1 erſtes Gemälde in Amſterdam ſtellte einen— bunt ausgeſtatteten kalal Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez imel. Voſt⸗ auſſchlag M. 8,4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Volkszeitung. Badi 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung 4 in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrich Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (Wannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim!“/,„ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 Nr. 374 Montag, 14. Auguſt 1911. Abendblatt.) Das Vetodrama und ſeine Folgen. Von unſerm Londoner Korreſpondenten *London, 12. Auguſt. Mit der Verwandlung des abſoluten Vetos der Lords in einſuspenſives— durch welches keine von der Mehrheit des Unterhauſes beſchloſſene Geſetzesmaßnahme länger als zwei Jahre lang am Inkrafttreten verhindert werden kann— kommt in England, wenn auch nicht dem Namen nach, ſo doch tatſächlich das Einkammerſyſtem zur Wirkung. In Anbetracht der Tatſache, daß einzelne Miniſter, wie Sir Edward Grey und Lord Haldane öffentli wiederholt das Zweikammerſyſtem als unbedingt notwendig für ein geſundes Staatsweſen erklärt haben, mag der vom Geſamtminiſterium ein⸗ geſchlagene Kurs befremdlich erſcheinen. Wenn man die An⸗ klage der engliſchen Liberalen als berechtigt gelten läßt(und jeder unbefangene Beurteiler wird ihnen darin zuſtimmen), daß das Haus der Lords zufolge ſeiner lediglich auf dem Erblichkeits⸗ prinzip beruhenden Zuſammenſetzung ſich in der Neuzeit als eine„einſeitige und inkompetente“ Körperſchaft erwieſen hat, ſo wird man zu der Schlußfolgerung gelangen müſſen, daß der natürlichſte Ausweg aus der Schwierigkeit darin beſtehen würde, das Oberhaus zureformier en, um es mit dem neuzeitigen Repräſentativ⸗Syſtem in Einklang zu bringen und es zu einer wirklich arbeitskräftigen Verſammlung zu machen. Aber dieſen ſo natürlich erſcheinenden Mittelweg konnte die Asquithſche Regierung nicht beſchreiten. Ein reformiertes, alle Lebensintereſſen des Landes durch hervorragende Kräfte vertretendes Oberhaus würde notwendigerweiſe auch ein ſtärkere und maßgebendere Stellung in dem Regierungsapparat einge⸗ nommen haben, wie das gegenwärtige Haus des Lords. Einer ſolchen Umwandlung widerſetzten ſich aber— ganz abgeſehen von den extremen Lloyd Georgeſchen Radikalen und den Arbeiterpar⸗ teilern, die grundſätzlich für das reine Einkammerſyſtem ein ⸗ treten— die iriſchen Nationaliſten mit größter Entſchiedenheit, weil ſie befürchteten, daß ein reformiertes Oberhaus ſich ebenſo wie das bisherige Haus der Lords als ein Hindernis für die Erlangung der Unabhängigkeit Irlands erweiſen würde. Der von den friſchen Stimmen abhängige Premierminiſter wählte demgemäß den Ausweg, das Haus der Lords in all ſeiner Fehler. haftigkeit und„Inkompetenz“ beſtehen zu laſſen, es aber in allen weſentlichen Dingen ſeiner Macht zu enkkleiden, d. h. ihm die Be⸗ teiligung an der Kontrolle über die Finanzangelegenheiten des Landes völlig zu entziehen und ihm auf dem Gebiete der allge⸗ meinen Geſetzgebung nur das Recht des beſchränkten Aufſchubs zu belaſſen. Nachdem dieſes Ziel mit Hülfe der parlamentariſchen Ver⸗ wertung der„königlichen Prärogative“ nun tatſächlich erreicht worden iſt, dürfte es wohl am Platze ſein, die Wirkungen zu be⸗ trachten, die dieſer neue Zuſtand und die zur Erlangung desſelben angewandten Kampfmittel notwendigerweiſe auf das Ver⸗ faſſungsleben Englands haben müſſen. Betrachten wir zunächſt die Wirkungen, die der Ausgang des Kampfes auf die Inſtitution des Oberhauſes ausüben wird. Die britiſche Verfaſſung, ſo muß man ſich erinnern, ſteht nicht klipp und klar in ausdrücklichen Lettern auf Pergament geſchrieben:— Sie verdankt ihr Daſein lediglich einer Wieder⸗ holung von Präzedenzfällen. Ein vereinzeltes parlamentariſches Geſchehnis hat an ſich keinen beſtimmenden konſtitutionellen Wert und keine bindende Kraft für zukünftiges parlamentariſches Ver⸗ fahren; aber ſobald derſelbe Hergang wiederholt wird, iſt er auf dem Wege, Geſetz zu werden. Im Jahre 1832 ſtreckten die Lords angeſichts der Androhung eines Pairsſchubs die Waffen. Das Gleiche(d. h. die Stimmenthaltung der unmittelbaren Gefolg⸗ ſchaft Lord Lansdownes) hat ſich jetzt ereignet und damit wird ſich in der Oeffentlichkeit die Meinung feſtſetzen, daß nun ein als Richtſchnur dienender Berufungsfall beſteht, der es dem Ober⸗ hauſe zur Pflicht macht, ſich zu unterwerfen und der ihm vorge⸗ legten Geſetzesmaßnahme ohne weiteres zuzuſtimmen, ſobald die im Amt befindliche Partei, ſei es die liberale oder konſervative, ihm di Piſtole auf die Bruſt ſetzt und mit der Ausführung eines Pairsſchubs droht. Es liegt auf der Hand, daß unter ſolchen Bedingungen kein Oberhaus, wie es auch zuſammengeſetzt ſein mag, ſich irgendwelches Anſehen wahren kann und zu einem Haus von Marionetten herabſinken muß. Die Vernichtung des Vetorechts des Oberhauſes ohne die gleichzeitige Reform und die genaue Feſtſtellung der verfaſſungsmäßigen Rechte desſelben iſt alſo mit der tatſächlichen Einführung des Einkammerſyſtems gleichbedeutend. Gehen wir zu den Einwirkungen über, die die große Ver⸗ faſſungsänderung vorausſichtlich auf das Unterhaus aus⸗ üben wird. Im Hauſe der Gemeinen iſt es im Laufe der letzten konſervativen und während der gegenwärtigen liberalen Verwal⸗ tung Brauch geworden, unbequeme Oppoſition durch die ſoge⸗ nannte„parlamentariſche Guillotine“ zu töten und die Annahme wichtiger Maßnahmen ohne Geſtattung angemeſſener Erörterung zu erzwingen. Die Rechte der Minoritäten im Unterhauſe wie im Lande werden aber doppelt zu leiden haben, wenn das Ober⸗ haus jeder Unabhängigkeit des Urteils und der Beſchlußfaſſung beraubt iſt. Da der König verfaſſungsmäßig keine Wahl hat, als in Gemäßheit des ihm von dem jeweiligen Premierminiſter gegebenen Rates zu handeln, ſo wird in Zukunft der jeweilige Premlerminiſter, liberale oder konſervative, zu einem mit der Piſtole der„königlichen Prärogative“ ausgerüſteter Diktator werden, dem alle übrigen Geſetzgebungsfaktoren untergeordnet ſind. Der Königswürde aber wird bei alle dem wenig Würde verbleiben. Denn wenn es ſich zur konſtitutionellen Ge⸗ pflogenheit herausbildet, daß der Premierminiſter die königliche Prärogative zur Schaffung neuer Pairs in Witkſamkeit ſetzt oder ſelbſt nur mit einem Pairsſchub zu drohen braucht, um eine be⸗ ſondere Maßnahme durchzuſetzen— und wahrſcheinlich wird dieſer Fall bereits wieder bei der Vorlage der iriſchen Homerule⸗ bill eintreten,— ſo wird der Monarch durch die wiederholte Aus⸗ übung ſeiner Prärogative unvermeidlich in die Arena des poli⸗ tiſchen Parteiſtreits hineingezogen werden und wird ſich heute bei der einen und morgen bei der anderen Hälfte der Bevölkerung verhaßt machen: denn wenn die eine Partei ſich der königlichen Prärogative als Kampfmittel bedient, ſo wird die andere es gleich⸗ falls tun, ſo bald ſie das Staatsruder wieder an ſich zu reißen ver⸗ mag. Einen Vorgeſchmack von dem, was ihm in dieſem Punkle bevorſteht, hat der König bereits in den letzten Tagen bekommen, denn einzelne Oppoſitionsorgane haben ſich nicht enthalten können, ihm aus ſeiner Unerfahrenheit einen Vorwurf zu machen, ſchaffungen zu rechnen haben. weil er ſeine Prärogative ſo rückhaltlos in den Dienſt des Hei Asquith geſtellt hat. 5555 Alle dieſe Uebel hätten ſich vermeiden laſſen, wenn der V faſſungsſtreit auf dem Kompromißwege durch die Reform Oberhauſes gelöſt worden wäre. Dieſen Ausweg aber hatte der Premierminiſter durch die iriſche Gefolgſchaft verriegeln laſſen. Er iſt zunächſt aus dem Kampfe als Sieger herve gangen und hat ſich freie Bahn für ſeine Geſetzesmaßnahmen ſchaffen. Aber er hat das alte abgenutzte Sicherheitsventi der Staatsmaſchine vernichtet, ohne es durch ein verjüngtes u beſſeres zu erſetzen. Die ungeſchriebene engliſche Verfaſſung, allen Nationen als ein Muſter gerühmt wurde, iſt, da ſie Deutungen viele u. unbeſchränkte zuläßt, augenſcheinlich auf Wege, ein Werkzeug der wechſelnden Parteiwillkür zu werd Und die willenloſeſte— und daher nicht allzu würdevolle Rolle ſpielt dabei das engliſche Königtum, das die einzige, ihm noch belaſſene Prärogative als Kampfwaffe für die herrſchende Partei bereit halten muß. 223„„%%% Kolonialpolitik und Sozialdemokr⸗ ti Rechtzeitig für den bevorſtehenden Parteitag der S demokratie erſteht ein Ketzer, durch deſſen prompte Verbrennu in Jena ſich ein lieblicher Duft in den Naſen aller rechtgl Marxiſten wird erregen laſſen. So recht im Gegenſatz zu grundſätzlichen Verurteilung aller Kolonialpolitik durch die Sozialdemokratie veröffentlicht in den moderniſtiſch „Sozialiſtiſchen Monatsheften“ der Hildebrand etwelche Ausführungen über Kol politikund Sozialdemokratie, die wendigkeit umfaſſender überſeeiſcher Koloniſation D zu ganz anderen Ergebniſſen gelangen und ganz andere rungen aufſtellen, als ſie von der Partei, der er angehört, treten werden. Genoſſe Hildebrand ſchreibt Es liegt im Intereſſe unſerer Textilarb daß die Sozialdemokratie für die Bewill der Kolonialforderungen im Reichstage giſche Aktion unternimmt. Es liegt zügleich Intereſſe aller, die Baumwolle am Leibe gen und ohne gründliche Beſſerung der Verhältniſſe auf de Baumwollmarkte mit immer ſteigenden Preiſen für ihre A! Es liegt endlich im Intere unſerer geſamten Volkswirtſchaft, weil der Handel mit Kolonien, ſo unſcheinbar er heute noch iſt, doch wenig der Grundlage einer dauernden Austauſchbeziehung be und uns erhalten bleiben wird, wenn ſich eins nach dem an unſerer jetzigen Rohſtoffländer induſtriell verſelbſtändigt, wir dort für Volkshygiene und Volksbildung, ſo iſt auf ſehr ſchnelles Bevölkerungswachstum zu rechnen, und ſchr als die Bevölkerung werden ihre Leiſtungen wachſen. Baumwollnot zwingt uns dazu, dieſen W gehen. Wenn er erſt in 30 Jahren zu einem wir tenden Ziel führen ſollte, ſo können wir uns doch a Fingern einer Hand abzählen, daß wir in 30 Jahr Vereinigten Staaten und Oſtindien längſt nicht mehr it tigen Maße, erſt recht nicht im Maße unſeres zukünfttig darfs zu rechnen haben. Wollen wir, daß die deutſch Feuilleton. Joſeph Iſraels, llands größter Maler, iſt am Samstag, 12. ds., geſtorben. Wie ſy 2 großen Männern iſt auch Iſraels die harte Schule der Entbehrungen und Enttäuſchungen nicht erſpart geblieben, und nur ſeiner beiſpielloſen Ausdauer, die auch da noch ſtand hielt, wenn hundert andere die Arme mutlos ſinken laſſen, hatte er es zu danken, daß ſein Name unſterblich ſein wird. Seine Künſtlerlaufbahn eröffnete ſich zu einer Zeit, wo noch die Romantik unerbittlich das Zepter führte, wo ein lumpen⸗ ſammelndes Mädchen ohne den Kopf einer Madonna unmöglich war, und wo ihn ſein Lehrer Kruſeman davor warnte, ſa keine häßliche Menſchen zu malen, weil dies den Geſchmack ver⸗ derbe. Iſraels iſt am 27. Januar 1824 in Groningen geboren, war von ſeinem Vater urſprünglich zum Rabbiner beſtimmt, trat aber in deſſen kleines Effektengeſchäft, wobei er in ſeinen freien Stunden ſeiner Liebhaberei folgte und zeichnete und malte. Da er außerordentlich gut und ſicher porträtierte und ſeine Lehrer ihm ein günſtiges Horoſkop ſtellten, gab der Vater, da Joſeph vorausſichtlich doch nie ein guter Geſchäftsmann geworden wäre, ſchließlich ſeine Einwilligung, daß ſein Sohn die Künſtlerlaufbahn betrete und in Amſterdem ſich weiter aus⸗ bilde. Dort galt damals die italieniſche Kunſt für das Ideal der Schönheit. Iſraels, der im Judenviertel bei orthodoren Juden wohnte, dachte noch garnicht daran, ſeine charakteriſtiſche Umgebung der künſtleriſchen Betrachtung wert zu finden, ſein des vori⸗ Einfluß in Hol⸗ reſiſchen Räuber vor! Mitte der vierziger 0 Nied underts machte ſich der franzöſiſche kb, Arh St 0 ja ſelbſt ein ge ch Gretchen künſtleriſchen Kreiſe in Verzückung, und Iſragels war bald ent⸗ ſchloſſen, nach Paris, damals dem ausſchließlichen Mittelpunkt der Kunſt, zu gehen und hier weiter zu ſtudieren. Unter großen Entbehrungen— ſein Vater konnte ihm während der 2 Jahre, die er hier zubrachte, nur tauſend Gulden geben— genoß er hier, wie die„Köln. Ztg.“ erzählt, den Unterricht von Picot, Horace Vernet, Pradier und Paul Delaroche, und es verſtand ſich von ſelbſt, daß die künſtleriſche Umgebung, beſonders die großen Galerien, ebenfalls ihren erzieheriſchen Einfluß aus⸗ übten. Im Jahre 1848 kehrte er nach Amſterdam zurück, aber mit ſeinen erſten Gemälden,„Aron mit ſeinen vier Söhnen am Altar“ und mit dem Porträt einer franzöſiſchen Schauſpie⸗ lerin, Madame Taigny, fand er keinen Anklang, man fand ſie „abſcheulich und fatal“. Er malte kleine Genreſtücke, faſt lauter romantiſche Vorwürfe, und er war glücklich, wenn er für das Stück 20 Gulden erhielt. Dann entſtanden theatraliſche und hiſtoriſche Kompoſitionen, wie„Hamlet und ſeine Mutter“, „Wilhelm der Schweiger und Margarethe von Parma“ und „Prinz Moritz von Naſſau bei der Leiche ſeines Vaters“, aber der erwartete Erfolg blieb aus, erſt durch ſeine„Träumerei“, ein unter einer Blume am Waſſer ſchlafendes Mädchen, be⸗ gann man, auf ihn aufmerkſam zu werden, er erhielt dafür die für ſeine Verhältniſſe anſehnliche Summe von 500 Gulden. Aber das erlöſende Wort für ihn ſprach doch ein weiteres Mißgeſchick: er wurde ernſtlich krank und ging dann, wieder hergeſtellt, nach Zandvoort, um ſich hier in der friſchen Seeluft zu erholen. Er wohnte hier bei einem Schiffszimmermann, ſah und bewun⸗ derte das Innere der Fiſcherhütten, die charakteriſtiſche Klei⸗ dung und das ganze Tun und Treiben, wie Schuppen fiel es ihm von den Augen, daß auch im alltäglichen Leben dramatiſche Vorwürfe zu finden ſeien, daß der Schmerz des Volkes das Herz ebenſo rührt wie die der höhern Klaſſen, und daß eine ärmliche Fiſcherwohnung, durch deren enges Fenſter das ſpär⸗ liche Licht fällt, ebenſo harmoniſch und poetiſch ſein kann, wie ein hiſtoriſcher oder literariſcher Stoff. Jetzt hatte Iſraels, wa 8 er unbewußt geſucht hatte, gefunden, und von nun an war ihm er Weg vorgezeichnet, den er nicht mehr verlie dem er zur höchſten Vollendung emporgeſtiegen iſt. Die fr. barſten Jahre ſeines Lebens beginnen, in raſcher Aufein folge entſtanden„Erſte Liebe“,„Der Tag vor dem Sch „Bei Mutters Grab“,„Der Schiffbrüchige“,„Den entlang“,„Die kleine Strumpfſtrickerin“,„Aus der zum Licht“,„Die Kinder der See“,„Die Armen d „Der Kampf um das Daſein“,„Der Gamalenfiſcher“ erſte Schritt“— durchweg Szeuen oder vielmehr Situ⸗ aus dem täglichen Leben der Fiſcherbevölkerung. Darunt aber Meiſterwerke erſten Ranges,„Der Schriffbrüchige 1862 in London ausgeſtellt war, wurde im Athenäur most touchig picture of the Exhibition“ genan für 30 000 Gulden verkauft. Einzelne Schilderungen au ſem Leben der Fiſcherbevölkerung ſind geradezu ergreifen der alte Mann, der an Körper und Seele gebrochen, auf Stuhle ſitzt, während der entſeelte Körper ſeiner Frau hin in der Bettſtätte ausgeſtreckt liegt, oder das„Häusl l wo eine junge Fiſcherfrau mit abgehärtetem Geſicht zuf wie der Mann in luſtiger Geſellſchaft den ſaureen Ve beim Schnaps und beim Spiel durchbringt, während ſie mit Kindern darben muß, odex die ängſtlich unter der Tür Rückkehr des Mannes wartende Frau, während ein Stur! Meer aufwühlt und Blitze den Himmel zerreißen. Eines f gewaltigſten Bilder, vielleicht das genialſte von allen, iſt Sohn des alten Volkes“, einen armen, vor ſeiner Wohnung ſitzenden Trödeljuden vorſtellend, aus dem d Leid, welches das Volk Ifrael im Laufe der Jahrhunde fahren, in beredten Worten zu uns ſpricht. Der größte T ſer Gemälde iſt vervielfältigt und ſo Gemein ländiſchen Volkes geworden, in den einfachſten B 2. Seite. Gensral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) beiterſchaft in 30 Jahren reichlicher gekleidet iſt als hente, ſo heißt das, daß wir dann nicht zwei, ſondern vier Millionen Ballen Baumwolle brauchen und daß wir wahrſcheinlich mehr als den vierten Teil davon aus unſeren Kolonien bekommen oder gar nicht bekommen.„Wer innerhalb der deutſchen So⸗ zialdemokratie dieſe„Prophezeiung“ widerlegen zu können glaubt, ſoll es tun. Sollte aber die Partei dauernd mit der bisherigen Gleichgültigteit an dem Ernſt der Baumwollfrage vorübergehen, ſo würde ſie ſich, wenn nicht dem Vorwurf der Fahrläſſigkeit, ſo dem des Mangels Af iſt aber die alte, brüchige 5 sſcha e ni ebt, die ſie bis gehindert hat, die eee Wie wir aus zuverläſſiger Quelle hören, beabſichtigen die ba diſchen Reviſioniſten entſchieden Verwahrung einzulegen gegen den törichten und würdeloſen Aufruf des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes in Sachen„Marokko⸗Abenteuer“. Sie bedauern und mißbilligen aufs entſchiedenſte, daß dieſer ſchmachvolle Aufruf, der das Auf⸗ geben aller Kolonialpolitik von Deutſchland verlangt und dem Reiche die ungeheuerſte Demütigung vor Frankreich und Eng⸗ land aufzwingen will, überhaupt ſeinen Weg in die ſüddeutſche ſozialdemokratiſche Preſſe gefunden hat. Aus zahlreichen Zu⸗ ſchriften von Arbeitern haben die Führer der badiſchen Reviſio⸗ niſten ſich überzeugt, daß die Veröffentlichung des Aufrufs, der vom Deutſchen Reich eine Politik der Schande und des wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtmordes fordert, geradezu Entrüſtung hervorgerufen und vom Standpunkt des Parteiintereſſes einer der gröbſten taktiſchen Fehler war, zu denen ſich die ſüddeutſchen Reviſtoniſten von den norddeutſchen Jakobinern verleiten ließen. Die badiſchen Reviſioniſten wollen, wie uns von gut unterrich⸗ teter Seite weiter mitgeteilt wird, nicht nur in Jena aufs ent⸗ ſchiedenſte gegen die bornierte und ſchmachvolle, die Arbeiter⸗ wie die Parteiintereſſen ſchädigende Kolonialpolitik des ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtandes proteſtieren, ſie lehnen es auch aufs energiſchſte ab, die vom Parteivorſtand befohlenen „Maſſenverſammlungen gegen das Marokko⸗Abenteuer zu ver⸗ anſtalten, in denen gegen jede Erweiterung deutſchen Kolonial⸗ beſitzes proteſtiert werden ſoll, was nichts anderes heißt, als daß alle noch irgendwie zukunftsreichen Gebiete der Erde ſchmach⸗ voll und würdelos und unklug unſeren wirtſchaftlichen Konkurren⸗ ten und politiſchen Gegnern von der deutſchen Sozialdemokratie ausgeliefert werden ſollen, bis Deutſchland wirtſchaftlich und politiſch unter der Uebermacht ſeiner Nebenbuhler zuſammen⸗ bricht. Sollten gewiſſe radikale Elemente doch dieſe Maſſen⸗ verſammlungen gegen das„Marokko⸗Abenteuer“ zuſtandebringen, ſo wollen Kolb und andere einſichtsvolle Führer der ſüd⸗ deutſchen Sozialdemokratie mit allem Nachdruck ganz im Sinne der Hildebrandſchen Ausführungen für die Notwendig⸗ leit deutſcher Kolonialpolitik und die Erweiterung deutſchen Köolonialbeſttzes ſprechen und dann auch die deutſche Marokko⸗ politik verteidigen, die Frankreich nicht kampf⸗ und entſchädi⸗ gungslos einen wirtſchaftlichen und politiſchen Machtzuwachs geſtatten will, der mit ſchwerem Druck auf unſerer Volkswirt⸗ ſchaft, damit unſerer Arbeiterſchaft, laſten würde und Hamit nicht friedenfördernd wirken kann, während Kolb ſich der Einſicht nicht verſchließt, daß es dem Welt⸗ frieden nur dienen kann, wenn das unabweisbare deutſche andbedürfnis, das ſich aus unſerer rapid wachſenden Bevölke⸗ kung ergibt, jetzt ſo ausreichend befriedigt wird, daß ein weiteres abſehbarer Zeit nicht entſteht. Die Alldeutſchen und Marokko. In der Beſorgnis, unſere Marokkopolitik verhängnisvolle Wege gehen zu ſehen, veröffentlicht der Alldeutſche Verband einen Artikel„Politik der ſtarken Nerven“, der zur Umkehr auffordert: „Die verblendete Anmaßung unſerer Gegner bietet jede Stunde die Möglichkeit zu einer Aenderung der deutſchen Politik. ch Englands Eingreifen iſt eine Frage, die vielleicht Urſprünglich ſchiedlich⸗friedlich zwiſchen den Nächſtbeteiligten konnte, zur Ehren⸗ und Machtfrage Deutſche Reich, für ſeinen Kaiſer, für ſeinen Harte und bittere Worte ſind ſchon gefallen ſchickſalsſchwerer Stunde dieſem Beiſpiel nicht zu folgen, ſondern nur zu ma hnen und zu warnen. kommt nie zu ſpät“— wir meinen: auch der E utſchluß kommt nie zu ſpät. 55 8 Wenn heute unſere Staatsleitung ſich entſchließt, dem wider⸗ wärtigen Handel mit Frankreich ein Ende zu machen und, ge⸗ fdie öffentliche Meinung ihres Volkes ihm die dem ſtützt auf die dem hier geäußerten Mannheim, 14. Auguſt. Bolkswillen entſprechenden Forderungen auf Ja und Nein ſtellt, dann wird alles Unerfreuliche vergeſſen ſein; und das Ausland wird merken, daß es das noch gibt, was der Alte im Sachſenwald den„furor teutonicus“ nannte; dann mögen unſere Gegner prüfen, was für ſie auf dem Spiele ſteht, und wählen, ob ſie ſich fügen wollen. Sie ſeien aber gewiß, daß der Krieg um die Ehre und die Zukunft des Reiches für das lebende Geſchlecht der Deutſchen keinen Schrecken hat.“ Weniger jedenfalls, als für alle anderen Nationen. Die öſterreichiſchen Deutſchen und Marokko. Heute, wo im Deutſchen Reiche alle Außen auf Marokko gerichtet ſind, wo die nationale Erregung der weiteſten Kreiſe beweiſt, daß es immer noch die großen nationalen Lebensfragen ſind, die das parteizerklüftete deutſche Volk zu einen nermögen, iſt es von beſonderem Werte, ſehen zu können, daß das Deutſch⸗ tum in Oeſterreich den Ernſt und die Größe des Augenblicks ebenſo ſtark und tief empfindet wie ſeine reichsdeutſchen Brüder. Die„Nordmark“, das weitverbreitete Bundesblatt des gleich⸗ namigen angeſehenen öſterreichiſchen Schutzvereins bringt nach den Mitteilungen des Vereins für das Deutſchtum im Ausland einen Aufſatz unter dem Titel„Es ſind die alten Schwerter noch“, worin es heißt: „Wir Deutſche können ſtolz ſein auf den Vorfall von Agadir; er beweiſt die deutſche Furchtloſigkeit und auch den Fortbeſtand der deutſchen Treue. Er beweiſt, daß das Deutſche Reich nicht gewillt iſt, von ſeiner Macht etwas aufzu⸗ geben, oder Deutſche, die im Auslande leben, fremder Willkür preiszugeben; daß man noch die alten Schwerter führt, die vor 40 Jahren dem größeren Teile unſeres Volkes die langerſehnte ſtaakliche Einheit gegeben, die ein ſtarkes deutſches Reich ge⸗ ſchaffen haben, das auch uns mit Troſt und Zuverſicht erfüllen darf. Hoffentlich hat man im Deutſchen Reiche durch die Irr⸗ tümer früherer Jahre gelernt und wird in der Marokkofrage ſtark ſein, wie es ſich einem Volke, das einen Bis⸗ marck zu zeugen imſtande war, geziemt. Wir Deutſche in Oeſterreich aber verfolgen mit warmem Jutereſſe die ganze Sache und hoffen mit unſeren Brüdern im Reiche, daß, wenn es not tut— das deutſche Schiff im Hafen von Agadir nicht der einzige Beweis deutſcher Tatkraft und Willensſtärke bleiben wird.“ Politische Uebersicht. * Mannheim, 14. Auguſt 1911. Zeitungsanzeigen im Dienſte der ausländiſchen Anduſtrieſpionage. Der„Zeitungsverlag“ ſchreſpt:„Von induſtrieller Seite werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß von aus⸗ ländiſchen Unternehmern durch gewiſſe Perſonalgeſuche in den Zeitungen Verſuche angebahnt werden, ſich durch deutſche An⸗ geſtellte in den Beſitz von wichtigen Fabrikationsgeheimniſſen unſerer Induſtrie zu ſetzen. Ein ſolches Inſerat hat z. B. fol⸗ genden Wortlaut: Für das Ausland wird ein tüchtiger Appreteur mit reichen Erfahrungen in der Appretur von Kammgarnwaren behufs Erteilung von Ratſchlägen auf ſchriftlichem Wege gegen Ver⸗ gütung geſucht. Angebote unter.. dan die Geſchäftsſtelle. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Angeſtellte durch dieſe und ähnliche Anzeigen verleitet werden ſollen, Geſchäftsgeheim⸗ niſſe„gegen Vergittung“ preiszugeben. Ein derartiges Treiben darf von der deutſchen Preſſe auf keinen Fall unterſtützt werden, und wir richten hiermit an alle Tageszeitungen die dringende Bitte, Anzeigen der erwähnten Art unter allen Umſtänden von der Veröffentlichung auszuſchließen. Gleichzeitig bitten wir die Annoncen⸗Expeditionen, die dieſe Inſerate in vielen Fällen zur Vermittelung erhalten, die Ausführung der Aufträge abzulehnen. Es handelt ſich hier nicht um ein Entgegenkommen der Zeitungen gegenüber einzelnen induſtriellen Unternehmungen, ſondern um die ſelbſtverſtändliche Rückſichtnahme auf die Geſamtinduſtrie unſeres Vaterlandes, an deren Gedeihen wir alle ein mehr oder weniger großes Intereſſe haben. Gelingt es Ausländern, durch den Verrat von Geſchäftsgeheimniſſen die Möglichkeit zu er⸗ halten, gewiſſe Waren, in deren Herſtellung unſere Induſtrie fremden Unternehmungen überlegen iſt, ſelbſt in gleicher Güte anzufertigen, ſo gehen der deutſchen Induſtrie mit Sicherheit bedeutende ausländiſche Abſatzgebiete verloren, die ſie nur durch die Güte ihrer Fabrikate behaupten kann. Unter dieſen Um⸗ ſtänden muß alles vermieden werden, was den Bemühungen der ausländiſchen Wettbewerber auch nur den geringſten Vorſchub leiſten könnte. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß die deutſchen Zeitungen Wunſche entſprechen werden; ſie leiſten nicht nur unſerer Induſtrie einen Dienſt, ſondern halten auch gleichzeitig von vielen Angeſtellten die Verſuchung fern, ſich von ausländiſchen Firmen als Geſchäftsſpione mißbrauchen zu laſſen.“ Deutsches Reich. — Der Bericht des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes. Der Vorwärts veröffentlicht bereits einzelne Angaben aus dem Bericht des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes an den Partei⸗ tag in Jena. Der Bericht konſtatiert ſehr erfreuliche Fortſchritte auf allen Gebieten der Parteitätigkeit. Da heißt es: Die Zahl der Parteimitglieder iſt im letzten Jahre von 720 038 auf 835 562 geſtiegen. Das iſt eine Mitgliederzunahme von 115 524. Die männlichen Mitglieder ſind an der Zunahme mit 90 473, die weiblichen mit 3 051 beteiligt. In 19 Bundes⸗ ſtaaten hat die Partei 188 Landtagsabgeordnete. Die Zahl der Vertreter in den Gemeinden hat ſich erheblich vermehrt. Wir haben in 410 Städten 2015 und in 2240 Landgemeinden 6646 Gemeindevertreter. Außerdem hat die Partei in 31 Städten 95 Vertreter im Magiſtrat und in 83 Landgemeinden 154 Ver⸗ treter im Gemeindevorſtand. Das ſind zuſammen 8910 partei⸗ genöſſiſche Gemeindevertreter gegen 7729 im Vorjahre. Im letzten Jahre haben 35644 Mitglieder⸗ und 13 163 öffenkliche Verſammlungen ſtattgefunden. Flugblätter ſind über 33 Mill. Exemplare und Broſchüren und Agitationskalender in drei Millionen Exemplaren unentgeltlich verbreitet worden. Der Kaſſenabſchluß kann als ſehr gut bezeichnet werden. Die Ein⸗ nahmen belaufen ſich auf 1,3 Millionen Mark, die höchſten, die die Partei bisher zu verzeichnen hatte. Der Vorwärts fügt dieſen Angaben die ſtolze Bemerkung hinzu, die Partei gehe alſo wohlgerüſtet kommenden Kämpfen ent⸗ gegen. Deutſcher Handlungsgehilfen⸗Tag. sh. München, 13. Auguſt. Unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten aus ganz Deutſch⸗ land trat hier im„Bayriſchen Hof“ der Verein für Handlungs⸗Com⸗ mis von 1858 mit dem Sitze in Hamburg zu ſeinem 3. Vereinstage zuſammen. Eingeleitet wurden die Verhandlungen mit der Jahres⸗ verſammlung der Vereinigung Bayeriſcher Bezirke, auf der der Leiter der Landesgeſchäftsſtelle, Heinrich Vogel(Berlin), ein Referat über „Die Angeſtelltenausſchüſſe in den bayeriſchen Handelskammern“ er⸗ ſtattete. Es wurde eine Reſolution angenommen, welche dieſe Ange⸗ ſtelltenausſchüſſe verwirft. Der Vereinstag begann beute vormittag unter dem Vorſitz des Auſſichtsratsvorſitzenden Wilhelm Schilling (Hamburg), der die Erſchienenen willkommen hieß. Vertreter hatten u. a. entſandt: das Miniſterium des Königlichen Hauſes und für aus⸗ wärtige Angelegenheiten, die Handelskammer München, der Hanſa⸗ bund und eine größere Zahl befreundeter Privatbeamtenverbände.— Nach den Begrüßungsanſprachen referierte an erſter Stelle Verwal⸗ tungsdirektor Dr. H. J. Thiſſen über „Das Verhältnis der Augeſtelltenpolitik zu allgemein ſozialpolitiſchen und parteipolitiſchen Beſtrebungen.“ Auch im 20. Jahrhundert, ſo führte der Redner aus, dürfe die anſcheinend ſo banale, doch unerläßliche Auffaſſung nicht verloren gehen, daß der Arbeitnehmer, insbeſondere der höher verantwortliche, vorwiegend geiſtig und ſubjiektiv ſchaffende Angeſtellte das Wohl ſeiner Perſon und ſeines Standes in dem Gedeihen ſeines Unter⸗ nehmens, ſeines Gewerbezweiges verankert ſehe. Bei aller Einräu⸗ mung der ſozialen Jntereſſenunterſchtede zwiſchen Kapitalbeſitz und bloßer Arbeitskraft, zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bleibe die wirtſchaftspolitiſche Verbindung des Gewerbes mit ſeinen Ange⸗ ſtellten eine Notwendigkeit, deren Nichtbeachtung ſich rächen müſſe. Das gelte, ungeachtet der wachſenden geſellſchaftlichen Unterſchtiede, ſelbſt gegenüber dem vielfach reaktionär angefeindeten, in ſeiner her⸗ vorragenden nationalwirtſchaftlichen Produktivität dennoch keines⸗ wegs zweifelhaften Großbetrieb, der übrigens, von einigen ſcharf⸗ macheriſchen Einflüſſen abgeſehen, neben mehr Leiſtungsfähigkeit größeren Leiſtungswillen zur Erfüllung ſozialer Anſprüche in ſich berge, als manche Kreiſe von Kleingewerbetreibenden. Die Kreiſe des alten ſelbſtändigen Mittelſtandes, ihrerſetts wirtſchaftspolitiſch neben dem ſogenannten neuen Mittelſtande der Privatbeamten in die gleiche Verteidigungslinie gedrängt, legten trotzdem gar zu häufig eine völlige Verkennung dieſer wirtſchaftlichen Kampfgemeinſchaft an den Tag, in einer Kurzſichtigkeit, die den Angeſtellten lediglich als unzufriedenen Querulanten betrachte dann, wenn er mit ſeinen ſozia⸗ len, das Arbeitsverhältnis im engeren Sinne betreffenden Wünſchen ſchließlich auch an dem Kleinunternehmer nicht vorbeigehen könne. Wie unwichtig aber ſei doch jene ſoziale Leiſtungspflicht des mittleren und kleinen Gewerbetreibenden im Vergleich zu der großen gemein⸗ ſamen Not, welche ſelbſtändige und angeſtellte Glieder des heutigen Mittelſtandes zuſammenführe in dem ethiſch und national gleicher⸗ maßen notwendigen Selbſterhaltungskampfe gegen den allzu mäch⸗ tigen, alles ſich unterwerfenden Einfluß großkapitaliſtiſcher Betriebs⸗ formen. Endlich könne die Stellung der Angeſtelltenverbände zu poli⸗ tiſchen Parteien keine unwandelbar feſtſtellende, noch weniger eine ausſchließlich zu bevorzugende ſein. In außerberuflichen Angelegen⸗ heiten des Parteienkampfes habe der Berufsverein nichts zu ſuchen. Strenge Neutralität ſei hier am zuträglichſten; das heiße eben die Beurtetlung der politiſchen Parteien rein nach ihren jeweiligen Leiſtungen für das Intereſſengebiet des Vereins anzuregen. So ſtehe der öser Verein keiner Partei an ſich feindlich oder freundlich gegen⸗ über, jedem ſeiner Mitglieder laſſe er die volle Unabhängigkeit partei⸗ politiſcher Ueberzeugung. Nur gelte für das Verhältnis der Organi⸗ ſation ſelber zum politiſchen Leben in allen ſeinen Erſcheinungen ſchließlich als zwingende, unveränderliche Richtlinie der Grundſatz: Im Umkreiſe ihrer Verantwortung keine Betätigung egoiſtiſcher Wirtſchaftsintereſſen, auch der eigenen zu üben oder zu dulben, durch welche die höhere Nückſicht auf die Anforderungen unſerer vaterlän⸗ diſchen und ſittlichen Lebensverhältniſſe verletzt werde.(Lebh. Beifall.) und hinreißt, ſo iſt die Antwort darauf nicht ſchwer. Er ver⸗ ſteht es, allen Figuren ein innerliches Leben einzuhauchen, ſo daß ſelbſt ein Stuhl, ein Tiſch, ein Keſſel ebenſo wie das In⸗ gtere einer Kammer oder eine ganze Landſchaft beſeelt ſind, mit lauter Stimme zu uns zu reden, und dies erreicht er ohne jed⸗ wede dekorative Hilfsmittel, ohne äußerlichen Kraftaufwand, man könnte ſagen ohne irgendwelche bewußte Mimik, denn Ifraels iſt ein Dichter des Unbewußten im vollen Sinne des Wortes. Eine ſeiner hervorragendſten Gaben iſt ſeine Fähigkeit, daß er gerade den einfachſten Dingen, den alltäglichſten Hand⸗ fungen dadurch, daß er ſie in ihrem innerſten Weſen ergründet hat, eine ſo große Bedeutung zu geben weiß. Und dann ſeine Technik! Die einfache Darſtellung des Vorwurfs kann es allein micht tun, denn ſonſt wäre die Photographie eine ebenbürtige Kunſt, aber Linien u. Farben müſſen derart ineinander ſchmel⸗ gen, daß der Gedanke an eine gefärbte Leinwand nicht ſtörend wiſchen das Auge des Beſchauers und das Kunſtwerk tritt; ies iſt aber nur möglich, wenn nicht Verſtand und techniſches Können allein das Werk ſchaffen, ſondern wenn es die Aeuße⸗ rung eines tiefen Gefühls iſt— und in dieſer harmoniſchen ze 5 beider Faktoren iſt Iſrgels bis heute der uner⸗ ichte Meiſter geblieben. Die Eiſenbahn in der Dichtung. Während die neueſte deutſche Literatur der Eiſenbahn 5 feiernde Gedicht gewidmet hat, waren die Klaſſiker und laſſiker ziemlich einig in der Ablehnung der lärmenden, rutalen Erfindung. Das geht aus einem Aufſatz Fritz Breuckers n der Zeitſchrift für den deutſchen Unterricht über„Die Eiſen⸗ ahn in der Dichtung“ recht deutlich hervor. Schon Goethe at 1825 Stellung zu ihr und gegen ſie genommen. Verächt⸗ an Zelter mit liebloſem Fremdwort unter die„Faeilitäten der ommunication“ zählt,„worauf die gebildete Welt ausgeht ſich zu überbieten, zu überbilden, und dadurch in der Mittel⸗ werk;„hölliſch“ ſchallt ihm vom Bahnhof die Pfeife in die ich proſaiſch klingt es, wenn er die Eiſenbahn in einem Brief] Idylle der richterſchen Kinderſymphonie. Schon Heine und mäßigkeit zu verharren“. Und Grillparzer gibt aus vollem Herzen denen recht, die da jammern und klagen: Es ſei der Geiſt in unſern Tagen In ſeinem tiefſten Recht verletzt. Und wahrlich, ſieht man bunt ſich's regen, Das Dampfgerät auf Eiſenwegen, Die Spindel, die von ſelbſt ſich dreht, Den Einklang unſichtbarer Hände, Man ſchaudert und man glaubt am Ende, Daß ſtill der Puls des Lebens ſteht. Als derſelbe Dichter 1844 gegen die„Ueberdeutſchen“ los⸗ zieht, die aus falſchen Freiheitsideen Schiller und Gvethe zu Knechten rechnen, da führt er als würdigen Gegenſtand fütr dieſe überdeutſchen Poeten auch die Eiſenbahn an, die für ihn nur hineingehört in Das Daſein in all ſeiner Blöße, Was ſonſt als Proſa ſich gab. Ironiſch nennt er die Eiſenbahn des„Fortſchritts Bürgſchaft“; er haßt ſie ebenſo ſehr wie die Jeſuiten: beide ſind ihm Die Wege, die wahren, Zum Teufel zu fahren. Er kann ſich kaum erſchöpfen in ſeinen Angriffen: Wir fuhren ſchnell, nicht aber gut Den alten Weg zum Staatsbankrutt, Doch kommt man gar zu langſam an, Dann baut man eine Eiſenbahn. oder; Schon wieder Dampf und Bahn und Gleise Der Eſel ſcheint es zu beweiſen, Er geht zwar einmal nur aufs Eis, Doch zwanzigmal aufs Eiſen. Auch Mörike iſt dieſer neue Teufelsweg ein rechtes Höllen⸗ Chamiſſo widmen dem neuen Gefährt eigene Gedichte; aber ihre Verſe wollen und können faſt nur komiſche oder lächerliche Vorſtellungen erwecken. 5 das fei Der ſeelenruhige Eſel und das ſeuf=! zende Roß werden ihrem neuen Rivalen mit dem„ſchwarz⸗ bewimpelten Rauchfangmaſt“ gegenübergeſtellt, um die Moral zu erweiſen: Die Ritterzeit hat aufgehört, Und hungern muß das ſtolze Pferd, Dem armen Luder, dem Eſel aber Wird niemals fehlen ſein Heu und Haber. Noch grotesker überſpannt Chamiſſo ſeine Leier: Mein Dampfroß, Muſter der Schnelligkeit, Läßt hinter ſich die laufende Zeit, Und nimmts zur Stunde nach Weſten den Lauf, Kommts geſtern von Oſten ſchon wieder herauf. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Joſef Kainz' Grabdenkmal. Aus Wien ſchreibt man: Der mit der Ausführung des Grabdenk mals für Joſef Kainz betraute Bildhauer Sandor Jaray hat das Gipsmodell nunmehr vollendet. Es ſtellt Kainz als Hamlet dar, in ſeiner Lieblingsrolle, an der er in ſeiner grübleriſchen Art ſo viel ſtudiert, daß Konrad Falke in Zürich ein gänzes Buch darüber ſchreiben konnte. Jarays Statue, etwas über Lebeusgröße, ſtellt Kainz⸗Hamlet in jenem Augenblick dar, wo er auf dem Friedhof, einen Totenſchädel in der Hand betrachtend, über die Vergänglichkeit alles Irdiſchen philoſophiert. Man glaubt dieſe ſeelenvolle Geſtalt förmlich ſprechen zu hören:„Haben dieſe Knochen nicht mehr zu unterhalten gekoſtet, als daß man Kegel mit ihnen ſpielt? Warum könnte das nicht der Schädel eines Rechtsgelehrten ſein? Wo ſind nun ſeine Klauſelu, ſeine Praktiken, ſeine Fälle, ſeine Kuiffe?...“ Unendliche Schwermut lagert über dieſer Geſtalt, die halb ſitzend, den Mantel loſe um die Schulter geworfen, die ſchmalen Beine vorgeſtreckt und übereinandergekreuzt, daſteht. Jaray hat die Geſichtszüge Kainz! aus ſeinen reifen Maunesjahren feſtgehalten. Furchen haben ſich ſchon dauernd in ſeine Stirn Aaen die Augen liegen tief, die Stirn iſt an den Schläfen kantiger geworden, von der Naſe zu den Mundwinkeln führen tiefe Falten: Es iſt nicht mehr der Wittenberger Student Hamlet, ſondern der durch die erſchüt⸗ ternden Erlebniſſe am däniſchen Hofe gealterte Prinz, den wir vor uns ſehen. Urſprünglich lag es im Plane des Denkmalskomitees, am erſten Jahrestage des Todes von Kainz, am 20. September, das Deuk⸗ mal auf ſeinem Grabe auf dem Döblinger Friedhofe zu enthüllen. Es iſt leboch fraglich geworden, vb der Termin eingehalten werden kaun. Mannheim, 14 Auguſt. eneral⸗KKuzeiger. Abendblatt. 3. Seite. Das zweite Referat betraf das Thema: Die Frauenarbeit im Handelsgewerbe, eine Erziehungs⸗ und Bildungsfrage. Der Referent, Verwaltungsmitglied Oskar Klopfer, führte aus: Die moderne Entwicklung zum Großbetriebe, zu ſteigender Arbeits⸗ tetlung, Unperſönlichkeit des Dienſtverhältniſſes und immer größerer Einbuße an ſelbſtändigen Exiſtenzen hat Umwälzungen bewirkt, welche mehr und mehr das hauswirtſchaftliche Leben verändert und auch die weiblichen Familienangehörigen in die allgemeine Erwerbs⸗ tätigkeit hineingedrängt haben. 1 für weite Kreiſe des handarbeitenden Volkes, ſondern ebenſo für zahlreiche, vorwiegend geiſtig ſchaffende Exiſtenzen, insbeſondere die Privatangeſtellten geworden. Die Anerkennung dieſes Erwerbs⸗ zwanges in fremden Betrieben entbindet jedoch nicht von der Pflicht, die erwerbende Tätigkeit der Frau jederzeit den Rückſichten auf ihren natürlichen Beruf als Hausfrau und Mutter unterzuordnen. Als Gebiete ihrer Erwerbsarbeit kommen daher dauernd nur ſolche in Betracht, die jener⸗ natürlichen Beſtimmung und Veranlagung gerecht werden. Im Verhältnis zur Männerarbeit wird ſo die Erwerbs⸗ tätigkeit der Frau immer nur eine ergänzende, niemals ſtellver⸗ tretende Rolle ausüben können. Sobald ſie die Gefahr einer Herab⸗ drückung oder gar Verdrängung der älteren, für Familie und Na⸗ tion auch weit notwendigeren Männerarbeit mit ſich bringt, iſt die Frauenarbeit zu verwerfen, nicht zuletzt im Intereſſe des betreffenden Gewerbes ſelbſt. Das iſt, von wenigen Zweigen und Beſchäftigungs⸗ arten abgeſehen, im Handel durchaus der Fall. Die Frauenarbeit im Handel in alle Zukunft der Selbſtregelung durch das freke Splel der Kräfte anheimzugeben, würde ein volkswirtſchaftlich und national verhängnisvoller Irrtum ſein. Reformen ſchon in der allgemeinen Erziehung des Mädchens, vertiefte Berufsauffaſſung und gründlichere Berufsbildung der eine kaufmänniſche Stellung ernſtlich und dauer⸗ haft erſtrebenden Frauen dürften die Abſchwächung der ſchwerſten Mißſtände, wie Ueberangebot ungeeigneter Elemente und Lohndruck, allmählich gewährleiſten. Indes muß die Wirkſamkeit der eigenen Berufsorganiſationen des Angeſtelltenſtandes hier dauernd unzu⸗ länglich bleiben, ſofern nicht die Mitwirkung der Behörden und Schulen, die Hilfe von Preſſe und gemeinnützigen Verbänden, kurz allen für die Volkswohlfahrt beſtehenden Organen hinzutritt. Amt⸗ lich geförderte Beratungsſtellen für die weibliche Berufswahl, eine planmäßige Jugendpflege auch für weibliche Berufstätige, Beleh⸗ rungsabende für Eltern im Gewerbsleben ſtehender oder einen außerhäuslichen Beruf erſtrebender Mädchen verdienen die öffentliche Aufmerkſamkeit. Handarbeits⸗ und Haushaltungsunterricht ſind ſchon während der allgemeinen Schulzeit richtunggebend durchzuführen, der Volksſchule hat ſich die Pflichtfortbildungsſchule für Mädchen un⸗ mittelbar anzugliedern, wobei Schülerinnen ohne das Ziel eines Er⸗ werbsberufes der Haushaltungsunterricht als Haupt⸗ und Zwangs⸗ fach, den Anwärterinnen auf einen praktiſchen gewerblichen Beruf als leicht zugängliches Wahlfach dargeboten werden ſollte. Obligatoriſche Vermengung fachlicher und hauswirtſchaftlicher Fortbildung iſt jedoch zu vermeiden. So ſteht zu hoffen, daß die heutige weibliche Jugend ein inneres Verhältnis wieder vorwiegend zu jenen Berufen findet, die ihr zunächſt liegen ſollten, und dadurch eine langſame Milderung des großen Mißverhältniſſes der in Haus⸗ und Erwerbswirtſchaft tätigen weiblichen Arbeitskräfte zuſtande kommt, die Reform der gegenwärtigen Hauswirtſchaft und mancher gegen Eutgelt üblichen Hauswirtſchaftlichen Stellungen, insbeſondere die Beſeitigung ver⸗ alteter Geſindeordnungen vorausgeſetzt.(Lebh. Beifall.) An die Vorträge knüpfte ſich eine lebhafte Debatte. Ferner wurde noch eine Reſolution angenommen, in der die Privat⸗ beamtenverſicherung als ſpruchreif bezeichnet und das 9 dauern darüber ausgeſprochen wird, daß die Angelegenheit ſeit Mö⸗ naten ins Stocken geraten ſei. Damit war die Tagesordnung er⸗ ſchluen die Tagung wurde mit den üblichen Dankesworten ge⸗ — Zehntes Ganturnfeſt des Badiſchen Pfalzturngaues am 12. und 13. Auguſt in Reilingen. Uuter außergewöhnlicher zahlreicher Beteiligung ſeitens der Angehörigen des Gaues fand das 10. Gauturnfeſt des Bad. Pfalzturngaues in Reilingen ſtatt. Am Samstag abend kagte zunächſt das Kampfgericht unter der Vorſitz des 1. Gauturnwartes, Herrn Volz⸗Seckenheim, im Lokal zum„Grünen Baum“. In zweiſtündiger Beratung wurden die einſchlägigen fand zur Einleitung des Feſtes ein gutbeſuchtes Bankett ſſtatt, das von den fremden Turnern und der Einwohnerſchaft mitHerrn Bürgermeiſter Müller und dem Gemeinderat an der Spitze be⸗ ſucht war. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Herr Schnei⸗ der, begrüßte in herzlichen Worten die Feſtgäſte. Herr Gan⸗ vertreter Bitter⸗Rohrbach dankte dem Feſtausſchuß und der Einwohnerſchaft für die Uebernahme des Feſtes und die hervor⸗ fkagend gute Vorbereitung. Herr Bürgermeiſter Müller hieß namens der Gemeinde die Auswärtigen, mit dem Gauturnrat an der Spitze, herzlich willkommen. Turneriſche Aufführungen wechſelten mit Geſang und Muſik. Die Turner verließen bald das Bankett, denn es galt, am nächſten Tage das Beſte zu leiſten. Am Sonntag früh wurde man durch die Tagesreveille wach. Es hieß den Verpflichtungen im Einzelwettkampf nachzukommen. Das Turnen begann präzis 6 Uhr am Sonntag früh. Das Wetturnen in der Oberſtufe beſtand in Uebungen am Reck, Barren und Pferd, ſowie in Freiübung, Hochſprung; der⸗ ienige der Unterſtufe in 8 Uebungen am Reck, Barren und Pferd, ſowie im Weithochſprung und Freiübung. Die Leiſtungen war gut, zum Teil vorzüglich. Hieran anſchließend begann um 10 Uhr das Vereinswetturnen. an dem ſich insgeſamt 29 Vereine über über —.— 1000 Teilnehmern ——— Die Liſzt⸗Hundertjahrfeier in Weimar. Daß die Feier des 100. Geburtstages von Frauz Liſt in Wei⸗ mar beſonders würdig werden würde, dürfte man bei den Be⸗ ziehungen des Meiſters zur Dichterſtadt und der Bedeutung, die ſie in ſeinem Leben eingenommen, wohl vorausſetzen. Am 20. Oktober wird im großherzogl. Hoftheater ein großes Konzert unter Leitung von Hofkapellmeiſter Peter Raabe ſtattfinden, das lediglich von Liſst⸗ ſchen Tonwerken beſtritten wird. Am Flügel wird Liſzts Schüler Frederik Lamond ſitzen. Am 22. Oktober wird Liſzts„Heilige Eliſa⸗ beth“ aufgeführt. In beiden Fällen wird die großherzogliche Hof⸗ kapelle durch Hinzuztehung fremder Kräfte eine bedeutende Verſtär⸗ kung erfahren. Am 23. Oktober endlich findet in der Stadtkirche ein Kirchenkonzert unter Leitung von Profeſſor Woldemer v. Beußnern, dem Direktor der großherzoglichen Muſikſchule, ſtatt.— Durch dieſe verſchledenen Veranſtaltungen will mau Liſſts Verdienſte auf den verſchiedenſten Gebieten ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit feiern. Zwei Geburtstage. Heute Montag, den 14., feiert Leo Samberger, am Donnerstag, den 17., Ludwig v. Hofmann ſeinen 50. Ge⸗ burstag. Prof. Leo Samberger, ber Münchener Maler, nimmt unter den deutſchen Bildniskünſtlern eine eigenartige, hervorragende Stellung ein. Von Lenbach iſt er ausgegangen, ohne daß ein perſönliches Lehrverhältnis der beiden beſtanden haätte, aber in ſeiner lebhaften, faſt nervöſen Art iſt er in der Charakteriſtik weit über den älteren Meiſter hinausgeſchritten, Samberger iſt faſt ausſchließlich Porträtmaler und ihm ſteht über dem farblichen die Charakteriſtik. Sein Beſtes at er vielleicht dort gegeben, r abſah, in den Porkräls ſeiner Münchener Künſtlerkollegen, wie ſie die dortige graphiſche Sammlung beſitzt. Während ſich ſeine Kollegen gern dieſe Verlebendigung gefallen ließen, hat Sam⸗ berger im Publikum, das ſeine Art oft karikaturhaft ſchilt⸗ nicht den gleichen Boden gewonnen. Sein Bildnis des Prinsregen⸗ ten erfreut ſich nicht allgemeiner Beliebtheit. Neben den Bild⸗ niſſen hat Samberger auch eine Reihe von religiöſen Woerten eſchaffen, meiſt Einzelfiguren, Chriſtus, die Madonna, Pro⸗ pheten und Sibyllen. Samberger, der Sohn eines Muſikpro⸗ Sie iſt eine Notwendigkeit nicht nur 1 7 5 1 5 mit Muſikbegleitung die Uebungen tadellos ausgeführt. Die Lei⸗ 5 Beſtimmungen erörtert und alle Geſichtspunkte zur Durchführung des techniſchen Teiles des Feſtes feſtgelegt. Auf dem Feſtplatz wo er von der Farbe überhaupt beteiligten. Auch hier waren die Leiſtungen ſehr zufrieden⸗ ſtellend. Am Nachmittage, ½3 Uhr, ging der Feſtzug an dem die Vereine vollzählig beteiligt waren, durch die feſtlich geſchmückten Straßen des Orts nach dem Feſtplatz. Hier wurde ſofort zu den Maſſenfreiübungen aufmarſchiert. Von über 800 Turnern wurden unter Leitung des Herrn Gauturnwarts Volz ſtungen waren in Anbetracht der großen Hitze und des vorausge⸗ gangenen Einzelwettkampfes vorzüglich. Wettſpiele zwiſchen den einzelnen Gauvereinen und Vorführungen des feſtgebenden Vereins füllten die noch freie Zeit aus. Das Ergebnis des Wettkampfes war folgendes: Es erhielten im Vereinswetturnen Auszeichnungen in der J. Abteilung 1. Klaſſe: Tv. Seckenheim, Tv. Rei⸗ lingen, Tv. Walldorf, Tb. Seckenheim, Tgſ. Sandhauſen, Tbg. Plankſtadt, Tb. Hockenheim, Tgſch. Rheinau. 1. Kl. 2. Abt.: To. Rohrbach, Tv. Hockenheim, Tagſ. Plankſtadt, Tb. Walldorf, Tv. Wieblingen, Tv. Altlußheim, Tv. Kirchheim, Tv. Leimen, Tv. Plankſtadt, To. Wiesloch, Tb. St. Leon. 1. Kl. 3. Abt.: To. Rohrbach, Tv. St. Ilgen, Tv. Eppelheim, Tbg. Friedrichsfeld, Taſch. Friedrichsfeld, Tgſch. Oftersheim, Tp. Roth, Tv. Sinsheim. 2. Kl. 2. A bt.: Tgſch. Schwetzingen, Tv. und Tb. Kebſch. Im Einzelwetturnen: Oberſtufe: 1. Sieger: Eller⸗ Kirchheim, 2. Mayer⸗Sandhauſen, Tgſch. 3. Gebauer⸗Seckepheim, Tv., 4. Leibert⸗Kirchheim, 5. Kolb⸗Plankſtadt, Tgſ., 6. Krambes⸗ Kirchheim, 7. Krantl⸗Wieblingen, 8. Bruckner⸗Kirchheim, 9. Bähr⸗ Leimen, 10. Hartmann⸗Seckenheim. Unterſtufe: 1 Berger⸗ Plankſtadt, Tgſ., 1. Vogler⸗Seckenheim, 2. Winkler⸗Seckenheim, Ty., 3. Maizenell⸗Seckenheim, Tb., 4. Mes.Seckenheim, Tb., 5. Klumpp⸗Seckenheim, Tb., 6. Metz⸗Walldorf, Tb., 7. Schmidt⸗Wiesloch, Tv. 8. Seitz⸗Seckenheim, 9. Schmidt⸗Eppel⸗ heim, Tb., 10. Kiebig⸗Kirchheim. Hus Stadt und Land. Mannheim, 14 Algu 1911 * Eruannt wurde Lehramtspraktikant Dr. Georg Stucke von Nußloch zum Profeſſor an der Realſchule in Sinsheim. * Uebertragen wurde dem Verwaltungsgehilfen bei der 90 und Pflegeanſtalt Wiesloch, Finanzaſſiſtenten Peter Schmis unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Verwaltungsſekretär“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureaubeamten bei der Gr. Uhr⸗ macherſchule in Jurtwangen. *Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Daniel Schön in Mannheim unter Verleihung der Amtsbezeichnung Finanz⸗ ſekretär. * Verſetzt wurde Steuerkontrolleur Ferdinand Brettle in Wertheim nach Karlsruhe und Eiſenbahnſekretär Wilh. Schütz in Triberg nach Offenburg. * Betrant wurde Steuerkontrolleur Vinzenz Balles in Karlsruhe mit der Leitung der vereinigten Steuereinnehmerei⸗ dienſte daſelbſt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 22. Juli 1911 auf dem Bahnhof in Waldshut der Betrag von 5 Fres.; am 23. Juli 1911 auf dem Bahnhof in Oetigheim der Betrag von 10.; am 23. Juli 1911 auf dem Bahnhof in Offenburg der Betrag von 10.; am 31. Juli 1911 im Zug 32 ein Damen⸗ handtäſchchen mit 11.85., abgeliefert in Mannheim: am 31. Juli 1911 auf dem Bahnhof in Hirſchſprung ein Geld⸗ beutel mit.50.z am 1. Auguſt 1911 im Zug 30 ein Hand⸗ täſchchen mit 20.30.., abgeliefert in Mannheim; am l. Aug. 1911 im Zug 152 ein Geldbeutel mit 11.10., abgeliefert in [Konſtanz. *Beſitzwechſel. Das„Cafs Bauer“ in Schriesheim, deſſen ſeitheriger Inhaber Bäckermeiſter Wilhelm Bauer war, ging zum Preiſe von 32 000 M. in den Beſitz der Firma Wer⸗ ner u. Nicola⸗Neckargemünd über. * Zu der Exhumierung der Leiche des Schiffsbeſitzers Hch. Zens von Linz a. Rh. iſt zu berichten, daß der Teil des Kopfes mit dem Schußkanal entfernt wurde, um bei der Verhandlung als Beweisſtück zu dienen. Das Verfahren erfolgt durch die Staats⸗ anwaltſchaft Neuwied. Die hieſige Staatsanwaltſchaft hatte nur die Exhumierung und den Befund der Schußwunde feſtzuſtellen. * Schiffsunfall. Uenweit von Eltville bekam der Radſ ch le p p⸗ dampfer„Moguntia“, als er mit 6 Kähnen im Anhang ſich auf der Bergfahrt befand, einen Maſchinenbruch. Das Boot mußte vor Anker gehen und wurde nach Mainz zur Wieder⸗ herſtellung abgeſchleppt. Der Schleppdampfer„Mannheim Nr. 6“ übernahm, als er talwärts kam, den Schleppzug und brachte ihn bergwärts. 5 5 * Ueber den ſchweren Automobilunfall, der ſich dieſer Tage in Siedelsbrunn im Odenwald ereignete, wird noch ge⸗ meldet: Der Bäckermeiſter Johann Schmidt aus Unterabt⸗ ſteinach war zu Rade nach Waldmichelbach gefahren. Als er von dort zurückkehrte, kam binter ihm in ſehr raſchem Tempo ein Automobil gefahren, das ihn in Siedelsbrunn einholte, wobei durch einen noch nicht aufgeklärten unglücklichen Zufall ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Rade und dem Auto erfolgte. Schmidt geriet unter das Auto und wurde gräßlich zugerichtet. Er erlitt am ganzen Körper, beſonders am Kopf ſchwere Verletzungen und wurde in das Gaſthaus„zum Morgenſtern“ hineingetragen, vor dem ſich das Unglück ereignet hatte. Unterdeſſen hatte das Auto, das einer Mannheimer Maſchinenfabrik gehören ſoll, aus Waldmichelbach einen Arzt herbeigeholt, der aber nur den in⸗ zwiſchen eingetretenen Tod Schmidts ſeſtſtellen konnte. Der Ver⸗ ſtorbene war 33 Jahre alt, unverheiratet und der einzige Er⸗ nährer ſeiner hochbetagten Mutter. Ob und inwieweit den Chauffeur des Kraftwagens ein Verſchulden an dem Unglück trifft wird durch die eingeleitete Unterſuchung feſtgeſtellt werden. In dem Automobil befanden ſich bei der verhängnisvollen Fahrt zwei Damen und ein Knabe. Der Chauffeur des Kraftwagens beſtreitet, daß ihn eine Schuld treffe. * Aus dem Vorort Feudenheim. Im Garten des Eiſendrehers Jakob Delz ſteht ein mit Früchten behangener Pflaumenbaum in Blüte. * Todesfälle. Geſtorben iſt in Heidelberg im Alter von 31 Jahren der Aſſiſtent am geographiſchen Seminar der Uni⸗ verſttät, Hermann Wilh. Rob. Kröck. In Karlsruhe wurde der Leiter der Feuerwehrkapelle, Fritz Hellmuth, nach ſchwe⸗ rem Herzleiden abberufen und in Konſtansz ſtarb einer der angeſeheuſten Bürger, Kaufmann A. Gradmann, der in früheren Jahren im Gemeindeleben, ſowie auch in der Politik eine große Rolle ſpielte. Der Verſtorbene gehörte der national⸗ liberalen Partei an. Sportliche Rundschau. Sechſte deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta (Von unſerem Spezial⸗Korreſpondenten.) Der Verlauf der 6. deutſchen Meiſterſchaftsregatta auf der Renn⸗ ſtrecke des Berliner Regattavereins hat wieder in überzeugenden Weiſe dargetan, welch vorzügliche Rennſtrecke man in— Manu⸗ heim hat. Denn ein ſolcher Wirrwarr von Kolliſionen bei den ſteuermannloſen Booten wie man ihn geſtern auf der Berliner Meiſterſchaftsregatta erlebte, iſt in Mannheim noch nie vorgekommen und einfach unmöglich. Das ſollten ſich Diejenigen merken, welche jede Gelegenheit benutzen, gegen die Mannheimer Strecke aufzu⸗ die anerkannt eine der beſten, vielleicht die beſte, in Deutſch⸗ and iſt. Der Verlauf der Meiſterſchaftsregatta hat für Maunheim das er⸗ freuliche Ergebnis, daß der einzige Bewerber aus Manuheim, Daniel Neckenauer von der„Amicitia“, ſich überraſchend gut hielt, indem er bewies, daß er unter Dverings und Harvey's Aulel⸗ tung große Fortſchritte gemacht hat. Die Energie, die er im Vor⸗ rennen an den Tag legte, läßt für die Zukunft noch weitere beſte Leiſtungen erhoffen. Sein Abſchneiden im Entſcheidungsrennen murde ungünſtig beeinflußt durch den Umſtand, daß er zum dritten Male am Start lag, da er mit Nünninghoff vom Kölner Waſſerſport, ſeinem alten Gegner, ein totes Rennen gerudert hatte und für den Stichentſcheid nochmals rudern mußte, wobei der Kölner bei 1403 Meter geſchlagen, das Rennen aufgab. Im Entſcheidungsrennen unterlag er gegen Dr. von Gaza, der als alter Routinier die Gelegen⸗ heit benutzte, ſich einen Vorſprung zu verſchaffen und Neckenauer mit Schmeißwaſſer zu behandeln. Neckenauer hat ſeinen Inſtruktoren Doering und Harvey Ehre gemacht. Das jetzt auf mehrere Jahre verlängerte Engagement von Harvey iſt für die„Amicitia“ ſehr zu begrüßen. 5 Der Ludwigshafener Ruderverein gewann den Zweier gegen den Mainzer Ruderverein ganz überlegen, dagegen unterlag er im Vierer ſchon im Vorrennen, indem er auf der nicht abgeſperrten Meiſterſchaftsſtrecke durch die Rückſichtsloſigkeit eine vorbeifahrenden Privatdampfers ſo voll Waſſer geſchlagen wurde, Jaß er dreimal ausſetzen mußte, trotzdem aber das ſcharfe Rennen gegen ſeine beiden ebenbürtigen Gegner zu Ende fuhr und mit einer halben Länge auf die Möglichkeit verzichten mußte am Hauptrennen teil⸗ nehmen zu können. 5 Den Vierer gewann der Berliner Ruderverein gegen den Mainzer Ruderverein, der wieder vollſtändig im Endkampf ver⸗ ſagte und die Wratislavia, welche gut im Rennen liegend, durch das 89 Draufgängertum ſeines Schlagmannes einen zwei Kolliſion hervorrief, wovon die letzte zum Ausſchluß der Breslar führte. Den Achter gewann zur allgemeinen Ueberraſchung d tiner Sport⸗Germania mit einer Länge gegen den Berliner verein, der im Endkampf die für den Sieg allgemein favoriſterten Spindlerfelder mit einer halben Länge niederrang. Die Ergebniſſe der Rennen haben wir bereits mitgeteilt. * Pferderennen. 8 * Köln, 13. Aug. Habenichtsrennen. 6500 M. 1. Geſtüf Graditz' Abwechſlung(Bullock), 2. Frauenlob, 3. Ortrud, 12:10.— Damenpreis. Ehrenpreis und 6000 M. 1. Monſ. Brug manns Zampieri(Monſ. van Grootman), 2. Prinzipal, 3. Jor. 27:10; 16, 20, 19:10.— Rheiniſches Zuchtrennen. 27 000 M. 1. Irhrn. von Oppenheims Dolomit(Wintfield), 2. 3. Eſche. Ferner: Grasmücke Ingraban. 43:10; 19, 74:10.— Saphir⸗Rennen. 9000 M. 1. Ützſchneiders Kairo(Blades) 2. Papyrus, 3. Mahalla. 23:10; 15, 20:10.— Hannibalhandikap 6500 M. 1. Fürſtenbergs Stigma(Spear), 2. Wer 3. Oreſt. 52:10; 25, 16:10.— Kronprinzeſſin Cecilie⸗Jagdr 10 000 M. 1. Mecklenburgs Edfu(t. von Moßner), 2. Carntoi 3. Pomerot. Ferner: Eccington, Theodore, Nickelkönig, Mou 35:1012, 12, 15:10.— Preis der Stadt Köln. 8000 M. 1. H Adjunkt(Winkfield), 2. Cambronne, 3. Pinion. 28:1 20, 24:10. 5 * Straußberg, 13. Aug. Preis von Tamſel. 2000 + Lina(Jentzſchh, 2. Waldtraut, 3. Hotzenplotz. 30:10; 14, 18•10 Burggrafen⸗Jagdrennen. 2500 1. Kühn's Intima(Jentzſchh,, feſſors in Ingolſtadt, hat das Bamberger Gymnaſium beſucht, dann die Unzverſität, iſt aber, ſeiner frühen Neigung zu den Künſten folgend, dann auf die Akademie übergegangen. Er arbeitete eine Zeitlang in der Werkſtatt des Hiſtorienmalers Lindenſchmit, iſt aber bald ſeine eigenen Wege gegaugen. Ludwig v. Hofmann iſt mit ſeinem Schaffen ſo tief in das Bewußtſein der Kunſtfreunde eingedrungen, daß jeder mit der vornehmen Perſönlichkeit ein reines und glänzendes Bild verbindet. Der Maler des Frühlings und der Jugend iſt Hof⸗ mann auch als Fünfziger geblieben. In Darmſtadt iſt er ge⸗ boren als Sohn Karl v. Hofmanns, des heſſiſchen Staats⸗ mannes und ſpäteren Präſidenten des Reichskanzleramtes. Seine Ausbildung hat er bei Heinrich Hofmann, ſeinem ihm ſo ungleichartigen Oheim, dem Maler religiöſer Bilder, in Dres⸗ den und dann bei v. Keller in Karlsruhe erhalten. Von ent⸗ ſcheidendem Einfluß aber wurden ſeine Studienjahre in Paris. Kurze Zeit, von 1891—1894, gehörte er Berlin an und gründete hier am 5. Februar 1892 mit Liebermann, Klinger, Leiſtikow, und Skarbina, Martin Brandenburg und George Moſſon, Hans Herrmann und Hugo Vogel die Vereinigung der„Elf“, die das fortſchrittliche Element im Berliner Kunſtleben zum erſtenmal organiſierte und damit eine Grundlage zur Sezeſſion legte. Zwar als dann die Sezeſſion ſelbſt geſchaffen wurde, lebte Ludwig v. Hofmann bereits wieder in Italien und malte ſeine antik⸗heiteren Frühlingsbilder voll lachender Soune und ſtrahlender Menſchenſchönheit. Aber er trat in den Vorſtand ein und hat bei mancher Ausſteltung ſeine Arbeiten gezeigt. Die ſchmückende Wirkung, die von ſeinen Bildern ausgeht, führte ihn zu dekorativen Aufträgen. Wir nennen nur ſeine Malereien für die Weimarer Muſeumshalle, ſpäter ſeine Wand⸗ gemälde für das Weimarer Hoftheaterfoyer und die Jenaer Univerſität, endlich die Bilder für den Muſikſaal einer Grune⸗ walder Villa. Kurze Zeit wirkte er als Lehrer an der Wei⸗ marer Kunſtſchule, iſt aber auch jetzt noch in Weimar anſüſſig, wenn ihn ſein farbenfroher Sinn nicht nach dem Süden zieht. Hohenzollern im Drama. In Ergänzung der Nachricht, daß der Kaiſer fortan jed Auftreten eines Hohenzollernfürſten auf der Bühne unterſagen wolle, wird aus Liegnitz gemeldet: Das Verbot erſtreckt ſich nicht auf alle Hohenzollernſtücke. Es beſteht nämlich der Grundſa daß nur dann die Erlaubnis zur Aufführung erteilt wird, nger wenn die betreffenden hiſtoriſchen Perſönlichkeiten ſchon als 100 Jahre nicht mehr unter den Lebenden weilen. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde(Begründet von Joſeph Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn. lag: Egon Fleiſchel u. Ko., Berlin W.). Das 2. Auguſtheft ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Max Lenz: Romant und Realitäten. I.— F. Schotthoefer: Georges de Porto — Alexander Rubinſtein: Das neue ruſſiſche Urheberrecht. bert Ihering: Dramen des modernen Lebens.— Grete Maſſe Neue Frauenlyrik.— J. E. Poritzky: Zu Strindbergs Werk. Echo der Zeitungen und Zeitſchriften.— Echo des Auslands.— Echo der Bühnen.— Kurze Anziegen.— Nachrichten.— Der Büchermarkt. Kleine Künſtnachrichten. 5 Wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, hat auch das Berliger Kaiſer Friedrich⸗Muſeum unter der Hitze ſtark zi leide Zahlreiche Bilder haben in den Keller gebracht werden müſſe weil ſie ſich geworfen haben, geſprungen ſind oder weil die Malerei abblättert. *** Von den Hochſchulen. Karlsruhe, 13. Auguſt. Herrn Dr. Ing. Anton Schwaiger aus Pleinfeld(Bayern] iſt mit Genehmigung Miniſteriums des Kuültus und Unterrichts bom 28. Jul; Nr. 8393 die venis legendi als Privatbozent für das Fac Elektrotechnik an der Techniſchen Hochſchule i 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Manuheim, 14. Auguſt. Sberbauer. 18:10.— Großes Strausberger Hürdenreunen. 4500% 1. Weſten 85 Co u p de Ve⸗ nt I(Roſak), 2. Kilroß, 3. Schönbrunn. 12110.— Roſenhäuschen Jagd⸗Renneu. 2000 ½ 1. Dr. Iraelski's Midhur ſt(Aylin), 2. Waterloo II, 3. Pilis. 24410, Preis vom Waldhaus. 2500/ 1. Plüſchke's Bieſelbero(Theilen), 2. Morenga, 3. Choice. 30:107 15, 32, 22.10. panunover, 13. Aug. 1. Rennen. 1. Lt. Winkerers Er⸗ 1 6 ch t Et⸗ 5. Sütcken), 2. Nirwana, 3. Kinzig. 32:10.— 2. Rennen: 1. St. 1v. Lütckens G⸗ ascade III(Beſ.) geht allein über die Bahn.— Neunen. 1. Rittm. Panſes Sweet Pipin(Beſ.), 2. Lord Byron, 50 Auſtin, 42:10; 19, 14.10.— 4. Rennen. 1. v. Davids A nita (Voigt), 2. 5, 25710. 5. Rennen. 51, 3. Lintberga. 1kind(Brede⸗ 2 5. 2 19:10 16, 18:10. Aug. Preis vom Kanzlerhof. Helmarich(Warne), 2 recke), München, 13. Ludwig von Bayerns 21:10 14, 14:10. 5000%/ 1. Prinz Eiſenkönig, 3. Art , I1. Et Lpaf Holcks 11, 1010.— Subſkrip⸗ hus tionspreis. 10 000 ½/ 1. Frhru. v. 9 hachs Haſcham(Shurgold), 2, Reichswart, 3. Halte. 21:10j 14, 13, 30:10.— Preis von Feldkirchen f 8 5 5 eis rchen. 1500 J. Prinz Ludwig von Bayerns Vo rſiuger(Weishaupt 2. Roſe noir. 16:10.— Preis von Landshut. 1000 ½/ 1. Lt. Buchr Tos e a(Beſ.), 2. Zigeuuer, 3. Little Champion 111. 60.10.— Pre von der Iſar. 7000 1. Frhrn. v. Gebſattel's Caruſo(Reith), 2. Niman, 3. Rockledge. 32.10 17, 25210. Deauville, 13. Aug. Prix K. Vanderbilts Edin('Neih, 2. 27210; 15, 89, 22:10.— Prix de la Soe 1. Bar. Gourgauds Conufols(Stern), 2. Tripabéro, 3. Pauvre 4— Prix 0 Vietot. 10 000 Frs. l. J. 3 Peraony(Jennings), 2. Nvette, 3. Cavallo. Ferner: Ronde Nus Bibre, Bolero III, Meſſidor III, Frére de Roi. 67410 28 5 90 Prix Florian de Kergorlay. 40 000 Frs. 1. A. Aumonts 2 a Francaiſe(Eh. Childs), 2. Reinhart, Havre. Ferner: Grand Seigneur, Le Loup. 21:10) 15, 17:10.— Prix bulgate 4000 Frs 1. E. Deutſch de la Meurthe's Neuter(Stern), 2. Eamelot du Roy, 3. Waldshut. 98:10; 27, 22, 14:10.— Prix du Ehemin de 8 5000 Srs. 1. E. Fiſchhofts Caſtagnette(Langford), 2. Neéron VIII, 3, Kellermann. 68:10, 20, 49:10. 5 de Villerville. 30080 Frs. 1. W. n'Or V, 3. Saint Efflam. Encouragement. 5000 Frs. 9557 oſe. * J. Henneſſy's Dis Hiks Die Hitze. 31,5 Grad E. im Schatten regiſtrierte heute nachmittag das Wekterhäuschen auf dem Paradeplaß. Alſo ein Tag wie der andere. Keine Aenderung der Unterrichtszeit im Landkreis Mannheim. Im Gegenſatz zu andern Kreisſchulämtern berfügte, wie wir erfahren, das Kreisſchulamt Mannheim, daß der Nachmit⸗ kagsunterricht in ſeinemvollen Umfang erteilt werden muß. Eine Verlegung auf Vormittag dürfe unter keinen Umſtän⸗ ude ſtattfinden. Hoffentlich wird dies vom Gr. Oberſchulrat anders geregelt. Ueber die Hitze und die hierdurch hervorgerufenen Unglücks⸗ fälle liegen heute folgende Nachrichten vor: Berlin, 14. Auguſt. Die gegenwärtige Hitzepoche iſt wie funmehr zahlenmäßig feſtſteht, in der Berliner Witterungs⸗ chronik ohne jedes Beiſpiel. Die längſte bisher bekannt gewor⸗ dene Hitzperiode umfaßte 22 Sommertage, an denen die Tempera⸗ kur täglich über 25 Grad Celſius ſtieg. Es war dies im Sommer 1834. Der geſtrige Sonntag jedoch war bereits der 23. Tag einer ununterbrochenen Hitzperiode. Der heutige Tag iſt noch heißer, als der geſtrige. Noch immer iſt eine Wendung dieſer vollkom⸗ men unerträglichen Hitze nicht abzuſehen. In den bisherigen 23 heißen Sommertagen iſt nur ein einziges Mal, am 4. Auguſt, das Thermometer unter 26 Grad Celſius geblieben. Nicht weniger als 1gmal iſt es dagegen über 30 Grad geſtiegen, wobei die höchſte Temperatur 34,5 Grad am 23. Juli betrug. Noch abſonderlicher als dieſe beiſpiellos lange Hitzepoche war aber die gleichzeitige Dürre und die kaum einmal unterbrochene Heiterkeit des Him⸗ mels. In dieſen 23 Tagen gab es nur ein Gewitter von Be⸗ deutung und nur einmal in Begleitung eines Gewitters einen nennenswerten Niederſchlag Sonſt in der übrigen; Zeit helief ſich der geſamte Niederſchlag auf die lächerlich geringe Summe von 1½ mn.— Der Wiederbeginy, der Berliner Schulen hätte nach den allgemeinen Beſtimmungen morgen zu erfolgen. Da den Schülern eine amtliche Mitteilung nicht erteilt werden konnte, ſo haben ſich die Schüler zunächſt morgen früh zur feſtgeſetzten Stunde zum Unterricht einzufinden. In den der Regierung unterſtellten Unterrichtsanſtalten werden nach den bisherigen Beſtimmungen die Ferien bis einſchließlich Donnerstag berlängert werden. In den höheren Schulen dagegen wird der Verſuch gemacht werden, ein oder zwei Stunden zu unterrichten und dann die Schüler nach Hauſe zu ſchicken. In Pankow wurde bon der Schulkommiſſion erwogen, die Hitzferien in den höheren Schulen bis Donnerstag, in den Volksſchulen bis zum Mittwoch guszudehnen. Brände, rr. Baden Baden, 13. Aug. Große Rauchwolken zeigten heute vormittag einen Waldbrand auf Gemarkung Oosſcheuern an, der bei der gegenwärtig herrſchenden Trockenheit and Dürre leicht einen größeren Umfang hätte annehmen können. Die ſofort alarmierte Feuerwehr war indeſſen bald zur Stelle und ihrem energiſchen Eingreifen gelang es bald den Brand zu löſchen, der offenbar durch Unvorſichtigkeit verurſacht wurde. JNeuſtadt a.., 13. Auguſt. Der Haardter Wald gexiet heute Mittag um ½3 Uhr in Brand. Das Feuer ent⸗ ſtand am Kaiſerweg oberhalb des Anweſens von Degen und dehnte ſich raſch den Berg hinauf aus. Haushoch ſchlugen die Flammen in die Höhe. Die Haardter Feuerwehr rückte aus und es gelang ihr, nach 1½ſtündiger Tätigkeit, den Brand zu löſchen. J. Hüningen, 13. Auguſt. Seit heute morgen gegen 3 Uhr brennt das Brikettlager der Kohlenimportfirma Raab, Warcher u. Co., welches dicht am Kanalbaſſin liegt. Das Feuer Mmuß durch Selbſtentzündung entſtanden ſein, denn das Lager iſt in ſeinem Innern vollſtändig ausgebrannt. Mächtige Rauchwol⸗ ken zeigten noch am Sonntag Mittag die Brandſtätte ſchon von weitem an. Die geſamte Feuerwehr von Hüningen wurde aufge⸗ boten, deren Aufgabe in der Hauptſache darin beſtand, die übrigen Lager der Firma und diejenigen der benachbarten Firmen zu ſchüßzen. Das geſamte Brikettlager dürfte vernichtet ſein. Der Schaden dürfte mehrere tauſend Mark betragen. Noch immer wird das brennende Lager durch die Feuerwehr bewacht. 8 Beim Baden ertrunken. Dienhein, 13. Aug. Durch den Winzer Phil. Wilhelm wurden noch im Lauſe des Donnerstags die Leichen de e Wilhelm Haſſe und ſeines Sohnes geländet. Die beiden hatten, wie gemeldet, bei einer Radtour im Rhein gebadet. Landsberg, 1J. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) In der Warthe kintereinander ſechs Perſonen beim Baden erkrunken. eCöln, 14. Auguſt. Beim Baden im offenen Rhein ertran⸗ ken geſtern bei Rodenkirchen 10 Perſonen. Hitzſchulferien. Berlin, 14. Auguſt. Das ſächſiſche Kultusminiſterium und das Schulamt für Leipzig haben keine Ferienver länge⸗ rung zugeſtanden, dafür aber ſofortigen Unterrichtsſchluß ange⸗ 5 ordnet, ſobald die Temperatur von 10 Uhr ab 25 Grad erreicht hat. Nachtrag zum lokalen Feil. * Exweiterte Benützung des Männerfreihades. Das Männer⸗ freibad in der Stephanienpromenade iſt von morgen ab jeden „ 95 Dienstag und Freitag den ganzen Tag für Frauen geöffnet, da die ſeitherigen halben Tage als nicht ausreichend erachtet wurden. Non Tag zu Tag. — Eiſenbahnunglück. Starnberg, 14. Aug. Im hieſigen Bahnhof fuhr geſtern abend eine Lokomotive auf den Schlußwagen des Münchener Eilzuges auf. Die Paſſagiere wurden heftig durcheinandergeworfen. Etwa 30 Perſonen ſind leicht verletzt worden, doch wurden alle nach ärztlicher Unter⸗ ſuchung utlaſſen. — Ein mutiger Lebensretter Berlin, 14. Aug. Ein 11 jähriger, mutiger Lebensretter ſprang, als beim Herumſpringen auf dem Laufſtieg am Waſſer in Weißenſee ein ſünfjähriges Mädchen abſtürzte und ſofort untergegangen war, der ertrinkenden Kleinen nach. Es gelang dem Knaben durch Untertauchen in das faſt zwei Meter tiefe Waſſer, die Kleine zu faſſen und ſicher ans Ufer zu bringen. m Letzte Nachrichten und Telegramme. Cronberg, 14. Aug. Der Kaiſer iſt um 2 Uhr 25 mittelſt Sonderzuges nach Wilhelmshöhe abgereiſt. Am Bahn⸗ hof verabſchiedete ſich der Kaiſer in ſehr herzlicher Weiſe von dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen. Die Kronprinzeſſin von Griechenland begleitet den Kaiſer nach Wilhelmshöhe zum Beſuch der Kaiſerin. *Stuttgart, 14. Aug. Das Kriegsgericht der 26. Diviſion verurteilte den Major Weiler im Preußiſchen Infanterieregiment No. 132 wegen Mißhandlung von Untergebenen in 13 Fällen und wegen Beleidigung von Untergebenen in 9 Fällen, begangen als Kompagniechef des Württ. Infanterieregiments No. 180 zu drei Wochen Stuben⸗ arreſt. Die Verfehlungen kamen in dem Beleidigungsprozeß gegen den früheren Oberleutnant Gramm vor der hieſigen Straf⸗ kammer zur Sprache. Berlin, 14. Aug. Das Armee⸗Verordnungsblatt verordnet eine Kabinettsorder des Kaiſers, worin zum ehrenden Gedenken des verewigten Generals der Infanterie 3. D. v. Braunſchweig beſtimmt wird: Die ſämtlichen Offiziere des 17. Armee⸗Korps legen drei Tage Trauer an. An der Beiſetzungsfeier am 15. Aug. nehmen teil der kommandierende General des 17. Armeekorps, der Kommandeur des Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments No. 4, à la sufte deſſen der Verſtorbene geſtanden hatte. Wien, 14. Aug. Der Kaiſer ließ dem Feldzeugmeiſter Frhrn. v. Fejervary anläßlich ſeines 60jährigen Militärdienſt⸗ jubiläums ein Handſchreiben zugehen, in welchem er ihm ſeine vollſte Anerkennung für die vorzüglichen Leiſtungen ausdrückt und ihm zum Gedächtnis ſeiner Waffentaten bei San Martino eine eigens geprägte Medaille verleiht mit dem Wunſche, er möge noch lange Jahre ſich an der Erinnerung eines vielbeweg⸗ ten, erfolgreichen, ehrenvollen Soldatenlebens freuen. Der Spionagefall von Bremen. *Bremen, 14. Aug.(Telegr. d. Kabel⸗Korreſp.) Das Reichsgericht hat am Samstag auf Antrag des Oberreichs⸗ anwalts die Vorunterſuchung gegen den hier verhafteten Eng⸗ länder wegen Spionage im Auftrage einer frem⸗ den Macht eröffnet und die Fortdauer der Unterſuchungs⸗ haft wegen Fluchtverdachts und Koluſſionsgefahr angeordnet. Die Lage in Perſien. Teheran, 13. Aug.(Reuter.) Der frühere Schah ſoll in Amol, etwa 80 Meilen nördlich von Teheran, einge⸗ troffen ſein. 70 Meilen öſtlich von der Hauptſtadt hat ein Kampf zwiſchen Regierungstruppen und Anhän⸗ gern Mohammed Alis unter Reſchid es Sultan ſtatt⸗ gefunden. Die Einnahme Semmans durch Streitkräfte des früheren Schahs iſt bisher unbeſtätigt. Teheran, 13. Aug.(Reuter.) Die perſiſche Regierung drückte in Beantwortung der Vorſtellungen, welche die eng⸗ liſche Regierung bezüglich der Berufung des Majors Stokes erhob, ihr Erſtaunen über die Haltung Englands aus, die ſich durch keine Beſtimmung des engliſch⸗ruſſiſchen Ab⸗ kommens rechtfertigen laſſe. * Teheran, 14. Auguſt.(Reuter.] Das perſiſche Auswär⸗ tige Amt widerſpricht der Nachricht, daß in Berlin gegen die Hal⸗ tung des deutſchen Geſandten in Teheran, Grafen v. Quadl, gegen⸗ über dem Generalſchatzmeiſter Morgan Schuſter Proteſt erhoben worden ſei. Das Kommunique fügt eine Abſchrift der perſiſchen Antwort an die deutſche Geſandtſchaft, hinzu daß an Herrnu v. Quadl eine geziemende Antwort geſandt worden ſei, die das Vor⸗ gehen Schuſters erläutert und ausdrückt, daß der Zwiſchenfall als erledigt angeſehen werde. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Bertiner Bureau.] Berlin, 14. Aug. Aus Gotha wird gemeldet: Der Verband der deutſchen Waffen⸗Induſtrie ſprach auf ſeinem heutigen Verbandstag dem Hanſabund ſein volles Vertrauen aus. Der Verbandstag verhandelte über das Waffen⸗Verkaufsweſen und forderte die Förderung der Ausfuhr der Waffeninduſtrie. JBerlin, 14. Aug. Von einem Teil der norwegiſchen Preſſe, in erſter Linie von der Zeitung Morgenbladed wurden Angriffe gegen den deutſchen Flottenbeſuch in Norwegen erhoben. Geſtern erklärte der Chef der Hochſeeflotte, Admiral von Holtzendorf, bei einem Feſteſſen in Molde, daß die in der norwegiſchen Preſſe geübte Kritik des deutſchen Flottenbeſuches nicht berechtigt ſei, da dieſer Beſuch nur zur Erholung der Mannſchaften dienen ſolle. Berlin, 14. Aug. Aus Paris wird gemeldet: * Von offiziöſer Seite wird hinſichtlich der Berliner Verhandlungen nochmals Geduld und ruhig Blut gepredigt, da die Beſprechungen einen normalen Verlauf, ohne Unterbrechungen und Meberraſchungen, einen günſtigen Ausgang haben würden. In⸗ folgedeſſen komme es darauf an, ob ſich der Abſchluß um ein paar Tage verzögere oder beſchleunige. Selbſt wenn die Be⸗ ſprechungen wider alles Erwarten noch längere Zeit ſich hin⸗ Vuas Streikfieber in England. ziehen ſollten, würde dies für Frankreich eher ein gutes, als ein ungünſtiges Zeichen ſein. Eine Schiffskataſtrophe auf dem Müggelſee. Berlin, 14. Aug. Ein ſchwerer Schiffszuſammenſtoß, bei dem der Dampfer„Müggel“ durch den Dampfer„Woltersdorf“ in den Grund gebohrt wurde, ereignete ſich geſtern auf dem Müg⸗ gelſee. Geſtern abend gegen 9 Uhr fuhr der Dampfer Müggel mit nur 4 Mann Beſatzung und 6 Paſſagiere nach der Station See⸗ ſchloß. Um den zahlreichen Segelbooten auszuweichen, machte er einen großen Bogen. Um dieſelbe Zeit fuhr der Dampfer„Wol⸗ tersdorf“ mit weit über 200 Paſſagieren nach Erkner auf den entgegengeſetzten Seite. In einem Abſtand von einigen hundert Metern fuhr vor dem Dampfer Woltersdorf der Dampfer„Kron⸗ prinzeſſin Cäcilie“ mit über 300 Paſſagieren. In einigem Ab⸗ ſtand hinter der Woltersdorf fuhr der Dampfer„Königin Luife“ mit gleichfalls mehreren hundert Paſſagieren. Alle dieſe vier Dampfer waren in voller Fahrt. Die beiden Dampfer Müggel und Woltersdorf näherten ſich immer mehr. Als der Abſtand nur noch einige Meter betrug, ſahen beide Schiffsführer, daß ſie von ihrem Kurs weichen mußten, um eine Koliſiyn zu vermeiden. Die „Müggel“ gab das Signal von zwei kurzen Pfiffen, das links be⸗ deutet und prompt beantwortete die„Woltersdorf“ das Signal. Aber die Wendung konnte nicht ſo ſchnell ausgeführt werden und nun ſignaliſierte, da eine Kolliſſion unbermeidlich geworden war, die„Müggel“„rechts“. Dieſes Signal wurde jedoch nicht mehr beantwortet, denn ſchon in der nächſten Sekunde rannte der Steven der„Woltersdorf“ auf den Bug der„Müggel“. Auf beiden Dam⸗ pfern entſtand eine unbeſchreiblichePanik. VielePaſſagiere, die ihren Untergang ſchon vor Augen ſahen, wollten über Bord ſpringen und konnten nur mit größter Mühe davon abgehalten werden. Eine große Anzahl Frauen und Kinder fielen in Schreikrämpfe und Ohnmachten. Inzwiſchen hatten die Dampfer„Königin Luiſe“ und„Kronprinzeſſin Cäcilie“ den Unfall bemerkt und gaben lang gezogene Sirenen⸗Signale, die den in Gefahr befindlichen Schiffen ſagen ſollten, daß man zu ihrer Rettung herbeieilte. Dieſe ohren⸗ betäubenden Signale führten aber ihrerſeits gleichfalls zu einer unbeſchreiblichen Panik auf dieſen beiden Dampfern, auf denen viele Paſſagiere der irrigen Meinung waren, daß ihrem Fahrzeug ebenfalls ein Unheil zugeſtoßen ſei. Auch auf dieſen Schiffen gab es nun zahlreiche Ohnmächtige und zahlreiche Perſonen machten den Verſuch über Bord zu ſpringen. Inzwiſchen hatte ſich die „Woltersdorf“ an Steuerbord der Müggel gelegt, um ſie nach dem Landungsplatz zu ziehen, als plötzlich der Rudermann aus dem Maſchinenraum heraufſtürzte und meldete, daß das Waſſer mit großer Gewalt in den Dampfer eindringe und der Dampfer ſinken müſſe. Jetzt wurden die Paſſagiere bon dem Dampfer„Kronprin⸗ zeſſin Cäcilie“ übernommen dann folgten die Mannſchaften. Der Steuermann konnte ſich nur retten, indem er über Bord ſprang und vom Dampfer„Königin Luiſe“ aufgenommen wurde. Schon in der nächſten Minute rauſchten die Fluten über den auf den Grund ſinkenden Dampfer hinweg. Die Paſſagiere der beiden Dampfer wurden nach dem Reſtaurant Bellevue reſp. nach Berlin zurückgebracht. Trotzdem nach dem Unfall 3 Stunden verſtrichen waren, hatten ſich zahlreiche Erkrankte noch nicht wieder erholt. Sie mußten von Bord getragen und mit Autos und Droſchken na chihrer Wohnung geſchafft werden. Noch in den Mitternachts⸗ ſtunden lagen im Reſtaurant Bellevue zahlreiche Kranke, um die ſich fortgeſetzt die Aerzte bemühten. Berlin, 14. Aug. Aus London wird gemeldet: Die Angeſtellten ſämtlicher Londoner Straßen b ahnen haben dem Londoner County Counreil geſtern ein ltimatum ge⸗ ſandt, in dem Lohnerhöhungen gefordert werden. Sollten dieſe von der Behörde abſchlägig beſchieden werden, ſo würden ſämt⸗ liche Angeſtellten am Mittwoch die Arbeit niederlegen. Nicht weniger kriegeriſch ſind die Angeſtellten der Untergrund⸗ bahn, der ſogen. Röhrenbahn, geſtimmt. In einer geſtern ab⸗ gehaltenen Maſſenverſammlung wurde der Beſchluß gefaßt, die Arbeit am Samstag einzuſtellen, falls bis dahin nicht alle JFor⸗ derungen ſämtlicher Angeſtellten von der Eiſenbahngeſellſchaft bewilligt worden ſeien. Sowohl die Angeſtellten der Straßen⸗ hahn als der Untergrundbahn haben dieſen Beſchluß aus eigener Initiative, ja gegen den Rat ihrer anerkannten Führer, gefaßt. Sollte dieſer Beſchluß zur Ausführung kommen, ſo würde er natürlich eine Stockung des geſamten Verkehrs der Rieſenſtadt zur Folge haben, denn die 20 000 Auto⸗ mobilomnibuſſe vermögen nur den kleinſten Teil des Verkehrs zu bewältigen. Die Forderungen aller dieſer Leute, ſoweit ſie ſelhſt wiſſen, was ſie wollen, laſſen ſich in folgenden drei Punk⸗ ten zuſammenfaſſen: 1. offizielle Anerkennung ihrer Organi⸗ ſatiunen; 2. Abſchaffung des ſogen. Verſöhnungsrates, der Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern ſchlichten ſollte und 3. Lohnerhöhung. In London befinden ſich bereits ſeit heute Morgen 5000 Gepäcktrüger und Güterverlader auf 6 Bahn⸗ höfen im Ausſtand. *London, 14. Aug. Die Unruhen in Liverpool ſind ohne Beiſpiel. Bei der Saint Georgeshall kam es zu einer regelrechten Straßenſchlacht. Die Schutzleute wurden bei dem Bemühen, auf dem Platze vor der Saint Geor⸗ geshall eine Bahn durch die Menge zu brechen, mehrfach zu⸗ rückgetrieben. Viele von ihnen wurden verwundet. Die Aus⸗ ſtändigen behaupteten ſtandhaft ihre Stellung. Eine Stunde laug war die Polizei nicht in der Lage, den Platz zu räumen. Der Magiſtrat ließ ſchließlich das Aufruhrgeſetz verleſen. Es wurde Militär aufgeboten, das ſchußbereit aüfmarſchierte und die Ausſtändigen in die Nebenſtraßen zurücktrieb, wo der Klein⸗ krieg noch bis gegen Mitternacht dauerte. Die Hoſpitäler ſind eifrig am Werk, den Verwundeten Hilfe zu gewähren. Nach der letzten Schätzung wurden 250 Perſonen, meiſt Schutzleute, ver⸗ letzt. Die Ausſtändigen verſuchten in die Limeſtreet⸗Station ein⸗ zudringen und brachen die Tore nieder, wurden jedoch von den Polizeimannſchaften, die Verſtärkung erhielten, zurückgetrieben. Die Firehousſtation wurde für den Augenblick in ein Hoſpital verwandelt. In ihrer Erbitterung bewarf die Menge Kranken⸗ wagen und Taxametercabs, in denen ſich Verwundete befanden, mit Steinen. Einem Polizeioffizier wurde ein Bein gebrochen, einem Schutzmann die Kinnlade zerſchmettert. Eine Militär⸗ patrouille wurde von den Dächern aus mit Steinen beworfen Ueber hundert Mann wurden verhaftet. London, 14. Aug. Zu den Unruhen in Liverpool wird noch gemeldet, daß zahlreiche Schaufenſter zertrümmert und ihrer Auslagen beraubt wurden. * London, 14. Aug. Die allgemeine Lage auf dem Ar⸗ beitsmarkt in London iſt ungewiß. Im Londoner Hafen wurde die Arbeit bis jetzt nur in ſehr geringem Umfange wie⸗ der aufgenommen. Auf dem Waſhington⸗Bahnhof ſtehen die Wagen immer noch unter dem Schutz berittener Poltziſten, Man fürchtet, daß die Unruhen noch nicht beendet ſind. Es kann leicht zu einem neuen Hafenarbeiterſtreit kommen. 4 N ö er lande und ihre Mannheim, 14. Auguft. Geueral⸗Auzeiger.(Abendbla Volkswwirtschaft. 5 Brown, Boveri u. Co..⸗G. in Baden(Schweiz.) Der vorliegende Jahresbericht dieſer Geſellſchaft weiſt einen Reingewinn von 2108 142 Fr.(2 002 333 Fr.) auf. Dividende 1960 000 Fr. 1 600 000 Fr.) In Prozenten 7 Prozent 8 Prozent). Hierbei iſt au erinnern, daß die Geſellſchaft zum Eintauſch der Aktien der Elektrizitätsgeſellſchaft Alioth in Arleſchire und der Staria⸗Zählerwerke in München zur Abrundung ihres Aktien⸗ kapitals um 8 Millionen auf 28 Millionen erhöhte. Divi⸗ dende wird von 8 indeſſen 360 000 Fr. mehr. Die Gewinnanteile des Verwaltungs⸗ rats werden um 30 000 Fr., die Gratifikationen ſogar um 100 000 Fr. herabgeſetzt und ſchließlich erfährt⸗auch der Vorkrag eine Ein⸗ ſchränkung auf 73000 Fr. Von beſonderem Intereſſe ſind die Ausführungen des Berichts über die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr. Die Verwaltung hofft, daß es gelingen werde, wieder beſſere Reſultate zu erzielen, da ſie über eine Reihe vor⸗ züglicher Konſtruktionen verfügt, die alle Ausſichten über einen geſteigerten regulären Abſatz bieten. Abgeſehen von dem ge⸗ ringeren Erträgnis habe ſich in der allgemeinen günſtigen Stel⸗ lung der Geſellſchaft nichts geändert. Die Fabrikeinrichtungen in Baden ſeien vollkommen abgeſchrieben, die geſamten Werke ſeien fortwährend mit Aufträgen ſehr reichlich verſehen. Die Unternehmen verfügen über eine wohl organiſierte, faſt über alle Länder ſich erſtreckende aktive Verkaufsorganiſation. Die Er⸗ werbung der Alioth⸗Aktien führe zu einer allgemeinen Verſchmel⸗ zung der Fabrikation. Die notwendige Ausdehnung der Fabri⸗ kation ergebe die Verwendung der Fabrik in Münchenſtein für beſtimmte Fabrikationszweige, die in Baden dafür eingehen müſ⸗ ſen. Damit würden die Produktionverhältniſſe beträchtlich zu verbeſſern und die Münchenſteiner Fabrik in ihrem vollen Um⸗ fang auszunützen ſein. Die Vom Obſtmarkt. § Stuttgart, 13. Aug. Nach dem neueſten Bericht der Zeu⸗ tralvermittlungsſtelle für Obſtverwertung in Stuttgart iſt die Marktlage andauernd günſtig. Mit Ausnahme von Pflaumen werden für alle Obſtſorten außergewöhnlich hohe Preiſe erzielt; ſelbſt die großen Zufuhren badiſcher und. pfälziſcher Birnen gehen glatt weg. Die Spätzwetſchgen fallen von den Bäumen, ein großer Teil des anfänglich ſo reichen Anſatzes iſt verloren. Aepfel braten auf den Bäumen, das Fallobſt weiſt meiſt Brandflecken auf, die Bäume ſelbſt leiden ſehr. —— n. Maunheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der weiter anhaltenden Dürre ſowie der von den Exportländern wei⸗ ter erhöhten Offerten verkehrte der heutige Markt, bei recht gutem Beſuch, in feſter Haltung. In allen Getreidearten kamen größere Geſchäfte zum Abſchluß. Neuer Inlandsweizen wurde je nach Qualität mit M. 21.50 bis 22.50 pro 100 Kilogramm bezahlt. Roggen liegt weiter recht feſt, da man annimmt, daß in dieſem Jahr Roggen zur Viehfütterung verwendet werden dürfte. Pfälzer Roggen erlöſte M. 17.75 bis 18 per 100 Kilogramm franko Mann⸗ heim. Auch Braugerſte konnte im Preiſe weiter anziehen. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt aber immer noch klein, da ſowohl Mälzereien als auch Brauereien im Einkauf noch Zurückhaltung beobachten. Futtergerſte hatte unveränderten Markt; die Stim⸗ mung für Futtergerſte war ſogar heute eher etwas ſchwächer. Mais liegt feſt, bei andauernd ruhigem Verkehr, da darin über den Bedarf hinaus nichts gekauft wird. Hafer erfreute ſich guter Nachfrage und ſpeziell im Inlandshafer kamen größere Abſchlüſſe zu 17 bis 17.50 per 100 Kilogramm franko Mannheim zuſtande. Auch am Mehlmarkte machte ſich ein lebhaftes Geſchäft bemerk⸗ bar, ſodaß die Preiſe recht anſehnliche Beſſerungen erfuhren. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 0,25., Roggen 0,50., Braugerſte 0, 25., Hafer und Mais um 0,25., Weizenmehl 0,25 und Roggenmehl um.25 per 100 Kilogramm franko Mannheim erhöht. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 79 Kg. ungariſche Ausſgat 79 Kg. per per Aug.⸗Sept. M. 163.50—164.—, dito per Aug.⸗ Auguſt M. 163.50—164, dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. Sept. 164.50—165, Redwinte II v. Aug.⸗Sept. M. 159.30—160, Hart⸗ winter II p. Aug.⸗Sept..163.50—164 Ulka 9 Pupd 30⸗35 prompt M. 163.50 bis 164.—, Ulla 10 Pud M. 164 50—165.—, Alma 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 169.50—170.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Auguſt⸗Sept. M. 162 50 bis 163.—, dito 37%/ blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Auguſt⸗Sept. M. 165.50—165.— Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 121.50—122.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 123.——123.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 124.——124.50, norddeutſcher 72 Kg. per Aug.⸗Sept. Mart 125.——125 50.„„ Gerſte ruſſiſche 5960 Kg. per Aug.⸗Sepk. Mk. 119.50—120. dito 58⸗59 Kg. ber Aug.⸗Sept. Mark 118.50—119.— rumäniſche 59⸗60 Kg⸗ per Aug.⸗Sept. Mark 120.50—121—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark——.—.—.—. Mai⸗Juni Mark—.—.—.—.— au pro Mk. 121.—121.50, Odeſſa per prompt Mk. 119—119.50, Movoriſſik weiß per prompt Mark—.—, Nixed per piompt Mark 119.——119.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. vprompt prompt Mk. 116—116.50, Donau 46⸗47 per April Meark——.— dito 50⸗51 Kg. Aug.⸗Sept. Bek. 118.——118.50. 8 Plata neue Ernte 48⸗49 per Juli⸗Auguſt M.—.— bis—.— Akt.⸗Geſ. C. D. Magirus in Ulm. Hinſichtlich dteſer Gründung iſt noch zu erwähnen, daß den Herren Heinrich, Otto und Hermaun Magirus eine Art von Gründeranteilen gewährt wurden in Form eines übertragbaren und vererblichen Anſpruchs auf Beteiligung am Reingewinn und am Liquidationserlös. Dieſer Anſpruch iſt in 15 gleichberechtigten unteilbare Anteile zerlegt. Einem jeden der drei Herren ſtehen 5 ſolcher Auteile zu. Die Rechtsverhältniſſe dieſer An⸗ teile regeln ſich nach S 35 und 37 der noch nicht näher bekannten Satzung mit der Maßgabe, daß die Rechte aus jedem einzelnen Anteil erlöſchen, ſobald auf ihn insgeſamt 24000 bezahlt find. Der Ge⸗ ſamtwert der Gründeranteile iſt alſo 360 000 Eine Uebertragung der vorſtehend bezeichneten Rechte iſt ſtatthaft. An der Gründung der Akt.⸗Geſ. Magirus hat die Berliner Handels⸗Geſellſchaft mitgewirkt, deren Geſchäftstuhaber, Herr Walter Merton, auch in den Aufſichtsrat des Unternehmens eingetreten iſt. Dresdener Gardinen⸗ und Spitzeumauufaktur Akt⸗Geſ. Der Ab⸗ ſchluß für das am 31. Mai beendete Betriebsfahr ergibt einen Rein⸗ gewinn von 663 60t(i. B. 665 412 4. Mit Rückſicht auf den in der Spitzen⸗, beſonders aber in der Tüllabteilung noch ungünſtigen Geſchäftsgang wurde beſchloſſen, 10 Proz(i. V. 12 Pros.] Div i⸗ dende auf das erſtmalig voll dividendeberechtigte Aktienkapital von 4 Mill. Mark vorzuſchlagen. Dividendeuſchätzung. Die Dividende der Dortmunder Aktienbrauerei wird auf 20 Proz.(wie i..) geſchätzt. Telegraphiſche Handelsberichte. Daimler Motorenfabrik A. G. Untertürkheim. Nachdem die Aktien auch in Berlin eingeführt worden ſind, ſoll nun auch in Frankfurt a. M. ein offizieller Markt geſchaffen werden. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, wird die Zulaſſung demnächſt durch die Deutſche Bank, Filiale Frankfurt a. M. und durch die Deutſche Vereinsbank beantragt werden. 5 Vom Stahlwerksverband. *„ Düſſeldorf, 14. Auguſt. ta werkverbandes an Produkten) betrug im Juli 1911 461.357 Tonnen(Rohſtahlgewicht) gegen 499 288 Tonnen im Juni ds. und 393 799 Tonnen im Juli 1910. Die Auslandsverſchiffun⸗ gen wurden durch die verſchiedenen Seemannsausſtände im Aus⸗ d ihren Folgen nachteilig beeinflußt. Von dem Juliver⸗ Prozent auf 7 Prozent herabgeſetzt, erfordert Der Verſand des Stahl⸗ Futtergerſte unverändeit. Hafer höher, Mais unverändert. ſand entfielen auf Halbzeug 129 280 Tonnen gegen 128 327 bezw. 102067 Tonnen, Eiſenbahnmaterial 154 542 Tonnen gegen 184 277 bezw. 143 354 Tonnen, Formeiſen 177535 Tonnen gegen 186 684 bezw. 148 378 Tonnen. Betriebserweiterung der Rhein. Stahlwerke. Eſſen, l4. Aug. Die Rheiniſechn Stahlwerke in Duisburg⸗ Melderich beabſichtigen lt. Frkf. Zig. die Errichtung eines neuen Markiſtahlwerkes und haben bereits die Genehmigung hierzu nach⸗ geſucht. Von der Spiritus⸗Zentrale. ſBerlin, 14. Auguſt. Der Geſamtausſchuß der Spixitus⸗ zentrale wird in der morgigen Sitzung zu der durch die Kartoffel⸗ mißernte geſchaffenen Situation Stellung nehmen. Wie von maß⸗ gebender Stelle verlautet, ſchweben Exwägungen wegen Erhöhung der Spirituspreiſe. Die Hauptſorge der Spirituszeutrale iſt die, wie der nötige Bedarf au Spiritus gedeckt werden kann. Neue Aktiengeſellſchaft. * Berlin, 14. Auguſt. Mit Mark 1½ Mill. Kapital wurde der Korreſp. Textilinduſtrie zufolge in Lodz eine neue Baumwoll⸗ ſpoinnerei A. G. gegründet. Feierſchichten wegen niederen Waſſerftandes. * Teplitz, 14. Auguſt. Nach dem Fachblatt der Teplißer Kohlenintereſſenken wurden in dem nordweſtlichen bömiſchen Braunkohlenrevier Feierſchichten eingelegt, weil infolge der Hitze der Verſandt auf der Elbe eingeſchränkt werden mußte, außerdem durch Fabrikbrände und infolge der Unſicherheit der Zucker⸗ fabriken über den Rübenertrag und da der Konſum zurückgegan⸗ gen iſt. Eiſenbahnbau in Chile. * Santiago de Chile, 14. Auguſt. bahnrat beſchloß den Bau von fünf neuen Eiſenbahn⸗ linien, die das Bahnnetz der Ackerbaudiſtrikte erweitern ſollen. Die Beſchäftigung der Stahlwerke in Amerika. * Newyork, 14. Auguſt. Die Beſchäftigung der Stahlwerke erreichte in dieſem Jahre den Rekord, beſonders Bauſtahl iſt ge⸗ fragt, jedoch ſind die Preiſe nicht gebeſſert. Die Lage am Roh⸗ eiſenmarkt iſt unverändert. Die Hüttenproduktionen beginnen 125 „Frkf. Ztg.“ zuzunehmen. E Telegraphiſche Börſen⸗Ferichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt, 14. Aug.(Fondsbörſe). In geſchäftlicher Beziehung hat ſich auch bei Beginn der neuen Woche nur wenig ver⸗ änderk. Die Grundtendenz war in Aubetracht des ſtillen Verkehrs zunächſt behauptet, die vorliegenden Berichte von Auslaudsbörſen gaben nur geringe Auregung, ſelbſt die Beſſerung des Newyorker Marktes blieb einflußlos. Was die Einzelheiten anbelangt, ſo war die Stimmung für Trausportwerte unregelmäßig. Lombarden waren etwas reger gehandelt, während amerikaniſche Bahnen ein luſtloſes Ausſehen zeigten. Schantungbahn erfuhren mäßige Befeſtigungen. Schiffahrtsaktien ſtill und ohne nennenswerte Veränderungen. Auf dem Gebiete der Bankaktien herrſchte mit wenig Ausnahme nur ge⸗ ringe Unternehmungsluſt. Die Kursbewegung der führenden Banken war geringfügig. Kreditaktien konnten ſich gut behaupten. Diskonto⸗ Kommandit feſter. Oeſterreichiſche Bauken ziemlich feſt, Kreditaktien unverändert. In Bankaktien waren die Umſätze beſcheiden. Moutau⸗ papieren wieſen nur vereinzelt Veränderungen auf. Phönix Berg⸗ bau waren leilweiſe bei leichtem Geſchäft höher umgeſetzt. Auch Gelſenkirchener ſtanden in Nachfrage, Bochumer dagegen ſchwächten ſich. Harpener geſchäftslos. In Elektrizitätspapieren waren die Um⸗ fätze beſcheiden. Schuckert⸗Aktien und Ediſon ſind belebt und höher bezahlt. Am Kaſſamarkt für Induſtriewerte war die Haltung vor⸗ übergehend behauptel. Bei regerer Nachfrage waren Gummifabrik Peter, Kunſtſeide und Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt zu erwähnen. Fonds waren vernachläſſigt. An der Nachbörſe war die Tendenz ruhig und feſter. Es notiertken: Kredit 207, Diskonto⸗Kommandit 18878, Dresdner Bank 1589½, Staatsbahn 159½, Lombarden 2416 a 24, Baltimore and Ohio 104½, Phönix 25894 a 2596, Schuckert 167—167½ *„ Berliu, 14. Aug.(Fondsbörſe.) Die Börſe begann in det neuen Woche mit großer Luſtloſigkeit. In erſter Linie iſt hierfür die Mattigkeit Newyorks verantwortlich zu machen. Bei der Unüber⸗ ſehbarkeit der dortigen Verhältniſſe befürchtet man weitere Exſchütte⸗ rungen des Kursniveaus, welthe nicht ohne Rückwirkung auf den hie⸗ ſigen Verkehr bleiben würden. Infolgedeſſen waren Kursabbröcke⸗ lungen vorherrſchend, namentlich auf dem Montauaktienmarkte. Sie hielten ſich aber faſt ausnahmslos unter einem Prozent. Nur Sie⸗ mens u. Halske waren etwas ſtärker ermäßigt. Bei augeregten Um⸗ ſätzen bekundeten Kauada⸗Aktien eine entſchiedene Feſtigkeit auf Nachrichten, denen zufolge die Angaben über den Ernteſchaden in Manitoba übertrieben ſein ſollen. Auch für Baltimore zeigte ſich einige Kaufluſt. Erhebliche Beſſerungen erfuhren Warſchau⸗Wiener. Von Elektrizitätsaktien zeichneten ſich Schuckert durch eine Kursbeſſe⸗ rung aus. Im übrigen blieb die Kursbewegung begrenzt. Die No⸗ tierungen erſuhren im Verlaufe gegen den Aufangsſtand kaum eine Aenderng. Bemerkenswert iſt nur eine kleine Beſſerung der Phönix⸗ Aktien, die auch für die übrigen Hüttenwerte eine Stüße bot. Tägl. Geld 2½ Proz. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Geſchäft; für Montan⸗ werte war die Tendenz gebeſſert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren bei ruhigem Geſchäft vorwiegend feſt. * Berlin. 14. Aug.(Produkteubörſe.) Ju der Hoffnung auf einen baldigen Witterungsumſchwung und vor allem auf den den Niedergang von Regen löſte ſich am Getreidemarkte eine allge⸗ meine Realiſationslſt aus, die noch durch Verkaufsluſt der Provinz und Abgaben, angeblich für ruſſiſche Rechnung gefördert wurde. Weizen, Roggen und Hafer verzeichneten bei ziemlichen Umſätzen er⸗ hebliche Rückgänge. Mais war vernachläſſigt. Rüböl ſtill. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Auguſt. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 22.———.—Hafer, bad. neuer 17.——17.80 „ Röeingauer—.——— Hafer, nordd.—.——.— „ norddeutſcher 22.——.—.—[Hafer, ruſſiſcher 18.——18.50 „ ruſſ. Azima 23.——23.2.„ Lad Plata 17.50——.— „ Ulka 22.75—.— Mais, amer. Mixed———— „Krim Azima 23.25 24.„ Donau 16.—— „ Taganrog 22.75——„ Lad Plata 16.25—16.50 „ Saxonska———.— LCohlreps, d. 30.——— „rumäniſcher 22.75—28.25 Kleeſamen, nordfranz.—— „ am. Winter 22.25—22.50 7 5—— „ Maute!nsn„ Luzerne ital.———- „ Walla Walls„Provenc.——— „ Kanſas II—.——.—„ Eſparſette 35.——40.— „ Auſtralier——— loger Rotslee——ů—— „ La Plata 22.75—28.—Leinöl mit Faß 85.—.— Rernen, 21.50———Rüböl in Faß 56686ͤ— Roggen, pfälzer 17.75 18.— Backrüböbl 71.—.— ruſſiſcher 18.———.— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.80 norddeutſcher———„ unverſt.„ 56.30 „ amerik.—.—— Roh⸗Kart. ſprit verſt. Sos88 177 30 Gerſte, hieſ. 225—21. 75„ unverſt. 8088 55.30 „Pfälzer 20.25—21.[Alkohol hochgr.,„ 92/904 55.30 Gerſte, ungariſce—.——-.— 5„ 88/900 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 14.50——.— Wetenmeh Nr. 00 2 3 4. e 52.75 51.75 29.75 28.25 26.75 29ä.75 Rogaenmehl Nr. 0) 27.75 1 24.25. Tendenz: Weizen feſt und höher, Roggen böher, Braugerſte feſter. Maunheim, 14. Auzuſt. Leinſgal 31— Mk Futterartikel⸗Rotierungen Kleeheu M..50, Stroh M..20. Weizen⸗Kleie M. 11.50, gelr Teber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, Der Staatseiſen⸗ Mannheimer Effentenbörſe. Vom 14. Auguſt.(Offizieller Bericht.) zu 262 Proz. und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrikaktien zu 159 Proz. Sonſtige Veränderungen: Chem. Fabrik Goldenberg 223 G Pfälz. Nähmaſchinen 192 bez., Schlinck⸗Aktien 245 G. und Zuckerfabrik Waghäuſelaktien 200 B. 5 Altien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Mannh. Lagerbaus 97.— 9 Pfälz. Bank—.— 105.50 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. 725 Rhein. Creditbank—.— 139.— Rück⸗ u. Mitverſf.—.— 1210 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 200.— Fr. Transp.⸗Unfallun. Südd. Bank—.— 119.75] Glas⸗Verf.⸗Geſ. 2540 Südd. Disc.⸗Geſ.—.118.50 Bad. Aſſecuranz 5 Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 830.— 820.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 122 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 6 Induſtrie, 55 .⸗G. f. Seilinduſtrte—— 127. Dingler'ſche Mſchfbr. 93.——. Emaillw. Maikammer 118.— Ettlinger Spinneret.—— 9 Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Chem. Jnduſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 508.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 223.— Verein chem. Fabriken 350.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 174.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— 71——.— „ Vorzug—.— 104.—H. Fuchs Wgf. Holbg. 176.— Brauereien. D 55.— Bad. Brauerei—.— 92. Heddernh. Kupſerwen. Durl. Hof vm. Hagen—.— 262.— Sidd. Kahelw. Frkf. Eichbaum⸗Brauer“—.— 134.— Karlsr. Maſchinenhau Eleſor. Nühl, Worms—.——— Nähmfor Hatr uNen Br. Ganter, Freibg. 103.——.— Koſth. Cell u. Papierk. Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Mannb. Gum u. Asb. ombg. Meſſerſchmitt 79.75 79.50 üdwigsh. Aktienbr.——.— Maunh. Aktienbr.—— 142.— Brauerei Sinner—— 218.— r. Schrödl. Heidlbg.—.— 190.— „Schwartz, Speyer—.— 129.— „ S. Weltz, Speyer—.— 87. „ z. Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 80.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport ., Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Speyr. Wuͤrzmühle Neuſtadt—— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 26 Zuckerfbr. Waghäuſel 200.— Zuckerfbr. Frankenth.—. ——.— ** 9 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montag, den 14. Auguſt 1911. Alles Notizlos. 15 Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 14. Auguſt.(Schlußkurſe.) — 14. Rüböl loko 43 ½ 42/ Leinöl loko Sept.⸗Dez. 41 ½,'42— Sept. Mai—— Sept.⸗Dez. Rüböl Tend.: feſt. Jan.⸗April 47— 47—[Leinöl Tend.: felt. Wetter: Schön. BVerliner Produktenbüörſ Berlin, 14. Auguſt.(Telegramm.)(Uroduk Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 11. Kaffee feſt. Weizen per Sepk. 208.75 206 25 Mais per Sepl. „Skt. 20875 206.25„ „ Dei. 210.— 208.—„Dez. „ Mai—.— 214—[Rüböl per Aug. Roggen per Sep.. 175,2517225 l „Okt. 17625173.—„Dez. „Dez. 178.—174750 5 „ Mai—.—181.— Spiritus Joer loco Hafer per Sept. 172.50 170— Weizenmehl „Dez. 176.75174.75 Roggenmehl „Mai—.—182.— Budapeſter Produktenbüörf Budapeſt, 14. Auguſt. Getreidemarkt.(TDelegraumm) 12 14. per 50*g per 50 le Weizen ver Okt. 11 18— willig 1181 „„ Apri 1138—-— 115⁰ Roggen per Okt. 910—-— 9 20 *„ April———— willig—— Hafer der Magg..— 2 830—— willig 8 88 Mais per Jult!— „„ Aug.———— willig—— „„ 747— 761 Kohlraps Augufl 15 40—— willig 15 85 Welter: Heiß. Tiverpooler Vörſe, Ziverpool. 14. Auguſt.(Anfangsturſe.) 1 Weizen per Okt. 712˙/ ſtetig 2„Dez. Mais per Sept. 7% ruhig ver Okt. 5080 9 bör 3% Conſols 781—ë 789%e] Moddersfontein 2 Reichsanleihe 83— 83 Premier 4 Argentinier 89/ 89¼ RNand mines 4 Italiener 101— 101— Atchiſon comp. 4 Japaner 90— 90—Canadian 8 Mexikaner—— Baltimore 5 4 Spanier 92½% 92½Chikago Milwaukee 122 Ottomanbank 17½ 17/ ³Denvers com. 26 Amalgamated 64% 64— Exie 5„5 Anaeondas%/ 7% Grand TrunkIII pref. 8 Rio Tinto 87% 7„ ord. Central Mining 11¼ 11¼ Lonisville Chartered 30— 30½ Miſſouri Kanſas De Beers 18. 17% Duteris Caſtrand 4% 4˙%½ Southern Paciſtie Geduld 1½% 1½ Union com Goldfields 4% 4% Suels com. Jagersfontein 70 7½] Tend.: ſtill. 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14 14 Auguft. Abenoblatt. Berliner Effektenvörſe. Berl in, 14 Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) ditaktlen—.— 206 50 zurahütte—— 176 37 .⸗Kommandii 188. J. 188.75 Vönix 259 258 37 1 5 22 Harpener 185./—.— * 5. ige. 284. 288.10ʃu] e Schluß'urſe.) ſel gondon 20.47 20.48 Reichsvank 144— 144 2 1 Paris 81.— 81.05] kbein. kreditban. 139 20 139— 200 Neich ant. 102.50 102.50] Kuffenbant 159.— 158 90 1909—.——.—chaaffb. Bankv 138.20 138.20 — Neich anl. 93.60 93.50] üdd. Disc.⸗G.⸗A. 118 90 118.90 0% 1909—.——.— gatsbabn—.——.— 10 Reichs auleide 88 50 88 50 omdarven 26„ 24 onſols 102 70 102 60 Balttmore u. Ohie 104— 104 25 11———— Fanada aciſte 288— 239 5 93.50 93.70 Hambur!; Packe 133 10 1883 20 —.——.—ordd Lloy 986— 95.70 5 82.40 88.70 Aranbg. Bergwksg. 334.1 377 50 Bad. v. 1901 100 50 100.40 Zo humei 233 75 234— „„ 1908/9 101.25 101 10 Deutſ h⸗Luxambg. 197 ½ 197.25 „ cono.—.——.—Dort unnder—.—— 190/6989——— Helſenkirchner 204 ½ 204 25 91.10 9120] Harpener 185% 185.50 91.25 91.30 Vaurahütte 176 75 176 25 79.80 79.70 Phöagix 258.10 358.90 88.30 83.25 Veſterezeln 209 30 209 50 9730 97.30 Allg. Elektr.⸗Gef 273 80 373.6 Italiener—— 103.25 Anilin 510— 508 50 eRuff. Anl. 1902 92 20 92.30 Anilin Treplow 405 50 405 20 Bagdadbahn 86.90 86 90 Zrown Boveri 13. 50 138 30 er. Kreditaktlen—— 206.75 Chem. Albert 494 50 490 50 „Handels⸗Gef. 170 50 170 50 O. Steinzeugwerle 237.— 237— Emſtädte! Bant 127.25 127./[Eldberf. Farben 512 509— zutſch⸗Aſtat. Bant 144 30 143.50Celluloſe ſco theim 210.— 219— che Bant 265 25 265.Küttgerswerken 194 80 194.70 Komnandit 188 188 75 Tonwaren Wiesloch 118 60 119, sdner Bank 158.% 158 50 Wf. Dra t. Langend. 209 20 200.80 er Ereditanſt. 167.50 167.40 J Zellſtoff Balddof 261 90 26160 55 Privatdiskon! 3% W. Berlin, 14. Auguſt. Telegr.) Nachvorſe. Aktien 207.— 206 75 J Staatsbahn——— 0 Komm. 189.— 188.75Lombarden 23.50 24. 14 Mgute Nachm. 1. Wiener Börſe. 50 Uhc. 659.— 659.— Oeſt. Kronenrente 92.15 92.15 546.70 545.50„ Papiecrente 95.85 95.80 551.50 551.—-]„ Silberrente 95 85 95.85 746.— 745 20 Ungar. Goldrente 111.40 111.50 128 70 124.5„ Kronenren!“ 9120 91.20 117.47 117.48 lipine Monan 840.— 842.20 95.16 95.16 Tend.: ruhig. 2 en, 14 Auguſt. Vorm. 10 Uhr 658 50 658 50 Buſhtehrad. B. 1002 1002 1968 19700 Oeſterr. Papierrente 95.85 15.80 ienne 588 680.—632.— Goldrente 116 15 116.15 853—854 Ungar. Goldrente 111.50 111.35 551.—551.— Kronenrentt.20 91.15 545 547.— Ich. Frankf. viſta 117.48 117.47 252.— 252.—„ London„ 240 37 240 42 840. 844.[„ Varis„ 9516 95 16 —2——, Amſterd. 199.10 99 10 —.——— Mpwoleon 19.05 19.06 —.——Narknoten 117.48 117.47 745 20 745.— Altimo⸗Noten 117.52 117.52 124.20 124.70] Tend.: ruhig. 190— „ 83.55 83555 St.Anl. 10.75 102.70 do. d0.1909——- 93.45 93. 45 83 40 83 40 K. 901 100 0 100 3 1908/0 101 35 10180 1000 91 50 91 60 1206 91.— 91 1907 91— 91 Lb. 101s—Uwm—ꝓ 10 l8 102 25 101.55 W. 90 88 91 . 85.10 81.10 9 2⁰ 92 20 1068 101.50 101.40 79 90 79 80 83.80 84.80 4ů7.* Frankfurter Effektenbörſe. mit ber Confinenlal⸗Telegraphen⸗Kompagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 12. 14. 12. 14 am kur 169.30 250Check Paris 8105.5 „ 80 788.77[Caris tur 31.016 1983 80.55 30.486 eeln Alze„ 81 10 1— 20.475 20.42 en 85 075 35 166 .452 20.45 Navolesonsd'ot 16.24 16 24 lans——— Iripabdistento 3½% 3½ Stoatsvapiere. A. Deutſche. 12 14 fuſc..ig ani de 40 102 40 Mh. Stadt⸗A.1309—.——.— „ 199— 93 45 93.15½%—1905 90 50—.— 3. Ausländtſſbe. Arg. i. Gold⸗ A. 1887 ———— 525 Thineſen 18903 102.95 02.30 1%„„ 1898 99.50 99.45 1½% Javaner—.—— Nexitaner 88/90 96 95 96 9 3 ferikaner inne Zulgaren 108 90—. 8¼ ſtalien. Rente——— 14%½ Oeſt., Silderrent 36 20 96 20 Vapierren— Oeſterr. e——.— L Vortug Serie 1 66. 66— 8 II 38 60 68.65 47 neue Ruſſen 19 109 0 10.25 4 Nuſſen von 1880 92 40 92.15 4 pan. ausl. Rent 96 75 96 75 1 TFürten von 1906 86 05 86.05 5 untf. 92.60 92 9 bung' 5. Goldrente 93.80 3 65 4„ Kronenrent: 91.35 91.05 VBeezinsliche Voſe. 3 Oeſterreichiſchelss 179 40 179.50 —.——. Türkiſche 175 60 175.— Oarpeuet Gergbau 185.— 185— Kaliw. Weſterregel! 210 50 210. 89— 88 40 oͤuix 288 25 58. 5 Webner th. 178.50 76 50 Bewerkf ch. 8 60 148 60 Aktien iabsſtrieller Unternebmungen. Zad. Zuckerfabri. 199 98 üdd. In nobil.⸗Hel. 34 0 8130 Zenß u. Freytag 13%50 183.99(lerfahrrad v. kleg tichbaum Ransher n 132 13[iſhisentor. Filoert .. Üktten⸗Br zuere—Naf hi ſenfb. 8 rdent! Barkakt. Z neibel ken 89 20 83 20 Dirre opp Veltz. Sonne, Zpeher 839) 88 90 Riſ inenſ. Irttzae TCementwerk Geidel z. 163— 65 75 kLaſ.⸗ Ar natf. Klein Fe nentfabr. Kerlti 132—131.—Pf. in.u. fa ſerad Badiſche enilinfabri 50%—59 2 Jebr. kagier 5b. Fabrif Irtes weim 258 26 ficenkf. o. Dürr& d0 farbwerk⸗ Höch! 54475513[5ch ſellpreſſeaf. Fett. Ber. chem. Fibritx—350 e Deutſ ber Delf ror Holzverkoglung 89.50 28. Schlinck u. Eo. Jgem. Zerte Albert 190 493 5% hu abr. Herz, fekf. Züdd. Drahtind. 11 135—135—Seilindu trie Volef Atkumul.⸗Fab. Ha en 290.50 21.5,3 wollſp. Ba mperts Aec Boſe, Zerlin tum ngarn kagers Kelxx.⸗Geſ. Allgem. 274 50 275 ¼ Zallitoffabr. Beldo Buhmeyer 122.0 122 5 Achbg. Bu itpaofbe. zlektr.⸗Gel. Schuckert 168 166.9%„ Naſchorofor ſtheiniſ he 143.25 4190 Sie nens& Halske 250.— 48.75 umt Leter 189 25193.— Heov. Fu. u. üdd. Eb. 12 50 122 6Ber Kunſtietdenfabr. Frkſ. 0 ½3113 30 veder verk. 51. Inzabert 67.50 67 50 Pfandbriefe. 4% Fus.Hgb. Idb. 99 90 4% Feſt. B. Pfdbr. O 990 f 1805 99.9) 4% fe dyp Z. Pfdo 99 90 31ʃ 91.60 31 10 Br. Hod.„r. 90.— 4% Etr. Bb. Pfb. 5 90 50 %%„ 8 onburz Leder verk⸗ ütdis). ulzuigl Z1. Pulverfb. St. Ig Schraa pofor. Kra — Fe Iin! an tal! 99 9 99 90 99 9 4» Sr. Pfob. anl. 0 9 90 5 99 90% 15 .10 15 90%% dreuß. Wiandb. 90 50 ee un? 1919 —0 Pr. P. dbr. 2 Bk.⸗ Unk. 85 50 ⸗Ufdbr. Eniſ. „Pfdbr..01 30u. 31 unkündb. 2 unt. 10 100 20 4002 14 Pfobr..0g 1„55 unz. 12 99.70 99.7% h.20 „Pfobr. v. 36 Pr.„robr.⸗Gl.⸗ 89 d. 84 90 70.7 Kleinb. b 04 Pfo. 98/0s 89.80 89.80%b. H. B. Pfb. 02 „ Som.⸗sbt. 5 1907 p. Junt. 10 100 10 100 10 1912 8 ½„ Gom.⸗Obol, 1917 5 5 877¹ 91.ä— 91 1919 3 0 *. 96/06 91.— 91.—zi 12 85 4br Hyp..,B. 432, 120.— 120. 97 97.—, 5„„ 89.50 89 50 Eͤ * * .— *** 99.70 99 71 2˙ 3¹ 5415 1˙ 1* 21* „ 1914 9..⸗B. C. O 15 Pf. B. Pr.⸗O. „ Itil ttl. a. S. B. 0 55 o4-is 99.20 99.24 15„ 03-44 99.20 99.2 4 7„-17 99.40 99.4 Bank. unb Berſicherungs⸗Aktien. 181. 131—[Oaterr.⸗Ung Ban 125.40 125 50] Oeſt. Vandervanf 170 75 170.50 Kredit⸗An ta! 119.—117 75 Pfälziſche Bank 127. 127% Sfälz. 5yp.⸗Bant ti ing, Ser.s.I, Badiſche Bauk Berg u. Motallb. Berl. Handees⸗Ge Fomerſ. u. Oist. Dar uſtädter Ban Dentſche Bank 265.— 265—] Freuß. Hypotheknd. Dautſ baſtat. Ban 143.— 145— Deutſche teichst. D Lffekten⸗ZBan 120— 120— tgen. Kradito⸗ 0 Diseo o⸗Somm. 188 75 188. Rhein. Hyp.⸗B. N. 158 50 58 25 176 50 176 40 213,50 213 50 Schaaffh. Bautver. Züdd. Bank Rhm. Ziener Binkver. Dresdener Ban Eiſenb. Rentbank Fiankf. Gop.⸗Ba⸗ ö Frkf. Oyp.⸗Creduv 165.50 65 30 Südd. Diskont Nationalbant 127% 127.25] ant QOuomane FVraukfurt a.., 14. Auguſt. freditaktien 207. Commandit 188 87, Darmſtädter 127.25 Diesdner Bant delsgeſellſchaf 170.75 Deutſche Bant 265.50 Staat Frankent. Zackerfot. Ich tofoe. Gold u. Silber S.de⸗ 80— 80.— 166.— 168.30 465 462.— 95.— 95— 206— 2906. 510.50 515.— 284— 28. 143— 143. 192..—192.— 258.20258.20 72.— 174.20 243 245. 12277 35 32 50 193.— 193— 231.— 261 50 182 50 192 50 136.50 184.50 387 80387.80 137. 37.— 170. 176.— 161.50 161.50 816 40818 75 Brloritäts⸗Obiigationen. 98 60 99— 99.40 99 80 99.90 98 60 99.— 99 40 99 80 99 90 100.— 100.— 100 20 100 20 90 60 99.40 99 40 99 40 93 60 99 80 1³0 20 100 70 89.80 89.80 89,/80 91 20 —.— 825— 825.— 140.— 140 25 137.50 137.50 207.— 207— 105 70 105.50 195 50 195.50 124.— 124.— 1437143 50 139.10139— 199— 99. 188 50 138 50 119 75119 75 139——.— 118 50 118 60 136—136.— — Dislonko⸗ 158 50 Han⸗ sbahn 159.72 Lombacden 2412 Bo umer 234.—, Jelſenkirchen 204.—. Laatapütte 176 75 Ungar 98 80 Tendenz: feſter. Nachbörſe. Kreditaktien 207.—, Staatsbaon(%½ Lombarden 24½. Marx& Goldschmidt, Mann Tele ramm⸗Adreſſ. Margold. Diskonto⸗Co mmandit 188./ heun Fernſprecher: ir 36 und 1637 14. Auauſt 1911. Proviſtonskreil 2 Wu ſind als Selbſttontrahenten der, Käufen ter Vorbehalt unter Vorbehalt: 4 EE————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗ Beſellſchaft. Lud⸗ vigsaſer— 465 Badiſche Feuerverſi herungs⸗Bank— N. 260 Badiſſhe Maſchinenfabrik Sebold. Durlach 132— Zaumwollſpinnere! Speyer Stanm⸗Attien 53— Vorzugs Aktien 93— Zenz& Co., Rhein, Gasmot., unheim,— 197 Zruchſnler Brauerei⸗Geſellichaft 64 r— Bürgerbräu, Ludwigsbafen— 235 Semiſcbe Fabriken Kernsbeim⸗Heubruch— 138 Compagnie kra caiſe de Posvphates de'Oceanie fs.1450— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeen ospſa..⸗G. 1857fr— Europa, Rückver! Berlin 680— Erite Deutſche R mie eſellſcheit, Em nendingen— 366 Erſte Oeſterreich. Glanz offabrilen— 230 Fahr Gebr,.⸗Gen, Btrmien— 97 flint Eiſen⸗ ind roncegießerel. annbeim 5⁵— zorſayth G. m. b. H. 182 175 Herreumfhle vorn zem Heidelherg 9³— rühnle, Kopp u. Kalſch.⸗G. Frankentba!— 114 London und Provincta, Etectric Tyh. alres Etd. (vollbeꝛahl!.) 22½f.— Maſchinenfabrit, Weriy 121— Neckarſulmer Fahrrarwerke—— 82 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 7 8 L. 3½[ V. 3— 4 7% prefetred„—— Preußiſche Rückve ſicherung.4 410.390 Nyeinau. Terrain⸗Geiellicheaft 1243f Rbeiniſche lutomobil⸗Geſel ichat.⸗G. Mannbein— Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. 15 25. 210 Rheinmüge berle, Nanngeim 140 Nheinſchiff.⸗A.⸗. vorm. Fendel, Mannheim— 1I00 St hlwer Nanngeim 118 Süddeutſcht Jute⸗Indu trie, Nannvel 106— Rabel, aundei n, Lenußſcheinn— 4470 le,.⸗G., Fabritenf. Braurer⸗si richtung⸗— 172 8 55— 5 zeugniſſe zu Hilfe. zeſter Zeit wohlſchmeckende Suppen in Herfelen und Maggi's Bouillonwürfel geben in einer Minute, nur mit heißem Waſſer übergoſſen, vorzügliche Fleiſchbrühe. Da auf dem Lande ohnehin ſelten geſchlachtet wird, ſonten ſolche Hilfs⸗ mittel— nicht zu vergeſſen Maggi's Würze— ſtets mitge⸗ Deutſches Kolonialkontor G. m. b. 5. Hamburg. 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. bd Amt I Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Amt l1 Nr. 3020 u. 3021. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Hamburg, 11. Auguſt. 45 Nachfrage angebote für 0% 0% Afritautſche Kompagne 119 122 Au flanzungs⸗ eſellſchat 91 94 Cari Bödſckr& Co. 137 139 Bremer Elonial⸗Handalsgeſellf Haft Dim,, 187 191 Blitihh Central⸗Afrikass8 7 5 6/½9 77 Central⸗Afrikaniſche Bergwerk Geſ. 78— dentral⸗Atrikaniſche Seen⸗Geſellſ daf', 112— Comp ignie Frane uſe des Phosphates de Océnmſe(Makatea) p. Stück Frs. 1300 1350 Debundſcha⸗Uflanzun 5 107— Deutſche Agaven⸗Geſ ſellſchaft Vorzugs⸗ Antele 90— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln. 8 161 163 Deu ſche ande 8⸗ u. Plant gen⸗Geſel⸗ ichaft Genu ſchei e per Stück. Mk. 1460 Mk. 1500 Deutſſhe Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 4⁰ 50 Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaft 85— Deuiſche K uusaueklſeggeſcüſchaf 97 100 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft ſür Süd⸗ 5 weſt⸗Afliköa 850 880 De iſche Samoa⸗Geſellſchaft 60 64 Deutſche Südſee⸗Posphat⸗Aktien⸗Geſ. 177 182 Deutiche To o⸗Geſellſchaſft 8 1014 104 Deutſch⸗Engliſche Oſta frika⸗Kompanie 8 40 48 Deutſch⸗Oſtaſtikanſche Geſellſchaft. 187 189 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗ Akiien 85— De itſch⸗ Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 100— German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co. M. 25½ M..— Gibeon⸗S'hurf⸗ und Hindels⸗ Geſ. 8—— 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 357 361 dto. Genußicheine, p. Stück M. 3460 M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stann⸗Akt. 26 30 dto dto. ee 63 68 Kom'tun Kautſchnk Co. 84 88 Kaolo Land⸗ und Minen⸗ ebelcaz 8 73 74 Kautauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stück'ijʃtI' M. 1400 Kautſchut⸗OEflanz ing Meue 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaftt 188 143 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück M. 57 M. 59 Kpeme Pflan ungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle—— ̃ dlo. dto. Vorzugs⸗A leile——— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 100 103 Nama Laud Schürf u. Guano Syndicat 550 580 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 87— Neu Guinea Kompanie, Borduds-Amtele mit Genußſcheinen 129 182 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. 4 8 (abz. fehl. Einza lung von 25% M. 90 M. 100 Geſellichaft Nordweſt Kamerun, Lt. 5 (Genußſ eine), per Stück M..— M. 11.— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 10¹ 104 Oſtafrika⸗Kompanie abz feh end. Einzahl.) 40 4⁵ Oſtaer kaniſche Geſellſchaft Südtüſte 5 8 85 Otapi Minen⸗ und Eijenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 132 M. 133 Otan Minen⸗ und Eifenbahn⸗ Gefell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 102 M. 104 Junge Pac fic Phosphate⸗Akt P eifie P osphate Co., per Stück 5 7 +2 7³ Paeific Phosphate Co. ſunge per Stück +E 3 3·. Schantung⸗Ei enbahn⸗Geſellſchaf; Antelle 128 130 Genußſch. M. 158 M. 162 Stgi Pflanzungs Ge! ellichaft 5 190— Siſal Agaven⸗ eſellſ affkfk 170— South African⸗Territories. Londoner 5 Uance, ver Stück 85 4 8/0 2 8ʃ6 South Eaſt Afreka Co. Londoner Wance per Stück 479 5/3 South Weſt Africa Co., Londoner Uſance, per Stück 73 34%/.6 South Weſt Africa Co, Deulſc Uſance 175 178 Geſell chaft Süd⸗Kam; zun, Lt. 115⁵ 119 dto. dto. M. 112 M. 116 Südwe afr kan ſche Schäferel⸗Geſellſchaft mii Genußſcheinen 70— Upper E yot Irrigation Co. 88 92 Uſamb ra e Stamm⸗ Anteile 40 45⁵ 1 ambara Kaffeebau⸗Ge ellſchaft. ornigs Autelle 88 92 Vereinigte Dia naut⸗Geſ. eiöb. m. b.., Anil. 70 74 Weiß de Meillon, Antl. 40⁰ 48 Weſlafrikaniſche Pfl unzun 36q⸗Geſellf! Taft Bi undt 98 101 Weſtafikan ſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stam ⸗Allien 225— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 140— Geſchäftliches. In der Sommerfriſche beköſtigen ſich zahlreiche Familien ſelbſt. Daß man hierbei nicht viel Zeit mit Kochen verlieren will, iſt verſtändlich. Man nimmt daher gern gebrauchsfertige Er⸗ So laſſen ſich mit Maggi's Suppen in kür⸗ nommen werden. ——p cꝓ ů ů¶————— Verantwortlies Für Politit: Dr Fritz Goldenbonm: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volks und, den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder. für den e und Geſchältliches: Fritz Joos. Drud und Berlao der Dr. Haas'ſchen Auchdruckerel. Direktor: J..—— Weber. für Kunſt und Feuilleton: r agten oder icht ertragen er a, reicher Sortenauswahl m. 5. O. raſch u. ſicher verlleren will, 33 in aus⸗ 2 1 gut mö de lschränke 24163 62433 ische. Diwans v. 40 M. an. ler. reiſen 617 ;z. v. 4454 tion Mannheim, P 2, ter⸗Wohn⸗ Manſarf u vermieten 8 Peter Löb Söh [Nuitsſtr. ofort. hell. ſch mmer 8 2 Min. vom hnhof iſt ſofort ein 19, 3 Tl. 7 roß iege .⸗Wohn. m. Keller u. Mar Näh. daſelbſt mmn 8 Tr. 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Aobepi zguc n 8 ns ellavr ah! sisetet 829 adud jog bunagſs di0 1810349 nonppu „göadagod dog Rocbuvch zugg u! vunggis dusd na difvnad ub ovoeu Glauhm gaga ee udeunzs ſe nouuig, Sugbupz bukgocß guhe juiv gabseß moe gogilaoilg gun nogol ud golgſogz kognv vunagzs danglvaß ſg ie n e esſebun gaohpeuvgfogdggog 8og gadanburc zög ü vunggis euid u8.(bunugtanozcplogcg ddg 8 Jorda) nsvobzus dogefan oese a00 atvog feigd usclagyg ulog adg bunbpelogz aue 919 Phöneadaun gazat uscponcklind zchn zhhacpgagz aeldig oat nasagnds e ne on nehnun 0 gog zlchlunvut 1 ol jnvatga nommoznoa Sagbiseuvsſsgackegocg gog vungocquvck zde ſut gun 9891U. 1 J „Zuhe ide nobunngaau usc Toagud gouſe glleeß m! Diqung fienaeg 09 Aidand uscpoggoch uga feg! gunſov ganm goagns do Sdahnnoplaggnva gg neſppullch 7 8 1103 Avggej slol udglelgeg nadung moa neboßz utsudlloscploh 19 10 güm Sasbioeuvgsdacagvs gog ˖gdach uszsploggsgaslch druggaod un! 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Mannheim von Frau S 2 S sSs Sa ſehrprete zu nennen, und nach Emofang des Fahrgeldes Zuſchlägen ſe ſe Wfo, nur zahlbar, ſofern acpare Güleig Bin Manabeie 2.s 88898 9a 2 2 22 3 en Fahrpreisanzeiger auf„außer Dienſt“ am Apparat eit 2 SS 2.8 2 s„außer Dienſt“ zu ſtellen. angezeigt: betriebenen Buchdruckerei 85 9 8 G1 5— 83 3 5 8855 7 K S8 2 Bei Fahrten nach 85 Gepäck, je angefangene 28 kg; 10 kg Saeee Da 8—— 2 SS 2 8 28 S et Fahrten nach dem Theater und nach ſind frei. ammkapital betrügt 20, 22. 2 2——— ſolchen Orten, e 8 35 8 2S8 2 S— 2 3 88 SS8& 858 au oder nach welchen die Wagen in polizeilich geregelter b) für Mitnahme eines Hundes: Mark. Geſchaſtsführer 5— 2 3 SSS e 8 S S S 8— 8 85 0 10 fahren haben, oder ein Aufenthalt am Aus e für Vorbeſtellung einer Kraftdroſchke(8 11 Hann, 0 85„ ASS ss 8 8 8 2 eplatz nicht zuläſſig iſt, hat der Führer den Fah 8 ˖ 5 mann, Mannheim. Ge 2 8ö= S— kurz vor d r den Fahrpreis. je 1 Mk.: 5 15 28 5 8 8 2 + 8 8 5 35——— 8 8 88 2 88* dalrch ut ede 50 eee daß der Verkehr für eine leere Rückfahrt aus den Vororten(J 18 Abſ. Y. ſang Ver eelſceſ — 2 3 SSSSSS 3883— 2 88 2 8 8 7. Nh 5 5 trag iſt am 1. Auguft 5 8 2— S8 2 2 88 0 8 88 8 8— S 23* 8 belee vom Halteplatz aus zur Ab⸗ ein chiffahrt. 5 e 1 — 8— SISS„„ 5— 8 8o—N 2 5 0 S SSſe S0 2= 858 3— 8 8 89 35 ſo iſt der Ort geruſen, Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kennt⸗ nung der Ilrma —5— 8 2SSge 84 8 3 28 S 8 18 8 22 auf„in Slenſt“ zu ſtelen. an beſtell 15 5 155 50— CCTTTTETETTTT 8 unheim, den 10. Auguſt 1911.„ durch 25 8 5 S gS 388 8 8 8 2— 5 6 es dsen Pühreen 2210 ee eegee ibrer beſtelt ſihh a 82 28 28 88SS S25 2 8 8 8 8 85.— S Eintritt in d„„ Heſchäftsft 8— 8 SS SS S S 888S= 52 585 u den Dienſt elnes Fahrgaſtes den A Geſchäftsführer. Bi S 33 2——2 zeiger auf„in Dienſt“ zu ſtellen; n⸗ 00 2 ſeſell 5 S—— S 2 SSAS 2. 8 0 7 3 f ſchafterin Friebrſch FITTCTTCCTTVTTVTTTFTTT e e ee, Beaannimacung ſüt die Rheilſchſfunr. e — 5— 2 8 8 2 2 2 8 2 2 2— 5 7 we* 1 Mannhe i 85 N 8 22 83 Sc86 2— 2 8 8 SS2 8 2 gaſt damit einverſtanden wäre— eine 10 er Fahr Das Rheiniſche Pionler⸗Bataillon Nr. 8 wird in dieſem rechnun m e 8 0 2= 3352 re als die vor⸗ b6 ſe a auf ihre Stant S. S 28— 8 75 S F SS F N— geſchriebene Fahrtaxe oder einen and 5 Jahre vom 16. bis 19. Auguſt Brückenſchlag⸗Uebn ieinlag e 2 S—— 2——— nderen als den vor⸗ B ſchlag ungen bei e abgetretenen eDeeeeeeeeee S 38 EX 6 5. deſtbgdepenen Iulchlan einzuſchalten. allendar, am 22. bei Boppard, Stromkilometer⸗Station] ſchelling aus Verkauf 8 75———l— 2 275 Fahroretsanzeiger, ſowie den Tarif ganz vder teil⸗ 11 5 und am 23. bet Rhens, 50 m unterſtrom der Strom⸗ Ceſchäftes der Firma Ster —— 3 8 8 575 8858 8 38 8 8 S 8 Gepäckſtucken oder anderen Gegen⸗ FF3F3; 15 zu dieſem Zweck den Ellreith& Co. Mannhel 5SGSZ S 23 S88 2 3228 2 388 0 S Ss8 4. 7 zw. den gihein in ſeiner ganzen in Hühe von 5000% in SSS e„ e Wlengebenrktgenzezger nach eendeter Jabrl auf„außer e 0 Geſcuſchaft ein. Beie 388 835 88 28 8888 85 8 85 3* 8 2 2— 8* 8—15 aa 5 ſetzen, bevor der Fahrgaſt den Fahrpreſs be⸗ 59 1 99 wird am 22. und 29. Auguſt in der Zeit] machungen der Geſellſcha 85 FC ↄ˙· 35 8 25 2 22 8888 22 2 8 Sed 85 D 61 Uhr vormittags auf 1 bis 173 Stunde ge⸗ erſylgen im Deutſchet —* SS— 2—2 8 58 S2S 88[2 8882 2 Die Führer haben Hie ſt eine J mittags„„„ iſt am 22. und 28. bis 1 Uhr Reichsanzeiger. 0 SSS—228(—— S 2 8— 82 1 imn enſt eine Joppe aus bunk 37 Er C 85 2 2 38 grauem Vodenſtoff mit unkel⸗ Während der Dauer d 3 kannheim, 9. Auguſt 5— N 5 82 2 S 5 S S8 28 2 8 2 8—322 2 23 8—5—— 8 8 8 weißer Melallrnohſe 5 und zwei Reihentaillon 5 bis 4 em werhalb ber Velenele einen Wabz⸗ Großh. Amitsgerſcht! 1— 22 S S ree SSB2 388 SS An dem Joppenkragen iſt vorne beid ſchauernachen ausſtellen und außerdem 1000 ö 91— 7— 2 8 S2 Z:— 2828 88* 2 22„ 28S 50 D ne beiderſeits die Nummer 300 N m eober⸗ und 5 SsSss 3 28 55„5 SSS SSS 8 E 85 2. ee ee auaubringen, Als Koypf⸗ Die Schſffetabrer baber Genoſſenſchaftsregiſter 5 2——„ K E—85 2 ogen r haben au 8 95 g dee ee e kee e, e e e 5— E 2 S8 SSGOSS 8 88 88 3] S Menn e iſt vorne die Droſchkennummer— ebenfalls in 8 e zu geben. Wand, S2 ee— ziffern— zu führen. el den Brückenſchlägen über den Rhein gelt eine Erſte Wolkerelgenoſſenſche 2—* 3 8 S EE=IES 7 7 Im Winter und bei iden Wachtpontons geſchwenkte bl 1 elzer genoſſenichs 3 95 8 8 32888 8 8. 5 85 885 88 5 8 8 75 25 2 28 deen t 11 1 i, die Brückenſtelle von Schlffen nich paſert 185 20 — 11— 2 2———— 2 2 7 n weißer Metallknöpfe und en darf. 751 N e 8— ersön 58 8 8 8„ 2 S ein pfe und weißem Kragenbeſatz, oder Nach D ſchräukter Haftpflicht“, N 1 5 15 32 2 8— 8 D 388 SS— 2 2— Ledermantel in derſelben Aüsſtattung zu Paſteken eee e 5 7 5 beae f — S S SS 8 8 8——— die für das Paſſieren der Nheinſchifforl en fbe, 2 12 2 3 SSSESagNS S s 8 85—— 2 8 8 10. Flaggenzeichen gegeben werden ſchifförücken 6 3 iſt 2 S S FSS eee 2 2 8 Fahrtaxe 957 dem Vorſtande aus 8 SES 2 S SSAS n S— 2 Fe. Coblenuz, den 5. Auguſt 1011. 2— 8 Sos S8 28— 2 2 3 38** 5 5 Die Bezahlung für Fahrten in Kraſtdroſchken mit Der Oberprgfbent der 51 ei bünd —— 8 5 S 2 Sa.— 3382 8 2— O Fahrpreisanzeigern erſolgt ch 5 heinprovinz, händler, Mannhbeim wur 2 11 8 2 3 8 3 8 88 388 2 2 82 8 2 2 5 0 zachtehender Tarifs. 5 des Chel eee in den Vorſtand gewählt. 2 55 S S S 2— 22 5 8 en vom Fahrpreisanzei aſt uur ene. Mannheim, 10. Aug. 16 75 8 S S 3— 3 2= 2 2— 2 3—— 2 a zeiger ordnungsmäßig angezeigten 7 g. K 25 FüüC 9= agesordnune Nö + 2 2 2 2 18 2 28 8 85 11 2 8!! e——— Bei Vorbeſt der Bezirksratsſizung am II7 81. 8— 8— 8 S e 388 338 S S 8 2 bebrges von den Keldande 155 1555 welche 1 9 1%%% ĩ—ð e 175 ISSSes 88 S5 8 5 SS 35. roſchte am beſtellten Punkte eingetrofſen l. em die Kraft⸗ J. S. Gemeinde Sandhofen gegen gemeinſame Orts⸗ beſt 1 e wi —* 1338— SS S 22 7— 3 tin tarifmäßiger Zuſchlag von 25 Pfg behoben 7 e e den brege 1 90 5—5 2283 82 5 2 8 802. A S Z S 2 22 5.„ J. S. rtstrankenkaſſe Mannheim I gegen Kranken⸗ 5 S 333E SSS 5 Ss 8 29 8 12. kaſſe der Wirteinnung, Erſtattung gelei ⸗geſucht. Eintritt möglt 2 S l 2 2„ S2 5—5 228032—8 A 8 Kommt eine Fahrt, nachdem dle Kraftdroſchke ihren 3. Geſuch Friedrich Rihm um Peiensaie 7 — STTTꝓGTC 5 8 SEZS2 2 tandort bereits verlaten hal, auf Beranlaſſung des Fahr⸗ 108, FJendengeim. aft ohne Branntwefnſchant d eae SsS 2 28 8— 3 8 S828 220100 16 at in Hiene e Peen an e er 155. 6 g auptſtraße] das Finanzamt bier. 9900 .aS 2. 88 S. Ss SS„„ wohl auf„in Dienſt“ zu ſetzen Geſuch Gg. Hilbert Ehe 8 ˖„„5 1882 84 3S&S S 2 2 5 S S SS2 2 8 8 8 8 gezeigte Taxe vom ae e die von ihm an⸗ legung der VVöf 1555 Ver⸗-⸗ 5 1 ſin. FTTTTTEETTTTTTTCTTTTT 85 Der Sladtb 12255 Wi Pezelengen erdwg e en 8 S S S er Stadtbezirk im Sinne des nachſt 5, Desgleichen Ludwig Brüſtle vo äulei ....... 8 I1 SSSN 5 S DSS S ororte Neckarau, Kä Geſu tor Bauer u iſchafshaten —————— 5 SS 8 S SS S e N Käfertal, Waldhof und 175 mit Saaudtwee e„5 5 8383 Für eine leere Rückfahrt aus den Vororte ene 0 11 von der eiligen 5 8 5 2 8 8888 8— 2 0 S 8 8 15 2. tarifmäßiger Zuſchlag von 1 Mark erhoben. 7. Geluch Arnold. Wwe. um Erlaubnis zum Betrieb kaſſe auf den Na en der Ge⸗ 8—9 3 3 8 888 SS S Fahrten Aber den Stadtbeziek Finaus unterliegen der eß ikwretſekaft Witteltraße 2, Wäfertat nannten aus eflelllen Spar⸗ f 2 2 3 ES 88 8„ S ſreien Vereinbarung. 8. Geſuch Adam Schwöbel um Erlaubnis zum Belrieb] buchs Nr. 32688 mit einem . 5 22 12 25 2 8 2 85 85 88 885 S8 88 S 9 14. der„ mit Branntweinſchank P 2, 6. Einlagegu haben am 1. Januar 8 I SS„*VFE ie i aelten Sieuiefrage 1, Sinbengen e 5 2 2* 2 8 S SS SS 8 leſe ortspoltzel e 1, Feudenheim. fapgezei d 80 8 323 2 8 8 2888 5 EA S S S 22 liche Vorſchriſt erſtreckt ſich auch auf 10. Geiuch J. Kaißling um 2565 angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ 5 8 8 2*2 2 12888 28S SS 5 2 2 8 S anzelgern zugelaſſenen Kraftdroſchten mit Fahrpreis⸗] welnſchank Schwetzingerſtraße 64 nis zum Brannt⸗ ung beantragt. 3 2 3 35 2 S Mannheim, den 22. Juni 1011 I1. Wirtſchaftsbetrleb Ludwig Dußel Wir brſngen dleſen Antra 8 S e 8 Grobb. Besietsemt—, Peligeisireti 1C6CCCCCCCCCC 5655—— 2 2— 2 2 2 2 SSANN 5 on. rch Firma Hutchinſon. 8 n daß gem BFFFFTTTCE!DTCCCUCVCVCPTTTTTTCTTTTTTTTTT 21 5 8 8828 5 CCCCCCCCCCCCCCC( — 6 e e FEC SS S„Ferkellung der Preiſe aus der Pfarrer Herrmagm', ASes vie Kegft vserlarmg des VTTTTTTETTTTTTTTTTTTTVTTTTVTTTVTTTTT S 82 28 28 38888 Tarif. e e, Bane we busſehe ac „„— 3 8 e es 2 S 1.—2 Perſone 1 w wenn dasſel EEEFECCCCCCCCCCCTCVCVVTTTTTTTTTCTCTCCTCTCCCVCVCCCCVCCCCCVCVV FFFECCCCCCCCCCCCCCCECCCCCCCCCCC Mena 8 SSSSss SS 2S 4 S8S„ 8 ferner je 00 m Wegſtrecke 10 Pfa. 0 unſerer Kanzlet auf. vom Erſcheinen dieſer Vekannt⸗ 14 Se S S e 2—6 Perſenen Mgerbelb. deß Stadebenks e VVE I machung an gerechnet von ſel⸗ SSZS S bis 400 m Wegſtrece 70 Pfa Geheneen een Itare ener 2 4 3 SSSSe„ SSA 8 S 8 82 r Alg· Dr. EIe m m. Geltendmachung ſeiner Rech 65 8S28 S3 e 7FCFFFFFTFCCC 8.—5 berf 5 wachte VVV Co. Gefellſchaf, uul be auher vergelegt wirb 8 6¹ 33 232 ZS SSIS 3SS8 2 335888 8 erſonen nachts: o. e t mit beſchräunk⸗ 2 S ee ſts we u, Meaeee 70 ff Wandelsresiter, 0„„/( ßß.. SSS SS ferner je 200 m W 1 0,7. Gegentand des Un⸗ Baes 2 SS SSSa 28 5 e S SS m Wegſtrecke 10 Pfg. Zum Hnienzker Ab⸗ ternehmens iſt der Betrieb Städiiſche ESparkaſſez S S SS 2 eSSAS Wartezeit: bei Tag und bei; tellung Band r Belrie 1 85 8 Nacht auf all⸗ N X,=2 00 885 88 5 2 e FFCCCC Minuten 10 Pfg. 1 Stunde 4 M10 15 Taxen: 24, wurde heute ein⸗ Bucbandkant een, 2222 5 8 SSZA——— 2 S S 7 aArk. 5 25 + Du ubkung, usbe⸗ 1SSeE SS d oS Nachtzeit: von 9 Uhr abends bis 6 Uhr früb. ſonbere der Welterbetrieb 5 ee e e SternsEllrelich& der bisber unter der Firma Verantwortlicher Redakteur Fritz Joog.— Druck und Verlaa Dr. H. Haas'ſchen Drucktiel. G. m. b. H.