2 Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Polt bez mel. Voſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quattal. Einzel⸗Nummet s Pig⸗ Iꝝ ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegrammt⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 84 Redakttan 77 Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung„ 218 Nr..0 eeeeeeeeee Freitag, 11. Auguſt 1911. Abendblatt.) Ein Tſchechenj biläum in Berlin? (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 10. Aug. Den Herren Tſchechen iſt, wie männiglich bekannt, ihr Mazedonien, das ſchöne Böhmerland längſt zu klein. Seit Jahren koloniſieren ſte— was man auf ſſchechiſch ſo koloni⸗ ſteren heißt— Nieder⸗Oeſterreich und vor Jahr und Tag iſt berichtet worden, ohne daß wir bisher von einem Widerruf geleſen hätten, daß irgend eine ſpekulative und nationale Banka Ziemska auch auf ober-öſterreichiſchem Boden— zwiſchen Linz und Salzburg— ein Terrain erworben hätte. Aber die zähen und betriebſamen Slawen ſtreben ſeit geraumer Weile auch bereits über die ſchwarz⸗gelben Grenzpfähle hinaus. Und dieſes von ihrem Standpunkt ja nicht weiter tadelnswerte Beſtreben gedenken ſie demnächſt auf eine ebenſo feierliche wie eindrucks⸗ volle Weiſe zu dokumentieren. In Berlin, wo ſchließlich, wenn auch noch nicht in Londoner oder New⸗orker Dimenſionen, der Abhub der ganzen Welt zufammenläuft und ſo viel Vereine eziſtieren, exiſtiert auch ein tſchechiſcher Verein. Der begeht in dieſem Heilsjahre das Jubiläum ſeines 50jährigen Beſtehens und das ſoll den Anlaß abgeben für einen tſchechiſch ſlawiſchen Feſtrummel auf märkiſchem Sande. Seit Wochen 5 die Tſchechen, denen alles deutſche Weſen ſonſt in tiefſter Seele ver⸗ haßt iſt(und die in Prag jeden Trambahn⸗Schaffner ohne Er⸗ barmen und Beſinnen aus Lohn und Brot jagten, der es wagen würde, einem ihrer intereſſanten Idiome unkundigen Reichs⸗ deutſchen deutſch zu antworten) in ihren Blättern zu dieſem Aus⸗ flug nach Berlin aufgefordert. Nicht Alltägliches verſprechen ſie: Aufführungen und Verfammlungen und einen veritablen Feſtzug. Alles aber natürlich unter dem Motto: wie herrlich weit haben wir's gebracht. Kurz: eine Apotheoſe des Tſchechentums auf reichsdeutſchem Boden. Eine mit Abſicht in die Fremde verlegte demonstratio ad oculos, die den daheim gebliebenen Brüdern zur Herzſtärkung, den öſterreichiſchen Deutſchen aber zum gerech⸗ ten Aerger, die unwiderſtehlich ſieghafte Lebenskraft der Wenzel⸗ genoſſen dartun und darüber hinaus vielleicht auf von den meiſten kaum geahnte, von andern nur leis geflüſterte ferne Zukunftsmöglichkeiten hinweiſen ſollte. Herr Jagow, der ſonſt ſo ſchneidige, ſcheint gegen dieſen flawiſchen Feſtrummel nichts zu erinnern zu haben. Vielleicht dachte er wie bis kurz vor ſeinem Sterben auch Lueger,„der ſchöne Karel“, gedacht hat: „Loaßt's mir meine liaben Böhm' in Ruah.“ Für größere politiſche Zuſammenhänge iſt der Blick des Berliner Polizei⸗ gewaltigen erwieſenermaßen ja ohnehin nicht geſchärft. Aber nun rilhren ſich andere Kreiſe. Eine Anzahl nationaler Vereine hat ſich zuſammengetan und in einem Aufruf, der in den kon⸗ ſervativen Blättern veröffentlicht wird, gegen das Tſchechen⸗ ſeſt auf reichsdeutſchem Boden proteſtiert. Wir haben mit dieſen„Völkiſchen“ ſonſt nicht viel gemein; ihre Art bei jeder Gelegenheit die zottige Männerbruſt zei yn und aus perpetuier⸗ lich weit geöffnetem Munde tönende nationale Phraſen zu ſchleudern, iſt uns ſogar zumeiſt herzhaft zuwider. Aber wir müſſen geſtehen, in unſerem Falle haben ſie recht: dieſes Tſchechen⸗Jubiläum in der Hauptſtadt des deutſchen Reiches wäre ſchlechthin ein Skandal. Vergeſſen wir doch nicht, die Tſchechen ſind die erbittertſten einde des deutſchen Volkes, unſaghar gehä ſüge ſtets Heinliche! aber wo ſie ſich in der Mehrheit wiffen, auch gewaltätige Feinde. Fritz Mauthner hat einmal erzählt, wie Prag, als er dort ſtudierte, noch eine urdeutſche Stadt war, der die deutſchen Studenten das Gepräge gaben und wo man auf dem„Graben“ noch kein Wort tſchechiſch vernahm. Wer heute nach Prag kommt, kann einen langen Nachmittag unter den hochbuſigen, mehr oder weniger diskret gepuderten Schönen flanjeren, ehe ihm auf demſelben Graben, der freilich längſt nicht mehr Graben heißt, deutſche Laute ans Ohr klingen. Die Hotels mit den traditionellen Namen, an denen auch ein Stück deutſcher Geſchichte hängt,„das ſchwarze Röſſel“ und„die goldene Gans“ und all die anderen, ſtehen noch auf dem alten Fleck, ein Teil ihrer Beſitzer wurde Tſchechen oder deutſche Renegaten. Auch das Stadtbild iſt noch das alte, unvergleichliche. Der breite Moldau⸗ ſtrom mit ſeinen grünen Ufern und darüber auf der Kleinfeite die wuchtigen Adelspaläſte und die gothiſchen Kirchen und auf der Höhe darüber— beherrſchend und weithinaus leuchtend ins geſegnete Land— die ſchönſte und ſtolzeſte Königsburg: der Hradſchin. Allenthalben ſtößt man auf die Zeugen ehrwürdiger deutſcher Vergangenheit. Man ſpürt's bei jedem Schritt: das iſt uralter Kulturboden, von unſern Vorvätern den ſlawiſchen Rundſchädeln abgerungen, urbar gemacht und mit Gut und Blut durch ſtürmiſche Jahrhunderte verteidigt. Aber die Szenerie nur iſt deutſch geblieben. Jetzt hauft— mitunter mutet's einen inmitten ſolcher Umgebung ordentlich ſpukhaft an — zwiſchen dieſen gothiſchen Domen und barocken Adels⸗ häuſern ein neues Geſchlecht, das gegen alles Deutſche einen ſyſtematiſchen Vernichtungskrieg führt. Das um jede Klippſchule und jeden Nachtwächterpoſten ringt und durch ſeine zähe Ver⸗ ſchlagenheit im Verein mit einer ſtupenden ſexuellen Betriebſam⸗ keit die deutſchen Mithewohner des Landes von Jahr zu Jahr mehr zurückgedrängt hat. Bis denen nur 5 der ſchmale Nordrand geblieben iſt, den ſie nun in einem erbitterten Klein⸗ kampf Mann gegen Mann und mitunter auch Auge um Auge mit einer bewunderungswürdigen Treue, von der nur ab und zu ein paar Induſtrielle abweichen, verteidigen. Einen Ver⸗ nichtungskrieg, ſagten wir, führen die Tſchechen ſeit Jahrzehnten gegen die Deutſchen. Einen unermüdlichen, planmäßigen Kampf, bei dem ſie keinen Pardon kennen. Das hat uns nicht gehindert den Wenzelſöhnen trotzdem die Tore unſeres Landes aufzumachen; ſie überſchwemmen ſeit langem das königliche Sachſen und haben ſelbſt in Berlin ſich eine ganze Reihe geſelli⸗ ger Mittelpunkte geſchaffen, was einen Rückſchluß auf ihre An⸗ zahl wohl zuläßt. Damit aber, ſcheint uns, ſollten wir des Entgegenkommens es auch genug ſein laſſen. Wenn die Herren Tſchechen nach nationalen Jubelfeſten gelüſtet, wenn ſie zu zeigen wünſchen, wie weit ein Volk es auch ohne den Beſitz von Vokalen zu bringen vermag, dann müſſen wir ſie doch ſchon einladen, das gefälligſt bei ſich zu Hauſe im Schutze des heiligen Nepomuk zu beſorgen. Wir können das mit um ſo ruhigerem Gewiſſen tun, als die Sicherheit beſteht, daß, falls es etwa uns Deutſchen beifallen ſollte, in gleicher Form ein ähnliches Feſt in der böhmiſchen Hauptſtadt zu feiern, die ſchließlich doch zugleich auch die älteſte deutſche Univerſität iſt, der Pöbel von ganz Prag aufgeboten würde, uns unter kräftigen Flüchen die Schädel einzuſchlagen politische llebersſcht. *Mannheim, 11. Auguſt 1911 Leipfiger Allerlei und Stuttgarter Ichinken⸗ brödchen. Die Leipziger Sozialdemokraten haben ſich vorgeſtern über den beporſtehenden Parteitag in Jena unterhalten. Dubei iſt ſelbſtverſtändlich der ganze Groll der Radikaliſten an der Pleiße gegen den Parteivorſtand zum Durchbruch gekommen. Daß ſich der letztere bemüht hat, durch den geſtern veröffentlichten Auf⸗ ruf gegen den Diplomatenſchacher ſich aus dem B. V. heraus. zupauken, fand natürlich wenig Anerkennung. In ſeinem Referat rückte der„Genoſſe“ Seeger den Berlinern ziemlich nah auf die Haut. Er findet, daß faſt die geſamte Parteitätigkeit auf die Reichstagswahlen zugeſchnitten iſt. Man habe anſcheinend darauf verzichtet, die Maſſen aufzuklären und ſie zu Sozialdemokraten zu erziehen. Dle Molkenbuhrſche anſeln daß eine Demonſtration nicht angebracht wäre, um den Gegnern zu einer billigen Wahlparole zu verhelfen, beweiſe die Rück⸗ ſicht auf die Wahlen. Dann wuürden dem Parteivorſtand die Gewerkſchaften entgegengehalten, die durch ihre Demon⸗ ſtration„höheres politiſches Verſtändnis“ bewieſen hätten. Der Gewerkſchaftskongreß habe ſich auch bereits mit dem Ent⸗ wurf zum Strafgeſetzbhuch befaßt; davon höre und ſehe man auf dem bevorſtehenden Parteitag nichts. Es ſei bald ſo, daß die Gewerkſchaften die ßpolitiſche Führung über, nehmen. Ein Genoſſe machte den ſchüchternen Verſuch, den Parteivorſtand zu verteidigen: der werde ſchon gewußt habhen, warum er ſich in der Maxokkofrage ſo zurückhaltend verhalten habe. Aber da kam er ſchön an. Solchen„A u 50 en“ kennen die Leipziger nicht. Nakürli as Verhalten der Reichstagsfraktion in der Frage der Re verſicherungsordnung und der ae Lot ringiſchen Verfaſſungsreform ißbil! gung. Bezeichnend aber war, daß der Referent die Mein vertrat, die Reichsverſicherungsordnung ſei erledigt, und deshalk ſollte man ſie auch auf dem Parteitag ruhen laſſen. Das deutet doch darauf hin, daß man ſich geniert, das große ſoziale Reform⸗ werk herunterzureißen. Alſo auch hier Rückſicht auf die Reichs⸗ tagswahlen. Was die letzeren ſelbſt betrifft, ſo ſtehen die Lei ziger natürlich ganz auf dem Standpunkt Bebels: keine Kom⸗ promißtaktik gegen den ſchwarzblauen Block und keine Man⸗ datspolitik. 955 Miniſtereſſen beizuwohnen. Die württembergiſche Frak einer ſolchen Einladung ſchon wiederholt Folge gelei ruf: Leider!) Auch in dieſem Jahre⸗ ſei bei ihnen Feuilleton. Am Wright-Apparat. Von Adolf Heß.) Es dämmert. Das Tageslicht fliegt als durchſichtiger Vogel mit hellblauen Schwingen über das Feld und verſchwindet hinter dem Gehölz jenſeit der Bahn. Zwei Monteure in blauem Arbeitsanzug werfen die aus drei dicken aufeinandergeleimten Bohlen geſchnittenen, aluminjumfar⸗ ben geſtrichenen Holzpropeller der Flugmaſchine herum; aus dem kleinen, ſchwarzen Motor, der mit ſeinen 36 Pferdekräften wie eine ) Hoch in die Lüfte führt aus der„Leſe“ deren neueſte Rummer (32). Ste zeigt, wie die Idee des Fliegens ſchon ſeit uralter Zeit in der Menſchheit lebte und immer wieder zur Verwirklichung drängte. Aber dieſe Verwirklichung in alter Zeit beſtand nur in Träumen und Phantaſten der Dichter, erſt unſerer Zetit war die Umſetzung in die Tat vorbehalten. Von der alten griechiſchen Sage von„Dädalus und Ikarus“ ausgehend verfolgt„Die Leſe“ durch Darhietung der ſchönſten Proben von alten und neuen Erzählern und Dichtern die Entwicklung der Fluggedaukens durch alle Zeiten. Gegenüher der griechiſchen Sage, die mit der germaniſchen von dem Schmied Wieland verwandt iſt, zeigt„Die Luftfahrt Alexanders des Großen eine andere, und zwar recht komiſche Ausgeſtaltung des Problems. Dann ſpricht Goethes„Fauſt“ in der Szene vor dem Tor ſeine Sehnſucht aus, ſich über die Erde zu den Wolken zu erheben. Der Löſung des Problems in unſerem heutigen Sinne kommt der däniſche Märchen⸗ ſeinem Zukunftsbilde„In Jahr⸗ i iſtian Anderſen in 1 5 Und ſchließlich leiten zwei Gedichte tauſenden“ merkwürdig nahe. e 925 Flieger“ 105 Wilhelm Schmidtbonn und„Ballonſahrt“ von Will Vesver ganz in unſere erfolgreiche Zeit über. Den Schluß bildet die Schilderung einer Fahrt„Im Wright⸗Apparat“ von Adolf Heß, die auf wirklichem Erlebnis beruht.(Preis 1,50% für das Viertel⸗ Probenummern verſendet auf Wunſch umſonſt und poſtfrei die ſtelle der Leſe, Müunchen, Rindermarkt 10.) 5 ſchleudert durch den offenen, ſchachtelförmigen Leib des Apparates läuft ein Schwirren und Zittern— alles ſtill. Auch das zweite„Anwerfen“ der Propeller iſt umſonſt. Beim dritten Mal gibt es einen Ruck, die Exploſionen im Motor begin⸗ nen; Treibketten laufen; mit gewaltigem Summen und Surren beſchreiben die Holzſchrauben ihren Flimmerkreis; die Luft wird nach allen Seiten geſpritzt; die Hoſen der Monteure flattern, Mützen fliegen, Staub wirbelt auf. Der Sitz neben dem Führer iſt nicht bequem. Man kriecht durch das Gewirr von ſchwanken Holzrippen und Drahtſehnen und nimmt auf der hartgepolſterten Stuhlplatte mit niedriger, ſchmaler Rückenlehne Platz. Die Füße werden auf das Geſtänge aus amerikaniſchem Fichtenholz geſtellt; die rechte Hand umklam⸗ mert eine der Rippen, die die untere und obere Tragfläche ver⸗ binden. Ingenieur Thelen wirft den Kopf in den Nacken; Hände und Schultern der Monteure weichen, und im ſelben Augenblick ſauſen wir, von hinten gedrängt, mit Eilzuggeſchwindigkeit über die Startbahn durch das hohe Gras. Rollen? Fliegen? Gleiten? Schweben? Für den Zuſchauer iſt es ein ſeltſames Schauſpiel, wenn ſich — nachdem genügend„Luftpolſter“ unter den leinenen Tragflächen gebildet und das Höhenſteuer aufwärts gerichtet iſt— der Apparat plötzlich vom Boden hebt und wie auf unſichtbaren Schienen in den Himmel rollt Der Inſaſſe merkt nichts von dieſem„erhebenden“ Moment. Berührt man noch den Boden, oder fliegt man bereits? Es iſt nicht zu unterſcheiden. Eine raſend ſchnelle, gleitende, ſchleifende Be⸗ wegung auf, oder dicht über dem Erdboden hin; gewaltige Kraft, die von hinten drängt; Eiſenfauſt, die ein Kartenhaus vorwärts geballte Fauſt lauert, kommt ein ärgerliches Huſten und Ziſchen; 2755 Das markig tiefe, brauſende Surren und Summen d peller macht jede Unterhaltung unmöglich. Der ſteife, kühle, in ſtillen, warmen Abendluft doppelt ſeltſame Zugwind reißt die Worte ungehört vom Munde 15 Allmählich wird die Bewegung, am Boden gemeſſen, lan ſamer. Wir ſteigen. Wie in klarem tiefem Gewäſſer die Geget ſtände auf dem Grunde greifbar nahe erſcheinen, ſo ſcheint auch de Erdboden unter uns in ganz geringer Entfernung. Grasbedeck' und kahle Flächen, Sandwege, Gräben ziehen langſam dahin. Zw aufgeſchreckte Haſen ſchleßen wie toll in kurzem Zickzack hi her. Was bie wohl denken?„„„„ Wir nähern uns dem erſten Richtungsturm. Eine kaum merkliche Bewegung am linken Hebel vor dem Führerſitz verſtellt das hinten befindliche Seitenſteuer. Die Maſchine legt ſich nach innen; wir umfliegen den Turm. Ich beobachte den Führer. Kopf vorgeſtreckt, Augen ſtarr geradeaus gerichtet, ſitzt er, beide Hände an den Hebeln, unbeweglich wie— mit einer Dynamit⸗ bombe am Kaffeetiſch. Der ſonderbare Geſichtsausdruck, die ſchmalen Backen, glänzende Augen verraten die ungehenere Span⸗ nung. Alle Muskeln ſind ſtraff; alle Sinne lauern. Ich gla dieſe Leute leben in permanentann Fieber. Jede Sekunde k etwas bringen. Die tiefe Stirnwunde vom letzten Abſturz ju noch unter der Wollmütze; und der Farmanfahrer, der vor einer halben Stunde beim Aufſtieg geguält ſcherzte: Ich werde langſa⸗ hochgehen, aber ſchnell wieder herunterkommen— wurde bald de rauf unter den rauchenden Trümmern ſeines Apparates hervor Ruh Wirtshaus an. Gleichmäßig, wie auf hoher ſtiſche Zugwind Geſicht und Hände. Der ſo Propeller deutet auf glei ſe 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. Anguſt. —̃—ü—— worden.—(Zuruf: Was ihr ſpeiſen wollt?) Nein, nur ob wir teilnehmen würden. Viele Genoſſen hatten es abgelehnt Er ſei aber dennoch hingegangen. Weſtmeyer habe den heutigen Schlager mit der Marokkointerpellation gewürzt. Die Interpellation ſei aber noch garnicht erledigt. Sie hätten doch jetzt noch jederzeit das Mittel in der Hand, den Miniſter zu zwingen, zu reden, Uebrigens ſei die Marokkopolitik nicht ſo einfach, wie mancher glaube. Er verkenne die Schwierigkeiten keineswegs. Man möge deshalb die Marok⸗ kopolttik ausſchalten.(Widerſpruch.) Ich bin mir wohl bewußt, daß ich heute abend Ihre Stimmung nicht ändern kann und will. Ich ſpreche mehr zu meiner eigenen Beruhigung, Sie können ſich ruhig entrüſten.(Stürmiſche Entrüſtungsrufe, mehrfach: Unverſchämtheit!) Zu mir kommen viele Leute, die Anliegen öffentlicher Art haben; um etwas zu erreichen, bin ich gezwungen, zum Miniſter zu gehen. Wäre nun die geſamte Fraktion der Einladung nicht gefolgt, die übrigens eine geſell⸗ chaftliche Angelegenheit iſt, ſo hätte dies der Miniſter als eine Brüskierung empfinden müſſen.(Gelächter.) Ihn beruhige das Bewußtſein, ſolange er der Partei angehöre, ſtets ſeine Pflicht getan zu haben.“ Dabei iſt Hildebrand Abgeordneter für Stuttgart ſelbſt und kandidiert bei den kommenden Reichstagswahlen wieder! Im übrigen ſieht man, wie ſchwer dem Abgeordneten Hilden⸗ brand nicht nur die miniſteriellen Schinkenbrödchen, ſondern auch das Marokkoproblem im Magen liegen. Klexikale Wahlforderungen in Elſaß⸗ Lothringen. Die„Lothringer Volksſtimme“, Biſchof Benzlers ge⸗ weihtes Zentrumsblatt, ſchreibt über die Aufgaben des zukünf⸗ tigen reichsländiſchen Landtages einen Artikel, indem uns be⸗ ſonders die konfeſſionellen Fragen intereſſieren. Das Blatt ſagt: Auf religiöſem Gebiet verlangen wir die Aufhebung der Uns aus franzöſiſcher Zeit überkommenen Beſchränkungen in der Ausübung des Kultus(Prozeſſionen). Unſere Orden wollen wir im Genuſſe derſelben Freiheit wiſſen wie die proteſtant. Organiſationen zu ähnliche Zwecke. Die Schulſchweſtern müſſen materiell, insbeſondere hinſichtlich der ſpäteren Verſorgung den weltlichen Lehrerinnen gleichgeſtellt werden. Die ſchroffe Zurückſetzung unſerer Geiſtlichen gegenüber den evangeliſchen Religionsdienern darf nicht beſtehen bleiben. Dieſe Forderungen ſind in vieler Hinſicht bemerkenswert. Die Gehaltserhöhung der katholiſchen Geiſtlichen, wie ſie von biſchöflicher Seite verlangt wurde, konnte früher nicht durchge⸗ führt werden, weil man die Einführung einer Kirchenſteuer nicht geſtatten wollte, die beſtehende proteſtantiſche Kirchenſteuer mußte ſogar wieder abgeſchafft werden. Die Forderung betreffend die Schulſchweſtern würde in der Folge wohl die Auslieferung der geſamten Mädchen⸗ ſchulenanden Klerikalismus bedeuten. Mit Orden iſt Elſaß⸗Lothringen ja ganz beſonders bedacht; was hinter der diesbezüglichen Forderung ſteckt, kann wohl nur ins Maßloſe gehen. Das franzöſiſche Geſetz betreffs der Prozeſſionen hat das lothringiſche Bezirkspräſidium ja ſchon einmal— durch die Genehmigung der ungeſetzlichen Prozeſſion gelegentlich des Euchariſtiſchen Kongreſſes in Metz— gebeugt; daher hofft man gewiß auf weitere Nachgiebigkeit. Was aber bezeichnend iſt, iſt die Tatſache, daß unter den„religiöſen“ Forderungen die konfeſſionelle Trenung aller Friedhöfe nicht genannt iſt, eine Forderung, die früher bei der kleri⸗ kalen Preſſe obenanſtand! Es iſt natürlich nicht damit ver⸗ neint, daß auf geheimen Schleichwegen die Trennung zu er⸗ langen verſucht wird. Aber öffentlich wagt doch wohl der Klerikalismus nicht mehr darauf zurückzukommen; das iſt das Verdienſt der zielbewußten Abwehr klerikaler Anmaßungen ſeit dem Falle Fameck 1904, beſonders mit Hilfe des Evangeliſchen Bundes. Möge dieſer Einzelerfolg für den mit der neuen Ver⸗ faſſung jedenfalls aufs heftigſte wieder entbrennenden konfeſſio⸗ nellen Kampf eine Mahnung und Aufmunterung ſein! Unruhen im Züdoſten von Ramerun. Das Gouvernement in Buea erhielt, wie Berliner Blätter erfahren, am 22. Juni ds. Is. aus Akonolinga, dem derzei⸗ tigen Endpunkt der den Niong⸗Fluß aufwärts führenden Telegra⸗ phenlinie ein Telegramm der Station Molundu, wonach die an das franzöſiſche Kongogebiet Aeguatorial⸗ afrikas grenzenden Landſchaften der Bumbum, Bo⸗ momes und Kunamembes ſich unruhig zeigten. Das Tele⸗ gramm beſagte weiter, daß es dem Bezirksleiter Oberleutnant v. d. Marwitz gelungen ſei, durch ſofortige Einſtellung von 40 land⸗ fremden Soldaten(Bulus, Jaundes und Baturis] und durch ſon⸗ ſtige geeignete Maßnahmen die Bewegung zu dämpfen, und daß die Häuptlinge der Umgegend ſich der Station geſtellt hätten. Da ein Eilbote von Molundu bis Akonolinga annähernd 20 Tage zu Wieder ein Ruck am Hebel: es geht ſchräg abwärts. Die mil⸗ chigen Schwaden zerfließen; welkes Gras wird mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit unter uns weggeriſſen. Käme jetzt ein vorzeitiges Aufſtoßen in einer Vertiefung— Apparat und Knochen wären zum Teufel. Ein Gefühl, wie auf einer bretternen Lokomotive Der Führer zupft an der Stellſchnur. Der Motor ſetzt plötz⸗ lich aus; huſtet, pufft noch ein paar Mal; die Propeller drehen ſich langſam, zittern, wie nach angeſtrengter Arbeit, und ſtehen ftill. Wir gleiten wie ein Vogel dicht über, auf dem Erdboden hin; ein paar graziöſe Sprünge— der Apparat hält. Fünf Kilometer in fünf Minuten! Beiträge zur Frauenfrage. Mitarbeit der Fran an der Fürſorgeerziehung. Heh. Oberregierungsrat Schloſſer, der Dezernent der preu⸗ ßiſchen Fürſorgeerziehung im Miniſterium des Innern, läßt im Zentralblatt für Vormundſchaftsweſen, Jugendgerichte und Für⸗ ſorgeerziehung“(Berlin, Carl Heymanns Verlag] einen längeren Aufſatz erſcheinen, der in wärmſter Weiſe der Mitwirkung des weiblichen Geſchlechts bei der Fürſorgeerziehung das Wort ſpricht im Anſchluß an den§ 11 des Preußiſchen Fürſorgeerziehungs⸗ geſetzes, der als einziger der Frauen Erwähnung tut, dafür aber auch ohne Einſchränkung die Beſtellung der Frauen als Fürſorger, alſo als Aufſichtsperſon der in Familien untergebrachten Zöglinge geſtattet. Noch weitergehender beſtimmen die Ausführungsvor⸗ ſchriften zu erwähntem Geſetz, daß für Kinder im Alter unter 12 Jahren, mithin auch für Knaben, wie auch für Mödchen vor⸗ zugsweiſe Frauen für dieſe ſo außerordentlich wichtige Arbeit heranzuziehen ſeien. Man hätte nun erwarten ſollen, daß bei dem gegenwärtigen Drängen der Frauen nach ſozialer Betätigung ein ſtarker Zuſtrom marſchieren hat, muß die Bewegung Anfang Juni d. J. eingeſetzt haben. Nach einem weiteren inzwiſchen beim Gouvernement ein⸗ getroffenen Telegramm, das dieſes unter dem 4. Auguſt drahtlich an das Reichs⸗Kolonialamt weitergegeben hat, haben ſich nun⸗ mehr ſämtliche Häuptlinge geſtellt, und die Bewe⸗ gung kann als beendigt angeſehen werden. Auch im Dume⸗Bezirk, bei Baturi, haben ſich nach einem am 8. d. M. beim Reichs⸗Kolonialamt durch Vermittlung des Gou⸗ bernements von Kamerun eingegangenen Telegramm der Station Dume die an das franzöſiſche UÜbangi⸗Gebiet grenzenden Kakas, die ſchon während des letzten Maka⸗Aufſtandes als unſicher gelten mußten, neuerdings feindſelig gezeigt. Es mußte mit Waffen⸗ gewalt eingeſchritten werden, und es iſt bei Meſſo und Baturi zu Gefechten gekommen, in denen der Sergeant Jueterſonke und drei farbige Soldaten leicht verwundet, die Aufſtändiſchen aber nieder⸗ geworfen wurden. Die Kaufleute ſind ſämtlich in Sicherheit. Die Lage wird von der Station Dume als nicht gefährlich bezeichnet. ——— Deutsches Reich. — Ein neuer Jatho⸗Proteſt. Die in der Evangeliſch⸗Prote⸗ ſtantiſchen Vereinigung des Eiſenacher Oberlandes organiſier⸗ ten Pfarrer haben folgende Erklärung der Oeffentlichkeit über⸗ geben:„Wir verurteilen auf das ſchärfſte die Abſetzung Jathos als eine Entrechtung der Gemeinde und als einen Schlag wider die Gewiſſensfreiheit des Pfarrers. Wir fordern größere Rechte für die Gemeinde. Die Pfarrerwahl gehört zu ihrem Rechtsbereiche, und kein Pfarrer darf ſeiner Gemeinde wider ihren Willen genommen werden. Wir ſelbſt werden uns nach wie vor bei unſerm Reden und Handeln lediglich von unſerm Gewiſſen leiten laſſen und verlangen, daß die evangel. Kirche dieſes Recht grundſätzlich ihren Pfarrern zugeſtehe. Zur Erreichung dieſer Ziele erſtreben wir einen Zuſammenſchluß aller liberalgeſinnten Männer und Frauen Deutſchlands, ins⸗ beſondere der bereits organiſierten liberalen Gruppen zu einem kirchlich⸗politiſch tätigen„Bund deutſcher Proteſtanten“. — Dem Bunde der Induſtriellen ſind der Verband deutſcher Baumwollgarnverbraucher ſowie die Vereinigung deutſcher Lampenfabrikanten und ⸗Groſſiſten als körperſchaftliche Mit⸗ glieder neu beigetreten. Der in Frankfurt a. M. kürzlich neu begründete Verband Mitteldeutſcher Induſtrieller hat in ſeiner Gründungsverſammlung beſchloſſen, ſich dem Bunde der In⸗ duſtriellen ebenfalls als körperſchaftliches Mitglied anzuſchlie⸗ ßen. Im übrigen hat die Organiſation des Bundes der Indu⸗ ſtriellen namentlich auch durch Beitritte zahlreicher Firmen aus Rheinland und Weſtfalen, darunter führender Groß⸗ betriebe, weitere Verſtärkung erfahren. — Von Bebels Erinnerungen„Aus meinem Leben“ wird, wie die Verlagsbuchhandlung J. H. W. Dietz Nachf. in Stutt⸗ gart in der„Neuen Zeit“ ankündigt, der zweite Teil,„wenn nicht unvorhergeſehene Hinderniſſe eintreten, bis Anfang Oktober zur Ausgabe bereit liegen“. Der Verleger teilt über den Inhalt mit:„Der Autor entrollt vor dem Leſer die innere Geſchichte der Partei während der Jahre 1869 bis 1878, wie ſie intimer nicht gedacht werden kann, unterſtützt von einer feſ⸗ ſelnden Daxſtellungsweiſe und Eindringlichkeit, die nur dem zu eigen ſein kann, der nicht nur alles ſelbſt erlebt, ſondern in den Ereianiſſen eine ausſchlaggebende Rolle innegehabt hat.“ BVadiſche Politik. Doppelbelaſtung eines Gewerbebetriebs mit Handelskammer⸗ und mit Handwerkskammerbeiträgen. * Karlsruhe, 8. Auguſt. Die Anſicht, ein Gewerbebetrieb könne— abgeſehen von den ſonſtigen Umſtänden— ſchon deshalb nicht als Handwerksbetrieb angeſprochen werden, weil die Firma ſchon ſeit Jahren zum Handelsregiſter eingetragen und mit Bei⸗ trägen zur Handelskammer belaſtet ſei, iſt nach einer Entſcheidung des Verwaltungsgerichtshofs nicht zutreffend. Eine Doppelbela⸗ ſtung mit Handelskammer⸗ und mit Handwerkskammerbeiträgen iſt keineswegs ausgeſchloſſen. Der Handwerksbegriff des Handels⸗ geſetzbuchs und derjenige der Gewerbeordnung iſt zwar gleich. Bei der großen Beſtrittenheit dieſes Begriffes aber iſt es möglich, daß die zur Entſcheidung berufenen unter ſich ſelbſtändigen Zivil⸗ gerichte, Verwaltungsgerichte und Verwaltungsbehörden verſchie⸗ dener Anſicht ſind und demgemäß unter ſich widerſprechend, ent⸗ ſcheiden, abgeſehen davon, daß es auch gemiſchte Betriebe gibt, deren Unternehmer einerſeits Handwerker, anderſeits Kaufleute ſind und daher mit Recht zu beiden Organiſationen beigezogen werden. Durch dieſe Entſcheidung geht ein langgehegter Wunſch der Hand⸗ werker ſeiner Erfüllung entgegen. Die Handwerker haben alles Intereſſe daran, auch die großen Handwerksbetriebe, die ſchon als Fabrik betrachtet werden können, aber Lehrlinge und Handwerks⸗ geſellen beſchäftigen, zu den Koſten der Handwerkskammern heran⸗ zuziehen und damit auch den ſonſtigen Handwerksbeſtimmungen zu unterwerfen. Bateriſche und Pfälziſche Politik. Die Liberale Landtagsfraktion zur Futternot. * München, 10. Auguſt. Die Futternot, die infolge der trockenen Witterung in Ausſicht ſteht, und ihr Zuſammentreffen mit der ſeit Monaten Opfer um Opfer fordernden Maul⸗ und Klauenſeuche haben die liberale Landtagsfraktion veranlaßt, im Intereſſe des Bauernſtandes auch außerhalb der Tagung des Par⸗ laments auf die Regierung einzuwirken. Im Namen der Fraktion haben heute die Abgeordneten Hübſch und Schön— Dr. Caſſelmann war leider beruflich ver⸗ hindert— beim Vertreter des beurlaubten Miniſters des Innern Miniſterialdirekor von Krazeiſen vorgeſprochen, um für eine energiſche Unterſtützung der bedrohten Gegenden durch dil Staatsregierung einzutreten. Abgeordneter Schön betonte be⸗ ſonders die Wichtigkeit der Frage auch für die ſtädtiſche Bevölke⸗ rung, da die kaum zu vermeidende vorzeitige Abgabe von Vieh ge⸗ radezu unerſchwingliche Fleiſchpreiſe für nächſtes Frühjahr zur Folge haben dürfte. Die von der Regierung bereits vorgeſchlage⸗ nen Abhilfsmaßregeln wurden anerkannt, aber als unzuläng⸗ lich bezeichnet, denn dem Landwirt nützen die billigſten Sämereien nichts, wenn der Boden ſo trocken bleibt, daß es unmöglich iſt, etwas auszuſäen. Die liberalen Abgeordneten ſtellten ſich auf den Standpunkt, den Dr. Fiſcher⸗Landsberg im„Fortſchritt“ ver⸗ treten hat: Sofortige Abhilfe durch Bezug von Futtermitteln mil Hilfe der Staatsregierung aus glücklicheren Landſtrichen, wie Un⸗ garn, Südkroatien, Rumänien, Bukowina, Odeſſa uſw., und Ab⸗ gabe dieſes Futters zum Selbſtkoſtenpreis und je nach Bedürftig⸗ keit mit langfriſtigen Zahlungsbedingungen an die einzelnen be⸗ troffenen Gemeinden. Wie der Bezug im einzelnen geregelt wird, iſt gleichgültig; wenn es nur raſch und durchgreifend geſchieht. Vorausſetzung für die Regelung iſt natürlich auch eine Tarif⸗ ermäßigung. Herr b. Krazeiſen verſprach eingehendſte Prüfung dieſer Vorſchläge. Wie wir hören, wird demnächſt unter dem Vorſitz des Mini⸗ fters des Innern eine Beratung der beteiligten Kreiſe über den Stand der Futternot und die zu ergreifenden gründlichen Abhilfs⸗ maßregeln ſtattfinden. Im Anſchluß an dieſe Unterredung hat Abgeordneter Hübſch im Verkehrsminiſterium die alten Wünſche der unter⸗ fränkiſchen Gemüſebauern bezüglich des Transports und der Ta⸗ rifierung des Frühgemößſes wiederholt vorgetragen und angeſichts der auch dieſe Kreiſe ſchädigenden Trockenheit wenigſtens eine Be⸗ rückſichtigung dieſer alten Forderungen für die Zukunft gefordert, Wahlvorbereitungen. Haltloſe Kombinationen. Die„Deutſche Tagesztg.““ brachte dieſer Tage die Mit⸗ teilung, daß im Wahlkreis Guben Lübben der Deut⸗ ſche Bauernbund den Wahlkreisſekretär Schulz als Reichstagskandidaten aufgeſtellt habe. Dieſe Meldung iſt falſch. Sie kann nur entſtanden ſein aus den Tendenz heraus, in den Wahlkreis Verwirrung zu tragen. Daran ſcheint man allerdings auf ſeiten der Rechten großes Inkereſſe zu haben. Daß der Sinn der Konſervativen ſtark nach dieſem Wahlkreis ſteht, glauben wir ja gerne, und wir haben auch nichts dagegen, wenn ſie dabei einen ziemlichen Optimismus an den Tag legen. Immerhin aber müſſen wir der konſervativen Phantaſie entgegen⸗ treten, wenn dieſe in der„Deutſchen Zeitung“ ſich zu der Behaup⸗ tung verſteigt, daß der Prinz Carolath ſelbſt die Hoffnung auf einen Sieg in ſeinem Wahlkreis aufgegeben habe und aus dieſem Grunde nicht mehr kandidiere. Da iſt der Gewährsmann des genannten Blattes falſch unterrichtet, ebenſo aber auch, wenn er weiter meint, darin liege auch der tiefere Grund, warum Baſſermann in Saarbrücken bleibe. Baſſermann hat, wie an dieſer Stelle wiederholt feſtgeſtellt worden iſt, über⸗ haupt nie ſich mit einem Gedanken an Guben⸗Lübben getragen Die ganze Auslaſſung der„Deutſchen Zeitung“ beruht auf völlig haltloſen Kombinationen, die lediglich der Phantaſie ihres Urhebers entſprungen ſind. Danach ſind aber auch die roſigen Ausſichten einzuſchätzen, die er den Kenſervativen eröffnet. Meber die Zerſtörung des Dampfers Gutenberg bringt das Allgemeine Handelsblatt von Amſterdam Berichte von Augenzeugen, die ſicher auch bei uns großes Intereſſe finden. Wie ſchnell ſich die Exploſion im Königshafen zu Rotterdam abgeſpielt hat, darüber küönnen die Augenzeugen nicht genug ihre Verwunderung äußern. Kaum hatten ſie den furchtbaren Knall gehört und ſtanden noch wie an den Boden gewurzelt, waren ſie ſchon, als ſie zur Beſinnung kamen, ganz überdeckt von einer grauen Wolke von Staub und Schlamm. Die ſchlammige Maſſe ging langſam auf die Umgebung nieder, und unn ſaben die Zuſchauer ein Bild des erfolgt wäre, jedoch mit nichten. Für dieſes allerdings äußerſt ſchwierige und beſchwerliche Amt haben ſich erſt etwa 700 Frauen gefunden gegenüber der Bedarfszahl von 7300, denn ſo groß iſt die Anzahl der weiblichen Familienzöglinge, wobei die Knaben unter 12 Jahren noch gar nicht mitgerechnet ſind; helfend und be⸗ ratend kommen allerdings noch die verſchiedenen Ortsgruppen, die Vereinsdamen von Jugendfürſorgevereinen wie auch die Gattin⸗ nen von Fürſorgern hinzu. Außer eben dieſer Tätigkeit der Frau als ehrenamtliche Für⸗ ſorgerin ſteht nun vor allen Dingen der Frau der Beruf als Erzieherin in den Anſtalten für weibliche Fürſorgezöglinge offen. Schloſſer iſt voll Lobes deſſen, was die Frau auf dieſem Ge⸗ biete geleiſtet hat, und meint, daß gerade hier ſich gebildete Frauen ein bedeutſames Arbeitsfeld biete. In richtiger Erkenntnis der Schwierigkeit dieſes aufopferungs⸗ vollen Berufes, der an ſich ſchon Herzens⸗ und Geiſtesbildung, Takt und pädagogiſches Geſchick zur unbedingten Vorausſeßung hat, haben ſich aus der Notwendigkeit einer ſyſtematiſchen Ausbil⸗ dung zu dieſem Berufe Unterrichtskurſe in ſozialen Frauenſchulen und vor allem in gut geleiteten Erziehungsanſtalten gebildet; hier iſt beſonders das am 1. Oktober 1911 ins Leben tretende Erzie⸗ herinnenſeminar am„Evangeliſchen Magdalenenſtift“ zu Berlin⸗Teltow hervorzuheben. Aus dieſen Anſtalten werden ſich die ehrenamtlich tätigen Frauen Belehrung und Anregung holen, und diejenigen, die den Beruf einer Erzieherin eben in dieſen ſtaatlichen und provinziellen Anſtalten als Lebensberuf ausüben wollen, werden am beſten dort die Vorbereitung für ihre ſchwere und verantwortungsvolle Arbeit finden. Wie ſegens⸗ und erfolgreich dieſe Erziehungsarbeit wirkt, lehrt ein kurzer Blick auf einige ſtatiſtiſche Daten, herausgegriffen aus der Fülle ſtatiſtiſcher Angaben hierüber. Von den in der Zeit bom 1. Avpril 1904 bis 31. Mörz 1909 aus der Fürſorgeerziehung ausgeſchiedenen und ermittelten 3617 weiblichen Zöglingen haben ſich 68 v. H. genügend bis gut geführt. Selbſt bei den ſchwie⸗ rigſten Elementen, d. h. den erſt im Alter von 16 bis 18 Jahren der Fürſorgeerziehung Ueberwieſenen haben 65 v. H. nach dem Ausſcheiden ein befriedigendes Nachleben geführt. Von den gleichaltrigen Proſtituierten wieſen 63 v. H. ſpäter eine befriedi⸗ gende Führung auf; zum großen Teil leben ſie als Ehefrauen in geordneten Verhältniſſen. Erwähnt ſei noch die Tätigkeit der Frauen als Erzieherinnen in den Anſtalten für ſchulentlaſſene männliche Zöglinge, deren Berufung ſich in der Praxis als eine beſonders glückliche Maß⸗ nahme erwies. Schloſſer iſt hier allerdings der Anſicht, daß erſt das Ordensgewand den Frauen einen ausreichenden Schutz ge⸗ währe und ihnen eine autoritative Stellung einräume, die ander Frauen nicht ohne weiteres hätten. Dennoch wird die Haupttätigkeit und die Hauptaufgabe der Frau die Mitwirkung bei der Fürſorgeerziehung der weiblichen Zöglinge bilden. Der Frau gegenüber wird ſich der weibliche Zögling vertrauensvoller und ungezwungener geben, und die Frau wiederum wird mit feinem Empfinden das richtige Verſtehen für die Wünſche und Beſchwerden wie auch für die ſeeliſchen und kör⸗ perlichen Erregungen junger Mädchenjahre haben, helfend, be⸗ ſchwichtigend und tröſtend. * 2* Die Frau im Erwerbsleben der einzelnen Staaten. Nach den Berufszählungen, die in den Jahren 1897 bis 1907 vorgenommen wurden, nimmt Oeſterreich mit 42,8 Prozent, einſchließlich der Dienſtboten, den ſtärkſten Anteil am weiblichen Erwerbsleben unter den einzelnen Staaten. Dagegen beläuft ſich der Anteil in Ungarn auf nur 26.4 Prozent. Im Deutſchen Reiche ſind 30,4 Prozent der weiblichen Bevölkerung in einem Hauptberuf tätig. In Italien 32,4 Prozent, in Frankreich 348 Prozent, in den — Mannheim, 11. Auguſt. Entſetzeus. Das ſchöne Damofſchiff Gutenberg war zu einer Ruine geworden, und längs des Ufers wie auf dem Schiſſe liefen hände⸗ ringende Menſchen durcheinander, einige mit blutenden Köpfen. Von allen Seiten eilte man hinzu; aber es blieb den Hülſs⸗ bereiten nur übrig, den Leuten vom Schiff ihre Unterſtützung an⸗ zubieten. Schnell waren die Verwundeten in der Umgebung unter⸗ gebracht. Auch brachte man alsbald zwei ſehr eutſtellte Leichen ans Ufer, diejenige des zweiten Steuermanns Pohlmann und des Jeichtmatroſen Lehr. Einige ernſtlich Verletzte wurden zum Kranken⸗ hauſe geführt, wo im Laufe des Tages ſich auch der Kapitän Selp und noch ein anderer Matroſe einfanden. Der Knall war im ganzen großen Hafengebiet vernommen worden und trotz der frühen Stunde ſtrömte eine unabſehbare Menſchenmenge zuſammen, die von der Polizei mit Mühe in ent⸗ ſprechendem Abſtand gehalten wurde. Erſt nach und nach wurde es möglich, zu überſehen, welch' ent⸗ ſetzliche Verwüſtung durch das Unglück angerichtet worden war. Von den beiden Keſſeln des Dampfers war einer geſprungen der andere hatte ſtandgehalten. Der geſprungene Keſſel war mit ſolcher Gewalt emporgeſchleudert worden, daß er noch hoch über das Boot hinausflog und auf die Landebrücke fiel, nachdem der Keſſelmantel abgeriſſen war. Dieſer iſt wohl 60 Meter hoch geflogen, und dann auf das Dach einer Geſchäftsbücherfabrik gefallen, von wo er auf die de Ruifter Straße fiel, und ein großes Loch in das Pflaſter ſchlug. Die ganze Nachbarſchaft war voll von Stahlbrocken und Holzſtücken, die von dem ganz auseingndergeſchlagenen Schiffsdeck herxrühren. Das Schiff iſt zwiſchen den beiden Radkaſten vollſtändig auseinandergeſchlagen. 5 Den ganzen Morgen und auch Mittag ſuchte man feſtzuſtellen, oh noch Paſſagiere oder Mitalieder der Bemannung bei dem Unglück umgekommen wären. Eine Frau, die verletzt im Krankenhauſe liegt, erklärte, ihre Tochter mit einem vierjährigen Kindchen habe ſich an Bord befunden. Die Hoffnung, daß beide doch uoch gerettet ſeten, hat ſich als Täuſchung erwieſen. Ahends 749 Uhr wurde die. Leiche der Tochter von der Flußpolizei aufgefiſcht. Die Unglückliche wird wohl durch den furchtbaren Luftdruck ins Waſſer geſchleudert worden ſein, was in dieſem Falle ebenſo wenig bemerkt wurde, wie ſeinerzeit das Verſchwinden der beiden jungen Damen nach der Exploſion auf dem ſelben Schiffe bei Rolandseck. Das Kind wird auch ein Opfer des Unglücks geworden ſein. Man erwartet, noch zwei Leichen im Waſſer zu finden. 5 Von den Verletzten bedürfen zehn der Krankenhauspflege, dar⸗ unter ſcheint der zweite Maſchiniſt Müller aus Düſſeldorf hoffnungs⸗ Ios zu ſein, ſo ſehr iſt er vom Dampfe verbrüht. Aehulich iſt es mit dem Monteur Exel. Auch die übrigen Verletzten haben alle mehr oder minder ernſte Verbrühungen erlitten. Gewiß ſind vier Tote, zwei hoffnungslos Vermißte und eine Reihe Verletzter eine tieftraurige Bilanz des Unglücks, und doch, wenn man die in der ganzen Umgebung angerichtete Verwüſtnung betrachtet, muß man es noch als ein Wunder bezeichnen, daß das Ereignis nicht mehr Opfer gefordert. Nach allen Richtungen waren ja Trümmer geflogen, eiſerne Platten von Quadratmeter⸗Größe, Stücke von mehreren hundert Kilo Gewicht, in dem Hafenviertel 94 hatte der lebhafte Betrieb bereits begonnen, und doch wurde nie⸗ mand von den Vorübergehenden verletzt. Wenige Minuten ſpäter, und piele Schulkinder hätten ſich gerade in der Straße befunden, wo der Keſſelmantel mit der bekannten Wucht niederſchlug. Am Nachmittag des Unglückstages machte man in der Leichter⸗ arbeit ſowie guch in dem Tauchen eine Pauſe. Es war Flut, welche die Arheit erſchwerte, Das zum Wrack gewordene Dampfſchiff wurde durch zwei Pumpboote, welche die durch waſſerdichte Schotten von dem Mittelſchiff getrennten Räume trocken halten, vor dem Sinken bewahrt; allerdings haben auch die Schotten unter der Ex⸗ ploſion ſtark gelttten. Auch iſt das Wrack durch eine darunterher geſpaunte und am Ufer ſowie im Fluſſe befeſtigte Kette geſichert. Abeuds wurden die Arbeiten im Schiffe wieder aufgenommen. — 14* Der Kampf um Marokko. Engliſche Ueberhebung. Unter der Ueberſchrift„Sancta Simplicitas“ kritiſtert die „Contemporary Review“ die Haltung Deutſchlands England gegenüber in der Marokkofrage. Sie führt aus: Die deutſche Preſſe und das deutſche Volk ſind naiv genug, anzunehmen, daß, weil in den letzten Jahren eine Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen eingetreten iſt, nunmehr die Entente mit Frankreich auf einmal vergeſſen ſein ſoll. Es iſt erſtaunlich, wie weit bei den Deutſchen, einem ſo gebildeten Volk, der Mangel an Verſtändnis geht. König Georg hat die Politik ſeines Vaters in gewiſſen Punkten modfiziert; nun kommt die Erklärung von Mr. Asquith, und Deulſchland fühlt ſich getäuſcht und gekränkt. In Deutſchland verſteht man an⸗ ſcheinend unter„freundlichen Beziehungen“ etwas ganz anderes als in England, und das ſollte man nicht außer Acht laſſen. Eine andere ſonderbare Auffaſſung herrſcht bei den Deutſchen über die beiderſeitigen Intereſſen in Marokko. Sie ſelbſt geben zu, rein ökonomiſche Intereſſen dort zu haben; aher dieſe 9 ſcheinen ihnen ſo wichtig, daß ſie um ihretwillen alle beſtehen⸗ 1 den Verträge für nichts achten, um ſie gegen einen imaginären Gegner zu verteidigen. Und man überſieht abſichtlich, daß Eng⸗ land dort nicht nur ſehr wertvolle ökonomiſche Intereſſen hat, ſondern auch politiſch und ſtrategiſch intereſſiert iſt. England hat alſo ganz ſtillzuſchweigen, wenn Deutſchland mit Frank⸗ reich am grünen Tiſch ſtreitet. Eine ſeltſame Komödie der Ir⸗ rungen zwiſchen zwei Völkern, die eine halbe Tagereiſe ausein⸗ anderwohnen. Der britiſche Handel in Marokko überſteigt an Wert ſelbſt den franzöſiſchen, 37,3 Proz. gegen 37,1 Prozent. Deutſchland, das wegen ſeiner Intereſſen in Marokko ſchon zweimal den Weltfrieden bedroht hat, iſt mit ganzen 9,5 Proz. beteiligt. Und hinter Frankreich kommt noch Spanien mit ſei⸗ Schweiz 29,5, in Belgien und Dänemark 28,, in Großbritannien und Irland 24,9, in Norwegen 24, in Schweden 21, in Holland 16,8, in den Vereinigten Staaten 14,3, in Spanien 14,2, in Ruß⸗ Iand 8,4 Prozent, wobei aber die erwerbstätigen Angehörigen, alſo die große Zahl der Landarbeiterinnen, nicht mitgezählt ſind. *** Junge Mädchen im Dienſte der Kriminalpolizei. Daß junge Mädchen im Dienſte der Kriminalpolizei Verwendung finden, iſt nicht allgemein bekannt. Zuerſt wurden junge Mädchen nach ame⸗ rikaniſchem Syſtem als Detektivinnen angeſtellt, und die Erfah⸗ rungen der Kriminalpolizei mit weiblichen Hilfskräften waren derart, daß man beſchloß, den Außendienſt aufs neue mit weih⸗ lichen Kräften zu beſetzen. Aber auch im Innendienſt der Krimi⸗ nalpolizei ſind junge Damen ſeit einiger Zeit angeſtellt. *.** 71 höhere Lehrerinnenſeminare mit 5095 Schülerinnen und 2782 höhere Mädchenſchulklaſſen hat nach der jüngſten amtlichen Zählung das Königreich Preußen. Die Unterbringung der daſelbſt in der Reihe der Jahre ausgebildeten Lehrerinnen dürfte auch in A. Preußen ſpäter Schwierigkeiten machen. ** 4* * * Die Mädchenfortbildungsſchule iſt in Chemnitz bereits Oſtern ds. Is. mit einer Klaſſe zur Einführung gekommen. Es werden wöchentlich 9 Unterrichtsſtunden in Kochen und Haushaltung, Na⸗ delarbeiten, Deutſch und Rechnen erteilt. Der Rat ging von der Vorausſetzung aus, daß das in Ausſicht ſtehende neue Schulgeſetz die Mädchenfortbildungsſchule fordern wird; deshalb ſei es vor⸗ teilhaft, ſchon jetzt Erfahrungen zu ſammeln. Vorderhand iſt der Beſuch nur fakultativ. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Das Frankfurter Komödienhaus. Das kleine Theater an der Zeil wird nicht lange leerſtehen. Wie man mitteilt, ſoll es bereits am 1. Oktober wieder engliſche Politik ſich von Grund aus ändern müſſe und die 3. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). nen Jahrhunderte alten Rechten. Aber Deutſchland will dieſe wirklich internationale Angelegenheit mit Frankreich allein ordnen und jeden andern beiſeite drängen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. Augun 1911. * Reiſeregel. Zur jetzigen Reiſezeit ſollte man ſich mancherlei Regeln gut merken. So z. B. die mitgenommenen Gegenſtände richtig zu zeichnen und in die Reiſebücher Namen, Stand und Wohnort zu ſchreiben nicht vergeſſen. Vieles wird auf der Reiſe geſtohlen, aber mancherlei geht auch verloren, ohne daß es dem Finder möglich wird, den gefundenen Gegenſtand ſeinem Eigentümer zurückzugeben. Letzterer gerät ſicherlich über ſeinen Verluſt in eine peſſimiſtiſche Stimmung, ſeine Reiſeluſt wird getrübt und er ſchätzt die Menſchen vielleicht ſchlechter ein, als ſie im allgemeinen ſind. Hätte er nicht vergeſſen, ſeinen Namen einzutragen, ſo wäre ihm das herbe Mißgeſchick erſpart worden. Ein Beiſpiel: Schreiber dieſes fand vor zirka drei Wochen am Gipfel des Trifels bei Annweiler zwei Reiſebücher„Führer durch die Rheinpfalz“ von Woerl und Griebens Reiſeführer durch die bayeriſche Pfalz“ mit der einzigen Notiz Löwenklub 1910. Sein telephoniſcher Anruf im Hotel Schwan in Annweiler bez. des Eigentümers war erfolglos, ebenſo führte die Anmeldung beim Fundbureau in Annweiler bis jetzt nicht auf ſeine Spur. Nach einigen Hotelnotizen in einem der gefundenen Bücher ſcheint die Reiſe von Worms aus angetreten zu ſein. Sollte ſich der recht⸗ mäßige Eigentümer auf dieſem Wege finden, ſo möge er ſich wegen ſeiner Bücher an das Erholungsheim Trifels bei Ann⸗ weiler melden. * Aus Ludwigshafen. Der Schwindler, welcher ſich als bayriſcher Lokomotivführer gusgab und unter dem Namen Jung aus Neuſtadt eine Reihe von hieſigen Einwohnern um kleinere oder größere Beträge prellte, wurde geſtern abend ½10 Uhr, als er in ſein Logis in der Ludwigsſtraße zurückkehrte, auf telepho⸗ niſche Benachtrichtigung der Polizei verhaftet. Er entpuppte ſich als der 1877 in Darmſtadt geborene ledige frühere Eiſenbahn⸗ rangierer Heinrich Bub aus Darmſtadt, der früher in Worms und Frankfurt an der Eiſenbahn beſchäftigt war. Krankheits⸗ halber war er aus dem Gefängnis in Eberbhach im Rheingau be⸗ urlaubt worden, in dem er eine Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren wegen Wechſelfälſchung abzubüßen hat. Seinen Urlaub benutzte er zu einer Gaſtſpielreiſe, um ſich auf dem Gebiete des Darlehens⸗ ſchwindels Geld zu verſchaffen. Bei der Durchſuchung ſeiner Klei⸗ der fand man offenbar geſtohlene Papiere u. a. ein Krankenkaſſen⸗ buch und eine Arbeitsordnung aus Frankenthal und andere Dinge, die darauf ſchließen laſſen, daß man es mit einem abgefeimten Schwindler zu tun hat. Auch im Laufe des geſtrigen Tages lieſen eine Menge Anzeigen von Betrügereien ein, die darauf ſchließen laſſen, daß das Geſchäft des Gauners ſich als ſehr lukrativ erwie⸗ ſen hat. Es iſt anzunehmen, daß er ſeine Schwindeleien auch an⸗ derwärts begangen hat.— Das zwei Jahre alte Bübchen Nikolaus Dörrzapf fiel am 9. ds. Mts. in der elterlichen Wohnung in der Bremſerſtraße in einen mit kochenden Waſſer gefüllten Topf und verbrühte ſich derart, daß es geſtern vormittags im ſtäd⸗ tiſchen Krankenhauſe ſeinen Brandwunden erlegen iſt. Die Hitze. Die Extremtemperaturen, welche am 5. Auguſt ſchon auf 25 bis 28 Grad heruntergegangen waren, ſind jetzt wieder auf 31 bis 32 Grad angelangt. 33 Grad hatten geſtern Frankſurt und Geiſenheim; Darmſtadt. erreichte die Temperatur geſtern 26 Grad. Nach der Wetterkarte iſt die Hitze damit aber aneinemkritiſchen Punkte an⸗ gekommen. Durch die ſtarke Erwärmung wird die Luft über dem Kontinent tagsüber ſo ſtark aufgelockert, daß ſich das Tiefdruck⸗ gebiet vom Mittelmeer bis nach Mitteleuropa hineinſchiebt. Durch die Ausſtrahlung nachts hat es ſich bisher allerdings immer wieder zurückgezogen. In der letzten Nacht blieb nun zum erſten Male dieſes Steigen des Luftdruckes infolge der A b⸗ kühlung aus. Bei der ſtarken Erwärmung von heute iſt wieder ein weiteres Sinken über dem ganzen Kontinent zu er⸗ warten. Das Hochdruckgebiet wird dadurch nach Nordweſten zurückgedrängt und die Wetterlage in Deutſchland unſtabil. In⸗ folgedeſſen iſt für heute zum erſten Male Gewittergefahr vorhanden, und wirklich werden von Galizien her ſchon Gewitter gemeldet. Aber wenn auch heute und morgen Gewitter aus⸗ brechen, ſo werden ſie nicht den erſehnten Umſchlag bringen. '''''rr ,‚ ‚ ‚ ‚rPT——x————— Bruck und Herrn Fiſcher⸗Peſchlow, einem Frankfurter, der am Königl. Schauſpielhaus in Berlin wirkte und gegen⸗ wärtig das Kurtheagter in Davos leitet, iſt ſoeben ein Vertrag zuſtande gekommen, nach dem Herr Fiſcher⸗Peſchlow das Thegter übernimmt. Der neue Direktor will das Komödien⸗ haus im Sinne von Martin weiterführen. Soweit wie mög⸗ lich, ſollen auch die Künſtler in das neue Enſemble mit über⸗ nommen werden. Ein Konflikt mit dem Münchner Künſtlertheater. Das Münchner Künſtlertheater hat jetzt einen Konflikt wegen einer angenommenen Qperette auszutragen. Kapell⸗ meiſter Ralph Benatzky hat den Text und die Muſik einer Ope⸗ rette„Wo iſt die Frau?“ geſchrieben. Das Stück wurde vom Künſtlertheater angenommen. Nun hat dieſes Theater mit Max Reinharbt einen Vertrag abgeſchloſſen, demzufolge Reinhardt gegen eine Gage von 36 000 M. für drei Monate die Leitung der Aufführungen des Küunſtlertheaters übernimmt. Reinhardt findet aber die Operette für zu wieneriſch und kaba⸗ rettartig und will ſie umarbeiten laſſen, dagegen proteſtiert Benatzky mit der Begründung, daß die Operette in der vorlie⸗ genden Form angenommen wurde. Er will auf Schadenerſatz klagen, wenn nicht in letzter Stunde ein Ausgleich zuſtande kommt. Ein Proteſt gegen Richard Wagner. Richard Wagner erhielt im Jahre 1851 in Zürich den Be⸗ ſuch des jungen Dresdner Kammermuſikus Theodor Uhlig, der u. a. auch den Klavierauszug zu„Lohengrin“ geſchaffen hat. Ueber dieſen Beſuch Uhligs ſchreibt Wagner auf Seite 557 des 2. Bandes ſeiner Lebenserinnerungen folgendes:„Herzlich er⸗ freute mich nun meinerſeits der vertraute Umgang mit dem ſanften und doch ſo unendlich feſt geſinnten, außerordentlich begabten jungen Dresdner Kammermuſikus. Für mich hatte ſeine Phyſiognomie außerdem das Intereſſante und in Betracht ſeines Schickſals Rührende, daß ſeine auffallende Aehnlichkeit mit dem damals noch lebenden König Friedrich Auguſt von Sachſen, meinem alten Gönner, mir das andererſeits zugekom⸗ mene Gerücht zu beſtätigen ſchien, daß Uhlig der natürliche Sohn desſelben ſei.“ Gegen dieſe durch nichts gerechtfertigte eröffnet werden. Zwiſchen dem Eigentümer, Direktor Behauptung proteſtiert nun Uhligs in einem Frauen⸗ heiten nach dem Genuß auf, obwohl Typhus bisher nicht konſtat Worms und Fulda melden 32 Grad, Gießen 31 Grad, und ſogar auf dem Feldberg i. T. det, die der Kölner Männergeſangverein unter Joſef S Infolge des geringen Feuchtigkeitsgehaltes der Luft können er⸗ giebige Niederſchläge nicht herabfallen. Die Abkühlung wird auch nur vorübergehend ſein, weil warme Luft von Oſten her nachgeſchoben wird. ** Geſtern, 7 Uhr vormittags, entzündete ſich infolge der Hitze der letzten Zeit an der Laderampe der Werfthalle am alten Zollhafen ein Müllhaufen, der aus Torfabfällen und Schmieröl beſtand. Auch heute 9 Uhr vormittags ging die Müllgrube, die mit ähnlichen Stoffen angefüllt war, in Flammen auf, In beiden Fällen konnte das Feuer noch rechtzeitig von den dort beſchäftigten Beamten und Ar⸗ beitern gelöſcht werden, ſodaß es keinen Schaden anrichten konnte. . Die Hoffnung, die man auf den Eintritt des Vollmonds geleg daß er einen Witterungswechſel herbeiführen würde, ſcheint nicht ſn Erfüllung gehen zu wollen. Der Mondwechſel hat ſeinen Einfluß verloren und die Sonne triumphiert nach wie vor und brennt er⸗ barmungslos auf uns nieder. Das Barometer iſt nur ganz un⸗ bedeutend zurückgegangen und die Wetterprognoſen lauten trocken, heiß, gewitterſchwül. Die wiſſenſchaftliche Metevrologte ſtellt ſogar die Behauptung auf, daß wir noch bis Ende Oktober auf Regen warten köunnen, weil erſt dann die nördlichen Länder ſich ſowett abh⸗ gekühlt haben, daß von dieſen Gegenden die Winde eine ſolche niedere Temperatur in die wärmeren füdlichen Gegenden bringen, daß ſie dort mit der Vermiſchung der wärmeren Temperatur eine Konden⸗ ſierung des Waſſerdampfes erzeugen, die dann zur Wolkenbildung und zu Regen führt. Wenn es nur erſt ſo weit wäre! Was uns b dieſer gräßlichen Verkündigung noch aufrecht erhält, iſt die tröſtliche Erfahrung, daß ſich auch die Wiſſenſchaft ſchon geirrt hat. ** Ueber die Hitze und die hierdurch hervorgerufenen Unglücks⸗ fälle liegen heute folgende Nachrichten vor: * Sſch ilta ch, 11. Auguſt. Geſtern abend gegen 10 Uhr Hrach, wie der„Kinzigtäler“ in Wolfach meldet, hinter Lehengericht ein Waldbrand aus, dem gegen 7 Hektar Wald zum Opfer fielen. Bis 2 Uhr nachs hatte die Feuerwehr zu tun, um das Feuer, das durch Funkenwürfe einer Lokomotive entſtanden ſein ſoll, einzu⸗ dämmen. 8 2 8 8 * Todtnauberg(A. Schönau l..), 10. Aug. Der Stuben⸗ bach liefert nur noch ganz kleine Mengen Waſſer, ſodaß die Betriebe ihre Arbeit ganz oder teilweiſe einſtellen müſſen. Von dem ſo viel beſuchten Waſſerfall ſieht man faſt gar nichts mehr. Wor ms, 11. Auguſt. Bis zur Unerträglichkeit hatte ſich heute mittag die Hitze geſteigert. Die Schulen ſchloſſen am erſten Tage nach den Ferien frühzeitig weil es einfach gar nicht guszu⸗ halten war. Die Tagesarbeit wird unter Anſtrengung verrichte der Kopf vermag kaum ſeine Denktätigkeit auszuüben. Die Wir⸗ kung der langandauernden Trockenheit macht ſich überall bemer bar. Die Aecker ſind ſtellenweiſe ganz ausgebrannt. Die Blätter der Bäume beginnen ſich, wie im Herbſt, roſtbraun zu verfär und abzufallen. Die Preiſe für Obſt und Gemüſe ſind ſehr und allenthalben wird über die troſtloſen Ausſichten infolge d Trockenheit geklagt. * Köln, 10. Auguſt. Der Waſſermangel infolge der tropiſchen Hitze iſt in den Höhenlagen der Eifel zu einer Kalam geworden, die geradezu geſundheitsgefährlich zu werd droht. Die Landbewohner, die zur Zeit vollauf mit der Ernte ſchäftigt ſind, müſſen das Waſſer ſtundenweit herholen. Aermeren Leuten iſt es nicht möglich, ſich das nötige Waſſer zu beſchaffen. Von Gemeinde wegen iſt deshalb ein beſonderer Waſſer⸗ transport organiſiert worden. Man entnimmt das Waſſer öft ſtehenden Gewäſſern und Bächen. Es treten vielfach Kre worden iſt. Es dürften aber ſchwere Erkrankungen nicht aus⸗ bleiben. Stuttgart, 11. Aug, In der geſtrigen Sitzung meinderats brachte Stadtſchultheiß Lautenſchlager verſchieden gaben von Gärtnern und Gaxtenbeſitzern vor, die ſich jüngſte Verfügung, das Spritzen mit Schläuchen, wenden. Gelegenheit wies Stadtſchultheiß Lautenſchlager darauf hin 00 Scewaſſerwerk nicht mehr in der Lage ſei, die ſpnſt von ih ſorgten Staßtteile mit Waſſer zu verſehen. Aus dieſem Grun hälten die betrefſenden, höher gelegenen Wohngebiete ſeit etw Tagen Neckarwaſſer. Es empfehle ſich nicht, das Neckarwaſſer geg wärtig zu trinken. Es ſei jetzt an der Zeit, dieſe Mahnung au zuſprechen, obwoßl die Keimzahl des Waſſers nicht höher ſei 50 Die Filtrierung ſei noch gut. Aber es ſei zu bedenken, daß durch niederen Waſſerſtand die Algen abſterben. Dadurch bekomme Waſſer einen Geruch, der durch die Filtrierung nicht beſeitigt werden könne. Der Stadtſchultheiß weiſt auf das gute Quellwaſſer hin, das noch in reichem Maße vorhanden ſei. * Stuttgart, 10. Aug. Infolge der immer unerträglicher werdenden Hitze hat der Verbrauch an Flaſchenbierx ſolche D menſtonen angenommen, daß es den Brauereſen an leeren Bi flaſchen fehlt. Sie haben ſich deshalb an das Publikum um Zurückgabe der Flaſchen wenden müſſen. Hoffentlich geht unſeren Brauereien nicht auch der Stoff aus. niede 811 tuttgart, 11. Aug. Infolge des außerordentlich Waſſerſtandes macht ſich ſeit einigen Tagen ein großes ſterben in der Jagſt bemerkbar. * Aus Weſtfalen, 10. Auguſt. Die ungewöhnlich ho Temparaturen dieſes Sommers haben auch eine unnatürlich gro Erwärmung des Flußwaſſers zur Folge gehabt. In Badeanſtalte⸗ der Ruhr werden verſchiedentlich 27 bis 28 Grad Waſſerw ſtift in Dresden lebende einzige Tochter Marie Elſa beruft ſich auf ein umfaſſendes Beweismaterial. Bayreuther Feſtſpiele 19122 88 Der Bayreuther Mitarbeiter der„Leipz, N. Nachr.“ k gegenüber dem von dem Blatt geäußerten Zweifel jetzt ſe Meldung, daß 1912 wieder Feſtſpiele in Bayreuth zu erw ſeien, aufrecht. Es ſeien ſchon eine ganze Anzahl von Künſt lern wieder zur Mitwirkung für nächſtes Jahr eingeladen wor den. Es würden die„Meiſterſinger“, der„Ring“ und fal“ gegeben werden.— Wie von anderer Seite behauptet wir iſt die Sache doch noch nicht ganz ſo ſicher. Vorläufig ſei er̃ mit einer ganzen Reihe von Künſtlern darüber Fühlung nommen, wie ſie ſich zu einer Wiederholung 1 nächſten Jahre ſtellen würden. Auch hänge das Zuſtand noch von manchen anderen Umſtänden ab. 5 Prof. Heinrich Züllner 5 hat eine größere Kompoſttion für doppelten Männercho mit Orcheſter oder Orgel„Talisman“(Text von Goethe——5 0 ſü Wiederbelebung des Wiener Kaſperle⸗Theaters. Aus Münſter am Stein wird gemeldet: Im hieſigen Ku park fand auf einer Freilichtbühne eine Wiederbelebung de hiſtoriſchen Altwiener Kaſperle⸗Theaters einen ſchönen unter der Direktion Steiner aus Kaiſerslautern. Die derb Harlekinade wurde im Stile der Zeit trefflich dargeſtellt. Wieder ein neuer Komet. 5 Schon wieder iſt ein neuer Komet, 1911ſ c genannt, e worden, und zwar von C. Brooks. Nach einer v läu E Bahnbeſtimmung von H. Kobold findet ſeine größte Son nennähe im November ſtatt. So dürfte, wie Prof berich in der„Naturwiſſenſchaftlichen Rundſchau“ mittei Komet in günſtiger Stellung ſchon im Septem ſreiem Auge ſichtbar ſein und vielleicht Ber Komet werden 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. Auguſt. Berlin, 11. Auguſt. Aus Zürich wird gemeldet: Seit geſtern nachmittag ſteht das ganze Dorf Monte Brs oberhalb Locarno in Flammen. Das Feuer findet reichliche Nahrung. Das Dorf Monte Bres, wo ſich gegenwärtig viele Kurgäſte be⸗ finden, iſt in großer Gefahr, da kein Waſſer auf dieſer Höhe vor⸗ handen iſt. Die Feuerwehr iſt angeſtrengt tätig. Berlin, 11. Auguſt. Aus Paris wird gemeldet: Der große For ſt von Corſuet bei Aix⸗les⸗Baines ſteht in Flam⸗ men. Auch der Wald von Hautie bei Verſgilles wurde abermals von Großfeuer verheert. Es gelang jedoch, den Brand einzu dämmen. Berlin, 11. Aug. Auf die Eingabe des Kurgtoriums für FJerienkolonten an das preußiſche Kultusminiſterium iſt jetzt der Be⸗ ſcheid eingegangen, daß die Ferien der Hitze wegen für geneſende Kinder, die in Ferientolonien an der Nordſee, der Oſtſee, in Schleſien, im Rieſengebirge untergebracht worden ſind, bis zum 4. September verlängert worden ſind.— Das Thermometer zeigte heute im Junern von Berlin um 22 Uhr 92,5 Grad Celſius. 5 Berlin, 11. Auguſt. Der Magiſtrat beſchloß mit Rückſicht auf die andauernde Hitze und den großen Waſſerverbrauch die Sprengung der Straßen und Plätze einzuſchränken und die Springbrunnen vorläufig zu ſchließen. *Genf, 10. Aug. In Baſel und Lugand macht ſich Waſſermangel bemerkbar. In den ſüdlichen Teilen der Schmeiz iſt die Getreideernte ſchwer bedroht. Die Früchte fallen von den Bäumen und der zweite Grasſchnitt iſt nicht möglich. Dondon, 11. Aug. Geſtern hatte London mit einer Maximal⸗ lemperatur von 36,2 Grad Celſius im Schatten den heißeſten Tag, der bisher beobachtet wurde. Die Hitze dauert fort und fordert auch hier täglich eine große Zahl Opfer ſowohl in der Stadt, wie auf dem Jande Zahlreiche Hitzſchläge ſind tödlich verlaufen. Eine Aenderung des Wetters ſteht noch nicht bevor. Nur an der Küſte iſt es etwas kühler geworden. Cernfahrt des Tuftſchiffes„Schwaben“ nach Frankfurt. Um 6 Uhr 35 Min. früh war in Baden⸗Oos der Aufſtieg ber„Schwaben“ glatt erfolgt. Die Führung hatte Dr. Eck e⸗ mer. An der Fahrt nahmen folgende 9 Paſſagiere teil: Friedr. Schulz⸗Wiesbaden, Juſtizrat Dr. Cambrinel⸗Wiesbaden, Ober⸗ leutnant Ed. Prenner⸗Leipzig, Karl Vogelſang⸗Hamburg, Stadtrat Albert Wittum⸗Pforzheim, Fritz Mabla⸗Pforzheim, Geh. Kommerzienrat Gail und Frau⸗Gießen und Hauptmann Warbs⸗Karlsruhe. Um 7 Uhr 15 Min. flog das Luftſchiff über arlsruhe. Von dort ging die Route über Durlach, Bruchſal, Wiesloch nach Heidelberg. Um 8 Uhr 7 Min. tauchte das Luft⸗ ſchiff, von Rohrbach kommend, rechts vom Gaisberg auf und flog in etwa 150 bis 200 Meter Höhe über die Weſtſtadt von Heidelberg in der Richtung der Bergſtraße weiter. Deutlich waren die roten Rieſenlettern der Aufſchrift„Schwaben“ zu erkennen. Die bei den früheren Luftſchiffen mit Stoff ver⸗ kleideten Gondeln und die Mittelkabine laſſen bei der„Schwa⸗ ben“ das reine Aluminiummetall erkennen, welches hell im Sonnenſchein blinkte. Aus der Kabine wurde mit Taſchen⸗ tüchern gewinkt und von den Straßen, Plätzen, Fenſtern und Dächern wurden die Grüße lebhaft erwidert. Zahlreiche Men⸗ ſchen hatten die frühe Morgenſtunde, in der im Neckartal ein erfriſchender, angenehmer Wind wehte, zu einer Höhenwande⸗ rung benutzt. Auf dem Königſtuhl und Heiligenberg hatte ſich eine größere Schar Zeppelinbewunderer eingefunden, ebenſo auf den Brücken und dem Philoſophenweg. Die Bismarckſäule hatte eine größere Anzahl Menſchen angelockt und einige Wag⸗ halſige waren ſogar bis auf die Pechpfanne geklettert. Das Luftſchiff erreichte, wie bereits gemeldet,.50 Uhr Darmſtadt, fuhr in ſchneller, ſchöner Fahrt über die Stadt und in der Richtung nach Frankfurt weiter.„Die Ankunft in Frankfurt war.15 Uhr. Das Luftſchiff fuhr etwa 20 Minuten lang über Frankfurt, nahm dann Richtung auf den Taunus, erreichte Homburg v. d. H..50 Uhr, führte dort eEbenfalls längere Manöver aus, die 10 Minuten in Anſpruch nahmen, und fuhr dann nach Frankfurt zurück, wo es 10.12 Uhr auf dem Fluggelände landete. Die Rückfahrt des Luftſchiffes nach Baden⸗Oos. Frankfurt a.., 11. Aug. Um 11.12 Uhr ſtieg das Juftſchiff„Schwaben“ nach einſtündigem Aufenthalt unter dem Jubel des Publikums wieder auf und fuhr nach Wiesbaden weiter zur Fortſetzung der großen Fahrt. 8 * Wiesbaden, 11. Aug. Das Luftſchiff„Schwaben erſchien 3412 Uhr über der Stadt und fuhr in der Richtung nach Caſtell⸗Mainz weiter, wo es bald darauf geſichtet wurde. Worms, 11. Aug. Die„Schwaben“ paſſierte 12.35 Uhr die Stadt in ſchöner Fahrt. Der Luftkreuzer„Schwaben“ über Mannheim. Die Luftkreuzer Zeppelins lieben die Ueberraſchungen. And eine Ueberraſchung war es auch, als heute mittag um 1 Uhr das Luftſchiff„Schwaben“, das wir Mannheimer wohl⸗ behalten auf dem Fluggelände in Frankfurt glaubten, von Mainz kommend plötzlich über unſerer Stadt kreuzte und Alt und Jung auf die Beine brachte. Die„Schwaben“ fuhr in einer Höhe von ca. 150 Meter über die Stadt. Im Moment waren die Dächer der Häuſer beſetzt und die Balkons dicht gedrängt voll Zuſchauer.„Zeppelin kommt!“ ſo ſchwirrte es aus freudig bewegtem Munde von Haus zu Haus und auf den Straßen rief man es ſich gegenſeitig zu. Ueberall bildeten ſich Gruppen, die Ausſchau nach dem ſtolzen Schiffe hielten. End⸗ lich ſay man es von Weſten her über die Stadt kreuzen. ES überquerte die Planken und fuhr am Rathausturm vorbei über das Schloß in der Richtung auf Ludwigshafen. Stolz und majeſtätiſch fuhr die„Schwaben“ über die Stadt dahin, überall einen freudig gehobenen Eindruck hinterlaſſend. Es bewegte ſich in ziemlich raſcher Fahrt und ging in der Nähe des Schloſſes auf eine Höhe von ungefähr 100 Meter herunter, ſodaß einzelne Leute an Bord des Schiffes deutlich ſichtbar waren. Mit Windeseile hatte ſich die Nachricht von der Ankunft er„Schwaben“ auf dem Lindenhofſtadtteil verbreitet. Die Frauen und Mädchen, die größtenteils um dieſe Zeit in der Küche beſchäftigt waren, riefen es ſich einander in freudigem Ton zu, Leute, die gerade beim Mittageſſen ſaßen, ſprangen auf, um den kühnen Segler der Lüfte gufs Neue zu bewundern. In einem Gartenreſtaurant am Rhein ſtellten ſich die Leute ſogar auf die Tiſche, um das ſtolze Luftſchiff beſſer zu ſehen. Inzwiſchen hatten ſich auf der Stephanienpromenade überall Gruppen von Zuſchauern gebildet, die mit großem Intereſſe die Fahrt des Luftſchiffes verfolgten. Der Luftkreuzer fuhr über Ludwigshafen und ſchlug die Richtung nach Speyer ein, wo es ſehr bald den Blicken der Zuſchauer entſchwand. Bauart der„Schwaben“ iſt im Verhältnis zu den früheren Luftſchiffen eine ganz neue und hat eine ſehr gefällige Form. Der Name des Luftſchiffes war mit bloßem Auge gut lesbar. Zeppelin über mir! Ein Leſer unſeres Blattes ſchreibt uns unter dieſer Spitz⸗ marke wie folgt: Die Fahrt der„Schtwaben“ über Mannheim vergeſſe ich nie. Ich ſaß vor meinem Fenſter mit herabgelaſ⸗ ſener Jalouſie und leſe im heutigen„Generalanzeiger“ juſt die Fernfahrt des Luftſchiffes„Schwaben“ nach Frankfurt, als es über mir anfing zu ſurren und zu rauſchen, daß ich glaubte, das längſt erſehnte Naß käme endlich. Meine Jalduſie flog in weitem Bogen in die Höhe und vor mir— ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen— fuhr ſtolz wie ein Schwan„Zeppelin⸗ Schwaben“ durch die Lüfte. Im Augenblick war alles ſtarr, dann aber ertönte endloſer Jubel von den ſich zu Hunderten auf der Straße anſammelnden Menſchen. Daß man dieſen Moment ſo leicht nicht wieder vergißt, läßt ſich denken. Karlsruhe, 11. Aug. Das Luftſchiff„Schwaben“ hat die Stadt um.55 Uhr in der Richtung nach Baden⸗Oos paſſiert. r. Baden⸗Baden, 11. Aug. Das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ iſt von ſeiner Fernfahrt nach Frankfurt a. M. nachmittags um.20 Uhr zurückgekehrt und an der Luftſchiffhalle am Bahn⸗ hof Oos gelandet. „ Baden⸗Oos, 11. Aug. ſchiffes„Schwaben“ von Frankfurt erfolgte wegen der allzu⸗ großen Hitze bereits Punkt 11 Uhr wieder und erfolgte über Wiesbaden und Mainz. In Mainz ſtand der Kaiſer auf dem Balkon des Rathauſes und begrüßte die„Schwaben“ durch Schwenken mit der Mütze. Nachdem dort gekreuzt wor⸗ den war, ging es über Worms, Mannheim, Speyer, Karls⸗ ruhe und Raſtatt nach Baden⸗Oos weiter, woſelbſt die Ankunft um.24 Uhr erfolgte. Die Fahrt war wunderbar. Das Luft⸗ ſchiff konnte wegen des b öbigen Windes noch nicht in die Halle gebracht werden, es wird dies vorausſichtlich erſt heute abend zwiſchen 5 und 6 Uhr geſchehen. Die Rückfahrt des Luft⸗ Aus dem Großherzogtum. Zuzenhauſen, A. Sinsheim, 10. Aug. Anläßlich des diesjährigen Erntetanzfeſtes kam es zwiſchen einigen Zu⸗ zenhäuſer Burſchen aus ganz geringem Anlaß zum Wortwech⸗ ſel, welcher in eine Schlägerei ausartete. Im Verlauf dieſes Streites wurden zwei Burſchen mit einem Bierglas am Kopf verletzt. Ein Täter wurde verhaftet. :(Karlsruhe, 11. Aug. Sein 50jähriges Militär⸗ dienſtjubiläum begeht heute, 11. Auguſt, Generalleutnant 3. D. v. Jauſon, der 1893 Kommandeur der 35. Infanteriebrigade in Karlsruhe war. Generalleutnant v. Janſon iſt ein bekann⸗ ter Militärſchriftſteller. )0 Pforzheim, 10. Aug. Die 10jährige Tochter des Hilfsarbeiters M. Stockinger, der Stickelhäldenſtraße 4 wohnt, kochte am Dienstag Abend Kaffee, während die Eltern nicht zu Hauſe waren. Ihr 194 Jahre altes Schweſterchen Berta ſpielte dabei in der Küche und riß plötzlich den Topf vom Gasherd herab. Wahrſcheinlich hatte es am Schlauch gezogen. Der kochende Kaffee ergoß ſich über das kleine Kind und verbrühte es am Oberleib derart, daß es am Mittwoch früh ſtarb. —* Königsfeld, 10. Aug. Geſtern nacht brannte der beim Nägeleſee gelegene ſog.„Auberhof“ auf dem Hardt (Beſitzer Herr Weinhändler Jean Weiß dahier) vollſtändig nieder. Der Pächter und deſſen Angehörige retteten mit knap⸗ per Not das Leben. Von dem geſamten Viehbeſtand konnten nur 2 Kühe gerettet werden; zehn Stück Großvieh und eine Anzahl Kleinvieh verbrannten. Niederwafſſer, A. Triberg, 10. Aug. Geſtern nach⸗ mittag entſtand bei Niederwaſſer ein Waldbrand, der bald eine größere Ausdehnung annahm und ſich bis Hornberg hin⸗ 30g. Die Feuerwehr von Hornberg und die Bahnarbeiter von Niederwaſſer bis nach Hauſach wurden ſofort alarmiert. Am Abend konnte der Brand lokaliſtert werden. Der Brand iſt durch einen Funken eines paſſierenden Zuges ent⸗ ſtanden. e. Müllheim, 10. Aug. Wie uns gemeldet wird, fanden geſtern nachmittag auf dem hieſigen Bahnhofe Probefahrten mit leeren Schnellzügen ſtatt, die in gleich großer Geſchwindig⸗ keit wie am 17. Juli die Unglücksſtätte paſſtert haben ſollen. Ueber das Ergebnis iſt nichts bekannt. Dieſe Probefahrten dürften für die Verhandlung gegen den unglücklichen Loko⸗ motivführer Platten von beſonderer Bedeutung ſein. Mfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 11. Aug. Auf einem Spargelfeld bei Niederrad wurde die Leiche eines neugeborenen Knaben ge⸗ funden. Kopf und Rumpf war mit einem haarſcharf geſchlif⸗ fenen Meſſer vollſtändig von einander getrennt. Die Leichen⸗ teile waren in eine Bockenheimer Tageszeitung und in graues Packpapier eingewickelt und zuſammengeſchnürt.— Unter einem Transport von Schweinen aus Oldenburg wurde heute im Viehhof die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt. Mehr als 1000 Stück müſſen ſchleunigſt abgeſchlachtet werden. Die Sperre wurde ſofort verhängt. e. Bingen, 10. Aug. Auf der Talfahrt iſt im Anhange des Schraubendampfers„Grün u. Bilfinger“ von Mannheim der Radſchleppdampfer„Moguntia“ durchgekommen. Der Dampfer„Moguntia“ hatte bei Mainz einen Achſenbruch er⸗ 5 und mußte zur Herſtellung nach der Werft geſchleppt werden. Von Tag zu Tag. — Ruhr in einer Kaſerne. Frankfurt a.., 11. Auguſt. In der Kaſerne des Feldartillerieregiments Nr. 18 iſt die Ruhr ausgebrochen. Bisher ſind 10 Krankheitsfälle zu verzeichnen. — Beim Kahnfahren ertrunken. Allenſtein, 11. Auguſt. Als ſich geſtern abend ein Dienſtmädchen und eine elffährige Schülerin auf dem Kortſee mit Kahnfahren vergnügten, ſchlug der Kahn um. Beide ertranken. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Tegeruſee, 11. Auguſt. Das hieſige Hotel„Poſt“ ſteht ſamt ſeinen Dependencen in Flammen. Zum Glück weht der Wind nach dem See zu, ſodaß der Ort nicht gefährdet wird. Menſchen kamen nach der Frkf. Ztg. bei dem Brande nicht in Gefahr. Berlin, 11. Auguſt. Das neue Linienſchiff„Thüringen“ erzielte bei den zur Zeit ſtattfindenden Erprobungen eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 21/01 Seemeilen pro Stunde im Durchſchnitt in mehreren Anläufen. Das Reſultat der Probefahrten übertrifft damit erfreulicherweiſe das gufgrund der Konſtruktionsbedingun⸗ gen erwariete Ergebnis. „Betrifft Reichstagswahlen Januar 1912“¼ Das Rätſelraten der letzten Wochen über den definitiven Ter⸗ min für die Wahlen zum Reichstag kann jetzt neben den inſpirierten Erklärungen der Regierung, daß dieſer Termin noch Die“ der höchſten Entſcheidung bedürfe, jetzt als beendet gelten, denn der Entwurf einer Zuſchrift an die Regierungspräſidenten, der der Fixierung und Verſendung harrt, trägt, wie wir hören, den amt⸗ lichen Vermerk„Betrifft Reichstagswahlen Januar 1912“% Ein Großfeuer in Bretten. Bretten, 11. Auguſt. Heute nacht nach 4 Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feueralarm aufgeſchreckt. Es brannte die vollſtändig angefüllte Scheune des Bäckermeiſters Leonhard. Infolge der vielen Vorräte griff das Feuer raſch um ſich. Bis heute vormittag 8 Uhr waren 7 Wo hngebände und 6 S che un en niedergebrannt. Das Feuer konnte heute früh lokaliſiert werden. Die Entſtehungsurſache iſt unbe⸗ kannt. Man vermutet Brandſtiftung. Der Schaden be⸗ trägt insgeſamt(Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden] zirka 100 000 M. Die Keſſelexploſion auf dem„Gutenberg“. Diüſſe ldo rf, 11. Auguſt. Bezüglich der auf dem Dampfer „Gutenberg“ erfolgten Keſſelexploſion teilt die Dampſchiffahrts⸗ geſellſchaft für den Nieder⸗ und Miktelrhein mit, daß nach der in Rotterdam ſtattgefundenen Unterſuchung ſeitens der ſtaatlichen Keſſelprüfungsbehörde ein Verſchulden weder in der Bedienung noch in der Beaufſichtigung der Sicherheits⸗Vorrichtungen vyr · gelegen habe, und daß Ob eine Ergründung der Urſachen möglich iſt, wird die von der holländiſchen Behörde eingeſetzte Unterſuchung ergeben. Der Spionagefall in Bremen. Bremen, 11. Auguſt.(Tel. d. Kabel⸗Korreſp.) Im Spionagefall legte der verhaftete Engländer geſtern ein Geſtänd⸗ nis ab, wonach er mit anderen in Deutſchland tätigen Engländern gemeinſame Auskundſchaft der Kriegsbereitſchaft an Nordſee betrieben. Großfeuer im Anutwerper Hafen. Antwerpen, 11. Auguſt. In vergangener Nacht brach im hieſigen Hafen Großfeuer aus. Ein Lagerhaus, das hauptſäch⸗ lich Wolle und Baumwolle enthielt, geriet in Brand. Das Feuer bedrohte die umliegenden Lagerſtätten von Holz und Stroh, ſowie die zahlreichen großen Mietskaſernen der umliegenden Straßen. Nach dreiſtündigen Bemühungen konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Der angerichtete Schaden wird auf vier Millionen Francs geſchätzt. Die Lage in Perſien. Petersburg, 11. Auguſt. DiePetersburger Telegraphen⸗ Agentur meldet von Aſtrabad vom 10. Auguſt: Ein Teil der Ab⸗ teilung Raſchid Es, eines Anhängers des früheren Schahs, nahm vier Tagemärſche von Teheran entfernt Semna ein. Von Schah⸗ ſind Hoklans eingetroffen, die zur Verſtärkung Sarbos Ar⸗ ſchads nach Damghan marſchieren. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Beriiner Bureau.] Berlin, 11. Auguſt. Aus Düſſeldorf wird gemel⸗ det? Im Gegenſatz zu dem Berliner Polizeipräſidenten v. Jagow hat die Düſſeldorfer Polizeiverwaltung ihre Beamten angewieſen, von der Waffe nur Gebrauch zu machen, wenn gelinde Mittel fruchtlos geblieben ſind, wenn der Widerſtand nicht anders, als mit der Waffe überwunden werden kann. Berlin, 11. Auguſt. Aus Cloppenburg wird gemeldet: Das Befinden des bei dem Automobilunfall des Prinzen Heinrich verunglückten Chauffeurs Hardt iſt noch unverändert. Er befindet ſich zeitweilig bei Bewußtſein, doch ſchwindet dieſes immer wieder. Die Aerzte hoffen aber, ihn doch am Leben zu erhalten. Prinz Heinrich iſt geſtern früh nach Kiel mit ſeiner Gemahlin per Auto gefahren und wird ihm mehrmals über das Befinden des Chauf⸗ feurs Bericht erſtattet. Der Adjutant des Prinzen Hein⸗ rich, Corvetten⸗Kapitän von Uſedom iſt mit der Bahn nach Bremen gefahren. Die Erkrankung des Papſtes. Berlin, 11. Auguſt. Aus Rom wird gemeldet: Nach einer Meldung des Maſſaggero iſt der Papſt derart ge⸗ ſchwächt, daß er ohne Hilfe nicht mehr gehen kann. Die Aerzte gaben ihm geſtern Abend wieder eine Injektion von Prophantin im Chaffein, worauf er ſich etwas erleichtert fühlte. Die letzte Nacht war verhältnismäßig gut, aber die Schwäche dauert an. Von ärztlicher Seite wird offiziell verſichert, daß der Papſt bedeutend wohler ſei, als geſtern Abend. Dieſem offt⸗ ziellen Gutachten entgegen heißt es von einem Arzte aus der Umgebung des Papſtes, daß das Leiden ein ziemlich kom⸗ pliziertes ſei. Von einem Leiden ſei eigentlich nicht die Rede, ſondern von einer Reihe von an ſich nicht gefährlichen Leiden, die aber zuſammen aus einer organiſchen He 1 3· ſcchwäche reſultieren. Nur wenn es gelingt dieſe zu beheben, iſt Hoffnung vorhandn, den Patienten durchzubringen, ſonſt muß man ſich aufdasſchlimmſtegefaſtmachen. Von an⸗ derer Seite verlautet, daß der Chirurg Dr. Amici geſtern Abend an Kniegeſchwulſt des rechten Beines des Papſtes eine Punktion vorgnommen habe. Dieſer geratene Eingriff ſoll gut verlaufen ſein. Dr. Amiei blieb die Nacht über am Krankenbett des Pap⸗ ſtes, um bei einer etwaigen Wendung zum ſchlimmeren jederzeit gegenwärtig zu ſein. Die Aerzte des Papſtes ſtellten heute um 10 Uhr mit großr Befriedigung feſt, daß das Fiebe rgeſchwunden und die Schwellung zurückgegangen iſt. Obwohl der Papſt außer⸗ ordentlich ſchwach iſt, glauben doch die Aerzte eine Wendung zum beſſeren konſtatieren zu können. Der Kampf um Marokko. Berlin, 11. Auguſt. Aus Paris wird gemeldet: Die Rubrik Marokko iſt heute aus den Zeitungen ſo gut wie ver⸗ ſchwunden. Das Miniſterium des Aeußern hat die Preſſe mitteilen laſſen, daß keine amtlichen Müteilungen über die am Mittwoch abgehaltenen Beſprechungen Kiderlen⸗Wächters mit Cambon gemacht werden. Gleichzeitig werden von der näm⸗ lichen amtlichen Stelle die von Brüſſeler Peuple verbreiteten Ge⸗ richt von einem Zuſammentreffen det Miniſterpräſidenten Cail⸗ laux mit de Selves ſowie von angeblich abgeſagten großen Ma⸗ növern und der Zurückhaltung der Reſerviſten nach den Ent⸗ laſſungstermin als eine Phantaſie Weee Berlin, 11. Auguſt. Ein hieſiges Blatt weiß von einem in Ausſicht genommenen Strafverfahren wegen des in der Poſt gegen die Perſondes Kaiſers gerichteten Angriffes zu melden. Wie bierzu an gut unterrichteter Stelle verlautet, iſt dieſe Meldung nicht zutreffend, zumal die von dem Artikelſchreibers gewählte Tore des Angriffs ſich auf rethoriſche Fragen und ähnliche Redewendungen beſchränkt, die zu einem Strafverfahren keine ausreichende Handhabe biete. 8 Waſſermangel ausgeſchloſſen gewſen ſei. deutſchen, 1 5 3 Sonaertlberte, G. u. b. h. Betlisn In der Kundmachung über die Berliner Börſenzulaſſung von 000 000% neuen Schuldverſchreibungen der Siemens⸗Schucktert⸗ Lerke, G. m. b. H. in Berlin, wird mitgeteilt, daß die Beſchäftigung 22* 4 in dem am 31. Juli abgelaufenen Geſchäftsſahr 1910—11 ſtärker ge⸗ ſo daß ein dem vorjährigen nicht nachſtehendes Ergebnis erwartet werden kann. Ueber die Grundſtückserwerbungen der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre werden folgende Angaben ge⸗ macht: Die Geſellſchaft hat an neuem Grundbeſitz erworben in Nürn⸗ berg 580 560 am, in Spandau 658 436 am zum Einſtandswert von zue ſammen 6 746 554, ſo daß der geſamte Grundſtücksbeſitz ſich auf 1 888 684 qm im Werte von 16 375 918 K& erhöht hat. Die Nürnberger Grundſtücke ſind unbelaſtet, dagegen ruhen auf einem der Spandauer Grundſtücke Hypotheken von insgeſamt 2 250 000 4; davon ſind 250 000 Mark(mit 4 Prozent verzinslich)h am 1. Oktober 1911, 1000 000 4 (mit%½ Prozent verzinslich) am 1. Oktober 1914 rückzahlbar. Die reſtlichen 1000 000%(mit 4 Prozent verzinslich) ſind bis zum 1. April 1918 unkündbar und von da ab mit ſechsmongtlicher Friſt zu kündigen. welen iſt als je zuvor, Konkurſe in Süddeutſchland.—— Karlsruhe. Film⸗Zentrale„Mundus“, G. m. b. H..⸗T. 1. Sept.,.⸗T. 15. Sept. Meßkirch. Anton Horn, Landwirt, Menningen..⸗T. 31. Aug.,.⸗T. 12. Sept, ). Sally Berberich, Kaufmann..⸗T. Frankenthal(Pfalz 9. Sept.,.⸗T. 20. Sept. Landwirtſchaftliche Bezugs⸗ und 5 .⸗T. Pfeddersheim. genoſſenſchaft, e. G. m. u. H. i. Lig., Oberflörsheim. 10. Sept.,.⸗T. 19. Sept. Kaiſerslautern. Aug. Müller, Kaufm..⸗T. 30. Auguſt, .⸗T. 7. September. Nagold. Martin Lutz, Gipswerkbeſitzer..⸗T. 5. Drr, .⸗T. 27. Okt. Hammelburg. Karl Koberſtein, Jäger 5, Volkersleier. .⸗T. 11. Sept.,.⸗T. 22. Sept. Breiſach. Ferdinand Dienger, .⸗T. 28. Auguſt,.⸗T. 6 September. Konſtanz. Johanna Hertkorn 7, Händlerin..⸗T. 26. Aug., .⸗T. 7. September. Welzheim. Gottlieb Strobel, Bauer..⸗T. 26. Aug.,.⸗T. 1. September. Eßlingen. Joſef Znik, Bauer und Holzhdlr., Steinbach..⸗T. 25. Auguſt,.⸗T. 2. September. Eßlingen. German Znik, Bauer, Steinbach..⸗T. 25. Aug. .⸗T. 2. September. Neu⸗Ulm. Johannes Stammler, Söldner und deſſen Ehe⸗ frau..⸗T. 23. Aug.,.⸗T. 1. Sept. Landwirkt, Oberrimſingen. Eine ueue Gummifabrik iſt in Frankfurt a. M. in Bildung begriffen. Die treibenden Kräfte dieſes neuen Unternehmens ſind die Herren Heinrich Peter, der frühere techniſche Direktor der Louis Peter⸗A.⸗G., der 12 Jahre bei genannter Firma tätig war und zurzeit eine Reparaturwerkſtätte großen Stils betreibt, ſowie der bekannte kaufmänniſche Direktor der Peter..⸗G. Theodor Heiges. Die Geſellſchaftsverträge des neuen Unternehmens find bereits getätigt, das Konſortium beſteht aus mehreren Fach⸗ und Finanzleuten. Reichs poſtgebiet iſt die Zahl der Kontoinhaber im Poftſcheck⸗ Im verkehr Ende Juli 1911 auſ 57870 geſtiegen.(Zugang im Monat Juli allein 880.) Auf dieſen Pochſcheckkonten wurden im Juli gebucht 1060 Millionen Mark Gutſchriften und 105 Millionen Mark Lafl⸗ ſchriften. Das Geſamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Juli durchſchnittlich 121 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspoſtſcheck⸗ ämter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budapeſt, den Waen ia Poſtſcheckbureaus und der belgiſchen Poſt⸗ verwaltune wurben faſt 4½ Nillionen Mark umgeſetzt und zwar auf Weneral⸗Knzeiger. Abendblan. 5. Seite. 120 Hebertragungen in der Richtung nach und auf 9080 leber⸗ ragungen in der Richtung aus dem Auslande. abgelaufenen Geſchäftsjahre einen hinzu kommen 53904 8 m 1 Rein N Sele bau⸗ und Hüttenbetrieb in Vom Roheiſen⸗Verband. Köln, 11. Auguſt. Die Mitglieder des Roheiſen⸗Verbandes nd die Mitglieder der lothringiſch⸗luremburgiſchen Hochöfen⸗ Zerke werden lt. Frkf. Ztg. am 15. ds. Mts. zu einer neuen Ver⸗ mmlung nach ich der Beitritt ſämtlicher dem Roheiſen⸗Verband noch fernſtehen⸗ en Werke vollziehen wird. 8 Erhöhung der Kohlenpreiſe. Breslanu, 11. Auguſt. Nach der Breslauer Zeitung beab⸗ ichtigen die fiskaliſchen Kohlengruben Oberſchleſiens Anfang Sep⸗ nigen für die Tonne vorzunehmen, daneben aber auch die Preiſe für Induſtriekohlen etwas zu erhöhen. ‚ Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlin, I1. Auguſt. Die Dividende der Allgem. Elek⸗ izitäts⸗Geſellſchaft wird wiederum auf 14 Prozent geſchätzt.— Görtz' Optiſche Anſtalt, wiederum 18 Prozent geſchätzt.— Anna⸗ burger Steingutfabrik wiederum 8 Prozent geſchätzt. Zahlungseiuſtellungen. Betriebserweiterungen. Hamburg, 11. Auguſt. Die Oleumgeſellſchaft erwärb lt. erkft. Ztg. im Freihafengebiet Terrain zwecks umfangreicher Raf⸗ für inländiſche und ausländiſche Rohöle, die mit rn importiert werden. 5—— 886 gelegruyhiſche Börſen⸗Berichte. (PBfivattelegramm des Geueral⸗Anzeigers.) Frankfurt a,., 11. Aug. Fondsbörſe. Der geſtrige Ver⸗ lauf der Newyorker Börſe, welcher an und für ſich wieder Kurs⸗ verluſte brachte, machte nur wenig Eindruck, da agehn Schluß ſich wieder Befeſtigung einſtellte und der Saatenſtandsber cht eine beſſere Beurteilung fand. Zu Beginn des Verkehrs lagen mäßige Verkaufs⸗ orbres vor, welche aber auf die Tendenz nur vorübergehend Einfluß auszuüben vermochten. Auf dem Bankaktienmarkte ſtimulierte die Bankenfuſion der deutſchen Nationalbank, Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien in Bremen und der Bremer Hypothekenbank Bremen. Das Kuürsniveau zog an und ließ lebhaftes Geſchäft für Nationalbank er⸗ kennen. Von den übrigen Banken ſind Diskonto Kommandit und Dresdner Bank feſt. Oeſterreichiſche Bahnen und Mittelbahnen un⸗ verändert. Für Transportwerte zeigte ſich ungleichmäßige Tendenz. Baltimore und Ohio und Pennſylvania konnten ſich befeſtigen. Schantungbahn lagen ſchwächer. Lombarden und Staats bahn gut be⸗ hauptet. Schiffahrtswerte erfuhren mäßige Befeſtigungen. Von Elektrizitätswerten ſind Schuckert, Siemens Halske und Ediſon etwas belebter. South Weſt⸗Africa behauptet. Am Montanmarkte ſind die Umſätze beſcheiden und die Tendenz mit wenig Ausnahme gut be⸗ hauptet. Phönix Bergbau und Gelſenkirchener feſt und belebter. Kaſſa⸗Induſtrie⸗Papiere ruhig. Chemiſche Fabriken behauptet. Kunſt⸗ ſeide⸗Anſtalt notierten%½ Prozent niedriger, Heimiſche Anleihen bei ſehr ſtillem Geſchäft ziemlich behauptet, von fremden Werten Ruſſen luſtlos. Die feſte Tendenz erhielt ſich bis zum Schluß. Nachbörslich belebter und feſter. Es notierten: Kredit 207 Diskonto Kommandit 18886, Dresdner Bank 158 ½, Staatsbahn 15953, Lombarden 2376, Baltimore and Ohio 105, Phönir 280% à 7 à. Nationalbank für Deutſchland 12794. Berlin, 11. Aug. Fondsbörſe. Der Börſenverkehr bot heute ein weſentlich freundlicheres Bild als an den vorhergegangenen Tagen. Auf allen Gebieten hatten die Abgaben aufgehört, da die zum Schluß der Newyorker Börſe eingetretene Erholung die Beſorgnis hinſichtlich der Entwicklung der amerikaniſchen Börſenverhältniſſe ſo ziemlich verſcheucht hat. Von günſtigem Einfluß war beſonders die große Wochenmehreinnahme der Kanada⸗Paecifiebahn, infolgedeſſen der Kurs unter Rückkäufen der Baiſſeſpekulation mit einer Stei⸗ gerung von 298 Prozent einſetzte. Des weiteren wirkten der ſehr be⸗ friedigend lautende Bericht des Jron Monger über den amerika⸗ niſchen Eiſenmarkt, Nachrichten aus London über die baldige Bei⸗ legung des Arbeiterausſtandes und ferner die Beendigung der eng⸗ liſchen Verfaſſungskriſis vorteilhaft auf die Steigerung ein. Nament⸗ lich Montanwerte zogen hieraus Nutzen. Gute Meinung trat be⸗ ſonders für Deutſch⸗Luxemburger hervor, weil man einem günſtigen Jahresabſchluß des Unternehmens entgegenſieht. Vereinzelt waren aber auch Abſchwächungen zu verzeichnen. So verloren Warſchau⸗ Wiener unter Realiſationen etwa 1½ Prozent. Ruſſiſche Bahnen neigten vorübergehend ebenfalls zur Schwäche. Schantungbahn holten den anfänglichen Verluſt von ½ Prozent wieder ein. Nach Be⸗ friedigung der bei Beginn, namentlich auf Deckungen, beruhenden Kaufluſt hielt ſich das Geſchäft wieder in engen Grenzen, da die Spe⸗ kulation es für geboten hielt, Zurückhaltung hinſichtlich der weiteren Geſtaltung der Verhältniſſe in Newyork, zu beobachten. In öſter⸗ reichiſchen Werten blieben die Umſätze ſehr beſchränkt. Lombarden zogen um den Bruchteil eines Prozents an. Tägliches Geld 3 Prozent bis 2½ Prozent. In Warſchau⸗Wiener machte die Abwärtsbewegung weitere Fortſchritte. Berlin, 11. Aug. Produktenbörſe. Am Getreidemarkte herrſchte anfangs eine ſchwächere Tendenz vor, die aber alsbald wieder einer Befeſtigung wich, da die andauernde Trockenheit und die Hitze eine weitere Verſchlechterung der Kartoffelernte befürchten läßt, wo⸗ durch man allgemein zu neuen Käufen angeregt wurde. Das An⸗ gebot blieb dagegen äußerſt gering, ſo daß die Preiſe für Weizen ſchließlich ea. 12 4, für Noggen bis 1 gewannen. Feſte Haltung bekundeten auch Hafer im Hinblick auf die ſchlechten Ausſichten für Futtermittel. Mats war feſt, aber ſtill. Für Rüböl zeigte ſich gute Kaufluſt zu ſtark ſteigenden Preiſen, da aus Indien ungünſtige Ernlenachrichten inſolge Regenmangels vorlagen. Wetter: heiß. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 11. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich feſt. Es notierten: Aktien des Vereins Deutſcher Delfabriken 169., Karlsruber Nähmaſchinen⸗ Die 2 Schlumberger, Fils n. Co. in Mülhauſen(Elſ.) erztelte h gewinn Pfäl Pfäl Rhein Freditbank Nhein. Hyv.⸗Bank Cb Ven fiskaliſchen Gruben konnten bisher er für Grubenkohlen die üblichen Winteraufſchläge von 50—60 Berlin, 11. Aug. Die alte Lederhandlung Nathan Aſch in Poſen iſt, wie verſchiedene Blätter melden, in Konkurs geraten. Die VPaſſiven dürften beträchtlich ſein. Bon Bra 6 It, ebenſo 5 1· . Bank Hyv.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Gel. Bahnen: Heilbr. Straßenbabn 7. Chem. Induſtirie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.— 508.— Induſtrie em. Fab. Goldenbg.—.— 222.—.⸗Gg. f. Sellindurie—.—127.— rein dem Fabrier—Dingler'ſche Peſchfbr. 98.——.— 0 Brauereien. Hütktend. Spinnerei 58.——. Bad. Brauerei Heddernh. Kupferw. u. Durl. Hof vm. Hagen Südd. Kabelw. Frkf.—.— 121.25 Eichbaum⸗Brauere⸗ Karlsr. Maſchinendau—— 178.— Rühl, Worms—.— Nähmfbr. Hald u. Neu—— 225.— Ganter, Freibg. 108.——.— Loſth. Cell. u. Papterf.—— 222.— Trausport ., Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannb. Damofſchl. Aursblatt (Gandelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) KAlles Notizlos. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 11. Auguſt.(Schlußkurſe.) Rüböl loko Sept.⸗Dez. Mai Rüböl Tend.: feſt. Kaffee ſtetig. 1155 127 u. Neu⸗Aktien 925 G. und Rhein. Schuckert⸗Aktien 143,50 e ˖ u 1210. pro St lein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Fudwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlög. „Schwartz, Spever „ S. Weltz, Speyer „Storch., Speyer Firecb⸗n, Sei 0 Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. öln berufen. Man erwartet, daß an dieſem Tage ereten wurden Bad. Brauerei zu 92 Prozent ge⸗ chbaum zu 134 Prozent. Frankona⸗Aktien gingen Brief Geld 97.— 97.— —.— 1210 . uf Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. 2540—.— Bad. Aſſecuranz 2250— Continental. Verſich.—.— 790.— —Mannh. Verſickerung 830.— 820.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1220 Württ. Transp.⸗Verſ,—— 620.— —Emaillw. Maikammer 118.——. Ettlinger Spinnere!i—— 97.— —H. Fuchs Wgaf. Holbg. 176.— „—Mannh. Gum u. Asb. 160.—159.— Maſchinenf. Badenſa—— 205.— Oberrh. Glektrizität—— 19. Pfäl. Mübenwerke—— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 196.——. Portl.⸗Zement Holbg.—.— 165.50 Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 184.50 8 Schlinck u. Cie—.— 242.50 50l Südd. Draht⸗Induſt.—.— 185.— — 380.— Verein Freid. Ziegelw. 111. Speyr. Würzmüßhle Neuſtadt—-. 85 ſtoffabk. Waldhof—.— 260.— Juckerfbr. Waghäuſel 202—%15 —.— 75.— Zuckerfbr. Frankenth.—— 888. der Mannheimer Produktenbörſe. Freitag, den 11. Auguſt 1911. 4 11. 10. 11. 10. —— 43 J, Leinöl loko— 43½, —— ½, Scpt. 42— 42% 5 Sept.⸗Dez.—— 42% Jan.⸗April—2 38 47— 47— Lelnöl Tend. flau. Wekter: Heiß. Berliner Produktenbörſe⸗ Berlin, 11. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbdd ſ e Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 40% 1. 10. 11. Weizen per Sepi. 206.50 207 50 Mais per Sepl.— 7 Okt. 206 50 208.— 1 Okt.—.———ä „ Dez. 208.78 209.—„ Dez;, 7——— Rübö per Aug. 6430—.— Rozgen per Sept. 178.75174.50 64— 64 40 „ Oktkt. 1765.25 175 50„ Dez. 64.10 64.30 0„ Dez. 177.—177.50 55—.—— 75—.——.— Spiritus 7oer loco——— Hafer ber Sept. 171.25172.— Wetzenmehl 28.60 28.50 „Okt.—.——.— Roggenmehl 28.40 28.60 „Dez. 17525177.75 Pariſer Produktenbörſe. 19. 11 10. 11. Hafer Aug. 20.80 20.75 Rüböl Aug. 68/ 69 „Sept. 20.50 20.60 Sept. 69— 60. „ Sepi.⸗Dez. 20.70 19.45„ Sept.⸗Dez. 70— 70 ¼ „ Nov.-Feb. 21.05 20.75„ Jan.-April iIi Roggen Aug. 18.— 18.— Spiritus Aug. 56 ½ 56 ½ Sipt⸗ 18.— 18.—„ Sept 56 56 0 „ Sept.⸗Dez. 18.25 18.25„ Sept.Dez. 52 52% „ Nov.⸗Feb. 18.75 19.— 5 an.-April 51% 52— Welzen Aug. 25.65 25.60 Leinöl Sept.-Dez. 89 ½ 91. Sept 25.50 25.35„ Jan.-April 82/ 83% Sept.⸗Dez 25.60 25.45 Rohzucker 88e loco 40— 40 ½¼ „ Nov.⸗Feb. 25.90 25.70 Zucker Aug. 43— 40— Mehl Aug. 38.25 32.95„Sept. 41%/ 43— 4 ept. 38.25 39.90„ Okt.⸗Jan. 38% 38%¼ „ Sept.⸗Dez. 38.25 35 10„ Jan.-April 38 /½ 39 ½ „Noyv.-Feb. 33.40 38.15JTalg—— Zudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, Weizen per Okt. A 10 „„ Koggen ver Okt. „ April Hefer por 515 Mais per Fuli Aug. Mat Auguſl * Kohlraps Pariz., 11. 3% Rente Spaniet Türk. Leoſe Banque Ottomane Rio Tinto Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11 Auguſt.(Anſangs⸗Kurſe.) Kreditaktien Dige.⸗Kommandi! Stastsbahn Sombarden Bochumer 11. Auguſt. Getreldemarkt.(Delegrauem⸗) 10. 11. ver 50 kg ver 80 KE 1133—feſt 1134—— ſtelig 1151—— 1158— 919—— ——— ſtetig——— ſtetig 8 38—— feſt 8836—— ſtetig 774— feſt—— ſtetig 766— 760— 2 15 40—— ſietig 1540—2 ſtetig Wetter: Schön und Warm. 1** Pariſer Börſe. Auguſt Anfanaskurſe. 4 9497 94.87] Debeers 456.— 458— 94.40 94.60] Eaſtrund 111.— 111.— 215—-—Goldfield 118.— 118.— 689. 686.— Randmines 189.— 189.— 1711 1712 176˙12 177¼ —— 207.—[Saurahüntte 188.25 188.50 Bbönix 262 50 260 75 Harpener 185.87 18575 284 14 484% ſeſt 6. Seint. Seneral-Anzeiger. Abendblatt.) Per! in. 1¹ Astguſt Schlußzurſe.) in 1 echſel gomen 20.4 20.47 Reichsbant 143 60 143.80 dreere 5 Wechſel Paris 81.02 80.97[ Rbein. Lroditban! 139 20 139.— 10. 11. 10 1¹ 4% Neichsanl. 102.50 102.50 J Nuffenbant 159.40 159.— 35% 190 W. Schaaffh. Bantv. 138.— 138.20 f eutſch. Neicßhnamu 102 68 102 40%t Md. Stadt⸗A. 1200—.——.— %% Neich an. 93.0 53.30 Slbd. Bist⸗G.⸗A. 119.— 118.80 iiiie.—daatsbabn 40 95 45 55.‚ 450%% 10905 90 80 90 50 3% Reichsanleibe 83 60 83 60 omde 92/ 4 75 1909 3 Husländiſche. 0 omdarden 23./ 28 75 4% Conſels 102 70 102 70 Balttmore u. Ohio 105.— 105 5 97.40 88.55 Arg. i. Bold⸗K. 1887—.——— 2„ 1909—.——.— Fanada Naeiſte 237.76 23825 or. ksnf. SlAnt. 103.80 102.505½% Ehineſen 1888 102.75 102.80 „%„ 93.60 93.30 Hambur: Packet 133.— 138.20, do. do. 1900.** %„190—.—.— Nordd. Lon“ 98— 96.—„„„„%„„„C 9727 40 83.40 83.40 Beanbg Berzwtsg. 272. 888. 8„„90 ½„ Mepltaner auß. 88/0 96 87 9680 10%e Bab. 1901 100.50 100,10 Zochumern 284¼ 2341, 8 85 83.45% erikaner innen?“ 62.400 4%„„ 1908/0 101.40 101 40 Deutſ⸗ h⸗Luxembg. 197 ½ 198.25 aſſce St. A. 901 100 30 00.[Bulgaren 103.108 3%„ Lonv.———Dortmunder———.— 1908(05 10) 30 101 85% 110 italien. Nente—— 375 5 190%599——.—Gelſenkirchner 204% 204./ fee 97.— 96 50l% Oeſt. Silberrent⸗ 96 10 96 20 5 Bapern 9090 90.90] Harpener 185„ 185.76 3%„„ 94— 900 S0%ſ½,„ Papierrent.— 47% beſſen 91.20 91.— Vaurahütte 176 25 17725 00 61.%Helerk. Goldrene 90 10.05 12 %% Heſſen 79.80 80.10 Bhönixz 259,50 300.—:„„ 190—— 51 2 Vortug. Serte f 66.½ 66 10 3% Sachſen 83.30 83.30geſterezeln h* 1201 1 91 65 IIt 68.60 68.60 5 Japaner 1908 97 40 97.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 274 60 275.— 85 ee,lele.. 28 43 aeue Ruſſen 10 5 1090 100.80 30% Italiener 810 840„, 10 18 10 1 10 102.10%% Rufen von 1380 92.40 92.45 deeKuff. Anl. 190 92 26 92.25 Anilin Trepiow 406,20 406.% do. u. Allg. Anl.—— 90.80%4 pan. ausl. Rente 956 75 96 75 20%e Vagdadtahn 87.25 8690 Jrown Boverf 167.50 187.204 Biäbt 10bl. 88 40 88.10ſe kürten von 1008 89 08 8g.05 Oener. Kreditaktien 207— 207.—[Chem. Albert 490 50 490 20 4 Pfätz..B. Prior. 100 0 100 50 1 unff. 92.50 92 50 Berl. Handels⸗Geſ. 170 50 170%]D. Steinzeugwerle 287.70 287 5„„„ 9295 92 254 Ung r. Goldrente 93.80 93 65 Darmſiürze Want 127.50 127¼ Slderf. Farben 510 20 512—; Heſſen von 1008 10.4 103,4]%„ Kronenrenie 91.20 91.05 Teutſch⸗Aſtat. Ban 140.20 146 20Celluloſe Koſtheim 219.20 21050 Heſſen 80 80.[Bezinsliche goſe. Deutſche Ban!—.— 265./ Kütigerswerken 195— 105.— 15 58.50 83.308 Oeſterreichiſchelss0 17960 179.60 50 188.% Zonwaren Geunec 23 70 56 80 4 Nb. Siarne. i0 en—. Iturkiſch⸗ 176 40 178.60 ner Dan 158.%/ 158.% Wf. Dra)t. Langend, 202 70 201.60 Eſſener Ereditanſt. 167.70 167 50 J Zellſtoff Waldhof 261.— 268.70 Artten induſtrieller Unternehmungen. Privatdiskon 3% Gad. Juckerfabrit 200 75 200.— Jyplcharz Lederwerke 80— 80.— W. Berlin, 11. Auguſt. Telegr.) Nachborſe. 127 e 1435 400 10 e 19 5 gredit-Artien 207— 20)— Staatsbahn cee Maanhe 488, 188, 8 dgaceendr, Hilpen 94.80 88.— Disoknto Komm. 188 50 188./ Lombarden 28.½% 23.75 1 ee 8110 Maſchinenfb. Bꝛdanig 206.— 206.— 2. 2.*—.— T 515 205 Londoner Effektenbörſe. Welhe Senne, Speden 88.90 88.90 Nalgiae, Grigne⸗ 264 70 564.— London, 11. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gſſettenbor ſe. ee 15 5⁰ 155 75/ Maſch.„Armatf. Eleiu 144 50 143.— 1181.—131.— 8 zrradf 5 3% Conſols 78%% 78 ,] Moddersfontein i Vabiſche Lullenſabrits10 25806 70 ee 195.75 193.— 2 Reichsanleihe 82%½% 88— Premier 62½ 6% J Gb. Fabrik Gries helm 268 25 268 25 fößrenkf. 5. Dürr& 5 4 Argentinier 89/ 89¼ Nand mines 7% 7˙/ Farßwerke Hoͤcht 540 50 564 50 Schnellpreſſenſ. Frktz 257.90 258. 58.— 4 Italiener 101— 101 Atchiſon comp. 109% 109— Ver. chem. Nabrit Ng.—.—— Ver.deutſ der O Jelfabr. 168.50 169.— 4 Japaner 90- 90—Canadian 244¼ 245% Holzverkohlung 200.—7989. 50 Schlinck u. Eo. 242 50 242.50 6 Mexitaner—— Baltimore 100— 106. Chem. Werke Albert 491.69492.50 Schu nabr. Herz, Irkf.—.— 4 Spanier 92½% 92½% Chikago Milwaulee 1244 124% Südd. Draßtind. P4z.(25.—185.—Seilinbu tvie Welff 126 50 127.— Ottomanbank 17¼ 17% Denvers eom. 274¼. 271 au Hagen 293.75 298.75&wollſp Lamperten 31.— 32.20 Amalgamated 65½% 65% Erie 68, 32½% Ace. B0 ſe, Berlin—.— Kamm arn Ralſersl. 193.— 193.— Angeondas 7/ 7% Grand TrunkIII pref. 30¼ 60½ Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275,— 275.— Zellſtoffabr Waldho⸗ 26.50 261 50 Rio Tinto 57„ ord 28½% 29¼ Lahmeyer 123.—123—Iſchbg, Bu⸗ itpapfbe. 192.50 192.5“ Central Mining 11˙ 11¾% Louisville 149— 1481½ Slektr.⸗G Geſ. Schuckert 186 166.50 6˙ Maſchpapfbr. 136,50 136.3 Chartered 29/ 30— Miſſouri Kanſas 34— 330½ Aheiniſche 144.25 146 50 Fränkent) Zuckerfbr. 687 80387.8 De Beers 17˙5 18— Ontario 41% 4u%½ J Siemens& Halafe 250.50 254.25 Bf. Pulverfb. St. Jgb 136.—187. Caſtrand 4½% 4%] Soutbern Pacifie 119 119—] Gumi Peter 177.50181.25 Schraubſpofbr. Kraun. 170.—170.— 140 150 Union com. 188 183.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122.— 122.500Per. Fränk, Schuhfbr. 161.50 161.50 Jolb fie 77 70 75 ½ 76— Kunſtſeidenfabr. Irkf. 118.— 109,50Gold u. Silber Scheide⸗ Jagersfontain 1 Tend., feſt. veder verl. Sl. Ingbert 68..— 67,50 auſtalt 814.05 814.70 Wiener Börſe. lanbörieſe. Brloritäts-Obflgaflonen 1* Aug! 8 1 11 Auguſt. Nachm,.50 Uhr. 4% zrl.Hav. Udb. 99 90 69.90 4% br. pds. unk. o9 58 60 98.60 Erevitaktien 659 50658.70] Deſt, Rronenrente 92.20 92.20 4% F. K. B. Pfdbr.10 39.90 99904%„ 12 99.— 99.— Länderbank 547.50 547,200„ Papierrente 95.80 95.85 4˙% 1905 99.90 99.904%„ 10 14 99,25 99 25 Wiener Bankverein 551.50 551.50%„ Silberrente 95.75 95.90 1 Hypg. Pfdd. 99.90 99 90ſfe 15 99 80 99.80 Staatsbahn 746.70 747.—Ungar. 111.30 111.80 70 91.—.0„5 1 100.— 100— Lombarden 122 20 122.— onenrenn 91.20 91.22 Bod 90.— 90. 0 0 ehe lere 117.48 11740 uidne Monan 388.70 80 50 4% 8 90 50 90,50 eubee 100.— 100.— Wechſel Paris 95.17 95.15] Tend.! ruhig. 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ en e n hig 0 kut. 55 99.70 99 70 ehn Pfob. Emif. Newyork 6. Auguſt.30 nachm⸗ Vizard pufnee Krepitakti.— 659.—Buſ hieß 4%„ Pfdbr,.01 30 u. 31 unkündb. 20 100 20 100 20 Mitgeteilt durch die Generalagenkur Gundlach n. Bären⸗ rodftaktien 659.— 659.—[Buſhtehrad. B. 1004 1000 1. 10 100 20 100 20 f. e e Deſterreich⸗ungarn 1967 196% Seſterr, Gapierrene 95.80 45.85 4 9 2 0 10„ 5 klan Nachfolger, Mannbeim, Bahnbofplaß 7, Tel. 7215 Bau u. Betr..⸗G.,—.—„ Silberrente 95 75 55.90%„% Direkt am Hauptbahnhof. Unionbank 631.— 630.„ SHoldrente 116 25 116.2 0 990 85 K„4O.20 122 Ungan. Kredit 852.—854.Ungar, Goldrente 111.60 111.60, N ee ee ee, Wiener Bankverein 551.—552.— Kronenrenteé 91.20 91.20 3 Pfd. 0 89.80 89.80 Kleinb. d. 04 0 9740 Furx Vol Känderbant 548.—547.—dch. Frantf. viſta 112.40 117.4744 55 0 7090 1 1% 108.G. lß 9 99.30 99,40 ſür Kunſt und Feuileten g. Türk. Loſe 258.— 252,— London 240 35 240.35„„ 2 für Lokales, Provinzielles—5 79 Alvi 7 5 95 9 u. I, unt. 10 100 10 100 10fle 99.60 99,60 ſt uub den 889.— 840.„ Farls 956 85 16 CoureObl. 10„* 191 99 80 99.80* e 28 85 4 e 90 N 7 8 0 55 1—4 tien 5 8 Amſterd. 199.10 199 10 11„* 5. 97%1 91.— 91 97„„„ 1910 100 30 100.90 Wud unb Berlaa der ordweſtbahn—.——Mpoleon 19.04 19.05 55 Gom.⸗Obl ele„„„ 100 70 100 70 Sale 2241 B. Holzverkohlung—.——.harknoten 117.16 1174„4% 91 b1 ſ„„.80 88.50 Staatso ahn 746 70 745.500Ultimo⸗Noten 117.51 117.52 40. 6.,.las 120.— 120.%½„„ beérſchted, 89.80 89.80 Lombarden 121.70 128.200 Teng. rubig. 1 Fit.-.0, G. 5 0l.20 91.20 Srosse Erlelden ***.5 Frankfurter Effektenbörſe. 20„ 930% Pf. B. U 8.—— 5 5 ö Telegramme der Continenlal-Telegraphen-Compagnd⸗ er 5 eee u 4 05-10 99.20 99.24 1 eE enden 2 Prozent. 41„„„ 99.40 99.40] Oaunb. Verſ- B. M. 826— 686— bei + cke ußkurſe. 1 Bank! unb Berſichernngs-Akfien. 0 +. 0. 11. 55— 7 0 80 ae ren g0h Maen, 124.80 126 50 Seſt. Jaunekgnf. 16780 137.60 2 53 10.7 0— 55 1 8 2—— 5 a Körper⸗Waichungen Eheck London 20.470 20.46,% Eten 35.05 85.%6 Darmſtädn Bank 127.78 127 75 Pfäl pb.⸗Bauk 195—195.“ London 20.45 20,44 Napolsonsd'ot 16.23 16 24 5 99. 5——— Doeatſche Baat 26.0J 265.80 Breuß. Hypotheknd. 124 40 124.——— . lang—.———[briv His konto 5½e 3½.—0 aftal, Ban 146.— 146— Deutſche Reichsbl. 142 75 143 40 Berawerksaktten. D. Effaekten⸗Van 120 20 120.— Thein. Krabitbank 139.—139— mit Zulatz von Vochumer Bergbau 234 50 234 27Harpznex Zergbau 185.75 188.— Discute-Vomm. 188 50 188.%Rbein. 1 M. 199—199. Buderns 115.—115 50[Kalfw. Weſterregeln 210— 200.— Dresdener Vanf 158 5058.50] Schagaffg. Baukver. 138 50 139.— Kailer⸗ Bordx. Goncordia Bergb.⸗G. 311.—10—Oberſchl. Giſeninductr. 88 50 88.50 Eiſenb. Rentbank 176 50 176 50 Südd, HBant ihm. 119 76119 75 0 Deutſch. Juxemtburg 197.25 198, hönix 260— 160.50 Frankf. Nep.⸗Jan 213,50 418 50] giener Bankvn. 139 35139.20 Eſchweiler Bernw.—.— 182.— Br. Königs⸗u. Saurah. 176.50 76 50[ Frkf. Hye.⸗Kriditv. 165.50 65 50 Südd. Diskont 118 50 115 60—— ſnte Bergb. 145,50 Hewerkſch. Roßleben 143 60 143 60 Nan e 127.— 127½] Jant Ouomane 185—136.— entktir ner 204 204.75 04.%½ 5 Wranbſuvt a, WM., 11, Auguſt. Kreditaktien 207% Distonto⸗ Kailer-Borax löſt die durdi Staub und ftarke Transplraflon Miten beutſcher and auslöndiſcher Frensportantalen. Commandit 168 75, Darmſtädter 13½75 Dresdner Bant 166 75 Hau⸗ entſtandenen Ablagerungen auf der Haut, ölinet dle Poren Südd. Eiſenb.⸗G. 121.50 121.40 delsgeſellſchaft 170,50 Deutſche Jank 265.25 Staatasbabn 159.50 ed Hamburger Padet 138. 138.——— Lombarden 23 ½ Bo umer 955 elſenkirchen 204.50 Laarahütte und ermöglicht unter großem Wohlbehagen wieder eine Norddeutſcher Sloyd 95 95 25 Iee, 176 75 Ungar 23 80 Tendenz: feſter. K V. 6 2b 00l 52 95408 Nachbörſe. Kreditaktien 207.25, Diskonko⸗Commandlt 188.“ eee 53 95 0 15— 7 Oeſt. Südbahn Lomb. 2875 23. en eee, eeneee Herzflickerieits ſehr empfohlen! 11424 Staatsbahn 159.,% Lombarden Wäscht und bleicht von selbst.— Beseitigt Blut- Obst-, Cacao-, Tinte-, Rotwein⸗ und andere Flecken. Greilt nicht das Gewebe an! Schont und erhält die Wäschel Ist garantiert unschädlich! Verbilligt das Waschen! Spart Zeit, Arbeit und Geld! Erhältlich nur in Original-Paketen. HENREIl. 4 Co., DUSSELDORF. beete —— 0 Die Beste Mannheim, 11. Auguſt 1911 General⸗Anzeiger.(Apbendblatt.) und ſicher wirkende mediziniſche Seiſe gegen allepautunreinigkelten und Hautausſchläge, wie Miteſſer, Finnen, Flechten, Blütchen, Ge⸗ ſichtsröte ꝛc iſt unbedingt die echte Steckenpferd Teerſchwef. Seife v. Bergmann& Co., Nadebeul 3 St. 50 Pf. in Mannheim in der Stern⸗Apotbeke, T 3, 1 Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt Adler⸗Apotheke. H 7, 1 14882 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof Mohren⸗Apotheke 0 2, 5 Neckar⸗Apoth., C. Schütz Langſtr. 41 J. Brunn Nachft, Hofl., O 1, 10 Franz Heß, Schwetzingerſtr. 66, E. Moeſfinger, 8 6, Ja. Edm. Meurin, F 1, 8 Shr. Molz, Schwetzingerſtr. 146 M. Oettinger Afl., F 2, 2 Marktſtr. 1 3. Ollendorf, P 4, 1. Flora⸗Drogerie, Mittelſtr. 59 Kassen- Schrank faſt neu, mit Panzerplatten, Protektorſchloß ſof. bill. z. verk Fr. Off. u. Nr. 4571 d. d. Exp. Tastenzebraut gebr. groß, mit Treſ. M. 200 abzu deb. Thoräckerſtr.—8. 4578 Iſch. Schlafzim. Dlyan, Fauapee 2un, Herde, Stehp., Ladeuth. vollſt. Betten, Waſchkom., gr. Eisſchrank Ausziehliſch, Schreibt., Koplerpr, Kücheuſchr., Gramophon u. a. m Aufbewahrungsmagazin, R 6, 4. uf Nee empfehlen wir unsere Erste Mannheimer Herren-Kleider-Reparatur- Bügel- und Reinigungs-Anstalt Mittags 11.40 läßt ſich auf bequem eingerichteten Promenade⸗ deckſchiſfen mit guter Neſtauration die Fahrt nach Worms, Oppenheim, Nierſtein, Mainz und zurück in einem halben Tag ausführen, Aukunft in Mannheim.20 abends. Das Frühſchiff.45 vermittelt den Eildienſt für Güter bis Rotterdam ſowie allen Zwiſchenſtationen; außerdem iſt mit dieſer Abfahrt Anſchluß an die Salondampfer ab Mainz in den Rhein⸗ gau ꝛc. geboten. 15884 Nähere Auskuuſt durch die Agentur Franz Kessler. Tel. 240. Parfùmerie Otto Hess Tel. 932 Tel. 932 en gros— en detail zum Aufbügeln und ilnstandsetzen der Anzüge u. Paletots. Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2 624—5 8 er Möbel vu. Prachtvolle moderne nussb. polierte und eichene komplette N aufgs. d. 30 Jahre, ev. Ann, beſſ. Handw., w. m. e. 18. Dame od. 1g. Witwe 9. Kind bek. Schlafzimmer 2. w. zw bald. Heir. Gefl. u. ausf. mit 2 u. 3 tür. Spiegelschränke — in allen Preislagen. 62433 Diekr. Ehreuſ. Anonym zweckl. Hoebmoderne gestrichene und pitsch-pine Lre chenereun 9 Ein 2 18. Gasmotor m. in rosser Auswahl. Ventilſteuerung zu kaufen Vortiko. Auszugtischs. geſucht. Offerten mit genauer Schränke, Dlwans v. 40 M. an. Beſchreibung und Preisangabe Ansicht ohne Kaufzwang. unter Nr. 62497 an die Ex⸗ Schwämme, Kämme, Bürsten neben Tapetemhaus HBagelhard. Unserer Abteilung: Abänderungen von Herren-Kleidern jeder Art widmen wir ganz besondere Sorglalt und stehen dieser drei ausserordentlieh tüchtige Fachmänner vor. 17378 Damen-Kostüme werden tadellos gebügelt. Hielgesuehe] Wohn⸗ u. Schlafzimmer! Eoll großes Schlafzimmer per ſoſort oder per 1. Sept in der Nähe der Planken, von beſſerem Herrn, geſucht Wenn möslich mit ſep. Eingang. Offerten unter Nr. 17380 an die Expedition ds. Blattes erbelen. Kostenlose Abholung und Zustellung der Klelder. Telephon 3809 Getraute: berückſichtigt, ſowohl nach ihrer Entſtehungsgeſchichte, wie nach Kranken-, Wöchnerinnen⸗ 5 pedition ds. Bl. ꝗW. Frey, Tapezier.— e Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für die Vom Büchertiſch. IH 5 3(Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ E 12 Stadt Ln wigshafen ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Aug. Bei d Sammlung deutſcher Geſetze: Reichsverſicherungsordnung 15 0 25 921 1 2. Adolf Hermann Weniger, Kaufmann, und Karoline Chriſtfreund. und Sach⸗ 6 ceſef 3. Paul Max Lotw, Kaufmann, und Marie Jäntſch geb. Schandroch. en 255 8 5 05 15 0 un 15 egr.f elef. 3. Karl Rudolf Maier, Verſicherungsbeamter, und Dorothea Lipfert. 9 5 8 8 1 5 95 1856.— A60. 3. Karl Friedrich Steinrock, Bauer, und Chriſtine Marie Seifer. 8 Geſetzen wiſſen muß. Von Dr. H. 12 5 . 8 5 pus, Syndikus der Handwerkskammer für Schwaben und Neu⸗ 3. Philipp Haaf, Maurer, und Marie Keltner. burg. 15. Auflage. Kommiſſtonsverlag von Lampert u. Co. Augsburg 3. Ent Hüber Schloffer uund E El Föllheim.— 5 71 in handlichem Formaät erſchienene Büchlein iſt ein kleines 1——4 8, Ern ilbert, Schloſſer, und Emma Luiſe Eble. hatzkäſtlein für jeden Handwerksmeiſter. Welch großer Beliebtheit TIe TI 0 4 Ludwig Wilh. Tyomas,.⸗Arb., und Margarete Müller. es ſich in Handwerkskreiſen erfreut, geht ſchon daraus hervor, daß es 5. Richard 5 und 5 Eliſateh Luiſe Schaaff. 1 0 1 Preis von 1,20 4. ſſt angeſichts liekert N 7. Julius Dietrich, Tüncher, und Eliſabeih Keller. Tceichen Jupalts ein ſehr billiger⸗ 1 7. Maximſlſan Vondung, Kaufm, und Anna Marie Klara Maginot. Die Deutſche Gartenſtadtgeſellſchaft, Berlin⸗Schlachtenſee, hat gutp allende Stiefel 8. Wilh. Euſen Silberberger, Bäcker, und Roſa Agne. 5 dem Titel„Die Deutſche Gartenſtadtbewegung“ ein 8. Franz Münch..⸗Arb. und Marie Damm geb. Brocke. reich illuſtriertes Buch(gr. Oktav 8 Bogen, Preis 2.) heraus⸗ 11 8 Aialaus Schau, Schiffsfüher und Katharine Mayer. gegeben, das eine zuſammenfaſſende Darſtellung und den für geſunden und kranken Fuß 8. Martin Brendel und e une Soft cel. Stand der Deutſchen Gartenſtadtbewegung gibt. Alle bereits 15 Iniit patentierter Fedlerung— füür Plattfuß. 8. Daniel Maas, Stalionsgehilfe, und Karoline Sofie Henke beſtehenden und eingeleiteten Gründungen ſind darin eingehend 5 remer ſämtlickte Hrtikel zur 3. Joh. Aug. Frey, Schreiner, und Katharine Mahler. ihrer baulichen, äſthetiſchen und ſozialpolitiſchen Bedeutung. Man 3 Peter Ludwiag Fenſterer, Bäcker, und Barbara Wolff..— evyſieht aus dem Buch, wie neben der engliſchen Gartenſtadtbewe⸗ 12 Aund Kinderpflege. 8 4. Ludwig Müller, Ehemiker, und Edit) Etiſabeth Laura gung eine kräftige deutſche Gartenſtadtbewegung emporblüht. Perb a Dorothea May. D 1 f iſe fi; 41N 15 erbandtoatten 5. Wilhelnn 1 Hafenarb., Marie 11 1 Zimmermann. a5 Suuſe d 0 e e Volkswirt, Hygieniker Binden ade 5. Peter Zenkert, Schmied, und Julie Wilgelmine Müller. 8 Heihbinden 1 ndler 5. Wilh. Friedrich Hafner,.⸗Arb., und Johanna Neunreither. Bettwärmer Suspenlerlen 5. 1118 Gaher Maſchinenführer, und Frieda Mathilde Muthler e Sue geb. Soller. afendouchen pülapparate 5 5. Michael Aug. Hauſer, Hafenarbeiter, und Katharine Hauſer. Maffage-Hpparate Windelhoſen—5 5. Friedrich Haug, K. Lokom tivſührer, und Franziska Renner. I5 Befteinlagen Schwämme 1 8. Johann Ehemann, Tagner, und Philippine Horn geb. Hamm. Summi-Hrfikel Damenbinden p. Dtz. 80 Pf. 2 8. Guſtav Adolf Baum,.⸗Arb., und Anna Marie Renner. 5 1 — 8 11 + 8 5 a Damenbedienung. Separate Hnprobierzimmer. 30. Emil Werner Georg, S. v. Johann Wilh. Guſtav Schiebener, Kellner. 30. Beria Emma, T. v. Johann Hambſch, Maurer. 30. Hans Heinrich, S. v. Kerl Heinrich Schug, Kaufmann. 30. Erna Luiſe, T. v. Heinrlch Magin,.⸗Arb. 30. Karl, S. v. Friedrich Kief, Schiffer. 30. Johannes, S. v. Eugen Friedrich Fiſcher, Schreiner. 31. Pyilipp, S. v. Rudolf Kohl, Tüncher. Aug. 1. Marie, T. v. Jeter Joſef Luckhaupt, Tagner. Anina Chriſtine, T. v. Johannes Uch, Lokomo ivheizer. Helene Frieda, T. v. Jaſob Seebach, Bahngehilfe. Hildegard Paula, T. v. Georg Zeiifelder, Metzger. Rudolf Julius, S. v. David Julius Himmel, Schloſſer. Jatob Erich Willy, S. v. Jakob Liſcher, Wagenwärtergehilfe. „Philipp, S. v. Philipp Jakob Langtnecht, Invalide. Friedrich Anton, S. v. Friedrich Ludwig Clauß, Hafenarb. Johann Philipp, S. v. Philipp Rock, Hafenoberaufſeher. Engelbert Joſef, S. v. Franz Andriczka, Schneider. HE eeeee eeII Erstes Und ältestes Spezlalgeschält Betten u. Bettartigel 14989 Moriz Schlesinger Tel. 3182 Mlannheim 0 2, 23 empfiehlt seine grosse Auswahl vom am 24, 27, 29, l. RAugust, 2. U. 3. Seplhr. 18l. Jeden Tag 6 Rennen. ————— Ernſt, S. v. Johanncs Ohler, Schuhmacher. Katharine Eiſabeth, T. v. Franz Karl Schmeißer, Drechsler, Karl, S. v. Peter Wolk, Tagner. Arthur Willy, S. v. Ernſt Heinr. Georg Müller, Kohlenarb. „Albert, S. v. Johann Sedlmeier,.⸗Arb. Mathilde, T. v. Jakov Tag,.⸗Arb. Willy Paul, S. v. Chriſtof Karl Link,.⸗Aufſeher. Jakob, S. v. Emil Horn,.⸗Arb. Geſtorbene: 7 90 90 S ggee 98 9 80 10 5 0 * Katharine Eliſabeth Emilie Sophie, T. v. Ludwig Fickert, Magaz. Erwin Kurt Heinrich Peter, S. v. Peter Beierle, Schloſſermeiſter. Peter Rixius, Großkaufmann, II Adjunkt und Kgl. Kommerzienrat⸗ 57 desamibetrag der Preise ca. 330.000 Mk. Bei Benützung der SONDEREU¹GRE nach dem Rennplatz Ifrezheim gewähren die Eisenbahnen Fahrpreis-Ermäüssig. Freler Eintritt zum Totalisator auf dem J. und l. Flatz. Restauration auf allen Plätzen, 7911 Ijaährige Fraxis! e Fälle, bohandelt mit bestem Urfoige ohne Berufsstörung arznellos dureb billigsten bis zum feinsten Genre bei rebllster prelswertester Bedlenung. Gg. Scharrer, Bathan⸗ (früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte u. billigſte Bezugs⸗ quelle in echten handgeklöppelt. Leinenſpitzen und Einſätzen 2. Otto, S. v. Johann Georg Dietrich, Tagner, 5 Mon. i 25 85 v. Auguſt Wüller. Wane 2 Mon. a 19 Größte 3. Roſa Viktoria, T. v. Johann Hopf, Bautechniker, 3 Mon. 5— mae 3. Elſa, T. v. Hermann Kohlenbrenner,.⸗Arb., 2 Mon. Nervenschwäche 2 Stigereſen ilt Wſce a 4. Dina, T. v. Wilhelm Schafhäuſer,.⸗Arb. 9 Mon. Sörten in Catrenus in vörgeteſchnet, geklöppekt fiiert, geſticht 5. Malie Helene Eliſabeth. T. v. Leopold Herrmann, Kaufm. 1 Mon. Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen, und Ge- 5 0 115 ſetzen von 90 Kiſten und Läufer Sämtl 5. Kurt Friedrich, S. v. Friedrich Appel, Bahnarb, 4 Mon achlschtsürankhelten, sowle, Glcht, Rheumatismus, Deck 115 94 14 Kiſſen werben in feinſter Ausführung 5. Friedrich Scheller, Fabrilmaurer, 57 J. iehlas. Muskelschwund., Hlysterle, Neuralglen, Haarkrank⸗ at Aufer, big d Einſa 1 f 91 5. neiten, Flechten, Belngeschwüre ste,, auch alte u. schwere montiert und Spitzen und Einſätze dazu genau in die Ecken abgepaßt. Empfehle meine Spezial⸗Glacehandſchuhe garantier! nur prima Ziegenleder Mk..50—.— 5. Julfus Waldkirch, Buchdruckereibeſitzer, 71 J.* 3 5 8 5 5 f 8 Natur- u. elektr. Lichtheilverftahren ſowie meine echten handgeſtrickten Seidenhandſchuhe; an 4 11 Enſabeih. T v, Guſtav Adol. Sunm Buchdrucker, 2 Mon. Eitttrele Kräuterkuren und KRlektrotheranle. benſelben werden defekt gewordene Finger wieder angeſlrickt. .Paula Berta, T. v. Adam Dölker, Bäckermeiſter 7. 7 J. 5 8 85 11446 4 See, S bneg San JAe, ban re, Direktor Hoh. Schäfer . Ugen, S. v. E„.2 75 2 90 6. Olaa Eliſe. T. v. Franz Demmere. Tagner, 4 Mon. biehtheil-institut„Elektron“ nur N 3, 3 n T. v. 9 025 0 Schriſc gegenüber dem Restaurant cum„Wliden Hann“ Unsere Einrichtungen zum 65 atharing Böck geb. Horſchler, Egefc. v. Heinr arl, iftſetz., 8¹ 20 086 3 1 Vernickein, Verkupfern u. Vermessingen 27 Willy Rudolf, S. v. Wilh. Heuſchmid, Friſeur, 3 Mon. Heinrich Teubner penſ. Krahn nührer, 79 J. „Katharine Herzog geb. Elſer Witwe, 68 J. 228 7. Georg Wühelm Erwin, S. v. Franz Pundſtein, Tagner, 1 J. 7. Johann Heinrich Kohlſchmitt, Buchdrucke eifaktor 57 J. 8. Alfred Theodor, S. v. A olf Elſäßer, Schreiner, 2 Mon. 8. Kurt, S. v. Pe er Norheimer, Inſtall., 9 Mon. 8. Ludwig Rudolf, S. v. Rudolf Oſter. Kaufmann, 1 Jahr. 8. Johaun Jakob, S. v. Johann Häufſelmann, Maſchinenformer. 1 J Sprechstunden: tägliet von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. Wanderbare Erfolge. Hundertes Dankschreiben 25 Damenbedienung furch Frau Rosa Schäfer 25 aivile Preise. Prospekte gratis, Lel. 4820, Eröstes, grösstes and bedeutendstes Institut am Platze. neuer und gebrauchter Gegenstünde halten wir bestens empfohlen. 16104 0 FEsch& Co. Nabrik Trischer Oeren Annahmestelle: B I, 3, Breite Strasse 8. Seite e Serie len Serie VI MANNHEIM E h-4 Gdnz hes 1 Posten weisse Batistblus en und far- bige Kattunblusen 1 Posten Volle-Batist-Stickerei und Tüll-Blusen, Alpacca-Röcke thaltend: enthaltend: blaue und schwarze „ E .75 Keneral⸗Anzeiger 5 kleider. Serie Il enthaltend: 1 Posten Stickerelblusen, Waschunter- .75 röcke, Matinees türk. Dessins u. Kinder- FFCT Serie Wenthaltend: 1 Posten Leinen-Costume, Stickerel-, Batist- u. Wol musselin-Blusen, engl. Paletots und Staubmäntel .75 Sämtliche Sommer-Konfektion während dieser Verkaufs-Tage ganz besonders billig! Mponppfatf Serle IIl enthaltend: 1 Posten Batist- u. Stlckerel-Blusen halsfrei und hochgeschlossen Batis Serie VI enthaltend: 1 Posten hocheleganter Spitzen- und -Blusen Leine Dame versäume die überaus vorteilhakte Einkauisgelegenheit! Verkauf nur gegen bar!— Aenderungen werden extra berechnet!— Auswahlen werden nioht gemacht! Irrm. N Wozu höfl. einladet Großer bſſent. Feſthal im Saalbau. (Parkettboden) Streichorcheſter: Kapelle Hammel, aller Art, prima Weine 17392 aasensſe 51 Rudolf Trunzer. deocig.Annahme fü alle l ungen uaeischeien def Mel Monnheim 4 Vertrauenspoſten. Zu meiner Unterſtützung ſuche ich einen tüchtigen Mit⸗ arbeiter, einen Herrn 80er Jahren Bedingung: (Chriſt) in mittleren, etwa Anſang der gewandt im Umgang mit arm und reich. Publikum, energtſch, dabei abſoſut verträglicher Charakter, ſicher in jeder Art Buchſührung, ſchäſte einrichtung. bekannt mit moderner Ge⸗ Betleffender darf ſich vor keiner kauf⸗ männiſchen Arbeit, weder Ouantſlät noch Qualilät ſcheuen, und muß an ſchnelle, pünktliche Erledigung gewohnt ſein. Herten, welche in Detallgeſchäften gelernt haben(einerlei welche Branche), nach räglich noch in verſchiedenerlei Vetrieben herumgekommen, flink und praftiſch ſind, über obige Eigen⸗ ſchaften und erſtklaſſige Zeugniſſe einem angenehmen, ſegenheit zu Mannheim bieten. Schriftliche Angenote mil ſachdienlichen nisabichrift, Gehalt' wünſche erbeten unter poſten 1911% Mannheim. verfügen, dürfte ſich Ge⸗ dauernden Poſten in Augaben, Zeug⸗ „Vertrauens⸗ an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., 7922 Buchhalter geſetzten ters, mit chöner deutlicher Handſchrift, ſicher u, ſelbſtänd. in amerikan, u. doppell, Buchführung, wel⸗ cher über gute Zeugniſſe lnte zu baldigem Eintritt geſuchtz ſchrinl. Offerten m Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche u. Zeugus⸗ abſchrüften erbeten unten T. 1054 an Haaſenſtein & Vogler.⸗G. Mann⸗ Geſucht 2. Buchhalter⸗ für größeres Fabrikg ſchäft. Bewerber, welche! flort ſtenographieren, er⸗ halten den Vorſug. Off. mit Zeugnisabſchriften und Gehallsanſpr. unter U. 1055 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler A. G. Mannheim. 7921 Schanzenſtr. 44. St. Vob. heim. 7924 ö gr. leex es ſep. Zimmer zu vm. 4372 F 5, 26 4568 III Ammer 1 Tr. ſchön möbliert. Zimm., Eing. ſep. 3. v. — Suche für die Zeit eines halbden Jahres gegen gute cherheit E 2 8 nächſt Friedrichsbr. 9 Züimmer ſofort zu vermieten. 24211 2 Tr., ſchön möbliert.Jbei pünkt'icher Rückzahlun). Mt. 1500.— Offerten unter Nr. 4572 FeſdyerKehr an die Exved. Automobilhandlung. Automobil-Gelegenheitskäufe. Spezialreparaturwerkstätte für Motorfahrzeuge. 12090 aalla Inden Hieſige euerverſicher⸗ ungs⸗ General⸗Agentur ſucht per ſofort jungen gewandten Schreiber in dauernde unb penſtons⸗ berechtigte Stellung. Gefl. Offerten erbeten unter Nr. 62501 an die Exp. ds. Bl. Friſeur Gehilfe ſofort geſucht. 62496 Heidelberg, Brückenſtr. 39. Ein kiicht. Sattler & flottes Arbeiten gewöhnt im Beziehen von Auto⸗ mobil⸗Verdecken eingearbeitet iſt, wird bei hohem ohn geſucht, Süddeutſche Verdeck⸗Fabrik Karl Ritter, Ichwetzingen. Geſucht für ein Hotel guf einige Monate ein 62499 Maschinist der mit Benzin⸗Motor und elektr. Anlage Beſcheld weiß. Eintritt ſoforr Zu melden bei Stotz& Co. Maſchinen⸗ ſchreiberin fleißig und gewandt. per 1. Sepl. in dauernde Stellung geſucht. [Ebendaſelbſt ſindet auch ein weniger geübtes Fräulein dauernde Stellung. Offerten unter Nr. 4531 an die Exped. ds. Bl. Herrſchafts⸗ Kutſcher zu 2 Pferden mit guten Zeug⸗ niſſen per ſofort geſ. 62489 Schl ßß Burgberg, Ueberlingen a. Bodenſee. Einige tüchtige Schloſser auf dauernde Arbeit ſofort geſucht. 62502 Päheres N 8.. Tackromopteapt elbſtündig auf Stark⸗ u. Schwach⸗ ſtromaulagen(Hausinſtallationen) arbeitend, bei hohem Lohn für dauernde Stellung gebucht. An⸗ gebote mit Zeugnisabſchriften an Ehr. Hölke, cegl Hoflief. 792⁵ Caſſel. 0 dg. Mädchen für leichtere Burcauarbeiten und Ausgänge geſ. Offt. unt 62494 an die Expedit. d. Bl. bellen suchen 9 Junger Mann, 22.alt, ab 1. Sept. 1911 miliſärfrei, ſucht Stellung auf Lohnbureau Lagertſt u. Expedient. Off. u Nr. 4579 an die Exped. d. Bl. Buchhalterin, Zt. in Norddeutſchland in ungekünd. Stellung, bewandert in Stenogr., chreibmaſchine u. ſämtl. Konlorarbeiten ſucht ſich, geſtützt auf gute Zeug⸗ niſſe nach Mannbeim reſp. Unlgeb. zu veränd. Offeſt, u. W. K. 4574 an dle Exp. erbeien Junge Dame, welche die Handelsſchule ab⸗ ſolvſert hat, ſucht ber 1. Sep', Poſition bet Arzt oder Zohn⸗ arzt wo ihr Gelegenheit geboten, im pelationszimmer behilflich zu ſein. Gefl. Offerten an C. Klappert, Buchhandlung, Heidelberg. 62492 ——— HMietgesuche To e Sl.⸗Wohug. mit allem Zubebör ſofort od. Oktob. in der Nähe der Planlen geſucht. Off. m. Preis Un. Nr. 4570 an die Expe). — Bekanntmachung. Den Bürgergenuß in Käfertal beir. Nr. 32794 TI. Wir bringen zur Kennnis der Almend⸗ genußberechtigten von Käfer⸗ lal, daß am 1439 Dienstag, 15. Aug. 1911 vormittags 11 Uhr im Rathaus zu Käfſertal die Verteilung erledigter Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wozu alle Genußberechtigten, die glauben, nach ihrem Rang zum Einrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hiermiteingeladen werden annheim, 9. Aug. 1911. Kommiſſion für Fuühr⸗ und Gutsverwaltung:; Ritter 175 vermicten] GEcke Rennershof und Gontardſtraße 2 bts⸗asvis Schloßgarten, ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Bad im 2 St. per 1. Okt. 1911 zu verm. Näh. Gontardſtr. 2, 8 Stock linkg. 24212 Unmittelbar beim Frie⸗ drichsplatz zwelſchöne, große u. gut eingerichtete Zimmel an ei en ruhigen ſoliden Helrn preiswert zu vermieten. Auf⸗ zugbenützung im Hauſe. Zu erfr. in der Exp. d. Bl. 4580 Wohnungen Mehrere 3, 4 und Zimmerwohnungen mil Bad ꝛc. in der Hch. Lanz⸗ u. Große Merzelſtraße per ofort oder ſpäter zu vermieten. 23815 Näheres Baubureau Hch. Lanz⸗ ſtraße 24, Telephon 2007. Lager gedeckt, m. Anſchluß⸗ gleis, für chem. Art, nicht euergef., ca. 600 t, billig geſucht. Offert. untel 4566 an die Er pedition d. Bl. 1 eptl. auch 2 elegant möbl. Zimmer für beſſeren erin geſucht. Offerten un⸗ ter Nr. 4578 an die Exped. ds. Bl. erb. Seckenheim Neues landwirtſchaftliches Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Hofraite, groß. Garten in ſchöner frier Lage, eleln. Licht und Waſſe leitung der 1. Oktober zu vermieten. Zu erfragen bei 24207 Geora Röſer, Seckenheim. 85 uum Jal Zu Ferkauie da zhund e ſchwarzrot, ſehr ſchöne Tiere, zu verkaufen. 62493 K. Förſter Schild, Schönau, Pfalz. ſunge Mühlheimer Spitzet billig zu verkaufen. 62477 E u, 14, 8 Treppen. JungeFoxterrier ſchön gezeichnet, billig zu ver⸗ kaufen. Weinheim, Mann⸗ heimerſtr. 18. Gchte Mannheim, II. Auguſt 1911 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer getroffenen Verluste unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers, Schwiegersohns und Onkels bEckrich; sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Dle trauernd Hinterbliebenen. Mannheim, im August 1911. 75 28 .78 .75 MANNHEINM E l,-4 —2271 Für getragene Kleider u. Schuhe zahle hohe Preiſe A. Rech, 8 1. 10. Poſtkarte genügt. 56512 5 Läüäden Altrenommiertes Kolonialwarengeſchäft baldigſt zu vermieten. 62283 4552 Apelwein prima Oualität, ungezuckert, glanzhel in Fäſſern von 40 Str. an 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe) in Eiterflaſchen von 20 Lir. 20 Pfg.(nur gegen Flaſchenpfand) 8 14784 AVirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. Frei ins Hans. I. Großapfelweinkelterei, Palatina“ Gebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. Näheres Hausbeſitzer⸗ verein an —— 1 Wein- u. Etiquette Frühstückskarten Weinkarten..w. empfiehſt die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei: E.2 G. m. b. H. Liqueur- E 6, 2. 9 1* * 8 — K *