GBadiſche Volkszeitung.) Badi 815 Pfentzig monatlich. Bringerbohn 8e g. monallich, durch die Paß bdez. inel. Poſt⸗ aunfſchlag M. 38.4 pro Quaxtal. Einzel⸗Num mer 5 Pfig · As ſers te: Hie Solonel⸗Zeule. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 2 Die Neklame⸗Jeile 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeftung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Anabbzängige Tageszeilung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumur⸗ Adreſſet „General⸗ Anzeiges Mannheim, Nedakkin 7 Expeditton und Verlags⸗ 4 buchhandlang„ 28 Nr. 885. Montag, 21. Auguſt 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Qas Ende des Ausſtandes in England. BSondon, 18. Aug., 11 Uhr 40 Abends. Der Eiſenbah⸗ nevausſtand iſt beigelegt. Bondon, 20. Aug. Der Vergleich zwiſchen den Eiſen⸗ bahnern und den Eiſenbahngeſellſchaften enthält folgende Be⸗ ſtimmungen: 1. Der Streik iſt ſofort zu beenden. Die Arbei⸗ terführer follen nach beſten Kräften ſich bemühen, die Leute zur unverzüglichen Wiederaufnahme der Arbeit zu veranlaſſen. 2. Alle Arbeiter, die durch den Streik ober die Ausſperrung in 1 den gegenwärtigen Streik verwickelt ſind und innerhalb der angemeſſenen Zeit ſich wieder zur Arbeit melden, ſollen von den Geſellſchaften ſobald als möglich wiedereingeſtellt werden. Nie⸗ mand ſoll wegen Kontraktbruches gerichtlich belangt oder fonſt⸗ wie beſtraft werden. Artikel 3 enthält Einzelheiten über die Einberufung von Einigungsämtern, welche über die ſtrittigen Fragen beraten ſollen. 4. Es ſollen ſofort Schritte unternom⸗ men werden, um die Fragen zu regeln, die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaften und denfenigen Kategorien der Angeſtellten ſchweben, die in dem Vergleichsabkommen von 1907 nicht einbegriffen waren und zwar ſollen die Fragen durch eine Konferenz zwi⸗ ſchen Vertretern der Geſellſchaften und Vertretern ihrer An⸗ geſtellten bis zur Berichterſtattung durch eine beſondere Unter⸗ ſuchungskommiſſton geregelt werden. 5. Beide Parteien leiſten der Kommiſſton jeden Beiſtand. 6. Jede Frage, die wegen Auslegung dieſes Vergleichs auftauchen könnte, ſoll dem Han⸗ delscamt vorgelegt werden. Die Regierung macht den Vorſchlag, daß eine KNourmiſſton eingeſetzt werden ſoll, die die Wirkung eines Einigungs⸗ und Schiedsgerichts⸗Abkommens für die Eiſenbahnen prüſen und darüber Bericht erſtatten ſoll, welche Aenderungen gegebenenfalls wünſchenswert ſeien. Die Kom⸗ miſſton ſoll aus 5 Mitgliedern beſtehen, nämlich aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Anzahl mit einem Unparteiiſchen Obmann, und ſoll während der nächſten Woche zuſammentreten. Sie ſoll die Arbeiten ſo ſchnell wie möglich erledigen. Beide Parteien haben die Verſicherung gegeben, daß ſte die Beſchlüſſe der Kommiſſton annehmen wollen. Die Regie⸗ rung ſicherte ſerner den Eiſenbahngeſellſchaften zu, daß ſie in der nächſten Seſſion dem Parlament ein Geſetz vorlegen wird, durch das wegen der Steigerung der Arbeitskoſten, hervorgeru⸗ ſen durch die gegenwärtige Aufbeſſerung der Lage des Arbei⸗ terperſonals, eiue angemeſſene allgemeine Erhöhung der Tarife als gerechtfertigt erklärt werden ſoll. Vondon, 20. Aug. Das Kriegsminiſterium ordnete an, daß die Truppen ſobald wie angängig in ihre Bezirke zu⸗ rückgeſandt werden. In Klanelly begingen die Ausſtändigen in vergangener Nacht Plünderungen und Brandſtiftungen. Als ein Bahnhof⸗Güterſchuppen in Brand geſteckt war, erfolgte eine Exploſion. Drei Perſonen wurden getötet, viele verletzt. Die Poltzei ging mit Stöcken, das Militär mit dem Bafonett vor, viele Perſonen wurden verwundet. * London, 20. Aug. Das Miniſterium des Innern erläßt eine Bekauntmachung, in der mitgeteilt wird, daß überall Ruhe herrſcht. In Llanelly nehmen die Ausſtändigen die Ar⸗ beit wieder auf. Der die dortigen Tuuppen befehligende Offt⸗ zier meldet, daß die Ausſtändigen für die in der letzten Nacht vorgekommenen Ruheſtörungen nicht verantwortlich ſind. — De Dr ene * nn Der Kaſſer au die Deutſche Jugend⸗ Wilhelmshöhe, 20. Auguſt. Der Kaiſer ſtiftete geſtern Vor⸗ mittag auf der Terraſſe des Schloſſes Wilhelmshöhe der Prima des Kaſſeler Friedericianums in Gegenwart der Primaner, des Direk⸗ tors unb des Lehrerkollegiums der Prima, ſowie einiger Conabi⸗ turienten des Kaiſers eine neue Fahne. Der Kaiſer hielt hierbei eine Anſprache, in der er nach huldvoller Begrüßung der anweſen⸗ den Primaner barauf hinwies, daß die alte, von ſeinen Eltern ſtiftete Fahne, die jetzt durch eine neue erſetzt werden ſolle, der Schule als Erinnerung daran bleiben ſolle, daß aus ihr ein deut⸗ ſcher Kaiſer hervorgegangen ſei. Der Kaiſer führte ferner aus, daß das Gymnaſium beſonders das Studium des klaſſiſchen Alter⸗ tums in ſein Programm aufgenommen habe. Beim Studium der Antike auf dem Gymnaſium ſei nicht auf die Einzelheiten des itiſchen Lebens, das bon dem heutigen völlig verſchieden ſei, ſon⸗ ſophie der Hauptwert zu legen, wie Chamberlain in der Ein⸗ leitung zu ſeinen„Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ es treffend dargelegt habe. Der Kaiſer empfahl dann das Studium der vater⸗ ländiſchen Geſchichte, die uns das Elend der jahrhundertelangen Zerriſſenheit Deutſchlands zeige, und mahnte, beim Eintritt ins politiſche Leben ſolle jeder den Blick auf das Ganze richten und nicht durch die Partei einen Vorhang zwiſchen ſich und ſein Volk ziehen laſſen. Der Kaiſer wies weiter angeſichts des Nahens der Reifeprüfung auf die Schäden hin, die der Alkoholmißbrauch unſerem Volke, nicht zuletzt der akademiſchen Jugend, bringe, und bezeichnete die überkommenen Trinkſitten als ungeeignet für eine Zeit, wo es gelte, Deutſchland ſeine Stellung in der Welt, beſon⸗ ders auf dem Weltmarkt, zu erhalten. Er rühmte die den Alkohol⸗ genuß ausſchließenden Sitten der akademiſchen Jugend Amerikas, von deren Tüchtigkeit wir uns oft überzeugen könnten, und mahnte, den Körper durch Sport, durch Fechten und Rudern zu ſtählen, ſtatt darnach zu ſtreben, einen Rekord im Vertilgen alkoholiſcher Getränke aufzuſtellen. Der Kaiſer übergab dann eigenhändig dem Primus Omnium die neue Fahne und ſprach dabei die Erwartung aus, daß dieſer es als eine beſondere Ehre anſehen werde, der erſte zu ſein, der ſie trage. Der Direktor antwortete mit dem Dank der Anſtalt, der Primus Omnium brachte ein dreifaches Hura auf den Kaiſer aus. 75 5 Großfeuer. w. Stuttgart, A. Aug. In der Kammgarnſpinnerei Bie⸗ tigheim brach wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung Gro ß⸗ In Waldhauſen bei Lorſch ſind7 Wohnhäuſer ver⸗ brannt. Verſchiedene Scheunen und Stallungen wurden ein⸗ geäſchert. Darunter das ehemalige Schulhaus. 8 Familien Keine Auſhebung der Futtermittelzölle. J Berlin,. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Es wird der„Deutſchen Tagesztg.“ geſchrieben, daß an zuſtändiger Stelle in Preußen und im Bundesrat niemand daran denke eine zeitweilige Aufhebung der Futtermittelzölle vorzuſchlagen. Waldbrand. w. Bad Iſchl, 21. Aug. Auf dem Schafberge brach eine halbe Wegſtunde vom Schafberghotel ein Tannenwaldbrand aus, der ſich bis auf den Zahnradbahnkörper ausdehnte, ſodaß der Verkehr von der Schafbergalp bis zur Schafberghütte ein⸗ geſtellt werden mußte. Abends war der Brand noch nicht lokali⸗ ſtert. Das Feuer iſt vermutlich durch die Unvorſichtigkeit eines Touriſten entſtanden. Cholern. Saloniki, 20. Aug. Im Lager von Valona ſtarben geſtern 17 Soldaten an der Cholera, aus Uesküb werden 5, aus San Giovanni di Medua 6 Todesfälle gemeldet. Ein großer Teil der aus Albanien heimkehrenden Redifs wird über Saloniki ge⸗ leitet. * Berlin. 21. Auguſt. Nach einem Streite mit ſeiner Ge⸗ liebten ſtürzte ſich geſtern Morgen ein 30jähriger Schneider in Ricksdorf aus ſeiner im 4. Stock gelegenen Wohnung auf die Straße hinab. Unter dem Verdacht der Erkrankung an ſchwarzen Pocken wurde ein Beleuchtungstechniler in die Charits eingelie⸗ fert. Er hatte vor 14 Tagen mit mehreren Freunden au einer Fahrt nach Dresden teilgenommen. Von dort war er krank zurück⸗ gekommen. Die bakteriologiſche Unterſuchung muß ergeben, ob wirklich Pocken vorliegen. Kiel, 21. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag überrannte im Hafen ein Dampfboot des Linienſchiffes„Poſen“ ein mit 28 vom Urlaub heimkehrenden Matroſen beſetztes Boot, das von wurde. Alle 28 Mann fielen ins Waſſer; das Boot ging ſofort unter. Der Unfall wurde von den Schiffen auf der Reede kaum bemerkt, als Lichtraketen und Scheinwerfer auf die Stelle gerichtet wurden. Nach angeſtrengter Tätigkeit gelaug es alle 28 Mann zu retten. 5 Bern, 20. Aug. Am Kleinen Scheidegg iſt der Gym⸗ naſtallehrer Bucher aus Augsburg bei dem Verſuche, ohne Füh⸗ rer den Weißen Möunch zu beſteigen, abgeſtürzt. Die Leiche wurde nach Lauterbrunnen gebracht. Auch in Zinal(Kanton Wallis) iſt eine achtzehnjährige Touriſtin aus Straßburg beim Edelweißſuchen abgeſtürzt. Sie erlitt den Tod. F die dem Griechenvolke mehr als jedem anderen eigene, Zeit gauz jehlende Harmonie in Kunſt, Leben und Philo⸗1! 8—— 5 5 5 feuer aus. Die Kämmerei wurde vollſtändig eingeäſchert.— einer Dampfbarkaſſe des Flaggſchiffes„Deutſchland“ geſchleppft Der ſeit Wochen angekündigte und nunmehr im etetagslafl) Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. * Petersburg, 19. Auguſt. Heute wurde von dem deutſchen Botſchafter Grafen Pour⸗ talss und dem ſtellvertretenden Miniſter des Auswärtigen Nera⸗ tow nachſtehendes Abkommen unterzeichnet: Von dem Grundſatz ausgehend, daß der Han del Nationen in Perſien gleichberechtigt iſt, und in wägung, daß Rußlhand in dieſem Lande beſondere J! tereſſen beſitzt, während Deutſchland dort nur Har delsziele verfolgt, haben die deutſche und die ruſſiſe Regierung ſich über folgende Punkte geeinigt: Art. 1. Die kaiſerlichedeutſche Regierung erklärt, daß ſie nicht die Abſicht hat, nördlich einer Linie, die von Kasri Ch rin über Iſpahan, Jezd und Khakh führte und unter dem tengrade von Gaſhik die afghaniſche Grenze erreicht, für ſich ſelb Eiſenbahn-, Wegebau⸗, Schiffahrts⸗ oder Telegraphenkonz ſionen nachzuſuchen oder ſolche Geſuche von deutſchen oder frem den Staatsangehörigen zu unterſtützen. die von der perſiſche Art. 2. Die ruſſiſche Regierung, Regierung eine Konzeſſion für die Schaffung eines Eiſe netzes in Nordperſien zu erlangen beabſichtigt, verpfli ihrerſeits, unter anderm eine Konzeſſion für den Bau ein⸗ einzuholen, die von Teheran ausgehen und in Khanekin endig ſoll, um jenes Eiſenbahnnetz an der türkiſch⸗perſiſchen Grenze die Linie Sadidjah⸗Khanekin anzuſchließen, ſobald dieſe Zw ſtrecke der Eiſenbahn Konia⸗Bagdad fertiggeſtellt iſt. Nach langung dieſer Konzeſſion müſſen die Bauarbeiten auf der zeichneten Bahnlinie ſpäteſtens zwei Jahre nach der Fertig ſeelung der Zweigſtrecke Sadtdiah Kehanein begonnen und Lauf von vier Jahren vollendet werden. Die ruſ behält ſich vor, ſeinerzeit die endgültige Linie Rede ſtehenden Bahn feſtzuſetzen, wird aber hier ſchen der deutſchen Regierung Rechnung tragen. Die beide Regierungen werden den internationalen Verkehr auf den Lint Khanekin⸗Teheran und Khanekin⸗Bagdad fördern und al Maß nahmen vermeiden, die ihn behindern könnten, wie die Einfüh rung von Durchgangszöllen oder die Anwendung von Dif zierungen. Sollte beim Ablauf von zwei Jahren nach 8 ſtellung der Zweiglinie Sadidjah⸗Khanekin der nic Bagdad der Bau der Linie Khanekin⸗Teheran nicht in Angri genommen ſein, ſo wird die ruſſiſche Regierung die deutſ Regierung davon benachrichtigen, daß ſie auf die Konzeſſion dieſe letztere Linie verzichtet. Der deutſchen Regierung in dieſem Falle freiſtehen, ihrerſeits die Konzeſſion nachzuſ Art. 3. In Würdigung der allgemeinen Bedeutung, welecl die Verwirklichung der Bagdadbahn für den intern nalen Handel beſitzt, verpflichtet ſich die ruſſiſche Re nerlei Maßnahmen zu treffen, die den Bau der B oder die Beteilfgung fremden Kapitals an dieſem hindern könnten, vorausgeſetzt natürlich, daß für Rußl daraus keinerlei Opfer pekuniärer oder wirtſchaftlicher wachſen. 3ͥͥͥͤ Art. Die 5 11 ziß die Herſtellung des geplanten Bahnanſchluſſes zwiſchen Eiſenbahnnetz in Perſien und der Linte Sadidjah⸗Khanekin ihrer Wahl einer fremden Fmanzgruppe zu übertragen, ſta Bau ſelbft ausführen zu laſſen.„„ Art. 5. Unabhängig davon, wie ſich der Bau der ſtehenden Strecke vollziehen wird, behält ſich die ruſſiſche Regie rung das Recht vor, ſich in jeder ihr erwünſchen Form an d Arbeiten zu beteiligen und das Recht, gegen Erſtatt der dem Erbauer tatſächlich aufgewendeten Koſten in den Eiſenbahn einzutreten. Die hohen vertragſchließenden pflichtn ſich außerdem, ſich gegenſeitig an allen T ſtigen Privilegien teilnehmen zu laſſen, welche einer vo bezüglich dieſer Linie erlangen ſollte. Auf alle Fälle b übrigen Abmachungen des vorliegenden Abkommens i Ein bedeutfamer Vertrag iſt in einem dedeutſan er blick der internationalen Polttik zuſtande gekommen. Den gangspunkt des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens bildet die Eutre⸗ bue von Potsdam. Die Grundlage des neuen Verhält niſſes zwiſchen Deutſchland und Rußland hat dann der kanlzer v. Bethmann⸗Hollweg in der Reichstagsſitzung v Dezember v. J. umriſſen, indem er ſagte:„Als Ergebr derletzten Entrevue möchte ich betonen, daß von neuem feſtgeſtellt wurde, daß ſich die beiderſeitigen Regie rungen in keinerlei Aktionen einlaſſen werden die eine aggreſſive Spitze gegen einen ar richten.“ An dieſe Erklärung, die ſelbſtverſtändlich nicht als im Einvernehmen mit den leitenden ruſſiſchen Staatsm abgegeben werden konnte, mag jetzt erinnert werden. vorltegende Vertrag entſpricht durch aus den Grun der Reichskanzler im weiteren Verlauf ſein 35 * e der entene dee 2. Seffe. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ſind uns in dem Gedanken begegnet, daß die gemeinſamen In⸗ tereſſen die Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe in jenem Lande erheiſchen. Wir müſſen wünſchen, daß unſer Handel mit Perſien nicht geſtört werde und ſich weiter ent⸗ wickle. Rußland muß aber neben ſeinen Handelsintereſſen als Grenznachbar noch beſondere Wünſche für die Sicherheit in den ſeinen Grenzen zunächſt liegenden Teilen Per⸗ ſiens haben. Wir mußten zugeben, daß Rußland einen beſon⸗ deren Einfluß auf Nordper ſien geltend machen muß, und haben ſeinen Anſprüchen auf Konzeſſionen von Eiſenbahnen, Telegraphen und Straßen zugeſtimmt, damit es ſeinen Aufgaben als Grenznachbar gerecht werden kann. Rußland hat nicht nur unſerem Handel kein Hindernis in den Weg gelegt, ſondern auch den Anſchluß für ſeine Zufuhr nach Perſien, ſoweit ſie über Bag dad geht, erleichtert. Eine ruſſiſche Zeitung, die Rietſch, hat die Bedeutung des Vertrages richtig gekennzeichnet, indem ſie ſchreibt:„Man glaubt trotz des rein wirtſchaftlichen Charakters des Vertrags in dieſem einen Beweis für korrektere Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Mächten zu erblicken.“ In der Tak, rein äußer⸗ lich, gibt ſich das Abkommen als ein rein wirtſchaftliches. Deutſch⸗ land erhält beſtimmte Garantien für ſein großes Kulturwerk der Bagdadbahn, deſſen Ausbau Rußland keine Schwierig⸗ keiten mehr in den Weg legen wird, wie es ſich andererſeits bereit erklärt, einen Anſchluß an das von ihm projektierte nordperſiſche Eiſenbahnnetz herzuſtellen. Die Bagdadbahn wird alſo eines Tages mit Perſien in Verbindung ſein und es wird ſich auf ihr um ſo mehr ein internationaler Verkehr herſtellen können, der deutſche Handel erhält ein Einfallstor in Nordperſien. Deutſch⸗ land verpflichtet ſich, mit Rußland in Nordperſien nicht in Welt⸗ hewerb zu treten, es erkennt dort Rußlands„beſondere Inter⸗ eſſen“ an, während es ſelbſt nur Handelsziele verfolgt. Die Gegenleiſtung Rußlands iſt die Erklärung, daß Rußland dem Aushau und der Vollendung der Bagdadbahn keine Hinderniſſe hbereiten werde. Das iſt ſicher ein für Deutſchland ſehr wichtiges Zaugeſtändnis und ein bedeutſamer Fortſchritt der welt⸗ birtſchaftlichen Expanſion Deutſchlands im Oſten, gerade in dem Augenblick, wo Frankreich und England ſeine ſo notwendige weltwirtſchaftliche Expanſion im Weſten auf ein be⸗ deutungsloſes Stück zurückſchrauben möchten. Ob im einzelnen das Abkommen Deutſchland oder Rußland größere wirtſchaftliche Vorteile bringen wird, kann erſt die Zukunft lehren. Wichtiger erſcheint im Augenblick die politiſche Seite des Abkommens, die Herſtellung korrekterer Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland in einer kritiſchen Stunde der deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen. Aus der auf Iſolierung Deutſch⸗ lands gerichteten Politik iſt Rußland dauernd ausgeſchieden, ſie weiſt damit eine bedenkliche Lücke auf. Was aber ganz allge⸗ niein eine freundlichere Geſtaltung unſeres Verhältniſſes zu Ruß⸗ land bedeutet, das hat uns Bismarck mit einem bekannten Wort geſagt:„Das Intereſſe Englands iſt, daß das Deutſche Reich mit Rußland ſchlecht ſteht, unſer Intereſſe, daß wir mit Jihm ſo gut ſtehen, wie es der Sachlage nach möglich iſt.“ Und dieſe beſſere Geſtaltung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen erfolgt genau in dem Augenblick, wo Rußlands Bundesgenoſſe, Frank⸗ keich— mit England als brillantem Sekundanten— ein ziemlich ernſtes diplomatiſches Duell mit Deutſchland ausficht. Man verſteht, daß weder in England noch in Frankreich das neue Ab⸗ kommen beſonders enthuſiaſtiſch begrüßt werden wird. Bedeutet es doch, daß Frankreich in ſeinem Handel mit Deutſchland auf eine irgendwie geartete Unterſtützung ſeitens Rußlands nicht kechnen kann. Wir wollen dieſe Tatſache nicht allzu hoch an⸗ ſchlagen, denn Frankreich bleibt noch immer„Englands Ueber⸗ eifer und des heutigen Rußlands Gewicht iſt in der Wagſchale er internationalen Politik nicht übermäßig ſchwer. Aber er⸗ leichtern mag der Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens immerhin die Verſtändigung mit Frankreich und dieſes geneigter machen, ſich mit Deutſchland direkt zu verſtändigen. Die Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens, die an dem Tage erfolgt, an dem ſich vor die Ausſicht auf eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung Wolken lagern, vermehrt die Zuberſicht, daß die Wolken ſich wieder verziehen werden, meint die„Neue Freie Preſſe“ Dier Miniſter Saſſonow, der Nachfolger Iswolskis, dieſes willigen Werkzeuges der Einkreiſungspolitik, hat die Grundlagen zu dem Abkommen gelegt, aber es iſt bezeichnend, daß das Werk auch nach ſeiner Erkrankung von ſeinem Stell⸗ bertreter fortgeführt wurde und ſomit nicht nur als ein per⸗ ſönliches Werk Saſſonows angeſprochen werden kann. Dieſe Seite der Lage findet im Petersburger Herald folgende, unſeres Erachtens zutreffende Beurteilung: nach Berlin zurückkehren wird. kürzer ſein als man bisher angenommen hat. Mannheim, 21. Auguſt. Vor allen Dingen zerſtört der Abſchluß des Abkommens alle Legenden über einen Stillſtand der Verhandlungen ange⸗ ſichts des Marokkoſtreits und läßt eine irgendwie akti ve Rolle Rußlands in dieſer Angelegenheik noch unwahr⸗ ſcheinlicher erſcheinen, als man bereits bisher annehmen konnte. nun ohne den Miniſter Saſſonow abgeſchloſſen wird, ſehr bedeut⸗ ſam. Die direkte Folgerung daraus iſt, daß nicht Herr Saſſonow als Einziger eine perſönliche Politik der Annäherung an Deutſch⸗ land treibt ſondern daß eine derartige Politiknunme Y r eine Grundregel in unſerm auswärtigen Reſſort geworden iſt. ** JBerlin, 21. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: In allen Blättern, welche das deutſch-ruſſiſche Abkommen mit kaum verhehlter Uebel⸗ laune beſprechen, gelangt der Wunſch zum Ausdruck, daß Rußland günſtigere Erfahrungen mit Deutſchland machen möge, als andere Staaten, die zur Berliner Regierung in ein Vertrags⸗ verhältnis treten. Die Hauptſache bleibe, daß Rußland allen Verſuchen zur Entfremdung der Mächte der Triple⸗Entente noch wie vor mit Feſtigkeit widerſtrebe. Der„Temps“ ſchreibt z..: Die Anerkennung der ruſſiſchen Sonderintereſſen im Norden von Perſien durch Deutſchland hat unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den keine große Bedeutung. Deutſchland hat in der Tat erſt un⸗ längſt bewieſen, welch geringer Wert ſolchen Verpflichtungen bei⸗ zumeſſen iſt. Wenn die Worte eine Gewähr böten, dann wükde die Anerkennung der ruſſiſchen Sonderwünſche im Norden Per⸗ ſiens ein freundliches Geſchehenlaſſen für den Fall bedeuten, daß Rußland in dieſem Gebiet eine politiſche Aktion ausführen wolle. die vielleicht durch irgendwelche Sonderheiten des Intereſſes für einen gegebenen Augenblick gerechtfertigt ſein könnte. Aber gerade die Schiffskundgebung vor Agadir hat ge⸗ zeigt, daß die deutſchen Verſprechungen nur in der Stunde, in der ſie abgegeben werden, einen Wert haben. Unter dieſen Verhält⸗ niſſen iſt über den geſtern abgeſchloſſenen Vertrag gar nichts be⸗ ſonderes zu ſagen. Er war erwartet und vorauszuſehen und in ſeinen Grundzügen bekannt. Die Umſtände, unter denen ſein Abſchluß erfolgt iſt, vermindern noch ſeine Wichtigkeit. Es iſt nicht nötig, noch beſonders darauf hinzuweiſen, daß er nicht die alten Beziehungen der Mächte untereinander berührt. Der Kampf um Marokko. *Berlin, 19. Aug. Die Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung ſchreibt: Die Kölniſche Volkszeitung ſchreibt, die Meldung der Nationalzeitung, daß der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Waechter auf dem Sprunge ſtehe, wegen einer von oben her geforderten Nachgiebigkeit in der Marokkofrage ſeinen Abſchied zu nehmen, ſeit von den Offiziöſen von Anfang an unbeachtet ge⸗ laſſen worden. Das iſt nicht zutreffend. Die Meldung der Nationalzeitung erſchien mit dem Datum des 4. Auguſt am 3. Auguſt abends. Bereits in der nächſten Morgennummer des Berliner Lokalanzeigers wurde die Behauptung einer deutſchen Miniſterkriſis im Zuſammenhang mit der Marokkofrage als „heller Unſinn“ bezeichnet. Am Abend desſelben Tages(4. Aug.) griff die Poſt in ihrem berüchtigten Artikel die Angabe wieder auf, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts und auch der Reichskanzler fühlten ſich zum Rücktritt gedrängt. In der erſten nach dem Poſtartikel erſchienenen Nummer der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung wurden dieſe und andere Angaben der Poſt als Ausgeburten eines überreizten Gehirns bezeichnet, eine Feſt⸗ ſtellung, durch die mittelbar auch die Meldung der National⸗ zeitung über eine deutſche Miniſterkriſe getroffen wurde. *»Köln, 20. Aug. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ in Agadir meldet: Wie ich erfahre, haben verſchiedene ange⸗ ſehene Kaids aus dem Süden bei dem deutſchen Konſul in Mogador den Antrag auf Erteilung deutſchen Schutzes geſtellt. Das Konſulat hat die Ankträge nach Berlin weitergegeben. 1JBerlin, 21. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der franzöſiſche Botſchafter Jules M. Cambon hat Berlin geſtern abend verlaſſen. Die definitiven Reiſedispoſitionen ſollen erſt geſtern nachmittag, nachdem ein Telegramm aus Paris ein⸗ getroffen war, getroffen worden ſein. Cambon fuhr mit dem Nordexpreß 10.50 Uhr vom Bahnhof Friedrichſtraße nach Paris. Zum Bahnhof hatten ihn Botſchaftsrat Comte de Berkheim und zwei andere Herren der franzöſiſchen Botſchaft begleitet. Man erwartet in Paris, daß der Botſchafter bereits am 27. oder 28. Der Zwiſchenakt würde dann Feuilleton. Giniges üher und non Lothar Bucher heröffentlicht das„Hamburger Fremdenblatt“ nach Aufzeichnungen, die Heinrich b. Poſchinger, der bekannte Bismarck⸗Hiſto⸗ riograph, kurz vor ſeinem Tode dem genannten Blatte überſandt hat. In dieſen Erinnerungen heißt es: „Keine namhafte Geſtalt unſeres öffentlichen Lebens iſt ſeit inem Menſchenalter mit ſo völlig geſchloſſenen Lippen einen ſo inſamen Pfad gegangen, wie Lothar Bucher.“ Dieſe einem Nekrologe Buchers entnommenen Worte haben ihre volle Berechtigung. Bucher war ein Schweiger par excellence. Als er eines Tages in Verſailles mit dem Legationsrat v. Holſtein ne Promenade machte und ſie wieder zu Hauſe angelangt waren, eßterer zu ihm:„Na, viel haben wir nicht geſprochen.“ Er ährend des ganzen Spazierganges nicht den Mund geöffnet. Bucher war durch und durch deutſch, er war kein Freund er konnte es aber auch anderſeits nicht begreifen, weshalb land gerade einen Guſtav⸗Adolf⸗Verein geben mußte; r Schwedenkönig war nach ſeiner Anſicht in erſter Linie oberer geweſen, der Deutſchlands Schwäche benutzen wollte. tiſchen Arzt Dr. Gittermann, der im Juni 1889 die he Behandlung Buchers übernommen hatte, erzählte dieſer e Geſchichte:„Ich pflegte gelegentlich mein Mittagsmahl in am Potsdamer Platz befindlichen Hotel einzunehmen und falt gedeckten Tiſch, der mit zwei Kuverts belegt war. Alsbald ſette ſich an den Tiſch eine weſtfäliſche Gräfin, deren großer Eifer für die ultramontane Sache mir bekannt war. Etwas ſpäter lauter Stimme„Pfui!“ in den Saal. ines Tages mitten im Speiſezimmer einen mit großer Sorg⸗ d Ferner iſt aber auch der Umſtand, daß das Abkommen Politische Uebersicht. *Mannheim, 21. Auguſt 1911. Die Vorarbeiten für das neue Strafrecht. Ueber den Fortgang der Arbeiten der Strafrechtskommiſſion berichtet der„Reichsanzeiger“: Die Strafrechtskommiſſion hat in den letzten Wochen vor Be⸗ ginn der Sommerferien den Abſchnitt über die Schuld(§8 58 bis 62), die Vorſchriften über Unzurechnungsfähigkeit und verminderte Zurechnungsfähigkeit(§s 63—65) und den Ab⸗ ſchnitt Strafantrag(§§ 71—74) beraten. Die Beratung der 88 66—70(Notwehr, Notſtand, Jugendli che) ſoll nach dem Wiederzuſammentritt der Kommiſſion am 18. September er⸗ folgen. Ueber die ſyſtematiſche Stellung der Vorſchriften über die Schuld und Zurechnungsfähigkeit will die Kommiſſion erſt ſpäter Beſchluß faſſen. Im übrigen iſt der Abſchnitt Schuld ſachlich im weſentlichen nach den Vorſchlägen des Vorentwurfs, jedoch unter Beſeitigung einiger in der Kritik gerügter Mängel, ange⸗ nommen worden. In Uebereinſtimmung mit dem Vorentwurf iſt an der Aufnahme von Begriffsbeſtimmungen des Vorſatzes und der Fahrläſſigkeit ſowie von Vorſchriften über Rechtsirrtum und Erfolgshaftung feſtgehalten worden. An Aenderungen gegenüber dem Vorentwurf ſind zu bemerken: In der Definition des Bor⸗ ſazzes iſt das Willensmoment nicht mehr beſonders hervorge⸗ hoben, da dies neben der Hervorhebung des Wiſſens überflüſſig und irreführend erſchien. Es iſt ferner klargeſtellt worden, daß eventueller Vorſatz nur vorliegt, wenn der Täter mit der Verwirklichung des für möglich gehaltenen Tatbeſtandes einver⸗ ſtanden iſt. In der Begriffsbeſtimmung der Fahrläſſigkeit ſind beide Arten der Fahrläſſigkeit— bewußte und unbewußte— her⸗ vorgehoben. In der Berückſichtigung des Irrtums über das Strafgeſetz iſt die Kommiſſion inſoweit noch weiter gegangen als§ 61 Abſatz 2 des Vorentwurfs, als die Strafmilderung obli⸗ gatoriſch vorgeſchrieben iſt. Bei der Begriffsbeſtimmung der Unzurechnungsfähig⸗ keit(§,63) iſt die Kommiſſion nicht unerheblich vom Vorentwurf abgewichen. Nach ihrem Beſchluß iſt als unzurechnungsfähig an⸗ zuſehen, wer wegen krankhafter Störung der Geiſtestätigkeit oder Bewußtſeinsſtörung nicht die Fähigkeit beſaß, das Ungeſetzliche ſeiner Tat einzuſehen oder ſeinen Willen dieſer Einſicht gemäß zu beſtimmen. Hinſichtlich der vermindert Zurechnungs⸗ fähigen hat die Kommiſſion der im Vorentwurf vorgeſehenen Strafmilderung zugeſtimmt und ferner beſchloffen, daß Straf⸗ ſchärfungen gegenüber dieſen Perſonen ausgeſchloſſen ſein ſollen. Der§ 64 des Vorentwurfs iſt geſtrichen worden. Dabei hat die Kommiſſion ſich vorbehalten, in den Beſonderen Teil eine Spe⸗ zialſtrafdrohung gegen ſelbſtverſchuldete Trun⸗ kenheit, die zur Begehung einer ſtrafbaren Handlung geführt hat, aufzunehmen. Dee Vorſchriften über die Verwahrung Unzurechnungsfähiger und vermindert Zu nungsfähiger in Heil, und Pflegeanſtalken ſind im weſentlichen nach den Vorſchlägen des 8 65) angenommen worden. 5 In dem Abſchnitt Strafankrag( 71—70 iſt entſpre⸗ chend den Vorſchlägen des Gegenentwurfs eine Umſtellung der §8 71 und 72 exfolgt, auch iſt zwiſchen dem materiellen Antrags⸗ rechk und der Befugnis zu ſeiner Ausübung ſcharf unterſchieden worden. Im übrigen ſind nur einige unweſentliche Aenderungen und Ergänzungen des Vorentwurfes vorgenommen worden. Der Mahnruf der„Nonſernativen Monats⸗ ſchrift in der Frage der konſervatiwen Stichwahlparole iſt nakürlich der „Deutſchen Tageszeitung“ ſichtlich unangenehm, und ihr Verſuch, die einfachen und klaren Sätze der„Konſervativen Monatsſchrift“ zu entkräften, nimmt ſehr viel Raum in Anſpruch, ohne im min⸗ deſten überzeugend zu ſein. Um das Urteil der„Monatsſchrift“ großen und ganzen nur fenuilletoniſtiſch.“ Sie rede hier, wie früher ſchon mehrfach„an der Sache vorbei“ Wir finden, daß im Gegen⸗ teil die„Konſervative Monatsſchrift“ gerade den Kern der Sache trifft und klipp und klar formuliert, wenn ſie betont, daß es ſich hier nicht mehr um das Wohl von Parteien handle, ſondern um das Wohl und die Exiſtenz des Staates. Wenn die D. Tageszeitung“ behauptet, die konſervative Parkeileikung habe überhaupt keine Stichwahlparole ausgegeben, ſo kommt das einem Spiel mit Worten doch verzweifelt nahe. Alle Konſervativen im Lande haben die Marſchroute ſchon ver⸗ ſtanden. Mehr als die„Deutſche Tageszeitung“ es vielleicht ahnt, haben ſie ſie auf das ſchmerzlichſte bedauert. Denn ſie vermögen es nicht recht miteinander in Einklang zu bringen, wie man ſich einerſeits als den wuchtigſten Wall gegen die rote Fluf, die ſtärkſte Säule des Staates bezeichnen kann, um auf der anderen Seite eben dieſer Sozialdemokratie, dem Todfeind eben dieſes Staates, — ſchien Windthorſt und nahm vor dem zweiten Kuvert Platz, nach⸗ dem er der Gräfin ehrerbietig die Hand geküßt hatte. In einer Ecke des Saales ſaßen an einem Tiſch zwei Offiziere, ein General und ein Major des Generalſtabs, die ſich nach einem guten Diner ziemlich laut unterhielten. Ich hörte, wie der Major von dem jetzt ſehr geſpannten Verhältnis zu einer Großmacht ſprach, deren Name auch genannt wurde, und daß man im Generalſtab die Ueberzeugung hätte, es müßte bald losgeſchlagen werden. Mir war die Erörterung dieſer Dinge, die auf Wahrheit beruhten, um ſo peinlicher, als ich ſah, daß das Geſpräch am Tiſch der Gräfin gänzlich aufgehört hatte, während Windthorſt ſehr eifrig horchte und auf einem Zettel Notizen machte. Um der Sache ein Ende zu machen, ſtand ich auf, trat an den Tiſch der Offiziere heran, indem ich tat, als ſuche ich eine Zeitung, und ſagte zu dem Major:„Ich bin der Geheime Legationsrat Bucher vom Auswärtigen Amt und möchte Sie bitten, etwas leiſer zu ſprechen; drüben an dem Tiſch ſitzt Windthorſt, der ſich alles aufnotiert, und wenn Sie ſo fort⸗ fahren, dann können Sie morgen Ihre ganze Unterhaltung in der „Germania“ leſen.“ Möglichſt unauffällig ging ich mit einer Zei⸗ tung auf meinen Platz zurück und hörte nur noch wie der General ſeinen Kameraden fragte:„Was wollte der Herr?“ Nachdem er die nötigen Aufklärungen erhalten hatte, erhob er ſich und rief mit Windthorſt mußte doch etwas von der Sache gemerkt haben, denn er ſtellte der Gräfin anheim, lieber auf ihrem Zimmer zu ſpeiſen, worauf dann beide auf mich zu und bedankte ſich mit großer Wärme für die noch rechtzeitige Warnung.“ Bucher bielt Windthorſt für ebenſo klug wie gefährlich und be⸗ rte lebhaft, daß man den gewandten Mann nicht zum Ober⸗ präſidenten von Hannover oder zum Juſtizminiſter gemacht hatte: er wäre ſicher zu haben geweſen und dann gäb tei, weil außer Windthorſt nien verſchwanden. Als ich ſelbſt den Saal verließ, kam der Major verboten. den aus ſo heterogenem Material beſtehenden Turm des Zentrums aufzubauen. Ueber den neuen Kurs konnte man eine ſcharfe Kritik aus ſeinem Munde vernehmen; insbeſondere auch über die unter dieſem entſtandene deutſch⸗engliſche Freundſchaft, die unſeren Vettern jen⸗ ſeits des Kanals einen großen Teil von Afrika und dem Deutſchen Reiche eine verfallene Felſeninſel einbrachte. 5 Zuletzt erſchien Bucher als ein in ſeiner dienſtlichen Laufbahn enttäuſchter Mann. Der Staatsſekretär v. Bülow, der Vater des vierten Reichskanzlers, der ihn nicht mehr zu den Vorträgen bei Bismarck gehen laſſen wollte, weil er ſie ſelbſt an ſich riß, der Staatsſekretär Graf Haßzſeld, der Sohn der Freundin Laſſalles, endlich der Geheime Legationsrat v. Holſtein, haben ihm ſeine Lage im Auswärtigen Amt verbittert. Nach Lothar Buchers Tod hat ſich bald eine lebhafte Kontro⸗ verſe über ſeinen literariſchen Nachlaß ergeben, der Ende 1899 aufs neue entbrannte, als die in Köln erſcheinende Zeitſchrift„Das neue Jahrhundert“ Plaudereien zwiſchen dem Fürſten Bismarck und bald als völlig erfunden herausſtellten. Bei dieſer Gelegenheit bemerkte Hofrat Brundo Bucher einem Bertreter der„Köln. Ztg.“ in Wien, von den Schriftſtücken, die ſich in dem Nachlaß ſeines Bruders befänden, ſeien von allgemeinem Intereſſe nur einige Briefe Laſſalles. Untergeordnetes Intereſſe dürften aber doch einige Aufzeichnungen bieten, die ſich Bucher über Bismarck ge⸗ macht hat, wenn ſie auch nur ſehr fragmentariſch ſind. Es ſind, wie man auf den erſten Blick ſieht, Aufzeichnungen in ſeinem Diarh, das aber ſo klein war, daß ſich größere Einträge von ſelöſt Es war ihm offenbar nur darum zu tun, Stichworte einzutragen, die ihm genügten, um ſich die Vorgänge ſpäter in das Gedächtnis zurückzurufen. Ich greife einige beliebige Jahre aus der Zeit vor Bismarck Entlaſſung heraus, um ein paar Stich⸗ proben zu geben. als möglichſt belanglos hinzuſtellen, bezeichnet man ſie als im Lothar Bucher über die öſterreichiſche Politik veröffenklichte, die ſich Mannheim, 21. Auguſt, , Seile. Kandidaten Vorſchub zu 72= durch die Nichtunterſtützung bürgerlicher leiſten. 5 75 Badiſche Politik. (Karlsruhe, 20. Aug. Wie amtlich bekannt wird, iſt Geh. Hofrat Eduard Rebmann, Aeed de Oberſchulrats auf 12. September 1911 als Nachfolger des wegen 1 95 12 11 Direktor Heimburger zum Direktor der Humboldt i H tſchule in Karlsruhe Cin unſicherer Zentrumsbeſſt. Der badiſche Mitarbeiter der„Leipz. N. Nachr.“ ſchreibt: Der erſte badiſche Reichstagswahlkreis Konſtanz, der ſoeben ſeinen langjährigen Abgeordneten, den Geheimen Finanzrat Hug, vom katholiſchen Stiftungsrat verloren hat, iſt dem Zentrum lei ⸗ neswegs ſo ſicher, wie es nach der letzten Mehrheit von 3100 Stimmen ſcheinen mag, die Hug im Jahre 1907 erhalten hat. Es braucht nur wieder ein ſo populärer Kandidat der Liberalen aufgeſtellt zu werden, wie der jetzige Miniſter des Innern und frühere Konſtanzer Regierungsvorſtand Freiherr v. Bodman, der aus der Bodenſeegegend ſtammt, und das Zentrum wird Mühe haben, den Wahlkreis zu behaupten, zumal bei der gegen dieſe Teuerungspartei beſtehenden allgemeinen Mißſtimmung, die ſich bis tief in die Zentrumsreihen ſelbſt erſtreckt. Im Jahre 1903 1 55 Hug über Bodman nur noch mit 600 Stimmen Mehrheit geſiegt. Von Demokraten und Sozialdemokraten, die nach der alten, überwundenen Parteikonſtellation in Heeresgefolgſchaft des Zen⸗ trums gegen die Liberalen wählten, erhölt heute in Baden kein Zentrumsmann mehr eine Stimme, er heiße, wie er wolle. Da⸗ gegen iſt es vor dem Großblock in Baden ſchon vorgekommen, daß Demo⸗ und Sozialdemokraten ſogar für einen hohen Regie⸗ rungsbeamten ſtimmten, und es hätte nicht viel gefehlt, daß bei der Erſatzwahl im Jahre 1900 der Reichstagswahlkreis Offen⸗ burg⸗Kehl nach dem Tod des Abgeordneten Kaufmann Reichert aus Baden⸗Baden vom damaligen Freiburger Regierungsvor⸗ ſtand, dem ſpäteren Miniſter Reinhard, mit Unterſtützung der äußerſten Linken in der Stichwahl erobert worden wäre. Rein ⸗ hards Stärke lag, wie bei Bodman, in der Heimatkandidatur. Er ſtammt aus dem Amtsbezirk Kehl, dem, als rechtsrheiniſchen Teil der alten Grafſchaft Hanau⸗Lichtenberg, ſogenanntem Hanauer Land, das rein proteſtantiſch in katholiſcher Umgebung iſt, wäh⸗ rend Reinhard ſelbſt Katholik iſt wie Bodman. Dazu kam noch die altbadiſche Tradition, nach der die Verwaltungsbeamten und Richter die Vertrauensmänner des Volkes ſind. Finden ſie in Konſtanz wieder einen liberalen Kandidaten von Bodmans Qualitäten, dann kann bei dem großen Schuld⸗ konto des Zentrums ſelbſt dieſer, ihm ſcheinbar ſo ſichere Wahl· kreis mit einigen anderen abgenommen und der Zentrumsüber⸗ mut in Baden noch weiterhin wirkſam gedämpft werden. Fleiſchverſorgung und Fleiſchtenerung. (Karlsruhe, 20. Auguſt. Die„Karlsr. Ztg.“ wendet ſich in einem längeren Artikel gegen die von dem Badiſch⸗pfälziſchen Bezirksverein des deutſchen Fleiſcherverbandes verbreiteten Behauptungen über die von Seiten des Miniſteriums des Innern getroffenen Maßnahmen zur Fleiſchverſorgung. Vor allem wird die Behauptung zurückgewieſen, als ob bei der von dem Verband vorgenommenen Nachprüfung des Ergebniſſes einer vom Miniſterium des Innern veranſtalteten W Umfrage über den Beſtand an ſchlachtreifem Vieh feſtgeſtellt wurde, daß bei jenen Erhebungen in der Regel keine Sachverſtändigen zugezogen worden ſeien. Es wird ſodann feſtgeſtellt, daß das Mi⸗ niſterium des Innern im März ds. Is. die großh. Bezirksämter beauftragt hat, über den Vorrat an ſchlachtreifen Tieren in den landwirtſchaftlichen Betrieben zuverläſſige Ermittelungen anzu⸗ ſtellen und zu erheben, wie der Abſatz von Schlachtvieh ſtattfindet, ob über Mangel an Abſatz geklagt wird und wie dieſer Mangel ge⸗ klärt wird. Dabei wurde empfohlen, die Erhebungen in den ein⸗ zelnen Gemeinden ſoweit möglich auch unter Zuzug von Metzgern oder Fettviehhändlern zu bewirken. Das Ergebnis war zunächſt durch die Bezirkstierärzte zu prüfen, die, ſofern Zweifel über die Zuverläſſigkeit der Angaben vorlagen, eine Nachprüfung an Ort und Stelle vorzunehmen hatten. Da bei der Umfrage feſtgeſtellt worden war, daß faſt im ganzen Lande Klage über mangelhaften Abſatz von Schlachtſchweinen geführt werde, hat das Miniſterium in der Folge die Handwerkskammern erſucht, die Metzgerinnungen und etwaige ſonſtige Vertreter des Metzgergewerbes darüber zu hören, wie es komme, daß die Nachfrage nach inländiſchen Schweinen eine ſo geringe ſei. Gleichzeitig iſt eine Aeußerung über die Gründe verlangt worden, die die zurzeit beſtehende unver⸗ 1865. 9. Februar: Diner bei Bismarck, anweſend Blankenburg. 25. Juni: Chef nach Karlsbad. 7. November: Bismarck zurück. 15. November: Bismarck ſagt mir, daß Fröbel berufen!). Chef gibt mir die Laſſalle⸗Auseinanderſetzung zuriick 2) 15 1876. 19. Januar: Bei Bismarck Mittageſſen. 8. März: Bei Bismarck. 24. März: Eiſenbahndiner bei Bismarck. 1. April: Bismarck(Geburtstag). 25. April: Delbrück abgegangen. 1. Mai: Bei Bismarck allein. 5 5 9. Mai: Bei Bismarck mit Holſtein. Marie fragt mich über Sommerpläne aus. 14. Juni: Bismarck nach Kiſſingen. 2. Juli: Bismarck zurück von Kiſſingen. 27. Juli: Bei Bismarck mit Radowitz. 25 guſt: Nach Varzin. 31. Auguſt: Von Varzin zurück. 5. November: Brief Sr. Durchlaucht an mich, mit fünf Briefen Wagenerss) an ihm Auftrag, zu ſondieren, wie Wage⸗ ner zu helfen. Wagener aufgeſucht am 6. ejusdem. Berichtete unter dem 7. und 8. unter Rückſendung der fünf Anlagen. An Wagener 3000 Mk. aus dem geheimen Fonds gezahlt. Quittung am 8, dem Geheimrat v. Bülow zugeſtellt. 9 Der Schriftſteller und Politiker und ſpätere deutſche Konſul Julius Fröbel. ] Gemeint iſt der in dem Werke„Ein Achtundolerziger, Lothar Buchers Leben 115 Werke“ von Poſchinger, Band II, S. 279 abge⸗ druckte Bericht Buchers an Bismarck über ſein Verhältnis zu Laſſalle. )) Gemeint iſt der frühere Geh. Regierungsrat im Staatsminiſte⸗ rium, Hermann Wagener, der 85 1921 9 1 5 5 abe ſich dem Gründungsunweſen beteiligt, zurücktreten mußte. Er eiſt en Nöten, zu deren Abhilfe er ſich an früheren Chef, wandte. 2 * Seine Geweral⸗Unzeig or.(Mittagblatt.) bältnismäßig hohe Spannung zwiſchen Schweine⸗ und Schweine⸗ fleiſchpreiſen etwa rechtfertigen könnten. HOiernach iſt es unzutreffend, daß zur Mitwirkung bei den vom Miniſterium angeordneten Erhebungen keine Sachverſtändigen zugezogen und die amtlichen Organe nicht befragt worden ſeien. Ebenſo unrichtig iſt die weitere Behauptung, das Miniſterium habe mit neuen Erhebungen über die Urſachen der Fleiſchteuerung die Handwerkskammer und die Vertreter des Meßzgergewerbes be⸗ traut. Auch iſt das Ergebnis der vom Miniſterium veranſtalteten Umfrage demBBadiſch⸗Pfälziſchen Bezirksverein des deutſchen Flei⸗ ſcher⸗Verbandes nicht mitgeteilt worden, ſo daß dieſer auch nicht in der Lage war, es einer„Nachprüfung“ im einzelnen unterziehen zu laſſen Milch⸗ und Rahmzoll. Ueber die Meldung, daß eine Verſammlung des Bundes der Landwirte einen Zoll auf die Einführung von Milch und Rahm verlangt hat, ſchreibt der„Schwäbiſche Merkur“: „dDie agrariſche Forderung eines Milch⸗ und Rahmzolles im jetzigen Augenblick der Teuerung erhoben, muß Entrüſtung er⸗ wecken, der der Volksfreund heute temperamentvollen Ausdruck verleiht. Es iſt nicht zu verlennen, daß die Sachlage bei der Milch anders liegt als beim Fleiſch. Die Fleiſchnahrung iſt nützlich, aber nach dem Urteil wiſſenſchaftlicher Autoritäten nicht uner⸗ läßlich. Sie kann wenigſtens teilweiſe durch andere Nahrungs⸗ mittel erſetzt werden. Darum braucht die Fleiſchteuerung, obwohl ſie bedauerlich iſt, doch die Volkskraft nicht zu gefährden. Was von Unterernährung geſprochen wird, iſt übertrieben, oder falſch, meiſt auf parteipolitiſche Agitation zurückzuführen. Die Milch kann durch kein anderes Nahrungsmittel erſetzt werden. Sie iſt nötig für Kinder, Kränkliche, Schwache, für Erholungsbedürftige nach überſtandenen Krankheiten, kurz, für einen ſehr großen Teil der Bevölkerung, und eine weſentliche Einſchränkung des Milchverbrauches würde für viele unſerer Volksgenoſſen nachteilige Folgen haben. Darum ſollte der durch die Dürre und die Seuchen bedingten Milchnot mit Nachdruck entgegengetreten werden, was nur durch Herbeiſchaffung von Fut⸗ termitteln und von Vieh geſchehen kann. Als im Jahre 1893 eine ähnliche Trockenheit ſchon in der erſten Hälfte des Jahres ein⸗ ſetzte, verſuchten die Regierungen, mittels Darlehen an die Land⸗ wirte zu helfen. Vergeblich, denn durch die Darlehen wurde nicht die Menge des vorhandenen Futters vermehrt, ſondern nur die Nachfrage und der Preis. Bald entſchloſſen ſich die Regierungen, Kommiſſäre nach Ungarn und andern von der Dürre verſchonten Ländern zu entſenden, die Heu aufkauften und in ganzen Extra⸗ zügen herausſchickten. Damit wurde erſt wirklich geholfen, der hohe Preis eingeſchränkt. der Viehſtand erhalten, bis es auch bei uns wieder Futter gab. Dieſe Lehre ſollte man nicht vergeſſen haben. Die Sorge für Futter ſteht in erſter Linie, denn Futter kann man leichter und auf größere Entfernungen befördern als Milch. Will man helfen, ſo wird man zu ähnlichen Mitteln greifen müſſen wie es 1893 geſchah. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21 Anguſt 1911. * Vom Hofe. Im Gr. Schloß auf der Mainau fand am Don⸗ nerstag Fürſtentafel und Marſchalltafel ſtatt, zu je 10 Gedecken. U. a. war der Fürſt von Sigmaringen mit Kindern anweſend. Die Hofgeſellſchaft der Großherzogin Luiſe und der Prinzeſſin Hildegard von Bayern machte eine Motorfahrt in den Ueberlinger See.— Der Großherzog ließ den Schweſtern des 7 Geh. Finanzrats und Reichstagsabgeordneten Hug durch Herrn Reg.⸗ Rat Dr. Belzer ſeine Teilnahme ausſprechen.— Wie die Karlsr. Zeitung berichtet, hat Großherzogin Luiſe den Brand⸗ beſchädigten in Häuſern A. St. Blaſien eine größere Sendung Wäſche zugehen laſſen. *Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Senats⸗ vorſitzenden im Reichsverſicherungsamt, Geheimen Regierungsrat Siefart in Berlin, das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Kommerzienrat Alb. Mayer⸗Dinkel in Nürnberg das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Verſetzt wurde Reallehrer Karl Berger am Realprogym⸗ naſium mit Realſchule in Waldshut in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule mit Handelsmittelſchule in Mannheim. * Verliehen wurde den Oberpoſtafſiſtenten Thomas Hens⸗ ler in Mannheim 1 und Hermann Hanſer hierſelbſt der Titel Poſtſekretär. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Landgerichtsrat Karl Nuſſer in Heidelberg ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Auswärtige Beſucher. Am Dienstag den 5. September werden ca. 200 Mitglieder der in Heidelberg tagenden Internation a⸗ Jen Vereinigung für vergleichende Rechtswiſſen⸗ ſchaft und Volkswirtſchaftslehre unſerer Stadt Beſuch abſtatten. Mit Droſchken wird zunächſt die Oſtſtadt beſichtigt werden, woran ſich ab Friedrichsbrücke mit dem Räderboot Mann⸗ heimia eine Fahrt durch die Jaſenau lagen anuſchliaßt. 1884. 1. April: Bismarck(Geburtstag). 11. April: Für Fürſtin(Seil. Bismarck zum Geburtstag) Makart⸗Bukett 10 Mk. mit Vaſe. 1. Juni: Bismarck ſpricht mit mir über Perſonalien. Her⸗ berts künftige Verwendung. Ich mache ihm Mitteilung über Generalſtab und Polen. 85 11. September: Bismarck kommt von Varzin. 1885. 5 24. Juni: Springer erzählt, Holſtein iſt in den letzten Mo⸗ naten von Hainauer!) mehrmals abends 8 Uhr durch einen Kanzleidiener abgerufen worden: Der Reichskanzler will ihn ſprechen. 1890. 4. Februar: Nicht(Scil. v. Bismarck) gegengezeichnete Er⸗ laſſe des Kaiſers(in Sachen der Arbeiterfrage). 16. Februar: Der Kaiſer wollte ſeine Erlaſſe an ſeinem Geburtstag veröffentlichen, Widerſtand Bismarck. 3. März: Bismarck läßt mich rufen. 16. März: Buſch(Moritz) hat geſtern Bismarck geſehen. Bismarck packt ſeine Briefe, weiß nicht, wo er ſie ſicher unter⸗ bringen ſoll. 18. März:„Börſenzeitung“: Die Parole war, Börſe feſt, weil Bismarck geht. Bismarck hat heute zu Buſch geſagt:„Es iſt ſchlimmer gekommen, als ich angenommen.“ 20. März: Bei Bismarck mit Lindau, Schweninger und Rottenburg. Er erzählt mir, daß er ſich gegen den Herzogstitel gewehrt habe, lud mich nach Friedrichsruh ein. Extrablatt der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ enthält den Abſchied. 7 Hainauer, der bekannte Berliner Baukier und Beſitzer einer der koſtbarſten Antiguitätenſammlungen Berlius, deſſen gaſtliches Haus von dem Geh. Legationsrat Holſtein gern beſucht wurde. Bismarck ſtand ihm auch! befand, gegen einen Baum. Die Guerrero erlitt einen B einen 1* 8 f der Rheinbrücke ab der zweite Teil des Wagen⸗ 92 0 25 Sehenswürbigkeiten der Altſtadt Bunen dem Bahnhof bewegt. Das Arrangement liegt in den Händen des Verkehrsvereins. Am Donnerstag den 7. September werden die Kongreßteilnehmer auf Einladung der Stadtverwaltung nochmals nach Mannheim kommen um der Feſtvorſte[lung im Hoftheater beißuwohnen.„„„„ Metzer Dombaugeldlotterie. Ziehung 17.—19. Auguſt. Marf 100 000 auf Nr. 87 660, M. 30 000 auf Nr. 68 964, M. 20 000 au Nr. 131 834, M. 10000 auf Nr. 4461, M. 5000 auf Nr. 140 4 Ohne Gewähr. 8 * Die Perſonenfahrten zwiſchen HeidelbergNeckarſteinach und zurück ſind, wie die Neckardampfſchiffahrtgeſellſchaft mitt bis auf weiteres wegen des niederen Waſſerſtandes eingeſtel * Ein vorzüglicher Schütze, vielleicht einer der beſten in d ganzen deutſchen Armee, iſt der Gefreite Karl Nöhrbaß a Wörrſtadt, der zur Zeit bei der dritten Kompagnie des In Regts. Nr. 117 dienk. Die Kompagnie erhielt in dieſem Jah im Militärpreisſchießen den Kaiſerpreis. In dieſer Kompagnie nun iſt Nöhrbaß der weitaus beſte Schütze. Während die bei ſem Preisſchießen überhaupt erreichbare höchſte Punktzah beträgt, ſchoß Nöhrbaß nicht weniger als 71 Punkte. grandioſe Leiſtung wurde ihm ein wertvoller Regul Preis überreicht. 5 * Autounfall der Guerrero. Die ſpaniſche Tänzerin G rero, die auch hier bekannt iſt, erlitt einen ſchweren Autounfa In der Nähe von Lianes fuhr das Automobil der Guerrer in dem ſie ſich mit ihrem Gatten und einem Schauſpielerehepa des Schlüfſelbeines, ihr Gatte brach den rechte und erlitt Hautabſchürfungen, die anderen Inſaſſen kam leichteren Kopfverletzungen davon. . Schiffszuſammenſtoß. In der Nähe von Linz iſt der Perſone dampfer„Schiller“ mit dem Güterdampfer„Egan Nr. ſammengeſtoßen. Einige berg⸗ und talwärts fahrende Sch hatten die beiden Boote am Manövrieren verhindert. Der „Schiller“ wurde von„Egan“ am Radkaſten gefaßt, wobei das geſtänge abriß und zwei Prellbalken zertrümmert wurden. Egan⸗Boot kam mit leichteren Beſchädigungen davon. Auch, konnte nach vorläufiger Inſtandſetzung ſeine Fahrt fortſetzen. * Ein Revolverheld. Auf der Fahrt nach Iſtein machte Reiſender in ſehr roher Weiſe Gebrauch von ſeinem Revolv Als der Schaffner kam, um ſich die Fahrkarten zeigen zu le verweigerte der Mann die Vorzeigung. Als der Beamte gemäß darauf beſtand, zog der Mann einfach den Revolve ſchoß. Soviel wir erfahren konnten, hat er indes kein angerichtet. Auf der Station Iſtein entkam er. Seine V wurde aber ſofort aufgenommen und in der Nahe von Rheinw konnte er feſtgenommen werden. Seine Perſonalien werd die des Dachdeckers Philipp Zimmermaun aus Neckar⸗ feſtgeſtellt. Der Revolverheld wurde an das Amtsgericht Lörre abgeliefert. * Kindsmord. In Seckenheim wurde geſtern zwiſchen 8 und 9 Uhr im Neckar neben einem Floße ei aufgefunden, in dem ſich die Leiche eines neugeborenen Ki befand. Der Körper war noch warm und das Papie nicht durchnäßt, ſo daß die Leiche kurz vor der Auffindun⸗ geſetzt worden ſein muß. Die rabiate Mutter iſt noch mittelt. 15 * Von einem Automobil überfahren wurde am S abend gegen 6 Uhr zwiſchen U 5 und U 6 der 41 Jahre alt heiratete Maurer Phil. Bufſalt aus Viernheim. eine ſchwere Gehirnerſchütterung und wurde im Sanitätswage ins Krankenhaus verbracht. Bis jetzt hat der Bedauernswer das Bewußtſein noch nicht wiedererlangt. * Aus Ludwigshafen. Verhaftet wurden abend in einer Wirtſchaft in der Hemshofſtra welche wegen Bezahlens der Zeche in Streit gerate ſchlugen ſich mit Tiſchen, Stühlen und Gläſern un ten Fenſterſcheiben.— Wegen verſchiedener Diebſta ein Taglöhner verhaftet.— Einen Zuſammenſto einem Fuhrwerk und der Elektriſchen Straßenbahn gal Samstag abend in der Hemshofſtraße. An dem Stra wagen wurden mehrere Scheiben zertrümmert und der H abgeriſſen.„„ 1 95 — 1 Polizeibericht vom 21. Auguſt 1911. Tödlicher Unglücksfall. Der im Polizeiberich 14. d. Mts. erwähnte 15 Jahre alte Schloſſerlehrling gersheim, welcher am 12. d. M. an einer Schmirgelm einer Fabrik hier verunglückte, iſt am 19. d. Mts. ſeinen letzungen erlegen. Unfälle. In einer Eiſengießerei hier ſchütt 18. d. Mts. ein verheirateter Taglöhner von hier beir einer Keſſelfeuerung einen Eimer mit kochendem We den linken Arm und verbrühte ſich erheblich. Ein verheirateter Maurer von Viernheim wurde Mts. nachmittags durch ein Laſtautomobil einer hieſigen B Cheater, Runſt und Wiſſenſcha Der Fünfuhrtee. Muſikluſtſpiel in 3 Aufzügen von Wilhelm Wolters. 2 2 Theodor Blumer. 15 Uraufführung der Dresdner Hofoper im Kgl. Schaußt zu Dresden. Unſer er⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Eine fröhlich heißungsvolle Urſtänd. Der Name des Librettiſten und poniſten hatte viele fremde Theaterdirektoren herbeige große Bühnen haben ſofort das Werk erworben. Der Bei den hoffnungsvollen Komponiſten ermunternd. Das Stt wi! muſikaliſche Luſtſpiel, dem Zeitgeſchmack entſprechend, neu beleb Das Libretto des bekannten Dramatikers Wilhelm Wolters iſt weilig und ſehr geſchickt aufgebaut. Dem Werke iſt der Autors„Sein Alibi“ zugrunde gelegt. Wolters ſtellt ga Typen auf die Bühue. e Die Idee und Handlung ſind harmlos, aber geſchick⸗ Die Unſchuld des jungen„Ehemannes in Nöten“ Dr (Herr Soot), den ein ſchier ergötzliches Beweismateri verdächtig macht, kommt ſchließlich bei dem von ſein trogenen Gattin(Frau Naſt) veranſtalteten Fünfuhrte die unglaublichſten Zeugen lockt, zu Tage. Die Muſik iſt gut inſtrumenkiert und nicht ohne 0 drei handlungsreiche Akte oft zu harmlos. Freilich nimmt ſie bisweilen, vor allem in einigen Enſembleſätzen, ganz prächtig läufe Stets hält ſie ſich von der banal exotiſchen Atmoſphäre Operette und von dem Angriffe auf unſere Tränend Einige Breiten der Partitur wurden zur Uraufführung bach hob das Werk aus der Taufe. ſchmackvoll inſzeniert. Unſere beſten Kräfte ſpielten Humor. Die Hauptrollen waren mit Frau Naſt u züglich beſetzt. In den Epiſodeurollen zeichneten als Backfiſch, Herr Rüdiger als Gymnaſiaſt Kutſcher aus. Der 5 5 Tandniſt und Libretti 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mitta blatt.) Mannheim, 21. Auguſt. brauerei auf dem Friedrichsring bei U5 angefahren, umgewor⸗ ſfen und etwa 6 Meter weit geſchleift. Er erlitt mehrfache ſchwere Verletzungen und mußte in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Am 19. d. Mts. fiel ein lediger Schloſſer aus München, wohnhaft hier, in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen über einige am Boden liegende Eiſenſchienen und zog ſich hierbei einen Bruch des linken Unterſchenkels zu. Am gleichen Tage zerriß in einem Fabrikanweſen bei Käfer⸗ thal ein Transmiſſionsriemen; Teile des letzteren trafen einen verheir. Taglöhner von Käferthal ſo auf den Unterleib, daß er mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus hierher überführt werden mußte. Auf der Straße zwiſchen L. 6 und 8 fuhr geſtern Vormittag ein Ausläufer mit ſeinem Fahrrad einen Dienſtmann von hier Um und verletzte ihn an beiden Beinen. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. * Zur Beendigung des Streiks in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wird noch berichtet, daß am letzten Donnerstag die Streikleitung ſich an den Bezirksamtmann, Herrn Regierungsrat Matheus⸗Ludwigshafen, mit der Bitte um Vermittlung zur Beilegung des Streils wandte. Auf dieſe Anfrage wurde ihm von der Fabrikleitung mitgeteilt, daß die Fabrik beſchloſſen habe, die Streikenden, wie ſchon bisher, zu den alten Bedingungen wie⸗ der einzuſtellen, daß jedoch ca. 300 Mann nicht wieder aufgenom⸗ men werden können. Heute morg en ſind die Ausſtän⸗ digen wieder zur Arbeit angetreten. Vom WMetter. Endlich Regen! Endlich nach langen Wochen der erſte ergiebige Regen. Ein faſt hörbares Aufatmen geht durch die Natur. Der Regen, der nach Mitternacht einſetzte, hätte noch viel ſtärker ſein können. Aber man wird beſcheiden und gibt ſich der Hoffnung hin, daß die regen⸗ loſe Periode nunmehr endgültig der Vergangenheit angehört. Es war geſtern wieder ſehr warm, aber doch nicht ſo heiß, daß man von einer drückenden Schwüle ſprechen konnte. Der Ausflugs⸗ verkehr war deshalb auch ſehr lebhaft. Viele machten bei einer Wanderung durch den Waldpark einen Abſtecher nach den Kleingärten des Lindenhofes, die bekanntlich geſtern einen feſtlichen Tag hatten. Schon von weitem ſchimmerten die Lampions, die zur abendlichen Illumi⸗ nation aufgehängt waren. Wir haben mit großem Intereſſe die Verbindungswege der Gärten durchſchritten. Der erſte Eindruck, der ſich uns aufdrängte, war der, daß im allgemeinen mit außer⸗ ordentlicher Sorgfalt und Hingebung bei der Anlage und der Be⸗ bauung der Gärten zu Werke gegangen worden iſt. In der Haupt⸗ ſache ſind die Gärten praktiſch angelegt. Man zieht vornehmlich Gemüſe und Zwergobſt. Den Blumen iſt ein verhältnismäßig beſcheidener Raum angewieſen. Sehr dekorativ wirkt mit ſeinen ſchön gezeichneten Blättern der Zierkürbis. Auch die Sonnen⸗ blumen ſind zahlreich vertreten. Einen Garten durften wir näher beſichtigen. Mit berechtigtem Stolze zeigte uns der Beſitzer die Erfolge ſeiner Arbeit.„60 Gießkannen Waſſer muß ich täglich ſchleppen“, verſicherte er uns, aber als wir ſeine muskulöſen Arme betrachteten, ſagten wir uns, daß es hierbei weniger auf körperliche uſtrengung, als auf Ausdauer und Geduld ankommt. Nicht wenig erſtaunt waren wir, als wir hörten, daß der Beſitzer des Gartens in dieſem Jahre noch kein Gemüſe für ſeine Familie ge⸗ kauft hat. Dabei geſtaltete ſich der Gemüſezettel nicht etwa ab⸗ wechslungslos. Sehr gut ſcheinen die Tomaten zu gedeihen, die eine überaus reiche Ernte abgeworfen haben. Von den Bohnen erntete er einen halben Zentner. Auch viele Erdbeeren hat es gegeben. Wir ſchieden mit dem Bewußtſein, daß die Kleingärten⸗ ſache ſich in ganz hervorragender Weiſe entwickelt. Es iſt doch etwas köſtliches, ein Fleckchen Erde zu haben, das man betreuen kann, auf dem man die Früchte ſeiner Arbeit reifen ſieht. Hochbefriedigt von dem Geſehenen lenkten wir unſere Schritte weiter in den Waldpark hinein. Das Waldparkreſtaurant war unſer Ziel. Mit uns ſtrebten noch viele nach der gleichen Richtung. Aber wie traurig ſah es unterwegs aus. Alles ver⸗ ſtaubt. Das Grün der Blätter hat ſich in Grau verwandelt. Baum und Strauch ſtehen noch ziemlich friſch. Man ſieht ver⸗ hältnismäßig wenig dürres Laub. Die Nähe des Rheins ſcheint Doch viel auszumachen. Ein Troſt wurde uns wenigſtens unter⸗ wegs zuteil. Der Breßelverkäufer der an der Brücke in der Stefanienpromenade ſeinen Stand hat, verſicherte, es müſſe bald Regen geben, die Bretzeln liefen an. Das ſei ein ganz untrügliches Zeichen. Der gute Mann hat erfreulicherweiſe recht behalten. Item: Wenn die Laugenbretzeln ſich feucht anfühlen, gibts Regen! Der Garten des Waldparkreſtaurants war bis auf den letzten Platz beſetzt. Herr Beierle, der wagemutige, rührige Inhaber des Reſtaurants, konnte uns mit Befriedigung verſichern, daß er über Mangel an Beſchäftigung nicht zu klagen habe. Dieſer Sonntag ge⸗ höre wieder zu ſeinen„großen Tagen“. Da die Bruchſaler Dragoner bis um 7 Uhr fleißig konzertierten, blieb das Publikum, das ſelbſt die Räume des Reſtaurants füllte, bis zum Abend ſitzen. Man ſieht an ſolchen Tagen ſo recht, daß das Waldparkreſtaurant einem ———ä,ẽðẽͤͤ⁵—,———— Kutzſchbach, der das Werk ganz köſtlich herausbrachte, viele Male dem Publikum zeigen. Der Vremierenerfolg verſpricht dem Werk ein kängeres Daſein. Matinee des Sängerchors Leipzig⸗Thonberg. Das Konzert, das geſtern durch den Sängerchor Leipzig⸗ onberg auf Veranlaſſung des Sozialdemokratiſchen Vereins im Nibelungenſaal gegeben wurde, erzielte einen großen Ach⸗ tungserfolg. Die Zuhörerſchaft, die ſich aus Arbeiterkreiſen zu⸗ immenſetzte, und beinahe den Nibelungenſaal füllte, ſpendete den Sängergäſten rauſchenden Applaus. Der Sängerchor vereinigt ein ſtattliches und gut befähigtes Stimmaterial, das in ſeinen Kate⸗ gorien gut ausgeglichen iſt und vor allem gute Schulung nach⸗ weiſen läßt. Nur machte ſich bei den Tenorpartien etwas viel bemerkbar. Das konnte aber dem Erfolg keinen Ab⸗ tun. Ohne Tadel waren insbeſondere die Akzentuierung * e, die Einſätze und die rhythmiſche Geſtaltung der Chöre. ie Vereinigten Mannheimer Arbeitergeſangvereine eröffneten ter der Direktion von Muſikdirektor Sieder mit dem Uth⸗ iſchen Chor„Ich warte dein“ Von den Vorträgen der Leip⸗ „die Geſanglehrer Paul Michael dirigierte, geftelen uns Soloquartett wurden zu Zugaben veranlaßt. d. Eine Poſſart⸗Ausſtellung im Münchner Theatermuſeum. Vom 15. September bis Ende Oktober findet eine Ernſt Poſſart⸗Ausſtellung ſtatt. Poſſart feiert in dieſem Jahre be⸗ großen Bedürfnis entſpricht. Durch das Reſtaurant wird der Waldpark erſt der Allgemeinheit richtig erſchloſſen. Daß Waldparkreſtaurant und Friedrichspark ſehr wohl neben⸗ einander gut beſtehen können, das bewies am beſten das geſtrige Sommernachtsfeſt. Schon um 8 Uhr war nur ſchwer ein Sitzplatz zu bekommen. Pompös war wieder die Beleuchtung des Blumenparterres. Herr Parkverwalter Henſel bringt jedes Jahr in die ſchimmernde Pracht neue Nuancen. Diesmal waren in der Hauptſache die Far⸗ ben rot und blau verwendet. Allgemein konnte man hören, daß die Illumination wieder mit ungemein feinem Geſchack arrangiert ſei und daß man weit gehen müſſe, bis man etwas gleichwertiges zu ſehen bekomme. Auch der Wirtſchaftsbetrieb klappte unter Herrn Defners Leitung wieder vorzüglich. Die Grenadierkapelle exekutierte wieder ein vorzügliches Programm, das jedem etwas bot. Wahrlich, wir dürfen ſtolz ſein auf unſern Friedrichspark! Brände. ((Bruchfal, 20. Aug. Geſtern Nacht entſtand im Maſchi⸗ nenhaus der Schuhfabrik Sulzberger u. Sohn auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer. Obgleich die Feuerwehr raſch zur Stelle war, brannte das Maſchinenhaus völlig aus. Der Schaden iſt beträchtlich, da fämtliche Maſchinen unbrauchbar geworden ſind. Die Firma iſt, wie man hört, verſichert. ) Pforzheim, 20. Aug. Geſtern Nachmittag nach 4 Uhr entſtand im Maſchinenhaus des Sägewerks von Georg Gengenbach Söhne in Dillſtein Feuer, das ſich mit raſender Schnelligkeit über das ganze Werk und das daneben ſtehende Wohnhaus, ſpwie über die Straße ſpringend über die gegenüber dem Werk ſtehenden Wohnhäuſer verbreitete. Trotz angeſtrengter Tätigkeit der Dillweißenſteiner Feuerwehr, der Einwohner und der nacheinander eintreffenden Feuerwehren von Büchenbronn, Brötzingen, Huchenfeld u. Pforzheim brannte das Sägewerk nieder. Ferner wurde das Wohnhaus der Firmeninhaber, ſowie neun auf der anderen Seite der Straße ſtehende Wohnhäuſer ein Raub der Flammen. Viel Möbel und ein Pferd verbrannten. Etwa 25 Familien ſind obdachlos. Das Feuer war bis gegen 9 Uhr abends noch nicht bewältigt. Auch der Wald hinter Dillſtein war wiederholt ſehr gefährdet. Der Schaden beläuft ſich zwiſchen 3 bis 400 000 M. Es iſt alles verſichert. Innerhalb 4 Wochen iſt das der dritte Brand im Ort. § Säckingen, 20. Aug. Geſtern Abend gegen 11 Uhr brach in dem Sägewerk(Vorſtadtſäge) von Louis Schmidt Feuer aus, welches das Anweſen in kurzer Zeit bis auf den Grund in Aſche legte. Einrichtung und große Vorräte an Holz ſind gar nicht oder ganz gering verſichert. Man ſchätzt den. Schaden auf 30 000 M. Das Feuer bewirkte eine grandioſe Rheinbeleuchtung und bot am dunklen Nachthimmel einen ſchaurig ſchönen Anblick. * Kehl, 19. Aug. In Oberhofen entſtand infolge der Trockenheit ein Waldbrand, welcher eine Fläche von 18 bis 20 Hektar einäſcherte. Eine Abteilung Soldaten vom Schießplatz wurde zur Brandſtelle beordert. Nur unter größter Mühe ge⸗ lang es ihr nach längerer Tätigkeit, des Feuers Herr zu werden. *Solingen, 19. Aug. Am Güterbahnhof ſteht ſeit halb 6 Uhr das große Holzlager der Firma Hopf u. Kreyenbruck in Flammen. Spielende Kinder ſteckten auf dem Lagerplatz einen Schuppen, in welchem vier Möbelwagen ſtanden, in Brand. Das Feuer ſprang auf das Holzlager über, wo es an den ausgetrockneten Brettern, Balken und Sparren reiche Nahrung fand. Bald ſtanden auch die Kontorgebäude in Flammen. Die Feuerwehr iſt machtlos gegenüber dem Groß⸗ fraglich es gelingt, die Weiterverbreitung zu verhindern, iſt raglich. * Bergzabern, A. Aug. Im Oberotterbacher Gebirgswald iſt geſtern Mittag ein Brand ausgebrochen. Bis zum Abend waren 60 Morgen Flächenbeſtand zerſtört. Die Brandfläche iſt eingedämmt und 4 Feuerwehren bekämpften das Feuer. Ein Gewitterregen, der geſtern Nacht eingetreten iſt, erwies ſich den Löſcharbeiten ſehr förderlich, ſodaß die Gefahr nunmehr beſeitigt iſt. * Inusbruck, 19. Aug. In Eſchen(Liechtenſtein) ſind heute Nacht ſieben Häuſer abgebrannt.— Der bei Goſſenſaß am Brennerpaſſe durch Lokomotivfunken entſtandene Wal d⸗ brand nimmt immer größere Dimenſionen an. Er hat bereits die Höhe des Sandjoches erklommen und ſich 1½ Kilometer lang ausgebreitet. Er bedroht den Ort Giggelberg. Aus Goſſenſaß ſind bereits manche ängſtlichen Kurgäſte abgereiſt. Alle Feuerwehren und zahlreiche Arbeiter und Militär ſind bei den Löſcharbeiten tätig. * Bern, 19. Aug. Zwiſchen Ulrichen und Geſchenen im Kanton Wallis wütet ein heftiger Waldbrand. Sämtliche Mannſchaft in Obergoms wurde alarmiert, um dem Brande Einhalt zu tun. —— Sportlſehe Rundschau. Herbſtrudern. Für das am 3. September ſtattfindende Herbſtrudern ſind folgende Nennungen abgegeben worden: Ronnen 1: Start 1. Mannh. Ruder⸗Geſellſchaft (Fritz Wirmell, Wilh. Immerheiſer, Jak. Schneider, Joſ. Käufel, Kurt Eimerſ. Start 2. Mannh. Ruderklub(Jean Riſſer, Och. Roß⸗ mann, Jakob Fritz, Louis Kalmbacher, Willi Bögeholz!. Rennen 2: Start 1. Mannh..⸗V. Amicktia“(Aug. Baumeiſter, Otto Weſthauſer, Mar Müting, Karl Hauck, Emil Dietſcheſ. Start 2. Mannh. Ruderklub, 2 Boote(Erik Swab, Willt Bcierlein, Leonh. Heckmann, Roberk Scherer, Hans Schinerer). Start 3. Mannh. Ruderklub, 1 Boot,(Wilh. Egner, Juſtus Vollweiler, Karl Bretzel), Louis Wohlchlegel, Rob. Perſon]. Start 4. FFFFPPPPPPPPTPbTbT—TTTTwwww—w— kanntlich ſein 50jähriges Künſtlerjubiläum, zu dieſem Zwecke wird die Ausſtellung arrangiert. Vom Heine⸗Denkmal. Alfred Kerr ſchreibt in Nr. 18(15. Juli) des„Pan“, der von Wilh. Herzog und Paul Caſſirer herausgegebenen, geiſt⸗ reichen und furchtloſen, deshalb auch mit gelegentlicher Zenſur⸗ verhängung bedachten Berliner Halbmonatsſchrift folgendes: Heinrich Heines Deutſches Denkmal iſt der Vollendung nahe. Hugo Lederer hat mehrere Entwürfe geſchaffen. Er geht im Herbſt an die Ausführung; und die erſte Hälfte des kommen⸗ den Jahres wird das fertige Standbild erblicken. Es kommt bekanntlich nach Hamburg.„Wo“(unſer Aufruf ſagte das) „den Dichter der Nordſee ſchon ihr Hauch umweht. Und wo aus naher Ferne die Muſik einer großen Stadt um den Stein dieſes neuen Sängers der großen Städte klingt.“ Als unſeren faſt vollendeten Plan der verſtorbene Campe zu. durchkreuzen verſucht hat, indem er das füßliche Werk aus Korfu zum Geſchenk anbot, hat ihn der Senat zu unſerer Ge⸗ nugtuung ablehnend beſchieden.(Hinterdrein hat Campe das etwas betränte, ſchwächliche Monument in einem Kaufhof unter⸗ gebracht; es bleibt eine Privatſache.) Nach der Ablehnung empfing ich von dem gerecht denken⸗ den Senat, wie auch der Hamburger Ausſchuß, auf meinen Be⸗ richt und mein Geſuch den folgenden zuſtimmenden Beſcheid: „Auf die im Namen des Berliner Hauptausſchuſſes für die Er⸗ richtung eines Heinrich Heine⸗Denkmals an den Senat gerichtete Eingabe vom 29. September 1909 beehre ich mich auftrags⸗ emäß zu erwidern, daß der Senat für dieſes Denkmal einen Plas bewi wird, wenn von den vereinigten Berliner und Mannh. Rudergeſellſchaft(Chriſtian Blank, Fritz Neuhaus, Heinr. Backer, Dr. Audreas Schuſter, Herm. Abbetmeyer). 8 Rennen 3: Start 1l. Maunnh..⸗V. Amicitia(Daniel. Start 2. Mannh. Rudergeſellſchaft(Haus: Marx). Rennen 4: Mannh. Ruderklu b, fällt aus. Rennen ß5: Start 1. Mannh. Ruderklub, 1 Boot,(Hans Ehrharödt, Ludw. Pfeffer, Rob. Perſon, Alex. Jülg,.W. Schmelcher!. Start 2. Mannh. Ruderklub, 2 Boote(Guſt. Hagermann, Hans Hirſchhorn, Rich. Boldt, Herbert Wedel, Otto Reinwald). Rennen 6. Start 1. Mannh..⸗V. Amicitia(Martim Heim, Bernhard Kiefer, Robert Heike, Julius Barber, Dr. Rob. Cella, Fritz Seufert, Jakob Mockel, Julius Koblenz, Guſtavr Bäder). Start 2. Mannh. Rudergeſellſchaft(Valentin Werner, Karl Rau, Fritz Langeloth, Paul Zeyer, E. W. Korndörfer, Herm. Zech, Hans Doll, Herm. Hufen, Erich Schmith.) Start 3. Mannh. Ruderklub(Rich. Berberich, Louis Kalmbacher, Karl Herr, Fritz Schmitt, Leonh. Heckmann, Guſt. Faubel, Hch. Erb, Math. Stump, Rob. Perſon].(Die jeweils letztgenannten Herren ſitzen am Steuer). Frankfurter Pferderennen. * Fraukfurt a.., 20. Aug. Der erſte Tag des Frankfurter Auguſtmeetings begann und ſchloß mit einem Siege der Weinberg⸗ ſchen Farben, dagegen konnte Eſche, die Vertreterin von Blau⸗Weiß, die Erwählte des Graditzer Stalls im Landgrafen⸗Rennen nicht zur: Strecke bringen. Auch die zweite Graditzerin, Novelle, gewann ihr; Rennen, knapp allerdings, aber doch ſehr ſicher. Die Reunen nahmen folgenden Verlauf: Preis von Wolfsgarten. Graditzer Geſtütpreis. 7000 4 1200 Meter. 1. v. Weinbergs Siskin(Childs), 2. Frhru. v. Oppen⸗ heims Marigold(Bullock), 3. v. Wallenbergs Haſard([Foyl. Leicht mit 1 Länge. 15⸗10; 11, 12:10. Preis von der Saalburg. 5000 4 1400 Meter. 1. Geſtüt Graditz Novellke(Bullockh, 2. v. Oertzens Saint Cloud(Warneh, 3. v. Weinbergs Cimon(Childs Mit Länge gewonnen. 16:10 10, 11.0. Roſenberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4000 4 4000 Meter. 1. Wepes Don Jnan(Oblt. Knall), 2. Nöthers Ragot(Ot. Moſch, 3. Beutlers Zenora(Herr Jahrmarktl. Leicht mit 2 Längen gewonnen. 85:10; 18, 16, 13:10. Landgrafen⸗Rennen. 13 800 4 1200 Meter. 1. Geſtütt. Graditz“ Flagge(Bullock), 2. v. Weinbergs Eſche(Childs), 3. Geſtüt Stkiebitz' Ferro(Blades). Mit ½ Länge gewonnen. 13:10. Verloſungs⸗Handicap. 5000 4 1400 Meter. 1. Seiberts Peking(Spearß, 2. Zudowers Leipzig(Childs), 3. Eichholz Mixed Nach Kampf mit Länge gewonnen. 24210; Hohenzoltern⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 6500 4 4000 Meter. 1. Dr. Pachalgs Oberbayer(Herr Jahrmarkt), 2. Lt. v. Leckows Sorgenbrecher(ELt. Zeltmann), 3. Et. Harlaus Kohinvor II (St. Krauſe). Ueberlegen gewonnen. 19210) 14, 2410. Preis vom Mai u. 10 000 4 2000 Meter. 1. v. Weinbergs — 2. e J(Spear]. Ferner: Triſtan (Weatherdon), Mazeppa(Evans), Belſazar(Warne), Sherlock U (Bullock), Jupiter(Foy). 24½107 13, 14, 14.10. 8 Pferderennen. * Deauville, 19. Auguſt. Prix des Geraniums. 2500 Frs. 1. Henneſſys Marius 4(Parfrement), 2. Magd, 3. Gachucha. 1710; 24, 22:10. Prix de la Societe des Steeplechaſes de France. 4600 Frs. 1. Thuaus Ovide(Beſ.), 2. Beryl 2, 3. Le Haha. 88:107 25, 17:10.— Prix des Prairies. 100 000 Frs. 1. Sol Josls Da Manuche(Head), 2. Petit Duc, 3. Pompee 2. 24:10: 13, 23, 23:10.— Prix de Cricqueboeuf. 2500 Frs. 1. Heneſſys Chamae⸗ rops(Parfrement!), 2. Cabriole 2, 3. Coq 2. 17:10; 14, 20:10. — Prix de la Societe des Steeplechaſes de France. 5000 Frs. 1. Sol Joéls Bolero 3(Head!, 2. Kurwenal, 3. Scarpia. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 19. Auguſt. Um halb 8 Uhr in der Frühe ſtieg heute das Luftſchiff„Schwaben“ zu einer Fahrt mit 14 Paſſagieren auf. Der Luftkreuzer nahm den Kurs zuerſt nach Baden⸗Baden, dann nach dem Renchtale und Bühl. Ueber Ottersweier und Bühl ging die Fahrt zurück nach Oos, wo die„Schwaben“ um.44 Uhr glatt landete. Um 10 Uhr ſollte eine zweite Paſſagierfahrk ſtatkfinden, zu welcher elf Offiziere aus Raſtatt gemeldet waren. Wegen böiger Winde konnte die Fahrt indeſſen nicht zur Ausführung gebracht werden. rr. Baden⸗Baden, 20. Aug. Das Luftſchiff„Schwaben“ unternahm heute vormittag zwei Paſſagierfahrten, welche als Offiziersfahrten bezeichnet werden dürfen. Der erſte Aufſtieg er⸗ Igte um 727 Uhr in der Frühe mit 18 Paſſagteren und zwar zumeiſt Offizieren der Garniſon Raſtatt. Nach einem Flug über Baden⸗Baden wurde der Kurs nach Sinzheim, Neuweier, Altſchweier, Ottersweier, Lichtenau und Rheinebene genommen und dann Oos zugeſteuert, wo eine flotte Landung erfolgte. Nach einem in kürzeſter Zeit vorge⸗ nommenem Paſſagierwechſel wurde um 8 Uhr 30 Minuten zum zweiten Male in die Lüfte geſtiegen mit 14 Paſſagieren, diesmal Offtztere vom Ulanen⸗Regiment in Saarburg. Die Fahrt ging über Iffezheim, Raſtatt, Schloß Favorite bis nahe an Karlsruhe herau, dann wurde gewendet und am Rhein entlang ging es Oos zu, wo kald die Landung erfolgte. Die Paſſagiere waren von den Fahrten, die beide Dr. Eckener leitete hoch befriedigt. Am morgigen Montag 1 85 Die nächſte Paſſagierfahrt findet kommenden Diens⸗ ag ſtatt. * Die Fernfahrt der„Schwaben“ nach Düſſeldorf, die am nächſten Mittwoch erfolgen und über Heidelberg gehen ſollte, iſt nach den neueſten Entſchließungen aufgegeben. Die Statio⸗ nierung des Luftſchiffes in Baden⸗Oos iſt bis Ende September geplant. In dieſe Zeit fällt auch die vorübergehende Fahrt nach Gotha mit etwa Stägigem Aufenthalt. Aviatik. * Unfall des Fliegers Thelen. Beim Start in Aarhus iſt der Flieger Thelen verunglückt. Er erhob ſich drei Meter von der Erde und blieb an einem Baume hängen. Ein Propeller und ein Flügel brachen. Thelen kam mit leichten Verletzungen davon. Ruderſport. * Straßburger Regatta. Der Preis im Ermunterungsvierer wurde nachträglich auf Einſpruch des Akademiſchen Ru⸗ dervereins Heidelberg dieſem zuerkannt, weil der mit 25Sekunden Vorſprung als Erſter durchs Ziel gegangene Gras⸗ hopperklub Zürich den Heidelbergern in den letzten 300 Metern direkt ins Fahrwaſſer gegangen war und ſie am Vorgehen ge⸗ BBr ʃBrrB werk angeboten wird und ſeine Aufſtellung geſichert erſcheint. Weitere Anträge würden von den vereinigten Komitees an den Senat zu richten ſein. Ludwig, Sekretär des Senats.“ Soweit ſind wir nun. Die nötigen Schritte werden im Herbſt erfolgen. Den Männern, die gemeinſam in Berlin und Hamburg für das Ziel gearbeitet haben, iſt es eine Freude, daß Lederer, welcher den Hamburger Bismarck für die Jahr⸗ hunderte hingeſtellt hat, auch den vermaledeiten, leiſen, gewal⸗ tigen Künſtler auferſtehen läßt, von welchem der andre, Otto von Bismarck, ſeinen Haſſern geſagt hat:„Und vergeſſen die Herren denn ganz, daß Heine ein Liederdichter iſt, neben dem nur noch Goethe genannt werden darfe“ Wiener Theaterbeginn. h. Wien, 21. Auguſt. Die erſte Novität der neuen Saiſon, das Luſtſpiel„Die Zwillinge“ nach Plautus von Triſtan Bernhard, hatte bei ſeiner deutſchen Uraufführung im Deutſchen Volkstheater freundliche Aufnahme. Kleine Theaternachrichten. „Der fette Cacſar“ von Frekſa, die nächſte Novltät des Berliner deutſchen Theaters, hat die Verfallszeit Roms zum Milieu, eine Zeit des Kaiſerreichs, da der Prätorianerwille das Impertum demjenigen verlieh, der den Soldaten den größten Sold illigte, Der Held entſpricht dem Spotnamen, der ihm beigelegt wird. Wie er zum Throne gelangt, dreißig Tage herrſcht und endlich fällt, wird in den drei Akten des Stückes entwickelt. Von den Hochſchulen. l Freiburg, 20. Aug. Der Großherzog hat den außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſität München, Dr. Artur Schneider mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 aß zum ordentlichen Profeſſor der Philoſophie an der Univerſität Freiburg Maunheim 21. Auguſt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. hindert hatte. Das Rennen hatte den beſten Rekord des Tages gezeitigt. Die Radfernfahrt Wien⸗Berlin. JBerlin, 21. Auguſt. Zum dritten Male wurde geſtern die Radfernfahrt Wien⸗Berlin ausgeführt und ein neuer Rekord über dieſe Strecke aufgeſtellt. Im Jahre 1908 bewältigte Ludwig⸗Doſſenheim die nahezu 600 Km. lange Strecke in nicht ganz 28½ Stunden. Jetzt hat der Sieger die ganze Strecke in 2694 Stunden durchmeſſen. Da eine Verbeſſerung der verwen⸗ deten Räder und Reifenmaterials nicht eingetreten iſt, ſo iſt die Leiſtung allein dem Training des Rennfahrer zuzuſchreiben. Trotz aller Vorſichtsmaßregeln ſind mehrere Unfälle auf der Fahrt vorgekommen. Zwei Stürze ſind auf öſterreichiſchem Boden zu verzeichnen, der bei Zander⸗Berlin leichterer Natur, der bei Barby⸗ Berlin ſchwereren Charakters war, da der Fahrer beſinnungslos fortgetragen werden mußte. Die wichtigſten Ergebniſſe ſind fol⸗ gende Geldpreiſe: 1) Heckmann⸗Schwabach 26:46:10, Joſef Hübner⸗Dresden 26:46:4½, P. SuterZürich 27::14, K. Wittig⸗Berlin 27:10:3, Otto Wruck⸗Eberswalde 27:10:3¼, Amateure: Weich⸗Bergedorf 28:03:18, W. Steiner⸗Danzig 28:10:08, Fahla⸗Trebbin 28:13:53, Erle⸗Breslau 29:40:56, A. Jahr⸗Leipzig 30:03:53 und G. Waiſow⸗Aachen 30:03:58. Raſenſpiele. .M. Fußballreſultate. Mannheimer.⸗K. Viktoria ſpielt gegen.⸗K. Germania Bockenheim:1 unentſchieden. Union, V. f.., Mannheim, verliert gegen.⸗K. Pfalz Ludwigshafen:4. .⸗K. Phönix Mannheim und.⸗K. Phönix Ludwigshafen liefern ſich ein unentſchiedenes Treffen von:3 Toren.[.⸗K. Viktoria Mannheim 2. ſiegt über.⸗Vg. Schwetzingen 1. mit:1 und.⸗K. Mannheim 2. über.⸗K. Phönix Ludwigshafen 2. mit:2. Brand bei den Opelwerken. in Rüſſelsheim brach heute Nacht gegen 2 Uhr ein furcht⸗ barer Brüand aus, der einen großen Teil des Fabrikgeländes in Aſche legte und Tauſende von Fahrrädern und Nähmaſchinen vernichtete. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Eine große Anzahl von Unfällen ſind vorgekommen. 2 bis 3000 Arbeiter wer⸗ den in Mitleidenſchaft gezogen. * Rüſſelsheim, 20. Aug. Der Brand in den Opel⸗ werken begann nachts ½2 Uhr in der Nickelei der Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenabteilung. Das Feuer ſprang auf den Packraum über und verbreitete ſich von dort aus, jedenfalls durch den Fahr⸗ ſtuhlſchacht, mit raſender Schnelligkeit über die anderen drei Etagen, die in einem Augenblick in Flammen ſtanden, worauf es die geſamte Abteilung erfaßte, die vollſtändig vernichtet wurde. Der Brand dauerte bis gegen 11 Uhr vormittags und wurde von der Fabrik⸗ und der Ortsfeuerwehr, den vereinigten Feuerwehren aus den umliegenden Ortſchaften, der Mainzer und der Fraukfur⸗ ter Wehr bekämpft. Außerdem beteiligten ſich zwei gerade hier im Quartier liegenden Batterien des 1. heſſiſchen Feld⸗Artillerie⸗Re⸗ giments Nr. 25 zu Darmſtadt lebhaft an den Löſcharbeiten. Die Automobil⸗Fabrikanlagen ſind unverſehrt geblie⸗ ben, doch iſt die Werkzeugmaſchinenabteilung mitperbrannt. 20 000 Fahrrädern und 30 000 Nähmaſchinen ſind vernichtet; von dem ge⸗ ſamten Fertigbeſtande ſind vier Nähmaſchinen und etwa ein Dutzend Fahrräder übriggeblieben. 28 Leute erlitten bei den Ret⸗ zungsarbeiten leichtere Verlezungen, doch ſcheinen Menſchen⸗ leben nicht zu beklagen ſein. Der Brandſchaden beträgt 3½ bis 4 Millionen Mark, woran zwanzig Verſicherungsgeſellſchaften deteiligt ſind. Der Ausbruch des Feuers iſt jedenfalls auf Selbſt⸗ entzündung zurückzuführen. Der Betrieb wird mit Hilfe der den 4000 in den Werken beſchäftigten Arbeitern 1500 bis 2000 Mann zunächſt arbeitslos. Bis zur vollen Wiederaufnahme des Geſamtbetriebes wird ein Zeitraum von drei Monaten erforder⸗ lich ſein. Die„Frkf. Ztg.“ veröffentlicht über den Brand noch fol⸗ gende Einzelheiten: Ein blühendes induſtrielles Unternehmen, das aus kleinen Anfängen zu einem Weltetabliſſement emporwuchs, die Näh⸗ maſchinen⸗, Fahrräder⸗ und Motorwagenfabrik von Adam Opel in Rüſſelsheim, iſt in der Nacht zum Sonntag zur größeren Hälfte— bis auf die völlig intakt gebliebene Motor⸗ wagenfabrik— in Flammen aufgegangen. Gerade in dieſem Jahre war die Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Abteilung außer⸗ ordentlich gut beſchäftigt, ſo daß man hoffte, 60 000 bis 65 000 Nähmaſchinen und 35 000 bis 38 000 Fahrräder herſtellen zu können. Von den drei Nachtwächtern, die Kontrollgänge zu 1 unternehmen und Stechuhren zu bedienen haben, wurde um 1 Uhr nachts noch alles intakt gefunden. Eine Viertelſtunde ſpäter brach das Feuer plötzlich in dem Vernickelungs⸗ raum der Nähmaſchinen⸗ und Fahrradabtei⸗ lungaus. Wie das Feuer entſtanden, dafür fehlt jeder Anhalt; wahrſcheinlich iſt es auf Selbſtentzündung zurückzu⸗ führen. Blitzſchnell ſprang das Feuer in den Packraum über und verbreitete ſich durch den Fahrſtuhlſchacht über alle drei Etagen. Der mächtige Feuerſchein lockte ſofort die benachbar⸗ ten freiwilligen Feuerwehren herbei. Auch die beiden einheimi⸗ ſchen Wehren taten ihr Beſtes, doch gelang es nicht— es herrſchte auch bald Waſſermangel— den Brand zu dämpfen. Man requirierte hierauf die Mainzer und Frank⸗ furter Pflichtfeuerwehr. Ein Frankfurter kompletter Automobil⸗Löſchzug rückte nach der Brandſtätte aus. Kurz vor Rüſſelsheim ereignete ſich in der Dunkelheit ein Unfall. Der Begleitwagen der Motorſpritze fuhr bei einer ſcharfen Kurve in den Graben, wobei ſämtliche Mannſchaften— ſechs Perſonen— herunterfielen. Der Feuermann Müller erlitt durch Auffallen auf einen Stein eine Schädelverletzung. Die Aerzte alten eine Lebensgefa e angekommen, 11 ſich die Frankfurter Berufsfeuerwehr, zu der ſich auch die Mainzer Wehr geſellte, die erſt einen Dach⸗ ſtuhlbrand in Mainz zu löſchen hatte ſofort an die Löſcharbeit. Das Feuer— es brannte ein etwa 300 Meter langer und 250 ſtündiger, heißer Arbeit der elf Feuerwehren bewältigt. An den Löſch⸗ und ments aus Darmſtadt. Mähmaſchinenfabritallon, die bis auf die Umfafſang mauern brannten, etwa 2 RKähme Nru drei Nähmaſchinen und etwa ei, nſchaft gezogen ſind Dreherei und Frankfurt a.., 20. Auguſt. In den Opel Werken übriggebliebenen Abteilungen teilweiſe fortgeführt, doch ſind von für ausgeſchloſſen. Auf der Brand⸗ Meter breiter Gebäudekomplex— wurde ſchließlich nach mehr⸗ Abſperrarbeiten beteiligten ſich eifrig die zwei in Rüſſelsheim a Batterien des 25. Feldartillerie⸗Regi⸗ Verbrannt ſind außer den Gebäuden für Fahrrad⸗ und 0000 Fahrräder un d 30000 er konnten gerettet werden. Sehr ſtark durch den Mo n⸗ tageraum. Den Brandſchaden haben zwanzig Feuerverſiche⸗ rungsgeſellſchaften zu tragen, bei denen der Opelſche Betrieb mit 6 400 000 Mark verſichert iſt. Es iſt möglich, die Fahrrad. abteilung in die zum Teil ſchon fertiggeſtellten, für die Ver⸗ größerung der Automobilwerke beſtimmten neuen Gebäude zu ver⸗ legen und den Betrieb in kurzer Zeit wieder aufzunehmen. Ebenſo kann vielleicht die Nähmaſchinenfabrikation, vorausgeſetzt, daß neue Arbeitsmaſchinen bald zu beſchaffen ſind auch in ein bis zwei Monaten in den Automobil-Reſerveräumen wieder in Betrieb geſetzt werden, ſo daß bei Anfang der Hoch⸗ konjunktur für Nähmaſchinen in der Weihnachtszeit wieder ge⸗ liefert werden kann. Der Großherzog von Heſſen hat an den Seniorchef der Firma Opel, Kommerzienrat Karl Opel, ein Beileidstelegramm geſchickt. Die Bauten, die aus dem Gründungsjahr 1862, ſowie aus den Jahren 1888 und 1909 ſtammen, bilden ein großes Trüm⸗ merfeld, von den hohen Mauern ſtehen nun noch winzige Reſte. Die Geſchäftsbücher konnten gerettet werden und lagern auf dem Hof der gegenüber gelegenen Poſt, die mit dem angrenzenden Hotel„Rüſſelsheimer Hof“ ſtark gefährdet war. Die Glut war ſo ſtark, daß Telegraphenſtangen auf der Straße wie Fackeln lichterloh brannten; bis auf 800 Meter wurden die Gärten und Häuſer von einem Funkenregen überſchüttet. Von dem„Ernſt⸗ Ludwigs⸗Bau“, deſſen Faſſade der Großherzog ſelbſt entworfen hat, rettete die Frankfurter Wehr nur einen Teil der Front. Man hofft, durch Beſchäftigung der Arbeiter deren Not lindern zu können. Uebrigens ſind viele von ihnen kleine Grundſtücks⸗ beſitzer, ſo daß ſie ſich wohl trotz der Teuerung und Mißernte einige Zeit durchbringen können. Von den Arbeitern ſtehen über 200 bereits 25 Jahre in Dienſten der Firma. Von Tag zu Tag. — Die Helfershelfer des Grafen de Paſſy, die ihm zur Flucht aus dem Heilbronner Gefängnis verholfen haben, ſind jetzt ermittelt und einer derſelben, der Gefängniswärter Metzger, in Haft genommen worden. Aus Stutltgart wird berichtet: Wegen Beihilfe zur Flucht Schie⸗ mangks, des„Grafen de Paſſy“, wurde der Gefängnistehilſe Metzger verhaftet. Er ſoll mit einem Berliner Schloſſer, genannt„Frauz“, zufammengearbeitet haben. Man nimmt an, daß die Gitterdurch⸗ fägung eine Komödie war, die Flucht vielmehr durch geöffnete Türen erfolgt iſt. Vermutlich iſt auch die erſte Flucht Schiemangks mit Bei⸗ hilfe Metzgers erſolgt. Wie uns weiter gemeldet wird, beſtreitet der Gefängniswärter Metzger noch jede Schuld, doch ſoll die Staats⸗ auwaltſchaft bereits im Beſitz von belaſtendem Material ſein. Auch einige Zeugen haben ſich bereits gemeldet, die über die Flucht Schie⸗ mangks und die Beihilfe Metzgers wichtige Bekundungen gemacht haben. Die von der Staatsanwaltſchaft eingeleitete Unterſuchung hatte von vornherein die Gewißheit ergeben, daß Schiemaugk ſeine Flucht nur mit Hilfe eines Gefängnisbeamten ermöglicht haben fonnte.„Graf de Paſſy“ iſt, wie berichtet, auch ſehr ſchreibluſtiger Natur. So haben die Münchener N..“ einen mit ſeinem Namen unterzeichneten Brief erhalten, in dem der Schwindler mitteilt, daß er ſich in München befinde, und daß er nur deshalb habe aus dem Ge⸗ ſängnis entweichen können, weil die Gefängniswärter geſchlafen hätten. Er habe treue Freunde und Freundinnen, und das ſei das Fundament, auf das er ſich verlaſſen könne. Er habe bereits einige Maß im Hofbräu getrunken und auch den Münchener Tierpark be⸗ ſucht. Zum Schluſſe teilt er mit, daß er ſich beim Ausſteigen aus einer Droſchke an der Hand verletzt habe. Es iſt ſehr fraglich, ob der Brief echt iſt. Die Münchener Polizei und die Heilbronner Staats⸗ anwaltſchaft halten den Brief für echt, allerdings unter Einſchrän⸗ kung, daß er im Einvernehmen mit Schiemangk von deſſen Freunden geſchrieben ſein könnte. — Eine Abenteuerin. Paris, 19. Aug. Von der Ver⸗ haftung einer ſchon vielfach genaunten Abenteuerin, mit ihrem wahren Namen Adele Chaboud, aber für die Welt, in der ſie ihr Weſen treibt, Gräfin de Jouffroy'Abbans, wird viel Aufſehens ge⸗ macht. Man hatte in Lyon eines Tages feſtgeſtellt, daß gewiſſe Akten aus den Fächern der Geheimpolizei geſtohlen worden waren. Ein Beamter wurde daraufhin feſtgenommen und die Ermittelungenn er⸗ gaben, daß auch die obengenannte Dame mit dem Verſchwinden dieſer Akten, die übrigens nur Bedeutung für die in ihnen bezeichneten Perſonen ſelbſt haben, in Verbindung ſtände. Dieſe nunmehr ö6⸗ jährige Frau, die ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich hat, ſtand vor geraumer Zeit einen Augenblick im Vordergrunde des Intereſſes, da man ſie für die berühmte„verſchleierte Dame“ des Drey⸗ fus⸗Handels anſah, die dem Major Eſterhazy das„befreiende Dokument“ ausgeliefert haben ſollte. Tatſächlich hat ſie eine politiſche Rolle nie geſpielt, ſondern ihr ganzes Leben durch Erpreſſungen und Schwindel, übrigens ziemlich behaglich, zu friſten verſtanden, aller⸗ dings mit Unterbrechungen, da ſie bereits fünfmal im Gefängnis geſchmachtet hat. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Liſſabon, 20. Aug. In Oportsy wurden zehn Sol⸗ daten der republikan. Garde verhaftet, die mit monarchiſ⸗ tiſchen Verſchwörern im Gefängnis zu Aljube in Ver⸗ bindung geſtanden haben. In Lamego ſind zwei Perſonen, bei denen man manarchiſtiſche, aus Spanien herrührende Schriftſtücke fand, unter dem Verdacht der Verſchwörung ver⸗ haftet worden. * Lion, 21. Aug. Der Preisſchwimmer Vavier, der ſich zu einem Sportfeſt nach Vichy begeben wollte, beugte ſich wäh⸗ rend der Fahrt aus dem Abteilfenſter und wurde von einem aus der enkgegengeſetzten Richtung kommenden Zug buch ſt ũ b⸗ lich enthauptet. wW. Liverpool, 21. Aug. In einer geſtern abend von dem Ausſtandskomitee abgehaltenen Verſammlung wurde beſchloſſen, alle Seeleute, Hafenarbeiter, Fuhrleute, Stewards und andere unter dem Einfluſſe des Komitees ſtehenden An⸗ gehörigen des Schiffahrtsgewerbes anzuweiſen, die Arbeit morgen nicht wieder aufzunehmen, da das Ergebnis der Ver⸗ handlungen mit den Verladern noch ausſteht. Der Beſchluß erſtreckt ſich auf etwa 50 000 Mann. Eine allgemeine Teuerung ſteht bevor. m. Föln, 21. Aug.(Priv.⸗Tel.) Kompetente rheiniſche Landwirte verſichern, innerhalb weniger Monate würden die Fleiſchpreiſe eine Höhe erreichen, wie nie zuvor. In großen Diſtrikten ſind die Landwirte gezwungen, wegen des völligen Futtermangels den Viehbeſtand gänzlich aufzugeben. Gegenwärtig wird viel Jungvieh abgeſchlachtet. Dazu iſt das Ende der Maul⸗ und Klauenſeuche nicht voraus⸗ zuſehen. Auch die Milch⸗, Futter⸗ und Brotpreiſe werden demnächſt eine bedeutende Erhöhung erfahren. Ein gleiches wird aus den holländiſchen Grenzbezirken ge⸗ meldet. Die Gärungen im portugieſiſchen Staatskörper. m. Liſfabon, 21. Aug. Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ drahtet, ein Vertrauensmann habe ihm erklärt, daß der Kreuzer„Adamaſtor“ vor etwa drei Wochen zur Verfolgung eines unbekannten Kriegsſchiffes den Hafen von Leixoes verlaſſen habe. Es kehrte nach einigen Tagen zurück, den Schornſtein und das Heck zerſchoſſen. Die Angelegenheit wird ſorgfältig geheim gehalten. Ueber die Bajonett vorgehen, um die Exzedenten zu zerſt Frankreich, das ſeit einigen Monaten der W Tatkraft und Größe gibt. 2 Marineminiſters den Arſenalarbeitern bekannt, (Pr.⸗Tel.) Der Liſſaboner Gegenſtand der Verhandlunge letzttägig ausgebrochenen monarchiſtiſchen Unruhen in G maros erklärte derſelbe Gewährsmann, daß bei Ausbruch de Unruhen ſämtliche Glocken das Alarmſignal gaben. Nur noch auf dem Rathauſe und den Kaſernen befanden ſich grün rote Flaggen. Sämtliche anderen Gebäuden zeigten ble weiße Fahnen. Von Oporto wurden Truppen entſandt. geſtern waren wiederum Unruhen zu erwarten. Bisher lie noch keinerlei Nachrichten hierüber vor. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Beriiner Bureau.) 85 Brände. Berlin, 21. Aug. Aus Hamburg wird gemeld Im Süden von Harburg und Lüneburg hat die Heid der an mehreren Stellen gebrannt. In Eidelſtedt brach h. Nacht Feuer aus, das einen großen Umfang annahm wurden im ganzen 9 Häuſer vollſtändig eingeäſchert. Löſcharbeiten leiden erheblich unter Waſſermangel. Feuer wird auf Brandſtftung zurückgeführt. Es ſind Kornmieten vernichtet. 8 OBerlin, 21. Aug. Aus Insbruck wird gem Den rieſigen Bemühungen der Militärmannſchafte Wehren iſt es nach viertägiger Arbeit gelungen, den heuren Waldbrand von Goſſenſaß ein dämmen, ſodaß für die umliegenden Ortſchaften weitere Gefahr mehr beſteht. Das Feuer wütet indeß unverminderter Kraft in den Berglehnen des Pfletſcherta es vermag aber nicht, ſich weiter auszudehnen. Die Löſck des Brandes iſt vorausſichtlich nicht vor einer Woche warten. Das Ende des Ausſtandes in Engl (QLondon, 2. Aug. Der König, der die Entw der Dinge in der Streikbewegung mit größter Aufmerkf verfolgte, ſandte an den Miniſterpräſidenten und den Präſid ten des Handelsamts Telegramme, worin er ſeine erkennung und ſeine Glückwünſche zu dem erzi Erfolg ausſprach. Wie nachträglich bekannt wird, war es ſprünglich die Abſicht des Königs, heute nach der Hauptſtadt gehen, falls der Ausſtand nicht bis dahin beigelegt wer 0 Wie gewöhnlich in ſolchen Fällen ſchreiben ſich jetzt beide? den Sieg zu, aber im Grunde genommen, haben die Ar ſchließlich doch den von der Regierung bereits am Don gemachten Vorſchlag akzeptiert, die Entſcheidung in der frage einer kleinen Kommiſſion zu überlaſſen und ſich Schiedsſpruch drſelben zu unterwerfen, ein Vorſchlag, damals entſchieden ablehnten. Mithin haben alſo die kenden nachgegeben. Auf der anderen Seite wieder, daß am Samstag eine direkte Beratung zwiſcher Bahndirektoren und den Vertretern der Eiſenbahner abgeh wurde, was zu tun ſei. Zuerſt hatten ſich die Eiſenbah ſchaften bekanntlich durchaus geweigert, da ſie die Gewerkſe ten nicht anerkennen wollten. Die Frage, ob die Gewerkſchafte anerkannt werden ſollen, wird nunmehr die Kommiſſio ſcheiden haben. Offiziell wird bekannt, daß von denGEiſenbal nur ½ Drittel in den Ausſtand traten, der Eiſenbahnv war deshalb am Samstag nicht ſchlechter, als am Freitag ders im Süden kehrten viele Leute, die zuerſt geſtrei ter wenigen Stunden wieder zur Arbeit zurück. Im war der Verkehr vollſtändig lahmgelegt. Der wickelte ſich dagegen ganz regelmäßig ab. In Manche deren Städten des Südens werden indes nicht Arbeit heute wieder aufgenommen haben, denn dort ſammlungen von Streikenden abgehalten, in denen der Friedensſchluß bedeute eine ſchwere Niederlage de ner. In dieſem Sinne wurde ſchließlich eine Reſolution a men, aufgrund welcher ſich ein großer Teil der Arbeiter weigerte, dem Ruf der Führer zu folgen, alſo auch hier Schulbeiſpiel dafür, wie den Führern die Maſſen aus d zu gleiten pflegen, wenn die Bewegung einmal im Gan Die Eiſenbahngeſellſchaften werden übrigens, wie noch teilt wird, jenen Ausſtändigen, die ſich dem Streik n ſchloſſen haben, für die beiden Streiktage doppelte zahlen. Heute erfährt man, daß es auch in Chaſterfield ren Ausſchreitungen kam. Ungefähr 5000 Ausſtä dorthin, um die ſchwankenden Elemente zur Niede Arbeit zu zwingen. Dabei entſpann ſich ein heftiger ſchen den Streikenden und den Arbeitswilligen, an auch der Mob beteiligte. Bevor noch Militär un greifen konnten, waren in den Bahnhofsanlagen große Verwüſtungen angerichtet. Das Militä viele verwundet wurden. Auch von der Polizei ſchwere und leichtere Verletzungen. 8 Der Kampf um Marok *Paris, 21. Aug. Der Kriegsmin Trevoux(Departement Ain) auf der landwirtſ ſtellung eine Rede, in der er unter anderem ſagte: eine friedfertige Nation, aber wir blicken mit unſere ruhmreiche Vergangenheit. Wir wollen unſerer Ueberlieferungen verzichte trauen, welches wir in die Geſchicke unſere gilt ebenſo ſehr den Wirklichkeiten der Ge Möglichkeiten der Zukunft. Ich trinke auf da Beiſpiel nationalen Stolzes und *Paris, 21. Aug. Mehreren Blättern Calais gemeldet: Der Seepräfekt gab im A hufs Inſtandſetzung der Unterſee⸗ u pedoboote Ueberſtunden zu machen hätten. zeitig wurden 4 Unterſeeboote, die im Hafen von Ch Uebungen vornehmen, der Befehl erteilt, ſich u nach Calais, ihrem ſtändigen Aufenthalt, zu beg Maßnahme hätte im Hinblick auf die politiſche L fachen Kommentaren Anlaß gegeben. 30 Berlin, 21. Aug. Aus Paris wird Mehrere Blätter künden die Einberufung eines M rats für Donnerstag oder Freitag nach Rambo zu welchem alle Miniſter, auch die zur Zeit ſich befinden, unter dem Vorſitz Falliere 5 tungen e 6. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 21. Auguſt. Gerichtszeitung.— Mannheim, 18. Auguſt. Ferienſtrafkam⸗ met. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Kurzmann. Der Kutſcher Georg Sebaſtian aus Venningen hatte ſeine Augen auf eine Frau Wilhelmine Regenbogen, eine geſchie dene Apothekersgattin aus Ludwigshafen geworfen, obgleich er verheiratet iſt und vier Kinder hat. Er wollte ſich ſcheiden laſſen, um ſeine Angebetete zu heiraten, aber das Gericht hatte Kenntnis von ſeinem Verhältnis erhalten, und lehnte die Eheſcheidung ab. Er ſuchte dann ein illegitimes Verhältnis herzuſtellen, das auch durch einen Vorgang ſanktioniert wurde, der Sebaſtian die Be⸗ rechtigung zu geben glaubte, die Berückſichtigung weiterer diesbe⸗ züglicher Wünſche zu verlangen und als dies nicht geſchah, wurde er eiferſüchtig. Eines Tages fand er den Möbelhändler Degen⸗ heimer im Zimmer der Geliebten. Des andern Morgens machte er ihr Vorhalt über ihren Beſuch und als Sebaſtian Miene machte, ſich auf ſie zu ſtürzen, ergriff ſie einen Revolver und ſprang damit in ein anſtoßendes Zimmer, das ſie an ein Fräulein vermietet hatte. Sie hatte bereits das ominöſe Fläſchchen in der Hand des wütenden Liebhabers bemerkt und hielt deshalb einen Teppich vor das Geſicht. Dreimal ſpritzte er aus dem Fläſchchen Schwefelſäure nach ſeiner Geliebten, brachte ihr aber infolge des Teppichs glücklicherweiſe nur an verſchiedenen Stellen im Geſicht durch kleine Spritzer Brandwunden bei, ferner am linken Unter arm. Das Schöffengericht hatte den durch.⸗A. Dr. Frank ver⸗ ſeidigten Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten berurteilt. Das Gericht verwarf die Berufung. Zwei Wegelagerer. Die Tagelöhner Guſtavr Benkler und Fichter von Schwetzingen legten in der Nacht zum 7. Mai d. J. den Weg von hier nach Schwetzingen zu Fuß zurück, da ſie wegen ihrer Trunkenheit von der Bahnbeförderung ausgeſchloſſen wurden. Das waren die geeigneten Sbjekte für die Taglöhner Georg Münch und Lobreich Hopfinger, die ſie an ihrem Wohnorte, Rheinau⸗Stengelhof, vorbeitorkelu ſahen. Die beiden Rowdies bändelten ſofort mit den betrunkenen Leuten an und um gleich die„Notwehr“ als Urſache des Drauſſchlagens geltend machen zu können, rief einer der Raufbolde: „Ich glab, der tuts Meſſer raus!“ Hopfinger bearbeitete hierauf Benkler mit einer Bierflache, ſein Spezi mit einem Meſſer. Hopfinger verbüßt gegenwärtig eine Gefänguisſtrafe von 3 Monaten und hat noch eine weitere Strafe von Wiesbaden zu gewärtigen. Münch wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen und wegen ſeines rüden Benehmens am Gericht zu einer Ordnungsſtrafe von 3 Tagen, Hopfinger zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten veruxteilt. Letzterer mißhandelte in einem weiteren Falle am 4. Juni einen gewiſſen Breitlinger— die Herren Rowdies waren diesmal ſelber Unter ſich in einer Neckarauer Wirtſchaft in Streit geraten— und ſchlug hierbei dermaßen auf ſeinen Gegner ein, daß dieſer zu Boden ſtürzte. Hopfinger erhält zu der obigen Strafe eine Zuſatz⸗ ſtraſe von 6 Wochen. be. Zahr, 18. Aug. Geſtern fand hier eine Sitzung des Ober⸗ kriegsgerichts des 14. Armeekorps ſtatt. Ein Dragoner vom Regiment Nr. 22 in Mülhauſen, der kürzlich in Freiburg wegen tät⸗ lichen Angriffs, Widerſtands, Achtungsverletzung und Beleidigung zu 1% Jahren Gefängnis verurteilt worden war, erhielt in der Be⸗ rufungsverhandlung 9 Monate Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unter⸗ Volkswirtschaft. Vom Obſtmarkt. * Freinsheim, 18. Auguſt. Der hieſige Obſtmarkt nd heute wieder unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Die Beibringung von Obſt war geſtern und heute ſehr bedeutend. Namentlich Birnen, Aepfel, Zwetſchen, Reineklauden und Mira⸗ bellen waren in großen Mengen vertreten. Die Nachfrage war ſo ſtark, daß das Angebot nicht vollſtändig befriedigt werden konnte; daher kam es auch, daß die Preiſe abermals in die Höhe gingen. So wurden geringe Sorten Birnen zu—10., beſſere zu 11—20 Mark, Fall⸗ und geringere Sorten Aepfel zu—10., beſſere zu 11—19., Zwetſchen zu 10—13., Reineklauden zu—11 Mark, Mirabellen zu 13—16., Pflaumen zu—8 M. und Pertriko zu 12—14 M. der Zentner gehandelt. * *Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Der in der Berichtswoche einge⸗ tretene Witterungsumſchlag hat zwar überall eine ſtarke Abkühlung gebracht, aber nur der öſtliche Küſtenſtrich der Oſtſee hatte größere Niederſchläge aufzuweiſen. Nach dem Binnenlinde zu nimmt die Regenhöhe ſtark ab, und weſtlich der Elbe blieb das Land vor⸗ wiegend trocken; auch der Süden bekam nur wenig Regen ab. Während in Oſt- und Weſtpreußen, teilweiſe auch in Pommern und Schleſien die Hackfrüchte ihren Stand zu beſſern vermochten oder die Feuchtigkeit wenigſtens ausreichte, um die Pflanzen zu er⸗ friſchen, lauten die Berichte aus den übrigen Landesteilen, in denen es nur wenig oder garnicht geregnet hat, nach wie vor ſehr ungün⸗ ſtig. Stellenweiſe haben die Kartoffeln durch die lange andauernde Trockenheit bereits derartig gelitten, daß auch Niederſchläge jetzt nicht mehr viel helfen könnten. Auch die Zuckerrüben geben in Mitteldeutſchland zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß; nach dem der⸗ zeitigen Stande iſt nur auf eine ſchwache Mittelernte zu rechnen. Für die Futterpflanzen kamen die Niederſchläge ſchon zu ſpät. Klee⸗ ſchläge ſowie Wieſen undWeiden ſtehen gelb und kahl, nur auf feuchten Stellen liefern Wieſen noch etwas Grummet. Die Halm⸗ fruchternte iſt bis auf eine kleine Reſte beendet; da die andauernde Trockenheit die Bodenbearbeitung hindert, verwenden die Land⸗ Wirte augenblicklich alle verfügbaren Arbeitskräfte beim Dreſchen. Pfälziſche Pulverfabriken.⸗G. St. Ingbert. Der Rein⸗ gewinn des am 30. Juni abgelaufenen 13. Geſchäftsjahres be⸗ iffert ſich auf 201 578.18 M. gegen 189 260.24 M. im Vorjahr. 1909: 176 997.80.] Zu Abſchreibungen werden 35 158.15 M. 85 475.60.] verwandt. Der geſetzliche Reſervefonds erhält Mk. 8821.08(7689.24.). Die alsdann verbleibenden 188 298.41 M. einſchließlich des Vortrages von 30 194.42 M. finden folgende Ver⸗ wendung: 120000 M.(w. i..] zu 8 9% Dividende, 18 638.80 Maorzb(16 858.12.]) zu Tantiemen, 5000 M.(w. i..] zum Dis⸗ poſitionsfonds, 5000 M.(0) zum Exploſionsfonds, 5000 M.(0) zum Spezialreſervefonds, 2500 M.(w. i..] zu Gratifikationen ud 82 154.61 M. zu Vortrag auf neue Rechnung. Die Vorräte betragen 180 000 M. gegen 120 000 M. Die Löhne erforderten 10 8780 M. gegen 99 087.52., während für Steuern und unſtige Unkoſten 68 852.38 M.(68 102.) ausgeworfen ſind. Eiſenbahnrentenbank, Frankfurt a. M. Die Bilanz für das perfloſſene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Gewinn von Mark 902 384 gegen M. 774 480 i. B. ab. Der Generalverſammlung ſoll geſchlagen werden, nach Dotierung des Reſervefonds und nach Abzug der Tantiemen eine Dividende von 9 Prozent(i. V. 8% Prozent) zu verteilen und M. 758 194(i. V. M. 748 397) vorzutragen. Hierbei iſt zu bemerken, daß das erhößte Kapital für das abgelaufene Geſchäftsjahr voll an der Dividende von 9 Prozent partizipiert. Zahlungseinſtellung. Die Firma A. Pfeiffer, mech. Schuß⸗ fabrik in Pirmaſens, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und ſucht ſich mit ihren Gläubigern zu einigen. Nach dem Zirkular der Firma verzeichnete die Aufſtellung vom 3. Juli d. J. eine Unterbilanz von zirka 50 Prozent. Deutſches Rolonialkontor G. m. h. H. Hamburg, 86, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. de Amt II Nr. 3020 u. 3021. de Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg. 18. Auguſt Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage Augebote für 0% 0% Afritantſche Kompagnie 118 12¹ Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 91 94 Carl Bödicker S C G 137 139 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff r. COo. 186 190 Britiſh Central⸗Afrika B 5/9 6˙⁰⁸ Central⸗Aftikaniſche Bergwerks⸗Gef.. 73— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſ haft, 112— Compagnie Frangaiſe des Phosppates de 'Oceén e(Makatea) p. Stück Frs. 1300 1350 Debundſcha⸗Pflanzn?ñ 107— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ miee!. 90— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 161 163 Deuiſche andeis⸗ u. Plantegen⸗Geſeh⸗ ſchaft Genußſcheige per Stück. Mk. 1490 Mk. 1540 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 40 50 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchafft 85⁵— Deſuſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 97 100 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weſtafnaae* 800 820 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 5 6 64 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 178 Deutſche Togo⸗Geſellſchatt Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 40 48 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 186 189 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Planiagen⸗Geſ., Borzugs ktſen 8⁵— Deutſch⸗Weſtafoikaniſche Handels⸗Geſ. 100— German South Weſt⸗Afrika Diamond een, M. 2— M..7 Gideon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. 92 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien. 357 361 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3460 M. 3510 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stam n⸗Ak:. 26 30 dio. dto. Vorzugs⸗Akl. 68 68 Kamerun Kautſchnk coo. 8⁴ 88 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 66 69 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. „WM 10 M. Kautſchuk⸗Uflanzung Meenſgſa 88 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 131 135 Kolmanslop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stüftftfß 8 M. 58 M. 55 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 2 100 10³ Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 550 580 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 8⁵ 89 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 128 180 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzablung von 25% M. 90 M. 100 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſ Fheine), per Stüäck M..— M. 11.— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 101 10⁴ Oſtafrika⸗Kompanieabz. fehlend. Einzahl.) 40 45 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteite Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, der Stück M. 99 M. 101 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Akiien per Stück 2 7 87 Pacific Phosphate Co., funge FJüüC%0CCCCC0CC( ͤ 2E 3 2E 37% Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 128 180 8 5„Genußſch. M. 162 M. 164 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 195— Siſal Agaven⸗Geſellſchafftte 170— South African⸗Territories, Londoner Daeee 2 8/⁰0 4 8ʃ3 South Eaſt Afrika Co. Londoner Aſande per Sk 4⁰⁰ 47⁰ South Weſt Africa Co., Londoner mMa d 8 32/6 33/ South Weſt Africa Co, Deutſche Uſanee 165 167 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 11⁵ 119 dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 112 M. 116 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinenn 70— Upper Ezyyt Irigatjon Coo. 8⁴4 88 UſambmaKaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Autee 40 4⁵ Wambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, orzugs⸗ Al... 88 92 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. FFCFCCCC 69 73 Weiß de Meillon, Anll. 40 48 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellf vaft SS« oWW—TAAÄ—AAAA 96 99 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktor ia, Stamm⸗Aktien 22⁵— Windhuker Farm⸗Geſellſchaftt 140— Mannheimer Marktbericht vom 21. Auguſt. 44 Stroh ver Ztr..00—.50 Birnen per Pfſd..15—.20 Heu per Ztr. 4 50—.00 Kirſchen ver Pfd..00—.00 „ neues per Zte..00—.00 Heidelbeeren per Ufd..00—0. 0 Kartoffeln per Zr...00—0 00 Trauben per[ſd..35—.40 „beſſere.00—.00 Ufirſiſche per Pfd..25—.40 Bohnen per Pfund 025—.00 Nüſſe per 0 St..00—0,00 „deutſche, p Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per PfdD...00—.00 Blumenkohl per Stück.30—.40 Eier per 5 Stück.30—.50 Spinat per Portion.30—.00 Butter per Pfdb...40—.50 Wirſing per Stück..20—0 00 Handkäſe 10 Stück.40—.00 Rotkohl p. Stück.35—.00 Breſem per PfdDb..50—.00 Weißkohl per Stück..30—.30 Hecht per Pfſd..00—.20 Weißkraut per Stück.30—.30 Barſch per Pfdöb...70—.80 Kohtrabi 8 Knollen..10—.00 Weißfiſche per PfdBb..25—.00 Kopfſalat per Stück..15—.00 Laberden per Pfb..00—.00 Endivienſalat p. Stück.15—.00 Stockfiſche per Pfd...00—.00 eldſalat p. Portion 000—.00 Haſe per Stück.00—.00 Uerie per Stück.10—.00 Reh per Pfbvbd..85—.00 Hahn(ig.) ver Stück.80—2 00 Huhn(ig.) per Stück.50—.00 Feldhuhn per Stück.00—.00 Ente ver Stück.00—.00 Tauben per Paarxr.00—.10 Gans lebend p. Skück.00—.00 Gans geſchl. per Pfd..00—.00 Aal e „„.00—.00 „„„„.00—.00 1 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen D. König Albert angekommen am 17. cr. in Newyork. D. Bülow angekommen am 17. cr. in Singapore. D. Willehad ange⸗ kommen am 17. er. in Rotterdam. D. Roon angekommen am 17. cr. in Suez. D. Kleiſt angekommen am 17. er. in Shanghai. D. Bonn angekommen am 18. cr. in Bremen. D. Goeben abgefahren am 18 er. in Adelaide. D. Prinzeß Alice abgefahren am 18. cr. in Port Said. D. Pork abgefahren am 18. cr. in Southampton. D. Neckar abgefahren am 16. cr. in Baltimore. D. Crefeld abge⸗ fahren am 16. cr. in Santos. D. Scharnhorſt abgefahren am 17. cr. in Neapel. D. Thüringen abgefahren am 17. er. in Bremer⸗ haven. (Mitget. von: Baus u. Diesſeld, Generalvertreter in Mannheim.] Schiffahrts⸗Rachrichten im Mann⸗ heimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 19. Auguſt. Gg. Borgards„Kaiſerin Friedrich“ von Duisburg, 5750 Dz. Kohlen. Guſt. Roth„Heſtia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Phosphat, 2800 Dz. K. Joſ. Greweldinger„Trebeta“ von Weſſeling, 4350 Dz. Braunkbr. Jak. Ziegler„Bienchen Sophie“ v. Ruhrort, 4570 Dz. Kohlen u. Koks. Gerh. Mechler„H. Stinnes 18“ von Duisburg, 10 080 Dz. Kohlen. W. Volgenborn„Zwillingsbrüder“ von Duisburg, 4200 Dz. Kohlen. W. Spieker„Gertrud“ von Neuß, 6000 Dz. Kohlen. Gernholz„H. Stinnes 17“ von Homberg, 9870 Dz. Kohlen. Zimmermann„Henny v. Carnap“ von Ruhrort, 5250 Dz. Kohlen Fritz Seibel„Thereſia“ von Weſſeling, 4450 Dz. Braunkohlenbr. H. Heuß„Eliſe“ von Weſſeling, 7950 Dz. Braunkohlenbr. Waſſerſtandsnachrichten im monat Auguſt. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 16. 17. 13. 19. 20. 21. Bemerkungen Fonſtan— Waldshut Füningen⸗). 45.40.34.33 1,25 1,17 Abds. 6 Uhr Keht J228 2,81 218 2,11 209 04 uhr Zauterburg Abds. 6 Uhr Mazan 33,54 350 3,47 3,42 8,39 3,34 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhr Manuheim 7.62 2,30 2,58 2,50 2,44 Morg, 7 Mainz J0,34 0,34 0,32 0,27 0,25.-P. 12 Uhr Dingen 10 Uhr NWaub.„ II,38 1,39 1,37 1,36 1,31 1,28 2 Uhr Loblenz 10 Uhr Wöln 9 11,04 1,00 0,98 0,95 0,91 2 Uhr Buhrort 8 Nier vom Neckar: Manndeim 2,64 2,80 2,56 2,50 2,46 2,44 V. 7 Uhr Heilbronan. 0, 19 0,20 0,24 0,21 0,10 0,34 B. 7 Ubr 6) Oſtwind, Bedeckt, + 18˙ C. Waſſerwärme des Rheius am 21. Auguſtt 17½ B, 21% 0 Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. ..... Witterungsbesbachtung der meteorologtſchen Stattan Mannheim. N Hatum Zeit 3 8 4 E Semert. 2 25%0 mm 2 2 33— 20. Aug. Morg.%751,6 16,8 4 ſel 5 20 tttg. +750,8 264 ff 1 20„ ſubds..½40,1 21,8 S8 5 21. Aug. Morg. 75½748,4 18,8 S4 123 4 Sschſte Temperatur den 20. Auguſt 27,2 Viefſte 8 vnem 20./21. Aug. 17.3 Mutmaßliches Wetter am Montag und Dienstag. Der Luftwirbel über Nordweſteuropa dringt laugſam weiter zu uns vor, aber ein völliger Umſchlag iſt noch nicht gleich zu erwarten; vielmehr ſteht für Dienstag noch vorwiegend trockenes, mäßig warmes und Ges wittern geneigtes Weter bevor. Witterungs⸗Bericht übermiffelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweigzeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean Berlin., Unter den Linden 14 am 19 Auguſt 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniffe über Meer o Celſius 280 Baſel 14 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 12 2 587 Chdur 15 ſehr ſchön, windſtill 1548 Davos 9 2 2 632 Freiburg 12 ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 16 5 475 Glarus 11 ſebr ſchön, winßſtill 1109 Göſchenen 14— 566 Interlaken 16 ſehr ſchön, windſtill 995[La Chaux⸗de⸗Fonds 8 2 450 Lauſanne 18 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 21 bdedeckt, windſtill 338 Lugano 439 Luzern 15 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 19 2 8 5 482 Neuchatel 17ſehr ſchön, windſtill 505 Raga: 16* 2 673 St. Gallen 18 ſehr ſchön, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 10 2 407 Schaffhauſen 183 ſehr ſchöoͤn, windftill 537 Stiere 562 Thun 14 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 18 12 + 2 1809 92 9 ſehr ſchön, wind 440 Zarich 13 — Verantwortlich: Für Poltttk: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für 2— Frtt 2 ruck und Berlaa der Dr. Hass Buckdruckerri. m. Direktor: J. V. Julius Weber. Unbedingt keimfreie in warmer Jahreszeit zuverlässigste Nahrung I. kleine Kinder. Für einen Versuch senden eine FProbe- büchsekostenfrei 114⁰08 Mulfler& Cie., Freiburs 1. Brg. —1N Mannheim, 21. Auguſt 1911 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 7. Seite Axheitsvergebung. Für die Erweiterung der Kühlhalle auf dem hieſigen Schlachthof ſoll die Aus⸗ führung der Schloſſer⸗ arbeiten ſür die Ein⸗ richtung der Kühlzellen⸗ anlage im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit eniſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpä⸗ teſtens 1467 Donnerstag, 31. Auguſt ds, Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten ums(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa er⸗ ſchiener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 18. Aug. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Täglich ſüßen ſelbſtgek. Apfelmoſt bei 62541 KLudwig Leonhard, D 7, l/ n vermicten] N A, 7 aue Kue zu vermiet. Näh. 2. St. 4992 Max Joſephſtr. 27 IV. St.[, Eckhaus, 3 Zimmer⸗ wohnung, Küche, Bad, große Manſarde und ſonſt. Zubeh. per 1. Okt. z. verm. 24300 Gr. Merzelſtr. 27 ſch. gr. 4 Zimm. u. Küche für 52 Mk. a. 1. Okt. 3 v. 2. St. l. „Wegzugshalber iſt eine ge⸗ räumige, freundliche 3 Zim.⸗ Wohnung m. Bad, Manſ., 2 Keller in beſſer. Hauſe per 1. Oktober zu verm. 24299 Meerlachſtr. 4 3. St. Bekanntmachung. Die Lieferung von ca. 62000 Ziegelſteinen ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen hierzu ſind bei dem unterzeichneten Amte erhältlich. Intereſſenten werden eingeladen, ihre Angebote hier⸗ auf verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Ziegelſteinlieferung“ verſehen bis längſtens Montag, 23. Auguſt 1911 vormittags 11 uUhr bei dem ſtädt. Materialamt L 2, 9 einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelau⸗ fenen Angebole in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. 1447 Mannheim, 11. Auguſt 1911 Städt. Materialamt: J. V 5 a co b. Velauntmachung. Am Montag, 28. Aug. 1911, vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Büro— Luiſenring 49— das Dungergebnis von 90 Pferden vom 28. Auguſt bis mit 24. September 1911 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 1436 Mannheim, 19. Auguſt 1911 Fuhrverwaltung: Krebs. Verſteigerung. Mittwoch, 23. Auguſt, nachm. von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädt. Leiha nis, Litra O 5, 1 Eingang gegenüber d. Schulgebäude— die öffentl. Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. 1464 Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 17. Auguſt 1911. Städtiſches Leihamt. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 22. Aug. 1911, ge. meine innigstgeliebte Gattin ins bessere Jenseits abgerufen worden ist. Um stille Teiluahme bittet Weinwirt zur„Badenia“, C 4, Mannheim, den 19. August 1911. von der Leichenhalle aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass Wartha Schindler ud. Baler nach langem schwerem Leiden heute nachmittag 3 Uhr im Alter von 30 Jahren 5 Oskar Schindler Die Beerdigung findet Montag, den 21. August 1911, nachmittags 3% Uhr N Für Damenkonfektion büchtige VerkEauferin. mit guter Figur, welche in beſſeren Spezialgeſchäften tätig war, per 1. Sept. geſucht. Offerten mit. Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen erbeten 17514 22 Lotz& Sohberr, Mainz,. MANNHETIM F Strohmarkt O 4, 6 II 85 — 0 Annoncen-Annabhme fur 5 Xaue zeitg. d. In- u. Ausld. 10. 17509 Für das Buleau eines Zmanga-Perſteigerung. Dienstag, 22. Auguſt 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 62735 1 Pianino, 20 Bände May⸗ ers Konv. Lexikon u. Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 21. Anguſt 1611, Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 22. Aug. 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 62744 Möbel und Souſtiges. Mannheim, 21. Aug. 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienstag, 22. Aug. 911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 62737 1 Kaſſenſchrank, 2 triſche Oefen. 1 Herd, 1 Erkerbau, 1 große Standuhr, 2 Oel⸗ gemälde, 1 Divan, 1 Chaiſe⸗ longue, Kleiderſchränke, Waſch⸗ kommode, Tiſche, Stühle und ſonſtiſes Möbel verſchied. Art. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 22. Auguſt 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Drolſchke. 6 Stück Suce⸗ Brenner, 1 Fahrrad,1 Pferd, und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 21. Auguſt 1911. Krug, Gerichtsvollzieher. 62734 Faſſel⸗Verfteigerung. Am Donnerstag, 24. Aug. d.., vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde hier im hieſigen Faſſelſtallhof fette Rinderfaſſel öffentlich berſteigern. wozu Steiglieb⸗ haber eingefaden werde Heddesheim, 19. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: Lehmann. Ein Mann mittleren Jahr., der wegen Aſthmaleiden nicht mehr arbeiten kann zwei Engros⸗Agentur⸗Geſchäftes der Lindesp;oduktenbranche hier, wird ein fünger. Kommis und ein Lehrling für ſofort geſucht. Offerten mit Gehaltsangabe einzureichen an die Exved. ds, Bl. u. Nr. 62743 Verlässlich. Mann zur Uebernahme einer Verſand⸗ elle in jed. Bezirk für dauernd geſucht. Beruf und Wohnort gleich ohne Kapitalbedarf, kein Niſtko, auch als Nebenerwerb geeignet. Einkommen Mk. 325 monatlich. Nur arbeitsfreudige ſtrebſ Leule werd. angeſtellt. Deutſche Spezialitäten Induſtrie Köln 112. Schuhbranche. Tüchtige Verkäuferin Anfang September geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchr. unter Nr. 1000 poſtlagernd Weinheim erbeten. 62748 Stellen suchen— ſuch tsdienſt Frau ucht Monatsdienf i Tücht. 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Scheer een, W68 Holzstrasse 9 Lelteste Bettfedern-Reiigungs-Austalt — unter fachmännischer Leitung. 15296 Im Geisterfal. Ein Roman von der Juſel Mallorka von Anny Wothe. Copnright 1911 by Anny Wothe, Leipzig. Nachdruck verboten.) 59) Bortſetzung, Mare von Lübben war, als der Prinz ſie mit einem Scherz⸗ wort in den Garten ſchickte, wo, wie er meinte, Jamos 9 Cole ährer harrte, in blinder Haſt auf ihr Zimmer geſtürzt. Mit zitternden Händen wechſelte ſie ihren Anzug. Es duldete ſie nicht länger im Schloſſe. Ins Geiſtertal wollte ſie flüchten, um mit ihren Gedanken allein zu ſein. Nur nicht Jamos y Cole jetzt begegnen nur jetzt nicht. Die Worte des Prinzen trieben ihr noch in der Erinnerung das Blut in die Wangen. Was hatte er ſagen wollen? Mares Herz tat einige ſchnelle, fieberyhafte Schlage. Faſt den Atem nahmen ſie ihr, denn ſie mußte, ſo ſehr ſie ſich auch dagegen ſträubte, an geſtern Abend denken, wo ſie auf einem einſamen Spaziergang im Geiſtertal zufällig Jamos y Cole getroffen. Auf ſchmalem, zackigem Felsweg hatte er ſie emporgeführt, zu einem der ſchroffen Felsabhänge, von dem man weit hinaus auf das Meer blicken konnte, das ſchon ſein dunkles Nachtkleid trug, während langſam der Mond über dem Geiſtertal dahinſchwebte. Und öben auf dem ſchroffen Felſengrat, da hatte er in ernſten, ſchlichten Worten ſein ganzes Leben vor ihr entrollt. Seine Schuld, ſeine Leidenſchaft für das Weib eines anderen, das Entſetzen über ſeine angebliche Tat, die er nie gewollt, ſeine Flucht, lein Büßen, ſein einſames Leben der Arbeit und Reue. Von ſeinem Zweifeln und Kämpfen hatte er geſprochen, die ihn faſt zum Wahnſinn ge⸗ trieben, ſeitdem ein anderes Weib in ſeinen Bannkreis getreten war, das ihm nie gehören durfte, weil ſchwere Schuld ihn ausſtieß uus der Gemeinſchaft der anderen. Mare hatte nicht aufgeſehen, als er des anderen Weibes er⸗ wähnte, ſie hatte nur gefühlt wie ſeine Augen brennend auf den ähren ruhten. Und dann hatte er ihr ſeine Gefühle geſchildert, als er plötlich Graf Burgdorf und ſeine Gattin vor ſich geſehen, und plötzlich er⸗ kannte, daß er Burgdorfs Opfer war. Auch wie der Tod des Schuldigen ihn erſchüttert, und wie er das Schickſal der Gräfin Ines beklagt, die er einſt ſo heiß geliebt. Ehrlich hatte er verſucht, dieſe Liebe zu bekämpfen, und ſie wurde ihm dennoch zum Verhängnis, trotzdem ſie längſt ausgelöſcht war in ſeinem Herzen. Mare hatte ihm ſtumm zugehört. Auch von ſeinen Eltern Patte er ihr erzählt, und Mare waren wareme Tränen in die Augen Vis--Vis dem Krankenhaus n. Nr. 62742 à. d. Exp. ds Bl. größeren Bureau als Lageriſt, Exped. oder auch als Kaſſenbote. Kaution in jeder Höhe kann geſtellt werden. Gefl. Offerten u B. 1081 au Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannhein Gärtnerei zu vermieten. eee Ig. 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Er mußte ſie ja wohl aber doch verſtanden haben, denn tief ergriffen hatte er ſeinen Mund auf ihre Hände gedrückt, und tief nud feierlich hatte er zu ihr geſprochen: „Was ich Ihnen heute vertraut, Mare, bedarf keiner Ant⸗ wort. Bewegen Sie das, was ich Ihnen geſagt, in Ihrem Herzen, und wenn wir uns wiederſehen, dann ſoll Ihr holder Mund mir die Antwort ſagen, die meine Seele erfleht. Kommen Sie, Mare, die Nacht zieht herauf, und die Geiſter⸗ hexen huſchen über die Felſen. Sehen Sie dort die dunklen Schat⸗ ten? Scheint es nicht, als ob ſie im Mondlicht mit weißen Schleiern winken? Da iſt es gefährlich im Geiſtertal und ich weiß Sie lieber daheim geborgen, im Schloß der Roſen.“ Und gehorſam war ſie an ſeiner Hand den ſteilen Pfad hinab⸗ geſtiegen. Das Meer donnerte in wildem Umgeſtüm gegen die Felſen. Mit leiſem Geſchwirr flatterten Nachtfalter um ſie her. Glühwürmchen leuchteten wie Smaragdſchimmer im Geſtrfiuch. Ein ſchwüler Südwind ſtob durch die Büſche und ſie ſchritten Hand in Hand wortlos, das Geiſtertal entlang, dem Roſenſchloſſe zu. Tagelang hätten ſie ſo miteinander wandern können, aber ihr Ziel war erreicht. Still ſahen ſie ſich in die Augen. „Auf Morgen,“ ſagte er bedeutungsvoll, und„auf Morgen“, gab ſie zurück. Und nun war der Morgen gekommen und der Prinz hatte ihr bedeutet, daß Jamos y Cole ſie in den Myrthenhainen erwarte. Nein, ſte konnte ihm jetzt nicht begegnen. Eine wirre Angſt erfaßte Mare, gepaart mit einem zitternden Verlangen, für das ſie keine Worte fand. Scheu den Teil des Gartens vermeidend, wo die Myrtenalleen ihr weißſchimmerndes Blütenkleid entfalteten, huſchte Mare, ängſtlich an den Zaun gedrückt, durch den Garten, um auf Um⸗ wegen das Geiſtertal zu gewinnen. Scheu ſtreifte ihr Blick Jamos 9 Coles Fenſter. Nein, er würde ſie nicht ſehen. Die Vorhänge waren tief herabgelaſſen, damit die brennende Abendſonne keinen Einlaß fand. Mit leiſen Schritten floh ſie wie gejagt den ſchmalen Weg talabwärts. Warum wich ſie ihm eigentlich aus, zu dem doch ihre ganze Seele drängt? Mares Herz begann plötzlich ſtürmiſch zu klopfen, denn die hochgewachſene Geſtalt, die dort aus dem brennenden Abendſchein des Geiſtertals vor ihr auftauchte, war Jamos 9 Cole. Schon von weitem blickte ſein Auge grüßend in das ihre, ſchon von weitem fühlte ſie, wie ſeine Seele die ihre zwang. Es war ihr, als müßte ſie fliehen, und ihr Fuß ſchritt doch an die Exped. d. Bl. Möbliertes Zimmer Offerten u. 4908 häuſern, Miſtbeeten, Moto⸗ waſſerpumpe etc. vorteilhaft eingerichtete Handelsgärtnerei iſt auf längere Zeit zu ver⸗ mieten. Näheres bei 24301 1 Mietgesnehe Elegant möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. elektr. Licht und Bad, wird.gebeldet Dame zu Chriſtian Klaeß mieten geſucht. Offert. unter Viernheim i. Heſſen. 4097 a. d. Exvedft on d. Bl. abwärts, und mit einem holden, verwiyrrten Lächeln ſah ſie ihm entgegen. Da ſtrahlten ſeine Augen zärtlich und glücklich auf, und ihre beiden Hände erfaſſend, ſagte er warm: „Ich wußte, daß ich Dich hier finden würde, Mafe. Hier, in dem ſtillen Tal, wo ich Dich zum exſtenmal geſchaut, in dem Tal, das alle meine verzweifelten Kämpfe geſehen, mußteſt Du mir begegnen, von der meines Lebens Glück und Heil abhängt, Willſt Du mein Weib werden, Mare? Willſt Du in ſtillem Genügen hier an meiner Seite leben, öhne Prunk und eitlen Tand? Beſcheiden im Aeußern, aber im Innern reich wie Könige durch unſere Liebe, die, wie dort das Abendrot, Meere und Him⸗ mel überflutet? Willſt Du, Mare? Kannſt Du Dich entſchließen, das Weib des ehemals Verfemten zu werden, der nichts ſein will, als Jamos 9 Cole, der im Geiſtertal ſein Glück fand? Sprich! Geliebte! Du weißt es ſelbſt, wie Du mein ganzes Sein gefeſſelt hältſt. Aber Heimat und Vaterhaus, den Hof, die Prinzeſſin, die Du ſo liebſt, alles müßteſt Du aufgeben und nichts ſein wollen, als Deines Ralphs geliebtes und angebetetes Weib.“ Er zog Mares ſchlanke, weiße Hände an ſeine brennenden Augen, und ſie ſchmiegte ſich wortlos an ſeine breite Bruſt, „Du liebſt mich, Mare?“ jubelte er auf, ihren blonden Kopf zärtlich emporhebend und ihr glücklich in die Augen ſchauend. „Du willſt es mit mir wagen, dem Einſamen vom Geiſtertal? Wirſt Du es auch nie bereuen, wirſt Du nicht an Heimweh kran⸗ ken, in dem fremden Lande, in dem Du nichts haſt als mich?“ Mare ſah mit ihren meerblauen Augen, die im leichten grün⸗ lichen Schimmer ſeltſam ſchillerten, ſtrahlend zu ihm auf. „Wenn ich Dich habe, Ralph, ſo habe ich alles“, entgegnete ſie innig. Heimat und Vaterhaus, alles finde ich in Dir, und was ich ſonſt noch liebe, das bleibt mir unverloren, wenn ich die Er⸗ innerung in treuem Herzen pflege. Laß mich nichts ſein als Jamos 9 Coles Frau!“ Und er beugte ſich tief zu ihr hernieder und ſagte feierlich: „Gegrüßet ſeieſt Du, Madonna, Mallorka wird von nun an immer Deine Heimat ſein.“ Dann küßte er ſie auf ihren weichen, roten Mund, der unter der Glut ſeiner Küſſe erzitterte und aufblühte wie eine Roſe. (Fortſetzung folgt.“ 5 Dlelstpasoch. beteiebeme FPPD 7275 f Intstaubungs-Aniagen ta M Qie. eEtr.-Ges., B. F. O 4, Se. Hauptvertretung der Osramlampe. NNeeeeeeee, Hundels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare und Bücherei A 3, 6, III. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 191/2 iſt erſchienen und wird im Sekretariat und beim Pedell der Handels⸗Hochſchule(4 4, 1) beim Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen Aletter(0 8,), Herrmann(0 38,), Nemnich(N 3, 7/8) und im Zeitungskiosk an Intereſſenten Uunentgeltlich abgegeben. 1451 Mannheim, den 7. Auguſt 1911. Erste Mannheimer Putzschule Weil-Hirsch, 8S 6, 32. 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Der Herausgeber der vielbelachten„Meſchuggenen Ente“ uſw., Felix Schloemp, bringt in einer neuen Sammlung„Aus der Gummizelle des Lebens! die„luſtigſten Torheiten, Gauner⸗ ſtreiche und Zufallwitze aus dem Narrenhauſe des Lebens“ und wird jedenfalls mit dieſem neueſten Bändchen, das bei Georg Müller, München und Leipzig, erſchienen iſt, wieder die Lacher auf ſeiner Seite haben. Einiges ſei daraus mitgeteilt: „Tue mir den einzigen Gefallen und wühle nicht in den Schubladen und in den Schränken, wie du das ſo gern tuſt. Wenn du mir ſchreibſt, erhältſt du umgehend Intwort und die Sache iſt erledigt.“ Nach dieſen Worten reiſte meine Frau be⸗ ruhigt ab. Kurz darauf kam eine Freundin meiner Frau und bat um ein Schnittmuſter. Da ich natürlich keine Ahnung hatte, wo es ſich befinden könne, ſchrieb ich meiner Gattin und bat um Auskunft. Mit wendender Poſt erhielt ich folgenden Brief: „Du findeſt das betreffende Muſter an einem Nagel an der Tür der Bodenkammer. Sollte es da nicht ſein, ſo liegt es in der Schachtel auf der Nähmaſchine in Ellas Zimmer, in der grünen oder der roten, das weiß ich nicht ganz beſtimmt. Möglicher⸗ weiſe findeſt Du es aber auch auf dem oberen Fach des Kleider⸗ ſchrankes in unſerem Schlafzimmer, wenn ich mich recht erinnere, auf der linken Seite; ſieh aber lieber auch auf der rechten nach. Wenn es da nicht liegt, ſo iſt es in der unteren linken Schublade des Schreibtiſches im Vorzimmer, dort hebe ich immer meine Schnittmuſter auf. Binde aber nicht ſämtliche Pakete auf, denn es muß ganz oben liegen. Vielleicht iſt es aber auch in der rechten, oberen Schublade. Auf jeden Fall findeſt Du es weder im Salon noch im Eßzimmer. Du brauchſt alſo dort nicht kramen. Allerdings könnte es am Ende in einer Schublade des Büffets ſein. P. 8. Da fällt mir eben ein, daß es ſehr leicht möglich iſt, daß ich das Muſter meiner Schweſter Anna geliehen habe. 1* *** Als Friedrich Nietzſche bei der Artillerie in Naumburg ſein Jahr abdiente, wurde einmal für eine Einrichtung am Geſchütz die nötige Erläuterung gegeben, die Nietzſche zum erſten Male hörte, aber füglich ſofort begriff, während einem Kanonier, der bereits im dritten Jahre diente, die Erleuchtung für das ſchon ſo oft Gehörte immer noch nicht kam. Der Unterofftzier, in der Abſicht, gleichzeitig den einen zu tadeln, den anderen zu loben, erklärte:„Schulze, Sie ſind zu dumm, ſelbſt der Freiwillige Nietzſche hat's ſchon beifen 3 Ein Bauchredner wird im Krankenhauſe behandelt. Als ihn der Chefarzt zum erſten Male unterſucht und bei dieſer Ge⸗ legenheit ſeine Bruſt„klopft“, fliegt plötzlich ein Schmunzeln über ſein Geſicht, während die umherſtehenden Aſſiſtenten in ein helles Gelächter ausbrechen. Aus dem Inneren des Patienten ſchallt es nämlich nach jedesmaligem Klopfen laut und deutlich in!“ VVys Ein Dialog von der Börſe:„Was. ſoll man kaufen?“—— „Kanada; die ſteigen heute todſicher um mindeſtens 3 v..“— Meinen Sie wirklich?“—„Wenn ſie nicht wenigſtens um 3 v. H. ſteigen, will ich nicht mehr Cohn heißen!“—„Spaß, was Sie da ſchon riskieren! ***.** Sehr luſtig iſt die Antwort eines bekannten Berliner Bank⸗ birektors auf eine Beanſtandung ſeiner Steuererklärung. In der ift der Einſchätzungstommiſſton hieß es mißtrauiſch: Wir Spekulationsgeſchäften im Ein⸗ nungen mit reichlichen Zubehör p. 1. Juli oder ſpäter zu verm. Nüh. Kepplerſtr. 11, part. und 1. Etage, 6 Zimmer, 2 Kammern u. reichl. Zubehör per 1. Juli od. ſpäter zu vermieten. 23650 Näheres Bureau, M 4, 4. mer u. Küche n. elwas 23542 30 Mark. 4909 ſchätzungsjahre.“ Der Bankdirektor ſchrieb ſegend, darauf zurück:„Ich auchl!“ *** Am Bahnhof der Reſidenz Rudolſtadt befindet ſich folgen⸗ der Anſchlag fürs Publikum:„Reiſende, welche die Toiletten des Bahnſteigs benutzen wollen, können zu dieſem Zwecke durch die Sperre gelangen. Man wende ſich an den Bahnſteigſchaffner be⸗ hufs Hergabe des Schlüſſels.“ Ein Spaßvogel ſchrieb darunter: „In beſonders eiligen Fällen wende man ſich an die General⸗ direktion in Erfurt.“ — Die verſchleierte Dame aus dem Dreyfusprozeſſe. Aus Paris wird der„B. Z. a..“ gemeldet: Die verſchleierte Dame aus dem Dreyfusprozeſſe taucht wieder auf der Bildfläche auf. Aus Lyon meldet der„Matin“ die Verhaftung eines Poliziſten namens Loubareſſe wegen Aktendiebſtahls. Es handelt ſich um den Doſſier der falſchen Gräfin Jouffroy d Abbans, derſelben Dame, die in der Dreyfusaffäre und ſpäter im Zolaprozeſſe eine gewiſſe Rolle geſpielt hat. Der Poliziſt ſoll mit der falſchen Grä⸗ fin eine Zuſammenkunft in einem Lyoner Hotel gehabt haben, wo dieſe ihm die kompromittierenden Aktenſtücke unter der Zu⸗ ſicherung einer Belohnung abverlangt hätte. Der Poliziſt er⸗ klärte vor Gericht, die Dame hätte ihn mit einem Revolver be⸗ droht, um ihn zur Herausgabe der Akten zu zwingen. Loubareſſe wurde in Haft genommen, und auch gegen die falſche Gräfin wurde ein Haftbefehl erlaſſen. Madame Jouffroy d Abbans, ge⸗ nannt die verſchleierte Dame“, hat ſeinerzeit bei einer nächt⸗ lichen Zuſammenkunft am Cours la reine dem Oberſtleutnant Eſterhazy das berühmt gewordene Dokument zugeſtellt. Die falſche Gräfin proteſtierte damals in einem offenen Briefe an den Papſt gegen die Rolle, die man ihr zuſchrieb, erklärte aber, die Perſönlichkeit der geheimnisvollen Unbekannten zu kennen. Spä⸗ ter wurde dieſelbe Gräfin in einen aufſehenerregenden Erpreſſer⸗ Prozeß verwickelt und verhaftet, und zwar auf die Klage eines früheren Offiziers hin, den ſie heiraten wollte. — Aus der Lebewelt. Die Militärbehörden und die Berliner Kriminalpolizei fahnden ſeit einigen Tagen nach einem Leutnant des 41. Infanterie⸗Regiments in Tilſit namens Günther Schmidt, der vor kurzem unter Hinterlaſſung einer Schulden⸗ laſt von 50 000 Mark fahnenflüchtig geworden iſt und ſich nach Berlin gewandt hat. In Berlin hat Leutnant Schmidt mit der bekannten Lebedame Lilly Adams eine Zeitlang ein flottes Leben geführt und, als ihm das Geld ausging, neue betrügeriſche Schulden gemacht. Während ſich ſeine Geliebte zurzeit in dem franzöfiſchen Badeorte Trouville aufhält, ſcheint ſich Leut⸗ nant Schmidt noch in Berlin verborgen zu halten. Leutnant Schmidt war ſeit dem Jahre 1905 Offizier und hatte in ſeiner Garniſon ein ſehr flottes Leben geführt, das weit über ſeine Ver⸗ hältniſſe ging. Er kontrahierte mehrmals bedeutende Schulden, die von ſeiner Familie bezahlt wurden, damit er den bunten Rock nicht ausziehen müſſe. Trotzdem ſeine Familie vor zwei Jahren erklärt hatte, daß ſie für neue Schulden nieht mehr aufkommen könne, machte Schmidt innerhalb dieſer Zeit neue Wechſelſchulden in Höhe von etwa 50 000 Mk. Seine Angehökigen weigerten ſich, dieſen Betrag zu bezahlen, und ſagten ſich von ihm vollſtän ⸗ dig los. Als dem Leutnant Schmidt das Waſſer über dem Kopfe zuſammenſchlug und ihm ein ehrengerichtliches Verfahren ange⸗ droht wurde, verließ er die Garniſon und wurde fahnenflüchtig. Er wandte ſich nach Berlin. Hier machte er die Bekanntſchaft des Fräuleins Lilly Adams, die durch ihre Beziehungen zu dem ſeinerzeit verunglückten Rennfahrer Rob! viel von ſich reden machte und in der Berkiner Lebewelt eine der bekannteſten Er⸗ ſcheinungen iſt. Mit Fräulein Adams zuſammen verjubelte er Stp. Anbau, 4 geräumige Zim⸗ ruhige Familie zu verm. monatl. Neue Schulſtr. 4. elektr. 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Bemerkenswert iſt, daß dieſe rohe Art zu ringen, ſich zu verteidigen oder anzugreifen, in der Reaktionszeit der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als ein Teil der damals für ſtaatsgefährlich angeſehenen deutſchen Turnkunſt von ihren 2 bezeichnet wurde, um gegen ſie und Jahn Abſchen zn erwecken, 1 Alle Prelse sind reln Netto und gelten nur fur unsere momentanen Vorrätel 185 Neiderstoffe ett. Reins Wolle Meter Meue Merbb-Hosthm und Moderne Herbst-Nefderstoffe 110/½130 em breiß Meter Serge, Satintuch, 140 em breitin neuen Farben Meter 195 195 .95 Damentueh 130 orn breit schwarz und marine Meter Eolienne 110 em bren aparte Farben Meter Meue Blusen- Seidle in 8 3 u. Schotten 149⁵ Moderne bhau-grũne Schotten 965 7 4 7— fapisserie! essHbufer oder Decke + 9 2—58 ohlsaum, handgestickt 95 Khg 9 U Miieux 8—5 95 Pig. Nammerschürze dnet 95 bx. Kissenplatte n Büekvand. 00 PR Schrankcstreffen Seiz. 9h Pig 1 Läufer Robleaum u. Zutaten.85 U Wäschebeutei gezeichnet 1⸗ Laer od. 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