Abonnemeut: Gadiſche Volkszeitung.) . 70 Wfeunig monatlich. * Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 4 20 3 3 eeee duuch die Pon ber mel. oft 1 5— auſſchlag Me..4 pro Quattal, 8* ö, Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummet 8 Pfg. 8 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 ee Alnabtzängige Tageszeitung. eee Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 in M 1 8 5 1 1 Aus wärtige Inſerate„0% aunnheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Uarlsruhe. iee Verlags⸗ 1 1255 uchhandlung, 218 Die Reklame⸗Zelle 1 Mark der Stadt Mannheim und umgebung.(Mauuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Nr. 884 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Samstag, 19. Auguſt 1911. Abeudblatt.) ereen — l Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Sozlaldemokratie und Krieg. (Bon einem Berlinet Mitarbeiter.) tBerlin, 18. Aug. Es ſoll da und dort im Ausland— in Frankreich, nament ⸗ iich aber auch in England— Leute geben, die für den Fall einer ee Verwicklung mit Deutſchland auf die Hilfe unſerer Sozfaldemokratie rechnen. Die wllrde, wenn alle auszögen, nicht mit ausziehen, oder in offener Feldſchlacht Sabotage treiben. Ab und an kann man ähnlichen Auffaſſungen auch im eigenen Lande begegnen. Nur daß, was dort lüſterne Hoffnung iſt, ſich bei uns als düſtere Befürchtung äußert. Und 7 0 Iber ſmei be nur Ppanſ die— je nachdem— die 0 merz ewegte ie erzeugte und gerade der Mearottohendel fſt geeignet, in der Beziehung Klarheit aus⸗ ziubreiten. Wir leſen ja wu gottlob wieder alle Tage dieſe lhurünſtige Neſolution gegen den„brudermörderiſchen, kiltur⸗ 7 ſchänderiſ Krieg,“ gegen„koloniale Raub- und Beute⸗ Politik,“ e Sprache uns empören müßte, wenn nicht zugleich der verſtiegene Schwulſt uns unwillkürlich lächeln machte. Es iſt, wie wenn einem mitten in zornvoller Rede die Stimme umſchlägt. Eben wäre man um ein Haar noch vor dem wilden Mann erzittert. Nun hat man Neigung die Sache von der humoriſtiſchen Seite zu nehmen. Mit gutem Recht: neuen Gedanken bereicherte altersgraue Schwatz längſt läſtig. Die Reviſioniſten, zumal die im Süden, erſt recht nicht(das Beoeobachtungen überein. D. Red.); und der realpolitiſch ge⸗ wordene, zwiſchen Scylla und Charybdis layierende Partei⸗ borſtand hat ſich— wie männiglich bekannt— von den rabiaten Schreiern erſt wider ſeinen Willen ins Schlepptau nehmen llaſſen. Es iſt alſo immer wieder die gleiche Sekte der Un⸗ entwegten, die Ketzerrichter und Baalsprieſter des allesſelig⸗ machenden Marxismus, die wir auch auf jedem Parteitag ihr unerfreuliches Gewerbe ausüben ſehen. Die Zugereiſten aus dem Oſten, die Parvus und Roſa Luxemburg, der radikale Pöbel der norddeutſchen Großſtädte und jene im Grunde doch ſeltenen Ueberläufer aus den bürgerlichen Schichten, die um ihre Herkunft vergeſſen zu machen, als vollendete Demagogen ein ganz beſonders ausgeprägtes, proletariſches Bewußtſein“ zur Schau zu tragen pflegen. Nun ſind wir keineswegs geneigt, dieſe Kräfte, wenn ſte erſt ſinnlos zu walten beginnen, zu unterſchätzen. Wer ſie auf Parteitagen beobachtet hat, wenn der Sturm ſie durchraſte, wird über das Maß des Haſſes und der blinden Leidenſchaften deſſen die Menge fähig iſt, ſich keiner optimiſtiſchen Täuſchung hingeben mögen. Aber auf dieſen Parteikonventikeln iſt man doch unter ſich und hat die lockende Ausſicht, die zu allen Zeiten und in allen Ländern die Gemüter in die angenehmſte Wallung verſetzt hat, die rerum denn wer ſteht hinter dem Phruſengellingel? Die Gewerl⸗ ſchaftler nicht, denn denen iſt dieſer auch nicht um einen einzigen ſtimmt nicht ganz mit den in Süddeutſchland ſelbſt gemachten novarum cupidi, die Revoluzzer und Ketzer ans Kreuz zu CCCCbCõõããũũã ðͤã ᷑ TVVV—— — eeetereeeeeeremeee ein wenig überlegene Fronie ſich barg, den ſouverän über Krieg zur Phraſe daraus. Die Herrſchaft des Geiſtes iſt ein letzte und Frieden ſich reſolvierenden Genoſſen erſt dieſer Tage aus⸗ 15 e zur Henſchaft 5 1 05 15 de Deufthen einandergeſetzt, warum ſie, ſelbſt wenn ſies wollten, garnicht um ſtellen das auf den Kopf und verlangen die Unterwerfung unt Stande wären, einen Krieg zu verhindern. Wir möchten weiter die Herrſchaft der Maſſe. Da ſchweigt auch die Phraſe gehen(ganz abgeſehen davon, daß das Standrecht eine ſehr mitunter auch ſelbſt der Wille zu ihr. 5 in deutſchen Landen ja ſchon Sozialdemokraten. Nicht ſo zahl⸗ Nachmainzer Ha geniarteher, Die in Mainz mühſam geflickte Einigkeit im Zentrum be⸗ von Johann Paptiſt von Schweitzer geführten Laſſalleaner ainnt ſchon wieder zu reißen; der Waffenſtillſtand iſt vorüber. blieben ja noch immer von einem Hach 1 und die„Richtungen“ werden wieder lebendig. Diesmal ſzen geſtreift; aber in den„Eiſenacher Ehrlichen“ lebte, von Lieb⸗ die Maulwürfe“, die am Turm des Zentrums“ wühlen⸗ knecht geſchürt, dem die Londoner Flüchtlings⸗Exiſtenz auch ſein in Schleſten. Dort, wo das Wort vom„perſeuchte urſprüngliches Großdeutſchtum zerſtört und verfälſcht hatte, die Weſten“ entſtanden iſt, ſcheint ſich um den Abg Grafen Geſinnung der Internationale in der ungebrochenen Kraft der Oppersdorff und vielleicht um noch höhere Perſonen eine erſten Jugend. Und doch wagte ſelbſt dieſer fanatiſche Phantaſie- Gruppe von Mißvergnügten zuſammengefunden zu haben, die Menſch nicht gegen die Kriegsanleihe zu ſtimmen, und enthielt den Kampf durch die ausländlſche Preſſe weiterzuführen 505 74 erſt.— zuſammen mit Bebel gedenkt, den ſie nach dem Beſchluß des Auguſtinusvereins in der ung. von den Eiſenachern aber, der heimiſchen Zentrumspreſſe vorerſt ruhen laſſen muß. Zwei Zu⸗ zu jener Friſt dem Norbdeutſchen Reichstage angehörte, der ſchriften aus Schleſten in dem Wiener katholiſchen Sonntags⸗ Leipziger Fritſche, votierte mit Schweitzer und Haſenelever für blatt weiſen ganz offen auf die tiefgehende Spannung im Zen⸗ die Kredite. Ein paar Tage darauf erließ der Ausſchuß der trum hin; Graf Oppersdorff wird der„beſtgehaßte Ver⸗ ſozialdemokratiſchen Arbeiterpartei, der etwa dem heutigen 155 n Meltan entrum“ Parteivorſtand entſprach, eine Proklamation die in dem in Anbetracht der Umſt 15 immerhin würdigen Satze gipfelte: genannt und drohend wird der zung dich operierenden e gewig wir nicht die leiſcte Schuld kragen an dieſem ng an dan gente aoeſter auf bieſem de gewiß haben wir als Deutſche für Deutſch⸗ fonte, wird es durch den Unwillen des kath Volkes und des Epiſkopats entweder durch die B Viel anders würden, wenn es wirklich ſo hart auf hart ſeitigung der ſetzigen, ſo unglücklich operzerend geht, auch heute die Dinge nicht auslaufen. Was wir in dieſen 1 2 e eee nicht 1 5 5 heut, auch Wochen an der deutſchen Sozialdemokratie erlebten, ſind, ſo Politik die katholiſche Weltanſchauung abſtoßend das alles auf uns wirken mag, im Grunde doch Richtſchnur zu nehmen.“ nur Verbeugungen vor der abgöttiſch verehrten überlieferten Man kann ſich denken, daß die„Köln. Volkszeitung“, um Doktrin. Eine neue Beſtätigung der ätzenden Sentenzen, in deren beſtimmenden Einfluß im Zentrum es letzten Ende denen die Lily Braun in dem neulich erſchlenenen zwei⸗ geht, die Antwort nicht ſchuldig bleibt. Sie ſetzt Drohung geger ten Bande ihrer Memoiren ihre Erfahrungen mit Drohung; im Bewußtſein, zur Zeit in der Zentrumsfraktion der Sozialdemokratie zuſammenfaßt.„Alles Neue gilt ihnen 1 4 19 0 die Oberhand zu haben, fordert ſte, daß die einſtimmig g zunächſt als etwas Feindliches; dieſe Revolutionäre haben ſchon j biter 15 Beſchlüſſe des Auguſtinusvereins, die die ganze Erbitter eine Tradition und ſind darum vielfach Reaktionäre.“ Oder d 4 51 5 N er Partei über die„Maulwürfe“ wiederſpiegelten, nicht auf wie noch ſchärfer, noch beißender in einem Geſpräch mit der⸗ dem Papier bleiben. Jedes Blatt, das icht fügt, und ſelben Frau Braun das einmal Bernhard Shaw aus⸗ 10 5 11 ir un gedrückt hat:„Die deutſche Partei iſt von nichts freier als von„Maulwurf in der Zraktion ſelbſt“— gemeint iſt offenb — greiheit. Sie iſt die konſervativſte, die reſpektabelſte, die Oppersdorff— ſollen aus dem Zentrum hinausfliegen. Se moraliſchſte und die bürgerlichſte Partei Europas. Sie iſt keine iſt man mit der„ungetrübten“ Einigkeit, kaum eine Woc rohe Partei der Tat, ſondern eine Kanzel, von der herab] Mainz. Ob es noch beſſer kommt? Wie der„Köln. Männer mit alten Ideen eindrucksvolle Moralpredigten halten. 911) geſchrieben wird, beginnt Monſignore Benigni, Mit Millionen von Stimmen zu ihrer Verfügung, widerſteht Einfluß in Rom eingebüßt zu haben,„neue Ret ſie den Lockungen des Ehrgeizes und denen regler Vorteile, die] Kirche“, und der Pariſer„Univers“, deſſen Angriffe ein öffentliches Amt mit ſich bringt, und bezeichnet denjenigen, regung der„Köln. Volksztg.“ auf den„Kulminationspu 9 10 der ſich von den Freuden tugendhafter Entrüſtung zu den Arbei⸗ ſteigerten, hat ein päpſtliches Belobigungsſchreiben ten praktiſcher Verwaltungen wendet oder auch nur an einer] Der Arbeiter“ aber teilt in Nr. 34 mit, daß Merry del Val Heuilleton. Bayreuther Erinnerungsblütter uaus den Jahren 1875/76. Bayreuther Erinnerungsblätter aus den Jahren 1875/76 nach Aufzeichnungen von Prof. C. E. Doepler dem Aelteren ver⸗ öffentlicht das Auguſtheft von Velhagen u. Klaſings Mo⸗ natsheften. Im Jahre 1874 am 19. Dezember erhielt ich zu meiner lebhaften Ueberraſchung, ſo ſchreibt Doepler, folgenden Brief Richard Wagners von Bayreut: „Hochgeehrter Herr! Ich erlaube mir, Sie zu befragen, ob Sie Neigung dazu haben würden, für die im Sommer 1876 von mir beabſichtigten Feſtaufführungen meines vierteiligen Bühnenſpieles„Der Ring des Nibelungen“ die Entwerfung der Koſtüme, ſowie die Ueberwachung der Ausführung derſelben zu übernehmen. Zu Ihrer vorläufigen Orientierung über den Cha⸗ rakter der Aufgabe überſende ich Ihnen ſowohl ein Exemplar der bramatiſchen Dichtung, als einige auf deren Ausführung be⸗ zügliche Broſchüren. Sie werden ſofort erkennen, daß es die mir aufgegangene Schwierigkeit der Sache war, welche mich beſtimmte, nach einem in dem betreffenden Fache beſonders erfahrenen, aus⸗ gezeichneten Künſtler mich umzuſehen. Ich glaube die von mir ge. ſtellte Aufgabe als ein reiches, der Erfindung dargebotenes Feld anſehen zu müſſen. Denn im Grunde genommen verlange ich nichts weiter, als ein in einzelnen Figuren ausgeführtes charakte⸗ riſtiſches Gemälde, welche mit zutreffender Lebhaftigkeit perſön⸗ liche Vorgänge aus jeder Erfahrung oder Anknüpfung an eine Er⸗ fahrung fernliegende Kulturevoche uns vorführen ſoll. Sie wer⸗ den alsbald finden, ittelalterlichen Nibelungenliedes zur Geltung zu daß das Bild, welches ſich nach dem Vorgang von Cornelius, Schnorr und anderen für die Darſtellung der bringen berſucht hat, hier gänzlich außer acht gelaſſen werden Art der Herſtellung der Szene und ſo vieles, was zwi muß. Hat man ſich dagegen neuerdings mit Darſtellungen aus Zeilen durch die gentale Auffaſſung des hohen Prote der ſpezifiſch nordiſchen Mythologie befaßt, ſo iſt hierin wohl er⸗ Meininger zur volen Vertörperung des dichteriſchen G ſichtlich geworden, wie man ſich hierbei eben nur mit einer gelangt!“„„„ charakteriſtiſch dünkenden Modifizlerung der klaſſiſchen Antike zu Es war ein ſehr köſtlicher Abend. Der Meiſter zeigte ſie behelfen ſuchte. Andeutungen der mit germaniſchen Völkern in] höchſten Grade eindrucksfähig, dem maleriſchen, dekorativen, Berührung gekommenen römiſchen Schriftſteller über die Trach⸗ auch dem koſtümlichen Ausdruck der vorgeführten Dinge ten jener ſcheinen noch nicht zu erfolgreicher Beachtung gelangt über. Es war enthuſiasmiert, und ich mußte ihm be zu ſein. Es ſtünde, meiner Anſicht nach, demjenigen Künſtler, unter dem Eindruck des Geſehenen mich unverzilglich welcher ſich den ihm von mir gegebenen Vorwurf zu eigen machen] große Aufgabe zu machen und nach vorausgegangenen Sti wollte, daher ein eigentümliches Feld, ſowohl für geiſtvolle Kom⸗ der germaniſchen Reſte der Bronzezeit an die Ausführung binationen, wie für ſeine Erfindung offen; und nichts mehrFigurinen zu ſeinem Werke zu gehen. Nachdem ich die ſo könnte ich wünſchen, als von Ihnen, hochgeehrter Herr, dieſe Auf- wendigen Vorſtudien, welche geraume Zeit in Anſpruch nahme gabe ſich angeeignet zu wiſſen. Indem ich Sie nun erſuche, hier⸗beendet, mich wieder in der„Edda“ orientiert, den Tacitus ſt über Ihre geneigte Willensmeinung mir erkennen geben zu wol⸗ diert und das in den Muſeen von Kopenhagen, Kiel, Mainz len, gebe ich mir die Ehre, Sie mit ausgezeichneter Hochachtung Berlin vorhandene germaniſche Material, teils an den O zu begrüßen als Ihr ergebener Diener Richard Wagner.“ ſelbſt, teils nach illuſtrierten Katalogen in erſchöpfender Weiſe z Dieſem Schreiben reihte ſich eine Serie von Briefen an rein ſammengeſtellt hatte, begann ich die einzelnen Figurinen zu ent⸗ geſchäftlicher Natur. Das Reſultat dieſer Korreſpondenz mit] werfen und in ſtilſtrenger, charakteriſtiſcher Weiſe in Gouache aus⸗ Richard Wagner war, daß er mir ſeinen Beſuch ankündigte, um zuführen. Zuerſt zum„Aheingold“, dann zur„Walküre“: darauf perſönlich mit mir anzuknüpfen und Gedanken über die vorliegende folgte„Siegfried“ und zuletzt„Götterdämmerung“. Im Laufe große Aufgabe auszutauſchen. des Sommers 1875 reiſte ich zum erſten Mal nach Bayreuth, Im Frühjahr 1875, als die„Meininger“ zum zweiten Male zwar im Juni, und fand Meiſter Wagner in„Wahnfried“ nach Berlin kamen und ihre Vorſtellungen im Friedrich⸗Wil⸗ weſend. Hocherfreut begrüßte er mich, um von mir und mein helmſtädtiſchen Theater in der Schumannſtraße gaben, erſchien] Arbeiten für ſein große Werk zu hören. Sehr bald wurde eines Tages Richard Wagner mit ſeiner Gattin Coſima in meiner Wohnung in der Regentenſtraße, und es traf ſich vortrefflich, daß gerade an dieſem Tage eine Vorſtellung von Kleiſts„Her⸗ mannsſchlacht“ durch die Meininger angekündigt worden. Wagner hatte für dieſen Abend eine Proſzentumsloge exworben und mich eingeladen, ſein Gaſt zu ſein, im Hinblick auf das germaniſche Koſtüm des Stückes und die bekannte hiſtoriſche Treue, die bei den Meininger Vorführungen bereits ſprichwörtlich geworden war.„Es würde“, ſo meinte der Meiſter,„ſich ſo mancherlei da⸗ bei ergeben, was zu Rate zu ziehen ſei, beſonders die realiſtiſche l ., Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) nicht ermächtigt habe, jene rettende Erklärung über den inoffi⸗ ziellen Charakter der„Correſpondance de Rome“ abzugeben. Das kann nach dem Ketteler⸗ und Papſttag von Mainz ein nied⸗ dllicher Katzenjammer werden. 5 Ein Kronzeuge. 5 Dr. Alhrecht Wirth, wohl der beſte Marokkokenner, den wir in Deutſchland haben, hat nach ſeiner Rückkehr aus dem Land des Machſen eine Broſchüre in den Monographien zur Zeitgeſchichte verfaßt, betitelt:„Die Entſcheidung über Marokko.“ Dieſe Arbeit iſt von ſo eminenter Be⸗ deutung, daß jeder Deutſche, dem ein ehrenvoller Ausgang der „Marokkoangelegenheit am Herzen liegt, dieſe Worte prüfen und ſich zu eigen machen ſollte. Ausgehend von dem Gedanken, daß Marokko eine fünffache Bedeutung hat, eine landwirtſchaft⸗ liche, eine mineraliſche, eine weltſtrategiſche, eine für den Handel, eine als Menſchenreſervoir, behandelt Dr. Wirth dieſe Fragen in ſchlichter und überzeugender Weiſe. Das ganze Atlasvorland dürfte an vielen Punkten innere Schätze bergen und die reichſte Landſchaft Marokkos iſt unzweifelhaft die ſüdweſtlichſte, Sus, am Ozean zwiſchen Atlas und Antiatlas. Proben von Eiſen und zum Teil ſehr reichen Kupfererzen, die von verſchiedenen Punkten voxliegen, bezeugen den Erzreichtum. Eine Probe vom Dſchebilet ergab 64 Prozent reines Eiſen. Was das heißt, kann man ſlig ail ermeſſen, daß bei uns ſchon 40 Prozent als recht gün⸗ tig gilt. Als die Mannesmann zufaͤllig auf einer Hochzeitsreiſe nach Marokko kamen, erkannten ſie ſofort, daß hier eine Lebensfrage unſerer Induſtrie auf dem Spiele ſteht. Schon jetzt bezieht „Deutſchland 60 Prozent ſeines Geſamteiſenhandels aus dem Ausland. Schweden, unſer Hauptproduzent, hat darum einen Handelsvertrag von uns erzwungen, der für jenes Land außer⸗ ordentlich günſtig iſt. Was ſollen wir beginnen, wenn das Aus⸗ land uns einmal die Erzzufuhr abſchneidet? Am törichtſten handeln hier die Arbeiterorgane, die ſo verbiſſen den deutſchen Forderungen gegenüberſtehen. Denn wenn kein Eiſen mehr da wäre, ſo würden Millionen von Arbeitern einfach auf die Straße gewoörfen. Während die engliſchen Gewerkſchaften ſchon längſt eingeſehen haben, daß erweiterte Märkte für ſie eine Lebensfrage harſtellen, dämmert dieſe Erkenntnis bei uns erſt wenigen Sozia⸗ Aiſtenführern, die aber kaum den Mut haben, ihren Standpunkt entſchieden zu verfechten. Weiterhin ſind von einzelnen Ent⸗ deckern, von deren Mitteilungen noch nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, Erdöl und Goldvorkommen feſtgeſtellt worden. Auch hat Dr. Wirth von Kohlen gehört, darf aber über den Ort nichts angeben. Das Sus iſt von wektgeographiſcher Bedeutung. Maroklo nd Aegypten ſind die handels⸗ und militärſtrategiſch bedeutſam ⸗ Länder der Erde; ſie vermitteln den Verkehr dreier Erdteile. Nach Erbauung einer Bahn durch Marokko wird die Entfernung von Berlin nach Pernambuco auf neun, nach Nio auf elf, nach Buenos auf dreizehn Tage abgekürzt. N Die Landſchaft iſt reich bewäſſert, hat fruchtbaren Boden ud künnte in großer Ausdehnung zu einer Huerta verwandelt werden. Seit den letzten 7 Jahren iſt ſo unendlich viel jung⸗ fräulicher Boden der Kultur erſchloſſen worden, daß für Hundert⸗ kauſende, wie für Millionen neuer Anſiedler der Raum bereitet iſt. Wo in aller Welt hätte man eine ſolche Ertragsfähigkeit des Weizens, wie in Marokko. Kaum minder gut iſt es mit der Viehzucht beſtellt. Der beſte Beweis, daß es ſich hier nicht um räume, um Utopien handelt, iſt durch einen ſehr greifbaren Vor⸗ gang, das Anwachſen der Bodenpreiſe gegeben. Im Hinterland don Agadir liegen die Verhältniſſe ſo, daß der Küſtenſtrich ziem⸗ ich unftuchtbar iſt. Dagegen iſt der Boden im Innern recht ergiebig, allein auf der anderen Seite wächſt die Hitze dermaßen, daß ein Europäer dort nicht gut arbeiten kann, es ſei denn als üfſeher und Direktor. Eine Ausnahme machen die Striche, die Atlas nahe ſind, dieſe ſind auch für Mitteleuropäer gut und mit Vorteil bewohnbar. Als Hafen hätte Agadir eine nicht ge⸗ ringe Bedeutung. Die atlantiſchen Plätze ſind alle ſchlecht, aber en Blinden iſt der Einäugige König. Bei anderen Plätzen muß ein Schiff, das 2000 Tonnen überſteigt, ſich einen Kilometer oder ſogar zwei bis drei vom Lande halten. Bei Agadir dagegen ſchon bei einer Entfernung von nur 30 Meter von der Küſte e See 15 Meter tief. Außerordentlich bemerkenswert ſind die Ausführungen Dr. Wirihs in politiſcher Beziehung. Der Verfaſſer prüft, was paujen zu ſeinem Vorgehen in Marokko veranlaßt haben könnte und er meint, wohl viele hätten auf Deutſchland geraten es ſei „Köln. Volksztg.“ bezw. ihren Gewährsmann Pater Ehſes gar⸗ aber ebenſowohl möglich, daß das britiſche Kabinett ein dunlles Spiel getrieben habe. Den Engländern wäre es äußerſt unan⸗ genehm geweſen, wenn die Franzoſen ſich am Nordſaum des Scherifenreiches feſtgeſetzt hätten. Gegen Berlin aber nahm Eng⸗ land eine drohende Haltung ein. Dr. Wirth hält wenig davon, die Franzoſen würden unſere wirtſchaftlichen Intereſſen ſchützen, wären ſie erſt einmal Herren im Scherifenreich. Er zeigt Bei⸗ ſpiele der Vergewaltigung unſerer Rechte und geht des näheren auf die famoſe Tätigkeit des Bureaus arabes ein. Polſtische Uebersicht. *Mannheim, 19. Auguſt 1911. Liberale, organiſiert Euch! In der„Patria“ für 1912, die ſoeben vom Abg. D. Nau⸗ mann im Buchverlag der„Hilfe“ herausgegeben worden iſt, ver⸗ öffentlicht Friedrich Weinhauſen einen lehrreichen Aufſatz über das Thema„Polftiſche Organiſations⸗ kunde“. Er zeigt darin, wie die Organiſation auf allen Ge⸗ bieten menſchlicher Betätigung vorangeſchritten iſt und wie das Bedürfnis nach Zuſammenſchluß auch das politiſche Gebiet be⸗ herrſcht. Vom Liberalismus behauptet er, lange genug habe er ohne jede ernſthafte Organiſation den Konkurrenzkampf mit den übrigen Parteien geführt: „Selbſt in den Zeiten, da er auf der Höhe ſeiner Macht ſtand, hatten ſeine Organiſationen im Lande nur lokale Bedeu⸗ tung.. Wenn man die Memoiren der großen liberalen Führer aus den 60er und aus den 70er Jahren nachlieſt, fällt dieſes Zurücktreten der Organiſation und das Ueberwiegen und Vorherrſchen der Perſönlichkeit außerordentlich ſtark auf. Auch in der Geſchichte des Liberalismus von Klein⸗Hattingen ſpielen die Organiſationen im Lande keine Rolle, ſondern weil ſie tat⸗ ſächlich im Parteileben keinen Einfluß hatten. Sie brauchten es auch nicht in einer Zeit, da es vorkam, daß bekannte Berliner Führer telegraphiſch gefragt wurden, ob ſie bereit ſeien, eine Reichstagskandidatur zu übernehmen und, da ſie an ſofortiger Beantwortung verhindert waren, wenige Tage ſpäter erfuhren, daß ſie bereits gewählt ſeien. Heute hat die ſcharfe parteipoli⸗ tiſche Konkurrenz auch den Liberalismus gezwungen, höchſten Wert auf die Organiſation zu legen.“ Weinhauſen ſchildert alsdann die Organiſation der Kon⸗ ſervativen, des Zentrums, der Sozialdemokratie und des Bun⸗ des der Landwirte und gibt hierauf nützliche Winke für die organiſatoriſche und agitatoriſche Tätigkeit der Vereine und der Verſammlungen. Zum Schluß betont er die Rotwendigkeit der finanziellen Opferwilligkeit der Mitglieder.„Organiſationen ohne Geld ſind Maſchinen ohne Dampf!“ Weinhauſen kommt nochmals auf den Bund der Landwirte, die Organiſation des Zentrums, den Volksverein für das katholiſche Deutſchland und die Organiſationsziffern der Sozialdemokratie zurück und ſagt: „Keine der liberalen Parteien verfügt auch nur annähernd über ſo gewaltige Agitationsmittel. Wenn ſie trotzdem noch einigermaßen im politiſchen Konkurrenskampf mitreden können, ſo verdanken ſie es wahrhaftig nicht der Macht ihrer Organi⸗ fationen, ſondern einzig und allein der guten Sache, die ſie ver⸗ treten. Wie gewaltig aber müßte erſt die gute Sache wirken, wWenn ſo machtvolle Organiſationen wie die geſchilderten hinter ſie träten! Wer es gut meint mit dem Liberalismus, der muß ſich die Erſchließung des Organiſationsſinnes zur Aufgabe machen.“— Wir geben Weinhauſen vollauf Recht: der Ausbau der Organiſation iſt eine Lebensfrage für den Liberalismus, und der Ruf:„Liberale, organiſiert Euch!“ kann nicht oft und nicht eindringlich genug gepredigt werden. Die Anträge zum ſofialdemokratiſchen Parteitag. Alljährlich intereſſteren auch die breitere Oeffentlichkeit die Auträge, welche zum ſozialdemokratiſchen Parteitag einzugehen pflegen, weil ſie die jeweilige Stimmung in der Partei wider⸗ ſpiegeln und oft auch einen Blick hinter die Kuliſſen geſtatten, da in ihnen auch das niedergelegt werden darf, was nicht immer die Meinung des Parteivorſtandes darſtellt. In dieſem Jahr beginnt der Parteitag etwas früher wie ſonſt, am Sonntag den 10. September im Volkshaus zu Jena, wo er ſchon einmal im Jahre 1906 abgehalten wurde. Waren es urſprünglich die be⸗ vorſtehenden Reichstagswahlen, die den Mittel⸗ punkt der diesjährigen Parteitagsverhandlungen zu bilden ſcheinen und zu denen Auguſt Bebel perſönlich das Referat übernommen hatte, ſo ſcheint es allmählich, als ob die Ma⸗ rokkofrage in den Vordergrund der Beratungen treten ſoll. Gleich der erſte Antrag von Breslau wünſcht, daß nachträglich „die auswärtige Politik Deutſchlands“ als beſonderer Punkt auf die Tagesordnung des Parteitages geſetzt werde und dieſem Wunſche ſchließen ſich an Teltow⸗Beskow, Stuttgart und So⸗ wiſſen dem Liberalen die N Mannheim, 19. Augußfr. lingen. Die Reſolution„zur Marokkofrage“ von Max Mauren⸗ brecher, Hulda Maurenbrecher und dem Redakteur des Solinger Parteiblattes Gerhard Hildebrand haben wir ſchon mitgeteilt. Auf ihr Schickſal wie auf das der drei Antragſteller darf man beſonders geſpannt ſein, dem einen, Hildebrand, iſt ja der Stuhl ſchon halbwegs vor die Tür geſetzt. Neben der Marokkofrage iſt es naturgemäß das Thema der kom⸗ menden Reichstagswahlen, das die vorliegenden An⸗ träge durchzieht. Daneben beherrſcht aber auch der preußiſche Wahlrechtskampf und die Wahlrechtsfrage in den übrigen Bundesſtaaten das politiſche Intereſſe der Genoſſen. Ferner wünſcht man, daß die„Landagitation“ intenſiver als bisher be⸗ trieben werde, ebenſo die Agitation gegen den Militarismus und für Völkerfrieden. Hierzu beantragt Göppingen, dem Parteivorſtand eine rege Agitation gegen den Militarismus und für den Völkerfrieden recht ans Herz zu legen. Der Antrag bedauert,„daß der Parteivorſtand nicht das Marokko⸗Abenteuer dazu benutzt habe, um die Initiative zu einer umfaſſenden ein⸗ heitlichen Aktion der Partei für den Weltfrieden zu ergreifen.“ Auch der proletariſchen Jugenderziehung wird in den Anträgen, die von Berlin II und IV und Teltow⸗Beskow geſtellt ſind, das Wort geredet. Der Antrag weiſt darauf hin, daß die neue, von ſtaatlicher Seite ausgehende Jugendbewegung durch Veranſtal⸗ tungen und Gründungen von Vereinen im Anſchluß an die Fortbildungsſchule fortwährend größeren Einfluß auf die ſchul⸗ entlaſſene Arbeiterjugend gewinnen will und befürwortet daher eine doppelt ſcharfe Agitation unter der Arbeiterſugend. Zum Thema„Organiſation“ liegen mehrere Anträge vor, aus denen hervorgeht, daß die Parteileitung nicht mehr für fähig gehalten wird, die geſtellten Aufgaben zu bewältigen. Es wird deshalb ihre Verſtärkung nach verſchiedenen Richtungen hin gewünſcht. Auch das neue ſozialiſtiſche Preſſebureau ſoll ausgeſtaltet wer⸗ den, damit es die Parteipreſſe immer unabhängiger von den hürgerlichen Mitarbeitern mache. Des Schmerzenskindes, der Maifeier“, wird auch in verſchiedenen Anträgen gedacht. Der Reichstagsfraktion wird anheimgeſtellt, die Forderungen der Impfgegner anzuerkennen und ſie zu unterſtützen und ſchließlich wird erneut gegen den Schnapsgenuß Stellung genommen. Auf die Tagesordnung des Parteitages 1912 ſoll das Thema„Die Privatbeamten und die Sozialdemokratie“ geſetzt werden. Ein⸗ ladungen für den nächſtjährigen Parteitag liegen bereits vor von Solingen, Deſſau und Chemnitz. Ammer wieder Stichwahlbeklemmungen. Die Konſervativen können mit ihrer Parole, bei Stich⸗ wahlen zwiſchen Sozialdemokraten und Liberalen Gewehr bei Fuß zu ſtehen, immer noch nicht zur Ruhe kommen. Wie wir dieſer Tage erſt erwähnt haben, hat die„Kreuzzeitung“ neuer⸗ dings wieder den Verſuch einer Abſchwächung unternommen, indem ſie durchblicken ließ, daß die Anwendung der Parole noch gar nicht abſolut feſtſtehe. Das ſollte ſicherlich ein Be⸗ ruhigungsmittel für die Gegner im eigenen Lager ſein, von denen ſich erſt kürzlich wieder der„Reichsbote“ zum Wort gemeldet hat Nun aber erwächſt letzterem ein Kampfgenoſſe in der Kouſer⸗ vativen Monatsſchrift“, die ſich folgendermaßen ver⸗ nehmen läßt: „Gelten für den Parteikampf die Gefetze des Krieges, dann iſt es richtig, daß alle feindlichen Verbündeten mit gleichemMaß gemeſſen werden, daß die Erfolge des einen denen des anderen gleichwertig geſetzt werden und daß die Frage einer Begün⸗ ſtigung des relativ näher verwandten Gegners ausſchaltet. Aber es geht im Wahlkampf letzten Endes gar nicht um Par⸗ teien und ihre Macht, rn um den Staat und ſeine Erhaltung. Ueber der erbitterten Bekämpfung der politi⸗ ſchen Gegner iſt dem Konſervatismus eine höhere Aufgabe ge⸗ ſtellt, nach der er ſeinen Parteinamen führt: die Aufgabe der Konſervation des Staates. Wie unerwünſcht dem Konſervativen immer ein vermehrter lüberaler Einfluß auf die Staatsgeſchäfte ſein mag, der Anſturm einer verſtärkten ſoztal⸗ demokratiſchen Macht gegen die ſtaatliche Orduung, gegen die Exiſtenz des Staates ſelbſt, iſt das unvergleich⸗ lichgrößere Uebel. Nur der Konſervative, der im ge⸗ heimen ernſtlich an die Gefährlichkeit der Sozialdemokratie mit ihrer Millionengefolgſchaft nicht glaubt, kann mit gutem Ge⸗ gegen den Sozialdemo⸗ kraten weigern Nicht, ob der Fortſchrittliche ihm mehr oder minder feindlich geftunt iſt als der Sozialdemokrat, darf für den Konſervativen beſtimmend ſein, ſondern die Tatſache, daß in der Wahl einer gewiſſen Anzahl von Fortſchrittsmän⸗ nern für die Konſervativen des Staates eine geringere unmittel⸗ bare Gefahr liegt, als in der Wahl einer gleichen Zahl von Sozialdemokraten. Die Geſetze des Wahlkampfes werden dem Konſervativen nicht diktiert vom Kriege gegen die Parteien, ſondern von den Exiſtenzuotwendigkeiten des Staates. Der Konſervative gibt in einer Stichwahl zwiſchen dem liberalen und dem fozialdemokratiſchen Kandidaten den Stimmzettel im eigentlichen Sinne nicht ab für den Liberalis⸗ mus,— ſondern für den Staat.“ Kann es eine ſchärfere Verurteilung für die Heydebrandſche Taktik geben, als dieſe Sätze ſie ausſprechen? Herr v. Heyde⸗ brand das Parteiintereſſe aks b danzt in zu begleiten, was ich gern annahm, um den merkwür⸗ Mann näher kennen zu lernen. Unſer Weg führte uns den Hügel hinauf, auf welchem das Jeſtſpielhaus ſeiner Vollendung entgegenging, ünd ſo lernte ich den Schauſpielplatz unſerer nächſtjährigen Wirkſamkeit durch den Meiſter ſelbſt, den beſten Führer, den ich haben konnte, kennen. Der Meiſter war ſehr geſprächig, machte mich zuerſt auf die über⸗ kaſchend ſchöne Ausficht, die vor uns lag, aufmerkſam, ſprach mit über alle erdenklichen Dinge in höchſt gewinnender und an⸗ egender Weiſe. So kam er im Laufe des Geſprächs dazu, über nen förtwährenden Kampf gegen Vorurteil und, wie er ſich gusdrückte,„Stumpfſinn der Menge“ ſich lebhaft zu äußern. Doch endlich nach Jahren des Kampfes ſei der Augenblick gekommen, daß der Traum ſeines Lebens zur Wahrheit werde. Anknüpfend hieran fprach er viel von König Ludwig II. von Bapern, ſeinem en Gönner und Protektor, der ein ſo tiefgehendes Verſtändnis Werken entgegenbringe, als dem mächtigen Patron ſeines en Lebenswerkes. Nach und nach kamen wir in dieſem Ge⸗ ſpräch auf die andern Nationen gegenüber geringe Teilnahme des großen Publikums an künſtleriſchen Beſtrebungen in Deutſch⸗ ie bemerkte ich in bezug auf meine Beſtrebungen, daß ich iſ meines 30jährigen Bohrens in dasſelbe Loch kulturgeſchicht⸗ Forſchung zur Beſeitigung der konventionellen Schablonen⸗ auf dem Gebiete des Koſtüms noch verſchwindend wenig Da drehte ſich der Meiſter mit einer ſchnellen Be⸗ zu, blieb dabei breitbeinig vor mir ſtehen, indem er e nergiſch in die Seite ſtemmte und, mich mit ſtaunen⸗ n Kopf bis Füßen meſſend, apoſtrophierte er mich jen mit lauter faſt drohender Stimme:„Wie alt ſind 70 un, Herr Profeſſor? rtete ich:„Einundfünfzig Jahre, Meiſter!“ „Na, das muß ich Ihnen ſchon ſagen, nehmen Sie mirs nicht el, Sie ſind doch ein underſchämter Kerl! Mit einundfünfzig n wollen Sie in Deutſchland ſchon berühmt ſein? Nei leber Freund, vor ſechzig Jahren nicht. Das ſchlag Nein, 1 nur vorläufig aus dem Kopf!“— Jedes ſeiner Worte war ſchwer⸗ wiegend wie eine Pfundnote.„Sehen Sie einmal mich an, wie 5 treibe ich das Ding ſchon, und wie blutwenig habe ich er⸗ reicht!“ „Hochverehrter Meiſter, geſtatten Sie mir aber, dazu zu be⸗ merken: wenn man auf jedem Konzertprogramm, das erſcheint, drei⸗ bis viermal genannt wird, ſo glaube ich denn doch, daß man ſich ſchmeicheln darf, ſchon viel erreicht zu haben.“ In demſelben Augenblick waren wir in der Nähe eines Er⸗ holungsgartens angekommen, und die dort muſtizierende Kapelle intonierte ein Vorſpiel zu„Lohengrin“. Angenehm durch dieſen Zufall überraſcht, ſagte ich nach der Richtung des Gartens deu⸗ tend:„Nun, iſt das nicht gleich eine Bekräftigung deſſen, was ich ſoeben ausgeſprochen?“„Nun ja, ja,“ erwiderte der Meiſter, halb ärgerlich und mit dem Fuß den Boden ſtampfend,„aber wie, wie ſpielen ſie es! Entſetzlich!— Zum Davonlaufen!“ Tolſtois„Schwauengeſang Die letzte dichteriſche Arbeit Tolſtois, eine Erzählung, die am 2. Juli 1910, 4 Monate vor ſeinem Tode, niedergeſchrieben wurde, wird im Temps zum erſten Male veröffentlicht. Wie ſein in⸗ timer Freund und Herausgeber ſeiner Werke Tſchertkoff ver⸗ ſichert, hat der Dichter nachher nur noch einige philoſophiſche Auf⸗ ſätze verfaßt. Der Schwanengeſang des großen Künſtlers, der durch ſeine Geſchichten vor allem beſſern und erziehen wollte, ſtellt zwei Szenen einander ſchroff gegenüber, um einen Grundge⸗ danken der Moral und Pädagogik zu veranſchaulichen.„Die zwei Stockwerke“ iſt das kleine Werk betitelt. Das erſte Bild entrollt ſich im oberen Stock zwiſchen 5 und 6 Uhr morgens. Ein Bankbeamter ſitzt in dumpfer Verzweiflung vor dem Spiegel 28 c‚ Tanetſchka abgeſchickt, nach ihm zu ſehen. Sie findet ihn in Trä⸗ geſeſſen, bis ſchließlich 16 000 Frs., die er bei ſich trug, von dem andern gewonnen waren.„Coeur⸗ſieben. Verloren!“ träumt er vor ſich hin. Da knarrt die Tür; ſeine Frau ſteht vor ihm, blond und ſchön, im Nachtgewand und den grünſamtenen Pantoffeln. Sie hat die ganze Nacht auf ihn gewartet, ohne zu ſchlafen, in fieberhafter Aufregung. Ein leidenſchaftlich haſtiger Dialog zwi⸗ ſchen den beiden enthüllt die ganze Situation. Er iſt gebrochen, verzweifelt, will fliehen, ſpricht von Selbſtmord, aber im Ge⸗ heimen hofft er bei ihr Hilſe zu finden. Und ſie weiß einen Aus⸗ weg. Sie rät ihm, am Vormittag zu dem Bankdirektor zu gehen und ihm alles zu erzählen.„Aber wird Frimm Mitleid haben?“ fragt er angſtvoll.„Wie kann ich ihm alles erzählen?“„Wie dumm Du biſt! Glaubſt Du denn, ich rate Dir, den Bankdirektor mitzuteilen, daß Du im Kartenſpiel das Geld verloren haſt, das man Dir anvertraute?... Sage ihm, Du wärſt am Nikolas⸗ bahnhof gegangen... Oder nein, geh lieber gleich aufs Polizei⸗ bureau. Doch nein, nicht gleich, erſt morgen gegen 10 Uhr. Du gingft durch die Netſchaieffpaſſage, zwei Menſchen ſtürzten ſich auf Dich, der eine hate einen Bart, der andere ein ganz junger Burſche mit einem Revolver, die haben Dir das Geld geraubt. Dann gehe gleich zu Frimm und erzähle ihm dasſelbe.“„Ja, aber... Er zündete ſich eine Zigarette an—„ſie können die Wahrheit von Nekraſſoff erfahren.„Ich gehe zu Nekrafſoff, das werde ich ſchon arrangieren.“ Michel beruhigte ſich allmählich und um 8 Uhr morgens ſchlief er einen bleiern ſchweren Schlum⸗ mer. Um 10 Uhr weckte ihn ſeine Frau.“ Das Gegenſtück zu dieſer dramatiſchen Frühſzene ſpielt ſich um 6 Uhr abends in der un⸗ teren Etage bei dem Fürſten Oſtrowsky ab. Das Diner iſt zu Ende, die beiden Kinder des Fürſten, Voka, ein hübſcher Junge von 6 Jahren, und Tanetſchka, eine lebhafte brünette Plauder⸗ taſche von 43 Jahren, bedanken ſich bei den Eltern nach dem Eſſen. Beide möchten gern der alten„Nianja“, der treuen Wär⸗ terin der Kinder, den Kuchen zum Nachtiſch bringen. Voka erhält den Auftrag und— kommt nicht wieder. Nun wird die kleine * deen neen enen ue 2 2+ 1 S Nen Lr — . nn, ee Mannheim, 19. Auguſt. Beueral⸗Anzeiger. Abendblatt. ſtabiliert, hier muß er ſich von ſeinen Parteigenoſſen daran ernn⸗ nern laſſen, daß der Kampf letzten Endes gar nicht um die Par⸗ teien geht, ſondern um den Staat; er, der große Führer, der die indirekte Unterſtützung der Umſturzpartei proklamiert hat, muß ſich ferner daran erinnern laſſen, daß der Konſervatismus ſeinen Namen hat von der ihm geſtellten Aufgabe, nämlich der Konſervation des Staates. Jedenfalls wird die rote Stichwahlparole im konſervativen Lager noch mancherlei„Be⸗ klemmungen“ verurſachen. Der Deutſchenmard in Purhla. (...) Die Nationalliberale Parteileitung hatte bekanntlich im vorigen Monat, wie wir mitteilen konnten, von den in Rio Blanco, St. Roſa und Orizaba(Mexiko) anſäſ⸗ ſigen Deutſchen ein dringendes Telegramm aus Anlaß der Er⸗ mordung von vier Deutſchen erhalten, in welchem gebeten wurde, im Wege einer Interpellation im Reichstage einen unverzüglichen und ausreichenden Schutz durch das Reich herbeizuführen. Da der Reichstag nicht tagte, übergab die Parteileitung dieſen Not⸗ ſchrei unſerer deutſchen Landsleute der Oeffentlichkeit und über⸗ mittelte gleichzeitig dem Auswärtigen Amte eine Abſchrift des Telegramms. Die Parteileitung konnte dieſes Telegramm ſo⸗ dann noch durch ausführliche Darlegungen der Vorgänge ergän⸗ zen, wie ſie ihr in einem von 20 in Rio Blanco anſäſſigen Deut⸗ ſchen unterzeichneten Schreiben des Näheren geſchildert worden waren. Auf irgend eine offiziöſe Aeußerung über dieſe das An⸗ ſehen des Reiches ſtark in Mitleidenſchaft ziehende Angelegenheit hat man bislang vergebens gewartet, und doch ſollte man meinen, daß das deutſche Volkeiniges Intereſſe daran hat, zu erfahren, in welcher Weiſe man einen Staat 3. oder 4. Ranges wie Mexiko verantwortlich und haft⸗ pflichtig heranzieht. Auch die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“, die ſonſt bei allen paſſenden und unpaſſenden Gelegenheiten das Wort zu nehmen pflegt, hat ſich gründlich aus⸗ geſchwiegen. Das berührt um ſo eigenartiger, als die unter dem 16. Auguſt ds. Is. von ſeiten des Auswärtigen Amtes an die Nationalliberale Partei gelangte Mitteilung, „daß der kaiſerliche Geſandte in Mexiko bereits auf einen ſowohl hierher, als an den Geſandten ſelbſt gerichteten Antrag der deutſchen Familien die entſprechenden Schutzmaßnahmen bei der mexikanſſchen Regierung veranlaßt hat“, ſehr wohl vor drei Wochen ſchon in der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung! hätte ſtehen können. Angeſichts des immer⸗ hin dankenswerten Beſcheides des Auswärtigen Amtes wirft ſich aber die Frage auf, ob und was von ſeiten der Kaiſerlichen Regierung geſchehen iſt, um eine Beſtrafungder Mörder herbeizuführen und die Hinterbliebenen der Ermordeten ange⸗ gemeſſen durch die Mexikaniſche Regierung zuentſchädigen. Hierüber näheren Aufſchluß zu erhalten, dürfte alle Kreiſe des deutſchen Volkes auf das lebhafteſte intereſſieren. Deutsches Reich. Vom Bund der Induſtriellen. Im Anſchluß an die vor wenigen Tagen gebrachte Notiz über den Anſchluß bedeutender induſtrieller Verbände und Einzelfirmen an den Bund der In⸗ duſtriellen geht uns von dieſem die Mitteilung zu, daß auch die Mannesmann⸗Röhrenwerke in Düſſeldorf, die wie erinnerlich wegen der Haltung des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller gegenüber dem Hanſabunde aus dem Zentralver⸗ bande ausgetreten waren, ihren Beitritt zum Bunde der Indu⸗ ſtriellen erklärt haben. Hus stadt und Land. *Maunheim, 19. Auguſt 1011. Aus der Stadtratsſitzung (Schluß.) Der Verkaufspreis des Ueberſichtsplans der Ge⸗ markung Mannheim:15000 wird für kolorierte Blätter auf 5., für Schwarzdruck auf 3 M. pro Blatt feſtgeſetzt; ferner wird der Preis für die einzelnen Gemarkungsblätter :2500 von 5 M. auf 3 M. ermäßigt. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird beſchloſſen, das Grundſtück C 7, 22 und das von dem Grund⸗ ſtück C 7, 20 in die Ifflandſtraße fallende Straßengelände zu erwerben. Gr. Oberſchulrat ſoll erſucht werden, außer den bereits be⸗ antragten etatmäßigen Lehrerſtellen für die beiden Höheren Mädchenſchulen noch eine weitere Profeſſorenſtelle für die Liſelotteſchule(2. Höhere Mädchenſchule) in den Staats⸗ voranſchlag für 1912/13 aufzunehmen. Vom Gr. Unterrichtsminiſterium wurde das Schulgeld für die 2. Höhere Mädchenſchule Liſelotteſchule) ent⸗ ſprechend jenem an der Eliſabethenſchule feſtgeſetzt. Der Bibliothek der hieſigen Handelshochſchule werden die früheren ſtädtiſchen Verwaltungsberichte überwieſen. Die mit den Nebenlehrern der Gwerbeſchule abge⸗ ſchloſſenen Verträge werden genehmigt. Der Deutſchen Geſellſchaft für Stadthygiene tritt die Stadt als außerordentliches Mitglied bei. Vergeben werden: 1. Dachdeckerarbeiten(Holzzement) für den Reinigerhausanbau im Gaswerk Luzenberg an die Firma Joh. Brühl hier, desgleichen für den Retortengaus⸗ anbau der Firma Valentin Rihm hier; 2. Lieferung des Be⸗ darfs an Schiebern und Hydranten für die Zeit vom 1. Auguſt 1911 bis 1. Auguſt 1914 an die Firmen Bopp u. Reuther und Gebr. Reuling hier; 3. die Ausführung der kittloſen Glasdächer für den Dachreiter auf der alten Kohlenhalle im Gaswerk Luzen⸗ berg dem Unternehmer Joſef Lang hier; 4. die Herſtellung der Leopoldſtraße in Hartgußaſphalt dem Münchener Aſphaltwerk Kopp u. Co. hier; die Herſtellung der Ludwigſtraße(längs des Friedrichsparks) in Stampfaſphalt dem Münchener Aſphaltwerk Kopp u. Co. hier; die Umpflaſterung eines Teils der Schwet⸗ zingerſtraße den Firmen Joſef Kronauer und G. Fr. Raque u. Söhne hier; die Herſtellung einer Stützmauer an der Abfahrts⸗ rampe der Rennershofſtraße der Firma Werle u. Hartmann. hier; 5. das Verſetzen der Abortanlage beim Schulhaus Feu⸗ denheim an G. Franz; 6. für den Neubau der Hauptfeuerwache: die Zimmerarbeiten an L. Kalmbacher, die Eiſenkonſtruktion an Joſ. Lang; 7. Lieferung einer Additionsmaſchine mit elektriſchem Antrieb an die Firma Glogowsky u. Co. hier; 8. der Bedarf an Brennmaterial für die Heizperiode 1911/12 und zwar: ca. 335 Tonnen Fettſchrot an die Firmen J. K. Wiederhold und nen Fettnußkohlen II, ca. 12 Tonnen Fettnußkohlen IIr und ca. 75 Tonnen Schmiedekohlen an die Mannheimer Kohlen⸗ händlervereinigung e..; ca. 25 Tonnen engliſche Anthrazit⸗ kohlen„Wales“ an die Firma Franz Kühner u. Co.; ca. 1475 Tonnen Steinkohlenbriketts und ca. 12 Tonnen Braunkohlen⸗ briketts Marke„Union“ an die Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b..; ca. 30 000 Lohkäſe an die Firma Heinrich Burkardt in Wiesloch; 9. das Anfahren des Brennholzes für die Heiz⸗ periode 1911/12 an Fuhrunternehmer Jakob Hamm in Käfertal. Das Hochbauamt wird ermächtigt, den für die Peſt a⸗ lozziſchule erforderlichen künſtleriſchen Wand⸗ ſchmuck zu beſchaffen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberſteuerinſpektor Albert Eberlein in Bruchſal auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Titels Finanzrat. Verſetzt wurde der Kaſſier Joſeph Scholl in Ueberlingen in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Wertheim. * Landesherrlich angeſtellt wurden die nachgenannten Beam⸗ ten: die Eiſenbahnſekretäre Ludwig Grömminger, Heinrich Deierling, Joſeph Meyer und Hermann Hecker in Karls⸗ ruhe ſowie Erwin Leiſt in Mainz unter Ernennung zu Ober⸗ rebiſoren, die Stationskontrolleure Karl Haſenfuß in Neu⸗ lußheim, Adam Straub in Freiburg, Friedrich Eglau in Ra⸗ dolfzell, Friedrich Benz in Appenweier, Friedrich Deſchner in Niederſchopfheim und Auguſt Tröndle in Wyhlen unter Er⸗ nennung zu Oberſtationskontrolleuren, die Eiſenbahnſekretäre Guſtav Sterk in Konſtanz, Otto Mayer in Singen, Oskar Bäurle in Mannheim⸗Neckarau, Wilhelm Hauß Joſeph Stapf und Martin Müller in Heidelberg, Franz Roth in Schwetzingen, Karl Gaus in Lauda und Albert Meyer in Baſel unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekretären ſowie der Werkſtättevorſteher Friedrich Rapp in Karlsruhe. * Uebertragen wurde dem Aktuar Friedrich Heiner in Hei⸗ delberg die Stelle eines Bureaubeamten bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Emmendingen unter Verleihung der Amtsbezeichnung Verwaltungsſekretär, dem Oberpoſtſekretär Georg Sütterlin in Karlsruhe vom 1. Oktober d. J. ab eine Bureaubeamtenſtelle J. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Karlruhe und dem Kaſſier Peter Mayer in Wertheim unter Verleihung des Titels Oberſteuerkontrolleur die Stelle eines Steuerkontrolleurs. Mayer bleibt dem Finanzamt Wertheim zugeteilt. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture: „Die Stumme v. Portici“ v. Auber. 2. Jauberflöte v. Mozart. 3. Walzer a. d. Ballett„Die Puppenfee“ v. Bayer. 4.„The Hounymoon“, Marſch v. Souſa. Eesperanto⸗Kongreß. In Antwerpen findet vom 20. bis 27. Auguſt der 7. inkernationale Esperantokon⸗ greß ſtatt, zu dem bereits jetzt ſchon über 1400 Kongreßkarten verausgabt worden ſind. Vorher jedoch ladet noch Dresden, die Stadt des 4. internationalen Kongreſſes im Jahre 1908, zu einem internationalen Esperanto⸗Vorkongreß vom 16. bis 18. Auguſt ein. Dieſer Kongreß ſoll beſonders die Esperantiſten aus Oſt⸗ deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Polen, Rußland und den Balkan⸗ ländern zur weiteren gemeinſamen Reiſe nach Antwerpen— mit⸗ tels Sonderzug— vereinigen. Die Tagung iſt mit einer Anzahl Zuſammenkünfte esperantiſtiſcher Verbände verknüpft. Einen Mannheimer Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b..; ca. 475 Ton⸗ in Baſel, Aus dem Srofſherzogt „O Schutzgeiſt“ a. d. Op. würdigen Rahmen für dieſe Veranſtaltung bildet die Internat nale Hygieneausſtellung, die an ſich ſchon einen Befuch Dresden ſehr lohnend macht. In der Ausſtellung befindet ſich eine Ge ſchäftsſtelle der Dresdener Esperanto⸗Geſellſchaft, die Auskſt über den Esperanto⸗Vorkongreß und die Bedingungen für die Antwerpener Sonderfahrt gibt. Auch erhalten Intereſſente koſtenlos einen kurzen Führer der Ausſtellung in Esperantv. * Eine meteorologiſch intereſſante Wahrnehmung machte ei Mitarbeiter unſerer Redaktion geſtern abend bei einer Radfah zwiſchen Ludwigshafen und Oggersheim. Er ſagt darüber folgen des: Eine angenehme Kühle ſtrich mir während der Fahrt den Kopf, den ich zum Zwecke des höheren Genuſſes von der menden Mütze befreite. Da fuhr ich plötzlich mit dem Rad eine ſehr warme Luftſchicht hinein, wie ſie etw Kanalſchächte im Winter ausſtrömen. Dieſe Wärme hielt etw halbe Minute lang während der Fahrt an. Dann wurde es der ebenſo kühl, wie zuvor. Dieſen Temperaturvorgang bem ich in zweis bis dreimaliger Abwechslung.— Es wäre intere von fachmänniſcher Seite etwas über die Urſachen dieſes peraturwechſels zu erfahren. *Beendigung des Streiks in der Anilinfabrik. J heute vormittag unter dem Vorſitz des Hern Bezirksamtm Mattheus ſtattgefundenen Verſammlung der Streikende beſchloſſen, die Arbeit am Montag bedingungsloys aufzunehmen. Sämtliche Arbeiter ſollen wieder eingeſtellt we Das iſt die zweite ſchwere Streikniederlage innerhalb Tage. Zu dem Unfall in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zell fabrik in Neckarau am 16. Auguſt wird gemeldet, daß zwiſchen aus dem Krankenhaus entlaſſene verwundete Schweiß von Ladenburg heute früh einem polizeilichen unterzogen wurde. Er wird beſchuldigt, durch Fahrlä den Tod Engelters herbeigeführt zu haben. * Todesfall. In Straßburg iſt der Direktor der d der Rheiniſchen Creditbank, Kommerzienrat Karl Kau geſtorben. Herr Kauffmann, eine in weiten Kreiſen beka und geſchätzte Perſönlichkeit, kam im Jahre 1871 von Gerns! (Baden) nach Straßburg und begründete am Rabenplatz u⸗ der Firma C. Kauffmann ein Bank⸗ und Wechſelgeſchäf ſich bald eines lebhaften Zuſpruchs erfreute, ſpäterhin erw und nach der Blauwolkengaſſe verlegt wurde. Durch Rüh und Zuvorkommenheit wie ſolide Geſchäftsgrundſätze wu Herr Kauffmann das Vertrauen weiter Kreiſe der Bür zu erwerben, ſo daß die Bank ſtets an Ausdehnung Später, als die Bank für Handel und Induſtrie in Dar ihre geſchäftlichen Beziehungen auch nach Elſaß⸗Lothring ſtreckte gründete ſie in Straßburg eine Bankkomman Leitung den Herren Kauffmann und Engelhorn über⸗ wurde. Dieſe Firma wurde dann ſpäter von der Rhe Creditbank in Mannheim übernommen und zu einer ſelbſt Filiale dieſes Inſtituts ausgehaut, zu deren Dirxektor Herren Kauffmann und Engelhorn beſtellt wurden. Im 1906 wurde Herr Kauffmann, der an der Entwicklung von Han und Induſtrie in Straßburg in hervorragendem Maße Anke genommen hat, durch die Verleihung des Titels Kommerz ausgezeichnet. * Koukursverfahren. Ueber das Vermögen des Zigarrenhänd Heinrich Haar, hier, Schwetzingerſtraße 1 wurde das Konkurs jahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Aug. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Oktober anzumelden. P termin Freitag den 13. Oktober. *Heidelberg, 18. Auguſt. Im Hauſe de Kohlenhändlers Herrn Aug. Rohrmann entſt kurz nach 7 Uhr auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte L Dachſtuhl ein Brand, der, wie es zuerſt ſchien, ei Ausdehnung annehmen wollte. Mächtige Rauchwo aus dem Dache auf und bereits einige Minuten ſpä vom ganzen Dache die Flammen zum Himmel. Die Nachl 19105 waren in großer Gefahr. Herr Oberbürger Wilckens, der gerade bei Ausbruch des Feuers die Blu paſſierte, alarmierte perſönlich auf der Polizeiwache am helmsplatze die Feuerwehren und es dauerte auch nicht lang dieſe zur Bekämpfung des Brandes an Ort und Stelle erſe Die Bahnhofsfeuerwehr war ſchon etwas früher au platze erſchienen und bekämpfte energiſch den Brand. Hilfe erſchien die 2. Kompagnie der freiw. Feuerweh Uhr abends eine Uebung angeſetzt hatte und mit klir zur Uebung ausgerückt war. Beide Wehren ar meinſam an der Bekämpfung des Feuers. Die Befürch nicht genug Waſſer vorhanden ſei, war grundlos, denn tigkeit ging der Waſſerſtrahl 6 Stockwerke hoch. ein großes Glück, denn bei den ausgetrockneten nen: er hat den Kuchen unterwegs aufgegeſſen.„Tanetſchka dachte noch. Voka weinte. Plötzlich erhellte ſich das Geſicht des Mäd⸗ chens:„Höre, Voka, weine nicht, wir wollen zur Nianja gehen und ſagen, Du hätteſt es nicht mit Abſicht getan, bitte ſie um Verzeihung und morgen geben wir ihr unſer Teil. Sie iſt ſo gut.“ Die Tränen Vokas verſiegten, er wiſchte ſich die Augen mit der Hand.„Und was ſoll ich ihr denn ſagen?“ ſtieß er mit zit⸗ zernder Stimme heraus.„Komm, ich geh ſchon mit Dir!“ Und ſie liefen fort und kamen wieder, vergnügt und glücklich. Vergnügt und glücklich waren auch die Nianja und die Eltern, als die alte Wärterin, lachend und zärtlich ihnen vie ganze Geſchichte er⸗ zählte.“— 8 Theater, Kunſt und Das Radium und der Menſch. wwiſtenſchaft. Im radiologiſchen Inſtitut der Univerſität Heid elberg unterſuchte der Privatdozent der Phyſik Dr. C. Ramſauer gemeinſchaftlich 5 Dr. med. A. Caan das Verhalten der ein⸗ zelnen Organe gegenüber eingeſpritzten Radiumpräparaten. Wegen ihrer großen Aktivität wählten die Forſcher die Präpa⸗ rate der Radiumgeſellſchaft Richard Keil. Die Organe zeigten, wie in der Münchener mediziniſchen Wochenſchrift berichtet wird, eine deutliche Verſchiedenheit in ihrem Verhalten zu den einver⸗ leibten Präparaten. Die größte Aktivität läßt ſich in der Leber nachweiſen; es folgten ſodann Gehirn, Niere, Lunge, Herz, während die Unterſuchung der Mils keinen nennenswerten Be⸗ fund ergibt. Praktiſch wichtig iſt das Reſultat, daß bei Einver⸗ leibung der ſehr ſtarken Präparate mit einer nennenswerten, eventuell gefährlichen Anhäufung von Radium in irgendeinem Organ auch bei beliebig langer Dauer der Einwirkung nicht gerechnet zu werden braucht. ter d Leit Profeſſor Pasgut ie Aus;„die unter der Leitung von Pasc in a bei Licenza ſtattfinden, um den Lieblings⸗ aufenthalt des Horaz, die ihm von Maccenas geſchenkte Villa, dem Erdboden wieder zu entreißen, ſind nunmehr bis zu einem Punkte gediehen, der einen deutlichen Ueberblick über den Umfaug und die Anlage des Hauſes geſtattet. Die Ueberlieferung von der großen Beſcheidenheit des Gütchens iſt demnach nicht mehr aufrecht zu er⸗ halten. Das Innere war nicht nur reich geziert mit Moſaiken, Mar⸗ mor, Stuck und gemalten Wänden, ſondern die Villa beſaß auch einen beſonderen Schmuck durch einen äußeren Säulengang und einen zveiten Garten, in dem auch ein großes Fiſchbaſin nicht fehlte. Man ſand zahlreiche Fragmente von Marmorwerken, darunter einen leider ſtark beſchädigten Kopf der jüngeren Fauſtina; es beſteht jedoch be⸗ 1 Hoffnung, daß ſich noch weitere Bildwerke im Boden be⸗ inden. 2 Eine Erklärung der öſterreichiſchen Operettenkomponiſten. Die öſterreichiſchen Operettenkomponiſten wenden ſich mit einer Zuſchrift an die Preſſe, in der es u. a. heißt: Angeſichts der von gegneriſcher Seite in Deutſchland verbreiteten Nach⸗ richt, daß wir aus der Geſellſchaft der Autoren, Komponiſten und Muſikverleger in Wien austreten wollten, um den Kontra⸗ henten dieſer Geſellſchaft die Berechtigung der Aufführung unſerer Werke zu entziehen, ſehen wir uns veranlaßt, folgendes zu erklären: Der Austritt erfolgt, weil wir in dieſem Schritte das einzige Mittel erblicken, der Genoſſenſchaft deutſcher Ton⸗ ſetzer, durch deren Geſchäftsgebarung wir auf das empfindlichſte geſchädigt wurden, die Verwaltung unſerer Aufführungsrechte zu entziehen. Die Intereſſen der Kontrahenten der öſterreichi⸗ ſchen Geſellſchaft werden in keiner Weiſe berührt. Der Aufruf iſt unterzeichnet: Franz Lehär, Leo Fall, Ziehrer. 5 Zwei Pantomimen von Hugo von Hofmannsthal. Im Theater in der Königgrätzer Straße zu Berlin wird in den nächſten Tagen ein vierzehntägiges Gaſtſpiel der Grete Wieſenthal beginnen. Fräulein Wieſenthal wird als Haupt⸗ darſtellerin in zwei Pantomimen von Hugo von Hofmannsthal auftreten. Saiſonbeginn an der Wiener Hofoper. Die Wiener Hofopfer hat mit einer Einſtudierung von Wagners„Lohengrin“ die Saiſon eröffnet. In der erſten Hälfte des September plant Direktor Gregor die Aufführung des die weiteren Arbeiten ſo gefördert werden, daß die des Theaters im Jahre 1913 vor ſich gehen dagegen Proteſt erhoben, daß dieſer, um für die Aus ü „Don Pasquale“ in teptlicher und mufikaliſcher von Bierbaum und Kleefeld. Die Titelrolle ſingen. Die Skizzen für die dekorative Ausſtattung Walſer entworfen. Zu dieſer Oper wird das Ballett von Haßreiter und Beyer gegeben werden, das Theater des Schloſſes Schönbrunn zur Aufführung 20. September beginnt Caruſo ſein dreimaliges Gaf „Bajazzo“. Als erſte Novität geht am 4. Oktober„ ſee“, muſikaliſches Schauſpiel von lius Bittner Ebenfalls im Laufe des Oktober gelangt die P Dohnanyi„Der Schleier der Pierrette“ nach Schleier der Beatrice“ zur Aufführung. Ein Richard Wagner⸗Theater in Scheveningen. In Scheveningen iſt die Errichtung eines Theaters in Ausſicht genommen. Trotzdem die Summe von einer Million noch nicht voll gezeichn nn. Bismarck⸗National⸗Denkmal. 5 Der Verband Deutſcher Architekten⸗ und In hat, wie er in einem Rundſchreiben mitteilt, bei 8 ausſchuß zur Errichtung eines Bismarck⸗National⸗ des Denkmals geeignete Entwürfe zu gewinnen, die würfe aufgefordert hat, ihre damals eingereichten in beſtimmter Hinſicht umzuarbeiten. In der Hinzuz Verfaſſer der angekauften Entwürfe wird ein Verſto die Bedingungen des Preisausſchreibens erblickt, u Paragr. 8 Ziffer 7 für die Entſcheidung über die ausdrücklich nur die in die engſte Wahl gekomm würfe in Frage kommen ſollten. Das Protokoll gerichtes ergibt unter II einwandsfrei, in die„engſte“ Wahl gekommen ſind keiner der zum Ankauf empfohlenen Vorgehen des Ausſchuſſes iſt 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 19. Auguſt. hätte das Feuer leicht überſpringen können und es wäre der Scha⸗ den in dieſem Falle unüberſehbar geworden. Lagerten doch im Hofe des brennenden Hauſes allein für 60 000 Mark Holz, in der Hauptſache Brennholz, das dem Feuer im Falle des Ueber⸗ ſpringens reiche Nahrung gegeben hätte. Das Feuer konnte be⸗ eits in Stunde als gelöſcht angeſehen werden. Der Dachſtuhl des Hauſes iſt vollſtändig abgebrannt. In den Gaubwohnungen hat das Feuer zum Teil größeren Schaden angerichtet. Einen weiteren Schaden hat das Haus durch das viele Waſſer erlitten. in den oberen Wohnungen ſind größtenteils durch⸗ weicht. GEberbach, 18. Auguſt. Nachdem erſt vor kurzem die Bewohner Eberbachs durch einen Einbruch im katholiſchen Pfarr⸗ haus in Aufregung verſetzt wurden, durcheilte dieſen Morgen ſchon wieder die Kunde von einem Einbruch im kathol. Pfarrhaus. In der Nacht vorher wurde jedenfalls von den⸗ ſelben Einbrechern verſucht, bei Kaufmann Hermann Seibert eine reiche Beute zu machen, doch wurden ſie in ihrem„ſauberen Handwerk“ geſtört. (Huttenheim(Amt Bruchſal), 16. Auguſt. Schon wie⸗ der ereignete ſich dahier am Freitag nachmittag ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Die Eheleute Heinr. Götz, die mit Dreſchen beſchäftigt waren, ſtellten den Kinderwagen mit einem ſieben Monate alten Kinde in den Schatten des Scheunentores. Durch den ſtarken Wind, der an dieſem Tage herrſchte, wurde das Tor umgeworfen und fiel auf das Kind, das an den ſchweren Verletzungen ſtar b. * Karlsruhe, 18. Auguſt. Verlängerung der Schulferien für die Volks⸗ ſchulen auf 6 Wochen, d. h. bis 11. September, ohne entſpre⸗ chende Kürzung der Weihnachts⸗ oder Oſterferien beſchloſſen, und eine Verlängerung der Ferien in den ländlichen Vororten bis gegen Ende Auguſt genehmigt. Auch ſollen die Sommerferien an der ſtädtiſchen Handelsſchule mit denen der Volksſchule gleich⸗ gelegt, alſo ebenfalls bis zum 11. September verlängert werden. lGundelfingen(Amt Freiburg), 16. Auguſt. Der 48 Jahre alte Korbflechtmeiſter Karl Schüßer wurde von Angehöri⸗ gen ſeines Bruders mit zertrümmerten Schädel auf ſeinem Bett liegend aufgefunden. Er hatte ſich mit einem alten Zündnadel⸗ gewehr erſchoſſen. )(Emmendingen, 17 Aug. Unter ungemein zahl⸗ keicher Beteiligung weiter Kreiſe der Bevölkerung, der Militär⸗ vereine an der Spitze, wurde geſtern nachmittag Altbürgermeiſter und Waiſenrat Karl Friedrich Becherer zu Grabe getragen, mit deſſen Tod die Kanoniere des Großherzogtums Baden ihren älteſten Kameraden verlieren. Der Verſtorbene war der letzte Bürgermeiſter der ehemals ſelbſtändigen Gemeinde Niederemmen⸗ dingen, die ſich am 1. Januar 1883 mit der Stadt Emmen⸗ dingen vereinigte. Becherer war im Juni 1819 geboren, ſtand alſo im 93 Lebensjahre und war bis vor wenigen Monaten geiſtig und körperlich rüſtig. Becherer ſtand rund 60 Jahre im Dienſt der Gemeinde. Der Verſtorbene, welcher im Jahre 1848 nach mehrjähriger Dienſtzeit als Oberkanonier entlaſſen wurde, ließ es ſich bis in ſeine hohes Alter nicht nehmen, alljährlich der Barbarafeier des Artilleriebundes Freiburg i. B. beizu⸗ wohnen und dieſer Anlaß geſtaltete ſich jeweils zu einer Huldi⸗ gung von Offizieren und Mannſchaften für den alten Krieger. Ait Ueberlingen, 18. Auguſt. In der geſtern ſtattge⸗ habten Bürgerausſchußſitzung wurde der Antrag des Gemeinde⸗ rats, das Rücktrittsgeſuch des Bürgermeiſters Betz gutzuheißen, einſtimmiggenehmigt. Die Neuwahl wird nun wohl im Laufe der übernächſten Woche ſtattfinden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 18. Auguſt. In der heutigen, unter dem Vorſitze des Herrn erſten Adjunkten Bin der tagenden Stadtratsſitzung widmete Herr Adjunkt Binder dem ver⸗ ſtorbenen zweiten Adjunkten Herrn Rixius einen Nachruf, wie 8 bereits am Grabe durch Herrn Oberbürgermeiſter Kraft ge⸗ chehen. Zum ehrenden Andenken an den Verſtorbenen erhoben ich die Anweſenden von den Sitzen. Die Tagesordung enthielt faſt ausnahmlos Straßen⸗ und Bauſachen. Gegen den Beſchluß auf Aufhebung der Pfalzgrafenſtraße im Fabrikterrain der Gebrüder Sulzer hat eine Reihe Anlieger Beſchwerde erhoben. Es wurde jedoch beſchloſſen, dieſen Einſprüchen nicht ſtattzugeben und auf der Aufhebung zu beſtehen, falls die Firma die entſtehenden Pro⸗ zeßkoſten trägt.— In bezug auf die Zwangsenteignung zur Ha⸗ fenerweiterung erſucht Str. Körner um Beſchleunigung der Arbeiten, die recht gut im Winter ausgeführt werden könnten, wo viele Arbeiter ſonſt keine Beſchäftigung finden. Für beſſere Ausſtatung der Volksbibliothek, die jetzt in einem geeigneteren Raume untergebracht iſt, wird ein Kredit von 2400 M. bewilligt. — Die ungeheure Hitze der letzten Wochen hat eine Ueberſchrei⸗ tung des Kredits für Straßenbeſprengung in Höhe von 5000 M. verurſacht, der nachbewilligt wird.— Der neue Schularzt im Hauptamte, Herr v. Hatzfeld, hält die Verlegung ſeines Sprech⸗ zimmers in das vorgeſehene Privathaus in der Ludwigsſtraße icht für geeignet. Es werden deshalb Räume in der Maxnſchule mit einem Koſtenaufwande von 2000 M. bewilligt. Ferner werden 250 M. für weitere Bekämpfung der Schnaken ausgeworfen.— Von der Vollziehung der Konzeſſionsurkunde für die Elek⸗ triſche Bahn Mannheim⸗Dürkheim wird dem Stadt⸗ rate offiziell Mitteilung gemacht.— Das Viadukt über den Haupt⸗ bahnhof, das bekanntlich durch das Eiſenwerk Kaiſerslautern ver⸗ des engſten Wettbewerbes unter Nichtbeachtung der für das⸗ ſelbe feſtgeſetzten Bedingungen anzuſehen. Die Erweiterung des das Preisausſchreiben feſtgeſetzten Kreiſes der für die g in Betracht kommenden Künſtler bedeutet eine Ver⸗ ſterung ihrer Ausſichten auf Erlangung des Auftrages lusfühung des hochbedeutenden Denkmalbaues und damit erletzung wohlerworbener Rechte. Schutz der Baudenkmäler. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Um dem mehrfach wahr⸗ mmenen Miß zu begegnen, daß an Baudenkmälern erſtändigen Rat zum Schaden des Denkmals bau⸗ Veränderungen vorgenommen werden, iſt angeordnet wor⸗ daß die Bezirksämter im Benehmen mit den Bezirksbau⸗ pektionen und nötigenfalls dem Konſervator der öffentlichen enkmale für jede Gemeinde ein Verzeichnis aufſtellen und Ortsbaukommiſſion mitteilen. In dies Verzeichnis ſollen in Reil onswerk aufgeführten Gebäude aee eeng des 5 e, welche in der er Wahrzeichen des ſie darüber wachen können, daß an dieſen Bauten auch kleinere bauliche Veränderungen, die ſonſt keiner Genehmigung bedür⸗ Der Stadtrat hat eine Zur Ber wird ſtärkt wird, ſoll in dieſem Jahre laut Mitteilung der Firma nur zur Hälfte fertiggeſtellt werden, die andere Hälfte im nächſten Frühjahre. Die Sitzung war ſchon in einer Stunde beendet. *Speyer, 18. Aug. Im Rhein oberhalb des Pontonier⸗ Kebungsplatzes wurde eine männliche Leiche, die vollſtän⸗ dig verweſt iſt, gefunden. Nach den Schuhen und Strümpfen zu urteilen, gehörte der Ertrunkene den beſſeren Ständen an. — Waldmichelbach, 18. Auguſt. Das in unſerer Ge⸗ markung gelegene de Wendel'ſche Bergwerk wird am 1. Oktober d. J. den Betrieb einſtellen, da die Erzlager nahezu ausgebeutet ſind. Dadurch werden etwa 100 Bergleute ar⸗ beitslos. Wie wir hören, hat ein Teil bereits in den Leder⸗ fabriken Weinheims Arbeit und Verdienſt gefunden. Ehingen a.., 17. Auguſt. Ein düſteres Drama hat ſich vergangene Nacht in dem benachbarten Rottenacker abgeſpielt. Der 51jährige Kleinbauer Chriſtoph Bäuerle lebte ſeit längerer Zeit im Zerwürfnis mit ſeiner Familie, Frau und ſechs Kindern. Er machte ſeine bewegliche Habe ſoweit möglich zu Geld und tauſchte für den Erlös Papiergeld ein. Heute nacht iſt ſein Anweſen abgebrannt. Das Vieh konnte von Nachbarn noch ge⸗ rettet werden. Bäuerle ſelbſt fand in den Flammen ſeinen =bie man annimmt— geſuchten Todz; auch glaubt man, daß er das Papiergeld verbrannt hat. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 20. Auguſt. Frankfurt a. M. Preis vom Wolfsgarten: Siskin— Haſard. Preis von der Saalburg: Novelle— Saint Cloud. Roſenberg⸗Jagdrennen: Ragot— Mouche. Landgrafenrennen: Flagge— Eſche. Verloſungshandikap:(Peking)— Mixed Pickles— Cup of Tea. Hohenzollernjagdrennen: Oberbayer— Diana. Preis vom Main: Belſazar—(Pamina)— Letizia. Karlshorſt. Aurora⸗Jagdrennen: Morenga— Maori. Preis von Fehrbellin: Republican— Epicier. Haupt⸗Jagdrennen: Indiania—(Stör)— Waterloo. Preis von Wuſtermark: Lohengrin 2— Ward of Court. See⸗Jagdrennen: Fair King— Diamond Hill. Karlshorſter Fliegerrennen:(Rauhreif)— Roma— Harzburgerin Preis von Sadowa: Eilige— Lina. Dresden. Auguſt⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen: Stall Wuthenau— Lilian. Preis von Zſchorna: Amfortas— Irene von Edelreich. Ehrenpreis⸗Hürden⸗Handikap: Gefa— Steineiche. Preis vom Lugturm: Alike— Meerbraut. Preis von Königsbrück: Cola Rienzi— Abendſonne. Erinnerungsrennen: Clog Dance— Erneſt 2. Horſt⸗Emſcher. Jugendrennen: Rex— Eiſenmenger. Preis von Waldfried: Prinzipal— Ops. Großes Hürden⸗Rennen: Leibhuſar— Kommandeur. Glückauf⸗Jagdrennen: Kaſtanie— Mirjam Emſcherbruch⸗Jagdrennen: Harmlos— Sea Sick. Epona⸗Jagdrennen: Emma Olivia— Theodore. Magdeburg. Bernhard⸗Jagdrennen: Bambino— Poſſible. Zuwachs⸗Hürdenrennen: Benjamin— Prinz Kuckuck. Altmärkiſches Jagdrennen: Rojeſtwensky— Ariadne. Kronprinzenpreis: Erbſchaft— Spen Hedin— Moſes. Auguſt: Steeplechaſe: Lord Forfar— Glenmorgan. Preis von Heinrichshorſt: Sport 3— Mira. Blitz⸗Rennen: Levante— Sati. Deaupille. Prix de Fervacques: Condottiere— Eclat de Rix. Prix de la Place: Reinhart— Imperator III. Prix de Saint⸗Arnvult: Wouverman— Brin'Or V. Grand Prix de Trouville⸗Deauwille: Mirambo— La Fraucsaiſe. Prix de Benerville: Wyoming II1— Neuter. Montag, 21. Auguſt. Frankfurt a. M. Preis von Schwanheim: Dekameron— Dongola. Hippodrom⸗Handikap:(Belſazar)— Jupiter— Pamina. Preis von Frankenſtein: Stall Weinberg— Oben OHinaus. Alexander⸗Rennen: Sand— Gargantua. Preis von Iſenburg: Budiſſin— Raptim. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Erinnerungs⸗Rennen: Wer da— Nickelkönig. * Pferdeſport. * Baden⸗Baden, 18. Aug. Die außergewöhnlich lang anhaltende Trockenheit hat auch den Internationalen Klub längſt zur Ergreiſung außerordentlicher Maßnahmen in Iffezheim ver⸗ anlaßt. Dort iſt nämlich ſeit nahezu zwei Monaten zur Be⸗ ſprengung der verſchiedenen Bahnen die Waſſerberieſelungs⸗ anlage Tag und Nacht in Betrieb. Solange dieſe Anlage beſteht, iſt ſie noch nie ſo ſtark benützt worden, wie in dieſem Jahre. Es werden täglich über 1000 ebm Waſſer verbraucht. Infolge dieſer ausgiebigen Bewäſſerung befinden ſich die Bahnen in vorzüglicher Verfaſſung. Der Raſen prangt in ſaftigem Grün und ſticht gegen fen, nicht vorgenommen werden, ohne daß die Baupolizei⸗ behörde rechtzeitig vorher Nachricht erhält. Deutſche Aerzte in Marakko. 5 Der„Münch. Mediz. Wochenſchr.“ entnehmen wir: Zu den wenigen Ländern, in denen deutſche Aerzte auf Grund ihrer heimiſchen Approbation ohne weiteres zur Praxis zugelaſſen ſind, gehört(nach Schwalbe,„Beſtimmungen über die Zulaſ⸗ ſung 2 ärztlichen Praxis im Auslande“, 2. Auf., 1908) Marokko. Dieſes zukunftsreiche Land zählte im Jahre 1908 nur etwa 40—50 Aerzte, darunter zwei deutſche. Nach ſeiner Er⸗ ſchlteßung durch die europäiſche Kultur könnte Marokko ein lohnendes Tätigkeitsgebiet für eine größere Zahl von deutſchen Aerzten werden, um ſo mehr, als dieſe ſich dort eines guten Rufes erfreuen. Gefährdet wird nun dieſe Möglichkeit durch die Ausſicht, daß Marokko in völlige Abhängigkeit von Frankreich gerät, und daß dieſes der Niederlaſſung und Berufsausübung ausländiſcher Aerzte wierigkeiten bereiten könnte. Wenn ſchon der Ver⸗ zicht auf eigenen Einfluß in Marokko für Deutſchland unver⸗ meidlich ſein ſollte(), ſo wäre es doch Aufgabe unſerer Diplo⸗ matie, Sicherheit dafür zu ſchaffen, daß deutſche Aerzte zu allen Zeiten gleiche Niederlaſſungsbedingungen und gleiche Rechte genießen wie die franzöſiſchen. 5 75 ufung Wolfrums nach San Franecise e ker es e begee der Be⸗ des Herr 5. Dr. Phil. Wolfrum andelt fi nicht um die Leitung von Saiſon⸗Konzerten in San anzisko, vielmehr um die ſtändige Uebernahme des betreffenden rcheſters. Prof. Wolfrum hat eine Entſcheldung noch nicht getroffen. — Wieſen und Felder, welche hier wie anderswo einen troſtloſen An⸗ blick bieten, wohltuend ab. Aviatik. „Flug Büchners nach Frankreich. Am Montag fauden in Mon; te liard bei Belfort Schauflüge ſtatt, die von der Aviatik⸗ .⸗G. Mülhauſen arrangiert wurden. Bruno Büchnor der dritte Preisträger des Deutſchen Rundflugs um den B..⸗Preis der Lüfte, flog am Montag von Mülhauſen i. E. mit Paſſagier auf einem Aviatik⸗Zweidecker(100 PS.⸗Argus⸗Motor) nach Monteliard, wo er, nachdem er an der franzöſiſchen Grenze eine Zwiſchenlandung gemacht und den Zoll für ſein Flugzeug hinterlegt hatte, glatt landete. Am Mittwoch früh 5 Uhr hat der Flieger die Rückfahrt nach Mülhauſen ausgeführt, An der Grenze landete er wieder, um das deponierte Zollgeld zu beheben und flog dann nach dem Habsheimer Flugplatze. Die Entfernung zwiſchen Mülhauſen und Belfort beträgt in der Fluglinie ca. 80 Kilometer. Die größte erreichte Flughöhe betrug ca. 1000 Meter. Erweiterung des ſchwäbiſchen Ueberlaudfluges. Das Programm des ſchwäbiſchen Ueberlandfluges wird, die notwendige Unterſtützung der betreffenden Städte vorausgeſetzt, eine⸗ großartige Erweiterung erfahren. Nach Abſchluß des Fluges in Friedrichshafen am 13. Sep⸗ tember wird der Flug am 14. September nach Konſtanz fortgeſetzt und von hier noch weitergeführt über Winterthur, Zürich und St. 15 8 Das endgültige Schlußziel iſt dann der Konſtanzer Exerzier⸗ platz. * Aeroplanunfälle. Der Flieger Bertoletti iſt am Mitt. woch nachmittag auf dem Mailänder Flugfeld aus 1000 Meter Höhe abgeſtürzt. Das Flugzeug iſt vollſtändig zertrümmert. Der Flieger wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen dem Kranken⸗ hauſe zugeführt.— Der bekannte franzöſiſche Flieger Vedrines unternahm mit ſeinem Moraneeindecker einen Flug von Paris nach Troupille. Bei der Ankunft wurde er von einer tauſend⸗ köpfigen Menge empfangen; er ſtürzte jedoch kurz vor der Lan⸗ dung mit ſeinem Apparat ins Meer. Vedrines wurde unver⸗ letzt von einem Bobdte gerettet. Der Eindecker wurde total zer⸗ trümmert. * Das Befinden des Fliegers Poulain, der beim däniſchen Rundflug verunglückte, iſt wenig zufriedenſtellend. Die Verletz⸗ ungen ſind bedeutend ernſter, als man anfangs angenommen hat, ſo daß der Flieger nach wie vor in Lebensgefahr ſchwebt. An Stelle Poulains wird Thelen am däniſchen Rundflug teilneh⸗ men; er iſt geſtern nachmittag mit ſeiner Wrightrennmaſchine nach, Kopenhagen abgereiſt. Nuderſport. d. Paris⸗Fraukfurter Achter⸗Rudern. Das Ausſcheidungs⸗Rennen zwiſchen vier Pariſer Mannſchaften des Rowing⸗Club, der Baſſe⸗ Seine, der Marne und des Cerele Nautique wurde von der Mann⸗ ſchaft des Rowing⸗Club gewonnen, welcher vorausſichtlich, durch einige Mitglieder der Baſſe⸗Seine verſtärkt, die endaültige Pariſer Maun⸗ ſchaft bilden wird. Schwimmſport. * Die Schwimmgeſellſchaft Hellas Maunheim 1905 veranſtaltet am kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, ihre diesjährige inter ne Schwimmfahrt auſ dem Neckar über die Strecke von 1500 Meter. Der Start befindet ſich voerhalb der Ueberfahrt Schäfer, das Ziel an der Jungbuſchbrücke. Es werden hieran nur die Mitglieder des Ver⸗ eins teilnehmen, darunter eine größere Anzahl Jugendmitglieder, die im Laufe dieſes Jahres das Schwimmen erlernten. Das Schau⸗ ſpiel, welches ſehr intereſſant zu werden verſpricht, dürfte das Mann⸗ heimer Publikum veranulaſſen, an dieſem Nachmittag die beiden Neckar⸗ uſer aufzuſuchen. Radſport. * Rennen um den Großen Preis vom Oberrhein. Das am vergangenen Sonntag in Neckarau ſtattgefundene Rennen um den Großen Preis vom Oberrhein gewann in Klaſſe B der jugend⸗ liche Jahrer Jakob Brändlein aus Schweinfurt, z. Zt. in Mann⸗ heim, der troß Deſekt eine gute Zeit erzielte und ein guter Fahrer zu werden ſcheint. Athletik. Das Verbandsfeſt des bad. Athletik⸗Sportsverbaudes findet am Sonntag, den 10. September, in Karlsruhe ſtatt. Zu dieſem Zwecke ſtellt der Stadtrat den Meßplatz zur Verfügung. Winterſport. *Die dentſche Skimeiſterſchaft 1912, die im letzten Winter im Erz⸗ gebirge zum Austrag gelangte, iſt wieder Bayern überwieſen wor⸗ den und gelangt am 27. und 28. Januar in den Allgäuer Bergen bei Immenſtadt zum Austrag. Raſenſpiele. *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele E. V. Die Leicht⸗ athletikſaiſon 1911 hat bis auf zwei noch ausſtehende Meetings ihr Ende erreicht.„Union“ hat in dieſem Jahre würdig abge⸗ ſchnitten, indem ſie eine ſtattliche Anzahl erſter und zweiter Ehrenpreiſe errungen hat, ſicherlich ein guter Beweis, daß die Leichtathletik in dieſem Verein immer zu größerer Blüte ge⸗ langt.— Mit dem kommenden Sonntag tritt der Fußball wieder in ſeine Rechte. Zur Saiſon⸗Eröffnung tritt„Unſon“ mit ihren drei erſten Teams gegen diejenigen des.⸗K.„Pfalz“⸗Ludwigs⸗ hafen an. Während das Spiel der erſten Elf in Ludwigshafen ſtattfindet, ſpielen die zweiten und dritten Mannſchaften auf dem Union⸗Spielplatz(am Luiſenpark) und zwar um 4 Uhr bezw. ½3 Uhr. Dieſe beiden Spiele finden bei freiem Eintritt und bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. * Wettſpiel. Kommenden Sonntag, nachmittags 3½ Uhr, findet auf dem an der Fohlenweide gelegenen Sportplatz des Fußballklubs„Phönix“ Mannheim ein intereſſantes Wettſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des genannten Vereins und des Fußballklubs Phönix Ludwigshafen ſtatt Ludwigshafen ſpielt in nächſter Saiſon zum erſtenmale indlaſſe A. Vom Wetter. Brände. e. Bellingen, 18. Auguſt. In den letzten vier Tagen mußte die hieſige Feuerwehr viermal Waldbrände im Schön⸗ wald löſchen. Die Vermutung, daß es ſich um Brandſtiftung handelt, hat ſich beſtätigt. Als Täter wurde ein l4jähriger Taugenichts verhaftet. T. St. Blaſien, 18. Auguſt. Frohnſchwand, eine Annexe von Höchenſchwand, ein kleiner Weiler, wurde geſtern von Großfeuer heimgeſucht. In einem uralten Holzhauſe, mit Stroh bedeckt, das den Landwirten Berger und Frommherz ge⸗ hört, brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache Feuer aus, und in zehn Minuten war das große Haus bereits vollſtändig einge⸗ äſchert. Der Nordweſtwind trieb einen ſprühenden Feuerregen auf das benachbarte Haus des Landwirts Flum, das ebenfalls in kurzer Zeit vollſtändig ausbrannte. Aber damit war es noch nicht genug. Das Feuer ſprang über auf die Häuſer der Landwirte Böhler, Heiterer und Oberländer. Erſt jetzt war die Löſchmann⸗ ſchaft angerückt, aber ſie konnte dem verheerenden Elemente gegen⸗ über nichts ausrichten, denn es herrſchte großer Waſſermangel. Die ebenfalls in Brand geratenen Nachbarhäuſer konnten, nach⸗ dem noch die Feuerwehr von St. Blaſien angerückt war, mit Jaucheſpritzen gerettet werden, während von den ſechs Anweſen nur teilweiſe das Vieh gerettet werden konnte; immerhin ſind noch ein Kalb und vier Schweine in den Flammen geblieben. Bis auf einen haben alle Brandbeſchädigten ihre Fahrhabe verſichert. Jetzt zählt das Dörflein Frohnſchwand noch acht Häuſer und iſt nicht imſtande, die ſechs obdachloſen Familien aufzunehmen; ſie müſſen im Nachbardorfe ein Obdach ſuchen. * Neubreiſach, 17. Aug. Heute mittag entſtand im hie⸗ ſigen Spital ein Großbrand. Die Oekonomiegebäude wur⸗ den ein 5 des Feuers. Die Futtervorräte und das Vieh, das den Milchbe darf des Spitals deckte, find mitverbrannt. Die Kranken wurden in das Garniſonlazarett in Sicherheit ge⸗ bracht; eine Perſon, die anfänglich vermißt wurde, hat ſich 1 8 re e grd een Artebe Mannheim, 19. Auguſt. Seneral-Muzeiger.,(Aberdblalt. 5. Seit. tachher wiedergefunden. Im Spital waren etwa 20 Kranke Und inige geiſteskranke Frauen untergebracht. Letztere wurden zu allerlei Arbeiten herangezogen und es wird angenommen, daß das Feuer durch die Unvorſichtigkeit einer dieſer Frauen ent⸗ ſtanden iſt. 8 8 Waldſee, 18. Auguft. Das bei Steinach gelegene, der Stadt Waldſee gehörige Torfried ſteht ſeit einigen Tagen in Flammen. Da es an Waſſer fehlt, iſt es bis jetzt nicht gelungen, des Brandes Herr zu werden. Fürth, 18. Auguſt Die noch nicht lange erbaut Furth, lange erbaute Waſſerle itung dahier hat vollſtändig verſagt. Auch einige Brunnen, die ſeither noch Waſſer gaben, blieben nun auch aus. Deshalb macht ſich empfindlicher Waſſermangel recht unangenehm bemerkbar. Von Tag zu Cag. — Gasvergiftung. Höchſt a.., 19. Auguſt. In dem Hauſe des Metzgermeiſters Joſeph Hammer, Ecke Mittelweg und Staufenſtraße, wurde heute früh der 36jährige Schlafgänger Rogge aus Samter in Poſen tot aufgefunden. Er war einer Gas⸗ vergiftung zum Opfer gefallen. In dem Hauſe hatte ſich ſeit einigen Tagen ein ſtarker Gasgeruch bemerkbar gemacht und man nimmt an, daß das Gas durch Rohrbruch ausgeſtrömt und aus dem unteren Stockwerk in das Zimmer des Verunglückten einge⸗ drungen iſt. — Inden Flammen umgekommen. Stettin, 18. Aug. Bei einem in Freienwalde in Pommern ausgebrochenem Brande zweier Taglöhnerhäuſer, wollte ein junges Mädchen eine alte Frau retten, die ſich in einem der brennenden Häuſer befand. Die Abſicht mißlang und beide kamen in den Flammen um. Letzte Nachrichten und Telegramme. „ Badenweiler, 19. Auguſt. Staatsſekretär v. Kider⸗ len⸗Wächter iſt für einige Stunden hier eingetroffen und im Hotel Römerbad abgeſtiegen. * Wilhelmshöhe, 19. Aug. Der Kaiſer hörte heute Vormittag den Vortrag des ſtellvertretenden Chefs des Marine⸗ kabinetts, Kapitän v. Trotha, welcher zur Frühſtückstafel ge⸗ laden war. * Wilhelmshafen, 19. Aug. Das Linienſchiff Hel⸗ goland, deſſen Indienſtſtellung für den 1. Oktober vorgeſehen war, wird am 23. Auguſt in Dienſt geſtellt. * Breslau, 19. Auguſt. Nach Swöchiger Dauer iſt der Streik der organiſierten Herrenkonfektionsſchneider durch einen gjährigen Tarif beigelegt. Die Arbeit wurde in allen Betrieben ſofort aufgenommen. * Birkenhead, 19. Auguſt. Die Menge, die ſich an ge⸗ ſtohlenem Branntwein bexauſcht hatte, griff das Gebäude eines Polizeiwachtmeiſters an und beſchädigte es ſchwer. Schließlich würde Militär herbeigerufen, das die Menge mit dem Bajonett auseinandertrieb. Die Fähren werden von Truppen bewacht. London, 19. Auguſt. Den Blättern zufolge wurde geſtern in der Nähe von Plymouth ein gewiſſer als Dr. phil. und Ober⸗ leutnant des 13. Huſarenregiments bezeichneter Phil. Max Schultz verhaftet. Er wird beſchuldigt, einen jungen Anwalt in Plymouth zur Geſetzesverletzung betr. Amtsbverſchwiegenheit, verleitet zu haben.(Notiz des Wolfbureaus: In der deutſchen Rangliſte iſt ein auuf den die Angaben zutreffen, nicht zu finden.) »konſtantinopel, 19. Aug. Wie verlautet, antworteke Staatsſekretär Grey auf die Schritte des türkiſchen Botſchafters bezüglich Kreta, daß die Wiederaufrollung der Kreta⸗ frage unzeitgemäß ſei. Eine Anſprache des Kaiſers an die deutſche Jugend. * Wilhelmshöhe, 19. Aug. Heute Vormittag 10 Uhr erfolgte die Uebergabe einer neuen Fahne an die Prima des Kaſſeler Friedericianums anſtelle der alten Fahne, welche Kaiſer Friedrich den Primanern geſchenkt hatte. Die Schüler der Prima des Friedericianums ſtellten ſich auf der Terraſſe des Schloſſes nach der Herkulesſeite zu auf, mit ihnen der Direktor des Lehrerkollegiums und einige Konabiturienten des Kaiſers. Der Kaiſer erſchien in großer Jagduniform in Begleitung des Generaladjutanten von Pleſſen und des dienſttuenden Flügel⸗ adjutanten und hielt eine längere Anſprache, in der er ungefähr ausführte, die Primaner möchten ihre Freude am Schönen bewahren, das ſie aus der Harmonie der klaſſiſchen Bildung ſchöpfen, dann aber bei dem Studium der Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes zu lernen ſuchen, wie ſie an der Größe des deutſchen Volkes mitarbeiten könnten an ihrem Teil, nur als Deutſche, ohne beengt zu ſein von den Grenzen einer Partei. Als Studenten ſollten ſie Sport treiben, auch den⸗ jenigen des Rapiers, aber den Mißbrauch meiden. Der Kaiſer erwähnte hierbei das Beiſpiel der amerikaniſchen Studenten und übergab darauf die Fahne dem Primus. Der Direktor erwiderte mit einer ſchönen Anſprache. Die Schüler brachten ein dreifaches Hurra auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer ließ ſich danach die Lehrer und Primaner vorſtellen. Die Kaiſerin und die Prinzeſſin Vik⸗ toria Louiſe wohnten dem Akt vom Schloßfenſter aus bei. Nach Schluß der Feier wurden den Lehrern und Schülern Erfriſch⸗ ungen gereicht. 5 Großfeuer. * Neuſtrelitz, 19. Auguſt. Geſtern nachmittag 3 Uhr brach der Neuſtrelitzer Ztg. zufolge in Woldegk im Hintergebäude der Pankſchen Beſitzung Feuer aus, das in kurzer Zeit ſich auf ver⸗ ſchiedene Grundſtücke ausdehnte. Im ganzen brannten 5 Wohn⸗ häuſer und zahlreiche Hintergebäude nieder. 10 Familien ſind ob⸗ dachlos, 3 Arbeiter wurden durch herabſtürzende Steine verletzt. Der Ausſtand in England. „London, 19. Auguſt. In Fiſhguard verſuchte eine Menge Ausſtändiger geſtern die Abfahrt eines Londoner Zuges zu ver⸗ hindern, indem ſie ſich auf das Bahngleiſe ſtellte. Die Menge wurde durch Militär mit aufgepflanztem Seitengewehr nach Ver⸗ leſung der Aufruhrakte zerſtreut. * London, 19. Aug. Mehrere Vorſtadtſtationen ſind geſchloſſen. Nur ſehr wenig Züge gehen von der Victoriaſtation ab, hauptſächlich infolge Mangels an Lokomotivführern und Heizern. Die Lage der anderen Stationen iſt nicht ſchlechter als geſtern. Die Vertreter der Arbeiter nahmen heute morgen die Beratungen über die Vorſchläge der Regierung wieder auf, doch iſt ein Uebereinkommen nicht ſehr bald zu erwarten. Beide Parteien ſind der Anſicht, daß ſolange die Verhandlungen noch im Gange ſeien, die Lage nicht als vollkommen hoffnungslos anzuſehen ſei. Von ſeiten der Arbeiter wird die Zahl der Streikenden auf 250 000 Mann geſchätzt. Die Nord⸗Londoner Eiſenbahn ließ heute morgen alle Züge ausfallen, wodurch tauſende von Arbeitern, die nach der City wollten, große Schwie⸗ rigkeiten bereitet wurden 15 981 e 5 ſich der Ausſtand äußerſt ſchnell verbreitet. Die Lage in Edin⸗ lrg a iſt ernſt. Die Fabriken in den Indu⸗ ſeesbeen e Neodens ſtellten heute morgen den Betrieb ein. London, 19. Auguſt. Dreizehn Londoner Bahnhöfe ſind ge⸗ ſchloſſen, darunter die Bahnhöfe Cannonſt, Reed und Halborn. Der Perſonen⸗Verkehr aus den Vorſtädten nach der City iſt daher zum größten Teil eingeſchränkt. Viele Leute, die in der Ciiy be⸗ ſchäftigt ſind, benützen die Straßenbahn, da ſie ſich der Gefahr des unregelmäßigen Eiſenbahndienſtes nicht ausſetzen wollen. In ver⸗ ſchiedenen Gegenden wurden die Telegraphen⸗ und Telephondrähte durchſchnitten und die Signalapparate beſchädigt, aber im allge⸗ meinen werden die Eiſenbahnen durch das Militär gut bewacht. Eine Untergrundbahn für Konſtantinopel geplant. * Konſtantinopel, 19. Aug. Die Deutſche Bank und die Deutſche Orientbank werden lt.„Frkf. Ztg.“ die Frage einer Untergrundbahn für Konſtantinopel gemeinſam ſtudieren. Deutſchland und die Türkei. Konſtantinopel, 19. Aug. Dem Tanin zufolge ver⸗ weilt der Thronfolger, der auf Einladung des deutſchen Kaiſers nächſter Woche nach Berlin reiſt, drei Tage als Gaſt des Kaiſers in Berlin. Den Thronfolger begleiten der Chef der Kavallerie⸗ ſektion des Kriegsminiſteriums General Salih, ſein Zeremo⸗ nienmeiſter Neſſib und zwei Flügeladjutanten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Bertiiner Bureau.) Ein neuer Zeppelin. (.Berlin, 19. Aug. Aus Köln wird gemeldet: Für die hieſige Militärluftſchiffhalle wurde ein neuer Zeppelin be⸗ ſtellt, der Ende September hier erwartet wird. In 14 Tagen erwartet man, daß das Luftſchiff, das ſich zur Zeit im Bau be⸗ findet, ſeine erſten Probefahrten unternimmt. 25 Die Flugmaſchine als Güterpoſt. Berlin, 19. Aug. Heute in den Morgenſtunden iſt die erſte Sen dung von der Reichshauptſtadt in die Provinz mit⸗ telſteines Flugapparates befördert worden. Der Flie⸗ ger Hoffmann der heute früh mit Leutnant Steffen als Paſſagier mit einem Harlan⸗Eindecker vom Johannistaler Flugplatz ab⸗ geflogen iſt, hat ein Packet mit Exemplaren der neueſten Nummer der Berliner Morgenpoſt vom 19. Auguſt nach Frankfurt a. O. be⸗ fördert. Der Flieger iſt mit ſeiner Papierlaſt glücklich an dem Beſtimmungsort gelandet. Der Start fand heute früh.28 Uhr im Johannistal ſtatt. Die Zeitung war zur Feier des Ereigniſſes mit ſilbernen Bändern an den Chaſis befeſtigt. In zwei Runden ſchraubte ſich Hoffmann bis zu ca. 30 Metern empor verließ dann den Flugplatz in der Richtung auf Köpenick, das er in einer Höhe von 400 Metern überflog. Dann ſteuerten die Flieger auf ihr Ziel Frankfurt a. O. zu, das ſie bald erreichten. Hoffmann landete ſo⸗ fort und ſandte ſofort folgendes dringende Telegramm:„Zeitung⸗ ſendung, enthaltend heutige Morgenpoſt konnte mit Harlan⸗Ein⸗ decker ſelbſt dem hieſigen Filialvorſteher.08 Uhr abliefern. Der Eiſenbahnzug, der regulär die Nummern der Berliner Morgen⸗ poſt zu befördern pflegt, trifft erſt um.55 Uhr im Frankfurt a. O. ein. Dieſe erſten Exemplare der Morgenpoſt, die mit der Flug⸗ maſchine in Frankfurt a. O. ankamen und mit dem Aufdruck „Mittelſt Flugmaſchine befördert“, waren ein begehrenswerter Ar⸗ tikel. Im Augenblick waren die Zeitungen vergriffen. Den Zei⸗ tungshändlern wurden für die Nummern fabelhafte Preiſe ge⸗ boten. Der Waldbrand bei Goſſenſaß. Berlin, 19. Auguſt. Aus Innsbruck wird gemeldet: Der große Waldbrand von Goſſenſaß hat ſich noch weiter aus⸗ gedehnt. Die Ortſchaft Goſſenſaß, die ſich eine Wegſtunde vom Brandplatz befindet, iſt nicht gefährdet, dagegen iſt die Situation für die Häuſer am Giglberg, einem kleinen Weiler oberhalb Schellenbergs und das Stationsgebäude von Schellenberg ſehr bedroht. Am Giglberge wurden mehrere Häuſer wegen Brand⸗ gefahr und Steinſchlag von den Bewohnern berlaſſen. wehren, Bahnarbeiter und Pioniere arbeiten Tag und Nacht an FJeuer. der Lokaliſierung des rieſigen Brandes. Der Brand kam beim Pflerſcher Tunnel durch Funkenauswurf eines Südbahnlaſtzuges zum Ausbruch und hätte, wenn rechtzeitige Hilfe zur Stelle ge⸗ weſen wäre, in kurzer Zeit gelöſcht werden können. Jetzt bildet der untere Teil des Pflerſchertales ein einziges rieſiegs Flammen⸗ meer. Der brennende Wald iſt Gemeindeeigentum. Erſt in ſpäter Abendſtunde gelang es, vom Korpskommandeur in Innsbruck in einer Konferenz mit dem Vertreter der Statthalterei durchzu⸗ ſetzen, telephoniſch von Trient eine Kompagnie der Pioniere der Trienter Garniſon mit Extrazug nach der Brandſtelle zu diri⸗ gieren. Nach den heute vorliegenden Meldungen ſind 74 Pioniere eingetroffen. Es hängt alles davon ab, ob ſich die Windrichtung in den nächſten Stunden drehen wird. Die Löſcharbeiten werden durch die ſtarke Rauchentwicklung und durch Steinſchlag ſehr gehindert. Der Rampf um Marokko. Unſinnige Preſſionen der franzöſiſchen Preſſe. Berkin, 19. Aug. Aus Paris wird gemeldet: Ob⸗ gleich hier betont wird, daß die eingetretene Unterbrechung der Berliner Verhandlungen keineswegs gleichbedeutend mit ihrem Abbruch ſeien, ſo macht ſich in der franzöſiſchen Preſſe doch eine lebhafte Erbitterung geltend, die ſich gelegentlich bis zu Dro⸗ hungen gegen Deutſchland verſteigt. Man ſchiebt alle Schuld an der Verſchleppung der ſchwankenden Haltung der deutſchen Regierung zu. Frankreich werde auch nach Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen ſeinen bisher eingenommenen Standpunkt nicht ändern. Es habe die Entſchädigungen ange⸗ geben, zu denen es Deutſchland gegenüber bereit war, um in Marokko die aufgrund der Algeciras⸗Akte übernommene Auf⸗“ gabe ungehindert durchführen zu können. Darüber hinaus könne man nicht gehen. Es ſei jedoch zu hoffen, daß eine Formel gefunden werde, die den Intereſſen beider Länder ge⸗ recht werde. Der Matin zieht eine Parallele zwiſchen deutſcher und franzöſiſcher Politik, in der Frankreich als edelherziges Opfer einer gewalttätigen und tückiſchen Politik dargeſtellt wird. Echo de Paris fordert im Hinblick auf die von Deutſchland ver⸗ urſachte Verſchleppung der Verhandlungen und die dadurch ge⸗ ſchaffene Spannung der Lage, die Reſerviſtenentlaſſungen zu verſchieben, um Frankreich gegenüber Deutſchland nicht zu ſchwächen. Die Entlaſſung des Jahrganges 1908 würde den Effektivbeſtand um 225 000 Mann verringern, was namentlich für die Kavallerie und die Spezialwaffen ſehr empfindlich ſei. Für die Zurückbehaltung der Truppen unter der Fahne bedürfe der Kriegsminiſter keiner geſetzlichen Vollmacht, da der Fall vorgeſehen ſei, wenn er auch bisher noch nicht praktiſch einge⸗ treten ſei.— Aus dem letzten Grund dürfte die Maßregel den Charakter eines ſehr ernſten Schrittes erhalten. * Man wird in Deutſchland gegenüber dieſen unſinnigen und gefährlichen Preſſionen der franzöſiſchen Preſſe ſehr kahl und! reich geben. Nicht anders vermögen wir es uns vorzuſtel nicht ſofort der Werkſtätte zugeführt werden konnten ſehr ruhig bleiben und ſich nicht ins Bockshorn jagen laſſen Der Zweck dieſer dreiſten Stilübungen iſt ja klar, Deutſchland ſoll durch Drohungen eingeſchüchtert und bewogen werden, vo ſeinen ohnehin gemäßigten Forderungen noch mehr abzulaſſen aber das wird Deutſchland nicht tun. Es beſtehen Meinungs verſchiedenheiten zwiſchen der Regierung und den weiteſte Kreiſen des deutſchen Volkes darüber, ob unſere Gegenford rungen für den Rechtsbruch Frankreichs hinreichend ſind, abe es beſtehen gar keine Meinungsverſchiedenheiten darüber, da Deutſchland unter keinen Umſtänden hinter die Linien zu rückweichen darf, die Kaiſer und Reichskanzler der deutſche Marokkopolitik gezogen haben. Sollte das offizielle Frankreie unter dem Druck ſeiner Preſſe ein derartiges Anſinnen an Deutſch land ſtellen, ſo wird es ſich einen Korb holen und das deutſe wünſcht mit ſeinem Volke eine dauernde Verſtändigung Frankteich und hat daher ſeine Ratgeber angeweiſen, die deutſchen Gegenforderungen ſo mäßig zu bemeſſen, daß die obere Ziel erreicht werden könne, aber er wird und kann nicht eine Verſtändigung wollen, die der nationalen E tiefe Wunden ſchlägt. In dem Augenblick, wo Fra Deutſchland zwingen, hinter ſeine heutigen Mindeſtford rungen noch zurückzugehen, wird das Ende der Verhandlunge gekommen ſein, aller Meinungsſtreit über die ausreichende Hö der deutſchen Forderungen verſtummen und Frankreich wiſſen daß es ſich einem höchſt gefährlichen Irrtum hingab, als ſeine rückſichtsloſe Ablehnung ſelbſt der gemäßigtſten deutſchen Forderungen auf dem Trugſchluß aufbaute, Wilhelm II. werd niemals ſeine Einwilligung zu einem Waffengange mit Frank⸗ als daß Wilhelm 1I. im Punkte der nationalen Ehre genat empfindlich iſt wie das deutſche Volk und daß er nicht Politik der Nachgiebigkeit, des Friedens um fſeden P treiben will. In einer ſolchen Politik würde ja Kriegsgefahr ſtecken, als in einer Politik der F. ſchon die irrtümlichen Vorſtellungen der Franzoſen über dingungsloſe Friedenspolitik des Kaiſers haben die franzöſiſch Preſſe ſo unverſchämt in ihren Forderungen gemacht, daß de Verhandlungen aufs neue ernſte Schwierigkeiten erw ſein ſcheinen. 880 N. 8* Wilhelmshöhe, 19. Auguſt. Der Kaiſer nahm g. den Vortrag des Skaatsſekretärs v. Kiderlen⸗Wächter gegen. eee ,, 5 Colkswirtschaflt. Eine Erklürung der Negierung zun Wagenmangel. 13 Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt regierungsamtlich: „Die Badiſche Korreſpondenz“ brachte vor kurzem tikel„zur Frage des Güterwagenma wohl hinſichtlich der darin enthaltenen Feſtſtellunge daraus gezogenen Schlüſſe mehrfacher Ric gen bedürfen. 1. Es iſt der Generaldirektion wohl bekannt, daß ſch Zeit eine größere Zahl reviſionspflichtiger und beſchädigte! auf Abſtellgleiſen des hieſigen Rangierbahnhofes hinterſte Eine Unterlaſſung der Bekanntgabe dieſer Tatſache an ſetzte Behörde durch die höheren techniſchen Beamten der H werkſtätte liegt daher nicht vor und ſind die bezüglichen Ausf kungen des Artikels unzutreffend. 2. Daß unter den hinterſtellten Güterwagen ſich mei nach den hierfür beſtehenden Friſtbeſtimmungen reviſionspfli Wagen befunden, iſt richtig; aber dieſe Tatſache findet ihre einfache Erklärung vor allem in einer im Staatsbahnw band jetzt noch beſtehenden Vorſchrift, der zufolge alle Re an Verbandsgſterwagen durch Werkſtätten der Heim vorgenommen werden ſollen. Es gehen daher alle, auc beſchädigten badiſchen zur Reviſion fälligen Wagen nach 3. Es iſt ebenfalls zutreffend, daß Wagen längere Karlsruhe hinterſtellt ſind. Hieran iſt aber keines Staatsbahnwagenverband ſchuld. Auch vor demf In! des Verbandes kam es vor, daß reparaturbedürftige auswärts hinterſtellt werden mußten. Gegenwärtig werkſtäte durch den Umbau der Gasbeleuchtungseinrie Perſonenwagen für die Verwendung von Gasglühlich vorübergehend ausnahmsweiſe ſtark belaſtet. Sobald di⸗ ten ſich vermindern und vor allem, ſobald die jetzt abn und Ueberſtunden verbietende Witterung aufhört, wird, in früheren Jahren häufig geſchah, im Bedarfsfalle regelmäßige Dienſtzeit in den Wagenwerkſtätten g. arbeit (daß man im Sommer kein einnehmen kann. Sehr mit Unrech Scotts Emulſion enthält den beſt weger Dampftran; der darin ſo leicht ver⸗ daulich gemacht iſt, daß das Pr —jedermann ſelbſt in der heißen 2 ohne Mühe genommen und gut v 55„ — er echt mit pie Scotis Emulſion wird von uns ausſchließlich im und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, fondern nur Drigknalftaſchen in Karton mit unſerer Schußmarke(Flſcher Dorſch Seott& Bowne G. m. v.., Frankfurt a. M. Beſtandteile; Feinſter 1 unterphosphorigſaurer Kalk.3, unterphosphort Tragant 3,0, feinſten arab. Gummi pulv. 20. Waſſer 129, Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und 2 Tropfen. 2 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) den. Infolge dieſer Maßnahme wird es ſehr bald möglich ſein, bie hinterſtellten Wagen dem Betrieb wieder zurückzugeben. 4. Die Bemerkung über die mangelhafte Unterhaltung der Achslager und Radſätze der preußiſchen Wagen iſt unrichtig. Die ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen haben ergeben, daß die Zahl der warm⸗ laufenden Wagen jetzt verhängnismäßig kaum größer iſt wie vor dem Inkrafttreten des Staatsbahnwagenverbandes. Zurzeit ſind ſelbſtverſtändlich derartige Beſchädigungen an preußiſchen Wagen auf den diesſeitigen Bahnſtrecken viel häufiger, weil etwa 80 Pro⸗ zent aller verkehrenden Güterwagen der Kgl. Preußiſchen Staats⸗ eiſenbahnverwaltung gehören. 5. Die Ausführungen über das Alter der preußiſchen Wagen ſind gleichfalls unzutreffend. Wie anläßlich der Verhandlungen über die Schaffung einer deutſchen Betriebsmittelgemeinſchaft der deutſchen Staatsbahnen durch eingehende Ermittelungen feſtgeſtellt wurde, iſt der badiſche Güterwagenpark durchſchnittlich alter, als der preußiſche. Es iſt dies auch wohl erklärlich, wenn man be⸗ rückſichtigt, daß die preußiſche Eiſenbahnverwaltung ihre Wagen ſtärker ausgenützt hat und daher auch raſcher hat erſezen müſſen, als die badiſche Verwaltung. 6. Die Behauptung, daß die Vorteile Badens aus dem Staats⸗ bahnwagenverband infolge des Zinsverluſtes ſür das nach Mil⸗ lionen zählende Anlagekapital, das in den angeblich monatelang unbenützt bleibenden badiſchen Wagen feſtgelegt iſt, mehr rechne⸗ riſche als tatſächliche ſeien, zeigt, daß dem Verfaſſer des Ar⸗ tikels die Grundlagen des Uebereinkommens über den Staatsbahn⸗ wagenverband nicht geläufig ſind. Denn nach dieſem Ueberein⸗ kommen nimmt die badiſche Staatsbahn nach Maßgabe der Zahl von ihr vorgehaltenen Güterwagenachſen an den Einnahmen des Verbandes teil, gleichviel, ob die Wagen laufen oder ſtille ſtehen. Die Vergütungen, die hiernach auf eine Wagenachſe entfallen, ſind aber ſo bemeſſen, daß dadurch die Koſten für Verzinſung, Amorti⸗ ſation und Unterhaltung gedeckt werden. Ebenſo erhalten die Ver⸗ bandsverwaltungen für die von ihnen an fremden Verbandsgüter⸗ wagen vorgenommenen Unterhaltungsarbeiten vollen Erſatz ihrer Koſten. Die badiſchen Staatsbahnverwaltung hat dem letzten Land⸗ kag über die Wirkungen des Staatsbahnwagenverbandes genauen Aufſchluß gegeben: die damals erwarteten Vorteile ſind im weſent⸗ lichen auch während der ſeither umlaufenden Zeit eingetreten. 7. Zu den Ratſchlägen wegen Vergrößerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Werkſtätten iſt zu bemerken, daß es der Eiſenbahn⸗ berwaltung wohl überlaſſen werden kann, den Zeitpunkt zu be⸗ ſtimmen, bis wann ſie glaubt, die ihr geeignet ſcheinenden Maßnahmen ergreifen und gegebenenfalls bei 155 Landſtänden Mittel für neue Werkſtättebauten anfordern zu ſollen.“ Lebder. [Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“) Das Geſchäft geſtaltete ſich lebhafter. In der Haupt⸗ ſache wurden Chepreaux verlangt. Box-Calf liegen ruhig.— Farbige Leder werden wenig begehrt. Futterleder ſpeziell Schaf⸗ leder ſind im Preiſe geſtiegen. Lackchevreaux erzielen einen zufriedenſtellenden Umſatz. Wochenbericht über den Viehverkehr bom 14.—19. Auguſt. [Driginalberichk des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Rindermarkt war ſehr ſtark befahren. Der Auftrieb n Großvieh betrug 1461 Stück. Der Handel war dementſprechend flau. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—92(45 his 50), Bullen(Farren] M. 75—84(42—47), Rinder M. 78—92 (S7—48), Kühe M. 52—75(25—86). Auf dem Kälbermarkte ſtanden am 14. Auguſt 588 Stſtck, am 17. Auguſt 201 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lang⸗ ſam, Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—90(45—54). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 14. Auguſt 2079 Stück, am 16. und 17. Auguſt 1480 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 55 66—68(M. 50—53) bei teilweiſe mittlerem und langſamem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 320 Stück beſucht. Handel mittel⸗ mäßig. Pro Stück wurden M.—12 bezahlt. Konkurſe in Süddeutſchland. Laupheim. Max Heule, Sägewerksbeſitzer, Delmenſingen. .⸗T. 2. September,.⸗T. 16. September. Marbach. Chriſtof Bauer, Wirt und Bahnagent Klein⸗ bottevar..⸗T. 5. Sept..⸗T. 16. Sept. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. In der Generalverſammlung vom 8. Juli iſt beſchloſſen worden, das Grundkapital der Geſellſchaft auf 50 Mill. Mark zu erhöhen und zu dieſem Zwecke 11 500 000 über je 1000 lautende neue Stamm⸗ akttien auszugeben. Die neuen Aktien ſind von einem Kouſortium mik der Verpflichtung übernommen worden, davon den bisherigen Aktlonären 6 417 000 vollgezahlte Aktien zum Bezuge anzubieten. Im Einverſtändnis mit dem Konſortium werden nunmehr die gegen⸗ wärtigen Aktionäre aufgefordert, ihr Bezugsrecht u. a. unter folgen⸗ den Bebingungen auszuüben: Die Anmeldung zum Bezuge findet innerhalb der Ausſchlußfriſt vom 25. Auguſt bis 7. September 1911 Siuſchließlich bei den im Inſerat in dieſer Nummer angegebeuen Stellen ſtatt. Der Beſitz von 6000 alten Aktien berechtigt zum Be⸗ fuge einer neuen Aktie im Nennwerte von 1000/ zum Kurſe von 114 Prozent. Amtauſch von 100 Mill. Mk. 4proz. Deutſche Reichs⸗Schatzauweiſungen und 145 Mill. Merk 4proz. preußiſche Staats⸗Schatzauweiſungen. Den Inhabern der am 1. Oktober ds Is. fälligen 245 Mill. Mk. Aproz. Schatzanweiſungen des Reiches und Preußens wird ſtatt der baxen Rückzahlung der Umtauſch in 60 Mill. Mark aproz. Deutſche ichs⸗Schatzanweiſungen u. 185 Mill. Mk. 4proz. Preußiſche Staats⸗ Schatzanweiſungen angeboten. Die neuen Schatzanweiſungen werden kbenfalls mit 4 Proz, verzinſt und ſind am 1. April 1915 fällig. Der Umtauſch geſchieht durch Gewährung von Stücken zum gleichen Nenn⸗ betrage mit Zinslauf vom 1. Oktober 1911 ab. Wer den Umtauſch wünſcht, hat, wie aus dem Juſerat in dieſer Nummer hervorgeht, die umzutauſchenden Schatzanweiſungen unter Zurückbehaltung der am Oktober 1911 fälligen Zinsſcheine bis zum 12. Sept. ds. Is. bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin oder einer der mit Kaſſeneinrichtung verſehenen Reichsbankanſtalten oder die Bageriſche Verſicherungsbank.⸗G. in Müuchen bereit, das Geld ſü le von dem 1 der Stabt Speyer 5 ine * von 1 Mill. Mark zu pewal 01 Mannheim, 19. Auguſt. einem Zuſtandekommen dieſes Monopols und vorausgeſetzt, daß ſich alle Filmfabriken dieſem ausliefern, beſchließen alle Theater⸗ beſitzer, ausſchließlich nur alte Films zu ſpielen. Für den Fall, daß die Theaterbeſitzer durch dieſes Monopol in ihrer Exiſtenz bedroht werden, beſchließen dieſe, eigene Filmfabriken zu gründen und die dem Monopol angeſchloſſenen Fabrikanten gänzlich zu boykottieren. Bedeutende Holzlieſerungen. Wie wir erfahren, verauſtaltet das Königl. Waſſerbauamt zu Emden am 18. September einen bedeutenden Submiſſionstermin. Es handelt ſich um die Lieferung von gegen 3000 Feſtmeter Rammpfählen für Hafenbauzwecke.— Ferner veran⸗ ſtaltet die Beſchaffungsabteilung der Kaiſerlichen Werft in Wilhelms⸗ haven am 28. September eine Verdingung, in welcher es ſich um die Lieferungsvergebung von etwa 2000 Feſtmeter kiefernen Rammpfäüh⸗ len und Spundbohlen handelt. In dieſem Termin erwartet man keine ſtarke Betetligung, da das Rohholzaugebot aus dem Auslande knapp iſt. Ferner hält man Preisſteigerungen für ſicher. Intereſſaute Daten aus dem Verſicherungsweſen bringt der dem⸗ nächſt erſcheinende Bericht des kaiſerlichen Aufſichtsamtes für das Jahre 1910 die Bedingungen für die Kreditverſicherung vom kaiſer⸗ überwachten Verſicherungsanſtalten ſchon am Ende des Jahres 1909 nohezu die ſtattliche Summe von einer Milliarde erreicht, ein erfreu⸗ liches Zeichen für die Ausdehnung des deutſchen Verſicherungsweſens! Die Geſamtzahl der vom kaiſerlichen Aufſichtsamt beaufſichtigten Au⸗ ſtalten iſt von 1206 im Vorjahr auf 1279 geſtiegen, teils durch Neu⸗ gründungen. Der Betrag der Deckungshypotheken der deutſchen Ver⸗ ſicherungsanſtalten belief ſich Ende 1909 auf 3,68 Milliarden Mark. An Neuerungen auf dem Gebiete des Verſicherungsweſens ſind im Jahre 191 odie Bedingungen für die Kreditverſicherung vom kaiſer⸗ lichen Aufſichtsamte genehmigt worden, über die wir bereits bei ihrem Erſcheinen ausführlich berichtet haben, ferner die Bedingungen über die Verſicherung gegen das Leerſtehen von Wohnungen. Neue Erhöhung der Zinkpreiſe. Nachdem vor einigen Tagen der Preis für ſchleſiſches Rohzint um.50 ½ für 100 Kg. erhöht worden iſt, hat nunmehr der Zinkhüttenverband den Preis auch für rheiniſch⸗ weſtfäliſche Marken in die Höhe geſetzt und zwar um 1 J für 100 Kg. Die Verkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen betrugen für Juli aus dem Preſonenverkehr 89.82 Millionen Mark, d. ſ..27 Millionen Mark mehr oder pro Kilometer 1754 gleich 59 oder .48 Proz. mehr, aus dgem Güterverkehr 149.29 Mill. Mark, d. i..80 Mill. Mark mehr oder per Kilometer 2846, gleich 128 oder.71 Proz mehr. Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b. H. in Berlin. Nachdem die 30 Millionen Mark 4½ proz., zu 103 Proz. rückzahlbaren neuen Obliga⸗ tionen der Geſellſchaft bis au? inen kleinen Reſt auf dem Wege des fzeihändigen Verkaufs untergebracht ſind, wurde auf Beſchluß des Uebernahmekonſortiums der Verkaufspreis der Obligationen ab 12. Auguſt von 102½ auf 103 Proz. erhöht. Fuſion in der Zementinduſtrie. Die Lothringer Port⸗ landzementwerke berufen auf den 13, September eine außer⸗ bidentliche Generalverſammlung behrufs Beſchlußfaſſung über den Fuſionsvertrag mit dem Heminger an5⸗ zementwerk durch Aktienumtanſch von 3000& neuen Lothringer gegen 4000 Heminger Aktien, über den Erwerb von 500 000 Aktien der Sübdeutſchen Zementwerke in Neunkirchen durch Tauſch von ebenfalls 3000 Lothringer⸗ gegen 4000 4 Sübdeutſche Zement⸗ werke⸗Aktien und über Erhöhung des Kapitals der Lothringer Ze⸗ mentwerke um 1½ Mill, auf 5 Mill. Mark. Die Neunkirchener Ge⸗ ſellſchaft— wegen ihrer Schlackenzement⸗Produktion mit dem füd⸗ deutſchen Zementſyndikat ein Sonderabkommen. Telegraphiſche Handelsberichte. Aproz. Anleihe der Stadt Lörrach in Baden. Auf Antrag der Frankfurter Filiale der Bank für Handel und Induſtrie wurde die neue Aproz. Anleihe von M..50 Mill. an der Frankfurter Börſe zugelaſſen. Die Anleihe iſt bis 1921 un⸗ kündbar, von 1922 erfolgt die Rückzahlung innerhalb 32 Jahren durch Ausloſung zu Pari. Von dieſem Zeitpunkt ſteht lt. Frkf. Z. der Stadt Lörrach auch das Recht zu, die Anleihe in verſtärkter Weiſe oder ganz zu tilgen. Berlin, 19. Auguſt. Bielefelder Maſchinen⸗ fabrik vorm. Dürrkopp u. Ko. In eingeweihten Kreiſen nimtm man an, daß eine Erhöhung der Dividende um etwa—5 Prozent 28 Prozent) eintreten wird. Zahlungseipſtellungen. Ueber das Vermögen der Lederfabrik C. Dirieng in Schlettſtadt wurde lt. Frkf. Ztg. der Konkurs eröffnet. Die Ge⸗ ſellſchaft beſteht ſeit 1906, das Aktienkapital beträgt 400 000 M. Außerdem wurde eine öproz. Anleihe aufgenommen, von der Ende 1910 110 000 M. in Umlauf waren. Die Unterbilanz betrug am 31. März 1910 193 165 M. und dürfte ſich ſeitdem noch weiter erhöht haben. Die Geſellſchaft ſtellte hauptſächlich Oberleder her. Preisermäßigung der Jutefabrikate. * Wien, 19. Aug. Die Vereinigten öſterr⸗ungar. Juteinduſtriellen ermäßigten lt. Frkf. Ztg. die Garn⸗ preiſe bis Nr. 6 um 3 Heller, Nr. 6 abwärts um 4 Heller, die Gewebe um 3 Heller pro Kg. Gelegraphiſche Pörſen⸗Ferichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigerk.) Frankfurt, 19. Aug.(Fondsbörſeh, Die zuverſichtliche Stimmung, welche ſich an der Newyorker Börſe bemerkbar machte, hat auch dem hieſigen Markt eine beſſere Tendenz gebracht. Es lagen außerordentlich gute Nachrichten aus der heimiſchen Induſtrie vor, beſonders vom Eiſenmarkt, die feſte Haltung des Düſſeldorfer Eiſen⸗ marktes gab Anlaß zur mäßigen Belebung auf dem Montanmarkte. Harpener, Gelſenkirchener und Laurahütte ſind gebeſſert. Auf dem Markte der Bankaktien überwogen Kursermäßigungen und zwar ſind ſolche zu verzeichnen für die Aktien der Berg⸗ und Metallbank. Kredit⸗ aktien feſt. Mittelbanken erfuhren nur geringe Kuxrsveränderungen. Schiffahrtsaktien begegneten nur mäßigem Intereſſe. In Elektritzi⸗ tätswerten ſind die Umſätze beſcheiden. Am Kaſſamarkte für Divi⸗ dendenwerte machte ſich mäßige Befeſtigung bemerkbar. Bevorzugt wurden u. a. Holzverkohlungsinduſtrie, Scheideanſtalt lagen ſchwächer, Kunſtſeide feſter. Heimiſche Renten zeigen teilweiſe Befeſtigung. Am Schluſſe der Börſenwoche zeigte ſich nur wenig Geſchäft. Die Börſe ſchloß bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Kredit 206½, Diskonto Kommandit 188½, Dresdner Bank 15778, Staatsbahn 159, Lombarden 24, Baltimore and Ohio 104½, South Weſtafrica 16894. * Berlin, 19. Aug.(Fondsbörſe). Im Anſchluß an die Be⸗ feſtigung der geſtrigen Abendbörſen und auf die kräftige Erholung Newyorks eröffnete die Börſe in beruhigterer Stimmung. Außerdem wirkten die Preiserhöhungen am Düſſeldorfer Eiſenmarkt und der günſtige engliſche Eiſenmarktbericht anregend. Die Beſſerungen er⸗ reichten teilweiſe 1 Proz. Von Elektrizitätswerten zogen Schuckert um 1½ Prog. an, ohne fedoch dieſe Steigerung in vollem Umfange behaupten zu können. Nach Befriedigung der anfänglichen Kaufluſt bröckelten bei der wieder ſtärker ſich geltend machenden Zurückhaltung der Spekulation die Kurſe der anfänglich bevorzugten Papiere wieder leicht ab. Im übrigen geſtaltete ſich der Verkehr träge. Tägl. Geld 2% Prozs bis 2 Proz, * Berlin, 19. Aug.(Produktenbörſe). Am Getreidemarkt hiel⸗ ten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Es beſtand überwiegend Rea⸗ liſattonsneigung. Dies bewirkte einen leichten Rückgang der Weizen⸗ preiſe. Etwas ſtärker gaben Roggenpreiſe nach, da ſich in dieſem Artikel lebhaftes intiernationales Augbeot zeigte. Einbußen auf ſtarke Gewinnrealiſationen erfuhren auch die Haferpreiſe. Mats war ge⸗ ſchäftslos. Rüböl ſtill, aber behauptet. Wetter:bewölkt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. Auguſt.(Telegramm.)([Produfktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. 19. 18. 19. Weizen per Sepl. 205— 207.25 Mais per Sevt.—„ „ Okt. 208.50 205 75„Okt.— „Dei. 209.— 208—„ Dez..— „Maf 214.75213.75 Rübzl per Aug.—.—— Roggen ver Sey. 174— 1738.—„ Okt. 64 80 6470 J„Dez 64.50 64 50 5 Den, 8 178.5———.— Dati 183.25 183 75 Spiritus Jber Ioco—.——.— Hafer per Serr.——— Weizenmehl 23.50 28.50 Dez. 176.25 175 28.50 23.50 ⸗Mai 182.75 1818% Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handetsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 19. Auguſt 1911. Alles Notitlos. Pariſer Produktenbörſe. Kredit⸗Aktien 3 d% Rente Spanier Türt. Looſe Rio Tinto Disoknto Komm. Berliner Eff Berlin, 19 Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) W. Berlin, 19. Auguſt.(Telegr.) 205.75 205,½/1% 188.— 188.— 18 19. 18. 19. Hafer Aug. 20.05 20.15 Rüböl Aug. 69 ·˙ 70— „Sept 19.95 19.8õ5„ S 0 „ Sept.⸗Dez. 20.— 19.90„ Sept.⸗Dez. TEi „ Nov.⸗Feb. 20.40 20.35„ Jau.-April 1223 Roggen Aug. 18.25 18.25 Spiritus Aug. 3 5 „Set⸗ 18.50 18.50„ Sept 55 54— „ Sept.-Dez. 10.— 19.—„ Sepf.⸗Dez. 51% 51 7 „ Nop.⸗Feb. 19.25 19.25„ Jan.-April 51 51 ½ Weizen Aug. 24.65 24.60 Leinöl Sept.⸗Dez. 92— 91 ½ „ Sept. 24.60 24 50„ Jan.-April 84— 88 ¼ „ Sept.-Dez. 24.80 24.75 Rohzucker 88⸗ loco 41— 40 „ Nov⸗Feb. 25.10 25.15 Zucker Aug. 48 3s 43— Mehl Aug. 32.20 82.20„ Sept. 48— 42 1% „Scept. 39.— 32.—„ Ott.-Jan. 38 /% 38 5 „ Seypt.-Dez. 32 15 82.10„ Jan.-April 39 ¼ 39%; „ Nov.⸗Feb. 32 15 32.15Talg 75— 75— Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 18. Auguſt. Getreide narkt.(Telegramm.) 18. 19. per 50 Kg perx 50 kg Weizen ber Okt. 1147— feſt 1146—— ſtetig „„ April 1166—— 1165—— Noggen ver Okt. 947—— 947—— 5„ April———— feſt——— ſtetig Hafer per Mai-————— 8 45—— feſt 859—— feſt Mais per Juli———— „„ Aug. feſt———2 ſtetig *VVVVV 785358 Kohlraps Auguſt 16 40—— feſt 16 50—— feſt Wetter: Schön. Tiverpooler Börſe, Jiverpool, 19. Auguſt(Anfangskurſe.) 18. 19. Waizen per Okt. 711/ ſtetig 7/1˙b ſtetig 7„Dez. 773 0 708 Mals zer Sept. 56 ruhig 48½ ruhig ver Okt. 57%8 57 55 es—— entenbürſe⸗ 175.1½—— 257% 258 75 184.— 184.50 144.— 143.8 139.— 139.— 157 60 157.30 187.60 137.60 118.70 118.20 24.— 23.½% 108.%½ 104.% 234.8% 284.75 132.20 132 30 95.90 95 60 388— 380.20 233.% 238% 196.— 195 75 201 ½% 201.— 184.% 184.50 175.½ 175.8% 258.20 258.40 208.— 208 50 278.70 278 50 504.— 502.50 400.— 401.— 187.50 137.80 491.— 49.50 236 70 386.70 506— 505 20 217.— 217.— 194.— 194 50 Tonwaren Wiesloch 119.— 119— Kreditaktien 205,½ 205./ Laurahütte Dise.⸗Kommandit 187.½ 187./½ Bhönix e e Harpener ombarden— nd.: Bochn mer 258.. 286.25 d. ſeſt Berlin, 19 Auguſt. Schlußkurſe.) Wechlel London 20.48 20.48 Reichsbank Wechſel Paris 81.07 81.07 Nhbein. Kraditbank 4% Reichsanl. 102.80 102.30 J Ruffenbank 30%„ 1909—.——.—[Schaaffb. Bankv. 3% RNeichdaunl. 93.30 93.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 3501„ 1909—.——.— taatsbahn 30% Reichsanleihe 83 30 83 80 Lombarden 4% CSonſols 102 50 102 4) J Baltimore u. Ohio 8 0%„ 1909—.——.—Fanada Pasiſte 85%* 93.25 93.25 Hamburg Packet 3%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 86ʃ% 883.25 88.25 Aranbg. Bergwksgſ. 40% Bad. v. 191—.——.—Bochumer 4%„„ 1908/9—.— 101.10 Deutſch⸗Zuxembg. 325 eonv.—.——.— Dortmunder 8%„ 1909/98———.—Gelſenkirchner 37%% Bayern 90.90 90.80 Harpener 3% Heſſen 91.20 91.—Laurahütte 36% Heſſen 79.70 79.40 Phbatx 3ele Sachſen 88.25 88.20 Waſtersgeln 3½ Japaner 1905 97.50 97.25 Allg. Gle 30% Italiener—.——— HUAnilin 4e% Ruſſ. Anl. 1902 92.10 92 20 Auilin Treptom 30% Bagdadbahn 8690 87.— Brown Boyeri Oeſter. Kreditaktien 205./ 205%[Chem. Albert Berl. Handels⸗Geſ. 170.— 169.7% D. Steinzeugwerke Darmſtädter Bank 127.½% 127.% Elberf. Farben 8 Bant 143.— 148.50 Calluloſe Koſtheim Deutſche Bant 284.¼ 263.½ Küngerswerken Dise.⸗Kommandit 188— 187/½ Drosdner Bank 157.75 157.50 Wf. Draht. La Eſſener Ereditanſt. 167 00 167.60 J Zellſtoff Wal nd, 197.50 197 70 259.— 258.60 Privatdiskont 3½% Staaisbahn Vombarden Pariſer Börſe, 94,77 94.62 94.55 94.80 ——— Banque Ottemane 686.— 680.— 1695 1690 Paris, 19. Auguſt. Anfangskurſe. Debeers Eaſtrand Goldfield Randmines Wiener Börſe. 123.50 12 Wien, 19. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kredilaktien 656 50 657.— Oeſt. Kronenrente Länderbank 545.— 545,70]„ Papiecrente Wiener Bankverein 549.— 548.50]„ Sllberrente Staatsbahn 744.20 744 20 Ungar. Goldrente vombarden 123 70 128.70%„ Kronenrent Martnoten 117.47 117.430 Alpine Montan Wechſel Paris 95.18 95.17] Tend.; ruhig Wien, 19 Augut. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 655 70 656.50 Buſ htehrad. B. Oeſterreich⸗Ulngarn 1988 1963 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..G.„ Silberrente Unionbank 628.— 628.— Goldrente Ung. Kredit 850.—850.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 549.—548.— Kron Länderban! 548.—548.—lch. Soude uiſta Türt. Loſe 251.—251.—„ ndon„ Alpine 838. 840.—-„ Paris Tabatkaktien—— 1, Am terd. 1* Nordweſtbahn———— ᷑Nwoleon eeee—.———Marknoten taatso ahn 744 20 744.40Ulttmo⸗Noten Nachbörſe. —— 24.— 28.½ 452.— 449.— 110.— 109.— 113.— 113.— 181.— 181 93.10 92.10 35,900 95.85 95.90 95.85 111.58 111.80 91.05 91.10 889.—841. 1003 1002 95.90 95.85 95 90 95.85 1186 10 116.10 111.58 111.80 91.10 91.10 117.48 117.41 240.47 240.42 95.17 95 15 199.10 199.— 19.08 19.06 117.48 117.41 117.48 117.4 * ——12221„s eene eelies ee Sommandir 188%, del Mannheim, 19. Auguſt. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Seite. 8 57 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Confinenfal · Telegrayhen · Compagnſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent, Schlußkurſe. Wechſel. 18. 19. Amſterdam kurz Belgien Italien 7 109.25 169.20Theck Paris 80.75 80,725 80.487 80.525 Ichweitz. Plätze 18. 19. 81.075 81.075 81016 81.016 51 Baris kur „ 381 025 81033 Sbeck London 20.45 20.497 Wien 85.088 85.15 London„ 20.45 20.45 Napolsonsdlor 16 24 16.24 lang———.-[grivatdiskonto ie Steatgpapiere. X. Deutſche. 185. 18 19 dele dentſch. Reichsan 102 35102 25/ Mh. Stadt⸗A.19083—.——— 1 1„100„ 1909—— 27 98.30 98 25½„1905 80.20 90 50 „„ 1909.———6. Ausländiſche. 4 55 83.15 88.205 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—J. 4% vr. könſ. St.⸗Anl. 102.55 102.505% Chineſen 1893 102.60 102.60 do. do.1909———„½„„ 1898 99.20 99.45 2*„ 2 93.45 98.40½ Japaner 97 30 97.50 355„„ 100—.——Neplkaner äuß. 88/0 969) 96 80 N 83.15 83 153 Mertkaner innere—.— Tbadiſche St. M. 1901 100.40100 400Bulgaren 8„ 1908/09 101 40101 303¼ italfen. Rente 103. 102.90 85% bad. St.⸗Olabg)fl 9660—.—½ Oeſt. Silberrente 96 20 96.— 8„ 0 M. 94— 94.—½„Papierrent. 96.— 96— 8%„„ 1900 92.— 92—Oeſterr. Goldrente 98.95 98 80 3%„„ 1904——, 9080ſ2 Vortng. Serie 68 10 66.10 3½%„„ 1907———— III 68.80 68.80 Abayr..⸗B..b. 1016.———4ſ½ neue Ruſſen 1905 10050 100.20 19 18 101.60 101 60%4 Ruſſen von 1880 92.30 92.30 3½ de. u. Allg. Anl. 90.80 90.90ſ4 ſpan. ausl. Rente 9675 96 75 do..B. Obl. 80.80—½ Türken von 1903 86.05 86.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 40 100.40%„ urnif. 93.30 93.30 3 92 10 92 1004 Ung r. Goldrente 93 75 93.75 4 Peſſen voß 1908 101.40 101.4%„ Kronenrente 91.05 91.20 3 Haſſen 79 80 79 8u[Gerzinsliche Loſe. 88.30 83.30ſ3 Oeſterreichiſcherss0 180.40 180.40 3 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—— Türkiſch⸗ 174.— 174 50 Aktien inbuſtriellex Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtt Süpd. Immobil.⸗Geſ. 82 80 883.— Weyß u. Freytag Gichbaum Mannaheim 129.—129 Mh. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zweibrücken 96.50 96.50] Dürrkopp Cementwerk 201.— 209.— Spicharz Lederwerke 80.— 80— Ludwigsh. Walzmihle 168.50 167.— 183.50 163.— Adlerfahrrad w. leger 461.25 462—. Maſchitnenfbr. Hilpert 93 60 98.80 —.——.—[Maſchinenfb. Badenia 206.— 206.— 515.— 513.— eee e 88.— 88.— Maſchinenf. Gritzner 283. 283— Samantf eldelbg. 164 70 165.— Maf.⸗,Armatf. lein 143.——.— abr. Karlſtabt 130.50 130 50 Bf. NRähm.u. fahrradf Badiſche Amlinfabrit 50410504 50 Gebr. Kayſer Eh. Fabril Grtes heim 26— 205— arbwerke Höchſt Nöhrenkf.v. Dürr Ko—.——.— 540 20541 40 Schnellpreſſenf. Frtth. 258.10 258.10 er. chem. Fabrik Mh. 357.—357.—zer.deutſ her Oelfabr. 171.50 171.80 olzverkohlung —— Werke Albert 491.20491.— 284.— 286.— Schlinck u. Eo. 250.— 250 50 Schufabr. Herz, Frkl.—.——.— Südd. Dradtind. Nh. 135.—135.— Seilindu irie Wolff—.—— Akkumul ⸗Fab. Hagen 290.— 291.50 8˙wollſp. Lamperts n ———Kammgarn Kaiſersl. 193.—193.— Acec. Böſe, Berlin Glektr.⸗Geſ. Allgem. 273.— 273 50 122 30122.30 kſchbg. Buntpapfbr. 192.50 192,50 Lahmever Elektr.⸗Geſ. Schuckert 166.— 166. Rheiniſche 143—142.50 36.— 30.— Zellſtoffabr. Waldhof 259 60 258.75 Maſchpaofbr. 135.— 134.75 Frankent9. Zuckerfb r. 387.20 387.20 Siemens& Halske 248.— 48.25 Bf. Pulverfb. St. Jgb 188.— 188.—. Gumi Peter 182.90 182.45] Schraubſpofbr. Kra n. 170.— 170.— Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 122.— 12.—Ver. Frank,. Schuhfbr 161.50 161.50 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 110.—112,50 Gold u. Silber Scheide⸗ Veberwerk. St. Ingbert 67.50 67.60 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 233— 233 25 Harpener Zergbau Buderns 114.05 114 anſtalt 823.— 819.50 183 75 184.50 altw. Waſterregeln 209.— 208— Goneordia Bergb.⸗G. 310— 310.—Oberſchl. Giſeninduſtr. 87 50 87 50 Deutſch. Juxemburg 195.50 196.25 8 1380.50 180.50l Br.Königs⸗u. Baur ah. 175 25 175.50 Eſchweiler Bergw. Zhönix 258.25 258% Friedrichshütte Bergb. 14.80 144.80 Gewerkſch. Roßleben 143 60 148 60 Galſenkir hner 200.50 201.7 1 Aktien deutſcher unb auslä udiſcher Transporkanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet — 2 9 V Norddeutſcher Lloyd 95.% 95% Ital. Mittelmaerbahn—.—— do. Meridtonalbahn 124— 124.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 159.— 159.— Baltimore und Obio 108.5% 104.¼ Oaſt. Südbahn Lomb. 23 ½ 24½ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligatlonen. . Hp.⸗Gfdb. 99.90 99.904% Pr. Pfdb. unk. 00 98.0 98 30 450.K 8. Pidbre1 99.90 99.90 4 90* 12 99.— 99.— n„ 32„ 95 90 9 99 90 99.90f%„ 15 9 8¹ 805 91.10 91.10% 17 99 90 69.90 10% Pe. Bod.⸗Er. 90 90.tee Breuß. Pfandb.⸗ 4% Cir.Bb. Pfo.06 90.50 90 50 Bank unk. 1919 100.— 100.— 4%„ 99 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Fnk. 0 99.0 99.70 Hyp.⸗Bfdbr. Emif. 4%„ Pfdbr. v. 01 30 u. 31 unkündb. 20 100.20 100 20 uni. 10 100.30 100 30 JJVVVVVVVVEEE 4˙ Pfbbyw. 08 FF 90 60 90.60 5 unt. 12 99.70 99.70% RH 0 FG *7 dbrw.s6 24½% Pr. fbbr.⸗O.⸗- 85 . 84 90,%0 900% fleind. b, 04. 40.J5 3½ Pfd. 96½6 89.80 89.80 4% eh. H. B. Pfb. 02 91 40 177 4⁰%. Gom.Obl. FT 99 40 29.40 „v. I, unt. 10 100 10 100 4/%„„„ ſdls 90 80 09 e 8 0 Gom.⸗Obl. 1%„ 5 1917 99.80 99 80 v. 87/01 91.— 91.— 1919 100 20 100 20 89, Com.⸗Obl. 100% 19¹ 100 70 90 70 v. 26/06 91.— 91.—u½,, veerſchied. 89 80.80 3½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.—120.—½ 1914 85·80 89.50 4„„„„.e. 7, ſu, Ne...8. 91.20 91.20 4„* E 89. 50 89.50 1% Pf. B. Pr.⸗O. 255 4ͤ Ä dn 785 14½ Kt nl Mkl.. 6. B.— 0544 99.20 2— 1„ 90.40 99.40 kagas. Sert g.. 848.— 845— Bank ⸗ unb Berſichernngs-Aktien. Bant 181.— 181.— Oaſterz.⸗Ung Banf 140 30 140.30 Metallb. 127—123.— Oeſt. Ländervank 187.—187.25 Bert Handel 3⸗Geſ. 169.75 69 ½ Sredit⸗Anſtal 205 ½ 206.5 116 75 117.— . Mu. Oisz.B. N 127— 127. Darmſtädier Bank Dautſche Bank Frankſurt a. W. —8 Darnif 75 Deutſche eſellſchaft arden 24 264 ½ 264.50 Pfälziche Bank 105.60 105 60 Bfälh). Hyp.⸗Zank 195.— 195— Skeuß. Oopotdeknd. 128.69 122.60 8 n 143 80 144.— Seutſche Keichsdt. 144 144% 5 120.— 120— dhein. Kreditbank 139 10 189.20 Discomo⸗Gomm. 138.25 188 250 Kbein. Dyp⸗B. N. 199 80 129 75⁵ Drosbencr Bauf 157.½ 158— Schaafftg. Bantoen. 187 80 16 50 Eiſenb. Rentbantk 176— 178— Slidd. Bank Nhm. 118 75J19 75 ranff. Hov.⸗Ban 218.— 218,— gtener Baukver. 188.55 188.55 Irtf. Hyp.⸗Eredi. 165.— 165.— Südd. Diskont 118 60 118 60 Nationalbenf 127..—. Jant Sttomane 136.—136— 19. Auguſt. Kreditattten 206 25 Distonto⸗ tädter 127.25 Dresdner Bant 157 75 Han“ Bant 264.25 Staatsbabn 159.— Bochumer 283.35, Gelſenlirchen 201.—, Laurahüte ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 206.28, Staatsbahn 159.,— Lombarden 24—. Deutſche Aktieng eſellſchaften. Diskonto⸗Commandit 188.25 Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. 18. Auguſt 1911. Mannheim, Aktien, 18.. 18. Alum um⸗Jnduſtrie 235.— 230.— Hohenlohe Bergwerks 215.70 214.50 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 236.— 286.50 Konſtan; 234.50 284.— Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 195.20 193.50 Aktienbrauerei 213.20 213.50 Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 364.80 365.— Röhrenwerke 209.50 210.— Delmenhorſter Mitteldeutſche Deutſch. Gold⸗ un) Deutſch⸗Ueberſee⸗ Deutſche Waffen⸗ u. Dynamite Truſt Eſchweiler Bergwerks 182.— 180.5 Felten& Guillegume 159— 159 66 Hartmann Maſchin.⸗ Hedwigshütte Linoleum 324.— 321.40 Silberſch.⸗Anſt. 814.70 823.— Elektrizitäts 179.— 176.10 Munition 410.75 405.75 186.— 186.75 eſ.* elektr. Unter⸗ nehmungen 186.50 184.60 Fabrik 158 25 155,25 171.60 171.50 fabrtk Orenſtein& Koppel 217.50 217.75 Patzenholer Brauerei 266 90 262.10 Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 184.50 188.80 Tucher Brauerei Berliner Kindlbrauer. 249 50 249.— Schlinck u. Co. Hamb. 242.50 250— ——— Gummifabr. Peter 181.25 182.— Moenus Maſchinen⸗ 392.— 888.— 209.— 207.75 188.75 188.75 305.— 304.80 280.— 276.75 258.— 288.— Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 28. Juli 1911. Proz. 4½ Oeſterr. Silber⸗Renke 9 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 4½%½ Ruſſen von 1905 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 %½ Polniſche Pfandbriefe 5 * 8* N MN nen cN O * t ο ε.K N Ot 0 On. Bralpan Mine 2773 Modderfontein 9³0 Weſtrand conſ. Wolhuter Gold Mine Eldorado Banket Giant Mine 0 3955 amt Tanganyika 3¼ 35½⁰! Zambeſia Exploration ½ 12 Jagersfontein 7½¼16“16 Taquah Mine& —8— N K. JJ%)ͤ— Argentinier von 1909 in Gold Buenos⸗Aiſes Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Alres Propinzlal⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 kleine St. Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0) Rumänier von 1903 Rumänier von 1903 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Sſameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bulareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aires Stadk⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 Böhmiſche Nordban Gold⸗Prt, Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſifr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. San de Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterrelchiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 Oeſterreichiſche Staaſsbahn⸗Pri. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbaln Gold⸗Prt. Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammerau Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar⸗) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Elſenhahn⸗Prt.(gar.) 73 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſthahn⸗Prt.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſtche Eiſenbahn⸗rt.(gar.) Warſchau⸗Wiene Eſſendahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Elſenbahn⸗Prt.(gar.) Anatotier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mitelmeer Bold⸗Prt, Macedonier(kl. St.) Portugieſiſche Elſenbahn⸗Prt. von 1886 Cen ral Pacific I. Ref. Uitg. Bds. Denver u. Rio Grande Re riickzahlb. 1955 Illinois Central onds rüctahlb. 1953 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 ückzahlb. 4 1037 Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926 Northern Pacific Prior ⸗Lien Bonds Pennſylvania Bonds(i, Akt ouv. St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Pacific I. Mig. Bonds Shares. 11. 18. 115 + Poorſpoed Diamond 5 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1609 22ʃ11 6 91 Conſol ol? Coaf! Explor. 11. 96.60 77.50 80.80 100.30 94.70 101.50 78.— 101.10 94.— 105.— 102.10 52.10 50.— 103.— 92.20 101.30 89.30 97.20 86.— 98.50 104.50 101.10 96.— 81.20 101.— 98 30 96.— 98.— 95.20 94.20 94.— 96.90 76.— 100.— 84.80 97.20 93.50 90.90 90.50 98.50 28. 27½% Conſol. Mines Select 10shad toshod 2/ 2˙ſ½% Mozan bique I4ch0d 14sH0 d Transvaal Coal Truſt 1½% 1 1½16 Transvaa Con.Land 5 Crown Mine 75% 7½ Aboſſo Gol Mining 1½ 3% 3 Ashanti Goldfields 20shGd ATshEd 175 17—52 18. 96.20 76.80 80.40 100.50 92 30 94.40 101.40 72.,½ 101.40 94.20 105.— 102.10 49.80 102.— 92.50 88.50 96.90 85.80 98.50 104.50 100 90 96.— 8130 101.25 98.60 —.— 98.10 95.50 94.80 92.— 96.10 76 30 100.20 84.— 93.50 90.40 90.40 98.80 90 40 98 40 90.20 90.60 78.60 92.70 9090 ..40 99.50 99,40 67.90 80.60 97.— 95 50 —.— —.— 101˙55 18. 12894 128h 64 Zansd 3ahO ated 1¾ 1% 1. Lieblingsmer der feinen Well. Marx& Soldschmidt, Mannheim Telsgramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 19. Auguſt 1911. Proviſionsſfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten nter Vorbehalt: Atlas⸗Hebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigshafen— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Daumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 53 „ Vorzugs⸗Aktlen 93 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 8 64 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 5 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1450 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 270 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1853ff( Europa, Rückverſ. Berlin M. 680 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Flink, Eiſen⸗ und Hroneegießeret,'annheim 55 Forſayth G. m. b. H. 182 Horrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha— London und Provincial Electrie Theatres Ltd. (vollbezahlt.) 22½ſh. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrrabwerke— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 75 5„ L. 31/ 7% preferred„— Preußiſche Rückverſicherung M. 410 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 220 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerk Mannheim 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 104 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Untonbrauerei ſtarlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurl excl. Bez. 205⁵ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Maunheun M. 550 Waggonfabrik Raſtatt 95 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— Verantwortlich: Für Politttt Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. fyritz Goldenbaum für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. fur den Juſeratentell und Geſchäitliches: Fritz Joss. Drud und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdeuckerel. G. m. b. G Direktor: J. V. Julius Weber. Geſchäftliches. Izmm Sommer geborene Kinder machen den Mülttern g0 die Kuhmilch in der heißen Jahreszeit leicht verdirbt, Dle b mit„Kufeke“, ſeine leichte Verdaulichkeit und ſeine Wirkung auf feinflockige Gerinnung der Kuhmilch verhindern die one und verbüten dadurch das Auftreten von Magen⸗Darmkran e Die Kunſtausſtellung Darmſtadt 1911 dürfte den zahlreich Norden zum Süden und vom Süden gen Norden fahrenbden Re Veranlaſſung geben an der ſchöngelegenen heſſiſchen Reſidenz Ha machen. Ste rechtfertigt wiederum aufs glänzende den Ruf, de Darmſtadt in den letztvergangenen 10 Jahren als Kunſtſtadt erwe hat, und zeigt viel ehrliches, techniſch tüchtiges, oft meiſter Können, das vor einzelnen Werken zur Bewunderung großer hinreißt. 55 Eine intereſſante Preisaufgabe für die Leſer unſerer Zeit enthält der der heutigen Nummer dieſes Blattes beigefügte ſpekt der Everclean Linen Co. Berlin.— Die Geſellſch 1500 M. lfünfzehnhundert Mark) in bar als Preiſe ausgef und dürfte die Löſung der Preisaufgaben eine ebenſo intereſſa wie lohnende Ferienbeſchäftigung darſtellen. Für Stotternde. Wie aus dem Inſerat in der v Auflage erſichtlich, iſt Herr Direktor Warnecke, der Leiter der internationalen Sprachheilanſtalt in Haun Sonntag im Hotel Kaiſerhof anweſend. Der Beſuch dieſer ſtunden iſt dringend zu empfehlen, da ſich das Warnecke fahren glänzend bewährt hat. Auch in hieſiger Gegend nachweislich ſchon viele durch dieſe Methode ſelbſt vor befreit. Verſäume keiner die günſtige Gelegenheit, di iſt ſehr billig und wirklich gut. Unentbehrlieh Das edelste Malsprodukt MAITE⸗ für Suppen, Puddings, Fruchtspeise usw. Rezeptbüchlein kostenles durch die Corn Produets Co,, Hamburs I. Sekömmliah 77. N 2 Grosses Lager in 25 Beleuehtungskörper tür elektrisches Lieht. 7278 Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Aendetung von Gasbeſeuchtungskörpem eta für elektr, Licht. 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Oktober 1911 fälligen Zinsſcheine M 100.000.000,— 47% Deutſche Reichs⸗Schatzanweiſungen M 145.000.000,— 4% preußiſche Staats⸗Schatzanweiſungen werden am 1. Oktober d. J. zur Rückzahlung zum Nominalwerte fällig. eichskanzlers und des Königlich Preußiſ chenden Schatzanweiſungen unter Zurückbehaltung der am bis zum 12. September d. J. hierſelbſt, oder einer der mit Kaſſeneinrichtung verſehenen Reichs⸗ Preußiſche Staatsbank) einzureichen. es genügt ein Schreiben 4% Deutſche Reichs⸗Schatzanweiſungen 4% Preußiſche Staats⸗Schatzanweiſungen zum Umtauſch in die angebotenen neuen 4% Schatzanweiſungen, Zuzahlung von 10 Pfennigen für 100 Mark Nennwert wird an Ihre Kaſſe abgeführt.“ Wer Neichs⸗Schatzanweiſungen zum Umtauſch anmeldet, müßte, noch folgenden Zuſatz machen: „Ich bin damit einverſtanden, Schatzanweiſungen zugeleilt werden.“ Die Einreicher erharten zunächſt Quittungen, gegen deren Rückgabe vom 22 Stücke in Empfang genommen werden können. Berlin, im Reichsbankdirektorium. v. Grimm. Anmerkung nur für Bankiers. Für Auträge, die uns durch Vermittelung der Bankſers zugehen, gewähren wir 10 Pfennigen für 100 Mark Nennwert. Dieſe Vermittelungsgebühr iſt nur für Bankiers beſtimmt. fällig am mit M. daß mir ſtatt Reichs⸗Schatzanweiſungen auch Preußiſche Staats⸗ Auguſt 1911. Aönigliche Seehandlung Preußziſche Staatsbank) v. Dombois. ung melde ich die hier beifolgenden, am J. Oktober wenn er der Berückſichtigung ſicher ſein will, „September d. J. ab die neuen chen Herin Finanzminiſters bieten wir den den ebenfalls mit 4 vom Hundert verzinſt und ſind am Sie werden an der Börſe eingeführt werden. Der Umtauſch geſchieht durch Gewährung von Stücken zum gleichen Neunbetrage mit Zinslauf Zur Deckung von Speſen haben die umtauſchenden eine Zuzahlung von 10 Pfennigen für etwa nachſtehenden Inhalts: 1. April 1915, an. Die bare eine Vermittelungsgebühr von 17505 auszuüben: 8 Last. Bedingungen Süildeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. In der Generalversammlung unserer Aktionäre vom 8. Juli d. Js. ist beschlossen worden, das Grundkapital unserer Gesellschaft auf nom. Mk. 50 000 000 zu erhöhen und zu diesem Zwecke nom. Mk. 11 500 000 über je Mk. 1000 lautende neue Stamm- aktlen auszugeben, die an der Dividende des Jahres 1911 zur Hälfte teiluehmen und im übrigen mit den alten Stammaktien völlig gleichberechtigt sein sollen. Mk. 5 000 000, die zunächst nur mit 25% eingezahlt werden, nehmen an der halben Dividende des Jahres 1911 nur pro rata der Einzahlung teil. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen Forden, davon den bisherigen Aktionären unserer Gesellschaft Mk. 6 417000 vollgezahlte Aktlen zum Bezuge anzubieten. 15 Im Einverständnis mit diesem Konsortium fordern wir demgemäss, nachdem der Foxerwähnte Generalversammlungs-Beschluss sowie seine Durchtührung in das Handels- Jegister eingetragen worden sind, die gegenwärtigen Aktionäre unserer Gesellschaft auf, ur Bezugsrecht unter nachstehenden 1) Die Aumeldung zum Bezuge findet innerhalb der Ausschlussfrist vom 25. August bis 7. September 1911 einschliesslich bei der Süddeutschen Diseonto-Gesellschaft.-., Mann- heim, und fleren Zweigniederlassungen, „»Direotlon der Disconto-Gesellschaft, Berlin, „„ Direction der Disoonto-Gesellschaft, Frankfurt a.., „ Herrn E. Badenburg, Frankfurt a.., „ der Rheinisch-Westfälischen Disconto- Gesellschaft.-., Aachen, „ dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Flscher& Comp., Barmen, „ der Allgemeinen Deutschen Oredſt-Anstalt, Leipzig, „ dem Bankhause Straus& Co., Karlsruhe 1.., dem Magdeburger Bank-Verein, Magdeburg, der Bank für Thüringen, vormals B. M Strupp,.-., Meiningen, der Bagerischen Disconto- und Wechsel-Bank.-., Nürnberg, „ der Stahl& Federer.-., Stuttgart, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden statt. 2) Der Besitz von nom. Mk. 6000 alten Aktien berechtigt zum Bezuge einer neuen Aktie im Nennwerte von Mk 1000 zum Kurse von 114%. 3) Bei der Anmeldung haben die Aktionäre ihre Aktien, aut die sie das Bezugs- recht ausüben wollen, der Anmeldestelle unter Beifügung eines Nummernver- zeichnisses zu übergeben. Die Aktien, autf die das Bezugsrecht ausgeübt ist, Wwerden abgestempelt und alsdann zurfckgegeben. 4 Zugleich mit der Anmeldung zum Bezuge ist der Nennwert der Aktien zuzüglich des Aufgeldes und 4% Stückzinsen vom 1. Juli 1911 ab bis zum Zahlungs- tage voll zu erlegen. Veber die geleisteten Zahlungen werden Kassenquittungen ausgestellt, gegen deren Rückgabe nach vorheriger Bekanntmachung die Ausgabe der neuen Aktien mit Gewinpanteil- und Erneuerungsscheinen bei derjenigen Stelle, von der die Kassenquittung ausgestellt ist, erfolgen wird. 5/ Der Seblussnotenstempel fällt den ihr Bezugsrecht ausübenden Aktionären zur Forxmulare zu den Nummernverzeichnissen können bei den Anmeldestellen kosten- krei in Empfang genommen werden. Mannheim, den 19. August 1911. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. 17506 Zwangsperſteigerung. Montag, 21. Auguſt 1911 nachmittags 2 Uhr wer de ich in Q 4, 5 gegen bare hlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Eigarren, Möbel und Son⸗ ſtiges 6271¹ Mannheim, 19. Auguſt 1911. Diugler, Gerichtsvollz. Zwangsberſteigerung. ontag, 21. Auguſt 1911 chmittags 2 Uhr ich im Pfandlokal Q4. 5 ſegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 62710 Möbel und Gegenſtände veiſch. Art. 5 Mannheim, 19. Auguſt 1911. Weiler, Genichtsvollz. Einige neus moderne Herrenanzüge ſof. ſpottbill. zu verkaufen. 496⁰ 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 21. Auguſt 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4 5, hier, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſieigern: 62709 Möbel und Veiſchiedenes. Mannheim, 19. Auguſt 1911. Haag, Gerichtsvollz. Dehmdzres⸗Verſle gerung. Das Oehmdgras von Hems⸗ bach Schloßgut(Wäſſerwieſen) wird verſteigert am Mitt⸗ woch, 23. Auguſt vorm. 9 Uhr im Schützenhaus an der neuen Weſchnitz bei Hütten⸗ feld. Zahlungsfriſt bis 1. 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Juli 1911 für Recht erkannt: 17503 Der Angeklagte Martlin Engelhardt von Harthauſen wird wegen öffentlich verübter Beleidigung zu einer Geldſtrafe von M. 50.— im Unbeibring⸗ lichkeitsfalle zu 10 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt und bat die Koſten des Verfahrens zu tra⸗ gen. Dem Privatkläger wird die Befugnis zugeſprochen, das Urteil durch einmaliges Ein⸗ rücken in dem Amtsverkündiger hier binnen 4 Wochen nach Rechlsklaft auf Koſten des Verurteilten öffentlich bekannt zu machen. Die Richligkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbar⸗ keit des Urteils beſcheinigt. Mannheim den 3. Auguſt 1911. L. 8.(gez.) Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgericht XV. Zur Beglaubigung Dörzbacher, Rechtsanwalt. 1 Termischles An alleinſtehende Dame od. älteren Herrn ein öder zwei Zimmer event. mit Penſion in Einfamilienhaus in beſter Lage Feudenheims abzugeben. Anfragen erbeten unt. Chiffre 62718 an die Exped. ds. Bl. Sube Hausmeiſterſtelle pet 1. Okt. 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Nur auf diesem Wegel Während der Krankheit, sowie beim Hinscheiden und bel der Einäscherung unseres teuren Entschlafenen durften wir so viele BSeweise allseitiger herzſicher Liebe und Anteil. nahme entgegennehmen, dass es uns leider nicht möglich, jedem Einzelnen so zu danken, wie wir es gerne möchten. Wir geben daher unseren Gefühlen auf diesem Wege Ausdruck und sagen Allen, Allen unseren tiefgefühlten innigsten Dank. Ganz besonders danken wir noch den Niederbronner Schwestern für die liebevolle aufopfernde Pflege, die sie dem Schwerkranken zu teil werden liessen, sowie für die überreſchen Sſumenspenden, welche dem Verstorbenen als lstzter Scheidegruss gewidmet wurden, den 18. August 1911. 11490 nebst Kindern. Da bei meinen letzten Sprechſtunden in Mannheim wegen zu großer nahme nicht alle Beſucher befriedigt werden konnten, ſo Sonntag, den 20. d. Mts., von 10—2 Uhr im„Hotel Raiserhof““ nochmals Sprechſtunden abzuhalten. Ich bitte alle Leidenden ſich vertrauensvoll an mich zu wenden. 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Schreinerarbeiten. 2 ebm. eichene Bodenrippen 75 qm Pitſchpineböden 115 m Fußlambris 11 ͤ qm Türen 9 qum Wiundfang 84 qm Parkettböden aus Buchenholz V. Schloſſerarbeiten. Anſchlagen von 8 Türen „ 1 Windfang 1„ 1 Doppeltür 120 kg. eiſerne Fenſter 960 kg eiſ., Oberlichtfenſter. Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Angebots⸗ vordrucke, die nicht nach aus⸗ wäris verſand werden, liegen auf unſer m Hochbaubureau 1. Stock Zimmer No. 16, Ecke der Tunnel⸗ und Joſef⸗Kellei⸗ ſtraße hier, wäbrend der üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden auf, wo auch die Angebolsvordrucke zum Einjetzen der Einzelpreiſe unentgelllich erhoben werden können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der offentlichen Verdingungsverhandlung am 1. September d. Js., vormit⸗ tags 10 Uhr verſchloſſen, ver⸗ ſiegelt, portofrei und mit der Aufſchrift„Aufenthaltsraume im Maſchinenhaus im neuen Rangierbahnhof“ veriehen, bei 17507 riit b trägt 4 Wochen. 1* 0 „ 18. Auguſt 191 Es gingen ein von: K. Z. 2 Mk., H. M. 20 Mk. 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FPTHORDATHLTHA.: 1468 155 „Ordre de bataille, Marscg. LWoehnhardt „Ouverture„Der Königsleutnant“ Pitl „Walzertraum-Walzer nach Motiven der Operette„Ein Walzertraum“„O. Strauss Introduktion u. Chor aus„Carmen“ Bizet. Blau Veilchen, Mazurka-Capriee Eilenberg. „Hüons Zauberhorn, grosse Fantasie aus C. M. y. Webers„Oberon“„„„ Kosenkranz 28 „Ouxerture zu„Orpheus in der Unterwelt“ Offenbach „Sei gegrüsst, du mein schönes Sorrent, Lied Waldmann „Filgerchor und Lied an den Abendstern aus„Tannhäuser“„R. Wagner . D 10. Künstlerleben, Walzer J. Strauss 11. Lieblingsklänge aus dem Reiche der Töne Fotpourri 85„Clarens Alte Kameraden, Narsch Peike. Priyat Tanzichr institit 16,9 E. Trautmann 16,9 Mitte September u. Anfang Oktober beginnen meine Winterkurse im schönen geräumigen Saal P 5, 9(vormals Brauerei Hoffmann). Jeh bitte um frühzeitige Anmeldungen in meiner Wohnung T 6, 9, parterre. Separater Unterricht auch für ältere Damen und Herren in meiner Wohnung zu jeder Tageszeit. 4965 Hochachtend! E. 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Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. %ů Uhr Predigt. Nachm. 5 Uhr, Jugendverein. Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 20. Auguſt, vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Mittwoch, 29. Aug., abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt berzlich eingeladen. Evangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, den 20. Auguſt(10. Sonntag nach Trinitatis), nachmittags 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Herr Vikar Künnicke.(Beichte nach der Predigt). Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Stadtmiſſ. Spittler aus Ludwigshafen. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, K. J. Wochenprogramm vom 20. bis 26. Auguſt 1911. Sonntag vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends ½9 Uhr: Freie Unterhaltung. en e Kriegsſpiel mit den Heidelberger Freunden. Näheres am ſchwarzen Brett. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Micha 4 u. 5 von Herrn Stadtvikar Gußmann. Dienstag, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 729 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Engliſcher Sprachkurſus. Freitag, abends 79 Uhr: Bibelſtunde über Markus 13. 14—23 von Herrn Weber. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferkorps. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends 79 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Akadtmiſſſon Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr⸗ Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Verſammlung(Miſſions⸗ zögling G. Craiß von St. Chriſchona). Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). 7 110 nachm. ½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadim. Diehm Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt. Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). 0 Montag, abends 8½ Uhr: Verſammlung des Blau⸗Kreuz⸗ ereins. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehriſtlicher Berein junger Männer, Maunheim. 6. Y. b 0 90. Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 87½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Joſua 1.—9. Abends 9% Uhr: Männerchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Jeder junge Mann ift freundlichft eingeladen. Plan⸗Arenz⸗Herein Mannheim, Schwetzingerſtr. 90. Montag, abends 81½ Uhr: Vereinsſtunde in der Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Nenapeſtsliſche Gemeinde hier, Holzſt. 11, Sths, 2. St. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (NRethodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 510 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 724 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½ỹ9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Allianz⸗Miſſion Mannheim, ſh,, Hof Sonntag, morgens 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitt. 4½% Uhr: Vortrag. Abends 8 Uhr: Evangeliſation. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Freitag, abends 8% Uhr: Heidenmiſſion. Samstag, abends 8½ Lob⸗ und Dankgottesdienſt. Jedermann freundl. eingeladen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Morgens 10 Uhr FPP Sonutag, den 20. d. Mis,, findet um 10 Uhr deutſ Amt mit Brediet ſtafk lorr Steinwachs, Mianverweſer, 11. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 20. Auguſt 1911. 11. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Amt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr] Predigt u. Amt.— 11 Uhrehl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 7s Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 57 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4210 Uhr Amt u. Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Joſefs⸗tirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Amt.— 7½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 2 Uhr Andacht. zur Mutter Gottes, St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— ½8 Uhr Andacht zum hl. Herzen Maricl. Kathol. Kirche zu Neckarau. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ¼9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt— ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt.— %2 Uhr Chriſtenlehre; darauf Andacht zur Mutter Gottes mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe; Predigt.— 2 Ubr Roſenkranz Me Bekämpfung der Schnalenplage im Sommer betr. Aufgrund des§ 872 P. St. G. B. und der Verordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 15. Dezember 1910 wird für den Amtsbezirk Mannheim mit Zuſtimmung des Bezirksrates ſolgende, mit Entſchließung des Großh. Jandeskommiſſärs vom 11. April 1911 für klärte berirkspolizeiliche Vorſchrift erlafſen. 8 1. Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer(wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: a) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ fäße, in welchen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gieß⸗ kannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen etce.] zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. b) Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsanſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutz⸗ loſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthal⸗ tende Erdſenkungen zuzuſchütten oder das Wafſer daraus abzuleiten. c) Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonat⸗ lich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnakenlarven geeigneten Mittel(Saprol, Venol, Petroleum u. ſ..) zu übergießen. Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.) in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genaunten Monaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu l C 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Aus⸗ führung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie ſind berechtigt, das Begießen mit Saprol ſelbſt auszuführen. § 3. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß dre Verpflichtungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maßnahmen auf Koſten der Berpflichteten durchführen. 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage federzeit zu geſtatten. Bevor ſie jedoch irgend Maßnahmen vornehmen, Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Anwen⸗ dung eines als beſonders wirkſam erprobten Bertilgungs⸗ mittels(8 10 und d) angeordnet werden. § 6. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 87 P. Str. G. B. bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ traft. 107 Maunheim, den 15. April 1911. Großh. Bezirksamt III: gez.: Dr. Sauter. Nr. 18803 J. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wir zur öffentlichen Kenntuts. Maunhei m, den 8. Mai 1911. Bürgermeiſteramt;: Dr. Finter. Klemann. 2Brikefs, Ruhrkonlen Ruhrs und Saskoks, Bolz. Fr. HOffsfaefter. Buisenring 61.& Telephon 361. Besfellungen und Zahlungen können auch bel Fr. Hoff⸗ staetter jr., T 6, 34, 1 Treppe, gemackt werden. 13521 perlobungs⸗Hnzeigen in modernster Husführung llefert rusch und billigst ½9 Uhr Singmeſſe 19. Auguſt 1911. 54210 Uhr 5 Termischtes Energiſche Dame gew. im Umgang, gewiſſenh. m. gut. Zeugn. ſucht Leitg. e. Filiale, gleich welcher Branche. Gefl. Offerten unt. Nr. 4898 an die Exped. ds. 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Der Angeklagte, dem von dem als Zeugen befragten Bürgermeiſter von Bad Dürkheim das beſte Zeugnis ausgeſtellt wird, verſichert, daß ihm in ſeinem Amte bei einem Jahresgehalt von nur 2100 Mark viel Extraausgaben er⸗ wachſen ſeien. Dem Bade⸗ und Salinenverein iſt eine Schädi⸗ gung nicht zugefügt worden, da die veruntreuten 3000 Mark von einer Tante Brumows erſetzt worden ſind. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten auf 25 Tage Gefängnis. Die Strafe iſt durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt. Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 17. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtsrat Weis. Ein trotz ſeiner 17 Jahre ſchon ſehr verdorbener Burſche iſt der 17 Jahre alte Zimmermann Simon Herkle aus Hagen⸗ bach. Beim nächſten Diebſtahl iſt er bereits für Zuchthaus reif. Am 3. Juli ſtahl er hier zwei Bäckermeiſtern je ein Rad. Am gleichen Tage entwendete er auch in Wiesloch ein Nad, fuhr damit hierher und verkauſte es zum Preiſe von 60 M. Sein Spezi, der 18 Jahre alte Taglöhner Martin Sack, fuhr mit dem einen in Mannheim geſtohlenen Rad nach Speyer, um es dort zu verkaufen. Die hieſige Kriminalpolizei, welcher die beiden Diebſtähle ſchon gemeldet waren, batte die Fährte des Hehlers bald aufgeſpürt und veranlaßte die Verhaftung in Speyer. Herkle erfreute ſich nur wenige Minuten des Beſitzes des in der Werftſtraße geſtohlenen Rades. Beim Auffahren auf die Jungbuſchbrücke mit ihrer etwas ſtarken Steigung brach ihm die Kette und ſo war es dem Beſtohlenen möglich, des Diebes auf der Brücke ſelber habhaft zu werden, auf den er von einem Nachbar aufmerkſam gemacht worden war. In Anbetracht ſeiner ſchweren Vorſtrafen verurteilte das Gericht Herkle zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, ſein Kompagnon erhält eme Gefängnisſtrafe von 1 Monat. Ein zu einander paſſendes Paar ſind der 32 Jahre alte Taglöhner Heinrich Dietz aus Hanau und die Dirne Ida Mülkler. Beide haben ſeit einem Jahre ein Verhältnis mit⸗ einauder und lebten zuſammen in Frankfurt, von dort machten beide einen Abſtecher hierher. Acht Tage lebten ſie nobel im Kaiſerhof hier; nachdem ſie bei dem Hotelier eine Zeche von 180 M. gemacht, riſſen ſie beide aus. Dietz wurde bald darauf in Wiesbaden feſtgenommen. Nach Verbüßung ſeiner Strafe ging Dietz wieder nach Hanau. Bald verſpürte er ſedoch wieder Sehnſucht nach ſeiner Geltebten, die hier in der 19. Querſtraße Aufnahme gefunden hatte. Er zog in die nahe der 19. Quer⸗ ſtraße gelegene Pumpwerkſtraße, wo er nebſt ſeiner Geliebten eines Morgens durch die hieſige Kriminalpolizei ausgehoben wurde. Der Angeklagte behauptet entſchieden, von der Müller keine Unterſtützung erhalten zu haben. Der Gegenbeweis konnte nicht geführt werden und ſo wurde der Angeklagte frei⸗ geſprochen Der Taglöhner Adam Wolf aus Neckarau ſoll ſich an einem Kinde im Sinne des§ 176,3 vergangen haben. Die hinter verſchloſfenen Türen geführte Verhandlung endete mit einem Freiſpruch des Angeklagten mangels ausreichenden Beweiſes. Der Taglöhner Adolf Feil aus Schollbrunn leiſtete einer Proſtituierten Beſchützerdienſte auf ihren abendlichen Spazier⸗ gängen. In Anbetracht ſeiner Vorſtrafen wird gegen den An⸗ geklagten eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen ausgeſprochen. Der Hausburſche Friedrich Julius Meßner verübte hier im Juni einen Fahrraddiebſtahl. In Rückſicht auf die Vor⸗ ſtrafen des Angeklagten erfolgt ſeine Verurteilung zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Der Gärtner Gottlieb Georg Hammer aus Steinbach entwendete einem Logis⸗ und Berufskollegen den Betrag vort 65 M. und ein Paar Stiefel. Es iſt nicht das erſtemal, daß der Burſche mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekommen iſt. Dies⸗ mal wird er zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten ver⸗ Arteilt. * Unnütze Hände an öffeutlich ausliegenden Zeitungen. In einem Gaſthofe las jemand die dort ausliegende„Leipziger Illu⸗ ſtrierte Zeitung“ und fand darin eine Anzeige, die ihn inter⸗ eſſierte. Anſtatt ſie ſich abzuſchreiben, nahm er ein Meſſer und ſchnitt ſie aus und zwar ſo unvorſichtig, daß er die beiden nächſten Blätter und auch ein farbiges, die ganze erſte Seite des Haupt⸗ blattes füllendes Bild beſchädigte. Dies geſchah am 8. Dezbr., die Nummer war erſt am 6. Dezember erſchienen. Der Laden⸗ preis einer Nummer beträgt 1 M. Der Miſſetäter war ein noch nicht 18jähriger Geſchäftsreiſender. Er wurde wegen Sachbeſchä⸗ digung angeklagt und verurteilt. Zu ſeiner Verteidigung führte er an, die Nummer ſei ein altes wertloſes Exemplar geweſen. Das Gericht hat dies als unzutreffend erachtet, weil die Nummer erſt 2 Tage alt war und jeder Wirt darauf achtet, daß teure Zeit⸗ ſchriften möglichſt lange in gutem Zuſtand erhalten werden. Dieſer Entſcheidung, die wir im letzten Hefte der bekannten Breslauer Halbmonatsſchrift„Geſetz und Recht“(Poſtbezug vierteljährlich 2.) finden, iſt durchaus beizupflichten. Der Inhaber der Wirtſchaft hätte wahrſcheinlich ſeine Einwilligung gegeben, wenn der Gaſt ihn gefragt hätte, ob er die Anzeige ausſchneiden dürfe. Es iſt auch anzunehmen, daß er einen Strafantrag nicht geſtellt hätte, wenn der Gaſt das Ausſchneiden mit der nötigen Vorſicht ausgeführt und nicht gleich mehrere Blätter, dazu noch das große Bild auf dem Hauptblatt, beſchädigt hätte. Die Schonung der öffentlich ausliegenden Zeitungen und Zeitſchriften iſt ſolange ge⸗ boten, als ſie von dem Inhaber der Wirtſchaft zur Verfügung der Gäſte gehalten werden. 5 Rommunalpolitiſches. Darmſtadt, 18. Auguſt. In der heutigen Stadt⸗ perbrdnetenſitzung wurde mitgeteilt, daß die engliſche Arbeitszeit auf den ſtädtiſchen Bureaus bis zu Ende d. M. durchgeführt wird. Auch die Arbeiter erhalten längere Mittags⸗ pauſen. Eine Anregung, auch den Straßenbahnſchaffnern etc. eine längere Mittagspauſe zu gewähren, ſoll geprüft werden. Sehr ſcharf wird die Verfügung des Miniſteriums kritiſiert, daß mit Rückſicht auf die beſtehenden Beſtimmungen ohne Rückſicht auf die Hitze ete. mindeſtens vier Stunden Schule an Vormittagen gehal⸗ ten werden muß und demnach die Schule vor 11 Uhr vormittags nicht geſchloſſen werden darf. Einer ebenſolchen vernichtenden Kritik verfällt die Berfügung des Miniſteriums, reſp. des Kreis⸗ amtes anheim, nach welcher auch während der größten Hitze die ſogen. fliegenden Waſſerhändler an Sonntagen während des Gottesdienſtes kein Waſſer berkaufen dürfen, während doch die Wirtſchaften auch geöffnet ſind. Bürgermeiſter Müller bezeichnet es als ein Wagnis der Regierung, trotz eines ärztlichen Gut⸗ achtens ſich gegen einen kürzeren Unterricht als vier Stunden ausgeſprochen zu haben. Auf Antrag der Intereſſenten wird die Darmftädter Meſſe nun derart verlegt, daß ſie direkt an die Manuheimer Meſſen anſchließt und mit keiner anderen Meſſe mehr zuſammenfällt. Auch ſoll die Verkaufsmeſſe mit der der jetzt ſchon 2 Tage früher einſetzenden Schaumeſſe zuſammenbe⸗ ginnen, ſodaß alſo ein Sonntag mehr für den Verkauf hliebe. Da⸗ kür ſall der eine der vier Weihnachtsſonntage ausfallen Volkswirtſchaft. Zur Wirtſchaftslage in den Vereinigten Staaten. Das neuerliche rührige Vorgehen der Regierung gegen die Truſts, die Unterfuchungen der Interſtate Commerce Commiſſion und die 24 ſeitens des Kongreſſes beſchloſſenen Enqueten erregen in amerikaniſchen Handels⸗ und weiteren Kreifen allgemeine Verſtunnumg. Ausſchlaggebende Kapitali⸗ ſtenkreiſe ſehen ſich hierdurch veranlfaßt, vom Vörfengeſchäft fernzubleiben, und bezeigen auch dadurch ihren Mißmut über die erneuten Einmiſchengen der Regierung in das Wirtſchafts⸗ leben, Da in finanziellen Kreiſen die Anſicht verbreitet iſt, daß ſeitens der Regierung auch eine Unterſuchung des Geſchäfts⸗ gebarens beim ſogenaunten Goldtruſt bevorſteht, haben die Banken die Börf wlehen eingeſchränkt. Wie es heißt, ſoll 15 vorläufig von der Einleitung einer Unterſuchung abſehen. In den füdlichen Diſtrikten zeigen ſich die Geſchäftskreiſe infolge der Ausſichten auf eine glänzende Baumwoll⸗ ernte zu Neubeſtellungen geneigter. Andererſeits tritt aber infolge der gnten Ernteausſichten das Beftreben nach weiteren Botriebseinſchränkungen beziehungsweiſe Stillegungen von Baumwollſpinnereien ausgeſprochener zutage. In Fachkreiſen begegnet man der Meinung, daß der Preisſturz au der Baum⸗ wollbörſe auch auf umfangreiche Perkünfe aus Kreiſen der Spinner zurückzuführen ſei. Ueberdies ſind Gerüchte im Um⸗ lauf, wonach die Baumwollpflanzer den Plan einer Valori⸗ ſatton des Rohſtoffes erörterten. Ans den Getreidediſtrik⸗ ten wird gemeldet, daß ſowohl Frühjahrsweizen als auch Mais durch die anhaltende Dürre und das Auftreten des ſchwarzen Roſtes Schaden erlitten haben. Seitens der Induſtrie macht ſich ein größerer Bedarf an Bauſtahl bemerkbar, auch vermehrt ſich ſeitens der Eiſenbahnen das Einholen von Offer⸗ ten auf Schienen und Eiſenbahnausrüſtungsmaterial. Dieſen erfreulichen Momenten ſtehen jedoch Meldungen von Preis⸗ nachläſſen in Drahtprodukten und Stahlbarren gegenüber. Der der Häutepreiſe ruft am Ledermarkte Geſchäftsſtille 8 In den weſtlichen Gebieten zeigt ſich in Verbindung mit den Vorbereitungen zur Finanzierung der Ernte ſehr großer Geldbedarf; auch rechnet mau mit noch weiterem Gold⸗ abfluß nach Kanada. Auf den großen Seen hat der Eiſenerz⸗ verkehr um 33 Prozent abgenommen. Der Rückgang der Netto⸗ einnahmen bei den Eiſenbahnen wird fütr das letzte Fiskaljahr auf 54 963 000 Dollars geſchätzt. Auch der Checkverkehr hat in⸗ folge der Geſchäftsunluſt beim Publikum und des Darnieder⸗ liegens des Börſengeſchäftes abgenommen. Die Verſtimmung der Böeſenkreiſe über die Eingangs er⸗ örterten Momente äußerte ſich, wie das„B..“ meldet, an den letzten Tagen in ſcharfen Kursrückgängen. Seitens des Publikums machte ſich ſtärkere Nachfrage nach langfriſtigen Obligationen bemerkbar. Im Juli ſind im Newyorker Hafen 16 000 Paſſagiere weniger eingetroffen als im Vorjahr. Der Streik in Liverpool und die Baumwollinduſtrie. Der in Liverpool ausgebrochene Streik der dortigen Transportarbei⸗ ter kann unter Umſtänden nicht für die engliſche Baumwollin⸗ duſtrie, ſondern auch für die europäiſche Baumwollinduſtrie in ihrer Geſamtheit von den weiteſtgehenden Folgen ſein. Welche Bedeutung der Baumwollhandel in Liverpool hat, geht aus folgenden Zahlen hervor: In der Kampagne 1909.10 wurden nach Liverpool 2 391 299 Ballen amerikaniſche, 67 708 braſilia⸗ niſche, 188 152 oſtindiſche und 485 505 Ballen andere Sorten Baumwolle eingeführt, das ſind insgeſamt 3 132 664 Ballen, von denen im Jahre 1909 die Baumwollinduſtrie von Lancafhire 1824 Millionen Pfund verbrauchte. Es bleibt alſo noch für die übrigen europäiſchen Baumwolle v deutendes Quantum Baumwolle, das von Lperpool aus gehan⸗ delt wurde, übrig. Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard]. Inhalt vom 32. Heft des achten Jahrganges: Montanfieber. Bon Dr. Hermaunn Zickert⸗Charlottenburg.— Neugründungen und Kapitalserhöhun⸗ gen im Juli 1911. Von Richard Calwer⸗Berlin.— Reyue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Komet. Der rheiniſche Mühlenring.— Genoſſenſchaftkredit.— Richtige Frankierung.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus. Plutus⸗ Merktafel.— Chefs und Angeſtellte.— Neue Literatur.— Gene⸗ ralvberſammlungen(Abonnements bierteljährlich per Poſt, Buch⸗ handel und direkt vom Plutus Verlag.50 Mk. Probehefte gratis. in jeder Buchhandlung und vom Plutus Verlag, Berlin W. 62, Kleiſtſtraße 21. Das Deutſch⸗Marokkaniſche Wollſchafzuchtſyndikat teilt im Geſchäftsbericht mit: Das Syndikat hat gleich zu Anfang ſeines Beſtehens eine Verbindung mit den Gebrüdern Mannesmann angeknüpft und mit ihnen eine Studiengeſellſchaft die Marokko⸗ Wollſchafzuchtgeſellſchaft m. b. H. gegründet, um ſpäter die großen Ländereien der Gebrüder Mannesmann im Süden Marokkos für die Wollſchafzucht nutzbar zu machen, haben erſt die politiſchen Verhältniſſe eine Klärung erfahren. So hofft das Syndikat hier bald zu einem greifbaren Erfolge zu gelangen, um ſo mehr, als die dortigen Eingeborenen bereits in ausgedehntem Maße ſich mit der Kleinviehzucht befaſſen, und es hauptſächlich darauf an⸗ kommen wird, eine Hochzüchtung der vorhandenen Herden ſowie eine beſſere Behandlung der Wolle herbeizuführen. Das Tochter⸗ unternehmen des Syndikats in Deutſchfüdweſtafrika iſt bereits in Tätigkeit getreten. Erhöhung der Spirituspreiſe. Zu der bereits gemeldeten Preiserhöhung teilt die Spiritusgentrale folgendes mit: „Es handelt ſich dabei nur um eine Zwiſchenmaßregel angeſichts der durch die Dürre auf das ernſteſte bedrohten Kartoffelernte. Der Umfang der kommenden Spiritusproduktion iſt völlig ins Ungewiſſe geſtellt. Es fehlt vorerſt noch die Sicherheit, daß die neuen Zufuühren für den Ertrag des nächſten Jahres ausreichen werden. Die Vorſicht gebietet deshalb, bis zur Klärung der Ber⸗ hältniſſe der Verkaufstätigkeit einzuſchränken, um, geſtützt auf die vorhandenen Beſtände, die weitere Entwicklung abzuwarten. Könn⸗ ten die Vorrzte auch unter normalen Verhältniſſen als beträcht⸗ lich angeſehen werden, ſo dürſen ſie doch— um der Zentrale als eine Reſerve für die ungeſtörte und gleichmäßige Verſorgung aller ihrer Abnehmer im kommenden Jahre zu dienen— jetzt nicht einer Verringerung durch größere ſpekulative Ankäufe ausgeſetzt werden. Von der Feſtſetzung eines Abſchlagspreiſes für das nächſte Brennjahr hat der Geſamtausſchuß bei der ungeklärten Sachlage noch abſehen müſſen. Der Umſtand, daß die Berkaußs⸗ preiſe vorläufig eine Erhöhung erfahren haben, bietet keinerlei Maßſtab für den kommenden Preisſtand, Vielmehr wird die Entſcheidung von der ferneren Entwicklung der Kartoffeln und dem Gutachten des Hauptvorſtandes des Verwertungsverbandes Deutſcher Spiritusfabrikanten, außerdem von der Geſtaltung der alljährlich durch den Bundesrat feſtzuſetzenden Betriebsbedingun⸗ gen(Kontingent, Durchſchnittsbrand uftv.) abhängen. Erſt dann wird ſich auch beurteilen laſſen, ob geſetzliche Maßnahmen zur Erleichterung der Produktion überhaupt wünſchenswert erſchei⸗ nen. Vorerſt ſteht der Geſamtausſchuß auf dem Standpunkte, daß das Breunereigewerbe ſich bemühen ſoll, der Sachlage aus eigenen Mitteln Herr zu werden.“ erbrauchende Länder ein ziemlich be⸗ 4 Plutus. Krütiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Miist Du in Schönheit gwig blendlen, Musst„Hanagawa“ Du verwenden! 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Perſonen, welche ſich der Hilfe des Leihamts bedienen wollen, werden in iurem eigenen Intereſſe gebeten, möglichſt frühzeitig zu erſcheinen, damit eine raſche Abfertigung mög⸗ lich bleibt. Nach Schluß der Bureauſtunden Eintreffende können zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zugelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen und Auszahlungen von Mehrerlöfen ſinden an den Tagen mit durchgehender Arbeits⸗ zeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Geſchäfte im Leihamt nicht ſelöſt erſcheinen wollen, können folgende Pfänder⸗ ſammler gegen eine von der Leihamtiskommiſſion feſtgeſetzte Gebühr mit Verſatz und Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen ꝛc. beauftragen. —— nerm Fritz Lieſholc, ———— Samenhandlung 2 „Triumph D. H. F. Die Rueger schen zum Bespritzen von Beben, Kartoffelpflanzen u. Bäumen bewähren sich fortwährend als die bestkonstrulerten, solldesten, bequemsten und lelstungsfählgsten Spritzen. SAM. 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Der Handel mit dieſen Waren iſt nur in ber Zeit von 11 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. an den Meßſonytagen, dem Matmarktsſonntag, Sonntag des Pferderennens, Faſt⸗ nachtſonntag und an den Kirchweihſonntagen in den Vor⸗ orten auch bis 7 Uhr abends jedoch ſeweils nur auf ben öffentlichen Straßen und Plätzen, nicht aber an anberen öffentlichen Orten und nicht von Hauß zu Haus geſtattet; im übrigen iſt jeder Hauſter⸗ und ambulante Gewerbe⸗ betrieb gem. 88 55 Ziff. 13, 42b, 584 G. O. verboten. 3. Für den 1. Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtstag gilt dies Verbot unbeſchränkt; an dieſen Tagen iſt alſo auch der Verkauf der oben unter 1 genannten Waren nicht geſtattet. 4. An Sonn⸗ und Feſttagen mit ganz beſonderen ſeſt⸗ lichen Anläſſen(allgemeinen Volksfeſten, nicht jedoch ohne weiteres bei Feſtveranſtaltungen eſnzelner Vereine 0 können durch die Polizeiblrektion im Einzelfall weilere Ausnahmen als unter 2 angegeben, bewilligt werden. 5. Die über den Werktagsverkauf für den Baufler- und ambulanten Gewerbehandel Vorſchriſten bleiben durch Obiges unberührt. Der Verkauf in ſtehenden Verkaufsbuden, der den Be⸗ ſtimmungen über die Sonntags ruhe im ſtehenden Gewerbe unterltest, bleibt ebenfalls von Obigem unberührt; der Verkauf von und alkoholfreten Getränken in ſtehenden Verkaufsbuden richtet ſich nach den Beſtim⸗ mungen über den Betrieb von Wirtſchaften.— Wegen des Feilhaltens von Zeitungen und Druckſchriften ergeht be⸗ ſondere Verfügung. 6. Obige Borſchriften treten vom 1. September ab in Kraft; für den Landbezirk verbleibt es bei der bisherigen Regelung. Mannheim, den 12. Auguſt 1911. Gr. Bezirksamt Abt. 4. Nr. 33415 L. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenutnks. 1465 Mannheim, den 17. Auguft 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Hilfsausſchuß Mannheim. Für die vom Unwetter am 29. Maf beſchädigten Ge⸗ meinden find aus der Stadt Mannheim ſeit 2. Auguſt bis heute weiter eingegangen: 17482 J. Beim Hilfsausſchuß: durch Stadtrat Kurl Theodor Michel: Stadtrat Karl Theodor Michel 5., Michel 1., Ludwig Michel 1., Luiſe Michel 1„Margareta Michel 1., Katharina Gleisner 1 M. Durch Stadtpfarrer Knebel: 1 B. 3., Bäckermeiſter St. 3., Ungenannt 2., 1., 10., 3 M. Durch die Redaktion der Bolks kirchlichen Blätter: A. Raupp 0,50., Weber 0,30., Vogel 0,50 M. Reichert %50 M. Wacker 3., Frau A. Reichert 0,30., Flau Oehlſchäger 0,30., Heinrich Ullrich 2., Aug. Hähnel 1 M. Frau Rath 0,30., Frau Hambach 0,30., W Zeilſch 0,30 M. E. Guthmann 1., Buchdrückerei Jean Boos 1 5 Emil Strauß 3., Karl Hambach 0,50., 1 Odurch die Aedotten des Maunheimer Voltsblattes: Frl. Rauvp 1., M. Berlinghoff 3 M. J. A. 5., Ungenannt 1290 M. Durch Stadtrat Baro: Ziegeleibeſſtzer Heinrich Seiz 3 M. II. Bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, Oeffnung der 95 erfolgt. ung der Entwäſſerungsanlagen Kälberſtalles im hieſ. Schlacht⸗ und Viehhofe Bellanntmachung. Die Lieferung von 700 Meter Mauteltuch und 1300„ Uniformtuch für das Perſonal der ſtädtiſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſton ver⸗ geben werden. Die Tuchmuſter und Lieferungsbedingungen ſind bel der Lagerverwaltung des Straßenbahnamtes wäh⸗ lend der Bureauſtunden er⸗ hältlich. 1460 Angebote find verſchloſſen, mit der Aufſchrift „Lieferung von Unſformtuch“ ver ſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 8. September 1911, vor⸗ mittags 10 Uhr dem Straßen⸗ bahnamt einzureichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 16. Aug. 1911. Straßenbahnamt: J. V. Martin. Bekauntmachang. Die Auczführung des Etſen⸗ ſachwerks üͤber den Elevatoren⸗ Kugen an der Kohleu alle des aswerks Suzenbeig ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſtion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Buſeau K 7½ Zimmer 22, während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unent⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt äusgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbrin⸗ gen können, wollen ihre Ange⸗ bote bis ſpäteſtens Samstag den 26. Auguſt 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 9. Aug. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke J..: Paulſen. Vergebung Jon Entwäßerungsgtheiten. Nr. 12826. Die Ausführ⸗ eines Großvieh⸗ und eines ſoll öffeutlich bergeben werden. ͤ We liegen in der Kanzlei des Tief⸗ Verſteigerung. Mittwoch, 23. Auguſt, nachm, von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſtgen ſtäbt. Leiha nis, Litra G 6, 1 Eingang argenüber d. Schulgebäude die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. 1464 Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannßeim, 17. Auguſt 1911. Stãdtiſches Leihamt. ellen Haden Agent geſ 1 95 d H. Jürgenſen& Co., Hamburg 2 111276 5 .Ser. 2. Heb. d. Pferdeaucht ete. [Lose à 1 Hark r 30000 ſüle- 414000 be. 8000 5000 Soaal. Jaahds Aa Rarggabe d. Vertecungsbestsuhee iehung 28. Aug. 19457 Genersl-Agentaur Peter Rixius in Lud wigshafen a. Rh. Lose à 1 Mk. 11 Lose 10 Mk. (Porto u. Liste nach auswürts 80 Pf. extra] empfehlea In Mannheim: N. Herzberger, Adr. Schmitt, Aug. Schmlitt, Verein Merkur. Nürnbergabadhe Serrſ Süddeutichlandz 7244 Altbewanrte Koſteufrei für A u. Mitgl. Hilfstaſſe f. fenlenl Mitgl, Kraukenkaſſe Witwe⸗ und Walſeukaſſe, Nechtsſchutz. Monatsblatt, Jahrbuch uſw. Der Ortsvereln Maunheln Ludwigshafen tagt jeden 1. und 3. Dienstag in der Reſt. „zum Roſengarten Friedrichs, * Us6. 19 Auf 1. 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Schwetzingerſtadt und Neckarau: Ferk die ieeenss kele örene zein eree a. fin 5 n Joſef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45 Nr. 84120 Wir baben die Wahrnehmung gemacht, woſelbſt die Eröffnung der P boeendand ersorderl. daf deral Sran Friedr. Heilmaun, Neckarauerſtraße Nr. 71. daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die eingelaufenen Anzebote in unumgänglich Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dkeſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrſach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 29. Februar 1910 die dingungsverhandlungen ein⸗ erſtmalige Perſtellung mit Ausnabhme der vorläufigen ebende Angebole werden nicht Gangbarmachung ſowie jede Ernenerung der öffentlichen 9 ö Gebwege Sache der Staptgemeinde iſt. 300 mehr angenommen. Wit werden gendtigt ſein künftiabin gegen Grund⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ 6 Wochen. 1458 lolgen mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ Mannbeim, 14. Auauſt 1911 Heidelbergerſtraße 4. Stock, elegant. Wohnung, 8 Zimmer, Bad u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Näheres im Bureau P 7, 7. 22858 Heidelberg. Stadtteil Neuenheim, Hand⸗ IV. Sindenhof: Herrn Matthäus Ochs, Bellenſtraße Nr. 24. B. In Ludwigshafen am Rhein: Herrn Egid Henn, Marſtraße Nr. 29, Herrn Karl Mieyer, Oggersseimergr. Nr. 44, Herrn 1 855 Hüchter, e Nr. 10, Herrn Frz. K. Pölz, Giäſenauffraße Nr. 88. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verz d BVerpfänder für jedes Pfand einen Auseeferse Nestea zettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Gegenwart der etwa erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Ver⸗ ſchreiten. Städtiſches Tiefbauamt, ſchuhsh. Lendſtr. 17, hochpart., kaun nur gegen Maunheim,—1 4. 0 585 1 Rückgabe des KNontrollzettels beanſprucht werden. germeiſteramt: übeh., Gartengen., p. 1. Okt. Wer Kontrollzettel verltert, hat ſich die hieraus ent⸗ Dr. Finter. verm. Zu erfr. Zündorff, Msher Verdienst ſtehenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leidamt haftet jedoch nur für die von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, welche daher, wie im Kontrollzetlel porgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sagimelſtelle abzuholen ſind. Mannheim, den 1. Juni 1911. Städtiſches Leihamt. ——ů———kñ nebenb. od. feſt bietet ſich frebſ. Leuten a. Damen, d. Ueber⸗ nahme unſ. Vertr. Leicht be⸗ quem. Arbeiten im Hauſe ohne Kaptt, u. Vorkennen. D. M. 2673 an Nudolf Moſſe, Dresden. 11421 2425⁵6 Betile. Rollläden und Jalousien aller Syſleme lieſert und reparierl 15014 a. Deutſchl., Oeſterr, Ung. Nußl. u. Wohnung 4, 4 Hch. Weide. Werkſtatt P E, il. w. auch v. Berm erh. Schloſferei und Ronladeugeſchatt. Tel. 3480. 8. Schleſinger, Berlin 18. 4856 Heidelberg, Anlage 24 Dae Lbecr I 7. 28 1 gut. 5 — für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Rummern; Direktion und Buchhaltung 1449 fRedaktion„%6 4% 877 2 0 Druckerei⸗Bureauu 341 J Expedition„„„%„%6 210 5 9 N 1 2(Annahme von Druckarbeiten) „ N„ Erſcheint jeden Samstag Abend Beilage des— U e Abonnement 13 Inſerate 1 M N für den„General⸗kinzeiger“ e 0 Die Nolonelzeille. 25 pf. inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., ktuswärtige Inſerate 30„ 2X+X Bringerlohn 50 Pf. N 9— 70 zeiger Die Reklamezeile 100„ —0——, durch die Poſt bezogen* We 7 11 72 ————— Poſt⸗Hufſchlag Uck..42 pro elegramm⸗Adreſſe: 1 —— Quartal. Einzelnummer 5 Pf. der Stadt Rannheim und Ane en„General⸗Anzeiger“ Badiſche Neueſte Nachrichten n — 2 +— Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt 7— 4 55 .— Samſtag, 40. Auguft%. nicht die Geſchäfte der Grundſtücksmakler. Beweglichkeit] Felix Meyer verfaßten Entwurf eines einheitlichen Wechſe Wer iſt Kaufmann? des Obfekts fehlt!) 1 1 geſetzes zum Gegenſtande ſeiner 1 gemacht. 5 1 16d1„ ſcheint ſei 7. Die Verlagsgeſchäfte, die Geſchäfte des Kunſt⸗ und Buch⸗ dann vom Deutſchen Handelstag zwecks weiterer Prüfung d Wa 0 Wösden i e de handels und diejenigen der Druckereien, ſofern ihr Be. Angelegenheit eingeſetzte Sonderlommiſſion beſchäftigte ſich a dings durch die Blätter gehende Notiz erlennen, nach der die trieb über den Umfang des Handwerks hinausgeht. 30. Nobember bis 2. Dezember 1909 in eingehendſter Weiſe in Polt be angewieſen ſind, genau zu unterſuchen, 96 der⸗ Wer nun eines von dieſen 7 Grundhandelsgeſchäften be. der vorliegenden Frage. Im Nachſtehenden mögen die Grun 3 9 3 treibt, iſt Kaufmann, ganz gleichgültig, ob der Betreffende ſich züge des veröffentlichten Entwurfes ſowie die Beſcalüſſe der So N b0⸗ Geſepes ſſ. geider 15 15 ae kedige Teg als Kaufmann ins Handelsregiſter eintragen ließ oder nicht. Hier derkommiſſion des Deutſchen Handelstages hier Erwähn ſache, daß ſich jeder, ſei er was er iſt, Kaufmann nennen darf ſtempelt alſo die Art des Geſchäfts den Inhaber zum Kaufmann finden: 795 4 eo ipso und man bezeichnet Kaufleute, die eines von dieſen 7 Der Entwurf will künftig Inhaberwechſel zulaſſen, auch — Sesahg 55 1 Grundhandelsgeſchäften ausüben, mit dem Ausdruck: Muß Blankotratten ſollen erlaubt ſein, ſo daß der Wechſelinhaber nac 1 995 Nament 8 ihte Exiſtenz unberechtigterweiſe zu kaufleute, da ſie ſich ins Handelsregiſter eintragen laſſen träglich den Namen des Remittenten einſetzen kann. Dagege behaupten J bt es andererſeiks Tauſende—5 Menſchen müſſen. 5 werden Meß. und Marktwechſel vom Verkehr ausgeſchloſſen, da * die ſi 1 gutem Glauben dieſen Titel beimeſſen Der Man unterſcheidet ferner Sollkaufleu t e. Das ſind ihnen heute keine Bedeutung mehr beizumeſſen iſt. Ratenwech Scktlt Lageriſt, Kontoriſt, Primanotiſt Korreſpondent der Unternehmer, die ein Gewerbe ausüben, deſſen. Betrieb ſo um. werden in der Vorlage zugelaſſen. Die Sonderkommiſſion lehnte Nh 1155 ſent— Spohen ſee ale 1 fangreich iſt, daß er nach kaufmänniſchen Grundſätzen eingerichtet dieſe Ratenwechſel ab, da der Befürchtung Ausdruck gegeb und geführt werden muß, damit die Ueberſicht über den Stand wurde, daß ſich der Kleinverkehr dieſer Wechſel bemächtigt ſich Kaufmann— und ſind es nicht! Hier gewinnt die Frage des Uitternehmens nick jerbei ni ˖ 5 ht verloren geht. Es kommt hierbei nicht würde. ‚ 508 95 wer„ Ganz Har autwortet 8 1 des dapauf an, 0 ſolch ein Betrieb kaufmänniſch geführt wird; aus⸗ Die Ausſtellungszeit wird nach dem Entwurf nur unter ge⸗ HGB. hierauf mit:„ſcſchlaggebend iſt das Moment, ob es nach Art und Umfang des wiſſen als weſentliches Erfordernis de Kaufmann im dieſes Geſetzbuches iſt, wer ein Betriebs erforderlich iſt, daß dieſer nach kaufmänniſcher Weiſe genen Wechſels angeſehen, eadeſe ſoll die Wechſelklauſel Handelsgewerbe betreibt. eingerichtet wird. Wer alſo ein gewerbliches e ber gelaſſen werden. Der letztere Vorſchlag wurde von der „Kaufmann iſt alſo wer ein Handelsgewerbe betreibt. treibt, ſoll Kaufmann werden, ſobald ſein Geſchäft einen nach] kommiſſion gebilligt unter der Vorausſetzung, baß die Als Handelsgewerbe gilt nun jeder Gewerbebetrieb, der eine kaufmänniſchen Grundſätzen eingerichteten Betrieb erfordert, und Staaten das Zuſtandekommen eines internationalen Wechſe der nachſtehenden Art von Geſchäften zum Gegenſtande hat: das trifft zumeiſt zu bei gewerblichen Unternehmen, die ins rechts vom Fortfall der Wechſelklauſel abhängig machen würd 1. Anſchaffung und Weiterverzußerung von beweglichen Große wachſen. Ein ſolcher Unternehmer iſt von Geſetzes wegen Der Entwurf will ferner die Feſtſetzung von Zinſen im Wec Sachen oder Wertpapieren, ohne Unterſchied, ob die verpflichtet, ſich ins Handelsregiſter eintragen zu laſſen und kann ſelbſt geſtatten, eine Beſtimmung, die indes von der Sonderk * Waten unverändert oder nach einer Bearbeitung oder hierzu durch Geldſtrafen angehalten werden. Im Augenblick miſſion abgelehnt wurde, da ſolche Zinswechſel im Verkehre Verarbeitung weiter veräußert werden. 5 Ehnden iſt der betreffende Unternehmer Kaufmann, nicht rend wirkten. Dem Ausſteller eines Wechſels ſoll ſodann 0 Unter Anſchaffung hat man das Erwerben des Eigentums eher. Darum können Kaufleute ſein: Baumeiſter, Theaterdirek. kunft die Möglichkeit gegeben werden, ſeine Haftung durch? an einer Sache durch 4 oder Zahlung zu verſtehen. Das toren, Hoteliers, Patentanwälte, Grundſtücks⸗ und Hypotheken⸗ merk auf dem Wechſel auszuſchließen, eine Konze Geſetz ſpricht nur den als Kaufmann an, der bewegliche makler(vergleiche Ziffer). über den ausländiſchen Staaten gemacht werde Sachen kauft und veräußert. Deshalb iſt derjenige nicht Aber noch andere Unternehmer können die Kaufmannseigen⸗ kann nach der Vorlage eine niedergeſchriebene Annahmeerklä Kaufmann und das Gewerbe gilt nicht als Handelsgewerbe, ſchaft annehmen. Obwohl die Landtvirte und Forſtwirte für wieder zurückgenommen werden, was vor allem dann Bed ſofern die betreffende Perſon Steine, Eiſenteile ete zum Zau ihren Betrieb Waren einkaufen und dann wieder berkaufen(Rit. gewinnt, wenſk der Ausſteller in Konkurs gerät. Die Ef eines Hauſes anſchafft(Bauumternehmet) So ſind die An⸗ tergutsbrennereien), ſo ſind ſie doch keine Kaufleute. Iſt aber des Proteſtes wird nach wie vor als Vorausſetzung für den R ſchaffungen von Möbeltiſchlern, Schuhmachern und Schneidern mit der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft ein Nebengewerbe(Fiſchzucht, greß angeſehen, dagegen ſoll dieſer Proteſt durch eine at 5 Handelsgeſchäfte, denn dieſe Handwerker betreiben gewerbs. Imkerei, Baumſchule) verbunden, das nach Art und Umfang Beſcheinigung erſetzt werden können im Falle des Konku mäßig die Anſchaffung und den Weiterverkauf beweglicher einen kaufmänniſchen Betrieb erfordert, ſo ſind die Land und Todes oder der Geſchäftsunfähigkeit des Bezogenen. D Sachen, und man muß dieſe Handwerker als Kaufleute an. Forſtwirte berechtigt, aber keinesfalls verpflichter, ſich ins Hau. derkommiſſion bemängelte an dieſen Beſtimmungen, daß ſehen in gewiſſem Sinne; ſie ſind einesteils Kaufleute, anderen⸗ delsregiſter eintragen zu laſſen. Durch dieſe Eintragung wird Sicherheit des Wechſelverkehrs leicht gefährden könnte, w teils Handwerker. alſo ein Landwwirt, Rittergutsbeſitzer, Schneidemühlenbeſitzer ete. ſchloß daher, daß der Proteſt dann nicht dürch eine amtlich⸗ So iſt z. B. ein Schneidermeiſter Kaufſmann im Ver. Kaufmann. Solche Unternehmer ſind K annkaufleute⸗ ſcheinigung erſetzt werden ſoll wenn der Bezogene geſtorbe hältnis nach außen und ſoweit ſein Betrieb darauf gerichte] Zum Begriff Kaufmann gehört aber weiter, daß man Han⸗ geſchäftsunfähig geworden iſt⸗ Was die Notifikatior iſt, ſeine Erzeugniſſe zu vertreiben. Andererſeits iſt er Ge⸗ delsgeſchäfte im eigenen Namen und gewerbsmäßig betreibt. anbetrifft, ſo beſtimmt die Vorlage, daß der Proteſtbe it 5 werbetreibender inſoweit ſeine Tätigkeit dahin zielt, die Ware Demgemäß iſt nicht Kaufmann: der Reiſende, Buchhalter Konto. der Wechſelinhaber den Ausſteller und die Indoſſanten, 5 herzuſtellen. Die Beſtellungen, die ein Kunde aufgibt, finden riſt, Korreſpondent, Prokuriſt und Handlungsbevollmächtigte, ob⸗ Proteſtierung des Wechſels benachrichtigen ſoll. Dieſ 5 Beurteilung nach dem Handelsgeſetzbuch; die Verträge zwiſchen ſchon ſich dieſe Perſonen ſo nennen, da ſie ja für eine andere Per- der Notifikation wurde von der Sonderkommiſſton be dem Schneider und ſeinen Angeſtellten richten ſich nach der ſon oder für ein kaufmänniſches Unternehmen arbeiten. Dieſe da die Proteſtbeamten vielfach die Unterſchrift gar nicht Gewerbeordnung. 5 Gehilfen des Kaufmannes ſind— wie es ganz natürlich iſt, nur könnten und ausländiſche Anzeigen vom Inländer häufig nich 2. Die Uebernahme der Bearbeitung oder Verarbeitung von Handlungsgehilfen. Das Recht, ſich Kaufmann zu nennen ge⸗ verſtanden werden. Eine weſentliche Neuerung iſt ſchließl 40 Waten für andere, ſofern der Betrieb über den Umfang bührt alſo nur ſolchen Perſonen, die ein eigenes Geſchäft beſttzen der Vorſchrift geſchaffen worden, daß ein Wechſel, deſſen ö des Handwerks hinausgeht. und dies allein oder mit fremder Hilfe verweigert worden iſt, dem Inhabet gleich einen Anſpru Yl trieb über den Umfang des Handwerks hinaus⸗ betreiben. Zahlung gibt, ohne daß hierbel ein Otskontabzug geſtattet gehs, Tahſh wn ſe ecee ſante Geſchälks 5 nationalen e ee, 5 berhälkuiſſe beurteilen, wozel inmter der innere Beiriek, die] Schaffung eines internationale denartige Süze erhoben werden. Der Anſpruch auf ———— Einrichtun ete. maßgebend ſind. Eine Schnell⸗Beſohl⸗ arkige zoben werden. Der uch auf Aſl würde ſcdelſene deene ein Handelsgewerbe darſtellen, 5 Woch ſelrechts. des Wechſels 6 e auch dann gegeben ſein, wenn e denn der ganze Betrieb geſchieht rein haundwer ksmäßig. RM. Die Schaffung eines internationalen Wechſelrechts iſt tierter Wechſel wegen Unſicherheit des Bezogenen gefährdet ellt die Uebernahme von Rohwollwaren ſeitens in den letzten Jahren wiederholt Gegenſtand der Erörtetungen ge⸗ Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages verhandelte 1 lah ierzu gaben die Aelteſten der Kaufmm 15. März 1910 über die Beſchlüſſe der Sonderkommi Appreturäntalten zum Appretieren oder die Uebernahme weſen. Die Anregung hierzu gaben die Aelteſten der Kauftftann⸗ 15. März 1910 über die eſchlüſſe der Son er ommiſf un — Neat zun Werſpimen(Spinnereien) ein Handels⸗ ſchaf von Berlin, die in der Ueberzeugung bon der Nuützlichteit ſtimte ihnen unter Vornahme einiger Aenderungen und Ergän⸗ der Vereinheitlichung des Weltwechſelrechts im Jahre 991 105 zu. Von 50 Aegeen 10 Rur 1 1 oß dan d8h e 55 icherungen gegen Prämie. von Kammergerichtsrat Dr. Felix Meyer verfaßte Denkſchrift wonach es im internationalen Verkehr zuläſſig ſein ſoll, von de über 125 Verſchiedenheiten der geltenden ver⸗ n 2705 1155 und zwar zu 5. Di me der Beförderung von Gütern oder öffentlichten und u. a. dem Internationalen Handelskammer, einem im Wechſel angegebenen feſten Zinsſuß. 5 Geſchäſte der Frachtfahret, oder der kangeß vorlegen ließen, der ſich für die Schaffung eines Welt⸗ Nach allem können Handel und Induſttie a0 10880 ſch 8 2 + 1 2 5 nde oder auf wechſeltechts ausſprach. Auch der Ausſchuß des Deutſchen Han⸗ Aitsdruck geben, daß es der internationalen We — 0 basdages am 1906 für die Vereinheitlichung des kenz gelingen möge, eine Einigung über die grundlegenden ige Beförderung von Petſonen zu Lande Wechſelrechtes eingetreten Nachdem die Reichsregierung infolge ſtimmungen des Weltwechſeltechtes herbeizuführen. 255 5ande einer Reſolution des Reichstages für die Idee eines Weltwechſel⸗—— ßbetriebes abwickelt. rechtes gewonnen war, ließ die niederländiſche Regierung auf Nechtspflege. chtfertigt das Work: Anſtalt. Wunſch der deutſchen und italieniſchen Regierung Einladungen Schadenserſatzanſpruch wegen ungerethlfertigten Geb der 2 Droſchken beſitzt betreibt da⸗ zu einer internationalen Konferenz behufs Beſprechung des Wech⸗ eineg außeevröenllichen Reihes hegeee 8 9 wohl aber tut das ein Beſitzer von ſelrechtes ergehen, die bon den in Frage kommenden Staaten an⸗- Urteil des Reichsgerichts dom 6. 8 2030 Droſchken, denn dieſer Betrieb deckt den Begriff: Anſtalt. genommen wurden. Inzwiſchen hatte auch der deutſche Handels.](Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix 6. Die Geſchäfte der Kommiſſionäre, Spediteure, Lager- tag die Materie bearbeitet und einen im Auftrage der Aelteſtenn w.(Nachdr., auch im Auszuge, halter, Handlungsagenten und Makler.(Hierzu gehören] der Kaufmannſchaft von Berlin vom Kammergerichtsrat Dr.[außerordentlichen 143b Arreſtes oder einer einſtweiligen Verfügung, iſt nich Ve⸗ fahren. Erweiſt ſich nämlich die 55 einer einſtweiligen Verfügung als von Anfang an ungerecht⸗ fertigt oder wird die angedrohte Maßregel ſpäter wieder aufgehoben, ſo iſt die Partei, welche die Anordnung erwirkt hat, perpflichtet, dem anderen den Schaden zu erſetzen, der ihm aus der Vollziehung der angedrohten Maßregel entſteht. Das Geſetz verlangt für die Entſtehung einer ſolchen Schadens⸗ pflicht nicht etwa den Nachweis, daß den Antragſteller ein Ver⸗ ſchulden träfe; die Verpflichtung, den Schaden zu erſetzen, beſteht einzig und allein ſchon aus dem Grunde, daß von einem außerordentlichen Rechtsbehelfe Gebrauch gemacht iſt. Ein in dieſer Hinſicht lehrreicher Rechtsſtreit beſchäftigte jüngſt das Reichsgericht in der Klageſache des Fabrikanten M. in Mann⸗ heim gegen die Deutſche Pomrilgeſellſchaft in Charlottenburg. In einem Vorprozeß war dem Kläger, dem die alleinige Herſtellung des Pomril für Mannheim durch Lizenzvertrag übertragen worden war, auf Anſuchen der Pom⸗ rilgeſellſchaft durch einſtweilige Verfügung des Landgerichts auf⸗ gegeben worden, die Flaſche Pomril(0,6 Liter) nicht unter dem Preiſe von 20 Pfg. ohne Glas ab Fabrik zu verkaufen und dieſes Verbot auch nicht durch Manipulationen(Frachtübernahme etc.) zu umgehen, die bei Umrechnung in Geldwert einen Preis von weniger als 20 Pf. für die Flaſche ergäben. Der Widerſpruch des Fabrikanten gegen dieſe einſtweilige Verfügung war vom Landgericht koſtenpflichtig abgewieſen worden, ebenſo eine Wider⸗ klage, mit der er Schadenserſatz verlangte. Später aber wies das Landgericht die aus denſelben Klagegründen erhobene Klage der Pomrilgeſellſchaft entgegen der einſtweiligen Ver⸗ fügung gänzlich ab. Nun verlangte der Fabrikant Rückerſtat⸗ tung der ihm erwachſenen Prozeßkoſten, ſowie in der Berufungs⸗ inſtanz Erſatz des ihm in den Jahren 1906 und 1907 entgange⸗ nen Gewinnes in Höhe von 4700 M. Das Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe wies aber die Klage ab, weil dem Kläger ein Schaden gar nicht entſtanden ſei, und das Reichsgericht beſtätigte dieſes Urteil mit folgender Begründung: Mit der Re⸗ viſion iſt allerdings davon auszugehen, daß die Anordnung der gegen den jetzigen Kläger erlaſſenen einſtweiligen Verfügung von Anfang an ungerechtfertigt war. Der Kläger hatte ſeine Vertragspflicht nicht verletzt und zu einer Feſtſtellung ihres Beſtehens und ihres Inhalts keine Veranlaſſung gegeben. Die Vorausſetzungen des auf§ 945 der Zivilprozeßordnung geſtützten Schadenserſatzanſpruches ſind deshalb inſoweit, als es auf den Mangel der Rechtmäßigkeit der Anordnung ankommt, erfüllt. Iſt der Hauptanſpruch hinfällig, ſo iſt die darauf geſtützte einſtweilige Verfügung immer von Anfang an ungerechtſertigt. Allein der Berufungsrichter hat zutreffend in Abrede geſtellt, daß durch die Vollziehung der getroffenen Anordnung, die durch das unter Strafandrohung erlaſſene gerichtliche Verbot von ſelbſt eintrat, dem Kläger ein Schaden entſtanden ſei. Der Kläger wurde dadurch nur zu einem Verhalten genötigt, zu deſſen Beobachtung er nach dem Lizenzvertrage der Beklagten gegenüber ohnehin verpflichtet war. Zum Beweis eines entſtandenen Schadens macht nun die Reviſion geltend, die Beklagte habe die ihr ſelbſt obliegenden entſprechenden Vertragspflichten unerfüllt gelaſſen: der Kläger würde deshab in der Lage geweſen ſein,„daraus die Konſequenzen zu ziehen“, ſich vom Vertrage los⸗ zuſagen oder die eigenen Anſprüche im Wege der A ufrech⸗ nung oder Zurückbehaltung geltend zu machen. Dies alles ſei dem Kläger durch die einſtweilige Verfügung unmög⸗ lich gemacht, er dadurch angehalten worden, ſeine Vertrags⸗ pflichten unter allen Umſtänden zu erfüllen und ſich die Vertrags⸗ berletzungen der Gegnerin mit gebundenen Händen ge⸗ fallen zu laſſen. Dieſe Ausführungen ſind verfehlt. Das dermeink⸗ liche Recht des Klägers, ſich vom Vextrage loszuſagen, hat ſolange keine Bedeutung, als die Losſage unterblieben iſt. Denn alle Ver⸗ ſuche des Klägers, auf dem Wege der Anfechtung des Lizenzver⸗ trages von der Verpflichtung zur Einhaltung des bedungenen Mindeſtpreiſes für das Pomril loszukommen, ſind auch noch in den ſpäteren Prozeſſen ohne Erfolg geblieben. Wie ſich im Wege der Aufrechnung für den Kläger die Berechtigung hätte her⸗ ſtellen laſſen, unter dieſen Preis hexunterzugehen, iſt überhaupt nicht verſtändlich. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 10. bis 17. d.., machte die in den Vorwochen auf dem Weltmarkte für Getreide zutage getretene Aufwärtsbewegung dunächſt weitere Fortſchritte, geſtützt auf die Feſtigkeit der ruſſiſchen Märkte und auf weitere ungünſtige Berichte über die Ausſichten der Futter⸗ und Kartoffelernte. Als aber am 12., 14. und 15. d. M. an den amerikaniſchen Märkten eine rückläufige Kursbe⸗ wegung einſetzte, wurde der Hauſſe Einhalt geboten, zumal auch die Europa herrſchende Hitze durch Niederſchläge, verbunden mit einer Abkühlung der Temperatur, eineUnterbrechung erfuhr. Maß⸗ gebend für die ſchwächere Tendenz an den amerikaniſchen Märk⸗ ten waren Berichte, nach denen die Einernte des Frühjahrs⸗ weizen unter günſtigen Bedingungen gute Fortſchritte macht. Auch die aus vielen Gegenden Nordamerikas vorliegenden Nach⸗ richten, denen zufolge mit dem Pflügen für die Winterweizen⸗ ſaaten bereits begonnen worden iſt und die Annahme, daß die Anbaufläche gegen das vorhergegangene Jahr eine weitere Ver⸗ größerung erfahren wird, wirkten auf das Kursniveau verſtim⸗ mend. Ende der Berichtswoche kam aber wieder eine Aufwärts⸗ bewegung zum Durchbruch, da aus Nord⸗Dakota ungünſtige Ernteberichte vorlagen, ſich eine beſſere Nachfrage nach Lokoware zeigte und die Hauſſiers ſich des Marktes bemächtigten. Auch die feſten Tendenzberichte aus Rußland, wo man ſich auf erheb⸗ liches Ernte⸗Defizit gegenüber dem Vorjahre gefaßt machen muß, wirkten ſtimulierend. Aus den übrigen Produktionsgehieten la⸗ gen keine Nachrichten vor, die einen erheblichen Einfluß auf die Tendenz am Weltmarkt hätten ausüben können. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hat die Hauſſe⸗ bewegung, die in den Vorwochen an den Getreidemärkten vor⸗ herrſchend war, eine Unterbrechung erfahren. Maßgebend hier⸗ für waren die von den amerikaniſchen Märkten gedrahteten ſchwächeren Kurſe und Tendenzberichte, ſowie dec von allen Sei⸗ ten gemeldete Witterungsumſchlag. Auch bei uns war das Wetter bedeutend kühler geworden, die Nächte waren ſogar an inigen Tagen kalt und verſchiedentlich ſind Regenfälle niederge⸗ ſangen. Die Händler ſowohl, wie auch die Mühlen, die in den Vorwochen ſich lebhaft beim Einkauf beteiligten, zogen es daher dor, keine weiteren Anſchaffungen zu machen und zunächſt die ere Geſtaltung des Marktes abzuwarten. Die Umſätze blie⸗ infolgedeſſen binter den der Vorwochen zurück. Angeboten ilweiſe gehandelt wurden Rumänweizen 77⸗78 Kg. zu M. 160—162.50—160, dito 79.80 Kg. M. 163—4160.50—162. La Plata Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 79 Kg. M. 161—163.50—162, Redwinter 2 M. 157—159.50—156, Kamas 2 M. 161—164—162, alles per Tonne, per Auguſt⸗September⸗Abladung, Cif Rotter⸗ dam. Ruſſiſche Weizen waren dagegen nur kleineren Schwankun⸗ gen unterworfen. Azow⸗Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud wiegend, war zu M. 161—163—162, Azima 10 Pud 5⸗10 zu M. 167—169—168 und norbruſſiſche Weizen, 77.78 Kg. ſchwer zu M. 163.—165—164 ruſſiſche Provenienzen alle per prompte Abladung, per Tonne, — Cif Rotterdam am Markte. Norddeutſcher Weizen 78.79 Kg. wurde zu M. 166.50 per Tonne, Cif Rotterdam, gekauft. In Mannheim disponible Weizen wurden im Preiſe, im Gegenſatz zu den ausländiſchen höher gehalten, da die Rheinfrachten infolge des niedrigen Waſſerſtandes ſtark geſtiegen ſind. Für ruſſiſchen Weizen forderte man je nach Qualität M. 227.50—240, für ru⸗ mäniſchen M. 227.50 bis 232.50, amerikaniſchen M. 220 bis 222.50 und für La Plata M. 227.50—230 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim. Hier ländiſcher Weizen war zu M. 217.50—220.50—216—220 je nach Beſchaffenheit am Markte. Roggen lag weiter feſt, da die Meinung, daß dieſes Jahr größere Mengen zur Verfütterung verwendet werden dürften, an Umfang gewann. Für ſüdruſſiſchen Roggen 9 Pud 15⸗20 wurden heute M. 122 und für 9 Pud 20⸗25 M. 123 für die Tonne, Eif Rotterdam gefragt. Norddeutſcher Roggen 72 Kg. wiegend, war zu M. 125125.50 per Tonne ange⸗ boten. Für pfälziſchen Roggen blieb der Preis unverändert M. 177.50—180. Braugerſte hatte bei verhältnismäßig immer noch kleinem Geſchäft feſten Markt. Für norddeutſche Ware wur⸗ den je nach Qualität M. 205—210, per Tonne, Eif Rotterdam gefragt. Pfälziſche koſtete 202.50 bis 210 per Tonne bahnfrei Mannheim. Futtergerſte war an einigen Tagen zu weſentlich billigeren Preiſen offeriert; doch auch für dieſen Ar⸗ tikel iſt die Stimmung am Ende der Woche wieder befeſtigt. Ruſſiſche 59⸗60 Kg. ſchwer koſtete anfangs der Woche bis M. 121, der Preis ging alsdann bis auf M. 118 zurück, ſtieg aber dann wieder bis auf M. 120 per Tonne, per prompte Verſchiffung, Eif Rotterdam. Hafer batte ziemlich unveränderten Markt und die Preiſe ſtehen auf ungefähr letztwöchentlicher Höhe. Mais war je nach den Berichten aus Amerika bald etwas billiger, bald etwas teurer am Markte. Ende der Woche iſt aber die Stim⸗ mung wieder recht feſt und man forderte heute für amerikaniſchen Mixed M. 119.50, Donau M. 121.50 und für Oddesmais.119.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Die Notierungen ſtellen ſich an den ſolgenden Getreide⸗ Märkten: 10 85 17.8. 0 Weizer: New⸗Horl loeo ots 96 ½ 945˙0 Sept, 7 95,% 41¼ Chieago Sepl.„ 652½ 90—+2⁰ Buenos⸗Ayresſctot prompt pap..65.85 +0,20 Liverpool Okt. sh 7/20 77110. 21 Budape Okt, Kr. 11.33 11.45 +0.12 Paris Sept./ Dez. Fr. 256.— 219.50—.50 Berlin Sept. M. 206.50 205.50—.— Mannheim Pfälzer loko„ 217.50 220.— +2.50 Roggen: Chicago 9 ets 86 86 9 +* — uli 2 W Paris Sep'./ Dez. Ft. 18250 187.50 +5 Berlin Sept. M. 173.75 174.25 0,50 Mannhein Pfälzer loko 173.75 178 75⁵ +5.— Hafer-. Chicago Sept. ets 41½ 41˙—. Paris Sept/ Dez. Fr. 206.— 202.50—.50 Berlin Scept. M. 171.25 171.25 +5.75 Mannbein dadiſch. loko„ 182.50 182.25 +1.25 Mais: Mew⸗Nort Sept. 4s——— Ebicago Sept.„ 65% 64/.— 7 Barlin Sept,.——— Manndelm Laplata loko„ 162.50 165.— 42.50 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 19. Auguſt. Die Börſenwoche unterſchied ſich in ihrem ganzen Verlaufe nur wenig von der vergangenen. Unentſchiedene, luſtloſe und teil⸗ weiſe ſchwache Tendenz waren ausſchlaggebend. Nachdem von Amerika her lange Zeit keine Störung in den europäiſchen Bör⸗ ſeuverkehr eingedrungen war, hat ſich in den letzten acht Tagen wieder einmal eine kritiſche Situation in Newyork herausgebildet, welche die geſamte internationale Börſenwelt in Spannung hält. Binnen weniger Tage haben die Kurſe der führenden Spekula⸗ tionswerte ſcharfe Rückgänge erfahren. Hauſſe⸗ und Baiſſepartei ſind in einen heftigen Kampf mit einander geraten; Umſätze von ſeltener Höhe werden in den Märkten der leitenden Shares ge⸗ tätigt; kurzum, Wall Street befindet ſich in einem Zuſtande hoch⸗ gradiger Erregung. Das Mißtrauen, welches teilweiſe auf den eingetretenen Kursaufſchwung eingetreten war, hat ſich als durch⸗ aus berechtigt erwieſen. Es iſt von Intereſſe, die Veröffentlichung von James Speyer, dem Seniorchef des Bankhauſes Speyer u. Co. in Newyork, deſſen Stammhaus in Frankfurt a. M. ſteht, an⸗ zuführen, in welchem er ſagt: Man werde in Amerika bald zu der Erkenntnis kommen, daß das Shermanſche Antitruſtgeſetz nicht geeignet ſei, das Truſtproblem zu löſen. Je eher aber andererſeits die Truſtleiter einſehen, daß die Forderungen nach Staatsaufſicht gerechtfertigt iſt, deſto leichter werde das Problem gelöſt werden. Auch bei den Eiſenbahngeſellſchaften habe ſich die ſtaatliche Kon⸗ trolle ſchließlich als wohltätig erwieſen. Es würde die Neuord⸗ nung der Truſtfrage erleichtern, wenn eine Reduktion des Zoll⸗ tarifes ſtattfinden würde. Infolge der politiſchen Umſtände wer⸗ den neue finanzielle Kombinationen zurückgehalten, allein die wirtſchaftliche Grundlage Amerikas ſei durchaus ſicher; eine Ueber⸗ produktion ſei nicht eingetreten, der Außenhandel habe eine ſehr günſtige Bilanzſaldo ergeben. Das allgemeine Geſchäft ſei gut, aber nicht übermäßig, und der Geldſtand ſei daher ein leichter. Er werde bis Jahresende flüſſig bleiben. Amerika dürfte kaum in größerem Umfange in dieſem Jahre europäiſche Guthaben in An⸗ ſpruch nehmen. Die Rückgänge an dem Newyorker Effektenmarke ſeien teilweiſe auf erzwungene Liquidation zurückzuführen. Man könne mit Zuverſicht in die Zukunft des Landes blicken. Die Börſe ſcheint aber dieſe Anſicht nicht zu teilen, denn die Kurſe zeigen ein auffallend niedriges Niveau. Beſonders ſtark wurden Canada Pacific in Mitleidenſchaft gezogen, wozu aller⸗ dings auch der Jahresabſchluß dieſer Bahn beigetragen hat. Wie nicht anders erwartet wurde, wird die Dividende wieder in der⸗ ſelben Höhe deklariert, wie im Monat Februar. Der Abſchluß enttäuſchte aber die Spekulation dennoch. Baltimore Ohio, Penn⸗ ſylvannia wurden durch die wenig günſtige Tendenz ebenfalls ſtär⸗ ker beeinflußt. Die Spekulation bekundet weiter große Zurückhaltung, und in Kapitaliſtenkreiſen ſcheint jegliche Neigung zur Beteiligung am Effektengeſchäft geſchwunden zu ſein. Das findet zum Teil ſeine Erklärung in den wiederholt erwähnten Befürchtungen, mit denen man der weiteren Geſtaltung der Dinge in England entgegen⸗ ſieht. Zur Verſtimmung krugen auch Gerüchte bei, denenzufolge die Deutſchfranzöſiſchen Verhandlungen über die Marokkofrage in den letzten Tagen durchaus keine Fortſchritte gemacht, ſondern eher eine Vertiefung noch beſtehender Meinungsverſchiedenheiten gezeigt haben ſollten. Solchen Ge⸗ rüchten iſt zwar ernſtere Bedeutung nicht beizulegen. Die Mikteilungen, welche über die Abſatzverhältniſſe in der Sitzung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats gemacht wur⸗ den„waren auch nicht dazu angetan, der Spekulation einen Impuls zur Entfaltung lebhafterer Tätigkeit zu geben und die wieder nötig gewordene Hinausſchiebung des Vertragsabſchluſſes zwiſchen dem Eſſener Roheiſen⸗Verband und den noch außenſtehenden Luxem⸗ burgiſch⸗Lothringiſchen Werken konnten auch eine anregende Wir⸗ kung nicht haben. Der amerikaniſche Wochenbericht äußert ſich über die gegenwärtige Lage am Eiſen⸗ und Stahlmarkt in reſervierter Weiſe und verweiſt zur Begründung des Rückganges auf einzelnen Marktgebieten auf die ungünſtigen Ernteberichte und die ſchlechte Verfaſſung des Effektenmarktes. Einen größeren Umfang würden die Eiſenbahnaufträge annehmen. Die Erie⸗Bahn habe 4000 Frachtwagen beſtellt. Am Blechmarkt ſeien Preiskonzeſſionen ge⸗ macht worden, dasſelbe gelte vom Weißblechmarkt. Der Markt in Roheiſen weiſe eine Belebung auf, da beſſere Verkäufe zu kon⸗ ſtatieren ſeien. Montanpapiere lagen ſchwach, beſonders gedrückt wurden Gel⸗ ſenkirchen auf Nachrichten, daß die Neuanlagen in Eſch nicht ſo bald in Betrieb genommen werden können. Phönix Bergbau, Harpener und Deutſch Luxemburger gaben ebenfalls im Kurſe nach. In den anderen Papieren dieſes Gebietes ſind die Kurs⸗ veränderungen geringer, neigten aber zur ſchwächeren Tendenz. Die Verfaſſung des Geldmarktes beſchäftigte die Börſe ebenfalls. Der Privatdiskont konnte ſich ziemlich unverändert be⸗ wegen. Man beurteilt die Geldfrage etwas freundlicher, zumal Ultimogeld auf 396 bis 3½ Prozent geſchätzt wird. Obwohl die Geldverhältniſſe etwas Befeſtigung erfahren haben, ſo befriedigte der Reichsbankausweis, da er in der zweiten Auguſtwoche weiter vorangeſchritten iſt. Die ſteuerfreie Notenreſerve, die nach dem Rückgang von 330.34 Mill. auf 149.45 Mill. in der letzten Juli⸗ woche in erſten Auguſtwoche wieder auf M. 208.01 Mill. angewach⸗ ſen war, iſt weiter auf M. 299.09 Mill. geſtiegen; die Beſſerung betrug alſo M. 91.09 Millionen und iſt etwas größer als in den Vorjahren. Auf dem internationalen Geldmarkt bemerkt man in⸗ folge des Herannahen des Herbſtes bereits größere Anforderun⸗ gen. Der Ausweis der Bank von England zeigt eine Kräftigung. Im Geldverkehr der Bank mit dem Auslande ergab ſich ein weite⸗ rer Zufluß. Wie auf dem Kontinent, beginnt auch dort eine leb⸗ hafte Befeſtigung der Geldverhältniſſe ſich zu vollziehen. Der Status der Bank von Frankreich konnte ſich kräftigen. Der Markt unſerer inländiſchen Anleihen zeigt ein ſtilles Ausſehen bei mäßiger Abſchwächung. Ausländiſche Renten blie⸗ ben gut behauptet. Eine Befeſtigung erfuhren Türkenwerte. Auf dem Gebiete der Bankaktien herrſcht mit wenigen Ausnahmen nur geringe Unternehmungsluſt. Die Aktien der Nationalbakn für Deutſchland, Metallbank und Mekallburg.⸗Geſellſchaft riefen rege⸗ res Intereſſe hervor. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſchwächer, Länderbank und Oeſterr.⸗Ungariſche Bank feſt. Die Kursbewe⸗ gung der führenden heimiſchen Aktien war nicht einheitlich. Dis⸗ konto Commandit feſt, dagegen neigten Dresdener, Darmſtädter und Berliner Handelsgeſellſchaft zur Schwäche. Für Trans⸗ pürtwerte war die Strömung unregelmäßig. Amerikaniſche Bah⸗ nen wie eingehend angeführt ſchwach. Oeſterreichiſche Bahnen vernachläſſigt. Schantungbahn und Orientbahn neigten nach un⸗ ten. Prince Henri behauptet. In Schiffahrtsaktien iſt die Hal⸗ tung wenig günſtig, da die immer wiederkehrenden Choleranach⸗ richten zu Realiſationen Anlaß geben. South Weſt Africa Comp. unterlagen einem ſcharfen Kursverluſt, welcher nahezu 10 Prozent der Vorwoche betrug. Starke Verkäufe für Londoner Rechnung drückten auf die Aktien. Am Kaſſainduſtriemarkt war die Ten⸗ denz uneinheitlich. Von chemiſchen Werten wurden Vereinigte Fa⸗ brik Mannheim, Ultramarinfabrik, Chemiſche Goldenberg höher bezahlt. Anſehnlich höher notierten auch Schlinck u. Co., Ham⸗ burg. Maſchinenfabriken behauptet. Brauereien feſt. Cement⸗ und Zuckerfabriken ſtanden in Nachfrage. Auf Elektrizitätsaktien drückte die Nachricht von einem Wiederaufflackern der Streikbe⸗ wegung unter den Metallarbeitern. Schuckert konnten ſich wieder erholen. 5 Obwohl der erhoffte Witterungsumſchlag eingetreten iſt, und eine Ermäßigung der Preiſe an den Getreidemärkten herbeige⸗ führt hat, ſowie die Zahl der Börſenbeſucher nach Beendigung der Ferien zugenommen hat, erhielt ſich die reſervierte Haltung bis zum Wochenſchluß. Die Freitagsbörſe zeigte mit wenig Ausnahmen dasſelbe Bild, wie die vorhergegangenen Tage. Im Anſchluß der Auslandsbörſen, beſonders aber der ſchwankenden Haltung Newyorks blieb das Geſchäft weiter recht luſtlos. Die Umſätze waren mit wenig Ausnahmen gering und die Tendenz ſchwächer. Aluminium Neuhauſen notierten 230 Geld. Auffallend war der Rückgang der Zprozentigen Reichsanleihen und Preuß. Conſols. Die Börſenwoche ſchloß teilweiſe bei befeſtigter Tendenz. Privatdiskont 3¼ Prozent. Kolonfalwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Der Markt der Kolonialwerte lag ausgeſprochen flau. Auf den verſchiedenſten Gebieten ſollten Realiſierungen vorgenom⸗ men werden, da es aber an irgend welchen größeren Käufer⸗ ſchichten fehlte, mußten ſich ſehr viele Papiere Kursabſtriche ge⸗ fallen laſſen. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika er⸗ klärte 50 Prozent Dividende für das verfloſſene Geſchäftsjahr. Wenn auch die Dividende für das vergangene Geſchäftsjahr nie⸗ mals höher taxiert war, ſo wurde doch von verſchiedenen Seiten ein höherer erhofft. Hierdurch gelangte einiges Material an den Markt, wodurch der Kurs um 50 Prozent im Preiſe her⸗ unterging. Otavi im Einklang mit andern Kupferwerten offe⸗ riert und niedriger erhältlich. In South Weſt und Kakao kamen große Poſten Material an den Markt. Erſtere mußten um über ca. 1½ Sh. im Kurſe zurückgehen. Vereinigte, Weiß de Meillon u. Co. Kolmanſkop ſind billiger erhältlich. Oſtafrikaniſche Werte verkehrten äußerſt ſtill und ziemlich unverändert. Einzige Ausnahme bildete Sigi, für welche höhere Nachfrage beſtand. Die für die Deutſche Togo⸗Geſell⸗ ſchaft exklärte Dividende von 6 Prozent befriedigte, doch konnte diefſelbe auf den Kurs der Anteile keinen Einfluß ausüben. Südſeewerte ſtill und größtenteils gleichfalls billiger erhält⸗ lich. Samoa Kautſchuk⸗Geſ. kam ziemlich viel Material, von Beſitzern, welche die Zuzahlung nicht leiſten wollten, an den Markt, die den Kurs um ca. 5 Prozent herabdrückte. Das Intereſſe für Forſaith und Hernsheim hat nach⸗ Balgle und ſind dieſelben zu etwas niedrigeren Preiſen er⸗ hältlich. Von ſonſtigen Werten ſind Britiſh Central und South Caſt abermals etwas niedriger zu erwähnen. Salpeter mußten etwas im Kurſe nachgeben. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Die zuverſichtliche Stimmung auf dem Getreidemarkte hat auch in der vergangenen Berichtswoche angehalten. Die in Weizen, Roggen und Hafer ankommenden Zufuhren bleiben zu letztnotierten Preiſen rege begehrt. Gerſte und Mais ſchließen nach vorübergehender Abſchwächung gleichfalls in ſehr feſter Haltung bei neuerlicher ſtarker Bedarfsfrage. Auch Weizen⸗ und Roggenmehl werden höher bezahlt, indes läßt der Konſum in beiden Artikeln noch immer zu wünſchen übrig. Weizenkleie —— F DHu enee“ eeene ennee ene e e e unbdat ee ee e en e eeeeeee echeeeneeh! Se meehee e enehne ee e ee le eeeee 18 einſc unge; 210 A001 fecpnepeg gun Snpung act ne Roſof ddeet eeeſee Sellec zn de eecee enee cenen ee eei „un zue uccpf uegang en e eee eecee dccte„Hung Auhaatedun dig zmosbunf ei ehbat e eiet eeene ee eneed en leeeen len n eeene eee zuig vg ce le ennee dee e eg ee ee ae, ueah ne poie nane neg u ccene en eeee ee ein neeebe Souse uſe un weeeeeunc beate pang oi un en ee; 0 Uöe e eee enh ee e e ee ee ben zuzej ne uaunez ouww uohpn „qunee eee ee eieenec ee ung e e bee! -e ie eeeee eneut„aci Ju ne e een „Tudnoneg danda aufs Wüpi aht uanat oi“ neurg peuhpf 40 nt nege aanußz a een beeeee ene eeeee ee ben eeeeeeeg 210 c e eenedeg nee eee w e ehegß Uallnut ne neee eeet eeee eeee eee eee een eeed eeeeeee ee bee ieeee e en e we eene Aeeeeene ee en e eechee, een eeee en b uennleölne zueeee enee ee e eeen en enueeg eee led 100 naet a a eeee wee leee ee do Unn Bungnadegz zaube Söqusnſthagz Svate onoh uelog geeube uie avat Ignaug zcpmn Aie e eeeen eee eeeneee aauis ne e e eeeee ee eee eeceee e eee eeee lee ee nceneum it 8e meeene e edeeeee eg wan eig wee „— uegqog usfageßuv nedogz uda emene bneu sun as dg uazung hpnugl ce ee ee e eheh e eedur bnec ne zapnt be eeee de ſie eeneeg ace e eeee ez“ aef a0 aün eeg nee e n a gun „Glplungz ugufe oi ueqvc Tushah ng e een en ee eeeſeet eee e“ guvch dig upgpzc uepunl uog jag gun Simusgvez ug un ucp uadg Maplvis Wulef un Buß 49 wat Resckcvat zuueagz Avg abng zusef zaqn nd cue; „pner of zue eemnmeun eun aee ebeeeee eddn ue en gun un eeenneen emee eene eeeee e e une n mucunc guez gun wiuusqog ueuacunon nee eenh ne ee e eſn ene bee e At ee ece e ece en ec d d eaeg uur eeeee eee ee eeee bee ec ere u ne auſe nen ee eeene eee en ne pig ah 0i ee 1 6 00 nane alnvch ou agefa nacd e en noc Seiuubzeg ing munbz uscd a aeun aeeg n ee en e uuneg; ueeeeeeeeen een aenbeene eh e ec eineeee ebt eenee een ehenemeen eedeee een?se, nnohun unung nocwſowwm neacr un u82ſ0, Dig ageg gun nochnuneenp onſe uec eeene eegzee ig Puss Meld albaad Wilhag pnagul 00 dpbnt 10„uub 900 meeeeden eh ne ee beeeeee edeg e ene e * -gut Goeen n ehee en Gungz ueg avaß bunwga e e e gge au 8e Dund ogonng 100 Ind uognva eeeeneſnben enc eee ecbezangz neeeuhpdn eg gun anee eeeeeh en ne ceune Aalet meeeeueuee ie ee enehacpoee ig enc e wn de he eee e en eeeeeee eenet ee „Jenie eg uog ſcpen acheut zchu bl ubn ete et üe en e een ae eeet e e ene. auu nu anu vl iſig n ee ougce e e“ eend eee uag svaud un chꝛar dunuuvnd zezdaoſog pnaqsnzz zg gqun ne dnoc aog deen enene ſeec on aen ee“, ubh ueeacr ͤ ne eeneen eee en eeug“ Seuuee echeeeee eee che eeh e e uee en en ehee ennee n ic eeere ne ne anu pouvdo udg wang gvoc mi wcenh le ez ne guf ie eee beu e ee eee icht ee e aune nt ee e e eeh ee neen e ee ee c arnt zag acu cpig undz ſsnvch utog Snv oge meunur mueg Snv ahag lag meutent kun n gurt ioes sod nd dumpzes“ uolnnone wase u ehr en Husherene eee eehn eeeeeeee en eee be e eneeceeen; aie ben eeee e weee lcee wee eeege e e eeen wen en e eeeenbecee aene ee piie eneeeeen ee een eeee echeccee eee e ee be wan weeet leee le e nolei azuucg on qun Cunaqta pnigqppzg) Bungohzog 0( ahigS-adnzg vorad uag uvuazz „ Kebe A e Banggvajcß um jctutworß uig Ansu 02 uag utzaluuvſt ———————— 8 — 2 ͤ ͤÄ————————— volpngulk Aönn a0lde bfuſutu0 rrr —— —— — — unt Hsgsbuuuo U ——————————— i50 dubnge ane ionon e wabeh pa el aug, un eene eeee ee ee e e e ie een :scdd2gJ u og Zbeee u ſcpſu eeee wce dee ieeee weeeh h 25 110 80 18 Tuien e dau uscpunig 802 I ec u e nel Juuh uhe dusgi5 iud opog 83 dalgz e be uuer pn :ubch uzunid un 1ſug; * 82 118 gods Jcpilntsundc gg ſand wmu Teun egnog u geunaclpel —————— e e e dab seg bundgg dennt meba adec d bunlgg —24231249178 wununzg 250foa 1 z0pibh zbc bunlgg Getadgzong— quvjobpg Acnegne 0a3)65 a‚l gautzucag daug a009ach mansgeß 309 anng enunet ee en eeeeegne gog Funlgg Lager Taatene eee ſen eteſtat 450 bunlgh uqom zaenunztz zchca uf Sppdg an-Aee Lec bundgg Pabe epns Funggg ai be ee w peageg ng ig len bng durg ce beee e behee en eem wae e s An un bee n eeee e ung bunggpze eig c king mis Gchabobog W g u aebn eee e ee ene ehebuee de ahe eeeneind ecpubin enuaehun ͤai eueen e Hunscagewic eig ꝛgſeg ahee öeneer eee ebad puang upz dig eee deeeene 1 n 29429 40 5 Siclunc Sad Mobugutne eaee eeen een ee ene apaee eetavas 2 eeee be 5 ĩenn gapnnolvg eenne ueme mee eee Siedig eceeen ee ee ece egunee eeeneee Shugeg seuse züwze 8 ausig ——— * D nN= c c on ο D e τ ο A+ t g e ν D ve eeee en ece neee eg epcpleß gu ze gnar skuvg) svcz ueg bure een beg eeee eeen ee de e beg eeet eee; eeet wecurene di e ee en e leceg nee e un ehne ee e aansene zhidg evg dund za qun uappzg zig ueſfvl 51g8; een c ae in ee e ec ereeen iccb donc usgſa 8vg eende e eeete eec ieg cnr iee ndc Sauee necf gun udaeha pedz ue beeene be ee en eeeene eee ue avan jppg a tushhees puich un muuuf Aaggic g aupgimg; 121 + N pbiswos agus10 Hyqas ceg eine de ne ön⸗zie dbg-bSwUU ehrliche Freude, daß es Adrienne wie eine warme Welle emportrug. Und dieſes Gefühl einer durchleuchtenden Wärme verließ das junge Mädchen auch nicht, als es das Zimmer betrat. Schon äußerlich war das Zimmer ein Raum ausgeprägteſter ſchlichter Gemütlichkeit. Die Möbel im beliebten Stil der fünfziger Jahre mit flachen Polſtern und Umrahmung von Acajouholz, in der Mitte der große runde Tiſch mit roter Ripsdecke und einem gehäkelten Milieu. In einer Ecke der runde weiße Porzellanofen zur Holzfeuerung mit dem vielfach gewundenen Ofenrohr. Und am Fenſter im Lehnſeſſel, inmitten der tiefliegenden Sonnenſtrahlen ein Greis mit weißen Haaren. Madame Simonin war überraſcht auf Adrienne zu⸗ gegangen. „Seien Sie herzlich willkommen!— Darf ich Ihnen meinen Vater vorſtellen, Monſieur Neberſchnee— Mamſell Kaltenbach, weißt Du, Vater, ſie war neulich in Durrweiler ſo freundlich, mich und Rene an jenem ſchrecklichen Nachmittag mitzunehmen—“ Adrienne mußte wieder abwehren, die Dankbarkeit von Simonins erſchien ihr allzu groß. „Bitte, darf ich Sie in den Salon führen!“ und Madame Albertine öffnete eine Tür zum Nebenzimmer. Aber Adrienne blieb in der Tür ſtehen. Der„Salon“ mit ſeiner gut bürger⸗ lichen, etwas ſteifen Eleganz mit den Mahagonimöbeln in grünem Rips machte längſt nicht den anheimelnden Eindruck des Wohnzimmers. „Laſſen Sie uns hier bleiben!“ bat ſie,„es ſoll ja keine feierliche Viſite heute ſein. Monſieur Simonin fand mich unten in der Apotheke vor, als ich Tropfen für meinen Vater beſorgte.“ Rene ging im Zimmer auf und ab und beobachtete Adrienne. „Wie wird ſie es bei uns finden?“ dachte er unaufhörlich, „gewiß macht ihr alles hier einen furchtbar einfachen Ein⸗ druck!“ Denn er hatte das Gefühl, daß dieſes ſchöne junge Mädchen viel zu vornehm für dieſen Raum ſei. Wie eine junge Königin war ſie eben eingetreten und alles, was er beſaß, hätte er vor ihr ausbreiten mögen. Er hatte eine unbegrenzte Achtung vor dem Hauſe Kaltenbach, das als reich und an⸗ geſehen galt. Und vornehm war Adrienne, vom Scheitel bis zur Sohle. Daß ſie ſich ſo einfach, faſt herzlich gab, entzückte ihn um ſo mehr. Sie hatte nicht gelitten, daß der alte Herr ſich vorhin erhob, als Madame Simonin ihn vorſtellte. Sie reichte ihm die Hand, drückte ihn in den Lehnſtuhl zurück und ſetzte ſich jetzt ihm gegenüber auf einen Stuhl am Fenſter. Und dann begann eine Plauderſtunde, in einer Schlicht⸗ heit, einer Gemütlichkeit, wie Adrienne ſie noch nicht erlebt hatte. Ihre Mutter war ſeit Jahren tot, ihr Vater hatte ſich in den letzten Jahren der geſchäftlichen Kalamitäten in ſeinem Naturell ganz verändert. In ihrem Bekanntenkreis überwog der höflich⸗zeremonielle Ton, vielleicht durch ihre eigene Schuld, denn ſie war eine zurückhaltende Natur, die ſich dabor ſcheute, ſich andere näher treten zu laſſen. Hier aber ging ihr das Herz auf, ſie wußte ſelbſt nicht warum. Sie hörte dem alten Neberſchnee zu, der ſo vieles von dem alten gemütlichen Straßburg der Biedermeierzeit zu er⸗ zählen wußte, und von dem Putſch des jetzt gefeierten Napo⸗ leon III. in der Artilleriekaſerne. Bald blickte ſie ihm in das runzelige Geſicht, in dem ein paar klare blaue Augen mit Friſche unter den mit einem runden ſchwarzen Samt⸗ käppchen bedeckten weißen Haaren auf ſie gerichtet waren. Bald blickte ſie mit ſtillen Augen zur Münſterſpitze empor, die von Viertelſtunde zu Viertelſtunde in anderer Beleuchtung erſchien. Während die Giebel der Nachbarhäuſer ſchon im grauen Dämmer⸗ ſchatten lagen, floſſen die Sonnenſtrahlen noch goldig um die Spitze des gewaltigen Turmes, und in ihrem belebenden Schein hob ſich der Vogeſenſandſtein mit ſeinem hellen warmen Rot plaſtiſch vom blauen Himmel. Dann zog die Dämmerung wie ein ſammetner Schatten über die Turmſpitze. Und die Majeſtät 2— des Turmes ſchien zu wachſen, als nach kurzer Dämmern in der hereinſinkenden Nacht ſeine Umriſſe ſich dunkel emporreckten Als der Alte Adriennes Aufmerkſamkeit für den Münſter⸗ turm bemerkte, wurde er noch geſprächiger, jede Statue konnte er ihr erklären, jede Verzierung des wunderbaren Bauwerteß hob er hervor. Und dann begann er vom Münſter zu ere zählen, von ſeiner reichen Geſchichte im Laufe der vielen Jahr⸗ hunderte. Es wurde immer dämmeriger im Zimmer, aber niemand dachte daran, Licht zu fordern. Rene ſaß etwas abſeits in der Tiefe des Zimmers und ließ den Blick nicht von Adrienne weichen, die ab und zu mit einer Frage den Alten unterbrach. Joe mehr ſich die Geſchichte des Münſters der Neuzeik näherte, deſto lebhafter wurde der alte Neberſchnee, d 15 plaſtiſcher ſeine Erzählung. Hatte doch ſein Vater es mit er⸗ lebt, als die rohen Jakobinerfäuſte die Statuen der alten bibliſchen Könige zertrümmerten, weil es eben Könige waren, als man im Münſter am Hochaltar ein mächtiges Gemälde aufrichtete, das ein großes Schwein mit einem Prieſterkragen darſtellte, als ein Prieſter nach dem andern die koſtbare alte Kanzel beſtieg, um öffentlich dem alten Glauben abzuſchwören weil der Tag des heiligen Dekadi angebrochen! Und im polit tiſchen Klub zum Cafs Spiegel hatte man allen Ernſtes be⸗ raten, den Münſterturm abzutragen, weil es dem republika⸗ niſchen Prinzip widerſpräche, daß er ſich ſo königlich über die Häuſer und Umgegend erhob! Aber die beſonneneren Stim⸗ men traten dieſem finnloſen Vorſchlag mit Erfolg entgegen und eines Tages ſtiegen drei Männer zur luftigen Höhe, um dis Münſterſpitze mit einer mächtigen Jakobinerkappe aus rotem Blech zu krönen, denn man mußte doch dem gewalttätigen Konvent in Paris gegenüber dokumentieren, daß man in Straß⸗ burg gut republikaniſch geſinnt ſei! Wie ein reiches Land öffnete es ſich vor Adrienne. Sie hatte ihre Vaterſtadt geliebt, wie man einen Ort liebt, in dem man aufgewachſen iſt. Und weil ſie das Münſter ſeit ihrer Kindheit täglich vor Augen ſah, hatte ſie es nie mit beſonderem Intereſſe betrachtet. Nun aber in der Erzählung des Alten wurde das wunderbare, ſeltene Bauwerk etwas Liebes, Heimat⸗ liches, Bewundernswertes. „Jetzt haben ſie ein Obſervatorium für militäriſche Zweche auf der Plattform eingerichtet und ich ſehe ſie dort oben täglich, mit weißen und roten Fähnchen geſtikulieren,“ ſchloß Monſieur Neberſchnee nach einer kurzen Pauſe,„ein Telegraph geht un⸗ mittelbar von der Plattform hinab zur Wohnung des General Uhrich, um ihn fortwährend auf dem Laufenden zu erhalten, was draußen vorgeht.“ 2525 Adrienne erhob ſich plötzlich. Die letzten Worte hatten ſie aus dieſem kurzen Verſenken in vergangene Jahrhunderte in die Wirklichkeit gezerrt. Und die Gegenwart ſenkte ſich wieder wie laſtender Druck auf ſie. 18 Da ſtürmten eilige Tritte die Treppe hinauf, die Tür wurde eilig aufgeriſſen und eine Stimme rief in das faſt dunkle Zimmer: „Habt Ihr noch kein Licht?“ Reene ſtieß Camille am Arm.„Sei ruhig, es iſt Viſite da!“ raunte er ihm zu, während Madame Simonin behutſam die Lampenglocke abhob, um die Lampe anzuzünden. 5 „Daß ich das auch vergaß! Exkurſieren Sie bitte, Mamſelt Kaltenbach, daß ich uns ſo im Halbdunkel ſitzen ließ! Aber 0 beim Erzählen—“ 7 „Es war ja ſo gemütlich!“ 25 Rene winkte ſeinem Bruder und ſtellte ihn vor. Er be⸗ trachtete Adrienne mit unverholener Neugierde und nahm ſich vor, ſich chevaleresk zu benehmen, da Adrienne ihm den Eindruck einer vollendeten Dame machte. Und wenn er wollte, konnte er ebenſo liebenswürdig und amüſant wie höflich ſein. „Ich habe mir faſt den Hals gebrochen!“ meinte er lachend, „auf den Straßen herrſcht tiefe Finſternis, und alles zieht ſich in ſeine Häuſer zurück—“ „Tiefe Finſternis auf den Straßen?“ „Weil keine einzige Gaslaterne brennt!“ „Die Beamten werden vergeſſen haben, die Laternen anzu⸗ zünden! Ich glaube, heute am Kaiſerfeſt werden noch manche zu tief ins Glas geguckt haben!“ lachte Rene. Der kleinert der nun ebenſo tot ſ ien wie die Roſen, die er gebracht hatte. Um eine Kleinigkeit hatten ſie ſich entzweit, und ſie hatte ihre haſtige Heimreiſe tief bereut. Sie wußte nicht mehr, daß ſie ihm erklärt hatte, ihn nie geliebt zu haben, und hoffte bis zuletzt noch, daß er ihr folgen werde. Doch er war ſtolz, und nun mußte ſie ihre Heftigkeit und ihren Eigenſinn ſo ſchwer büßen. Am folgenden Morgen berichtete Anna beim Frühſtück, daß der Fremde vor einer halben Stunde eine Taſſe Kaffee getrunken und ſich in die Stadt begeben habe. „Es iſt ihm ſchrecklich viel daran gelegen, einen Freund aus⸗ findig zu machen“, ſagte ſie.„Sobald er ihn erwiſcht hat, will er den Herrſchaften ſeinen Beſuch machen.“ Als Lena am ſpäten Nachmittag mit ihrer Mutter von den Beſorgungen in der Stadt heimkehrte, trat Anna ihnen lächelnd entgegen. Sie führte die beiden in die Bibliothek und wies ſtolz auf einen großen Strauß herrlichſter Roſen. „Im Speiſezimmer ſind noch mehr“, ſagte ſie wichtig. „Er hat ſie mitgebracht!“ 5 och Lena fragte mißtenniſch, „Was hat er heute gemacht?“ „Ach, er war ganz toll,“ antwortete Anna lachend,„weil ſein Koffer immer noch nicht da iſt. Er wollte ſich umkleiden, und mit dem Raſiermeſſer des Herrn Profeſſor hat er ſich beinahe das Ohr abgeſchnitten. Dann entlieh er eine Krawatte und ein paar Taſchentücher aus dem Schrank. Ich wollte ihn nicht den Regenmantel nehmen laſſen, aber da rief er aus: Sankt Antonius, das wird dem Herrn Profeſſor ſchon recht ſein! Er hat ja bei uns eine ganze Woche meine Wäſche ge⸗ tragen, damals als ſein Koffer falſch befördert wurde.“ „Iſt das alles?“ fragte Lena mit unheilkündender Miene. „Ja. Er begab ſich in Ihr Zimmer, Fräulein Lena, weil das Licht da beſſer war.“ „Das fehlte noch! Doch nun hat die Sache ein Ende. Wecken Sie mich morgen recht zeitig, daͤnn werde ich verſuchen, ihn zu faſſen, bevor er ausgeht.“ In aller Frühe klopfte Anna an Lenas Tür. „Er iſt auf,“ flüſterte ſie.„Aber ſeien Sie nicht zu ſtreng mit ihm, er hat keine Ahnung, daß Robergs fort ſind. Möchte Fräulein ihm vielleicht das Raſierwaſſer durchreichen, wenn er danach klingelt? Ich ſetze es dann hierher.“ Lena hatte ſich in größter Eile angezogen, nahm Anna den Waſſerkrug ab und pochte an die Tür. Dieſe wurde ein paar Zoll geöffnet, eine Hand ſtreckte ſich nach dem Krug aus und ließ eine Silbermünze in ihre Hand gleiten. Warten Sie einen Augenblick, Anna,“ kam es flüſternd. „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Zeit hätten, mir einen Knopf anzunähen. Hier!“ Damit reichte er durch die Tür⸗ ſpalte einen Rock und einen Knopf. Verblüfft ſchaute Lena auf den Rock und dollte ſich damit entfernen. Doch bei einer Wendung fielen eine Menge Kleinig⸗ keiten aus den Taſchen: ein Bleiſtift, ein Zigarrenetui, ein Taſchenkalender und ein kleines, dünnes Lederfutteral. In letz⸗ terem befand ſich eine Photographie— die Verſuchung war zu groß— und ſie öffnete es natürlich. Es enthielt das Bild eines jungen Mädchens, das ſie lange betrachtete. Dann kat ſie die Gegenſtände wieder in die Taſchen und ging mit dem Rock in die Küche. 78ch habe meinen Plan geändert, Anna“, ſagte ſie. Nähen Sie dieſen Knopf an, tragen Sie den Rock nach oben und beſtellen Sie, daß Herrn Profeſſor ihn zu Mittag bitten laſſe. Er würde einen Freund antreffen.“ Es ſah an dieſem Tage recht feſtlich aus im Eßzimmer. Auf dem Tiſch ſtanden Roſen, und Lena ſelbſt ſah aus wie eine Roſe in ihrem hellen Kleid. Poünktlich erſchien ein großer ſtattlicher, junger Mann in tadellöſem Anzug in der Tür. Frau Geijer ging ihm entgegen, reichte ihm die Hand und ſchien ſeine Verwunderung nicht zu bemerken, dann ſtellte ſie ihm ihren Mann vor. Profeſſor Geiſer war ſehr liebenswürdig, doch der junge Mann ſchien etwas ſtutzig. Weshalb ließ Roberg ihn mit den anderen Tiſchgäſten allein, ohne Vorſtellung? Nun kam Anna herein— es ſei angerichtet. es vor ihm zu tagen. 2959 fragte er. 5 85 „Robergs?“ wiederholte Frau Geijer ſchelmiſch.„Ach ſo — ja, die ſind nach dem Süden abgereiſt.“ 585 Der junge Mann wurde feuerrot und ſah die beiden an. 0 „Das Eſſen wird kalt,“ ſagte Frau Geijer ablenkend, und die kleine Geſellſchaft begab ſich in das Speiſezimmer. Alß der junge Mann Lena erblickte, trat er einen Schritt zurück. Einen Augenblick ſpäter ſchloß er ſie in die Arme. „Mein teurer Liebling!“ rief er aus.„Ich habe Dich überall geſucht!“ Der Profeſſor war in den nächſten Stuhl geſunken. „Luiſe,“ ſagte er zu ſeiner Frau,„bitte doch Lena, uns Herrn A. vorzuſtellen. Und wenn ſich hier im Hauſe noch etwas befindet, was der junge Mann haben will, ſo kannſt Du es ihm auch gleich geben!“ Jür Küche und Keller. Die diesjährigen Kohlrabi ſind ſo holzig und unzark, daß man ſie in Scheiben kaum als wirkliches Genußmittel be⸗ trachten kann. Sehr gut ſchmeckt folgende Bereitungsart: Die Kohlrabi ſind fein zu ſchälen und mit allem Grün in ſehr wenig Salzwaſſer 1 Stunde zu kochen, durch die Fleiſchmaſchine zu treiben und mit etwas Muskatnuß, unter Benutzung des Koch⸗ waſſers, Schwitzmehl, Salz und Pfeffer noch 10 Minuten zu durchſchmoren. Dies Gericht iſt ſehr ſchmackhaft. 4 5 Käſekuchen als Nachtiſch. Ein Suppenteller weißer Käſe wird in eine irdene Schüſſel getan, fein abgerührt, und dann mit drei Zehntel Liter gutem ſauren Rahm, 40 Gramm geſtoßenem Zucker, etwas Salz, zwei Eßlöffeln voll Mehl, 70 Gramm zerlaſſener friſcher Butter, etwas geſtoßenem Zimmt und drei ganzen Eiern untermengt und eine Viertelſtunde ge- rührt. Dann werden 70 Gramm kleine und 70 Gramm Sultanin. Roſinen dazu getan. Hierauf hat man aus der Kuchenteigmaſſe einen runden Kuchen mit einem 23 Zentimeter hohen Rande gemacht. Der Käſe wird nun hineingefüllt, mit dem Meſſer glatt geſtrichen, mit Ei beſtrichen und dann bei mittlerer Ofenhitze eine Stunde langſam gebacken. Dieſer Kuchen wird mit Zucker beſtäubt und lauwarm zu Tiſch gegeben. Zitronenſaft. Von einer liebenswürdigen Leſerin unſeres Blattes erhalten wir folgende Zeilen: Bei dieſer heißen, trockenen Zeit iſt der Wunſch und das Bedürfnis nach einm erfriſchenden Trunke ſehr groß, und die Fruchtſäfte ſpielen dabei eine große Rolle, beſonders wenn ſie mit Mineralwaſſer, Sodawaſſer oder auch mit gewöhnlichem Waſſer vermiſcht, den Erwachſenen und Kindern gereicht werden. Gar manche Hausfrau wird aber in dieſem Jahre öfters in Verlegenheit ſein, den ihrigen einen kühlen Trunk zu bieten, da der beliebte Him⸗ beerſaft ja nicht ſo ausgiebig und in größeren Mengen werden konnte. Ein Erſatz und auch weſentlich billiger ſtellt ſich 55 ein vorzüglicher Zitronenſaft, den ſich jede Hausfrau ſelbſt bereiten und lange Zeit aufbewahren kann. Zu dieſem Zwecke kocht man die dünne Schale von 4 großen Zitronen mit 13 Liter Waſſer und 3 Pfund Zucker 20 Minuten. Hierauf wird der Saft der vier Zitronen nebſt 50 Gramm kryſtalliſierter Weinſtein⸗ ſäure dazugegeben und das Ganze über Nacht ſtehen laſſen. Am nächſten Tag ſeiht man den Saft durch ein Tuch, füllt ihn auf Flaſchen und bewahrt ihn kühl auf. Beim Gebrauch wird wie bei den anderen Säften verfahren. 5 5 Gefüllte Tomaten. Als Mittags⸗ oder Abendſpeiſe warm. Große feſte Tomaten werden oben abgeſchnitten, mit einem ſpitzen Meſſer das rote Fleiſch eulfernt und in die Höhlung eine feine Farce, für 5 Perſonen beſtehend 7 einem z Pfund gehackten Kalbfleiſch, zwei ſteifgeſchlagenen 75 weiß, dem zerrührten Fleiſch der Tomaten, Salz und 4 Löffeln geriebener Semmeln, getan, den abgeſchnittenen Deckel gedrückt, jede Tomate mit einem Teelöffel Butter wegſen un ſie danach 15 Minuten bei gelinder Bratofenhitze ſchmoren— Als Mittelgericht ſind für die angegeber eh von e 10— als Hauptgericht 20 zu rechnen. In dieſem letten Fal iſt die doppelte Maſſe Farce zu nehmen. Aeuussc) dgg ih emen ziau pad 8200 sspS asgidl pppch zadnhebenb uuch mabnlpen zün qun Ssuvzwed ldnued Ualalg eno uel zunb epnd oin nhelcus Hunnehohnlans ang usgichluunſd gun Iun Aulpe eeee ee eeeeeee addgic qun waanchnch uspang usg sno uom gpan neeee iqusagou dapluv qun upushnce diata! 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Farbe erhalten dieſe etwas eintönigen Gewänder durch Unter⸗ kleider aus uni Seidenleinen, aus buntgeblümtem Eretonne in Pompadour⸗Muſter und aus in indiſchem oder perſiſchem Ge⸗ ſchmack bedruckter Voile. Deutſchland bevorzugt immer noch die Linon⸗Unterkleider und läßt ſich da oft ein verwaſchenes und etwas ausgewachſenes Kleidchen älteren Styles verwenden. 85 franzöſiſchen Mamas dagegen wählen ſogar weichen Taffet afür. Bei derartig eleganten oder lebhaft gemuſterten Unterkleidern richtet man das Stickerei⸗Ueberkleid ſo ein, daß erſteres unten in Geſtalt eines breiten Randſtreifens oder mehrerer übereinander⸗ fallender Blenden ſichtbar wird. Was run dieſe anbetrifft, ſo repräſentiert die letzte Neuheit, welche wir bereits in unſerem Frühjahrsbericht unſeren Leſerinnen ſignaliſierten, die Direktior⸗Form, wie ſie Abb. 1 unſerer heutigen Darſtellungen zur Anſchauung bringt. Ent⸗ weder iſt einer kurzen Taille das Röckchen unter einer Gürtel⸗ ſchnur anzuſetzen oder man ſchneidet nur das Unterkleid ſo und das Ueberkleid im Zuſammenhang kimonoartig. In der franzö⸗ ſiſchen Vorlage wurde für das erſtere weicher, grün und roſa chan⸗ gierender Taffet, für den ſich auch grün und beigefarbener ver⸗ wenden läßt, gewählt. Das verkürzte Ueberkleid zeigt mit einem Roſettenplein in Madeiraſtickerei überdeckten Linon in zartem Eeruton, unter welchem drei übereinanderfallende Taffetblenden des Unterkleides hervorkommen. Unteren und oberen Rand des Stickereikleides, ſowie deſſen mit zwei Taffetblenden begrenzte Aermel ſchließen Pompons aus Spitzenſtoff ab, für deren Herſtellung man zunächſt einen Wattebauſch mit dem Taffet des Unterkleides und dann mit Spitzenſtoff bekleidet. Derartige, für die Garnitur der Kindergarderobe ſehr hoch in der Gunſt der Mode ſtehende Pompons kann man auch aus den gemuſterten Stoffen der Unterkleider herſtellen. 2 Für den täglichen Bedarf ſind die in der Herſtellung ſo überaus einfachen und daher auch für die Selbſtanfertigung ſehr bequemen Kimonoformen, welche unverziert einem Hemdchen gleichen würden, bei den franzöſiſchen Müttern ſehr beliebt. 4— Abb. 2 veranſchaulicht ein derartiges Kleidchen aus totert Leinen mit Verzierung aus ſchwarzer Soutacheſtickerei. Dasſelbe kann ebenſo gut aus jedem anderen Waſchſtoff als auch aus Wolle oder Baſtſeide, Tuſſor uſw. gearbeitet werden und—.— jede Altersſtufe bis zum 12. Jahre aufwärts. Beliebig läßt ſi der Aermel kürzer oder länger, der Ausſchnitt rund oder 9980 ſtalten. Waſchſtoffe ſehen auch niedlich mit Einſätzen in Welß⸗ ſtickerei oder Beſatzblenden aus quer oder längs genommenem Gewebe aus. Auch der Glockenhut aus gelbem italieniſchen Stroh mit Einfaſſung und einfacher Schleifengarnitur aus ſchwarzem Ripsband iſt ſehr zu empfehlen, weil der in der Sonne überaus angenehme, niedergebogene Rand ſich im Schatten auf⸗ ſchlagen läßt. 8 Die größeren Mädchen folgen den Linien der Modevor⸗ ſchriften für ihre Mütter noch ſtärker als bei uns und bevorzugen augenblicklich die Fichu⸗Garnitur, obſchon dieſelbe zwar jugend⸗ lich, aber wenig kindlich iſt, weil ſie die freſe Bewegung der Arme immerhin etwas behindert. Die Vorlage zu Abb. 3 zeigt ein ſolches Arrangement aus mit Muſchen gemuſtertem roſg Muſſeline über roſa, am unteren Rande ſaumbreit durſchebe Unterkleid. Weiße Einſätze in Madeiraſtickerei zieren das koſe ausfallende Faltenröckchen und ſind dem Fichu eingeſetzt, welches, gleich den kleinen Puffürmeln, Revers aus ſchwarzem Samme⸗ ſchmücken. Die kurze, durch einen weißen Stickereieinſatz e zuſammentretende ſchwarze Seidenſchnur. 8 Für kleine Knaben von—4 Jahren iſt der das kurze Bein⸗ kleid ergänzende Marinekittel ſtets die hübſcheſte und beguemſte Tracht. Derſelbe wird aus weißem Laſting mit blauem Litzen, beſatz und blauem Leinenkragen nebſt harmonkerenden Aermel⸗ manſchetten oder umgekehrt aus dunkelblauem Cheviot oder Serge mit weißem Litzenbeſatz hergeſtellt; aber auch im letzteren Falle bleiben Kragen und Aermelmanſchetten aus Leinen. Der Stoff⸗ gürtel iſt etwas unterhalb des natürlichen Taillenſchluſſes durch ſeitlich angebrachte Spangen geleitet. Großer Matroſenhut mit ſchwarzem Band garniert. 1 8 Leutnant Müller war unterdeſſen tieffinnig vor der Feld⸗ 8 gänzte Taille umgürtet eine ſeitlich unter einer Sammetroſette Krauſe, Warum Krauſe die„Knöppe“ erhielt. gae⸗S der lende h S Fe ze, Beee Manöverhumoreske von Fritz Arens⸗Bremen. (Nachdruck verboten.) Das Regiment hatte einen neuen Oberſten bekommen. Wie er neue Vorgeſetzte, ſo hatte auch Oberſt von Kartog einen Spezialtrick. Gewiß, Parademarſch, Gewehrgriffe, Schießübungen, alles das mußte ja ſein, aber die Hauptſache war nach ſeiner Anſicht doch die richtige Orientierung im Gelände. Jeder Soldat, imſtande ſein, in pechdunkler Nacht mit Hilfe einer Karte und ſtellen. eines Streichholzes ſich in wildfremder Gegend zu orientieren. zieren geſagt, als er ihnen bei der Uebernahme des Regimentsden Do das erſte Privatiſſimum über die Technik des Krieges hielt,„das Frei aller Sorgen legte er ſich unter ein Gebüſch, zündete ſich ein einzige Geheimnis unſerer militäriſchen Ueberlegenheit iſt die Zigarre Kenntnis der Karte. Richten Sie ſich darauf ein, daß nach acht nicht la Tagen jeder Musketier imſtande iſt, Patronillen ſelbſtändig zu jemand: führen oder Doppelpoſten in der Vorpoſtenkette richtig aufzu⸗ 8 bauen!! Die Bataillonskommandeure nahmen pflichtſchuldigſt von dem He Spezialtrick ihres Vorgeſetzten Kenntnis und erließen weiſe In⸗ 2 Hauptleute ergingen ſich in langen Reden an ihre Herren Leut⸗ Sie das nants, und dann begann der Drill. In den Inſtruktionsſtunden 8 gab es nur noch Kartenkunde, und das mit einer Gründlichkeit, daß den Leutnants die Schädel brummten und jeder von der Mannſchaft beinahe die Reife für eine Geographieprofeſſur er⸗ hielt. Der Tag der erſten großen Gefechtsübung rückte heran. Bei „Meine Herren“, ſagte der neue Oberſt kurz vorher zu den Gleichmütig ſuchte er, als der Leutnant außer Sicht war, ſe Offizieren,„ich erwarte von Ihnen, daß Sie bei allen Poſten die Zigarre dümmſten Kerle Ihrer Kompagnie nehmen, damit ich mich von wenige Minuten, denn er hörte in der Jerne den Huſſchbeg der Durchbildung der Mannſchaft überzeugen kann.“ Pferdes. 55 5 Die dritte Kompagnie ſollte gegen den markierten Feind auf„Wachhabender! ee Vorpoſten ziehen. Vorn lag die Feldwache, befehligt von Leut⸗ Krauſe ſtand ſchon bereit, flog an die vorſchriftsmäßſige nant Müller. Dieſe Feldwache hatte neben den einzelnen Pa-] des Pferdes und 87 trouillen auch die nach der Flanke hinausgeſchobenen Doppel⸗„Herr Hauptmann! poſten zu beſetzen. Der Häuptling der Dritten hatte bereits die Der Feldwache inſpiziert. „Herr Leutnant Müller!“ „Herr Hauptmann?““ 75 „Krauſe, Herr Hauptmann?“ ſetzen in dümmſte Kerl, ſind] Krauſe, der Feind iſt zu erwarten von woher?? 5 „Von— von 8 „Da haben wirs! von Tiffelsbach!“, „Zu Befehl, Herr Unteroffizier!“ Nich 1 aust A fd Sie boch f ſchlauer Kerll „Richtig, Krauſe. Wat ſind Sie doch für ein ſchlauer Kerll auch der dümmſte, ſollte nach der Anſicht des Herrn Oberſten Na, der Einfachheit halber will ich ſelbſt den Doppelpoſten auf⸗ . Damit verſchwand Unteroffizier Mertens. Na, dachte Krauſe „Meine Herren“, ſo hatte der Herr Oberſt zu ſeinen Offi⸗ bei ſich, die Geſchichte iſt ja ſehr einfach, der Unteroffizier baus „Krauſeeee!“ Krauſe ſprang entſetzt hoch. Die Stimme kannte er. 50„Was für eine verfluchte Schweinerei iſt denn das? J ſtruktionen an die ihnen unterſtellten Häuptlinge. Die Herren lich, weil 555 955 Kerl der an ſind, g Leutnant Müller gab ſeine Anorbnungen und ve mit dem verheißungsvollen Zuruf:„Na, warten Sie, mor und machte dann ein Geſicht, als ob er weinen wollte. Jetzt ging das Donnerwetter über den armen Krauſe los. Das vom Liede war, daß der Häuptling echts hinausgeſchobenen Doppelpoſten am Kreuz⸗tig aufbaute. Mit einem Segenswun für den ver weg. ſelen Sie 155 bimnſten derl den 5 8 Krauſe ſprengte der Gewaltige davon. Allmählich hörte das as muß nun der Doppelpoſten mit ſeinem Geſicht tun y⸗ So! Und alle Viertelſtunden ablöſen, Krauſe!“ ppelpoſten ſelbſt auf; mehr kann man nicht verlangen an und ſtierte in den blauen Himmel. Aber er ſollte nge ſeiner köſtlichen Ruhe erfreuen. Auf einmal brüll rr Leutnant!“ 8 Recht zu haben, den Doppelpoſten verkehrt aufſtellen zu So müſſen die Leute ſtehen! Krauſes dickem Fell hielt die Gänſehaut nicht lange an, wieder auf und träumte weiter. Aber das daue Hauptmann ſah ſich noch einmal den Dopp lpo 1 Krauſes klapperndem Geberm auf. Als er ſeinen Zige „Richtig, ja, den Krauſe. Aber gehen Sie ſelbſt mit und bauen renſtummel wieder in Brand hatte, war auch die Ruhe wi 0 Sie den Doppelpoſten, den Krauſe befehligen ſoll, richtig auf!“]lgekehrt, „Zu Befehl, Herr Hauptmann!“ „Sie wiſſen doch, wie der Doppelpoſten an dem Kreuzweg mol up, ſtehen ſoll?“ „Zu Befehl, Herr Hauptmann!“ Leiſe ſetzte er für ſich hinzu: Keine blaſſe Ahnung! „Schön! Ich werde mich übrigens von der Richtigkeit ſelbſt„Zu überzengen!“ 5„We Damit ſprengte er davon, leiſe in ſeinen Schnauzbart brum⸗ ſo hin?“ „Wie ſtand der Poſten denn vorher?“ „So, Herr Oberſt!“„ „Das iſt auch falſch, Wachhabender!““ „Hat der Herr Leutnant ſo befohlen, Herr! mend: Hoffentlich machts der Müller richtig, hab' nämlich keine Ahnung! wache auf⸗ und abſpaziert. Endlich kam ihm ein rettender Gedanke: „Unteroffizier Mertens!“ „Herr Leutnant!“ 60 „Auf den Doppelpoſten ganz rechts kommt Musketier Krauſe bier Mann. Verſtanden?“ „Zu Befehl, Herr Leutnant!“ „Haben Sie auf Ihrer Karte den Kreuzweg?“ 5 „Zu Befehl, Herr Leutnank! Kreuzweg 18,24.“„So, Leutnant Müller ſucht die Kreuzung 18,24. Alſo dorthin ſollke Der der unglückliche Krauſe. Merkwürdig, dachte er bei ſich, was doch Beſcheid. o ein Unteroffizier alles weiß! „So, 5 mir die Poſten richtig auf!“„Zu „Zu Befehl, Herr Leutnant!“ Sprachs und machte ſtramm kehrk. Nach erſcholl aber auch ſchon ſein Kommando: „Krauſe, Lehmann, Hauke, Kumick, Teyler!“ einem Augenblick der Nach beide vor meſten Ge 2 Obe „Dree Ecken von den Küzweg hefft wi nu all probee⸗ Kaum hatte er ausgeſprochen, da hörte er wieber trappel eines Gaules. Der Oberſt kam angerirten. „Der Doppelpoſten ſteht ja ganz verkehrt!“! „Himmelkreuzſchockſchwerenot! ſtehen, Menſch?“ Krauſe dachte: Jetzk nehme ich die v anderen Ausweg gitbs ja nicht! 25„Und Sie ſind der dümmſte Kerl der Kompagnie?“ „Richtig! Nun bringen Sie den Kerl hin. Und bauen Sie der Geſtrenge ungläubieg. 1 Ueberzeugung. KRopfſchüttelnd ritt der Ober Kritik dem Häuptling und dem die Hand am Helm hielten, als Ich danke Ihnen, meine Her und gleichmütig meinte er zu ſeinen Kameraden: off de veerte nich de richtige is!“ Befehl, Herr Oberſt!“ 1 un Sie das wiſſen, warum ſtellen Sie die Herr Oberſtl“ Oberſt ſtrahlte. Der einfach fracle Befehl, Herr Oberſtr“ ankrorkele Krauſe mit volen welt nicht überltefert w Rührung über die liebevolle Anf der dieſer Woch⸗ weitere Fortſchritte gemacht und man zog weiter an, da dem außerordentlich großen Bedarf ein ent⸗ ſprechendes Angebot nicht geg 4 Weizen bis M. 212, neuer Roggen bis M. 168, neuer Hafer bis M. 165 die 1000 Kilo, Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.50 die 100 due. zenten i Kn eis d die o Kilo Indien liegen ungünſtige Witterungsberi v Infolgedeſſen ſind die fbbderüngen ſe Fübölſeaten weiter höht worden. Auch Leinſaaten haben ihren Wertſtand weiter verbeſſert auf größere Käufe Nordamerikas hin. Erdnüſſe und finden zu etwas höheren Preiſen mehr Beachtung. Leinöl ruhig und behauptet. Rüböl iſt feſt und anhaltend gut gefragt, Rübkuchen ſetzten bei großen Umſätzen ihre Preis⸗ ſteigerung fort. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 64.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 80.50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußbl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 61 die 100 Kilo ab Neuß. 5 255 5 Getreide. des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Getreidegeſchäft in feſter Haltung; die Kaufluſt war zwar nicht ſo rege, da in der vorhergehenden Woche viel Ware aufgenommen wurde. Rumänien meldet fortwährend Hauſſe, Rußland rentiert momentan wegen zu hoher Preiſe nicht; von Argentinien wird ab und zu etwas umgeſetzt. Mais, Gerſt e, Hafer feſt. Wir notieren: Plataweizen Auguſt M. 22.75— 23, Ruß⸗ weizen je nach Qualität M. 23—24, Northern Manitoba 2. Auguſt M. 24, Northern Manitoba 4. Auguſt M. 23, Ruß⸗ hafer, je nach Qualität M 17.75—19.50, Platahafer M. 17.50, Futtergerſte disponibel M. 15.50, Oktober⸗Dezember M. 14.75 Donaumais M. 16.50 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. 5 Sübfrüchte. [Originalbericht ſees Mannbeimer Gencral⸗Aazeigers“). „ Dampfäpfel. Die amerikaniſchen Notierungen ſind inzwiſchen etwas billiger geworden und werden bis zu M. 51 offeriert. Dagegen ſind in kalif. Aprikoſen die Preiſe ſehr teuer geworden, während kalif. Pfirſiche und Birnen weſentlich billiger erhältlich ſind, und größere Beach⸗ tung verdienen. Kalif. Pflaumen unverändert feſt, ebenſo auch bosniſche und ſerbiſche. Haſelnuß⸗ kerne: die 1910er Ernte iſt ſtark gefragt, weil die Exporteure am Schwarzen Meere für neue Ernte ſich vollſtändig vom Markte zurückgezogen haben. Mandeln: Bari notieren M. 208, Mallorka M. 209. Korinthen ſind wieder billiger ge⸗ worden, und prima provinziale Sackware mit M. 39 frei Bord Rotterdam erhältlich, choiee Amalias notieren M. 44. Sulka: ninen feſter bei ſteigenden Preiſen, perſiſche gereinigte und entſtielte Ware mit M. 36— 38 bezahlt. Terpentinöl⸗Wochenbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die in unſerem letzten Wochenbericht ausgeſprochene Au⸗ ſicht, daß der Tiefſtand des Terpentinölpreiſes nunmehr erreicht ſei, hat ſich als zutreffend erwieſen, indem die Preiſe weiter angezogen haben. Die Ernte in Amerika ſoll, wie man uns mitteilt, durchaus nicht größer, als eine mäßige Ernte ausgefallen ſein, entgegen der Annahme, daß bei dem anhaltend trockenen heißen Wetter dieſe eine Rekordziffer erreichen würde, wie ſelten zuvor. Auch zeigt ſich jetzt, daß der Konſum auf Lieferung ſo gut wie nichts unternommen hat und im Laufe der letzten Woche ſollen aus allen Weltteilen größere Kaufordres nach Amerika gelangt ſein. Es ſteht außer Zweifel, daß die Tendenz des Marktes eine außerordentlich feſte iſt und wir glauben, daß ſelbſt bei den höheren Preiſen Meinungskäufe auf die nächſten Monate hinaus ein größeres Riſiko nicht in ſich ſchließen dürften. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des„Mourpbeimer General⸗Anzeigers“]. Palmkernöl. Wenn auch die Preiſe in der vorletzten Woche, trozdem man mit aller Sicherheit eine Hauſſe erwartete, gegen die Woche vorher faſt unverändert blieben, ſo war dies nur darauf zurückzuführen, daß der Konſum damals faſt ganz verſagte. Heute dagegen haben wir eine lebhafte Nachfrage von allen Sei⸗ ten vorliegen und zwar nicht nur für disponible Ware, ſondern auch für September/ Dezember beſteht reges Intereſſe ſeitens der Seifenfabrikanten. Die Butterfabriken ſind ſogar mit Ordres für nächſtjährige Lieferungen am Markt und man kann augen⸗ blicklich von einer enormen Hauſſe reden. So wie der Markt heute liegt, iſt mit einem weiteren Steigen der Preiſe zu rechnen und es iſt vorerſt noch nicht abzuſehen, bis wann ein Stillſtand ein⸗ treten wird. Man kann heute Palmkernöl für September/ De⸗ zember Lieferung nicht mehr unter M. 78.50 per 100 Kg. inkl. Föäſſer eif Mannheim Caſſa 1 Proz. kaufen. Talg. Die Streiklage in England unterbindet jedes Ge⸗ ſchäft und aus dieſem Grunde konnte in der abgelaufenen Woche wieder keine Auktion ſtattfinden. Die Preiſe ſteigen rapid, denn für alle Speiſeſorten iſt eine rege Nachfrage, und hiervon werden ſelbſtverſtändlich auch die techniſchen Talgſorten ſtark beeinflußt, für die ſich in den letzten Tagen große Nachfrage einſtellte. Es kann ſelbſtverſtändlich vorerſt von London nichts verſchifft wer⸗ den und man iſt deshalb vorſichtig, Käufe für disponible Ware abzuſchließen. Die Notierungen lauten heute: Auſtral Rinder⸗ Talg gut farbigen feinſten M. 68.—, gut bis fein M. 67.—, mit⸗ telfein M. 65.25, nocolor ohne Farbengarantie M. 63.50, Plata Rindertalg Saladero M. 68.—, Nordamerik. Talg Fine Brand M. 65.50. cif Rotterdam netto Caſſe. Leinöl. Wenn auch die Verſchiffungen in dieſer Woche wieder etwas größer waren, ſo ſtehen die verfügbaren Quanti⸗ täten immer noch in gar keinem Verhältnis zu den großen Quan⸗ titäten Leinöl, die, trotzdem der Konſum ganz bedeutend zurückge⸗ gangen iſt, benötigt werden. Die Aufwärtsbewegung hat auch in kann heute zu tlichen Preiſen nicht mehr ankommen. Die Notie⸗ den letztwöchen rungen lauten 8 November/ Dezember M. 84.— incl. Barrels cif Mannheim Caſſa 1 Prozent. Die Verſchiffungen von Leinſ aat betrugen in dieſer Woche 9000 tons gegen 6500 tons in der Vorwoche und 8400 tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 924 000 tons gegen 392 900 tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cotonöl. In Uebereinſtimmung mit der Aufwärtsbewe⸗ gung der übrigen Oele und Fette heute: Auguſt M. 85.50, September/ Oktober Mark hat ſich auch Cottonöl wieder wieweit dieſe Preisſteigerung durch die enormen Spekulationen der Händler, die à la Baiſſe verkaufen, hervorgerufen iſt, läßt ſich nicht beſtimmt ſagen, aber jedenfalls haben dieſe Geſchäfte das ihrige dazu beigetragen. Die Ausſichten auf die Ernte ſind heute noch nicht ſchlecht. 5 B ohnenöl iſt weiter geſtiegen und da man engliſches Boh⸗ nenöl augenblicklich beinahe nicht kaufen kann, war es möglich, die Preiſe für oſtaſiatiſches Oel ganz bedeutend zu erhöhen. Die dis⸗ ponible Ware koſtet heute M. 56.50 während September/ Dezember nicht unter M. 57.— eif Rotterdam netto Caſſa käuflich iſt. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſeuſchaft, E. G. m. b. H⸗ über Kartoffel⸗FJabrikate. Manunheim, Berlin, Magdeburg. „Die in unſerem Bericht vom 8. Auguſt er. gemeldete ſtarke Nachfrage für alle Kartoffelfabrikate hielt auch während der letzten Wochen bei ſtark und ſprungweiſe ſteigenden Preiſen unge⸗ mindert an und konnte durch das vorhandene Angebot auch nicht annähernd befriedigt werden. Einlaufende Berichte über den Stand der im Felde ſtehenden Kartoffeln geſtalten ſich von Tag zu Tag ungünſtiger. Veranlaßt durch die endlos tropiſche Sommer⸗ hitze und Regenloſigkeit muß der Befürchtung Raum gegeben werden, daß die Ernte für große Flächen bereits vernichtet iſt, jedenfalls nur geringe Erträge liefern wird, und wenn nicht in nächſter Zeit ergiebige Niederſchläge eintreten, mit einer Kar⸗ toffelmißernte gerechnet werden muß. In dieſer Erkenntnis iſt ſowohl der Konſum wie auch die Spekulation bemüht, vorhandene Beſtände aufzunehmen und ſich für alle Eventualitäten zu ver⸗ ſorgen, zumal Angebot für weitſichtige Lieferung ſo gut wie überhaupt nicht vorhanden, ja man verſchiedenrruh von Fabri⸗ kanten hört, daß es nicht lohnen dürfte, den Betrieb überhaupt aufzunehmen. Diesbezüglich zirkulierende Offerten baſſieren entweder auf früheren Verkäufen oder auf Ware holländiſcher Provenienz, wo man anſcheinend nicht ſo ſehr unter der Ungunſt der allge⸗ meinen Dürre zu leiden hat. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) 8 Nachdem die Marokkofrage in das Stadium einer ruhigen, friedlichen Löſung getreten und erfreulicherweiſe keinen Stoff mehr gibt zu beunruhigenden Zeitungsartikeln unberufener Poli⸗ tiker, dürfte der weiteren günſtigen Entwicklung des Geſchäfts am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt kein ernſt⸗ liches Hindernis mehr im Wege ſtehen. Der Herbſt rückt allmäh⸗ lich näher, der erfahrungsgemäß nach der hochſommerlichen Ferienzeit eine Belebung des Geſchäftes zu bringen pflegt. Hof⸗ fentlich weicht darin der diesjährige Herbſt nicht von der Regel ab. Freilich bleibt abzuwarten, wie weit der Ausfall der Ernte im allgemeinen den nicht allzu hoch geſpannten Erwartungen ent⸗ ſprechen wird. Davon iſt natürlich die Kaufluſt und Kaufkraft der Verbraucher der vielartigen Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie für die Zwecke der Landwirtſchaft abhängig. Zurzeit läßt die Beſchäf⸗ tigung der großen gemiſchten Werke kaum etwas zu wünſchen übrig. Für die nächſten Monate und meiſt auch wohl bis zum Jahresſchluß, liegen genügende Arbeitsmengen vor zur vollen Beſchäftigung der Betriebe. Weniger gleichmäßig iſt die Beſchäfti⸗ gung der reinen Walzwerke, Eiſenkonſtruktionswerkſtätten, Eiſen⸗ gießereien und Maſchinenfabriken. Während manche dieſer weiter verarbeitenden Werke, namentlich die Spezialartikel herſtellenden hinreichend und auch zu auskömmlichen Preiſen beſchäftigt ſind, müſſen andere Werke, die dem gegenſeitigen Wettbewerb beſonders ausgeſetzte Artikel herſtellen, mit geringerem Nutzen ſich be⸗ gnügen.— Der Weltmarkt zeigt andauernd große Aufnahme⸗ fähigkeit, namentlich in ſchwerem Eiſenbahnmaterial.— Am Roheiſenmarkt konnte ſich die Stimmung feſter geſtalten nach der Verlängerung des Eſſener Roheiſenverbandes. Der Be⸗ ginn der Verhandlungen des Verbandes mit den Luxemburgiſch⸗ Lothringiſchen Roheiſenwerken ſteht unmittelbar bevor. Es iſt wohl zu hoffen, daß die Verhandlungen eine für die weitere Ent⸗ wicklung des Geſchäftes geſunde Grundlage ſchaffen. Wenn auch die großen gemiſchten Werke infolge der ſehr erheblichen Ver⸗ größerung ihrer Roheiſenerzeugung als Käufer von Roheiſen nicht mehr in Betracht kommen, ſo behält doch die jeweilige Lage des Roheiſenmarktes ihre Bedeutung für die Tendenz des ge⸗ ſamten Eiſenmarktes. In den Stabeiſenpreiſen hat ſich nichts geändert, das Geſchäft in Stabeiſen war ſeither recht leb⸗ haft. Ebenſo blieb das Geſchäft in Baueiſen, Formeiſen und Trägern belebt bei zwar unveränderten, aber größeren Feſtigkeit als bisher bekundenden Preiſen.— Auf dem Ruhr⸗ kohkenmarkt läßt der Abſatz von mentlich von Hochofenkoks nach wie vor recht viel zu wünſchen übrig. Der Abſatz wird des weiteren ungünſtig beeinflußt durch die wegen des niedrigen Rheinwaſſerſtandes ſehr erheblich ein⸗ geſchränkten Kohlenverſchiffungen nach Zeitweiſe mußten deshalb wieder Feierſchichten eingelegt werden. werte Belebung des Geſchäfts.— Privatdiskont 3½ Prozent. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby Hemelryk u. in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung!. Während der letzten paar Tage lagen ſehr widerſprechende Nachrichten aus der Baumwollzone vor und Preiſe waxen deshalb zahlreichen Schwankungen ausgeſetzt. Auguſt iſt der allerkritiſchſte Monat für die Entwicklung der Pflanze und der Ernteſtand verſchlechtert ſich gewöhnlich während dieſes Monats. So z. B. betrug die Auguſt⸗Verſchlechterung in früheren Jahren: 1910 3,4, Co, Baumwollmäkler Nur in 1903 war eine Aufbeſſerung zu verzeich⸗ 1901 5,8. 1900.8. Laut uns vorliegenden Kabels ſoll die Ver⸗ nen(1,5 Prozent). unruhen, die hier ausgebrochen ſind und die ſehr ernſter Natur ſind, lähmen hier jetzt faſt das ganze Geſchäftsleben und die Loko⸗ umſätze ſind infolgedeſſen ganz unbedeutende. Die Induſtrielage iſt im großen und ganzen fortgeſetzt eine ungünſtige. Holzbericht vom Rhein. lau. Der hburch den niederen Waſſerſtand und der dadurch hervorgerufenen Stillegm plätzen hat nichts dazu beigetragen, um die Stimmung zu beſſern. Am nordiſchen Markt herrſcht ausgeſprochene Hauſſeſtimmung. Von Rußland und Schweden kommt faſt gar nichts mehr auf den Mackt. Der Abſatz von Hobelwaren iſt ſo ſtark, wie er ſeit einigen Jahrzehnten nicht mehr war und die Preiſe gehen ſprung⸗ beſeſtigt und die Notierungen für engl Cottonel ſand auf M. 54.— per Nopember/ April geſtiegen, während amerik. Cottonöl für die 8 in die Höhe. Dabei ſind die Vorräte bei den Werken im Verhältnis zum Bedarf durchaus nicht groß zu nennen und man gleichen Termine M. 55.— unverzollt cif Rokterdam notierk. In⸗ Induſtriekohlen und na⸗ den oberrheiniſchen Häfen. Hoffentlich bringt der herannahende Herbſt die ſehr wünſchens⸗ 1909 3,2, 1908 6,9, 1907 3, 1906 5,6, 1905 2,8, 1904 7,5, 1902 17), ſchlechterung ſoweit nur eine normale geweſen ſein. Die Streik⸗ [Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers). 9125 Das ſüddeutſche Brettergeſchäft liegt ſeit Wochen äußerſt Abſatz läßt alles zu wünſchen übrig und ſelbſt der ng vieler ae verminderte Vorrat an Stapel⸗ vorigen Woche ſtockte durch den Rückgang der Getr fangs dieſer Woche plötzlich und die Kaufluſt verſchw. muß ſich für den Herbſt mit ei und weiteren Preisſteigerung abfinden. Amerkka bringt gleich falls höhere Notierungen. Der geworden und zeigt weitere Neigung, einen Umfang zu erreichen, wie er ſeit den beſten Konjunkturjahren nicht geweſen Preiſe ſind ſtark in die Höhe gegangen. M. 8900.— Von Mittelwerten würden anfangs Heringen waren ſchließlich noch Max bei Wittelsheim. Kaliakt ner ausgeſprochenen Knaßph Abſatz hier iſt weſentlich ſtärk iſt. D Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäfk. * Dortmund, 15. Auguſt. (Vor der Börſe.) Der Kohlenkuxyenmarkt verkehr in der abgelaufenen Berichtswoche in recht feſter Haltung. ſchweren Werten waren Ewald bis ca. M. 39 500.— und Bismarck bis ca. M. 57 500.— geſucht, ohne daß jedoch inf knappen Angebots in dieſen Werten Umſätze ſtattfanden. Neben Mont Cenis, die bis ca. M. 18 000.— verſchiedentlich gekauft wu den, notieren namentlich Langenbrahm höher. Der Kurs für tere ſtellte ſich nach einigen Umſätzen auf ca. M. 20 900.—. Ge blieben Conſtantin der Große bei ca. M. 36 200.—, Königin E ſabeth bei ca. M. 21000.— und Lothringen bei ca. M. 23 000. Ziemlich unverändert ſind Dorſtfeld bei ca. M. 9 300.— und G Schwerin bei ca. M. 12000.—. Von Mittelwerten wurden Eintracht Tiefbau und Johann Deimelsberg bevorzugt. erſtere wurde verſchiedentlich bis M. 4 100.— geboten, dagegen g gen letztere in mehreren Stücken bis ca. M. 5 500.— um. größere Steigerung hatten Gottesſegen aufzuweiſen, die bis M. 2800.— anziehen konnten, um jedoch ſchließlich etwas bill erhältlich zu bleiben. Ferner konnten Oeſpel und Freie Vogel Unverhofft ihre letzten Verluſte wieder einholen. Während erſte⸗ bei ca. M. 1500.— gut behauptet ſchließen, mußten letztere i fol des ungünſtigen Quartalsberichtes einen Teil ihrer Stei wieder hergeben. Der Kurs für Freie Vogel und Unverh ſtellte ſich nach ca. M. 1175.— auf ungefähr M. 1050.—. Bege blieben ſchließlich Carolus Magnus, bei ca. M. 5 900.— und rich bei ca. M. 5000.—. Einiges Geſchäft entwickelte ſich no Trappe, für die bei ca. M. 2150.— wieder mehrfach Käufer Markte waren. Billiger angeboten wurden Hermann 17/TI Trier. Verſchiedentlich wurden auch Diergardt bei ca. M. 177 zum Verkauf geſtellt. 5 Am Braunkohlenmarkke ſind kaum Veränderm aufzuweiſen. Einiges Intereſſe zeigte ſich für Bruckdorf Nietleb bei ea. M. 3250.—, Humboldt bei ca. M. 1390.— und Schall bei ca. M. 3 400.—. Der Kalimarkt verkehrte in recht feſter Haltung, un zeigte ſich für einzelne Werte zu ſteigenden Preiſen meh Kaufluſt. Von ſchweren Werten wurden Großherzog von Sa und Kaiſeroda wiederum bevorzugt und bis M. 11700.— M. 13 300.— verſchiedentlich gekauft. Nachfrage für Alexand hall beſtand zu leßten Kurſen weiterhin Kaufluſt, ebenſo k Wintershall und Wilhelmshall leicht im Preiſe anziehen. Huge wurden mehrfach bis M. 10 700.— umgeſetzt. Verſchiedent im Verkehr ſind Heiligenroda bei ca. M. 9 900.—, Hohenzol bei ca. M. 7650.— und Sachſen Weimar bei M. 8650.—— feſt lagen Carlsfund, die bis ca. 7450.— mehrfach aus dem M. genommen wurden. Billiger erhältlich ſind Hohenfels M. 7600.— und Thüringen bis ca. M. 6050.— mehrfach ge jedoch blieben namentlich erſtere bei ca. M. 7500.— wiede ger erhältlich. Umgeſetzt wurden ferner Aller Nordſtern M. 5850.—, Rothenberg bis ca. M. 4 000.—, Siegfried L bi M. 6800.— und Günthershall bis ca. M. 5850.—, ohne da dieſe Werte ihre Höchſtkurſe voll behaupten konnten. Ei Steigerung bis ca. M. 7300.— hatten ſchließlich noch Von ſchachtbauenden Unternehmungen wurden die Werke ſtrutkonzerns mehrfach zu ſteigenden Kurſen gekauft un namenklich in Reichskrone bei ca. M. 2000.—, und Ri ca. M. 1575.— größere Umſägte ſtakt. Leicht befeſtigt ſi Bernſtorf bei ca. M. 875.—. Die übrigen Werte wie Ben ſegen, Felſenfeſt, Hüpſtedt, Moltleshall, Neu⸗Sollſtedt un blieben nach einigen Umſätzen billiger erhältlich. Gut beha ſchließen Carlshall bei ca. M. 2375.—. Recht ſchwach 1 glück, die auf die unerwartete Ausſchreibung einer Zubuf M. 700.— nachgeben mußten, um ſich ſpäter jedoch bis erholen zu können. Im Anſchluß hieran wurden W lhelmi ca. M. 750.— auch niedriger gehandelt. Vorübergeh geringem Geſchäft kaum verändert. Etwas höher ſi hall und Friedrichshall bei ca. 143 Proz. bezw. 124 letzten Preiſen wurden Adler, Hattdorf und Ronnen dentlich gekauft, während das übrige Gebiet unve Von Erzkuxen mußten Henxiette nach anfänglit gerung bis M. 3050.— wieder bis M. 2 900.— nachgeb. ee Mannheimer Handels⸗ un Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginolbericht des„Mannheimer Generalan E. Mannheim, 18. Auguſt. Der rege Geſchä an lich. Als die Annahme nicht zutraf, daß die Preiſe de fabrikate noch weiter in der faſt rapiden Weiſe der Woch ſteigen würden, ſah man im Laufe dieſer Woche mei weiteren Abſchlüſſen auf ſpätere Lieferungstermine läufig die weitere Entwickelung des Mehlgeſchä Weder von Weizenmehl noch von Rogg Süddeutſcher Handelsmühlen“. 4. Scite. General⸗ nzeiaer. Apendbfatt.) 2* Zeichnungseinladung 5 00—4% Teilschuldverschreib 85 M. 11260 000.—4% Teilschuldverschreibungen 9 der 85 3 berrheinischen Eisenhahn-Gesellschaft Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellscha *** Aktiengesellschaft in Mannheim von 19n mit Garantie der Stadt Mannheim für Kapital und Zinsen 1 Tourenwagen Stadtwagen Kleine unkündbar bis 1. September 1916. Wagen Lastwagen Omnibusse 1 Geschäftswagen Sootsmeteren Luftschiff- und Flugmetoren Die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellsehaft Aktiengesellschaft in Mannheim hat eins 4% Anleihe von Mk. 12,000,000.— aufgenommen, eingeteilt in Stücke zu Mk. 21 ENZ& Cle 2,000,— 5000.— und Mk. 500.—. Ein Teilbetrag von Mk. 11,250,000.— Wird hiermit —— zZur öttentlichen Zelehnung aufgelegt, Rheinische Gasmotoren· Fabrik Für Kapital und Zinsen hat die Stadt Maunheim die Garautie übernommen. Aktiengesellschaft Mannheim Den Schuldverschreibungen sind Zinsscheine per 1. März und 1. September bei⸗ — gegsben, die gleieh wie die rüekzahlbaren Stüeke an der Hauptkasse der Gesellschaft Rpefnisens F und den Kassen der ünterzelchnsten Banken und Bankiers, fexner in Berlin, Frankfurt a. M. und Darmstadt ohne Abzug zahlbar sind. Verlesung und Küpdigung der Anteile sind bis 1. September 1916 ausgeschlossen. 11237 Alle autf die Anleihe bezüglichen Bekanntmachungen, insbesondere Verlosungen und Kündigungen, Werden in mindestens zwei Mannheimer Zeitungen, der amitliehen Karlsruher Zeitung, einer Frankfürter Zeitung, einer Berliner Zeltüng sewpie im Reichs⸗ anzeiger Veröffentlieht. Die Zulassung der Anleihe an den Börsen von Mannheim, Fränkfurt a. M. und Berlin wWird beantragt werden. Auf vorstehende Anleſhe werden Zslchnungen am Donnerstag, den 24. August 4 innsrhalb der üblichen Geschältsstunden zum Kurse ven!: 6 5 5 6 O 3, 1 Hoſmöbel-Fabrk O 3, 1 99.30 0 880 zuzüglich 4% Stüekzinsen vom 1. September 191 1 ab entgegengenbwmen: 2 Vermischtes 55 — in waewehn, Handels-Rurse 8rn dcpeneden ſn vei der Südeutschen Disconto-Gessllschaft.-6. llet henderdl 22 BILLIGSE BURGERLICHE 20* 5 5 99 1 5 5 von Architekten, Baubeamte M. 5158„„ FPfälzischen Ban ale Mannhelm 9 zoßes B ſchaft zahlt WoBNUNes-EINRIeHTUREER„„ bresdner Bank Flllale Mannheim FFVRV Fine Fiock ſas ben Naechtoglg 588 ⸗ „„HBank für Handel und Industrie Fillale Mannhelm Zwelgnlederlassungen 00 ertelten, aeen Hich. Spelsenimmer„» Suldeutschen Bank Mannheim P 3 Argviſton aus b. Rechnug 155 Büffet 220 om breit„ An. 730.— 5 40 derren. 1157.. 8 80h Telephon 1792., 0 vien diee e „ den Herren H, L. Rohenemser ne 5 ie Expedition Schlatzimmer mit Intarslen, mit 750„„ llerren Marx& Goldschmidt Eudwigshafen anter dr. in Berlin: Telephon No. 909, 9 en. 1 imümer 7f 5 urün inf., dopp., 0 9 Teler bansbs:„/ 30.— bel der Bank für Handel und Industrie amerik,, N, B6, kagfen fortwährend 21688 eee kenn esestterregenen,, Vertreter- „„ Mrestion der Disconto-Gesellschaft Reserpratie, eng., Gesuche In bester Aüsführung: 15575 5„ Deutschen Bank; Schznschreiben; deutsch u. in Frankfurt a..: ne fug agceledee) 2 8 8 anshinengsehr ote.(au i Aus⸗ Besichtigung in unseren Ausstellungsraumen. dei der Flllals der Bank für Handel und Industrie Veber kunft bei der Geſchäftsſtelle 593„„ Dresdner Bank in Frankfurt à. M. D 4, 6. 1—————¼..—V—„„ Pfalzischen Banx N 185 15 „„ Piresction der A 1 5 4„„ Deutschen Bank Flllale Ffankfurt à. 7426 2 Stadtsparkasse Ladenburg„ Herin E. Ladenbürg Gerant. vollkommene Ausblld. Marianne Sabhs „„ ohenener; ee eee Sämtliche Einlagen Werlen Vexzinst d 4˙ Iin Darmstadt:—5 ee e amenschneidert Girokonto bel der Badischen Bank, Mannhe bei der 8 ange erstr. 1 nel der Baulschen Bank, Mannheim er Bauk für Handel und Intustrle Lange Fötterstr. 1 12946 Bel der Zeichpung ist auf Verlangen der Zeiebnungsstelle eine Kaution ven 5 0%„Iustergitiges 825 N* ——— des geseichneten Beträges in bar öder in Wertpapleren zu Kinterlegen. 2 44 Anfertigung aller Arten Die Zuteflungen exfelgen nach Ermessen einer jeden Zelchnungsstelle, den Schiuss- Institut 1 notenstempel tfägt der Zeienner. Frülerer Schlues der Zeichnüng bleibt Forbehalten. K 08 K U Me aller Hrt 57329 Die Zahfung des Zeichnungspreises Hat in der Zeid vom 4, September bis 16. aufs würmste empfohlen. September 1911 zu erkolgen. Bis Zur Bieferäung der defnitiven Stücke Goraussiehtlien Hrospektegrstis l. franke, Selilsk und elsgant el Aros ell delall 20. September) Werden Kassaduittungen ausgegeben. Herren- u. Damenkurse getrennt 12 B la, Referenzen. Tel. 22ʃ9 Mannhelm, den 16. August 191i. 12980— Eitz 9st Feefverker,& 4. 3, Mannheim Suddeutsebe Dissonto-gesellschaft.-6. Rhelnische Greüitbank.— e eee —ſ— Bank 11 e 1 Bauk Fillale Mannheim. 5 Seldverkehr Ankauf Ie e kenedunsen beobaentanten eber] Bank für Handel und Industrle FIllale Mannhelm. Süddeutsche Bank. Privatmann vergiest Oivil- e nnamer Vant ſea. k. konensmerres Sne, mk. 100 000.— Banplitze lerez Vermögsb, Förleben Marx& Goldschmidt. Mannheimer Prlvathank Friedrleh Strasshurger. 4f fl upothelen ſür erſ⸗ Aahe mabele a 17 5*. f üchen KRechere en Inn—————z———————— 5 I 8 N 00 0— 2 5 ö FniRianz klaſſ. Objekte bis 75% amtl. Kriminal⸗- e Sissenhurdt's Laſe zu kouläanten gern an die 12 170 12.„ Sasclien jeder 8 ungen. Offrk. v. Selbſtreflek- Altmodiſcher Sktiv- 1 a e 101 62490 an Porzellan⸗Ofen 0 8 N Fryt 1 8 aud beweiskräftigerledigt. Absolute iskrotion. 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Haag N5 Ull Acharuckergi 1 215 Mannheim 58553 ſu. F. U. K. udo ————————————— Fraskürt 1 M. Rosengartenstr. 32