*—— 2 * Ikszeitung.) Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag*..4 pro Qnartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſera te: Oie Eolonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsburveaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Manunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmer. Druckarbeiten 341 Redaktion Expeditton und Verlags⸗ buchhandkung 2 Nr. 860. Freitag, 11. Auguſt 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Annahme der VNetobill. O London, 11. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Daß die Vetobill geſtern abend ſchließlich doch noch angenom⸗ men wurde und daß die Regierung eine Mehrheit von 17 Stim⸗ men bekam, iſt ausſchließlich der Rede zu verdanken, die Lord Morley im letzten Augenblick im Namen der Regierung hielt. eine Mehrheit von U Sttumen Ueber den Verlauf der heutigen Debatte wird berichtet: w. Sondan, 10. Aug. Der Lordpräfident des Geheimen Rats Morley gab in Erwiderung verſchiedener Aufragen Lansdownes und Midletons folgende Erklärung: Wenn die Parlamentsbill heute abend fallen ſollte, wird der König einwilligen, ſo viele Peers zu ernennen, daß die Zahl hin⸗ reiche, um feder möglichen Kombination der Oppoſtttonspar⸗ teien zu begegnen, durch welche die Parlamentsbill zum zwei⸗ ten Male einer Niederlage ausgeſetzt werden könnte. Jede Stimme, die gegen den Vorſchlag abgegeben wird, daß die Lords nicht auf ihren Amendements beſtehen, wird zu Gunſten einer ausgedehnten und beſchleunigten Ernennung von Peers abgegeben. Roſeberyz kriliſterte das Verhalten der Regierung gegen⸗ über dem König, erklärte jedoch, die Geſetzvorlage müſſe durch⸗ gebracht werden. Wenn die Vorlage heute abend angenommen würde, ohne daß es notwendig ſei, neue Peers zu ernennen, würde Europa und dem Reiche ein Skandal erſpart, der das Mutterland nur ſchwächen würde. Im weiteren Verlaufe der Berhandlung wuchs die Er⸗ regung und die Anſchauung wurde laut, man müſſe ſich der Ankündigung Morleys gegenüber verhalten wie die Garde, die ſtirbt, aber ſich nicht ergibt. Der Unioniſt Camperdown erklärte, er beabſichtige, mit der Regierung zu ſtimmen, um die Schaffung der Peers zu verhindern. Darauf erklärte der Herzog von Norfolk, er würde mit Halsbury ſtimmen, um die Abſtimmung Camperdowns unwirkſam zu machen. Ebenſo ſagte Halifax, daß er auf Grund des Vorgehens Camperdowus Halsbury unterſtützen würde. Der Erzbiſchof von Canterbury erklärte, er hätte urſprünglich die Abſicht gehabt, ſich der Abſtimmung zu ent⸗ halten. Der Gleichmut jedoch, mit dem einige Peers die Er⸗ nennung von 500 Peers betrachteten, die das Haus und Eng⸗ land zum Geſpött der ganzen Welt machen würde, veranlaßten ihn, die Anträge der Regierung zu ertragen. Der Herzog von Devonſhire erklärte, daß, wenn der Ratſchlag der Führer der Unioniſten verworfen werden ſollte, ihre Stellung unhaltbar werden würde. Nach einigen weiteren Exörterungen wurde der Antrag Morleys, in die Beratung der Amendements einzutreten, an⸗ genommen, worauf Morley beantragte, das Haus wolle an dem erſten Amendement betreffend das Finanzgeſetz nicht feſt⸗ halten. Von der Abſtimmung über dieſen Antrag hängt das Schickſal der Parlamentsbill ab. lickr erklärte Roſebery ſich ee e ee 1 8 immer ſehr bedenklich aus, wenn auch die ſoeben ein⸗ bereit, die Regierung zu unterſtützen, worauf die oben gemeldete bedeutſame Abſtimmung 131 gegen 114 Stimmen! erfolgte, die die Verfaſſungskriſe zu Gunſten der Regierung und des Unterhauſes beendet. Der Schluß des Katholikentages. „ Mainz, 10. Aug. Die 58. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands wurde heute mit einer geſchloſſenen einer öffentlichen Verſammlung beendigt. In der geſchloſe! ſenen Verſammlung wurde u. a. die Abſtinenz⸗ und Mäßig⸗ keitsfrage behandelt, während in der öffentlichen Verſammlung zunächſt der Abt Schachleiter aus dem Kloſter Emmaus bei Prag über die chriſtliche Kunſt ſprach. Ein kirchenpolitiſch be⸗ deutſamer Vortrag wurde vom Reichstagsabgeordneten Fürſt Alois zu Löwenſtein über das Pontifikat Pius X. gehalten. Dieſer Vortrag bezweckte die Rechtfertigung der ſeitherigen Regierungstätigkeit Pius X. und ſchilderte die Notwendigkeit der Kundgebungen und Erlaſſe des Oberhauptes der katholiſchen Kirche. An den Vorkommniſſen in der evangeliſchen Kirche an⸗ läßlich des Falles Jatho zeigte der Redner, daß auch ſelbſt die evangeliſche Kirche trotz des Grundſatzes der freien Forſchung die Verkündiger von Irrlehren vom Amt ausſchließe. An die Rede des Fürſten zu Löwenſtein knüpfte der Präſident Graf Friedrich von Galen ſeine Schlußrede an, in der er noch ein⸗ mal das Ergebnis der viertägigen Verſammlung zuſammen⸗ faßte und Dank allen denen ausſprach, die ſich um die Tagung verdient gemacht haben. Der Biſchof von Mainz Dr. Kirſtein ermahnte darauf die Verſammlung, fortzufahren in treuer An⸗ hänglichkeit an die katholiſche Kirche und ſpendete darauf mit 9 Amtsbrüdern der Verſammlung den biſchöflichen Segen. Mit dem Geſang„Großer Gott wir loben dich“ wurde der offizielle Teil des Katholkkentages geſchloſſen. Einem Feſtmahl, das heute mittag ſtattfand, ſchloß ſich noch eine Fahrt auf mehreren Rheindampfern bis Rüdesheim und zurück an. Das Grubenunglück auf der Zeche Haunſbal. Bochum, 10. Aug. Nach endgültiger Feſtſtellung ſind bei der Schachtkataſtrophe auf der Zeche Hannibal 44 Berg⸗ leute verletzt worden, darunter 18 ſchwer. Ueber die Urſache des Unglücks hat ſich beſtimmtes immer noch nicht ermitteln laſſen. Man nimmt an, daß die Steuerung der För⸗ dermaſchine nicht ordnungsmäßig gearbeitet hat. An der Ma⸗ ſchine ſaßen nach der bergbehördlichen Vorſchrift zwei Beamte, die Fördermaſchiniſten Witte und Vogekſang. Beim Nieder⸗ laſſen des zweiten Korbes merkten die Maſchiniſten, daß etwas in Unordnung geraten ſein mußte. Das Merkband zeigte eine außerordentliche Geſchwindigkeit an. Die Maſchiniſten warfen Bremſen auf, aber ohne Erfolg. Sie merkten zu ihrem Ent⸗ ſetzen, daß ſie die Gewalt über die Maſchine ver⸗ loren hatten. Durch die Wucht, mit der der Förderkorb in den Schacht gelangte, wurden im Förderhauſe an der Maſchi⸗ nerie Beſchädigungen angerichtet und Schrauben losgeriſſen, die im Raum umherflogen. Der Maſchiniſt Witte hat ſeit dem Geſchehnis einen Nervenchok erlitten. Er liegt zu Bett. Als ein großes Glück bei allem Unglück wird bezeichnet, daß beim Niedergehen des Förderkorbes das ſogenannte Unterſeil riß. Das Seil verfing ſich in dem Korb und verminderte ſo die Ge⸗ ſchwindigkeit. Ohne dieſen günſtigen Zufall würde der Korb ſich tief in den Sumpf eingebohrt haben, was den Tod aller der auf dem Förderkorb befindlichen Bergleute zur Folge ge⸗ habt haben würde. Marokko und der diplomatiſche Ausſchuß. s. München, 10. Aug.(Von unſerm Korreſpond.) In der Marokkoangelegenheit wurde von verſchiedenen deutſchen Blät⸗ tern die Nachricht verhreitet, daß die bayeriſche Regie⸗ rung in Berlin angeregt habe, daß der diplomatiſche Aus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten, worin Bayern nach der Reichsverfaſſung den Vorſitz führt, einberufen werde. Dieſe Meldung beruht, wie ich zuverläſſig erfahre, auf Erfindung. Es wäre, wie geſagt wird, ein direkter Eingriff in die zur Zeit zwiſchen den Mächten ſchwebenden Verhand⸗ lungen, der dieſe nur zu ſtören und ihnen Abbruch zu tun geeignet wäre. Außerdem würde die Einberufung des diplo⸗ matiſchen Ausſchuſſes im gegenwärtigen Augenblicke die Mei⸗ nung erwecken können, daß die Reichsregierung ſich nicht mehr ſicher fühlte und die Verantwortung abwälzen wollte. Die Zuſammenberufung des diplomatiſchen Ausſchuſſes, der übri⸗ gens zukünftig alle Jahre zuſammentritt, wäre alſo zur Zeit weder opportun noch notwendig. 125 Der Rieſenſtreil in London. OLondon, 11. Aug.(Bon unſerm Londoner Bureau.) Die durch die verſchiedenen Streiks geſchaffene Lage ſieht noch getroffene Nachricht, daß in der vergangenen Nacht kurz vor 2 Uhr der Ausſtand der Fuhrleute beendet iſt, nachdem man alle ihre Forderungen angenommen hatte, die Hoffnung auf eine raſche Beendigung der unerquicklichen Zu⸗ ſtände, die binnen wenigen Tagen zu einer fürchterlichen Kala⸗ mitüt in London geführt hätten, wieder etwas hebt. Die Regierung hat ſich geſtern, wie bereits gemeldet, entſchloſſen, an die Truppen den Beſehl ergehen zu laſſen, Abtei⸗ lungen be rei t zu halten, ſodaß ſich Infanterie, Kavallerie ————— 25 durch Ihre eigene Tätigkeit illuſoriſch geworden, als„völli (Kittagblatt.) ———— 8 und auch Artillerie in Dover und Alderſhot geſtern den gunzen Tag über marſchbereit hielt. Die Pferde waren geſattelt und an die Mannſchaften waren ſcharfe Patrouen und kriegsmäßige Rationen auf 8 Tage ausgeteilt worden. In ſpäter Abend⸗ ſtunde wurde die Lage für ſo bedenklich angeſehen, daß die 19. Huſaren in Alderſhot den Befehl erhielten, die Pferde zu ſat⸗ teln und die 8. Dragoner ſollten in der Nacht folgen. Die Militärzüge ſtanden von geſtern früh an unausgeſetzt unter Dampf. Alle dieſe Maßnahmen wurden geſtern morgen in einer Konferenz beſchloſſen, an der der Miniſter des Innern, der Schatzkanzler, Lord Haldane und der Polizeipräſident von London, ſowie der Miniſterpräſident Asquith teilnahmen, welch letzterer die Verhandlungen mit den Ausſtändigen zur Beilegung des Streiks führte.„ Der Ausſtand der Kohlenlaber iſt allerbings auch ſchon beendet worden, nichtsdeſtoweniger zeigen die anderen Arbeiter keine Luſt, ſich auf irgend etwas einzulaſſen. Freilich bürfte ſich nunmehr die Situation wieder beſſern, da die Fuhrlente getwillt ſinb, die Arbeit wieder aufzunehmen. Man muß aber erſt 1 ub die Streikeuben ihren Führern auch folgen Auf dem Markt iſt die Lage geuau ſo wie vurgeſtern. Friſche Lebensmittel find im Laufe des geſtrigen Tages nur iu kleinen Mengen zugeführt wurben und bie Verkäufer verlangen für bie noch vorhandenen Borräte bie unverſchämteſten Preiſe, weil ſie wiſſen, daz mun ſie nen bezahlt. Jatho contra Harnack. Die von uns geſtern vorausgeſagte Entgegnung auf die Antwort Harnacks iſt beſchleunigt 8 geelh Ztg.“ 5 aus 5 den 7. Auguſt fol; eiben an S. enz den Herrn imrat Prof. D Harnack in Berlin. e e Stoos, den 7. Auguſt 1911 Sehr geehrter Herr Profeſſor! Ich bedaure, mich bei Ihrer unter dem 4. Auguſt mir ge⸗ gebenen, in Nr. 32 der„Chriſtlichen Welt“ veröffentlichten Ant⸗ wort nicht beruhigen zu können. Ich muß meine Behauptung, daß Sie meine Chriſtusauffaſſung im weſentlichen teilen und vertreten, aufrechterhalten. Denn wir ſind beide de Meinung, daß Jeſus ein Menſch war, und dadurch unter ſcheiden wir uns von denen, welche mit der Kirchenlehre ſage nein, er war mehr als ein Menſch. Die kirchliche Lehre führt ihrer letzten Konſequenz zu der Vorſtellung von der Gottheit Chriſti. Unſere Auffaſſung dagegen zwingt uns zu dem BVe zicht, der Perſon Juſu eine abſolute Beden einzuräumen. Was wir von dieſer Perſon behaupten iſt, ſo es den Menſchen Jeſus betrifft, relativ, ſo weit es uns ſubjektives Glaubensurteil. Sie erklären zwar Ihr Glaubensurteil über Jeſus fin verſchiebbar“ und ſtellen ſich auf das Bibelwort, daß ihn zum Herrn und Chriſt gemacht habe. Sie nennen dies Wahrheit, Kraft und Eigenart“ des Chriſtentums. Ander anderer Meinung. Die Orthodoxie wird ſich mit dieſer Ihnen eingenommenen Poſition nie zufrieden geben, ſie i zu bürftig. Der religionsgeſchichtlichen Betrachtung 19 geht dieſe Poſition zu weit. Räumen Sie nun der ortho Auffaſſung das Recht ein, in der Kirche ſich geltend zu m wie können Sie einem Mann dies Recht beſtreiten, der, wi gleich Ihnen die Menſchheit Jeſu behauptet, daraus aber weichend von Ihnen, den Schluß zieht, daß ein Menſch ni und Chriſt“ aller andern Menſchen ſein kann? Ebenſo anfechtbar iſt Ihre weitere Behauptung, Anſchauung vom„Herrn und Chriſt“ ſich mit dem Se Jeſu decke. Auch hier wiederholt ſich der zweifache Wi von der Rechten her wird man Ihnen das Johannes⸗Evangels entgegenhalten, von der Linken her Jeſu Gleichniſſe und B. predigt. Ich darf Sie wohl auch daran erinnern, daß ſelbſt in Ihrem„Weſen des Chriſtentums“ den Sohn aus dem urſprünglichen Evangelium ausgeſchaltet haben. Mir gegenüber nennen Sie aber dieſen Ausgeſchalteten den„Herrn und Chriſt.“ Wie dürfen Sie da meine Behauptung, es ſeien die von J für die Berechtigung einer Predigtweiſe aufgeſtellten Maßſtäb unmotiviert und unberechtigt“ bezeichnen? Sie nennen meine Alternative:„Jeſus iſt Gott oder G ſucher“, ein„hoffnungsloſes Dilemma“, wodurch mir der 2 „ins Freie, d. h. in die Geſchichte,“ getrübt ſet, ſo daß ich einer„Schattenhöhle“ 55 Wo aber iſt denn je in der G aufgetreten, der nicht Gottſucher 2. Softe. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Auguſt · tuhen kann, um in der Unruhe des Wahrheitstriebes die Frei⸗ heit zu behaupten. Auf dieſem Wege zu Gott hin überflügelt der eine Prophet den andern, aber auch der Sieger wird über⸗ ſingen im unaufhaltſamen Lauf der geſchichtlichen Entwicklung, und Menſchen bleiben ſie alle. Natürlich nehznen immer nur wenige an dieſem Fluge teil. Nicht jeder hat das Zeug, Subjektiviſt zu ſein. Und ſo bewegt ſich zwiſchen dem„Bekenntnisbuchſtaben“ und dem„abſoluten Subjektivismus“ die breite Maſſe der Durchſchnittsmenſchen mit ihren Konzeſſionen an die Wirklichkeit. Von dieſer breiten Maſſe lebt aber die Menſchheit nicht, lebt auch die Wiſſenſchaft und die Kirche nicht. Das heilige Feuer in der Religion wie in der Wiſſenſchaft entzünden immer nur die Subjektiviſten. Für ſie gibt es keinen Unterſchied zwiſchen„den Bedürfniſſen der Wiſſen⸗ ſchaft und den Bedürfniſſen einer Landeskirche“. Es iſt ihnen Har, daß al les geiſtige Leben aus derſelben Quelle ſtammt und nach derſelben Quelle dürſtet. Nennen Sie dieſe Quelle wie Sie wollen: Gott oder Geiſt, Vernunft oder Gewiſſen, Wahrheit oder Eigenkraft— ich bin überzeugt, daß eine prokeſtantiſche Kirche nur dann eine Zukunft hat, wenn ſie ihren Predigern die volle Freiheit gibt, aus dieſer gemeinſamen Quelle alles Wiſſens und Glaubens, aller Liebe und aller Sehnſucht zu ſchöpfen: aus dem Leben ſelbſt.— In vorzüglicher Hochachtung Ew. Exzellenz ergebenſter Carl Jatho evangeliſcher Pfarrer, Politische Uebersſcht. «Mannheim, 11. Auguſt 1911. Eine Abfuhr. Der Breslauer Profeſſor der Geſchichte Dr. Georg Kauf⸗ mann hatte zum Jubiläum der Univerſität Breslau eine Feſt⸗ ſchrift herausgegeben und in einem von ihm ſelbſt verfaßten Abriß der Geſchichte der Univerſität folgende Sätze geſchrieben: Unter den chriſtlichen überwiegen in Breslau durchaus die katholiſchen Verbindungen. Sie ſind ſieben an der Zahl und entziehen einen erheblichen Teil der Stu⸗ dierenden katholiſcher Konfeſſion dem nähern Verkehr mit ihren evangeliſchen Kommilitionen, was um ſo mehr zu be⸗ dauern iſt, da durch die Ausbildung der fürſtbiſchöflichen theologiſchen Konvikts bereits die katholiſchen Theologen dem freien Verkehr mit den übrigen Studenten ent⸗ zogen ſind. Dieſe Entwicklung iſt durch den Duellzwang der meiſten Korporationen gefördert, aber im ganzen iſt ſie ein Zeichen der Abkehrunſerer Tagevondem Geiſte der Gemeinſchaft der Konfeſſionen, in dem unſere Univerſität gegründet worden iſt. Gegen dieſe Sätze hatten die Vertreter der katholiſchen Studentenverbindungen an der Univerſität Einſpruch erhoben. Darauf aber erteilt ihnen jetzt Profeſſor Kaufmann in einer Zu⸗ ſchrift folgende Antwort: 5 1. Dieſe Satze enthalten nur Tatſachen, deren Richtig⸗ keit auch die Proteſtierenden nicht bezweifeln. 2. Dieſe Tat⸗ fſuachen ſind von der größten Bedeutung für die Ent⸗ wicklung unſerer Univerſität Breslau. Eine gewiſſenhafte Ge⸗ ſchichtsſchreibung muß ſie in ihrer Bedeutung hinſtellen, gleich⸗ iſt. 3. Unbequeme Tatſachen werden durch derartige Proteſte nicht aus der Welt geſchafft. Die Zuſtände, auf die Profeſſor Kaufmann hier den Finger gelegt hat, herrſchen mehr oder weniger auch an den übrigen Univerſitäten und Techniſchen Hochſchulen Deuiſchlands. Wechſel im Peichskolonialamt. Der Unterſtaatsſekretär Dr. Böhmer im Reichskolonial⸗ amk(früher Miniſterialrat im Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen, dann Bürgermeiſter von Metz) befindet ſich zur Zeit auf Urlaub, wird aber nach der„Straßb. Poſt“ auf ſeinen Poſten nicht mehr zurückkehren. Er mußte ſich im Winter einer ſchweren Darm⸗ öperation unterziehen und Monatelang den Dienſtgeſchäfter fern⸗ bleiben, die er erſt um Oſtern herum wieder aufnehmen konnte. Das Leiden iſt durch die Operation und die nachfolgende Kur nicht gehoben worden, fondern hat ſich verſchlimmert, ſodaß die Aerzte in abſehbarer Zeit das Schlimmſte befürchten. Unter bdieſen Umſtänden wird begreiflicherweiſe ſchon die Frage ſeiner Naachfolgerſchaft erörtert. In erſter Linie nennt man den augen⸗ blicklich au gültig, ob der Hinweis auf dieſe Tatſachen jemand unbequem Heimatsurlaub befindlichen Gouverneur Samoa, Dr. Solf, als ſeinen mutmaßlichen Nachfolger. Er gilt als gründlicher Kenner unſeres Kolonialweſens, und man rühmt an ihm eine hervorragende Rednergabe und repräſentative Erſchei⸗ nung. Außerdem wird der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, v. Rechenberg genannt, der auf ſeinem jetzigen Poſten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und ſich aus ſeinem Wir⸗ kungskreis wegſehnen ſoll. v. Rechenberg erfreute ſich der be⸗ ſonderen Wertſchätzung des früheren Staatsſekretärs Dernburg. Es iſt natürlich auch nicht ausgeſchloſſen, daß man bei der Neu⸗ beſetzung des Unterſtaatsſekretärpoſtens auf einen vortragenden Rat im Kolonialamt ſelbſt zurückgreiſen wird. Padiſche Politik. Karlsru he, 10. Auguſt. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Böh m, hat einen mehrwöchigen Urlaub an⸗ getreten.— Heute wird in der„Karlsr. Ztg.“ die Ernennung des ordentlichen Honorarprofeſſor Dr. Karl Künſtle an der Univerſität Freiburg zum ordentlichen Profeſſor der Paſtoral⸗ theologie und Pädagogik in der theologiſchen Fakultät dieſer Hoch⸗ ſchule amtlich bekannt gegeben. Yi(Karlsruhe, 10. Auguſt. Der Stadtrat Dr. Fr. Weill, 2. Vorſitzender des Landesverbandes der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei in Baden, der ſchon ſeit einiger Zeit die Geſchäfte der Partei leitet, kann morgen Freitag, den 11. Auguſt, ſeine ſilberne Hochzeit feiern. J( Haslach, 10. Auguſt. Heute früh 4 Uhr ſtarb hier in ſeiner Vaterſtadt der frühere Land⸗ und Reichstagsabgeordnete Auguſt Schaettgen. Der Verſtorbene, der ein Alter von 65 Jahren erreicht hat, war in der Zeit von 1890—1903 Reichs⸗ tagsabgeordneter für den 6. badiſchen Reichstagswahlkreis Lahr⸗ Ettenheim⸗Wolfach und gehörte der Zentrumspartei an. Schaett⸗ gen vertrat früher auch den Landtagswahlbezirk Oberkirch. Er hatte den Feldzug 1870/71 mitgemacht. Aus der Nationalliberalen Partei. Karlsruhe, 10. Auguft. Wie früher ſo halten auch in dieſem Jahr die nationalliberalen Organifationen des Schwarz⸗ waldes ihre Sommerfeſte ab. Das erfte findet Sonntag, den 20. Auguſt, nachm. 3 Uhr, in Triberg, im Waldreſtaurant Reſchke, ſtatt. Die Hauptanſprache hält der Reichstagskandidat des zweiten Reichstagswahlkreis, Dr. Rombach, Außer ihm ſprechen die Landtagsabgeordneten Sänger und Schmid, ſowie Rechtsanwalt Thorbecke. Es wird bei dieſem Sommerfeſt mit einer Zuſammen⸗ kunft von über 2000 Parteifreunden gerechnet, zumal aus dem 2. Reichstagswahlkreis wird der Beſuch ein ungeheuer ſtarker ſein. Verfügt doch in ihm die nationalliberale Partei jetzt allein über mehr denn 2500 organiſierte Parteifreunde in 42 Vereinen, während in den benachbarten Schwarzwaldwahl⸗ kreiſen über 6000 Parteifreunde orgauiſiert find. Den Vereinen und Vertrauensmännern gehen beſondere Einladungen zu; es ſeien aber die Vertrauensmänner und Vereinsvorſtände auch auf dieſem Wege dringend erſucht, für einen ſtarken Beſuch des Som⸗ merfeſtes Sorge zu tragen.— Das zweite Feſt findet Sonntag, den 27. Auguſt in Steinabad im Bonndorfer Bezirk ftatt. Es iſt vor allem für die von Triberg zu entfernt liegenden Gegenden des ſüdlichen Schwarzwaldes beſtimmt und wird für die Orga⸗ niſationen der Amtsbezirke Nenſtadt, Bonndorf, St. Blaſien, Waldshut und Säckingen veranſtaltet. Den Vertrauensmännern und Vereinen dieſer Bezirke gehen gleichfalls beſondere Ein⸗ ladungen zu. Beide Feſte ſollen Zeugnis ablegen vom Wachstum und der Feſtigung des nationalen und liberalen Gedankens im Schwarzwald. Darum, Parteifreunde, auf nach Triberg und Steinabad! Zur Frage der Sonntagsruhe. JOffenburg, 10. Auguſt. Hier fand vorgeſtern eine Vorſtandsſitzung des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Ge⸗ werbetreibender ſtatt, die aus Vertretern aus dem ganzen Lande beſucht war. Es wurde u. a. beſchloſſen, den Landesverbandstag am 24. September in Villingen abzuhalten. Auf das Programm ſoll die Sonntagsruhefrage geſetzt und Verwahrung eingelegt werden gegen die Verallgemeinerung der Sonntagsruhevorſchrif⸗ ten ohne Rückſicht auf die örtlichen Verhältniſſe der einzelnen Städte. Mit großem Bedauern wurde der Entſchluß des Herrn Wiedtmann aufgenommen, aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Amte als Verbandsvorſitzender zurückzutreten. Die Jugendwehren. In Freiburg hat auf Anregung des bekannten Generals Deimling eine Bewegung eingeſetzt, die zur Schaffung von Jugend⸗ wehren anregen will, ſo wie dieſe ſchon anderwärts in und außer⸗ halb Badens organiſiert wurden. Eein Aufruf, unterzeichnet von General Deimling, von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Winterer und einer Anzahl hochangeſehener Freiburger Perſönlichkeiten, fordert zur Gründung einer Jugend⸗ wehr auf. Das Unternehmen, das ein Glied in der Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend ſein ſoll, iſt vielſeitig aufs wärmſte be⸗ grüßt worden. Eine Reihe von Veranſtaltungen haben ſchon ge⸗ zeigt, daß man es hier mit einem lebensfähigen hoffnungsvollen Verſuch zu tun hat. Insbeſondere gibt die begeiſterte Teilnahme der Jugend ſelbſt die beſten Ausſichten. Das gefällt aber manchen Leuten nicht! In dem demokra⸗ tiſchen Freiburger Blatt wird dagegen Stimmung zu machen ver⸗ ſucht, und die„Frankfurter Zeitung“ begleitet dies mit noch ver⸗ ſchärfenden griesgrämigen Bemerkungen: „Auch wir wollen, daß die Liebe zum Vaterland, daß der feſte Wille und die körperliche und geiſtige Fähigkeit im Falle der Not für das Vaterland mit der ganzen Perſönlichkeit einzuſtehen, ſchon der Jugend anerzogen werde. Aber wir wollen nicht, daß man die Jugend in eine blinde Begeiſterung hineinführt“ „Wir brauchen eine geiſtig und körperliche ſtarke, eine ſelbſt⸗ bewußte und vaterlandsliebende Generation,— aber auch eine nüchterne, die die Dinge ſieht, wie ſie ſind, und ſich nicht lediglich durch Schlagworte und zuredende Phraſen in unbedachte kriege⸗ riſche() Unternehmungen hinein hetzen läßt. Das ſind ein paar Proben aus dieſen demokratiſchen Ge⸗ dankengängen. Mit Verlaub, wenn man die ſehr ſchönen Dinge will, die jeweils in den Vorderſätzen niedergelegt ſind, dann muß man eben auch die Mittel wollen, mit denen ſie zu er⸗ reichen ſind. Wer der„vierzehnjährigen“ Jugend einen„nüchternen“ Pa⸗ triotismus einimpfen will, wer ſich für des Engländers Spruch: „Recht oder Unrecht, es iſt mein Land“ warm begeiſtern will, gleichzeitig aber den Krieg in erſter Linie nur alß ein Uebel, immer wieder ein Uebel anſieht und nicht als eine von den eiſernen Not⸗ wendigkeiten, mit denen das harte Schickſal ein Volk erzieht, der treibt eine„Flaumacherei“, die letzten Endes zur nationalen „Knochenerweichung“ führt. Ganz abgeſehen von der ſchreienden Unlogik obiger Sätze des demokratiſchen Organs! Nach allem aber, was man ſehen kann, werden ſie am ge⸗ ſunden Sinn unſerer Jugend wirkungslos abprallen. Der iſt aber — und das iſt ja das erfreuliche Zeichen ihrer Geſundheit— die Freude am Wagen und Kämpfen und am ganzen Waffenhandwerk, nicht aus den Knochen zu treiben. Aber auch bei den Alten verfangen dieſe kleinmütigen Ver⸗ nünfteleien nicht mehr. Die Zeit neigt ſich ihrem Ende zu, wo man mit dem Schlagwort„Hurrah Patriotismus“ jede Re⸗ gung warmer Vaterlandsliebe mit der andern Phraſe „Chauvinismus“ jede Aeußerung berechtigten deut⸗ ſchen Selbſtbewußtſeins glaubte erſticken zu können. Wie kraftvoll ſich der„Wille zur Macht“ in unſerm Volke regt, haben die letzten Wochen genugſam gezeigt. Dazu aber braucht Deutſch⸗ land ein Geſchlecht, das hochgemut und ſtolz, frei und kraftvoll ſeinen Weg geht. In der Erziehung dazu aber ſollen die richtig geleiteten Jugendwehren ein hochwillkommenes Mittel ſein. Drum ſei dem Freiburger Unternehmen ein fröhliches Ge⸗ deihen gewünſcht! Bayeriſche und Pfülziſche Nolitik. Vom bayeriſchen Jehrerverein. s. München, 11. Auguſt.(Von unſ. Korr.) Der zur Zeit in Regensburg tagende Bayeriſche Lehrerverein hat aus Anlaß ſeiner Halbjahrhundertfeier eine Summe von 56 000 Mk. geſammelt, die durch Zuſchuß aus der Vereinskaſſe auf 100000 Mark erhöht wird. Dieſe Summe wird dem hbochverdienten 1. Vorſißenden, Oberlehrer und Landtagsabgeordneten Schubert als Schu⸗ bertſtiftung zur Verfügung geſtellt, die zu Wohlfahrtszwecken für baheriſche Lehrer und ihre Angehörigen beſtimmt iſt. Die Zentrumspreſſe hatte mit Bezug auf dieſe Spende wieder einmal bon„Pikanterten“ geſprochen und durchleuchten laſſen, daß für den Vorſitzenden perſönlich die Sammlung veranſtaltet werde. Die grobe Verdächtigung hat durch den erwähnten Beſchluß die ge⸗ bührende Zurückweifung erfahren.— Der Berliner Lehrer⸗ berein hat Schubert zu ſeinem Ehrenmitglied ernannt. Aus der Feſtrede des Vorſitzenden iſt hervorzuheben, daß die For⸗ derung der Fachaufſicht und der Loslöſung von der geiſtlichen Schulaufſicht beſonders unterſtrichen wurde. Aus Stadt und Land. *Maunhbeim, 11. Auguſt 1911. * Erſte theblogiſche Prüfung. Die in dieſem Spötjahr abzu⸗ haktende erſte thevlogiſche Prüfung ſoll Dienstag, den 10. Okt., vormittags 9 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 10. September d. J. an den Evangeliſchen Oberkirchenrat zu richten. Die zweite theylogiſche Prüfung der evangeliſchen Pfarrkandidaten im Spätjahr 1911 beginnt Feuilleton. —— Münchner Gpernfeſtſpiele 1911. Von Joſef M. Jurinek⸗ München. IV. Richard Strauß als„Triſtan“⸗Dirigent. AZJch ſtehe nicht an, die Tatſache, daß Richard Strauß, der Neuerer par excellence, Wagners hehres Liebeslied„Triſtan und Iſolde“ ktrigterte, als die Senſation und den muſikaliſchen Gipfelpunkt der Muüuchner Opernfeſtſpiele 1911 zu bezeichnen. Rein äußerlich machte ſich dies auch dadurch bemerkbar, daß an dieſem denkwürdigen Tage das Prinzregententheater zum erſten Male ausverkauft war, daß Muſikkapazitäten aus aller Herreun Länder im Theater zu ſehen waren. Und die internationale Welt war in buntem Durcheinander bertreten. Dieſes intereſſaute Kapitel, den kühnen Neuerer Richard Strauß als Interpreten jenes Dramas kennen zu lernen, das doch gewiſſermaßen den Ausgangspunkt der alten und die Eingangstüre zur neuen Zeit bildet, wollte ſich keiner, dem es möglich war, ent⸗ ge Dramga andeutete und ahnte, was damals übermenſchlich und der ſrzahl unverſtändlich erſchien, das hat Richard Strauß, Wagners ſter Nachfolger, ausgebaut und die letzten Konſeguenzen aus den auſſteigenden Figuren zurückgehalten und bei den abſteigenden laſſen. Was Wagner muſikaliſch vor fünfzig Jahren in dieſem von hier ab der Dirigent umgekehrte Bahnen wandelte, daß nun bei das Tempo beſchleunigt wurde. Sonſt entſprach die Temponahme im allgemeinen der Mottiſchen, mit dem Unterſchiede nur, daß die lyri⸗ ſchen Stellen erheblich raſcher genommen wurden. Ueberhaupt läßt ſich der Unterſchied zwiſchen der Strauß'ſchen und Mottl'ſchen„Tri⸗ ſtan“⸗Direktion dahin klar präziſieren, daß die Interpretation Mottls mehr proviſierend auf das Zuſammenfaſſen großer Epiſoden bedacht war, während Strauß vor allem das Augenmerk darauf legte, die leuchtenden Farben des Orcheſters, die geheimſten Mittelſtimmen, die verborgenſten Blüten dieſer wundervollen und wunderſamen Parti⸗ tur im einzelnen zur Geltung zu bringen, mit anderen Worten: Richard Strauß iſt als„Triſtan“⸗Dirigent genialer Improviſator und Anualytiker zugleich. Oder war z. B. jene Steigerung vom ruhigen Anfange des Liebesduettes im zweiten Akte bis zur Liebesraſerei un⸗ mittelbar vor dem Erſcheinen des Königs Marke: war dieſe Steige⸗ rung nicht von geradezu hinreißendem Schwunge? Im Gegenſatze hierzu hatte es im erſten Akte wohltuend berührt, als man das Wiedererſcheinen einer Reihe duftiger Einzelzüge begrüßen konnte, die man von Mottl gewöhnt war, die aber die„Triſtan“⸗Aufführung unter Lohſe förmlich verächtlich zertreten hatte. Ich behaupte, daß Richard Strauß als Triſtandirigent jenes Feuer von ſeinem Zauber⸗ ſtabe aufflammen ließ, das die letzten Tonſchöpfungen dieſes bedeuten⸗ den Muſikers erfüllt. Dieſes Feuer kam an allen jenen Stellen zum lodernden Vorſchein, wo es der Komponiſt— hier Richard Wagner— mit allen Gluten verlangt. Ich erinnere nur an die Schlußſzene des erſten Aktes, an den vorhin ſchon erwähnten Schluß der zweiten Szene des zweiten Aktes, ganz beſonders aber erinnere ich an die herviſche Steigerung im dritten Akte, die mit der Viſton Triſtaus „Wie ſie ſeelig lächelnd“ mit dem Eintritt der vier Hörner als Be⸗ gleitung beginnt, ſich dann in den unruhig aufſteigenden Cellofiguren ſortſetzt und vom Eintritt des Naturhorns hinter der Szene immer raſender wird, bis alles zuletzt beim Todesmotiv mit dem jähen Zu⸗ ſammenbruch des Helden endigt. Das war auch der Höhepunkt des Abends, da ſtanden Bühne, Orcheſter und Zuhörer völlig unter dem Banne dieſer Interpretation. Anders bei den lyriſchen Stellen das Dramas. Da war Richard Strauß unerſchöpflich in dem Aufleuchtenlaſſen einzelner in⸗ ſtrumentaler Schönheiten, ſo vor allem bei dem Solis der Bläſer. Aus leder Note und jedem Akkorde war der lebendige Hauch zu ſpüren, wurde es uns klar, daß eine geniale Perſönlichkeit Muſiker und Sänger zu rauſchendem Siege führt. Die Matroſenſzene im erſten Akt packte Richard Strauß friſch und ein Meiſterſtück war die Steigerung(hervorgerufen durch Zurückhalten des Tempos), als das Schiff ſich dem Lande näherte, um deu König Marke zu begrüßen, feſſelnd wurden die Inſtrumentalſoli der letzten Szene des zweiten Aktes bei der Klage Markes heraus⸗ gearbeitet und mit wahrhaft italieniſcher Glut kam die Steigerung bei dem Liebestode. So unvergeßlich Mottl als„Triſtan“⸗Dirigent allezett ſein und bleiben wird, ſo lebendig wird auch dieſe Triſtan⸗Juterpretation durch Richard Strauß allen denen im Erinnern haften bleiben, die Ohren⸗ zeugen dieſes muſikaliſch bedeutenden Tages waren. Von ſolcher Wiedergabe hat das höchſte Lob zu gelten, hat das ſchöne Wort ſeine urſprünglichſte Berechtigung: Muſik allein iſt Weltenſprache, ſie braucht nimmermehr überſetzt zu werden, deun ſie ſpricht von Seele zu Seele. Der Tag war ein doppeltes Erlebnis, als auch die einzelnen Rollen denkbar beſtens beſetzt waren. Frau Rüſche⸗Endorf⸗ Leipzig ſang mit ihrer herrlichen Stimme die Liebesmaid Iſolde, ſie vermochte geſanglich alle jene 9 und Steigerungen zu bringen, die Richard Wagner von der Interpretin verlangt. Nur das Behäbige in der Figur ſtörte zuweilen den vortrefflichen Geſamtein⸗ druck. Auch darſtelleriſch trat Großzügigkeit zutage, wenngleich nicht werden darf, daß ſich vereinzelt Provinzialismen ein⸗ lichen.— Herr V. Bary als Triſtan iſt von markiger Wucht und Kraft, iſt ein Erlebnis und ein Erleben an und für ſich. Um ſo weniger verſtand ich es, daß bei dieſer ſtilgetrenen Wiedergabe der Dresdner Heldentenor ſich bei den Fieberſzenen im Anfange des dritten Aktes Tempozurückhaltungen zuſchulden kommen ließ, die durchaus un⸗ wagneriſch waren. Ein gerüttelt volles Jobesmaß gebührt dem Knurwenal des Herrn van Roy, der ſelbſt den verſchlafenen Münchener Hof⸗ opernchor im erſten Akte zu ekſtatiſcher Begeiſterung entflammte. Und wie wundervoll und unvergeßlich brachte er die Szenen im 3. Akte! Wenn man eine Frau Schumann⸗Heinck als die gentalſte weibliche Wagnerinterpretin nennt, ſo iſt das männliche Pendant hierzu einzig und allein van Roy. Fräulein Clairmont, das ſich nervenkrauk gemeldet hatte, wurde als Brangäne von Fräulein Schaefer⸗Dresben vertreten. Die Künſtlerin war zufriedenſtellend, vermochte allerdi nicht an Frau Preuſe⸗Matzenauer aus dem GNbächenis zu hen. Dem Orcheſter gebührt eine Sonderanerkennung. Ich weiß, daß in den Proben die Muſiker über die eigenartige Straußſche Auf⸗ faſſung zuweilen die Köpfe geſchüttelt hatten, am Tage der Auffüh⸗ rung ſelbſt aber waren alle Zweifel geſchwunden, da fühlten die 130 Mannen da unten im verdeckten Orcheſter, daß einer ſie führt, der niit der Macht und Sewalt des Gentes über inen ihrout⸗ 8 Waren die Ko⸗ burchziehen dies Waunheim, 11. Auguſt. General⸗Auzeige.(Mittagviart.) . Seide. Dienstag, den 17. Oktober d.., vormittags 9 Uhr. Die Mel⸗ zungen um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 17. September bei zem Evangeliſchen Oberkirchenrat einzureichen. Die näheren An⸗ ſaben können aus der im Kirchlichen Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt Nr. XII veröffentlichten Bekanntmachung erſehen werden. *Erteilt wurde dem Anſtaltsarzt an der Heil⸗ und Pflege⸗ inſtalt bei Emmendingen und Königlich Bayeriſchen Oberarzt der andwehr J Dr. Albert Kühne die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihm verliehenen Königlich Bayer. Prinzregent Luitpoldmedaille in Bronze am Bande der Jubilä⸗ umsmedaille, dem Lehramtspraktikanten und Leutnant der Re⸗ ferve Julius Seyfried in Pforzheim die nachgeſuchte Erlaub⸗ ais zur Annahme und zum Tragen der ihm verliehenen Königlich Bayeriſchen Prinzregent Luitpoldmedaille in Bronze am Bande der Jubiläumsmedaille. * Genehmigt wurde dem Oberzeremonienmeiſter Freiherrn von und zu Mentzingen die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihm verliehenen engliſchen Krö⸗ nungsmedaille. * Von der Eiſenbahn. Die Behandlung erkrankter Eiſenbahn⸗ reiſender iſt neuerdings durch einen Erlaß des preußiſchen Eiſen⸗ bohnminiſters neu geregelt worden. Hiernach muß, wenn feſt⸗ geſtellt worden iſt, daß Reiſende unterwegs erkrankt und hilflos geworden ſind, bei genügendem Aufenthalt der nächſt erreichbare Arzt zur erſten Hilfe herangezogen werden. Ebenſo wird ver⸗ fahren, wenn ein Reiſender im Bahnhofsbereich außerhalb des Zuges erkrankt. Der Arzt iſt durch den betreffenden Bahnhof⸗ vorſtand oder ſeinen Vertreter zu erſuchen, ſeine Rechnung mög⸗ lichſt umgehend der Eiſenbahndirektion einzuſenden. Der Bahn⸗ hofvorſtand hat der Eiſenbahndirektion von dem Vorfalle unter genauer Angabe der Perſonalien des Erkrankten unverzüglich An⸗ zeige zu erſtatten. Von den Ereigniſſen in Haiti bringt die morgen erſcheinende „Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ eine Reihe intereſſanter Bil⸗ der. Dieſelbe Nummer enthält an aktuellen Bildern ferner eine Aufnahme von der Rückkehr Kaiſer Wilhelms von der Nordlands⸗ reiſe und von ſeiner Begrüßung in Swinemünde. von dem Beſuch deutſcher Studenten in Italien, von den gewaltigen Brandkata⸗ ſtrophen im Walde von Fontainebleau, Konſtantinopel und in Balholm in Norwegen, bei der das Begleitſchiff der„Hohen⸗ zollern“ tatkräftig Hilfe leiſtete, von einem Zyklon auf dem Flug⸗ felde in Mailand und von der Benzinexploſton in einer Gummk⸗ warenfabrik in Berlin, durch die 2 Arbeiter getötet und drei ſchwer verletzt wurden. Nicht unintereſſant iſt auch die Aufnahme von dem neuen Stadthaus in Leipzig, das in dieſen Tagen ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben worden iſt, von dem neuen Rathaus in Kiel, das demnächſt eingeweiht werden ſoll und von dem Denkmal Ernſt Abbs in Jena, in deſſen Innenraum eine Herme Max Klingers aufgeſtellt wurde. Die Titelſeite zeigt ein Bild der Pariſer Schauſpielerin Madame Lantelme, die im Rhein ertrank. Die Porträts: Dr. phil. Geh. Reg.⸗Rat Konrad Duden und Geh. Re⸗ gierungsrat Prof. Max Lenz vervollſtändigen den aktuellen Teil. Der textliche Teil enthält die Novelle„Der lachende Erbe“ von 2 ufeld. ee eee Mark für Jagdſcheine. In Deutſchland werden jährlich 360 000 Jahresjagdſcheine ausgeſtellt, wozu noch 240 000 Tagesjagdkarten und Freiſcheine für Jagd⸗ und Forſtperſonale kommen. 6 Millionen M. laufen jährlich an 55 hühren für Jagdſcheine der Staatskaſſe zu. Die jährliche Beute an Nutzwild beläuft ſich auf 25 Millionen Kilogramm, von denen etwa 20 Millionen als Wildbret zu rechnen ſind. Der durch die Statiſtik feſtgeſtellte Wert des erlegten Nutzwildes kommt allerdings im Verhältnis zu dem jährlichen Fleiſchver⸗ brauch in Deutſchland, der 3½ Milliarden Kilogramm beträgt, ſehr wenig in Betracht. Zumal das Wildbret ſchon ſeines hohen Preiſes wegen immer nur als Luxusnahrung oder als kräf⸗ ſigende Koſt für Kranke anzuſehen iſt. Die Zahl des in Deutſch⸗ land geſchoſſenen Raubwildes wird im allgemeinen Anterſchätzt. Das erklärt ſich zum Teil dadurch, daß das Pelzwerk von Jahr zu Jahr im Preiſe ſteigt. Die Urſache hierfür liegt aber nicht in der kleinen Quantität des deutſchen Pelzwerkes, ſondern in der Abnahme des ausländiſchen und vor allem in der ſtändig wachſenden Beliebtheit des Pelzes. In Deutſchland werden ährlich durchſchnittlich 130 000 Füchſe, 8000 Dachſe, 11 000Stein⸗ marder, 36 000 Wieſel und ungefähr 20 000 Stück Kleinwild erbeutet, deren Felle einen Wert von vier Millionen Mark darſtellen. Die Bearbeitung dieſer Felle zu Leders, Pelz⸗ und Filzwaren hat eine eigene Induſtrie geſchaffen, die Tauſende von Arbeitern beſchäftigt. u den angeführten Be⸗ trägen, die die Jagd alljährlich Deutſchland einbringt, kommt noch eine Million Mark für Geweihe von Rot⸗ und Dam⸗ hirſchen und Rehböcken, und vor allem 40 Millionen M. für Jagdpacht, die meiſtens den einzelnen Gemeindekaſſen zufließen und ſo den Ausgabeetat verſchiedener ärmerer Ge⸗ meinden bedeutend erleichtern. Der faktiſche Wert des geſamten deutſchen Wildſtandes berechnet ſich auf etwa 100 Millionen Mark; er bildet alſo einen nicht zu unterſchätzenden Beſtand⸗ keil des Nationalvermögens, der volkswirtſchaftlich umſomehr ins Gewicht fällt, als er einen jährlichen Geldumſatz erzielt, der größer iſt als das Kapital ſelbſt. * Bauernregeln im Auguſt. Der Auguſt muß Hitze haben, ſonſt wird der Früchte Zahl und Güte begraben.— Nordwind im Auguſt will ſa⸗n, daß gut Wetter hält noch an.— Iſt's hell am St. Laurentiustag(10.), viel Früchte man ſich ver⸗ ſprechen mag.— Gewitter am Bartholomä(24.), bringen bald —...........——— der mit vollſter Klarheit und ſeeliſcher Vertiefung ſeine, wenn auch zuweilen ungewohnten Wege geht, der kraft der Beherrſchung des Werkes auch Sänger und Muſiker unwiderſtehlich Unker ſeinen Taktſtock zwingt. So ſpielten denn die Muſiker mit einer mitfortreißenden Begeiſterung bei den wuchtigen dramatiſchen Ent⸗ ladungen, ſpielten auch mit himmliſcher Weichheit und Zartheit überall dort, wo die herrlichen, duftigen, berauſchenden Blüten der Liebes⸗ lyrik ſproſſen und keimen. Ich wiederhole: Die Triſtauaufführung am 9 Auguſt war ein Ehrentag für Richard Strauß, ein Erlebnis für die Zuhörer, und ein Ruhmesblatt für den Münchner Waguertempel, das Prinzregenten⸗ tbeater Das waren Weiheſtunden der Seele. Thieater, Runſt und Wiſſenſchaft. Münchever Feſtkonzerte. Im ſchönen Iſarathen herrſcht reges muſikaliſches Leben. Mit den Feſtſpielen im Prinzregenten⸗ und Reſidenztheater alternieren die Konzerte des Konzertvereins, die unter Ferdinand Löwes Leitung eine bemerkenswerte künſtleriſche Höhe erreicht haben. Mon hat dieſe Konzerte, die im vergangenen Jahre in der großen Ausſtellungshalle ſtattfanden, in den intimeren Raum der Tonhalle(„Kaimſaal“) verlegt und damit eine viel geeignetere Stätte wieder aufgefanden. Für die Geſchichte des Konzertvereins, der ja jener verhäng⸗ nisvollen Affäre des Kaimorcheſters, die wir zum Teil in Mann⸗ heim miterlebten, ſeine Entſtehung verdankt, bedentet dieſes Jahr inſofern einen bedeutungsvollen Markſtein, als ex in der nächſten Saiſon durch eine größere Anzahl von Mitgliedern des Tonkünſt⸗ früheren Kaimorcheſters) verſtärkt werden ſoll. erte des letzten Jahres Bruckner gewidmel, ſo l die neun Symphonien Beethovens das Ge⸗ lerorcheſters(des erſchien. C⸗moll⸗Symphonie kam treffend Hagel und Schnee.— Morgens lauter Finkenſchlag, kündet Regen für den Tag.— Der Tau iſt im Auguſt ſo not, als jedermann das täglich Brot.— Wenn's im Auguſt ſtark taut, ſo bleibt das Wetter traut.— Sind St. Lorenz und Bartel ſchön, iſt guter Herbſt vorauszuſeh'n.— Iſt's in der erſten Auguſtwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß.— Im Auguſt Wind aus Oſt und Nord, jagt die Unbeſtändigkeit fort.— Schön Wetter zu Mariä Himmelfahrt, verkündet Wein von beſter Art.— Wenn großblumig wir viel Diſteln erblicken, will Gott einen guten Herbſt uns ſchicken.— Wer in dem Heu nicht gabelt, in der Ernte nicht zappelt, im Herbſt nicht früh auf⸗ ſteht, der ſeh zu, wie's ihm im Winter geht.— Stellen ſich im Anfang Gewitter ein, ſo wird es bis zum Ende ſein.— Hitze am St. Dominikus(.), ein ſtrenger Winter kommen muß.— Schlechten Wein gibt's heuer, wenn St. Lorenz iſt ohne Feuer. — Was die Hundstage gießen, muß die Traube büßen.— Je dicker der Regen im Auguſt(ach ja, bitte!), deſto dünner wird der Muſt. Der Stellenvermittlungsſchwindel treibt immer weiter ſeine Blitten, trotzdem durch das Geſetz das Stellenvermitt⸗ lungsweſen geregelt iſt. So hat der Verein der Deutſchen Kauf⸗ leute(Berlin) neuerdings wieder ſolche Ehrenmänner, die kei⸗ nerlei Vorſchriften des Geſetzes entſprechen, und es nur auf die Ausbeutung der Stellenſuchenden abgeſehen haben, der Behörde zur Anzeige bringen müſſen. Großſprecheriſch werden in den Tageszeitungen Stellen von den Herren unter Chiffre ausge⸗ boten, oder, wie in einem Falle in Berlin, Stellenſuchenden auf ihr Geſuch in einer Zeitung von dem Herrn„Direktor“ eines Finanzierungs⸗Inſtituts Angebote gemacht, bei denen nicht we⸗ niger als zwei Prozent des Jahresgehalts für die vermittelte Stelle gefordert werden. Immer wieder muß den Stellenſuchen⸗ den geſagt werden, daß ſie ſich auf die in den Tages⸗ oder Fachzeitungen ausgeſchrtiebenen Stellen melden ſollen, oder die unentgeltlichen Nachweiſe der kaufmänniſchen Berufsvereine benutzen. Tatſächlich herrſcht bei allen Handlungsgehilfenver⸗ einen, trotz zahlreicher Bewerber überhaupt, doch für manche Stellungen ein Mangel an Bewerbern. »Mehrere Geſpräche nuf einem Draht. Auf der Strecke Berlin- Wiesbaden haben Verſuche ſtattgefunden, nach einem neuen Syſtem mehrere Geſpräche auf demſelben Fern⸗ ſprechdraht zu erledigen. Wie verlautet, haben dieſe Verſuche einen vollen Erfolg gehabt. Die Auswanderung nach Braſtlien hat in letzter Zeit einen ungewöhnlichen Umfang angenommen. So ſind von Karlsruhe aus in letzter Zeit mehrere Leute dem verlocken⸗ den Rufe in die braſilianiſchen Lande gefolgt und am 16. d. M. treten wieder mehrere Familien den Weg über das große Waſſer an, um in Braſilien ihr Glück zu verſuchen. Da dürfte es den von Intereſſe ſein, daß die ſchlechten Erfah⸗ rungen, die deutſche Landwirte mit ihrer Auswanderung nach Braſilien gemacht haben, weiter bekannt werden. Von der braſilianiſchen Regierung wurde ihnen„herrliches Ackerland von höchſten Erträgniſſen“ verkauft. Als ſie an ihrem Beſtim⸗ mungsort ankamen, konnten ſie dort nicht bleiben, weil Krank⸗ heit und Hungersnot herrſchten. In einer ärmlichen Stadt mie⸗ teten die Koloniſten ſich darauf ein armſeliges Häuschen; aber kaum hatten ſie es in Stand geſetzt, als ſie durch den angeblich rechtmäßigen Eigentümer mit Waffengewalt daraus ver⸗ trieben wurden. Sie wurden mit dem Tode bedroht, falls ſie es wagen ſollten, die Gerichte anzurufen. Dieſe Erlebniſſe wer⸗ 155 ein 15 e in Bra⸗ ilien und auf da ickſal, das der deu Anſi harrt. Aljo Vorſicht! 5 tſchen Anſi edler dort d. Friedrichspark. Das geſtern abend von der hieſigen Gre⸗ nadierkapelle gegebene Streichkonzert war in jeder Hin⸗ ſicht von Erfolg begleitet. Sehr zahlreich war das Publikum er⸗ ſchienen. Es okkupierte die ausgedehnte Gartenreſtauration auf der Terraſſe und auf der unteren Seite des Muſikpavillons. Auch die Promenaden waren ſehr belebt. Streichmuſik und be⸗ ſonders, wenn ſie durch unſere Grenadierkapelle gegeben wird, übt immer eine beſondere Anziehungskraft auf das muſikliebende Publikum aus; ſie erſreut am meiſten erholungsbedürftiger Men⸗ ſchen Herz und Gemüt. Daher machte ſich geſtern abend auch eine viel größere Aufmerkſamkeit, als es ſonſt Uebung iſt, geltend. Die Darbietungen der Muſikerſchar unter Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung waren wieder trefflich. Das recht hübſche Programm hatte leichte und ſeriöſe Stücke, es gab luſtige Ope⸗ rettenmuſik, wie auch Meiſterwerke von der Gattung Wagners und Roſſinis. Beſonders beifällig wurde der Solovortrag des Konzertmeiſters Einj.⸗Freiw. Schork, der mit feiner Ton⸗ gebung und exakter Bogenführung den zweiten Satz aus dem Violinkonzert von Mendelsſohn vortrug. Herr Schork mußte den lebhaften Beifall mit einer Zugabe quittieren. Auch die Kapelle mußte im Verlaufe des Abends einiges dreingeben. * Von der Mannheimer Turngeſellſchaft errangen am ver⸗ gangenen Sonntag beim 50jährigen Stiftungsfeſt des Turnver⸗ eins Ludwigshafen wiederum folgende Turner Preiſe: Im Kunſt⸗ turnen Oberſtufe: 1. Preis Rich. Kürſchner mit 83 Punkten; 2. Preis Joſeph Rittmann mit 78 Punkten; 6. Preis Alb. Fahſold mit 71 Punkten; 10. Preis Karl Wachsmut mir 63½ Punkten. Unterſtufe: 7. Preis Philipp Meng mit 72½ Punkten; 16. Preis Ferdinand Le'Preiere mit 67½ Punkten; 28. Preis Karl Huß mit 61½ P. Ferner konnte unſere erſte Fauſtballmannſchaft mit 64:61 Bällen und unſere zweite Mann⸗ ſchaft in der Halbzeit mit 15:36 Bällen, beide gegen Mtv. Lud⸗ wigshafen ſiegreich bleiben. ——VVVTVTVPVPTGTPVTVTVTVTPTFTVTVTPPVTVTPTPTVTPV————————————WVWVVVV———w— neralprogramm als der rote Faden, um den ſich alle übrigen Werke gruppieren. Das erſte Konzert fand ein begeiſterungsfähiges inter⸗ nationales Publikum und nahm einen gediegenen künſtleriſchen Verlauf. Drei ſymphoniſche Werke, Beethovens erſt? Symphonie in Cedur, Schuberts unvollendete h⸗moll Symphonie und die erſte Symphonie in emoll von Ihs. Brohms gaben das Programm, das auf ſoliſtiſche Mitwirkung und die üblichen äußerlichen Attribute völlig verzichtete. Im Orcheſter war der klanggeſättigte Ton des Streichkörpers und ſeine einheitliche Phraſierung und Nuancierung von wohltuender Wirkung. Aber auch die Holz⸗ bläſer haben an Klangveredelung gegen früher gewonnen. Löwes muſikaliſche Führung zeichnet ſich durch Ruhe und Vornehmheit aus. Dabei geriet techniſch alles bis ins kleinſte Detail. So bot gleich Beethobens erſte Symphonie, in welcher dieſer bekanntlich noch auf den Schultern Haydn's und Mozart's ſteht, einen unge⸗ trübten Kunſtgenuß. Die zweikontraſtierenden Tbemen des erſten Saßes traten ploſtiſch hervor. Im Andante in Fedur ahnen wir den ſpäteren Beethoven am Löwe in ſeiner ganzen poetiſchen Innerlichkeit zu erſchließen. ſtärlſten, und dieſen Satz wußte Den Höhepunkt der Wiedergabe aber bedeutete für mich das lebensluſtige Scherzo, das in anmutiger Friſche keck pointiert Beethoven war Brahms gegenübergeſtellt. Das leidenſchaft⸗ liche Ringen und Kämpfen des diſſonanzreichen erſten Satzes der zum Ausdruck. Selige Ruhe aber umfängt das Andante ſoſtienuto, in dem Obbe, Klarinette u. Solopioline ihre berückenden Weiſen lonſchön und innig empfun⸗ den ſangen. Weniger glücklich war das Horn. Seine ganze Größe und Kraft zeigt Brahms im Finale, das gewaltig in ſeinen 1 Heinrich Poſchinger, Beſonders bekannt geworden iſt er durch die Verö 5 Lothar Bucher, Gottfried Kink Dimenſionen, gewichtig in ſeinem Gedankeninhalt einen grandioſen skannt gemact. Feuerio⸗Volksfeſtlichkeiten. Nur noch eine kurze Spaune Zeit trennt uns von unſeren, alle zwei Jahre ſtattfindenden gro. gen zweitägigen Volksfeſtlichkeiten: Sonntag und Montag, 3. und 4. September auf den ſtädtiſchen Rennwieſen, deren Reinertrag bei einem Eintrittsgeld von 20 Pfg. für Erwachſene, Kinder unter 12 Jahre 10 Pf., als Zuſchuß zu unſeren jährlichen Feneriokarne⸗ valszugausgaben verwendet wird. Evtl. geben wir auch gerne zu wohltätigen Zwecken etwas ab, wie wir ſchon bewieſen haben und veröffentlichen unſeren Volksfeſtrechenſchaftsbericht, von der Vor⸗ ausſetzung ausgehend, daß über derartige Veranſtaltungen de Oeffentlichkeit Aufſchluß gebührt. Die ſchöne geräumige Raſen⸗ fläche, Zugang vom Neckardamm, durch Extrazüge, Franz Nollſche Dampfbote oder an den Tribünen, wurde uns vom verehrl. Bad Rennverein⸗Direktorium wieder bereitwilligſt vermietet, hierzt kommt noch der Viktoriaſportplatz zur Austragung der Wettſpiel um den ſchſwerſilbernen Feueriopokal, zwiſchen Fußballgeſellſchaf 1896 und Viktoria 1897. Eine Lanzſche Beleuchtungslokomobile, gratis und mit Bedienung und elegantem Zeltbau zur Verfüg geſtellt von unſerer einheimiſchen Firma Heinrich Lanz, Maf nenfabrik, ſorgt abends fſtr elektriſches Licht, deſſen Inſtall di⸗ Firma Stotz u. Ko., G. m. b.., ausführt. Waſſerleitung für die Feſttage vorgeſehen, Sanitätsſtation wird eingerich ferner ſind zahlreiche, nach Geſchlechtern getrennte Bedürfnis⸗ ſtalten vorhanden, ebenſo ausreichendes Aufſichtsperſonal für die Kinderſpiele uſw., ſo daß in der bald entſtehenden, von Flaggen umſäumten Zeltſtadt, alles zur Aufnahme der verehrl. Feſtbeſuche; bereit iſt. In neuen Reſtaurationszelten mit Küchenanbau kt men unter bewährter Regie des Herrn Waldparkreſtaurateur Beierle, vorzügliche Weine, offen und in Flaſchen zum Ausſchank Das hochfeine Bier, Eichbaum⸗Extrabrän, liefert wieder Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann; hier, derza vom Verein Mannheimer Wirte. Neuen Ausſchank von Weine die, wie diejenigen des Herrn Beierle von hier bezogen we übernahmen noch die Herren Jean De Lank und der Zolkesgda In ſämtlichen Zelten ſpielen 2 Militär⸗ und 4 Zivilkapellen. Frauen des Elferrat hoffen mit ihrem, ſeit Jahren beſtens elnt führten Ratskaffee, hauptſächlich die Damenwelt, wieder in heiligen Hallen zu haben, womit nicht geſagt ſein ſoll, d Herren da nicht gleichberechtigt behandelt würden. Alles, w Kinder und Erwachſene in punkto Spiel und Sehenswürdigke geboten, beſonders aufzuzählen, behalten wir uns für Den Feuerio⸗Volksfeſtbeſuchern glauben wir aber jetz 5 Verſicherung gegen zu dürfen, daß ſich die Herbſtpartie wied gewohntem Rahmen abſpielt und daß Kinder und Erwach ferner und unſere Mannheimer Vereine in jeder Beziehung br auf Befriedigung finden. Wir hoffen deshalb auf das unſe⸗ Feueriogeſellſchaft ſtets bewieſene Wohlwollen, das auch di Koppel u. Temmler durch neuerliche koſtenloſe Meberlaſſ Zeltdecken zum Ausdruck brachte und das ſicher wird.(Aus der Feuerio⸗Kanzlei.)] 3 * Bad⸗Pfalzturngau(X. Kreis D..). Am 12. und Mts. findet das g. Gauturnfeſt des Bad⸗Pfalzturngaus Uin gen ſtatt. Damit verbunden iſt ein Vereinswetturne Einzelwetturnen in Ober⸗ und Unterſtufe. Am erſteren beteilt ſich 32 Vereine mit über 1000 Turner. Im Einzelwektu⸗ werden insgeſamt in Ober⸗ und Unte e über 300 Tu um die Palme des Sieges ringen. Das am Sonntag früh 6 Uhr und daran auſchließend um.45 U. Vereinsweikurnen. Nachmittags finden die allgemeinen übungen und Wettſpiele der Gauvereine ſtatt. Nach den nen Vorbereitungen iſt ein ſchöner Verlauf des Feſtes z warten. Das Uniontheater, das ſeit Montag wegen und vollſtändiger Renovierung geſchloſſen iſt, öffne den 12. Auguſt, nachmittags 6 Uhr, wieder ſein einem erſtklaſſigen, äußerſt geſchmackvoll arrangie nungs⸗Prachtprogramm. Das nunmehr auf 700 Sitzplä größerte und mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtatte iſt nun eines der ſchönſten und größten Kinematograph mens Deutſchlands und wird durch ſeine prächtige ur gediegene Ausſtattung eine neue Sehenswürdigkeit unſer bilden. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt in dem neuen die großzügige Ventilationsanlage, worauf von ſeiten tion der größte Wert gelegt wurde; das Theater biete einen äußerſt kühlen und angenehmen Aufenthalt, ſo daß Beſuch, auch infolge der tadelloſen Projektion, die durch tee Verbeſſerungen erzielt wurde, zu einem wirklichen Ge tet. Wir wünſchen der Projektions⸗Aktiengeſellſchaft die ſtets beſtrebt war, auf kinematographiſchem Gebiet? zu wirken und Erſtklaſſiges zu leiſten, für ihr neues Un viel Glück. 2 5 * Der Ausſtand in der Anilinfabrik. Die Di uns mit, daß die Lage im weſentlichen unv Es haben wiederum eine Anzahl Ausſtändig aufgenommen. *Aus dem Schöffengericht. Der Taglöhn der ſchon wiederholt mit den Strafgeſetzen wohnte in einem Hauſe der Laurentiusſtraße mit Hermann Reyl zuſammen. Weil er ſeine Miete boten ihm die Eheleute Maurer aus; nach 2 Tagen, kam er aber wieder und ſtahl dem Invaliden ſei Abſchluß des ganzen Werkes bildet. Löwe hrachte dieſen mit ſeinem jubelnd ausklingenden Schlußhymnus zu gan tiger Wirkung. Beide Werke umſchloſſen Schuberts Hemo Ihre ſchwermutsvolle Weiſe nimmt uns ſtets aufs ne Die Wiedergabe war eine treffliche. Sie brachte gat Melodienreichtum Schubert'ſcher Erfindung zu lebend blühen. Kein Wunder, wenn das zahlreich erſchien entzückt war und dem treflichen Dirigenten, der frei aus dem Gedächtniſſe interpretierte, wiederhol Beifallsäußerungen ſeine Zuſtimmung kund gab und immer und immer wieder auf das Podium rief. + der, wie berichtet, in Nizza geſtorben iſt, wurd Auguſt 1845 in München geboren, ſtudierte Philoft Rechte und trat dann zuerſt in den bayriſchen und ſtändiger Hilfsarbeiter im Reichskanzleramt in den der Akten über Bismarcks Wirkſamkeit. Als Capriv laubnis zur Benutzung der Staatsarchive zurückzo ſtützte Bismarck ſelbſt ſeinen Geſchichtsſchreiher Kenntnis der Akten heraus. Nach Bismarcks Tod ſchinger als kaiſerlicher Geh. Regierungsrat ſeine⸗ ließ ſich in Nizza nieder und gründete dort die erſte in a reich erſcheinende deutſche Tageszeitung, das Riviera⸗2 blatt. Bevor Poſchinger von Bismarck zur Bearbe Zeitgeſchichte herangezogen wurde, hatte er ſich dure zuriſtiſche, banktechniſche und geſchichtliche Arbe Königreich Sachſen, die preußiſche Politik, La i inkel und über viel 4. S eite. Weneral⸗Auzeieer. Nitta blatt.) Mannheim, 11. Auguſt. ſtücke. Da ihn niemand in das Haus hatte einſchleichen ſehen, ver⸗ legte ſich der Dieb aufs Leugnen, aber die Indizien reichten voll⸗ ſtändig zu ſeiner Ueberführung aus und er wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Wochen verurteilt.— Eine ſchlagfertige Dame iſt die Ehefrau Barbara Bauer von Käfertal, wohnhaft zu Schriesheim. Sie und die Eheleute Schenk haben die Waſchküche miteinander und als Frau Bauer eines Tages waſchen wollte, ſtieß ſie unten mit Schenk zuſammen. Mit einem dicken Prügel bearbeitete die Vertreterin des„ſchwachen“ Geſchlechtes den Ver⸗ treter des ſtärkeren Geſchlechts, daß das Blut an die Wand ſpritzte. Das Gericht nimmt an, daß auf beiden Seiten geſündigt wurde und es ſprach gegen Frau Bauer eine Geldſtrafe von 20 M. aus.— Der Hafenarbeiter Ludwig Neidig und der Invalide Auguſt Albert Seuffer zerſchlugen am 10. Juli nachts 12 Uhr an der Wirtſchaft„Zum Rotkäppchen“ eine Scheibe im Werte von 12., ebenſo beſchädigten ſie einen Rolladen. Befragt, ob er betrunken geweſen ſei, bemerkt der Invalide„betrunken nenn ich, wenn ich mit dem Sanitätswagen geholt würde. Ich kann eine Gießkanne voll vertragen“. Beide werden zu je 20 M. Geldſtrafe verurteilt. * Ein ſehr lockerer Burſche iſt der 22 Jahre alte Kaufmann Karl Bluhm aus Naſtatt. Früher bei der Reederei Egan hier beſchäftigt, entwendete er die Summe von—10 000., machte mit dem Gelde in Begleitung eines Mädchens Automobiltouren und verpraßte mit ihr das Geld in kurzer Zeit. Wegen dieſer Tat zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt, brachte ihn der Gefängnisgeiſtliche Herr Meck nach Erlaſſung von 6 Monaten Strafe auf dem Gnadenweg in die Rheinſchiffahrts⸗ aktiengeſellſchaft vorm. Fendel in Stellung. Am 1. März 5.. eingetreten, ſtahl er bereits am 17. Juli aus dem Schalterraum der Firma den für die Filiale Ludwigshafen beſtimmten Geldſack mit einem Inhalt von 499 M. Mit dem Gelde machte er mit einer neuen 17 Jahre alten Geliebten aus Ludwigshafen dortſelbſt Automobiltouren und lebte derart flott, daß er bereits in zwei Tagen 140 M. verbraucht hatte, als man ihn verhaftete. Das Schöffengericht verurteilte den unverbeſſerlichen Burſchen zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, zu dieſer Strafe kommen nun noch die gnadenweiſe erlaſſenen 6 Monate, welche er nunmehr verwirkt hat.— Ein Bürſchchen gleichen Kalibers iſt der erſt 16 Jahre alte Ausläufer Johannes Schimpf, der in ſeiner Stellung bei der Firma Martin Schüreck hier am 17, Juli d. J. einen für Rechnung ſeines Prinzipals bei dem Architekten Karl Schweickart hier vereinnahmten Betrag von 8⁰⁰ M. unterſchlug und mit der veruntreuten Summe in Begleitung des 17 Jahre alten Taglöhners Vinzenz Raupp eine Spazierfahrt nach Lud⸗ wigshafen machte, wo beide ſich von Kopf bis zu Fuß als Gen⸗ tlemans“ neu herausputzten. Dann wurden Jahrten nach Frank⸗ furt a.., Köln unternommen, wo beide in einem Hotel 200 M. verbrauchten, von da gings nach Mainz, wo ſie der ee polizei in die Arme liefen. In 4 Tagen hatten ſie das ganze Ge bis auf einige Mark verjubelt. Schimpf wurde vom Schöffen⸗ gericht zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, ſein Genoſſe zu einer ſolchen von 2 Monaten verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. Sommernachfeſt des D. H. V. im Waldparkreſtauraut am Stern. endausgabe des General⸗Anzeigers vom Dienstag, beiewert ſuc i über die obengenannte n einer Art und Weiſe, die offenbar den Zweck haben ſoll, das der unkerzeichneten Ortsgruppe und ihrer Mitglieder in der 9 ent⸗ lichteit herabzuwürdigen. Der Artikelſchreiber muß ſich ein eigen⸗ arliges Bild über die Beſucher des Feſtes gemacht haben. 5 er die Beranſtaltung beſucht, ſo würde er offenbar über eee nicht in dem Tone reden. Kurz ſei nur geſagt, daß ſämtliche 925 hauptungen des Artikels den Tatſachen zuwiderlaufen, daß 575 en alſo nut in böswilliger Abſicht gemacht ſein können. Denn es 102 5 wahr, daß von den Teilnehmern der Veranſtaltung vom frühen Abend bis 4 Uhr nachts auf den Straßen geſphlt und gewütet wurde, daß die Muſik um 3 Uhr ſpielte und dergleichen mehr. Tatſache iſt, daß die Teilnehmer ſich nach 1½ Uhr von dem Reſtaurant am Stern nach der Stadt begaben, daß die letzten Beſucher um 2 Uhr den Lindenhof pafſterten und zwar ging es bei der Rückkehr von dem Lokale ebenſo rubig zu, wie am Abend beim Hinausgehen. Daß die Muſik bden Be⸗ wohnern der erſten Häuſer des Lindenhofs um 3 Uhr ein Ständchen brachte, iſt direkt unwahr. Die Muſik ſpielte in der Stadt überhaupt nicht. Dem Artikelſchreiber, der offenbar das Bedürfnis hat, jede Unruhe im Lindenhoſviertel den Veranſtaltern des Sommerfeſtes an dle Rockſchöße zu hängen, ſei nur noch geſagt, daß wir Zeugen dafür haben, daß die Waldparkſtraße von den Heimkehrenden faſt nicht be⸗ Rutzt wurde und daſelbſt in der angedeuteten Zeit volle Ruhe herrſchte. Herr S. wird für ſeine Anſchuldigungen die Beweiſe ſchuldig bleiben. Deutſchnatipnaler Handlungsgehilſen⸗Verband 5 Ortsgruppe Maunheim. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 3*(Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) 7 Samstag, 12. Auguſt. Deauville. Prix des Trosues: Bobo II— Uriel. Priz du Gonvernement: Philoſophy— Brunette. Prix des Reſervoires: Gibelin— Cerba. Prig dn Cotean: Ovation— Clos. Prix Hocquart: Reinhart— Baſſe Pointe. Prix Nacowlef: Foxling— Myrtil. *** Ausſtellungen— Huydeſport. Am kommenden Sonntag, den Aoant 8 8 Iggelheim, Pfalz, eine allgemeine Schau von unden aller Raſſen ſtatl, veranſtaltet vom Verein der Hundefreunde Iggelheim. Zirka 200 Hunde, durchweg prima Tiere, werden daſelbſt um die Preiſe konkurrieren; auch viele Kynvlogen und Züchter aus 5 und fern ſich am Sonntag in Iggelheim einfinden. Von privater Seite und mehreren kynologiſchen Vereinen ſind zirka 70 ſchöne Ehrenpreiſe geſtiſtet, darunter der„Dr Karl Lanz⸗Prei 85 für beſten Jagdhund, und der„Preis des Gemeinderats Iggelheim für beſten Luxus⸗, Zwerg⸗ oder Polizeihund. Die Schau findet in den Gartenlokalitäten des„Deutſchen Michel“ ſtatt und iſt in beſter Weiſe für Unterbringung und Pflege der Hunde geſorgt. Es ſind 2 Kkaſſen eingerichtet: Hauptklaſſe und Jugendklaſſe, Einſatz 3 M. Da für zirka 300 Hunde Platz vorhanden, werden am Sonntag zwiſchen 8 und halb 11 Uhr noch Hunde angenommen. Beginn des Richtens 11 Uhr. 5 Uhr Ausgabe der Ehreupreiſe und Diplome. Uhr Schluß. Jedermann kann ſeinen Hund ausſtellen und ſollte temand verſfäumen, ſeinen Liebling von ſachverſtändigen Kynologen utachten zu laſſen. Der erſte Tag des Kölner Sommermeetings. Vielverſprechend das Kölner Sommermeeting mit einem Programm ein, das, der ſen Richtung folgend, ſich nur aus Konkurrenzen für inländiſche zuſammenſetzt. Den Mittelpunkt des Programms bildet der 000 M. ausgeſtattete Preis vom Rhein, der ſeinem Zweck Zuchtprüfung in weiteſtgehendem Maße gerecht zu werden ver⸗ t. Die Auserwählte des Graditzer Stalles iſt Angoſtura, eine Catus⸗Tochter, die nach heutiger Form über die Diſtanz des Rennens, 1600 Meter, den beſten ihrer Altersgenoſſen mindeſtens gleichwertig iſt. Zu ihren Gegnern gehört die auch von Caius abſtammende Smart n. v. Oppenheim, die zwar in dieſem Jahre noch nicht das gleiche große Können gezeigt hat wie im Vorfahre, aber, falls ſie jetzt an die vorigjährigen Leiſtungen anknüpfen ſollte, die Graditzerin wohl in Schach halten müßte. Eine ſtärkere Stütze muß der Stall des Frhru. von Oppenheim in Amethyſt beſitzen, der im Großen Preis von Berlin einem Jey Wind zuſetzen konnte und wieder von dem aus Oeſterreich herbeigerufenen Negerjockei Winkfield geſteuert wird, Aunter dem er die große Form in Grunewald gezeigt hat. Im Vorteil iſt der Hengſt außerdem durch ſehr erhebliche erte ee Als vierter Teilnehmer iſt der Sieger des vorigjährigen Kölner Germanſapreiſes, Herrn Pakheiſers Sand, zu nennen, der als friſches Pferd hier zum erſtenmal ſeit dem Frühfahr über die ihm zuſagende Diſtanz geprüft wird. Der Weinbergſche Stall ſattelt Deſpot, der den übrigen Bewerbern ein ſcharfer Gegner ſein kann, wenn er ſeinen guten Tag hat, im übrigen aber wegen ſeiner Ungebärdigkeit, beſon⸗ ders am Start, ſich einer gewiſſen Berühmtheit erfreut. Das Feld vervollſtändigt Herrn R. Hauiels Aſchanti, der hier zum erſtenmal Gelegenheit findet, den Beweis dafür zu erbringen, daß er in ſolch guter Klaſſe als gleichwertiger Gegner anzuſehen iſt. Gute Beſetzung finden auch die übrigen ſechs Rennen des Tages, von denen zwei der jüngſten Altersklaſſe vorbehalten ſind. In dem Eröffnungs⸗ rennen, für das ſieben Starter bereitgehalten werden, ſind die Privat⸗ ſtälle unter ſich, während in der anderen Zweijährigenprüfung, dem Erſtlingsreunen, für das ſechs Teilnehmer auserſehen ſind, das Hauptgeſtüt Graditz aus ſeinem reichen Beſtande an jungen Pferden Grita ſattelt. In dem Preis von Merheim vertritt den fiskaliſchen Stall die ſchnelle Galtee⸗More⸗Tochter Novelle gegen ſechs Bewerber. Das Verkausrennen des Tages, den Preis von Fühlingen, für das ſechs Pferde unter Order ſtehen, ſchließt die Reihe der Flachrennen ab. Von den beiden Hindernisrennen wird das Unnahürdenrennen vorausſichtlich zehn Pferde am Ablauf vereinigen, und zwar vor⸗ wiegend Dreijährige, die erſt ſeit einigen Wochen über Hinderniſſe geprüft werden können. — Aus dem Großherzogtunt. co. Pforzhe im, 9. Aug. Das Unglück auf dem Wochenmarkte am letzten Samstag hat nuumehr die Behörde veranlaßt, die Schloß⸗ bergſtraße an Markttagen für den Fuhrwerksverkehr zu ſperren.— Geſtern Abend wurde auf der Strecke Brötzingen⸗Pforzheim die erſte Probefahrt mit einer Elektromotive gemacht. Die Jubetriebnahme der elektriſchen Straßenbahn ſoll nach neueren Meldungen voraus⸗ ſichtlich am 15. Auguſt erfolgen. oe. Schwabeuhauſen, A. Boxberg, 9. Aug. Der in der ganzen Gegend bekannte, über 80 Jahre alte Eierhändler Gottfried N u p p von hier machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Ooc. Sinzheim, Baden, 9. Aug. Die Milch⸗Produzenten von Kartung traten geſtern zu einer Verelnigung zuſammen zur Wahrung ihrer Standesintereſſen. Der Antrag, den Verkaufspreis für das Liter Milch von 16 Pfg. auf 20 Pfg. feſtzufetzen, wurde genehmigt. B. C. R 0 t, 9. Aug. Geſtern Nachmittag entſtand in dem Anweſen des Joſef Weis hier Feuer, welches in kurzer Zeit Haus, Scheuer und Stall in Aſche legte. Dem Eingreifen der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Urſache des Brandes iſt unbekaunt doch vermutet man Brandſtiftung. Die Scheuer war mit Heu und Getreide der neuen Ernte gefüllt. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 5600, der Fahrnisſchaden 4000% Ooc. Singen, 9. Aug. Am Montag mittag wurde das 1 jährige Kind der geſchiedenen Arbeiterfrau Kiſt von einem Frachtfuhrwerk ege 1 75 ſofort getötet. oc. Wolterdingen, A. Donaueſchingen, 9. Aug. Vorgeſtern Abend iſt der 20 Jahre alte Hilfsbriefträger Vogt bon Wiokkerbiugen beim Baden im Weiher ertrunken. coc. Gütenbach, 9. Triberg, 9. Aug. Am letzten Sonntag fand hier der Abgeordnetentag des Schwarzwald⸗Militärgauverbandes ſtatt, bei dem ſämtliche 43 Vereine durch 182 Delegierte vertreten waren. Das Landespräſidium war vertreten durch Herrn Oberſt Thiergärtner⸗Drumont. Schriftführer Tobias Bäuerle jr, erſtattete den Bericht über Tätigkeit und Stand des Gaues. Die Mitglieder⸗ zahl iſt wieder etwas geſttegen. Auch der Kaſſenbericht des Herrn Kaſſier Zanger lautete günſtig. Der Vorſitzende Gaupräſident Rappen⸗ egger erſtattete eingehenden Bericht über den Landesabgeordnetentag in Heidelberg. Die Beſtimmung des Ortes, an dem der nächſte Ab⸗ geordnetentag bezw. Gaukriegertag ſtattfinden ſoll, wurde, da ſich kein Verein meldete, noch frei gelaſſen. Die Vorſtandswahlen brachten die einſtimmige Wiederwahl der Herren Nappenegger⸗Vöhrenbach, Schwer⸗ Triberg, Zanger⸗Villingen und Bäuerle⸗St. Georgen. An den Militärverein Rohrbach erfolgte die Berleihung der Auszeichnung für 25jährige Zugehörigkeit zum Landesverband. Vom Oberrhein, 8. Aug. Die Frage der Er⸗ ſtellung einer feſten Brücke ber den Rhein bei Hüningen ge⸗ winnt allenthalben Intereſſe. Nachdem die elſäſſiſche Regierung bereits die Erklärung abgegeben, daß ſie im Prinzip für die Erſtellung einer feſten Brücke zwiſchen Hüningen und der Schuſterinſel iſt, hat auch der Gemeinderat ſich in zuſtimmendem Sinne zur Erſtellung einer feſten Brücke geäußert und will des⸗ 1175 bei der badiſchen Regierung vorſtellig werden. Ferner hat ie Brauereigeſellſchaft vorm Fr. Reiter in Lbrrach mit noch verſchiedenen anderen Intereſſenken eine Eingabe an die badiſche Regierung gerichtet, es möge der Bau einer feſten Brücke über den Rhein nach Tunlichkeit beſchleunigt werden. Auch die Handelskammer Schopfheim hat ſich mit der Frage beſchäftigt und will das Begehren nach einer feſten Brücke über den Rhein bei der Regierung nach Kräften unterſtützen. Für die intereſſier⸗ ten Gemeinden ſoll demnächſt nach der oberelſchſſiſchen Landes⸗ zeitung eine Verſammlung in dieſer Angelegenheit ſtattfinden. Donaueſchingen, 9. Auguſt. Die Landesverſamm⸗ lung der badiſchen Ratſchreiber findet in den Tagen des 12., 13. und 14. Auguſt d. Il ſtatt. Donaueſchingen, die Hauptſtadt der Baar, Reſidenz des Fürſten zu Fürſtenberg, wurde nach der ſchrecklichen Brandkataſtrophe des 5. Auguſt 1908, der 298 Ge⸗ bäude zum Opfer fielen, reizvoll aufgebaut, bietet viele Sehens⸗ würdigkeiten, vor allem das fürſtliche Schloß, der herrliche, im engliſchen Stil angelegte waldartige Park mit zahlreichen exo⸗ tiſchen Waſſervögeln, ſchönen Baumgruppen und Denkmälern. Neben dem Schloſſe befindet ſich die Quelle der mächtigen Donau, mit einer überlebensgroßen Marmorgruppe, darſtellend wie die Mutter Baar ihrer jungen Tochter Donau den Weg nach Oſten zeigt. Daran ſich anſchließend die fürſtlichen Gärten, ausgedehnt und reichhaltig mit der vollkommenſten Orchideenſammlung in Deutſchland. Seit einer Reihe von Jahren weilt alljährilch der deutſche Kaiſer mehrere Tage in Donaueſchingen als Gaſt des Fürſten zu Fürſtenberg; in dankbarer Erinnerung an dieſen Aufenthalt ließ der Fürſt zu Fürſtenberg ein ſehenswertes Monu⸗ ment, den Dianabrunnen errichten. Einen weiteren Anziehungs⸗ punkt für Fremde bildet der Marſtall, die reichhaltigen Natura⸗ lien⸗antiquariſche und ethnologiſche Sammlungen, die Gemälde⸗ gallerie, Sammlung von Gypsabgüſſen, Waffenſammlung, Fürſt⸗ liches Archiv, Bibliothek, Kupferſtichkabinett, Münzkabinett uſw. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, g9. Auguſt. Gegen 5 Uhr ertönte geſtern nachmittag Feueralarm. In der Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker brannten zwei Holzſchuppen, in denen Koks und Kohlen lagerten. Das Feuer entwickelte ſehr ſtarken Rauch und ſah von der Stadt aus ſehr gefährlich aus. Es beſtand auch große Gefahr, daß weitere Gebäude von dem ver⸗ heerenden Element ergriffen würden, doch iſt es dank dem ſchnellen und ſachgemößen Eingreifen der Städtiſchen Feuerwehr gelungen, die Gefahr in verhältnismäßig kurzer Zeit zu beſeitigen. Selbſt⸗ verſtändlich wurde der Brandherd, in dem es noch ſchwelte und kohlte, die Nacht hindurch von der Feuerwehr bewacht, glücklicher⸗ weiſe war ein weiteres Eingreifen nicht erforderlich. Ueber die Urſache zur Entſtehung des Brandes iſt nichts bekannt, man glaubt an Selbſtentzündung, zumal da die Sonne ihre Strahlen auf die beiden nach dem Ormsheimerhof zu gelegenen Schuppen geſtern mit ganz beſonderer Kraft richtete. * Neuſtadt, 9. Auguſt. Da aus allen Gegenden über das überhandnehmende Werfen auf Automobile geklagt wird, ver⸗ hängte das Schöffengericht Neuſtadt dieſer Tage über einen Tag⸗ löhner, der in Weideuthal mit einem Stein nach einem Auto⸗ mobil geworfen hatte, die exemplariſche Strafe von 3 Monaten Gefängnis bei ſofortiger Abführung, Bei der Ausmeſſung der Strafe zog das Gericht die Roheit und die unabſehbaren Folgen in Betracht, die der Steinwurf eventuell hätte haben können, wenn die Inſaſſen gefährlich getroffen worden oder das Auto ſogar führerlos geworden wäre. Dieſe hohe Strafe ſollte auch den Eltern zur Warnung dienen, die ihre Kinder nicht davon abhalten, auf Auktomobile zu werfen, ja, es in ihrer Anweſenheit ſogar geſchehen laſſen.— Bei einem Güterzug auf der Strecke Landau⸗Neuſtadt ſtand plötzlich ein Brikettwagen in hellen Flammen. Der Wagen mußte in Edenkoben abgehängt werden. Oppenheim, 10. Aug. Bei den Pontonierarbeiten gab es unter den Offizieren ein unliebſames Vorkommnis, wie die „Landskrone“ berichtet. Der durch ſeine Spionage⸗Affäre in London bekannte Leutnant Helm geriet infolge des allzureichlich genoſſenen Weines mit ſeinem Hauptmann in einen Wortwechſel, worauf dieſer den Leutnant Helm in ſein Quartier zurückſchickte. Darüber geriet Helm in ſolche Aufregung, daß er ſich in den Rhein ſtürzte. Helm wurde jedoch vom Bataillonsadjutanten ge⸗ rettet und unter Bedeckung eines Offiziers die Nacht über in ein hieſiges Gaſthaus gebracht. Am Dienstag morgen erfolgte ſeine Abführung nach Mainz. Gerichtszeitung. Frankenthal, 8. Aug. Wegen barbariſcher Miß⸗ handlung ihres Pflegekindes, eines noch nicht lae ae G 6 Jahre alten Knaben, hatte ſich heute die 23 alte Ehe· frau Eliſe Körner geb. Flath von Frankenthal vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Sſe wird beſchuldigt in der Zeit vom 25. April bis 10. Juni ds. Js. das arme Kind fortgeſetzt mit einem Stock und einem Lederriemen derartig ge⸗ ſchlagen zu haben, daß der ganze Körper mit Ausnahme des Unterleibes mit ſchwarzen und blauen Flecken bedeckt war und ſeine ſofortige Verbringung in das St. Eliſaßeth⸗Hoſpital ver⸗ fügt werden mußte. Der als Zeuge befragte Landgerichtsarzt Dr. Kreuz bekundet auch, daß der Hinterkopf und das Geſäß des Kleinen infolge der erlittenen ſchweren Mißhandlungen ſtark angeſchwollen waren. Das Gericht erkennt gegen die An⸗ geklagte auf 1 Monat Gefängnis. Der Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft hatte 6Monate Gefängnis beantragt. Darmſtadt, 10. Aug. Nur allzuhäufig wird das Rauch⸗ verbot von einzelnen paſſionierten Rauchern, die ohne Rückſicht auf Damen oder anderen Perſonen, die den oft nichts weniger wie an⸗ genehm duftenden Rauchſtengeln aller Art aus dem Wege gehen wollen, in den Nichtraucherabteilen der Eiſenbahn unterbrochen. Dem Raucher muß auf ſeinen Wunſch von dem Zugperſonal ein Raucher⸗ abteil angewieſen werden, im anderen Falle muß er eben das Rauchen einfach unterlaſſen. Anders dachte der Kaufmann H. aus Pfungſtadt, der vor kurzem von Frankfurt nach Darmſtadt fuhr.„Unn es werd doch geracht“, ſagte er zu dem ihn auf das Verbot aufmerkſam machenden Schaffner,„unn wanns dreißig Mark koſt!“ Wie zu erwarten, aber zu ſeinem großen Erſtaunen erhielt der Rauchluſtige durch das Amtsgericht einen Strafbefehl über 30 ½, genau wie er gewünſcht. Er legte gegen die Strafe Beruſung ein und hatte geſtern das Schöffengericht wegen dieſer Strafe zu befinden. Die Herren hielten aber anſcheinend die Strafe nicht für hoch genug und die Be⸗ rufung für frivol und erhöhten dieſelbe auf„Fünfzig Mark“, ſo daß dem Herrn ſeine Herausforderung und damit die Zigarre teuer zu ſtehen kommt. Mit welcher Frechheit ſolche auf ihren Glimmſtengel verſeſſene Raucher oft auftreten, beweiſt ein dem Schreiber dieſes vor kurzem paſſierter Fall, in welchem er auf der Heimkehr aus dem Odenwald im Nichtraucherabteil in höflicher Form auf das Nauch⸗ verbot aufmerkſam machte. In gröblichſter Weiſe traten nun dieſe in Darmſtadt wohlbekannte Herren(Vater und Sohn] auf: Sie wern net erſticke dran! Gehn Se enaus, wann Sie die Schwindſucht hawwe! ete, waren die Antwort und nur durch die Zurückhaltung der übrigen Paſſagiere kam es nicht zu Tätlichkeiten. Das beſte aber iſt die Tat⸗ ſache, daß die Geſellſchaft bei der Reviſion der Fahrkarten ſtatt britter nur Karten„vierter Klaſſe“ hatten, ſo daß ſie die Abteilung auf der nächſten Station verlaſſen mußten. Das Zugperſonal iſt oft zu nach⸗ ſichtig. 5 55 Kaufmannsgericht Mannheim. 525 Sitzung vom 19. Juti 1911. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der minderjährige W. F. war bei J. B.., Auto⸗Gummi⸗Repo⸗ raturanſtalt Pneumatiks als kaufmänniſcher Lehrling. Der Lehrver⸗ trag war auf 2 Jahre abgeſchloſſen worden und hätte am 1. Oktober 1912 ſein Ende erreicht. Der Lehrvertrag war aber zufolge einer Unterredung vom 27. Juni zwiſchen dem Vater des Lehrlings und dem Lehrherrn vorzeitig aufgelöſt worden. Auch war unterm 5. Juli eine Klage auf Auflöſung des Lehrvertrags erhoben worden, welcher der Beklagte ohne weiteres ſtattgegeben hatte. Der Vater des Lehr⸗ lings hatte nun behauptet, die vorzeitige Auflöſung des Lehrvertrags ſei durch Verletzung der Pflichten des Lehrherrn notwendig ge⸗ worden und machte deswegen beim Kaufmannsgericht eine Ent⸗ ſchädigung von 400 M. geltend. Das Kaufmannsgericht wies die Klage ab. Das Gericht war der Anſicht, daß der Entſchädigungsanſpruch durch den Verlauf der Unterredung vom 27. Juni, wie es ſich in der Verhandlung vom 19. Juli herausgeſtellt hatte, hinfällig geworden war. Durch dieſe Unterredung war nämlich der Lehrvertrag aufgelöſt worden und der Vater nahm mit Zuſtimmung des Beklagten den Lehrling von der Lehre weg. Die Klage auf Auflöſung des Lehrver⸗ trags war daher gar nicht mehr nötig. Bei dieſer Unterredung war, ſo behauptete der Beklagte, von Entſchädigungsanſprüchen nichts ge⸗ ſprochen worden; nach Behauptung des Vaters des Lehrlings 2 75 hatte er zwar davon geſprochen, wie es mit der Entſchädigung ſtehe, beſtand aber, als Beklagter ſich ablehnend verhielt, nicht weiter dar⸗ auf, ſondern hatte ſeinen Sohn ohne weiteren Vorbehalt mitgenom⸗ men. Das Gericht war daher der Anſicht, daß der Lehrvertrag ohne beiderſeitige Entſchädigungsanſprüche aufgelöſt worden war; der Vater des Lehrlings hätte eben einen ausdrücklichen Vorbehalt wege⸗ des Schadensanſpruchs machen müſſen. Die Hitze. Die Hitze war geſtern wiederum ſehr intenſiv. Das Thermo⸗ meter verzeichnete noch abends 6 Uhr 25 Gr. R. Infolge der anhal⸗ tenden Trockenheit herrſcht ein großer Mangel an Ge⸗ müſe, denn die Zufuhr auf dem geſtrigen Hauptmarkt war lange nicht ſo groß wiezur gleichen Zeit des Vorjahres. Dabei erfuhren dieGemüſepreiſe eine ſehr erhebliche Preisſteigerung, die in dem Haushaltungsbudget mancher Hausfrauen ſich recht unlieb⸗ ſam bemerkbar machen bürfte. ***„ Unter einem geſtern vormittag in Heidelberg eingetrof⸗ fenen größeren Sch!einetransport aus Norddeutſchland befanden ſich wiederum ſieben Tiere, die infolge der großen Hitze verendet waren. Bis jetzt verliert ein norddeutſcher Groß⸗ händler auf dieſe Art und Weiſe allein 200 ſeiner beſten Tiere, die er nach Süddeutſchland transportierte. Der betreffende Abſender war nicht verſichert, hat alſo den Verluſt von 20 000 Mk. ſelbſt zu tragen. ** Trübe Ausſichen über die Wetterlage veröffentlicht ein meteprologiſcher Fachmann im„Stuttg. Neuen Tagbl.“ Dieſer ſchreibt u. a. Bei dieſer außergewöhnlich trockenen Witterung ver⸗ ſagen alle Faktoren, die ſonſt Einfluß auf die Regenbildung haben, vollſtändig. Solche Faktoren ſind die Bodenfeuchtigkeit, das Grund⸗ waſſer und die großen Waldbeſtände. Durch die lange Trocken⸗ periode iſt die Ausdünſtung faſt vollſtändig aufge⸗ hoben. Daher iſt die Luft als Leiter wegen ihrer Trockenhei ungeeignet, dazu fehlen auch die feuchten Wälder, die die Verbin⸗ dung der Luftelektrizität mit dem Boden normaler Wetterlagt herſtellen. Es entſtehen dadurch nur Trockengewitter d. h. ſolche, di“ die nur in ſich ſelbſt entladen und keine Waſſerwolken führen Unter ſolchen Verhältniſſen legt ſich die Frage nahe, wann werder wir endlich wieder Regen bekommen? Das dürfte der Fall ſein wenn Ende Oktober bis Anfang November die nördlichen Lände; W. 7 *3* Manheim 1I. Auguſt. General⸗Inzeiger.(Mittagblatt.) ſich ſoweit abgekühlt haben, daß von dieſen nördlichen Gegenden die Winde eine ſolche niedere Temperatur in die wärmeren ſüd⸗ lichen Gegenden bringen, daß ſie dort mit der Vermiſchung der wärmeren Temperatur eine Kondenſierung des Waſſerdampfes er⸗ zeugen, die dann zur Wolkenbildung und zu Regen führt. Heute vormittag 9½ Uhr verzeichnete das Thermometer be⸗ reits 21”.; die Temperatur des Rheines betrug heute früh 6 Uhr 19½ R. *** Ueber die Hitze und die hierdurch hervorgerufenen Unglücks⸗ fälle liegen heute folgende Nachrichten vor: (Karlsruhe, 10. Augnuſt. Der heutige Tag brachte eine noch größere Hitze als geſtern. In Karlsruhe zeigte das Thermo⸗ meter um 2 Uhr nachmittags 32,5 Gr. C. im Schatten. An ein Zurckgehen der Hitz⸗ und Trockenperiode iſt vorläufig noch nicht zu denken. Ein hier wohnhafter Arbeiter erlitt einen Hitzſchlag und mußte nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Ein Wieſenbrand entſtand heute nachmittag vermutlich infolge der Hitze am Albufer zwiſchen Kühler Krug und Mühlburg, wobei eine Fläche von ca. 500 Quadratmeter abbrannte. wDarmſtadt, 11. Auguſt. Seit etwa 8 Uhr ſteht beim Truppenübungsplatz in der Nähe des Griesheimer Hauſes ein großer Waldkomplex in Flammen. Feuerwehr und Militär ſind in Tätigkeit. * Mombach Mainz, 10. Auguſt. Infolge der Gluthitze iſt die hier ſonſt ſo umfangreiche und ergiebige Bohnenernte gänzlich vernichtet. Die Pfirſiche ſind an den Bäumen faſt wie gebraten und fallen drößtenteils ab. * Frankfurt a.., 11. Auguſt. Ohne Waſſer waren geſtern nachmittag von 3 Uhr an bis ſpät in die Nacht hinein die höher gelegenen Stadtteile, wenigſtens die Bewohner der oberen Stockwerke. Namentlich in Nordend und Bornheim trat dieſe Kalamität recht unangenehm auf, umſo mehr, als weder Haus⸗ beſitzer noch Mieter vorher auf die Abſtellung aufmerkſam gemacht und dadurch in den Sland geſetzt waren, ſich notdürftig mit Waſſer zu verſorgen. * Haſſel, 10. Auguſt. Die Stadtſchulverwaltung hat heute beſchloſſen, den Unterricht an ſämtlichen ſtädtiſchen Volks⸗ und Mittelſchulen mit Rückſicht auf die noch anhaltende große Hitze bis gauf weiteres um eine Stunde früher morgens anfangen zu laſſen. Außerdem ſind die Schulleiter ermächtigt worden, nach Bedürfnis die Schüler bereits um 9 Uhr wieder zu entlaſſen. Die Schulen, die bisher um 8 Uhr früh anfangen, beginnen von mor⸗ gen früh an um 7 Uhr und ſollen nach Möglichkeit um 10 Uhr be⸗ endet werden * Höln, 10. Auguſt. Aus der Umgegend werden zahlreiche Waldbrände gemeldet, die eine Folge der Hitze ſein dürften. Bei Brand in der Nähe von Aachen ſteht der Gemeindewald in Flam⸗ men. Die Ortsfeuerwehr und auch die Aachener Feuerwehr ſind machtlos. Es iſt Militär aus Aachen zu Hilfe abgegangen. Der Brand im Hertogenwald wütet fort. Es iſt bis heute Abend nicht gelungen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, obwohl Mili⸗ täx in großem Umfange bei den Löſcharbeiten tätig iſt. Es fehlt an Waſſer. * München, 11. Auguſt. In der Nähe von Eichſtädt breitet ſich ein Waldbrand längs der Bahnlinie München Berlin ſo ge⸗ maltig gus, daß offene Güterwagen nicht mehr verkehren dürfen. * Magdeburg, 10. Auguſt. Das Sacklager der Leinwand⸗ und Sackfabrik A. Kruſls Wwe. am Neuſtädter Bahnhof, das über eine Million Säcke enthielt, iſt heute Nachmittag nollſtändig niedergebrannt. Fernfatzrt des Luftſchiffes„Sahmahen⸗ nach Frankfurt. rr. Baden⸗Baden, 10. Auguſt. Am heutigen Donnerstag hat das Luftſchiff„Schwaben“ mit ſieben Paſſagieren die Fahrt nach Wildbad im württ. Schwarzwald zur Ausführung ge⸗ bracht, die ſchon für geſtern geplant war. Um.26 Uhr ſtieg der Luftkreuzer in die Höhe, paſſierte dann Baden⸗Baden und nahm den Kürs zum Murgtal über Herrenalb nach Wildbad. Hier erwarteten Tauſende von Zuſchauern das Luftſchiff und begrüß⸗ ten dasſelbe mit jubelnden Zurufen. Ueber dem Sommerberg wurde eine große Schleife beſchrieben und dann eine längere Kreuzfahrt über der Stadt ausgeführt. Die Rückfahrt erfolgte über Neuenbürg, Pforzheim, Murgtal, Gernsbach und Baden⸗ Baden und um 10 Uhr landete der Luftkreuzer glatt in der Halle beim Bahnhof Baden⸗Oos. Die Paſſagiere waren entzückt von der ſchönen Fahrt und beſonders auch von den Landſchaftsbildern, die ihnen geboten wurden. Bemerkenswert iſt, daß die„Schwaben“ in einer durchſchnittlichen Höhe von 800 Meter fuhr, was ſich als eine Bewunderung erregende Rekordleiſtung darſtellt. „ Baden⸗Dos, 11. Auguſt. Morgens.30 Uhr.(Privat⸗ Telegramm des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Luftſchiff „Schwaben“ iſt heute früh.48 Uhr von der Luftſchiffhalle aus mit 9 Paſſagteren an Bord zu einer Fernfahrt nach Frank⸗ furt a. M. aufgeſtiegen. Der Luftkreuzer nimmt ſeinen Kurs über Heidelberg, Darmſtadt und gedenkt um 11 Uhr in Frank⸗ furt zu landen. Die Rückfahrt nach der Luftſchiffhalle erfolgt nach⸗ 1 mittags 2 Uhr. 8 Baden⸗Oos, 11. Anguſt.(7 Uhr vormittags.] Das Luft⸗ ſchiff Schwaben iſt unter Führung von Dr. Eckener heute morgen um.85 Uhr mit 9 Paſſagieren an Bord zur Fahrt nach Frank⸗ furt g. M. aufgeſtiegen. Die Reiſe geht über Raſtatt, Karlsruhe, Heidelberg, die Bergſtraße entlang direkt nach Frankfurt, von woo aus ein Abſtecher nach den Taunusbädern gemacht wird. Die Rückfahrt ſoll über Kreuznach die Haardt entlang genommen wer⸗ den. Heute abend zwiſchen 5 und 6 Uhr wird die„Schwaben“ in Baden⸗Oos zurückerwartet. 15 *„ Karlsruhe, 11. Aug..5 Uhr vorm.(Pr.⸗T. des Mannh..⸗A.) Das Luftſchiff Schwaben paſſierte um 745 Uhr in ſtolzer Fahrt die Reſidenz und nahm die Richtung nach Heidel⸗ berg. N. Heidelberg, 11. Aug..20 Uhr vorm.(Pr.⸗T. des M..⸗A.] Heute früh.15 Uhr paſſierte der Luftkreuzer„Schwa⸗ ben“, von Baden⸗Baden kommend, auf der Fahrt nach Frankfurt die Stadt Heidelberg. Um.12 Uhr hörte man das Surren der Propeller. In etwa 100 Meter Höbe überflog das Luftſchiff den Neckar in der Nähe der Friedrichsbrücke und nahm dann ſeinen erkennen. Alle vier Propeller arbeiteten. Der Name„Schwaben“ war deutlich mit 15 Auge ſichtbar. as Luftſchiff den Blickenn. 5 55 9 inheim, 11. Aug. 9 Uhr vorm.(Pr.⸗T. d. M. .⸗A.) Das Luftſchiff„Schwaben“ überflea 8 0 Uhr unſere Stadt. Es fuhr anfangs ſehr ſchnell, verlangſamte aber über die Stadt ſeine Fahrt, ſodaß es den Anſchein erweckte, als ſollte eine Jandung vorgenommen werden. Die Flughöhe betrug ekwa 100 jedoch nur vorübergehend ſein. die Zunahme von Poſtgehilftunen eine ganz außerordentliche iſt. Im durch den 490 neue Stellen geſchaffen wurden, Kurs über Neuenheim hinweg an der Bergſtraße entlang in lang⸗ ſamer Fahrt. In der vorderen Gondel konnte man 4 Perſonen Erſt.30 Uhr verſchwand vIm. Darmſtadt, 11. Aug..15 Uhr vorm.(Pr.⸗T. d. M. .⸗A.) Das Luftſchiff„Schwaben“ paſſierte.05 Uhr die Stadt in ziemlich ſchneller Fahrt in etwa 200 Meter Höhe. W. Frankfurt a.., 11. Auguſt. Nach einer kurzen Schleifenfahrt über den Taunus kehrte das Luftſchiff„Schwaben“ kur hieſigen Luftſchiffgelände zurück, wo es um 10.12 Uhr glatt andete. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Kaiſer in Mainz. * Mainz, 11. Auguſt. Der Kaiſer traf von Wilhelmshöhe kommend, bei der Wärterbude 39 der Strecke Mainz⸗Alzey ein, mit ihm die ſchon gemeldeten Herren ſeines Gefolges. An der Halteſtelle hatten ſich eingefunden der Großherzog von Heſſen, Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, die Kronprin⸗ zeſſin von Griechenland und die Kronprinzeſſin, ferner der Kom⸗ mandierende General von Eichhorn, der japaniſche General Stogi und Provinzialdirektor Breidert. Der Kaiſer trug die Uniform ſeines 116. Regiments, die Großherzogin und die Prinzeſſin Friedrich Karl die Uniformen ihrer Regimenter. Der Kaiſer be⸗ grüßte, nachdem er zu Pferde geſtiegen war, den Großherzog und ſeine hohen Verwandten auf das herzlichſte und ſprengte dann nach dem Großen Sand, um einer Truppenübung der 25.(Großh. heſſ.) Diviſion und anderer Truppenteile beizuwohnen. Das Wetter iſt ſchön und heiß. Die Uebung begann mit einem Exerzieren des Magdeburgiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 6. Hieran ſchloß ſich eine Gefechtsübung unter Leitung des General⸗ leutnants v. Plüskow, an welcher teilnahmen die 50. Infanterie⸗ Brigade, des Infanterie⸗Regiments Kaiſer Wilhelm., Großh. heſſ. Nr. 116, dann die 6. Dragoner und 2 Abteilungen des Feld⸗ Artillerie-Regiments Nr. 63. Aus Mainz und der ganzen Um⸗ gegend waren zahlreiche Schauluſtige herbeigeſtrömt, welche den Kaiſer und die Fürſtlichkeiten freundlichſt begrüßten. Der Rieſenausſtand in London. OLondon, 11. Auguſt. In Colcheſter erhielt die ganze Garniſon geſtern abend plötzlich den Befehl ſich bereit zu halten, um augenblicklich nach London abgehen zu können. In Aldershot ſind ebenfalls 10000 Mann marſchbereit. Militär und Poliziſten bewachen die Weichen der Regierungsbahnen, ſie haben Befehl, jedermann fernzuhalten, der von den Vorbereitungen etwas ſehen will. Man glaubt, daß die Truppen no chwährend der Nacht nach London abmarſchieren werden. *„ London, 10. Auguſt. Die Zahl der ſtreikenden Dock⸗ arbeiter wird auf 8000 geſchätzt. In keinem einzigen Schiff wird gearbeitet. 1400. Angeſtellte der Güterabfertigungsſtellen der Great Weſternbahn haben die Arbeit niedergelegt. In Paddington, der Endſtation dieſer Bahn ruht der Betrieb vollſtändig. Die Ge⸗ ſellſchaft wandte ſi chan das Innenamt um Hilfe. 5 * Dover, 10. Auguſt. Ein Regiment Worceſterſhire hält ſich ebenſo wie ein zweites bereit, um nach London zu marſchieren. Alle Offiziere wurden vom Urlaub einberufen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.] ſ Berlin, 11. Aug. Wie verlautet, iſt es notwendig ge⸗ worden, vorübergehend die Einſtellung von Frauen in den Reichspoſtdienſt einzuſchränken, weil durch die An⸗ ſtellung von Militärauwärtern in letzter Zeit die weitergehende Ver⸗ wendung weiblicher Arbeiter ins Stocken geraten iſt. Dieſe Maß⸗ nahme erſtreckt ſich nicht auf den Feruſprechdienſt, zu dem die Frauen beſonders geeignet ſind. Die Eiuſtellung von Poſtgehilfinnen wird Es muß daran erinnert werden, daß belief ſich ihre Zahl nur auf 220, nach dem letzten Etat, den, auf 20 000. Eine weitere Verwendung von weiblichen Angeſtellten im Poſtdienſt iſt durch Verfügung gegeben, in der feſtgeſetzt iſt, daß bei den Pyſt⸗ ämtern 3. Klaſſe jetzt auch Gehilfinnen angeſtellt werden können. Der Kampf um Marokko. Offiziöſes. In einem aus der„Nähe“ des Auswärtigen Amtes ſtammenden Artikel der„Münchn. N. Nachr.“ wird ausgeführt: In dem Verhalten des Kaiſers in der Marokkofrage kann auch der ſchärfſte Beobachter keinen Tadel finden, und ſo not⸗ wendig die Novemberſtürme des Jahres 1908 waren, ſo wird doch kein Patriot eine zweite Auflage in umgekehrter Richtung herbeiwünſchen, wo heute dazu nicht der mindeſte Anlaß vor⸗ liegt. Es wird in Paris und London auf unſere Politik nur günſtig wirken, wenn die öffentliche Meinung Deutſchlands jeden Anſchein ſolcher Spekulationen auf innere Uneinigkeit zurückweiſt. Frankreich hat in den letzten Julitagen am eigenen Leibe erfahren, daß ein engliſcher Bluff, wie die Rede des Miniſters Lloyd⸗George einer war, die Haltung der deutſchen Staats⸗ männer nur verſteift. Wenn jetzt das Paris Journal aus London zu melden weiß, England beabſichtige, die Zurück⸗ ziehung des deutſchen Kriegsſchiffes von Agadir in Berlin zu fordern, ſo können wir ihm heute ſchon die Ant⸗ wort geben: Unſere Kriegsſchiffe bleiben, wo ſie ſind, bis die Reichsleitung es für gut findet, ſie anderswo zu verwenden. Das klingt ganz tapfer, aber dem tapferen Wort muß auch die tapfere Tat folgen, wie die„Münchn. N. Nachr.“ aus eigenem ganz richtig ande de„Man will eben diesmal wirk⸗ lich befriedigende poſitive Reſultate und keinen aufgebügelten Scheinerfolg.“ Oder ſollte die Agadiraktion etwa die Einleitung zur Preisgabe Marokkos durch das Deutſche Reich ſein? Wenn man die Wehklagen unſerer Offiziöſen über die„Hitzköpfe“ lieſt und die freiſinnig⸗ gouvernementalen Kommentaren dazu, dann könnte man faſt auf den Gedanken kommen. Aber wir ſind nicht unpatriotiſch genug zu glauben, daß das mächtige Deutſche Reich ſeine weltpolitiſchen Widerſacher ſo nachdrücklich an ſeine Wehr orinnerte, ſo energiſch an die geſperrte Tür pochte, um dann den lieben Nachbar liebens⸗ würdig zu verſichern, wir wollten nur unſere Viſitenkarte abgeben und uns in Erinnerung bringen, wie ſo traurig humoriſtiſch heute in der„Frankf. Zeitung“ die Entſendung des„Panther“ nach Agadir gedeutet wird, und im übrigen durch dieſes vor einem geſchloſſenen Hafen Marokkos erſcheinende deutſche Kriegs⸗ ſchiff unſere Bereitwilligkeit bekunden, Frankreich Marokko zur alleinigen politiſchen, und damit notwendigerweiſe alleinigen wirtſchaftlichen Ausbeutung zu überlaſſen gegen Abtre⸗ tung franzöſiſcher tropiſcher Kolonialgebiete. Wir ſind nicht unpatriotiſch genug, den intelligenten Staatsmännern des mäch⸗ tigen Deutſchen Reiches eine Politik zuzutrauen, in der die Mittel und das erſtrebte Ziel in einem ſo lächerlichen Miß⸗ verhältnis ſtehen. Wenn man nicht mehr erreichen wollte, dann braucht man wirklich nicht durch eine nach Kraft und Willen Jahre 1880 ausſchauende Aktion den Argwohn Englands aufs neue auf- peitſchen, Unverſchämtheiten der engliſchen Preſſe und anderer l In dem Intereſſe der Freikonſervativen und Reichspart Gentlemen provozieren, eine unverkennbare neue deutſth⸗engliſche Spannung heraufführen, die mühſelige und langjährige Ver⸗ ſtändigungsarbeit in Frage ſtellt. Wenn wir nur abgefunden ſein wollten mit etwas Kautſchuk für die Gewährung eines unge⸗ heuren wirtſchaftlichen und politiſchen Machtzuwachſes an Fran reich, dann war dieſe Viſitenkarte, die uns den neuen Zuſammen⸗ bruch deutſch⸗engliſcher Verſtändigungshoffnungen koſtete, ein ebenſo teurer wie lächerlicher Spaß. 0 Die Entſendung des Panther nach Agadir bedeutete, mußte nach ihrer Logik und Wucht bedeuten entweder die Forde⸗ rung Deutſchlands, daß die Zuſtände Marokkos wieder auf den Stand der Algeciras-Akte zurückgeführt werden, Frankreich alſo einen vollkommenen politiſch⸗militäriſchen Rückzug aus Marokko antritt, oder das Verlangen Deutſchlands, ſeine wirtſchaftlich Intereſſen in Marokko durch das einzig denkbare Mittel ſichern, die Einräumung einer politiſchen Einflußſphäre— orientaliſchen Staaten ſind Handelsintereſſen ohne politiſch Nachdruck undenkbar.“ Das iſt die Politik der Logik unſeres 6 ſcheinens vor Agadir und der Konſequenz aller marokkaniſch Erfahrungen, das war Herrn v. Kiderlens Politik, wenn ande er des 11 eines Staatsmannes von eiskalter Energie würdig iſt. Aber ſelbſt wenn wir annehmen wollen, Deutſchland hab mit der wuchtigen Panther⸗Viſitenkarte von allem Anfang n jene Politik der Beſcheidenheit und des Maßhaltens zugunſt⸗ Frankreichs verfolgt, iſt damit denn ſchon der Beweis erbra daß dieſe Politik die richtige war für Deutſchlands wirtſ liche und politiſche Intereſſen und die einzig mögliche war, na den internationalen Kräfteverhältniſſen? Unſere Offiziöſe ihre freiſinnigen Nachbeter, die heute— ein Schauſpiel für — im Gouvernementalismus erſterben, führen ſo ihren Beweis: die Politik der mäßigen Forderungen, die wir heute b treiben, war auch die urſprüngliche(der Panther nur eine V karke oder eine Atrappe), al ſo iſt ſie die richtige. Eine würdige Beweisführung. Nein, ſtatt dieſer müßten die ziöſen und ihre Schleppenträger ſich um den Beweis mühen, d die Politik der Hitzköpfe, deren Forderungen genau gekennzeichn unterſtrichen waren durch die Agadir-⸗Aftion, falſch, unmögli und unnötig war. Wir vermiſſen bisher noch in den offizibſe und den freiſinnig⸗gouvernementalen Blättern den ſachlich Gegen beweis gegen die Behauptung der Hitzköpfe, die Po der Kompenſationen außerhalb Marokkos— die urſprüng der deutſchen Regierung, ergo richtige!— könne uns ke hinreichende wirtſchaftliche und politiſche Entſckädigung für d Konſolidierung des franzöſiſchen Kolonialreiches in Nordafri mit ihren ungeheuren wirtſchaftlichen, politiſchen und mil riſchen Möglichkeiten bieten. Warum widerlegt nicht die Wei heit und Sachkunde der Offiziöſen und Freiſinnigen dieſe B hauptungen, die auf die Erfahrungen ſfämtlicher Ke der wirtſchaftlichen und politiſchen Situation in Afrika ſtützen? Statt deſſen trampeln die Offiziöſen und ihr tanten auf der armen„Poſt“ herum, deren Kundgebun⸗ bei Alldeutſchen noch bei den Nationalliberalen einen Rück hat, und gebärden ſich, als ſeien mit der Zurückweiſung der Ta loſigkeiten der„Poſt“ auch die ernſten und ſachlichen Ford rungen der nationalen Politiker diskreditiert, widerlegt und a getan. Ein plumpes Manöver der Hilfloſigkeit, die die Politik der Kompenſationen außerhalb Marokkos i u führen und nichts„gegen die lärmend geltend Forderungen polftſſcher Hitzköpfe“ beizubringen w rungen, die dieſe Hitzköpfe aufrechterhalten, in patriotiſchen Bewußtſein, daß wenn dieſe Forderungen lich nicht die der Regierung geweſen ſein ſollten, dieſer nicht gegen ſie ſpricht, ſondern nur gegen den politiſchen und die nationale Energie unſerer Regieren den. * unruhigung. Kompenf ie ſe Berlin, 10. Aug. In ihrer heutigen Morgenaus die„Poſt“ von dem Schreiben des Vorſitzenden der Reichsp Fürſten von Hatzfeld nur ganz kurz Kenntnis. Sie behandelt f Schreiben als ein rein privates Schreiben, deſſen Veröffent chu ſie als einen Mißbrauch hinzuſtellen ſucht. Mit einem Rückzug ſchreibt die„Poſt“: Schon aus dieſem Satze(dem Schl ſatze; geht hervor, daß es nicht in der Abſicht des Schreib dieſes Schreiben der Oeffentlichleit zu übergeben. An welch eine ſolche Veröffentlichung Intereſſe hat, iſt nicht ſchwer ſicherlich nicht und wird deshalb auch von maßgebender Freikonſervativen Partei bedauert. Was die„Poſt“ ſelbſt anbetrifft, ſo gehört ſie ſeit dem 1910 nicht der Freikonſervativen und der Reichspartet, ſo · Konſortium, deſſen Mitglieder ſich über das ganze Re Die„Poſt“ hat aber freikonſervative Politik getrieben, Programm der Freikonſervativen Partei zugleich das Pr jetzigen Beſitzer der„Poſt“ iſt. Ganz unabhängig davr Reichspartei dem Vortrage ihres Vorſitzenden zuſtimmen nicht, wird die„Poſt“ auch ferner freikonſervative Politi leiters geſchrieben. Das Gebaren derjenigen Leute kämpfung politiſcher Gegner Privatbriefe ohn Ge Schreibers veröffentlicht, iſt ſo unerhört, da über der Oeffentlichkeit überlaſſen muß. 6, Seite. Gensral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Auguſt. Jolkswirtschalt. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Die Direktion der Geſellſchaft verſendet folgendes Rund⸗ ſchreiben: „Wir machen Ihnen hiermit die ergebene Mitteilung, daß das Elektrizitätswerk der Neuen Rheinau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft Rheinau von uns übernom⸗ men worden iſt und wir damit in alle vertraglichen Pflichten und Rechte dieſes Werkes eingetreten ſind. Die Verwal⸗ tung befindet ſich in Mannheim, Max Joſefſtr. 2, Tel. 6700. Alle die Verwaltung und das Rechnungsweſen des Elek⸗ trizitätswerkes betreffenden Mitteilungen bitten wir an obige Abdreſſe zu richten. Für Poſtſchecküberweiſungen iſt uns vom Poſtſcheckamt Ludwigshafen a. Rh. die Nr. 1707 zugeteilt wor⸗ den. Banküberweiſungen erbitten wir uns auf unſer Konto bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Das Elektrizitätswerk Rheinau behält die bisherige Telephon⸗ Nr. 1685, welche Sie für alle Mitteilungen benutzen wollen, welche den Betrieb des Werkes und die Ueberwachung des Netzes betreffen. Die neue Telephon⸗Nr. 6700 der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft tritt in zirka 14 Tagen in Kraft. Bis dahin bitten wir für telephoniſchen Anruf an die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft die Nr. 1180 der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft benutzen zu wollen.“ ** Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mann⸗ heim legt am 24. Auguſt M. 11 250 000 4proz. Teilſchuldver⸗ ſchreibungen zum Kurſe von 99,30 Prozent in Mannheim, Frankfurk a.., Darmſtadt und Berlin zur Zeichnung auf. Für Kapital und Zinſen hat die Stadt Mannheim die Garantie übernommen. Wie ber Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller uns mit⸗ teilt, wird der Reichspoſtdampfer„Scharnhorſt“ des Norddeut⸗ ſchen Lloyd auf der Ausreiſe 341 nach Auſtralien Neap el noch anlaufen. Die für die Poſt der Reichs⸗Poſtdampfer auf der Ausreiſe nach Oſtaſien und Auſtralien getroffenen Maß⸗ nahmen werden daher erſtmalig mit der Reiſe 483 nach Oſtaſien (ab Genua 24. Auguſt) in Wirkſamkeit treten. Die Deutſch⸗Oeſterreichiſche Zuckerinduſtrie⸗A.⸗G. in Berlin ſchließt das Jahr 1910—11 mit 70 722 Verluſt ab, der ſich durch den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr um 8700 auf 62 021 4 ermäßigt. Auf das Aktienkavital von 1 400 000 ſtehen nnch 1 050 000% Ein⸗ zahlung aus. Lelegraphiſche Börſen⸗Ferichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ondon, 10. Aug.„The Baltic“,(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: feſt bei guter Nachfrage. Verkauft: 1 Ladung Süd⸗ auſtrallan A. t. per April zu 34/0½, per 480 lbs. netto. 1 gl. Ladung per Juni zu 31/9, per 480 lbs. netto. Mais ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft bei 3 d höheren rPeiſen. Verkauft: 1 Teilladung Odeſſa ſull Outt. r. t. per Auguſt zu 26 per 492 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſeſt bei beſſerer Nachfrage, Preiſe 3 d höher. Verkauft: 1 Ladung Azof⸗Black⸗Sea per Aüg. zu 22/ per 400 Ibös. t. g. 1 Ladung Odeſſa⸗ Nie.⸗Erim.⸗Don⸗Kuſtrudi per Oktober⸗November zu 22/,1½ per 400 158. t. g. 1 Teilladung Azof⸗Black⸗Sea per Auguſt⸗September zu 21/7½, per 400 168. t. g. Hafer ſchwimmendt feſt aber nicht lebhaft. Berkauft: 1 Teilladung La Plata, 35/36 lbs., per, Aug.⸗Sept. zu 16/3, 1 Teilladung Donau per Auguſt⸗September zu 15/½, 304 lbs. 1 Teil⸗ ladung Douau per September⸗Oktober zu 15/472 per 304 lbs. RNRewyork, 10. Aug. Kaffee feſter guf Käuſe der Package houſes, Hauſſeunterſtützung, Käufe der Kommiſſionshäuſer, Deckungen der Baifflers und Käufe ſeitens einiger Importeure. Gegen Schluß etwas ſchwächer unter dem Druck einiger Realiſationen. Schluß ſtetig. lte anziehend auf ermutigedne Kabelberichte, Deckungen der Baiſſiers und Hauſſeunterſtützung. Späterhin aber wieber abgeſchwächt auf günſtiger lautende Welterberichte, Baiſſe⸗ manipulationen, Realiſationen und unbefriedigende Exportnach⸗ frage. Gegen Schluß wieder etwas erholt auf einige Deckungen. Schluß ſtetig. RNewpyork, 10. Aug. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtrammer Haltung, mit September 94 c. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chieagoer. Schluß willig, Preiſe unverändert und c. niedriger. Verkäufe für den Export: 85 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 2000 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauſe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig, Preiſe September 4., Dezember 2 c. höher. Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. *Chieago, 10. Aug. Produktenbörſe. Weizen eröffnete, angeregt durch die Streiknachrichten aus England, ermutigende tele⸗ graphiſche Berichte aus Liverpool und unter dem Einfluſſe des a la auſſe lautenden Ackerbaubureauberichts, in ſtrammer Haltung, mit September 1½ c. über dem geſtrigen offiziellen Schlußkurſe. Die Aufwärtsbewegung machte zunächſt noch weitere Fortſchritte, da aus Rußland ungünſtige Ernteberichte einliefen und von Argentinien kkleinere Wochenabladungen erwartet werden. Im ſpäteren Ver⸗ laufe gingen aber die anfänglich erzielten Beſſerungen wieder ver⸗ loren, da zu dem erhöhten Kursniveau ſich Realiſationsluſt zeigte, aus Winnipeg ſchwächere Marktberichte einliefen und aus Manuitoba kein Froſt gemeldet wurde. Berichte über günſtigere Ernteverhält⸗ niſſe in Kanada und matte Tendenzen von den nordweſtlichen Märkten wirkten weiter verſtimmend. Schluß willig, Preiſe ſchließ⸗ lich nur noch c. höher bis 8 c. niedriger. Mais ſetzte auf anregende Kabelberichte und auf den a la Hauſſe lautenden Bericht des Ackerbaubureaus in ſtetiger Haltung, mit September ½% c. höher ein. Im ferneren Verkehr war das Kursnuveau nach unten gerichtet, wozu Meldungen aus dem Weſten über Regenfälle, größeres Angebot ſeitens der Farmer, der a la Baiſſe lautende Bericht des Cineinnati Price Current und Abgaben der Kommiſſionshäuſer Anlaß gaben. Die durch die beſſere Nachfrage nach Lokoware ſich ſpäter zeigende Beſſerung konnte ſich nicht be⸗ haupten, da Realiſattonen, hervorgerufen durch günſtig lautende Erntenachrichten einen neuerlichen Druck auf das Kursniveau aus⸗ übten,. Schluß willig, Preiſe ſchließlich nur noch 96—½ c. höher. * Cincinnati, 10. Aug. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eineinnati Price Current zuſolge waren in den mittleren Mats⸗ gebieten die Bedingungen für das Wachstum und die weitere Ent⸗ wicklung der Pflanzen günſtig. Nieder egangene Regenfälle beſſerten die ſpät gepflauzen Felder. Der Stand derſelben iſt gut, aber für die früh bepflanzten Flächen kam der Regen zu ſpät, um dem Stande der Pflanzen noch aufhelfen zu können. Man erwartet eine nappe Ernte für dieſes Jahr. Beim Frühjahrsweizen nehmen die durch ſchwarzen Roſt verurſachten Schäden zu. Regenfälle und kaltes Wetter verzögern das Wachstum. Die Haferernte iſt unzulänglich, aber die Qualität iſt gut. Die Weideflächen beſſern ſich. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 10. Aug. Umſätze bis 6½4 Uhr abends. ditaktten 207½ bz., Diskonto Kommandit 1889 bz, Dresdner * bg., Nationalbank f. D. 127—12794 bz.., Mitteldeutſche ditbank 122,75 bz., Oeſterr. Länderbank 137½4 bz., D. Nationalb. remen 121,0 bz. G. Staatsbahn 15996 bz., Lombarden 23 bz., Itimore und Ohio 10496— ½ bz., 127% bz. Nordd. Ilond 95¼ 5. G. Fproz. amort. Mexikaner 96,00 bz. Gummiwaren Peter 180,25 bz.., Adlerw. Kleyer 465,75 bz.., Brauerei Eichbaum 34,75 bz.., Gelſenkirchen 204¼ bz., Steg. Eiſenkonſtr. 108,50 bz.., .⸗Luxemburger 197%4 bg., Steaua Romana 188 bz.., Rußfabr. u. Chem. Ind. Wegelin 218,50 bz.., Lothringer Cement 180 bz.., ee Eiſenach 163,25 bz.., Scheideauſtalt 814 bz., Höchſter Farb⸗ rke„75 bz.., Phönix Bergbau u. Hüttenbetr. 260—2594 b 6 Schuckert 167 bz. ult., Elektr. Bergmann 236,50 bz.., Elek goigt u. Häffner 103 bz. G. 6½ bis 6½ Uhr: Lombarden 23 10 Elektr. Schuckert 16334—56, Nationalbank f. D.(Berlin) 1279, bz. G. Die Abendbörſe zeigte ruhige Haltung. Im Einklang mit ſchwächeren Londoner Notierungen waren Ballimote u. Ohio stwas 5 . niedriger. Am Bankenmarkte wurden D. Nationalbank(Bremen) und Nationalbank f. D.(Berlin) anſehnlich höher bezahlt. Von In⸗ duſtrie⸗Aktien ſtiegen Brauerei Eichbaum 1 Prozent, Gummiw. Peter 2˙ Prozent, Adlerwerke Kleyer 1 Prozent, Dagegen ver⸗ loren Höchſter Farbwerke 17 Prozent, 15 rodukte. New⸗MNort 10. Augu ſt Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9 10. Baumw.atl. Hafen 0 000 000ſ Schm. Roh. u. Br.) 950 9 50 „atl Golfh. 50 0.00% Schmalz(Wilcoy.50 9 50 „ im Innern.00.00ʃ,][ Tilg prima City 6 45 6 7⁰ „Exp. u. Gr. B..)00.0003 cker Muskov. de.11 41¹ „ xp. n. Kont. 0000.000ſKaffee NioRo.7lek. 13 ½ 13. Baumwolle loko 1240 12.40] do. Auguft 11.55 11.62 do. Aucuit 12.21 12 12] do. Seypt. 11.60 11.68 do. Sept. b 11.81 11.44 do. Okt. 11.31 11.21[ 0o Novbr 11.14 11.24 do. Nov. 11.28 11.17J do. Dezb. 11.05 11.14 do. De br 1132 11.21[ do. Jannar 1101 T1it do. Jan 11.27 11.17] do. Februar t do. Febe—.——.— do. Mär⸗ 11.01 11.10 do. März 11.35 11.23] do. April 11.01 11.09 do Juli———0. Mat HA.er li Baumw. t. New⸗ do. Juni 11.01 11.06 Orl. loko 12— 12 do. Juli 11.01 11.05 do. ber Aug. 12.23 12.28 Weiz. red. Wint.lk. 96/ 56 ½ do. per Okt. 11.23 11.23] do. Au!.—— Petrol. caf. Caſes.75.75 do. Sept. 97, 9 do, ſtang white. do. Dez. 102 ¼ 102— New Pork.25.25 Mats Sept. 70„ 71 Petrol.ſtanb.whtt. do. Dez. 60— 71— Philadelphia.25.25 MehlSp..elenre.05.05 Per.⸗Erd. Balanc.80 130Getreidefrachtnach Terpen. dew⸗Hort 53ͤ— 53 ½ Livervool 17 2 do. Savanah. 49% 50] do. London 1 11 2 Schmalz⸗W. ſteaam.25.20 do. Antwerp. 1715 2— do. Rotterdam 4½¼ 4 7 Chicago, 9. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 8 Weizen Au.——— Leinſaal Sept. 209 0 210— Sepi. 92 +J. 92 ½ Schmalz Sept..02 8 95 „ ez. 96* 96„½„Dez⸗ 905 9 02 Mais Alg.———— 9 Jan.75 870 „Sfpt 65— 65% Pork Sept. 17.75 17.25 „ 62 ½ 62½„.—.——.— Roggen lolo 87— 86— dDan 16.65 16.55 1 Aug.———— Rippen Sept..37.22 SDept.——„Dt⸗ 925.12 Hafer Sept. 1„„Jan.40.37 Okt. 44% 44½ Speck Leibtſaal o 209 ½, 210—.25.25 Divelpool, 9. Auguſt Schluß.) Weizen roter Winter willig 9. 10. Differenz per Okt.„ 771 72. e Dziö 772/ 7139 Mais ruhig Bunter Amerika pe, Sept. 507 5/71½ + La Plata per Okt. 5/8 5/8/. + 7 „Köln, 10. Auguſt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 85.50 Jult 64.50., 64.— G. Eiſen und Metalle. London, 10. Aug.(Schluß). Kupfer träge, per Kaſſa 56.06.3 3 Mon. 57.00.0, Zinn träge, per Kaſſa 191.15,0 3 Mon. 187.15, Blei ſpaniſch, träge, 13.16.5, engliſch 14.05.0, Zink feſt, gewöhnl. Marken 26.00.0, Spezial⸗Marken 26.15. Amſterdam, 10. Aug. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 115.— Auktion 115—. Roheiſen feſt, Glasgow, 10. Aug. Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 46/10 per Monat 47/1. Newyork, 10. Auguſt. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1217½¾ö&42371217(1237 Zinn Straiis 4290/4320[475/4350 Rob⸗(Fiſen am Northern Foundry Ne.2 p. Tonne 1475/15—1475/15— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 1 1% ***. Diehmartt in Mannheim vom 10 Auguſt.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern ezeichnen Lebendgewicht: 323 Kälder: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00— 00) Mt) d) feinſte Maftkälber 100—00(60—00) Mark, o) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—900) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00(54—00) Mark, e) geringe Sangkälber 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallma tſchafe:) Maſt⸗ ſämmer und füngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., d) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mi., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 78—00(39—00) Martk; 28 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—-“00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 72—00 36—00) Mark. 1371 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—-00) Mt,, b) vollfleiſchige Schweine von 120 150 Kg.(000—000 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfo) Lebendgewicht 65—00(50—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 66—00(51—00) Mk. e) vollfleiſchige Schweine unter 80 Kg.(160 bfd.) Ledendgewicht 67—00 (52—00) ark,) Sauen 56—62(44—48) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Ardeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlachten, O0—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie): 000—000., 00 Stück Maſtyſe. 00—00., o0 Miſchkübe: 000—000 br., 243 Ferkel, .00—19.00., 7 Zlegen: 12—25 M. 0 Zicklein:—0 M. 00 Lämmer: 00—00. Zuſammen 2272 Stück. Handel mit Kälber und Schweine mittel, mit Ferkel kebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 9. Auguſt. Oſtertag„Bad. 45“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut und Getreide. v. Hetzel„Fendel 43“ von Antwerpen, 12 500 Dz. Stückgut u. Getreide. Kerker„Ehriſtina⸗ von Düſſeldorf, 4880 Dz. Stückgut. Wagenhöfer„H. Paul“ von Ruhrort, 9250 Dz. Kohlen. Heck„Mannheim 17“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Schmitt„Badenia 40“ von Karlsruhe, 1100 Dz. Stückgut. Olbert„Egan 11“ von Straßburg, 250 Dz. Stückgut. Reinecker„Fendel 56“ von Köln, 5300 Dz. Stückgut. Napp„Fendel 25“ von Baſel, 1850 Dz. Stückgut. Schnips„Rhenania“ von St. Goar, 2000 Dz. Getreide. Gräf„Einigkeit“ von Karlsruhe, 900 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 9. Auguſt. Kleinmeter„Vereinig. 48“ von Antw., 10.500 Dz. Stckg. u. Getr. Sk. Hartmann„Luiſe Greta“ von Baſel, 1200 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 9. Auguſt. Haub„Kunigunde“ von Antwerpen, 7760 Dz. Stückg. u. Getr. ten Boer„Progreß 11“ von Antwerpen, 6940 Dz, Getr. u. Saat. Sötten„Johaun“ von Rotterdam, 5310 Dz. Stückgut. Schmiddirs„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 5550 Dz. Kohlen. Pols„Verwirs“ von Antwerpen, 10 200 Dz. Salpeter u. Mats. Gallen„Badenia 28“ von Straßburg, 2000 Dz. Skückgut. 585 1 bafenbezirk 33 1. 8 Augekommen am 9. Augu 5 Gerh. Häntles„Bavaria“ von Rotterdam, 2600 Di. Stückgut. 85 HBafenbezirk Nr. 6. 1 Sriedr, Giezen„Offen 5 Angekommen am 9. Auguſt. von Ruhrort, 1800 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 9. Auguſt. J. v. Eicken„Henriette“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen u. Koks. Fr. Heuß„R. Schäufelen“ von Frankfurt, 1300 Dz. Roggen. Rob. Nalbach„Köln 20“ von Amſterdam, 4300 Dz. Stückgut. Hch. Scholten„Emden“ von Rotterdam, 9000 Dz. Schwefelktes. 1 Holzfloß angekommen. Hafenbezirk Rheinaun. Angekommen am 8. Auguſt. K. Villmann„H. St. 19“ von Duisburg, 3750 Dz. Kohlen. K. Ulzes„Stöck u. Fiſcher 5“ von Ruhrort, 11100 Dz. Kohlen. Th. Walderſcheid„T. Schürmann 19“ von Ruhrort, 10 250 Dz. Kohlen. E. Boſch„T. Schürmann 8“ von Ruhrort, 10 260 Dz. Kohlen. J. Wittmann„Gott mit uns“ von Rotterdam, 6280 Dz. Khl. u. Holz P. Brien„Anna Cholaſtika“ von Haſſelt, 7750 Dz. Eiſenſtein. Ph. Balbach„Hubertus“ von Duisburg, 10 400 Dz. Kohlen. Th. Klein„H. Stinnes 12“ von Duisburg, 5000 Dz. Kohlen. L. Klee„Mannheim 54“ von Rotterdam, 3500 Dz. Eſpenholz. H. Fuchs„Cum Dea“ von Neuß, 7200 Dz. Kohlen. H. Ullrich„Maria Anna“ von Ruhrort, 600 Dz. Kohlen. F. Wagner„Maria Nieten“ von Ruhrort, 4750 Dz. Kohlen. A. Janz„Antonius“ von Ruhrort, 6700 Dz. Kohlen. Angekommen am 9. Auguſt. P. Schwippert„Felſen Petri“ von Ruhrort, 8800 Dz. Kohlen u. Kok. A. Herrmann„Germauia“ von Ruhrort, 3920 Dz. Kohlen. Kirdorf„Joſ. Schürmann“ von Ruhrort, 10 590 Dz. Kohlen. Tepver„Helena“ von Ruhrort, 9050 Dz. Kohlen. „Hehl„Katharina“ von Neuß, 9400 Dz. Kohlen. Werntjes„Joſephine“ von Dutsburg, 7030 Dz. Kohlen. G. Rickert„Wilhelmine“ von Duisburg, 5430 Dz. Kohlen. A. Siebert„H. St. 20“ von Duisburg, 7800 Dz. Kohlen. H. Kahl„Carolus“ von Duisburg, 6580 Dz. Kohlen. J. Müller„Anna Maria“ von Weſſeling, 5850 Dz. Kohlen. ———ä— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Augu Pegelſtationen Datum vom Rhein: 3. 3. 9. 10. 11. Bemerkungen Fonſtian: Waldshut Hüningen?),.70 1,65 1,64.865 1,64 1,59 Abds. 6 Uhr Keh!l 2,45 2,43 2 41 2,40 2,40 2,36] N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Mazau. 333.80.79 3,72 3,78 8,71 8,70 2 Uhr Germersheim.-P. 13 Uhr Mannheim ,97.95.90 2,88 2,84 2,84 Morg, 7 Uhr Wainz.57 0,56 0,56 0,51 0,49.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Raub.„ 1,68 1,61 1,58 1,55 1,54 1,52 2 Uhr Roblenzz 10 Uhr Nöäölunun 8 1,27 1,26 1,23 1,18 2 Uhr Muhrert 8 Uhr von Neckar: Mannbzeim 2,93 2,90.88 2,83 2,81 2,82] B. 7 Uhr Heilbvone 0,18 0,34 0,23 0,21 0,22 0,181 B. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 15 C. Waſſerwärme des Rheins am 11. Auguſtt 19 ½ R, 24½0 itgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Seinger. Witterungsbeobachtung der meteovologtſchen Station Maunheim. 2 1 35 88 8 8 32 32 3388 22 Datum delt 3 8 332 anen — 28 23 3 3 882 ungen 38 33 mim 8 8 3 10. Aug. Morg.%758,5 19,2 NNW2 10„ ſwuttg.*756,6 32,0 N2 10.„ Abds.%756,6 26,2 N2 11. Aug. Morg. 7757½2 19,5 NNWᷣ̃1 Höchſte Temperatur den 10. Auguf 33,0e Viefſte 5 vont 10./11. Aug. 19,1 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Auguſt. Die Wetterlage hat ſich ſeit geſtern nicht weſentlich verändert, höchſtens die Gewitterneigung etwas zu⸗ genommen. Im übrigen iſt für Samstag und Sonntag trockenes und heißes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſcher Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 um 10. Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tenpe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 19 ſſehr ſchön, windſtill 543 Bern 16 5 587 Chur 18 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos 12 75 2 632 Freiburg 16 ſehr ſchön, winbſtill 394 Genf 21 5 475 Glarus 14 ſehr ſchön, windſtill 1109 Göſchenen 17 7 5 566 Interlaken 10 ſehr ſchön, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 14 2 5 450 Caufanne 21 ſehr ſchön, windſtinl 208 Locarno 338 Lugano 24 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 19 4 5 398 Pontreux 22 ſehr ſchön, wind ſuill 489 Neuchatel 23 505 Raga; 20 ſehr ſchön, windſtill 6738 St. Gallen 18 1 1856 St. Moritz Engadin[ 12 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 18 4 5 7 537 Siere 562 Thun 18 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 12 4 12 1 1609 ermatt 18 ſehr ſchön, windſtill 410 Barich 19 5 Verautwortlich: Für Politttt Dr. Fritz Goldenbanm für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Golbenbaum. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: J..: Frauz Kirchen fär Volkswirtſchaft und den äbrigen redakt. Teil! 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Mit Haut und Haaren liefere ich ihn dem Fremden aus, wenn Du nicht andere Seiten aufziehſt, und gefügig wirſt.“ „Niemals!“ ſtieß Simoneta hervor. „So wirſt Du die Folgen tragen!“ „Es iſt kein Mörder, es iſt alles nicht wahr, Du ſagſt das nur, um mich zu ſchrecken.“ „Glaube doch, was Du willſt. Ich ſchwöre Dir hier bei dem Gekreuzigten, wenn Du nicht noch heute erklärſt, meine Frau zu werden, ſo bernichte ich den Kerl mit Stumpf und Stiel.“ Simoneta ſchrie auf. Ihr Herz klopfte in raſenden Schlägen. Ihre Lippen zitterten, und ihr ganzer Körper flog vor Schrecken. Ein Grauen war in ihrer jungen Seele, ein namenloſes Grauen und dahinter die Angſt um den Mann, den ſie liebte, und den das Verderben umlauerte. Gab es wirklich einen Weg, ihn zu retten? Von Antionio, das wußte ſie, hatte ſie kein Erbarmen zu erwarten, wenn ſie ſich nicht beugte. Und wenn ſie es tat? Fieberſchauer ſchüttelte ihren Körper, und ihr Herz ſchrie auf in heißer Qual. 5 „Und wenn ich Dir verſpreche, Deine Frau zu fragte ſie tonlos und mit ganz ſtarren Augen. Antionio ſah ſie prüfend an. „Dann ließe ich den 55 515 Fremde könnte ſich einen anderen Gefährten ſuchen, der ihm hi 1* nn wenig fagte Simoneta hart. Du mußt dafür werden?“ Rosengarten Mannheim Sonntag, 18. August 1911, von abends—II Uhr 11. otpourri, Vermischte Nachrichten am Frledrichsplatz(Rondel). Konzert der Kapelle d. Dragoner-Reg. No. 21 aus Bruchsal Leitung: Ober-Muslkmeister Zimmermann. FPHORgTTNH. 1437 I. In Treue fest, Marscclhlk Oupxerture zur Oper: Zampa 1 Teike. 100 2 Herold. 10 3. Kometen-Walzer aus der Operette: Hurra .„Holsend 4 Schreiner. wir leben nocckhk „Potpourri: Im Zick-Zack 0 du my darling, Intermezzo Operette: Miss Dudelsacknn 6. Divertissement aus der Operette: Der Graf von Eüremburg II. 7. Fantasie aus der Oper: Carmen 8. Hänsel und Gretel, Salonstüecxgß 9. 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Ich habe keine Macht über ihn.“ „Das iſt Deine Sache. Ja oder nein. An dem Tage, da ich erfahre, daß der Fremde, ohne Don 9 Cole zu nahe getreten zu ſein, Mallorka verlaſſen, will ich Dein Weib werden.“ Ein jauchzender Schrei kam von des Burſchen Lippen. Wild riß er das Mädchen an ſich und küßte ihre widerſtrebenden Lippen. „Kein Haar ſoll dem Verwalter gekrümmt werden, Simoneta, verlaß Dich darauf.“ „Schwöre, daß Du ihn ſchützen willſt mit Gefahr Deines Lebens!“ „Bei der heiligen Jungfrau, ich gelobe es Dir:“ „Wehe Dir, wenn Du den Schwur brichſt. Mit eigener Hand würde ich Dich töten.“ Antionio lief es eiskalt über den Rücken Wie ſeltſam das Mädchen ſich gebärdete, und wie dunkel die Augen glühten. Aber ſchön war ſie, ſo ſchön wie die glutrote Sonne. Der braune Hals und die nackten Arme leuchteten verführeriſch vor ihm auf, und der rote Mund glühte wie zwei Kirſchen. Und das alles ſollte ſein werden, ſollte ihm gehören? Wie ein Taumel kam es über den braunen Geſellen. Leben und Seligkeit hätte er freubig in dieſem Augenblicke hingegeben für einen einzigen Blick der Liebe aus ihren Augen. Aber Simoneta ſah ihn nicht an. In weiter Ferne flatterten ihre dunklen, von Tränen ſchweren Augen. Da konnte ſich Antionio nicht länger beherrſchen. Wieder riß er das Mädchen in ſeine Arme und küßte ſie wild und heiß. „Das iſt der Verlobungskuß,“ frohlockte er,„Du biſt nun meine Braut, Simoneta. Haſt Du verſtanden?“ „Ja, denke an Deinen Schwur.“ „Ich denke daran.“ „So komm und laß uns heimwärts gehen.“ Mit einem Jauchzer nahm der Burſche den Kranz von wei⸗ ßen Roſen, der noch achtlo sauf der Mauer lag, und drückte ihn Simoneta auf das ſchwarze Haar. „Eine Braut muß Roſen tragen,“ lachte Antionio und ſchlang ſeinen Arm ſelbſtverſtändlich um Simonetas braune Schulter. „Ein Totenkranz, flog es durch Simonetas Seele, und Eiſes⸗ kälte kroch ihr zum Herzen. Und dann lachte ſie bitter auf: „Eine Braut, eine Braut!“ „Natürlich,“ gab Antionio triumphierend zurück,„und gut ſollft Du es bei mir haben, Simoneta, ach, ſo gutl N —— Viele Schafe will ich Dir ſchenken, und hübſche Kleider und bunte Bänder, und immer ſollſt Du lachen und fröhlich ſein. Aber lieb mußt Du mich auch haben, und den Herrn aus dem Schloſſe mußt Du vergeſſen. Willſt Du das?“ 1855 „Ja, Antionio!“ „So komm heim, damit wir es den Eltern künden.“ Simoneta neigte tief das dunkls Köpfchen. Wie hatte doch Frater Tamadeus, als ſie ihm beichtete, geſprochen? „Und wenn ich mit Menſchen⸗ und Engelzungen redete Und hätte die Liebe nicht So wäre ich ein tönendes Erz, Und eine klingende Schelle.“ 5 Hatte ſie die Liebe, die echte Liebe, die alles opfert, die Nut und Tod überdauert, die jedes Opfer für den Geliebten bringt und nicht nach Kummer und Not, nach Schmach und Schande fragte? Ja, die hatte ſie. Mit ihrem ganzen Ich mußte ſie ſich zum Opfer bringen, um ihn zu retten. Antionio würde ſein Wort halten. Und die hohen, weißen Lilien, die die Wege des Kloſterhofes ſäumten, neigten ſich vor dem braunen Balearenkinde, als es an Antionios Hand den Weg abwärts nach Valldemoſa ſchritt. Simoneta ging ſtolz und ſicher. Kein kleinliches Zagen war in ihrer Seele. Wie eine Königin ſchritt ſie einher. Der Kranz von weißen Roſen leuchtete auf ihrem Haupte, unb jeber, der ihr begegnete, blieb ſtehen und ſchaute ihr nach, denn es war, als ging⸗ ein Leuchten von ihrer Erſcheinung aus, ein überirdiſches Leuchten. Antlonio aber ſchwang ſeinen Hut, und ſeine rote Schärpe flatterte luſtig im Winde, als er jedem der es hören wollte, zurief: „Ihr grüßt eine Braut!“ Weit drüben im Korn ſtand heute am Feiertag ein Schnitter, And ſchliff die blanke Senſe.—— Hoch über dem blauen Meer hebt ſich am Hafen zu Palmg die Häuſerinſel des„Palaſtes der Könige“ des alten Alegzares mächtig empor, durch ſeine hohe, ſteile Lage die ganze Stadt beherrſchend⸗ Der Palaſt, der auf den Rninen eines alten, mauriſchen Palaſtes im 18. Jahrhundert unter Jaime II. erbaut wurde, ſchimmerte im Feſtglanz. Noch war zwar die rote Sonne nicht ganz Meer geſunken, aber ſchon flammten im„Palaſt der Könige ſend Lichter auf. Der Kapitän generale gab dem Prinzen Heinrich brunn und ſeiner Gemahlin zu Ehren ein Feſt.— 8. Seite Nur neeh Mannheim Tage! 11457 Sonntag: Letzter Tag! Aufenthalt zwanglos und unbeschränkt. Alles Uebrige wie bekannt. Station Bühl, am Fusse der Fifersbat Wald, finden Sommergäste gute Aufnahme. und Büher. P 3. 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Ein ſchlichter Mann aus Kirchheim u. Teck in Württemberg beweiſt es uns in einem langen hekto⸗ graphierten Schreibebrief, den er an eine Zeitung richtete, aufs Haar. Wieder einmal, wie ja ſchon ſo oft, ſind natürlich die böſen Zeitungen an der Hitze ſchuld. Aber warum? fragt mit Necht Thomaſtus II., Herzog von Aquitanien, in der „Schönen Riſette“. Ja, warume Ganz einfach, weil die Zei⸗ tungen ein paar Bücher des Herrn aus Kirchheim u. Teck nicht beſprochen haben! Der Briefſchreiber ſpricht zuerſt in ſeiner Zuſchrift von einem göttlichen Strafgericht für die fündige Menſchheit,„denn ſo ganz zufällig bricht kein ſolch ſchweres Verhängnis über die Menſchheit herein“, und dann fü er fort:„Wie weit die Gleichgültigkeit und Abneigung der Menſchen in chriſtlich⸗religiöfen Dingen geht, davon kaun ich aus eigener Erfahrung ein Stückchen erzählen. Ich habe drei Schriften verfaßt, betitelt:„Gott und Natur“,„Die Rechtgläu⸗ bigkeit der Vernunft“ UAnd„Die Transformation des chriſtlichen Glaubens“. Von dieſen Schriften ſandte ich, im vorigen Jahre und zu Beginn dieſes je einige hundert Exemplare an Profeſ⸗ ſoren der Pfarrer, Konſiſtorialräte, Gelehrte, Redak⸗ tionen von Zeitſchriften und Zeitungen— auch an Ihre ver⸗ ehrl. Redaktion am B. 1. d. J.— kurz, an viele von denen, die Anſpruch darauf erheben, zu den geiſtigen Führern des Volkes gerechnet zu werden. Mit einigen Ausnahmen hat nie⸗ mand von meiner Sache Notiz genommen oder man hat mich totgeſchwiegen. Ich wandte mich nunmehr an eine ſyſtematiſch Anzahl Notabeln, in der Hoffnung, hier mehr Ver⸗ ſtändnis meiner Beſtrebungen zu finden, jedoch Nun wandte ich mich ans Volk, und zwar vergebens. icg, meine Schriften auf dem Wege des Annoncierens zu verbreiten. Ich ließ erſt eine Annonce in unſerer nächſtlie⸗ genden größeren Stadt Eßlingen einrücken und dann am 29. Juni und 1. Juli d. J. je eine Annonce in der Württemberger itung in Stuttgart. Ich bot meine Schriften„gratis und franko“ an und hoffte, die kleine Auflage auf dieſe Weiſe mit Leichtigkeit unterzubringen. Zu meiner Reberraſchung war die eine jämmerlich geringe im Verhältnis zur Auflage n; nur einige Dutzend Exemplare ſetzte ich ins⸗ geſamt ab. Ich annoncierte dann noch einmal am 29. Juli ien Neuen Tagblatt, jedoch mit noch kläglicherem Erfolg. Und nun, Redaktion, merken Sie auf dieſe Tatſache:„Seit Ende Juni d.., wo ich zuerſt in Stutgart annon⸗ cierte, hat es nicht mehr geregnet, höchſtens unge⸗ nügend und ausnahmsweiſe, wo ſchwere Gewitter und Hagel⸗ ſchläge die Fluren verwüſteten.„Wer an mich glaubt, von deſſen Leibe werden Ströme lebendigen Waſſers fließen“, ſagt Chri⸗ ſtus. Auch in meinen Schriften iſt ſolch„lebendiges Waſſer“ enthalten. Dieſes geiſtige Waſſer haben die Menſchen ver⸗ achtet und wollten es nicht einmal geſchenkt haben. Nun iſt der Himmel verſchloſſen, und das irdiſche Waſſer, der Regen, wird ihnen vorenthalten. Es könute ſehr wohl ſein, daß die ſchmähliche Erfahrung, die ich, ein von Gott er⸗ weckter Mann, machen mußte, noch beſonders dazu beigetragen hat, den Zorn Gottes über dieſe ſich chriſtlich nennende, in Wirklichkeit aber zum größeren Teil heidniſche Menſchheit zu entfachen. Man ſage auch nicht, daß ich nur in zwei Städten annonciert hätte, wä von dieſer Dörrhitze betrofſen fſind. Die eine Probe genügt zu einem Zeugnis über die Menſchheit, und wenn ich noch in zwei⸗ hundert Städten annonciert hätte, ſo wäre das Reſultat im Verhältnis auch nicht beſſer, vielleicht noch ſchlechter geweſen. (Das könnte wohl möglich ſein! D. Red.) Ich rate Ihnen ernſtlich, verehrl. Redaktion, brechen Sie endlich dieſes töd⸗ liche Schweigen über meine Schriften. Beſprechen Sie dieſelben ausführlich in den Spalten Ihrer Zeitung. Helfen Sie mir, meine Sache bekannt zu machen, auf daß es wieder beſſer werde!“— Wir können, ſchreibt das Blatt dazu, dem biederen Schwaben, der da glaubt, der liebe Gott verwende ſich perſön⸗ lich für den buchhändleriſchen Abſatz ſeiner Traktätchen, leider den Gefallen nicht tun. Hoffentlich hört aber auch trotzdem die Hitze recht bald wieder auf! — Wie lauge ſchmeckt ein Kuß? Die Statiſtik hat wieder einmal eine ebenſo intereſſante wie wichtige Beobachtung in Zahlen feſtgelegt. Nachdem die Frage, wieviel Küſſe Liebende wechſeln, ſchon des öfteren in trockenen Zahlen bewieſen wurde, hat ſich nun ein Sonderling daran gemacht, niederzulegen, wie lange der Kuß, von ein und derſelben Perfſon gegeben, über⸗ haupt ſeinen Reiz behält. Der Liebende ſehnt ſich nach dieſem Beweis der Zärtlichkeit in der erſten Zeit ſeiner hoffnungs⸗ vollen Empfindungen außerordentlich ſtark. Mit dem erſten Kuß, der ihm gewährt wurde, hat er bereits die Anwartſchaft auf nachfolgende Gaben von dem gleichen Munde ſich errungen und in den meiſten Fällen wird er von dieſer Anwartſchaft einen ziemlich häufigen Gebrauch machen. Der Mann, der die Küſſe mit ſeiner Eheliebſten pedantiſch genau notiert hat, zählte, daß er ſeiner Gattin in den 30 Jahren, die er mit ihr verhei⸗ ratet war, 1250 000 Küſſe gegeben habe. Den größten Anteil haben die beiden erſten Jahre. In den erſten 12 Monaten, die dieſer ſonderbare Menſch als Honigmonde bezeichnet, da ſie in dem Jahre nach der Eheſchließung folgten, gab er ſeiner Frau nicht weniger als 36 500„mündliche Beweiſe ſeiner Zärtlichkeit“. Es entfallen alſo insgeſamt 100 Küſſe auf den Tag. Allerdings verminderten ſie ſich im zweiten Jahre ſchon faſt um die Hälfte, immer aber legt auch dieſe Zahl noch Beweis dafür ab, daß der Mann ſeiner Frau ſehr zugetan war und daß er entſchieden Zeit genug dazu hatte, um dieſe Zuneigung zu bekunden. Trotz⸗ dem ſeine Gefühle für die Hüterin ſeines häuslichen Herdes ſich in ihrer Aufrichtigkeit durchaus nicht änderten, küßte er ſeine Frau im dritten Jahre ſeiner Ehe höchſtens noch zehnmal am Tage, allerdings nur dus dem Grunde, weil der Reiz, den der Kuß ausübte, nachließ. So ging es noch weitere vier Jahre. Mit Bedauern konſtatierte der ſonderbare Mann, daß in den folgenden fünf Jahren die Küſſe immer ſeltener wurden, es mußten denn ſchon beſondere Gelegenheiten eintreten, wenn er ſeine Frau des öfteren ſeiner Zärtlichkeit verſicherte, etwa eine Reiſe, etwa ein Wiederſehen nach längerer Zeit. Nach weiteren fünf Jahren zählte der Kuß⸗Statiſtiker nur noch den Morgen⸗ und den Nachtkuß, er gab ihn aber gleichgültig, ohne dabei zu denken, einfach einer alten Gewohnheit folgend, und wenn er ſeine Phantaſie noch ſo angeſtrengt arbeiten ließ, konnte er ſich doch nicht mehr des zauberhaften Reizes erinnern, der einſtmals von den Lippen der Frau aus entgangen war. Später wurde nur noch ganz ſelten ein Kuß ausgetaufcht. Der pedantiſche Zähler hoffte, daß die Seltenheit des Kuſſes den Ge⸗ nuß ſelbſt ſteigern würde. Vergeblich! Der Kuß war ihm nicht mehr als ein Händedruck oder ein freundlicehes Wort, er war auch nicht mehr als die Bekräftigung eines freundſchaftlichen Gefühles. Demnach behält alſo ein Kuß, von ein und derſelben Perſon, ſeinen Reiz nur eine gewiſſe Zeit. Nun, die Anzahl der ausgetauſchten Zärtlichkeitsbeweiſe käßt immerhin glauben, daß ſie für ein Menſchenalter eigentlich erheblich genug iſt. d doch weite Ländergebiete Mehr kann man ſchließlich nicht verlangen! e uSEZAE Roeinigt und erfrischt, fördert den Haarwuche, beugt dem Ausfallen vor, ist Arztiich emp- fohten, seit 24 dahren bewährt. Oberall zu haben. Engros-Lager: 16310 Otto Hess, Mannbeim, k b. Anfertigung u. Lager von FLAGGEN aller Lànder. 12951 d. Gross Nachfolger SSSEHI e8 Arbeiter. Baden, Pfalz und X. Kreis X. Kreis auf dem alten Exerzierplatz an der neuen Laserne. PROGRAMM: Samstag, den 12. August Von mittags ab: Empfang der auswärtigen Vereine, Anfsuchen der Quartiere und Spa⸗ ziergünge. Abends ½9 Uhr: Festbankell im Nibelungensaal mit turnerischen, gesanglichen aue(Mätwirkende: Vereinigte Ar⸗ beitergesangvereme[Dirigent Musikdirektor W. Sieder], Feuerwehrkapelle, Mann- humoristischen und musikalischen Darbietungen, heim und verschiedene Turnvoreine) Sonntag, den 13. August Vormittags 7 Uhr: Vereinswertungsturnen von über 100 Musterriegen. Vormittags 11 Uhr: Frühschoppenkonzert. N achmittags ½2 Uhr: Aufstellung zum Festzug und Marsch nach dem Festplatz. (Kufstellung am Leugkausplatz; von dert Karsch auf die Flanken rechts bis 4, hier Gegenzug, dann durch die Breitestrasse— Friedrichsbrücke—Lange Rötterstrasse-Kaserne—Festplatz.) Näkeres siehe Festbuch Nachmittags 3 Uhr: Masses-Freiibungen, Massen-Geräfeübungen, Sondervorfüh- rungen, Wettspiele, Konzert. Wirtschaft in esgener Regie.— Grosse Zelte.— Schau- und Verkaufsbuden, Karussel, Schiffsschaukel. Abends 8 Uhr: Fest-eRall im Nibeltungensaal. Montag, den 4. August Vormittags 8 Uhr: Einzel-Volksturzen(Fünfkampf). Vormittags 11 Uhr: Frühscheppen-Kenzert. Nachmittags 3 Uhr: Srosses Velkssest mit Schauturnen, Sondervorführungen, 6224¹1¹ Fortsetzung der Wettspiele, Kinder-Belustigungen, Eintrittspreise: Flür Baukett und Ball Ie..20 M. Für Montag alher Tag). „ Sonntag(halber rag).20„ 3„ Gatzer Tad)“.20„ 0„(ganzer Taß).50„ Dausrkartens.00 Fssthücher 30 Pfg.— Kinder unter 14 Jahren frei. Zu zählreichem Besuche ladet ein lnk.: F. J. Stetter. F 2, 6. am Markt. Prenneref Roſſe, J 7, 20. Aufertigung von s tofflKnöpfen Aach und halbkugel 3288 2 auplatze Richard Wagnerstr. umſtändehalber zu verkaufen(je 15445 Mtr.) Velteilung des Geländes Vorzügliches Spekulationsobjett. unter J. S. 17319 an die Exped, ds. B. Turnerbund Elsass-Lothringen. Einladung zu dem am 12., 13. u. 14. August 1911 stettlindenden I. Rreisturnfest in Mannheim .10 M. Der Fest-Ausschuss. 10 — Die Kirche von Waſſen. Eine Abonnentin teilt del TChemnitzer„Allgem. Ztg.“ folgendes ergötzliche Reiſeerlebnis mit:„Ehe die Bahn den St.⸗Gotthard⸗Tunnel paf⸗ ſiert, macht ſie bekanntlich eine Schleifenfahrt, ſo daß man das Dorf Waſſen dreimal zu Geſicht bekommt. Es hat eine ſchöne, auf einen hohen Fels gebaute Kirche. Als wir ſie das erſtemal ſichten, fragt ein Münchener: Wos is dös für a Kirch?“ Ein mitfuhrender Schweizer antwortet korrekt: „Das iſt die Kirche von Waſſen.“ Wir paſſieren das zweite⸗ mal Waſſen, unſer Münchener fragt wiederum:„Und wos is denn dös für a Kirch?“ Der Schweizer entgegnet prompt: „Das iſt die Kirche von Waſſen.“ Der Münchener, der ſich dieſe Autwort nicht recht erklären kann, bedankt ſich und verfällt in Betrachtungen. Jetzt machen wir die dritte Rund⸗ fahrt und ſchon von einer beträchtlichen Höhe die Kirche von Waſſen nochmals. Mein Reiſegefährte wundert ſich über die zahlreichen Kirchen und fragt abermals:„Wos is dös um fütr a Kirch?“ Der Schweizer Herr antwortet etwas beluſtigt:„Das iſt die Kirche von Waſſen.“ Nun aber iſt mein Münchener be⸗ leidigt, er meint, er werde zum Narren gehalten, ſtellt ſich in Poſitur und ſchreit wutentbrannt:„Mei Name is Franz Steinhuber, von mir aus ſan's a—doch.“ Die anwe⸗ ſenden Paſſagiere ſchrien vor Vergnügen, nur unſer Schweizer und Münchener nicht. Letzterer hat dann ſchließlich die Belei⸗ digung durch eine Flaſche Wein geſühnt.“ — Der beſte Köder. Das heißbegehrte rote Bändchen der Ehrenlegion, das als geheime Sehnſucht faſt jedem Franzoſen im Kopf ſpukt, gibt dem Gaulois Veranlaſſung, eine amü⸗ ſante Geſchichte zu erzählen. Murger, der unſterbliche Ver⸗ faſſer des„Zigeunerlebens“, und ein Freund waren in einem Dorf zuſammen auf Ferien. Murger widmete ſich mit Eiſer dem edlen Angelſport und ſteckte mit unermüdlicher Geduld einen appetitlichen Regenwurm nach dem anderen an ſeinen Angelhaken, ohne daß ſich ein Bewohner der kühlen Fluten verlocken ließ, darauf anzubeißen.„So wirſt du nie was fangen,“ ſagte ſchließlich ſein Freund,„um die Fiſche hier zn kriegen, muß man einen roten Köder anbinden. Ich will mal ſehen, ob ich dir nicht ein Stückchen rotes Band beſorgen kann.“ „Bemüh dich nicht erſt,“ antwortete Murger,„es iſt alles da.“ Dabei riß er ſich das rote Bändchen der Ehrenlegion, das ſein Knopfloch ſchmückte, heraus und befeſtigte es an ſeiner Angel, indem er mit Ueberzeugung hinzufügte:„Nun werden ſie an⸗ beißen. Darauf beißt jeder an! — Humor des Auslandes, Ein bekannter Tierarzt in Lem⸗ berg in Oeſterreich wurde eines Tages ans Telephon gerufen, wo ſich die folgende Unterhaltung abwickelte:„Hallo! Iſt Dr. N. da?“—„Ja, was wünſchen Sie?“—„Mein Pferd ſtehl kerzengerade auf den Hinterbeinen, die Vorderfüße in der Luft, und nichts kann es wieder auf alle viere bringen. Haben Sie jemals von ſolch einem ſeltſamen Fall gehört? Was ſoll ich dabei tun?“—„Der Fall iſt allerdings ſehr außergewöhnlich,“ antwortete der erſtaunte Doktor.„Ich kann mich nicht eher darüber äußern als bis ich das Tier geſehen habe. Wo wohnen Sie?“—„Karl Ludwig⸗Straße.“—„Und Ihr Name?“— „Sobieſki.“— Hier klingelte der Doktor entrüſtet ab. Das betreffende Pferd beſtand aus Bronze und trug auf ſeinem Rücken die Reiterfigur von Johann Sobiefki, König von Po⸗ len, errichtet in der Karl⸗Ludwigſtraße. „Sag' mal, alter Junge, ich leſe da eben daß Mark Twain ſagt, daß es nichts Beſſeres als einen Liter Whisky gibt, um eine Erkältung zu kurieren. Was hältſt du davon?“—„Was ich davon halte? Nun, ich glaube, Mark Twain muß ungewöhn⸗ lich milde Erkältungen gehabt haben.“ „War es ein Fall von Liebe auf den erſten Blick?“—„Nein, auf den zweiten. Das erſtemal, als er ſie ſah, wußte er noch nicht, daß ſie eine reiche Erbin ſei.“(Answers.) fl Anstaſt für 10594 Orthonätiscte Fushekleldang garantiert für feden Fuß, ar Passform und ſede Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenles. Spezialität: Platifuß- Sietel. Karl Schad Meerfeldstr. 28 und Waldparkstr. 18. Erſte Repiſtns⸗ l. Treuhandgeſelſſcat m. h. H. ——— Süddeutſchlands Mannheim, L8, 3 Telephon 4962. Bücher⸗ und Bilanz⸗Reviſenen, Gründuntzen, Neu⸗ organiſationen, Sanierungen 16582 Kapitalbeſchaffung nach vorheriger genauer Bilanz⸗Aufſteklung. Nat und Hilfe bei Zahlungsſchwierigkeiten. Auskunft über 0 Kapitalanlagen: Streng diskret und koſtenlos. 5 52 8 (hristian Niditer Damenfriseur D4, 17. Tel. 16. sepaſule Cabineis. Dr. Vogler 17816 eee eee R J, 15. Wohn⸗ u. Schlafzimmer! Eoll großes Schlafzimmer per ſoſort oder per 1. 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