Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quactal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſergte 80„ Die Neklame⸗Zeile 1 Mark! Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktiensbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „General⸗Auzeigengxß; Mannheim“, Telefon⸗Nummern;ꝝw ꝛ ſKð-7u Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 3877 Expedition und Verlagsz. buchhandlung. 218 — Nr. 361. Montag, 7. Auguſt 1911. (Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Der Fall Kraatz. ['] Berlin, 7. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Vorgänge in der Charlottenburger Luiſenkirche haben den Kommandeur der Eliſabeth⸗Grenadiere veranlaßt, auf den wei⸗ teren Beſuch der von Pfarrer Kraatz abgehaltenen Gottes⸗ dienſte vorläufig zu verzichten. Von dieſer Anordnung war Pfarrer Kraatz auch in Kenntnis geſetzt worden. Statt des fehlenden Militärs war geſtern die Zivilgemeinde in großer Zahl zu dem Gottesdienſt gekommen. Pfarrer Kraatz wird übrigens noch in dieſer Woche eine außerordentliche Sitzung ſeines Gemeindekirchenrats einberufen und dieſen erſuchen, beim Kriegsgerichte die Anzeige wegen Störung des Gottes⸗ dienſtes zu erſtatten. Im übrigen iſt auch bereits der Antrag geſtellt worden, dem Eliſabeth⸗Regiment den ſtets auf ein Jahr geltenden Gaſtvertrag mit der Vuiſenkirche zu kündigen. Repnblik und Gegenrevolution im Portugal. GSifaben, 6. Aug. Hier wurde ein Unterleutnaut der Neſerve verhaftet. Ein im ſeinem Beſitz beftndliches Manifeſt des Führers der Nopaliſten, Conceiro, wurde beſchlagnahnmt. Der Ausſtaub ber engllſchen Haſenarbelten. 5 OLandosg, I. Aug. VBon unſerm Londoner Buregu.) Der Ausſtand der engliſchen Hafenarbeiter greiſt immer weiter um 1 ſich. Ueber die Zahl der Ausſtändigen können keine genauen Angaden gemacht werden, da die Meldungen ſehr wider⸗ ſprechend ſind, doch glaubt man, daß morgen 50 000, vielleicht auch 60000 Arbeiter ſtreiken werden, wodurch dann weitere 20 000 Mann gezwungen ſein werden, die Arbeit nieder⸗ nzulegen. Das Schiedsgericht hat ſeinen Spruch gefällt, derſelbe iſt für die Arbeiter günſtig ausgefallen. Der Stundenlohn iſt von 7 auf 8 Pence heraufgeſetzt worden und die Löhne für nahme des Schiedsgerichtsurteils hatten ſich an 50 000 Menſchen auf dem Trafalgar Square verſammelt, wo ein ſtarkes Auf⸗ gebot von Poliziſten in Bereitſchaft ſtand; doch ging alles in Ruhe und Ordnung ab. Die Arbeiter ſind trotz des für ſie verlangen, daß alle ihre Forderungen und vor allem auch die⸗ jenigen der anderen Arbeiter erfüllt werden. Auf dem Fleiſch⸗ markt iſt der Preis für 1 Pfund Fleiſch bereits um 1 bis 2 zu bekommen. Viele Schifſe liegen im Hafen und können nicht ausgeladen werden. London, 6. Aug. Die Arbeiterführer erklären, ſie wütr⸗ den, ſelbſt wenn der Schiedsſpruch, der morgen bekannt ge⸗ geben wird, zu Gunſten der Dockarbeiter lauten ſollte, nicht eher die Arbeit wieder aufnehmen, als bis die Anſprüche aller anderen Arbeiter erledigt ſind. 14000 Ausſtändigen beſuchten Maſſenmeeting auf dem Trafalgar Square durch Sir Albert Rollits der Spruch des Schiedsgerichts verkündet, durch den die von den Ausſtän⸗ digen geforderte Lohnerhöhung bewilligt wird. Der Schiedsſpruch wurde mit großer Begeiſterung auf⸗ genommen Die Trade Union der Londoner Fuhrleute, die 25 000 Mitglieder zählt, beſchloß den Ausſtand, da die Arbeit⸗ nehmer ihre Stellungnahme zu den Forderungen der Union zu ſehr hinauszögerten. Das Befinden des Papſtes. OLondon, 7. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der „Standard“ meldet aus Rom, daß das Befinden des Papſtes durchaus befriedigend ſei und daß ſeine Krankheit nur in einer Erkältung beſtand, die eine ſtarke Heiſerkeit ver⸗ Arſachte. Die Revolution auf Haiti. „Morning Poſt“ läßt ſich von ihrem Korreſpondenten aus Port⸗au⸗Prince melden, daß der Präſident Simon mit ſeiner Frau, ſeinen Söhnen und Töchtern in Kingston auf Jamaika eingetroffen iſt. Er hatte eine Unterredung mit dem Korre⸗ ſpondenten und erklärte, daß General Lecomte, der von bauft babe Aemter beſetzt 10 General Firmin ſei der ausſichts⸗ dat für den Präfidentenvoſten⸗ 5 8 25 5 5 Ueberſtunden von 8 Pence auf einen Schilling. Zur Entgegen⸗ gauünſugen Urteils mit demſelben nicht einverſtanden, ſondern Pence geſtiegen. Ausländiſches Fleiſch iſt üverhaupt nicht mehr * London, 6. Aug. Heute nachmittag wurde in einem von O London, 7. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die rankreich unterſtützt werde, das Land an Amerika ver⸗ . ie Mitglieder der Firminpartei hätten alle Der interngtionale Friede. Waſhington, 6. Aug. Geſtern wurde im Weißen Hauſe zu Ehren des auf Beſuch hier weilenden japaniſchen Admirals Togo ein Diner gegeben. Präſident Taft drückte dem Ad⸗ miral den Wunſch aus, Japan möchte mit den Vereinigten Staaten, England und Frankreich in der Weltbewegung für Feinen internationalen Frieden zuſammengehen. Der Präſident brachte einen Trinkſpruch auf den Kaiſer von Japan aus, indem er die weitherzigen und menſchenfreundlichen Anſchauungen des königlichen Staatsmannes feierte. Ich anerkenne mit Freuden die wichtige Rolle, erklärte der Präſident, die Japan für die Erleichterung des Abſchluſſes der Schiedsgerichtsverträge zwi⸗ ſchen England und Amerika, ſowie Frankreich und Amerika ge⸗ ſpielt hat, dadurch, daß es das große moraliſche Schiedsgerichts⸗ prinzip bei dem kürzlichen Abkommen mit England ohne wei⸗ teres vorbehaltslos anerkannte. Ich hoffe und vertraue, daß die Zeit nicht fern iſt, wo Japan ſich in der Lage ſehen wird, ſich der jetzt ſo verheißungsvoll eingeleiteten Bewegung anzu⸗ ſchließen. 8 Die Schiedsgerichtsvertrüge. Waſhington, 6. Aug. Der Senat gab den Text der Schieds⸗ gerichtsverträge mit England und Frankreich bekannt. Waſhington, 6. Aug. Der Senat iſt mit der Veröffent⸗ lichung der Schiedsgerichtsverträge zwiſchen Eugland und Ame⸗ rila und Frankreich und Amerika, die er vor der Beratung über dieſe Berträge vornahm, von dem gewöhnlich befolgten Wege ab⸗ gewichen. Dies geſchah auf Erſuchen der Regierung in der Abſicht, ihnen weiteſte Berückſichtigung ſeitens der Preſſe und der öffent⸗ zu erleichtern, die als Baſis für die Beratungen dienen werden. Ded Inhali beider Verträge iſt identiſch, nur gie Einleitungen weiſen einen kleinen Unterſchied auf. Die Einleitung des Ver⸗ trages mit England hebt den Wunſch der vertragſchließenden Par⸗ teien hervor, das zwiſchen beiden Nationen ſeit dem Jahre 1814 beſtehende friedliche Einvernehmen, welches durch die im letzten Jahre erfolgte Löſung der ſchwebenden Streitfragen ſo ſehr geſtärkt wurde, daß gegenwärtig zum erſten Mal keine wich⸗ tigen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen beiden Nationen beſtan⸗ den, dauernd zu geſtalten. Beide Länder hätten beſchloſſen, daß künftig keine Meinungsverſchiedenheiten mehr Anlaß zu Feindſeligkeiten zwiſchen ihnen geben oder ihre guten freunbſchaftlichen Beziehungen ſtören ſolle. Der Bertrag enthält ſieben Artikel, die mit dem Austauſch der Ratifikationen in Kraft treten. Durch den Artikel 1 werden die Streitfragen zwiſchen den vertragſchließenden Parteien dem Haager oder einem anderen durch ein beſonderes Ablommen zu beſtimmen⸗ den Schiedsgericht unterbreitet. England behält ſich, bevor es ein beſonderes Abkommen trifft, das Recht vor, in allen An⸗ gelegenheiten, welche die Intereſſen ſeiner Dominien mit der Selbſtverwaltung berühren, die Zuſtimmung des in Frage kom⸗ meinſamen Kommiſſion vor, die ſich auf Erſuchen einer Partei mit jeder Streitfrage befaſſen wird. Aktikel III1 beſtimmt, die Be⸗ ſchlüſſe der Kommiſſion ſollen in keiner Weiſe den Charakter eines Schiedsſpruchs haben, die Kommiſſſon ſoll nur entſcheiden, ob die Streitfrage einem Schiedsgericht zu unterbreiten iſt. Artikel VI ſetzt den Vertrag von 1908 außer Kraft, berührt aber in keiner Weiſe den Vertrag von 1909 betreffend die Beilegung von Streit⸗ fragen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Kanada. * 72 „ Karlsruhe, 6. Aug. Als ſich beute morgen gegen 5 Uhr die Teilnehmer aus Karlsruhe und Umgegend zum Mainzer Katholikentag einſchiffen wollten und ſich auf dem Schiff verſammelten, brach eine Anzahl der Fahrgäſte durch das Deck des Dampfers durch und ſtürzte in das Innere des Schiffes. Sie wurden zum Teil recht erheblich verletzt. Acht Perſonen, die Arm⸗ und Beinbrüche erlitten hatten, wurden in Automobilen ins Krankenhaus geſchafft; außerdem erlitt eine größere Anzahl leichtere Verletzungen, konnte jedoch die Rhein⸗ fahrt mitmachen. *Wilhelmshöhe, 6. Aug. Der Kaiſer iſt um 9 Uhr vor⸗ mittags hier eingetroffen. * Berlin, 6. Aug. Den Morgenblättern zufolge wurden die in dem Dorfe Ziegenhals verhafteten 13 Perſonen nach eingehendem Verhör ſämtlich wieder freigelaſſen, da ſie nachwieſen, daß ſie augenblicklich nichts auf dem Kerbholz hatten; ſie bewieſen, daß die bei ihnen gefundenen Koſtbar⸗ keiten in rechtmäßioer Weiſe in ihren Beſitz gelanat ſind. lichen Meinung engedeihen zu laſſen, um dem Sengt auf dieſe Weiſe die Kenntnis von den wirklichen Anſchauungen des Landes menden Dominien einzuholen. Artikel II ſieht die Bildung einer ge⸗ Der Kampf um Marokko. Die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. Die„RNorddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Ueber den Fortgang der deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen in den afrikaniſchen Fragen wurde Freitag amtlich mitgeteilt, daß eine Annäherung über den prin⸗ zipiellen Standpunkt ſtattgefunden habe, die Einzel ⸗ heiten unterliegen indes noch genauer Prüfung und näherer Ver⸗ einbarung. Deshalb müſſen die beiden Regierungen ſich bis au weiteres verſagen, der Oeffentlichkeit Mitteilungen zu machen Dadurch würde, wie die„Weſtminſter Gazette“ zutreffend be merkte, das Ergebnis der Verhandlungen in Frage geſtell werden. Der Mahnung des engliſchen Blattes zu ge duldigem Abwarten muß man ſich anſchließen. Gern ſei feſtgeſtellt, daß die deutſche Preſſe in den großen Blättern aller bürgerlichen Parteien gegenüber manchen aus⸗ ländiſchen Beunruhigungsverſuchen kühl und vertrauend geblieben iſt. 8 * Wir mülſſen alſo weiter warten und in banger Ungewi ſchweben. Die Agence Havas veröffentlicht eine Note, die des Rätſels Löſung nicht bringt. Dieſe Note lautee: „Im Laufe der letzten Unterredungen des fra en Bo ſchafters in Berlin Cambon mit dem deſcgen Si retä v. Kiderlen Waechter wurden die prinzipiellen Geſichtspunkte der beiden Regierungen mitein auden verglichen. 8 35 Die Kombinationen, welche dahei erwo ſowie die Löſungen, welche möglicherw Be tracht kommen, bilden den Gegenſtandeingehend Pirüfung ſeitens Frankreichs.“ Die Annäherung über den prinzipiellen Standpunkt ſoll dadurch hervorgerufen worden ſein, daß Frankreich vor einigen Tagen neue und beſſere Vorſchläge in Berli 9 unterbreiten laſſen. Die Faſſung der Note, welche die Agence Havas heute veröffentlicht, hat wahrſcheinlich den Zweck, das franzöſiſche Publikum auf dieſe neuen Vorſchläge und die Konzeſſionen, die Frankreich wird machen müſſen, vor ⸗ zubereiten. Welcher Art die franzöſiſchen Vorſchläge ſin darüber wird an deutſcher amtlicher Stelle unverbrüchliche Stillſchweigen bewahrt, doch nimmt die Neue Freie Preſſe wie vor an, daß es ſich in der Hauptſache um Gebiet tretungen in der franzöſiſchen Kongoko handelt. Ein ganz klein wenig glaubt der Berliner Korreſpond der„Frkf. Ztg.“ den Schleier von dem Geheimnis der Verhe lungen ziehen zu können. Er ſchreibt:„„ Es ſcheint einigermaßen feſtzuſtehen, daß es ſich be Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankrei⸗ ſächlich darum drehte, Deutſchland in Marokko, n politiſchen Einfluß verzichtet wirt liche Vorteile zu ſichern und Bürgſchaften zu daß der deutſche Handel weder durch Zölle, noch durch Hinderniſſe erſchwert, ſowie das berechtigte Intereſſe lands an der Erzgewinnung in Marokko in keiner Wei einträchtigt wird. Kurz geſagt, die deutſchen Intereſſen ſo in Marokko auf keinen Fall ſchlechter behandelt werden als anderer Nationen, auch nicht als die Frankreichs. ſcheinen in Betracht zu kommen Kompenſa außerhalb Marofkkos, vielleicht in franzöſtſchen nien Afrikas. Die Befürchtungen aber, daß Deutſchland ihm hier gewährten Kompenſationen durch Abtretung Kolonie Togo teilweiſe wieder bezahlen müßte, ſchg keinen Grund zu haben. Mit der Prüfung dieſer Ko penſationen ſcheinen ſich jetzt auch die in dem Tomn erwähnten Reichsreſſorts zu befaſſen. Aber Genaue über all iit d ſo lange nicht ſagen, bis von d ligten Stellen e as Schweigen gebrochen wird. Ob das ſcho in den allernächſten Tagen geſchehen wird, iſt mehr als zweif chaft, denn trotz des günſtigeren Standes der Verhandlun wird die Prüfung der Einzelheiten und die Verſtändigung über dieſe Einzelheiten vorausſichtlich doch noch einige Z in Anſpruch nehmen. 0 Kühl und vertranend? In unſerem Auswärtigen Amt lieſt man die deutſche wohl nicht hinreichend ſorgfältig. Sonſt würde man ſchw zu dem Urteil kommen, daß in der überwiegenden Zah großen deutſchen Blätter eine Stimmung herrſche, die kühl und vertrauend bezeichnen läßt. Kühl und vertrauend allenfalls die vom Auswärtigen Amt informierten Blät 2. Sefte. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. Auguſt⸗ ſeinem Kolonialbeſitz einverleibt; Deutſchland darf ſich nicht mit Kompenſationen abſpeiſen laſſen, die nur auf den guten Schein berechnet ſind.“ Das iſt die Stimmung im deutſchen Volke und in dem über⸗ wiegenden Teil der deutſchen Preſſe und im deutſchen Volke wie in der deutſchen Preſſe befürchtet man ſehr ernſthaft, daß dieſe richtigen Zielpunkte deutſcher Marokkopolitik nicht erreicht werden. Wie wenig kühl und vertrauend die Stimmung im all⸗ gemeinen iſt, das zeigen ſehr beachtenswerte und ernſte Er⸗ wägungen und Anregungen, die wir in der„Natl. Kor⸗ reſpondenz“ finden und die gipfeln in der Forderung der Einberufung des Reichstages vor endgültigem Abſchluß der Marokkoverhandlungen. Die Natl. Korreſpondenz verurteilt die Politik der Kom⸗ penſationen außerhalb Marolkos und des politiſchen Rückzugs Deutſchlands aus Marokko aufs ſchärfſte.„Der Tag, an dem unſere Schiffe den Hafen von Agadir verlaſſen würden, um in Zukunft dieſes große afrikaniſche Küſtenland bedingungslos der franzöſiſchen Republik zu überlaſſen, würde die Schaffung eines neuen franzöſiſchen nordafrikaniſchen Kolonialreiches bedeuten, dem wir nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen hätten. Millionen Deutſche würden einen ſolchen Ausgang der deutſchen Ma⸗ rokkopolitik als die Dokumentierung tiefſter nationaler Schwäche anfehen, als den Tag der ſ erſten großen Niederlage ſeit Gründung des jungen deutſchen Reiches.“ Dann fordert die Natl. Korreſp.“ die Einberufung des Reichstages mit folgender Begründung: Gewiß iſt es vorſchnell gehandelt, wenn deutſche Preß⸗ organe in den heftigſten Aeußerungen den Kaiſer und die Regierung wegen des dem Abſchluß nahen Vertrages mit Frankreich angreifen, da man ihnen ja entgegenhalten kann, daß niemand weiß, was in dieſem Vertrage ſteht. Aber das Unerhörte an dieſen ganzen jetzigen Vorgängen beſteht doch eben darin, daß das deutſche Volk und ſeine ge⸗ ſetzmäßige Vertretung, der deutſche Reichstag, vollſtändig als qaantit es negligeables betrachtet werden. Wir möchten demgegenüber als unſere Meinung aus⸗ ſprechen, daß die Frage, ob Deutſchland in Marokko vor Frank⸗ reich zurückweicht, nicht eine ſolche iſt, die lediglich Herrn von Kiderlen⸗Waechter und den deutſchen Kaiſer angeht, ſondern eine Frage, die das deutſche Volk mit zu entſchei⸗ deu hat. Gerade in einer Zeit, die an die ſchwankende Poli⸗ tik Friedrich Wilhelms IV. erinnert, entſinnt fich das deutſche Volk deſſen, daß es zwar durchaus monarchiſch gefinnt iſt, bleiben will und bleiben wird, daß aber auch die Monarchie ihre verfaſſungsmäßige Grenze hat, und daß es nicht gewillt iſt, in abſolutiſtiſcher Willkür über Lebensintereſſen der deut⸗ ſchen Nation entſcheiden zu laſſen. Dazu iſt der deutſche Reichs⸗ tag nicht da, daß er lediglich vor ein kait accompli geſtellt wird und dann im Herbſt irgend welche nachträgliche Kritik an dem üben kann, worüber jetzt endgültig entſchieden wird. Die⸗ jenigen wenigen Perſonen, welche jetzt die Entſcheidung in dieſer wichtigen Frage deutſcher Weltpolitik in der Hand haben, mögen ſich deſſen bewußt werden, daß ſie gar nicht imſtande ſind, die Verantwortung für dieſe Zukunft Deutſchlands zu tragen und daß ſie nicht das Recht haben, ohne das deutſche Volk eine Entſcheidung zu treffen. Es gibt auch ungeſchriebene Geſetze, die wichtiger ſind als formelle Geſetzesparagraphen. Dieſes ungeſchriebene Recht fordert, daß vor end⸗ [tigem Abſchluß der Marokkoverhandlungen der deutſche Reichstag einberufen werde, um ſeiner⸗ its zu der Politik des Deutſchen Reiches Stel⸗ ung zu nehmen. Arbeiterkundgebungen. Paris, 5. Auguſt. Die internationale Ar⸗ heiterſchaft hat geſtern im Wagramſaale in Paris eine ße Volksverſammlung veranſtaltet, in der ſie gegen den zeg proteſtierte. Außer Vertretern der franzöſiſchen Arbeiter⸗ ſchaft nahmen auch Delegierte aus Deutſchland, England, Spanien und anderen Ländern daran teil. Unter den Ver⸗ ern der deutſchen Arbeiterſchaft befanden ſich die Abgeordneten edebour und Molkenbuh,r, ſowie die Gewerkſchafts⸗ führer Ernſt, Bauer, Silberſchmidt, Kärſten und Robert Schmidt. Der franzöſiſche Arbeitsbündler Mvetot, in Deutſchland von ſeiner Ausweiſung her bekannt, gelobte, daß die franzöſiſche Arbeiterſchaft die erſte ſein werde, die ſich auf das früheſte Anzeichen einer beabſichtigten Kriegserklärung hin ge⸗ waltſam erheben werde. Die Verſammlung ſchloß mit der Annahme der üblichen Tagesordnung, in der ſich Vertreter der Arbeiterſchaft aller Länder bereit erklären, eine Kriegser⸗ klärung mit allen Mitteln zu beantworten, die in ihrer Gewalt ſtänden.„Krieg dem Kriege!“ Madrid, 6. Auguſt. Heute vormittag fand hier eine vom Allgemeinen Arbeiterverbande Spaniens und der Allge⸗ meinen Arbeitervereinigung Frankreichs einberufene Verſamm⸗ lung ſtatt, in der gegen jede kriegeriſche Erobe⸗ rung Marokkos Verwahrung eingelegt wurde. Die fran⸗ zöſiſchen Vertreter gaben die Verſicherung ab, das Proletariat Frankreichs werde ſich jeder kriegeriſchen Unternehmung durch Generalausſtand und Sabotage widerſetzen. * OLondon, 7. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bureau). Die Daily Mail hat ein Telegramm ihres Korreſpondenten aus Tanger erhalten, der aus einer offiziöſen Quelle erfahren haben will, daß mit dem ſpaniſchen Transportſchiff Carlos 4 bis 500 Mann Marine⸗Infanterie in Larraſch gelandet wurden und daß der Kreuzer„Palago“ gleichfalls 50 Mann und eine Militärkapelle an Land ſetzte. Politische Hebersicht. * Mannheim, 7. Auguſt 1911 Ein Fiasko des Bundes der TLandwirte im Wahlkreiſe Baſſermanns. Der Bund der Landwirte hat in den letzten Tagen den Ver⸗ ſuch unternommen, durch einen Agitationsredner in der ländlichen Bevölkerung des Saarreviers Propaganda zu machen und An⸗ hänger zu gewinnen, d. h. mit andern Worten, hier eine Abſplit⸗ terung von der Nationalliberalen Partei zu erzielen, denn der Bundesredner agitierte mit beſonders ſcharfen Angriffen gegen die Nationalliberale Partei. Der Verſuch kann aber als kläglich ge⸗ ſcheitert bezeichnet werden. Einem Bericht der„Köln. Ztg.“ ent⸗ nehmen wir über das mißlungene Manöver folgendes:„Daß der Bund hier im induſtriereichen Saarrevier überhaupt einen wirk⸗ lichen Erfolg nicht erzielen kann, das dürfte auch Herrn Diedrich Hahn von vornherein klar geweſen ſein, aber man iſt beſcheiden, wenn es nur gelingt, eine Anzahl Stimmen zu gewinnen, denn es iſt doch vielleicht möglich, ſo denken wohl die Herren in der Leitung des Bundes, die Kandidatur des ſo gefürchteten und gehaßten Führers der Nationalliberalen Partei, des Herrn Baſſermann, zu gefährden und am Ende gar zu Fall zu bringen. Zu dieſem Endzweck müſſen eben alle Mittel verſucht werden. Die demago⸗ giſch verhetzende Art des Bundes trat auch hier in die Erſcheinung, man könnte auch in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung kaum ſchärfere Töne hören. Natürlich wurde gegen die Nationalliberale Partei eifrig geſchürt. Den Nationalliberalen wurde der Vorwurf gemacht, daß ſie nicht bereit ſeien, für den notwendigen Schutz der Landwirtſchaft einzutreten. Dann behauptete der Redner, der Bund der Landwirte ſei gegen die Branntweinliebesgabe geweſen, die Nationalliberalen hätten gegen die Erbanfallſteuer geſtimmt u. a. Das ſind nur ſo einige Stichproben aus dem Liebeswerben des Bundes, um den böſen Nationalliberalen Abbruch zu tun. Wie ſchon angedeutet, erlebte Herr Bitzer(der Wanderredner des Bundes]) in Wehrden aber einen böſen Reinfall. War in den an⸗ dern Verſammlungen im Hinblick auf die klägliche Zuhörerzahl an einen Erfolg des Bundes gar nicht zu denken, ſo nahm die ver⸗ hältnismäßig gut beſuchte Verſammlung in Wehrden einen Aus⸗ gang, den ſich Herr Bitzer ſicher anders gedacht hatte. Als er hier nämlich ſein Sprüchlein hergeſagt hatte, trat ihm ein Anhänger der Nationalliberalen Partei entgegen, der unter lebhaftem Beifall der ganzen Verſammlung kurz und ſchlagend die der Nationallibe⸗ ralen Partei von dem Referenten gemachten Vorwürfe als falſch nachwies. Dieſer Redner erklärte treffend, daß man hier nicht geneigt ſei, das Auftreten des Bundes der Landwirte, der nicht für den Bauer, wohl aber für den Großgrundbeſitz ſo eifrig eintrete, hier im Saarrevier als ſo harmlos aufzufaſſen, wie es Herr Bitzer hinzuſtellen beliebe. Man wiſſe ſehr wohl, daß es dem Bunde lediglich darauf ankomme, die Kandidatur Baſſermanns zu hinter⸗ treiben. Damit werde der Bund aber kein Glück haben, denn hier im Wahlkreiſe ſei man ſtolz darauf, einen Reichs⸗ tagskandidaten wie Herru Baſſermann gefun⸗ den zu haben, einen Mann, der ſtets gezeigt habe, daß ihm das Herz auf dem rechten Fleck ſitze und der in ſeiner ganzen parlamen⸗ tariſchen Tätigkeit auch immer für den kleinen Mann geſorgt habe. Unter allſeitiger Zuſtimmung forderte der Redner auf, unſerm Kandidaten Herrn Baſſermann ein Hoch auszubringen, in das alle außer Herrn Bitzer freudigſt einſtimmten. Angeſichts dieſer Wendung hielt es der Bundesagitator für das geratendſte, die Ver⸗ ſammlung ſchleunigſt zu ſchließen. So hat denn der ganze Agi⸗ tationsverſuch des Bundes ein klägliches Ende gefunden, und es iſt wohl auch anzunehmen, daß es bei dieſem einen Verſuch ſein Be⸗ wenden haben wird.“ ———— Deutsches Reich. — Vom Hanſabunde. Der Zentralverein der Seifenhändler zu Berlin, der über 300 Mitglieder zählt, iſt korporativ dem Hanſabunde beigetreten. Das gleiche hat der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein in Saarbrücken beſchloſſen, Dieſer Verein zählt ungefähr 600 Mitglieder. 58. Deutſcher Ratholikentag. sh. Mainz, den 6. Auguſt. Erſter Tag. 45 In der alten Biſchofsſtadt Mainz, die ſich zu Ehren der Tagung in ein herrliches Feſtgewand geworfen hat, begannen am heutigen Sonntag die Verhandlungen der 58. Generalverſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands. Die geſchäftlichen Verhand⸗ lungen des Katholikentages nahmen mit einer nichtöffentlichen Hauptverſammlung des Auguſtinusvereins zur Pflege der kathol. Preſſe ihren Anfang. Die Sitzung, die im großen Saale des „Frankfurter Hof“ ſtattfand, leitete der Verbandspräſident Zei⸗ tungsverleger Dr. Hüsgen⸗Krefeld. Der Auguſtinusverein iſt die Berufsorganiſation der deutſchen Zentrumspreſſe. Er umſchließ! Verleger, Redakteure, freie Journaliſten und Schriftſteller und iſt neuerdings auch dem neugegründeten„Reichsverband der dent⸗ ſchen Preſſe“ beigetreten. In ſeinen alljährlichen Hauptverſamm⸗ lungen, die dem Deutſchen Katholikentage unmittelbar vorauf. gehen, werden die Richtlinien für die Zentrums⸗ politik erörtert und die Stellung der Zentrumspreſſe gegen⸗ über den ſchwebenden Tagesfragen beſprochen. Diesmal waren es, wie wir erfahren, vor allem die bevorſtehenden Reichstags⸗ wahlen, die Differenzen zwiſchen der Berliner und Köl⸗ ner Richtung und die Stellung des Zentrums zur Marokkopolitik der Reichsregierung, die zu eingehenden Verhandlungen Anlaß gaben. Für die Reichstagswahlen wurde ein geſchloſſenes Vorgehen proklamiert und der Zentrumsfraktion im Reichstage einmütig das Vertrauen der Verſammlung aus⸗ geſprochen. In bezug auf die inneren Streitigkeiten erklärte die Verſammlung, daß dieſe von der liberalen Preſſe über Gebühr aufgebauſcht worden ſeien und daß es der allgemeine Wunſch ſei, irgendwelche Gruppenbildungen innerhalb der Partei nicht auf⸗ kommen zu laſſen. Den Unruheſtiftern wurde in der Beſprechung rundheraus erklärt, daß kein Zentrumsorgan ihnen Gefolgſchaft leiſten werde. Schließlich beſchäftigte ſich die Verſammlung noch mit der Marokkopolitik der Reichsregierung. Die Beſprechung hierüber endete mit einem einſtimmigen Vertrauens⸗ votum für die Maßnahmen des Auswärtigen Amtes. Allgemein wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß der Kiderlen⸗ Wächterſchen Politik ein voller Erfolg beſchieden ſein möge. Inzwiſchen waren aus der engeren und weiteren Umgebung der Feſtſtadt, ans Frankfurt, Wiesbaden, Worms, Munnheim, Homburg, Aſchaffenburg, Speier, Würzburg, Fulda, Hanau und aus dem Rheingau die Tauſende und Abertauſende der katholiſchen Arbeiter⸗, Handwerker⸗, Geſellen⸗, Männer⸗, Jugend⸗, Volks⸗ und kaufmänniſchen Vereine mit Fahnen und Muſikkapellen hier eingetröffen. Insgeſamt liefen 222 Extrazüge auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein, die zirka 900 katholiſche Vereine mit etwa 50 000 Mitgliedern nach Mainz brachten. Um 2 Uhr nachmittags durchzog dann der Feſtzug bei glühender Sonnenhitze die Straßen der Stadt. Nach Auflöſung des Zuges wurden die Mit⸗ glieder der Männer⸗, Geſellen⸗ und Arbeitervereine in die Stadt⸗ halle am Rhein dirigiert, während für die übrigen Teilnehmer Parallelverſammlungen auf dem Sportplatz, im Stadtpark, im Frankfurter Hof uſw. vorgeſehen waren. Die Verſammlung in der feſtlich geſchmückten Stadthalle eröffnete Kommerzienrat Molthan⸗ Mainz. Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Uebel⸗Dieburg verbrei⸗ tete ſich hierauf über die Sozialpolitik des Zentrums, die ſtets im Geiſte Kettelers gehalten geweſen ſei. Hier Chriſt, hier Anti⸗ chriſt! So lautet die Parole in dem großen Entſcheidungskampfe, in dem die chriſtliche Arbeiterbewegung alle Kräfte entfalten müſſe, um die große Hinterlaſſenſchaft Kettelers wirkſam zu verteidigen. Die chriſtliche Arbeiterſchaft erſtrebe nicht nur mate⸗ rielle, ſondern auch geiſtige Fortſchritte. Wir ſind uns über das Kampfesziel der Chriſtusfeinde einig. Noch niemals iſt die Lehre Chriſti bubenhafter bekämpft, ſchändlicher entſtellt und ſchoken⸗ hafter verleumdet worden, als in dieſen Tagen. Der Kampf iſt international organiſiert und wird unter Anwendung aller ſtrate⸗ giſchen Mittel geführt. Die Erfolge der Chriſtusfeinde in Frank⸗ reich und Portugal haben die Gegner auch im chriſtlichen Deutſch⸗ land veranlaßt, ſich die Hände zu reichen. Man fordert die völlige Feuilleton. Zwei Feelen wohnen, ach, in meiner Hruſt.) 11908) Von Profeſſor Wilhelm Oſtwald. Wie unzählig viele Jünglinge und wohl auch Männer haben in jenen Fauſtworten eine genaue Beſchreibung ihres Innen⸗ ebens erkannt, wenn ſie auch die unmittelbar darauf folgende Hennzeichnung der Beſchaffenheit jener beiden Seelen nicht ganz als zutreffend empfunden haben mögen. In der Tat hat hier wieder einmal der Dichter eine allgemeine, vorher von der Wiſſen⸗ ſaft noch nicht geſehene und anerkannte Tatſache ausgeſprochen, d der Wiſſenſchaft bleibt, wie ſo oft, nur übrig nachträglich die chtigkeit jener Entdeckung anzuerkennen und allenfalls bei dieſer Licht zu ſtellen. as Vorhandenſein von zwei verſchiedenen Seelen oder all⸗ meiner geſprochen zweier Tendenzen in der menſchlichen e iſt eine ſehr verbreitete Erſcheinung, die um ſo ausgeſpro⸗ vorhanden zu ſein pflegt, je fortgeſchrittener im Sinne der chologiſchen Entwicklung das fragliche Individuum iſt. Der auer, der friedlich ſeine Scholle beackert, ebenſo wie der wohl⸗ ene Sohn aus„guter“ Familie, der den Familientraditionen gemäß ſein Leben einrichtet, deſſen geſamten Verlauf er mit großer ahrſcheinlichkeit bis an ſein ſeliges Ende vorausſehen kann, iſt Dieſen Abſchnitt entnebmen wir mit Erlaubnis des Verfaſßers 7 ter kürzlich beſprochenen Werke Die JForderung des (Akademiſche Berlaasgeſellſchaft m. b.., Leipzig! 938 ſenheit einige Nebenſachen zurechtzuſchieben oder in ein an⸗ von der Behaftung mit jenen zwei Seelen frei. Auch beim rück⸗ ſichts⸗ und ruheloſen Dollarjäger, deſſen Typus uns die neue Welt kennen gelernt hat, ſcheint eine beruhigende Eindeutigkeit ſeines geiſtigen Habitus vorhanden zu ſein; erkennen wir doch als eine überaus regelmäßige Erſcheinung, daß er, auch lange nachdem er ſein Ziel erreicht hat, dennoch die liebgewordene Beſchäftigung des Gelderwerbs auf anderer Leute Koſten nicht aufgeben mag, eben wei nichts anderes für ihn genügenden Reiz beſitzt. Die Tatſache, daß die Zweiſeelenerſcheinung ſich auf diejenige Menſchenklaſſe beſchränkt, von der die Fortſchritte des Füh⸗ lens und Denkens ausgehen und die ſomit in irgend einer Geſtalt zu Führern der Menſchheit auf ihrem Entwicklungswege beſtimmt iſt, gibt alsbald den Schlüſſel zu ihrem Verſtändnis an die Hand. Während nämlich alle andern Lebeweſen auf die Erhaltung ihrer Art und ihres Zuſtandes organiſiert ſind, wohnt dem Men⸗ ſchen außerdem der Trieb nach Entwicklung und Vervoll⸗ Leben ein Faktor, der zwar Glück, ja ſehr intenſives Glück bringen kann, daneben aber durchaus die Eigenſchaft hat, das Behagen am gegenwärtigen Zuſtand zu zerſtören. Auf dem Fehlen dieſes zweiten Faktors beruht der Eindruck reinen, zweifelsfreien Glückes, den geſunde Tiere unter norinalen Verhältniſſen auf uns machen. Man braucht nur das Treiben einer Hühnerſchar(mit dem ſtolzen Hahn dabei) einige Zeit ohne Hintergedanken zu bepbachten, um dieſen Zuſtand beneidenswert zu finden. Und zwar wegen der abſoluten Selbſtverſtändlichkeit, mit der ſich jede Phaſe dieſes Lebens vollzieht. Hält man dagegen das Haſten und Jagen des modernen Großſtadtmenſchen ſich vor Augen, ſo iſt man bereit, als Inhaber der Weisheit des Lebens die Hühner anzuſehen. Andererſeits wird aber auch der Großſtadtmenſch, gleichfalls unter normalen Verhältniſſen, jene Hühnerexiſtenz nur in Augen⸗ blicken tieft Ermüdung für beneidenswert halten und im übrigen 8 8 855 kommnung dieſes Zuſtandes bei. Hieraus ergibt ſich in ſeinem in dem konzentrierten Lebenskampfe ſeines Daſeins das wahre Leben erkennen. In ihm als einen häufigeren Typus, und in dem jungen Künſtler oder Forſcher, der der Menſchheit neue Wege bahnt als der höchſten Form dieſer Menſchenklaſſe, verkörpert ſich eben jene andere Seele oder Seite der Menſchheit und die Tatſache, daß ſolche Menſchen dieſe beſondere Art der Lebenstätigkeit nicht nur frei gewählt haben, ſondern ſie um keinen Preis aufgeben möchten, äßt ſie as Bedürfnis und ſomit as eine Quelle beſon⸗ derer Glücksgefühle erkennen. Jene zwei Seelen ſind alſo die konſervative Seele, welche zufolge jener allgemeinen biologiſchen Eigenſchaft der Erleichterung der Wiederholten möglichſt ſtabile Verhältniſſe anſtrebt, und die fortſchrittliche Seele, welche umgekehrt auf der biologiſchen Eigenſchaft der Selbſtſteigerung beruht, die beiſpielsweiſe in dem geſteigerten Wachstum ſtark beanſpruchter Organe ihren Ausdruck findet. Jede dieſer Seelen hat ihre eigene Art der Befriedigung oder des Glücks, und ich bin angenehm überraſcht, auf dieſem nicht vorgeſehenen Wege ganz den gleichen Glückstypen zu begegnen, die ich vor einigen Jahren auf weſentlich anderer Grundlage, nämlich bei der Ausarbeitung einer energetiſchen Theorie des Glücks aufge⸗ funden habe. Ich habe ſie damals als das Heldenglück und das Philiſterglück bezeichnet. Das erſte wird durch einen Höchſtbetrag an willensgemäß betätigter Energie gekennzeichnet, während das zweite auf den Mindeſtbetrag von Widerſtänden oder willenswidriger Betätigung beruht. Das erſte Glück kann nur erreicht werden, wenn ſehr große Beträge freier Energie verfügbar ſind, gehört alſo der Jugend an und wird durch Krankheit oder Alter im allgemeinen ausgeſchloſſen, während das zweite umgekehrt das Glück der Schwachen iſt. Andererſeits pflegt jeder dieſer Parteien das Glück der anderen nicht unbekannt zu ſein, und da⸗ raus ergibt ſich unter Umſtänden eine weitgehende Sehnſucht nach in ſein pflegt. Mannheim, 7. Auguß General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Emanzipation des Staates von allen chriſtlichen Grundgedanken. Und gerade gegen die katholiſche Kirche als das Hauptbollwerk gegen den Umſturz iſt der Kampf gerichtet. Die niedrigſten In⸗ ſtinkte werden wachgerufen und ein Kampf der Hölle gegen die chriſtliche Kirche entfacht. Feinde ringsum! In den Hütten der Arbeiter, in den Paläſten der Reichen, unter dem Purpur der Fürſten, bei den Profeſſoren der Hochſchulen und bei den blöd⸗ geſoffenen Großſtadtlumpen finden wir die gleiche Jeindſchaft gegen die Kirche. Und ſo uneinig die Herren von Stand, Vermögen, Bildung und Wiſſen auch ſonſt find, in einem ſind fie einig: Nieder mit der katholiſchen Kirche!(Pfuirufe.) Dieſen Feinden gilt es, die kampfbereiten Scharen der katholiſchen Arbeiterſchaft Deutſchlands entgegenzuſetzen. Der Redner richtet daher an die Verſammelten die Aufforderung, fromm und treu zur Kirche zu ſtehen, fleißig zu beten und die Jugend in chriſt⸗ lichem Geiſte zu erziehen. Jerner forderte er die Bekämpfung der ſchlechten Lektüre, die Unterſtützung der guten Preſſe und die Anhänglichkeik an den Papſt. Der dritte und letzte Redner des Tages war der pfälziſche Reichstagsabgeordnete Siben⸗Deidesheim. Er führte aus: Wir ſind nicht zuſammengekommen, um etwa unſere im Glauben von uns getrennten chriſtlichen Mitglieder zu bekämpfen.(Beifall.) Das Beſchimpfen und Begeifern überlaſſen wir andern. Wir ſtrecken vielmehr jedem proteſtantiſchen Mitbruder die Hand gern entgegen zum gemeinſamen Wohlergehen des ganzen deutſchen Volkes.(Lebhafter Beifall.) Wir können die beſtehende Kluft nicht ausfüllen, wohl aber tauſend Brücken bauen, damit gegenſeitige Duldung, Verſtehen und Verſtändigung erreicht wird. Im übrigen wollen wir die eifrigſten, zuverläſſigſten und lebensfroheſten Ar⸗ beiter in Werkſtatt, Bureau und Fabrik ſein und nicht alles dem lieben Gott und dem königlichen Bezirksamtmann überlaſſen, ſondern auch in wirtſchaftlichen Dingen ſelbſtändig voranſchreiten. Der Redner polemiſiert dann ſcharf gegen die kirchlichen Zuſtände in Frankreich und bedauert, daß ein großer Teil der deutſchen Preſſe auch für Deutſchland ein gleiches Vorgehen gegen die katholiſche Kirche in Deutſchland gutheißen würde. Aber das feſte Bollwerk der katholiſchen Arbeitermaſſe würde es nicht dazu kommen laſſen. Auf ſie rechne in gleicher Weiſe Mutter Kirche und Vaer Staat. Der Redner ſchließt: Und möge nun das Vater⸗ land rufen zum Kampfe gegen den äußeren Feind, oder die Kirche zur Verteidigung unſerer höchſten Lebensideale, wir werden zur Stelle ſein!(Stürmiſcher Beifall.) Und wenn die Schlacht⸗ drommete dröhnt, wird unſer Wehr im Sonnengolde blitzen und tanſendfach der Ruf erſchallen: Mit Gott für König, Kirche und Vaterland.(Donnernder Beifall.) Darauf ſchloß der Vorſitzende Kommerzienrat Molthan die Verſammlung mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf den Papſt. Die Hitze. Die Hitzwelle über dem Pfälzerwald. () Aus dem Pfälzerwald, 7. Auguſt. Jufolge der Hitzwelle haben die Baumbeſtände im Pfälzerwald ſehr gelitten. In der Annweiler Gegend ſind z. B. ganze Waldbeſtände, haupt⸗ ſächlich Eichenwald gelb geworden; das Laub iſt vollſtändig dürr. In den Waldungen der öſtlichen Haardt dörren umfangreiche Buchenſchonungen vollſtändig aus. Auch ſonſt ſieht man überall die Folgen der ſengenden Hitze. In großen Beſtänden hängen die Laubbäume ihre Blätter ſchlaff herab. Viele junge Bäumchen ſind verdorrt. Auch in den Nadelwaldungen merkt man die Folgen der großen Trockenheit: in vielen findet man am Boden faſt gar kein grünes Gras. Es iſt alles verdorrt. Bis jetzt wurden ſchon elf Waldbrände gemeldet. Regen iſt in den letzen Tagen nur über einzelne Waldgebiete niedergegangen, aber auch dort iſt infolge der wiederkehrenden Hitze die Feuchtig⸗ keit ſchnell verflüchtet. Große Gebiete haben überhaupt noch keinen Regen gehabt. Die Waldbrandgefahr iſt deshalb fortdauernd ſehr groß. Von eßbaren Pilzen iſt faſt nichts zu finden. Auch iſt dies Jahr ein ſehr frühzeitiger Laubfall eingetreten, eine Wahrnehmung, die man nicht nur im Walde, ſondern auch in Gärten und Alleen wahrnehmen kann. Ueberall, wo Laubbäume ſtehen, liegt das dürre Laub ſchon maſſenhaft am Boden, ſo daß ſchon Anfang Auguft Herbſtſtimmung in der Natur vor⸗ Lerrſcht. — Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Auguſt 1911. Hagenbecks indiſche Völkerſchau. Kaum hat der Zirkus Corty Althoff unſere Stadt verlaſſen, ſo hat ſchon wieder ein großes Unternehmen ſeine rieſigen Zeltwände über dem Neckar zur Freude der Meßplatzangrenzer aufgeſchlagen. Dies⸗ mal iſts Hagenbecks große indiſche Völkerſchau, ein in feder Beziehung lehrreiches Unternehmen, deſſen Beſichtigung nur angelegentlichſt empfohlen werden kann. Ein Märchen aus 1001 Nacht zeigt ſich dem Beſchauer wenn er nach der Vorſtellung ſich auf dem! geräumigen Platz der Völkerſchau ergeht; ein Leben, das an Farben⸗ pracht und orientaliſchem Reiz ſelten in Mannheim zu ſehen iſt. Auf dem weiten Platz ſitzen überall zerſtreut die Zauberkünftler, Schlangenbeſchwörer, Wahrſager ete. Dazwiſchen miſchen ſich die nur mit dem Allernotwendigſten bekleideten Bewohner der Völkerſchau, ſchöne ſchlank gewachſene braune Geſtalten, Anſichtskarten ete. zum Kaufe anbietend. An den Zeltwänden entlang ſitzen die verſchiedenen Indier bei ihrer Arbeit, dieſe den Beſuchern zeigend. Man ſteht dort emſige Gold⸗, Silber⸗ und Weißſticker, Mattenweber und Bootsbauer. Höchſt intereſſant iſt es, dieſe Leute bei der Arbeit zu beobachten und ſich mit ihnen zu unterhalten. Die Gaukler, Zauberer und Affendreſſeure wiſſen nicht minder lebhaft die Zu⸗ ſchauer für ihre Kunſtſtücke zu feſſeln. Zahme Elefanten laſſen ſich ſehr gerne füttern. Für Leckerbiſſen wie insbeſondere Zucker, ſind dieſe Dickhäuter ſehr zu haben. Alle anderen Gegenſtände, wie Zigarren, Zündholzſchachteln, reichen ſie mit dem Rüſſel dem auf ihm ſitzenden Indier hinauf. So bietet das ganze indiſche Jahr⸗ marktstreiben ein charakteriſtiſches, anziehendes Bild des Orients, das in all ſeiner Buntheit kaleidoſkopartig an unſeren Augen vor⸗ überzieht und einen höchſt feſſelnden Einblick gewährt in das Leben und Treiben der indiſchen Bevölkerung ſowie deren Sitten und Gebräuchg⸗ Nach den Bekanntmachungen von Hagenbecks Völkerſchau beſitzt dieſe ca. 100 eingeborene indiſche Frauen, Männer und Kinder, die der Beſucher der Völkerſchau mit reichlicher Muße ſtudieren kann, da der Aufenthalt ein unbeſchränkter iſt. Vor allem fällt der muskulbſe und ſchön geformte Körperbau der Indier auf. Ihre Produktionen werden von einem, für unſere Nerven faſt ſchaurig⸗ſchön anzuhören⸗ den Geſang und einer monotonen Muſik, die auf zwei höchſt primi⸗ tiven Blas⸗ und zwei trommelähnlichen Inſtrumenten hervorgebracht wird, begleitet. Eben dieſe Muſik verkündet den Einzug der indiſchen Fürſten und damit den Beginn einer neuen Vorſtellung. Alle Zu⸗ ſchauer, die bisher das Marktleben beſichtigt haben, eilen zu den be⸗ quemen Sitzplätzen, von wo aus ſich die prächtige Schauſtellung ſehr gut überſehen läßt. Der Einzug der indiſchen Herrſcher und ihrem Gefolge vollzieht ſich mit abendländiſchem Pomp. Die drei Fürſten, die auf 3 geſchmückten Elefanten geritten kommen, nehmen dann auf ihrem Throne Platz. Dann nimmt das Palaſtfeſt, d. h. das Auftreten der indiſchen Künſtler ſeinen Anfaug. Es treten auf Gufaranits⸗ akrobaten, Zauberer, Tellerjongleur, Bajaderen, Tempel⸗Tänzerin⸗ nen, Elefanten als Arbeitstiere, Akrobaten am freiſchwebenden Bam⸗ bus, Fenerſprüher, Parterre⸗Akrobaten, Degenſchlucker, ein Bären⸗ ringkämpfer und Affendreſſeure. Beſonders hervorzuheben ſind die Leiſtungen an einer Bambusſtange. Den Schluß bildet der Feſt⸗ umzug der Fürſten, der wiederum unter Aufbietung großer Pracht⸗ entfaltung vor ſich geht. *Mit der ſtaatlichen Unterſtützung der notleidenden Winzer loſe Darlehen, doch müſſen dieſe nach 3Z Jahren vom Beginn des vierten Jahres ab jährlich mit einem Zwölftel der Darlehens⸗ ſumme zurückbezahlt werden. Der Kreis muß die Gelder dem Staat und den Bezirksverbänden zum beſtimmten Zeitpunkt zurück⸗ erſtatten, weshalb Darlehen nur dann gewährt werden, wenn der Wiedereingang des Geldes unbedingt geſichert iſt. * Ueber den Beizug gewerblicher Unternehmungen zur Ver⸗ mögensſteuer hat der Verwaltungsgerichtshof und der„Rechts⸗ praxis“ eine wichtige Entſcheidung getroffen. Nach dem Ver⸗ mögensſteuergeſpetz ſind zu dem gewerblichen Vermögen zu rech⸗ nen, die für ein Gewerbe benützbar gemachten Waſſerkräfte(nicht die benutzten Waſſerkräfte). Die Waſſerkraft muß alſo ausgebaut ſein und als Ganzes tatſächlich einem Gewerbebetrieb dienen, während es nicht darauf ankommt, ob die vorhandene Leiſtungs⸗ fähigkeit von dem Unternehmer auch in vollem Umfange oder aber nur zu einem Teil ausgenützt wird. Der nach dem Geſetz der Vermögensſteuer unterliegende laufende oder Verkehrswert wird nur durch die an ſich vorhandenden Eigenſchaften des wirt⸗ ſchaftlichen Gutes, nicht durch den konkreten Gebrauch beſtimmt. Die den Wert der ausgebauten Waſſerkraft beſtimmenden Eigen⸗ ſchaften ſind im weſentlichen die ſowie der wirtſchaftliche Wert, der der hiernach bverfügbaren Energiemenge im Verkehr unter den gegebenen örtlichen und ſon⸗ ſtigen Verhältniſſen zugebilligt wird. 8 * Salzſtreuung als Staubbindemittel. Die Klagen über die geſundheitsgefährdende Staubentwicklung der Automobile nehmen immer mehr zu und immer lauter werden die Forde⸗ rungen zur Abhilfe. Im Hinblick auf dieſe wirklich brennende Frage dürfte die Veröffentlichung einer der„Bauwelt“ ent⸗ nommenen Notiz angebracht ſein:„Die Stadtverwaltung von Hagen unternimmt ſeit einiger Zeit mit beſtem Erfolg Ver⸗ ſuche mit Salzſtreuungen als Staubbindemittel auf chauſſierten Straßen. Zur Verwendung gelangt das ſogenannte Gewerbe⸗ ſalz, dem wegen der Steuer zwei Prozent kalziniertes Sodaſalz beigemengt iſt. Das Salz wird mit Sandſtreumaſchinen auf die Straße gebreitet und dann mit Waſſer überſprengt. Die ſich bildende leimartige Löſung hindert den Staub tagelang. Die Koſten ſtellen ſich auf 1,9 Pfg. für den Quadratmeter, ohne Speſen und Anfuhrkoſten, ſind alſo viel geringer als für die ſertigen Löſungen, wie Weſtrumit, dazu kommt noch die leich⸗ tere Lagerbarkeit.“ Das„Statiſtiſche Jahrbuch für das Großherzogtum Baden“ gibt einen ſtatiſtiſchen Ueberblick über die Verhältniſſe der Preſſe in Baden nach den Angaben der Bezirksämter im erſten Jahrzehnt unſeres Jahrhunderts. Die Zahl der politiſchen wie der ſonſtigen Blätter und Zeitſchriften zeigt darnach ein beträchtliches Wachstum, denn die Geſamtzahl der Blätter und Zeitſchriften iſt 1900—1909 von 286 auf 443 geſtiegen. Der kleinere Anteil an 1 iſt jetzt der Anfang gemacht worden. Die Winzer erhalten z üins durchſchnittlich vorhandene Waſſermenge, das Gefälle, die Leiſtungsfähigkeit der Turbine, dieſer Zunahme fällt auf die politiſchen Blätter, die mit Ausnahme der Jahre 1903—1904 aber dennoch jährlich einen, wenn auch re ſchwankenden Zuwachs aufzuweiſen haben. Die Zahl der im Gr herzogtum erſcheinenden politiſchen Blätter betrug 1900: 149, 190 155, 1902: 163, 1903: 160, 1904: 158, 1905: 162, 1908: 170, 1907: 18 1908: 184 und 1909: 186. Die Zahl der zwölfmal wöchentlich er⸗ ſcheinenden Blätter hat ſich in dieſen Jahren um eins vermehrt 1900: 4) die größte Zunahme zeigen die 6 und 7 mal wöchentlich ſcheinenden Blätter(von 69 auf 103), während ſich die weniger oft ſcheinenden Blätter in ihrer Zahl faſt gleich blieben;—4 m weniger 5, bezw. 7. Die—4 mal erſcheinenden hatten mit 7 im Jahre 1905 ihren Höhepunkt. Bezeichnend für die Schwankungen im politiſchen Leben war die Verteilung der Blätter auf die politiſchen Parteien. Die Zahl der liberalen Blätter iſt faſt unverä geblieben, 1900 waren es 65, 1909: 63. Ihren Höhepunkt erreichten ie liberalen Blätter mit 68 im Jahre 1902. Die Zentrumsblätter zeigten in dieſem Zeitraum eine Vermehrung von 32 auf 48. Das Wachstum war in den erſten 5 Jahren ein gleichmäßiges(82, 33, 35, 36, 37% ſtieg die Zahl auf 41, 1907 auf 48. In den nächſten 2 Jahren hlelt dieſe Zahl auf gleicher Höhe. Die demokratiſchen und freiſinni Blätter aingen von 8 in den Jahren 1900—1903 auf 6 im Ja zurück. Die Sozialdemokraten hatten 1900: 4, 1901: 6, dann 190 1905 nur 2, in den nächſten Jahren bis 190g: 4, 5, 6 und 42 Die konſervative Preſſe wies 1900—1906 3 Blätter auf, 1907 1908 und 1909 zwei. In den Jahren 1900 bis 1902 gab es in B ein antiſemitiſches Blatt, ſeitdem iſt dieſe Richtung in badiſchen Preſſe nicht mehr in einem eigenen Organ vertreten. Bund der Landwirte beſitzt im Großherzogtum erſt ſeit 1906 Organ, dem 1909 ein zweites hinzukam. 1907 gab es auch anarchiſtiſchens Blatt, das aber bald wieber verſchwand. Zahl der keiner Partei ſich anſchließenden Blötter hat eine ſeh trüchtliche Steigerung erfahren. Parteiloſe Blätter wurden gez 1900: 36, dagegen 1909: 61. Hier war ein faſt gleichmäßiges d. h. eine fährliche Zunahme von 2 bis 3 neuen Organen 3 achten. Die nicht politiſchen Blätter und Zeitſchriften, daru behürdlichen und ſonſtigen Anzeigeblätter, die wiſſenſchaftlichen Kunſtzeitſchriften, die Verbands⸗ und Vereinsorgane, die Fach⸗ Unterhaltungsblätter haben in dem Jahrzehnt 1900—1909 ihre (die von 137 auf 257 geſtiegen iſth faſt verdoppelt. 195 „Die Einfuhr von Geflügel nach Baden. Da im Ausla Geflügelſeuchen in bedrohlicher Weiſe herrſchen, hat das M ſterium des Innern in der neueſten Nummer des Geſetzes⸗ Verordnungsblattes angeordnet, daß mit Wirkung vom d. J. lebendes Geflügel aus dent Auslande nur über di eingangsſtellen in Konſtanz, Singen, Waldshut und Baſel führt werden dürfe. An der Zolleingangsſtelle werden de m Auslande kommenden Geflügeltransporte einer tierärztlichen Unterſuchung unterzogen, krankes oder verdächtiges Ge zurückzuweiſen Iſt der Geſundheitszuſtand nicht zu beanſta ſo hat der Grenztierarzt ein Geſundheitszeugnis auszu Auf das im Poſt⸗ und Reiſeverkehr und auf das übe dem Auslande eingehende Geflügel, ſowie bis auf die Durchfuhr dvon lebendem Geflügel durch das Reichs finden dieſe Beſtimmungen keine Anwendung. Dabon ſind bis auf weiteres Tauben und Geflügel ausgenommen, das Bereich des Verkehrs im Grenzbezirk bewegt, ſofern es f Transporte von weniger als 20 Stück handelt. 5 Nach dem 5. Jahresbericht der Heilſtätte für Alk; in Renchen befanden ſich am 1. Januar 1910 in der Pfleglinge; es traten ein im Laufe des Jahres 48, es ſchi 30, ſo daß am(. Januar 1911 noch 19 Pfleglinge in d berblieben. Von den 1910 zur Entlaſſung gekommenen 50 Pf lingen waren 24 ſechs Monate und länger in der A 8 dieſen 24 ſind im Februar d. J. 11 geheilt, 5 gebeſſert un waven zwiſchen 3 und 6 Monate in der Anſtalt; davon ſit heilt 1, gebeſſert 4, rückfällig 5. * Zu der Milchpreiserhöhung hat das hieſige Gewerkſcha kartell Stellung genommen. Es beſchloß, an den Sta Erſuchen zu richten, die entſtandene Kalamität dur vebſorgung auf kommunaler Gru kigen. Das Kartell exinnert daran, daß in den letzten der Preis der Milch in Mannheim um 33½ Proze ſei, und verweiſt darauf, daß bei dem letzten Milchkr ſeitens des Stadtrates mit in⸗ und ausländiſchen Produzen⸗ Verbindungen angebahnt waren, um etwaigen ernſten Be niſſen begegnen zu können. Endlich wird bemerkt, Stadtverwaltung bereits anläßlich der Fleiſchteueru Eröffnung ſtädtiſcher Fiſchmärkte ſich praktiſch erpr Feſtſtellung der Identität. In einer verwaltungsgerich Streitigkeit, bei der es ſich um die Identität des Gewähl delte, erließ der Verwaltungsgerichtshof folgende E Bei der Feſtſtellung der Identität einer Perſon f eines öffentlichen Wahlverfahrens kann es nicht d men, welche Namen der Gewählte nach dem Eintrag regiſter zu führen berechtigt iſt; vielmehr iſt allein der Name, Vor⸗ und Zuname, welchen ein hürgerlichen und geſchäftlichen Leben tatſächlich führ dem ſie in der Oeffentlichkeit bekannt iſt. Auch der U dem Namen des Gewählten noch die Standesbeze kant“ beigefügt iſt, obwohl er ſein Geſchäft vor der 2 Söhne abgegeben hatte, iſt nicht geeignet, die Identitä zu ziehen. Schugkenbetämpfung. Die Gartenbeſiher ichrift vom 15. April 1911 perpflichtet ſind, Beim Starken wird die Sehnſucht nach dem anderen Glück dann eintreten, wenn die freie Energie geringer und der bevor⸗ ſtehende Widerſtand ſehr groß geworden iſt. Dieſen Stimmungen pflegen wir Sympathie entgegen zu bringen, weil ſie oft Folge⸗ zuſtände unerhörter Anſtrengungen ſind, welche die Exweiterung der menſchlichen Grenzen in irgend einem Sinne zum Ziele gehabt haben. Umgekehrt wird auch der Schwache gelegentlich Sehnſucht nach jenen Fernen und Weiten empfinden, in denen er ſeine höher begabten Genoſſen ſich ſo frei und leicht tummeln ſieht und die ihm ewig verſchloſſen bleiben müſſen. Auch ſolche Gefühle liegen im Sinne des Fortſchrittes und verdienen Teilnahme. Aber gußer⸗ dem gibt es eine einflußreiche Stimmung, die jene zweite Seele nicht als einen normalen, ja unentbehrlichen Beſtandteil der menſchlichen Organiſation anerkennen will. Sie ſtützt ſich mit ſcheinbarem Recht auf alle die Unbeguemlichkeiten und Schwie⸗ rigkeiten, welche die fortwährend wieder nötig werdende Anpaſſung an ſtets neue Verhältniſſe mit ſich bringt, ſie hat für ſich die breite, biolpgiſche Baſis von dem leichteren Verlauf gewohnter d. h. ſehr häufig wiederholter Vorgänge und appelliert daher an kief ein⸗ gewurzelte und einen langen Nachhall gebende Inſtinkte. Sie wird dort den meiſten Anklang finden, wo die allgemeinen Lebens⸗ verhältniſſe den einzelnen noch nicht mit der Fähigkeit ſchneller Anpaſſung an wechſelnde Bedingungen ausgeſtattet haben, ſelbſt wenn die Verhältniſſe(wie z. B. die des ruſſiſchen Bauern) an ſich faſt unerträglich ſind, während umgekehrt eine an wechſelnde Exiſtenzbedingungen gewöhnte Induſtriebevölkerung auch bei ver⸗ 1 auskömmlicher Lage intenſiv fortſchrittlich geſinnt Ebbluß folat) Iinies zu durchbrechen drohten. Das am Ende des dritten Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Römerkaſtell bei Zürich. 5 Ueber die füngſt erfolgte Ausgrabung des römiſchen Kaſtells Irgenhauſen bei Zürich auf einem Hügel an derx Oſtſeite des Pfeffiger⸗Sees, des umfangreichſten und beſt⸗ berichtet in der Umſchau Prof. Schultheß, der die langjährigen Arbeiten ſelbſt zu Ende geführt hat. Das Kaſtell, ein Quadrat von 60 Meter Seitenlänge, hat 1,90 Meter ſtarke Wallmauern aus Gußwerk und eine meiſt aus Feldſteinen ausgeführte Mauerbekleidung. An den Ecken und in der Mitte der Fronten ſpringen viereckige Türme vor, die mit dem Kaſtellinneren durch Eingänge verbunden ſind. Der Mittelturm der Oſtfront, der von früheren Beſitzern, die hier Schatzgräberei getrieben haben, mit Hilfe von Dynamit ſehr zerſtört war, bildete das Ausgangstor, das von zwei rechteckigen Türmen flankiert war. Außerdem ſtellten drei Nebenpforten von etwa 1½ Meter Breite die Verbindung nach außen her. Auffallend ſind zwei hohe Mauerſchlize mit ſtarkem Gefäll nach außen und betonierter Sohle, die als Waſſerabläufe dienten, und die ſich ſonſt nörd⸗ lich der Alpen nicht gefunden haben. An der Südecke des Kaſtells und im Südeckturm ſelbſt wurden erhebliche Reſte der Wohn⸗ räume einer älteren Villa mit Heizanlage, vielleicht auch einem Baderaum freigelegt; ſie war beim Bau des Kaſtells zerſtört worden, und ihre Trümmer hatte man mit eingebaut. Die Auf⸗ findung dieſer älteren bürgerlichen Anſiedlung, die dem mili⸗ täriſchen Bau hatte weichen müſſen, ergab im Zuſammenhang mit einigen Münzfunden die Möglichkeit, auf Grund hiſto⸗ riſcher Erwägungen die Zeit der Errichtung zu beſtimmen. Das Kaſtell gehörte jedenfalls zu den Verteidigungsanlagen, die von Diokletian hinter der im erſten Jahrhundert angelegten Verteidigungslinie zur Verſtärkung gebaut wurden, um als Sperrfort zu dienen, wenn die Alemannen den Rhein über⸗ ſchritten hatten und die Grenzwehr auf der Südſeite des Str erhaltenen Bauwerkes aus römiſcher Zeit in der Oſtſchweiz, der Direktor der Stuttgarter Hebammenſchule Dr. Walche hunderts angelegte Kaſtell wurde, wie die Mün im vierten Jahrhundert benutzt, gegen Ende des aber von den Römern aufgegeben. ** Neben der Verſchiedenheit der Hautfarbe gilt die Schädelform als ein wichtiges Kennzei Aber auch dieſe„Raſſenmerkmale“ erſcheinen ſchungen zweifelhaft. In der jüngften Sitzung vereins für Wiſſenſchaft und Kunſt in Münſter ha M. N. N. geſchrieben, in der anthropologiſchen Abte tor Dr. Reeker über neue Studien und Verft geführt hat. Die Verſuche Dr. Walchers haben erg⸗ Schädelformen künſtlich durch geeignete Lage des Neu hervorgerufen werden können. Legt man den Kopf ab auf die rechte und linke Seite, ſo entwickelt ſich e bettet man ihn mit dem Hinterteile ganz auf das Kiſſe 1 er, wohl auch infolge der Schwere des Gehirns, eine runde Ge ſtalt an. Häufig liegen die Kinder nur mit einem Teil Hinterkopfes auf, beſonders, wenn ſie von ihrem Lage oder nach der Tür blicken wollen. Dieſe vernachläſſigte entwickelt Schiefſchädel. Mit den Schädelknochen ver auch die Geſichtsknochen, das Geſicht nimmt mehr längliche Form an, und beim beſtändigen Schlafen au entwickelt ſich die eine Geſichtshälfte oft mehr als Wenn ſchon der Zufall einen ſolchen entſcheidenden die Geſtaltung des Geſichts des Schädels und damit vi auf die Entwicklung des Gehirns ausüben kann ſichtliche mechaniſche Einwirkung von unabf Die Turmſchädel einiger wilder Völkerſtämme Umſchnürung des Kinderkopfes und man we dianerſtamm dem horen gebunden wird, 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mitta blatt.) — 5 Mannheim, 7. Auguſt. befindlichen Gießwaſſer⸗ und Pfuhlbehälter völlig dicht zuzu⸗ ſchließen. Am beſten geſchieht dies durch einen dicken Stoff(Sack⸗ leinwand oder dergleichen), der jedoch ſo gut zu befeſtigen iſt, daß der Wind ihn nicht fortwehen kann. In dieſen Behältern wurden bei der Nachſchau in vielen Fällen ungeheure Mengen Schnakenlarven vorgefunden. Durch das Bedecken der Flächen werden die Schnaken verhindert, ihre Eier in die Behälter zu legen. Es iſt daher zu erwarten, daß die Gartenbeſitzer— auch ohne den Hinweis auf die zu erwartende Strafe bei Zuwider⸗ handlung gegen die ortspolizeiliche Vorſchrift— ſchon in ihrem eigenen und im Intereſſe der Allgemeinheit darauf achten, daß dieſe einfache Vorſchrift erfüllt wird. Ganz beſonders werden noch die ſtädtiſchen Kleingartenbeſitzer aufgefordert, der obenge⸗ nannten Vorſchrift Folge zu leiſten. Nur durch eifriges Zu⸗ ſammenwirken aller Beteiligten iſt eine dauernde und wirkſame Abnahme des läſtigen Inſekts zu erwarten. Apollotheater. Eine ſtarke Anziehungskraft übt nach wie vor das Senſationsſtück„Krone und Feſſel“ aus. Das Milieu, in dem das Stück ſpielt, verleiht dem Werk einen eigenartigen Zauber. Während der Zuſchauer mit geſpannteſtem Intereſſe den Vorgängen auf der Bühne folgt, erinnert man ſich unwillkürlich des ſerbiſchen Königsmords. Die Beſetzung der Rollen hat eine kleine Aenderung erfahren. Herr Adalbert Dröſcher ſpielt jetzt den Grafen Strathmere mit anerkennenswertem Geſchick. Den Prinzen Maurice gab diesmal Herr Hans Marſchall, der dieſe Rolle gut beherrſcht. Den Fürſten von Serbonien gab wieder Herr Rudolf Schönau, der den tyranniſchen gewalttätigen Deſpoten in Sprache und Geſten vortrefflich interpretierte. Das Geſamtſpiel iſt vortrefflich und jeder der Künſtler gab ſein Beſtes her. Ein Beſuch des Apollotheaters iſt alſo ſehr zu empfehlen. Eine unangenehme Ueberraſchung wurde dieſer Tage einem in der Ziegelgaſſe in Heidelberg wohnenden Manne zu Teil. Als er abends nach Hauſe kam, fand er ſeine 47 Jahre alte Frau mit ihrem 28 Jahre alten Logisherrn ausgeflogen, unter Mitnahme des auf 80 Mark lautenden Sparkaſſenbuches, ſowie auch ſeines beſten Anzuges. Das Geld war vorher auf der Spar⸗ kaſſe abgehoben worden. Das Paar hatte ſich nach Karlsruhe be⸗ geben, wo der junge Mann zu Hauſe iſt. Von dort aus kehrte der Logisherr am andern Tag hierher zurück, um auch das jüngſte Kind, ein Mädchen von 9 Jahren nach Karlsruhe zu bringen. Der Ehemann reiſte aber ſofort nach und traf auch ſeine Frau, die ihm dann erklärte wegen unüberwindlichen Abneigung ihm nicht mehr folgen zu können; ſie beantragte deshalb Scheidung. Der Ehe⸗ mann hat laut„Holbgr. Ztg.“ Strafantrag bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft wegen Kindesentführung geſtellt. * Unfälle auf den Badiſchen Staatsbahnen im Jahre 1910. Der Jahresbericht der badiſchen Staatseiſenbahnen verzeichnet für das Jahr 1910 insgeſamt 19 Entgleiſungen, von denen ſich 2 auf freier Bahn und 17 auf Stationen ereigneten. Verletzt wurden dabei 16 Reiſende. Von den Entgleiſungen trafen 9 auf Perſonenzüge, g auf Güterzüge und 1 auf Rangierabteilungen. Zuſammenſtöße erfolgten 11 und zwar ſämtlich auf Stationen. Verletzt wurden dabei 2 Reiſende, getölet ein Bahnbeamter, ver⸗ letzt 2 Bahnbeamte. Von den Zuſammenſtößen trafen 5 auf Per⸗ ſonenzüge, 4 auf Güterzüge und 2 auf Rangierabteilungen. Durch Ueberfahren von Fuhrwerken erfolgten 7 Unfälle. Von 127 Be⸗ triebsunfällen erhielt die Staatsanwaltſchaft Anzeige in 55 Fällen, ſie hatte Unterſuchung eingeleitet in 55, das Verfahren eingeſtellt in 47 und Antrag auf gerichtliche Verfolgung geſtellt in 8 Fällen. Verletzt wurden unverſchuldet durch Unfälle der Züge während der Fahrt und bei ſonſtigen Betriebsunfällen ins⸗ geſamt 25 Perſonen. Infolge eigener Unvorſichtigkeit beim Be⸗ nutzen, Beſteigen oder Verlaſſen der Züge wurden 2 Reiſende ge⸗ tötet und 8 verletzt. Durch Unfälle der Züge während der Fahrt wurde ein Bahnangeſtellter verletzt, einer wurde durch Unvor⸗ ſichtigkeit beim Beſteigen oder Verlaſſen der Fahrzeuge oder wäh⸗ rend der Fahrt getötet, 22 verletzt, 3 wurden beim An- und Ab⸗ kuppeln getötet, 5 verletzt, 17 wurden durch unzeitigen Aufenthalt auf den Gleiſen, namentlich beim Ueberſchreiten derſelben getötet, I1 verletzt. Die Geſamtzahl der getöteten Reiſenden beträgt 2, der verletzten 31, der getöteen Bahnbeamten 23, der verletzten 48. Durch Selbſtmord endeten 11 Perſonen auf dem Gleiſe, eine wurde bei einem Selbſtmordverſuch verletzt. Der Geſamtbeſtand an Wagen betrug am Ende des Jahres 1910 2145 Perſonenwagen und 19 229 Laſtwagen. Darunter waren 17 Wagen für Milch⸗ kransport und 162 Wagen für Obſttransport eingerichtet. Der Wagenpark der Staatsbahnen verfügt u. a. über 6 Wagen für Gefangene, 7410 gedeckte und 9769 offene Güterwagen, ferner über 368 Gepäckwagen für Perſonenzüge und 201 Gepäckwagen für Güterzüge, ferner ſtehen in Dienſt 836 Lokomotiven, gegen 8²⁵ im Jahre 1909. Durchſchnittlich waren 830,5 Lokomotiven im Jahre 1910 im Betrieb. Der Wert ſämtlicher Lokomotiven be⸗ ziffert ſich auf 44 416 706 M. * Unverbeſſerlich. Der Taglöhner Johann Friſch wurde am 18. Februar aus dem Landesgefängnis entlaſſen. Wie wenig gebeſſert er das Gefängnis verließ, zeigte er ſofort durch einen gemeinen Betrug zum Nachteil eines Gefängnisgenoſſen von ihm. Dieſer hatte ihn bei ſeiner Entlaſſung gebeten, ſeiner Frau zu ſagen, ſie ſolle ein Gnadengeſuch für ihn ausfertigen laſſen. An⸗ ſtatt den Auftrag auszuführen, ſagte Friſch der Frau, ihr Mann ſei krank und käme ins ſtädtiſche Krankenhaus, er wolle dort ſeine eigenen Kleider tragen. Die Frau gab ihm auch alles, was er verlangte. Friſch erfreute ſich nicht lange der Freiheit, er beging gleich nach ſeiner Entlaſſung wieder einen Diebſtahl, der ihm beim Landgericht Heidelberg 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus einbrachte. Mit Einſchluß dieſer Strafe wird gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten und 3 Tagen ausgeſprochen. * Ein intereſſanter Hafkpflichtfall. Daß der Vorzug einer Verſicherung ſich nicht lediglich in der Billigkeit einer Prämie, ſondern in erſter Linie in dem in den Verſicherungsbedingungen gewährten Umfang des Verſicherungsſchutzes Außert, lehrt folgender vor kurzem mit 10000 M. erledigter schadenfall. Ein Landwirt in Eichen wurde von ſeinem 4½½%jähr. Enkelkind bezw. von dem Vater desſelben auf Schadenerſatz in uſpruch genommen, weil durch ſeine Schuld das Kind die rechte and eingebüßt hat. Der Unfallhergang war folgender: Die Eltern des verletzten Kindes führten mit dem Verſicherungsneh⸗ jekannt wird es ſein, daß in Italien, beſonders in Umbrien, der Schädelpflege des Kindes beſondere Sorgfalt gewidmet wird. Selbſt die unwiſſende Bäuerin der Berge bemüht ſich ihrem Keinde zu einer ſchönen, runden Kopfform zu verhelfen. Zu dieſem Zwecke bettet ſie ſeinen Kopf in den erſten vier Monaten auf ein ringförmiges Kiſſen, das ſie ſtets neu aus einem weichen Handtuch dreht. Dann drückt ſie ihm täglich die Ohren an den Kopf und ſucht, ihm mit zwei Lupinen Grübchen in die Wangen zu dieſer uralte Brauch, der ſich an die Lagerung des Neugeborenen knüpft, vielleicht nicht doch jene ſtolze Tradition ins Wanken bringen können? preſſen. Das Umbrervolk zeichnet ſich wie keiner der anderen Stämme Italiens durch den Rundkopf aus, was ihm zu dem Rufe der direkten Abſtammung von den Etruskern verhalf. Sollte mer einen gemeinſamen Haushalt und waren mit ihm auf die Wieſe gefahren, um Heu zu machen. Unter den Mitfahrenden befand ſich auch das 4½jährige Enkelkind, welches man auf der Wieſe zum Schutze gegen die Sonne an den Schatten eines Kirſchbaumes ſetzte. Nicht weit von dieſer Stelle, am Rande eines abſchüſſigen Rains, ſtand die Mähmaſchine. Sämtliche auf der Wieſe anweſenden Perſonen waren ſtark beſchäftigt und hatten infolgedeſſen wenig acht auf das Kind, als ſie plötzlich ein eigen⸗ artiges Rumpelgeräuſch und ein ſtarkes Schreien vernahmen. Es ſtellte ſich heraus, daß das Kind ſich an die Mähmaſchine heran⸗ gemacht und in irgendeiner Weiſe veranlaßt hatte, daß dieſelbe in Bewegung kam und den Abhang hinunterſchoß, wobei das Kind die rechte Hand und einen Teil des Unterarmes verlor. Die Schuld an dem Unglück mußte dem Verſicherten beigemeſſen werden. Derſelbe bekam den vollen Betrag, welchen er gemäß Vergleichs an ſeinen Enkel zu zahlen hatte, mit 10000 Mark erſetzt von der„Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim, bei der er gegen Haftpflicht verſichert war. * Der geſtrige Sonntag. Obwohl von den verſchiedenſten Wetterwarten ein Umſchlag der Temperatur angezeigt wurde, ſo leidet die Menſchheit doch nach wie vor unter der afrikani⸗ ſchen Gluthitze, die ſich insbeſondere in den Mittagsſtunden faſt bis zur Unerträglichkeit ſteigert. Ein Gang durch den Schloß⸗ garten und den Waldpark, an deſſen friſchem Grün ſich jeder⸗ mann erfreuen konnte, bietet heute dem Beſchauer ein betrü⸗ bendes Bild. Das Erdreich iſt eingetrocknet und nur mühſam können die kleinen Pflänzlein ſich halten. Der geſtrige Sonn⸗ tag hatte einen ziemlich lebhaften Touriſtenverkehr aufzuweiſen. In der Stadt ſelbſt war es in den Nachmittagsſtunden ſehr ruhig. Große Anforderungen wurden an die Bahnverwal⸗ tung geſtellt, da ſämtliche hieſige katholiſche Vereine ſich an dem geſtrigen Katholikentag in Mainz beteiligten. Eine große An⸗ ziehungskraft übte auch das geſtrige Abendkonzert am Friedrichsplatz aus. Der Friedrichspark, wo geſtern 20-Pfg.⸗Tag war, war gleichfalls ausgezeichnet frequentiert. Die Gartenreſtaurants am Ring wurden namentlich in den Abendſtunden gerne aufgeſucht. In den beiden renommierten Kinos Saalbau und Union, wo geſtern Programmwechſel war, war alles beſetzt. Auch die gegenwärtig auf dem Meß⸗ platz überm Neckar gaſtierende Hagenbeckſche Völker⸗ ſchau war geſtern von Tauſenden von Perſonen beſucht. * Saalbau. 8736 Beſucher waren geſtern im Saalbautheater. Der große Magnet„Das Modell“ hat aber auch alle Erwar⸗ tungen übertroffen. Dieſes große Bild iſt nur noch bis Diens⸗ tag abend zu ſehen. Es verſäume niemand, dieſe wirklich erſt⸗ klaſſige Attraktion ſich anzuſehen. * Der Streik in der Anilinfabrik. Die Direktion keilt mit, daß heute morgen weitere 30 Mann die Arbeit wieder aufgenom⸗ men haben. Die Zahl der Ausſtändigen iſt ſomit auf 203 0 zu⸗ rückgegangen. Innerhalb der Fabrik und vor den Fabrikein⸗ gängen herrſcht völlige Ruhe. * Bakteriologiſcher Kurs für Brauer. In der Zeit vom 4. bis 9. September veranſtalten wir in der Verſuchsſtation für Brauerei und Mälzerei in Karlsruhe unter Leitung des Herrn Dr. Weber einen bakteriologiſchen Kurs für Brauer. Der Kurs umfaßt Vorträge und praktiſche Uebungen in: Pilzkunde im allgemeinen, im ſpeziellen die ſchädlichen und nützlichen Pilze des Brauereibetriebes, Reinzucht derſelben, Weſen und Vorteile der Hefereinzucht, Anleitung zur Kontrolle des Be⸗ triebs, Desinfektionsmittel und deren Anwendung. Anmel⸗ dungen zu dem Kurs haben nur dann Ausſicht auf Berückſich⸗ tigung, wenn ſie ſpäteſtens bis zum 21. Auguſt beim Landes⸗ gewerbeamt eintreffen. Zur Anmeldung iſt das vorgeſchriebene Formular zu benützen, das vom Landesgewerbeamt, den Hand⸗ werkslammern in Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe, Mann⸗ heim, dem Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen in Raſtatt und dem Badiſchen Brauer⸗ bund der Kleinbrauer in Diersburg bezogen werden kann. Bei⸗ hilfen werden zu dieſem Kurs nicht gewährt; der Unterricht iſt unentgeltlich. Karlsruhe, den 31. Juli 1911. Großh. Landes⸗ gewerbeamt Abt. I. J..: Bucerius. * Brand. Geſtern nacht 10 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach dem Städt. Schlacht⸗ und Viehhof gerufen. Es es brannte vollſtändig ab. Der Bienenbeſtand wurde vernichtet. dieſem ein Bienenhaus, das wahrſcheinlich von bübiſcher Hand angeſteckt wurde. Zu retten war natürlich nichts mehr davon, es brante vollſtändig ab. Der Bienenbeſtand wurde vernichtet. Er gehörte einem Manne namens Maas aus der Schwetzinger⸗ ſtraße. * Aus Ludwigshafen. Der zweite Adjunkt des hieſigen Stadtrats, Herr Kommerzienrat Rixrius iſt am Samstag Abend nach einem langen ſchweren Krebsleiden im Alter von 58 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war ſeit 1899 Stadtrat, 1902 wurde er Adjunkt, außerdem befand er ſich noch in verſchiedenen Ausſchüſſen, er war ferner Diſtriktsrat und Vorſitzender der katholiſchen Kirchengemeinde. Po⸗ litiſch gehörte er der Zentrumspartet an. Vom Papſte wurde er mit einer Auszeichnung bedacht. Der Verſtorbene hinterläßt eine Frau, einen Sohn, der Offizier iſt und eine unverheiratete Tochter. Eine verheiratete Tochter iſt ihm im vorigen Jahre im Tode voran⸗ gegangen. Vergnügungs⸗Kalender. Montag, 7. Auguſt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Vom 10. Juli bis 31. Auguſt ge⸗ ſchloſſen. Apollo⸗Theater. Bühne. Krone Feſſel.— Café⸗Reſtaurant D Alſace: Konzert des Salon⸗Orcheſters Hamm. Friedrichspark. Militärkonzert ſeden Abend von—11 Uhr. Sonntag nachmittags 3½ bis 6% Uhr. Mittwoch nachmittags von 4 bis 6 Uhr. Wilder Mann. Täglich Konzert. Caſé Carl Theodor. Konzert Salon⸗Orcheſter Bruno Marks. Unſon⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Reſtauration Storchen, K 1, 4. Wettin⸗Enſemble. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Hagenbeck's Völker⸗Schauſtellung„Indien“. Meßplatz. 5. bis 13. Auguſt täglich ab 11 Uhr. Grand Areng Adler⸗Truppe, Zeughausplatz. 8 Uhr: Vorſtellung. Polizeibericht vom 7. Auguſt. Unfälle: Am 5, Auguſt fiel ein 50 Jahre alter Tag⸗ löhner im Hauſe Amerikanerſtraße 21 in der Dunkelheit die Treppe vom 8. in den 2. Stock hinunter und zog ſich Verletzun⸗ gen am Kopf und an den Händen zu. In einer Wirtſchaft in S 5 brach in vergangener Nacht ein 20 Jahre alter lediger Werkzeugſchloſſer infolge eines epileptiſchen Anfalls bewußtlos zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. Das 22 Monate alte Kind eines im Hauſe Wachtſtraße 28 in Waldhof wohnenden Fabrikarbeiters ſtürzte am 5. Augnſt abends aus einem Fenſter des 3. Stockes genannten Hauſes hin⸗ unter in den zementierten Hof und blieb bewußtlos liegen. Neue Wiener und Das Kind erholte ſich nach einiger Zeit wieder und konnten an ihm ärztlicherſeits keine Verletzungen gefunden werden. Körperverletzungen wurden verübt: in der Wirt⸗ ſchaft Schwetzingerſtraße 175, im Hauſe Langſtraße 68, auf der Seckenheimerſtraße, in der Wirtſchaft R 7, 34, auf der Damm⸗ ſtraße, in der Wirtſchaft zur Linde, J 4, 5/6 bier, in den Wörth⸗ Neckarau und in der Wirtſchaft zum Zähringer Hof in JùJJVVVVVVVVVVVVC Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. 1d5 Heddesheim, 6. Auguſt. Einen mehr als einſtündigen Vortrag über allgemeine Vorkommniſſe und Selbſterlebniſſe als Soldat des 3. badiſchen Infanterieregiments während des Feld⸗ zuges 1870/71 hielt geſtern abend auf dem Platze beim Krieger⸗ denkmal ein gewiſſer Herr Ewald, zurzeit in Kaiſerslautern be⸗ heimatet. Auf allgemeine Einladung war eine große Anzahl hieſ. Einwohner erſchienen, beſonders auch Mitkämpfer von 1870/7ʃ, welche gern und mit ſichtlichem Intereſſe den beredten patriotiſchen in volkstümlicher Form gehaltenen Darlegungen des Redners bis zum Schluſſe folgten. Wallſtadt, 6. Auguſt. Zu einer erhebenden Trauer⸗ feier geſtaltete ſich die Beerdigung des ſo raſch dahingeſchiedenen Herrn Friedrich Soh n. Wohl noch nie hat die hieſige Gemeinde einen derartigen Leichenzug geſehen, ein ehrendes Zeichen der allgemeinen Wertſchätzung des Verſtorbenen. Die beiden Geſang⸗ vereine Sängerkreis und Liederkranz ehrten den Toten durch er⸗ hebende Grabgeſänge. Namens des Kriegervereins legte Vorſtand Volkert einen Kranz nieder. Weitere Kranzſpenden erfolgten don Bürgermeiſter Hecker für den landwirtſchaftlichen Kon⸗ ſumverein, Vorſtand Biereth für den Geſangverein Sänger⸗ kreis, Chriſt. Dünkel für den evangeliſchen Männerverein und Herrn Obermaier⸗Mannheim im Auftrag des Verlags des General⸗Anzeigers. Bei der Trauerfeier in der Kirche hob in ergreifenden Worten der Geiſtliche die Tugenden des Entſchlafenen hervor, insbeſondere ſeinen Hiederen, offenen, grundehrlichen Charakter, ſeine Hilfsbereitſchaft und ſeinen fürſorgenden Fleiß. Ein edler Menſch iſt von uns geſchieden. rr. Baden⸗Baden, 6. Auguſt. Heute in der Frühe war mit dem Luftſchiff„Schwaben“ eine Paſſagierfahrt mit längerer Fahrtdauer als bisher geplant und zwar ſollte dieſelbe durchs Murgtal und über den Jäckenberg nach Freudenſtadt im württem⸗ bergiſchen Schwarzwald gehen. Nach der geſtrigen Paſſagierfahrt erlitt indeſſen der Luftfkreuzer einen Propellerdefekt, der trotz angeſtrengter Arbeit während der Nacht nicht behoben werden konnte und ſo mußte die Fahrt abgeſagt werden. Ueberall wartete man vergeblich auf das Erſcheinen des„Zeppelin“, deſſen Aus⸗ bleiben natürlich große Enttäuſchung hervorrief. Der Defekt iſt jetzt übrigens wieder behoben, der Propeller iſt intakt und die „Schwaben“ hätte gegen Mittag einen Aufſtieg unternehmen können, doch waren die Windverhältniſſe zu ungünſtige geworden. Am morgigen Montag ſoll ſchon wieder eine Paſſagierfahrt ſtatt⸗ finden und auch die für Mittwoch nach Wildbad und für Freitag nach dem Taunus mit Landung in Frankfurt a. M. geplanten „Paſſagierfahrten bleiben beſtehen, von denen die letztere die längſte iſt, welche ſeit der Stationierung der„Schwaben“ in Baden⸗Baden unternommen wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Edenkoben, 5. Auguſt. In der geſtrigen Stadtrats⸗ ſitzung, zu der auch der Grundbeſitzerausſchuß eingeladen war, wurde einſtimmig beſchloſſen, um die vielen Feldfrevel, die hauptſächlich in der jetzigen Zeit von Kindern an Obſtbäumen be⸗ gangen werden, etwas einzuſchränken, a erlaſſen, nach dem Kindern unter 12 Jahren, die ohne Aufſicht ſind, das Betreten von Feldwegen zu verbieten iſt. 5 25 Freinsheim, 5. Auguſt. Die Arbeiten zur Errichtung einer Waſſerleitung für die Gemeinden Freinsheim, Weiſenheim a.., Erpolzheim und Ungſtein dürften bald in Angriff ge⸗ nommen werden. Von den konkurrierenden Firmen wurden über 27% abgeboten, ſo daß an der vorgeſehenen Bauſumme von 450 000 M. mehr als 125000 M. abgehen. Die Leitung wird des⸗ billig, was für die Waſſerabnehmer von großem Vor⸗ eil i b. Bingen, 6. Auguſt. Auf der Bergfahrt befand ſich geſtern abend der Schleppdampfer Raab Karcher Nr. 7“ mit 3 Anhang⸗ ſchiffen. Gegenüber vom alten Badhaus bekam der Schleppkahn „Emma“ des Schiffers Pfleger aus Holland plötzlich Leckage im Rüdesheim an die Aue dort geſchleppt, wo man ihn auf Grund laufen ließ. Der mit Frucht für Mannheim beladene Kahn muß geleichtert und ausgepumpt werden. Die Arbeiten bierzu wurden aufgenommen. Von der Hitze. Die afrikaniſche Gluthitze hält unverändert an. Der Him⸗ mel iſt nach wie vor von einem klaren Blau überzogen und es hat den Anſchein, als ob anſtelle des angekündigten Witte⸗ rungsumſchlages die Hitze noch recht lange andauern wolle. Auch geſtern ſtrahlte die Sonne recht unbarmherzig auf die Menſchenkinder. Ueber die Hitze liegen uns heute folgende Nachrichten von auswärts vor: Waibſtadt(A. Neckarbiſchofsheim), 5. Aug. Vorgeſtern abend zog über unſere Gegend ein ſchweres Gewitter, verbunden mit einem wolkenbruchartigen Regen, der endlich den Früchten im Garten und auf dem Felde das erſehnte Naß brachte. Leider iſt durch die anhaltende große Hitze jede Ausſicht auf die Oehmd⸗ ernte dahin und unſere Landwirte klagen ſchon jetzt über ganz empfindlichen Futtermangel, der eine Erhöhung der Milchpreiſe zur Folge haben wird. Karlsruhe, 6. Aug. Die Witterung blieb geſtern wol⸗ kenlos und trocken, und alle die vielen Wetterprognoſen, die Regen und Abkühlung ankündigten, ſind wieder fehlgeſchlagen. Gegen. über den letzten klaren Tagen iſt immerhin eine niedrigere Luft⸗ temperatur infolge des Nordweſtwindes nicht zu verkennen. Die Maximaltemperatur wird infolgedeſſen auch heute nicht 30 Grad erreichen; um 2 Uhr zeigte das Thermometer 26,8 Grad Celſius, um 3 Uhr 28,2 Grad Celſius. Die tiefſte Temperatur war in der vergangenen Nacht 17 Grad Celſius gegen 6 Uhr früh. Das Wetter wird zunächſt klar und trocken bleiben; die Temperatur wird eine Aenderung wohl nicht erfahren. 8 * Stuttgart, 6. Aug. Die Hitze forderte in den beiden letzten Tagen weitere Opfer. So wurde in Adelberg der 46 Jahre alte Taglöhner Friedrich Roos, als er mit Erntearbeiten auf dem Felde beſchäftigt war, vom Hitzſchlage getroffen und ſtarb nach kurzer Zeit. In Crailsheim haben ſich mehrere Hitzſchläge eben⸗ falls bei den Feldarbeiten ereignet, zwei davon nahmen einen tödlichen Verlauf. In Ebrichshauſen wurde ein Dienſtmädchen, in Ingersheim eine 24 Jahre alte Bauerntochter von Hitzſchlag getroffen und getötet. Die vielerorts niedergegangenen Lokalge⸗ witter haben beträchtlichen Schaden angerichtet. Infolge der hohen Luftelektrizität Zainen bei Neuenbürg ſchlug bei dem letzten Gewitter der Blitz in das Wohnhaus des Goldarbeiters Adam Schäfer und zündete. Wohn⸗ und Oekonomiegebäude wurden ein Raub der Flammen. * Nizza, 6. Aug. Die Hitze hat noch immer nicht nachge⸗ laſſen. Die Temperaturen ſteigen um die Mittagszeit ſtändig dber 90 Grad und vereinzalt auch über 35 Grad Celſius. Regen einen Ortspolizeibeſchlus, vorderen Teile und im Raum 3. Der Kahn wurde bis oberhalb gab es viele zündende Blitzſchläge. In die feſtlich geſchmückte Stadt zog, ſich die ganzen Frankfurter Vereine, Gewerbe und Innungen daran be⸗ Gauen Deutſchlands un Mannheim 7. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. iſt gleichfalls, abgeſehen von kurzen Gewitterregen, nirgends ge⸗ fallen. Der Schaden, der durch die Dürre 110 55 beträchtlich. 5 85 Chriſtiania, 6. Aug. In ganz Skandinavien herrſcht ſeit einigen Tagen große Hitze, wie ſie ſeit Jahren nicht zu ver⸗ zeichnen war. Die Temperaturen ſtiegen an vielen Orten, ſelbſt im höchſten Norden, in den Nachmittagsſtunden bis zu 35 Grad Celſius an. Da man eine ſolche Hitze nicht gewöhnt iſt, ereignen ſich täglich Hitzſchläge. Sportliehe Rundschau. Nationales Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim“ Eine intereſſante waſſerſportliche Veranſtaltung hatte am geſtrigen Sonntag Nachmittag viele Hunderte von Zuſchauern an die Geſtade des Neckars gelockt: Das Wettſchwimmen über eine Strecke von 2000 Metern. Zu dem Schwimmen, das vom Schwimmklub Sala⸗ mander veranſtaltet wurde, lagen 38 Meldungen vor. 36 Teil⸗ nehmer, meiſtens Mannheimer meldeten ſich am Start, unter denen ſich auch eine Schwimmerin, Frl. Thekla Lang⸗Maunheim befand, die die ganze Strecke bravourös abfolvierte. Beim Beginn des Starts, der ſich bei der Reformſchule befand, ſetzten ſich Becken bach, v. Villie z⸗Maunheim und Bahnmayer⸗Karlsruhe alsbald an die Tete. Die Stoppuhr zeigte beim Abſchwimmen 3,43 Uhr. In den nächſten Minuten hatte Beckenbach bereits die Führung übernommen. Zu Bahnmayer war noch Querengäſſer aufgerückt und beide kämpften um den zweiten Platz, der dann auch ſchon vor der Friedrichsbrücke von Bahnmayer behauptet wurde. Beckenbach, der in ſchöner Form Hand über Hand ſchwamm, hatte an der Friedrichsbrücke vor Bahn⸗ mayer bereits einen Vorſprung von etwa 25 m, der ſich bei dem Kohlenlager von Hch. Glock auf ca. 50 m vergrößerte. Das Ziel des Wettſchwimmens befand ſich diesmal bereits oberhalb der Jungbuſch⸗ brücke. Hier trafen dann 34 Schwimmer in einer knappen halben Stunde ein, begrüßt von einem zahlreichen Publikum. Die Teil⸗ nehmer waren ſämtlich in beſter Form. Beſonders herzlich begrüßt wurde bei ihrem Eintreffen Frl. Thekla Lang, die die ganze Strecke meiſt mit Bruſtſchwimmen zurückgelegt hatte und auch nicht als letzte eintraf. Die Schwimmer hatten tüchtig mit dem Gegenwind zu kämpfen, der ihnen die Wellen ins Geſicht ſchlug. Auch meinte es die Sonne allzugut mit ihnen. Die Veranſtaltung nahm einen intereſſanten und au ſpannenden Momenteu reichen Verlauf und dokumentierte wieder aufs neue die eifrige Pflege, die dem Schwimm⸗ ſport in der„einzigen Stadt am Neckar und am Rheine“ zuteil wird. In dem Wettſchwimmen ſiegten: 1. F. Becken bach(Salaman⸗ der Mannheim) 26 Min. 40 Sek., 2. E. Bahnmayer(Poſeidon Karlsruhe) 28 Min. 5076 Sk., 3. F. v. Villiez(Salamander Mann⸗ heim) 28 Min. 59 Sek., 4. Rob. Quereugäſſer(Salamander Mannheim) 29 Min. 49½ Sek., 5. Herm. Querengäſſer(Sala⸗ mander Mannheim] 30 Min. 19% Sek., 6. R. Seiler(.⸗V. Lud⸗ wigshafen) 30 Min. 21 Sek. Weiter haben noch die geſamte Strecke durchſchwommen: M. Hamm,.⸗C.., Mannheim, Aug. Sieberling, .⸗C. Salamander, Mannheim, K. Amrhein, Union, Frankfurt„O. Behrend,.⸗B. Wellenſpiel, Auerbach i.., E. Treutle,.⸗C.., Mannheim, W. Müller,.⸗C.., Mannheim, K. Treutle,.⸗C.., Mannheim, R. Kilb,.⸗C.., Mannheim, Thekla Lang,.⸗C.., Mannheim, J. Kettenus,.⸗C.., Mannheim, Sch. Englert,.⸗C. ., Mannheim, Rud. Epp,.⸗C.., Mannheim, W. Weisweiler, .⸗G. Hellas, Maunheim, H. Hock,„Union“, Frankfurt, S. Witzig⸗ mann,.⸗C.., Maunheim, W. Beierlein,.⸗C.., Mannheim, R. Wolf,.⸗V. Nikar, Heidelberg, Jak. Stark,.⸗C.., Mannheim, W. Wöllner,.⸗C.., Mannheim, Phil. Beckenbach,.⸗C.., Mannheim, Hugo Vogel, 1. Frantfurter.⸗C., Fr. Stark,.⸗C.., Mannheim, P. Müuch,.⸗C.., Mannheim, Eug. Gehrig,.⸗G. Hellas, Mannheim, E. König,.⸗C.., Mannheim, W. v. d. Berg, .⸗C.., Mannheim, E. Bracher,.⸗V. Göppingen, P. Borho,.⸗ C.., Mannheim, W. Aſſion,.⸗C.., Mannheim, Gg. Neufarth, Delphin, Höchſt. Am Abeud wurde daun in den Sälen des Ballhauſes die Preis⸗ verteilung im Rahmen einer muſikaliſchen Uuterhaltung vor⸗ genommen, der ein Ball folgte.(Hoffentlich haben hierbei die wackeren Schwimmer noch dem„guten Naß“ des Nachmittags nicht all⸗ zuviel das„böſe Naß“ der Hundstage zu ſpüren bekommen. D..) Die Abendunterhaltung wurde durch eine Begrüßungsauſprache des Vorſitzenden, Herrn Stoll, eingeleitet. Die Feſtrede hielt Herr Jak. Ziſch. Der Abend wurde außer Muſikvorträgen noch verſchönt durch die Klaviervorträge des Herrn Wenneis und durch die Dar⸗ bietungen eines Doppelquartetts. J. M. Leichtahtlektik. Bei den geſtrigen olympiſchen Spielen in Feudenheim konnte der Mannheimer.⸗Kl. Vietoria ſechs erſte Preiſe, ſowie Union, V. f.., Mannheim, Mannheimer.⸗G. 1896, .⸗Kl. Victoria Feudenheim und Sp.⸗V. Waldhof je einen erſten Preis erringen.(Ausführlicher Bericht folgt.) **** Ruderſport. * Offenbacher Achter⸗Rudern. Das Achter⸗Rudern, der dem Deutſchen Ruderverband angehörenden Vereine um einen von der Hürgerſchaft geſtifteten Wanderpreis fand heute erſtmals auf der zwiſchen der Gerberſtraße und dem Hafenende belegenen 2000 Meter kangen Strecke des Maines ſtatt. Das bei mäßigem Gegenwind ge⸗ ruderte Rennen hatte folgendes Ergebnis: 1..⸗V. Hellas(Mayer, Monthulet, Rutenick, Boutet, Lotz, Vetter, Stadelmann, Unger (Schlag); Geiſel(Steuer), 7 Min. 9½ Sek.) 2. Offenbacher.⸗G. Undine:20½5, 3. Offenbacher Ruderverein:23. Undine führt kurze Zeit, dann geht Hellas an die Spitze, vergrößert den Vorſprung ſtetig und gewinnt mit 2 Längen gegen Undine. welche einen harten Endkampf mit dem durchweg auf dem letzten Platz liegenden Ruder⸗ verein zu beſtehen hat, aus dem ſie mit Längen Vorſprung den zweiten Platz hält. 4 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dieustag, 8. Auguſt. Caen. Prix du Gouvernement: Berceuſe II— Embarcation. Prix de Neuſtrie: Stall Gourgaud— Stall Ziegter. Graud Saint⸗Leyer de Frauce: Traquenard— Chauvin[I. Prix du Chemin de Fer: Cloé— Catherinette. Prix de la Ville de Caen: Alphite— Orane II. Prix de Lonvigny: Marius IV— Sea Fiſh. *** 28. Bundesfeſt des Deutſchen Radfahrerbundes. * Frankfurt, 7. Auguſt. Der Deutſche Radfahrer⸗Bun⸗ destag beſchloß bei ſeinen Beratungen die nächſtjährige Tagung in Braunſchweig abzuhalten. Am Samstag vormittag fand im Römerſaale zu Frankfurt die Uebergabe des Bundesbanners an die Stadt Frankfurt ſtatt, das Bürgermeiſter Grimm mit Freuden entgegennahm. Abends war großes Begrüßungs⸗ fe ſt in der Feſthalle, das wohl ca. 10 000 Menſchen vereinigt hatte. Nach Vorträgen der Frankfurter Geſangvexeine bildete den Haupk⸗ anziehungspunkt das von Oberbeck verfaßte Feſtſpiel:„Alle Zeit — All Heil!, das großen Beifall fand; ca 300 Perſonen, meiſt in Koſtümen, wirkten mit. Das Feſtſpiel verſinnbildlicht den Sieges⸗ zug des Fahrrades um die Erde, wobei Frankfurt als Ausgangs⸗ punkt gedacht iſt. Am Samstag begannen die Vorläufe für die Rennen und die Vorſpiele für Polos, Tennis ete. Der geſtrige Feſtzug, der in einer Zahl von mindeſtens zwölf bis fünſzehn tauſend Menſchen, davon neun Zehntel Radler und Autos durch teiligt hatten. Nahe zwei Stunden brauchte der Zug um auf den n. d vieler Nachbarſtaaten konnte man be⸗ ſch waren eine Anzahl Automobile mit der großen Zahl der Konkurrenten kön⸗ os erſt am Montag feſtgeſtellt werden. lgende Reſultate: Meiſterſchaft nären Arbeitsverband beizutreten. wirkte großartig, zudem ſich die Kriegsgericht gegen 6 Soldaten Unzählige Banner aller Art aus allen berg, Dritter Leißler, V. Klaſſe Frankfurt. Meiſterſchaftsfahren über 25,000 Meter. Nach einem Start von nahezu 40 Mann wurde bei gutem Fahren Erſter Joſ. Jacobi⸗Nürnberg in 37 Min. 36,4 Sec., 2. Rode V. Cl. Frankfurt, 3. Arnold⸗Erfurt, Kaiſer⸗ preisfahren über 1000 Mtr.: Rode⸗Frankfurt in 1 M. 47,3 Sek., 2. Jacobi⸗Nürnberg, 3. Geſche⸗Berlin. Vereinsmannſchaftsfahren über 3000 Meter: 5 Vereine ſtarten. Erſter Concordia⸗Ber⸗ lin in 4 M. 3 Sek., Germania⸗Frankfurt 4 M. 13,8 Sek., Diana⸗ Leipzig 4 M. 24 Sek. Motorrennen über 10000 Meter. Keine Schrittmachermaſchinen: Häffner⸗Freiburg in 7 M. 4,8 Sek., Glöckler⸗Frankfurt, Boldt⸗Charlottenburg. Motorrennen über 10000 Meter Maſchinenſtärke über 2½ PS. Glöckler⸗Frank⸗ furt in 6 M. 40 Sek., Boldt⸗Charlottenburg, Häffner⸗Freiburg. Pferderennen. Pferderennen zu Heringsdorf. 5. Aug. Neue Welt⸗Flachrennen. 1700% 1. W. Zeuner's Schönbrunn(Lt. Nette), 2. Choice, 3. Charbin. 19:10% 12, 14, 21:10.— Pommerſches Jagdrennen. 2200% 1. P. R. Kühne's Lohengrin(Seiffert), 2. Sageſſe, 3. Holy Terror. 6510/ 17, 12, 16:10.— Preis von Üſedom. 3000% 1. Et. Martins Schwertleite [Beſ.), 2. Treffelſtein, 3. Fiſcher. 76:10, 24, 14:10.— Gothenſee⸗ Hürdenrennen. 2200% 1. Lt. v. Hanſemann's Haſtig(Seiffert), 2. Old Girl, 3. Wackerlos. 29:10.— Caſino⸗Jagdrennen. 1700(. Major v. Wuthenau's Faſt Lady II(Rittm. Keyſer), 2. Waterloo, 3. Wanneis. 62:10j 15, 13, 16:10.— Bismarck⸗Warte⸗Rennen. 2200, 1. Mr. Bermudez' Lilian(Seeliſch), 2. Menſur, 3. Graz. 94:10; 34, 18:10. Pferderennen zu Deauville. 5. Aug. Prix du Golf. 2500 Fres. 1. J. Henneſſy's Nivolette(Parfrement), 2. Braugaine, 3. Corncob. 15:10 13, 29:10.— Prix de la Terraſſe. 4000 Fres. 1. Sol Joél's Bolero III(Head), 2. Danſeur II, 3. Le Haha. 1710; 13, 15:10.— Prix de Henequeville. 2500 Fres. 1. E. Fiſchhof's Caſtagnette 6 (Head), 2. Bracieux, 3. Orgon. 54:10; 20, 59:10.— Military de Deau⸗ ville. Ehrenpreiſe. 4. Madrigal(Monſ. Caſadavanti, 2. Dartagnan, 3. Glasgw. 106:10; 22, 15, 19:10.— Prix de la Reine Mathilde. 20000 Fres. 1. L. Lucas! Priene de St. Taurin(Heath), 2. La Manche, 3. Rupeſtris II. 137:10; 31, 21, 17:10.— Prix de la Socicté des Steeplechaſes de Franre, 5000 Fres. 1. H. David's Rat à Polis (Head), 2. Berel II, 3. Jule. 1910; 13, 16710. *** *Fortſchritte im Flugzeugbau und ſeine Urſachen. Es iſt noch kein Menſchenalter her, da gehörte das Automobil zu den ſeltenſten Erſcheinungen. Viele Leute konnten ſich von einem derartigen Vehikel gar keine Vorſtellung machen und zweifelten, daß dieſes unzuverläſſige und unbeholfene Fahrzeug jemals dem allgemeinen Verkehr würde dienen können. Heute gehört das Auto zu den Selbſtverſtändlichkeiten des Lebens. Einen ähnlichen, nur noch viel raſcheren Entwicklungsgang haben die Flugapparate zu verzeichnen. Leiſtungen, wie der durch den Kahtreinerpreis veranlaßte Flug München—Berlin, den Hirth vor wenigen Wochen ausführte, und in den letzten Tagen der Rundflug um Deutſchland, hielt man noch vor einigen Jahren für Phantaſterei. Die Gründe für dieſe ſchnelle Entwicklung ſind nicht allein auf die fortſchrittliche Tendenz der Induſtrie zurückzuführen. Wo wäre heute die Automobil⸗Induſtrie, wenn nicht Fabrikanten, Kaufleute, Bankiers, mit einem Worte die begüterten Kreiſe der Nation, durch ihre Stiftungen, Preis⸗ ausſchreiben und nicht zuletzt auch durch ihre perſönliche Anteil⸗ nahme den Erfindern einen ſteten Anſporn gegeben hätten, immer wieder neue ſchwierige Probleme zu löſen. Die Wir⸗ kung ſolcher Preisausſchreiben iſt aber noch eine viel weit⸗ gehendere, als man auf den erſten Blick glaubt. Sie kommt vor allem auch der Eutwicklung gewiſſer Spezial⸗Induſtrien zugute, denen die Lieferung beſtimmter Teile z. B. Motore, Pneumatiks ete. zufällt. Auch in ſozialer und wirtſchaftlicher Beziehung ſind dieſe Preisausſchreiben von Bedeutung, denn ſie mildern das Erfinderelend und zwar ſowohl durch den Preis ſelbſt, wie auch durch das Betonen der Bedürfnisfrage gegenüber der breiten Oeffentlichkeit. Auch der Flugzeugbau würde heute noch in den Kinderſchuhen ſtecken, hätte nicht unſere Großinduſtrie durch Preiſe und Stiftungen das Intereſſe immer wach erhalten. Dem Bleichröder⸗Preis von der Opel⸗Preis von 20 000, dieſem der Lanzpreis von 40 000 M. und ebenſoviel betrug der bei dem Rundflug von Deutſchland einem einzelnen Flieger zugefallene Hauptpreis. Der höchſte bisher gezahlte Preis iſt der von Kathreiners Malskaffee⸗Fabri⸗ ken geſtiftete Kathreiner⸗Preis von 50000 M. für den Flug München⸗Berlin. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Hüningen, 6. Auguft. Die beiden Totſchläger, welche in der Nacht vom Samstag auf Sonntag den 42 Jahre alten Wirt Camille Drechsler in Baſel wegen Differenzen über 80 Ets. Schlafgeld totgeſtochen haben, ſind bereits in das Unterſuchungs⸗ gefängnis nach Mülhauſen eingeliefert worden. In ſeiner Einvernahme erklärte der 26 Jahre alte Schreiner Johann Stotz aus Vöhringen, daß er beim gegenſeitigen Raufen mit dem Wirt diefem den tödlichen Stich beigebracht, worauf er mit ſeinem Kameraden geflüchtet, den Hut noch in der Wirtſchaft zurück⸗ laſſend, weil ſie einen Vorſprung vor der ſicher zu erwartenden Verfolgung wollten. Sie ſeien geflüchtet, als der Wirt zu Boden fiel, ohne zu wiſſen, daß derſelbe bereits tot war. Das ſei ihnen erſt bei der Verhaftung in Hüningen geſagt worden. Zu ſeinem Begleiter habe er noch die Bemerkung gemacht, er werde den Wirt doch nicht getötet haben. An der Tat habe ſein Kamerad Ernſt Honegger aus Dürnten keinen Anteil, dieſer ſei lediglich mik ihm geflüchtet. Weil Stotz Deutſcher iſt, wird er vor das Schwurgericht Mülhauſen geſtellt werden, vorausſichtlich ſchon in der vierten Schwurgerichtsperiode im November. Sein Be⸗ gleiter wird indeſſen nach Erledigung des Strafverfahrens gegen Stotz an die Bafler Behörden ausgeliefert werden, aber er bleibt noch in Mülhauſen, bis die Schwurgerichtsverhandlung in Mül⸗ hauſen vorüber iſt. Franzensfeſte, 7. Aug. Es iſt Hoffnung vor⸗ handen, daß es den Bemühungen der Truppen gelingt, dem Waldbrand Einhalt zu tun, falls der wird. Für Franzeusfeſte beſteht keine Gefahr.„„ Paris, 7. Auguſt. Ein furchtbares BEE brechen wurde in der Ortſchaft Marat Dep. Lot verübt. Der Landwirt Desprats und deſſen Schwägerin wurden in der ver⸗ floſſenen Nachtermordet. Die Leichen wurden in die Scheune geſchleppt, die dann in Brand geſt eckt wur de. Als die Dorfbewohner herbeieilten um den Brand zu löſchen, fanden ſie die beiden halbverkohlten Leichname vor. Man glaubt, daß es ſich um einen Racheakt handelt.„„ W. Paris, 7. Auguſt. Die Le hrervereinigung des Dep. Saume et Loire hatte beſchloſſen, dem revo lutio⸗ . Paris, 7. Aug. Aus Dijon wird gemeldet, daß das des 27. Infanterie⸗Regiments eine Unterſuchung wegen anarchiſt iſcher Umtriebe ein⸗ M. 10 000 folgte Wind nicht ſtärker denn ſind die Herren Cambon und von Kiderlen⸗ Reichsreſſorts beginnen, die aber ſchwerlich längere Zei * Petersburg, 7. Aug. Die ſibiriſche Peſt nimmt im Amurgebiet unter den Pferden und anderen Tieren der Koſaken einen großen Umfang an. Man befürchtet, daß die Seuche nach Weſtſibirien überſpringen wird, welches für viele Millionen Butter nach Dänemark und England exportiert. 50 Kinder beim Baden ertrunken. »Wien, 7. Aug. In der Averſa bei Stradella ertranken beim Baden 50 Kinder, die einem reißenden Strudel zu nahe gekommen waren und ſich aus der tjefen Flut nicht mehr zu retten vermochten. 5 Sabotage und kein Ende. wW. Paris, 7. Aug. Bei Creſſat Dep. Creuſe auf der Bahn⸗ ſtrecke Gueret⸗Mont Lucon wurden die Drähte einer Signalvor⸗ richtung abgeſchnitten und entwendet. Auf der Bahnlinie Par Treport wurden in der vergangenen Nacht 2 Telegraphenſtangen welche an 40 Drähten trugen, mittels Dynamitpatronen zu Fal gebracht. Der Tat verdächtig ſind 2 junge Radfahrer, wele vorher in der Gegend erblickt worden waren. Die Revolution auf Haiti. 85 w. Paris, 7. Auguſt. Dem hieſigen„Newyork Hei wird aus Porte au Prince gemeldet: Der Geſandte von No amerika ließ dem General Le Conte mitteilen, daß ſeine Trup nur mit ungeladenen Gewehren einrücken dürfen. Die Bedin des Geſandten wurde angenommen und die 4000 Mann Armee Lecontes marſchierte ſodann in Abteilungen von 500 M ein. Der belgiſche Rundflug. * Brüſſel, 7. Auguſt. Von dem belgiſchen Rund heute die erſte Etappe Brüſſel⸗Mons abgeflogen worden. V 12 Teilnehmern ſtarteten wegen des ſtarken Windes nur 5, vo denen zwei Mons erreichten. Der Aufſtand der engliſchen Hafenarbeiter. 5 W. London, 7. Auguſt. Man nimmt an, daß hier morg 60 000 Mann nicht arbeiten werden. Die Verhandlungen zwiſcht den verſchiedenen Kategorien der Arbeiter und den Arbeitgeb nehmen morgen ihren Anfang. Der Ausſtand hat ſich au Medwayfluß ausgedehnt, wo in den Regierungsſpeichern die beit eingeſtellt worden iſt. 5 Die Rückkehr der Maliſſoren. * Saloniki, 17. Aug. Nach einer Meldung Eſſad Paſchas alle Maliſſorencheßs von Montenegro zurückgekehrt. Die M. beginnen truppweiſe wieder zu kommen. Die Cholera. * Saloniki, 7. Aug. In Jpek ſind 40, in Djakowa 8 Monaſtir zwei neue Cholerafälle feſtgeſtellt worden. Die Revolution auf Haiti. * Newyork, 6. Auguſt. Ein Telegramm aus Por Prince meldet: Die erſte Diviſion der Aufſtändiſchen iſt früh eingerückt und hat die Verteidigungstwerke in B nommen. Die Anhänger Firmins haben ſich ohne Unord zurückgezogen. Der Geſandte der Vereinigten Staaten erklärte falls es zu Unruhen käme, würde er amerikaniſche Marineſold an Land beordern. Leconte kommt heute, Firmin morgen hie an. Das Heer der Aufſtändiſchen hat Leconte zum vorläufie Chef der Exekutive eingeſetzt; ſeine Wahl zum Präſidenten ſche geſichert. Der Rampf um Marokk m. Köln, 7. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Der Berli pondent der Köln. Zeitung bemerkt zu den Ausla „Poſt“: Hinſichtlich der marokkaniſchen Verhandlunge als ungehörig bezeichnet werden, daß der Kaiſer gung in die Diskuſſion hineingezogen wird. Abgeſehen Wünſchen und Vermutungen, welche in einer feindlic Auslandspreſſe laut wurden, iſt der großen Oeffentli bekannt geworden, was auf ein Eingreifen des Kaiſers im Sinn der gegen ihn gerichteten Vorwürfe(ſchwachlicher Na gegen Frankreich. D. Red.) ſchließen ließe. Nach de münder Unterredungen wurde feſtgeſtellt, daß der Kaiſer für die bisherige wie für die zukünftige Politik in de frage die gleiche Anſicht vertrat, wie ſeine veran Ratgeber. Wie man gegenüber einer höchſt korrekten helle Wut geraten kann, iſt unverſtändlich. Der Stand der Verhandlungen. Berlin, 7. Auguſt.(Von einem Berli ärbeiter.) Ueber den Stand der Konverſation z Cambon und Herrn v. Kiderlen⸗Waechter wird dei aus Paris gemeldet: In unterrichteten Pariſer Krei daran feſt, daß die erſte meritoriſche Verlautbaru Grundlage der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung dieſer Woche zu erwarten ſei. Es wird angenomme Cambon ſeinen entſcheidenden Bericht über die e der Berliner Beratungen am Mitkwoch wir melden können. Auf Grund dieſer Beratungen würd franzöſiſche Miniſterium des Aeußern eine prien Rote verſenden und ſich mit der Berliner Regier Tag der Veröffentlichung ins Einvernehmen ſetzen erneuert übrigens die der franzöſiſchen Regierung Preſſe die Mahnung an das Publikum, das Ergebn herigen diplomatiſchen Friedensbemühungen in G. warten. Das Echo de Paris ſchreibt: Von einei wird man ſprechen dürfen, wenn das geographiſt Gebiet für die Verſtändigung gefunden iſt. Das der Fall. Viclleicht kann es bis dahin noch wenige leicht auch noch längere Zeit dauern.— Wir können eigenen Kenntnis noch hinzufügen, daß man ſich darau macht, daß die Verhandlungen nocheine Weil un Prinzip einig, ſo werden die Verhandlungen mit den einz dürften. Hernach ſoll der Reichskanzler ſich zum geben, um ihm Vortrag zu halten und ſeine Zuſti erlangen. In England, das ſei in dieſem Zuſammenh angefügt, regt man ſich noch immer über die Tartare 6. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannhe m, 7. Auguſt. Pfalz, Heſfſen und Umgebung. Grünſtadt, 5. Auguſt. Das Waſſer im Hochreſervoir dat infolge des durch die herrſchende Hitze geſteigerten Konſums einen bedenklich niedrigen Waſſerſtand. Die Stadtverwaltung macht deshalb bekannt, daß die Waſſerleitung von jetzt an für die nächſte Zeit vormittags von—11 Uhr und nachmittags von—6 Uhr für den Waſſerverbrauch geſperrt iſt. Volkswirtschaft. Jahresbericht der Handwerkskammer Freiburg. 8 Die Handwerkskammer Freiburg für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offenburg gibt ſoeben ihren Geſchäftsbericht über das Jahr 1910/11(1. April 1910 bis 31. März 1911) heraus. Der Geſchäftsbericht hat ſich erheblich geſteigert; es wurden im Berichtsjahr 21403 Geſchäftsvorfälle erledigt. Mit dieſem Geſchäftsjahr liegt das erſte Jahrzehnt der Tätigkeit der Handwerkskammer Freiburg hinter uns. Aus beſcheidenen Anfüngen heraus hat ſich der Aufgabenkreis der Kammer von Jahr zu Jahr erweitert. Unter der Tätigkeit der Kam⸗ mer nimmt die Fürſorge für den gewerblichen Nach⸗ wuchs einen breiten Raum ein. Es werden in dieſer Rich⸗ kung zunächſt die Bemühungen der Kammer dargelegt, um die mit den am 1. Oktober 1908 in Kraft getretenen ſtrengeren Be⸗ ſtimmungen über die Befugnis zur Lehrlingsanleitung zur Durchführung zu bringen. Ueber das weibliche Lehrlings⸗ weſen werden die von der Freiburger Kammer bisher unter⸗ nommenen Schritte im einzelnen aufgeführt. Die Kammer nimmt ſich auch des Geſellenſtandes an. Als neues Gebiet wurde die Auszeichnung von Geſellen für langjährige treue Arbeit aufgenommen. Einen intereſſanten Einblick in das Erwerbsleben gibt der umfangreiche Bericht über das Submiſſionsweſen, in dem zunächſt die Wünſche und Beſchwerden der Handwerker zur Darſtellung gelangen. Der Bericht führt weiter Klage dar⸗ über, daß die Bemühungen der Kammer bei den zuſtändigen Behörden nicht immer die rechte Würdigung erfahren und daß wiederholt Angebote Berückſichtigung fanden, bei denen offen zutage trat, daß die Selbſtkoſten nicht gedeckt werden können. Die Kammer ſchlägt anſchließend hieran Mittel und Wege zur Beſeitigung der zutage getretenen Mißſtände vor und beleuchtet innn eingehend das Submiſſionsweſen in der Stadt Frei⸗ urg. Zur allgemeinen wirtſchaftlichen Lage gibt der Bericht folgende Ausführungen: Es iſt ein keineswegs er⸗ freuliches Bild, welches die wirtſchaftliche Lage von Handwerk und Gewerbe bietet. Das allgemeine Wirtſchaftsleben mag wohl in der Berichtsperiode einen kleinen Aufſchwung erfahren haben, dafür ſind verſchiedene Anhaltspunkte vorhanden: es ſei nur auf die erhöhten Eiſenbahneinnahmen, die Zunahme des auswärtigen Handels und den Rückgang der Zahl der Kon⸗ Urseröffnungen hingewieſen; auch der Arbeitsmarkt ließ in chwachen Anzeichen darauf hindeuten, daß der tiefſte Punkt ſes Niedergangs überwunden iſt inſofern, als eine Stagnation, iber kein Rückgang der allgemeinen Geſchäftskonjunktur zu ver⸗ eichnen war. Demgegenüber iſt aber leider eine bemerkens⸗ pwperte Beſſerung in den geſchäftlichen Verhält⸗ gniſſen der einzelnen Handwerkszweige nicht feſtzu⸗ ſtellen. Der Verdienſt iſt ein äußerſt geringer und zwar aus verſchiedenen Gründen. In erſter Reihe ſind die tändig zu beobachtenden Preisunterbietungen zu lennen. Fortwährend ſind die Preiſe für die Rohmaterialien und die Arbeitslöhne geſtiegen, ohne daß es gelungen iſt, auch wur einen annähernden Ausgleich durch angemeſſene Preisauf⸗ ſchläge herbeizuführen. Dies tritt beſonders ſcharf bei den öffentlichen Arbeitsvergebungen in die Erſchei⸗ nung, daher auch die bitteren Klagen, denen wir hierüber in allen bei der Kammer eingelaufenen Berichten begegnen. Preisermäßigung für Jutefabrikate. Für Jutefabrikate ſind heute verbandsſeitig folgende Preis⸗ ermäßigungen eingetreten: Heſſians H 320 um einen halben Pfennig per Quadratmeter, Heſſians H 245 um 0,4 Pfg. per Auadratmeter, Tarpaulings, Sackings und Baggings um O,7 Pfennig per Quadratmeter, O und Cs Garne um 1% Mark per 100 Kilo, Nr. 7, S, Ss und prima Garne um 2 M. per 100 Kilo, alle übrigen Garne um 2½ M. per 100 Kilo. Erwerbung von Aktien. Der Stadtrat in Freiburg be⸗ ſchloß in einer ſeiner letzten Sitzungen— vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes— die Erwerbung von Aktien der Oberrheiniſchen Kraftwerke, Aktien⸗ geſellſchaft in Mülhauſen i. E.(Kembſer Rheinwerk) im Betrage von 1000 000., nachdem von dieſer Geſellſchaft die gewünſchten Zuſagen, u. a. bezüglich der Strompreiſe ſowie der Erbauung des Rheinkraftwerkes in Brei⸗ ſach, für die Stadt Freiburg gegeben worden ſind. Schiffahrts⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Haſeubezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Auguſt. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 4280 Dz. Stückgut. Michel„Mannheim 36“ von Rotterdam, 8650 Dz. Kohlen u. Getreide. immermann„Feudel 42“ von Düſſeldorf, 4900 Dz. Stückgut. Duynen„Dei Gratia“ von Ruhrort, 5390 Dz. Kohlen u. Stückgut. Blum„Fendel 59“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut u. Getreide. ewel„Fendel 28“ von Ruhrort, 6000 Dz. Stückgut u. Kohlen. Ko 72„Fendel 39“ von Rotterdam, 12 670 Dz. Getretde u. Holz. Weller„Poelwyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. Geil„Anna Juſtina“ von Straßburg, 3800 Dz. Stückgut. Hauk„Maunh. 66“ von Rotterdam, 11 300 Dz. Stückgut u. Getreide. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. Auguſt. P Kremp Vereinigung“ von Ruhrort, 5700 Dz. Kohlen. K. Gimber„Vereinigung 1“ von Kehl, 1360 Dz. Stlückgut. J. b. d. Weerden„Vereinig. 3“ von Rotterdam, 3834 Dz. Stg. u. Getr. Haſenbezirk Nr. 8. e Angekommen am 4. Auguſt. errits Arnoldus“ von Antwerpen, 18010 Dz. Stückgut u. Getr. 18“ von Rotterdam, 12000 Dz. Stückgut u. Getreide. mitt aunheim 85“ von Rotterdam, 10 780 Dz. Stückg. u. Getr. Hafeubezirk Nr. 3. 08 Angekommen am 5. Auguſt. Böhringer„Binchen“ von Amſterdam, 5400 Dz. 1„Nieberrhein 15“ von Weſſelin ang„. Chinaclay. . Stachelbaus“ von Dulsbur 8 85 8 7 en. euler„Harden von Ruhrort, ld0 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 8. Feiebe. Motz gazftag don Nubrorl. 5078 B. gbt „Ehar von Ruhrort, ohlen. Het. Weick„Alfred Sing 7“ von Alkrip, 1740 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Och. Bungart„&. gh. Kaufmann⸗ N. Neuhaus„Köni von Meppel, 4000 Dz. Torfſtreu. 8 Tepper„Deutſchland“ von Ruhrort, H. Wirges„Maria Marg.“ von Duisburg, 1200 Dz. Zement. 1 Floßholz angekommen. Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt 11 Nr. 3020 u. 3021. dea Amt J Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 4. Auguſt Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen 4 Nachfrage ungebote für 0% 0% Afritaniſche Kompagnine 120 1˙⁸ Agu Uflanzungs⸗Geſellſchafff 91 94 Carl Bödichr&K ‚ 138 140 Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff COo. 187 191 Britiih Central⸗Afrika bh 779 8/8 Central⸗Afrikaniſche Bergwerke⸗Ge. 74 79 Lentral⸗Afritagiſche Seen⸗Geſellf baft, 112 Compagnie Frangaiſe des Bhosphates de Océnſe(Makatea) p. Stück Frs. 1300 1350 Debundſcha⸗Pflanzng 107— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Afteile 90— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 161 163 Deulſche andels⸗ u. Plautegen⸗Geſelb⸗ ſchoft Genußſcheine per Stück.Mk. 1450 Mk. 1500 Deuiſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 40 50 Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaft 85— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaſt 97 101 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afriköaa 5 870 900 Deinſche Samoa⸗Geſellſchaft 61¹ 6⁴ Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 180 184 Deutſche Top osGeſellſchaft. 101 104 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 50 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 186 189 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Planiagen⸗Geſ., Peiiid! 85— Dentſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 100— German South Weſt⸗Afrika Diamond Ineſtiient õs M. 2 55 M..— Gibeon⸗Schiuf⸗ und Handels⸗Geſ.—— 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien. 8 3— 8357 360 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3460 M. 3510 Kaffee⸗Blantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 26 80 dto. dto. Vorzugs⸗Ak!. 68 68 Kamerun Kaulſchnk kco. 84 88 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 74 76 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stück JJ ͤ e M. 1400 Kautſchun⸗Uflanzing Meenſa 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 148 152 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stük M. 60 M. 61.½ Kpeme Pflanungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— dto. dto. Vorzugs⸗Auteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 100 103 Nama Land Schürf u. Guauo Syndicat 550 580 Neu utnea Kompanie, Stamm⸗Ankeile mit Genußſcheienn 87 Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 3535 126 129 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A (abz., fehl. Einzahlung von 25% M. 90 M. 100 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſ eine), per Stück M..— M. 11.— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 101¹ 104⁴ Oſtafrika⸗Kompanie ſabz feh end. Einzahl.) 40 45 Oſtafr kaniſche Geſellſchaft Südktüſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 185 M. 136 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 106 M. 108 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pocific Peosphate Co., Stamm⸗Aklien per Stück J 8 77 2 777 Pacific Uhosphate Co., junge JJ 4 3 + 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 181 183 55„ Genußſch. M. 164 M. 168 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft 8 190— Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 170— South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Suiktftk 2 8/8 2 809 South Caſt Afrika Co. Londoner Uſenee per Siüüknd 6/6 770 South Weſt Africa Co., Londoner Hfaee dd iie 34/6 385/0 South Weſt Africa Co, Deutſche Uſance 177 179 Geſell chaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 115 119 dto. dto. Genußſchern. p. St. M. 112 M. 116 Südweſtafrlkaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 70— Upper E ypt Irrigation CO0o. 88 92 Uſamb wa Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ fff 40 4⁵ Uambara Kaffeebau⸗Ge ellſchaft, orzugs⸗ 88 92 Vereinigte Digmant⸗Geſ. Lüsdritzb. J 78 76 Weiß de Meillon, Anll.— 50 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibund?d 96 99 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamei⸗Aklien 22⁵— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 140— Mannheimer Marktbericht vom 7. Auguſt. . 14 Stroh ver Ztr..00—.50 Birnen per Pfd..18—.25 Heu per Ztr. 3 50—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per Uöfd..00—0. 0 Kartoffeln per Zr,..00—0 00 Trauben per Pld..00—.00 „ beſſere.00 00 Ufirſiſche per Pfd..20—.35 Bohnen per Pfund. 02—.0) Nüſſe per 00 St..00—.00 „ deutſche, p Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd..—.00 Blumentohl per Stück.40—.40 Eier per 5 Stück.30 0 40 Spinat per Portion.30—.00 Butter per Pfd..40—.50 Wirſing per Stück..15—.15 Handkäſe 10 Stück.40—.00 Rotkohl p. Stück.30—.00 Breſem per Pfbod..50—.00 Weißkohl per Stück..30—0 00 Hecht per Ufd..00—.20 Weißkraut 1900 Stück.30—.00 Barſch ver Pfböd..70—.00 Kohlrabt 3 Knollen.10—.00] Weißfiſche per PfD..00—.00 Kopfſalat per Stück 01—90.00 Laberdan per Pfd..00—.00 Endidienſalat b. Stück.15—.00 Stockfiſche der Pfd...00—.00 p. Bortion 0 00—.00 Haſe per Stück.00—.00 ellerie per Stück.10—.00 Reh per Pfdo..85—.00 Iwiebeln per Pfbö...10—.00 Hahn(;.) der Stück.20—2 00 Rote Rüben ver Pfd..10—.00 Huhn ſg.) der Stück.50—.00 Weiße Rüben per Pfd..00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 5 5 rotten per Büſchel.05—.00 Tauden per Pan.00—.1 Hibaredſen per Pid.30—.00 Gans lebend d. Stück.00—.00 Meerettig ver Stück..f20—0 30 Gans geſchl. per Bſd.90—.00 Gurken per Stück 0.15—.25 Aa!.00—.00 „. C. 100 St..80—.50 Pflaunen.25—.00 .20—.25 Zwetſchgen 2⁊æ*.25—.00 7 fel per Pfſd. Wafferſtandsnachtichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 2. 3. 4. 8. Bemerkungen Fonſtan: Waldshut Hüningen!)[80 1,75.71.70 1,70 1,35 Abds. 6 Uhr Sll 2,52 2 51 2,49 2 45 2,48 2,43] N. 6 Uhr Lauterbueg Abds. 6 Uhr Mavzau 3385 3,88 3,84 3,82 3,80 3,79 2 Uhr Germersheimm.-P. 19 Uhr Maunheim„J3.06 3,06 3,04 3,01 2,27 2,95 Morg. 7 Uhr Mainz: J,65 0,63 0,68 0,62.57.-P. 12 Uhr Bingemnmm 10 Uhr Raub.—„ 11,69.65 1,65 1,65 1,68 1,61 2 Uhr Koblenz 10 Uhr göln. 1587 1,32 1,30 1,32 2 Uhr Ahrort 6 Uhr von Neckar: Naunhei in 3,03 3,01 2,98 2,96 2,93 2,90 V. 7 Uhr Heilbrounmn 9,30 0,28 0,27.25 0,18 VB. 7 Uhr Windſtill Heiter. 2 18 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 5 5 5— 2 2 2 3 5 8 3 2 8 8 — 8 5828 2 5 Datum Zeit 8 8 8 2 3 28 8 23 Aner⸗ 2 E 28 E 2222 ungen 82 5 83 333 35 mm. 3 3 6 Aug. Morg. 7˙0755,5 20,2 ſtill 6„ Mittg. 2¼757/,0 29,8'2 6„ Abds. 9˙ 759,4 21, ſtill 7. Aug. Morg. 7 761,2 18,2 NW 2 Höchſte Temperatur den 6. Augut 31,7⸗ Lielſte 5 vom./7. Aug, 18.0 *„ Mutmaßliches Wetter am Dienstag, den 7. Auguſt. Der ſehnlich erwartete Witterungsumſchlag iſt nicht, wie ſonſt wohl nach einer langen Periode der Hitze und Trockenheit, plötzlich auf⸗ getreten, ſondern kommt nur allmählich zum Durchbruch, wobei ein im Südweſten ſtehender Hochdruck und die Abnahme des Maxi⸗ mums über dem Feſtland entſcheidend mitwirken. Für Dienstag und Mittwoch iſt bei lebhaften Weſtwinden kühleres, zeitweilig be⸗ decktes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbabner im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 5 Auguſt 1911 um 7 Ubr morgens. Höhe der Teinpe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 280 Baſel 20 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 18 ſehr ſchön, windſtill 587 Cbur 19„ 1543 Davos 11 bedeckt, windſtiſl 632 Freiburg 18 ſehr ſchön, windſtill 394 Genf 20 5 3 475[Glatus 16 bedeckt, windſtill 1109[Göſchenen 15 ſehr ſchön, windſtill 566 Inter laken 18 15 5 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 15 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 21 33 208 JLocarno 23 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugano 22 8 5 5 439 uzern 20 bedeckt, wundſtill 398[Montreux 22 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchatel 5 505 Raga; 20 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 19 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 12 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 19 bedeckt, wind till 537 Siere 5 562 Thun 18 elwas bewölkt, wind ſtill 389 Bevey 21¹ ſehr ſchön, windſtill 1809 ermatt 11 etwis bewölkt, windſtill 410 Järſch 19 bedeckt, Weſtwind Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 10. Aug.: Wolkig ziemlich kühl, friſcher Wind. 11. Aug.: Bewölkt, normal warm, teils heiter, Nachts kühl. 12. Aug.: Wärmer, ſchwül, bewölkt, teils heiter, ſtrich⸗ weiſe Gewitterregen, Seſchüäftliches. Was iſt Jogurt(Hoghurtf? Jogurt iſt eine orientaliſche Milch⸗ ſpeiſe, eine Art Sauermilch, die fedoch nicht mit unſerer Sauermilch zu verwechſeln iſt, denn während dieſes ungekochte, ſauer gewordene Milch iſt, wird Jogurt aus eingekochter, mit einem Ferment (Pflanzenpils) geimpfter ſahnereicher Milch hergeſtellt. Die Her⸗ ſtellung iſt ſehr umſtändlich, erfordert genaue Ueberwachung und dauert faſt einen ganzen Tag. Jogurt wird von den ortientaliſchen Völkern regelmäßig genoſſen, da ihm eine große Heilwirkung auf alle inneren Organe und die Fähigkeit der Lebensverlängerung zu⸗ geſchrieben wird. Wohl in der Erkenntnis ſeiner vorzüglichen Eigen⸗ ſchaften hat er ſich bald in allen Ländern eingebürgert. 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Die Frau, die er einſt ſo wahnſinnig geliebt, die wie eine holde, fremdländiſche Blume in ſeiner Erinnerung ſtand, die war für ihn tot, ſeitdem er wußte, daß ſie Burgdorfs Gattin geworden, denn das unabweisbare Ge⸗ fühl hatte ſich plötzlich ſeiner bemächtigt, als ob alle ihre heiße Liebe zu ihm ſich in Feindſchaft gewandelt, nachdem ſie den anderen gewählt. Vielleicht aber lernte er auch ſo anders über Ines denken, ſeitdem das blonde, deutſche Mädchen in ſein Leben getreten war. Und wenn Mare von Lübben ihm auch immer und ewig verloren war, wenn er auch nie daran denken konnte, ſie zu erringen, weil er nicht Schmach und Schande in ihr reines Leben kragen durfte, anbeten konnte er ſie doch, und in ſtillen, langen, einſamen Nächten von ihr träumen. Mit ſüßen Schauern und geheimer Sehnſucht dachte er an ihr Was hatten ihm nicht alles die Töne anbertraut, die unter ihren weißen Händen emporquollen? Sie, die Kühle, Stolze, hatte, das fühlte er, in gleicher, Dankesleuchten traf. meiſterhaftes Spiel am Flügel. „Ich weiß nicht, zu Schiff. In acht Tagen Es war alſo noch nicht Tüchtige Taillen⸗ u. ZJu u⸗ arbeiterin b. ſ. g. L. ſofort Zeſuchl. 4. 5, bart. 42277 Zahle hohe Preiſe f. Möbel, Bett., g. Einricht. 1 610²⁰ Fillinger, 8 6. Nein, er konnte nicht ſo ſtill e Mit wilder Mach! riß es ihn empor und zwang ihn immer wieder zu Mare. Ueberall ſah er ihr ſeidenweiches Haar wie Goldfäden ſchimmern, überall ſah er den blaugrünen, leuchtenden Schein ihrer Augen, und überall lockten ihr blühendes Antlitz und ihre roten Lippen wie Roſen. Auch heute ſtand Jamos 9 Cole wieder in ſeiner Klauſe und ſann dem Tage nach. Er ſpeiſte jetzt regelmäßig mit den hohen Herrſchaften. Was ihm einſt eine Qual, war ihm jetzt eine Luſt. Faſt immer ſaß er an Mares Seite, und ſie plauderte dann ſo herzlich mit ihm, ſo unbefangen. Sie erzählte von Heimat und Vaterhaus, und auch er hätte ihr gern ſo manches geſagt, aber ſein Mund blieb verſchloſſen. Nein, aus ſeinem Vaterhaus gab es nicht viel Liebes und Tröſt⸗ liches zu künden, er mußte ſchweigen. Wie Feuer brannte der letzte Brief ſeiner Mutter auf ſeiner Bruſt. Am liebſten hätte er dieſen Brief dem blonden Mädchen auf den Schooß gelegt, aber er durfte nicht. Oft glaubte er zu bemerken, daß der Prinz ihn heimlich be⸗ obachtete, daß er jedes Wort von Jamos auffing, aber immer wies er den Gedanken von ſich. Die Gnade, die der Prinz ihm zuteil werden ließ, das Vertrauen, das er ihm entgegenbrachte, machten Jamos ſtolz und glücklich. Da wollte er nicht grübeln und deuteln, ſondern alles als ein unverdientes Geſchenk nehmen. Eine herliche Seefahrt rings um die Inſel hatten ſie vor einigen Tagen unternommen, an die ſich ein Aus flug weit in bas Innere des Landes ſchloß. Jamos waren dieſe unvergleichlichen Tage wie ein Traum vergangen. Er war als Führer mitgegangen. Auf wilden Fels⸗ wegen, an romantiſchen Geſtaden und wilden Klippen borhei, hatte er das prinzliche Paar und ſein Gefolge geführt. Stundenlang Auskunft über Land und Leute erteilt. Glücklich hatte er das Lob des Prinzen empfangen, aber nichts hatte an das ſchauerſüße Wohlgefühl hereingereicht, wenn Mares Blick ihn mit einem ſtillen Mit geheimem Lächeln Wank Jamos h Cole noch in der Er⸗ innerung dleſe Süße. Jamos 9 Cole trat an das Fenſter ſeines Zimmers und ſah träumend die Sonne verglühen. Die Felſen des Geiſtertales lagen noch im flammenden Licht und auf dem weiten Meer leuchtete es 9blutrot wie Purpurroſen. Langſam zog er den Brief ſeiner Mutter hervor, den ihm Simoneta gebracht, um ihn wieder und immer wieder a0 15 5 „Mein geliebter Sohn! Offerten mit Lebenslauf u. Gehaltsanſprüche unter Nr. 92859 an die Expeditton ds. 8. ich geliebt. Gibt es ſo viel Leid, wie ich erduldet? Ich will e nicht ſchwer machen, mein Sohn, denn ich weiß, wie! Du ſelber zu tragen haſt, aber ich fühle doch, e Ze Dir zu reden. werde. gar nicht decchrenhen kann. Graf Burg 5715 Hilfe, ſein Schutz, den er Dir gewährt, Innern zu Sch Ich Tüchtiger Rahmenſchreiner findet dauernde Stellung. 4288 Hugo Schön, 2, 9. Mädchen das etwas 19 555 in kl. Fam. ſof g H 4, 1 8. St.s 4950 1 5 ſaub. Mädchen 9 ſoſort 1 8505 4024 Wie 105 ich darauf gehofft und darum gebe Nun ſchwinden die Tage, die Nächte dehnen ſie mehr ſinkt meine in ſich zuſammen. 55 1 5 mir jeden Zug Deines 191155 jche Deines Herzens vergegenwärtigt, und immer wieder bin Reſultat gekommen Er hat die grauenvolle Tat nicht Und wenn Du mir immer wieder Mutter, ich ſa ute Deiner e Jelbenſct für die 925 des ber ſo kalt und ſtumm dalag, und nichts mehr ſagen konntt Verdacht mußte ja auf Dich fallen. Wärſt Du geblieben, hätte ſich dann alles aufgeklärt. Man hätte ſuchen, forſchen Sy ſtand das Urteil mit Deiner Flucht feſt, und es war einziger, außer Hatzdorf, der nicht an Deine Schuld glau darüber nachzugrübeln, wie alles ekommen, aber i and war er oft an der Seite der Prinzeſſin geſchritten und hatte ihr! die Fäden, 15 dieſe ſeltſame Wirrniß zu entwirren 5 Haßdorf hat mich noch ſtark und mutig geſehen, wei Deine Unſchuld glaubte, aber ſeitbem ich weiß, daß er in Nähe weilt, daß nur ein Hauch genügt, reißen, bin 55 müde und kleinmüdig geworden. 5 8 1 Hans ler un jung, Mädchen ſuchen ſofor Stellen für hier od. auswärt⸗ Gewerbsmäßige Stelle vermittlerin Hilbert, G 6, 5. 623 Cin feißiges Mioc 5 ür kleinen Haushalt Kindern geſucht. Waffengeſchäft,„ Zu Verfne D 5, 7 großer, moderner Lagerraum, großer 25 oder ſpäter vern 152 Carl W N 72 Geräumige 5 Zimmerw uung, Küche, Badezimmer u. ver 1. Oktober wegen B 115 zu vermieten. Näheres Junghuſchſir. 10 22 81 2 Jüngbüſchſtr., Manfar denwohnungen, 3 Zmm und Küche, des im 4. u. 5. S vermieten. 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MANNHEIM, 5 Luisenring 55 Die Beerdigung nachmitts sich um 3½ Berein der Mannbeimer Wirte.5 Gegründet 1884. 188 liekerschüttert machen wir Verwandten, Freunden . Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass unser jeber Gatte, Vater, Bruder, Onkel und Schwager Valentin Schork, wirt aach langem schwerem Leiden im Alter von nicht ganz 4l Jahren sanft entscblafen ist. 17301 5. August 1911. Die trauernden Hinterbliebenen: Bertha Schork nebst Kindern, findet Montag, 5 8 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anz-Anzeige. Unser Kamerad und Schützenbruder Herr VTalentin Schork st am 5 August 1911 gestorben. Die Beerdligung kiudet am Montag, den 7. August 1911, nachmittags 3½ Uhr statt. Ubr an der I. eichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet —— 1911 den 7. August, Der Verein sammelt 62366 Der Vorstand. Friederike UGlock geb. Baum was ich Freunden und Bekannten im Namen der trau- ernden Familie statt jeder besonderen Anzeige mitteile. Die Einäscherung findet im Familienkreise statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Velband der Deutschen Buchdrucker 5 Sezlrksvereln Mannheim. Unseren werten Mitgliedern biermit die Traner- nachricht, dass am Samstag jäbriges treues Mitglied, 5 Maschinensetzer Miehael Doblanzky nach langer schwerer Krankheit im Alter von 88 Jahren mit Tod abgegangen iat. schlaſenen ein eifriges Verbendsmitglied und lieb- wWerten Kollegen und ersuchen die Mitglieder, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. Die Beerdigung fiadet heute Monfag nachmittag 5 Uhr statt nnd bitten wir um zahlreiche Betelligung. esahgdlelt Tpogreptle Mannheim Todes-Anzeige. abend verschied nach langer schwerer Krankheit unser langjähriges trenes Mitglisd, Am Samstag der Maschinensetzer im Alter von 88 Jakren. Die Beerdi 5 Uhr statt un letzte Ehre zu erweisen. Todes⸗Anzeige. 10 Unſern Mitgliedern die kraurige Mitteilung, daß unſer Kollege Valentin Schork, Wirt im Alter von 40 Jahren mit Tod Toes A Jach langem schwerem Leiden meine liebe Frau Todes-Anzeige. Gott dem Allnüchtigen bat es gefallen, unseren innigstgeliebten Gatten, Sehwiegersohn und Onkel Herrn Jahoh Eckrich nach längerem Leiden im Alter von 38 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuruten. Um stille Teilnahme bitten Die trauernd Hinterbliebenen. Mannheim(U 5, 17), den 6. August 1911. 5 Die Beerdigung findet Dienstag naechmittag 4½% Unr von der Leichenballe aus statt. Michael Doblanzuy ung kindet heute Montag nachmitt ersuchen wir unsere Mitglieder, dure recht zahlreiche Beteiligung dem Verstorbenen die Mannheim, den 7. August 1911. Der Vorstand. Der verschied heute 173⁰2 Heinrich Glock. Vater, Bruder, Schwager, „den 5. August unser lang- Wir verlieren in dem Ent- Der Vorstand. 7 9. Seite. Heneral⸗Unzeiger Mittaaplat. 7. 1911. Onterricht Stud. phil. ber Zengn übern. Privatunterr, und Vor⸗ bereit. Näh.. d. Erved 4287 Gereiste junge Franco-⸗ Anglaise erteilt gründl. französ. und engl. Unterricht und tauscht Konversation geg. Italienisch. Sprechstunden—8 Uhr abends. 4285 Nelle. 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Die Angebote ſind ausgefüllt und ausgerechnet bis ſpäte⸗ ſtens Montag den 14. Auguſt abens 5 Uhr, dem Zeitpunkt [der Eröffnung der Angebote, koſtenfrei, verſchloſſen und ver⸗ feegelt, und mit der Auſſchrift „Verladerampe“ verſehen, ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt ſechs Wochen. Gr. Bahnbauinſpektion. Einſtellung von Dreijahrig⸗ AFrriilige beldr H. Wert diiſion in Wilhelmshazen. Bei der II. Werftdiviſion in Wilhelmshaven werden zum Oktober, Dezember u. Januar zum dreizährig ⸗ freiwilligen Eintritt angenommen: 1. Feinmechaniker, Glek⸗ trotechniker, Telegra⸗ phiſten für den Funken⸗ telegraphiedienſt. 2. Schloſſer, Naſchinen⸗ bauer, Dreher, Kupfer⸗ ſchmiede, Mechaniker zꝛc. als Maſchiniſtenanwär⸗ ter und Heizer. Geſuche zu 1 ſind an die 1. Abteilung, zu 2 an die 2. Abteilung II. Werftdiviſion zu richten Dieſelben müſſen folgende Papiere enthalten: 1. Nachweis über eine min⸗ deſtens 8 jährige praktiſche Lehr⸗ oder Arbeitszeit in den oben erwähnten Be⸗ rufszweigen. 2. Lebenslauf. 3. Meldeſchein zum freiwillig. Eintritt, welcher vom Zivil⸗ vorſitzenden der Erſatz⸗ kommiſſion zu beſchaffen iſt 7894 iſt. Eine ärztliche Unterſuchung wird auf dem zuftändigen Be⸗ zirkskommando veranlaßt. Atheitsbergebung. Für den Neubau der Haupt⸗ feuerwache ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. die Ausführung der Spenglerarbeiten, 2. die Ausführung der Dach⸗ decker⸗ u. Blitzableimngs⸗ arbeiten. Angebote hierauf find ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 1422 Freitag, 18. Aug. d.., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 4. Auguſt 1911 Städt. Hochbauamt. Perrey. Bekauntmachung. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den ſeitherigen Bahnverkehr: Bahnhof Neckarſtadt der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft nach dem Waſſerwerk im Käfer⸗ thaler Wald und umgekehrt an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage mit ſo⸗ fortiger Wirkung einzuſtelten Maunheim, 4. Aug. 1911. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Pekauntmachung. Anläßlich des am Sonntag, den 6. und Montag, den 7. Auguſt d. Is. ſtattfindenden Kirchweihfeſles in Käfertal findet auf der Linie 10 an den beiden Tagen verſtärkter Stra⸗ ßenbahnbetrieb ſtatt. 142¹ Letzter Wagen ab Käfertal an beiden Tagen 12.20 Uhr nachts. Mannbeim, 4. Auguſt 1911. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Belauntmachung. Bon Montag, den 7. Aug. de. JS. ab, tritt auf der Strecke Kammierſchleuſe⸗Frieſenheimer⸗ ſtraße zu den Hauptverkehrs⸗ zerten anſtelle des 20 Miunten⸗ betriebs ein 10 Minnienbetrieb. Mannheim, 4 Aug. 1911. Städt. Strazenbahnamt: Löwilt. 1419 eugteiperang. 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Loridan hat den Aufſtieg in 93 Mimuten vollzogen, während er in elf Minuten wieder zur Erde hinabkam. Die Schnelligkeit des Abſtieges iſt ganz erſtaunlich. Man ſtelle ſich vor: daß er nur 660 Sekunden gedauert hat, und daß in dieſem Zeitraum eine Strecke von 3 200 Metern zurückgelegt wurde. Man erhält ſo eine ſenkrechte Geſchwindigkeit von fünf Metern in der Sekunde: ſie würde genügen, vom Eifelturm in einer Mi⸗ nute und von einem fünfſtöckigen Wohnhaus in vier Sekunden zur Erde zu gelangen! Das iſt in Wahrheit ein Sturz, und es iſt ein Apparat von außerordentlicher Zuverläſſigkeit erforderlich, um eine derartige Leiſtung zu ermöglichen. Dabei ſteigt der Flieger doch nicht ſenkrecht ab, ſondern er beſchreibt Kurven, ſo daß die Schnelligkeit der Bewegung bei der noch längeren Strecke in der Tat noch viel größer iſt. Das Diagramm des Auf⸗ ſtieges läßt zunächſt erkennen, daß er ſich mit ungleicher Ge⸗ ſchwindigkeit vollzog. Bis zu tauſend Metern hebt ſich der Flieger faſt ebenſo ſchnell, als er nachher abſteigt. Die Höhe von tauſend Metern hat er in etwa zehn Minuten erreicht. Mit der⸗ ſelben Geſchwindigkeit würde er in drei Minuten zur Spitze des Eifelturms gelangt ſein, was merklich ſchneller iſt, als mit dem BVon tauſend bis zweitauſend Meter Höhe vermindert ſich die Schnelligkeit des Auſſtieges faſt um die Hälfte. Er braucht nahezu zwanzig Mimuten, um dieſe zweite Strecke von tauſend Metern zu ſteigen. Von zweitauſend bis dreitauſend Meter wird die Kurve noch weniger ſteil, der Flieger braucht faſt eine ganze Stunde, um dieſen letzten Teil des Aufſtieges zu überwinden. Es ſind zwei Gründe, die dieſe Abnahme der Schnelligkeit im Aufſtieg bewirken. Die geringere Dichtigkeit der Luft nimmt der Flugmaſchine, deren Tragflächen immer die⸗ ſelben bleiben, einen Teil ihrer Tragfähigkeit. Außerdem ver⸗ mindert aber auch die Luft, die weniger reich iſt an Sauerſtoff bei gleichen Molumen, die Kraft des Motors. Es it ſogar fraglich, ob es nicht nötig ſein würde wenn man die höchſten Höhen erreichen wollte, beſondere Vorkehrungen zum Ausgleich dieſes Mangels en Sauerſtoff zu treffen. — Die Mitgift auf dem Unterrock. Die ominöſe Frage, „wieviel bekommt ſie mit?“ darf ein Mann von Takt und Ge⸗ ſchmack niemals ſtellen, und doch zerbricht ſich ſo mancher den Kopf, ob das Mädchen, das ihm ſonſt ſehr gut gefällt, auch Geld luſtigen fungen Damen in einem kurzen Oberrock unter welchem ein roter Unterrock hervorſchaut, und dieſes Gewand, das man ſonſt nicht zu ſehen bekommt, ſpielt an den Feiertagen eine große Rolle. Das rote Röcklein iſt nicht etwa ein gewöhnlicher Unter⸗ rock, es iſt mit ſilbernen oder goldenen Streifen rundum verzieret. Jeder ſilberne Streifen bedeutet 1000 Francs, jeder goldene Streifen bedeutet 10 000 Francs Mitgift. Der Freier braucht alſo nur den Unterrock ſeiner Erwählten anzuſchauen, und darf ſich beim Zählen nicht verrechnen. Auch muß er recht geſchickt vorgehen, denn die Braut will niemals ſehen, wie er die Mitgifts⸗ ſtreifen auf dem Unterrock zuſammenrechnet. Aber die Männer verſtehen das Zählen gar ſehr gut! Ein ſchneller Blick, die Streifen ſind addiert, er weiß wieviel Mammon dieſe Schöne mit in die Ehe bringt. Gewöhnlich ſollen ſich die Freier zu der Zuſammenkunft mit den Mädchen ein beſonderes kühles und ſchattiges Plätzchen, aufſuchen, denn die Sonne neigt auch dazu, die Blicke zu täuſchen. Sie läßt Gold leicht für Silber, Silber für Gold erglänzen, und der Unterſchied iſt doch in dieſem Falle zu gewaltig, denn hier iſt wirklich alles Gold, was glänzt. Die Mütter nähen ihren Töchtern die Streifen ſelbſt auf den Unter⸗ rock, und zum Zeichen dafür, daß der Vater auch Willens iſt, das Geld zu geben, erſcheinen cde Mädchen auf den öffentlichen Plätzen an den feſtgeſetzten Feiertagen. —„Trinkgeld“ an einem Kaiſerhofe. Von einer eigen⸗ artigen Form, Trinkgelder zu„erheben“, erzählt Mme. de Heger⸗ mann⸗Jindencrone in ihren Briefen, die ſie im Jahre 1866 von einem Beſuche am Hofe Napoleons III. in Compiegne geſchrieben hat und die jetzt in Harpers Magazine veröffentlicht werden. „Ehe wir geſtern Compiegne verließen“, ſo ſchreibt ſie,„wurden wir, als wir gerade unſern Morgentee einnahmen, durch den Eintritt des„Major-domo“ unterbrochen, der uns ein Blatt Papier einhänpigte. Wir waren auf dieſen Beſuch nicht unvor⸗ bereitet, da uns von einem der Gäſte, der ſchon vorher hier ge⸗ weſen iſt, geſagt worden war, daß von jedermann erwartet würde, daß er in ſeinen Zimmern bleibe, bis dieſe bedeutende Perſön⸗ lichkeit ihre Runde gemacht habe, um das„Trinkgeld“ einzu⸗ ſammeln. Ich ſage: das„Trinkgeld“, denn das, was man gewöhnlich getrennt gibt, wird hier zu einer Summe zuſammen⸗ geworfen. Dieſes Stück Papier, das er uns faſt auf der Spitze ſeiner„Hellebarde“ überreichte, erwies ſich als eine bereits fertige Quittung über 600 Francs— unſer„Trinkgeld“!! Wir waren dann eine ziemlich gedämpfte Geſellſchaft im Zuge. Die Unter⸗ haltung drehte ſich faſt ausſchließlich um die Trinkgelder. Der Huiſſier entſcheidet über den genauen Betrag, den jeder zu geben hat. Zum Beiſpiel iſt er der Meinung, daß ein Geſandter 2000 Francs geben ſoll. Für einen Staatsminiſter genügen auch ſchon 1000 Francs. Von unoffiziellem Volk, wie wir ſelbſt es ſind, kann man nicht mehr erwarten als 600 Francs zu erhalten. Und der arme Adel von Frankreich kommt ſogar mit 500 davon! Einige waren der Meinung, daß es netter wäre, eine große Summe„en maſſe“ zu geben, als lauter kleine Teilchen, andere Tochter Baretts worden, müdlich beliefen ſich auf nicht weniger als 10 000 Francs, und es lebten über 900 Leute im Palaſt, die alle ernährt und gekleidet ſein wollten — Siameſiſche Zwangsehen. Siam iſt das Land, in dem man wohl am wenigſten alte Jungfern findet, und der Grund dafür iſt ſehr einfach: die Ehe gehört zu den Strafmitteln, mit denen die Geſetzesübertretungen geahndet werden. In einem be⸗ ſtimmten Alter wird jede Frau in Siam, die noch immer keinen Gatten gefunden hat, auf ihren Wunſch unter die„jungen Mädchen“ des Königs“ eingereiht. Der König übernimmt damit die Fürſorge für ſie und vor allem bemüht man ſich, einen Gatten für ſie zu finden. Die Siameſen, die ein Verbrechen begangen haben, werden nun verurteilt, außer der ihnen zudiktierten Strafe es auf ſich zu nehmen, eine der jungen Mädchen des Königs“ zu heiraten. War ihr Vergehen leicht, ſo haben ſie das Recht der Wahl; handelt es ſich jedoch um ein ſchweres Verbrechen, ſo wird dem Schuldigen die älteſte, häßlichſte und böſeſte unter den Schützlingen des Königs zudiktiert. Da die Siameſen einerſeits weit davon entfernt ſind, völlig tugendhafte Bürger zu ſein, ſo daß die Zahl der Verurteilungen alljährlich ziemlich hoch iſt, und da es andererſeits den braven Töchtern des Landes auf die mehr oder weniger befleckte Vergangenheit des Mannes wenig anzu⸗ kommen ſcheint, ſo wird alljährlich eine ganz beträchtliche Zahl von Heiraten dieſer Art gefeiert. — Das„Leitmotiv“ in der Autohupe. geiſterte Wagnerianerin. Sie geht zu allen Konzerten und Auf⸗ führungen, in denen man Werke von Wagner gibt, ſie trägt züglich zu Geſicht ſtehen, und nicht gnug damit, ſie hat mit ihren Freundinnen eine„Wagner⸗Liga“ begründet, in der alle jungen Damen Namen der Hauptheldinnen Wagners tragen und einen wahren Kult mit dem Schöpfer des„Lohengrin“ treihen müſſen Jetzt hat Miß Taft aber, wie der Gaulois berichtet, ein neues und eigenartiges Mittel gefunden, der ganzen Welt ihre Liebe zu Wagner kund zu tun, indem ſie ſie— allen in die Ohren tutet. Sie hat ſich nämlich für ihr Auto eine Hupe machen laſſen, die zwei Leitmotive des großen Tondichters erſchallen läßt, und das ſoll recht häuftg geſchehen, wenn ſie durch die Straßen der Stadt fährt. Natürlich hat dieſes Vorgehen großen Anklang ge⸗ funden, und es iſt bei den Amerikanern geradezu zur Mode ge⸗ Da aber jeder ſein beſonderes Leitmotiv haben muß, ſo hallen die Straßen von dieſen„Echos von Bayreuth“ wieder, die das große Publikum ſtaunend und mit etwas gemiſchten Emp⸗ findungen vernimmt. — Aus Kindermund. Ein Poſener Leſer der„Täglichen Rundſchau“ erzählt: Es war großes Feuerwerk in der Aus⸗ ſtellung. Ziſchend fuhren die ſchönen, leuchtenden Feuergarben gen Himmel, und eine vielhundertköpfige Menge ſchaute uner⸗ genügend hat gründen kann. jungen Männer aus der Bretagne. und damit auch einen ſorgenloſen Hausſtand Beneidenswert in dieſer Beziehung ſind die Dort tragen die jungen wir der Anſicht, Steuer war. Di Mädchen die Nullen ihrer Mitgift klar angedeutet auf ihrem ock. An gewiſſen Feiertagen erſcheinen nämlich die heirats⸗ Fapeten. Von heute ab gewährè auf meine Preise von 25 Pfg. aufwärts an, 166 0, 20 50% Rabatt. 2U Oie Fortsetzung des Ausverkaufs von 4310 Cigarren, igaretten, Pfeifen esto. zu erstaunlich billigen Preisen ſindet jletzt 5 Meerfeldstrasse 23 statt. A. Struve, Cigarren-Spezialhaus Meerfeldstrasse 28, früher K I, 9. Geſchäfts⸗Verkauf. Beſonderer Umſtände halber iſt in Zürich ein im Auf⸗ blühen begriffenes und vorzügl. gehendes 11442 Eilboten⸗Inſtitut mit großer ſicherer Kundſchaft um den Invenſar⸗ und Kon⸗ zeſſionswert ſofort zu verkaufen. Garantie für prima Spekulation(od. Exiſten) für tücht. routiniert. Kaufmann. Gefl. Offerten unt. Chiffre Z. X. 10448 an die Annonc.⸗ Expedition Rudolf Moſſe, Zürich Erste Mannheimer Putzschule Weil-Hirsch, S 6. 37. Hntritt Kann jederzeit erfolgen. 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Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos er⸗ bältlich Mannheim, 5. Auguſt 1911. Städt. Hochbauamt. Perrey. Bekanntmachung. Die Verwaltung der in der 5 Neckarſtadt freigewordenen Amtlichen Pfänderſammelſtelle wird dem Herrn Martin Adler, Riedfeldſtr. Nr. 58 wohnhaft übertragen, der die Pfändervermittlung in den Geſchäſtsräumen der einge⸗ gangenen Sammelſtelle au⸗ üben wird. 1425⁵ Die für das Publikum in Betracht kommenden Beſt im⸗ mungen der Geſchäftsanw'ei⸗ ſung nebſt Gezührentarif ſind in der Sammelſtelle ausge⸗ hängt. Die Pfandſcheine der ein⸗ gegangenen Pländerſammel⸗ ſtelledes Heren Schenkenberger müſſen jetzt im Leihamt O 5, 1, abgeholt welden und werden nur gegen Rück, gabe des beim Verſatz erhal lenen Kontrollzettels ab“ gegeben. Die Erhebung ſolcher Pfand⸗ ſcheine durch Pfänderſammel⸗ ſtellen wird nicht zugelaſſen. Mannheim, 5. Auguſt 1911 Städt. Leihamt. Ein Kanarieupogel entflogen. Abzugeben gezen Belohnung Stephanienpromenade 5,8... 62347 den Dienern ſeine uns der Gouverneur des Hauſes, un ſtraße 62, 2. Stock. wieder glaubten, das es mehr Befriedigung gewähre, perſönlich Gaben zu übermitteln, aber einſtimmig waren daß dieſer offizielle Büttel e täglichen Ausgaben in Compiegne, ſo erklärte d der ſollte es doch wiſſen, Deffentliche Verſteigerung. Dienstag, 8. Au guſt 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Großherzoglichen Bezirksamts die Fundgegenſtände des I. Halbjahrs 1910 im Pfand⸗ lokal G 4, 5 hier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Auguſt 1911 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 3. Auguſt 1911, nachm. hr werde ich im Pfandlokal Q ,5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſſeigern, beſliimmt: 2 vollſtändige Beiten, 1 Handtuchgeſtell, 1 Schreibtiſch, 1 Diwan, 1 Spiegelſchrank, ferner 1 Nähmaſchine, 1 Küchen⸗ herd, 1 Schreibmaſchine und Sonſtiges. 628 18 Mannbeim, 7. Auguſt 1911. Lindenmeier, Gerichtsvollzteber Zwangs⸗Verſleigerung. Dienstag, 3. Auguſt 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich am Pfandort, Zu⸗ ſammenkunft Ende der Max⸗ Joſefſtraße gegen bare Zahlung 5 Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2376 2 Schweine. Mannheim, 6. Aug. 1911. Günther, Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 3. Aug. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G.5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 62370 je eme große Partie Tapeten und Linoleum, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim 7. Auguſt 1911 Scheuber Gerichtsvoll neher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 3. Aug., nach⸗ mitlags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Barzahl. öffentlich verſteigern: 1 Näh⸗ maſchine, 1 Divan,! Schrank, 1 Tiſch mit Gasherd. 62377 Mannhein, 7. Auzg. 1911. Lindeumeier, Gerichtsvollz. La den in dem 11 Jahre ein Kolonialw.⸗Geſchüft m. gutem Erfolg betrieben wird bis 1. Okt. zu verm. Näh. Lang⸗ 4279 eine unangenehme Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 3. Auguſt 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffenlich verſteigern: 62375 2 Pferde, 2 Landauer. Möbel verſch. Art und Sonſtiges. Mannheim, 7. Auguſt 1911. Krug, Gerichtsvollzieler. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 9. Aug. 1911, nachmittags 3 Uhr werde ich am Pfandort 07, 25 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 62872 201 Waſchkommodenmar⸗ moraufſätze, ca. 1000 Nacht⸗ tiſchmarmorplättchen. 62372 Mannheim, 4. Aug. 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher Durch Sterbefall 2 gut erhalt. 4340 Wezen Umzug billig 3 ver⸗ kaufen: Mahagoni Schlaf⸗ Nach tiſche, Spiegelſchrauk, Waſch⸗ kommode f. 280 Mk., ſchöne engl kl. Diwan 16 Mk., Tiſche u. Stühle, 2 gr. Goldſpiegel, pol. Kommode, tiſch, Gartenmoöbel, Geſchirr⸗ u. Vorhänge. Prinz Wilhelmſtr. Nr. 17, Hof. Anzuf..7 Uhr. 443 DNipan Vertikov, pol. und 2 lak., Schrank, ſch. 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