Ahonnement: Die Reklame⸗Zeile.1 Mark der Stadt Mannheim und Umgebung. (Badiſche Volkszeitung.) 244 70 Pfennig monatlich. 9 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, N 5„ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 7 8 5 auſſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummei 6 Pig. Direktion u. Buchhaltung 1449 — 5 2 7807 7 Druckerei⸗Bu⸗ An⸗ In ſerate: Anabhängige Jageszeitung. 520 841 die EolonelBele.. 26 Pig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattion 77 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. buchhandlung 218 Nr. 318 — Macht und Recht in der evangeliſchen Kirche. (Von einem Berliner Mitarbeſter.) Berlin, 15. Auguſt. Der Fall Kraatz hat das Ende genommen, das dieſer preußiſchen Welt kundige Leute ihm von Anbeginn vorausgefſagt haben: der ſtreitbare Pfarrer der Charlottenburger Luiſenkirche hal ſeinen Verweis dahin; ob aber ſeinen temperamentvollen Ver⸗ ächtern vom Regiment Eliſabeth auch nur pro forma ein Haar gekrümmt werden wird, ſtebt bei den unſterblichen Göttern. Damit iſt das Problem in ſeiner ganzen Peinlichkeit von Neuem aufgerührt. Iſt es ſtatthaft, wie das ſchon einmal ſo ausgedrückt worden iſt, die Kirche als ein„Lokal“ zu betrachten, das man vorkommendenfalls„unter Proteſt verlaſſen“ kann? Haben die Herren Offiziere, denen das Amt wurde, die zum Gottesdienſt abkommandierten Krieger zu geleiten, auch eine Meinung über den Inhalt der Predigt? Ward ihnen vor allem die Verpflich⸗ tung dieſer Meinung auf der Stelle Ausdruck zu geben? Selbſt dann Zenſur zu üben, wenn das nur auf Koſten des Gottes⸗ friedens der Kirche und der Empfindungen der Andersmeinenden geſchehen kann? 5 er ſich die Fähigkeit bewahrt hat, gelegentlich ſich ſelber zu objektivieren und wenn auch nur für einen kurzen Moment die Dinge unbefangen, ohne Haß und Liebe zu betrachten, braucht derlei Fragen nur einmal aufzuwerfen, um die Antwort auch gleich bereit zu haben. Das Unglück iſt nur, daß inmitten des nur noch nach der weiteren oder geringeren Entfernung vom ei geworden. Da aber hinter der Strenggläubigkeit einſtweilen zu ſein, wie es ein Zeichen geſellſchaftlicher Exkluſivität und „Korrektheit“ iſt, ſich den konſervativen Heerſcharen zuzuzählen, kann man auch ohne ſonderliche Prophetengabe unſchwer ſich aus⸗ malen, wie künftighin die Dinge laufen werden. Die Herren Offiziere werden nun erſt recht hellhörig werden; werden, nach⸗ dem das rettende Semile einmal gegeben iſt, hinter den Char⸗ lottenburger Kameraden nicht zurückzuſtehen wünſchen und wann den Verwegenen mit ſofortigem geräuſchvollem Abmarſch be⸗ ſtrafen. Immer in dem beruhigenden Gefühl, für das Anzen⸗ grubers Steinklopferhannes die 10 Formel gefunden hat: „Es kann Dir nix'ſchehn.“ Nur Predigt eines orthodoxen Mannes auf ähnliche Weiſe ſeine Unzu⸗ Dann würde ſich mit ebenſo überraſchender wie erfreulicher Klarheit die Einſicht einſtellen, daß eine Kirche eben eine Kirche iſt; daß man in ihr nicht und auf Hausſchlüſſeln pfeifen kann und daß, wer anſtatt auszu⸗ harren oder ſich unhörbar davonzuſtehlen zu geräuſ chvollen Aeuße⸗ rungen ſeines Mißfallens hingeriſſen wurde, ſich einer Störung end zu beſtrafen ſei Aber wie geſagt nur das Uugemach neudeutſchen Parteitreibens dieſe Fähigkeit uns mehr und mehr abhanden gekommen iſt. Wir ſtehen längſt auf keiner anderen, Warte als auf der Zinne der Partei und ſcheiden Gute und Böſe Klüngel. Und ſchließlich ſind das alles Machtfragen noch die ſtaatliche Macht ſteht; da es für vornehm gilt, orthodor immer es einem liberalen Geiſtlichen beifallen ſollte, an den her⸗ gebrachten Predigtext perſönlich gefärbte Belenntniſſe zu fügen, o es einem beifiele, bei der friedenheit zu dokumentieren, ereilten ihn alsbald die Häſcher. wie im Theater in die Hände klatſchen der gottesdienſtlichen Ordnung zu ſchulden kommen ließ und dem das einen ſtrenggläubigen Pfarr würde ſol nis auslöſen. Liberale Geiſtliche— das iſt die prinzipielle Be⸗ deutung dieſes Falles Kraatz, der nunmehr gar nicht ohne Folgen bleiben kann— werden gut tun, bei Zeiten ſich darauf einzu⸗ richten, daß ſie vogelfrei ſind. Nun kann man ja freilich ſagen: es liegt in der Hand der Paſtoren, derlei unliebſame Vorkommniſſe zu vermeiden. Die ſollten, auch wenn ſie liberal ſind, eben„predigen“; die Bibel auslegen und die chriſtliche Sittenlehre; nicht Tagesgezänk und theologiſche Streitigkeiten auf die Kanzel zerren. Es kann wohl auch keinem Zweifel unterliegen, daß Herr Kraatz nach der Richtung gefehlt hat; er ſelber mag es gefühlt haben, als er bei dem ihm vom Konſiſtorium erteilten Verweis ſich beruhigte. Das Unglück iſt nur, daß die Pfarrer, die auf der Gegenſeite ſtehen, gleichfalls der Sünde bloß ſind. Daß auch ihnen die ge⸗ botene Zurückhaltung fremd iſt; daß ſie ganz ſo wie Herr Kraatz — nur„recht herum“— von Jatho gepredigt haben und dennoch predigen. Sie aber trifft kein Verweis und keine Störung; ſie tun ein gottwohlgefälliges Werk, weil ſie den Menſchen, die zur Zeit über die Mehrheit verfügen, eines tun. Macht⸗ fragen! Das eben iſt das Unheilvolle, das auf dem Untergrunde der die an ſich mit Adolf Harnack der Meinung ſind, daß für den Pfarrer Carl Jatho kein Platz in der evangeliſchen Kirche mehr war. Aber die Art, wie die Angelegenheit behandelt wurde (und wohl auch behandelt werden mußte) hat Dinge aufgewühlt, an die man einſtweilen nicht hätte rühren ſollen. Die langſam, in der Stille, von Innen heraus ſich entwickeln mußten und von äußeren Einflüſſen unbehelligt nach einer Auseinanderſetzung ſuchen. Nun hat die Obrigkeit das Richtſchwert genommen und Stichwahlbeklemmungen. 5 Die„Kreuzzeitung“ verbreitet ſich zwei Leitartikel lang über„Liberale Stichwahlbeklemmungen“. Sie redet dabei nach jener bekannten Taktik faſt durchweg vom„liberalen“ Lager, vom „Liberalismus“ u.., ſo daß aus manchen Stellen nicht klar hervorgeht, ob auch die Nationalliberalen die Ehre haben, von dem Hauptorgan der Konſervativen Mahnung und Warnung, z. B. betreffs„Sozialiſtenfreundſchaft“, zu empfangen. Daß aber die Nationalliberalen mitgetroffen werden ſollten, darüber iſt kein Zweifel, denn im materiellen Teil beider Artikel nehmen die Erörterungen über die nationalliberale Partei faſt einen breiteren Raum ein, als die über die Fortſchrittliche Volkspartei. Was die„Kreuzzeitung“ ſagen will, das iſt, daß die „Liberalen“ vor der konſervativen Stichwahlparole einen heil⸗ loſen Schreck bekommen haben, und daß dazu auch aller Aulaß vorliege; denn Nationalliberale und Volkspartei ſind, wie das Blatt im einzelnen darlegt, im Kampfe gegen die Sozialdemo⸗ kratie vielmehr auf die Hilfe der Konſervativen angewieſen als umgekehrt. Nun iſt es ja allgemein bekannt, daß die konſervative Partei bis jetzt wenigſtens die Mehrzahl derjenigen Mandate innegehabt hat, auf die die Sozialdemokratie einflußlos iſt. Da⸗ mit befindet ſie ſich im Verhältnis zu den anderen Parteien ent⸗ ſchieden im Vorteil. Was die Kreuzzeitung“ — 1 Seuilleton. Hagenbeck als Erzieher. Hagenbeck hat in Hamburg ein Werk geſchaffen, von dem alle Welt ſpricht. Er hat dort einen Tierpark errichtet, der trotz allen ſchon in Deutſchland beſtehenden Zoologiſchen Gärten in kurzer Zeit das Intereſſe des In⸗ und Auslandes in beſonders hohem Maße erregt hat. vollem Recht; wird doch und vereinigt ſich doch Tierwelt aller Zonen, hier in faſt täglich neuen Mengen die VPOPrganiſation in aller Welt erreichbar iſt. 5 Tierpark dieſer Art in Berlin erſtehen zu laſſen. In einer Abhandlung hierüber in den„Süddeutſchen Monats⸗ heften“(herausgegeben von P. N. Coßmann, München; Hierteljährlich 4 vertritt C. G. Schillings die Anſicht, daß Hagenbecks Unternehmen Berkiner Zoologiſchen Garten keinen Abbruch tun könne, daß pielmehr beide nebeneinander zur Bildung und Erziehung des Volkes beſtehen und gedeihen können in einer Stadt, wo ein hoher Prozentſatz der Schulkinder noch keine Lerche geſehen hat und von vielen Tauſenden keins di Roggen auf dem Felde zu unterſcheiden vermag⸗ Hagenbecks Hamburger Schöpfung— ſo ſchreibt Schilling Aber dieſes Manes Perſon und Werk— hat auf mich, als ich ſie zum erſten Male erblickte, einen unvergeßlichen, tiefen und ſtar en Eindruck gemacht. Was ich mit Worten mich bemüht hatte, zu ſchildern, jene über alles gewaltige Sprache, die die Erdkruſte dort zu uns redet, wo ſie noch urſprünglichen Reich⸗ tum an tieriſchem,Leben aufweiſend, gewiſſermaßen in leben⸗ beweglichen Lettern zu uns ſpricht, bewegliche 1 Und das in vieler Beziehung mit dieſer Tierpark aus erſter Hand geſpeiſt ſoweit ſie irgendwie dem populären Neſtor des deutſchen Tierhandels und e dem Fernſten und Gleichgültigſten in dem ſchönen und vorzüglich geleiteten die Brotfrüchte Weizen und wo ſie mir, durch die afrikaniſche Steppe verkörpert, in der vielleicht denkbar ſtärkſten Weiſe in tertiären Runen nicht nur wie faſt überall auf unſerm Planeten nur flüſterte und raunte, ſondern gerade hier ihr hohes Lied erklingen ließ— das hatte Hagenbeck in intuitivem Wollen ſich bemüht, mit den Möglichkeiten unſerer Tage im kleinen künſtlich— und doch wie natürlich!— wiederzugeben. Dem Laien wird es nicht ohne weiteres klar, wie ſehr die Reihen der Tierwelt heute ſchon durch den Menſchen, deſſen Uranfänge ja viele, viele hunderktauſende Jahre zurückliegen, gelichtet ſind. Das kann gar nicht oft und ſtark genug betont und hervorgehoben werden! Es iſt ihm meiſt auch nicht be⸗ kannt, wie reich im beſonderen die Tertiärzeit unſerer Erde an hochentwickelten Tierformen war. Inmitten dieſer Tierwelt mußte ſich der Urmenſch bis zur heutigen Vervollkommnung durchringen, Zoll um Zoll ihr den Boden abkämpfen. Was ich nun bei Hagenbeck in Stellingen ſah, großen und eindrucks⸗ vollen Bildern einen Begriff zu geben, wie es im Plane der Natur liegt, daß aus dem Starren, Kalten, Lebloſen das Be⸗ wegliche, das Lebende, das Organiſche emporwächſt und ſich ent⸗ wickelt, wie edle Früchte aus dem Schoße der Erde! Stein⸗ geformt, in gewaltigen Geſtalten umſäumte der Schöpfer Stel⸗ lingens einen Teich mit den Tierrieſen der Urzeit, zum Teil gigantiſchen Urreptilien, deren Lebenstage um Jahrmillionen zurückliegen und die uns dennoch in ihren Reſten im Schoße der Geſteine aufbewahrt blieben. Den erſtaunten Beſchauer führen dieſe ſteinernen Denkmäler in graueſte Vorzeit zurück und ſtimmen ihn nachdenklich und andächtig zur Betrachtung der Tierpanoramen der Gegenwart, die ſich ihm nun auf Schritt und Tritt bieten. 5 Man könnte ſagen, Hagenbeck hat intuitiv gefühlt, daß es notwendig und an der Zeit ſei, aus dem über die Maßen reichen Füllhorn der Schöpfung wie auf einen Teppich und dabei doch immer echt in der Nachahmung der großen Lehr⸗ meiſterin Natur, dem Publikum in großen lebenden Bildern zu Gemüte zu führen, wie wundervoll Tierformen der Gottesnatur ſeien. Ein ſolches Beginnen iſt che Erlennt⸗ Affäre Jatho ſchlummert. Was auch die ſie bedauern läßt, Machtfragen daraus gemacht. Und das Schwert, fürchten wir, im einzelnen an! war das Bemühen, auch ausgebreitet die lebenden, vielgeſtaltigen Zahlen anführt, wollen wir zur Stun Sie erſcheinen uns einmal nicht gera Stärke der Konſervativen zu ſprechen, zum andern iſt ihr p tiſcher Wertaußerordentlichgering, Den können wir dem konſervativen Blatt verraten, daß man au nationalliberaler Seite trotz des erwähnten Voxteils auf der Rechten keinerlei Beklemmungen hat. Wei wir beſonders eingehend die Stichwahlparole des Herrn pt Heydebrand beleuchtet haben, ſo geſchah es beileibe nicht aus dem Gefühl der Furcht heraus, ſondern um die Politik der wärtigen Leitung der konſervativen Partei etwa bloß und das Abrücken von den alten Traditionen der Partei, di z. B. Graf Schwerin-Löwitz in ſeiner bekannten Rede hochge⸗ halten hat, etwas anzumerken. Auf weſſen Seite die„Bekle mungen“ waren und ſind, das weiß doch gerade die„Kreuz ⸗ zeitung“ am beſten, die, nachdem ſie das Tcho der Heydebrand⸗ ſchen Parole aus demeigenen Lager vernommen hatle, vor einigen Wochen ſchrieb: „In einer ſchwierigeren Lage ſind wir noch nicht oft geweſen, und daher ſollte auch das politiſche Gewiſſen des einzelnen Partetangehörigen von keiner Seite beſtürmt wer⸗ den. Nach unſeren Beobachtungen wünſcht man ziemlich all⸗ gemein, das Stichwahlthema nicht vorzeitig er⸗ örtert zu ſehen.“ 5 Auch die neueſte Verlautbarung des konſervativen Blattes ſieht nicht gerade nach großer Entſchiedenheit aus. Im Gegen⸗ teil. Am Schluſſe der beiden Beklemmungsartikel meint es ziemlich kleinlaut: „Daß die Konſervativen jemals zum Eintreten für einen Umſtürzler auffordern könnten, glaubt natürlich auch im lihe⸗ ralen Lager niemand, obwohl ein Teil der liberalen Preſſe in unſchöner Weiſe den Verſuch unternimmt, derartiges Leſern vorzureden. Man weiß aber auch, daß ſchon di konfervativer Seite ausgegebene Parole, dem Kamp den befreundeten Feinde mit Gewehr bei Fuß z geradezu verheerende Folgen haben mußt auch darüber tröſtet man ſich zweifellos mit der Erwägu weg, daß die Ausgabe einer ſolchen Parole, ſofern ſie über 0 angeſichts der nach den Hauptwahlen entſtandenen Läge hie⸗ oder da für nötig erachtet werden ſollte, vorausſichtlich imme! nur in ganz beſonders gearteten Ausnahmefällen erfolgen wi 8 Abermals ſcheint alſo hier die„Kreuzzeitung“ vor der eigenen Parole Angſt bekommen zu haben. Jetzt ſoll die Parole ebentl. gar nicht ausgegeben werden? Und da glaubt das Blatt noch an liberale“ Beklemmungen?“ Iſt eine deutſch⸗franzöſiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft in Marokko mößglich Unter tiefem Geheimnis werden die neuen deutſch⸗fran ſiſchen Marokkoverhandlungen geführt. Das einzig Glaubhafte, was darüber bislang laut wurde, iſt, daß ſie ſehr lange da werden. Bei dem geſpannten Intereſſe an der Löſung des Ko fliktes verdienen folgende Mitteilungen der„Tägl. Rundſcha aus Tanger Beachtung, die aus beſtunterrichteter Quelle und die einen weſentlichen Punkt der in ſo tiefes Dunke hüllten Verhandlungen beleuchten. ſonderen Reiz, den Wiſſenden zu weilen, d Brücken, di machen. Bedingterweiſe liegt ja ein geſunder Kern darin, die Menge es gern ſieht, wenn ein Mann ſich den Rauf gegenüber exponiert. Liegt doch in dieſem Sch Tieferſehenden wahrhaftig nichts weiter kurze, in eine Stunde zuſammengedräng ee ee ährenden 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) u. a. dadurch ſchwierig, daß franzöſiſcherſeits nach dem Muſter des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens von 1909 auf gemeinſame wirtſchaftliche Unternehmungen unter Beteiligung auch deut⸗ ſchen Kapitals, und zwar mit einem lockend hohen Prozentſatz, hingearbeitet wird. Ein Ausfluß dieſer Beſtrebungen war in der vor kurzem aufgetauchten Pariſer Preßmeldung zu er⸗ blicken, daß eine marokkaniſche Staatsbehörde für die Projek⸗ tterung und Vergebung großer öffentlicher Arbeiten geſchaffen werden ſolle und daß die Beteiligung auch deutſcher Induſtrie⸗ und Handelskreiſe an dieſen Arbeiten, wobei es ſich in erſter Linie um Eiſenbahn⸗ und Hafenbau handelt, in einer alle be⸗ rechtigten deutſchen Anſprüche generell regelnden Weiſe ſicher⸗ geſtellt werden ſolle. Der Vorſchlag iſt in der Form neu, in der Sache zielt er auf eine Regelung ab, die ſchon vor mehr als Jahresfriſt ver⸗ ſucht wurde, ſich jedoch als ganz untunlich erwies. Anfang 1910 wurde auf die Anregung privater Kapitaliſtenkreiſe unter Mit⸗ wirkung der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung in Paris bekanntlich eine internationale Baugeſellſchaft für Marokko ins Leben gerufen, die Société Marocaine de travaux publics. Die Sache hatte eine ſchillernde Außenſeite. Die deutſche Beteiligung an dieſer Geſellſchaft war wie die franzöſiſche auf 40 v. H. be⸗ meſſen, die übrigen Nationen waren verhältnismäßig ſchwach beteiligt. Man verfehlte damals nicht, die Gründung der So⸗ kiste und das dem deutſchen Unternehmertum reichlich zuge⸗ ſprochene Maß als eine köſtliche Frucht der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung vom Februar 1909 hinzuſtellen. Wenn aber die Frage erhoben wird, was dieſe vielgerühmte Geſellſchaft bisher geleiſtet hat, ſo lautet die Antwort: nichts, gar nichts! Abge⸗ ſehen davon, daß trotz der hohen Beteiligungsziffer für das deutſche Unternehmertum Frankreich durch ſeine Ententepolitik ſich die Möglichkeit geſichert hatte, das deutſche Kapital jederzeit 3¹¹ überſtimmen, wurde von den deutſchen Fürſprechern dieſer Gründung nicht bedacht, daß Frankreich durch ſeine politiſche Machtentfaltung in Marokko, vor allem durch ſeine vollkom⸗ mene Beherrſchung der marokkaniſchen Staatsfinanzgebarung, allein die Beſtimmung darüber hat, ob in Marokko öffentliche Arbeiten unternommen werden können. Dadurch gewinnen alle Abmachungen für den Fall, daß ſolche unternommen wer⸗ den eine ſekundäre Bedeutung. Die Macht, über die Inangriff⸗ nahme öffentlicher Arbeiten allein und ausſchließlich zu beſtim⸗ men, kann Frankreich jederzeit wieder in Vorteile für ſich aus⸗ münzen, die das Eventualabkommen mehr oder minder illu⸗ ſoriſch machen. Vor Jahren ſchon— die damals noch ſehr ſelbſtbewußte geſandtſchaftsoffiziöſe„Depeſche Marocaine“ ſprach es offen aus — war das Ziel der franzöſiſchen Politik in Marokko, bei allen wirtſchaftlichen Unternehmungen die Führung zu haben. Die offene Tür Marokkos, ſo lautete das Bild, ſollte allen Nationen offen ſtehen, aber jeweils nur unter Führung Frankreichs durch⸗ ſchritten werden. In der Zwiſchenzeit hat ſich mit abſoluter Gewißheit herausgeſtellt, daß bei dieſer Handhabung des Prin⸗ zips der offenen Tür in Anbetracht der illoyalen Aus⸗ dehnung des politiſchen Einfluſſes Frank⸗ reichs in Marokko die wirtſchaftlichen Intereſſen anderer Nationen daſelbſt verkümmert wer⸗ den. Seit Jahren hören wir von Expeditionen franzöſiſcher Truppen in Marokko; Frankreich zog mit impoſanter militäri⸗ ſcher Macht nach Fez, Frankreich kämpft augenblicklich gegen die Sgers, Kämpfe gegen weitere Stämme ſind in Sicht, von einer wirtſchaftlichen Entwicklung Marokkos, von öffentlichen Arbeiten hören wir nichts. Auch von einer Verſtändigung in der Minen⸗ angelegenheit ſind wir infolge der Prozentrechnung der franzö⸗ ſiſchen Politiker weit entfernt. Sollen die deutſchen Wirtſchaftskreiſe vor der nun ſchon ſahrelang dauernden ſteten Enttäuſchung in Wahrnehmung des Prinzips der offenen Tür bewahrt bleiben, ſo muß dem deut⸗ ſchen Unternehmertum freiſtehen, in einem freien Ma⸗ rokko die Möglichkeit ſelbſtändiger, ausſichts⸗ voller Betätigung zu finden. adurch iſt die Algecirasakte und das auf ihr ruhende deutſch⸗franzöſiſche Abkommen von 1909 hinfällig geworden. Man hat ſich überzeugt, daß der Entwicklung der deul⸗ chen Marokkointereſſen überall die politiſche Macht Frankreichs hindernd im Wege ſteht. Soll die Bahn für eine endgültige deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung über Marokko gefunden werden, ſo bedarf es anderer Grund⸗ lagen als das Syſtem der ſchönen Ausſichten, das Frankreich ſchon lange Zeit politiſch erfolgreich, aber ohne wirtſchaftlichen Nutzen für uns betätigt hat. Wir brauchen die Möglichkeit, ſelbſt unſer deutſches Haus in Marokko zu bauen, anſtatt uns an dem Bau des franzöſiſchen Hauſes, wenn auch mit einem ſchönen fiktiven Prozentſatz, beteiligen zu dürfen. Polftische Uebersfeht. Mannheim, 16. Auguſt 1911. Genoſſe Hildebrand fliegt! Deie ſozialdemokratiſche Partei beabſichtigt wieder einmal einen Schriftſteller aus der Partei herauszubefördern, der nicht ſo will, wie ſie will. Es handelt ſich um den früheren National⸗ PDPDrrSrrSSSSrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr———=—==xpxxxx p riellen Gründen notwendige Schauſtellung dennoch das Hagen⸗ beckſche Unternehmen aus ſich ſelbſt herauswuchs, daß es in unſerer Zeit lag, daß Hagenbeck und Stellingen mit großen, hohen neuen Zielen ſich weiterentwickeln mußten und weiter⸗ entwickeln konnten, das iſt erfreulich. Was mich mit Hagenbeck beſonders verbindet, iſt ſein Ver⸗ ſtändnis und ſeine warme Anteilnahme für die Tragödie der Tierwelt gerade in unſeren Tagen. Und hier tritt zutage, was mich veranlaßt hat, meine Ausführungen zu betiteln:„Hagen⸗ beck als Erzieher“. Was dieſer Mann uns in großen lebenden Bildern vor Augen ſtellt, trägt das Zeichen:„Seht, wie herr⸗ lich iſt die Faung unſerer Erde! Schützt und er⸗ haltet ſie! Duldet nicht, daß ſie augenblicklicher, mate⸗ rieller Intereſſen wegen aus der Liſte der Lebendigen geſtrichen ird! Duldet nicht, daß aus alter Gewohnheit, alter Vor⸗ Arteile halber alles dies mit dem ehernen Beſen raffi⸗ techniſcher Hilfsmittel ausgerottet Der Kaiſer war nicht ſchlecht beraten, als er Stellingen meerſtenmal beſuchte. Irre ich mich nicht, ſo geſchah dies nicht etzt auf die Anregung des leider ſo früh und plötzlich ver⸗ m Grafen Götzen, damals preußiſchen Geſandten in Ham⸗ g, hin. Graf Götzen hatte aus eigener Anſchauung als e den afrt die flutenden Wellen unendlichen tieriſchen Lebens in den afrikaniſchen Steppen, dort wo der Menſch auf Geviertmeilen nicht oder kaum zu finden iſt, geſehen, hatte ſpäter als Gouverneur Oſtafrikas verſucht, nach engliſchem bewährtem Vorbilde die Tierwelt in ſachgemäßer Weiſe zu erhalten und zu ſchützen. Die Wege, 1 Deutſch⸗Oſtafrita leider längſt verlaſſen. Dem Eingeborenen, em Ausbeuter hat man die Tierwelt dort preisgegeben. Zu ich die Graf Götzen eingeſchlagen, ſie ſind in der diesjährigen Hauptverſammlung der deutſchen Kolontal⸗ t in Stuttgart war Gebeten warbel, Autragr ad — ſozialen Gerhard Hildebrand, der ſeinerzeit mit Mauren⸗ brecher zur Sozialdemokratie übertrat. Hildebrand war an⸗ fänglich in Solingen Redakteur des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ organs„Arbeiterſtimme“, trat dann ſpäter aus der Redaktion aus und wurde freier Schriftſteller. Insbeſondere bearbeitete er das Gebiet der Kolonialpolitik, in der er im Gegen⸗ ſatz zu der Partei, die bekanntlich grundſätzlich gegen alle Aus⸗ gaben für Kolonialzwecke ſtimmt, die Notwendigkeit der Kolonien für das Deutſche Reich betonte und verteidigte. Er erregte dadurch das Mißfallen des„Vorwärts“, der in einer ſeiner letzten Nummern ſchrieb: „Bürgerliche Blätter gehen wieder einmal mit kolonial⸗ freundlichen Auslaſſungen„aus dem ſozialdemokratiſchen Lager“ hauſieren. Selbſtverſtändlich handelt es ſich wieder um ein Zitat aus den bekannten rotgebundenen Monatsheften, und ſelbſtverſtändlich iſt der Verfaſſer wieder Gerhard Hildebrand, der ſattſam bekannte Eingänger. Um der Sache ein wirkſames Relief zu geben, wird Hildebrand ſchleunigſt zum„früheren Abgeordneten“ gemach. In Wirklichkeit haben die An⸗ ſichten Hildebrands mit der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei nicht das mindeſte zu tun. Hildebrand iſt zwar ſeit Jahren eingeſchriebenes Mitglied der Partei, der er ſich ſeinerzeit anſchließen zu ſollen geglaubt hat, allein er iſt ſeiner ganzen Anſchauungsweiſe nach Nationalſozialer ge⸗ blieben.“ Dazu bemerkt nun das Solinger Parteiorgan, die„Arbeiter⸗ ſtimme“:„Dieſes Urteil des„Vorwärts“ über Hildebrand deckt ſich mit demjenigen der Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Solingen, wo Hildebrand ſeit einigen Jahren anſäſſig iſt. Die geſtrige Sitzung der erweiterten Parteileitung für den Wahlkreis Solingen hat denn auchl einſtimmig beſchloſſen, bei der am nächſten Sonntag ſtattfindenden Kreisgeneralverſamm⸗ lung den Ausſchluß Hildebrandsaus der Partei zu beantragen.“ eeeebeeeeexc. Deutsches Reich. Verband für handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frau ſchreibt uns:„Durch Erlaß vom 18. Juli 1911 hat der preußiſche Handelsminiſter Beſtimmungen ge⸗ troffen, die die rechtliche Stellung der Frau im Handwerk in dankenswerteſter Weiſe regeln und die den Be⸗ ſtrebungen entſprechen, die der Verband für handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frau ſeit ſeiner Gründung unabläſſig und zielbewußt bei den Behörden und in der Oeffent⸗ lichkeit vertreten hat. Der Erlaß beſtimmt, daß die von den Innungen und Handwerkskammern erlaſſenen Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens auf alle Handwerkslehrlinge ohne Unterſchied des Geſchlechts gleichmäßig anzuwenden ſind, und daß von beſonderen Vorſchriften für weibliche Lehrlinge grund⸗ ſätzlich Abſtand zu nehmen iſt. Durch dieſe Beſtimmung iſt die Gefahr der Schaffung eines minderwertigen zweitklaſſigen weib⸗ lichen Handwerkerſtandes glücklich abgewendet und die Kammern müſſen nun endlich an die Feſtſetzung der Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfungen für Frauen herantreten. In verſtändnisvoller Berück⸗ ſichtigung der bisher üblichen Zuſtände in den durch Frauen be⸗ triebenen Gewerben ordnet der Miniſter eine wohlwollende Aus⸗ legung der bis Oktober 1913 geltenden Uebergangsbeſtimmungen an. Den Beſtimmungen wird noch dadurch Nachdruck verliehen, daß ſtaatliche Beihilfen in Ausſicht geſtellt werden, falls die Mittel der Kammern den vermehrten Anſprüchen gegenüber nicht ausreichen. Erfreulicherweiſe werden die Mitteilungen darüber, was die Kammern zu tun gedenken, ſchon bis zum 1. Januar 1912 eingefordert, ſo daß wir bald auf einen bedeutſamen Umſchwung in der Handwerkerinnenfrage zu rechnen haben.“ SDer Bund der Induſtriellen hält vom 3. bis 5. Sep⸗ tember ſeine Generalverſammlung in Dresden ab. Er folgt damit einer Einladung, die vom Präſidium der internationalen Hygieneausſtellung ſowie von der Ortsgruppe Dresden des Ver⸗ bandes Sächſiſcher Induſtrieller an ihn ergangen war. Sonntag, den 3. September findet auf Einladung des Rates zu Dresden im Feſtſaale des neuen Dresdner Rathauſes ein Begrüßungsabend ſtatt. Montag, den 4. September beginnen die Verhandlungen in der Vortragshalle der Hygiene⸗Ausſtellung. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht zunächſt der Geſchäftsbericht, erſtattet vom Syn⸗ dikus des Bundes der Induſtriellen, Herrn Dr. R. Schneider. Nach dem Kaſſenbericht und den Vorſtandswahlen wird Herr Dr. Stapff, Syndikus des Verbandes Thüringiſcher Induſtrieller einen Vortrag über„Die Verſicherung der Angeſtellten“ halten. In einer allgemeinen Verſammlung, die am 4. Sep⸗ tember, nachmittags 3 Uhr ſtattfindet, wird Berr Profeſſor Dr. Bernhard Harms von der Kieler Univerſität über„Weltwirt⸗ ſchaftliche Aufgaben Deutſchlands“ ſprechen. Alsdann wird Herr Reichstagsabgeordneter Dr. G. Streſemann einen Vortrag über „Die Organiſation der deutſchen Induſtrie und ihre Aufgaben“ halten. Abends finbet ein Volene im Konzertſaale der Aus⸗ ſtellung ſtatt. Für den 5. Sepkember ſind Führungen durch die Hygiene⸗Ausſtellung und ein Ausflug nach der Baſtei vorgeſehen. r̃—II᷑—F᷑—————— erhöhten Naturſchutz in den deutſchen Kolonien und im beſon⸗ deren in Deutſch⸗Oſtafrika zu unterſtützen: Die von mir bean⸗ tragte Dringlichkeit wurde in der Hauptſache einſtimmig ange⸗ nommen, weil, wie es heißt, der Gouverneur von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, Freiherr v. Rechenberg, es kürzlich unternommen hatte, einen Streifen Landes von 50 Kilometer Breite und 400 Kilometer Länge durch vier Kompagnien ſchwarzer Soldaten unter Aufwendung von, wie behauptet wird, ſechshunderttauſend Patronen vollſtändig von Wilde enktblößen zu laſſen. Sechzehntauſend Schädel getöteten Wildes ſollen heute auf einer Station, ſechs⸗ oder achttauſend auf einer anderen Station modern, allen Freibeutern ſollen ohne Jagdſchein während eines Monats dieſe herrlichſten und völlig menſchenleeren Jagdgründe der Welt zwecks Hinmordung alles Lebenden preisgegeben worden ſein. Gegen dieſe ganz unbegreifliche, unſachgemäße und verderbliche Maßregel des im übrigen von mir nicht zum wenigſten ſeines energiſchen, kraftvollen Regimes wegen geſchätzten kafſerlichen Gouverneurs erhebe ich den lauteſten Proteſt und ſtehe mit dieſem Proteſt Schulter an Schulter mit erſten Autoritäten auf dem Gebiete der Zoologie, Bakteriologie und Hygiene. Noch hat ſich unſor Reichskolonialamt nicht zur Sache geäußert, noch iſt nicht feſt⸗ zuſtellen, wie groß die in Frage kommende Zahl der verwandten Militärpatronen(ſoll man an die Zahl von 600 000 glauben könnend!), die Kopfzahl des hingemordeten Wildes iſt, noch iſt nicht mit abſoluter Sicherheit auszumachen, ob tatſächlich alle vierundzwanzig dort vorkommenden Wildarten von dieſem un⸗ erhörten Schickſal betroffen, oder einzelne ausgenommen waren. Die Ausrottungsmaßnahmen, wie ſie auch geweſen ſein mögen, ſollen auf Rat der Veterinärbehörde erfolgt ſein, die einen im⸗ munen“(?) Streifen Steppe herſtellen wollte gegen die Ein⸗ ſchleppung der Rinderpeſt, die angeblich in Britiſch⸗Oſtafrika ae ae dee „daß gar keine Nürderbelt in — Aenderung der Gebührenordnung für Rechtsanwälte. Nachdem die Anwaltskammern die Beantwortung der Fragen über die Höhe des Einkommens der Rechtsanwälte abgelehnt hatten, nahm die Reichsregierung die Frage der Gebühren⸗ ordnung ſelbſtändig in die Hand. Es wurden vor nicht langer Zeit die Präſidenten der Oberlandesgerichte in den einzelnen Bundesſtaaten zu gutachtlichen Aeußerungen aufgefordert, die ſich im weſentlichen auf die eventuelle Abänderung des§ 9 der Ge⸗ bührenordnung für Rechtsanwälte bezogen. Wie eine Korreſ⸗ pondenz erfährt, ſind dieſe Gutachten aus den außerpreußiſchen Bundesſtaaten bereits im Reichsjuſtizamt eingegangen und die Aeußerungen der preußiſchen Oberlandesgerichte liegen zurzeit vollzählig dem Juſtizminiſter vor. Nach Sichtung des Materials bei der zuſtändigen Reichsbehörde werden Beratungen ſtattfinden, nach welchen Richtungen hin die Erhöhung der Gebühren ein⸗ treten, und ob dieſe ſich auf die unteren, mittleren oder oberen Klaſſen des Tarifs§ 9 erſtrecken kann. Bei den Erwägungen dürfte berückſichtigt werden, daß durch die ſogenannte Prozeß⸗ novelle vom 1. Juni 1909— Aenderung des amtsgerichtlichen Verfahrens— die Rechtsanwälte eine nicht unweſentliche Beſſer⸗ ſtellung erfahren haben. Die bisherigen Ergebniſſe haben jeden⸗ falls dargetan, daß die Bezüge der Rechtsanwälte durch ſie er⸗ heblich beſſergeſtellt ſind. Vorausſichtlich wird eine auf Grund der Erhebungen feſtzuſtellende Novelle den nächſten Reichstag be⸗ ſchäftigen. — Die Konſumvereinsfrage. Eine ſtarkbeſuchte Delegierten⸗ verſammlung des rheiniſchen Handwerkerbundes befaßte ſich, wie aus Köln gemeldet wird, mit der Stellungnahme zu den Konſum⸗ vereinen und forderte nach ſtundenlanger erregter Debatte, der Bundesvorſtand ſolle alsbald mit den maßgebenden Körper⸗ ſchaften in Verbindung treten, um eine wirkſame Beſteu⸗ erung der Konſumvereine herbeizuführen und nach franzöſiſchem Beiſpiele die Aufhebung aller Werk⸗ konſumanſtalten innerhalb ſechs Monaten durchzuſetzen. Durch dieſen Beſchluß kommt die rheiniſche Zenkrums⸗ partei in eine mißliche Lage, da ſie mit Rückſicht auf die chriſt⸗ lichen Arbeiter, die in den Konſumvereinen organiſiert ſind, den obigen Forderungen nicht zuſtimmen, andererſeits ſie aber auch nicht ablehnen kann, da ſie in rheiniſchen Handwerkerkreiſen bisher gleichfalls großen Anhang beſaß. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag. sh. Düſſeldorf, 18. Auguſt. Der unter dem Vorſitze des Herrenhausmitgliedes Obermeiſter H. Plate(Hannover) ſtehende Deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertag, die geſetzliche Organiſation der deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern, tritt in den nächſten Tagen hier zu ſeiner 12. Vollverſammlung, die wie alljährlich die Erörterung einer Reihe wichtiger ſchwebender Fragen bringen wird. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. die Themata:„Die kommunale Hand⸗ werksförderung, die Arbeitsloſenverſicherung, die Verſicherung der Privatangeſtellten, die Gründung von Einziehungsgenoſſenſchaften und Monopoltendenzen in der elektriſchen Induſtrie.“ Der Voll⸗ verſammlung wird von der Geſchäftsſtelle ein T ätigkeitsbe⸗ richt über das verfloſſene Geſchäftsjahr erſtattet werden. Dieſer Bericht gibt zunächſt eine Ueberſicht über interne Angelegenheiten, ſowie über die im Berichtsjahre von den Organen des deutſched Handwerks⸗ und Gewerbekammertages bearbeiteten wichtigeren Angelegenheiten auf den verſchiedenſten Gebieten. Bezüglich der Wirtſchaftspolitik wird ausgeführt, daß die laufende Geſetzgebung des Berichtsjahres mannigfachen Anlaß zur Betätigung bot. Zu⸗ nächſt iſt zu nennen das Geſetz betreffend die Reichswertzuwachs⸗ ſteuer. Nicht nur die Intereſſen des Bauhandwerks im beſonderen, ſondern des Handwerks ganz allgemein, ſoweit es ſeine wertſchaf⸗ fende Tätigkeit auf eigenen Grund und Boden ausübt, haben eine Stellungnahme des Kammertages erfordert. Erfreulicherweiſe ſind dieſe Bemühungen von einem gewiſſen Erfolge begleitet gewe⸗ ſen. Der dem Reichstage vorgelegte Entwurf eines Geſetzes gegen Mißſtände im Heilgewerbe, das ſogenannte Kurpfuſchergeſetz, hat Veranlaſſung gegeben, die Intereſſen der von dieſem Entwurfe be⸗ troffenen Handwerkszweige zu wahren. Mehr und mehr bricht ſich die Ueberzeugung Bahn, daß gegenwärtig der Schwerpunkt des Programms der modernen Handwerkerbewegung auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete liegt. Da iſt zunächſt zu nennen die Eintragung von Handwerkern ins Handelsregiſter. Sie hat ſich inſofern zu einer Prinzipienfrage entwickelt, als ſie den Anlaß zu dem Streite über die Frage geboten hat, ob handwerkerliche Großbetriebe über⸗ haupt möglich ſeien oder nicht. Der Kammertag und ſeine Organe vertreten die erſtere Auffaſſreg. Im Berichtsjahre iſt denn auch anläßlich der Handwerkerkonferenz im Reichsamt des Innern die⸗ ſer Ueberzeugung Raum gegeben worden. Ein bei richtiger Durch⸗ führung beſonders viel verſprechendes, leider noch immer nicht Britiſch⸗Oſtafrika vorhanden war. Daraufhin wurde das Mor⸗ den eingeſtellt, das auch im Falle des Vorhandenſeins von Rinderpeſt ziel⸗ und zwecklos geweſen wäre und jedenfalls im engliſchen Gebiete keine Nachahmung gefunden hätte! „Hagenbeck als Erzieher... Was Hagenbeck plant und ausführt, muß indirekt zu einem zeitgemäßen Naturſchutz führen und muß ſolche tiefbedauerliche Ereigniſſe wie den erwähnten Wildmord in Oſtafrika unmöglich machen. Erziehung durch einen Tierpark! Unſere Zeit ſteht im Zeichen ſozialer Gedanken. Sozial heißt es im höchſten Sinne handeln, wenn man dem Volke, der Menſchheit die Na⸗ fur in ihren verſchiedenſten Ausdrucksformen erhalten will, ſelbſt auf die Gefahr hin, hier und da von Kurzſichtigen geſchol⸗ ten zu werden, weil ſich dies naturgemäß niemals durchführen laſſen kann, ohne die Intereſſen gewiſſer kleinerer Kreiſe hier und da ſcheinbar zu ſtören. Es kann nicht mehr lange dauern, und es wird und muß in Bälde drängende Pflicht Ereignis werden, daß die modernen Kulturſtaaten Maßregeln zum Schutze der Naturſchätze auf internationaler Baſis treffen. Auch der kleinſte Anſtoß zur Ausgeſtaältung dieſer gewaltigen Idee iſt in ſeinen Folgen nicht zu unterſchätzen. Mächtig rührt es ſich heute auf dem Gebiete des Naturſchutzes! Es gilt in erſterer Hinſicht aber zunächſt auch bei uns, in Deutſchland neue Bahnen zu beſchreiten. Iſt es erhört, daß es jedem— noch ſo tier⸗ und naturunkundigen— Flintenträger— und welch unſoziale Ele⸗ menten finden ſich unter ihnen!— geſtattet iſt, auch das aller⸗ letzte deutſche Wappentier, den letzten Adler zu töten? Iſt es erhört, daß Adlertöter(im vielfältigen Rückfall) hochgeſeiert werden? Iſt es erhört, daß dem Jäger im Intereſſe der Her⸗ vorbringung unnatürlich vielen„Schlachtwildes“(Haſen, Reb⸗ hühner, Faſanen) faſt die geſamte übrige urdeutſche Faung, alle ſogenannten„Raubvögel“, Waldſtorch, Uhu, wilde Katze, Fuchs. Marder, Iltis und ſo weiter, dem Fiſcher, dem die Induf 1 —— Mannheim, 16. Auguß. ral⸗Museiger. Abendblatt. recht angewandtes Mittel der praktiſch wirtſchaftlichen Gewerbe⸗ förderung iſt die Vergebung öffentlicher Lieferungen und Arbeiten von Handwerksvereinigungen. Dieſer Frage iſt eine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet worden in dem Bemühen, ſie aus dem Widerſtreit der Meinungen herauszuziehen. Die Schädigung des Handwerks durch Konſumvereine iſt im Berichtsjahre erneut zur Bearbeitung herangezogen worden, auch die dem Handwerke durch Gefängniſſe zugefügte Konkurrenz. Desgleichen ſind die Organe des Kammertages unausgeſetzt bemüht geweſen, dem Geſetze betref⸗ fend die Sicherung der Bauforderungen eine praktiſche Anwendung zu verſchaffen. Ueber die Wirkſamkeit der Wanderlager hat der Ausſchuß Erhebungen angeſtellt und dabei konſtatiert, daß dieſe Lager in manchen Bezirken zu einer wirklichen Plage geworden ſind. Auch die Frage der Errichtung von öffentlichen Taxämter iſt vom Ausſchuß zur Beratung herangezogen worden, ein Beſchluß wurde noch nicht gefaßt. Bezüglich der Bekämpfung des Borgun⸗ weſens hat der Ausſchuß es für notwendig gehalten, vorbeugend einzutreten und vor einer Verallgemeinerung des Prinzips der Diskontierung der Buchforderungen zu warnen.— Der Bericht ſchließt mit einer Ueberſicht der Arbeiten des Ausſchuſſes auf dem Gebiete der Sozialpolitik und des Unterrichtsweſens.— Wir wer⸗ den über die Verhandlungen des Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tages berichten. Hus Stadt und Tand. 5*Maunheim, 16. A guſt 1911. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Polizeikommiſſär Ernſt Bär beim Bezirksamt Konſtanz auf Anſuchen. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Friedrich Fiſcher in Immendingen nach Baſel. * Reiche Honigernte. Während aus manchen Teilen des Landes wenig günſtige Nachrichten über die heurige Honigernte bekannt werden, läßt ſich aus dem Schwarzwald in dieſer Hinſicht nur Gutes berichten. Die Tannen gaben in den heißen Tagen ſehr reichlich Honig und der Ertrag, den die Bienen einbringen, iſt ein außerordentlich großer. Die Wanderbienen⸗ züchter laſſen ihre beſonders hierfür eingerichteten Bienenwagen in den Wald fahren und wochenlang ſtehen; ſie kommen in dieſem Sommer wohl auf ihre Rechnung. * Odenwaldklub. Die urſprünglich auf 6. Auguſt angeſetzte 9. Wanderung mußte um 14 Tage verſchoben werden, weil wegen des Katholikentages im Gebiet der Eiſenbahndirektion Mainz kein Sonderzug zu erhalten und daneben auf die am 13. Auguſt ſtatt⸗ findende 8. Programmwanderung des Pfälzerwaldvereins Rück⸗ ſicht zu nehmen war. Die etwas unfreiwillige Wanderpauſe von 6 Wochen kam indeſſen vermutlich vielen Mitgliedern, die ent⸗ weder in Urlaub waren oder ſolchen, die bei der anfangs dieſes Monats herrſchenden afrikaniſchen Hitze eine größere Wanderung ſcheuten, recht gelegen. Um ſo mehr dürfen wir wohl darauf rech⸗ nen, daß ſich am kommenden Sonntag, von dem man ſich eine küh⸗ lere Witterung verſpricht, recht viele an der Wanderung durch das prächtige Waldgebiet im inneren Odenwalde beteiligen wer⸗ den. In dem raſch aufblühenden Kurorte Weſchnitz halten wir die erſte Raſt, genießen dann, über die Wegſcheide weiter wandernd. die eigenartig ſchöne Ausſicht vom Lärmfeuerturm, halten Picknick am idylliſch gelegenen Lindelbrunnen(Siegfriedsbrunnen), ſteigen zum Beerfelder Galgen empor und erholen uns bei un⸗ ſerem Mitgliede Engelhardt im beſtens empfohlenen Bahnhof⸗ hotel in Berfelden von allen Strapazer. Die Heimfahrt mit Sonderzug durch das reizende Ittertal und am Neckar entlang wird raſch und genußreich ſein. Friſch auf! *„ Gymnaſiumsdirektor a. D. Hofrat Julius Keller F. In Ziegelhauſen iſt geſtern der frühere Direktor des hieſigen Karl Friedrich⸗Gymnaſiums, Hofrat Julius Keller, geſtorben. Der Verblichene, 1847 in Berwangen geboren, war von 1875 ab Profeſſor in Konſtanz, Wertheim, Durlach und Karlsruhe, 1898 wurde er Direktor des Gymnaſiums in Lörrach. Als Leiter des hieſigen Gymnaſiums amtierte er als Nachfolger Haugs nur kurze Zeit. Schwere Krankheit zwang ihn, voriges in den Ruhe⸗ ſtand zu treten. Nun hat ihn in Ziegelhauſen, wohin er ſich zurückzog, der Tod von ſeinen Leiden erlöſt. Obwohl der Ver⸗ blichene nur kurze Zeit hier tätig war, ſo hat er ſich doch beim Lehrerkollegium und bei den Schülern große Sympathie durch ſein großes Wiſſen, ſein gewinnendes Weſen und durch ſeine hohe Auffaſſung vom Lehrberuf erworben. Sein Andenken wird des⸗ halb auch hier ein geſegnetes ſein. 8 4 Lebensrettung. Beim Baden im Neckar geriek am Samstag Abend der 10jährige Emil Lamberdus aus Seckenheim in die Gefahr, zu ertrinken. Durch die Hilferufe der den Vorgang vom Ilvesheimer Ufer aus beobachtenden Perſonen herbeigerufen, warf ſich Herr Wilhelm Kuhn aus Ilvesheim mit raſcher Ent⸗ ſchloſſenheit faſt gänzlich bekleidet, ins Waſſer und es gelang ihm unter Einſetzung des eigenen Lebens den ſchon faſt Bewußtloſen unterſtützt durch den inzwiſchen gleichfalls hinzugeeilten Herrn Jakob Hartmann, noch lebend ans Land zu bringen. iſch und mechaniſch vergiftete, 18 1 95 Fiſchadler, Reiher, Rohrdommel, Otter, Eis⸗ vogel, Waſferſtar, Taucher, Möve, Seeſchwalbe und andere Naturzierden geopfert werde? Daß deren Vernichtung durch oft grauſamſte Fallen und tückiſches Gift in unſerer Jagppreſſe empfohlen und gefeiert wird? Die eingeborene Tierwelt darf ferner nicht allein dem Jäger und ſeinen oft einſeitigen Inter⸗ eſſen zur Vernichtung überlaſſen werden, ſie gehört der Geſamt⸗ heit, die ſie lieht und in vernünftigen Grenzen geſchützt ſehen will, ehe es zu ſpät iſt! Man denke an das Schickſal der Zobel, Seeotter, Nerze, Chinchilla und vieler anderer iere im Auslande 0e Lande müſſen wir notgedrungen jetzt da endlich in ſpäter Stunde neue Bahnen beſchreiten. Ueber die ganze Welt muß das Netz dieſer Schutzmaßregeln gezogen werden. Die Menſchheit hat bis jetzt in Unwiſſenheit und kurzſichtigem Egoismus im entgegengeſetzten Sinne gehandeit, hat ein Netz, deſſen Maſchen immer feſter, feiner und mörderiſcher werden, zur Vernichtung der Tierwelt ausgeworfen. Ich bin davon durchdrungen, daß die kommenden Jahrzehnte die Signatur des Kampfes um die Erhaltung der Natur tragen werden. Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. Lottes Heimat. Ueber das Geburkshaus von Schillers Lotte ſchreibt man dem „Berl. Tagebl.“ rreeeeee. unbrauchbar machte oder eundlichen Saalereſidenz Rudolſtadt, unmittelbar neben der 5 die die Glocke beſitzt, deren Inſchrift Schiller das Motto zu ſeinem Lied von der Glocke entnahm. Auch die ehe⸗ malige Glockengießerei, in der Schiller ſeine Studien beim Glocken⸗ guß machte, iſt nur ungefähr 100 Meter entfernt. Es ſind alſo drei wichtige Dinge aus Schillers Leben in Rudolſtadt ſehr nahe bereint. Das Geburtshaus Lottes war bis vor einigen Jahren Brau⸗ exei, ilt jedt kleines Reſtaurant und mußte vor kurzem von der aus Rudolſtadt: Das Geburtshaus von Schillers Lotte, der ehemalige(nicht Heeſenhof) ſteht in der * Rheinbrückenbrand. Die Rheinbrücke ſtand Montag abend in Gefahr, in Brand zu geraten. Um 11 Uhr abends etwa bemerkten Paſſanten unter dem Holzbelage der Fahrſtrecke einen glimmenden Balken, der ſchon ziemlich angebrannt war. Ein Eiſenbahnbebienſteter löſchte das Feuer, das, wenn nicht recht⸗ zeitig bemerkt, jedenfalls weiter um ſich gegriffen hätte. * Zu einem blutigen Renkontre kam es am Montag abend in Ilvesheim vor einer Wirtſchaft zwiſchen Mannheimer Obſt⸗ händlern(lzwei Männern und einer Frau) und dem Magazin⸗ arbeiter Valentin Wagner von Ilvesheim aus unbekannter Ur⸗ ſache, wobei Wagner von einem Mannheimer ſechs Meſſerſtiche erhielt. Wagner gebärdete ſich darauf wie toll und richtete ſeine drei Widerſacher derart mit einem Schraubenſchlüſſel zu, daß ein Zeuge des Vorgangs ohnmächtig wurde. Die Maunheimer wur⸗ 1 8 5 auf einem Wagen nach Feudenheim in Sicherheit ge⸗ bracht. Die Hitze. Teuerung. Berlin, 16. Auguſt. Infolge der großen Hitze iſt es zu einer außerordeutlichen Steigerung der Nahrungsmittelpreiſe gekommen. Die Sendungen von Obſt, vor allem von Gemüſe, namentlich von Bohnen, ſind außerordentlich zurückgegangen. Die Differenz der Lebensmittelpreiſe in Berlin gegenüber dem Vor⸗ jahr iſt teilweiſe koloſſal. Eine Nebeneinanderſtellung amtlich ermittelter Großhandelspreiſe in den Zentralmarkthallen ergibt folgendes:(Die eingeklammerten Ziffern ſind die Preiſe in der entſprechenden Zeit des Vorjahres.)] Es koſteten: Moorrüben —15 M.(.50—); Schoten 14—20(—12); Kartoffeln hieſige blaue—.50(—); Kartoffeln neue weiße—.75(—.50); neue Roſenkartoffeln.50—.50(.40—.60); Spinat—25 M. (10—15); Bohnen 12—30 M.(—); Wachsbohnen 15—32(—12); ferner waren zu verzeichnen an Preiſen pro Schock: Kohlrabi .80—.50 M.(.30—.50); Rotkohl—12(—]; Weißkohl—12 (—); Wirſingkohl—12(—]; Gurken.50—5(—.25); Seuf⸗ gurken 14—20(—14); Blumenkohl 100 Knollen 20—26 M.(12 bis 20) uſw. Auch Obſt und Südfrüchte ſind im Preiſe außer⸗ ordentlich geſtiegen. Große Aepfel koſteten pro 50 Kilo 18—28 M. —); der Preis für Meſſinazitronen per 300 Stück beträgt 20—24 M.(—14.) Auch die Fleiſchpreiſe ſind infolge des Mangels an Viehfutter geſtiegen. Eine amtliche Feſtſtellung der Differenz ſoll demnächſt erfolgen. Die vorſtehenden Notierungen vom 14. Aug. mit dem gleichen Tage des Vorjahres ſtellen, wie noch⸗ mals ausdrücklich bemerkt ſei, die Preiſe des Großhandels dar. Im Kleinhandel ſind ſie natürlich noch höher. Badenot am Rhein. * Köln, 14. Auguſt. Seit Wochen ſind die Spalten der Lokalpreſſe mit Klagen darüber angefüllt, daß Köln keine „Strandbäder“ am Rhein errichtet. Man hat ſich zu helfen verſucht, ſo gut es eben ging. So ſah man denn täglich auf der rechten Rheinſeite Männlein und Weiblein und vor allen Dingen Kinder zu Tauſenden baden, wo es eben ging, während ſich ein Heer von Zuſchauern um die Badenden drängte. Daß das ein idealer Zuſtand iſt, wird man nicht behaupten können, zumal dieſe Freibäder eine außerordentlich große Zahl von Opfern gefordert haben. Es ſind in den letzten Wochen ſicher weit über 100 Perſonen ertrunken. In der Nähe von Rod en⸗ kirchen hatte man nun ein Freibad etabliert, das täglich von Tauſenden beſucht wurde. Die Straßenbahn konnte die Zahl der dorthin ſtrömenden Leute tatſächlich nicht bewältigen. Der Land⸗ rat— dieſer Teil des Rheinſtrands gehört zum Landkreis— unterſagte das Baden und ſetzte eine Strafe von 20 Mark für den Uebertretungsfall aus. Anſturm der Badeluſtigen gegenüber machtlos. Am Montag nun iſt es zu einer Kataſtrophe gekommen. Bei Rodenkirchen ſind, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, am Sonntag zehn und etwas oberhalb zwei Perſonen, zuſammen zwölf Perſ onen, in ganz kurzer Zeit ertrunken. Hier, lt. Irkft. Ztg., einige Szenen aus den Vorgängen: Ein Vater nimmt mit ſeiner er⸗ wachſenen Tochter ein Bad. Beide geraten in den Strom und verſchwinden in den Wellen. Die Mutter ruft verzweifelt nach Hilfe. Obwohl etwa 40 000 Leute am Ufer anweſend ſind, kann keiner helfen. Drei Kinder ſpielen badend in einem Nachen: er ſchlägt um, zwei Kinder werden gerettet, eines ertrinkt; die Mut⸗ ter verſucht ſich in den Rhein zu ſtürzen, man hindert ſie mit Mühe daran. Eine junge Dame und ein Herr umfaſſen ſich ſcherzend und ſpringen in den Rhein; ſie fallen, werden vom Strom fortgeführt, man ſieht, wie ſie ſich umklammert halten und verſinken. Die junge Frau, die am Ufer ſitzt, iſt verzweifelt. Mitleidige führen ſie fort. Keiner der Ertrunkenen wurde bis⸗ her gefunden. Und dieſe Kataſtrophen paſſierten, während viele Tauſend im Rhein badeten. Brände. 5 „St. Blaſien, 15. Auguſt. In Strittberg ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirts Pius Vogelbacher und zün⸗ —ß—!—!.!!.:.!!...:::— ſtädtiſchen Sparkaſſe in der Zwangsverſteigerung erſtanden wer⸗ den. Es iſt durch mancherlei Neubauten in ſeinem wechſelvollen Daſein ſtark verunziert worden und macht einen nicht gerade ſchõ· nen Eindruck. Einer dieſer ſcheußlichen Neubauten iſt jetzt dem Feuer zum Opfer gefallen, aber das ehemals v. Lengefeldſche Ge⸗ bäude iſt ziemlich unverſehrt geblieben. Leider iſt es ſehr wenig bekannt, daß Rudolſtadt, dieſes kulturgeſchichtlich intereſſante Haus in ſeinen Mauern birgt. Es wird deshalb von Fremden und Ein⸗ heimiſchen wenig beachtet. Hat man es doch nicht einmal für der Mühe wert gehalten, daſelbſt eine Gedenktafel anzubringen. Als pierten wichtigen Punkt in Schillers Rudolſtädter Leben will ich der Vollſtändigkeit halber erwähnen, daß in Rudolſtadt ſich auch das ehemals v. Beulwitzſche Haus befindet, in dem Schiller und Goethe das erſtemal zuſammengetroffen ſind(25. September 1788.) Das Begräbnis Israels'. * Haag, 15. Auguſt. Das Begräbnis Israels fand heute um ½12 Uhr mittags ſtatt. Der Sarg wurde von dem Wohnhauſe zum jüdiſchen Friedhof gebracht. Der Leichenzug ſtellte eine große Huldigung der niederländiſchen Kunſt für ihren dahingeſchiedenen Großmeiſter dar. Die Trauer iſt allgemein. Alle Behörden und die Vertreter der künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Inſtitute be⸗ teiligten ſich an der ergreifenden Ehrung des großen Toten. Israels iſt gewiſſermaßen ein Opfer der Hitze geworden. In den letzten Tagen war er ſehr unruhig und konnte nicht mehr ſchlafen. Die unerträgliche Hitze raubte ihm den Appetit und gegen ſeine Gewohnheit wollte er niemand mehr um ſich ſehen. Seine Kräfte nahmen ab, ſein Geiſt aber blieb klar. Noch in den letzten Tagen arbeitete er an ſeinen Reiſeeindrücken aus England. Kleine Kunſtnachrichten. Hofrat Profeſſor Max Reger bat ſich mit den beiden Hauptmitgliedern der Meiningiſchen Hofkapelle, Hofkonzertmeiſter Teigler(Bioline) und Profeſſor Piening(Cello] zu einem Mein⸗ ingiſchen Trio zuſammengetan⸗ während der Nacht auf Dienstag ziemlich gedämpft war, i Aber die Polizei erwies ſich dem dörfer haben ſich auf die Beine gemacht, in Edenkoben haardt, aber nicht minder zuverſichtlich. Die große finanzieller oder ſonſtiger We dete. Das Haus brannte vollſtändig nieder. den Flammen um. T. Baſel, 15. Auguſt. Nachdem wegen des Brandes des Neubaues des badiſchen Bahnhofes der Tatbe⸗ ſtand aufgenommen, der Schaden annähernd geſchätzt, haben am Montag mittag die Aufräumungsarbeiten begonnen, die längere Zeit in Anſpruch nehmen dürften, da nicht der geſamte Arbeiter⸗ ſtand dabei beſchäftigt werden kann. Zurzeit ſind zahlreiche Zim⸗ merleute damit beſchäftigt, das Gerüſt der nur wenig beſchädig⸗ ten Flügelbauten nachzuſehen und eventuell auszubeſſern. Am oberen Flügelbau haben die Maurer bereits die Arbeit wieder aufgenommen, da dieſe Seite nur wenig gelitten. Die Unterſu⸗ chung, ob der ganze durch den Brand hart mitgenommene Mittel⸗ bau oder nur deſſen Faſſade abgetragen werden muß, iſt noch nicht abgeſchloſſen, doch verſichern Sachverſtändige, daß der ganze Mittelbau abgetragen werden muß, denn die meiſten Sandft ſind von der Hitze geborſten. Sollte dies der Fall ſein, dann wä⸗ eine Verzögerung der Vollendung des Baues von einem Jaß ſo gut wie ſicher. T. Füningen, 15. Auguſt. Ununterbrochen ſeit S morgen brennt das Kohlenlager der Firma Karcher u. Co. Der Brand hat bereits großen Schaden Eine Ziege kam in richtet, denn die drei Schiffsladungen Briketts ſind ein Opfer des Jeuers geworden. Auch die beiden Schuppen, welche die Brikettslager deckten, ſind durch das Feuer zerſtört worde gleichen der die Lager einfriedigende Bretterhag. Dagegen i der Feuerwehr gelungen, das übrige große Kohlenlag ſchügen. Von der über das ganze Kohlenlager hinwegführend Hochbahn, mittels welcher die Kohlen vom Schiff nach dem Lag platz gebracht werden, iſt ebenfalls ein großer Teil weggebran Der Schaden, der durch das Feuer entſtanden, wird auf ca. 60 000 M. geſchätzt. Nachdem das Feuer am Montag abend und am Dienstag morgen wieder mit erneuter Heftigkeit hervorge chen und es mußten neuerdings die Hydranten in Tätigkeit geſt werden. Ein Ende des Brandes iſt vorderhand noch nicht ab, ſehen, da das Innere des Brikettlagers ein mächtiger Gli herd iſt. CCV Beim Baden ertrunken. *Karlsruhe, 16. Auguft. Geſteru abend iſt der 30 alte Pfläſterermeiſter Andreas Braun beim Baden im bei Maxau ertrunken. Da Braun ein ausgezeichneter Schl mer war, nimmt man an, daß er im Waſſer von einem Herzſ ereilt worden iſt. Braun hinterläßt eine Witwe mit 2 Hi Stimmungsbild aus dem Pfalzweingebiet. ()Von der Haardt, 15. Aug. Wer jetzt an der Hag entlang wandert, trifft ſo ziemlich überall vergnügte Geſichter. gibt Wein! Dieſe drei kurzen Worte ſind des Rätſels Löſu Wein nicht nur dort, wo die großen Weingüter ſind, ſondern in den kleinen Winzerdörfchen, wo der Winzer mit ſeinen gehörigen ganz allein den Wingert beſtellt. Schon an der elſäff ſchen Grenze, bei Weißenburg, fängt die Freude an. G einziges Meer von großen ſchon halbreifen Trauben rech links vom Wege, wenn man über Schweigen nach Be rgʒz a Die Bäume ſchütteln ſchon ihr iſt bunt und ſahl. Urſache liegt nicht weit. Bäume und Sträucher, Gemüſe u ſonſt noch wächſt, haben längſt aus dem Boden geſogen, 0 Feuchtigkeit in ihm ſteckt. Tiefer reichen ihre Wurzeln nicht, u. die Oberſchicht iſt ausgetrocknet. Die Rebe ſenkt aber ihre Wu zeln tiefer hinab, in Regionen, wo noch Feuchtigkeit im Bod ſteckt. Auch weiter herunter, gegen Neuſtadt und Land zu, iſt die Stimmung der Winzer ausgezeichnet. Die„Kerw⸗ Feiern, die da und dort abgehalten werden, ſpiegeln das ſehr nau wieder. In dieſen Tagen hat das liebliche Gdenkobe wo vor ein paar Tagen der gewaltige„Winzeraufruhr“ von Martin ſeinen glimpflichen Abſchluß vor dem Amtsgericht fand ſeine Kerwe. So luſtig ging es ſeit Jahren nicht her, wie dies⸗ mal. Die ganze Nachbarſchaft iſt da. Zehn und mehr feiern. Die Geſichter glänzen, der Geldbeutel ſitzt viel lockere⸗ wie anno 1910.„Es gibt ja heuer Wein!“ Nur Regen, Regen müßte kommen! Die Trauben ſchwellen ſonſt nicht weit und das ſollen ſie doch nun einmal; denn zu einer guten Qug gehört auch eine ſchöne Quantität. Von Neuſtadt nach der ſiſchen zu iſt die Stimmung ruhiger wie an der lebhaft hier unten an der Haardt, wo ſchon die Schorn ſteine! ine wigshafen und Mannheim herüberzeigen, können Herbſt auch ſehr nötig brauchen. Nur in Gön Gründſtädter Lande gibt es wieder neuen Aerger. Das würdige Geſchöpf, das ihn bringt, iſt die Reblaus. Aus dem Großherzogtum. * Heiligkreuzſteinach, 15. Auguſt. Geſtern veri glückte der 19 Jahre alte Maurer Leonhard Bartner dad er in die Deichſel des zwiſchen hier und Neckarſteinach den Poſtwagens fuhr. Er erlitt ſchwere innere Ve ) Triberg, 15. Auguſt. Der Alpirsbachbauer Diet der, wie gemeldet, am Freitag einen bedauernswerten Un litt, iſt vorgeſtern an den erlittenen Verletzungen g A Freiburg, 15. Auguſt. Schon wiederholt habe Bewohner des Hexentals bemüht, an das Bahnnetz ſchloſſen zu werden. Noch immer iſt jenes reizende, ſüdöſtlie mit der Breisgauhauptſtadt. Eine Reihe ſtattlicher mit teilweiſe ſtarker Landwirtſchaft, vornehmlich Wei Kirchhofen und Ehrenſtetten, iſt dadurch vom Verkeh ſchloſſen. Eine vor einigen Jahren ins Leben gerufene Autt bindung mußte nach geraumer Zeit im Hinblick auf die hohe triebskoſten wieder aufgegeben werden. Die Regierung verhäl ng Aufnahme gefunden. In einer im Mittelpunkt des T Wittnau, am Sonntag ſtattgefundenen Verſammlung, wel⸗ ſucher aus dem ganzen Tal aufwies, wurde der Stand der angelegenheit aufs neue erörtert. Die Gemeinden ausreichenden Staatszuſchuß, auch darf als ſicher ang werden, daß Freiburg, bei der Bedentung des P. Stadt ſelbſt, den Bau einer elektriſchen B i 9 bgegers*— 4. Seite. * Seueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) nnnnen rreeeee 8 rerg Mannbeim, 16. Auguſt. — Jil Em mendingen, 15. Auguſt. Der am Sonntag auf einer Radtour im Simonswäldertal verunglückte Kämmerer iſt geſtern nachmittag an den erlittenen Verletzungen verſchieden. Kon ſtanz, 13. Aug. Ju hieſigen Wirtskreiſen herrſcht 3. Zt. eine Empörung über eine Maßnahme des Hauptſteuer⸗ amts. In verſchiedenen Wirtſchaften wurden größere Portionen der bekannten öſterreichiſchen Zigarette„Sport“ beſchlagnahmt und zwar iſt der Grund dafür, daß die Wirte zum Teil die Zi⸗ garetten 4 Stück zu 10 Pfg. und 3 Stück zu 10 Pfg. verkaufen. Bei dem Preiſe 3 Stück zu 10 Pfg. käme nämlich ein höherer Steuerſatz in Betracht. Der Steuerſatz iſt aber ſo geſtellt, daß Stück zu 10 Pfg. verkauft werden müſſen. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 15. Aug. Der Ferienſenat des Ober⸗ landesgerichts macht bekannt, daß der Erbg raf Erasmus zu Erbach⸗Erbach wegen Geiſteskrankheit ent⸗ mitndigt worden iſt.— Dieſe Entſcheidung iſt für den von der Erbachſchen Nebenlinie geltend gemachten Sukzeſſions⸗ anſpruch inſofern von Bedeutung, als damit anerkannt wird, daß die von dem jungen Erbgrafen ſeiner Zeit mit der Wäſche⸗ rin Dora Fiſcher eingegangene Ebe wegen Ausſchluſſes der ſreien Willensbeſtimmung ungültig iſt. Auf die Gültigkeit der Ehe und die aus der Unebenbürtigkeit dieſer Ehe nach dem Erbachſchen Hausgeſetz ſich ergebende Sukzeſſionsunfähigkeit ſtützte ſich aber gerade der Anſpruch der Nebenlinie. Nachdem die Ehe als nicht geſchloſſen zu gelten hat, iſt der Sukzeſſions⸗ anſpruch, ſoweit er aus dieſem Moment ſich herleitet, erloſchen. Ob die Erbfolge dennoch auf die Nebenlinie übergeht, hängt nunmehr davon ab. ob die Entmündigung bezw. ihre Urſache von Dauer iſt oder nicht. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. *“ München, 15. Auguſt. Kinder⸗Troſtrennen. 3500 Mark. 1. Geſt. Weils Ordnung(Schläfke), 2. Colombine, 3. Die Letzte. 15:10; 18, 20:10.— Hunters⸗Flachrennen. 4500., 1. Nörgaards Nings Lax(Lt. Graf Holck), 2. Primeux, 3. Ivanoff. 2210; 11, 13, 12:10.— Preis von Sonnenhauſen. 2000 M. J1. Maurices Dapid I(Hr. C. Lücke), 2. Laverſtock, 3. Iſabeau. 58:10; 18, 1410.— Kilometer⸗Flachrennen. 6500 M. 1. Brandis Levante [(H. Aylin) und Geſtüt Weils Witch Finder(Schläfke) totes Rennen, 3. The Proud Prince. 12, 12:10; 15, 19:10.— Präſiden⸗ tenpreis. 1500 M. J. Lt. Graf Holcks Unico(Beſ.), 2. Girlamund, J. Raiſuli. 22:10; 15, 26:10.— Sommer Handicap. 10,000 Mark. J. Wagners Eiſenkönig(Schläfke), 2. Nonſens, 3. Elſe II. 79710 18, 16, 13:10. * Deauville, 15. Auguſt. Prix de la Jetee. 3000 Frs. I. J. Lieur Condottiere['Neil), 2. Vivacite, 3. Tea Basket. 20:10; 15, 21:10.— Prix de Saint Pierre Azif 5000 Frs. 1. A. Pellerins Templier I1(Sharve), 2. Ténor, 3. Impeérator III. 5010; 21, 26:10.— Prix des Baſſins. 4000 Frs. 1. Duryeas Dhe Iriſhman(Garner), 2. Thereſa, 3. Calvados III. 37:10, 16, 16, 26:10. Prix des Dunes. 10,000 Frs. 1. Vanderbilts Mi⸗ rambo['Neil), 2. Moulins la Morche, 3. Rupeſtris II. 18:10; 14, 28:10.— Criterium de Deauville. 20,000 Frs. 1. E. Blancs La Plata I(Stern), 2. Caſſante, 3. Alphite. 30:10; 17, 34, 178710.— Prix de Saint Pair du Mont. 5000 Frs. 1. Deſchamps' Traquenard(Jennings), 2. Jeté Battu, 3. Unterwalden. :10, 18, 35:10. Aviatik. * Aeroplannufälle. Man meldet der„B. Z. a..“ aus Paris: Der bekannte Flieger Aubrunn hat Sonntag nach⸗ mittag beim aviatiſchen Meeting in Nevers einen bedenklichen Sturz gemacht. Sein Motor ſetzte aus, und der Aviatiker ging unächſt mit abgeſtellter Maſchine im Gleitfluge nieder, kam jedoch dem Platz, auf dem ſich die Menge befand, zu nahe. Er wollte eine Kataſtrophe vermeiden und lenkte den Apparat ſcharf nach rechts. Hierbei überſchlug ſich der Eindecker. Unter dem Publikum ent⸗ ſtand eine Panik. Man eilte ſofort zur Unfallſtelle und fand Aub⸗ unn in ſeinem Sitz, krampfhaft das Steuerrad umfaßt haltend. hatte ſich mehrere Zähne eingeſchlagen und auch ſonſt er⸗ ebliche Verletzungen erlitten. Der Aviatiker wurde in as Hoſpital gebracht. Ruderſport. Spi. Der nene deutſche Meiſter, im Einer Beruhard vos Gaga, iſt einer unſerer älteſten und erfolgreichſten Skuller. Von Gaza, der am Sonntag die Einer⸗Meiſterſchaft überlegen gewann, war bereits einmal, im Jahre 1907, deutſcher Meiſter, und auch ſonſt hat er ſich auf deutſchen Regatten, vor allem auf der klaſſi⸗ ſchen Regattabahn in Grünau, hervorgetan. Zweimal hat von Gaza Deutſchland auch in Henley vertreten, aber ſtets ſtieß er im Rennen um die berühmten Diamond Skulls, der bedeutenſten Einerkonkurrenz der Welt, auf ſtärkere Gegner; in dieſem Jahre wurde er ſogar ſchon im Vorlaufe geſchlagen. Allerdings ver⸗ fügt England gerade über ganz hervorragende Skuller, und dann eiden die meiſten kontinentalen Ruderer, die Henley beſuchen, ſehr unter dem Klimawechſel. von Gaza hat für die Berliner Ruder⸗Geſellſchaft Wiking, der er ſeit langen Jahren als Mit⸗ glied angehört, zahlreiche ſchöne Erfolge errungen. Wie hoch man über ihn und die anderen früheren deutſchen Einermeiſter, wie eber⸗Möunchshof, H. Schopmann, Max Sommerfeld, Klebahn, ibſamen, H. Wiegels uſw. auch einſchätzt, an den Frankfurter chilles Wild, der die deutſche Einermeiſterſchaft nicht weniger als ſechsmal gewann, reicht doch wohl keiner von ihnen allen Automobilſport. Automobilrennen in Amerika. Bei Savannah findet em 21. November das Vanderbilt⸗Rennen über 289 engliſche Meilen und am 30. November das Rennen um den Großen Preis bvon Amerila über 408 engliſche Meilen ſtatt. Die Rundſtrecke ür das Rennen mißt nur 17 engliſche Meilen. Radſport. *Nadrennen zu Straßburg. 30 Km. 1. Pongs 26. Min. Sek, 2 Günther; 3. Jahnke, 4. Böſchlin. Stundenrennen. ünther 66.390 Km., 2. Pongs 66.190 Km. 3. Jahnke 58.770 Böſchlin gab auf. Radrennen zu Mainz. Großer Preis vom Rhein. Dritter 25 Km. I. Eber t⸗Leipzig 26 Min. 2358 Sek., 2. Le Doc⸗ 18, 3. Weiß⸗Frankfurt. Geſamtklaſſement: 1. Weiß, 2. „3. Le Doc. * Das Semmering⸗Rennen für Motor⸗Räder, das infolge Verbots des AutomobilSemmering⸗Rennens gleichfalls in Frage geſtellt war, wird nun doch in dieſem Jahre abgehalten werden, und damit der Wanderpreis nochmals zur Verteidigung gebracht werden können. Der Allgemeine Motor⸗Fahrer⸗Verband be⸗ ſchloß, das Rennen am 24. September abzuhalten, jedoch unter der Vorausſetzung, daß mindeſtens für drei Klaſſen entſprechende Meldungen eingehen, andernfalls würde nur der Wanderpreis eeeeeereeen ee ee, Rommunalpolitiſches. Düſſeldorf, 15. Aug. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung genehmigte den Ankauf der elektriſchen Bahnſtrecke Düſſeldorf⸗Vohwinkel⸗Ohligs von der Bergiſchen Kleinbahnaktiengeſellſchaft Elberfeld für 3,6 Millionen Mark. Den Betrieb übernimmt die Rheiniſche Bahngeſellſchaft Düſſel⸗ dorf, an der die Stadt Düſſeldorf ſtark beteiligt iſt, gegen eine Jahrespacht von 144000 M. Von Tag zu Cag. — Sittlichkeitsverbrechen. Wiesbaden, den 16. Auguſt. Die hieſige Strafkammer verurteilte heute vormittag den 35 Jahre alten Lehrer Joh. Gg. Stein von Nied wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen, begangen an Schüler und Schülerinnen unter 15 Jahren in 5 Fällen zu 9 Monaten Gefängnis. — Luſtmord. Dresden, 16. Auguſt. Das 14jährige Mädchen Thieme aus Niederhäslich, das ſeit Sonntag verſchwun⸗ den iſt, wurde heute in einem Kartoffelfeld als Leiche aufgefunden. Wahrſcheinlich liegt Luſtmord vor. — Dampferkolliſion. Bremen, 16. Auguſt. Der norwegiſche Dampfer„Argo“ auf der Fahrt von Bremen nach Kopenhagen kollidierte infolge hohen Seeganges mit dem Feuer⸗ ſchiff„Elbe II“. Der Argo iſt ſchwer beſchädigt in Cuxhaven ein⸗ gelaufen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Würzburg, 16. Auguſt. Prinz Heinrich 18. von Reuß Jüngere Linie wurde geſtern abend im Eiſenbahnzuge zwiſchen Schweinfurt und Würzburg vom Schlage getroffen und war ſofort tot. * München, 16. Aug. Der Verkehrsminiſter richtete an die bayeriſchen Eiſenbahn⸗ und Oberpoſtdirektionen über den Verband des Süddeutſchen Eiſenbahn und Poſtperſonals einen Erlaß, in dem er betont, daß nach ſeinen Statuten der Verband nur wirtſchaftliche Intereſſen ver⸗ trete. Tatſächlich ſtehe das Verhalten des Verbandes damit nicht im Einklang. Zweifellos ſeien im Verbande Kräfte zur Förde⸗ rung ſozialdemokratiſcher Beſtrebungen tätig. Daß ein Staats⸗ beamter ſich nicht zu einer Partei bekennen dürfe, die die Grund⸗ ſätze der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung bekämpfe, folge ohne weiteres aus ſeiner Stellung im monarchiſchen Staat. Ebenſowenig könne ein Staatsbeamter einem Vereine angehören, der ſozialdemokratiſche Beſtrebungen fördere. Wäre der volle Beweis erbracht, daß der Zweck des Verbandes ſtaatlichen oder dienſtlichen Intereſſen zuwiderlaufe, ſo ergebe ſich die Folgerung für Beamte ganz von ſelbſt. Da jedoch ausreichende Beweiſe noch nicht vorliegen, ſo ſei das Verhalten des Verbandes auf⸗ merkſam zu verfolgen. Ueber jeden Vorgang, der für eine enge Zuſammengehörigkeit zwiſchen dem Verband und der Sozial⸗ demokratie ſprechen könne, ſei ſofort zu berichten. Auch ſei den Beamten vorzuſtellen, daß im Verband eine Richtung vertreten ſei, welche der Staatsbeamte nicht fördern dürfe, ohne ſich mit ſeinen Amtspflichten in Widerſpruch zu ſetzen. * München, 16. Aug. Der Magiſtrat der Stadt München hat laut„Frkf. Ztg.“ in ſeiner geſtrigen Sitzung be⸗ ſchloſſen, die Präſentation des Abg. Grandinger zum Pfarrer für die Pfarrei Pullach aufrecht zu erhalten. * Flörsheim a.., 16 Aug. Geſtern abend brannte die photo⸗chemiſche Fabrik Roland Riſſe, G. m. b.., bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Die Löſcharbeiten wurden durch Waſſermangel ſehr erſchwert. Die Entſtehung des Feuers wird auf Kurzſchluß zurückgeführt. Der Schaden iſt durch Verſiche⸗ rung gedeckt. * Saloniki, 16. Aug. Bei Jenitſchek⸗Wardar hat ein Kampf mit einer bulgariſchen Bande ſtattgefunden, in dem der berüchtigte Bandenchef Apoſtol und vier Genoſſen getötet wurden. Grauenvolle Familientragödie. * Eſch(Luxemburg), 16. Auguſt. Der Italiener Chirardella erſchoß ſeine bei ihm lebende Schwiegermutter mit einem Revol⸗ ver, ermordete ſeine 19jährige Frau durch einen Dolchſtich in die Schläfe und erſchoß ſich dann ſelbſt. Cholera. * Wien, 16. Auguſt. Eine Arbeiterin erkrankte hier an Cholera. Die Herkunft der Anſteckung iſt noch nicht feſtgeſtellt. Das Streikfieber in England. * Mancheſter, 16. Aug. Unruhen unter den Dockern ſind auch in Glasgow vorgekommen, wo die Leute ſich weigerten, die Schiffe, welche von Liverpool dorthin geſchickt worden waren, zu entladen. * London, 16. Aug., 12 Uhr mittags. Obwohl die Arbeit in den hieſigen Docks noch nicht wieder aufgenommen worden iſt, ſcheint die Ausſicht, daß die Arbeit morgen wieder wird, günſtig. Die Lage bezüglich der Eiſen⸗ babwen iſt Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen der Regie⸗ rung und den Eiſenbahn⸗Geſellſchaften. Inzwiſchen ruht bei⸗ nahe der ganze Perſonen⸗ und Güterverkehr. Sturmwetter. * Piſa, 16. Auguſt. Ein geſtriges Sturmwetter richtete in der Stadt und der Umgebung ſchlimme Verheerungen an. 10 Perſonen wurden getötet, 6 verletzt. Untergang eines deutſchen Torpedobbotes. * Kopenhagen, 16. Aug. Das Ritzau⸗Burcau teilt mit: Nach einer im hieſigen Marineminiſterium eingegangenen Meldung hat heute nacht ca. 5 Meilen vom Tranekſer Leuchtturm an der Oſtküſte von Langeland entfernt ein Zuſammenſtoß zwiſchen den deutſchen Torpedobooten 14 und 21 ſtattgefunden, welche alte Torpedoboote ſind und als Depeſchenboote bei der Hochſeeflotte dienten. Die 21 kam von Kiel und war mit der Poſt für das deutſche Geſchwader nach Nor⸗ wegen unterwegs, während das Torpedobvot 14 ſüdwärts ging. Als die Schifte ſich einander nähern wollten, erfolgte der Zuſammenſtoß, bei dem das Torpedoboot 21 ſtark beſchädigt wurde. Das Schiff wurde von der 14 ins Schlepptau genommen, ſank jedoch beim Leuchtturm in der Nähe des Ufers. Die 14 nahm die Beſatzung und die Poſt des geſunkenen Bootes an Bord und ging darauf nach Kiel weiter. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Die Lage in Perſien. Teheran, 16. Aug.(Pet. Tel.⸗Ag.) Salar Ed Dauleh beſetzte ohne Schwertſtreich Hamadan. Die Kolonne Frankenberg wohlbehalten. —Livingſtone, 16. Aug. Ein Eilbote, der aus Seſheke hier eingetroffen iſt, berichtet, der Diſtriktschef v. Franken⸗ (bang kehre ſamt den ihn begleitenden Eingeborenen wohlbehalten nach Schuckmannsberg zurück. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berüner Bureau.) Berlin, 16. Aug. Zu dem Einbruch in das Fi⸗ nanzminiſterium wird noch gemeldet: Der Einbrecher, der wie jetzt ermittelt iſt, die Tür zur Silberkammer erbrochen hatte und dort einen Diebſtahl verüben wollte, iſt zweifellos derſelbe, der vor einigen Monaten den Diebſtahl im Reichs⸗ kanzlerpalais verübt hat. Die Perſonalbeſchreibung iſt dieſelbe. Er hat auch wochenlang die Krankenhäuſer heimgeſucht. Seine letzte Tat war ein Fahrraddiebſtahl in einer Schule. JBerlin, 16. Aug. Aus Newyork wird gemeldet: Das Komitee für auswärtige Angelegenheiten erklärte die projektier⸗ ten Schiedsverträge zwiſchen der Union und England und zwi⸗ ſchen der Union und Frankreich für verfaſſungswidrig, weil ſie den Senat ſeiner Befugniſſe beraube, zu definieren, welche Fragen einem Schiedsverfahren unterliegen können. Das Denkmal für Eugen Richter in Berlin. Berlin, 16. Aug. Für das Denkmal, das Eugen Richter in Berlin errichtet werden ſoll, wurde nun ein engerer Wettbewerb beſchloſſen. Drei Künſtler wurden zur Schaffung von Entwürfen aufgefordert: Hans Arnoldt, der Schöpfer des Berliner Schultze⸗Delitzſch-Denkmals, dann Profeſſor Adolf Brüſt und Profeſſor Hugo Lederer. Das Denkmal wird auf dem Askaniſchen Platz in Berlin ſeinen Platz erhalten. Das Preis⸗ richteramt haben die Künſtler Geh. Baurat Prof. Kampf und Profeſſor Ludwig Manzel übernommen. Der Ausſtand in England. 5 Berlin, 16. Aug. Aus London wird gemeldet: Der ſozialiſtiſche Abgeordnete für Woolwich William Crooks hat im Unterhauſe die Einbringung einer Vorlage angekündigt, die die Geſetzmäßigkeit der Streikerklärungen regeln ſoll. Jeder Streik gilt nach dieſer Vorlage als ungeſetzlich, deſſen Streit⸗ objekt nicht vorher einem offiziellen Schiedsgericht vorgelegen hat, das aus einem Regierungsmitglied und Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber in gleicher Anzahl beſteht. Das Schiedsgericht hätte die Herbeiführung einer Einigung zwiſchen den ſtreitenden Parteien zu verſuchen und einen Ausgleich zu formulieren. Dieſer kann dann von den Arbeitern angenommen oder verworfen werden. Der letztere Fall kommt der Streik⸗ erklärung gleich. Ohne Vermittlungsverſuch dieſes Schieds⸗ gerichts gilt jeder Streik für ungeſetzlich. 5 Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. Berlin, 16. Auguſt. Aus Paris wird gemeldet: Dem „Matin“ wird zu ſeiner geſtrigen Meldung von dem unmittelbar bevorſtehenden Abſchluß des ruſſiſch⸗deutſchen Abkommens gedrah⸗ tet, daß die Verhandlungen zwar in der letzten Zeit rapide Fort⸗ ſchritte gemacht hätten, daß die Unterzeichnung des Vertrages von heute auf morgen erfolgen könnte, allein man ſei noch im Begriff, einige Einzelfragen zu erledigen, wodurch ſich der Abſchluß viel⸗ leicht etwas verzögern dürfte. Wie angedeutet wird, beziehen ſich die Einzelfragen in erſter Linie auf die Eiſenbahnbauten in Per⸗ ſien und den Anſchluß an die Bagdadbahn. Der Abſchluß dürfte, wie ſich der Berichterſtatter aus diplomatiſchen Kreiſen, die der Tripelentente günſtig geſinnt ſind, verſichern läßt, eher einer für Frankreich günſtigen Löſung der Marokkokraſe dienen, als ſie beeinträchtigen, denn Rußland halte an ſeinen Beziehungen zu der Mächten der Tripelentente feſt. Der Rampf 5 Marokko⸗ .K. Paris, 15. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Korreſp.] Der, auch in Deutſchland wohlbekannte Senator A. Gervais veröffentlicht in der„Aurore“ einen Artikel über Urſache und Wirkung des Zwiſchenfalls von Agadir. Zur Kennzeichnung der Stimmungen in Frankreich teile ich Ihnen aus dem Artikel die Antwort mit, die Senator Gervais auf die Frage erteilt: Welchen poſitiven Abſichten ſollte die dramatiſche Geſte von Agadir dienen? Allem voran, das geht aus den indiskreten offiziöſen Meldungen über die laufenden Unterhandlungen hervor, muß der Wunſch Deutſchlands„Kompenſationen“ zu erhalten, gelten. Das iſt die neue Form ſeiner Kolonialpolitik, welche die beiden neuen Staats⸗ ſekretäre Herr von Kiderlen⸗Wächter und Herr von Lindequiſt durchſetzen wollen. Dieſe Theorie iſt von der pangermaniſtiſchen Preſſe mit Jubel begrüßt worden. Wie die erſten Anſprüche lau⸗ teten, iſt bekannt; ſie waren unannehmbar. Es ſcheint, daß man ſie reduziert hat. Eines iſt ſicher: daß ſie die Grundlage der Operation bilden und daß ſich um dieſe die Entſcheidung des Han⸗ dels dreht.“ Senator Gervais erklärt, daß Frankreich wohl geneigt ſei, mit Deutſchland Mittel und Wege zu ſuchen, in wel⸗ chen ſich die beiderſeitige Kolonialpolitik in friedlicher Weiſe ent⸗ wickeln kann, daß jedoch Deutſchland ſeine Hauptanſprüche nicht ungebührlich in die Höhe ſchrauben dürfe und auch aus den ſich als notwendig ergebenden Marokkokorperationen, nicht auf Koſten Frankreichs, perſönlichen Nutzen zu ziehen ſuche. Dies könnte Frankreich nicht akzeptieren. Es ſei fraglos, daß die bevorſtehen⸗ den Reichstagswahlen Deutſchland präokkupieren und Herrn von Bethmann⸗Hollwegs Regierung es gern ſähe, wenn der deutſche Patriotismus durch einen Welterfolg ohne Koſten und ohne Riſiko, angefacht würde.„Welcher Volkstriumph“ ruft M. Ger⸗ vais aus,„würde es ſein, wenn man ein großes Kolonialgebiet in vollem Frieden, ohne den Verluſt eines einzigen Mannes, und ohne daß es auch nur eine Mark koſtete, der Germania bieten könnte!“„Kompenſationen und ein günſtiges Wahlergebnis“ ſind die Hauptelemente der Operation von Agadir. Es gibt gewiß noch ſcheidend. Es iſt Deutſchlands Sache zu wiſſen, was ihm die Ver⸗ teidigung ſeiner Intereſſen gebietet; was uns anlangt, ſo ver⸗ langen wir, daß dies nicht auf unſere Unkoſten geſchehe. In beider⸗ ſeitigem Einverſtändnis wollen wir gern eine Löſung der Diffe⸗ renzen, welche uns trennen, finden; wenn nicht, denn nicht“, ſchließt M. Gervais ſeine Betrachtung. 5 Berlin, 16. Aug. Von ausländiſchen Blättern wird die Nachricht verbreitet, das Kanonenboot„Panther“ liege in Vliſſingen feſt, weil die Hälfte der Beſatzung deſer⸗ tiert ſei. Die Nachricht iſt frei erfunden. Es deſertierte kein Mann. Die Berliner Verhandlungen. Berlin, 16. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Ueber den Verlauf der Berliner Beſprechungen kurſieren in der Preſſe ſehr widerſprechende Darſtellungen. Nach der einen iſt der Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen nur noch die Frage weniger Tage und wird nach dem Zuſammentreffen Kiderlen⸗Wächters mit dem Kaiſer auf Wilhelmshöhe perfekt werden. Von anderer Seite wird erklärt, die letzte Unterredung Kiderlen⸗Wächters mit dem Botſchafter Cambon ſei durchaus nicht befrie⸗ digend verlaufen, der deutſche Staatsſekretär habe anſtatt auf das Gebot des franzöſiſchen Botſchafters einzugehen, im Gegenteil ſeine eigenen früheren Vorſchläge in einer für Frank⸗ reich unvorteilhaften Weiſe abgeändert. Der Berliner Korre⸗ Wahrſcheinlichkeit einräumen zu müſſen. des Matin glaubt letzterer Darſtellung die größere andere nebenſächlicher Natur; aber die erſteren ſind ſicherlich ent⸗ 5 Weaunhein, 16. Augul. 12 General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Sei E Raufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der minderjährige L. H. trat am 1. Juli 1909 bei der Firma R.., Schuhwarenhandlung hier, in deren Hauptgeſchäft hier als Kommis ein. Am 20. Januar 1910 wurde ihm die Stelle als Filialleiter an der Filiale Karlsruhe übertragen. Das Ver⸗ tragsverhältnis wurde am 29. Mai 1911 gelöſt. Die Firma R. A. erhob nun gegen L. H. beim Kaufmannsgericht Klage wegen ge⸗ machten Mankos und Außenſtänden, welche der Beklagte als Leiter der Filiale in Karlsruhe verſchuldet hatte. Zu gleicher Zeit erhob auch L. H. gegen die Firma R. A. beim Kaufmanns⸗ gericht Klage auf Feſtſtellung, daß die Beklagte aus dem An⸗ ſtellungsvertrag vom 20. Januar einen Erſatzanſpruch gegen den . Kläger nicht hat, ſowie auf Zahlung der geleiſteten Kaution nebſt Zinſen und der Proviſion für den Monat Mai 1911. Im Ter⸗ min vom 22. Juli 1911 hatte das Kaufmannsgericht die beiden Sachen zwecks gemeinſchaftlicher Verhandlung und Entſcheidung verbunden und verwies die Sache durch Gerichtsbeſchluß auf An⸗ trag beider Teile gemäߧ 505 C..O. wegen Unzuſtändigkeit des Kaufmannsgerichts an das Gr. Landgericht hter. Das Gericht begründete dieſe Unzuſtändigkeit wie folgt: Wie der als Zeuge vernommene Vater des L. H. bekundete, hat er ſeinem Sohne nicht die ſpezielle Erlaubnis zur Annahme der Stelle als Filial⸗ leiter in Karlsruhe gegeben, ſondern hatte, als er nachträglich davon erfuhr, wiederholt ſeine Mißbilligung ausgeſprochen.§ 113 Abſ. 4..B. konnte nicht in Betracht gezogen werden, da die Stelle eines Filialleiters mit ihrer großen Verantwortlichkeit, zumal bei der Firma R.., wie ſich aus dem Engagementsver⸗ trag ergab, ein ganz anderes Dienſtvertragsverhältnis geweſen war, als die Stelle eines Kommis, die L. H. bis dahin inne ge⸗ habt hatte. Nach der Anſicht des Gerichts war daher die Au⸗ ſtellung des L. H. durch die Firma R. A. als Filialleiter ein nach 8 108..B. ungültiger Vertrag, da§ 113..B. nicht in Frage kommt. Es fehlte eben die(rechtsgültige) Anſtellung, welche Vorausſetzung des Handlungsgehilfenverhältniſſes iſt. Das Kaufmannsgericht ſprach deshalb für die aus der Filialleitung in Karlsruhe gegenſeitigen Anſprüche ſeine Unzuſtändigkeit aus, da das Kaufmannsgericht nur zuſtändig iſt für Streitigkeiten zwi⸗ ſchen Kaufleuten und Handlungsgehilfen im Sinne des..B. Tandwirtſchaft. S. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in Württemberg weiter ausgebrochen in Laupheim. Da das württ. Oberland ſüdlich der Donau bisher von der Seuche verſchont geblieben iſt und heuer die Herbſtmanöver des württ. Armeekorps im ſüdl. Teile Oberſchwabens abgehalten werden ſollen, verdient der Fall beſondere Beachtung. Volkswirtschaft. Konkurſe in Süddeutſchland. Lörrach. Friedrich Hecht, Sägewerksbeſitzer, .⸗T. 15. Sept.,.⸗T. 4. Oktober. Eßlingen. Peter Rögner, Gipſermeiſter..⸗T. 1. Sept., .⸗T. 9. Sept. 5 Nagold. Andreas Klink, Schuhmacher f, Untertalheim. .⸗T. I. Sept⸗,.⸗T. 9. Sept. 5 Ludwigsburg. Metallpreß⸗ und Stanzwerke„Mira“, G. m. b. H. Zuffenhauſen..⸗T. 31. Aug.,.⸗T. 9. Sept. Preisrückgang auf dem Zuckermarkt. Aus Magdeburg wird ge⸗ meldet: Am Zuckermarkt verlief die Abendbörſe flau auf drängendere Realiſationen infolge von Gewitterregen, die aus einigen Gegenden Deutſchlands gemeldet wurden. Die Terminkurſe wurden um 35—37 Pfennig geworfen. Hitze und Flachsmarkt. Die Hitze iſt für die u günſtig und droht deren Entwicklung zu gefährden. Ueber den Ein⸗ fluß dieſer Tatſache auf die Tendenz des Trautenauer Flachs⸗ marktes meldet ein Telegramm:„Das abnorm anhaltend trockene Wetter ſowohl in Deutſchland als auch in Rußland beeinflußt nach⸗ teilig den Flachs auf dem Felde. Die Spinner ſind daher im Ver⸗ kauf mehr zurückhaltend.“ Eine Zweihundertmillionenauleihe der Provinz Weſtfalen. Der Provinz Weſtfalen iſt die ſtaatliche Genehmigung zur Ausgabe von Inhaberſchuldverſchreibungen bis zum Betrage von 200 Mill. Mk. er⸗ zeilt worden. Der Zinsfuß für die Obligationen darf nach der Ge⸗ nehmigungsurkunde 4 Proz. nicht überſchreiten. Als Zweck der An⸗ leihe wird in der Urkunde„Beſchaffung der Mittel zur Verſtärkung des Betriebsfonds der Landesbank der Provinz“ angegeben. Die Tilgung der Anleihe hat jährlich mit wenigſtens einem halben Pro⸗ zeut des Anleihekapitals unter Zurechnung der Zinſen von den getilgten Schuldverſchreibungen zu erfolgen. Stuttgarter Sparkaſſe. Nach dem Bericht der Städt. S p a r⸗ kaſſe ſind im Jahr 1910 in 155 983 Poſten Einlagen im Geſamtbetrag von 23 135 371/ gemacht worden, denen Rückzahlungen in Höhe von 18 693 381/ in 77 522 Poſten gegenüberſtehen, ſo daß ein Einlage⸗ überſchuß leinſchl. der zugewachſenen Zinſen) von 4 441 989 ergibt. Die Geſamtguthaben der Einleger betrugen am Ende des Jahres über 47% Millionen Mark. Auf 100 Einwohner entfallen 30,5 Sparbücher und das Guthaben für 1 Sparbuch berechnet ſich auf 545,15 in Durchſchnitt. Die Zahl der Einleger ſtellt ſich auf 87 385 Der Reſerve⸗ fonds hat jetzt eine Höhe von 2121,919 /¼ d. h. 4,45 Proz, der Ein⸗ lageguthaben, erreicht. Divideudenausſchüttungen. Die Sielaff⸗ Maſchinen⸗ fabrik Akt.⸗Geſ., Automatenbau, in Berlin, verteilt nach 34 544(i. V. 35 312% Abſchreibungen aus 92 950, 670 ½ν Reingewinn 7½ Proz.(6 Proz.] Dividende auf 1050 000 Kapital.— Der Vorſtand der Münchener Brauhaus⸗A.⸗G. in Berlin ſchätzt für das jetzt zu Ende gehende Geſchäftsjahr die Dividende auf mindeſtens 6 Proz.(wie i..)— Die Gladbacher Textil⸗ werke,.⸗G.(vor m. Schneiders u. Irmen) wird der auf den 28. September einzuberufenden Hauptverſammlung 7% Proz.(im Vorj. 912 Proz.) Dividende vorſchlagen. Preiserhöhung deutſcher Diamanten. Das Antwerpener Händler⸗ ſyndikat verkaufte das ganze Auguſtſhipment der deutſchen Diamanten mit 2 Fr. per Karat Preisaufſchlag. Zahlreiche Käufer blieben unbefriedigt. Die Unjon Ottomane(Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen im Orient] zahlt auch für das zweite Geſchäftsjahr, das am 30. Juli ſchloß, keine Dividende. Einer außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung am 23. September wird der Antrag geſtellt, eine der Geſellſchaft gemachte⸗Offerte für Verkauf des Wertſchriftenbeſitzes, der ausſchließ⸗ lich aus Aktien und Genußſcheinen der Socisté der Tramways de Conſtantinople beſteht, anzunehmen und die Liquidation der Geſell⸗ ſchaft zu beſchließen. Die Union Ottomane war von einer unter Füh⸗ rung der Deutſchen Bank ſtehenden internationalen Gruppe im Juli 1909 errichtet worden mit einem Aktienkapital von Frs. 12 Mill., wor⸗ auf 50 Prozent eingezahlt wuürden. Die Geſellſchaft erwarb aus dem Beſitz der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Nürnberg 17 180 Aktien und 7018 Genußſcheine der Konſtantinopeler Straßenbahn. Efringen. Flachsfelder un⸗ 1 Telegraphiſche Handelsberichte. Erhöhung der Spirituspreiſe. Die Spiritus⸗Zentrale teilt der Frkft. Ztg. mit, daß ſich die Verkaufspreiſe für prima Sprit frei Frankfurt d. M. zur prom⸗ ten Lieferung auf M. 61.50(ſeither M. 56), Verbrauchsabgabe mit M. 125 zu Laſten des Käufers ſtellen. Der deutſche Spezialhaudel, Berlin, 16. Aug. Der Wert des n S handels im reinen Warenverkehr belief ſich im Ju! 1911 auf 765,0 Mill. Mark in der Einfuhr und 670,5 Mill. Mark in der Ausfuhr gegen 675,4 und 599,6 im Juli 1910; im abgelaufenen Jahresteil 5408,3 in der Einfuhr und 4480,3 in der Ausfuhr gegen 5111 und 4151,4 im gleichen Vorjahrsabſchnitt. 0 n 1 Juli 1911 für 44, Milliouen Gold und Silber eingeführt und 85 Millionen ausgeführt gegen 42,8 und 11/6 Millionen im Juli 1910. deutſchen Spezial⸗⸗„ al Außerdem wurden im Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. .Berlin, 16. Aug, Die Dividende des Kaliwar Ees Friedrichsharl wird auf 6 Proz(4 Pros.) geſchätt.— Der Be⸗ triebsüberſchuß der F. Thörls, Beretinigte Harburger Oelfabriken.⸗G, beträgt 4300 019(4282934%, der Nein⸗ gewinn 4½45 Mill.(4,29 Mill. Mk.). Es werden 24 Proz.(20 Proz.) vorgeſchlagen. 5 Zahlungseinſtellungen. 8 erlin, 16. Auguſt. Die alte Textil⸗Importfirma Si⸗ wiakows Nachf. in Zarzyn(Rußland; iſt nach der Korreſp. Textil⸗Induſtrie mit 1½ Mill. Rubel Paſſiven inſolvent geworden. * Breslau, 16. Auguſt. Schleſiſche Handelsbank ſchlägt It.„Frkf. Ztg.“ wieder 6½ Prozent Dividende vor. Auleihe der Stadt Hamborn. * Hamborn, 16. Auguſt. Der Stadtrat von Hamborn beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ die Aufnahme einer Anleihe von 2 Mill. Mark für Straßenbahnen, Straßenausbau⸗, Schulbau⸗ u. Schlacht⸗ hofbauzwecken. Die Anleihe wird mit 3 Prozent getilgt. * Magdeburg, 16. Auguſt. Ueber die Raffinade Groß⸗ handlung Kühne u. Bieberſtein wurde lt.„Frkf. Ztg.“ nunmehr das Konkursverfahren eröffnet. Preiserhöhungen für Bleifabrikate. Die deutſche Verkaufsſtelle für gewalzte und gepreßte Blei⸗ fabrikate in Köln teilt der„Frkf. Ztg.“ mit, daß ſie ihre Notierun⸗ gen für Bleifabrikate mit Giltigkeit vom 16. d. Mts. für die Frachtbaſisgebiete Köln und Mainz um weitere M..— per 100 Ko. und für die übrigen Gebiete um M.—50 per 100 Ko. er⸗ höht hat, nachdem in den letzten Wochen bereits mehrere Preis⸗ ſteigerungen vorgenommen worden waren. Die Surtaxeeinahmen der Sab Paulo⸗Kaffeezollanleihe. *„ Sautos, 16. Aug. Die Surtaxeeinn ahmen für die Sabo Paulo⸗Kaffeezollanleihe belief ſich vom 12.—15. Aug. auf 42 800 Pfund Sterling. Felegrapffiſche BRörſen⸗Berichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.)] „ Frankfurt, 16. Aug.(Fondsbörſeh. Abgeſehen von einigen Spezialwerten verkehrte die Börſe in geſchäftsunluſtiger Haltung, doch war die Grundſtimmung als behauptet zu bezeichnen. Neuyork, die augenblicklich größte Sorge der internationalen Börſen⸗ welt, hatte geſtern wieder ein recht uneinheitliches Bild. Der Wetter⸗ umſchwung hat allerdings die Beſorgnis wegen der Ernte einiger⸗ maßen verringert. Aus der auswärtigen Politik lagen keine neuen Nachrichten vor. Die Geldfrage wurde vielfach in allerdings un⸗ günſtigem Sinne beurteilt. Was die Einzelheiten betrifft, ſo ent⸗ wickelte ſich für Lombarden ein lebhaftes Geſchäft. Baltimore and Ohio behauptet. Schantungbahn lagen recht luſtlos. Schiffahrts⸗ aktien ſind wenig beachtet. In Elektrizitätsaktien bemerkte man Ab⸗ gabeluſt. Schuckert neigten zur Schwäche. Der Bankaktienmarkt zeigte ſehr weuig Geſchäft, für die meiſten Aktien der heimiſchen Inſtitute beſchränkten ſich die Umfätze auf geringe Beträge. Diskonto⸗ Kommandit vorübergehend belebter. Dresdner Bank ſchwächten ſich mäßig ab. Von den öſterreichiſchen Banken, die im allgemeinen günſtig disponiert waren, ſind Kreditaktien ſchwächer auf Wien. Auf dem Gebiete der Induſtriepapiere war die Stimmung der wichtigſten Spezialpapiere des Montanmarktes luſtlos, Phönix Bergbau und Gelſenkirchener ziemlich behauptet. Am Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ papiere war die Tendenz mit wenig Ausnahme ruhig. Chemiſche Mannheim ſtand in Nachfrage und notierte 4 Proz. höher. Fonds ruhig, beſonders heimiſche Anleihen. Von ausländiſchen, welche ein auffallend ſtilles Geſchäft aufweiſen, ſind die Kurſe unverändert. Die Nachbörſe war ſchwach, beſonders South Weßafriea. Es notierten: Kredit 206586, Diskonto⸗Kommandit 18394, Dresdner Bank 15898, Staatsbahn 15976, Lombarden 24, Baltimore and Ohio 104, Phönix Bergbau 259 a 258½, Schantungbahn 129, South Weſtafrica 172 a 167 15 Bezugsrechte auf Elektriſche Lieferungsgeſellſchafts⸗Aktien 7 1 3. G. * Berlin, 16. Aug.(Fondsbörſelh. Der Börſenverkehr trug heute wieder das Gepräge der Luſtloſigkeit und der Verſtimmung. Beſonders ungünſtigen Eindruck machte der geſtrige Rückgang der Kanada⸗Aktien in Neuyork und die daraus anſchließende hieſige Ab⸗ ſchwächung dieſes Papiers. Das Auziehen der amerikaniſchen Roh⸗ eiſenpreiſe hatte bei dem herrſchenden Mißmut kaum irgend welche Wirkung auf die Kursgeſtaltung. Faſt durchweg ſtellten ſich Montau⸗ werte niedriger, allerdings erreichten die Ermäßigungen nicht 1 Proz. Bochumer Gußſtahl blieben widerſtandsfähig gegen Rückgänge. Gute Meinung herrſchte insbe⸗ ſondere für Siemens u. Halske. Kanada verloren im Verlaufe 194 Proz, auch andere Bahnenwerte gaben nach. um kleine Bruchteile eines Prozents niedriger. Das Geſchäft erble⸗ ſich mit ganz vereinzelten Ausnahmen in ſehr engen Greuzen. Die Spekulation will offenbar die Klärung der Verhältniſſe in Neuyork und die Beilegung der engliſchen Arbeiterwirren abwarten, bevor ſie zur Eingehung neuer Engagements ſchreitet. Die Kursveräude⸗ rungen blieben daher unbedeutend, nur für Hanſaaktien trat lebhaftes Jutereſſe bei anziehenden Kurſen hervor. Tägl. Geld 27½ Prog. Die Die Börſe ſchloß durchweg ſchwach, namentlich Montauwerte gaben weiter nach, da die augeblichen Rückgänge von Kanada und Südweſtafrika⸗ Aktien drückten. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen nicht ein⸗ heitlich, aber vorwiegend ſchwächer. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 16. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Pfälz. Bank⸗Aktien 105.60., Verein Deutſcher Oelfabriken 174., Badiſche Brauerei⸗Aktien 90.50., Durlacher Hof⸗Aktien 206 G. Brauerei Eichbaum⸗Aktien 134., Meſſerſchmitt 79., Brauerei Werger, Worms 81 G. und Frankona 1190 bz. u. G. Tendenz ziemlich feſt. —.— 118.50] Bad. Aſſecuranz 2250—.— Continental. Verſich.— 790.— Mannh. Verſickerung 830.— 820.— Oberrh. Verſich. Geſ.—.— 1220 Württ. Transp.⸗Lerſ.—.— 620.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſirie—— 127.— Dingler'ſche Mſchfbr. 93.——.— Emaillw. Maikammei 118.——.— Ettlinger Spinnerei Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbabn 71.——. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u.Sodafbr.—.— 508.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Verein chem. Fabriken—.— 352.— Verein D. Oelfabriken 174.——.— Weſt..⸗W. Stamm 214——.— —.— „.Vorzug—.— 104.—H. Fuchs Waf. Hdlbg. 176.——.— Brauereien. 5 Hüttenb. Spinnerei 53.——.— Bad. Brauerei 90.50—. Heddernh. Lupferw.ut. Südd. Kabelw. Frkf. Durl. Ho' vm. Hagen—.— 266.— 5 8 Karlsr. Naſchinenbau Eichbaum⸗Braweret 184.——.— Hatan enn Cleſbr. Rühl, Worms——— Nägmfbr⸗Hafd u. Neu Br. Ganſer, Freibg. 103.—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 222.— Kleinlein, Heidelver 10.—Koſth. Cell.(neue) 558 0 Mannh. Gum. u. Asb. ombg. Meſſerſchmitt 79.——. unk— Fudmigsh. Aelener—— Maichinenf. Badenſa—.— 205.— Mannb. Aktienbr.—— 143.— Oberrh. Eektrizit!!—.— 19.— Brauerei Sinner JVVVJVV)JVVVVVVTVTVVVVT Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 190.— Pf. Rähm.u. Fahrradf.—.— 182 Schwarz, Speye!—.— 129.— bort-Zemem Holbg.—— 165.50 S. Weltz Speyer—.— 87. N9. S5 huckeri⸗Geſ.—.— 164.50 „.Storch., Speyer—.— 71.50 9. Schlinck, u. Cie—.— 252.— Bl. Werger, Worms—— 81.— Hüdd. Draht⸗Induſt.—.— 135.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Verein Freib. Ziege w. 111.——.— —— „ Spehr. Im abgelaufenen Jahresteil betrug der Gold⸗ und Silberwert der Einfuhr 172,, der Ausfuhr 46,5 Mill, gegen 286,8 und 115½ von Jan. Trausport Würzmühle Neuſtadt———.— u, Berſicherung⸗ Fackehe Waldhof—.— 280.— —. 75.— Zuckerfbr. Wagzäuſel 200.——.— 3 60.— Zuckerfor. Frankenth.—— 888. Mannh. Dampfſchl. behauptet. Elektrizitätswerte erwieſen ſich Bankakfien ſtellten ſch Aktten. Wanken. Brief Gel' Brtef Geld Badiſche Bank—.— 132.— Mannh. Lagerhaus 97.— 97.— Pfälz. Bank—.— 105.60 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp, Bank—195.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank—.— 139.—] Nück⸗ u. Mitverſ.—— 1190 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 200.— Fr. Transy⸗Unfall u. 8 Südd. Bant—119.75 Glas-Verſ.⸗Gef. 2540—— Alles Notizlos. Amſterdam, Rüböl loko Sept.⸗Dez. Mai Rüböl Tend.; ſtetig. Kaffee ſtetig. * Berlin, 16 Deckungsbegehr zei Kaufluſt, wahrſchei Futternot beſtand. unter einer Mark. hinteren getreides. und Hafer Mais ſpäter Regenſchauer. Weizen per Sepl. „Okt. Dez. 55„ Mai Roggen per Sepl. 55 Dey „ Mai per Sepi. * Dez. „ Mai Hafer Bndapeſt, Weizen ver Okt. „„ Aprii Roggen per Okt. April Hafer por Mat „„„Okt. Mais per Jult „„„ „* at 5 Kohlraps Auguſt Woizen per Okt. 25„ Dez. Mais ver Sept. * Berl in, 16 Kreditaktien Disc.⸗Kommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer Eſſener Eredulanſl. Kredil⸗Aktien Disoknto Komm. 3% Nente Spanier Türt. Looſe Banque Ottomane Rio Tint⸗ Kursblatt der Mannheimer (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 16. Auguſt 1911. Amſterdamer Börſe. Berliner Produktenbörſe. Aug. Amerikas zeigte ſich für weſentlich ermäßigten legen haben ſollen und auch Termine 1% Hafer folgte der Preisbewegung des Bro ſammenhang mit Berlin, 16. Auguſt.(Telegramm.)(Prod uftenbörſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 lig frei 7705 Budapeſter Produktenbörſe TLiverpooler Börſe, Ziverposl, er Okt. 1 5 Berliner Effektenvörſe. Verlin 16 Auguſt. anechſel London 20.475 20.48 Reichsbank Wechſel Baris 81.07 81.07 Rbein. Tredithank 4 Reichsanl. 102.50 102.50 Ruffenbant 80%0 5 1909—.—— chaaffhb. Banky. 3000ʃ4 Neich anl. 93.50 93.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. Meiese„ 100%%, 2 fialsban 30% Reichsanleige 83 50 83 50 ombarden 4% Gonſols 102 5% 102 60 Balttmore u. Ohl 8 e% 1909—-——.— Fanada Paciſte 23 B 93.80 93.40 Hamburg Packe! 1 9% 2% 19090—— Lordd. Lloyd 86% 9 62.40 83,.40 Aranbg. Bergwksgl. 3 40% Bad. b. 1¶—— Hochumer: 4%%%ß Deutſch⸗Huxembg. 3%„ bonv.———.— Dort unnder 5 350„ 1902/09.— 90 60 Helſenkirchner 67% No Bayern 92,.10 90.90][ Harpener 3%% Heſſen 91.30 91.25 Laurahütte 30% Heſſen 79.70 80.— Phönix 30% Sachſen 83.30 83.40 Weſterezelnln 3½ Japaner 1905 97 50 97.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 30% Italiener—— Anilin* 40% Nuſſ. Anl. 1902 92 25 92,30 Anilin Treplow 3% Bagdadbahn 86,900 86.90 Brown Boveri Oeſter. Kreditaktten———.— Chem. Albert 4 Berl. Handels⸗Geſ. 170. 170 ½% D. Steinzeugwerke Darmſtäbte! Bant 127.“, 127.25 Elberf. Farben 5ʃ Deutſch⸗Aſtat. Ban 143 30 14230 Calluloſe Koſtheim Deurſche Bant 265 25 264.75 Küttgerswerken Disc.⸗Lom nandit 188% 188 75 TLonwaren Wiesloch Drosdner Bant 158 50 58 25 Wf. Dra t. Laugend. 20 167.60 167 Zellſtoff Waldhof W. Berlin, 16 Auzuſt. Teleav.) Nachborſe. Paris, 16. Auguſt Produktenbörſe. 16. Auguſt.(Schlußkurſe.) 15. 14. 15. 14. —— 42 ,, Leinöl loko—— 43, Sept.—2 42% Sept.⸗Dez.—— 42 Jan.⸗April 39— 38% 47— 47—[Leindöl Tend.: flau. Wetter: Kühl. (Produktenbörſe) Trotz des matte Welzen einige Kaufluſt, da zu den nunmeh Preiſen ziemlich erhebliche Kaufslimite vorg⸗ Deckungen vorgenommen wurden. Starker gte ſich für Roggen, für den auch ſpäter reg nlich im Zuſammenhang mit der bevorſtehen Für Weizen hielten ſich die Preisſteigerungen Für Roggen überſchritten ſie ſpeziell für die war geſchäftslos, Rüböl ſtill. Weizen, Rog ſtärker anziehend auf fortgeſetzte Käufe, im; utternot und angeblichen Exportverkäufen. Wette⸗ 4 Berlin netto Kaſſe. 15. 18. 18. 204.— 205.50 Mais per Sepft.— 204 55 206.50 5 1— 204.75 207.75„ Dez. ee 211.75 213 25 Rüböl per Aug.—.— 171. 17250 D 64 50 172.25174 75„ Dez. 64.40 6 173.75176 75 75—.— 180.— 182 50 Spiritus 70er loco 169.— 160 50 Weizenmehl 28.50 172 25174.— Roggenmehl 23.50 179 50 180.— 5 16. Auguſt. Getreidemarkt,(Telegrammm.) 14 15. 5 per 50 Xg per 50 kg 5 1181—— feſt 1131—— willig 1150—-— 11 52 N 920—— ——— feſt 888—— ſtetig wil — ſtetig——— willig 761- V— — ruſig 15 35— ruhig Wetter: Kühl. 16. Auguſt.(Anfangskurſe.) 15, 70 willig 5,8%½ kräge Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) ————Haurahütte 189.— 188./ Bbönir —.——.— Harpener 185.25 234.— 284.— 7 Schlußkurſe.) Tend,: ſchwächer. Privatdiston! 31 206.75 206— 188,½ 188.% Pariſer Vörſe. Anfangskurſe. Staatsbahn Lombarden 94.87 9492 Debeers 94.60 94.40[ Eaſtrand —.——— Goldfield 686.— 686.— Randmines Hin 6. Seite. Generals⸗Anzeiger. Abendblatt.) 35/ CFonſols 78½5 788% 2 Reichsauleibe 83.— 83 Argentinier 89 ½ 891, Italtener 101— 101 Japaner 90 90 Merikener gre Spenier 92% 92 7 Milwaute⸗ Ottemanb ank„ 5 ebm. Amalgamated 64— 64% Frie Angecondas JGranb TrunkIII preſ. Nio Dinto 671. Central Mining 111 Shartiered 2955 De Beors 17¹ Gan vand 472 Heduld 35 ½% Union com Gold ſtelds 4% 4½ Steels com. Jagersfantein 7% Tenp. kräge. Wiener Rörſe. Mign, 16. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditabtien 659.— 358 70 Deſt. Kronenreutt Länderbank 545 50 54750 Papierrente Stener Bankverein 551.— 550.50 Stlberrente Staatsbahn 745 20 744.70 Ungar. Goldrente 124.50 125.— Marknoten 117.48 117.47 l1 Wechſel Paris 95.16 95.16 Wien, 16 Auguſt. Lombarden Tend.: ruhig. Vorm. 10 Uhr Kronenrente pine Mon an Londoner ÜEffektenbörſe. Aufangsturſe der Effettenbörſe. 92.15 95.80 95.85 111.50 111.35 91.20 92.15 .80 95.75 91.10 842,20 845.20 1005 95.80 95 75 116 50 111.40 91.45 117.47 240.47 95.18 199 10 199.10 19.06 117.47 117.47 117.52 117.52 Krediaktien 658.50 657 500 Buſ htehrad. B. 1002 Defterreich⸗Ungaen 1970 1967 Oeſterr. Bapierreute 95.80 Bau u. Vetr..⸗G.-.——.—„ Silborrente 95.85 Unionbautk 632.— 630.—„ Goldrente 11s.15 Unger. Kredit 654— 852. Ungar. Goldrente 111.35 Miener Benſvetein 551.— 550.„ Kronurente 91.15 ant 547.— 547.— ch. Frauff. viſta 117.47 Tin, Voſe 252.— 252.—„ London 240.42 Alpine 844.— 841. Paris 95 16 Tabakaktien——— Amfterd.„ Nordwantbahn———— Mwoleon 19.06 Holzverbohlung.——.[Marknoten tantss ahn 745.— 744 50 Ultime⸗Moten Lombarven 124.70 124.50] Fend. lräge. Reichsbankdiskont 4 Prozent, Fraunfurrer Effektenbörſe. Telenvamme ber Contzwental · Telægravhen · Compagnie. Schlußkurſe. Wachſel. 18 15. 10. Amflerdam fur; 69.25 169.27[Cßeck Paris 81075 31.05 Belgien 90 75 380.75 Baxis kur 81.025 81025 Atalien 80.488 80.4830 Schweitz. Matze„ 81025 31 025 Eheck London 20.48 20.482 dien 85.10 85,.10 London 20.45 20.45 Ravolsousd'or 16.24 16.24 95 lang———[örtvatdis konto 840% 8½ Stsatsvapiere. K. Deutſche. 15, 18. 15. 16 beſ beulſch. Reichs an 102 40 102 40%, Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 15„ 190ͤ 100——14 5 9 93 50 93.40%„1905—— 90.20 6„ 19090—.—. Ausläudiſche. 75 2 83.65 83.50 pr. könſ. St.⸗Aul. 102.75 102.75 D9. 90.1909—— 3 98.45 93.30 1% Japäner 8 83 30 83 40 St.A. 901 100 35 10035 * „ 1909 badiſche Zulgaren 50% bad.St.⸗Olabg)t 96.50—.— 3 WM. 94.15 94 1900 91 80 9180 1304 91.— 91 „1301 91— 91 Abayr...⸗A..1915—.— %. 2 3— 3 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗N. 1907—.——— Kürliſche Bad. Zuckerfabri! 197.690197.90 Südp. Immobil.⸗Geſ. 84.30 84 30 Weyß u. Freytag 163.90 164. Nichbaum Mannheim 130 130.75 Aktien⸗Brauere!!.— At. Zwerbrücken 5 50 S Speyer 83.7. e 165 75065 64 Fementfabr. Parlitas! 131.—130.10 Badiſche Imilinfabrü 507.50507 40 Eh. Fabril Grtesgaim 264 50 264 0 een Höch! 541 80541 20 chem. Fabrit Mh. 352.10356.— olzverkohlung 287.60287.10 em, Werke Albert 493—491— Maſch Daärrkopp Gobr. Lanſer Möhrenkf. 9. Schlinck u. Eo. d. Draßtind. Veg. 135.— 135.— 291.75294.— Boſe, E Nektr.⸗Gel, Allgem. 274 75 27450 ahmeger 30125 f Glektr.⸗Gel. Schuckert 168 25167.W„ 144.20143 75 249.45 349.50 5 188.— 187.— „Ku. u. üdd. Nb. 122.90122.0 d. Frkf. 110.10 110 10 8 121.60 121.70 Südd. Giſenb.⸗G. 133— 133 20 Hamdurger Packet Norodeutſcher lood 95% 96 Des-Ung. Staatsb. 155.% 159.4% Deaſt, Südbahn Lomb. 24— 24 J Gotthardbahn 5 Arg. l. Gold⸗N. 1887 5% Ehfneſen 1898 1898 „1908/0910 30 101.303¼ ſtalien. Rente %½% Oeſt. Silberrente Papierrent. Oeſterr. Goldrente 3 Vortug. Serie 1 ürr&o Scheellpreſſenf. Frkty. 258.20 258.— Ver deutſher Oelfabr. 73.— 172.75 Schu ſabr. Herz, Frkf. Seilindu trie Polff Gwollſp. Lantperts a: Kamagarn Katfersl. 193.— 193.— Jallſtoſfabr. Waldhe 261.50 260 90 123.30 122 8 ſchbg. Bustpapfbr. 192.50 192.50 Maſchpabfbr. 135.50 136. Fränkent), Zuckerfoer. 387.80387.80 Bf. Pulverfb. St. 30 137.—138.— Schraubſpofbr. Kra n. 170.— 170.— Ver. Frank. Schuhför 161.50 161.50 Gold u. Silber Sgeide⸗ 102.65 102.65 99.30 32.50 99.40 9730 Meylkaner iuß. 88/90 96 90 96.95 Nexikaner innere 62.50 103.— 102 90 95 99— 66.15 68.75 68.80 %½% neue Ruſſen 1955 100.25 100.50 8 1918101 55 101.50[4 Ruſſen von 1380 92.45 92.45 ie de, u Alg.An. 90 85 91.( ſpan. ausl. Ronte 906 75 96.75 do..B. Obl. 81.10 81.104 Türten von 1908 86 05 86.05 1 Pfälz..⸗B. Prior, 100.50 100 40%%„ unif. 98.— 03.30 „„„„ 92 25 92.20% Ung r. Goldrente 93.65 93 70 1 Heſſen von 1908 101.40 101.40%%„ Keronenrente 91.35 91.10 3 Haſſon 79 90 79 90[Berzinsliche Loſe. 83.30 83.308 Oeſterretchiſchel869 179.50 180.20 175—174.40 Aktien induſtriellex Unternehmungen. Spicharz Leder verle Ludwigsh). Walzm ihle 169,50 169.50 dlerfahrradw. Kleyer 464 25 464.— tnenfbr. Hlpert 95.— 94 75 Maſchinenfb. Badenia 206.—206.— 80— 80.— 515, 515.— Maſſchtneuf. Gritzuer 284—281. MNaſſh.⸗, Armatf. Klein 143—143.— Bf. Rähem. u. Fahrradf 198.—192.— —.— —.— * 252— 252.20 —— 36— 128.—— 86.— 848.—823.— 185.25 185,25 260% 259.5% 8⸗u. Uaur zh. 176.50 76 50 Fewerkſch. Roßleben 148 60 148 60 ſert. Sl.Jugbert 67.50 67.50 anſtalt „5„ BergmetIsaltten. ſochumer Bergban 234 284 25Harpener Zergbau 85 85 114 114 800Kaliw. Weſterregeln 210 25 210.— Goncordia Bergb.⸗G. 310.— 310—Overſchl. Eiſenindu tr. 88 40 88 40 Deutſch. duremburg 197.75 157.— höntx Gſchweiler ZBerzw. 189.50 180.5, Ur. ſrisdrichs zütte Bergb 146.40 145.— Laerte mkin ner 204.50 204.75 Aktien bentſcher und anslä udiſcher Trausportauſtalten —— Ital. Mittelmeerbahn———. do. Mertstonalbahn 123.— 123 50 Baltimore und Obio 104.75 104.— Mannheim, 16. Auguſt. Pfaudbrieſe. Prioritäts-Obilgationen. 95 %% Frl. Hgy. Idb. 9690 99 9. 4„ Sr. Gob. unt. 0 98 60 98.60 4e% Peb. B. Pföbr.0 9 90 9 90%4%„„„ 12 90— 99.— 5 1905 99„„, 14 99.40 99 49 4⸗%/% Pf. Huph. Pfdb 99 90„„ 31½%%„ 91.10 8 17 99.90 9990 3½% Pr 2— Nreuß. Pfandb.⸗ lbeſoEtr. Bd. P 90 50 Bank unk 1919 100.— 100.— 4%„„ r. Pdhr.⸗Bk.⸗ unt 92 99.70 99 Hyp. dbr. Emis. 1%„ Pfobr.o 01 30u,? ündh. 2 100 20 100 20 unz. 10 100 20 100 2„„ 1 4%„ Pfdbzw. Os J unk. 18 99.70 99.70 ½ Rö 3..20——.— 9%„ Pfobr..6„½ Pr. 5obr.⸗Ot. b. 84 90.70 90.7. Hleinb, ö 0——— 5115 Pfö. 96006 88.80 89.80%%% Rh 8 h. 09 99.50 940 5% Rh. H. B. Pfb. 02 0· 5 5 8 5 19% 9007 99 50 99 40 6 100 10 100 10%%„„ 1912 98 50 99 60 3%„* 12% 1817 99 80 99.80 91.— 40 1919 100 20 100 20 %„ Gom.⸗Obl.%„„„19R1 100 70 100 70 u. 86/06 91.—iſ, verſchied. 89.80 89 80 3½ Pr. Hyp..⸗B.s2s 120.[f„„„1914 89.80 85.80 „ ˙m 57.aſt Rig. H. B. G. 0.20 91.20 N— 7 3 7 89. 50 ½% Pf. G. Py.⸗H.. „ 99.20 41 It.etl.g. G.—.—— ¶¶ͤĩ] ö 4„„„ den 99.40 99.4 dens. Serl..⸗A. 825— 825.— Dank⸗ und Berſichernngs-⸗Alien. 131.— 131.— Oetberz.⸗Ung Banl 125.90 126.10 Oeſt. Landerbauk 170 50 170.25„ Leedt⸗Antal 117.75 Pfülziſche Bank 127.% 127% Bfälz. Oyp.⸗Bauk 265.— 265— Breuß. Hypotheknb. 140.20 140 30 187.50 187.40 206 75 206 7% 105 60 105.70 195 25 195.50 —.—128.60 Badiſchs Nank Bog u. Maeballb. Berl. Handals⸗Ge]. Jsmerf. u. Oisz.. Daſchaftat. Bani 144.— 144— Deutſche keichsdk. 143 6 143 70 D. Affesten⸗Hau! 120— 120.— Sostn. Kraditbank 139.—138 199 30 199 80 138—138.% 119 75119 75 138.956 138.65 188 ½ 188.75 158 73 158.% 176 40 176 40 218,50 213.50 Didesato⸗Hgmm. Drosdener Bauf Eiſenb. Rentbank Frankf. Hed.⸗Zan Fröf. H0„Gvediev. 165.30 65 10] Südd. Diskont 118 40 118 50 Natiewalbauk 127 50 127.8 jauk Okomane 186—136.— Beanl unt a,., 16. Auguſt. Kreditaktlen 206.“/ Diskonko⸗ Commandit 188 75, Darmſtädter 127.J3, Dresdner Bant 158 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 179. Deutſche Bank 265.—, Staatsbahn 159. Lombarden 24—. Bochumer 234.—, Gelſenkirchen 204.½, Lanrayüt te 176 25 Ungar 93 60 Tendenz: ruhig. 15 Nachbörſe. Kreditaktien 208.¾8, Stgatsbahn 159.,½ Lombarden 24¼. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tolegramm⸗kdreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaend. Bankver. Südd. Bank Mhm. Viener Bankver. Aberfſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Sonthampton, 11. Auguſt.(Draotbericht der Amerikan⸗Line⸗ Sonthampion.) Der am 5. Auguſt von New⸗York ab, iſt heute nachmittaz hier angetommen. Atres, 12. Ang.(Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Friſia“ im 19. Juli von Amſterdam ab, iſt heute na hmittag hier angekommen. New⸗Hork, 15. Aug.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotkerdam.) Der Dampfer„Pothdam“ am 5. Au uſt von Rotter⸗ dam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. 8 16. Au ut.(Drahtberich der Red⸗Star⸗Line, Ant werpen.) Der Dampfer„Vadertand“ am 5. Auguſt von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. 2 Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Dampfer Kleiſt angekommen am 13. er. Hiogo, D. Friedrich der Große augekommen am 12. in Genua, D. Großer Kur⸗ fürſt angekommen am 12. in Bergen, D. Prinz Ludwig ange⸗ kommen am 12. in Shanhai, D. Prinzeß Alice angekommen am 13. in Aden, D. Erlangen abgefahren am 12. er. in Bremer⸗ haven, D. Gneiſenau abgefahren am 12. in Neapel, D. Frank⸗ furt abgefahren am 12. in Philadelphig, D. Scharnhorſt abge⸗ fahren am 12. in Algier, D. Hork abgefahren am 18. in Algter, D. Berlin abgefahren am 13. in Cherbourg, D. Prinz Friedrich Wilhelm abgefahren am 13. in Cherbourg, D. Caſſel paſſiert am 13. Lizard, D. Bonn paſſiert am 18. belm II. paſſtert am 14. Seillůßn. [Quebeck; D. Kaiſer 2 Diskonto⸗Commandit 188.75 16. Auguſt 1911. Proviſionsfreil ————5 Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ber. ganfer umter Vorbehalt: ae 9 9 —— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— m. 465 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—— M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 53— 5 5 Vorzugs⸗Aktien 93— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannhetm,— 196 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt 64 zfr.— Hürgerbräu, Ludwigshafen—— 285 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 138 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1450— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 18553fr— Europa, Rückverſ. Berlin 5 M. 680— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 368 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 230 Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens— 98 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießereti, Mannheim 5⁵— Forſayth G. m. b. H. 182 175 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 114 London und Provincial Electrie Theatres Lld⸗ (vollbezahlt.) 22/ ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 121¹— Neckarſulmer Fahrradwerke— 182 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 9. 7% NL. 7 5 7 nnee L. 3¼ L. 3— 7 1%/ preferred„—— Preußiſche Rückverſicherung M. 410.390 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öfe. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 180 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 210 Rheinmühleswerke, Mannheim 14⁰ Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 109 Stahlwerk Maunnheim 118 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 104— Südveutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 172 Unionbrauerei farlsruhe— 543fi Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt excl. Bez. 205— Bita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannhenn M. 550— Waggonfabrik Naſtatt 95— Weißenzokterrain.⸗G. Stuttgart 99fft Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 165 Dungeneß, D. Kaiſer Wil⸗ Dampfer Kronprinzeſſin Cecilie angek am 15. Aug. in New⸗ hork; D. Kaiſer Wilhelm 2. angek. am 15. in Bremerhaven; D. Großer Kurfürſt angek. am 15. in Bremeryaven; D. Berlin angek. am 14. in Bremerhaven; D. Lützow angek, am 14. in Sin⸗ gapore; D. Schwaben angek. am 14. in Adelaide; D. Derfflinger abgef. am 18. in D. Wittekind abgef. am 13. in der Große abgef. am 15. in Bremer⸗ haven; D. Barcelona abgef. am 14. in Rotterdam; D. Vorck abgef. am 14. in Gibraltar; D. Seydlitz abgef, am 14. in Fre⸗ mantle; D. Coburg abgef. am 14. in Vigo; D. Caſſel paſſiert am 14. Dover. [Mitget, von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim.) Trotzdem ſich die Pfölzer Loſe eines guten Abſatzes er⸗ freuten, war es nicht möglich, alle Loſe bis zu dem auf 13. Juli a. 8, feſtgeſetzt geweſenen Ziehungstermin auszuverkaufen. Die Ziehung mußte daher auf kurze Zeit verlegt werden und findet ſolche nunmehr am 25. Auguſt 1911 ſtatt. Zunächſt ſind die Pfälzer L bei allen Loſeverkaufsſtellen, ſowie bei der Ge⸗ neralagentur P gshafen a. 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ig dedne nepne dun usbunſſog uga gueogiies de uebee— elechaſgz uca gelajacz uog aogh uohunm ulsllogz uog æpon pi fechia negngelnbnneg udgudgeon uf negupaſoch ueſealjogazjv gun zellpafbrousgch nag Iupgzocz a Haghaogun mohigc nog suvlusgs zalelg oaseun Sgaeee uegnden änggüvungs 3jg zeogn usbunmuz ogz udg zo usengsinvzgog udgusgen uf Invzaecß 208 agnzegun gebſgc wang uogfe!g neginachllogg usgusgenlog Jagubgegzecleog uejuvingud gun ⸗iahnvch usg anl Invzzeagboszzogzß ndg zegh dic usgtogt Jbinsg usgebohuv idun gib usutgvugnzz Sable olfseuſ un gonzeaigteeoch eſe pang uduugz (ien düjetec zeuzekuse uobunffvuvtoanlsgs jeg gezeec zuga pogel zciu udnelgzog usujomobnv) uohpfusz noc e usguglsg Luvbd u ushohos gun ⸗unos uß eived zcn üeaogz uezunvueh 1 lozun usga zog Invgaogz 2% Pnv aßjp zi uodoz noloſg uv upachlsgun jagrocß gaſg Inbd bosichvucſogz aun ⸗ubuſich ne I udg. ans 8 ogadsa G⸗c ugg deß—1 lig 9g 88 utod galzſog egaedteg) ezuvfugmo gun aehnvch Asgsf u uobgn mz envch uga ſchin aun nosac; uscpihudllg nessquv ur iego jchzu noßpic eun usgonſe uscphihuellg E ON Anu Liksatlsf pogef saudgo acir sig puv noza ⸗taeß usg uf nohnunoſgssccpaiß nog ub Lgun bofunahfcpon bs Sudungagggol gog bozünds bozutolgzavurſvcz utog ughbzunoſgszcz ndg ub usppu iann s eig niaga ian kt naag og ur Inun ilr nabeß Uszsjg ut joguvch zocg 8 gie gun usmulez dauogef ngg(uozvarſdsozſguoß agun gopng pagef ichu) uneavaipogßz doſhugl gun üljegorz goggz Udggggt Uozogebjſel gun undgzada nogogg dgusblof zun naonggagz iſut miogunvzcß uf ogksgtebaenn gun ⸗uefudznguv m nolaug nsboſhog gun ⸗unog uß zjo gvat jbnlgda ufsutobhv ger egg—1 hit eg s gyuoy nokoſagz nono zzut ulfoguuvzch javjs did an gaſat jgoſteg negagaeß mut miog snuvicz zuv on noh bast künggag ge moa Sſuvegaze ogz ach dog vunbylgeg iee vungechznz zolismzſef zozun ofadgoz nin uzetzuuvzz u Gsanvhgusgvalg) agassatsbaonnves aun nozuvjngmp iuf zanagoövſungg 18 »Bunſpuuzuuvngag afgavg a lvaccg moffiigs 50 öst ipcß de nog szojogz Londzg uggevoch Jagehug udchaeohnoß mefpnzgoh jſog gun ach! 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uſs u dig negnoß uscfee bn netcplaoez uscigeſsdgegurz ngg iis dglsſevcß Bungusmuzz duidz udguvzlentgapine ind usgun nebeslezun Bunſge a0 1990 bunubſeng nefeal 130 negnos eugllozjog udiogd ulf uspeat hvu gun n upachſeg usijog ne usgnoß fcpoig gug uschfeat Pon dd Ueacpgog 58 12 II ig impszatotß ggoach IIat Unbne c ueg uſsaguuv sgpoentuv zcgoic vnchagz nog gun uscpom ne juuvjog oinuelig zenß Tcahszaa n golsch Log uogencpvn gövalnvog usgzoc aefutyaehhsuntebangz guunez ectuollg zne gjag 00ſn(oß S d8 c⸗ H⸗ 6) 5681 zwi ge uiga dbelts u achogaeaulegnvſleſngz nog gun usgnozlsſecß 200 Ancpe udg aſog Gesebgcpfeit gog gqusgencpou zſan nebüſag Rutgoſch eee eee tejun 1161 Unbnzz 91 un heeee aeneen ln wcneee l0 u8 Lbtopezmuz aic 1761 Une er aneannoz F060 shetelae ſi aone Jiuid Log vangoncß zudbbassbnte eingg dgrugt munehe ſeeelnec⸗noz Sie snost“ warg 8 bunfet dollibeagjeguvc ug uaizosigieknagz Amugzaeoeß gſoge er Un et misoguuvzgz ogng ogn dogg kaguſcz 129 ae uduulg poe tolctutcz Tafnag! eiee oglob taoajogog ST pongoſeva uepnegeivg ⸗Uonochr „uggagc g zug um uocphepiauvgusutocz ogug mu lefnoggloch 9 g uda& dopvasogalsc zanat uogebod ⸗g bunggogtoglnz ane uoft ealgiekhlech zeg IT aeumg nveanggund utsg inv gun udgunlod rrer Unbnzz er sig Ung zze moa gjog zog ug Aeg gund Duntbbununbgsg — 91010 8 20 mpggafkotßz ggasc er Un r moguuvigz onpot joagudagnge Aof zomuſg N snoglnvz invgwig mog inv nogunſz „Hussc usqn zdd audahpat unvuadgal i goeuvfcusgvaßz NMa dee cunsc ie 8260 Japls eeeee er ee ed zutdgozg 2zr aibog 9161 ꝛ0g0) „1d ͤmoa gonvfausſchns Uelbofsbagag gog gagvogvzc⸗ ppu uespnnvog nofpenebns; 866Ps Tie 106T zunageg 88 zaldog gigskz dis 068T egusa „is g miaa glecplogz cpang id dungahlngm rolleatlſes Totunn laggzosg toziais u: „usguch dogkogz“ uuvatech rog uf udszpnjlustzvaſcd gun ⸗nogz die usganat 02081 176 Tr6l ung ig moa mieguuvzg⸗ gosvagzaſtogg g0 Klufzuusz Lofeagbnkngaa oanc Cudzlegf ig bunnennezueſcpnz! zUdgviſd gun envgz untpvumunpnsg „Huvbaghvg I im apfieaeia oac szeackszusueunoan wseaik siq-ue huepg zuseplag uequupig zueeqsnue ueg amn! Jole §b undieunz! d Sohnut 991 „—... 8——* 2— 7 7 N 5 ů8 50 ̃ Nane e, l. I die Kanaliſfon g.). Lnd⸗ 5 22 0 S N E2Se 2* 1 5 —. 8 3 8.8 8 28 2— 5 2 8 8 3 5 2 3 80 f 4 2 82 Belkanntmachung. Wir beſte 105 5 Snte deſelen ſuſe.31 Seinein 119 S 8 18828 2 8 3 2 8 3 170 5 douge⸗Faſfaluug 8 3„. 8 5 88[6384 8 S— U 3 5 2 8 8 2 8 5 8 N 2 8 Aea 9 1 Naan, alenen 05 e ee 15 288 8 8 8 Ses— 8 2 8 8 283 838· 5 2 2 1 Ebhard Stahl in Arbeiten die Abſperrung des Ubergegangen, der es als Noftebeng der Gemeinſchalt Entwiſſezangsgge — 0 8— 32 2 3 8 8— 22 10 3— 2 88 8 2 8 5— 1 2— 8 2 2—* Neckarhauſen betr. Kaiſerrings vor M 7, N 7, alleiniger Inhaber unter der das in Mannheim belegene, heim muß die Landſtraße Nr. 8 S 2 2 1 4—— 88 S E 5828 588— 888 155— 25*— 7. Schweinerotlauf unter dem O 7, Eingaug dem bisherigen Firma weiter⸗ im Giundbuche von Mann⸗ vom Abgang der Frledeh — 9 + 2 38— 2 8 8— 8 3 8 2 8 8 Beſtand des Ednard Stahl in behn 105 5. beim zur Zeit der Emerag⸗ faderſtraßze be ben 3 SsS 28— ſes 8 2 Neckarhauſen iſt erloſchen. Kaifer⸗ dem Betriebe de ung des Verſteigerungsver⸗ Bierkeller von Samstag, en S3 58 88 8 8858 G g 11. Aug. 1011. bis Tafterſallſraße, Kaiſere bearundeten Forderungen u. es is Samstag, den 8SA 388 8 8 8 284 8 38 8* 2*— A= 2. 8„ e Abt. 5. Cenerbe dece 1 dee eenen 55 8. 1 5 1550 8 8* J.8— 2 2 2— 5. S 8 5 8 72 S G e 88 e 86 8* 6 1 8 5 f11 b, is aut Weteres Aaen e e 9 5 e 0 SSE 3= 5— 2 Zugelaufen und be„Jnötia fällt 14. aud 811, mae aig Fen werue ſoer 8 2— ο SNS N 2 8 nötig fällt. Mannheim, 12. Aug. Marin 1 nalſtr. 25 untergebracht ein] Während gzeſes Zeitraums Gr. Amtsgericht i. Wühler, Kaufmann in Ham⸗können die Fußrwerke den 2 es 2 8 8 ES S S28— 3 68 2 2 8——5 Ses 8 8 5 4 zelſtr. 25 untergebracht 1 iſt die Benützung der er⸗„ doentend der Biue 1 FFFF!nnßß“! 25 8 SS bec iceee ee deene deeee er Handelsregiſter Hoes Wilwe, Soßße geb. pchen geldwen der 1E 2 8— 3 3 2 S2, ſchwarz. bei Thereſe den geſamten Fuhr Wühler hier und Lilhelm neuße N. —— ee 8 332 888 O S Zugelaufen u. be* kehr und für Reiter verboten. Ab⸗ 55 2 25 3822 8 5 SSS SS 8 SSSS S—— 7 8 2 2—5 981 ier 8 Zum Handelsregiſter cor ühler, Architekt rich felder Kreisweg verbindet, zzz3z3J3J 8 2 JJ%% ////ſ S 5 8 88 3Z33 50 N 388 382 h bracht ein herrenloſer Leon⸗ den gemä d§ 121 Pol.⸗ wurde heute eingetragen; chbdne Grunpflilck am Zuwiderhandlungen werden 8 3 2 3 S i 28 8 8 8 8 2 8 85 8. S 23 8—.—— 2 8—— 8 189955 männlich, ſchwarz 1u. 5 21 Geld 518 zu Firma: Bauer& Co. 105 5 0 5 aben e 0 19 S% 88 85 S S Vgeelulſen und dei Piw, d e ee de as kang, Manati, beeraltggs des uhe ie Pes 5 S S SASS S* I S 8 Zugelaufen und bei Vin⸗ 14 Tagen beſtraft 255 Geld bis zu 60., oder miit JVVVVVVTV 8 5 8 8 Daiber hier, Windeck⸗ zu Tag g. 1011.] Gegenſand der unterneh. zurch das unterzeichnete No⸗ Gel oder mit T* T 233 2 zeuz Daiber hier, Windec Maunheim, 10. Aug. 8 er Ankauf, der fdu Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. S!.. 688 8 33 555 ewen————.5 rrenl. er, zeidkr Ver W bee 5 8 888 88 8 SS 8 D 8 0 g0t. Abte ung ke⸗ ſernck der Erwerb and die verſteigert werden.. Bezirksamt Abt. XE 125 5 e 17 d bei ſern Rinntnß!ß S8 SSSSSS& s S——..—— f E 2 8 Zun an ener Ab et be e f 5 2255 0 ee 8 3 8 8 S S 8 5 128 8388 8 in⸗ delsgeſchäfte ode tei⸗ 8. Juli 0 aufman 8 3 8 2855 88 8 8— 8 8 365 5„ teilung K wurde 229 99 05 Raene 02 tolchen Gcher⸗ das undbu eingetragen fgg u 7 100 1 S— 2 88S S 2+ 2 82 e08 8 2 D2— 5 weigen getragen: 8 dung von Zweignieder⸗ worden. wohnhaft daſelbſt, 8 6, 0 1, 2 2 8.——— 8 8„— 2 männlich, gelb mit weißen 1. Band IJ,.Z. 185, Fir⸗7 5 ch der Die Einſicht der Mittei⸗ ————— f—— 2 8— 1 8— 2 1 8 1.* en, ſowie au 0 10285 2 8 8 S 28 S A 85 38338. 8——— 32— 2 5 8 8——5 8—5 Pfoten. 8. Auguſt 125 ma: Ferdinand Ullmann, 1 von Liegenſchaften lungen des Grundbuchamts, daß er als Er⸗ S S SS SA 5 ET 2 2 Manunbeim 8. Augu Nannbeim. Falll uümaun, oder deren Belethung, ſoweit ſowſe e meinen ausgemandert it, 5 SS e S888 8 ð„ 8 s 3 8 8 2885 8 Großh. eee eee ence ee ee e e eedſin ketrelſenennach ean, bevorſtehen⸗ 2ͤ FE 5 8 ee 8 8 Poltzeidirektion. deiz. a Sen di Leehe Fir⸗] Jwecken derchelelſchaſt dient weifungen, zen Auswande; 2 285 8 2 g 2 SS 88 2— 805 1 5 5& Ep. Das Stammkapital beträg! e iſ litärbehorde S 3 ee eeee ee S S 1 brin ma: Her Fulda 2 ma 5 8 388 8—& 8 29 8 33 8 es 23 5— 8—— 2 2 öffentlichen Kenntuis, daß Mannheim. Die Firma iſt ee ſind Peter Es ergeht die Aufforde⸗ — 2——— + 2 8 2.8— 2 2 f— SeEE SS 8 2— behufs Vornahme von erloſchen. N 4 un, Manuheim rung, Rechte ſoweit ſie zur — D— 5 338 8 2 350 S 5 5 85— G 3* Pft Rerdeb die Abſper⸗ 3 Bandx.3. 147, Fir⸗ in, e ee ee e Ss S S 55 2 eE2 af.3. 147, 8 und Joſef Kremp Ka„Zeit! —. 25 95 8 80 5 5 8 5 2 8 3 5 88— 2 82 S— 5 rung der ma: Old 11. Mannheim. 1 e, —= 82 8—— 2 2 u ſchen Bellen⸗ und Kuabenbek ei 90 Geſellſchaft mit beſchränk⸗ dem Grun 15 11113 35 288]2 38882 22 32 A8 8— 85 8 8 2 7 ſtraße vom 14. Auguſt 14 Lonis Lindenheim, Mar lich waren, ſogteſt SI(S 3 358l8 S 8 8— 3 2 2 23— ab, bis auf Weiteres nötig heim. Die Firma iſt er⸗ Der Geſelſchaltsnertrag Iſt] Verſteigerungstermine 15 VVV 38 38888835 G 5 2 2 fällt. zieſes Zeitraums f0 Pand XII,.-., 00, arn., Augaß VVVVVTNNNA SeS 8 8 333 8 5 S 8 5 Während dieſes Zeitra 4. Band XII, 3. Üſchaft wird durchf gabe von zel⸗ lung geladen. i t. 85 58883 8 8 8 5 2 3„— 8 3 288882 11171771 unt, menn der Ge, ſcn e Ase 88 2888 8 8 325 S33 808 5——— wähnten Straßeuſtrecke für Maunheim. Die Geſellſchaft eien zwar in der) biger widerſpricht, Niane derin 951 587 8 28 323831382 3 3 SS Se 3 kaerke 2 S—3 den geſamten Fuhrwerksver⸗ iſt mit Wirkung vom 1. Jau. Weiſe, daß die Geſchäfts⸗ zu e. 4% Abf 2 melennand 88 5 88 5 S 3 3 S E 8. 2 5 e⸗ S 18 22 5 8 2 22 kehr und für Reiter verboten. 1911 aufgelöſt und die Firma führer nur gemeinſam zur bei der Feſtſtellung es g D. on 82 5 88 S„ 5 0 S S Zuwiderhandlungen wer⸗ exloſchen. 8 Vertretung der Geſellſchaft ringſten Gebots nicht berück⸗ Mannbeim ausgeſtellten Er 8A 888 5 55— 8 S 8 5 2 88 den gemäß 8 360 5. e 15 und Zeichnung der Firmaf ſichtigt klärung vom 15. Juli 1811 SSAiESS S 8 3 8 8 Se Str.⸗G.⸗B. und§ 12t Pol.⸗ Firma:„Gebrüder Wirth“, ind. Die Bekaunt lung des Verſte peratell, e, 5 2 8 88 3. 8. 808 88 8 8 8 385— 8 3 88—— 8 2 8—— 8 8+ 81—5— 8— 885 Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu Nanne Die Geſellſchaft der Geſellſchaft ertöſes den übrigen Rechlen Mannheim, 91. Jult 1011. S1* ˙8 88 88 5 25 SS 8 8 5 8 23 S W 2 5 8— S88 S8 2 60 Mark oder bis ſſt e 1 9 ch erfolgen im Deutſchen nachg⸗ſetzt Gerichtsſchreibe e. 5. 2A 8 8— E 4 2— n 14 Tagen beſtraft. zen„Geſellſchafter Helntich feichzanzeiger. Biesenger, weice ein dere 213 3 88838328 8 3— 2 28 8 38833 33 8. 22— Maunheim, 11. Aug. 1911.] Wirth in Manuheim über⸗ e 12. Aug. 1911.] Verſteigerung entgegen⸗ 655 5 5 2 12 S 0 8 8 3 38 8 88888 8 8— 88— r N 9 Gr. Amtsgericht f. ſtehendes 12 e 2ISSS8 58 S ed 8— Polizeidirektion er Inhaber unter der bis⸗ den aufgefordert, vor der Er⸗ fper da 5 S 2 eS g 2S 8— 82— 8 Abteilung Vka. 5 Itrmg weiterführt 25 f tellung des Züſchlags dle anmaung geie Nege FTTTTTTTTTTTT 3S 2 85 Ny. O. 3. 200 krechtsregiſter inſtweilige fi en leel in Par⸗ 8 Aufhebung oder ein in Maunheim, 2 S 228 3888 8 7— In dem 5: Crefelder Seidenhaus 8 8 des Verfahrens f 25 25 8 5 5— 5 Sleng A milek Sihne, A. 8 Co., Mannheim, berbesguilen, 17 leichslermin 11 7 S SSASS288 82 2 3 E. f S. P 1, 4. Offene Handels⸗Ge⸗ Band XI wurden heute ein⸗ lls für das Recht der Ver⸗ 1 Julli 15 S 28 38 8 gN SSS SS SSSSA—— 8 22 haber Wilhelm Milek, Sa⸗ ie H 4 1 ür 70 ermi SI 538 3 8 8 8 7.— 22 ellſchaft. Perſönlich haftende getragen: 5970%79 f. kungser 55 dte e 8 55 85 5 5 128 255 85 8 8 8* Nanngenm, 8 9, 20 7 iſ 155 Geſellſcafter ſind 15 1 Stelle ches verſteigerten maſtlgen 11 5 Me 2 2SSSSASSSEas8 38 33— 2 2——— 5 2 ie Paßmann und Selma Paß⸗ Guſtav, au 8 5 38 333 3 8 38888888888 8 S 8 zur Beſchlußfaſſung über die eee 1 8 85 88 35ͤ 20.885.3 2— 5 0—ç Wahl eines deſinitiven Ver⸗ mann, beide ledig, Mann⸗ heim und Frie Beſchreibung des zu verſtel, Aufgeheben, S 388 8 82— 2— über die Beſtellung heim. Die Geſellſchaft hat Bertha geb. Bach. Vertrag ernden Grunsſtücks:.Zur Abwahme der D 808885 3. 58 8383235 332 N. 2 walters, üher die chuſſes am 1. Auguſt 1911 begonnen. vom 28. Juli 1911: Güker⸗ Rers Schluß rechnung des Verwal⸗ 88 8 888 8 288— 8 00 eines Gläubigerausſchuſſe 1. 55 ee — 5— 1 5 5 85 die n 15 92 10 8 Sresee Seide. 5 Seiie 106: Ott Warg 93 Sae⸗ — 2 5 55 2 322 2 2 u N XV..⸗Z. 20t, Kaufmaun, Mannheim un verzeichnis I. Lab.⸗Nr. 2 1 3 285 2 8 882 8 3832 S 83 2 3 833 3383 8 S233 83 kurs⸗Ordnung bezeichneten Nalß 5 e een, eee ereenen 8 32 888 8 S53228 85 238 88 8 82 2 2 Gegenſtände beſtimmte Ter⸗ Firma: 1S. fer Dum 8 luß⸗ 2 W 85 2 288„ 38 33 min vom 22. September 1911 Maunheim 5„ Hoſraite P 6 21. Sadere 10 4 lger S 82285 8 833 8„ 35W5 2 8 53888 S5 38 8 8 rückverlegt auf: 6993 Juhaber iſt Jacvb aß, 4. Auau inſchaft. Vorbe⸗ Hierauf ſteht: a. ein zwel⸗ ſaſfung der 8 — 80 2 2 88 f i ſchafts g aren Ver⸗ S 2 3. SAS 8 S SSs 2.— 1911, Kaufmann, Mannheim. Al⸗ ſchaftsgemein haf eun ſöckiges Wohnhaus miit Kele. 5 S8 238 83 88 858 8 2 388 25 3 22 8 223 8 8888 8 88 Mittwoch, 30. Auguſt[Ibert Raiß, Kaufmann, Mann⸗ haltsgut der Frau iſt das im ſitz 6⁴ nee e mögensſtücke und über die 2 35 43 8 3 288 42 8 2 2 8 4333 2—8 38 8 8c 805 58 8 2 vormittags 9 Uhr geim iſt 55 beſtellt.] Bertrage näher bezeichnete b. ein meſteeeien— 1 7 0 der Auslagen — 85 A 88 8— 3833 8 8 S8 8 2 5 3õĩ˙53. 88 25 S S 5 88 8 8 282 388 Saal B, Zimmer 112. Geſchäftszweig: Hopfenhand⸗ Vermögen. rechts, 25. 64 le d —— 5 85 8 22 8 8 2 2 2 38. Sei 2* 5 2 5 9 8 3 5 2 805 S E 83 8 88 Sed 8 28 8 88 85 8 5 8 8 858 Mannheim, 14. 5 1911. Arglierl, 155 910 bee gee Nassaen e — 2 889— 8 S0n 25 S8&5 3—— 2 5 8 2 2 E 5 8 Se⸗——— 5 85 8 3 e 2 22 Der 155 Firma:„Mannheimer Sperr⸗ Maunheim und Luiſe Anna d. ein zweiftöcktaer Querbau, n emmt Sa23 8 4. SSS 30 oe 28 S 80 88 Sr. Amtsg 5 bolz⸗Impork Haus E. Totzke“, geb. Scheyhing. Vertraa ben. Wohnung unt Kelſe Se 2 38 8 888 8 3 295.5 2 8 38 S F3 285& Herrenloſe Hunde betr. Mannheim. Adolf Gottſchalk, 4. Auguſt 1911: Gütertren⸗ Auf dem Grundſtück haftet Freilag, 18. September 1011, SE„„3„ e S Sarat uhß, er, Nieh. Prokueit ben e win ktlet Pepter die Snee,. — 282328232 3 2 3—38 288 2 2 2 8 2— 8 8 8 8 88 88—855 2 28 Gertrud Topf,—5 Ried⸗ e ouc Wun Realrecht. 45 3 — S28 8 8 888 32 SSs S 3 SSSSZASS 338335 2 8 3 83 feloͤſtraße 74, 8. St. unter⸗ 2 an.. 8 5 455 2 Wee FS SS8 SSS S888 SSs G 8 23 2 SSS S 8 5 e 2 5 nloſer Firma:„Joſeph Kühner jr.“, Magdalena geb. Würtz. Ver⸗ Unbelaſtet geſchätzt zu ſelbſt, 2. 55 — 88 8 8 E s S 9 8 88 38888 3 S S 8 88 5 22 gebracht ein herrenk. VkF!!!! 05000 Wl. Si 588 828 8 88 5 8 S 888 8 8 Hund: Wolfsſpitzer, männ⸗ en, Gütertrennung 1 Mk. ſeim, 8. Auguſt 1911, * 32238 3232 S Sn S8 S 3388 8888 2888 32 SS SSSS lich, ſchwarzgrau. des Joſeph Kühner junkor, ütertr 9 Keufmann uUnd Zubehörſtücke 293.50 Pk, Mannheim, s. —— S 2225 8 8 3 38 8 8 8 S 33 38882.2 Zugelaufen und bei Frau Mannheim iſt erloſchen. 5. Seite 109: Maun⸗ N. 12 5. Aug. 1911. Der Gerichtsſchreiber 2382 5 8 2 5——. nheim, 15. Aug. 2 2588 33 8 3 22 888 8 3 3853 833 233 Heds 885 5 f 8 88 3 Johaun Frey, hier, Schloß 10. Band XV,.⸗J. 202, Eruſt, 5 5 Lannheim, 1 e e ee Sssss, e cd e ee S 888 4 5 388 e S 8 8 8— Gd. S S 28„ SS SSS N 2 22—.— SSSSi 8 55 288 28 rechter uge 7 05 Schwan⸗Apotheke“ Maunheim Pertrag vom 9. Auguſt 1011: 418 Vollſtreckungsgericht. 2 N 2 8 S SS 8 8 ein herrenloſer Hund: Reh⸗ Schwan⸗Ap 1 er 85 1 5 8 8 f f ö t Julius] Errungenſchaftsge 8 28388338 3 83 S8 S 8 72 8 vinſcher, weiblich ſchwarz. E 3, 14. Inhaber iſt Maunheim, 13. Aug. 1011. 2— 8 SSS— Sel S S S— 8 5 Mannheim,., Auguſt 1011. Tavidſohn, Anotheker,Maun⸗ 12. 28 8 8 8— 2 8 8 32883SS 3388 S 28 3 5— 8 8 8 8 2Si 88 an 38 heim. Geſchäftszweig: Apo⸗ Gr. Amtsgericht I. 5 98— SGSS888 3 n3 8 28 888 88 Großgh Heniesam. 80 352 8dce 86 8 Sc dc SSes G Pollzeidlrektien. Lekenbeiriebz lag Pr. H. Haas'ſchen Druckerei, G. m. b. H. e F% J„„ Verantwortlicher Redakkeur Frit Foog.— Druck vnd Berlag Br. 5. ſcen. 5 O 3888 ee, Sas Sis de„ 2 8 0550 + S.