daß ſogar Offiztere nach Erledigung der nötigen Formalttäten für längere Zeit an Land gingen. Alles dieſe Einzelheiten und das Ber⸗ halten der Deutſchen in Agadir bedülrften aber leines heſonderen Kommentars.„„„ VDie Verliner Nerhandlengen ſind nach wie vor von den Schleiern des Geheimniſſes umwoben Die, die das Geheimnis ergründen wollen oder beſſer, die Einfluß auf die Verhandlungen zu nehmen ſuchen im einer energiſchen und kraftvollen Wahrung der deutſchen Inter⸗ eſſen, werden heute von Berlin aus väterlich ermahnt, von ſo frevlem Tun abzuſtehen: Neuerdings mehren ſich Kundgebungen der verſchiedenſten Art, die Stellung zu den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen nehmen. Ohne ihre Berechtigung nach der einen oder andere Richtung prüfen und beurteilen zu wollen, muß man doch, wie hier betont wird, darauf hinweifen, daß ſie ſich nur auf Ve mutungen und Gerüchte ſtützen. Bei der nun einmal von ſcher Seite beſchloſſenen und ſtreng durchgeführten Geheimh wird man ein Urteil erſt fällen können, wenn das endgültige gebnis veröffentlicht ſein wird. Dies Abwarten iſt allerdin höchſt unbequem, aber die deutſchen Intereſſen laufen doch ni Gefahr dabei, denn die diplomatiſchen Ahmachungen ſind, im ſonderen, wenn es ſich um den Austauſch kolonfa Gebiete handeln ſollte, an ſich noch nicht rech unterliegen der Genehmigung des R der eine der entſcheidenden Stellen iſt. In der Vo können dann die verſchiedenen Auffaſſungen Vertreter läßt ſich nicht leugnen, daß die fetzige Art der Erörtern Preſſe im Ausland den Eindruckder Nervoſitä dadurch der deutſchen Diplomatie Schwierigkeiten bereiten die beſſer vermieden werden. Hierzu iſt zu bemerken, daß in den Kundgebungen etwa der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft oder einzelner erfahrene Patrioten, die dem Austauſchgeſchäft widerraten haben, auch nicht eine Spur von Nervoſität zu finden war; im Gegenteil, ſie atmen Ruhe und Entſchiedenheit, den Eindruck und nur den wird das Ausland gewonnen haben. Inſofern können vot ewin ſich dieſer tapferen und gaee Intereſſen und der deutſchen Ehre aus dem Volke herau mehr freuen, weil dieſer Rückhalt am Volkswillen es ihnen d ſehr erleichtern muß, allzuhohe Forderungen der Fran, zurückzuweiſen. Daß der Austauſchgedanke— alſo wo gegen Franzöſiſch⸗Kongo?— eine der Grundlagen der 2 lungen, wird im obigen amtlichen ja u eingeräumt. Aber wir ſollen uns erſt im Reich ſeine mehr oder minder große Erſprießlichkeit 15 zu begrüßen. Aber wie ſoll die Volksvertr ausüben, wenn ſie nicht ſchauungen des Volkes in der marokkaniſchen Aufgabe mitarbeiten ſoll, auch wohl ſe a geſtatten müſſen, daß die Quellen der öffentlichen Meinung, Volkswillens ungehindert fließen, gus denen die 396 hoten hauptſächlich die ernſtliche Sachkunde und ih formation üher die Richtung des von ihnen zu ve nationalen Willens gewinnen können,„„ Ueber den Stand der Berliner Verhandlungen liegen heute früh folgende Meldungen vor: IBerlin, 4. Aug.(Von unſerm Berliner leichtern. Aus Las Palmas meldet dasſelbe Blatt, daß Zu dem Stand der Marokko⸗Verhandlungen ſch 75 r 793 d. 2. Seffke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Auguſt. ſollten die zwiſchen Deutſchland und Frankreich gepflogenen Beſprechungen einen ſehr großen Schritt vorwärts gemacht haben und es ſei anzunehmen, daß die jüngſte Unterredung zwiſchen 5 Herrn von Kiderlen⸗Wächter und Herrn Cambon bereits die praktiſchen Grundlagen zu weiteren Verhandlungen ergeben hätten.„Nach unſeren Informationen,“ ſo ſchreibt der„.⸗A.“ weiter,„entſpricht die optimiſtiſche Auffaſſung des engliſchen Blattes nicht ganz der tatſächlichen Lage, wenn auch in hieſigen politiſchen Kreiſen die Möglichkeit durchaus nicht in Abrede 5 geſtellt wird, daß bald die Grundlinien für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung gefunden werden dürften, ſo muß doch jene Meldung über einen bereits erfolgten Eintritt eines ſoweit vorgeſchrittenen Stadiums der Berliner Beſprechungen als den Tatſachen voraneilend bezeichnet pperden. Ebenſowenig begründet erſcheint aber der Peſſimismus, mit dem ein hieſiges Blatt von einem bereits erfolgten Abbruch der Marolkoverhandlungen oder von einer damit im Zufammen⸗ hang ſtehenden Miniſterkriſe zu melden weiß. Wie aus zu⸗ ſtändiger Stelle beſtätigt wird, befinden ſich die Beſprechungen in eeinem durchaus normalen Zuſtand und alle gegen⸗ teiligen Kommentare beruhen auf freier Erfindung. Ein heller Unſinn ſei es aber, von einer Kriſis zu ßſprechen und es ſei ſehr bedauerlich, daß derartige Alarmnach⸗ ieichten überhaupt den Weg in die Preſſe gefunden hätten. Damit wird auch auf eine Senſationsmeldung der National-Zeitung bon geſtern abend hingewieſen und wir möchten dem noch hinzu⸗ flügen, daß die Regierung jede nähere Angaben ablehnt, auch eeime Erklärung über Togo. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß Herr von Kiderlen⸗Wächter das Stillſchweigen nicht brechen könnte, ohne ſich zu Herrn Cambon zu begeben und von ihm ausdrücklichen Dispens vom Schweigegebot zu erlangen. Paris, 3. Aug. Die Agence Havas erfährt aus be⸗ ſuonderer Londoner Quelle, daß man dort den optimiſtiſchen Nach⸗ Kkichten, die gewiſſen Blättern aus Berlin zugegangen ſind, keinen großen Wert beilege, da die deutſchen Anſprüche noch immer ülbermäßige ſeien.— Eine weitere Note der Agence Havas lautet, der Miniſterpräfident Caillaux und der Miniſter des Aeußern de Selves hatten heute vormittag eine längere Unter⸗ redung über die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. Dieſe Verhandlungen nähmen ihren normalen Fortgang. Gegen Rompenfationen. Die Stimmen mehren ſich, die von der Politik der Kom⸗ penſationen außerhalb Marokkos nichts wiſſen wollen. So ſchreibt heute die Korreſpondenz der Deutſchen Ver⸗ e e eee Die Verhältniſſe haben genügend gezeſgt, daß ſich eine wirl⸗ „Oberhoheit eines Sultans in Marokkb nicht aufrecht erhalten t und damit auch nicht die Selbſtändigkeit des Landes. Tat⸗ ächlich kann aber für den unbefangenen Beobachter kein Zweifel heſtehen, daß die Haupturſache der jeßigen verworrenen und un⸗ haltbaren Lage Frankreich iſt. Die Algeciras⸗Akte iſt von Frankreich zwar teilweiſe in der äußeren Form notdürftig beachtet, aber ihrem tatſächlichen und gewollten Inhalte nach auf das ſtärkſte mißachtert worden. Darüber beſteht wohl in Hauz Deutſchland nicht der geringſte Zweifel. Ebenſo ſollte da⸗ rüber kein Zweifel obwalten, daß hiermit nicht bloß der Vertrag durch Frankreich preisgegeben iſt, ſondern daß damit auch eine be⸗ wußte und offenſichtliche Nichtachtung Deutſchlands verbunden iſt. Daß hierdurch die deutſche Ehre auf das empfindlichſte in Mit⸗ eidenſchaft gezogen worden iſt, das kann niemand leugnen, dem die Größe und Hoheit des Vaterlandes am Herzen liegt. Deshalb iſt Marokkoſelbſt der gegebene Boden, auf dem uns eine Sühne verden muß, auf dem wir uns mit Frankreich und den ſonſtigen Mächten in einer Weiſe auseinanderzuſetzen haben, daß ein für emal eine ſolche Hintanſetzung Deutſchlands und ein unbeding⸗ des Alleinherrſchen Frankreichs in Marokko ausgeſchloſſen iſt, Was unſer Volk und Reich ſo ſehr braucht, das ſind neben Kolonien, die ganz oder in erſter Linie Handelskolonien ſind, ſolche Kplonien, wo in größerer Zahl deutſche Menſchen in ge⸗ ſchloſſenen Siedelungen wohnen und wir ken lön⸗ nen! Daran fehlt es uns aber, ſo daß uns nach wie vor der größte LTeil der nun einmal vorhandenen deutſchen Aus wan⸗ derung verloren geht. Mißſtimmung gegen die Faſt nichts iſt mehr auf Erden vor⸗ dem Landbunde nach agrariſcher Auffaſſung in Poſen kein Platz handen, was noch politiſch für uns zu einem ſolchen Zwecke erreich⸗ bar wäre. Zu dem Wenigen, was in dieſer Hinſicht noch vor⸗ handen iſt, gehört nun Weſtmarokko, deſſen klimatiſche und Bodenverhältniſſe eine Beſiedelung durch eine deutſche Bepölke⸗ rung, die auch dem Mutterlande nicht allzuferne wäre, gut zulaſſen. Das deutſche Volk und Reich iſt vor eine ernſte Schickſalsfrage ge⸗ ſtellt, die gleichmäßig Klugheit und Entſchieden⸗ heiterfordert. Ein Volkohne hohe Ziele des Vor⸗ wärtsſtrebens und ohne aufopferungsfähigen Wagemut iſt im Niedergange und in der Erſchlaf⸗ fung begriffen. Das will und ſoll Deutſchland aber nicht ſein. Der„Panther“ auf der Heimreiſe JBerlin, 4. Aug. Aus Wilhelmshaven wird gemeldet: Das Kanonenboot„Panther“ wird Mitte Auguſt aus Marokko in Wilhelmshaven wieder eingetroffen ſein. Polſtische Kebersicht. * Mannheim, 4. Auguſt 1911. Delegiertentag des elſaß⸗lothringiſchen Zenlrums. Der von etwa 120 Teilnehmern beſuchte Delegiertentag der elſaß⸗lothringiſchen Zentrumspartei in Straßburg beſchloß für die kommenden Wahlen die Aufrechterhaltung der vollen Un⸗ abhängigkeit und Selſtändigkeit der eigenen Partei gegenüber anderen Parteien. In der Frage der Stellung zum Nationalbund bleibt es den einzelnen Kreisorgani⸗ ſationen überlaſſen zu entſcheiden, ob ſie einem Kandidaten den Beitritt zum Nationalbund geſtatten wollen. Doch darf die Zugehörigkeit zum Nationalbund nur geſtattet werden, wenn der Kandidat erklärt, daß er im Falle einer Wahl Mitglied des elſaß⸗ lothringiſchen Zentrums bleibt und ſich ferner verpflichtet, daß er im Landtag der zu bildenden Zentrumsfraktion unter Aus⸗ ſchluß des Beitritts zu jeder anderen Fraktion angehören wird. — Mit der Ausarbeitung der Programme zu den Wahlaufrufen wurde eine beſondere Kommiſſion betraut. Feinde des Oſtmarken-Vereins. Die anonyme Erklärung gegen den Deutſchen Oſtmarken⸗ Verein hat jetzt, nachdem die Urheber von dritter Seite ſehr deut⸗ lich gekennzeichnet waren, einen verantwortlichen Redakteur ge⸗ funden: den Oberſten a. D. v. Heydebreck, Großgrundbeſitzer in Poſen, Schwiegerſohn des verſtorbenen Oberpräſidenten v. Wilamowitz⸗Möllendorf. Herr v. Heydebreck erklärt in einer Zu⸗ ſchrift an die Kreuzzeitung, daß er die Verantwortung für die Er⸗ klärung übernehme, daß ſie ſich nicht gegen den Oſtmarken⸗Verein, ſondern nur gegen deſſen Leitung richte, daß ſie endlich gar nicht veröffentlicht, ſondern dem Staatsminiſterium übergeben werden ſollte. Der Inhalt der Erklärung hatte bekanntlich in der ſchärf⸗ ſten Verurteilung der Leitung des Oſtmarken⸗Vereins und der Verſicherung beſtanden, daß die vom Landwirtſchaftsminiſter ab⸗ gegebenen Erklärungen befriedigend und ausreichend ſeien. Daß der Schwiegerſohn des verſtorbenen Oberpräſidenten v. Wilamo⸗ witz auf den Oſtmarken⸗Verein ſchlecht zu ſprechen iſt, wird jedem verſtändlich ſein, dem aus früherer Zeit die Kämpfe dieſes Ober⸗ präſidenten mit dem Verein bekannt ſind. Nun haben wir es aber nicht nur mit der perſönlichen Kundgebung eines vielleicht durch verwandſchaftliche Verhältniſſe erbitterten Herrn zu kun, ſondern die Sache liegt ſo, wie wir ſchon früher ſagten: Die An⸗ griffe kommen aus jenemagrariſchen Winkel, der immer die Tätigkeit des Oſtmarkenvereins unfreundlich beurteilt hat. Den vollen, wenigſtens moraliſchen Beweis dafür bringt die Deutſche Tägeszeigtung, indem ſie zu der Erklärung des Herrn v. Heyde⸗ breck folgendes bemerkt: „Wir haben zunächſt keine Veranlaſſung, zu der Angelegen⸗ heit Stellung zu nehmen: darin aber möchten wir dem Herrn Oberſten v. Heydebreck beiſtimmen, daß unter den deutſchen Land⸗ wirten der Provinz Poſen eine ſehr ſtarke und nicht unberechtigte jetzige Leitung des Oſtmarkvenereins verbreitet iſt, wohlgemerkt nicht gegen den Verein als ſolchen, ſondern gegen ſeine Leitung. Soll die Einigkeit der Deutſchen in der Provinz geſichert und gefeſtigt werden, ſo muß man unbedingt mit dieſer begründeten Mißſtimmung rechnen“ Zunächſt muß darauf geantwortet werden, daß die Leitung ſich der Zuftimmung des Vereins vergewiſſert hat und ſie in vollem Umfange gefunden hat. Dann darf man ſich angeſichts dieſer Worte fragen, was denn eigentlich die Agrarier in Poſen der Lei⸗ tung des Vereins vorwerfen, da ſie ja gegen ſeine Grundrichtung nichts einwenden. Die Antwort iſt einfach genug: Du ſollſt nicht andere Götter haben neben mir, und für einen Verein iſt neben oder doch nur dann, wenn er ſich vollſtändig dem Programm des letzteren unterwirft. Das hat der Oſtmarkenverein nicht getan, ſondern er hat, und zwar mit Erfolg den Verſuch gemacht, alle deutſchen Elemente in der Oſtmark zuſammenzufaſſen, ohne Rückſicht auf ihre politiſche oder wirtſchaftliche Stellung. Er iſt gewiſſermaßen ein Oſtmarkenblock, der, weil er ſich nicht nur nach den einſeitigen Intereſſen des Landbundes richten wollte — und infolge ſeiner Zuſammenſetzung auch nicht richten konnte— ebenſo geſprengt werden muß wie der Bülowblock im Reiche. Die Erklärungen des Miniſters v. Schorlemer und die anſcheinend eingetretene Aenderung im Polenkurſe haben dieſen dem Oſtmar⸗ kenverein feindlichen Elementen den ermutigenden Anlaß gegeben, ihre Treibereien gegen den Verein jetzt in beſonders ſcharfer Weiſe wieder aufzunehmen. Ob dabei die ſo überaus wünſchenswerte, ja durchaus nötige Einigkeit unter den Deutſchen geſchädigt wird, ſcheint den Drahtziehern dieſer Bewegung recht nebenſächlich. Deutsches Reich. — Theologen als Reichstagsabgeordnete. Es iſt ſchon fri einmal alsKurioſum der eee gen darauf hingewieſen worden, daß auffällig viel Theologen als Kandidaten für die Wahl aufgeſtellt werden. Die„Dtſch. Nachr.“ bringen jetzt eine Aufſtellung dieſer Kandidaturen. Ans ihr er⸗ gibt ſich, daß an katholiſchen Theologen, die bisher faſt ausſchließ⸗ lich als Parlamentarier in Betracht kamen, 17 kandidieren, davon 15 amtierende, 2 nicht mehr im Amte befindliche, und zwar 5 für die Polen, 2 für die Elſäſſer, die übrigen 9 für das Zentrum. Für die fortſchrittliche Volkspartei kandidieren 11 aktive Geiſt⸗ liche, außerdem Pfarrer a. D. Naumann. Die Nationalliberalen haben 6 aktive Pfarrer aufgeſtellt, außerdem den bisherigen Reichstagsabgeordneten Liz. Everling, der Direktor des Evang. Bundes iſt. Von den konſervativen Parteien wurden 7 Pfarrer aufgeſtellt; dazu kommt der chriſtlich⸗ſoziale Liz. Th. Mumm. Unter den ſozialdemokratiſchen Reichstagskandidaten befinden ſich 2 oder 3 ehemalige Theologen. Würden diefe alle gewählt, ſo würde der kommende Reichstag faſt zu einem neuntel Mitglieder mit theologiſcher Vorbildung haben und wenn die dann alle ihre verſchiedenen theologiſchen Anſchauungen inbezug auch nur auf allgemeine Kulturfragen zur Sprache brächten— könnte es ein gar lebhaftes Kollegium werden. Badiſche Politik. Karls ruhe, 3. Aug. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter angewieſen, Preſſeberichter ſt a t⸗ tern auf Antrag beſondere nicht gbare Ausweis⸗ karten auszuſtellen, die den Inhabern freien Zutritt zu allen polizeilich abgeſperrten Straßen und Plätzen geſtatten, ſoweit nicht beſondere dienſtliche Gründe, insbeſondere bei ſtrafgerichtlichen Unterſuchungen entſtehen Dem Antrag auf Ausſtellung iſt eine Beſcheinigung der Zeitung oder des Korreſpondenzbureaus beizulegen, bei dem der An⸗ tragſteller beſchäftigt iſt. Die Karten gelten jedesmal für ein Kalenderjahr; ſtellt ein Berichterſtatter vor Ablauf eines Jahres lieter Tätigkeit ein, ſo iſt der Ausweis unverzüglich zurückzu⸗ iefern. ):( Waldshut, 3. Aug. Auf Grund einer von Zentrums⸗ ſeite ausgegangenen Anzeige mußte ſich heute Reviſor Mech⸗ ler, ein Führer der Nationalliberalen in Säckingen, vor der hieſigen Strafkammer wegen Vergehens nach Paragr. 166.⸗ Str.⸗G.⸗B.(Vergehen gegen die Religion) verantworten. Der Angeſchuldigte wurde freigeſprochen, da die lung ergab, daß die ihm von Zentrumsſeite zur Laſt gelegten Ausdrücke nicht gebraucht worden ſind. 8 Eine Abſage. Die Badiſche Handwerkskammer hat in ihrer jüng⸗ ſten Vorſtandsſitzung dem vorbereitenden Ausſchuß zur Grün⸗ dung des Reichsdeutſchen Mittelſtandverbandes eine ablehnende Antwort erteilt, nachdem ſich dieſer mehrfach an die Kammer und auch an deren leitende Perſonen gewandt hatte. Auch die Unterzeichnung des Aufrufs ſowie die Beſchickung der Dresdener Tagung iſt von der Kammer abgelehnt Aus Stadt und Land. MRansbeim, 4. Auguſt 1911. Gemeinſamer Beſuch der Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911 durch die Mitglieder des Berbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller. In Sachen des gemeinſamen Beſuches der Turiner Welt⸗ ausſtellung durch die ſüdweſtdeutſchen Induſtriellen gehen uns heute noch folgende Mitteilungen zu:„Wie bereits auf den diesjährigen Generalverſammlungen ſämtlicher Bezirksvereine FGeuilleton. Aus der Geſchichte der deutſchen Nechtſchreibung. In Konrad Duden hat die deutſche Rechtſchreibung ihren Schutzpatron und eigentlichen Repräſentauten verloren. Aber in ſeinen Büchern lebt der Geiſt der Orthographie, den er verkör⸗ perte, unter uns fort und wird ſo lange wirkſam und mächtig bleiben, bis etwa eine neue Revolution die jetzigen Regeln und ge umſtößt und neue an ihre Stelle ſetzt. Einen ähnlichen„Schriftenſturm“ haben wir ja erſt vor kur⸗ nexlebt, als man die deutſche Schrift aus den Schulen ver⸗ en wollte. Solche Kämpfe, wie ſie diesmal unter dem Schlacht⸗ ie Antiqug“,„Hie Fraktur“ entbrannten, haben ſich noch erbitterter und hitziger um die deutſche Rechtſchreibung abge⸗ elt, als um die Mitte des vorigen Jahrhunderts Reformer aller kraten und ſchließlich das allgemeine Chaos in der Kon⸗ on 1876 eine neue Form der Rechtſchreibung gebären 0 Die Orthographie, die wir heute in der Schule erlernen, iſt ja nichts notwendig Gewordenes, ſondern etwas willkürlich feſt⸗ geſeztes. So alt wie der ſchriftliche Gebrauch der deutſchen Sprache iſt auch der Kampf um die Schreibung, mochte er nun in gelehrten Kloſterſtuben mit ſpitfindigen Gründen ausgefochten er von naiveren Gemütern mehr inſtinktiv entſchieden werden. ie Mönche von St. Gallen haben dereinſt geglaubt, die einzig kichtige Schreibung zu beſitzen, und haben die rheinfränkiſche und die niederrheiniſche Orthographie für falſeh und ſinnlos erklärt. erbin machte ſich doch das Streben bemerkbar, möalichſt phonetiſch getren, d. h.„wie man ſpricht“, zu ſchreiben. In der Blütezeit der mittelalterlichen Literatur, im 12. und 13. Jahrhun⸗ dert war dieſes Ideal faſt erreicht; aber als ſich nun im 14. und 15. Jahrhundert in den Gärungen einer phantaſtiſchen wirren Uebergangszeit die neuhochdeutſche Sprache zu bilden begann, da machte ſich in Schrift und Schreibung eine gewiſſe Zuchtloſigkeit bemerkbar; eine Unzahl wunderlicher Worte und Wortformen tauchte auf, die der Willkür Tür und Tor öffnete. Luthers einzig⸗ artige Sprachgewalt erlangte zwar einen entſcheidenden Einfluß, aber in der Rechtſchreibung ſchwankte auch der Schöpfer unſerer neuhochdeutſchen Sprache, und die auf ſeiner Grundlage weiter⸗ bauenden Schriftſteller und Grammatiker ſuchten nur in ganz ober⸗ flächlicher Weiſe allerlei Unbeholfenheiten und Roheiten auszu⸗ gleichen, allzu ſchwierige Lautverbindungen zu vereinfachen. Jeden⸗ falls wurde unſere Rechtſchreibung ſeit Luther mehr und mehr hiſtoriſch, drängte zu einer prinzipiell etymologiſchen Schreibung hin, wie ſie das Franzöſiſche und Engliſche haben. Allerlei Theo⸗ rien tauchten auf, die aber keine allgemeine Anerkennung erlang⸗ ten, ſondern von Eigenbrödlern aufgenommen nur noch größere Wirrnis ſtifteten. Zu den gegen Ende des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts anerkannten Sprachmeiſtern Adelung und J. Ch. A. Heyſe traten im Laufe des 19. Jahrhunderts immer neue Apoſtel neuer orthographiſcher Evangelien. Wie der Deutſche damals die Qualen der allgemeinen Schreib⸗ unſicherheit empfand, das ſchildert ergötzlich ein braunſchweigiſcher Eiſenbahnbeamter, der 1863 in einer Schrift„Ueber die Umbil⸗ dung der deutſchen Rechtſchreibung“ ſein Leid klagte. Nach dem Syſtem Heyſe war er erzogen worden; auf eigene Füße geſtellt, wählte er erſt K. F. Becker und ſpäterhin Jakob Grimm, den Meiſter der deutſchen Sprachgeſchichte, der aber in allerlei Wun⸗ derlichkeiten und Schrullen einer hiſtoriſchen Orthographie verfiel, zum Führer und Leitſtern. Da er in ſeinem Beruf dieſe ſeltſame Rechtſchreibung nicht anwenden konnte, mußte er ſich in amtlichen Aktenſtücken einer offizielleren Schreibung bequemen, während er in ſeinen privaten Arbeiten eine mehr reformierte durchführte. „Daneben aber“, ſo klagt er,„muß ich verſchiedene andere Recht⸗ ſchreibungen einlernen, um meinen Kindern in ihren Schularbeiten nachhelfen zu können. Die Nachhilfe iſt dann zugleich mit einer Warnung verbunden, ja nicht zu ſchreiben wie Papa ſchreibt, ſon⸗ dern lediglich wie der zeitige Lehrer und die zeitige Sprachlehre es will.“ Um die deutſche Welt vor einer Verwirrung der Recht⸗ ſchreibung zu bewahren, die die Zuſtände beim Sprachenchaos des Turmbaus zu Babel wieder heraufbeſchwöre, trat nun Karl Wein⸗ hold in die Schranken; als treuer Schüler Jakob Grimms und der jungen deutſchen Sprachwiſſenſchaft verlangte er, daß man„der geſchichtlichen Entwicklung des Neuhochdeutſchen“ genüge. Zurück zum 13. Jahrhundert! lautete ſeine Parole; man könne gar keine beſſere Schreibung finden, als ſie die edelſten und gebildetſten Kreiſe des 13. Jahrhunderts beſaßen.„Dieſe„Reform“, die eigenk⸗ lich nur von Germaniſten durchgeführt werden konnte und deren wunderliche Eigentümlichkeiten aus den Schriften der Grimms, Weinholds und anderer heute nur noch wie kleine altväteriſche Zöpfchen hervorlugen, mußte den Widerſpruch weiteſter Kreiſe her⸗ vorrufen; ſie brachte im Laufe der fünfziger Jahre eine allgemeine orthographiſche Bewegng erſt recht in Fluß. Als berufener Sprecher aller Gegner der romantiſch⸗hiſtoriſchen Methode trat Rudolf von Raumer auf, der einen gemäßigten phonetiſchen Stand⸗ punkt vertrat; er wendete ſich ſowohl gegen die Zurückſchraubung unſerer Orthographie ins Mittelalter, wie auch gegen eine über⸗ triebene Hervorkehrung des Phonetiſchen, gegen die„Fi⸗Partei“, wie ſie Scherer nach ihrer Schreibung des„Vieh“ nannte. Raumer arbeitete auch den Entwurf aus, der den Verhandlungen der Ber⸗ liner Konferenz zu Grunde gelegt wurde, die endlich im Jahre 1876 zuſammentrat,„zur Einigung über die Grundſätze der deutſchen 2 Verhand⸗ 4* *4 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Auguſt. des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller ausführlich be⸗ richtet wurde, hat das Direktorium des Verbandes des Südweſtdeutſchen Komitees für die Turiner Ausſtellung beſchloſſen, einen„gemeinſamen Beſuch der Turiner Weltaus⸗ ſtellung durch die Mitglieder des Verbandes“ zu veranſtalten. Der deutſche Generalkommiſſar, Kaiſerl. Geheimrat Prof. Dr. Busley, hat dem Verbande bereits im Monat April ge⸗ ſchrieben, daß er alles tun würde, was in ſeinen Kräften ſtünde, um die Teilnehmer an der Reiſe würdig in Turin zu em⸗ pfangen. Geheimrat Busley ſowohl als auch der deutſche Kon⸗ ſul, Herr von Küllmer, wollen ſich liebenswürdiger Weiſe den Verbandsmitgliedern für die Beſichtigung der Ausſtellung zur Verfügung ſtellen und ſeitens des Präſidiums des Deut⸗ ſchen Komitees auch ein Feſtmahl in dem Feſtſaal der deutſchen Induſtriehalle für die Teilnehmer am gemeinſamen Beſuch der Ausſtellung arrangieren, auch werden die Verbandsmitglieder von den Behörden in Turin offiziell empfangen werden. Auf wiederholte Anregung aus Mitgliederkreiſen iſt ſodann auch eine Beſichtigung der hervorragenden lombardiſchen Indu⸗ ſtriebetriebe in das Reiſeprogramm mit aufgenommen worden. Sowohl die Turiner, als auch die Mailänder Han⸗ delskammer, die von dem Plane des Verbandes hörten, haben dem Verbande Südweſtdeutſcher Induſtrieller herzliche Einladungsſchreiben zugehen laſſen. Die Turiner Handelskam⸗ mer ſchreibt 3..:„Die hieſige Handelskammer begrüßt den Entſchluß Ihres löbl. Verbandes, auf ſeiner italieniſchen Reiſe unſere Stadt und unſere Ausſtellung zu beſuchen, freudig, und wird ſie ſich ſehr geehrt ſchätzen, denſelben hier zu empfangen. In dieſer Erwartung bitte ich Sie, mir gefl. die Anzahl der Reiſeteilnehmer und das Reiſeprogramm mitzuteilen, um dem löbl. Verbande einen gebührenden Empfang vorbereiten zu können. Unſere Handelskammer wird für die Beſichtigung einiger hervorragender Induſtrieetabliſſements unſeres Platzes beſorgt ſein und beehre ich mich, den werten Verband von Sei⸗ ten aller hieſigen Firmen der freundſchaftlichſten Aufnahme zu verſichern. Hier wurde der angemeldete Beſuch mit ungeteiltem Bei⸗ fall aufgenommen, da die Turiner Kaufmannſchaft die Ueber⸗ zeugung hat, daß derſelbe die gegenwärtigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien noch mehr beleben und be⸗ feſtigen werde. Der Präſident:(gez.) F. Bocca.“ In gleich freundlicher und entgegenommender Weiſe ladet die Mailänder Handelskammer den Verband Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller zum Beſuche Mailands ein. Die gemeinſame Fahrt nach Turin, die Zuſammenkunft Südweſtdeutſcher Induſtrieller mit ihren norditalieniſchen Be⸗ rufsgenoſſen dürfte in vieler Hinſicht von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung ſein. Das überaus interefſante Nſer ſcheint uns Gewähr dafür zu bieten, daß die Veranſtaltung nicht nur zahlreiche Teilnehmer finden wird, ſondern daß auch jeder Teilnehmer es ſpäter nicht bereuen wird, an der Italien⸗ Fahrt teilgenommen zu haben. * Ueber die Einſtellungm von Dreifährig⸗Freiwilligen bei der 2. Werftdiviſion in Wilhelmshaven befindet ſich im Inferaten⸗ tei dieſer Nummer eine Bekanntmachung, auf die wir an dieſer Stelle die Intereſſenten hinweiſen möchten. Von der Hitzewelle des Sommers 1911 bringt die morgen erſcheinende Mannheimer Illuſtrierte Zeitung einige hoch intereſſante Bilder. Dieſelbe Nummer enthält einen ausgezeichneten Artikel über die Eiſenbahnkataſtrophe in Müll⸗ heim und über Eiſenbahnkataſtrophen im allgemeinen, der durch zahlreiche Bilder illuſtriert wird. Sehr hübſch iſt ein Aufſatz über Landpartien in alter und neuer Zeit, auch dieſer Artikel wird durch zahlreiche Zeichnungen und Photographien illuſtriert. Der aktuelle Teil bringt außer dem bereits Genannten, Bilder von der Prinz Heinrich⸗Fahrt in England(Prinz Heinrich repa⸗ riert einen defekt gewordenen Steuerhebel ſeines Wagens), von der ſchweren Eiſenbahnkataſtrophe in der Stadt Bridgeport, bei der der Expreßzug von Waſhington nach Boſton von dem Viadukt der Strecke auf die tieferliegende Straße hinabſtürzte und von dem norwegiſchen Kronprinzenpaar mit dem Kronprinzen Olaf im Park vom Schloß Bygdö bei Chriſtiania. Sehr hübſch iſt guch ein Bild des deutſchen Kronprinzenpaares mit den beiden älteſten Söhnen beim Golfſpiel. Die Porträts General Nogi und Chefrabbinner Dr. Adler vervollſtändigen den aktuellen Teil. Der textliche Teil bringt die Novelle„Silhouetten aus einem Bad“ von Egon Hugo Strasburger. * Ihr vierzigjähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz konnten in dieſem Jahre 2 Beamte feiern. Herr Reſſortchef Hermann Baum buſch beging vor kurzem in voller Geſundheit dieſe Feier, vom Chef der Firma, Herrn Dr. Karl Lans, den Direktoren und Kollegen reich beglückwünſcht und beſchenkt, und am 1. Auguſt beging der langjährige Bureaudiener der Firma, Herr Joſef Schad, der leider ſchon ſeit längerer Zeit von einem ſchweren Leiden heimgeſucht iſt, die gleiche Feier. Auch ihm wur⸗ den zahlreiche Beweiſe der Anerkennung und Wertſchätzung ſeiner Vorgeſetzten und Beamten zuteil. 5 * Die indiſche Völkerſchan Hagenbecks, die bekanntlich Sams⸗ tag den 5. Auguſt auf dem Mannheimer Meßplatz eröffnet wird, nimmt in ihrer Ausdehnung die geſamte rechte Seite des Platzes ein und iſt durch ebenſo ſchöne als praktiſche Dekorationen zu einem Stück Original Indien geſtaltet. Außer den beiden ſchat⸗ tigen Zuſchauertribünen, iſt der geſamte Komplex unbedeckt, alſo unter freiem Himmel, was deshalb ganz beſonders erwähnt ſei, weil erſtens dadurch der Charakter des indiſchen Milieus voll ge⸗ wahrt bleibt, und weil zweitens nicht zu befürchten werden braucht, daß die Temperatur in der Schauſtellung geſteigert wird. Man promeniert bei ſchönem Konzert vollſtändig zwanglos unter freiem Himmel und wie überall, ſo dürften auch hier ganz be⸗ ſonders die Stunden von 6 Uhr abends bis 10 Uhr nachts die⸗ jenigen ſein, in denen der tägliche Beſuch am ſtärkſten iſt. Ge⸗ öffnet iſt die„Show“ ohne Unterbrechung von vormittags 11 Uhr ab und Sonntags findet ſogar ſchon mittags 12 Uhr eine Extra⸗ Vorführung ſtatt. Aus dem Umſtand, daß Hagenbeck ſo kurze Zeit hinter einem andern Unternehmen hier gaſtiert, iſt am beſten zu erſehen, daß es ſich im vorliegenden Falle um eine ebenſo eigenartige als weltſtädtiſche Neuheit handelt, die in ganz Europa nichts Aehnliches oder Gleiches hat. * Ballhaus Schloßgarten. Heute abend findet im Ballhaus⸗ garten ein Konzert der Kapelle Petermann ſtatt, worauf wir hin⸗ weiſen möchten. * Im Friedrichspark wurde geſtern abend ein Doppel⸗ konzert gegeben, zu dem ſich ein überaus zahlreiches Publi⸗ kum eingefunden hatte. Während unſere Grenadier⸗ kapelle mit exquiſiter Streichmuſik aufwartete, war der Vo⸗ kalpart durch das Deutſche Männer⸗Doppelquar⸗ tett(Luipold) vertreten. Die geſanglichen Darbietungen des Abends waren durchweg vorzüglich. Das Stimmaterial des Doppelquartetts iſt ausgiebig und kraftvoll, ſein Zuſammen⸗ wirken von edler Harmonie. Beſonders glücklich iſt der Baß vertreten. Den Vorträgen der Sänger wurde denn auch große Aufmerkſamkeit zuteil und ſie erzielten einen lebhaften Applaus, ſodaß mehrere Zugaben gegeben werden mußten. Am ein⸗ ſchlagendſten waren natürlich die Vorträge aus dem humoriſt. Genre, für die das Publikum ja am ſchnellſten zu haben iſt. Daß den ausgezeichneten Darbietungen unſerer Grenadier⸗ kapelle unter Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung auch geſtern nicht der freudige Beifall verſagt blieb, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Das orcheſtrale Programm wies wieder prächtige Stücke auf, Beſonders herzlich war der Beifall für die ſoliſtiſchen Vorträge der Herren Lorbeer(Cello) und Schork(Vio⸗ line). Da beide Herren geborene Mannheimer ſind, ſo mag vielleicht die herzliche Aufnahme etwas von lokalpatriotiſcher Stimmung getragen worden ſein. Wir glauben aber auf das Beſtimmteſte, daß dieſe Tatſache den brillanten Darbietungen der beiden jungen Muſiker nicht den geringſten Abtrag tut. Während Herr Lorbeer mit ſeelenvollem Spiel die Konzert⸗ polonaiſe von Popper interpretierte, begeiſterte Herr Schork durch das prächtige Preislied Walther von Stolzings. Es war wieder ein genußreicher, ſchöner Sommerabend, den man geſtern im Friedrichspark verlebte. Dreißigjähriges Regimentsjubiläum. Das Infanterie⸗ regiment Nr. 132 darf in dieſem Jahre auf ein dreißigjähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1881 in Glatz aus Kompagnien ſchleſiſcher und thüringiſcher Regimenter gebildet, wurde das Re⸗ giment ſieben Jahre ſpäter nach dem Elſaß verlegt und ſteht bereits 23 Jahre in der Garniſon Straßburg. Als das älteſte preußiſche Regiment in Straßburg erhielt es am 27. Januar 1902 durch Allerhöchſte Order die Bezeichnung: Erſtes Unterelſäſſiſches Infanterieregiment Nr. 132. Durch einen erſten Regimentstag wird die Vereinigung ehemaliger 132er in Straßburg das Ereig⸗ nis des dreißigjährigen Beſtehens ihres Regiments am 6. Auguſt feierlich begehen. Mit einem Regimentsappell(.30 Uhr nach⸗ mittags) auf der Zitadelle wird die Feier eingeleitet, dem ſich der Einweihungsakt der von dem Kaiſer verliehenen Fahne an⸗ ſchließt. Ein vom Regiment gegebener Imbiß aus den Feldküchen wird die Aktiven ſowie die ehemaligen 132er und ihre Gäſte kameradſchaftlich vereinigen. Ein offizieller Feſtabend im Tivoli beſchließt den Tag. Alle Offiziere, Sanitätsoffiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mannſchaften, die im Infanterieregiment Nr. 132 gedient haben, ſind zu dieſem Feſte herzlichſt eingeladen und werden gebeten, ihre Beteiligung an demſelben dem Vereins⸗ vorſitzenden, Zahnarzt und Leutnant a. D. Ad. Sturm in Straß⸗ burg, Eiſernermannsplatz 1, unter Angabe ihrer genauen Adreſſe mitteilen zu wollen. Für Unterkunft iſt beſtens geſorgt Die Stadt Straßburg hat die Baracke 2 bei der Manteuffelkaſerne in liebens⸗ würdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt. Ein Wechſelfälſcher verhaftet. Hier wurde vorgeſtern ein Wechſelfälſcher gefaßt, der vorher in Schwetzingen mit knapper Not ſeiner Verhaftung entgangen war, wo er den gleichen Trick mit weniger Erfolg verſucht hatte. An der Volksbank in Schwetzingen erſchien vorgeſtern ein junger Mann und verſuchte einen Wechſel in Höhe von 1200 Mark zu diskontieren. Dem Kaſſierer, Herrn Haußmann, kam die Sache etwas verdächtig vor und Erkundigungen führten zu dem Ergebnis, daß ſowohl die Unterſchrift des Ausſtellers wie das Akzept gefälſcht war. Der Kaſſier hatte den jungen Mann erſucht, er ſolle ſpäter wieder⸗ kommen, er könne das Geld augenblicklich nicht auszahlen. Der Ueberbringer des Wechſels kam aber nicht wieder, fuhr vielmehr l nach Mannheim, wo er das gleiche Manöver mit Erfolg ausführ ſpäter aber verhaftet wurde. Durchſuchungen ſeiner Papiere er gaben, daß er noch ein weiteres Akzept in Höhe von 800 Mar bei ſich führte, das er offenbar zu einem weiteren Betruge be⸗ nutzen wollte. Der Verhaftete iſt der 24 Jahre alte Landwir Heinrich Lemberger aus Ketſch, der die Realſchule mit Er folg abſolviert hatte und auf verſchiedenen ſüddeutſchen und nord deutſchen Gutsverwaltungen als Verwalter war. Er iſt Sohr braver Eltern. * Verhafteter Fahrradmarder. Geſtern wurde in Worm ein mehrfach vorbeſtrafter 25 Jahre alter Maſchinenarbeiter ver⸗ haftet, der in letzter Zeit in Mannheim drei Fahrräder ſtahl in Ortſchaften um Worms verkaufte. * Oetigheimer Volksſchauſpiel„Wilhelm Tell“. Für die groß Anziehungskraft, welche das Volksſchauſpiel zu Oetigheim ausübt, ſpricht wieder der Beſuch am letzten Sonntag, denn das The⸗ war trotz der in den Mittagsſtunden herrſchenden tropiſchen Hi welche erſt gegen Abend nachließ, vollbeſetzt. Der gedeckte ſchauerraum bietet nicht allein gegen Wind und Wetter, ſond auch gegen die Hitzeeinwirkung Schutz, da die Konſtruktio Halle fortgeſetzt Luftzug durchläßt, ſo daß die Hitze leich träglich iſt. Ueber das Spiel ſelbſt erübrigt es ſich noch be eingehend zu berichten und lann nur geſagt werden, daß ſamtdarbietungen mit ihren herrlichen Chören und nat Maſſenſzenen mit ſtets erneuter Kraft auf die Zuſchauer w und man hörte nur Stimmen ungeteilten Lobes über die Au rung. Am nächſten Sonntag, den 6. Auguſt ſollte das Spiel fallen, jedoch mußte ſich die Leitung infolge des koloſſalen drangs entſchließen, auch dieſen Sonntag ſpielen zu laſſen. * Zum Streik in der Anilinfabrik. Die Direktion teilt mit: Heute morgen haben weitere 50 Leute die Arbeit wieder genommen. Die Geſamtzahl der Ausſtändigen beträgt zur 8 2150 Mann, wovon gegen 1600 Mann die Arbeit unter Kon bruch niedergelegt haben und 350 Mann wegen Verweigerur von ihnen geforderten Arbeit entlaſſen werden mußken. heutige Stand der Arbeitenden beträgt ohne Vorarbeiter un Meiſter 5100. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. D Kern des Hochdrucks rückt langſam vollends ins innere land ab. Der Luftwirbel im Nordweſten vertieft ſich und winnt an Boden, wodurch ſich endlich, wenn auch nur all ch. lich der erſehnte Wetterumſchlag anbahnt. Für Samstag Sonntag ſind zunächſt noch Gewitterſtörungen zu erwa Stimmen aus dem Publikum. Bezugnehmend auf das Eingeſandt, den widerſinnigen weiten Schulweg betreffend, möchte ich hierzu bemerken, da in der hieſigen Volksſchule ebenſo üb lich iſt, a den Eltern leidigen Miſere mit Zähigkeit feſtzuhalte längere Aufenthalt in friſcher Luft mag ja ſeine Berechtigr haben, jedoch wird niemand behaupten, daß dies für Mannhe zutrifft. Ganz beſonders nicht auf dem Lindenhof. Die Kin müſſen den äußerſt ſtaubigen und ſonnigen Weg nach der S ſchule zurücklegen, wo die Lindenhofſchule ſo nahe iſt. Ja es ſogar nicht einmal, wie einige Präzedenzfälle zeigen, auf ſch liche Kinder, die nach ärztlichem Befund dieſen Weg gar vertragen, Rückſicht genommen. Bei Wohnungswechſel kan ja nicht verlangen, daß während des Schuljahres eine Umſck tung der Schulhäuſer ſtattfindet. Jedoch kann man dies a fange des neuen Jahres ebenſogut verlangen als a Ich denke, Eltern können doch beanſpruchen, und da zahler mit gutem Recht, daß wenigſtens ſchwächliche rückſichtigt werden. Der Frage, ob die Sache überhaupt im! berechtigt iſt, dürften ſehr viele Eltern ſehr ſkeptiſch geg ſtehen und wäre es gewiß zu begrüßen, wenn noch mehrere men an die Oeffentlichkeit kommen. Ein Lindenh Aus dem Großherzogrum. * Von der Bergſtraße, 1. Aug. Unliebſame machen ſich dieſes Jahr in beſorgniserregender 2 unſeren Aeckern und Fluren bemerkbar, die ſeither Bergſtraße ganz unbekannt waren, nämlich Hamſter. in den letzten Jahren will man verſchiedenenorts eſe beobachtet haben. Dieſes Jahr aber ſind ſolche in den kungen von Hemsbach, Heppenheim u 5 kann, mag die Tatſache beweiſen, daß in Rheinheſſ unmittelbarer Nähe von Mainz jährlich aus den kaſſen 3000—4000 M. zur Hamſtervertilgung aufg den müſſen, anſonſt die ganze Getreideernte in Frage Uebrigens niſten ſich die Hamſter auch in den We da ihnen reife Trauben wahre Leckerbiſſen ſind. Rechtſchreibung“. Dieſer Konferenz gehörte auch Konrad Duden an, und bei ihren Beſchlüſſen trat er, wenn auch nicht völlig ihrer An⸗ ſicht, der Mittelpartei bei, deren Vorſchläge dann im Weſentlichen in der ſogen. Putkamerſchen Rechtſchreibung zur Geltung kamen. Duden ſtellte damals ſeine Anſchauungen in einem Buche„Die Zukunftsorthographie“ auf, das in dieſen Tagen des Kampfes um die Wagnerſche Zukunftsmuſik nicht wenig verſpottet wurde. Dieſe Zukunftsorthographie iſt nun heute aber doch zur Gegenwarts⸗ orthographie geworden, nachdem im Jahre 1903, nicht zm gering⸗ ſten Teil durch Dudens Wirken, eine wiederum reformierte Recht · ſchreibung von den Behörden und Schulen für das ganze deutſche Sprachgebiet durchgeführt iſt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Maunheimer Künſtler auswärts. Im Berliner Königl. Opernhauſe gaſtierte geſtern Emilie Deſtinn als Elſa im„Lohengrin“, den Lohengrin gab Herr Jacques Decker von unſerer Hofbühne. Sein Auftreten berührte allgemein ſympathiſch. Die Kritik ſpricht ſich über ihn ſehr freund⸗ lich aus. Das„B..“ ſchreibt u..: Sein wohl timbrierter Tenor hat allerdings mehr lyriſche, als heldenhafte Wirkung und wird mit der Zeit noch an Feinheit in der Tongabe gewinnen. Aber der junge Künſtler erledigte ſich im ganzen ſeiner ſchweren Aufgabe in durchaus zufriedenſtellender Weiſe. ** Reinhold Begas f. Profeſſor Reinhold Begas iſt geſtern abend geſtor⸗ ben. Der Künſtler konnte erſt am 15. Juli, an welchem Tage wir ſein Lebenswerk in einem Feuilleton eingehend würdigten, reich geehrt, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Sein Zuſtand war allerdings ſchon damals ſehr ungünſtig, doch konnte er noch die Fahlreichen Ehrungen perſönlich entgegen nehmen. Die Hoffnung auf ein Geneſen des greiſen Meiſters hat ſich nun nicht erfüllt. . 4. 8 Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Vorgeſchichte. Aus Coblenz wird uns gemeldet: Bis Samstag findet hier die dritte Tagung der deutſchen Geſellſchaft für Vorgeſchichle unter dem Vorſitz des Profeſſors Dr. Koſſinna⸗Berlin ſtatt. Es wird eine Reihe prähiſtoriſcher Vorträge gehalten unter dem Ge⸗ ſamttitel„Die deutſche Vorgeſchichte, eine hervorragende nationale Wiſſenſchaft“. Vertreter vieler Univerſitäten, ſowie ſolche des Kultusminiſteriums nehmen an der Tagung teil. ** 4. Der Leiter der deutſchen Südpolarexpedition, Oberleutnant Dr. Filchner, begab ſich, wie wir erfahren, geſtern von Hamburg auf dem Dampfer Cap Ortegal der Ham⸗ burg⸗Südamerikalinie nach Buenos Aires, um dort die Leitung der Expedition zu übernehmen. Drei Wochen nach ſeiner Ankunft trifft auch ſein Schiff„Deutſchland“, das am 28. JulipPernambuco nach wiſſenſchaftlich erfolgreicher Fahrt erreicht hatte, dort ein, nachdem es inzwiſchen weitere ozeanographiſche Unterſuchungen ausgeführt hat. Die argentiniſche Regierung hat dem deutſchen Unternehmen bereitwilligſt ihre Unterſtützung zugeſagt. Durch Vermittelung des Auswärtigen Amts in Berlin und der Deutſchen Geſandtſchaft in Buenos Aires ſchweben gegenwärtig noch Ver⸗ handlungen mit der argentiniſchen Regierung über die Frage der Kohlenbeſchaffung und des Funkenſpruchverkehrs. Unter dem Vorſitz des deutſchen Geſandten hat ſich dort ein Komitee zur Füh⸗ rung des Unternehmens gebildet. Die Abfahrt der Deutſchland von Buenos Aires wird Anfang Oktober erfolgen, ſodaß das Schiff im Beginn des November die Eisgrenze erreichen wird. Am 11. Auguſt wird der Nachſchub der Expedition, 300 t Güter, mit dem Dampfer Cap Blano nach Buenos Aires dem Hauptſtütz⸗ punkt der Expedikſon geleitet werden. Am 17. Auguſt weiterer Transport von 14 aus der Mongolei und Ma⸗ bezogenen Pferden und von 40 aus Grönland beſchaff hunden unter Leitung des Expeditionsmitgliedes D Hamburg ab. Die Tiere ſind bis zu ihrer Abfahrt it bei Hagenbeck und im Zoologiſchen Garten untergebracht. *. 7 1* Vom Jubiläum der Univerſität Breslau. Aus Breslau wird uns gemeldet: Anläßlich d ſitätsjubiläums wurden zu Ehrendoktoren ernan evangeliſch⸗theologiſchen Fakültät: Direktor v. Chap tusminiſterium, Geheimrat Profeſſor Otto v. Gier C. Burkitt, Profeſſor der Theologie in Cambridge, Bacon, Profeſſor der Theologie in New Haven(Connectikn der katholiſch⸗thevlogiſchen Fakultät Monſignore M. Skriptor der Vatikaniſchen Bibliothek, Knabenbauer vo ſellſchaft Jeſu in Valkenberg[Holland), der Weihbiſcho Breslau, Probſt Kleineidam⸗Berlin, Profeſſor v. Pa bruck und der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes Dr. Porſch; von der philoſophiſchen Fakultät: Profef Ehrlich⸗Frankfurt a.., Charles W. Elliot, der frü ſident der Harvarduniverſität, Profeſſor Paul F. Gir Profeſſor D. theol. Gunckel⸗Gießen, Maler Profeſſor München, Verlagsbuchhändler Arnold Hirt⸗Leipzig,;! Hugo Lederer⸗Charlottenburg und Ernſt Freiherr Wien; von der mediziniſchen Fakultät Geheimrat Prof. Dahn⸗Breslau, Oberpräſident v. Günther⸗Bres Prof. Dr. Elſter⸗Berlin, Oberbürgermeiſter Dr. lau, Prinz Alexander von Oldenburg⸗Petersburg,; Starling von der Univerſität, College⸗London, Eh Profeſſor der Phyſiologie in Paris, Staatsminiſter Berlin und Theobald Smith, Profeſſor der Harb Boſton. Von der juriſtiſchen Fakultät: Kultus 4. Seeite. General⸗Auzeiger. Mitta blatt.) 25 Mannheim, 4. Auguſt. alſo den Kampf gegen dieſe Diebe auch bei uns ſofort auf⸗ nehmen. Wenn ſie einmal überhand genommen haben, ſo iſt ihre Vertilgung geradezu unmöglich, da ſie ſich ungewöhnlich raſch vermehren. Karlsruhe, 2. Aug. In einer Ausſchußſitzung des Geſamtverbandes der badiſchen Eiſenbahnbeamten⸗ und Ar⸗ beitervereine wurde beſchloſſen, den nächſten Verbandstag in Karlsruhe und zwar vorausſichtlich am 29. Oktober abzuhalten. „) Gaggenau, 2. Auguſt. Der Männergeſangverein Sängerbund“ feiert am 9. Juni 1912 ſein 50 äbrigeg Stiftungs⸗ feſt, verbunden mit großem Geſangswettſtreit. Außer bedeu⸗ enden Geldpreiſen wurden für dieſe Feier Ehrenpreiſe des roßherzogs ſowie des Prinzen Map geſtiftet. 50 P 0 rzheim, 2. Auguſt. Als heute morgen 7 Uhr in den Fabriken die Arbeit eben begonnen hatte, blieben plötzlich alle elektriſchen Motoren ſtehen, und überall begann ein eifriges Suchen und Forſchen nach der Urſache der Störung, bis man be⸗ kkte, daß das geſamte ſtädtiſche Netz ohne Strom war. Im Elektrizitätswerk war eine Betriebsſtörung eingetteten. Dort en ſich infolge des Bruches einer Zellenleitung der Batterie ötzlich alle im Betriebe befindlichen Maſchinen ausgeſchaltet. chaden wat in etwa 10 Minuten behoben. Baden⸗Baden, 2. Aug. Am 23. und 24. September rbd hier die Jahresverſammlung des„Mittelrheiniſchen Gas⸗ d Waſſerfachmänner⸗Vereins“ abgehalten werden. Gerichtsz eitung. Ein Renkontre mit der Polizei, das einen großen Auflauf rſachte, hatten am 20. Mai d. J. bier Gäſte der Wirtſchäft Zur Bergſtraße, das lediglich durch das Verſchulden der Wirtin, rau Bachmann ernſtere Formen annahm. Der 40 Jahre alte Metzger und Viehhändler Jof. Müller von Ladenburg und der 32 Jahre alte Adam Benz, der 29 Jahre alte Adam feiffer und der 28 Jahre alte Och. Keller, alle drei händler von hier, tranken am Büffet der genannten Wirt⸗ aft einen Schoppen Wein. Zwiſchen Benz und Müller kam es inem kleinen Disput, bei dem der Bruder des Benz, Nikolaus Benz für ſeinen Bruder intervenierte und infolgedeſſen von Mül⸗ erſchiedene Hiebe mit einem Ochſenziemer erhielt. Als der mann Stehli erſchien, bezeichnete die Wirtin ſtatt Mül⸗ oſef Benz als den Urheber des Skandals, erſterer hatte ſich ch der Austeilung der Hiebe ſofort aus der Wirtſchaft entfernt. enz verſicherte wieberholt, er habe nicht das mindeſte ber⸗ ulden und ließ ſich, als der Schumann auf ſeineBeförderung zur beſtand, zu Beleidigungen hinreißen. Pfeiffer und Keller dann auf dem Transporte Benz dem Schutzmann zu mmit Hilfe eines zweiten Schutzmanns wurde Benz Wache verbracht. Zwei andere Schutzleute ſuchten dann tigen“ Müller, der ſich an der Wirtſchaft„zur Berg⸗ herumtrieb und ſeiner Verhaftung energiſchen Widerſtand nſetzte. Die Vorfälle hatten ſelbſtverſtändlich einen großen enauflauf verurſacht. Merkwürdigerweiſe hat man r trotz dieſer Sachlage drei Wochen in Unterſuchungshaft laſſen. Gegen beide wurde eine Gefängnisſtrafe von 14 ausgeſprochen, gegen Müller, den eigentlichen Urheber, k Geldſtrafe und gegen Benz, den unſchuldig verhafteten eleidigung 10 Mark Geldſtrafe- Aus dem Schöffengericht. Der Zigarrenmacher Philipp ig von Neckarhauſen war wegen Beleidigung des Speng⸗ Stahl zu einer Geldſtrafe von 5 Mark verurteilt Das wurmte den Verurteilten und er klopfte das Geld mem Gegner wieder heraus, als er ihm am 1. Mai in der ſtraße in Neckarhauſen begegnete. Da die Affäre als hinter⸗ tiger Ueberfall angeſehen wird, wird gegen den Angeklagten ziemlich erhebliche Strafe, 50 Mark Geldbuße ausgeſprochen. TaglöhnerMax Krieger mißhandelte am 31. al in Beckerſtraße einen 11 Jahre alten Knaben ohne jede laſſung derart, daß der Knabe ohnmächtig zuſammenbrach. ſchöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefäng⸗ ife einer Woche und 5 Mark Gelbſtrafe. Sportliche Nundſchau. rherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 45 e een Spezialberichterſtatter.) Samstag, 5. Auguſt. 9 2 Vichy. es Malavaux: Jeſa— My Star II. es Jouvencaux: Heverlé— Miſſel. llier: Gros Risque— Etang Ducal. 1725 Longchamps: Abslard— Gay Ducheß. Jounecelles: Neréide II1— Gavotte V. 125 Bonlogne ſur Mer. peclal de la Soecicte Sportive'Eucouragement: VanitaFairl! eau Möme. e la Socistée'Enconuragement: Babel— Coypel. Conſcrits: Matchleß 11— Piece'Or. vuvernement: Lipari II. Bille: White Boy— Enuc's. 1 la Socisté des Steeplechaſes de Frauce: Queen'Scots— vledad. ** rberennen zu Vichy. 2. Auguſt. Prix de la Compagnie 2000 Frs. 1. J. Lieux Nöréide(Salamanca), 2. 3. Croix Rouge, 19:10; 42, 17:10.— Prix Special de ſeists Sportive. 2000 Frs. 1. Vte. d. Harcdourts Infor⸗ ns(Beeck), 2. Gros Risque. 3. L' Atalaye. 88:10; 33, 26:10. Von der Hitze. abend gegen 6 Uhr überzog ſich der Himmel mit gewitterhaften Bewölkung. Allgemein wurde der Aus⸗ ines heftigen Gewitters erwartet, was in Anbetracht end ſchwülen Atmoſphäre nur allzu erwünſcht geweſen Wohl hörte man verſchiedene Male fernen Donner, as Gewitter zog vorüber, ohne das ſo ſehr erſehnte Naß Wohl herrſchte dann, bedingt durch die ab und 8.— erialdirektor von Bremen im Kultusminiſterium, Butler, Präſident der Columbiauniverſität in inal Fürſtbiſchof Dr. Kopp⸗Breslau, Ernſt feſſor der Theologie in Heidelberg, Johannes rofeſſor in Halle, Clemens Bäumker, Profeſſor der e in Straßburg, Geheimrat Karl von Heigel, Präſident nie der Wiſſenſchaften in München, Ditrich Schäfer, er Geſchichte in Berlin und Profeſſor Aloys Schultze 5 FFF 8 eilungen. wengeſcht. 4 * n Hörſagl der Unlverſtre würde) wie ars ird, Ernſt Abbes Mofafkbilb, ein Ge. nheimiſchen Künſtlers Otto Hartung, geſtohlen. Das di zu einſetzenden Nordoſtwinde, eine etwas kühlere Temperatur, von der jedoch am heutigen Morgen nichts mehr zu verſpüren iſt. Das Thermometer war um 8 Uhr bereits wieder auf 199 Reaumur angelangt— ein Grad mehr als geſtern—, ſo daß wir ſchließlich noch einen heißeren Tag als geſtern bekommen. Die gärtneriſchen Anlagen der Stadt haben durch reichliches Begießen ihr friſches grünes Ausſehen erhalten. Dagegen ſieht es aber im Schloßgarten nur allzu herbſtlich aus. Auch die Bäume am Kaiſerring, die ja jedes Jahr ſchon ſehr frühzeitig ihr Blätterdach verlieren, leiden unter der Hitze ſehr ſtark. Der Rhein⸗ und Neckarwaſſerſtand geht langſam zurück. Die Hitzeperiode hält nun ſchon über vier Wochen an. 1 Die Meldungen über Hitzſchläge mit tödlichem Aus⸗ gang nehmen weiter zu. In Walldürn wurde eine 18jährige Dienſtmagd, in Gerlachsheim ein 15jähriger Burſche und in Meersburg ein Dienſtknecht vom Hitzſchlag betroffen, an deſſen Jolgen ſie ſtarben. Auch in Obermettingen, A. Waldshut, wurde ein 70jähriger Landwirt auf dem Felde von einem Hitzſchlag ge⸗ troffen, an deſſen Folgen er ſtarb. Von einem aufſehenerregenden Vorfall, der wahrſcheinlich ebenfalls auf das Konto der allzu großen Hitze zu ſchreiben iſt, ereignete ſich auf der Strecke zwiſchen Karlsruhe und Durlach. Ein Landwirt verließ plötzlich während der Fahrt das Wagenabteil und kletterte auf das Trittbrett. Ein Paſſagier zog die Notleine und in Durlach brachte man den Mann in einen beſonderen Abteil unter und gab ihm zur Be⸗ aufſichtigung einen Beamten mit, der ihn nach ſeinem Heimatsort begleitete. ** Die anhaltende tropiſche Hitze wird beſonders in den Mit⸗ tagsſtunden auf den zablreichen Bureaus ſchwer empfunden, um jo mehr da die Blamten meiſt große Wegſtrecken zwiſchen 12 und 2 Uhr in der größten Hitze zurücklegen müſſen und danr böllig ermattet in der dumpfen Schreibſtubenatmoſphäre arbeiten müſſen. Eine ganze Unzahl verſchiedener Dienſtſtellen und Dienct⸗ zweige ſtreben deß halb, ſo wird uns aus Karlsruhe ge⸗ ſchrleben, wentaſtens verſuchsweiſe während der Hitzeperiode die durchgehende Arbeitszeit von 72 oder 8 Uhr an. Bei der(Eiſen⸗ bahnverwaltung haben rerſchiedene Abteilungen ſchon Geſuche der Beamten erhalten, welche ſich für die ſogenannte engliſche Ar⸗ beitszeit bemühen.(Eine derartige Arbeitszeit wäre auch für die Angeſtellten und Urkeiter empfehlenswert, da dieſe in der Regel e weiteren Weg in der Mitkagszeit zurückzulegen haben. Die Red,) * Ueber die Hitze und Trockenheit liegen heute folgende Nach⸗ richten vor: 5 * Aus der Baar, 3. Aug. An den beiden letzten Tagen entluden ſich in unſerer Gegend ſchwere Hagelwetter, die in vielen Ortſchaften bedeutenden Schaden anrichteten. * Kehl, 3. Aug. Beim Baden im Kleinen Rhein ver⸗ ſchwand ein junger Mann vor den Augen der mit ihm Baden⸗ den. Dem Taglöhner Bauer von Rupprechtsau gelang es, den Untergegangenen zu retten. Da die angeſtellten Wieder⸗ belebungsverſuche nur wenig von Erfolg begleitet waren, wurde der Verunglückte, ein Schüler aus Straßburg, nach Straßburg verbracht. Haslach, 3. Aug. In den letzten Tagen iſt eine ſtarke Abkühlung eingetreten; die Nächte ſind insbeſondere gegen Morgen ſehr friſch. Die Hitze war im Kinzigtal weniger drückend, was auf den großen Waſſerreichtum hauptſächlich engerer Seitentäler und den enormen Waldbeſtand zurückzu⸗ führen ſein dürfte 8 * München, 3. Aug. Nach Blättermeldungen aus Mittenwalde bei Garmiſch iſt der große Waldbrand unter Beihülfe einer Abteilung des Eiſenbahnbataillons aus Mün⸗ chen lokaliſtert worden, wenn auch das Jungholz noch länger fortbrennen wird. Ein Mann von dem Eiſenbahnbataillon wurde durch einen Steinſchlag am Hinterkopfe und ein Forſt⸗ aſſiſtent am Unterarm verletzt. * Innsbruck, 3. Aug. Seit geſtern nachmittag bren⸗ Nee 0 der Nähe der Franzensfeſte über 1000 Joch Wald⸗ eſtand. * Brixen, 3. Aug. Nach heute nachmittag bier einge⸗ troffenen Nachrichten macht der Waldbrand bei Franzensfeſte bei ſtärker gewordenem Winde ſchnelle Fortſchritte. 11 Gefahr für Franzensfeſte beſteht jedoch augenblicklich Nicht. Berlin, 3. Aug. Die Hitze hat au e Hitzſchläge verurfacht, von denen einer tödlich verkief. Auch mehrere Brände infolge Selbſtentzündung ſind zu verzeichnen. Wegen der großen Hitze hat der Charlotten⸗ burger Magiſtrat für die Straßenreiniger Strohhüte einge⸗ führt, um dieſe Angeſtellten, die während ihrer Arbeit faſt ſtändig der Sonne ausgeſetzt ſind, vor Hitzſchlag zu ſchützen. Nochtrag zum lokalen Feil. Vom Odenwaldklub. Wegen des am 6. Auguſt in Mainz ſtattfindenden Katholikentages muß die für dieſen Tag vorgeſehene Programmwanderung ausfallen, da die Staatsbahn an dieſem Tage die Wagenreſerven für die Mainzer Tagung zur Verfügung ſtellen muß und daher die Bereitſtellung eines Extrazuges für den Odenwaldklub nicht möglich machen kann. Die Wanderung findet deshalb am 20. Auguſt ſtatt. Von Cag zu Fag. — Verfehlte Spekulation. Bunz lau, 4. Aug. Hier erſchoß ſich der Bankier Klinger. Er hatte durch verfehlte Spekula⸗ tipnen viel Geld verloren und ſich dann an den Geldern ſeiner Kund⸗ ſchaft vergriffen. — Die Tat eines Geiſteskranken. Halle a.., 4. Aug. Ein Geiſteskranker namens Fuchs in Etſenberg ſtieß auf einem Spaziergange ſeine neunjährige Tochter trotz ihres Sträubens in den Teich. Das Mädchen ertrank. Fuchs ſprang ihr nach und er⸗ trank gleichfalls. Nu⸗ R Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 4. Auguſt. Das Konſiſtorium der Provinz Brandenburg lehnte es ab, bei der Militärbehörde die Namen der Offiziere zu ermitteln, die die vielerörterte Störung des Gottesdienſtes in der Luiſenkirche zu Charlottenburg her⸗ vorgerufen haben. * Wilhelmshaven, 4. Auguſt. Das Marineamt zog geſtern die Kündigung der Marinetechniker zurück und ſtellte ihnen die Weiterbeſchäftigung zu den alten Bedingungen frei. Damit iſt die Marinetechnikerbewegung zu Gunſten der Techniker entſchieden. *Paris, 3. Aug. Heute nachmittag wurde gleichzeitig in emeine Schiedsgerichts⸗ heute angehalten mehreren tauſend farbigen quadratiſchen Steinen zu⸗ willigen und ſtreikenden Hafenarbeitern. Die Unternehmer be⸗ ſchloſſen hier, Arbeiter von auswärts kommen zu laſſen. Die Gemeindewahlen in Baden. (Oberkirch,.Auguſt. Geſtern gingen hier die Wahlen zum Bürgerausſchuß zu Ende. In der erſten Klaſſe erhielt die Freie Bürgervereinigung 9 Sitze, die Liberalen 11 Sitze. Der neue Bürgerausſchuß ſetzt ſich nun zuſammen aus 33 Vertretern des Zentrums(bisher 48), 23 Liberalen(bisher 11) und 4 Sozialdemo⸗ kraten lbisher). Demnach hat das Zentrum 15 Sitze verloren, die Liberalen gewannen 12, die Sozialdemokraten 3 Sitze. Arbeiterbewegung. 85 Boch u m, 4. Aug. In Bösperde wurde fämtlichen 700 Metall⸗ arbeitern gekündigt. Anlaß dazu gab die Arbeitsunfähigkeit eines Betriebes, wo 200 Arbeiter im Ausſtande ſind. Man rechnet mit einer Generalausſperrung in der ganzen Mendener Metallinduſtrie, falls keine Einigung erfolgt. Die Carnegie⸗Friedensſtiftung. Bern, 3. Aug. Heute konſtituierte ſich in Bern die hiſtoriſche und ökonomiſche Kommiſſion der Carnegie⸗Friedens⸗ ſtiftung. u dieſer erſten Konferenz waren 20 Delegierte er⸗ ſchienen. Zum Vorſitzenden wurde Profeſſor von Philippovich⸗ Wien gewählt. Namens der Carnegieſtiftung begrüßte Präſi⸗ den Buttler die Vereinigung und betonte den ſtreng internatio⸗ nalen und wiſſenſchaftlichen Charakter, den die Arbeiten der Kommiſſion nach dem Wunſch der Stiftungsverwaltung tragen ſollen. Es wurden vier Kommiſſionen gewählt. Die erſte, in der ſich auch der frühere italieniſche Miniſterpräſident Luzzati befindet, beſchäftigt ſich mit den Urſachen und den Wirkungen des Krieges; die zweite, der u. a. Baron Sakatani⸗Japan angehört, unterſucht die finanziellen Fragen, die mit den Kriegsrüſtungen zuſammenhängen; die dritte Kommiſſion, der der frühere öſter⸗ reichiſche Finanzminiſter von Bawerk und Profeſſor Brentano⸗ München angehören, wird ſich mit den Problemen der internativ⸗ nalen gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen beſchäftigen, welche durch den Krieg geſtört werden können. Die vierte Kom⸗ miſſion, in der Profeſſor Clark-Newyork ſitzt, behält die dauernde Geſchäftsführung in Händen. In der Kommiſſion herrſcht die Ueberzeugung, daß die ernſte wiſſenſchaftliche Arbeit manche Auf⸗ klärung bringen kann, die von Nutzen ſein wird. Schwere Exploſton. * Innsbruck, 4. Auguſt. In Rovereto erfolgte aus unbekannter Urſache in einem Laden, wo Feuerwerkskörper, Schießpulver und Dynamit lagerten, eine Explofton. Der elf⸗ jährige Sohn des Geſchäftsinhabers wurde getötet, drei weitere Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen. *Konſtantinopel, 4. Auguſt. Der Zeitung„Terd⸗ ſchmen“ zufolge explodierte in Demen im Hauſe eines jüdiſchen Pulverfabrikanten während einer Hochzeitsfeier das Pulver⸗ magazin. Das Brautpaar ſowie 26 Freunde und Anverwandte kamen durch die Exploſion um. Die Verurteilung der Sabotage. W. Paris, 4. Auguſt Der Kongreß der Eiſenbahner nahm mit 262 Stimmen bei 26. Stimmenthaltungen eine Reſolution an, welche die Sahotage mißbilligt. *Paris, 3. Abguſt. In der heutigen Sitzung des natio⸗ die Berechtigung der Sabotage zu heftigen Lärmſzenen. Die revolutionären Elemente verließen ſchließlich unter Schmäh⸗ 12 0 auf die Vertreter der gemäßigten Richtung den Sitzungs⸗ nal. nalen Eiſenbahnerſyndikates kam es bei der Beſprechung über . Paris, 4. Auguſt. Bei Lemans wurden auf der Bahnlinie nach Tours mehrere Signaldrähte und bei Lorriens ſämtliche Telephondrähte durchſchnitten. Die Revolution auf Haiti. W. Paris, 4. Aug. Nach einer Meldung des Newyork Herald aus Porte au Prinee iſt ein Offtzier des deutſchen Kreuzers„Bremen“ mit 45 bewaffneten Marineſoldaten an Land goangen. Die Marine⸗ ſoldaten wurden auf die deutſche Geſandſchaft und auf verſchiedene Kaufleute verteilt. Die Landung iſt auf Anſuchen einer Bauunter⸗ Weenggeee erfolgt. W. aſhington, 4. Aug. Aus amtlichen Kreiſen wird mit⸗ geteilt: Wenn die Streitkräfte der Kandidaten für die Präſidentſchaft in Haiti um die Oberhand kämpfen ſollten, könnten die Vereinigten Staaten gezwungen ſein, zu intenvenkeren, um neutrale Zonen in. der Nachbarſchaft als Zentren zu etablieren, wo die fremden Inter⸗ eſſen vertreten ſind. Zu einer ſolchen Maßregel würde man jedoch erſt dann ſchreiten, wenn es offenbar ſein ſollte, daß keine Ausſicht be⸗ ſtünde, einen ſolchen Kampf beizulegen. Die Türkei und Albanien. Wien, 3. Auguſt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Cetinje: Die drei Hauptführer der Maliſſoren ſind heute nach⸗ mittag heimgekehrt. Ein Teil der Maliſſoren war heute mittag bereits für die Rückkehr gewonnen. Schwierigkeiten machten namenklich diejenigen Maliſſoren, die ſich während des Aufſtandes durch Tapferkeit beſonders hervorgetan hatten. Der Kampf um Marokko. WParis, 4. Aug. Die Agence Havas meldet unterm 30. Juli aus Marakeſch: Der Paſcha von Marakeſch El Matugt iſt zu ſeinem Stamme aufgebrochen. Es geht das Gerücht, er werde nicht mehr nach Marakeſch zurückkehren, denn er habe ſein geſamtes Hab und Gut mitgenommen. Berliner Drahtbericht. ([Von unſerem Berfiner Bureau.) Auf der Verfolgung der Räuber Richters. [Berlin, 4. Aug. Aus Saloniki wird gemeldet: Hamid Bey, der mit der Verfolgung der Räuber Richters im Olymp⸗Gebiet betraut iſt, meldet dem Wali von Saloniki, daß die Banditen Richter in den Wäldern der neutralen Zone in der Gegend von Tirnavo verborgen hätten,—— ihre Nachforſchun⸗ gen nicht zuſtünden. Er könne ſein Augenmerk nur darauf lenken, jenes Individuum zu faſſen, welche die Korreſpondenzf mit Lolios beſorgen. Für den Fall, daß ein Vertreter des deutſchen Konſuls berhandeln wolle„betrachtet Hamid Bey ſeine Anweſenheit im Olymgebiet als überflüſſig. Er bittet, man möge ihn in dieſem Falle nach Saloniki zurückkehren laſſen. Volkswirtſchaft. Die Neuſtadter Volksbank e. G. m. u.., Neuſtadt a. H. hielt geſtern abend eine Hauptverſammlung ab, in welcher der Geſchäftsbericht über das erſte Semeſter 1910 erſtattet wurde. Aus dieſem iſt zu erſehen, daß die Umſätze diejenigen des erſten Se⸗ meſters im Vorjahre um das doppelte überſteigen. Auf beiden Seiten des Hauptbuches wurden insgeſamt 74½ Millionen Mark umgeſetzt gegenüber 38 Millionen im gleichen Zeitraum 1910. In dem Bericht des Verbandsreviſors Günther wird die Mahnung den] ausgeſprochen, es in der Kreditgewährung nicht an der nötigen Strenge fehlen zu laſſen, damit Kreditüberſchreitungen vermieden FCCCC1777TTT0TTTT Mannheim 4. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Oolkswirtschaft. Die Regelung der Mehlerzeugung. Die Mühleninduſtrie leidet ſeit einigen Jahren unter den un⸗ znſtigen Folgen einer allzu raſchen Steigerung der Produktion. Darüber klagen nicht bloß die Kleinmüller und die mittleren Han⸗ delsmühlen, ſondern neuerdings auch die Großmühlen. Im Jah ce 1910 war die Spannung zwiſchen den Mehl⸗ und den Weizen⸗ preiſen meiſtens ſo abnorm gering, daß ſelbſt in den Großmühlen der Mahllohn zeitweiſe nicht einmal die Selbſtkoſten deckte. Die Mehlproduktion als ſolche warf deshalb bei den meiſten Mühlen überhaupt keinen Verdienſt ab, und wenn gleichwohl Reingewinne erzielt wurden, ſo iſt dies in der Hauptſache auf eine geſchickte Ausnutzung der häufigen Konjunktur⸗Schwankungen zurückzufüh⸗ ren. In den letzten Jahren hat aber der durchſchnittliche Reinge⸗ winn bei den oberrheiniſchen Großmühlen kaum 3% Proz. des Um⸗ ſatzes betragen, während die mittleren und kleineren Mühlen noch viel ungünſtigere Ergebniſſe aufzuweiſen hatten. Da auch die fortgeſetzte Steigerung der Mehlausfuhr nicht ge⸗ nügt, um den Markt wirkſam zu entlaſten, beabſichtigen jetzt die ober⸗ und mittelrheiniſchen Handelsmühlen, eine Kontingen⸗ tierung der Mehlerzeugung durchzuführen. Dabei ſollen zwar die Produktionsergebniſſe des Jahres 1910 zu Grunde gelegt werden; die meiſten großen Mühlen ſind jedoch bereit, ſich mit einem Kontingent zufrieden zu geben, das um einen kleinen Prozentſatz niedriger iſt als ihre letztjährige Produktion, während einigen mittleren Handelsmühlen, deren Abſatz in den letzten Jah⸗ ren weſentlich zurückgegangen war, ein etwas höheres Kontingent, als die Jahresproduktion pro 1910 gewährt werden ſoll. Sobald die Mehlvorräte der beteiligten Mühlen einen gewiſſen Geſamt⸗ betrag überſchritten haben, ſoll bei ſämtlichen Mühlen vorüber⸗ gehend eine prozentuale Betriebseinſchränkung erfolgen, die ſolange fortdauert, bis ſich die Vorräte wieder auf ein gewiſſes Quantum vermindert haben. Werden aber die Mehl⸗ vorräte allzu knapp, ſo ſoll eine prozentuale Betriebserwei⸗ terung geſtattet werden, bis wieder eine genügende Ergänzung der Beſtände erzielt iſt. Zugleich iſt die Feſtſetzung von Mini⸗ malpreiſen für Mehl und ſonſtige Mühlen⸗Produkte in Aus⸗ ſicht genommen. Um jedoch einer ungerechtfertigten Preisſteige⸗ rung, die ja auch die Gefahr von Neugründungen mit ſich brächte, von vornherein vorzubeugen, ſoll eine Treuhand⸗Geſellſchaft mit der Kontrolle der Preisbildung betraut werden. Durch hohe Konventionalſtrafen gedenkt man die Einhaltung der ge⸗ troffenen Verabredungen zu ſichern. Wie wir hören, ſind faſt ſämtliche ober⸗ und mittelrheiniſchen Großmühlen bereit, dieſen Abmachungen beizutreten. Nur drei Mühlen halten ſich noch fern. Dem Vernehmen nach ſtellen ſich letztere auf den Standpunkt, daß eine Kontingentierung nur dann durchführbar ſei, wenn auch die Großmühlen des Nieder⸗ rheins dafür gewonnen werden. Nun iſt es zwar richtig, daß ſich gerade die Konkurrenz der niederrheiniſchen Mühlen in den letzten Jahren am Oberrhein ſehr fühlbar gemacht hat; allein die zur der Kontingentierungs⸗Beſtrebungen eingeſetzte Kommiſſton iſt mit der am Niederrhein beſtehenden Mühlen⸗Ver⸗ etnigung in Verhandlungen getreten, die ſchon ſoweit gediehen ſind, daß ein befriedigender Abſchluß demnächſt zu erwarten ſein dürfte. Die im Badiſchen Zweigverband Deutſcher Mül⸗ ker zuſammengeſchloſſenen mittleren und kleineren Mühlen haben auf ihrer jüngſten Generalverſammkung den Kontingentierungs⸗ plan der Handelsmühlen ſehr wohlwollend beurteilt und die letzte Hanptverſammlung des Dentſchen Müllerbundes hat ſich zur Unterſtützung dieſer Beſtrebungen ausdrücklich bereit erklärt, ja ſie beauftragte den Bundesvorſtand ſogar, gelegentlich eine ge⸗ ſetzliche Kontingentierung der Mehlproduktion zu befürworten. Offenbar erblicken die mittleren und kleineren Müller in der jetzt geplanten Kontingentierung ein Mittel, um eine Geſundung der geſamten Mühleninduſtrie herbeizuführen und die von ihnen ſo ſehr gefürchtete Gefahr eines Großmühlen⸗Syndikats zu beſchwö⸗ ren. Der Mehlhandel dagegen ſteht, wie wir hören, dem Plane zum Teil ſehr mißtrauiſch gegenüber und ſieht darin auch eine Gefahr für das Konſumenten⸗Intereſſe. Papfer⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal.⸗G. In der Auſſichtsratsſitzung der Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal⸗Aktiengeſellſchaft in Bammenthal vom 2. Auguſt, wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1910⸗11 vorgelegt. Die⸗ ſelbe weiſt einen Bruktogewinn von M. 106 901 auf. Die Direktion ſchlägt vor, hierauf folgende Abſchreibungen zu machen: 1. Maſch.- und Werkzeug⸗Konto 10 Prozent von M. 191370 rund M. 19 870; 2. Utenſilien⸗Konto 100 Prozent von M. 776 rund M. 775; 3. Walzen⸗ und Formen⸗Konto 35 Prozent von M. 61 427 M. 23 427; 4. Immobilien⸗Konto 2 Prozenkt von M. 25 000 M. 500, zuſammen M. 44 072 und eine Dividende von 4 Protzent auf das Aktienkapital von 800 000 M. zu verteilen, den Reſt des Reinerlöſes, welcher nach obigen Abſchrei⸗ bungen noch 62 829 M. beträgt, zur Dotierung von Reſerven zu perwenden und 6402 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalverſammlung, welche über dieſe Anträge Beſchluß faſſen ſoll, iſt auf den 2 September abends ½26 Uhr nach Bammenthal einberufen. Die Erwarkungen, welche in den Wiederaufbau des Unter⸗ nehmens ſeinerzeit von Herrn Dr. Roſ enfeld ausführlich dar⸗ gelegt worden ſind, haben ſich ſonach bereits im erſten Geſchäfts⸗ jahr bewahrheitet. In der Aufſichtsratsſitzung wurde auch feſt⸗ geſtellt, daß die Abwicklung der Rechtsverhältniſſe der T. J. A. G. vollſtändig in der erwarteten Weiſe vor ſich geht. Telegraphiſche Handelsberichte. Verhaftung eines Hilfsarbeiters bei der Reichsbank. Berlin, 4. Aug. In der Deichsbank wurde geſtern auf An⸗ zeige eines Depotinhabers der Hilfsarbeiter Wilhöfer verhaftet. Er hatte einem Depotinhaber einen Brief mit gefälſchter Unterſchrift geſandt, durch den er ſich in den Beſitz des Depotſcheines zu ſetzen ver⸗ ſuchte. Der Empfänger des Brieſes ſchöpfte jedoch Verdacht und wandte ſich an die Reichsbankdirektion, die ſofort die Bank ſchließen ließ, da⸗ mit ſich kein Beamter entfernen konnte. Als dem Depotinhaber alle Beamten vorgeführt wurden, erkannte er Wilhöfer wieder, der ſofort verhaftet wurde. 5 Telegraphiſche Börſen⸗Ferichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Sondon, 3. Aug.„The Baltie“.(Tel.]) Schluß, Weigen feſt auf ungünfiige Erunte⸗ und Wetterberichte aus Indien. Verkauft: 1 Ladung Südauſtraltan A. t. angekommen zu 34, per 480 lbs. netto. 1 Ladung Roſario or Santa Fe full Qutt. r. t.(s lös., per Auguſt zu 34, per 480 lhs. 1 Teilladung Karachi Choice weiß per Auguſt⸗September zu 34½3, per 492 lbs. 1 Teilladung Süs kuſßiſcßer verſchifft zu 35, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: keſter. Verkauft: 1 Ladung Galatz⸗Foxanian full Outt. r. 1 Dn Auguſt⸗September zu 2005 per 492 Ibs. 1 Ladung Poti u. c. full Outt r. t. per September zu 25/10½, per 492 lhs. 1 Teilladung Odeſſa full Outt. r. t. per, Sep⸗ tember zu 2603, per 402 lbs. Gerſte ſchwimmend ſeſter. Berkauft: 1 Teilladung Black⸗Sea per Auguſt zu 26, 400 lbs k. q. 8 afer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Wolf„Ver. Frankf. Nr. 5“ von Verkauft: 1 Teilladung Amerikaner weiß Duluth per September⸗Oktober zu 15,/3, per 320 lbs. 1 Teilladung Südruſſtſcher ſchwarz per Auguſt zu 15/9, per 304 lbs. Südruffiſcher weiß per Auguſt⸗September zu 15/, per 4 Ibs. *Newyork, 3. Aug. Kaffee feſter auf anregende Berichte von den braſilianiſchen Märkten, Hauſſeunterſtützung und Deckungen der Baiſſiers. Schluß behauptet. Baumwolle nahm bei Beginn einen feſten Verlauf, da auf ſtimulierende telegraphiſche Berichte hin die Baiſſiers zu Deckungen ſchritten. Im ferneren Verkehr kam dann eine ſchwächere Stimmung zum Durchbruch, veranlaßt durch Baiſſemanipulationen; doch mußte dieſelbe bald wieder einer Aufwärtsbewegung Platz machen, da a la Hauſſe lautende private Ernteberichte bekaunt gegeben wurden, die Wallſtreetſpekulation den Markt unterſtützte, für New Orleanſer Rech⸗ nung Käufe getätigt wurden und aus dem Zentralgebiete ungünſtiges Wetter berichtet wurde. Deckungen der Baiſſiers verhalfen den Preiſen zu einer weiteren Steigerung. Schluß feſt. * Chicago, 3. Aug. Produktenbörſe. Weizen lag bei Be⸗ ginn des Verkehrs, angeregt durch niedrigeren Konſolkurs und durch Meldungen über kleinen ruſſiſchen Exportüberſchuß, in feſter Haltung, mit September 78 c. höher; dann Preiſe noch weiter ſteigend auf Käufe der Kommiſſionshäuſer. Gegen Schluß etwas abgeſchwächt, da die erhöhten Kurſe zu Realiſationen benutzt wurden. Schluß ſtetig, Preiſe 1986 bis 178 c. höher. Mais gab bei Beginun unter dem Einfluſſe günſtiger Wetter⸗ berichte und des a la Baiſſe lautenden Berichts des Cineinnati Price Current, bei ſtetiger Tendenz, mit September 8 c. nach; befeſtigte ſich aber ſpäterhin, als die Contremine zu Deckungen ſchritt. Käufe Ar⸗ mours per September wirkten weiter ſtimulierend. Schluß feſt, Preiſe 1786—196 c. höher. * Newyork, 3. Aug. Produktenbörſe. Haltung, mit September 38 c. höher ein. Im allgemeinen Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. ſtetig, Preiſe 12—178 e. höher. 2 Verkäufe für den Export: 50 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1900 000 Buſhels. Mais eröffuete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. * Cincinnati, 3. Aug. Im Zentralgebiet der Maisregion herrſchte regneriſches Wetter, was von wohltätigem Einfluß, beſonders auf die ſpät in die Erde gebrachten Pflauzen war. Die Beſchaffenheit der Ernte iſt jedoch in den Frühdiſtrikten ziemlich zufriedenſtellend. Die Qualität jedoch gering. Produkte. New⸗Nerk 2. Auguſt Weizen ſetzte in feſter war der Schluß Kurs vom 2..] Kurs vom 2. 8. Baumw.atl. Hafen.000 o OoeSchm. Roh. u. Br.) 9—.— „ atl Golfh..000 0 0(Schmalz(Wilcoy 9—.— im Innern.000.00 Talg prima City 657.0 „Exp..Gr. B..000.00Z icker Muskov. de.11.11 „ Exv. n. Kont..000.000fKaffee RioRo.7lek. 13./ 13% Baumwolle loko 12.50 12 60 do. Auguſt 11.31 11•80 do. Auguſt 1209 12.45 do. Sept. 11.38 11.38 do. Sept. 11.14 11.50] do. Okt. 10.87 10.97 do. Okt. 10.97 11.34] do Nobbr 10.74 10.80 do. Nov. 10.92 11.29 do. Dezb. 10.65 10.72 do. Deibr 10.97 1134/ do. Jannar 10.55 10.72 do. Jan. 10.92 11.29] do. Februar 10.64 10.70 do. Febe.—.——.— do. Mär. 10.64 10.68 do. März 11.14 11.37] do. April 10.63 10.68 do. Juli———.— do. Mat 10.63 10.68 Baumw. i. New⸗ do. Juni 10.64 10.68 Orl. loko 11 ¼ 12— do. Jult 10.64 10.68 do. per Aug. 11.65 11.67 Weiz. red. Wintlt. 94 ½% 96— do. per Okt. 10.89 10,80] do. Aug.— Petrol. raſ. Caſes.75.75 do. Sept. 95 5 97 do, ſtand. white. do. Dez. 99% 101 ½ New Pork.25.250Mats Sept.—— Petrol. ſtand. whtt. o. Dez.—— Philadelphia.25.250 MahlSp..eleare.80.80 Pevt.⸗Grd. Balanc 130.30[Getreidefrachtnah Terpeu.Mew⸗ofk 52% 52— Liverpool 17. 1 do. Savanah. 48% 48% do. London 195 88715 Schmalz⸗. ſtcam.85.80 do. Antwerp. 2— 2— ee Ehieago, 3. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2ĩ ſ6ß. Kurs vom ĩ᷑8. Welzen Auo.—— 89 Leinſaat Sept. 200— 202— „ Se 90 7½% 92—Schmalz Sept. 687 87 „ Deß⸗ ee d.87.80 Mais Aug.————, Jan. 8 60.57 „Soßpt 64% 65½/ Pork Sept 17.42 17.65 „ Dez. 62½% 683/;ñ‚„ Okt.—V—— Roggen loko 83— 85— Jan 16.32 16.37 „Aug.——x——Rippen Sept.10.20 „Sept.——.92.12 Hafer Sept.„„ ö.87.35 38 44 ½% 44 ¼ Speck Leinſaat oco 200— 202—.75.75 Liverpool, 3. Auguſt Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 2. 3. Differenz 6011ö + 7004¼ 1 Mais ſteſig“ Bunter Amerika pen Sept. 5/6J 56[U% + 7. La Plata ver Okt. 5/7¼ 5/7%ö. +* Köln, 3. Auguſt. Juli 64.50., 64.— G. Eiſen und Metalle. London, 3. Aug.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 56.05.0 3 Mon. 58.18.9, Zinn ruhi, per Kaſſa 190.10, 3 Mon. 188.— Blei Rüböl in Poſten von 5000 kg 65.50 ſpauiſch, ſtetig, 14.—.0, engliſch 14.07.6, Zink ſtetig, gewöhnl. Marken 25.15.0, Spezial⸗Marken 26.05. Glasgow, 3. Aug. Roheiſen rants, per Kaſſa 46/8 per Monat 46/11. Amſterdam, 3. Aug. Bancg⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 118.% Auktion 113¼. New⸗Nork, 8. Aug. Vor Kurs 1217/1281 45—0250 1475/15.— 1 Heute Kupfer Superior Ing ts vorrätiz 412171237 Zinn Straits J44754225 Roh⸗Eiſen am Northern Foundiy..2 p. Tonne 1475015— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 197 Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 3. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 207½ bz. ult. ept., Diskonto⸗Kommandit 188 bs., Dresdner Bauk 15898 bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 1707% bz., Mitteld. Kreditbank 122,50 bz. u. G. Staatsbahn 15904 bz. Lombarden 24 B. 2878., South Weſt Africau 178 bz. Zproz. Portugieſen 1. Ser. 60 bz.., 4% proz. Portugieſen 83,50 bz. Scheideanſtalt 4000er 794,50 bz.., Holzverkohlung 290 bz.., Gelſenkirchener 20298 bz. ult. 202,90 bz. ept., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetr. 261986 bz. Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 89 bz.., Gummiwaxen Peter 204,50 bz., Fahrzeug Eiſenach 162,75 bz.., Maſchinenfabrik Pokorny u. Wittekind 15-.50 bz.., Siegen. Eiſenkonſtr. 197,50 bz. G. Chem. Albert 492 bz. Elektr. Schuckert 168½ bz., Elektr. Siemens u. Halske 25176 bz., Elektr. Voigt . Häffner 189,60 bz. G. Bei ſehr geringen Umfätzen blieben die ungefähren Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörſe auf allen Gebieten gut behauptet. Von Induſtrie⸗Aktien konnten Siegener Eiſenkonſtruktion 1½ Prozent anziehen. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ hheimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Auguſt. Neureuther„Mannh. 23“ von Rotterdam, 6300 Dz. Stückg. u. K. Lanius„Fendel 14“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stückg. u. Getreide. l ſum, 10 350 Dz. Kohlen. 5 Meffert„Bad. 7“ von Duisburg, 3000 Dz. Stückgu⸗ * 775 1 ruhig. Middlesborough war⸗ Olbert„Egan 11“ von Rotterdam. 1000 Dz. Stückgut. Eltfeld„Fendel 6“ von Köln, 7100 Dz. Getreide u. Stückgut. Graner„Feudel 68“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen und Getreide. Herrmann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. 8 Demmer„Randwyl“ von Amſterdam, 2750 Dz. Stückgut. Streuber„Egan 3“ von Straßburg, 350 Dz. Stückgut. Maeſen„Egan 31“ von Antwerpen, 1800 Dz. Stückgut. Kreuſch„Maria“ von Duisburg, 8570 Dz. Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 1. Auguſt. Fr. Witter„Vereinig. 65“ von Rotterdam, 14000 Dz. Stückg. n. Getr. P. J. Claßmann„Maria Johann“ von Walſum, 9000 Dz. Roheiſ Angekommen am 2. Auguſt. 55 Konr. Junker„Vereinig. 17“ von Rotterdam, 11 420 Dz. Stg. u. Getr. Fr. Reichert„Vereinig. 44“ von Straßburg, 100 Dz. Karbtt. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Auguſt. Caſp. Schoor„Badenia 1“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Wilh. Komp„Maria Gertrud“ von Ruhrort, 8325 Dz. Kohlen. W. Kaufmann„Badenia 31“ von Rotterdam, 16 640 Dz. Stückg. Joh. Kuſſel„Wilhelm“ von Heilbronn, 400 Dz. Stückgut. Joh. Schmitz„Badenia 52“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückg. Arn. Scheelen„Bingen“ von Ruhrort, 13 700 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im monat Au guſt. Pegelſtationen dom Röein: 39. 41 1. 2 2.-. Eer Konſtan: 5 Waldshut 98 Hüningen!).78 1,77 1,80 1,75.73 1,71 Ne)ß 255 2,58 2,59 251 2,50 2,49 N. Sauterburg Abds. Maxaunu 3,92 3,89 3 85 3,88 3,85 3,84 Germersheim Mannheim 33,13 3,90 306 3,06 3,04 3,04 Waius„ J0,71.70 0,65 0,63 0,68 Bingen RKaub.„ 1,73 1,70 1,69 1,65 1,60 1,65 Foblenzz lununun 1,40 1,39 1,37 1,32 1,30 2 Ruüuhrort 8 vom Neckar 55 Maunhei m.09 3,05 3,03 3,01 2,99 2,98] V. 7 1 Heilbronn 524 0,34 0,30 0,28 0,30 0,271 BV. 7 Uhr ) Windſtill Heiter, 16“0. Waſſerwärme des Rheins am 4. Kluguſt: 19½ R, 24½ Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leov. Singer. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stati Maunheim. —5—— 833 388 Datun Zeit 8 85 8 5 3 38 358 388 E 28 22 2 8 2 2 28 8 33388 8 mm 3 2—³ 3 Aug. Morg. 7˙759,8 19,7 ſtill 3 MMittg. 2/758,0 30,4 S8 3„ Abbds. 9⸗0757½6J 25,1 SW2 4. Aug. Morg. 7˙757,8 22,1 W 2 öchfte Temperatur den 3. Augut 31,2 ielſte 5 vom.04. Aug. 20,0 Witterungs⸗Bericht übermiktelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeri Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehr 5 Berlin., Unter den Linden 14 am 29 Juli 1911 um 7 Uhr morgens. Obde der 3J iee Stationen. Stationen ratur Witte ungsverhäl über Meer o Celſius 280 Baſel 18 ſehr ſchön, windſti 543 Bern 15„ 587 Chur 18 ſehr ſchön, windſtt 1548 Davos 16 35 632 Freiburg 16. ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 20 8 55 475[Glarus 14 ſehr ſchön, windſt 1109 Göſchenen 16 566 JInterlaken 17 ſehr ſchön, windſti 995[La Chaux⸗de⸗Fonds 115355 450 Lauſanne 21 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 28 5 35 338[Lugano 22 ſehr ſchön, windſti 439 Luzern 23„ 398[Montreux 20 ſehr ſchön, wind 482 Neuchätel 111 127225 505 Raga: 20 ſeyr ſchön, windſt 673 St. Gallen 20 8 1856 St. Moritz(Engadin 11 lſehr ſchön, 407 Schaffhauſen 17 7 7 537 Siere 5„ 562 Thun 17 ſehr ſchön, w 389 Vevey 29 1609 Zermatt 3411 410 Zürich 20 f ſür Volkswirtſchaft und den äbrigen redakt. Teil: Gran flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Feldmann& Schneider» Mannhein T 6. 37. Feruſprecher 1973. 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Eintritt, welcher vom Zivil⸗ vorſitzenden der Er ſatz⸗ kommiſſion zu beſchaffen iſt. 7894 Eine ärztliche Unterſuchung wird auf dem zuſtändigen Be⸗ zirkskommando veranlaßt 777 0 5 75 Militätverein Maunheim (E..) 62324 Samstag, den 5. Auguſt abends 3½ Uhr Vereinsverſammlung im Vereinslokal Rodenſteiner Zu zahlreichem Beſuch ladet ein e. Sauberes nettes Kind wird gegen einmalige Vergütung als eigen angenommen. Offerten unter Nr. 4066 an die Exped. d... Gräupapagei enflogen. In der Nähe d elektr. Wangen⸗ depots. Warn. vor Ank. Gute Belo nung dem Wiederbringer PVerloren 5 Tülltuch verloren. Abzugeb. D 228. 2 Tr. 4 Gefl. Offerten unter O. R. haup'poſtlagerud. 4261 TLerxrkauff aſt neues Damenrad zu 0) verkauſen. 4254 6, 6, 2. Stock. Billig zu verkaufen Schaufenſtereinrichtung, Ständer für Poſtkarten 2 ff. Schaukaſten u. ſonſt. Einrichtungsſtücke. Näh. Briefmarkengeſchäft 0 6, 3(Lden). Verkauf! Bauplätze, laſtenfrei unter günſtig. Beding. u. II Hypo⸗ ihekenzuſage zu verkauf. Off. u. 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Der landwirtſchaftliche Kreisausſchuß der Pfalz Die gegenwärtig herrſchende Trockenheit verurſacht der 5 wirtſchaft großen Schaden; die Futtergewächſe ſtellen das Wachs⸗ tum ein, der Hafer kann die Körner nicht ausbilden, die Hack⸗ früchte ſtehen im Wachstum ſtill. Was kann nun der Land⸗ wirt tun, um den Schaden, welchen die Trockenheit brin lichſt abzuſchwächen? Was das Getreide anbelangt, ſo werden die Körner in den meiſten Fällen ſchon auf dem Halm völlig autsgetrocknet ſein, bevor gemäht wird; in dieſem Falle beſonders zu tun. erzielt wird, als wenn man die Gelege in der Sonne läßt. Bezüglich der Hackfrüchte empfiehlt es ſich, wenn irgend möglich, die Oberfläche des Bodens zu lockern, und zwar ganz oberflächlich, damit kein Verluſt an Bodenfeuchtigkeit Tiefer als 3 Zentimeter ſollte aber nicht gearbeitet Wenn auch einige Blätter abgebrochen werden, ſo iſt Wirkung einer ſolchen Bodenbearbeitung ſo außerordentlich wohltätig, daß der Schaden vielfach gut gemacht wird. Wer daran zweifelt, mache einen kleinen Verſuch; er wird ſich von der Richtigkeit des Verfahrens ſehr bald überzeugen. Bei Kartoffeln kann zweckmäßig der Häufelpflug angewandt werden, doch darf er nur die Oberfläche ſchürfen, bezw. die Streichbretter ſollen die Wände der Dämme ſo ſtreifen, daß die Oberfläche pulveriſiert wird; bei anderen Gewächſen verwende Pferdehacke mit Gänſefüßchen, nicht mit Eggenzinken. Wenn nicht bald Regen eintritt, wird ſich die angeratene Arbeit reich⸗ lich lobnen. Sind die Körner noch etwas zäh, ſo em⸗ pfiehlt es ſich, gleich aufzubinden, auf Haufen oder Kaſten zu ſetzen und ſo nachreifen zu laſſen, wodurch ein volleres Korn ſchreibt: Land⸗ gt, mög⸗ iſt nichts trocknen entſteht. werden. doch die derſelben man die Hitze und Brandgefahr. Die Direktion der Frank⸗ furter Feuerwehr läßt folgende Warnung ergehen: Es iſt Sache jedes einzelnen, an ſeinem Teil durch äußerſte Vorſicht im Um⸗ gehen mit Feuer und Licht beizutragen, daß Brandfälle vermieden werden. Vor allen Dingen iſt das oder Wald zu vermeiden und das Rau unterlaſſen. Ein Funke genügt bei der Dürre, um eine Brand⸗ kataſtrophe herbeizuführen. Die Eltern mögen auf ihre Kinder achten, und jeder verſtändige Menſch möge einſchreiten, ſobald er Kinder mit Feuer ſpielen ſieht. Für den Haushalt möge jeder beherzigen, daß durch die Wärme Flüſſigkeiten wie Petroleum, Spiritus und Benzin beſonders heftig vergaſen, und daß dieſe 8 ſind. Man ſoll keinen Augenblick aſchen oder Behälter mit ſolchen Flüſſigkeiten offen ſtehen laſſen 177 45 und große Vorſicht bei dem Anzünden 52 Kochern, die mit dieſen ſtein. 2800 M. 1. R. Keßlers Eilige(O. Müller). 2. Wunder⸗ Flüſſigkeiten beſchickt werden, gebrauchen. Die Gaſe erfüllen ſchnell einen Raum, ſo daß nicht nur das Anzünden eines Streichholzes, ſondern ſelbſt auf größere Entfernung das Herdfeuer eine Ent⸗ zündung der Gaſe und damit ſtarke Exploſionen bewirken können. Zugleich, ſind dann die im Raum befindlichen Perſonen der Ge⸗ fahr des Verbrennens ausgeſetzt. Die Gefahr des Inbrandgera⸗ tens von Perſonen iſt im Hinblick auf die leichte Kleidung be⸗ ſonders groß. Sobald es ſich um das Brennen von Gegenſtänden handelt, ſei dringend vor jedem Löſchverſuch gewarnt, beſonders mögen ſich weibliche Perſonen büten. Entſteht ein Feuer, dann ſchließe man die Tür, um Zugluft zu vermeiden und dem Feuer den Weg zu anderen Räumen abzuſchneiden, und alarmiere die Feuerwehr. Geraten Perſonen in Brand, ſo werfe man ſie auf den Boden und verſuche mit ſchwer entflammbaren Sachen, wie Anzünden von Feuer im Feld chen im Wald ganz zu fftlag- f. Tendiechg 11 165 ereppen. Privat⸗ 10penſion. Gut. Mit⸗ tag⸗ u. Abendtiſch für beſſere Herrn. Preis M. 36 p. Mon. 4026 done, 3. 1. Graf Mat, 3. 2000 M. 4048 Mannheim, den 4 Auguſt 1911 Todes-Anzeige. Hierdurch machen wir Verwandten und Be- kannten die schmerzliche Mitteilung, dass unsere innigstgeliebte Schwester, Schwägerin und Tante Susanna Paule nach kurzem, aber schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren sanft ents hlaten ist. Mannheim, 3. August 1911. Im Namen der trauernden Hinterbllehenen: Famille Heinrich Wesch 5 Adam Laule 1 Adam Wolf, Helmstadt. Die Beerdigung findet am Samstag, 5. August nachm 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Achener und Münchener Feuer- Versicherungs-Gesellschaft. Gegründet 1825. Goldene Medaille 1888. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, dass wir die bisher von Herrn waltete Agentur Herrn PFTanz Hermann Lehmann Schreinermeister in Ladenburg übertragen haben. Karlsruhe, den 3. August 1911. Achener u. Münchener Feuer-Versicherungs- Gesellschaft: Die Generalagentur: Frh. von Waltershausen. Hutmachermeister Abel ver- 789¹ Bezugnehmend auf obige Bekauntmachung halte ich mieh zum Abschluss von Feuere, Einhruche, Diebstahl⸗ und Wasserleitungsschäden-Versicherungen bestens empfohlen. Franz Hermann Lehmann Schreinermeister Ladenburg Agent der Achener u. Münchener Feuerversicherungs-Gesellschaft. Stellen finden Gener al⸗Vertreter für Mannheim und Großherzogtum Baden zur Bertreibung eines neuen patentierten Maſſenartikels der au⸗ brauche ſofort geſucht. Hoher Verdienſt. Referenzen erforderl. August Wedemeyer, Hamburg. 908 17 Alter Ste nweg 78„Felſenhof“. roteebnge üngerer Inſtallatioustechntker für ſoſort geiucht 7892 Grund& Oehmichen Karlsruhe in Baden Waldſtr. 26. per ſofort; ferner: Intelligenter 5 Macrrtagehttz ei ges Sriülen oder augehender Dekorateur mit den vorkommenden Buregu, ſür ̃ kanufakturwaren⸗ Arbeiten vertraut, zum Eintritt per J. Oktober. g0 deole 8e aiten be auſplüche a ee anſe e 55 95 Wes u. Rr. 62920 an die Cxpedilion Jüngere ds. 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Ach, Madonna, ich habe nie eine Mutter ge⸗ habt, und wenn Don y Cole zu mir von ſeiner Mutter redet, dann iſt es mir immer als ſähe ich in weiter, weiter Ferne ein goldenes Land. Tauſend Blumen blühen darin und goldumſäumte Wolken ſegeln darüber hin. Dann muß ich weinen, Madonna, ich weiß nicht, warum, und ich habe doch ſonſt nie geweint.“ Die junge Hofdame zog, einem plötlichen Impulſe folgend, Simonetas braune Hände feſt gegen ihre klopfende Bruſt. „Arme Kleine,“ ſagte ſie liebreich,„Du ſollſt, Du darfſt nicht weinen. Sieh, wenn wir jemand recht, recht lieb haben, dann kommt es nicht darauf an, ob dieſe Liebe uns auch Glück verheißt. Wir müſſen dem, den wir lieben, Glück geben. Ich weiß nicht, ob Du mich verſtehſt, Simoneta?“ Die Kleine ſchmiegte zutraulich ihre braune Wange an das zarte, blühende Geſicht Mares, und nickte eifrig, während ihr eine Tränenflut wie glänzende Perlen über das Geſicht floß. „Das predigt Frater Tamadeus auch, Madonna, er meint, jede große Liebe ſei ſchöner als die Sonne, die jeden Abend ſchla⸗ fen geht, während die Liebe wacht und glüht, bis in alle Ewig⸗ keit.“ Mare nahm den Kopf des Mädchens zärtlich zwiſchen ihre beiden Hände. „Was lehrſt Du mich nicht alles, Simoneta? Dein Liebes⸗ verzicht enthüllt mir einen goldenen Strom der Schmerzen, der mich bewegt und erſchüttert.“ Simonate fah ängſtlich fragend in das erregte Geſicht der ſchönen Frau, deren Haare wie Goldfäden glänzten. Sie verſtand Mare nicht. Wie ein verſchollener Traum aber muteten Mare die Worte des braunen Balearenkindes an. War es Seligkeit oder Schmerz, was in dem Herzen der jungen Hofdame rang? War es Gück darüber, daß ſie dem Manne unrecht getan, als ſie von ihm glaubte, er pflücke glühende Ziebesroſen von Simonetas Lippen, oder war es Mitleid mit dem Kinde, das ihr ſo vertrauensvoll ſein ganzes großes, reines Herz enihliteꝰ haupt ihres Schutzes, ihrer Hilfe wert? „Du mußt bald zu mir kommen, Simonefa,“ degann Mare wieder, die Kleine zum Abſchied auf die Stirn küſſend,„Du brauchſt keine Furcht zu haben, und Don 9 Cole wird gewiß nicht ſchelten. Ich aber, das verſpreche ich Dir, will ihn von Deiner Angſt und Sorge um ihn in Kenntnis ſetzen, und ihn warnen. Jetzt aber geh' und ängſtige Dich nicht, Kleine, Don y Cole hat Freunde, die ihm beiſtehen!“ „So möge die heilige Mutter Euch ſegnen,“ flüſterte Simo⸗ neta, Mares Hände demütig küſſend. Dann beugte ſie andachtsvoll vor dem Marienbilde ihre Knie. „Heilige, gnadenreiche Mutter,“ bat ſie mit gefalteten Händen. Die Sonnenſtrahlen huſchten hin zu der Kleinen, die an den Stufen des Altars lag, und mit ſo brennenden, ſehnſuchtskranken Augen zur Gottesmutter emporflehte. Jetzt erhob ſich Simoneta. „Gegrüßt ſeiſt du, Maria,“ kam es flüſternd von ihren Lip⸗ pen. Andachtsvoll ſchlug die kleine Hand das Kreuz. Noch ein⸗ mal nickte Simoneta Mare halb wehmütig, halb zärtlich zu, dann ſchlüpfte ſie durch die Tür der Kapelle in den Zaubergarten des „Caſtell de ſes roſes“. Das tief herniederhängende Gezweig ſtreute duftende Blütenflocken über die Wege und in Simonetas ſchwarzes Haar. Mare von Lübben ſchaute, in der Kirchtür ſtehend, dem zier⸗ lichen Geſchöpf lange nach. Ein ſchwerer Druck legte ſich plötzlich auf Mares Seele. Waren die Beſorgniſſe Simonetas begründet oder ſah ihre Liebe zu Jamos Cole allerlei Geſpenſter? Nein, ſie fühlte es ſelbſt, es war etwas in der Nähe, das ihn bedrohte. War nicht ihr Erlebnis neulich im Geiſtertal Beweis genug? Aber wie ihn ſchützen, ihm raten, ihm helfen? Würde er, wenn ſie ihm Simonetas Warnung auch über⸗ brachte, wohl darauf Acht geben? Eine heiße Angſt durchzitterte Mares Herz. Was war ihr der fremde Mann, daß ſie um ihn bangte? Kannte ſie ihn, ſeine Vergangenheit? Warum konnte ſie ihre Ge⸗ danken nicht losreißen von ihm, warum wanderten ſie immer wieder zu ihm zurück? Grübelte ſie nicht fortgeſetzt darüber nach, warum er verfolgt wurde? Hatte er ein Verbrechen begangen? War er denn über⸗ „Ja, und taufendmal ja,“ rief ſie dann aus vollem Herzen. Sollte das braune Balearenkind, das ſo gläubig und feſt in ſeinem Vertrauen zu ihm beharrte, ſie beſchämen? Ein Fröſteln rann durch Mares warmes Herz. Dieſes braune Kind liebte er. Wenn die Kleine auch gemeint, er wüßte nichts von ihrer Liebe, und wenn auch Mare der Gedanke beſeligt hatte, daß ihr eigener Verdacht ungerechtfertigt ſei, er mußte ja dieſes holde, entzückende Kind lieb haben. Wie glühend Simoneta an ihm hing, wie vertrauensvoll ſie ihr Antlitz, um die Tränen zu verbergen die ihr heiß über die Wangen floßen. Schlummerſchwer neigten ſich die Blumen im Sonnenlicht, als Mare mit müden Schritten dem Schloſſe zuſchritt. Wie ein, grauſes Gewirr ſeidener Fäden zitterten die Sonnenſtrahlen über dem blauen Meer, das wie ein ſchimmernder Königsmantel weit ausgebreitet Mare zu Füßen lag. „Opfertaten will die Liebe,“ flüſterte die junge Hofdame vor ſich hin,„nichts begehren, ſondern ſtille ſein, ganz ſtille.“ 855 Ein Windſtoß grollte leis. Heißer Sand wirbelte auf. Schat⸗ ten ſtreiften ſchnell am Himmel dahin. Aus goldumſäumten, dunk⸗ len Gewölk blitzten auf einmal wie Schwerter helle Sonnenlichter, dann legte ſich ein tiefer, dunkler Schatten über die ſonnige Inſel, und fahl, träge und grau rauſchte das Meer.—— Die ſtillen Sommertage, die über Roſenſchloß und Geiſtertel dahingegangen, umſpannen alles ringsum mit goldenem Glanz. Niemand konnte ſich ihrem Zauber entziehen. Nur die mürriſche Gräfin Taken und der Kammerherr von Bunken beobachteten mit ſauerſüßen Mienen, den zwangloſen Verkehr des prinzlichen Paa⸗ res mit ihrem Gefolge und den ab und zu aus Palma kommenden Gäſten. 85 Die Gräfin Taken, deren einzige Lebensaufgahe es war, darüber zu wachen, daß das Hofzeremoniell nicht verletzt wurde, rang mehr als einmal die Hände, wenn ſie ſah, wie unglaublich frei ſich die Prinzeſſin bewegte, wie gut Freund ſie mit dem Nichts⸗ nutz, dem Laugenau ſchien, und wie ſie den gräßlichen Verwalter auszeichnete, dem immer ein ſpöttiſches Lächeln auf den Lippen ſchwebte, wenn er der Taken begegnete. Das junge Hoffräuleinn nun gar war ihr erſt recht ein Dorn im Auge, beſonders nachdem alle Verſuche, Mare von Lübben bei dem Prinzen anzuſchwärzen, ihr mißlungen waren. Gleich nach der Ankunft des Prinzen hatte die Gräfin Taken verſucht, ihm das Ungeheuerliche in dem Beneh⸗ men der Prinzeſſin und ihrer Hofdame klar zu machen, und ihm bei dieſer Gelegenheit gleich beizubringen, daß ſie ja gewiſſermaßen verantwortlich dafür ſei. (Nortſetzung kolgt. Osram-La 5 anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typenn für Engros- und Detall-Verkaul. 7275 Stotz& Cie., Elektr-Oes. m. b. H. 0 4,%. Telephon&e2, e80 u. 2082. zu ihm aufſah! Und ſie, ſte ſelbſt? Mare ſchlug beide Hände vor klauptvertretung der osram-Lampe. 8. Seite General⸗Anzeiger (Mittaaßlatt.) Mannheim, 4. Auguſt 1911 Nr. 3897. 1725⁵0 In der Strafſache gegen Regina Danner von Bloßenau wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel⸗ geſetz har das Gr. Schöffen⸗ gericht in Mannheim am 18. Juli 1911 für Recht er⸗ kannt: Die Angeklagte, Wilchhänk⸗ lerin Regine Danner geb. Spruter von Bloßenau, wohn⸗ haſt in Mannheim, wird wegen Vergehens nach§ 10 des Nab⸗ rungs mittelgeſetzes zu einer Geldſtrafe von 100 Mk. Einhundert Mark, für den Fall der Unbeibring⸗ lichkeit zur Gefängnisſtrafe von 33(drei und dreißig) Tagen verurteilt und hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Das Urteil iſt auf Koſten der Zerurteilten im Mann⸗ heimer Amtsverkünd ger, im Mannheimer Generalanzeiger, im Mannheimer Volksblatt und in der Volksſtimme öffent⸗ lich bekannt zu machen. V. R. W. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urieilsformel wird be⸗ glaubigt. Mannheim, 286. Juli 1911. Derr, Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichtis XV. Bergebung von Bauarheilen. Nach der Miniſterialverord⸗ nung vom 3. Januar 1907 vergeben wir im öffentlichen Wettbewerb die Arbeiten zur Herſtellung einer Milch⸗ und Kopfverladerampe im Per⸗ ſonenbahnhof zu Mannheim und zwar: 17177 1. Umfaſſungswände aus Be⸗ londielen und Eiſenbeton⸗ pfoſten 264lfdm 2. Baſaltinplattenbelag 430 qm 8. Pflaſter 420 qm 4. Füllmaterial 1200 ebm Die Vergebungsbedingungen und die Zeichnungen liegen im Dienſtgebäude Tunnel⸗ ſtraße Nr. 5 Zimmer 21 zur Einſicht auf. Die Angeb ots vordrucke werden an die per⸗ fönlich erſcheinenden Bewerber unentgeltlich abgegeben, aber nicht nach auswärts verſandt. Die Angebole ſind ausgefüllt und ausgerechnet bis ſpäte⸗ ſtens Montag den 14. Auguſt abens 5 Uhr, dem Zeitpunkt der Eröffnung der Angebote, kuoſtenfrei, verſchloſſen und ver⸗ ſiegelt, und mit der Aufſchrift „Verladerampe“ verſehen, ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt ſechs Wochen. 5 Gr. Bahnbauinſpektion. Vergehung von Stampf⸗ bezw. Hartgußaſphallarbeiten. Nr. 11963. Die Arbeiten zur Herſtellung der Fahrbahn der Ludwigſtraße längs des Friedrichsparkes in Stampf⸗ bezw. Hartgußaſphalt ſamt der erforderlichen Betonunter⸗ lage im Umfange von ca. 2100 am ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tief⸗ bauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulaſe o hue Planbeilagen können gegen Erſtatlung der Vervielfälti⸗ gungskonen im Betrage von Mk..35 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpä⸗ teſtens bis zum Montag, 14. Auguſt 1911 vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbft die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Ge⸗ enwart der etwa erſchienenen teter ſtattfinden wüd. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung einge⸗ hende Angebote werden nicht mehr angenommen. Beſtellgelder ꝛc. rückerſtattet, 8 Prüfung der 1413 Mannheim, 2. Auguſt 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Awoelen-Hrbeiten jeſl. Art lief. solid, schön u bill Murleruerüstatte Hel. 7, 15(Laden), Heidelbergerstrasze 15. Verkaut, Telephon 3548. Bekanntmachung. Die Wochenmarttordnung für die Stadt Mannheim betr. Nachſtehend bringen wir die neue, am 1. Juli 1911 in Kraft tretende Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim— ortspolizeiliche Vorſchrift vom 16. Juni 1911— zur öffentlichen Kenntnis, nachdem der Stadtrat ſeine Zuſtimmung zu derſelben erteilt und der Großh. Herr Landeskommiſſär ſie mit Erlaß vom 27. Juni l. F. Nr. 3881 für vollziehbar erklärt hat. Mannheim, den 29. Juni 1911. Groß h. Bezirksamt. Polizeidirektion: Korn. Wochenmarkt⸗Ordnung für die Stadt Mannheim. ortspolizeiliche Vorſchrift vom 16. Juni 1911. I. Marktverkehr. 8. 15 Im Stadtbezirk Mannheim wird an jedem Wochen⸗ tage Wochenmarkt abgehalten mit Ausnahme der fol⸗ genden Feiertage: Neujahrstag, Charfreitag, Oſter⸗ montag, Chriſti Himmelfahrtstag, Pfingſtmontag, Fron⸗ leichnamstag, Allerheiligen, Chriſttag und Stephanstag. Auf dem Marktplatz G 1 iſt jedoch am Charfreitag von —8 Uhr vormittags der Verkauf von friſchen Fiſchen und allgemein an Allerheiligen der Verkauf von Toten⸗ kränzen geſtattet. Bezüglich des Obſtmarktes ogl. die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 26. April 1906. II. Marktgegenſtände. 8 2. Zum Verkauf auf dem Wochenmarkt werden folgende Waren zugelaſſen: a) Rohe Naturerzeugniſſe, b) Fabrikate, deren Erzeugung mit der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, dem Garten⸗ und Obſtbau in un⸗ mittelbarer Verbindung ſteht oder zu den Neben⸗ beſchäftigungen der Landwirte der Gegend gehört oder durch Taglöhnerarbeit bewirkt wird. c) friſche Lebensmittel aller Art, d) friſche Fiſche aller Art, e) die Waren der Töpfer, Kübler, Korbmacher und Beſenbinder, t) Trödlerwaren. 8 8. Ausgeſchloſſen vom Wochenmarktverkehr iſt der Ver⸗ kauf der in 8 2 nicht genannten Gegenſtände, insbeſondere des Schlachtviehs, der Luxusbackwaren und Konditorei⸗ artikel(geſtattet iſt nur der Verkauf von Brot, Brödchen und Bretzeln), der Kolonial⸗, Spezerei⸗ und Kurzwaren und geiſtige Getränke jeder Art, ſowie der Verkauf von Käſe, mit Ausnahme der ſog. Handkäſe und des weißen Käſes. Ausgeſchloſſen vom Wochenmarktverkehr iſt ferner der Verkauf von Datteln, Mandeln, Roſinen, Feigen, Vanille, Muskatnüſſen, Kokosnüſſen und Johannisbrod; desgleichen der Verkauf von künſtlichen Blumen und Gichhörnchen. III. Marktplätze. 8 4. Der Wochenmarktverkehr findet auf folgenden Plätzen an den beigeſetzten Tagen ſtatt: 1. für die unter 8 2—e genannten Gegenſtände: a) auf dem Hauptmarktplatz G 1 einſchließlich der Auslagen und Vorplätze der Gewölbe vor der Pfarrkirche und der Straße zwiſchen F 2 und G 2 ͤ am Montag, Donnerstag und Samstag; b) auf den kleinen Planken(Plätze zwiſchen O 5 und O 6 und N 5 und N 6) am Dienstag und Freitag; c) auf dem Marktplatz bei der Luiſenſchule am Mittwoch und Samstag; d) auf dem Marktplatz der Neckarſtadt am Diens⸗ tag und Freitag; e) auf dem Marktplatz des Stadtteils Neckarau am Dienstag und Freitag; ) auf dem freien Platz vor der Johanniskirche im Stadtteil Lindenhof am Mittwoch u. Samstag. 2. für Trödlerwaren: Auf dem Platze zwiſchen Neckarhafengebäude und Luiſenring am Montag, Donnerstag u. Samstag. 8 5. Der Stadtrat kann mit Zuſtimmung der Polizei⸗ behörde bei Ueberfüllung eines der Marktplätze einzelne Gegenſtände des Verkehrs von dieſen Plätzen aus⸗ ſchließen oder ſolche nach einem anderen Marktplatze verweiſen, desgleichen auch andere Straßen und Plätze für den Wochenmarktverkehr in Anſpruch nehmen. 8 6. Der Verkauf von Bohnen, Gurken, Kartoffeln und Kraut iſt, inſoweit derſelbe in größeren Mengen oder unmittelbar vom Wagen aus erfolgt, nur auf dem Marktplatze„kleine Planken“ und auf dem Kapuziner⸗ platz N 4 geſtattet. Für dieſen Großverkauf werden während der inbe⸗ tracht kommenden Zeiträume die beiden genannten Plätze an ſämtlichen Wochentagen zu Marktzwecken freigegeben. 8 7. Fällt auf einen der in den 88 4 und 6 genannten Markttage ein Feiertag(§), ſo findet der Markt auf dem betreffenden Platze am vorhergehenden Wochentag bezw. wenn dieſer Feiertag ein Montag iſt, am Dienstag ſtatt. IV. Marktzeit. § 8. Auf dem Hauptmarktplatze G 1 beginnt der Verkauf in den Monaten Mai bis mit September um 6 Uhr, in den Monaten Oktober bis mit April um 7 Uhr vborm. und dauert bis 1 Uhr mittags. Auf den Nebenmärkten der Altſtadt beginnt der Verkauf eine Stunde ſpäter und dauert gleichfalls bis mittags 1 Uhr. Der Wochenmarkt auf dem Marktplatz des Stadtteils Neckarau dauert in den Monaten April bis September von 7 bis 9 Uhr vorm. und in den Monaten Oktober bis Märg von 8 bis 10 Uhr vormittags. „ „Die Verkaufsgegenſtände, ſowie die nicht ſtädtiſcher⸗ 135 bereitgeſtellten Marktgeräte dürfen früheſtens eine tunde vor Beginn der Verkaufszeit auf den erſteigerten oder vom Marktperſonal angewieſenen Plätzen aufge⸗ ſtellt oder gelagert werden. Eine Stunde nach Schluß der Verkaufszeit muß jeder Verkäufer ſeine Gerät⸗ ſchaften und die nicht verkauften Waren entfernt haben. Vor Beginn der Verkaufszeit dürfen die Großhändler und Händler aller Art die Beſichtigung ihrer W⸗ nicht geſtatten. Kiſten und Körbe mit Blumen, Waren aer Gemüſen aller Art ſind bis zum Beginn der Verkaufs⸗ zeit vollſtändig bedeckt zu laſſen. Vor Beginn der Marktzeit iſt der Transport von Marktwaren jeder Art von dem einen zum anderen Ver⸗ kaufsplatze verboten. V. Zuteilung und Beſchaffenheit der Verkaufsſtellen. 8 10. Das regelmäßige Flächenmaß der Verkaufsplätze auf den einzelnen Marktplätzen wird, wie folgt, feſtgeſetzt: a) für Backwaren⸗, Obſt⸗, Blumen⸗ Gemüfe⸗ Kar⸗ toffeln⸗, Butter⸗, Eier⸗, Fiſch⸗ und Geflügelver⸗ kaufsplätze je 1,5 m Tiefe und 2 m Breite; b) für Fleiſchverkaufsplätze, Wildpretplätze, Hand⸗ werkerwaren⸗ und Trödelplätze 2 m Tiefe und 2,5 m Breite. Auf Verlangen werden auch mehrere nebeneinander liegende Plätze oder halbe Plätze abgegeben. An jedem gedeckten Verkaufsſtand muß der ausge⸗ ſchriebene Vor⸗ und Zuname nebſt Wohnung des In⸗ habers in deutlich lesbarer Schrift und an leicht in die Augen fallender Stelle angebracht ſein. § 11. Die Zuteilung der Plätze erfolgt teils im Wege der öffentlichen Verſteigerung, teils gegen Vergütung von Einzelpreiſen durch das ſtädtiſche Marktperſonal nach vorausgegangener Anmeldung. Die eigenmächtige Benützung von Plätzen ohne vorausgegangene Anweiſung durch das Marktperſonal iſt unterſagt. Ebenſo iſt es den Inhabern von Verkaufs⸗ plätzen verboten, in den für das Publikum beſtimmten Durchgängen ihre Waren anzubieten und zu verkaufen. Die Verkäufer haben ſich vielmehr innerhalb ihres Ver⸗ kaufsplatzes aufzuhalten. §8 12. Auf die nicht verſteigerten Verkaufsplätze können ſich die Verkäufer im Voraus das Benutzungsrecht da⸗ durch ſichern, daß ſie ſich als Bewerber um die Plätze bei der ſtädtiſchen Marktverwaltung vormerken laſſen. Die Vormerkung muß ſich auf mindeſtens die für den de⸗ treffenden Platz feſtgeſetzten Markttage einer Kalender⸗ woche erſtrecken. § 13. Die Untervermietung oder ſonſtige Weitergabe des Platzes und die Ausübung des Verkaufs durch Per⸗ ſonen, welche nicht der Hausgenoſſenſchaft des Platz⸗ inhabers angehören, iſt unzuläſſig. 8 14. Die Marktbänke und Wochenmarktwagen werden von der Stadtgemeinde bereitgeſtellt. Es iſt unterſagt, die Marktbänke mit Waren zu belegen. Die Verkäufer ſind verpflichtet, die Marktwaren ent⸗ weder in Körben oder ähnlichen Behältniſſen unter⸗ zubringen. Eier dürfen in Transportkiſten nicht auf den Markt verbracht und aus ſolchen nicht verkauft werden. Das Aufſtellen überdachter Verkaufsſtände iſt geſtattet, doch dürfen dieſelben den Ausblick auf die umſtehenden Verkäufer nicht ſtören; auch müſſen ſie ſich ſtets in rein⸗ lichem und gut erhaltenem Zuſtand befinden. Der Verkauf von Waren von den zur Anfuhr der⸗ ſelben dienenden Wagen aus, iſt verboten. Das Lagern der Marktwaren unmittelbar auf dem Erdboden ſowie die Herſtellung von Aufbauten von über 1 m Höhe auf dem einzelnen Verkaufsplatz, das Ver⸗ ſtellen der Durchgänge mit Waren, leeren Körben und dergl. iſt nicht geſtattet. Verboten iſt auch das Weg⸗ werfen der ſich beim Auspacken der Waren ergebenden Abfälle, Papiere und dergl., welche geſammelt und in paſſende Behälter verbracht werden müſſen. Verboten iſt ferner das Ausrufen und überlaute An⸗ preiſen von Waren. Das Sammeln von Abfällen aller Art iſt erſt von 1 Uhr nachmittags an geſtattet. VI. Beſchaffenheit der Marktgegenſtände. 8 15. Sämtliche zu Markt gebrachten Nahrungs⸗ und Genußmittel müſſen von untadelhafter Beſchaffenheit ſein. Verfälſchte, nachgemachte, verdorbene oder ge⸗ ſundheitsſchädliche Nahrungs⸗ und Genußmittel, ins⸗ beſondere auch unreifes Obſt— mit Ausnahme der zur Bereitung von Gelée und Anſetzbranntwein beſtimmten unreifen Aepfel und Nüſſe— dürfen nicht feilgehalten werden. Butter darf nicht unter 80 reines Butterfett und. außer Waſſer und Salz in angemeſſener Menge, keiner⸗ lei andere Beimengungen enthalten. Wer die in Abſ. 1 genannten unreifen Obſtſorten feilbietet, hat dies durch einen an der Verkaufsſtelle an⸗ gebrachten deutlichen Anſchlag kenntlich zu machen. 8 16. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften des§ 15 werden nach Maßgabe der§s 87a des Bad. Pol.⸗Str.⸗G.⸗ .,§ 867 Ziff. 7 des.⸗Str.⸗G.⸗B. und der Reichsgeſetze vom 14. Mai 1879 betr. den Verkehr mit Nahrungs⸗ mitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden und vom 15. Juni 1897, betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmittel beſtraft. 8 17. Die Polizeibehörde iſt befugt, von den feilgebotenen Waren Proben zum Zwecke der Unterſuchungen zu ent⸗ nehmen. Stellt ſich infolge der Unterſuchung heraus, daß ein Grund zum polizeilichen Einſchreiten nicht vorliegt, ſo wird auf Verlangen des betreffenden Verkäufers für die bei ihm entnommene Probe aus der Stadtkaſſe Ent⸗ ſchädigung in der Höhe des üblichen Kaufpreiſes ge⸗ leiſtet. VII. Maß und Gewicht. § 18. Jeder Verkäufer hat ſich des geſetzlichen Maßes und Gewichts zu bedienen. Kartoffeln und Bohnen dürfen nur nach dem Gewicht verkauft werden. Auf Verlangen des Käufers ſind auch alle anderen Marktwaren vom Verkäufer vorzuwiegen bezw. iſt dem Käufer das Nachwiegen geſtattet. 8 19. Beim Verkauf von Marktwaren nach dem Gewicht können die auf den Marktplätzen aufgeſtellten ſtädtiſchen Wagen benützt werden. Die Waggebühr bezahlt der Verkäufer. VIII. Marktabgaben. 8 20. Die den Wochenmarkt bezw. die ſtädtiſchen Ein⸗ richtungen auf demſelben benützenden Verkäufer haben an die Stadtgemeinde die nachfolgende nach Maßgabe des§ 68 der Gewerbeordnung bemeſſenen Vergütungen —** Platzgeld. 8 2¶1. Ein vom Stadtrat zu beſtimmender Teil der Ver⸗ kaufsplätze auf den Marktplätzen der Altſtadt wird mit der Beſchränkung, daß die Benützung nur innerhalb der geordneten Marktzeit erfolgen darf, jeweils im Wege der öffentlichen Verſteigerung vergeben. Der Steigerungserlös darf den Betrag von 3 Mark für den Quadratmeter benützten Raumes und für den ein⸗ zelnen Markttag nicht überſteigen. Zwiſchen mehreren auf den zuläſſigen Höchſtbetrag lautenden Angeboten entſcheidet die Marktkommiſſion. Für die einmalige Benützung der nicht verſteigerten Verkaufsplätze während der Marktzeit(§ 8) iſt eine Ver⸗ gütung von 30 Pfennigen für den laufenden Meter be⸗ nützten Raumes und den Markttag, mindeſtens jedoch 10 Pfg. zu entrichten. Dieſe Vergütung kann vom Stadtrat je nach dem Ergebnis der Verſteigerung erhöht oder für die ein⸗ zelnen Plätze verſchieden abgeſtuft werden. Auf den Nebenmärkten werden für den laufenden Meter benützten Raumes und den Markttag 15 Pfg. erhoben Auf dem Marktplatz des Stadtteils Neckarau wird ein Platzgeld nicht erhoben. Bormerkgebühr. 8 22. Für die Vormerkung auf nicht verſteigerte Verkaufs⸗ plätze nach§ 12 iſt bei dem Antrag auf ſolche eine Gebühr: a] für den Hauptmarktplatz von 20 Pfg. und b) für die übrigen Marktplätze eine ſolche von 10 Pfg. für jeden Verkaufsplatz und Markttag zu zahlen. Waggebühr. 8 8 23. Für die Benützung der ſtädtiſchen Wagen hat der Verkäufer je 5 Pfg. für je angefangene 25 Kilogramm der abgewogenen Ware zu entrichten. 8 24. Die in den 8s 21 Abſ. 4 und 22 genannten Ge⸗ bühren werden von den auf den Marktplätzen oder in deren Nähe befindlichen Erheberſtellen, die Waggebühren (§ 23) von dem Wagbedienſteten, beides gegen Ver⸗ abfolgung entſprechender Wertzeichen, erhoben. Dieſe Wertzeichen ſind von den Verkäufern ſichtbar zu tragen, die ſonſtigen Zahlungsausweiſe dem Kontrollperſonal auf Verlangen vorzuzeigen. 8 25. Mit dem Feilbieten der Waren darf nicht eher be⸗ gonnen werden, als bis ſämtliche vom Verkäufer ge⸗ ſchuldeten Beträge entrichtet ſind.— IX. Verkehrspolizeiliche Vorſchriften. 8 26. Beim Einbringen der Marktwaren und Geräte in die Marktplätze iſt jede erhebliche Störung für die Nacht⸗ ruhe der Anwohner zu vermeiden. Das Befahren der mit Zementplatten belegten Gehwege der Marktplätze iſt verboten. § 27. Das Aufſtellen der für die Bei⸗ oder Wegſchaffung von Marktwaren oder von Marktgeräten der Verkäufer benutzten Transportmittel(Wagen, Handkarren und dergl.) iſt in der Breitenſtraße, der Jungbuſchſtraße und der Kunſtſtraße vor den ſtädtiſchen Gebäuden N 6 über⸗ haupt nicht, in den übrigen Stadtſtraßen nur unter den durch die Straßenpolizeiordnung gegebenen Beſchrän⸗ kungen geſtattet. Während der Marktzeit iſt der Fuhrwerksverkehr, das Reiten, Radfahren, Viehtreiben, das Aufſtellen oder Schieben beſpannter oder unbeſpannter Fuhrwerke, von Fahrrädern und Kinderwagen auf den Marktplätzen und in der Kirchenſtraße zwiſchen b 1 und dem Marktplatz, zwiſchen FE 2 und G 2 ſowie auf der Straßenſtrecke vor der Johanniskirche von der Rheindamm⸗ bis zur Wald⸗ park⸗ und Windeckſtraße— mit Ausnahme der nach 8 6 zugelaſſenen Verkaufswagen— unterſagt. Für den Marktplatz bei der Luiſenſchule darf wäh⸗ rend der Marktzeit die An⸗ und Abfuhr von Marktwaren 0 auf der Seckenheimerſtraße und der Moltkeſtraße er⸗ olgen. Auf den Marktplätzen(§ 4) iſt auch jede ſonſtige Hem⸗ mung des Verkehrs in den Marttret en, Umherſtehen, das Mitbringen von Hunden, das Ueber⸗ ſchreiten der Warenauslagen verboten. Die Anfuhr der Marktwaren zum Hauptwochenmarkt darf auf der Breitenſtraße, auf der Jungbuſchſtraße— je⸗ doch nur von der Breitenſtraße her— auf der Straße zwiſchen G1 und G 2, Richtung nach den Planken, ſowie durch die Straße zwiſchen FP 1 und G 1 erfolgen. Die Anfuhr auf der Breitenſtraße und Jungbuſchſtraße iſt in den Sommermonaten Mai bis mit September um Uhr und in den Wintermonaten Oktober bis mit April Aaß 125 5 e ie ahrt der Wagen hat ebenſo zu ſchehen wie die Anfahrt; auf der Breitenſtraße Narf 1000 erſt von i Auſſteeg der 178 5 5 ie Aufſtellung der größeren Wagen während der Dauer des Hauptmarktes darf nur in den Straßen zwiſchen H 1 und H 2, J 1 und J 2, und K 1 und K 2 auf der rechten Seite— Richtung nach dem Neckar— erfolgen. An den einzelnen Straßenkreuzungen iſt dieſe und vor den Hauseingängen genügend Raum frei zu laſſen. Handwagen aller Art dürfen nur in den Straßen zwiſchen E 1 und E 2 auf der linken Seite— Richtung nach den Planken— und zwiſchen F 2 und G 2— ſo⸗ weit dieſe Straße nicht für Marktgwecke benützt wird— auf beiden Seiten aufgeſtellt werden. In der Straße zwiſchen G 1 und G 2 dürfen von Beginn der Verkaufszeit ab außer Kinderwagen nur Fuhrwerke, welche Waren an⸗ oder abfahren, verkehren. Eine anderweitige Aufſtellung von Wagen aller Art, wenn auch nur zu kürzerem Aufenthalt, iſt unterſagt. 8 28. Hauſierer aller Art, Reklamezettelberteiler, Reklame⸗ tafelträger, Losverkäufer und dergl. dürfen während der Dauer des Hauptwochenmarktes weder auf dieſem noch auf der Breitenſtraße zwiſchen Q 1 und F 1, R 1 und G1, S und U1 noch auf den zum Marktplatz führenden Straßen der Quadrate F 1, G 1 und H1 ſich aufhalten. Als Aufſtellungsort für die genannten Perſonen die Straßen zwiſchen Q 1 und R 1, R 1 und S G 2 und Gs nach der Jungbuſchſtraße zu. § 29. Rupfen von Geflügel ſowie das 725 Das Schlachten und Schlachten und Enthäuten von Kaninchen iſt unterſagk, das Abziehen des Felles von Wild und Zicklein dagegen zugelaſſen. Letzteres hat über einem waſſerdichten Ge⸗ fäße zu geſchehen; Blut und Abgänge jeglicher Art müſſen i eendigtem Markt in dieſem Gefäße zugedeckt, bis nach Mannheim, den 4 Auguſt 1111 beneral⸗ nieiger. Mittagbiar X. Strafbeſtimmung. 8 80. uwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Marktordnung werden inſoweit nicht nach den obigen Be⸗ ſtimmungen oder ſonſt beſtehenden Geſetzen oder Polizei⸗ borſchriften eine höhere Strafe verwirkt iſt, gemäߧ 149 Ziffer 6 der Gewerbeordnung mit Geld bis zu 30 Mark Und im Falle des Unvermögens mit Haft bis zu 8 Tagen heſtraft. XI. Schlußbeſtimmung. 9 31. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten am 1. Juli 1911 in Kraft. Von dieſem Zeitpunkte an iſt die Wochen⸗ marktordnung vom 3. Auguſt 1901 aufgehoben. Maunheim, den 16. Juni 1911. Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion: (geg.) Dr. Korn. Nr. 30324 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 29. Juli 1911. 1412 Bürgermeiſteramt: Ritter. ſcrrdrdee Larer Sane Kungen uerum wemnt 3 45 etrokonto bel der Badlschen Bank, Mannbelm 0 Vefanntmachung. Nr 29901 J. DeErrichtung einer be⸗ dingten Zwangsinnung für das Schmiedehand⸗ werk im Amtsbezirk Mannheim betr ffend. Der Bezuks at bat am 1. Juni 1911 die Anordnung er⸗ Jſſen, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 ab, ſämtliche zel ſtändige Schmiede im Amts⸗ be ſitk Mannheim, der vom 1. Oktobei 1911 ab für den umts⸗ bezirk Man heim unter de Namen:„Zwangsinnung für das Schmiedehand⸗ werk im Amtsbezirk Mannheim“, mit dem S tze in Mannheim zu errichtenden wan sinnung anzugehören haben Dieſe Anordnung iſt rechtskräftig gewo den. Tag⸗ fahr zur Beſchluß'aſſung über den Entwurf des Innungs⸗ ſtatuts wird anberaumt auf Donnerstag, 3. Auguſt 1911, nachmittags 5 Uhr, in den Saal 23 des alten Rathauſes, F 1. 5. Hier zu werden die beteilſgten Handwerker hierdurch einge⸗ 5 11* St., 3 Zim. und »Il Küche an kl. Haus⸗ haltung per 1. Sept. 405 Neheres 2. Stock. 1 Lreppe hoch, 7 Zimmer, ad ꝛc. per J. Oktober 9 billig zu vermiet. Näheres Gebr. Simon, O7 244 II St.4 Zim., Küchen 0 9, Zub p. I. Okto. z. v Näh. IV St links. 3949 b 3 3. St. 5 Zimmer⸗ 1 95 wohnung Bad, ſämil. Zubehör per 1. Oktober zu verm. 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Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung schützt Haus„, Tel Käuferlis Ing. Bues, Frankfurt a. d. Schlllerplatz Probenummer„Fatent- Warte“ enthält hieme, dsren Losung Ver- mö en einbringen, sowie Broschürs mit G8esetzes- bhestimmungen kostenir. Käufer für gute Sachen und iinanziert Patent- Bureau Pariser Hof“ 1, 9365. u. à. te, neueste Pro- an gerechuet beim Städt. Leih⸗ 70fa fl amt, Lit. O 5 Nr. 1, geltend zu— machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunten Pfandſcheins erfolgen wird. 173 Mannheim, 3. Artguſt 1911.—..— Städt. Leihamt. 1316 8 25 Aul Kredit Verſteigerung. Donunerstag, 3. Aug. 1911 vormittags 10 Uhr verſteigere in meinem Lokal , O4, 3 folgendes: amerik. Nollpult, Damenſchreibtiſch. 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Aber die Murmeln der Kinder hatten ein merkwürdiges Aus⸗ ſehen, kleine, rundliche Steine, die bisweilen ſeltſam aufblitz⸗ ten; der Kurioſität wegen gab der Beamte den Jungens ein paar Groſchen und nahm die Steinchen mit. Als er ſie ſpäter⸗ in Kapſtadt zufällig einem Kenner zeigte, bot man ihm ſofort 16000 Mark für die beiden„Murmeln“. Es waren Diamanten von reinſtem Waſſer. Schleunigſt kehrte der Beamte mit einem Freunde zu jener Burenfarm zurück, ließ fich von den Kindern die Stelle zeigen, wo ſie ihre Murmeln ſammelten; eine kleine Schlucht in der Nähe des väterlichen Hauſes. Das war der Anfang der Diamantenminen von Kimberley. Und ähnlich vollzog ſich auch die Entdeckung der gewaltigen Goldlager von Clondyke. Es war im Jahre 1897, drei arme Trapper jagten in jener Einöde, das Wild war rar, man war ſchon entmutigt, und eines Abends beſchloß man, in dem Fluſſe zu fiſchen. Man erwiſchte auch eine prachtvolle Forelle. Dabei ſah man es auf dem Grunde des ſeichten Bodens gelblich blitzen; einer der Trapper wurde aufmerkſam: kein Zweifel, der Flußſand ent⸗ hielt Gold. Schon am nächſten Tage begannen die drei Män⸗ ner mit dem„Waſchen“, und innerhalb von drei Tagen hatten ſie für 32 000 M. Gold. Die reichen Silberbleiminen von Rattelſnake⸗Lode in Neumexiko verdanken ihre Entdeckung einer ich am Wege lagernden Klapperſchlange, wie die Goldlager von Clondyke jener Forelle der drei Trapper. Es war im Jahre 1877, als zwei Goldſucher, Dugan und Pitcher, nach einer mühſamen und fruchtloſen Wanderung im Gebirge Eine Klapperſchlange verſperrte ihnen den Weg; die beiden Männer rafften ſchleunigſt Steine auf und warfen nach dem giftigen Reptil. Sie trafen und ſchließlich traten ſie auch näher, um ſich den gefährlichen Feind anzuſehen, deſſen Biß in kurzer Zeit zum Tode führt. Aber die Schlange war ſchnell vergeſfen: einige der Steine waren bei Franes. weniger romantiſch iſt die Geſchichte von der Entdeckung der reichen Goldader von Lake⸗Balley in Neu⸗ mexiko Auguſt 1873 galoppierte der Cowboy George einen Stein und machte Miene, dieſes n, das ihn in ſeinem u verhöhnen ſchien. Aber der Cowboy be⸗ der zer fah, wie goldene Adern darin er ey entdeckt. Der Zufall ſpielte auch den Stufen des Aktars anſtatt des erhofften„Ja! ein vernich⸗ Sämtliche Erfrischungsartikel. Büro per 1. Okt. zu verm. Näh. 3. St. l. von 10—12 und von—5 Uhr. 23747 8 6 4 3 Zimmerwohnung zut vm. Näh. 3. St. 4258 riedrichsfelderſtraße 39 3 Zim., Küche, Bad z. verm. Näh. Friedrichsplatz 12. 4252 Obkre Clignelſtr. 7 Parterrewohnung, 3 Zimmer, Badez., Speiſekammer, Manf. u.. Zbhör.elektr. Licht p..Okt. z. v. Näh.;. Stock. 2414⁴ 2. Aukrſtraße 1 3 Zimm. u. Küche p. 1. Sept. oder ſpäter zu vermieten⸗ Zu erfr. 2. Stock. 24141 Nheinhauſerſe Lia 1 Tr., 3 Zim u. Küche p. 1. Sept. z. b. Zu erfr. 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Am vergangenen Sonntag machte das Ehepaar einen Ausflug nach Wannſee und nahm auch ein kleines Kind mit. Erſt unterwegs merkte man, daß man den Saugpfropfen vergeſſen hatte. Man gab dem Kinder⸗ mädchen die Schlüſſel und ſandte es nach Hauſe zurück, den Pfropfen zu holen. Das Mädchen aber öffnete die Schränke der Hausfrau, zog ſich ein dunkelblaues Koſtüm von ihr an, ſetzte ſich dazu einen weißen Straußfederhut auf zog halbe Lackſchuhe an und vervollſtändigte dieſe Ausſtattung auch noch mit Schmuckſachen der Dienſtherrin, die auf dem Waſchtiſche lagen: einem kleeblattförmigen goldenen Ringe mit drei Bril⸗ lanten und mehreren Brillantſplittern und einem goldenen Medaillon mit Rubinen. So ausgeputzt verließ die Diebin die Wohnung. Als die Herrſchaft abends nach Hauſe kam, ſah ſie die Beſcherung. Zu ſpät erfuhren ſie, daß ihr neues Kinder⸗ mädchen von jeher ein Taugenichts war. — Die„rechte Hand“ des Petruleumkönigs. John Rocke⸗ feller, der als der reichſte Maun der Welt gelten darf, hat jüngſt Gelegenheit genommen in begeiſterten Worten das Lob der kaufmänniſchen Tüchtigkeit ſeiner Gattin zu ſingen, der er neidlos den Hauptteil an ſeinen Erfolgen zuerkennt. Von den früheſten Anfängen ſeiner Geſchäftstätigkeit an, als die be⸗ ſcheidenen Einnahmen noch nicht die Anſtellung eines ſungen Mannes geſtatteten, führte Frau Rockefeller die Bücher und unterzog jede geſchäftliche Transaktion einer eingehenden Prü⸗ fung, deren Ausfall für die Eutſcheidung ihres Mannes von ausſchlaggebender Bedeutung war. Und auch als ihre direkten Dienſte im Bureau nicht mehr benötigt wurden, blieb ſie die vertrauliche Beraterin ihres Mannes in allen geſchäftkichen Angelegenheiten.„Ihrer kaufmänniſchen Klugheit und ihrem untrüglichen Blick für alle geſchäftlichen Dinge“, geſteht der Petroleumkönig,„habe ich es allein zu verdanken, daß ich heute kein armer Mann bin. Oft genug ſtand ihre Anſicht in ſchrof⸗ ſem Gegenſatz zu der von mir vertretenen, aber die Entwicke⸗ lung der Dinge hat ihr ausnahmslos recht gegeben und be⸗ wieſen, daß ihr Urteil ein zutreffendes war.“ — Eine reiche Erbſchaft unter Vorbehalt. Joel T. Mon⸗ tagne, der Präſident der State Savings Bank von Mattovon, 1II., hat ſeinem Sohne ein Vermögen von 500000 Dollars unter der Bedingung hinterlaſſen, daß er bis zu ſeinem 60. Jahre ſich des Genuſſes von Spirituoſen ſowie des Hazard⸗ ſpieles in irgend welcher Form gänzlich enthält. Falls der Sohn dieſe Bedingung nicht einhält, ſoll das Geld der Stadt Mattoon zufallen. — Ein Erſatz⸗Bräntigam. Eine ſeltſame Heiratsgeſchichte wird nach den„L. N. N. aus Amerika, dem Lande der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten, berichtet, die beweiſt, daß die Galan⸗ terie, die im alten Europa allmählich eintrocknet, in dem grünen Lande der Zukunft in wundervollſter Blüte ſteht. In unſerer alten Welt würde z. B. einer Braut, deren Bräutigam auf tendes„Nein“ herausſtößt, nichts übrig bleiden, als mit An⸗ ſtand in Ohnmacht zu fallen und ſich von den entrüſteten, tränentropfenden Verwandten hinaustragen zu laſſen. Anders in Amerika. Miß Dolores Owens aus Cincinnati reiſte un⸗ längſt nach Jerſey City, um ſich dort mit einem Marinearzte zu verheiraten. In der Kirche tauchte der Bräutigam voll⸗ ſtändig beſchwipſt auf und erklärte, daß er nicht eine Reiſe fürs Leben, ſondern nur eine auf ſeinem Schiſſe und zwar als elle autreten werde. Aber ſiehe da! Ein junger wohl⸗ habender Herr trat aus der Zuſchauermenge hervor und ſich der errötenden Braut als Stellverkreter des Enkflohenen an. Freudig nahmen Miß Owens nebſt Mama den Vorſchlag an, und zwar aus dem einleuchtenden Grunde, weil alle Freunde und Nachbarn in Eineinnati wußten, daß Doleres nach New⸗Jerſey gegangen ſei, um ſich zu verheiraten, unn weil eine Erklärung, falls ſie allein zurückkäme, doch gar zu unbequem ſei. — Die gefälligen Gentlemen. Im„Matin“ erzählt Cle⸗ ment Vautel nette Geſchichten aus der ſogenannten vornehmen Welt: Eine Amerikanerin in Paris, nicht mehr ſehr jung, aber elegant und reich, hat viel Verkehr in dem künſtleriſchen, lite⸗ rariſchen und galanten Kosmopolis, in der ein neuer Balzage ſo zahlreiche Studienvorwürfe finden könnte. Dieſe Dame iſt von Herren der allervornehmſten Kreiſe umgeben. Einer, der Graf de S., ſagte ihr:„Oh, Gnädige, ich ſehe Ihre blonde Schönheit in einem roſigen und weißen Louis XVI.⸗Salon. Das iſt für Sie der ideale Rahmen!“„Sie glauben?“„Ich verſichere es Ihnen. Roſa und weiß, Louis VI., welch' Ideal!“ Ein anderer, der Marquis de R..„ girrte ihr vor; „Wiſſen Sie, wie ich Sie mir vorſtelle? Wie Sie ſich von einer Tapiſſerie Louis XHI. mit Wappentieren und Legendenper⸗ ſonen abheben.„Sind Sie ſicherd“ Kurze Zeit darauf ſagt der Graf de.. mit vornehmer Nachläſſigkeit zu der Amerikanerin:„Denken Sie ſich dieſen Zufall! Ich habe Ihren Salon— Sie wiſſen ja, den roſa und weißen Lonis VI. aufgeſtöbert. Billig, 20 000 Francs. Wollen Sie die Adreſſes“ Die Amerikanerin fandte einen ihrer Freunde an diefe mit dem ausdrücklichen Auftrag, nichts von ihr zu ſprechen. Der Salon wird ihr für 3000 Franes angebhoten! Nun ſendet ſie denſelben Freund zu dem Händler, der die famoſe Louis NIII.⸗Tapiferie im Beſitz hat, die der Marquis de R. ihr für die Kleinig⸗ keit von 35 000 Francs zu verſchaffen in der Lage iſt. Aeußer⸗ ſter Preis: 7500 Franes! Die Amerikanerin, die Clement Vautel die Geſchichte ſelbſt erzählte, meintte:„Die 5 müſſen für die Gentlemen wirklich ſehr hart ſein.“ 155 — Orientierungsſinn der Hunde. Kürzlich verkaufte ein Franffurter Hundezüchter, ſo wird dem Fkft..⸗A, berichtet, einen Hund(Kriegshund nach Brilon in Weſtfalen. In einem Korb kam das Tier glücklich dort an. Mit der Abholung des Korbes von d Bahn wurde ein junger Mann beauftragt. Dieſer, neugierig, wie der Hund wohl ausſehe, öffnete teilweiſe den Deckel. Doch kaum war dies geſchehen, als auch ſchon knurrend der Hund ſeinen g durch die Oeffnung ſteckte. Dadurch erſchrocken, vergaß der jun Mann, den Deckel wieder zu ſchließen und mußte nun ſehen, wie der Hund im Nu den Korb entſchlüpfte und das Weite fuchte. Da ein Wiedereinfangen des Hundes nicht gelang, entſtand ein Streit darüber, wer jetzt eigentlich den für den Hund feſtgeſetzten Preis zu zahlen hätte. Beinahe wäre es hierüber zur Klage gekommer, wenn der Hund nicht eines Tages, vollſtändig abgemagert, wieder vor der Haustüre des Züchters gelegen hätte. Doch feines Blei⸗ bens war nicht lange, denn, nachdem er ſich erholt hatte, wurde er zum zweitenmale nach Brilon geſandt. ** 8 — Studenten als Brandſtifter. Peters⸗ burg, 3. Auguſt. Die Studenten der Univerſität Tomsk haben das Univerſttätsgebäude in Brand geſteckt. Dos Gebäude iſt faßt völlig ausgebrannt. Die große Bücherei und alle wiſenſchafk⸗ lichen Sammlungen wurden vernichtel. Es handekt ſich um den Racheakt einer anarchiſtiſchen Verſchwörergruppe⸗ — Automobilunfall. Elberfeld, 3. Ang. Der Chauffeur eines mit 7 Perſonen beſetzten Automobels verlor bei raſender Fahrt auf einer abſchüſſigen Straße die Gewalt über das Fahrzeug. Dieſes rannte gegen einen Baum und wurde vollſtändig zerſtört. Eine Perſoen wurde getötet, 3 ſchwer und eine leicht verletzt. e eeeeeeereeeeeeeeeee 70 12. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 4. 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